URKUNDEN UND
AKTEN DER STADT
STRASSBURG:
HERAUSGEGEBEN
MIT...
Strassburg (Germany), Wilhelm
Wiegand
9
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URKUNDENBUCH
DER
STADT STRASSBURG.
SECHSTER HAND
POLITISCHE URKUNDEN VON 1381-1400
BFA Kill- 1 tEt
VON
JUllANNI-S FHITZ.
BTRAS8BÜRG
VERLAG VON K \IU, J. TRÜBNKH
V klag von KARL J. TRü'BNER in S
URKUNDEN und AKTEN « STADT STRASSBURG
HERAL'SGEOEBRN
MIT UNTERSTÜTZUNG
DER LANDES- UND DER STADTVERWALTUNG.
1. Abtheilung: l'rkaadenbnrh der Mladt Ntrannbarg.
1. Band: Urkunden und Stadtrechte bis zum Jahre 1266. Bearbeitet von W. Wienand.
4«. XV, 68o & 187». «4L 80 —
L Band: Politische Urkunden von 1X66— 1338. Bearbeitet von W. Wiegand. 4«. 488 8.
1886. Jt 24 —
G. Band: Privatrecbtliehe Urkunden und AmtalUten von 1X66 — 1882. Bearbeitet von
A Schulte. 4». XLVI1, 461 S. 1884. Jt U —
4. Band: 1. Halft«. Nachtrüge und Berichtigungen tu Band 1—3 geaarnmelt von W. Wie-
ga nd; Register zu Band 2.3 n.4,1 bearbeitet v. A- Schulte u. W. Wiegand. 4n. VII,
8. 1898. Jt 18 —
4. Band: 2. Hälfte. Stadt rechte und Aufzeichnungen Uber binchöflich-Htftdti*cbe und
bischöfliche Aemter. Bearbeitet ron A. Schulte und G. Wolfram. 4°. XI und 309 8.
1888. .4 16 —
5. Band: Politische Urkunden von 13811—1880. Bearbeitet von Hans Witte und
Georg Wolfram. 4°. VIII, 1128 S. 1896. Jt 52 —
Auch in «wel HAlftcn iu |e M. 36. — tu beliehen
6. Band: Politische Urkunden von 1381—1400. Bearb. v. Job. Fritz. 4<>. \*H. 983 8. 1899.
Jt 44 —
7. Band: Privatrechtliche Urkunden v. 1332-1400. Bearb. v. IL Witte, (nnter der Presse.)
2. Abtheilung: l*oll(l>rhe ( orrf »pnnilcni drr Nladt Nlraaaburs; Im Zeitalter der
Keforiuatlou.
1. Band: 1517—1880. Bearbeitet von H. Virck. Lex.-8°. XIII, 598 8. 1888. Jt 14 —
9. Band: 1531-1539. Bearb. v. 0. Winckelmann. Lcx.-8<>. XXXI, 736 S. 1887. Uli 18 —
8. Band: 1540-1545. Bearb. v. 0. Winckelmann. Lex. 8«. XVLTl, 780 S. 1898. Jt 18 —
4. Band: Bearbeitet von J. Bernays. (in Vorbereitung.)
8. Abtheilung: Die altfn Matrikeln der I nlverellat Mtraaabnm 16*1 — 17M. Be-
arbeitet von Gustav C. Knod.
1. Band: Die allgemeinen Matrikeln und die Matrikeln der philosophischen und theo-
logischen FakultJU Lex. 8°. XXXVII, 710 S. 18*7. Jt 18 —
8. Bnnd . Die Matrikeln der medizinischen und juristischen Fakultät Lex. 8°. VI, 679 S.
1897. Jt 18 -
3. Band: Register. (in Vorbereitung.)
•
URKUNDEN UND AKTEN
DER
HERAUSGEGEREN
MIT UNTERSTÜTZUNG DKR LANDES- UND DER STA DT V ER WALT U NG .
ERSTE ABTHEILUNG
IRKUNDENBUCH DER STADT STRASSBURG.
STRASSBURG
UNIVERSITÄTS-BUCHDRUCKEREI VON J. U. ED. HE1TZ (HE1T7 & MÜNDEL)
1899.
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URKUNDENBUCH
DER
STADT STRÄSSBURG.
SECHSTER BAND
POLITISCHE URKUNDEN VON 1381-1400
BEARBEITET
VON
JOHANNES FRITZ.
STRÄSSBURG
VERLAG VON KARL J. TRÜBNER
1899.
SD ; o i
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VORWORT.
Der vorliegende VI. Band des Straßburger Urkundenbuches umfaßt die Jahre
138 i bis 1400 einschließlich und erreicht damit die vorläufig für die Herausgabe
der Straßburger Urkunden gestechte Grenze. Daß nur 20 Jahre diesem Bande vor-
behalten wurden, rechtfertigt sich durch die reiche Fülle des Stoffes. Ueber 1600
Nummern zählt der Band, und doch ist damit eine absolute Vollständigkeit weder
erreicht noch beabsichtigt. Manches mußte ausgeschieden werden oder konnte nur in
den Fußnoten Erwähnung finden. Auch auf die rein kirchliche Angelegenheiten
betreffenden Stücke, die in früheren Bänden aufgenommen sind, ist angesichts der
Fülle des politischen Materials verzichtet.
Die Sammlung und Sichtung des Maleria/s hat zwar noch zu der Zeit stalt-
gefunden, als die Bestände des Stadt- Archivs zum großen Teil ungeordnet und unter
die Benutzung recht erschwerenden Umständen in den allen unzulänglichen Archiv-
räumen des Stadlhauses aufbewahrt waren. Doch hat seil der verdienstlichen Neu-
ordnung des Archivs eine Nachlese und besonders bezüglich der jetzt in Schränken
aufbewahrten Per gamentur künden eine genaue Nachprüfung der Bestände statt-
gefunden, so daß für diesen Teil Vollständigkeit in Anspruch genommen werden
darf. Solcher Per gamentur hunden enthält dieser Band allein aus dem Stadl- Archive
über 200.
Bei dieser Gelegenheit mag daran erinnert werden, daß weit mehr noch als
der V. Band der vorliegende VI. Band den Charakter eines eigentlichen Urkunden-
buches verlieren mußte durch das ganz bedeutende Ueberwiegen der politischen C'orres-
pondenzen, Berichte, Gesandteninstruktionen ^ Entwürfe, Abrechnungen, Ordnungen,
Listen u. dergl. über die Urkunden. Aber schon flüchtige Durchsicht wird er-
kennen lassen, daß bei aller Achtung vor den wirklichen, uns als Originale oder
Copien überlieferten Urkunden, denen manche Urkundenbücher allein Aufnahme ge-
währen, diese tausend kleinen und im Einzelnen oft recht unbedeutenden Nieder-
Vi
VORWORT.
schlage Straßburger Vergangenheit, wie sie außer in den großen Bestanden ton
Briefen oft auf losen Papierzetteln, mehrfach benutzten ( ' onceptblatlern , Rückseiten
älterer Urkunden u. der gl. erhalten sind, in ihrer Gesamtheit einen größeren Wert
beanspruchen dürfen als jene.
Denn in eine politisch so betregte Zeit, wie es die Jahre von 1380—1400 für
Straßburg waren, gestalten erst sie den rollen Einblich. Lud manches, was dem
Politiker geringfügig scheint, wird dem Kulturhistoriker, dem Nationalökonomen oder
dem Rechtshistoriher willkommen sein. Letzteren mache ich aufmerksam auf das am
Ende des Bandes abgedruckte Achtbüchlein aus den Jahren 1380—1400, jene verweise
ich auf die teilweise schon bearbeiteten Münzsachen, die mancherlei das Gewerbe,
den Handel, den Verkehr und die Zolle betreffenden Correspondenzen , Beschlüsse und
Verordnungen. Für Kriegs- und Lokal geschickte sind die zahlreichen Aufrüstungs~
Ordnungen und Söldnerfisten von Wert. Daß sie meist in extenso gedruckt sind,
dürfte manchem überflüssig dünken, schien aber durch die keine Excerpte zulassende
Eigenart des Stoffes geboten.
Von den großen weltgeschichtlichen Begebenheilen dieser 20 Jahre, die sich in
dem engen Rahmen städtischer Geschichte wiederspiegeln, seien nur hervorgehoben : das
päbstliche Schisma, die Absetzung König Wenzels und die Neuwahl eines Königs.
Näher als diese Dinge, denen gegenüber die städtische Politik naturgemäß eine mehr
atnoarleude, passire sein mußte, stehen unserer Stadl Straßburg alle die Ereignisse,
welche mit der Gründung und Wirksamkeit der großen Städtebünde zusammenhängen.
Am 20 März 1381 schließt Sirallburg mit Mainz, Worms, Speyer,
Frankfurt, Hagenau und Weißenburg einen Bund auf 3 Jahre, und bereits am 17 Juni
desselben Jahres tritt dieser Bund in ein enges Verhältnis zu dem schwäbischen
Städtebunde. Kurze Zeit darauf erfolgte der Anschluß der Schweizer Städte.
Damit ist der Grund gelegt zu einer außerordentlich regen, bedeutungstollen
und folgenschweren politischen Aktion, an der wir unsere Stadl, die schon als die
natürliche Führerin der kleinen elsässischen Städte und als Mittelpunkt eines bereits
ausgedehnten und stets wachsenden Außenhürgcrwescns eine einflußreiche Rolle spielt,
stets an hervorragender Stelle teilnehmen sehen. Doch hinderte diese Zugehörigkeit
zu den beiden Bündnissen Straßburg weder an vorteilhaften Sonderbündnissen mit
Städten und Fürsten noch an der gebotenen Zurückhaltung und vermittelnden Stellung
in dem großen schwäbisch-bairischen Fürsten- und Städtekrieg. So hat auch die in
Schwaben im Jahre 13S8 hereinbrechende Katastrophe Straßburg nicht unmittelbar in
einen Krieg verstrickt, sondern erst ein zufälliges Ereignis, die Gefangennahme eines
englischen Ritters durch den. Straßburger Außenbürger Bruno von Rappollstein,
gab dem König und den zum Teil früher mit der mächtigen Stadt verbündeten
Fürsten, zu denen auch der eigne Bischof Friedrich von Blankenheim gehörte,
Veranlassung, einen Schlag gegen die langst gehaßte Stadl zu führen durch .■ Reichs-
acht und Krieg. Reiches Material über die schwere nun folgende Zeit liegt in
unserm Bande cor.
Nach dieser ernsten Krise war es der Kampf um das erledigte Bistum, der
lange die Gemüter bewegt und uns wiederum eine Fülle interessanten Materials
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VORWORT.
VII
hinterlassen hat. Hinzu kommen zu all den hier berührten größeren politischen
Angelegenheiten sowohl zur Zeit der Städtebünde als nach dem Jahr 1389 die vielen
Fehden und Kleinkriege, in denen Straßburg entweder die kriegführende oder in-
folge bundesmäßiger Mahnung hülfebringende Machi ist.
Auch manche einzelne führende oder besonders thälige Persönlichkeiten, die
meist den bekannten Geschlechtern angehören, in ihrem Wirken und ihrer Bedeutung
zu erkennen, gestaltet die große Menge von Briefen, Oesandtschaflsberichten und dergl.
Selbstverständlich ist nicht Alles, was dieser Band bietet, neu und unge-
druckt. In anderem Zusammenhang hat manches schon in den Reichstagsaklen
Beachtung, Erwähnung oder Abdruck erfahren. Anderes wieder, was sich auf
das Verhältnis Straßburg s zu Bruno von Rappoltstein bezieht, hat das Rappoltstein er
Urkundenbuch bereits gebracht, während für die Beziehung der Stadt zu dem stets
mit ihr im regen Verkehr stehenden Markgrafen Bernhard ton Baden die Re-
gesten der Markgrafen von Baden reiche Ausbeute im hiesigen Archiv gehalten hatten.
Die Art und Bedeutung des Gegenstandes hat über die Art der nochmaligen Wieder-
gabe in unserm Bande entschieden.
Das Register ist im Allgemeinen nach den M den früheren Bänden befolgten
Grundsätzen angelegt, nur ist im Interesse der Deutlichkeit von der Angabe der
Zeilenzahl abgesehen. Bei der Bearbeitung des Artikels Slraßburg hat das Register
des unlängst erschienenen Ergänzungsbandes als Muster gedient.
Von auswärtigen Archiven wurden für diesen Band das Frankfurter, Karls-
ruher, Stuttgarter, Ulmer, Baseler, Schletlslädter zum Teil mit gutem Erfolg besticht.
Den verehrten Vorständen derselben sei für ihr liebenswürdiges dienstbereites Ent-
gegenkommen an dieser Stelle herzlich Dank gesagt. Auch dem Archiv zu Aschaffen-
öurg verdankt dieser Band durch die Freundlichheit des Herrn Archivar Dr.
Morneweg eine Anzahl wertvoller Beiträge.
Zu besonderem Danke ist der Bearbeiter den Vorständen des hiesigen Stadt-
archivs Herrn Dr. Winckelmann und des hiesigen Bezirks-Archivs Herrn Profes-
sor Dr. Wiegand verpflichtet, letzterem noch besonders für manchen wertvollen Rat und
gütige Mitarbeit beim Lesen von Korrekturen. Gleichen Dank schuldet er auch den
Herren Dr. J. Bemays vom hiesigen Stadtarchiv und Dr. Hans Wille. Nicht
minder sei des stets bereiten Entgegenkommens und der geduldigen Mitwirkung
der Universitäts-Druckerei von Heitz & Mündel an der oft nur langsam vor-
rückenden Arbeit des durck Beruf sp flickten in Anspruch genommenen Herausgebers
gedacht.
Slraßburg, im August 1899.
JOHANNES FRITZ.
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INHAL'I'SVKHZKIOHNISS.
SeiU
Politische Urkunden 1-848
Bewilligungen ;u S. i-aW 848
Nachtrag 851 — 8GG
Regirter 867 - 923
POLITISCHE URKUNDEN.
|. Cüntze Hnckc der mcistcr und der ntl von Slrazburg verkünden öffentlich:
das uinbc alle die vigenlschaft kriege und slosze, so zwischenl dein edeln jungherren
Jolian.se von Ochsenstein, keller der merren stift zü Slrazburg, und den sinen uf
ein silo und uns und den unscrn uf die ander sitc gewesen sinl . . . . , wir frünt-
* liehe und gentzliehe gesünct .... sinl. geben an dem ersten samestdage vor
saut Krhartsdage in dem jare 1381. 1381 Januar J$.
Str. St. A. Abt IV, 72 cop ch.
2. .lohans von Ohsenslein keller der merren slift zu Slrazburg sehliesst eine
Sühne mit der Stadt Strassburg von der geschihte und der gelät wegen, die ich und
io die ininen getan haben! au Heintzen, der du ist Claus Mülsteins burgers zü Slraz-
burg gedingeler kneht gegeben an dem ersten samestdage vor sant Krhartz-
dago des heiligen bischofes in dem jare 1381. 1381 Januar ß.
Str. St. A. G. 0. P. lad. 165/166 nr. 56. or. nb. lit. pat. c. »ig. pend. ddapt.
3. .lohans von Ohsenstein dechan der merren stift zü Slrazburg Ihut kund, dass
«s er um alle Feindschaft und Kriege mit der Stadl Slraszburg gesühnt sei und mit
nammen von der geschihte und get;'U wegen, die .lohans von Ohsenstein keller der
vorgenanten slift, unser vetter, und die sinen getan haut an Heintzen, der da ist Claus
Mülsteins burgers zü Slrazburg gedingeter kneht . . . und ouch dar zü mit nammen an
der stat, den ltiten und den unsern zü Berse, in weihen weg daz allesument geschehen
» si. gegeben an dem ersten samestdage vor sant Erhartzdag des heiligen bischofes
1381. . 1381 Januar S.
Str. St. A. 0. U. P. lad. 166. or. tnb. c. »ig dd.
4. Sirassburg an Sarburg: antwortet auf erhobene Beschwerde, dass Claus von
G rostein jede Teilnahme und Mitwissenschaft an der Gefangennahme des Sarburger
Bürgers Claus von Langocha ableugne, die höchstens auf seinen Dienstherren Conrad
von Lichtenberg zurückzuführen sei. Den jetzt nicht anwesenden jungen Herrn von
Groslein wolle man später auch verhören und dann weiter berichten. datum feria
socunda proxima ante diem beati Krhardi episcopi. 11381] Januar 7.
Str St. A. AA 2034. cop. ch. coaev.
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S 1381
.) Sr!,,r„rln-(. I d,-s Am„i<i,nl<, >st, rs Walter W.isur/,,-, . i3Sl Januar 10.
Ii Ii W'allher \\" ;t - ~ I < her ammamuei-ter zu St r ;i/Ihii ^ vei/ihe uii'l künde meiiüliehriii
im) disem hn.le, al-e der eiln t Irnininr man. I • » - 1 1 • ILum. Ii Aru<\ iI<t di-e neh-t.-ri
verjjaiijren nun.' jar.- .) r 1 1 1 1 1. 1 1 1 1 u. ■ » — t . ■ t u'eu.-.ii i-l. da/-. II..- ammaninei-tcrl-nne v..n
kranuhcil \ve<:eii >inr> hl..- nnilu 1 1 i< k 1 1- ■ I • * - nl^- Ihn hei und n Ii darumhe an -um- :■
slat <M>ko-eu tfe.-el/.-l iiml ueina. Iiel l<in zu amuiaiiin>T-ter. da/, n Ii .'in aniinaiiuiei-le|-
-in und Milien so| .Ii.- jar u-. <la/ im /'i neh-le k-miet. da/, i« Ii darumhe vor inei-l.-r
und rali' 7.i Slra/I.uiy u'esvvoru ha he ..llcnln In- an den linli^cii all.- da/ stell- zw
hal.eiide, zu hallende und zu \ . . 1 1 . 1 n r . ■ 1 1 « 1 • • «Ii - -eil..' |.ue u-, da/ un zi n.li-le komol.
da/, her .Miau- /...in dem man .-|.n. Iiet l.a|.|.e. Ii. i Heinrich von Mulnlieuu rillen-.
her Ciinlze Hocke und her .Miau- S-Iuli, die \iei inei-teiv. \..n d.i-cll.eu irre mei-l.-r-
sehalt \veu<n (_'i>r- \v< u n Ii. ml. al-e daz der ver.-i^'elle hiiet l.cui-.t. der dai ul.er ^eiiia« liel
und mit In n und le in lleinni Ii Ary.-n auliau/.-iideu in-i^elu ver.-i-jell i-l, durch den
dirre min hriel mil miiiein inve-i^el ver-ii;ell y<-i..-/en und ye/...»eii i-l, da-/.-ell.e
iilleh der vi.i ^euanle In t r Heinrich Ai;;e erhallen liaheii solle das eine jar u-, da.- , .
mi zii nehsl kmuel. wen- .- i.l.e er ihis-ell.e jar auiniauineisler l.lihen wcre ."nie alle
tieverde. und des /. i einem Urkunde. -.. hal.e i. h nun ev -en in^i-i^el an di-en seihen
tninen hri.-f irehein kel der vv.ul prcl.cn an dem er-len dum i-lda-M' naeh saut
Krharles lau«' de/, heilten In-. In. Ii- in dein jan-, .1.. man /.alle von «50t z jfel.iirle 1MNI .
Str. St. A. AA Cl anliangaid an dem giolrn Shvurbnrf v>m 1371.
6. Seluiltheiss und Hat von Sarhiirjr stellen ein Vidimus aus für eine Hesehei-
nipunjr der vier Schollen und I ie-.hvv oriien de- < h i n Iiis zu Tranheim. dass der
Sarhursier Hinyer Claus von Lau»... ha, der anl llelehl de- jimueren Claus von (iroslein
aul Niedeek trelan^-n «rehallen wurde, von den Völlen des Sehl..--.- im Auftrage
ihres Herren enllas-en sei unter der Hedm-Mim- 1 I Taue na. Ii U eihna. hl 1(111 Ctildcu "
zu zahlen oder ins (ielanjinis zurückzukehren llel/il. Kirehherr zu Tiäulieim, hesie»e||
den Hriel. Sarhwrjj h.vlaul.i^t ihn sam.-lau vor St. Sehaslianesdauc also man
/.alte im Melzer hislüm di ü/.cidiiin.lorl und aehl/iu j..r'. t3Sl Januar IU.
Str. St. A. AA 2o:W. ur. ch. Iii. ptU. c. »ig. impr. del.
7. Qjfso Kutzow,,,, an Mnstrr und Rat. hrr„f,(,t. dit/J er du Absolution so
erwirkt hahe. Knm {JJSl] Januar 24.
Servieio lideli ae |iei|»etuo i um re< ..iniueiidai lone |.remi.-so vetieraiiili doinuil mei
noveriiit. ijiiod in eausa veslra lideliler lahoravi el anle adveiiliun Hyponis seiiten. iam
1 Diese Melter Jahre sret hnung ist auf l iHl :n reituciercii — Xu liteser Angelegenheit gehören au»
AA lf035 noch: 1) hin Brief Sarburgs an Strafiburg mit dnn h'rxuchm für ihres Bürger'» Freilassung sb
tu sorgen, nachdem derselbe von Claus i: Grotten, ledig gesehen sei. i:tsl Februar 4. - - 3) Die
Sarburger wollen dem gefangenen Strafiburger Barkel liralap für 14 Tage Ziel gelten, trenn dem noch
immer gefangenen Claus r. dir gleiche Frist brutlhgt und. und sind su einer Tagletstung iruhrend
derselben bereit. 13S1 Februar 13. - 3) Bwf Sarburgs fast glet, heu Inhalts. 1381 Man 20 — Vgl.
hier;u Bd. V nr l.vyj u. 14t>0 4v,
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1381
3
.super absolueione pro vobis ohtinui, tum non tii«xli(_-is laboribus et expensis. prout
de hoc et aliis vestris negnciis nee null de reecptis et cxpositis vestro sccrctario
magislro Hcinrico de Haseln plenissimc scripsi, (|tii plcnius vos eriam inlormabit de
omnibus. quare hie isla non repelo causa brevilalis. el iiistriiiiienluiu diele absnluei-
a ouis vobis liansmitlo per presetilem necnon eliatn ei »piain commissionis obteule pro
Waltliero Wassieher et aliis, prout ullinio in seriptis deuiaudaslis. el laboravi in
omnibus bene et lideliler, meas eeiam proprias pecunias in ticgociis veslris vobis
miiluando. in primis eardinalem promotorcm el expensas nutieii vcslri Hyponis.
quem ex eo retinui, ut singiila videret, auditel el relerret. (piem etiam alias anno
m prelerilo in eslate bene seplein seplimanis retinui, ut labores super veslra comissionc
videret quos babui. de singulis receplis et expositis in eausa veslra, ut predieilur.
magisler Heiurieus \(»s informabil, de inulualis vern in iicgoeio dieli Waltheri Was-
sieher tarn dielus inatrister Heiurieus (piain etiam Hypo ipii debilum reeognovii
eoram publieo notario v«is informuhunl. bene el lideliler laboravi. nun dubilo quin
,:> ero graciose a vobis eonsolalus pro labore. et super hoc nie gracic veslre rccoin-
meiido humiliter iniehi tamquam servitori vestro Semper procipiens. valele in Christo
el staluin universilalis vestre eonservel altissimus. scriptum Home in vigilia lesli
eoiiversionis beali Pauli a|H»sloli. item seitote, (piod einn dilficullale relinui Hyponem
pro nunc in curia ad videndum facta veslra et ad solicilandiiin ea, quc conqucstus
so fnit inichi, quod de seplein seplimanis, quihus alias ipsum relinui, sibi sil miiiime
salis factum de labore. unde ipsum vobis lideliler rccoinniendo, <piia pauper esl el
vir vester lidelissimus scrvitor letalis et circumsp<'ctus et de presenti bene lideliler
facta veslra sullicitavit. 1
Vester lidclis scrvitor
s5 Hyso Kalxinaim in omnibus.
\In rtrso] Vcnerabilibus prudcntibus viris magislris universilatis Argeiilincnsis
«lomiiiis suis graciosissimis.
Str. St. A AA U07 or.ch. Ut. cl. c. sig in v. tmpr. nur die Adresse von seiner eigenen Hand.
H. (vrichlspririlttf Könuj Wenzels für Straßburij. Samberg i-'tSl Januar 29.
w Wir Weiil/.law von goles gnaden römischer kunig zu allen /.eilen nierer des
wichs uu kunig /u Heheiin embieteii dem edeln Hudolffcn graven zu Sullz lanlrichlerr
und den schöpfen des lantgerichlcs zu Hotwyl unsern und des heiligen rcichs lieben
grlreweti unser hulde und alles >riit. wann die burgermeister, der rat und die langer
gcmeiiiliclicn der stat zu Strasburg unser und des heiligen reiches lieben getrewen
u von uns und dem heiligen reiche also gclrcyel sinl, das man sie für unser kuniglich
hofTgerichlc nicht laden sal noch für dhein ander lanlgeiichtc oder gcrichte und wir
sie bey denselben freyheilen und gnaden behalten, meinen doch also, das die vor-
> Erst im April 1380 tcurde Giso beauftragt, auch Walthcr Waaskhcrs Sudte zu betreiben. Vgl.
Bd V nr. 1377 u 1394.
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i 1381
irenanteii der 1 1 1 1 rjj< - rm« * i - 1 « ■ r rat und hinter der slat zu Strasburg' nvernant in derselben
slat zu Slia-I'iiiv das rn Iii versagen sullcu, sunder \ < •• I« tiiki n eyns uti verczoj'enlirheri
rehtes helllen nach -c\ nct < la-e wir wollen auch, witc es -aehe. .las veniand dheinen
echter in der e^cnaulen -I ii zu Mrazl.ury uul dem rechten ans|uc< he. Was «lein ziihanl
dir Viii ^i'ii.inlrii Inn j.Ti iiin-tcr rale und biiiu'd «Irr r-l.il zu Stra-bnru re< liti s helllen =■
Millen nml das vii da- u'cn uvcmamlc keinen -chadcn bnnucii sal. «vif alter das
sie dem ( lejjcr «"Irr ( li -rin im Iii ie. hlc- hiillleii und rei ht versagten, so map der
ele^er dieselbe von Strasburg vor dein ich he dorumh hee lauen oder wo ym das
alli'ilu/elielie-l ist, da \ in leiht von vn widerlarcn mau am Ii wollen wir, werc c-
saelie, da- die voi genanten hui u-Tinci-tcr, rate und Innrere <:. ni» inln Ii der cuenantcn 1«
slat zu Slrasluir«; pelatleii wen n oder wurden und -ie dal nn hl keinen und sk Ii meld
veranl wellen, das \u denn dieselbe ladunu«' 'r'en uns und dem reiche keinen schaden
In nigen sal in dheim-w ci>. und tfchieien <l< *r 1 1 m I > dein ohucnanlcn lanlin Iiier und
den scho|i(en desselben la nl uei ie Iii es zu lluluil be\ neu tnivsen ernstlich und vc-lcelieh
hey uiisciii und des reich- huldeii, da- sie die \ oi genanten von Slia-buru lurha- in ti,
ire lanluerichle im Iii laden oder liev-i den -ulleii von \einant- we»eii von was saeheii
oiich das vvcic. wer auch das sie I-i-Ihm geladen oder meuchlet wereu von ytein
laill^erii hie, so sulleli sie alle ela^'e und acht, die Wider die olll^eliallll-ll von Silas-
l»u i'K wereu tfe.-< liehen, zu haut <<u alle Widerrede ahlun also, das yn suliche rlajie
urteil und a« hl keinen schaden brennen und wo sie de- nicht euteteii und unjichor- j.,
sam wereu uii-ein Scholen, so inn-leu wir ini-cre voryeiianleii laiit-relichte von yn
an suliche stelle le^en, da man nn-ein Scholen doruuihc U'hoisam werc mit iirkund
die/, blieves ver-iyell mit unser kungln heu inajc-lal ili^c-i^le der gelten ist /.II
Xuteinbei'u nach erisl- u«'burle di c\ czciihunderl |ar dornach in dem evnnnduchezijiislein
jare am liebsten dinslau vor unser Irawen lau der licehlnics-c unserer reiche des »
heheinisehen in dein achc/ehendem und des römischen in dem funllten jäten.
\lu retsu] Wilhehnus Korlelanuen. De mandato domiui rejris domiiio dtue
Tcschinensi refcrcnle ('.oiiiadiis epis-
eo|His Lubiceiisis.
Str. St. A AA. 3 nr. II. or. mh. c. mg. l*>ul. dclai's (schwärt u. gell»: Schnur) sn
Ebwl« AA. «5 Briefbuch A fol. 12
Urgrst ha Peltd Wautl I. IUI».
h'rwalitU 1). lt. A. II, XMi.
9 F.berlin von Mülheim nn Slrnlihurij : herirhlel alter die herurstehende Ver-
söhn um i/ des //iseho/s run M«t«: und des Pfuhl/rufen Ruprecht, sowie über den x.
liesneh des lieichstnys ;u A'tten her;/. Samberg (MSI Januar '2»\3l].
Min dinest m « Ii iiwern willen hevor liehen heilen ich los uch wissen, das ul
den nehslen xisla» vor unser liowen dap der hchlmes herzige lluhrehl und der
bischof von Menze versunel werdent und isl der kuni« und sin r.it lanjje domil umhe
jianjli'ii und heil un- daz «esinne», daz wir uch mit euhiileii kundenl.wan der kuni? und 40
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1381
n
sin röt woltent weder den herren noch den sielen kein uslrag gen uneze daz der
vorgenante krieg vorsünel wart, und sint nu erst in die kanzoligo von uwer siuho
wegen und öeh von des geinein friden wegen, daz wir Iruwenl, daz uns ein gül
einde wirt. wisent öeh, daz den herzögen von Sasen und herzöge Friderieli von
» IVigern herte rede mittenander IimiiI gehebel und isl der kunig und aler sin röt doinite
hekunbert gewesen, daz süniet uns. wisent öeh, daz vil fromoder lel'e zi'i Nfirenherg
sint von disen geselseheften und haut die von Menze, von Wunnese, von Spiro, von
Frankenfurt und oeh wir uns mitenander underret und nienent mit herzöge Hfiprcht
danan zfi farende. wisent, daz bi dem kunige ist gewesen her herzögen von IVigern
10 und der herzöge von Sasen und der junge von Wirtenberg und der kardenol der
bischöf von Misen, bisehöf von Wirzehurg und der bisehof von Hohenberg und sus
vil ander heren und von den swebischen steten oeh holen und silil nie, obe inen
den bisehöf von Misen und von Menze, von Nazöwe mittenander verrihten mögen,
waz wir furbaz enpfindenl, daz wele wir ueh selber sagen.
11 Kberlin von Mülheim ritter.
Str. St. A. AA. 118. or. cA. i. cl.
Vgl für die Datierung D. R. A 1, nr. 172. Aussöhnung tteischen Bischof Adolf von
Speier und PfaUgraf Ruprecht.
10. König Wenzel stellt alle bisher ton ihm aufgehobenen Rechte, und Frei-
2o heilen der Stadt Straßburg wieder her. Ntirntterg l.lfti Januar 31.
Wir Wenczlaw von gntes gnaden römischer kunig zu allen Zeilen nierer des reiehs
und kunig zu Reheim bekennen und tun kunt olTenlich mit diesem brieve allen den,
die yn sehent oder horenl lesen, als wir zu andern zeilen alle l'reiheilen und gnaden
der stat zu Strasburg, die sie von uns und unsern vorfarn an dem reiche römischen
« keysern und kunigen gehabt hat, widerruffl und yr die genomen halten durch fies
willen, das sie Hartmann Hoten von Hasel, der in unserer und des reiehs acht isl,
offenberlieh hyelden, des hat sie uns demuliclichen gebeten, das wir uns gen yr
geruchton gnedielieh zu bedenken und yr yre freiheyl und gnade, die wir durch
derselben sachen willen widerrufTI hallen, gerächten widergehen. des haben wir ango-
3o sehen yre fleissige und redliche hole und auch siele getrewe und nuteze diensle, die
sie uns und dem reiche ofTle nuezlichen getan haben und noch tun sullen und mugen
in kunfTligen Zeiten, und haben yr alle yre freiheit und gnaden mit gutem rate und
wolbedahtem mute und rochier wissen widergegeben und geben yr die wider von
kuniglicher mochte volkomenheil mit c raffte diez brieves, das sie die haben und tler
y> gebrüchon sulle glyeherweyse, als sie die vormals von uns und des reiehs wegen
und andern unsern vnifarn an dein reiche römischen keysern und kunigen von alders
her gehabt habe, und sulle auch dobey Meyhen genc/.lichen vor allermeniclichen
ungehindert, mit Urkunde diez brieves versigelt mit unserer kuniglichen majeslat
ingesigele. der geben isl Nureinberg nach crisls gehörte dreyczenhunderl jar dor-
lo nach in eynundachczigistem jare am nehslen donerslag vor unser frawen tage der
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6 1381
Ii. . Iitme>>e uii~. i. i t. i. he .1. - lirlM iiin.M lirii im dem a. Ii. /. Iienden und des miuixhen
Mi dem luiillleii j. ii. ii
\h, t,',:i'>\ \\ illi. Iiiiii- Kml.lan«eii. he nundalu d.Miimi re;;is d.iuun.. duee The-
s. IiIIM II-I n ft l-l'lllf ('.ulliadu- < |.|-. n|.l|-
l.lll.lnllMS *
Sir. St. A AA. V. nr I'» <>r mh. < .«../ )><ml
l-.l.rwln l!n< fl.u. li A. fol L».l V
A>«lrwl: Als ././-/ //. .v L'*t>. »-.,7. ./<■». Tin, (>,<„), A
i;.-r.t i> n a. s .v.< /
II. Koin^ Wenzel . iin ii. il iL ii v.ii -. in« im Vater mi'l iliin «euteiiiM lialtlirli am >"
öMai l'Ms if'/i. ]'.„,-. l.'i/Un-i n< \>u l. ii I hi ir.l. n ;uii niu-rilicln iml den namentlich
aul^i'/.älilliMi l!t'i. Ii"l;iinlfii <l.it itiiU-i S I ra - .- Im i ->> iiii.I .In I!i-< Iml Kl ich ich v.n
Slr;i>-lMiriri ln> /um Dr. l;;s:; iml .Inn V. ii L.liall .{< Un Irl rill» und zweimonatlicher
Sicherun« ilc-x-ll.ru au. Ii na. Ii • I. iu WlIcituI Mimberg t.lSl Januar 3t.
Str. St. A G. I' P ln.l 4.. .«'. nr 70. or mh. c. «tVj pend ,;,
Vtnlrutkt : Jh Ii. A I. -'vi «r
/.V^>f ÄWi W'i //<-. i.V.; </ /y,./-7r f77;'.
'i Jfr/vp- r. /W nr / w
l¥. Küni« Wenzel an Slra->lmi^- heizzeu euch, ilaz ir <ly drcy «iw.ze, dy der
cr\\urdi«c l.auil.n-lil l.v-i ln.ll ze Ilauilxi« ul) «l.'iu livne zii Sel»e einnymet und
ulTheliet. dyselhen «rnzze er dem cd. In Wilhelm vm liiirne miseim dyiier und liln-n
«elrewen eingehen liat. di u» llx ii \\ illn lin la/zet ze \e vviiliiii « all dem /.ull»' ein-
ueineii und itfl'lia -1 »« >n in alliu den rechten, als er dv ze Selse ul«ehaheii hat und
ein«enomen «elien zr Nurcuihcr« iiiiht n u ll.' dt - lieheinixheu in dein IS und
des rc.mis.hen in dein 5 jarc Samberg l.'iSl [Januar; Februar.]. -">
Str. St A. AA 1<>7. nr. eh.
13. Ao/z/y If>y/.v/ rrlmtht der Stadt Stroßhury ifirrn r,„i Kurl IV ffestnttcten
Rheinzidl hei \'e»e,ihnrtj mrh Strußhirrtj :u rerlyrn. Xurnberg l.'tSl Februar 2.
Wir WVntzlaw vm «<.tes gnaden römischer kuin« zu allen zeileti mcrer des reiehs
und kunij; zii Heheim Lekeimen und hin kmil ..llcnli. Iien mit diseni luieve allen den, »"
die yn sehenl niler liorenl lesen, das wir halten anue-ehen siele irelrewe und oiieli
niilze dienste, die uns und dein reielie die buru'erineistrr rate und hinter ^eineinliclien
der stat zii Slraslmrtr unser und des n i. Iis lielien tielrewn nlTle «et an halten und
noeli l'urlias tun sullen und mu«en in kunH'ti«en ezeiten, und halten yn doruinlie
irenedieliehen erlewl.et und «e«unel erlewl.en und «unnen yn mit eniffle diez hneves, »»
das sie sullen und mu«en den ezoll, den yn etlwnu der allerdureliluehti«iste lurste
und herre, herr Kai l seliges «edeehtnusses romiselier keyer zu allen Zeiten rnerer des
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1381
:
rt'M-ht's und kunig zu Neheim, unser lieber lierre I vater. crlewliel halle uflzunenicii
und ulTczuliebcn zu Nuvcmberg. als sie den immIi unlieben. Hingen legen bey die «.In!
zü Strasburg und den da ufl"heben und nenien in aller der masse und wcyse. als die
l)rieve lulen, die sie von dem egenantcn unsenn lieben lierren und valer darüber
■*» haben, untz an unsern widernlTen mit urkund die/ brieves versigelt mit unserer
kuniglichen majestat ingesigcle. der geben ist zu Nurcinbcrg nach crisls gchurte
dreyczenhundert jar dornach in dein ein und aehczigistcn jare an unserer Iraweu tage
der liehtinesse unserer reiche des beheimisclien in dem achczehcndein und des römischen
in «lern fundlen jaren.
10 Entnommen dem notariell. Vüiimun de* kain. Notarg in Straßbttrg Jalutnne* ton Eßlingen
aus Coruiam vom 12. Äugtut 1413. Str. St. Ä. AA. 8 nr. 16. or. mb. e. mg ;<rn<i.
Ebenda AA. fiä Briefbuch A fol. 13.
Encähnt D. B. A. I, 2H6, not. 1.
14. König Wenzel gebietet der Stadt .Straßburg dem Retchsbunde für Papst
15 Urban VI (reu :u bleiben totd dessen Erlasse gegen alle Anhänger des Gegen/iapstes
öffentlich verlesen :n lassen. Nürnberg 13S1 Fe!» aar 4.
Wir Wunczlaw von gutes gnaden römischer kunig zu allen Zeiten nierer des
reich* und kunig zu Meheun eml»ieten dem aiiianiiiaister." den hurgei maislern, reten
und den burgern gemeynlich zu Strasburg unsern und dez reiches lieben getruwen
in unser gnade und alles gut. liehen getruwen, wand wir uu langest mit des reichs und
andern cristenlichen lursten uberkoinen sint genczli« h. daz ein igheher mensche unsern
heilgen vatler, pabst 1'rbanuin den sehslen, vor aynen waren pabst halten .-ol, alz
er auch ist in der warheil*', und iczunt Heimholt von (iemunde, der sich nennet ein
oRicial zu Strasburg und auch etteliche ander hos», lcnte in uwer slad den widcrpabsl
*ü von Avion vor aynen pabst haltend wider unser und des reiches l'uolen ordenunge,
darutnbe sie aller pleflichcr ere und wirdikaite und aller irre pfhrunden von dem
egenanten unsenn heiligen vatter l'rbano beraubt sint. darinnb gebietend wir uch
pei unsern und des reiches hulden und manend euch der buntnisz uml Ireweu, so
ir uns und dem heilgen reiche schuldig sint. daz ir alle briete und gebot, di der
vorgeturnte unser heiiger vatter pabst l rbaniis wider semlich ungläubige kelczer
gelx-n hat udir nueli gebunde wirt, und sunderlii h, die er .lohanse von Hebelnheun
wider den egnanteii Reinbolden geben hat. in uwer slad lassen! lesen und vorkundeii
alz daz notdorfflig und gewonlich ist, und nyeinan darumbe bessern noch zu
rede stusent. wann unser meininge nicht enisl nuch enwellent, daz uwer Ireiheit
ii noch gebot domilte geletczet werde, sunder daz uwer stad von senilicheii ketezern
gereiniget werde, tunt in dissen sachen also, daz wir ez allezit gnerlilich gein euch
bedenekent, unde also ir unser und dez reiches swere Ungnade wellen! vormeiden,
geben zu Momberg an dem neheslen mantage nach unser Irauwen tage hchtwie
VT. 2
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uiiserr ivi. he dez Im idin Im-ii in dem ;n hi/nideii und des iomi-< -lim in dein tunltcn
jaicn
l'ci dominum diii riii Ten luiigcnscin Conradus.
Sir St. A AA I«i7. or. tnh. ht f«tl. r. suj tu r. i»»/<r.
fieilrnrkt: Als. ,i,rl II. S.'.l >w,t ilrm fuh-lirn Dutum 1.1*0 Frbruar &) Wn:sttrkrr, -
D Ii. A. 1. -L'vY nr. /<,..'
Iü. K»n ig W'ndl ittsrltirert .v/V//, dnß Struf>hti,'g Jnlumn con Ochsoistrin . den
iJont/irolist di's (Ii <ji ,i /xi i,\lt << , />,<< , /,• ..',>'■ . n inf grfiirfft rmi dirvrin alizuhtssni zu
GldiSlf,! i/iS ill Inn i'n'ft ( ui "fii ifii lh, prohsf' S ff »,/n r„„ flu ppult slvt ,i .
Mlrnbrrg LISI Februar 4. >"
Wir Wem /lau \oii goto gnaden . cnipil.-ii - ). 1 1 > amaiiniai-lci biirgcrtnaisleiii,
releil und lungern »cniainli.il /,i Mra-burg. uii-cin und des reu he- lieben getreuw en
alle- gud heben getreuweii. alz der e.t. I" uu-ei lieber anderhtigcr Hut» von
Kapolrzstem. liimpiob-t d.-- >!i !'!«•.-, zu Slra-hurg mi lan-t v Irin rapittcl desselben
stilles erwclt und viiii di-iii < i \v i-i iti^i ii in gölte \ ;i t i i ■ i und herreu drin < ardmal von e.
Halcnn besletigit ist und wir »tu Ii am Ii vorina!/ /winuiit darumbe voiscrihcn habend
und ernstlich gemanid, da/, ir den eguauleii Hilgen pei «lt'i selben ! u n 1 1 >i oh-ligcn b und
um zugehoriingen -rhu n. >< hu< /i-ii uml l.authalien sollend: du habend wir vor-
nomen, da/, in Johann- um <>h--eu-lcin In hau de- v <>i gnaiitcu stiftes irre und sinne
an der vorgnunten tuiiiprob-lien und sie viii uiil aigener »eualt liuhabe und die *•
zin-e und gulte und »erichte, dl darezu gehörend, zu ' in /die und inneme in -ine
gewsill, und hal> doch dchain recht darc/n, wanne alz er -elhcr spricht, daz vni dl
lumprobstie von dein w idcr|>ali-t von Avioii vorliehen -ic. und daz hab er dicke und
vil vor euch in uwerin rate olVeulli« Ii sich bckanl und gcspi orhen und spreche es
noch alletage ; dan/n >o hahent ir erkanl in uucin rate, daz der egnante tcchaii schulle «
[»leihen pei allem dem. daz er m hendes had von der tuniproh>lien untere, solange
wem/, der vorgnanle lliig vnis mit dem rechten angewvnne, daz uns doch uinhillich
nymp, daz ir daz pei euch ge-taten . wann ir wo| wissend, wi wir inilsanipt den
kuiiiirslen und sindern cn»leiih« heu llur-lcii c/.u Klramklurl uberkomen sinl, und ir
uns und dem reiche daivon vorbundeii siut. und auch wie der egnante Huß erweit *>
und besteti^et ist darumbe so mancml wir euch anderwerbe der -elben ^elubde und
biintnis/.e und gebietend euch pei unserii und dez reiches hulden, daz ir on alle
Widerrede und vorc/.og daz urteil, daz ir in derselben sachen silso pehen und gesprochen
habend, abelaseml. und ih n egnaiilcii Hilgen vor aynen woren tuinprolist nemend und
haltend zu gleicher weise sam wir, und vni alle nueze, zinse. gulle. velle. geruhte. 3i
biiehere und alles daz, da/ t zu iler iniiipi ob-tieii zu Strsiszburg geboret, nichts vorusz-
nomen, mi verre daz under uwerm gepiet gelegen ist. ingebend uml antwortend und
am h schsilleml. daz der egnanteii techan und andere uwer jturgere daz selbe auch
a) Yvrl »ttinmaiHtcr.
b. tum:,ros'.igfn. 40
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0
tilgend on alle Widerrede: wolt aber derselbe techan dez nicht tun. so manend und
gebietend wir eueli gleich, sam davor gcscribcn slail. das ir alle sine gittere, zinsc
und gulte. ilie er in uwere gepielen had. ul'eziehcnt von des rcichs wegen in uwere
gewalt und sie uncz an uns dem cgnantcn teehan noch nienian von seinen wegen
ü lasend wolgen. tunt liie/u, alse ir unser und des reiches swor ungena|l]de wellend vor-
mciden. geben czu Nornberg. an dein nehcsten montage noch unser (Trau wen läge
lichtwie unserr reiche dez bemischen in dem achte/enden, und des römischen in
dem fünften jaren.
Per dominum duccni Tcsehingensem Conradu*.
ju Str. St. A. AA. 107 nr. 24. ur. mb. Ut. pit.
Gedr. D X. A. J. 2(44. u. Itapp. Urkb II nr. 19<J.
16. Lamprecht Bischof zu Bamberg (— 13?. I Bischof ton Sttabburg) an i>lra>s-
burg: umb dy drey grozze, dy wir bisher gehabt uml eingenomen haben ulT dem
Heyne an dem czollc ze Selse und do wir unserm bruder Wilhelm von Börne geben
»5 haben einzeneinen und ufTzehebende (cgi. nr. l'J) und wonnc ir uns von heMinder
fruntschaft gegünnet habt, daz der vorgeiianlc un-er bruder dy obgenanten drey
grozze an dem zolle ze Newembürg sol und mag ulbeben und einnemen von unsern
wegen, als wir im dy vormals verschriben unb eingeben haben, so bekennen wir mit
disem offen brife. daz wir noch nymaml von unsern wegen derselben drey grozze ze
-m Selse furbaz niht mer ulTlieben siillen noch enwolleii. und dez ze urkund geben
wir disen brilT versigell mit unserm insigel und geben ze Voreheiiu nach crists gehurt
BJ81 am mantag nach dem süntag Invocavil. Foi-chhetm l.'fSl Mürz4.
Str. St. A. AA. 1406. or. mb. c. tig. impr. del.
17. Meister und Rat ton titraüburg an ihre Boten zu Sjteicr. senden Inslruk-
-s Honen für die Verhandlungen zur Gründung des Rheinischen Studtebnndes}
[1X81 Stürz 12.)
Wir .lohans Zorn, dem man sprühet Lappe, der meister und der rat von Straz-
burg embieten unsern erbern hotten, die iclzent von unsern wegen zu Spire siut. was
wir ftüntschafl um! gutes vermügent. lieben l'runde. alse ir hern Motzen von (boslcin
» zJ uns gesendet haut von der verbüntnusze wegen mil den nydern stellen und uns
/.Ci machende, also hant wir demselben hern Motzen von (Jrostein unser meiniinge
' Vgl sachlich hieriu Quülde, der rheinische Stwitebnnd von 13S1. (Westd. Ztschr. II, S27 Text
u. Anmk. 4.) wo etn von Weizsäcker, D. R. A. III, nr. 122 (Abdruck) in* Jahr 1400 Februar 21 gesetztes
Schreiben des Hersog I'reemislatc an Strassburg für diese Zeit der Vorbereitung des rheinischen Sttulte-
85 bundes im Jahre 1381 in Anspruch genommen wird. Dasselbe lautet :
Von uns Przemislaen herecoge, Petir von Wartenberg und Conrad Kreyger, des rom. knnigs
ratgeber. — lieben front, wisset, das wir ewer gebeitet haben gestir zu Mencze den ganezeu tag.
und wundert uns, das ir nicht zu uns komen seit, und bieten euch von unsere herren des romischen
knnigs wegen, das ir keyne newekeit machet uud euch mit nymande vorbindet, wann unser herre
M der kunig raeynet noch ewer rate zu bestellen, das ir fride und gemacht werdet haben. geben zu
Mencz am «unabende noch Valentini [1400 Februar 21]
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10 1361
«i.-iruinlw w..| zü vri-l.nni.' In n. al-e «r ü. Ii «.u« h da- wol besagen kan. de/, wir
Iniwenl und kim.l.nt i,. Ii l.i. .l.i- w n -i.lnli.ir v«.ii di i -elbcn vrrbuntmis/e wc-jrti
zu rat worden -u:1 t i 1 1 - 1 un- < tu« ti nul/li. Ii .lun« kel -m, da- iiiiiu zü «Im .-Iii« keii, « 1 1« •
wir Iiiiii linl/.n von ( ir« .-(«•in luv« mIh d li;nil. uberkoine nml in «Iii' vrrbuiitin.s/.e
briete -« Inil/r. .l.i- in. in ii.i« Ii .1« ii iliii r» jaii'ii. al-e .Ii'' -II«' vei buntnusze wenn ><«|
nii'l iiztr;niil<- wirt. enaudn \«m • I ♦ ■ r krve^e v\ t v«ii. «Im sieh dazwischen! • • r I m -t m ■ 1 1 1 .
ml in.' ii«m Ii vill i. ,i/ I.« Ii..,'t. ii -in -nli«' v«.n «ler-elhcu \ erbnnl nusze wegen dannc » in
|;ir oder ziiin innj/r-trii zwei iare uii.l -iill.'iil im. Ii ir daran \e-leklirhen heben und
I. Iil.cn uiii/.' ul da- |i-lr nml iini/.'. il.iz ir -. li.-nt ohr er dar an etil-lahen wolle und
i.-f es. dannc. «In/ «■- ;iu « iif-'iilii'n u il. -tiiS-nl ir ••- <l;intn- iinibe da/ selbe st in kr '"
ahelsa/en uii.l -iill. ii! e- «l.ii iiinl.r lii.-zt-ti p"it -m und s.ull«nl die selbe \ i i büntiius/.e
läszeu da mau uii.l -ir ii'u.'uifii zü ^li. Ii« r wi-e. ;il-.' u und «null i|;ini«H'li ln-rr (.«'»t/r
von (ir<i-l.'in von un- u'e-< -Ii« ■ i « I« -i» -ml .l.iluin leria terlia |»r« »xima ante ili.tiiim< am
(Null.
Aitfs'hrtft : 1'nseni « i Im i ii holten «Ii«- mt/eut von uiisern we^eii in Spin- sinl >:>
Sir St. A. (i. V. V. lad. lti» or mir l,t vi.
18. Die Städte, Strasburg, Maut:, Worms, Speter, Frankfurt. Hagenau,
Wcißtnburg rerbvmha s></> auf Ii Jahre1. SfHer 138M MHrz iO.
Iii ^nltc-. namrii amen wir die leide uml die Innern' ireincinlirhcn der Steide
Mrnlzr, Strasburg. Worin--. S|>ire. Kran, kenluil, Hagmowc und Wissenburg dunt »
kunt allen den die diesen briet sehen! und hoicnt lesen, daz wir dem heiligen roin-
sehen rycln' zu nvn und dun Ii kindliche tiol.lurll. nulz. Inden und frommen des
landes unsere Steide und Innren' gcmcinlichen un- zu sameti lianl i*cmachct und ver-
bunden mit den eyden, die wir «laruuih getan haben, von drin dage, ab dirre briefl
gehen ist, biz wyhnahlcii, dir ncli-1r knininrnt uml vi.n ilrn.-rlbrn wylirnalitrn ul>rr s..
diu jjantzr jar. dir dar na« Ii aller m li.-U: koinnit am- umlcrla» mit M^rtuurr br-M-lii i-
drulirit, lur wiirtrii und vn liuntni-M ii, ai> lur ua« Ii liriben >lat, daz wir rnauder
vrrtriiwrlii-hcii «rralrn uml luln ►lllt ii -«.Ilm und wnllrn sin zu allrn den rrirjtrn, dir
wir in den vmyenanten ziitru irrvMiinrn oder uns anrtallrnl. von wem daz grsrbri'
anr alle jirvrrdr. uml ist brrrtd uml ubrr nur koiniurn, wrrr rz daz drbrine stat s.
umlrr uns ;.'rs<hrdi^rt oclrr yrlrydi^rt wurde, in den \<u,reuaiitrn ziitrn von irman,
wer der wrrr, und daz der rat der selben -lal oder daz merre teyl in dem srlbru
ratr sieh ulF ilen eil erkentenl. daz die j/e-i lie«lij!cl werent widrr drin rrlitrn, uml
daz man yn unrebt«' ilele. daz m>I dir selbe antfetfi illrn slat den andern sleldrn ver-
kündigen und sie dar umbe ermaneii, daz sie ire ulTdie oder ulT den dir sie anegrilTen ai
> Vergl Königshofen (Hcyd II, SM). Der rync&clio bunt. I>is aoUo««eiit «ich etlicbu »t»tU am
ßyne und trhgeut ane mit den von Strosbni«, Ebenheim. Sletutat, Haganouwe, Wistianbarg,
Spire. Wurmeszc. Mentze. Frnnkenfari und andt>ru Ktetteu, das *n sich zötamene «erbnndent, den vor-
genanten gesellacheften ..St. Oeurg-, St. Wilhelm-, Pauter-, Löweu-OetielUchaft) «u widentonde. und
dru hiea der rjne.ebe bnnt. - !kkUtt8ta<lt uml Übcrttenheim haben skh er* muhträgUch imgemMeu*» 4«
(tni 31 (MobcT.
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11
und ges< hediget haril beholfTen sin um] sollent dar nach zu sinnt die .selben gemanelen
Steide der stal, die also gesehediget und aufgriffen ist, beholfTen sin unverzogenliehen
u IT den eyt, daz in der schade und der anegrilT gekeret werde glicher wise, als in
den andern steltden der anegrilT und der schade seihe gescheen were. wer ez auch,
s daz ieman die von Hagenowe oder die von Wissenburg sunder oder samenl in der
ziit diser verbuntnisse schadiget oder anegriffe oder sie leidigere, und daz sie in iren
beyden reten der selben zweyer sletde und mit dem merren teile in den selben reten
sieh ufT den eil erkentent, daz sie gesehediget und anegrifTen weren wider dem rehten,
und duz man in unrehte dete, daz sollent sie mitenander den andern stetden verkun-
10 digen und sie dar tnnbe ermanen, duz sie in ulT die «Hier den, die sie anegrifTen und
gesehediget haut, beholfTen sin. und sollent darnach zusamt dieselben gemanelen Steide
in also behollTen sin unverzogenliehen ulT den eit, daz in der schade und der anegrilT
gekurvt werde glieherwise, als vorgesehriben siel ane alle geverde. were ouch daz
ieman der vorgvnanten stetde deheinre schaden dete in der vorgenanten ziit dirre
i.s verbuntnisse, den sol man in den vorgenanlen stetden keinen veilen koufT geben, und
quvinv auch einer oder nie in der vorgenanten stetde dehein, der ein der vorge-
nanlen stetdu sehedigetc und anegrilTen beide, den sol die slal anegrilTcn, da er in
kummet in alle die wise, als ir der schade oder anegrilT selb«' gescheen were dar
nach, so vz ir verkündet wirt von der stal, die gesehediget und anegrilTen ist ane
ao alle geverde. geschee auch, daz ieman er si herre, ritter oder kneht oder wer er ist,
der der vorgenanten stetde einer schaden dete in den vorgenanten ziilen und yme
verbotscheftet wurde von der stat, die er gesehediget und anegrilTen beide, daz er
daz wider dete, wider dete er dünne nil unverzogenliehen, ul den und tat" die sol man
behulfTen sin als vor und her nach geschriben stat. doch so mug iegliche der andern
ti sletde, wanne sie ermant wirl, ire ere gegen dem oder den, die die stal gesehediget
haut, bewaren mit widersagen, und wer dieselben anegrilTe enthebet huset oder hofet
oder yn rvtet oder hellet mit Worten oder mit werken, uf den und uf die sollen!
wir diu vorgenanlen stetde beholten sin ul den eit in alle die wise, als ul den, der
den schaden getan beide und uf alle die, so die slal erkennet, der der schade gescheen
30 ist, zu den sie reht haben ane alle geverde wanne auch eine stad der vorgenanten
Steide die aridem wirl manen, daz sie ir zu hellen kommen als vorgesehriben »tut,
der zu sollent lihen und senden die von Meinlze 1U0 gleven, die von Strasburg 100
gleven, die von Wormsse 05 gleven, die von Spire 05 gleven, die von Frankenlurd
(iö gleven, die von Hagenowe 10 gleven und die von Wissenburg 8 gleven wol erzu-
» geler lute mit plerden, harnesch, hüben und beingewanden. und mögen! auch die von
Meinlze, die von Wormsse, die von Spire und die von Frankenlurd ie zu 20 gleven
10 einspeiinige gewapent geben und senden für 5 gleven, ob sie wollenl nach marg-
zal mynre oder me; ouch sollent die von Strasburg ie 20 gleven, iegliche gleve mit
3 pherden haben für 25 gleven nach margzal, als sie danne gemanel werden!, doch
m also daz iegliche gleve einen gewalTeten kneht oder einen mit einem armbroste halten
sollent. des selben glichen mögen t die andern stetde auch haben, ob sie wollent.
auch mögen t die von Strasburg, ob sie wollenl, ie zwene eiuspennige gewalfent geben
für eine gleven in der forme und masse, als die von Meinlze und die andern Steide
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dun! am- iill.- pcverd«-. wnv :tii< -Ii «laz .-nie -i.il «In- amlern -leide rnatnt»- umd in-
dienere, »Ii«- >l;it. .he al.-o p. ma n.-l hat. «Ii«- -"1 oe -imune d«r pleven. dar mnde -ie
• laut).' < 1 1 1 • an. Iri n slet«le peinanel li.it. «Ii v la,'«- 'inluii liaden dir «lein /nie. als -i<-
«Ii«' andern - 1 « -1 « ^i'nunrl li.it. am- all«- ^««- \ < • i ■ i« ■ ez map an« Ii ein n u'h< he der v«>r-
penanten Steide «>l> -n- wil niain-n die audiin -i.-t«le und) irc «lienere lutzel o«t.-r vil >
pleven nutz an die -iiiiuim- «dr j^even al- vm .!< -« 'linden -tcl ez i-t an« Ii deret, ilaz
man itzunt zu stunl had.it .-««l und . I . - . - L j . I « . r > dan |0| pl.-v.-n «lar zu sollen) t-'« l»«-n
«lie v«.n Mi-mtze J") ul. v.-n. «Ii«- v « - m Nra-durp •„'"> pi«-\ .-n. «de v..u Worin--.- Iii pl.-ven.
«lie v.m Spire Ki pleven, «Ii«- v«.n Krank. -ulnid lü pleven. «In- von Hapciiowe J pl.-von
und die v.m \\* i--<-ii(-ui ur L' pleven na« Ii d.-i iua--e al- da vorpe-« linden -tat. und m
wer ez. au« Ii. daz von deliiiui.- >ta' lui da- peman« t w iu>le nutz an die pros-c summ»»
uder die 1 (> I pleven «.«Ii i uuide niviire. \\ .-i« In- «lanne al-<« «tuianel werden!, .de
Millen! danne ir v« dk liaden in I I «lupt-n na« Ii d.-i maniiupe an «len sletden. da sie
«lanne hin peinanel werden! ane all«- peveid.- und «,i/ pleven der stal na« Ii in»
inanuiip also pe-emlel wird da wir! «Iii- -tat «In- also <^« iii;i m-t hat lepll« -her pleven u
dir adepanp, k««-leii und m -liaden pedeti zu «lein lape und zu der nacht ein lird-il eins
puldin, viui dein «lapi\ m> He u--iil«nt am- zu z.-l.-ii iinlz ul «lie zit, diz -le wnler
heim komincnt ane alle peverde un'hle ader der \<>i penanlen -leide etzliche. Mi sie
jiemanet wurdend der vorpeiianlen zal «ler pleven al«lar ml p«-« Iii« k.-n von ehaftipen
saelien, so so| uml ruajr «lie slat, die also «-iiiiam-t wurde, die pleven pew innen ul *■
iren kosten durl In der slal. die die maniiupe pelan dal. «»l.-r ader «lie seid«- -lad «he die
inanunpe hat pelan, map -ie dl in p« wiiiim-ii u! der sti-dle k«>H*en. die also peinanl
wurde, in al-oliclier hc-.li«-id«-nheit. al- od ez sie seihe ane pinpe ane «/«-verde pli« h«»r
wise als sie. «lie h«-tdenl «lar pc-« hiekel. und «len .-«-Iden kosten mit nameu «len s.dl
sol ihe pemante stal Hellen und pedcii dl «lern « nl«- in dem iieh-ten uiande dar nach. *.
so daz an sie von der slat, die den soll dar liehen und peluheii hat. pelordert wirl
ane peverde weh« he slal am h al-o ul die andern. «In- sie pcmanl hat, pleven pewunm»,
«Iii- sol sie pcwiiincii « inen mam-t uml w< -r ez. daz man ir darnach me hctlorHe. so
sollent sie ie einen maml «denen umh daz. seih«- pelt. als laufe man ir danne heilarll.
wer ez auch daz. deheine stat hednhte, daz ez. noldoillip were. daz. man me Volkes *«
heilurlTle. wanne der grosse suniine. als «la voi -p.-.-« In ihen slat, «he map die andern
siedle verhotscliellen uml in dape «lar uuide machen, uml w«-z die siedle danne ein-
hclleclichen ulx-rkomenl. «laz sol man turderln den dun und ane verzup ane alle
«{everde. wer ez. auch, daz eine stal der vorpeiianlen -leide nol ane pinpe und die
andern siedle manele ninde eine zal pleven uder «lie halhe .-limine der grossen summe sa
pleven und ire die pleven pe.-< -hiekel wurden! uml dar nach der andern peiuaneten
siele eine oder nie not ane pinpe. daz. sie der pleven auch heduiilen und daz «lie
slal. die zum ersten peinanel hat. lie.-s.-n wissen uml in kunt dele ul iren eil. so sol
die slal, die zum ersten peinanel hat. «laz teil der pleven. die ir peschiekel sint. uder
daz halheleil der prossen summe der -tat oder sle«len zu hullTe schicken ane alle 4«-
liimlernisse und inopent die stal oder siedle, die also not ane »et. die andern siedle
umh die uherpen summe pleven. die sie der slal, die zum erslen peinanel hat. nit
pesanl haut, manen und sollent sie in am h die pleven ane lurzup schicken, und
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wcliche stat der dienere bedorff und die andern stehle tun h ire dienere erinanct, die
.«tat sol den selben dienern allen einen hnubtman geben, dem die dienere aueh sollen!
gehorsam und gefolget sin zu riten, ane zu griffen und zu tunde unverzogenlichen,
waz sie der houblman heissel ane alle geverde. auch ist beret, daz deheine stat
* unsere der vorgenanten stete uf die andern spise noch keinrelei andern rat noeh
hulfe geben noeh dün sol noeh uf die andern dienen sol in deheine wise ane alle
geverde. und were ez, daz iernan der vorgenanten stetde deheine sehedigete oder spise,
hülfe oder andern rat wnlte sehieken den, die uf sie zogeten oder sie schedigen wol-
len, daz sollen» die andern stetde weren und wenden uf den cit, als ferre sie konnent
"> oder mogent ane geverde und sollen! auch die anegriffen ir lip und ir gutl die <!en
stetden sehaden getan beiden oder sie schedigen wolten were ez auch, daz deheine
stat under uns in die andern der vorgenanten stetde eine oder ine riten wollen, ire
viende daruss zu schedigen, daz sol man ir wol gunnen und ir auch dar zu geraten
und behollTen sin ane alle geverde. waz crieges auch in der vorgenanten zit uf
erstünde, die wile disc verbuutnisse weret und von einer der vorgenanten Steide
angefangen oder begriffen wurde, der slat sol man beholfeu sin, als lange untz biz
der krieg versunet wurl. und sol sich auch keine slal ane die andern stetde friden
noch sünen in deheine wise ane der andern stetde willen, die in diesem bände sint
ane alle geverde. were auch, daz deheine slal der vorgenanten stetde deheinen: betreu
Ä" oder iemant anders dienen wolte, waz der stat in dein dinste oder von des dinsles
wegen geschee. dar zu sollent die andern stehle nit hehnlffen sin, sie tun ez dan
gerne ane alle geverde. man sol auch deheinen herreu oder stat in diese verbuutnisse
entphawen, die vorgenanteu stehle sint ez danne cinhcllecliclicn über ein komen und
gelruwen, daz ez nutze und gut si. were aber, daz deheine fürst e, herre oder stat
oder wer der were in fliesen bunt queme, dem oder den sol man beraten und heholffen
sin zu glicher wise als uns den vorgenanlen slehlen und in der masse, als da vor-
geschriben slal. und daz wir auch deste frillichen mit ein gesin mögen, so hau wir
ubirkomen daz fleheine slal under uns den vorgenanlen slehlen noch debein burger
oder burgerin dirre vorgenanten stetde fleheine stat noch burger oder burgerin under
•*° uns anegrifl'en sol, noch bekümmern ane gerillte, wanne hat iemaii under uns den
vorgenanten slehlen burger oder burgerin mit dem andern ihl zu schaffen oder sie
ane zu sprechen in wehchen weg daz were, «laz sollent sie tun mit gerihlc. geschee
auch deheine anegrilfe under uns den vorgenanlen stetden ane gerihle, den sol die
stat, der burger oder burgerin den angriff getan hanl, soliche hallen, daz sie wider
3- «lünl, daz sie ane gerillte getan haut ane geverde. und wir die vorgenanten sichle
han auch alle mit enander uz genummen den aller durchluhtigesten fursten nnd'herreu
lierren Wentzelauwe romsehen künig zu allen ziiten merer dez heiligen romschen
riches und kflnig zu Neheim unsern lieben gnedigen lierren um! daz heilige ronische
rieh, so nemen wir die von Meiiitze, die von W'ormssc und die von Spire uss die
«° verbuutnisse, die wir von aller und ein biz her gehabet hau : so nemen wir die von
Mentze sunderlichen uz unsern lierren den künig von Heheim und die crone von
Ueheim, den bischoff und daz ea|>itel von Meintze dez meren stilTles : so nemen wir
die von Strasburg uz den hoehgebornen fursten hern Wentzelauw von Neheim, berlzoge
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zu l'rafunt iinil zu l.utzeliihurc und dar zu den erwurdipeu Herren den hiseholT von
Strasburg, der itzunt isl oder Her mu h wirl, dar zu den gemeinen lantfriden in Klsaz
und die besage, die wir hau iml den licrrcn vmi futsche und mit juneherre Heinrieh
von Krenckiiuren ; so nemen wir die von Worms.M' uz den erwurd igen herreu unsern
Herren den hisehof von Worm-se ; so ncmeu wir die von Spire uss daz histhum. naeh 4
dein als die begriffen sint oder als die hril'e besagen!, die dar über pemaehet -int
aue alle geverde. diese vorgesehrihen verbuntnisse jjIoIhmi wir ulT die eyde, die wir
in ieglioher iler vorgenanten -leide dar uiiiIm- gesworn und getan habend, getruwe-
liehen siele und vesle zu hallen, und wau ein rat ussgel in den vorpenanten sletden,
daz ieder alle rat dein ni'iwen rate in den eil so| geben diese verbuntnisse und diesen 111
briet stele und vesle zu halteune nutz zu iler vorgeturnten ziit und in aller der wise
als da vorjres« hriben siel aue alle geverde aller dirre vorpeM-Hrihen dinjre zu einem
wareui Urkunde, daz sie von uns den vorgeuunleii stetden siele und vesle gehalten
werden, so hau wir unsere -leide mgesigel an fliesen briet' gehangen geben zu
Spire, da man zalle von Cristus gehurte drulzelienhuiiderl und eins und ahtzig jar an
der mittewoehen vor unser Irauwen elibeltag den mau nennet annuneiacio in <ler
fasten.
Hagenau St. A. K R. 2ii or. mb. hl pat. c. 7 «117. pend. (hiernach gedruckt )
Str. St. A. 0. 11. P. lad 44,45 or. mb. ht. pat. c. 7 sig. pend. part. mutil
Ebenda lad. 4MJ49 » fasc. 2. eirei top. ehart roner , deren eine unvollständig ist. *>
Gedruckt : Lehmann. Chronic Sptr. pg. 713.
Vmcher. lieget II nr. U>fi. — Erwähnt . I). II A. II 274, Anmerk. I.
Vergl, Hegel ( h'imigxhofen) II. *.V>. — Luuig H A. XIII part tp. cont. IV., 1. 30.
Grdr 1U»t*. I'rlb. r. Worm, II nr 7*7 nach dem Ong. in Speger
Erwähnt Sehaalt. Geich, d. rh. Stadtebuntle* II. S. 2GG nr. 202. *
lirtfcM : Scritta, Hessische lieqrst. nr S ita.
Vgl Vuiddr. Wtstd. /.U<hr. 11. .170 ff. d,e ersten Entirurfe tu d,c*em SUultebündn,n*
19. Die Städte des Rheinische» Bundes (damals Straßburg, Mai»:, Worms.
Speier. Frankfurt. Hagenau. Weißenburg) rerabreden die Anerkennung Papst l'r-
ha»s VI. (Speier 13SI rutrh Marz 20.J
WeiztiuJcer. V R. A. III. 274 not. 1. nach nncr Notiz: Weveker, Eicerpta II. K35 >:
20. Die Städte Main:. Straßburg, Worms v. a. verpflichten sieh zur gegen-
seitigen Hilfeleistung auch gegen die in ihrem Bunde vom 20 Mär: Ausgenommenen ,
falls von diesen eine der Städte angegriffen irnrde. Speier l.Jtil Mörz 21.
Wir die rele und hurger pemeinliehe der stelle Menlze, Slrazburg, Wurms, Spin1, 3i
Kranekenfurt, Ilapenowe und Wiszeniburg erkennen und ti'inl kunt offenlichen mit
disem briefe also: als wir uns dein heiligen riebe zu eren, dem lande und uns zu
nutze und zu frommen verbunden und evmnudig wurden sin naeh der briete sajre,
die wir enander dar über nnder unsrer sielte ingesigeln versigelt gegeben hant, in
demsell>eii verbünde und einmiitekeil unser ieglieher der vorgenanten sielte besun- «o
der uzpennmen hant naeh lute und uzwisunire der vorpeiifuiten briefe, des verspreehent
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wir uns in disem briefe und globent in gülen truwen und bi den eiden, die wir in
dorn vorgenanten verbünde enander getan haut: also wen- es sache, da/, der ir eyner
oder me, die wir in dem vorgenanten verbünde und einmülikeit u/genninen hant, wider
unsrer <ler vorgenanten stette denbeine, die sie uszgenomen haut , detent oder mit uns
» kriegende oder zweiende wurden, in weihen weg da/, were, und der rat oder rete
oder da/, merreteil under in, die die selben also kriegetenl oder schadigetent, erkantent
ufT iren eyt, daz in von dem oder den, die sie iifpenoinen baut, unrecht gesehene, so
mogent sie die anderen stette manen, und sollent danne wir die anderen stette wider
die selben enander getruweliehen geraten und behollTen sin in aller der maszen, alse
10 der oder die in dem verbünde nit uzgenomen weren und nach des vorgenanten Ver-
bundes houptbriefes sage, die dar über von uns gegeben und be.sigell sinl. were es
oueh das ieman wer der were uns die vorgenanlen stette sainentliehen und besunder
von disem vorgenanten verbünde entrennen oder dar an nötigen wolle, in weihen
weg daz were, so sollen und wellen wir dar wider enander getruweliehen uff den eit
15 geraten und behollTen sin i'ine alle gewerdc. des zu warein Urkunde und vester stete-
keit hant wir die vorgenanten stette unsere stette ingcsigcle an disen briet tun heneken.
geben zu Spire do man /.alte nach Cristus gebürle dt ützehenhundert und eins und
ahtzig jare an dem dunresldage vor unsren Irowen elibeltage den man nennet an-
nuneiatio in der vasten.
*> Str. St. A. G. ü P lad. 48/49». fasc '2. 2 top. chart. eoaev.. (leren eine auf der Rück-
seite der Copie der llaupturkunde $teht. mihrend die andere einen besondern Streifen.
Papier einnimmt.
Ebenda, conc. mb. mit Siegelbandschmtlen, liegen Schreibfehler nicht vollzogen.
Ebenda, lad. 44 1 » >. Cime, chart
*:' Gedr. Boas, Wornuer t'rklt. II, nr. 7s,s.
Geilr tynidde, Wettd. Ztschr. II, 371 nrT'i mich einem Contept des Frankf. Stadt-Arch.
21- Der Kardinal Pileus \eon Raeeuna] gestattet mit papstlirher Autorität die
Abhaltung jährlicher CoUectea ;u Gunsten des Straßhurger .\ffmsterhaus.
Frankfurt 13S1 April 2(i.
*> Pelius miseraeione divina tit. s. Praxedis presbyler eardinalis ad infrascripta
apostolica aiielorilale sull'ullti dileclis imbis in Christo pcrpctuis provisoribus labriee
oeclesie Arg. salutein in domino. devociouis veslre sinceritas promeretur, ut votis
veslris (piaulum eoiimiode pnssumus tavorabililer anniiamiis. am toritate apostoliea qua
lungimur, ut quolibet anno infra festum beati .laeobi apostoli et eraslinum eonunemo- J"h J ~
J* rju ioms aiiiinarum et per tolam quadragesiniain et quindeiiain ipsam quadragesimam
gequelltem quibus asseritur de antiqua eousuetudine ad pctciiduin eliiuosinas pro
fabrica diele eeelesie Arg. ad singulas eeelesias civitatis et dyocesis Arg. eartule uiitti
snlent et emporii in eisdem ecclesiis ilictis teinporibiis duraulibus quocuinque
tempore interdieto excoinuniealis (amen et inlerdictis et hiis qui occasionem inter-
«« diclo dederinl exelusis divina ibidem eelebrari |>ossint. vobis (enore preseneium iudul-
gemus. nullt ergo omniuo homiiii lieeat haue paginam noslri indulti infringere vel ei
ansu temerario eontraire. si quis autein hoc attemptare presuinpserit, indignacionem
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ommpnleiiii- dci et beatorum IVtn et l'.mli apoMnlonmi ejus, -e noverit ineursuruin
datlllll Klilll. krlilnl-jic Mag:illtlhcu-I- ihocc-1- »I k.ll Illit Jl |» Hl 1 1 !l< ill US SlHell-Slim Ml
Christo patn- et iIoiiimii im-in I i kini divüia provideneia pape VI anno tercio
Sir St. Fraucnhans-An-h. Ikmilv.ns*. II. 211.
22. IMfti- Iii. » lYaxedi> prt-li\ tcr . aniniali-. . upicii-, cc. le.-iam Arg per mi1>- *
Venen . iiiiu < ihn-li hdcliiim ivpaiari et su-tciitai i, o tumbu- vcic i»«-n i t ti 1 1 1 hu - et eonlc«Ms,
i|in pn ilu tarn (et [<--i.Hii in !c-livi1atil>u- <|.anmi .1. -u Chri-h vidch, et nut i vitatis, cir-
ciiiii' i-a>iii>. epiphunic, i« -unn . [Min-, a»t fti-iuhi-. | >t -t 1 1 Im i < i-1 « ~. tniiitatis et corporis
Chris Ii a< Htiguhi h'-tivilatibu- beale Man«' \i:^iiii-. -aiictunmi apo.-lolorum ar quatuor
<loi ■tiiriiin in« nun im it-.-li» cl du' H ■ ■ ' ( i • . 1 • t • < r : i - ip-iu- cn ic-ic visitavcrinl t't ail labri- >»
(•am eecle-ie manu- porrexennl a <i j u - I r i < e > . iiniini aiiniiin de injunetis eis
|ieniteiK ii> relaxat. datum Ii -anket. inlie Maguiitiiiensis dyocc-i-, t; kal. maji
pontilieatus Lrham pape VI ai iV Frankfurt 1381 April 26.
Str. Frnuenhnus-Anh. Do>Mt,o»*b<irh II, 214
23. König Wenzel tnaelit der Stadl Stra ßbn rg Mitteilung ron der rolltogenen i*
Heirat seiner Srh irrster Margaretha mit de,n Seh, erster.«,/, n des Burggrafen ron
.Xornherg. Prag 1381 Mai 2tS.
Fiileles dileeti. nuptias inier illu«tre> .Inhannein primogenitum illustris hurggra-
vii NuremberginH- -ormiuin et Margaretliam >« n > m< m m'-train earissimos celebrata-
lidelitati ve-lie per Ialorem prc-cntmiu pro -inguiari gaudio diixinius nunliaiidas. re
datuni Präge die saneli 1'rbani tv^ii'unm lm-troi um boem. anno deeimo octavo
roman. veru qunilo,
.Srr. .1. AA. 114 nr. 1. or. ch I. cl. m,t Adrige, Überschrift und Kun.-Ietvermerk
24. Der Kr/hisehof von Coln an Strasburg : lullet bei dem Herzog Leopold von
Oesterreich dahin zu wirken, dass <-r du- niu-h Umn bestimmten Roten des Frzbischols **
von Trier, welche er dem wider« ardmale von Agcifolien der zu Friburg liget zu
lieve gefangen halte, frei la>se. datnm Colome die martis 4 mensis jnnii.
Köln [1381] Juni 4.
Str. St. A AA. 10«) or. eh. I,t. cl.
25. Straßhv.rg an den K rzbisehof ron Trier Cioto ron Falkenstein wegen der »°
Gefangenschaft seiner nach Rom bestimmten Bolen. [1381 Juni 14.]
Dem erwirdigen in gut valter und herren Cunen von gntz gnaden ertzbisehof
zu 'Friere euibieleii wir .lohau- Schilt der meisler und der rat von Strazhurjr unsern
willigen dienst, »nediger herre. alse uns mit uwerin briefe einholten haut, daz
uwero erhern planen und bot schal"! gehindert und ulgebalten sient in dez hocherbor- «&
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nen fürsten hertzog Lüpoltz von Osterrieh sloszen und landen und mit namen
rneister Rülman von Kobelentz. den Gral' Otto von Thierslein ietzput gefangen haben
siille, also kundent wir uvvorn gnoden. was lieh oder den uwein von iomatmo zu wider-
trieszo widerfert.das uns daz in gantzen truwen leit ist. aber die vorgenanlon lierreu. der
& hertzog von Osterrieh und grafe Otto von Thierslein und ire saelien sinl uns un-
kundig und wiszout wir ouch umbe iro saelien nit und haut ouch wir damit nit zii
tünde. so hant ouch wir mit in uützit zu schaffende und sinl uns oueh ire suchen
fromede, wände sie groszo horron sint und daz wir darumho von disen saehon
nutzit an sie geworben kunnent und es oueh nnverlenglioh were und wir nützil
10 mit in zü tünde hant. und billent wir uwore gni'ide. daz ir dis oueh alMi von uns
gnedigkliche ufnotnen wollenl, also wir oueh uwern gnaden daz siinderliehen wi>l go-
truwont durch iemer unsers dienstes willen. datiiin l'eria se.\la pmxima ante
diern sanetorum Vi ti et Modesti.
St. St. Ä. AA. 118. or. mb. lit. cl.
I4 26. Die Stadt Pfedersheiin tritt mit Einwilligung ihres Herrn. Philipp, Herrn zu Fal-
konstoin und Münzenberg, dem Bunde der rheinischen Städte Mainz, Strassburg
u. s. w. bei und verpflichtet sieh zu der grossen Summe Glefen mit Ii (Helen, zu
der kleinen mit 1 Glofo zu dienen. geben zu Spiro 1381 uf saut Yitzdage.
Speier 1381 Juni 15.
M Speier, Stadt. Areh. or. mb.
Gedr. Boos, Wormter Vrkb. II nr 702 - Schaab. Rh. Stadtebd. 11, 207.
Regelt Vischer, nr 158. Scriba, nr. 3318.
27. Die rheinischen Städte schliessen auf 3 Jahre ein Bündnis mit den
schwäbischen Städten. Sprivr 1381 Juni 17.
Wir die rote und bürgere gomoinlichen der stetde Meintzo. Straszburg. Wm-rns,
«> Spir, Franokenfurt, Hagenowe. Wilzenburg und Phedersheim erkennen ollenlichen
und dunt kunt mit disom briofe allen den. die in sehen! oder horoul lesen, daz wir
uns dem heiligen romschon rieho zu oron, uns und dorn laude zu nutze und zu Ironien
verbunden han und eynmutig wurden sin mit den ersamon. wisen luten disen hienaoh
goschriben dos heiligen romsehen richs stetden mit namen Aiigslhurg. I hne. C.ostentz,
so Eszlingen. Rutelingen, Rotwilo, Wyle. l'herlingen. Meinungen. Miberaeh. Rafen.-burg.
Lindowe, Sanot Gallen. PhullondorfT, Kompton. KoulTburcn. I.ulkin h. Vsuy. Wangen,
liueborn, Gemündo, Hallo. Heilpronno. Wimphen. Winsborg, Xordelingen, l>inokel>bohel,
Rotenburg uff der Duber, Giengen. Ropphingon. Ahm, Wile in Murgowe und Ruehowe
von hüte disom dage als dirre brieff gehen ist biz^wihnahten die noh>l kotnent und
sa von denselben wihnahtpn über dru ganlze jar, die darnach aller nehste komende sint,
in gotruweliohen gpralpn und behoKTen zu sin in der forme und masze. als hernach
gesohriben stat mit namen. also wer ez sacho. daz sie samentlichen oder besiindor
oder die iren von ieman wer der were in dirre zyt dis bundes gosehediget oder an-
griffen wurden, in welchen weg daz were, oder mit mahl uff sie ziehen wollen und
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die slat oder strtdr, rln' al-o n<--< Indivt-t .»Irr ;t ntM i tl< ri wercn oder 11IT dir also j;» •/.«>-
jirn wi-rrii. in iren inm •.■In- mit dmi m.n n !. ilr in dni-rlbrn iren -Ii 1« u uir d.-n
rvt »Tk.-iit.-nl. da/, in nur. M ii.-.-ti unr oder •.'.•«•her um! da/ du- v.ii-jf.'iianteii
s1i-l.lt- »am. -Ulli- In -n mil \n ."In mit -Inn nni-rn Inir umlt-r m uu-^da/ vn kinidi^rleii
nii'l i-rnian. tcnt uml' I » i ) t . - y.-in S|.ir in .Im ral. -o-nilm v\ it in yrtruurli. den ^iTaten 1
im>i Im-IkiIMVii -im m:t lmiid.il \> n wi.l »-i/u^.-l.'i Int»- am- j.'r\\ri.lr. die mi< Ii nn< Ii
irr vt-i'kiimliiiiiii/i' in >i.-ti m-li-Lii \irt/.lirii ta^ni vi-n Im-r usz rttd.-n ~< tlW-u und
Ii turde i Ii. lim \ nlVin ild. n -.lim an dir -tat. .1;.' -ir tin- ilaun I n Ii» 1 1 M . u t und
v.-i-k It-nt am- all.- ^-vridr ./ unr d.uiu. da/, -ir .im- nml> mv iin- nlrveii tnan.-1.-ii,
die Rillen uir in mn-li -rh.lni in . I . • r -• 1 1 ■ [ » lurmc, .im Ii al-o da/ mc in- fiesen drv vi
laue l'urlun haben an • i. - 1 -In". >!a Inn -n- nn- jj- . • r 1 1 ; 1 1 1 1 liant. und sollen in mil den.-rl-
ben lindern yieveii uett im ela Inn y.-valeii und l»-ln >ll!eii -in w alei aller ineiiuluh, die
sie also an^lifleii uml ije». liniert lirldm. al- vorue-i lirlhrn >lcet und die in den.-ell.eii
an^rilleii dar/n u'eiat.n und I • 1 1 • d 1 1 « - ri li.-lden ndrr uereii a!- lanye biz in der -< hadr
und aii^'iilT al^'i-lei^el und kn.i wut und Hillen wir «Ii/ «Inn ntl" uii-rr eiyen kn-1 11
schaden und verl-.-t al- du kr de- 1 1 ■ • t ^'<-< lulit anr alle ^. veidr. al-o da/ sie dm Ii
denselben unsern ylevrn in iien -irtdm. in dar uiue ueburel zu lium. lierher>'r
und stallunue gelten sollm al-u. da/ -n- i n -n eium kosten darynne halten und uiirli
bestellen, da/, sie in lim -Inden rrdrln In n veilm kmilT Minien umh iren plirnniuu
am- jieverde. und Ii al>rr al-«.. wann wir von den \ oi genanten sledlen »■nnaiiel *o
werden in zu helllen. al- volles. -In d-eii -tr. t. da/ wir uns dann tfr^'en <1»mis. Il.» ti.
wider die wir den slelden hrltlrn -..Hrn. im! u uler-auru bcwoien inouen wer »z
al»er -aehe. da/, leinan sie oder die tr. u anurille und lie-i liedi^ete Itv un< oder
unili uns, e/. wein k<iii!)lrulr. ki.ullinan-« hat/ oder in weit Ii andere wi-e da/,
were, so sollen wir /u slunl. -o uir dt - vnneii und uewar" werden, ilarzu ernstln Iien ü
grillen und dun saineiitli« Inn nder I.« -uuder. daz daz wnlertan und uekeret werde
Ulnhrrwise. als uns daz sellter wi. Irrtai n und he-. In en were alle alle ueverde wen-
ez (»lieh «laz leinan sie sametilli. heu oder hr-undi-r uder die iren anut ille uder uir -te
/.ielien oder dienen wull Irr lulle. -|u-e oder andern ral ilarzu dele oder uebe oder
sie Inisele. Inlte oder liolrlr. dir l.\ uns oder uinli uns uescs/.rii weren. daz wir den s»
oder diesellien dariiuil. oinh au^rillen oder lies« lirdi^rii sollen au Iii»»; und an u"'e. so
Italile wir de> ynnen und j/ruar werden, ez s\ uns von den ejieiianleii -tetden
samentlielien <mI«t lie-un.li'i- verkuudel odi-r ml, ou. li /.u ulielier wi-e. als uns daz seihe
wiilerlarn und he.-< lit-en were am- ^ewrrde were ez Ii sa< Ii. daz die vorm-nanten
sletde heilulite. da/, ez in notdurll }-r wne. daz sie ine vttlkes und liullle von uns v.
hedorll'len dann der .-uinine al- voi m •-< -In ilx-n strrl. tlaz nio«;en sie uns in den rat
Hein S|»ir verkündigen und uns darumh da<;r he-rhenlen au eine slal, die sie (it-truwcn,
die uns aller tfeleneuliehsle »y und ulf einen he<|iienielieheii daur. d«'ti wir erreiclien
und erlangen mo«en. tili deiisrlhen da^ wir uii.-li unsere ['runde inelileeliclien s» hieken
und senden sollen zu in. uml wa/. dann sie und wir «luliellulielien überkommen mit *»
hille lurbasz darzu zu dunde. da/, sollen wir ane verzog und sunderli« Iien dun anf-
alle j.'1-wcide. otirli eiisolleu w ir ihm h keiner tief uii.-ern uieinan. der die voiyenanlen
sletde oder die iren ^--rh.di^el hrhlr .nl«^r an^i illr. keinerlei Vellen koull, s|.isr. j:e/.nj;,
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19
ha niest-h noch keinerley andern rat geben noch dun in ilchcinc wisc anc alle geverde.
weit- ez ouch, da/, wir von den vorgenanlen stehlen gemanel wurden in unser
gleven zu bilde zu schicken, als vorgeschriben sleel, und in ilie gesendet hetdeii, als
ouch vorgeschriben steel, und da/ dann derselben stetde eine oder nie not anginge,
& wie dann die seihen stetde sainentlichen oder mit dein meren teile erkentent, daz ez
notdürftig were einer stat zu hillTe zu kotuen oder nier slctden zu zu teilen, des
sollen unsere gleven und volg gehorsam sin. und welcher slat oder slctden unser
volg also geschicket oder zu geleilel werden, die Millen dein teile einen hoiibbman
gehen, daz in zu geschicket ist und dem ouch daz selbe teil gehorsam sol sin an/.u-
io griffen und zu schedigen an alle geverde. und wann ouch wir iimb hillVe von vn den
vorgenanten stetden erinanet worden, ee daz wir sie umb hulffe erinancl beiden, so
sollen wir in doch mit unsere hulffe ob uns darnach wo| nol anginge zu helle
koiucn, als vorgeschrieben sleet, also daz die erste matiunge mil nameii Cur geen
solle, und were ez, daz sie mit demselben unserni volke und gleven. so wir in. die
i5 also geschicket beiden, iht slosze. vesten oder stetde oder gelangen gewinnen, mit
denselben slos/.en und gelangen mögen die vorgenanten slelde wol leben und ibin.
wie sie wollen und daz under sich deilen nach margzal. als dann iegeliche slal uniler
in daruinb uff dein velde gewesen ist anc alle unsere und der unsern Widerrede und
hindernisze. «loch so sollent sie Vorsorgen, so sie beste mögen anc geverde. daz uns
to «wler den unsern von iler vorgenanten slosz gevangen oder name wegen dbeine schade
noch vientschalTt darnach iifferstnnde. und were ez ouch da/ der vorgenanten stetde
eine oder nie oder die iren ihre viendc usz und in unsere slelde sainentlichen oder
besunder schedigen suchen oder angriffen wollen, des sollen wir in wol guunen und
in dar/u geraten und beholffen sin und sollen in ouch zu allen iren noten di>z bundes
« alle unsere slosz uffen sin, sich darin und danisz zu behclll'en anc alle geverde. were
ez ouch, daz die vorgenanten slelde oder die treu dhcincn heilen oder leinan anders
dieneten, die zu diseni blinde ml geborten, waz in von des dieiisl wegen gesehee
oder anginge, dar/n sollen wir in ml beholllen sin. wir dun ez dann gerne, doch
also, daz dieselben sletde noch die iren nicuian dienen, daz wider disen bunt sv
so anc alle geverde. ouch ensollen wir uns mil nicinan umb dbeine sache, die 1 * • 1 1 von
dis Verbundes wegen verlouflen beide oder bex hecn were, liydcn noch suiicu in dbeine
wise anc der vorgenanlcn sletde willen und wi.-zen anc gewerde, oudi cuwil mau
nicinan in disen bunt cnlphahen, <lie vorgenanleii slelde und wir sin ez dann für
einhellccklicheii uberkoinen. waz crieg mich in dirre zvt dis Verbundes und von dis/
ü Verbundes wegen ulTersteiide und von einer der vorgenanten slelde oder nie ange-
fangen were. darzu sollen wir in beholllen sin. als vorgeschriben sleet und nac h dis/
Verbundes uszgange ein jar, daz nchsle glichcrwisc. als in disein verbun<le anc alle
gewerde, und wir die vorgenanten slelde nemen usz alle nntenander in diser verbünde
den aller durhluhtigesten fursten und hern, hern W'eiilzlaw ionischen kunig zu allen
40 zyten merer des heiligen romscheii liebes und kunig zu Neheim unsern gnedigen
herren und daz heilige roinsche rieh, darzu so nemen wir die von .Meintze. die von
Wornisz und die von S|>ir usz die verbuntnis/e, die wir von aller underein bi/ber
gehabet haut, darzu so nemen wir die von Meintze sunderlichcn usz unsern herren
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20 1381
«hu kuny von lirlinm und dir < ronr V"ii Itrlinm. dm bi--i lmtT und daz rappittH von
Meintze dr- iiHMi. ii stillte-, (i.it/.n mi tu tu. ii uii die von Stnir/Iuirjr n-z den
linrhi.'cl.uiin-ii hn-tm Ii- in W'i-nt/liiw /.ii l'.rlu im. Ii.-i */■ -tri- zu liialaut und zu l.ut/rln-
hiir<: und dar/u dm ri u m >!>;." n Ihmh ii dm In In -H von Stra-zluHi?. der lel/urd i-t
ii Ii I Ii ■ 1 ■ i ' ' ' l.r . /Ii i|- I: ,'i '.• 1 1 l.i ' . ! ' l. 1 1 ■ II III (.!-,■-/ . 1 1 I ' I 'Ii ' , Im»/. er-' r kr' ->
niitl erinnert wir) uinl dir ui-ii^r. dir wir li.in mit ilrn Innen voii MiIm -Ii«» iii)<) mit
junidierrn Hemm Ii vmi Kinn k'ii-m ->■ iiruirii uii -du- von W'oi m< u-z un-rrn hrrrrn
dm bis-elmll' \,.ii Wurm-/ mi mrii.-ri u:r du- v.-ti Nptr n-z <l.i/ lu-iuin zu Spir an
eins Im. — t-h« »Iis -tat In/ ml dir /\! In/ «l.i/ uii «•mm Ihm ImfT j/ru muri), den wir dir
einen lii--rlinir hau am- ^. urnlr lu-m -<i iirtii.-n u n dir von Kram kmlurt Us/. »Jon m
aldirt von Vnldr und -im- -Hill, dru I;« 1 1 1 1 • <n t m drr Wctieibe. di r irlziint ist oder
ZU ZVlell will, dir voll Kl \ drlirl |_\ \i.u Wf-phlat lllld dir Voll (if llllhll.M'll Ulld d«»ll
Irvdrii und verbind in drr Weln-ibe als vene der lir^iiürii i-l anr «.'«"werde und wir
«Ii»» von Ilaurnott«' und \\ 'izzenbui ■« imment u-/ riiini lanlloiit, «In- dann zu der /vi
des rulms laulloiil i-l m Kl-a-z, darzu dm unneiiim lanMrydm in Kl.-asz und d«»n i.s
l »ii ii t . den uir liaii mit de- n< In- stetdm in Kl-.i-/ und darzu mi turnen wir dir von
Wiszenbur«.' sunderln In ii u-z uiiserti Ih-civii dm ahhel vn W i-/eiibur;! und sollen
muh alle verbind nn-/r. dir wir mit um url.in lialiru. dir wir u-z jjrnomrn hau. als
vor}:«'-« hrihen strri, in ir««n ereilten veiliben. dir w ilr dir lumdr wt'rent als si«' jrlzunt
I it'izritTfii sint. und Millen muh l'urlia-z knnen luml marlirn, cz werde dann diser bunt *•>
tur usz^enomiiM-n. uere ez al»er. daz drr dlinner. du- un-er le^rlu he der vorpmanten
titele besumw-r ii-z-renomiiien lial. mit den voru'eiianten stetdeti einer nili-r mci' eriepen
oder zwerende wurden, so sollrn wir die andern stelde. die den oder die sie also
ei'ie<.'eteii nit us/jjenoiiim haut, den vorjrrnanlen slelden oder stat dorli (»ein denselben
b«-lio||len ^in narli disz v« rbundes -at?e am- alle <jrverdr. alle di-e vorpeschriben «.%
.-Im kr und artiekele -amentli. h und hr-undi-r di-e- vor^e nanU-n Verbundes ban wir
die vo!j_'enanlen strlde yrlobel by nuten liuwn und daimirh zu den lieilij.'en pe-worn
stete vesle und iinverbro«-lienli<-|i zu halten, zu leisten und zu vllmf uren ane alle.
arclisle und jjeverdr mu Ii di.-zs briell sajre. und de- zu warmi Urkunde und ve.-ter
sletikeit, so ban wir un-ere stelde irii;esi<r« le dun brni k« n an di-en hrielT pebin zu *>
S|ur narli (,'olz peburle driitzehenhundert jar darnaeh in «Inn ein und achtzigsten jar
des neh-ten mauta;;.- Cur -ant .lohans da<? des douHrr- al- er Rehorn wart j/enant
zu latine nativilas .loh.innis Hapt i-tt».
Nachschrift darzu so nemeu wir die von l'eder.-heyin uz den edlen un.-ern
Indien "-'nediiieri herrm h«'rrn Philippus Ihtiii zu l-'alrkciistein unde zu Muntzeber«! si
den erwurdij/en iins«-rn heben <zne.li<.'en herfeii. beiru Cunen von ralk«»n-t«un ertzbi-
sehor zu Tryre
Str. St. A. G II P 19 B. com Papirrrotle
Ebrnda. Coneept der üegenurkundt: drr schioil.ischtn Sttultf
Frank/ St. A Beulissuchcn nr. 72. 40
Gedr fli*is, Wvnnsrr. l'rkh. II nr 70.1. — l.rhmann, Chron Spir 74C - Lunig, R.
A XIII, Zt. - iMitt. dr. !>«(<■ publica. - Solutab, Ith. Stdtbd II. 20*
Kegfst Scrtba, nr 3319, Vitehtr, II HO nr. 100.
Vgl tjutdde, Westd 7Mi.hr. II. 341.
> r *
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•11
28. Der rheinischen und schwäbischen Städte Zubrief über die einander zu
leistende Hülfe gegen die im Hauptbrief ans genommenen Fürsten, Grafen und Herren.
Speier VIH1 Juni 17.
Wir die rete und alle bürgere gemeinlichen der Steide Meintze, Straszburg,
» Worms, Spir, Franckcnfurl, Hagenowe, Wilzenburg und Riedersheim bekennen uns
und verjehcn offenlichen inil disem briefe allen den, die in anesehent oder horent
lesen, als wir uns mit den stetden Auspurg. Linie, Coslenz. Fszlingcn, Rulclingen,
Rotwile. Wile. Uberlingen. Meininingen, Ribcraeh. Rafcushurg. Lyndowe. Sani Gallen,
RhullendorlT. Kempten. KoufTburen. Lutkireh, Vsny. Wangen. Buehorn, Gemünde. Malle,
io Heilpronne, Wimpben, Winsperg. Nordelingen, Dinekelsbohel. Rotenburg uff der
Duber. Giengen. Ropphingen, Alun, Wile in Durgowe und Buchow c dem heiligen
romsehen riebe zu eren, dem lande und uns zu nutze und zü Iromen verbunden haben,
und eynmutig wurden sin nach der briefe sage, die wir enandcr darüber under unsere
stetde ingesigeln versigelt und gegeben hau. versprechen wir besunderlieh in disem
15 briefe und ginnen in guten Iruwen by den eyden. die wir au dem vorgcnanten ver-
bünde getan haben: wer ez saehe, daz ieman wer der were die vorgenanten stetde
samentlieh oder besunder von dem verbünde, den sie und wir mitenander haben,
entrennen und daran notigen wolle in welc hen weg daz were. do sollen und wollen
wir in dawider getruweliehen uff die eyde geraten und beholffen sin ane alle gewerde
*° wann aber in dem vorgenanten verbünde und eymutekeide die vorgenanten stehle
alle gemeinlieh mitenander uszgenomen haben naeh lute uszwisunge des houblbrief
des Verbundes, den wir von in haben, so verbinden und versprechen wir uns des
oueh in disem briefe ulT die eide also: wer ez sa<he daz der hertzogen, grafen oder
herren dheiner mit nanien hertzoge Ruprelil der eller. herlzoge Ruprehl der junger,
*s hertzoge Rupreht der jüngste, hertzoge Sleffan, hertzoge Friderich oder hertzoge Hans,
alle phaltzgrafen by Rine und herlzogen in Hävern, herlzoge Lnpoll von Osterich,
her Bernhart und her Rudolf marggrafen zu Baden, grafe Rudoltf von Höchberg, grafe
Rudolff von Monfort. herre zu Veltkireh, grafe Heinrich von Sani Gans genant von
Vadolz, grafe Ludewig und grafe Fryderich von Olingen, grafe Conrat von Montfort
herre zu Bregentz oder der abbet von Mornharl dheiner ir einer oder nie. die sie in
dem vorgenanten verbünde und eymutekeide uszgenomen haben und als die mit namen
hie an diesem brile benennet sinl, wider der vorgenanten stehle dlieine delen oder
inil denselben stetden eriegende oder zwiende wurden in welchen weg daz were und
daz der rat oder rete oder daz mereleil under in die dieselben also criegelen oder
35 beschedigelen erkenten ufT ire eyde, daz in von dem oder den. die sie uszgenomen
hant und als die hie für an disem briefe nemelieh beschriben und benennet staut,
unreht gesehee, so mögen die vorgenanten stetde samentlieh mit yn oder der merre-
teil under yn uns wol manen und sollen wir in dann wider dieselben getruwclieh
geraten und beholffen sin in aller der masze. als ob der oder die in dem verbünde
*o nit uszgenomen weren und nach des vorgenanten Verbundes hoiiblbricle sage, den
sie von uns darüber haut ane alle geverde. mit Urkunde disz briefes, daran wir
unsere Steide eigen ingesigel hau dun heneken. der geben ist zu Spire nach Crisly
geburte drutzehenhundert jar darnach in dem eine und ahtzigstem jare des liebsten
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mentales Mir -ant .lohan- 'I' - <*"ii il.-t— al- er Rehorn wart penant zu latm*-
liatlVlta- Johannis ha|>!l-le.
Str. St. A 0. I' P •»'•». « '•">> fft r.Htrv.
Franlturt. Sta.lt-A. C,,,„„ih XII.
Frankfurt, Stadt- A V nr. /?s. i
Karlsruh? (l L A <"/> sarc. /<;
l'ntjrmnirndrr A' lnnk t.rt Stlmah. Jll.'in Stndtrhuntl, II nr. &Hi lhUt.de ptvr puhlna
Lrt;trr Ah trink .Irr tiryrmtrkundr .irr srl.tr«>,, <ehtn Slndte : Worms er l'rlh II. 5/9.
y,'.9 </,r J/rfc/r «•. Und nr. JUi u. IUI
21). .\j,nrr Stfiil'Mtr'J : t'tli' l In V .w<7, s'i>rtr frr Müntz n.nd Worms, fehlte i>>
<//vi a'/V/* liändnis /int ii'n Ffrs.li • ,i hu- hl •1,1'jisrhb/ssru hnhe,t, einen Pfalz
»Ifen ZU hallen in ihr heee,rah'he„,h;i Y <• e> t ,* ,<j n u ij z.nsehen Slraühnrg. de« ehnssisehen
Stollen, t/em liisehof und d.m La >,d \.„jt . [13SI Juni 19.J
Insern willigen dien-l he\m, er-ameii liehen liunde als ir nuwelin?eiis von der
von Mem zo. Worms/ und un-ein ui ;ni wol vn mmien liaheiit soliehen hejiriefT eynr li
vrrevnunjre. al- du' tuisten im- ili vn -leiden umremül hatten! mit \ n nnztijiende. de/,
la-siu wir uwer wi-heil wi--in, das wir -leide hieiiydcn in sohehe verevnunire int
fiel reden sinl, wann wir unsere I h •< | tn-n 1 1 n k k« ■ 1 1 <iai vinif lür/.el erkautenl, uml hart
amh darumh den lur-len in ynlder mas/e al^e-apet. nü i.-t uns in lieymhelikeit
lurkninen. wie ir mit tinserm heiren vmi Sl ra/.huiy, deine lantlauyte und auch rles *»
riehs stetden zii Klsas-en i./nnt in tedih-reii sollen! sin! mh miteynander
umhe hessers triilen willen zu veivy uitren. were deine also, so bilden wir uwer
besunder Iruntsi liatn, ob sieh -nliehe verex innige 1 ► v m Ii in den landen /u ende
IndlV'ii lietle oder ihm Ii unvoiendet were in n ilen uml m ledinj:en, das ir dann unser
drier stelde liienyden dämme am d j/edemken und un- de- eyne stat in dieselbe "
vereynunne zu körnende, ob w ir de- zu rade wurden. behalten wollenl und das ir uns
dann des heiriill'es soll« der vei eviniii^'e eyne abes. In illl lies-ml versleen und wissin,
so sirli da- zum selm>leii nehmen nmlite. so wnlten wir ez lurliaz an uwer uml
unser Iriinde viiii.Mem ze und \\ orm-z aiieh in lievinlu likeil Illingen, nfl ilas ir unser
drier stelde inevnun^e .-amenllicli oder liestimler. w le -:c|i da- liann selm kete, darumh *>
ou< Ii zum lurderlielisteu wider verneinen inohlenl. wann wir »erne darzu dienen
und lielllen wollen!, da- man zu l.e--erm Inden des laudes und der lule molite kominen,
wie mau «las in evme yliclieii zum allerhemiemln -listen erfinden niohte und her ufl
wollen! uns uwere Irunllit li eiilw urt wuler hesrhrilien la-sin w is-m. f|;it um lei-ia
4 |>nsl diem Vili e! .Modesli -tj
Murmel -meistere und rat zu S[>ire
Sir. St A AA 11«. or ch. 1 rf.
30. Die in liih/riieh er nn mittel tr„ .s./t .m/iis. h. n Slätllc lief teilten im \Slraßl/uri/)
nhef Mannt gevnr/lr„e Wefhnrnj nml Sa „.„iln nt/ fnntlliehen K'rieijsrnlks itn/l
erinnern an die erforderlichen Fal>e,< :n hislmde fitmdishnl f>\ 4„
Bilieraeh I.iSj Juli 19.
Kurs i< Ii! liyen wi-en lie-undei li liehen li unde und e\ lyenossen. willigen dienst
uwer wisheil alle zul heici! Im an liehen liunde wir halten veinoinen. wie daz
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die gesellsehaften bii ueh und umb iuh cnund Rines und in der W'etrev be gros/
gewerbe und samenunge haben, dazsclbe Munt euch sie Im uns und uinli uns im
haben wir unsere kiinlschat't Metex, ilarutl. oh der deheiner die bii uns und nnib uns
gescszcn sinl über neb «der unsere eylgennszeii an dem Rine oder da umb dienen
oder ziehen wollen, so haben wir uns geiilzlich darzn geruht, daz zu undeistecnde
und die zu beschädigen, als oueh daz die huulbriefe eigentlich wisenl, darumb glou-
ben und gelruwcu wir uwcr wisheit des oiirh besunderlich wol. were ob ir erturent,
daz soliche dienste und zöge über uns Zentren, daz ir die dann euch angriffen!, als
ir uns verbunden .sinl und ob andere Steide unsere cvtgcnoszen \on lieh zernllen
weren dax. ir den daz dann im verzogenlic h verkundent. s,, haben wir daran delieiuen
zwifel wir wollen unsere naehgehuieu in solicher masze slialen, daz sie ueh und uns des
furliasx. gerne uberheben. sehen zu Ribraeh von unser aller gclieisznisz wegen
und er der von Rybrach ingcsige] au frytagc für Jacob nnnoXl.
lieineyue stetde des bundes in Swaben
als wir zu Rybrach sin
Sir, St. A. G. ü. P lad. 48/49 h fasc Vit or. ch. I,t el c sig. in v. ,mpr del
:it. Aufzeichnung üher Beschlüsse der Städtrh'den : [VtHl.)
Ii Pen Rundesartikel: -Und sol sich muh keine stat ane die andern stetde fry-
den nocli sunen in dclieine wise ane <ler slelde willen, die in diesem Immle sinl
an alle geverdc . halten die Slädlcholcii (Tu- beilenklii'h und sind der Ansicht, da^s
jede Stadl auch nacli geschehener Mahn uns.' um Ruudeshült'e >i< Ii mit ihren
W idersachern aussöhnen dürfe, vorausgesetzt . das, du- um Midfe angerufenen Sliölle
jn die Sühne einbegriffen und etwaige denselben schon entstandene l'nko-tcn ge-
deckt würden
'1) Sollen die Stadlcboten zu Mause Rücksprache nehmen : ob iegliche stat in den
bunt einphahen möge ihre uiuhsesx.e. die in gelegen sin. ez sin graven. herre'n. Melde,
kneble oder wer sie sin und sodann mit Vollmacht hierüber versehen sich am
Montag Abend vor St. Sixtus Tag j /. .\»>jn$t\ zu Speier einfinden.
.'Ii Desgleichen sollen sj,. Vollmacht haben a> zur Verlängerung des Rundes mit
den schwäbischen Stadien. In wegen Tnnnenhergs ' .
1/ Sollen die Rolen wegen des von Kgen-tein am Dienstag vor dein Kraiicntag
in der Krnte [Ii*. Ant/nst zu .Mainz sein
Str. St. A 0. ü. P- lad. 48/4'J ■' fasc. XI. eop v. conc. ch
32. Ratsenlscheid »her das Ansuchen der Wrihchlinjerknn-Ide an dir Tuch-
macher- und WollschUujei meislcr , daß es ihnen nicht mehr er, -luden . sondern ^stattet
sei für ihren und ihrer Familie Bedarf Tech aller Art herznsti-Uen.
l.lfil Srptember 6.
Allen den sie kunt. die diseu briel sehcnl oder gehorent lesen, das Mideharl
von Rerse. Vischer Menselin, Agncse Menselin und llower Meiisebn wolleslaher
' Vgl Janssen, Frank. Iicichtk. J. note tu nr. 5 Vrgl. Hefner, die Burg Tannenberg.
VI. 4
Ii 1381
kiirhle ZU Mlii/Lill^' Voll r t • • ll I der Woär-Iahrl' kliehle Wl^cll all.-r-amenl
iin.l »«-in. ii.'i. ii.- zu M i .i/Lut k" in. nl \ .1 ii:ei-l.-r uml rat zu Sl ra/bui <!. da
(in- I Irinil« Ii v.'ii Muliiliciin niei-ler v\a-, uimI \..r iii an-|i|\ii heul J» »h.i 1 1 - «* 1 1
vi.ii /.* ■ 1 1 1 1 ji ■ ' 1 1 . I J i - 1 • 1 1 • * t II.iii!/iii, .Ii. Ii, imi (...in-, I . im i t • w i j_' zum Turn»' ihm!
lirllH'l f".iill'/r',ill 'In' lim) Iii. il I'l Iii« 1 i * I « - limi der lue|-te|e Wolle-Iahef aut- i
wrn kr« zu Stra/I>uiy vi. ii ii.ii uii.j -i II» n .iitiw cii'kfs Wf^'eii iremeimi. hr d.-r
t ,i |n'l.' ilinl «liT will. -Liiii'i in.'i-'-K' z. Nra/hui il.i/ .ii.. -rlli. •!) tuul' manne in
wriH. nl iiihI ml ^ i 1 - 1 . i M . ii w.iltuil in -rtl.er immI ii.-ii Ii-. wen uml it. u kinden Im ho
zu machende, du/ -ir selhcr hauen iin l iI-h h ml \ .-rk. mtlin wollen! über daz d.i-
incMuli« Ii uml irdenem in 'Irr sial nur -elher uii'l neu Imwen und iren kinden
Iii« Iii' machten!. .Li- -ir selber trafen und do< Ii ml vciknu!l>n woilelit. uml dar Uiilbe
»i. mrinilrlil nu ll -Ir. «I.i/ dir -«-II». II lullt l:,;.lllir lind ir ailtWercke III das muh tili
wenn -olleiit. wand«' He al-e >:ul r.ht ijar zu lirtlml al-e andere lutr und es omh
in von aller har ml iroweret wen- al-n zu in.n lirudr da v« rrnt w urtclen rs du- vor-
Ui'liauntrii .lohan- von /.riiilirim, Iii- Im d Ilnnl/r. .lohan Clans. I.iidewi-: zum Turne
und Hemer ( a'ml/rli n. dir hm! mamir. von iivn und de- voiüciiaulm antwcrckrs
wi'j.'1'ii »rin'-itnirlif dri turlit-ri' und .Irr in<-i-'.fiv w "Ke--Iahcr anl w rnkr- zu >lraz-
luiiV und -(.rai linil : in und «Inn -rlbm nein aniweieke wer«' ml ^rtii^lirli. duz die
wolle-lahei knohle m -< ll- r. um In. um ii.h Ii in-n kinden m, dr nun heu Miltent. wände
-ic dm .-rll.ru w ■ .1 1. - 1 a I h ' r kiirh'rn. ii.m trow.'ii und nrn km. Im «rebeiil ir wolle zw -la- *-•
licnd.' und /.u >|iiimni.lr und r- m zu l.rinirmlr und wandt' -ir in daz irr. al-o
linder ire liaml. n u •'»►♦• 1 1 1 und e- in ai-o l.» t . Ilirnl. -ullmt danne dir wolie-laher
knrlilr oii.-li Iii. In- Ina. lieii in und dm irm. -.» m'.lilr rinr t't w erde untler <lie
ander kouiinrii. da- m un.s bade da inil irr-. In lir. und ilar muhe so meinden!
<>ii« Ii -ir. da/ -ir in. um Irowni ihm Ii um kinden keine tuelic machen -ollen), doch
;iImi wollen! dir w . .||e-la lier kiiehle. dir zu Slra-Inirj -r-zelialt werml. .Irr \attere
mei-lere. all turlirr aulwri- zü Mra/hur;: «ewe-eii -int. o.ler die. die der
selber uiei-tcre an lu< her autwer',' kiude zu der e ^eiionieii lietlent. ir untwerke
koulVeii, tlaz molileiil m<> tun i. -h< lieii mit vier |>teniiimr«'ii. uml weh«' r- danne als.»
kotitle. der möchte al-e wo! tü< he mai heil al-e ir einre und dar uhrr ><> -ollte mich ,n
der seihen woile-laher kuehle d.brinrr knn Im hr ime seiher. iren Iroweu um Ii
neu kindeii machen ander-, danne a!>r da vor i-t hr-rhridrii. na. Ii kla^e und nach
entwurte und n.'ieh dem. al-e dir voiymanlni in. i-lrr und rate die sat he zü heulen
sitfii veihortent. -o -ml die vorüeiiaiileii niei-ler uml ral zu StrazburtT mit rehter
urteile an otlrin «lerihle uherein kmiK n und -|>ra. heul e^ om h zu rehle. tlaz deiihein si
woile-laher kneht zu Strazl.ui^ -.'I nur r-rll.ei'. ireii Iroweii noch Iren kinden ihk-Ii
oll« h zu vrrkoullriidr (leiiheme lu.-lie marheii. d-« Ii al-o und mit dem Ulideix-Iieide.
wehe w..lle-lahcr kneht zu Stia/huiy seshatl r-t uml de- valler ein inerter an
tüeher antwei v zu Stra/huru -ewr-m i-l o.ler der ein- inei-ters an tili her an t wer}:
zü Strazl.ni-r dohter zü der e ^momrn I .. t . wil der vorpeiiante tuehere und der *<■
wollr-laher anlweiv z'i Slrazhur^ knüllen, da/ maji ie^li« her linder den seihen wolleslaher
knelileu wo| koulleii mit vier Slrazhuiver |. Imumen. und welle der seihen woile-laher
knehle da^ -elhe aulwcr^r al-o und in die -elhe wise «.'ekMlel. der mau euch dar
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1381 25
mich daz selbe antwerg der tüehcre und der wolleslahere zü Stra/hiirg alse wo]
triben und lüche machen alse die andern meistere des selben antwerckcs der lucherc
und der wolleslahere zü Strazburg. wehe wollcslaher knehl aber Iromde weif und
des valter noch der. des dohter er zu der c genomen bette, ml «-in mei-ter an
'J der lüclicr antwerg zu Strazburg gewesen i-l. und daz selbe antwerg der lüchere
koM'en \vd. der mag c- wol kouffcti umbc den cynung. al-e da/ selbe an! wein
c> nutze har brüht und gehalten hcl und ander- nit .ine alle geverdc. und sider
wir .lohans Meszerer der junge, .laeoh /.uheler. Kril-chc Bcildccke und Schöne
lleinlze, bürgere und schöflele zü Strazburg. lue In wureitl uml sahcnl und hor-
10 tent. daz die vorgeiiauten meister und rat zü Strazburg erleillenl in alle die wise
alse da \ orgeschriben slat. wände omh wir da zu niäle in dem rate waren!, -o
haut wir zu einem Urkunde unsere ingo-igelc diireh hele willen in m IiMIcI- wise
an disen brief geheiiekcl. der wart gegeben au dem ersten Inldage nach -anl
Kgidien dage in dem jare do man /.alte von gotz geburtc drüt/chenhundert jare
is uhtzig und ein jare.
Str. St. A. 0. D. P. lad. 10. or. mb. lit. pat. c. 4 sig. pend.
Gedruckt: SctunoUer, Strafyb. Tucher und Weber: unft. nr. 13.
'.Vi. König Wenzel an Strasburg mahnt um Hülle liir Colmar gegen Herzog Leopold
von Oesterreich: von wegen snlcher suche und geschieht als hcre/ogc Leupoll von
jo Oslerreicli unser und des reiclis slat Colmar angriffen hat. da- uns uml das reich
aiitriffel und angehet gemev nlichen. ist unsere ganeze ineynungc und iiianen um Ii
euch bey den Irewen und eyden. als ir uns und dem reiche vorhunden -evt. das ir
den egenailten von Colmar vesticlichen uml getrew liehen belmlUcn sevn -ullel mit
leibe und mit gute und dennoch euch dorezu schicket uml -lellel. das ,, „,,, z„
n> hullle komel mit aller ewere macht von dcr-elbeii ,-achen wegen und bey im- -eyl
bey Hagcnauv uff send Miehilstag der -chier.-le knnlVlig isl und las.-et de- mil Sq*. ».
nichle. geben zu Op|)enhevin am ueheslen Ireylag noch unser Irawcnlage ul-
sie geboren wart unser reiche des behemischen in dem l!» und des römischen in dem
0 jare.
Oppenheim 1,'iSl September Vi.
so Str. St. A AA 107 nr 20.
Gedruckt Schöpfiin. Als d,p\. Tl. 260.
Y<jl. Stroljcl II, 403
34. Herzog Stephan (III) von Baien an Straßbnrg . bittet ihm zur Ergreifung
eines mit rieten kostbaren Pfändern aus München enheic/tenen Juden, namens Isaak
3i Och ii flieh :h sein. München 1381 September Iß.
Stephan von gutes gnaden plallenlzgraf bey
Kein und hertzog in Ueyrcn elc.
Unsern grus und alles gul zuvor, lieb besonder, wir tun ew zu wizzen. daz
uns ein jud, haizzt Vsak, ist heimlich enpluren von unserer slat zu München, der hat
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2fi 1381«
im.-, iin-.-r> r rii.ili. :-i 1 nml im m l.n'md. i. und <l<-n im-crmi un-er und »v kl»-in;il
nii'l l-liii:' Ii>'I:i>-Ji im.) heimln Ii Imi-dur«-! um.) v. : r iti-iiII. ii im nicht/ \vc.|.-r imlmn
l\< < Ii wt'ii'-rln") i|\ k !• : i < ' t 1 1 f : • I | ■ - . i ■ , i um .u In 1 1< I. 11 .111 der ,c|e|.' «In-
|), .{etil l'im! \r\ -IwV-ll l-t .1' III-. II" II <r,,UU Ii,, hm Uli 1 1.1 . h '_'.-. T , 1 1. t ll.lrllu'f-
Vnr-i'lll illtVlltll.älhm iiml hi-\ dein ll.m .ih und nl, und ;ill/i*it uaid ei >>cwariict. >
«Iii/ er \"ii .nmr -t.it ii: ili' aml.in ml w .ii- h >l.i/ «11 in in< hl |ic-lcl!ci; m<>i Ilten
iiml -miili-iii'-h. .1.1 Uli in ert.ir-ei.1cii /n I \> .lenhii \ u. •<> i.-r er ^.•wi'lim /'i cw 111
euer -t.il im) l-t im- v'iv.i;»!. <-r h.ili mich V>.rmalcii \..n cur -t.it klamat ;il-n hm
jrrl'ui'rt. Iultcii wir cui umhail »nl ll»-i/zi<r. ;il- wir cu <).•/ am Ii imnlzlmh '„miau h> 11
11ml -.hauen. .Li/ 11 cu- 'I. 11-cli.cti pidm \-.ik l.i-mlli 11ml Lehahen ucllci, .la/ :••
ci mihi eichen Inn,'. .-<> ucllm un im ym 11 hm 1 a. In hmn.ii mit .lein rcrhl-m.
mit 1 1 1 < I , ' n u 1 nl mit kn-tcu. iiml h:niz im u t-mt imd hvni^cii. w :.■ mii stiimn. da/
er 1111- iiml ilm iiu-m n pulen und kn-'cn ir jjmt uinl kl- inet hclhch und heimhi Ii
hniücli'uct hat ycl.m z.a Mihi, hm 111 1« ln\a lall- Mai le aim<. Nl
/,/ r>',:s',\ heu er. -amen um-. 11 nlm -Im huijcrmai-lern iin.l .h-m rat j.,
jieiiiaiiiln h ih r -tat zu >! 1 az.lmrir. un-er In hi n he-imdern
' \/h tu, !<>■>!• ,.<<•■ Z'Hr!\ |>:, -ml die klcxcal. .he V-ak der Judf heimlich
liintn Iure! hal
|le- ei-icn muic- licrr.ii hrrl/.-c Ncpl - yt-tiialieln einen «m-zen -ilherm ha'cn
der i'il.cri.'nl.|cl l-t *>
It. null. 111 hellen hei;/..'j llan-en ' einen -:..-/cn -ilherm k<.|'l. hat !» maik
Hlncr-
It, mei-lcr .la.nh ilcm 1 11 il m . mine- Ihm irr arlzal. cm ührrunldel üiir!cl
von ]u mar. ken -ilher-: il einen nUnim hechm . . im -iii.crm .-. hal. n nml cm
-ilherm k,.|ilcliu
Ii llan-eii dem jau< ■ 1 mei-lci 1 /wen.- -ilheiui uhci >j 1 't 1 < ( • - 1 «ürlel. einen nmoi-Zeti
In 1 I marken und cinm kleinen
It. Kn-tan ilcm l'i.iuinhei-.'i m1.11 -ilherm kamhl. cm panl muhe cm licm
11ml etliche Iri.uen < levnat
It. dem -ehmekm vmi liciiu cm -ilherm k. Im fd-er^uldcl, disc vurj.m>cln ihmi 30
elevual -laut dem .jiiden nihl/. weder vmi mtiiem herren muh v<n> den amlrm
VnrireliiUlli'll.
II -.. nml danne da- die |i!anl nml .a vnat. die dem luden st. ml vmi dein
hictiaeh^eM hnheii iimli Ii. al- harmmh -In 1 heu -Id. dm dm Ii w..| dn-tiitit
al-o j.' it -ml. al-.. man wml ver-tm mau und die helle man «ein imhWl. wmn-nl 3i
-le hie newe-cn -.. Iiel -ic der jmle huijjclurct .mc der r-ehuldcurr Wi.-zen
heimlichen.
1 Thadden, T'-rht r des Hei I'uiodts Vinui.t, von M<vhwi, ipst. M. Sc^t. Lisi, 0U0 knr:e
Zeit muh Ah-emliui,, ,li> liriefe«
• Juhnnii, iSrwlrr SU /tlmu* III 40
3 Em un'l itiri t/ r Ilruj rmi H<ms <i> m ./.';/' f »1/ ,-f.-r. Kiiuimeriutisttr tle.s Hercoi/s ri»i ütrassbunj.
warm derselbe :im silberne. venj'Hrte Gurte! . <iu hei Uetn M unebener Goldschmied Ca'i«tr in Arbeit
waren. gestohlen rrhUimiert. liegt rot: iG. V. V lud. 171 /um. 15)
1381
27
It. des ersten der Zürgadmerin ein halber silberin köpf, Met In s. Hegeuspiirpcr
Pfennige: it ein besingen Hein mit silberin spannen, stet s. M. d.:il. ein bcslnpeii
nepllelin und ein swart/. paternostcr mit 1 ! silbenn knöplen und mit einem silberin
hMlcl. stet alle/. Ii s. \\. «I. : it em puldin rink. siel (it) H. iL: it. ein silberin pespenp.
i ein silberin knöpf über ein silberpeschür >let ti() K. d. summa 20 s R.
It. Hansen dein imppeler ein silberin ketten, die bat 22 plide: it. ein silberin
iibcrpuldcl pürtel. bat 22 sehiben und dv riupkcu und ."> kleine spetipeliu: it. aber
einen silber pürtel. bat 15 spannen und den gurl ; it. ö piil silberin schalen : it.
drie -ilberin übergoldet napl nt lüs/.cn : il. einen silberin baten : it. 2 /.willadi silberin
i« köpf zu vier stucken.
It. der hofmeisterin einen slair. einen s< hapel und 12 lol silhers, stet alle/ 3
Hb Kcg. d.
Ii. Wappen dem goltsmidc ein silberin schal, ."tat 5 s. H. d. : it. ein besingen
depen, stal 1 lib. K. d. : it. ein niesscr und 2. schilt, staut 1 Iii». K. : il. ein silberin
id senkel uml bücbslaben uml pupkcln une pleiler und daz pesper und die fenncl, stal
alles V.\ s.H.: it. ringken und senkel und zwo vergüldet spannen und die spangen.
die dar/ü pehurent, duz stat ain mark 1 lib U d.
It. Heinrich dem diener einen gemengten frowen manlel mit eiure vehen kürsen
und mit (ruldin porten, stat .'! lib 15. d. : it. ein grawer winlerroek mit einre
■■:•> fuhscin kürsen. stat 1 lib Ii. d. dv plant map er beslalcn und hetewru mit -mein
cvd uinbe ")0 puldin, unrl daiumbe hei ei gen l'appcnheun gesendet hoptgüt und
Schilden: do wolle ims die judin nihl zu lösen peben.
It. der Haidinn 2 r<Vke und 2 slair. staut 2 lib. l\ <\
Item dem Vellinper 2 güte mahel vinperhu.
Item Hansen dem saller ein silberin vergoldet schal, stal 1 lib H d.
Dise vorgenanten klevimt bat der Jude Ysak hingelürel. da/, mau zu dem malen
geschriben hat. und noch vil merer eleynoler. die nicht da verschrihen sinl. wände
nicht mänpliehe umbe die botschall wais
Str. St. A. 0. U. P. lad. 174 fasc. 15. »r. rh. ht. cl.
ao Oedr: Breslau, Aus Strulil,. JuJ, nakiat. y/.Uchr. f. üetch. d. Jwkn, l*'Jt.)
35. S'lixfatr roii der \Vite>>mi>h bekrn,if, d«s,s er auf 10 Jahre Bürger ihr
Stint l Slmßhurg geirordeo. IHS1 Septtmhcr IS.
Ich Slislawe von der Wilemnüle. ritler verpihe und erkenne mich öffenlich mit
ilisem briefe. daz ich uffe die nebsle mitwoche vor saut Malhcuslnpe des heilipen
.'i zwclfbotten kam vür meistere und rat /.ü Slrazburp. da bei Heinrich von .Mülnheim
meister waz. und empfing vor in nun biirprebl und swur ijch mit ufpehebeler haut
und mit pelerteii Worten liplich zu den heiligen meistere und rate zu Slrazburp, die
dannc zu ziten sint, getruwe und holt zu sinde und sie vor irme schaden zu wen-
dende und zu warnende und och allen iren pebotten pehorsain zu sinde von der
to vorpcnanlen milwochen über zehen panl/c jare. und wart mir öueh von dem epc-
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'28 1381
mmi-ii Ii- tu II. iiüh!) von M m ; -mm. d<-in rt..'i-!.'r *■ ! ■* — 'laz mit werten t h< t <i. ■ n
imd i rli •Ii.'ti im den eil //i li.i Vede. v,,|/ andei.- <-le' ; ute. dir in- I n 1 1','.|<' -ml.
ihm h ine «letle ii'lil iiii.l «.'ewonhrit •,'■•;>. m in Ii. i '< m und \ ollel dien .«öllen! dar/u
wart mir -Ii Hill llimi I Hella? Hell luri-nie und t ; 1 1 * * IISCjüiliiilfH und h&K'ht'Hlf'n :
w <•!•<• r- daz (.-Ii i|. |i<"\ ticii kriejj zu in hi'ilil ||.-r<- unlze litte < 1 1 « - v orjresehl i k •< • r i nni- *
vvoi hcn und -iunleiii. h im! Hamen von de« kriege- v,i-;i-ii. . i- m i< h «l.i 1 1« • 1 1 » > mit
* J.'ti ji.-n •, mi ll.i- h. .>.</ mir dar/u alle« weder y<-i ;il< n n< ■< Ii heholllen >«MI» nl «m
in il- IiIm \ ti.-.j u.- am- .«II»- ^-.-v. •••!«• I .i vii-.-- In il.<-ii dm;.'e /.'( evm. unten
> l < ■ 1 1 > ■ 1 1 1 1 1 k «Ii hahe ;> h der nhjreiianle St v - Li w .■ \.m der \\ it< ihiu'i riil.r. mm
illjfwiüd IfelM'IU k.-l .in rlh-t'ii biii'f. -In wai I v\h ii aii 'Ii i nnlwtii heu. al- Mucfvlii 1 1 •+ • 1 1
- ' ; 1 1 . in .Ii in |.mv i|m nun /.it.- \..n -..Ii.- |,i:T druzrheuhumlert aht/i;.' und
ein .;aiiv
Nr.- .«-7 .1. Ii. I" 1*. tad -.»Tl. nr !>"• ..f. m', .».,,. /,<•„./. •/./
/.*'»•«•/.< »',./,.„..« ./i.-r r, !.«,..».■ <n„, ,-1 l).u,)„r IM uu<.j.sUlit vm <lrm staln^Un
Notar Wtrnhcr Spntetnger, ii
Galne 'it bei Wencker, dt ttfiburg, S. täi
36. E<i(»'"if i. i.-tf\- l'i\<i'/'n:'n',i /,//. !///',•;>//' ,/.v tt/fui, .so»-)? für die iceitert.t
Tnlhezirke : Fntnki-u, /»V ■>/•.', A'< !, » <ih. .,, /f. v. j»-. (;,',,„,!'.,,/? /)/,■ ,/,-,< Landfrieden
nun 0. Mne: t.'iS'J (Frankfurt t.'t.St. F.n<l< Srpt<mbrr.<
Str st. A G. U. 1' Lei. 4«'W'. (»«••-. :i. f../, .7, .-..r^c n»/ // <j. h. ftrt.-,, in„tum.
(nir: 1) Ii. 1 / wr. /si/ ir«c.-'.,if«,. .1 A .-!«</,,,<;. /„,;,-„/;. /y ;i /.
.;/«? rojj «7i. . unter lienntzung ton H >»<*./•, ,oj/«ioU i> nur BruihMu, k?
IH. !;/••/' i(7 mim/ /(/!<(•»• '/'.vi MiS'/eii /'iif.u.i / . i 7 ' '
llomNwr IVtft. // »r. 7.'T
/>«' Slral'toii-'vr Vor!-«], , ..,„■■.• </. » H'i(»-;/,iii-^»t /"•' '"itli.lt ah » htmitt,»!. rntMirt th? SS
Siltlnfi-it .')- :: n,i l. tvrkhf tlir At>'i>rii:ui>'l r I.mulfi << i»L' ;,rkr r,,th<ilt<n. und
hil ;,r<M-lun v- /.'< ««'/ c /'. /.-.Av« iVM /'i->.^ m
Ii h!« i-t /ii V.I-/IU. da/ iiii-ii liciir von Timiv zu dem y iniini'U liidt-n diini-n
u il indru iiidi^' d.-r \a<- Li/ nll die Ar«' iml hinl'i /iu ' I < ■ \ t > 1 1 und o|i\\ i-ndij» dm- \;ilii-
hiz tr< in S|utv mit liinllc und /uem/i; i-lc\ni \m l. m> w il er dicnmi in di r vor»,.- >.
mmtrn \vi-«' /.uol!) imlr1 von Umtri' umiii«' und uiiiiim'.
Min liriTc von Mein ■/.(■ u:l diciu'ii di u -trtm Mi-n. v.r. Wdriu-zc. Spirc und
Slra«|iiir^ und lurlia/ von vr. Ii. In r -(al ~>-\\- milo iimmr und limine. >o >ol!eii «üe
oln'ii^eiianlen >lede und lr ve.-lu-lie lies iiidt-rn iiivuie Ihm reu von Mein /e her« i«ier
imune dienen, also will di r sl\llt zu S|iin- he^rillen lial und aiuh ~eli> mile limine
verliehen >loz drz >lvll*le> /u S|iire. item -i dlei i die steile mime heilen von Mein ze
dienen. nUo will der .-Ulli zu Mem-ze lue yi\ lande henrillen hat und mit namen
lurbaz von den slo/m : Selnu hei u>. |5i-i-lio|-lieim. Mildniher^. A-rhallinhurji. Staden.
Iloiieheim, Sohernhetm und l.on-tein aueh m)i- nnile limine und limine und waz da
zu.-eheii ^'eleu'in ist. *o
iE. Mine heilen die lieilzotfrn wollenl «enden ir toi» limine saehe dez Inden hiz
' Vgl. Jarnsen, F. li.-K I. nr. Sl
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oo
gein Strasburg und lim IT mite da limine und limine und da herwider ab«' den
Steden, die in dem friden sinl biz gein Mene/e und Franckcnlurl und den wederau-
wischen sieden und ume yecüdie slal. da iz not gi-chichl tun 11" mile darumme land
mit namen finifhzig mil cleven und daz dieselbin ste<|e ;ni< Ii niviicn herren den hcr-
:. cogeu dienen yekliebe slal mit ir zal gewapeuter lüde also vi I und mit namen vecliclie
slal lünll'czig mit cleven in iren landen, die ziiscbin Slraspurg und den steilen ege-
nanlen da herabe und da uinine gelegen .-in. und lim IV mi]e umme und limine Kev-
serslütern und fünIT mile umme und limine Ntioubeig und liml) mile imune und
umme Siemsberg, wo dez not wurde nimm' sachc des liiden und eyiiunge.
37. Die drei l'falzgralen Huprecht der ältere, der jüngere und der jüngste und
die Erzbisehöfe Adolf von Mainz und Friedrieb von Köln verbinden sich mit den
Hiscbofen Friedrieb von Strassburg und Dietrich von .Metz, sowie mil 7 linden um!
4 Herren und mit den Stadien Mainz. Strassburg. Worms. Speier. Frankfurt. Ha-
genau. Weissenburg. lTeddersbeim und den elsässis« hen Städten auf 12 .labte gegen
die Herren von Müsch als Slrassenräuber. i.tsi (Woher 1.
Reg. Boos, Wormser l'rkb. II nr. 79s. - Reg Seriba nr. 3320.
38. Mainz an Strasburg : Verhandlungen des Königs mit den Stddttbiinden
und Stellung nähme derselben :u dem Hunde : irischen dem König und dm Fürsten.
[LISI Oktober S ?J
*> L'nsern dienst zuvor lieben und eitgenoszen. al< uwere und der andern stelle
frunde unsere eilgenoszen. die zu iinserin bomle geborenl und auc h die iiuserm uü-
weliugen zü Frankfurt gewcsl sin by dem allerdiirchluchtigisleu linsten und berren
b«'iii U'eiiezlauw romiseben kiinige zu allen zylen merer de- riches und kunig zu
Hebeim unsenn lieben gnedigen berren und den kurfursteii. fursten und andern berren
« und wie die selben unsere frunde von dannen gesebeiden sin. haut sie uns eigenllicb
und wol erzalit und uns auch bracht abegest liriflt eyner eynunge'. die unser gnediger
berre der romis« he kunig vit (sie) den kurfursleii bcgrill'eii hahe. die wir auch geboril
halten lesen und wol verstanden hau und sin darubir in un-erin rale ge-e-zen und
uns darofT entsonnen und sin eymm'ilcclich in uii-erm rale iibiikomimn. daz wir by dem
bonde. den ir die anderen stetde vit den s websehen stellen und auch wir vit eyn gemacht
und uns zü evnander verbunden hau nach lule der hrmle. <lie ilar ubir begrilVen sinl.
hüben wollen und uns auch soliebe «beschritt der eynunge nit zü synuc i-t. wan wir
besorgen, wo wir soliebe eynunge angingen, daz ez uns unser bescheidenheil rürle
were ez abir. daz ir und der andern stelle frunde. die zü dem bonde gehörnt oll' dem
dage. als wir alle zü Spire sin sollen, ichl bessers zü rate wurden, da Iruwen wir.
daz unsere frunde darolT geliinplich antworten sollen auch heben frunde bitten wir
> Ist Kohl der unter nr. ISO I) Ii A I abgedruckte Landfriedenienttcarf von Ende September
(vgl. oben nr. 36).
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in Ii fli-ze. in Ii, il.i/ ir uwcrn frund« u, die n «i'l den «lau trciii Spiro schicken werden!,
bcvclhcii 1 1 1 1 « I hci.-zcu w.ll. da/ -ir 1111I nu-crn (runden von Spire zu .lein hochjrc-
In.ni lur-len iin.l Ii. ii. ii h. i. /.^. 11 liupiv. hl dem . Ii. in. pal. zirrave bv Knie im.)
In n /.<■;.' 111 Heyern ndcn wollen! vii zi bittende v..n su In- wifrii. ;ils unsere (runde
uwcrn blinden wol -a 1:011 -ollen. iiikI in .Ii it.' m.i-/.e haben wir .l.'ii anderen uii-ern
trümlcn und «-i t trt -n. n . die zu uu-erin bonde ^< Ii. •rt ril ir. -. hrilicn. da/, sie -ich
hernach wis/.cn zu ruhten ^. li. n il. ii 11. -Im din-taj! na. Ii Itcmi^ii und la-zeiil
• Ii.-/, ratz wi-o l>v u< h v. i iihi ti
Huiuormei-tere und rail zi'i Meneze
Str St. A AA IIS or. eh. I. <l e m>\g»r> ... v. tmyr.
Mi. Könin Wen/ei an Mainz. Worin-. Spei.r und S I r a s - l> 11 r ß : ladt cm 11a. h
Nürnberir aul .Im 'JS. Uciober. um aul' liriin.1 de- Kranklurler Abschieds .\nlw..rl
zu jioben wr^'.'ii ihr.'- li.'ilnlt- /.im /emcincu l'i i.'.l.-n liehen zu Nuieiibern an
.-aul l)ii.m-u tai?e un-ci rn-he .1.- h. li. ni in .Inn ]'K <l<< römischen in dem (J jare
Mtrnberg MSI Oktober U.
Str St A. AA- KW rr>/> eh rr«in mit \'n*e>nluiiti*«hinttrt)
GMruckt: I) R A I ;:.'<: nr 1*3.
Itryrtt. Boos IlVmvT f'ri.h nr. 7'J'J
40. Sli'ttßf'tii-ff ii.nl i/i ini.i,i(r rh.'t.mrhe St<i./t>> h.-kiunh-.i . tl.iß sie s.e/< mit
Rri/cishtiry rerbtut'tet l»t mc/itm , 1r.1l ihru- .St mit ... .",■'!< <t./s tl>„i \<-lnr<tl>isc /<>■,.
linu.lr kt.j.tr.'t'-i. ist. 1HS1 Ortober JS.
Wir .Im- reif und alle hindere ;.reuieiiili< hon der -tetdc Meilitz, Stra---
I. 111^'. Wurm-. Spir. r raiikeiilorl. Ilayfimw, W'i-zonhur«:. I'hcdor-hcun. Shlz-Iat
iiikI <)bei n-Klieiilieiiu bekennen uml \ «-i i. ln n olleiiln I. mil dem brich- allen den,
die in ansehen! oder horenl le-cn. als wir 1111- 11 1 1 1 ddi crbern wisen dos heiligen
Punschen rieh- -leiden ücmeiuhch in «Inn humlc zu Sual.cn v.'rhuu.l.-n und v.r-
cuu'l hahcn aiiciiauil.T m>\ ruw rlrli hctaii n und hi h..|ll.'ii zu <in na. Ii der vcrhunl-
hrn-1.' lul.' und -a^'c di.' .nu ll .larul.i r h. -i^. ll und ^i hrn -int. und wann sich
die erhern wi-rii. die bürgere und ral ^.•nieinin h der >tat zu IJe^en-pur^' im
liuueli.li zu den vnrheiianiil.'ii sl.dh 11 de- hund.- in Swahen verhundeii haheid,
daruinh -u versprechen und <rl..bcn wir ull die enle. die wir zu den vorüenaiileii
stehlen <ic-wi.rn hahcn, daz wir den c^ciianlcn hindern der stal zu l'ciri'nspuir
•jetruwclich s..||cn und wollen hcialcu und hcholllcn -111 und in alle/, dez sin
behalt und verbunden, als mich wir na. h de- verbind briete- luteum! -au'e. wenn
.»der als dicke sich daz ^churet ..der de- m*t<iurlM iy werde zu tili, herw -|sc und
in allem dein lebten, als mich wir uns zu den vor^cnantcn slclden veischnbcn
uml vcrhuu.len haben und als ob sie mit nämlichen wollen by denselben .stei-
nen in dem voiyenanten verbind In icle be>; rillen und ver-chribeu stunden ane alle
aiyelisle und ane alle uevcnle mit Urkunde di-z briete-, den wir 111 darüber be-
stell irehen mit unsere der vm genanten -leide W'orinsz und Spir antrehencketen
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31
ingcsigeln, »Iii- duz von unser aller heiszen wegen getan haut «las ist gescheen
nach Crisli geburle drulzchetihuiidert jare und in Hein ein iiihI ahtzigeslem jare
an ilem nelisteu l'rylage naeh S. (lallen tag.
Str. St A. (i ü. P. 4!», 1». coj>. c/i. coaev.
f> Die Gegenurkuwle Hegenburg*, in der sich diese Stadt :ur Stellung tun ls (tiefen ver-
pflichtet, St. A ,S'/wirr. nr ÜK5. or. ml>. c 2 sig. jietul. Ine».
Gedr. . Boa*. Wormser Vrkb. 11 nr. KM. - Schaab, rli. Stltebd 11, nr. 2<>s. mit unrich-
tigem Datum liegest Vischcr nr. im
41 • Rat und Bürger v»n Mit tieften du Sti alibitrg . he ruhten tun der F lue fit
10 des Juden Isaak und vermuten, da Ii sirfi derselbe in Strasburg aufhalle, ifo man
ihn zur Herausgabe der Pfänder zu- in gen möge. [LISI Kh<U- itcioher.l
Unser willig dienst wizzt vor. liehen heilen, wir laszen ew wizzen, daz vor
uns gewesen sind in unserin rat eltlieh unser niilhurger und bnrgei innund hahen
uns l'urgehen und geelagt. daz ein jnd genant Ysuel iiugerlay plant von in
11 gehallt halt, als ir wol ervindel au der abgeschrill. die in iiisein hriel verslozzen ist. nu
isl ez als verr ehoiuen, daz derselb Ys;« h heiinleieh von hinne gevaren ist, und du daz
geschah, do erfuren unser hinter, daz er zu l'a|>|>ciihavm waz und ir ellheh
nnder in santen zu im ir holen und gell und wollen ire plant gern gelose! hahen
uinh daz gell, duz sie im ze derselben zeit schuldig waren dez mocht in von dem
-*<» Juden nicht widervaren und dieselheu hahen! auch vor uns geweiset, daz das
ein wurhail ist. ez sind auch elllich under in. die von seiner llucht oder auf-
pruch alsbald im hl weslen, und do die ihre plant gclosel wollen hahen, do waz
der jud von hinne nu hahen wir ervareii, daz der jud In ew sei zu Strazhurg,
und hilen ewer weishait nu! allem vleizz. daz ir mit dem egenanlen Juden
" schairet. waz er von unsern burgern iiinehab in plandes weiz, daz er das schick
her gein München oder doch gein Auspurg und jedem manu sein plant ze losen
gebe uinh daz gell, das er ihm do schublig waz, und daz das lurderheh geschehe,
daz unser bürget iin<la«;halt werden, lieben herren, mer lazzen wir ew wizzen,
daz eine miMer hurgeriun, Casparen dez golUmides siiliyeii witub, vor uns ge-
»• sugl hat, und wolt auch darüber goworeii haben, daz ei etwas innehiel von nein
wirt säligen und von ir, daz xein plant nichl wiir, aber sie wolt uoh tu« n Iii im
als verr landes mit dem lebten nicht na< li< houien. dartzu versehen wir Dilti, wie
dem hochgeboren fursteii uiim-iiii heilen herlzog Stephan auch dun h im sein un-
■iiillich geschehu von wegen elllicher ( lainot, die der jud auch hm geturel hab,
5 die unsrer genedigen Irawcu seiner gemahelu saligen gewesen sind, und die we-
der er noch sein vorgeuante gemahel nie veichumeit noch versetzt haben
Von uns dem rat und . den
bürgern gemein!« h zu München.
Str. St. A. Q. V. P. lad. 174. fasc. 15 or. ch ht. cl undatiert.
«" Ebenda ein von Isaak selbst aufgestelltes Verzeichnis der Pfänder, das dem unter nr. :il
abgedruckten ziemlich gleich ist.
VI. B
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42. jüdische Gemeinde ton München an du Juden in Slraßburg teilt auf
Wunsch des Herzogs Stephau (III) mit, daß cm jüdischer Mann, namens Isak ha
Zarfali, der auch ihre Gemeinde .ich wer t/eschad igt habe, unter Mitnahme aller
Pfänder von München puchthjy geieorden und sich aahrscheinlich nach dem Rhein
ijeirandt habe. München [13H1 Ende fielober]. »
nvstta '*tnp:n Venn ^'«tn 'ic* *pp*rbi 's-cr-isrt y-i« "rxpb ''rwa na« "isipn i:n3
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.•>/r. St. A G. V. P. 174 nr I.Y or. rA. utuhlirrl
Gi Jrm kt >i ml hilimi.lrlt vnn tlrrlänu /.rilut-hrift für die Geschichte der Juden. Jahrg. 1891.
(Ehrmltt Url» i f> t;nu<i • vmi Pr-f Lnii hturr,)
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33
* UeberseUung.
Wir die Unter zeichneten thun zu wissen den freigebigen lieichen. den Gelehrten Israels, die die Finsterniß
erleuchten, den rühmlichst Genannten unter den Einwohnern Strasburgs — Bekannten und Unbekannten
— und Allen, die dieses unser Schreiben zu Gesicht bekommen, daß der Herzog dringend nach um gc-
:, schickt und uns gebeten hat, ihm (diese) unsere Zeilen zu schreiben, wie jener Mann hak ha-Zarfati
gegen ihn und uns gehandelt »Ihr wißt wold [— sagte er —) dal] ich schlimm gegen Euch verfahren
in der Calamität, in der Ihr um seinetwillen wäret, denn ich hatte geglaubt, daß Ihr ihn bei seinem
Verfahren unterstützt habt, bis ich cur Einsicltt kam, daß er allein stand in seinem Frevel». [So sagte
der Hertog]. Ihr aber wißt, wie ein Jude für den andern verantwortlich ist, darum sind wir in
10 dem Netz verstrickt und darüber sind wir unglücklich uiul betrübt. Und was hat uns iler Mann ange-
than! Er wohnte unter uns, war wie einer von uns, in Handel untl Wandel und im Tragen der
Staatslast, in Freude und in Leid. Als wir nun in Kulte und Frieden lebten, faßten wir tlen
Entschluß, eine Synagoge zu bauen utut ein Hekdesclt zu erwerben. Wir Hutten uns zusammen
lier zu geben und allmonatlich in einer Buchse durch Schatzmeister einkassieren tu lassen, so wie
das in einer von liabbi Jäklin aus Eger aufgenommenen Urkunde niedergelegt ist. Kaum war ein
Jahr voll zu Ende gegangen, so gab jener uns keinen Ifennig mehr, weder für dte Selmtzmeister ttoch
auch für seine anderen schuldigen Abgaben, wies die, weiclte sie einzutreiben luttlen, barsch zurück, 'sein
Thun war im Finstern», »Der Mensclt sieht den Menschen, Gott aber etc.» Plötzlich hieß es, der Mann
.*•> ist geflohen mit all dem Hab und Gut, das er aus dem Lande (als Pfand) hatte. Da gab es ein Jam-
mern in der Stadt, man murrte und war gegen uns aufgebracfU. Dte Gläubiger aus dem Lande, deren
Besitz er mitgenommen, sagten : *Dcr Jude hat nicltt Treu und Glauben u. s.w.», schimpften und schmiüUen
und wir schwebten damals in großer Gefahr, von seilen des Fürsten und der Gläubiger. Manche von
uns waren Teilhaber bei seinen Leihgescluiften, er aber hatte alle jene Pf amier mit sich genommen, und
wir hatten denen, die uns schmähten, nichts entgegen Italien können. Drei Woclten war der Mann unsern
Augen entrückt, bis wir in Erfahrung brachten, er sei in I'ap[ienltetm. Wir machten unsern christlichen
Mitbürgern sofort davon Mitteilung und schickten gleich unsern Widersacher zu liabbi Miinlin mit
unserer Vollmacht (unter Angabe aW der) Noth untl unermeßlichen Verluste, die uns durch ihn ent-
standen, aber unsere Verluste und unsere Forderungen konnte ltabbi Mäidin niclU ersetzen, denn an
so jenem Orte war die Gerichtsbarkeit in ihrer (der Christen) Gewalt. Darum legten wir die Hand auf
den Mund, da uns alles entgeht: I. er bezahlte langer als zwei Jahre keine Abgaben, 2. er loste nicht
ein, was er Gott gelobt, 3. er brach ein bei uns, Füchse fielen über uns in Bede und That, wie Ihr ja
wißt, daß der Herzog unsern Schmuck und unsere Haut uns abgezogen, indem er fortwäJireml uns sagte :
tJhr müßt zahlen, was jener Jutle mir Schlimmes gctltan.» Also uißt, tUtß jener Mann nicltt reclU gegen
ü uns gehandelt in vieler Hinsicht, ja wißt, daß er ein htdbes Jahr, lievur ihm tler Gedanke gekommen,
sich an uns zu vergreifen, sclwn Schlimmes geplant hat, das hat uns dies Alles gebracht und wir hören
von vielen Nichtjuden. daß er ihre Pfämlcr mitgenommen, geringen uml Italien Wertes. So hat der Mann
gehandelt. Wir aber wollen jeden Schein der Entweihung seines heiligen Samens vermeiden, ihn vielmehr
zu Ehren bringen, so sprechet dem Manne zu Herzen, daß er Bücksicht nehme auf die Gläubiger *viel-
*•> leicht gibt es Hoffnung für den Ueberrest von Israel» und Ihr crludtet dadurcJt Segen von Gott und von
den Bewohnern Münchens, die sich hiemit namcntlicli unterzeichnen
Samuel Sohn von Josef dem Alten
Salomo Solln des Märtyrers Juda
Samuel Sohn tles Josef ha- Collen
»j Abram Solm von Hua" (-Jchuda)
Josef Solln von Samuel ha-Cohcn
Moses Sohn von Isak ha-Levi
hak Sohn von Benjamin.
43. Der Rai von Main/, an Frankfurt: billigt dir kürzlich in Speier getroffene
=-> Verabredung der Slädtebolcn bezüglich eines gemeinsamen Zuges gegen alle Schädiger
der Städte; gemä-ss der weiteren Verabredung, dass jede Stadl alle ihre Keinde den
anderen Uundesslüdten bekannt machen solle, werden Peter von Sehweinheim und
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Dk Hii i vom C.i;irii|.iP- »man.nl Miel nn V. i /ri< Inn- all.r ihn r Hrlfrr l ►♦•i^Tf frt-r t
datum i|>-<> dir S\ - « I lüde \13St] (Mober V&.
Aus rnwlj. S< .1 Ii-,/ l>. J,im.vs<« II nr
44. W'.nns >n!/, l .St,;ih>.v,y >,„ //,„»;,<> ,i„f Il.s.hhif» ,/• s I, t:(*,t .Sf'V/h'-
hi;/ts :n .Sj,.ur >/.,>n F. >«<!<„ II, ,,,,>■!< <„„ />', >■/.,„ ,/,,,, ('..,<! nur n Y<d>,\ (ix,r,/
Ft-tzer tot'f (i' tiossi it ehvu falls !■'<!,<!, <i „ : >< w ,;< „ IHSI ttctober :tO.
I'll.-I'lll <iH'll -I Im-V.iI lli'lirll tllll|i|< IIImI rH"rHl.-/r|l i|WVIV lief .1 1 H I« '! 1 1 > I ( • ! I . •
iiml Ii nti-rir Ii I.-. dir /n «Inn lum-k •_■« !►■ >i i-nl il/mil hn «in /i'i S|»n »rwr-t
-Uli 1111*1 Hill « Iii <jci;tl -la< Iii fi.ml iiml. . • 1 1 1 • - r » ji hh iiii ii /n» tili allr dl«', dir ihr stete
he-lllldrl «»Irl -.Hilf I lt li.i \\ I ,t neyi i '1h 1 1 '"Iii u'1 'Ii' I haut Mini III M Ii 1 1 i Iii "rlan "'
ll.llirlll, II Iii i illr H" Ihm. Iii ihr illr -Irtr r| Lllll ll.i Iii . ihr -"Iii Iii -Ir i|r|| sli lr|l Ihm hl ihr II
»rheii, lllllh da/ -H h dir -trlr Hill u !• Ii i - . i -i H ^« Mi III hrwarrli Ilhorn, hallt Ulis unsere
|llllllilr|, ihr Wir du -rlhl-l /II >|>ll ll/nnl iirhahl Ii. in davmt uhr "jrlr-rlilirlll ri-rlll
llrlir und j . | Ii/, dl und daiumh l.r-/m wir uwrr .ihre wi-hml wi-/eii, da/.
Ulis da/ Wnle »elellrl lltnl wlli-ll .mm Ii il<>hll \nhllhrn am Ii llrhrll Inillilr la-/.rl) Wir i:.
Hi ll wi-zen. da/. Heininh vmi l!n k in^i 11 iin.-rr tinl i-t mit rlwir villi -inen helfern.
sn isl (iiilit/.rinail Vrder vmi Sjiir am Ii ill>-ri Iv nl mit et wie vielen -llirli heiter n, die
w ir urh senden hesrhrihen in r\ mr /r.lrl 1 vn I- >-/.rni in dir-rin iiii-rrni hnele am Ii
hat ücoric Krizcr Heinrich v<m Ik'i-kiiijrwi un-rru Und enihaldm und hu-rt und mt-
hrl.lrl in m ii 'h nl .-viiir hn-r . |. darull unsere hiu-ere -ml "Muri -.'Hannen,
»ehlnrhrl. «r-i hrl/rl und da/, wir J .nn Ii dal , . | l-l wurden in drii dingen,
da/ wir nu-snit mit imc /.ii-< hallen hallni und hat uns [ , . . | unrecht daran
<!elan, als wir im- dr- ul unsere mir in iin-crin rate erkanl hahen am Ii hahen w ir
<;cses/en in uiiscrm radr und hau uns ul unsere eide erkanl, da/ uns der vm-ieiiante
Heinrich von lierkin-rn und am Ii < .mit/eman Vrder nhyrnanl unrrrhl duid und -•>
widi-milil knr^rul dai iiuih inaiiru wir in h nnl dh'M'in uiiscrm hnlr und inciiirn
und hrurrn an m h, da/, n dnn m u -»i-i In ihm llrini irli \un llrrkin^rn und .-mm
hrlh'i'ii und aiirh (inu irn Krl/n w idn s.iynit, al- man \i»n Spir yrsrhridrn isl als ir
wnlr wis/.rud daluiu Irria quarla aulr tr-liiin iiiiiniuni >aii<lnruin amm Sl
und srhrihtnl dl/ drn vmi Ohrriirhriilinni und dm vmi Slrlz-Iad. daluiu ut supia. j>
Ihn unniri-iri r und ral /.ü W'oiiu/
[In ly r.yii] Kihi'rn w i.-m und h>r-n •hliu'ni lulrn dnu inristrrr und dem rate
/ü Slias/Iiür^' inisi'iu lirlirn (rundrn und ril-nins/rn
.Str. St. A. 0. LI I\ lad. -Ih,'*» f»sc VII. oi <A. /it. cl c. mg. in v. >mpr. del.
45. Si lilrllsladl und < dirrrlinlimn vri humlrn sich mit drn acht rhmiisrhm i .
Shidtun : Main/, S t r a s s h u i n . Wurms, SpritM , Krauklut l. Ila^rnau, Wrissrnhutir,
' Ihr ZctUl fehlt m dem Unefc.
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l'federsheim und dadurch auch mit den schwäbischen Städten. Du- Hülfe Seidel Istadts
zur grossen Summe still 8, zur kleinen i Ulefen, die Ubcrchnheiius I bezüglich *~
tdelen betrafen. /.V.Y/ Ortober
St. A. Sjieier. nr. (i07. or. mb. c. suj. pend. dcl
s Gedruckt : lioos. Wormser t'rkb. II nr. 8t>U.
Gedruckt: Scluutb II nr, WJ naclt dem ürg. in Speier.
Hegest . Vtscher, Forsch. II. nr. 170.
4(i. Herzog Stephan (III) dankt Straßburg für die Festnahmt' des Juden Isaak
und bittet die Herausgabe der entwendeten Sachen und die liest ra Jung zu veranlassen .
u Mattchen MSI OcUttn-r Hl.
Stephan von gots gnaden pfalicnlzgruf
Ihm Hein und hertzog in llairn ete.
f'nscru guusllichen grüz und alle/, gut bevor, liehen hesundern. cwrcii briel
über daz und wir ew verschribeu helen vtm Y.sak dez juden wegen hahen wir
ir. wol vernoinen und danken ew, ilaz ir den also bestellt habet, und wann uuseru
armen lauten als verr ist, zü ew hin auf dem juden und iren claynalcn und
pfänden nach zu ehomen, so bitcn wir ewr lieb, als ew auch unser gelrewen dy
burger von München verschribeu und gepeleu haben, daz ir schaffen wellend mit . .
dem juden, duz er die klaynal und plaud, dy er heilich und haimlieh hin gelüerel
■>,. hat, anlwurlte her zii uns in ein nähen, gein Auspurg oder in ein ander dez
reich* stat, dy unser arm laut erlangen mögen, oder doch gein l'appenhayn, da
wir in dez ersten erforscht beten und uns dannau llühtig ward, und daz er den
unsern irew clayual, di im nicht slend, widergeb, wclhi im aber zu pfand sind,
da/, er die zu losen geh muh als vi l geltz, als si im zu den Zeiten schuldig waren,
■lh da er in daz ir cnplürt hat. wann ewr weishail wol verslen kau, .laz den uuseru
und auch uns ungüllichen geschäch, soll seit der zeit her schaden auf si gegangen
sein, und si irew plant gern gelost ■ bieten, mähten si die erlanget hahen. auch
bilen wir ewr weishail mit allem Heiz/., daz ir uns <|cu juden haizzt wider geben
einen silbreincn baten, der iinsrer lieben trawn und geinabeln sabg gewesen ist
>. und einen zwillachen silbrcinen grozzen köpf, der unsei>. bnider hertzog .lohannseii
ist, dy derselb jud uns auch verslolen hingcliierel bat, und wir noch unser gcmahel
noch brüder im dieselben claynal nye versetzet haben, und war uns fler jud als
ferr niht, so wolden wir und dy unsern im gern mit dem rehten darumb nach
kommen, wie wir sohlen, wir gelraweii aber wol ewrr liebin und weishail, ir
ü strallet und bezzerl den Juden selber darumb, tlaz er uns und ew ein solich mis-
selat wol gebezzert bah, und daz wir erchennen mügen, daz ew laid sei, daz er
als grozlieh wider uns getan hat. geben zu München an aller heiligen abend
an no domiui U&81.
.Str. St. A. U. V. P. lad. 174. faao. 15. or. ch. lit. ci '
t» Gedr. Brefilau, Ztschr f. d. Gesch. d. Juden. Jahrg. 189L
1 Ebenda: Hersog Stephan an Strasburg beglaubigt seinen Schenken Berthold als Gesandten in
Sachen des Juden Isaak, geben za Manchen au aller heiligen abend anno 81. (OcUibcr 31.)
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4?. Aufzeiehnumj aber eine SUuUehotenterhandliinj mit den Vertretern tun
Worms. Sjmter 11381 Ernte (>ctob* rJ.
|1| Man soll einen ^'eiurinrn Zun unternehmen t_'rjjrn alle, welrhe *lu- Sliidlr
»•iii/i'ln oder zusammen liinli^l haben Jede Stadt soll ihre Feinde dem Kunde
iiamhall ma< lim | J| -I« ■< i« > Ma.lt soll soviel (Heven zu ilem Kunde stellen, als i
mc früher den srhwahtxhrii Stadien zu >i hu krn halle l>er Sainmelorl .-oll Worin-
.sein. \'.\\ Sollen die s< hwablxhrii Städten i'rmahul werden, mit L'lX Kiefen und
den bei ihnen weilenden 100 rheinischen (ilelen naeh Wurms zu kommen.
jl| Den sehwäbisrhrii Städten soll die Lisle derjenigen unterteilt werden, weit Inn -n-
Wider.sa^ebriefe zu senden halten Kiese sind von Montag na< h Allerheiligen im
(Xorcutf/er 1) zu daliieu
Darunter steht (Verhandelt) mit den von Worms von hem Truschels we^en.'
Sir Sl. ,1 Ii IL V. 48/411" f^t XI c,„u ch (Zettelt
4H. (J Italic Hinke, der Meister und der Rat ton Straiihitrij t/am ktiud. daß
jeder, der <je<jen die sc/ttcabisc/icn Studie diene, auch ihr Feind sei. u
13S1 Xorvmber 0.
Allen herren, dieiislluleii, nllern und edelknehleii, den dirre unser olfen hrief
«ezonel Wirt, emhielen wir Cünlze Korke der meisler und der rat von Slrazhurjr
unsern dienst und waz wir ;;iiles vermü^eul. und lanl ueh wiszen. daz die stelle
Menlze, Kraurkenlurl, S|»ire. Worms, l'hedersheim, Majienowe. Sletzstat, Obern n>
Kheiiheim, Wiszenhurj; und muh darzü die swebesrhen stelle, die den bunt mit-
einander halten), und oiieh wir ziisamen verhundeu siul und darumln- und oueh
wände uns vurkonien ist, daz die selben swebesrhen stelle zu Velde gezogen sin)
ul den edeln hellen -jrale Kherharlen von Wirteuberjr den allen, Heinlzen von
Dorrenbueh. Ilenselin von Oonheim, Kherharl besehen, ul den Speien und nl xs
andere ire vijjende, so kundent wir urh in Iruwen, daz ir ul die selben swebe-
srhen stelle unser eitnenoszen nit dienen) noeh helllen) uinhe daz, das wir ml
jiejieu urh Inn müszenl, alse ire und unser vrrbunlnusze hewisel, were es, obe ir
ul sie diendent oder iemanne beholITen jie^eii in weienl. dis verkündenl wir urh
unibe daz selbe vorhin zi'i versehende und daz ir ueh da bi merken), daz uns ml *>
lieb were, sollen) ir von uwers diensles we<;en in srliaden von derselben stelle
und unserre verbunlnüsze we^en komen datum sabbato proximo ante «hem
saucli Marlini episropi anno domini KiSl.
Str. St. A 0. U. P. lad. 16«. fwc. 2. or. mb. M. pal. c. »ig. impr. del.
49. Könip Wenzel an Slrassburn sende) dem Hisehnf Conrad von Uiheek -unsere «
meynunne von wetft'n des jiemeynen friedes mit euch zu reden jrenezliehen iinder-
i Vrgl. für die Halterung nr. ÖJ, Vrk. der Stadt Worms com 23 Decembcr 1381.
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1381
37
weysei > und bittot ihm volles Vertrauen zu schenken, geben zu Frage am sun-
lago für send Elysabethon unser reiche des heheuiiselieu in dem 1!> des romischen
in dem <> jare. ^r»0 JVovemlter 17.
Str St. A. AA 107 nr. 35. or. ch. lit. ct.
I Gedr. i. Autsug. D R. A. I. pg. 328 not 1.
50. Graf Ulrich ton Wurlemherg schreibt an Spcicr und den dortigen Städte-
tag, um sich dagegen zu verwahren, daß er ah ein Feind der rheinischen und
schirähischen Städte gelte. Stuttgart 1.1S1 IX-rembcr Ii.
Wir gravo Eborhart von Wyrlenberg entbieten den erbern wisen Inten dem bur-
in germeistcr und dem rate gomeinliehen ze Spyr und allen andern des riebs stelden,
als sie itziml zu Spir by eiiander sinl, unsern grus und allez gut. uns ist geseit,
ir wollen! uff uns ziehen von der swehischen stelde wegen, laszen wir uch wiszen,
daz wir nyt wiszen, daz wir utzit mit den zu schallen habent, denn daz sie
unserm honen von Osterrich, des diener wir syn, etwievil nnredelichcr stücke ab
is uns claget haut, die er uns verschribeu gesaut hat. ni'i slal unsers herren von
Oslerrich und der sletde pfint geneynaniler, waz sie an unsers herren von Osterrich
dienere zu sprechen haut, da sollen! sie eynen gemeynen man nemen uszer unsers
herren von Osterrich rat und daz hau! sie getan, und daruff so wollen wir und
unsere dienere gern zu dem rohton komen nach des pundes sage, wan sie daz-
*" selbe gevorderl haut, darumbo so getruwen wir uch wol, ilaz ir darüber niht uff
uns ziehen! noch nieman n IT uns lihenl widenehlz, wan wir ungern um" uch ziehen
noch nyeman uff uch üben wollen widerrehtz. uwer verschrihen anlwurle lanl
uns wider wiszen. geben ze Sluggarlhon an san! Niclaus aben! anno 81.
Str. St A. G. D. P. lad. 48|49 >>, fasc. VII. cop. thart. mit Versendungsfalten.
a. 51. Die schwäbischen Bundesstädle auf dem Städtelage zu Dinkelsbühl an die
rheinischen Hundesstädte : sie hätten die geforderten (liefen nicht schicken können,
weil die Gesellschaft von St. Georg den Frieden, welchen sie wegen des Königs
Wenzel und der Herzöge von Maiern und Oesterreich mit derselben aufgerichtet,
wieder abgesagt hätte und zugleich viele Mitglieder der l.öwengescllschaft mit St.
*• Wilhelm ihre Feinde geworden seien. Sie wollten aber nach beendigtem Kriege
die vertragsmässigen Glefen schicken und bälen um Förderung ihrer Sachen. Din-
kelsbühl Mittwoch vor S. Lucien. ninkeUbühl [l.'ifil] December 11.
An». d. Frank/. Stadt A. - Reg b. Jansen 1 nr. 9.
52. Herzog Johann von Lothringen an Strassburg : teilt mit, dass er der Gosoll-
« schafl mit «lern l.öwen, infolge der Mriefe, die die Stadt Strassburg an diese geschickt,
geraten habe, nach Gelübden und Eiden zu verfahren und dass er selbst als Hauptmann
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1381
dieser (ic-ellsrhall darnach Verfahren Wolle, |M-olidels seine- S hwanet s der- I Irafen
Kherhard von Wii lemhei^ we-en •latiirti hna miiula po-l con.epl Marie anno \lis\.
LISI 1»re,nber IX.
Aus firm Frankf St. A - lUg I«, Jmxtrt, 1 nr «.
~)'.\. Ihe .Stadt Worms lliul kund, das- sie eine Siiluie vermittelt hahe zwischen
den Slrasslnir^ern. un-ein eil<.'cno-zeu ;illeti neu hindern iiml allen irel) hrlhVni
dienern und den vren, iiz^en« xneii jiiii<.diere .lohan-c hern zü laer hlciihcri;. und zt wischen
dem >l rennen Ii < ■ 1 1 1 1 1 .« • 1 1 rillet Ih m. Trüschcln v..n \\ ac hitihcim allen smen erl.en
ete. iimli allen schaden im— ehelluiiüv und anspräche und mil nainen muhe de- vor-
üenanleii hern Trüschel- leil der v.-len C-lenlnM -r und aller zünehönlc. n>
Triiseliel i_-el.dll die Sohne /.u Ii. dien und hat den I tat zu Worms "_'el*'»''H.
das Sladlsie^'el anzuhängen
V'e}.'el>in an dem ersten uientau'e naeli -anl Tin 'ina n-la^e des heiligen zwei!
Iiotleu in dem ja re du mau zalle drulzelienl lerl jare ai lilzit; und ein jarv
IXSI nmuber ?.V. i
Str Sl. A 0 II P UJ. Iß«, nr 57 nr mh. I,t jm! r 1 .«»17 ;wW quontm I (Worms )
mut
Jtirsr l'rkti fMt hn /i«rxi, H'ornw. l'rklt.
ä4. A'otitrirllcs Protokoll ührr dir Ansuitjni Hih/rli» Srhonp's ii/>rr dir Ermor-
dung des Johann /''fix- durch Johann \\'e\s:orn :u Iiikirch
Stmnnhurg l.'tSI neermber 'i.'t.
In trotz nainen amen allen den, die disen firiel anselieut oder horenl lesen,
si kunl jfelon. das in dem jore do mau zalle von C.n-tus tiehürte «Irulzelieiihundei I
ahtzig und ein jor in der Vierden mdieieii und in dem Vierden jore des hahes-
tümes rles aller heilijreslen valler und heilen hern 1'rhan hahes) ,|er sehsle
an dem diu und zw enl Zwesten lajrc des monolz. den 111a nnel ze laiin deceinher.
in tri'tremvurlikeil inius ollen s< hrihers und der «ezntre, die hie undeiiau tresehr il>en
slonl, die dar zü siinderln he trchetleu und herüllel uurdent. 111 dem criit/etrantr zu
dem Wilhelmen1 in Krulenowe ze Slraszhurtr. do kam jun<:her llüticlin Sehöp ein
edelknechl von Slraszhuir. linde swor einen treslahlen eil zü den heiltrcn, daz er ,,
do l»y wer <i,.<i„, do her .lohans der Wiszorn. ein riller von Slra-zhiirtr. selheandcr
eins oliendes. als man ze nahl »eszen helle In Mehl und als men anderwerhen
naeli nahl imhes zeren wolle, komeiil in da- doi I ze lllekin he in (ill stin^ei s stiihe
des wurles, 1I0 her .lohan- Krhe sel^e. ein riller von Slraszhurjr. inne saz. als der
seihe her .lohans Kr he do ze nahl »eszcu helle und zenn wolle mit den andern u.
Hesellen, die oeh da sa.-zenl uude mit den so der Wiszorn zü der stühen iulräl.
do erkanle jun^herre llnyehn den \\ i-z.un mit, do -laeh der Wiszorn in hern
.lohans Kihen, und do di r Wi-zorn al-o slaeh in hern .lohans Krhen, daz do her
.lohans Krhe sehne linde -|na< Ii : was zisii'i um -Ii. 1« h sicher dir doeh. unde daz
do der Wiszorn spreehe zu hern .lohans Krhen: snherslü denne. daz do her .lohans «u
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Krbe enlwurte: ich sicher, unde do der Wiszorn us der stöben trat, do erkante
jungher Mügelin ersten, daz es der Wiszorn was der selbe jungher Miigelin der
sprach och bi dein eide, den er gesworn du bette, daz er nül wul wusle
vor wor, ehe die /.wen hünderste stiebe, die der Wiszorn bern Johans Krben
s gap, ehe sü geschehen t vor oder nach der Sicherheit, doch so sprach jungher
Mugelin, das er horte do zemol von hern .Johans Krben, daz der selbe her Johans
Erbe spreche: mir ist vil lieber der Wiszorn habe mir dis getnn, wenn daz ich
es yme geton hette. hie by als do jungher Mügelin gesworn unde geseit hat, worent
die erbem bruder Bertsche, ein priester und conventbrüder des elosters zü dem
Wilhelmer vorgen. und jungber Beiubolt Muffel der alle, ein edelknechl zu Slrasz-
burg, in geziigesz wisze daran gebetten sunderlinge unde berüfft.
lind ich Wulrum von dein Bosch, Ludiger byslum, wonende ze Straszburg von
keyserlicher gcwalt ein offener schriber by den dingen, alz da vor von jungherre
Mügelin obgcn. vcrscbriben stonl, gewesen gesehen und gehört habe mit den erbcrn
»5 gezögen, die obcngeschriben sinl. dariunbe so hab ich min gewonlich zeichen vor an
disen briet gesetzet ze gezügnisse der selben dingen, die obenan von jungherre
Miigelin egenant geschriben stont.
Str. St. A. V. C. 0 D. 2« nr. 30. or. mb. lit. pat. mit dem Handzeichen des Schreibers.
55. König Wenzel an Slraßburg . dankt für die Befreiung des Gregorius ton
■so Wandersleben aus der Gefangenschaß Bischof Friedrichs con Straßburg und bittet
nun auch dafür zu sorgen, daß ihn der Bischof der abgenommenen lüde entlasse.
Frag 13X1 Decemher 27.
Wir Wenczlaw von gotes gnaden römischer kunig czu allen czeiteu merer des
reiches und kunig czu Belieim embieten unsern lieben und bisundern getreuwen den
-j-, meistern, ammeistere und dem rate czu Straszburg unsere gnade und alles gut. liehen
und bisundern getreuwen, also Friderich, bischoff czu Straszburg, hie uch in der
stat czu Straszburg unsern lieben andechtigen Grcgnrium von Wandisleibin, unsers
lieben andechtigen Wolfartes von (ircnfels, biseboffes czu Basil, in geistlichen
sachen vicarium, in unserre botschaft und dinste frevelich gevangen und in
so eysen geslossen hat, daran er unsere kunigliche wirdikeit geuneret und gesmehel
hat, also er auch an andern sachen me getan hat, also wir ym des doch nicht
getreuwet hotten, hat uns derselbe (iregorius unser diener gerumet, daz ir czu
eren der heiligen kirchen und unser kuniglicher wirdikeit uch in den sachen czu-
male togentlichen bewiset habit und yn aus der gevengnisse ledig und loes gemachet
m habit, daran ir uns eyne sulcbe bchcgclikcit getan habit, die wir kegen uch und
die uwern gnedicklich bedencken wollen, darober ist uns vorkommen, daz derselbe
Gregorius unser diener von derselben gevengnisse wegen dem by schotte und dem (sie)
seinen eyde getan habe und brieve ober sich geben habe, dorumb begern wir von uch,
sind dem mal daz uns die uuere und smacbheil au unserni diener bie uch in der
t,j slat czu Straszburg an unserni dinste derbolten ist, daz ir den bisschof under-
wiset und mit ym auch ernstlich von unsern wegen redet, daz er üregorium
TL 6
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•W 1381
unscrii dicncr lehn iiml Ine* sage und alle cvdc und briove vor sich und alle
die svncu ;i!m> lue und vi) der I * I ■ sapo, also wir vtn auch in uiisern brieven
vors.h rirl.cn haben wan wisset, daz wir vm iiimI .Ich svncn in allen machen, die
sie czü ym c/.u -prechciic haben «zu dein rechten stellen und halten Wullen
und hewiset udi in »Ii m sachen, also wir ucli hisnmlcru wol petrouwon. da/. »
wolle wir ke-rcu in Ii iMich. kli. h bedenken neben czu l'rape an sand .lohannistapt
des owanpolisten unser reiche des hchcmischcn in dem l!> und des römischen in
dein <i jaren
Ter dum .am, •Hanum Marlinus scolaslicus
Sir St A. AA. I07. nr. 17 or. ml, 1,1 c. »g ,n v. ,mpr.
f>6. An [:>•,./,„«»</ „her Pros,- r»„ W'thlpret und firflägel im Jahre /.?,s7. .0
Vorder und nreuipcr. 13S1.
7m dem ersten so söllciit su neben den hcslen antvopel umbe 10 den it.
eine jrlnle uml eine dciml zii 1 den it die rolhoinlein zu 3 den. — eine
wildc-rans uml. Ii den. einen vasinihan uml» 10 den, ein vasanthfln uml» 1
den., ein rot velthun uml. !> den , ein pn» vellhi'm umh 7 den., ein 11
hasen mit dein halpe umh |s den , cm hasenvleisch umh 10 den., den
besten kappen umh 1 sol , eine alle heniic um 10 den , it eine junge huripe
liennc umh S den — item eine zaine pemesic paus, die do liereil ist, die sol man
peben von oslern nutze saute Michels tape umh 10 den. die beste und von
saute Michelslapc iim/.e vastnaht umh 1 sol , it ein zaine ente umh 8 den. *"
Hegel. K>mtgshof. <ir,lr. II, HUI. aus <lrm [nuht mehr nyrhtnuitnen] -Heimlich Buch.
f,A II .
57. Afeister nwl Rat eon Strasshury an den Hilter Johann ron Thann rer-
irendrn sich für Frau ron Orh.u "ästet n . ihre liiirt/erin. (t.'iSl.p
Wir .lohans Schilt der meisler uml der rat von Strazburp emhieten dem er- «
hern rilter hern .Inhausen von Than als lieh und put. alse ir uns on holen hant
von junplrowo Menen wepen vm» Ohsenslein unserre hurperine, da sullont ir wissen,
daz wir sie darumhe vi'ir uns hesanlenl. uii'l sprühet, daz ir hern RQdoir selipen
von Ohsenslein iren hruder von dez scha.len wepen, den er lieh und uwern
Inten zu Hurleliaeh pol "in solle haben, pebülcnl vi'ir die nunc dez lantfriden pepen *'
Spiro, untl bot vor uns erberlich mit bidorlvon Inten em'ipet. die vor uns darumbo
swnrent an den heilipen, daz der vorpcnaiite herr Rudolf vor den nünen mit
urteile ledip wart peseit von der vorpenanlen pelete und uwerre anspräche wepen.
nA bittent üeh darumhe ernstlieh, daz ir uwere vorderunpe pepen der epenanten
unserre burperin ablassen« und ir noch iren Inten keinen schaden tftnt und tru- x>
wen), daz ir uns noch ir harüber keinen schaden tünt und *üoh hie mit lassen!
1 Jchan* Schtlt trar Meister V.cA, 1.V3-1VH.
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begnügen, und laut uns hur umbc uwere entwürte wider wissen," diu wir uns
darnach kunnenl gerihlen.
Str. St. A. AA. 118. or. mb. ohne Siegclspuren.
58. Meister und Rai von tilraßburg bezeugen dem bisherigen städtischen Aml-
b »uian Jiurckart Meyger bei seinem Ausscheiden ihre volle Zufriedenheit.
i:tS2 Januar 4.
Wir Cünlze Hock ecl. kündent meiiglichcm mit disem briete, ulsi« Hurckart Meyger
von Krslhcim unser langer lange zil und vil jare unser und der vorgeuanlcn unserre
stelle? aniplnmn gewesen ist und er aber an da/selb«? ;iui|il von sines lihes noldurfl
m wegen ulgegehen het, daz also derselbe Hurekarl Meyger uns redeliche und ge-
Iruweliche verreehent und gentzlichc vollelan hei von allem dem gute, wie duz
genant ist, duz er von unsern und unserre stelle wegen ingeiiomen und uzgegehen
het, in weihen weg da/, sie, nutze ul disen huligen «lug, alse die dule diz hrielcs
beseit. und sugenl och wir mit discin briefe vür uns und alle unsere nächkomeu
ii der vorgenanlen unserre sielte zu Stiuzburg ledig und quil gent/.lielie den vor-
genanten Hurckart Meyger und alle sine erben von alles dezselben gutes wegen,
wie da/, genant ist, da/, er von unsern und unserre stette wegen iiigeuomen und
u /.gegeben hut, in weihen weg daz sie, untze uf disen selben billigen dag, alse
die date diz briefes beseil, und daz wir noch alle unsere nächkomeu der vorge-
j«> nanten unserre stelle zu Strazburg ilarumbe niemer anspräche noch vorderunge au
denselben Hurckart Meyger und an alle sine erben gehaben süllent mit gerillte,
noch "ine gerillte in deiiheiuen weg äu alle geverde. und dez zu einem Urkunde,
so ist unserre stette ingcsigel an disen briet gebenckel. der wart gegeben an dem
ersten samestdage vor sant Krhartz ilage dez heiligen bisiholcs in ilem jare etc
* ahlzig uud zwei jare.
Str. St. A. Stdtord Bd 21. fol. 186 b. com.
59. Raisbeschluß über die Wiederwahl der Meister und. Amineister mtrh drei-
jährigem Zwischenraum und Festsetzung ihrer Einkünfte. t;t,S2 Jantutr U.
Unser herren meisler und rat, scbölfel und amman sinl ubereiukomen, das
*» nach dem jare, so einre ein meisler oder anunanmeister gewesen ist und abe isl
gegangen, er in drien gantzen jaren darnach nit underwarhe noch e zü meisler
noch zü ammanmeisler gekosen noch gemachet sol werden An alle geverde \ und
das man ouch ieglichem under den vier meistern, die ieglichs jares zü meislern
gekost und geiuachel werden!., sol geben von unserre stette wegen, das vierteil jares
si us, so ieglicber meisler rihtel, und ml vurbaz alle wochen ein pfunl Strazbiirgcr
Pfennige /.ü sture zü sinem kosten zü den li'inl prunden, die man ieglichem meisler
■) an alle gevord« übtrgtnhritbtH, clarme an dorn viorden Jare nnsgtuncktn. treil oh- : ff m ilrica
gaotzeo jaren darnach txnjtfap m.
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42 1382
jares von des ralcs we»en und sol man einem weichen ammantnci.-tcr. der
«in aininaumeislei j-cuiachet und ^ko-d will. «ehen alle Wochen* dazselhe jar
uz von der stelle wi^cii .111 plundc Sl 1 a/lmi jjcr plcnniue on< Ii zü sincm kosten
zü sture uiiil och zü rii D iVinl plumlcn. dir man ime jares von des ratcs wegen
jjit und sullcut och darzü all'- jarc < l<-ri meistern innl den aminanmcistern in- gefelle s
och werden, alse sie in nutze liar uelallcn und worden smt an alle ueverdc und
sol ocli der nuwe ral alle jare darnach, >" er gekosm ist, swcreii uf der |ifall/.cn
an dem nehsten sumiemhige mich sml Krharlz tage und sol man .Vli in den
liehslcn ahle lagen nach dciiisclheii -uuiiendage, alse der ral ul der pfaltzcii gc-
swoin hei. vor dem minister -.wen n actum leria secunda proxuna anle diem i"
sancli fcähaidi episeopi anno domim liisj
Str St. A. SUdturd. Bd. -M fol. IM. l'rUtJaM-Cvmrpl mU vielen Slretchungen und Ver-
beatcrungen.
60. Swartz (iöl/.e von (iinslcin der meisler und der ral von Strnszhurg widcr-
sagen Henne Stiesse von Clcherg < 1 1 1 r< Ii der von Kram keiilurl unserre eitgenoszen 1-.
willen. dalum leria leilia proxima ante du m scli Anlhomi confessoris anno KiSL'
13H* Januar 14.
Frankf. St. A Reichs*ach Art 127 <\ mb. I put. c kuj. in v. <id
Ebenda Absagen an Clou» am Uttldtliüheim und Johann Thymen von Langenau**
61. Stra/Jburg an Speicr . gtebl .seine rollt Zustimmung zu dem auf dem letzten *>
Tage zu Oppenheim rorgeselilagem n und rer handelten. Hund n in der Städte mit den
Fürsten und will zum Absch/uli desselben /loten mit ganzer Vollmacht auf einen
neuen Oppenheinter Tag senden 13S2 .Januar 29.
Den erhern heseheiden unsern suiidern guten (runden, dem hurgermeister und
dem rate zu Spin- emhieien wir Swartz (iolze von Orostcin der meister und der f.-,
ral von Strazhurg unsern dienst liehen Ininde, alse uwere der andern slette unserre
citgcnoszen und mieh unsere erhern holten zü taue gewesen sint zu Oppenheim
und geretde haut von einre verhüllt nüsze wegen mit den lursten und herren, der
erhern hotten ouch ul dem seihen tage warenl uf zu neiiiinende und zu machende,
also haut uns die seihen unsere erhern holten wol geseil, wie man von demselU-ti »■
tage gescheiden ist uml daz ieglieher sielte erhern holten eine mittel und ktzeiehe-
nunge der meinungen, alse mau alda darumhe von enander gescheiden ist, irre stat
wideiumhe brüht haben, sich darumhe zu hedenekende uml das man dar umhe
widermnhe zü tage sin sol zü Oppenheim ul den nehsten xunnentag vor dem
a) Ortifirke» .- (und auch uit ine mul wl man Äch all« jare darnach, »o ein nuwer ral gekosco ist, S5
sweren vor «lein rnun&ter an saut lirhsrt/ ta^e der heiligen buH'bole» und nit vor noch
nach, danne alle jure eben un dem n«-IIh-ii Mint Krtiurt« Ugr im alle geverde ] b) Uttlnche» .
all« [jure von dem ungrlte] der Hielte wp^'pii (hundert pftindo und vier pt'unde]. i-) Gt-
<tiirficti : (wore es über «las drisi'llx» sunt Ktliortcs Ujr uf einrn sunnenlag gefiele, so ool man
an den nehsten suuueutjp'e nm.i> ilt-ni»clL»-ii miuiicuUi^'c, uf deu sanl ErttarU» lag gi'valleo ibt 40
vor dem münstcr bWeren anc alle geverde].
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43
sunncntage Letare zü mitte rfasten, der nü zü nehsle komet. und darumbc so ».
kündent wir üch, daz wir über die selbe nottel und bezeichenunge gcscszen sin! und
zü rate sint worden, das uns dieselbe nottel und bezeiebenunge wol gevellel und
uns oucb wol zfi sinne ist, den bunt mit den fürslen und berren in ilieselbe wise
uf zü nemende, und daz wir oucb darutnbe unsere erbern liotten mit vollem gewalle
uf den vorgenauten nehsten sunnendag vor mitterfusten uf dem tage zü Uppen-
heim haben wellent, es zü vollendende und oucb andere stücke mit neb und den
andern unsern eitgenoszen zü besorgende, die danne zü der selben verbüntnüsze
nützelieb und notdurftig sint. und darumbe so verkünden! oucb ir dis also vürbaz
10 uwern und unsern eitgenoszen den von Mentze, Worms und Franckenl'urt und
mit uarneu dar zü den swebeschen Stetten, die uwer und unsere eitgenoszen sinl.
und sendent ir den swebesehen Stetten dar mit eine ubegcschrift der selben notleln,
die uwere erbern hotten üeh von dem vorgenanten tage zü Oppenheim brobt haut,
und verkünden! in, daz sie ire erbern hotten oucb mit vollem gewalte dar umbe
11 haben! uf dem tage zü Oppenheim uf den nehsten sunnentag vor rnitlerfasten. daz
duneke! uns nützlich und güt sin. dutum feria quarta proxima ante diem
festi purilicationis beate virginis Marie anno etc. 82.
Str. St. A. 0. U. P. Ld. 49/49 b. fMc. VII. amc. da an Speter abgesandten Briefes
62. Bischof Friedrich, von Slraßburg trifft mit dem Barggrafen ein l'eberein-
*o kommen bezüglich des Zolles. 1382 Februar 21.
Wir Friderich von gots gnaden bisebof zu Straszburg tun kunl mit disein brief
allen den, die in ansehen! oder huren t lesen nu oder hienaeh, das wir mit willen
wissen und gehelle der erwurdigen berren des deebans und des capilels der Indien
stift zu Straszburg einhelliglich ubereinkomen sin! mit unserni burggrav hern .lobanseii
a von Mulnheim, eim rilter zu Slraszburg, von des Zolles wegen, der da boret zu dem
burggraven ampl, den ein zoller, den ein burggrave zu Straszburg salte, gesament
bette von sinen wegen all jor in dise wise, also bienacb geschriben slal. das ist
also das der selb dein zoll binanfur me hüben sol by «lein grossen zoll, den wir
haut in der statt zu Straszburg, und sollent wir und unser naebkomen dem burg-
M graven bern .lohansen von Mulnheim, oder were den zu male burggrave isl, geben
alle jar zu yeder fronvaslen fünf pfunt Slraszburger pfeunig uff den sambslag in
der fronvaslen, das ist zu dem jar zwenlzig pfunt und soll das ein yeglicb zoller,
der dan ist oder wart, geloben by siner truwen an eins eides stall on allen ver-
zog und on all hindernusz zu gebende und sollent wir und unser uocbkoineu oucb
is eynen yedlichen zoller, der den zoller isl oder wurt, solieb haben, das er es
gelobe zu gehende und es ouch halte, und wer es, das es mit gesebee und uit ge-
halten wurde, so mag der vorgen. burggrale, oder wer dan zu mole burggrave ist,
den zol nemen und lihen, wem er wil on unser und mengelichs widderrede und
irrung on alle geverde. es ist oucb berel, das der vorgen. berr .lobannsz von
*o Mulnheim, der burggrave, oder wert* den burggrave ist, sol bliben by allen rei hten
U 1382
und gewiuibrit, dir <>yu yegheb biirggruve bette und gebebet bette von allen den
zunften und unlwerekeu, die under eyneiii burggruven geboren» von unsern weiten,
Wlt' die genant sint. ryn vegluli biirggruve snl aueb hlilx'ii liy ilem gelute zolle,
also es barkommeii ist. er sol uiieli Milien by dem eymer und by dem /.olle
von den oleye luteu er sol am Ii Mibeu sust by allen andern reeblen, die er voll i
uns und von unsere .-tili bei, und also es barkommen isl von allen antwereken
us/genommen des eleynen Hilles, also dovor gesibnben slut, den ein uuderzoller
saiiH-iit und gesameiit bei, also es bai komeii isl und aller dirre vorges« bribeu
ding zu urkuiit baut wir der vorgeiiuut Kiideriih biseluill /u Slraszburg unser
eygen ingesigel gelnii beiickeu an disrn briel und wir .lobnniis von Ucbsensliin
deelian und das eapitel der egeiiaiiteti still au Slias/burg bekennen! uns, das alle
vorgesebril»eii ding mil iinserm guten willen, gtinst und gebelle gescbeen sinl und
des zu urkiinl baut wir de> egeiianleii eapilels iiigr.Mgel zu unsers egen. berrn
von Slraszburg ingesigel gebenrkl an diseu briel der wart gegeben an dein
neelislen Irilag vor sanrl Mal Iii- Uig des beiligcn zwellbotten in dem jor do mau ■■
/all von nuls gepurl dryzebeiibiindert urblzig und zwei jar dirre briel sinl dry
gelieb und blibet der eine by uns Krideriebe bisebol zu Stras/burg und der ander
by dem eapitel und der drile by dem burggruven da vorgenant.
Sir, Itc:. A. 0 .'U&i. Kupialbuch Die Uichlujkcit tler Attschrift wtrtl durch rtnen Notar
(»3. Jiüigcnneister und Rat tun Mann an titraßlmrg in Angelegenheiten dt,
liundesabrechunng. [13S2 (?) Marz 3.]
Lieben fräude und eitgeuoszen als uwere und andere uwere und unsere eit-
geuoszen der stelle friuide des buudes an dem llyne, die zu nebsle zii Spin« bi
euunder gewesen sinl, uwein und unserii eitgeuoszen den von Worms und inh 2:.
uns belollien banl, daz die von Worms ire fruude zii uns neu Meiitze sebicken
sollen und dieselben ire Iriinde mit uusern Irundeii, die w ir durzu s< birken sollen,
zii den judeu, umbe die sie ahlebuiidorl und länflzebeiiden bulben gäldin zu
seliaden geronnen babenl von der vier gros wegen ires Zolles dez ersten jares
zu Munbeim, und das dieselben der von Worms Iriinde und oueb die unsern mil *>
den juden reebeneteiil und ziisainen slügenl büplgiit und sebaden an eine, und
was danne jeder slal unsers blindes daizi'i naeb margzal gebiirle zu gebende, daz
solleut wir in ieglieber slal versebribeu ir anzal daran zü gebende, dar umbe
kiszeiil wir lieb wiszen, das uwere und unsere eilgenoszen der von Worms frände
uf bul daruinbe bi uns gewesen sinl und babenl unsere Iriinde mit in mit den ^
juden uiiiIm' die vorgenanle seliulde und « baden gereebenet und ziisainen geslageu,
daz der summen isl eil! eblbe bunderl guldin und 'J<> güldin, daran ieglieber
slal unsers buudes an dem Hyue, iizgesebeiden die von Worms und die von
Spin*, an der groszen summen der glefen ieglieber Riefen drie gäldin und 7 sol.
alter bellet- gebärt zii gebende, darumbe beben fruude so bestellent, daz ir von *»
egiieher glelen der groszen suinen dne guldiu und 7 sol alter beller bi uns in
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1382
45
unser «tat uf den sunncntag Letare, so nu nehsie komcnl schicken! und w>n <«.
sendent, uf das man die jüden davon bezale und der sachs zfi ende komme, weihe
slat da» aber nit dete, waz schaden dar after den andern Stötten davon entstünde,
den wurde die stat den andern stellen abelegen, alse auch die hriefe haltent, die
vormals darüber gegeben sint. oucli lieben fründe stet uns noch etwie viel geltes
usze von der zweier rechenunge wegen, die sm Spire geschehen sint, also die
rechten hriefe haltent, die zfl Spire darüber gegeben sint. bittent wir üch fliszek-
licbe, daz ir dieselben rechen briefe ansehent und üch daruf ensinnent, und was ir
darvon noch schuldig sint zft gelinde, da« ir uns daz uf den vorgenanten sun-
i« nendag Letare gen Mentze schicken vellent, uf daz wir dest gerner tun wellent,
waz üch dienstlich uud lieb ist. datum feria secunda posl Reminiscore.
Hurgermeisler und rate xü Mentze.
Str. St. A. G. 0. P. lad. 48/49 t>. fa*c. XL eop. chart. coaev.
64. Ungenannter schreibt an ungenannte Stadt, dass die in Wesel Versaill-
es melten Bischöfe von Köln, Trier, Mainz, Strassburg, die Herzöge von Lothringen
und von Haiern, der Markgraf von Maden, die ("'trafen von Sponheim, Katzenellen-
bogen und Johann von Nassau sämmtlicb wider den Hund der Reichsstädte seien.
Datum Wesel 1382. Wesel 1X82 (nach Marz 7).
Reg. d. Mnrkgr. v. Baden, nr. 1351.
*' D. R. A. I, 336. omi. 2.
Koch- Witte, Reg. d PfaUgr. 4437.
65. Landfrieden König Wenzels mit den drei geistlichen Kurfürsten und den beiden
ITalzgrafcn Ruprecht dem älteren und dem jüngeren, mitbestimmt für die wetter-
auischen Städte: Wetzlar, Friedhcrg, Gelnhausen, sowie rür die elsässisehen Städte :
■i, Colmar, Mülhausen, Kaisersberg, Münster, Rosheim, Türkheim, Sulz auf 5 Jahre
bis 1387 Juni 24. geben 1382 off den suntag als mau singet Oculi . . . regn. b«»h.
10 rom. Ö. 1382 MUrz ».
Str. St. A. Q. U. P. lad. 48|49<\ fa*c 8.
Gedruckt: Weitäcker D. R. A. I, 337 nr. 191.
»• 66. Hagenau an die schwäbischen Rundesstüdfe : mahnt auf Cirund ihres Ban-
des denen von Strassburg beraten uud beholtfen zu sein gegen Dietrich vom
lluse, Probst zu Lutterbach, Johann und H.-irlung vom Huse, welche beiden den
Slrassburger Hürger Uelin von Herne schwer geschädigt haben, und auf Freitag nach
Ostern die -grosse zal glefcn- zu schicken. dalum feria sexla proxima |N>st April u.
v, dominienm Letare anno 82. 1X82 Marz 2t.
Str. St. A. AK. lia eop. ch. coaev.
67. Swartz fiotze von Grostein der Meister und der Rat von Strassburg an
Frankfurt : mahnt auf (irund ihres Ründnisses um Hülfe gegen Dietrich vom Huse,
Probst zu Laulenbach, dessen Knechte den Slrassburger Bürger Uelin von Herne
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1382
gefangen genommen haben. Die biindnissiiiü>sigc Zahl Miefen soll um Freitag nach
(Wcrn (April II, in Slrassbuig sein dutiim suhhalo proximo posl dominicam Letarc
anno Ki. j:ts2 März 22.
Frank/ St. A. ('opialb VII *. fol 2t nr M. txtp. coaev
Kttenda : Von gleichem Datum gemeinsame Mahnung Strasburg» in demelben Angelegenheit
an Maine. Worms. Speier, Frankfurt. Hagenau, Writlenhurg, Ifedtlersheim mtt der Bitte,
auch dir schtpabtmhcn Bun*lr*>tadtc m mahnen
68. Frankfurt maliiit die schwäbischen Städte au I" Crund ihres llündnisscs.
der Stadl Slrassbuig mit der gl os-eu Summe Miefen gegen den Probst von
Laulenbai Ii beizustehen und ihre Mülle zu Freitag nach ( Mein (April II) gen Stras>-
burg zu senden daluin fcria quarta annum -iuliouis Marie anno V.1S2.
t:tH2 März 26.
Frankf. St. A Copialb VII » 21. «>i> coaet.
69. ( Iraf Heinrich zu laitzclstcin an Slrassbuig bittet um Miefen wegen der
Fehde zwischen der Stadl Mainz und Maiiucmann vtim Muse von Iscnheiin.
13S2 (März).
Str. St. A. liegest nach einem alten Inventar den aufgelösten Bestandes «oh der Sani.
70. Slntßhiry xchlielit mit den Herren mm Uns einen Sühnerertrag, haupt-
sächlich iccijen der lhtnj Witten heim. BreUach t3S2 April ltL
Von der stosse und misschelle wegen, so gewesen ist zwüschend den wisen
und bescheiden dein meyster dem rat und den bürgern gemeinlich der stat ze
Strasburg und allen ihren hellem und dienern und allen den, die zu inne erhö-
rend, einsil und her Dielrieh vom Mus. probst ze Lutcnbach, Mcintzcn sinez knehlez
genant Mitter, her Hans l'lin vom Mus, Marlungc und Meinriehz, sinr sünen, her
Claus von dem Mus und her Murisen von dein Mus von Ysenhem und allen iren
belfern und dienern und allen den, die zu in gehörend, andersit. die selben stosse
her dau rürend von der obgenunten wegen her Dielriehes vom Mus und Ritters
sins knehtz, do von Wiltenhein gevvunnen wart, do ist inenglichcm ze wissend,
duz si beide sit der selben stosse und missehelle mit einunder früntlieh und gut-
lieh gar und genlzliehen versunt, gerihl und gesliht sint ein luter guntzer sün und
rihtigung umb alle die sinke, speune und stosse, wie die genant sinl, so si bede
sil mit ein ander zü schaffen gehepl haut ullen disen bulligen lag. alz dirre brief
gegeben ist, es si von angriffe, gevangnusse, Schätzung, brundez und nome wegen
und sunderlingen von der vesli wegen Wiltenhein, so her Maus Clin vom Mus
an gewannen ist und umb allen den kosten und schaden, so su bede sit dovoii
gefiept haut, der selben stosse und missehelle su bedesit versunt und gerillt sint
luterlich und ewenclieli.
1382
47
Beide Parteien geloben bei ihren Eiden die Sühne :u halten. Es sieffein auf
ihre Hilten Walther von der Dick, herre ze Spechsbcrg; Hi'idolf von Hohenstein,
vitztiim von Siraszburg : Martin Mallerer, Landvogt ze Klsalz und ze Brisgow dez
herlzog Lüpollz von Oslerich ; burgermeislcr und rat ze llrisach. gegeben ze
Brisach an «lein necbslen zinslag muh iisgender osterwochen in dem jor. . . . 1382.
Str. St. A. G. Ü. P. lad lfi<i nr. 59. nr. &8 or. mb. lit. )>at. c. 4 »ig. pend.
Dorfmalvermerk von nr. r>8: Als den vom Huse die vestin Witten heim angewonnen und
die lache gerihtet iit a. 1382.
71 Hur Dülschman der Meister und der Hat zu Strassburg an Speier: teilen mit,
i- dass sie sieb durch Verinittelung der Hüte Herzog Leopolds von Oesterreich mit Die-
trich vom Huse, Probst zu Lantenbach, völlig versöhnt haben und danken für die
somit überflüssig gewordene Hülfeleistung, um die sie gemahnt hatten. datum
sabbato proximo post quasimodo geuiti anno i:«2. j#Ä2 April 1».
Frankf. St. A. Copialb. VII » 27 cop ch. coaev
72. (iedenkbrief für einen in Speier abzuhaltenden Stüdlebotentag:
1) die von Strazhurg haut uzgeben von des blindes wegen :1T> guldin
und snllent her Peter Dernen bezalen.
•J) gedenkeut ze redende von dem zolle alse von der von Mentze wegen.
:$) dass Otlemann von Ochseiislein sein Knts< hüdigungsversprechen dem Sehult-
* 1 ' beissen von Opj>onheim erfülle.
4) dass der Hund verlängert werde, damit viele Herren, Hilter u. s. w. demselben
beitraten.
5) gedenekent an die von Wittenberg und an den von Hohenloch.
fi) dass Sigmund von Sponhein abgesagt werde.
7) dass der Spcierer Tag abgehalten werde von Dienstag früh in den -plingstiur-
tagen» bis Mittwoch Abend.
£j gedenkent an Tannenberg von dez gezoges wegen der tag sol sin am samstag
nach dein pfingstag (Mai 30.)
») ob sich die Stiidteboten des Streites zwischen den Städten Speier, Worms
und Frankfurt annehmen sollen.
10) dass die Städteboten Vollmacht hätten für die Massregeln, welche zu er-
greifen wären: wenn die kurfnrsten den bunt mit den Stetten mit iifnemmen woltenl.
[1XH2? AprUIMai J
Str. St A. 0. 11. P lad. 48/49 fasc. XI. cone. ehart (loser Zettel).
73. Bericht der Straßburger Eeldhauptlenfe aus dem Lager ror VhatiUon an
dm Slettmeister Hu ff Dülschnuinn über den Stand der Belagerung mit der Bitte
um Verstärkung.1 1.382 Mal 14.
Unsern dienst bevor herre der meister. wir laszent uch wiszen, dnz wir die
vestin beranlent an mendage zu naht umbe den ersten slof mit einre und "
io ' Vgl. Hegel, Königshof. II, 807, wo unter der Ueber»rhrtft : «Schetelo wart gewannen» kurt
Ursprung und Verlauf de» Kriegttugtt trtählt und die Zerstörung der Burg auf
7
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-48 1382
dlisZI<: ^'Ii'll lllhl llllldelll -'Hill S. -Iii-Ii lall die Ve-Illi II 1 1-JeW a l liel lllnl daZ l.llll lllllltll-
andel uii'l ki'iin Ml i»n Ii v • 1 1 'in- v.-lm ,iti /.m~\;vj<\ da e> da«ele mit dein hüllen
M.. r. iiiiIikiihIi-i iiikI Ii. ml "in h «Ii.- ve-liu l>< l<r.-n und In m ■./t u und Hin Ii \es|>er /nl tili
ilrn >i IIii ii iliiy, il;i k.iin ili-r ^n-li- vnii l.ui/i l-|i im /-i uns mit zwein und ilri>/.iii
s|>ie>zen uinl haut vi- ii dem l.iiix lit.il u o| . 1 1 n Ii 1 1 i.i Iii liiimli ri i ihi i luir null kam i|i-r
<jyzu;j uinl ;* 1 !■ • l- uii-.-r . -i.-f ull' iln- null. u... Im ii.h h vespern und slahent uiisein
u.n tl. ui-zun ull iiikI l'iri-vliiil in. da/ wir an luta^e liu«_'<- \% . Mh-nl an iln- ve-din mil
dein «<-/ii;'r uinl mih Ii nnl ■•mit' Murine wie .1 az u i • i ; 1 1 « • 1 , da/ enwozi nt wir ml. wanne
w.., h e> eine lierln In- jüile vi -lin i-l und inu-/i nl -u da*; und nahl lu-hülen an vn-r
enden mit /wein hundert mannen, wanne -u <>m Ii vier |»otten hei und wr-z.enl "
um Ii, da/ unser vivendi- alle da^'e ull dem villi- -ml zu to-ze und zu fi'isZe und
""eine Iii die ve-llli welelil und haut die weide -elellel muhe S helelail. daz Wir
huwetil. daz mi ml dann n i. nt kmin u und wi.-zi-nl, daz im- da<j ihm h naht meiner
harnesi h al.e uns« run- halse konn I und wis/eul. In. hte uns der hy-eholT von
Slrazlnir? I'hii1I/.i<! s|>ie-/e und der hnlvoi-et mn Ii tunllziir uinl die von \\ is/t-nlmm, 1
von llaueniiwe. von Slei/stal und von Klnnln-iiii driszii: s|Ueze. so truweleiil wir w<>l
mit der »nlz hellle die ve-llll ZU ^eWMiliell in Vlel/ehell flauen und mit uwerer helfTe
w,. und sehn kenl uns daz Volk unlz -am-lau oder nutz siinendac m"i zu nehste
dar imihe las/eiit udi ernst sin. wanne mh uinl dein lande hl umhe alle uwi-r
selde und ere, daz uns da/ Volk hat in komet wir la>zent in h oiieh wis/en, daz -
uns unser heile von Itlain kt-nlei ;.'H w in uinl hmt und alle eosl umhe unser ?el
duv'i'iilhelie und du- von Sarhui^.' und da/ laut »i-iwc und daruinhe heher herre. Sil
las/ent mh iTii-l -in. daz wir da nni-jenl Milien -Inle- halh, wanne wirnit dannen
komcnl. ir hciszenl es uns daime uuet vei -i In ihen i-ntw urten laszent uns wnh-r
wiszen /ehen an dem nouien oheinie zu imllernahl
Von uns W'atther Wahszn her, .lohaiis Koi kelin houhlman und l iin-
rat Armhrusler.
|/// rtrs<>.\ Herrn Huji Dülsi heman,
slellemci-ter zü Slrasshunr
Str St. A (1. II F. lail. 22. fas. 1. ,„,, <>i ,.«i,r, *•
Gedr Ebrard. Straidmrn* Fehde mit .Iran dr \ergg S 4
längsten (Mai 2Xi datiert wird. - l'ntrr dm Hundt igennsoen Strafdmrg* s,ml nur/,
dort dir Mitrlyrixfru nm ltndrn ymiinnt Vrql. lir<). d Markt/r. r. Bad nr 13.r,it,
l'rher dir J'rrson Jrnn dr Ywpi nri/biclir dir fyiii Ilrgrl tum Tril nur Ii Acten drs
Mrt:rr Arrhirs (tn/f Itrwn Xitlion S. S"S Amnrrkij Jran dr Vert/y ist Jtnn III. mit ,;-
dem llcinnrnm la biffre (dielt l'ntrrli)-i>< ■). Kr fnlgtr mindrrjnhriif J.'l^i'i seinem Vater
Heinrieh II. ah Herr nm I i.iirmx, Chanifilitr, lUamemt ete und Senttchall von
Knrgund. Jran f JUS nur Mar «hall und fiaurerneur von Burgund, vgl. Duehesne.
hist. de la maimm de Yrrrit, (Inns Jfiä.y, wo jrdoch nieht» ülxr die Feluien mit ■
Strafiburg gesagt ist. *"
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74. Hans von Wetelshettn wuchtet für sich und seine Nachkommen auf alle
K n tschddig u ,t gsa u spriieh e , die er tragen der Zerstörung von Burg und Dorf Wil-
lenheim an die ülraßbttrger erhaben könne. iz$>> Mai 14.
Ich Hans von Wetelsheim ein edelkncchl tun kunl menglichem mit disem briel,
als die wisen bescheidenen »Irr meister, vier rat und «Iii- bürgere gemeiiilich der stat
zu Strasburg und ir heller und diencr Witlcnheim dir vesli gewuiincn und daz
dorn" dabei verbrant haut, daran und damittc su m ich an clzlichcn minen armen
lulcu daselbs geschedigcl haut, da vergibt; ich. das ich mich dir mich und alle
mine erhen und nachkomen und tur mine armen ltite gegen den obgenanlen von
Strasburg und gegen allen den iren hellem und dienern gemeiiilich oder ir icklichen
besunder, die des krieges gewesen sinl, und gegen allen iren naclikoinen aller rehteii
vorderunge und anspräche, so ich oder mine erben und naclikoinen und mine
armen lüle nu oder hernach haut oder haben möchten an si alle gemeiiilich oder
ir einen besunder oder nie von der getote des iuvalds, des blandes und der naine
wegen, wie daz beseheheu ist, damilte ich tider mine armen ltite da gescheiliget
sint, gar und gentzlieh verzihe und begibt- iemerme eweklich, das icli noch mine
erben und nachkomen noch mine armen lule noch iemaii anders von minen, miner erben
und miner armen Inte wegen die nhgenanten von Strasburg noch nieman von
iren wegen darumlie niemanne aiigcsprccheii. bekiimbern, gevangeu, angrillen
noch in keinen weg weder heimlich noch «dienlich nennt igen sollen!, und
ilarut so süllent ouch si und alle ir hellere und dienere von mir und allen
minen erben und ouch von minen armen lüleii, lur die mich ich dise ding ver-
tratst und versperilh hinnanlhin iemer eweklick <piil, liilig und losz isin). sid nu ich mich
gegen inen harumbe aller rechten vordeiuiige und anspräche verzigen, begeben und
darumbe quil, lidig und losz geseil habe, das ich nlTcnlich vergihe an diesem brief.
und darumbe so verbeiszen und geloben »eh für mich und alle mine erben
und nachkomen und ouch lur mine armen lute, die da geschedigcl sint, alle dise
vor und iiaehgeschribcn iling war und stete ze haltende, ze habende, gar und gentz-
lieh ze vollefürende und hie wider niemer ze lünde, noch schallen getan werden
bi dem eiile, so ich minen herren getan habe von nuiier leben wegen ane alle
geverde liar über ze einem waren Urkunde so habe ich der voigeiianl Hans von
Welelsheim, ein edclkncchl, min eigen ingcsigel gehenckt an iliscn brief. der geben
ist an dem neehslen milwiichcn vor dem uHarlagc des ja res do mau zalle von
Crysti gebürte tusent drubunderl achtzig und zwei jar.
Str. St. A. G. U. P. lad. 64 58. or mb. ht. i>at. c. 1 »ig pend.
Gleichlautende Sühn- Urkunden mit den Ixtrejj "entlen, tneüst gut erhaltenen Steffeln fimU-n
»ich von.
L Hcrman und Heinrich von Kegishuim genannt Stü»se. or. c. 2 stg. peml
'2. Wilhelm, Heintzeman nnd Hcrman Waldener or. c. 3 mg pend.
9. Eppe nnd Fridcrich von Hadstat, Söhne Cnntzens. und Friderich, Alexius und Pelcr-
mann von Had«tat, Söhne Eppens. or . e 5 sig. pend. quor. 1 del.
4. Franz und Ölli Store, or. c. 2 »ig. pend
5. Peter von Eptingen. or c. 1 »ig pend.
6. Kraft von Ongersheim. or. c / »ig. pe>ul.
7. Heintzman. Wilhelm und Chnrat von Hniigerstein. or. c J sig pend. quor 2 delaps.
1382
* Walher von Ongurktitiui or. c 1 sig. i*nd. dciai*.
'J Hetzel Niketius, ein edulkneUt. und Cläre voll M6ra|ierg, de» ernte» bcliwealer .
letztere &u«elt niclit. »und»™ erklurt ihre» Bruders Siegel für weh »crbuidlich. or
c. 1 inj tUUpt.
75 Mn^ Outs< 1 1 1 1 1; 1 1 1 «Ii i Meister und d»r lt;il vmi Slrn>.«ln.irt! au Frankfurt : malmen
Hin die vertratismiissi;! tirosslr Summe lilclcu' /um Sminla^ uhcr 11 Taue n.it Ii
Zubern (Juni t.) .Iran de Vn^. » I» ■. — « ■ 1 1 Itm^ (iliatillmi mau zu brechen lw-
sehlo--cn habe iliiliiui .-ahbato |>f ••\itn<> diem ic.-ti a-< ciisioni- anno l.'iSJ.
l.iS2 Mai IT.
Frankfurt. St A. ('o|>iaJh VII fol 2<> nr. (VI. ciqi. cmiev ,„
Vgl Ehrard: Strasburg* Fehle mit .hau de Vcrg>t. S. H. dort auch erwähnt . etn gleich-
lautender Mahuhnef an ENixgai utul d,c «.hicahutrhen Sl,ultc v<,n gleichem Datum
76. Frankfurt an die schwäbisr lim Stielte mahnt tur Stra>-hui y um vcrlrat!sina>.»i),'e
Hüllelclstiint.' tfe-ieii hau de Vi ij/v d.ilum hna M'»'"1«« ;«»»•»• l'rbaiii aium i:ts-J.
13tCi Mai i
Frankfurt. St A Copmlb. VII » 20 b nr ti7. c,n>. «xirr .
77. Hin/ /Jitlsc/munnidrr Men/er und der Rat a« Stnißhun/ an da Lundrnrjt
Martin Malten »/ uc<je« der r»u Hart»,,»/ mm linse </,■(,(«</,■„,,, ./„de,,
MS2 Mai XX
Wir Hut; Tutscluiian der inci.-tct und du rat von Stra/burj; einbietcn dem
erliern Ironien ritter hern Martin Mallerer, dem laut vogle. was wir tfütes vermüßenl
alse ir uns wideruinbe «cschi iben haut von di r juden wciicii, dir Hart mit; vom
Hii.se «flaut!»'!! het, also wis/.cnl, da/. uns unser (Winde, die uf dem tatre zu lirismh
waient, uns tfescit haut. da/, es von der Juden we-en alda vei leit!diii<;ct wart, da/,
mau die juden und ir üiit jzen Hrisaeh uiiscrn erliern hotten in ire haut ent-
wurleii sol und da/, ir sie loch von Hrisaeh »clevtcn soltenl, oU« sie sin be-
dürft «nl, alse ir oueh da/, selher wol wis/.ent, de/, wir (jtetruwent und dar umbe
so hittent wir lieh mit ernste, da/, u schallen wellent, da/, die seihen juden und
ir gilt an zinstdatie. der nü /.ü nehste könnt, zu Hrisaeh sint, .so wellent sie un-
sere erberti holten alda cinptahen und wellent uwern ernst dar zu tön iciner durch .v.
unsern dienst und da/, es oueh des! vurderliche ueschche. wunde uns »eseil ist,
daz man si helle halte und da/, sie mit lieiiden und fiiszen in stocke gcslatfen
sint. Ii wer entwiirle emhielenl uns wider datum leria sexla pioxiina ante dient
fosli peiileeostes anno etc <Stj.
[In cerso] Dem erbern Ironien ritler hern Marlin Malterer, dem lanlvogte.
Str St. A. 0. 0. P. lad. 174. or. mb. I. cl
1 Dies Hulfsvolk der «meisten Hümme der glefen», bestehend aus Ü5 Glefen wurde laut Frankfurter
Rechnungsbucher wirklich geschickt, konnte aber schon bei WeiRtnburg umkehren, da manschen die
Burg Chattlhn erstürmt war. vgl Ebrard, S. 7
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1382
78. König Wenzel an Sirassburg gebietet bevollmächtigte zum Reichstag nach
Oppenheim auf den 2J Juni zu ihm zu .schicken. Nuremberg am ncehslen dinslag
nach der heiligen driveltikeillagc reg. höh. Ii», roni, <> Nürnberg 1982 Juni 3.
Str. St. Ä. AA 107 nr. 19. or. eh. lit. cl.
i Gedruckt . D. Ii. A. I. nr 188.
79 Bericht der 6'teaüburger Boten tum Stadle/age zu Hingt n au den Hut Main:
und die rheinischen Städte sind bereit. Hülfe gegen Herrn tun Vergg zu .senden ,
es dünkt ihnen gut. auch die schiräliLschcn 'Städte um Hülfe anzugehen , /// Straü-
burg soll mau /ür gute Aufnahme und Verpflegung des Zuges sorgen ; der König
,o teil/ nach Frankfurt kommen. [1382 Juni 6.1
Unsern fruntlichen dienst bevor wir lant uch wiszen, daz wir uff dise mit- •/■■»■ t.
woche zu naht «ein Meintze kntnen sint und all«- stedte an dem Mine und ouch
die swebsehen stelde und daz der dag zu Hingen für sich gat. und als ir uns
versehriben hant von her .lohansen wegen von Versie, uwern brieff hau wir wol
is verstanden und lant uwere wisheit wiszen, daz wir den selben brieff' au frylage ■/«•«"«
zu prime zyt drugent für der rinschen stelde holden und dalenl yn denselben brielf
lesen und batenl sie dumitde, da/, sie ire meisten summen ire gleven furderlichen
zu uch gein Straszburg wollenl schicken, wenn ez were umh des landes nutz und
ere. zu Klsasz und sprachent, wer ez joch, daz der von Versie ml empieme, so
mohte ez lihte geschehen, daz man lihle etwa/, anders schu(Te, daz doch in und
uch und dem lande nutzlich und erlieh were. des eiitwurtenl uns die von Meintze
mit vollem rate und sprachent : ir were keiner in allem irem rate, wenn den ez
billich dulde und wollen! ir volck mit der groszen summen an zinstage zu naht zu j»-„ io.
Wormsze haben, und i'iitwurtent uns die andern stelde und sprachent, sie wollenl
ir briefe furderlichen schicken zu iren frunden und getruwelenl, sie dclenl dazsellte,
daz ire frunde von Meintze getan hetdent. und schickelen wir unsere briefe mit den
iren mit unserm holden an frilage zu millemlage zu den slelden und batenl sie ■»•»«• *"■
des selben, daz wir sie und die von Meintze gebeten heldenl und versehent uns und
wiszen! anders nil, wann daz die von Meintze, die von Wortusz, die von Spire und
h die von Kranckenrurl mit den meisten summen ire gleven an dunrslage zu naht j«n, n.
zu Wiszeidnirg ligenl und an frylage zu naht oder an samsztagc frühe by uch zu
Straszburg sint. ouch rielenl uns die stetde, daz wir die swebsehen stetde ouch
bilden sollen!, da/, sie iren frunden furderlichen verschrieben!, da/, sie mit der
groszen summen ire gleven zu uch zugent und gaben! in des briefes, den ir uns
J' sanlenl, eine abgeschrift. die entwnrlenl uns, sie woltenl ez gerne iren frunden ver-
schriben. da dunekel uns nulze und gut sin, wie da/, ir versorgen!, wie daz ir sie
beherbergen t und bestellen!, das in fulcr, houwe und andere koste ein phenwerl umb
einen phennig werde, wenn ez ouch in andern slelden dahin uffhin also bestellet ist.
ouch wiszent, daz uns die von Meintze geseit habenl, daz man für aht tagen umb
«■> ' Dieter Brief ut nicht erhalten.
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52 1382
sie geworben lial«' «U ni von Vei-ie zu dien.-te und darumb, >o haut die Melde alle
•Jen heuen, riltein u in I knehlen vei >< liriben, daz nicman wider iim-cru bunt diene,
da/, .-elhc be-ol^rnt ihm Ii Ii >>n< Ii l.in wir Hell Wl--eli, da/. Illisef lu lle der ktllli^
u.i. .«» jf,>jn Nim eil her«: (|iiam ull »tu- milwochc naeh dem |iliin^eslla<r'e und seil kommen ^ein
Krauckc ulurl oder nein Oppenheim und .-ollenl wir ilil lurbas/.tr dun, da/ laut un>
(urdei li. Iieii inil doein holden w i~/eii und euiphimlcn wir dann ilil, daz lau wir ueh
IHK Ii wi>/.ell Im -1^. Ii Ulli Klliail- III^CM-cl tella sexla |»o.-l corporis Christi liora
vesperae.
Von Uli- uwerii bolden.
die lelzeiil zu Mciutzc -ml i<
Str. St .1 (1. ü- V Ul f.u».\ I <n th 1,1 ,1 mit StejrUpuren.
V,ß /Ar«»,/. Stml.bur.js K/..7. mW ./«,,« ,U Ver,,,,. S >J
80 Ihe rheiniM In n Madie Mainz, Stra>-hu i-, Worin-*. Spcier. Franklin!, Hagenau
VVei-.-enhui». S( lilell -ladl, < lliei rlieiiliemi und l'ledei -heim erneuern und cr.-lieckeii
iliren am JO. März DtNl Im :! Jahre a|pj:e><li|o-»eticn Hund aiil Ii» Jahre l>is zum '
",'1. .lu im l'.l'.K Irilan naeh I faiul.i- lenta;; a l'.iS'-i Mainz Juni «.
Str. St A (i. II P luil 4.'> 4<i nr 72 <>r mh iit. j.ut f 10 suj peml. jxirt- mutil.
Kbemlu lad. 4f*/4t». 2 top. vlutrt. a*iec. u. 1 cup. nun toterer Z,U
Fratxkf. St A Ucichnsach« n nr. 7J. 7;>
Neueste Dnuke B».u, Monier Vrlh. 11 nr Mi. - ifiwbU, Wntd. Ztuhr. 11, .IX. *>
Aellrre Dnuk* Lüh»/. Ii A. ptirt. sp^t. c„,d. IV. 1 S. u:i:, - Dvmont. co<Ux d,pl. 11
1. 172. - Sc)u»l>>. II nr. 201
l{.;jr.*li Sdiopjt.n. AU. J,tJ. II, ~>sl. - Strd,,,. M. IUI Votier. II. nr. 17',
1(1. Die ol.en genannten rheinix hen Städte -ehlii -»eil unter licziitf aiil ihr llünduis
einen Neben vertrau bclrellcnd die Au-di hniiu» der llulbvei plliehluiij;.
Slttinz i:iS2 Juni C.
liegest muh dem AhdrmJ. Im />W. Wunn*n L'rkb. II nr. SIC
Gedr. auch hr, tjmddr, Wesld. Ztuhr. 11.377 nr. 0 ,uuh gkkhsntujer Copx de* Fraukf.
St. A.
82. Die Strassbui'uer (iesandlen unter dem Siegel von Hans Klharl • unsers dieners >
an Frankfurt ; teilen die ihnen kundgewordene Not der Slias>buryer dun h Jean de
j»r>. io Vcrjiy mit und bitten ihre grosse Sillium: (ilelen zu ne< listen Diensla« nach Worms zu
senden, wohin auch Mainz und andre ihre Leute sehiekeii wollei wan ez uinb des
landes zii Klsaz nuz ist. datum leria scxl« |>ost corporis Christi Juni G.j
Frankf St. A. Co|.mlb. VII». SMS. nr. 6». top. coaev.
83. Meister und Rat be>utclirkhlujen die Slrtilihnrger ür sandte, i in ti/icu e ton
dem Anmärsche des Herrn am Yerijy und heauftraijcn sie r»,i den .Städten schleu-
nige Hülfe zn forde rn. l.tS'4 Juni 7.
Wir Hu« Tulschmann der tneisler und der rat von Strazburj» cnibielen un-
serti erbern bollcn, die ietzciil von iinscrn weuen nen Spirc ^elaren sint, waz wir *>
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1382 W
fri'intschefl und »üles vermütrent. li«>lu>n fründe wir kündent üch, ilaz uns hotschaft
komen ist, da/. der von Verse in duz laut zü Klsns ziehen welle und hi ime habe
ahlehundert rillere und knchlc, fünfhundert reysijrer lüte und tusent junuwer seliülzeu.
und dar uud»e so haut wir von unserre manunjre wegen, die wir vormals getan het-
'• lent, gehetlen unsere eitgenoszcn die sweheschen stelle und oueh die i-yiicschcn stelle,
daz sie ire meiste summe der fielen in der gegen hi unserre stat zü Slrazbtirg ha-
hent, daz sie da sient vurderliehe und ;ine alles verziehen und uns da mit hchnlfcn
sint, wände unser herre der bischol von Strasburg, herr Ulrich von Vinsl innen der
lantvogt und andere herrcn und des riehes sielte in Elsas uf morne den sunriendag ■>><»> * -*
i«. und an mentdagc ire sameuungc hi Benefelt haut und dar umbe so laut ir üeh ernst
sin mit der rynesehen stette erhern hotten zü redende, daz sie ir volke unrl glefcn
ane alles verziehen zü uns sendenl. da mit tünt ir uns ein«« sunderhiir Iruntschafl.
dntum sahhato proximo post diem lesti eorjKiiis Christi a. d. i;tN'>.
[In rer.to] Pnsern erhern hotten, die ietzent von unsern wehren gen Spire gelaren
is sint.
Str. St. A. 0. U. P. lad. 22 nr 1. or. mb. ht cl c sig. in v imjir. del
Vgl. Ebrard S. 10.
84. Hug Bütschmann der Meisler und der Mal von Strassburg an ihre (iesand-
ten : ilie ieztunt «rein Spir gelaren sinl, daz uff dise hutijre milwoehe (Juni tl) uff
!» somplele zit unser herre der hiseholf zu uns «ein Slraszbuig knmen isl und uns ge-
• eit hei, daz her .lohan von Versie 1 mit zwölf hundert gleven oben in daz laut zu
Klsaz ziehen wolle . . \ darumhe sullenl ir die rinsehen siedle unsere eiljjenossen
getruwehchen hilden und mit in reden, daz sie iren zog im I der meisten summen ire
gleven laszent volgcn und uns die gleven ane allez verziehen senden! . . . datum
•i feria quarta post diem lesti corporis. i;ts2 Juni 11.
Frankf. St. A. Copialb VII ». 26 b. Cop. coaev
85. Esslingen an Strassburg: teilt mit, dass der Koni« den von l'lm einen Brief
gesandt, dass alle Fürsten, Herren und Städte zu Sonntag vor Johannis t^'J. Juni)
• Hier möge der einzige franeösische Brief Jean de Vergy's mitgeteilt teerden. da seine Datierung
'.•> und Einreihung schwierig ist: Chiers amis come autre fois vons ay je escript coment Diecbcmcn le
salier de Strabour mavoit conrrnt et botez fon et fait de grans domages a fait ancor an chaaenn
jonr et de preaent a pris bestes, meuble, gens tnez, pria a prison etien ancorcs, si vous pri (?) et requier
ancores de rechiez, que Ii dit Diechcraant vonilliez tenir a tel qni ne rac convingne (?) de clerter de
vous, car je nc voulroie rien avoir a faire a vons, »i en vona ne Üen, si vous pri ((ne vous en vouillez
Vj faire enain come vous sc'avcz i|ni se ospartien a si vons en piaist a savoir. Ii portenr de ces lettres
vons en enfoarmerait bien so savoir en volez la veritey. notre seignenr soit gardc de vons. escript
le aamedi apres la notre damo mc (?) host.
Jchanz de Vergey sinenr de Fonvcns.
[In veno] Au mos chiers et bong amis lo mestres et an oonseil de la ville de Strabour
40 Str. SI. A. O. U. P. lad. Ü. füBC. 1 or. ch. Iii. cl. c. tig. m v impr. dtl.
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5.4
1382
ZU ihm Marli < > | • [ >• - r 1 1 1 « - 1 1 1 1 kommen sollen All« Ii Wullen >ie x hafTeli. da» die schwä-
bischen Städte ihre hiindc-iieinässcn lilcten der Stadl zur Mülle sehir ken daliun
leria ipiaila ante dum hcuti Vitt, mi? Juni 11.
Wetuker. Ester fla II J.\5 ' (Vtihmnut > J. l»7o>.
(Jede ,m Auszug 1> Ii. Alf :rr. not t. &
86. Nun DiiIm hmann der Meister und di r I tat vi.ii Slrassburj: an Mainz. Worms
Spcier, Frankfurt. hcdershrim lial.cn diu« Ii ihren heimkehrenden l.csamlten rühmen
hören uwers komln-rs und kosten, ih n n also trar willeclii he und mir allez ver-
ziehen durc h un.-eni willen i/rhohet haul mit uwein jdeveu und den uwein uns in
helfle zu .-.enden und danken In -Irns Mir die damals unnölii; fiewordcno Hülle . . '"
und kuiulent wir u< h ila l»y. daz uns fuikoincn und gesell ist, daz her .lohan von
Versie, des da gewesen i>t die vesien Schehtelon. die wir yewuunen und «eiMe zur-
hroehen haut, eine jimze sameiiiinur hei und mevnel damitde zu körnende und in
da/, laut zu Klsaz zu ziehende Sie möchten des-dialb ihre meiste sniniue der
Kiefen-, 1 zum .lohannisla^ l'JI Jnm, in die l'mi>ei;eiid von Stras.-.huru schicken . denn ■ •
diesmal sei es des Kates iran/.e Meinum: . daz derselbe uezojj vollejran solle und
daz wir denselben jir/n« uit meinent zu widerbielende, wände die saelien ernst sind
ilatum leria terlia proxuna post diem sanetmuin Viti et Modest i anno Y.WZ.
1382 Juni 17.
Frankf. St. A (opi»li>. VII ' Jl . nr. T»l »
87- ff erzog P/iih/rp ron Burgund antwortet dt in Bischof, dem Landrogt , der
Stadt Strasburg und ihren Ycrhä mieten, dass er den Feindseligkeiten Johann 's
roji Yergg gegen sie, an denen steh eielleieht aar/, einige seiner \erieandten und
Unter gebent n beteiligten, nicht allem fällig fern stehe, sondern bereits einen
Sühiierersiieh gemacht haben inirdc, nein ein solcher nicht roll ig aussichtslos sei. r,
Melun 11382] Juni 23.
Philippus itkis Franeorum tili us dux Hur-rondie venerabili patri in Christo ppis-
eopo Arjientino, Ulrico domino de Vinsliupa vieario generali imperii in Alsaeia d<>-
minisque Aisarie, eivitali Arirent ihm' non eivitatibus et opidis imperialibus supra Heiiiitn
amieiciam « um salute venerabilis pater et amiei peramabiles. noverint prudencie *>
vestre, vestras per presentium vehitorem hae die Z'.Y iunii nos reeepisse littoras men-
eionem l'aeicnles, qualiter dominus Johannes de Vorgeht dominus de Foutvant per sc
et gonlcs suas de eastro de Chastellon vobis et eommuni patrie A Isacio movil o»
inlulit rle facto (piamplures iniuras multaipie dampna et gravamina in vestris proli-
batis lilleris annotatas. proplcr quod communis patria Alsacie dictum Castrum obse-
dondo illud coporunl cl focoruiit demoliri. mmdtpic ox nocessitalo prout scripta vestra
i Aus ihm Frankfurter liechnungshnchrrn ergielit sich, daß Frankfurt wiederum Hülfe abgesandt
hat. Mainz, das zufällig an demselben Tage in eigener Suche die Hülfe de» Jiumles gegen Eberhart von
Eypetutein angerufen hatte, erklärte sich sofort bereit, d,e eigene Mahnung hinauszuschieben und seine
Glefen »dum zum 22 Juni zu schicken Vgl. Ebrard, S. 12. **>
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1382 KS
subiungebant adhuc oporteat vos eundum fit* Vergcyo ultcrius persequi usque ad illa-
loriim huiusmodi salisfactionein condignam insuper noslram uiagiiilicciiliam deprecanles,
ne ipsa magniliceneia uostra et subdili ipsius in huiusmodi prosecuciotic salisfactionis
et iniuriaruin vos haheamus impedire. super quo piudeuciis vestris respondemus quod
■*' licet pro eoncordia inier vos et ipsuin ampleclanda anlequam predicta lörcnl hinc-
inde perpetrata libenler manus porrcxisseinus adiulri« <>s et adhuc laccremus amore
partis ulriusque, si crederemus in aliquo profuere. veruniptaineii nostre intencionis
non exislit, eundem de Vergeyo in huiusmodi taeto conlovere. seiluri quod si nliqui
suhditi nostri nexu sanguinis vel aliter aslricti cidem iuvamen contra vos minislra-
rint seil niinistreut hec de noslra voluntate miiiiine processisse aut procedere.
scriptum Meleduui die 2.1 mensis iunii prelibati.
Str. St. A. 0. U. P. 1«! 22 nr. 1 or. ch. lit. d c. »ig. in r. mpr. <M.
88. König Wenzel an Strassburg: bittet mit. ganezem ernste und lleisse. das ir
unverczogeiilieheii euwer frunde usz euwerm rate czu uns gen Frankenfurt sendet
'"' durch etlicher sachen willen, die wir mit yn zu reden haben. Frankenfurt u(T dem
Mewen an sant .lohans abend des tewlers reg. hob. 20 reg. rom. (i.
Frankf urt [13S2] Juni 23.
Str. St. A AA 107 or ch. lit. pat. e. »ig i. v. impr.
Gedruckt: D. R. A I. lid. nr. 189.
89. Die schwäbischen Städte lunter dem .Siegel ron Ulm) an Straßburg .
hitten um Entschuldigung, dass man augenblicklich nur so geringe Bundcshülfe
auf ihre Mahnung gegen Jean de Yergy habe senden können. E7wi J3S2 Juni 24.
Fursichtigen wisen besundern guten (rund und lieben aidgenoszen unser frunt-
lich willig dienst wissen! alle zit von uns berail vor an lieben t'rund und cidgenos-
-"■ zen, als wir iueh ieizo elwievil unsers Volks schiken und senden, sol iuwer fur-
sichlig wiszhait wiszen, daz wir unsern herren von Raigern ufT diz zit unser volk
ouch zügeschikt haben und da mit dienen von irer manunge wegen umbe die krieg,
die sie haben mit dem bischoff von Saltzburg. darumb bitten wir iuwer fruntlieh
liebiu mit gantzem ernst und fliszeclich, daz ir daz von uns ze übel noch für arge
=" von uns nit ufTniement, daz wir iueh uff diz zit so ciain volk ziischiken und senden,
so haben wir doch ietzo bestellet und u(T dem stukk angeleit, daz wir iueh zemal
und unverzogenlich mer volk und hilff zuschiken und senden wellen, daz wir ge-
truwen, daz ir daz zu gut und für dank von uns haben! und ulTniement, wie doch
daz ist, daz wir unserm herren von Paigern aim mächtig volk zügeschikt und geseilt
lf> haben, wan wa mil wir iueh ze liebiu oder ze dienst gesin muhten, dez wollen wir
allezit willig sin. geben ze Ulm von unser aller haissentz wegen under der von
Ulm insigel an sant Johans tag ze sünwenden anno 1382.
Von uns gemainen Stetten dez richs in dem bund ze
Swäben, alz wir uff diz zit ze Ulm bi einander sien.
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|/w rosV Den yar tut >i. -hlip« Ii und w i -. n un-ern iMsuudern ImImii ttundeii und
;ii<lü« im-/. !). (I. iii I. in-, im. i^li i uii'l .l. in Ml ^< in« Hill. Iii-ii der .-tat /.<• Slras/hui ■<.'
SU. St A () 11 V. '.a.l IM!» Fl fiv-c VII t/r oWf. »f. <•/ c s«j in r im;/r. <Ui. —
Vgl. l-:br<mt, S. U.
!MI. Stoib'it'i ') im'1 <ftr /■/,> tnisf/n ii .Sf.nl te rn-ti» sich auf tO Jahre Mit •
tiraf l\ i>/i )■'.' /, I r<»i Xass»n hmI >lrs\m M ''«'/'/ K nur hu tun Xawau
Mainz l.ts > Juni ?4.
Wir «Im- luirpe imei-lrre, die rete und «In- luirprrc peinciulirh (Irr sl«-lt«' Mentze.
Slra-zhurp. Worin-/, Spins Kraiikinlunl, lla»enowc, \\ i>/.l iil.ru Sletzstat, Khenheim
im.) IVdcriislieun Ix kt iinrii < >fl 1 1 1 1 ii Ii .in di-em Linie, ila/. wir ün.- nnl wolheda. h- i-
Inn mute uml pudern rate zu den edeln herren ;» v» n l!ii|.re< hl uii.l praven Kmu h« n
praven zü Na.-sauwe veil.uiiden Ii. in iiimI vi-i hmlm uns zu in au disem hnele von
»Ifin dape an, als dirre hriell t»t • l m -n i>t. ulnr zehen panz«' jar, die darnach an«'
undcrlasz na. Ii einander vollende sinl und dariunh hau wir uns versprühen un<i
plohit und versprühen uns und plohen in iruU-n Iriiwen mit disem hricle olT .Ii«- '
cid«', die wir dar ulur petan hau. daz wir demsell.zu edeln herren praven Kuprc« ht
praven zu Nassauwc sollen und wollen «.'.raten und l»eholfTcn sin wider alle di«>. «Ii«'
in kricpcnl an«-pr dient liidiy.nl oder -< lirdiyent wid«i dem rcchleii in aller der maszc.
als hernach p<s.liriheii -Ii i zum er-ten. wanne wir dir vorpes. In dien stelle von
«leniselhen edeln herren praven 1 4 ü | >i « i Iii prave zu Nassauwe pemanet werden zu
Menlze in den rat ime zü hellleu wider die, oll die er sah mit vieren sinre rete oll
ir eide crkeiineiil. daz iine Ünre. lit pe-ehehr, so sollen und wollen wir hynneii vierl-
zehen dapeu darnach, na« lidem als uns die manünpe verkündet wirt, imc .senden
und üiivcrzopenli. h s. lii. ken fünlllzip mit pleven wol erz.ipet und wol hereit ane
peverde an die stal. do wir hin yemaiiel werden und ime <|o mite petrüwelieh zü -
helflen, als lange er unser hedarlT olT iin-. r der vorpeschrihen stelle einen kost,
schaden und Verlust ane allis peverde. do. Ii also, daz wir uns pein den mit wider-
sapen hewaren linken uml -oln auch wir die vorpenanten stelle dem vorpcnanlen
edeln herreti mit disen üiisern fiinirtziir jilcvi n int verrer s< hüldip sin zü dienende
oder zü schickende dann hinnen selis myleii wepes umh und iiinh desselhm edeln
herreii slozze uzpiiiommen Selullinprsfürsle darüz und darin wir uns auch nil l»c-
hellTeu mopen, ez ensy dan dez vorprnaiilen edeln herren wille, so soln wir auch
nit schuldip sin ime «larzü dienen in keine wise, wir dün ez dan auch gern«',
auch soln und wollen wir den vorjienanlen edeln herren und die sinen in ünsoni
slelt«'ii und gehielen enthalden uz und inlazzi'ii und sieh darüz und darin hchcMVii ,-,
zü allen sinen nüden wider alle sine liemle oder «he in leidijienl, sehedijient o«Jer
anjirillcnt, olT die er sieh erkennet und jirnianet hat, als voru«'schrihen stet uml sü
auch d«i inne sehuren und sehinnen jiliehe den unsern ane peverdo. uml sol in
auch do inne sehuren und schirmen nliche den unsern ane peverdo. und soln in
auch do inne redelichen feilen kaulT umh ir phenninpe pehen ane peverde. was kriepes w
auch in der vorpeschrihen ziit olT erstünde, «lie wih> diser verhuntnysze weret
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und von dem vorgenanleii edeln herren oder von uns der vorges< hriben stelle einre
oder mc aufgefangen und begriffen worde, do soll er uns und wir ime beholfl'eu
sin untz biz der krieg versunet wirl. wo dun wir der vorgenanleii slette eine
oder ine heubllude dez krieges weren, und der vorgenunle e<lel herre unser hellhr,
do mögen wir uns wol fiiden und sunen doeh also, daz wir in du inne versorgen
gliehe als uns selber, wo wir aber sin belffere weren, do ensoln wir uns nit Iriden
noeb sünen anc siuen willen und wiszen in keine wise ane allis geverde. wen aueli
wir ilie vorgenanleii stelle fürler nie in uusern boul neineu, ez sin fürsleii, graveu,
herren, rittere, slette oder kneelile, daz mögen wir (im und sal das aueli dez vorge-
I.. nanten edeln herren wille sin und in diser bonlnisze nemeii wir die obgenanlcn
stelle üz alle bonde und alle die. die wir gemeinlieh und süuderlich in üuserm boude
üzgetinnieu hau und auch den boul, den wir mit uusern füllen fründeii und eilge-
noszen, den swebsehen stellen dez geinevneii botides in Swabeu haben nach lule
der briefe, die wir beydersile under eiirander darüber besigell geben haben aueli
e. ist gerel, daz jungher Kmiehe grave zu Nassauwe, dez lürmonder der vorgesehribeii
edel herre grave Küpreeht ist. mir allen sinen vesten, sloszen, landen und Inten, die
er ytzünt hat oder naeh an in körnen mugenl, glieh demselben edeln herren graveu
Uupreeht in disem buntnysze sin sol doch also, daz ilerselhe jungher Kmyelie uns
die vorgenanleii stelle umh deheine hülffe oder gleven nit inanen ensol noeh enmag
-"• in keine wise, dan der vorgesehribeii grave Kupreeht mag uns maneu in der masze,
als (do) für geschriben siel, alle dise furgesehrihen piinte und artikele seiuenllieh
und besunder diz vorgesehribeii Verbundes hau wir die vorgeturnten slette glohl in
guten truwen und darnaeh zu den heiigen gesworn siele veste und unvei hrüehelieh
zü hallen und zü vollenlüren nach dises brieles sage ane alle geverde. und dez zu ur-
> künde und vester slelikeit, so hau wir alle unser ingesigele an disen brielf gehangen
der geben ist zü Mentze ofT sanl .lohans dag des deuflers, als er geborn wart naeh
Crisli geburte drülzchenluindert jare und zwey und achtzig jure
Str. St A. G U. P. lad. 48/49 » fasc. 2 nr 10 com- ch.
Kbemla. Die Gegenurkutvle des Grafen Uut>rechl und seine* Mündel txm gleichem IMurn
3-. Key Jarnsen. Frankf Reichscorr. 1 nr 13.
91. ütraßbiirg fordert alle adeligen A Ussenburg er auf .steh zu einem Zuge
gegen Zubern gemiffnet in Straßburg einzustellen. tXN'i Juni 2(1.
Wir Hug Tulsehmann der meisler und der ral von Strazburg embielen allen
im. sern iizburgern, die edellüte sin!, sie sienl in unserre stelle heszerunge oder nit
>• zu den dirre unser holte komel. als lieb und gül. wir uianenl üeh alle und ieglieheu
untler üeh Iwsunder uwers eides, den ir nieisler und ral zü Strazburg geli'in lianl,
duz ir rnil uwern glelen und bereitsehellen wol uzgeriislel bi uns zü Strazburg sinl
und die under üeh, die in unserre stelle heszerunge sinl, in nnsern Vorstetten sinl
an samestdage, der nü zu nehste komel, zü naht und an dein sunnendage darnäeh j,..nt*. f
<o früge mit dem vorgenanten unserm meisler rtfid mit den unsern varenl gen Zabern
und an die stelle dahin, danne derselbe unser ineister varendc wirl. und laszent
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ücli daran nützit Mimen, wandt- dir .-a< he ern-tc ist datum ft ria ipunta f»n>.\imn
post dicm nativitatis sancti Johannis baptistc anno dorn.
Str. St. A G\ f. P. lad 271 nr ;>. or. mb Ut p»t c tuj tnvcrs. mpr del
(Jtdr Wetuker, d,Hm$,t Jr ussburg. t«j HO. - Vgl Kbmrtl, S 13 - Vgl Komgsh
(lltgtl) S. nu?i<j. i
92. Bisehol Friedrich von Strassburg an du- Stadl dankt für die Warnung vor
einem Kintall und lt-ilt mit. da.--- da- \u i-< lic Volk sich bereits auf dem Kückzugt-
belindr geben zu Kiilla. li dcz trytages ii.h Ii sant .lohaiisdagc baplistc
Huf ach [13X2) junf 27.)
Str St. A AA Uli or. ch. I. d N
93. Jierkht dir Siraü^i' rgr.r (icsii ndtfn imn Ria hslag zu Frankfurt itbrr ihr?
Audienz bei König W'tazrl am XU. Juni und Hirr Iksr.h »rrdr/u/t rung gegen Jen lü-
de Vergy. Frankfurt /13.S2] Juni 2it.
Unsern dienst und was wir cren vennügeut byvor liehen herren wir lossriit ü<h
ju„, !» w issen, das wir ut den samstag sant l'cier und sant Paulus obent gen Franc kenfurt i.
ki'imen sint, wir und un.-re citgeno--eu der i iiie.-t lien stelle holten und lianl den
kunig «Ii» luiidcn. und ist der lur.-len noch kenne hv irnine, doch so ist er ir wart-
lende ul ihseii hülypen stinneiitag, also di-er hriel geben ist und sinl och wir und
< m der rillest hin slcttc hotten uf di.-en seihen sünnenlag vor sinen gnoden gewesen
und haut inline vürkündel um! ge-evt de- von Yct.-cy gesehiht und getat und
siinderlingen von des huses wegen, wie wir das gehrochen hahenl von semmeliches
grossen schaden wegen, der dar ul und drin geschehen ist, und wie das sich danach
ein gros volg zusammen gehebt het und wie das der nieinunge sy das laut zu sehc-
digende und menglichem, der do tusch sprü het dar ul so haut wir imrne öch geseyt
wie das unser herre von Stras/.burg, des riches lanlvogt und ander herren und stette
und siinderlingen unser stat von Stra-zbiirg mcngchchcm verkündet und angerüfTet
haut ie, die in die nehslcn gewesen sinl. dein volg zu widerstünde und mit in zü
strillende. des oiich dasselbe volg begciende isl und haut imme mich verkündet, wie
das unser herren und stelle gerislel und hereil sint und mit gutem willen ufle diseti
jn»,3<>. nehslen mentag gegen demselben volg /.üben wellen! und den stryt mit in underston
wellent. und darul. so hau wir dein künge vurkundel, das er und die lursten gc-
dehlteul, wie inen semnielichem vnlgkc widerstünde, tlas dem riebe noch den landen
kein schade von in geschehe und haut ouch gcseil. das die nieinunge sv, das volg,
die YValhc. ein ander höbet mfissent hau wanne den von Versey. darumbe so hau wir
zu dem künge gesprochen, ie e inen da- uudeistünde und in werte, ie besser es dem «.
rieh und den landen were. sil das der herlzoge von Ansiel öch ein sundern gezog
het. darul het uns der künig und sin rol der von Colnilz und sin htivemeister und
ander erber ritt er, die do hy ime stundent. geentwurttel : das es billich sy, das men
' Da» JuAr 1JH4 ist u-vhl ausgeschlossen ueil S. Johann auf den Freitag selbst fallt.
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sich des weil bedenckc dorne zw widerstonde, das er och vürdcrlichcii mil der füllten
rot zu rolt wil werden, des wir och guten willen an inline scheut was wir vüibas
erfarent, das lanl wir lieh unvcrzügenl flehen wissen, das seihe tiiul ir uns och. von
uwern botton, die by dem kiinygo sint. geben zu Kraiickenlurl uf den nchstc sun-
lag l'etry et l'uuwely.1
\In cerso] Den wisen dem meister und dem rat der stat zu Strasburg.
Str St. A G. U P. lad. 22 fasc 1. or eh. Iii cl neben der Stegehpur : WalUr Leiter.,-
barg ingesigel.
94. Graf Symon von Sponhein-Vianden erklärt, dass er <lem Hunde der rheini-
schen Stiidte auf 10 Jahre beigetreten sei und alle darausfolgonden I'llichleii erfüllen
wolle. Kr dient mil lö Glofen. datum Franokonfurd K5SJ ufl den nesten mandug
nach sant Magrodentage der heilten junkrrauwon. Frankfurt ViNi Juli 14.
Str. St. A 0. U. P lad. IS/4'» c fasc 7. nr an. coy. chart. coaer
Ebentia, Gegenurkunde der rhemtschen Städtr mit der Verpflichtung zu ijt) Glefen.
Gedr. Schaab nr. 213, nach or d. Mainz St Ar. mit dem irrigen Datum Juli 20.
Auszug bei {fuidde. Westd.'ZUchr. lhS4 S 3H1 — lieg Jarnsen 1 nr 14.
9">. König Wenzel widerruft die dem Johannes von Ochsenstein auf Grund fal-
scher Angaben verliehene königliche Heslülignng als Hompropst von Sirassburg und
befiehlt dem Meister und Hat zu Strassburg alle Einkünfte der Prop>lci einstweilen
in eine gemeine Hand zu legen; zugleich teilt er mit, dass er auf den 1 Sept. Hugo
von Rappoltslein und Johannes von Oehsenstein zur Entscheidung ihres Streites au
seinen Hof geladen habe. geben zu Nureinberg an dem liebsten diustage für saut
Euurencztage unser reiche des böhmischen in dem 20 und des römischen in dem
7 jar. Mtrnberg ViS'i August 5.
Str. St. A. AA 107 nr. 2:1. or. mb lit pat.
Oedruckt Albrecht. Rappolt. Vrkb II nr 213 — lieg 1) Ii. A I. 357 not. «.
96. Hurckardt von Wittenheün erklärt, ilass er in Sachen Haniiemanns von
Witteuhcim mit der Stadt Strassburg völlig gesühnt sei. gegeben au der eisten
mittowochen nach sant Laurentien dage dos heiligen niarlerers 1 : JK^.
i;tti2 August Vi.
Str St. A. 0. ü. P lad. 1C.6 nr. 61. or. mb. lit pat c »ig pend.
97. Die Hitler Wilhelm und Conrad Slöro erklären, dass nach Heiloguug der
Fehde zwischen Strassburg und ihrem Verwandleu Haiiuomanii von Witteuhcim. auch
sie mit der Stadt gentzliche gesünet verrihtet und geslibtot sint. gegeben an der
ersten mitlewochon nach sant Laurentiendage dez heiligen marlerers l;i8L\
l.VS-4 August 13.
Str. St. A. 0. U. P. lad. 166 nr. 60. or mb lit. i*it. c 2 sig. pend.
' Vgl Ebrard. Straßburg» Fehlte mit J de Vergy S 12. der diene Datierung uxihlt statt Juli «
de» Sonntag nach Peter u Paul. - Vgl. Kimigshof. (Hegel JX, 8W).
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98. Bischof Friedrich ton Straßburg an Straßburg sendet die Abschrift eines
com, Landcogl Clnck coit F inst tagen tt„ den bischöflichen Schultheißen com Zähem
gesandten Briefes btlrc//i,,d den mit Jean de Yergg abgeschlossenen Waffenstillstand.
[13*2 August 30.)
V E\>\m opus Argenlinensis
fiisern n r u > bevor In In n gelruwcii wir senden! üeh abgen hrifl eines briefcs,
den her I lm Ii v<>n Vyii>iingeii uiihiiii >eliuliliri-.-rn vimi Zabern gesaut bei. der von
wollt Ii zu wollen -Irl, alz Inno« Ii ^r-i In iIm ii -Ii l
Minen »ni> bevor lieber l'rünt. i. Ii Inn iln li wis-eti, da-> min herre von Itrabant 1
einen Inden In n ( lial zwÜm heul invnie herren von Sl i a->hni 'g. dein lamle initli ii.ukI« r u
zii Kylsiz nml ilem von Ver-i lu v nml lial inyn herre gr-proeheii für min herren von
Strasburg, da- laut von Kl>az. die von ilnheu-leiu. vmi Oberkirehe. von Lüezeln-
hurg. und wer darz.ü höret und hat der herre von Vet-rhv gloltei in min> herren
haut den Iriden zu hallen .|az we||e.-t inyine Im i tu von Nras-biirg enhieleii. und laz
es oileh die von Hoheiisleiu. von Übel k 1 1 ehe n nd die andern, die darzti hören! wiesen.
,,„., -,i _ der Inden -<>| wen n von -uiniendage iieh-tkomcnl über vier wm hm gol sy mit dir.
±t,,it,r st Rebell de- saine.-tage- liehst hoch sant llartholomcusdag.
1'lrieh herre zu Viiistiugeu. lanlvo^et in Kbaz mime guten früude Kgenoll dem
schultheissen zi'i Zabern
Str St A V C (j IV or ch *■
Golrutkt ihgrl Kimujahuf. 11. 1017 - Y',,,1 Hbrard. S. 13.
99. Ulm macht im Xanten der übrigen schwäbischen Städte Mitteilung aber
den nächsten abzuhaltende,, Stadtetag (zu Sjn-ier). Ulm I3S% Septnuber 9.
Kursichligeu wisen br-umlern guten Ininde und eilgenoszin. unser Irunllieh, willig
dienst wissen! alle znl von uns bereyd vor an heben (runde als unser guter frunl
und holde Conrad Zoph von Wympffeii nuwlieh by ueh gewesen ist, mit dem ir ge-
red haut, das in h wol geliel. das wir ueh evnen andern tag verkiintent gen Spiee
.-r/M.,: ?.•». von der erlengeriinge wegen unser vereyniinge vor sant Miehelstage und auch darofT
koinen mit vollem gewall. dasselbe wollenl ir oueh dun lassin wir uwer fruntsehalTl
wissin, das wir it/.unl mit den kriegen, die gewesen sinl zwusschen den fursten und *•
herren von Osterrich und von Heyern als bekomhert sin gewesen, wie wir das zu
gulen dingen breehlon, als auch das von den gnaden gotles besi heben ist und das
wir mt wol vor darzukoinen nun bleu nu gefellel uns wol und bilden ueh auch do mit
ernst, das ir uwer und unser eilgenossen von den rinssehen stetden zu ueh beseheidenl
und vordem wollenl off sant Miehels dage zi'i na« hl by ueh zu sien in uwer stad mit
vollem gewalt von derselben saehe wegen, so haben wir geordnel, das unser frunde
und holden by ueh o(T die selbe zilt auch sin sollen!, sieh der saehc mit ueh, obe got
wil, zu vereynen. und laut uns darumbe uwer versehriben antwurle wider wissin bi
dem holden, ob ir das also tun mogent oder nyl olV den vorgeturnten lag. das wir
' Herzog Wenzel mn Luxemburg uwi Itntbanl IMti-lJM. «n
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unsern frunden, die zu ueh rytdcn sollcnt, das also wissin zu vci künden. gebin
zu Ulm von unser aller heissentz wegen an /.instaue nacli unser vrouwen dag nalivitalis
anno domini 82.
Von uns gemoynen stetilen des liundes ze Swabcn
«. als wir ze Ilm by einander gewesen sien.
Str. St AQU. lad. 48/4Ü faac. VII. or. od. cop. cliart. coaev. mit Verucndungtftdten
aber o/ine Adresse und Siegelspuren.
100. Die Stadt Speier verkündigt, dass sie mit königlicher Zustimmung einen
Rheinzoll für alle auf und abwärts geltenden Waaren aufgerichtet hahc. Derselbe
... soll beginnen am 10 September. datum feria Ii proxima ante fest um exallalionis
s. crucis anno UW2. 1.1S2 September 12.
Str. St. A. Abt. IV, 72. cop. ch. coaev.
Vgl. einige auf diesen Zoll bezügliche Corrtsixmdensen anderer rkeinisclier Städte und
Fürsten unter sich und mit Speter bei Janssen, Frankf Hcichtkorr I, nr 21, 22, 23.
IS 24, 25, 2G, 27.
101. Strassburg und Heinrich von Gerspuch nebst seinem Anhang schlicssen
Frieden auf I Wochen und dazu einen Tag . . . darumbe, ilaz sie ir volke und die
iren an demselben tage widerumbe zii der veslin Aswilrc gesenden nn.gent ... In-
zwischen darf jedoch nichts an der Desctzung, Defestigung, Versorgung, n. dgl. in der
' • Iturg geändert werden. actum dominica in qua erat dies exallalionis sc Je crucis
anno Ki82. i;tS2 September 14.
Str. St. A IV. lad. 28. arg. ch.
102. Die Stadt Wetzlar tritt dem Hunde der rheinischen Städte : Mainz, Strass-
burg u. s. w. bei und verspricht zur grossen Summe mit 10, zur kleinen mit :> Gle-
/•» fen zu dienen (wenn sich ihre Lage bessere auch mit grösserer Anzahl l und gelobt
auch das Itündnis mit den schwäbischen IJiindesstädleu zu halten und letzteren mit
:{ Glefen zu dienen. i:tn2 September 24.
Lünig, pari. spec. IV, 1439. — Reg Vischer nr. 181. — Janssen 1, not. tu nr. IS.
10S. Hischof Friedrich von Strassburg legt dem Kapittel von St. Thomas zu
i' Strassburg Abgaben auf, weil er dringend der Unterstützung bedürfe: ad relevandum
necessitates ecclesie nostre, ad ipias ultra debilorum per nostros in eadem ecclesia pre-
deecssores contractorum onera permaxima, o b g r a n d e s e x pensa s , ipius pro
e x pugnati one castri Schettelon' et repulsione llurgundorum ab ob-
s i d i o n e castri et o p p i d i S c h e r b e b e I i e s - et ab oppressione et depredatione
1 Chaiilion, das Schlots Jean de Vergy's.
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ri elcsiai um, i aslei i"i um f. I nii|M-t nun e.ver» ilu |H>tenli feeisse dinosi iiiiiii crt
dalum in ( .i-lru iin-ln» Hahn hcn-teiu VI kal. o< lobris -üb nostro sipillo |ue-entibiis
a|.penso anno l'.iS'J. lh,eh*teitt J.'tX2 Septrntbtr 2«.
Art Ii. der, iliima»lifts
Oedr CA. Sthmult, 1,,-t. du chn^frc de S. Ih.w.xs „r si - Vgl. Kimwkt.fm (Ilegrt)
II ■><>•:
104. Mi Juliane IIa« ker v.-n Laudes|ici u' . in ••iU-lkiiflil, hern Claus -ehpen sun,
veipihe mim! künde mcnpliehcin mit «li-<-in briele. das von der pesi lullte wepcn, al>c
.luliau> (iallcliT der iunpe, ii< i nun m liiilllu is/e zü Linpollesheiin \\n/., und die andern,
die nur des hiilileiil. mit namii cn i'Avwi Im Colei, Clewelm Smit, Haiiiianann Kir- 1
warte. Sl.'.rkelin Snidei \ mi St i ■a/luirp, .1« »hau - Smdei von Waszenbei p, Sle< kezc|>tTelin
Hciiiholl, Ainlre.s der berpkueht. | Ii :rh -in pe-elle, Gvpat von Hubciidorf, S« hamleiiey
der WaMie und Clan- Mes/ei-nut vmi I rheis der vnu Strazhurp bürgere, die sie in
ininein doilTe zu Lynpollcsheiin sitzende haut, von iiiiueu wepcn viepent. anpnfTcnt
und in daz ire n.imeiit und sie sehadipetent und um Ii die m>me lürtcnt in die stat 1
zü uydern Lhenheiin und i<u< Ii dar muhe die von Strazhurp mit nein Volke und den
iren uzzopelcul und vür nidern Kheuheim wollen! gelaien sin und vnn alles dez
kuniliei s. ki» leu und -cliaden wegen, so mir. ininen lüten und den minen oder lemanne
anders von minen wegen davon uleislaudei, und hex hellen ist. in weihen weg daz
sie. i« Ii peiilzhchc ge-ünet. verrihlel und peslihtet hm mit den erhern heseheiilen dem *>
meisler, dem rate und den bürgern etc. Dasselbe erkläre» auch die Obengenannten.
Ks rerbargen sn:h und besiegeln du sc /Sühne: her Härtung von Landcslxrg und her
llanneman von Lande-herg riltere. gegeben an dem ersten santestdape mich sanl
Michaclsdagc dez heiligen citzcngels do man zaltu ÜJSJ. i:is:{ Oktober 4.
Sir. St. A. O ü P lad. WH. mb Ut i>nt c 3 »ig i*wl quorum 3 drl t:'
105 .lohans Hacker von Landesherr ein edelkneeht, herrn Claus seligen sun
verpflichtet sieh zugleich tiir seine unmündigen Kräder Heinrich und Claus und alle
Seinigen . keine x heU'erye in dem dorfle und banne zü Linpoltesheim zu haben,
es sie danne mit urleile uilobe willen und wis/.endc meister und rates zü Strazhurg .
Sie wollen von der Sache wepen. darum die von Strazhurp vor Nicderehnhcim ge- *>
zopen sind, den zu Linpolsfesheim sitzenden Sir assburger Bürgern nicht zuwider sein,
sondern sie hallen wie andere Herren Strassburper Kärger hallen Halten sie ihren
Schwur nicht, so inöpeu Meister und Hai ihnen und ihren Leuten Leib und Gut
nehmen, wo sie es linden pepeben an dem ersten samestdage nach sanl Michaels
lape dez heilipen ertzenpels etc do man zalle 13*2. 13X2 Ortober 4. »
G. U T. lad. lf.8 nr. 2. or mh Iii. pul. c 3 mg. t*vd,
10(5 llnirrvh 1'enrcr und 'f/reodmr/i Knbrr cm Khenhfim an Straßburg :
berichten vber die Lage. Papst Urbans VI. und dir politischen l'erh'iUiiisse Italiens.
Rom 1.1X2 Ortober 11.
Gnedipen herren unsern pewillipen dienst bereit alle zit. als ir uwern hotten «o
Wopedenhals pein Home gesaut haben! zü erl'areiule, wie es umbe unsern heiligen
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vatter den habest stände, do nach umbe künig Karlen von Sicilien, darzü hertzog
Otten von Brunswig und ouch, wie sieh der hertzog von Andegoye halte oder waz
sins werbens si oder mit welre mahl er in dem lande .sige. gnedigen herren, do
wisse uwer fi.rsichtikeit, daz der vorgenante uwer botte uns gar eyginlieh fürgeleit
-"• het und hant wir ouch umbe dise stücke ond umhe alle ander mer geforschet so
wir besten kundent : des ersten wissent, daz es umbe den vorgnanlen unsern heii-
gen vatter den habest gar wol stat und daz er gar wenig ahtet umbe den vorgnun-
ten hertzogen von Andegoye, ouch meynet derselb hertzog mit wider den habest zu
tünde und ist in anderer meynung mit kommen, denne daz kunigrich zu gewin-
«° nende, daz der vorgnante ki.nig Karle mit gölte und mit rehte in handes het und
meynet sin derselbe hertzog ein rehter erbe zu sinde. nu het unser heiiger vatter
der habest wider denselben hertzogen von Andegoye procediert und in verkündet
ein unkristenman und daz er und alle sine helffer sullent beroubt sin aller irrer
herschaft und het duz erütze wider su gebrediget. do nach so wissent, daz der selbe
14 hertzog von Andegoye mit sime volke ist kommen bitz in das ki.nigrich und lit
wol ein tagefurt von Neapols und het 2"> tusent pfert bose und gut. und ist daz
merre teil sins Volkes müniche und pfalfen und frowen. doch so sprichet men für die
warheit, daz er habe S tusent stritberer man. der vorgnante künig Karle hat 5 tu-
send spiesse und het domitte sine vesten und sin laut gar wol bestellet und lit zu
*' Neapols inne und meynet mit mit ime ze striten, wenn er zü lützel volkes het.
doch so het er also geordenyert, daz der vorgnante hertzog hungers verderben
müs, sol er kein lenge in dem lande ligen. darzü, so ist derselbe künig Karle alle
tage wartende grosses volkes von dem künige von Ungarn, die ime kürtzlich ane
zwifel zu helffe kommen sullent, also daz es dem vorgnanten hertzogen von Ande-
'5 goye übel usz wir! gande zrt jungest, als men meynet. herlzog ütte von Brunswich
ist tot und seyt men nüt, ob er rehtes oder unrehtes Indes tot sige. und die künigin
die ist lange tot. ouch wisse uwer bescheidenheit, daz der vorgnante unser heiiger
vatter durch merre Sicherheit het versoldet einen capitanean, heisset Johannes Ha-
gut, mit tusent spiessen und mit vil schützen für vier monad. und hant die von
*• Florencie von des babestes wegen ime bezalt vorhin 10 tusent guldin. und daz volk
sol zii Korne unverzogenlich inziehen und do ston und warte tun bitz sich dis ding
verlouffet, uff daz, ob der vorgnante herzog an dem wider umbeziehende dem habest
dehein widerdriesz tfin wolle, daz men ime widerstünde, gnedigen herren wissent,
du wir nu ziimal ander mer nüt wissent. und was wir fürbaz me befundenl oder
*• erfarent, daz wellen wir üch allewegent verschriben mit den ersten sichern botlen,
die wir vindent. gebietent uns alle zit als den uwern. datum Korne 11 die
mensis octobris anno 82.
Henrieus Verwer et Theodericus
Faber de Ehenhein, vestri servitores.
*° [In verso] Den erwirdigen wisen und bescheiden . . . meister und rat zu Strasburg
unsern gnedigen lieben herren.
Str. St. A. AA 208. or. ch. I &
VI. 9
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107. Slraßl>vrg und dir iil»rig*n >)<<■ < luschrn Städte crmnem vnd r erhingt rn
das am 17 Juni LISI auf 3 Jahre n/>gesrt,h>sse,ir lifinduis mit den sch\niJii*c/i>n
Studien auf 9 Jahre. II3H2 October 15.]
In {reite* naim-n. wir <lie n ie im>l «Ii«- Innrere gcineinlichen der stettc : Meiilze,
Slnozliiir?. W • Tin. -x«-. Spin-, Ki.inckciilurl, Ilagenowe, Wi.-senburg, Wetzlar. >
Sletzstal, Kheiilit im un<! I'hed.-i >zhemi bekennen «'.lleiili. Iien und I u Ii kunt mit disein
briele allen den. die in geheut oder h-'ucnl le-en : also wir dem heiligen ionischen
riehe /i'i ereii und dun Ii küutlichc notdiiillt, nul/., Inden und Immmeii des lande* und
unseire stelle uns v« nv.it» n mit dm er-.iineii vuseii Inten, den rcten und bürgern ge-
meiulielieii der slad Kegcm-zpnrg mnl ouch des heiligen röiiiescheu riehs sielten Augs- »,
purg. l lme. Cnsteiitz, K>-eli n^..|i. Küielingen, Hol w de, Wile. I l.erlin jien, Memmmgeii.
Hiberadi. Maren--I.ni;.'. Lindow.-. Sani ». allen. I'hiiilcndt.ill, Kein|.ten, Kmiflninn, Lül-
kinli, Isiiy, Wanden, l!iicldi"in. (icmündc. Halle. Ileilpiirne. Wümplien. Nordolmgeti.
Dinckelshühel. Holenhntg ull der Tuber, Win-perg. Aalun, Holtingcn, (iicngon. Wilo
in Turgowe und Itin-howc verbunden halien, zusammen gemacht-! und einmütig wor- i
den sinl mit den eitlen, die w ir darüber gelon hahont na< Ii lule der verbuntbriefe.
die darüber gcmachel und hegnllen sinl. dieselbe verbünluisse aneging des liebsten
manlages vor sanle .lohan-tag des loull.is, als er gelM.ren wart, genant zu Latine
uativilalis Johannis Maptislac des jares t\,, man zalte ua< Ii Oi-ti gebürte drüzeheti
liiinderl jar und in dem ciniiiiduhlzigcslou jare und weren solle von demselben inen- ->
tage bitz ufT w ilieiialileu nebst «larnoeli künuiieiide und von denselben wiheiiahten iilx r
diu pantze jar aller liehst daruoeb vollende, des sinl wir darülMT gesessen mit {.»fiter
iM'lrabtuiiire und haben mit wolhcdahlcm mute, gutem rate und mit vereinetem willen
deinsellH-n römischen riehen zü ereii und dadurch kindlich notdurfTt friden Iroinineii
und nutz der lande mnl uiisei re stelle tlie voigenanten vei bimlmsse mit den egenanteu -
Stetten von nuwes crl.-ng.-t und {.'(-strecket und uns zii in verbunden und geinaehet
mit den eiden, die wir darumbe getan haben von hüte dem tage an, als dirre brielT
geben ist, bilze ulT wihenahten, die nehste kompl. und von denselben wibenahten
über nun pantze jar die darnoch aller nehsl noch einander kommende sint one under-
losz in pelruwelieho beroten und und beholllen zü sin in der forme und masse als *
heniach treschriben stat : mit nauien also wen- es saehe. das sü samentlich oder be-
sunder oder die iren von yeman. wer der wen-, in zii dis Verbundes pesehediget
oder aii{re{rrilTen würdent. in w «-liehen wejr das were. oder mit mahl ufT sü ziehen
woltent. und die stetle oder stat. die also pesehediget oder angegriffen w prent oder
uff die also gezogen were, in iren rcten oder mit dem merenteile in denselben iren 1
roten uff den eit erkanten. «las in iinreht geschehen wen- oder beschebe und uns daz
verkunteiit und ermanetent umbe hillVe gein Spiro in den rat. so sollen wir in den-
selben stellen oder slat getruw elich beroten und beholfl'en sin mit hundert und vier
glefen w olerzügeter lüle one geverde. die oiich nach iro verkündigunge in den nohsten
viertzehen tagen von linse nszi ilen süllent und ouch fürderlieho volloriten sülleiit an 4
die stetle. die sü uns danne beneiiiient und verküiident one alle geverde : es were
dann, das sü uns umbe mynre glefen manoten, die stillen wir in dan ouch sen-
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den in derselben forme, doch also, das dieselben stelle oder slat under in, die
uns also zugesprochen und umhe hilfTe gemanet hctlenl, mit den andern vorge-
nanlen Stetten schaffen und versorgen süllcnt, das sü ire glefen vorhin haben an
der stat, doli in sü uns gemanet haut, und mich zü den suchen heholffen sin one
» alle geverde. und sullent ouch in also mit denselben unsern glefen getruwelichen
beroten und beholffen sin wider aller mengelich, die sü also angegriffen oder ge-
schediget hettent, als vorgeschriben stal oder die in denselben angriffern darzii ge-
roten und geholffen hettent oder weren also lange bil/.e in «ler schade und angriff
abgeleit und widerkeret wurt one alle geverde. und sullent ouch wir dis tun uff
io unser eigin koste, schaden und Verlust also dicke des not bcschihl one alle geverde
also, das sü doch denselben unsern glefen in iren stellen, so in darynne gebürte
zü ligen, her berge und stallunge geben sullent also, das sü ir eigin koste «lamme
haben und ouch bestellen, «las sü in iren stellen redclieheu veilen kouff umb ir
Pfennige finden one alle geverde. und ouch aber also, wann wir von den vorge-
n, uanlen stellen ir einer oder nie erinant werden in zu hellfen, als vorgeschriben
stal, das wir uns danne gein denselben wider, die wir den sielten hclffen sullent,
mit wi«lersagen bewuren mügen. wer es aber suche, «las ieman dyrre vorgenanten
stette gemeinliche oder bcsumler ir eine oder nie oder die iren anegriffe oder be-
schedigele by uns oder umbe uns, es weren koufllüte, kouH'mauscliatz oder in
I(t welicher bände wise das were, so süllen wir zü stunl, so wir des innen oder
gewar werden, durzü ernstlichen griffen und tun sanimcntlich oder bcsumler, das
daz widerkert und widerton werde zü gliche, als obe uns dasselbe widerfaren und
beschehen were one alle geverde. wer es ouch, das ieman sü suiiimentlich oder
bisunder oder die iren angriffe oder uff sü ziehen oder dienen wolle oder hülffc,
iS spise oder andern rat darzü dele oder gebe oder sü husete u«ler hnfete, die by
uns oder umbe uns gesessen werent, das wir den oiler dieselben darumbe ouch
angriffen und beschedigen siillent an lip und güt, so balde wir des innen oder ge-
war werdenl, es sie uns von den vorgenanten stellen sanimcntlich oder besunder
verkündet oder niht ouch zü glicher wise, als uns dazselbe wi«lerfarcn und be-
»• scheheu were one alle geverde. wer es ouch sache, das «Ii«' v«u-genanten stelle
beduhte, das es in notdürftig were, das sü mer Volkes oder hilffe von uns be-
durftent dann der summe als vorgeschriben slat, «las mügent sü uns wol in den
rat zü Spirc verkünden und uns darumbe läge bescheiden an eine slat, die sü
getruwent, die uns allen gelegenliehest sie und uff einen be<juenili« hen lag, den
,., wir erreichen und erlangen mügent. uff demselben läge wir unser fründe nieh-
teeliclien schicken und senden sullent zü in und wes «lau wir und sü einhel-
licliche überkommen mit hülffe furbas darzü ze liimle, «las sullen wir «nie verzog
-und fürderlichen tun one alle geverde. ouch s«>llen wir noch keiner der unsern
nieman, der die vorgenanten stette oder die iren beschediget bette oder ane-
io gegriffen, keinerley veilen kouff, spise, gezüg, harnsch noch keiiierleye andern rat
geben noch tun in deheine wise one alle geverde. wer es mich, das wir
von den vorgenanten stellen gemanet würden in unser glefen zü hilffe zü schi-
chen, als vorgeschriben stal, und in die gesendet hettent, als ouch vorgeschriben
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stat, und das selben stette dann eine oder mer not anegicnge, wie sieb danne die-
selben vorgeschritten stette sainnientlieli od.-r nii! dem merren teile erkantent, das es
notdürftig were einer stat zü billTe ze knifiiiien oiler iiier Stetten zu zü (eilen, das
süllent unser glefen gehorsam sin und wclicher stat oder stellen unser volg also
geschirket oder zugeleil«-! werden!, die sulleul dem teile einen hoiibtmanu geben, ^
das in zügcschieket ist und dem oueh dazselbe teil gehorsam sin sol an zu griffen
und zu seliedigen one alle geverde. und wann auch wir umbe hulffe von den vor-
genanten Stetten ermanet werden! e, das wir sii uinlie hilffe gemanet hettent. so stil-
len wir in doch mit unsere bülffe, obe uns darnoeh wol not anginge, zu hilffe
kommen, als vorgesehriben stat, also das mit namen die erste manunge vor gen sol. ,.,
und wer es danne. «las sii mit demselben unserme volke und glefen, so wir an die
also zu geschicket hettent, iht slosse. vesten, stelle oder gefangen gewünnen, mit
denselben slossen und gefangen mügent die vorgesehriben stelle leben und tun, wie
sü wellen!, und das under sich teilen nach margzal. als dann iegliche stal linder in
darumbe uff «lern vel«le gewesen isl one alle unser und «h-r unsern Widerrede und >■>
hündernisse. doch sulleul die versorgen, so sii besle inügcut onr alle geverde, das
uns noch den unsern von den votgenanlen slossen, gefangen oder nomen wege de-
hein schade noch vigeutscliaft darumbe ulT et stunde one alle geverde. wer es oueh,
das der vorgenanten stelle eine oder nie oder die iren ire ligemle usz und in unsere
stelle samentlich oder besiinder schedigen, suchen «ider angriffen wolllent, «las süllen »<
wir in wol güunen und oueh in dar/.u beraten und beliollTen. und sullen oueb in zu
allen iren nöten «Iis Verbundes alle unsere slosz offen sin sich darin und darusz zü be-
helffen one alle geverde. wer es oueh, «las die vorgenanten stelle oder die iren de-
heinen herren oder ieman anders dienten, die zü disem bunde niht gehortent, was
in danne von desselben dienstes wegen beschehe oder anginge, darzü sulleul wir
in niht beliollTen sin, wir tiind es dann gerne, doch also, daz dieselben vorge-
nanten stette noch «Ii«1 iren samentlich noch bes under nicinan dienen, «las wider
disen bund sie one alle geverde. oueh sollen wir vorgesehriben stette uns mit nie-
man umbe deheine suche, die sieh von des Verbundes wegen verlouffen hette oder
besehenen weren, fri«len noch süneii in deheine wise one alle geverde, es sy dann, *,
das egenante stelle alle mit uns in derselben rahtiinge vergriffen und verfangen
werdent. oueh sol man niemau in disen verbunt enpfohen, die vorgesehriben sielte und,
wir sind es dann vor einhelliclich überkommen, was krieges oueh in dirre zit dis Ver-
bundes und von dis verbumles wegen uff erstünde, von einer o«ler mer der vorge-
nanten slette angefangen wer«', darzü süllent wir in lieholfTeu sin, als vorgesehriben *,
stat und nach dis Verbundes uszgang ein jar das nebest glicher wise als in disem
verbünde one alle geverde.
Wir die vorgenanten stelle nemen usz in disem verbünde den aller «lurchluh"
tigesten fürslen und herren, herreu Wentzelawe römischer künig zü allen ziten merer
des richs und künig zü Neheim unsern gnedigen herren und das heilige romische rieh. ♦<>
darzu nemen wir usz die «-dein herren. herrn Symont graven zü Sponheim und zu
Vianden und herrn Hüpreht graven zü Nassowe und luntfougt in der Wetterowe.
darzü nemen wir die von Mentze, die von W oinisze und die von Spire usz die ver-
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1382 67
büntnisse, die wir von alter und bitze har gehabet han. darzü so nemen wir die
von Mentze sünderlichen usz unsern lierren den künig von Rchcim und die orone
von Neheim, den bischoff und das cappittel von Mentxe des nierron slifTles. dar/ö
so nemen wir die von Slraszburg usz den hoohgeborn fürsten herrn Weiitzlawe
s von Beheim hertzoge za Brabant und z,\ Lützelnburg und darz'i den erwürdigen
herren, den bisehofT von Straszburg, der do ictzunt ist oder harnoch wurt, darzü
den gemeinen lantfrideu in Eilsaz und obe der fürbaz erstrecket und erlengert wurt
und die ursage, die wir han mit den herren von Bitsehe und mit juneherr Heinrieli
von Krenekingen. so nemen wir die von Wormsze usz unsern herren den bisehofT
i« von Wurmsze, so nemen wir die von Spiro usz das bistiim zü Spiro an eins bi-
schofes stat bitze ufT die zit, das wir einen bisehofT gewynnen, den wir für einen
bisehof han ono geverde. so nemen wir die vor» Fraiickenfurt usz den apt von
Volde und sinen stift, den lantfougt in der Wederowe, der ietzunt ist oder zü
ziten wurt. die von Frideberg, vor Wetshlar und die von (ieilnhusen und den friden
i* und verbünd in der Wetterowe, als ferro der begriffen ist ono geverde. und wir die
Hagenowe und Wissenburg nemen usz einen lantfougt, der «lau zü der zit des
richs lantfougt ist in Kilsas, darz"i den gemeinen lantfrideu in Kilsas und den bund,
den wir han mit den riehstetten in Kilsas. und darz i so nemen wir die von Wis-
senburg sünderlichen usz unsern herren den apt von Wissenburg, so nemen wir
«o die von Wetshlar usz den lantfougt in der Wcderöwe, der yetzund ist oder zu
ziten wirdot, unser g iten fründe find oitgenossen die von Frankefurt, von Fride-
berg und von Geilnhusen, die edeln herren grafen .lohan grofen zu Xassowe,
grafe Ollen und grafen .lohan, grafen zu Solms und die gcselleschaft mit den hor-
nern, als lange daz büntnisse weret. das wir mit in han. darzu nemen wir die
*. von Slotzstat und von Ehenheim usz einen lantfougt, der dann zu der zit dos
richs lantfougt ist in Kilsasz und den bund, den wir hau mit des richs Stetten in
Eilsas. so nemen wir die von Phedersheim usz den edeln unsern guodigou herren,
herrn Philippus herren zu Falkenstein und zü Minlzenberg und den erwürdigen
unsern gnedigen lieben herren, herrn dinen von Falkensloin ortzbisehoff zü 'friere.
3l. und süllent mich alle verbüntnisse, die wir mit den getan haben, die wir uszge-
nommen han, als vorgeschriben stat in iren crerien verblibou die wile die bundo
werent, als sü jetzunt begriffen sint. und süllent oucli furter me keinen bund ma-
chen, es werde dann vor dieser bund uszgenomnien. wer aber, das der dohoincr,
tlie unser iogliche der vorgenanten sielte sundor uszgenomnien hat, mit der vorge-
s!> nanteti stelle einer oder me kriegende und zweigeiido wurdont, so süllent wir die
andern slette, die den oder die sie also criegetent uil uszgenomnien haut, denselben
Stetten oder stat gein denselben beholfl'en sin noch dis Verbundes sage one alle geverde.
alle diese vorgeschriben stücke und artikele sammonllicli und besunder dis vorgenanten
Verbundes haben wir vorgeschriben gelobet by truwen eil.
40 Str St. A. G. 0 P lud. 48/49. fasc 2 nr. 18 cop. ch coaee ohne Datierung, doch hat
die auf derselben Papierrolle stehentlc Gegenurkunde der schwabischen Stwlte das Da-
tum: ... der gaber. ist den nchsten m'twochen nach »ante Dyonisii läge do man
zalte nach Criiti geborte 1882 jare. - Die Gegenurkunde der schuxibischen Städte
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1382
Urkb. II nr 820 hter mit dem Datum: Octolttr 8 da die Vorlage mttwoch vor (die
StraRburger und Mainzer nach taute Dgoutsu hat. - Heg Scriba nr. 3329. — Heg.
V,*cher II nr. IM.
I IIIS . Hie rheinis« Inn I Jiin>|c--t;i.Jt«- Main/, Strasburg u. d. a. v«Tspre«hen den
schwäbischen Städten Hcgen-burg, Augsburg u d. a., dass sie, wenn sie die Stadt«» ■>
in der W«»1 t«»rau. Kriedberg. Gelnhausen oder die Hei< -hsslädte im Klsass in ihr»in
Hund nähmen, statt di r im Hauptlu icfe |n-~t Miimtfii KM Glefen \'.H) Glefen stellen
und jene tn-n» -i n I it •( »muK ti Städte auch zu dem Hund mit den schwäbischen Stadien
und der entsprechenden Glelenzahl verplhchlen würden. Ks siegeln Worms und Speier.
/ I'tS'i ttetober lJt.j i-
Str. St. A. G. U P. Ud 48 4» c»,>. Ji. rottet ohne Datum — Ebenda die G.genurk. d
schtriibisehen Stiuite
Gedr. Schaab II, nr. 221. - lieg. Yxtcher, nr. tut. - Yrgt. tfitidde, We»td. ZUehr. 382 3.
IUI). Hcgetisburg. Augsburg. I lm u d. a. schw äbischen Städte versprechen den
Sliidten Mainz, Sirassburg u. d. a. rheinischen Hundoslädtcn, dass sie ihnen, falls >
si«- die Sliulle Nürnberg, Windslicim und Wcissenburg in ihren Hund aufnahmen, zu
den LM8 (liefen des Haupt l.nefes weitere S-i, also zusammen 'J 10 stellen wollen. Ks
siegeln I lm und Esslingen. [1382 Ociober 1A.J
Str. St A. ü. U. P. UJ. 48/4!» K ,np. th. anur oltne Datum.
AMruck Schaab II nr. 222. ri
lieg Wucher, d »chuab Stdteb. nr. Ibö. Vgl. (JuuUe, Wcstd. Zttchr. 3ti2.
110. Die schwäbischen Hun.le^tädle Kcgensburg, Augsburg, I lm u. d. a. ver-
sprechen den rheinischen Huud<>sstädtcu Mainz. Slras.-burg u. <1. a., dass, falls einer
der im Hauplbriefe Ausgenommenen sie bedränge, sie ihnen Hülle gegen denselben
leisten wollen, gleich als ob jener Angreifende nicht ausgenommen wäre. Ks siegeln i.s
alle Städte. [1382 Ottober 13.}
Str. St. A. 0. ü. P. 48/4». oo/.. th. coaev. oltne Datum.
Gedr. Schttab II nr. 223. - lieg. 'WA<t nr ISO.
111. Schenk Eberhard. Herr zu Erpach. tritt dem rheinischen Slädlebunde von
jetzt bis Weihnachten und von da auf !) Jahre bei und verspricht auf Mahnung mit
ö (Jlefen zu dienen. gegeben sunnendag vor Simon <>t Judas 13.SJ.
1382 October 26.
Aus dem Frankf. St. A. Heg. bei .1 antuen I nr 19.
Ebenda die Gegenurk d. rltetmtchen Madte, dte mtt 20 Gle/en dienen wollen.
112. Die rheinischen Hiindesstädte Mainz, Strassburg u. d. a. nehmen unter d«»n
üblichen Hestimmungen die Stadt Gelnhausen in ihren Hund auf. Auf Mahnung stellt
Gelnhausen den rheinischen Städten zur grossen und kleinen Summe (i bezüglich 2,
den schwäbischen Städten '* Glefen. 13S2 November 7.
Nach or. d. Main;. St. A gedr. Lumg, D Ii. A. part. »pec. ant. N, 1440. — Schaab
II, nr. 217. Ebenda Gegenurkuntle der Stadt Gelnhausen nr. 2t8. - Heg. Vischer nr. 187. W
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1382 fi9
113. Die rheinischen Bundesstüdte Mainz, Strassburg u. d. a. nehmen die Stadt
Friedberg unter den üblichen Bestimmungen in ihren Bund auf. Kriedberg .stellt den
rheinischen Städten auf Mahnung 8 bezüglich 2 (ilefen, den schwäbische« 2 (Hefen.
1382 November M.
Nach or. im Mainzer St, A. gedr. Lünig, part. sp. ant IV, 144U. — Schaab II nr 219
Ebenda Gegenurkunde Friedbergs nr. 220. — Reg. Vischer nr. 188. — Heg. Janssen
I not. su nr. 18.
114. Frau Yliane von Than, ihr Sohn Hans von Thun und ihr Bruder Dielher
Kemerer von Worms treten dem rheinischen Sliidlebunde bei bis Weihnachten über
io ü Jahre und versprechen auf Mahnung mit 4 (Hefen zu dienen. datum Worms
1382 olT den nehislen fritag vor sunt Kalherinendage. Worma 1382 November 21.
Str. St. A 0. ü. P. lad. 48/19 c. fasc. 3 2 cop. eh. coaec.
Gedr. Schaab, rh. Stdtb. II nr. 224 mit falschem Datum.
Reg. Boos, Wormser Urkb. nr. 824 — Quidde. Westd Ztschr. II, 386 nr. 18. -- Janssen
is I nr. 20. Regest, der Gegenurkunde mit der Verpflichtung m 20 Glefen.
115. Die Stadl Straßburg und der Bischof Friedrich versöhnen sich mit
Ottemann ton Ochsenstein.1 1382 September 2.
Wir Oertelin Mansze der meister und der rat von Strazburg kiindcnl meng-
lichem mit disem briefe, daz die miszchelle, so gewesen ist zwischen! iinserm gne-
digen herren bischof Friederiche zü Strazburg uf ein site und zü der andern siten
dem edel« jungherre Ottemanne herren zu Ohsenslein uzgetragen, gerihtet
und geslihtet ist also, das jungherre Otteman von Ohsenstein alle die ge-
fangen ledig sol liiszen, die er dem vorgena«te« «nserm herren dein bischofe
abcgefangen het und daz ouch dieselben gefangen ledig sülleiit sin und daz er
»s otuh mit «amen widerkeren sol, waz vorhanden ist. und waz dez übrigen
ist, daz da bristet, das sol unser herrc der bischof unserm rate zü Strazburg gc-
s(>hril*e« geben und mag es jungherre Ottemann verentwurten und mag es danne
unser rat mit gütlichkeit ül>ertragen. kan es aber unser rat zwischetit in beiden
nit übertragen, so sol unser rat mich vorderunge und cntwurle ein reh! darumbe
•w sprechen, und sol dazselbe sprechen beschehen bi disem unserm rate, der jetzent
ist. und waz jungherre Ottemanne also gesprochen wirt, da süllent wir ime ein
bescheiden zil umbe geben, und wirt unser herre der bischofe in demselben zile
von jungherre Ottemanne nit unklagchafl gemachet, so sol der vorgenante jung-
herre Ottemann in den liebsten ahte tage« darnach sich entwurten mit sin selbes
sj übe in unser »tat zü Strazburg und sol niemer darus komen, dem vorgenanten
unserm herren dem bischofe sie danne vor genug beschehen, also davor geschriben
1 lieber die Fehde mit dem von Ochsenstein sagt Königshofen (Hegel II, 800) do men »alte tSHa
jor, do zogetent die von Strasburg für Ochsenstein die barg und gewunnent so. and besUlletent
sä mit Idten. donoch dnrte die *on Strasburg der koste and zerbroebent die bnrg. - donoch wart
u> die borg nr teder gebuwen.
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70
1382
slat. und alle dir vorge>ehriben stuck«* h«'t der vorgenante jungherre Ottemarin
mit ufgehepter haut g.-sworn an den heiligen <•/. zü haltend»' und zii vollefün-nd«'
ane alle g»'Verd«'. und «Irr voi genanN-n »Innre zii einem urkuiid»'. so ist unserre
statte ingcsigel zu ini k» n uf di-en brief getriH-kct. der wart gegeben an dem
ersten zinM.igc v<»r saut Nyeolaus tat'«' «hz heiligen bischofes in »lein jare do man »
zalte von golz gebm-tc «Ii litzelieiiliuinlert jare aht/.ig und zwei jare. und sint dirre
briete drie gliche : «Irr »-iure hi di-m vorg»'uant«-u unserm herren dein bisehofe,
der ander hi jungherre < Itb manne von ( )|isen>t«'in und d»-r dritte hi uns den
vorgcnantcii mi-isler und rate zu Slrazhurg blib.'iit.
Sir. St A. AA. 1412 or. ml> Iii jait r. ng. tmpr «iW.
116. Meisler und Rnt ron Slrnßhunj entscheiden in ein ein Streite der Schuh-
macher, Sc/iu/ixüter und derber «her Zun flau ijelojenhciten. 11382 Decrmber lft.J
Allen den si<- kunt, die »li-.-n hrief M-hcut oder geh'.rent lesen, daz lu-rr ■!<►-
hans von Mulnheim burggr'ile zu Slrazhurg kam vur meister und rat zu Strazburg,
da Ortelm Mans/.e inerter waz. und vor in an>pra« h .lohans Flöten .der setr.hemacher unt- '•
w«'rk zu Strasburg inin rn meister C<inlz<-n Svgi-bol|»'n. C.üntzen K heim und l'llin von
Zurieh von iren und dez si-lheii anlwer. k.-s weg«-n gcincinli< hc d«>r sr-hühemaehere zu
Strazburg, das etwie vd anlwen k<- zu Slrazhurg under einen burggrafen g«>hortent. also
gehortent oueh ilie seh irhs-.tere und die gerwere umler in und wert« oueh von alter
har also har körnen, daz «lie s<liueliMiter all»- jare einen meister haben soltent üb«'r *■
heiile antwerk«' und die gerwere. da/, ander jar oueh also und küs»'nl oueh die bei-
de antwereke von ie dem aut\\»T»ke viere und »larzü von i«' dem antwereke «'inen
husgenosz»'ii. und wenne die s. lhen z.'hene als»» gekosen werdent und oueh der
im'ister. den s«-lhen meister so| oii» h »-in burggräle setzen, so *i llent «lar nach der
meister und die selben zcln'iie vor einem burggrafen in sinem huse sweren reht
gerihl»' zii haltende dem armen alse dem riehen und einem burggrämu und den
antwereken ire rehte zu beiiahende, alse ez von alter harkomen were und hielten
oueh daz zu reht»'. wo ein hi»lermaim harkoiue und iler «'in im versprochen man were,
keine er ioi h in sinem hemmed»-. geh»- er ein pfiiiit pfenninge. »lein solte man sinen
eynung setzen, »lar geg»-n sieh oueh »Ii«' s«huhema<her und ir antwereke sattent und
es nit also halten uml Hin woltent. da v«'renlwurtet»'nt es die vorgen. .lohans Rote,
Ciutze Syg«'botte, C'int/.e Beheim und l'llin von Zurieh von iren und des vorgenan-
ten antwerekes wegen gemeinlii-hc <l» r s» humachere zii Strazburg und spriu-hent :
si«> retdent wider alle die vorges. stin ke niitzit, »lanne alleine, daz sie meindent
durch ihres antwerekes nutzes willen, wer hinnanfiirder iren eynunge einplanen ^
wolte, der solle vorhin haben einen gantzen oder aber einen halben harnaseh vor
und e, danne man ime sinen eynung satte, nach klage und nach entwürfe und nach
dein alse die vorg«>n. meister uu»l rate daz z*'i beiden siten verhortent. so sint die
vorgen. meister uixl rat zu Slra/.hurg mit rehter urteile au oflem gerillte iibereinko-
men und haut es oueli erteilt, »laz die vorgen. personen und daz antwereke gemein- «<-
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71
liehe der sehüsütere zö Strazburg hinnan fürder gehorsam süllenl sin meistere zu ha-
bende und geswornen und husgenoszen und ouch zu tünde, zu swerende und zu
rihtende, alse ez von alter har komen ist. und daz ouch nyeinan, der iren cynung
koufTen wil, nit gebunden sol sin weder gantzen noch halben harnasch vorhin zü
habende äne alle geverde. aber wenne einem sin eynung gesetzet wnrt, würde er
danne darnach alse riebe, daz er einen gaut/.en oder einen halben harnasch haben
solte, und daz der sehühemaeher anlwereke erkautent, daz sie den haben soltent, den
mügent sie gebieten einen gantzen oder einen halben harnasch zü habende, alse
danne des selben antwerckes rehl und gewnnheit ist <"inc alle geverde. und sider wir
.lohans Zorn von Bulach. Wetzel Marsiiis, Thoman von Kudingcri rillere. .lohans Human,
Cünrat Müller ein altammanmeister, (Haus von Heiligenstein, l'eler von Winterlure, .lo-
hans Bocke hern (Lünzen sun, Ilrich Bocke hern Ulrichs sun, llanseman IVyger, Ilug von
Wangen und Claus Hynowe bürgere und scholl'ele zü Strazburg hie bi warent und
sahent und horlent. daz die vorgen. meister und ral zü Strazburg erteilteiit in alle
die wise, alse da vorgeschriben st;'il, wände oitch wir da zü male in dem rate
warent, so haut wir zü einem Urkunde unsere ingcsigelc durch bete willen in
Schottels wise an diesen brief gehenckel. der wart gegeben an dem ersten dun-
restage vor sant Thomans dage dez heiligen zwelfbotten in dem jare di» man zalte
von gotz gebürte drützehenhiindert jare ahtzig und zwei jare.
Freiburg St. A. or. mb. lit. pat. c. lässig, pend quorum 3, 4, 5, 7, 8,'J>, 10 dd.
117. Vorschlag der Stddtehote» , daß auf de» Kriegs:» gm Rats freu »de jeder
einzelnen Stadt bei ihrer betreffende» Man »schaff zugegen sein solle», um gütliche
Forderungen entgegenzunehmen, die Hauptleule zu cont.ro/fieren und Recht zu sprechen.
[1382.]
Der stetde boten sint einhelleclich uberkomen, ob es iren reten wol gefeilet :
wann man mit der grossen summe dienet, so soll iedie stat irer f runde zwene usz
irem rate bit irem houbtman und volcke schicken ; dienele man aber mit der mynren
summe, so sol iedie stat einen usz irem rate oder, ob sie wollent, bit irem volcke
schicken, und ist diss darumb gescheen : ob ietnan in solichen reisen etwas gutlich
an die stetde fordern wurde, daz dann der stetde frunde, die dann utt dem velde
weren, sich daruff entsinnen mögen, waz in gefuglich sy offzunemen oder zu laszin,
daz der stedte houbtlute doch nit macht betten zu tunde.
Ouch sal jeder houbtman mit sinem volcke der siedle frunden, von der wegen
er ussfert, gehorsam sin und warten und nieman keinen uberlast noch unfug tun und
frydlich underein leben, were ez ouch, daz ieman welcher slete diener das weren,
dhein uberlast geschee, der sal das in keiner wise selber rechen, sunder er sal daz
an der stetde frunde, von der wegen er utt dem velde ist, bringen und sollent dann
derselben stedte frunde mit der andern stetde frunden das verhalten und zu ende
rihten. und ist diss darumb gescheen, daz das volck deist i frydelicher mit ein gele-
bin möge.
7-2
1383
Oueli sin wir 1 1 Im t koimiit it. <l;iz man nieinan sebedigen sal, wo man feilen kauf!
umb pliennige vinde, dann die viende.
Au* dem Frank f. St. A. grdr. Jawnrn, I nr 2*.
HR Sigmund von Seböneeke seblie-M Frieden mit der Stadl Stras.-d.urg. l.lsj.
Str St. A. Iteyst wich einem alt™ Inventar den nu(grb#ten Bestandet «an der Saul».
(frujimd verloren
119. Slrassburji an dieSladl Ka y-ei>bei g : btttet dem Jubann Riebe, der ibr Feind sei
keinerlei Vorsebub zu leisten. F!*.'.
Str St A. licaest wich r,ncm alten Inventar de» aufgelutten Bestandet tan der SauU
Orig. verloren. 1
120. £rs{<t/i</tf,>// und F. rio t'cniiu) drr litifsi ,tls< /triditng ron Hi.'t.'» über den
Kohleurerkmtf der Srhutirde und (iutdsc/nitu'de. 1383 Januar 5.
Allen den sii knnl. die disen brielT sebenl oder geborent lesen, das Clans
Kiebter, dein man sprn ln-l Dülsebeman, iler buler kam für meister und rat z.ü
Slräszburjr, du nrllellin Man-se meister waz. und sprueh: den briell,' dureb den dirre briefT :.>
gezogen ist. Iietlent selmlTele zu Sti-äszburg mit ireii uisigeln verstell, die M>lben selmlTele
alle dot und verf'areii wenn! niis/ean beeren lleiiiezeman Weezel ritter.der um b selber vor
meister und r.ite zu Sträszhurg sprarb und seile, daz er denselben brielT mit sinem inge-
sigel versigelt bette, und dar umb so vordeile mieli der vuigenant Claus Kiebter,
dem man s|.riebel I »i'itx Im-iikiii. iler buler ;ni die .-. Iben meister uml rat. das sie
ime erteilen soltent. das er denselben brielT ernuwereii und fürbasser besletligen
moble mit andern seluMleln zt'i Slra.-zburg- und ilar umb und mich naeb dein, alz
die vnruen. meister und rat das verbürteut und om b derselbe briefT von worlte
zu wurde vor in gelesen wart und um b dar zu der vorteil, berre lleimzeman
Weezel vor in seile, daz er denselben briell, dureb den dirre brielT also gezogen „><<
ist. in sebullV-ls wise versigelt bette, und «las es oiieb umb die selben sacben und umb
alles das, das dar ane ge^ehriben stünde, zu denselben zitten also an demselben
brielTe, gesebriben slat ergangen und gesebeen were in alle die wise, also an demsel-
ben brielTe, dureb den dirre briefT gezogen ist, gest briben »tot. so sint die selben meister
und rat zii Sträszburg mit rebler urleile iibereine komen und spren-beiit es oueb *>
zu reble, daz der selbe brielTe, dureb den -Iure brielTe gezogen ist, mit allen den
slueken, puiieten uml arliekelen und mit allem dem. so dar ane gesebriben stät.
stete sol sin und in allen sinen krelVten bliben in alle die wise. alz obe die sebölTele
allesauunent noeb lebetent. die in versigelt baut und also der selbe brielT gesebriben stät
und versigell ist an alle geverde. uml sider wir Swarcz lioezevoii (iruslein, Tboman '»
von Kndingeii ritlere. Hie/ Dütsebeinan, .lubanns Messerer der amuieister, .lubann.s
> l>ie*e Urkunde vom ersten frilagc vor n»nt Adolffsteg IMS August 28 ixt gedruckt im V. Bde.
unter nr 351.
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1383
73
von Wintertür zürn Engel, Peter von Wintert ür, Claus Herer, Hesseman Hesse,
Hanseman Peyger, Hug von Wangen, Claus Müutpligart, Cüncz der wergmeisler
und Cüncz G-eispolezheim, bürgere und schölTele zü SlrAszburg hie bii warent und
sahent und horten), daz die vorgen. nieister und rät zu Sträszburg erteilten! in
:. alle die wise, also da vorgeschribcn stat. wann oueh wir da zemiil in dem ri'ite
warent, so haut wir zu einein Urkunde unsere ingesigele durch bette willen in
schöffel» wise an disen briell gehenckct. der wart gegeben an dem ersten mentag
vor san« Frhartz tage des heiligen bischofes in dem jore do man zalte von gottes
gebürtte drüczehenhiinderl jore achttzig und di u jore.
„ Str. St. A, AA 44 p 22. cop. c/i. (Sammelbatul »die Mütucr und Jlausgenr/sscn belangend.')
Hiernach gedr. bei Meyer, die Straßb. Goldschmiedemnft. S. 10
121. König Wenzel an Strassburg : begehrt, dass man Hcvollmächtiglc zu ihm
nach Nürnberg auf den Februar sende wegen der Hülle zum Hom/iig und wegen
des Städtebundes u. a. m. und beglaubigt Hinczig Pflug, den Feherbringer des Hrie-
n les, zu weiterer mündlicher Miltheiluiig. geben «zu Prag am stintag nach dem «»bürste
reg. boh. >i) reg. Rom. 7. i>rng ViS3 Januar 11.
Str. St. A. AA 107 nr. 21. or. eh. I. ci.
Gedr. D. R. A. I nr. 204.
122. Hisehof Friedrich von Strassburg an Thiebald von Neuiiburg: teilt mit,
tu «lass im Flsass die Hede gehe, er beherberge in seinem Schloss Flickurl und an-
derswo «len Herrn Jean de Vergy 1 den ärgsten Feind Strassburgs und des ganzen
Fundes, mit dem mau in schwerem Krieg liege und fragt an, ob das wahr sei.
geben des samestages vor unser frowen dag der liehlmesseti. //.7.V.V {'.'> .lantuir .?/./
Str. St. A. AA 140t). or. eh. I. d.
JS 123. Ralsterordnung betreffend die städtischen Hofen und ihre Reisen :n Stndte-
bundstaijen. [13S2.]
Fnsre berren meister und rat sint übereinkommen und haut es oueh erteilt mit
urteil, das man ebne yeglicben hotten, der von unsre stette wegen rilet mit nie
denne dru |»ferde verzinsen sol. und sol man yme «»iich von sinen pferden zu dem
30 «läge zwo untze pfenninge geben und mit nie. dieselben holten sollen! oueh an einre
varl die gantze vart usse nieinan lassen by in essen! in iren herbeigen e.-sen. und
s«»l man in oueh kein houwe noch kein fuler geben, unser holten sollen! oueh
nieniau lassen zu in in die herbergen varen, dar su denne varent, denne su alleine,
irr kneble und die dienere, die zu in gehören t. wenne oueh unser bollen rilenl
35 von des gemeinen bundes wegen, so sollent su in unser stelle kosten rylen zu
« .VacÄ Königshofen (Hegel 11. bOH) %car Jean de V. 1382 gejlohen.
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trli. h.T wi-e. als oh mi in unser M«-lte ko-leti »Heine rylcn sollent. und sol man
denne it <.'li« licin l>« >l i4-n ulT den iiK iiii-n I t mhen vii-r jruldin. und sol man
uns die von dem ^r« -n n • h ■«• 1 1 Im m«3i- yrhen und bezalcn. und sollen« uns ouch die
hüben von des ko.-ten wc^'ii, den wir mit uu-ern hotten also lzehebet liant.
I iiM'iv boten -n||,-nt Ii iill «-iure l.'uli. lirn varl, su wen- hm^f oder kurtzo, >
Ii it ine brmyen in de-, heu. ni. --.-i n. hüten ihm Ii m allen andern so liehen «Impcri
linde mit unser sielte yut knüllen .Linne eime mei-ter. der danne rytet unde un-
serm ainniamnci-tcr, der dann«- ist. danne liefen eirn yuldin und darüber nut anc
alle geverde in «leheim-n wey.
Man sol mich vmi unser -teile yut un-ern holten noch unsern dienern, «lie w ile su ufTe i„
dayen .-int und dar und damian vaicnt. init/il gelten noch l»e/aleu. es sient steye-
reylTe. Settel, zoiiinc oder andre he diny alle ycheir-c des, der denne dl«-selbe
varl seekeler i-t. doch s.»| man in be/al«-ii die y-cn ire pferde zu beschlahende und
mit anders ane alle yevci'le.
Wenn«' ouch unser holten utTe layen >int, und mau an den Herbergen rechen so], i:.
sn s<«| der seekeler, der oii.-h ein anlwen keinan -in sol, als ouch hitzher gewesen
ist, zu dem allermyne-lcn einem holten von «teil hntlen. die rlenne hy ime sint. by
ime hy der rechenurigcii Haben, und ander- -o| er nut reehen, wand es ine denn«'
emre allewegetii wi-.-en s..l.
Von der Wintzen Weyen, die mau 1 1 IT» - daye luret, s.tl llugclin Susze mit des m
animaninei-ter.- rate koullcn -pi-ewui Ize und ><<\ die dun Morgen, und sol mich er
die wurtze koullcn, es .-u spi.-ew urlze oder tie-emer, wo er truwet, wo man su
ime aller liehest jrit un.lc nut unihe einen allein«-.
Item ein ieyheh.' koch, der im! un.-.-ire -teile hotten rilel. sol sweren an d«-n
heiligen, das er von der stelle yut noch wurlze nieiiiau nul.-chit yebe noch sende, «
noch nicuian knie und der -leite yut »etruweli. he hewar, das ime /.«gehöret zu be-
warende, es -ic in unser slal oder u->ewemliy d« r Malt, und wenne er harwider von
den tagen vert, so -o| der koche, e danne er alte dein pferide sitzet, «len wotsag
mit der wurtze Huyclin Su.-zcn in -m hus entwinden mit allem dem. das ime
noch noch dem hundersten hruchendc, da- er un.-crn hotten zu spisen verhruchet
und in gegeben hei, überhüben isl. dar/u sol man von des kin-hes plert ouch nit
nie zu dem läge geben dennen einen Schilling plcnninge.
.Str. .St. A Schilter, jus ^Utularium civitatu Argcnt. fol 278-2Ö2. (Manuscr.)
124. Hertholl Schenk.- ein Kdelku.-« ht schwort der Stadt Strasshurjr für seine
(ielangennahmc und den durch den Angriff der Slrasshurger erlittenen SchadcnlTrlclide. 3i
Sollte er wieiler mit der Stadl zu schallen haben, so giebt und nimmt er Hecht vor
Meister und Hai. Sein Teil an der Vesle lamphcrg sieht den Strasshurgern offen
ausgenommen Heyen Ural Kyon von Friburg seinen Lehnsherrn .... wert- es
ouch, da/, inineii leil an der voryeu. ve-lin. den ich uinhe Dielherich von Hohenstein
yekoull habe, ieman wider koullcn wolle, so sol ich die pfenninye, die von demselben «o
widerkoulle knmenl und die da hlibenl über die plcnninge. die den bürgern von Straz-
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bürg davon werden sullent, legen an die münsze zü Strazburg. und sol ich ouch die-
selben überigen pfenninge nyemer dannen geneminen noch sie widerumbe bewenden
noch angelegen, die wile ich gelebe, es sie danne mit urlobe wiszende und willen
ineister und rates zii Strazburg die danne »int ... Kr stellt als Bürgen, welche den
Brief mitbesiegcln : Maus Schencken von Khcnhcim, Hans Schencken von Bisehofes-
heim, Ludeman Schencken sinen brüder, Hans von ttenheim zii Rosheim, Götzen
Landolf von Khenheim und Egenolf von Stützheim edelknehte. geben an dem ersten
mentdage näch dem sunnendage alse man sang in der heiligen kirchen in den vasten
Reminiscere 1383. 1383 Februar 16.
Str. St. A. 0. ü. P. lad. 198 nr. 6. or. mb. lit. pat. c. 7 sig. pend
125. Johann wn Lichtenberg erhält und beschwört das Straßburger Bürgerrecht
auf 10 Jahre. 1383 Februar VI.
Wir .lohans herre zu Lichtenberg verjehent und erkennent uns offenlich mit
disem briefe, daz wir ulT den nehsten samstag nach sant Valentins dag in dem jare
da man zalte von gottes gebürte drützehenhundert achtzig und drü jare koment vür
meistere und rat zii Strazburg, da her Lyenhart Zorn genant schultheisze meister
waz, und empfingen» vor in unser bürgreht und schwüren! ouch mit ufgehebeter haut
und mit gelerten Worten liplich zü den heiigen meislere und rate zu Strazburg, die
danne zü ziten sint mit allen unsern vesten und darzü allen iren gebotten gehorsam zü
sinde von der date dis briefes über zehen gantze jare. und wart uns ouch von dem
egenanten hern Lyenhart Zorn genant schullheisze dem meister allez daz mit worten
uzbescheiden und ouch in den eit gegeben zü haltende, waz andere herren, rittere,
kneble, und die sie vür edellüte haut, nach irre stelle reht und gewonheit gegen in
halten und vollelüren sullent ane alle geverde. und dirre vorgeschoben dinge zü eime
waren Stetten urkünde, so habent wir der obgenante .lohans herre zü Lichteinberg
unser ingesigel getan hencken an disen brielT. der geben wart an dem sumstage
und in dem jare als da vorgeschriben stat.
Sir St. A 0. ü. P. lad. 271. n. or. mb. lit. pat. c. t »ig pend.
Ebenda Vidimus v. 21. October 1392.
Oedr. Wencker. de ußburg. 125.
12ti. Bürgermeister und Rat der Stadt Breisach machen einen Vergleich zwischen
Strassburg und Basel, zwischen welchen Städten Slösse entstanden sind von der
Ansprache wegen, welche Graf Walraf von Tierstein der altere an die von Sirassburg
zu haben meinte wegen des Brandschadens und Plünderung, die ihm Basel angelhan.
datum mentag vor s. Gregorii tage 1383. 1383 Marz 9.
Basel, Staats- Arch. Drk. nr. 18. or. eh. c sig. detaps.
Im Str. St. A. nur aU Regest in einem alten Inventar der aufgelösten Abteilung »an der
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127. Matter v,.d h'nt entsr/tsiiff/t in d> < >n .Streite der Wollschliiyer und Weher,
daß dte l'oterkitufi-r i»)<lr« :/em»-,iif!uipl,>:/, seht sollen, l.'is.'i März 11.
Wir l.vrnliail Zorn trnianl -< 1 1 1 1 1 1 1 1- ■ i - • der 1 1 1 1 i ~ t < • r un>l der rat von Hrazhu'v
tiiut kirnt ; i J ! • - 1 ■ •!«-»! . ' i i < ■ • i i -> ri lunf -rinnt • •< I • • r ti> •utiI l « - - < • r i : daz vmi der weher
und d,z seihen in- ;inl v\ .1 . k« ~ wegen geim-mli« he zii Strazburg vor uns j»ev<.rdert i
warl, sider daz 'Im- w nll.-l.iln-iv zu Siia/burg und ir anlwen-kr und *m-Ii vi I andere
antwereke innlri k '.;l.-n- Intimi. ,l;tr muhe ><■ «eient (Vh sie und ir antwereke im!-
duiliig, >i;iz man in mi« Ii iiimIi i k •'•Ii'« -n- an in m anlwen ke ^«-1 ►«•, wände sie gn-/, n
bn-len hetleiit an wollen und In, In n nml an an, Inn dingen. der sie zu in'in ant-
wereke zii k '•I1»mi< I« • und zii \eik'ünide notdürftig wen-nl. dargegen aber vmi dt / .
anlwerekes wegen genn-inln he dn wolh-laherr zu Sirazburg v<»r uns geretde uini
geenlwurtet warl und -|,im, In iit : wen-wol aht/ig jare, daz ein Übertrag zwi.-clu nt
den selben beiden antwiü km g, r 1 1 ; i • In I und l„ -< In Inn wi ic und wen- out Ii zü den
selben zilell U/geliageli. WH' Hill dir \\ > >l|,-l,ilie| e und die Wehere gegen enalnlel
hallen sollen! und werent «',< h briefe dar über geinarhel und wert' oueh da zu m iV .
gemaehet. daz die wolN-lahere und ir anl u < i , ke di it/ehen underköller under in haben
soltent und sollen! ■ >u« 1 1 dir wehere knnrn underköller under in haben, wände irr
underkoffere swürenl menglr, hem gehor-atn zu sinde zu dm dingen, die zu in-ni
underkülTe geborten), na, Ii klage und u n Ii enlwurle und n.n Ii dem, als«- wir dir sarlie
zü beiden siten verhört haul. so sinl wir dir vorgen. meisler und rat zu Slrazbiirg ."■
mit rehler urteile an oll'ein gnihle uhrrein komen und haut rz mich erteilt, daz daz
vorgenanle anlwenke der wolleslaheie zu Strazburg sulleut zü dem minnesten alle-
wegent /.welle underköiVere undrr mm antuen ke haben und Mit minie und die
weiten" keinen, und siillent Ii die -ell.eii uuderk« illere, die sie ielz.enl haut und
die dar nach ir underk, »llere werdenl. sweren au den heiligen nieiigliehein gehorsam s
zii sinde. die selben underköffere sullent oueh ilen wehern und iegliehem under in
gehorsam sin luelie zii wi>emle. viinleiih-he zii killende und zii verkeilende und zü
Ulicher wise alse den wolle-lahern ."nie ^'everde. wenne oueli Wdlle hie ist zii ver-
kokende, daz sulleut die underk'.llere al-e vürderliehe den wehern und irem anlwen kr
verkünden alse den w,,|lr>laliern und irein anhven ke. und i>t es danne, daz dir n
wehere oder «lenheiuei ander in teil au .-olieher wollen kollen wil, daz sol man in
gehen zii koiremle na, h der man-kzal zu ^lieher wise alse den wollesluhern. wenne
ez. oueh geseliilil, daz ienian von den wolle>lahern oder von den wehern zü k offen
kommen«, es sie an tüeheii oder an wollen, wehe danne under in zii beiden silen
dar luieh oueh zü soliclieu köffen kommenl. da >ol mau den seihen, der darnin h als,» 1
dar zü komen ist, oueh laszen au dem seihen ki'.ll'e stau und in dar an naeh maivzal
li'iszen koffeu, ohe er wil ane alle «reverdi-. und der vollen, dinjie zü einem Urkunde
so ist unserre stelle ingesigel au disen luiel ueheiiekel. der wart >iegel»en au der
ersten mittewoehen n;i< h «lein sunnenda<.Te alse man sanj: in cler heiligen kin hen in
der vasten .ludira in dem jare do mau /.alte von »olz. »eburle drutzeheuhmideii jare tu
ahlzig und di u jare. , A's /oh/t der R<tt,. und sint dirre hriefe zwenc gliche : der
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einro hi den vorgcn. den wolleslahorn und ircm antworeke und der ander Iii den
vvebern und iretn antwereke blibent.
Str. St. A. Q. U. P. lad. 10 nr. 4. <>r. tnb lit. pat. c. sig. petul. tiel.
Gedr. SchmoBer, Straßb. Tucher- u. Webertunft S. 12. nr. 14.
128. Die Straßburger Gesandten zum Städtetage in Wiirzlturg . Götze ton Gro-
s/ein und Waller W'asicher senden Bericht au Meister und Hat und begehren
Antirort nach Frankfurt. Würzburg [ViS.i April 'it.]
Unsern dinsl bevor, lieben berren. wiszont, daz die st et de alle sament quament
an sondag gein Wyrezburg und lundent da horezng Huprooht den alten und herozog Ai">1 "
i" Hunreeht den jungen, den bysohoffc von Mencze. den bysehoff von Wyrezburg, den
burggraven von N Urenberg und gravo Kborhart von Wyrlonhorg und der berren von
Heyern. der marggraven von Myssen rete iiimI warten! dez koniges rat, die sollen!
kommen o(T dyson dienstag. auch hin wir neb wiszen. daz die von Mencze und die a,,hi u.
von Frankenfort ir erbern botden zu yreu ersten bohlen und zu uns den stehlen
<■' gesant baut, und baut uns gesaget, wye daz der lantgrave von Hessen den Hin abe
gefaren were u tu I da er berwyder off gen Mencze quam, daz er da mit in rette, daz
er gern zu uns iti den bunt queuie. und babenl syeb alse ferro umleitet, daz er meynet
zu blyben by der verbuntnüsze, als grnve Symont von Spanheim verbunden ist, dez j'"*ti
wir neb aueb eine abesebridt sins buntbrielTes sendent. doeb sol der lantgrave nuwent
!" mit zeben gleven dyenen, da grave Symont mit fünlTzehen dyenet. am Ii werden! die
artikel, die in dyrre abesehrift gesehriben st:int, stände in dez lantgraven lirieffe, als
sie bie begrillen sint. und sint daroff dez lantgraven rete zu uns komen gen Wyrcz-
burg mit der von Mencze und der von Frankenfort botden die saebe da zu folle-
enden. und ist der stelde bohlen aller meynnnge. daz es sie dünke dem bunde nüeze
und gut sin, wann man groszer vyntschaffl mit yme überhaben s\' und forchent
aueb die stetde, sy ez, daz er nit zu in in den bünt komme, daz der lantgrave zu
den forsten in yren bunt komme, und baut sieb die botden von den stehlen mit
synen relen underrel, syt daz wir nit meebtig sint die saclien off zu nemeii ane udi
und aueb wann dez Hohes stetde zu KIsasze nit lue by uns sint und unsere bünt
*•> wyset, daz man nyeman enl|>liahen cnmag, ez sy dann ir aller wille, so baut sie in
dag gemacht gen Frankenfort, wan wir zu Wyrezburg olT gebrechen, und dar umb
so nit eulaszent, was uwers willen und meyniinge sy, ir laut ez uns wiszen vorder-
liehe gen Frankenfort mit uwerin botden, der unser da beyt unez wir koment. auch
dünket uns gut, daz wir dez ryches sletden, die zu dem bünde geborent vorderliche
i. botschain dünt, daz sie auch vornan zu Frankenfort babenl oder aber uns gewalt
gebeut mit den sacben zu di'inde, als uwere meynnnge ist in den sacben. wiszenl
auch, daz die nydern stetde alle meynenl: sy ez, daz er in den hont komme, ge-
wonnen wir danne wol krieg mit den. die er uz genouien hol. so werenl sie doch sin
und aller siner rytlere und kneble in syme lande entladen, daz sie nit wyder den
* bünt getorsten dön. auch sendent uns dyse abesobritTt alle, die wir uch senden mit
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ii wenn holden wyder herabe gen Frankenfort, bcsigelt mit Waller Wasziehcrs ingesigel.
(latuin Wynzburg terlia fern» post dominu am (lantate.
(iotze von (irawcnstein und
Walter Wasziger.
\ \itr/isr/iri/f\. Aueli wiszent, <laz «Iii- von Wormsze und von Spin» ez auch yren •>
frunden heim vcrsi hribeu haut, die laut sie aueli ir meynunge gen Frankfurt wiszcn
\Ju rers»\. Den vornehmen, wyscn dein meysler und dem rate zii Slraszburg
presentetur litten».
Str. St. A. ü. U. P. lad. 48.'4» B or. ck. Ut cl. m
129. Die sclnruttisehen liundesstadtr entscheiden zu KM tu gm den Streif zwischen
Mainz, Straßhurg, Frankfurt, Hagenau und ihren Bundesgenossen einerseits and
Worms und .S'/,eier anderseits uher den eon letzteren aufgerichteten neuen Zoll.
Ettlingen 13S3 April 22.
Wir die stelle gemainli« Ii, die den linud mit ainander haltend in Swahen und
als wir uiT dis zil ze Kssliugcri hi ainander gewesen sien, lH-kctinen offenlich mit disem
hrief und tügen kunt allen den. die in an-elient oder hörent lesen umh die zwaiung
und stösse, so die fiusii hligen und wiseii unser hesu.ider lieh f runde und aidgenossen
die stcltc Menlze, Slraszburg, Frankcnlurl. Hagenowe und die andern, die zu in
gehören!, an ainein tail und die zwo stelt Worms und Spyr an dem andern taile *u
mit ainander geliebt haut von der zülle wegen, so die seihen zwo stett Worms und
Spire miwelichs ulTgeworfl'eii und gemachet haut, und von der Sellien saeh zwaiung
und slosse wehren wir unser erher hotten von Swahen zö in sauten gen Mentze ze
versuchen, oh wir die such zwischan in frimllich mit myniie mochten hau nidergeleit
und zerfüret, das aber unser hotten dozemal niht erlangen noch erfolgen mocht. und
wan sich der vorgenanteti stetde Mentze, Strausbiirg, Frankenfurt, Hagenöwe und
der andern, die zu in gehören!, und och der zwaiyer stett Worms und Spyre erhern
hotten des veraynten, das si der saeh von der zolle weiten uff uns slette des hunds
in Swahen gern komen wölten zii dem rechten und och des gentzlich uff uns beliben
w6lt»>n also, das die vorgeturnten sletl Menlze, Strassburg, Frankenfurl, Hagenöwe *>
und die andern, die zii in gehören!, furziehen Sölten hundhrief und ander brief. fiir-
wort und wes si zii dem rechten gctrüweten ze gemessen, so sötten die zwo stett
Worms und Spyre ir « lag verantwurten mit hiitidbriefcn oder andern briefen für-
worten oder wez si zu dem rechten notdiirlTtig weren. und denne »ölten wir nach ir
baider hriel', furworten, red und widerede sprechen, waz uns recht düeht. des aber«
sich unser erber hotten niht annemen wollen, denne in sölicher beschaidenhait, das
si in gunden die saeh wider hiiider sich an uns ze bringen und was wir dar utnb
tun wollen, das sollen wir den vorgenanten Stetten verkünden gen Nurenberg uf den
tag. der gewesen ist in der vasten. als unser herre der knng und ander fürsten. Iier-
ren und stelle ielzo ze uechst da gewesen sind, und wer es och, das wir uns der *«
saeh also annemen und zu dem rechten verfallen wölten, als och wir das tatten, -so
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söllen die vorgenanlen stelle ze baider syte der saeh genULlich bi uns beliben. und
do wir uns der sach also angenomen und verbeugen und och das gen Nüreuberg ver-
kunten in aller der wise, als das ze Mentze bereit ward, do lutbarlen unser .erber
bolten die sach und anlausze aber vor den vorgenanten von Mentze, von Strauss-
s bürg, von Frankenfurt, von Hagenäwe und der andern, die zö in gehören! und och
vor den von Worms und von Spyre erbern botten und wie der anlausze ze Mentzc
uff uns stette bereit were, der sach waren oeh sie alle aintruchtig. und ward och
mit namen mer berett untl in von unsem erbern hotten versprochen und verbaissen,
das wir in der sach uff den tag, den wir beschaiden wurden ainen usslrag neben'
'0 das wir in das ruht lenger Verzügen, do versprachen och si ze baider site bi dem
anlausze ze beliben aber nachdem, do si den anlausse bekauten und och den ver-
sprachen bi uns ze beliben. da retten dar nach der von Worms und von Spyre erbern
botten, man sult in die dag verschriben geben, das verantwurten aber der von Mentze,
von Straussburg, von Frankenfurt und von Hagenowe und der andern, die zü in
i6 gehören t erbern hotten, das sie das nicht tün wölten, wan es also in dem anlausze
mit rede und mittedingen nihl herkomen were noch weder vergriffen noeh berett were.
und uff daz do verkunten unser erber bolten der vorgenanten stette erbern botten einen
tag gen Esslingen u(T den sunnentag dry wochan nach dem heiligen lag ze Östren, der ze *Pr'<
nechst vergangen ist, das sie dahin kamen ze baider site mit vollem gewalt, so wölten wir
*<> in der sach mit dem rechten ainen usstrag machen und geben, und also kamen
och wir vorgenante stett uff denselben tag gen Esslingen, do santen och dieselben
Ktett Mentze, Straussburg, Frankenfurt, Hagenöwe von iren und der andern atett
wegen, die zö in gehören t und och die zwo stell Worms und Spyre ir orbern
botten och dar uff den selben lag und da stunden der stett Mentze, Straussburg,
** Frankenfurt, Hagenöwe erbern hotten von iren und der andern stett wegen, die zu
in gehören! für uns und täten ir rede, als och der anlausze uff uns komen waz
und sprachen: si benögti wol und stunden och dar umb da mit vollem gewalt -von
ir aller wegen, das wir mit dem rehten zwischan in uszsprechen, als och dor an-
lausze uff uns komen were. das verkünten wir do der von Worms und von Spvre
erbern botten und besauten die für uns, ob si der sach und dag also antwürten
wölten, als och si des uff uns komen weren. die sprachen: si weren des nit mäch-
tig und weren och also von iren fründen und raten nit geschaiden, denne waz
das were, das die stett zö in sprechen wölten, das sölt man in verschriben geben
von wort ze wort, das wölten si denne bringen an ir fründ und rfit, die mochten
M denne die sach verantwurten mit iren erbern botten (Hier mit irer geschrift. das ver-
antwurten aber der von Mentze. von Straussburg, von Frankenfurt und von Hage-
nöwe erbern botten von ir aller wegen, der anlausze were also uff uns stett besohe-
ehen, das si ze baider site mit vollem gewalt für uns kommen sölten und -wer
oeh in dem anlausze niht berett worden, das si in ir dag verschriben geben söl-
♦o ten, als och das alles aigenlich vorgeschriben stat. danne so wisten si selb wol, das
dez anlausze umb nihtzit anders uff uns stett besohechen were denne von der zölle
wegen, und also stünden och si da und benügti si wol, das wir darumb mit dam
rechten uszaprechen als oeh der anlausze uff uns beschechen were. nauoh dem -allen
il
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do erffiren wir an unsern erbern holten, dir wir zö in gen Menlze und gen Nüren-
herg geseilt betten, wie der anlausze Li-n-tt wer*« und besauten do alle hotten der
vorgenanten stell lür uns. und die waren och da aintrachtig des anlausze in aller
der wise. so v< iru» s< h ti 1m-m sl.it. und erfand och sieh da aigenlich, das nit berett
waz. das man den von Worms und Sjur die dag versehriben geben s'ilt. wol »
hellen si gesprochen nach dem anlau-/e, *]* » sie den geutzlich versprochen hetten,
man soll in die sach versehriben geben, das veranl wurlen aber der slett Mentze,
Siraussburg, Frankenfurl. Ilageii>".we und der andern erbern holten: sie wollen das
nit lfm, wan das in dem anlausze mlil bereit were, als «k-Ii da vor besehaiden ist.
und u(T das sprachen wir aber baiden voi genanten tailen zii, das sie denne ir rlag n
fürtrugen und bereiten mit rede und antwurl. als si des u(T uns komen weren, so
wollen wir mit dem rechten zvuschan in uszsprrchen nach dem. als der anlausz u(T
uns bescheehen were. das veranl w urteil <|o der von Menlze. von Straussburg. von
Frankenfurt und von llagenöwe erbern holten von ir aller wegen; das wollen s:
gern tun und sie stunden och also da und weren och darumb ussgrsant und hetten n
och des vollen gewalt bi uns ze behben. da widersprachen aber der von Worms und
von Spyr erbern hotten, als och vor: si weren anders niht mähtig denne, was man
zu in clagen wolt, das man in das verst hril.cn gebe, das wollen si haim bringen an
ir fründe, die sollen ileiine die sach veranl wurlen. dar nach sauten wir aber unser
erbern botlen gen Worms und gen Spir in zfi sagen den anlausze und och si dar *
uff ze bitten, das sie iren erbern ('runden, die da ze Ksslingen weren, vollen gewalt
geben der clag ze antworten oder mer ir fründ mit gewalt zü in sauten, das wir der
sach usstrag geben in'chten nach ilem, als der anlausze uff uns bescheehen were.
und erbat teil och der von Mentze.von Straussburg von Fraukenfurt und von Hagenoweerbern
botlen, das die der sach durch unsern willen die wile bi uns ze Ksslingen erwarteten, als och '
si das tatten. und do unser erber holten von den zwain stellen Worms und Spir herwider
umb zu uns gen Ksslingen kamen, die antwurlen und seilen uns, das si anders nil erlangen
noch erfinden mochten denne in der wise. als ir erbern botlen vor gerell betten, do sprachen
uns aber der vorgeuanteii stelle Menlze, Straussburg. Frankenfurt und Hageiiowe
erbern hotten von ir aller wegen als h'dteelich zu. wan in dem anlausz mit namen 1
berett und in von uns verhaissen were. das wir in ulf dem tag ainen usstrag geben
sollen, das wir denne mit dem rechten dar umh uszsprechen, wan die von Worms
und von Spyr der sach ussgan und hi dem anlausze niht beliben wolten in der
wise, als der bereit und vertedinget were. do bekannten wir uns, wan dieselben
zwo stett Worms und Spir der dag nit antwurlen wollen, als der anlasse besehe- v.
eben were und den och si versprochen hetten. als vorgeschoben stAt, das wir denne
von eren niht uberwerden ruohten, wir muslen dar umb sprechen, als och wir ge-
tan haben und sprachen also : das d i e v o r g e n a n l e n z w <> siel t e W o r m s
und Spir die e g e n a n t e n zolle n i d e r und still e s u 1 1 e n I « s s e n I i g e n
und niht n e m e n als I a n g u n d b i s uff die zit, das si dar umb fü r **<
uns zii dem rechten k o in e n I in aller der wise, a I s d e r a n 1 a u s z e u f f
uns berett ist. und weune das bescheehe, das si also für uns zu dem rechten
komeu wolten, das süllen si uns verkünden, so sullen wir in denne aber ze baider
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site tag beschaiden an gelegen sielt und da mügen dennc die von Mentze, von
Straussburg, von Frankenflirt, von Hagenöwe und die andern, die zü in gehörent
ir clag vor uns erzellen und mügen ziehen bundbrief oder ander brief, fürwort oder
wes si zü dem rechten getruwen zü gemessen, das selb mügen die von Worms und
5 von Spir verantwurten mit bundhrieflen oder andern brieten, fürworlen oder wes si
da wider zü dem rechten notdürftig sind, so sullen und wellen wir denne nach ir
baider clag briefen fürworlen rede und Widerrede sprechen, waz uns recht dunkt,
und wenne och diu sach also zu dem rechten komet, so sol das niderlegen der zolle,
als wir ietzo gesprochen haben, entwederm tail der vorgenanten stette an iren rech-
io ten weder ze schaden noch ze fromen komen in dehain wise i'uie alle geverde. und
des allez ze warem urkund so haut die von Ksslingeu von unser aller haissentz we-
gen ir stal gemains insigel offenlich gehenkt in »Uesen brief. der geben ist ze
Ksslingen an saut Jörigen aubent do man zalt von Cristz gebürt druzehenhundert
jar und darnach in dem dry und ahtzigostem jaure.
is [In cerso] Wie die stelle, die im bunde zü Swolwn sint, durch ir hotten die
stette Mentz, Strasburg, Frankfurt, Magenowe und ander stette, so zü inen gehorent,
übertragen habent mit den von Wormiss und von Spire der zolle halb.
Str. St. A. Q. D. P. Ud. 45/46 u. nr. 73. or. mb. lü. pat. e. sig. civit. Edling, pend.
Auseug: Boos, Wormser Vrkb. II nr. 832. — Reg. Janssen. Fr. R. K. 1. nr. 29. —
*> Erwähnt D. R. A I, 366.
130. Werner von Berenvels Hürgermeister und der Hat von Hasel an Slrass-
burg: bekennen, dass sie jährlich zu zahlen haben... den erbern swestern des
huses zem thurne in der stat Strasburg gelegen zwelf phunt Straszburger geltes
Zinses, die sie von uns kouft haut umbe 114 II. ... und dass an diesem Capital
»a nichts geändert werden soll, obwohl man übereingekommen die 12 fernerhin auf
10 iL herabzumindern. geben ... da man zalte . # . UW:> an dem nechsten
dornstage nach dem heiligen phingslage. Buttel 1383 Mai 14.
Str. St. A. A4 1799. or mb l &
131. Heinrich Herr zu Blankenburg schließt mit der Stadl Straßburg einen
* Vergleich wegen der Perlen, die als Pfand für eine Forderung beschlagnahmt waren.
1383 Mal 30.
Wir Heinrich herr zü Blanckenburg bekennen! und kundent menglichem mit
disem briefe, daz von aller der missehelle und ansprachen wegen, so wir von
unsern und unserre brüder und swestern wegen gegen den erbern bescheiden dem
u meister, dem rate und den bürgern der stat zü Strazburg und den iren untze
uf disen hüttigen dag gehebt hant von den berlin wegen, die her Thiebalt von
Hlanckemberg selige unser herre und vatter seliger gedehtnusze gen Straszbürg
gesendet bette bi sinen lebetagen zü verwurkende und die von Straszbürg und
die iren die selben berlin angelangct hettenl von solicher schülden wegen, alse
,„ der von Strazbürg bürgere meindent, die in frowe Knnelin Völtsehin schuldig sin
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82 1383
solle und von aH* r* dez kosten und schaden wegen, so wir und die unsern davon
gebebt und ^Hilten haut in weihen weg dar« sie. wir von unsern allen unserre
gpswistergide und der unsern wegen geiitzhehe gesünet verrihtet und geslihtet .«int
mit den vorgen. dem meister, dem rate uml den bürgern gemeine und besuiider
dpr stat zu Strasburg und allen den iren. und gelobcnt och wir mit craft dis
briefe* und bi guten truwen viir uns alle unsere geswistergide und alle die unseren
die .selbe süne und rihliingp geneme und siele zu habende eweelii die gegen den vorgen.
dem meister dem rate und den bürgern gemeine und bisiinder der stat zu Strua-
burjr und allen dpn iren und das wir unsere geswistergide noch alle die unseren
noch nyeman von unsern noch von iren wegen meiner anspräche noch vorderuuge
darumbe an sie gehaben sullcnt noch wellen! in deiiheineu Weg ane alle geverde.
wände uns von derselben lierlin suchen und ansprachen wegen gentzliche volletän
ist und sie uns der selben berlin drissig lote und zwei lote gegeben haut und die
uns och von in worden sint ane alle geverde und der vorgen. dinge z.ü einem
Urkunde so ist unser de/, vorgen Heinriche« mgesigel von unsern und der vor-
genanten unserre geswistergide wegen an diseu brief gehetu kel. der wart gege|>en
an dem ersten samestdage nach r-mit Obaus dage des heiligen babestes in dem
jare da rmui /.alte von (ioty. geburte drützehenhundert jare ahlzig und dru jare.
Str St. A. U. D. P. lad. I6ti nr. 62. or mt> Ut. pat. c. »ig. pfnd.
\.\2- Sattlerurdnmuj. 13-Hit Juni 19.
Dis noch geschriben stick und bunten sollen! alle satteller in der stat Stros-
burg halten : item was biirren bouni bar kimien in die stat .Siros bürg, die sol man
deillen. und wer au houincu ein deil hegert uml do ist, so man in berieft, so so|
man im ein deil geben, es« sig litzel oder Iii
Item was horliltz bar kumen in dis slat Strosburg, die sol man deillen, es
sig litzel oder Iii.
Item es sol oudi keiner keim ml maeheii. der eim andern schuldig ist, wen
pr es im verbittet mil dem houpkanen.
Item was oiieh bar kumpl. das unser anckwert bruchl und deilbar ist, das
über 1U sol. den. kost, das sol man deillen, es sig bis1 Stegreif ,oder) oder werck
oder leder oder gurtten oder kumpl hcltzer oder gcysscl steh o<ler eineherleig,
das wir bruehen.
Item man sol ouch keinen satte] schwertzen uf blos holtz.
Item wer ouch vor der pfallzen wil feil haben, der sol ouch uf die selb zit
sust uf kein andern merckt l'arren ; er so] ouch in sim hus nit us heincken, als
lang er vor der plaltzen stat.
Item es sol ouch keiner me den uf einen merckt uf einen . ..b us der stat
Strosburg farren. es sol ouch einner nit me den»? ein Stellung haben, war man
a) Vitllwht bes edrr Tis tu U<>« b) I.urkr, r„l!.,rh mal.
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ouch zü merckt fart, do sol man los wei-ffon umb die .stet, man sol ouch nit e
losen, es hab denn« 8 geslagen.|
Item wer disser stick eis verbricht, der sol besseren unseim anekwert Ii sol.
den. und sol ie einer den anderen viegen und lir bringen by der forderen besrung.
und geschah des uf zistag noch sant Veiltaz dag im 83 jar.
iltem die mes ist us gedingt, do darf einer nit deillen . V . und liltz, die sol
man alle zit deillen.)»
Str. St. A. G D P. l»d. 12 nr 24. eont. ch.
133. Anslellungsurhunde für den Dombaiuueister Michel von Freiburg.
1383 Juni IS.
Ez ist zü wiszende, das meister Michel von Friburg der werpmeister unser
frowen werckes zu Strazburp pesworn het an den heiligen demselben unserre
frowen wercke petruwe und holt zü sinde und ouch alle dinge, die zu dem seihen
wercke pehörent, getruwelichc zu tünde und uszerihtende also in danne bi sinem
i& eide beduncket, das es dem selben wercke und dem buwe aller nutzelichest um!
beste sie. wo ouch er in dez selben werckes lone wtirket. wo das ist, da sullen
er noch sine undertanen nützit iemanne howen noch machen, es sie danne mit
urlobe, wiszende und geheissin unserre frowen werckes schaffener, der danne ist,
ane alle peverde. derselbe meister Michel noch sine undertanen süllent ouch nie-
Ä, manne nutzit geben noch üben, daz demselben wercke zü gehöret noch nützit
machen, wo oder an weihen Stetten daz sie, ez sie danne ouch mit urlöbe, wiszende,
willen und geheisze unserre frowen werckes schaffener, der danne ist, äne alle
peverde. er sol ouch keinen redelichen buwe machen noch understan zü machende äne
urlop, wiszende und geheisse des schalfeners und der pllegere desselben unserre
» frowen werckes, die danne sint, ane alle peverde. und alles daz, daz da vorge-
schritten stat, daz sol allewegent ein ieglicher werckmeister unserre frowen werckes
sweren an den heiligen zü haltende, so er zü derselben unserre frowen wercke
zü werckmeister genomen und empfangen wurt ane alle geverde. actum feria
quinta proxima atite diem nativitatis saneti Johannis Baptiste anno domini 1383.
„ Str St. A SUdtord. Bd. 29 fol. 2.
Gedruckt: Hegel, Königshofen II, 1016.
134. Lim an Slraüburg : verkündet einen Tag zu Eßlingen zur Beilegung des
schädlichen ö'ireites der rheinischen Städte über den von Worms und Speier aufge-
richteten R heinioll. Ulm [1383 Juni 25.]
ü Fursichtipeti wisen besundern güten fruud und cidgenöszen. unser fruntlich
willig dienst alle zit berait voran lieben frunde. umbe sulich stüsse, so ir und
i Dieser tettU Artikel iet mit anderer Tmte hinsugetchnebm.
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84 1383
ander stell an dem Rine juwer und unser aidgem'.szen an ainem tail und unser
und juwer frund und aidgenöszen die von^Worms und von Spire an dem andern
tail mit ainander haut von der zolle wegen, so dieselben zwo stell uffhebent und
nemeiit und der saeh ouch irge haider site u(T «lie stelt ze Swaben ze dem rechten
komen sind und darumbe oueli die slat elllich Spruche getAn hant und als sich s
diu saeh nü bisher vcrl«>ffen hal, so verkimden wir jueh von derselben saeh
wegen uinen tag gen Ks/.lingen ulT die neehslen mittwoehen ze naeht vor sant
Maryen Magdalyeiien tag daselbs ze nnd, da oiich geniain sielt unsers bunds ze
Swaben hin koment und sich darinuc mit gantzem willen arbuiteu wellen, ob si
die saeh zwisehan jm li uidergelegen und verriehten mugeii mit minne oiler mit (.,
dem rechten, wan si dar inne weder ko>t noch arbait iiik Ii kainerlai ainler sae h
nit verdrieszen wil alz bilhch ist. darumb so bitten wir juwer fruntschafft mit
allem ernst und fliszcclich und manen iueh flarumb, als ir der saeh ulT gemain
stett komen sind, daz ir juwere hollschaffl von juwerm ral ufT den vorgeiiaulen
tag gen Ksslingen schicken wellenl und der dez machtcclichcr juwern vollen ge- 1S
wall durch aller stelt willen geben und enpfellien welleul baides z i der minne
und ouch zii dem rechten umbe da/., daz diu saeh ulT dem tag dez baz zerrinnen
und nidergeleit werden muge und daz ir fürselzent, alz juwer wiszhait daz vil baz
bedenken kau, daz alle furslcn und herren oder wer den Stetten mt gütz gan mit
kamen suchen alz vast erfiöwel noch gesterket werden mügeu alz mit dem, ob tv
zwuyung und brüche zwisehan den stellen uff slünden, daz doch juwer fursichtikuit
versorgen sol, daz des nit besehe« he. waz ouch deiine die sielt <lez bunds ze Swaben
darzü geliiii oder gedienen kunnen oder nnigen, wie diu saeh werde nidergeleit, dez
sind sy willig, lieben frund wir haben jueh disen lag ouch darumb ufT diz zit dahin
verkünl, daz ir derselben juwer b.iltschaffl, ob iueh daz gevellig ist wol enpfellien »
mügent, daz die von dem tag vollerileu gen Kotenburg und duiinau hin gen Nüren-
berg. wan unser herre der kling uns verschribeii und enbolten hett, daz er ye mit
sin selbs übe ufT den lag gen Nürenberg komen welle und daz ouch gemain stett
dez bunds ouch dahin komen, rlaz hab er allen fürslen und herren oueh verkunt.
«lez geliehen haut ouch die stett d.-s bunds in Swaben ir frunde und hotten oueh *>
enpfolhen und also usz geseilt von dem lag ze Ksslingen ze v«>lleriten gen Rutenburg
und gen Nürenberg. geben an donrslag nach Johanns baptiste.
Von uns den von l'lme.
[Jn verso) Den gar fürsichtigen und wisen unsern besundern lieben frunden und
aidgenöszen dem burgermaisler und dem rät gcmuinlich ze Struszburg. M
Str. St. A. AA. 118. or. cA. /. d. c. t. ». v.
135. König Wenzel an Strassburg: gebietet, dass man den Stadlschreiber zu
Hagenau Johans von Kentzingen und etliche Pfaffen, welche in das Johanniter-Ordens-
haus zu Hagenau eingefallen sind und . . . dorynn genommen haben körn, fleische, Pfen-
nig, bucher etc, wie ihm der ürdensmeister Conrad von Brunsperg selbst geklagt «
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hak-, anhalte dem Orden allen Sehaden zu kehren. geben zu Petlern montanes
noch sc!, .lohanstagc. reg. boh. 21. reg. rom. 8. Brtlarn 138.1 Juni 29.
Str. St A AA 107 nr. 22. or. eh. I rf.
136. Straßburg fordert di* rheinischen Bundesslädte auf zum Kriegszug gegen
* Worms und Speier, die trotz des Schiedsspruches der schwäbischen Städte fortfahren
ihren Rhein zoll zu erheben, jsss Juli 23.
I'nsern Mindern guten fnmden und eitgenoszen den burgcrmeistern und den reim
der stette Meneze, Franekinfurt, Hagenawe, Wiszinburg, Wepllar, Friedeberg, C.eiln-
huszen und Phedersheim enthieden wir Julians von Mulnheim, dem man spriehit von
w Riehinberg, der tneister und der rat von Strasburg unsern fruntliehen willigen dienst,
liebin frunde, also ir wol wissint, daz wir die stete an dem Rine, die zusamen vir-
biinden sint zu einem teile und andersite die stete Worms und Spire die stu'sze und
sachen, alse dieselben zw[ien] stete zolle ufT dem Rine noment, glaszin band an unsere
eitgenoszin, die burgermeister und die rete der stete dez gemeynen bundes zu Swaben,
I* ein recht darumb zu sprechende und sie auch darynne gesprochin band.' daz die-
selbin zwo stete Worms und Spire dieselben ire zolle nider und stille sullent laszin
ligin und sie ritt sollen! nemen biz oft" die zyt, daz sie daruinb für den gemeynen
bunt zu Swaben zu dem rechten komment in aller der wise alse die anlasz uff sie
kommen und beredt ist, als auch daz ire virsigelten sprochbrieffe besagent, die wir
*o zu heilen syten von in hand. also hand sie dazselbe ir sprechin uberfaren und nit
ghaltin und hand sieder demselben iren sprechende dieselben zolle nit deste mynner
ufT dem Ryne genommen, dan sie band dieselben zolle siederher von unsern burgern
und von menglichen alle czyt gnomen und hand uns und die unsern damit zu groszem
unlidelichem schaden bracht, und darumb so hand wir einhellecliche in unserm rate
«s uff unsern eit irkant, daz die burgermeistere, die rete und die gemeynden der zweier
stete Worms und Spire und alle die iren uns, unsern burgern und den unsern da-
midde unreht dunt und getan hant und daz wir uch billiche darumb manen sollenl
und mugent. und darumb so manent wir uch allesamcn mit dieszem brieffe von der
virbuntnisze wegen, so ir und wir mit einander hand uwer eide, daz ir uns und den
*" unsern uff die vorgenanten die burgermeistere und die rete und die gemeynde der
vorgenanten zweier stete Worms und Spire und uff alle ire helffer, dienen und
die iren und uff alle die, die yn ratent oder helffent und mit namen uff dieselben
zwo s'ete Worms und Spire und uff alle die zugehorden, die dazu gehören!, ge-
raten und beholffen sind uff ir aller übe unde gute unez an die stunde, daz sie
u uns und den unhern, von den sie die zolle also genomen hand, widerkerent alles
daz, daz sie zj zolle also von in genomen hant und uns und unsere burger
davon genczlich .inklagehaft gemachent. und daz ir ouch schaffen!, daz von dem
zinstage der nu zu neiste komeiit ubir virezchin dage uwer meiste somme der au9,..i t.
• 1383 Aprii *3.
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8T,
1383
glefli'ii. als«i «las uwer und unser virbiintnisze liewiset by den unsern zu Wiszin-
burg der stut sint uixl uns und den unsern damit behulllcn sint. alsz davor be-
scheiden, im«! dirrrr niaiiiinge zu Urkunde so ist nnserre siede eingesigel zu rueken
11 fT dies/ein Inn IT gc<lm< ket. daluiu feria quinta proxima ante dicni beati .lacobi
aposloli a. rl« »in i ni KiX!. '■>
Au» Frtmlf, Stdt -Arth Topialhnrh VII . 59.
Gedruckt Jantten, linrh&k. I nr. .Vi.
(icdr. Hau*. Wurmsrr VrU>. II nr S.V..
137 Die s. hwahis. heil Muiidesstadtc spie« den sich als Schiedsrichter in d.ru
Streit zwischen den Städten Mainz, Strassburg, Krankfurt, Hagenau einerseits und n
Speier anderseits wegen des vkii letzterer Sta«ll aufgerichteten Hheinzolles dalim
aus, «hiss der /«»II während «ler Mauer «Ii s Mundes nicht solle erhoben werden
und dass dafür die anderen Städte «he Summe von L'tNh» (iuldeii an Speier zahlen
sollen. gegeben zu Hottenbnig am s. .lacohstage MiMiJ.
RuUrnburv JuU 23. u
Gedr Sthaat,. II. 293 mit faUcttem lkitvm tuich dem Orig. im St Ar von Uotentmrg.
Heg Jamsfu, Frank/ Uttcktk I nr. 31.
138. Mer Mal von Worms und Speier an Frankfurt: berichten, dass Slrass-
bnrg wiilerrechllich wegen «Ii s Zolles, rlcii sie vom Hei« he haben, gegen sie auf-
gerufen, «la der Streit auf dem von iU-u schwäbischen Mundesstä«1ten als Schieds-
ri« htern anberaumten Tage nicht zu Kinle gekommen sei; bitten um Förderung
ihrer Sache gegen Strassburg. feria :< post s. .laeobi l'SKi. J.1S.1 Juli 2S
llegttt naih Jan**™. Frank f. lirtrh.iknrr I nr 32. — Hrg Iluo*. Wormttr l'rkb II nr. 839.
139 .lohans von Muluheiui geu. von Michemhcrg. der Meisler und der Mat
von Strassburg an Mainz. Frankfurt, Hagenau und Weissenburg: danken für freund- ts
li«-h geleistete Hülfe und teilen mit. dass si«> ileu Herrn Heinrich und Conrad
IVyger von Moparleii und ihrem Anhang widersagt haben : muh das sie unsere vieude
in iren gebieten etithaldin haut iiikI die unsern «laruz nn<l darin ges< hadiget sint.
datum feria quarla |«ost Laurentii anno Mts.i. 13HX August 12.
Frankf St. Ar Copialb VII« «0 nr. *'ö. top. ceaev. so
144). .lohans voii Mülnheim der Meister und «ler Mat von Strassburg an Mainz, Speier,
Frankfurt, Hagenau, Weissenburg, S hletlsladt. ( H»er-Fhenheim, Wetzlar, (ielnhausen,
Mfedersheim : teilen mit, dass Werner von lloremberg 1 ihrem Miirger Herrn Heinrich
1 Vergl. htertu Hfgtl. Königshofen II, 791. Die ander (trtte 1368) re>»e für Hornberg. — Do men
zalte 1383 jor. do zogelont die von Strosburg nnd jnncher Heinrich von Lore nf die berren von Horn- *s
berg nnd gewnnnent da*, atettelin Horn borg und verbrantent et gerwe nnd zerbrochent ouch den
vorgenchriben nnwen tarn und verbriuitent nnd verhergetent die dörfer der herren von Horberg nnd
zogent für die zwo bürge gonatit Horberg und logent dovor uf eine wache, do was es also kalt, das
men dennen zorh herheim. und wolte noch dem winter wider der gezogen «in : do wart es dozwü-
schent gcrihtet. diso reyse geschach juncher Heinrich von Lore zft helfe, wan er barger was and oach <u
das sü eime botten von Strosbarg anzaht dotent.
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1383
87
von üeroltzeck und Lahr . . . wol uff anderhalp hundert pherde genommen . . . und
Strassburger Boten, die desswegen /u ihm geschickt waren, gemisshandelt und ge-
sehmäht habe. Desshalb sollen sie ihm alle ihre Widersagebriefe senden. datum
fcria quarta iM)st diem scti Bartholomei anno 138:>. j^H.t August 26.
Frank/. St. A. Copialb. VII » 61 nr. 208. cop. coaev.
141. Albrecht von Schönau und Friedrich Stahel schließen nach Einnahme ihrer
Burg Kagenfels durch die Städte Straßburg, Schletlstadt und Oberehenheim mit
diesen eine Sühne. i383 August 2S.
Wir Albreht von Schönnowe und Friderich Stahel von Westhofen edelknehte
veriehent beide und künden t menglichem mit disem briefe : alse Heintzemann
W6p|H'linger sine dienere und die sinen uf unserre vesten Kagenfeils gehuset und
enthalten sint gewesen und sie öeh dar uf gefangen gefürt und geleit hettent der
stette von Brisa<;h und anderre stetle bürgere und die erbern bescheiden die meistere,
die rete und die gemeinden der stette Strazburg, Sletzstat und Obern-Ehenheim
und die iren durch iren und de/, landes und der lüte gemeinliche nutze» willen zu
Elsaz und anderswo darumbe vür die selbe unser vesten zogelent und öch die
selbe unser vesten Kagenfeils und die zügehörde gewunnen haut und sie och hant
«ler vorgeturnten stelle Brisach und anderre stette bürgere dar ulTe gefangen funden
ligende, daz also von derselben sacben und geschihle wegen und von allez dez
kumbers, kosten und schaden wegen, so uns und den unsern oder iernanne von
uu sern wegen da von geschehen und widerfareu ist. in weihen weg daz sie, wir
früntliche und gentzliche gesünet verribtet und geslihtet sint mit den selben den
meistern, den reten und den gemeinden der vorgen. stette Strazburg, Sletzstat und
Obern-Khenheim und allen den iren. und globent öch wir vür uns alle unsere
erben, dienere, belfere und vür alle die unsern die selbe süne und rihtunge ewek-
liche stete und veste zü habende und zu habende und da wider nyemer zü tünde noch
schaffen getän werden mit gerihle noch äne gerillte noch in denheinen weg äne alle
geverde. dar zü so sol öeh die vorgen. unser vesten Kagenfeils mit aller zügehörde der
vorgenanten der meistere, der rete und der gemeinden der vorgen. stetle Strazburg,
Sletzstat und Obern-Ehenheim aller irre hclffere, dienere und der iren offen hus sin
ewekliche, daz sie sich dar inne und öeh dar in und dar uz behelfen und in selber
daz beste und daz nutzeste uf iren kosten getün mügent, wenne und wie dicke sie
oder weihe stat under in wellent wider menglichen, uzgenomen alleine wider daz
runische rych, von dem wir sie zü leben hant äne alle geverde. und wände wir
die vorgen. Albreht von Schönnowe und Friderich Stahel von Westhofen geswürn
hant mit ufgehepten henden lipliche zü den heiligen vür uns alle unsere erben
und nAchkomen allez daz, daz da vorgeschoben stät, getruweliche zü haltende zü
tünde und zü vollefurende, so hant wir dez zü einem wären Urkunde beidesam-
ment unsere ingesigele an disen brief gehencket. der wart gegeben an dem
VI. 12
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1383
ersten fritda^e u m Ii sanl Hartholomeiis «l:i<r»- 'Je/, heiligen zwelfbotten in dem jare
da man /.alt«' von golz^elnlrle dn:t/c!ienhundert ahl/.ig und drü jare.
[/« r<V.?'>J l'1'.T «Ii«'' Velten Ka/cllfelk l.'iSS AuffWHt '£t$.
Str. St. A. (i. l\ P. U<] Kit;, u. »r. m&. /«*. r. 2 /*•*,/
142. (Jraf .1..|iaiin von Xa.-.-an Iritl dem rln i m~< In n Städlehunde von jetzt an i
Ins auf S. Johann d. Täufer und v.m da auf « Jahre h»-i und verspricht auf
Mahinin« zu dienen mit 8 «liefen, geben zu Mentze HtK'l samstag vor unser
frouwenlag als sie geboren wart. Mirtns I3NH September Ii.
lieg. Janssen, Frank f. Ii K n> . 33 muh dem Ihr im Frankf. St. Ar. Ebenda die Gegen-
uikuiuU der rhrm Städte vm glmhem lhUum mit der Hülfirerpßuhtung von 40 lu
Glefen
143. Strassburg an Frankfurt : al- wir u< Ii lianl getnauet uff die von Hoivin-
berg, also hediirtfct ir im- zu dic-xr mali- nwfiv glefen uns da mit ulf sie zu
bcHfenc int. .-enden und w iddii bieten! ez u< Ii auch . . ., da sie in Intei-handlung
mit den von Homberg getreten seien. dal um lena .-ee la |m>xima post diein is
seti Kgidii confessoris anno l: t:tsa September 7.
Frankf. St. Ar. (opialh. VII ». Ii-.'. mj> onet.
144. (äinrat IVvger und Heinrich l'evger von Hopart, Hriider, sehliessen naeh
allerlei Misshclligkcilen eine Sühne mit der Stadt Strasburg und versprechen
während der nächsten S Jahre auch m< hls gegen die solange mit Strassburg ver-
bündeten Städte und Herreu zu unternehmen und ihre Stadt und Burg Homburg '
den Slrassburgern in allen Kriegen und Fehden ausser etwa gegen den Bischof
und das Doinstift von Metz olfen stehen zu lassen. Für sieh allein verpachtet sieh
Heinrich Peygcr: yu zu dyenen mit fünf glclen und mit der bereitschufl, die darzü
gehöret in ininen kosten und ulf ininen sc haden und Verlust viertzehen gant/.e
läge, war sie wellen! iegliehes jares zu eyiien male alle die wile, daz ich gelebo
lauf vorausgehende achtägige Mahnung i in allen kriegen giensile dez gebyrges der
steigen oder der vi ist.
Mit den Hrüdern siegeln: Bischof Friedrich von Strasburg, Dotnprobst Johann
von Ochsenstein, (iraf Johann von Salm, (iraf Heinrich zu lailzclstein, Bleminol s.t
von Kllendorf, Herr zu Hohenfels und Johann von Hiddingen, Herr zu Hen.serdorf.
1 Vgl. Hegel, Königsh II. SOO. Ein reysp gein Homburg [in JMhr. zir. Mett u. Sarbrucken;
MeUer Kirchenlehen] die Symnnt von Sch'meike enthielten*. Ihr Strafiburger ziehen vor die linrg
und dringen die Inhaber Conrat und Heinrich Herr von liopnrt zur Capitulalkm. weil diene der Stadt
erbitterten Feind St/munt nm Sclwnrele, dessen man trot: des Ko/ifgeldex ron 2(XH) dulden nicht hatte
habhaft werden kennen, in ihrer Burg beschützt hatten. Symttnt wird »ptiter von den Straßburgern tu
Zdienstodt (Lwixivilie) erschlagen.
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ia83 8U
geben an unserre frowen obonde der jungem den mun schribet zu latine nativi-
lalis da man zalte 1383. lätut Seirtember 7.
Str. St. A. 0. D. P. lad. 166. u or. i»6. Ut. pat. c 8 »ig quor. 2 (Joh. v. Ochsenstein,
Joh. v. Sülm) dclapt.
* 145. Styslawe von der Witenmüle bekennt, dass er : mitwoche vor sant Matheus *■!■»"
tage des heiligen zwelfbotten kam vi'ir meistere und rat zü Strazburg, da lier Hein-
rich von Miilnheim meistere waz, und das Slrassburger Bürgerrecht auf 10 Jahre
erhalten und beschworen habe. l.ifi.i September in.
Str. St. A. 0. U. lad. 271. f»»c. 16. or. ntb. Ut. pat. c. »ig p. Map*.
Vgl. Weneker collect, jur. publ. 124.
146. Markgraf Bernhard il) von Baden an Slrassbnrg: uns ist von unserm
gnedigen herren dem romschen kimig etwas empfohlen von der juden wegen in
etwiewil landen zu handeln und usz/.ürihlen. m'i haben wir vernommen, »las ir
den judeneyt gar eygentlichen verschrieben haben! . bilden wir uch mit ganezem
i» vlisz, das ir uns denselben eyt by disem hotten verzeiclient schicken wollen! zu
dutsche und liebraysche. bettend ir yne aber ni! in hebray scher spräche, so schlic-
kend uns ine doch zu dülsche. daium l'fortzheim feria sexla post exaltatio-
nein »• Oucis. Iforzheim li3s:t\? September /«/.
Str. St. A. A.A. 108 nr. 46. or. ch. Ut. ct.
io 147. Judcnordnnng com Jahre t.'iS.'i.1 i:ts3 September *<?.>.
Art. I. Unserre herren meister und rat, sclu'iffel und amman zu Strazburg sint
übi-rein komen, daz alle juden, jüdin und ire kinde, die in unserre stat zu Strazburg
seshaft sint, in dirre unserre stette friden und schirme sin und hüben süllent und
das man sie hanthaben sol, alse andere unsere bürgere und was in geschiht, ob sie
»i mit »Iahende, stoszende, wunden, dolslagen «Hier mit andern dingen, in weihen weg
daz sie, daz süllent meister und rat in rihten und tun zu glicher wisc und in den
rehten, alse ob es einem anderm unserm burger geschehen were. und süllent ouch
sie umbe alle unfügen, so sie lünt vor meister und rate zu strazburg zü rehte
stän oder an den stellen, dahin sie danne meisler und rat in unserre stat wisent.
*> und süllent ouch sie liden und hallen, was meister und rat zü Strazburg oder
dieselben, dahin man sie danne in unserre stat wisel, erteilen!, und wohin man
sie danne in unserre stat wiset, dahin sol man in zwene holten oder nie von
dem rate geben, der sie danne von in gewiset het durch das, daz sie dest e da
uz gerihtet werdent und besehent, daz in reht geschehe.
» ' Vgl. Bernd V. die Judmordmmg vom 14. Mai 1375.
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Art. 2. Alle die juden und judin. die lue inne seshaft Mint oder harnäch harin
kotncnt, sullent nieman. der zu un-crrc stat pchorcl. kcinrchandc püt. pälio, mu te,
schencke noeh mictcwan j_t»-Im ii ihm Ii lilien lieimelielie ihm-Ii offenliche noch ploben.
entheiszen noch vürlepcn ihm-Ii in k<-im-n «i;1 mit sölichen dinpen nützit tun m»!i
nieman von iren «ivn. also daz » im in oder ieinaune von sinen wegen doch .
wurde, in weihen wcp daz were, -Wie alle p.-verde. und wo es pes< -hebe, so <t,\
der oder daz, dem es werden i-l. ^.-1 ..-n zelien pfunde Slrazhiirper pfcnninpe und
der jude oder die judin, die es • ■ t . '» 1 1 In t. um Ii zelien pfunde beszem. urul sol die
schencke oder die miete, waz der i-l, melier und rate werden und gefallen sin.
und sullent es mei-ter und rate rügen, rillten und rehtvcrtipcn, so ez in vürkoiuet. i-
were ez oueli, daz die juden oder judin iemaiims rate bedöi Itent. den mügeut
sie wol dar muhe geben, daz beschcidenlich ist also doch, daz in nieman raten
sol. daz wider unser stat ist ;'me alle gevetde.
Art. :t. Ks sol i in. -Ii kein judc. der in miserre stat sesliaft ist, von keinem
juden, der int Iii uns se-liatt ist. jjr i i t in sine geincinschaft neminen noeh von ,.,
keinem uz pescszcn juden haben in keinen weg. da er ime denlieinen gewinne
oder ützit von gebe, .ine alle geveide und wer daz blichet, der beszcrt hundert
güldin, alse dicke er es laichet.
Art. •/. Ks sol mich sehultheissen und vogte von in vallen von solichen hes-
serunpcn, waz in von andern unsern bürgern von unfiigen wurt und alse an uuserre s,
.sielte buch stat. und sullent omh die juden und judin, die zü in pehorent pegen
schultheiszen und vogte sin und blihen in allen den rehlen, alse sie gegen in
warent zu den ziten, da sie vor drissip jaren hie inne seshaft warent. ane alle
peverde. doch also das die juden und judin nit rillten sullent und ouch kein urteil
sullent sprechen über denlieinen crislan tnontsehen noch über sin put von den-
heinren sachen wepen ane alle peverde. iiih! sullent hinaiifnrder ein schultheisze
und zwene cristan manne zü perihte sitzen in der juden schule oder da man von
juden sachen wepen rihtet und sullent urteil sprechen, obe die juden da perihte
haben wellent : und were ez, daz die zwene crislan manne enthullent an irre urleile,
so sol es der seliultheisze einem under in beiden vollen, und sol ouch daz danne i
vürpanp haben und sullent ouch dieselben zwene manne und der sehultheisse
sweren an «Ion heiligen alle jare. daz sie noch nieman von iren wepen von des
perihtes wepen und daz dar zu gehöret unpeverlich keine miete noch mielewon
nemeiit in denlieinen wep ane alle peverde. und welre daz under in verbreche,
daz sullent meister und rat rihlen und reht ve rügen bi dem eyde, wie es in vur- v
komet. und ist es, daz die drie also in irre sehülen rihtende werdenl, so sullent
die juden den zweien, die bi dem schultheiszen da zü perihte sitzen«, ieplichcni
jares fünf pfundc pfcnninge peben.
Art. 5. Sie müpent ouch von allen unsern inpeseszen burpern alle woehen
zü wi'icher nemmen von plunder, rocken, mcnleln. briefen. da sie uf lihent, und
von anderen solichen dinpen von ieplichein pfunde einen pfenninp und nit ine. doch
also von sehs Schillingen und darunder einen helhelinp und von sehs schillinpen
untze an zehen schillinpe einen pfenninp und von zelien schillinpen untz an ein
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pfunt drie helbeling und von einem pfunde einen pfcnning. und darüber oueh von
ieglichern pfunde einen pfcnning, wie vil es darüber isl, und ouch ml nie.
Art. 6'. Sye sülleiit mich von keinem wiielier nenmien noch rechenen, es sie
danne vor ein gantz jar niieh der lehenungcn us iine alle geverde. und wer daz
briebet, der beszert driszig güldin.
Art. 7. Su süllent oueh keinem unserm burger versagen Pfenninge ud'e pfände
zu übende urnbe so vil wi'ichcrs iine geverde, also da vor isl bescheiden umbe das.
daz sie meindent einem lanlmaime lieber zu lihende danne einem burger dar umbe,
daz er in nie Wuchers gebe danne ein burger lül iine alle geverde. und wer daz
briebet, der beszert zwei pfunde.
Art. S. Docli süllent sie nyeinanne uf denbeinen harnasche liehen, wer das
brichcl, der beszert zwei pfunde.
Art. 9. Sie süllent auch uf keine gemeinde in dorflern üben in keinen weg.
wer das briebet, der bessert zehen pfunde.
Art. 10. Und süllent ouch sie allen den lüten, den sie ulle pfände liheiil, welre-
hande die pfände sint, ire pfände, dar ulle. sie in geluhen baut, äne alles Widerrede
geben wider zu lösende bi derselben tage zit, so es ein Klonische an sie gevordert
bei sine pfände von in zu losende uzgenomeu an iren virlagen iine geverde. wer
das briebet, der bessert zwei pfunde.
Art. 11. Sie süllent oueh keinen juden noch jüdiu zu in harin nemmen noch
zu in noch in unser stat lüszen komen heimeliche noch olTenliche in nidcrlas wise
Ane wiszende und willen meister und rates, die danne sint. und sol ouch ein ieglich
jude, in des hus einre in niderlas wise komet, über die gedingeten juden in den
liebsten drien tagen dar nach, so er daz erfaren hei, meisler und rate rügen iine
alle geverde. wer das briebet, der beszert fünf pfunde.
Art. 12. Wo sie oueh me wüchers nemment von unsern ingesessen bürgern,
danne da von geschriben stiit, sweret danne der jude oder die judin, daz sie nit
wustent, daz sie unsere bürgere werent, von den sie ine genonien hettent, da süllent
sie ledig sin und süllent ouch den übrigen wiicher, den sie genomen lianl, jenen
wider geben, wollent sie aber das nit sweren, so süllent sie beszern fünf pfunde.
also dicke so sie es tftnl und süllent jenen den übrigen wi'icher wider geben ;ine
geverde.
Art. /.?. Sie süllent ouch niieh allen verstolen pfänden stellen, die under sie
koment und sie tun under in ernstlichen süchen und den bau darnach tun, so man
es an sie vorder!, und wo man sie vindet und künlliche machet, daz sie verstolen
sint, so süllent sie sie widergeben umbe so vil houplgütes, alse sie dar uf geluhen
hant. werent es aber kelclie. meszehüchere, altergewele oder blutige pfände, die
süllent sie vergeben widergeben iine geverde. wo sie es aber verswigent und nit har
vür detent und dar mich befunden wurden!, daz sie bindet* in gewesen werent, da
sol der selbe jude oder judin fünflzig guldin beszern.
Art. 11. Wenne sie ouch pfände, dar uf sie unsern ingeseszen bürgern geluhen
hant, ein gantz jar inne gehaben! und daz sie ni« von in gelöset sint, so tmigen
sie söliche pfände dar niieh wol verkölTen. also wenne der jude oder jüdin n/ich dem
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jare die pfände verkoufTen Wullen), so sullent sie es vorhin dem verkünden, des daz.
pfände isl, alsc verre sie tnupent zü husc und zu hufe ane geverde. und sullent oueh
sie die pfände, wclrchandc sie sin) in uiiserre stat offeiiliche und an ufTem merckete
vcrkouffcn und nierpent anderswo in keinen wcp. und sullen) sie oueh viertzehen
taue an dem merekete l'iszen hpen, e man sie verkoulTt ane geverde. wer da* brieliet. *
der lteszert zwenlzip plunde.
Art. /.">. Wellies ja res oueh meisler und rat zü Strasburg wellen«, so nuigont
sie einen iepliehen Juden und jüdin zu rede setzen und sie relitvertipen umbe
ieglichcs der vorgen. stucke und muhe alle andere in- miszelät und welre jude oder
jüdin der seihen stin ke dcnhciucs verlirei he oder sus büswirdig fanden wurde, i«
das er üt anders miszctän helle, der oder die siillent es beszern alse da vorge-
schritten slat. doch siillent sie allewegcnt dar zu umlie alle anfügen, die sie tütit,
wie dicke daz beseluht, vor meisler und rate zu Strazhurg zu rehle stau oder an
den Stetten, dahin sie diiiuie meister und rat in uiiserre stat wisent. und sullent
ueh sie halten und liden, waz da erteilt wurt ane alle geverde. ,J
Art. HJ. Wer»' oueh daz sie denhein püt fundent in irem kirchhofe oder in irre
schulen, da sullent sie uns und uiiserre stat peben daz halbe wjliches pütes. und
siillent sie daz ander halbe teil hehahen. waz sie alter pütes findent in den hnseni
da sie seshaft inne werent oder in einem anderni huse oder anderswo in unserre
stette huruban. da sde uf wisent, dar an sol uns und unserre Htat daz hallte teil «
werden und in an dem andern halben teil daz hallte teil hüben und dar. übrige
vierteil dem, dez daz eipen ist, da es danne fünden wirt, ane pererde, und sullent
oueh solieh gül suchen mit wiszende meister und rat«* zü Slrazhurp. wer das briehe
der bessert hundert puldin.
Art. 17. Man wil in oueh der juden kirchhol lihenund peben also, daz ieglieher «
huswiirt und husfrowe mit iren wiben und limiteraten kinden alleine, die hie seshaft
sint oder wellen! sin und bar kometit. gebeut alle jare da von ein pfund Strazburpor
pfenninpe zü zinse.
Art IS. Sie sullent oueh iimltc alle die schulde, die in unsere burpere schuldig
werden!, in weihen wep daz sie, kein ander periht neminen danne in unserre slai *>
zü Slrazhurp und oueh keine schulde noch keine anspräche keinem herren noch nie-
mannne anders uz der haut und von in peben noch empfelhan äne url'ip meister
und rates zü Slrazhurp, die danne sint, da von wir oder unser «tat in schaden oder
kumher komen mohtent. es sie die wile, sie hi uns seshaft sint oder dar nach, so
sie oder denheiner oder denheine jüdin linder in von uns pe/.üpent und sol in oder js
irem hotten oueh meister und rat darumbe vürderliehe ane pevertle rihten, so sie
ez an sie pevordenit. und sullent oueh der selbe jude und jüdin oder ire hotten in
unserre stat getroste! sin alle die wile, daz sie also zü gerillte in unserre stat gänt
ane die, die in unserre stelle beszerungen sint. und wer daz breche, so sol sine
schulde und sine briefe, die er darultcr hat. abe sin und keine kraft me haben und *o
sol dar zü hundert pfunde pfenninpe beszern. und disen hindersten liebsten arliekel
hant alle juden und jüdin zü derselben penen gesworn, also ein jude sweret, stete
zü haltende und zu habende ane alle geverde. und sol dirre unbesigelte brief mit
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allem dem, daz dar an gesehriben stAt, stete sin und bliben von dem sant Martins-
tage, so man zalende wirt von gotz gebnrte druzehcnhundert jure ahtzig und vier
jare die sehs jare gantz us, die danne nach dem selben sant Martins dage aller
nehste nilehenander koment und süllent ouch die selben sehs jare an dem selben
6 sant Martins tage angfln und anfallen zu zalende äne alle geverde. datum et
actum feria sexta proxima ante diem sancti Michahelis arcbangeli anno domini 11383.
Str. St. A. Q. D. P. l»d. 174 «. or. mb.
Ebenda nr. 12. cone. chart. ohne Datum mtt einigen ÜwmAunfni.
Gedr. Hegel: Kömgih. II S. 980.
«
io 148. Straßburger Gesandte an ihre Stadt über Besuch und* Verhandlungen auf
dem Nürnberger Reichstag. Nürnberg 13H3 nach September 29.
Tag zu Nurenberg. uf sant Michals tag und darnach kamen die herren und die
slädte dahin, als vier herzogen von Feigem, der herzog von Oesterich, der bischof
von Menlze, der von Wurtzeburg, von Habenburg, von Aichstette und von Ouges-
»s bürg, viere marggrafen von Missen, der burggraf von Nurenberg, zwene von Wurten-
berg und vil andere grafen und herren. und ist der kunig nit do noch nieman von
sinen wegen, und wartet man sin, doch weisz nieman, uf wellen tag er kome. do so
hant die herren dazu geschiek'ct herzog Ruprecht und herzog Steffan von Peygeru,
(km herzogen von Oesterich und eleu bischof von Menlze; so hant die stelle unser
*o viere ouch dar/u geschicket; und ledingent alle tage und suchent, obe man die
suchen ubertragen künne umb dass, so der kunig kernet, dass man desle rieher den
sachen si zu ubertragende ect. ouch ist der lantgraf von Hessen darkommen, und
der hat genuinen des burggrafcn dochler von Nürnberg zu der e.
H. (Jölze von (irostein und Walther Wassii her der stadl Stntszburg holden an
»6 ire ol>ern.
Gedr. D. R. A 1, 417 I an» Weneker, excerpt. II, 491 b.
149. fiatsrerordnnngen über Schenkungen und Legate an Klöster.
1383 September 30.
Unsere herren meister und rat scheffele und amman sint ubereiiikomen von der
so closter wegen, die nit eigen noch erbe haben söllenl : wer es da daz yeman, wer der
were, den selben clostern keinrehande gut gebe oder mähte, es were in selegeretes
oder in gifles wise, es wer pfenniggelt, korngcll, wingelt, hüscre, höfe, ackere, matten
oder andere ligende guter, dieselben guter sollent die vorgenanten closter desselben
nehsten erben, der in danne daz vorgenant sele gerele oder gift geben oder gemäht
»s het, geben zu koulTende und süllent ouch sie darumbe nemen, als denne daz
pfeimiggelt oder die vorgeschriben guter geltend, mit namen daz halbe gelt und nit
i Vgl. dort über die Datierung und Namen der aufgezählten Fürsten, die Anmkgen.
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!.i 1383
Illc. 1111'] als «leime die Unter <l< liel /.■! Werden! all.' iTl-Venle. Iltlll Sollenl sie III
muh des -.'Inn -111 /.• tönd.- 111 .In. Ii, in vieren oder 111 1'iinl jar.-n am- alle Wider-
rede. n--. ii..fimi. ti. «In/ die «l.-l.-r zu ir.-u kinheii oder zu iren hfilMT-j'-M i" dem
laude ■/.'.'; jj«.lti--ili< n-le hlU'h.ll well. -Iii.
Ai tiiin miI< .loiiuiio .l.ili.iiuif <li' Miihilii iin ma^i-lro nun. upato Iii. hemberp. anno i
il.iiiuiii l:is;{ fena i|ii;tila |>t..\iiiut |».-t l. -liiin -an* Ii Michaelis ar<lian>jeli.
Am drm «H. .i.,Im I, tlu.l... fol W » firr&ninnt J.S70 aut <fcr StadtbüAuAhek.)
ütdr .: //^W. A'.^....;-'' ' //r(7.ir/ir.
150. Kiiiih». Herr zu iIit H'iIh'h l!a|.|nill-teiu, lu-urkundct, dass er vor M<-i>ter
timl Hat vi. n St i a.— l.. uv' da> Üiiiv'.-rrrrlit auf |0 Jahre eui|>fnni;cii lialn*. ^'« I» n "•
an dem (Vita^'f na. h -aut Mi. h. l-ta-e d«-> Ih-iI:j.'.-ii rrlz.-nir.-l.> in dem jore l:ts:S.
13s:t <»rtobrr ?.
Str. St. A. (i. lt. P 1a. I '.'71 nr. / r.r ml> Y,<hmu* rom 27. fV/ofVr 7.?!*i'. ~' aij>. in
firi'-wi Pii],irrltrl't min tlmi Emir <lrx lt. Jiüirh
(t'Ar. Weiub-r. >U uash. / JV.ijmi. (>M. // nr. nue/i I.
1.11. rr/f,>'n<t.<i,:>„<> ti ro„ Mcistn- imd Hat mit dem städtischen Mi>n:i,ici.<h-r
.Ji.ho.n) rim (irostei,, ,n>/ r, J„brr. j;ts,l ttrtober .!?.
Wir Johanns von Miiluheiin dem man -pru h'-t v«ni Itiehrml.rrg der incistcr und
il.-r rat vi.n Slia.-hunr luul kunt all.-u il.-n. ili<- diesen briell' scheut oder K<-li'.r.-n
lesen, du>s wir iilu-r ein miiI kommen iml Julian.«- von (iroslein unserm iininsuieister -"
licrn Ci.'.tz. n sfm incit-r ine /Id. V nr. l'J l~> nun iJtt. Mörz VAU) Ins) es sij daniie
'„'.zcichenl iin.l >iut .Ii.- <.'< -unni. il. .Ii.- ilan'it.t-r ./.--etzct sint unil darüber poworn
liant : (Haus Iii. Iii« v .Inn man spriehct l>ut-i hinan. >l.-r hutcr, Thoman Lentzelin,
Mu<r I IüIm licinan, Kl.-uilirii-i lin vi.u Wiiit. i tun-, Claus Berer, (Jaus IJock, Klcin-
li.-ns.-lin l'talli-niai., lln. Ii I5..ek, l'lri« Ii l5.K-k.-s miii, (Jaus llrünlin, Haniu-rnan von i:<
Wintrrlur, I.auu.-Ini Mn-win un.l Waith. -r von Wint.-rturi- der juriffii. (weiter iric
Hil. I'. ur. .v-/;-* r<,,ii :io. O* /„?„ ,■ i:u;<> /,/.v, i. ilc o.lcr ^.-infini' haut wenn«' so
tlaz s.-ll..- sill.i r in «laz l.i>tuni zu Slia-l.in-j kommen i*t, wi-mu> «laz pc>. liiclit. so
snll.-nt sie t-s ilono.-li in un-. r -tat luinu.-n. nn-ifer wie 1.370) und so] dirrc brief
w.i.n liynnant nutz y.i'j sanl .Martins ta^'t- <l.s li.-ilijj.'ii liisrlioll's, d«-r nü zu m-hst
koniinct, und von daniiaiit iil.i-r >.-li> ^antz.- Jon-, .Ii«' .lanio. li aller nehste ihm Ii
('inainl.r koiniii.-nt, on.- uinli-i I. .-z >.n all.' </.-vi-nl.' also und mit der gflintrc, wer
es das yt-niau dt-lu-in .lin^.- vt-rlunli.-. die an disein brii-l'»' dovor und hieinn-h
fjes. liiilM'ii stonl, wann.- das »es. Ii.-.- alle dir wile, das dir ziilr deü brirfrs wrrent,
der sol es l.t -scrn. al>o da.> an «li-ciii s.-II.i-ii lui. f.- ".'es. liribrn stat, und sol im !-
dovor Iii t srliirnu'U. ol>r rr .s l.y rin.-m andern rät, dann der in zi'i rede setzet,
tf. lon liette on alle ■reverde. wo oiu li meisler und rat oder der vorgen. jr.-sworiH'U
einem oder nie lurkouie. .< ■ >h r ,nc UV','.)). ir.-trelien an dem ersten fritajre noch
sam-t Micliclstatr d.-z heiligen n-tzen^-N in dem jore do man zalte von <;otz
irel.nrte drützrlirnliumleil jor«- alilziu' und dni jore. (Fohjt der Hat). *»
Str. St. A. Btiefb A. f. 2fiu K
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!•>?. Meiste)' und Rat ton Siraliburg nehmen auf die Dauer von 0 Jahren
wieder 0 Juden und Judenfamilien, welche L'nterthauen der Herren ron Oedingen
Wir .lohans von Stillo der meiner und der ral von Strazburg tun) kunl allen
s den, dir disen brief sehen! oder gehorent lesen, daz wir von unsern der gemeinde
tuilenander und unserre stette wegen zu Strassbtirg die nunc juden, die hienaeh
geschriben staut mit nammeti : Syinont Elyatz sun, Joseph Hosen, Mennclin von
Ulme, Löwen sin bruder, Moyses von Hrethehn, Abraham, der hinkenden Heiin
man, Löwen von Wesel, Isack von Mollesheim und Mathis von Brisach und alle
l° andere juden und judin, die bi uns in unserre slat zu Strazburg sint an dpm
saut Martinstage, so man zalende wurt von gotz geburte drützehenhundert jare
achtzig und vier jare oder darnach zu uns zi'i Strazburg koment in den sehs
jaren, die nach demselben sant Martinsdage allcneheste nachenander koment,
begnadet haut und in ouch die gnade haut getan, daz wir sie und andere juden
ii und jüdin, die also in den vorgenanten sehs jaren zu uns in unser stat zu
Strazburg koment zu uns genuinen hant und ouch danne vürbaz in dieselbe unsprre
slat wellcnt die vorgeturnten sechs jare uz. die do angan sullent zu zalende an
dem sant Martinsdage so man zalende wurt v. g. geburt 1381 und weren sullent
von demselben sant Martinsdage, der dann komet, sehs gantze jare, die danne
*<> allerliebste nachenander koment also und mit der gedinge, daz alle die juden und
judin, die danne bi uns sint oder in den vorgenanten sehs jaren zu uns in
unser stat koment die nesten drü jare ns, die danne an dem vorgenanten sant
Martinsdage anfallen sullent uns dienen und geben sullent, alse sie mit uns über-
kamen sint und gedinget hant uns dieselben sehs jare zi'i gebende oder alse die,
ss die danne darnach in demselben zile barin zu uns koment mit uns überkomende
und dringende werden t. und wein; under in von uns ziehen wolte nach den drien
jaren, die nach dem vorgenanlen sant Martinsdage allerliebste koment, der oder
die sullent jeglicher under denselben juden oder jüdin das nehste jar nach den-
selben drien jaren, wo sie sint uns ein jar nachdienen und also vil geben, alse
er oder sie ujid ieglicher under in uns ein jar geben sullent in denselben drien
aren an alle geverde. webe derselben juden oder jüdin in denselben liebsten
drien jaren mit meister und rat zii Strazburg, die danne sint, sehe, daz er von
uns konien und uz unserre stat ziehen wolte, der oder die sullent die drü jare
die nehsten nach denselben drien jaren allerliebste koment, uns aber dienen und
» geben alse vil, als sie mit uns überkomen sint und gedinget hant uns die vorge-
turnten sehs jare zü dienende und zu gebende oder alse sie danne und darnach
haiin zu uns koment mit uns überkomende und dingende wurden! also, daz wir
und unserre nachkomen, diewile sie bi uns seshalt sint, beschirmen und befriden
sullent und in beholiren sin glich und in aller der maszen, alse andere unserre
«o stelle bürgere und sie ouch also handhaben und sie in der maszen halten, alse
der unbesigelt brief bewiset, den man von iren wegen alle jare vor dein müuster
sweret, stete zü handhabende an alle geverde. derselbe brief ouch von worte zfi
waren, in ihre Stadl auf.
1383 Octobvr 12.
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um!.' und ^h. !i al-u- ^ . - — . - f i : ■ 1 1 . * ■ 1 1 dal: In-er li< 1 1 cii nin-Irr und nit. sehöiie! und
amiuan -in'! ül..Mv]iik"inrn, il.iz alle juden uii'l judin und ire kinde, die in nti-orre
-tat /.i'i Slia/I.in/ >.-l:a!t -int. in diriv iiü-'-iiv -tat Inden und sehunie mii und
hlil.cn -ulli'iit. ii i ii I da/, wir .-ie liainlliaii.il -ullcnl ul-e andere unserre hur^-re.
und \\a/ in >.'<--. -Inht. e- -ie mil dot-'e/eii. w 1 1 n. 1> ii I n i i < Ii sto-sendc oder mit
andern 'liu;ni in weihen da/ -ie. da/ -i.' da/ -ulieiil niei-ter und rat dirre stcMe in
rilit. -ii und in Inn zu <<U, Imt ui-c und in n r. hl. n. al-e obc »•/. ein. -in andern
um-enu l.wiv.'i- ;.'.•-> heh. u w. -r<>, und Mi:i.-nl «h>. Ii sie unibe all.- iinlu^cn, -<. sie
ti'int, vor in. i-t.-r und rat .hnv -teile /:i nhle -tau oder an den .-teilen, dalnu
-ic dalllie ine|-ter Ulli rate Iii Uli-. Tie -'at Ul-ellt Und Mlllelit Olli Ii sie lidell i"
und halten, wa- inei-l. r und rat ..der .Ii. -. II . n. dalun man sie dannc in unserre
slat wi.-et. d.irnuihc eil. il. nl und wohin man sie dünne in unserre- -tat also wi-et.
dalnn ,-..| mau in /wne li.'llen ..der ine v.ui dem rate ^.).en, der sie dannc v..u
in ^ewisel liel ilni.li da/, da- .1.-1 e da Ii/ -el'htet Weidelil und be-elient. du/
in rehl »csehchc. und Hillen! ou< h -ie und i. .du her hu-wirl und Im ~t r- .\v *• mit itvn
wihen und iinJ.eralen kind.ii all' nie, nuder in und andern juden und j in Ii Ii
in iiii-errc -tat -e-lialt -int und -in w< Heul alle .iure, diewde -ie Iii uns u'sn
seshall uml woncndc -int. uu- und im-ei ie -tat j^hen von der Juden kir« bind'
l»i un-errc -tat u'''le,'eii. den .-ie ..mii diewile niil/rii und nie-/cn .-ullent und ire
wonnige darinne haben, ein pl'unt M i . t/hm -er |.|enniuv'c zu zin-e. sie sullent
< nu ll die voiyenanten seh- jaiv u/ die la uen von Oellingen irre Zilien manke
silheis und un-ein 1 1< -n < 1 1 d. n l»i-.-li..| \..n >ti a/bin u' -iure zwelf mar.ke silheis
oder al-e man mit iuie .iaruiiii.e uberein koiuent daz rillten und darumbe und
ulier die .-nlziin^e. die wir und un-ene -tat iil.er juden und jüdin lux hrihen und
j/eniaeliet liaiit und i u< Ii al-e -ie in i.u-erie -l. tte buche und anderswo bc-.hrihen ;s
slanl, sullent wir noch in. man v.-n unserre stelle wc^eii sie weder treiifren noch
liolitren in den vorbcnetn|dcn -cd- ja ren deiilieiure liande jiüt zii gebende noch
zu dienende in denlieiiieii w. ^ ane alle ^everde. doeli al.-o, waz juden oder jüdin
über die vor^enanleii nunc juden und jüdin, die dannc in unserre stat sint und
die mit uns ülierkoineii -ml. und die zu in yeliopenl zu uns in unserre slat *'
koincut oder komen well. nl. daz wir mit den iiberkoinen mü^cyl, wie uns duiiekct.
daz es uns und un-criv slal al'crnut/lielie.-t sie. und so| oueh daz an disc
.salzimtre nit jiau ane aile ijeverde. und daz dis jjanlz vest und stete bleibe die
votvc-i l ui ben >elis jare uz und al.-e da voi ^'s« hriben slat, darumhe so haut wir
zu einem Urkunde der.-ellien dinnc unserre stelle ;rros in^esijrel an diseii brief 3-'
gclieneket. der wart «re^eben an dein er-len mentale nach sant Dyonisiciitajie in
dem jare, do man zalle von <x.>lz Schmie drrilzclienliundert jare alilziji und drü
jare. liaran warent wir Lyenliart Zorn »enanl Selmltbeisze, Claus Hilder dem man
s|nicbel Tütselunan, her .lohans von Mülnlieiin genant von lUcl.cinberjr, und lier
.Julians von Stille, die vier meistere, her .lohans Cantzeler der ainmanmeister. 40
[/''o/y/ diu- (/<iii:c A'(if\.
Nach Schiller, KOnigthnfen S. 10öij-59.
Gedr. auch l>ci Litiiuj, part. *)>cr. cont. IV. S. 741/45.
Eeg. Als. di^l II. 2*3. — Vergl. Hegel, Königshofen S 979.
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1383 97
133. Meisler, Rat und die Gemeinde rou Siraßhurg bitten den Papst um die Gestel-
lung kirchlicher Colleelen :u Gunsten des. Vit nsle, bau fonds. Strasburg 13S.1 (Moberl3.
Clcmentissime patcr cum hnniillima devocione pediim oseula beatorum. cum
bona ad fabrieam ro-lcsio Argentinensis spcelaneia per varios istis Hindernis tem-
5 poribus datnnosos eventus et prcsertim per malas sncictalcs Vasconum et Rrito-
num, cpii terrarn illam per inceudia et rapinas diversi.« vieibus invaserunt inlolera-
bililer sunt diminuta. quod oporlebil candeiii ccclcsiam in laiidabilibus et consuetis
divinis oftlciis ac editieiis in cadem ccclcsia tarn Mimptunse ineeplis et sicut dudum
ordinalmn fucrat prosequendis inevilabilitcr destitui, nisi s. v. prov ideal de remedio
salubri. ideirco patcr beatissime c. v. s.. quem dominus orbi prcpo>uit universo
dt'volissimc snpplicamiir, quatenus pro cadem ecelesia Aigentinensi graliam facientes,
ut qnolibel anno infra feslum beali Jacohi aposloli el craslimim « ommemoraciouis J'^'„^r
animaruin et per lolani quadragesiinam quibus de anliqua consuetudine ad pelen-
dum olcmosinas pro fabrica diele eedesie ArgenlinciiHs nuncii et carinii' milti
solent ad singulas eeele.-ias civitatis et dyoeesis Argentinensis in eisdem cecle.-iis
dit tis Icmporibus dnranlibiis diebus dominicis et fc^livis quoeuinqne tempore inlcr-
dicto exeomunicatis lamen et interdiclis exclusis divina ibidem cclebrari possint
dignemini nunc i?i eoneedere videlieet supplicacinncm nostram presentibus intcr-
clu.-am, in qua bee plenius narrantur vestris sanetis nianibus cmisignando. alniain
per.-onam veslram sab suo sanelo regimine eonservel nllissimus fclicitcr et longeve.
scriptum Argentine die Mi mensis oclobris anno elc. s:i.
Devoti lilii magistri, consulcs ae tota eomunilas Argentinensis.
[In rerso}. Sanctissimo in Christo patri et dotnino nostro doinino Irbano
divina providencia sacrosancle Homane ac universalis ecclesie siunino poutilici.
dotnino noslro ineluendissinio.
Str. St. A V. D. <i. CS I5d. 4<i. cop. ch conee.
154. König Wenzel gebietet fünfzehn Städten des Klsass jdaninter S 1 r a s s I) u rg|
und der Schweiz, dem Hischof Imer von Masel Hülfe zu leisten und ihm die Hei. lis-
M'hlü.»scr zu ölfnen. der geben wart am neele-tcn menlage nach saut (lallen
v< tage unser reiche des beb. in d. 21 des rotn. in d, X jaren. {xüntberg} Ortober /ff.
Batet. St. A. Keichsabscheide. cop. ch. c<«te>:
Gedr. D. Ii. A. I „r. 229.
133. Die Herren ton IJornberg erklirren, daß sie durch Vermittlung c>m- Meister
und Kai der Stadt Freiburg ri/f/ig gesühnt seien mit der Stadl Slraßburg und
« Herrn Heinrich von Gerohlseck. j.-fs.l Xotember Vi.
Wir Brun der elter, Heinrieb. Hans, l lricli, Wernher und linin der junge von
Hornberg tünl kund allen den, die disen brief selient oder hörent lesen, nmb
den krieg, die stösse und nusselielli, die wir dalier geliebt baut mit dem edeln
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üS 1383
Heinrahen von ili-mU/r^. herren ze I ,:i r. und tiut den froinen. wisen . . dem,
niei-ter r . .I. Iii i ati- . . 'I. ii huivern mal der gemeinde der stctte /c Stra/l.ui-'.
« la verieheiil wir. das wir de- seihen krave-, >t und mi-schelli (jar uiiti
«rentzla Ii k« >ni< ti .-int uf .Ii.' wi.-.-n . . den huiyerinei-tor und . . den rate der
stelle ze Krihurn a!-n mit der b«-. h.-nl. 'iili. il, wa- da« selben von Kril.ur>; dar »
u ii 1 1 1 erkennen! und >|'iv.'!i.-iil ii;«'l> der mini Irr nach dein lebten, das gLd-ent
wir für un- und im- r eibeii und na. -hk- .rn<-ii .«tri.- ze habende, ze V..I1.-I ureiele
und ze tund.' j!elrüwel:.-h und m-'evaria Ii und .Ii« -. 'Iben von Friburg nit ze
straffende, w.t- su her muh n.i« Ii der nnnne oder na. Ii dein rchtcn erkennen! und
sprechen), und li.-r uf .-<> Iianl wir lur uns und all»' von Homberg und für all.1 !•>
un.-er erben und na. hk' •humi und Im all.- un-er helller und dinier und für all.-
die uii-. rn und für all.- da-, du- de--« Iben kn.'üo mit un- w ider die vorgenannten
HeiniH Inn von lifiult/. u'_r und da- v..ii Stra/Lunr wan nt und uns wider sü /.ii-
H. leit haut un! < I» ■ 1 1 - • • 1 1 •« • 1 1 H i - 1 : j 1 1 ■ Ii v>>n ( iei . .ll/'-^ uii'l den von Stra/hnr^ allen
ireii lieKTeru und dieiH-rn und allen den iivii und allen .leii, die demselben kri«']j< - e
mit inen wider un- waren) mal inen wider un- /u^< l- il haut von der .-< Iln ii -iü--e
mi.-.-lielli und kra^'e- m;'i n und \<>h aller an^rille, kosten, fetale, ge.-clnhte und
schaden wegen, die dar muh bes. liehen mal un,'« -landen sint. ein gantz nute und
luter su in- gcmumm. und -ml die ini.'e-an-en und »tohent oueh die ewiglich geltü-
weli.h und ungevarlali ze hallende und da wahr immer ze koniende n«>eh z.e *
tünde noch s. hallen g<-lari mit waten in.eli mit werken -lehlli. Ii ane alle gevcrd«-.
Iier über zu einem ollen waren urküiale -o haut wir, Brun, Heinrich, Hau-, l lra h
Wernher und lirun von Homberg y-rg.'iiant unsere ingcsig«d gehenket an «lis.u
hrief. dis he-.haeh und wart .Iure bind' gegeben an dein liebsten fritag na.h
sunt Martins tag «ta man /alt von g.a- gehurt tu-ent drühundert ahtzig und drü jar. l-
Mr. Si. A. G. U V lad Hiti nr. i'.J. or. mtY ht. jhi*. c. 6 sij. }xnd.
löii. Kfalzgraf Hiiprceht I kauft Hu rgr mal Hort Xeiienburg von Heinrieh von
Lichtenberg und seiner Krau Adelheid von Veldenz mit Zustimmung und Vergünsti-
gung der Stadl Slra-<biirg als 1 'faialiiihaheri al verspricht derselben die Aus-
zahlung der Kfaial-uiniiie von (KHK) //. slru.-sburger Pfennigen. >
lUitlelherg i.tS.'i November Vtt.
Karlsruhe. Koaialb i^>. .VI.
liajest. Koch und Wtllr, l'f,l;<jr llrgrst nr. f>16.
157. Pfnhijrof Ri'piYrftt rrr.ytrirhf , </<iß <r h<\ ihm swbcn ijthnifftni Orte
Kauibnrg <t'te„mk turnt !><>!<<• Z„U r„* <!,>,, S/raßbitiyrrn rerlatii/en trolle, ah *>
bisher erhoben trurt/e. Heidelberg lSS.'t November 24.
Wir I'ȟ|>reeht der eilh r von Rottes $ len pfallzjiravo by Hine des heiligen
römischen richs oberster di-u.-h-esse und her. z<^ in l'.cyern bekennen und tun kunt
olfenbar mit diesem briefe, als wir Xuwcnbur« die veslin bürg und stat ulT dem
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1383
09
Hine gelegen von Heinrich herre zi'i Lichtenberg nn uns gekaufte! haben und des
eins teils usz der stat von Strasburg banden und gewalt, den er das verscl/el bette,
auch an uns geloset haben, drinne sich dieselbe stat früntlich gegen uns bewisel
haben und wann ouch dieselbe stat von Strasburg uns dick früntlich gewesen sint
und fürbas tün niogent, daruinb liaben wir derselben stat ouch Mise hienoch
geschriben früntschaft geton und versprechen in mit c rafft dis briefes für uns.
unser erben und nachkummen, das wir und unser erben und nochkuminen zu
Nuwenburg von der obgenanlen stat von Strasburg und iren nochkiiiueii biirgern
zu Strasburg den alten gewuidichen zoll one geverde nenicii sollen! und wollen!,
«» der hy ilen herren von Lichtenberg bilz ulT disen hüligen tag zu Nuwenburg ull'
dein Hine genonnnen ist und su do by bissen hüben und sü ouch fürhasser
darüber mit hoher zollen oder trengen. und des zü Urkunde und vesler stelikeit
gebent wir für uns, unser erben und nochkuminen der obgenanlen slat zu Stras-
burg disen brieff versigelt mit unserm anhangendem ingesigel. und wir Hüpreht
i'- der junger und Hüpreht der jungest des>elben herlzog Hüpreht des jungem suu . . .
sc/ttiessen sich unter Hinzufü <jhh<j ihfts >Siri/cls (J>n ohi/cu \'i.rsjirccliun ijvn tni.
geben zu Heidelberg uff sanl Katherinen abetit in dem jore noch Crislus gehurt 1383.
Str. St. A. AA. 66. Briefbuch Ii fol. 11/42.
Karltruhe, Copialb. 4U5, 44.
m Ufff Koch u. WilU. Heg. nr. 6712.
löö. Der Hat von Frankfurt an die rheinischen Mundestädte: die schwäbischen
Hundesstädte als Schiedsrichter in dem Streite um den von Worms und Speier
aufgerichteten Hhcinzoll haben gemeldet, dass Worms den Zoll nur gegen eine
Kntschädigungssuinme aufheben wolle. Frankfurt rät diese Summe der Teidigung
». gemäss zu zahlen, damit der Streit aufhöre. domiuica ante festum S. Andree.
[i:ts:t] Xuvembrr '29.
Frankf. St. Arth.
Heg. Jarnsen, Frankf. Keidukorr. I, nr. 34. — lieg.: B<ns. Wormser Urkb. II, nr. H10.
IT)!). Philipp von Falkinslein. Herr von Minlziuberg erklärt : dass er dem
m rheinischen Städlebunde auf S Jahre beigetreten sei und alle daraus folgenden
Htindcspllichtcn erfüllen und mit (> (ihTcn auf .Mahnung dienen wolle. datum
v.\\ Franckefurd 1383 uff den samstag für sanl Kycolay tage.
Frankfurt 1.3S3 Derember ~>.
Str. St. A. G. ü. P. lad. 48ft3 r. fasc 7 nr. 24. cup. ch. roaev.
ji Frankf. Arch. Gegenurkunde der rheinischen Städte, die ihm mit 30 Glefcn dienen wollen
Heg. Jarnsen, Frank. H-It I nr. 3.1.
161). Markgraf Hcrnhard und Hudolf von Baden an Strassburg: zeihen den
Hans. Hintsehut'h «böslicher Lüge-, der gesagt habe, dass der Abt von Selz seinen
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KM» 1383
Ui m.I.t er iti. -r - !. t li.it t . • . utiil l-illr n iiic Sla.lt. d.m Al.tr in seim-m \*<.r*,'eh.n n
u'.-naniii. ii »«•liiilfli.-li zu -um •.'.•Inn zu I'-."!. n im S. NH-hmsf
Kaden (l.tS.t Itecember «J.
.*<«- .V. .1 AA 103. or <h.
Kfj tl .W.u/'/r. r. nr. i.V*..'(. i
llil Mn-l.-r und II.iI x • ' ■ t Stia--I.ni <.- -l.-llrn ii.-ii judi-ehen Ar/1. Mei.-I.r
(«ullel.en an anf <i Jahn- inil < nu r I !.-. .|. Inn,.' von :UH) dulden und der Kilniil.Mi-.
lirM auf Xin-rn au-/.iil>'!licn. a-liim - n t • dumm.» .l< >lui 1 1 1 it ■ «le St ii!»- mani-tn» fena
|Uo\nna |.<.-t iih-iti -.-Ii .\'i-..lai. i:ts:t Drct mbcr 7.
X>u1i ■!<>■ .Vi,'.; f..n //--.(./. A'..i.. .S'. !*-.-. rn/»,f<i»OT/-»i «i« </rn */*;rn. .4»««/«« r.-u 1 •
y.,/i;„/r i ,/. .v.Ni.i.H '„/ iioih.l, >„n.l XXI, d,«h irr!/, ««in .VA mit der Jahn t;ahi J3*4,
d-itu ■>„!,. ,s,,ii. n-tr ni.7,f .W.ofr, *„i«/.tm t»n «/«i«««,ir /.>.»' *m Jaw«<ir 7j'-7.
Ifi'i. Ii'\>st,',;,,-i.w.i>i /,.(,•■■:/',,</_'/>■■< .]/>■/.-:/> r tl. v h'nnh r!,"fs :i> SlnüV.vrij. Vts:t.
I'iimt Ii« 1 1 .11 in. M.r und rat -mt mit rehl.-r urteile ul.ereinki.men. da- «-in
icjlfli« Ii .-' lialt. it. t im l-rudei l.i.f >w.-i«*n >«.l. «In- «r all«' jare. mi der nuwt* rat ■'■
an<_'al. .I. ii iii.'t/i^'. i' in l.i'ii.li i kii. Ii. ii. der . I.in n«- d< r luinherren zu der helien-titte
mrl/i^-r i-l. Inin^r vur in. Mit und rat. die damit* zu zilen sint. und da- er
swere zu di n hi-ili;'i n. da- er <l,i--r!lie jan* nit im* hemmet«- (i IT«' unsere stelle
alniriid.* Iril'i* «Linne z«ey IhiimI. iI. und m.| da- alle jare .-in von tnillelvast« n
nutze zu iiii-zeii- 1k. Wi ldau'«- d.-r rinn, d.n mau sehril.et a-suni|>lin und nit
lauj."'!'. und -i.l in; i« Ii du-, lln ii z weyliui ul.rt lu inele nier-ien .-indet>wn ver-
howen daniie in I ti i . !> - 1 km In n. ihm Ii nn-man. wer der ist, delieynen liainniel davon
zu knüllende nit <.'.-|.< n. und u.i- ln'innn')e uihIi von der vnrnenanteii summen
zwevhunderl in In ud.-rkin lirn al-.> ah. -I.»-Iien und -je^/eii werden!, die mag man
wol allewe^eiit ei-nllni nutze an zw. vlmiidert und ml nie. und wer es mu-h, das ,
liei 1 au der vuru'i •-. In il'eii summen ul ei lililieiit, die nil in bniderku« dien v.-r-
hi.wen iioi-Ii -eii wnnleiit, lr wer In!/i*l nder vil. die -nl der v.ir^eiianle met/i^er
in 1. rud. *rka. heu im-eni im:e-e--.-n m< l/i-<i ii und lungern zu knüllende ■.•( In n und
iiveman ander- Iii dem vm ■•j* -ein 1 1 1 i .-inie eyde. und wo er mu h anders tele,
das snllcnt inei-ler und rat. die danne zu ziten sint. zu inie rillten und relit- *■<
verti-jen title den eit na. Ii den s.dmMeu. als es danne er^an^eii ist und s..l mieh
dis alle jare ein im I dem andern in den eit j-ehen. aetum suh dmniim Xveolau
di. l.» Uihter uuiieu|>at.i Tul-i hemaii ma-i-ln. anno duinini millesinit) S:J.
Str. St. A Si luitrr, jus staiiitariiini «-«Vitalis Ari_'«*iit<jrateii»is fol. 275. (Manusmi*.)
Mit;/ !<,<},)• ihs J{,t(rs. [1.1S.3.]
l'n.-er Ii« ri « ii meisler und rat. srhMlel und amiiian sint uherein knmeu. wer
der ist, der mit ieiuanne, «ler m «Inn rate silzed von sin -ellx-s wpjreii od«T v«.»u
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1384 101
ieman anders wegen von meistere, von eins ammanmeister oder von ieinans wegen
in den rat zu körnende, daz ieman zu denselben dingen also gefürderl oder gehin-
dert werden soltc oder der .solche rede von derselben <li njr«* wegen ieinanne zu liehe oiler
/Ii leide zii einem rallierreu relde, daz die rede also liil zu einem lalbenen, es sie
•■> frowe oder man, tut ez ieinanne dieselbe rede zu liehe, daz ieman darzü gefür-
derl solle werden, so .so! ez fünf |)fun<le pfenninge lieszern. lüt ez alter ieinanne
soliehe rede zii leide und dureh daz, daz ieman gehindert werden solle zii den
vorgenanten dingen zu körnende, daz sol beszern zeheu pl'unde Slrazburger pfen-
iiiritrf. und sol ein ieglich ratherre, mit dem es also geredet wurt, da/seilte rügen
><• Iii sinem eide [die conslafeler noch die antwerglüte süllent och nit zusammen giin
an keinen Stetten noch sieh mitenander undetreden von meistere, aminaiueislcre
oder von denheins wegen in den rat zu kommende, und wer das hinuanlürder
tut, der bes/.erl 10 lihr. und süllent daz die ratherren rügen noch hörsagen und
wie ez in vurkomet]1 und süllent es oiieh meisler und rat hi trCtn rale und e
u danne sie ahe g.'int, hi irem eide rihten uml rehtveiligeii. weime es in also gerügel
wurt, uihI der heszerunge nit vareu hiszen iüie alle geverde. uml sol mau oiieh
disen arliekel alle jare dem rale vorlesen zii derselben zit, so man einen nuwen
rat welen wil. und weihe zit in dem jare ieman also von der vorgenanleii
dinge wegen zu einem ratherren redet, so sol mau ez lieszern, alse da vorge-chrihen
-'i. stät. wände es sol allewegent du n Ii daz ganlze jar verholten sin hi der vorge-
nanten pene äue alle geverde. und sol dieser arliekel einen ieglieheu ammanmeister,
der danne ammanmeister ist, mitzit angan. danne er mag wol damit tun. daz
er truwel, daz der stat ime und mengliehem daz beste und daz nülzislc sie ane
alle geverde.
so Str. St. A. StJlor.ln R.l, XXIX fol «J • undatiert. d,*h wil Sölten von Iis:: auf dem-
selben Malt.
164. Przemyslav I. Herzog zu Teschcn des heil. röm. Meiches in ileutseheii Lan-
den Viearius an die rheinischen Ihindesslüdte : teilt mil, das der (iraf von St. I'aul1
Volk sammele in Frankreich und anderswo, um in das Land l.iitzelburg einzufallen
vi und es an sieh zu reissen, welches doch 'tiftc/t I/n:»// W'enzrls Tot/r l'iS.'i Dwut-
her 7) dein König Wenzel verfallen sei. Mahnt im Namen des Königs alle rheini-
schen Städte sich zu rüsten, um dem (i rufen zu widerstehen, geben ze Lülzel-
hurg an dem jarslage. iJUzelburg l.t.S4 Januar /.
Beg. bei Janssen, 1 nr. .3(1 — Wender, App. 215— '.'Hi.
v. • Ist aus der Nachschrift an der im Text bezeichneten Stelle eingefügt.
* Graf Walram von Luxemburg und St. Paul (lierre zu Scmpo, vgl. unten den Brief Strasburgs
v. 24 Mai 84) der ältere Bruder des Biscluif l"eter von Metz. — Vgl. Ebrard, Fehde mit Jean de Yergg.
S. 14.
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1384
Hi.V Rnhrufs,-/^,,!,',,;/ vi,.,- <!,,- Yt,-hn<fst>i,,»h der Fischer <im Fisrhmnrkt.
1HH4 Januar
Wir Julians von Slillr «!■ -r nici-ler im'! der rat vmi Strasburg (ünt kunt allen
den, «in* 'll-rll lill.ll Schellt '.'Irl M.||.,Mllt Ic-cll, da- wir Villi UIIM'III iiml der stelle
iiinl der j.'1'iin in'lr u-vu zii S1ki-|.iii^ zii rede, -alzleiit die visrhere «.'eniciiilh Ii zu >
Strasburg mim iii'ii i|- -m II.i ii ii- antwcrrk- \\i !_'t ii, «Ins sie sieh underzü;'<nt und
uinlnzi.-i ii hell. -ul d-'.v \ i - . 1 1 ii i, 1 1 1 kl- Ii u'i ii in nii-erc -tat by -;,,,( Martins uber
da-. *l,i- der-elbe vi-, hm.i 1 1 kt \..u <.|,< n im:/. uti*I.-it n- mit allem hf-yriiT«- unser
slctte irmn-inc ahnende \ww. \ * i ;n,l s\ **i t< 1.-ri e- dir vi-, bete von irt ii und des-
selben ir- aulwcnk- vw „" u • t m • min heu und spro« li.nl : sie und ir fordern lirllrnt i
stelle |_'rli. |.t Utl* drill Vl-i lilni !'• kl lind lirllrlll ihr in ei-fCHS wisr Hille Jjehcpt und
i_'i'iii>--rii, wand in ehtwe und \ n r/i-k stelle ;< 1* f« > »< V'bcn wcrent fi'.r sollich stelte,
dir -ir viinnal- • • F n [ • 1 InMcui an .Im -Idlen. du velz.mt unser phillzen .-tat.' wän-
de -ir mirli daiiiiuli un-cr -li tt.' arinl.i.-lrr alli* j<*r<' -rhs pfunl plcniii<:e und
einen ,-alnieii «.'elirul und dm l.m in n dur/ü macheleiit oiie unser stelle schaden. !
und dariuiil* und um Ii im. Iulmi al-r wir di«-ellie -n. he und oueli die kuiitsehalft
villi unsere und irm wej/en vnh"il liaiil. so -Uli wir die vorgeturnten incisler und
riil zii Strasburg mit reliter urteil au nllem jjerihle übereinkommen und sproetient
es «nu ll zii relil ull' uii-rrn e\l, da- di r vm-mante vischmcrckl unser stell allinende
ewekli.he si*l sin und 1 <t 1 1 t > _ und s<.|lmt die vis, here die ehtwe und vierzig stelle
daruu" z\ üschenl dm öl.ern und den linieren marysteinen. die wir dn|nu üe-etzet
haut, nulzen und nics-eii mit knullmde und vcrkouthiide. also welre vis« her der-
sellien linve-lelte eine hat oder der stirbet oiie knalien, welre vix lier danne der
erste ist zü irem visehci im istcr zii kommende und die hovestalt au ime fordert,
dein sol er sie oueli Selzen und. vier ■ •tt iini^ le alles höher siey-ieti und nne wi- »,
derrede dohin als dohar. al.-o das sie un-cr stelle arinl.ro-ler jerlieli sollent dovoii
«eben sehs pliiut St räslmi ^. r pfenni^e und einen salinen und den binnen darby
inaelien mit itvm nisten und schaden a!-.>. das sie in« Ii nieinan anders keinerhande
licbuwe im k Ii lache ull' dieselben stelle sollent setzen noch inaelien. und was uszwen-
diU der inarkslein ist. es sy ohewendii: oder nebenl zu jiejren dein weije und ouch >•
nideweiidi-.' der seihen mniü-tciiicn. das so) unser stette ahnende sin und Milien
und sollmt oti.-h wir und unser statt dornitt tun und loszen nocli allem unserni
willen und sollent die vis« here kein recht darzi'i haben), und sollent oueli die
vischere von dem maii:-lciiie. der da sliil an saut Martins innre vor unser pl'altz
stiren weder iiel.cn derselben un-cr pl'altzen stiren noch under derselben stehen v.
nutz an unser plallz.cn innre d.-clbs kein reht haben zii stunde noch i.tzit do vcyl
zii haben, dann es sol un-cr slett ahnende lideklieh sin und Milien one alle jieverde.
und des zü eym Urkunde, so \~\ unser stein- inj.'esi«el an disen lirielT i/eheneket.
der wart «.'«'•.'eben an dem nc-tcii ziu-ta^c vor saut Krliarlslag des heiligen byschofes
' Diel'fahnUmdaufdvmhtuUgtn OutUhitnj^ntz und tcur erbaut 13X2, cf.: Hegel: Clotener I, 132. <
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1384 10.1
an dem jore do man zalte von gotts gebürt drüzehen hundert jore ahtzig und vier
jore. [Ks folgt der ganze Rai.)
Str. St. A. AA. 67. Briefbuch C. fol. K0/8I.
166. Bischof Friedrich von Strasshurg tritt dem Landfrieden vom 11. März
* l:W3 bei. 1384 Januar 27.
D. R. A. I. nr. 214. Regest nach einem Regest des Kurlsr. G. L. A. Pfttii. Kop. R 44, 170 «.
167. Bischof Friedrich von Strasshurg teilt der Stadt mit: glaubwürdige Leute hätten
ihm gemeldet : daz sich der von Versey mechleclichin hoüffe und solle die hoüffunge
sin uff di.ssen neisten fritag oder samestag zü Lussey, daz ist zwelf mile oder uff J™""r*o.
io die masze von Rufach und ist ir meynunge gentzlichin, daz si obin doreh daz sünt-
gaw in daz laut von Elsasz inwollen, nii sint wir zi'i rate worden, daz wir uns ete-
licher maszin dar widderssetzen wollen, herume so bitten wir uch ernstlicliin und
fliszeclichin, daz ir üch und uns zii helfe kominent und uns senden wollent 50 oder
00 gieren wol gewopent und ertzugeter lute und daz die sin uff dissen neisten mit-
i5 wochin bie uns zu Rufach, daz ist der mittwochin muh unser frawen tage purittca- b,,-r-
tionis. und wollent uns herane nit laszin, want wir uns auch bewerbin mit an-
deren unsern fründen, daz wir truwen, daz daz beste sie. auch wissent, als wir nfl
von uch schieden, daz wir den von Nuwenburg verschribin sollen, daz hant wir ge-
tan und wolte er den brieff nit empfahen und seilten uns den brieff besloszin wider
i» und sprach, er verstünde dez briefes nit, werc er welsch oder latin, so verstünde
er in wole. denselben brieff' wir uch in dissim brieffe senden, da ane ir syne
meynunge wol merken mogent. wollent in dissin saehcii uwer bestes tun und wollent
uns uwir meynunge unverzogelich davone widder laszin wissen, und erfaren wir
deheine mere, die loszin wir uch allewege wissen. gebin zii Rufach dez mitwochin
*j vor unser frawen tag purificationis. Rufach [1384 Januar 27].
Str. St. A. AA. 1409. or. eh lit. cl.
168. Bischof Friedrich an Tiebalt von Nuwenburg : fragt an, ob es wahr sei
dass er, obwohl ihm verwandt und bekannt, seinen und der Stadt Sirassburg Feind,
den Herrn von Vergy unterstütze und auf seiner Burg Ellekurt und anderswo her-
*> berge. geben des samestages vor unser frowen dag der liehtmessen.
[1384 Januar 30].
Str. St. A. AA. 1409. nr 7. or ch. tit. ct. c. *. t
169. Die Stadt Selz im Elsass erklärt, dass sie dem Bunde der rheinischen
Städte : Mainz, Strasshurg, etc. und damit auch dem schwäbischen Bunde beigetre-
Brief ist nicht erhalten.
VI. 14
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10i 1384
treten sei. Sie verpflichtet sieh ilm n Verbündeten zur lebei-fahrl über den Rhein
bei ihrer Stadt stets zu Oien-Ien zu sein und für sie zu Pferd und zu Fuss auszu-
ziehen, tlneli sn, das* man denselben Abend Selz wieder errreiehen könne, gehen
. . . l:;si dti den neh-leii dunre.-ta^ nac h unser vrowen tat'«' der lielitmesze.
Kin Zubrief« vom pleiehen haltiin verpflichtet Selz zu denselben Ausnahmen s
wie die übrigen Städte. 13H4 Februar 4.
ftrufk br, Srhtiah. rhnn. Stdtrl: II nr. i'i'.s
Kr9. Fi.«-*«-. *ch<r„b. St.lteb nr.
170. Bisehof Friedrich von Strassburg antwortet auf Aufraffe der Stadt: von
der samenonge wegen, dye sin sal zü saut Nielas zu Port und zu F.schern, dovone ,,J
hant wir mit virnominen. gehen zi'i Zahern dez frilages naeh unser frowen dag
der liechltncszen. Zubern [i.tS4 Februar JiJ.
Str. St A. AA. 1410 or rh 1,1 W
171- Ausführlich? Avfzeirh nvmj (Irr Heschli'xse einer Stndterersammhng :n
Sprier. SjtHer [13S4 Februar 6-SJ. "
Als der stetde frunde off diese zyt zu Spire byeinander gewesen sint, dez hant
sie bereit! und ubeikouieu also: wer ez. tlaz eyne stad under ynn denselben Stetten
mit antler stelle eyne oder nie zusehieken helte, so sollent sie zusamen rieten
und derselben ire saehen gutlich übet koineii. inochte aber das uil gutlich gesin, st»
sollent sie die saelie übertragen mit irn luden und uberlutlen. und werez, daz sie 40
darüber eyus peinein mannes uit uberkomen mogent, so sollent sie die peineine lute,
die sie zu beyder syte dar bitten. die oueh des tum des* stillent sin für «lern gemeine
bnntle nemen. und wer in derselbe gc yn hont oder daz eyns teyl der styme von
den stellen, als heriiaeh gesehriben steet, also zu gemeynem obermanne gyt. ez sy
von denselben peiianten oder andere, die tiez bondes sint, tlen sollent sie also nemen. ss
und sollent die ratlude und oberlute die saehen also uztragen, so sie furderliehst
mogent ane pevertle. und sol oueh die stad. nzzer der die ratlude oder der gemein
mann gnomen und geweit worden, darzuhalten, daz sie sich der saehe an-
neinen; ez were danne, tlaz ir deheiner reht zusprechende verheissin bette vor data
diz artikelz ungeverliehen, so solle man andere darzü kiesen die saehe uzzutrageti.
doch stil yedie stat by iren rehlen fryheytlen und guten gewnnlieiden bliben, alz sie
herkomen ist. und dez oueh yglieh stat besigelt brieffe hat ane pe verde, und umbe
seinlich erkentnisse, do habent die von Mcinlze, von Straszhurg, Wormsz, Spire und
Fraiiekcnford yr iglichen derselben sletde eyne styme, die von Frydeberg, Welslar
und Geylnhuseu, die dry sieltle. semeüeh oueh eyne styme, die von Hagenouw, «
Wisseliburg und Selz oueh eine styme und die von Slil/.stad und Khenheim oueh
' Str. St. Ä. 0. ü. P. lad 48/19. cop. eh. coaev.
* In die Lücke eingttettt aut der Münchener Vorlage.
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105
eyne styme in den vorgeschriben sachen mit namen den oberman zü kiesen und nit
anders, auch ist beretd, werez duz vornan in unsern bond wolle, wer der were, den
mogent die stetde in den bont nemeu in semlich stymen der siedle, als davor ge-
sehriben steet. und dirre artiekele sol sleon bienan biz sunt .Inhanslag baptisten zü nat
s nchste und darnach über ein gantz jare. und ist dieser vorgeschriben artiekele über- Jun,tt-
komenofTden nehslen samsztag nach unsere vrouwen tag der liehtmesse anno domini 138-1. ^.t.
Auch ist eins tage» gewehen1 mit den fursten und mit den Stetten ofT
dem Ryne und inSwaben. und sollen t die swebesohen stetde den dag bereden und ynn
dann die ryneschen stette lassin wissin, mit namen die von Spiro, die denselben tag
io furbaz den andern Stetten verkünden sollent. so sollen wir zu demselben tag komen
mit vollem gewalt. und ist der gewalt also: eyner (sie) vereynunge zu machen zwu-
schen den Carsten und uns den Stetten, doch also, daz aller der stetde bonde in iren
erefften sin und bliben sollent.
Auch ist beretd, daz alle stette off dem Ryne off diesen allernehsten sontag vor *«*r. n.
n der phaffenfastnaht bestellen und besorgen sollent offenlich mit armen und riehen
in den Stetten, daz yeder man gespannen und gewarnet sitze, ez sy mit harnasch,
mit pherden, mit dienern, mit spise und koste und mit nan.en : das nyman keyne
armbrost, phile, bulwer, buhssen yeman lyhe, geben noch verkouffen solle, anders
dann unsern eitgenossen und iren burgern oder andern gezug, der darzü geboret,
io umb das, wanne wir uns verschont und uns auch seinlich botschafft ist komen, daz
man an uns wil, so ist ez notdorfftig, daz wir sunderlich darzü tun und daz man
sehe, daz wir uns darzü stellen und rillten, daz man uns nit blosse solle fynden.
Ouch ist beretd, das die stetde off dem Ryne und yn Swaben alle jar zwumat
zusamen sollent komen: ein male goin Kszelingen off sant Georientag, also das alle APnm.
» stetde off dem Ryne und in Swabin ire frundo do seihest haben sollent, und zugli-
cher wyse, so sollent die vorgenanten stette alle ire hotten haben zu Spire off sant
Martinsdag zu dem andern male. xotbr. n
Item von der munsze wegen, ez sin guldin oder phennyge, wie man daz besor-
gen sol, darumbe so sollent die von Straszburg, Wormz, Spire und Franckenford ir
so yglich stad einen hotten haben zu Meintze an dem dinstag vor der phaffen fastnaht. is.
Auch ist rede gewesen von unsern frunden von den swebischen Stetten und
meynent, wie sie und wir zu rade sollent werden von dez eitern marggraven wegen
von Baden* yme jerlich eyn somme geltes zu geben, daz er uns mit sinen sloszen
zu allen unsern noten verbunden und gewartig were.
ai Auch ist beretd von dez slosses Luterburg wegen, wie man daz urnbc eyn gut
verphendet, das ez in dez bondes banden und gewalt alleine stunde mit allen sinen
zugehorden, dorffern, reuten, walt und weyden ulso lang biz daz ez wider gelosel
wurde.
Und sollent der stetde frunde mit vollem gewalt umbe die vorgenanten artiekele,
*" der sie sich an yren reten zü erfarende haben, zu dem vorgenanten tag komen, den
1 bedeutet : erwähnt.
* Markgraf Bernhard l.
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die swcbisrhcn ^t« t l«- uns den rynischen Stetten zü nchstc verkündende werden t, alz
vor erludct ist.
N<r .S'< j4. AA. 1 1". cunc ol. top <h. amrr
Gfdr. <,W/</<- .1 .«./.ir«6 St,ll,l, N. 171. vnth ,lrr MünchnfT Vorlag mi( Htmusirhnng
ärr StruNiurtjrr. - Atting. IU»,* MUnntfr Vrkb. 11 nr S42. 5
|?V Bischof Friedrich von Sirassburg an dir Stadt: wissent, daz uns hüte »i IT
dissen lag abir bodesc -hafft i.-t kommen, da/ idie W alen* ufT dissc nacht züschin Ma-
semünster und Tlian licgm wollenl und koimcnt ia h nit wol eigentlich verschribin,
wir slarg daz sie sin . . . hillcu iirh als w ir u< Ii . . getruwent, daz ir uns uwern Volk
iinvcrzoglichin schicken wollcnt, waiit wir nit anders wissen, dass daz sie in daz laut fj
von Klsaszin wollen Rellin zu Hü färb dez menlagcs zu vrsperzyt nach der
lichtmesse. Rufach [13S4 Februar SJ.
Sir. St A. AA. 1410. or ch I. cl.
173. Vertrag drr rheinischen Städte über den Wormser Hheinzoll bri Mannheim :
Dir Bürgermeister und Hüte der rhrinisehru Dundesstädte : Mainz, Strassburg,
Krankfurt, Hagenau, Weissriiburg. S< hlrtsladt, < Ibrrehcnheiin, Kriedbrrg, Gelnhausen
und Pl'edcrshrim schliessen einen Vertrag über den aufgehobenen, lange streitigen
Hheinzoll bei Mannheim und vcrplhehlen sich für sieh und ihre Nachkommen alle
Jahre, so lange der rheinische Mund wahrt, an die Stadt Worms als Kntgelt für je-
nen, zum Vorteil und für die Dauer des rheinischen Hundes aufgehobenen Hheinzoll *'
soviel Geld Wormser Wehrung zu bezahlen . . . alsovil gelts, als viere grosze alle jar
jerliehen zu Menheim an dem zolle getfin niegent . . . mynrer hundert gülden. Hinzu-
kommt, noch eine besondere Zahlung der Narhharstadt Spei er. Diese erste und so-
dann alle weiteren Zahlungen dieser Knt>< hädigungssumnie haben immer zu geschehen
am .lahreslage dieser Abmachung, dem 11. Februar l.'58t. Bleibt die Zahlung von "
einer oder mehreren Städten länger aus als einen Monat nach erfolgter schriftlicher
oder mündlicher Mahnung, so hat Worms das Hecht, sich auf jede nur mögliche
Weise in Besitz der ausstehenden Summe zu setzen. Versagen andere Städte dazu
die vertragsmäßige Hülfe, so können sie allein gerichtlich oder durch Gewalt und
Pfändung sich an dem Kaufmannsgut schadlos halten bis die Höhe der rücksländi- *
gen Forderung erreicht ist . . . und wanne die von Worms daz selbe gelt also zu
schaden genommen haut, als vorgrschriben stet, so sollen! sie doch uns sielte
vorgenant und die unsern darnach in dem liebsten mande nit angriffen von der
sache wegen und mögen! uns doch darnach nach demselbin mande uns und die
unsern angriffen vor heuptgut und schaden in aller der masze, als vorgrschriben si
stet ane geverde. auch ist grret in dem lesten jor, als unser bunt uz sol gen,
wercz danne, daz daz nit ein jor wen», als man in daz gelt reichen sol, myn-
rer hundert gülden und der von Spir antzale, als v orgeschriben steet, waz danne
do ime gefallen ist von den vorgeschriben vier groszen, daz sollen wir ir in auch be-
zalcn noch marezal in irr stat zu Worms in aller der masze, als vorgeschriben 411
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slet ane geverde. und dez alles zü warem Urkunde geben wir die vorgenanten
stctte vor uns und alle unsere nachkommen den vorgeschriben unsern eitgenosscn,
dem rate und burgern gemeinlichen der stat zü Worms und allen iren nachkom-
men disen brielT besigelt mit unsere aller stete angehenden ingesigel. datum des
* zü Urkunde, so han ich Johan Kemercr ritter, hofemeister, myn ingesigel gedrucket
zu ende dirre geschrift an dise notile von bede wegen der eibern lute der botten
von Mcntze, von Frankinford, von Spire und von Swaben, als die it/unt zü Worms
sint gewest ufT den nebsten dürnstag vor Valentini anno 1384.
norm* 1384 Februar 11.
... Str. St. A. G. U. P. lad. 48/4!» h. fue IM. cop. ch. coaev.
Reg. Boos, Wormser L'rkfi. 11 nr. SJ3. Ebenda nr. S44. Urkundliche Verpflichtung der
rhein. Städte tur Zaldung tu festgesetzten Entschädigungssumme an Worms 13n4
Febr. 13. — heg. Janssen, 1 nr. 3ü. — Auszug bei (Juidde, schwäb. Stiultebund S.
177 not. 6.
Ii Vgl. für den sacldichen Zutammenhung (Juidde, S. 173 nr. 3. Ulm an Rotenburg Febr. ä~
174. Bischof Friedrich von Strassburg an die Stadt: dankt für die warnende
Mitteilung . . . daz 400 glefen oben her in daz lant zu Klsaz ziehen wellen . . . ,
wovon er bisher nichts gehört hätte. geben zü Ben feit des donrstages vor sante
Veitinstage. Benfeld [1384 Februar Hj.
Str. St. A AA 1411. or. ch . cl.
175. Ulm an Speier zur weiteren Benachrichtigung der andern rheinischen
Städte: in Ulm solle ein Slädtetag sein am 13. März; es gingen, wie zwei bei-
liegende Kundschaftsbriefe Rotenburgs auswiesen, Gerüchte von einem Bündnis der
Fürsten wider die Städte, diesem solle man mit mutiger (iegenrüstung begegnen.
*» gebin am Samstag vor sant Mathisdag a. d. 138t. 1384 Februar 20.
Abdruck Janssen, Frankf. R.-R. I nr 39.
176. Die Stadt Freiburg entscheidet den Streit zwischen der Stadt Straßburg
und Heinrich von Geroltzeck einerseits und den Herren ton Homberg anderseits.
Freiburg 1384 Mttrz 4.
M Wir der burgermeister und der rat ze Friburg in Brisgow tönt kunt allen, den
die disen brief sehent oder hören t lesen von des krieges wegen, der ufgestanden
was /wüschen! dem edeln berren jungher Heinrichen von Cieroltzegk, herren ze
Lar, den fürsihtigen wisen, dem meisler dein rate, den burgern und der gemeinde
der stette ze Slrazburg zü einem teil und den fromen edeln her Heinrichen, her
ü Hansen, her Ulrichen, her Wemhern, rittern, Brunen dem eitern und Brunen dem
jungern von Hornberg zü dem andern teil, dar umb die selben bede teil einen
satz uf uns getan hant, also das wir sü bede teil dar umb verhören und darnach
darumb sprechen söllent nach der minne «Hier nach dem rehten und ouch dar uf
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su heile teil für sich und für alle die ireii in i l«ua iidcr «-in gantz lutor suno geno-
tueii haut nach wisiing der l»ri«-f«-, die sü bedesite gegen eiiandor und ouch uns
dar über gegeben haut derselben saehen wir uns v<>n ir beder teil und ouch des
landes nutzes und notdurft wi;'cn aiigenouicn und sü gegen enander verhört haut,
da verielienl wir der buiveruieister und der ral ze Kriburg vorgenant, das wir
herum!» naeh der niinne gcs|irochen haheii und sprcchent (»lieh mit discm gegeii-
wcrtigcn bnefe, das glich s< bade gen schaden, getäte gen geläton ah sin sullent
und da« deweder teil dem amlern dar und» ml schuldig noch gebunden sin si»l /e
geltende no< Ii uf zenhtcnde sichtlich ane alle geverde. lier uber zu einen Urkunde
so ist der voi genant »tette ze Kribuig gemein ingsigel das minr gehenket an di-
sen [»rief. dirr sprui-li bes. lue Ii und wart dirr brief gegeben ze Kriburg vor
ofleni rate in der ralslubeii an dem Iiitag vor dem sunncntag, so man in der
kilhen singet llemimsceie des jaivs da man zalle von gots geburt tusend drühun-
dcrt ahtzig und vier jare.
Str. St A. 0. V. V. lad. IC« nr. «;>. or. ,„b. 1,1 pal. c. inj. t«nd >»
177. Mai«: an Sha(j>>«nj . smdet ihr Ahsrhrift eines com 17. Mar: datierten
liriefes ihr ;n frirnyen rersanunetten sr hirnbischen .Städte. (Mains] 1.184 März 2.1.
Kursiehligen und wisen liehen besiiiidcrii fruiide und eitgenoszen. unser frünt-
lieh willig dienst wissini alle ziit von uns voran, liehen frunde und eitgenoszen.
wir verkünden uwer liiisihtikcit, da/ uns kuntschalTt koinen ist, daz unser herre s.
u.ir: }u. der kunyg und ander luisteii und heuen itze o(T an sontag I.etare goin N'uwenbürg
i? N Urenberg'' zusamen koment sint. im ist mit unserme herren bertzog Kryderieh
von Ueyern gerotd, daz der zu uns rylen wil villichte ufT an zinstag ald ulT an
mnts «. mitwocbeii nach I.etare und daz wir da gedenken, ob mau ichtzig gutes in den
Sachen geredet) möge. d»> von so lassint nit. ir verkundent daz andern uwern und
unsern frunden und eilgenossen au ilem Ityne, daz sie desto gewegner sint mit ir
bolschain, umlie daz, oh wir die saehe zu tagen brehten, daz daz dester fiirderlichcr
volgieuge, waii die zyt dez saches /.wuschen fursten, lierren und Stetten hinnan biz
A^n 23. olT sant (ieorientag kurlze ist. wie wir die saehe dan erfinden, dez wollen wir ueh
dan uiiverzogeiilich verkünden, doch vor allen dingen, so gevellet uns wol. daz ir *
zu diesen sachen richtent mit gezug. mit koste und mit allem dem, da/, zu dem
kriege gehört, daz seihe haben wir oueh getan und verkundent ouch daz andern
uwern und ouch unsern frunden und auch eilgenossin an dem Ryne. wan naeh
aller kunlschafll, die wir noc h erfarn und gebort haben, so duneket uns, daz uns
krieg mer gegenwiirtig sy denne fryde. gehen zu (Wengen von unser aller heys- -v.
sentz wegen under der von Giengen ingosigol an donrestag vor I.etare anno i:*Sl.
Von uns geineynen Stetten
alz wir ze (iyengen sin.
Sir. St. A 0. U. P. lad. 48/49 B fasc VII co{>. chart coaev. (mit Versendungsschnitten.)
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1384 100
|?8. Bischof Friedrich von Strassburg an die Stadt: lant uch wissen, daz uns
bot schaft kamen ist, das der hertzoge von l.utringen eine grosse samcnt'mge habe
und welle in Kilsas ziehen .. . geben zü Bcnvell uf millwuche zu naht noch halb-
fasten. Benfeld (i:t.S4 März '44).
5 Str St. A. AA. HIO or. ch. I d
179. Die zu Giengen versammelten schwäbischen Stndteboten berichten lunter
dem Siegel von Ulml an Speier und die andern rheinischen liundessliidtc.
mengen 1384 Stürz ?.V.
Fursichtigen wisen besundern lieben frunde und eilgenossen, unsern fruntlicli
10 willig dinst wissint alle ziit von uns bereit voran, lieben l'runt und ei t genossen, alz
unsere frunde und erbern hotten by uch und andern uwem und unsern frunden
und eitgenossen nü nebst olT dem Ryne gewesen sint, die hant uns eigentlich wol
erzelet und geseit, wie sie von uch gescheiden sin und von der und ouch ander
saebe wegen, so sin wir itze elwie langeziit by einander gelegen zu Giengen, und
'4 was uns war kuntschafft komen, das unser herre der kunig und ouch die fursten
gein N Urenberg zueinander sollen kotnen sin olT den sonlag I.etare in der vasleu, M"r: *°-
der nebst vergangen ist. dez ist aber nit beschehen und ist nieinan do gewesen,
dann herlzog Friderich von Beyern, der burggrave von Nureinberg und der andern
fursten rete. und als sie do von einander gescheiden sint. do bat unser herre bertzog
»o Friderich von Beyern und ouch dez von Oslerich rale mit nanien, der biscbofT von
Augsburg und lier Hans von Kinbach wider an uns braht, daz sie sich von der
furslen wegen eins tages mit einander vereynet haben gein Wurtzburg uff den son- ■■*>»■•' n-
tag zu uszgeender osterwochen und baden uns, das beider ir und ouch wir oll'
denselben tag zu yn kernen oder aber in ein genehe do by gein Rodenburg oder
11 gein Windszheim. dez haben aber wir verantwurt, das die saebe beide von unserm
Herren von Osterich und auch von unserme herren von Beyern in solicher masze
vornialz an uns komen were, das die fursten und herren nit anders begerten dan,
daz wir gein yn zutagen keinen gein Heidelberg oder gein Pforzheim, das haben
ouch wir uch zu versteende geben und off das, so wollen ouch wir gerne uff die
» selbe zyt komen gein Spire in uwer stat und do beide von uwern und unsern
wegen, wo die fursten gein Heydelberg koment, ein botschafft zu yn ordnen zu
versuchen, wie die sache gütlich vereynet mege werden, u IT das hant uns der selben
fursten und herren rete geantwiirt, daz sie dez nit nichtig sin, doch so wollen sie
duz an ire herren in solicher masze bryngen, das daz furbaz allen fursten und
« herren verkunt werde, und nach allen sacben, die sich dozemol zwuseben uns
verlieffen, haben wir uns vereynet, daz wir von gemeinem unserm bonde zu uch
gein Spire in uwer stat komen wollen off den sontag zu naht nach dem beyligen At,,itn.
•ag zu ostern zuneliste zugedenken, wie beide ir und ouch wir uns mit den
fursten und herren vereynen mohten, doch uzgnomcn unserme bonde unsebedelich,
wo das nit gesin mohte aber zu rade zu werden miteinander, wie wir uns wider
diesen loffen und sacben also setzeten. do mit wir diesen krieg mit ein eroberten.
UlylllZGO Dy
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110
1384
dariimhe hillt ri wir uwer frunlsehafft mit allem ernste und llizz, «las ir diz uwern
und unsern frunden und eilneiiossen an dem Itine verkünden wollen! und die da-
riimhe bitten! und maucut mit voll. -in gewalt /u ucli und uns zu komeut jrein
Spiri' iti uwer stat uir den vorgcnanlcn tag beyde von der sache und oueh von
andern artikel wegen, die ir vormals einander bczeiehet geben hant. wunderlich 4
verkundenl yn allen do mit von uiiscrs herrcti wegen de/, marggraven von Baden,
da/, sie oueh «loliin komen mit gewalt densellieii lierren zubestellen, wann wir wol
elwaz do von geredt haben, wo ir von nwerme teile alz derselbe, herre ueh und
uns gelegen ist und oin li gros/ werben an denselben lierren geschiebt den hallv-
teil derselben koste be/alent, da/, wir uns verseben, daz das unsern halb oueh ,0
daniian gang, dcx Ii in allen saeheii und für allen dingen gefellet uns wol nac h
allen den lötl'eii. die wir noeh verhört haben, daz ir neb mit allen Sachen zu dem
eriege rii htent, wann wir das oueh getan haben, wann wir uns merer kriegs dan
l'rydes noch zu diesen ziilen versehen, were dan, daz die saehe zufriden keine,
so holTleti wir, daz wir von der slen kerunge wegen solieber tayding keine, die 11
uns ii i t dorlTte ruwen. geben zu Giengen von unser aller heissens wegen under
der von I lm insigel an manlag na« Ii dem sonlag .ludiea anno domini etc. 81.
Von uns gemeinen stetden, die den bont zu Swaben
miteinander hallen!, alz wir uff diese ziit zu Giengen
byeinander gewesen sin. ,n
Str St. A Ii V P. l»d. 4S/KM.. fav Ml.lcop eh. cwee.
I HO. Bisehof Friedrich von Strassburg an die Stadt : schickt . . . einen welschen
brief und eine liil/.-ehe abcgeschrifl . . . ladet ein zu einer Beratung in Benfeit uff
liebsten zinstag und meint, das dieselben Wallten sieh vaste bestellen!. geben zii
Bacbeiistein uff den osterabeiit.' Dachstein [1.1S4 April »]. »
Str. St. A AA. MIO. or. <h 1 cl
181. Bischof Friedrich an Strassburg: hat von der Absendung der 18 Glefen
• zu lantwere wider den von Versey • vernommen und bittet dieselben zum nächsten
Ai>iin. Sonntag nach Bufaeh zu beordern, von wo sie der Vogt zusammen mit den bischöf-
lichen Beisigen nach Sulz führen werde... wand ez uns und die unsern daz beste 30
duneket sin, daz sii do ligent. datum Benfeit feria sexta jmisI festum Pasche.
Benfeld [13S4 April lß].
Str St. A. AA. HOT. nr. 14 or eh.
182. Bischof Friedrich von Strassburg an die Stadt : erklärt sich einverstanden
mit der Abhaltung einer Beratung über die Aussöhnung mit Jean de Vergy und will "
' Xuch Königshofen (Hegel II S. S(tU) begann mischen Ostern und Pfingsten 13S4 der Krieg mit
Jean de Vergy aufs neue. - Vgl. t'brard. Fehde mit Jenn de Vergy S. IX.
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1384
gerne .«einen Vogt Hildulf von Audola beauftragen. . . ninb einen friden oder nmli
dage mit dem von Vergoy zii weihen. geben zü Henlell des Iritages in der oster-
wüehen. Henfeld {1X84 April 15].
Str. St A. AA. 1411. or. ch. I. cl.
183. Hruno, Herr zu der Hullen Happoltstein, beurkundet, das.« er auf :! Jahre
des Herzog.« Leopold III von < »cstorrcieh Diener geworden \<[ und verpflichtet sieh ihm
und seinen Krhen zu dienen, ausgenommen gegen die Herren, deren Mann er ist, und
gegen die Stadt Sirassburg. gehen uf sant Marcuslage des heil, evang. l'AHi.
l.tS4 April ■£->.
CiAmar Bt A E. fi!3. or mb c. 3 sig. pend.
Gedr. Rapp. Urkb II nr. 233.
184. Hischof Friedrieh von Strasshiirg an die Stadt wegen des angesetzten Tages
zwischen dem Grafen von Sarwerden und Hudolf von Ochsenslein : do wissen! ir wol,
das wir zu disem mole nit darzi'i verston enmugent von des volekes wegen der ge-
selleschafte, die in das laut ziehen wellent. alz man nieynel, das uns not di'it, das wir
uns gegen in slellent woltent. . . . Später will er gerne zu dem Tage behülflich sein.
gehen zu Dachenstein des dunrestages vor dem si'mdage Canlate.
Daehttein [1.184 Mai Ii].
Str. Sl. A. AA 1411. or ch. I. cl.
185. Die Stadt Weil an Strasshiirg über die Verhandlungen der Städtcbolen
mit den Hüten des Markgrafen zu Durlaeh wegen des Heilritts desselben zum
sehwäbiseh-rhein. Städtebund: Der Markgraf verlangt 'JO.OOO dulden für die Dauer
«ler Einigung und die Lösung eines S< blosses um ;j(HM) dulden, welche dann von «len
JOJHIO dulden abgezogen würden. Strasshiirg soll allen Städten am Rheine zureden,
das.« der Sache auf dem bevorstehenden Tage zu Speier ein Austrag gemacht werde,
weil den Markgrafen die lange Verhandlung sonst verdriessen könnte. Auch hat der-
selbe durch seine Häte gefordert, dass ihm die Seinen während der Kinung nicht in
die Städte abgezogen werden, .. wann er sich geueziieh meynet zu den stellen zu ziehen
und keinen schirm zu suchen. Weil 1384 Mai 6.
Str. St. A. AA. 86. top. coaec.
Regest d. Markgr. v. Bad. nr. 1574
186. Hischof Friedrich von Sirassburg an die Stadl: will gerne bebiiUlieh sein
zu einem Tage mit. dem Grafen von Sarwerden und Hudolf von Ochsenslein und
meldet, dass ihm der Herzog von Lothringen und l'lrich von Finslingen geschrie-
ben, . . . da/, der herre von Vergey mit IHM) glefen zu dem fulke klimmen sy, daz vor
du lag und ouch ander eaptenien darza kummen sint. daz su wol uf dusent gle-
VI. 15
11 '2 1384
fori liaiit und vil ander.-, folkez. gehen zü ha« -heilstem des zinstages nach
Cantate. i>ach*trin [13*4 Mai i©;.«
Str. St A. AA. Uli. or eh. I. el.
187. Die Strassburgcr Ili»t*-n, Johans von Stille ritt er uml Ku ritze Müller be-
richten vnii Mainz aus an ihr«' Stadl : wissen! also wir zü Mentze sint l»i den stet- 1
leri, daz wir <lo zu keime - 1 i i < k ■ * reden wullent, man trüge uns dünne nz den zol
zü linste mit den von Franekeiif'iirt. d«i sein-tit uns die von Mentze. daz ir 1 > i -
schuf es heietzet den znl zi'i legende zu Il.',st«- ilun h «1er stette aller wille und hant
sieh furspriM-hen die von Wimnes/.e und «Ii«' von Spire. daz sü uns wellen! us
sprechen zü Spire nu an zilistage. die 3 von Franckciifurt sigent do mW mit . wissen! 10
oueh. daz wir uhcrkom«-n sint, daz man sol Indien schicken zü demme hert zogen
von Henriin Strafen wegen und vmi li'irgen wegen von Kulzhcrg. «Vh ist der
lierren keinre g«'gen Meiil/«- knni.n und haut ir ein t«'il d««h ir bots«-hafl «lo jie-
hebet, oueh haut «lie von Mentze geivt von Ihrnian Mos wegen, daz man ein ursage
einen monot mäht, so truwclcnt su, su wolt.nl dar zü reden, daz alle ding gerillten! n
w ürdent. do spr«»ehent wir: wir haut sin keine mäht zü dünde. iiwern willen l«»nt uns
wissen gi-jrc-n Spire, «dt ir wclleiit. oueh wissen!, daz alle slette des blindes uf
demme Kine «jemand sint eides uml «Ten uf denselben zistag gegen Spire zü
körnende. Mainz [1384 Mitte Mail.
Str St. A Ü U. P lad. 215 nr. I or. eh. I el. »,
188. Claus Rock«- d«>r Meister und der Hat von Strassburg kaufen von Frau
Adelheil, hern Julians bnselins s«-lig.-n wituwen für zwentzig pfuude Strazburger
pfenninjie eine ahnende, «he «l<> Helenen ist nideiiaii zü Waseneeke iiswcndig unserre
slat zu Strazburg, himlenan an hern Julians I.oselins seligen garten daselhest,
dem man spriehet zu Mülne«-ke, und die seihe ahnende ielzent ist ein gcrtelin un- *.%
denan mit einem spitze, alse verre der selbe spitze ielzent gät, und mit der breite,
alse daz seihe gcrtelin zü discii zit«'ii zu beäh-nsileii zwischen! den zweien prallen,
die oueh zü heidensüen daran sint, begriffen ist. an «lein ersten fritdage vor
sanl Frhans dage dez heiligen hübest, s K'.Sl. ih's folgt der Rat.) 1384 Mai 20.
Str. St. A. 0. U. P. lad. 8. u. or. mb Ut. pat. c tig pend deL 3"
189. Straßbunjer Gesandte an Ihre Stadt: berichten tun einem Sladtetag* su
Speier an ihre Stadl. Sjteier [1384] Mal 23.
Lnsern dienst zuvor, lieben herren, wir laszen uch wiszen, daz wir nit anders
i Vgl. Kurard, Fehde mit Jean de Veigg S. Ii - Vgl. Königshofen (Hegel II. 809).
i Diese im Zusammenhang mit der Heidelberger Stellung erfolgte Zollverleihnng an Mainz tut da- y,
tiert vom 2*. Juli VtHi. D Ji A. I nr 243 u. 24* )
:' Vgl. für dir Datierung diene* Stu<kes die Briefe vom Mai 23 und 25. JMe hter genannten Straß-
burger Loten wären dann auch die Abtemler jener Beruhte.
« Dieter Städtetag wird ton Quidde S S2 augeneUt tiPdtc Zeit xuWkn Ja. Mai und 2. Juni.
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1384
U3
wissen, wanne daz unsere fründe von den stetden off dysen mandag zu nacht by M„iu.
uns zü Spiro sint unde meynen wir, daz sye ofT den dinstag zu nacht zu Weyszen- woi«.
bürg sollent lygen unde ofT die mytwoche zu nacht zü Hagenaüwe unde dünket uns »aas.
gut sin, daz ir uwere bötschaft off mytwoche by in zü llagenowe liabcnt, die in
5 sagen uwere meynunge unde war ir mit in wollcnt. aucli laszen wir uch wiszen,
daz wir unde andere botden von beyden banden zü Heidelberg gewesen sint by
hertzoge Rüpreht, hertzoge AdollTe und hertzoge Fryderich. unde haben uns davon
etwie manicher bände stücke underretdet, die wir uch nü zü mal nit verchriben
künden, unde enkonnent keyne sicher mere befynden, wo der konig sy oder wanne
iu er komme, auch laszen wir uch wiszen, daz wir mit hertzoge Ruprecht unde hertzoge
Fryderich geret han von der Walhen wegen, daz sie dar zü gedenken und raden, waz
zü den sachen zü tunde sy. so haut sie gar dügentliche zü allen sachen geret, als
wir uch wol sagende werdent. unde sünderlichen so hat hertzog Ruprecht geret :
weren alle stete sin offene vyende, nochtan so wolt er zü den sachen dün unde
15 heulen, wie daz hose folk verdryben worden unde daz daz laut ungeschediget ver-
lybe. darumb nit enlant, ir dünt uns alle dage botschafft, wyc ez stände und waz
der sache sy, umb daz die stetde unde auch wir uns wiszen dar nach zü rychten.
gegeben zü Spire off dysen mandag frühe nach unser» herren ofTart dag. besigelt
mit Walter Leyterlins ingesigele.
2,, Von uns uwern botden.
[In terso.] Den wyesen bescheydenen, dem meysler unde rate zü Straszbürg
presentetur litera.
Str. St. A. 118 or. ch. I. d.
Gedr. Quidde, d. schiotib. StdUb. S. 194 nr. 6. vergl. <iort über d,e Datierung S. 70.
ja Reg. Koch und Wille, 1'faUgnifl Reg. nr. 0714
190. Claus Bock der Meister und der Rat von Strassburg an Mainz, Worms,
Speier, Frankfurt, Hagenau, Weissenburg. Wetzlar, Friedeberg, Gelnhausen und
Pfedersheim : als wir uch gemant haut1 uff hern .lohan von Verse und uff daz
volke, daz mit ytne zuhet, also künden wir uch. daz wir unser volke gegen dem-
(.» seibin folke zü lantwere geleit liettent. und darumbe so ist uns gewar botsrhafft
komen, daz dazselbe fremde folk hinder sich und darvon get zogen ist. doch so ist
uns domidde gesaget, daz der herre von Sempö* mit eyme groszen mechtigen
folke zü yn komen wolle . . . und dass es möglich sei, dass beide später zusam-
men angriffen. Vorläufig aber können sie die erbetene Hülfe entbehren und wider-
3. bieten desshalb vorläufig ihre frühere Mahnung. dalum feria tertia post diem
festi ascensionis domini anno 1384 Mai 24.
Frankfurt. St. A. Copialb. VII». fol. 71 nr. 243. cop coaev.
' Diese Mahnung geschah am 15 Mai 1384, vgl. Ebrard. Fclule mit Jean de Vergg S. lt.
* Dieser herre von Sempo ist Graf Walram von Luxemburg und St. Paul, derselbe hatte schon
das ganze Jahr über die benachbarten Gegenden mit seinem Volke unsicher gemaiht, vgl oben den
Brief des Hersogs von Tesche» vom 1. Januar 1364. S. Ebrard. S. 14.
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11 i 1334
191. Ihrirhl dn- Straß'» ryr />'»{>■„ mm S/,t,/t,t,ri/ zu Speicr.
ISpHrr i:tH4) Mai
I n-, i n «iin-1 lii'vur Ii. hin In : i . ri al- w ir zu Hi \ - 1. 1 1 •*■ r f trrwr.-rn ,-inl. »Im
haut uns uit»'i> l:i In n drz kunv„'r- r;il und In : vi. l.ii|>r.ht 1-rbrlrn, daz. wir snlb-tit
»"■!'■- hllhi'N hl/. IUI i|m|i|,.-1;^. li.(i-lk'i||||,t. -o W'i||--||l MC :•' hatlrll. dllZ sir llll<l W W dir st. 'Ii Ii- i
uird.ru i:\ii,- iitnl in Swal.rn zu-am« n k' innii uimI i-I in- nirynun>*r. daz sir ihn
frydrn vii-r w.i. li. 'ii h-m/rr ^-lr.-.-k.-l woltnil hab.n oH.-r «-im- ur-ai/r. du mr\ ndt-u
wir. wir wnlf. nl im- tin-Ji' i-< ri ninh.- . int- jnr iiimI ml knrl/.-r. und wi--int, daz der
-''- .l ii. kuni^' luil iiam.n nil «•nk..in;.l und iin-\ nr! zu k"tu<-u zu Mild .Munis «layr Miii^ilili^«-ii
und Ih IIi- M inin h mh In n im-li-i haii<l."i. .ilz wir in-li nur al.i-rhriflt 1 rin- brirtV.-s l0
M'iid.nl. dt-r dt n -wi-|.i>.-h.-n -f. tli n u-'-' l'i1 k< t < 'in h wi-siut, duz di-r lurlziv
v.ni Ti—rlun 1 1 IV dn -i n vi-iv.in/i-n zin-i.i/ ^m I h-\ d. lh.'i •< kmiii-ii i-t. und kninpt u'f
.v„, !i. dies. -n viirirniatil.'ii il..nrr-la.r li'-rlz..«? |.iij,.,;i und di r ln-i lml von Mrintzt- und di r
von Wirtrnbrrjr Ii y.-in lh \ d- ll» ; ur. al> ii.au uns -nhrr snl. und inrinrnt «Ii«*
hrdr liiindf uii< -Ii dailz.il k'un. ii und Iriiwi-nl mit «.'..Urs liullli-, daz. »■> eint- n .Ii- «mit-
in-ini-n snllr. oii<h wi-.-int. daz. wir Ii.-r < i> -Izi- vnu (naiii-hin und oiuli andere hotten
von drin l!yur ^nu Kiam k. iilui t [ir.-. In, k« l hah.nl v. ni drz. zollr- we<ien zu Horste
oiii Ii wi-sint. daz. wir vi.-l r.-dt- und.-r i-inaud.-r hah. u und als wir urh wol sa-rm
werden, ><i w ir zii in Ii komm, mi. h wis-mt, daz w ir li.-l.cr dohryinc wi-n-n. dann
hii-. I)i->i^.-ll mit Waith, rli n~ iii^i-i-,1 ihwi- dinu-r.-. datiim fi-ria t|iiarla Imra »>
ve.speraruin ante fr-liim ].i-n!hi-. o-trs.
\uii im- uwi-rn (»itti'u. dir itzunl von uwernwe'.'rii zu
S].irr -ml.
\/i< n-r\>t\ Uni wi.-cii und h.-. hndm im-, in linirn. drin mristrr und drin rat
zu Stra.-z.l.ui>'. ^
Str. St A. AA 11K. „r. <h. I .7.
(Mr. </ui'/>h\ tl. s. !,,>,. b Si.i,l!.l,,,,i,l. S. 7172 u S i'J'i nr 7
Reg. A'.x Ii u H'i7«V, PfttUgriifl /,-....-.• ... er IS
192. Xofi: in« ihm I'ntnkfurdr Rt<:1» itMrtsU'fhvr-h ilrs Jnttres l.'tSJ.
£.rs4 Mai MS. :.u
S<il>l„tto post V, -1,(1,(1. lim md.liii. III ^ul.lm (i m.|. \\ hrllrr uiisrrn Irundrii
undr dirm-i n z i na. Iii^'. l'ir von dn iu na. hlrn. al-r uu- dir von Slras|un-«r ^'t-inaiu t
haut mit .Irr ^:<i-,-rn -iinimrii ul ln-i h Julian \un \ rr-r und -inr jirsrll.-» halll.
Aus Frm,l.f. St. A !!,•. luiinuisli-rburli, , <l< rmife fiM. 70.
Univ. I,:, V" '•/•''«•. ./ s-hir.it,. St.it, ',./. 1.1 „Is Art. 7. J.
193. M'istis n n,l Ritt r,,„ Sfs'iß'.tirt/ entU'trlen nUc Aitßiiibtiri/er zum A'rirt/s-
di'„st t'.i'i Ili>!f,!,tstn,i,/. J3S4 Mai 'iit.
Wir (Jaus 11.» kr di r inri-trr und .Irr rat von St razlmri/ i-mhirlrnt allrn
' lhrse Ah-,, hnft ',„;ß ui.ht m.hr t,a. J). r h, t,,,)twi,- ]i, u f ist <il>,/r,IrmU b(i Jarnsen. I'raul.f.
Barlmeorr- 1 nr. 4 i und brhanMt r>.„ V« './-/.-, s,h«;tb st Urb ,\ <;.'-«;;#, M
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1384 H5
nnsern uzburgern, die do edellüte sint und dar zö. allen eplen, cptischin, pröbsten,
comment üren, meistern und meisterin, die mich unsere bürgere sint, zü den der hotte
komet, der üch disen brief zöget, waz wir frünlscheft und gutes verniügent. wir ma-
nent üch alle und iegliebe under üch besunder anderwarbe und aber uwers eides,
den ir meister und rate z'i Strazburg gesworn haut, daz icgliclicr und iegliche under
üch mit alse vil glefen und bereitscherten, alse üch das der hotte, der üch disen brief
zöget, vom munde sagende wirt, uns diene oder aber die glefen bi uns zü Strazburg
habe an dem samestdag frage, der nii zü nehste komet. und uns damit gehorsam
sint und mich tünt, also wir in daz danne befelhende werdent. daliim die fesli
penthecostes a. d. 1384.
Str. St A G U. P. Ud. 271 nr. 5. or. mb Itt. pal c $ig. im c. impr. (Ul.
191. Aufzeichnungen (vom Städletage zu Speier.) [13S4 Ende Mal).
Gedenkent, das ieglicher tail heliben sol bi siner stiller, gerüweter, nützlicher
gewer, [Correciitr : von irre giitere wegen] als si das bis uf disen billigen tag inne-
gehept, genossen und besessen haut, es si leben, aigen oder pfand Aue geverde.
Und sol ouch kain tail dem andern das entwerren, irren noch hindern Ann recht
in dehain wise äne geverde.
Gesoheche es aber, da got vor sie, das sol derselb, der das getan hat, ze stund
widerkere, und sol die partie, in welher derselb ist, denselben darzü halten unverzo-
genlich, das das bekert werde.
Wölte denne derselb das aber nit keren, so sullen die andern partien alle vor
Herren und vor Stetten samentlich und besunderlich unverzogenlich darzü tun und
Helfen mit der maht an die oder den. die das getan betten, das si genzlichen wider-
kerent, was also gesehechen weie, ;ine geverde. wenne das denne bekert wirt, dücht
denne denselben, der das getan hett, das er icht daran ze sprechen t hett, das sol er
ustragen mit dem rechten.
Ouch sol kain tail des andern tails burger oder burgerin, gebur oder geburin ze
pfaulburger haben noch enphahen. doch mag ielwedra tail des andern tails Int etipfa-
Hen bi ainlitzigen personell ze ingesessen burgern. doch, ob si iemans aigen weren
oder leben oder pfand weren, der mag sie besetzen in des ersten jars frist, als es
von alter herkomen ist, und sol man si davor nit schirmen.
Weren es ouch nachgend vogtlüd und das man das hewisen möht mit der hofjun-
gorn, die in den hof geliörent, da er ingehörl oder mit sinen nechsten fründen in
jarsfrist, nachdem als er burger wirt, der (den) sol man ze baider site ouch nit
schirmen.
Würde ouch ieman burger, von wederm tail das were, die iren Herren oder ir
Herren amptlüten oder andern von iren wegen versworen oder verbürget betten, da sol
man si vor och nit schirmen, were aber, das si lognoten der aide oder der burgschaft,
mag si denne der, der dem oder den ziisprichel, es sie der herre ritter oder kriecht
oder ir amptlül von iren wegen, hewisen mit lanlget ichtzbriefcn oder mit briefen, daran
116 1384
zwaiger biederbcr manne pinsigel. halTcn oder laien, anhnngent, die wäpens genoss
sind. oder ain- Ii.ti. m ntter oder kncchlzamptman mit /wein erbem mannen zü.
in. die fies zü den Ii. tilgen -wenn sullcn : und damit sullcn si bewiset .«in.
Were dar- dehain | dt;» IT hurger wurde, in wederm tail das were, die gotz-
gaban von welliii lien Inten hetten. die so| enlwedra tail nit schirmen noeh ze burger &
en|>lialieu vor demselben sineni lehenherren.
Oueh were. das ain Innrer usser ainer slal in aincr ander stat burger wurde,
der sol sich in dieselben slat hti>lich und hceblich ziehen, und was in anzal stwran,
/.ins oder l'revlinau begrinen tu t t in der slat. da er usgefareii ist. das sol er usrich-
teu. mag man in des bcui-ni, mit gesworncii räleu oder richtern der slat, da er us- 10
gefarcn i-t.
Str. St. A AA 132. conc rh
Uedr. <l»«hU, der «Iura/,. Sldtrfnl S. UO-t nr <J — hMnda nnch einigt lUrttrtige Auf-
ieirhiimuini uns umlmi Arilttrrn ; muh dir ulteu uhgedrurklr ml der Sprache nach
keine StKil tmigci , Miniem uxM eine »chtcubmlie Auf;rnhnung u
Ulf). Slraßbui-ger (jesaiidtendul zeich, nmy ftir einen Stddleltuj zu Speier.
[1384 Maii.funl]
Wo zwene mitenander zü tümle lianl, die in miserm bunde sint, [überge-
schrieben, oder mis zwene. die nit in uiisenu bunde sint| welre danue under in die
suche uf urisern bunt kommen wil, da sol man dem andern uf den selben nit be- io
holfen sin.
Item daz man uf der enlwurle Mibe, daz wir die judeti behüben wellent die zil
uz, alse sie briete von uns haut ez were danue, daz etliche mütwillckliche von uns
kommen wollent. die süllent uns nocli dienen, alse die selben briefe wisent.
Item wil die pfafheit zü Worms der saclien komen uf den bunt, so sol man die s&
von Worms underwisen, daz sie ez uf nemnient, wil ez aber die pfafheit nit uf den
bunt kommen, so sol man den von Worms sagen, daz sie uns die nammen und die
sie enthaltent allesamment gescribeu gebeut.
Hein die botlen süllent vollen gewall haben von der vier groszen und dez Zolles
wegen zü Marineheim. s.»
Item von der zweier grafen wegen ist uzget ragen.
Item man sol reden, daz mau uns die 1100 guldin widergebe oder uns den zol
lasze zü Hobste, nutz daz wir sie da ingenement, alse ez "»eh geretde ist oder uns
aber reht dar umbe vor dem gemeinen bunde tünt. woltent die von Franckenfurt
dez allez nit tun, so woltent wir gedencken. wie uns unser gelt werde, und wellent x-.
nit me zü tage, da die von Franekenfurt sinl. \'U/.u/r$tcicAni ist: item der arider teil
müget 700 güldin dar vür werden, daz man sie nemme].
Item von Gerien von Kntzberg u/sagendes wegen süllent wir tön, waz die
andern stelle tünt.
Item von Scheneke Kberhartz wegen sol man den botlen gewalt gelten, sider ez <o
der von Franckeiislein uf den bunt kommen wil, und och von .Scheneke Fberhartz
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1334 117
wegen und der von Franckenfurl wogen ob ez zu gütlichen dingen braht worden
möge mit den von Franckenfurt also ist ez, daz die von Franekenfurt von unserre
1400 güldin wegen lant bescheidenhoit widerfarn. [Hier aust/eslr.- item von der von
Zurich und der waltstette wegen, die sol man nit in den bunt nemmen : item der
» ander teil, sider si den bunt geswörn haut, daz man sie danne ("eh da bi lasze
bliben ; item dritteil, daz unser hotten sullent erfurn, waz der rineschen stette moi-
nunge dar um he sie und uns daz widerrumbe schribenl und wir uns danne da
nut dar nach rillten ; item dez brücke zolles wegen zi'i (Jennelsheim sol man den
von Mentze scriben, daz sie Heinrich zum junger und die andern, die da bi waren!.
io uf den dag sendentj.
Item von dez von Sülms wegen, da ist ein fride. item daz man eine reehe-
nunge von dez bundes wegen tu.
Item von [ausgeslr : Heinel Stoffen] Lowensteins wegen.
Item von dez anlaszes wegen zwischent den von Mentze und Worms und
>& Spire.
Item von der von Nordel ingen wegen.
Item von der münszen wegen, do sol mau drie und zwentzig gro! goldes dar
uf slahen und ein grot spisen.
Item von der von Zürich und der waltstette wegen daz sol man erfaren,
t*> waz der stette meinunge sie, und daz sullent uns unser holten verschrihen.
Item von der sylberin münszen wegen, do duhte uns gut, wie daz herre und
stette gedencken s6llent, daz man sü also gilt mache, also sü von alter her gewesen
ist vor 30 joren oder me. und wo man sü krencker slüge, daz man sü do mit
neme.
n Item von dez ungeltz wegen . . .
bruekegelts wegen zü Germersheim . . . uf Marcus dag zu Gcrmorshoim oder A,,r,tt3.
zil Lamsheim. [ohne Dalum].
Str. St. A. 0 D. P. lad. 168 nr. 11. com: c/i
196. Gesandlenin struclion für einen SUidtetag zu Speier. (1384.)
a> Dise stücke s&IIent unserre hotten reden mit den andern holten, die gen Spire
7A sammene komment :
Zum ersten von grofe Rfiprohtz wegen von Naszowe. daz sich der unredeliche
gegen dem bunde gehalten bot und dem von Sulmisze und andern gegen dein
bunde beholffen gewesen ist und gegen ime uf tagen usz tragen, obe man ime
a, fürbasz beholffen sin sAlle oder nit.
Item von unserre glefen wegen, die wir zu Wetzpllor ligende hant, sol man
otich zü Spire mit den holten reden, daz man die glefen wider heim losze varen.
woltent aber die botten, daz nüt dün, so sol man unser glefen doch heiszen her
beim varen.
40 Sü süllent oueh do reden von des kosten wegen, den unser hotten zü zweyen
inolen gehebet hant, die do getedinget haut zwüschenl dem hertzogen von Hslerich
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118 1384
und den wallslellen : dez selben kosten i>l sehsle halphundcrl yiildin ■ yüldin und
fünf pfumle pfcnninye und nur nutze.
Item von der 1 UM) yuldin «tfcii, «Ii«- uns von der von Frankfurt werden
söllcnt.
| Xue/t rnirf Lii'kr auf der liitekseife des\rfbe„ Hlnlles]:
It. in (icrmershcmi daneben dem herlz.oyen und We< ker von Hitsche mit dem
lant\ . .yte.
Item di«' fünf'»' st'illcut den ]>unt l-i i. i vur sich Hemmen von unserre und der
von \\oiin> manunyc und i'tIi von dez hertzoycii weyen.
Item daz uiixTc holten dar nfle siillenl tdi l>«-n. alsc der swebeschen stette bullen '"
ire manunyc baut abeyoeit.
Item da/ man botlcn sol in da/ lier >emleii die vestin zu besehende um] das
Volk zii ordenende.
Item da/ unsere botlcn uf dem daye zu Oppenheim sayent, daz wir unser an-
zal Werene «.'ehorsam yewe-cn mi-cr anzal zu der von Worms yelt zu yebende, '''
und daz mau <Vh da an den scher erfare. waz der zol /i Malineheim {.'ölten habe.
Item unser botlcn sullcnt da och reden von (.'rufe Küprehtz weyen von
Xas/owe.
Item daz unser botlcn uf dem daye n denl. waz die andern stelle tunt von
hotten uf der fürsten daß zu sendende, daz daz <Vh unser yüler wille ist. 2„
Item man sol die von llersleldcn int in den bunt iiemmen.1
[(/rosse Linke],
Item den von Kin kel sol man in unser slat trösten vier layo nach unserre
jiewonheit und vur anfallen vur menylichcn.
[Für sieh auf der l{«ekseite d<s «„dem Itl«t(rs\ : **
Zum erslen als die von Worms/, solieb yell Weyen, als yn die stehle von yres
Zolles weyeii sollinl yebin, linder den judeii haut yiionien.
Item als die von Meulze yrave Ibiprecht einen day bescheiden.
Item von der manunyc Weyen, als die swebischen stehle die rinschen stehle ye-
mant haut. so
Item von Mois/.e von Ürelheiin * des juden weyen.
Item als unser heile der liertzoye mit der von Spire frunden yereld hat, day
mit den furslen zu leisten, dar iimb mau die von Spire ein enlwurte soll lassin
wissen.
Item als der von Franckenfurt frunde yereld haut von der von Herszfelden »">
Weyen, das ein richs slad ist, in den bunt zii nemeude.
Item als die swebeschen Steide vers< bribeii und yebetden sint irre inantinye
Jum n. ein oll'slay zuyeben biz olf sanl .lohaus day baplisten.
Str. St. A G U. P. lad. KJ8 nr. fasc. II. eonc. chart.
' Vergleiche die 1'rkimde mm /•' (kl,J„r 13*1.
* Vgl. dazu den llntf Wentels an Strasburg vom 10 October LISI.
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11!)
11)7. Aufzeichnumjen com Stadtvtage zu Speier. lt:tS4 Mai/Juni.)
Von grofe .lohans von N'aszuwo und der andern herren wogen, die zü uns ver-
bunden sint und wir goniant hand, sollen t unserre hotten reden usz der abegosehrifl,
die in dirre laden ist, also wir den von Meutze geschrihen haut, unde süllent der
andern stelle hotten rede dar muhe verhören unde da/, her wider bringen mühtent
oder sü zü bringen, daz man mit den selben hemm usz den banden keine, daz
wer uns liep.
Item von der von Wormesze Zolles wegen . . beduneket uns nut, daz wir in
thmht'iiien wi'ieher geben süllent, sider wir unser anzal in allowegcn geholten haheut.
wolle sii aber domitle nül heutigen, so bediuickct uns, duz wir in ouch domitte den
vollen ti'iut, daz wir in dieselbe sacho bietenl wider alle ire cytgenoszen zu
körnende.
Item von der von Hasel wegen.
\JYacfi. einer Lücke auf demselben Blatt}:
Item wellent die von Menlze ire hotten zfi irem bysehofe senden von des /.ol-
les und miserre viertzehen hundert güldin wegen, so sollont unserre holten gcwalt
hau oueh do hin zu rytende in des gemeinen bundes koste, oueh sullent sü reden,
daz wir mit me unserre hotten uflT tage senden wollen, uns sient denne vor die
selben güldin uszgerihtet.
I'nserre holten sullent mit den Stetten reden von Ilennin Str.'ifen wegen, den
dor hertzoge enthaltet unde von Jerygen wegen von Knlzebcrg, den der marggrafe
enthaltet, wellent du die von Spiro botten zürn hertzogen schicken von StrolTen
wegen, so sollent unsere hotten oueh mitte rylen.
Item von Herman Boszes wegen süllent sü reden mit dein von Spanheim ;
kan uns mit ein langer frydo werden, daz man danne gedeneke, wie daz man
dar zu [tu].
Item von des geltes wegen, daz die von Wormesze und die von Spire StrolTen
geilt, sullent sie heftekliche mit in reden.
Item von unsers kosten wegen, den wir mit unsern holten haut, die wir daz laut
u IT haut geschicket, daz uns den der gemeine bunt hezale.
Item unserre botten sullent ouch zü Mentze oder zü Spire vordem eine abege-
schrilt. waz wir stette gebunden sollen! sin grave Johan von Sponheim ze tünde
iiml sullent uns die bringen, wände wir die nut enhant.
Wir haut oueh dise herren allesamont gemanel vür I.owenstein zü körnende
und waz die dale der selben manungen an dem ersten samestdago nach sanl l'r-
bans duge: zürn ersten grafe Hüpreht von Naszowe : item graf Johan von Naszowe:
item grafe Symont von Sponheim: item frowe Ilyan von Tan; Dietherieh Camerer
von Worms und Johans von Tan, item Sehenck Kherhart von Krpaeh.
[Gnu: unten auf der Seite] .
Item lieben herren gedenekent an Stephans dez sehribers sun, der och Ste-
phan heiszet.
Str. St. A. 0. ü. P. lad. 168 nr. II. or. conc. ch.
TL
Ii;
1'JO 1384
|})8. Auszug uns ritirr Aufzeichnung n,m Sftidtrlage zu Speier-Heidellerg.
(1.3S4 Juni 2.]
\Art. Amli -ullmt dir holden an in- retr brensjcn : ninbc all«« stucke. r|j..
sir> anlanu'fii'lf wndi til, das • la die miniii-.-h'ii sliemni den mei-teti vollen, und
das dif von Mt in /r und vnn Strasburg «Iii >1 i in*- haben, die von Wihiih1-/, >
Spiro und Kram ki dirl am Ii «In slunm. ■ Iii • von Ilaj?enauwo und Wissenhuri* eine
>litne, i Ii«* von MirzMa.l ti tu i Klu iihi'iiii « ■ i ri • ■ >l m mh". die von Frideber;r. \\\ tllar
uml lifilnhii.M'ii amli ••nie stieme
\.\rt. •/.] Am li i-l iL r Ih hI.ii im iniiiiv'i- : wi r ez, daz die von Slra/bur;r oder
des rii In < >t<-t.|f umbo sie in «Irr V< n inil ii inatil iet /.i'i sc Im kemle ^wurmen ">
in der art. daz drinic dir mit • im- >n Ii darin arbeiten, daz die sarhe zu ta^cii
keine und fninllicli od'T n lillu li luii^hilit wrnlc. oh man nio^r, o danni' dihcini'
derselben slrlde m> Ii erkonlc uml iiiaiiuii^c di lc , liu-lilc es aber also ml hiiijjelahl
werden, das dann.-, i.^rlnlie slad irr erkrntni-s.' und nianiinye dun ino<ro muh n-z-
wisunire des bundc-, ; und da- die von Mnn Wörmes/. S|.ire uml Klu der-h« im ■•>
de-selhen^'ln lien, oh es dar/u keine, am Ii dun, und die von Kraiickelurt. Frinl« -
beru, Welllar und Cieiliiluiseu dem. als vor erlut i-l. aiieh narhjjen M»lleiit. ob «•/
dazi'i keine.
[Art. 7.] Am li iimli den ta;: als ul liute ilen dornslair /wuschen den Walt-tellen
und beiden liümleii darumh s. dl. nt uns die Swahen lassen wissen, wie man von *"
demselben tage scheiden wirf.
«
Xuch Vorlag mts ihm Muurhrurr lim huinhn- ,jt,lr. i^mUr. ilrr schic<ib.-th*m >t,lUh.
S. SK'.
1!)!). Mitz uii Stru ßhurg : bestätigt <h „ E 'm )• fr >i g eines liriefes und berirhtt (
ron T rii ppe ttij Ii Sil Iii in I i'iigi /i i„ ihr Metzer (irgend. Metz [tZiS4] Juni V. t,
Hnnnrabilibus viris sapieiitibus et omni lioiiore di;rnis domino Xieolao diclo
Hocke' majrislro el eoiiMilibns eivitalis Ar<r. maxister, si abinus el tre-de. im jurali
civitatis Metelisis nostram amii abilein saluteni. bcno vidimus ea. quo nobis scrip-
sistis. linde plaeeat vobis seire. quod Pentes soeietatis sunt ad tres lem as prope eivi-
tatem nostram et possiml haliere eirea sexecntas lanccas et totidem bonos bcllalorev. so
et comcs saneli Pauli et epis< opus Melensis eins frater rei-esserunt rie noslra eivi-
j„,„i. täte prima die liuius presentis inensis jiinii et possunt habere eentinn laneeas et s<>
traxerunt versus soeietalem. et dieitur, <piod veiiiiinl post preiiominalnin eornitcin saiu ti
l'auli et episeopuin Mctensem de re^'no Kram ie niulte soeietales «renliiim arinorum
milituiii et seutilerorum el neseimiis heue eoruni inleiilionein, nisi ipiod aliipii dieiint, e.
»|iiod intendunt ire versus Alsaeiam. et nosmet timemus mos et extra, qnia nobisnu-t
iatM iiitulerunt multa dampna. altissiimis vos eouservel. seriptuin Melis die secumla
dieti mcnsis junii.
Str. St. A. AA. 81. ht. rh cl
i Vgl. den Brief Clau» Buk* «» Mium vom 14. Mut 1384. 4o
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1384
121
20(1. Die Städte Mainz, Sirassburg u. s. w. bekennen, dass sie Bischof und Stadl
zu Hasel, die in den Hund der Städte Begensburg, Augsburg u. s. w. getreten sind,1
als ihre Eidgenossen bohandelu werden, du diese Städte gelobt haben, ihnen in Folge
deren Aufnahme mit 14 (Helen mehr als bisher behiilflich zu sein. Es siegeln die
Städte Worms und Speier. (das Datum fehlt.) (1384 Juni 1 oder 2.]
Nach dem Regest bei Vtschcr. Schwab. Stadlebund aus dem Basler St. A. — Reg Boos,
Worms. Urkb. 11, 850.
201. Bischof Friedrich von Strassburg an die Stadt: uns ist botschaft kommen,
daz ein grosz volck lige umb Gorse by Metze von Walhen. was ir meynunge sy, das
wissen wir nit. wissent ir lit aber dovou, daz lont uns wissen. . . . geben zu Benefelt
des sündags vor unsers herren lichnams dag. Benfeld [1384 Juni ii].
Str. St. Ä. AA. 1410. or. ch. I. cl.
202. Bischof Friedrich von Strassburg an die Stadl teilt mit : daz wir den grefen
von Sarwerden gar ernestlichen. . . verbotschaflet haut und hat er uns wider ver-
schriben, daz er ainen frideu halten welle nutz saut Miehahels tag liehst kommende und
hat uns gebelten, daz wir vor yn und die synen vur den frideu sprechen, (bittet um
/iiirkdusserunt/.) geben zü Zubern dez fritagez noch unsers herren fronlichnams lag.
Zubern [1384- Juni 10].
Str. St A. AA. 1410. or. ch. I. cl.
203. Bischof Friedrich von Strassburg an die Stadl : laut uch wiszen. daz uns
bot schafft als hute Trü ist kummen, wie daz der von Fetsches [ Vergy\ mit funff hun-
dert plierden welle daz Bruschdail her yn in diz laut, und ist ir meynunge, als uns
geseit ist, über die von (iroszslein. und istz, daz ir ut darzu dun wellcnt, daz laut
uns unverzogenlich wizzen. scriptum Beutelt feria 2 post Johannis et l'auli.
llenfeid [1384 (?) Juni 27].
Str St. A AA. 1410. or. ch. Ut. cl.
204. Die SlmÜburgcr Gesandten an ihre Stadt : berichten con der .Städterer-
Sammlung ZU Speier. Speie r [1384 gegen Ende Juni].
Die betten ausz Spire: das/, die von N'urenberg bi inen sint und mit namen in
iren bont komen sint. sie wissen nit eigentlich, obe <lesz kuniges l'ursten mit namen ;
der marggraf von Meihem. der herzog von Teschiu, der herzog von Bryge und der
lanlgraf von Lichtenberg koment oder nit und dasz herzog Buprceht gar guädiglich
un«l l'runtlich zu allen suchen redet, die holten seind vom k'»nig komen und haben
' Dic«cr Beitritt ist laut l'rkunde des Bast St. A. erfolgt am 1. Juni t-lsl. (Vischel- iir. 211.)
* Vgl .*.,r Datierung den Brief Kg. Wentels twn 29. August List.
1- 1384
dein herzo-i alle- i iv. l. l. die .-< hwabi-. In n und rini-.hen slädl schicken in- hotten
au. h zu im - . • ! j j ■ I «irr stadl holten im n.iiiinn ii des bunts uf .1cm lUiein hei dem
kuniir pvw •>.■!). w ie zu r'ran. klurl im-l Maml/e bescheiden war.
.4«.< HYmAvT« ,.r f //./;»/ ..•>-.• r >< UdAmth . ). mit der dort ,jr;)rbtna\ un.jrnniirn S< In •
(„„„,) ti.lr 1> Jl A I nr. -J>0 dort dir »„MtchfH S'otuen. 1
U<;j. h,*h und UM!,. t.f,th.,r„it. lU'j ... /,/;. _ ly. V«<tV<iV, SUtdid.mul S 101 f.
20.V Köni^ Wenzel an die rheini-ehcn Städte; fordert auf ihre Holen nach S|.eier
zu -<-liii k. il, damit er .-ie Lei -einer Ankunft <l..r! versammelt linde, .lalum Nurcii-
hria s.-\la |.ost IVtn et l'ai.h ai'.'-h'lninin anno .(..mini 1:1*1.
\,lr„br,V i:tS4 .luli /. i
Str. St. A AA |i'7 <<i>- rfi < <>■>• e mit Vn n ■ndninjin h,,itl>ii
li,ln„U I) H A I nr Jll.
206. X ÖL«/ We,i:r( bi-p.hH ,hn rh.i,,, sehnt Stmlten ihre Iiunileuta.lt Morris
«HZittrnsca, sich j> <jit<hn- JYt„tl. schuft ;/>■>/> n ihmt Jit.se/tuf Erhard zu enthalten .
Um tun ViS4 Juli •>. a
Wir Wcne/.law von <;«.i- j/nadcii r«.mi-<-licr kunij: zu allen zcilcn merer de>
reich* und kiiuiir zu Ücheim empielcn >lcn bin <:criiie)stcrn. rclcii und bürgern der
stelle: Meli. •/>'. St r a s s l> u r <.' , S|»-i re, r"rankcut>.rd um! allen andern römischen stellen,
die zu yn n. lioivnt un-ern und des reich- liehen nelruwen unser jrnade und alle-
jz 1 1 1 . liehen «retruweii. wir hahen vornial- dem hur^cincister, reli'U und der gemeinde
zu Worms Schoten und «je-du ibdi hei verlusl aller ner rechte und freiheit, das -ie
den erwiidi^eti Kckard. bi-«li'.tV zu Worin-, uii-crn fursten utul seine platTheit d<>-
selhc.-t unsere liehen ande. hli/en iimb. -. hedi^el sollen lassen, sie hellen es denn
vor uns mit dem rechte vor u/^et ra^eii. daruher dieselben bürgere zu Worin.-, die
ej.'enantcii bis« holT und (»latlhcit. al- v.«r im- kouien ist, aii'/rilTen und beselie«li;i»'t
hahen und darüber au. Ii die rcle |.in ur'-<<- und stal zu W orms vor unser holT^crichlo
««•laden sey. und wenn ir \vo| wisscnl, da- nveiiiand dem andern jiewall one recht
tun sol und ein h das in s.. lieber cinun^eii. die wir liehest zu Heideljierjr ezwi-.h«-n
unsern und des reichs linsten und den <;«iueiiien sielten •rciuaehl halten, gelobt,
•»eswnrn und verbrieft ist, das yederman, »ei-tlich und werblich bey freibeid und <"
rechten helihen .-ol unbehindert al- da- Von alter bei koinen ist. dovou erinaiieu wir
euch alle iiikI euer i^liche hesnndern der ci/eiianlen eynuii|.'<- und irebieten euch
auch ern-lli. hcn bey nti.-ern und des reich- buhlen, das ir die vorjieiiauten bui'n«'-
inei-lere. rele und bürgere zu Worin- wei-et uiide ernstlichen darzu haldcl. «las sie-
one vercz.»<r und Widerrede den voi genanten dein bis.boll'e und seiner pl'afTlieit
werlllich und <rei-t|ich s.'bchcn i'revel. schaden und irresall abelun mal w iderkeren
und sie auch bey ir. n alten rechten und fiyheitcii. als die von allerberkoinen sein
und von unsern vorlarn au dein reiche und uns hrielle darüber hüben furbas bey
yn wonen und {.'elruweli. h hüben la-sen und also in den sacben bescheideiili< hen
^elarenl und tun. da- wir mit des rei.-hs rechten darzu nichl Inrbas yn durch recht 40
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138 1
123
behulffcn dorfTen sein, als wir auch der egenanten slal zu Worms sunderlichcn da-
rüber geschribcn haben, geben zu Berne des diuslages mich s;ml»- Beters und
Pauls tage unser reiche des beheimischen in dem 'JI5 und des römischen in dein
U jaren.
a l'er dominum .lodocum maichinnem
Monivit« Wlama de Witi iiml.
Str. St. A AA. 107. or. mb. I. pat. c. »ig. impr. in vers.
207. Wetzlar1 an Strassburg: bittet auf dem bevorstehenden Spcircr 'l":ijri*
kräftig dafür einzutreten, dass ihnen Bundcshiille gegen die von Solms gesandt
i.» werde, da sie sieh in grosser, nicht länger allein abzuwehrender Bedrängnis befänden.
Auch möchten sie ihren [Bau jineistcr Bürgelin nach Wetzlar schicken, damit er
Schloss liraunfels besichtigen und den Stäfltenboten zu Spcicr Vorschläge machen
könne. datum ... in craslino Ldalrici episcopi. [i:ts4 Juli] 5.
Str. St. A. 0. U. V. lad. 48)40 C fasc. 1. or. eh. 1. d c. si,j i. v. vnj>r. del
is 2011. Bisehof Friedrich von Strassburg an die Stadl : teilt warnend mit : ilaz
herre Diebolt von der Nüwenbiirg und amlere Wale in daz laut zu Klsasz ziehen
wellent uf den zinstag noch sante Margareden dag und grosse lioiilTtinge sie und die j„i, i-j.
ligent by Kspinal uff der Musein . . . geben zü Zaberu des mendages vor sancle
Margreden tage. [Zähem i:tS4 Juli 11.]
20 .Vir. St A. AA. IUP. or ch. I. rf.
209. Xoti: aus dem Frankfurter Ree/teininislrrhuc/i des Jahres I.'iSi.
1.1S4 .lud 10.
Sabbato post divisioneni a po s I o I o r u in : item 10 gülden ."> grosze
Conezen Verer [oder Herer| umb grüne und wies diich zu kogeln, alse man gein
Klsaszen reisen wolde, den gesellen.
Aua drin Frankfurt St. A. Kechenmeisterbiuher not. ih owr. f<d öl1'.
Gedr. Quidde, d ichicüh Stdltb. ah Alt II.
210. Bischof r'riderieh an Strassburg: laut lieh wissen, da/, uns ernesllieheu
botschalt kommen ist. wie daz der von Vyrsey eine holfuiige habe ul zwey hundert
*i gleven bynander. um! ligent die umb Dünyler und wellent un> und lieh uml daz
1 Vtrgl in dieser Mahnung die hei Quidde. d. schw. Sidtrb abgedruckte Xoti: ans den Frankfurter
llahenhürhrrn S. 2IS. art. 12: S.ibbtito post Marie Magdalena [Ks 4 Juli 2::!: Iii'/, gnldm vir/e-
reien Hei'rnan von Spiro nnJ Johan Kranich gein Wcr/.flar mit '2t pherden drie dage von des % c-
m einen b im des wegen, alse die von Menrze ire fruude rmdde schichten, die von Wecztlar zl\
bidden. alse sie gemanet hatten, die manunge ufziisla heu.
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Mi
1384
laut «rlir.lu'.-n . Kr- s.-lh-l iin l -eine Ktviinde werden -ich daraufhin rüsten und
lullen Slrii.-r-l.iii «!•■--■< u li' ti zu thuti. j:el»en v. 'i /.altern uf milwn.ho in d<-r
n.ilil \«v r-.tt».-l Arl..-v»;s-tt— da;.'«-. [Zubern /."/.Vi1 ./w/| mj
.Sfr >f .1 AA. lH".». or. ./.. / ,1.
211- K'"i!- Wcn/d Im— tiif ijrt die /vvi-«-hcii <].mi rheinischen umi .-«liwähi.-ch.-n >
M.'idfi-n eiiiet-eil- und «|. u l'ni -!. n ni,,| Ihnen anders. -ils ah;re.-chio--enc Heidd-
Ih-iV'I' Mallum.'. -.'.-hon zu II« \ ■<IJIht^' nach (Iri-ts t-*« j >u it ]',',* 1 an >au<l .lacohs ta;.'«-
un-«-r null.- «|.-- 1" h< im in d' in uii'l 'I'- r« >!ii. in «lein !» jarvn.
HvideUnry I.IS4 .luli
Str St .1 <1 I 1' J. 4f\'i'.» fuM\ 1. i"i>- dt. OMifv. \li>nl(itilnjl ) i,,
tinlr lt. Ii. A I. irr. ;'J/ 1.1,'wln An) zuhiunrj <hr nbrnjn, Lnukorte
»212. Jlftilrl'.nyt,' St<i!hi<>>/ ,- In.- Städte Main/. Stras>hurji und Krankfurt für
sieh und alle ;t u- (< 1 1 1 Städte des i In-mi-. In n Hundes und Au^shuiy. Nürnherji und
I lm für -ich und :t ! Jt • andern Stalle « 1 • - — s< h\\ ahi-chen Hundes bekennen, da.-s
Künijf W'-nzel zwischen iluii'ii i iin ix it- und den l'iii-t«'ii und Herren: Ki zbischi .f n
Adolf von Main/. Kr/.bi-ehof Kri.-dri. Ii v«n Köln. I'lal/^raf Hii|.reehl dein alten, Her/mr
l.co(iolil von (M-.-t.-nvi.-li. Buiy-raf Kii.-dn.-li /u Nüi ubeiy. dem Herzog Wenzel v..n
Sachsen, d. in Landgrafen von Na--au. den Markgrafen von Mei.--en, den Her/..'.;.'«'"
von Haiern, «|.-ui (ii.ileii Lberhar«! v..n W'ui t lemliei y, den I »i-. Iiofen von Strassbur;.'.
Hamb.iy. Würzbuty. Hiyenshiuy. Aut:-buiy und vielen andern <jei.-tli.heii und weit-
liehen Kürzten und Ihnen, du- hi Ii /ii d. in K» .i i i -_r< • vereinigt haben, an.ler-ei!-
eine Siallun-/ i!< mar \,\ ha he von j, i/.t bis I 'liiy-h-n und von da über :{ .lalire. durch
welche alle Teilnehmer ver|>tli<-htet -ind. -x h einander p^-n Hanl«, Mord, Brand
und unrechle- W'iil.-rsajen zu s.-h'i!/« n und zu hellen. der «.'eben ist /ü Ilaidel-
heiy de- nech-lcn zin-tag- nach -anl .l;ieo|.-taj: . . d<> man /.all . . 1 HS I .
Hrhhlberg 13.S4 Juli IG.
Str St. A. <i. V. V. hui. 4 S/4'.» *. tri/, eh. emire. (hinge J\ij>ierr<Ale A. Ansjntnjung ihr
Stallte. It Aunfertiij. ihr l'mstin.
A>l!i ic 1 Irin kr: Sihntili II, .'.7/ tinnillslainlni. LnnuJ. ptirt. *j#c ront. IV. 1. ./.i. —
HVW.vr. n/jy/.n Jn,. ntiir-Mst ) - Vnil-tmuli'irr Ahilrurk unter UtrOHiithuny ihr ur. i"
Ii ,»{, riii'i'nrr Anlm-r : l) Ii .1. /. -I:!* ut. lltl
Hnj : Vn, Inr. ur V/f. - Junten. Prunk linrlnl Inr ii - Smbn. Ilexsinehr liref nr.
'?..; ) >, - Mv-sih'iiin. t 'm tiilmir ih Mullifttse I. in . 3 !l
21'L Koiii^ Wenzel «iel.l den rheinischen Städten [ohne Aulzählnng dersell.eii |
einen Main-Zoll von 1 allen Tinno-eii für jedes l-'nder Wein und andere Kaufmann- <
sehalt. his die fi»)tH) 4 iul.j.-n dadiuvli he/ahll sind, welche sie ihm heim Ahsdiluss der
» lütr ihn .Inhr ent*rhri<hl, ihtfi I VM ihr Tag vor St Arhynst ein Mitttcoch itt.
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1384
Heidelberger Slallung für das Hcich geliehen haben, gebin zu Wormsze nach
Oistes geburte HJKl dez donreslages nach S. .lacob. Horm* l.iS4 Juli 'iS.
Am Fnmkf St. A Buch <1pk Hundes f. 78 luv 2(18. rop. eh. rmirr.
f/Vr/r. /> Ii. A. 1 pg 4i<X ur
liegest Jtintstu Ii K. I, 17 nr. Jj.
214. Aufzeichnungen für einen StivltetiKj zu (.S)»-in-). [J3S4 Sommer.)
Wirdiebiirgerineislerc und dcrral der slat elc. lau dich (iülcr vi»n Knlzberg, (Icorge von
Kntzbertr und Mahlolir von Meinsheim wissin. daz uns der hoi-hgchorn futste und heue
hertzog Huprec ht elc. gemant lial von der cymiu<te und vcrbuntnissc wegen, so der aller-
iliirchluhtigeslc her Wcnlzlaiiw tonischer konig, unser gnediger herre zwum hcn lin-
sten, herren und uns stellen gemacht liat, daz ir yiin und dir- sincn geschcdigel
habcnt mit roup und mit brande, und daz daz geschehen sii «ein Kulzberg uz und
yim. und dar umbe so wollin wir uwer und uwere hcllTcie und der veslcn zu
Kulzberg vycnde sin und dez obgenantcn hertzog Huprecht helffcrc und wollin oudi in
<hv. selben hertzog Huprecht fryden und unfryden sin und wollen uns dez mit die-
sem brieff gegen ueli bewarl lian etc.
(iedencket obe der hertzog uns die sletde fur Kulzberg furbaz nianende wurde
und daz wir drye seheidcman darczü geben müsten. darczü sollint die von Slrasz-
burg nn<l die andern obern Steide eynen geben die von Menlze, YVorinse und
Spiro ouch eynen und die von Francken und die andern wedereybeseheii stehle
<»ueh einen scheidetnan geben, als daz die hotten uberkomen haut.
Item godenckent an die rete zu bryngen, wie man mit den herren. die jun-
«her Julian von Soburg gesessin sint, als sie daz bogernd eymnülig solle werden,
thiz sie uns und den von Wetslar wider denselben juneher .lohanscn bcholll'en
sion. godenckent, als die von Frydeberg uns und die anderr stele bittende sint
yim :t(M)0 jiuhlin zu lijhende.
llem von der geschiehte wegen, die zu Xordelingcn an den jnden geselielien
ist, wie daz solich ulllenlTe un<l gesehiehte in unsern stehlen versorget werdeiil.
Item daz iglich stad ir anzal dez gelles an den CIUK) guldiu von dez Zolles
wegen zu Hoeste gein Menlz solle schicken hie /.wuschen und unser vrouwen tag .<,■,,,/„•. *.
nativitatis.
Str. St. A. 0. U. P. Ind. 1158. cnuc. chmt. coarr.
Hasel an Strassburg: onbülen wir Merman von Harnstein ritter, bur-
burgernieisler und der rat der stat Hasel unser «tüten früutschaft und willige dienst
allezit bereit und lassent üwer guten fr im tschaft wissen, das für uns bracht und
komen ist, wie das der erwirdige herre, herr .lohans von Ochsenstein, tümprohst
der stift ze Strasburg und in Flsas, unsre herren von Ostrich, lantvogt, üwer
burger, eine grosse samnunge werbe und die uf disen uechslcn nietilag ze Vol- .i„ru< /.
koltzheim bi Urisuch haben sulle, mit der er den orv. irdigen in got vatter und
I-Jf. 1384
uiisern ln ri. ii Vn„T vmh l'.iiin-li-in. I < i ~< 1 1. .1 v..ii Kasel iiml <la- bvst.ime, dir doch
zu i'i. Ii iin.i ;m. I. iii -l. ii. n iin.l im- in den hunde tr* - 1 ♦ • 1 1 1 . nimmer anze-rnf-
l.ii.lc niil wall iin.l /.• -. ledi^nde . . he- lull, tut Iii) sie den Herrn vmii < »< h-t nstein
zu I'. -. ini. ii m:.| lim zur Ijii-I. Ilnii- -riiiri- leindln heu Massnahmen /u veranlas-
sen. «I.ilimi l. ii.i Ii | m . ~ t J.i. p.l.i ,i|'"-I..Ii .- i r i i j i > K'.*l i:tS4 -Ulli m£U. '■■
Str. St .1 AA. Hl'''. ,„: ml, t. ,1 < < l,n). Iwlfrt, nthLrht :u U*rn.)
!>lli. Knpiv. Iii .) i \. ■iviv. I'falzüiaf hei Uli. in an Stra--Lurir : sende! dieuile
ir.lt.' n. li-l.'n »••l.v ii mii.1 niil II. -I.'il/.'l!.-] \.-iii :!0. Juli folgende Mahnmur ;m
die rlji'iüi.-' In ii I : u 1 1- 3. — I . i ■ 1 1 * •, ihm -..|<>it /ii In. k« n : f 1 1 nl>i«j mit s|Heszen wd
erzuu'et In'''. 'Li/ r-\ sind Cur Kiil/ln-t^' v<»n .liimi'-la^r nebst k< niipl liber viert- i..
■*•<•!. i". /i i). n (a;je. .1.1/ i-l ul dt ii .luiii . -i.iu' ti.n Ii un-er frowenla;: as-nuipt i.uii- ni h>l
k..ni|.l. nib .l.i/ im- ln-llVi'iit z i besitzend, wann wir du siele in Swabeii, der wir
..Hi ll v\nl dar/ "i he li'-i iViid ..m-li nl-o erm.inet lial.i'ii. und wellen uwei> Volkes
al-.i uail.ii und lai.d im- de- mil anlwurle wider wis/eii. daliiin Heidelberg
leria M \la |..-t Ja. .. Li aiiim M. HHiMherg UtS4 Juli iit. v,
Sir. St. A f.. V I». lad. Tl er. o.,<,t.
'217 fc-*sltn:/til 'tu StfHtihi>fJ : \, ,<,/,/ Ahsr/n ifl fliif.s Ii l if flS f/r-.i P/ttht/rnft u
itml rriitturt tin <l/-,t !,f:fi,< ,S(<ni 't< >thsrluid . 1.3S4 August 1.
I'u.-er dieii-le und waz wir ereu vermuten voran, liehen frund und eylnenos-
zen. w ir .-enden u. h ein al.„f. •-. drill |.e-|i.-/i-ii in diesem luiele dez briefe-, den uns -*>
llllser helle i|e|- ItetlZo;.' ;_'l -enl lut IUI Wels/ IlWer wi-/J|eit Wo|, wif Ull-ef Uli«]
ander sielte I...I-. hall von Swahen \..ii n< h und den andern stellen von Swahen
^'e.-( heideii -ml: wer. da/. iii.m.n;'e otl-lmi.le oder geschehe von unserm herren
dein hi-i lmll' von Meiuiz. von iiii-et in hei len dein biseholT von Slraszburjr oder
von uii-enn heilen dein hertzopen von Heidelberg, daz ir und die andern stetto -■
von dem Kylie u\i< darvune verdreten solleiil und uweis Volkes als vil dar/ii
sehieken >..llent, alz im- -leiten zu Suaheli pehürt naeh der eynunjje und stallunpe
sape zii dem volke. daz n. Ii stellen an dem Kyne darzu yehurt. darumh so bilden
wir uwer er.-.mieii uiszheil mit allem lit-z und ernsl, daz ir darzu uuer bestes
keienl, daz daz. von u. h und den andern -teilen an dein Kylie, unsern eylpeuos- :i«
zen, vollepaiipe und daz daz nil pes.'uuei werde unser halbe, da «I mit ir uns und
allen stellen he-tin.ler Iriinls. halt an und laut uns herumb uwer versehriben ant-
wurt wider wiszen hy die-eiu holden. daliiin leria seeuuda post f'eslum seti
Jaeobi.
Von uns dem burjienneister j:.
und dem rat zu Ksselinpen.
.Str. St. A. AA. IK »r ,h I ,1. Aufschrift.)
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■j
1384 127
218. König Wenzel an Strassburg: beglaubigt seine Räle Johann von Krigehin-
Ri-ii und Heinrich von Scheder zu mündlichem Auftrag. fcria ~> pf^st Laurcntii.
[1384 August lt.]
Str. St. A. ». d. Sani I. VIII nr. 93. or. eh l. i. c. »ig.
5 Im Auszug gedr. D. R. A. 1. 454 not. 5.
219. Bischof Friedrich von Strassburg an die Stadt : hat durch seinen Oheim
von Sarbrücken erfahren, . . . daz eine grosse hoffunge sy hinl gewesen oder die naht,
die kumt, zu Otterburg uf 600 gleven. do wisset uch noch zu richten, weuue och
nietnan weis, was sü wellent. geben zu Zabern uf zistag noch des heiligen ern-
io tes dage. Zabern [13S4 (?) August 16).
Str St A. AA. 1411. or. eh. I. el.
220. König Wenzel an Strassburg: uwere briefe, als ir uns gesant habt, haben
w ir wol verstanden und lassen uch wissen, das wir dem edeln grafen Heinriche von
Sarwerde unsere ernstliche briefe gesant haben, das er uch und dem von Ohssenstein
is umbe solichen schaden, als er uch getan het, gliche tii und die gefangenen lidig und
los lasse und von uch das rehte nemo und in daran genügen lasse, als wir uns
jretruwen. geben zü Bastenache des mentages vor sant Gilgen tage unser riebe
des beheim. in dem 22 und des römischen in dem 0 jaren.
Bastetiach 1384 August 20.
go Str. St. A. AA. 107 nr. 31. arg eh.
221. Markgraf Bernhard von Baden macht zwischen Pfalzgraf Ruprecht d.
ält. und den Herren von Enzberg und ihren Helfern, welche dem Pfalzgrafen die Burg
Enzberg zur Niederlegung ubergeben haben, eine Sühne, in welche auch einbegriffen
sind die rheinischen und schwäbischen Bundesstädte. Enzberg 1384 September 12.
Str St. A. 0. D. P. lad. 1R8/169. cop. coaev.
Reg. Koch Witte. Reg. d PfaUgr. nr. 4558 - Fe»ter, Reg. d. Markgr. v. Raden nr. 1389.
222. Nürnberg bittet Straßburg ebenfalls Werkleute auf die Burg Homberg
zu senden. Nürnberg 1384 September lß.
Unser frewntlich willig dienst wisset voran, lieben freunde, wir bilen euch, daz
■o ir ewer werklewt mit der von Rotwil werklewten schiket gen Homberg, daz die und
ander werklewt besehen, ob man die vesten Hornberg bezimern müg mit einem hawse
und daz darzü mit ewer hilfe und ander stet hilfe getan werde, daz uns gemainen
steten nütz und gut sey und daz sie also uff der egenanten vesten besezzen werden,
geben zu Nöremberg unter der von Nüremberg insigel von unser aller heisse
ts wegen feria 5 proxima post exaltationem sanete crucis anno £4.
VI. 17
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1t>s 1384
Von im- ^-meinen -i.-lrn rl. / |.imd.- zu Swabrn. ;ils wir jrtzo /.u Niin uih. i^
bryniiand. r -in.
Sir .SV A (i I l' U-..1. I> 4!i'' Iruc. VII. «» »,/.. /,7 r/ r. i r u.o.r ./-•/ ioe/
„4.7. r VC
.Xi'i'tihffif rr.si'rU ,Slriiijl>tii(/ mit Zustiintinnii/ (Irr rersammrUiii schirab- '■>
iSf/i'-n S(<i //'■ ihn /•>. ■i/iis.utii'/ ilt-s i/r/ihii/fifii Juiltn Ismahel.
Mirnbrrv J.tH4 Srptembrr 1.1.
lll-iT lliu Ulli« Ii dl.'ll-l wi-.-rl .1 1 1. • /eil bereit Voran, besillldeni lichcll IteWIl.le
und eydj!ciiosscn. cz sin.l eu.r und i i i i Iir'vndr ihm) eidgcnosscii,1 die von
Auclisl.in-j in . l.i^'-wrv-.' Im im- koinrn iiimI liant uns in «rutcr inas-e in in:niiiiisrs- '"
WCVsr /II j.'e-|»rorlirn. Wir da/ II' III rinrll Hell luil^'rr Isinalirl den judin j.'efauirr||
lialiriil. al- wir da/ vi.rmal- iiimilln In n und am Ii mit unser erbern botschaft etwi-
dikr an ein Ii bracht Italien und da/ ir drtisrlbrii jiidrh ihm h in swrrrr und hertcr
vrnknussr hahrnt und d. n ir inaml zu schätzen ul.rr daz. daz euch dieselben euer
und unser evd/en...— m um Au. -Ii-Innv drii-rll.ru irrii judrti allcwcgcn Hern zii rilirlii i:.
..deichen freu nlli. hcn i n Ilten .jr-tcll lirlrii und Ii... Ii «lern hin Wi.llrii. ilaz aber weder
in noch uns hiziirr von na h um Ii nie erlogen in. » Ii erlangen nn.lil. daz uns un-
rrr '\ eiillirlieu an ein Ii dünkrt. • i . . 1 1 1 1 1 1 1 > -.. lulni wir euer freu Iiis, halt gar mit ern-
strin lleizz und ymmrr dm« Ii uu-rr dirnsl wdlrti. daz ir derselben euer und unser
cvdueno.-seii von Atich-buitr mit hm-. -r ledi/ lasset und daz sein widerkercn im« I a
widrrtiin. ditian erzeigt ir im- -.1. Ii be-undrr treu iisrhafl und liel». der wir ein Ii zii
«Mit ninirr vergessen wollen und au« Ii in sinnlichen und in vil meiern sarlien dez genier
Iii n, was wir wissen, daz euer \\ i ish. il von uns gevcHig und lieb isl. und gelraweii
ein Ii wol, daz ir uns .Ii s in. Iii vn/. ilirnl und uns allr ein Ii als liel» wollen! lassen
sein: als solch inulüng, dir ir da inaint zu hahrn. wanne beschech dez nicht, dez wir
euer Weisheit nicht grlrawen, so besorgen wir, daz uns dieselben euer und unser
eydgcnos.-en von Aurhsburg als lirliielieheii zusprechen und inaiieii wurden, dez wir
nicht wol über werden niohtrn, wir lausten andern ewern und unsern eydgenossen
an dem Hein zii sprechen und daz .solch infeie dovun ersten mühten, die niht
füglichen würden, dez aber wir euer fürsiehtikeit sunderliehen wol gelauben und v>
getrawcn, daz ir daz darzii nicht koineii lasset, und bcgern dorüiab euer frewntlich
versehribue antworte wider wissen bey iliseni boten. geben zü Xüremberg unter
der von N'uieinbeig iiisigrl von unser aller hcissc wegen feria ."> pioxima post exal-
talionein saiiete rru.is amio Sl.
Von gemeinen stellen drz püudc- zii Swobrn. als wir jetzt, zu Xii rein bei;; bry r..
eiiiaiider sein.
[In rirso] I»en lüisi. htigrn uinl wrv-en drn bürgern drz rals der stal zu Stras-
burg iinsein guti n Ireündcli und ey dgriios-en,
' Jjostr S,it; ,.»/ t„* ei>li;i-iiOHhcii mi* »'< . «7/oi iti Ortyiuitl :w,miU tjeichrieUn.
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.i
1384
129
Str. St A. G. ü. P. lad. 48[49 b fa*c. VII or. mb. lit. cl c. »ig. i. v. impr del. — Ibid. Die
i. elsässer Mundart umsdiriebene Copie des Schreibens, durch welches die schwäbischen
Städte aufgefordert werden von Straßburg die Auslieferung der Juden zu verlangen.
Samberg 1384. Sept. lü.
i 224. Jacob Medetrost ans Mainz an Philipps Hans, Altammanmeister in Straß-
bürg teilt mit, daß die Juden dem Hat :um Dank für seine irohf trollende Gesin-
nung 3<M0 Gulden gegeben haben. [i:tS4 September 27.]
Mino willigen dinst zuvor, lieber her Philips, als ir mir gesehriben haut, da?,
in h fürknmmeii und gescit sij, da/, die jnden zu Menlze durch ireu mütwillen der
i» slal zu Mentze ein erhere schenekc gel an haben und in ein mochtig gut gegeben
sollen haben, hau ich wol verstanden und lassen üwer erherkeit wissen, daz der
rat zii Mentze ir erbern fründe nuwelingen uz irme rate gein I hne in Swaben und
in vil andere stede da selbis gesaut hatten von soliehir ulfloulTe und gesehiehle
wegen, als zu Nonlelingen und in etzlichen andern sieden zu Swaben an den judon
■i geschehen sint, daz beste zu werben von dez ratz wegen zu Mentze. die selben ir
fründe wol in die fünITte wuche üz gewesen sint olT der stede koste zu Mentze
und und) der früntschalTt willen, so quamen olT einen dag etzliclie juden von der
genieynen judescheit wegen zu Mentze in den rat und brachten in eime sockelin
an dez ratz wissen drü düsent gülden und schanckten die dein rate ane alle bete
.m und» dez willen, daz sich der rat mit ir vorgenanten hol schnitt gein Swuben als
Iruntlichen bewisel hallen, und were ez, daz vch yetnan sagele. daz der schen-
künge nie were danne die vorgenanlen drü düsenl gülden, dez sollenl ir int
gleubcn, Wim dez geltz mich nit me enisl. gehen linder iiiyme ingesigel au
dein dinslage vor Michaelis,
r. Jacob Model rost burger zu Meulze.
[In rerso] Dem erbern manne, hern Philips Hans,' alten aininunmeister zu
Slraszburg.
Str. St. A. 0. U. P. lad. 174 nr. 3. or. di. lit. cl. c sig. i. v. impr. <ld.
> • ■
22"). Bottueil bittet Straßburg seine Werkleute gleichzeitig mit den ihrigen zur
Besichtigung der Burg Homberg zu senden. i:ts4 September 2.S.
Pnser willig dienst sie vor. lieben fründ und aidgeuösseii. wir senden iueh
aineii brief hi <lisem holten, den iueh üwer und unser guten fründ gemain sielte
des Rundes geseilt hänt, und bitten iueh mit frünllichen trüwen, das ir uwern ernst
und fi'irderung darzü keren wellen nach lul und sag des vorgenanten hriefz und das
ir iuwer werklüte schiken wellcnt gen Wolfacli in die slal uf den ahten den lag th-o«-.«.
sant Michels, wan wir unser worklüle uf denselben lag och da haben wellen, und
da/, die ze baider site ze Homberg besehen wellenl, ob man Homberg die vesli be-
' Philipp» Han» ist Ammeister 1380.
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130
1384
zimmern müp, das es im-li und Tins und pemainen stellen des punds tröstlich und
nützlich sye. das wir iiml» uwcr früntsr-liaft «•wt'<li«)i in merren sachen pedienon
welln. in wer rrüutlich anlwiirt bind uns wider wissen Iii disem killen. daluin in
vipilia Michahelis anhange Ii anno N|.
Von uns dem s
r"ile ze Motwil.
[In cerso) 1'nsern bewundern putcn (runden u n«l aidgenossen, dem meister und
dem riit /<• Strassburp.
Str. St. A. 0 V. V. lad 4(s, ^ f.»sr. VII or. ch lü. cl. c. tig. in vert. impr.
226. König Wenzel gehütet den Straßbnrgern nach Kräften für die Befreiung io
gefangener englischer Johanniter Riller :u sorgen. Luxemburg 1384 Oftober I.
Wir Wenezlaw von pol es gnaden romisi her kunig zu allen Zeilen merer des
reichs und kunig zu lteheim entbieten dem biirpermcister, rate und bürgern gernein-
lieh der slat zu Strasburg unsern und des reiths lieben gctrcwen unser gnade und
alles pule, lieben petrewen. w ir haben vernomen, wie das Johannes von Kirckle nfT n
unser und des reichs freyen Strassen etlieh erewezer von Knpilland sand Johannes
orden, unsere lieben andeehtipen. pevanpen habe und sie nicht meinet ledip zu lassen,
ubir das wir doriihcr unser ernstlieh hrief pesanl haben, und wann wir niehl leiden
wollen, noch sollen, das yemaud also freveliehen ulT des reichs Strassen unredlichen
au recht und wider einuup. als wir nebst zu Ileidelberp (zwischen den herren und tc
steten pemaehet haben, solle pevanpen und niderpelept werden, dovon so pebieten
wir ewern trewen und niaiien ouch euch bey siili.hen trewen, als ir uns und dem
reiche verbunden seit und ouch bey siilcher einunp, als wir nehst zu Heidelberg
peseczt und ubeteinkomen sein mit den Fürsten, herren und Stetten, das ir von un-
sern und des reichs wepen schaffet und bestelle! und ouch mit ernste und allem •- >
ewern vermögen dorzu tut mit sulichen wepen, als des not sein und sich das eischen
wirdet, das die egenanten erewezer genczlich und an schaden ledig und loze werden,
als wir euch des sunderlich pclawbeu und getrawen. des sunabendes noch sand
Michels tage unser reiche des beheimst hen in dem und des römischen in dem
i) jaren. 30
Per dominum Bambergensem epise. cancellarium
Martinus seolaslicus.
Str. St. A. AA 107 nr. :V2. or. cA. /Mit. c. $. i. v.
227- König Wenzel an Sirassburg: ...wir haben vernomen, wie das .lohans von
Kirckle etliche erewezer von Knpilland sand .lohans orden uf des reiehs Strassen s;-
an rechte pevanpen hab: nu haben wir im bey unsenn boten ernstlich brief pe-
sanl, das er sie ledige lassen sol. nu haben wir demselben unsenn boten be-
volhen, «las er euch dieselbe eiitwt.rt bringen sol. dovon so begern wir von
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1384
owein trewen und wollen ernstlich von euch gehabt haben, das ir dieselbe ant-
wort, so sie an euch komet uftun wollet und vindet ir dorynn und verneinet ei-
gentlich, das dieselben ereuczer der egen. Johan an schaden ledig lest und lassen
wil, so ist uns das liebe, so aber ir anders verneinen wurdet, das er sie nicht
ledig lassen wolde, so gebieten wir euch ernstlich, das ir denn ernstlich von un-
sern wegen dorzu tun sollet, als wir euch in andern unsern briefen doruber
sehreiben. geben zu Luezcmburg des sunnabend noch saud Michelstag reg.
boh. ^ rom. 9. Luxemburg 1X84 October 1.
Str. St. A. AA. 107 nr. 39. arg Ut. ch. d.
228. Werner Sturm beruhtet dem Straßburger Hat über seine (iesnudtschaft an
die rheinabwärts gelegenen Bundesstädte. Mainz i:ts4 Ottober 4.
f Minen dienst bevor, lieben herren. also ir mich den Hin abe zu den stellen
gesant habent, do waz ich an sunendage Trüge in dem rate zü Spire. die seilen! *•
mir, wie daz die von Mentze üch verschiiben hettent umbe einen dag zü kö-
rnende gen Spire ufT disen nehsten sunendag von denselben sacheti von Wepphelor <*•''"••»•
zu redende, do künde ich in nüt von gesagen, wanne ich mit darumbe wusle, unde
gobent mir iren erbern botten Johann Diel mit mir zü varende. und waren! am men- , . _
dage in dem rate zü Wurms und ulT zinstdag zü Mentze in irin rate und vinde an "• '•
unsern fründen von Spire und zü Wurmsc. das die by uwern meinunwe i ! j blibent
mit sunderheit, daz sü daz nahtgell haben wellen! und wo sü mit diener geniig
habent, do meinen sü, das die von VVepphelor die gewönnen!, also der bunt stot,
also och uwer meinunge ist. und kunde mir kein hotte gefolgen von Wurms, wenne
so einen ernestlichen dag hettent mit hm byschofe ulT disen hüligen zinstdag. doch <>^r '■
haut sü Hans Diel und mir entpholhen zü antwuillende von des nahtgeltes wegen
ail iso do vor geschriben stot. uch wissent, daz die von Mentze die reilemeisler uns
zü geben haut, und siut an millewi'iche zü naht zü Fraiickenfurl. und «la ruf ist den
von Wepphelor öch verschribeu, daz die <Vh do sinl. och meinen! die von Menlze, «i-n»-. a.
daz sü es fromede het, das men daz nahlgelt fordert von den von Wepphelor, sit es
vor von nieman genommen ist und des blindes ere an disen sacheii lit. und haben!
uns geseil, daz ir wergmeisler gesehen habe, daz es in vier/eben dage ein endo
habe und künden! uns mit gesagen, daz wir der nianiinge ufslag habent. darumbe
tw ich, daz ich uff disen sunendag alle mer by uwern botten zü Spire welle haben, ottt.r.9.
wenne ich förhe (sie), daz kein langer ufzog in ditre manunge si, wenne den von
Menlz gar ernest darzü isl. geben zü Mentze an dein liebsten zinstdage noch
sant Michelesdage anno Sl. versigel! under Hans Dieln ingesigele brcslen hall» des
niinen.
Wernher Sturm
der eller.
[In verso) An minen herren meisler und rat zü Slrazburg.
Str. St. A. 0 U. P. lad. 48/49 B fwc. VII. or. ch. lit. cl c. »ig in v. impr. M.
183 1384
229. Hischof Friedrich von Stra-duiur an dir Stndt meldet : I i die Aussöhnung
.ir- v->n (•••M. iii mit dnn Kniii;; um Kraukin.h. daz der lifrl/«v«> von Luthrinjirn.
.I. s hril/'iu'nii xiii v«.ti liar. dn- vt»n <:<i»i-v. der j»n-ff von St. I'aul und der von Ver-
se v - !• 1 1 ;i 1 m • vmi drtn i niii^'r ;'i'i/ii;.n -mt v\n| iini JiMMl <rl(T»'ti und latent ufTdis-mi
'> so. vr-';,n-. i ilnrn-ln^' ull di'i- Mn-il lue \ iandm und muh Krlilirnarli. ... Mille! Hott n •
/ 1 1 ihm zu - iirl. ii zu «Tii-t lii-lii-r I ►«•-(•!<■. Illing •rrlirn zii Darhrnslrin di\- suiitajrrs
>i.'' I' ~-'tif I. :ir;ir da-r. DarhsM,, [IXS4 ? Octttbrr iZi}.
Str. M A AA. 1411. <,r. ch. I. d
2:»ll Köllig W'rn/rl an Sfta-I.ui^ htin . . . das ir <irm erwirdi<;en Walfliarten,
lii«t h.i( vnn Ma-rl. miH iiu . ,i|.|„ |;m und lil-m and« < liti^rn, drin wir dir Irlirn uu>
WrrMirhkrit >rilirr kil'rlirll ^'llrlirll hahrtl. . . . ZU «Irl selln-ll seilirr kirr lien. . . ^rtirw-
[ i i I *lni und lal- Ii -■'Ii . : - • 11 -'i I. !• 't liilniiv dr« - Mi l.i .' - vn| ind >i
in« 'ins und .luda-laim. |><<h. JJ rryn. t ■ -Mi, '.». I.ujremhury Vts4 (tetobrr VZt.
Sir St. A. AA H 7. nr -S. ,,nj. cli lit d.
231. Da :i> Slivßliiir;/ n-rsn m malten Sind 'tehatr n r, stielten alle Teilhaher drr ,
llurj \s>i(:?»ri/ dem h'>tt< <-r ran /:'„/:'><',■>/ k<-in>- Aufnahme :tt ijeteahren.
StraMburg [ i:tS4J (trtober 5f«.
Wir drr slrtlr lioltrn dr/ lnindr- au «Irin llvnr, al-r wir uf disen hülfen day
/.u Strazhurj» lurnaiulrr urue-rn -ml. iiiil.irlcn allrn den, dir do trilr und ^rinriiio
haut an drr vr-lin S|iil/.riil>n^. uaz wir »ütrs vrrinnv'i'iil. uns ist vürkomen und pei-rit, *.
ilaz ir lirryr von KnlziVr<; liu-ni und enthalten wrllrnt ul uwerc vrstin Spil/.rnhri <;
llr>jvn drin liorlirrliorurii frirstrn hrrtzo«; l!ü|>rr htr drin eitern von IVyirern. wandr nü die
slrlr unsrrs Imiidr- drz>rlhrn hrrrrn hrrlzoj; I !i'i|irrlilz hrllTrre sint von drr ryuun^rii
wr^rn, dir rr und dir >lrttr mitruandrr haut und sir mit imr in «Irin seihen kriege -int
j.»«'grn (irrvrn von Kutzlmi^. -n Intimi wir 11« h 1111I ernstr, daz ir drnsrllirn (icryrn, .>.-.
- hrllTrrr und <lir .-inrn ml enthalten). Imsen), imrli linlriil nluwerr vrstin Spitxcti-
hrru tri'^M-n drin vor^cuaulm hrrrrn. drin hrrtzo^rii und drn andern hrrrrn und
-Irlirn, dir zu drr rynun^rii ■/rliorrnl, irnirr durch iinscrn willen, uwer entwurto
rinliirlrn uns wider versi»ell von unsrr aller hriszrns wr^rn mit drr sli'Hr zfi
Slrazluuv in^rsi^'rl. d.ihini dir saiictoiuin Svnioni> rl .lüde aiio-loloruui. t>
[/// rc\iti\ Allrn dm, dir do trilr und trcincine haut an drr vrstin Spitznihn n;
Str. St. A AA. UM. or. ml, l d.
Khmda : ein Schru'xn <jkuh>-n Inhults an alle Teilhaber der hurg KepprnlHtch tUi Em-
mendingen.)
2^2. (unannle AT ralUm r;/f r (Icsandtr hcrirhtrn an ihre Stadl ran einem cor dem a-,
Erzhis'-hof ran Trier :n Kahlenz slaUjindenden Si>hnfa>/e.
[IXH4 nach Oetober 16. ]
l'nser dienest zulor her. wissonl. daz wir nf sunlli- (ialU-n ihtfi zfi naht koinent jirn
'»•. Koheli'Ul/.e lllil de> liisrliolrs s,,u .Mcnl/.r. des hrrlzo^rii voll l'ritfi'ril, voll Mi-Iltzr. Wunnes
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1384
und Spin- holten und gingeiit uf suncndng noch l'riigeme inbisc zü unserme Jn rr«*n von
'friere zu Kobelcnze in der dülzenherrcn klostcr und küntlen iine. daz wir do wercnt mit
den forgcuantten hotten und unsers dages warttent, also er in lor siucn gnoden berel hei.
do zote er uns ein »rief, den iine her Kmieh vome Steine gcschrihcn helle, und stunt der
gar gncdiklichc und forhlliehen daran geschribcn, wie in der herzöge von Luftringen
überziehen wollte in \sic) und sehedigen zü dem Steine und anderswo, und wer uf den
wen ki'imen und müste von not hünder sieh und daz er ander dage besehiede, do
wolte er gerne uf ki'imen, do jolie wir: gnedigcr lierre dis dages so sture zu farnde,
daz kümet uns noch den Stetten nüt wol, wanne es sürkkliehen stat 11IT den Strossen,
do anlwurt er uns und sprach: iueh i'i welle iine enhietten mit unsere iiülti-n holschaft,
daz er nüt enlosze, er küme für uns gen Hoehhartleu von noli hüte uher ahle dage
und den dag leiste in aller der mosseii also Tor beret ist. delle er daz nut, so wollte
er in für sinen mog nüt nie für antwurtten. und hell iine daz füischriben also
strenehlichen, daz wir es wol zu dancke neineiit. und daruf haut uns die hotten alle
gerotten, daz wir des dages wartten solent. und diincket uns i'« h selber giil noch
dem erneste, den wir an dem herren scheut, umbe llenselin Foltzin daz nimel men-
lich unbillich, daz er also us genomen ist. daz er sich wider zü dem Steine antwurtten
sol oder wer in Stopffes manet. und het der probst und Herbiirl von llcckcslieün,
unser herren rol von Triere. gcrotlen. daz er sich wider antwurtle uf disen nehsten
sunendag, also öeh der dag sinde wurt vor unserme herren von l iiere, daz er dennc
zü dem Steine si zu naht umbe daz, daz in Stopfes nüt fürbasser gemuiieii rm'ige,
wanne wir nül anders fürnomen habent von unserme herren von Triere und von
sime rotte, wanne habe Stopffcs nüt reht zu uns, daz uns dennc her Kmieh von
Steine unser gefangen sol wider geben lidig und los. kenn- och Slopffes nül zu dage
und ginge uns des us, so duncket sü daz selbe, wil öeh her Biitckarl von Mulnheim
sich antwurtten, da/, dühte uns gar nütze uinhe daz, daz wir sü alle do bi einander
tündent, obe uns gelünge uf dem dage, daz man danne nüt müsle ein sunders halten,
mit besigelt mit .loh. Kurnagels ingcsigel.
Von uns Claus von Wcsthus, Joh. von Mulnheim rilter, Wernher Sturm und Joh.
Kurnagel.
[In verso] Unsern herren dem meisler und dem rate zu Strasburg.
Sir. St A. AA. 118. or. cU. I. vi.
»Xi. Bericht der Straßburg er aus dem La t/er vor Kep/nnhach. /./.?*■#.,"
Liutolt von Mülnheim und ander uwer friiinl, die ielzent vor Keppenbai h von
uwein ligcnl an Strasshnrg: . . . wisent. daz wir do zü stunt unser holten zu dez
hertzogen rete schiktent, zü den öeh lor von ilcnselben sachen. \Land frieden- Au f-
ric/tliiit//} geret ist. die haut uns fruintliehe geantwurlet und spiechenl, daz keine
• Wahrscheinlich 1384 vgl 1>. H A I. 435.
t:U 1384
bolschalt zu dem hcrlzogen komen sige von den sachen. danne also iueh der Bogk
und «Irr Kranich for haut gc-cü. doch wert- uich uil von den sachen zü sine, du
scheut sui gerne, da/ man in da/ zu verstonde gebe und sprechen» domitte, (Ja/
sui /u den sachen nuit antworten welent one uwern rat . . . man hat uns furhmht.
wie daz ein sainenungc zü Nosbach oder dariituhe sin sol . . . en|>findenl ir uil, do 3
hesehihl dez herzogen rate... wisetit oucli, daz der hertzoge hi uns in unsenne
leger gewesen ist und uns fruintlieh einplanten hat und uns sine tische geschencket
hat. gebieten! uns alle zit. [o/tue Datimniy).
Str. St. A AA 118. mg. ch. I ,1
'i'M. Herzog Huprecht der ältere au Meisler und Hat von Strassburg: teilt mit. 1
dass der reiche Synmiid, der .lüde, sein .lüde geworden ist und das Bürgerrecht aufsagt.
Kr hütet dessen Weih und Kindern bis künftigen sant .lacobstag sicheres Geleite zu
gehen. Heidelberg in crastino oimiiiim sanclorum anno Hl.
IleUMberg I3S4 November 2.
Str. St A AA leä. Ut. ch cl «
lUg. K<xh und Wille, \>f<ü;.jr. lieg ur. 45H7
23ö. Bischof Friedrich von Sirassburg an die Stadt : aus einem beigefügten
[verlornen] Briefe des Herzogs von Lothringen . . . sollen! ir wol sehen, wie sich
Jacob von Vienslingcn gegen uns und ueh bewart bei. auch het uns der bottc ge-
seit, das er den herlzogen Belis habe ingelassen mit 400 pherden. und herane mogent 40
ir wol merken, was der sachen ist. auch wissent ir wol, wie der nachgebur ist,
den er uns geben bei. . . . Bittet Gesandte zu einer Beratung über weitere Massnahmen
zu senden. geben zu Dabichstein ulf den nientag nach allerheiligen dage.
DarhstHn [13S4 ' November 7J.
Str. St A. AA. 1410. or ch l. cL
2M. Wernher Sturm der elter an seine Stadt Strassburg: berichtet, dasz der
.w,< e. kunig uf sontag vergangen zu Metze solle sin gewesen, nun weisz man nicht, ob er
dahien kommen wird, sagt der herzog von Tcschin, dasz der kunig annoch willens
si gen Kohclcntze. und hat riaruf geschicket grafe .lohann von Sponheim gen Ko-
belentze, die herren und stelle zu bittende, die do ligent, dasz si sin heilen 30
sollen»; dann der könig kürzlich noch disem liebsten sonntag dar welle, sullenl
also die hotten dahien verligen. datuui Kulzclnburg dinstag ante Martini.
Luxemburg [L3S4 Norembrr #}.
Au» Wenekeri rsrrrft II, V'J (Verhrmmt 1870). gtdr. DR. A. I, nr 251.
1 13H6 Juli 21 »Mußt Jiicob von Vinningen Sühne mit Buclwf und Stadt Straßburg «
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1384
237. Klinik Wenzel an Sirassburg : begehrt, dass man unverzüglich bevollmäch-
tigte Ratsmilglieder zu ihm nach Koblenz entsende. «eben zu Meitze am dinstag
iwh-Ii sant Martinstage unser reiche des behetn. in »lein des römischen in dem
jare. MHz 1.'tS4 November Iß.
a Str. St. A. AK 107. or, ch. lit. dt.
Oedruckt : D. B. A. I. nr. 252.
Bericht :weier genannter Straßburger aus dem Feldlager vor Burg Solms
na den Sl raßburger Gesandte» in Main: Götze ma Gros/ein. (Beilage zu dem fol-
genden Brief?.' fMger vor Solui* [13H4 November 17).
x> l'userm guten frunde herrn (iützen von (irostein ritter. wissen t alse wir
ligent vor .Sülms, das do nit gezüges ist. also domitte men noltigcn oder gewunnen
sul billich und were och in wachten unhestollet naht und tag weren ('). wir wissent
»Vh. das den von Mentze und den von Franekcnl'urt drye lerlschcn genummcn sint,
und haut sü uf die vestin getragen und gcschach das by sehentem dage. wissent
,s <Vh, «las uf diso nehslen vergangen ruitlwoche och by sehentem tage sü harus v",,r "
licITent wol ir sehssziehen und sliessenl die katze an und branlent sü ; do worent
wir die liebsten und lieffent zu und verlüschentent sü. "ich wissent, das uns das
wasser also getrange düt, das wir uns vorsühenl. das wir rinnen müssent und was
<Vh der von Wincsperg und ich ('.nutze Müller iVi an diser vorgeschribcn miltewo-
«hen zu Hruncnfcyls bi dem graven von Sülms: und bittet er gros reht. also wir
üch wol sagende werdeut. so wir zi'i üch klimmen, und haut och einen tag beret
uf den liebsten durnestag nach diser vorgesehriben mittewochen zi'i haltende uf *'"«•'"•'?.
«lein felile. was do geret wirf, «1<'S wissen wir nil. och wissent von des naht-
geltes wegen, was sü üch davon gelobet, das ballent sü nil, wanne, was
sü sagent. das ist gelogen, och wissen), das der barst von Ilrunenfels vür
uns liessent loll'en uf disen dunrestag wol mit :!0 pferden für unser gezell und
inühtent sü vor wasser zu uns nit noch wir zu in und schickent disen brief für-
• lerlichen ".ch gan Straszburg. wanne wir amiers kein bolschaft in künnent geti'in.
wissent och. das die von Wepllar <lie manunge von der grossen summe abe han
m gehissen, do es in die von Mentze und die von Frangkenfiirt erlnbeltent, also uns be-
duncket., geben an dem liebsten duiueslagc nach sant Marlinslag.
Von uns .lohans Oberkirche ritter und
Cttntze Mü[ller| ]all |ammanmeister zu Straszburg.
Str. St. A. 0 U. P. lad 4H/i9<\ Ute. I. or ch. lit cl. c. sig i. v. impr. del.
*'> Die Unterschrift stark lädiert, der breite Name unleserlich, ergiebt steh aber aus dem
Text und dem Schreiben vom 21. Nov.
239. Götze ton Grostein zur Zeit ah Gesandter in Main: au Meister und Bat:
berichtet unter Beifügung eines an ihn aus dem Feldlager vor Solms gelangten
Briefes über den Stand der Wetzlar-Sohnser Fehde. Mainz [13S4 November 21).
w Mynen dinst bevor, lieben herren. als ich uch nii nebst sehreip, wie daz
die von Mentze ir botschufft woltent dün gen VVettlar von der manfinge wegen, wand
VI. 18
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inr, 1384
V-.' ■ i» sie nit gilt dm -1 1 1 «*, daz wir hinüber i-ylenl, die bot schafft «|uam off sainsdag zu
nacht zi'i in» zwux li.'i) Menl/e und Frankcnlort und bracht uns eyneii brieff. ilaryniu-
die von W'elflar vre muiiüngc .Irr gmzen summe abe gelaszen haut, da ryden wir
wyder gen Mentze und g\nge h Ii und der von W'ormsze und der von Spin- «-Hirn'
botden vor den rat zu Menlze und retten! tiul vu, daz sie yreu fründen in daz -'.
so.-ze p'ii Solni.-ze vci >i hüben Mollleiil, daz sie uiil unsern frundcn zü rade wor-
den, wie daz mau ollbreche und die unsern daniien zvgent. wann ez solirhe wetder
were. ilaz nveinan nil ge.-< hallen ki'inde oder mochte, oder aber woltcnt ez die von
W'elllar ml hei laul.eii. da/. sie dann daz nachlgeli mit uns fordern und auch neinen
woltenl. als zü Spiie oll" dem dagc heiel ueie. daz waz der von Mentze niey nullte
nit floeh wiszent, daz wir. als ernstlichen mit in geret hau. daz sie vre Isolden
mit uns den andern hielten gen Wettlar gesant haut und da/, wir mit einander
hesehen, waz da zü lunde sA ini-l wie man von dem leide koine. wann wiszent.
daz der von W'eltlar sa< he faste an den von Mentze I an den von Frankenforl
liget. als ir am Ii wol seh. nl in Cint/o Müllers brielle,1 den ieh ueh beschlos/en »"•
in dv.-ein hiielle senden, auch enweiz ieh ml ander> wann so wir gen Sohnsze
komnien. ilaz man ilann forderlichen, so man erste mag. off liriehet, »an da/, waszer
und daz wet<lir also gn.sz ist. daz uns nit endünket. daz man ieht geschaffen möge,
und daruinh sint wir hinuher senden muh daz wir daz folk mit gelünp von dein
fehle Ill ingen, mich küine ich so ich ei ste mag. geben zü Menlze off mandag vor
saut Kalherins dage.
(iol/e von (irawenstein ritter.
Sir. St. A. 0. V. P lad. 4S/41» «• . or. ch.
V40- lüschof Friedrich von Slrassburg au die Slarll : lau üch vsissin, daz wir die
stelle ull deine llyne genianl haheiit und senden! üch denselben inanebriefT i nr. V 4 1 '.
die wile da/, ir die nehsleu gelegen sint. da begernl wir. daz ir da/, fubasser l.e-
slellenl und schallen!, als unser bunt stet. geben zü hachenstein dez zinslages
vor sant Kalhcrinen lag. anno l;;sl. Ihtchrtein UtS4 Xnvember i'i.
Str St. A. AA. 1410. rrr. ch. 1. ei
2\\. Bischof Friedrich von Sl rasshiirg an die rheinischen llundesslädte : teilt mit
dass die Markgrafen lh-so. Ollo und Hans von Höchberg und ihre Anhänger ihn und *>
das Stift trotz der Heidelberger Slallung uiil Itaub und Hrand arg geschädigt Italien
bei Höningen. Höchberg. Haslach und Keppenbach. und mahnt sie auf (iruud der ....
gütlichen Stallungen, die wir mit i'n li stellen des blindes uff dem Myne und in Swaben
haben, daz ir uns unvertzögenlichcn üwer folk danne soudent 50 mit spiessen wol
liortzugeler lütc. daz sy sint in unser stal zü ( ü-ngeinbach in 11 lagen nach der ss
inanungeii . . ., wanne wir die stelle in Swaben oueh also hennant habin. und wol-
• Siehe nr. MS den Brief vom 17. November 11S4.
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1384
1.17
lcn uwors fnlkes also warten, und lau» uns dez uwer anlwurle wider wissen mit
disem holten, geben ander unserm ingesigel dez zinslagcs von sant Katherinen
tajr anno domini 11384. (Dacl^Mn] 13*4 Xovembcr 22.
Str. St. A AA. 1409. or. ch. I. i>at. c. s impr. (Beilage su dem unter nr. 210 abge-
druckten Iirief des Bischofs rom gleichen Datum.)
Frankf St. A. Copialb. XV. 13. cop. coaec.
Reg. d Markgr. v. Bad nr. h. 350 - Vgl Kbrard, Annäherung K. Wentels a d.
schtcäb. und rliein. Städtebund 1384. S. 19 not. 2.
242. Komp Wenzel ermächtigt den Markgrafen Bernhard 1 1 1 und Hildulf i Vlh vi>n
Itatlen, von den Städten Strasshnrg und Speier, falls diese das neue und ungewöhn-
liche 1'mgeld nicht ahlhun, den gleichen Zoll zu erheben. /Coblenz] 13S4 December 0.
Karlsr. G. L. A. or.
Reg. Fester, Reg d Markgr v. B. nr. 13'JO.
243. Bischof Friedrich an Sirassburg: dankt für die seinetwegen an die Mark-
grafen von Hochberg geschickte Gesandtschaft, hält es aber nicht für thunlich Frieden
zu halten ...derwile sü uns die unsern niplichen wider reht und bescheidenheit ge-
schclzet haut und schetzen wellen! in den dingen, das wir in allewcgent das reht
lollcklichen geholten haut... und erneuert desshalb mit Berufung auf den Bundesver-
trag eine Bitte um Hülfe... wanne der slette frönt herulT kommcnl.., will er gerne einen
Sühnelag abhalten und vor und nach demselben einen 'i tägigen WafTenstillstand ge-
währen, geben zi'i Gengenbach des dunrestages noch sant Niclaus dag.
Gruyenbach [I3S4 Oertmber .*/.
Str. St. A. AA. 1109. or ch. Iii. cl.
Reg. d. Markgr. v Bad nr. h. 357.
244. Die Boten der rheinischen Bundcsslädte antworten von Speier aus dem
Bischof von Strasshnrg auf seine Mahnung wider die Markgrafen von Hochberg:
Mass sie derselben nicht folgen können, weil der Krieg schon vor ihrer Kinung mit
dem Bischof begonnen habe, [i'/t datiert] [J3S4 nach I^ctmbrr s.)
Str. St. A 0. U. P. lad. 48140. Fragment eines (ledettLzettels.
Reg. d. Markgr v Bad. nr h. 358.
245. König Wenzel beglaubigt den I.andvogt Volmar von Wyckersheim, der nach
Strasshnrg gesandt ist..., unsers willen mit euch ze reden von etlicher schulde
we gen, darinne wir uns gesetzel haben. geben ze Meut/.e am si'mtag nach sande
Liicienlag des bchcmischcn reichs im des romischen im D jare.
Mainz 13.S4 Decrmber IS.
Str. St. A. AA. 107 nr. 38. or. ch. lit. cl.
138
1384
24(5. .loh ans Human der Meister und der Hat von S t r a - s hu rjr
an die r Ii «• i n i s <• Ii e n H u n d s - I a d I e : wir l.'is/ent iah wi-zei>, daz der edel
jung herre Kinn Im grale zü l.y nuiueii und teilde von Minefell .-in amptman irros/.en
schaden getan hanl dem erbern Immu n ri M « -i* li« t n lleinri« he von Kh*<-kciir-U-iii drin
jungern, unserin burger. -inen Inten und f|«-n -inen mit brande, nome. mit gefengnusze '■
und mit andern .-ehedeliehen dingen, und >iar umhe so haut wir einhcllekli. he in
unserin rate us unfei n eil erkant. daz die vorgen. jungherre Kmiehe grafc zü 1. Munden
und (i"H von Minefelt -in aiuplmau • I * - 1 1 1 vhi^mi. un-eiiu langer >inen Inten und den
sinen damit unrelit Innt und «eliin Ii. ml und daz wir ndi dar umhe hilliehe manen
Millen! und inügcnt und darumhe -o inaiM iit wir u< h allesanienl mit di-em brich' von i"
der verhuntnueze wegen, so ir und wir milenander haut uwerre eyde. da/, ir uns und
den uiisern und dar zü dem vorgen. dei n Heinriche von Klcckcii-tcin dem ji'nigcrn und
den sineu uT die vorteil, jungherre Kim« he Fialen zu byningen und Holden .-inen
amplman alle ire heidere hclll'cre dienere und die ih m und uf alle, die die in latent
oder hellTent oder si,. Ini-ent oder höhnt und ul ir aller lihe und jrüte geraten und c>
heholH'en sint nutze an die stunde, daz wir und der vollen, her Heinrieh von Fleeken-
steiu iler junger unser hinter sine lule und die sineu von in unklagehalt werdeiit
gemache! und rlaz ir in oml, widci-sugeut und uns die w idersagebriele senden! mit
disem unserii liolten. so ir vürderhche.-t mugent. und dirre inaiiunge zu urküiide so
ist unserre stelle iuge.-igel zü riiekeii ul «Ilsen hrief gelruckct. daliiin leria se- *>
fiiiulu proxima ante diem sancli Thoine aposloli a. d. I3H4. t:ifi4 Deremhrr tu.
Str. St. A. Ii. L\ I» lad. 178 nr. 1. ur mb. Itt. ,,at c. s,9 tu r. impr
247. Speirr an Slraßlitnj (>) hn-nh(,l. (faß König Wenzel einen Tag zu Mo-
ffetit/wtm iei/usc/ie. hui! Int tri um M ilfaeilnn;/ nn ,Sr/,/i'((sta</( und OUr-K/in/ienn .
[t:t84] Ih-cember 'i'i. x,
Insern ftüntlichen diensl hevor. cr.-amen liehen Iründe und eitgenoszen. ez sint
von unsers lierren des kuniges wegen hi uns gewesen der erwürdige her Silrit von
Venygen, meisler di'itsehs Ofdens, der edele herre gruve .lohan, grale zü Spanheim
der junge und Urich von Woll'csperg. pllegcr zum lioteiibergc und hanl an uns ge-
worben von eins tage- wegen, den unser herre der konijr linsten, herren und stellen *>
gesetzet hat uf den nehsten soiilag uaeh dem heiligen oherslen dage tiehsle kommet
zü Mcrgeutheim zü leisten, alse die von Nüreinberg oneh darumhe gemeinen stellen
am Hine cygenlielic verschriben haut nach iiszwisiingc ires briefcs und der Hotteln
harinne in disem briel'e verslosziii, ul daz sieh uwere wisheit darnach wisze zü
rillten und das den von Sletzslal unrl von Obern Khcnheim lurderlichen zü verkünden, ar.
oueh haut wir den vou Mentze verschriben. das sie mit iiuserme lierren dem ertz-
biseholc von Mentze us/.tragcn und bestellen, wie er der stelle l'runde am Hine
obenan und lüden mit geleite versorge und uf welche zit und an welche stat sie
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1384
130
byenander zu bringende, und waz uns darumbe zii entwürfe wirl. da/ loszen wir
i'icb danne fürderlichen wis/en. dalum crastino beali Thome aposioli.
lUirgcrmcislerc und rat zu Spin«.
Str. St A. G. ü. P. lad 4S4i»c. fasc 3. top. churl. twt>.
t 2411 Nürnberg, I lm. Kotenburg *r*-l« »i »*» 1 1 zugleich im Namen des schwäbischen
und des rheinischen Hundes den Fürsten, dir zu dem Tage zu .Meigrnlheim, Sonntag
nach dt'in heiligen obersten Taue [Junuur U. /.V.S'.i. | reisen, sicheres tieleit und teilen
mit, welche Fürsten anderseits jegliche Stadl geleiten werden, n. s. w.
[l.'tS4 Ende I>ecembei:)
,„ 0. U. P. lad. 48/49 c fasc. 3. cop ch. coaev.
Gedruckt . J). lt. A. IL 100 »r. 48.
24(J. Aufzeichnung von einem Sludtctuf/c des rfu tni.se/u u und sc/t u uhisr/ien Hundt s
ZU .Syrier. [l.iS4 Ende IHeember.]
Als der byseholT von Stras/.hurg die Steide wider die marggreven von Hoch-
ü berge gemant hat, dez haut der stelle frundr, als die ielzo zu Spire gewesen sin,
siner erber Im >l schall darulT geanl wurlel, daz sie heduiickel iinseiine herren dem
byschofT von Slraszburg von der selben siner mununge wegen in I schulrlijr sin zu
bellTen, syt er mit den marggreven von Höchberg zu krieg sy koinen und uzgeende
fride mit ym gehabt hat vor der zejt, ee die cinunge /.wuschen linsten und slelden
-» u/.geret wart, duhte aber darüber unsern berren den byscholi von Slraszburg, das
yme die stetde von derselben cinunge wegen schuldig werent zu dem criejic wider
die vorgenanten marggreven zii helffen : we/ sie yme danne von rechlswogen darumbe
diin sollen!, das woltent sie yme furdcrliehen diin. wanne sie dar meinen! ouch also
Hegen den andern fürs ton und herren der eynunge zu halten, sie wurden ez danne
anders mit dem rehten underwisel.
Mein gedenckeiit an uwer rete zii britigen, als unser herre der kunig unsern
erberu bolden, als die iec/.unt nebsle von des blindes wegen zu Kobclencze bv vm
gewesen sint, angenniüt hal, sich zu den slelden bedr an dem Kync und auch in
Swaben zu verbinden ynn getruwelich bystendig geraten und hehollfen zu sin wider
i« allermenglich, nyeman uzgenomen, die sie an iren fryheiten, rehten. guten gewonnenen
und an iren guten nötigen oder betrengen woltent. also daz die sichle wider umbe
iinserm herren dem kling verbunden werent zu hclfVen wider alle die, die sich wider
yn und daz romesche riebe setzten!.
Item der von Colnc wegen, als sie ir erber botschaft by der unsern zu Kobelencz
v. gehabt hant, in unsere der mischen Steide buntuiisse mit dienst oder susz ane dienst
zii komen.
Item in semlicher masze von der von Metze wegen.
Item als der swebeschen stetde frunde rede gehabt haut von der zweyer siede
Herne und Solotern wegen in der swebeschen und in unsere der rynschen stetde
1 10 1384
buntnüsse zu <'ii|»li!ili' )it. vii li.'M.-i llM ii zwein sletden mit hundert pleven von beyden
Imriili n zu dienende dar/ i <I-t rvn-< lie bunde Vi. mit /leven und der swebesrh bunde
■ Iii' u!.rri/en TT) mit /levrii. so da/, not l>< -< lu e uziililen sollen!.
Ilt in t^t -■ I« • 1 1 « kmt. iil-'i hrvt/o/ r.ii].r< |it der eller den steidrn vcrsehriben hat. daz
ym lleorij vnu Kne/her/ den -a. /c \..n der ve>ten Knezbern ' we/en uHire-a/t hat. s
al> die von Spin- vmi ih.iU .|. i l|.» n In h IT ab-. Inilt ir/luher statt pesrhirket haut. . .
von • t« - r vi. i^. -i Iu iIm ii -Im-kc we/.-n sollen! der Steide holden /einrinlirhen.
In de ,mi K \ ix- und vii Swaln-n. mit \' • • 1 1* - 1 1 • /ualt /en Stra.-zhurjr züsainenkonien
ull dm andern s..uta/ in « i« • i" labten, m» man siu/rt KetniniM crr tieliste kotnet.
It< in i»<-.|i-iik<-nt. da/. «Ifii /wein /Mtl. n \..n Na-saiiw un-orn biint/eno-zeu ta>» • •
wu /. in Mm< /<• Ii.nl. ii i-t <>lT >anl l'auU da/e . ..n v.-i «ioiiis nehslk darolT mi.-li
v_,]|, |„. .ta.l / |..m.lr~ li.il.- u -i.l irc bunde. ez Wörde dann von den von Mein ze
widei holen, uii'i ul .1. iu~, ;i.. n da/e -..| man oiieh der reif ineinun/e furbrinjren von
der vor/manlen zweier Melle C.lne und Mn /r we/en. und aiuh uIT dernsell>en ta/e
lr< llollllll/e ZU lüllde. . Ii
Urin von des da/es we/en /u Maden ntl den zwen/.i/esten dag von der .lohaiiser
J i'i Ii.!
we/en nwen- erlu-re bitten cm. n mil .Irr von lla/enow holten von des p-meinen bon-
de- We/en zu s< In. kell '
Sir. St. A (i. T. 1' la.t 4!> (w XI. ."/< elt kku-v. Die beulen letzten Absätze scheinen
S) ii)< r cm <!»</. i> r Um»! Inii-iit/' tti'/t zu sein.
(iflr . Mannt. A»u-ihrruu>ftxi:<tu In: h'g. Wenzel* a ä. schteab -rhetn. Bund. 8 19 nr. 1.
250. Ilor/../ |,rzi>niy>[av von 'IVx-Im-ii ' an 'Syrier. . . . wir haben den swebis« heu
stellen vrix In il.cn /. in I lm, da/. sie dir andern stelle in Swabin vermalten und
\'iT.ol<n. da> >ic /.in S|.in- komm d<> nclislen sonla/cs narh uiimti> vnuiucu
da/r ImlitmoM-, al-o Litten wir u. Ii ou. Ii. .las ir du- nydn lendi-rhcn stettr om h
vi-rniancnt mit vcil.i.Unt. das >i. h ull «In- voi/cnantc zit pein Spire komen mit
voller mahl, wann wir und der laiil/iavr 1 ull' dioscll.e zvt von unsers licrn-n doz
ktint/os wo/o n li /.'in Sjiirc wollen komen mit /anl/er. voller mahl zü redende
von we/en der jnden, iler miiulze und andern- saelie we/en, die wir ueli dann wol
werden underw i-en. Hm-ii /.'"i iNiirenher/ nehslen sonahendes naeh w ihe- »-
hlen. yarnlH-rg {Vifi* Becembrr .///.
Str. St A ti. V. V lad. -Is'J-lb, (,,,,. eh. oxtev
t.i-ttr Kbnuil. der t rstr Aim>ilieriin;i>eersudi K»mg Wenzels an den schirtUi -rltein Studie-
bund (ts?7.) S. i'V. nr.
' Knzberg bei Mmilliruiin. zur Suche St<ilm, Wirt Gfsch. III. not 'J
5 Dieser TiUf fitnd laut einer Xntiz über Stnil'ibtirtji (lilthaben an den gemeinen Hund {Str. St. A. r~
(i. U. P. lad VX eop ,h erntet ) statt um Autoiiieiftl'end [ ns:, Januar 10] vgl F.brard, S. it.
s Ucrzoq IVzemitshir I mit Teichen IMs-tlOn t Hin .
« Joliann 1 {der Alte) Lawhjraf von Leuchlenberg und Graf zu Hals 1375-U07 f.
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1385
Iii
251. Xiirnberg an S)>eier : Uber die lierufnag eines Tages nach Spei er zur Her-
beiführung einer Einigung der rheinischen Studie mit dem hierzu sehr hnriten König
Wenzel. j.iSX Januar 2.
Erbern und wiesen, unser willig fruntlich dienst si uwere wislieil zi'i aller zyt
voran bereid. lieben frunde und eitgenossen. wir lassin nwer wisheit wissiu: als ic/.uiil
unser, berre der kunig von dem Kine ber ulT reid und do quam der hochgcborii
fursle und berre, der hcrczoge zii Teschin, der edel wolgehorn berre der lantgtnve
zum Luchleinbcrge und ber Conrad von Kriege, ' der bolfemeister ber zu uns in
unser stat. und die .sagten uns in gebeimeyme, wie daz sie mit etlieben uwern
frtinden unsern eitgenossen von den Stetten ulT dem Kine zu C.obelencz und oiicb
zu Meneze geretd liettent, das sie gerne seben und oueb darzu dienen und raten
woltent, das unser berre der kunijg mit den Stetten geeynet wurde also, das sie eyn
besser getruwen z i eynander belteu und gewünuen. dann sie bizber gehabt halten,
und sie versehent sieh, ir wurdent darumb ulT ilem Hine eytie inaminge tbun und
wurden) daz dann furbaz an imserii bund bringen und darnach unserme berren
dem kiiuige eine eutwurte geben, darnach sinl sie zü rade wurden, «las sie uch
eynen brielT* gesanl haben, den wir uch senden mit diesem brielTe, das ir alle sielte
uwers bondes u(T <lem Hine zü uch in uwer sind manen sollint ull' den liebsten
■
soiitag nach unser vrouweu dag lichlmesse und haben oueb daz glicberwise ge-
scbriben unsern eitgenossen, den von rhu, das sie alle stette in linserm bonde 1 1 IT
den egenanlen sontag zu uch in uwer stad gein .Spire ouch manen. so meynet der
hcrczoge zu Tesseliin und der lautgrave mit vollem gewalt von unsers berren dez
kuniges wegen oueb zu ueb zu komen mit uns zu redende von der vorgenanteii sacbe
wegen und oueb von der juden wegen, wie man wege finde, das unser heile der
kunig und die stelle, die die juden hettent. derselben juden genössen, und wie mau
furqueme, das der schätz in der cristenheid von ynn als gar nyt emphremdcl wurde
und als gar in ire band nyt blibe und ouch von den guklin und silberiu mttntzen eyn
ende zü machen, davon babent sie uns gebelleu. das wir uch und den von I lm ver-
schoben : ob daz were, das ir eyne manunge hettent getan, ee daz uch dirre ItrielT wurde
geantwurt, die kurtzer oder lenger were, dann ulTden egenanleii sontag nach liehtmesse,
daz ir dann die widersehribent und legeut n IT" denselben sontag. auch ist not, als uwere
wislieit wol versteet, daz ir in uwern reten eigeulieb bestellent, das solieb sacbe in
gebeyme verüben und verswigen werden und ob daz were, daz ir eyue manunge
wurdent uzsenden, daz ir dann mit uwere wisbeid in ilenselben manebrictTcn be-
sorgen!, das solieb saehe in den sielten und reten, do ir dieselben maiiebrieire bin-
sendent, ouch verswigen werde und in gebeyme blibe. datum l'eria J |>osl cir-
euincisioiiis doinini anno . . . 8ö.
Von uns dem rate der
slad zü Xnrenberg.
' Konrad von Kreigk auf Land* t ein. Oberhof meist er de» Königs.
2 Der Brief de» Herl, von Tetchen vom 31. December 34 (oben nr. 250).
4 385
Str. St. A. (i 1'. P 4M 4* » H. rop eh. ™icr. Mm/ denselben Blatt mit </nw £r«W>
<A t Her:. r<»i Wv /ien >
'»Vi/r- t'l-riift. Aliwiltrrtiuti h'<>. HV(l :«■/.< (I (<. Studtrhuwlf S. i',7 «r. .? -■ l'ij/. /A ./{. j4.
'2.)!? Ine zu l'.ii.lioin viTstiiiitn-lli-ii Slitilt»- de< Hundes mit den Kndensee
au Sl r.i--lnn y : ti-ilmi mit. daz .In- 1 « j — » ( n »1 vmi Slraszhurjr. der vom (.mi-
1 < * i i • . vuii I t • 1 m • t Ilhorn 1 1 1 1 < i vuii l'.iiu i n-|iiii huiyer mit j.'ewalt inifl an alles rrlil
i'cv.inu'i'ii li.it r'i.ill Allni'i liifii vuii Wi-nli iilii i -y. ili'ii »•llciii, liene ze ImnU iii/./.
\\ illtlli'I I) Vnll IIhIm Iii' llinl In I l-'r.llll/rll ilrll Miller, kl irlienell llll'l lilllirtT /«'
Ciiii-ti iil/r. . . iiii'l |. iil. ii unter l'..-i!uu'Hii/ v.ni A I m 1 1 u. -k ninl I!c<i-Iin'il»iiii^ il.-r SiiM.i'1 '"
der heulen ^li'i. In ;. im-, ii und .Ii —lull- \ h ll. ii dl ve r\\ eeh>eltrn (iialen vm) Wei-
denheiu' auf (iruml iliii- l;mi.ii!i--i'- um krallige Yei v\ t inlu n«r dir die Kreila*>un<»
der yenaniileii < i« •* ;i 1 1 • ■ i ii 1 1 vi-i^ll \..n iin-er ;i I U-r* liaissenlz wepeii mit »Irr slat
ilisi«lel /<• ll .i ln.in anim \ >~> in « 1 1 » - heati llilarii. Itttrhom t.'isr, Januar l.'i.
Sir. St. A. Ii l . 1'. U.1 4M/4H n fas.'. VII or. eh.
'2~i'.\ Kaum in. hin vmi l!;nn-ti in der liiiryenneister und der Hat v»>n liasid an
Sl ra-.-hui j.' ; liitli'ii auf An-in In n »Irr -i liw iil h-i-Ihmi Stadl»' um Verwemlunj! heim
lü^i lnil l'rii'ili irli vmi Stra--huiv t>ii 'Ii'' l'n ila — ninr ilrr vuii diesem yjfam.'en ge-
haltenen I l» t i » ii : Ural Alhre.-M vmi \Wi il.-nl.ei y. N\ aller von Hohenfels. Kranz Murer.
\vi |. In' zu I « n^l-itt u. I '» I >< 1 1 1 n^r- i i un«l ( mi-tanz Hiirvmr sind, und s. lin ken, da vmi- ■"
Ii i. Iit »•ine Viru .'i li-i-liiii- der zwei Iii. den Alhrerhl von We rdi-iihertr vmlii heider
Smci-I in genauer Ii« -, lircilnin^ und nn Ahdrink mit. »latiun ipsn die A<rimtis
alllin X.~>. l.'ts.l Januar 21.
Str. St. A. (1 t . P. I.'«il IN/C». mh l,t. il e. *„j. impr del
251. Ili izn^' l'iz. inv -la v ih vmi Ti -. lirn an Niirnhrrir : wir hahcn mit unserin
lierren »lein kiiiii^'c ii'ilr j.'i|ial.l vmi \\e<ren des layes zu S t ra s s hu rjr, als ir uns v»-r-
scliiilirn hahl. »h r lu lle u'< tnr u"'>«'ln ii. daz er mi.lile kurzer sin wnrden. nii »lez nit
mnhte i.'e>in. nii lesi ,t im., daran he;rm"i<mii. und meim-nt uns uf »lenselh<'ii ta?
zu m lin ken, und <ih w ir- ml ul deii>elhen laü linken kmnmen von cliaflijjer saehe
wejjcn, so wird der alle lautj-nive mit voller Gewalt an uiisit slat darkomen. fe- M>
heu zu l'ern dez nelisl. n «lmire.-ta^es mn Ii saut Paulus la^' » »inversimiis.
Beraun [13Sr> Januar 20].
Str. St. A. 0. U. P. lad. 4S.M0. rop. eh. co,,er. (Auf drmulbtn Watt me die Briefe rom
20. Januar ii. ö Februar.)
Gedr. Ebntrd, Amwluruua Kg. WemeU. S. 24 nr. 4. 3b
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143
255. Pfalzgraf Ruprecht (I) bekennt, dass er einer Anzahl von Juden von Strass-
burg, darunter auch Symon dem bleichen |der am !«f. Nov. K5S | sein .lüde geworden]
1"> 100 Gulden schulde und benennt die Hingen. 1HS5 Januar 27.
G. L. A. Karlsruhe. Copialb. 165.
lieg. Koch- Wille, PfaUgr. Heg. nr. 4589.
256. Johann ron Mülnheim Jiurggraf zu Straßburg und sieben genannte Ver-
treter der Küferzunfl zu Straßburg schließen einen. Vertrag über die bisher streitige
Besetzung des Meisterlums des Küferhiindirerks. i;iS5 Januar 30.
Ich Johnns von Mülnheim rytter burggrafe zu Slrazharg uf eyne site und wir
'<> Walther Schanlyt, Voitze von Wivorshoiui, Cünlzelin Swemmer, Claus Harlmüt, Jo-
hans Brügeler, .lohans bangnofo und .lohans genant Velterhans, schoffele an der küffer
antwergk von unsern nnserro nachkommen an dem antwergk der kuffer und oueh
von dez anlwerekes gemeinlichen wegen uf die andersite lünt kunt allen den, die
disen hrief ansehent oder hören t lesen, duz von solicher myssehelle und zweyunge
is wegen, alse wir die vorgenanten kuffer und oueh unser antwerck gcmeyulichcn unlz
bar gehehet hahent ambe daz, daz uns ein burggrafe, der danne zu zyten burggrafe
waz zü Strazburg, dem selben unserme antwerck nutz bar eynen meyster geben und
gesetzet hat, den er danne wolle und als dicke als er wolle, da von doch wir die
b'ite an dem kuffer antwerck grenze stösse und spenne und oueh bresten ander
*! cy minder gebebet babcnl ; da erkennent wir uns beyde site mit disem briofo mit
nammen : ie-h .lohans von Mülnheim ritter burggrafe zü Strazburg und wir die vor-
genanten schoffele von dem antwerck der kuffer von nnsers antwercks und unsern
wegen uf die ander site, daz wir darumbe früntliehen mileynander übertragen sint
von dez vorgenanten meystertöms wegen, wie wol mich den burggrafen die selbe
» zweyunge und missehelle nybt angyeng, doch umbe fryden und eynbellikeit dez
antwerckes in alle wise, als hie nachgeschrihen stat, wanne oueh mir dem vorge-
nanteu .lohansen von Mülnheim dem burggrafen und minen nachkommen an dem
ambaht daz selbe ambabt gebessert wirl, wände mir oder eyme yegliehen burggrafen,
der danne zü zijten ist, eyn pfunt Strazburger pfenninge gelles und eyn messen
»i lang füderig vasz ine wirt, danne untz bar worden ist. und umbe daz, daz eyriem
burggrafen und synen nachkommen ire rebte, als hie naebgesebriben stat, desto baz
bevestent und bestetigel werdent. da ist zü wissende, daz die lüte an dem ant-
wercke von den küffern bynnant hyn vürbaz nie ewigklieben eynen meyster ander
yn selber, den sie dann wollen!., alle jare kiesen and welen söllenl and mögent, der
r. eyn hnszgenosz ist, and weihen sie also oder der merre teil ander ya kiesent and
erwelent, den söllent die lüte von dem anlwercke eynom burggrafen zü Strazburg,
der danne zü ziten ist, antwürten und sollen t den burggrafen bitten, daz er yn den
selben zü eynein meister setze: aad sol oach der burggrafe daz tün. and der selbe
meisler, den sie also oder der merre teil von dem antwerck erkosen and erweit
»o habent und dem der burggrafe daz meistertüm gesetzet hat, als Vorbescheiden ist,
der »ol dem burggrafen geben zü stunt eyn plant Straszburger plcnnigu genger and
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geber. und sol ou< Ii der s.'lbe ineister sweren dem biiri»j»raf«*n nyiie rehte und dem
;uil wi n kt' om li >\im> rehte zu haltende, zu hanlhalx-ude und zu schirmende in
allrr di-r mas/.cn. als Ine nai-hgesehrilieii und undcrschcidctt ist und alz ez von
alter liark'Oiiiiifn und reht 1 1 1 1 • I gewoiiheil ^'Wcscn isl vor dem antwcrcke. und
^< <1 «iin h di r im i-ti r -urn ii. n lii gerillte zu hallende glich dein armen als dem *
riehen, und s..| <>ii< Ii der selbe rn.-i-l.-r da/ jare uz ineister syn und mit lenzer,
und sint diz die p-hle. die ein 1 1 n rgg ra I e hat und die mich ein meyster jares
swcreiule will : /h dem ersten hat ein hurggrafc ilaz relit von den küffern der
sinen eviiung gew vnnet. der gil schstchalp Schillinge Strazburger pfeninge, dez
werden) es nein hur^^ralen Iii 1 1 1 .-« 'luHinge und ilein kuffermeister vier pfeninge
und der k ii der sehen« km zu nie pfeninge. wciuie oueli ein gezog wirt, den s«M-
leut sie nieigeiit zu heil z i «h in eisten, damie in eins burggrafen hof. und wer
den gezog veili'm t. um! er w«.| vürba»er gezogen vür ineister und rat zu Straz-
burg, der gil um h dein burggrafen fünf Schillinge, und wer zu spote kommet, so
ein gezog ist, als e/. von alter harkommen ist, der wettet oueli sinen eyuung uf. 11
<laz ist oiu h eyueiii hui "gui alen fünf Schillinge pfeninge, sol er den eynung wider
.'t'S* gewynncn. item /wüschen! den zweien messen uiiserre frouwen der erren und
der jungem, so sol daz autwerek der külfer dein burggrafen alle die vasz, sie
sint uuwe oder alt gehebe byndeii und machen, die er zu syneii reben und zu
sinein «rewehssede hedai t und anders mit .ine alle geverde. und sol der burggrafe dazu *'
geben revlle und haut und allen gc/üg und den, die da byndeiit, den sol er ouch
liehen essen um) Irin« ken. iiimI .-< >l oueli der luirtrtrraft" den kullern, die iren eynung
haben), heholden sin, als veire als er mag, wa sie angesprochen werdeut von
bresteii oder missewin ken des wegen, daz daz autwerek anjrat, daz sie gewiset
werdeilt vür eyneu luir^i/i altii oder de/, antwerekes gerillte, oueli sollent die »
küHcr niergent anders zu rehl slan muhe inissewirekeii dann vor eynem küfler-
meister oder dem autwerek. ilein <ler küderineisler bei den zol von tentiyn bümen
die müsel und von /übern und von kübeln und von logein und von allen andern
stiieken, die da tennyn sint. daz under eyine linier ist, ye von zwentzigen eins
und als ez harknmmeii ist. und hat eyn meisler die rehte von eynem burggrafen. *>
und sol oueli ein meist. r alle rehl haben, alz ez von alter barkommen i*t. da
von git der küdcrincister und von andern rehlen, als ez harkommen ist, dem burg-
grafen alle jare zwüschent den zweien messen unserre frowen der erren und der
jungem vier lere nüwe linier ina-sen langk. und sollent ouch gehel** sin und dni
,v„.. io. pl'uutle Strazburger pleiininge genfer und geber zu sant Martins naht und sinein 34
gesinde zu wihennahteii fünf Schillinge Sl razhurger pfeninge. und git der küffcr-
meister dein bei he ivrnieister, di u ein burggrafe setzet, otie zwene achtzig tennyn
müsel bi'une. da von gil ein bei herer ineister einem bysehuf alle Wochen zwentzig
beeher und eynem burggrafen sehs bei her, der külTerineister git oui b yrem sehenden
alle jare fünf und zwentzig b nie. den man sprichet müsel. du von git der schenke 40
/>'"••*. alle jare eins burggrafen frowen z i der liehtinessen ein pfunt wahsse*. item der
külfcrmeister gil oueli eynem burggialeii alle jare zu ostern zwene lambesbüche,
die gut sint. ez ensol oueb nieinan, der siiies eynunges mit enliat, yndeweudig
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dnx burgbannes zu Strasburg keyn niiwe wereke winken noch machen, ez sij
eychin oder tennyn oder sus ander hültzen wereke, daz die küfter anhört, wer
ez aber durüher dete, dem nymtnet der kulTermeisler unde de/, burggrafen kneht
und die mit ymme gant von dem antwereke daz wereke gerwe. und isl daz wercke
b eins burggrafen und daz geschirre nymmet der meisler und die huszgcuoszcn
und die mit yme gant und mögen t daz vertrincken hohe oder nnhe, wie sie wel-
lent. were ez ouch daz ein gezog würde, den gezog sol man zii Hein ersten nier-
gent zielien danne in eins burggrafen hof. doeh so mögent sie den gezog wol
ziehen von ein» burggrafen hör vür meisler und rat zii Slrazburg, obe sie wcllent,
10 doch also, daz eynem burggrafen syne rehte behalten sinl, da/, sint fünf .Schillinge
Pfenninge, es werde gerihtet oder mit. item die k ufrer söllenl ouch vre gerihte halten
in eins ktyflermeisters hus oder an den stellen, da sie dann»' truwent, daz ez yn
nutze und gefuglich ist. item die erbem lüte von den koffern, die duz antwereke
jares welent und erkiesent ire gerihte zu besitzende, die söllenl alle jare, so der
i5 meister sweret ouch vor eynem burggrafen sweren rehte gerihte zii hallende glic h
dem armen als dem ryehen und dem burggrafen syne rehte und dem anlwerek oueh
.sin rehte zu behallende und mit zii verswigende, ez sij von eynungen oder besse-
rungen oder von andern sachen, als verre er mag ane geverde und ouch mit varn
zu lassende, daz dem burggrafen zii gehöret, item die kulTer söllenl alle jare uf sunt
w Hylaryentag, daz ist der zwentzigst tag nach wihennahlen. eynen nuwen meisler m.
kiesen und ouch die lüte kiesen und welen von dem antwereke. die alle hus/.gcnos-
zen söllenl sin, die daz gerihte besitzend und ouch sweren söllenl, als da Vorbe-
scheiden ist. die ofTen gebot, die die küffer habent, die söllent sie haben an den
Stetten, da sie gerihte habent. und ich .lohans von Mülnheim ritter burggrafe zii
n Slrazburg vorgenant erkenne mich an disem briefe, daz die vorgeschriben dinge
mit mime guten willen gunst und gehelle also zwüscheril uns beidesite ziigangen
und beschehen sint, wenne ez nur und eynie yeglichen burggrafen an dem burggra-
fen ambaht besser und nützer isl getan danne gelaszen umbe daz, daz eyme ycgli-
chen burggrafen, der danne zii ziten burggrafe ist, nie würl und ouch eins burg-
grafen reht deste baz bevestent und besleligel würl. als vorgeschriben stal. darurnbe
so habeich min ingesigel gehencket an disen brief und wir Walther Schanlit, Voitze von
Wiversheim, (-üntzelin Swemmer, Claus Hartmüt, .lohans Brügeler, .lohans Langnefe
und Johans genant Vetterhans sehöfTele an dem antwereke der kiiffer vorgenant ver-
jehent und erkennen! uns ouch an disem briefe, daz die vorgeschriben dinge ouch
:ü mit unserme und dez antwerckes gemeiidichem giilem willen gunst und gehelle zii
gangen und beschehen sint. wände ouch daz antwereke, die ouch darurnbe beruftet
und besendet sint und yn ouch diser brief von worle zii worle vorgelesen ist
und sie alle einhelleklichen in die vorgeschriben dinge gehollen habent. darumbe so
habent wir von unsern und unserre nachkommen an dem antwereke und ouch von
«o dez antwerckes wegen unsere ingesigele alse sehöfTele dezselben antwerckes ouch gc-
heneket an disen brief. der geben wart an dem liebsten menlage vor unserre
frowen tage der liehtmessen in dem jare da man /.alle von golz gebürte druezehen-
hundert jare ahtzig und fünf jure, und sint dirre briefe zwene gliche, der eyure
146
1385
by mir Julians vn Mulnhrim drm burjjurafrn und der ander by uns den vorgrnan-
ten kullern und drin autwcrrkc und iiiimt brider>ite naehkomen blibcnt.
Str. St. A V D. G D. 112. or. mb c. * »ig. j>end. quorum. 4 et 7 drl. Die Urkunde ist
canielhert
*2~u. Nürnberg au dir zu Main/ vrr-ainmrllrii rheinischen Städteboten : als 3
ir uns <ir-cliril.ru habt v«m des tage- wi^-rii, dn- zu Slra.-zburg Milte sin gewesen
t.-i.r.te. uf dru Scillae lirmmi-rrir. da/ ir dm ri Ii-iijj. I habt und gelegel habiut grin Spire
.«/•..•: 7. uf dm dmstag vor l.rtare v«.n des wegen, da/, der liochgchoru fürst r, der herz« «g
von Tochiu runr tiuiTiur (runde v. r-rlii ilirn lialir, daz it villi siner sachen und
w M it. uiunüszc wegen lur miHa-lru hrruz ml komm möge, halten wir wol verstanden. ,
mi las.-iu wir uwrr \M-/hn-| wi-m . . . : dass man sich dm-h imiIm IiIksm-i) habe an dem
ursprünglichen Slra«>bu!g<T Tage v.nn L'ü Februar, drin auch der König auf ge-
thane Hotschaft nach anlangte hem Widerstreben zii^c-timnit habe, festzuhalten und
zu diesem alle rhciui-. In n Nadle nn/iilailrn bitte. datum in vigilia purilicationi»
Marie anno **>. l.ts.f Februar J. ,
Str. St. A. 0. U. P lad. 4K/4«.» top. ch coaev. Auf demselben lilatt mit dem 1 trief vom
20. Februar und v<m j. Februar )
Gedr. Kbrard, Annäherung Kg. W enzeln S. 2f nr. 5.
2~)ll. Item l'lulippu-, Hans und Walirr Wassieher haut unser statt zu Stras-
burg 10 gantzr jare vrix hwoien n ;■• hl und lag eine mile eet. actum feria sex- .
ta |M»st purilieationis Marie anno HIN."». 1.V.V.5 Februar X.
Aus Wentkers Auszug aus den J'rotocollen. ed : Daclteux pg. 193 nr. 322't
259. Mainz an |S|K-iiT?j: sendet die Absi hrift eines Hriefes der Stadl Nürn-
berg an die rheinischen Städleholrn vom 1. Februar '.nr. <?~>7 .1 sowie eines Schrei-
bens des Herzog I'rzemyslav von Tischen an Nürnberg vom IM. Januar {nr. t*.'t4) -.
welche erst nach AullöMing des Mainzer Tages angekommen sind, und bittet auch
den andern rheinischen Städten vom Inhalte dieser Schreiben Kenntnis zu geben,
datum dominica po>| purilicationem Marie. [i:ts<% Februar 5.)
Str. St. A G U. P. lad. l!> eup. ch coaev.
Gedr. Ebrard. Annäherung Kg. Wenzels. S. 28. ,
260. Main/ an Frankfurt : berichtet, dass die Holen der rheinischen Hundes-
städte . . . und die uii-ei u dez einmütig wordin sin. daz sie und die iren und wir
und die unsern uwern man-ket nicht siicbin wollen alsz lange, biz daz ir mit den
sledin unsers bundis eynmutig wenlent, den zol zu bestellen, alsz daz von in an
uns gestalt ist . . . Mahnt desshalb zur emllichen Regelung Hatsfreunde mit aus- >
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reichender Vollmacht nach Mainz zu schicken. datum feria lercia post fest um
purilicationis Marie. i:is/i Februar 7.
Nach Regest bei Janssen, Frank/. B-K. I. nr. 47.
Ebenda : liegest v 9. Februar (ipso die Appollonie) : Frankfurt an Maine, daß man den
Zollstreit mit Straßburg den schwäbischen Städten zur Entscheidung vorlegen wolle.
261. Pfalzgraf Hupreeht I entliebt Simon Wecker der Bürgschaft für seine
Schuld an die Strussburger .luden.1 Hehlelberg LtSÖ Februar 11.
Str. St. Arch. Karlsrnhe. Copialb. 465.
heg. Koch- Wille, PfaUgr. Heg. nr. 45'J2.
262. Graf Johann von Nassau an Main/, Sirassburg und alle übrigen rheini-
schen Städte: beklagt sich bitter, dass ihm trotz seiner längst ergangenen, dringen-
den Mahnung die vertragsmässige Buudcshülfe nicht gesandt worden sei : bittet aufs
neue um schleunige Sendung und Antwort durch den lleberbringer des Briefes.
datum feria sexta ante dominicam Invocavit. [13S.1 Februar 17.)
Str. St. A. Q. U. P. lad. 48(49 B fasc. XI. cop. clutrt. coaev.
263. Die namentlich aufgezählten rheinischen und schwäbischen Bundesstädlc
schliessen einen Bund mit den verbündeten schweizerischen Städten : Zürich, Bern,
Solnthurn, Zug und dem Amt von Zug auf !) Jahre vom (ieorientag c*'A. April)
138"» bis /.um (ieorientag Die Grenzen des dadurch in den Bund gezogenen
sc hweizer Gebietes sind folgende : . . . do die Ar erspryngcl, da/, man nempt den
Grymslen und Aren abe für Hasle, für Berne, für Solotern hin und iemer nie abp
der Aren nach uns an die stat, do die Ar in den Byn gat und den Bin wider ulT unez an
die stat, do die Thure in den Byn gat und die selbe Thür ümer mer darufT unez an die
stad, do sie ersprynget und von dem Ursprünge die rillt durch CurwaU-hen uff uns
an die vesten Bingenberg und von derselben Bingenbelg über enhalb dem (iothart
bin unez u(T den Blaufer und von daunan hin unez uff den Tösel und von dem
Tosel wider über den grifin Grimslen, do die Ar ersprynget. . . . Geschieht inner-
halb dieses Gebietes oder auch nur an einem Kinwohncr desselben irgend welches
i'nrecht oder Gewalt, so können von den verbündeten Städten zunächst die vier
benachbarten : Basel, Constanz, I lm, Bottweil und durch sie, wenn es nötig ist,
wieder die übrigen schwäbischen, nicht die nie de r r hei n ische u. . . Städte um
Hülfe ersucht werden.
. . . doch sollen wir die vorgenanten von Zürich, von Bern, von Soloturen, von
Zugg und daz ampt zu Zugg den vorgeschoben stetden allen umb enkün suche nit
furbasz behollfen sin dann innewendig den vorgesehen ziilen und kreissen und
nit us serhalb, wir tügent ez dann gerne ane geverde. aber wir die vorgenanten
» Vgl für dieselbe Angelegenheit. Koch- Wille, PfaUgr. Reg. : Rupr. I entläßt aus der gleichen Bürg-
schaft: Ii 5. Märt 1385 die Gemeinde von Bergsabern. 2) 8. März den Grafen Heinrich von Lütulstein.
148 1385
von Hasel und «He andern swebesehen sletdc all«» gfmeinlieh und unsere ipffiirho
wunderlich sullent bii unsern eydcn gebunden sin den obgenanten von Zürich von
Hern. . . . et« -. dasi-lbes usswcndig den vorgeseitcn zilen zu helffen mit aller unsere
vennüg<*nt in unsern kreiden ungevet lieh, als cd» ez unsere eigenlich sache wen*
und inm-wendig und aueh u<swendig denselben kreissen sollen wir yn zu helfTe i
kommen, wo sie hinziehe nt, ,-ie alle gcmciulich oder ir dehein stal sunderlieh mit
zweynhundert spmssen zu msze erber wol erzugeter lüle, die wir yn ulT unsern
phennig und genczlichen u(T unsern kosten zu inen setzen sollent nach ir manunge
Im unsern evden unvcrz<igenli<-h«*u in den nehsten vierezehen tagen hundert >pies.-e
und daruaeh in den nehsten vierezehen dugeu auch hundert spiesze, die wir danne i«
bii ynen sollcnt haben alz dicke sie wolleut oder ynen «laz notdürftig ist
die sie <lanne teyleu, legen nnders<hicken mogeut in ir statt und in ir lender und
in ir vesten wie und wo inen das furderlieh ist ane alle geverde und s.d
auch ieglieh statt die hilfle in ir selbs kosten hau ane alle geverde. aber die hilfTe
und der kost, so über die vorgesehen zwey hundert spiesz loffet oder gen wirt, sol ^
die nvdern rinschen stettlc uit anegen noch rüren ane alle geverde. ez sol auch
ieglieh stat den vorbereiten spiessen bchusiinge geben, denen, so danne bij inen ligent
ane derselben spies/e kosten. . . Mei tiewalt und AngrilTen auf die schweizer Städte
ausserhalb des oben umgrenzten Gebietes sollen die rheinischen und sohwebi-
scheu Stallte, und zwar jedesmal die dem Thatort näch.-te, .sofort und unaufge- t
fordert Hülfe leisten, Gleicherweise sind innerhalb ihres Gebietes die schweize-
rischen Städte den rheinisch-schwäbischen Hundesstädten zu sofortiger Hülfe ver-
pachtet, welche letztere alle ihre Gesuche um Hülfe an den Hat von Zürich zu
richten haben. Heide vertragschlics^enden Parteien behalten sieh vor ausser diesem
Hunde noch irgenwelehe andere jenem nicht zuwiderlaufenden Verträge oinzuge- «
hon und garantieren sich gegenseitig den augenblicklichen Hesitz- und Hechtsstand,
datum Constanz feria lertia post luvoeavit. (onatatut Februar V.L.]
Str. St. A Q. U. P. l»d. 48/4»''. fe»c. III nr. 28. -> cop. chart. comev. auf 4 einst ru-
sammengehefteten itark lädierten klem-folio Blättern.
Ebenda diu undatierte Fragment etner Copie der l'rkunde, durch welche Lutern teilt ^
Bündnis mit Zürich befestigt und sich für die Dauer des Bundes mit den rheiniseh-
»chwubi sehen Städten zu der vertragsnüusigen Hülfe verpflichtet.
Gedruckt (teilweise/: Lehmann: Chronica* Spirense p. 749, jedoch nach anderer Vorlage
mit dem Dutum Zimtag cor Mathies Tag (Febr. 21. 13S5).
Gedr. Lümg, D. B. A. p. spec. cont. IV. 1, Sit. 3i
Gedr. Ftdgenössitclte Absclutde. I, 2 p. 307 ff. nach dem Zur. Orig.
Heg. Vischer, Schwab. Stdteb. nr. 234. - Boos, Wormser Urkb. II nr. 85'J - Scriba.
Hess. Heg. nr. :i3.r,4.
264. Die rheinischen linndesstadte erklären, daß sie con den 2<X) Glefen, xrelche
laut Vertrages den schv"ei:erischni Stadien im Fall der A'ot ron beiden Bünden
zu senden sind, 50 (Hefen stellen irollen. [1385 nach Februar 21.] «o
Wir die burgermeistere etc. der stehle Meilitz, Straszburg etc., die den
bond uff dem Hine halten, bekennen und dun kunt ofTenliche mit diesem briefe allen
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138S 149
den, die yn ansehen!, hören! oder lesen! also, als die ersamen wisen unsere lieben
frunde un<l eitgenossen die burgermeistere etc. der sletde Hegcnsburg, Hasel etc.,
die den bund zu Swaben und in Francken haldent, eyn verbuntnisse und ein ge-
trüwe gesellsehafTt von ir selbes und ouch von unsern wegen ulTgenommen gelobet
und zu den heyligen gesworn han mit den ersamen frönten und wisen luden, den
burgermeistern etc. der stedte Zürich, Herne, Solotern, Lueerne, Züg und dem ampte
zu Zug yn mit zweyhundert gleen zü yren noden zu dienende, als die bontbriefe
uzwisent, die darüber gegeben und versigell sint, soll man wissin, daz der verbünd
unser guter wille wisse und verhengnisse ist mit solichen furworten und under-
seheiden, als hernach eygenlich volget gesehriben mit namen also, daz wir in guten
druwen globet und zu den heyligen gesworn haut : wer ez saehe, daz die vorge-
nanlen unsere eilgenossen die Steide zu Swaben und in Francken von den ege-
nanteu den von Zürich, von Berne etc. gemant wurden noch uzwisunge der vor-
genanten buntbriefle und uns dan dieselben unsere eitgenossen furworten in den
rat zu Spire und uff ire eyde ermatteten mit irme gewissen hotten oder brieffen,
daz wir dan darnach, so unser iglicher stat daz von den von Spire verschriben
würde, in dem liebsten mande den vorgenanten von Zürich. Herne etc. mit funff-
zig gleen zu den anderhalb hundert gleen, die unsere? eitgenossen von Swaben und
in Francken darzü schicken sollint, wol bereyd und wol erzuget ztihelfTe komen
sollen an die stad, do uns dieselben unser eilgenossen hin gemanl haut, den vor-
genanten von Zürich, von Herne etc. dontitde zu dienende nach uzwisunge der vor-
genanten verbuntbrieffe. und sin yn ouch darulier ouch nit nie schuldig zu dienen
dan mit den vorgenanten funfTzig mit gleen nach uzwisunge der egenanten ver-
buntbriefe. werez ouch, daz iemant die vorgenanten von Zürich, von Herne etc.
oder die iren ir lip oder gut [Lürke\ in der art und in unser gegen angriffe oder
besebedigete und wir dez gewar wurden, so sollen wir ynn in derselben unsere
gegen mit grossem ernste zu hellTe komen, wiewol wir dez nit ermant wirlden,
als vor underscheiden ist zu glicher wise, als unser iglich stad daz selber angienge.
und sollen daz dun by den eyden, die wir darüber, als vor erludet, gesworn han.
doch so nemen wir in allen disen vorgenanten sachen uz daz heylige romsche
riebe und alle blinde, die wir vor diser bontnisse getan han und darzü alle die,
die wir in denselben bontnissen uzgenomen han. dez zu urkund etc.
Darunter ton andern- Hand folgende Xoliz :
Fs were auch uns Stetten allesatnent, die zi'mi bunde gehören t notdürftig nütz-
lich und gut, daz man besorge, wenne man in eins herren oder slat helffe sig,
daz man danne niemanne von derheinre anderre manunge wegen schuldig were zu
helffende untze an die stunde, daz man von dem velde und wider heime komen
ist, und daz man ouch daz sünderliche ietzent besorge in der von Zürich und der
wallstet te verbü utn üsze.
Str. St. A. 0. U. P. lad. 48/49 \ conc. cbarl. *oaev. oime Datierung.
150
1385
265. An/zeiehiniiig ron dm gemeinseha ftl 'ichen Tagen der rheinischen und
seh ir U/n sehe ii liiuiihsstudte zu Main: und ,S/,ner. [I3HK zwiarhen 7. und 28. Marz.]
<icderhtni-/e, Jll- «Irr stete elbein holtet! llllil fl'Unde der blinde Uli dein Hille
iniil Swahen zi'i disen zih'ii zu Spire und zu Menlze linder haiidcu jiehabt haut
Zum cr>ten, als der bi.-ohof von Strazburg gemant hat nf den Grafen von
Hochberjr.
Item als un~er heue der kuni^' den lantpraven von Luchtenberg pen Spin- ge-
schickel helle mit des blindes fruiide zu redend von saehc we^en, die in heime-
lichkeit vcrhbeli >'<l.
Itcin von des I'Im iiuf und der pfalfheit weiten zi'i Worms/, und der stat da-
sclbis und) zweiun-e, als m miteinander haut, daran «-in gütlich stallunjte ist bis
nf sant Walpur»eta;t nchr-tckomend. und den lajr allen und einen pütlieheii ta^
v.m.//. zi'i Spire oder zu l leinier-heini, wie ilaz »elellet zu leisten uf sant Martins!;)?
nclistkometid.
Item von des lapes weiten zwü.-elieiit prave Kiniclnn und den von Fleckon-
.»/".:?». in uf den iliri.-t;iy naeli Palmen zu Worin«./, ne.-te zü leisten.
Item der zol von Manheim Int dis ja res itelan llOOjiulden und 1112 pulden
tiünr S heller, als da/, der zolsehriher da.-clbis uf sineu eid nenoinen und den er
siine herren dem her/.open pclan liahe.
Item von der süne weiten, als •ftave Ruprecht und grave .lohan. praven zu
Nassöw, und irraven Ktipreclit und jum her .MIT1 jiraven zu Nass'iw und grave
Ruprecht und .lohan von Aldendorlf aller sacheii mit einander gesinnt sin.
Item von dez nuweii /.olles wegen uf dem Meyne.
Item von (ieorieii wegen von Knizeherg. der den satz ufgesagit hat.
Item von Scheneke Kbcrhaitz wegen und her Conralz von Franekeiistein.
Item von desselhen Schencken Kbcrhaitz w cgen und der von Franckeiifurd
burger wogen.
Item von der von Zurieh und von der Waltstelde.
Item von des bruckcnzollcs wegen zu (ienners/.heim.
Item von grave .lohans von Solms/, und der von Wetflar wegen.
Item die rcchcnungc, waz iedie stat von des bondes wegen iisgeben hat, is
sul. it. ufgeslagen uf sant Marthisdag, so der sletde frunde zi'i Spire sin sollen.
l ud gedenkend an die schriber zu Mentze.
Item gedenkend an die von Cölle und die von Metze.
Str. St. A. 0. U. P. lad 4'J. cop. rh. axuv
Gedr. Ebrard, Annäherung Kg. Wand*. S. :t0 nr. 7. - Vgl. Qutddt, d. schw.-rh. StädUb.
S. 178 not. 1.
266. Speier an Strasburg:... als ir uns gesehribeu haut, wie das ir uwer
v .;/*. erberii hotten ulT disen liebsten dinstag nach mittellasten by uns zu Spire meynent
' Adolf
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1385 m
zu habende alse von der suche1 wegen unser« herren des romschcn konigis, darufT
lassin wir uwer wisheit widder wissin, das uns der selbe dag aueh also wol gefeilet,
und wir han das zü stunt unsern fruuden, den von Mcnezc furbasser verkündet mit
unserm brieffe, das sie ir frunde aueh uff den vorg. dinslag by uns wollen haben.
" und wir versehen uns, das sie das also tun. were aber, das wir üt anders von yn
emphunden, das wollen wir ucli lassin wissin, so wir aller fiirderlichest mohlent.
daturn feria quarta post dominieatn Oeuli. [I3ttts März 8.J
Str. St. A. AA. 118. or. ch. I. A
267. Worms an die rheinischen Hundesstädte: mahnt um Hülfe gegen den lli-
schof Eckhard und die Geistlichkeit von Worms und Neuhaus, die der Stadt l n-
rccht thun. datum feria quarla ante Lclare HiSii. i3sß März Ä.
Nach Reg. b. Janssen, Frankf. JB. -ff. 1 nr. 49.
268. Markgraf Rudolf an Meister und Hat von Strassbuig : bittet dem Abt von
Selz beizustehen zur Beilegung einer Streitigkeit mit dem badischen Kigenrnann
'•'> Hans Hintschuh.* datum Baden dominieo die, quo canlalur I.clare anno i:K">.
Baden 1383 März 12.
Str. St. A. AA. 84. or. ch. I. cl.
Heg. d. Markgr. v. Bad. nr. 1393. vgl. nr. 1369.
269. Die zu Speier versammelten rheinischen Städteboten an Strasburg unter
*' dem Siegel von Speier: berichten ton den günstigen Nürnberger Verhandlungen des
Königs mit den schwäbischen Städten und /"ordern mit der Kitte um schnelle Mit-
teilung an Schlettstadt und Oberchnheim zur Beschickung eines neuen Tages zu
Speier auf. (138S März IB.]
Unsern dienst bevor, lieben frunde und eitgenossen. wir lant üeh wissen,
.'5 daz uns gemeine stette dez blindes in Swaben, also die ietzent zü Nureinberg bi
unserm herrn dem kunig sint verschriben habent, daz sie von solicher ernstlicher
und treflicher läffe wegen, also sie vernornen habent, die sü und uns antreffende
sint, ir botschaft darumbe zu uns gen Spir, do sie uns von allen Stetten unsers
blindes bienander meindent, funden hau, begeren zü schickende uns von soli-
■>•> eben ernstlichen sachen und loffen zü underwisende und sich darumbe mit uns zu
under redende, wände nu der stette unser* bundes frunde nil alle uf disem tage zü
Spire gewesen sint, so habent wir durch unser aller sielte noldurft willen nach soli-
eben ernstliehen loffen uns und daz gemeine lant antreffende sache wir uns verse-
if
1 Wohl das geplante Bündnis des Königs mit den Stallten, vgl nr. i'5S.
1 Schon [1383J 6. December {ibid. AA. 103) klagen die Markgrafen Bernhard und Rudolf über den
bösen Buben, Hans Rintschuh, welcher den Abt von Selz ^böslich» verleumdet, ihm seinen Bruder ermordet
zu haben, und bitten dem Abt beizustehen, {vgl. über die Datierung dieses Briefes ohne
Reg d. Markgr. v. Bad. nr. 1369.)
VI. -'0
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!> 1385
m. heul •laruiuU- hin if > n Spin- imina.-het wider bnnander zu koinende »f den neh.-tcn
dunre.-tdai: zu ob.'tnle v«.r .ii-ni raauiau /u neli-le und hau oueh fiotiHi Hu n ta? d«-n
swelii-« In n >t< Ilm u-u Ni.ivni,. ru kuul <.*'l'iu davon liehen f runde, so liit «Milt t-z* iit
ern-tln he. ir h;i 1 1> •! 1 1 an«' aia-n vurzou nuiir erhern hotten mit uwern }.'*'walt uf den
e^enanten iluiii -e-idau /.'. Spin- und >U> m'.ü< Iic ern-tlii-he ir.H'e vnti den s\\ «be-ehen 5
stellen zu verh«' remle und ii. nun' «lamme mit in un.-er aller und <lez jfemeinen lande«
ere und iiiil/c, a!-e vi rir uir ».•ni'i-.-iil. wir z"i wendende, abe uns <laz eint' <rr».s
iintiliii !'! fluni k< I -imle. Hin Ii I.i-IiHi. iiI il< n-elhin uwitii frunden ViHl .-Mll In f
.-linke wiv'rn, a!-e «Ii*- v««n Spuv u< !i .Im-i • 1 1 .« • 1 1 uwern frumlen von -ülieher slürke
we^eii. also fii«' von Spin- ü« Ii uml aml« in uir-i-i n eiluenos.-en vonnal.- versi hnb«n lJ
uf disem kw zu .-:n«lr in Ii ilannr « i » - 1 -•■llu n »tu« ke uf dem v<>r<r«'iiaii1t'M neli-ten
laue u.-trau zu U'-bemle. uml In In n Inrnde -o nit eiiln-zent, ir verkümlent mu Ii
•las so bi laue so In naht « I« t:< n von H-lz-tat uml von ( »bern-Khenheün, daz sie vi'ir-
«lerlnhe iiikI um' alini ver/i-u in' frumie mit «1. n uwein umbe der voruesehriben
sathen willen uf den vm <.'i naiit« n .liiureslau U<n Spin- s< Im kent, wandt' wir die li
andern .-teile un-er- hundes il.uuf i"< h al-o versi hrihen habenl. datuin feria
ipiarta po-t I.elare -tili -i^illo « iviiatis S|>iren-is ex ju-sii noslro.
\'i>u uns ili-r slrtte des hundes am Ryn
frunden alsi' wir lef/eut zu Spin' Iii enanduj- gewesen sint.
Str. fit. A G l". V lud. AH Y.K cp ch. emuv. n
270. Die sehwähi.-i In n Städte unter «lein Siegel von rinn an Speier: lieri« Il-
ten, dass die Hilter Peter und <Mlo von Tunleld. sowie Iterlliold von Alieiiheiin
auf oirener l!« i« I1--I1 n--e |{e»fii-l«uiyer Kaul!« -nie an^< j_Trillen, und ihre fünf Wahren
auf die Hurj; Siulheru uelul.it halten uml fordert Speier uml alle nbrigeii rheini-
selien Städte auf, in der W« <-he na« Ii riin»steii. die vertrau-mä.-siue Anzahl Cilelen sf»
iiai h lleilhr.uiii oder Wimpfen zu -enden, datuin des liebsten fryla^'s naeh satit
(ieor»en flau anno «loinini b>:s5. 138JS April 2fi.
Sir. St. A. (i. U. P. lad. W/41» f,„. VII. coy. ch. coaev.
271. Ri(iiitrs(tt>,-fr!t „11 hij ih-r Sltvlti huti n :h .Spi irr. Wftj Mai I.
Als der sielte frunde «jenieinlii lien ein reihen un«je dalen zu S|»ire uf saut 3*
Wallpuru' daue anno ete 8."», uaz ieulieh >lat dez hundes bis dar von der le-t«>n
reehenunue her u.-/i.'el'«'U hatte, -o halliuit die von Spin' usiie<reben >rnldin.
itun «lie von M. nlze S,'T «rul-lin. item die v«m Slrnzh 11 r<! :507 jruldin. item die
von Slet/slat :is unldin. item die von llaueuöwe 1.'! ßuldin. ileui die von Wis-
zemliuru !) uuldin. ileiu die von Wurm- Iii!» •tüldin. item die von Kram kenlurt n:.
— 1 guldin. 1I1111 die von Krideheru l'J U'ddin. an derselben reihenunue jj«>burt
ie «ler stat zü <j<'bend«' von ie der u'leven. <lie sie zu «lein bumle hellet 4 puldin.
darüber verübet der gemeine bunt danni» h .-« huldiu uf <lie ueüste reehenunue !H»
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güldin. und sint mich die 100 güldin mit gcrechent, die zu Wetflar an den juden
^leiit.1 und ist oueh in der selben rcchcnungc uszgesalzt der von Strasburg
kosten, die sie mit dem b'tptmanne für Fntzberg und ouch mit den pliflcrn und den
smide zi'i VVetflar gehabt haut, und durzü der von Kraiiekenfurt kosl, als si liattenl
& bürg Solmsz zu brechen * und oueb den von Frideberg umbe ir werg zu demselben
besesze zii fürende.
Str. St A. 0. ü. P. lad 48)49 B. cop ch. coaec.
272. Hennelin Streifte von Landenburg und Hans von Albe {Johann von Iiitsrh)
au Meister und Hat von Sirassburg: bedauern den von iiineu in ihrer Vorstadt
io angesetzten Sühnctag mit .iohann von Lichtenberg allerlei Fehde wegen niehl besuchen
zu können und bringen statt dessen einen Termin in Vorschlag zu Wörth vor Hein-
rich von Lichtenberg oder zu Heidishofeu vor den Herrn von Ochsenstein, oder zu
S|>eier vor dem Hat: bitten um Entscheid und Sendung von Hevollmächtigten an den
betreffenden Ort. geben uf samsldage nach des heiligen crutzes dage alse ez fun-
ü den wart anno 1385. i;tH5 Mai «.
Str. St. A. Abt. IV. 72. or. ch l cl.
Vgl. Lehmann, Gesch. v. Hanau- Lichtenberg I, 152
273. Aufzeichnung über den Abschied des Städlcbiindslages zu Worms, Sonn-
tag nach Walpurgenlag 1 3S"i : Ii Ansetzung eines Slädtelages zu Mainz auf den 17.
n> Juni. . . wegen der uszsprache /wuschen den graven von Nassoiiwe. 'Ji Soll jede
Stadt innerhalb 14 Tage nach Speier melden, ob sie mit der Aufnahme des Mark-
grafen von Huden in den Hund durch die schwäbischen Städte einverstanden sei.
;>) Sollen auf dem Mainzer Tage selbst alle Städte ihre Ansicht äussern über die
geplante Aufnahme der Städte Metz und C.öln sowie der (i rufen von \\ alheim iV i und
r. Hinecke. — 4) Sollen die am 1. Mai zu Speier festgesetzten Hundesbeilräge bezahlt
werden. — 5) Auch sullen alle stelde hotten sich herfaren an yren frunden und
höbtlüten und der von Strazburg hohtman vor Kntzberg umb ir ]ififTcr und iren
sniyd zü Wetflar und umb die von Fraukenfurd als sie die bürg Solmszc brachen.
- (!) Soll Frankfurt den Mainzer Tag beschicken wegen des Zolles zu Höchst. — 7l
»„ Solleu alle Städte ihre Meinung sagen lassen. . . . von der von Menlze ridemeislern,
als der einer an den andern in keiner bolschaft von des blindes wegen riden wil,
waz das beste do inne fnrzükeren sie. daz mau groszen kosten verhalden möge. -
S l Soll jede Stadt in 14 Tagen sich nach Speier äussern über die Mahnung der Sladt
Worms gegen ihren Clerus. — !>;• Ist das Hesultat der am 1. Mai zu Speier abgehal-
" teilen Hundesabrechnung : a) jede Sladt zahlt auf jede vertragsmässige (liefe 4
' Vgl. unten die Bundesrechnung vom 26. August 13SG, die mit der obigen auf demselben Blatte
steht.
i Vgl. ur. 273.
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fluiden. — hi verbleiben dann noch für dir nächste Rechnung an Bundesst hulden
IM) dulden und 1<M> dulden. .. die zu Welllar nnder den juden slent. und ist :Vh in
der reehenunge n-zgesilzt der von Slrazhurg ko-len, den si mit dem hoptmaime
Cur Kntzberg ''" Ii mit den plilfern und dem smyde zi'i Welllar gehabt haut und ö<h
der von Franekeiiturd k'<»l :iN si hatlent bürg Solmsz zu hreehen und iVh mit den 5
vr>n Frideberg muh ir wen k z 1 dene-ell.eii be-e»ze zu fürende und sol ie die stat ir
antzal an der voi-ge>chriben n . Inning ^ehen ul den neh-len tag als mau wider zü-
samen kempt. Ith Hat man he«eh|o~en. dass jeder Angehörige eines Rates min-
desten- 5 I 'IV nie Ii, dien m.|I, wenn er in Hunde-angelrgenheiten reist und dazu 1
dulden pro Tag Zehrung-geld. Ktwaiger Yerlu.-t an Bierden auf solcher Reise soll 10
ihm von Runde- wegen ei>et/t werden.
Str. St A. U. i:. P. lad. 18,19 B. fasc XI. ch. coaev.
274. Mainz an Sirassburg und die übrigen rheinischen Städte: Johann und
Ruprecht von Na- -au hahen Meli nach mündlicher l nterhandluiig hereit erklärt,
den Termin ihrer Mahnung gegen derhart von Selhach und Heintzichen l.orbeeher 15
bis St. Johann l!a|iti-ten tag [Jum 'Jli hinauszuschieben. Die Städte werden dring-
lich ersuc ht zu diesem Tage jede ilmu Anteil an der dcsauunthülfc von 40 dle-
fen nebst den Wider-agehi leteu na« h Mainz zu ent-emlen. geben uuder unser
stelle ingesigel uf den zin-tag vor dem heiligen plinge-ldage anno. . . 85.
13ti-, Mai 10. „ ,
Str. St. A U. U. T. lad. 48/41» B cop. ch. coarv.
275. König Riehard II. von England Hehlet an Meister und Bürger von Stras-
burg »las Ansuchen, da.-- sie Rruno von der Hohen-Rap|H.ltstein als ihren Bürger
anhalten, den von ihm gefangenen englischen Ritler Johannes Harleston frei /u
geben. dalum stib privalo -igillo no.-lro apud palatium nostrum Westmonaslerii i:>
21 die jiinii anno regui nostri imno. ,Ve«t„rin*t<tr-l'atn*t Vts.l Juni 24.
JVWA Weneker, de utsburg. 109 nr. U. gedruckt : Eappolt. l'rkb 11 nr. 245. or im Str.
St A. nuht aufzufinden.
Vgl Hegel, Komgshof. II, tibi.
276. Bruno, Herr zu der Hohen Rappollstein, rechtfertigt sich :gegen Meister *>
und Rat von Slras.-burg 'J , wegen der tielangennahme des englischen Ritters Jo-
hannes Harleston. [Khiie Dalum. J [ViSü nach Juni 24.]
Transscription (nach einem nicht mehr vorhandenen pergam. Zettel) in Colmar B. A. Ann.
Bapp. [K KJJä; fol. 40. Darnach abgedruckt bei Weneker, de ußburgeris 17S und
daraus neuerdings im Kappolt. Vrkb. nr. 24ti. ».■>
277. Markgraf Bernharl zu Baden an Meisler und Rat von Strassburg : als
wir vormals unser bot-ehat't zu üeli getan haben von Marlin Malterers wegen als
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von der nSme wegen, die im Riehcnberg getan hat und ir den unscrn geentwort
haut, daz er daz weder von üch noch zu üch getan habe und oueh uwcr burger
nit sy. . . laszen wir fleh wiszen, daz uns fürkumen ist, daz Riehenberg zu Slet-
slat burger sy, die oueh zu flwerm Hunde geboren und den ir oiieh für sie
5 versigell hanl und die wyl Martin uns von unsers lierren wegen von Österreich
zü verentworten und zfl versprechen stet, als ir wol wissen), und wir üch
oueh von dez selben unsers lierren wegen ze manen haben, als ir an sincm brief
wol gesellen und gehört haut, herumbe so bitten und manen wir fleh von unsers
Herren wegen von (Werrich ernstlich, daz ir uwer eiber endelich botschaft zü den
io von Sielstat tfln wölienl und sölich mit in reden, daz Hiehenbcrg von in under-
wiset werde, daz er Mattin sin schaden und die nüme widerkere nach dereynunge
sage, als zwischen unserm lierren von Üslerrich, fleh und den andern Stetten is|
oder daz sie aber zfl gelegen tagen schicken, und waz sie und Kichenberg Mar-
tin von rechts wegen nach der einung sage tun sollen, daz sie im daz tun, wann
15 in daran wol begnügen sol. und wöllent oueh üwern ernst darzü tfln, daz daz
also geschehe, als wir fleh dez von unsers herren wegen von Österreich sunder-
lich wol getruwen. oueh haben wir verstanden, wie daz ein teil üwer bürgere
knehte by der geschiht oueh gewest syen dar umb Martin uf eitn gelegen tag mit
reht euch wol begnügen sol nach der eynunge sage. datum Kberslein snbbato
to po.st Margarethe virg. a. d. 1385. Ebcrstein lasr* Juli 22
Str. St. A. AA. 84 nr. 18. or. ch. Iii. cl.
Heg. Fetter, Eeg. d. Markgr. v. Bad nr. 1308, wo das Stück jedoch auf den 15. Juli
datiert wird, obwohl nach der Margaretenfeier in der Straßburger Diöccse {15. Juli)
doch der 22. Juli antuseUen ist.
u., 278. Gral" Johann von Nassau an Mainz und die rheinischen Städle: bittet
abermals ihm Widersagebriefe gegen Robin und .lolianu von Micken und Sifrid von
Selbach zu senden und der bei ihm weilenden Bundeshiilfe Anweisung zu Feind-
seligkeiten gegen diese Herren zu geben. — ... oueh lieben besundern fründc, sc» en-
hant die von Strazburg noch kein ir dienere bi uns geschicket, biltent wir
30 üch mit tlisze, daz ir die underrihten wellcnt, daz si uns halten», wie unser
verbuntbriel'e uzwisent, daz wir von in nit schriben oder sagen endürffen, daz
uns zü kurtz von in geschehe, und wellent üch her zü bewisen, als wir üch ge-
Iruwent. . . . datum ipso die beatorum Sixti i'elicissimi et Agapiti martirum.
[13SX (?)] August O.
.u Str. St. A. G. D. P. lad. 48/49 B. cop. chart. coaev.
279. König Wenzel an Strassburg: begehrt, dass man auf Sonntag nach Har-
tholomäus Revollmächtigte nach Speier schicke, wohin auch er unverzüglich seine au,,, t:.
Roten : Hans Graf von Sponheim, Seifrid von Veningen den Deutschordensmeister
und Volmar von Wietersheim, landvogt im Elsass, entsenden werde. . . . von we-
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gen der judcii. .Irr <.'uM. ni mun./e und ander sachen das reiche anrurend. Üiiry-
l.in> des 1 1 1 . . 1 1 1 . i - - vor I ..i 1 1 1 1 1 1 1' 1 1 reg. I.i.h. L'.l reg. rom. 10 jareu.
Ilurylitz 1SS.', Augwt 7.
Str. St A A A Ii '7 nr. 4.1. <w. cA. < c/ c. «jf.
OV/i. 1>. lt. A. 1. nr i'sJ
Main/ an M i a--hut l' t< ilt_,ti»it : das« Wetzlar und Frankfurt jetzt einen
Siilmevertrag mit Johann \..u Sohn« »cehlossen halten und sendet, um möglichst
schnell K.Mitiim- zu erhallen, wie <lie iihrigcn rheinischen Städte sieh zu derselben
-teilen. Ad. 41 \\ i-/.e 1 Im -.'i niei-ier von l'i a 1 1 kl ii rt und .laeoh Medetrost Hürgermeister
von Main/ nai Ii Sti a-.-l>iu <j. wo -k Ii am Ii Ahgcsandle von Schlettstadt und Uberehn- n
heim einlm.leii innren. daluui h iia se< unda ante iliem lieati Uiurenlli.
IIS SS Auffttit tt.J
Sir. St. A. (1. ü 1' lud 4K, 49 (.;. ur. eh. Ut. cl. c nig. t. v. impr. del.
281. Mm M», ->/fr <i>*iin<l(' ht.ntrudion i»r rutt n Tay :u Spciev. [lzttS August.]
I"n-ere hotten, .lie gen Sjuiv' werdenl vaieii, sollen Gewalt hau aldo zu redende ■>>
von iiusen r inanungc wegen, die wir den füllten t-'m wellen, üherkomet men deune,
da/ man dieselhe mniniuge |o-/.-n vo||egoii, so siillcnt es unser hotten vollen
gewalt liaheii zü lunde.
Item dieselhen holl.n sullent Ii II' disein nehesten läge zü Spire reden, daz man
viere von dem gemeinen I.iiikIc gen Krelingen '■ sende und mit von ie der stat he-
sunder holten do hiiisehieke. doeh vvaz die andern stelle do domitte tünt, des sollent
llllsel' holten oueh gewail haheil zii lunde.
Item wir söllenl den von Hagcnöwe ahcgcschril'leu geben unserre inaiiungeii, die
wir den liirslen und den ««'einsehen Stetten tun wellent, und sol oueh irem hotten
sagen, daz man ull dem tage zu Spire reden wolle von der hotten wegen gen Ksse- ».-,
Hilgen /li senden.
Wir sMlent oueh diener v lein lande gewinnen umhe pell.
So der von Slet/stat und von Klienlieim fielen har komment, sölleilt wir unser
zweulzig mit nieten gm llageuöwc mit in senden und sol man die legen an die
sielte, do mau ir . leime notdürltig ist. s.-
l'user hotten sollent do in denan ,V i ull dem tage verhören von der vereyuunge
wegen des kuiiige« und der stelle11 und söllenl doeh keynen gewalt hahen ut.-chit
do von zü veremligeiide, wenn sü söllenl es wider hinder sieli ziehen.
' Tan Tag :u Speier. thr luer gemeint sein kann, findet statt Ende August 13S5, vgL oben Wentels
Brief vom 7. August ; Sj*ter» Jirkf rom August. v
* Wohl der Ehimgrr Tag im Augast.
s Die hier ericahnten haivlm!<rerhandlungen zwischen dem König und den Städten weisen dies
Stuck noch bestimmter in <la< Jahr lJ>*j.
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1385
157
Von der manunge wegen, alz die stctte meinen t, daz eine die ander mit manen
solte. obe die forsten an hüben zü kriegen, durumbe sollen! unser hotten keinen
gewalt haben utsehit dovon zil verendigen, si'i mögenl wol do von boren und dennc
dav. wider hinter sich ziehen.
Von der oynunge wegen, alz hortzog Stephan mit etteliehen Stetten geretl hat die
vürbasz zu maehende, do niojjont unser hotten wol von hören reden und sollen! doch
keinen gewalt darumhe haben.
[Von der briefe wegen, alz etteliehen fursten versehriben sint.l
Von den von Hasel wegen sol man vur den rat (ragen, ist es des rotes mey-
nnnge, so beduhle die gut sin. die hienander worent, daz man do by beliben sol. alz
scheflfol und amman überkommt sint.
Str. St. A AA. 110 conc. oder top ch. coaev.
282. Rurgermeister und Rat von Speier an Strassburg: fordern auf zum Mitt-
woch nach Bartholomaus (Aug. 31) Gesandte zu ihnen zu seliieken und diese Auf-
forderung auch an Sehlettstadt und Oberehnheim zu übermitteln, um : nnsenne herren
dem künig von derselben siner botsehalft wegen einer antwurt von uns gemeinen
stetden zu ubirkomen und von der manunge wegen, als der bisehoflF von Wurtzhnrg
uns die stotde gemant hat . . . und von des Zolles wegen zu Hoeste. den zu bestel-
lende. . . datnm feria secunda proxima «nie diem beati Rartholomei appostoli.
[J3SJ$ August 22.]
Str. St. A. AA. IIB. or ch. I. cl
283. Die zu E ßlin gen versammelten sehir Hinsehen Binulesslädle unter dem Siegel
coli Eßlingen an [Straßburg]: über das mit dem Markgrafen ton Baden abzu-
schließende Bündnis, die Ansetzung eines Tages zu Speier u>id andere Bundesan-
(jelegenheilen. Eutingen 138JI Augu*t 22.
Fursichtigen wisen besnndern liehen frumle und eitgenossen unsern fruntlichen
willigen dienst wissent uns allezyt bereit voran, lieben frumle. wir verkünden uwere
wiszheit, das wir von der verbuntniisse und oynunge gen unserm herren dem marg-
grafen, als das vormals etwio dicke mit rede an ueh und an antler stete uwerre und
unserre eilgenossen an dem Ryne brahl ist, mit derselben unsers herren des marggrafen
roten aber rede gebabl halten in sollieher masze, das wir li<itTen. das nit bnieh unserre
halber mer daran were, ob ueh und den andern uweru und unsern eitgenossen an
dorn Ryne das oueh gefallen wollt', wer es aber, das ir und oueh die andern stete
an dem Rvne die verbuntnüzze nit vermeynteu, so legen doch desselben unsers herren
des marggrafen rote ulf sollichen wegen ob dieser büntnusse gen uns steten volle
gienge, das danne ir uns noch wir ueh ulT unsern herren den marggrafen ni! manen
sollen, darzu lieben f runde, so haben wir elwie dicke an ueh erfordert den briolT zu
geben gen den Waltstetten, ob den iht sebad oder angrifl'e by ueh besebeben, das ir das
wenden und darzü tön woltend, als ob das uwerre selbs sache were und uns besunder
158
1385
einen brieff zu gcbeiie von der funffzig spiesz weifen, die ir uns an den zweyn hundert
spieszen. die wir den Wallslclicn dienen siiln, zu hilffe senden suln, wanne das zu
inanunge «pieine. aN ir uns das verlieisseii haut, das ikk Ii bisher verzogen ist. dcnne
Von der briet] wegen ze fertigen und ZU besigcln, die ir uns von der Voll Hasel Wegen
und die von Hasel wider umbe einander neben suln, des abschriftcn bv uwerin statt- i
sebriber liifeiit. als das vormals am Ii iisz geietd ist. so ist danne mer an uns ge-
worben, das gntve .lohans von Werlheim, irrave (iotze und grave Ludwig von Ryneeke.
Schenk C.iiiirat der eller von Krpaeh. den man nempt Hauch, und Schenk Heinrich
von Krpaeh. heir Cnnrat von Hyekenpaeh der eller, herr Dietherich und herr Cnnrat
von Hickenbaeh gebrndeie sieh gerne zu uns verbunden wolten. nu wen; uns gefel- i»
lijfer, das sie sich beide zu uch und uns verbunden, darumb lieben frumle bilden
wir uwerr friuitsehafl mit ernst vlizzentlich und iemer durch unsers diensts willen,
das ir gemeyne stelle uwers b<.nds an dem Hyue uwer und unser citgenossen zfi
uch Ifen Spire zusamen mummt uir die nehsleii milwochen ze naht vor unserre frou-
<r,,i>,r. ff. Wen tair nativilate ze iiehsle zu kommend mit vollem jrewalt umbe alle vorifeschriben u
stucke, so haben wir unser guten (runde und erbern holden ietzo geordnet zu uch
ulT denselben dag zu kommend, das der suche da ende und usztrair geben werde
das wollen wir umbe uwerre wi-zheit in allen sachen iemer (ferne verdienen als wir
uch danne vormals iremant haben umbe die summe uwer jrleen, der ir uns nach des
Verbunds saife schnldiif smt. derselben manunjfe aber wir umschlug geben haben bis i>
ufT des heiligen crulz dage exaltalionis zu nehsle. bitden und manen wir uch ernst-
Sf,uhr. u. liehen nach unsers Verbunds sage, das ir uw er spiesz ufT desselben heiligen trotz
dag zu nehste zii Mululiusen haben und nueh das furderliehen allen andern sielten
an dem Hyue uwern und uusern eilgenossen nueh verkünden wollen, daz die ire
spiesz utT die selbe zyt ouch da haben, da (und ir uns besunder gmsz liebi und *■
dienst an. geben zu Krelingen von unserre aller heissentz wegen under der von
Kzzelingen ingesigel an ziiisztag vor Hartholomey anno K">.
Von uns gemeynen Stetten rles bonds in Swaben 'als wir ufT disz zyt zu Ksse-
lingen by einander gewesen sien.
Str. St. A (i. U. P. lad. 18/49 B.' fasc. VII. or. ch. lit. el. c. tig. in v. impr. <Ul. (ohne „
Aufschrift.)
284- Drei Mahnbriefe des Grafen .lohann von Nassau an Mainz und die rheinischen
Städte: 1. Hriel": Da Salenlin und (ierlach von Isenburg seinen Feind Gerhart von
Selbach unterstützen, so bittet er auch diesem unverzüglich Absagebriefe zugehen zu
lassen. — 2. Hriel fordert wegen I nterstiilzung desselben Herren Absagebriefe au s.s
den Probst zu Achen Wilhelm zu Wide. — Hrief verlangt Absagebriefe wider
Johann von Solms wegen räuberischen leberfalls auf offener Heichsslrasse. —
Dalum der drei Hriefe : feria tertia proxima ante fest um nativitatis beute virginis
Marie anno ST». lit&R September v5.
Str. St. A. 0. U. P. Ud. 48/49 B. B. 46. 3 cop. chart coaev. auf denselben Blatt. to
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1385 150
285. Aufzeichnung über eine Beratung der Städteboten in Sachen Herzog Leo-
polds und der Waldstädte. [1385.]
Ein teil beduchle güt sin und das es euch unsrer stelle erhebe were, daz man
erbere hotten mache von des hertzogen von Osterrich und der Waltstelle wegen, die
zi'i in zi'i beidensiten varent und daz die zwisehin reden und versuchen, obe sie
süne oder friden zwisebent in gemaeben und vinden mugcnt und daz man doeb nit
deste minre den von Spire versebribe und in abegesehriften der von Zürieh und von
Rotwil briefe sende und sie bitte, daz sie den stellen einen kurtzen dag gen Spire
bescheiden von der selben saeben wegen dureb das, daz man alda mitenander uber-
keme, waz den Stetten dez blindes an dem Kyne miteinander dar zü sie zu tünde.
Str. St. A. G ü- P lad. 48/49 B. cop ch. coaev. auf der Rückseite der Copie des Mainzer
Briefes vom 16. Mai 85.
286- Hurekard von Mülnbeim gen. Heebberg der Meister und der Rat von Struss-
burg an Worms, Speier, Krankfurt, Hagenau, Weisseiiburg, Schettstadt, Oberehn-
beim, Friedberg. Gelnhausen, Wetzlar, Pfedershcini : malinen um die vertragsmässige
grösste Summe Glefen zu St. Gallus Tag fOc/ör. 10.) gegen Heinrich von Kleekenstein,
Kmielio (.1 rufen von Leitungen und seinen Helfer. datum vigilia sdi Malbei anno
1«»5- 1385 September 20.
Frankf. St. A. Copialb. VII ». 85 nr. 294. cop. coaev.
287. Burtkard von Mülnbeim gen. Keehberg der Meisler und der Fiat von Strassburg
an die rbeiniseben Städte (wie oben W. Sept.,: ersuchen dieselben dem Emicho von
Leiningen wegen ihres Bürgers Eberlin von Griffenstein ihre Widersagebriefe zu schicken
und ihre meiste Summe Glefen zu St. Gallus nach Weissenburg zu senden. dal um
feria quinta proxima ante diein seti Michaelis anno 13X5. 1385 September 28.
Frankf. St. A. Copialb. VII ». 8« nr. 293.
288. König Wenzel an Strassburg: bittet den Kranz Nefe von Colmar, der nach
Mitteilung der Pfalzgrafen Stephan und Kriedrieh in Diensten des Reiches zu grossem
Schaden gekommen ist, 4 Jahre hintereinander den Rhein hinab je 30 Kuder Wein
zollfrei durch ihr Gebiet führen zu lassen. geben zu Präge 13Söan sand Michelstag
regn. boh. 23, regn. rom. 10. Frag 1385 Sei>tember 29.
Str. St. A. AÄ. 107 nr. 34. or. ch. lit. cl.
289. Mainz an Krankfurt : teilt mit, dass ihr Reitmeister, welcher mit der von ihnen
und andern rheinischen und schwäbischen Städten erbetenen Hülfe gen Strassburg ge-
ritten war, zurückgekommen ist, weil der betreffende Streit mit Graf Emicho von Lei-
tungen inzwischen gesühnt sei. gebin ulT den samstag vor Gallus. [1385 (Jetober 14.]
Frankf. St. A. Copialb. VII • tri, 86. cop. coaev.
VI. 21
100 1385
290. Frrihurg im Hr»-i--^;iu an Sirassburg : als wir getruwent. daz uch wol künde
»Jini ze uis-cmle sie. wie I hi nl zu i.i i in \\7i|.|.|inger unser guten .runde die von Basel,
v. >n Urisarh. \i.ii Nhw . inl.ui/. von Kent/ingen und uns lange swerlich angegriffen
und ge.-chedigel In t iiul In ;«inl<- und tnil nome . . und weil nun dieser Wopplinger . .
nahi' l>i uch und umh i.< Ii i t • 1 1 - i t « - und < 1 i - ^- i l< * Kines wandelung und niderlass lud .... s
so lutlt'ii Mi- lim /um S Luit iit i -atz anzuhalten oder Tagsatzung mit ihm zu
veranstalten, datum anno . . S"> fcria sexta ante fest um hcutorum Synnmis et
Jude appOütfiluruni 13H.1 Ortober 27.
Str. St A AA 2fUf.. or. in/. /. cl
291. Mainz an Strasshui -g : Littel (iesatidte abzuordnen zu einer neuen Sühne- n
Verhandlung xu i - > Ii» ri dm linden liuprcchl und Johann von Nassau, welche ;un
nächsten Freitag n.n h St. Audi <a-lag i Du • mhn' /./ zu Mainz von hundeswegeti unter
lleiliülle dt s (irafiii Symuii v>n Spi •uln-iiu slaltlindeii soll, und ersucht hiervon auch
die Hiinde-.-liidte Si lilclt-tadt und <>bei chnheiin rechtzeitig in Kenntnis zu setzen.
dalum dominiea pos| Martini cpi-cupi anno S5. t:tsr> Sorember 'il. r,
.Sir. St. A. G. 1.1. P. lad. 4</41» B. t»*c. VII. or. cA. W. ci. c. 1 «"• ""Pr <M-
292- Bi*chuf Friedrief, r„u Straßhnrg schließt mit der Stadt Straßburg einen
Verl,«;/ auf f.ihnn- inid Amtszeit xeegen der Außenbürger. j.'tstS Xovember 16.
Wir Friderieh von g..tz giii'iden bischof zu Slraszburg verjehent und kundent
menjrlicl i mit disem 1. riete, daz wir von aller der hitc wegen, die der stelle zu
Strazburg u/.burgere sinl [ >eeit> r tr,, /,'d. \ . l'rk. nr. 1270 rom $0. Mai 1308 bis :
die hitze har ire bürgere gewesen -nil a. a. jr.] wo om h einre der von Strazburg
hindere eine unlV.ge in unsern gebieten und gerillten tut, komet der mit dem übe
darvon, so sol um Ii alles sin g . t (Vi und ledig sin und hüben, wir süllent ouch von
den von Strazburg nil me daune liiin.lerl plunde Strazhurger pfenninge neminen die t,
vier woehen uz, alse ire nics.se alle jare in irre stal ist, die wile sie die seihe mes/.e
in irre stal halten! und halten wellen! vnr unsern zo|. der uns in unserm zolhuse
zu Strazburg die seihen vier worden vallen und werden solle: und sullent wir sie
dar über nil trennen uoeh nötigen noch vordem uns me darvür zu ixebende, wände
uns sol da mit dar vür begnügen iine alle geverde. unsere zollere. die in der stat *
zu Strazburg ul den brücken und bi den turnen von unsern wehren zol nemenl. die
sullent von wine. von körne, von wagenen noch von denheinen andern dingen nit tue
Zolles nemmen danne, alse mau von alterhar vor zwent/.ig und vor driszig jaren da-
selbes gcnomen hei änealle geverde. und über daz und die stucke [ireiter mit geringfü-
gigen Arndt ri'Ki/i n irie die l,-/; Vit de rom 'JO. Mai 1308] also lange alse wir dervorgen. 33
bisehol' Friderich lehenl und wir bischof zu Strassburg sint äne underlasze und ouch
nit vurbaz äne alle geverde. der wart gegeben an dem ersten dunresldage nach
saut Marlins dage dez heiligen bischolTcs in dem jare u. s. w. 1385.
Str. St. A 0. ü. P la.t. 271 nr 14 or. mb c. sig. pend. ddaps. — Ibid. AA 1412. eop. coaev.
Grdr. Wencher. de unburg. S. S7. Lünig, Rekhsarchiv p. »pec cont. 1, 2S2. <
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138 5 461
293. Rulmans von Nordhusen schwört der Stadl Strasburg 1'rfehde. dat. 2 kal.
decemb. 1385. J3S5 November 30.
Str. St. A. 0. ü. P. lad 79. or. mb. c. sig. pend. (latein.)
294. Ratsprotokoll . hern Hans Kantzeler wird die statt und das bistum auf
ewig verwisen 1 nacht und lag und wo er darüber in denselben ziln ergriffen wurde,
so sol man von ime rillten mit dem swerte. dar/.u so sol sieh meister und rat alles
sins guls underziehen und /u iren banden nemen ; doch ist das er in disen liebsten
drien tagen sine besserunge swert zu haltende, so sol sinre frowen ir reht un irme
dritteil und wideine und ander ir gut behalten sin, tut er das nit, so sol sich meister
und rat alles irs guts underziehen unlze an die slunt, dass er die besserunge swert
zu haltende. [i:tsr> December 19.]
Aus Wencker's Aussagen aus. d. RatsprotokoUcn ed. Dacheux S. 193 nr. 3225.
•
295. Wir Burckart von Müllnheiin, dem man sprichet von Kechberg, der meister
und der rat von Strassburg haut erteilt urteil, dass .Johann Cantzeler vor dem meisler
und dem rate der stete zu Fryburg sweren sol an dem heiligen, das er die wile er
gelebet uiemer wider unser stat, unsre bürgere noch die unsern roten sol noch tun,
es sy uff tagen oder uff stunden etc. actum feria tertia ante diem S. Tbonie apostoli.
i.VM Dccember 19.
Aus Wenckers Auszügen aus RaUprotok. ed. Dacheux S. 193 nr. 3225.
296. Ratsbeschluß über die Trinkstuben der Handwerker . [1385.]
Unsere herren meister und rot, schüffei und amman sint übereinkomen, daz
alle die, die zu den antwercken gehörent, zeren unde wurtschaft geben sollent uffe
der trinckestuben, die ime und sinem antwercke zu geboret unde niergent anderswo
one alle geverde. undsüllent ouch sie uffe keinre andern trinckestuben wurt sin noch
keine sliire daruffe geben noch zu keinen dingen, die daruff gehören!, noch nützit datuf
scbencken, es sient zinse, dischlaehen, hantzwcbcln, kannen, plannen, noch kein ge-
schirre, noch denhein ander dinge, wie man die genennen kau, one alle geverde. unde
wer daz verbrichel, der sol bessern jor und lag von unsei re stat und hundert marck
silbers. doch so mag ein iegelicher, der zu den antwerken gehöret, wo! uffe ein ander
trinckestube gon, die nit ire rehte gemeine trinckeslube ist, und wurtschaft und
zinse daruffe geben, also daz uf eine soliche dringstube drissig gesellen oder nie von
sinem antwercke gant und wurtschaft daruffe gebeut und derunder nit, one alle geverde.
Aus dem «Heimlich Buch» fol 52 >> der verbrannten Strassb. Stadtbibl. gedruckt bei lieget:
Königsh. II, 1028.
• Vgl. Königshofen. (Hegel, 782) Drigc gewcltigc amtncistor wurdent yertriben zft Strosburg. —
13$ö do worent drige geweitige manne zh Strosburg, genant : her Johans Kantzeler, her Philipps
Hans, Walther Wassicher etc. - Das Vertreibungsdekret stand nach lieget in dem 1870 verbrannten
«Heimlich buch» fol. 50.
1388
297. ririrh von Vinstingcn bekennt. d;i>< er mit Mennelin und Löwen gehrudern
von Linie, juden zu Si i as/lmr g. gcrihtel und jjt* -.->] i 1 1 1 • • t i>t von aller spenne stosze
und mis-ehclle wegen, dalmn am zw *>lll« n abend anno L!*'i. 1 3 H6 Januar
Str. St. A. (i Ii. 1' la.l If.t;. or. int. pat c. »ijr jxW. m«t.
29H. nürgeruiei-ter und Mal /u Spcier an Strasburg betreffend die von Zürich
an den Mund geschehene Main g: haben die Lidgenossen ihrer (lijjtrid zu einem
Tage in Speier an^ef. ü Wer! ihm! cr-u< Il m auch Sehlcttstadt uml nbcrehnheiin einzu-
laden und ihre eigenen Knien zu-kii Ii zu Im\ ■ ■llm:i<-)it igen . . . des anlasse* wc;cn,
den uwer uml unser * • i > 1^» • m • 1 1 die von Menlze und von Worms ufT eyne und wir
ulY die andcr-\t an u« Ii und an die von Frum-kculurl getan haben, .... einen uz-
trag ilaran zu gehen na- h dem, als ez veraulassil ist worden. datum sabbato p< ist
diem conversiouis s. li l'anli. [ 13S6> Ja/war 27 ].
Str. St. A. AK. 118. or. ch. I il.
299. Graf Johannes von Salin, Herr lleinrii h von Blankenberg und der Hilter
lierthold Zorn genannt Schultheis der Meister von Slrass|,urg schlichten <lie Streitig-
keiten zwischen Hruno von Haj-j' dt ^(cin und dem (iralen I leinrieh von Saarwerden.
liehen an dem nelisten samim-lag na< Ii un>rer frowcn t;i^ der liehtmesse l:?Sfi.
J.tSfi Februar 3.
Münthen hi/l. St -A. or mb. c. VJ nig. i*iui.
Abdruck JUw itst. rdh. II nr. J.Vi. - 10 g. d. Markgr. v. Bad. nr. h. 307.
300. König Wenzel au Stmfihurg mahnt, daß man die dortigen Juden zu der
allherköaiui/iehen Judeutrachl anhalte. Prag lZtHß Februar 6.
Wenczlaw von gutes gnaden römischer kunig zu allen
Zeiten merer rles reiehs und kunig zu Heheim.
Liehen getrowen. wir halten vernomen. wie das die judeu unser camerknechte,
in ewer und andern unsern und des reiehs steten gesessen, mit wate, gewant uml
andern uiiordeiilichen sa< heu gros,(. hoffarl und un]iilde treiben den crislen und
erisleiiliehen glawben zu smaeheil. nu ist unsere ganeze meinunge, das sie in sulcher
wate geen und pllcgcn sulleu. nemliehen in stivallen und in judenhuten, als sie bey
alden ezeiten und von allers gegangen haben also, das man bey den cristen einen
juden derkennen möge, als das billieh ist. dovon gebieten wir ewern trewen ernstlich
und veslielieh mit dycsein hriefe. ilas ir in ewer stat bestellet und schaffet mit den-
selben unsern eamerknechlen und juden. das sie sulcher alder wate pllegen mit stifal
und hüten und nicht ander-, und keret hieezu ewern ernste und lleisse bey unsern
und des reiehs dulden, als wir euch des glawbeu und getrawen. geben zu Frage
1 Das Jahr 1386 ergiebt sich daraus, daß der Bund mit den Schteeiiern, auf Orund dessen diese
Mahnung erfolgen konnte, erst im Februar 13*0 geschlossen war. Vgl. oben die Bündnisurkunde.
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1386 163
an sand Dorolhoeen läge unser reiche des behemischen in dem 23 und des römischen
in dem 10 jaren.
Per d. Benessin de Chusnik Martinus scholasticus.
[In cerso) Den burgermeistern, rate und bürgern gemeinlichen der stat zu Stras-
5 purg.unsern und des reich« üben getruwen.
Str. St. A. AK 107 nr. 41. or. ch. lit. cl.
Gedruckt : Hegel, Königtitofen II, 985. - Vgl eberula S. 704 tum Jahr 13S0.
301. Johann ton Ochsenslein Domprobst zu Straßburg und Heinrich Truchsess
von Waldburg Landcogt an die Stadt Freiburg iiier den Stand des schweizer
io K rieges. Baden I3H6 Februar 6.
Willig dienst vor lieben frtind. wissen!, daz cz uns mit gots gnaden in unserrn
krieg wol gat und daz wir gereiset haut, es sint hui acht tag gewesen, da sint
wir die vyent ankörnen und haben! ir tner denn viertzig und hundert erstochen
und sint die gewesen von Lutzern, von Zug, von Switz und von Lnderwalden.
15 und ist ouch derselben von l'ndcrwaldcn offen paner da gewesen, die wir von dem
veld bracht haut, ouch wissen!, da/, die von St ras zb u rg, von Hasel, von Con-
slenz, von Ravenspurg und von Uebeilingen in tedingen rittend und reden!, die vasl
ciarunder umb ein frid, den meinenl wir nul ze geben, doch so ist an allen frid
uf hüt ein tag durch ir bitte wegen genommen gen Wellingen in »las klosler by
i... Baden, und da wollen si gern besuochen, ob man ein friden da finden möcht
werden, wie wir da von dem lag scheiden!, lassent wir uch aber wissen, und
als wir ouch Götzen Kolb herab zuo uch geseilt hatten von der schützen wegen,
da bitten wir uch als mit ganlzem ernst, daz ir uns die unverzogenlichen senden
wellen«, wan wir in von unsers herren wegen gar notdurftig sint. und ist ouch
?s ein ding, das wir im besunder von uch rumen wellenl. datum Baden die
Thorate W.
Aua Schreiber, Vrkb. der St. Freiburg. II, 1. Hü.
302. Johann von Ochsenstein Domprobst zu Sirassburg und Heinrich Truchsess
zu Walburg Landvogt an die Stadt Kreiburg: als ir wol wissen! von des kriege»
*> wegen, so ufgestanden ist zwischen unserrn herren von Oesterrich und den sinen
und den von Lutzern, von Zürich, von Zug und von andern waltstetten und iren
belfern, darin ir uch gar fromklich enthalten haut, und noch wol in allen andern
suchen tun .sollen! und mögen«, des uch unser herre und wir iemer ze dank haut,
durunder aber die wisen und wolbcscheiden, die von S t ras s bürg und ander
äs des richs Stetten holten ein gfiten gettüwen frid beredt und gemacht haut untz
uff den nechsten künftigen sunnentag genant usgend plingstwuchen, so schierest jum n.
kumt ane fürzug und den tag allen als die Brief wol wisent, so darumb geben
sint. harumb so bitten wir üeh mit ernsl, bevelhenl und schaffent mit uch vesleek-
lich von unsers egenanten herren wegen, daz ir den vorbegriffen frid mit den vor-
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1386
gcschribcn Stetten und walt-telten und den iren halten! und volfiirent und wissenl-
da/ der frid angan so] ul nn»rn den dornstag ze nacht, ouch wirt man üch fürba.--er
verkünden, in wehcher masz und wie der frid beredt ist. geben ze Huden an
mitwo.hen vor saut Mathy.-Iag Nt.i. Baden 1386 Februar 21.
Aus Khrcber, Vrkb. d St Fruburg II, 1 I
MY.\. l»ie Städte Iji/.tik Zug und das Amt Zug, die Sladt Ziirieh und die drei
Länder I ii. Schwvz und l nlerwaldcn bekennen, da>s dureli ihre besonderen Freunde,
die Herren von S I r a s s b u r g. Masel. Hegensburg, Augsburg, Constanz, Ilm, Hott-
weil, Nnrdlingen. Ravensburg. l'el« i lingen. Memmiiigcn /wischen ihnen und dem mit
ihnen im Kriege liegenden Herzog Leopold von Oesterreich ein Waffenstillstand ge-
schlössen sei bis ant den Sonntag zu ausgehender l'lingstwoehe (1? Juni) Ks siegeln
die ausstellenden Orte, ferner .für Strussburgl Kberhard von Mülnheim, Kitter von
Strassburg, ..für Ha-eh Christian zer Sunnen von Hasel. 1386 Februar 22.
Such dem Hegest bei Ytschrr, der schunb. Sl-uitebund nr. 257.
:lü4. Johann von Ochscu-lein Ilompmhsl zu Strassburg und Heinrich Truehsess
von Walburg au die Stadt Krcihurg: berichten, dass ihre Sache gut vorangehe und
dass sie nahe bei Lu/.cin angelangt seien und dass sie .... noch nye keins tags
als groslich gebleut i haut i als gester, und daz die von Strassburg, von Hasel,
von (lonstentz, von Ravensburg und von l'eberlingen noch tegliehs in tedingen rittend,
aber daz wir verstanden, daz ez gefridet könne werden, des kunnen wir mit wis- ^
sen . . . datuin in die sabbato post Muthye S(J.
Ii. d. Silhe von Luxem] 1386 Stürz 3.
Nach dem Abdruck U, Schre.ber, Vrkb. d. St. Freiburg. I, L
;{Ö5. Ci'inrat Meinwart ritter, burgermeister und der rat der stat zu Friburg in
llrisgowe beurkunden, dass Julians C.antzeler gelobt hat nie gegen die Stadt Strass-
bürg feindlich aufzutreten; Ibäte er es dennoch, so soll er binnen drei Tagen nach
erfolgter Mahnung des Strassburger Kates Frei bürg verlassen. geben an dem ersten
samesldage vor dem sunnendage, alse man singet Reminiseere LJSti. 1386 März 17.
Str. St , A. G. V. V. lad. l'J8. or.
306. Kasel an Strasburg: erbittet Auskunft über das Gerücht, daß vegen Ab- *>
sage der rheinischen Fürsten den Straßbttrgcrn der Besuch der Frankfurter Messe
verboten sei. 1386 März 19.
l'nsern willigen dienst vor. lieben guten fründ und eydgenossen. uns ist etzwas
rede für körnen, wie unser herren der hertzog von Heydelberg, der byschoff von
Mcntze und ander fürsten und herren ünsern guten frunden dem rinisehen bunde so
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im
abgeseit haben und den meinen ze kriegende und das ir den üwern verholten
haben, das si uff diso messe gen Frankenfurt mit kommen sollen von derselben
suche wegen, da bittont wir lieh mit allem ernst und Hisse, das ir uns förder-
lichen bi disem hotten lassent versehriben wissen, ob die suchen also sien und
5 was ir davon wissent, umbe das wir uns och darnach gerichten können. datum
feria secunda post Reminiscere anno^HO.
Johans Püliant von Eptingen ritter burgermeister und der rat der stat Basel.
[In versa]. Den fürsichtigen wisen dem meister und dem rat der stat Stras-
burg unsern guten fründen und eydgenossen.
I« Str. St. A. Q. D. P. lad. 48/49B. faÄC. VII. or. mb. Iii. el. c. tig i. v. impr. del.
307. Mainz an Strassburg und die übrigen rheinischen Bundesstaate : hat dem
Wunsche der kürzlich zu Worms versammelten Städteboten gemäss den Grafen
Ruprecht von Nassau um Zurücknahme seiner Mahnung gegen Sifrit von Wester-
burg ersucht. Du Ruprecht jedoch abwesend war, seine Amtleute aber keinerlei
« Vollmacht hatten, werden die Städte aufgefordert streng nach den Bundesbriefen
Hülfe zu schicken. datum feria quarta post dominicam Lctare anno 1386.
J3S6 April 4.
Str. St. A. 0. ü. P. lad. 48/49 B. fasc. XL or. ch.
308. Die schwäbischen Städte (unter dem Siegel von Constanz) an Strassburg:
*• bitten, einem Constanzer Bürger, dem Abt von Creutzlingen, der durch Beraubung
und Gefangennahme des hörigen Mannes Peter Wikwer von Herrn Johann Snewelin
von Landegg schwer geschädigt ist, durch ernstliche, schriftliche Drohung zu seinem
Recht zu verhelfen. geben .... an dem dinstag in den osteren anno 1386.
1380 April 24.
tb Str. St. A. 0. D. P. lad. 48/49 B. fasc. VIT. or. ch. lit. cl c »ig. i. V. impr. del
309. Johann Bock der Meister und der Bat von Strassburg an die rheini-
schen Städte: verkündigen, dass Johans Albe1 ihrem Bürger Johann, Herrn zu
Lichtenberg argen Schaden zugefügt habe; und mahnen um die meiste Summe
Glefen, welche sich in Weissenburg einlinden sollen. datum feria sexla proxima
*) post diem sti Gcorii martiris anno 1386. 13S6 April 27.
Frank/. St. A. Copialb. VII « 94 nr. 320. cop. coaev.
310. Zürich, Bern, Soloturn, Luzern und Zug an Frankfurt: teilen mit, dass
zur Beilegung ihrer Streitigkeiten mit Herzog Leopold von Oesterreich ihre Eidge-
• Königshofen (Hegel II, 814). Die Eroberung der Burg Löwen st t in, auf der sich Joh. Albe
x, (Johann von Bittch) enthielt, war die Folge dieses Kriegseuges der Slraßburger. — Vgl. das unten
(nr. MO) abgedruckte Rechenbuch über die Kosten der BeUigerung von Löwenstein.
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1386
nossen, die voii S t r a s s Im r g , von Mainz, von Speicr, von Hase! und die Reichs-
städte zu Schwaben uu-l Kranken wiederum einen Tag gen Zürich auf Sonntag
vor i'lingsten {Ii. Juni) angesagt haben, und bitten dorthin auch ihre Roten zu
H in- ken. MS6 Mai 1.
]{.;v fl b. Vi.-> h,r, der .«A/rnfc St.idtrl.und ttr. i'.-f nach Böhmer, cod. dijd. Moeno/r, J, 763.
3t 1. Zu >•«!< hith-t StrtiÜh,i,<j ihm,, b>-, der Avmrahl eines Kriegshavplinauh*.
desstn sie <pyni L><>}«>!d to,i Ürstrrrrtch dringend bedürfen, brhülßich :u sein.
13H6 Mai 4.
Kürsieht igen wi-en guten fründ und lieben eidgenossen, unser williger dienst
sii lu ll von uns mit Irüweii ail/it vorgeschritten, lieben lierren. als üeh uwer :
eibern guten hotten wo| erzellel haut die l'.ff und nüsshcllung, die sint zwischent
dem durlüchtigcu l'ui-leii herzog l.ü|>olt von U.-l errieh und den sincn und uns und
den. so zu uns gehören!, duriunc wir uwer und ander unser guten fründcn hilfT und
rates notdürftig siien. snnder ilas w ir bedörlün eines vcslen wisen inannes, der sieh
unser underw und und unser li"U|>lman wer. des haben w ir bedaeht und siien mich :
gewiset an her .lohans von dbeikiK h. an her l'eler Türren und an her Krhard von
Wangen, ob uns der einer ze hou|>!man werden inMil, <las wir mit dein wol besorget
wcren. wen i'ieli dieselben dni eiber lierren wol kunt sint und ir derselben gelegen-
heil wol wissent, daruinb so hilteii wir uwer guten früntschafl mit allem lliss und
ernst, das ir naeh derselben dnier einem stellen und zii üeh besenden wcllent, welcher -'
üeh under inen aller nutzest dunk. das der zu uns kom und bi uns in disen saehen
belib und sieh unser uuderw ind in sölieher masse. als vor ist bescheiden, wol! aber
der driier keiner steh zu uns \ei|. dichten, so tund es durch unser ewigen diensten
willen und gedenken! nach einem andern bidennan, an rlen ir uns geraten niugent.
das wir doch besorget werden wcliehen ir uns dann zu fügent, mit dem wellen wir
mit üwerm rat tiberein komen und im umb sinen dienst sovil tiin, das w ir getrüw en,
das er von Tins nicht wan gutes red. lielien fründ, do tund lier inne, als wir üeh wol
gelriiwen und so ir funlei liehest niugent von uns das notdürftig ist, das ouch wir
mit üb und mit gut icmer gern tun wellen, das üeh lieb und dienstber von üns ist.
datuni quarta die maii anno S(i. üwer verschriben antwürt lassen! uns wider ■'"
wissen bi disem hotten.
Von üns dem burgermeister und
dem rat der statt Zürich.
[/// rerso] Krwirdigen wisen guten früiideu und lieben eidgenossen dem meister
und dem rat der stat ze Strassburg. v
Str. St. A. 0. U. P. lud. 48/49 B. nr. 134 or. ch. Ut. cl. c. »ig. i. v. imyr.
312- .lohans Hocke der Meister und der Hat mahnen alle Herren, Dienslleute,
Hitler und Kdclkncchtc, die ihre Aiissenbürger sind: alse vil tüte mit glefen mit be-
reitschefteii wol uzgcrüslct und uf uweru kosten, alse üeh der hotte seit, der üeh
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disen unsern brief zöget uf dienstag zu nacht in die stadt zu .«enden und . . . der um».
FJefehle, die auch ihnen der Bote jetzt mitteilt gewärtig sein zu lassen. datum
feria sexta proxirna pust diem inventiunis sanete erucis a. d. KJSO. 1386 Maid.
Str. St. JL G. ü. P. lad 211 nr. 5. or. mb. hl. pat. c. »ig. in v. impr. del.
s 313. Ulm bittet Straßburg um abermalige Beschickung eines für den 3. Juni
angesagten Tages :u Zürich und Baden, da der frühere erfolglos verlaufen sei.
1386 Mal 8.
Kürsiehtigen wisen besiindern lieben frwnden und aidgenossen unser frwntlieh
willig dienst und waz wir eren und gütz vermugen, wissent von uns alle zijtc berait
•o voran, lieben frwnde. als jelzo aber wwer ei ber boltschaft und guten frwnde ulT dem
tag ze Zu rieh und ze Baden gewesen sind und die sich als gar unverdrossenlieh mit
gnntzem ernst und trwen in den sachen gearbeit baut, wie si daz ze gut muhten
braht han, dez iueh gemain stete unsers l)iinds ynimer ze danken hant, und wan
die saehe nu zemal niht gentzlieh moht übertragen und ze gut braht werden, so hant
15 iueh dieselben wwer frwnde wol geseit, wie sich die loffe verhandelt hant und och
wie ain ander tag daran gemacht ist gen Zürich und gen Baden ulT den sunnen-
tag vor dem hailigen phingst tag ze nebst, darumbe bitten wir wwer fürsichtig wis- um is.
bait von gemainen sielt wegen unsers bunds, die uns daz ernstlich empholhen hant,
gar vlissiklich. daz ir iueh durch gemains anders nutze und ere willen und von aller
20 stett wegen solicher kost und arbeit niht verdriessen lassen und die wwern hotten
und guten frund, die vor by den tagen und tedingen gewesen sind, aber uff die tag
schikken und senden wellent, wan wir getrwen und och niht zwifel daran haben,
daz daz ze allem gut wol erschiessen werde, und erzaigent och daran gemainen steten
solich lieby, die si ymmer umb iueh verdienen süln. geben an dinslag nach dez
« hailigen erütz tag inventiunis anno 80.
Burgermaister und rate der stat ze l'lme.
\In rerso] Den gar fürsichtigen wisen, unsern besundern lieben frwnden und
aidgenossen dem maisler und dein rat der stat ze Strausburg.
Str. St A. 0. U. P. lad. 48/49 B. fasc VII. or. ch. lit. cl. c. »ig. i. v. impr. del.
,'1 314. Speier an Strassburg mit der Bitte um Weitermeldung an Sehlellsladt und
Oberebnheim : die kürzlieh bei ihnen tagenden Städteboten haben die schwäbischen
Städte ersucht ihrer Mahnung gegen den Herzog von Oesterreich einen Aufschub zu
geben bis zum 24. Juni und darauf von Ulm eine Antwort erhalten, die sie abschrift-
lich zur Kenntnisnahme und Nachacbtung mitsenden. 1 Conlzel von Dierstein haben
55 sie zur Zurücknahme seiner Widersage gegen Johann von Lichtenberg veranlasst,
datum feria secunda pust duminicam Cantate. [1386 Mai 21.]
Str. St. A. AA. 1 ia or. eh. I. cl
> Diese Antwort sagt, Ulm werde demnächst Boten senden, welche über diese Mahnung und andere
VT 22
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1386
31V KCl '/»'/'// an StrnühKitf ><>>,'/• rtuc» aut/ek» nd'ujtm xchxrähischft Städtetag
:u K'M*t<n>:. 1.1S6 Mai 22.
l'n-< v will:/ «Jfi ii-t bevor. Ix Im m anlgeiv'^en. alz ir gemainen ^tt>tt«»n versehnb<n
haut, <]. ti-< Iht-ii l-i i. ll hah.n w ir iil/ebn» heil und aigenlieh wul verstanden und lassen
iuwer luiM.litik.it wi--. ii. da/ g. main >tetl uiisers bunds ze Swaben zesameii komen 5
viui». gen K.»lentz ull den iit-li-t.n altei ■nientag vor un.-ers herren ufertag, den wellen
oii. lt wir iuwern liii. il tui hiin-fii und verhören bissen und oueh iis/.tragen und
s< hallen, da/, im Ii «1./ iinti antwürl wul. wati wir in allen saehen alle /.il gerne
lallen und 1 ii n wollen, w a/ wir wi--en. da/, im Ii hell und dienst wäre. geben am
zinstag vor l'rbani anno domini Mi. i»
Bürgermeister und räte zu Ksselingen.
\I/t rftso' |>eu gar tin>i< htig.'ii und wi-en, dem meister und dem rat zii Slra.-s-
burg nnsern hesnmleni Indien anlgen-Vsen.
Str. St. A 0. V. P. I»d. fasc. VII w. rh. Ut. cl e. »ig. i. v. impr. dd.
316. Adelhcit von (ieroltzeeke, liowe zii Wangen empfängt vor Meisler Johans n
Boek dem altern und dem Haie das Bürgerreeiii uml sehwört den Kid auf 10 Jahre
von St. Nielaustage au. ge|.en uf saut I "rbaiis obent II Mi. j.'tse Mai 24.
Str. St. A. <i D. P. lad. 272 nr 1. or. mb. tu. pat. c. »ig l*»**-
317 König Wenzel au Slra»bmg und was dazu gehört : begehrt, dass man De-
vollmäehtigle zu ihm naeh Oppenheim1 auf den Juli sende, wo er Friede und i
(inade in dem Bei. h bestellen will und beglaubigt Bisehof Nikolaus von Konstanz
und C.olinau von Donersleiu. geben zum Burgleins des freytags vor pfingsten reg.
hob. in «lern SA. rmn. 10 jaren. Bürylitz l.'tsr, Juni 8.
Str. St A. AA. 107 nr 3.1 or c/i. Ut. i>at.
Gedruckt . D R. A I nr 2ss. tb
318. Herzog LiiiM.lt von Oe>terrei< h an den Bat von Strassburg: fordert auf
gemäss der Kinung .... die unser herr iler römis.he konig. wir und andere fursten
und herren mit lieh habenl. un vei /iigli.h Hülfe zu sehieken . . . umb daz grosze
unre. ht, «las uns und den nnsern dv von I.uezern. von Zugg und elliehe ir eitgenoszen
dy Waltstede getan band uhir dv fridden und brive. so w ir und sy miteinander hetten. j..
g(d»en ze Brugg an frilag v..r siingiliten anno dorn. K?8(>. Brugg 13S6 Juni
Aus dem Frankf St. A. lieg. bei Janssen, l'rankf. R. K. I, nr 57.
319. Julians Itoeke der ellir der Meisler und der Hat von Strassburg an Speier:
künden ueh. daz der hoehgebnrti fürste hertzog Lupolt zu Üsterieb un.s mit sinen
' Der Reulistiig kam nicht ;u Stunde, cf. Anmk. 3. I). R A. I. gj
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1386 1B9
brieffen gemant hat uff dy von Luzern, von Zugg und ir hellTere, als ir das wol
schind an der inbesloszin abeschrift desselbin sins brieffes. Oesshalb möchten sie
doch alle rheinischen Bundcsstüdte auffordern ihre Molen zu Samstag ühcr S Tage
(Juli 7) nach Speier zur Beratung zu schicken. datiim vigilia bcatorum Pclri et
1>auIi- 1386 Juni 28.
Franif. St. A Copialb. XI. 20 >'. cop eoaev.
Reg. bei Jansten, Frankf. R. K. I, nr. 58.
320. Liste der in der Schlacht bei Sentit c/t gefallene,! St raßbure/er .
(1386 nach Juli it.]
n Hienach statt geschritten aller der namen. die zu Sempacli erschlagen sind
worden von der herschafft tail. es syen edel oder unedel :
Her Hans von Ochseusleiii {Domprobsl zu Straßburg).
Diepolt von Kagnegg von Strasburg.
Fridrich von Glatt, haid von Strasluug.
[der iCunzl von Mülheim] 1
Aus der Thurgauer Chronik, fol. 74 nach Liebenau, die Schlacht von Sempach. S.
321. Pfalzgraf Ruprecht an Slrassburg : sendet und heglauhigt als Heichsviear
an Stelle des gefangenen Königs Wenzel seinen Hevollmächtiglen Hannenian von
Sickingen, tun üher die Heilcgung des Krieges zwischen dem von Dvsl und dein
von Lützelstein und ihren heiderseitigen Anhängern zu verhandeln.
datum Alczei 0 feria post diem heute Margarethe virginis anno 1HS(>.
Alzei 1386 Juli 20.
Str. St. A. AA. 114. or. ch. Iii. cl.
322. Jacob ton Finstingen bekennt, daß er mit Bischof Friedrich und der
*•• Stadl Straßburg crillig gesühnt sei. 1386 Juli 21.
Ich .lacoh herre zu Viuslingen vergüte und künde menglichem mit discin
briefe, alse der erwirdige min gnediger herre. her Friderich hischof zu Slrazhurg
und die erhern bescheiden, der meisler und der rat zu Strazburg anspräche und
vorderunge an mich haut von solichs sc haden wegen, der in und den ireu geschehen
so ist, alse sie meinent von mir und den minen und von den, die ich in minen vestin
und sloszeu enlhalten, gehuset und geholet habe, ilaz also derselben sachen und
otich umhe alle anspräche, die sie an mich haut und an mich haut gehebt untze uf
disen hntigen dag ich ez komen bin und gclaszcn habe mül willekliche uf gnade iine
alle vürworte uf den vorgenanten minen herren bisebof Friderichc und sinen r;"tt
»*> und uf meisler und rat der slat zu Slrazhurg, also waz sie darumbe erkennen! und
erteilcnl, daz ich daz hallen und vollefureii sol bi minem eitle, den ich darumbe gesworn
' Dieter Name wird nicht in der Thurgauer, wohl aber in andern Litten (z. B. in der Stadtchrouik
von Bern) aufgeführt. Liebenau, S. 153.
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17U 1386
habe an den linli^-ri doch uzireii«mn'ii all.- dez brarniVs, so wir ietwedersite p*M in
haut oder viir u 1 1 ~. ■ 1 1 1 ihm! .In im.-« in we^n <:<-< heben ist untzc uf di.-eii-elben
luiti-,vn das.', al-e i!:c date di- l>m I. - br-eit, da/, da uziroetzet und nz j_'« -l« i-z«mi ?-ol
riu iinc alle <r<-vrrd>>. und wände ich il< r \ i -I iü< nanle Jacob herre zu \* i n ^ t i nt»*-n ■;»'-
swurn lial»' an ■ j • - r i linli^m zi'i hallende /u lunde und zü vollefürende, da/, von mir
und iiiiim ii ut ^'. u d'i IimI'- u .-Iii, mi habt- i«-li drz zi'i einem Urkunde min
iii'/cri^'fl an dl-. -ii briet' t-'. fi. ti. k.'l . d.-r wart p'<!t hcn an >ant Arbogaste* da;_'e dez
heilten lu-. ||.i\r- in dnii jaie <l> in. in /alte voll j-ol/ i^ebürte drul/.eheuhu ndert jarc
alit/im und .-ehr jare.
Str. St A. AA. 141.'}. or vib. I pat. c. »ig. p. delaps.
FA>enda (i. I'. P UJ. top. coaev.
323. tiraf .loliann zu S..ltu- und sein Sohn Johann .-ehlie-.-en «du Hündnis mit
den Stadien des i heim-ebeii Sladtehuude- Stra-sburn. Mainz etc. auf 6 Jährt* und ver-
plli. Iiii n s i< -h d-Mi-i ll'. n «•inz-dn oder in^csaminl 1 [ Tau'e nach geschehener Mahnung
(i Mann mit je zwei iTcnleii und einer i" liefen zu llullc zu rendcn. geben dm
nc.-tcii (Vi tag nach -anl Jach- dag des heilem apo-te|en l.'iSii. ViHß Juli V7.
Str. St. A. 0. LI. P. U.l 48/49 C fntc. 1. cop. ch. eoaev.
heg. bei Juanen, Fraitkf. It -K.: I nr 6f>.
324. Dielherich Hurggrafe der Mei-Icr und der Fiat von Strassburg an alle Herren,
Hitler. Dien-tleiite u. s. vv. : wir bitten in Ii alle und jeglichen linder lieh besunder
fliszekliche und mit allem cin-tc. daz ir an ilem same-lage i August 4.) zu prime
zit, der nu zü ncb-lc körnet. In uns zii Slrazhurg sient. wir wellent von gar ernst-
lichen sachen mit in h reden, die in Ii -elber und uns und daz laut und die Inte genudn-
liche uiigänt, alse ir oiich daz danne \\>il verhörende werden!, und laut uch dar an
nülzil irren, wände midi die -. Iben -a. In n gar ernste sint. daluiii l'eria lertia
proxima post diem saneti Jacobi apo.-loli a. d. \\W\. lHSG Juli :tl.
Str. St. A. ü. LI. P lad 271 nr. 5. X' or. roi. lit put. c sig. in cers tm]>r. deße.
32."». Walter von Fai-i-heim. SchalTncr zu Heufeld an Meisler und Hat zu Strass-
burg: bittet ihre Holen zu dein Tage mit Markgraf llessn von Höchberg auf nächsten
Dienstag - 7. .!/'//•' nach Herb.. Ixheim bei Kttenheim zu schicken, dal um crastino
vineula l'etri. f /.¥««; Augiutt 2.
Str. St. A AA 1411. or ch <
Reg. d. Markgr. r. Ihtd. ur. 372. cf. : U. 373. h. 37 j.
' Ein Schreiben gleichen Jnh.tlls richtet der lihclnf Friedrich wn Strasburg am 4. August von
ltufach aus an den Hat tihid or. ch.'t und itm / ». Dei-ember desselben Jahres schickt derselbe txm Ben-
feld einen Brief des Markgrafen Ue*,o wgen einer Tagletstung. (tbid. AA. 1410. or. mb).
1386
171
326. Erzbischof Adolf von Mainz, die Pfalzgrafen Ruprecht der altere, Friedrich
und Kuprecht der jüngste, die Bischöfe Lamprecht von Hamberg und Gerhard von
Wiirzburg, Hurggraf Friedrich von Nürnberg und Graf Eberhard von Wirtemberg an
die rheinischen Bundesstädte: sie hätten die rheinischen Slädle gemahnt, gemäss ihrer
■v Einung dem nun verstorbenen if bei Sempachl Herzog Lupolt von Oesterreich gegen
die Waldstätte Hülfe zu schicken . . . da die eynungc, die unser herrc der konig /.wu-
schen uns und uch gemacht hat, an ymc ubbirfarn ist und noch degelichin geschieht
... in den termenyen und kreyszin, als unser eynunge rurt und begriffenl hat, daz
ist von dem Hauwinsteyn an und daz gebirge vur sich virhin uneze an der herren
(u land von Beyern .... So sollen sie denn unverzüglich 50 mit (liefen nach Brugg
bei Bheinfelden zu Hülfe senden. datum Meigeutheiin an fritag nach s. Petr. ad.
vinc. 1380. Mergentheim IVHO August 3.
Aus Fraakf. St. Ä. Reg. bei Jarnsen. Fr. R. K. I nr. 61.
327. _ Mahnungjics Grafen Johann von Nassau an Mainz und die übrigen rheini-
,;, sehen Städte: lassen uch wissen, daz Hcnnekin Hake, Gonrat Stremme und Gotschalk
von Bruchusen . . . uns leidegent und schedigent wider relite und wider alle beschei-
denheit. bitten und ermanen wir üch ernstlichen, diiz ir uns wider sü und ir helffere
bellTen wollent und uns uwer entsagebrieffe an sü unverzogenlichen setident und üwer
antzal glefen uns gein Sygen .schicken wollet nach usscwisuiige unsers bunlbrieffcs
-o Vier adlige Herren siegeln mil zur Beglaubigung. datum die dominica
ante festum assumptionis beate virgiiiis Marie anno 13X0. jsm August Vi.
Str. St. A. G. U. P. lad. 48|49 b. top. ch. coaev.
328. Aufzeichnung über die Bnadrsrechnung com. Üpcirer Tage. 13SG August 2S.
Also der sielte unsers bundes an dem Byne erbern hotten bienander zu Spire
uff den nehesten samstag nach sante Bartholomaus tage gewesen sint anno 1380 und
do eine gantze rechenunge von unser stelle aller wegen von aller vergangener schul-
den und kosten wegen geton haut, also sint wir die von Straszburg uff derselben
rechenunge schuldig bliben 700 güldin. des sint uns 2 0 güldiu abegeslagen von unsers
kosten wegen und von rylegelte, den wir und unser stat gehebet haut, unde süllcnt
*» wir von derselben rechenunge und von aller stücke wegen dein buude mit mo geben
denne 500 güldin. unde ist oucli in dieselbe rechenunge ouch begriffen und verrechenl
die 500 güldin, die man dem grofen von Solms/, geben sol und 300 güldin von der von
Wormesze und ires byschofes krieges wegen und die 00 güldin, die man in der testen
vernygen rechenungen schuldig bleip von des gemeinen bundes wegen, also daz alle-
-v. sammet der bapiren zedel völleklieher bewiset, der uff derselben rechenungen ge-
machet wart, und blibent uns den von Straszburg über die vorgenanten reche-
nungen uszestende, daz noch nüt verrechent noch uns bezalt ist von des ryttes wegen,
also her Eberlin von Mülnheim und her Güntze Müller in des gemeinen bundes kosten
gen Esselingen rittent, daz doch wir verleil und uszgegeben haut und daz uns ouch
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1386
von dem jji'inciiHTi hundr wider werden sol 74 püldin und 0 untwn denaro. und u<T
di-mi tau'.- zu S|.irr tin-i hv d.r rn lu inii^'f suit jrewesen Imt Kherlin von Mülnheim
und h«-r <aiu!/r Mutier.
Str St. I (i. M. P lad 49'»9» fi»c. XI in <-ni<«m /an^fn Hr/t mit JVr/faaiort««»«-«^
mit (/.r ißr« !,;,;(, ,,tn Aufschrift: Der gemeine baut
:129. J/'/.*' (•'?> """,'/ '''"<' Ii"-l»»n>js<th1tuje ihr SO'tdhhuhH zu Sprit r.
hl HG Augu*t
\l] Als der >i.-'rr h iimI-' Jim I S y im* re< lifiiuii-r«' zu Spire petan haut dez nehstm
saiu-lda;.'.- n,i' Ii I > c 1 1 <■ . I « j t i i. ■ - j ~ >U\^- anno Kd, \\ az i. glic he stal dez hundrs Iiis darvo:i
il.-r li'-t./ii v .[< i r t i ■ in h, Illing Ii. r u-/-< •hrn hat. so haltmt die von Mmtzr Iis/-.'. h« ti -
s::s ^mMiii. itmi < 1 1< ■ \..n > t ra z h u r p t.'«IO «-aldin. ilem die von Fran< -kenftiri
_'«».*» j 1 . 1 > 1 1 . ilnii du- von >\.\r<- SiMl und puldin. item dt««- von Sletzstal ^1
•in;. Im. iL in 'Ii.' von Fi ot. !.. r ■>< (\ »uldin. - itmi die von Wiszemhurp 1 pnldin.'
— ilmi dir \ oh ( M'iliihu ->'ii 1 x .Mm.
So jst dauui- m «In ■-rlln- i> . Ii. hiiii^.' jii->lau'«'M und irerechent dir HtM» jiwldin, als»- n
gemeine stelle --IL -nt -. l-. h zu \.,ll. i-!c. da/ die von Wurms us/er hanne und aht-'
kommt von d<-r nihliim."' u. ;'. n zwi-ehmt m und dir pfafheil zu Wiirmo und darzu
in dieselhe i-itIi. ■nun-.- v.'-l.i;'. ii da- .'>« M > ;r..ld!U. als om h jjemeinc sletlr sollen! jjeheu
drin uralm \on Si.|in-/e \oii .l.-in ei-l.n jare. al- er dm stellen verhnnlli.hen i-t
worden, und dantic du- '.»u i'i 1 . 1 1 1 1 dar ul jj. ii rhmt. alsr drr gemeine hunt in dm
It'slm veruigen 1»-. hm ii Iii.'.' In- ut di-e i . < Iienuii;:e schuldig hlcip. so ist der v.n-
gesehrihen ic hmiinu'.' >iui)!nm ührral :»<Hi7 1 , hliit. daran gehurt iegelicher stal
dez hundo zu gehende v.-n ir der glelen der gro-zeu sutnm. die si zu dem
hiiudf hellet 7 güldin. iiii.I i-t der glelm üheral. al-e die stelle zum hunde hal-
tmt IIS. und wci.ii' al-r iegeliehe .-tat ir an/al darzü 1 1 , so hlihmt daran uhrig
1-* Vi güldiu. die gemeinen -leiten zu gehorcul.
l ud haut oiii h ihr von Wurm-, von Ilagenowe. von Ohcrnehenheim, und von
Phederszheiin, oh .-u- mich von drz humlr- hvi-hi iht uzgehen haut, ut' dise zit
ml ^rrrrhrnt, wamir si -int In diM-r rcrhrnun^r mt pcwrscn, und in doi-h ir
anzal als dm andrrn strtlrn an .Irr vor;.'. -« hrihrn rrrhrnuiijrr zu -rrhrn zii m- >
rcehcnl ist \voidni.c
[ZtfS'if; ihr \'</i!<(</<: />'.] Itmi dir von Worms/ haut ufT drn nrh.-trn ta*r dar-
narh zu Spir rrrhmiiti'/r j.'rtan also, daz >u- von drs p(«mrynrn hundis wcprn oik-Ii
uszurhrn hattrn JIil -iiililin. und da/srlhr j.-r|l wart jjrin hrnt utT dir nrhslr rrrhr-
nutij.'r al> v..n ir der ^l. en 7 jjuldiu »rhuttr. daran uhrri^ waren! hlihen Y2\) «Tilidin. ■:
dir ahrtrinjirnl an drrselhrn von Worms narhrrehrnunj:»-. also daz man dann.« Ii
an der von Woi nisz us/^rhm zu hezalmde hatde 131 puldiu, daran iejreliehir stat
jjehurlr zu j.'rhrn von ir diu jilrvm einen j^uldin. daz.-elhe pell man den von Mmt/i-
solle si hieken und so ir«.diclie slat ir anzal uehen holde, so hlihent «laran dImtijj 13 1 .
a //.-.•„•, • t Ii. \Vt Ku'.im. 1, Vnrüiyf h. 400 jfuMiii. c UrUgf B. i,t *ir.- y «
Iculri'J hat (Uh im- ri»ficMrnrH Zutat:.
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guldin 1 grosze dem gemeynen bunde. darumb sollint iegliehir stetde frundc an iien
rechenbuehern daheime suchin und erfaren, ob sie ir anzal au der von Wormsz nach
rochenuntre geben habent odir nit und darumb bisz zu dem nehsten tage ein ant-
wurte zubringen.
5 [A.] Ouch ist in der vorgeschriben rechenung uszgesatzt und nit gcrechent die hundert
guldin, die zi'i Welslar an den juden stenl und die 50 gi'ildin zii Franckenfurt, die
dem wergmanne für bürg Sohns (?) wurden!, so ist danne den von Mentze, Francken-
furt und den andern wedereibschen Stetten in der vorgeschriben rechenunge ouch
u.szgesatzt ein ritd, als si dem graven von Solms an sinem Hure, an wyngarthen und
" an einer müle schedigent von dez gemeinen bundes wegen, als si meinent und den
von Strazburg und Mentze sint ouch etliche stucke uszgesatzt, als die in irre
rechenunge gezeichent sint.
Item von der keszeler wegen gedenkent zü redende. - item als die von Mentze
und von Franckenfurt grafe .lolians von Solms einen gegenbrief daz gelt zft gebende
5 besigeln sullent.
Str. St. A. G. ü. P. lad. 48/49 b faae. XI. 2 ch. coaev. A. u. B.
330. Aufzeichnung der Forderungen der Stadt Slraßburg an den Slädtehund
aus den letzten Jahren. 13S6.
[A.] Dis hie nochgeschribene gelt ist der gemeine bunt der stelle zii Stras/.burg
!•> schuldig.
Item der gemeine bunt sol der stal von Strazburg üb. und 2 sol., verzerle
her Cüntze Midier zii Ffortzheim, do man vür Fntzeberg lag und yme selber 'M) sol.
von pferden und dem koche 10 sol. [diz ist uzgesetzet, wann ez vor verrechent ist.j1
Item der gemeine bunt sol der stat von Strazburg 00 üb. und 0 '/4 üb. von herrn
•-. .lohans von Oberkirche kosten wegen, alz er houbtman waz, da mau vor Fntzeberg
lag von sime solde. [disz gelt ist nit nie dann SO guldin geleit.] 1 und drien plifTern und
eime smit und eime koche und eime kneht, der ir wartete, und wagenlon und knehte,
die dez gezeltes wartetent, und in alle wege und nmbe lichter zusamen 11 üb.
[B.\ Item der gemeyue biint sol der stat von Strazburg 90 üb. d. 7 üb. von dez
> kosten wegen, den her Johans von Oberkirche helle vor Kntzberg, da er des gemeynen
bundes houbtman waz, vür sinen solt vür die pfiffer, smyde und andere koche* und
kneble, alse ouch die botten von dem bünde überkomenl, waz man yme geben solle,
und vür wagen Ion und den knechten, die dez gezeltes warlelcnl 11 üb.
[A.] Item der gemeine bunt sol der stat von Straszburg 10 üb. und 12 sol. den.,
* die verreit her Götze von Grostein vür koste und vür ritegelt und in alle wege zü
der verte, do er und der schullheiss von Oppenheim zu Lülzelnhurg worent anno
donüni FJ84 und kam her heim an dunrestage vor sant Gallen tage, [diz ist ouch uz-
gesetzet, wan sie meynent, daz ez verrechent sy.J 1 n"*!a.
• Diese Notisen stehen itt der Vorlag« am Bande und find wohl hinzugefügt mich dem Durchstreichen
Oer einzelnen Poeten, weichte die Vorlagt eeigt.
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'.//.] Item etc. 70 ynlilin und 0 tfi'ildin 4 s. den. minre, die verzerte her Götze
von (irozstein, (Im i|« t Schultheis/, von ( Ippcuhcim under zu dein kiin yu** ir« • i 1 1 Lutzeln-
Inirn wan n!, da waz er vier tau'c zu Menl/e alh yne na< h dem da Henny iVl Cüue
und I > i » • J i a » ■ 1 1 Syde von yinr ritten! und vur den costcn, da sie von dein kunyire wider
»ein Mciil/r koiu. nt unlz daz er wider p-iii Slrazbünr kam und vur rite^elt und dez
koi lies Ion und vur dt z k<H In •«< pl'erl.
| A ] Mrin «•!••. 3J ^uldin. do her (iölze von (irustein und die von Worms und
von Spuv dm zol ull'c dem Möim be-aUcnt, von zerunjre nutze jjen Spire und her-
wider li. iin und ritcu'-llc und von dem koche und pfcrde Ion und in all«- weye. [da.-
sol in der voi dcn^e rcchenunire veitecheiit syn.|' m
[//. ] Hein '.Vi (Tilidin verzerte her Götze von liio/.-lein von Strazbiiri; nutz pein
Spire und von Spire wider ".'ein Stia/Jnn» zu zweyen verteil, alse er und der statte
hotten von des bündes wi-t'eii zu zwein malen jrefarn waren! Franckenfurt, Hede
vur cosl, vur rileiiell und in allen wen.
Item etc. 7 Iii», und L' Id.. und 8 s. von rilejMte pon Geisenbach, do wir >*
zu dem byschol'c von Slras/bur» liellenl pesi Iii. ket hern Kherlin und den Manszen
und den Me.-< erer den krie» z'i riliteude zwn>cheiit ime und den marppraven. und
sollent 10 Iii)., Iiet W'allhci Im verzerl alles dis jor, do"er hin geritten waz. [oueh vor
verreilient.j 1
]//.] Hein ele. !> Iii», und S s verzerle her Kherlin von Mülnheim, örtelin Mansze "
und der Messerer nein Ceiiyenhaeli, da sie ritlenl muhe einen friden zwuschent dem
liysehofe von Strazbuiy und den iiiaivj-'iavcu von Höchberg, bede vur cn>t und vur
rilegelt.
[A.\ Hein ele. 10 guldin verreit her Kherlin von Mülnheim und Julians Lumliart
Apra «. treu Spire und gen .Menlze leria (piarta posl tilorii suh anno [I3]N.*>.
\n.\ frhu.
[A.\ Item ele. ."»I guldin verzerte her Julians von Wiekersheim und her Julians
Messerer gen Masel duminiea die anle L'dalrici episeupi suh anno [I3]8ö und 10 uiic.
d. dem kuehe vuu pferden [den wollen sie nit reellen.]1
[//.] Hein ete. 10 Iii», het Waltlier der soldener dis gantze jar verzerl, alse er
von dez Hundes wegen wider und vur beschicket wart.
|.l] Item eli-. 0 guldin gebeut wir Wcrnher Sturme an sant Thomanstage
Drrhr.n in dem I13js| jure, du er und der von (irustein von dem künige kemeiit uniHe den
cynung briet, den sü biehtcnt. |das sul vormals verrecbenl sieu als sie meynen.J 1
Item man sol au die von Menlze vordem ."><) guldin, die in geliehen sint von »
l.o\\ ■ Ii.-tein.
Hein zu kosten drye verle da/, laut ulT zu dein herlzogen seligen und zu den
Waltsletleii 8 guldin und 11 guldin 7 Hb. 8 s. und 1 den. und ist dis mit in die
hinderst*.« .summe geslagcn. [daz wollen sie auch nit lan rechen.] 1
i Diese Notieen Stetten in der Vorlage am Rande und sind wohl hinzugefügt nach dem Durchstreichen M
der einseinen Polten. tceUltea die Vorlage teigt.
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(385
Item feria seciinda post ascensionem domini 4 s. gein Sletzstat und gein um n.
Ehenheim.'
Item feria quarta post modum 4 s. gein Sletzstat und gein Ehenheim. «<" "
Item sabbato ante fcstum penlheeostcs t s. gcin Sletzstat und gcin Ehenheim. ««• m.
■ Item etc. 0 üb. und 2 s. und 35 s. zii ritegelle Iieru Claus Tutschman gen
Baden von der .lohanser wegen an saut Anthonicn übende in dem [13|S5 jore. Jnn«nrie.
[oueh vor verrechent.]*
\B.\ Item etc. 7 Hb. und 7 s. verzerte Claus Tülseheman gein Baden, da ilie
.lohanser und der von Kirkel den tag da beltent, vur cost und ritegelt.
io |.].] Item ete. 57 guldin verreit her Claus Herer und Claus Nelslieim in der
vasten zu dem bertzogen von Üsterrieb von der swcbischen stelle wegen und von
der von Basel wegen sub anno [13]S5. [oueh vor verreebetit.1*
Item ete. 51 guldin verzerte ber Celans Berer und Claus Nellesheim zu
dem bertzogen von Oesterieb in der vasten und 15 s. zu ritegelt sub anno 85.
[A.\ Item ete. MO guldin und 5 üntze d. zi'i ritegelt W'erlin Sturm und hern
Cüntze Müller gen Friburg feria quarta post dominieam (Juasimodo sub anno [13]85. aphi is.
[oueh vor verreehent.]'
[ß.\ Item ete. 31 guldin verzerte her VVernber Sturm und her Ciinfze Müller
gen Friburg in der oslerwoehen und 5 une. zi'i ritegelt sub anno [13]85.
ao [A.\ Item ete. 51 guldin 0 une. zu ritegelt hern .lobans von Wiekcrsheim und
hern Götze Wilhelme gein Basel feria quinta ante Hiilippi et .lacobi apostolorum Ay.nim.
anno [13]85.
Item ete. 30 guldin und 0 une. d. zu ritegelte hern .lolians von Wiekers-
heim und hern .lohans Messerer gen Basel feria sexta ante feslum corporis Christi «<..»«.
" sub anno [13)85. [das wolten sie nit rechen.]1
Item -1 s. gein Sletzstat feria sexta post fest um corporis Christi.
Item 4 s. gein Sletzstat und gein Euenheim feria quarta post Adoiii. AuguMiso.
Hein 14 s. gen Sternecke gein Keppenbach und gein Spilzeuberg in vigilia octi,r. »7.
Symonis et Jude apostolorum.
so Item 2 s. gein Ehenheim in vigilia Thome apostoli. im»-, »o.
Sub anno 80.
Item 4 s. gein Sletzestat und gein Ehenheim.
Item Werlin Spatzingen 2 guldin von manunge und andern bunthriefen abe
y.e sehribende, die do wurdent den von Sletzstat und von Hagenau,
ü Item Colmar 3 Hb. gein Basel von des gemeinen bundes wegen.
Item Diersberg 2 Hb. gen Cime oueh von des bundes wegen.
Item Sengelin 0 s. gein Sletzstat und gen Ehenheim.
' Von hier an bis vor Summa mit einem langen Strich ausgestrichen, wahrend vorher jeder
Poeten einzeln durchstrichen war.
* Diese Notizen stehen in der Vorlage am Rande und Bind wohl hinzugefügt nach dem Durchstreiclien
der einzelnen Posten, weichet die Vorlage zeigt.
VI. 28
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176 1 380
-"•••« I'" in '-' - j-'eii Khehherm t-'H.i -.\la po-t (Iniuini. iini lnvnravit.
/IprtlJ. lt. Iii :i •„•• Ii M. t/-1;i! lena leilia |....-t dommieam l.etare.
Aphltl. Item V .-. <r',ii 1 . 1 1 • 1 1 1 1 . ■ 1 1 1 1 In i.i i|il.ill.l |n.-l . lo Iii. .Illdi.a.
Iii in \ .' s. /.fi drii'U luden »cii Slel/-Iat.
Augusts». ||,. m (,,,,, H-vIa j ' + » — l It -Iiiiii a-.-urn|-tioin> beate Mari«* virtriiu> 1 s*. ffvn Sletz- :■■
.-tat nii'l :mn Kla-nln im.
S ii in in a il .■ r - ii 1 -I i ii :too und 1 1 ^'ddin.
S ll Mi In a 'Irl | > I '»• Ii Ii I 1 1 ü i • l<><) üb, IM) Iii.. Ii) üb. und I (Ii). III)') Y-l s. «i.
«lar /.n.
|/y auf '!<,■ ,;.,<!, S. ■(<■ </'> - /ffttfffS.) 10
Item il. r L'''iii<'\ i.i' Ii ml >ol im-, i n In ih m ■ (i jiulilin: </ab Werlin Stürm in
■ Iii- kaut/« h.'e V"ii «'ins hrii-les we-ren.
Hein1 der tr< tii.\ ii.- ln'iiii -il '.'1 ^uMiu von der |.lilV»-r w«<.'en unde «lt-r -Tni:.-
« l;'i ll. ihr ilo womit ZU Weilar Hill (J.T stul S I V a S /. h II f H 1111(1 llllt her FVtel
I)uin ii ritl.T in in Ii l'lm.tiiiii' mit/ an die Munt da/ die .»leite komeiit. mide liant
Olli Ii die |illl'Vr lllid der -Hill -.galtet de- '_u II Uli Uli VelllltlS1' Von dem blinde
II >/. der Iii'! diel u'e Mild \ud« I' dar III lllid Iii dein Velde und wo man ir bedoi'fte
linde zu niillei nahl und in d- in tau'e i<- den Ii •lilmaii zu liolende, bitz daz sie
allewege zu dein lelillll komelil.
Dis lial« n h l'eler Itunc ^.'-elirilien j;e|>eii le ziehe . eh daz Ii f Kraut Voll ■'
liaitelilieini. der du lulle daz lelillll de- <_'el i lei l ie|i lillllde-. Hilde llf Halls Voll I !e« ki 1 1 <!ell .
der do uaz h. btiuun \oii der u n ■ weyeu. und ul Ileinii«li von (iiynaeh der von
l-'iaiicklui I Ii diliuau mide ul Km Ii der vui Wunne.-/.«- Iioblinan.
|S ii nun a lotul. ."):H) Tilidin die i eeln-nuii^c i.-l zu S|>ire '„'es. Indien u IT >ant
«■«■ /• Wal| ■iir« da-.;- «
Siiuinia als o, ., , ., | M , ,t i-l :;oo und 7 Tilidin, u/'/nomen der zweier slueke von
des lioiililinaiis ko-fe w« -ni für Kiil/her;; und der |>liiller und sinyden we/en zu
Welslar. die zwei) -Im ke ml -.-iv, dient -ml. au« Ii .-ollen wir jjedeneken des kosten
für Scliclit« lim.
Str. St A. G. U. P la.t. 4s, 49 B. A conc. Papierrolle. H. eone Papierrolle. *>
'.VM. (Iraf .loliann von \a--au an die rheinis« dien Sl-idle : wunrlert si< Ii, «lass man
die Sladl Sl ia-.-|jiiru n««di ni< Iii vmi seinem Anliefen in Kennlnis gesetzt und auf
ihre «lui'eli die I * 1 1 1 1 • 1 1 • 1 i. de iiliernommeneii Yei |dln hliiu/en aiit'm«>rk>ain «ieinai Iii hat.
.... uant im die von Stras/luir« ir saehe ml Milien enwolleiit hy den vier sletdcii :
Mentze, Wnrm-z. Sjiir und Kran« k.dV.rl. so wollen w ir der sa. lieii hüben by «len *s
steld« n voii dem bonde -.meine und wollen daruiub unser frunde senden nein Mentze
a) etrrgrsfh'itifn, a«sp*tr. Cftutze tfobest.tg. \>\ «f« ansff'.l,: veMos
I Von hier nn von mn/ovr lluntl ,)r*i hi i< l,r„.
'* Dteurr Satl tst durchstrichen.
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uff evtl tag von ni'i liebsten soiilage über vierlzebeu tage ... Er bittet Mainz der ^p'^: n
Städte Freunde alle auf diesen Tag zu laden, um der Saebe i-in Knde zu maeben.
. . . und als ir uns aueb gesebribeu baut imili ein verzig von beiden syten zwuseben
uns und den von Straszburg, der bizber gewest sy, des engeren wir keines verzieges
ä von yu. bau wir gebroeben, daz wollen wir liebten na uwern erkennen uff dein vor-
gesebriben dage. und wo uns dez gliehes nit widerumb gesebee, dez bilden wir
ueh zu denken und zu bebalter), want wirs yn ye tun wollen. Kr erwartet, dass
der rüekkebrende Hote die verlangten Widersagen mitbringt .... aueb wissent ir
wol. daz unser bontbrieffe baltent, wer ez daz ir zu leide leget mal uns daby kein
im folge di'in ensollent, so weret ir uns doeb sclnddig uwer widersages brieffe zu senden
wider die wir gemant beiden. datum Sygen feria sexta ante festum nativitalis
beate Marie virginis. Sieyen [1.3S0 September 7 ).
Str. St. A. 0. ü. P. lad. 48)19 B. fasc. XI cop. ch. mit Versenduugssthmtten.
332. Der Hat von Mainz an Strassburg (V): .lobann von Nassau bat auf Krsueben
i:. die Mabnung gegen .lobann von Wallmansbiiseii zuria-kgonommeii, b;ill aber um so
bestimmter die gegen Sifrid von Westerburg Herrn zu Sebaiiwenburg aufreebi und
Mainz glaubt, dass man diesem Verlangen auf Ürund der Hundbriefe enlspreebeii und
dazu aueb die andern Hundesstadle anbalten müsse. Der bei reifende Mabnbrief l!ii[-
reebls von Nassau [datum mitwoeb vor sanl Miebels dage| ist in Absebril'l beigefügt.
•-"> datum feria quinta ante diem si ti Miebabelis. [1.3S0 September 27].
Str. St. A. G. ü. P. lad 48 49 B. fasc. XI. or ch.
333. König Carl VI von Frankreieb beiirkunilel, dass Hruno von Happollslein für
SIMM» Franken Hold sein Mann gewonlen ist und ilim bellen will gegen jedermann aus-
genommen gegen die Herzoge von Hurgund, Lotliringen und ( »esterreieb, gegen die
Hiseliöfe von Hasel und Sirassburg und gegen die Stadt Strassburg.
Arran 1.3 NO September XS.
Paris or. mb (französ.)
Gedr. Rapp. Urkb. II «r. 203.
334. Claus von Heiligenslein der Meister und der Hat von Strassburg an den
:«•• Hitler .lobann von Krieebingeii : uns baut geelaget uiiserre lungere, die wir sitzende
baut z i Waszelnbeim und anderswo, daz ir und die uwern sie gr.'.sliebe gesebadigt
babent mit brande und mit name alse uns das geseit ist. Dessballt bitten sie ernst-
lieb die beule zu eutsebadigen. datum feria l proxima posl seli Calli eonlessoris
anno HiSfi. l.tso October 17.
Str. St. A AA. 112. cop eh. coaev. — Ibid. com 30. Odobcr erneuerte Aufforderung.
' Vgl. die Mahnung vom 13. August Sti
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:j:j>. Itn- in rim versammelten Holen der s<hw abi-rh«-n Hundesstädte an Slra.-s-
burg: hin. -Ii .Inn liiit^. i iiin-li r von Kottweil Conrad Ha-firm zur Krlangung eines
Krbt.ils_zu ( ifl. nl. in-.' b.-hiilllirh zu sein dur«h Verw t ixiunu beim Iiis, hof von Stra.-.-
bürg, . . . wenn«- o-Iit al/hald un-rr herre der liisrhofl' zii iu«h komm«*. daz «Irr sa« h
cn.l,!!!!.! u-lia^' gehen werde . . . g«d>eu von unser aller heis>en wegen ze llme >
im. I. r der von rinn- iiMg»-l an Iritag naiich (ialli eonlessori-; anno [l.'!|s<i.
Vlm 1386 Ortober 19.
Str. St. A. 0. l\ P. U.l. 4h, I« B nr 1»». or. ch.
:W6. .1 "/:' " iininnj /</» /■ eine um t Ich ron/ruommrae L'ulersuchaag des Wertes
der :h Frei >,,/,■;/, //, <■,<■„■!, ,>„</ ]!e r </!,<< ,n im Oher- Elsaß yeschUujthtti Heller. 1
1386 October 2.1.
Ks i-t zii wissende, ilaz •!!<• lialler. die man sieht zü Ii r i s a <• h , versuchet sint
in drin tine iin.l zu der wagen an -Lni «lunrestage vor sunt Synum und .link- tage
anno l:;s«i.
Als sn unser«- horten orhern liollt n hrix-hten usser der müiisze, dir darnoch
gesehieket wurden von dein h't zu Slrozburg:
Urin do wugent 1.", [i. derselben liallrr licr lol und dieselben l:i ji. haller wurden
ulgesat und wurden ver.-i'u Iii und gebraut in dem furo, und wart iiul nie silbers
uss«-r den Iii ! loten lialler datim- ein halp lot und ein halp quiusin silbers und 1 1 t
den. pfundiger plonnige swer. *■
l ud haut ger«'«dine|, daz der voi genanten lialler mit bosser sint, wanne 5 baller
einz Slro/.hurgers pfennigs weil.
Oed hat man gor.-, dient, daz die vorgenanten lialler, wer derselben hallerbat 15
lib., der mag kume ein inaig gulrs silber darus geburnen.
Ks ist i'.rh zii wissende nmbe die baller, die mau sieht zu Friburg, dir <Vh
versucht wurden und nlge-at ulle denselben tag, als vorstot, do wugent K! Ji. 4.
lialler lier lot. und dieselben Ii! [1. I lialler w urden versäht in dem Iure und gi braut
und wart mit nie silbers u<.-er den lier loten haller dann«' ein balp lot. ein balp
quiusin und 1 '., pfundiger pt'ennin^ swer silbers. und haut gerechont, daz der selben
baller mit besser sint und kume 5 ball«'r eins Strozburgers wert.
Oeh hat man gore« heul, «laz die vorgeuanlen haller, wer der bei 15 //. 5
haller, der mag kume ein gute marg silbers darus g« hürnen, wann sü Uhler au dem
gewege sint.
Item es ist oeh zii wissende nmbe die haller, die man sieht zü liercheim,
die oeh versucht wurden, der wugent 1:5 Ji. 1 haller lier lot und wurden dieselben J
1:5 f> 1 halh-r «".eh ulgesat und versuchet in dem füre uf den selben tag, als vor stot
im«! wart mit me silbers us.-er den licr loten haller, «lanne ein halp lot <I,,M-
pfundiger pfennige swer.
Do hat man gerc< dient, das 5 lialler kume eins Strozburgers wert sy.
Und haut Ach gereehenl, «laz die vorg«'iianten haller, wer der hat 18 U. 6 fl haller, *c
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daz der kume ein marg gutes silberz darus gehörnt?, wanne sö kraneker sint an dem
silber und och Hilter danne die von Hrisach.
Str. St. A. AA. Monnaie lad. 24 nr. 18. Papiersettel.
Erwüknt: Hanauer: Monnaie S. 106.
I Vgl. Cohn, Münz- und Geldgeschichte der Stadt Straßburg (1895) S. 49.
337. Amilich* Probe und Abschätzung der Baseler D reilin ge zu Straßburg.
1386 (Mob er 30.
Es ist zu wissende umbe die drigelinge, die man sol slahcn zil Hasel, wurden
versucht zü der wagen und in dem Iure an zistage vor aller heilgen tage anno SO.
w Item do giengen derselben drigelinge 1 it.-> den. uf ein fierdung. und die «er Int
wurden ufgesat in daz für und gobent nöt nie gutes «über danne l '<i lot ä'/f den.
pfundiger pfenning swer. und haut gerechenl, daz drige drigelinge nüt volle eins
Slrozburgers wert sint. und haut gereehenl, wer derselben drigelinge hat U IL und
10 sol, der hat gnüg zu schallende, obe er ein marg gutes «Ubers dar uz hörnen
,i getnoge.
Str. St. A. AA Monnaie lad. 24 nr. 11). Fapiereettel
Vgl. Cohn, Müm- und Geldgeschichte Straßburgs. S. 40.
338. Ratsbeschluß betreffend größere Freilegung des Münsters.
1386 December 9.
t» Item was vor dem mönster an dem holwege oder an weihen stellen das ist, ab-
gebrochen ist oder gemachet wirt, da« sol ouch alle wege also bliben, und sol dirre
rat noch kein ander rat, der hernoch wirt, kein recht noch gewalt haben, es lossen
wider zu machende oder gelt darvur zu gehende, doch so sol man von unser stette
wegen ein gemein mess machen, wie breit iegelicher ein tach one u(T si'ilen an sime
linse gegen unserre stette ahnende machen sol und darüber nit.
Item es sol ouch menglich vor sinen hösern, do almenden gemachet sind, die
h'Vcher verfullen in disen nehesten ahle tagen, und sol ouch mengelich in denselben
tagen die techer, die an dem mönster hangen! und vor dem mönster und daran slont
abcbrechen und davon tun und sie ouch nit me do haben by straff ivoni 5 und sol
w disse urteil alle jar ein rat dem andern in den eyt geben. actum et publicalum
dominica proxima post diem sancti Nicolai episcopi anno KISü.
W«icit<rr'« Auszug aus den Protokollen, cd .: Dacheux. 194.
339. Speier an Strassburg : Es sind von des Königs wegen Sifrit von Vcnygen,
Graf Johann zu Sponheim und t'lrich von Wolfesganzen 1 bei ihnen gewesen, um zu
einem Tage, den der König Fürsten und Herren zu Mergentheim auf nächsten Sonn-
tag nach dem heil. Oberstentag i.6\ Januar <S7j gesetzt hat, zu werben. Auch die
• Vgl 1385 August 7. dieselben als des Königs Boten
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von .\ fi ivimI •!'!-;.' Iiiiln'ii U' ^' tnifiii'i] : ihr ÜrieC und ihr«' \ollel Ii«-).'! hei. SpHer hat an
Main/. ^ i ■ - . } . 1 1 • -1 - 1 1 . .I.i» iml (Inn Ktv.hi-« -hol' ein (iclcit vci ■uhrede. Hille um Ant-
wort. «I.ilutii > t.i-1:m'i hraii Tlmma«- apo-l. (Mstl?} Iteetmber 'i'4.
Str. St A. ü. V T. la.l. 4*. 45» C. cvp eh. cmuv.
340. h'rr/,, uhiuh i'l» ,• tlir ]i< !'i:/r r )'<<;/ 1 ro,t L'hrrttsti in- . an'Jtkgt von Hv.ijelin .'.
Süss*'. vtsti.
Ih- i-l ilcr kc-len. i|cr <io ^amreii i-l ulf die v«\-tin howcnstein. u« tum Mih do-
lllillo .li-ljatllie l!oek -elilore ti,;i;.'l-ln. -Iii. atilio lo[s<>.
It» in 1" un.-er Inuy. r /.,i warm-u zi uii-lci laut.
Hein :;n|i|,. minus I nur. muh whi. k.n-u und hahern : kam gen Ihmhurg ulTdie '
ve-lin hy l.öue-lcin.
Ih in L'l Iii», den miIii-ii ii. «li«> zu < ierlingc-dorC ligcnt ; -ehihte ich in frria
st»* «piarta and1 diem invenlioiii* simli' i-nnjs.
Il«-ui '.'•<>' ., Iii), liiin Vinnen. inten mri.-lrr ihm] (Im glefeii, die mit ime won-nt
*?. und den ucivl ;l«'ii ; die Itiiciil limw.'u' f' iia -c\la ante iIhmii invcntioiiis sam t»' cnici-. tr.
Hein lunl hinnl.it guldcu -int jim-lier .lohau-e von I aehh'iiherg gelulieli.
Vi. i. Ili'in leiia |ci !i;i po>t dn iii uiventioiii- -alicte crmis. do guh ich «lein Ü.Vkeliii
dem mci-ler ll<» g .Mm zu » -Ii«- \ur vier um hi n und Iii». d«'ii söldeiiern. die
mit im«' n> rillen! und 17 lih den 17 glefni, die er her wider heim M-hihte von
zweier «läge wegen ir.- .-..Mi.-.
Item Mine koche V? lih.
Item sirne »mido 1 lib.
It«'iu dryen plitlern lih. und aher :> lih.
Item i> >lciiuiiet/.eii uml murern ',M lih. und 1"J .-o|. : der .-«dt ging an feria ,-ei umla
Mn ; po-| iIkmii i 1 1 v . m -le. ciuci- und daz was Cur -oll dry«' weichen. -•
Hein So hah ich gehen dl yell -Hilden lllld eilll i-eilef !» Iii». Uli«! K' sol. : «UlZ i>l
oiich ir >n\[ drye worin n alz den voi genanten Steinmetzen und nnirern.
Item dein t und !' zinherniei-lein hah ich gehen lih.: daz ist
«Mich ir .-oll drye Wochen alz den -li iiimelzeii und innrem vorgeturnt.
Summa 110 guldin und 111 lih. und 1 .-ol. sc
' Vgl. den Iii ruht hei Küttig^/»/, illeie] II, Sj:} l.l . Do nie« zulte 13**5 jor. <lo hette junchor Jo-
lia»s von I.ii'htcnbfrx eine» grossen kri. j; mit zwciu'on t-deln kneliton genant Hennyn Slronffe i Hemel
Stn-ijf ton lMn<b:nl«nß und Hirns von Albe .Juhntm rwi Iltlarh) und achedigetent zu beden siten
vaste ein ander dise zweue c-delkinlite outhiclteiit sich uf einre vesten genant Löwenstcin; daz
was eine gtit«! bürg von g. lmwe und b-'-M- von rmibcrtde. do bat juneber Jolians von IJclitenberg die 3:>
von Stroüburg. «an er ir burger was. das $ü ime zu helfe keruent witler sine vorgetiatiten viende.
also zogeteiit die von Sirogburg us mit dein von Liehtenberg für Lowestein mit bühssen und werken
und hlurmetcnt die bürg vaste und undergi ftbent den bi rg und fels. do die bürg uffe stont, das sich
die iiintrn entiossent und gobent dir bürg nf. do men uf X tage was dervor gelegen und lies meii
Sil enweg gon. do wart uf 14 tu^nt gülden verzert und gen grebern und werglüten verlonet. *o
i Ihr hrkannlrrt Xame i/irvr tu <ler Xuhe von Weifiathurg gelegenen Burg ist faule Lindeunchmidt.
Vgl. über Lage und Znft.md Munde!, V»g,sen. - Vgl [Fnu] die alten Territorien des Elsaß S. 134 —
Vgl. Lehmann, Ciistli. c. Uunnu-LuhlenUrg. I, löl.
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181
Item sc» hab ich geben meister Sengclin und eime sime houbtknehte .*) üb. 1 so!,
ininre: <Iaz ist ir solt drye Wochen alz den vorgcnanlen. dedi ert. meister Sendelm
und sime süne, do sü her heim koment, (i Iii), minus I I den. irs lones.
Item so hab ich geben Cünral Annbrosler und 21 schützen zu iinc 40 üb. und
t> 18 sol.; daz ist ouch ir soll drye wochen alz den voi •genanten.
Hein so habe ieli demselben Citnrat Annbioslcr geben 12 sol. umbe senewen
garn zu annbrosten.
Item so hab ich geben 1 lib. den blüthersten und 2 sol. umhe ein baner.
Ilem so hab ich dem lonherren geben .">() lib. die wagenknehte und ire pleride
'<> /.ü lifernde. actum feria secunda post diem inventionis sanele crucis. ■
Item feria quarta proxima post diem beate Sophie do gab ich dein lonherren '«
aber r>0 lib.
Item in die predicta do gab ich och den Steinmetzen, die rlo noch füren! , 2~» lib. ;
enpfing Jeckclin von Hageuow.
15 Item in eodem die schiht ich och mit dem lonherren den glelcn die zü llonburg
ligenl »Ml lib.
Summa 201 lib. 7 sol. minus 2 den.
Item (i sol. gen Than und gen Madenberg zu manende.
Item ■'}() sol. gen C.rülzenach, gen Krpach und zu den von Nass.'.we zü manende.
»» Item 2 lib. umb 20 secke.
Item 28 den. umb zwei sper, die baner us zu steckende.
Item 12 sol. hertzogo Hüprcht von Hegern zü manende.
Item ö sol gen Honburg dominica ante nseensionem domini.
Item feria terlia ante asceiisioncin domini :il0 lib. dem lonherren und des selben .»/.»**.
■s dages 100 lib. dem Herer.
Item (i sol. umb zibollcn und umb klobeK'eh.
Item 17 sol. 1 den. umb retiche.
lern feria lertia predicta 2 lib. den blülherslen und 1 lib. den phiffern und sol.
umb ein baner den bli'ilhersten.
w Item 8 sol. Hülman gen Honburg und do zü wartende.
Item in die aseensionis domini ."> sol. gen llonburg. .u.,,3i.
Summa: 100 lib. 19 lib. 14 sol.
Dis ist der koste in die küchin.
Item Heinze l'lisler 2 lib. und 2 sol. umbe erweiszen und ander smclsele.
3. Item sol. umbe ein schibe saltzes.
Item 2 sester saltzes umbe 7 sol.
Item 2 lib. und (>' den. umbe Schüsseln, kare und umbe ander gesehirre, daz in
die küchin geboret und (Hieb umb 200 kruseii und dovon zü tragende.
Item sol. umb hüllzen kannen und umb rückorbe.
«o Item 15 sol. und 2 den. umbe essieh.
Item 2 lib. minus 4 sol. umb smaltz. daz wag 1 zenlener und Iii».
Item 5'/, Hb. und 0 sol. und 1 den. umb speck, der wag 2 1 .. zentener und 2S
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Iii), und umbe hammen, die wugeut <iO hb. und oueh umbe buhszen, die wupent 50
lib. und ilo von zu tragende wart birtsi he.
Item 7 sol. iiiiiIm' oley.
S ii in in a 11 Iii', und :> den.
Ilctn '.'> Iii), und 2 .-< d. umbe im*\ evix Iii' (lunlz Forner. &
Item so vil wutlzen '.'>' t Iii), suszer Wintzen : 2 Iii). ingebers ; 2 Iii). pfeffers ; 1 Iii),
sä Heraus; 0 lih. uiszes Iresemers ; 1 ld>. rotes Iresemers: 2tt lib. ryses.
Hein :5 striche diu her: koste alles zu -ainmene 2\ lib. und ."> sol.
Item 0 imldin uinb ein salinen.
Mein Hl sol, on "J den. uinb ine>ser und uinbe sehindeldeller. n
Mein 0 Iii), und M sol. uinbe koe. amken und uinbe 2U Iniiidert eyger Lienbart
lirinrer.
Item 2 1 , sol. unser herreu kuehiuwugeu zu beseblabende.
Item :5 lib. II sol. umbe s.mielmel ; des ist :{ sester und uinbe brot.
Mein 1 sol. umb ein weidesag. u
Item 1 lib. 7* , sol. 1 den. umbe seuf. zibollen, klobeloeb und retieb uml worent
der retieb»- 1 ^00.
Summa 2ü lib. 2'.\. den, uml 0 gnldin.
Item 1 sol. umbe honig.
Item 2\ sol. on 1 den. uml) sc handeln und sehindelladen. so
Item !1 lib. umbe seeke.
Item 10 sol. umbe baiitwebeln und fiirdüeher.
Item I. lib. minus 1 s.d. ; koste ein rot Inder wines dem gesinde und S sol. umbe
zwei lere h.ilbe Iii der.
Item 1 I sol. umb (1 fes-elin, do die wine in wurden! gelossen. ü
Item II lib. umb "JO quart. babern und 'J"/1. sol. zii tragende und zi'i messende.
Mein 100 guldin lierrn Götze Wilbelm umb kiiwe in die reise.
Mein 1 lib. .") sol. Cimrat Armbroster umbe banf und wabs zu armbrosten.
Mein 8 lib. "» sol. umbe ein wis Fuder wines.
Item 7 lib. umbe ein rot Inder wines. m
Item 0 sol. dem faszieber und 10 sol. 5 den. dem kuffer und zü füllende.
Item 10 den. umb ein sip zii pul Ter
Item !> sol. gen Tban und gen Madenberg anderwerbe zu munende.
Item l."> sol. gen Meiitze den von S|.onlieim zii manende.
Summa :>0 lib. 17 sol. minus 1 den. und 100 guldin. si
Mein :.{ lib. minus :< sol. umb swebel und umb zwei sebeueke liebler in die reise:
wart Kllewibelin der appetckerin.
Item 2 lib. 11 sol. 2 den. umb zwo Hescben.
Item 7 lib. gab ich Martin des aminemeisters knebt ; hatten! die greber verzert.
die zi'im ersten an weg lürent. *>•
Item 0 lib. minus 2 sol. Andres Klamman umb mitbeler zii fenlin und der von
zii molende und von seeken zu inolende.
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Item 200 üb. sehiht ich dem Haerer in die reise mit meistcr Johannesc dem söl-
dener feria sexta ante fe.stum penthekosten.
Item 1 üb. von zweier phiffer pfcrde.
Item 10 sol. und 1 den. und» ein pfanne in die reise,
s Item 2 üb. 4 sol. und 1 guldin Oetdelin Silberbürner: verzertent die hündersten
g reber.
Item 21/« üb. 2 uncen umb exe und howen.
Summa 200 üb. 25 üb. 0 sol. minus 5 den. und 1 guldin.
Item 35 so], umb sebcfte zu spiessen.
IV Item 15 sol. 2 den. umb spies ysen.
Item 3 sol. umb grüne was und bappire in die reise.
Item 217 üb. sehiht ieli dem lonherre in die reise mit Heimboll Wetzel und mit
des lonherren kneht feria seeunda proxima post diem festi penthecosles. j,mi u.
Item 13 sol. minus I den. den schützen umb federnplil zu lidernde und umb
»» garn zu gennen.
Item 10 sol. zweien wegen zii zerende. die unsern koste und spise fürtent und
pfale.
Hein 1 üb. (> sol. minus 2 den. umb scherler zii banern und der von zü machende.
Item 15 sol. den naht rittern von 18 fesselin zu füllende.
20 Item 10 üb. 12 sol. und 4 den. feria quarta post fest um penthecosten in die •"<•" «•
n-ise gab ich und) spek, sweig kese, swcbischc kese, und> oley, umb erweissen, umb
schüsscl und kar, umb senf, und» s;illz und umb mutzen und umb schändet lichter
und umb schindelteller und kil)ein seile.
Summa 223 üb. 0 sol.
S5 Item 200 üb. und 200 guld. sehiht ich dem lonherren mit sime kneble und mit
Hans von Mülnheim feria seeunda ante fe.stum corporis Christi. ■/«»</*.
Item 5 sol. Dietherich Kesseler dem bühssenschiesser zü zerende, do er an-
weg für.
Item 37t von wegen zü beschiahende und essen zü machende, do men zü
so hünderst noch unsern herren fuor. item 5 sol. eime hotten, der dag und naht lief bar
von Honburg und ein warnunge brohte von Menlze.
Item 12 üb. den blüthersten, do sü von der reise koment.
Item 0 guldin dem bühssenschiesser von Hasel und 2 üb. minus 2 sol. die her-
beige abe zü tünde.
v. Item Hense Heumclin von Küngesliofen 2 lib. für ein abegeritten pfert.
Item 00 guldin den 10 hündersten.
Item in die beatorum Hetri et Pauli appostolorum do gab ich dem lonherren Juni tx
100 lib. und 9 üb.
Item 200 guldin gab ich meister Hurgeün und sinen gesellen.
w Item 7 lib. und 8 den. gab ich Martin, daz die greher bi irne verzertent, do sü
von der reise koment.
Summa 400 guldin 40 guldin 300 lib. 12 sol. und 2 den.
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junao. I(,.tn cra.slinr» bcatorum Peter et Pauli do gab ich dem lonherren 110 lib. und
2<H) ^uldin.
Item <; üb. 2 inx t ii von der kö<üc plcrde in der reise natu des ammemeisters
kncht.
Item 2~» guldin dem Herer de gratia. :.
ju(. 7. Item 100 Iii», i" b dein lonherren feria sabbati p« »st IMalrici.
Kein :5T> Iii», von di r ü'ste wepen zu Lowestein.
It. in 1 üb. 1 s..|. iiinl. y>en und slaliel zu howen und zu exen in die reise.
Item :*,() üb. utiib haberu und iiinü win rlem lundvnugte, kam in die reise wurdent
Hürckelin von Kotwilr. io
Item 10 jruldin bi rn Stephan dein schriher de gratia.
Iteni K) <:uldifi llu«*<lin Sülsen de pralia.
Item dein lonherren L'O Tilidin de gratia.
Item :5<» sol. uinb zwene Schillinge diiehelysen in die reise; wart Claus Sehinit
von Ih'itenüeiin. i*
Item S lib. und 2 sol. Cünrat Armbrosler, die man ime schuldig bleip in der
reisen an sinie sohle.
Item TO lib. und M sol. uinb die kuter und uinb die seile, die dar zü kommen t
und umb die seile zu 'len wereken; wurden meister llug »eiler.
Summa 'MO lib. und 207» guldin H den. minre. «•
juiiii. Item 1(K) üb. pah ich dem lonherren uf sant Arbogaste» daß.
Item 2 lib. und 2* den. ebne brolbecker von Hagenowe, hiessent die brotherren.
Item l(i guldin dem Nocke dem meister Cur ein pfert, ging ime abe in der reisen.
Item S guldin dein lonherren vur ein pfert.
Item S sol. dem schulthcisscn von Kekeboltzheiin sine herberge abe zu tünde. ss
Item I lib. und 1 sol. Volmar dem Wurte zu Hagenowe umb brot, hies der
animeiimeister.
Item 20 guldin meister Sendeün de gratia.
A...ju,tn. Item 200 guldin Ich ich dem lonherren feria secunda post Laureneii martiri und
sol mir sii wider «.'eben, so er daz put verköfTet zu sant Arbogaste» brücke. w
Item 0 lib. meister .lohans dein scherer und den zweien knehten, die bi ime in
der reisen worent.
Item I üb. Wirich I'itllers frowe t'ur ilaz ir genummen wart zu Loweiislcin.
Item 2 lib. Ileintze I'fislcr, daz er in der reisen buch.
Summa 241 guldin und 121 lib. 11 sol. und t den. ;11
Item 21 lib. umbe seil Claus zürn Sahnen in die reyse.
Item 'A lib. minus IS den. Heintze Kctenbach von Wissenberg umb tüchel ysen
in die reise.
Item 10 guldin aber meister Hürgelin umb daz er der stat gesworn hat zwei jor
gehorsam zu sinde, wenne inen in nianet. 40
Summa II lib. minus IX den. und 10 gülden.
■
Item distributa 1200 guldin und :52 guldin.
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. . -4
1386
485
Item 2000 lib. den. 300 lib. 24 lib. und 21 den. ane wagen und karriche lou.1
Itcin 900 lib. und 70 lib. gab ich den luten in Crutenowe für ir eygin und für
irn schaden.
Itcin 200 guldin gab ich dem lonherren feria snbbati ante fest um Martini zfl jv.*. /o.
» buwe, Ines der rat.
Ilcm 400 guldin gab ich dem lonherren feria quarla post festuin bcati Martini \.„. n.
zürn buwe, hies der rut.
Itcin 200 guldin gab ich dem lonherren feria lertia ante Kalherine virginis zum .w .•«.
buwe, hie.s der rat.
10 Hein 200 guldin dem lonherren feria lertia post Kathcrinc virginis zürn buwe, v,... ».
hies der rat.
Item 200 guldin dem lonherren feria lertia ante Nycolai episeopi zürn buwe, hies /<"'«-, *.
der rat.
Item 200 guldin dem lonherren feria lertia ante Lucic virginis zürn buwe, hies i*«,r. n.
11 der rat.
Item 200 guldin dem lonherren feria tertia ante Thome appostoli zum buwe, Ines
der rat.
Item 200 guldin verköft ich feria (piinla posl fest um assumptionis beute Marie, •<».,./»</«.
ieden guldin umb 11 sol. minus 2 den. summa 100 lib. und 8 lib. und 4 unecn.
»o Item 200 guldin hab ich dem spittal geluhen.
Item 300 guldin verköfet ich feria secunda post fest um assumptionis beute Marie • <u>"t*<>
virginis, ieden guldin umb 11 sol. minus 2 den. summa 150 lib. 13 lib.
Item 200 guldin gab ich dem lonherren zürn buwe in vigilia Mathei ap|>ostoli, .->#>«.«.
hies der ammemeister und der rat.
*» Hein fünf hundert guldin schiht ich mit dem von Stille und herrn Cüntze Müller
dem gemeinen bunde gen Mentze feria quinta ante Michchclis suh anno 1380. 17
Item 400 guldin gab ich dem lonherren zürn buwe feria sexla ante Michchclis, hie.s
der rat.
Item 400 guldin gab ich dem lonherren zum buwe feria quintu ante Luce evange- on. //.
»o liste, hieß der rat.
Item 200 guldin gab ich dem lonherren feria sexla post Galli eonfessoris zum 0f.(, m.
buwe, hies der rat.
Item 200 guldin gab ich dem lonherren feria quarla ante Symonis et Jude appos- o- t. u
tolorum zum buwe hies, der rat.
u Item 200 guldin verköft ich feria quinla posl l'dalrici, ieden guldin umb 11 «ol. J <<^.
minus 1 den.
Summa 100 lib. und 2 uncen.
Item 200 guldin verköft ich feria sexla post l'dalrici, ieden guldin umb 11 sol. J^< «
minus l den. summa 100 lib. und 2 unten,
«o Item 200 guldin verköft ich an sunt Arbogastcs dag, ieden gülden umb 11 sol. Juuti.
minus 3 den. summa 107 lib.
1 Jiitr folgen 27 leere Seitat, dann die weiter abgedruckte Aufzeichnung anderer Autgaben.
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j . . w Itcin "JOO guldin verkofl ich fn ia Icrtia post Jacohi apostoli, ieden guldin tim I »♦ *
1 1 so], minus 1 ricn. summa 1 oo hh. s lili.
•' Ilfin ',J<>0 guldin v« rk« .1 1 i« Ii leiia .|uiuta ante fcstum pentecostcs, icdt-n guldin
ttmli. 1 1 sol. Minima 1 10 Iii».
Juni ii. Ilt tn *JiM> guldin und 'jo guldin verkolt ich Inia sccunda ante fcstum corporis
Christi, icdcn guldin umh 11 m'I. Minima 100 lili. 10 Iii», wurden! unsern hcrrcn.
j /■-. Item soll guldin vi ik .lt i. h I. ii.i Inlui ante fcstum corporis Christi, ieden Tilidin
umh. 11 sol. minus 1 den. Minima 100 lilt. »7 Uli. 11 .-«»I. und 8 den.
j„n>- s„. In-ik »'00 guldin vcrk'.ll ich leria <|uaita ante lest um corporis Christi, icdcn guldin
ii 1 1 i 1 > 11 sol. niiniis 1 den. summa 1(H) hl.. 1) Iii«, urnl ^ unccn.
j„„, : sr. Hein viel 'dclhalhhuudi rl guldin verkolt ich feria quarta post fcstum corporis
Christi, icilcn ü 1 1 1 > J i ( t iimli 11 miI Minima l!'^ Iih. uml 10 sol.
iv Item i-Mihlrn vcikott ich in vigila IVtri et l'auli aposlolorum, icdcn guhliii
muh 11 sol. summa 00 hl».
ju„,:,u Item : U m > guldin v« i k> ( t ich cra-tiiM» heati IVtri et Pauli apostolonini, icdcn
guldin iimli 11 sol. suiiiina 105 Iih.
Jnn, s. Item 100 guldin vcrk itt ich feriu sihhati posl fcstum ascensionis domini, icdcn
gülden umh 11 sol. summa 55 Iih.
j„n, 4 Item 000 gülden und 71 gülden verköft ich leria sccunda posl festuni ascensionis
domini, icdcn gülden umh 1 1 sol. summa :U)0 Iih. 70 Iih. und HO sol ; wurdenl unsern
herren.
•/•".;. Item 000 milden verkolt ich 11 dagc noch o.-tern, ieden gülden umh 11 sol.
summa druhiimleit Iih. und :»o Iih.
Item do noch verkeil ich 100 gülden, icdcn gülden umh 11 sol. und 1 den. summa
55 Iih. und 5 uncen.
Item do noch verkoft ich 10Ü milden, ieden gülden umh 11 sol. und L' den.
summa zweihundert Iih. 'St Iih. und I um i n.
,„,„.„, Item :!00 gülden verkeil ich Icria M i linda ante asceiisionem domini, ieden gülden
umh 11 sol. summa 1">0 Iih. und 15 Iih.
uuii». Hein feria tertia ante asceiisionem domini verkolt ich 100 gülden, ieden gülden
umh 11 sol. summa 55 Iih.
Item dem schalTcner uf unser l'rowen hus hah ich geluhen .500 guldin usque ad
\,r. // fest um Martini. actum ciastino ascensionis domini.
j^ni i. Item 1 guldin gah ich den Juden zu veizcrcnde des dages, do su die schencke
hoietzclcnt.
Item 11 guldin den hcrrcn, die do hi worenl, do nien die judeii schetzete.
Dis ist der koste vor I.öwcslein und in Cruteuowe suh anno 8t».
Str. St. A. (i. ü. P. lad. 22. schmäh» l'ttyierhrft txm 24 Blättern, von denen die ersten 7
und die leisten 3 brtihiubrn sind.
'SM. Itatsbeschhtß betreffend das Fraitenhaus. l.tso.
Item es sol niciuan keine stunde noch tage machen ufT unsere fraueii hüs, noch
1387
187
in unser frauen hof, noch kein gespreche do haben bey straft 30 sol., doch sol dis
unsern rat und so wir von unserre stette wegen /u schaffen haut, nützil ane gon.
»Register allerhand Urteilen 1386- aus Wenckers Auszug aus d. Protokollen, ed. : Daclwux
1801 pg. 194.
» 342. Raisbeschluß betreffend die Einsetzung von drei Pflegern für die Jahres-
abrechnung des Dominikanerklosters. 13S6.
Unsere herren mpister und der rat haut mit urteil erteilt, das man den predigern
und irme luise in unser stat gelegen 1 drye pfleget' geben sol, die mit nameii alle
fronen vasten by iren rechenungen sin sollen), wenne otich dieselben bruder gemein-
>« liehen des erbeten hat. und darumbe so haut schoffel und aniiiian erkant, das die-
selbe urteil also stete sol sin und ewicliche hüben, also das dieselben bruder noch
ir nachkommen derselben ires huses guter mit kouffen, noch verkouffen, versetzen
noch verseren sollen! in denhein weg, es si denne mit wissen und wille derselben
plleger oder die denne an ire stat komment. und was su mich also verbriefen!,
i- do sollent allewege die plleger mit namen in eleu briefen geschriben slon ; und wo
anders geschehe, denne als vor geschriben stat, das sol keine krall noch muht
haben ane alle geverde. actum anno S(i.
Str. St. A Schilter, jus Btatutarium fol. 283.
343- Johannes, Herzog zu Luxemburg und Görlitz und Markgraf zu Lausitz an
*" Strassburg: fordert auf Ansuchen des englischen Königs und seiner Gemahlin die
Stadt auf, dass sie ihren Ȋrger Bruno von Kuppollstein * anhalte, den von ihm
gefangenen englischen Hilter Johannes Harlcslon freizugeben. Luxemburg [1387 j Jan.ß.
Str. St. A. AA. 112 nr. 94. or. ch. Iii. cl.
Gedruckt. RappoUst. Urkb. II nr 273. — Vgl. Albrecht, Bruno v. Happolt. (Vortrag
2i 1892) S. 14.
344. A u f z e i c h n u n g ü b er d i e S ü h n e v e r h a n d 1 u n g e n m i t .1 e an de
Vergy: Es ist zu wiszende, daz getedinget ist /.wüschen! mime herren von Strasz-
burg, der stat von Straszburg, den richstctlen und demme grefen von Lülzelslein,
und die des bundes sint, ire dienere, ire helfl'ere und die zu in gehören), uff einsite uude
v. /.wüschen dein herren von Nuwenburg von des von Versey wegen herrc von Fofiinsz,
sine helffere, dienere, und die zu. ime verbunden sint, uff die andersile in dise wise,
alz her noch geschriben stot : .
1. Schettelon wird an Vergy zurückgegeben. — 'J. Schaden und Kosten sollen
ston ulT dem vorgen. mime herren von Straszburg und uff dem vurgen. herren von
is Nuwenburg. unde sMlent dar über sprechen imune oder recht, wie daz in füget, ulz
1 An der Stelle des heutigen Prot. Gymnasiums.
* Bruno c. Rapp. war Bürger von Straßburg »eil dem 2. October 1383.
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dciino der vni^cn. min hcrrc von Stni-zburg und der nbgen. herre von Nuwenburg
milcyiiamlcr cihIm II« klif In n i'iberkomonl. unde haut mich die vorgen. herren macht
die ^n-lic zii vorzihcn allen schaden, alz su ilanne überkommende wordent eyn-
helliklicli. alz vor bereit i-t. 'A. ltciile Parteien sollen «ich fürder keinen S< baden
von des Krieges wegen zutue n. I. mich ist bereit, da/ der fryde, der so benennet 5
/••!''."/«' ',',/- <;"ll,' M\ lauen tage, der ist crlengerl nutz ulT den 15. tag noch der lieht-
ineszc ilcm i>t ln'ictt, daz min herre von Stra-zburg den lierren von Nuwonburg
j.<». a. /.wüschen hie ii ml lernte Vinceii-iiis tage >o| laszen wiszen, obe die dedinge, alz berett
ist. ein \ -ut-gang al-o habe in aller der moszc sol mich der von Nuwenburg min lierren
von Slra-zburg |o-/en wi-/.en von jener silc, obe die dedinge einen vürgang also
haben -Tille, item alle gefangen, die zü bedensiteri gefangen werent, den sol man 7.il
geben nll Sicherheit sicher wider zu antwnrten ahte tage noch dem uszgonden fryden.
(hieb ist lierett wer es, daz die dedinge also vollcginge, dass der von Verscy
Sehettelon wider buwende wurde, so sol er wol versichern und sicher machen mit
guten binden und ander Sicherheit, daz er noch die sinen und die zü ime verbunden
sint noch niemeii anders keinen schaden noch nnlust niemerme von der vorgon.
vesleii Sehettelon miIIchi gciiiu noch schaffen gclon werden dein vorgen. mime herren
von Straszburg, der slat St ras/burg, den richslelten und dem grefen von Ia'itzelstein
und die zu in vcrlninden sint und sunderliche den, die vor der vesten gewesen und
von deine kriege sint. [13S7 Anfang Januar.] »>
Str. St. A. G. U. P. lad. 22. 1 cop th coaev.
345. Diether Keinmeier der Imrgerineister und der Hat von Worms an Mainz,
Strasburg und die übrigen rheinischen Städte; bitten um Widersagebriefe um! Hülfe
gegen (iral Kmicho von l.einingen, weil derselbe Hansen von Than, Dielher Kennne-
rers sweslcr sun an sinen armen luten zu Hauensleiu, zü Wernhersberg »
und anderswo . . . Unrecht gethan und sie gefangen habe. Die Absagebriefe soll der
Hole gleich mitbringen, die Diener mit den (.tiefen sollen über 14 Tage zu Thann
sein. dato in a. d. 1.1S7 sabbato post conversionein saneti Pauli 13&7 Januar 26.
Str. St. A. 0. U. P. Ud. 48j4lJ B. täte. XI. evp. ch. coaev.
346. Rittxhrschhtti iifji-r Feilhalten injendvclcher Waaren auf xliulfisr/ier AI- 30
nwixfc. 1387 Januar »7.
Inscnc herren ineister und rat sint übereinkoinen, daz binnanfürder nieinan
nütschit veil haben sol utV iinserre slette almenden, wo daz ist, die er mit verzinset,
und wer daz darüber verbreche, der bessert 30 sol. darzü so wil man ime dieselben
sine gewerde Meinen, die er dann veil bet und sol die gewerde unserm spittal worden, k
<nich wil mau büle darüber setzen. actum et pronuneiatum dominiea proxima
ante diem fest i purilicationis boate Marie virginis sub domino Jobanne de Kagenecke
juniori anno 87.
Str. St. A. Stdtordn. Bd. 29 fol. 7.
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347. Graf Symont zu Sponhein und Vianden an Mainz: erneuert seine liitto
einen Tag zu Mainz anzusetzen zur Unterhandlung zwischen ihm und Strassburg und
mahnt Mainz um Zusendung der verlragsmässigen Glefen zum Kreitag nach purilicalio
Marie (Februar 8.) datum Cnitzenach tertia feria post diem ennversionis sct.
» Pauli anno octogesimo septimo. Kreusmich 13S7 Januar 2».
Str. St. A. G. ü. P. lad. 48/49 b. fa8c. XI. cop. ch.
348. Papst Urban VI bittet die Bürger von Strassburg sich bei Bruno von
Happoltstein für die Befreiung des von diesem gefangenen englischen Hilters Johannes
Harleston und seiner Begleiter zu verwenden. datum Luce id. februarii poutilicatus
»o nostri anno nono. I.ucca 13S7 Februar 7.
Amt Wender, de ußburg. 170 nr. 3 und tlarnatJi gedruckt im liappoltst. Urkb. II, nr. 274.
349. Anne von Mulnheim hern Johans dnhter von Mulnheim eins ritlers, des
burggraven zu Straszburg empfängt von Meisler .lohans von Kageneeke und «lein
Rate Bürgerrecht zu Straszburg und schwört den Bürgereid vom Xiclauslage an auf
is 10 Jahre. datum mTe den nehesten frytag nach sante Veltins 13S7.
1.3S7 Februar I.V.
Str. St. A. 0. ü. P. lad. 272 nr. 1. or. mb lit pat. c sig. pend. del.
350. König Wenzel fordert Bruno von Bappollstein auf, den Biller Johannes
Harleston frei zu geben, gebenn zu Arnberg am aschlag inn der vastenn reg. boh.
*> LM, rom 11. Amberg 1387 Februar 20.
Colmar. Bez. Arch. cop.
Gedr. Wender, de ußb. 183 p. 3. - RappoÜst. Urkb. II, nr. 276
351. Waltpurg von Lützelslein vrowe zü (ieroltzecke am Wahsichen empfängt
vor Meister .lohans von Kageneeke und dem Bäte das Bürgerrecht und schwört den
** Kid auf 10 Jahre von Niclauslage an. an der nehesten mitewochen noch dem
sunnentag in der vasten alse man singet Beminiscere U187. i:is7 Miirz 6.
Str. St. A. 0. ü. P. Ud. 272. or. mb. Ut. pat. c. sig. pend. del.
352. König Wenzel an Strassburg: teilt mit, dass er wegen einer Fenersbrnnst
die Bürger von Bosheim für etliche Jahre befreie! habe . . . von Steuer und ungell, die
» uns und dem reiche geburet, und bittet denselben auch für ihre hohen Geldschulden
an Slrassburger Christen und Juden langen Aufschub zu gewähren. Heitinsfelde
des mitwochen naeh sand Gregori tag. reg. boh. 2'3 reg. rom. 11 jaren.
Heidingtfeid 13H7 März 13.
Str. 8t. A. Kk. 107 nr. 42. or. eh.
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353. I'rimislaw Herzog zu Teschcn schickt au Rürgermeister und Rat der Stadt
Strasburg <lic Abschrift eines an Mruno von Rappoltstcin gerichteten Schreibens in
ItetrelT des fiijjü -dien Hitlers Johannes Harleston und fordert die Stadt auf, den ge-
nannten Rruno aN ihren Mitbürger anzuhalten, dass er dem Schreiben gemäss handle.
geben zu Luczembiirg am mit\v<w hen vor dem palmentage.
iAxremburg [1.187 Mürz 22.]
Str. St A AA. 112 nr. 102. or mb IU. cl.
Gtdr. RafjxAtit. Urkb. II, nr. i'TS.
354. Hermann Bns:e ro» Waldech sühnt sich mit der Sinti t Straßburg , Johann
con i '.irr/, tniher g vutt andern. t;is7 April 6. "
Ich llerman Mos/.c von Wal. lecke e<lelkneht verjehe und erkenne mich ofTenlicben
an diesem gegeuwurligcu bricITe also, als ich von Hansen wegen von Albe gegen dem
edeln jüngher Johan herreii zu Lichtenberg der von Strasburg bürger und den iren
mit vvidersagen /u tieiitscball'l bin komen, das ich dar umb mit in luterlichen und
gentzlichen gerächt und gönnet bin. und hau auch die selbe fienlschafft und das .,
widersagen für mich alle min helltcr und diener abgetan und du das abc an diesem
brielf gegen den wisen und bescheiden meister und rat zu Straszburg vorgenant. gein
jungher Julians von Liechtenbcrg egcnanl, allen den iren und allen iren helffern, wer
die gewesen und wie die genant sint. und auch gegen vroü Fyen l'ullerin, Wirch
l'ullers seligen wilewe und allen den iren ane alle argelist und geverde. und des zfi ••'
warein urkünde hau ich inyn eigen ingcsigel gehencket an diesen brieff, der gelten
wart do man zalle von gottes geburte drutzehenhundert syben und ahtzigjarean dem
heiligen osterabende.
Str. St. A. 0. U. P. lad. 166 nr. ß(5. or. mb Iii. {Hit. c. »ig. t*nd.
355. Basti an Straßhurt/: hat gerüchtireise erfahren, daß die Bildung einer «
Herren- und liiftergcseUschn /'/ im Werke sei, und bittet Erkundigungen darüber ein-
zuziehen. t:tS7 April 13.
Williger dienst si üwer guter früntschaft um uns alle zit vorgeschoben mit
gantzer sletkeit. lieben frund. von des hofs wegen, der da kurtzlieh sin sol zu nidren
Haden. als ir wol wissent, da ist uns fürkoinmen und geseit, wie sich da herren, ritter M,
und knechte sich uieyiient ze underreden umb ein geselleschart und vereymmg ze
tünde, da bitten! wir üch mit ganlzem ernst, wand ir die sint, die dem gelegen sint
und aller best können! und vermögen! heimlichen umhe die sachen erfaren, das ir
uff demselben hoff üwer botschaft und kuntschaft haben wellent ze erfareiide, waz
da söliehcr Sachen oder ander, die die slette angan möchten getriben getan und ge- s.
worben werden!, und ob ir ülzit da erfürent, das ir üns das ouch denne forderlich
wissen liessent dun h unseis dienstes willen umbe das wir üns ouch denne dar nach
geliebten köudcnt. datum sabbalo ante Ouasimodogeneti anno 87.
Heinrich Ryche ritlcr burgermeistor
und der rat der stat Basel. «o
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1387 m
[In- caso\ Den fürsichtigen wisen iinscrn sundern guten fründcn, dein meyster
und dein rate der slat Strasburg.
Sfr. St. A. G. ü. P lad. -18/49 B. fasc. VII. or. mb. tit cl. c. sig. i. t> im/>r. </W.
I>.)6. Heinrich ( lanierer edelkncht hörn Hciurieh C.amcrcrs siiii schwort Ki-fchde von
-■> der Sache wegen, . . . also als mich die wisen [«'scheiden ineisler und rat zü Straz-
hurg und der edel jungherre .Kilians heile zii Lielileinhcig ir hinter und die iren vor
Lowenstein vicngcnt und mich in iren sleszcn et wie lange zit gehebt hatden
Kr verzichtet auf alle Ansprache gegen die genanten und gegen frnwe l'hycn INillerin,
Wirich l'ullers seligen uiluuc. Kr siegelt und auf seine Hillen auch ; her Syfrit von
"> Wildenstein, her Heinriche von Klcckcustein der junger, her Symout von ( laste], her
Johan von Warletiberg ritler und Heinrich von Herbolzheim ein edelkneht. geben
aide lag nach dem heiligen oslerlagc, alse man singet in der heiligen kirchen Ouasi-
modogeniti KK7. i:tS7 April 14.
Str. St. A, 0. D. P. lad. 17 nr. 1. or. mb. lit. pat. c. 6 sig. pend.
i» 357. .lohans Pfaffcnlap der eitere der Meister und der Rat von Strazhurg an die
rheinischen Hundessliidte : teilen mit, daz . . . der edel jungherre graf Kmich zü Lei-
ningen groszen schaden getan haut dem erhein fromen rittcr herrn Heinriche von
Kleckcnstein dem jungern uuserm burger, sinen hiten und den sinen mit brande mit
nomen mit gefengnrisze und mit andern groszen und vil schedelichen dingen mit
*> namen zu Sultze und zii Hobeiiwilre . . . und mahnen um die vertragsmässige Hülfe
gegen diesen H rufen von Keiningen. (Dieselbe Mahnung ist auch an die schwäbischen
Städte ergangen.) dalum feria secunda proxima post dominieam Onasimodogeniti
anno ... ST. i:ts7 April Iii.
Str. St. A. 0. U. P. lad. 48/49 B. fasc. XI. cop. ch
:j;)8. Johann von Nassau an die rheinischen Städte: laszen uch wissen, daz uwere
dienere und frunt uns aber vaste enlryden sinl ane unser wiszen, also als wir noch
in unser kriege und friede sin mit den, da ir unser hclflere wyder syt. und wand
uns ouch die zal lule von uch nit gentzlich worden ist, darumbe wir uch vil geschriben
und gebeten hant . . so bittet er die Hülfe unverzüglich und zwar jest vollzählig
zurückzuschicken. datum dominica Miscricordia «lomini. [i:t.S7 April 21.]
Sir. St. A. G. V P lad. 48] 49 B fasc. XI. cop. ch. coa<x.
359. (Iraf Symonl zü Sponheim an l Mainz): manen. daz ir uns schicken wellent
uwer zale lute nach innehalte der verbuntnusze und ouch die von Strazhurg und die
ander stette besehribeiit, daz sie ouch ire zale uns schicken wellent, daz die sin zü
Crutzcnachcn von nü dunrestage nebste komet über ahle dage, daz ist mit namen uf
den dunrestdag nach dem sunneiulage .lubilale. und lünl bar zu, also wir uch besunder .\
VI. ?5
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geloben und getruwen und als ir woltent, daz wir ueh deten. datura Crutznaeh
quarta feria |M.st domm« am Miserimrdie domini. Kreuznach 13S7 April 24.
Str. St. A. Ct. U. P lad 4*/4L> B. fa«r. XI. cop. ch. eoae*.
360. Strasshurg an dir rheinischen Städte: bittet im Hinweis auf dir bereits
ergangene Mahnung I i.r Heinrich von Fle. kenstein, dir vcrtragsmässige -kleyne summe
«Irr glcfen- zum Freitag über 14 Taue .\J<tt Iii., in dir Stadt Wcissenburg zu senden.
Auel» soll jede Stielt ihre hüten mit" locken durch das, daz man sieh danne
da iiinlerrede untereinander, was mau mit den glefcn sehalTen oder wohin man sie
legen welle. dalum sabbato pm.ximo ]»•<{ dirin srti. (ieorii anno dorn. ST.
i:tS7 April 17. i»
Str. St. A. ü. C. T. lad. 4H/41» B. fasc XI. cop c*. coaev.
361. (it'/'h-hhns.-rllr} /»r St ' ra lihurger fiesnndte. (13S7 April.}
Zum ersten als der von Meiiezr frunde deti andern stetde fründeti furgeleit haut
von unsers herren des kunig wegen, als er mit etil« hell der von Meiiezr fründe zu
Winzehurg1 geietd hat von einer eynunge mit den strtdrn um Itinr. ^
Itrm von dez dagis wegen, der zu Eszelingen sol sin ulT mitwoche aht dage
st.,,*, nach Walpurgcn.
Item zu hefellien den holden, die mau ufT den seihen dag gein Eszelingen
sehiekenue wirt, daz sie mit der von Spne frunden an <len graven von Wirten-
her ji riden von der zinse und gülden wegen, die er den von Spire schuldig ist. *«>
Item von der Juden wegen, als sie eristen ummen und gesinde haben.5
Item an llerman B-.szen und KudolfT von Montfort, die der stetde hellTere
wordent wider grave P'.michen.
Str. St A. AA. 110 Papicrtettel.
36?. .Johann von Nassau an Mainz teilt mit : daz (trotz seiner Mahnung; die *s
von Strazburg, Sletz.-tat, Khenheim, Magenowe, Fridelierg, (Jeylnhusen keynen ir
diener noeh keyn ir zal fielen hi uns ligemle haut, danne die von Spire band nvd
danne drye mit glelen, die von Worms zwene mit glefen ietzend hi uns ligende.
Dass hingegen Mainz und Frankfurt ihre richtige Anzahl (tiefen gesandt haben und
dass . . . uns die uwern nit entrydent. als die andern uns entryden sind* erkennt er si.
mit Dank an und bittet beide die säumigen Städte an die Erfüllung ihrer Bundes-
pfliehten zu erinnern. datum ipso die inventionis sanete erueis. [13S7 Mai 3.)
Str. St. A. G. U P. lad. 48 49 B. faac XI. cop. ch. coarv.
363. Verzeichnis der Ans gaben, nelche dir Stadl Frankfurt für St rassln rg
gemacht hat. J3S7 Mai 8. &5
r 200 guldin 7 sol.. als sie uns gemand hallen vor dy vesten Seheehtelon.
1 Der königliche l'ürstrnta/g fand statt Anfang Marz J-lsT.
* Vgl. Beschluß der StadUhunde r«m ft. Sept. S7.
» Vergleiche oben Johann' t ran Sannau Brief vom 21. April (I3S7 )
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2) 000 guldin, als wir yn mit der groszen summe glefen dieneten, do der von
Verse in Elsas* ziehen solde und man sich strijdens vorsach.
3) anno 138:}: 1*3 mit gleven und zwein eynspeunegen 20 tage 212 gülden den
von Straszburg und Obern-Khenheim zu dienen.
& 4) anno 1384: 131 gülden 0 sol. unsern dienern mit der groszen summe glefen
von 3 nächlen, als die von Straszburg uff herr Johanne von Verse gemaned hatten,
dye wendig wurden.
5) anno 13S0: 80 gülden den von Straszburg.
Item so han wir nü zu leste lü mit gleven, dye zu Wiszinburg den obirsleden
"> zu dinste in frunlschafTt luggen zu naehtgelde 134 gülden.
[Ex libris computationis anno domini 1387 quarta feria proxima post Walpurgis.J
Frank/ St. Arch. Reichaaach Act. 135. cop. ch.
364. Ruprecht von Nassau an Mainz und die rheinischen Städte: wiederholt
dringlich seine schon vor .lahr und Tag ergangene Mahnung gegen Sifrid von
is Westerburg und Schauenburg und erbittet die Widersagebriefe nach Sonncnberg
zum Sonnlag nach Pfingsten (Juni <?). geben uf den dunrestag nach dez heiligen
crutzes duge alz ez funden wart anno 87. 13^7 Mai y.
Str. St. A. Q U. P. lad. 48J49 B fa«c. XI. cop ch. coaev. - Ebenda fast gleichlautende
Mahnung vom 12. Mai.
to :lfi.">. Die zu Eßlingen versammelten Bolen rheinischer Stätlte au Straßburg :
bitten um Vermittlung zwischen Ulrich con Württemberg und seinen Gläubigem.
Esslingen 1./.V7 Mai 12.
Unser frünllieh willig dienst wissen! allzit von uns berait voran, lieben herren
und fninde. von sol i eher schuld und galt wegen, die unser herre von Wirtenberg
sä etlichen Stetten iuwern und unsern aidgenossen dez buiuls in Swauben schuldig
sind, davon wol gros zwaiung und brüch ulTerstan mugcnl und mochten, nu baut
si wol etwaz rede mit in gehabt, damit die sach fn'intlich mag nidcrgeleit werden,
darumbe lieben frwnd bitten wir iuwere fursichlikait gar mit ernst vlissig, daz ir
unserm herren gralT Ulrichen von Wirtenbeig aineu gerumlen zug von iuwern
so burgern schaffen von der schulde wegen, die er iuwern bürgern schuldig ist und
darumbe er ietzo gemant ist in der wise, alz iueh Anshalm von Wile von gemainer
slette wegen iuwer und unser aidgenossen dez bondes in Swauben ouch bitten und
an iueh werbende wirt, wan so hoffen wir, daz solieh weg zwischen in erfunden
werden, daz aller stelle frwnde und bürgere, baidir irs und unsers bunds irer schulde
»i dest forderlicher bezalt werden und daz ouch wir ze widersit dest basz ane krieg
und kosten beliben. ouch lieben friunde, als die von Basel in unser aidgenossen
der swebschen slette bund komen sind und daz vil und dik an uns all braucht ist,
wie die sach verschriben wurde, daz si uns und wir in verbünden weren gelich als
ander die swebschen stette, also hant sye daz aber ernstlich an uns erfordert, dez
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hellen aber murr frwnde n!T di- /.it nieht maeht. hüten wir ineh al>er ernstln h
naiieh dem. al/ -l- i' vniv'riiiint A 1 1 -I i; 1 1 ii i voii \\ ili- ;t 1 1 nieli uher werben! wir! vrni
der ,-;t. |i weym. <|;i/. Ii im Ii < l;n iiiiic ;.]/. Ii uiillu li bew i.-ent, daz da/ uslray iieine.
• la cr/.iiu' iit ii im- -Mi. Ii he-under lieb und dien-l. die wir mit willen yern nuih
im Ii verdienen wellen, yeheii ze Ks.-Iiiiyrn vmi iiiimt aller hai-.-entz Weyen linder >
(ioiyyen Walderhaimers vnii Mm!/, und lleii-lm- Fritzen von S|>ire hisiyel an .-Uii-
nenlay v<ir d< in u1!it1 t.iy :i 1 1 r n » doniiiii S7.
Von im- der sielte M ml/. Worin-. Sj.ire, Frankenfurl, llugciiow, Nhlet-Iat und
Frhlheiv friunden und bellen, als wir ull <li- zit ze Ks-Iiiiyen hi ainander sven.
hm yar l'ur-i« hl iyen wi-en, dein tuai-ter und dem rale yeinainlielien »■
der .-tat ze .Sraii-bui y un-eru be-undeni liehen frwudeii mnl aidueno.-.-rn.
Str. St. A. ii U. V. lad. B. fcsc. Yll. er. tA. /it. c/. c. .«15. 1. r. mnjit. «M.
3(i6. Ii <■<>:!)»/' Friedrich ti>i XV U/t ei m ron fr rnndirUiers über die Sühne mit Jofitm.t
eon J'ergg. ltufach [tzi\7 Mai
Fu-ern frunlliehen «ras he\or. lieber Ii mit. al.- ir uns versehriben haut von ü
der süne Weyen der henen von Yeryey, von N'uwembui Anw sune und die zii in
jrehörenl und iren helllern nll ein-il und uns. die -tat von Stroszhiiry. des riebe»
slette und dem yreh n von |.ul/el-iein. ir helller und die zu 111 yehorenl al- Zseheeli-
lelou weyeii nil die ander -it, da/, der kriey verneblet -ol .-in also, daz man den
eyenailleli hellen von Yel.-ey die eyenanle ve-ti /.-eheehleloil, als .-l'l tili ist, mit *••
dem. da/, dozü yehörl, .-ol la.-.-en vollen unyeinet unser halhe und die 11IT unser
jiarle de- krieye- -ml und may oeh die ve-li wider huweu, ob er wil. do h.nl wir
uih wissen, daz wir der suite m der -eihen mo-.-e einhellielichen überkomeii -int
also, daz mau ull bede-ih« die Ii l'llüte de- kneye- leyelirh für sieh selber und für
sine lud Di n ■ und diener de--elbeii krieyes. als es reeht und gewoiilieh ist, spreche -';>
und versiyele mit iiamen : wir Friderirh hy.-< holl ze Stra/.burg für uns und 1111-er
diener und helllere: die -tat von Slia/.bury für sieh, ir diener und helller: die rieh-
sUdle für sieh, ir diener und helllere und der grel'e von Lülzelsteiii für sine diener
und heitrere, und laut uns üwer aiilwurt wider wissen, oh sü die .-üne also halten
wellen!. neben /.u Hid'aeh de- zy.-lnyes vor nnsers herren ulfar! tage. 3(.
{.\t(<;/tsdii-i/l.\ Dis ist ein ahe.-ehrifl des hriefes. so hern Wilhelm von (irandwilr
gesehigkel ist.
Str. St. A G. U. P. lad. 22 fasc. 1. co\> ch coaev.
:?67. König XVmzel an Strasburg: ecrkü ndigt, daß er über die Juden ron Col-
mar, Sehlettstndt thtd Hagenau seine Knmmerkiiechte und ebenso über die drei ge- ä;>
munden ihm in die -fr Suche nicht ir'Ulßhri;/eii Stiidte die Reichsacht c erhängt habe
und con Strasburg Unterstützung bei Vollzug derselben enntrle.
narylit: !ZiS7 Mai IS.
Wir Wenezlaw von pof- ynaden romisc her kunijr haben vormals von
den jaden in unfern und di s reiehs stelen zu Colmar, Sletzstat und zu Hagennw ...
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gesessen, uiiseni eamernkneehten, eine summen geltes gefordert und gemutet, «Ins
sie uns die noch irer anczal geben und berichten sollen, als uns die juden unserr
und des reielis stete in Swabeu neben und bcezalet baben. im babfii sieb dieselben
juden wider solche unsere forderung und geböte frevelielien geseczet und wollen
5 uns doran niebt gehorsam sein als sie billieheu sollen und allein wir sie dotumh
mit reebte und urleyle vor uuserm und des reiebs hofgcrichto in die aebte ge-
braebt baben, ydoeb so hatten wir durch bete willen des edlen Sdislawen von der
Weytenmule lantvogten zu Klsassen, unsers üben gclreweii solche aebte uf eine
genante ezeile uf geseboben in solcber meyming, das die vorgeu. juden byniieu des
i„ in unsere geborsam komen und uns solebes gelle geben und beezalen sollen, dorumb
oueb derselbe lanlvogte Dietrieb sein sone und Lueze und Licdel unsere diener, den
wir das von rechter wissen empfohlen baben, mit in von unseru wegen eiiistlieben
geredet und sie mit unseru briven genuine! baben. und wann sie in solcbem frevel
also beliben sind, das uns kein redlieb ende von in werden mochte, so baben wir
i% sie vor demselben unsenn bofgeriebte in unser und des reiebs aberaeble mit recht
und urleyle gebracht, als das usweisen iles bofgeriebtes brife, die doruber geben
sind, oueb hatten wir gesebriben den vorgeu. sielen Colmar, iSleczstadl unrl llage-
uow und in geboten, das sie die vorgeu. juden dorzu balden sollen, das sie uns
solches gelte unverczogonliehen richten und beezaltcn, die nicht allein das versaget
••> baben zu tundc, sunder sie in irer widerverlikeit geslerket baben, dovon wir sie
und) in unsere und des reiebs achte mit rechte und urleyle gebracht haben, und
halfen geboten den vorgeu. lantvogten Dietrieben und Luezcn, das sie dieselben
aberachte und achte verkündigen und offenbaren sollen, dorumb heuern wir an ew-
ren trewen ernstlichen und wollen, das ir denselben unseru dienern oder andern,
*■> die das von unseru wegen an euch begern werden, wider die obgeiianten juden
uncl siele zu verfolgen solcher aberaehle und aebte heygeslendig geraten und be-
bolfen sein sollet, wenn ir des von i:: ermanel werdet und euch doran in soleher
müssen beweiset, das wir ewern ernste in den sachen eigeiilliehen erlindeii mögen,
gelten zum LJurgleins des liebsten sunabendes noch des heiligen ull'artstage unserr
i., reiche des behemischen in dem 2ö. und des roniiseheu in dem 11 jaien.
Per dominum Kupplcrum magistrum mottete
VVIacbinco de Wevteiimule.
Str. St. Ä. AA. 1U7 n. 37. or. vh. lit ä.
368. Ordnung zwischen SchtihiiiachermeLsteru und Schuh „tai-hergescHpa,
l.iSJ Mai IS.
r, Ks ist zu wiszende, daz dis sint die alten reht, die die schübemachermeister zu
Stroszbnrg gehöbel baut von alters her:
/.um ersten, daz inen keime kneble kein brot sol geben noch ym mit so) essen
schicken für daz bus. wehe meister dirre dinge heines verbreche, der bessert ."> sol.
dem antwerke. und sol es des anlwerckes meister und daz geribte rügen nach
»« borsage, es sol och ein iegelieher meisler sagen simc kneble, so er in dinget, gange
er yme über sinen willen müssig einen dag, also manigeii dag er müssig gange, daz
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er vin «lamm!)«1 für lcden tag einen — « ■ 1 1 1 1 1 1 1 ) ^ den. abeslahen müsse, und wil ein iege-
liduT iik i-Ii i . mag er drin knehte. drr ym müssig über sinen willen gel, die
x lulliiige .-|iiiicn und vei-wigen unlze der knrlil von yme wil, so mag er mi ym
(l. nnr leelieiieii und ;i I te .-i I iki 1 1. -i i . und weres daz der meisler dein knelite mit abe-
>ehlüge lur iedrn lag 1 >o| den.. so er über sinen willen iiiü.>si|* were gegangen, so
bessert der niei-ler lur den knelit dein gerillte für leden tag 1 Sölden, also manigen
i:«ir. also manigen •»ehiiling. ez sei > >< h ein iegelichcr meiner sinie kneble yme lw-
liiil.en m.|. den hiic- gcdiugetcn loiies nutze zu Hine zil. wer es daz der knehl
V"ii Mine niei-lei In De 111 dem /iL -.» mag der meister die egenanten "» sol. den.
vine behabeu, o|. er wil und sei kein des antweickcs meister noch daz gerillte dem '"
meiner, von dein der km lit gelöffelt >i, liri-.-rn noeh gebieten dem knelite die 5 sid.
den. wider /u geltende: -ü sollen! des ineisters sin, ohe er wil one niengelielies
vviiler n<le. und oeli vvelre knelit also enweg lallet, der bessert dem atilwerke 5 sol.
den. und sol mit sinie niei.-ler cberkomeii. alle die wile er des nüt tut, so sol er
in dem huigbautie keime Nlor dienen Ii keinen schnell machen, und <Vh weite i
meister den knehl darüber satte oder ym zu weivke gehe, der bessert dem geriht
.""» sol. den. und weres. daz der knehl mit dem meisler, von dem er gel offen were.
über keinen welle, welle denue der meisler dein knelite z>i berte sin mit dem üIkt-
kemeii, mi m.| daz überkomen an dein perible sinn. oeh von welme meister sin knelit
also l'llet, so sei der meister, von dem der knelit geloffen ist, denselben kneht
rügen und iieiin ii eime des aul wel kes meisler und dem gerillte, und welre meister duz
mit tele, der bessert ."i sei. den., wo es dem meiner und dem gerillt für keine, dise vorge-
sehiibeii stin ke und reht, wie meu die verbreebe und wo es dem meister unde dein
geriht für kuiupl. so Millen) sü e> rügen noch hersage by dein eyde, den sü dem antwerke
geton haut, und *o| ein icglieher des antwerekes meisler und daz gerillte dise vorge-
sehribeii stucke und reht eime yrine iioehkomcndeii meisler und gerillte in den eit
geben ez z 'i ballen und zu rügen und zu rehtlcrtigcn und die besserunge zu nemende
by deine} de one alle gelcrde. und sol dise besscrunge eime gerillte fallen und niugent
darmitle tun und lassen, al-o neu eren wol anstot unscbedelielie irme eyde. dise
voigex lu ibeii dinge. Mücke und reht sinl geschehen mit des gantzen antwerekes *.
willen und gehclle. weiine arm und rieb darzu berüffet wart, und daz, men dise
stücke hauthabeii I reht feit igen sol in alle die wise, als es do Vorgesehriben Hut,
so ist zii W eier gezi'iguisze unsers antweickcs ingesigel geliencket an disen brief. der
geben wart au dem liebsten saine-lage noch dem neue tage in dem jore do men von
gelles gebart /.alte drüzehen liumlert jor abtzig und suben jor. ■»;■
Str St. A. 0. U. P. Schuhmaeherzunftordnungen. or. mb l. p c. »ig. pend.
Geruckt : Motte X 17/ v<j t',0.
liegest : t'rit.; der ober rhe.m sehe Gcsellettansstawl Ob R Ztschr. N. F. VI, 132. -
Kra.hut : Schaut ■■ Zur Gefachte d deut. Gesellenverbatide. }><j 38.
369. Die rci'bii mieten schwäbischen, frankischen und bairischen Städte (unter i0
de »I üiet/el c»u Eßitmjen) an StraiSbnrg : berichten, daß der Ünhneeersuch mit den
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Herrn ron Württemberg gescheitert sei und daß sie deswegen schwerlich die ver-
tragsmäßige Bttndcshiilfe leisten konnte». Kätingen i:tS7 Mai 27.
L'nser willig dienst und waz wir gütz vermügen wissen! allezit von uns berait
voran, lieben frunde. ez ist iuwer erberiu bot I schafft, diu neebst bi uns gewesen ist,
s also von uns geschaiden, da/ wir iueh schriben und verkünden sollen, wie diu saeh
und täding zwischen den von Wittenberg und Unsen ende niüue, alz wir die ielzo
vor handen gehebt haben, und also lassen wir iueh wissen, daz die von Wurtenberjr
ir boltschaffl erst an dem hailigen pfingstuhent zü uns sauten, den berechneten wir .«/«.«.
unser schuld in etlicher masze und leiten unser rede, dartiff dieselben ir rat und
i" holten antwürten uns, daz sy ez gerne wider an ir lierrcn bringen wollen und uns
denne daruinb antwurtten. die sind uff hiut baider zu uns komen und kunnen an ir
rede nit anders verstan, denne daz ez ane umbefüren ist und ist oucli diu such
gentzlich zerschlagen, doch so manen wir ye darnach ze gedenken, wie wir und die
unsern bezalt werden, daruinb lieben frwnd mügent ir <laz ienderl gefügen, st» bitten
i» wir iueh mit allem ernst und Hisseclich, daz ir unser mit der summe der übrigen
spiesz schonent, so ir lengesl mügenl. daz wellen wir immer gern umb iueh in allen
sachen verdienen, wan ir iueh selb wol verstau mügent, daz wir derselben spie^s in
disen unsern sachen gar wol bedürffent werden, aber doch, wenne ir der nit enhern
wellent und uns daz verkündent, so wellen wir gern tün. alz wir iueh schuldig sien
■° und alz wir billich süllen. geben ze Esslingen von unser aller haissentz wegen an
dem mentage nach dem pfingstag under der von Esslingen insi^el anno 87.
Ciemain stett dez buntls in Swaben, in Franken und in Hävern,
alz wir ietzo ze Ksslingcn bi ainander gewesen sien.
[In rerso] Den gar fürsichtigen und wisen dem meister und dem rat zii Slriiss-
i& bürg unsern lieben aidgenossen.
Str. St. Ä. G. ü. P. lad. 48/49. B. faac. VII. or. ch. lit cl. c. »ig. i. v. tmp. del.
370. Graf Emicho von Leitungen verkündet, dass er zu einer Sühne mit Heinrich
von Fleckenstein, der Stadt Strassburg und Hagenau, mit denen er in offenem Kriege
gelegen, bereit sei und sich dem Mehrheitsbeschluss der Slädtcbolen auf einem Ver-
st. mittlungstage zu Worms unterwerfen und bis dahin Bürgen stellen wolle. geben
uff die nehste mitwoche nach dem heiigen plingestage des jares BJ87. i:ts7 Mai 'in.
Frankf. St. Ä. Copialb. VII » 109 nr. 363. cop. coaev
371. Stislaw von der Witenmnlen, Lamlvogt im Elsass, an Sirassburg: also
habent her Brune von Rappoltzstein und ich einen tag gemäht um! bescheiden gen
Strasburg uf nü sunnentag, mentag oder zinslag nebst als von des rilters wegen von j,,,,,»-*/.
Engellant, den her Brune gefangen hat. Bittet um sicheres (ieleile für Bruno und
seine Leute nach Strassburg und hofft auf gütliche Beilegung. geben uf frilag nach
unsers herren lichnamen tag. [I.HS7 Juni 7.j
Str. St. A. AA 112 nr. 63. or. ch. I. cl.
*o Gedr. Rappolttt. Urkb. II, nr. 2.S<;
Vgl. Mbretht, Bruno ron Rappoltstcin (Vortrag. C<Amar IHM) S. 14.
108
1387
372. R<tt*l»srh!uG über das Verhallen zu den früheren Fehden der Anßenhürger.
13X7 Juni 10.
Wen wir hinan iunl. r zu biliar emphnhent, was den tti-s« liilil um! ufi-rstat von
aller <irr sa< heu w.^-n. die -i< h vormals erhebt lianl und einen anlann und in sprun*:
haut gehallt vn- nml c. d.iiuie der oder dieselben ini-er bur<rer warent, in wel. lien 1
we^> da-s sie. ilai/u siilleiit wir deii-elhen ml lieln »Itfeii sin. und oueh den, die nutze
hat- iiii-ere lungere wurden -ml und su||< he saeheii zu uns liant brahl, die vormals
si< l) erheltt und n i -|ti unur gehellt haut, den snllenl wir ueh zu soliehen ireii sarlien
weder geraten n.i. h hehullleii «in. und -<>l uiieh nieman unsere bürgere denselben
hysleii.li^ ihm h 1 -1 1. .1 1 V. • t i sin vor uii-erm rate, das wir denselben zu süliehen iren l"
saeheii hehoilleii snllenl -in. und welre unsere bürgere das dete, der sul beszeni
zeheii pluiide pteninn^'e und sul inei-ler und rat dieselbe lieszeriinfe Iii dein eide
nieiiiainie vaieu |.i«/en und -nlli'iit es uiieh Iii dein eide rn/en. rillten und rehtver-
li^ell, wie es m vui'kulliet alle alle üe\erde. -- aetuiu feria seeuuda ante Witi et
.Modesti .inii" i:;st. '*
Noch dem AM ruck he, Wencker. ,1c ußburg. S. 117 u. 118 au, dem nicht mehr vor.
hawleucn Art,M-lluch F. ig 27.
373. Kuui- Wenzel an die Stadl Strassburn: sie soll «..fort (icsandto zu ihm nach
W'iii /.hin^r uder Niiniln-i^ sehieken. wie er am-h .je an Mainz, S|ieier. Wurm« ^eschriel.eii
hat. »eben zum llur»elin> des miltew uehens vor sante Vitus ta» unser reii lie des *.
heh in dein 1 des nun. in den 11 jaren. liurglitz 13X7 Juni l'i.
Str St A. a A. Sani 1 H nr. VII nr. 3«. nr rh. I. cl. c nig.
(itdr. D 11. A 1. '•<■<> tir. 31i>. vgl. dort üh dir Datierung,
lieg Hi*j*. Wnrmsrr Vrkh II nr. HM.
374. Notiz ans der Nürnberger Sladtreelinun» mit der Angabe, dass ein Hute mit *
llriefen naeh Stras-hur» |we»en des Anschlusses der rheinischen Städte an das
ISiindiiis mit dem Küttig] eutsan<ll sei. 13X7 Juni 12.
Nach Un-sackrr, 1). Ii. A I, .151. not. 1.
373. Verbann im y aus der Stadt. [13X7 Juni SO.]
Item Memmelnl de Mnrsehele der jude, der Walich. der in dem minister runden J
wart unde der muhe daz minister »est riehen wart, hei dise slal by sime jüdischen
evde eweklieh vcrsworeii latf und naht eine mile, und wo mau in in den zilen cr-
»rilVel, su sul man in erlreueken. :i< tum leria quinta ante diem Johannis baptiste.
Au» drm .Hrimiich liueh. fol. IM» »ach Hegel. Königshof. II, 1022.
376. Verzeiehnis ihr Jndenttbi/aben zum Johann Sterin in 1.1*7 Juni '*4. <
De l'estii .lolianuis baptiste sub anno ST de censibus :
Item lur (iuleliu dedil 3 »uld.
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It. Lawelin, der wurt dedit. 6 guld.
It. Elyot von Avion dedit 20 guld.
It. Jeckelin dedit 100 guld. und sin dohterman Minelin 5 guld.
It. Abraham von Spiro dedit 15 guld.
It. Loser, Symundes dohterman ded. 71/, guld.
It. Mathis von Brisach dedit 12 V» gul'I-
It. Salamon Mathis bruder 5 guld.
It. Josep Hose ded. 70 guld.
It. Joseps bruder ded. 5~guld.
It. Salamons wittowe dedit 5 guld.
[It. her Claus Bock dedit 100 guld. von Symundes wegen, dedit etiam 50 guld.]1
[It. Abraham von Spire.]'
It. Kirse dedit 60 guld.
It. Lowe von Wesel dedit 10 guld.
It. Swartz Eberlin dedit 5 guld.
It. Goselin von Mollesheim dedit 15 guld.
It. Lowe von Ulme dedit 40 guld.
It. Symund von Spire dedit 15 guld.
It. Menelin von Ulme dedit !K) guld.
It. Ysenlin von Bretheim dedit 20 guld.
It. der riehe Symund dedit 200 und .'$ guld: dedit etiam 15 guld. für Kinelin
sin dohterman.
Summa 727 guld.
Str. St. A. G. ü P. lad. 17* nr. 13. conc. ch. (Zettel). Die gan:e Aufiühlung ist durch-
gestrichen.
377- Graf Simon von Sponheim an Mainz: erklärt, dass er zwar vormals auf
dem Städtelage zu Speier zugegen gewesen sei, aber nichts davon erfahren habe,
dass Strassbnrg einen neuen Tag angesetzt. Krst in seiner Abwesenheit habe sein
Caplan von Mainz aus die Nachricht erhallen und sei selbst nach Mainz geeilt . . .
doch wie dem sie, so wollen wir noch hutestagrs gerne verlyben an uch, den von
Frankerurt, den von Spir und den von Wormsze odir an uch und der stetde eyne,
weliche ir zu uch nemen wullent von den dryn steten vorgeschriben, wie uch das
beqiiemelich ist zu besehen, bau wir uns an dieheytien sachen nach unsere rede
und der von Straszburg Widerrede verkurtzcl, darzu wulteu wir tun und das abe-
legen als gelymplichon, das ir sehen soltenl, da/, uns mit allem gclimpe wole ge-
nügen solte. also hant sie sich gein uns auch verkortzelt, das uns desselben gliche-
wis widerumb von yn geschee. datum anno domiui L58T sexta feria ante diem
ste. Margarete virginis. i:t#7 Juli 12.
Str. St. A. O. ü. P. lad. 48/49 b fasc. XI. cop. ch. coaev. mit Verschickungsschnitten und
Siegelspuren des großen Maiiuer Stadtsiegels.
■ Ist in der Vorlage ausgestrichen.
200 1387
37«. Bischof Friedrich ron Straßburg an den Straßburger Rat über Abhaltung
cics neuen S»!tnrl,i,/es vi il ./<> h >i ,< n ran Yergy. Ben fdd [1387] Juit 14.
fiisern prüs/. bevor. IicIm-ii gelruwen. als wir ihm! uwer hotten zü leste zu
Zubern t iii^- tage/ ub«ik..inent von dez von Vergey wegen doz liebsten dotirostag
v..r saut Ja«-. -Iis tage, riaz isl nf donrestap nehsl klimmet und sollent unser
iegliehc ilu sm iml \ ■ .1 ]. in i;i 1 1 1 . do wissen», .laz uns die anlwurt wider ist kuinen
von dem viin Niiweiiburg und vmi hrrn Wilhelme von ( irandewilr, daz sü den tag
also nl ili-iMi nrli-ti ii il-inr< -l.i^ tristen iiii«! dir sarlir vollrrndru wrllrnt zu M;i«i-
miiiister.1 do h;mt wir yn w nli-ruinbe vet-ihrihcii von unser ulier Weyen, daz wir
denselben lag also leislrn wllriit darimeh wi.-setit ürh zu rihlende und verkiindent i"
daz dez ri. luv. slrllen. d.iz wir der -ai In n ein ende inarhent, daz dunekl uns gut
sin. prbm zu Mi nt. lt de/, siinnrndags ul' saut Margareten obent.
Mr. M A Ii. 11. P. lsd. 22. or eh. lit. et.
:{?9. Bischof Friedrich ron Strußberg bittet de» Grafen ro» Lülzehlein um
Besinjelunj der ron ihm, Straßbnr;/ und den rheinischen Städten mit Johann ton u
Venjij rcrciubartrn Siih n>-brh fe . Benfeid [1387] Juii 20.
F. e|)isi o|nis urgent, l'nsern Ininllkheu prüs bevor, lieber oheim. als wir von
einander s< hinlm! zu Zaberu* von der süne wegen des von Verpey und des von
Nuwenburg und und des einen dag überkommt die süne zu follefürende des dun
m. rrslages vor sanl Jaeobrs dage nelisl vergangen gen Maseiuunster,' do sint unser '
frunt, dir stal von Strasburg und des rielies stelle der süne uberkomen. als die
süne vor zitrn lierel ist ium-Ii Iii t.' der abrpesrhrift, die wir Urb liie mit seiident.
die man zü latine bi n le darüber sol machen, die wir allesainenl und unser ieglieher
besonder besigelu sollenl, als wir zü Zabern von einander sehiedent. ilo bitten wir
lieh, so dieselbe briete noeli lutr diser abegcsehrifl, die wir lieh hie mit seiident, zü i5
latiue gemäht werden», das ir mit uns und den andern, als vorgesehriben stot, für-
derlidieu besigehit. da/ kein ander iinrat darin fallen inüge. wan die süne slehtlirhen
begriffen ist, als sü vor /.ih n beu t ist. geben zü Ik-nefelt des samestaps vor
saut .Jucobcs dag.
[/;/ terso] Dem edelu unserm lieben oheime, dem grafen von Lützelstein. *
Mr. St. A G. 0. P lad. 22. faac. 1. cop. ch.
• Dieter auf den IS. Juli angenetzte Tag int wohl derselbe, den eine Notit meint, welche sich unter
einem uniitlli.ttindi.jin, dem sjuilcreii Vertrage vom Juli 'J'J oder August 14 fast gleichlautenden Fnttcurfe.
findet : Item »neu ist eines duges uberkotiien, ulle ding in vollenden von des herren von Vergey
wegen zn Than oder zn Senheim und »ol men do sin mit vollcrm&ht Vgl auth Kbrard, Strafiburgs
Fehde mit J. de V. S. 1.',.
* Xnch dem Itriefe Friedrichs von Juli 14 hat der Zaberner Tag schon vor diesem Datum stattge-
funden.
8 Von MasmUnstcr int auch die Ausfertigung des Vertrages (August 14) datiert.
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1387 <2W
388. Friedensschluß mit Jea», de Vergy. [Masmünster] 13S7 Juli 29.
Nu.1* Frydericus dei gralia episeopus Arg., Wetzelo Marsiiis miles magister et eon-
sules civitatis Arg., Tislaus de Wilenmülen preses seu advocatus in Alsacia raeione
imperii generalis, Heinrieiis comes de Parvapetra rccognoseimiis publice notumque
* faei mus universis lenore preseiiliurn lilleraiiirn pro nobis et nostris suceessoribus adiuto-
ribus servitoribus subdilis et ad mos pertineulibus, quud ralione guerre, quam babuiinus
cum uobili domino, domino Johanne de Verse y, domino in Fomans occasione seu
causa castri Sehettelon nuncupati Metensis dyocesis pro nobis ae nostris suceessori-
bus adiutoribus, servitoribus et ad nos pertinentibus racione eiusdem guerre et om-
ni nium que exinde contigerunt et emerscrunt usque in diem hodiernum pro nobis
omnibus prenominalis et nostrum quolibet singulariter cum predicto domino Jo-
banne de Versey domino in Fomans ac domino Theobaldo domino Novicastri lantgra-
vio ad Palman et domino Tbeobaldo filio siio domino in Schettelot super lluvio
Dubii et in Schettel super Musella adiutoribus in guerra predicta domini Johannis
Ii de Versey domini in Fomans prenominati et cum omnibus eorum adiutoribus ser-
vitoribus subditis et ad eos pertinentibus et cum quolibet eorum singulariter ex parte
guerre prediete totaliter et pure et de omnibus rapinis incendiis et bomicidiis et
etiarn ex parte castri Sehettelon pries dieti et omiiium pertinenciarum eins necnon
omnium eorum (pie contigerunt et emerscrunt in predicta guerra et eins occasione
i« seil causa usque in diem hodiernum sumus bcne pacati et linaliter ac in toto eori-
cordati sie etiarn quod teriemur supra dicto domino Johanni de Versey dictum
Castrum Sehettelon [cum omnibus et singulis pertinenliis et appendieiis eiusdem cas-
tri de Chastoillon] 1 prout nunc est permittere cedere sine impedimento ex parte nostri
et eorum, qui pro parte nostra fuerunt in guerra prelibata et idem dominus Johan-
»5 nes de Versey predictum Castrum reedilicare poterit si volet seu dum ei videbitur
expedire. et renunciamus ac promittimus pro nobis ac omnibus nostris suceessoribus
adiutoribus, servitoribus, subditis et ad nos pertinentibus et pro quolibet nostrum
singulariter ratione diele guerre, in perpetuum nicliil exigere neque postulare a do-
mino Johanne de Versey domino in Fomans, domino Tbeobaldo domino Novicastri
w antgravio ad Palman et domino Tbeobaldo lilio suo domino in .Schettelot super
flluvio Dubii et in Schettel super Musella, adiutoribus in supradicta guerra domini
Johannis de ^Versey supradicti nee eciarn ab a<liutoribus, servitoribus et subditis
eorundem seu pertinentibus ad eosderu neque etiarn procurare, quod ratione seu
occasione dicte guerre aliquid ab eisdem exigatur seu quomodolihcl pusluletur
» fraude et dolo exclusis in omnibus supraseriptis. et in omnium et singulorum pre-
missorum testirnonium nos Frydericus episeopus Arg. pro nobis et nostris nos-
trum sigillum nosque Wetzelo Marsiiis magister et consules civitatis Arg. pro nobis
et nostris civitatis eiusdem sigillum; nos etiarn Tislaus de Witeninulen preses seu
advocatus in Alsacia ratione imperii generalis pro nobis et eiusdem imperii civita-
*• tibus et opidis in Alsacia nostrum sigillum: ac nos Heinricus comes de Parvapetra
pro nobis, nostris heredibus et aliis nostris etiarn sigillum nostrum appendi feci-
1 Von anderer Hand übergeschrieben. Dieselbe Hand verändert Versey stets in Vergego.
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2t >*2 1387
ums lilleras ad prcscntcs. ilatiim feria semnda proxima aide diem sancti Petri
ad vi in iil:» a. d tili EU — iiiit> Ireceiilesüno ortoü.-imo ^«| ►Ulli« ». 1
Str. St. A. 0. V. Y. lad TJ nr. I. ttr mh. mit Sirgeleinschnitten, doch nicht coli sogen. —
M-enda. Ii cop. ch. cimrv. — deutsche VehtrseUung — 3) französische VebtrseUung.
381 . .S'r/,'i/f/utnse>t an Slralitjurg : nimmt srinra Münzmeisler Markus in Schutz j
gegen diu Unit j'uor-hnfn Yenhvht m< ndertrertiger Prägung. 1387 August 1.
llrii wiscn fiirsii-liliu'"" unseren bcsundren guten früuden . . dem burgcrmaister
. . und drm r;it Slrashorg « • i ■ 1 > i < • 1 1 • 1 1 w ir der vögt und . . der rat ze S hafhusen
unscrn willigen dienst bei alt in allen sai In n und tüiit uwer wissehait ze wissen,
das Markus der müiiczmaislcr, der uwer und unser burger ist, für uns bracht hell, io
wie er in elllu lieiii zig si, das er (» Ii der bösen lialler geschlagen söl hau und daz
er sieh darum!» vor uch verspro« lien sölt hau ulT den neelisten inentag, der nu was
j. i, r» vor saut l'eleistag ze Mixendem ögsleii. der lag aher in ze kurez was. von im wart
J«tiM. darumb»erst enbotleii ull die nechslen mitwo( heu, du naeli dem egenanten mentag
kam. da so! üwer wissehait wissi-n, das unser gnediger lierr selig herezog Lüprdt
von Oesterrieh mit andren hei reu und stellen, die mich munez haut, ainer munez
uherain kameut, wie mau die schlahen und hallen und soll, das nun phunt haller
vier Schilling ininrer ain vin mark Silbers usser dem für tun soll, und hattent ixh
wir, dar/.ü gesetzet alwegent zwei unser* gesworneu rates und ainen goltsclunid, der
och darumh gesworeu halt, die das gell alwegent versüclitent an der wag und usser •#<
dein für. und wenn man das gerecht fand, so hies man es erst münezen. die munez
hielten wir, als l>i der gesiezt und ordeuung geiuacliet und geordenett was, unez uff
die zit, das uns für kam. daz ander lut die niüncz swecher schlügint, denn als si
geordenell und geseczel was. und für das mi'd hortent wir und öch er, daz wir nül
nie schlügen!, und \\L-.-eiit. daz er sich in der saeh recht und redlieh gehaltet» hott
und als es geseczel und geordenel was. da bitten» wir üwer wissehait mit ganczein
ernst flisscklich, das ir denselben Markus üwern und ünsern burgern, unscliuldig
haltint und im öch in sincr sach erschiessint und in fürderint, als wir uch das \vol
getruwent in den Worten, daz wir in sölichen und in meren Sachen iemer (lest genier
tün wellen!, daz uch und den uwereu lieb und dienstlich ist. geben an sunt 3 >
l'clcrstag ze ingeiideu ögsten anno S?.
\In cers») Den wiseii und fürsielitigen ünseren besunderen guten fründen dem
burgermaister und dem rat ze Slrassburg.
Str. St. A. AA. Münze lad. 24 nr. 1. or. ch. I. cl.
Zr wähnt bei Lahn, Man:- u Geldgesclüchte der Stadt Straßburg. (1805.) S. 50. ^
1 Das Dutum ist teils mtsgi strichen, teils unterstrichen und dafür von anderer Hand hingeschrieben:
et actum in villa Ma&cmgvalle Baailiensis diocesis in vigilia assumptionis bcato Marie Virginia gloriose
(August 14). In der Kopie steht das ursprüngliche Datum, das korrigierte ist erst von viel späterer Hand
nachgetragen. — 'Das spatere Datum findet sich auch in der gleichzeitigen deutschen u. französischen
Uebcrsctzung. Der Tag zu Masmünsttr war auf den IS. Juli angesetzt. Vgl. dazu den Brief Bischof *»
Friedrichs tum ti August i:iS7.
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<J03
3H2. Bischof Friedrich an die Stadt Straßburg: schickt den mit Jean de Vergg
zu Masmünster vereinbarten Sühnebrief zur Besiegelimg. Hufach [1387] August 6.
I'nsern grüs bevor lieben getruwen. wir lont uch wissen, «las unser frunde sinl
komen von dem dage zü Masemünster von der Wallten wegen und ist men der süne
i gentzlichen überkamen und sol ane gon uff unser fn'wen dag nebst kommet als der ,4 ■««■««<«.
fride usget, der do vür gemabt was. und sendent uch den brieiT der süne mit un-
serm ingesigel besigelt und den brieff zü latine, den ir gemäht battent, 1 do ane sehen
ir wol, was die Walben zü und drüber (?) geton baut, und ist nit me dan als ir
wol sebent in dem selben briefe Sebettelon mit siner zügehorden und daz die date
io verwandelt ist, wan es oueh also beret wart und oucb in der tützseben notteln slont
geschriben. dar umb so wellent den briefT besigeln mit uns und wellen! dem grefen
von Lützelstein und dem lantvogele oucb enbieten und verscbriben, daz su den
selben sünebrieff oueh besigelnt. daz wellent wir oueh dün, daz wir der saehen zü
einen ende koment, wan es lange genüg gewert hat. oueh sendent wir uch die abe-
i5 gesebrift zü latine des briefes, als men iiberkomen ist, den uns die Walben wider-
umb sollen! geben besigelt, daz ir ucb dar noch künnent gerillten, und wellent dis
schaffen forderlichen geendet, daz kein unrat dar in fallen müge, diewile men zü
einen ende kommen ist. daz duncket uns güt syn. geben zü Küfach des zinstages
uff sant Sixtes dage.
*o Str. St. A. 0. ü. P. lad. 22 faac. 1. or. ch. lü. d.
383. Bischof Friedrich con Slraßburg mahnt den Grafen Wilhelm ton Lützel-
stein, an die Besieglung des Sühnecerlrags mit den Welschen. [1387 nach August 6.]
Unsern grüs bevor, lieber Obern, als ir uns den sünebrief nüt besigelt baut
den wir ucb und die von Straszburg gesaut baut, und ir meynent ucb und uwern
ib belfern solle ein verziehunge besehen von eime ki'inige von Franckrich, da wissen,
daz ir uns dez nie gedahten zü keyner zit und nernelicb uff dem tage zü Zabern,
do wir und ir und die von Straszburg by in warent, da die notele gemabt wart
und uch benügete und ir ucb versprochen!, ginge ez also der, so wollen! ir die
süne also uff nemen. daz haben wir oueh getan in alle der maszen, als wir von
so Zabern sebiedent und habent wir oucb vor die süne briefe gesprochen, da bitten!
wir ucb, als ernstlichen wir yemer künent, daz ir die saehe sichtlichen dar lant gan,
als ir uch versprochen baut, want ir wol wissen mugent. und wer uns noch lieber,
wir hettent zehen jor gekrieget den wir zü .sollichem ungelimpfc kernen!, doch so
wellen! wir alle unser besles dar zü tön an die, da wir truwent, daz güt sige, den
si die verziehunge besehe, da von lieber ohein so tflnt ez durch unser und uwer selbes
willen und besigelt den brieff forderlichen, daz kein unrat dar ynfalle.
Str. St. A. G. ü. P. lad. 22 nr. 1. top. ch. coaev.
I Vgl. oben nr. 380 vom 2<J. Juli 87.
904 1 387
384. (iiaf .Inliaim v< »ii Na>sau an S I r a s s b u r g : führt unter ausführlicher Dar-
legung Klage üImt <lcn Krzhi-i hof von Köln, der ihm den geschlossenen und be-
sfh\vi»rnfii vierjährigen Hund gebro. heu und ihn auch sonst schwer geschädigt hahe,
und warnt : fuh und üwor -lad gcnic yidifhc n, daz ir ueh hudet und p-warnt syt
vor yine und den svnen, daz sv üch nit dun. als sy mir gedan haut. datum anno i
1:WT feria quarta anlf dieni scfi. I.aurcncii martyris nostro sub sipillo.
1387 Auifu>* 7.
Str. St. A. AA. 11K. „r. ch. I. p.
:\\\~). König Wen/fl an St rasshui -g : beglaubigt seinen (iesandten Miiifzik Fllug.
Hauptmann zu Lux«- niburg . geben zu Nurcnberp des sunabends naeh unser frawen i»
tag assumptionis reg. hol. ,'ö reg. mm. I J jar. XUmberg 13H7 Augwt 17.
Sir St. A. AA. tu? nr. 4i>. or. rA /. cl
386. Di r ammaniiif ister, d;e rate und die hurgcr gemeinlichen arme und reich
der slat zu Slrazhurg sullfii aiitwurlen [•regen des ton Bruno von Rap/ntllstein ge-
fangenen englischen Hitlers Ilnrlistoa und auf Befehl König Wentels] dem herm '
lleinrielien Weyszkie des hoe hgc hörnen Inrslen und herren Kischarles kunigs ze Kngcl-
laiil und frawen Annen knnigin seiner fliehen fraweii diener ulT den liebsten lajr
••" naeh sunt Miehels tag, der sehirsl kumt. geben zu Nurcnbcrg an mitwochen
vor saut Uartholoineus lag anno 13S7. Nürnberg 13S7 Augvst 21.
Str St A. AA. 113 or. ch. j
38? Abschied des rheinischen Slndtebnndtages zu Speier.
Speier J3S7 September 1.
Uedachlnusz, als der stüdl frunde am Ihne mit namen vc»n Slrazhurg herr Cölze
von (iroslein, herr Hanns von Stille ritlere und lierr Heinrich Lymer altammeister
von Menlze etc.. zu Spin- hi einander gewesen sinl und umh dise hernaeli gesehriben
s.,,t. i artickele also goi beiden sinl au sontag post Johannis tag decollationis anno U>N7.
Item hat man mit der swehisehen stehle hotsehaft gen/liehen überkamen, das
*. man in den Melden uf disen nchsten frowen tag nativilatis den juden verbieten sol
keine crisline amiiieii uoeh inagil, die in diene, zu haben bi einre pene hundert
gülden, die der jude oder jiulin, die das ubcrfaren, als dicke sie das ledin. der statt, *■
da sie geses/.en wereiil, gehen soltenl, und sie derselben pene bj dem eide nit zu
überheben, und sol mau auch der ammeii oder magit die slat, da sie geseszcn und
den juden gedieuet helle, ein jar verbieten.
Item sol mau hinder sieh bringen bisz uf den nelislen lag, daz die juden in jü-
discher waid und nach jüdischen sitdcn giengen. als in zugehorit und in alter :,i
gangen hat.
Hern daz man das crisline gesinde : ammen und magde, das in dienete, under
ougeu mit cimc blande zeichente.
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1387 205
Item daz alle kouflute nu(t) fürbasz me in die vastenmesse gcin Franckenfurt
qwemen uf den sontag Oculi und dannen furen nf den sontag .Indien, und das/ hei
einre pene nieman darnach nicht kaufte noch verkaufte.
Item wegen juden-weehsel, die das gelt usz dem land machen, dasz das vcrsor-
s get werde.
Aus Wenckeri exctrpta II, 364 gedr. Weizsäcker. D. R. A. I, 581 nr. 317.
388. Beschluß der schwäbischen und rheinischen Bvndesstiidte \ den Juden das
Halten con christlichen Ammen und Dienstboten bei hoher Strafe zu verbieten.
1.3S7 September 8-14.
10 Man sol wissen, daz der swehischen stetde und ry tischen siede frunde gentz-
lich ubirkommen sint, daz man in allen yren Steden den juden verhieden sal keyne
cristen ammen noch cristen maget zu haben, die yn dynen hij eyner pene von
hundert guldin, die der jude oder judynnen, die daz ühirfuren, alsz dicke sie daz
teden, der stad, do sie geseszen weren, geben solten. und solle man sie derselbin
is pene bie dem eyde nit überheben, und sol man auch der ammen oder der maget die
stad, do sie gesessin und den juden gedynet bette, eyn jar verbyden. und dis ist
den juden zu Franckenford von Hertwine Wieszen und Gifride von Iloltzhusen bur-
germeistern in yrer schül verkündet, anno domini 13S7 infra octavam nativitatis
Marie virginis gloriose.
M Frankfurter St. A. Copialb. VII * fol. 1 10 nr. 364.
389. B u n d e s a b r ec h n u n g zu S p c i e r. Die Städteboten sind : von S t r a s s-
burg .lohann von Stille Kitter, Johann Messerer Altammaiiiyeister. - Mainz:
Georg Waldertheim, Peter Winsberg. Worms: Johann Dierolff, Hrechtel Bonn.
Frankfurt: Heinrich von Iloltzhusen. — Fried he ig: Heinrich von der Zit. -
Ehenheim: der Stadtschreiher. - Wetzlar: Hermann Holtzheimer.
Gelnhausen: Therme Kreinfelt. - 1* h e d er s he i m: Fritzlin Sclmider. Ausge-
geben haben seit der letzten Rechnung: Mainz: (>()() Gulden einschliesslich der
250 Gulden an den Grafen von Solms. St ras s bürg: 8<> Gulden. - Worms:
225 Gulden. — Spcier: 345 Gulden. Frankfurt: 13t Gulden. Hage-
so nau: 20 Gulden. — Friedberg 27 Gulden. — Gelnhausen IS Gulden. —
Weissenburg: 15 Gulden. — Fhnheim: 3 Gulden. In Summa 15015 Gulden.
Hierzu soll jede Stadt beisteuern von jeder Glefe der verltagstnässig grossen
Summen Glefen : 3 Gulden 3'/t Groschen. Da nun die Gesummtzahl der (liefen
■448 beträgt, so entsteht für die Bundeskasse ein l.'eberschuss von !) Gulden,
as Ausserdem hat jede Stadt zu den KHK) Gulden der Wormser Zollablösungssiimme
und den 128 Gulden «zu gesuche gangen • beizutragen von jeder vertrasgmüssigeu
Glefe: 5 Gulden 5 Groschen. Jede Stadt soll innerhalb von Ii Wochen ihre Beträge
nach Mainz einschicken. actum donrslag für Mathei ap. et evang.
1HH7 September 19.
4(t Str. St. A. G. ü. P. lad. 48/49 B. conc. ch. mit den Abrechnungen aixlerer Jahrgänge
auf tiner Papierrolle Diese Rechnung von 1387 findet sieh dort noch einmal
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20«
1387
mit Hintufügung derjenigen Ausgaben der einzelnen Städte, weiche nicht als Bundes-
autgalien anerkannt und wm der gemeinsamen Rechnung ausgeschlossen wurden. Straß-
burgrr Aufgaben »ml nicht darunter.
390. St rnsslm rjr«*r (icsindte an ihre Stadt : berichten von der Vorberalung der
Mcrgcnthcimcr Stallung (rotn ~>. .Vor. 1.187) auf einem rheinischen Stüdtebundslagc s
/n Speier und von dem Aufbruch nach Mergentheim. datuni uf sant Matheus
abend. [ Mergentheitn 1387] SejXember 20.
Aus Str. St. UM. W.-nckeri oxctrpt» '2 fol 364 b.
Gedruckt : D. R. A. I. nr 31* - Vergl. dort Anmk. 7 über das Datum.
391. Ralsbeschtiisse über. Weinrerkauf, Schi ff verkauf und Kehricht. i«
1387 September 29.
l'nserre herren meister und rot sint über ein körnen, wer wine ki'ITet in dirre
stat oder in dem burgbanue ulTe merschctzcn, es sy ufT dem waszer, uff wegen oder
uff karriehen, der sol sie in .sin kelre oder gcwalt ziehen und sol sie nit wider unib
verköffen, die wine sint deiine vor ahte tage in sitne kelre oder in siner gewalt >*
gelegen, wer da/, verbreche, der bessert .r> lib , alz dicke er daz dete.
Fnsere herren meister und rot sint übereinkomen, daz nieman kein scliifT utT
mersclietzen k offen sol in dirre slat noch biirgbanne, es sy danne vor ahte tage zü
ofTem merckete veilgehangen uff der Hinsehe one geverde. und wer daz verbreche
der bessert 30 sol. *
Ks sol (»uch nieman keine IVgotte noch ander gererde schulten in die Brüsehe,
in die burggraben noch anderswohin ufT die almenden indewendig der pfele. wer daz
dete oder usz wesz husz oder hof daz beschehe, do bessert der wurt oder die würtin,
des danne der gewalt ist, "> sol. und sol man daz oueh ryhten noch hörsagon.
actum et pronuiicialum ipsa die beati Michahelis anno etc. S7. 15
Str St. A. Ordnungen und decreta tom. 20 f. 76.
392. Bischof Friedrich rou Strasburg und Landtogt Slgstaw ton der Wciten-
miihlc bezeugen der Stadl Straßburg das Vorhandensein des königlichen Gerichts-
pricilcgs rom Jahre 1381. 1387 Oktober 1.
Wir Fridcrich von golz gnaden bischof 7/1 Strazburg und Styslaw von der *>
Witenmulen ritter lantvogt v.!i Klsas bekennen! und künden! menglichem mit disem
briefe, daz dez jares do man zalte von gotz gehurte drutaehenhunderl jare ahtzig und
i3«7 rx-it. svben jare an dem ersten zinsldage nach sant Michels clage dez heiligen erlzengels
wir einen versigelten brief. <ler do versigelt ist mit dez allerdurhluchtigestem Fürsten,
unsers gnedigeu herren, herren Wentzlaws von gotz gnaden römischen küniges zu a.s
allen ziten meier dez riches und küniges zu Neheim anhangendem kiiniglichem maje-
stat ingesigel gesehen und von worte zu worte selber überlesen haut, derselbe brief
oueh an geschrift und an demselben königlichen majestal ingesigel, do mit er ver-
sigelt ist, gantz gereht und gut ist und an keinen dingen bresthaft ist. und alsus von
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1387 207
worte zö worte geschriben stüt: Wir Wenczlaw von gntz gnäden römischer kunig etc.
etc. [folgt das Privileg ton 138t icie unter nr. X}. und wände wir denselben brief
selber also gesehen und überlesen hant, so haut wir die vorgenanlen Friderich bischof
zu Strazburg und Styslaw von der Wilemnüleii ritter lanlvogt zu Elsas dez zu einre
h gezugnusze unsere ingesigele an disen brief geheneket. actum et datum ut supra.
Str. St. A. AA. l*d. 3. nr. 17. or. mb. e. 2 tig. pend.
393. Bischof Friederich von Strassburg und Slyslaw von der Wytenmiile be-
zeugen der Stadt Strassburg' (in derselben Form wie «beul das Vorhandensein des
königlichen Privilegs vom 25. üctober 1379 ( lid. V nr. KHST». ms7 Octoher 1.
10 Str. St. A. AA. lad. 3. nr. 18. or. mb. c. 2 »ig. pend., q. 1 delaps.
394. Sehultheiss, Meister und Rat zu Dambach an Strassburg: raten um
Vermittelung angegangen in der Streitsache zwischen dem Slrassburger Bürger Hans
von Albe und dem Grafen Werdenberg, Vogt auf der Burg Bernstein, der dem ersteren
wegen schuldiger Zinsen . . . sin gut by uns mit gerieht verhütten habe . . diesen anzu-
15 weisen, sich gütlich mit dem Vogt oder dessen Amtleuten auseinander zu setzen,
datum Francisci anno domini 87. 13H7 October 4.
Str. St. A. AA. 2012. or. eh. L ci.
395. Pfalzgraf Huprecht der ältere an die rheinischen Bundesstädte : mahnt sie
auf Grund ihrer Einigung gegen Bertram von Vilwile und Henne von Nordecke und
so seine Helfer um 50 Glefen, die am Dienstag über 1 1 Tage in Eppenheim sein
sollen. datum Heidelberg sabbato post diem beati Bemigii confessoris anno 1387.
Heideltterg 13S7 Octolxsr Ii.
Frankf. St. A. Copialb. XV, 22. cop. coaev.
396. Welzel Marsiiis der Meisler und Rat von Strassburg an Speier : ersucht
« den Juden Kursman von Speier ihren Bürger, der mit ihrem Gesandten zugleich
nach Speier gekommen war und dort gefangen genommen wurde, ledig zu lassen,
datum feria proxima ante beati Dionysii anno 1387. 1 13H7 October s.
Frankf. St. A. R«icha-Act nr. 168 b. cop. ch. coaev.
397. Item Lawelin der wöber, der zö Byschofesheim geweszen waz und der
so ouch geblendet wart, het ewekliche versworn dise stat über Ryn, und wo man
in hie dise site ergriffet, do er uns in unser gerihle gevolgen mag, so sol man
1 Vgl. unten den Brief Speier's vom 16. Oct., und Strasburgs vom 21. Oct.
TL 27
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208
1387
in ertrenckeii, umbe daz er zü den juden ging in unser stat und in sin eygin
kint vi-il bot und in da/, zu kouffcndc wolte haben geben, daz sü es jr*-t <'tct hettent.
■ arliim feria sexta ante dicm s.ti (ialli eonfessoris. 13 H7 October 11.
Ans dem ziemlich Buch., fol. 57 ». ?«/r. ifcpf, AoHipttV IJ, 1023.
1198. Bix-hof Friedrich von Strassbuig an die« Stadt: beklagt sich über unge-
rechte Zumutungen Oraf Kbcrharts von Zwcihriickcn, welcher offenbar willens sei
iim mit King zu üher/ichen, und bittet unter Hinweis auf sein Bündnis mit der
Stadt . . . daz yr uns .-< In- k»-nl 1."» »leben gen Zabern in unser slos dez neisten dages
iV >• naeh aller heiligen tage nebst kümpt in der massen, alz ir uns selmldieb sint
von bfifitui.-se und eiiiunge wehren und wir ueh sünderlich wol geleubent und ge- ,„
truwent, want wir 10 gleben ulV aller heiligen dage da vor haben wellent. ge-
bin m Offenburg under uuserm ingesigel des jares 1ÜX7 dez samstagz vor sant
(lallen dage. Offenburg 13S7 Ortober 12.
Str. St. Ä AA. 110». or. ch. I pat. c. »ig impf.
:199. Speier an Sirassburg: antwortet auf den Brief vom S. October, dass dem v,
luden Kürsman vor den Städtebolen Beeilt werden solle, dass aber auch sie den
Spei rer .luden Moises von Brcthcim, . . . dem ir das sin abgenomen haut . . . frei und ledig
lassen niüsslen. dalum ipsa die saneti (ialli eonfessoris. [1387] October 16.
Frankf. St. A. Reichs. Act nr. lt*>H b. cop. ch. coaev.
400. Frankfurt an Sirassburg und die anderen rheinischen Bundesstädte : vor- i-
fangt mit Berufung auf den Hundbrief Absagebriefe und Sendung der kleinen Summe
.\,.rhr. 7. Glefv,, /u Dunnerstag vor S. Martin gegen Friderieh Holtzappel von Hunckel, Hüle-
man dessen Sohn, Cime von Hudinhüsz und Hertram von Velvyl die «uf dez richs
strasze» Frankfurter Hürger überfallen oder ihnen sonst Schaden zugefügt haben,
dalum anno 1:5X7 quinta feria proxima post Gally.
[Darunter Vermerk c»tt tintlerer Han<l\. Dirre manungen hant die von Francken-
h,c>,r. st. .1,1,-1 einen ufslag geben nutze an den zinstdag nach dem wiliennaht dage also daz in
keine andere mammge dar an schaden sol und sol man in danne dienen, daz sie
nil bedorffent anderwarbe rlar umbe manen. 13H7 October 17.
Str. St. A. G. U. P. lad. 48/49 B. cop. ch. coaev. »,
401. Obrerbt Mansse der Meister und Hat von Sirassburg an Speier: verwahret) sich
ernstlich gegen den Vorwurf vom Iii. October, dass sie dein Speirer Juden Moises
von Brethciin sein Cut genommen hätten und schlagen einen Tag vor zwischen Speier
und Strassburg, um dies zu erweisen. Schlügen sie aber diesen aus ... so wissint,
«las wir herren und Stedten von ueh künden und sagen weltent, das ir uns an ss
unser uro gesehriben hant und uns geziegen habent, des wir unschuldig sint.
datum feria secunda proxima post diem saneti * ialli eonfessoris anno 1387.
13S7 October 21.
Frankf. St. A. Reich». Act. nr. Ifi8 K cop. ch. coaev.
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1387 200
402. Obrecht Mansse der Meister und der Rat von Sirassburg an die zu Speier
versammelten rheinischen Städte: teilen mit, dass die von Speier . . . uns einen
heslichen brief1 geschriben, des wir uch eine abeschrift ' setident. und do wir den
brief gelosen t, do hetde cz us fremde von in, . . . so dass sie anfangs entschlossen
s waren garkeine Gesandte gen Speier zu schicken. dal am feria secunda proxima
post diem seti Galli confessoria 11187. 1387 October 21.
Frankf. St. A. Reicbss. Act nr. 168 b. cop. ch.coaev.
403. Markgraf Rudolf von Raden an Meister und Rat von Strassburg: teilt mit,
dass er über acht Tage den Tag wegen des Claus von Räch mit der Stadt nicht leisten
to könne, weil er nach Mergentheim reiten müsse, wohin auch andere Fürsten und
Herren und auch wohl ihre Roten kommen würden. datum Raden zinstag nach
sct. Lucas. Baden [1387] October 22.
Str. St. A. AA 108. or. ch. I. cl.
Beg. d. Uarkgr. v. Bad. nr. 1422.
ü 404. Mergentheimer Stallung oder Landfriedensvertrag zwischen der Fürslenparlei
einerseits und dem schwäbischen Städtebunde anderseits, als Verlängerung der Hei-
delberger Stallung vom 20. Juli 138-1. geben zu Mergentheim 13S7 dez liebsten
dienstags nach aller heiligen tag. Mergentheim 1387 November 5.
Str. St. A. G. ü. P. lad. 48/49 C. fa«c. 3. cop. auf 4 Blättern.
*o Gedruckt D. B. A. 1, pg. 588 nr. 324.
405. König Wenzel an Strassburg: .... wann unsere üben getrewen die burger
und ynwonere der stat zu Egre von unsern vorfaren an dem reiche romischen keysern
und kunigen also begnadet und gefreyet sein, das syc mit irer kaufmanschaft und
habe yn und uf allen des reich» Strassen czolfrey faren und wandern mugen, als
is das in derselben unserr vorfaren und unserr majestat briven, die sye doruber hant
volkumenlichen ist begriffen, dorumb begeren wir an ewer trewe mit ganszem ernste,
das ir dieselben unser burger und ir diner mit irer kaufmanschaft und habe in ewerr
stat und gebite abe und czu czolfreye und an allerley hindernusse faren lasset und
euch doran gegen in in sulcher masse beweiset, das sie bey sulcher irer freyheit
so bleiben und sich des von euch in unser gegenwertikeit beloben mugen, das ist uns
von euch sunderlichen wol zu dancke. geben zu Frage des sunabendes vor saud
Merteins tag. reg boh. 25. rom. 12. Prag 1387 November 9.
Str. St. A. AA. 107 n. 46. or. mb. lit. pat.
I Wegen des Juden Mosen am Bretheim. — Noch in einem Bericht über den Mainzer Städtetag
35 rom 20 Januar 1388 heißt es: beider Städte Gesandten sollen die Sache wegen des Jmlen nochmal hinter
sich bringen u. Vollmacht für weitere Verhandlung heischen. (Frankf. St. A. li.-S. 197 <>.)
* nr.
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210
1387
406. Wurms an Slrassburg: man .-«.IL- die in Mergeritheim ausgebliebenen (u-
sandlen «In- Stadt auf den ',j:s. Nov. zu einem rheinischen Slädtetag nach Worms
schicken. [1387 Xotvmber JO.J
Aus Straf'b. Srm.-IMl. Wenckeri excerpU 1, Iii*.
Ocdr. II Ii A. I. nr. Ji'y. - litg. Boot, W urm», ürkb. II, U91. -
407. Strassburg an Main/.: betreffend den Wurmscr Tag des rheinischen Städte-
htiudes auf •-'.">. Xmv. wegen Yn langerung der Heidelberger Stallung.
[1387 ror Xovember 29.]
Ans Str. Stm.-IUM Wenckeri «xcerpta 2. 491».
Gtdr. D. Ii. A. 1. nr. X1U vgl dort Anmk 1. io
408. Strassburg an Mainz: hat ihrejloten . . . viler unmusse halben und son-
derlich wogen zwoiunge mit denen vmi Spir . . nicht zu den wegen Verlängerung der
Heidelberger Stallung abgehaltenen W'ormser Tage gesandt, erklärt sich aber mit der-
selben einverstanden. [1387 ror Xorember 22.]
Au» Wentkeri ejcrtrpta II, 4.'»i». is
Gedr. Ii. H A I. ü'js nr, XiO.
*
409. Wurms an Strassburg: die Sladteboten wollen zu Worms einige Tage auf
die versagten Slras>burger (icsaiidlcn warten, die man doch sofort schicken möge.
[1387 Sorember 22.]
Aus Str. Snn.-Bibl. Wenckeri excerpta 1, 191 ». *■>
üedr. I). It. A. I. nr. XU.
410. Rtitsbexefihtß über Atmenden, 1387 Xorember 23.
L'nscrre herren meister und rot schcH'cl und amman sint über einkommen, wenne
wir von unserre steüo wegen utzit abegebrochen oder zi'i almenden gemachet haut,
es sy in unserre stat oder uszewendig unserre stat, darumbe sollen! die, [gestrichen : n
von den man es geleiten oder gekott het denselben] den wir es abegebrochen oder
zu almenden gemachet haut den, uinbe die sie es gekürt oder zu erbe gelehent haut,
mit schuldig in ich gebunden sin zu jeliende (»der zu lockende oder in ütschit
darumbe tzüJ gebende oder zii tündo in denhein weg one alle geverde. actum
sabato proximo ante diem sete Katherine virginis anno doniini *>
Str. St. A. G. U. P. lad. 20 fasc. 7. or. ch.
411. Ütraßburg fordert die adligen Außenbürger zum Kriegsdienst auf.
1387 December 9.
Allen herren dienstluten, rittern und knehten und allen edelnlüten unsern
bürgern, zii den dirre unser botle komet, embieteut wir Obrecht Mansze der ^
meister und der rat von Strazburg unsern dienst und waz wir gutes vennügeul.
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1387
2H
wir manent uch alle und jeglichen under üch besunder uwers eydes, den ir mcister
und rat zil Strasburg getan haut, daz ieglieher under üch mit uwer seliges üben
und mit alse vil glefen mit bercitscheften wul uzgerüstet, alse üch daz derselbe
unser botte, der uch disen brief gezöget, vom munde wol .sagende wurt, by uns
ä zu Strasburg sint an dem fritdage zu naht der nü zi'inehste komet und daz ir i>«'>r. is.
und die uwern, die ir mit üch dannc zu uns bringent und ie nie der ist, ie
lieber ir uns tönt, varent an söliehe stelle mit den unsern. und so mit tiint, alse
wir üch daz danne selber bi uns vom munde sagende werdeut. und l'iszeut ir
uch daran nützit irren, wände die sache gar ernste ist. daz wellent wir zü göte
10 gegen üch vergeszen. datum feria secunda proxima posl diem sancli Nycolai
episeopi anno domini 1387.
Str. St. A. G. ü. P. Ud. 271 tue. L nr. 5. 2 or. mb. lit. pat. c. »ig. in vers. impr. del.
Vgl. Wette her de ußburg 116.
412. Verzeichnis der Judenabgaben zu Weihnacht. i:ts7 December 25.
is De festo nativitatis domini sub anno 87 de censibus:
Item Menelin der jude dedit 90 gidd.
Item für Gutelin 3 guld.
Item iMathis von Brisach 12'/, guld.
Item Salamon Mathis bri'ider 5 guld.
*" Item Salamons wittewe 5 guld.
Item Läwelin der wurt 0 guld.
Item Elyot von Avion 20 guld.
Item Symunt dedit 200 güldiu und 3 guld.
Item Finelin Symundes dohterman 15 guld.
iS Item Jcckelin der jude dedit 100 guld.
Item sin dohterman Minelin 5 guld.
Item Josep Hose 70 guld.
Item .loseps brüder 5 guld.
Item Kirse der jude dedit 00 guld.
*' Item Abraham von Spire dedit 15 gidd.
Item Yselin von Uretheim dedit 20 guld.
Item Lowe von Wesel 10 guld.
Item Symund von Spire 15 guld.
Item Lowe von Linie 40 guld.
3i Item .löselin von Mollesheim 15 guld.
Item Loser Symundes doehterman 7 guld.
Item Moyses von Hretheim 50 guld.
Summa 772 guld.
Str. St. Ä. G. 0. P. l»d. 174 nr. Iii. eonc. ch. (Zettel). Du Abzahlung ut durchgestrichen.
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212 1387
413. Rat shesrk hisse. [t*87.)*
Y<m der m i|r|riici' Weyen, wclrc do wil urlop haben, den sol man loszen ryten,
wclr.' aber |.. | Im-ii wil, dt n sol mau -in zil loszen us/. beliben.
V>. n Werkel -litis Weyen meinet da/, ineisteleil, da/, man in mit usser vorhten
>>.>[ loszen » uinl «1.1/ man un-ein dienern beleihen sol, ilaz sü noch ime stellcnt s
unil ourli noch Hanse von All«'.
Wen man humanl'unler zu biiryer eni|ifohet, waz «lern geschürt und uferstot
von aller ilrr saclicn weyen, die sieh vormoles erhebet haut, e dünne er unser
burger wart, dar zu s« .1 mau ime mit hclioHTen sm und sol ime mich nieman be-
holtlen im, Ii hyye-tmdiy -in vor dein rote, da/, wir ime darzü hellTeut. und sol iu
man oiich «Iis al.-o s« li'illel un>l amman vürlcgen, so man sü hesaniment.
Str. St. A. Ordnungen tom. 21 f. com. ch.
414. Rutic/ihtf/ i'i>rr d,e Bekond hing d>-r vegen Armut ausgeschiedenen, spater
tri» der :v. B» rger.i tutge nomine nen Außenbiirger. [1387.]
Wellie unser u-zl.iiryer ir huryreht von artnute wegen liant trcloszeti uszgon K
und wir die beynodet und widetumbe zu bittrer empfangen haut und das halbe
von iu haut genommen und do ilieselhen dozwuschent, do sie uns mit diendent
zu den ahl/.ig mareken gedieiict haut, die sullent ouch hinnanfurder darzu dienen,
also das inen mit nie ulle su leye, wctine zu den ahtzig mareken alleine zu
dienende, item der ander teil tneinde, sider wir su also begnadet haut, so sullent <•>
su mit zu denselben alitziy mareken dienen, die mit mit bände noch mit munde
gelohet haut darzu zu dienende.
Xtuh dem Abdnuk bet Wencker. de ufsburg. S. IHK ohne Quellenangabe.
4I.">. R,((sl,esr/, hisse. [13S7SS.?]
I iiserre heuen meister und rot sint ühereinkoinen, daz mengclich sin cun- «
stoleler meister und sin atitwcivkmeister gehorsam sin sol, wer da/, verblichet, der
bessert 10 Hb.
Alle die, die au die, porlen und an die hüten gekosen sint, die sullent vur-
derlich au ire hüten yon, es sient cunstofclcr oder von den antwercken, und ouch
dar an bliben. und wer da/, verblichet, der bessert 5 lib. 3„
Weune ouch ein meister mit eim venlin /.übel, do sullent alle die, die ge-
ritten sint und die do riten sullent by eim meister by dem venlin bliben und
» Auf der lliukseite des lilattrs steht aulkr'einigen andern Bruchttüeken nrui Sehreibübnngen auch sj
ein Urir [Fragment mit der Datu-rung : der wart gegeben an donrestdage *or «ant Gallen dage in dem
jare etc. ahtzig und sjben jare. Ute Schnjt ist gleichzeitig mit der der liatsbeschlwse.
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1388 213
nüt von ime rilen. und wer daz verbrichet, der bessert 10 üb., die man by dem
eyde nieman varen sol loszen.
Es sollent oueh kein naeket man noch frowe, sie sient geistlich oder wertlich,
vür kein porte löffen noch gon noch by den porten noch umb die porten slon.
s wer daz dar über verbrichet, der bessert Hü sol.
Es sol dehein eunstofeler noch antwerckrnan nie rilen denne mit zweien
pferden uszgenummen ein ritter, der sol mit drien pferden riten und nit nie. und
die drei eygin pferde hant in iren stellen, die mögent ouch wol mit drin pferden
riten. und wer daz dar über verbreche, der bessert 10 lib. und wil man ouch hüte
»•> dar über setzen.
Waz frömder lüte sie sient frowen oder man in unser stat sint und nüt
burger hie sinl und ouch nüt ir wiszenthaflen lehenherren hie inne haut« die
süllent unverzögenliche unser rehte stat rümen und mögent in unser vorsletle
gon. und wer dar über by tage in unser rehlen stat fünde, den wil man dar umbe
i> turnen und kestigen. wer aber by naht hie inne fanden würde, den wil man erlrencken.
[ Wiederholung des eierten Hcsc/ilusses mit dem Zusatz] : und wil man ouch daz
rügen und rihten und oueh hüte dar über setzen.
Es sullent ouch die, die in unserme burgbantie sitzent, anlweders mit den cun-
stofeln oder den antwercken dienen in gehorsam sin in disen ncliesten ahlc lagen.
*•» und wele daz nit endeten!, die bessemt jor und lag von unserre stat und git 10 lib.
und waz ouch denselben geschiht, den wellent wir weder geroten noch behollTen sin.
Es sol mengelieh, der by uns ist in disen neheslen drien tagen, dem meister dem
ammanmeister oder dem rote verkünden und sagen, waz gutes iegeliches wisze, daz
unserre vigende ist, es sy wellier bände gutes es welle, und wer daz nit endete, der
s sol jor und tag von diser stat bessern und git 20 lib. actum et pronuncialuin domi-
nica post Remigii und wil man ouch dar noch ernesllich stellen.
Str. St. A. 0. D. P. lad. 20 nr. 18. conc. eh.
416. firaf Johann von Nassau an Mainz/Strassburg und die übrigen rheinischen
Städte: bittet um Widersagebriefe und vertragsmässige Hülfe gegen Cünrat von Hat-
ao stein und seine Knechte: Henne von Arnoidesheim, den man nempt Bähest, Herman
von Haistein, Henne Düde von Arnoidesheim und Werner von Eppenstein, die unser
vient sint worden umbe Johans willen von Bicken ritler.s und hat üch wol uszge-
scheiden, als ir wol hören sullent in sinem briefe, in dem er uns entsaget hat
datum anno . . 88 ipsa die circumeisionis domini. i.?ss Januar 1.
« Str. St. A 0. ü. P. lad. 48/49 B. faac. XI. or. ch.
417. Markgraf Rudolf von Baden an Strassburg: bittet die Freilassung des
Klosleramtmanns von Beuren (Bure) zu veranlassen, welchen ihr Bürger Nellesheim
wegen einer geringen Forderung von 1 U. Geld an das Kloster gefangen halte, oder
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21 i 1388
einen Tag zu Lichtenau zu veranstalten, dalum Baden sabbalo ante Epiphaniam
aim.) . . SS. Baden 1388 1
Str. St. A AA. Hl nr. rh.
1U.J. d Markgr. r. lind. nr. 14.1,1. vgl. daiu nr. 1447, J450, 1451.
4 1 Ii. (iraf Eberhard von Württemberg an Strassburg : beklagt sieh über die
.<< liwäbiM In n Slädle. insbesondere über Esslingen, wegen Niebtbeaelitung der im
Jahre l::s; yM Nürnberg und zu Mejgenlheiin getroffenen Abreden.
[1388 circa Januar 6.}
Ans HV/nJ/Ti rxt. II, f.itl ':
(irdr It. R. A. I, nr. w>. vgl. dort uher du Datierung.
■
419. It<,thr,,l an Stra ßhurg : bittet um Auskunft vegen des Oeriichtes, daß
K'riegsrolk uns Weist -hl and h<r<hi:irhc. 1388 Januar 6.
Williger frünUieher dienst sie üwer guten früntsehaft alle zit von uns berait in
allen saeheii. lieben besiiiideru fninde und aidgenossen. alz üeh villiebt wol fürkomen
ist von des zog«>s we^cn, so ietzent üwer und unser guten fründe geinain stelle des i»
blindes tim wellent. ulT daz ist uns für koinen, wie daz sieh ain gros volek von
berren. rittern und kneehten in welschen landen gesamniet habe und die ietzent
gegen üeh und gegen Elsaz dem lande usz her ziehen, bitten wir üwer guten frünt-
sehaft mit ernst liiz/ig, daz ir uns versehriben lassent wissen bi disem hotten, wie
es danimb sie und waz ir fremder mere und louffe wissen mügent, da/, wir uns dar- «
naeb wissent ze richtend, dureh daz wir in allen saelien desler gerner tun wellent,
waz üwer guten früntsehaft heb und dienst ist. datum ipsa die Epiphanie domini
anno domini LtSS.
Von uns dein
rat ze Rottwil. »
[In rerso] Den frommen fürsiehligen wisen dem maister und dem rat der statt
ze Strasburg unsern guten fründen und aidgenossen.
Str. St. A. Q. U. P. lad. 4*/49 B. fwc. TO. or. ch. lü d. c. hg i. v. impr. de}.
420. K Utscheid u ii g des Ammanmeisters und mehrerer Altamnuinmeisler in einem
Streit d>>,- Küfer und Gniitener. 1388 Januar 8. *
Wir Wilhelm Metziger der ammanmeister, Holze Wilhelm, Cüntze Müller, Cüntze
Cieyspoltzheim, Claus Meyger, .lohans Messerer und Heintzman Eymer die alten am-
inanmeistere zü Strazburg tiint kunt allen den, die disen brief angesehent oder ge-
liurent lesen, daz vür uns koment .leckelin Zubeler der alte, Walther Schanlit, Voitze
von Wifersheim, Cünen Henselin, Paulus Claus, Swemmer Cüntzelin, Claus Hartniüt, «
.lohans Rrügeler, .lohans Eangnefe, Vetterhans, Rülman von Offenheim und Fürsten
l Jiietelbe AngclegmlieU betreffen die Briefe Bernhardt an den Bat vom 1. Mai, 18. Juni, 24. Juni
(ims). ibid AA. 183 o. 104.
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1388 215
Peterman von yren und yres gemeinen anlwerckes wegen der küfferc zu Stroszburg
und sprochent : es were under yrern anlwercke lange zit und vil jore relit und ge-
wonheit gewesen und hette daz also lange zit gewerei, das daz nicmun fürdehte und
were oueh daz noehütis tages under in reht und gewonheil, wo ein ktifler oder ein
5 gantener oder wer der were under in grosser vas maliteut, sü werent nuwe oder
alt, denne die do fuderig und müssen lang werent, do bessert ie der külfcr oder
gantener oder wer der were, der daz tete, vur ye daz vas sehs pfenninge. die besse-
runge viele oueh yrern gemeinen antwercke. wider die reht und gewonheil so sattent
sich die gantener. do sehent die vorgen koffere gerne, daz sie die gantenere bi yren
alten rehten und gewonheiten liessent beliben, do gegen es der grosse Marlin der
gantener, Fritsche Murssel, Roselin von Aehenbeim, Jeckelin Machefroide, Henselin
F.ssiebman, Waltber von Ulme und Peter mit der HeifTbiegcn von yren und der
gantenere aller wegen verentwurtelent und sproehent, ez were reht und gewonliehe
gewesen also, daz daz oueb nieman vnrdehle und were oueb noehütis tages reht
^ und gewonliehe, daz ein iegelieher gantener wol mohte alle vas maehen, sie werent
gros oder kleine, und werent dar umbe niemanne keine besserunge schuldig zu
tflnde. doch wie dem were: woltent zwelfe der erbersten von den vorgen. koffern
sweren an den heiigen, daz die vorderunge, die sie geton hettent, yres anlwerckes
reht und gewonheil were und also von alter her kommen were, so woltent sie es
*o oueh gerne also halten, also waz geltes under in gefiele, daz daz gelt in yre bühse
Valien solte und mit in der kuffere buhse. noch vorderunge und antwurte und noch
dem alse wir der vorgen. Wilhelm Metziger der ammanmeister und wir die allen
ammanmeistere vorgen. verhöret haut, so sprechen t wir zu rehte : wellent zwelfe der
erbersten von den küffern vorgen. sweren an den heiigen, daz sie nit anders wissent
« denne, das die vorderunge, die sie do vor geton haut, yres anlwerckes reble und
gewonheite sy und oueh von alterher also kommen sy, als da vorges. stot, tünl sie
die eide also, so sollent die egen. gantenere alle und yre nachkommen, wo ir einre
ein grosser vas mähte denne fuderig und mosseu lang, der sol sehs pfenninge bessern,
also bant Jeckelin Zubeler der alle [treiler die Xanten n ie oben] by iren eiden behebet.
»° wanne sie schoffel worent. so bei es Fürsten Pclerman an den heiligen gesworn, wenne
er kein schoffel waz und da sie es by iren eiden also behüben!, als vorges. stot, do
gebütten wir den vorgen. gantenern die urteile stete zu habende, doch also mit der
gedinge, waz geltes also von den vorgen. gantenern gefeilet, daz gelt sol men sunder
in eine gemeine bühse stossen und sol die selbe buhse der kuffere schaffener gehalten
s5 und sol oueh die selbe bühse zwey slos haben mit zwein slüsseln, und sollent die
kuffere einen slüssel haben und die gantenere den andern, und was gelles in die
selbe bühse gefeilet, daz gelt sol man brachen zu gemeinen kosten der beder anlwercke,
es si zu reysen, zü gezelten oder anderswo zü, daz ire beder antwercke gemeine an-
triffet und nüt anders one aller slahte ge verde. {Der gegenw irlige und die allen
*' Ammanmeister siegeln}. geben an sant Krhartestage des heiligen bysehoves 1388.
Sir. St. A. 0. D. P. lad. 12 nr. 5. or. «6. Ut. pat. e. 7 sig. pend. quor. 3 u 7 <M.
VI. 28
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21<i 1388
42t. Hasel an S(,-atV>unj .- meldet, daß Kritgsrolk gegen die schwäbischen
IiuiidesstädU' gesammelt nrnlr. l.'tSH Januar 11.
Williger dunst bevor, besundern lieben fründe. wissen!, daz uns in warheil
fürkommen ist ii 1 1 < 3 gesell, wie daz die forsten und herren, die iuver und des
swebischen blindes viende sint. ein heimlich samung bestellet habent und da mit *
lurgesetzet ist, daz uf dem tage ze Mcrgcntheim mit ein rieht unge oder fride ge-
tn-llrn würde, daz si dt ime mit der samunge angeleitet habent ze ziehende uf
die s>wchis< hen slette l'i'irderlieben und in dem einen hufen irs Volkes von in
schieben der. ilie man, ob si zu den kommen, mögen! niderlegen, lieben fründe,
dem gedenkent u;t< Ii und versorgen! i'u li, als iuwer wisheit wo| kan. und erfarn i
tu h (»neb und» die sa> be, so gctriiwenl w ir, daz ir die also erfinden!, und lassen!
uns mich alle b'.u IT« • und mere wissen versebriben bi disem hotten. datum anno
SS sabbato post K|»i|'haniae doinini.
Jacob Ziboll burgermeisler
und der rat der stat Basel. IS
[In rerso] Den fürsichligen wysen unsern besnndern guten f runden dem bur-
germeisler und dem rate der stat Straszburg.
Str. St A. (i. U. P. lad. 4M/19 B fasc. VII. or. mb. J.Y. cJ. c. tig. 1 m impr. det.
422. Bc riebt über den r b e i 11 i s e Ii e n Städte tag zu Mainz. — An-
wesend waren folgende Slädlebolen : -"'
von Strussburi;: der von Stille, Cünrat Molner; von Worms: Johan
Künen, Sygel Machcns ; von Spei er: Bechtolff Reinbode, Hans Dylen : von Frank-
furt: Johan von Hollzbü.sen, Adolf Wisze ; von Hagenau: Hans von Frideberg.
Heinrich von der Zyt ; von (ie In hausen: Henne von KreenfeH ; von Schlett-
stadt: Klopsbeimer. — Diese haben über nachstehende Artikel geratsehlagl : ?>
1. Der Streit zwischen Strassburg und dem Grafen von Sponheim wegen
gegenseitiger Mahnung soll gütlich geschlichtet werden auf einem Tage zu Mainz
am Montag nach Judiea (Mär: lGr
2. Desgleichen soll dort der Streit zwischen den Grafen Ruprecht und Johann
von Nassau und der Stadt Strassburg zum Austrag gebracht werden. Vl
3. Frankfurt will ebenfalls seine Mahnung gegen Graf Symon von Senheim
und alle rheinischen Bundesslüdte bis Ostern aufschieben.
4. Mainz will dasselbe thun.
5. Schenke Eberharl zu Erpach und Frankfurt wollen sich ebenfalls ver-
ständigen, u
6. Sollen zu jenem Tage Strassburg und Speier ihre Bolen bevollmächtigen,
um den zwischen ihnen bestehenden Streit wegen eines Speirer Juden1 beizulegen.
7. Bezüglich des Bundes mit Graf Symon und Ruprecht von Nassau ist be-
schlossen, dass jede Biindcsstadl das Recht habe, die Grafen um Hülfe zu mahnen.
> Vgl. oben nr. 402.
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1388
217
8. Wenn eine Bundesstadt von irgend jemand angegriffen oder sonst geschädigt
wird, soll sie das der nächsten Stadt mitteilen und diese dann schriftlich von dem
Angreifer Genugtuung fordern. Erklärt dieser, dass er seine Sache vor die Entscheid-
ung des Bundes bringen wolle, so soll sich die angegriffene Stadt damit zufrieden
.■> geben, lieber diesen Artikel sollen die Städleboten zum Mainzer Tag am Sonntag
Judica (März 15) die Entscheidung ihrer Bäte mitbringen.
i). Sollen die Städteboten ihren Bäten mitteilen, dass die schwäbischen Städte
auf dem Mainzer Tage Antwort haben wollen wegen des kürzlich zu Mergentheim
verlängerten Bündnisses mit Fürsten und Herren und wegen Basels und der Waldstädte.
iu [13S8 vor Januar ir,.]
Str. St. A. 0. D. P. Ud. 48/49 B. cop. ch. coaev. (Papierrolle).
423. Berieht der Strassburger Gesandten : Johann von Kagenecke und Hans
Lumhart an ihre Stadt über ihre Friedenssendung zu den sich bekriegenden Herzogen
von Baiern und schwäbischen Städten, welche wenig Erfolg gehabt hat.
,S Heidelberg 13SH Januar 25.
Au» Wensker's Excerpten 2, 364 b, gedr. D R. A. U, pg 13 Anmerk. 5. — Reg. Koch
u. Wille, PfaUgr. Reg. nr. 4747.
424. Aufzeichnungen über einen ütädletagabschkd von Speier.
13HH Februar 17.
i. Gedehtnisse, als der stetde fründe mit namen von Straszburg her Götze von
Grostein, Wernlyn Storni und Wilhelm der alter ammeister: von Mentze Georie
Waldertheimer und Jacob Medetrost ; von Worms Johan Becker und Sigelman :
von Franc keriford Heinrich von Holtzhusen und Johan von Widdel ; von Hage-
nowe ritter Hans ; von Wiszemburg Heinrich von Behtembach ; von Sletzstat
Clobsheim ; von Frideberg Heinrich von der Zijd ; von Geilnhusen Eberhard
vom Steynenhuse von Spire gescheiden sint des dinstages nach dem ersten son- i't».n.
tage in der vasten anno 88.
Zum ersten als man der schwebischen stetde frunden geentwurt hat, als sie me
hilffe gefordert hant.
... Item als her Bernhart der elter marggrave zu Baden sich zu den schwebischen
stetden verbunden hat, als ir botdon uff disem tage in heirncliclikeit der rinschen
stetde fründen gesagit haut, uff daz sich die stetde am Ryue ouch bedenckin mohten
sich mit dem egenanten marggraven zu verbinden ez were mit hulffe umb lud ff e
nach dem, als er sich zu den swebischen stetden verbunden hat odir daz dieselben
xj swebischen stelde von sinen wegen und mit yme zu erkennen und die rinschen stetde
zu manen beiden und daz sie hin widdirumb von des seibin marggraven wegen den
rinschen stetden mit einre hulffe, der man uberquerne, verbunden werent zu der
sumen, die sie yn furhin verschriben haut nach der bunl blieb' sage odir abir, daz
sust die rinschen stetde und der egenante marggrave eyner fruntlicben einmutekeit
«0 ane hulffe uberquement uit widdereinander zu tünde doch daran unschedelich den
buntnissen, die man furhin hat.
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'218 1388
Item daz die von Mcntze uri grave Rupreht von Nassauwe odir an sine frunde
werben .-'.Unit. daz er (•/ mit den und auch umb die widdersagis briefe, als er
m geiuanet li;it. .»Iren Iii-/ utl diu liebsten tag «.'ein Meintze ufT .ludiea umb des
willin. da/, grave Aiill von [>:•■! In- und her Kekehart von Klkirhusen 'von der stetde
gelangen diem r wegen de-ti lia-/ /u tagen braht worden die gelangen ledig zu machin i
und auch yn und den andern ue habe widdir zu kerende und daz ouch derselbe
grave Ailll und her K. k. hart von grave Rupreht mit sime briefe für sich und .sine
heltjere ulT soliehe. tage und widdir heim vertrostit und Vfrsichirl werden.
Oueh sollint die von iMent/e grave Julian von Nassau von des gemeynen bundes
wegiu ver-i In iheu u(V vorgenanteii lag .ludiea gein Meintze zu kommen umbe ehaflliger, u
ern-tlii lur .-ai-he u iiiiu v 11 und die stetde des bundis antreffende und die man yme nit
wo! verschriben möge.
Item sollen! der .-telde fiiinde utl demselben tage zu Meintze reehenunge tun,
waz ieglicbe stal sid der |c.-teu rerheuunge, die oueh zu slihten, von des gemeynen
bundis.wegin ver/enl und us/gebin iiat. u
Item ii 11' denselben tag .ludiea g» in Meintze mit vollen gewalte zu kommen den
dienern zu Swabeii einen gemeynen houbtinan und oueh philler zu geben.
Item daz iegli. he .-!at des bundis ir grosse summe der gleven volleclich und
dar/u halb als vil dienere haben und beslellin solle.
Item als den von Spir und oueh den von Franekenfurt von iren heimelichen w
frundeu Warnung»! geseheen sint.
Item das/ man us/cr den stetden weder harneseh, gezug, kost noch deheinreley
andern rat nieinan volgeu las/e, dann den, die zum bunde geboren»
Item daz die anl w er« kneble, dienstkiiehte und der phnffen dienere den relden
in den stetden swurenl gehorsam, getruwe und holt zu sine und für schaden zu
warnen.
Item ob ez zu geineynem eriege queme, daz dann deheine stat die andern nil
manele also doeh, wo eine s!at not anginge, daz man der furderlieh zu hullfe queme
nach gelegeuheit der saehe.
Item des Rynes ström ollen zu halten und daz mit den fursten zu ubirtragen, s"
ob ez dann bcqucmeliche wurde.
Item an die von \\ iszenburg und von Frideberg, als die hullfe begert haut, so
ez yn not geschee.
l.'mb diso vorgcschribeii arliekele ulf den vorgenanteii tag gein Meintze mit
maht zu kommen und auch dau den dieke genanten anlas/ von der von Spir wegin S3
gein den von Meintze und von Worms/, usz zusprechen umb die wingarthen zu
Hagen und llergesheim ;?)
Str. St. A. G. U. P. lad. 4*/4i) B. top. ch. coaev. (PapierroUeJ.
42"). IJruno von Hoh-Rnppollsteiu verpflichtet sich der Stadt Sirassburg gegenüber
zu Ostern des laufenden Jahres die alljährlich um diese Zeit fällige tiült von 2<H> dulden *»
sowie am Juni die festgeset/.le Ab/ahluugsiate des ihm von der Stadl Strassburg
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1388 219
geliehenen Kapitals (von 4000 Gulden) im netrage von 400 Gulden zu bezahlen,
ferner alle Forderungen zu begleichen, welche das Kapitel von Jung-Sl. Peter in
Strasburg und genannte Strassburger Bürger an ihn haben, und endlich der Stadt
Strasburg und den Strassburger Privatgläubigern für die ihnen zustehenden Gülten
und Schuldforderungen neue Bürgen und Mitschuldner an Stelle der verstorbenen zu
geben. Kür den Fall, dass er diesen Verpflichtungen bis zum 21. Juni des laufenden
Jahres nicht oder nur teilweise nachkomme, erklärt er, bis zur Ausgleichung säuiint-
licher Ansprüche die Unterstadt Rappoltsweiler in die Gewalt und Verwaltung der
Stadt Strassburg übergeben zu wollen. actum . . . kalend. mareii 0 kalcnd.
nmreii anno 1388. Strasburg i:tSS Februar 17-24.
Str. St. Ä. Q, ü. P. lad. 271 nr. 22. or. mb. Vidimus vom 21. (ktober 1392. Ibid. deutsch
Ueberseteung.
VoUsUindiger Druck Bapp. ürkb. II nr. 295. S. 250—257.
426. Bruchstück eines Briefes von Berthold Zorn an Straßburg über den Stand
i3 der Dinge in Baiern. Rrgentburg 138H Februar 27.
.... küniges wegen den bischof leidig und den stellen die nonie zü wider
keren .... daz nüt volgen .... liessent sü des küniges von Beheim wider-
sagesbriefe. do lieben hören wissent, daz hertzog Friderich von Peygern vor eine
. . . . lit heisset Nuwenburg by Ingelstat und ist eis zeugers (?) wol mit 400 glefen.
«o wissent öch, daz herlzoge Rüppreht und hertzoge Kieme von Peygern gewesen sint
zu dem Nuwen-merkete und sint nu zü Amberg und redent hiezwischent ernestlich, obe
sü es gerihlen kundent. wissent öch, daz die briefe, die ir uns santtent, nüt worden sint
und öch die 200 und 00 gülden zü Firne ligent,also uns der holte seit, und uns die öch nut
worden sint. wiszent öch, daz die von Kegelsburg uns gehdien haut 100 ungersclierguldin,
.o wenne nieman die rineschen von uns wil nemen, so bitten wir uch lieben herrn durch
unser» diensles willen, wenn ir scheut der von Hegelsburg besigelter Brief und minen
brief versigelt und ein worzeicheu doby, also men üch sagende wirt, daz ir danue
die guldin bezalent und in güte ungersch guldin gebeut, wenne wir es in gar hohe
versprochen haut also zü bezalende. lieben herren, wiszent uch, daz die von Regels-
«• bürg meinem, daz sü gros gelt dürffent und daz sü uns nüt me lihen wellent. und
ist ir meinunge, daz ir gedenkent, wie ir uns guldin geschickent gen N Urenberg, so
truwent sü die woge zü lindende, wie es uns werde, lieben hören, du bitten wir uch,
daz ir uns fürderliche gelt gon Nürenberg schicken!, wenne wir nüt lang dos golttes
enbern mügont, wenne wir gar köstliche ligent, do wir ygenote ligent. geben zü
ü Rogolsburg am liebsten dunderstag noch saneti Maltis dag anno B58S.
Berhttoll Zorn.
[In verso). . . . en und bescheiden . . . rat von Sirosburg,
0. ü. P lad. 48/49 B. or. ch. lit. el
Ebenda: Copien einiger Briefe zwischen den schwäbischen Städten, dem Krzbitchof von
«o Salzburg, dem Herzog von Batern und Borziboy von Swinar aus dem Januar u. Februar
1388.
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1388
42?. Mainz ;ui Strasburg (unter Hcilegting eines an sie gerichteten Frankfurter
Schreibens glea hi n Inhalts* fragt an, ob es den Stadien beliebe, einzeln oder ge-
meinsam di-u benachbarten Heitern Herzog Hiiprechls des älteren und des jüngeren
Absagebriefe senden. dalum feria ipiinta post Mathei apostoli anno HISS.
1388 Februar '47. s
■SV .Vf. A <i. I! I«. laJ. 4K/4» B tue \\. cop. eh coaev.
Ebenda die Cojnni von 3 Abntujebrte) en einer Aluahl den Herzogen anhangender Ritter.
428. Ji'tir/it der stxdtis'firn Gtsitndten tut Slraßbttrg rom Städte lug in Ulm.
G {engen 1388 Februar 29.
I'iimti) dienst zuvor lieben herren. wir laszin ueb wis/.in, als wir gein Linie 1
waren «.'enden zu hesehin muh einen dag /.wuschen den berren von Heiern und den
swel.x heu >tetilen, da/, haben die Melde getan und gar ungerne und ist der lag
also uiTgcnoiiien. wer zu dem tage gehöret, der sol friden hau beide utT der herren
svle und utT der .»leide syt. und die herren sollinl sin zum Steyne, so *int die Steide
zu Nuretnberg. so ist unser herre der bert/.oge zum Xuwetiuiarkete. des rad und <lie i
- «^ #
holden von dem Hyne werdent da zw liehen riden, ob sie ez gitliehen mögen ver-
m n 5. rihten. und der lag sol sin ulf den dinstag nach Oeuli. und da zwischen hat nieman
keinen leiden dann die zu dem tage ridende werdent. und brennen und bergen utT
beide svl fasle, iloeh hau! die stehle den nieten schaden getan, auch wis/.ent lieben
herren, da/, unser herre der konig den herren von l'eigern widdersagit hat und die
fursten ulf sie gemanet hat ull die eide, die sie dem riebe getan haut, und daz biss-
t niu von Salt/hing mit allem inne lande ziehen utT die herren von Heigern. daz ist
/.-,.., n, geseheen n IT den ersten niantag in der vaslen. und können lieh nustnit nie ver-
schrihen zu diser zyt. gehen zu (ongen uff sams/.lag für Oeuli und ulf denselben
tag schieden wir von Ihne.
Von uns den botden.
Str. St. A. AA. 118. or. ch. I. ct. mit Aufschrift.
42fl Johann Zorn von Hulach der Meister und der Hat von Slrassburg raten den
unten genannten Herren, ihre Widersage gegen die schwäbischen Städte zurückzu-
nehmen, da Slrassburg sonst vertragsmäßig verpflichtet sei, gegen sie einzuschreiten : u
(ieorg von Nuweneekc, 1'lrieh von Truchtelfingen, Uockelin Menloeh von Leustetten
der eitere. Heinrich liockelin genant ITelzman. datum sabbalo proxima post diem
saticti Malhic anno .lomini KJSK. 1388 Februar 49.
Str. St. A Q. II P. lad. 48! 4» H fasc. XI.« cop. ch. coaeo.\
i Ebenda die Notiz, daß dir gleiche Mahnung an den Herrn von Schauenburg und von Staufenberg
ergehen soll. - Ebenda ainh die Notiz: Man solle den F.delleuten und Außenbürgern mitteilen, daß sie
«gegen diesemc kriege» gerüstet halten muhten, smeie auch mit den benachbarten Herren und Dienst-
leuten, die keine (Straßburger) liurger sind «reden und an in entpfinden, wie iü sich in disera kriege
halten welknt.»
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1388
221
430. Die zu Ulm versammelten schwäbischen Städte an Strasburg: teilen mit,
ihre Fehde gegen die Fürsten von Haiein nehme zwar den glücklichsten und erfolg-
reichsten Fortgang, so dass viele Marktflecken, Dörfer und Weiler in hündischen
Händen seien, aber die Städte Speier, Worms und Frankfurt betrieben im Verein mit
s Herzog Ruprecht von Heidelberg die Aussöhnung mit den bairischen Herren und hüllen
zu dem Zweck einen Tag zu Nürnberg festgesetzt, zu dem sie denn auch Gesandte abge-
ordnet hätten. geben ze Ulme von unser aller haissentz wegen under der von
Ulme insigel an frilag vor dem sunnentag Letare anno domini 1:588.
Ulm 13SH Mürz 6.
M Str. St. A. G. U. P. lad. 48/49 B. faac VII. or. ch. I. cl c. s»g. in vers impr.
Reg. Koch u. Witte, PfaUgr. Heg. nr. G724.
431. Dient Cht versammelten Bolen der schwäbischen llundesslädte an Straß-
burg: eine Einigung mit den bairischen Fürsten sei noch nicht erzielt ; einige könig-
liche Kate seien gefangen genommen. Ulm 1388 Mürz 11.
15 Fürsiehtigen wisen besundern, lieben fnind und aidgenossen unsern willigen
undertenigen dienst wissent alle zit von uns beiait voran, besundern lieben fründ
und aitgenozzeri. als ir uns bi dem iuwern hotten umb etwas löiifT und nn'ir ver-
schriben haut, das haben wir wol verstanden und lausscn iueh wissen, daz in wer
und unser aidgenossen, die stelle an dem Rine, etwas tading mit uns um! den herren
M von Paigern getroffen hetten, das wir mainten und hofften, die sach war ze ainem
gutem ende komen. indem so hat herlzog Fridrichs vitztiim von Paigern da ze Sultz-
bach unsers herren des romischen künigs rate, die er herus geseilt hat, gefangen, und
darumb, so ist nü unser mainung, das wir ie kain raehtung wellen vollegan lau,
unsers herren des romischen kunigs rate, und die mit in gevangen sind, werden vor
» lcdig und los aller Schätzung, und wie es nii gan werde, dez wissen wir noch Iii I
und kunnen iueh ouch nit ander löulT verschrihen. geben ze Ulme von unsers
haissentz wegen under der von Ulm insigel an initwoclien nach Letare anno 88.
Gemain stelle dez bundes in Swauben,
als wir ietzo ze Ulme by ainander sein.
3, [In terso] Den fürsiehtigen wisen, unsern besundern lieben fründen und aidge-
nosM'ii dem amnianmeister und dem rale geniainlichen der slat ze Straus/.burg.
Str. St. A. 0. D. P. lad. 48|49 B. faac. VII. or. ch. lit. d c. sig. in v. impr. del.
432. Johann Zorn von Hulach der Meister und der Rat von Strasshurg an Fri-
derich von Tigensheim Schultheis» zu Offenburg : erwarten, dass die Herten .lo-
si haus von Uoszenslein, der Nuwenecker, Otteman und Winlerbach von Sehowenburg,
Friederich Bock und Mollenkopf ihre Widersage gegen die schwäbischen Städte
innerhalb von 8 Tagen zurücknehmen werden und erklären sich bereit, sodann den
schwäbischen Städten davon Mitteilung zu machen. dalum feria quarta proxima post
dominicam Letare anno 88. 1388 März 11.
«o Str. St. A. 0. D. P. lad. 48/49 B. faac. XL top. eh. coaev.
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222 1388
V.Y.\. Konstanz an Straßhurg hat endlich einen siebenjährigen Frieden irischen
Oesterreich und den Wald st« dien zustande gebracht; allen Bundesstädten ist ron dem
(i rufen A'm/o// tun Hohenberg Fehde angesagt. KonManx 1388 März 14.
fn-er williger dienst und was wir trüwcn und gütcs vermupon sigin üeh al/.it
von »Iis h. rail voran er\\ i rdigen aydgnossen und besundern liehen frund. wir tügin 4
inh ze wi.-.-ni. das i'him i' der von Itnlwil und gcmaincr stett umb den sew botten
nach v i! und langen tädingen. dir sy wol funlthalb Wochen zwuschent der hers< haft
von (tstci-ii-h und den Walt.-tctirn getrihen und gcbirt band, dieselben krieg und
•«>•••••< slT.-s bis ze sani (icrieiilag. der «.ehiercst kmnt und dannanthin siben gantze jar ze
aincin piilen gelruweii Ii i« ]• u brahl und bestell babent : also, das wir petruwen. das
der.-elb fi id zwu- lien in behben und beslan soll, oueh sol uwer fnrsichtigi wisbait
wissen, das allen «.teilen, die den bund ballend, praf Hfidolf von Hohenberg abge-
sail hat mit sinein brief, des wir ein abgeschritTt senden Versehlossen in diesem
briet", dar/u m>| uwer t» * i » i friintschaft wissen, das wir zu der herschaft
von Öslcrich guten trosl babent, und bitten üeh mit ernst flizzig, wissind ^
ir dehaine mär und l'.fT, die uns ze versebribend sigin, das ir üns di wissen las-
sind versehribeu bi disen hotten. peben ze Costenz au samstap vor dem sunnen-
lag .ludiea anno SS.
Bürgermeister und rat ze Coslentz.
\In rcrsu\ Den par fursiehtipen erbern und wisen, dein atnmanineister, dem bur- »,;
gcrnieislcr und dem rat der statt ze Strassburg unsern besundern guten fn'inden
und liehen aydgnossen.
Str St. A Q. V. P lad. 48/49 H f«c. XII. or ch. lit. cl.
t'Mrnda : die in dem lirirfe ervrtihnte Abschrift des Abtaffebriefe* von Hudolf v. Hohenberg.
4:U. Iiandesabrtrhnung zu tfamz. 1388 März 19. «
Dis ist die mhenunge, die her Götze von Grostein und her Wilhelm brabtent
von Spire von des gemeinen blindes wegen feria quinta ante Palmarum sub anno S<S.
Als der stelle des bondes an dem Mine erber hotten mit namen von St ras z-
burp: her (iütze von (irostein und Wilhelm der allanimanmeister : von Worms:
Hennelin Heeker, Sygel Maeharis ; von Spire: Johan Diele, Jeckelin Andola ; von
Krankefurt: (iypel zürn F.ber, Heinrieh Holtzhusen ; von H a ge n o w e : ritter
Hans: von Wiszenburp: Heinrich von Beienbach: von Fridcberg: Heinrich
von der Ziit : von (ieilnhusen: Fberhart vom Steinhuse und von Sletzstat:
IJIopsheymer reehenungc zi'i Meintze tatent dez nehesten dunrstnges vor dem l'al-
m. . j i9. inctage 13S8, waz iegliche stat bisz dar syl der lesten vordem rechenunge, die zu 4J
Spire geschach, her von des gemeinen bondes wegen verzert und uz geben hette :
Meintze 113 guld. 7 sol. — Straszburg 3'|. guld. — Worms 45 guld. —
Spire 115 guld. — Spire 25U gülden dem von Solms, alz er in eiinjarzal verbunden
ist. — Krankefurt: 13'/, guld. 0 sol.
Der summe liberal, daz die vorgenanten stette uzgeben hant . . . der ist 541 40
guld. 1 sol. daran gehurt ieglicher stat des bondes zu geben von ieder gleven der
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22.1
{Trossen snmmc, die sä zu dem bonde hellet 1 guldin und 2 '/« groszen. und ist der
gleven liberal, als die slette zü dem bunde bellet I IS ; und wanne also icgliehe slat
ir antzal darzü git, so belibet flaran rbcrig 8 sol, die gemeinen sielten zü gchoreiit.
(Ks folgen dann eine Reihe kleinerer Ausgaben der einzelnen Städte meistens für liotschaften,
5 welche als Prioatansgaben erachtet und nicht mit in die liundesrechuuug aufgenommen, sondern «ugz-
ge setzt» find.}
Dise vorgcschriben uszgesetzeleii stücke sollent die bullen, die ietzunt uir disem
tage zu Mentze gewesen sint, binder sieb in ire stelle rete Idingen, und so] sieb veder
stelle rot daiuff bedencken und iren fründcn, die sie zu dein nebesten dage
i« schicken werden volle gwalt geben, obe man die vorgenanlen uzgeselzelen stucke
mit einander gelten wollent oder mit.
Die von Mentze baut ouch den vorgenanlen hotten recheininge gelon von dem
gelte, daz sü ingenommen hattent von der nebesten vordem reehennnge zu Spire. und
oueb von des geltes wegen, daz den von Worms gehurt von der ahclcgtmgc wegen
dez Zolles von zwein joren, und batlent über ir uzgeben, da/, sie davon ander die
juden zü Mentze gaben von der abelegnnge wegen des vorgenanlen Zolles uberig IG
(Tilidin, von demselben tiberigen gelte haut die von Menlze ulf disem selben tage
geben Hans Dielen von Spir 1"> guldin 3 so), heller, und sint die von Spire do mit
züniole bezalt, waz in werden solte und uzstant von der nebesten vordem rechen-
*" unge zü Spir.
Hein so haut die von Menlze ouch davon geben hern (iolzen von (Irosleiu 1 üb.,
daz die von Straszburg zu vil iiszgehen heltenl.
Item an den 81ö guldin, die den von Worms von der abelegunge wegen ires
Zolles von dem vergangen jare bisz uff unser frouwen dag purificationis nebest ver- h'-r
gangen werden züllcnl, gebürle ieglicher slat zü gebende von ieglielter gleveu der
groszen somme, die sie zü dem boude balleut 2 1 /, guldin 1 groszen. und sint der
gleven, die darzü gehorent, 318 gleveu. und sullent der stelle frunde zu dem nebesten
dage gen Mentze solich gelt, als ieder gleven gebärt zü geben von diser vorgesebriben
reehennnge und ouch von des Zolles wegen zu Worms, mit in bringen, daz man
oueb u(T demselben dage bezaln sol, uff daz kein judenschade darulT gen werde.
Str. St. A. O. U. P. lad. 48/4'J '•. cop rh. coaev. (Papierrolle ) Die obige gleichseitige Un-
terschrift steht auf der Rückseite der Holle..
435. Rothreil au Straßburg: teilt mit, ilaß (traf Friedrich ton /fohm zollern
Kanfmaunsgüter oller Art aufgehoben hohe, ton denen man söge, doli sie Eigentum
Straßburger liürger seien. Kottweil h'iss April 'it.
Williger dienst berait mit früntlichen trnwen sie neb alle zil von uns bevor,
besundern lieben f runde und aidgenossen. uns kom für uf gesler, wie daz tler edel
herre graf Fridrich von Hohenzolr der eller elwiemengen lastkarren mit wolle und
mit anderm gül uf der Strasse ufgehept habe, und lief etwas red darunder, wie flaz
«o daz selb gilt etlichen des blindes stellen zügehorte. und do schickten wir ze stunde
unser erber botsebaft zü demselben graf Fridrichen und satzlen den ze rede, wem
VI. *»
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<m 1388
er daz gut geiiomen In t t i oder wen er mainte, da mit angriffen haben, an dem meht
unser l.nls. Imli ml nie erlangen, wand daz er ir also antwortet, da/, daz selb güt
siixT offenen vigenden j!rwi'.-cii were. und muht dieselb unser l>otschaft kain stallung
dem gilt gewinnen, wand daz ers nu zcmal angriffen weit, und in den mären, ee unser
Ixilscluift li<r liiiitu körne, do kom uns etwas rede für, wie daz des seihtet igen gutes ,J
etwa- v i t üeh und fiuein hine in zügeliorle. wand uns nu sere und lail were, wa
üeh nder dehainen der uwern dehain schade wider füre, daz wir gewendet! künden
(»der niühlcn, da wenn» wir alle zit willig zü, als billieh ist. darumb liehen frunde
gedenken! der saehe nach im vei •zogeulieh. ob es dehainen der uwern anrüre, waz
«larinne ze lünde sie. wand waz wir i:>h darinne geraten unil gehelfen künnen und n
miigeiit, darzü welleul w ir alle zil willig sin. üwer versi hrihen antwürt laut uns
daruinh wi.-scn nnl dtsem h"tleu. daluin Rotwil feria tertia ante festum beati
Cei.rii junioris hora ( < in ijdi -toi i i anno SS.
Von uns dem
rat zc Rottwil. ^
[In rerso] Dem ersamen wiseii. dem maisler und dem rate gemainlieh der statt
ze Strasburg unsern -lindern guten frutiden und lieben aidgenossen.
Str. St. A. Ii. U. 1'. l»d. 4HA9 B. fasc. VII. or. ch. lit. d c. »ig. in c. iwpr. del.
436. Aufzeichnung über die Verhandlungen auf dem rheinischen Städtetage zu
Main: betreffend dm Streit der Stadt Strasburg mit Simon ron Sponheim und ä0
Johann ron A'a.ssau. 138S April 30.
(iedechtnische, als der stede frunde des bundis an dem Ryne, die off dem donrs-
A,.r,t z<>. tage off sei. Walpurgenabent in dem SS jare zu Mentze bii einander gewesl sin mit
nanien von Slraszburg: her .lohans von Stille, lohann Mcszerer : von
Worincszc: llennelin Re< ker, .bdiann Dierolff . . . ; von Spire: Henselin Fritze *■»
und Hans Diele: von F ra n e ke n I n r d : (iypel zürn Fher und Heinrich von Holtz-
husen : von Hagenouwe: ritter Hans; von Frideberg: Heinrieh von der Ziit ;
von Slitzstat: Rlopsheymer.
Zum ersten von soliche zweyunge und spenne. als bisher gewest ist zusehin
den eileln herren grallcn Symon g raffe zu Spanheim und Vianden und graffen Johan »>
g raffe n zu Nassau off eyne syte und den von Straszburg off die andere syte von
manurige wegen, als die von Straszburg dieselbin edeln herren off .lohan von Albe
und syne helffere geinanet hattin und auch, als dieselhin edeln herren g raffe Svmon
graffe zu Spanheim und zu Vianden die von Straszburg und die andern stete des
btindis an dem Ryne von Johan Flner (V) von Sponheim ritter, .leckelin Hembach ü
und iro helffere geniant hatte und auch, als graffe .lohan von Nassowe die von Strasz-
burg und andere stele des bundis an deine Ryne off die von Riekere, von Kekebaeh
und andere, off die er sieh erkant hat, gemanit hatte, waz sumenische da inne von
beyden partien oder von welicher jiartie siinderlich daz gesehehin were. und waz da
von inslanden ist bitz off diesen hutigen dag, daz ist allis von beyden sylen evn *o
luter sune und ewig verzig. und haut die voigesehrihen edeln herren graffe Symon
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und graffe Julian off diesen hutigen dag off scte Walpurgen abent vor den vurgenanten Apmzo.
bottcn geyn den von Strasburg und allin sieden des bundis an dem Ryne gemeynlich
und sunderlich umbe alle vorgeschriben sache, wie sieh die bis off diesen hutigen
dag erlauffen haben, montlieh und genlzeliche verzihen, so haut auch her Julian von
» Stille ritter und her Julian Meszerer von Strasburg vor die meystere und den rad
von Straszburg und auch ander stete frunde dez buudis an dem liyne, als die off
diese zijt zu Mentze by einander gewest sint vor ir rete auch in glicher wise geyn
dem vorgenanten edelin herren graffen Julian von Küssow umbe alle votgenanten
suche montlieh und gentzlich verzigen. so ist wort geret : wer iz, daz der vorgenante
i'j edele herre gruffe Symon^ graffe zu Sponheim und zu Vianden die von Straszburg
hernach manende wurde uff hern Julian l lner vorgeiiant und syne helffere, die mane-
briefe sal er geyn Mentze schicken und dieselbe manebrieffe sullent die von Mentze
by in behaldin und die vorgenanten edeln herren graffen Symund hernach manende
off Johan von Albe und sine helffere. dicselbiu munebrieffe sullent sie auch den von
i> Mentze in iren rat schicken, und sullent auch die von Mentze dicselbiu manebrieffe
bi in behaltin und den vorgenanten edeln herren graffen Symon die nit schickin. und
insullent auch soliche manunge und manebrieffe beydeu partien unschedelichen sin
und darumbe von allermenlich uuvirdacht sinjind sich auch daran nit virkurty.it
liabin an allis geverde und diese virzig und maiiungc also z«'l nemen, als vorgeschoben
■i'i stet, von graffe Symuns wegin sullint die vnrgeschriben herren Julian von Stille und
her Johan Meszerer in iren rad geyn Straszburg bringen, wan sye des nit nichtig
waren also off zu nemen. und waz irs ralis meyiiungc darum ist, daz sullint die von
Straszburg den von Mentze in den liebsten sehs wochin virschriben. und ist des, daz
die vun Straszburg diz auch also off neinent und daz den von Mentze also virschry-
^ beut, so sullint daz die von Mentze graffen Symon virkundiu. und so hat die sache
also iren gang, wer iz aber, daz die von Straszburg diese sache also nit offiieinen
so suhlen die vorgenanten manungen von beyden syten sten als hude zu dage jeder
partien unverluslig irs rechtin.
So ist auch geret von der manunge wegin, als die von Straszburg graffen Johan
■so vun Nassow gemanet haut, und als derselbe graffe Johan von Nassow die von Strasz-
burg auch wider im gemanit hat, daz sye des beyder syte zum rechtin an gemeyiicr
stete frunde des buudis an dem Hyne, als sye off den nehislen sundag nach sauet
Johaus dag baptisten nehiste komit über achtage zu Mentze sin werden virlyben sin jm, j.
welich manunge, als sye eynander gemanet haut, Vorgang habin sulle. und darum
ji sullint alle stette des bundis an dem Ryne ir ei bern boden off den vorgeschriben sun-
dag zu Mentze liabin solicher sachin ende zu geben.
l ud wer iz, daz eyner, zweyer. drier oder me stelle frunde ungeferlich uff den
vorgenanten sundag geyn Mentze nit quemeu, so sullint doch der andern siede frunde,
die dan da weren, snlich recht uszprechin und dem ende gebin. und sullint auch aller
ij stete dyner, die ietzunt bij graffe Julian zu Sygen ligent. vurter daselbis virlyben
ligen bis uff den vorgeschriben sundag. und welicher stete gleve nit da weren, uz
gescheiden die von Straszburg, die sol bestellin, daz ir zal der gleveu, die ir darzu
gehurt, unverzugenlich geyn Sygen geschieht werde und ouch daselbis verlyben bis off
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2tȟ 1388
ilrn mm-. -. Inihi ii -undn;.' Ii sam-l .Mians da^e des deufTers über ai-hlajro. und in-
Millmt iiiK-li <li<- von l'ü.ih k. iilmt in» Ii ki vn anilcf stiul Av?- bumlis an dem Uyne
«Im vor-enaisten prallen .l.-lian da ziisehiii ml maneu.
Item pralle S v nun h.it am Ii -vuer manun^e, als er «Ii*» rdede (»IT brrn Johan
I hit r v«.n >|-niih>'iiii -i in, ml hatte, eyuen oll-la<r pben bit off den Vortfesehriben .-.
Mindug.
Ii' in haut h dm v-.ii Mrt.lze ir inaiinn^.-, al> sye ^MalTen Symon von Span-
Im-iiii ^,-iii.ii, ii hv-in. .-v n. ri ..tl«l.iu' H»m Li> oll" den vor^ei-clmben sunda? in allir
der ma-/.\ al- -\e Aua U>\u-r zvAnu lianl. uiiverluslij.» irs roehlin dersellun ir manun^e.
llnii al- von pralle llii|'i' i Kl we^iu von Na.--owe i.»t belohn den von Ment/e
iiml \mii |'i an. kfiil in «1 ii.it vme zu r« -< 1« ■ 1 1 , ob rr soliehe ia< lilimire mit drn von
Stra-/l>ui v iiml init • I-- 1 1 ai.'hin ^ t • -■ i i i i > »IVi m-iih-ii wolle in der mas/.e, als prallt' Sy m< >ri
von Sponheim oder ^iall .l..|ian vmi \a--.we <.-elan. und sullint aueh der von Slra.-z-
l.unr Ii und.- v.,i -i -i In i 1 .. ii «Ii/ ln\m in ir.-n rad bringen, und wuz in- frundc niiy-
niinv'i' «larmne i-t. daz Miiiml du' von St ra-vbui ^ lurilerlieh <!v\ ii Melit/.e ver-ehril" n. r.
und waz du- \on Ment/e und von Kram ■koului I von jrrair Kupreeht in den saehin
erliiidetit. Au/. miIIiuI mt den von Mia-zlan;: vn -i In iben.
Item von d. r ,-a. In' \m v' i " Sdii'iH'k Kberharl herre zu Krpaeh mit den von
Frankfurt oll <.'i-la-in oll di u voi y.-. In ilxii sunda«; derselbin mu Im- dau ende
in u. liin.
l'inl» diese und am Ii um ander -tu. kr. al- di r >ti do bo«len vormals in irr«' rete
l.czcvi Iiml Im. i. hl haut, da -\e zu Meiil/e zu da^in ^ewest >in und mit nameii umbe
Avil ai tiki'l; wer iz. oh \ maul, un- der wein, cuic stal des bundi-, welich da/,
wert', -i hi dijnc . ..).•!• an-i ill'cii uwldr oder an^rille oder aliir eyn .»lad des bundis
ji inaii ki i^. ii w ulde ete. . -üi, ml die voi^e-eln iben Im »I I tt i in irre rete Ill ingen und --'
Aua ieder lad >v neu l'i unden. die er oll' den vor^e.-eluil.en .»umhin ^'eyn Meiil/.e
-ein. ken werden v..| und .;an I/o maelil ^'el.in der stiieke zu ubiikoinen und ende
zu v'el'in.
(ledern kent am Ii von Ava a< .ll<- w i^vm zu lloe-te. als man oir disem vor-ieseliriln'ii
da^e davon ^r-rlimli n i-l. <"
Str. St. A. 0. LI. 1' lad 4S/-I1» < . Ium-. - <vV. ch.
43?. Markgraf l!ud..If von Uaden an Slras>l»ur>r : lullet mit dem l»ürj.'er der Stadl
Claus Ndl. -],, im /u ivden. da.-s er das Fi auenklo.-ter Lielilentlial mit seiner (lidt-
lordeniu^' uuliekaiiiinei I la-.-e. oder zu einem Ta^e naeli Lielilenau komme.
Hoden (MUS] Mai 1.
Sir. Sl A AA ts:i or t7»
liej. ,i. Mmkjr. c Ii. ur. 1U7.
438. Du' :i' Mit i ii:- r^rsauiiiielft it Unit n ttcr rfif iinac/tfii Städte außer StraBbu i°tj
iiu die SlniN Sti-iiij'/i'/y: fordern auf die nn der Httndesreefiaititi/ rüekstnnduien
Fordrrn >i>/> -n der Sfndf Muni; lmhlii/st :n f>n/frir/tnt. [J38S] Mai 3. *<
l iisern dinst zuvor, liehen [runde und eil|.'eno.-seii. als die von iMeutze dieke und
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vil off (lagen und auch mit schrilTte gerordert haben, das yn etwie vü geltes von
vordem recheuungen, die zu Spir gescheen sin uzslee, darinnb wir durch richtliekeit
uhir der suchen gcseszen sin, als das billich ist, und haben cyne reehenuuge darumb
getan und die erfunden, als wir ueh dieselbe reehenuuge in disein unserm brieve
s versloszen senden.' und duruinb begern wir von ueh fliszelichen, das ir solich gelt,
als ueh in der vorgesehribeu reehenuuge bezeiehcnt ist zu geben, hynnen disen
nesten virtzehentagn gein Meintze sehieken wolent, oft" das die von Merilze soliehs
geltes, als yn uzsteet, bezalt werden, olT das die saelieu zu ende komen. geben
under der stettde von Meintze unserer eilgenossen ingesigel von unser aller geheisz
10 olT sontag voeem joeunditatis.
Von uns der Steide und rete frunden des boudes au dein Iii im- als wir olT dise
ziit zu Meintze by einander sin uzgeseheiden der uwein.
[In cerso] Krbern wisen lüten unseru besunderii guten frunden und eilgenossen,
dem meister und dein ratte zu Straszburg.
|S Str. St. A. 0. U. P. lad. 48/451 B. or. eh. Lt. cl. c. sig. i v. impr. del. Der Brief ist mit
Bumlesabrechnungen von 1Hs5!(,ü\*7 zusammengeheftet Auf <kr ltuvksette Beste des
großen Mainzer Sladtsiegels.
439. Die zu Ravensburg versammelten Boten der sehwäbisehen, rräukisehen und
bairisehen Bundcsstiidte an den Hat von Speier zur weitereu Mitteilung an die
2.. andern Sliidle des rheinischen liuudes: Die Herzoge von liaiern haben die naeh
langem Kriege mit ihnen zu Xeuinarkl abgeschlossene Sühne nicht gehalten, sondern
mit Kaub, Brand und Mord sie aufs neue ohne Widersage mehr als früher in offe-
nem Kriege geschädigt. Desshalb bitten und mahnen sie dringend um Buudesliülfe
durch Kntsendung der vcrlragsmässigen Anzahl (tiefen nach Weil. geben zu Ba-
.»: vcuspcrg des samszlagis zu uzgender phingest wocliin anno domiui SS.
ltavt-nsbury litfts Mai 2.'t.
Str. St. A. 0. U. P. lad. 48/49 C. fasc. 6 - cop. ch. coaee.
440. Wir Friderich der elter grafe zii Zolle kündeiit meriglichem mit disem briefe,
das von sulieher suchen wegen, alse wir mit den erbern bescheiden dem mcisler dem
m. rate und den burgern der stat zii Strasburg gebebt haut und wir und die unseru
vor ziten ire bürgere angegrifl'cn und in ir vihe und anders daz ire geiiomen haut :1
und von alles dez kosten und schaden wegen, so wir und die unseru do von gehebt
1 Xach dieser Rechnung sind an der gesummten Buiulesrechnuiig uns den Vorjahren noch riuk-
stttmltg : i'Stf Gulden Iii sol ■+■ 272 dulden 10 Grosdun = MO Gulden. Aufier dieser Summe bleiben
n'j noch rückständig 3D Gulden. Die Städte sollen wich Mafigabe der seiner Xeit auf Grund der Glrfen-
salU gemachten Jaltresanscldäge innerluüb von 14 Tagen bezahlen Die rückstandige Schuld Strafiburgs
betrügt 143 Gulden an den 257 Gulden der Rechnung vom 1. Mai 13S5 und außerdem an der Wormser
Zoilablösung 33 Gulden 2 Groschen.
4 Ebenda : Die ausführliche Aufzeichnung idler Beschwerden, wrlcfte. die Städte neit der Sühne gegen
tu die bairisehen Herzöge tu erheben Juiben unter der Unterschrift : Dias aint der stelle klage, die yn von
den herren von Beyern and den yren syd der rahtuuge zum Nuweninarket wider faren und bi-schelien
siut. — VgL Weissäcker. D. H. A. II pg. 2<J ff . 'J. Anm. I.
s Vgl oben nr. 435.
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22«
1388
utnl gelitten li;inl ii s. w. wir genlzlu Ii«- gesiWt verrihtet und geslihtet sint. [AV ge-
l.ht dir ,S,'!ntr> :n /n'/tri,.\ und dez /i'i einem Urkunde so isl unser dez vorteil. Fri-
ller" hs dez dl. in gr.'ileu zu /.«.In- ingcsigel an disen hrief gehenekel, gegeben an
drin ersten friidagc ii;" Ii saut libans dage dez heiligen habest es in dem jare do
man zaltc vmi g"iz gcburte di ülzehciihuridert jan* ahtzig und ahte jare. l
.Sir. S< .4 0. U. 1*. lad. 166 nr. «7. or. mb. ht. pat. c. »ig. pcnd m,t der Umschrift:
ii.iititts de Zolr jumolrt* aujiU].
441. Speicr an die i liciniM -heu Hunde-städte : sendet den Mahnbrief der zu Ha-
vensburg ver-ainineltcii schwäbischen Städte vom Mai wider die Herzöge von \->
Haiern. dalniii -abkito po.viiuo post lesltim Corporis Christi. [1388 Mai 30.]
Fraukf. St. A < opialb XII fol. 42 nr. 51.
442- Markgral ISudoll von Huden an Slra.oburg: bittet di<» Krben des Slrassburgors
Xelle.-Iieiin zu Hede zu stellen. we»halb sie auf dem auf beute angesetzten Hichte-
nauer Tage mit Kloster Lichleiithal Hiebt erschienen seien und sie zur Freilassung n
des Aniimanus jenes Klo.-lei> zu veranlassen. datuin Sladelholen feria ö ante
•'«'I' bapl. SM ho Jen (1388 Juni 18.}
Str. St. A AA. Uli „r ch.
hhi>„l„ Kurf liwMfs v„m Jl. Jum in gleicher Suche.
lUy. d. Murhjr. t. Jia.I nr UM) u. 51. *v
443. Hie zu I lm versammelten si hwabischen Städtelioten (unter dem Siegel von
rinn au die Stadt Speicr mit der lütte um Mitteilung an die übrigen rheinischen
H u n d e s > l ä d I e : erzählen von den lebei-grifTen und Angriffen der Herzoge von
Haiern . . . daruiub so manen wir üeb ernstlich und vesteclich uwer truwen. eren
und eides . . . das ir uns unverzogenllieli mit üwere summe gleen widder die ege- i
Hauten heilen von Heiern und die Jren beraten und behollTen sini und auch das
fui-ilerlicb allen andern uwreii und iinsern eitgenossen am Hine verkundent und
niaiienl, das sie das auch tun und das beide uwer und auch ir spissc zu (Worms?
sint ulf die ziit, als das uwer und unser verbuntnisse wiscl und seit, da wollen wir
bestellen, das sie danne furbaz gefuret werden au die stelle, da wir der widder die *
voigeiiaiiten herren von Heiern uotdurlftig sin . . . geben an dein liebsten satnstage
vor saut .lohaus dage zu sünwenden anno l'.iSS. 1388 Juni VO.
Str. St A. G. U. P. lad 48 t-l B. cop. ch coaev.
444. Allerlei Ratsbcschlfissc. 1388 Juni '£1.
11.] Fnserre herren sint übereinkoiiien, daz iedennan dem andern rümen so] ä
zii ziehende in disen nehesleii drien lagen, und wer duz verbriehet der bessert IUI sol.
[ J.] l userie herren meister und rot sint uueh ubereinkoineu : da/, nieinan
hinuan vürderine ulfe der owen in der stat, ulh? den plönen, noch ussewendig noch
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2i>0
an keinen semliehen enden weder wurfTelspil, kartenspil noch kein ander spil Iriben
noch tun sol, noch oueh do r.ieman kein breit, kein wurlTel noch kein karten spil
darlihen, noch darlegen sol. und wer duz verblichet der bessert oueh 30 sol.
[3.| F-ssol oueh nieman kein vegotte u(Te unserre stelte almeude noch in unserre
'•> stette burggraben noch in die Brosche schütten noch werlTen, noch sol oueh siinder-
liche nieman kein vegotte zß. den rüwerin uszfüren noch doliin uszhin schütten,
wenne iederman sol sine vegotte ufTe die owe zu den pfelen füren und schütten
und nüt hie dissite den pfelen [am Rand: die zu einigen darzü geslagen sinl] l<iszen
legen, und wer daz verbriehet, der bessert oueh 30 sol, alz dicke daz beschehe. und
'(1 wil man oueh hüte darüber setzen. actum et pronuntiatuin dominiea proxima
ante diem St. Johannis baptiste anno 88.
Str. St. Ä. 0. D. P. lad. 20 faac 18. cone. eh. (Zettel.)
445. Ratsbeschluß Uber die an vornehme Gaste zu gewahrenden Ehrengeschenke.
13 SS Juni 23.
i5 Unsere herren meister und rat sint uberein komen, das man hinnanvurder nie
von unsre stelte wegen eime laudesherren einen omen wines scliencken sol ; einem
dietistman und süss eim edlnmanne sol man scliencken einen halben omen alle vm-
bisse. item süss eime erbern manne einen halben omen. und sol man oueh ieuelichem
zu iegelieher vart nuwet einmal scliencken und nit alle ymbisse, ussgenoinmcn den
-*< sielten sullenl wir alle ymbisse scliencken, also vor gescliriben stat. unde sol oueh
die schericken nieman tun, danne ein meister, der daune rihtel, unde ein animan-
tneister und nieman anders, was oueh ein meister, der danne rihtel, und ein aminan-
nieister heissent scliencken epten und zu liebt? und zu leide, das ist zu lychen und
zu brutloften, das sol man oueh tun unde anders nit. unde sol oueh diese urteil alle
jor ein rot dem andern in den eyt geben. actum feria teilia proxima ante diem
sancli Johannis baptiste anno 88.
Str. St. Ä. Schilter, «tatutariam hl. 2*5.
446. Bürgermeister und Bat von Freiburg an Strassburg : antworten auf ein
Schreiben und versprechen, sich nicht in die Streitigkeiten mischen zu wollen zwischen
o den von Endingen und Johann von Schaftoltzhcin und der Witwe Johann F.rb s . . .
ist, daz die von Endingen den uwern ützit schuldig sienl, das mögen t die uwern
gewunnen, als sü gelruwenl reht tun, das'gat uns nüt an. dalum feria quarla post
I'etri et Pauli anno 88. l.tss Juli 1.
Str. St. A. AA. 1799. or. mb. I. &
J' 447. Aufzeichnung über die Verhau diu »gen der rheinischen Sladtebotcn zu Mainz.
Mainz 13SS JuH ».
Gedechtnisze der stede f runde dez bundes an dem Byne, als sie uff dem donres-
tage nach sant Kilians tage yn dem 88 jare zö Mentze bii eynander gewest syn mit j«h:
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nameti : <>?„ <;,■ Xamen sind n»ist vah'snl'irh). 1. betreffend die Richtung zwiscben
Stras-bur<.' uii'l Simon von Sponheim. L\ betreffend »Ii*- Hichtunß zwischen Stra.--
biii» iin.l .l..|iaiin von \a--aii. \\. bet reifend Mas-rejreln über die Ausführunjr «Irr
v<ni den -.du abis.-hcn Stadien »rloid. rlcn |!undc>lnilfe.
lli Mi da/ ir. li' lic .-lad de/, blindes an dein llyne ir zal »leven, als ir .»'«boret s
von der inaiiun^r \\e»en der ,-w i Iiim Ik m siede »ein Swabcn zft schicken zA Spirc uff
jwi m. Hanl .lacoloaln iii haben >al nebst komet.
[.").] Item so Milli-id di.- von Mi ni/.- dcnscUim» lewen allen eynen liciibtman j*-« -1 ►♦-ri ,
dem dii'srll.in »lcven und dii-mr all.' v Inn Ii ytist lit-ti bfinde »eh<'isaiu syn x.lh-n.
und -..1 <I.t >. ]!..■ hciihtmau plutler haben «>IT dez »eineim-n biimles kost, als daz vor- n>
mal- zii S|»ir -.«v/ei« lii-nl worden ist.
|<i.] Item daz i.'i In l.f .-lad de/, biimles an dem llynt* ir jrrosze summe der <rlev<'ti
jui, ji |.r-ti ili', daz -ic du- vollrrliflii' habe In/, ull sant .lacnhstag nrhslr komet und daz
auch i. . Ii. Ii.- -lad dar/u habe hall, als viel diencr und »leven di r vorjrenanten
»ros/en summen be-telle. daz sie die habe hynncnl viertz«'ltentajien nac h demselbin
sant .la.ol'S ta»c und >< <1 1< -i 1 1 dir Loten daz in ire rete bringen, und waz ires rates
iiieiiiiiii^e darumh i^l. da/, -al ie.ler raid «.»ein Sjiir virsrhriben. und sollen! die von
Spir da/. I'ui'ter allen sterlcn vii xlniben. und wer ez daz eyne slad (Hier nie diz nyt
tün wolle, so -ull. nt die andern -tede de/, unverliunden syn.
\',.\ Item daz man uz den sieden weder liarnaseli. jrezi'ijjk, kost noch die heinerley •
andern raid nyman vollen la.-ze dan den. die zu dem blinde »ehorent.
jS.| Item daz die liantuei^kkiie.bte, dieiislkneelite und der phaffen knechte den
relen in den sieden sweren -rehorsam «relruwe und holt zu syne und für irem schaden
zii warnen.
Item ob ez zii krii'u'e (|iieme, daz dann keyne -lad die ander nyt manete al-o
doeb, wo eyn stad noid anj.'ynj;e. da/, man der l'urderlichen zü liellTe (meine naeb
Gelegenheit der sache.
[Id.1 Item eedeiiek. Iii ain h umb r'ynen eibeilieben "enieynen heubtman der siede
diener de/, blindes an dem llyne hie uze in diessem lande, so die ufT dem felde sin
und mit eyander rident, daz sie der Iure und isiei dem aueli gehorsam syn. ^
[11. i Item so| aueb ieeli. be slad unsers blindes ir erbern bmlen mit ir zal jileven,
jui, n die sie den swebisebeii -teilen schicken wirdet. ufT sant .laeobsabent nehste koniet zü
Spir syn, der dag zii Heidelberg gee fursich odir nyt. und waz iecliches rates mry-
nunge ist iimli alle vor». -. In iben stin ke und umb waz amiers notdorlTt ist zii die-sen
saelien »ein Spirc boten gen. und (blinket <li/. allen hotten, als die zü Meiitze ufT ,s
diesse ziit gewe-l sint, nutze und gut sin.
|1^.! Item »edem keilt auch von dez /.olles wegen zü Hoste.
Sir. St. Ä. G. U P. lad 4S/11» B fasc. XI com;, eh.
448. Aufzeichnung iihn- die lh-'ib'ijHni] des Streites zwischen Straßinir;/ und dt-m
Grafen Johann ron Xassax. [1.%SS nach .luli 9.J *o
Von des anlaszes we*reu, als »rate Julian von Nas/.owe und die von Strazburjr
.[,!,',t*o. an der .-leite frunden des blindes an dein lline, als die uf sant Walpurge obent
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'231
in dorn SS jare zu Mentze bienander warent, getan haut zum rchten, also waz der-
selben stelle fründe erkennen! zum reliten, weliehe inaiiunge als die von Strazburg
grafen Julian von Nassowe gemanet baut uf Joban von Albe und sine helfVcre und
als grave Joban von Nassowe si oueh gemanet baut uf die von Hieken, von Selbach
und etliebe andere ire bellTere und dienere, alse das sine inancbriefe uswisent, Vor-
gang baben sülle, des bat grafe Joban von Xassowe für sieb, her Götze von Grawen-
stein, her Ortelin Mansze und ber Wilhelm altammeister von Strazburg vor den
meister und den rat der stat zu Strazburg dieselbe sache und daz erkennen zürn
rehten an der slette fründen dez bundes an dein Kyne, als die uf rlen dunrestdag
naeh sant Kilians dag in dem 8S jare zü Mentze bienander gewesen sint, gciilzlich
gestalt. und haut oucb daruf von beidensiteu gegen einander luterlieh und zümale
verzigen. und süllent oueh die manunge, die von beidensiteu bit/.ber zwisebent in
gesehehen sint, als vorgeschriben slal, ziiinale abe sin und keine partie die ander
darumbe. fürter me manen so], weres aber, daz grafe Joban von Nassowe uoit wurde
uf ieman anders zii manen, danne uf die er bitzber gemanet bat, und oucb dezgliehen
den von Strazburg nöt wurde uf ieman anders zu manen. danne uf Joban von Albe
und sine belfTere, darumbe mügent sie von beidcnsilcn einanrler manen naeh lute
der buntbriefe, die darüber gemäht sint. und süllent oucb dieselben buntbriel'e in ire
maht uinl kraft hüben, so hat oueh derselbe grafe .lohan gen allen Stetten des bundes
an dem Rine gentzlieh verzigen uf die mynerunge der glefen, als inie bitz ber von
den von Strazburg uz gestanden und nit gesehieket. sint und oucb uf mynerunge
der glefen, als ime von den von Slrazburg furler gehurt zü sebieken, uf die er bitz
her gemanet hat ane alles geverde.
Str. St. A 0. 0 P. lad. 48/49 B. fasc. XI. cop. eh. coaev.
449. Pfalzgraf Ruprecht (Ii an die rheinischen Städte: sie sollen die schwäbischen
Städte benachrichtigen, dass er dieselben zu dem auf 2!> Juli zur Versöhnung zwi-
schen Fürsten und Städten angesetzten Würzburger Tage sicher geleilen lassen wolle.
ItHdelberg ViHS Juli 11.
Str. St. A. AK 112. cop. ch. coacv. mit Versendungsschnittcn.
Gedruckt D. B. A. II, 40 nr. 19.
450. Besehluss der rheinischen Städteboten einen Sühnelag zwischen Fürsten und
Städten irgendwo am 10 August abzuhalten oder, falls dieser nicht zu Stande käme,
eine Versammlung der rheinischen Städte zum 29 Juli nach Speier zu berufen wegen
neuer Kriegsmassregeln. [13S8 Juli 12-14.]
Aus Heidelb. Univ. Bibl. ürk. Schrank. 1. nr. 41». cop. ch. coaev. gedr. I). B. A. II, nr. 21.
451. Die Städte Straßburg und Saarburg schließen ein Bündniß auf 10 Jahre.
1.3S8 Juli IG.
Wir die rete und die bürgere gemeinliehe der stelle Strazburg und Sarburg tönt
kunt allen den, die disen brief scheut oder gehureut lesen, daz wir mitenander uber-
n 30
2:«
1388
komm sint der hie n.Vlige-.cliriben dinge, alse dir hie muh besc heiden sint : das ist
also . . wen» es. daz icutan wer der wen«, der in dem bistüme zu Strazburg iet-
zent mit hu-c und mit sinn- hu-cre seshaft ist oder in dem hir michgeschribon zile.
die wile diM- selben zile weteut. im I huse und sinn» huscren darinne seshaft würde,
die von Sarhuig oder ire bürgere hinnaiifurder angriffe, kriegcte oder schadigete 1
in dem bistüme zu Sdazburg. welhcm daiine under den selben die von Sarburp
oder ire binare rehtcs u"hoi>am wellen! sin zu binde von unserin rate zu Strazburg,
der danne ist. oder <b di in sie damie die selben meisler und rat zÜ Strazburg. die
danne sin), wi-enl, de/-eli.en oueh die von Sarhurg und ire bürgere gehorsam sin
sullenl, und die selben, die sie danne also geschadiget hettent, daz nil von in ufnem- i<
men woltetit und sieh du mit tut woltenl l.i-zen gegen in begnügen, gegen dein und
den sullenl wir die von Strazburg den von Sarburg und iren bürgern geraten und
beliolll'eii .«in in ilem hi-tume zu Strazburg und nit vürhaszer zu glicher wise. alse
obe es uns die von Strazburg und unsere bürgere selber angienge untze an die stunde,
daz den von Sarburg und iren bürgern daz widerlan wir!, daz in danne von densel- n
bell also geschehen were und sie da von unklag<diaft werdent gemachet, alse es
meisler und rat zu Slrazlturg. die danne sint, danne erkennen!, daz sie unklagehaft
geiuaehet sient und in ila von vo||el;'in sie ;'ine geverde. zu weihen kriegen auch die
von Sarburg uns den von Strazburg beholffcn sint, es sie in dem bistüme zii Straz-
burg oder ienesite der steigen, mit dem oder mit den süllent wir «he von Strazburg
keine siine noch rihtiguuge neinmeii. wir habent danne die von Sarburg und ire
bürgen- oueh in die seihe siine und rihtigunge verteigdinget und genomen ane alle
geverde. in allen diseii dingen iieinmeiit wir die von Strazburg us daz römische rieh
und unsein heilen den bischof von Strazburg, der ietzent ist oder bar mich wirt, und
den edeln herren grafe Heinrich herren zu Ia'ilzelstein und oueh dar zii alle die, zu
den wir die von Strazburg ietzent verbunden sint. und obe wir unsere büntntiszen
mit den Sellien vurbaz erleiigernde würdent, des oueh wir die von Strazburg gute
mähte sullent haben zii Winde, und umbe die groszen früntschaft und hellTe, die die
vorgenanten die von Strazburg uns bint und tun wellen! die hie näehgcschribcn zehen
jare us, so haut wir der rat die bürgere und die gemeinde der stat zü Sarburg uns *
verbunden, daz wir den von Strazburg und allen den iren die selbe stat Sarburg
liftün sullent. und sol oueh die selbe sta! Sarburg dem meister, dem rate und den
burgern gemeine und besunder der stat zu Strazburg allen iren helffern dienern und
den iren, ez sie mit lutzel oder mit vil lüten, offen und uf gelfln sin vürderliehe und
üne alles verziehen, wenne und wiedicke sie wellen! in den hie naehgesehriben zehen ^
jaren, es si bi tage oder bi naht, daz sie sich in der selben stat zu Sarburg dar in
und dar us behelffen mugent und dar in und dar uz gel'aren, wenne um! wiedicke
.sie wellent wider menglichen uf iren kosten, den selben kosten und oueh veilen kuf
wir <lie von Sarburg süllent schaffen den von Strazburg und allen den iren zu Sar-
burg gegeben werden umbe ire pfenninge nach bescheidenliehen dingen, dar zu süllent «
mich wir die von Sarburg unsere bürgere und alle die unsern den vorgenanten den
von Str.iy.burg iren burgern und allen den iren gelruweliche geraten und bebolffen
sin zii allen der von Strazburg und irre bürgere kriegen, die sie hinnanfürder ge-
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233
winnent zu glicher wise, alse obe es uns die von Sarburg und unsere bürgere selber
angienge u ritze an die stunde, das sMiche der von Strazburg und irre bürgere kriege
gentzliche gesünel werdent. und sullent wir die von Sarburg unsere bürgere und die
unsern daz tun wider mengliehen nzgenomen gegen dem bisehofe zu Metze, der iet-
s zcnt ist oder bar nach wirt, und dem stifte zu Metze, do sieselben höptliite sint, und
oueh nzgenomen gegen dem hoherbornen forsten und herren hertzoge .lohanse zii Lotho-
ringen und marggräfen, die wile die zile wereut, in den wir die von Sarburg gegen dem-
selben herren dem hertzogen zu Lothoringen nit tun sullent, das ist von hinnant
untze zu aller heiligen tage, der nü zu nehste komet, und von dem selben aller A("**,
10 heiligen tage die zwei jare uz, die dar mich aller nehste nächenander koment, iine
alle geverde. aber nach dem selben zile so sullent wir die von Sarburg unsere bür-
gere und iüle die unsern den vorgenau'en den von Strazburg iren burgern und allen
den iren gegen dem selben herren dem hertzogen von Lothoringen und allen den
sinen geraten und beholffen sin getrüweliehe und oueh den von Strazburg und allen
i:. den iren Sarburg die stat gegen in uftiin zu glicher wise alse gegen andern luten
und do mit den von Strazburg tün, alse do vor ist bescheiden, iine alle geverde.
wir die von Sarburg nemment oueh bar inne us den edeln herren hern Heinrich
herren zu Blanckemberg, mit dem wir ietzent ursagen baut, doch also gewtinnent die
von Strazburg mit dem selben herren hern Heinriche herren zu Blanckemberg zu
-••> schalTende, wenn sie uns daz danne verkünden!, so sullent wir die von Sarburg
derihte dar nach dem selben herren hern Heinriche herren zii Blanckemberg die
selben unsere ursagen abesagen. und wenne so die zile der selben ursagen vergänt,
so sullent wir und die unsern den von Strazburg und den iren gegen iine und den
sinen beholffen sin und in die stat Sarburg uftfin zu glicher wise alse gegen andern
ü.-. lüten und alse do vor ist bescheiden äne alle geverde. wir die von Sarburg nemment
oueh bar inne uz den edeln herren grafe Heinrich herren zii Lützelstein, wir globent
oueh zu beiden siten bi unsern eideu. das alle jare. die wile die hie nachgeschoben
zehen jare werent, der rat zii Strazburg, der alle jare da wirt, und die gemeinde
mitenander der stette zü Sarburg sullent sweren an den hailigen alles daz, daz an
11 diseni briefe geschriben stät, stete uml veste zu hallende getrüweliehe iine alle
geverde, und sullent die vorgeschoben dinge allcsanieut zwisebent uns den vorgenanlen
zweien Stetten Strazburg und Sarburg weren untze zii sant Jacobes dage dez hei- •><<'«.
ligen zwelfbotten in der ernen, der nü zu nehste komet und von dem selben sant
Jacobes dage zehen gantze jare, die dar nach aller nehste nächenander koment iine
w underlas, äne alle geverde. und daz alle die vorgeschoben dinge zii beidensilen und
oueh alles daz, das an disem briefe geschriben stiit, veste und stete blibent die vor-
genanlen zehen jare us, so sint unsere der vorgenanten zweien stette Strazburg und
Sarburg ingesigele zü Urkunde an disen brief gehencket. der wart gegeben an dem
ersten dunrestdage vor sant Marien Magdalenen dage in dem jare, do man zalte von
« gotz gebürte drützehenhundert jare ahtzig und ahte jare.
Str. St. Ä. G. 0. P. lad. 45/46 nr. 74. or. mb. Iii. \>at. c. 2 iig. pend. — Ibid. conc. ch.
Heg. J,tkr. f Lothr Getch. Ii I, 170 t'rUz, &uirburg u. Slrafiburg.
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452. Die zu I lm versammelten Städtebolen an die früher von ihnen um Hülfe
jj. in.ihii1. il rli. iniM li. il Städte: der mit den Aiipsburgern unlernomtnene Zug gegen
die Herzope v.m l'.ai. i ii zum Kul-alz von Kiiuflieuren sei so glücklich verlaufen, dass
man vorläufig der erbetenen Krieg-hülle nicht bedürfe. Für künftigen Fall bittet man
um direele Sendung .Irr Ituiidesliülfe nach I lm. gelten ze Firne von unser aller 'J
hi i.--fiti|c- wepen und.T der \.>n I hne inge-ipel an sant Marien Mapdalenen tage
abendo anno ss tim uss JuU 21.
Str. St. A. ü. 0. V. lad. 48/49 D fasc. VII. or. c*. I. cl. c. »ig. i. c. mp. del.
45)1. I}i*cftt,f l'rinl ,-)>-h r> rkii n<l?l , daß er seilten Streit mit den Grafen ton
Fih-stt nhery dttrrh den Hat ran Strasburg schlichten lassen volle. J.tss .tuti >4. \«
Wir Fi i.'.li ri' h von putz pnailen lu-< hol zü. Strazburg kundent mengliehem mit
di-i iit briol'e, .l.i/ ilie iiii-/ehelle und die sl.W.e, die do gewesen sint von des sloszes
Ilasei, die wegen in Kinlzipeuijl und der zupehördc /.wuschen! uns und den edeln
grafe Heinrh he von Fui-Ieiil.erg und praie Heinriche sinem ehesten sune, wir mut-
willekliehe kmiien miiI und pel.t.-zeii haut an die erl.ern he.-cheiden, den meister und '■
den rat der .-teile zu Strazluirp ein r.hl daruinbe zü sprechende, und darunilte so
plohenl oiuh wir der vi genante Friderieh bi-.hof zii Strazburg vur uns und alle
unsere ii.uhkoineu, was .he-. lh. n der meister und der nierreteil dez rates der slal
zü Strazluirp dar muhe mit urleile zürehte spic-heul, da/ wir «las halten und volle-
luren wollen! und daz uns .>u.h domil wo| begnüget und daz oueh wir und alle -
unsere ii,ichk..iueu wider dieselben den meister, den rat noch die bürgere gemeine
noch be-under .ler slal zü Strazluirp noch wider alle die iren darumbe und von der-
selben irre urteile wepen iiyemer pelunt noch schalfeiit peli'in werden, daz in zü
schaden k.uneii inupe mit perihle oder iine perihte noch in deiiheiiieii weg äne alle
geverde. und dez zu einem Urkunde, so ist unser dez vorgeturnten Frideriehs bisch. tf =■•
zu Slra/luirp ingesigel an disen brief gelieiieket. der wart gegeben an sant .laenbes
(dient in der erneu dez heiligen zw dt 'Indien in dem jare do man zalte von gotz ge-
b irle driil/ehenhiiiiderl jare aht/ip und ahle jare.
Str. St. A. AA. U13. or. mb. iit. c. sig. — EUnda: Gegenurkunde der Grafen von
Fumtenberg. ■ ij
454. Hie in Speier weilenden Slrassburger Holen an ihre Stadt: den Mainzer
Abschied, dass den Herzögen von Haiern samt allen ihren Hellern Absage! »riefe zu
schicken seien, haben die Städte dahin abgeändert, dass sie nur absagen wollen : den von
Haiern. den von Win nenberg, dem Hischof von Augsburg und den von Oellingen und
den ihren ohne ihre Heller. Das Muster eines solchen Absagebriefes senden sie mit. "
.... auch haut die stehle bestall, das die houbtlude keynen widersagis brielT ent-
w urteilt, ez sy dann«-, das uwer w idersagisbriefV und die andern alle byenander sint.
dariimb so niopcnt ir uch be.leiicken, ob ir uwern widersagis brieff wollint lassin
entw urten, als er ilzunl stal, oder ob ir yn andern wollint und die hellfere uz wollcnt
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1388
£15
lan. und lant daz zu stund gein Spiro wissin in den rat, ob man den ersten briefT
eutwurten solle oder ob ir andere sebieken wollint, wann wissint, daz wir furderlieh
koment. datum dominica proxima post .lacobi appostoli. [1388 Juli 26.]
Str. St. A. AA. lia or. ch. I A
5 455. Verbot der Reisen ohne Erlaubnis von Meister und Rat. 1388 Juli 28.
l'nsere herren meister und rat sint übereinkommen, daz nieman der unsern usz
unser stat ryten nocb varen sol one urlop eins meisters und eins ammanmeislers.
und wer daz verbrecbe, der bessert 20 üb. den. und fünf jor von unserre stat, alz
dicke er daz dete. actum feria terlia post diem saneti .lacobi apostoli 88.
10 Str. St. A. G. U P. lad. 20 nr. 18.
456. Rotlweil an Slraßburg über den Verlauf der Fehden zwischen den schwäbi-
sche» Städten und den Herzogen von Baiern. Kottweil 1388 Juli 31.
Unser williger dienst bevor, besundem liehen f runde und aidgeuossen. als ir uns
üwern botten gesehieket haut mit dem munde mit uns ze rodont, daz wir üeh alle
\b mere und löulTe liessint wissen, wie es üwern und unsern guten fründon gienge und
oueb uns. da wisten wir üeh aigenlieber mere nit ze versebribende und schickten!
darmuhe denselben üwern holten gen L'lmc. der moht nit verrer geloulTen denne gen
Bütlingen und nniste da wider koren, und lassent üeh wissen, daz die herren von
l'aigern mit maht gezogen waren für Koufbürren die statt, üwer und unser guten
so fründe und aidgeuossen. und mainten dannon nit ze koment und die statt ze benoten!
oder aber man müste sü dannen slahen. und als baldc die liebsten stelle darziitzugen
und sü redten wollen, do zugen die herren von Paigeru llühleclieb davon und ver-
branden ain tail ires gezüges, den sü mit inen darbrahten. doch do traten die von
Koufbürreti herus zu inen und nement inen mit werender hant zwo kalzen und ain
« antwerk. die inen gentzlich hinin in die stat ervolgetent. sidher grilfent die herren
und stelle va.st und vil enander an. anderu mere und Kniffe küntienl wir neb nuze-
inale nit verschriben. datum Hotwil pridie niensis augusti anno 88.
Von uns dem
rat ze Hotwil.
so [In cerso\ Den fromen wisen dem maislcr und dem rate der statt ze Strasburg,
unsern sundern guten und lieben aidgenossen.
-Sir. St. A. U. U. P. lad. 48/49 B. faac VII. or. ck. I. cl. c Big i v. impr. dtl
457. Slraßburg ladet alle Außenbürger ein, zu einer Beratung nach Slraßburg
su kommen. 1388 August 4.
ü Allen herren und frowen, dionstlüten, rittern und odelknehten, e|)ten, eptisebin,
pröbsten, comontüren, meistern und meislerin, dechanen, cüslern und allen pfafl'en
und prieslern, die unsere uzburgere und uzburgerin sint, zu den der unser holte
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SW 1388
körnet, der üch di-en bricf zöget, embieten wir Holzel Marckes der meister und der
rat von Slrazburg unscrn dienst und waz wir fruntschcfte und gutes vormi'igent. wir
manciil ucli alle und jegliche undcr i'icli besiiiider uwers eides, den ir meister und
rat zu Slrazburg gc-wom haut, ilaz ir an dem ersten zinstdage zü prime zit nach
/Iii;,.,.///, saut Laurencicndage, der nü zu nch-te koniet bi im.«, zu Slrazburg sicnt. wir wellent s
von -rar ernstlichen sachen mit ü, Ii reden, die üch «-( Iber und uns und duz lant und
die Inte •rememlirlie angint. al.-e ir oneh daz danne selber wol verhörende werdent.
nixl laut üch nut/it daran irren, wand«- mich die selben Sachen gar ernst sint.
datuin l'eria terlia proxmia pust dicm .-ancti l'etri ad vincula anno domini U>SS.
Str St. A. 0 ü. P. lad 271 («sc. 1 nr. 5. or. mb. I. pat. e. »ig. i. v. impr. del. i
45». Ji'otltrri! t,n St,-aM.»i',j: bittet, da das (kracht gehe, der Herzog ton Loth-
r'intjrti :i'/tt- mit gmlkm Volk vf«r d?u Rhetn, um nähere Auskunft.
1388 Angwtt G.
Unser williger dienst bevor mit fruntlichen trüwcn. besundern guten fründe und
lieben aidgeimsseii. wi.-.-eiit. daz uns aigeiilich furkomeii ist, daz der hoherborn herre ti
der markgraf von Kaden einholten het dem edeln wolerburnen herren graf RudoWen
von Hohenberg, wie daz der hertzog von Lüllingen da ufher ziehe und kome mit
grossem mehligem Volk, und daz -u ielzenl über Hine ziehen und varen wellent. und
darumh hei derselb graf R blolir von Hohenberg gehaissen und empfulhen allen sinon
armen lüten in «-inen d .Hern und in siuer gebiete, daz sü endecken, ir stuben ab- *.
brechen und daz ir tl .hen suellc lii hen und uuverzogenlich, da sü des mainen sicher
ze Minie, hüten wir üwer guten Ii unlsehal'l mit allem ernst llizzig, daz ir uns all ü
märe und löufl'e, ob ir ulzil davon wissen!, ob es sie oder nit aigeulieh vorsehriben
bi disem hotten, daz wellent wir willeclich umb üch gedienen. datum feria quintu
aule Laureuiii junioris anno SS. «
Von uns dem
rate ze Rotwil.
[/// ci-rso] Den Ironien wisen dem meister und dem rat der stal ze Strasburg
uiisern guten l'ründen und aidgenosseii.
Str. St. A. 0. ü. P. lad. 48/W B. faic. VII. or. ch l. ci. c »ig. i. v. impr. dei. so
459. Die schwäbischen Städte unter dem Siegel von Hm an die rheinischen
Städte: teilen mit. dass ausser Ruprecht dem älteren, Hildulf von Raden, Graf Wolf
von Lberstein, die inzwischen die Slüdlc: Heilbronn, Wimpfen und Weinsberg schwer
geschädigt haben, mm auch Ruprecht der jüngere ihnen Fehde angesagt habe und
bitten um Absagebriefe und Hülfe gegen diesen. geben zu Ulm . . . sonnenlag a
vor san! Laurenlien dag anno HJSS. Ulm 1388 Augtut it.
Str. St .1. 0. D. P lad. 18 19 B. cop. ch. coaev
Ebenda: die Cop. der Abasagehriefe Ruprechts d. >. und einer Anzahl Bittcrn und Herren.
Frankfurter St. A. Rrichssacheu-Actcn II, 1S5.
Reg d, Markgr. i. liwi. nr. 1168. - Koch u. Wille, PfaUgr. Reg. »r. 6725. «u
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2H7
460. Eßlingen an Straßburg: über die Fehde der schwäbischen Städte mit den
Herzögen mn Baiern. i:tss Auyuttt ix.
Unser willig dienst bevor, bes lindern lieben frund und aidgcnösseii. als ir villieht
wol gehört und vernommen baut, wie unser und aller sielt uusers bunds volk ufT
" dein Velde ist von des? unrechtes wegen, alz die herren von I'ayeru an uns getan
baut, da haben wir wol etwaz rede vernomen, wie daz volke für iueh her ufT ziehen
sülle mit nainen der bertzog von Cussin und etlieh ander herren. und dar uinh
bitten wir iuwer gilt frunlsehalTt gar mit gantzem ernst und llisseelieb, daz ir durch
unser und gemainen stelt wille iuwer gewiss küntschalTt ulT solieb volk habenl, ob
10 daz wär sy oder ob sich süsz dehain ander volk samneli oder huflent wurde, daz ir
uns daz denne allezit verkundent. daz wellen wir und» iueh imer gern beschulden
und verdienen, und waz ir in disen sachen wissent oder erfarent, daz verschribenl
uns aigentlich bie disem holten. geben an donrslag vor unser frowentag assump-
tionis anno domini HS.
lb Hurgermaister und rat
der slat ze Ksselingen.
[In terso] Den gar fursichtigen wisen dem meisler und dem rat der stat zü
Strasburg unsern besundern lieben frunden und aiflgenossen.
Str. St. A. 0. D. P. lad. 48/49 B. faac. Vit. or. ch. I. cl c. »ig. i. v. impr. drl
■«> 461. Aufzeichnung über den Abschied des Speirer S lad Magen.
Speier J3SS Aitgunt 14.
Als man von Spire geseheiden ist an unser frauwen abent assumi)lionis anno
... 88.
fiedenkent an die huffnfinge, als man beide zu rosse und zu fi'isse mehleeliehen
v> zu felde ziehen sol, darzu die von Mentze schicken soltent 200 mit gleen, 200 ge-
wapent auch mit gleen und 200 schützen uf wegen und kerchen und darnach ie die
stat ir anzal nach der grossen summe der gleen, als sie zum bfinde hellet, und so
der huffe angriffet, das dan ie die slat des blindes, sie sii dem hufTen nahe oder
verre gelegen, darzu so sie beste mag, die viende umb sich heiligen und schedigen sol.
To Und ist geratslagit, das ez ein grosse notdurffl were, das iglich stat einen oder
zwene ires ratis darzu setzete und ordente den krieg zu bestellen und zu trieben,
die auch zu den heiigen swörent, die eleiinste, als die graste stat zu versorgen
nach dem besten, als ez dann not und bequemlieb were, und das das mynre teil
von denselben, die darzu bescheiden wurdent, dem merenteil daran volgen solle den
y> krieg uz.
Item, das die von Mentze und von Franekenfort die greflen und herren unsers
bundis ir umbesessin und die von Worms/: Sehericke Eberhard von Erpach. Dielher
Reinerer und Hansen von Than zu iin besenden und mit iin reden sollen! utT das
beste, wes sich die stetde in disen leuffin und kriegen zu iin versehen sollen t.
40 Item als mit Diether Remerer geretd ist worden.
1388
Item als mau von Heidelberg Bescheiden ist und als Hans Fritze von Spir zu
den swebischen stetden gern Ihne gesaut ist.
Hein als grave Kiniehe von Urningen gebetden hat, die wile er den krieg wolle
stille sitzen, das die siedle siner dorlfeie, die er mit den hertzogen gemeiine hat,
schonen woltent. i
Ilem als dir herren sant .lohuns ordens aueh gefordert liant, das ir husero zu
ileymhaeh und Mösbuch uuili Spir gelegen sicher werent für den Stetten, wann iin
dar uz noch dann keyn schade geschehen s.dtc.
l ud und» dise vorgeschriben artickel sollen! die stetde ir f runde mit vollem ge-
«• m walte wider zu läge gein S|.ire schicken von nuMitape uher aht dape zu ahende da .
zu Binde.
l ud ilise artickel sollen! die vmi Slrazhurp den von Slelzstal und Übern-Khen-
hciin auch zu wissen tun und sfi ernstlichen besi hriben, das sie nit enlassen, sie
schicken ir (runde auch zu ilem vorpesrhrihen dape prin Spire.
Str. St A. 0. U. P. Ud. 4Hj|9 It iW. XI conc. ch. coaev. i>
46ü. iSlraßburtjer (iesatu/trniustrurfion für einen Ktadtetag [:u tipeier am
August]. [l.'tHH »ach August 14.]
I ns duueket mit nützlich, daz man ein volp zu sammene sende, alz es zfi Spire
peret ist.' wenne keine ein mehtip volk von den herren uff daz velt. so mohteiil die
unsern mit deruffe helihen. danne uns hedunckel gilt sin, daz iepliche stat under uns Jl
stellen an dem l'.yne die herren, die ir pelepen werent, die die swehischen slette angrif-
fent und schadiprnt, anpriffent. so sie beste mupeiit. und daz ouch die sielte allesauient
au dein Hyne eins penanten tapes über koment, uff den wir allesament denselben herren
alleiisament wideisapeiit und ouch uff ein penanten tap iepliche stat die herren an-
griffen, die ir pelepen sint und daz ouch di. 'selben angriffe allesammet uf einen tap ^
beschehent. wurde man aber redende von eins Volkes wegen bienander zö habende,
darzü snllenl unsere botlen entwurten, daz wir gerne viertzig glefen darzö wellent
senden und daz die ligen sollent zü Spire oder zu Wiszenburg oder in denselben
gegen do umbe. und wo die beduncket, daz es aller not d vi rft igest sii, es sii den ni-
dern oder den Oberstetten, do sol dazselbe volk hin varen und den beholffen sin. a->
Item von zweier wegen iepliches rotes zti dem kriege zü setzende, die in orden
soltent. daz süllent wir zu disen ziten loszen also hüben und es nüt loszen dargoii.
Item von grefe Kmiches wegen von Urningen und sinre dorffere sol man dfni,
daz wir truwent reht zu diinde.
Item von der huser wiegen Heimbach und Nosbach sollent unserre botlen vollen
gewalt haben, mögen t die sicher bliben vor den herren und sielten, daz sü daz ge-
bellent, obe es ouch der andern stette wille ist, daz sol ouch unser gut wille sin,
also, daz man sich nötschit gegen in verspreche also daz sü versehen t, daz die herren
uns kein schaden dar usz noch darin tünt.
' Vgl. den unter voriger Xummer gedruckten Städtetag- Abschied vom 14 August. 40
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am
Uns duncket gut sin, daz die nidern stette ein hobtman gcwünncnt umbe ir
gelt und wir die fünf öbern stette öch einen umbe unserre pfennige. ulso wenne
dieselben zwene uff dem velde zü sammene koment, daz sü denne bede ein höbl-
man sigent.
Wcres aber, daz man in Eiilsasz (dien und niden in dem lande an beden enden
zü mole überzogen würde, so mögen t ieglicher stelle glefen wider zu den iren riten,
untz daz die suchen vergant, darumbe sie danne von einander gescheiden und ge-
ritten werent.
Str. St. A. G. ü. P. lad. 48/49 B. fasc. XI. conc. ch.
10 463. Mutheus von Schowenburg ein edelkneht schwört, dass er mit seinem und
seines Vaters Teil an der Feste Sehowenburg Strassburg gehorsam sein und dessen
Diener und Helfer auf ihre Forderung aus und eingehen lassen will, so lange der
Krieg zwischen den Herrn von Baiern und den schwäbischen Städten währt. Er
wird die Feste auf seine Kosten behüten, bewahren und beschirmen. Dafür sollen
>-■• ihm die von Strassburg während dieses Krieges jede Woche gehen ein Pfund Strass-
burger Pfennige und haben ihm dazu bereits aus Freundschaft zwanzig Gulden
gegeben. Kr siegelt, desgl. sein Vater Sygelin von Schowenburg ein edelkneht, mit
dessen Willen der Sihwur geleistet ist. gegeben an dem ersten dunresdage vor
sant Bartholomen dage etc. do man zalle drützehen hundert jare ahtzig und ahte jare.
10 13HH August 20.
Str. St. A. G. ü. P. lad. 168 nr. 2. or. mb. Ut. p. c. 2 $ig. pend. dei.
464. Allerlei RatsbescJilüsse. jass Juli 31 u. August 21.
1. Betreffend die Schildknechte: Welieh schiltkneht oder renner von sime
herren o<ler jungherrn K'iffet und zii eime andern herren oder junglierren Iöffet oder
ib von der stat I äffet, der sol niemmerme in der mile weges zü unser stat kommen, und
wo inen der einen in der mile weges ergriffet, so sol man in ertreneken. und alle,
die in disen ahte tagen hinweg sint geloffen, koment die in viertzehen tagen mit
hcrwider, so sol man sü ouch ertreneken, wo man sü in der mile weges umbe
unserre stat vindet oder ergriffet. actum et pronuntiatum feria sexta ante Bar- Aug,„tii.
» tholomei appostoli.
'J. Betreffend die Nachtpolizei: Das hinnan fürder me nieman nach der
dirten wahteglocke nüt dorf trummen, noch mit keiner pliffen alter wege gon sol,
noch mit keyme hörne blosen sol, noch öch mit keyme swerte after wege gon sol.
und were der stücke deheis verbrühet, der bessert 30 sol., also dicke er daz tut.
ss und wil man ouch daz rillten und rechtvertigen uf den eit und noch hörsage.
3. Betreffend Schutt der Störche. Ks sol ouch nieman keinen alten storck vohen.
wer daz verblichet, der bessert 30 sol den.
4. Betreffend die Abfuhr des Kehrichts: Ks sol ouch nieman keynen vegete
zü den ruweriu us füren, wenne iederman sol sine vegete schütten ginesite der
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plele, du -ü .-int . wer daz verbliebet, der bessert .'50 sol. den. und wil
j-.i.ii. mau oii. h hiite darüber setzen, a. 1 et proniinliatum feria sexla proxitna po-t
rlu-ni Sl. Jaeobi appo.-|..|i anno SS.
Str. St. A <;. V. P lad. 2»> fasc. «J. co/iC. od«- cop. cA. «MM.
463. li<ttsh<'*.-t,l,tli ',<■(,;■ ;J, nd die Kntf'-niuntj der KirchenstühU aus dem Munster. •'•
[i:tss.]
Urin unsere liciicn im i-tiT 1 1 1 1 • l rat sint überein j.»ekoinen, dasz man alle die
slüle. die in dem 1 1 1 u 1 1 - 1 • ■ r > i r 1 1 und mit mimen : die stüle. die Iii der sulen vor Sl.
Lautenden, dir -tu!r uinl«- dn> sulen und alle andere stüle, die in dem minister smt.
sie .-int an weihen -lellm in dein minister sie wellent, unverzotjenlieh abebreelien „
und dannan tun und da- minister l...--en bliben. als es von alter harkomen ir-t . und
solleiil i me Ii der srhutleuer iioeh die ptle^'ere des u eivkes noeh niemau anders nieman
elloiiben keinen -Kl in dem mulinier /u maehelide an keinen enden, klein oder
jjross. do. h ,-ullent die stille, die iin den wenden zu beden siteu stont, Milien stunde,
als sie von aller du ^r-tutiden und gewesen sint, und nit lenzer lierfür in das
minister, das einre vür den andein ^antje.
Aus Wcncker's Aufzügen aus Prolntollen. ed.: J)ac heux , j>g. HU.
466. Allerlei Kats!» s,-/i !„.<se. [1.3SS?]
[1.] Ks .-ol dehein eun-lofrler noeli autwerknian nie riten denne mit zweien
pferden ifesd ii /ien : er habe sti deline in sime stallt' ston] lisz^euomint'n »'in l ittcr. ?•
der so| mit drien pl'erdeii rileu und uil nie. und die drie eyjren pl'erde haut in inn
stellen, die ino-enl oiieh wol mit dneu pl'erdeii riten. und wer daz darüber verbli ebe,
der bessert 1(1 //. und w il man ou< h hüte darüber setzen.
Was fiömder lule, sie sienl l'rowen oder mau. in unser stat sint und niit
burjjer sint und oiieh mit ir w i.-zeuhaHen lehenherren hie inne haut, die stilleiit im-
verz'Venliehe unser rehte stat rinnen und nnVent in unser vorstelle «an. und wer
darüber by tajrc in unser fehlen slal runden würde, den wil man darninbe turnen
und kestij.'en. wer aber by naht hie inne fundeii würde, den wil man ertreneken.
[:?.] Es snllent oiieh kein naekel man noeli f'rauwe, sie sient geistlich oder wert-
lieb, an unser stat porten lotVen noeh darvür lofTen noeh by den porten noeli ilo *,
uinbe non ston. und wer daz darüber verbriebet, der besser! 30 sol. untl wil man
otieb daz rügen und rihleii und om h hüte darüber setzen.
l.j Unsere heuen meister und rot sint übereinkomen : daz menjlelieh sin eiin-
stofeler meister und sin antw eivknieister gehorsam sin sol. wer daz verbriebet. der
bessert 10 IL alle die, die an die porten und an die böten pekosen sint. die süllent ^,
vürderlieh an ire hüte gon. es sietit eutistofeler oder von den antwerken und oueb
daran bliben. und wer daz verbriebet der bessert 5 //.
[.">. | Weiiue oueb ein meister mit eim venlin zühet, do süllent alle die. die geritten
sint und die do riten süllent, by eim mei<ter by dem venlin bliben und nüt von
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1388 24i
ime riten. und wer daz vcrbrichct, der bessert 10 die man by dem eyde nieman
varen loszen.
Str. St. A. G. U. P. lad. 20 nr. 18. conc. ch.
467. Die schwäbischen Städte (unter dem Siegel von l'lmi an Strassburg : die rheini-
s sehen Städte haben auf Ansuchen bereitwilligst zugesagt allen ihnen feindlichen Herren
ebenfalls Fehde anzusagen, l'eber die Kriegsereignisse melden sie: . . . nu sien wil-
dem von Wirtenberg mit macht in das land gezogen und ligen im darinne und be-
schedigen in. und betten ouch gedacht nach etlichen schlössen, die wir im mit der
Iii lfr gotz wol wollen abgebrochen hau. so ist aber herlzog Ruprecht/, und inargrair
lo KüdollTs von Baden volk, als die vor iuweru und unsern aidgenossen den von Heil-
prunne gelegen sind und beschediget haut, zu im gestosseu und haut sich also ge-
sterkt, duz wir darzü als wol nicht getiin mugen, als inwer und unser aller nütz und
ere were geben ze l'hne umler der von 1'lme insigel an samstag
vor Bartholome}' apostoli anno S8. Ulm 1388 AupuM 22.
• Str. St. A 0. U. P. lad. 48 49 H fasc. VII or. ch. I. cl c. sig. i v. impr. del. Der An-
fang da Briefes ist durch ein großes Ixjch unleserlich
lieg. Koch u. Wille, nr. 6726.
468. Die schwäbischen Städte lunter dem Siegel von I lm) an Sirassburg: ge-
stehen auf Wunsch Slrassburgs die Neutralität der Herren Claus von Bach, Kridrich
so von Sehouenburg und Erhalt Zorn zu, bitten aber Sirassburg mit Hinweis auf die
Bestimmungen des Bundes nochmals nachdrücklich alle übrigen in der Nähe ange-
sessenen Feinde des schwäbischen Bundes sofort mit Krieg und Brand anzugreifen.
. . . das wir iueh wissen lausscn, wie es uns gang, sol iuwer l'runlschaft wissen,
das es uns noch von den gnaden golz an allen enden ghiklieh und wol g'it und das
• i iuwer und unser frunde und aidgenossen, die von Rcgcnspurg und von Augspurg
den herren von Baigern ir laut gewüst haut, als verr si das erbailheii und erlangen
mugen, sonderlich so sind der herren von Baigern diener ielzo kürtzlich wol mit
drien hundert pferden gewesen vor den von Augspurg; da sind aber der von Augs-
purg volk an si komen und haut si nidcrgeleit und haut ir zwantzig erschlagen und
o /.wen und zwantzig gefangen, die übrigen sind in lli chtiklieh eiitrunnen. so ligen och
wir jcl/.o mit ganlzer macht uf dein von Wirlciiberg sid unser frowen anbeut assump- a^ju.iu.
tionis und wüsten und brennen den. und hellen got wol gelruwet, wir s'ilten im
ellicbiu siniu schloss abgebrochen hau. denne das in hcrlzog Bupre<-ht uiul inarg-
graulT Büdolf von Baden mit volk gesterkt haut, darumb gelruwen wir inwer wishait
• ■ wol. ir sient fürdrig mit den angriffen und verkundenl och das andern iuweru und
unsern aidgenossen an dem Rine, das si das och lügen, so haben wir uiht zwifels.
es gange iueh und och uns gelüklich und wol. geben ze Linie von unser aller
heissenlz wegen under der von I lm insigel an siinnenlag vor Bartholome}' anno
domini SS. Ulm 1388 August 23.
« Str. St. A. 0. U. P. lad. 4»;4Ü B fasc. VII. or. ch. lit. cl. c. sig. i. v impr. <kl.
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469. A'niif/ Wni:rl befiehlt Straßhnrg vnd andern ehässischen Städten den
Rir/'j'i.ltstt nis* /,, „ U nte rthn da* Iii, r,/ernrhf in ihren Stadien zu entziehen.
Frag lZt88 August 27.
Wir WYiic/.law von g,,t7. gnoden loni-eher künig zu allen ziten merer des ri«-h«-s
um! kunig zu Heheim 4Mi»lm-tt'ii den bin gerineislern, rote und den bürgern gemeinlkhe
der stelle Sltaszhurg. Slelzstat, llagcnouwe. (Polmer und allen andern des ruhfs
sielten in Kylsa.-z uiiscrn und des heiligen ri< lies lieben getruwen unser gnode und
alles gut. wir gebieten! in Ii erin -iliclic mit disem briefe die bürgere, die ir ingf-
uommcti baut, die Itiuueu von lioppolstciue zu geboren«, daz ir den zu sinnt daz
burgreht ull sugcnl, wand der ohgeiianle von Koppollstein und alle die sineii m ,,
unsern und des bellten ri< -lies ohle sinl und vor oueb frefeliebe vil jore in ohle
und aberoble gewesen sinl und im m Ii >int von «läge webendes edeln grofe Rudidfes
von llahcshurg seligen und lleinrieb Wiskle von wegen der boberbornen furstin frowe
Anne kunigtn zu Knu'ellanl ele. und lo-zeul mu h des nit, ir volleiident daz unver-
czogenliche, alz hep neb unser -wer ummode sy zu verinidende. mit Urkunde di< ,.,
brieles vcrsigelt mit unser- holegerihlcs ingesigcl. der geben ist zü Proge am
dunrestage uoeb .-ant Itarlholoineiistage naeb Cristus gebiirt drnzehen hundert jor
und in dem able und ahlzigisteii jore unser riebe des bebemsehen in dem '-lij und
des romi-rhen in dem F! joren.
Str. St A. AA. III nr. .1. »r tli I ct. ,
Oed,: lt,i,T<Htst i rk U nr. .70.7.
4?(l. Slraßhurj »ad die i''>ri,/nt rheinischen littndesstädtc beschließen den Er-
laß eines Ahsiii/rhriefes an llcrz,»j ltv.)),C'ht den älteren con der Pfalz.
, Speier 1388 August 28.
Als der stelle frunde am Kvne mit naineii von Meintze: lleinrieb zum jungen »
und Jacob Modelrost ; von Straszburg: her (iotze von Grostein ritter. (iotze
Wilhelm der alt«' ammcislor und Albreebt Manszo : von Wormsz: .lohan Becker
und .lohan DierolIF: von Franeklurt: .lohan von Wiildil ; von V r i d b e r g :
lleinrieb von der Ziid: von (ieilnhnsen: .lohan von Kreenfclt der alte: von
Ilagenowe: ritter Hans, von Wiszemburg : .leekel Bogener ; von Slilzstat: *
Klopshehncr und von Khenheim: ir stelde sehriber, des liebsten fritages na« b
A «:>"*"*■ sunt Barlholouieitage anno SS zu Spir von tage geseheiden sint, so bant sie einer
gemeinen forme eins widdersagens überkommen, als hernach gesehiiben steet :
Dem boebgeliornen fursten und herreii heru Bupreht den eitern phaltzgraven
bi Ryne ete. laszeii wir <lie meistere und der rat der slat ele. wiszin, das uns ;<s
gemeyne siede, die den bunt mit einander halten t in Swaben, in Frantken und in
Peigern unsere eitgennssen gesebriben bant von schaden wegen, den ir yn und etz-
licbeu den iren getan sollint haben und haut uns darum!) gemanet von der verbiuit-
nisso wegen, die si und wir mit einander haben, daz wir yn uff ueb und
die uwern beraten und behollUn sin. dariunb wir oueb nit gelaszin noch ubergesin 40
mögen von derselben unsere verbniitnis.se wegen, wir müssen yn widdir ueb beholftin
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13RK
243
sin. und darumb so wollin wir uwere helffere und der uwern viende sin und wollin
in der vorgenanten unsere ehgenossen friden und unfriden sin und wollin uns damildo
gein uch uwern hellTern und den uwern bewart hau mit Urkunde dises briefes
darulT zunicke unsere stetde ingesigel gedruckt! ist.
i Str. St. A. G. D. P. lad. 48)49. B. cop eh. coaev.*
Reg d. Markgr. v. Bad. nr. 1460.
471. König Wenzel schickt drei Gesandle an Strassburg: .lohami erwahllcn Mischof
von Camyn, Grafen .lohann zu S|M»nbeirn und Landgrafen zum Lcnhlenbcig und be-
glaubigt sie als Rcvollmächligtc zu niündlielier l'nlerhandhmg. geben zu Hnrgleins
io donerstag nach sand Egidii tage. BürgUtz 1388 September 3.
Str. St. A. ÄA. 107 nr. 40. or. ch.
Gedr. aussüglich. D B. A. II. pg. 02 AnmJc. 1.
472. Die schwäbischen Städte (unter dem Sieget ton I lm) an Straßburg: be-
richten über ihren Krieg und bitten, falls es noch nicht geschehen, um schleunige
14 J/ulfeleistung durch Angriffe auf die Straßburg benachbbarten Feinde des schwäbi-
schen Bundes. Ilm 1388 September 9.
Unser frfintlieb willig dienst wissent allezit von uns beruh voran, besundern
lieben fn'inde und aidgenossen. wir laussen iiuh wissen, da/, inver und unser aid
genossen, die von Windshain ain hotten {refangen haut, bi dem haut si funden brielT,
10 wie unser herre von Mentze dem bysehoff von Wurtzburg gesebriben hat und wie
bertzog Ruprecht der elter dem bisehoff von Wurlzburg und dem burgraufTen von
Xürenborg gesebriben hat und oueh, wie die von Olingen dem burgrauffen ouch ge-
sebriben haut, derselben brieff wir iueh aller drier ahgeschrilTtcn senden verschlossen
in diesem brieff, daran ir ir maynung wol sehent und erfinden!, nu hau! ir wol
ih vernomen, wie ez uns an dem fechten, daz wir mit den von Wirtenberg, hertzog
Ruprechtz und margrauff Rudolffs volk von Raden getan haben, ergangen ist. dez
selben fechtens doeh die unsern ze gut masse obgelegen waren, denne daz eltlich
lüt. als ir daz vilieht wol wissend, ain lliuht gemacht haut, daran iueh und uns
nicht g'itlich bescheehen ist, dez wir uns doch iuehtzit erschreken, wan wir von den
"> gnaden gotz so vil eren, lulz und ouch gütz bant, das wir uns bald wider er-
setzen, und ob got wil kurlzlich als mechleelich wider ze veld sin, als wir ie gewesen
sin. so haut ouch unser vigend solichen schaden entphangen an herren, rillern und
knechten, daz sy sich unsers Schadens nicht vast frowen bedurffen. und darumb
lieben fründe, als wir iueh vormals etwie dik verschriben und gemant haben, daz ir
3i 1 Auf derselben Papierrollt stehen zwei hierzu gehörige Briefe: 1) 138$ August 27. Adolf Erz-
bischof tu Mainz und Verweser von Speier an die rheinischen Städte: bittet von einem Zuge gegen Bupreehl
von der Pfalz abzulassen und bietet »eine Vermittlung an. 2) 13n8 August 2$ Die rheinischen Städte
unter dem Siegel von Speier an Erzbischof Adolf : danken für den Brief und versj>rechen denselben so-
weit es mit ihrer Ehre verträglich zu berücksicldigen, besonders, da sie selbst keinerlei Feindschaft gegen
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1388
nnsern vipc mlen. die iimli im h peses.-cn und pclepon sind, widerseitent und die anpriffent,
also bitten und uiarii'ii wir im h aber ernstlich und vesteclieh Irüwen eren und ai'l-
und wc/ wir iu.-!i u 1 1 r v«r|iuntnü--i' wepcti p.-mancn sullcn oder mnpen : sie d;iz
ir d;i/ im, h im ht petan habeut, de/, wir doch nicht petruwen, daz ir daz noch un-
ver/.openh.-h t'Vcnl und iiu-cre vipeml anprilTciit und uns in den suchen beralen und
hchcllTen sipent na« h iiswisuup unserer verbuntnüsse. daz wellen wir mit willen
ieminer pern uinh i u«-li venlieucn ; so pelrüwen wir zu pot und hahen oueh darai:
nnlit /uitrl-, wir wellen diu saeli in solicher inasse erobern, daz ir und wir d«-z
iu'i;/. und «Mv p.-winen. und land uns darumh iuwer .runtlmh verschrihen antwurl
wnlcr Mi- «ii l'i .|<-m hotten, peben uieler der von riine insipel an nülw.Mii
na< h linder Iroweii lap uativilalis anno SS.
Von uns pemainen stellen dez bundez von
Swaben, alz wir ze I hne sien.
[/// rrj-xn- licn l'ursiehlipen wi-en dein burperniaister und dein raute der st.it
ze SliaUs-burp uu-.'in I«« -umh in pulen Irunden und aidponossen.
Str St A <i. LI. F lad. 4S 4!> Ii fasc. VII. or. ch. l,t cl. c. »ig. i. v impr. del. Ihc fr-
wohnten Mwhnfteh der „l.<t,j-i,vjtnen Briefe liegen nicht mehr bei.
lirtjrst. Kfxh u. U'tlU nr. G7~"J.
173. Di'- s>-tt »-ahischr,, St-idl,- uniln- dan Sir gel ron l'linj an Strußberg.- be-
richtet r.ni <l,r er/'d,/t>;i \Yid,-,-s-i,je des E rzbisrftnf Adolf ton Main: und hiüe„ i
dirsi <i s;ir,r ii ii, dt i !,,•<• ander,) E--i,ide an:), greifen . Ulm l.VSS September 1.1.
I'u-it fruullich willig dien-t un«l waz wir eren und putz verinupen wissent
allc/il vini im- herail voran, hc-undern liehen fiünil und aidpeiiosscn. wir verkünden
iuwer wi-liail. das im« her Adolf ert/.bi.-eholf /.e Mentze <uich wiilerseil hat Uli«!
unser vi-. inl wonlen i-( \mi der hd l/.opcii wehren von Heipern und von de/. Iiisch.ill- :
wi'u'cn v«>n Aups|nirp und im« h \«.ii wcpeii dez von Wirlenberp und der von Otitipeii.
und darutnh so hillen und uianen wir iuwer fruntsehalft aller Iriuwen und eren.
daz ir demselben lunu .\.l«>IHen durch unsern willen oueh widersapent und ou« h in
un«l «Ii«' andern fursten und heilen, «lariindi wir iiich vormals verschrihen haben,
anpnilent und «larz.i tou'« nl, als ir uns schuldip sind, und als wir iiich jjetruweii.
und «laiau peilenkeiil. da/, sj uns als par ane alle schuld iliirch rechten uoitwillcii
um I » unser aipen put bekriepent 'und nach unserm lih und pul w ider recht/, als
kreilteklich stellen!, «lein «lo. li ir und oueh wir mit der hilfT dez alinechlipen potz und
mit der macht. «Ii«' wir halten wo| widerstünde, das wir alle unser kriep ze poleni
ende britipi-n und in solicher mas«e erobern, da/, ir uml oueh wir eweklich desl
has in l'r'nle belibeii, wenn wir ze baider sille alz ernstlich dar/.i'i lüu wellen,
als wir ainander schuldip sind und «lez wir an im h nicht zwifels haben, nü laml
uns umb diu sach iuwern puteu willen, niaynunpen und auch fruullich niilwurt ver-
schrihen wider wis.-eu hi disem hotten. pehen ze Ulme von unser aller haisscnl/.
wepen under der von l'lme iiisipel an l'rytap nacli unser frowen lap uativilalis anno SS.
Von uns pi'inaineu sielten dez liundz in
Swaben, als wir ze I hne sien.
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245
[/// verso] Den erbern fürsichligen und wison bürgern und dein ral der slat
Strazburg unsern besundern guten frund und aidgeuossen.
Str. St. A. G ü. P. lad. 48/49. B. fasc. VII. or. ch. lit. cl. c. »ig. i. v. impr. dd.
474. Der Rat von X Ilmberg \au Speier und zur Mitteilung na die übrigen rheini-
j sehen Ül</dte\: berichtet über den Verlauf ihres Krieges und bittet nochmals dringend
die benachbarten Feinde des schwäbischen Bundes anzugreifen und auf alle Weise
zu schädigen. i:tHS September US.
Unser willig frewntlich dienst sein ewer Weisheit allzeit voran bereit, erberu,
weisen, lieben, besundern frewnd und aidgeuossen. wir lassen ewer Weisheit wissen,
111 daz uns ewer und unser aidgeuossen die von Kotenburg als heut verbolschaft haben,
wie daz hortzog Ruprebts volle mit grosser muht beruff ziehe und die sein die vor-
dem naht umb Kalle gelegen und die mainen zu andern (nisten für unser aidgeuossen
die von Winsheim ziehen, lieben frewnd. nie haben uns unser frewnd von I lm
versehriben, wie daz euch und ander ewer und unser frewnd uff dem Kein unser
ti frewnd gemain stat etwieoft gebeten und gemant haben umb angriff und hillf. lieben
frewnd, nu bitten wir ewer Weisheit mit gantzem ernst und Heiz, alz euch dieselben
ewer, und unser frewnd gemain stete gemant und gebeten haben, daz ir daz durch
ewer unser und aller stet ere willen tun wullet und die herren umb euch angreillet
und beschedigl. wann uns die herren also angesetzt haben, daz sie uns gern an leib
ein und gut verdruckten und verderbten, do gol vor sey. wann wolt ir uns und ewer
und unser frewnd uff dem Kein gemainen steten und uns mit ernst und mit mäht
angreifTen und mit andern suchen beholfen sein, alz ir uns schuldig und verpönten
seil, so holTen wir, daz euch und uns dez kriegs mit grossen cren zerrünne. dez ir,
wir und alt stete ere und nutz haben, wann wir on zweifei sein, wenn ir und ander
^ ewer und unser frewnd ulT dem Kein die herren umb euch angrift, daz sie dehein
volk von in geschiken muhten, lieben frewnd, tut in den suchen, 1 alz wir dez ein
gantz getrawen zu euch haben, daz wollen w ir in solichen und inorrcn suchen allzeit
gern umb euch verdienen, lieben frewnd, wisset daz wir den buiggraven von N'urem-
berg liehst an unser frawenabent ein geinawrto statt, Zennc genant, angew iinnen >•<•'•<•. 7.
.v) und awzgeprant hahen. und haben im vil leut dämme gevangen und gros/, hab go-
nomen und haben im ufT den selben tag ein gut vesten, Allperg genant, auch ange-
wunnen und eylf darynn gevangen. und haben die bo.-olzt und haben im dar/u vil
doiller verprant, pawrn gevangen und gros/, vihe genomen, wan wir ulT denselben
tag gar ein schon Volk zu roszeii und zu fussen n IT dem veld gehabt haben, und
■'«•'• dieselben sloz haben wir mit relitem stürm gewunnen und sind unser diener und
gesellen vil dovor geletzt worden, so haben wir im syder aber ein gut vesten, Srhö-
nenberg genant, auch angewunnen und die besetzt und groz hab und getreid doiynn
genomen. und haben im ein markt, Kairstorü" genant, awzgeprant und darzu vil
1 Vgl. Königshof. (Hegel, 842) : do es nu die von Slrosborg ndt lenger me mit cren mdbten ver-
u ziehen, do gobent sä 2< 0 glefen und andere »tette onch ir glefen. (Michaelis l.lss.)
»m 1388
dorffer verplant und prennen und besehedigen in noch teglichen vast. aueh wis.-et
lieben frewnd. das die v.»n I >y nkvl^pulu >1, unser Fewhlwank die »tat dem bttrggraven
auzgepraul haben, und -ie und ander unser aidgenossen umb uns gesessen greifen
die beeren vast ;in mit pranl und andern .stehen, ewer frewntlieh autwürt und waz
ir newer iner und lewff bey eu< Ii wissenl, daz lat uns versehribeit wissen l»ey discm -■
hüten, daz wollen wir umbe ewer frewtitsehaft allzeit gern verdienen. datum feria
:i post exaltatioiiem saiicle erucis uiiiiii hH.
Von dem rat
zu Nuremberg.
Str. St. A. 0. U. P. lad ts/l'.t B. fasc. VII. cnp. ch. 10
475 Hottwftl im .Slraßbarg : über die Absage Wallhers van Gerollzeck und den
Verlauf des Kroges :,rischen dem Burggrafen ton Nürnberg und den schwäbischen
Sinei ten. 188H September 21.
l'nser dienst ste vor. besiindern güten frunde und lieben aidgenossen. als ir
uns vormals vor disem male vers« lu iben haut von jungherren Vv'allhers wegen von ,:>
Geroltzeek, wie iieh für körnen wen-, daz etlich lierren an in würbint, daz ziiver-
sihtig were, daz er ufl' jene syte wider uns koino und daz wir darzii sehint und in
ze rede satztinl und gedehtiut, waz da für gut were, daz die vesti üt in ander
liende körne, uff dieselben uwer mainung verschriben wir im do, so wir ienier
aigenlicliest künden, um! dezn» Iben versehribends gab er uns kain antwurt. und r>
darnach uwer elwie mengen tag da sehiekte er einen offen brief in unser räte -n-n
Hotwil und seit uns sin burgreht damit ab. waz aber er fiubas im sinne habe zu
tunde, dez enwissen wir mit. wi.-sent ouch lieben frunde, daz uwer und unser
guten frunde, die von Nürnberg, dein burggrafen von Nürnberg angewunnen baut
dry ves litte und ain statt darzü. so biet heul sü im ielzent sin vesti n ze Xürenberg
an der statt, als uns unser bots.haft, die ze L'lm daher bi gemainen Stetten gelegen
ist, gesait hat. so sinl die von Ksselingen in der liebsten woehen vor dato dis briefs
gezogen fiir (iret/.ingen die statt und haut da mit etwie mengen inen ir vihe hinder
ritten und h'ml inen ain hui gesteeket. da hi'int die von Gretzingen geilet und der
hänl sü gevangen selis und funft/ig und äht ze tode erslagen und darzii ir vihe mit
in gen Ksselingen getriben. datum ipsa die Mathei apostoli anno 88.
Von uns dem
rate ze Hotwil
[In rerso] Den frimien wisen unsern besuudern guten fründen und aidgenossen,
dem maister und dem rat ze Strassburg. ^
Str. St. A. d. II. 1\ lu.l IS/41) H fasc. VII. or. eh Iii. el c. »ig i. v. ,mp del.
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2*7
476. Rottweil bittet Strasburg um Auskunft über: allü mere und louffc, wie es
lieh und anderen rinischen Stetten üwern und unseren guten fninden gange 1 . . . .
geben ze Rotwil an sant Michahels aubent in der naht anno SS.
Kottweil 1.V.V.V September 98.
Str. St. Ä. G. D. P. lad. 48/49 B fasc VII. or. ch. lit. cl. c. svj. i. t>. impr. del.
477. Basel an Straßburg: erbittet Auskunft über die Absage des Bischofs von
Straßburg an die schwäbischen Städte. j.'iss September 30.
Steter williger dienst bevor, besundern Helten fr und. uns ist fürkomen und geseit,
wie daz unser herre der bysehof von Straszbür« solle dein hundc in Swaben abge-
seit haben und wider die sin Volke gesendet, als»» daz er vienl sie. da bitten wir üeh
lieben fründ mit ganl/.em flizz und ernst, daz ir uns dieselben sach lassent wissen
verschriben bi disem hotten, waz ir von der wissent oder vernoinen habent und
ander loffe und mere, die ir wissen!, die uns ze versehribende sient durch ünsers
dienstes willen. datum anno 88 feria quarla post Michahclis.
.laeol) Ziboll hurgertneister
und der rat der stat Hasel.
\In rerso] Den wisen fürsiehtigen, dein burgermeister und dem ral der stal
Strasburg unsern sundern guten rrunden.
Str. St. A. G. ü. P Ud 48/49 B. fasc VII. or. mb. lit. cl. c sig. i. c. impr.
478. Rothreil an Straßburg: über die Absage des Bischofs r<>,t Straßburg.
13SH Oetober 3.
Unser williger dienst bevor, besundern lieben frunde und aidgeuozzen. uns ist für
komen, wie daz üwer und unser guten frunde. die an dein Hine bi enander gewesen
sint, ufßebrochen sient uncf daz üwer volek heruff zu üeh haim gezogen syge. oueh
wissent, daz der bisehoff von Strazburg gemainen Stetten dez bundes abgesait hat.
bitten wir üwer giiten früntschaft mit ernst und llizz. daz ir uns verschriben wissen
lassent, in weleher masse er sieh zu üeh verbunden habe oder wie er sieh gegen
uch ietzenl in disen louffen halte, und uns oueh allü mere uml louffc, die ir wissen
mügent und uns ze versehribend sient, aigenlieh bi disem hotten, daran ir uns be-
sunder früntschaft lieb und dienst erzöget. gelten an sanistag ze nacht nach saut
Miehahels tag anno SS.
Von uns dein
^ rat ze Rotwil.
1 Vgl. Königshofen (ed. Hegel, 842 u. 845.) .... omb sant Michels tag [29 Septemb.J do vingent
»ne die ton Stroihnrg und der jnnge marggrove Ton Baden «ere uffenander zft reysende, wan »ii ift
beden siten des kriege« waren t, und die von Strosburg mahtent eine brücke über den Ryno mit
Bchiffen. — Vgl. auch Chron. Mogunt. bei Böhmer: Fontes 4, 3S1. — Schaab, Geschichte d. rhein.
Städteb. I. 364. — Vgl. Reg. d. M. v. Bad. nr. 1463
VI 82
2is 1388
\In rcrs»} I). in fromm wisen 'lern maister und dem rate ze Strasburg un.-ern
guten (runden und liehen aidgenossen.
Str. St. A. 0. V. P. lad. 4*,1fl B. fusc. VII or. ch. Ut. cl. c. tig i. c. im fr. del
479. Walter von \\"i--.'iih< »tu Ammanuieister zu Hasel an Andreas Hcylniaii
Amiuaiimei-ler zu St r;i>> l> ii r g »il.il dt unverzügliche Auskunft ihm: es ist elwa> :,
rede |.y iiii-, wie daz uw er -j>i''--i- und vnlk wider heim gezogen und komm sie,
und daz die rin>< Ii. -u .-teile in mi^-ehellung und unhellekeit kotnen sicnt von dez
k rit^-s wi^rii. »i i-t /vu-ehenl dm Innen und uuern und unsern cyiljü'iio/zcn ze
Suabeu und mi-I \il ander f ilm und meren seit man bi uns. die by üeh und an
dem Hin sin »' ll. nl von dez krie/s wegen, und daz es da nidenan etwa/, wunderlich
gange, da ich dm h getinwe nnl/il ander detine gutes der stellen hall»
datum anno SS sabbato posl Mielia.dis. l.'iSS Oetaber .1.
Str. St A. AA. 17!»'.) or. rA. I ri
4R0. Die Sta.lt Kai-ei-berg an Sl ra>-burg : verklagt die Hilter Hannemann und
Hurkard von I.aubegas-e w egen ungere» hlrn" AngriHs nalie hei der Inler-Iadt Hnppi »Iis- :"
weder, die ja jetzt in St i a-.-bui g- Hesitz sei, und bittet die dortigen Amtleute anzu-
weisen, eleu genannten Hillen, keinerlei \'or-( hub zu leisten. datum feria tertia
proxima po.st Mirhahelis anno ss. j.tas fk-U>ber ß.
Str. St A (1. U. P. lad. 48 4«» B. fasc. VII. or. ch. lit. cL
(irdr. Jia}>ji. Urkb. II ur. .105.
481. Ritter Heinrich r„„ W isenecke an Ütraßburg : meldet, daß er, »hiroh!
Diener des (trafen run W'n rt> mberc/, ans alter Freundschaß keinerlei Feindselig-
keiten gegen die Stadt Uhen voll>>, trenn auch ihm der Friede gesichert trerde.
Waldhtrch l.tSS Oftober S.
Den wisen wollieseheiden dein meisler und dem rate ze Strasburg enbut ieh
Heinricb von Wiseuegke ritter minen frnntlielien diensie unde lau lieh wissen, das
ieh vor langer zite, obe duie krieg zwischen! den beeren und den Stetten uffe stündz
miiis genedigen herren von Wirtenberg diener gewesen bin und oueh noeb hüte dise
tagen bin. und bin oueh bi dem niderlegen gesin, daz do kürtzlieh in sime lande
beseheben ist. und gelrüwe auch darumlie nc.t wider neb getan han umbe das, daz >>
die üwern do sinl gesin, sid ieh vormals sin diener bin gesin und <Vh noch bin und
teti auch noch hüte dises lages ungern wider üeh, ieh müste ez denn tun von
geheisses wegen inins berren, das ieh doeh noch nüt geheissen bin. wenne aber ieh daz
geheissen würde, so wolt ieh ez neb vorhin erberlieh abesagen umbe das, daz ieh
vormals dieke und vil zi'i üeh gewandlet han in üwer stat und mir zuht und frönt- u
sehaft von üeh besebeben ist und oueh ungern wider üeh teti, ir wistenl ez denn
von mir. uwer früntlieh versehriben antwurt laut mich wissen bi disein holten umbe
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1388
daz, das ich mich deste hus darnach gerillten künde, ohe ich sicher vor üch und den
uwern, die zu üch gehörent, sü oder mit. liessent ir mich aber deliein antwurt wissen,
dez ich üch doch mit getruwe, so müst ich e/. du für hau, wie ich uwer sorge
müste han. datum in oppido Waltkilcli feria quinta po.st Krancisci anno SS.
'•> [In terso) Den wissen wolbesehcideu dem mei.ster und dem rale /e Strasburg.
Str. St. A. G. ü. P. lad. 48/49 B. fasc. VII. or. ch. lit. cl. c. sig. i. v. impr. del
482. Rottweil an Strassburg; verwendet sich für Frau Anna von Ochsenstein,
welche an den Feindseligkeiten ihres Sohnes Walter von Gcrollzcek keinerlei Anteil
habe, und bittet deren im Schutterthalc gelegene Uesilzungen unversehrt zu lassen.
io «reben am nehsten samstag nach Francisci anno SS. i3ss October 10.
Str. St. A. G. 0. P. lad. 48/49 B. fasc. VII. or. ch lit. cl. c. sig i. v. impr. del.
Ebenda : Brief ganz ähnl. Inhalts für dieselbe vom 17. October.
483. Rottweil an Strassburg: sendet die Abschrift eines Absagebriefes, den einige
Herren dem schwäbischen Bunde gesandt haben. datum feria tertia ante (Ialli
)5 anno 88. i3#s October Vi.
Str. St. A. G. ü. P. lad. 48/49 B. fasc. VII. or. ch. lit. cl. c sig. i. v. impr. del.
484. Markgraf Bernhard von Baden an Ammcistcr, Meister und Bat zu Strass-
burg : bitten uch mit ernst, daz yr mit den uwern bestellen wollcnl, daz unser diener
Beinhart von Kras/.wilr ungeschadiget von uch und den uwern hübe zu Kraszwilr
und an sinen gülern . . . wan derselbe mit dem kriege oder mit uyemun anders zu
disen ziten zö schaffen hat dann mit uns. datum ze Durlach feria ipiarta ante
t Ialli confessoria anno 88. Durlach 13SS October iA.
Str. St. A. Ah. 84. or. ch.
Reg. d. Markgr. v. Bad. nr. 1163.
485. König Wenzel au die Bürgermeister. Bäte und Bürger der Städte : Strass-
burg, Basel, Hagenau, Ehnheim, Bosheim, Weisscnburg, Mülhausen, Kaisersbelg,
Münster und Türkheim: der hochgeborne Buprecht der eller pfalczgraf bey Bein des
heiligen reich* erezdrugses und herezog in Beyren unser über oheirn und furste hat
uns zu wissen getan, wie das ir in seine lande, lute und guter mit brande, iiame
:.< und anderr saclieu swerlichen angriffen und bescbedigel habet und leglichcn besche-
diget und angreilTet und im in seinen landen mit Volke und here liget. und wann
derselbe unser oheün sich vor uns zum rechten erboten hat und erbewtet und wir
oiich sein als unsers und des reichs fursten zu dem rechten wol mechtig sein, dorumb
so begern wir an ewrer trewe und gebieten euch euch ernstlichen und vesliclichen
r> mit diesem brife und wollen, das ir den egen. unsern oheim seine lande, lute und
guter und undersessen mit brande, uaiuo und andern sachen furbas mer nicht an-
ÜTjU
1388
greiHeii in«. Ii l»r--< hcdigen solid . . . zu be-chedigen gestattet in dheinewcis. sunder
in seine lande, lule. und guter in friden und gemache genczlichen 1h*UmI»«mi lasset.
wann g.-ch I. - nicht, des wir von euch nicht euholTen noch getraw cn. so mu.-t. n
wir und wollen onrli in solcher ni;i--i ii dorzu gedenken und tun, als sieh das gebaret
und ei-. \v\ und als hiüicheu i-l. geben zum Hellern an sand Lucas tn*r reg. boh. s
•Jl. rotn. VA. lletlern 13H8 October IS.
Str. St. A. AA 107 nr. 4». or. ch. Itt. p»t. t. »ig. i. v. impr.
Vfdr. Ah. di/ l. II, ■Ji'O (irrtümlich zu Vi'Jl).
Urg K»<h u Wille nr. 4*ni. - D B A. II, Gl) nr. 35
4111). Hie schwäbischen Städte iiinler dein Siegel von I lm) an Strassburg: teilen ,,
mit, das> ihr Kii.g in Fi -tuk.-ii gegen die Herzoge von Haiern guten Fortgang nehme
und legen die Abschrift riiie- Uricle- Lei, worin der Krzbischof voii Salzburg verspricht,
soviel er kann, die Herzog«' zur Umstellung der Feindseligkeiten zu veranlassen
geben ze I hne von unser aller liai--entz wegen uuder der von Ulme insigel an
dnnr-lag vor oumium sauetormu anno SS. f 7m I3SN t/etober 2U. ,■
Str. St. A C. U. P. lad. 4S/41» B. VII. or. ch. lit. cl. c. »ig. in v. impr. del.
45li. Die si-hw iibi-i •hen Si;i.|te an Strasslnirg: (iesandlc des Königs: Haniko und
Oral" .lohann von S|iouheim und der l.andgral von Lichtenberg sind bei ihnen gewesen
und haben ihnen mitgeteilt, der König wünsche, dass sie den Krieg einstellten. Sie
haben geantwortet, da-s hc <la< nicht könnten, wohl alier zu einem Sühnetag bereit .,
seien. Hie Nürnberger haben ihnen geschrieben, da-s der Krzbischof von Mainz, der
lü-rhof von Hamberg und ein königlicher Hat Husik von \Vis>nitz mit ihnen iib;>r
Abhaltung eines Sühnelags zu Meigeutheim am Sonntag vor Martini (Xoeember S,
verhandelt hätten. Ob diese Oe-andlsehalt auch nach Strasshurg und zu den übrigen
rheinischen Slädtcn gckoninicn i-l. wissen sie nicht. — Mit den Kriegslagen in Franken
sind sie ziit'rieden und holl'eu das beste. geben . . . an aller selentag anno SS.
13HS November 2.
Str. St. A (i. II I». tut. 48/49 B. fasc. VII. or. ch l,t cl. c »ig. •'. c. impr. dd.
4118. Mülhausen tat .Straßbarg : argen der der Stadt Reicheatreier und der Burg
Bilstein irnhrend des Krieges mit den Fürsten ton Wärlemberg und Baiern :it *
ge>ni/,re <(({< ,< Xeatralitat. J388 November 5.
Den w iseii bescheiden uiisern guten frunden dem burgermeister und dem rat zu
Strasburg eiibielenl wir der meister und der rat von Mülnhiisen unsern dienst und
waz wir gutes verinügen. als ir uns verschriben haut, wie das ir mit willen und
wissende der stelle des swebischen und ri Neschen bundes uwer eytgenossen uszgc- »>
tragen habenl, das su und ir der stat und den luten ze Hichenwilr und der vesten
zu Hileslein und der zügehörden deheinen schaden tun sollent und desgelicbs si
widerumbe, die wile der krieg wert, mit den herren von l'eyern, dem von Würlem-
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berg und iren helflercn, haben wir wol vcrslanden und lassen I darumbo uwer gute
fnintschaft wissen, wes geineine sielte des bundes in Swaben uwer und unsere eit-
genossen uch in der sach gegiinet haut, duz uns das gefellig ist und och da bi hüben
und daz halten wellent. und ze Urkunde haben! wir unser stette ingesigel zu rngke
-•. getrüket ulT disen briefT. der geben ist am nelisleii duuerstag vor Martini episcopi
in dem jar, da man zalt von gottes gehurt tustig drühundcrl achtzig und ac ht jar.
Str. St. A. O. D. P. lad. 48/49 B. fasc. VIL or. mb. lit. cl. c. sig. i. v. impr.
489. Krzbischof Friedrich von Cüln an die rheinischen Städte:1 sendet die Ab-
schrift eines königlichen Schreibens vom IS Octobcr, worin Wenzel ihn ersucht,
io die rheinischen Städte von einem Zuge2 gegen Huprechl von der Pfalz nach Kräften
abzumahnen und, wenn das erfolglos, letzterem mit allen Mitteln beizustehen. datuni
Bonne sabbatho post omnium sanetorum. Bonn [13SS November 7].
Str. St. A. Q. ü. P. lad. 48/49 B. cop eh coaev.
Ebenda die im Brief erwähnte Absdtrift. — liegest von letzterer bei Koch u. Wille nr. 6734.
490. Die schwäbischen Städte {unter dem Siegel ton L im) an Straßbttrg : über
ihren angeblichen Tag mit den Herzögen ton Baiern und die KriegsUinfe.
13HH November 13.
Unser fruntlich willig dienst und was wir ereu und gülz vermögen wissent allezit
von uns berait voran, lieben frunde und aidgenossen. uns haut unser aidgetiossen
*» die von Ulme ainen briefT zögt, den ir in gesent haut, daran ir in verschrihent, «las
iueh verbot: schafft sie, das ain tag zwischen den herren von Uaigern und unser sin
soll, das si iueh darumh ain aigenschafft wissen Hessen, darumbc soud ir wissen,
das kain tag zwischen ir und unser noch nicht bereit noch volgangen ist, denne in
der wise, als wir iueh vor verkünt haben 3, wie «las unser herre der ertzbischoff
»3 von Meritze und der bischoff von Habenberg von unserm herren dem kung heruss
kumen weren und mit in unsers herren dez küngs rät ainer, her Musik von VVislritz.
und die sauten ir rät zu iuwern und unsern aidgenossen den von Nürcnberg und
würben da an si urnb tag, darzii doch unser fründ von Nürcnberg wisüch und
erberklicü antwurten. aber uff das, do retten aber unsers herren dez bischoff von
J» Mcntze und von Habenberg rät: si wollen furbas rillen zu fursleu und zu herren und
ouch zü iueh und zü andern unsern frunden und aidgenossen an dem Hine und
wollen denne zii uns auch her gen Ulme rillen, und also ist noch nieman zii uns
her gen Ulme kumen. oh aber si bi iueh oder andern unsern aidgetiossen an dem
Hine gewesen sind, dez wissen wir ouch nicht, und also kiinncn wir iueh von der
3i 1 Vgl. das Briefconcept Strasburgs vom 2 December, wo dieser Brief und der König Wentels als
von den Städten erhaltene Abschriften erwähnt werden.
* Der Einfall der rheinischen Städte in das Gebiet Ruprechts geschah llss November Ü. vgl. Hegel,
Königsh. 844. - Reg. Koch u Wille nr. 5172.
a Vgl. den Brief der Städte vom 2 November.
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.-adi wegen nu/i'inali' ni> ht/il anders ver-ehiiben. wer ez ulier, daz hinfür hhtzit
au hu- l.ra. Ii! wurde, -ullnil ir im Ii! zwilels hau, iI« ihm* daz wir iueh daz furder Ii. Ii
alwegen verkünden iiimI /<• wis-en 1 u ii wellen, als tauglich und billieh ist. liebet)
f'ruudo. wis-eiil. da- wir im- von den gnaden gotz an allen orten wol besetzt haben
und den krieg re-e|>'i< h t r i In n. und daz ez ini daran kiinien ist. daz raisig habe ze >
haider sitte va-t aiiainander kummet und daz ouch kurt/.lieh etwievil guter schar-
iimt/eii lie-eheehen -;ud. da die iin-eru von den gnaden trotz alwege das velt beliebt
Ii. int. und gelruwen ou< h zu g.it, daz ez uns nü furbas wulgansulle. geben au
Inla^ na« Ii Martini anno SS.
(iemaiii stell dez bnnds in Swaben ete,
als wir ze I hne hi ainandcr sien.
In eers<>\ Men liu>ie|iii^eii wiren dein l)ii i germaister und dem rate der stat ze
Strau-- bürg uii-ern bewundern guten ('runden und aidgeno--en.
Str St. A. U. V V. lad. 48/l'J Ii. fa.sc. VII. or. ch M. cl. c. tig. i v impr. Ad
491. Rott '»;-;/ an St,-<tbhuf>i erbittet Auskunft über das Gerücht ton einer
Xiede ringe > der rhrunsfl»-H Städte und con ihrer Luge. 1X88 November 15.
I n-er IViuitlielier williger dien-l bevor in allen suchen, bescheiden lieben fründe
und aid^en.i-- en. wis-cnl. daz ain gemannt rede in unser Hegend von den herren
ielzeiil niei -landen i-t. wie daz etwa.- niderlegemles i'iwern und unseren guten (runden
von Spire. vmi Wurme- und vmi Meiilz ge.-eheheii sin sulle: also daz sü schaden -
empfangen .-ulienl halten von de/, hohei hörnen lürsten liert/ng Hüprehtz von Maigorn
dienern und von anderen un-ereii vigenden. ilaz wir doeh golt nil getrüvven. wand
uns doeh gar geiruw lu d und inne« liehen iail were, als billieh were. bitten w ir 111I1
mit ernst lltz/ig, daz ir um- aigeiilieh verschribcn lassen t wissen, wie es darunib
sige. w i-.-en! oiieh. da/, es uns wol gat und unser vigende vast angriffen mit brennen ;
und mit wii-len. und gelruwen oiieh üeh wol. da/, ir daz gen unseren vigeuden ouob
liigiul und wa es ueh wo| gat, daz wir dez von gantzem hertzen frow sigent.
datum vigilia beatl Othmari anno ss.
Von uns dem
rat ze Hotwil. H
\ln rerso] Den Ironien wi.-cn dem meisler und dem rate ze Strasburg unsern
guten 1'ründen und aidgenos.-en.
Str. St. A. 0 U. l\ la.l. I*/VJ H. fusc. Vit. or. eh. lit. cl. c. »ig. i. r. impr. ,M.
Khenda : fast gleiMautemler liritf com folgeiuten Tage.
492. Die sehicibisehe/i Studie (unter dem Siegel r»n I lm) un Straßburg : über 1
• tone sM,e war wiikluh geschehen am 10 Suc. bei Worms, vgl. livhmer, FonUs IV. 3b2. —
istadtchromken. Manu II, älti.
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den bereits früher beabsichtigten Tag mit den Herzögen ton Baiern zu Mergentheim
und das Gerücht einer Niederlage der von Worms und Speier.
Ilm 1388 November 19.
Unser fruntlieh williger dienst und waz wir gütz vormugon wissen! alle zyto
von uns berait voran, besundern lieben frwnd und aidgenossen. alz wir weh vor-
malz ain tail och verschriben 1 haben, wie unser liorre der ertzbischof von Mentze
und der bisehof von Babenberg von unserm herren dein kunig her us koinen sien
und mit in her Busik von Wislrilz und wie die würben an iuwer und unser aidge-
nossen von Nüremberg uinb ainen tag zwischen fi'irslen, herren und stellen gen Mer-
gentheim und wie och si willen beten ze riten zü hieb und andern wwern und
unseru aidgenossen an dem Hyne und deinie ir hotlxlmft l'urbas ze tiind
. zu uns, also verkünden wir wwer fruntsehaft, daz uns die von N Urenberg verschriben
haut, wie daz her Busik von dein Hyne herulTgen Babenberg körnen und oiizwischen
gen Beheym in geritten sie und daz si niht wissen, waz sins gewerbs sye. diiniinbe
bitten wir iuwer fruntsehaft mit vlissigem ernst, daz ir uns by disem boten an
w worein brief wissen lassen, wie oder in welher tnasze er von weh geschaiden sy,
oder oh er by weh oder andern unsern aidgenossen an tiein Hyne gewesen sy oder
niht oder ob ir suzz ihtz froinds wissen, daz uns ze verschriben sy, daz wellen wo-
mit willen umb wwer wishail verdienen, lieben frwnde. so ist denne etwaz gemainer
red by uns, wie wwer und unser aidgenossen von Worms und von Spiro nwlich mit
hortzog Hupreh tz dez ellern volk süln gefochten hau. bitten wir weh och gar frwnt-
lich, daz ir uns verschriben, ob daz sy oder niht oder wie es ergangen sy ynuner
durch unsers dienstz willen. geben ze L'lme von unser aller haissenlz wegen
under der von Lrlme insigl an sant Klsbelentag anno SS.
Omaine stete dez bunds elc. alz
wir ze rime sien.
[In rerso] Den fiirsichtigen wison unsern besundern lieben frwnden und aidge-
nossen dem maister und dem rat der slat ze Slraiisburg.
Str. St. A. G. U. P. lad. 481'4!) B. fasc. VII. or. ch. lit. cl. c. sig. i. v. impr. det.
493. Markgraf Bernhard von Baden an Strassburg : bittet dafür zu sorgen,
dass das Kloster Herrenalb an seinen in der Murkgrafschaft gelegenen hörfern
Malsch und Rüppurr ungeschädigt bleibe, weil diese mit dem Kriege nichts zu
thun halien. geben ze Hfortzheim feria sexta ante fest um Kathcrine virginis.
rjnrzhetm i:t.SS Norember SfO.
Str. St. A. AA. 85. or. ch.
Reg d. Mrkgr. v. Bad. nr. UGö.
494. Nürnberg erlässt ein Rundschreiben an die rheinischen Bundesslädte be-
hufs Ansotzung eines neuen Tages, da der für den S Nov. BWS beabsichtigte Tag
I Vgl. nr. 487 den Brief vom 2. November.
'2T.4 1388
zwischen Her um iiimI Stödten nicht zu Stand«' gekommen sei; dazu Nürnberger
Ki iegsnachri. bleu. {13HH Xovember 30.)
Au$ Xumh. Arehir. gntr. 1). Ii. A. II, nr. .'AS.
4!LV Sl ras-but 'g an die rheinischen liuudesstadte schlagt vor: dass man auf die
\i>n der Teilnahme an der Fehde gegen Ruprecht von der Pfalz abmahnenden '
Sehreiheu des Königs und des ('.(»liier Krzhischofes 1 letzterem folgeiidcnnassen
antworten solle: das wir die-elheu >tetle am Hine des krieges nit In» hl lu te
>iut und niiueiit unsere eilten, is.-eii der swebischen stelle helflere sint. und
darüber so hat der hoeherborne furste herlzoge Ib'ipreht der elter von Reigern
und die sinen uns <iie stette und die uiisern geschadiget und verbrant, gefangen i°
und erslajicn und sü gröbliche ge-chetzet und) ir gilt und tut oueh da.s tegeliche.
und darumbe <o mögen! wir stette nit ahegoin, wir muszenl uns dargegen weren,
so wir beste küniienl. und darüber so getiuwent wir stette <Vh uwern anöden
wol, das ir ueh des Sellien krieges nit anneminent. so wiszenl mich wir stelle
nit. wie derselbe heire hert/.oge lie.preht ihr elter sich Hegen uns den Stetten des n
blindes hallen welle von des voi genanleti uiisers heilen des ramschen küniges
schrillendes und vcrbot>cheflendes wegen, so beduneket uns oueh gut sin. das ir
dem ertzbisehofe von ('.olnc da bi <i hribent, rlas unsers herren des romeschen
k uni -res kanl/.eler grofe .lohan von Sponheim uml der lantgrofe vom I.ühtenberge
vormals bi uns stellen gewesen sint und mit uns stellen von unsers herren des
ionischen kuniges wegen geret haut von derselben saehen und des krieges wegen
und das man den geentwiirtet habe, das uns nnfride und kriege leit sint und
wir och derselben kriege nit Ir.plhle sinl und wo wir stette gereden oder petön
kundenl, das die lande in friden hüben!, das wollen! wir gerne tun und wollen
uns daran weder koste noch arbeit luren und das wir stelle ueh das noch billig- i:'
dages gerne tun woltent und das ir dis alle-zanient also und in soüeher forme
ii f «las beste dem ertzbisehofe von CMne versehribeii! und des sine verscbribeii
enlwnrle heischen!, das be.luneket uns nützliche und gilt sin. datum eraslino
beali Andree aposloü. \iihrrges<-h rieben feria i|iiarta proxima posl diem].
[138S Derember 1 - 2.] »
Sir St. A 0 II. P. lad. 18/49 B cme. ch.
ErWümt, T). Ii. A. II, 93 anm. 1. - lieg. Koch u. Wüle nr. 4807.
496. Ratsbesehhiß über das r»n den Straßburger Bürgern bei schwerer Strafe
gegen die Feinde :i< beobachtende Verhalten. j^gft Deeember 2.
Ks sol nienian wer der ist, der by uns in unserre slat sitzet oder by uns wonet. iV
unsern vigenden deheine koste, spise noeh hiKTe geben noch tun noch oueh in keine
bolschal'l tun noch daz schaffen geton in fleheinen weg noch oueh keine botschalt
' Vgl. nr. 485 u. nr. 48'J den Brief des Königs vom 18. Oe tober und da Ertbitchofs vom 7. No-
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2.r»5
von in empfohen, es sient botsehaft mit hriefen oder mit dem munde, wenn keine
iemanne semmeüche botschaft, wie oder waz daz weie, daz sollent die, die daz cn-
pfindent, zü stunt forderlich nne verzog ineister und rate oder ein ammanineisler
verkünden, vürbringen und sagen, und wer daz darüber verbreche, des übe und gut
s sol ineister und rat verfallen sin und sol oueh darzu nieiner me gen Straszburg
kommen und sollent oueh meisler und rat sieh sins libes und gutes nnderziehen und
zu iren handen nemen. und süllcnt auch daz ribten und rehtvertigeu ulf den eyt
noch hörsagen und wie es dem rote vürkoinel. und welre rot daz nüt rihtele und
rehtverligete, alz vorgeschoben stal, der sol meineidig und erlosz sin und sollent oueh
10 niemer nie ineister noch rot werden. aetum et pronunciatutn feria quarla posl
Andree appostoli anno S8.
Str. St. A Stadtord. Bd. '29 fol. 5.
Gedr. Weneker, de ußb. S. 164.
497. Bürgermeister und Rat von Speier an Sirassburg: lan ueh wiszen, daz die
hertzogen von Beyern und der bischof von Menlze ' sieh besamen! mit groszem volgkc
und aller irre muht, die sie haben mögen, unde daz der hertzogen volg grave von
Worcheim, grave Diether von Katzenelnbogen, grave Heinrieh von Sponheim, der
von Hanouwe und vil riltere und knehte von geselleseheften, dieufirn kosten farent
gein der gesellesehaft unde die von den Telaren ietze uf dise zit bi uns ügent nahe
20 bi unser stat uf bedesite Rines und daz sie uf ginsite Rines daz laut uf ziehen wollen
gar kurtzliehen. oueh wiszent, daz die von Ment/.e. die von Worms/, und wir zö dem
zöge dienen wollen mit 300 glen. darnach wiszent uch zu rihlen. datum feria
quarta ante Nicolai episcopi. [1388 Drrembcr 2.]
Str. St. A. AA. 118. or. ch. I. cl.
•s 498. Speier an Strassburg: berichtet, dass Herr Syfrit von Venygen und andere
an sie geworben hätten . . . von eins tages wegen zu Mergentheim, als die von
Nuremberg auch darumbe den Stetten am Ryne gesehriben nach uswisunge ires
briefs und der notteln harinne versloszen. [1388 Deeember 2?]
D. R. A. II, pg. 92. Anmk. 2. nach Wencker, excerpta 1, 114».
499. Nürnberg an die Städte des rheinischen Rundes : ladet ein zu dein von den
königlichen Räten betriebenen Tage auf 10 Januar RJS5), wo sich die Herren in
Mergentheim und die Städte in Rotenburg versammeln sollen.
[Nürnberg 1.388 December 11.]
Aus Nürnb. Arch. Konserr. cod. 278. fol. 54 »>. conc. ch.
Gedr. D. B. A. II nr. 42.
> Am 11 September hatten die schwäbischen SUUlte bereits von der Absage dieses Kirchenfürsten
berichtet. vgL oben nr. 473.
VL 33
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'2.V. 138H
.100. Untshesehfufi »>„•;' die von da- Stadt an vornehme Gaste zu gewährende
(}ex<-heiih'\ 1.3SS Deet-mlter 14.
Anno i!i.inii:i ]::^s r.ii;i -<-. iiini;i |im\iiii;i ante diom beali Timme n|>o-i<.ii
-iil» d< .nun" llm/>>ne di« Im r.ilil.T nun. ii|..r<> Huf-, li. inati in.iui-ti<» et sub dmnmo Andr.-a
.Ii. In lh'i]i,,,ni ii .mi-Ii«. -. l,,njiii.iriiiii -mt nnsrr lierrrn mei-ter und rat srh.'-tT.-! nml
aiiimaii 1 1 1 • t * • i f t k . .in. -n all.T «Nt -Iii. kr und arlirkrlr, die hie m>eh jresehriben sinnt:
Zu .lim ci-i. h. da> man -<>l etnem landrshrrrni von unser«? stelle \v<v"ii
-.iirin krii « in. ii Minen win.'.-; il« in ciiii-tri «linn-lmaii und sust eim rilolinanii«' >•>!
man -. Ii» m km . mm li.ill . n nun u : itnn rinre -lall einen halben nmeu alle imbi-se:
1 1> in -ii-- ein- in . rl • i n mann«' . nn ii Ii.iIIm ii nnirii. timl s«.| man oucli n jji • ] i< h« •! 1 1 zu "
ii^'. li. Ii.t \ait miu. i;l rmmal In n. k- n iiikI int alle imbissr, iiss^cnoriiim ii dm
-t. tl.n -all. nl wir ,il!r viu!. -. Ii. n. km. als vor ?f>< Iiril.rn slal. nml so] <!;■■
m Ii. Ii. kr nl|. Ii nirman li. l--. ii lull .lalilir rill lliri-trr, (Irr daillie rilltet, und CHI Hill-
maiiiii.'i-l. r nml na-man ander-, wa- mi. \\ rin aininanniei-ler hei^-etit s< •lieiirkni
rptrn zu lii.r und zn Lei.-, da- i-l /u lv. In n und zu brntloftcn, das sol man ..in Ii ">
tun und aml. i - nil.1 und w-ime man m.| m henrken. niernenl anders wohin, dannr
an dir -tat, du rr i>-rl. uml -nl imr mn Ii win srheneketi in unser stelle s< hen< ko-
kannrn und ninuan k . i 1 1 • • pN-nnitit» darvnr «••b«'»i in drnheinen wi ji.
Str. St. A. S. liilti-r. jus. st:itut;u Miin fol. 2H7.
.101. Hisehnf Ki ir.ii i.h von St r.i~-lmr*i an dir Stadl: lanl ueh wissen, daz drr -
jrralV vmii Sarwerde nn'il w illi. klu Ii und firvrln Ii uns und dir unsern unlirrCol^rt vor
unser slnz Coll.-iil.4-ru' mit ul-rw oi linder banir mit bu-z.-n und sehullzen j.'ozo<;on i-t
unser slnz uinlri -landr zu j/rw vnnrn . . . hei imie w ir mit seszen unsers rates erkant
haut . . . daz ir uns liullr -. Imidin nnl na. Ii Inte unsers bnnthrielY-s . . . und bitten
des-lialli CO (liefen zum mi. -listen MmiiIii^ Abend nach Ke:-!enlmlz zu si birken. da- ;i
tum lnSS dez milwn, |,in vor >anl Thoman-da<,' drz hcili-rm zwellboten.
l.'tSS Derember /«.
Str. St. A. AA. 14< '.1. or. th. I. },ut. c. $. impr
.102. Bu.ideseechmmg für Botschaften und Gesandtschaften. Uts.i-isss.
Anno . . . 8.">.
diz höret zu dem lantfrijden von . . .
Diz ist der bntiriilmi d.-z j_rrnirinen friden :
M'<> is. Item feria seeiinda posl iisr eii-ionein domini l sol. jrein Slelzstat nml <r« -i n
Rbenlieim.
Item feria quaila posl ...VI -nl. -rein Slelzstat und >rein Elicnbeim. r.
M-i ;«. It<'in sabbato ante le-liim |><'iitlie< n-trs 1 sol. gein Sletz.stat und Kbenbeim.
1 ItrifrJ (Köninsh. S. 10! \'i tlrut ll -um .hthrr /.?ss' aus dem «Heimlich bftch» einen tiemUeh glcii k-
lautenden Jtatshrsrltlufi, <ler die A>>u< uhuuij h<d : .Ins man cpten und eptinen und «tisz zfl Hebe und
zft leido gescliencket hat, daz sol hinnanvurdor absin nnd man in soliche ichencke
nit me tü n. 4
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138b 257
Item 4 sol. gen Sletzstat feria sexta -«ost festum corporis Christi. j„m i.
Item 4 sol. peu Sletzstat und gen Khenheim feria <piarta post Adelphi. 30.
Item 1 1 sol. gen Sterneeke, gen Heppen buch und peu Spilzeuberg in vigilia o.-ti.,-, «7.
Symonis et Jude apostolorum.
Item 2 sol. gen Khenheim in vigilia St. Thome apostoli. "'•'<•■ «.
Sub anno . . . SO.
Item 4 sol. gen Sletzstat und gen Khenheim.
Hein VVerlin Spatzinger 2 giildiu von manunge und "andern buulbriefen abe zü
schribeude, die do wunient den von Sletzstat und von Ilagenowe.
io Item Colmar 2", lib. gen Mitsei von gemeinen bundes wegen.
Item Diersburg 4 lib. gen Ulme oueh von des bundes wegen.
Item Cenpelin 0 sol. gen Sletzstat und peu Khenheim.
Item 2 sol. gen Ebenheim feria sexta post dominicain Invoeavit. .u >•: /«.
Item 3 sol. gen Sletzstat feria tertia post dominicam Letare.
ia Item 2 sol. gen Khenheim feria quaiia post dominicam Judica. .4 ,.„-,■< u.
Hein 4 sol. in vigilia pentlieeostes gen Sletzstat und gen Khenheim. j«„j.
Item 1*2 sol. gen Sletzstat und gen Khenheim zu drieu inolen.
Item 4 sol. gen Sletzstat und gen Khenheim feria secunda post .laeobi aposloli. J">< J«.
Item 4 sol. gen Sletzstat und gen Khenheim feria sexta post festum assumptionis
2«, sanele virginis. a„>j. n.
Item der gemeine bunt sol der stat von Strasburg 72 gülden und 9 nutzen ;
verreit her Kberlin von Mülnheim und her Cüntze Muller gen Spire und gen
Ksselingen. und koment her heim feria ipiinla ante festum nativilalis beate Marie
virginis sub anno 80. $*pt. s.
Item ist herrn SlelTan ."> guldin von des gemeinen bundes wegen und Spatzinger
2 guldin 1 schuldig) her Kberlin von Mülnheim und her Cüntze Muller.
Item 4 sol. gen Sletzstat und gen Khenheim feria seeunda ante diem sanele erueis. *■>■>■ «>■
Item der peineine bunt sol der stat von Slraszbürg 12 '/» lib. und 2 sol.; verzert
her Cüntze Müller zu Pforfzheim, do men vor Kntzeberg lag. und ime sedier :i<) sol.
a von pferden und dem koehe 10 sol.
Item der getneyne bünt sol der stat von Straszburg 00 lib. und 0 lib. von
her Johans von Überkirche kosten wegen, also er lübetman waz, do inen vor Eutzeberg
lug von sime solde und drye pfiff er und ein smit und ein koch und einen kneht,
der ir wartetle und wagenlon und knehte, die dez gezeltz wartettent. und in alle
a.s weg und liep züsamen 5 lib.
Hein der gemeine bünt sol der slat von Straszburg il lib. und 12 sol. deuar ;
die verreil her Gülze von Grostcin vür koste und rilegelt und in allen weg zü der
(orte, do er und her .... Heisse von Upenheim zü Luzelnburg was anno douiiui
i:»Sl; und kam her heim an dunrestag vor saut Gallentage. o'iC'n.
Der gemeine bunt sol der stat von Slrazburg: 31*/. güldiu, do her Götze von
Grostein und die von Wörmes und von Spire den zol uf dem Müin besateiit, von
zerung unze gen Spire und herwider heim untl von rilegelt und von dem koche und
pferdelon und in allen weg.
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■r>* 1388
Dm g.-inmie bunt sol 7 Hb. und 2 lib. und S sol. von ritegelt gen Gengenbaeb.
d<. uir zü .l. ii, bi-, ||,.f vmm Slrozburg heleiit besehiket her Kberlin und den Man-- n
und dm M.-->'ivr ■Im krii-yf zu nhtende zvvi-eheiit iinc und den margrafen uüd
sullmit 1<> hb.; bette W'.ilili.f -in 'Ji l'urzerl alles dis jor, dr» er hin geritten wa-
l!t tu d«r Finnin' I I >■■! dm .- 1 ; 1 1 von Strasburg 10 guldin ; verreit her Kbmlm i
v.ii M ilnlimn und ,l«>han- [ . 1 1 1 1 1 1 1 1 gen Spire und gen Mentze feria quarta post
U-orgii >ub anno sT>.
It. tu d. r gemeine bunt «•} mime jiinglieru ")»;, üb. und 2 sol.: item :S5 .-..]_
z i ritegelt hm ( lau- Tui.-hrim-ii geiu llndm von dm Johanser wegen an saut
j.ni'h Anthoiii »ni ohende in deine S5 jure. u
Itt'in d>'i' ^iin'iiii' biwil .-..1 dm -tat von Strazbürg 57 guldin ; verreit her
Clan- li. i. r und < litis Nel-heim in dm va-ten zu ileiii hertz.ogen von ( i-tt-rri« h
v..n d. r -w. ln-. li. ii .-letie wr^.-ii und von dm von Ba-el wegen -üb anno S5.
Item d. r -.tiii. -in.- bunt s..| der -tat von Strasburg 110 guldin und ."> unreti
Ayl it. zü ritegeil Werlin Sturm und li. ru Cunlze Muller gen Friburg feria quarta post :i
douiMui-ain nua.-uu'.do^-uiti ,-ub anno K">.
Ilmn d. r / 1 • r 1 1 • • i m • bunt -ol dm -tat von Strazburg öl guldin und unt/eii
zu ritegelt hmi .lohans von \\ i. kn -ln im und leitze Wilhelm gein Basel feria
i/. -(?.,. quinln ante l'hihppi et .laeobi apo-tolorum anno N5.
Ilmi d. r gemeine l.iind -,,| d. r slal von Slra-burg o'i guldin und (i untzmi *
zü ritegehe Imtii .lohans \..n Wn ker-h. iin und lieru .lohans Mes.-eier gm Basel
feria st'Nta an!.- I'eslum corporis Christi siib anno KT).
Item der gemeine bunt -ol dm slat von Strasburg 51 guldin; verzerton her
.lohans von W'irk. i -lu iui und hm .lohan- Me.-serer gen Hasel dominiea die ante
-'• l dalli, i e|.iseo|.j -ub anno N.'i und 0 nutzen dem koche von pfeiden > *
\Ful,jen .'} frrif S'-itrn i>,id 'i„r An fzruli nu ,\g ührr den Sjn'lerer h'uade.srnh-
tnriujstoij com Aii;/nst i.'iSC )
Item 10 sol. eiiue holten, der von Menlze nutze gen Sletzslat lief, daz ir botten
zi:>aiiiuiene k. iumt gen Spire.
.v..».' *». Hein I so|. -en Slelz-Iat und gm obern Khenheim in vigilia Androo apostoli. :
Item I sol. -en Slelz-Iat und gen Khenheini in die beati Nyeolai episeopi.
Item 5 sol. gm Sleiz.-tal und gen Khenheim dominiea post Nieolai.
J'<"- «. Ilem 5 so|. gm Sleiz.-tal und gm Ichenheim teria seeunda post Krhardi.
Sab anno . . . S7.
j,!nS'n. 'u in ' s,'l- g,-,,> Slelzslal und gen Khenheim in die beali Valenlini. ü
\i ... Item I sol. gen Slelz-Iat und gen Khenheim Teria sabatli post Matbie apostoli.
.vir! <o. Item I sol. gen Slelz-Iat und gen Khenheim in dominiea die Oeiili.
M n s't Item 1 sol. gen Sletzslat und gen Khenheim feria sabbati ante dominieain .Indien
Item 1 so|. gen Slet/.Mat und gen Khenheim feria seeunda post dominiraui Oua.-i-
a,>.h ir,. modogeiieti. M
J»i' « Item 1 sol. gen Sletzslat und gen Khenheim feria sabbati post l'dalriei i'pisvopi.
■>■•<' Item :'. sol. gen Sletzslat feria sabbati ante Maigrete virginis.
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1388 259
Item 1 sol. gen Sletzstat und gen Khenheim erastino festi assurnptionis beate
Marie virginis. a»,j. is.
Hein 1 sol. gen Sletzstat und gen Khenheim erastino Dartholomci aposloli. a»9. »j.
Item 1 sol. gen Sletzstat und gen Khenheim vigilia nativitatis beate Marie virginis.
b Item 4 sol. gen Sletzstat und gen Khenheim feria quarta post festum Michehelis. "<""•• *•
Item 4 sol. gen Sletzstat und gen Khenheim feria secunda ante dalli confessoris. ocjfcr. it.
Item 4 sol. gen Sletzstat und gen Khenheim feria secunda ante Synionis et Jude.
Item 12 sol. gen Sletzstat und gen Khenheim zü. zweien molen.
Sub anno . . . 8S.
tu Item 5 sol. gen Sletzstat und gen Khenheim.
Item 2 sol. gen Khenheim.
Item 7 Vt sol g<'n Sletzstat und gen Khenheim zu zweien molen.
Item der gemeine bunt sol unser stelle 272 guldin, die her Johans von
Kagenecke und Johans Lumbart verzertent, do sii gen l'lme und gen Swoben
,5 worcnt geritten mit den andern hotten vom Kine zu tedinge zwüsehent den herren
von Peigern und den swebischen stellen.
Item 4 sol. gen Sletzstat und gen Khenheim feria secunda post festum pasee. v,"**30
Item ö sol. gen Sletzstat und gen Khenheim feria sexla post corporis Christi, ua. tu.
Item 4 sol. gen Sletzstat und gen Khenheim feria quiuta post. octavam festi J«»<
ao corporis Christi.
Item 4 sol. gen Sletzstat und gen Khenheim feria sabbati ante Johannis to.
baptiste.
Item 4 sol. gen Sletzstat und gen Khenheim feria quarta post l'dalrici episcopi. J»n ».
Item 18 sol. zu vier molen gen Sletzstat und gen Khenheim.
s.s Item 1 sol. geti Sletzstat und gen Ehenheim feria quiuta post Adelphi.
Item 17 sol. gen Wurmsze und 17 sol. gen Hasel in die exaltationis sanete s-pi. u.
crucis.
Item 1 guldin dem schriber von Spiro die reise, do nidenan waz.
Item 5 sol. gen Sletzstat und gen Khenheim feria sabbati post Michahelis. tku,,-. s,
so Item 2'/. Hb. 1> knechten, die do brauten, do men den hert/.ogen von Poygern
braute.
Item feria sexta post Remigii 12 sol. gen Spire und 5 sol. gen Sletzstat und gen <*""•. *.
Khenheim.
Item 10 sol. gen Spire und 3 sol. gen Hagenowe, 4 sol. gen Sletzstat feria
3* quarta ante Thome apostoli. t>«i,r. /«.
Item 4 guldin Hoppekin dem bogener von vier gefangen wegen.
Item 4 sol. gen Sletzstat und gen Khenheim in die Stephani. /„,.,„., «.
Item t sol. gen Sletzstat und gen Khenheim feria sexta post festum pasee. .o-k/j.
Item 4 sol. gen Sletzstat und gen Khenheim post Philippi et .laeobi. m.u i.
40 Hein sub anno ... 85 do schihte ich dem gemeinen bunde 1(10 guldin und NO
guldin mit herm Götze von Gros lein und Hern Cüntz von Geistbottzheim : daz ge-
schach under herrn Claus Meyger.
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Sub anno . . . HO.
-c lnlii«' i- Ii « 1 • * r t i gemeinen I m r n l<- tr< -i i Mentze ."V<H)i guldin mit herrn .lohans von
Stille und Iirrn Cmilz Mull.'i ; da/, besehaeh under hern Heinrieh Lymer.
Suli anno . . . K7.
|tn m lnlilc ii Ii i|* in ^i>tii(-incii Lunde gen Menlze 81IK)) guldin mit Ihllefeger dem
sehürkiiehte ; da/. Im-, hat Ii under hern Wilhelm Metziger.
Sult anno . . . SS.
I).. -. lullt.' uli .Inn gemeinen humle gen Mentze IttH) un.l 70 guldin mit hern
Uotx von (ii'.i^l.'in, h. in «hl- Im Mau-zen und hern Wilhelm Metziger; daz be-rha. Ii
under Ii. 'in Audi.- lleiimaii. ,„
llciu mi Ii i!, i. Ii oh. Ii iwgeben von de* gemeinen bunde* wegen wol uff 2ÜU
Mb. und :JS üb.
\F<>!:/:« II lerre Seifen,]
Ii. in im-, r . \ t^'. ii.'-/. n <li.' von Wis/enburg und von Hagenowe und von Stra.-z-
hurg und von r.li. iili.'ini und v.iii Slel/stat, die >iut der stat von Slras/.hiirg s-rhuldig
L'2 1 , lili. von unsei> ir.li. lni.in> wegen, den wir hellen! vur Kntzeberg.
Item der gemeine liunl m.| mir Kunze Hebestog 0 guldin : gab ich W erlin Sturm
an .sint .. .tag in dem Sl jare, do er und der von (irostein von dem klinge konietil
uiiib den eiiiung luief.
Str. St. A lad. -»M» B. fa.c. XI. lang,*, schmales Heft in Pergamentdeekel mit ,kr gleich- t
;tit«jtn AuftJmft: Vier jjemeitic bunt und weiter unten Lanlfrideu.
503. Atif:itf'fu<i;f tf>T (uhh, ii>h'»<ir,) St ru ßhv rtjs an die Buudeskasse :n Motu:.
i:!S."> die Summe von lso dulden dureh Holze von (irostein und Ciinlze (iei.-t-
poll/lieim.
l;>S(i: TrtM) liiil.len dureli .lohans von Stille und Ciinlze Muller.
1.5S7; SUO (iiil.len mit llo||e|eger dem sehil kiieehle.
l:5SS: :57G (iiil.len dui'.h li.-tze von (iro.-lein, Ürtelin Manzen und Willielm
Mel/.iger.
.Str. St. A. G. U. P. lad. 4S/19 B. top. ch. conc. auf einer Papierrolle mit Bundesrechnungen
u. dergleichen. y
504. Allerlei Aussahen, Auf:etehmiuyvn und Bemerkungen »her die Bvndes-
rer/tuinif/en J.'iSSiS!). 13SSW9.
Item der gemeine bunt sol unsere sielte 272 gülden, die her .lohans von
Kageneeke und .lohans Lumbart ver/.ertenl, do si gen I hne und gen Swabeti
vvarenl geritten mit den andern boten vom Kino zu tedingen zwiiseheiil den berren <
von IVyern und den swebiseben sielten.
Hein S hb. minier IS den. sint gegeben bullen, die do briefe von des ge-
meinen blindes Weyen getragen haut.
Mein 1 ^uldin dem srhriber von Spire, do die reise du nidenan waz.
Item 24 ;ruldiii von gelungener wegen, die gelangen sint worden von des i
gemeinen krieges Wegen.
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1388
201
Item 2'/, lib. 10 knechten, die do uff den hertzogcn brauten!, du gemeiner
stelle liefen bienander worent.
Summa der von Strazburg uzgeben uff sanl Peters und sant Paiüusdag 10 ■/•»"' *»-
guldin anno dnmini PtKil. und sol irme schriller werden 10 guldin, die den von
r. Spir gehurt zu geben.
(iedenckcnt an der von Straszburg sehrihere, daz den oiieh gelnnet werde ire
arbeit also andern sehribern, wände su von des {reineinen blindes Weyen und daz
den (remeinen bunt ane (tot me geschribcn haut denne in keiner stat uff dem
Myne gcschriben ist iiszgenommen der sebriber zii Spire.
i« Summa das der gemeine bunt uzgeben bat 18:J0'/f {Tilidin, do geburl ieder
gleen 1 (Tilidin.
Item die von Strazburg sollent den von Mentze .r>0 jruldin von alten rechenungen.
Den von Strazburp geburl von disen rechenungen wepen noeb zu geben A12
gülden 4 grossen, über das sie uzgeben haut.
IS Str. St A. ü. U. P. lad. 48(49 H. cop. v. coiic. Papierrolle.
505. Aufzeichnung von Sladtebundsbeschl ü ssen betreffend: Ansetzt!» ff eines Taffes,
Mahnungseerfahren, Abstimmung und Verteilung der Stimmen, Verhalten während
eines Krieges, Verhandlungen mit den schweizer Waldstetten. [tztss-isss?]
Do der stetde frunde und holten sinl ubereinkomen, als die hotten, die sie
io zu unserme herren dem kunig geschieket haut von derselben botsebafft wegen
den stetden ein tag heseheident, daz dartzii die stetde ire frunde vorderlieh sollint
schicken.
Aueb ist ire meynunge, wan ein stad die andern gemanl hat, wurde dan die
manunge widerboten, so sol die manunge zu der ziit abesin.
2i Auch sollint die hotten an ire rete briingen umbe alle stucke, die sie an-
langende werden!, daz do die miinresten stymmen den meisten volgen und daz
die von Meintze und von Straszburg dry stymmen haben!, die von VYormsz,
Spire und Franckenfurl ouch dry stymmen, die von Hagenowe und Wiszenburg
eine slyrnme, die von Slitzstad und Ehenheim ein stiimme, die von Friideberg,
a«» Welslar und Geiilnhusen ouch eine slyrnme.
Auch ist der botten meynunge, werez, daz die von Straszburg oder dez
riebs stell umbe sie in der gegen mit iieman iht zu schickende gewunnen in der
art. daz dan die nut eine sich darumbe arbeyten, daz die sach zu tagen queme
und fruntlieh oder rehtlich hingeleit wurde, obe man möge, e dan dehein der-
3i selben stetde sich erkente und manunge lede. moht ez aber also nit hingeleit
werden, daz dan igliehe stad ir crkenlnisse und manunge dün möge nach uz-
wissunpe dez bondez und daz die von Meintz, Wormsz S|)ire und Phederszheim
dezsclben glichen, obe ez darzö queme, ouch dün und die von Franekenfurd,
Friideberg, Wetslar und Geylnhusen dem, als vor erludct ist. ouch nachpeen snl-
i» lent, obe ez darzn queme.
1388
Audi sinl die slclde zu rade worden, daz man in iieder slat Hirschen und
hi-oijjfii sulle, da/, zu st mit behalt werde, ob der erie<;c uffjlienjie, wcz man in
den steldcu bcd. .rtfe, welelierley daz Mi. daz man ilaz da ynne behalte und key-
neiiey liarnuM h im. h andern «e/.uir darnz jreen lasze.
Oiuli -int die Melde l.evder )>r ,n.|(> uhcrk< uiicii wcrcz saehe. daz der kriege i
ull'^ieii^e, daz dan kein Im.imI den andern inane n».ch uzwisuiige dez bondez den
krieü uz. doeh daz der l>i>nd /wuschen im in erafTl hübe, wer ez aber, daz dehoine
parttc, ez were der b<»ud an dem Hyne oder zu Swaben oder dehein stad under
im. »eiindi^el wurden! mit u I ii'iv.i 1 1 ieii oder faiit bclcjzer und daz die »enodijrete
parliie daz die ander Ii. -/.• \\i--iu. darlzü solte man «hin nach dem. als wir i>
v.ni beiideii-iiieii billhlieii ein -ui ^elruweii zusanien haben sollent und unsern
eren wol anMeel. und ilez.-elben ^tiilnn Jiant die holten an dem Hyne sich under
ein veieiini«;4-t in iiine bondc obe delieine stad in dem eriitfe belegen und bono-
Il-.'l ! W Ul dl'
Auch muhe den ta<i. als ulT hüte den donteslaji zwuschen den Waltstctden n
und beydeii b.niden daruuih sullint uns die Swaben lassin wissin, wie man von
demselben tajr jiesrheidcu wirt.
Mr. St. A. 0. U P. lad. 4*1« B liwc. XI. conc. ch.
506. Ortl» ihn/ ///>(•>• Ii v xi- hu inj der Stadt >nanrr. Thorr und Mauert iirme :u
Krir<}!<;,-i(r,i. 13SH u. IX HU. *
Wie die {»orten, die turne und die letzen bestall und versorget sint anno etc.
8S et S!».1
[1] Die cunsti.l'elcr in KalbczsMszc und die schifhitc süllen behüten den püldin turn,
(daruf 1 cunstofeler und 'i antwerker]» Ncllesheims erker und süllcnt uff derselben
innren hüten bitz j/e^en sanl Kelterinen turn, und süllcnt darzii behüten santo Ket- 25
terincn turn und die mure von demsellien turne hitze an llten<»asser steck.
Die cunsloflcr sant Niclause und die mclzijier süllcnt liütcn die mure nssewendig
von Ulcn-iasser steck bitz an Heinrich Wahsieher.s duphüselin. und süllent behüten b
die iure mure von der metzitrer turn bitz an den wüsten turn, so süllcnt die küffer
von dem wüsten turne hüten ulT der inreu mure bitz an spittoltor. und sMlent 3"
dieselbe eunstofel sant Niclause und die. beden antwercke metziger und külTcr die
beden mctzigertiirne den üssern und den inren behüten.
\.\\ Die cunstofeler sant Niclause und die wiirte sollent behüten c die mure bitz
an Müiichelins Karte, so sollent die sniidc und dieselbe eunstofel von Müncli(dins
turn ufl' der innre hüten bitz an sant Kylsebeth turn, und sollent ouch die selbe ^
eunstofel und die wiirte und die smide den turn an spitteltor behüten.
a; ht „h iintf Sfrtlr «lrrSt*cA,-irUH. b' hier ,j Ulrichen ; xwene tarne inde wendig, c) gt-
slnrh.n .- den turn an spittul lor.
« Steht aU Auftchnft auf der Außenseite der langen Papierroüe. — Vgl. die RaUbeichlüue nr. 415.
1388-1389
[•1] Die cunstofeler in Speltergasz.c und die saltzmülter sollent uff der mure hüten
bitz an des Twingers turn, so sollent die selben cunstofeler und die winmesscr und
Winruffer uf der mure hüten von des Twingers turn bitz an Vinckewilre toriin. und
sollent die selben cunstofeler und die zwey anlwerk die zwene turne saut Eilsebeth
s den inren und den üssern behüten.
[5] Die cunstofeler sant Thoman und die vischer sollent Vinckewilre den turn
behüten und die mure und die bedeckele bruckeii und die andern turne zwuschent
dem knopfeheteniV) turne und dem knopfehten turn.
[<i] Die cunstofeler in Spettergasze und die gerwere sollent behüten Grünecke den
10 spitz, und süllent behüten den grosz.cn nuwen turn den Grüjicn]werden und die mute
herabe an die Irencke gegen Grünecke, so sollent dieselben cunstofeler und die kür-
senere die mure behüten von dem grosz.en turne bitz an den turn gegen sante
Margreden, und sollent die selben cunstofeler und die zwey antwerck den groszen
turn und den turn santc Margreden behüten.
i& [7J Die cunstofeler sant Thoman und die wagener sollent behüten die mure von
dem turne gegen sante .Margreden bitz an den turn Wartecke gegen den dütschen
Herren und söllent öch der dütschen herren dum, der do zwüsclient slat, behüten.
[8] Die cunstofeler an der Oberstrasze und die grempper sollent behüten den
turn Wart ecke und die mure von dem turne bitz. an den wiszeu turn under Wagener.
*o [9J Die cunstofeler an der Oberstrasze und die sclu'klisüter sollent behüten den
wiszen turn under Wagener und die mure von dem selben turne bitz an den turn
gegen der von sant Marx hofe über.
[10] Die cunstofeler am Ho] w ige und die gartenere sollent behüten den turn ge-
gen der von sante Marx hoff über und die mure von demselben turne bitz an Kronen-
iii bürg und den turn gegen .lacobes garte von Diemeringen.
[11] Die cunstofeler sant Peter und die tücher .sollen! behüten Kronenburg den
turn und die mure von demselben turne bitz an dein nehesten turne darnach, der
bedecket stot.
Die cunstofeler sant Peter und die snider» sollent von den selben bedecketen
so turn behüten und von dem selben turne bitz an den geniollen turn an Steinstrasze.
so sol dieselbe cunstofel sant Peter und die brotbeckerb von dem gemolten turne
an Steinstrasze die mure bitz an daz türnelin Rosenecke behüten, und sol denne ouch
dieselbe cunstofel und die zwey antwerck den gemolten turn an Steinstrosze behüten.
[13] Die cunstofeler sant Peter und goltsmide und schilter sollent behüten daz
ü türnelin Rosenecke und die mure von dem selben türnelin bitz an den bedecketen
turn, do lonherren Cüntzel uff sitzet.
[U] Die cunstofeler vor dem Münster und dar zu die weher und die waszzieher
sollent behüten den turn, do lonherren Güntzel uf sitzet, und die mure untz an daz
türnelin, daz her Heintze von Mülnheim inne het.
<» [15] Die cunstofeler am Holwige und die kornlüte sollent behüten das türnelin,
daz her Heintz von Mülnheim inne het, und die mure von dem selben türnelin bitz
an des Wageners steck.
•J »btrguckrititn ftr da* gtitrirktut brolbecker. h) üh<rgr»rk,-. für das grslnckr/ie iiiidcr.
VI. 84
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1388-1389
[10] Die eunstofeler vor dem Munster und die bnder und seherer sollent uff der
mure hüten von des Weeners stecke bitz an die prifeyge hy der judenkirehhof.
[17] Die eunstnfeler vor dem Münster und die innrer sollent die mure von der
prifcye behüten bitz an die brueke an juden turn und die zimberlüte sollent holen
von der lnui ken liil/. au hern Helzel Marxes toriin. und sollent oueh die cunstofel
und die heden antwerck der juden turn und den orker hy hern Hetzel Marx garte
behüten.
[IS] Die eunstofeler vor dem Munster* und die winstieherb sollent die muri'
behüten v<»n des Marx.-s toriin bitz an sant Andres steck.
[!!»] Die eunstnCeler zu Münster' und die s< hifzimberlüle J uml die müllcr, olcy- "
lüte und dnchschcror snllent u(T der mure hüten von sunt Andres steck bitz an
Saltzenecke.
[20] l'fT güldinc turn sollent einre von der cunslofeler sin und zwene von dem
antwcreken der schiflütc und drunder also vil. so sollent von dem güldin turne ufT
der mure die scbillute haben 8 man bitz an Ncllesheims ercker und einen von der n
eunstofeler. so snl ufT Nclle>hciins ercker die schiflüte zwene man haben und einen
von den cunslofeln. so sol von dem ercker ufT der mure untz gegen sant Kette-
rinenturn die schiflüte haben 0 man.
[21] Darnach ufT sant Ketlerincn durn so sollent die eunstofeler zu Mülstein
einen man ufT dem tum haben, so snllent die schiflüte 3 man ufe dem selben durne *"
haben, so sollent von dem selben turne haben untz an Utengasser steck die
schiflüte 0 man und einen von der cunstofel.
[22] Darnach so sollent die eunstofeler sant Niclause und die metzigor von Uten-
gasser steck g<d»en untz an Heinrich VVahsichers dubhus uff der muren zwelfe von
den metzigern und einen von der cunstofel. so snllent die eunstofeler sant Nielause »
einen man geben uff den üssern turn, so süllent die metziger zwene man und die
küffer zwene man uff den selben turn geben, zu glicher wise so sollent die eun-
stofeler und die heilen antwercke 5 man geben ufT den inren turn, zü glicher wise
so sollent die eunstofeler und bede antwerck under ie die porte 5 man geben, alz
Vorbescheiden ist. so sollent die metziger uff die inre mure bitz an den wüsten turn m
geben 10 man und einen von der egenanten constofel. so süllent die küffer von dem
wüsten turne bitz an Spitteltor uff die mure geben 20 man und einen von der ege-
nanten cunstofel [geben] und 3 man uff Peter Bersters turn.
[23] Uff Spitlellor sollent die eunstofeler sant Niclause geben uff den turn einen
man und under den turn einen, so süllent die würte und die smide ie daz antwerck «
zwene man ufT den turn geben und ie daz antwerck 3 man dar under. so sollent
die würte alleine uff die mure bitz an Münchelins turn geben 20 man und zwen von
der cunstofel. und uff die zwene türne, die do zwüschent stont, sollent die würte ufT
ie den turn geben 3 man. so sollent die smide uff Münchelins turn und uff der Bar-
pfennigen turn uff ie den turn 3 man und uf ic den turn von der cunstofel sant w
a) für Jm gtftrithrnt : zft Mülstein. b
ttric htn : M&Wtein. d) gatnrktn :
b) gestrirkt* : mdller d&chscherer und oleitdte.
-• vasxieher. e) gtttrirktn : »ant Ke:terin.
c) gt-
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265
Niclause einen man. und sollent die smide ufT die mure von Münchelins turn bitz an
sunt Eilsebeth tum 24 man geben und einen man von der cunstofel sant Niclause.
[24] Die eunstofeler in Spettergasze süllent einen man geben ulT den üssern turn
sant Eilsebeth. so süllent die sultzmütter und die winrüffer und winmesser ie daz
s antwerck under den beden antwercken zwene man darulT geben, zü glicher wise so
sollent die eunstofeler einen man und die beden antwercke ie daz antwerck zwene
man uff den inren turn geben, und sollent die eunstofeler einen man under den turn
geben, so süllent die beden antwercke ie daz antwercke zweu man under den turn
geben, so süllent die saltzmütter 8 man und 2 man von der cunstofel geben uff die
io mure bitz an des Twingers turn, und uff des Twingers turn so sollent die eunstofeler
in Spettergasze einen man und die winrüffer und winmesser 2" man geben uff den
selben turn, also so sollent sü ouch geben uff des von Kagenecke turn, und uff die
mure do zwüsehent bitz an Vinckewille dorlin sollent die winmesser und winrüffer
20 man geben und einen von der cunstofel.
n [25J Die eunstofeler sant Thoman sollent geben uff den turn zü Vinckewilre
einen man und die viseher 4 man und zwene man under den turn und einen von
der cunstofel. und von dem turne uff die mure bitze an Diemerlins dum sollent die
viseher 8 man geben, und die eunstofeler einen man uff Diemerlins turn sollent
geben, und die viseher 2 man geben und von dem turne uff die erste bedeckete
io brücke untz an Rülmans turn sollent die viseher geben 8 man und die eunstofeler
einen, und uf Rfilmans dum sollent die eunstofeler einen man geben und die viseher
2 man. und sollent denne von demselben turne uff die ander bedeckete brücke bitz
an Heintze Wahsichers turn die viseher 8 man geben und die eunstofeler einen, und
uff Heintz Wahsichers turn sollent aber die eunstofeler einen man geben und die
15 viseher zwene man. darnoeh von Heintz Wahsichers turn bitz uff die dirte bedeckete
brücke bitz an den knöphehten dum sollent die viseher 8 man geben [gestrichen :
und die eunstofeler einen und uff den knöphehten turn sollent die eunstofeler einen
man geben und die viseher 2 man], so sollent die kornlüte 0 man geben uff hern
Cüntz Müllers ercker und 2 man uff den knöpfeheten turn und einen von der cun-
w stofel an der Öberstrasze.
[20] L'ff Grönecke den spitz sollent die eunstofeler in Spettergasze geben einen
man und (i man von den gerwern. so sollent die eunstofeler an der Öberstrasze
einen man geben uff den groszen nuwen turn hinder den Grünenwerden und die
gerwere 8 man, und sollent ouch die mure herabe behüten bitz an die trencke by
den Grünenwerden, dieselben eunstofeler sollent ouch einen man geben uff den
turn gegen sante Margreden und dar uff sollent die kürsener 3 man geben, darzü
sollent die selben eunstofeler und die kürsenere die mure behüten von dem turne
gegen sante Margreden herwider bitz an den groszen nuwen turn, darzü sollent
geben die eunstofeler einen man und die kürsenere 10 man.
40 [27] Die eunstofeler sant Thoman und die wagener wellent die mure behüten
von dem turne gegen sante Margreden über bitz an Wartecke den turn, und sollent
a) jtttrUktn; 3 man.
Google
1388-1389
dar zu die fimsiiif.'l.T einen iri:in gehen und die wagener lf> man. dar zu sollent
sü behüten den tinii, der do zw n<> Ik ii stol. dor zu gent die eunstofeler einen man
und die wagem-r -J „iari.
l)ie eiin-t..fe|er aii der ( »bei >i ra-/e sollent einen man geben ulT den turn
Warteeke und :! vm < 1. n grem|.|.ern. und süllent ufT die innre bilz an den wiszen 5
turn die eiin-l- ifeler J man geben und die grem|<|>er "JS man.
|J'.>| l»ie etne-'t-.teler an der < H.« r~t ra-ze sollent einen man gehen ufT den wiszen
turn, dai zu solleiil die sehuehsiiter } man geben, so sollent. die eunstofeler einen
man under den Iiiin geben und die •hüehsuter "> man. und süllent die eunstofeler
2 mau gehen i.ü die innre von dein u wen turne bitz an den turn gegen der von
saut Marx hol' tilier. darzu soll, nt die seluiehsuter 'JS man geben.
[.">(t| Die eunstofeler iiin Holuige >.'illeiit geben \>/r.\t riehen : einen man uff den
turn gegen der von -aul Marx Im! uf den turn, gegen der von sunt Marx hof über
in dem bniebej. die do hüten sollen! von dein turn gegen der von saut Marx hof
über und die mtire die M]e, keu und den andern turn herabe bitz gen Kronenburg :.
:t man. darzu gent die garlener |U man.
| 11 Kronenburg sollent gelten die eunstofeler sant l'eter einen man und
zwen darunder. darzu sollent die tüeher geben I man ufT den turn und 0 man drunder,
und sollent darzu die eunstofeler einen mau ulT die innre geben und die tüeher JO
man. und got <lie hüte |nt/ an den nehe-len bedeekeleu turn.
[•!J] I ii den beileekeii ii turn dunoeh .«olleiit \iiki',/csc/tnel>(n: und ufT die niure
bitz au den geinolten turn] die eunstofeler saut l'eter einen man geben und die
snider 20 man. und ud den geiuollen lurn an Sleinstrasze sollent dieselben eunstofeler
einen mau geben, die snider 'J man und die brotbeeker 2 man, so sollent aber die-
selben eunstofeler J man geben under den turn, die snider '.\ man und die brwt beeker ;,
;> man. und von dem turne 11 11 «lie innre bitz an Koseneeke sollent die brotbeeker
geben l."> man und einen von der euu.-tot'el ulT die innre.
Die euiisloleler sant l'eler .sollent geben einen man ulT da/ turnelin Kosen-
eeke. darzu sollent geben gollsmide iinrl selnlter J man. so sollent die eunstofeler
einen man geben 11IV die innre von dem turnelin bitz an den turn, do lonherren
(Lintzel ulT sitzet, darzii gent die goldsinide und selnlter 10 man.
|Mlj Die eunstoreler vor dein Münster sollent einen man geben u(T die innre von
dem turne, do lonherren Cünlzcliu uff sitzet, nutz uff den nehesten sneeken. darzu
sollen! die weher 10 man geben, so sollen! aber die selben euntofeler einen man
geben ulf die innre von dem sneeken bitz an daz turnelin, das her Heintze von Muln- «
heiin inne bei. darzii sollen! die va-zieher Ü mau geben.
[:i.">| Die eunstofeler am Holwige sollent geben einen man ufT die mure von dem
türnelin, daz her Heintze von Miiliiheiin inne het, bitz an des Waldeners steek. dar-
zii sollen! oeh die kornlute 12 man geben, und sollen! daz selbe türnelin och behüten.
[:><>] Die eunstofeler vor dem Munster und bader und seherer sollent ufl der *■>
innre hüten von des Waldeners steck bitz an die prifeyge by der jinlen kirehhof umi
dieselben prifeyge. dar zü sollent geben die eunstofeler 1 man und die bader
und seherer 10 man.
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1389
2«7
[37] Die cunstofeler vor dem Münster sollent die mure behüten von der prifeyge
bitz an juden turn." dar zü sollent dieselben cunstofeler einen man geben und die
murer 10 man. so sollent dieselben cunstofeler und die zimberlüte die mure behüten
von der brücken bitz an hern Hetzel Marckes doilin. do zu sollent die cunstofeler 1
man geben und die zimberlüte 10 man. so sollent uff der juden turn die cunstofeler
vor dem Münster einen man geben und einen under den turn, dar zu sollent die
zimberlüte einen und die murer einen ulT den turn geben und die zwey antwerck ie
duz antwerck 2 man under den turn, so sol die selbe . . .
So sollent dieselben cunstofeler einen man geben uff hern Hetzel Marckes ercker
io und die zwey antwerck ie daz antwerck einen man dar uff . . .
[38] Die cunstofeler vor dem Münster und die winsticher sollent die mure be-
hüten von des Marxes törlin bitz an sant Andres steck, do zü sollent die cunstofeler
einen man geben und die winsticher 12 man.
[30] Die cunstofeler vor dem Münster und müller süllent hüten uff der mure bitz
is gegen sant Ciaren über, do der schilt stot, do zu sollent die cunstofeler einen man
geben und müller, oleylüte und di'ichscherer 10 man.
[40] Die cunstofeler vor dem Münster und die sebifzimberlüte sollent von der
letze hüten bitz an Stoltzenecke. do süllent die cunstofeler einen man geben und die
sebifzimberlüte ü man.
.„ [41] Die cunstofeler zü Mülsleiu und die kremere süllent behüten Stoltzenecke.
do zü süllent geben die cunstofeler einen und die kleinere t! man.
Str. St. A. 0. D. P. lad. 20 f»sc. 6. langt eutummengelveftete (jetzt zerlegte) Papierrolle,
auf deren Rückiette nur die obige Ueberschnft und die Art. 37-40 ttehen.
507. Strassburger Hoten an ihre Stadt: berichten von Speier aus, dass die
?5 Städte des rheinischen Hundes einen «ufslag der manunge wegen» suchen und mit
Kurf. Huprechts Hotschaft helfen wollen, dass die Sachen in üütlichkeit beigelegt
werden. datum feria 5 post Epiphanie. [1389 Januar 7.]
Nach einer i. d. D. R. A. II S. 101 gedruckten Notiz Wenckers.
508. Markgraf Bernhard von Baden an Strassburg: sendet und beglaubigt
i.i Heinrich von Fleckenstein herren zü Dagstül etwaz von unsern wegen mit üch
zü reden. datum Mülnberg dominica post Epiphanie domini anno 1389.
Mülenburg 1389 Januar 10.
Sir. St. A. AA. »4. or. ch. I. cl.
Reg. d. Markgr. r. Bad. nr. 1467.
35 509. Verzeichnis der Bürger, welche auf den Ruf der Feuerglocke du 7 Stadl-
thore zu besetzen haben. 1389 Januar 26.
[1] Dise hie nochgeschriben personen sollent an die porte an Steins trosze
gon, wenne man die fürglocke lütet. und sollent mit namen dar an hobtlüte sin : her
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2«8
1389
Uurekart von Mulnheim, Hans Berlin und Werlin Schopfelin. dar zu sollent die cun-
slofeler saut Feter an dir selbe porte schicken : hern Burckartz sun von Mulnheim
den jüngste, Schmasman Maler und Peter von Rürningen. so sollent die selben
cunslofeler saut Feter nlT denselben turn geben : Rcinbolt Swarber und Blümeiiuwe.
do zü an die selbe porle sollen! die brotberker, die snider und goltsmide und scliil- 4
lere ie da/, antwerck 1U wol gewaffente man geben und von den drin antwercken
sol ie da/, antwerck von sinen 10 man einen uff den turn geben und sollent von
den antwercken da/, dirleteil schützen sin.
jü] Dise hie noch geschriben personen sollent an die porte zfl Kronen bürg gon
wenne man die furglocke lütet und Millen! mit namen dar an bobtlute sin: her Jo- t,
haus von Bulach, her Hug Dütseheman und Rulman Voitze, dar zü sollent die i im-
slofeler saut l'eter an «he selbe porte schicken : hern Rülman Swarber, Feter Swarber
den langen und Rcinbolt Sfiszen. und sollent die selben cuustofeler uff den turn
schicken : Hugelin von Künhcim und Feter Büllelin. do zu an die selbe porte sollent
schicken die tücher 15 man, die winrüffer und winmesser 10 man und die vaszzieher »
5 man alle wol erzügel und bereit, do sollent <lie selben drü antwerek von den ege-
uanten iren mannen iegeliches einen man uff den turn Kronenburg schicken und
sollent von den antwercken daz dirteteil .schützen sin.
[;}] Dise hie nochgesebriben personen sollent an die porte an den Wiszenturn
under Wagener gen, wenne man die furglocke lütet und süllent mit namen daran m
höbtlüte sin : her Meitze Otte Friderich, Bcrehtolt von Roszhehn und Ulrich Gosze.
die cunslofeler an der Oberstrosze " schicken hern Johans von Kagenecke und Rein-
bolt Vultsche und uff den turn Claus Gnipping die cunslofeler sant Thoman :
Pauwelin Mosung und Wallher von Mulnheim des burggrafen sun und uff den turn
Hugelin Rippelin. . . . die drü antwerck: kürsenere, gerwere und kistenere ie daz ü
antwerck 10 man wol gewalTente [teeifer iric oben.}
14 J An Spiltoltor: bobtlute: Wetzel Reinholt Spender," her Claus
von Heilgenstein und Lienhart Smit der saltzmitter. . . . die cunslofeler sant Niclause
Hesse Pfaffenlap, Claus sun zur Megede, Klobeldchelin und Götze von Heilgenstein
und uff den turn Wolkesheim und Hügelin von Heilgenstein. . . . die zwey antwerck: J"
würte und smide ie da/, antwerck 15 man \ireiler rrie oben].
[5] An M e tz i g e t t o r : . . . höbllule: her Reinbolt Hüffelin der eiller, Cüntze
Lenlzelin und Wilhelm Rotschilt. . . . die cunslofeler in Speltergasze : Zortielin von
Bulach, Berwig Rotenburg, Henselin Bertschin und Thoman zur Megede die
cunslofeler am Holwige: Rülin Lenlzelin den eiltern und Werlin Leiterberg. . . . die w
zwey antwerck: die metziger und die kuffer ie daz antwerck 15 man etc.
[Üj A n sant S t e f f a u s tor: ... höbtlüte: her .lohans von Kagenecke am
Holwige : her Johans Ulrich, Feter Bock und Hans Lumbart die cunslofeler
zii Mülstein: Gosz Sturm von Bülenheim, Swenninger den eillern Wolfhelm Bock
und Rosenberg von Mulnheim und uff den turn Claus Bühsener, Heitzeman Vegers-
heim und Erwin (Vj .... die kleinere 10 man und die schuchsütere 20 man etc.
ü) ktntty Lingitmßc. ),) &b--r<jrt?hrirbtn übtr Jen aust/tslnckenfn Xamen : her Thomm) vun
Endlagen.
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1389
[7] An Ruweri nporte: .... hftbtlüte : her Hansen Götze von Grostein,
Clans Mansze und Hanseman Peyer die cunslofeler vor dem Münster : Hein-
bolt Schiltikeirn», Symunt Wetzel, Hans von Mülnheiin von Ramstein, Eberlin Oistion,
Werlin Störekelin, Obrecht Howenstein und Hans Heinrich von Girbaden .... die
.•> drü antwerck : winstieher, murer und zimborlüte ie daz antwerck 10 man wol erzügeter
und bereiteter lülo. so sollent bader und scherer daz antwerck und die weher die
zwei antwerck ie daz antwerck 5 man schicken an die porle an Judentum etc.
Actum fcria tertia ante diem purificalionis beate virginis Marie anno etc. 8!» ipsa
die, dn wart Brümot die stat von grofe Emicho von Liningen irme herren verreten- »«•
"' lieh verroten und hin geben.'
[Auf dem Rande) man sol Spittoltor vermuren und Spitlolhrucke abe werfen, die
brücke an den Hunden sol man ab werlTen. den steck zu Vinekewilre sol man ab
werflen.
[In terso] Wer an die porten sol gen in der herren kriege anno l.'Wfl.
I» Str. St. Ä. G. ü. P. lad. 55/5"» n. 3. com. ch. (lang* tusammengendhU Papierrolle)
510. Johans der wisze Zorn der Meister und Rat von Strassburg an die rhei-
nischen Hundesstädte: Mainz, Worms, Speier, Frankfurt u. s. w. teilen mit, daz
Emich grafe zu Leyningen und die »inen Johans Hocke und Feter Museler unsern
burgern ire bürg und vesten, die sie in der stat zii Hrümat* ligende hetlent und
*o ouch ire teile, die sie hetlent an der stat zu Bri'imat angewunnen .... und die
iren gefangen haut . . und das alles obwohl er früher persönlich sowohl zu Strassburg,
wie auf dem Städtetage zu Speier versichert habe, dass er nie etwas gegen die
Hundesslädte unternehmen und sich in dem Kriege zwischen Herren und Städten
neutral halten wolle. Desshalb mahnen sie jetzt alle Städte zu Widersage und Angriff
i» auf Emicho von Leiningen. datum fcria quarta post diem sete Agnete virginis
anno 138». 1389 Januar 27.
Frankfurt. Stadt A. Copialb. VII». nr. 392. cop. coaev.
511. Beschwerde Johans ton Lichtenberg gegen die Stadt Slraßburg. [1389].
Dis ist die vorderunge, die ich Johans von Lichtenberg an die stat von Strosz-
*' bürg habe.
Zürn ersten, das sü mir min lüte abe empfohent und hant empfangen zu burgern
diso mit namen: Diether und Smicker von Nuwewilre, Hans Gerhart von Fngewilr,
Cünczen den vogt von Rufach, Ychenheim, Fritsche, Köshirner den schultheiss von
Nuwilre und sine kint und vil andere, so sint doch dise vorgesebriben über 0Ü,Üüügüldin
»& riebe gewesen ane andere.
■] »iergtukr. für i*» «utgftr. Claus Uppe.
> Vgl. nr. StO den Brief Straßburg* an die rhein. Städte,
* Vgl. Hegel, Königsh. II 847. - Janssen, R.-K. I, 3.
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270 1 389
Item m> vorder i< h den s« haden, der mir in dem kriege geschehen ist zwrisoher.t
herren im«! Stetten, das sti geschaffet liant, das es mir geschehen ist über das mi
mir versprochen haut. da> es nüt sin solle mit rehten fürworton, das schat mir
mi neu mannen dienern und Inten über 10,000 guldin.
Item so haut sü mir Mrüinat bürg und stat minen teil gebrochen, das sehnt mir *
10,000 güldin und nie.
Item so sint sü mir schuldig .">00 güldin und 117 pfunt pfennige.
Item so haut sie mir einen gefangen genummen Heinrich Kammerer, zü dern
ich reht helle, der gah in 700 guldiu. und müste ich .jO güldin zu atze bezalen, den
sine knelite vn/eiteiit. und wart mir nülzit von dem gelangen. i«
Item so müste ich dem von Fleckenstein keren 120 ff. un<l schatte mir nie
denne 10 t(. dar zü über das, das ich es ime nüt schuldig was zu körende mit
keime rehten.
Item so müste ich vür Klein Hug von Hrümot geben 2.">2 güldin, des ich mit
dem rehten nutzit schuldig was. und wart darumhe geschetzet, «las ich es müste n
gehen, das ouch küntlich ist für denselhen Klein Hug.
Item so ist man mir in der stat schuldig 200 marg silbers, des ich gute briefe
habe, die sie mir ouch nit wellent loszen werden.
Item so het min herre von Stroszhurg vür mich gebotten, das sü mir min schulde
gehent. die man mir in der stat schuldig ist, so wolle ich in alle ire schulde, die *
ich in die stat schuldig hin bezalen und alle vorköfte gesatten grillen, do wolle ich
sie bewiset hau, das min herre und sin rot gesehen hettent, das sü alle jore ire
grillen genummen hettent ulT dem mime, des sint sri mir nszgangen nnd hant mich
darüber angriffen und mich geschediget vasle und lrite, die [ich] under mir sitzende
habe in minen gerillten, die andorre herren sint, die hant sie drin sweren nsser mir 2:
zu ziehende oder aber sü wellent in nemon. das sri hant und mine Inte, die in ander
herren gerillte sitzent, die hant sie anegriffen vür anderre herren, do sü sitzent und
wellent in nülzit wider geben und hritent und verköffent das und hant mich ge-
trenget und trengent mich von minen gerihteti, rehten und Irilen wider die fryheil
und reht. die ich von keysern und kunigen habe in manigerleyo wog, des ich wandel M
beger, obe es mir geschehen mag. [1389.]*
Str. St. A. ÄA. 112. cop. ch. coaev.
512. Straßburg an die rheinischen Bundesstädte .- berichtet ausführlich über die
Entstehung der Feindschaft mit Emicho um Leiningen* 1389 Februar S.
Johans der wiszo Zorn, der meistor und der rat von Strasburg embioten elc. etc.
zu den ziton, als der krieg zü loste zwischent furston, herren und steten
wider angefangen waz, kam der edel juneher Kmich grafe zü Lyningen gein Spiro
1 Dies Stück üt hier im Anschluß an den Brumaier Vorfall eingereiht, obicohi mihncheinlich dem
Ausgang des Jahres 1389 oder Anfang 90 angehörend.
« Vgl Hegel, Königsh. II, 847. «
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1389 27i
zu gemeiner stette unsers blindes an dem Rine erbern hotten, die ouch allesament
zAgegin wareilt, und sprach, er wolle .sie mite schädigen dis kriegis und bat gemeiner
stette hotten und die unsern, daz sie sin, siner dorffer und siner lute, die er mit
dem hertzoge gemeine helle, schonen wollen!, wenne er darumbe grosz güt ubersehe,
5 <Jaz yme von den herren würde, obe er ir hellTer werden wolle, darumbe wart yme
geantwortet, alse <1az dieselben erbern holten wol wiszent. darnach kam er zu uns
gen Strazburg im unsere heymeliche rete und rette die vorgenante rele zü uns
selber und bat uns glieherwise ouch also und sprach: «ich bin und wil sin uwer
guter nachgebüre, wände myn vatler selgen allcwcgenl mit den Stetten gewesen ist«
■ o der rede yme ouch eyn fruntliche antvvürte wart, daz in wol hegnügele. darnach
reit er geyn Hrümat und li'it do zü sinem essende n IT den beilegen wihenachtdag die «•
besten und erbersten edel und einleil unedel, der ein teil sine man und unsere stelle
bürgere sint, ufT sine festen Hrümat und mit mannen, darzü Johans Hocke unsern
burger, der ouch einen teil bette an der andern festen, die zu Hrümat ynne stünt,
und an dem halben teile der stelle zü Hrümat und det es in wol mit siner koste,
und n<»ch dem essende sprach er zü yn: «scheut, hahent keine not, ich wil hy uch
sien, wenne es not düt, kummet uch utzit an, so bewarent uch selber wol in diesen»
slosse und flohen! und kumment selber u IT ilise inyne veslen und behüten! uwer
selbig gut. doch zuge der hertzoge mit einem volke her, also balde ich daz befinde,
t» so wil ich selber zü uch kommen mit L'O spieszen odir nie und wil uch helffen dis
slosz behüten, daz ir keine not dürffeilt haben-.1 daruff da Ichente er umhe Hocken,
Hans und Peter Museler unsere bürgere, der die ander veslen an der slal waz, und
der ouch die halbe stat waz, ein teil ire bi'issen abc irre veslen, 11IT daz sie yme
wol getruwetent, die sie ime ouch luhent. darnoch an dem andern läge da ludent
" die erbern lule, die grofe Kmicli vor geladen bette, denselben grafe Kmichen dagegen
wider uf ire dringstübe und as und Irang er da bi in. und nach dem essende da
rette grafe Kmich zü den erbern lülen dieselben wort, die er vormals uf syme huse
zü in gered hette, daz sie ime soltent wol getruwen und keinen zwifel daran haben,
er wolte lip und güt in laszen. uf daz reit er von den erbern lüten, die ime libes
30 und gütes wol getruwetent, und ist nü uf den nehsten dinstdag noch sand Paulus J<m.te.
dage alse er bekert wart verrelenliche und [mit] bösem uff salze hindeiiau zü siner
vesten zü Hrümat in geritten und brohte mit! yme wol uf 10(10 glefen, die er durch
sin teil inlies, und hei sinen teil der stelte und der vorgenanten bürgere bürg und
ir teil der stette verretenliche ingenommen und die edel lute und erber lute, ein teil
J-> sinre manne, sine dienere und unsere bürgere und sine und unsere bürgere cigenlude
verrelenliche verroten, sie gefangen, ir gut genommen und in ire wibe und kinde ge-
notzoget. und also daz uf mitten dag geschach darnoch zü obende, alrcrst da wider-
sei t er und etliche die sinen uns mit iren briel'en. und an dem andern tage darnach
da reit der harst bi unser stat uff eine mile weges odir etwaz noher und branlent
»'» da wol den halben teil an vier dorffern oder funlTen, die also wol dem riebe und
dem bislüme von Strazburg zügehorent alse uns1, da ritent der unsirn etzwie ma-
» Dörfer des Kocheribergers *Comitat* cf. Pritt, Territorium det Bistums Straßburg S. 14 ff.
VI. 85
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nigcr ulT.' .Iii/ v. ll ane u\\<>\> der, die ub.r den kriep gesclzet sint, und viengent der
vigemle dii«' reis.^er km hl.' und ( -rsto» dient einen und noment in ire habe, und
koment um Ii die vigende dar all'ter ml ine dar. wände wir uns dagegen krefTtekli* he
i sielleleiit. darna< h ull unser frowcu obent der lichtmcs da verbrantc die slal
Hrümat, da/, die, dir dar iutie warcnl, darvoii müslcnt entwichen, alse bald»' wir da/ ''
bcliniitent. iia sauten! wir die unsern dabin und «latent die stal volles gerwe ver-
brinien. sm liaut wir darnach an dein drillen tage unsere dienere und darzü einen
gm-zen har-l \<>\\ zimberluleu und innrem gein IJrümat geschicket, die die immn
der ve-|en und iler sielte /ü Hriimat nider gelcllct, zerslMTet und zerbrochen haben!
und darum!* sm maiieiit wir in Ii mit diesem briefe, da/, ir denselben giefe Kinich alle :'
sine Inle und die sinen vurderliehe aupriuVnt und schadepcnl, so ir beste mügent
und Mm h di» mit tiinl, al-e wir m Ii gcmanct haut und alse daz uwer und unserre
verhiintnüsze uiset. und de/, zü einem Urkunde, so ist unserre stelle ingesigel zu
rucken ufr diesen bridl' getrink.'!. datiiin die beate Virginia Agathe anno l.'iS9.
Frank/. St. A. ( op.alb. VII «. fol. 11«,'20 nr. .H«»3. '*
Gedr. Janssen, Ii . K I, 30 nr. 7€.
513. <V Ir a U h ii r ij e r (i e s a n d I e n i n s t r u et i o n betreffend. Sperrung der
Weije ton Ihigsbnrg, die de fan /jenen, Bündnis mit dem Erzbischof ton .Mainz,
Mnhnnnj der ii rufen von Aussuu, Einft/l int Albreehtsthal , die. Juden, Verbren-
nung der Dugsburger D-njVr, Stuu/Jenberg, Ehster Dorolzheim. [13H'J MärsfApHL] to
W ir sollen! mit S< •hoimianszcn reden und ime beb-lhen, daz er sich anneine,
wie die wege. als., man von Magsburg' Verl, verl'ellet werden mügent. und daz man
ein botleu zii jonglier Volmar von rieroltzecke sende, daz er ein diener her in sende,
der die kunlscliall aller hast weis/, und omh den Dotscheman besende und daz die
zii sammeii silzent und gedeuckent, wie es geschehe, ty
Mau sol den funl'zehen vürlcgcn von des von Ibilaeh liuses und der von Stouffen-
berg wegen, map man vimlen, daz den unsern, die do gefangen sint. ein zii werde
und daz wir den, die wir gefangen haut, ouch ein zii gebeut, daz süllent wir ulTneinen,
doch ein kurcz zii map om h den, die zii Urümat gefangen wurden!, ouch zii werden,
da/, sol unser gilt wille sin. und sol mau ouch under unsern gefangen einem oder
zw enen /.il geben, die daz werbent, doch sol uns der gefangen von Urümat sache
uit angon.
Item von des byschofes wegen von Mentze: ist es do, daz die stelle unsere bunt-
penoszen die frunlsehaft mit dem byschofe von Mentze uff nement in der mosze,
alz uns unser erber hotten die .selbe sache peseit hant, so süllent wir es mit in uff- r>
nemen und es loszen dar gon. alz es darumbe geret ist. und süllent wir ouch danne
unser anzal darzü gen und tun, alz uns darumbe an geburt.
Unser er her hotten süllent ouch mit den von Mentze reden von der mauunge
wegen, also grofe Julians von Nassowe uns stetle gemanet het zü hinderste, daz wir
• Denn Emicho von Leiningcn war Besitzer von Dagsburg. Vgl. FriU, Territorium S. 37 ff. — <o
StrtAd 11. 422. - Hegel. Königth. 11. 449 ff.
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unser glefen nit sicher gen Sygen bringen mögen und daz wir zd disen ziten mit
groszern unmßszen beladen sint, dünne sine sint, doch so wellent wir ime alle
wegent dün, waz wir ime von rehtes wegen dun sollen!.
[Gedenken! von solieher warnunge wegen, alz die von Hagenowe, die von Gerlin-
^ gesdorfz wegen von der von Sletzstat Warnungen wegen und obe die vigcudo in
Obrebtztal koment, obe wir darzu ziehen wolteut und oucli von der von Obern-
Ehenheim wegen von Gerhard Hüntels wegen ] 1
Gedenkent wie man vürbasz mit den juden tun wir . . .
[Man sol dem Dütscheman verkünden von siner zweier]1,
i» Man sol vürderliche, so men erste mag, die dörffer, die under Dagesburg ligont,
verburnen mit namen : Ubersorne, Himbreht und Walstette und die geburen do
inne vohen.
Von Stoflcnberg wegen, alz der jungher Klobeloucb geseit belle, sol man heilen,
bitz daz man gcsiht, wie es umb das volk gange, also man ineint, daz man in dis
ü laut ziehen welle, doch sol man ime heimlihe befehlen dem ge/.i'ig darzu zu machende.
Gedenkent von des Clusters wegen Dorollzheim, alz dercometur gevordert bette,
daz man ime erloube zü werbende, daz daz dosier stille sitze disen krieg.
Str. St. A. V. C. G. 23. cone. ch
514. Herzog Johann von Lothringen beurkundet, dass er den ihm durch Hein-
rieh von Zweibriicken verpfändeten Teil der liurg Herreustein gegen Zahlung von
Gulden jederzeit wieder herausgeben wolle. des neheslen mentages nach unser
frowen lichtmesselage anno HtSO. J3S9 Februar 8.
Str. St. A. V. C. G. K. 30 «». cop. ch. coaev. Herrensteinbüchei.
515. Die schwäbischen Städte (unter dem Siegel von Hottenhurgl an Strassburg:
ü fürsichtigen e!e. als wir ietzo ze Mergenlhain aber uf ainem tag gewesen sien, da
können iueh iuwer guten frunde und orbern hotten, die hi uns uf dem selben tag
gewesen sind, wol gesagen, wie unsers berreu des Komischen kunigs rate ainen
andern lag zwischen den fürsten herren und iueh und uns beredet und gemacbet
haut gen Habenberg uf den sunnentag ze miterfasten als man singet Letare, dar zii u»* »*.
*» unser herre der romische kunig selb komen sol. . . . Sie bÜlon Holen, besonders die jetzt
auf dem Tage waren, mit ganzer Vollmacht zu senden. geben an sunnentag vor
kathedra Pelri anno etc. 1M89. i:ts9 Februar 21.
G. D. P. lad. 48/49 C. fasc. 4. or ch. IU. cl.
516. Nürnberg an die rheinischen Städle : sie sollen zum ~S. März den Tag zu
&i Hamberg beschicken, der nach einer auf der Heimreise von Mergentbeim zwischen
1 In der Vorlagt durchgestrichen.
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Städtehotm und Für-ten pitiutTciH ii Abrede im Notfalle aucli ohne den Koni? ab
gehalten u t-rdi n .-oll. dahin) l'eria 1 in die seti Mathie apostoli.
13 HÜ
.Str. St. A G C. P lad. 48/41» C. cop. ch. mit Vericndungsschniltcn.
Gedr. I). Ii. A. II, nr. 5s.
517. II. i/o- Stephan von Üaier i seine Verbündeten erteilen den Städten einen
Geleil sbriet" Im den Tag /n Hamberg atn 28 März. datuin Mergcntheim s,aLbato
po.-t l'etii ealhedram. Mergetilheim 1389 Februar '47.
Str. St. A Ü. U. P. Ud. 4M/4H C. fanc. 4. or. ch.
Gedruckt D Ii. A II, nr. r,'J. ,
5111. Johannes Wei— /oin der Meisler und der Mal der Stadt Strassbur*,* ab
Inhalier der lintei-tadt Happolt.-w eiler 1 versprechen, dass mit der Oberstadl Happolls-
weiler Friede gehalten werden soll. geben den ersten saniestdage vor dem suncn-
tage . . . Invoeavit lHS'J. 1389 März 6.
Oruj. mcht mehr vorhanden. Gedr. Schorn, Ab. dipl. II, 2*5 und danach Happ. Urkb. "
II, nr 30S.
519. Markgraf Hcrnhard zu Haden an Sirassburg: bittet seinen armen Mann
Doldlin St'iszmuu Hürger zu lieinlieim frei zu lassen, der gefangen sei, weil er einer
Frau ■luteilieb um golz willen- einen Saek mit Zimnit in das Hied geführt habe.
datuin Kbersteiu l'eria teitia |»-t Invoeavit anno 89. Eberatein Vi89 März 9. tc.
Str. St A. AA 84. or. ch. I. cl.
lieg, d. Markgr. v. Ii. nr. 1408.
520. König Wenzel an die schwäbischen, rheinischen, wetterauiseben, frän-
kischen und bairischen Hunde—tadle : beruft ihre Hcvollmächtigten auf den 28 März
zu sieh auf einen Tag mu h Kger. geben /u l'rag des niitwuchcn vor sanl Gregorii ■ •
tag regn. boh. 20 rom. 13. l'rag 1389 März 10.
Aus Nürnb A. Konserv. cod. 278 fol 79 b. cop. ch.
Gedr D. Ii A. II, nr. 63.
521. Mainz »Iii (traf Joint nn zu Sponheim: bittet das versprochene Geleit der
rheinischen Stnd tt boten mich Hamberg tun z?3 März abends in Mainz zu übernehmen *
und Strtlßbunj und andern oberrheinischen Städten dies anzuzeigen. [1389] März 11.
Unsern dienst bevor und waz w ir gutes vcrmügent. lieber herre. alse ir Heinrich
zum Jungen und Jacop Medetrost unseru ratgesellen geschriben haut der rinischen
' Vgl. Hegel, Kötugsh. II, 683.
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stette fründe zu geleilen gen Babemberg uf den dag zu mitterfasten von unsere herren •«"«•* t».
des romeschen küniges wegen und daz man üch läsze wiszen, uf welichen dag ir
darumbe bi uns kommen süllent, daz ir üch darnoch wiszent zü rihten, lnszen wir
üch wiszen, daz unser meinunge darumbe ist, obe ez üch anders wol gefellel, daz ir
beslellent, wie ir truwent, daz aller sicherste sin möge, daz dpr von Strazburg
und andere unsere eitgenoszen der mischen stette fründe uf den zinstdage zu obende *■»««.
allernehste nAch dem sunnentage Oculi, daz ist von nö zinstage nelist kommet über
aht dage bi uns in unser stat sin und daz man danne uf den mittewoehen darnäch w<>r: n.
früge mitenander zö dem dage gein Babemberg rittent. und dis hettent wir gerne
10 unsern eitgenoszen den obern Stetten verschriben, danne daz wir besorgelenl, daz
unsere briefe sicherlich unufgebrochen nit geantwurlet noch zu kommen mühten,
darumbe bitten« wir üch fliszeklich, daz ir disen unsern eitgenoszen den obern Stetten
verschriben wellcnt, daz sie sich darnoch wiszent zü rihten und daz ir üch ouch
durch unsern willen darzü fügen wcllent, daz ir uf dieselbe zil selber bi uns sin
i.s wellent. und beduhte üch üt anders, daz mügen« ir uns wider verschriben. und bittent
üch, daz ir über disen uwern dienern nit zürnen wellent, wanne wir in vor unmüszen
nit e gevertigen mohtent danne uf hüte zu naht. datum feria quinta ante domin-
cam Reminiscere.
Bnrgermeistere und rat zü Mentze.
M Str. St. A. G. ü. P. lad. 48|49 C cop. ch. coaev.
522. Geleitebrief Herzog Ruprecht des altem für die Städteboten Straßburgs
und der oberrheinischen Städte zum, Bamberger Tage. Mannheim 1389 März 18.
Von hertzoge Ruprecht dem eitern. Allen unsere höbtlüte, amptlütc, dienere, helf-
fete und uudertanen. wir heiszent üch ernstliche, daz ir der stette von Strazburg, von
si Hagenawe und von Wiszenburg frunde, die Martin von Hirtzberg unser diener oder
ein ander unser diener, den Heinrich Kckebreht unser amptmann zu Zweinbrücken
darzü schicket, herabe füret gen Spire uf fritdag oder uf samestdag nehsl kommet vdn« »«.
herabe zu riten gen Spire und vürbaz uf den dag gen Babemberg zü ritende, den
unsers herren dez küniges fründe dar gemachet habent zwischent fürsten und Stetten
v) uf lialpfa^ten nehst kommet, sicher lüszent vürfaren ungehindert, wanne es also ge-
redt ist, daz wir sie herabe geleiten sullent zü dem obgenanten dage. die selben
stetlefründe süllen Och uns und den unsern uf demselben ritde keinen schaden zu-
fügen, so süllent die unsern, die sie geleitent, vor den Stetten und den iren och sicher
sin uf und abe. Urkunde dis briefes versigelt mit unserm ufgedruckent ingesigel.
datum Manneheim sabbato post dominieam Invocavit anno . . . SU.
Str. St. A. Q. ü. P. lad. 48|49 C. cop. ch. coaev.
Gedr. D. S. A. II, nr. 65.
523 Speier an Strassburg, Hagenau, Weissenburg und die andern obern Städte
im Elsass: bittet den ihnen von l'falzgraf Ruprecht I zum Besuche des Bamberger
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Tajj^s gestellten Gcleitsmann Martin von Hirtzborp sicher durch ihr Gebiet reisen zu
lassen. datum dominica Kcininisrere anno . . . Sl>. 13h*j Mürz 14.
Str. St. A. G. ü. P. Ud. IH|49 C. rop. ch. coaev.
Oedr. 1). R. A. II, nr. 6>j nach Wencker» Excerpten.
524. Graf John»« ton Sponheim an Straßburg: betreffend das Geleit zum *
Bamberg er Tage. Sennern (?) [1389 Mürz 15.}
Krhern wisen iniiicn früut liehen dienst vorpeschriben. ich sende u« Ii einen brief.
alse mir die biiipomicislcie und rat von Mentze peschriben haut, tu'i habe ich in i nem
herren dem horlzogcn dem alten peschriben, daz er bestelle, daz ir und die andern
stelle sicher geleitet werdent. daz ir sicher pen Spiro komment, da ir mich vindcn '•"
y .rzii. werden! uf dem Hiuneutap Octili und mit üch vurbaz zii ritende, alse ir in dem bricfe
wo| sehenl. den ich uch hie mit sende.1 den mir die erbern wisen lüte burpermeister
und rat von Mentze pesant haut. datum Sennern an inentdape ni'ich Reminiscero.
.lohan prafe zu Spanheim der junge.
Str. St. A G. D. P. lad. 48/4!» C. or. ch. I. d U
525. Johann von Lichtenberg an seine Verwandten: hat als Bürger von Straß-
burg und gemäß dem bestehenden Burgfrieden den Straßburgern in Burg Ilerrcn-
stein Schutz gewährt. 1389 März 24.
Die edeln mine svvapere Hannoman und Symunt penant Wecker, graven
von Zweinbrueken und herren zu Hitsch, lasze ich, Johans herre zü Uehtembcrg, »
wissen, daz die von Slraszbiirp, <lcr burper ich bin, an mich gemület und mich ge-
betten haut, su zii enthaltende zu Herrenstein wider die hochpebornen fürsten hortzog
Stoflan, herlzog Ktiderich und hortzog .Kilians von Peyern und alle ire helfTere, daz
ich mich getan habe in aller der niaszen, als unser burgfride brieff wiset und haut
ouch mit eiden und mit onlheltnt'iszgelle und mit armbrusten getan, waz su tun t
sollent, als unser biirpfridcbrielT wiset. dis iich zii verkündende, so halte ich zu Ur-
kunde min inpesipel an disen ollen brielT zü ende dirre peschrift getrückel. datum
feria quaita post dominicam Ociili anno domini l'ASi).
Str. St. A. V. C 0. K. 30. cop. ch. coaev.
526. Gedächtniszettel für eine Unterhandlung mit Bischof Friedrich von >■
Straßburg. [1389?]
Gedehtnisze.
Zürn ersten so sol man mit unserme herren dem bischofe reden und ime sagen,
daz rede by uns sy, daz er uns kriegen welle, so sage man ime lihte, daz wir in
kriegen wellen, daz er uns du luterliche sage, waz do von sins willen sy, waz er ^
Vgl oben «r. 621 den Brief vom 11 März.
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uns denne ouch darumbe froget, daz wellent wir ime mich lüterliehc sagen, und sol
.sine meinunge verhören und daz her nider bringen.
Darnoch so sol man an in vordem, daz er uns in sin sloszen du in und usz
loszcn und sol man darufT die abegeschrift des bunlbriefes unser hotten mit in füren
und sol man ime den artikel dün vorlesen, wie er uns verbunden ist usz und in zfi
loszende. darnoch so sol man an in vordem, daz er heisze und schaffe daz herr
Burekart Humbel uns swere, alz der buntbrief stat.
Darnoeh so sol man ime den brief zögen, den er uns versehriben liet von her
Johannes von Prüssen wegen, und sol man sieh entschuldigen, d;iz wir nit geret
habent, also ime die sinen geseit haut und der brief stat.
Wenne oueh alle dinge geret werdent, so sollent unser erber hotten des bischofes
rete zwene oder drie an ein ende nemen und in den brief zögen, den uns der graf
von Satiegansz versehriben bei und der rot nemmen, ehe wir den brief unserme
herren zögen sollen.
Scheidet man früntlieh von unserme herren dem bisehofe, so sol man ime tfigent-
liche sagen, wie die von Bitsehe Schoenmanszen unsern burger angegriffen haut;
scheidet man aber mit ungetonen von ime, so sol man ime nütschit sagen.
Item von Claus wegen von Heiligenstein.
Sr. St. A. AK. 1416. cont. ch.
527. König Wenzel erklärt, dass der königliche Geleitsbrief, den er den rheini-
schen und schwäbischen etc. Städten zu dem von seinen Boten zu Mergenthein auf
den 28 März nach Bamberg ausgeschriebenen Tage erleilt habe, seine volle Kraft
behalten solle für die Heise nach Eger, wohin er für den 21 April den Tag verlegt
habe. geben zum Burglins des fritags vor dem sunnetag Judiea anno regn. höh.
2« rom. 13. Bürglitz 1389 April 2.
Str. St. A. 0. ü. P. lad. 48/19 C. cop. ch. coaev.
Gedr. D. B. A. II, nr. 70 nach Nürnb. CopU.
5211. König Wenzel an die schwäbischen, eis ä s si s e h e n , rheinischen, wet-
terauischen etc. Städte: gebietet, dass sie von ihren Bünden ablassen, sich nur an
ihn und das Reich halten und dem Egerer Landfrieden beitreten. gebin ze Kger
an s. Sigmunds tag a. d. etc. 89. Eger 1389 Mai 1.
Frank/. St. A. Kop. B. Landfrieden.
Gedr. D. R. A. U, nr. 76.
529. Johans von Stille, Oertelin Mansze und Herr Wilhelm ein Altammanmeister,
als Gesandte auf dem Tage zu Eger an ihre Stadt Strasshurg : berichten über die dort
stattlindenden Verhandlungen und zählen die anwesenden Fürsten und Herren auf.
besigelt mit herrn Wilhelms ingesigel, geben zu Eger an dez heiligen erützes dage.
Eger 1389 Mai 3.
Str. St. A. AA. 111. cop. ch. coaev.
Gedr. Wencker, de ußburg. S. 145.
Gedr. D. R. A. II, nr. 88
278 1380
530. Konig Wenzels Landfriede, geschlossen zu Egcr auf (i Jahro, also bis 5 Mai
I :£>.">. gelten zu Kger . . . KiS!) dc^ initwochen noch s. Philippcs und s. Jacobs
tag «1er czwellboten regn. boh. 26 rom. 13. Effrr 1381* Mai H.
Str. St. A. AA. lo«. <•»/>. ch coaev
Oedruckt 11. H. A. 11. nr 72 nach dem Münchener Original — Ebenda nr 74 Tetlbrief :
für den I.a>uifrttdtn*be;>rk am Rhein vom 5 Juni 89 und nr. 75 Teiibricf für das
J-:imß, Strasburg elc vom 21 Dec. 89
531. liem>rkvnijra und roryschla yene Zunutze zu den Artikeln des Landfriedens
ton Ki/er seilt, is der rheinischen Bundessladte. [JZJH9 Mai.]
Zum ersten so ist der stelle meynunge ulT den zeltenden artikel des lantfriden, 1
der da saget, ob ein kricj? zwischen berren und steten des lantfriden ufferstiinde.
daz man fursten, berren und stete friheit und gute gewonheit uffneme etc. nu ist zu
wissen, daz zu bebeltnisse aller fursten, berren und stete friheit und gute gewonheit
diesen artikel und allen andern artikeln dieses lantfriden usgenonien ist und eigentlich
geschriben in dein 4.1 arlikele, der da angeet : Auch sol dieser lantfride, der nü zu i
einem gemeinen nutze also, daz nit notdorlft ist, daz man den an diesem artikel
vorschriebe, als der stelle meynunge ist.
Item in deine artikel [*J.">| von der pfandunge wegen der angeet : YYelre man
auch ymand klintlich re<lelicbe schuld schuldig etc. zu deine arlikele mag man
setzen : *
Hein ist yman gulle otler zinze schuldig, die sol man reichen als bizher, holte
auch yman briefe darüber, der selbe mag siner brielfe und rechte geniszen.
Item artikel [",'7]: Auch sollen alle closlerpalTen und ander geistliche lute etc.
derselbe arlikele ist begriffen, daz man sie für nyinaud pfenden sol und ist nicht
darin begriffen, ob sie yman icht schuldig weren. darumb darf man nicht darzu -
setzen.
Item der artikel [:Uj : Auch mag der obermann des lanlfrides in diesen lant-
friden nemen unde empbaen etc., derselbe artikel blibet also, daz der obennan.
der da fursten berren und Stetten sweren wirdet, mag in den lantfriden nemen,
wen yn duncket, der den lantfriden nutze sy etc., wann ez were ein groz binder- *
nisse und sumenisse, wann ein furste, berre, ritter, knechte oder stette in den lant-
friden wolde, daz der oberman darumb die andern ahte besenden solde. doch mag
man den obennan wol underwisen, wie er ez darumbe halten solle.
Item der artikel [:{.">.]: Auch sol der gemeine bund der ;'c:neine stette etc. der
musz hüben also, daz sie keinen gemeinen bund nie mache i und daz der gemeine >
bund itzunt abe sy, wann von der genieinen eynunge und des gemeinen blindes
wegen diese kriege in dutschen landen unterstanden sin und darumb hat unser herre
der kunig als ein römischer kunig die eynunge abegenomen und ouch gesetzet, daz
der gemein bund abe sy, des yme auch die fursten und berren gefolget haben und
von der eynunge gelassen haben unde auch etwie vil stette den bund auch aboge- «
lassen haben und durch daz daz allermenglich friede und gnade habe diesen lant-
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f riden gemachet und uffgesetzet von kuniglicher mechte und wann auch in allen
eynungen mit buntnissen eyn römischer kunig und daz riche ussgenomen ist. und
darumb hat er auch geboten, daz die eynnnge und der gemcyne bund abe sin solle
und hat auch geboten und gesatzet diesen lantfrieden. und wer darin komet und den
* swort, als er begriffet ist, des oder die sollent gerichtet sin mit allen furstcn graven,
Herren, rittern und knechten.
Item der artikel [37]: Auch sollen alle und yeliche pfalburger etc. derselbe
artikel blibet also,, wann unser herre der keyser selige darüber ein recht gesetzet
hat, daz alle pfalburger solten abesin und sie nymant ine empfaen solle, da widder
•° mag oder kan nyman getun.
Item [art. 38] von der versworn und verbriveten lute wegen, daz ist von
sache wegen darin gesetzet, die daz getan hellen vor datum dieses lantfridens, den
unser herre der kunig zu Eger gemachet hal, nach deine datum desselben lantfridens
blibet yedaz lant bie sinen guten gewonheiten und rechten.
,s Item der artikel [28] : Were auch daz got nicht enwolle etc. daz ist zu wissen,
daz dieser lantfride ist widder raub, mord, brand und unrecht, widdersageu und
fahten, darumb ist nicht noil, daz man recht darzu setze dann, wer daz tede, er
were in geselschafftwise oder sust, widder den oder die mustent die, die in diesem
lantfriden sin, beholffen sin.
40 Item [art. 44] daz der lanlfriede sechs jare slechtes were etc.
Item umb den dinst sol man uffsetzen und beschriben etc.
Item umb die marke des lanfridens, die sol man auch beezeichen.
Item [art. 10] weliche diesen lantfrieden nicht sweren, der vynt ist unser herre
der kunig von des römischen richs wegen und alle die, die in diesem lantfrieden
" sin oder komen, ez sint fursten, herren, ritter, knehte oder stette und widder die sol
unser herre der kunig nach des riches rechte und gerichte tun, als recht ist zu tunde
widder den, die yme und deine riche ungehorsam sin. also ist man zn Kger davon
gescheiden und ist auch verbrieffet und versigelt.
Item dieser lantfriede sol den andern lantfriden niht furbaz verbunden sin zu
*> helffen, dann wer in einen andern lantfried verurteilt und verwiset wurde, der sol
auch hie verorteilt und verwiset sin und sol man dan dem richten, als ez recht ist.
Item der begriff und kreisze des lantfridens der sol anfallen zu Kolmar und bisz
gein Wesel und iegwedersyt Rynes 12 mile wejres.
Item von des dienstes wegen darzu sollen die von Straszburg dienere mit 40 gleven
Si und die andern ....
Str. St. A. AA. 111. conc. od. eop. eh coaev. [Fragment.]
Gedr. bis auf die beiden letzten ÄbsäUe bei Wencker, de ußburg. S. 147.
532. Hagenau sendet an Straßburg die Abschrift des folgenden an Weißenburg
gerichteten Schreibens der Stadt Wimpfen. datum sabbato post incentionem scte
<° erueis : [1389 Mai &.J
Unsern willigen dienst allezit bevor lieben besundem fründe und eitgenoszen.
wir läszent üch wiszen, daz jetzenl der hertzoge, der bischof von Wirtzeburg und
VI. 36
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der von Wirtcmbcrg alle dne mit starker muht sich vür uns und uwcre fründe und
eitgrtin-zen du- von llci]|.niiiiic ge.-lagcn haut und s( hedigent die an iren wingärten
und nirgenl in all.- irr Irühte utl'c den cckern abc und fügent in groszen schaden
.<)..-.(?>. /M. da/-. •11k- i-t im- ourli pi-M -liehen au dein liebsten dunrestage vor sunt Walpurp
dag. und sint oik h .-lin ker jelze damit' sie noch ie viir sie koment und haben! uns ■
«uii Ii unsere fründe du* von Heilpiunne ver-cliribcn und gebeten, daz wir uch das
vei künden, da/ klagen! wir ildi alse unsorn guten frunden und wiszent lieh darn.'n Ii
Mi,;, zu nhtendo. dal um feria quarla post invcnlioncm sete crucis.
Von dem rate
zu Wimphen. v>
Str. St. A 0. U. P. lad. 48/4'J C. Ute. 4 cop. ch. eoaev.
7)'.\'.\. Auf/ei« liiiun^ der von Kgcr zurückkehrenden rheinischen Slädtcboten über
dir in ihrer Gegenwart gep ll"geiien Vri handlangen auf den Tagen zu Hamberg ]:'•>!•
März "JS i und zu Kger April "Jl scriptum Miltenberg feria quarla post Jubilate
miuo 8!>. Miltenberg 1389 Mai 12. n
Str St. A G U. P. lad. 48/49 C. cop ch. durch nelc große Flecken tum Teü unleserlich.
Gedr. h Ii A II, ur 'Jl nach Wencker's Ejccerpten.
5-54 l'lrirli Herr von Schwarzenberg an Strassburg: berichtet, da« in seine
Genend Hot-ehaft gekommen sei, das- die Herren und Städte, die zu Eger bei einander
waren, von einander geritten seien, und dass weder er noch jemand in seiner Genend :
eigentlich wisse, wie sie von einander geschieden seien. datum 138!» feria quinta
nocte ante l'rbani. 1389 Mai 20.
Nach einer i. d. D lt. Ii. A. II, S 203 anm. 3 abgedruckten Xoliz Wenckers.
5:15. Aufzeichnung uhrr dir zu Vtcnheim gepflogenen Verhandlungen weg,»
ausnahmsweise!- Behandlung d<r Straßburger Erbeburger im Landfrieden. ;J
[1389 Mai 26 — Juni l.J
Ks ist zi'i w issinde : alse der lanlfride, den unser herre der künnig in disin
landen bestall hat, für den erwirdigen in gotte vetlern und herren Adoltfe dez heiigen
stfils zu Mentze ertzbisehof, herren l.amppreht bischof zu Habeinberg und dem meister
dutsehes ordens in dütscheti landen zu l'lteinliein lwiet und übirkommen wart, und *
alse der arlickel von der pl'alburgere wegen in demselben lantfridenbriefe begriflin
gelesen wart, daz do der Ion Slroszburg erbern hotten, mit nammen her Heintzze
fon Mülnheim, her .lohans Ion Stille rittcr, (Jrttolin Mansze, Küntzze Müller und Wil-
helm Metzziger aller anuneisler in geigenwertlikeit der forgnantten herren und der
hie noch gescriben der sielte erbern holten darzfi rettent, daz die stat Stroszburg in
dem lande iimli sich etleliche burger wollende hettent, die da erbeburger hieszent,
die sie von alter herbrahl heltent und vordertent und begerlent an die vorgnanten
herren, daz su der stat von Stroszburg dieselben ir erbeburgere mit zu gesatzter
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-8!
scrift in dem vorgescriben artickel der pfalburger behalten woltent, wände dch die
selben ir burger den berren, blinder den sie sessint, alse da/, herkummen werre, mit
zitlichen gewönlichen diensten gegenwärtig und gehorsam werrent. dez antwurttent
die vorgenantten berren, daz dez nüt notdurftig were und es och die fon Stroszburg
nit bedorftent, daz man sie mit sunderlicher stritt in dem lantfridenbriefe von der-
selben ire erbeburger wegen versorgete, wanne sie an ime selbir daran versorget
werrent, und daz es sie nit angienge, die wille es nit pfalburger hicszcnt noch wer-
rent. und daruf so sworrent die egenantten, der von Stroszburg erbern botten den
lantfriden mit den andern bie nach genant der stette hotten doch mit uszgcdingetcn
fi'irworllen, daz die stat Straszburg bi irren erbeburgern bliben solle und wolle, hie
bi sint zugegen gewesen und bant daz gebort der stelle f runde und erbern bullen,
mit namracn, fon Mentzze: Heinrich zum .hingen, Jaekop Medctrost ; von Wörmes: .lo-
han Heeker, Henne Dysolf; vonSpire: Herbllolt Reiminolt, Hans Fritzze, Hans l'frum-
bäm, Hans Dielen und Cläwes Rinckcnberg ; von Franckcnfurt : .loban von Holtzhusen,
Adolf Wisse, Joekob Weibe, Rernharl Nigebür: von Hagenuwe: Ritterhans: von Wis-
sinburg: Heinrieh von Rehtenbaeb, Wilhelm Hulderl) um ; von Sdetzslat: Hlopzein : von
Ebbeinhein: Nielaus ir sletteseriber und vil ander erber bitte, die do zugegen stun-
den!, alse man den lantfriden swor.
Str. St. A. G. D. P. lad. 271. cop. ch. coaev. (Zettel.)
Gedr. Wencker, de ußburg pg. 102 und darnach 1). 11. A. II, nr. 103.
Reg. Boos, Worms. Urkb. II, nr. 015
536. Erzbischof Adolf von Mainz, Bisehof Lamprecht von Bamberg und Deutsch-
ordensmeister Siegfried von Veningen entscheiden durch freundliche Sühne die Strei-
tigkeilen zwischen den Rfalzgrafen Ruprecht I und II einerseits und den rheinischen,
elsässischen und wetterauis< hen Städten anderseits und setzen fest, dass die Städte
in gewissen Raten und Terminen 00,000 Gulden zalden sollen. geben am neusten
donnerstage für dem heiigen ptiugstage 13S0. 1389 Juni 3.
Str. St. A. G. ü. P. lad. 48)49 B. cop. ch. coaev
Oedr. nach anderer Vorlage D. Ii. A. II. nr. 10GJ
Reg. Koch u. Wille nr. 4S57. - Boos, Wonns. Urkb. nr. *J17. - Janssen, R.-K. nr. 80.
- Vgl Hegel, Königshof. II. 850, 53.
537- Basel an Strassburg : erkundigt sich, was die rheinischen Städte auf dem letzten
Tage zu Speier [Mai ^0) beschlossen hätten wegen der königlichen *vonlerung an
gemeine stellt getan«, dass sie in den Lantfrieden, den der König, die Kurfürsten,
, Fürsten und Herren gemacht haben, sich begeben und von dein bunt lassen sollen,
datum feria sexta ante penthecostes l'AXU. l.tSti Juni 4.
Nach eitier in den D. R. A II. pg. 230 anrnk. 2. gedruckten Notis aus Wenckers Ex-
cerpten.
1 Vgl. ebenda aueh nr. 105.
282
1389
538. Ai>f:nrfnn'll;j f»r eine Sl<idt,hotrnrerha,u11ung in Speier im Anschluß (tn
dir Friedrusn-rhutdiintt/ni :it JIr,d>lh>r>/ . [13H9(?)]
Zum ersten als h. Ii/.',-,- Itiiprceht der elter sine botzsehafte mit wiszende der
stetde friiude zu < 1 • - 1 i fursten g« lau hat umb eine stallunge von beidcnseiten zu lidende
i ','^/« Im/ vraiiw.-n tag nalivitatis zu nebest und du zusehen uf den ersten tag >
m >• 'Ii unser vrauwen tag a->um|>li<Miis zü eime tage zü körnende zü volendeiine die
*. einmütekeit ziis« Ii--n fursten. herren und siede nach den artikeln, die zü phingesten
iiehe-t /.ii Heidelberg u I ><•[ ( r;i_*< ii sint. und wanne dieselbe botzsehaft den von Spire
verkündet wirt, da/ da ge-, liehen sal zusehen hie und von sonlage nebest koinet
über ablade, so s.,||,-iil sie e/ fuibaz Vorderindien die andern stetde laszen w issen.
und geet dies, .]|„. s | ;| 1 1 , 1 1 1 t,-e fui'sirh, s<» sullent die Steide zü d<'in tage darumb ire
frunde mit gewall sehieken. «nv aber die stallunge nit, so sulleiil der stetde frunde
von inituni he in ln'-t aber viert/eben tage, d;iz ist uf die nebest mitwoehe nach dem
snntage, da zusehen die vorgeiiante stallunge abegesagel oder angesaget sol werden,
gein Spire mit gewalt kimuMi den krieg zu bestellen.
(»lieh haut die Luiden geralslagel, werez daz ileheine stad des bundes mit eime
eleinen zugrill'e anegriileu wurde, die sol doch darwider keinen ziigrilT dün, ez enwere
danne, daz sie zii frischer getat da/, yr heschutdeu mobten. wolle aber die selbe
slad oder deheiue andere slal anegrilT «bin, daz sol sie vorhin die andern lassen
wissen, wie und ulT weliehen tag sie daz willen haben zii dün, olT daz sieh die andern
stetde daruaeh versorgen und gerillten mögen mögen, werez aber, daz eine stad
groszlieheti gesehedigol Word»- mit brande, mit naine oder mit uberziehen, so mag
dieselbe stad zü denselben, die ir soliehen sehaden dünt, wyiler zü griffen und sehe-
digen und daz aueh die andern stehle lassen wissen.
Kz ist aueh der stehle frunde ineynunge, ob sieh die saehe mit den fursten wol ♦•,
sliesze, daz doeh die sielde ih n krieg nit anehüben, ez wurde danne von den fursteti
oder von den iren aufgehoben.
Oueh sullenl die holden au ire rele bringen und darumb mit vollem gewall off
die vorgeschrihen mitwoehe gein Spire komen, ob ez sieh mit den fursten stosset.
daz die stetde iren krieg ane lünle, ane syehen oder ane nüne, die darzü nütze und
gut sint, bestellen zü arbeiden und zu driehenne und daz dieselben bienander blibent
an einer slad, der man uberquemc. und sollent aueh danne off dieselbe vorgesehriben
mitwoehe die drille teil der stetde ieglieh teil iren heublman zü Spire haben den
krieg zü bestellen.
Waz gelt aueh ieglieh stad nneh den reehenungen, die geschehen sint von des «
bondes wegen iisgeben hat, daz sol sie off den nehesten tag gen Spire mit iren
frunden besehriben senden reehenunge darumbe zü dünde.
Str. St. A G. U. F. lad. 4*,4«.> B fasc. XI. cop. od. conc. ch.
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1389
283
539. Straßburger Gesandteninstruction 1 für einen Tag zu Speier.
(1389 vor Juni 24.]
Von der rechenunge wegent süllent unsere hotten also vaste haben, alz verre
sü mugent ; doch sollent sü vollen gewalt haben von aller stücke wegen, also von
s der rechenunge wegen zü tünde und zü ioszende, waz su beduncket uns gut und
nützlich zu sinde. und waz sü ouch domitte dünt, daz sol uns wol gevallen. und
wenne sü von der rechenunge scheident, so sollent sü des ein offen brief vordem
under der von Spire ingesigel versigelt, also daz wir gerwe von in koment.
Waz ouch uns angebürt an den 6000 güldin dem biscliofe von Mentze zü gebende
io und umbe die 25000 güldin nü zü mole mit den rinschen Stetten dem hertzogen zü
gebende unser anzal, darumbe sollent unser hotten vollen gewalt haben zü den zilen,
alz die stette den herren daz gelt geben sollent.
Daz man dem hobtmanne geben sol, daz sollent unser botten ziehen, so sie
nehesle mögent. und sollent gewalt haben unser anzal dar zü zü gebende, also daz
15 man mit nammen kein zol darumbe gemäht werde, und waz wir darzü geben süllent,
wurdent wir denne by uns lantfryden machende, daz sol uns noch margzal abe gon,
wände wir disem höbtmanne nit lenger geben süllent, danne die wile wir in disem
nidern lantfridon sint.
Item von" der von Kayserslutern wegen.
2«i Item Ortelin Mansze sol sweren alz die andern, die von der nidern stette wegen
von des lantfriden wegen swerende werdent.
Item von der herren diener oder von der andern wegen, die den Stetten zü ge-
hürent, würde; do ieman ancgriiTende, es were umbe brant oder umbe andern scha-
den, do sol man gedenken, daz der lantfride gemeinlich gegen den hcholflen sin sollen.
is, Item von der von Bitseh, von der von Leiningen und der andern herren
sehatzunge wegen, daz noch in in burgscheften stat, sol man ouch reden.
Item von solicher nome wegen, die sider dem plingest obende geschehen ist, sol Jl4m s
man ouch reden.
Wir sollent zwene erbern botten mit dem Manszen zü disem mole zü dage senden
durch daz, daz man alle sachen deste basz verentwurten und darzü gereden muge.
und sol ouch der Mansze zü dem lantfriden sitzen und swereti mit solicher gedinge,
alz wir ouch in den lantfriden komen sint. und süllent unser botten zü disem mole
umbe keine sache von unsern wegen zu rehte ston von dem lantfriden.
Gedenckent ouch an der von Slrazburg schribere, daz den ouch gelonet werde
u ire arbeit also andern schribern, wände sü nie do gesehriben haut, denn in keiner
stat uff dem Ryne gesehriben ist, uszgenummen der schriber zü Spire.
Item umbe die pfalburgere, zü dem artickel sol mau setzen: «doch sol daz den
von Stra-szburg an iren erbeburgern keinen schaden bringen», und do disen artickel
i Die Namen der Straßburger Boten finden sich am Ende der Abrechnung vom 24 Juni. vgl. nr. 541.
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284 1389
unser erbern hotten vorderten, daz man in solle in den brief schriben, do sprochent
die herren. tuen bedurfte sin iiül, da/ solle die von Straszburg anegon.
Str. St. A AA III. conc. od. top eh coarv Zwischen den einsehen Notiten oft jrußere
Zwttchrnrnume
Gedr. Ii Ii A. II. nr. 109. .
.140. Mainz an Strassburg: mahnt die Stadt, ihren Antheil an der auf dem Tage
zu Heidelberg dem Pfal/grafen Kiipteeht versprochenen Geldsumme zu Oppenheim zu
zahlen daz kein luvst darano an ueh sy und auch kein irrunge noch iufall
.,„,, .< davi.n entsteen weide und da> ir auch mit uwern frunden, die ir l»isz samslag nosl
kommet gein Spir Im kende werdend, sol ich gell als wir ueh frunllich geluhen hau, i
zu den OOOO guldin, als ir die von Worms, von Spir, von Frankefurt, von Hagenauwe,
von Wiszeiibiiig, von Frydcbcrg. von (ieilnhuscn, von Fhenheim, von Sletzstat, von
l'eder.-heim und aueh wir unserm herren von Meintze gebin und hezalt habin und
uwer ant/al au diu zwolittehalb hundert guldin, «he wir aueh dargeluhen hau von
der swehx hen sieh- wegen, das yn brcst, waz an den 0000 guldin, die aueh unsorm n.
herren von Meintze hezalt haut. schicken wolent. als uwer frunde wol wissent und
aueh uwer auizal, als ia h nehmet zu gebin zu den drittelialbhundert guldin dem von
Solms von siner halhin jargullc wegen, die ym vallen waren in der alten messe
zuzeiten den zwein un-er fraiiwen lagen nest verrannen, die wir ueh auch darzu
frunllich geluhen hau. und herzu dun wullenl, als wir ueh sunderlieh wol gelruwen. t>
datum ipso die sam ti Albaiii. 1389 Juni 21.
Str. St. A AA. 1 18. or eh. 1. cl.
Vgl D. R. A. II, 142 hmkUung.
541. l~cl»>-s<hLhisfcrft,iit,iij über Hundt ■skostni. 13X9 Juni 24
Fs ist zu wiszende. daz an den sechs dusent guldin, die man dem bysehofe von r
Mentze geben sol. rlaz do ie der glefen des bunde«, der do sint 400 und IS, gehurt
zu geltende 13 giildiu anderthalb ort eins guldin und zwen Strassburger pfennige.
und bristet den glefen allen an der vorgenanten summen 5 sol. und 4 den.
Uueh ist zii wiszende, daz den von Strassburg von irre hundert glefen wogen
zft irre anzal daran gehurt zu gebende 13 guldin, 37 guldin 1? sol. one 1 den. *
Straszburgcr.
Fs ist zii wis/.ende, daz an den 25 guldin, die die rinschen sielte dem hertzogcn
von l'eyern geben sullent, do gehurt an der summe ieder glefen, die der rinsehe
bunt haltet, der do sint 100 und IS zu gebende 551/, güldin, ein ort eins guldin
und Ü den. Strassburger. do gehurt den von Straszburg an z& gebende von iren w
hundert glefen zu irre anzal fimf dusent güldin, fünf hundert güldin und SO güldin.
juniis. [Des haben! 1 die von Straszburg uff sant Peters und Paulus abent uff einie
' Dit> tittQthUtttoncrfc 2*os&u$ ist mit ctHcforcr Tit%t€ fu&ch gut 11MB II
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1389
dage zu Spire gewert und bezalt eyn vierdeteil der vorgeschriben summe yrre antzal
1395 güldin.
Item sullint sie geben uff Michahelis nebst komet in disem jare anno . . 80 s-,,i/>r.»s.
aber eyn vierteil der vorgenanten summen mit Damen 1 31)5 guldin.
■■> Item sollint sie geben uff wihenahten aueb zenebst die uberigen 2700 flor.] r*ci,r.ts.
Es ist zü wiszende, daz her (Vtelin Mansze, Tboman Lentzelin und Kleinhensz
PfafTenlap dise vorgenanten summen uff die egenanten glefen also überslagen und
gereehent bant. actum ipsa die nativitatis scti. Johannis baptiste. — und hant 10 Juni «.
sol. den. vür ein güldin gereehent. — anno . . 80.
10 Str. St. A. G. ü. P. lad. 48/49 B. fuc. XI. eonc. duirt.
542. Die zu Speier versammelten Städteboten von Mainz, Worms, Frankfurt,
Speier an Strassburg: da auf dem Tage zu Bamberg durch Ausspruch die von den
Städten an die Pfalzgrafen Huprecht I. und II. zu zahlende Summe von 50 000 fl. um
10000 fl. erhöbt worden sei, möge Strassburg auch an disem Zuschlag nach Verhältnis
ü beitrugen. datum dominico proximo post diem scti. Johannis baptiste sub secreto
civitatis Spirensis. [13H9 Juni 27.]
Str. St. A. AA. 112. or. ch. I el. e. rig. i. v. impr.
Qtdr. D. B. A. II, nr. 93. — Reg. Boos, Worms Vrkb. II, nr. 919
543. Herr Hermann legt vor Meister und Rat Rechnung ab über das Frauaihaus.
*< 13S9 Juni 30.
Anno domini 1380 feria quarta proxima post diem sanctorum Petri et Pauli
apostolorum, da her Heinrich von Mulnheim der junge meistcr waz, da rechente her
Herman uf unserre frowen hus, da zu gegen warent der vorgenant meister und der rat.
Da het der vorgenanl her Herman ingenommen und empfangen tusenl pfunde
" sybenhundert pfunde 97 lib. 3 sol. und 3 den.
Die het er wider gereehent und blibet schuldig zweihundert pfunde 25 lib. 9 sol.
minus 2 den.
So blibent ime vorstände von der rebeli'ile wegen zweihundert pfunde 40 lib.
17 sol. minus 4 den.
So blibent ime vorstände von rocken sehzehen hundert vierteil und 7 vierteil.
So blibent ime vorstände von wine 14 füder.
Str. St. A. V. D. G. 63. B. 46. fol. mb.
544. Die Städte des ehemaligen rheinischen Bundes (also auch Strassburg)
an die Reichsstädte, die den Landfrieden mit einander halten in Schwaben : letztere
» sollen gemäss dem Ausspruche zu Bamberg 30000 Gulden bezahlen als ihren Anteil
an der den Pfalzgrafen Ruprecht I. und II. zuerkannten Summe von ÜOOOO Gulden.
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28C 1389
datum sub sigillo civitatis Spirensis ex jus.su omnium nostrum secunda feria ante
dicm Marie Magdalcne S\i. j^gg juu jy.
Ulm. St.-Bibl. cop.
Gedr. D Ii. A II, W5 nr M. - Boot, Womuer Urkb. II, nr. 930.
545. Herzog Huprecht der allere an Strassburg: han vernomen, daz etwaz stosze *
und zwcyungc sin zusehen unserui herren von Straszburg und neli. des begern wir
und bitten weh mit ernst, daz ir darumb glauben wollent hem Stiszlaw von der
Witeinülen lantvogt in Klsasze und Volmar von VVickersheim vogt zu W'iszenburg
. . . , waz sie uch von unsern wegen zu disen ziten davon sagende sin . . . datum
Heidelberg in die beati Jacobi apostoli anno LISI). Heidelberg 13X9 Juli 2S. i
Str. St A AA. 1110. or. ch. I. cl
Regest DR A II, ist anmk I. nach Wencker's Exterpt.
346. Ibe Hcichsstädtc des Landfriedens in Schwaben an die ehemaligen rhei-
nischen Hundesstädte: letztere sollen gemäss den Verhandlungen zu Hamberg und
Kger sie wegen Hezablung, der in dem Schreiben vom 11) .luli geforderten 30,000 tl. u
unbehelligt lassen, die Kntriehtung der 1 150 fl. aber winl gefördert werden. geben
zu Nurenberg ex jussu omnium nostrum in die sabati post Jacobi etc. SO.
Nürnberg 1389 Juli 31.
Ulm St. -IHM. Dimensia :Wi7 fol. 17. cop. eoaev.
Gedr. I). R. A. II. nr 05. *.■
547. .lohans von Stille der Meisler und der Hat von Strassburg an Graf Heinrich
zu hützelstein : fordert ihn auf unverzüglich ihrer Bürgerin der edlen Frau von
Blanckenheim den zugefügten Schaden zu kehren und auch an jeglicher Schädigung
und Gefangenahme Strassburger Bürger, wie sie inswischen wieder zu Bunzenheim
vorgekommen sein soll, al»zulassen. datum sabbato proximo ante diem seti. Lau- 2i
rencii anno V.iS'.K 1389 August 7.
Str. St. A. AA. 111. cop. ch. coaev.
548. Johans von Stille der Meister und der Rat von Straßburg an Bischof Fried-
rich: vollen in Sachen der Erbebürger ihre Boten auf den Tag zu Aschaffenburg
senden. 1389 August 12. so
Unserui gnedigen herren von golz gnaden bischof Frideriche zu Strazburg em-
bieten wir Johans von Stille der meister und der rat von Strazburg unsern dienst,
alse unsere erbern hotten bi üch zü Benefelt gewesen sin, alse hant sie uns wol
geseit, wie sie von üch sint gescheiden und darumbe, so verkündent wir üch, daz
wir von unserre erbeburgere wegen unsere erbern holten haben wellent zu AschaiTen- *>
bürg uf dem lantdage, der nü zu nehste alda wirt, da mügent ir ouch die uwern
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1389
'287
von uwern wegen haben und wil uns uf demselben lantdage vor den nunen des
lantfriden mit reble von unserre erbeburgere wegen gegen uch wol begnügen, die-
selben unsere erbern botten haut uns ouch wol geseit, wie her Rudolf von Hohenstein
uwer vitztum mit in geretde hol von der zweierhundert und zwentzig pfunde pfeunige
t> geltes wegen, die wir uf uwerm geistlichen gerillte zii Slrazburg hant. und danunbe
so kundent wir üch : ist es, daz Hesse Pfaffcnlap oder Klcinhenselin sin bruder uns
darvür sprechent, daz sie uns dieselben pfennige geben und bezalen wellent untze
zu dem zwölften dage nach dem heiligen wihenaht dage, so nü zu nehsle kemmet,
so wil uns wol da mit begnügen, woltent aber sie des nit tun, so getruwent wir
>" wol, daz herr Jacop uwer ingcsigcler uns darumbe halte und tu, alse er uns gesworn
het. datum feria quinta proxima ante diem festi assumptionis beate virginis
anno 1389.
Str. St A AA 111. cop. ch. coaev.
549. Ratsbesckluß, betreffend Abhaltung einer großen Procession und eines Bitt-
15 festes. 1389 Sejttember 7.
Also unserre herren meister und rot mit der erwirdigen geistlichen herren rot
von den stiften und von den örden unserme herren gölte zu lobe eins erützeganges
überkomen sint und geordent hant ulT disen nehesten samslag zu tünde, do sint sfl,,i.r.ti.
unser herren meister und rot übereinkomen, daz do mengelich uff denselben tag
»o viren sol und kein werg triben, bitz da/, der erützegang geschiht. darzti so sol men-
gelich bescheidenliche gotteliche und andehtekliche mit dein heiligen sacramente gon
sunderliche die "man mittenander und darnoch alle frowen und frowesnamen ouch
mittenander, und wer darüber unbescheiilenliche ginge oder dehein unbescheiden
ding dete, zu dem wellent es meister und rot strengliche und vestekliche rillten und
»* rehtvertigen noch den geschihlen, also sü drinne ergangen sint. actum et pronun-
ciatum feria tertia ante nativitatis beate virginis Marie anno 80. .«•>;,««■. -.
Mengelich sol ouch wiszen, daz an dein fritag iegenote alle stifte, kirspel und »/>/ftr./o.
örden herliche, lobeliche meszen wellent han. und wil ir ieglich teil besunder mit dem
heiligen sacramente umbe sine stift, umb sin kirspel und umbe sine orden gon.
*> dar/.ü so wellent ulT denselben fritag ieglich orden viere in das münster schichen,
meszen darinne zii habende alles unserme herre gotte zii lobe und zu ere und daz
er sines zornes gegen uns vergesze.
Str. St. A. 0. ü. P. lad. 20 fa»c. 18. conc. vd cop. (Zettel.)
550. Johans von Stille der Meister und der Rat zu Strassburg an ihre Roten in
3s Aschaffenburg : Markgraf Rudolf hat wegen des Abtes von Selz, ihres Rürgers,
nach dem Tage zu Raden noch keine Antwort geschickt. Die Roten sollen auf dem
Landtage zu Aschaffenburg, wohin auch der Abt selbst kommen oder jemand schicken
werde, ihr bestes in der Sache tbun. dutum feria quinta ante Mathei.
[J3S9 September 10.]
4o Str. St. A. O. ü. P. 168. or. ch.
Reg. d. Markgr. v. B. nr. 1475
W. 37
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•JSs 1389
."»51. .l<-li:m> von Still«- der M< i-ti-r iinrl der Rat v«>n Strassburg an ihre OcsamUen
auf <it*m Landtage zu Asi halleiibiirg : teilen mit dass Slislaw von der Witenmiilen,
der rif I :. in 1 1 h ii n iz. ii um Aut liebimn d«-r Acht zn^«->aj;t habe, seine Briefe einem
Mai mit geben will, «ler gute Knuds, halt bei Hofe habe, der auch Lei ihnen vor-
s|>r««li«-n solle. . . . und darumbe ist «■/., «laz ir von derselben übten und sat hen :
wogen uit bcsscrs iiiiderhundeii haut, so I.W.i'ut ir denselben eibern man mit liern
Slislaw brieleii g'-n In de v«dl<Tareii : wen- ez aber, daz ir üt bcszers davon wiistent.
so 1 1 m l ^r« • 1 1 1 ir denselben eilx-rn mau wendig machen uml in heisz«>n bliben. doeb s<»
srillent ir nil desler minre werben, obe e< ü«h put bcdun« ket sin an hcrczoge Ki'i-
in-erlit den « Ii. in von l'. v^. rn. an «len bisehof von Meneze, an den bys« h«.f von
Hab« inberg und an andere li. rren und mit namen an die nime des lantfriilen an dem
Hyue, «laz sie vi m iin-ern und der in lite wegen ire erlistliehe botsehaft tünt an
urisern Innen den iwme-< lii'ii kimig in aller «l«-r mäszen, alse wir rieh tVh daz
vormals in uii.-erm briefe versehriben haut, und ti'mt daz beste darinne, alse wir rieh
daz wi»l <i«'lruw«'iit. da mit bmt ir uns siinderliehe liebe. datum vigilia beate >
Matlu'i upposloli. [13H9] SejUrmber 20.
Str. St. A. AA 112. or. mb. ht. cl.
552. Pfalzgraf Ruprecht der altere an König Wenzel : littet der Stadl Straß-
burg, die nicht wisse, daß und warum sie in der Acht sei. freien Zug innerhalb
des rheinischen Landfriedens zu gestatten „der sie der Acht zu entledigen.
Heidelberg [lß.S'J September 27.]
Aller dun Min-hiigsler Im« hgeborniT fursle, gnediger berre, unser schuldiger
dienst ele. e/, haut die von Straszburg ir erbere botsehafft by uns gehabt uml haut
uns laszen wiszen, wie daz sie auch vernonien haben, daz sie in die ahte sollen
{.'« fallen sin, als von Itn'ine von ila|ioltste in wegen, davon yn doch nit kuntlieh <><ler .
wiszentlleh sy, daz yn daz ye verkündet oder gemant si[n] worden, als uns ir b«)ten
Besagt haut, bitten wir uwer gnade unih-rtenielieh, «laz uwer gnade versorgen wolle,
di«' wile die von Strasburg auch in dem lantfridcn sin, den uwer gnade von uwerm
g«d»ote uff dem Hin«- geinai-ht hat, daz dann die von Straszburg zu demselben lant-
friden sicher wamlern und den gosuchen mögen, dar und dannen, wann sie auch
bellTen muszent den lantfrideii zu bestellen uml «larzu dienen umb uwer, dez riehes
und des genwynen landes notdurlll willen, wann uwere gnade selber wol merken
mag, daz ez ein notdurft sy dem lande, und ab ez ou< h von uwern gnaden sin
mochte, daz dann uwer«' gnade die von Straszburg uz derselben achte, ob sie «laryn
gefallen weren, wolte heiszen uzlaszen, diewile yn nit kuntlieh sy, daz sie darinne v
.sollen komen sin. und bitten auch uwer gnade, daz uwer gnade den von Straszburg
von uwern gnaden eynen offen briefl*1 senden wollent und uns den selben antwurten.
daz sie ir frunde von derselben suchen wegen sicher zu uwern gnaden besenden
mögen; so hoffen sie die saehen gen uwern gnaden zu verantworten und für zulegen.
1 Etntn solchen UtUitürief stellte König Wentel am 20 (ktober 138» für die Stadt aus. Vgl nr. ööö .,
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1389
daz uwer gnade daran .solle ein geniigen haben, uwere unedige antwurt xrollent uns
laszcn wider wiszen by disem unserm holden. datum Heidelberg feria seeunda
ante festum beati Michaelis arehangeli.
Von uns bertzog Rupreebt dem eitern.
s Str. St. A AA. 107. nr. 58. cop. eh. coaet. stellenweise verwischt und unleserlich.
Gedr. Rappoltst. Vrkb. II, nr 313.
Regest. Koch und Wille nr. 6735
r>;>3. Johans von Stille der Meister und der Rat von Strasshurg an Markgraf
Rudolf von Raden : teilen als Vermittler zwischen ihm und ihrem Riirger, dem Abt
i" von Selz mit, dass letzterer zu einem gütlichen Vergleich und Tagleistung über den
.streitigen Zehnten im Ried bereit sei und .... hiltent üch ernstliche, daz ir und
die uwern dein abte daruf sinen zehenden von disem jare keren wellent und uns
damit wellent eren in den Worten, daz wir ucli dest genier tun wellent, daz üch
dienstlich ist. uwer entwurte embiclen uns darumbe wider. datum die beati
ii Dyonisii anno 1389. 1389 October 9.
Str. St. A. AA. 84 cop. ch. coaev.
Heg. d. Markgr. v. B. nr. 1478.
554. Strasshurg an Mainz, Worms, Speier, Frankfurt über die Zahlung der den
Pfalzgrafen zuerkannten Entschädigungssumme : also kundeiit wir ueh, alse ir euch
»i das selber wol wissent, dez wir getruwent, daz in der sunen, die zwischent herren
und Stetten zugieng, beret wart, da/, alle gefangen ledig sin soltenl, und, was von
brantschatzes oder von gefangenre wegen noch uszestunde dazumale und das ver-
bürget und nit gegeben were, daz das solle abe sin . . . Daher bitten sie dass . . .
abeslagen werde daz, das unsere bürgere und die unsern von gefengnusze, von brant-
*s .sehatzes o<ler von anderre dinge wegen nach der vorgenanten sunen gegeben hant,
und daz oueh ir burgschaft darumbe ledig werde geseit. datum feria 5 ante
festum seti Oalli. [1399 October 14.]
Nach einer i. d. I). R. A. II, Anmk 2 gedruckten Notix aus Wencker's Excerpten.1
555. A'öni// Wenzel erteilt freies Geleit für Gesandte, velche Straßhurg in Sachen
M des Landfriedens oder der Acht zu ihm oder zu Tagen senden trolle.
Heilem l.tS9 October 29.
Wir Wenezlaw von gutes gnaden romischer kunig zu allen ezeiten merer des
reichs und kunig zu Reheim bekennen ofl'enlichen mit disem brief, allein die burger-
ineister, rate und burger gemeinlichen der slal zu Straspurg in unser und des reichs
ss acht kumen sind und noch freveliehen dorynne bleiben ydoch, wann dieselben von
I Dort folgten [nach Weizsäcker] fol. 131 noch 4 Schreiben Straßburgs an obige Stiidte (3 als Re-
gest. 1 in Abschrift), aus denen erhellt, daß um Weihnachten eine weitere [dritte] Rate von 25000 Gulden
an PfaUgraf Ruprecht von den Städten su zahlen war, daß die Straßburger immer noch dieselbe Klage
wie am 14. Oct. 13S9 vorbringen mußten, und daß sie nun von der Summe, tu deren Entrichtung sie
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21 K)
Stra>purg zu v< •!< -i >■ I* *n den lanlfnde, den wir nchslen gemäht haben und .-ich mit
uns unih diselben achte zu vorrh htcn ir frundc beyde zu uns und ouch uf die tege.
als das nute sein wirdet. <-enden nius.-cn, so hüben wir durch bete willen des hoeh-
geborncn Huprcehles 1 des eitern pfalczgrafen bey Hyn des heiligen reich» erezdrugsess
und herezog in lieyrn unsers üben oheimes denselben von Straspurg, die zu uns ä
und zu siili hm legen revten werden und den iren, als ofle in des note sein wirdet,
sieherheid fnde und geleile gegeben und geben in die in craft diez brives von ro-
inischer kungln her nie. Iile zu uns und uf sulche lege zureylen und czu kumen,
doselbisl zu sein und von dann zureyten sieher leibes und gutes für uns und alle
die, die dun h um-ern willen Inn und lassen an geverde von data diez brives bis "
„j ufT den oberislen tag. und gebiten doruber allen furslen, geistlichen und werblichen,
grafen, freyen herren, din.-llulen, ritlern, knechten, gmeinscheften der stete, merkt
und dorfl'cr und allen andern unsern des reichs und des kunigreiehs zu Heheim ge-
treuen und undettanen ernstlichen und vesticliehen mit disetn brive, das sie die
egenanten von Slraspurg und die iren, die zu uns und uf suliche tege revten und n
kumen weiden czwix lien hie und dem obcrislen tage an iren leiben und guten nicht
hindern, inen, angreifen oder leidigen in dheineweis, als libe in sey unser swere
ungnade zu vermeiden. geben zum Hellern noch Crists geburd dreiezehenhundert
jare und doruaeh in dem ueunuudachczigisten des freytags vor aller heiligen lag unser
reiche des behemischen in dem sibenundezweinezigisten ,und des romischen in dem
virczehendeni jaren.
Ad mandatum domini regis Jo.
Camyn. elect. cancellarius.
Sir. St A AA. 1117 nr. ftl. or. mb. I. put. e. mg. i. v. impr.
Hrg. I). Ii. A II, ~>Ih Anmk. 3. - Heg. Koch und Wille nr. 4*97. «
5"><>. Slrassbuig an Hiiigermeister und Hat zu Eszelingen : . . . wir kündent
üeh daz der edel herre nuirggrefe Heszse von Hochberg und wir etwaz miszehelle
und saehen mit enander bald, dar umbe er und wir dage mitenander geleistet hant
zu Laie", uf dem selben dage buttetil wir ime reht zü tünde umbe sine anspräche,
die er an uns het uf gemeine lule, also daz er uns dar näch och reht widerumbe v>
dele umbe die anspräche, die wir und unsere bürgere an in hant och uf gemeine
liite. und woltent wir ime daz versichert haben zü tünde vür zwenezig tusent güldin,
viir zehen dusent güldin oder vur sehsdusent güldin, daz er doch versprochen gegen
uns het und uns dez uz gegangen ist. darnach so hant wir aber dage mitenander
geleistet zü Euenheim und hant ime aber alda reht gebotten uf gemeine lüte zu kom- *5
mende, also wenne daz reht gegen uns uzget ragen würde, daz er danne derihte dar-
nach uf dem selben dage vor den selben gemeinen löten uns umbe unsc anspräche,
a) lit'tr.jeschntb'n für Rttenhpim.
I Vgl. oben nr. 5.W. den Brief Ru^echta an Kg. Wenzd vom 27 Sept. 1389.
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1389
201
die wir an in hant och reht dargcgcn dete. und woltent wir öch, daz gegen ime also
uf genommen haben, daz wir es zü beiden siten gegen enander vür kein güt ver-
sichert soltent haben, und daz es unversichert also dar gegangen sin solle, wände er
selber meinde, daz er daz reht vür sölieh gut nit versichern künde, dez er uns öch
zü glicher wise also uzgegangen ist. und über daz allesatnent, so het er uns den
satz und die vürwort abegeseit, die er und wir gegen enander hettent. und wil uns
nü durch sinen mülwillen und wider reht kriegen, und dar umbe so bittent wir üch
früntliche, hörent ir der selben sachen, gedencken, daz ir uns danne verentwurten
wellent in die wise, alse dar vor ist bescheiden, wände och der sachen also und nit
anders ist. und daz ir Ach dis andern Stetten und uwern güten fründen verkünden
wellent, daz der selben sachen also ist und nit anders, und were es öch, daz ir von
keinre samenungen ützit befindent, die er hette, daz ir uns daz vürderliche ver-
schriben wellent läszen wiszen. da mit erzögen t ir uns eine sunderbar früutschaft.
datum feria quinta proxima posl diem festi omnium sanetorum anno d. 1U8!>.
[An den Hand ist geschrieben.- Rotwile, Masel, Friburg, Hrisach, Kentzingen, wohl
die Städte, an die derselbe Brief geschickt wurde.] 1.3 su Xmember 4.
Str. St. A. AA. 84 nr. 23 » conc. ch.
Beg. d. Markgr. v. Bad. nr. h. 3b8.
557. Meister und Hat von Straßburg an C'uno ton Otterbach : 1 stellen ihm die
gleiche Sühne in Aussicht, die seinem Vater geworden. Visu Xovember 6.
Wir Ortelin Mansze der meister und der rat von Strazburg kündent dir Ciinen
von Otterbach, alse du uns gescriben hast, daz wir da nit anders da von wiszent,
war umbe wir din besorget sin soltent, danne daz es uns geseit ist worden, und
wiszent wir es öch nit anders danne von hörsagen, und alse du sehribest, daz du
umbe keine andere vigentschaft gegen uns wiszest, danne von dez krieges wegen,
der zwischent herren und Stetten gewesen ist, der sie öch verrihtet. also wiszent wir
öch nit anders mit dir zu tönde haben, doch wellent wir die selbe süne und rihtunge
öch halten gegen dir, so danne von dines vatters wegen, dem hant wir geentwurtet,
daz wir getruwent, daz bescheidenlich sie und da mit in öch begnügen stille, und
dar über so getruwent öch wir und die unsern dir denheine sorge zü habende und
lösze öch du uns darumbe dine verschriben entwurte mit disem hotten wider wiszen.
datum sabbato proximo post diem festi omnium sanetorum anno dorn. 1389.
Str. St. Ä. 0. D. P. lad. 168. conc (?) mb.
558. Bischof Friedrich ton Straßburg schließt einen Vertrag mit der Stadt
Straßburg über die Pfahlbürger. 1389 Xocember is.
Wir Kridrich von gotz gnäden bischof zü Strazburg verjehent und kündent
mengelichem mit disem briefe, alse elwaz stoszes und missehelle ietzent gewesen ist
1 1389 November 26 Straßburg gewährt demselben auf sein Ansuchen eine Tagleistung tu Sels und
verspricht Boten dorthin tum 10. Dtcember (fridag nach a. Nicolaus) tu senden. datnm faria 6
proxima poit diem acta Katherine.
1 .389
zwi-. h. iit uns und drn rrhrrn wisrn, firm mtistrr und dem ralr und dm bürgern
grmnnlirhe iU v slrttr zu Slrnzburg von derselben stelle zu Strazburg pfälburgcre
ttt;'i'ii. dir u Ii* Irr im- und in allen uiimtii stellen, dörffern und gebieten gesrszen
sinl, daz al.-o dm. Ii Mindrr fnnitM liaft und durch daz, da* wir und sie des« iriinl-
lirlirr inilrnandrr g< leben mögen! n ml iVli mit nainrn umbe daz, daz sie sich oueh
un> zu liebe dri-elbm i 1 1 < • plalbuigerr aller samcnt, dir sie in allen unserti Stetten,
vr-trn, ilöilli in u t : 1 1 geluelcii liant. begeben habriit und sir uns hanl gel.iszen vol^m
in dir wtsr. aNr lue iiaehgrschribrn still, wir fnintliche gerihlet und übertragen
sinl mit denselben dem mei-ter. dem ralr und drn burgern gemeinliche der sietle
zii Slrazbuig in all.- die \u-r, jdsr daz hienärh gcscliriben stät : daz ist also, daz wir »•
Fliedern h bis.-h.if zii S'ra/burg Millen! den von Strazburg alle irr uzburgere genant
pfalburgrre, dir linder uns se.-hal'l .-int und dir sie uns gel.iszen baut »Iis nebst e jar
niieh der dato di> hriefo zu zalrndr, lis/.en sitzen mit srnirlirhi'n dienste und in
aller der niiiszcn. al.-e sie nutze har grsr.-zrn sinl, und nach demselben jare. so sül-
lent wir noeh dir mi-riii sir nyrinrr nie viirbaszcr gelrengen noch genötigon n<n h
in krinr sundrr gel w eiigin.s/e geluii ihm h sehairm getan werden danne ungeverliche
alse andern utisrrn lulcn, Li dm si danne silzrtit ane gcverde. und süllent oueh dir
von Strazburg krinrn u/hiiigrr gniant plalhiirgcre me empfahen, die uns zi'jgehurent.
es söllenl oiirli allr unsere lulr, dir undrr uns seshafl sinl, wii die geseszen sint,
riiirn frien gezog habenl mit irrin lihr und gute zii ziehende in die stat zu Strazburg f"
odrr wohin es in lugrt. inid siillml wir noch dir unsern daz nit weren noch sie
daran irren in denhrinni weg. und lietlent i'.rh die unsern iergenl abelrunne vcr-
sworn odrr burgsehufl darvör grsrlzrl, dir söllenl. wir und die unsern in disrn
Urlisten jiliie dagen derselben i irr ridr und burgsehaft ledig und los lim sagen, wcrc
ez aber, daz einre liimian riirdrr es verschuldete, da/, er uns mit rehtem gerihte. lip :
und giit vrrlirlr. verbünde sieb der lilzit, daz sol er halten, were aber er uns vor-
mals lib und gut verfallen, wrz sich «Irr verbunden bette, daz sol er halten, hell.-
och denheiu sölioher schulden gebolllen mürben, darzü er berüflet were worden mit
einre gelöteten glorkrn oder bette er mit bände oder mit munde denbeine srhuldr
grlopt zu geltende, dir sol rr oiirh bellTen brzaln. daz sol aber nit angän semelirbr ;'
schulde, alse dir bite vür ablninne gelopl haut und dir von abtrönne wegen dar-
l rillet, were es oueh, daz irtnaii, wer der were. sine bite, die under ime sitzent.
trengen oder Iwengen woltr odrr sir bit/.r bar getrenget bette, daz dieselben keyuen
fryrn gezog liaben solleiit, uf drn und uf die siillrnt wir bischof Friderich den vor-
genanten meister und rate zu Strazburg geraten und beholflen sin, daz er sine bite *
der getwengmisze, ridr burgsrliaft und grlübede ledig sage, die sie ime darunibe ge-
tan baut und daz er sir bisze Iii ziehen mit irem übe und gute, wahin sie wellent.
alse oueh daz billicb nhl und gewönlirb ist, uzgrnommrn eigen lute. die man be-
setzen sol mit den lide liebsten, alse daz von allerbar dan gewoulich und rebt ist.
wir der vorgeturnte bischof Fridrich wellenl oueh nit, daz denbein unser amptinan '
noch niemau der unsern denbeiuen, der der von Strazburg bürgere gütere lebrnt
oder in gültr davon git, von dez selben gutes oder der gölten wegen ötzit ine trengr
oder nötige zii dienende anders danne alse vil, alse er vonni'ils diende, e danne er
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1389 293
daz gflt lehente, es were Hanne, daz er sich an sinen gutem beszerte oder ergerte
nach erkentnüsze der banlüte, da t'r danne geseszen ist. der vorgenunten der von
Strazburg lehenlüte mügent der bürgert1 von Strazburg vihe, pl'erde, rindere, sehoffc
und ander vibe uf unser wunne, weide und ahnende triben, wä die sitzenl alse
5 untze bar gewGnlieh ist gewesen, welre oucli under uns der bürgere von Strazbnrg
gutere lehent oder gelebent het, gienge der von den gutem e, danne die zil uzge-
ginget, alse er dieselben gütere gelebent het, oder so die zil oder die mist gedinge
uzkommet, so sol derselde leheman noeb nienian der unsern dieselben bürgere von
Strazburg, der danne daz selbe gut ist, an den gülcrn vürhaszer zu lihende nit irren
t«> noch hindern, welre daz darüber dete oder also von den gutem gienge e, danne
dazselbe zil uzketnmet oder die bürgere also an iren gutern zu verübende irrete,
uf den süllent wir unsere umptlüte und die unsern mich der von Strazburg ver-
kündende den von Strazburg und iren burgern geraten und bcholffen sin, daz daz
nit geschehe und in Geb verbeszert werde unverzGgenliche, alse gienge es uns den
i> bischof selber an. wir süllent Geh daz gesiude und die kneble, die die bürgere von
Strazburg uflc iren gutem und höfen haut, die ander uns dem bischofe gelegen sint,
denheine bete trengen zu gebende noch sie sus notigen noch nieman von unsern
wegen, da sGliche knehte oder gesinde uns vormals zehen Schillinge Slrazburger
Pfennige oder ininre gedienet, baut, weihe aber under denselben ine danne zehen
■io sc-hillinge jares gedienet hettent, die süllent uns bete geben, alse hamäch von den
burgern, die uszer der stat zü Strazburg under uns ziehent, gesehriben st;it, wände
wir süllent sie äne dieselben damit I'iszen blibeu in iren alten rehten und guten
gcjwonheiten, alse sie von alter bar kommen sint i'ino alle geverde. wir der vorge-
nanle bischof wellent ouch nit, daz man von denheinem burger von Strazburg sinen
w giitern, f ruhten und dem iren in unsern gerillten üt rillten sülle, wände wir ir friheite
wol gesehen und selber gelesen haut, daz sie des von romeschen keisern und künigen
gefriet sint, daz man davon nit rihten sol. und darutnbe so wellent wir, wenne den-
heinem unserm amptmaune oder dein unsern in dem gerillte, da die lüte daz gilt
oder daz ire verbotten sint, es zü dem ersten m'ile verkündet wirt mit der stette zü
*» Strazburg briefe oder gewiszem hotten, daz sie danne die lüte oder daz gut oder
daz ire, daz danne verbotten ist, ledig sagen süllent. und daz süllent ouch unsere
anipllüte und die unsern vürderliche und iine verzog tun. und süllent unsere ampt-
lüte den oder die, den die bürgere von Strazburg ir gut oder daz ire verbotten hettent,
den burgern nächwisen in die stat zü Strazburg. und sol mau danne den unsern,
si die in die stat also gewiset werdent, in der stat zü Strazburg unverzGgenliche dez rehten
helffen ane alle geverde. und süllent Geh wir der bisehol* und unsere obresten amptlüte
alle die sehullheiszcn, die under uns nü zü male sint oder die wir harmich maehent, tun
sweren an den heiligen daz vorgeschoben stücke also zü haltende und zu vollefürende un-
geverlieh. wä aber der von Strazburg bürgere [einre] darüber einen brief vordert an
«n meister und rat, daz ime sine gütere verbotten verent und ime daz gut von den unsern
also danne entslageu wurde, vindet sieh danne vor meister und rate, daz daz gut, daz
demselben burger entslageu were, nit sin eigen' gut were, so süllent in meister und rat
darumbe straffen und es in tun beszern, alse iren eren wol anstät. were ez och, daz
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unserre schulthciszen einre der burger von Strazburg gut von drin ersten verkündende
nit entslüge und also verbrochen würde, den sullent wir darumbe tun straffen
und in tun heuern, alse unsern eren duz danne wol anstat. es ist ouch beret,
were es, daz die von Strazburg reysen varen woltent oder reysende würdent, be-
drirffeut sie danne pferde, wegene, karriebe und semelieher berei tschaft von den s
unsern in unserin lande, daz wellent wir in wol günnen und ist unser guter wille
mnbe seineliche pfennige, alse sie nutze bar solichen h'iten darumbe gegeben
baut, und sullent wir daz also allen unsern ainplüten befehlen, wir der vorgenante
byschof Kriderich wdlent och, weite der von Strazburg ingeseszen burger hinanfurder
nach dem dagc, als.« dirre brief gegeben ist, us der stat hinder uns in unsere stelle "
gerihte und gebiete zuhet, derselbe und sine nachkommen sullent uns jares dienen
eine alte gemeine banbete. und dieselben sullent den unsern, da sie danne seshaft
sint, helircn machen mulen, ofenhüser, burnen, stege und wege nach margzal. alse
sie danne daran an gehurt, ungeverlieh. sie sullent öeh alle gemeine eynungen helffen
halten und sullent mit den unsern in unsern gerillten, da danne soliche bürgere u
sitzent, zü gerihte g;in. sie sullent ouch den unsern helffen graben und wachen nach
irre anzal ungeverlieh. wir noch die unsern sullent oueh semeliche bürgere über die
vorgeschriben dinge nit vürbaszer trengen oder notigen uns vürbaszer zu dienende
oder zu tünde, sie detent es danne gerne, wir sullent noch wellent öeh nit gestatten,
daz dieselben bürgere ieman versetze oder verbinde gälte oder zinse zu gebende (»der *
schulde zü machende in denheinen weg. wa auch einre der von Strazburg burger
eine unfüge tut in unsern gerihlen und gebieten, kommet der mit dem übe darvon.
so sol uch alles sin gut fry und ledig sin und bliben, es were danne daz denbeinre
der unsern, der von uns in die stat zü Strazburg gezogen were, sider der zit daz
wir bisehof zü Strazburg gewesen .sint. zügent dieselben also wider under uns under «
unser gebiete, die sullent uns dienen alse andere unsere lute flne geverde. welre och
der von Strazburg ingeseszen burger sine kinde oder gesinde us der stat in unsere
gebiete jares verl sine gütere zu buwende oder andern sinen nutz zü werbende, der doch
sine beste husere in der stat zü Strazburg hei, der und dieselben sullent fri hinder
uns sin alles diensles und aller der vorderungen, so die unsern an sie gevordern *
oder getün mohtent, wände wir wellent, daz sie fri sind und ouch unsere wunne
und weide mit allem irem vihe inügent nützen und nieszen und zü aller irre not-
durft bruchen, alse alle andere unsere lüte und alse daz ouch harkommen ist ane
geverde. were es aber, daz wir und die von Strazburg slüszig mitenander darumbe
würdent, so sol yetweder teil under uns derselben sachen komen uf zwene erbere ^
manne, und süllent wir byschof Friederich darzü einen zü einem obemanne nemen
uz den vier meistern und dem ammeister, die danne zü Strazburg sint. und waz der
merre teil under denselben finden darumbe erkennent und sprechent, daz süllent wir
und die von Strazburg zü beidensiten halten und vollefüren. und wenne daz ein
mal von unsern bisehof Frideriehes wegen geschehen ist, würdent wir danne die von ,0
Strazburg von sülicher stücke wegen anderwarbe anlangende, so süllent wir zü beiden
silen aber zwene erbere manne darzü setzen und süllent danne die von Strazburg einen
under disen sehsen, die hie nach geschriben staut, zü einem fünften manne darzü nemen.
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und waz dieselben fünfe darumbe erkennen» und sprcchcnt, daz süllent wir och zü beiden
siten hallen und vollefüren. und .sint diselben sehse: her Walther von Mülnheim probst zu
Kynowe, her Burekart von Landesperg, der Zuckemantel der eller, her Julians von Schaf-
toltzheim.Volmar von Wiekersheim und Johans Blappoltzheim. und och allewegent also ein-
-r> mal nach dem andern, wie dieke wir die von Strazburg von deszelben stüekes wegen
anlangende wüsdent, so sol es allewegent also darumbe sin und hüben und zü glicher
wise, alse es davor darumbe bescheiden ist. doch sol dieselbe anspräche allewegent
nit me sin daune von einre personen wegen ie zü einem male, und wenne öch wir
bischof Friderich eine syliche anspräche an die von Struzburg haut und wir einen
10 uz iren vier meistern und dem ammanmeister, die danne -sint, darzü nemen süllent,
so .süllent die dage darumbe sin in der stat zü Strazburg und niergent anderswä.
so aber unser anspräche ander warbe darumbe ist und die von Strazburg einen
under den vorgenanlen sehsen zü einem fünften manne nemen süllent, so sullent
dieselben dage sin zü Holtzheim und och niergent anderswä äne alle geverde. wenne
is tV-h die vorgeschrihen sehse alle sehse gesterbent und verfarent, wenne wir danne
die von Strazburg von einre sülichen sachen wegen ansprechen!., so sullent allewegent
ielweder teil under uns zwene erbere manne darzü setzen, und sullent die von
Strazburg danne einen darzü nemen uz unserm bischof Frideriches rate, der danne
unserm rat gesworn het, weihen sie wellent. und waz danne daz merre teil under
denselben fünfen von dez vorgenanten stüekes wegen erkennent und sprechent, daz
süllent wir zü beidensiten darumbe halten und vollefüren äne alle geverde. weine
och die von Strazburg ire stat verbietenl, die mügcnl hinder uns ziehen, in weihe
unser stat oder gerillte sie wellent. und wohin sie hinder uns ziehen», so süllent sie
ire kinde und gesinde, die wile die zile werent, alse in danne die stat verholten
*■> ist, fri sitzen alles dienstes und aller vorderungen. und süllent wir es gegen den
halten, alse von der von Strazburg edeln burgern hernach geschriben stät, die wile
sie under uns sifzent, ez were danne, daz sie es mit iren unzühlen gegen uns oder
den unsern verschuldetent, die mügent wir von uns heiszen ziehen ungehindert äne
geverde. weihe die von Strazburg vür edellüte empfangen oder sus vür edellüle hant
so und die under uns under unserre gebieten zügent und die da seshaft werent oder
iegenote da seshaft sint äne die, die vormals in unsern Stetten, durüern und gebieten
bete gegeben hant, die süllent betefry da sin. und süllent wir noch uiemau von
unsern wegen sie nit notigen noch trengen zü tünde anders danne alle andere edel-
lüte tünt, die under uns geseszen sint äne alle geverde. wir der vorgenante bischof
m> Friderich noch unsere ampllüte noch nieman von unsern wegen süllent noch en-
wcllent den unsern nit verbieten, daz sie den bürgern von Strazburg ingeseszen oder
uzgeseszen noch den iren nit malen, bachen oder arbeilen süllent, in weihen weg
daz sie, wände wir wellent, daz die unsern in malent, bachent und arbeiten! umbe
ire pfennige alse andern lüten äne geverde. wir süllent uch jares von den von
40 Strazburg nit me danne hundert pfunde Slrasburger pfennige nemen die vier
wochen us, alse ire messe alle jare in irre stat ist, die wile sie dieselbe mesze in
irre stat haltent und haben wellent vür unsern zol, der uns in unserm zollehuse
zü Strazburg dieselben vier wochen vallen und werden solle, und süllent wir sie
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darüber nii nMigen noch trengen ihm Ii vordem uns mo davür zu gebende, wände
uns sol .la mit davür begnügen ;ine geverde. unser«' zollere, die in der .stat zu
Slraspurg Iii den blinken und bi ilcn lürnen von iinsern wogen zol nemeiit,
die sülleiit, v<»n wim-, von körne m h-»i von denhoinen andern dingen nit nie
Zolles neineii danne. also man von aller liar vor zwentzig oder vor driszig jareti da 3
sellies genoineii liet äne alle geverde. wir der vorgenante bisehof Friderioh noch
nieman von den unsern wegen süllenl noeh enwellenl hinnanfürder in allen unsern
stellen, döillorn ii mt gebieten, ez sie iif wa-ser oder uf lande, donhoinon nuwen zol
uf die bürgere v..n Slra/burg noch nf ir gut inaelien noeh von in heischen, und
hellen! die nn-erii seineli. he nuwe z.'.lle gemachet, ilie süllent abo sin "tue geverde. 11
zü glii her wi-e snllenl w ir tneister und rat zu Slrazburg nocli nieman von unsern
wegen noch enwellent öch liinnanlVirder in unserre slat und burgbanne zü Straz-
burg, es sie uf wa-zor o<ler ul lande, denhoinen nuwen zol uf den vorgenanten
unsern herren bisehof Friderieli zii Slrazburg, uf die sinen noeh uf ir güt machen
noch von in heischen, und hetleut wir semeliche nuwe zolle geniaohet, die süllent
abe sin äne geverde. wir der vorgenaiite bisehof Friderioh verzilient uns ouch mit
diseiu briele g. gcnwei tikli« ho aller der ansprachen und vorderungen, die wir und die
unsern nnlze uf di-cn billigen dag an die vorgenanten meistcr und rat und an die
bürgere gemeinliclio und besonder der slal zu Slrazburg gehabt haut oder gebaben
niolitent : es sie von braudes, nomen oder schaden wegen, der uns oder den unsern
von in oder den iren geschehen isl, in weihen weg daz sie, oder von waz sachen
wegen daz ist. wände wir also uf disen billigen dag mitenandor früiitliohe und gen-
Izliche gerihtot und geslihlet sint iine alle geverde. wir wellent öch, daz die ver-
büntnisse, die wir und die von Slrazburg mitenandor hant, und die vrir och gesw orn
haut gegenenander zu haltende, gegen uns zii beidensilen stete sol sin und in allen ;;•
iren krollen bliben mit allen den stucken, puiitlcn, vorbüntnüszon und artickeln.
also es die buntbriefo besagen!, die darüber gomachet und versigelt sint äne
alle geverde. und durch daz, daz die vorgenante früntliche rihtunge und der
Übertrag und alle/, daz, daz da vorgeschriben stat, stete sol sin und bliben in
alle die wiso, also da vorgeschriben stat, alle die wile, daz wir der vorgenante *■
bisehof Friderieli lebeiit und bysehof zu Strazburg sint, äne underläz. wände
wir es och also und dieselbe zit us mit ufgebobter hant lipliche gesworn
haut an den heiligen unverbröchenliche zu haltende, so hau wir dez zü einem woren
Urkunde unser ingesigel an disen brief gohoncket und durch niorro Sicherheit und
gantzor beslelegunge w illen aller der vorgeschriben dinge so haut w ir der vorgenante ?
bisehof Friderieli geboten den tümprobst, den dochan und daz capittol unserre merreii
stifte zu Strazburg, daz sie dazselbe unsers und ires capittels ingesigel zü dem unsern
hant gohoncket an disen brief, dez och wir Uurckart von Iaitzelstein der tümprobst
und Vohnar von Lützelstein gebrüdere dochan der nierren stifte zü Slrazburg von
unserm und dezsolben unsers capittels wegen vorjehent an disem briefe. und daz zü «.
einem Urkunde so ist dez vorgenanten unsers cappitlels ingesigel durch bete willen
dez vorgeturnten unsers gnedigen honen bisehof Frideriches zü Strazburg zü des
selben unsers herron bisehof Fridriches und der stelle zü Strazburg ingesigelu an
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disen brief gehencket. wir Orlclin Mansze der meister und der ral von Strazburg
verjehent och und kündent mengeliehem mit disem briefe, daz wir von unsern und
der gemeinde wegen zü Strazburg früntliehe gerihtet, geslihtet und überkommen sint
mit dem vorgenanten unscrm gnedigen herren bischer Friderich« zü Strazburg aller
5 dinge, die da vor an disem briefe geschriben stänt, wände wir dieselben vorgeschriben
dinge allesament halten wellent unverbrochenlichc, die von unsern wegen da vorge-
schriben stänt all die wile, daz der vorgeturnte berre bisehof Friderich lebet und
bischof zü Slrazburg ist und es och alle jare der nuwe rat, der in unserre stat zü
Strazburg wirt, sweren sol also zü haltende, und zü einem waren urkünde so ist
"> unserre stette ingesigel zü dez vorgenanten unsers herren bisehof Frideriches und
dez capittels ingesigeln zü Strazburg an disen briet gehencket. der wart gegeben
an dem ersten mentdage nach sant Marlins dage dez heiligen bysehofes in dem jare
da man zalte von gotzbürte drützchenhnndert jare ahtzig und nüne jare.
Str. St. Ä. AA. 1412 or. mb. I. pat. c. 3 sig. petid.
ii Ebenda: ein nnvolleogenes Orig. und mehrere gleicJueitige Copien. — AA. 1413 conc. ch. blosse
Aufsähiung der Bedingungen dieses Vertrages.
G. D. P. lad. 271. nr. 14. cop. cel or. mb.
Gedr. Lünig, 1, pg. — Wencker, de ussburg. SH-9.r,.
559. Zubrief zu dem großen SUhnebrief des Bischof Frudric/i und der Stadt
*• Straßburg. 1389 Sovcmber 22.
Wir Friderich von gotz gnaden byschof zü Strazburg und wir Wilhelm zü dem
Riet der meister und der rat von Strazburg verjehent und tünt kunt mit disem
briefe, alse wir zü beidensiten liplichen und früntlichen gerihtet und geslihet sint von
aller der spenne und missehelle wegen, so wir bitzhar mitenander gehebet haut, alse
das der brief wiset, da diser brief durch gezogen ist. in derselben rihtunge begriffen
und beret wart, das wir bisehof Friderich, die stat von Strazburg und ire nach-
kommen ungehindert und unatisprechig süllent lüszen von irre edeln bürgere wegen
herren, frowen, rittere, kneble und irre geistlichen bürgere wegen epte, eptischen
probeste, comentüre, priole, meistere, meistcrinne und alle andere pfaffen, die ire
■i" bürgere sint, die sie ietzent haut oder harniich gewinnent und sie och bi den sollent
laszen bliben mit allen den rehten und in aller der maszen, alse sie die harbraht
haut und bitz har kommen ist, doch mit beheltnüsze unser und unserre stifte reht
und friheit. da gegen och in derselben rihtunge beret und begriffen wart, alse wir
der vorgenante bischof Friderich anspräche hant an etliche der von Strazburg bürgere
3:, von unserre betingen gütere wegen, die wir haut in dem Riete zü Gamesheim und
darumbe und och von unserre haberbete wegen zü Zubern, das da die vorgenanten
von Strazburg die selben ire bürgere sollich soltenl haben, das sie uns umbe die-
selben ansprachen uf gemeinen gelegenen dagen oder in der kuntschaft reht tün
sollent. und wände die vorgenanten stücke in der rihlunge also begriffen und beret
w wurdent und doch nit in die rihtegunge briefe verschriben sint. darumbe, daz ez
danne doch von uns zü beidensiten hinnanlurder gehalten und volle füret werde zü
glicher wise, alse es beret ist. alse da vorgeschriben stat, so gelobcttt wir bischof
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1389
Fridcrieh und wir die ohgcnanlcn meister und rat die egenanten stucke, alse da
vorgcschrihen und bescheiden ist, siele und veste ze haltende und zu vollefürende
zu «lieber wise, alse die rihtcgunge [wiset] und nicmer da wider zu tünde noch ze
kommende, wanne ez da bi bliben sol noch daz schafTen getan werden in deheinen
weg änc alle geverde. und des zu Urkunde, so haut wir Friderich bischof zu Strnz-
burg und wir Wilhelm zu dem Hiet der meister und der rat von Slrazburg unsere
ingcsigele an rliesen I.u-ief tun bencken. der gcl>cn wart an dem ersten mentdage
vor saut Katherineii dau'c in dem jaie, da Juan zalle von gotz gehurt e. drützehen-
hundeit achtzig und nunc jare.
Mr. St. A. AA 141U. cop. eh. coarv. I
Gedr. Wencker, de ufihurg. S. ys/J'J.
560. Markgraf Bernhard von 1 Jaden an Strasshurg: suliche kriege, als herren, ir
und andere stelle miteinander gehabt haut, domit haut auch ir uns zu Hochberg und
anderswo und auch unsern dycner Hans von Mach und ander unser dyener und die
unsern geschadigi. billcn wir uch mit ernst . . . diesen Schaden zu kehren und des- 1
wegen einen Tag abzuhalten. datum Mülnberg erastino beate Katherine.
Mühiburg [1389] Jforember 26.
Str. St. ,1. AA. s:>. or eh.
lieg. d. Marler, v. Bad nr 1ISJ.
5hl. Orlelin Manszc der Meister und der Hat von Strasshurg mahnen alle Herren, -
Frauen, Dienstleute, Hilter, Kdelknecbte und Kdelleute, ihre Auszenbürger 1 an dem
Dohr. n. ersten sunnendagc zu naht niieh saut Nicolaus dage in der stadl zu sein . . . wir
wellcnl von ernstlichen sachen mit üch reden, die üch selber augant . . . und laut
üch daran nützit irren, wände die sache ernst ist. datum feria quinta proxima
post diem seti Andrec aposloli a. d. 1 :**<>. wr«» Deeember 2.
Str. St A. U. ü. P lad. 271 nr 5. or mb. lit. pat c. sig. in r. impr. dtl.
Gedr. Wencker, de ufibutger. Uiti.
562- Freiburg an Sirassburg: bittet zu berichten, wie es mit den Drolbäckern
und der Brot schau in Strasshurg eingerichtet sei. [1389.]
Str. St. A. Hegest in einem alten Inventar des aufgelösten Bestandes «an der Saal» >
Original nicht aufgefunden.
56'V König Wenzels Landfriede für Bischof Friedrich von Strasshurg, die Latid-
voglei Elsass, elf genannte elässische Heichsstädle, Strasshurg und Basel auf die
Dauer des Kgcrer Landfriedens am Hbein, also bis 5 Mai bezw. 5 Juni 1395 mit der
1 Vgl. nr. .'U'i die Einladung an die Au^cnbiirger vom 31 Juli 13S6.
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1389
2JK)
Besiegelung durch (Ion König und die genannten Teilnehmer, geben zu Präge noch
Cristus geburte 1389 jore uf sant Thomans tag des zwelfbotten. i3Sit December 21.
Str. St. A 0. ü. P. lad. 48,' -49 B 3 cop. ch. coaec
Gedr. D. lt. A. II, nr. 75 nach Cj/>. des Basel. St. A
Reg. Motte, Zttchr. f. Geich, d. Obrh. X4, 170
564. Maßregel zur Sicherung der Stadl wahrend der Kriegszeit. [1389.] i
Es solleitt alle fremde lüte, die in unser stat sint, die nit bnrger lue sint, oder
ouch nit ir wissenthaften lehenlierren binne bei, der in bekenne, die söllent usz unser
reblen stat in die vorstette gon und nit in unser rebte stat klimmen, wer dar über
in unser stat funden würde, den wil man er! renken, er sy man oder frowe. es sol
ouch nieman kein howe noch kein stro in unser reht stat füren.
Str. St. A. G. ü. P. lad. 20 nr. fi. Papierzettel.
565. Maßreff ein für den Krieg gegen den Markgrafen ton Baden. [13S'J.]
Wir sollent ellewie vil schiffe tun bereiten, obe wir wordent uff den marggrofen
ziehen, daz wir denne domitte gerüstet sind, und süllent. ouch die constofeler meistere
und die antwerckmeistere in Hügelin Süszen hus/. kummen umhe daz, daz sü do
sagent, wie vil lütes sü usz gerillten mügent. und meindent ein teil darzü, weihe
gespannen wir ietze pfenninge gegeben haut, daz die hlibent und daz wir zu den-
selben süllent drissig spannen.
Wir sollent alle dörlin an unserre stat beslieszen und sollent selis tor (»Ifen
loszen. und süllent ouch lüte under die tor setzen, die ouch die inengelich frogent,
wer er sy, die do usz und in gont 2.
Item uns duhte ouch gut sin, daz man des von Rülaehes husz 3 im Turhach
l>esetze durch daz, daz man sin desto basz one sorge möge gesin.
Von Riohenwilre wegen süllent wir den unsern verschriben, daz »ü werbenl an
der swebischen stelle hotten, daz Richen wil ro stille sitze in disem kriege und daz
inen darusz noch darin dem laude und ouch uns kein schaden du und daz es un-
geschedigot ouch von uns belibe.
Str. St. A. 0. U. P. lad. 20. Bd. 18. conc. ch. (Zettel.)
566. Die zu Worms versammelten Slädtcbolen der Städte des ehemaligen rhei-
nischen Städtebundes an die Reichsstädte des Landfriedens in Schwaben : fordern
aufs neue die Rezahlung der ." 50,000 Gulden . . . die ir uns schuldig sind, alz wir
meinen, nach ergangen und vertedingeten sachen allda ze Habenberg, alz von dez
hochgebornen fursten herzog Ruprechts dez eitern von Raigern wegen, den fürhin
• Vgl. Hegel, Königsh. II, SM, tco gerade diese Maßregel für IJS'J erwähnt wird.
* Vgl. auch über diete Maßregel für 13ä9 Hegel, Konigsh. S. <s ji'.
3 WM das noch lieute bestehende Gut der Zorn-Bulach in Durbach bei Obcrktrch in Baden.
:«o 1390
abzclegendc. Iii da/, mau mit andern furslen und herren dez krieges des! zü friden
der land mochte k en mö.ht aber daz nicht gesin, so wollen wir da-
rumbc gerne mit itich an ain liuntlich recht komen . . entweder vor einem der
drei Kr/.lti.-. Ii..r.' von Mainz, von Köln, von Trier oder vor Ruprecht dem älteren.
gehen undrr der von Worms/c unser frumle der vorteil, insigel von unser aller >
geheisz Iii manlag nach dem zwölften tag anno domini ele. IM.). 1390 Januar 10.
Ans Ilm St. liihl ,,r,lr. I) Ii. A. II. nr. W.
Il,,j //,„,«, HWw, Vrlb. II. nr IT. 's.
.')()?. .lolians voii R;i. Ii ein edelkneeht Unit kund, da>s er von .aller ansprachen
und saehen wegen . verrichtet und geschlichtet ist. Kr gelobt die Richtung zu halten und 1
hangt -ein Siegel an. gehen an dem ersten dunrestdage vor sant Agathen dag
in dem jare do man zalte drilzchciihundcrt jare und nüntzig jare. 1390 Februar 3.
Str. St A. AA. la.l. I CO. nr. 72. <>r. mb. Ut. pal. c sig. pend. mtl.
.Kill. Die Rürgcrmeistcr und Rate von Mainz, Worms, Speier und Frankfurt au
Strasburg: 1 haben beschlossen «las von Hundes wegen dem alteren und jüngeren n
I'falzgrafen Ruprecht von Raiern zu zahlemle Geld, welches bereits Weihnachten
fallig war, in der näehslen Fastenzeit auf einem Landtage zu Mainz zu bezahlen und
bitten, dass Strassburg auch seinen vollen Anteil an dieser Hundesschuld einsende,
wohingegen sie sieh verplli. hten die Regenforderungen der Stadt, von der sie neulieh
geschrieben, geltend zu machen. geben under der von Spir ingesigel von unsere *.
aller geheisze des liebsten mantages nach unsere vrauwen kertztage.
[1390 Februar 7.]
Str. St. A AA IIb. or. eh. I cl.
.~>6S). Iiis« hol' Friedrich von Strassburg bekennt der Slradt Strassburg sehulilig
zu sein : tusenl guldin, die gut au gokle und swer gnüg sint, die sie uns durch
sunder früntsehaft und durch iren guten willen mütwillekliche geluhen haut . . . und
verspricht dieselben Ostern übers Jahr ganz zurückzuzahlen. Als Rürgen und Mit-
sehuldner sollen gellen Thomas von (Irostein Vogt zu Rernstein, Kgeuolf von Lützel-
burg Schultheis zu Zabcrn, Ludwig von Wiekersheim Vogt zu Mollsheim, tiötzeniann
Münich Vogt zu Rufach und .lohans von Rossenheim Vogt zu Ortenberg, welche, >
falls der Zahlungstermin nicht inne gehalten wird, bei Strafe der Absetzung und
Aechtung verpflichtet sind jeder zwei Knechte mit 2 Pferden solange als Geisel nach
Strassburg zu schicken, bis die Schuld bezahlt ist. geben an dem ersten fritdagc
vor sant Valentins «läge des heiligen byseholes in dem jare 1300. 13'JO Februar 11.
Str. St. A. AA. 1412. cuc. ch. »
1 Vgl. hierzu das aus dem Straf b. St. A. »tammende liegest (AVA und Wille nr. 67r,2); ]3:ui
lanuar U4. Die Stadt Straffburg schreibt an die Sttulte Maine, Worms, Sjteier und Frankfurt bclrejf.
die Zaldung con X'iOUO Gulden an Buprecht den jungem — Doch ist dieser Brief, auf den der olnge
wohl als Antwort anzusehen, nicht im Archiv aufgefunden.
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1390 301
570. Die zu Mainz tagenden Städteboten von Mainz, Worms und Speier an
Sirassburg: bitten ihnen zwei Ratsfreunde zu dem nächsten Landtage nach Mainz
zu senden, damit sie dort nähere Auskunft geben . . . von der nünhundert und
sieben und siebentzig guldin wegen, als ir meynent, die den uwern uzesteen und
abegeslagen sullen werden an uwer stete antzal, als ir off wyhenachten liest ver-
gangen bezalt soltent hau nach lute des uszspruehs, als zusehen den fursten und
sletden uzgespi neben ist Wollen sie keine Gesandte schicken, so sollen sie diejenigen
selbst senden, welche jenes Geld zu fordern haben, da sie versprochen haben um
jene Zeit alle Ausstände zu begleichen. geben under der sletde von Mcntze in-
ge.sigel von unser geheisz off den nesten samstag vor kathedram l'etri.
[1390 Februar 19.]
Str. St. Ä. AA. 118. or. ch. I ri.
571, Herzog Ruprecht der ältere an Strasslnirg: giebt Nachriehl von den Ver-
handlungen, welche sein Sohn Ruprecht der .längere und Schenck Eberhart der
Lantvogt mit König Wenzel und seinem Rate in Betreff der Acht gepilogen haben :
der König habe gesagt, .... da/ der riller, der gefangen ist, wider komen sii in
des von Rapolslein liant und gewalt von des wegin die acht gescheen sii, den wolle
er ledig haben . . . Demgemäss sollten sie es sich ernstlich angelegen sein lassen,
die Befreiung des Ritlers zu erwirken. Für den Fall ober, dass sie dies nicht ver-
möchten und weitere Unterhandlungen mit dem Könige pflegen wollten, habe der
Landvogt Schencke Eberhart mit dem Könige verabredet, . . . daz er uwern fründen
und bodlen dann gut geleit schaffen wolle zu ymc und wider herusz ryten. datum
Heidelberg quarta feria post diem cinerum. lleUUlberg [l.'titO Februar 23.]
Str. St. A, AA. 112. or. ch. I. cl.
Gedr. Rapp. Vrkb. IL nr. 316
Reg. Koch u. Wille nr. 6763.
572. Straßburg an Markgraf Jobst von Mahren: bitte t beim König für Auf-
hebung der Acht zu wirken. 1H90 Februar 24.
Dem hoherbornen fursten und herren herren Jose marggrafen zfi Merhern unserme
gnedigen herren embietent wir Wilhelm zfi dem Riet der meister und der rat von
Strazburg unsern undertenigen gewilligeu dienst, hoherborner furste und herre, alse
uwer gnade wol weis, des wir getruwenl, wie wir und unser stat in ahte getan sint
unverschuldeter dinge, alse uns bedüncket und über daz, das uns von derselben
sachen wegen nye kein verkündunge, vürgebol noch anleite getan noch geschehen
ist und och dieselbe ahle nit uf frencschesem ertriche geschehen ist und über das,
das wir dem allerdurhlühtigestcm fursten unserm gnedigen herren herren Wenezlaws
r'jmeschen künige und künige zu Beheim willig sint und werent zü tiinde, was sinen
gnaden dienstliche were, wände wir ez öeh dem allcrdurluhtigesten fürslen und herren
herren Karlen seliger gedehtnisze von gotz gnüden romeschern keiser siueni valter
und dein heiligen römeschen riebe vorziten und allewegent getan habenl und dem
1390
heiligen r'iiiH'-' Im'ii riebe immIi willig -ml x i*i hinde. also haut herr .lobans von Kagenei k
iin.l llimkart viiii l'.olwile unsere crhern hotten uns \v.»l geseit, das sie uwern für-
slcnli. I.ni gu.'idcii dieselbe sarlif verkündet unil vurgeleil habent und das ir in
g I. klii he dar/u geentwurtel habent und i'u li erholten mit uwertne gnedigem rot,'.
der fiii-l, iilii liknt und gnaden wir u< Ii gnedekhchc danekent. und bitten! uwer gnade ;
gucdeklieh, da/, ir uwern crn>! vuhas«cr kcrcn wellen! an den vorjrenanten unsern
gliedigen Innen beeren Weiil/laws den rome>eheii kunig und sine gnade gne«lekliche
liilli'ii. daz it uns und nn-er siat u/. der.-elben übten lassen welle und uwern gnaden
dieselbe saehc mit Vollem gewalte vMlekli. he [»efellie. alsobalde uwere furstenlielikeit
«leime In r us/ xii land«' gen Kram klui t o«ler ufT den Hin knniet, so wellent w ir unser 1»
erh. r liots. lialt zu uwern guoden s. lin ken die uwere furstenlielikeit lieltlielie an zu
rutTemle. da/, wir iis-er alile klimmen niogent. gncdigcr herre, wir bittcnt mich uwer
IVirslenlielie guoile. daz ir liern l'eler von saut Dicilot selniltlieiszeii zi'i r.olnier uwer
gnedeklielie welleut verhören, waz er von unseire saehe wegen mit uwern gnodeii
redet und line hehiilllenliehe wellent >in viir unsern gnedigen lierren den kunig zu -
klimmende, daz i>t ein ding, daz wir mit unserme ewigen dienste gegen uwern fi'n>ien-
lielien gnoden und «l«u uwern zu verdieiule Italien wellent. uwere gnedige antwurte
wellent uns wiiler lassen wi>sen. datum die beati Mathie appostoli anno l."i(.Ȇ.
Str. St. A AA. 1 12. cur. <h (\mrrpt mit vielen Aenderungen Dieselben habe» durch-
gehend* den /icil. da$ S-hinlin, hbtluher und dt mutiger tu machen z. Ii. ttalt «dein
ixUr giml^ni lierren <>< imnu r ul>t 1 geschrieben : bochtrborncn fürstrn und herrcii
.173. Btxrhof Friedrieh tmd dir Stadt Straßhttrg schl'wssen ein Schulz- und
Tritt :bt'iiid<tis. 13'JO Februar 2$.
Wir Kriilerieh von gut/, gnaden bysehof zu Strasburg und wir Wilhelm z un
Hielhe der meister und der rat x n Strasburg «lunl kunt niengeliehein mit disem briefe,
alz wir durch unsern und des landcs nutzes und notdurftes willen niittenander u her-
kamen siul, das laut und uns selber zii beschirmende der stucke, die hie noch ge-
sehriben sinnt : zum ersten siilleiit wir zu beden siten darzu einander bebolffen sin
wi«ler alle die, die ietzent unsere vigeude sint oder harnoeh unsere vigende werdent
und die das laut sehedigent oder gcsehadiget habent. und zu s«ilicher belle sullent ^
wir der Iiis« hol' dienen mit funizehen glefeti und mit vier einspennigen und w ir die
von Strasburg mit zwenlzig glclen und mit vier einspcnuigeu ; und sol zu bedensiteii
ietweder teils glef'en selbander und mit /wein pferden sin. und sullent wir die zu beden-
siteii one underlosz ulT dem velde haben und die lule und daz laut beschirmen, und
sullent oueh darzu alle unsere slosze. slette und vesten zu bedensiteii einander offen -
und uf geton sin nahte und dage. und sullent wir och schaffen, daz dieselben oder
die unsern zii bedensilen veilen k«°if darinne umbe bescheiden gelt habent. wer es och.
daz wir nie oder minrc volckes bedoiitent, so sullent wir darumbe zü bedensiteii
ziisaineii komen. und wes wir deiine zu bedensilen darumbe einhelleklicben uber-
kununent, das sullent wir denne hallen, was üch gefangen oder slosze gewunnen *
wurdent, darumbe sol iegliche teile ander uns der halbeteil bliben und werden, es
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1390
303
sol och kein teil uiulcr uns deheinem gefa»gen zil gebe» oder lidig sagen on des
andern teiles willen und wissen, wir sullent och zu bedensiten mit nieman deheinen
Tride, süue oder vürwort nemen noch machen och one des andern teiles willen oder
wissende, und sol dis zwüschcnt ans zu bedensiten wcien nutze sancle Martins tage, <w.r. u.
'■> der nn zi'i »ehste kurninet. und snllent wir och alles das vorgesehribe» stol zü beden-
siten getruweliche halten und vollefüren untze zü dem vorgenanten zile bi unser»
eiden, die wir zü bedensiten gesworen haut von der verbunlnisse wegen, die zwu-
sehent uns vormoles gemachet ist und sol och dis uberkumen dem selben unserem
bonde nil letzen noch in dehein schade sin one alle geverde. zü Urkunde haut wir
10 Friderich bischof zü Strasburg und wir der ineister und der rat zü Strasburg vorge-
schritten unsere ingesigel an disen brief düu liencken. der geben ist des jores do
man zaltc nach gotz gebürte drützehen hundert, und nuntzig jor des »icndages post
dominicam qua cantatur in ecclesia dei Heminiscere.
Str. St. A. AA. 1413. or. mb. I. pit. c 2 sig. pewl Das kleine runde stadtische Siegel in
15 grünem Wachs und dag kleine rote bischöfliche Siegel.
574. Bischof Friedrich ton Straßburg verkündet als Schiedsrichter in dem
Streite zwischen seinem Oheim dem Markgrafen Hesso con Höchberg und der Stadt
Straßburg, daß die Parteien mit einander ausgesöhnt seien.
Dachstein 1390 Mürz 10.
*> Wir Friderich von gots gnaden bischolT zü Strasburg kundent menglichem mit
dissem briefe, also kriege missehelle und stosze gewesen sint zwischent dem edelen
unserme lieben oliem »airggrafc Hessen von Hoichberg und den sine» zü eyme teile
und andersite unsern liehen getruwen dem meister, dem rate und den burgern
gerneinliche der stat zü Strasburg und den iren und mit namen Heinczeman Hubiseh-
2:. mannen, der von Strasburg burger, und den sine», die selbe missehelle um! kriege sie
zü beidensiten mÜtwilleelichen und auch genezliehi» an uns den vurgenanten Fride-
rich bischolT zü Strasburg gelassiu haut, also waz wir dar ynne spreehent nach der
rnynne oder nach dem rechten, daz sie daz zü beidensiten halten snllent, alse auch
daz ire versigelten briefe besagent, die wir von in zü bedensite» haut, also und auch
*' nach dem, als wir die saehe zü beidensiten verhört haut und erfaren, so spreehent
wir der vurgenante Friderich bischolT zü Strasburg nach herren, ritler und wiser
lute rat nach der minne, want wir uns auch selbers besser» uit verstant, daz von
alle der anspräche», brandes, nomen, smaheite, toitslege und schaden wegen, in willichen
weg daz zü beiden siten geschehen ist, und auch von alle der sachen wegen, so si
M zü beiden site» miteinander zü tunde gehebt haut unez ulT dissin hutigen tag, in
willichen weg daz sie, die mugen marggrafe Hesse von Hoichberg vor sich und alle
sine frunde, dieuer und helfer zü eime teile und andersite der meister der rat und
die burger gemeinlichen und besundern der stat zü Strasburg vür sich, alle ire helfer,
diener und die ireu und auch mit namen Heinczeman Hubischman ir burger auch
«<> vür sich, alle sine belfere, diener und die sinen miteinander genezlichen versunet, ge-
richtet und geslichtet sulleut sin, und daz dar ume iewederteil under in nymer aii-
VI. 39
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i 1390
spra. hc iiiM-h fiirdenin«e «.'haben na< h geu \ nnen so| ;in den andern teil under in
tnil gcriht I* r an «< i n hte in» Ii his in denheinen weg an alle geverde. wen- ez
au. Ii. daz i. mau, u.r der wer-', der des vorgen. marggrafen He->zen von Hoichbei«
liunt von .-i|.-. lia|]t oder erhe u.ie von der vollen, saehe und schaden allersainiueiit
vv. '/. ii iruiri <|. ■ 1 1 . - i 1 1 1 - au-pra« Im- lettent oder liiniianfiirdiT haben woltent an dir vur-
«.■ii. iii.'i-f. r und rat <h|<t du- burger g< nieinlu hen oder besundern der vurgen. stat
zu Slra-v.hur«. in willichen u.g da/, were. die selbe anspräche und furderünge stillrc?
d« r vurgen. maiggraje Hesse von llon ld.t r« sine erben und naehkonien den scIIm'ii
dm von Sirashur« und den ir. n nbelrgen genczlichen und .sie da von allein sc haden
zih. -u aur all.' geverde und an all.' widderrede, und dis unser.« sprechendoz zu ur-
kniide so lianl wir d.r vurgen. Fridei ich bisehoff zü Slrasburg unser ingesigel an
disseii lui.'lT gehenkel. d. r wart g« gehin zü Dachenstein an dem ersten düims-
tage vor deine sunlage. als mau san« in der heiligen kirehen in der vaslen I-etare
in dem jare do man /.alle von gols gehurte drüzciihundert jare und nünezig jare.
Mr. .SV A. Ii U V. la l. or mU. Iii. pat. c. siy. y«nd.
Jtni il. Mttrhjr. r. hui. nr. h :i!>'>.
7u~t. Üruno von lt;i|>|.< d-tt in an Meisler und Hai von Strasshurg : beschwert
sich über den th;il li< heu AngrilT, den er in Strasshurg in seinem dem i Happoltsteiner
Hole erfahren hahe, . . . den ir mir doch och von uwern gnaden gefryget haut,
als auch in der Kraeinei «a>se. wo sein Begleiter llrich von Altenkaslel durch ihren
Bürger Hanuemanu von C.oluiar hesi hintpft sei. Zeugen der Vorfälle seien: Lienliart
Sehullheisse. Bur.kart Meiger und IVlermaiiu zum Hiet. gehen an dem fritage
vor mittelfasleii. [1.390 März 11.'
Str. St. A. AK 112. nr. 12.
(iedr. im Auncmj lia/ip. l'rkh II nr. 317
576. Bischof Friedrich, der Land rügt, die Stadl Slraßburg und sieben andere
ehiissische Städte treffen ein Abkommen über Erbauung einer Brüche über die III
[bet Grafen Staden}. 1.390 März 1'2.
Wir Fridericlt von gotz gnoden bysehof zu Straszhurg . ., Stislaw von der Witen-
mülen lantvogt in F.ylsasz . .. wir Wilhelm zü dem Riet der meister der rot und
die burger gemcinlieh der slette zi'i Straszhurg . . und wir die sehultheiszen, die
meistere, die rete und die bürgere gemeinliehe der sielte Colmar, Slelzstat, Kheriheim,
Keysersberg, Mülhusen, Dürinkeim und Münster . . tünt kunt allen den, die diseii
brief ane sehen! oder gehörend lesen . . , daz wir der vorgen. bysehof Fryderieh
von unser und unsers hystümes wegen, ich der vorgen. lantvogt von des riehes
landtvogtye wegen in Filsasz, wir die vorgen. meister und rot zü Stroszburg von
unsere stette, unserre bürgere und der unsern wegen und wir die vorgen. riehes
1390 ao5
stette von unserre stette. unserre bürgere und der unsern wegen gemein liehe mitten-
ander überkummen sint durch nutz und nuldurft des gemeinen landes und der lüte,
daz man ein brücke sol machen über die Ylle 1 und die wege, die darzü gnnt und
darzfi notdurftig sint. und die selbe brücke und die wege sollent machen wir die
i vorgen. von Stroszburg . . und darumbe, tlaz wir die vorgen. von Stroszburg die
brücke machen sollent, so sollen t wir der vorgen. byschof Fryderich und ouch wir
die egen. meister und rot zu Stroszburg mit gemeinem rote ein erbern man by die
brücke setzen und den dün sweren an den heiligen u(T der brücken zoll zö empfo-
hende von lüten, pferden, vihe, wegen, kerrichen von iegeliehem besunder, also vil
i" alz hie noch geschriben slot : daz ist zu wiszende von eime manne und eime pferde
ein Stroszburger pfenning; von eim lidigen manne oder frowen ein heilbeling; von
eime lidigen pferde ein heilbeling; von eime ohsen oder rinde ein heilbeling, von
zwein verhern ein heilbeling; von zwein kleinen vilien ein heilbeling: von eim karriche
zwene pfennige: von eime wagen vier pfennige. und sol man ouch den zoller den
'i dün sweren an den heiligen nieman loszen über die brücke vergeben riten, varen
noch gon, uszgcnummen, wenne wir der vorgen. byschof Friderich oder ich der
egenantc lantvogt selber über die brücke ritent, so sollent wir und alle die, die
denne zu der zit mit uns ritent, vergeben über die brücke riten und nütsehit dar
über geben, unde wenne der zoller so vil geltes uffe der brücken empfohet, daz der
koste bezalet mag werden, daz die brücke und die wege gekostet hant, so sollent
wir byschof Friderich und die vorgen. meister und rot zu Stroszburg unser erbere
botten dar zu schicken und verhören, waz der zoller empfangen het. het er denne
so vil geltes empfangen, daz der koste bezalt mag werden, so sol inen den zoller
dennan dün und sol men ouch kein zol nie do nemcii noch empfohen und ouch von
•ö niemanne in denheinen weg. wer es aber, daz nit so vil geltes do empfangen were,
alz die brücke und die wege gekostet betten!, so sol man den zoller do loszen und
mit nammen nit dennan dün, der koste sie denne e gentzlich bezalt. und waz
gelles der zoller empfohet, daz sol er alle wochc gen Stroszburg meister und rote
an iren gewalt enlwurlen. und sol men ouch denne verschriben, wie vil des ist,
w durch daz man wisze, waz do empfangen und geentwurlet wurt. unde wenne dis
vorgeschoben überkumen durch nutz und not dürft des gemeinen landes und der lüte
mit unser aller willen und gehelle geschehen ist, so haut wir jler vorg. byschof
Friderich unser ingesigel, ich der vorg. Stisliiw von der Wilemnülen der lantvogt
min ingesigel, wir die egenanten meister und rot von Stroszburg unserre stelle in-
3ö gesigel und ouch wir der schullheisze, der meister und der rot von Colmor unserre
stette ingesigel von unsern und der andern obgen. riehesstette und der iren wegen,
wenne wir die von Colmor daz also gelon haben! von der egenanten riches stette
bette wegen zu worein Urkunde und vesler slclikeit an disen brief gehencket. iler
geben wart an sante (iregorien tage des heiligen bobesles des jores do mau zalte
n> von gottes gebürte diuzehenhundert jor und nüntzig jore. unde sint dirre briete drie
glich, den einen hant wir der vorgenante byschof, den andern die egenanten von
i In dem einen Concept ist hier gestrichen: by Giafensladen.
:»'»»'. 1390
Slro-zhurg ■ ■ 1 1 « I dm dirten h. tut wir «In- ol.gcnaiilrn von (Inlnmr. dir oiieh by un-
siill.nl hüben.
Str. St. A. AA 14)2. »r. / piit c 4 .«/-/ quor. I drlap*. Ibid. 0. IL P. lad K u. lad
fV'-T.» H. ? com. »hur Ihiturmnj.
.")??. König \\. n/« l gewährt allen, die Meisler und Hat von Slra-sburg von der
A« Iii wog. n zu ihm » In. km w. i.li Ii. si. here> Celeit. fvU-ii zum Bellern 1 : i*. M i des
inonlag- na. Ii .In. Ii. a Urtier n l.'OHt März '41.
Sir St. A. AA. 107 tu. 05. <>r mb. t put. c stg. •. r. impr.
.">?!{. Mit- /u Main/ tagenden rln ini-< Inn Stüdtcholon an S t r a s s Im r g : l. il. ii
mit. <la>> sie wegen de- Zw i. zw i.«>-hcn Slrasshurg und (iraf Simon zu Sponheim
einen Tag zu Mainz ang. n t/t haben, zu .lern die Stadl, wie alle andern Bundesstädte,
re.-htzeitig ihre Ii.. t. ii auf Sonntag ("antäte [/ Mai\ schicken möge, geben utid.-r
der stet de von Mciilze ingesigel von unser aller goheis/. off den nesten f'rytag vor
dein I'almelage. {13<JO(?) März '45.
Str. St. A. AA IIS ur. ,h. I. d.
")?!). Bisehof Babanus von Speier an Strasburg : bittet um zollfreien Durchgang
einiger Stiickfä-ser Wein's, die der IVberbringer dieses Briefe- kaufen solle . . in
UWer stat vor uns in un.-ein Ii« >tl". datum l'leiiheim anno V.Y.H) in oelava pasebe.
Uttenheim 1.V90 April 3-10.
Str. St. A Abt. IV, 72. or ch. I. cl.
äHO. Wir Huri kart Hummel von SlölTeinberg ritter und Wilhelm von Stoltenberg
ein edelkuelit sin brüder veijehenl lieide und kündent mcngeliehcin mit disem briefe.
das von aller der anspr;ieho und sachen wegen, so wir nutze uf disen huligen dag
gehebet haut gegen den eibein bescheiden dem (neister, dem rate und den bürgern
der stat z.i'i Stiazburg und der wir gentzliehe koinen sint und gelaszen haut an den
erberu fronten ritler liern .lolians von Kageneeke den jungen, lieru Cünrat (lei.-t-
pollzheim und heiti Wilhelm Metziger zwene alte aninannieislere, wir fruntliehe und
gentzliehe verrihtet und geslihlel sint mit den seihen dein meisler dem rate und den
burgern gemeinliehe und be-under der seihen stat zü Strazhurg allen iren helfferu
dienern und den iren. [Sie ijehhrn dir Sühnt' :i( hallen}. gegeben an dem ersten
fritdage vor dem sunnendage alse man sang in der heiligen kirehen Misericordia
domini in dem jore du mau zalte drützehenhundert jare und nuntzig jare.
131M April J.3.
Str. St. A. Q. U P. lad. IGtf. or. mb Iii. jmt. c. 2 stg. }>tnd.
5HI. Markgraf Hildulf von Baden verspricht allen Strasshurger Bürgern, welche
des Badens wegen na. li Baden reiten oder fahren, Sieherheit vor seinen Dienern und
1390 [iül
erklärt der Feind diejenigen zu sein, der jene auf dein Wege dahin angreife und
beschädige. datum samstag ante festum scti Georgii. [1300(?) April 16.]
Str. St. A. AA. 103. or. ch l. cl.
Seg. d. Markgr. v. liad. ur. l'>14.
511*2. Markgraf Bernhard an Ammcisler, Meister und Rat von Sirassburg : beklagt
sich, dass er noch keine Antwort wegen seines Dieneis Ahe Hin Schützen bekommen
habe und begehrt dringlich . . . daz ir in kerent den schaden, den ir und die uwern
im getan haben), dann detent ir des nit, so möchten wir in niht lenger uffgehaltcn
. . . datum Miilnberg feria secunda aide Georii anno '.)().
Mamburg 1300 April IS.
Sir. St. A. AA. 84. or. ch. I. cl.
lieg. d. Markgr. v. B. nr. 14<J2.
5113. Pietherieh von Keppenbaeh thut kund, dass er mit den Strassburgern von
«allen ansprachen und Sachen wegen» gesühnt ist und verspricht die Sühne zu halten.
gegeben an dem ersten mentdage vor said Georien dage des heiligen marlerers
drutzehenhundert und nüntzig. 1300 April IS.
Str. St. A. G ü. P. lad. 166 or. mb lit. pat c. sig. pml
584. Borziboy von Swinar an Strassburg: versichert seine stete Freundschaft
und Dienstbereitschaft, doch der von Bergaw habe seine guten Absichten gehindert
«von der künigin wegen von Engellant und meynt vill nuez unserm hern dem kunig
daruz zu tun», verspricht weitere Nachricht und rät den Bischof von Bamberg um
Vermittlung anzugehen. geben dez mitiche noch scti Galli 13!M).
1300 April 18.
Str. St. A. AA. 112. or. ch l cl.
585. Markgraf Kudolf an Strassburg: Das Schiff mit Wein des Strassburgers von
Winlerdür sei ihm wegen grundrur< verfallen und die Berufung auf die Freiheiten
der Stadt ändere daran nichts . . . hant ir gute friheid, che haltent vast, also bliben
wir ouch gern by den unsern. datum dominica Cantate. [1300? Mai 1.]
Str. St. A Abt. IV, 12«. or. ch
586. Ltcem schließt eine Sühne mit der Stadl Straßburg , damit die Belästi-
gungen ihrer Kaufleute im Straßburger Kaufhause aufhören. 1300 Mai 21.
Wir der burgermeister und der rat der stat zu Lucern verjehend und kündent
tnenglichem mit diesem brieffe, daz von des angrilfes. der behabünge und des bc-
kümberndes wegen, alse die erbern bescheiden der meisler der rat und die bürger der
stat zu Strazburg und die iren unsern bürgern und den unsern ire loche, pfeninge
:h>8
1390
und anders das irr in irrin köfhuse zu Strazlmrg und l>ii '< n angegriffen beliebt und
bckümbert lirltrul, wir ftüntliche verrilitct und geslihtet sint mit den selben dem
meisirr, dem rate und den bürgern geinemliehe und brsunder der stat zu Straszbiirg.
[.Vi*- gelobe a dir Si'/uie :» hatten.} grgrben 11IT den heiligen phingest alx-iit anno
domini V.M).
Str St. A. 0. U P. lad. 160 or. mb ht. ;>«<. c. sig pend
.")!{?. König Wenzel sel/t den l'falzgrafcn Ruprecht (FI.) als Hauptmann des Egerer
Landfriedens ein mit Vollmacht, in seinem Namen alle seine und des Reichs Redde
zu Fordern und zu heischen und den Landfrieden mitsammt den darüber gesetzten
Obmannen zum Nutzen von Land und Leuten nach bestem Wissen zu bestellen :
gebietet Herren und .Städten des Landfriedens sich an ihn zu halten und ihm bei-
zustehen, geben zum Helleren . . . L'ÜMJ dez friedages nach sant Vites dag regu.
höh. 28 rom. 1 F. Bctlern lSOO Juni 17.
Sir. St. Ä. AA. 107 iir. ö4. cop. ch.
ütdr D. Ii. A. 1 nr. 117.
ÖH8. Die Weher von Straßburg, Hagenau und Zabcm beurkunden und bestätigen
ihre allen Vereinbarungen. 1390 Juni 20.
Mengelicli sol wissen, daz die Webermeister und kneble linen und wüllin zii
Strasburg, zu llageuowe und zu Zabern durrh ere, nutz und notdurft irre antwerke
und der gemeinde schaden zu versehende über einkummen sint vor langen ziten,
gegeneinander mit (»riefen verbunden haut der dinge, die hie nochgesehriben sinnt: zii
dem ersten, wo ieman, der dez anlwerkez ist missetüt und anders, dünne er tün sol,
den sol man schicken an die stat, do er die misselat getan Fiel, do eine zunft und
gesworne sint dez antwerkes, daz er es do bessere, also die geswornen danne er-
kennen!, ist aber keine zunft dezselbcn antwerkes an den Stetten, do die getat ge-
schihl, so sol man es ziehen in die neheste stat, do eine zunft dezselben antwerkes
ist. und sol och nienian von dem andern keine besserunge nemnien, do keine zunft
ist. es sol örh nienian keinen lerkneht dingen neher danne zii Strasburg, wer öch
einen lerkneht dinget, der sol in in den neliesten alit tagen noch der gedinge fiir die
geswornen in der neliesten stat Fx ingen, do eine zunft ist, also do vor ist l>escheiden,
und in do dingen und winköf und wahs gelten nach des antwerkes gewonheit und
rehl. nienian sol öcli zwrne lerknehte in sinem miise und brote haben, wo och ein
lerkneht von sinem meister helle, e sine jorzil us kement, die er gelobet zu dienende,
den sollent meister und kneble Schüben, nutz er mit dem meister und den geswornen
der neliesten zünfte über ein kummel. und wenne ein lerkneht also sinem meister
abgat und von yme löIFct, so mag der meister wol einen andern lerkneht dingen in
der wise, also die briefe sagen», die meister und der knehte versprochen Jiant zii
haltende, es sol öch kein meister noch lerkneht von einander sich scheiden in den
gedingrten jorziln anders danne vor den geswornen der neliesten zunfle. wer uch der
o
1390
vorgeschriben dinge deheines furhreche, den sollen! meistcr und knehte an allen
Stetten schuhen und nit für gilt haben, unlze er mit den goswornen übereinkuintnet
an den stellen, alse dt) vor ist bescheiden, und <Vh de/ verscbribcn Urkunde under
ires antwerkes ingesigel zogel, daz er also übcreinkuuimcii si. dirre vorgeschriben
s dinge haut sieh die crbern meister und kneble der wehere zu Obern-Khenheim für
sich und ire noehkummen ires antwerkes gegen uns verbunden zii ballende bi guten
truwen und. haut uns gebelten, disen briet besigeln mit unserme dez antwerkes g«>-
meine ingesigel zu Strasburg, wanne sü oeh hinder unser zunft gehorent. geben
an dem nehesten inendage vor dein siingiht tage noch gottes g««burle ]'.VM) jore.
10 Str. St A. 0. U. P. lad. 10. or. mh. c. 1 xig. }rnd.
Gedr. SchmoUer. Straß. Tucher- u. Weber:unft. nr. J'>.
589. Meisler und Rat von Straßburg bitten den Cardinal Philipp ron Alenron,
Bischof von Ostia, sich beim Papste für die Ernennung Ulrichs ron Lichtenberg
zum Bischof ton Straßburg zu bemühen. i.iuo Juli ß.
ii Reverendissime pater et domine graciosissime quia sanclissimo in Christo patri
ac domino digno dei providencia Ronifaeio summo pontifiei scripsinius. «piod in causam,
in qua reverendus pater dominus Kridericus episcopus Argentinensis episcopalum
Argentinensem propria voluntate diniitten«! vel ipsiim alias ad episcopalum vel ar-
chiepiscopalum transferri eontingeret, quod in einn evenluin iilem saixtissimus pal er
to nobilem virum dominum t'lricum de Lichtenberg canonicum et canicrariiim ecelesie
Argentinensis virum utique nobilem providum seientia litlerarum et moruin honestate
mullipliciter commendatum in spiritualibus et temporalihus ciieuinspeclum, tpii sue
virtutis et providencie meritis amicorum poteueia neenon terrarum fortaliciis ecclc-
siam Argentinensem, ut creditur, poterit feliciter gubernare et eidem preesse pariler
ts et prodesse dignaretur promoveri ad reverentiatn igilur veslram humililer reeiirrenles
cum liducia exaudieionis vestre revereneie ofl'erimus instantissim«« preces nostras
quatenus apud sanetissimum in Christo patrem et dominum dominum Honifaciiim
summum pontilicem sedulus eooperator adesse dignemini, ut de persona ditti domini
Ulrici eidein Argentinensi eeclesie providere dignetur prelieiendo ipsum ecelesie su-
jo pradicte in episcopum et pastorem cum pax et tianquillitas in istis partibus, ut spe-
ratnus, per ipsius providenciam valeat reformari et reformata lihere conservari. Pater-
nitäten! vestram conservet altissimus firmam columpnam ecelesie sue sanete.
datum quinta die mensis julii anno domini inillcssimo Irecentesimo nonagesimo.
Vestre paternilatis humiles servilorcs consules
»& scabini totaque «.oininunitas Argentinensis.
[In cerso] Revcrcndissimo in Christo patri et domino domino Philippo de Alen-
cenio episcopo Hostiensi et sacrosanete ecelesie romane cardinali dignissimo.
Str. St. .1. AA. 1414. 2 cop. ch. coaev.
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310
1390
590. Meister und Rat ton Straßburg bitten Papst Bonifa: den CanoniXus Ulrich
ton Lichtenberg zum Bischof r»u Strasburg zu ernennen falls das Bistum [durch
Berufung Friedrichs ton Blankenheim uaek L irecht] erledigt werde.
Strasburg 1.WO Juli it.
Samtissimn in Christo patri ae domino domino Bonifaeio sacmsancte Romane s
ae universalis eeelesie [siimino] ponliliei devoli vestre sanetitatis tilii magister et con-
sulcs «ivilatis Argeiilincu.»is peduin oseula beatonim. sanclissime pater et domine
n'Vi'femli^simc hcatorum |iatnini venerahiles cdocent sanetioncs ad ecelesiastieas
dignitales hos riw riti» promoveudos, qui eisdcm preesse valeant, pariler et prodesse
et quibus laudahilc tcsliiiK.iiiuiii perhibet prior vita. vir igilur honorabili.s dominus io
l'lrieus de Lichtenberg < amorarius cccloic Argentinensis, quem generis nobilitas,
monim honesta*, vite prohitas, litcraturc sapieucia, naluraliuin prudcntia nee nun
spiriliialinm et leinporaliiiin eirciimspeetio reddunt multipliciter eommendatum in
episeopatum diele Argentinensis eeelesie, cum vaeaverit, per veslram beatitudinem
digne meriiit proiunveri. qm itiiaiu et ip>ins eeelesie neecssitas periculoso statu part- is
iuni Alanianie considcrato profuturo eiii-dem eeelesie eavendis periculis sibi pretiei
postulant pro pastore, que ipsiim, ut inaler üliiitn, propriis laetavit uberibus eundein
])riinitus in canonieiim, deinde in camerariiun assumendo, quicunque nedum in pro-
priis sed eliain in paiiibns alienis talein sc exhibuit, ut a pluribus amaretur, de
eiiiu.s eliain nobili et gcncrosa ae potenli prosapia Ires eeelesie Argeiitinenses sue- *'
eessive pastorali oflieio i'uiigchaiitiir et eandein etiam eeclesiam in spiritualibus et
teinpoialibus .suinino studio et felieiter giibernarunt. quo circa vestre sanetitatis
eleineneie supplieamus allcctihus ineiilium nosttaruin qnatenus dictum dominum U-
rieum canonieiim et eanierarium tum et si vcnerabilis dominus et pater Fridericus
episeopus Argentinensis modernus cpiseopatui renunciaveril libera vnluntate, vel «
alias translatiis fuerit, eidein eeelesie Argentinensi pretiei pro pastore ac de eadein
dignemini providere, quin speramiis indubilanter eundem dominum eamerarium
prefate eeelesie ac nobis et toti dioeesi felieiter posse preesse pariter et prodesse.
datum Argentine sabbato proximo post octavam sanetorum Petri et Pauli appo-
slolorum anno domiui millesimo trecentesimo nonagesimo. »»
Sanetitatis vestre devoti filii magistri consules
ac tola communitas civitatis Argentinensis.
[/// rerso] Sanclissimo ae beatissimo in Christo patri ac domino Bonifaeio divina
Providentia clemcntia saerosanele romane ac universalis eeelesie summo pontilici.
.Str. St. A. AA H14. •> rop. ch eaaev. Ii hat die Datierung: quinta die mensis julii. sö
391. Johann ton Yergg an Straßburg: bittet um Kehrten g erlittenen Schadens.
Fouvent 13UO Juli IS.
Carissimi amici saliitatione previa. vobis s:itis est nolun, quod alin 1 inter vos
consortes et compliccs, veslros ex una parte et nie et alios ex altera parte ration e
» Immer n statt m um Wortende. 40
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1390
3H
oastri mei et terre Castctlioni.s orta guerra et diseencio esset, super qua fiualiter fuil
concordatun et pacifieatun inter nos tan pro vobis consortibus et eomplicibus
vestris et similiter rne et meis quod niehil in futurum unus ad alterun oceasione
predicte guerre in aliquo tenebatur, pro ut hee in liüeris coneordaciouis super hee
confectis lacius continentur nichilominus Cune de Colbczcoy, a Gcorgius frater ejus
Leutor b cominorans Saleburci, Dictmer de Blumenowe et Glauczelin de Blumenowe
subditti et subjecti vestri tau raeiune ville vestre quan alias etin pluribus complicibus
et malefactoribus suis nuper occasione diclo guerre vel alias indebite invaserunt
dictan terran mean Castillionis spoliaverunt et predaverunt ean bonaque mobilia
secun tulerunt necnon homincs predicte tcrre ccperunt secun captos duxerunt et
de ipsis pecunias indebite extorserunt nec de predictis restitucionen vel recreden-
cian facerc voluerunt pluries et debile requisiti et sommali, quod est in maximo
prejudicio mei in gravamine et destrueione diele tcrre mec et dominum illius necnon
concordancian et paeis federa in fringendo et violando quan quidem concordancian
et federa nullatenus per nie vel meist!) infringere Vellen, sed nie ac meos in amore
in servicio vestris committere et mauere, qua propter vos aflcctuose rogo quatenus
de dictis bonis mobilibus tan animalibus quan alias nec non bominibus et pecuniis
sie per dictos malefactores captis et bubilis nie ac bomines meos restituere ue re-
credencian exhiberi et fieri velitis, super quibus dampnis et de perdittis per Ilde
dignos, si sit opus informabuntur et per ipsos declarabuntur el si que predicti
aut sui complices aut aliquis ipsorum racione dicte guerre vel alias michi opponere
vel petere voluerit, noscat amicicia vestra me esse promplun el |»aralun, eoran re-
verendo in Christo patre ac domino domino episcopo Mctcnsi, cujus feodun dicta
terra ac bona predicta sortiuntur, stare juri pro ut fuerit rationis in tantis, quod
de nie nullatenus juste conquerentur rogans affecluosissimc univeisilalen vestran ut
super premissis tantun facere velitis (juantun in vobis eontido et ut completneutun
exigit racionis rescribentes quecunque super premissis et dependicis volueritis ac
poteritis facere. allissimus vos conservet feliciter et longeve. scriptum Fonti.s-
wenne 18 die mensis julii anno etc. SX).
Johannes de Vergeyo
dominus Fontiswenne
et seneseallus Burgondie.
[In terso] Carissimis amicis meis dominis ac gubernaloribus civitatis Argen-
tinensis.
Str. St. A. G. ü. P. lad. 22. or. ch. I, d.
592. Pfalzgraf Ruprecht der ältere als Hauptmann des rheinischen Landfriedens
an Strassburg: ladet ein zu einem Tage nach Bingen auf den 28 August, wo wegen
der «Neun» über den Landfrieden gesetzten und über allerlei «bresten» des Land-
•} Wohl = KoU,h*im. b) Wohl = LeutoU.
VI.
in
312 1390
frieden* verhandelt werden soll»- und lügt xMischrift 1 setner köng. Bestallung zum
Hauptmann bei. Heidelberg 1H90 Juli Hl.
Str. St. A AA. 111. or. ch. Itt. cl.
5!Kl. Ruprecht der allere als Hauptmann des Landfriedens wegen der Landfriedens-
zölle au Strassburg: bitten wir neb mit ernste von der ftirsten, berren und der stete &
des lautfrideus wegen, <laz ir mit imans bcslellent, der die zolle zu llrumal und
zu Hurtclgriflt iVi mit kuntsiliafl redelieb ofliebe und behalte und das gelt dem
lautfriden antwurte zu ieder fronvasten. und wollent auch darzu beholfen sin. day.
.i .../...«m. sie geschirmet werden, und daz mau sie anhebe zu iiemen of unser frauwen tag
assumplio nehstkombt furbasz als lange zu neinen, als der lantfride weret. was auch i"
nit kauftnanschaft zuhet, das darf nit zollen etc.* datum Heidelberg in eraslino
beati l'etri ad vineula. Heidelberg [I. -am) August 2.
Aus Wenckeri cxccrpta gedr. D. R. A. II, pg. 2.14 Anmk. 1.
Reg. Koch u. Wille ur. r>23t.
594. Schenk Kberhard zu Erbach, Landvogt des Landfriedens am Rhein und die u
Acht-Mauner des Landfriedens an die Stadt Strasburg : malmen ernstlich, dass sie
die Zölle von des Landfriedens wegen an die beiden in obigem Schreiben Ruprechts
zuerst genannten Orte und auch an andre Lude legen solle, gemäss ihrer rebereinkunft.
(l.tUO August 2.]
Aus Wenckeri excerpUi II. W4 '. gedr. D. R. A. II, pg. 234. Anmk. 1 to
595. Ui-Siujebrkf zwischen Strußbvry und den Herren von Zweibrücken-B Usch.
1300 August 11.
Wir Reimbolt YVetzel der meister und der rat von Strazburg verjehent und kun-
nedt mcngelichem, daz wir uns versprochen haut und versprechent mit disetn gegen-
wertigen briefe vor uns alle unsere bürgere, hellTeie, dienere und die unsern eine ge- «
truwe stete ursage zii hallende ein halb jar vorabe zü sagende den hie naehgeschriben
berren von Zweinbrüeke und berren zu Hitsche mit unserm offen versigeltem briefe
gegen den edeln berren grafe Hanneman, grafe Symonde genant Wecker, grafe Hein-
riehe, grafe Frideriehe gebrudere, graten von Zweinbrücken und berren zu Ritsehe,
grafe Hanneman von Zweinbrüeke des vorgenanten grafe Haunemans sune und grafe »«
Symont von Zweinbrüeke des vorgenanten grafe Symondes sune und gegen allen
1 Vgl. nr. üS7 diese Bestallung com Juni 17.
* Ein Zettel lag dem Briefe bei mit dem Verzeichnis der rheinischen Zollstiitten : Disz sint die
zolle und geleide des lantfi ides am Riiie : |1] zu BrumiH, [2 : zu BnrtelgrifftC?) [.\] zu Agersheim, [4]
zu Gernsheim, [5] zu Oppenheim, ]t>] zu Mentze am heubte, [7] zu Castel am fare, [8J zu WaldafTen, 35
[9] zu Ettlingen, [10: zu Twiugenhcrg, [11] zu Fredeberg, [12] zu Wulnstad. [13] zu Geilnhusen. [14]
zu Fianckcford uf der brücken, auch gol ie das pfert an den obgenauten zollen, das da last dreit
oder zühet, geben zwene ongelsse, das ist ein Schilling alter h«llor. wasz aber'nicbt kaufmanschaft
dreit und lere geet, das darf nichts geben.
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1390 313
ireti hoMern, dienern und den iron mil s'ilicher bescheidonhoit, beschehe in ul in
dirre ursagon von uns, unsern bürgern, hellTem, dienern und den unsern, da got vor
sie, daz siillent wir in unverzogonlicho widorkeren mit der nnmp. und sol doch di.se
ursage in iren kreflen hüben, und sol dise ursage ancgän uf .saut Hartholomousdag ^ «;/"*««.
* dez heiligen zwelfbotton der nü zü neli.sle komniet. dar/u, so ist in der vorgeturnten
ursage zwischont den vorgenanten herren greife Hannemanne, giiil'e Symonde genant
Wecker, griffe Heinriche, griife Frideriche gebrüdere giilfeu von Zweinbrtieken und
herren zu Hitsche, griife Hanneinanne von Zweinbnieke dez vorgeuanteu griife Hanne-
mans sune, griife Symont von Zweinbn'ieken dez vorgenanlen griife Symondes süne
i" und beredt und uzgetragen, da/, die vorgenanten meistere und rat zü Strazhurg
ensüllcnt hinnanfürder nit denheinen der vorgeuanteu gr.ifen und herren vigende
'n unsere stat zü Strazhurg weder Imsen, enthüllen noch holen mit tiuserm wissende
äne alle geverde. darnach, so sie uns dieselben ir vigende verkündet oder benennet
baut, oder die wir sus verslent ane geverde, die ire vigende werent oder sint ane
u alle geverde. in diser unsere ursagen nemmetit wir die vorgenanten die von Strazhurg
uz: unsern gnedigen lierren bischof Friderich zu Strazhurg und die verbünttiusze,
die er und wir miteinander haut und den lantfriden und die verbünttiusze, die wir
ietzent mit fursten, herren und Stetten an dem Kino haut, und obe wir denselben
landfriden vürbas erlengern woltent oder harniieh mit einem andern bischof zü Straz-
»> bürg vcrbüntnüszen machen woltent oder och, obe wir lantfriden oder vebüntnüszen
in dem lande zü Elsass nü oder harniieh machen woltent, daz sol allcssament dise
ursage nützit angiin. und sol ir och keine schade sin in derheineu weg äne alle ge-
verde. und globent öch, wir die vorgeuanteu meisler und rat zii Strazhurg bi guten
Iruwen an eydes stat allez daz zü haltende und zü vollefürende, das vor da ge-
25 schriben stat äne alle geverde. und daz zü einem Urkunde, so ist unsere sielte inge-
sigel an disen brief gehencket. der wart gegeben an dem ersten dunrestage nach
sant Laurenciendagc dez heiligen marterers in dem jare da man zalle von gotz ge-
borte drützehenhundert jare und nunezig jare.
Str. St. A. G. D. P. lad. 48/49 B. fasc. III. conc. ch.
596. Hanneman und Symont genant Wecker und Friderich Grafen von Zwei-
M brücken und Herren von Kitsch sowie Hatmeman, des (trafen Hannemans Sohn und
Symont, des Grafen Symonts Sohn schlicssen Urfehde mit Strassburg (Gegenurkunde
zu Nr. 395) und nehmen davon aus : den Herzog Johann von Lothringen und den
Bischof von Metz und zwar so, dass sie sogar ohne ihre Ursage zu verletzen beiden
Herren Hülfe bringen dürfen, wenn jene gegen Strassburg im Felde liegen. ge-
geben an dem ersten dunresldage näch sant Laurenciendagc in dem jare da man
zalte 1390. 1390 August 11.
Str. St. A. 0. U. P. lad. 48/49 B ib. cop. ch. coaev.
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3« 1390
.197. His'hof Fri'-tlrirl, r„u Straßhiwg belehnt Thomas, Claus, Johann den al-
tem und Johann den jungem von Qrostein mit dem Nchultkeißenamt zu ö'traßburg.
1390 Augtut 12.
Wir Friderioh von gols gnodon bischof zu Stroszburg tun kunt allen den, die disen
brief sollen oder boren lesen, das wir baut angesehen vil getriiwer nützlicher und ge- 5
nemer dionste, die die Ironien, vesleri unser lieben gelruwen ber Tboinas von (irostein
unser vujrl zu Hornstein, her Claus von (irosleiu bern Clausen von (irostein seligen, der
unser bofmeyster und sehulthisz zu Stroszburg ist gewesen, sune, bede ritler, .lobans der
elter und .lobans der junger von (irosleiu beide sune des obgen. ber Thomas von
(irostein, uns und unser still zu Stroszburg flicke und lange zit williglieb han geton m
und noch l'uibasser nützliche getun inogeiit. und umb solch dienst in zu danckende,
han wir mit gutem rot wol bedachtem mtit und wissentlich ouch mit willen rot und
gehelle der ersamen unser lieben in <r"t Hurekartcs von Lützelstein dumprobstes,
Volmares von Lützolstcin deohans und des oapilols der egen. unser stift zu Strosz-
burg einmutiglich und gemeinlicb für uns und all unser noebkomen in der selben i*
unser stift zu Stroszburg verluben und üben also mit disem brief den obgen. Tho-
mim und Claus von (iroslein rillern, .lobans dem eitern .lobans dem jungen von
Grostein, sunen des egen. Thomans unser scbulthissenampt in der stat zu Strosz-
burg mit allen rechten, nutzen, gevellen und ziigeborden, als das selb schulthissen-
ampt herkomen ist, zu besitzende, zu habende, zu übende, zu nutzende und zu nies- io
sende alle die wil, das sy oder dry oder zwen oder einre linder in lebend oder lebet
in disz wise, also hie noch geschriben stot. das ist also : das der eilest under in,
die wil der lobet, das obiren. scbulthissenampt besilzen und üben sol, und wan der
obgen. von lodis wegen [;ibegat|, darnoeh aber der öltest linder den uberigen drygen, die
wil der lebet, und wanne der auch gesterbet, aber darnoeb der eller under den uberigen ts
zweyen, die wil der auch lebet, und werinc der den ouch nit ist, darnoch der jungest
nnder in ouch, die wil der lebet, und ir yeglicher under in vieren ye eyner also
noch dem andern, die wil er lebet, sol das egen. sehulthissenampl haben, üben,
besitzen, niessen und nutzen ganz und gar mit allen desselben schulthissen ampts-
rechten, nutzen, gevellen und ziigeborden, als dovor geschriben stot. wan sie aber all »o
vier abgegangen sint und verfaren, so sol uns und unsern noebkomen in dem eg-
enanten stift zu Stroszburg und der selben slift lidig sin das obgenant scbulthissen-
ampt und all unser recht an demselben scbulthissenampt mit sincr zugehorde
behalten sin genlzlich on alle goverde. wir Friderioh bischof zu Stroszburg vorgenant
baut ouch gclopt und golobent für uns und all unser noebkomen in der egen. unser «
stift zu Stroszburg by guten truwen mit urkunt disz bryefs, das wir und die selben
unser nochkomen die vorgenariton Thomas, Claus, .lobans den eitern und Johans den
jungein von (iroslein und ir yeglieben an dem vorgeschoben scbulthissenampt und
des selben sebulthissenampts habung, besilzung, ubung, nutzen, gevellen, rechten und
zugeborden nit irren noch hindern wellen noch sollent noch das schalten geton *o
werden in keinen weg mit geliebt oder on gerieht, sunder das wir und unser noch-
kommen sy all vier und ir yeglieben do by bandlhaben und schirmen sollen und
wellen, und das wir und unser Hochkommen das selb sebultbissenampt nieman
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anders lihen wellen noch sollen, alle die wil die vorgenanten Thomas, Clans, .Kilians
der elter und Johans der jünger von Cirostein oder ir drye oder ir zwen lebent oder
ir einre lebet on geverd. wer es aber, das von vergessen zit oder anders wir oder
unser noehkomen, die wil yeman anders das egen. schulthissenampt vilieht wurden t
& Üben, do wellen wir, das das lyben widder dise gelupdt und widder disen brief kein
kraft haben solle noch müge und das den obgen. Thomas, Claus, .Kilians dem eitern
und Julians dem jungern von tirostein und ir yegliehem an der lihunge, die wir zu
vieren von dem selben schulthissenampt gelon haut, als do vor bescheiden ist, und
oueh an demselben sehulthisscnampt und sinen vollen nutzenrechten und zuge-
10 horden nüt schaden sol noch möge in dekeynen weg o. a. g. wir Burckart von
Lutzelstein lumprobst, Volmar von Lutzelstein de< hau und das capitlel gemeinlich
der obgen. stift zu Stroszburg verjehent, das das obgenatit lihan und alle vorgeschriben
stück, artiekele und dinge mit unserm gemeynen willen, rote und gehelle in capilels
wis einmuteklich, als dovor bescheiden ist. bescheen sint. und geloben t darumb für
i& uns und all unser noehkomen in der obgen. stift zu Stroszburg by guten truwen,
das wir auch besunder oder samenthaft das selb lihen und all vorgeschriben ding
stet und vest sollen und wollen halten und haben und nit dawidder tun noch schaffen
geton werden mit gerieht oder on gerieht in deheine wisz a. a. g. wir Friderich
bischof, Burekart tumprobst, Volmar dechan und das eapilel der stift zu Stroszburg
k> vorgen. vor uns und alle unser noehkomen in derselben stift verzihen uns oueh
williglich und wissentlieh uf alle dise vorgeschriben ding aller fryheit, recht, Statuten,
gesetzenden, gewonheiten, Privilegien, brief, schirm und hilf, die wir und der selb
unser stift gehept hant, nu hant oder wir oder unser noehkomen erwerben, gewinnen
oder haben mochten!, domit wir oder unser Hochkommen samenthaft oder besunderyt
ss gereden, gewerben oder getun oder schaffen gelon oder uns behelfen oder beschirmen
mochtent mit gericht oder on gerieht widder ilisz vorgeschriben lihen, artickel und
sluck gar oder ein teil in dheinwisz a. a. g. und argelist. und aller diser vorge-
schriben ding zu bestetigung und urkund hant wir Friderich bisehof zu Stroszburg,
Burckart tumprobst, Volmar dechan und «las capitel vorgenant unsere ingesigel
•i- gethon hencken an disen brief. der geben wardt uf den nechsten fritag vor unser
frauwentag der eren in dem jor do man zalt von Christi gepurt dusent dryhundert
nüntzig jor.
Str. Bez. A. G. 3403. H. Copialbui-h.
597. König Wenzel giebt sicheres Geleit1 allen Straßburger Gesandten, die
x, wegen der Acht zu ihm kommen werden. i'rag 13'JO August IG.
Wir Wenczlaw von gutes gnaden römischer kunig zu allen czeiten merer des
reichs und kunig zu Beheim geben allen den, die der ammanmeister, rate und burger
geineinlichen der stat zu Strasburg zu uns zu disem male senden werden von sulcher
> Diesen Oeleitsbrief schickte Worzyboy von Swinar unter dem 24 August 13'JO an Strasburg ab.
«o Vgl. nr. 601.
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:M(»
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lichte iiml aheiachte wegen, dorein >ie nesteii von unscrm und des reichs hofgerichtc
komen sind, unsern sichern fricd und geleite zu uns /u komen, bey uns zu sein,
wo wir sein, und wider von uns unez gen Stra-purg zu varende für uns und alle
die, die durch uuscru willen Inn uml la.-scn. sicher leihes und gutes an alles geverde.
doch also, das vor allen suchen die, die zu uns komen werden, volle macht haben zu s
teydingen, das der riller von Kngcllant, der gefangen ist, ledig und los werde, und
\.'r."n. die/, unser geleite sal weren ezwisehen hie und sant Martins lag, der schierst kumpt,
und nicht lenzer, und -.'» bieten dorumh allen und glichen fur&tcn, geistlichen und
werntlichen. graten, freycii heilen, dien.-lluten, ritteru, knechten, hurenden, pllegern
etc. das sie dieselben von Strasburg sicher leihes und gutes durch ire stete, slosse i<-
etc. varen und reyleu hosen geben zu Präge nach Cristo gehurt 13!>0 des
nehsten dinslags nach unser fraweulag assuinpciotiis, unserr reiche des behemisehen
in dein uchluudc/.wciiicgisteu und des römischen in dein funfczehendeli jaren.
Ad inandatum domini legis .loannes Camineusis electus cancellarius.
Str. St. A AA. 107 nr. 14. or. wb. v->
Darnach liegest: Kapp. Vrkb. II, nr.
.~>98. König Wenzel beauftragt den Landvogt des rheinischen Landfriedens Kber-
hard Schenk von Krbai h die Slrassbiirgcr (iesandten sicher von Strassburg nach
Nürnberg zu geleiten. geben zu Präge donerstags noch unser vrawen tage assump-
tionis a. reg. rom. 15. boh. L'S reg. Prag 13IM) August Iti. *>
Str. St A AA. 107 nr. Ii? or. ch l. cl.
599. Ilanneman vom Huse von Iseidieim, welcher auf Verwendung des Hischofs
.vri'.r. »s Friedrich von Strassburg bis kommenden Michaelistag aus der Gefangenschaft der
Stadt entlassen ist, schwört unter Anrufung der Heiligen freiwillig zurückzukehren,
wenn bis dahin die Streitsache zwischen Strassburg ihm und seinen Söhnen nicht 25
gütlich geschlichtet ist und stellt Hurkhart und Härtung von Landesperg als Hingen.
geben an dem ersten dunrestage vor sct. Hartholomeus dage Y.YJO. 1390 August JS.
Str. St. A. Abt. IV. 15. or. mb.
tiOU. Ortelin Mansse an Meisler und Hat von Strassburg: ich lose uch wissen,
da/, ein erber rillende hotte mins heilen fon Hohenberg mir begint isl und bei mir 3'
geseit, daz min herre gon Proge geritten sy, und sprichil Hillung, er truwet wol
sichir gon Xürrenberg odir gon Hobenborg zu klimmende, er wisse abir nyt, wie
er lürbassir in hin gerittin muge tön der ohte, do ir iune sullenl sin fon hern Hrunnen
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wegen fori Roppilsteine, wenne wol herkant in dem lande ist, daz er üeh zu gehöre.
601. Borzyboy von Swinar an Strasburg: ist bereit die städtischen Boten von
Nürnberg zum König zu geleiten, wie der Geleitsbrief - besagt, und bittet um nähere
Auskunft, wann und ob die Abreise erfolgen soll. Ueberhaupt stehe er der .Stadt zu
Diensten. . . wann mein herr der künigk dye sach herrn Hynnaezken und mir und
10 dem apt von Murbuch sunderlich vor empITolhen het (zwischen ew zu theydingen.
geben in die Bartholomey appostoli anno UKH). 1390/ AuguM 24.
Str. St. Ä. AA. 112. or. ch. I. *
602. Instruction für Straßburger Gesandte an den K önig, betreffend die Reichs-
acht und Bruno ton Rappollstein. [1390 August 24 — November.)
11 Unsere erbern hotten, die zu unserm herren dem romsehen künge varende
werdent, süllent die stücke un in werben von unseru wegen, die hie nach geschrihen
sinnt :
Zürn ersten süllent sie ernstliehe suchen und werben, ohe wir usz ähten und
»beruhten kommen mügent, möhte über duz nit gesin, daz sie danne umlie einen
* ufslag werbent, so sie lungest mügent. und waz daz kostet, dez süllent die selben
unser botten vollen gewalt haben, aber vor allen dingen so süllent sie kein relit
darumbe vor dem lantrihter nernen.
Item sie süllent Ach des Pfluges rede, alse er geret het, und och, wie ime gent-
wurtet ist, vür sieh nemmen und sugen und och wie dem lantvogle geentwurtet ist
.i von dez Ropoltzsteine wegen.
Item von der rede wegen zu Eger süllent sie sagen, daz wir die unseru geeydiget
habent und künnent uil erfarn, daz ieman üt darumbe gebort habe.
Item daz es wol viert/.ig jare ist, daz unser stat umbe den alten von Bopolez-
steine gelt kofte, so ist es vil jare daz unsere bürgere gelt umbe die von Hapolcz-
ao steine gekoft hunt. und dar vür und unsere bürgere Bapolczwilre ingenommen und
durch keinen mütwillen.
Hern daz wir hern Brunen unser stat verbotten hunt, und er wol in zwein jaren
nie dur in keine.
i Denn irst unter diesem Datum »andte Wonyboy von Swinar den königlichen Geleitsbrief vom
16 Aug. an Straßburg. vgl. nr. 601.
8 Vgl. oben nr. 59.
Str. St. A. AA. 112. nr. 57. Papier zettel .
Ausiügl. gedr. Rapp. Urlcb. II, nr. 322.
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603. Oeffentlkhe Bekanntmachung der Verordnungen des Rats ron Straßburg
für ein daselbst abzuhaltendes Turnier. 1 130O September 4.
Also unsen' stctte zii eren und lncngeliehem zu nütze ein hof und ein turnoy
her zii unsere stat geleit und gemäht ist, der do sin sol von morne über alite
tage und do unser stat mcngelichen glich seliirrneii wil ruxh turneis relit und ge- r.
wonheil, do sint unsere herren meister und rat übereinkomen, das alle die, wer die
sint, die zu disern unserme hofe varen und knmeiit, vier tage vor dem hole und vier
tage noeh dem hofe zii uns in unser stat und by uns in der stat und wider von uns
getröstet sülletil sin. und süllent ein fry geleil haben vür uns und alle die nnserti,
uszgenomen die, die in unsere stette ohten sint oder in unserme heimliehen büehe ver- '"
sehrihen stont und sonderlichen die, von der Weyen unsers herren gotz dienste und g'.t-
lieher gesang darnider geleit mohte werden, als daz sünderliehe vormals och verholten
ist, die sullent mit namen der trostunge noch Iriheit nit haben, dwh wer es, daz ieman
in der trostunge sin gesinde oder rosz, hengesle tider pfert geleidiget oder geschediget
würdeiit also, daz sü von soliches leidigeus oder sehedigens wegen noch der trostunge 15
in unser stat blibent, die süllent doch, die wile sie semlicher ertzenige ptlegent, in
unser stat och getröstet sin one ge verde*, wir wollent och, das alle die unsern,
wer die sint, allen den fromden, die herzu uns koment, zuht und ere bieten und
inen weder lasier, leit noch smacheit dünt in deheinen weg. wenne wer das darüber
verbreche, zii dem wil man daz strenglieh und vestekliehe rihlen und rehtvertigen »"
uf den eit und noch den schulden, also sü denne ergangen und beschchen sint.
Wir wollent och, daz alle die unsern, wer die sint, die frömden geste an allen
komm beschcidculichc und tügentliclien hiillent.
Und mit namen so sollent alle würte und wurtin ir geste disen hof halten in
solicher bescheidenheit und gedinge und nit nie von in nenien, denne also hie noch- *»
geschriben stot : Zii dem eisten, so sollcnt sie von «'im iegelichen gaste zu eime
ymbisze einen Schilling pfennige nemen und nit nie; von sime oder sinen erbersten
knehten zehen pfeninge und nit nie: von eime reiincr ahl pfeninge und nit nie; vür
ein sestern habern zehen pfeninge und nit ine; von eim pferde ein tag und naht
vür howe und stro vyer pfeninge und nit nie. und wer sine mol by inen nymet, von x>
dem sollen! sie von der herbergen nütschit nemen noch heischen, er gebe es in oder
irme gesinde denne gerne uiigeheisehen und ungetunget. wo aber ein frömder gast,
er wer ein herre oder wer er were, sin sunder koste in eins würtes hus haben
wolle, der herre oder gast mag fruntliche mit sime würte überkomen, das beschei-
delich sy, doch das dehein würl, die wile sin herberge rüme in denheinen weg. die «
würte sollent ouch in iren hüsern für und lieht ernestliche und getruweliche ver-
sorgen und bewaren. es süllent och alle metzigere bestellen und versorgen, das sü
niengelichem fleisch geben! umbe ein bescheiden pfening, das kein klegede von in
sy. wo dar über klegede von in würde, daz sü nüt Heisch hiewent, abestechenl und
' Das Turnier von 13'JO wird tcohl ebenso wie das von 140S, von dem es ausdrücklich bemerkt ist, ti
auf dem Roßmarkt (JirogUeplatr) stattgefunden haben
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gebenl umbe bescheiden«- pfeninge, das wil man <Vh slrcntflich und vesteklieh zu in
rihten.
Zii glieher wi.se sollent es alle visehere mit iren vischen g«'gen mengeliehem
halten, als es von den metzigern du vorgcschiibeii stut.
Ks süllenl öeh alle brolbeekere brot bachen, wehe bände brnt ir iegclicher wil
und wie dieke er wil, also das er ein pfennewerl brot es umb ein pfening baehe und
kein vorbntt gebe, und hettent die hrothecker umb solk-he saehen debeinen sat/. under
in uf gesetzet, der sol abe sin gentzlich und gar, weune wir wollen!, «las mengelith
brot «*s gnüg by inen linde und kein gi'breste sy. welre aber daniber dun b miitwillen
kein brot biahe o«ler durch des hol'cs oder andere sachen willen «las brot deste
kb'iiHT oder deste krengker buche, zii dem und den wollcnl wir es vurbasscr denne
/.j andern ziten strenglieb und vestckliehe riht«'ii und rehtvi'itigen uf «len eil, wenne
wir «Vh hüte «ianiber wollenl setzen, «lie sündi'ilichc zu d«im brote, zu Heische, zii
vischen und zu allen andern dingen, die vorgesehriben sint, hüten sollent und war
nemen, wer die sint, die soliche ding verbre« hent. actum et pronuntiatum die do-
miniea proxima ante diem festy nativitatis beate virginis Marie anno etc. nonagesimo
sab domino Keiuboldo Wetzel magistro et sab domino Cunra«lo Armbroster magistro
srhabinorum.'
Str. St. A. AA. 1921. conc. od. cop. ch mkc. (Papierrolle auf beiden Seiten beschrieben)
Ihid. Ordnungen tom. 13 fol. 107. conc. ch.
1 Auf derselben Papierrolle folgt unmittelbar eine Fortsetzung dieser Ratsverordnung, die untsr
Wiederholung der Verordnungen vom Jahre l'S'JO für das Turnier von 140* Ende Mai als Zusatz :u der-
selben erlassen worden ist, und hier des sacltliclien Zusammenhangs und kulturgeschichtlichen Interesses wegen
mitgeteilt werden mag: Also ouch vormals [1390] allen zapfenein gebotton ist und sti ouch gesworen hant,
daz s«'i keinen win zft dem zapfen höher sollent geben, denne uff den pfennifi, also sü ingeköffet han nnd
ouch geholten ist, daz uieman win schencken sol, er habe doune vor gesworen, do erlflbent wir mengeliehem
disen hof mit namen in disen neuesten künftigen viertzehen tagen win zft schenckendo und zu gebende,
wie er mag. also, daz sü in vorhin verungeltent, als daz alles vormals gehalten nnd uff gesetzet ist.
doch so sol men alle andere gebotte halten, die von des wines wegen vortnoles ufgeselzet und ver-
schoben sint.
Es ensol ouch dehein ungewoffent man noch frowe noch niemans kint oder gesindc uff der go-
rftste. do die gewoffenten uffe stont, nit kummen noch do uff sin, wer darüber do uffe gesehen wurde
oder daruff kerne, der bessert 5 lib , alz dicke er daz dat.
Es ensol auch nieman in den ring riten, uszgenummen, die ein ammanmeistcr heisset mit irae
riten. wer daz verbrichet der bessert 5 lib.
Ouch beduncket min herren den ammanmeister gftt, ebe es (ich wol gevellet, daz man nüt mo
denue dise hie nochgeschriben porten offen sol loszen und keine nie. daz ist mit namen : spittaltor,
metziger turn, sant Steffins tor, zfim jungen saut Peter und zflm alten sant Peter und daz man under
iedie offen porte ein gewoffente man sol dfin und uff den turn vier gewoffente man und daz man
ouch die bedecketen brücken besetze [mit] 12 gewoffenten.
Ouch beduncket min herren den ammanmeister g&t, daz zwene erber manne uff dem münster
aient by den wahtern.
Ouch beduncket in g&t, daz man sehs einspenniger knehte uf dem Velde an drien enden sol haben
ritende zu besehende daz velt umbe und umbe.
Die alten herren beduncket gftt, wenne es ouch unserer stetto nützlich und erlich ist, daz man
sol haben fünf hundert gewoffenter mau von den autwerken die geradensten und basz erzügesten.
die iederman under sine antwercke vinden oder haben mag. und die sollent uff dem Rosse merke te
des turneys boten, und sollent der lüte iewedersite des Rossemcrkctes zwey hundert man ston und
vornan an der bairen ein hundert, und sollent doch ie daz antwerck bestellen, daz ein erberman
VI.
41
ssu
1390
604. Straßburg erklärt den Grafen ron Württemberg, den Markgrafen ron Baden
und Heinrich ron Fleckens/ein frei ron jeder Ansprache und Forderung \regen des
Straßburger Bürgern zugefügten Schadens. l.iUO Sejttember 25.
Den edelu beeren u' ;if<- Kberburte von W'irtenberg, marggrafe Hernbarlrn zii
Baden und berrn Heinric be von Fle< kenslein dem eitern enbieten wir Beimbolt .'-
Welze! der meister und der rat von Slrazburg unszern früntlieben, willigen dienst
und waz wir gutes vermtigeut. gnedigen betreu, als ir und die nwern unsere burger
gut angegriffen und gen Beinbeim gefürt baut, also künden! wir uvern gnaden, das
von desselben angriffes und derselben getete wegen wir und alle unser burger, alle
unser erben, naebkoimnen und die iinsern nienier anspräebe noeb vorderunge an ><>
ueli, uwer bellTere. dienere und die uwern und mit nanunen an alle die, die bi dem-
selben angrilTe gewesen sind, gebaben sollen! noeb wellent und ueb noeb sie in de-
beine.n wege von der saebe wegen leidigen noeb bekumeru in delieine wise äne alle
geverde. und dez zi einem offen Urkunde so ist unszere slette ingesigel an disen
brief gebeneket. der geben ist an dein liebsten sunnenlage vor sau! Miebels dage is
naeb Oisli geburte da man zalle drü< zebenbundert jure und in dem nüezigesten jare.
Stuttq. St. A. M. Baden A 1 15. or. wb. c. s,g. jh-wI.
lieg, d Markgr. r. H. ur. 1 :,()].
603. llanueinan ron Schönau rerlehut das Fischmeistertum zu Straßhurg an
Wilhelm ron Mülnheim. l.VjO September .30. -,J
leb llanneman von Seboiiowe genau! von Slelemberg ein edelknebt tun kirnt
allen den, die disen brief anesebenl oder boren! lesen iiii oder lue noeb, daz ieb ane-
geseben babe die geneinen getruwen diensle, die mir W'ilbelm von Mülnbeim bem
Kberlins seligen sun von Midnbeim eins rillers zu Strazburg ilieke und vil gelon bei
und noeb in künf tigen ziten wol gel Tin mag, und babe yme geluben frilieben von
der bau! mit krafl dis gegenwertigeii brieles zü eime reliten manleben yme und
allen sinen lebenserben «las viseliermeisler! üme und das visebergeribte zü Slrazburg
mil allen den lebten und gevellen, die dar zii geborent und von aller ber von minen
alt vordem an sine allvordern brobt und gelullten sinl, mit den reliten und gevellen,
alse su bernoeb in disem brief gesebriben stont, sie sient gesüebet oder ungesüebet, sn
wie die fluiden werden!, die zu disem leben geborent. ieb babe yme oueb geluben
die Brusebe in der slal zü Slrazburg, die oueb in dis leben geboret, alse oueb sin
allvordern das selbe wasser die Brusebe genutzet und genoszen baut mit visebendc
gesüebet und ungesuebet, alse es von aller ber au sü brobl ist und genützet baut,
under iren gesellen sy. dem sine ander gesellen gehorsam sin sMlent und sint men wil ouch iedem ss
autwercke sin srhilt nff dem Hossenierkere slahen, wo es stan sol. do sol ouch ledie geselleschaft
zühteklichen und besr.hcidenliche stan und sol nieinan ungewofTentens by inen stan. wo darüber ieman
by inen stünde, der ungtwoffent wirf, daz sullent die gewoflfente nit gestalten, dar zft so mftsz sem-
liche smocheit erbotton werden, daz solkhe nngewoffenten woltent, daz sü nie dar werent kommen.
Dise gebot geschahen! ouch, do der hoff, das stechen alhar in die stat geleit was ; der selbe hof *■>
was in der nehesten wachen vor der ptingestwochen anno domini 1408 under hern Heinrich von Müln-
heim dem meister unde hern Gossen auimanmeister.
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noch lehens ?*eht und gcwonheil. das selbe wasser anefohel zii Margbaeh by dein
gesselin, das do zühet zu der spitzen her übe iudewondig dos Kintsüter graben und
der gegen her über ist ein zug alniende nidetian an der herren imile zü sunt Thoman
und by des llüflelins müle gehöret es in'dis leben und get lierabe durch die brücken
alle zii beiden Staden nutze an duz gesselin, das hinrler der sielte ringnuire ingot,
by dein güldin turne, do der Ilinegiesse 1 her in llussel, nhwcudig saut Stephans
brücke, indewendig ist es ahneinle. es ist mich zii wissende, das der egenant Wilhelm
von Mülnheiin, und wer (Iis leben ynne het, einen underu vischeruieisler sol selzen,
der ynie die gevelle und die rehl yn neiiie, die do valleiil oder dar zu gehorent
oder er mag es selbers besitzen, die vischere sollen! mich niergcnl kein gerillte anderswo
suchen noch neuunon denne* in eins obermeislers hol!' oder in des holf, der denne
dis leben ynne het. und besitzet, das daz antwercke ane gel oder an t rillet von vi-
scheudes wegen oder dem gliche, es sie denne umhe wiindeu oder iiufügcn oder
eigen und eilte, das do für daz obergerihle gehm-el für meisler und rat zii Strazburg.
wenne ouch in den In »IT gebollen wart, do ist das erste gebot zwene pfenuinge und
mag daz fürbas gebieten nutze an suben Schillinge pfenuinge. vellel ein urleil wider
einen, das ist sebtzehen pfenuinge. inen mag ouch wellen also vor weltlichem ge-
rillte umbe schulde, verhütet man hürling zii vollende, [ daz ist by sübeii Schillinge
Pfenninge, und waz dirre gebot und gevelle sint, die solleul alle eime oberineisler
werden, der dis zu leben het. ist es ouch, das ein lanlniaii sin reht oder sinen ey-
nunge kouffen wil, daz sol er umbe einen oberineisler tiin, als er denne mit yme
gedingen mag. doch bette man lange zii vier pfiinl pfenuinge von eime lantman
genommen, ist es ouch, das ein vischer kint het, der sin reht vor kolfel het, wenne
die zu iren tagen kommen!, wellent sü denne vischeu oder daz antwercke triben,
so sol ir ieglicher zehen Schillinge pfenuinge geben eime oberineisler. wer der ist,
der sin reht und sinen eynuuge empfohel, der sol den ahte Inten, die das gerillte
in deine hoff besitzen!, zwene Schillinge pfenuinge umbe win geben und vier pfenuinge
z i stüle gell, die vischer niogonl mich alle jore ahle erber man kiesen uiiiler, in der
sol ein Obermeister den eit geben, die s Mlenl sweren zii rehten ziten in des Ober-
meisters hoff oder in des hof, der denne dis leben ynne hei und besilzet zii gonde
und do zii rihlendc, alse es bar kommen ist dein armen alse dem riehen und eime
öbermeisler und dem antwercke sine rehle zii behebende, alse verre sü niogonl one
alle geverde. isl es mich das einre sin rehl verlüret. ehe es die geswornen erkeniient,
der müsz es von nuwein uf umbe einen oberincislere koullcn. und was rlrr gevelle
und gebot sint, die sollen! alle eime oberineisler werden one die sl de pfenuinge und
die zwene Schillinge pfenuinge umbe win. die den ahle Kilon zii gehorent. und her
umbe so sol in ein oberineisler geben, oho su wellent. alle jor. so daz antwercke sin
gedinge het, in eins obermeislers hofT zwene ymbis zu herbeste, einen und zii vaslen
einen, do sol inen in zfi herbeste geben ie zweigen drü |>funt llois« lies und ieg-
licbein ein schussel mit krute und jeglichem ein brot und ein halbe mosse wines.
und y. i vaslen sol inen ie zweigen geben drigo heringe und ieglichem ein brot und
" Heute Züricher-Straße.
:ti>2 1390
ein halbe mo>se v\ine< und ein sehussel mit louche und ein sehusseh mit kalten
erweissen one oloy. wil aber ieinan ha/, gcs>cn, der map es konlTen, umbe sin pelt.
do .^nllont oueh zu icdem ymhis vier sehenekeu sin, den sol inen zu herbeste geben
iepliehem zwey pf'unt röwes lintllciMhes und zwey brote und ein halp vierteil wines
und zu vasten iedem seheueken zwene beringe und zwey brolc und ein halp vierteil 5
wines. dis ist des hofes und eins übermeisters rebl, waz er den vischern und sü
yme wider urnbe tun si'.llent. urul wcnne su über tisebe pesitzent, so gel ein ober-
meister uiiibe oder cinre von sineu wegen und pit yme ieplicber vier pfenninge,
weihe r iim-li nut kommet zu dem ymhis, der gil zwene pfenninge, der sin reht bet.
verlüre oueh cinre sin reht ..der sinen eynunpe mit diepslal oder dempliehe mit un-
delten. der miisz mit einie Obermeiser oder mit dem. der dis leben ynne bet. dar-
umbe über kommen, sol er daz anlwenke Iriben. es sol oueh nieman, der in dem
burphanne sitzet, daz antwercke Iriben, er habe denne vor sin reht umbe einen
Obermeister oder umbe den, der denne dis leben bet und besitzet, pekoufTet. dise
vorpesehribeii reht und alles, das von alter her hie zü peh.'.rel und des obpeiiaiiten 11
Wilbelmes von Mulnheim all vonlern von nniien allvordern pehehet baut in lehens
wise, das habe ich llanneman von Sch.'m.'.we penant von Stetemberp do ohgcnant
peluhen dem epenanten Wilhelm von Mulnheim zu eiine rehten manleben. und bet
oueh er mir dar umbe pehuldet und pesworeu semeliehe truwe und eide, die ein
man sime herren von sinre leben wepeu von rehtes wepen billiehen tun sol. und
des zi'i Urkunde, so habe ich llaiineman von Schünowc vorgenant min inpesipel geton
heneken an disen brief. und besehach dise empfenpnusse, alse der epcnantc
Wilhelm von Mulnheim die obgenanlen leben von mir einpumpen hei, an dem nehsten
fritape noch saut Malhis ablote dez heilipen zwoll'lMitten in dem jore do man zalt
von pottes pebi'irte drützehenhuudert jore und nuntzip jore. «
Str. St. A. 0. U. V. lud. HC, fasse. 1. or. mb lit. pat. 1 siy jwnd. mut.
Und. noch nrkrtrt dir Fischrrci bctrrtTcndrs Matrrtal uns sptilrrrr Zrit.
Gedr. Jtrucker, Zunft- u. lU»;ciardnun>jrn. S. li>!t
606. S hletlsladt an Slrassburp: bittet Holen zu dem Tape nach Hagenau zu
senden, den .Könip Wenzel daselbst ihrer .luden wepen anpesetzt hat . . . und mit a>
sunderheit die ..boten), die vormals bi den sachen gewesen sind oder ir eiideil.
datum feria (i ante feslum seti. Dionysii. J390 Octobcr 7.
Str. St. A. G. U. P. lad. 174. or. ch. lit. cl c. sig. i. r. impr.
Gedr. au<t;i,>jlich : D. Ii. A. II, pg. 2*4.
607. Markgraf Hern ha rd an Meisler und Mal von Slrassburp: antwortet, dass er
wepen ihres Würgers Claus Zorn mit seinem Minder gesprochen habe, dem sie nur
selber sehreiben sollen, und dass er gerne bereit sei einen Sühnlag zu Lichtenau zu
besenden . . . oueh muh soliehen schaden, der uns und den unsern in dem krieg,
den ir und ander stete mit den fürsten und herren gehabt band, von üwern mal
der amiern stete wegen geschehen ist. darum!» wir doch auch vormals mit unsern *'
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1390
323
bricfen uml erber bottsehaft an üch kerung erfordert (iahen, dir kerunge uns ouch
doch noch nit geschehen ist. und heueren aber an üch mit ernst, das bas unser
schade gekört werde, als wir üch wol getruwen, dann wo uns daz nit geschehe, so
dühte uns daz unreht geschehe. datum Pforczheim feria (|uinta post Lucie vir-
5 ginis anno 90. Vforzheim 1394) December 1».
Str. St A. AA. *U. or. ch.
Heg. d. Markgr. v. Uuä. t:>V).
60K. Notiz über die Aufstellung der (liefen, welche in der Weise geschieht, dass
kriogstüchtigen Leuten die pllichtmüssig gehaltenen Pferde anderer zugewiesen werden
>o für die Dauer des Kriegszuges : z. lt.: Maus Kille sol nemen Walter Killen pfert und
Friederieh Negel und .leckel Kippenheim pfert.
Hans Ludewig sin pferd und Hans Dellien pfert.
Kridel von Setzingen sin pfert und sins vatter |iferl und sins briider pfert.
.lacop von Kein ich (in sin pfert und siuer swiger pfert.
ii Claus Kr hart sin und der Werberin pfert u. s. w.
Str. St. A. 0. TJ. I'. lad. 20 nr. G. I'ujier.'fttd (ytfaitrtes FuliMatt.)
(»09. Ratsbeschhtß iret/en der Silhlnir. [VtSH\iM.]
l'nser herreu sint uberein komen. daz man den snldcneni, die daz laut abfarent
zum nydern lautfriden, einen solt furgeben wil vier und zwentzig guldinn und dar-
in nach, als vil als sie angeburt nach margzal. und wollen! -Ii weder ine beugest
und pferde keyn ergeruuge gellen, ez euwere deune, daz ein beugest oder pferde
stürbe odir abegienge uf der verte oder uf einer olfenen füteriinge verloren
würde mit irs hoptmannes urlop und wissende und mit dem venlin, ilaz wil mau
gelten [uml] anders nihl. mau sol in (»uch zweu wagen und einen karrieh üben
>. [und] dem huptmanne sol man einen beugest üben zu einer banyer. man sol
einem pliiTer üben ein pferl ; und sullent die süldener alle mit gekroiieten lielmen
varen.
Dis sint die söldener die das laut abe sullent. zu dem ersten :
herr Johans Zorn der hoptinan.
■a, Item herr Kriderieh Klette.
Ilcm der von Stille.
Item Hugelin von Külach.
Hein Keimbolt von Schonecke.
Item übrebt Judenbretier.
■
v, Item Orlelin Sippos.
Item Kriderieh von Dunzeiiheim.
Item (losse Sturm.
Item der junge Kpficher.
■
Item Krbe von Durningen.
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324
1390-1391
Itt-in Wetzeis, >un Marsilius.
Item Cuntzclin von Wintcrtur zum Kngel.
Item Wisbrotelin.
Item Milbing von Heiligenstein.
Str. St. A. (}. U. P. Ind. 20 fa>c 3. «,r. c/.. (ZW/W J
010. Ratsbeschhtß iiher die Sb-Vtimj ron Pferden. [tZS'Hl.'HM).]
L'iiscro heuen sint uherein k« •tiiiiifii. daz alle unsere bürgere und burgcrinncn,
die da hengesle und pl'erde von gcbnllcs wegen haben söllent, da/, öch dieselben,
wer die sint, dieselben ire lien^-sle und pferdc haben sollen! hinnan nutze an den
heilgeu plinsest lag nü zu nehslc komel. bei neb yenian kein nrgerunge an sinen »"
hengesten oder plerdcn oder ist yenian kein pfant pfert abe erlöset, da/, sol er alles
binnan dar ervollen, bet öch venian im zii ziten heißeste oder pferde von gcbotz
wegen, die sol er nit abe konien ane urloup meistere und rales. und wer diz ver-
breche, der hcs/.ert 10 //. und wil mau och die bi dem eide nyenian varen laszen.
und wil man öch mcngelicheu zii .-lunt nach plingcslcn, so man rilltet, zu rede dar- i .
umbe setzen, es sy von Bautzen plerdcn oder von halben.
Str. St. A. G. r. P. lad JO fasc. f.. J'apter.ettel
611. It ruckst ärk* eim-r Instruction /)ir Straßhunjer Gesa utile au den K'in'nj in
Hachen der Acht. [13VO-91J.
Zürn ersten : sn soltent unserre bollen vordem, das man uns und unserre stal
usz ohle und aberohte losze und uns des brich' gebe an alle fürsten, herreii uude
stette, das wir usser ohle und aberohte sient. und wer es, das debein herre, stat oder
niemand anders uns widerseil darumbe bette, das der oder die ire vigenlsehaft gegen
uns abeloszenl.
Item das wir aller der anesproehen oder Yordcrungen, die unser slat unserre 2.,
bürgere oder die unsern angesp rochen sinl von unsers herren des kuniges oder des
1 Auf der andern Seite destelhen Mattet stehen Xoiizen, dir auch in dirtc Jahre gehören : Wir
wiWlent mich nit, da» ieinan, wet der sige oder \\w dir genant sigo, die slat von Strasburg anc-
spreche oder in deheinen weg bekümberc umbe welchen, Fchaden und verlast, so yneu geschach von
den Stetten des bundes an dem Hine in Schwaben, Peycrn oder Kraneken. wenno wir wol underwiset 11
sint. was dienst«« sie zfi demselben bunde dotent. daz sie das dfin rufistent eydes und eretihalb, also
sie sich des verbunden hettent, wände wir wollent nit. das sie iemand ichtxit darumbe schuldig sient
zft kerende oder ze widcrdftnde.
[Nach einer Lütke.) So denne "ton der brücken wegen, die die stat von Stroszburg gemacht
hant über den Rin, die mengelichem dem riehen und dem armen nütze unde gnt ist. da- wir wol :,:
bekeiment, du gumient und bestetigent wir in die selbe brn< ke, das sie die haben und do uffe
nemen mögent von oime wagen * den. von eime karriche 4 den. ein man und ein pfert '£ den. ein
pfei-t oder ein grosz vihe ein pfennig. ein klein vihe ein hclbeling, ein lidtg mensche ein pfennig.
und sol sie daran nieman irren in deuheineu weg.
1391
325
heiligen riches wegen, wenne das ist oder gcsin muhte unlz uiT discn hütigen tajr
ledig und quit sint und das wir darumbc gentzlieh und lüterliche mit unsernie Herren
dem kunige und den sinen gerihlct und geslihtet sin«.
Str. St. A AA. 112 nr. 104.
612. Wir Friderich von go(z gnoden byschof zii Slroszbnrg künden« niengelichcm
mit disem briefe, also die erbern wisen der meisler und der ml der stelle zu Strosz-
burg anegrifTen und gefangen hant hern Hanneman vom Huse von Isenheim ritter
von solicher anesproche wegen, so der erwirdige brüder .lohans meister san«e Antho-
nien huses zii Isenheim ir burger an den selben hern Flaiiiiemau vom Huse he« von
sin selbes und sines golzhuses wegen zu Isenheim, daz wir dar umbe die selben
meisler und ro« zu Slrozburg und den vorgenanten bruder .lohans den meister und
sin eloster zii Isenheim, alle ire burger, hellTer, diener und die iren und oueh den
egenanten hern Hanneman vom Huse, riller Hans Ulrich vom Huse und Hanneman
von Isenheim den banghart sine si'ine alle ire helfl'cre, dienere und die iren mittenan-
der gütliche gesünet, gerihtet und geslihlet hant in dise wise etc. etc. geben zu
sante Arbegaste des nehe.sten zinstages vor dem heiligen zwölften tage noch winachten
des jores etc. 1301. Kloster St. Arbogast l.VJt Januar :t.
Str. St. A. G. U. P. lad. 166. or. mb. I. pat. c. ». pend.
613- Raisbeschluß über Behandlung der Slraßburger Außenbürger.
139 1 Januar 29.
Also unserre stat alle unserre us/.burgere, under wem die sitzen!, one die linder
unsernie herrn dem byschofe sitzen«, hanlhaben, schüren und schirmen wellen«, alz
daz vini allerher kommen ist, do sint unser herren meisler und ret übereinkummeii,
daz dieselben unserre uszburgcre, wo die also sit/.ent. ir burgreht rillten und geben
s.Mlerit hinnan bitze zu der groszen vaslnaht. wenn welre des nil endete, dem wellent
wir darnach werler geraten noch beholffeii sin. und sage otich disz ie einre dem an-
dern, actum die dominiea proxima post diem eonversiouis seti Pauli anno Hl.
Str. St. A G. ü. P. lad. 271 fasc. ». cmr. vel. cop. r/i. exicv.
(irAr. Wencka; de uMmrg. S. 1U:,.
614. Bischof Friedrich an Sirassburg: teilt mit. dass (iraf Heinrich von Zwei-
brücken und Büsch sein Feind sei und bittet auf Crund des zwischen ihnen be-
stehenden Hundes . . . daz ir uns schickent zwelfe mit glefen gewelTender lute wol
ertzuget, und daz die sigent ulT den nebten sünnetag so man singe« Reminiscete zu
nahl zii Zabern. . . . Alles Nähere soll der Feberbringer des Briefes erzählen,
gebin under unsernie ingesigle dez nosten fritages vor Invocavit. anno 1301.
l.VJl Februar 10.
Str. St. A. AA 1409 nr. 61. or. ch. lu. ;xii c Big. mpr.
•W 1391
61"). [tn isirli an Slra-sburg : liater fahren, da-s grosser Si bade angerichtet werde
. . . mit der >\i-'m waten, drin afTeuhcrrcn und mit sölieheii engen garnen an jungen
tischen, die doch di r weit wenig zr nutze noch ze fromen kommend, sundeilich
selbling und e>che . . . Si-M-i^i deshalb vor die cnneu (iarne bis Johannistag zu
verbieten, datum in die inveiilionis s. cruris anno i;i<n Mui 3. ••
Str. St. A Ii V. V lad. hc, ,„■ ,1, l,t. d
(Uli. Claus ! lerer der Mei>ter und der Hat von Strasshurg an Markgraf Bern-
hard zu linden: bitten den Seinen welche dem Heinrieh von Kleckenstein Herrn zu
Dach-Muhl heistelien gegen r|ie von Hagenau, zu befehlen, dass sie ferner niclit in
das Gebiet und den liurghnuii von Sirassburg reiten. datum feria proxima jmsl diem "»
fesli ascensionis.
[1391 Mai .",.]
Str. St. A AA, 10» cop. clt to>« v
Hiij il Mitrkijr. v ltml. nr. 1'tX'l dort ührr die Ihitiemng.
(ylL Hreisaeh an Strasshurg : lierr Hurgharl llumel von Stoffemberg wolle den i,
Vorschlägen vom :i Mai die Fischerei betreffend in der (legend von Hheinau nicht
beitreten. Strasshurg möge ihn dazu veranlagen, datum feria (juinla post fest um
pentheeostes anno 1391 Mai IS.
Str. St. A. <i. V. P. lad. 8(J. or. ch. I,t. cl.
Die rlit'ni'isrhe fnndfriedenseomuiission r»n Strasburg: mahnt um En/- 2,J
Sendung ron U) (Hefen nwh (iermersheim d»rh :u einem späteren als dem früher
mitgeteilten T'-rmiu. Mulm 1391 Mai
I Usern fruiillichen gri'isz zuvor ersaine wise lute. als wir eynen gemeyuen zug
erkanl haben, datuinb wir uch nehsle schrieben und meiiten von des lanlfrieden
wegen uwer zal Volkes, die nnchgcM-hrihcu steel, zu schicken gen I ieriiiersbeini a..
oder darby von noch hude über acht taue zu sin, laszen wir ueb wiszen, daz wir,
die wir by dein laiitfaude geseszen hau. durch merer notz und frome des landes
und gelegenlieid der sacheii willen ey niiidelicheu erkant hau of unser eide, daz
wir den zog obgesehribeu offgrslageu haben von dem donrstage, als ir die uren geen
Jum is (iermersheim geschickt solt haben, über virzehentage nebst darnach kommende, daz so
ist oft saut Vits und Modeslidag. darum!» niaiieu wir uch ernstliche von des lanl-
frieden weyen by den eiden, die ir dem lantfrieden tietau habent und als hoe, als
wir uch genuinen mögen, daz ir schicken uwer diener wol herzfiget virtzig mit
glcwcn geen ( Jeiniersheim oder darby olf den egeschrihen offgeslandeu tag zu nacht
zii sin in allermas/.eii bestall, und auch zu tun, als wir uwern gnaden vorgeschribeu s:>
hau, damit her zu als ir von lantfriets wegen billich sollent. datum Moguneii
ipsa die corporis anno nonagesimo primo sub sigillo generalis paeis juxta Kenum.
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1391 37'2
Sehonck Fbirhard herre zu Krpach laiilfaiif dos lanlfrieden am Hine und die
echt, di<' mit yi*tnc obir denselben lanlfrieden gesezt sint.
Sir. St A AA. 118. or ch. I. d.
619. Rätsle sch laß über die Ill-Fähre und das Fahrgeld :u (irafnstndtn.
VtiH um Juni 29.
Als meister und rat mit urtfil erteilt lianl. das wir das var /.u (irafonsladen zu
unsern banden genommen haut und das man gelt, das dovon gevellet. man unser
stette alle Wochen anlwurlen sol und das ane s. hrilnMi sol und das jri-lt. das her
Lionharl Zorn dovon ollcwie manig joro ingenomon hei, I.awelin Hlenekelin die
geburen von Illekirehe schuldig sinl. das man ouch uuserre stelle geben und ant-
\v urteil sol. und het darnach ieman ut an das var zu sprechende, dem man ;dU'
sine rehte vor unserme rote daran behalten sin. so sinl unsre herren meister und
rat uberein komen, das man das dem nuwen rate in den (>yl geben sol, das su
ouch das also hallont und haut habent und das «.'eil. das man also ingenomon het
und schuldig ist, das su das unvorzngcnliehe in gewinnet. actum circa diem sanete
l'otri et Pauli apostolornm anno domini ):i!M.
Str. St. A. Schilter, jus statutariuin fol. «M/2.
620. Die Strassburger (lesandten Johann Wisszorn, .lohann liock und Ot'mtze
Müller an den Ammanmeisler von Sliassburg : sind vorigen Freitag Nacht in Mainz
angekommen, wo sie auch Volmar von Wiekorshoim angcl rollen haben, doch ist der
Hisihof von Hamborg und die andern Hüte nach Wesel abgereist und der Herzog
von Hävern jelzl in Hoppart. Doch haben sie auf Hat der anwesenden Wormser und
Speirer Hoten an den Schultheissen von Oppenheim geschickt und fragen lassen, ob
jener der Meinung sei, dass sie Hhein abwärts folgen oder zu Mainz ihre Hiickkehr
erwarten sollten geben an sete Margreden lag. [l.t!H] Juli /S.»
Str. St. A. AA 112 or ch. lit d
621. Instruction für dU wegen Aufhebung der Acht an den König geschickten
Ülraßburgtr Gesandten. [1891].*
Lieben' fn'i nde. alse ir uns goschriben hanl, das ir rerle habent gehebot mit dem
byscliof von Hüben borg und mit den andern zweien honen des kuniges reten von
unsorre ohten wegen und dar die manunge sye, daz wir funflehalp tusent gülden
geben sullent us der ohten zu kommende und das wir üoh unser manunge darumbe
und ouch von der andern stucke wegen sullent versehriben laszen wissen, also
kündent wir uch, das unsere frunde und Schottel und nmaii darumbe bienander sinl
1 Vgl. cur Datierung den Rechtfertiguugsbrief Sirafshurgs an dir Fürsten elf t:ii>3 Ocloler 1.
* Da der Endtermin dieser mehrfach erwähnten Mainzer Verhandlungen, die sich icohl Iiis an das
Ende ron 13'Jl hingezogen haben, (cgi Strasburgs Brief an lleinr z. Jungen l.V.rJ Januar 3) nicht fest
stritt, *o folgen hier die undatierten auf diese Mainzer Verhandlungen bezüglichen Stücke.
VI. «
328
1391
gewesen und die heduneket allesameiit. «I;iz m.iii tun sulle und omh Vordem sulle
die stücke, die hie naehgesidiriheii stallt.
Zii tl*'in cr-ten iiii'itii'iit sie, daz ir es süllent ] i-/i n dar »im und»*' die fnnflehalp
tii-ciit guldin. (die ir es ml geminren imigcnt, und das dieselben guldin den drien
herreu werden! in einte sehencke wise. und hcdum-ket uns gut sin, daz ir die fünf
hundert guldin und oiieh die vier lu~eiil güldiu inne behahent und davon nülzil von
banden geheut iinlzc an die stunde, da/ alle die briete, der wir notdürftig sint us
der ohten zii kommende, hinder dm seiiultheiszcii von Oppenheim geleit .-int worden,
wände wir vorhtcnt, der in die funl' tusent guldin ietzent gebe, wenue sie danne
wider heim keinen), das sie danne nit ine daran ^r*^l»-l 1 1 cn t und es also bestellt litten, t"
omh heduneket uns mit /.lieh und gut sin, was briete uns davon oder von amlerre
uiiserre Iriheit wetten werden .-ulletit. das die besigelt wcrdent mit unsers herren
des romesehen küniges ingesigel und mit der knifurslcn ingesigel. möhte es aber mit
der kurfürsten ingesigel allersament nit sin, daz sie danne doeh besigelt wenlent
mit herlzoge Küprehtes von l'cygern und der bysehof von Meutze, von Tricre und «■>
von Cölle inttesitttd. mich heduhle uns nutzlieh sin, g.it es also dar, das man uns
flenne unsers herren des küniges hriefe g«d»e au den nidein lantfriden und an rleu
lanlvottte zii Kl.-as, der danne ist, und au dez n< hes stelle zi'i Klsas und an alle
fursten, herren, dieiislbilc, litlere und kneble und slette. were ez daz uns ieman
von der ohte wcfon anlangen wolle oder uns von derselben suchen wegen fürbasser *•
bekümbern oder anlangen wolte, wer der were, das sie uns gegen den geroten und
beholll'en sin süllent gel ruweliehe ane alle Widerrede, und beduhte uns nutzlieh und
gut sin, so man uns us derselben ohlcn tünde wirt, daz ilanne versorget werde,
daz die künigin von Kngellant noch der von Hergöwe noch alle die, die sieh derselben
sachen angenumnieii haut oder sieh ir hinnanfurder anneininen wnltent, und om h --'i
mit nainmeii hern .lohaii I larlcstein, das i-l der ritler, den her Hrune von Kappolt-
stein gefangen hat, und noeh die nnsern nit anderwarbe noch nie von der selben
.suchen wegen bekuinbernt. ez sie mit gerihle oder ;ine gerillte, omh heduneket uns
gut sin, so der hoferihler uns uz der olileu lassende wirt, duz er uns dünne einen
versigelten brief gebe, daz er bekennet, daz wir unsehuldekliehc in die ohten komen *>■
sint und das wir un.-re friheit genossen haut, das wir dar us sint kommen, und
umbe alle die vorgesehribeii stucke beleihen! wir uch zu suchende, das sie dargaugel,
alse du vor ist bescheiden, was aber üeh dar an nit gefolgen mag. ez sie umbe
welhes stücke es dar uuder sie. da befelhcnt wir ücb, daz ir damit tünt, was üeh
heduneket, daz das nützelii beste und beste zii binde sye. x
Und alse ir uns oueb gesebriben baut linder andern dingen, daz wir üeh ein
mittel versebriben senden sollenl, so befelhcnt wir üeh, das ir uwere guten frunde
darzü neinineiit und briefe maehent, alse ücb danne heduneket uiVh den lötfen, also
ietzent daniden sint, muh dem alse ir der stin ke danne niitenander überkommen!,
ulse es üeh danne heduneket, daz es uns und den unsern aller nützlichere un 1
beste gesin mag.
Str. St. Ä. AA 112 nr. 113. Pa^iertettel.
Aumüfjl. gedr. Bapp. I'rM. II. S 274 Anmk. X
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330
Ii22. Die Strassburger (icsandlen : Hans Wiszorn. f.ünl/.e Müller und Hans Hogk
an ihre Stadl : siml nach vielem Wrhandeln mit dem Bischof von Bamberg, den
königlichen Bäten, dem Uppenhcimer Schultheissen und Volmar von Wiokersheim,
trotz anfänglichen Widerst rebens darauf eingegangen, jenen für ihre Bemühung um
.% Aufhclmn« der Heichsacht 1500 (iidden, wovon 500 sofort, -1000 nach vollständiger
Ablieferung aller zugehörigen i'rkundeti und Erneuerung der städtischen Privilegien
zahlbar sind. Bitten um neue Instruction, sowie möglichst schnelle und geheime
Erledigung der Sache. geben zu Mcnezc am dinstage zu naht. Mainz [l.'t'jl.]
Str St. A AA. 112. or. ch. ht. d.
{')'>%. Die Strassburger (jesandlen Hans Weisszorn, C miIzc Müller und Hans Hogk
in Mainz an den Hat: haben auf Ersuchen des Piisehofs von Hamberg vor diesem
mit den königlichen Hüten verhandelt. Dies sind die Sehhisspunkle : Herr Dislach
und Tristrain und alle andern sollen völlig gesühnt sein mit Sirassburg: alle Feind-
schaften u. d. gl., die von der Acht herrühren, sollen abgestellt sein : alle Gefangenen
::. auf beiden Seilen frei und ledig, alle Bürgschaft ahgethan sein ouch wisent,
daz sui an uns gemutet, haut und ouch hefteklichc do au blihent, daz wirdein kunige
ein dienst getan soltent hau und solle daran dem bischol'e von Bobeuberg gestanden
sin. do woltenl wir kein rede von hoern und slugent ez uz; ouch haut sui an uns
gefordert, daz wir uns sollen! binden zu dem kunige in al der niasen, also wir uns
- zu dem keiser verbunden helleiit in dem lande zu Elsaz, also das der brief wiset,
den ir haut, do mogent ir noch uf bedeucken, waz uwers willen sige. doch vollegal
daz erste allez, obe ez uwer wille ist. . . . Der Bischof von Bamberg und die königlichen
Puite haben inzwischen Mainz verlassen und wollen nach einem Besuche des Erz-
bisehofs von Mainz nach Frankfurt reiten, worüber wohl l Tage vergehen werden.
»-. Sic bitten um Autwort, ob sie dorthin folgen und den Vertrag ab seh Ii essen oder
erst nach Strassburg zurück kommen sollen. [1301.]
Str. St A. AA. 112. or. dt. I. d
(»2-1. Bischof Eamprecht von Bamberg, Hynatschko1 von der Düben und Borsiboy
von Swinar geben den Boten der in der Acht befindlichen Stadt Sirassburg, welche
<■> bei ihnen in Mainz waren, freies Geleit nach Böhmen zum König
[Mainz 1391.]*
Str. St. A. AA. 112. or. c/». c. sig. impr.
(>2ö. Buickart von Mulnheim dem man sprichet von Hechberg der Meister und
der Hat von Strazburg an Junker Johann von Lichtenberg: teilen mit, dass ihnen die
" Vgl Hegd, Königsh. II. 803: Hetiriciis Scoj.ek de Duba der von 1380 -<J2 häufig ah magistcr
canierae «'t ctinae genannt wird.
* Vgl bezüglich der Einreihung dtc Anmk in Xr. >>.'l
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1391
(irafcn SyiiiMiM ii i ii i llanm-man von Zu einbrueken, Ibidolf von Mors|ier;r iiikI Weckelin
ire Im IIVi- ^[o-zrn >< haden tr» • 1 ;t i » han . . . und mahnen ihn zur biiiidc.<mässi>rcii Hülle und
OeHnaim .-einer llm-eii. dalum l'eria |«i i>\ima |»ost dum s. Jacobi apust. *.
j.vti ./uli :ti.
Str St. ,1. Ii. T, P. hui. 271. i'tft. eh njucf.
Mtruda et neunte Mahnung rmu 1 AwjuH ii. »Ii« Pitti ad vinc.) u. vom 7 Aug. fena
2 a. h I.aiin ntil
(-Vi/r. Wen, kr r, uW, «»•</.
<i'2b\ I'iilsln-srh! nii aber P/mL /i't!/tni i/ uml H ra ml si lutl : u u tj . ViUl August 7.
uicman von iin-i iir so| ritcn n* •« -Ii vann i 'in- urlop meister nntl rotes,
es sol inicli nicmaii >in | » Ii ■ rl usscr der slal nlen ane urlo|>. uml wer nach nit heim
ist oder sin plerl nil licime eidiel, der sol vurderlichc naeh in schicken, duz kein
hreslc an in .-i«re. wenn wen inen heilet rileii oder | de nie darlihet, und daz nil dül. ;im
weine der biote i-l, von dem wil j man [ da/, sueilich verbesserl haben, w eiilie men-
irelich sol ^'ern-lel und •jewarnet sitzen.
Ks so| sieh oiieli iiieman. der uiiM-rre sletle oder unsern bürgern zii geboret,
branlsehelzeii in den hcimn wc^r. wer da/, verhriehel, iler liefert hundert inarek
silliers und /ehen jor von unscrre slal und sol uns oiieh also vil neben, also er
sich denne »esehetzel hei. und wer h soliche biant.-chalziiliüe unlze all' disscn
hi'iti«.'<'ii ta<r nil -.'ehen hei, der sol m'i oikIi nit ..'eben.
Aeliiin et paliliealuni l'eria seeiinda ante I.aiireneii anno Ol.
Str. St. A. Stadtordn. Ild 19 fol. 102. engt heftete, /.eitel
627. Johann cm Livhtfiibnuj tut Strtifibitrt/ : braut rat/t seine Entlassung aus
(lern Straßburijcr Hit lyerrecht r [13Ui] August J.5.
Den wisen und bescheiden, dein meister and dem rate zii Straszburjr embiete
ich Julians herre zii Lichtenberg, wa/. ich liebes und jiules vermag, als ir mich zu
drien malen ijinoie gemaiil haut uiiibe hclITe mit uwern oflen briefeii and mir in
uverm lesten briel'e <res<hriben haut.1 were es daz ich lieh mit endete, als ir mich
•jcinanl haut, so wolleiit ir herren, stellen und mengelichen von mir klagen, daz ich
mit enhielte, daz ich ach zii den heiligen »esworen habe, do wisseut, daz niirjrcseil
ist, daz ich ach mitzil do von verbanden solle sin, als ach min herre der hcrl/oge
mich in sinem briel'e geschnben hei. daiumb bitte ich ach früiitlicheti, da/, ir
mich ans|irachcn von der burgeisehal'l weyen erlaszen wellenl, als ich uueh uuder-
wiset bin, daz ich ir erlaszen sol sin von dem fehlen, und mir minem brielT wider
{■eben wellenl, den ir von mir haut, meinen! ir aber da/, mit zii tünde oder meineiit,
daz ich ach ul lürbaz verbunden sin solle, und wellenl darüber von mir klagen, daz
' Am 7. Augu.it mahnt Strallmrg cum dritten Mole uml erklärt, dal> es Herren und Städte not
dem KidbrnJic Johannes v. L. benachi n htige,, werde, fall» auch jetzt keine Hülfe erfolge, iferia 2 a.
d. s. Laurcntn lü'.l .)
* Dasselbe hatte er erhalten Lehr, i'/ tgl. oben nr I~'~>
» Vgl. nr. <,„'.-, Aumkg. 1.
1391
an
ich i : * -Ii doch m'il gelrnwe, so wil ich gerne vor unscrtiic herren dem römischen
kuiiige, vor den curfürsten oder vor minie herren hertzog lUiprchl von I'c\ ern ias/.cn
besehen, waz ich üch von eren oder von rehles wegen verbunden sol sin oder mit
von des burgrchles wegen vcrantwurlc. geben nir unser l'iowcn tag der eren. 1
Str. .St. A 0. U. P. lad. 271 fase. - cop eh. tvtiev.
h2R lhcisach au Sirassburg: seine Fix her haben beschlossen in seiner Weide
nicht zu fischen . . . an unser frowen abend, au zwüll'hollen ahend, am samslag zu nacht
noch siis an keinem gebannen abend, den man lirren soll. Dasselbe i<t den Strass-
burgor Fischern auch verkündet, «loch haben diese es verschiedentlich übertreten
und schliesslich aus Hache Mreisacher Fischer gefangen. I'.illel die Ureisachcr frei-
geben zu lassen und die Slrassbtirger au llefolgimg des Ureisacher licschlusse» zu
erinnern. dalum feria secunda post assumptionem Marie. [Vliil tuguM •>/./
Str. St. A. (i. U. P. lad. 86. or. eh hl. </ c. sig in r. uupr ilet
Meisler und Kai von Strussburg an .lohann von Lichlcnhci - antworten
auf seinen 1 trief vom l."> August : alse ir uns goehriben haut von nwers buigrehtz
wegen, al.se wissent ir wol, dnz wir gelruwent, daz zu den zilen, da die rihtunge
zwischent fürsten, herren und stellen zuging, daz da unsere erberu hotten, die da zu
jregeu waren!, verleditigetcul mit den fürsten und herreu, die zwischen! den saehen
giengeul, das unserre stal ire erbeburgeie uzgesctzel sollenl sin und uns ml solle
angan. und uns ouch also uzgesct/.et und us vcrlcdiugcl wur'leut. sie werenl cdele
geistlich oder weltlieh, so wissen! wir mich wol. wie der lantfride begriffen ist,
dar inne gesehriben stat, das alle pfalburgcre abe sin sullent, das wir ouch gehalten
bald dar uf, das der lantfride; zuging, da besantetit wir zu uns üch und alle unsere
edeln bürgere und fragetenl üch und sie, obe ir und ouch sie unsere bürgere bliben
wollen! und uns gehorsam sin, alse ir und sie uns gesworn hettenl. da eutwiirlenl
ir uns Minderliehe, ir wollen! uns gerne gehorsam sin, alse ir uns gesworn hellen!,
wände ir wol bekanlent sameliche grosse frimtschal'l, so üch und den uwern von
unserre sielte gesdiehen was, das mich wol lautkündig ist, wie wir üch by uwern
landen und luten behebet haut, doch luilent ir uns. woltcnt wir in uwern slossen
us und iu rilen, daz wir es danne durch uwern willen detent und üch die be-
nanlenl, die unsere vigende werenl, und uf die wir rilen wollen!, so wollen! ir uns
uwern Iip und güt dar legen und ouch !ün, alse ir uns gesworn hettenl. die selben
' Derselbe bittet um Antwort auf »einen und Herzog Ruprechts Brief, (uff s. Uaitltol. lag August
41. — Diese Antwort erfdgt am äs August. S. nr liä'J.
- Derselbe an Strasburg: will wissen, ob sie ihn tkr Ansprache erlassen, id. frouweu lag der jungem.)
13'Jl Sept. ti (or eh) ■■ Derselbe bittet um Antwort auf zwei weitere Briefe vm sich aal Herzog
Ruprecht, id suuuentag nach cxaltalionis. , U:U Sept. 17.
1391
Ullsele \i'Ji'H<|.' \\(|' Neil nflrli 1 h • 1 1< ■ I» 1 1- I hallt. M I H I < I ; 1 1' H 1 1 1 1 « • so hallt WM' lieh ileniallet etc.
daliim leria • ;im;.i [ i . »xitis i ante dinu dccoliacinnis .lohanis ha|ilistr a. d. Kt'.H.
l'Jiti Augiut
•Vf. V .1 (i l. P. lnl 271. r,./( </* i <..f-r /-.fc.W.i <j!,;Mauteudrr Jinrf an den Her-
zog Hut,>-<ld : ■de (':,.,< • /> v lUti«il-i i< u* r.-n Johann ron LuhlenUyg l< ,j,n tir Lei
Gedr. Weutker. de ut'-hurg.
lieg AWi ii. H ■„',•< „f. .-,.;.-,/
(i:J0 Pfalz-riaf I !n|'i I i-Iii (Irr altere an Mri-ter und I S;»l von Stia-shur;:: auf das
Si'lnvil« ii . I < • ) i . i n 1 1 . ilni m in.T Hurrel -< halt /.u eiillas-en. und die ali>elila«.'i;:e Antwort
.Irr Stia-zl>U!"irr erinnert rr. . . , «laz nn-cr li- rn- der mini-clie kuiiij.' zu hjjer
linsten und -LI,, riil.-i !,ri<|( n |,;tl . . und aiirh i,a. h ral (Irr kurfursleii und fur-
slen ryiirii lanlti i.-drn und yrselzr lur recht ^esil/l und ^i-inai-ht hat und daz zu
den heiligen ^'r.-worrn i~l von Ini-lrii uinl -Irlm zu hallen, und hat darynne den
hoiil und huntiii-z ahc^ruiMiH ii. als er des auch wo| macht liat zu Inn von des riehs
wr^'rn, und hal da mit sin lur-Nii, -ravrii. In 11 in. dii i > I In (<)«'. rillcre und knechte
widrr an sich uml da/ ri<-he -n m. yn:r und drm liehe zu warten und gehorsam
zu sin. al- -ie dr- m 'Imldiu' -in. und al- ir u 1 1 ~ ainh j/cm hriheti haut, do ir yu den
seihen lanttriedeu tn-dml. du l.ahenl ir \ > i lr\ din-l, daz ir uw er ei helun^er hehnllen
soltenl. davon \\ i ~ x • - 1 1 wir nil. .-o Ii, in wir amh mi-er lruut eins levis darnach ^rlia^rt,
die amh da hy wann, dir haut uns »esi^l. daz sie davon nil wi-zen, daz key-
iierley <r'rii in'li verteydiu^t sy andrr.-. dann der lanllriede hriele von uiiserni herreii
dem kuiiij duz <is/w i-et 1». - t iili ti und •.•.-worti ist. uml inoe-ent ir daz seiher wol :
merrkrn. daz de- nymau Inn- hl hei zu verändern, da/, unser hei rc der kuui^e für
eyn «icselz | reiht tn-al/t hal und «/esworn i>|. daz alle zu tun oder zu verändern,
wann unser herre der kuni<< des allriue uiaeht hat sn'iieh ersetze und recht zu
sel/rn in ;.'cincy neu nutze . . Dr.-halh h-rdert er als ohe'rsler llati|>linauti üher
den Landfrieden, dass sie .lohaun von l.iehteiiher>» aus der lüii'j-'ei s< halt entlassen.
Wollen sie es nicht, so sollm sie sich an den Ki'nii«! wenden. datutn Hcidclher;»'
(|uarta leria ante nativitalem beatc: Marie vir;_niiis anno 5)1.
Heid* Ihrig l.KH Srptcmber «.
.Vf. St. I (i f. IV lad 271 „r. ,h.
ti'dr. \\'e„cker. de nldnng. 211). <
lieg Kwh ii W'.ik nr. ".
G:j|. üuickart vom Midnlicim der Meister und der l'.at von Slraszhurji an Sar-
hurn: . . . alse ir im - umler nudern din-cn verschrihen haut, das wir n« Ii das
ein /.il uherlraiien solleul. alse ir uns und die uusern in uwer stat zi'i Sarl)iirjr und
dar us varen lassen .-nllrnl. nutze das wine und andere koste in uwer stat keinen!, ■■
aho wissenl, das es uns von ueh iVotnde und umhillich hedum kid sin. und dar uinhe
so hiltenl und inaneul wir ncli aher mit di-em hriele. das ir uns und die unsern
in uweirc slal zu Sarhiu- us und in lassen! varen liy da^'e und hy nahte, wenne
und wie dicke cz «he uusein an ueh und die uwern vordernl, und das ir ouch uns
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333
ii 1 1 «1 den unserii iil' unsere vi^ende jr«»r/i t<*ii und heholli'en sint und da mit lünt, alse
ir de/, allesament ge-jen uns uml uuserre slal verbunden sint. und bitlent lieh mich
da hy. daz ir den {riefen, den Inten und den. dir vor Sa recke li»ent, keinen kosten
jelieii. und in disen dingen wollen! Hin, alse wir üch de/, .sumlerlielie wol ^etruwenl,
> und alse mich wir «e-ren ''" Ii detent. dalum die exaltaeionis sanfte crUCIS IJJ01 1
l.VJl September 14.
Str. St. A (i. U. F l.i.l. 271. ,;>■>. eh. >„■„■?.
liegest : Jahrb. f. hthr. Gesel, I, V. 7. Frilz, Slmfharg ... S.mrbu,;,.
1)32. Meisler und Hat von Slrassbiirg- an l'falzirraf Mupreeltt II: können Johann
:> von l.ielilenberü seines Kides nirlil eiilliinden, flen er von seines Hür^errechls Weyen
geschworen habe. dalum vijrilia Malhei aposlnli a. d. Hüll. i:tiH September iU.
Str. St. A. G. V t>. lad. i!71 ,op. eh. c».„-r.
Gedr. Wencker. de ufd> S. — Key. Korb ti. Wille ur ~>3:>0.
Meisler und Hat von Strasburg" an Johann von hirhlenbery : sie besitzen
ü seinen besiedelten Hrief \nr. I2.~>\ üher den Kid, den er des l!ür<ierreehls Weyen
jreM-hworcn hat, und können ihn von diesem nieht entbinden, sondern hoffen dennoch,
dass er ihn hallen werde. dalum vigilia heali Malhei apostoli a. d. 1:51)1.
Str. St. A. ({. U. P. lad. 271. top. eh eixiee.
(»34. Bischof Friedrich r<,u Strußhirrg nrhiiegt sich für den J> 'rict/r,/ . ihr
: irischen seinem JYe/fen Sigmund o/n Zirrihrüchcn-Iiitsrh und der Stadl Strttßhn rg
geschlossen ist. Ottenburg l.iUt Xorember 2.7.
Wir Friderich von Rottes «naden bischoft" zü Straszhur;.' und pflejrer der still zü
Hasel tünt kunt allen den, die disen hrief anseheiit, lesen! oder h.'.renl lesen, da/,
wir in der missehel und kriegv. die da sint /.wuschen! dein edeln unserm lieben
.. liefen Symunt greven von Zweiubruckeu u IT eime sile und linsern liehen jrelruwcn
dem meisler. dem rate und der stal zü Slraszburir ulT die ander sile einen friden
jjeret und gemachet haut : der seihe fride anhehen und angau sol n 11' disen liebsten
' .4«» diesen .Jahren stammt wohl folgender die Beziehungen Stmfdiunjs und S,vuhur<)i betreffender
Gediuhtnis-ettel für einen Hrief an Snnrbunj : Man sol ilen von isarbarg schrieen, daz die iren in unser stat
.*i gt-vaien sint über daz, daz wir in und unserme honen clem bischofe von .Stras/.burg vonnoles verkündet
nnd einholten hant. daz die iren nül. zu uns kommen sotten, und sidur die uweru dar über zu uns
kommen iint, daz uns doch nül Iicij ist. so sint in ire pferide und daz ire mit dem gerihte in unser
stat bekümberl, daz unsors herren des byschofes ist, daz selbe gerihte wir oueh gesworen haut by
allen sinen rehten zft loszea. wellent ir do. so mügent ir ieman von nwern wegen an daz selbe ge-
> nhte senden und de» selben gerihtes reht aldo zft suchende, und meinent wir. daz uns daz selbe und
ouch von Lütoltz wegen von Kolbolzheim nützit angon sülle, sider sü über unser botschaft zu uns
gefaren sint. bedahte aber üch üt anders, so wil uns dar umbe mit rehte und beschoidenheit uff tage
und standen wol benagen.
Der anderteil meinde, daz man mit dem schullheisz soltc reden, daz die pferide und daz ander,
i i daz den von Sarburg ire pferide und daz ire ledig würde geloszen, wenn die selbe sache anders ist
denne Lütoltz lache von Kolbolzheim. — Str. St. A. Ordnungen tom. 21. f. 3. conc. ch.
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1391
v.i'.r.jv zinslag nach sant Katheiinen läge, ->> die sunne ufl'gal, und sol weren steteclicben
.tfn'/!i. und geulzlieh von demselben tage hilze 1 1 IT sant .lei iXfiita^i- nebst klimmende und
den lau' allen, und da/ derselbe l'ridc gel ruw. Ii* - 1 » gehalten und nit nberfaren werde,
so haut wir ^. v pr. n In n und sprechen ouch mit discm hriefe für den vorgenanlen
unsern liefen von Kitsche, alle >itn- Im IllVr und diener also, daz sie denselben friden s
gegen der stat von Slraszhurg iren heltlein. iren dienern und allen den iren ge-
Iniwc lii li hallen süllenl. were es alter, daz derselbe fride von irem deheinem doch
ane geverde hie zwiis< -heut übergriffen und libertären wurde, daz sol mau keren mit
der name oder aber den weit dafür ane Widerrede, und de/, zu Urkunde, so haut
wir unser heimelieli ingc-igel y.l't ende dinv geschrifle gedr'ickel in disen briell. '•"
der geben wart zi Oüetnburg ull' den samp-lag. der da waz sant Katlierinen lau' in
dem jar do mau zalt naeh (Iri-Iu- geburde diiscnl drüliundert nüntzig und ein jar.
Str. St. A. G. U. 1'. lad ins. tW 13. or. ml, lit. pat. c. ttig impr. dd.
630. Ilaninan von Liehen. Hildulf von Ycssingcn, Kütschman Keimen <?i von
Munster. Xiglin llietsehin von Wietli-hai-h und ('.ml/. Srhult von lialstat thun kund, v-'
da>s sie mit .loliaun Keiiin dem Meisler und dem Kai von Stras/burg . . . von der
behabung wegen uml gevangnusse. so Henlzman Korer und andern ir burgern von
den vorgenannten geschehen ist. ^< -iiluil sind. Sie vcrsprecben keine Ansprache oder
Korden mg mehr au die Stadl zu stellen. Licbeggs Siegel ist aufgedrückt, geben
an sanl Andrestag des jares i|o man /.alte thiiscnl drüliundert nünlzig uml ein jar. »'
IHUt Xoeemlter HO.
Str. St A G. U. P la-1. 1C(J. or. »d> tit. jxit. c. s,g. in v. impr. del.
Ich Pritsche Stroseil ein edel kneht vergüte unde künde mengelichem mit
disenic briel'e, also i<-h nnespraelie gehehel habe au die erber» wisen den meistcr und
den rot der stat zu Slroszburg von soliches schaden wegen, so mir von in und den äS
iren gcsehaeh zu Waltenhehn in dein kriege, so füisteu, herren und stelle miteinander
heltent, dar umhe ich ouch Kleinhug von Krümat iren burger angreif und ving, das
ich dar umhe mit in und oiieh sie mit mir dar uiiibe und oiieb von aller ander
anspräche wegen, in weihen weg ich die 'an sie oder die iren uulze uf disen hü-
tigen tage gehebet habe, gütliche gerihlel und geslihlet bin .... Kr gelobt die Sühne
zu halten und hal sein Siegel angehängt. Aul' seine Kitte bat sein Schwager Hein-
rich v < i n Waltenheim dem man sprichet von Mülhusen das seine hinzugefügt. ge-
ben an dem nebestcn saiumeslage nach sant Andres tage des heiligen zwölf hotten
do man /alle drülzeheu hundert nüntzig uml ein jar. inul lyecember 2.
Str. St. A. G U 1>. la.l IC«, or mb l. pnt. c. s. pend. »
637. Hans Werfer mann ron Harr an Straßbarg : reell fertigt sich wegen der
Besehvldinung Straübarger Bürger gefangen genommen :v laben.
Stollhofen IHM December 14.
Minen gewilligen undertenigen dienst bevor meisler und rat der stat zu Stras-
burg, wissen! von des angrifes wegen, als/, ich Hans Wepferniau zu Iii ml habend *•>
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mit. den von Ehenheim, daz mir für kiimen ist, wie daz in mich in schaden ha-
bent, daz üwer burger mir gcsworen sülU'tit haben, du/ sie nit sullent sagen, wer
sie gefangen hab. daz ist nit, und bin sin unschuldig und nie von der zweiter wegen,
die mir gcsworen süllent habent, die liabend gcsworen, daz sie mins lierren von
Strasburg sint. da lies ich sie ledig und lies sie gan. und sworeut nit anders den
ein schiebt urfeht uf die naht mir kenn sebad zu sin. und ine betten sie an üeh ge-
jeben, ich sie alsz gern ledig geseit, alsz mins herren lüt von Straszburg. und ouch
von des wunden mans wegen, alsz mir Türkinnen ist, wie daz der zu ücb bore, da
bof ich, ich Wils also verentwurten, daz ich gen ücb in glimpfe sie und nie, daz
mir vil bekumen sint, die üwer und mins herren von Strasburg warent, di» ich an
kam, die uugete .... von mir kament sint. da bit ich ücb ernstlichen durch mins
dienstes willen, daz ir dag bescheiden für ücb, ich wil mich cnsehlahen für mich
und min helfer, daz ich daz ich got gelruwe, daz ich der ding unschuldig sy, wenn
ich es ücb nit alsz genlzlieh verschriben kau, alsz ich mich for ücb verenlworteu
will, da bit ich ücb, daz ir mir, und die ich mit mir bringe, ein fri trostung gent u»
und in an alle geverde. uwer verschrihend antwort laut mich wissen mit disera
bot len. geben zfi Stalhoffen an dem liebsten durnstag nach satit Luden dag.
anno domini 1301.
Hans Wepferman
von Harre.
Str. St. A. (1. U. P. lad. 1«8 fasc. 13. or. ch. I. cl. c x. in v. impr.
638. Bor:iboy ton Swinttr an Heinrich zum Jungen 1 und andere über seine
Bemühungen für Strasburg} 13<J1 Uecember 16.
Mein dinst zuvor über Heinrich, Wilhelm und Voünar. alz ir mir verschriben
habt mit bern Hynaczku, daz hau ich woll vernommen von der von Strospurg
wegen um! der theyding. nü laz ich ew wissen, daz wir daz meist teill darumb
ligen bey uuserm bern dem kunig, daz wir dy saeh gern zu gutem ende tnecliten
bringen, über ffrünl. nu ist uns ein sulcher einffall geschehen, daz unsers bern dez
kunnigz retl dawider sein und meinen, ez soll und iniiz uuserm obgenanlen bern
gelt daruz gen. und daz get her von Straspurg, von dem daz zuget, daz weyz ich
nicht, wan ich allezeit gerner tet allez, daz ew üep ist und sunderlicb, daz ichs
gern zu gutem ende brecht noch bewies tags. geben zu der dez sameztags
noch Luczie 1)1.
Worzyboy von Swinar dez
römischen kunnigz baubtman in Heyern.
[Ja versa] Den erbern und weyssen Heinrieb zum .Iiingen zu Meyncze, Wilhelm
von Hurne und Volmar von Wiekersheim meinen sundern irrunden.
Str. St. A. AÄ. 112. or. ch. I. cl.
• Vgl. über diesen Mahner Bürger Hegel, Königtlwf. II. C33 Anmk. 4
2 Dieser Brief war von lleinr. t J. an Strasburg gesandt vgl. Strafiburgs Brief vom 2 Januar 13<J2.
Vi. 4.1
:m 1391
liM Dietrich K.iiiiii<r«r an Slra.-shurg : beklagt sich ... daz die iiwcrcn oiT min
\wi.r.;„. f runde helll'er und mich gehalten halten «-Ii' mandag mhst virgangen vor santo Kate-
rinen dage, des dages wir auch o!l dem velde waren, und helle ich die von llagc-
noüwo gerne goschedigot. die inii-li /.fi cynic kryc^e gedranget haut wieder recht und
liescheideidieil .... las/cnl mich wiszon, olie ich der liwereli danne besorget solle s
.sin oiler nit. geben oll" .suit Sllu-Ilans dag. Demiiber 20.
Str. St. A Ala.il. IV. lad. :U). or. «/..
(»40. .lohans licilin der Moi-Icr und der Uat von Strassburg an Dielher Kemmeier:
laut «lieh wissen, das wir dinen luiol wo| haut verstanden .... da/, die nnsern ul"
\-ri,-.:o. dich und die dinen gehalten halten si'dlent uf dem nientdag vor set. Katharinen dage, m
der zu nehest vergangen ist. und ilarumhe so kündent wir dir, da/ wir daran un-
schuldig sint und rutlzit darumhe wissent. und darüber so ineynent ouch wir und
<lie unsern diu deiihcine sorge zu haheude. dine verschrihen enlwnrte embüt uns
darumhe mit disem unserm holten wider. datuin leria sexla proxima post diem
festi nalivitatis domiui anno domiui l'.VJ]. I3*jl December 2U. ^
Aschaffrnhurg Dalberg- Anh. er vih. 1 iL c. ». i. r tMjiv. drl.1
641. Protokoll vlurr M iin:!>rnt(ii.n/ . [l.tUlJ.
Von der imins/cn wegen.
[I] Duhle die gut, die hicnaiider worenl von der münszen wegen: sil da/, in
dem hrief'c, also der hischof, die riches stelle und wir üherkunieii sint,* verschrihen i"
A,-r,iz3. slal, das man noch sanlc I leiten läge die erste riler vur sich neiuen sol, also daz
/.iun ersten angefangen wart, so sol man ouch iegenole vürderlichc dieselhe riter wider
her vür ueiiieu und waz gelles do durch dieselhe riter vellet, daz durch valleiide
gell sol man zersniden und, durch daz <laz grosze -reit hie hl ihr und nit von hinnan
gefuret werde, so sol man den güldin setzen vur zehen Schillinge pfennigo, also daz -•
ie eins daz andere domitte weren mag. uml sol ouch ie eins von dem andern ein
güldin vür zehen Schillinge pfennige nemen und gehen an allen dingen, wie daz ge-
nant ist, doch inogent die, ilie do güldin gell hanl, wol nenunen vür ein guldin Schil-
linge und ein pl'ennig. also inögeiit. die do koufmanschart tribent, an irre kofinanschal't
ouch wol zehen Schillinge und ein pl'ennig vur ein güldiu nemmen, alter an de- ■■■■■
heinen andern dingen sol niotnan anders nie gehen noch nenunen, denne zehen Schil-
linge vür ein güldin. und wer tue gehe oder nomine, denne also vorgeschriben slat,
der bessert etc.
Sü duhle ouch güt sin, daz man alle münssere jung und alt solle hoissen
swereii an den heiligen, ein guten mischen güldin vur 10 sol. den. zii nomende und sa
> Diese und spätere Briefe Strasburg* an Dietrich Kemmcrer verdanken wir der gütigen Mittei-
lung des Herrn Archivar Morneweg in Erbach (Odenwald).
* Dieser Vertrag wurde abgeschlossen am 2 Dctcmber 1390; sielie oben und vgl Cohn. Muiuge-
schichte S. Sil.
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1391
:«7
umbe einen und 10 sol her wider usz zii gebende nit und bober. item ein ungorscben
güldin. ein bebemseben güldin, ein gennöwer guldin oder duckalen snllent sie umbe
eilftebalb scbilling nominell und mögen! in umbe einen und eill'tebalb sebilling ber-
wider uszgeben und nit bober. zu glieberwise sollen! sie ein allen franeken umbe
••' eilf sebilliuge nemmen und umbe einen und eilt' sebilliuge bor wider uszgeben und
nit bober, nober mögen! sie die vorgenanten güldin alle wol geben, sie slillenl oueb
sweren by inne eyde, was kleines (Hier böses geltes, daz dureb die gros/, riler vellel,
in vürkuinet, daz sü daz niemanne von banden geben sollenl. wenne sü .sollen t es
unvorzögenliebe entwurten Claus Merswin und der sol oueb umb ie daz lot solicber
<° pfennige geben Ai guter pfennige.
f:;J Die vorgenanten münssero sollent oueb by demselben irme eyde keinen bösen
pfennig nemen, es sient Heidelberger, Mansbeimer noeb keine soliebe böse pfennige.
}l! [So bedubte oueb gut, daz nieman amlers. denne die münssero in dirre stat
webeseln sulletit anders, denne do vorgesebriben slol ete.]"
is [.">] Wer oueb in dirre stat oder burgbanne umbe den andern 11t köfi'et oder ver-
keilet, do sol einre dem andern nit ane gediugeu, daz er ime güldin «(dien sol und
kein gelt, wo daz darüber gesebebe, daz sol nit kraft baben. und sol man dar zu einre
besserrunge überkumen.
[C»| Ks sol debein münszer debeinen .Metzer güldin, Lützelburger guldin byslag
oder andere soliebe guldin under andern guldin vur gute güldin binweg geben. [Am
Rthide : gilt] wenne ir iegliebcr sol jeden güldin, wie der genant ist, vür sinen wert
binweg geben noeb margzal zu recbende, also ein gilt güldin zeben sebilliuge plennige
giltet also, daz ir iegelieber an iedem stücke soliebes goldes nit nie denne ein pfennig
zu gewinne sol nemmen. und süllenl oueb swereti keinen nuwen salz under in zii
», niaebeiide one urlop meisler und rotes.
[?| Sü snllent oueb an allem andenn gemünsseleii silber, die nit Slrassburger
iiiün.-zou sint, es sient Melzer groszen, turneis, oder wie semlieb gelt oder groszen
genant sint, nit me von iemanne an dem websel zii gewinne (Sol] nemmen danne an eins
s< billinges wert [soliebes gelles] ein lieilbeling. aber wenne ir einre soliebes geltes
tue verwibselt, also das es ufT oder über vier sebilliuge t rillet, do sol ein iegelieber
münszer denne zu mole nit me denne an ierlem grossen ein orl von eime plennige
z i gewinne nemen, und an eim balben groszen ein balb ort von eime plennige. und
sol debein munsser dureb ge verde, debein nie gell sundern, dureb des willen, daz er ime
under vier sebilliuge wert geltes geben solle. [Am Hönde : gut.]
x> [S] Ks ensol oueb debein münsser ienian trengeu oder nötigen oder susz dureb
geverden (bdiein silberiu gelt zu keime güldin zii kölTeude geben dureb daz, daz in
an dem silberin gelle desto me vor websels winde. [Arn Rande, gut.]
|'.t| Sil snllent oueb by demselben irme eyde kein geiminssel golt noeb silber,
wie d;iz genant ist, weder erlesen, zerbret ben, zersmeillzen not Ii binweg sebieken in
»' (leiibeineu weg noeb nieman von iren wegen, wer es oueb, daz ir keinre keine un-
erkeutliebe miiusze bette oder gewünne, die mit genge und gebe were, und der er
») Ist gestrichen.
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gerne ahe kerne, solichc münszen, es sie von golde oder von silher, snllent sü dem
hüler oder dem, der v«m der sielte wegen an der münszen sitzet, ehe sü einen vur
basser der .setzet, entwurten also gantz. und der hüler. oder /der; von unserre stelle
wegen di> sitzet, sol dem münsscr also vil darumbe geben, also solich gell denne
wert ist. und usser dem unerkentlielien gelle sol mau dauue andern» nuwe pfcnnigc s
machen.
|10| Ks ensol (iuc|) ir keime noch nieman von iren wegen an keiner nuwen
münszen, drt man güldin oder jd«"iniijn- sieht oder slahen wil, wo daz were. weiler
teile noch gemeine hahen noch darzii roten, sturen oder helffen in denhcinoii weg
one alle geverde. und wer daz vi-i ■brichet. der bessert zehen jor von der stat und i<>
git zwentzig maick silhers. [Am AW/r.!
[Am Rnn<lr\ Ks sol ouch nieman kein gemünssel gnlt ofler silher keifen, daz
eres ulTanderre münszc füren oder schicken welle, wer daz verhreche, der besr-ert ele. 1
|11] Was silbers ouch unser bnrger oder die uiwrn in unser stat oder in diseine
bystüme koffont. das sullcnt sü nit von der slat schicken noch schaffen geton werden 11
in dehein weg. wo aher unserre burger oder die uiisem anderswo uszewendig rlis
histümes silher k.Mlenl. es sie zu Kr; kfnrt. zu Kolli' "der anderswo, daz silher
niugent sü schicken und fürn, war sü wellcnt one geverde.
[12] Hrehtc aher ein lanlmau silher her zü verkölTen und duhle in. wie er das
silher nit wol noch sinem willen verkoffen mühte, der mag daz silher wol wider m
hinweg füren one geverde.
[ 1 :tj Welre lantinau also silher zii unserme stocke hringel, dem so| der, der von
unserre stelte wegen do silzcl, also vil darumbe gehen, alz des danne unser slat
üherkumment.
[11| Ks ensol ouch dehein unser burger niemane noch nieman von unsern wegen
usz dem hislume engegeii rilen noch varen, daz er ime sin silher ahe köffe one
alle geverde durch daz, daz dem stockt» empfürt werde. [Am liaiidr: gut]
|1"»| Ks ensol aher kein latilman noch nieman anders kein silher von unserre
stat füren, es sy gehrant silher, verwirket silher oder gelleekel gesehirre, wie daz
genant ist, der kein silher her hringel. und wer daz verhriehel, dem sol inen daz ■»>
silher gerwe nenimeu und zü sime lihe und gute rillten und rehlvertigen uff den eyt.
dis süllent alle nmnssere, goltsmide, underkoffer undc kfiffclcrin sweren zu hallende
und zu vollelürende und darzü, wo su hediincket au iemanne, der gebraut silber oder
verwürket silherin gescbiire k offen wil, und der es hinweg schicken welle, daz sü
daz dem nit zü koffende geheut noch nieman von iren wegen, weune sü süllent es
meisler und rote vübringen.
[Kil [(ieslrirhcn : Ks sol ouch ein icgelich münsserhy sime eyde deheiuen pfennig
sundern oder in sundern secken hahen. wenne ir iegeliches sol sine pfennige alle
in einen sack under einander dün ungeverlichej.
1 Fehlt in dem Abdruck bet (''ihn. Münz- und (ieldge-idnehte.
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[17| 1'nde dulde oueh die «tül. die dariimhc hienander sinl jrcwcsi'ii, tl;iz \>/e-
xtrklun: man knehtc machen sol, die one undcrhisz alier we«:e «od sollen!] liiniiiin
(nrdcr sich ie eins das ander mit der [«mszen ] 1 riler snl Inszen weren und «iaz onch
nienian deheincn pfennijr nie durch die !<<r<»sze| 1 Hier Iren^en (»der nötigen M.|. wenne
mcii sh-chtekliehe und einfellekliehe daz jrelt ull" die riler setzen snl. und was "eil es
nit dn durch vellet, daz snl man neininen. (landl" sn snl man liestcllen mit knelden.
die < »in* nnderlnsz aller wepen «rnnt und die pl'enniu'e zersnidenl, die da h'>s<> sjnt
und durch die riler vallenl, und nucli die rilern zersuideid, die zii »rrnsz oder zü
kleine sinl. [f/rxlriehen : und sunderlirhe sn snl man hcstcllen. daz i mau > zueilender
drie knehle liahe one nnderlnsz in der mi'inszeii «jciide, die snliche l»use plenni<.'e
zersnidenl und zersniden snllenl]. mal wer den snidein darumhe lasier leit nder
smneheit dete, zii dem oder «len snl und wil man ilaz veslcklielic und slren^liclie
rihlen und rehl vcrti<jen ulF den eyt noch den schulden. so ein (eheliches ilcuiie jielnn
und hepaupen het one alle »everde.
[Am Rande : l'nd wer daz vcrluicliet. der hes-erl 5 snl. als«» dicke er daz dal,
und wen die snider rupenl, des uuschulde snl man nit «In vur m-meu.l
[1K| Lud snllenl alle volles« hrihenoii <lin;M\ die in dem rote -int, ru-ren und
viirbiingeu als«» ein niurde nder ein dntslajie.
fl!(] Wen nueh die nninsscr riijreid, der iissewetnlijj der tm'iiis/eti wihsclt 'ge-
strichen : und di'iine meisler und rnl erkennen!, daz er snlii lien wcli-el Irihel, daz er
es nmnelichen «hin sülle, ist daz er «Iis swerej der >n| «liso vni^cschrihcn stucke
sweren zii hallende. [Am Runde.- put.]
Str. Sl. A. AA. Muiamif lad. 24 in. 7. ;tt*'\mmn\tj> h< f\i U VapirrnAW.
Gedr. doch ohne du' Zusätze, luiiultn im il.uitt/i n und Stn h Illingen Int fidm, jl/r/nr- ii»ü/
üehlgesvhfchtc , Beilagen iir. /. uh ■ Mun:<»dnuii'j ron l i'Jl». — Vgl dort auch S j.l.
642. Drei lirnehsturke der Protokolle ron Mfinzheratuuf/en, deren :<eeile.s datert
ist ron : l.i'tt Ueeember
/. Rrnehstneh. Sie dulde nach «.m'iI sin. das all«- «nllsiniile, jnn^ und all und
alle «Ii«1. «Ii«' dn silher kunnent hürnen, sweren Millen l, daz su keinen kleinen pf'eunip
knlTen snllenl noch nicuian vnn iren wehren, nnch «Iaz sii der pfeuiiipc «U h. im n ver-
hiiinen nnch zii silher machen snllenl noch nach hinweg schicken snllenl in deheiueu
wep in seiher m»ch andern liitcn, durch «las <lie kleinen pleunipe alle zw stmke
kiiminent uiul nuwe pfennipe darusz uemaht werdenl und hie hlihcnl.
Man snl an dem letlener verkümten, «Iaz nieman keinen kleinen pf'enuijr knlleii
snl anders denne die huszpenoszen. die d<» wehsei trihent und an der münszeii zu
hancke sitzent muhe daz, wenne «lie huszpennszen alles zu stocke eutwiirteu snl-
lenl und miiszeiit, daz nuwe pl'cnuijjc darusz «jemahl wenlent. und darzu ine, daz
nieman keinen kleinen pfenuig köllen nnch verknll'en snl, verhiiruen nder hinweg
schicken s«»l hy einre penen etc. und siindcrliihe, daz kein l'r«"»mdc man deheiu klein
pelt kolTen oder verschicken snl hy einre pene etc.
• Gestrichen.
:uo 1391
Oiich sol man gebieten, das nieman, er sie heinieseh oder froinde, deheinen
Strasshuigcr |. leimig erlesen sol. durch »laz er sie verbiirnen oder v« rsehicken wolle
an die cmlt1, < I • * man sie I -c-< Im ►(.•n oder vei burnen welle, und wer daz verbreche,
zu des 1 1 1 m • rnide gute so| man daz rillten.
Man miI um Ii an dein ktlcm-r gebieten, daz niengclich. wer der ist, sine kleinen j
hesnilleii pleuuigo. die er liet nder hernoch gewinnet, zu dein stocke eiitwurten sol.
und >ol iine daruiube \ür ie daz lot snlicher pleimige 31 guter pfennige geben, und
sol inen denne usz den allen he.-nillen |. leimigen gute miwe pfennigo maelien.
Ks en.-u] om-h nieman deheinen miweii plennig nemen, der besnilten oder ge-
lleekct ist. by einre peiiei) ele. i"
Oueli s,,| man des silbers wegen es halten, also es in dem alten beseelten b riefe
gcsehribcn stat.
i*. liriifihsti'ck. [.Ii'/' ff'i' Iti'fh -v/A' ift',isrU>r,t Blattt's\. Amierwerbe ist man von
■b'r.'sa <'1'1' uiüns/.en wegen, die bieuamler sinl gewesen ipsa die beati Thomanni cancellarii
anno !H, ^übereinkommen , : 1;,
Die unnissere sullent sweren ele., was böses oder liesnitlenes geltes, da/, dureb
die groszo riter vcllcl, sie nü zii mole haut, es sie ir oder anderliile, daz sollen! sie
uiivorzojreiilieho /ersniden. und was geltes sie oder ieman von iren wegen hinnanfur
me neinent oder ompfohcut, das gelt sie un veizogenliclie kiesen, und was böses oder
liesnitlenes gelles sie linder solieliem gelle vindenl, daz sollent sie unvcrzogcnliche
zersiiiden. uml sollen! solieb geil liy i reine eyde zii dein stocke eiitwurten, daz uz
dem demselben </el(e nuwe pl'cnnige gemäht wenleiit. uml s'illenl mich die tnünssere
hy demselben irme eyde nieman kein bösen pfrmiiu geben in denheinen weg unge-
verlicbe.
.'{. Ii rnr/isf Hr/i . Kin teil !iueinde|: und waz silbers unser bürgere oder die ?r>
unsern k ■ > tl\ • i i t . daz sullent sie nit von unsere slal .schicken noch schallen geton
werden in deheiu weg. weiiue sie sollent es alles zii dem .stocke enlwurlen. wo
oder an weihen stellen unser hurger om h silber k i'.ITenl, daz sullent sie glicher wise
alles oiich har/.u uiiserine stocke eiitwurten und niergcnt anderswo hinlViren.
llrchte aber ein laiitinau silber her zii verkoiill'ende und duhte in, wie er daz :n.
silber nit wol noch sincm willen verkeilen m.Mitc, der mag daz silber wol wider
hinweg Iure ii ono geverde. welre lanlman also silber zii unserme stocke bringet,
ilem sol Kleinheiiselin Pl'alVenlap Ii gülden um 1 inarck geben, es sol aber kein lant-
man noch nieman anders kein silber von unser siat füren, es sie gebraut silber.
verwureket silber oder gelleeket gesehirre, wie daz genant ist, der kein silber her- v.
bringet, uixl wer daz verbrichol, . . .
l ud sollent daz alle inuiissere, die zii bancke silzent uml wehsei tribenl, uml alle
goltsiuidc, alle umlerkolfere und om h alle koflcleriu und alle, die domitte umbe goiil.
sweren an den heiligen zu hallende und zii vollelurcnde. sie sullent oiich alle
sweren, wo sie beduncket an ieman, der gebraut sj]|,er oder verw i'irckel silbeiin :o
gesehirre kolfei, daz er es hinweg schicken solle, dem sollent sie es nit zii koiilfemle
geben, wennc sie sollent es rügen und vurbringen meistere und rote.
Der ander teil nie in de: daz man alle vorgeschribenc dinge also halten, alz
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341
vnrgesehriben stat, uszgenommen des, wo unser Innrer anderswo ussewendig (Iis
bystumes silbcr koffent, es sy zü Kraiicklurl, zii Kolli' oder anderswo, daz sü daz
silbcr mogent sebicken und füren, war sie welleiil.
Sie ilublc ouch gut, daz inen allen uiisern ungeltern und in dem koflmse und
j ;tn den zollen und den, die Imbsen liabent, cinplellieu snl. waz böses oder kleines
geltes in überkumtnet. daz sü daz zü stiinl zersnidenl und iiiemans rlar an sehonent
by ynne eyde.
Oucb sol man an dem leltener gebieten, daz nieman keinen kleinen pfennig
nemen sol und ir abe klimmen sol. wenne, wo men sie über ilise aide tage by
io ieinaii vindet, so wil man sie ime /ersuideii. und wil man «Hieb lüte drüber setzen,
die die pfenni<re zersnident.
Sir. St. Ä. AA. Monnaic lad. 2(» nr. 9. lose ru),ier:iltei.i
643. Bruchstück eines Müuzeertragcs z irischen dem Bischof on Stcnßhurg ,
der Stodt titcaßbueg und genannten el ms$ischen Reichsstädten . [IZtUlj.
ü Wir Friderieb von gotz gnoden bisehol' ze Slrnszburg und wir ilie meistere, die
scliultbeiszen, die rete der stelte Slroszburg, Hagenowe, Slclzstal und Übern-Khenheim
ilünt kunt allen den, die disen brief ane sebent oder geboren» lesen, das wir getnein-
licbe und einmütekliche, durch des gemeinen landes und der lüte nutz und fi uininen
uberkummen sint von diser Strossburgcr plennige wegen, der hallt bitz ber grnsz
span und missebelle gewesen ist, das man biunanviirder in allen unseiu Stetten,
dörflcrn und gebieten ewekliebe eins von dein andern grosze gantze güle Strossburgcr
nemuieii sol. wer aber riebein solielier Stiassburgcr pfennige ein wenig gelleeket von
dem münszende, die plennige sol man oucb neiiimen und nit wider sprechen, welbe
Pfennig.« ouch mit engelii geinünszel sint und nit besnitten noeb gcrüil sint, die snl
7 man oiieb neinmen. und sol oucb ie eine persoue von der andern mit <lem vorge-
" Auf der Hückseite des dritten ltmchstüeke* vi
Thoraan Lentzelin dir hnter
Hans LenUelin.
Hfilin sin broder.
?" Hann Lentzelin, Thoman LpiiIzpüii« sim
Lauwelin Klobelouch und sin brftdor.
I.ienhart Klobeloch.
Sygelin YMtsche.
Hftgelin Voltache
Walther Eilin.
Hesseraan Erlin.
llenselin Erliii.
Reinbolt Rebestock
K61in Ucbeslock
i) Walther Wintertor
LAuwelin sin brOder.
I.Auwehn Merswin.
Eberlin und Wilhelm von Sehftnecke.
Claus Bock. Ulrich sin broder.
ide Liste (wohl der dmMdiijeinlt'tHstfewtssrHt) :
Lauwelin lliiiulin.
Peter Bück. Ulrich tili litigier
M in I In Ii k.
Ili'i»cliu Hippelin.
('tinlzelin 1'faflVnlap und llenselin f rat res.
Ilrns lin Ilüt selie man.
Arbogast sin bruder
Hesse und Klein Henselin Pfaft\;nlapp.
Cfintzelin Pfaffe n'.ap, nes brftders sun.
Wintertnr llenselin.
Läuwelin Bercr, des Bereis sun
Walther Wintertur der junge.
Klein llenselin, Winterturs sun Lawclin.
Hans Ellehart der junge.
Wilhelm Noppe.
Hugolin Wintertur.
Wetzel Brager.
Walther Spiegel.
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ai-2 1391
nanteii siehe lu-Tii w. ivii /.insen. .in k '.rui.»ii-« l»;ift» n. an schulden und an allen
dingen, imde ilarnfV s.. haut wir einmülckliche nll' sie.-at umbe das. das dise Slross-
hui</iT ptriini^r |.y uns und in iinserme lande Iililn-nt. das man rin ie<iüchen jiiden
rinschen Tilidin yiir zchcn -1 1 1 i 1 1 1 tu» ' Si i a-sbui -er plV-imi^«* ncinmen und {.'»dien -<il
und da/ oin-h ir ein- das andere domilte ueren sol und nit hoher in deiiheinen wo«. •
und wer darüber in allen misern stellen oder doruVrn, er wcre heimeseh oder fremde,
ein jiuldin li> .|m i* Im- oder nemuie. der hess i-rt dein herren oder stat, linder dem es
dclllie geselle, ele.
Iluch urgent die wi'hsel.T. dir ölleidiehe /u baneke sitzent und wehsei tribent.
ein |>ft iini^ au e'mi Seddin an dein ueh-e|ude gewinne hemmen und nit ine. und l"
wehe wehseler da/, verbi ir! i. l , der bessert dem herren (ider der slat, linder dem es
«esehe, ele.
Wer es oueh, das ieman muhe den andern in un-ern sielten (»der siebieten köhVt
oder verknullel, du s..| iiieinan dem andern au-redin^en. daz man ime tfuldin sieben
sol und kein sielt, wo da- darüber -i.-m hebe, das sol nit kraft haben, und sol der.
der die jiedinire also mahle, bessern ele.
Es ensol win h nieiiian in den voiu'eiianten misern sielten, dorffeni und gebieten
dehein sieinunssel silber weder erlesen, /ei brechen, zei stneillzen noch himvejr schicken
in deheinen wo«, und mit nanien so s,,| niemaii der unsern noch nieinan von iren
wejien an keinre nuweii mün.-zcn. do man |il'cniii<ie schiebt oder sl . . *•>
Sir. St. A. A A. Mniin.ue la.l. -Jii nr. «. lirtnltstwk eiw* altm Com-rptrs auf Papier.*
fi44. I' ii 'jrnii nitlt ,• n,i Kiiitiij fl'f/i:»'/ : n ,')<•(' „iftt xir/t für dir Stadl Slraßbvvg
in Angelegt' nl« i!> n der ft, ,r//.<,ie/,/. [t:HM>-i*2?].
Allerdurcliluhti^< sler, hohstj/ehoruer birste. lieber finedijicr herre ich enbiet etc.
also uwer liofe^erihle der Mal und -emeinde zu Strasburg vorjicbntten hatte uwern ^
«naden aldo zi'i antwortend, abo haut sie ire erbern holten vor dem selben uwetm
hole^erihle siehahel. dieselbe ir holsehafl 01 h Herne für uwer jinade •jewesen were,
das in zu der zit nit be-eheen künde, also sie sprechen), und darum!) lieber jinedi<rer
herre, so habeut mir die von Strasburg vorbrahl, das sie Herne uwer pnude wem
und truwelent sieh also mit uwern sinadeii z i vereinigen, das sie in uwern «inaden *>
und dinsle bliben sollen, ^nedi^er über herre. bitte ich uwer (inade dinstlich. sit sie
also be^erent vor uwer unade zi'i komen, das ir dann ir erber holsehafl. die sie
Herne zu uwern jinaden senden wollen!, verlrosten wollent zi'i uwern jxnaden by
uwern jinaderi zu siude und wider heim an ire yewarsain zu kommen und sie «medie-
lich verhören und usrihlen wellent, wann ich wol vernommen habe, das sie sich 3.
«rerüvlieh tiefen uwern gnaden und dem riebe vorbasser allewejieiit ineinent zu hal-
tende, uwer ^nedi^e anlwurle lassen! mich verschriben wider wissen.
Str. St. A. AA. 107 nr. 59. cop. ch. coaev.
1 Vgl hierzu unehlich Cahn, Miim- und Gchlgcschichte S. 57. Zur Ausfülirung dieses Vertrages
ist es jedoch uicht gekommen.
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■M3
645. Brief eines Ungenannten in Angelegenheit der Straßbnrger Reichsacht.
[1.191-92? nach Januar 17].
Lieber her Styrnadf?) ich enbiet etc. und laszen uch wiszen, dasz die von Strasz-
burg mir vorbracht hant, als sie nü zfinehsl ire erber botschaft zu Präge gehabt
s haut zu der ziit, do ich do was. dieselbe ire hotschatT gerne vor minen gnedigen
hern den kunig gewest were, dasz zu der ziit nit wol gesin tnohte, als sie mir ge-
saget hant. und darumb so habent sie mich gebeten myme gnedigen hern dem kunige
zu schribende und sine gnade zu byttende, dasz sie noch gerne ire erber botschaff
zu mins hern gnaden senden wollen t in semelieher masze, als ir dasz in mins hern
io des kuniges brylT wol sehende worden!, denselben brylT 1 ich uch auch hie senden
und uch auch bytten, dasz ir yn vor mins hern des kuniges gnade bringen wollent.
und darumb so bytten ich uch mit gantzem flisze, dasz ir do der von Straszburg
botschaff fordern wollent gegen mins hern gnaden, do getriiwe ich. dasz daz mins
hern gnade und dem riebe ere und syme lande zu Elsasz ere und frommen bringen
ts solle und ineyne, dasz esz wol umb uch verdynet solle werden, dann wasz ich uch
zu gefugen künde, dasz uch ere und frommen bringen mochte, dasz wolte ich willich
und gerne tun und dete dasz billich. dunt herzu, als ich uch besunder wol getruwe und
ich all/.iit umb uch begern zu verdynen. und wasz ir hie ynne verstent von mins
hern gnaden, dasz mir zugehört zu wiszen. dasz verschribent mir, so ir erste mogent,
;-> <<U daz ich und die von Straszburg uns darnach wiszen zu rychten. gebietent allziit
zu mir. geben off zinstag nach sanet Anthoniendag.
.V<r. St. A. AA. 107 nr. 59. cop. ch coaev.
646. Lienhart Zorn der Meister und der Hat von Sirassburg an Heinrich zum
Jungen von Mainz: danken für die Uebersendung des Briefes ? von Hmziboy an ihn
a und bitten demselben mitzuteilen, dass sie sich zu Mainz dahin verstanden haben
für die Refrei ung von der Acht 4 500 Gulden zu zahlen. datum feria seeunda
proxima ante diem seti Valenlini episcopi anno V.M2. 1392 .Januar 1.
Str. St. A. AA. 112. cop. v. conc. mb coaev.
647. Johans Rerlin der Meister und der Rat von Strassburg an Diether Kem-
so merer: antworten, . . daz du und die dinen unser und der unsern unbesorget sin
sullont, wir schribent es dir danne vorhin mit unserm briefe, alse wir billich sullent
etc. datum feria quinta proxima ante diem saneti Erhardi episcopi anno 1:392.
1392 Januar 4.
Afchaffenburg Dalberg-Arch. or. mb. I. pat. c. s. i. V- impr.
v, i Wohl nr. 644.
« Vgl. nr. 638 Brief vom 16 Dec. 1391 und den Brief der Straßb. Getandten vom 15 Juli [1391].
VL 4*
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:ü4 1392
64». Mv,i:<>,-<htih,<j frr Sti-tilihi'ty, berat?* und beschlossen am 'J9 Deeember
l.'iOl. erru :;-',((!<,■!,( am L><) Jan im,- tÜU'J.1 1392 Januar 20.
n .-'rii Vnn der in i'ui- /.-Ii wegen i-t ;i Im t gen .t -läget i| isa die scti Thomaiini Cantellburgii
anno !>1.
[1] Ks .-.iIN iiI alle iinin—i ic. die ni'i zu mole sirit oder harnoch werdent, alt 5
und jung, dir zu b.tn< kr sil/.eut oder welisel tribent, sweren an den heiligen, was
böses oder hc-nilteiies gelle-, da- durch die ritcr vcllel, das sie nu zü mole liant,
es hc ir od.-r ander lüle. das das uiiver/.ögenliche entwurtent pfennig snidern, die
von uii-ciiv -i. ti.- wegen dar/.a erknsen sint, da/, sü es zersnident und sullent es
li< i-/cn /- i -nidcii. iiudc \\a> gelte- sie selber, oder ieinan von iren wegen hinnan
v i r nie neinen! oder * • 1 1 1 j • t"' •! i* • 1 1 1 . vmi weine in da/, wart oder in weihen weg in daz
vürkuinuict. das gelt >.i]|.-n( sie unverzogen liehe kiesen und ritern. und was böses
oder he.-nilleiie- gelles sie uuder si >Iieheui gelle vindent. das durch die riter vellet,
das sollen! sie unvcr/.ögeiiliche och den vorgeschriben snidern entwurten, <la/. sie es
('«eh zcisnidciit und sülleiit es heissen zer.-niden. und s'.llent denne solich zersnitten 13
gelt hy irine eyde unvcr/ögeiiliehe z 1 dein -locke entwurten und in keinen andern
weg ahe kuuunen durch da-, das usz denselben gelte nuwe pfennige gemachet
werden!, sie sollenl oiu-h by demselben irine eyde nieman keinen bösen pfennig
geben in dciihcincii weg ungevci liehe \</estrie/irn : daz beduncket ein teil, so be-
duncket den andern teil, daz man Schröter in die münszt: sol schicken.] 20
Man sol den guldin set/ent.-
Sie s illcnt ouch sweren an deheime guldin nit ine zu gewinne zü neinende,
die guldin ncmenl ull' oder abe. denne ein pfeunig, wie ir ieglicher ein guldin ioeb
minret, es -ie an mischen, welschen, behcinischeu. ungerschen guldin. an duckaten,
francken, bysleygen oder an was oder an weihen guldin das sint. doch mögent sie 2:,
an nobelu oder dobcl .mutuncn i'.'i an iegelicheiii zwene pfennige zü gewinne nomen
l.il I Iii! lue
[:'•' Ks ensol mich dehein münsser dehein Metzer guldin, Lützelburger guldin,
byslag oder andern- soliche guldin oder amiern guldin vür gute gtildin liinwcg
geben, wenuc ir iegelicher sol jeden giihlin. wie der genant ist, vür sinen wert so
hinweg gehen, abo, das ir iegelicher an ie dem stucke gnldes nit nie denne ein
pfeunig zü gewinne sol neinen.
[1] Sie söllenl mich sweren by dem selben irme eyde keinen nuwen salz under
in zu machende one urlop meistcr und rotes.
[5] Sie süllent mich hy irine eyde eim icgelichen menschen umbe ie das lut r,
swer kleiner pfennige vier und drissig güier pfennige gehen, und mögent mich wol
eim jeglichen menschen uinbe sola h klein gelt viel nuwe pfennige geben, ehe sie
wellent. und sollcut ouch nietnanne minre darumbe geben bv irme eyde. sie süllent
(Hieb incngclichcm glich und gelebt gewihte geben und von in neinen. und süllent
ouch ein quinsin oder dorüber soliehcs geltes nit köfi'en ungewogen one geverde. *>
1 Cahn, Münz- u Geldg, schichte S. 53 giebt hier die Daten Dec 31 und Januar 2.
2 Steht links am Rande; wohl alt eine Art Überschrift für Jas Folgende hintugefügl.
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3«
[Ol Sie süllent ouch an allem andern gemünsseten silber, rlie nit Stroszburger
münszen sint, es sient Metzer groszen, turneys oder wie semlich gelt oder groszen
genant sint, nil one von iemanne an dem wehsei zü pewinne nemen, danne an eins
Schillinge« wert soliches geltes oder an einen groszen ein heilbelinp. aber wenne ir
einre soliches geltes nie verwihselt, also das es uff oder über vier Schillinge triftet,
do sol ein iepelieher münszer denne zi'i mole nit nie denne an iedem groszen oder
an eins schillinges wert peltes ein ort von eim pfennige zu gewinne nemen und
an eim halben groszen ein halb ort von eime pfennige. und sol deheiii münsser
durch geverde deheime dehein gelt sundern durch des willen, das er ime under vier
Schillinge wert geltes geben solle.
[7] Es ensol ouch dehein münsser ieman trenpen oder nötigen oder susz durch
geverdon dehein silberin gelt zi'i keime güldin zii knlTende geben durch das, daz in
an dem silberin pelte deste nie vorwehsels würde.
[8J Sie süllent ouch by demselben irme eyde noch nieman von iren wegen dehein
gemünsset gell oder silber, wie daz genant ist. weder erlesen, /.erbrechen, zersmellzeii
noch hinweg schicken in denheinen weg. und das sol oueh mit mimen nieman anders
diin, er sie heimesch oder fremde, wer daz verblichet, «ler bessert 10 jor von der
stat und git hundert marck silbers.
[0] Es ensol ouch ir keime noch nieman von iren wegen an keinre nuwen
münszen, do man güldin oder pfennige sieht oder slahen wil, welherhande müns/.e
daz were, wo das were, weder teile noch gemeine haben noch «larzti rolcn, stüren
«Hier helfTen in denheinen weg one alle geverde.
[10] Es ensol oueh nieman, er sie heimesch oder frönule, dehein gelt füren oder
schicken oder ersüchen oder erlösen oder schaffen gelon werden an die stelle, do
man daz gelt verbürnen oder zersniden welle, wer da/, darüber dele. zu des übe und
pule sol man daz rihlen und rehtverligeu ulf den eyt, wie daz vürkumel und noch
hörsagen, es ensol ouch nieman keinen kleinen pfeunig kuffen, daz er in hinweg
schicken oder füren welle, wer daz verbreche, der sol bessern ein jor von der stal
und git 20 lib. den.
[11] Es ensol ouch nieman deheinen nuwen pfennig, der besnillen oder gefleeket ist,
nemen [wie wol sie nit durch den riter vallenlj. 1 wer «las darüber verbreche, der
bessert 5 sol. und sol man die alle zersniden.
[12J Es sol mengelieh, wer der ist, sine kleinen besnillen pfennige, die er ielze
het, oder harnach gewinnet, zu dem stocke ent warten [unverzogenliche. und sol man
ime in den neuesten viertzehen lagen, so sie ime worden sind)1 darumbe vür iedaz
lot «wer solieher pfennige 35 guter pfennige geben, und sol man denne usz den allen
besnillen pfennigen gute nuwe pfennige machen by 10 lib., [by ."> jore usz dem bis-
tüme und 20 lib. die juden lip und gilt verfallen one alle gnadej 1 «loch mag ein iege-
liches usz soliehem gelte silberin gesehirre oder kleinoltes machen one geverde [iluhte
die gut, daz man daz gelt allein z(i stocke entwurten und kein silberin geschirre
darusz machen wolle.]'
1 Zusatz am Bande.
•146 1392
Ks ensol mich nieman keinen kleinen pfennig koffen anders denne die husz-
genos/.cn, die flo wehscl tribent und an der münszen olfenliche zu hancke sitzent,
uinbc daz. wenne die huszgenoszen daz jrelt alles zum stocke entwurten sollen! und
müssen!, alz su gesworn liant, daz nuwe pfennige darusz gemäht werdent. und sol
ouch nieman kein solid) gelt an silier kofmanschaft nemen, er sy fremde oder hei- s
mesch. wer daz verhriehet der besser! 10 lih.
[Men sol es in dem riebe versorgen.]'
[11] Was silhers ouch unserre bürgere oder die unsem in unser stat oder in
diseme bystüme koffcnt. das Millen! sie nit von der stai schicken noch schaffen getan
werden: wo alter unsene bürgere oder die unser» anderswo ussewendig dis bistinnes io
silber koffen t. es sie zu K-Mle, zu Kranckfurl oder anderswo, das silber mugent sie
schicken und füren, war sie wellen! one geverde.
[1.Y] Ih-ehle aber ein lantinan silber herzu verkoffen unrl duhle in, wie er daz .silber
nit wol noch sinem willen vcrküffen niohle, der mag daz silber wol wider hinweg
fure» one geverde. is
[Ki| Ks ensol ouch dehein unser burger noch nieman von iren wegen niemanne
usz diseme bislüme engegen oder nach riten, daz er ime sin silber abe köffe in
deheinen weg ane geverde. durch daz das dez silber dem stocke empfürt werde.
[17] Ks ensol aber kein lantman. noch nieman anders kein silber [von unserre
stal füren, es sy gohran! silber, verwirket silber oder gellecket gesehirre, wie daz »•
genau! ist, der kein silber herbringe!, und wer daz verhriehet. dem sol men daz
silber gerwe nemen und zu sime übe und giite rillten und rehlvertigen uff den eyd.
dis süllent alle münsscre, goltsmide und koffeleri» sweren zu haltende und zu volle-
fürende und dazu, wo sü beduiu ket au niemanne, dergebranl silber oder verwirket silberin
geschirre koffen wil und der es hinweg schicken welle, daz sü daz deine nil zu a*
koffende gehent noch nieman von iren wegen, wenne sie sollcnt es meistere und
rote vorbringen.
[IS] Ks sollen! oueh alle goltsmide, jung und alt, und alle, die do silber künnent
bürnen, sweren zu den heiligen, daz sü keinen kleinen pfennig koffen sollcnt noch
nieman von iren wegen, noch daz sü der pfennige deheinen verbürnen noch zu so
silber machen sollcnt noch ouch hinweg schicken sollen! in denheinen weg in selber
noch andern lüten. und sollen! daz sweren darumbc, das die kleinen pfennige^ alle
zü stocke kumciil und nuwe pfennige darusz gemäht werdent; es were dennc, daz
ein erbere mciische usz solichem kleinen gelte ime selber darusz wolte machen sil-
berin geschirre oder klciuotter ungeverliche. daz niogent die goltsmide wol verwurcken ss
und zu geschirre oder zu kleinotleru machen und nit anders one geverde.
[1!»] Wen ouch die müusser rügen!, der ussewendig der nninszen wihselt und
denne meister und rat erke»»e»t, das der, den sie gerügel baut, solichen wehscl
t ri he! , das es inügelichen und notdürftig ist, das er dis swere, den oder die sollen!
meister und rat solich haben, daz t-r alle vorgeschribene dinge swere stete zü hal- *o
tende glichet- wisc, also denne die nuinsscre gesworn hau! etc. und wer daz ver-
i ZusaU am liamk.
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347
breche und nit enlwiire. der bessert by r> lib. daz erste gebot und darnach die
andern gebot, alz daz gevüglich ist.
[20] Alle die, die do vor benennet sin«, daz sü sweren sullent, die süllenl des
eydes, so sie denne geswerent und aller der stücke und artiekele und icgeliehes be-
sunder, so in denne vorgelesen wart und von iren wegen verschriben stot, niemer
lidig sin noch werden rneister und rot zu Slraszburg, die denne zu ziten sint und
mit namen, daz merreteil des rotes erlant sie denne des eydes oder der .stücke eins
besunder. würde in ouch ein stücke oder artickel oder nie abegeloszen, so .sollen t
sie aber der andern by irme eyde niemer erloszen sin, sie werdent ir denne cr-
loszen noch vorgeschribener wise.
[•J1J Und sol ouch dise vorgeschoben puncle, stücke und artickele alle jor der
abegomle rot dem nuwen angonden rot in den eyt geben, und sollent auch alle, die
in dem rote sint, und alle schoffele, und mich, die es do gesworn haut, ie einre von
dem andern alle vorgesehriben dinge und ir iegliches besunder rneister und rete un-
verzogenliche rügen und vürbringen. und sollent es ouch denne rneister und rot
unverzogenliche rillten und rehtvertigen ufT den eyt, zu glicher wise also ein murde
oder ein totslag. und welher rot da/, nit endete, der sol meineydig und erlosz sin.
und wo der vorgesehriben stücke üt verbrochen würde, daz sullent rneister und rat
rihten uff den eyt.
[22]' Unser herren rneister und rot sint ubereinkumen, das sich ie eins von
dein andern sol loszen weren mit diser riter, die man ielzent an het. und s<il ouch
nieman deheinen pfennig durch die riter trengen oder nötigen oder dodurch (rucken,
wenne men slelitekliche und einfeltekliche das gelt sol setzen uff die riter. doch mag
ein iegliches ein pfennig uff der riter wol um wenden oue t rucken, und was geltes
nit durch die riter vellet, das sol mau nemeu. und mag ouch ie eins das ander
weren durch sin selbes riter. wen aber beduhle. daz ein soliche riter z 'i grosz oder
zu kleine were, do mag eins daz ander rügen, doch was die pfennigsnider vür gut
gelt erkennent, daz gelt sol men ouch vür gut nemen. unde wer sieh solichcs geltes
widerte zu neinende oder das gell durch die riter druckele, iler oder die bessern«
~> sol., alz dicke duz geschiht. und sol man niemans unschulde darvür nemen. undu
daruff sol man bestellen mit sehs erbern knehtcn. der one underlosz drie in der
inünszen sollent sin, die andern drie sollent after der slat gen under der met/.ige,
uff dem vischemerkete, vor dem münster und uinbe und uinbe in der slat und sollent
die kleineu hosen pfennige zeisnideu, die durch die riler valleut. und sullent ouch
zeisniden die ritern, die zu gros/, oder zu kleine sin», unde hinder wein die ritern
fluiden werdent. die zu gros/, oder zü kleine sint, der bessert 1 Iii»., :dso dicke so-
liche ritern hünder iemaiuie f'iindeu wenlent. uml wer den pfennigsnideru darunil»<'
laster leit oiler sinocbeit mit Worten oder mit wercken, daz sollent und wollen«
uieisler und rot slrengliche und veslekliche uff den eyt rihten und rehtvertigen noch
den schulden, so denne soliche gelon oder begangen haut, unde sullent ouch dis alle
1 Die Artikel ton hier bis zum Ende stehen auf der Rückseite derselben Papierrolle und gehören
uM unmittelbar tu dem vorigen.
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dir. die in dem rote sint, rügen und vnrbringen alse ein murde oder ein tolslag.
und si'illent micli alle vorgcschribene dinge rügen und euch vürbringen die pfennig
stiidere by inne eyde.
S«n 10. I'ublicalum est anno \:\U2 die dr.niiniea posl diem scli Antbonii confessoris siib
dotiiino Leonhurdo Zorn magistro. 5
Str. St. A. AA. Monnai* lad 24 nr. 3.
649. Dietrieb Ketninerer an Strasburg : beklagt sieh über Schädigung der Seinen
durch die Strassburgcr vor Hagenau . . . und da/ sie tnich geliindert haut an tnyne
lieuden und an yrme gude etc. geben oft" sundag vor sant Veltins dag anno \IS'J2.
1.192 Februar 11. io
Str. St A IV. 30. or. eh lit el
Ebenda eine lieihe anderer Briefe mit ähnlichem Wortlaut und der Forderung um tKerung-
des Shadens
65U. Heinrieh zum Jungen von Main/ an Strasburg : hat in Sachen der Rcichs-
acht zusammen mit dem Bischof von Hamberg, Hynatseo und Borsiboy eine Audienz is
beim König gehabt, doch ist die Suche . . . nit gefettiget worden in der mas/en,
als uwere crbcrn fründe von denselben saclieu gesclieiden sint, dez ich uch docli
nit eigentlichen geschriben gelliar, wand ez mir nit gefuglichen were die suchen uch
zu schriben, als ich die uwern heymelicheu funde eyme oder zwein, die ir zu mir
schickende worden l, cygenlichen wol sagen und underrihten wolle, wie die sachcn M
gelegen wercn .... doch sollen sie auf ihren alten Kortierungen bestehen: davon
zurückzutreten halte er für verkehrt und nachteilig. Wilhelm von Home der Bruder
des Bischofs von Bamberg wird nächstens nach Strassburg kommen und ihnen
ebenfalls allerlei Auskunft erteilen. datum Babinberg in crastino scti Mathci
! i Bamberg [1392] Februar 2ßS a
Str. St. A. AA 112 or ch. I. d.
liäl. Lienliart Zorn dem man sprächet Scliultheisz der Meister und der Bat von
Strassburg: geben freies und sicheres (leleit dem Diether Kemmerer und den Scinigen
»•'"■'• zu einem Tage zu Selz -nf den satncstdng zu dagzil der nü zü nebest kommet»
datum feria secunda proxima ante dominicam Oculi anno 139.'. im> MUrz 11. >■
Asthaffenburg Dalfirrg-Arch or. mh. 1 pnl.
fi-V>. Hietrich Kemmerer stellt einen (ieleitsbiief aus für die Boten, welche
Strassburg zu einem Sühnetage mit ihm nach Selz entsenden will. datum feria
secunda proxima ante dominicam Oculi anno \AU2. 1392 März 11.
Str. St. A. IV, 30. or ch Ut. d. ^
J Die Datierung die*»* Stückes tst schwierig u. unsicher sowohl für das Jahr als für den Tag. Ist
unter crastino scti Mathei der Tag nach Mathäustage (September 21) :u verstehen statt des 2:> Febr.
dann gehurt das Stuck ins Jahr J3'J1.
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3W
6.">:i Lienhart Zorn der Meister und der Rat zu Slraszburg bekennen und tbun
kund, dass sie mit Dietrich Kemmerer «von der geschiht und niderlcgunge . .
uf dem vorsle und uf dem sande by Hagenouwe. vollständig gesühnt seien, geben
uf dem sunnentag Oculi in dem jare V.i".)2. 1392 März 17.
Aschaffenburg Dalbtrg-Areh. or. ch. c. »ig. impr.
634. Ich Dietherieb Kammerer bekenne und dun kunt inengelichem mit disem
briefe, also von semlicher anesproehe und vorderungen wegen, so ich gehebt habe
an meister und an den rot zu Stroszburg, so die iren mich süllent gehindert haben
uff dem vorsle und uff dem sande zu Hagenuwe an minen vigenden von Hagenowe
und an iruie gute, do erkenne ich mich, das ich mit in, iren bürgern und mit iren
dienern, die do zu mole ulT dem vclde worent, dar uinbe gentzlicheti geriht und ge-
sünet bin. . . . oucli ist beret mit rehter gedinge. das die ursage briefe, die die von
Stroszburg und ich iewedersite gegeneinander habent, in allen iren kreften hüben
sollent, als sie lulen unde sagen t. und süllent wir die ouch getruweliche gegen
einander hallen ane alle geverde. geben uff den sunnentag als man singet Oculi
tusent drühundert nüntzig und zwey. 1X92 März 17.
Str. St. A. G. ü. P. lad. 166 nr. 76. or. mb. lit. pat. c tig. pend.
fiöö. Ich Heinrich von Fleckestein der junge ritter, Volmar von Wickersheim vugt
zu Wissenburg, Swicker von Sickingen vogt zü Gcrmersheim, Martin von .Sickingen
amptman zü Weyelnburg, Ostertag von Winstein und .leekel Bogeuer hekennent uns
alle gemeinlichen umbe soliehe zweygunge und misschelle, als der meister und der
rat zü Strazburg uf eine site und Dielherich Kammerer zü der andern siten uf uns
sehsze einhelleklichen kümmern sint von der nyderlegunge, dolslages, gevengnisse
und schaden wegen, der do geschach zü Hagenowe uf dein vorsle und uf dem sande,
do sint wir die vorgeturnten sehsse einhelleklichen uherkummen noch der Irost briefe
lute, die wir gesehen hant. do dunket uns und bekenueut alle sehsse, das der vor-
genante Dietherieh Kämmerer den von Strazburg ire gevangen lcdig sage und in
das ir widergebe mit namen : eilfpfert und beugest, die ir sint gewesen, dar zü ahte
pantzer und dar zü, was er des iren noch nie hat, das sol er in üch wider geben
ungeferlich. und do süllent sü öch ein begnügen mitte haben, und sol och der ege-
nante Dietherich Kammerer sine helffere und alle, die des dages by ime uf dem
velde worent, do die gedat beschach, do Lampert erslagen wart, und alles kosten und
schaden, der do uferstanden ist, gein den vorgenanten von Strazburg und der iren
envunden und entladen sien. und sol ein ganlz luter verzig sien one alle geverde.
des zü Urkunde so habent wir der obgenante Heinrich von Fleckestein der junge
ritter und Swicker von Sickingen vogt zü (Jermersheim unszer ingesigele von unser
aller wegen gehenket an disen brief. der geben wart uf den sunnendag Oculi in
dein jare do man zalte von gotz gebürte tusent drühundert nüntzig und zwey jare.
1392 März 17.
Str. St. A. G. ü. P. lad. 166 nr. 77. or. mb. lit. pat. c. 2 tig pend. mut.
1392
(LH). .[)'s:it/j m/s einem (ifli okirtt'l [für den um die Aufhebung der Slraß-
/il'iyer Heul, surft t l,e na'' fiten Riiju-eeht den alteren?} [1392 vor März 31?)
. . . I'ml rlarumlH" so sagt der Sehcnek inym herren wider zu entwerte, daz
der konig wolle, «laz der ritler ]<-iüyr wen-, soll er die von Straszburg usz der ar-lit
laszen. '
Oes m yn heire wo! viTiioiniM). diiz licr Brune von Kopolstein, der daz getan
hat, u-z di r acht ^ i i und am h der ritter, der gefangen waz, ledig sii. und wolt min
heire nit laszen. er wolle die suchen anderwerli den konig laszen wiszen umbe sin
und des ri< Iis bellen w illen.
Daruinbc hidt myn heire den konig, die wile der von Uopolstein usz der acht m
sii und der gefangen ritler ledig sii. daz er die von Straszburg auch gnedielich usz
der acht lasze und retet ez auch myn heire dem konig in den truwen, als er ym
schuldig ist, und daz es des koiiigcs und dez riehs und des lundes hesles sjj und
auch des lautlridcii. den der konig umhe Iriden willen gesaezt hat. bestes sii und
daz laut dest baz damit in frideu geslalt will naeh sinem gebot, die wile dm-h <lie i->
von Stra>zhurg gen -inen gnaden meynenl zu dun und zu halten in der niasze. als
des konigs rate zu .Meinl/e mit yn gcleydmgt haut, daz sie usz der sieht Hilten sin.
ee <lo.-h der riller ledig waz. und sie verenlwertend noeh, daz ez yn allezit loyt
gewest sii und zu male daran unschuldig sin und zu synie gebodl und in .-inen
gnaden allezit gern uinli'rl<*ni« Ii« Ii sin wollen yme und dem riebe, alse sie auch sinn* •»
vatter seligen dem keiser underteiiiclich getan haben.
l ud daz die von Slra-zbiirg keinerlei sehulde daran gehabt haben, daz vindet
und nierekel <\n gnad allerbeste daran, daz der von Ropolslein sieh mit dein konig
geriehl hat und aiieh den gelangen ritler hat ledig gesagt, daz der von Straszburg
keyner dahii gewest ist und sieh nit daran gekert haut, umbe daz sin gnad und aller ü
mengelieh eigentlieh erkennen moehle, daz sie male aller saeheu daran unsebuldig
gewest sinl und aiieh n'ide mit soli« hen saeheu wollen bekumert sin, dann sie wolten
solieh saelien lieber beiden straffen dann ursaehen darzii ze geben, als des konigs
rete, die da hü gewest sin und aueh der ritler, der gefangen waz, von den von
Straszburg wol vernommen haut und gewar sint worden.
Sir. lies A AA. 115. cop. ch. coaev.
Gedr. Kapp. Urkb. 11, nr. 337.
1)57. bienharl Z<uii dein man spriehet Sdiultheisze der Meisler und der Hat von
Strassbitrg antworten dem Diether Kemmerer: wenne derselbe Itynckc diu kneht in
disen nehsleii vierzeheu dagen zu uns kommet, das dannc er, und die er mit im« zu «
uns bringet, die mit uf unsre stette schaden gewesen sint, getröstet . . . sein sollen
auf 1 t Tage. datum sabbato proximo ante diem festi pasche unno 1392.
1392 April 13.
Aschaffenburg Daibtrg-Arch or. tnb. I cl c s. impr. del.
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1392 351
658. («laus Hocke der Meister und der Rat von Slraszburg an Dielher Kemmerer:
uns hal vürgeleit (iertrut, Rechlold Mülnheims dohter. unser bürgerin. (las dinc dienere
und die dinen ir von dinen wegen (rt'iimiicii habcnl Ii y Madembcrg 1 nun stücke
sleyger, alse sie uns das gcscit hat. und darumhc bitteiil wir dich ernstliche, daz «Iii
ir die seihen ir sleyger wider gehest etc. dine entwurle embütenl uns wider,
datum sahhato proxitno aide doniinicam Miserieordia anno i.tU'i April ZT.
Aschaffenburg Dalberg- Arch or. mb. I cl
G59. Syniont~grafe von Zweinbrücken thut kund : das/, die l'rsage, welche zwischen
seinein Neffen Julians grille n von Lyningen und der Stadt Sarbnrg vor seinein Kriege
mit Strasburg gewesen ist, unverhroclien bleibt. geben an dein ersten zinstdage
vor der zweier zwelfbottcn dage Rhilippi et Jacobi. l.'tH'i April :tO.
Str. St. A. 0 U. P. lad. 1!>H. or. mb lit. i>at. c »ig. pend.
660. Symonl gritfe von Zweinbrücke schliesst, zugleich für seine Diener und
Helfer und Rerhtolt Krautze, Lütolt und Cerien von Kolbotzheini, mit der Stadt
Slraszburg eine Sühne. geben an dein eisten zinstdage vor der zweier zwelfbottcn
dage Rhilippi et Jacobi RH):;. i.tit'4 April .'/«.
Str. St. A. 0. D. P. lad. 198. or mb. lit. pal. c. »ig. pend.
661. Rorsiboy von Swinar an Meilitz den Jungen in Mainz: versichert, dass er
sieh in der Strassburger Angelegenheit sehr bemüht habe und diese sicherlich jetzt
zu Mainz einen guten Verlauf nehmen werde. Dies solle er nach Strassburg schreiben
und zugleich, dass er bald im Klsass ankommen werde.., daz laut ein zu neinen und
dy saeh dosselbs zu vollenden. geben zu Prag dez samstags vor aseeiisionein
domiui 1M92. prt,g i:t»2 Mai IS.
Str. St. A. AA. 112. or. ch. I. cl.
662. Borsiboy von S'irinar an Straßburg: hal sich nach Kräften für die
.Stadt bemüht und will demnächst selbst ins Elsaß kommen. Prag 1392 Mai 19.
Mein williger fruntlicher dinst zu vor ir erbrgern und weyssen burgermeister
und roll, alz ir mir versehriheu hei und oueh gebeten umb ewer saeh, daz hau ich
mit ganezeui (Tleiz getan und wunderlich daruuib gebeten meinen hern den römischen
kunig, daz es dabey beleibt, alz ich mit ewru ffrunden y berein wurde zu Meinez
dann etlichen meines hern reiten nrirz mer darumb gebin werden dann vor, wan
ich yn daffur ges[irr»ehen hal», daz dy saeh dester e geendet werde und zu gutem
ende kwem, alz ieli ew daz allez woll müntlich erczellen will, wen ich yezund gen
» ? = Madenburg i. d. PfaU.
VI.
4.",
,2 1392
Kllzasz liin 11 IT ehmn und <laz liint dasselbs einnym und t-npfTol). geben zu Prag
am suntag vor unszcr hern auflarl anno domini etc. !)",'.
Worzyboy von Swinar dcz römischen
kunigz hauhtman in Peyern, hin t flogt
in Swohen und in Kllzasz.
\/„ n-rs-<.\ Den eibigem und weyssen bnrgei meistcr und ratt geinein der .-«tat
zu Slrospurg.
Str. St A. AA. 112 nr. 27. or. th. I. cl.
fiRl. Metsler innl Rai ><», Straßbarg an Bischof Lamprechl ron Bamberg:
bitten für dir Durch fühmiig drs :t< Main: tregeu Aufhebung der Acht geschlossenen ">
L'ibvrcinkomnuns :v sorgen. 1302 Mai 20.
Dem crwiirdigen unserm guedigen herren. herren Lamprehte von gotz gnaden
liVM-hof zu Ihi Lemberg entbieten wir Claus Hocke der meisler und der rat von
Strazhurg iinsern uinlorliMiig< n willigen dienst und waz wir eren vermt'igent. gne-
diger herte. alse uwer gnade wol weis, des wir getriiwent, wie die sache, alse von '"•
iiiisene ohten wegen uzget ragen ist worden zu Meneze mit hern Hynnaseken von
der Dnbeii von Wissemburg und hern Worseboy von Swinar und wir gehorsam
sint zü tiimle, alse es alda vertedinget ist worden, wenne uns dargegen geschirrt,
alse es oueh alda beiatden und uzgetragen wart, und wir otieh daruf uz derselben ohten
kommen sint. also billenL wir uwer gnade mit allem ernste, das ir uwer bestes *>
kereu wellen! au unsern herren. herren Wenczlawes den romeschen kiinig und oueh
an die beiden herren, hern Hynaseken von der Düben und hern Worseboy von
Swinar, das dieselbe rihtiiiiige voilegange und zii ende braht werde, wände ir vor-
mals allewegent t'ninlliche zii denselben unsern saehen getan haut, des wir oueh
uwer gnaden mit allem ernste danekent in ilen Worten, das wir oueh willekliehe
und gerne tun wellent, was wir wissen!, das uwern gnaden und den uwern dienst-
lieh und liep gesin mag. uwer gnedige antwurte wellent uns darumbe versehriben
widerumbe mit disem hotten hissen wissen. datum feria secunda proxima ante
diem l'esli ascensionis domini anno etc. W2.
[In eerso\ Dem erwurdigen unserm gnedigen herren, herren Lamprehte von gotz-
gnaden byschof zu Häbemberg.
Str. St. A. AA. 112. nr 13. rop. v cone. mb.
61)4. Claus Hock der Meister und der Hat von Strassburg an Frankfurt: mahnen
dringend um Hiickzahluug der geliehenen 1 KM) (bilden, . . wände wir derselben gnldin
langezit gemangelt haut. datum feria terlia proxima ante diem ascensionis anno
l:K»2. 1392 Mai it.
Frnnkf. St A. Iieictiss. .'WO«, nr mb lit. ,1
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1392
665. Mainz, Worms und Speier bestätigen für sieh und die Bundcsstudte im
Elsaß und in der Weitem« den Schwäbischen .Städten d> n Empfang von 0000
Gulden als Anteil au der dem verstorbenen Etzbischof Adolf r cou Mainz gelobten
Zahlung ton 12000 Gulden. J3if2 Mai 22.
Wir die burgernieistere und rete der stele Menlze. Worms und Spiro bekennen
offinlich und verspreeben dar/.u bosunderlichen für alle andere .«leide in Klsasz und
in der Wedereybe, die den bunt miteinander hiellcn uff dem Hyne. und tun kunl
iillermenglicb mit diesem briefe, daz uns ilie erbern und wisen die burgormoislere
und rete gemeinlieb der stedte in Swahili, in Franeken und in Heygern, die den
><> bunt in Swaben miteinander hielten, an den zwelff lnseiit gülden, die sie und ouch
die sletde des blindes uff dem Ryne nnserm berren, bern Adolff seligen ertzbisehoff
zu Ment/.e globten zu gebin ir sebs lusenl gülden, wann wir für ir gelt versprachen,
vollenkomenliehen und ouch gar und gotilzelich gewert und belzalt bant. darumb so
sagen wir sie alle und ir iglichen besunder derselben sehs tiisent gülden für uns
ü und für alle andere sletde, die den bunt miteinander hielten uff dem Hyne, aller
dinge qwyt, ledig und losz, gent/.lich und gar mit Urkunde disz brieles. daran wir
unsere siedle ingesigele offenlichen gehern ket haben. der gebin ist uff unsers
berren offarl abent nach Cristi gehurle \W2 jare.
üimer St. A. Städtebunds-Urk. or. mb. c 3 sig. i*nd.
666. Claus Hocke der Meister und Hat von Sirassburg an Herrn von llerlemberg :
nehmen an, dass er von ihrer durch die Verhandlungen zu .Mainz bewirkte Kutlas-
sung1 aus der Keichsacht gehört habe, und fordern ihn auf sich zu erklären, ob er
trotzdem, wie man sage, der Stadt Feind sein wolle. datum feria 1 ante diem
seti Urbuni anno 5)2. /.yy > Mai 22.
ji Str. St A. AA 112. «wie. mb. (die Anrede ir und ucli ist durch Veberschreiben durchweg
in du und dir geändert.
667. Frankfurt an Sirassburg als Antwort auf flie Mahnung vom ,M Mai nr . fUi-l :
daz wir nil wissin von keinen 1 100 gülden, die ir uns geliehen hahil. daluin
secunda feria proxima post diem aseensionis. [i:iU2] Mai 27.
w Frankf. St. A. Reichs«. »HO ».
Ebenda Schreiben Straßburgs an Mainz mit der Bitte um Vermittlung in derselben An-
668. Abkommen über die Rhein-Fähre bei IRuprechtsau] mit den bisherigen
Inhabern derselben. t:ii*2 Mai 2U.
Die by einander worent mit nauien : her Dietherich Hurggrofe. her Claus von
Heiligenstein, her Johann Hock der junger, her Heinlzeman Lymer, und her Andreas
1 Vgl. nr. 603. Straßburgs Brief an den Bischof von Bamberg vom 20 Mai
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3M
1392
Hcilmaii vnii des umlercn v;in - vm^i ii, f Iii • dulde mit sin, das man herrn Gossen
Kii|_'i l!nvli( iiml den von Gro-Inn all«- Wochen von des vares wc«cii gelten so| |ll
sehilliuire iili niiiiiL'1'. 1 1 1 1 • I sol man in ^eben «laizu, was in versessen ist, von jeder
woelien ll) s<-liilliiii.'i' | • t « - r i t 1 1 1 • < - -it di-s la^es. 'las in «las vare «renotnmen wart, und
snllriil «Ii«- varlicrn-n mil nanien von irinc gi-lle da- «eil alle jor nsrililen, das v«»n ■■>
< lt- in vare jores pd. und so||»-nt <«m Ii die l<* si-liillin^e pli'uningc al»e sin, ilie in die
varlurreii von ili in «Mirren vare jores "ahin!. dar/.u so sol den varherreii lilylien alle
<1ie lic/elulc filiere, «l|e sü Lil/.e her Voll ile.— dben Villi's Weyen yelieliet oder «clio-sen
hanl. daiv.^'.'ii sollent «Ii«' varln-rren die v\e»e uml sle^e maelieii in 1« u |> r e Ii t z <> w e,
also sü von alter liar «laniie Reinald lianl. und wellen! sie das also ufTneniineii, so tu
sollen! «he varliei reii schallen, das es der herren wille sie, von den «las vare zu leiten
rürei, oder siillenl alter «lie varherreii un.-ere stelle einen jjulen hrief über sieh
Heben, dariinie sie si« h uu vei scheideiilu h viir sie und ire eilten verltimleiit : wer es
saehe. das, das sü unser stat ieiner in «leheinen schaden keinen! von der lehenherren
weilen o«ler unser .-tat von den l. hi nherreii anydaiiyet wurde oder ieinaii anders,
das sie uns das kerenl und ahehclieul. actum leria <|iiarla anle diem fesü pen-
thecostes anno KMfJ. '
Str. St. A Schilter, jus btatut. fol SSM >-.
K69. /\«tsl,rsr/il,iß hi'l ,;■!!> , t<l J/cstdh, „ ihr „ Landrrstr,, ■< als Yorkrh rn n q
,je<jen an, Beh.feenn,/ l.'t92 Juni /«. ».
I'nser herren meisler und rot sit übereinkommen, «las meiijjelich sine lantveslen
sol inachen von der pedeekelen hrucken Itit/.c an den dich und ohewendi«; der pe-
deckelcn hrucken, do die zie»clöleu sluinlenl. und sanl Julians pies/en durch uf uneze
an sanl Julians das dosier idweder sile der Hinsehe und der jrieszen hiuiian bilzc
.-r,,,i,r.i'>. Si"l,<' '-'^ de'- nehest klimmet, wciine men-ielich su| wiszen, das man denn«;
bullen schicken wil. die lantveslen umhe und umbe zu hesehende. und uf wen die
erkenneiit, das sine lantveste nit redelich und rehl tfemahl sy, der sul bessern fiinf
pfunl pleniiiiij.'e unveranl wiirlel und one Widerrede, dueb wolle ieman verantwurti-n
i.v. si,H' '""•vcslen Z'' iiiachende, der may es tun hinnan bit/.e sanle Margretlen tnjre.
iiml wer es keins hinnamlar verant würtel. des enlwtirle wil man darnoch nil nie ■>
verhören, und wil man «.lieh des rihlen und rei ht verlieren ur den ey! actum et
l.rununliatiim die dominica post diem sdorum Vili el Moilesti anno ):!!>?.»
Coj>ie bet Schiller, jus Statut, fol. JMI.V3. — Gedr. Hegel: Konigsh. 11, 104s. aus «Heim-
lich Uuch» fol. IHjb (mit der Stadtbtbliuthek 1S70 verbrannt).
67(1. Bischof Friedrich ton Xlraßhur,] schließt mit Markgraf Bernhard tun
Bilden ein Bündnis gegen die Stadl Stm Hhn rg. Oberkirch 1.302 Juli 24.
Wir Kriederich von puls «uad«-n bisehufT zu Slraszbiirjr, phh-jier dez stifts zu
1 Durunter steht <ds Kocht rüg: Also ist zu wissende, «las die vorgenanten herren ein brief geben
hant der stettc von junghor Johause von Li< Ittenberg, da* es des wille ist. actum feria »ecunda
proxima po&t dominicain tteminisecre anno l J'X>. {Mar: &'.)
* Unmittelbar darunter steht der Nachtrag : herum pronuntiatum est dominica Estomichi 1401
( Februar J3).
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1392
355
Hasel und wir llcrnharl von denselben gnaden gols marggrafe zu Kaden vcrjchen
und bekennen uns »ITcnlich mit disem briete, als wir von unsers jrnedijren herren
de/, romschen küniges wegen der stal zu Slraszburg und aller der yeren lient werden
und sin wollen, daz wir uns dez mileynauder vereynt halten, alle die wile dcrselbe
5 krieg weret. daz wir an ey minder gelruwclich Milieu Wullen uml daz sich unser
dcheinro ane den andern mit den von Slraszburg noch mit deheime yerem Innrer
oder helfTer nit frideri, riehten noch sunen oder ileheyne Minder vorteil noch vurwurl
mit in nit ufTnemen, noch suchen sol, weder hciiilich noch ofl'enlich in deh(>yne wise.
und versprechen uns dez eyauder stete zu halten by unsern rursllicheu gclobden
io truwen und cron ane aller slachl. geverde. und dez zii eym sichern urkiind, so haben
wir die obgenanlen zwene herreu unser beder ingcsigel tun hencken an diesen briefl'.
der geben ist zu Oberkitchc an saut Jacobs abenl dez heiligen zwolfbolten nach
Crist geburtc drutzehenhundert jar und daruacb in dein zwey uml nuntzigislen jure.
Str. Btz-A G. V.M. or. wb. lit. jhU. c. sig. i>ciid. Mops.
,b Karlgruhe. G L. A. Copialb. 4« ».
Beg. d. Markgr. v. Bad. nr. 1556.
iu\. Der Prior .Jacob zu S. Voltin zu Kulach giebl sein Kürgerrechl auT.
an der wehsten milwueben vor saut l.aurencien tag 13ü-J. /./♦>•> .Uigwtt 7.
Str. St. A. Q. U. P. lad. 271. or. ch. l,t. d.
Gedr. Wemker de ußburg. Ol.
6T2. König Wenzel gebietet allen Lehnsleuten des tfeie/tex. vrlrhe w Straßbnrg
ansässig sind, sofort die Stadl zu erlassen in,d Horsibog ran Kiriiiar gegen
dieselbe zu unterstützen. Betlern Vi»2 August 10.
Wir Wenczlaw von gutes gnaden römischer klmig zu allen czeiten merer des
■!b reicJis und kunig zu Peheim embielen allen und iglichen riltern und knechten, die
leben von uns und dem reiche haben und in der stal zu Strasburg gesessen sind,
unsern und des reiebs üben getrewen unser gnade und alles gut. wann der amman-
meisler, rate und bürgere gemeinliclien der slat zu Strasburg vormals in unsere
und des reichs acht und aberaehte mit recht und urteil komen und gebracht sind
» und dorynne bis uf diesen hewtigen tage freveliclien hüben sind, also das wir nicht
anders dorynne prüfen und erkennen mögen dann, das sde imilwillen wollen mit
uns, dorumb gebieten wir euch ernstlichen und vesticliehen bey unsern und des
reiebs hulden und manen euch oueb sulcher cide und trewe, der ir uns und dem
reiche verbunden seit, das ir von stadan aus der egenanten stat von Slraszburg
i:> cziben und von den von Strasburg Urlaub nemen sullet und euch dorzu fuget und
stellet, das ir uns und an unser stat Borsiboyen von Swinars unserm lantfogle zu
Swaben und zu Elzsassen rate und üben getrewen wider dieselben von Strasburg
bcholffen seit, wann tet ir das nicht, so musten und wollen wir sulche ewer guter,
die ir von uns und dem reiche zu leben habt andern vorleihen, die uns gehorsam
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im
1302
wcren und ili >init gelaren, ji1> n-flil und billhheu wcre. geben zu Hellern an sand
Lan-m/eu läge unser r. i< he des behmischen in dem i!0 ihm) »les römischen in dem
17 jaieu.
IVr dorn .loh. Camynensem
eh-clum cancellariiiin
Wlochinc«» <le Wcyttuule.
Str. St. A. AA U»7 ur 7«i ur. <h I <1.
Karlsruhe. G L A. «r
liegest. tHir. y.txh,: S. F. III. IJT nr. iJS. W
lieg d. Markgr. v. liad nr
(57-{. ItotslHsrfthi II tnitf tiilml, dilti olle Ytrliiiiiiilin, allr Außrubitrger mal
(ifli- tttiirr.sciiiti it Itiinjcr ;i>r VrrktdifjHiuj der Stadt f/i ir<t/f,tet nach Strasburg
zitrückkehrrn sollen. I3U2 August 24.'
Inser herren meisler und rat sin ubereinkumuien, da/ alle »Ii»- echter, die von
unserre stelle zu Slraszburg sint. wo von oder von was suchen sü von unserre
sielte sint, uszgenouimeii die, den lag und naht eine niile die stal verholten ist
»ttler die usz »lern hystiime gesworn haut, sollen! und inogent konunen in unserre
vorstat, in welle sü wellent, mit irru»' harncschc, hengcslen, pferden und bereit-
\>«j.:e. .scherten hinan unlze meutages zü naht, so nü zu neheste kummet.
Zü glicher wise so söllent alle unserre liszburgcre, die r»'isig sint, wer »lie sint -•>•
o»ler wo »li<- geseszen sint, ouch hcryn unser stat klimmen hinnan bilze meutages
zu nah), mit irme harncs»-he, bcrcitschenVn, hengesten und pferden. und welre ouch
also herin kommet, der sol an stunl, so er herin kommen ist, ez künden dem meisler
oder dem ummanmeisler, »laz er hie sye ilurch das, daz man wisze, w»-r herin kume
oder ii i I . wanne welre nil herein kominel, üher d*-n wellent meisler und rot ernst-
liehen «•rkeunen, was in zu «lumlc sie zü dem, der in also ungehorsam ist. doch
welle also kommeut, ez sie von »len echtem oder uszburgern, die süllent getröstet
sin hitze uf ein gut zit vor abcsagen, dis sol eins dem andern verkünden und sagen
durch das, daz keinre hcrna<h müge gesprechen, er wüste umhe dis gebot nil. wer
ouch sus uz der stat ist oder sine hengeste oder prerde uszewendig der stat hei. j,
der s»il iinvcrzögenliche nach in schicken, daz sü ouch hie sint unlze uf den vorge-
uanlcn meiitag zü naht, wer »las verbrichet, der bessert 10 lib.
Kz sol ouch nicmaii von unser stat riten noch varen, daz er über naht usz»- si
one urloj> meisler und rotes, wer das verbrichet, der bessert 100 marg und zwey
jar. actum et pronunciatuin ipsa die sct. liarlholoin(!i apl. unn») ^
Nach dem Druck bei Wtnekcr, de ußburg. S. 105.
1 Zu dienern Dalum bringt Königshofen die Nachricht, daß Hruno von Hupp, der Stadt .Strafiburg
teidermgt und das Stadllein Gemar eingenommen habe: Unter diseu dingen au saut Uaitholomewes
tage (Aug. Hl), so gewinnet her Uiune von RoppoltMtein mit verrctn)*sc das stettelin Oemer, dus er
doch heru Heinzen von Mülnheitn zft Strobburg hette vertat und geaworn, uüt daran zü irrende, and «■
widerscite do. vgl Hegel, Komgsh S. tini, u. iöl>. — Vgl. Kapp. Urkb. II. nr. 345.
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1392 357
674. RatsbcscMuß betreffend ,» 1) Pferdehaltung. 2) Austreibung der Land-
streicher, /Mi/er und Müssiggänger. [1392 (?)]
[1] Als man iegennle von wunderlichen loffeu seit, do sol iederman sine hengesle
und pferde heim by ime behoben, wennc man des lieiligen gcisles glocke Intet, das?
man sü denne heime in den hüscirn vinde, wenne die darnach schickent, den sü
denne gespannen sinl, daz su den zu stunl und one allen verzog gesaut werdent.
und wer das nit endete und den sumete, dem danne dieselben pferde gespannen
weren, der bessert 10 ff. den., also dicke er daz dete. und wil man ouch die nieman
varen loszen.
[^] Fasere herren meister und rat sint übereinkommen: daz alle giler und gilerin,
alle betteler und bettelerine und alle die müssigenger und müssiggengerin in unser
stat, die do nit ein jor spise in iren hiisetn gehaben mügeut mu h die ouch gileigen
meistere noch gc . . . fronen habent, den sü dienent, uszgenommen die. die in unser
stat erzogen und erboren sint, süllent in disen nehesten drien lagen usz unser slat
gou oder varen iederman an daz ende, do er denne getruwet sich vübasz ze erner-
ende. und wer das nit endete, wurt der darnach in unser stat begriffen, den sol
und wil man darumbe an sime übe bessern, und wer sü noch den drien tagen husel
oder hofet, es sient frowen oder man, der bessert 1(1 //. den. het er aber nit sovil
geltes, so wil man es an sime übe zü keren. und wil ouch hüte darüber setzen, es
nieman varn ze lossende.
Sir. St. A. Stadtortlnnngen Bd. 19. fol. lß'.l. (eingehefteter Zettel).
67"). fiiichof Friedrich na die Stadt Straßburg: will Kundschaft über die
Kriegsgeriichte einziehen lassen und verspricht Nachricht.' i:tU2 Augtmt 2ß.
Minen gros bevor, lieben getruwen. also ir uns versehribent haut, do laut wir
üch wissen, das wir die unsern geschickel haut, die saehe zii erfarende. was uns
die herwider bringen!, das sü herl'aren haut, das wellen! wir üch Jossen wissen,
geben am menlage nocli sant nartholomcwes tage noch golz gebürte \:V.V> jor.
Nach König, thof, der diesen Brief mitteilt unter der Uebersehrift : Des bischoTc» brief
vgl. Hegel II, 6*5.
676- Kuntzc Lentzelin von Speier aus an Strassburg: bat durch Hans Frilsche
erfahren, dass Horsiwoy von Swinar mit <SIM) (liefen von Hühmen gegen Nürnberg
heranziehe, doch weiss weder sein (lewidirsmann noch Pfalzgraf Huprecht, der dem
Rate von .Speier dieselbe Mitteilung gemacht hat, gegen wen der Zug gerichtet ist. Er
will in den städtischen Geschäften weiter nach Mainz und Frankfurt reisen und von
1 Zu den damals für den Krieg getroffenen Vorkehrungen gehört auch der am 29 August 1392 be-
schlossene Abbruch des Spitals, vgl. Hegel. Königshof. II, 739.
- Vgl. hierzu nr. 670 das damals bereits gegen Straßburg geschlossene Bündnis arischen dem Bi-
seJmf und Markgraf Bernhard vom 24 Juli. - Vgl. nr. 677 auch den Brief Basels vom 29 Auguxt.
1392
(ImiI, sobald er etwas erfährt. >. -Ihm -IN- N;u -hrieht geben, gehen zii Spirre uf zislag
Ii >-'"il I E;t i t . ,|. .1 i i. u - dag. ,^>r/»«p Augu*i 27],
Str. St A. AA. Ilü. or r/.. /./. ri.
(>77- M' i^t' i' i'ml K'di linxt/ an Sh'tiiViurij : anticorfrn an f Anfrage u ml
rt-i-sjn-irlini mich Ki nfb ii Kihn) 'sehn ft über d ' ,r fri nttlichen Hilst Hilgen ei ii : it ziehen .
Vt92 AuquM 29.
I "ii-t-rii willigen dienet bevor lieben fn'ind. als ir uns versehriben lianl von der
sainniini:«' wegen, so ielzenl isl. da wissenl, da/, mich l>i uns loufl'ent, wie fursten
und herreu gar .in gn-se saiunnnge habenl. und darumb. sn haut wir unser giiten
holten Iii un-t iin Ih ih ii von Nra-zburg und andern herren tr«-lit*pt und kündeiit doch »"
imcli nie eiiaren, wi'.-/. oder über wen die sauinunge sie. als balde wir aber davon
deheiu eigeiischaf I veiiiernent. die ueli ze versehribende notdürftig sie, wellen wir
neh In Ii lei liehen la--eii wissen und gern, demselben wir ueh otich w<il getmwent.
datiim l'eria ."> po-t Kai tlmlomn anno \:\'.K>.
Ileiniieh Hid) riller burgerineisler und <ler 19
ral der slat Hasel.
Str St A. AA 1 1 or. u,l>. /. ri
(»711. Absagebrief Jiischof Frie,/,ie/,s an .Straßburg.
Dach*Mn 1392 Septemt^r 5.
Wir Kriderieh von Klankeiiheiin von gols gnaden byseholT zu Strassburg und t-
plleger der slyll't zu Kasel widersagen üeh nieisler und ral der slat zu Sirassburg,
allen fi wem bürgern und hellTern und wellen nwer fyend sin von des diirluyehligen
hoehgehnrnen fursten Weyen unseis guedigeu herren, hern Weiiezlaus des römschen
kuniges siner iiianuuge und geholtes muhe den widersalz der ungehorsamkeit. alls. ir
ueh von der am hie Weyen und in andern saehen lange zil wider in gehalten haut, ü
und wellen in derselben unseis heilen des küuigs, sins lanlvogts oder hoii|.tinans
friden und iinfriden sin und meinen uns oueh hiemille gegen ueh und den uwern
bewarf hau ze Urkunde diez brietls, den wir ueh dorumb mit unserm uirgedrukleii
ingesigel besigclt senden und geben ist zu Papnhenstein 1 des liebsten donrstags
vor unser frowen tag ze herbeste nativitatis anno domini \'A\YZ. *<
Str. St. A. AA. 14 1 G. or. ch. I. }>. c sig. impr.
Gedr Lünig. p. »p con. I. i'.s.s. — Watcker, de ufiburg, S. 177. - Ah. dip. II. 2U2. —
Motte. Quelletisamml /, 2>,7.
Rtg d. Markgr. v Bad. nr. 1,'ttiO. — Hegel. Königsh. 086.
679. Liste rou Kit lern, avlche Straßburg Absagebriefe geschickt haben unter x.
tersehieileuea l'ebe,sehriften . [1X92 Augtitf 2tt-Srpiembrr fi.l
jlj Dise haut widerseil von hern Hrunen wegen von Ha|i[M»lsteine, und kommen!
a ,..,,„ t :c die widersages briefe an dem mentag nach Martholoinei, do doch herr lirune und die
' Wold = Dachxlcn. ico der liiscliof häufig radiert.
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selben an dem sunnentage dar vor Genier verentenlich gewannen hettenl : [folgen 30
Xamen.]
J2] Dise haut widerseit von Heinrich Sturmes wegen von Acheiiheim: [folgen 3
Namen].
* \'.i] Dise drie von Hadslal haut widerseit von der ohte wegen : [folgen 3 Namen].
[1] Dise hant wider seit von des byschofes wegen von Strasshurg. [folgen 4U
Namen, darunter bischöfliche Vögle, Schulthcissen, Scharnier ]
[5] Dise hant oueh widerseit von der olile wegen: [folgen 15 Namen].
[*;] Dise hant widerseit von marggrofe Heniliartz wegen von Maden: [folgen 1
io Namen].
(7] Actum feria quinta ante diem festi nalivitatis heale virginis Marie anno 02. .s-,.». s
Dise hie noeligescliriben hant unserre sielte widerseit von des heiligen riches
wogen, umbe das wir in ohte sin süllenl und wellent in des byschofes von Strasz-
burg fride und unfride sin. [folgen 4SS Namen, darunter auch: der Bischof von
«5 Metz Rudolf von Cussin, sowie eine Anzahl lothringsoher Hilter, der Graf Hans von
Habsburg, Landgraf im Kletgau, Markgraf Rudolf von Höchberg.]
[H] Auf der andern Seite der Rolle folgen unter abgerissener U'bersehrifl 070
zum grossen Teil französische Namen.]
[0] Als Summe aller Widersager steht am Ende der Aufzählung .- HCiU, udh-
*> rend die Summe der noch torhandeneu Namen 1202 betragt.]
Str. 8t. A. AA. 1415. or. ch. lange Papierrolle.
6R0. Markgraf Hernhard von Baden an Strasshurg: widersagt der Stadt und allen
ihren Hörgern und Helfern . . . von unsers hern des kunygs inanunge und gebolts wegen
umb den wiedersalz der ungehorsainkeit, als ir uch von der achte wegen und in
» andern sachen wider in gehalten haut. datum feria scxta ante nativitatem virginis
Marie anno 1302.1 tS»2 September 6.
Karlsr. O. L A. Kopialb 4ß ». cop. ch. coaev.
Reg. d. Markgr. v. Bad. nr. 1560. — Vgl. Hegel. Königshofen S 680. — Vgl. Mone,
Quellensammlung II, 506.
681. Bischof Friedrich von Strasshurg an Bitter Thoinan von Endingen und
Beinbolt Spender: rät ihnen dringend, der Stadt Strasshurg keinerlei Hülfe und
Dienste zu leisten, weil sie in der Beichsacht sei. . . . wir manen und gebieten uch
auch, das ir dasselb alles zügelicherwisc, also von unsernwcgen fürbazz verkundent,
und gebietent allen andern unsern mannen in der stat zi'i Strasshurg, die ir wissen!
js 1 Die nun folgende Bedrohung Slraßhurgs durch die Verbündeten dauerte vom 8 Sept. 1392 — 18
Febr. 1393, vgl. Königshof. (Hegel 11, 690). also logent der herren volg ssft leger in dem lande sfi
Teldc und in den Stetten von unser frowen tage der jungem nutz vasfiiaht Ebenda: Sept. 11. Ritt
der Herren mit angeblich 2000 Gle/en durch die MeUgerau bis ans MeUgerthor. - Sept. 15. Zueiter
erfolgloser SM gegen Straßburg von Westen her bei Königshofen. — Sept. 22. Dritter Ritt gegen die
*o MeUgeruu und Versuche die Rheinbrücke su verbrennen. — Vgl AlbreclU, Bruno v. Rapp. (Vortrag 1892.)
VI. 46
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300
1392
oder furbazzcr erfrag'" konnenl oder mogent etc. geben in unserm leger
Weyersheini vor Strasshurg des liebsten frilags vor unser fiowenlag ze herbste nati-
vitatis anno duinini inillesimo treccntesimo nonagesimo sccundo.
Weyertheim ' 1392 September ß.
Str. St. A. AA. 141«. or. ch l. p. c. s. impr. •
WI2. Burzibay r»n Sirinar Land mg l im Elsaß verkündigt, daß Bischof
Fried rieh ron Straßbit rg, Markgraf Bernhard ton Baden. Graf Eberhard ton
Württemberg und andere Herren mit ihm ein Bündnis geschlossen haben gegen die
mit der Beiehsaehl belegte Stadt Strasburg.
Lager vor Strasburg 1392 September 20.
Ich Worsiboy von Swinar dez allerdiirluchtigesten Fürsten und Herren, herrn
Wentzclaus dez rumscheu küuigs zu allen ziten nierer dez richs und konig zu Boheim
houptman und lanlvogt zu Heyern, zu Swaben und in Klsassen bekennen und tun
kunt offenbar mit diesem briefe, als ich von dezselben mins gnedigen herren dez
konigs wegen mit den meyslei n. dem rat, den burgern und der gemeinde gemeinlich >»
der stat zu Strazburg zi'i vyndschaft und z*i kriege komen bin, umb daz sie frevelich
mit mütwilleu in dez richs achte und aberachte komen sint und mich ander saehe
wegen, als sie sich wieder daz rieh und wieder etliche dez richs fürslen und herren
gesetzt hant, und als diese nat hgeschriben fursten, grafen und herren mit namen :
der erwirdige herr Friderich byschofT zu Strazburg, der hoehgeborn herr Bernhart *"
marggrale zu Baden, der wolgeborn grafe Kberhart von Wirtenberg und die edeln
herren, herr Heinrich grafe zu I-utzelstein, herr Brune herr zfl Bopoltzstein, herr
Heinrich und jungherre Julians herren zü Liechtenberg und jungherr Heinrich von
(ieroltzecke mit mir in denselben krieg wieder die von Strazburg und die irn von
dez obgenanten mins gnedigen herren dez romischen kunigs manung und gebot -s
wegen komen sint, daz ich der obgenante Worsiboy mit macht und von gewalts
wegen, den ich von von demselben mime herren dem kunige mit sime niagestat
ingesigel verbrieft hau zi'i tun zu laszen und zu iiberkomen, mich mit denselben fursten,
grafen und herren verbunden und vereint habe und verbinde mich mit in craft diz
briefs, dezselben sie sich ouch wiederum!) gen mir verbunden hant, also daz ich von >i
dez richs wegen mit in und sie mit mir denselben krieg wieder die von Strazburg
und yrn belfern getruwelich einander bystendig und beholflen sin sollen und wollen,
als lange der weret, und uns von einander darinn nit zu scheiden in deheine wise
ane alle geverde. und umb daz derselbe krieg dem riche zö cren und den vorgenanten
fursten, grafen und herren und irn landen zii nutze getriben und geerbeit werde, so si
sol ich der obgenante Worsiboy der lanlvogt zu tegelichem kriege von dez richs
wegen haben andeiihalphundei t mann mit gleven wol erzöget ; so sol min herre von
Strazburg obgenante zweyhundert mit gleven: min herre marggrafe Bernhart vorgenant
i Entweder = Weyersheim tum Turm oder = dem näheren zwischen Honheim und Mundelsheim
gelegenen Suffelweyertheim. 40
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:m»i
hundert mit gleven; min herrc von Wirtenberg vorgenant fünfzig mit gleven und die
andern vorgenanlen Herren sollent alle zusamen tun und ouch hundert mit gleven
haben ir yeglicher uf sin selbes kosten und schaden, und daz sollent alles erber lute
sin, gewopent und wol erzüget, die sie zu tegeliehem kriege wieder die von Straz-
* bürg alzit haben und in die nechsten slosze by die viende teilen und legen sollen,
da ez dann allernotdürftigs ist und by einander zu bliben und den krieg endelich
zu triben, als ich der lantvogt von dez richs wegen und sie dieselben Herren dez
wollent ere und gefüre haben one alle geverde. und waz slosz gewunnen wurden in
demselben kriege, gefangen niederlegen oder welcher bände habe genummen wurde
10 oder bitz her genomen were, ez sy schatzünge, zinse, gulte oder gelt, win, korn oder
ander guter oder von richtunge wegen, waz dez ist oder wirdct, daz sol allez mins
Herren dez konigs halbes sin und mir dem lantvogt von sinen wegen glich halbes
werden und daz anderhalpteil solicher gewunnen giiter der vorgenanten für.sten, grafen
und herren sin und werden, und sol ir yeglicher so vil teils daran haben nach markzal,
15 als er denn gewopenter lüte zu teglichem kriege geleit und gehabt hat ane geverde.
sieb sol ouch unser deHeiner weder ich der lantvogt noch die vorgenanten Herren
ane den andern uz diesem kriege nit tedingen noch sunder vertedingen laszen und
weder fürwort, sune, stallunge, setze oder friden mit den von Strazburg noch mit
den irn nit halten noch üfnemen heimlich noch offenlieh in deHeine wise, wir tun
*> ez dann alle miteinander von beratem mute und vereintem willen, wer aber, daz die
von Strazburg und die irn richtunge oder sune an mich den obgenanten lantvogt
würben und gern tedinge gen mime herren dem konige und gen den vorgeschoben
Herren üfnemen wollen, wer dann dieselbe tedinge in der mazze, daz sie uns uf ze
nemen were und uns mit eren und zu nütze ze rymen mochte, daz sollen und mögen
wir üfnemen; weren aber etliche under uns, ez weren die Herren oder ich der
lantvogt, den der krieg lieber were dann die richtunge, und nit gern tedinge uf
nemen wollen, so han wir fünf herren under uns darüber geben und erkorn, der ich
der obgenante Worsiboy von mins herren dez romschen konigs wegen mit namen
einer bin, so ist der ander min herrc der byschoff von Strazburg, der dritte min
w herre marggrafe Bernhart, der Vierde min herre von Wirtenberg und der fünfte Her
Heinrich herre zu Liechtenberg obgenant, der von der vorgenanten herren alles wegen
zu den vieren geben ist. also waz spennc von dez kriegs wegen zwischen uns uf
erstünden oder weleherley sune, frieden oder riechtünge darynne begriffen würden,
mochten wir uns dann darumbe miteinander nit gütliche vereynen, waz datin dieselben
« fünfe oder der merer teil under in darumb zwischen uns scheiden, wisen und er-
kennen, dez sollen wir volgen und dabi bliben und ouch schaffen, daz es stete ge-
halten werde ane Widerrede, und alles, daz vorgeschrihen stet, daz globe ich der ob-
genante Worsiboy der lantvogt von mins herren dez konigs wegen mit guten trüwen
uf den eyt den vorgeschriben fürsten, grafen und herren wäre und stete z "i halten
4« und da wieder nit zü tün noch schaffen getan in deheine wise. und dez zu einem
sichern urkund, so han ich min eygen ingesigel gehenkt an diesen hrief. und wir die
obgenanten fürsten, grafen und herren, als wir mit namen vorgeschrihen sten, er-
kennen uns offenbar mit craft diz briefs, wez sich der edel Herr Worsiboy lantvogt
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obgeuant von unscrs herreu dez konigs von «Ii/, kriogs wogen wieder die von Stras-
burg nii«l den irn ui ii uns verhumlen iiihI versprochen hat. daz wir uns dezselben
glichen widerumb gen im«' ouch verbinden und versprechen in aller mazze, als vor-
gcschribeu sl«'t und gl«d>cn da/ uf unser ey«le war und stete 7.1*1 hallen und da wieder
nit zi'i hin in deheine wise, sunder daby zu bliben ane alle geverde. und dez zu "
Urkunde so bat iiiimt yeglichcr sin ingcsiucl uns zu uhcrsagcn zu dez obgenanlcn
lantvogls in^'e-i^ l laszen henken an diesen brief. der geben ist zu velde in dem
leger vor Strazbfiru, da man /.alte na« Ii ( Ii ists jreburte drutzehenhuridert jare und in
dem zwey und nüulzii!sl«m jare an sanl Malheus oben! dez heiligen zwolfl>otton und
evangolislen. 1»
Str. St. A AA. 1415. or. »ib I p. c. sig. prnd. qwn. 3 dclaps.
Str. Hn. A (i. 132. or. mb. I p. c. H »ig.
Karlsruhe. G.-L.-A. or.
Gedr. Lumg. 7. cuut. 1 S. 3t). - Wauker, ile ufib 173. - Kapp, l.rkb. II, nr 3i6.
— lieg, ikhopßiu, AU. Dipl II. WJ'i. - Heg. d. Markgr. v. B nr 1563. ,,
6)13. Hisohof Friedrich und Worsiboy von Swinar geben ihre Kinwilligung dazu,
dass Markgraf licruhurd seine Im) lilclcn muh dem nächsten Monat wieder über
den Khein zurück in sein eigenes Land ziehe. lilndiahetm 1302 September 24.
Karlsruhe. G.-L.-A. or.
Heg. d. Markgr. v. Itad. nr. 1505. - Vgl. auch hier für d. nächste Zeit nr. 1505 und
Kömgtlwf. II, 693. - Mime I 271.
684. Ernennung des Sl'vU ' Ki'iff/srnts tb<r Sieben. t302 September 27.
Unser herren meisler und rat, scholTele und amnian sint durch unsser sielte
nuc/.es willen übereinkommen, das von des krioges wegen, den wir ielzent hanl,
wir fünf erber manne von rillern und knehlen, burgern und antwerglülen und -:
einen ineister, der danne rihlet und einen ammaninoister, welre ammamneister danne
ist, süllent über denselben krieg selzen. und sülleut ouch dieselben siben sweren an
den heiligen, denselben krieg zu besorgende und das beste und wegeste unser stat
und den unsern damit zu binde, alse verre sie künnent und mügent Ane alle su-
menisse. und das ouch von alles des wegen, daz dieselben siben von desselben -M
krieges wegen lünl, es sie mit uszügen, brande, noinen oder gefengnisse, oder was
sie zu demselben kriege Unit, in weihen weg «las sie, oder mit dienern zii gewinnende,
die selben siben und alle ire erben niemer angesprochen noch geleidiget süllent
werden mit worten noch mit wereken noch kein schaden geliden noch gehaben
davon süllent in denheinen weg von uns meisler und rat zu Slrazburg noch von -
allen unsern nachkoinmen derselben unsre stelle, doch also, wenne derselbe krieg
zu rihtungen kommen sol, das man danne sehotTole und anunan darum be besamenen
sol, und was die danne umbe die selbe rihlunge überkommen!, das sol vür sieh
gäu. und süllent dieselben siben von der rihtungen wegen keinen gewall haben es
uf zu neinende ane scheffele und amnian. und sinl dis die siben, die ielzent üb«?r m
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denselben krieg gesetzet sin!, den wir haut mit hern Worseboy von Swiriar dem
lanlvogte und mit allen den, die uns von unserrc ohte wegen widerseil haut, mit
hcrn Friderkhe bysehofe zii Strozburg, liern Hernliarte niarggrAfen zu Huden, mit
den von Wii Hemberg, bern Heinriche und jungberre .lohansc von Uchlcmbcrg, mit
i bern Brunen von Kapoltstein, jungberre Heinrielie von (.erollzeckc von [«Are, mit
den von Obsenstein und mit andern lierren und lüten, ilie sint : zum ersten Diel rieb
KurggrAfe der meister, her Cünrat Muller der amman, her Johannes von Stille, Ur-
telin Munsse, .lohans Hocke bern Cünlzeii sun, her Wilhelm Metziger und her Hein-
rich Kranich zwene alt amnianmeister. actum leria scxla proxinm ante diem
u> saneti Michal.elis arcliangeli anno domini HJ'JJ.
Oedr. Hegel: Königth. II, W47. aus StudtrcctUbuch cod. K Stadtbibliothek (verbrannt).
683. Herzog Wilhelm ton Jülich und Geldern und die .Seinen mdersttgeu der
Stadt Straßbnrg als Helfer Bischof Friedrichs ton Straßbnrg. 1392 September 2S.
Wy Willem van Gulieh bi der genaden goids her! zöge van (ielre ende greve
is van Znlplien lalen u weten meystere, btirgermeystere, raide ende ghemeynen burgern
der slat van Straisborgh, dal wy liever liebben den eerwerdigen yn goide vader ende
here onsen lieven ende gheminden neven liern Krederich von Hlanckenbeym hisscop
tot Straisborgh dan u ende willen dair omme uwe vyande syn ende alle der gheenre,
die wy op u beden maighen ende \rillen hiermede onse eer bewairt hehhen. gegheven
»o onder onsen zegel beneden ap des brich" gedrucht. voirwetet meyster, burgermeysler,
raide ende ghemeyne bürgere der slat van Straisborgh vorgeturnt, dat wy Keymoni
van Valkenborgh here van Hörne ende van Zickart, Willem here van Hronchorst,
[Folgen die Mittun einer grossen Anzahl niederrheinischer an dieser Absage (eil-
nehmender Hitter] ghegheven onder seghel onss lieven ende gnedigen heren des
ju hogeboren vorsten hertzoge van Gelre voirscreben int jair onss heren lMOO twe
endtnegentich op sante Michiels avonl arcliangeli.
Str. St. A. AA. 1415. or. ch. I p. c. sig impr
6HU. Johans von Ingenheim an Strassburg: hat gehört, . . . das ir keinen uszburger
me haben sullent edel noch unedel und ein gebot erhalten von inincn ubersten, der
m man und diener ich bin . . . und muss desshalb sein Ausscnhürgcrrecht kündigen,
geben uf den nehsten mendag nach st. Michelsdage anno HJiCi. 1392 September 30.
Str. St. Ä. Abt. IV, 3. or eh. I. cL
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6H7. Ausführliche im title Fürsten, Herren und .Städte1 versandte Vertei-
digungsschrift der Stadt Strußhurg in Suchen der Acht und des Krieges.
1392 Octobev 1.
Wir kündent uwern gnoden, «las her Worseboy von Swinnar lanlvofrt in Eilsasz
mit drin bysrhofe von Stroszbnrg mit dein edeln Herren Hernliarle marggrofe zii
Huden mit dem edeln Herren Kberharle grafe zü Würlenberg und mit andern fürs Um,
frieren, beriet), rittern und kneblen und gioszem volke vur unser slat gezogen sint
und baut uns dn groszliehe gesehadiget mit brande mit nomen und andern schede-
lieben dingen und baut uns daz gelon, umbe <las wir in unsers Herren des küniges
obte sin sollent. darumbe sie uns widerseit baut, do wisze uwer gnade, das sü uns
daran unrelit dünt und uns unsebuldeklieben und unmügelieben gesebadiget baut,
wanne wir nit in obte sinl und oueli von erst nnsehiildekliehe zu obte geton wurdent,
als uns beduncket. es ist Her Hrune Herre zu der Hoben Hnppoltein unser burger,
der ving ein ritter von Kngellant, Hies ber .loban Harlestein, von des wegen ver-
sebreip uns unser herre der knnig und anderre. wir sollent unsem burger solich
haben, das er den gefangen lidig liesze. daruff autwuiietent wir, wir hetlent ime usz
gedinget, do wir in zu buiger empfingen), was kriege oder saehen er zii uns broeht
bette, darzü sollent wir ime weder beiden noch enthelfen. doch do shililent wir unser
erber Holten zu Hern Hrnnen und botent in ernestlielien, daz er den ritler lidig liesze
und dotenl alles unser Hesles mit unscrni groszen kosten darzü, wie das wir in
gerne ledig gemäht hellen!, daz mohle uns nit gefolgen, wenne oueh Her Hrune uns
ermanele der vürworte, die wir ime uszgedingel hettcnl. darnaeh do sehihte unser
herre der künig sin erHer bolscball zü uns mit namnien : Hern Pflüg.1 der vorderte
an uns von unsers Herren des küniges wegen, sit daz wir bern Brunen uszgedinget
hettent, als vorgeschriben stat, das wir ime denne oueh nit beholffen werent wider
daz rieb darumbe über in ziehende wurdent. daruff anwürtetent wir ime, daz
wir das gerne dün wollent. domitte hei er ein gut gnügen von unsers Herren
des küniges wegen und schied also gutliehe von uns. dornoeh üher lang, do kam
einre, hies Wiszkle, der det ime ein lantgerihte maehen in der slat zü Kger und
vorderte do vor dem gerillte, man solle uns ehten, umbe das her Hrune Ropj>olstcin
ritler von Kngellant gefangen hette, das uns doch nit ane ging, do erteilent die ritter,
die do zu gerihte soszent, mit rehter urteil, sit uns vor nit vür gerillte gehotten were,
das man uns denne nit ehten solle noch in debeinen weg mit gerihte besweren solte.
wolle aber ieman an unser slat ulzit vordem von der oder anderre saehen wegen, der
solle uns vor gerihte laden mit vürgebotten und anleitzhriefen und andern saehen, die
dozü geborten, als das reht und gewonlich were, das alles künllich und wiszende ist.
darüber und über die urteil und oueh über, das uns noch der urteil nie keine ver-
kündunge, vürgebot, ladunge noch anleitunge nie gesehaeh, do Het uns derselbe Wiszkle
zu ohle geton in der stat zürn Hürgelis in Hebeim, do men doch nieman uff dem
» Das lange Namenverzeichnis steht unter diesem Concept. Nach anderer Vorlage abgedruckt unter
nr. 690.
* Vgl. oben nr. 602 die Strafsburger Gesandteninstruetion.
1392
365
Rine niergent anderswo ehten oder zu ohlo dün sol, denne uffe frenokschom ertrieho.
und wurdent also zu ohlo geton unverkündet und oucli nil uft" frenokschom ertrieho
und ouch über duz, das wir von keysern und künigen und iotz von unserme liorrcn
dem künige gefryel »int, das man uns vür keine hofegerilite noeli nil usz unsre slat
s laden sol mit dcheime gorihle. damooh wart uns von unsern güton früuden geseit,
daz wir und unser stat zu ohte geton werent, das uns eltelicher moszen unniügelich
hette. do botent wir unsern herren den römischen künig und ouch andere sine rote
mit unsern briefen : uns were geseit., das wir Z'"i ohle geton sin sollen!, das er unser
erboren hotten vür sine gnade vertröste, die wollen! wir zi'i irue schicken und uns
to vor sinen gnaden verantwurlen mit unserre unschulde, das wir getruwelenl in sinen
gnoden zü blibendo. die holten wurdeiil uns vertröstet (Ten Proge zi'i imo. und als
wir die zü ime geschihtent, do liesz man sie also ligen ine donne sehs woehen, das
sie nioman vür unsern herren den künig wolle loszen. 1 und do sü in keinen weg
vür sine gnade klimmen mohlent, do rittent sie wider heim zü uns. so ist ouch her
i* Brune von Roppoltsteine, der der sachen ein h'">btman was. und den die suche ane
ging, sit uszer ohte geloszen und ist her .lohan Harlestein sinre gof'engnisze ledig
geloszen.1 oueh sprechent etteliche: wir habent hern Rrunon herre zü der hohen
Hoppoltstein sin stat Roppoltzwilr ingenummen in Schirmes wise . . do wiszent, das
daz nit enist. er und sine vordem haut unserre sielte und den unsern ulT derselben
*> stat Roppoltzwilre gülte verkoft, do etteliche gälte nie denne vor drissig joren ver-
kort ist, dar vür er dieselbe stat versetzet bot, die holte er uns nit wol zü der zit
zü bezalende. do gap er uns und unsern burgern dieselbe sine stat in und swür er
niomer in die stat Roppoltzwilre mo zü klimmende, wir und unser bürgere werent
denne e bezalt. und det uns ouch die Kilo in der slat zü Roppoltzwilre sweren go-
sä horsam zü sinde mit der stat und den gevellen derselben stelle, dar über das er uns
das gesworn het, so hol er uns dieselbe slat ingnummen und ist er und sine lüte
uns domitte ungehorsam wider die oyde, die er und sine hile uns gesworn haut,
über das alles do wart uns embotten, unsors herren des künigos role mit namen der
erwirdige herre Lamppreht byschof zü Robemberg, her Rinaczschko von der Düben
i» und her Worseboy von Swinnar der lantvogt werent zü Mentze. woltent wir usser
ohle kummen, so woltent sie mit uns darumbe tedingen, wie wir usser ohte kement.
und schihtent dieselben drye uns des ir geleitz briefe. darulT do schihtont wir unser
erber holten gen Mentze zü ime, wenne her Rinaczschko und her Worseboy sprochent,
daz sie des volle maht und gewalt hetlent zü vertedingende von unsors herren des
35 kunigos wegen, und hettent ouch des unsers herren des künigos brief besigelt mit
siner majestat ingesigel. und tedingelent die unser erbere botton so verre mit in, do
ouch zü gegene worent : der erwürdige her Lamppreht bisehof zü Bobemberg, Wil-
helm von Rurne sin brüder, Volmar von Wiokersheim und Heinrieh zürn Jungen
zü Mentze, das wir usser ohte und aberachte sin soltent. und soltent sie
40 uns alle die briefe, die wir darzü notdürftig werenl, es were von dem hofe-
1 Vgl. oben nr. 646 Brief eines Ungenannten in Sachen der Straßburger Acht, f 1390(91.]
» Vgl. den Bericht Schenk Eberhart [1392 vor Mär$ 11].
1392
rihter oder von andern, uns antwürten Heinriche zum Jungen zi'i Mentze bitze
' H unsere frowen tage der leslcn, der do was in dein ein und nüntzigesten jore
one allen unsern schaden, und sollen! w ir ilarumhe fünftchalb dusent güldin geben,'
der wir in mich fünf hundert Tilidin bar gebeut, die sie ouch noch haut : und wenne
die vorgenanten briete Heinriche, zürn .hingen geentwnrlet werent worden, so soltent s
wir Heinriche zum Jungen die vier tusenl güldin antworten, doch so soltent unser
holten die tedinge an unser slat und vur unsern toi bringen, gefiele den die tedinge
wol, so sollen! wir es hallen, das solle an uns stau und nit an in. und wer es, das
unser .«tat die tedinge nit ulThcmmeii wolle, so sollen! sie uns die fünf hundert gnldin
wider geben, wollen! wir es aber hallen, das sollen wir in verschriben, also balde »•
es uns unser hotten do ie gesellen, do verschriben! wir es in zu slunl, das wir es
also hallen wollen, derselben vier tusenl gnldin sint wir in ouch ie sit gehorsam
gewesen zu gebende, wenne die hriefe Heinriche zürn Jungen vorgenant geenlwürlet
werent worden, daruhcr und ober daz, so het uns her Worsyboy der lantvogl mit
den vorgenanlen herren und Andern herren und ouch mit groszem volcke überzogen i*
und gröszliche geschadiget mit nome und mit brande unde sünderliche domitte, das
sie uns unser \\ i n b r u c k e -' an gewuntien woltent haben mit iren groszen stürmen,
die wir doch mit der gottes hilffe wol vor in behebe! haben t, und doch also sie nü
vür unser stal gezogen worenl und in iren legem by zweyn mile weges von unsere
slat logen», do doteut wir erfaren, was des lantvogtes meinunge were. dar mfitete er »«
an unser .«tat, wir sollen! usscr ohte klimmen und woltent wir dar uszkummen, so
umstellt wir imc gehen hundert tüsent güldin. darzu sprach er aber: es uiöhte nil
sin mit dem gelte alleine, die andern herren, mit den er zu Velde were, die hettent
vil zu sprüche zi'i uns, die soltent wir darz.'i und zu dem gelte an in loszeu ; wenne
er daz gelt den herren teilen müste, so wolle er der stücke ein gemeiner rihter sin. »
dieselben stücke der zu spräche von den herren gab er uns verschriben. do wir die
gelosen, do verstunden» wir wol, das wir mit in allen umb die stücke gerihtet und
usz getragen worent und nütschit mit in darumbe zü tünde betten», wenne alle, die
uns zü sprechen», uszgenummen der von Würtenberg, werent vil nüwelinges by
uns in unser stat gewesen 5 und hettent in geschencket und zuht und ere gebotten »
und hette uns ir keinre me züspn'ich geton in deheinen weg. und sünderliche sprach
uns der bisehof zü umbe stiicke, der wir indewendig drien joren mit irne gutliehe
gerihtet und geslihte» sint, und die er ouch gesworn het zü haltende und nil do wider
zü binde, als daz die hriefe besagen!, die wir darüber von ime haben» besigel» mit
sin und sinre stifte cappittels ingcsigel, die uns aber nit gehalten sint. so het er zu »
unser slat gesworen ewekliche. die wile er byschof zü Straszburg ist, und sich zu uns
verbunden uns zü helfTende wider alle die, die uns schädigen!, und haut wir uns
das selbe hin wider umbe gegen ime verbunden, also das die hriefe besagen!, die
' Vgl. oben nr. C21 die Gesandteninstruction.
* Vgl. Hegel, S. GM : 1392 Sept. 22.
a Vgl. Hegel Königsiwf. II, 692. Zu diesen vergebliclien Friedensverhandlungen im September 1392
waren erschienen u. a. Graf Johann von Spotüxim, Schultheiß von Oppenheim, Abgesandte ton Worms,
Mainz, Speier etc.
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■M)l
wir gegeneinander hant bcsi^elt mit unser beder ingesigeln, die l»rit fo und büntnisze
er uns mich nil gehalten liet. doch wondeul wir ein gnedigen herren an ime haben
und do wir horten!, das man uns überziehen wolle, d<> gctruwelent wir ime wol und
schihtent unserre erbere holten zu ime und seilen! ime. das uns geseit were, ein
volk wolle in daz lnnt Kilsasz und uf uns ziehen, ilo anlwnrtete er in. er wüste
tmtzit, darumbe er wolle sieh darnaeh erlaren und empfinde er ul. das wolle er uns
7 i stünt loszen wiszen. und bat unsern holten, empfunden wir ut. das soltent wir
in ouch loszen wiszen. und >praeh darzü zu unsern boten : ■wiszcnl, ma n sa gc , w a s
man welle, ich bin ietze se Ii I z e Ii e n j o r u w e r b \ s <• Ii o f g e w e s e n . i c h
10 g e I e t nii wider üch, ich wil noch reht au lieh faren und diin-. dar-
nach wo| über drye oder vier tage do wurdeiit wir aber gewarnet. do schribcnl wir
ime, als er uns empfolhen bette, do czugent gro-^e hei-le in das hui), wusle er ut.
daz er uns daz liesze wissen, do sehreip er uns siuen grüsz und: -ir üben getruwen.
wir wissent nit , einpfindcnt wir ut, das wellenl wir üch loszen wiszen in den nehcsten
is drien tagen*, darnach widerseilen uns sine ampllule und darnach er. mit solichen s.
ufselzen ist er mit uns umbegangen. dem wir doch wo| getruwetent noch sogetonen
fruntsi hcften. die wir ime gclon habenl, das er by landen und liiten bclibcn ist. dar-
vini er müste sin schulden und auderre suchen halp. doch so haut wir wol empfunden,
das derselbe byschof dise suche alle gelon und getrihen hei, so sprichet uns der
«o etlcle herre grnfe Eherhart von Wurteuherg z i umbe. duz sin vatter selige erslagcn
ist und umbe schaden, der ime und den .-inen in dein kriege geschaeh, der zwiischent
fursten, herren und stellen, waz daz doch verrihlcl i.-l. so haut uns ouch zugesprochen
her Brune herre zu der hohen Hoppolsteiu und jungher .lohan> herre z i Liehtenherg.
die sint unsere bürgere und hant uns gesworn gehorsam zü sindc und uns vor
i.. unserme schaden zü warnende und den zu wendende, des wir ir hriele haut mit iren
anhangenden ingesigeln. noch dem allen do bitten! wir hern W'orseboy dem lanlvogle
unserme herren dem kunige zu eren. wir woltent ime nie gelles geben, denne als es
zü Mcntze vertedinget were, das wir in unser*, herren des kuniges und des riches
gnaden koment und do inne blibent. und umbe die zu Sprüche, so die herren an uns
*i meindenl zu habende und uns verseluiben geben bettent, <lo bette uns der byschof
in sinen stücken verschriben gehen under andern puneten und susz vil andere slücke
etc., der stücke wir nit wiszen, wie vil der i^t . wir woltent gerne der stücke zum
rehten uf in klimmen mit den furworten. daz er uns lioze hüben by unsern fry-
heiten, rehten und guten gewonheiteu und ouch by allen unsern veisigelleu briefen,
16 sie seilen! über rihtigungen, pfantguter oder schulden, des wolle der lanlvogl nit tun, er
wolte, daz wir der stucke und zuspräche onc alle f'urworl ulTin kement. do daz nit möble
gan. do buttent ime unsere erbere holten von unsere sielte wegen, sit wir von der
ohte wegen gerihtet und gcsühlet werent. umbe funftehalp tusent guldin. und er daz
also vertedinget bette und des geltes fünfhundert guldin hinweg helle, so woltent
«o wir daz laszen zü dem rehten besehen vor dem hoherbornen fursten unseiin gnedigen
herren hertzoge Hupreüle von l'eyern dem eillern oder vor unsern gnedigen herren
den kürfiirstcn. ehe wir in ohle sin soltent noch allen ergangen dingen, und ouch
noch dem wir es mit ime vertedinget und usz getragen hetlent, das wir ouch wul
VI. 47
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HfiS 1392
kütit liehen wellenl machen oder ehe wir mit in nlite werent. werent wir in ohte vom
i eilten, wir woltent .|< im keri, wie wir mit iuvenile unedlen heilen dem kiinige
uberkcmmenl. lande -i. ii aber, daz wir ml in ahle werent, hetle er uns denne un-
l-edelieh jfeseltudi^et oder srhadi^ele im- Miiredelielie, w ir ^etriiweiit inie wol, er kerte
uns un-ern schaden, das er alles nit ulneinnien wolt«> und s< hadi«et uns darüber
iioeh hui dis tage-.1 und bitten! uwcr Tilade llisseelieh und mit allem ernste, horent
ir diire saehen ieiveiil n< den« keii. da/, ir danne uns jinedekliehe verspreclu-n
wellet in die wim', al.-o ilo vor ist he-e Im -i< Jen, wände es oueh in der worhcit also
isl 1 ml andei's. und danckent do by u wei n trnaden mit allem Iiisse uwer griedijien
erbern botsi halt. <lie ir mit den uweru zu uns getan habent. die sieh oueh ernest- i"
liehe gearbeitet habent in un-ern saehen uns erberliehe un«l endelieh«' darzü getan
haut, wände wir es uweru gnn den von in runient. und daz wollent wir oueh mit
unserme iliensle niemer ^'i^mi teh verges-cn. datum sub siedln nostre civitatis
prtdibate teiv'oienus impresso leria lerlia proxima post diem scti Mi« hahelys archangeli
anno domiiii millesimo Ircccntesimo nonage-imo seeundo. 15
Str. St. A AA. 14 Ki. cone. ch.
lind Int com-, der für Metz }>, <!, mwtm Ausfertigung tv>m 4 October.
Auszug gedr.: Wencker, de ufihurg. 171 — lieg d. Markgr. v. liatl. nr. 1507. —
Vgl. heget. Königshofen 9, 0<JJ.
688. Dietrich Murggrul'e der Meister und Rat von Stra>sbur<i an Frankfurt: be- ."»
richten ausführlich über ihre Feinds« halt und K riej» mit ISorsibuy von Swinar.
dem Dischof von Sirassburg und andern, in den sie wegen «1er Heichsacht gekommen,
und hi/schweren sich über die ungerechte llehandlung, w«d«he ihnen von allen zu
teil würde, und welch«; verhindere, das.- sie aus der Acht kämen. datum .sub
sigillo noslie civitatis leria tertia proxima post diem sdi Mühahclis anno 13'.»?. *
1X92 October 1.
Frankf. St. A. Reichs«. AA. nr. 352. or mb. c tig. i. v. impr del.
689. -Meister und Hat von Strassburj! an den Herzog von .lülich : berichten von
dem Angriffe, «len aus Anlass der über die Stadt verhängten Acht «1er clsässis«'he
handvogt l'.orsiboy von Swinar. der Hischof Friedrich von Sirassburg. «1er Markgraf
Reinhard von Baden, der f!raf Eberhard von Württemberg und viele andere (irafen
und Herren auf ihre Stadt gemacht haben, und setzen auseinander, dass sie unver-
dienterinassen wegen des Handels, den Druno Herr zu der Hohen Happoltst«'in mit
dem von ihm gefang«-n gehalU-nen englischen Hilter Johannes Harleston gehabt hat,
in des Meiches Acht gck«iinmen sind. datum feria quarta proxima post diem sanol i .v.
Michahclis archangeli anno domini 1^1»^ sub sigillo civitatis nostre tergotenus appresso.
1392 Octoter 2.
Str. Bez-A. 0 151. or. mb. I. pat c. s. impr.
Str. St. A AA. 112. conc. ch. v. impr del. (latrin.)
Gedr Hupp. Urk. 11. nr. 317. — Gedr. in deutsch. Auszug Weneker, d* ußbvrg. 171. <"
' Kleiner Absatz und Fortsetzung von amlerer Hand
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690. Aufzihlung der Fürsten, Herren nnd Städte, wichen Straßhunj seine
ausführliche Verteidigungsschrift [nr. 087] in .Suchen ' der Acht vnd des Krieges
in deutscher oder lateinischer Sprache hat zugehen lassen. lZiit'Z Octnher Zt.
Disen hie nach gesehriben .sinl briefo vorsehriben von unsere slelle wegen, wie
i her Worsiboy der lantvngl, der biseliolT ihm) andere herren an uns gelarcn liant annt» ete.
SV* feria quinla proxinia post diem saneti Miehahelis archangoli. urti,,-.^.
Hein herezoge Rfipreht von Fevern dem eillern.
Item Heu von Spiro.
Item den von Wonnes/.e.
Item hern Cünrat dem ortzbischofe zu Mentze.
Item der slat von Mentze.
Item der stat von Franekfurt.
Item Iiern Friderieh rlem erlzbischofo zu Kollo.
Item der stat von Kölne.
>* Item den von Ache.
Item dem herlzogen von Gelre.
Horn demMiertzogen von (lüldie.
Item hern Wernher dem ertzbisehofe zu Triere.
Item der stat zu Triere.
i« Item der stat zö Motze.
Item dem hortzogen von Bore.
Item dem hertzogen von Lütt ringen.
Item den von Nurenbcrg.
Item den von Regenspurg.
/=. Item den von Ulme.
Item den von Rotwilr.
Item den von Costenl/.e und den sielten irs gebundes.
Item her Reinharte von Wehiiigen der hersehal't von Uslerieh lantvogl.
Item hern Lamproht hisehof zu Hohenberg.
» Item der stat von Berne.
Item der stat zu Zürich.
Item dem hertzogen Bürgün sitit zwene gesehriben.
Item hern Simunde von Spanheim grefe zu C.rützenaeh und z,"i Vyganden.
Item hern Gerharte dem bischofe zu Wurtzebiirg.
»i Item den von Oge.sburg.
Item den von Basel.
Item den von Obern-Ehetiheim.
Item den von Überlingen.
Sir. St. A. AA. 107. or. ch. - Ebenda AA. 1416.
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:*7o
1392
691 . Afjs<t>/,tifi>f Hi.si/fof Frieiliir/is,1 und der Herren Heinrich ron Litt lei-
ste»*, Httnroh ,i„,l Juhom» >■>.... L,i-rhte„l>ertj und Bruno von Rnppolhttin an Meister
und Ritt ron Stn/Marg. IXU'1 Ortober 4.
Wir Krideneh von gutes gnaden l»i-< h< >fl zii Straszburg und pfleger der stilt zu
Hasel und i< Ii I l> i n 1 1> h greife zu Lulzel-iein. Heinrich und Johann herren zu Lichten- ••
berg und Hrune lu rrc zii der M< m -Ik-iii-« >] ■» dr^ti'in lazzen ueh den meister und den
r;'tt der Mal zii Straszburg wi-in, alz wir vormalen von manunge und geholte/,
wegen dez allerdurluhl ige-len hoehgebornen lursten unsers gnedigen herreu herrn
Wcnlzlaws des r."imseh«-ii k .i.g. / und ouch mit dezselben unsers lierren dez ki.ngcz
lantvogt gegen r.< Ii zu tagen k"in< u hu von dez widei sat/.es und der ungehorsamkeit i<>
wegen und oiieh umhc daz um i < ht und r|en gcwalt. den ir an uns und unser stift
und uns grellen und herren vorgenant hegant und lange zii geton haut, darumbe ir
uns daz recht uil" denselben lagen u.-seh|ogent und dez gegen ueh nyt bekomen
muhtent und wir de/, sideihar zu großem kosten und schaden koinen sin. darumh
widersagen wir ueh ouch von unser >c]bs wegen und wellent uwer und aller uwern .&
burger, helller und diener fycnd sin und wellent uns dez gegen ueh allen bewart
hau. harumbe zii uikiinde ist unser iuge-ugcl zc end dirre gesehryfl gedrucket uff
disen brieir von unser aller wegen, want su uns ilarumbe gebet tun hant. der geben
ist des jors do man /.alte noch gotez gehürle drüzenhundert nunzig und zwey jor dez
fritagez noch sunt Michel lag. M
Str. St. A. AA. Hill, or. ch. I. p. c sig. impr.
Gedr Litmg, Part spec. co»t. I, 2S8. - Wencker, de ußburg, 177. - Rapp Urkb II,
nr. 348 nach Wencker. — Vgl. Hegel, Komgth. 686 Anmk. 4
692. Die Stadt Strasburg an Metz: bittet um Hülfe gegen Bischof Friedrich,
Markgraf Bernhard und andere Herren mit ausführlicher Darlegung wie die sie in
Acht und Krieg gekommen ist. daluui feria ti post fest, beati Michaelis areh. 1392.
1392 October 4.
Str. St A. AA. 1415. conc. ch. lat. mit vielen Correcturen.
693. Ordnung über Besetzung der Mouern, Thore und Turme. 139? October 5.
[I] Wie die p orten, d i e turne und die letzen bestult und ver-
sorget sin! nahtes anno etc. \r> s a b b a t o proximo post Michahelis
arehangeli-
Uf sanl Kilsabeht turn den ussein do sollent zwene ufTe sin : von den saltzmittern
einer und winrüffern und winmessern ouch einer und indewendig uf den inren turn
ouch 2 von beden antwercken und einen kusloleler ns Spettergasse. »j
Die voigeii. beden antwerg sollen! 1 haben uf desTwingers turn und einen cun-
stofeler usz Spettcrgasze und solj iner gon nutze an sunt Eilsabet turn und einer
untz an Vinckenwilor türlin und die :i ulfe dem turne sin.
• Bischof Friedrich hüte für sich allein btreiti am 5 Se.pt abgesagt, vgl. nr 678. - Vgl. unten das
notarielle Vidimus dieser tweiten Absage , »■'
- Diese Ueberxhrift steht im Original am Eu le des ersten Teils.
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:t7l
Die cunstofeler .sanl Thoman sollen! einen geben uf Vincke« iler lurn und die
vischcr H, der sol einer j/»m von Virickcriwilre turn mit/, an St . »OV-n Ileilzeman turn.
Item uf die drie bedeeketeu brücken Ii von den vischern, uf ie die brücke zwene
und zwene cunstofeler von den von sanl Thoman einen uf die erste brücke und
a einen uf die hinderste.
Item und die gremper A uf ie die brücke einen.
Hern uf des ammanmeislers turneliu bi der bedeeketeu brücken > Heut die korn-
lute zwene geben, item die gerwer solleiit zwene geben gen (iruneeke. die cunstofel
in Speltergasse sol einen geben uf den uiiwen turn liinder den Crünwerdcrn, die
i«i gerwer "J und die kursener der s'.llent allewegent L' wider und für gon und die
andern uffe dem turne sin. und sol der gerwer gon wider die Irencke und der k i r-
sener wider den türm hinder sunt Margreden.
Item die gerwer solleiit einen geben uf den turn liinder sant Margrcden und die
kursener ouch einen, du sol einer uffe dem turne sin und der ander gon wider den
i5 nuwen turn.
Die cunstofeler sanl Tlinman sullent einen geben uf den turn liinder sanl Mar-
greden und die wagener I. und sullent drie sin uf dem turne liinder den dnlzscben
Herren und die andern zwene sollen t uf der innre gori einer wider sant Margreden
turn und der ander untze an den turn Wartecke.
«o Die cunstofeler an der Obcrstrasze sullent einen geben uf den turn Wartecke
und die gremper I, der sölleiit zwene uf der innre gon nutz an den Wissenturn und
die ander sullent uf dem turne Hüben.
Die cunstofeler an der Oberslrusze sullent einen geben uf den Wissen! um und
die gartener l'J, der sullent vier uf den turn sin, t dar umler und 4 uf die mure
" und do gon und Hüten unez an den turn gegin sant Marx Hof über.
Die cunstofeler an der überstras/.e sullent einen geben uf den turn gegin sant
Marx hof über und die sebüehsüter 0. und sullent J Hi dem kustofeler uf dem turne
sin und zwene uf dem turne sin gegin .lacobes bof von Dietneringcn und zwene uf
der mure gon einer heruf und einer Herabe untze an Kronenburg.
ao Die cunstofeler sant Peter sullent geben einen uf Kronenburg und einen dar-
under. und die dücber sollen! zwene dar uf geben. 'A dar umler und i! uf die mure
und die weber ein. die sullent bäten nutz an den bedeeketeu lurn. die dücber und
die vaszieher sollen! geben ie daz antwerg einen uf den innern bisebof bürgetor,
urnb daz, obe üt botsebaft keine, daz sü daz her in seilent.
ii Die cünstoftel sanl Peter sol geben einen üf den bedeeketeu turn und die snider
zwene und viere uf die mure. daz allewegent zwene do gant und hütent nutz an den
gernolten turn an Steinstrasze.
Die cunstofel sant Peter sullent einen geben uf den gemolten turn und einen
dar under und die brotbecker 1 uf den turn und vier umler den turn, der sol alle-
<o wegent einer gon uf der mure untze Hosenecke.
Die cunstofel sant Peter sol einen geben uf Poseneeke und die goltsmide und
die schiller zwene uf den turn und dar zu zwene uf die mure, die do hütenl nutz
an Güntzelins des lonherren knehtes turn.
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Die cuiislotVIcr vor dem Munster süllent geb«'ti einen uf den turn. «In Cünlzelin
«les lotiln'rn'ii kin-ht uf Hlzet, un«l die weher zwene und die faszieher einen, der
sMleul allewegcnl zw» in- 11 f der innre gon uik z an «las türnelin, da/, her Meitze von
Mulnlieim lifl. und sol der i-unstofrler uf drin turn«' sin.
Die eunslofeler ;nii Molwigc süllent gehen 1 uf her Meitzen türnelin und die s
kornlute :!. der sol einer allewrgenl ufrler niure gon und hüten nutz an Wagener lorlin.
<lie seherer und badrr sullenl gehen zwene und sullenl hüten von Wagener toriin
unlz an die prinvege.
Die eunslof'el vor dem Munster sollen! einen gehen uf .ludenlurn und die innrer
1 und ziinberlule I. io
Item die seihen eun-tofeler süllent gehen 1 uf her Metze! Marxes erker uml zwene
murer und 2 zimherman. der Klient zwene gon und hüten untz an die prinvege.
Die winslieher sollen! gehen 1, die sehilzimh«'ilute 1, die müller. «ileilüte und
düehsehewr 1. und s Mlent sin an sant Andres steck und süllent wider und für gon
und hüten von her lletzel .Marxes erker nutze an Stoltzeneeke.
Die eunslofeler zü dem Mulstein sullent gehen 1 uf Stoltzeneeke und die kremer A.
Die eunslofeler zu dem Mulslein süllent 1 uf sant Stephansturn und 1 dar linder,
die kremer 1 dar uf und die H-hiiehsüter 1 dar nf. die kremer 2 und«>r «len turn, die
sehüehsüter oueh 2. die kremer '> uf die innre in sant Stephans einster.
Men sol keinen verwihten man an kein tor leigen weder tag noch naht, es sii *'
denne. da/ inen stürme, so sol iedennan an sin letze gon und do hin, do er hin be-
seheblen ist, also es vor gemalt! ist.
\2] Taghüte und wie die p orten, die do olfe'n stundent, ver-
sorget sint anno \)2.
Die cunsloMer zü dem Mulslein süllent gehen 2 erher eunslofeler an sant Stephans «
turn, «lie kremer 2 und die sehüehsüter oueh 2 und die kremer l uf «len turn und
die sehüehsüter oueh 1. und süllent do sin morgens von der lorgloeken unlz nahtes
zü der torgloeken. uml süllent die seihen oueh nieman nsz noch in lossen, sü wissen»
denne, wer er sii. und sol oueh ie daz antwerg an ie dem lore bestellen, daz einer
v«m dem antwereke, die do hüten sullenl, allewegent an der porten Mibe, umb daz daz *«
su die lutt- erkenneut.
Die eunslofeler sant Nieolauso süllent gelten 2 an Metzigerlurn und die metziger
2 und die küffer 2 und ie daz antwerg dar zü 1 uf den turn.
Die eunslofeler sant l'eter süllent gehen 2 an Kronenhurg und die düeher viere
und die wüher 2 uf den turn. *=•
Die cunstofeler sant Peter süllent gehen 2 an den gemolten turn an Sleinstrosze
und die brotheeker 2 und die snider 2 und ie da/, antwerg 1 uf den turn.
Die eunslofeler vor dem Münster sollen! gehen an Judentum einen dar under
und die murer 2 und die zimberlüte 2, der sol einer uf dem turne sin.
Item an her Helzel Marxes erker 1 von den eunslofeler vor dem Münster und «o
ie das vorgenante antwerg oueh 1.
Str. St. A 0. ü. P. lad. 20. langer Papierrtrnttn
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694. Ratsbeschluß über Einsetzung ton drei Männern zur Beaufsichtigung der
Bacher. 1.392 October 0.
Mengelieh sol wiszen, also die brotbeekerc bit/.c her gar kleine gebachen
haut, daz gar unlidelich ist gewesen, daz daz meister und rat verschen und versorget
haut in dise wise :
Zum ersten, .so hant sü darzü gemäht drye erber manne mit namen : .lohans Bock
den eiller in Kalbesgasse, Reinbolt Spender und Wernlier Sehfippfelin, die do alle tage
unibe riten oder gan sollen t von eime brolbeckerhuse zu dem andern und sullent
duz brot besehawcn in den husern und uf den laden und wunderliche vor dem
io Munster nf den brotkarichen, obe ein pfennewcrl broles umbe ein pfennig gebachen
sy. und welles brot sü zu kleine vindeii! oder zu kleine erkennen!, do bessert der
lm>t beeker ä sol., dieselben sullenl sü ime gebieten in dryen tagen zii gebende bij
30 sol.
Ks sol oueh mit namen kein brotbeeker kein ander brot baeben, denne ein brot
is umbe ein pfennig. und mugent oueh die brotbeeker baeben alle tage und wie dicke
sii wellent und welher bände hrol su welleul. und sol oueh das antwerg der brot-
beeker hinnan fürder keine hüte darüber setzen noch kein gebot oder salz under in
darüber machen, und wer es, daz su es darüber detent, so bessert daz antwerck
r» tl, also daz buch slat. actum et pronuntiatuni die dominiea pro.vima post diem
seti Remigii ' anno 02.
[Fachschrift Wer oueh zü kleine gebachen het, daz brot süllenl die tlrie dun
verkofTen, noch dem sie beduncket, daz daz brot wert sy. die brotbeeker sollen! auch
alle tage buchen und welher dis gebolz halb uiigebaehen were. der bessert also tna-
nigcn tag der versitzet.
Str. St. A. Stdtord Bd. 20 f. 81
Gedr. Brucker, Straßb. Zunft- u Polizei Verordnungen S. 89, da* Datum dort irrtümlich
Januar 14.
695. König Wenzel an Bischof Nikiaus von Speier: lassen dich wissen, das
unser über getrewer Borziwoy von Swynar lantvogle in Swaben und zu Klsassen
■a, von unsern wegen einen fruntliehen tag gemachet hat mit den von Slraspurg gen
Nurembcrg uf den samstag nach alletheiligcn tage . . . und bittet um sicheres (ieleil v„w„. *
für die zu entsendenden Slrassburger Boten. geben zu Betleru an saud Galleu
lag reg. hob. 30 reg. rom. 17 jar. Ketlern lZtiiZ October l*i.
Str. St. A. AA 107 nr. 49. or. ch. I. et.
?i 696. König Wenzel an Bischof Friedrich von Slrassburg: gebietet die zum Nürn-
berger Tage reitenden Slrassburger Boten sicher zu geleiten. geben zu Betlern an
sand (iallentage reg. boh. HO reg. rom 17. HeUem lZiUV October Iii.
Str. St. A. AA. 107 nr. 75. or. ch. I. ci.
• Uehergeschrieben für da» gestrichene Reminiscere.
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1392
(597. Knni<: Wenzel versprich! allen denen, welche von Meisler und Rat zu
Strassburg zu Mein vmi Land\ ogt Morsiboy von Swinar in Nürnberg am Samstag
ikk 'h Allerheiligen a lizi i ha 1 1 • ■ i H Ii 'ii Tage ge-andl werden, sicheres (lelcit. gehen zu
Hellern an «and (ialleu lag. a. reg. höh. :{(> reg. nun. 17. mtlern IXU'i (tctober Iß.
Str St. A. AA 1"7 nr.'.iO. „r. mli. lit put. c suj i. v impr
Mll. Iix nimm ■ ister und Ruf ro„ Bnsel ,ni Stratihnrg .- verwahren steh gegen
ihn Vonntrf, daß sie de,, Slrußhurger Bischof im Kriege gegen die Stadt unter-
stützen. 13V2 (Mober 19.
Dein meiner und dein rale der slal Strasburg cinbictcn wir Heinrieh Hieh
riller. hurgerineislcr und der rat der slat Hasel: als ir uns verselirihen haut von des •
überziehendes wegen, so wider i'n-li von un.-ers lierren des kuniges lautvogt, unsenn
lierren von Straszburg. den edelen herren marggraf Hernharlen von nidern Maden,
graf Kherliarten von Wii leinherge und andern lierren beschehen ist. und ouch von der
stucken wegen, so ir wider uns verselirihen hant. hahen wir alles wol entstanden und
neli uf die slueke ze antwortende, die ir wider uns verselirihen haut, des ersten uf .
daz. wie wir den unsein s Mlenl gestaltet liaheu uf ueli ze ziehende und ze sehedi-
gende etc.. lassen wir ueli wissen, da.- unsere filtere, knechte und hurgere in sölieher
gewonlieite Iii uns harkoninien sinl, daz si lierren und gesellen gedienet haut, also
sint oueh zu unsenn lierren von Slraszhiirg ellieli des ersten gezogen und kommen,
dein ze dienende, da wir gelniwent. das si ir ere gegen üeh wnl bewart habent. was *>
aher in darumh widerfure oder bosehehe. gal uns nulzil an und wistent wir oueh
uit, war oiler uf wen die reise gienge. denne von des liahern schÜTunge und hollzes
wegen, da hat unser herre von Straszburg, der hi uns des bystumes phleger und
unser herre wonlen ist. dem wir aueh als unsenn Herren gesworen haut, habern,
hollzsehilTung und ander ding daliar hi uns und ussewendig gekouft. darumh wir in ü
mit ze fragende hatten! noeh eze fragende slünd, war er damilte wolte, als ir das
selber wol merkent. so denne von der sehutzeti wegen bat uns unser herre von
Slraszhiirg, dem wir als unsenn hellen gesworen haut, im '>() schützen ze übende
mit den sine sehlosz ze verbtileiirle. die haben wir im oueh als uiiserm herren in
sölieher inassen verl dien und getruweiit oueh. das wir solieh lihunge mit eren wol >,
getnii möelitent und das uns die sachen vorgesehrihen uil ze vei w issende sient, wand
wir in allen sachen vor und nach in sölielier inassen gefaren, geworben und getan
haben!, daz wir uns gelruweul vor herren und Stetten alwegent wol verantw urten.
wie aher disem allem sie, so wissen!, daz uns die saeh gelruwelieh leil ist gesin.
das ir dahi wol merken und gloubeii mögent, als uns vormols furkarn, wie ein heim- 5
lieber Unwille zwischen! unsenn herren von Straszburg und uch were, das wir da
unser erhern geilen hotten wol ze drumolen ussantent, den lieimlieben Unwillen an
unsenn lierren und ueli ze eifarende und eh der also zw üschcnl ueli were ze wer-
bende, wie der hiugeleil wurde, da ueh wol kunt ist, in weler massen unser hotten
ie von üeh schiedeut. darnach da vast gemein rede und niere gundent hi uns sin
und Hellen t, wie vil sainnungen werent und ein gros/, volk in daz land züge und
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niemand wiste, war oder wahin daz vnlk nid sich oder oh sich und dehein eygenschaft
darinne kondent noch moehtent vinden nwli haben, da sanlcn wir aber unser guten
bot schaft ze stund zu unsenn herreu von Straszburg. die sach zu erfarende und, eb
wir icrgent nütze oder gut werent, ze werbende, wie das laud ungesehädiget blibe
und gern darzii unser bestes und wegestes geworben und getan hettent, wo wir daz
ze werbende funden hettent und noch hüttis tages gern tetent und uns weder koste
noch arbeit darinne beturet helle und an uns vor und nach nützit erwunden ist
noch erwand. harumb so dunkt uns vaste utiziinlich und unbillicli sin. daz ir uns
ze disem male als unfrüntlichen verscliriben haut, und lassen! uns bi disein botlen
i» verscliriben wissen gentzlich uwer ineynunge. datuin sahbato post Galli anno etc. \)2
\In terso.] Dem rneyster und dem rate der stat Straszburg.
Sir. St. A. AA. 112. or. mb. I. cl.
699. Notarielles Vidimus der Absagebriefe Bischof Friedrichs von Blankenheim,
Johannes von Bossenstein des bischöflichen Vogtes zu Urlcmberg, des Grafen Hein-
is rieh von Lützelstein, der Herrn Johann von Lichtenberg und Bruno von Bappoltstein.
datum anno a nativitate Christi millesimo trecenlesirno nouagesiino secundo,
indictione quintadeeima pontificalus sanetissimi in Christo, patris et domini nostri
Bonifacii divina Providentia pape noni anno tertio vicesima die mensis octobris hora
vespertina ejusdem diei presentibus honorabilibus viris dominis : Fridcrico Buhardi
w preposito, Frledomo de Dambach decano, Johanne Wctzclonis cantore et Nicoiao
Bertschin eanonico saneti Thome neenon Erhardo de Kagenecke preposito, Volczone
Hüffelin cantore, Wilhelmo de Parma scolaslico et Johanne Orlelini thesaurario saneti
Petri argentinensis etc. teslibus ad premissa vocalis specialiter rogatis.
1392 October 20.
.,s Str. St. A. AA. U15. or. mb. c. sig. pend. del. und den Notariatsteiclten und Unterschrift
der Notare Johannes dictus Grossklaus und Johannes Nasoris dictus Netzebart von
700. König Wenzel an Pfalzgraf Ruprecht den älteren: mahnt dringend um
Kriegshülfe gegen das widerspännstige Sirassburg, das . . . vormals langest mit recht
» und urteyl in unser und des richs acht und bann kommen und noch verübe uns
und dem heiligen riebe zu sinacheit und widerdrisz . . . und gegen das er schon
lange alle Fürsten und Herren aufgerufen und auch Borsiboy von Swinar geschickt
habe . . . daz er sie mit macht und von unsern wegen an unser gnade roten und
brengen solle, der sie mit andern unsern und des richs fursten. herren und under-
as lanen mit brande und andern Sachen angriffen und beschediget hat, des sie alles nit
achten, sunder in dem frevel mutwilliclich bliben, un<l ob dyner übe ytnand und sun-
derüchen die von Straszburg icht anders schriben des glaube nit . . . datum Bett-
lern quinta feria post 11000 virg. reg. boh. 30. reg. rom. 17. Betten* 1392 October 24.
Str. St. A. AA. 107 nr. 74. cop. ch. mit Veriendungtteknittetu
IL 48
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.»'<} 1392
701. Heinrich zum .hingen von Mainz in Sachen der Acht an Strassburg: lial
von der Absieht an den Hi.-«-hnf von Bamberg. Hyuascko und Borsiboy je einen ver-
siegelten Brief zu schicken Kenntnis «rt-n« irnii i«-u und liält es für jitit, dass man Wil-
helm von Borne und seinen >des Iii i. t-i-hifilx-r-; i Schwager Vohnar von Wickersheim.
denen er sieh seihst gerne nn-< 1 1 1 i< -i • n werde, hille nach Speier zu reiten, damit sie i
mit jenen Herren in Saeheii der Acht verhandeln. datum Maguntii feria l ante
fest um beati Martini t-pis«-. »j.i dich suh sigillo. Mainz l.tWi Xorember *!.
Str. St. A. AA 112. or ch. I. cl.
702. Hagenau an Slrazsburg: bittet ihren Bürgern l'lrieh ziim Bor ke und Johans
Zipperer die J Binder und Kaiher zu ersetzen, welche ihnen von Strassburger Knechten io
zu Marienthal {."'raubt seien und beklagt sich hber die barsche. Abweisung, die neulich
ihr Bote durch den Stettineister erfahren habe, mit Berufung auf die alte Freund-
schaft beider Städte und ihr besonders Verdienst um die Aufhebung der Acht. Ja.
heimlieh hätten sie damals . . . ane nwer wissen unser ernstliche llehelieho botschaft
getan zü unsern herren und zü unscin guten frunden, daz sü durch gottes willen is
durch dis laudes willen gemeinlich und muhe unsers ewigen dieiistes willen ir bestes
darzü redenl und tunt, das ir in unsers herren des kuuiges gnade komment : geschehe
das niht. so neisze Kilsasz das laut verderben und manig erber man rinnen, der
vertriben wurt. datum sabbato p..st diem seti Marlini episcopi anno BV.IJ.
1392 Xovemlter IG. #>
Str. St. A. AA. 112. or. ch. I. cl.
703. Horsihmjs ron Steint, r (ieleitshrief für die in Stichen der Achtsaiifhelmntj
ntich Dürnberg rettenden Slrtißbi' r,/er (!< sti „d/en . 1392 Xovtmbrr 16.
Ith Worzihoy von Swinar dez römischen kfinigs hauptman in Beyrn. lantvogt
in Swaben und czü Elsasseti embewt meinen willigen iinderletiigcn dinst allen hoch- ss
geborn fürsten. geistlich und werblich, graveu, freyen herren, ritlern, knechten: lieben
herren. icli bit ewr gnad mit allem lleisze von der von Slraszburg wegen, daz ir die
sicher wollet geleiten leibs und giits. wenn sy de/, au euch liegern ezfi dem lag und
i>.;<„: i, von dem tag, der da sein sol czu Nuremberg von suntag schirst über virezehen tag.
daz wil ich allczit uinh ewr gnad verdienen sfilehen oder merern. und dez c/.u ur- so
künde so hau ich mein eigen insigel gedruckt auff disen offen brief. der geben
ist am samslag nach saud Merteins tag anno l.'i'.vj.
Str. St. A. AA. 107 nr 62 or. ch. Iii. pat. c. sig »ub. I. impr.
704. Rtits/jeschliiß brt reffend : den städtische» Wach (dienst und Instaetdsetinn/j
der /tefes/tt/nnt/steerhe.1 /.yö3» Xovember IS. .&
Unser herren meister und rot haut es verurteilt :
1 Zu diesen Kricy»tx>rkehrun<jfn mag auch erwäJint sein, teas Königshofen bericiUet (Hegel II, 756) :
Adelnhofen wart abegebrochen (1392) - d<> brach meu geiwe abe, die voigenautei) zwo zilen zwüscherit
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1392
377
Die viere sint überkoinen der stucke, die hie nochgeschriben stot. und duncket
sie gü! und nütze .sin und ist das mit nammen : her Cüntze (ieisthollzheim, Hehtolt
von Roszhcim, Werlin Schopfclin und Hülinau Vullze. daz hanl ouch meistcr und rol
also erkanl. actum feria quarla ante Thoinc apostoli anno v,„. m.
[ 1 ] Zu dem ersten daz man /wo schilt wählen maliie. eine vor mitternaht anvinge,
so es ehluwe singe und die uinb rittent, unlz das es eins slüge und die ander schilt-
wahte. von dem das es eins slüge, unlz daz es dagete. iiinli rittent. und weller von
in funden wurde, er wer kun.s!ofeler oder antwergman. der mit wachete oder hüte oder
mit do were, daz es denne dieselben, die also umbrillent und es empfundeut bi der
i*1 läge zit zü stunl dar noch dem amniaiinieistcr und dem rote verkuntent bi den
eiden, die sij der stette geton haut, und daz men ouch ein pene dar uf satte, weller
es also verbreche, daz der bessert, wie es der rot erkante. und mit varen zü lossen,
so wurde deste bas gehütet und ist die pene 5 sol.
[2\ Hein daz alle, die an den toren und porten ligcnl dag und naht oder ufTe den
'i turnen, das die verswürent alle spil.
[;!] Item und swürent nieman us noch in zü lossende, er bette denne sin Wortzeichen
oder kanten! in denne oder wer heimisch, weiine vi! lül es do her usz oder in ist
gegangen one Wortzeichen und ungefroget. frogete men es aber an eime tor und
hiesch ime sin Wortzeichen, helle er denne keis, so ging es an einander tor, da men
>i. es mit frogete.
[1J Item und dar zu swürent zü hütende, zi'i wachende und daz beste und daz
wegeste zu tünde, also verre sü kundent und m'ihlenl und bi iren (»orten zü blibende
an alle geverde und daz holz, daz in gegeben wurde, zü nueze zü verbrämende.
[ö] Item sü duhte ouch gut, daz men unter den swibogen an der steinen brücken
-'i under her Heiszen türlin ein gatter rnahte oder es sus verslüge.
[»•] Item daz men vor den bedecketen brucken'verslüge mit dicken tilen oder mit
zweigelingen, wenne es sorglich were, keine ein gefrösir, do wil der ammanmeister
einen dargeben.
[7] Item von Closener wegen, der do ist an dem schiffe bi sant Stephans brücke,
*> do ist den vieren fürkomen, daz er nüt nütze do sü. daz sol men dem rote verkünden,
do wil der ammanmeister einen geben.
[8] Item sü duhte gut, daz men an Nopcti stat an den Wissenturn ein andern
dete, Hugelin von Sehsselsheim.
[0] Item daz men den nuwen turn hünder den .lohansern decke und bune, daz men
35 do ufTe gehüten müge.
[10 Item von der bedecketen brücken wegen, do sol man dem rote sagen, daz die
tilen umb und umb abe brichet, daz men daz wider mahle. actum feria lertia
proxima ante Thome apostoli a. d. V.VJ2.
Str. St. A. 0. 0. P. lad. 20 nr. 2 Fapierstreifen, davor eine Aufrüstung deti. Datum*.
to dem wissen turne and dem wighnse wider Künigeshofen; men brach ouch das dorf zu Künigeshofen
gerwe abe und mabte »cker und velt do, do vor hüser stumlent. — Ebenda S. 785 wird erzählt, daß
Thomas und Claus von Orostetn als Anhänger des Bischofs aus der Stcit verbannt wurden . . . über
das engelscbo mar, do sü soltent ir leben Hissen
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378
1392
705. An frii sti* )t,j <!>,• st>iiÜ,\rft>ii Muiniscfnifleii. [1392.)
Dis ist die eonstofel in S p e M e r g a s s e .
Item hern Zörnelin von Unhu h rittcr*»
Item der^Kurlze von K;igeneek ritte]-. *
juncher Digiti rii Ii Hurggrofe,*
her Hup Tülsehcman.*
juncher Claus Iluinhrelit.
»»
„ Herwig Rotenhurg.*
., Rehtoll von Roszheim.*
Ilugeliu Zorn, hern Hug Zornes seligen sün.* I()
Her von Hcilgenslcin.*
,, Jolians Scliilt der junge. f
Lawelin Cloheloeh /.hui guldin.*
,, Claus Nope mal Wilhelm sin siin.*
Reiuholt Zorn um- Rineeke.* ü
„ ,, Götze von Heilgensteiu.*
.. .lohans Hiidolf von Kndingen.*
„ ,, .lohans Cloheloeh genant Ytel Cloheloeh.*
„ Wilhelm Cloheloeh sin hrüder.*
.lohans Cloheloeh zürn güldin.f f
Heterman Cloheloeh zürn guldin sin hrüder.*
., der juncher Cloheloeh.
,, juncher Clin rot Mens w in.*
Wilhelm Twinger.*
Rülin Rehsloek.* ^
Dietterich Rehstock sin hrüder.*
Gosse Hurggrofe juncher Dietteriehes .sün.*
,, .. Johans Tütscheman hern Huges sün*
„ Lienhart Hüter.*
Gosse von Mulnheim hern Walthers seligen sun f *>
Heitzeman Gürteler. f
Hesseman Erlin.*
„ Cüuin Hans von Westhofen.
S.\ zu füsz i
... 2 an die porten , 32' »
und 4 zn rosz r \
2T guter
1 • bedeutet, daß der Betreffende tu Fuß, f daß er zu Roß dient. Im Original ist für erstere.s
ein ungerechter Strich, für leUteres ein Krem beigefügt.
* Die Zahlen der Summierungen sind ohne Rücksicht auf ihre Richtigkeit genau nach der Vorlag' 40
gegeben
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1392
Dis ist die constofel zu santle Thoman.
Item her Wetzel Marssiliis ritler,* her Hetzel Marx ritler.*
her Johans Schilt.
„ „ Reinbolt HütTelin der eilter.*
., ., Reinbolt Wetzel.*
., juncher Heitzeman Wetzel.*
., ,, Thoman Lentzelin der hiiter.
.. juncher Rülin Lentzelin sin briider.*
„ „ Johans Spiegel.*
„ „ Johans Bertsche.*
„ Reinbolt Clobeloeh.f
Hetzel Clobeloch sin briider.*
Cüntzelin von Göderlheim *
„ „ Johans von Tygesheim.*
,, WTerlin Hüffelin*
Claus von Westhus.*
Johans Lentzelins juncher Thomans siin.*
„ „ Diebolt von Dambach Hessen seligen sün von Tanbach.*
„ Clein Rülin Lentzelin.
„ „ Johans Lentzelin sin briider.*
.. „ Wetzel Broger.*
Hügelin Völtsche.f
Johans Aehenheim juncher Claus seligen siin von Achcnheim.*
., ,, Johans Rosenberg von Mulnheim.*
., ,, Frilsche von Heilgenstein zürn Rosse.
„ Walther Spiegel juncher Johans Spiegels siin.
., Grosz Claus Rebstock.f
„ juncher Walther Erlin.
Walther von Mulnheim.f
„ Götze von Rümelnheim.
„ „ Wilhelm von Rümelnheim sin sün.
„ die zwene Ellehcrte gebrüder bi juncher Ciinrot Müller in dem huse.
LS zii füsz , , ,. |
„ , . .. , 10 an die porten
und I zu rosz 1
22 guter
Dis ist die constofel an der Öberstrosze
Item her Claus Berer* und sin sün, her Johans Buman.
„ juncher Claus Rösselin.*
,, Hans Berer. *
., „ Päwelin Mosung. f
„ „ Johans Mosung sin sun.f
1392
Hein juncher Waltber von Muliiheiin dez burjjgmfpii si-Iijrrii sun.*
.lohallS Voll Mlllllllt'illl. T
l*« l< r muri v««n .Miilnhcim ircbrüder. *
Claus (imppin-. *
Clan- Hrunlin. * s
Cünt/clin ITafh-nlap. *
lohans I *f aflV ntai » sm brudcr. 4
Heinrich IVlcrlin von Mölsheim *
Culit/.C Klcbssef.
Heinholt Feilsche. *
Waltber Völl.M-lir sin bnuler. *
.. Helzel Hebstork /um bilde.
juncher Walllicr \'.'.|t>che Irowe Creile Welzelin sun.*
.lohans Yöltsche sin br.idcr pl'ründener zum Munster.
„ .. Peter Swarber. u
„ Cünt/.e zur Metfde.
Burtrhart Meiner.
HiVkelin in Ci üncwcrder <:css. -lin. *
Hup von Sehsselsheim.
Walther von Firdenheim.
Biirphart Human, f
Waltber Human, f
Waltber Swop, *
Cünrman Nope. *
15 zu fiisz .... I .,,
!> an die porlen .U ;..
und 5 z>i rosz 1
niiter.
Dis ist die con st o Tel z ii m Mulslein1 zürn ersten.
Item ber Claus Zorn der Lappe.
.. .lohans Zorn. *
., Heinrich Zorn. *
„ Hugelin Zorn *
,. ber (Josse Enpelbreht.
., .lohans Kntrolbreht. f
.. Wilhelm von Mulnheim.*
,. Bollelin von Mulnheim.t
.. Otteman von Mulnheim. *
.. Keinbolt Hiltebrant*
., H idoll' von Ycgersheim. *
i Vuh hier an wn andtrer Hand.
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1.-392
381
Kern Groszhans Hiltebrant. *
.. Hügelin Schup.*
,. .Kilians .lunne. *
.. Blümenowp. *
her Johans Bog der eilten*
.. her .lohans Bog der junge.*
.. her Claus Bog.*
.. Grosz Ulrich Bog. *
„ Clein Ulrich Heg *
.. Peler Bog.*
.. Peter Buckelin. f
.. Bcrnharl Buckelin. f
her Wcrnher Sturm.
.. Henselin Sturm.
.. Hügclin Sturm.
., Gösclin Sturm syne sune. f
Gosse Sturm der alte.
., (Josse Sturm von Vogersheim sin siin.*
.. Langhugclin Sturm*
.. Julians von Slurmccke.*
.. Gosse sin brüder.
,, Lauwelin von Wintertur.
„ Henselin sin sfin.*
.. Walther Wintertur der alte.*
,. Wallher sin sfin. *
.. Walther Wintertur Geiler. *
.. Clausmari sin brüder.
.. Clein Henselin Wintertur.
.. Claus Bühssener.
., Gosse Rebestock. *
.. Jacob von Diemeringen. f
.. Claus sin brüder*
.. Alexius Closeman.*
.. Burckarl von Roszheim.*
.. Peter von Geidertheim.*
.. Hannemann sin brüder.*
M Claus Pfeltensheim.*
„ Herman Ritter*
'A2 zü fi'isz
und () zi'i rosz
;;8
11 an die porten
1392
l>is sint die p baffen.
Zum ci.-tcn.
Ii. 'III (I.T seln"llmey>le|\
h-f .Iwhans Zrll. li;m> der -rhau"cner.
Im i- A t n i ! • — l'.'ivtr.
., (In |un_'r Diellcndal.
meyster .Inhans von I h^eiiöw e.
.lohuris von Ndi--eii.
Kherhart von Niiivnl.civ'.
.lohans l>.VIn-mloil. ic
.. her 1'Irich K< !il/i^'< r.
der jun/e Yiniekom.
.. Symunt der Hedemer.
Iiis sinl <1 i constofele r in der eonstofelu zn sunl Nyclause
u Ii er It ■• ii s c Ii. ,-,
Item zum ersten liern Thoman von Kinlinireii ri t t«-r.*
.. hern Claus von Meilenstein der meisler*
.. und Kii.leiii h sin .-un.*
I'eleiinan zum Hiel *
Mulnheim Hau kirrhene zu Ves-enheiin.* so
.. ('.lein Z'irnelin.*
Lauwelin Kurnaizel*
„ Claus von Meilenstein der jun<:e.* Tlioman * und Hans» sine brüdere.
.lohans von Wolkesheim, Heinrich* und Joseph sine sunt'.
., Hü-reliu von Meilenstein. ^
„ Gosse ClobeKVh Unter.
„ Nauwer.
„ Heimholt Spenderj
., her .Kilians Clolteloeli.*
.. Milbing zu der Megede*
.. Hohenstein f und >iu siin.
„ Ciintze zü der Mcgedc und Claus t -s'" stl"-
„ Hanz von Wintertur.
., Hans von Marckolt/heim*
„ Ciintze von Markoltzheim * und Keiser* sin briider. :Vl
„ Claus von Dürnbach.*
,. l'lettcnsheim.t
.. Gosse Sturm.*
., Thomaii zu der Megede.f
Messe Pfafl'cnlap der burggrave * und Cleinhenselin sin brudcr.* <t>
„ Cuutzelin HfalTenlap.*
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Ii an die
porten j 'A9.
1392 3*J
Item Rfistelin.f
„ Sigelin von Ehenheini.*
„ Hug Heinrich.
„ Reinibolt Hüflelin der lange.*
23 zu fnsz.
und 6 zü rosz.
~28 güter.
Die constofel zü sanl l'eter.'
Item juncher Wölfelin von HnehMdin.
Erbe von Bulfeszheim.
M » Reinbolt Snesze.
„ her Lyenhart Zorn.*
„ juncher Johans Loselin.
„ her Swartzgötze von Grostein.
„ der lange Hans Swarber.*
„ juncher Reinbolt Eppfieher.*
„ „ Friderich Mansze.*
„ „ Claus Zorn.*
H „ Rödolf von Büetenheim.*
„ Dictterieh von Küngeszheim *
„ „ Schochman Laier.*
„ „ Reinbolt Surer *
„ her Burckart von Mülnheim.*
,, juncher Heinrich von Mülnheim.*
„ Burckart von Mülnheim.*
„ „ Peterman von Dürnungen.*
„ „ Hanneman Blüemelin*
„ „ liütolt von Mülnheim.f
„ „ Johan» von Mülnheim.f
„ „ Reinbolt von Mülnheim.
„ der von Girbaden.
„ juncher Reinbolt Lappe, f
„ „ Güne von Rimelnheitn.*
„ her Rülman Swarber.*
„ juncher Adam Löselin.f
„ „ Reinbolt Swarber.*
„ „ Blümenöwe.*
„ her Hug Klette.
„ Friderich Klette *
• Von hier <m eine är.tte Huwl.
n 49
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1392
Item juncher Reinbolt zum Trübel.f
Claus Junpe.*
I.auwelin .lunjie.*
.Ii »haus Swarher in Kirehpas/.e.f
Heinrich Swarber.f
., der wisze /.tun.*
„ juneher Hiebolt Zum.*
Claus Scliullheisze.*
Claus Swarber.
Komcr Reitze.
22 zft füsz.
und 7 zu ritende.
2!) galer7~
7 under die dor
ii
"
«
Dis sint die per* »inen in der kunstofel vor dem Munster.
Item her Ortelin Mansze.* i.'.
I.awel Hlenkelin.*
I.awel IHeiiekelins *UI1.
I.awel Klistion.
Hans Krislion.*
Ilessemaii Hesse.* n»
Heinrich Hesse sin <un.*
Hans Hesse sin siin*
her .lolians Herlin.*
Gosse von Kajreiiccke.f
her Obrceht Mansze. f *
Simunt Wetzel.*
H&ldel Mansze *
Hans von Mulnheim von Eppfielie.f
Hans von Wasselnheim*
Hans Hesse zum Hawart.* H
her Ulrich Hock *
Simunt Hüssener.*
her Heinrieh von Mulnheim.*
Reinhart von Mulnheim sin sun t
Hans von Ramstein.* y,
Hans Rebstock.*
Peterman Hebstock f
her Heit/e von Mulnheim.
hern Heilzen sun von Mulnheim.
der von Sehöneeke sun under der löben.* *o
her Reinbolt Hüffelm f
"
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385
Hern die zwen jungen von Schönecke.*
„ Heitzman von Rechberg.*
„ Hensel zürn Trubel.
„ sin bröder der junge.
„ Küne Mansze.*
„ Hensz Mansze sin sun.*
„ Cläs Mansze.f
„ her Johans von Kagenecke.*
Herman Wirith.*
M her Johans von\Stille.*
„ Ulrich von Stille sin sun.f
ii Eberlin Kristion.*
„ Johans Schöne Munsze.f
„ Panfelin*
„ Reinbolt Schiltikeim.*
„ Erbe Löselin *
„ Hans Ingelbrecht der alte.
„ Hensel Ingelbrecht der junge.*
„ Mürsel Berlin.
„ Ulrich Löselin.*
„ Wilhelm Gürteler.
„ Peter Blumlin.f
„ Pfettesheim,*
„ Reinbolt Rebstock.
,, Oernhart Löselin.*
., Hügelin Ripelin.*
„ Hans Peterlin*
„ Bernhart von Matzenheim.f
„ Hügelin von Ehenheim.
,, Hanseman Sturm.
„ Heitzeman Russer*
„ Küntzcl Russer.
„ Werlin Störkelin.f
„ Henselin von Ehenheim.*
„ Lawelin zflr Birken.*
„ Küntzel Löselin.
„ Heitzel Maseimnister.
„ Friderich von Ochsenslein *
„ Franlze in sant Anthonien hof *
„ Hesseman Broger.*
,, Rülin Stöibe Hase.
„ Friderich von Hoehfelden.f
„ her Hügel der artzol.
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;wo
1392
Item Hetschelin von Ho>heim.
„ Werlin von Hallet
„ Friderich von Hochfelden.*
MO zu füsz.
17 under die porten 70.
und 11 zu rosz. |
5M guter.
Die ciiiisliifcl am Holwige.*
1 1 «'in juneher Hug Sües.se.
„ her (jotze von (irostein.
„ jimclier Ulrich Loselin.f 10
„ „ Wilhelm zürn Hiet.f
., „ Hehtolt zum Hiel.f
her .lohans von Wickersheini.*
her llanneman von Wickersheini.*
juneher C.ünrol von Wickersheini. «
C.unlzeman Hebestok.*
„ „ Werlin Leilerbcrg*
„ „ Cüntze Lentzelin.*
„ Frantze Lenlzelin.*
her .lohans Tulzinan. so
,, juneher .lohans Tutzmnn.*
Arbegast Tutzman*
Ludewig von Wiekersheim.f
Friderieh von Diuilzeiihciin.
Petcrman von Duntzenheim. »
Richenberg.
n »»
n n
» n
n n
Lauwelin Hebestok.
0 zu lusz. , ,i M
0 under die [Hirten 20.
und 1 zu rosz.
IM guter.
Summa OS an die porten von den constol'eln.
Die brotbeekere Ml.
„ würte 80.
,, goltsmide und .schillere 51.
,, gerwere M2.
., schiflute 120.
I Diese beiden letzten Xameit und die Siiiiiiiiitrung sind von anderer Hund hinzugefugt.
* Beginnt wieder eine andere Hand; Summierung von anderer Hand.
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387
Die sehüchsi'ilere HO.
n
wagpnere 28.
>■>
smide 42.
V
külTere TO.
II
schifzimberlute 11.
>»
vaszzieher 8.
n
grempper und seiler SO.
h
winstieher und underknlTer .5*.
zimberlute 41.
n
scherer und bader 24.
n
kornlüte 50.
n
kremere 100.
?>
wehere 31.
Ii
snidere 90.
Ib
"
murere 32.
M
gartenere 1 10 man.
saltzmitter 10.
M
kürsenere 37.
n
oleylüte, düchsehorore, müllere 20.
■■
metziger 00.
"
väsrher 00.
i>
tficher 40.
«1
winrüfler und winmessere 00.
Von don conslnfeln 2:10.
» (.iedenckent an die werg und die boler.
Str. St. A. Q. D. P. lad. 20 nr. 2. l'apierstreifen von 3ijt Meter Uinge, zusammengenäht
aus einzelnen von verschiedenen Händen beschriebe neu Blattern.
706. .Ulfrüstung und Aufstellung der städtischen Mannschaften.
I.
Dis teil sol sin zfi rosz by Conen
von Kolbotzheiin und solipnl diso
hie nochgeschribene by imc »in, die
imo zü gegeben sint. und sollent dip
der stette venlin by in haben:
Zürn ersten her Lienhart Zorn genant
Schultheis/ ritter der vier meister einre.
Item her Obrecht Mansze. [gestr.]1
Item her C.ünral Armbrostcr.
„ Reinbolt Spender.
Hans Swarber in Kirehgasze.
Cünrat Muller. [gestr.\
„ Lutolt von Mnlnheim.
„ herr Reinbolt HuiTelin.
„ Hans Swarber in Kirchgasse.
Dise wartent alle uff die baner.
• Diese Namen scheinen im Jahre 1397 bei Bevision der Liste
heft, in dem die Liste steht, ein Blatt mit etner die Aufrüstung betreffende
«" geheftet ist. Vgl. dieselbe unter 20. August 1397.
da dem Papier-
von 1397
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388 1J
Horn von der cunst ofel Sant Pol er.
Item her Lienhart Zorn genant Schultheis*
ritter.
„ Hans Swarber iti Kirchgasse.
Heinrieh Swarber -in sun. [gestr. \
,, Liitolt von Mulnheim.
., Lülolt Hans sin sun.
„ Heimholt Lappe.
„ Adam Löselin.
„ Heimholt zu Trubel.
\.Sll.ll<lll'.l\ X.
Item von der eunstofel vor
d e m M ü n s t e r.
Item her Heinholt HufTelin ritter.
„ ühreht Manszo. [gestr.]
„ (iosze von Kagenccke.
„ Hans von Mnlnheim vonKpliehe.[yfA7r.)
„ Reinhart von Mulnheim.
Claus Mansze.
„ Pelennan Hehestoek.
„ Ulrich von Stille.
,, .lohans Schömansze.
,. Peter Hlümelin. \gt'Str.\
,, Hernharl von Mauenheim.
,, Werlin Störekolin.
Werlin von Halbe
und Pünderich von Hochfelden.
[Sumnm] Ii.
Von der eunstofel in Kalbesgasze.
Kern Hans Kngelbreht. [gestr. \
„ Böllelin von Mulheim. [gestr. \
„ Peter Höckeliii. [gestr.]
„ Heinhart Böckelin.
„ (lösselin Sturm. [gestr.]
und Jacop von Diemeringen.
[Summa] <>.
Von der eunstofel Sant Nielause.
Item Heinbolt Spender.
,, Thoman zür Megde.
,, Pfetlensheim. 'j/estr.\
„ Obreht von Höwenslein. [gestr.]
„ Hfistelin.
und Clausman zur Megde.
[Summa] 0.
Von der eonstofel in Spettergasze.
Item .lohans Schilt. *
., Hans Klobelöoh zum Güldin.
„ Gosze von Mulnheim.
und Heitzeman Gürteler.
[Summa] /.
Von der eunstofel Sant Thoman. n>
Item Heinbolt Klobelöch.
„ Hügolin Völtsehe.
„ Claus Hebest oek.
und Walther von Mulnheim.
[Summa] i. '*
Von der eunstofel an der Ö b e r -
strosze.
Item Paulin Mosung. [gestr.]
„ sin sun. [gestr.]
„ Hans von Mülnhcim. [gestr.] M
„ Bürckelin Human.
„ Walther Human.
[Summa] 5.
Von der eonstofel am H o 1 w i g e.
Item her Wilhelm zürn Riet. *
„ Rerchtolt zürn Riet sin sun.
„ l'lrieh Löselin.
„ Lndewig von Wiekersheim.
[Summa] 4.
Von den s e h i f 1 ü t e n. »>
Item Henselin Lunbart.
„ Nellesheim.
„ Ellenheim Läwelin.
„ Claus Rernaltzwilre.
Hans von Burgheim. ^
und Hufelin Wahsieher.
[Summa] 0.
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Von den kremcrn.
Item Claus Barpfennig.
Heinrich Karle, [gestr.]
Läwelin Voitze, [gestr.]
Cüntzelin von Kotwilre.
Hans Kriese.
schaffener Cüntzelin.
Claus üler.
Mcyenberg.
Stengelin.
Leppichin. \r/eslr.\
[Summa\ 10.
»
■■
1302 389
Von ilcn goltsmidcn und .schiltern.
Itcin her Cünrat Ainibroster.
„ Jacob Kryburger.
Von den würfen.
Item Marx Hüter.
„ Fritseheman zürn Hörne.
„ Otteman zöm Slüssel.
„ Hügelin zü Grünenberg
und Cüntzelin Bfettensheim.
ima\ ;).
Die metzigere so
Item Wilhelm Heitzelin.
„ Beter Museler.
„ Henselin Betscholt.
[SuMI
ent uszrihten.
Wilhelm von Berse.
[Summa] 4.
Die löchere sollent uszrihten.
Item des Heilmans sun.
„ Verwer Henselin.
und Gerhart Henselin.
[Summa] 3.
und Hans Kämmerer.
[Summa] 3.
Von den s a 1 1 zin ü 1 1 e r n.
Item Werlin Güldin Schaf.
[Summa] 1.
Von den kornlüten.
Ilcru Ciinral Müller, \geslr.]
„ Cüntzelin Kessclring.
[Summa] 2.
Von den seilern und gremppern.
Itt-ru Tüfel Läwelin.
„ .leckelin, der Kiffen kneht waz.
[Summa] 2.
Von den kürsenern.
Itcin der junge Münchelin.
[Summa] l.
Von den winst ichern.
Hein gebur Claus.
Von den d ii c h sc h ere r n.
Hein des Armbrosters dohterman.
[Summa] 1.
Item und alle andere soldernere und
dienere.sic sient mit (liefen oder einspennig.
II.
Dis ist das a n d e r t e i 1 , und s i n t
zü füsz.
Zu dem ersten her Claus von Heil-
as genstein der meister, der sol haben die
grosze unserre frawen baner. by dem
sollent sin, die ime zü gegeben sint.
Item her Thoman von Endingen ritter.
Johans Bock von Bockenheim [geslr.]
4« „ her Wilhelm Metziger.
,. her Heitzeman Lymer.
rittcre.
I' n d d i s e c u n s t o f e 1 von der
C u n s tof e 1 vor dem M ü n s t c r.
Item her Heitz von Mülnheim ritter.
„ „ Heitzelin.
,, Johans von Kagenecke.
ürtelin Mansze.
Läwelin Blenckelin.
„ Läwelin Kristion der eilter.
„ Hesseman Hesse.
„ Heinrich Hesse sin sun.
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300
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Hans Hesse sin sim.
Julians Rellin,
Syniuut Welz.l.
Röldel Man>/e.
Hans von Waszclnheim.
Hans Hes>e /um Hawaii,
her Heinrich von Mulnheiin in Hrant-
Heinritli von Mulnheim von Lan-
ueslierg.
.. Reivhtolt Zorn rilter.
ririeh Hock.
Syinnnt Huhsciier.
Hans von Hainstein, [gestr.]
Hans Rebestock.
Hans von Schönecke under der lo-
ben. \ t/est r.\
Wilhelms seligen sun von Schönccke
der eillesle.
Heitzeman von Reehberg.
Cime Mansze.
Hensclin Mansze sin sun.
Herman Wirich.
Eberlin Crislion.
RanITclin.
Reinholt Sehiltikeim.
Erbe Löselin.
Hans Ingclbreht der junge.
Ulrieh Lösclin.
l'fettcnsheim.
Bernhart Löselin.
Hügelin Rippelin.
Hans Pelerlin. [gestr.]
Heitzeman HulTer. [gestr.]
Henselin von Khenheim.
Lftwelin zur Mirken.
Friderieh von Oehsenstein.
Frantze in sante Anthonienhof.
Hesseman Riager.
[Summa] 40
1302
Von der cunstofel sanl Niclausc.
Zürn ersten her Thoman von En-
diiigcn.
Item Hans Rudolf sin sun usz Spcttcrgasze.
.. her Friderieh von Heilpenstein.
„ Rcterman zft Riet.
.Mulhan ('i der kirchherre.
Klein-Zörnelin.
Liiwelin Kurnagel.
Claus von Heilgenstein der junge.
Thoman von Heilgenstein.
Hans von Heilgenstein sin brüder.
Heinrieh von Wolkensheim, [gestr.]
.lohans Klobelöch.
Rillung zur Megde.
Hans von Marckoltzheim. j
Cüntzc von Marckoltzheim. > [gestr.]
Keyser von Marckoltzheim. |
Claus vfin Rambach, [gestr.]
Gosse Sturm, [gestr.]
Hesse PfalTenlap der burggrofe.
Kleinheiiselin Rfaffenlap sin brüder.
Cuntzelin RfafTenlap.
Sygelin von Ehenheim.
Reinbolt Hüfielin der lange.
[Summa] 2».
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ii
ii
ii
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ii
ii
»1
U n d d a r z fi von den antwcrck e n
von iedem antwereke, alz vil
hie nochgeschriben stot.
Item von den külTern 70 man.
vaszziehern S man.
gremppern und seilern SO.
winstichern ii? man.
zimberlüten 11 man.
seherern und hadern -M.
kornlüten 50 man.
kremern 100 man.
wövern \i\ man.
metzigern 40 man.
„ „ „ t flehern 40 man.
alle bereit gewolTent und erzuget mit iren
beingewanden.
•-
ii
i»
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1392
[Lücke)
Von den kremern Rülman Voitze und Rü-
dolf Voltzen.
metzigern Huller.
.. .. kornlüten Ulrich Hunrer.
Item schalfener Blochhöltz.
Dise zwölfe so Hont gen vor des
m eistet- b a n e r.
Item Symunt Wetzel.
.. Heitzeinan von Hechberg.
.. Herinan Wirieli.
Erbe I.oseliu.
Lawelin zur Birken.
Friderieh von Ohsenstein.
Hans von Marckoltzheim. [i/eslr.)
Reinbolt Hütrelin der lange.
Rülman Voitze.
w
11
1»
»»
11
n
Item Rfidoir sin vetter.
Huller der metziger.
□ rieh Hwnrer.
»»
S o s ü 1 1 o ii t d i s e ncbenl dem
meist er und der bau er s t o n.
Item ulT der rehten siten:
.loh. von Wickersheim und sin sun
riltere.
.. her Thoman von Endingen.
.. Johans Hock von lloekcnstein.
.. her Wilhelm Metziger.
Item ulT der linken siten:
.. her Johans von Stille. [yr.\Y>'.]
ii
.. Orteli n Mansze.
., Heitzeinan Lymer.
.. Blochholtz der alte.
III.
Dis ist das dirte teil, und sint
zu füsz.
Zinn ersten her Claus Hock der vier
meister einre ider sol haben), by dem sollent
sin, die ime zu gegeben sint.
Item her Hurekart von Mülnheim ritter.
Reinbolt Hüffelin der alte
und her Heitzeinan Kranich.
Unde dise eunstofeler von der
cunstofel Sant Peter.
Hein der lange Hans Swarber.
Heinbolt Epficher.
Friderieb Mansze.
Claus Zorn.
Rudolf von Butenheim.
Dietherieh von Künigesheim.
Schochman Maler.
Reinbolf Surer.
her Burkart von Mülnheim.
Heinrich I
Burckart J
Feterman von Dürningeu. [yestr.]
TL
ii
"
ii
j»
M
sine sune.
Haunemau Blüinelin. \<j<'sl>\]
Ctine von Hümeluhcim. [yeslr.]
her Rülman Swarber.
Reinbolt Swarber.
Blümenöwe.
Friderieb Klette.
Claus Junge.
Lawelin Junge.
Claus Zorn Schultheis».
Von
Item
M
11
der cunstofel in Kalbesgasze.
Hans Zorn von Eckerich.
Heinrich Zorn sin brüder.
Hügelin Zorn Heilant.
Wilhelm von Mülnheim.
Otleman von Mülnheim.
Reinbolt Hiltebraut.
Rudolf von Vegersheim. [ycslr.]
(iroszhans Hiltebraut. [ges{r.\
Hügelin Schup. [geslr.)
Johans Junge.
Blümenowe. \j/es(r.\
50
1392
n
»»
»»
1»
Item ("Jros/.-riric-li Hock.
.. Klein-hrich Hock.
IVtcr Hock.
IVtcr Hock.
Cosze Sturm von Yegersheim.
Lunji-l lujjrt-liti Sturm.
Hau- Sturin von Slunncckc.
Heiisclin Utvvelius sim von Wmtcrtur.
Walthcr W'interlur der alte.
Walther sin suu.
Walther Geiler.
GoSZC Hcljfrrtock.
Claus von Dicmeringcn.
Alexius Closcman.
.. Hurckart von Hoszheim.
., Peter von ( iodertheim.
,. Hanneinan sin briider.
.. Claus Pfettenslieim.
llerinan Hilter.
i.y«™]
Von der cunst(»fel am Holwige.
Item her .lohans von W'ickerslieim rittere
yestr.)
Hanneman sin sun rittere. [ijeslr.]
Ci'mtzeman Hebestock.
Werlin Leiterberg.
Cüntze Lentzelin.
Krautze Lentzelin.
.lohans Tutschman.
Arbegast Dutscheman gebrudere.
[f/fstr.]
Kriderich von Duntzenheim.
[Summa] 8.
n
V
M
1»
Item von den schüchsütern 80.
wagenern 2* man.
siniden A'2.
., „ schifzimberh'iten I I.
., saltzmullern 10.
[leerer Kaum)
Item f rieh Cosze.
.. Anshelm von Loseün kneht.
„ Cunen Hans von den gerwern.
Dise sollent vor der baner gen, die >,
Iiern Claus Hocke empfolhen ist.
Item Hudolf von Hütenheim. [gestr.\
.. Schochman Maler.
Hans i
... . , Zorne von Lekench.
Heinrich I
Heinbolt Hiltebrant von Mulnheim.
Hugelin Schop.
Grosz l'lrich Hock.
Lang-Hugelin Stunn.
(iosze Hebestock.
Cuntze I j entz(,|jn geijrutiere.
und rranlze |
Hrich Cosze.
Conen Hans der gerwer.
»»
n
So süllent dise nebent hern Claus
Hocke und der baner uff der
r e h t e n s i t e n slon.
Item her Hurkart von Mulnheim ritter.
Heinbolt Huffelin der eilter.
Hcintzcman Kranich.
So sint dise von den mit w erken.
Item von den brotbeckern "A\.
„ .. .. würten SO.
goltsmiden und schiltern 1 I.
„ „ „ gervern
schilluteii 120.
So s ii 1 1 e n t dise uff der linken
siten st on.
Item her Hülman Swarber ritter.
.. Peter Hock.
und Anselm Spirer.
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1392
IV.
D i s ist das v i c r d e I e i 1 , und
s ii 1 1 c n t sin /. i'i f ii s z.
Zürn ersten her Dietheric]) Burggrafen
* der vier meister einre idersol haben i. by
dem sollent sin, die ime zu gegeben sint.
Horn her .lohans Wiszzorn und her Adam
Zorn.
,, Reinheit Wetzel.
,, und hör Heitzeman Lymer. \//rxt/\] 1
., Diebolt Zorn von sant l'eter.
Von der eonstofel in Spei tergasze.
ritlere.
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Item her Zornelin von Bülaeh
her .lohans von Kageneeke
Hug Dütscheman.
Herwig Roteniburg.
ßeehlold von Hosheitn.
Hügelin von Zorn her Hug Zornes
seligen sun.
der von Heilgenslein.
Läwelin Klobeloeh zum Giildin.
Claus Nosse.
Wilhelm sin sun.
Heinbolt Zorn ufT Rinecke.
Götze von Heilgenstein.
Ytel Klobeloeh 1
Wilhelm KloMöch f *pbrud«,re-
l'eterman Klobeloeh zürn Güldin.
Wilhelm Twinger.
Rülin Rebestoek j
Dietherich Rebestock i £ebrudm>-
Gosze Burggrafe.
Hans Dülschman.
Uenhart Hüter.
Gosze von Mulnheim. [i/es(r.\
Hesseman Erlin.
[Summa] X.'i.
Von der eonstofel sant T bot» an.
Item her Welzel Marsiiis riller.
Reinboll Wetzel.
Heitzeman Wetzel.
Rülin Lentzelin der eiller.
.lohans Spiegel,
.lohans Bertsehe.
Helzel Klobeloeh.
Cünlzelin von Goderlheim. [</t>str.\
.lohans von Tygesheim.
Werlin Hüffelin.
(Haus von Westhusz
.lohans Lentzelin Thomans sun.
Dieboll von Hambach,
.lohans Lentzelin Klein Hiilins brüder.
Wetzel Hinger.
.lohans von Aelienheim.
„ .lohans Rosenberg von Mulnheim.
[prstr.]
Von der Cunstofel an der Ober-
st r o s z e
Hein Claus Herer und sin sun.
Claus Rosselin.
„ Hans Herer. [i/rsfr.\
„ Raulin Mosung. |//f.v/y.|
.lohans Mosung sin sun. [</'s(r.]
Walther von Mülheim des burg-
grafen seligen sun.
Hans von Mulnheim sin briidei\[yr.?//\"]
Relerman von Mulnheim sin bri'ider.
Claus Gnipping.
Claus Rnmlin.
Cüntzelin Rmflenlap. [t/est r.]
.lohans Rfaffeulap sin brüder.
Heinrieh Relerlin von Mollesheim.
Reinbolt Voltsehe.
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' Darüber ist
HaDsem&n Pey*r.
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3!U 1392
Hein Walther Yöllsehe frowen C reden
Still.
Swarlz lUkelin.
1!
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11
Wall Iut S\vo]i.
Cuneman Noppe.
;.s>///w-/| /.">.
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11
M
Sn sint vini d *■ n an I werken.
Dem die snidere 00 man.
innrerr i'.'J man.
garteueie IM man.
kurseneie :;? man.
oleylule. düehseherere nml mid-
iere 20.
,, visehere 10 man.
alle wol erzujiet und bereit,
flu^r zum Stosse.
Cuulzentan Merekwilre.
\Ucke\
Der von Wiekeisheim nml her Wil-
helm Melziger, diso sollen! da/ volk stellen.
Hise ^ o I I f ii I rilen hin der dem
volke und das volk ansehryen
und anrüffen. rlic de he in re
w c lifke n w o 1 1 e.
Item her Wernher Slurm.
sehallener Hloehtiollz. [//es/r.]
der jungher Klolud«« h.
Oos/.»* Slurm.
Heinboll Susze.
Wernher Seliopfelin.
ii
••
11
Ii
D i s c s o 1 1 e n t vor d o r Itancr ;iin,
die her I) i e I h e r i e h Hurjrgrofe
het.
Hein llrrchloll von Hos/heim.
Her von Heilgenstein.
Ilel Klobeloch.
Wilhelm Kloheloch.
Hetzel Klohcloch.
Claus Hosselin.
Wallher von Mulnheim des bürg- 1»
grafen seligen sun.
Claus (inipping.
Ileiurieli Pellin von Molleslieim.
Dieholt Zorn.
Hug zum Stoffe.
Cunlzeman Merekwilre.
i«
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ii
»T
11
11
II
11
n
So s u llen t d i se riehen I hern Diethe-
rich Hurggrafen und der haner
uff der re hten ston.
Item her Julians Wiszzorn ritter.
Heinholt Wetzel.
Hansemaii Peyer.
n
So süllent dise uff der linken
s i t e n sin n.
Hein her Zörnelin von Hulaeh ritter. [f/estr.] n.
., .lohaus von Kageneeke
„ Wetzel Marsiiis
ii
) 11
rittere.
So s u 1 1 e n t in der s t a t hüben
b y d e m a m m a n in e i s t e r.
Her (iosz Kngelbreht
„ Heitz von Mulnheim
rittere.
Str. St. A. G. D 1\ lad. 21'. nr. 7. schmale» Papierheft, undatiert, doch
ergicbt steh aus den vorkommenden Xamtn der StetlmeisUr.
Jahr 1392
707. Friedcnsrrrlra>j zwischen K<i»i,/ Wenzel, dem Bischof tun ütraßbiny und
ihren V'-rbiOideten einerseits und der Slndt Strnßburtj anderseits.
BeUern 1393 Januar 1.
Wir Wenezlaw von gutes gnaden romiseher kunig ezu allen ezeiten nierer des
reichs und kunig zu Heheiin hekeiineii und tun kunt offenlkhen mit diesem brive
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1393
:w5
allen «Ion, Hie in sehen oder hören losen, das wir mit rate furslen, geistlicher und
werblicher, herren, graven, freyen und andern des heiligen reichs gelrewen unsern
relen usgetragou haben und zurate worden sein, das alle cz\veilra»hl und krige, als
sich c/.wischen uns, den fursten und herren. unsern und des reichs getrewen an
■ einem teile und dein meisler, rate und burgern gniein liehen der stat zu Sirassburg
an dem andern teile vorlawfTen haben, durch gemeines nnc/.es und frides willen
beyde unserr und des reichs fursten und herren lande und leute hingelegt und ab-
getan haben, das sie gerichtet werden in aller massen, als hernach geschriben stet :
Czum ersten sullen wir die von Sirassburg us der acht und aberacht lassen
h und wollen ouch umb alle vergangen sachen. die sich vorläufigen haben nf diesen
heutigen tag, wie sich die vorlauffen haben, ir gnediger herre sein und wollen in
ouch die brive heissen geben vor dem recht, das do czu Hagenowe sein sol, als
hernach geschriben stet, item was ouch die furslen. herren und die stat zu Strass-
burg freyheiden, brive, gerichle und gute gewonheid redlichen herbracht haben, es
u sey umb schulde, leipgedinge. pfanlguto oder widerkawffen, dobey sol iglichs teil
bleiben und sullen ouch uf beydeseyte bey allen ireu briven und hantvesten. die sie
von unsern vorfaren an dem reiche und uns oder venianden anders redlichen er-
worben und herbracht haben, geruhlichen bleiben, item es sullen ouch alle sachen,
die sich vorlaufTen haben in dem krige czwischen uns und von des reichs wegen,
andern furslen, herren, rittern und knechten uff ein seyte und den von Sirassburg
ufT die ander seyte, es sey umb prand, mortt, name oder übergriffe oder worumb
das sey, abe und ein vorrihte und vorteydingte sache sein, »loch so mag sich der
bischofF von Strassburg und die andern herren, die <lo beschuldiget sein an iren
eren. als sie sprechen, wol verantwurtten mit dem rechten, ob sie wollen, und des-
,s gleichen widerumb tnugen ouch die von Strasburg tun, ob sie wollen, es sullen ouch
totslege, mortt und prand, di<> vor dem krige und in dem krige geschehen sein von
beydeu teilen, wie die geschehen sein oder wie die h'iite gelotet sein oder von wem
die geschehen sein, hindan gesetzt werden an dem rechten und sol kein recht doruber
gesprochen werden, item es sullen ouch alle gefangen u(T beide seile, die in dem
m krige oder vor dem krige gefangen sein, b'dig sein, es sullen ouch alle schatzunge und
prantschatzunge, die nicht gefallen sein oder beczalet, abe sein und sullen ouch alle bürgen
l«'«lig sein, manet aber yemand doruber, der sol die leistunge und Scheden, die dorn IT
geezogen werden, selber geben und usrichten. item wer es, das uff beiden teilen
yetnande dem andern sein lute, er sey des kriges oder nicht, eingenomen bette in
diesem kriege und vor dem krige und sie genotet, das sie gesworen haben bey ym
zu bleiben, die sullen alle ledig sein und sullen sie die, hinder die sie geezogen sein
und die sie eingenommen haben, unvorczogen'iehen le»lig lassen, das dieselben leute
wider hinder ire rechten herren kumen um! bleiben ungehindert, und sullen die, die
sich der lute uiulerwunden betten, denselben leuten nicht dosler gramer noch dosier
«•3 limler sein, item die fursten, herren, ritter und knechte, die mit uns wider die von
Strassburg in dem krige gewesen sein, was sie zu den von Strassburg zu sprechen
haben, do bescheiden wir in tage umb gen Hagenowe. und sol der edel unser
über getrewer Borsiwoy von Swinars lautvogte in Swaben und in Klsassen uf dom-
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1393
selben lajro von unserm teil»« sein, und dorumb sol in derselbe Florziwoy ein gleich
recht besetzen mit unsers ohmes des hoehgoboru Hupreehtes dos eitern pfaltzgrafes |»««y
Keyn und herlzog in Keycrn und des von Meine/ und auderr forsten u(T dem Heyn»' elc
»»der mit andern crberu herren. rillern und kneehlen. rlie in beider seyle gleich sind
und neinliclieii. die nieht des kriges und mich <Ier berroii, die der krige angeet. diner
iH't-h mano, sind und die mil dem krige nicht zu schicken halten, «]<■ sol in der vor-
genanto Horziwoy des rechten gineinliohen hellTen in der wcize. als hernach ge-
schrihen stet, der bisehof von Strasburg, die furslen und herren sollen alle ire an-
sprach acht läge vor dem tage unserm rate und Horsiwoy etc. zu Hagnowe vor-
schriben geben, desselben gleich sollen die von Strasburg mich tun, was sie zuspräche i»
haben zu dem hischof von Strassburg, furslen und herren, die des kriges sind mich
heschribcn geben uff dieselbe c/.eite demselben unserm rate und Borsiwoy etc. als
vorgeschriben slet. ilem was man mit beider parteyen wissen und willen mit der
limine vorrichten mag, dobey sol es bleilten, was aber mit der mynne nicht vor-
richtet mag werden, es ]sie] vil oder wenig, das sie besthriben geben, do sol man y,
recht ubersprcchen. und was do gefellel mil dem urteil, wollen wir, das das veste
bleibe und von beiden teilen gehalden werde, item was zuspräche die von Strass-
burg zu rittern und knechten haben, die des kriges geucsl sein, und dieselben ritler
und knechte zu den von Slra.-burg. flas sol mau uslragen mit fruntsohaft oder mit
• lein rechten uf gnieinen tagen und vor gmeinen lulen. und was also wirdet usgc- ,„
tragen, dobey sol es bleiben, und sol mich der egenante Horziwoy bey den legen
sein, ob er wil. wil er aber oder mag zu denselben legen nicht kumen, so sol er
einen erl.ern mane an seiner stat dote/.u senden dovon, das das recht seinen gank
habe und gewynne. item was vor dem krige (zwischen furslen, herren, ritlern und
knechten und den von Strasburg beidcnleilen mit gutem willen voracht, vorschriben 21
und geleydingt ist, dobey sol es bleiben, ilem wir wollen, wer es. das sich yemande
vorschriben oder vorbrivet helle oder zu keiner vorbuntnus getrungen were, von
welchem teil das were, das wider uns oder das romisch reiche were, doruber sie
nicht brive oder freylieid hellen von uns oder unsern vorfaren an dem reiche, die-
selben brive und liiintiiuss, als sie sich vorschriben haben, sullen absein, oh wir v
wollen, ilem weres, das wir yedwederm teile dhein brive geben betten in diesen
krige, die sullen yedwederm teile keinen nueze noch schaden breiigen noch vor dem
rehten furgeezogen werden, mich wollen wir, das die furslen und herren, ritler und
kii"chte und andre lule den von Sirassburg und ihren bürgern alle ire schulde und
houptguto und mich czinse und reute, die vor diesem krige vorsesseu sind, zuvoran
widerkeren und widergeben sollen noch laute irer brive, die sie doruber haben oder
guter kuntschaft. so wollen wir oiich, was in die furslen und herren in disem krige
guido, renle und nueze, die in disem krige vorfallen sein, genoiiinien liaben, das sol hinweg
sein und verloren : was aber scmlieher guido, renle und nueze, es wer ewig oder
leihgedinge, noch vor ougen und vorhanden were und unbeezalel in dein krige un<l tt]
nicht genomen. die sol man in mich widerkeren an gevorde. und des gleichen sullen
die burger von Strassburg und ire hellTer den fursten, herren, rittern und knechten
von schulde und houplgiilos wegen und der reute, nueze und guido, die noch tror
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1393
397
ougen sind und nicht ufgehebt, widerumh tun an geverde. item wir wollen, das die
fursten und herren den von Strasburg und iren burgein alle und iglichc ire guter,
wie die genant sein, die sie in diesem krige gebindert, vorholen, demidergclegt, vor-
liben oder hingeben betten, niTenn underlenig niacbeti, sie dorein setzen und
furbas daran nicht hindern, es sey erbe, eygen oder leben, und desgleichen sullen
die von Strassburg tun der fursten und herren, leute, riltern und knechten, wo si'i
das getan betten, an geverde. dieselben guter tnugen sie mich wider bawen und
vesten, ob sie wollen, item es sullen mich die fursten und herren und die von Strass-
burg keinen pfalhurger nicht ufnemen noch haben in aller der massen, als sich das
findet mit dem rechten zu llagenowe. item wir wollen ouch und gebieten den fursten,
herren, rittern und knechten, die des kriges sein, uff einem teile den von Strassburg
und irer beider teile dynem und helffern bey unsern und des reiehs hulden, das sie die
vorgeschriben artickeln und stucke vestielichen halden und das recht suchen, ufnemen
und dem gehorsame sein in aller massen, als vorgeschriben stet, welche teile das
were und des nicht hilde, so wollen wir dem andern teile zulegen und dem unge-
horsamen teile nicht helffen. mit urkunt die/, brives vorsigell mit unser kuniglichen
mujestal insigcle. geben zu Hellern nach Oistes geburde dreiezehenhundert jare
und domach in dem dreyundnewnczigisleii jare an des newen jarestage unserr
reiche des beheimschen in dem dreissigistem und des römischen in dem sibeuezehen-
den jareu.
Ad mandatum domini regis
Franciscus Olmucensis cuuonicus
Str. St. A. AA. 112. or. mb. c. »ig. pend. delaps. — Auf dem Bug links: Ein fridebrieff
zwuschent konig WenciUw, den fönten nnd herren und den von Strtxborg.
Ebenda AA. 3 nr H'. or. mb c. »ig. pend. — Ebenda AA. 1U7. cop. ch.\oaev.
Gedr. Lünig, cont. 1. S. 144. — Oedr. Wencker, de ußburg. l'Jl—95. - Rapp. Urkb
U, 352.
708. König Wenzel verkündet, dass er Bischof Lamprecht von Bamberg, Bischof
Johann von Camvn und Worseboy von Swinar zu Schiedsrichtern und Vermittlern für
den Frieden mit Strassburg ernannt habe. geben zürn Betlern des fritages vor dem
obersten tage regn. boh. IM) regn. rom. 17. Butlern 1393 Januar 10.
Sir St. A. AA 112 nr. 139. cop. imtriert in der Urk. von 13U3 Muri II. (vgl. nr. 748.)
Gedr Kapp. Urk. II. 353.
Reg. d. Markgr. v. Bad nr. 1673.
709. Aufzeichnung über die Verhandlungen zur Aufhebung der Acht und zur
Abhaltung eines Sühntages zu IIa genau. [1392193.]
Es ist gcred'und getedinget worden:
1. Zum ersten, das die von Stroszburg dem aller durchlüligistcu fursten und herren,
herren Wentzelawen römischen künig~zi'i allen ziten merer des riches und künig zi'i
Beheiui unserme gnedigen herren geben sullen etc.
'J. Ind darumbe, so sol der selbe unser gliediger herre iler romische künig die von
Stroszburg usz der ochl und aberacht loszen und sol ir gnediger herre sin also vor
.1! IK
1393
und e, daniie wir z'i ohte geton wurden!, und sol oueh ein veric-htc saelu« sin uinbe
alles das, das sirli /wusi Ihmi un.-einie henvn dem kunige und in verloffen hei und
oueh von aller der vordcrungc wegen, die her W'orsehoy von Swinnar oder icmand
anders von unsers heuen des kuniges wegen an die von Slraszburg gevorderl hol
."{. Item was die von Stroszburg fryheil und hriele von dein «•genanten unsernie
gliedigen hei len dein römischen künige und von sinen vorfan-n an dem riehe haben,
do hy und by allen iren rechten, fryhciteii, gerillten und gewonheilen söllent sie
hüben, also sie nutze har geheht haut und gewesen sint, und sol oueh nieinan do
I. Ilem es Millen alle Sachen, die Meli vcrl."iflen haben in dem kriege, der zwi'isehen
unsernie gnedigen herren dem kunige und allen andern furslen, herren, rittern und
kneehten und den von Stroszburg g««wcscn i.-t, es sy uinbe braut, umbe morl, uinbe
nome, oder warumbe das sy, abe und ein verihle vertedingete saehe sin. und sullen
oueh alle gefangen ulT betletisiten ledig sin. und sol alle s«halzuugc und brantschat- '■'
zunge, die nicht gevallen ist uff diseii tag abe sin. und sullent oueh alle bürgen ledig
sin und nicht gemanet werden, nianet aber iemant darüber, der sol die leislunge und«?
schaden, «lie darulT gezogen wunlen, selber g«'ben und uszriehten.
5. Item wer oueh abe in ir schulde, gulte, lipgedinge, slosz, veslen, hüsere oder
güterc, wie di«> genant wem, yndert verhotten oder darnider gelegt, verlihen «»der *o
hingeben wem, von wem das werc die solt mau in offcrin utnlcrlenig niaehen, sie
darin setzen und fürbasz daran nicht hindern, was aber «ler slosz, veslen oder hüsere
abe gebraut oder abe gebrochen weren in dem kriege, die sol man den unsern oueh
wider geben, und mogent oueh die unsern die volmaht haben wider zu buwende
Uli«! zu machctule.
Mit nameii sol man «Mich die stelle Kappidtzwilre und (ieiner und alle anderre
slos, die uns und unsern bürgern unwiderseites dinges und e. ehe her W'orsehoy
widerseile, aufgewunden siut. uns und unsern bürgern widerkeren, es sie geschehen
vor disem kriege od«>r darnoeh.
(i. Item es ist gereld von den Fürsten, herren, ritter und kin-hte wegen, die mit *,
unsernie herren d«'in römischen kunige gen den von Stroszburg in dem krieg«? gew« sen
sint, was dieselben linsten, herr«-n, rittere, knehte zu den von Stroszburg zi'i spreeheu
haben und die von Stroszburg zu in hin wider, darumbe sol unser gnediger herre
«ler künig ein tag beseheirleu gen Hagenaw und sol heru Horseboy von Swinnar
lantvogt in Swoben und zi'i Eylsaszen dohin uff denselben tag schicken, und was mau ja
mit «ler minne oder fruntschaft zwuschen in bedersite verrichten muhte, do hy soll
es hüben, was mau aber mit minne oder mit fruntschaft niht verrihten muht, darumbe
s(»l in der egenante her Worseboy von Swinnar lantvogt etc. ein gelcich reht beset-
zen mit des huchgebornen furslen und lierien herlv.ogc Küpprehtes des eiltern un«l
anderer kurfiirslen reten uff dem Hine, «die ei die gehaben möht oder mit andern «<>
erbern heilen, rittern umle knehteu, die in bedeisite glich weren, und mit nameii, die
niht des krieges und ouih dei herren, «üe «ler krieg aueget, niht diener noch inanen
sin und mit dem kriege nihlz ze schicken haben, und s«jlt in tler vorgeuant her
bitz uff disen hutigeu tag.
wider ilün.
1393 399
Worseboy von Swinnar lantvogt etc. also des rchten gen einander helffon ane
geverde.
Str. St. A. AA. 112 nr. 15. conc. (Papitrheft)
710. Borsiboy cou Xtrhiar an Straßburg: (tili sein>> und der andern b'inigliehen
6 Unterhändler Ankunft in Hagenau mit, fordet :u srhlcuniger Reise dorthin auf ete.
Hagenau 1-WS Januar 27.
Ir erwern weysen der ammeysler und rat der stal zu Strassburg: ir sullel wissen,
das wir nü chumen sein mit meinem hern bischof von Huhcmhcrg und mit meines
berren des romischen kunigs eane/.ler. darumb so saumpt eueh nibt e/n chumen. dann als
10 ir von mir geschiden seit und uberein worden sein, wer zu disem tag reitet, der sol
sicher sein leibs und giits on alles geverde, doran so sol es beleiben, über das be-
dürfet ir iebt geleites ezu dem tag, des wil ich eneb genuixk sebieken. dann von
der gevangen wegen, den ir nicht tag wollet geben, das mich gar unpillich von euch
zimpt. wann het ich vil ewer gevangen, den wolt ich teg genunek geben, wenn sy
14 des begerten. darumb so sullel ir auch pillieh und muglich den meinen tag geben,
ewer versehriben antwurt lat myeh wider wi.-sen. geben ezu llagnaw am mentag
czu miltcntag nach eonversionis Pauli anno etc. nonagesimo tertio etc.
Fiorziboy von Swinar fies roinischin kunigs hauptman in Beim lantvogt in
Swaben und ezu Elsassen etc.
*° [In cerso] Den erwern wessen, dem ammeyslcr und den bürgern der stal czu
Strassburg.
Str. St. A. AA 112 nr. 31. or. sh. I. *
711- Geleitsftrief liorsibogs ron Steina r für die Gesandten Straß/tu rgs zum Tage
in Hagenau. Hagenau 129.3 Januar 27.
a Ich Borziboy von Swinar des römischen kunigs hauptman in Beim, lantvogt in
Swaben und zu Eisassen künde menigilichen mit disem brief, das ich von wegen an
stat des allerdurchleuchtigisten fursten und berren, hern Wenczlaus von gotes gnaden
römischen kuniges und kunig czu Beheim meines gnedigen berren vertröstet habe
und vertröste für mich alle meine helffer und diener in disem krieg mit gegenwertigen
» brief der slette von Strassburg erbern boten und alle, di dy selben boten mit in
füren gen Hagnau uff den tag, der da sein soll auff die nechsten mitwoeh, alse das j„„,t9.
dieselben erbern boten und alle die, dy mit in varen, seineutlich oder besunder die
nechsten virzehen tag sieber stillen sein und ein gut frey geleil stillen haben on
alles geverde unez gen Hagnau in die stat und in der stat zu Hagnau und wider
« von Hagnau biez gen Strassburg in die stat und als dicke es in (Inzwischen in disen
virzehen tagen not geschieht on alle geverde. und dez zu Urkunde so hau ich mein
eigen insigel gedrucket auff disen offen brief. dalmii feria secunda proxima ante
diem fesli purilicationis beate virginis anno etc. nonagesimo tertio etc.
Str. St. A. AA. 112 nr. 33. or. ch l. pat. c. s. impr. del
tt Ebenda AA 107 nr. 60. cop.
n 5i
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MO
1393
712. Koni;/ Wen:'-! erklärt, dilti SfraGtiing \rieder ro/i (irr Acht befreit sei v>id
von iiienutiith'iit mrfir ti n f/fi/ri /fr/i m , di u ilfirfr. Hagenau 13».? Fettruar 4.
Wir WYnt-zlaw von gotes gnaden römischer kimijr zu ollen Zeiten nierer des
reiehs nnil kunig zu Neheim liekennen und tun kunt ofTeiilichen mit diesem brief
allen den, die yn sehen oder hören lesen : wie wol das sey, das die burgermeister,
rate um) burger geuieinliehen der slat zu Strasburg unsere und des reiehs lieben
getrewen in unsere und des reiehs aehle, abernehte und ungenade komen waren. ydo«-h
sind sie fur unser inajeslat komen sein sieh mit uns gütlichen voreynet und uns
deinulieliehen gebeten haben.' das wir sie ns solcher aeht und aberachte lassen und
in unsere gnade neinen wollen, so haben wir angesehen irnedieliehen sulebe generne
dinste und treue, als uns und dem reiche die egenanten burgermeisler und burger
der vollen, slat oft und dicke nuczlichen und willidichen getan haben und furbas
tun sullen und mögen in künftigen Zeiten und haben sie dorumb mit wolbedachtein
mute, {filtern rate und rechter wissen alle gmeinlichen und sunderlichen us sulcber
unserr und des reiehs achte, abdachte und ungenade gelassen und sulche achte,
aberachte und ungenade genczlichen abgetan und tun die abe in kralTt diez briefs
und römischer kuniclicher inechte, also das sie furbas von sulcber achte, aberachte
und ungenade wegen von uns und dem reiche und sust von allcrmeniclich unbe-
kumert und ungehindert bleiben, und iienien sie us dem unfride und s'eczcn sie wider
in unsern und des heiligen reiehs fride. so mögen und sullen sie mich aller irer
freiheiden, rei ht und gnaden, die sie von römischen keysern und knnigen redlichen
herbracht und erworben haben, genyesen und gebrauchen gleicherweise, als sie der,
ee sie in sulche achte, »herachte und unser ungenade quameti, genossen und gebraucht
haben, und gebieten dorumb allen fnrslen. geistlichen und wernllichen, grafen. freyen
herrpn, dienstlulen. rittern. knechten, gmeinschelTten der stete, merkte und dorfTer und
sust allen unsern und des reiehs getrewen und undertanen ernstlichen und vesticlichen
mit diesem brief, das sie die vorgen. burgermeister, rate und burger gmeinlichen von
Strasburg von sulcber acht, abdachte und unser ungenaden wegen furbas nicht an-
teydingeu, angreiften, hindern, irren oder beschedigen sullen noch gestatten, das sie
dorumb gehindert, geirret oder beschedigt werden in dheineweis, als libe in sey unser
und des reiehs swere ungenade zu vermeiden, mit urkund diez briefes vorsigelt mit
unser kuniclicher inajeslat insigele. geben zu Hagnaw noch Oisls geburt drey-
zehenhundert jar dornach in dem dreyuudiiewnczigistem jare des liebsten dinslags
noch unser vrawen tage lichlinesse unser reich»' des behmischen in dem dreissigistem
und des römischen in dem siebenzeliendeii jaren.
Ad mandatum domini regia doinino Borzywoyo referente
Franciscus Olomueensis canonicus.
• Vgl. Künt(j*h»f. (Htqel II. (>!>.r>) : da» die stat us der ohte kam, darnmb gobent die von Siros-
burg dem konige Ml» tuicnt gülden; aber dem bischofe und den andern herron wart notsrhet, denne
das »d noment nnd ronbefent in dem kriege.
1393
401
[In terso] R. Wenceslaus de Olomuncz.
Str. St. A. AA. 4 nr. t. or. mb. lit. pat. c. sig. petul. del. (hing an »eidener Schnur)
Gedr. Wencker dt ußburg. 196. - Lüntg, arck imp pari. »pte. amt. 1 V, 2. Teü. —
Rappoutt. ürkb. II, 203.
Reg. d. Markgr. v. Bad. nr. 1676.
713- König Wenzel erläßt den an alle Fürsten und Herren gerichteten Befehl,
die Stadt Straßburg, die jetzt cou der Acht befreit sei, nicht mehr anzugreifen oder
sonst zu schädigen. Hagenau 1M3 Februar 4.
Wir Wenczlaw von gotes gnaden römischer knnig zn allen czeitcn inerer des
u» reichs und kunig zu Heheim entbieten allen furzen, geistlichen und wernllicheii, gralen,
freyeti herren, dinstluten. rilteni, knechten, gemeiiischeften der stele, merkte und dorllere
und sust allen andern unsern und des reichs getrewen und nndertanen unser gnade
und alles gute, wann der burgermeister, rate und langer gemeinlicli der stat zu
Strasburg unsre und des reichs liben getrewen von suleher aebte. aberaebte und Ull-
is genaden, dorein sie von unsern und des reitbs bof'geriebles wegen kumen waren,
unser hulde und gnade wider erworben und wir sie us derselben aebte, aberaebte
und unser Ungnaden gelassen babeii, als das inn andern unser majestat briven vollie-
Jich begriffen ist. 1 dorumb so gebieten wir eueli ernsllieben und vestielieben mit
diesem brive, das ir die egenanten burgermeister, rate und burger gemeinbeben von
Strasburg von suleber achte, aberaebte und unser ungnoden wegen furbas nicht
anteydingen, angreiften, hindern, irren oder beschedigen sollet noch gestatet, das sie
dorumb gehindert, geirret oder beschedigt werden in dbeineweys. als libe eueli sey
unsere swere Ungnade zu vormeyden. geben zu Ilageuow lies dinslags noch
unserr frawen tage lichtmesse unserr reiche des bebemiscbeii in dem :tü um! des
sö römischen in dem 17 jaren.
Ad mandatum domini regis Horziboyo rel'erentc
Franciscus Olomuceusis canonicus.
Str. St. A. AA. 107 nr. 77 or. mb l. pat. c. c. i. v. impr. — Ebenda nr. 53 u. 5f.. or.
ch l pat. — Ebenda AA. 112 cop. ch.
3„ Gedr. Wender, de ußb. 195. — Lünig. IV, 2, 747.
Schöpflin, AU. dipl. II, 292. - Bapp. Urkb II, nr. 356.
714. Bischof Lamprecht von Bamberg an Straßburg, die Stadt soll ihre Boten
schon zum 22 Februar nach Hagenau senden. Hagenau 139H Februar 19.
Lampreht byschof zu Babemberg.
ss t'nser fruiitlirli grüzz zuvor, ersamen lieben besunderu l'rund. als ir uns ver-
sebriben habt, das ir ewer erber boten her gen llaguaw wollet schicken auf den
liebsten mantag, das haben wir wol verstanden, im deiibt uns gut sein und raten />'*-.»<.
eüch auch in guten trewen und mit ernst, das ir dieselben ewer erber boten schicket,
• Vgl nr. 712.
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40SI 1393
*••"■<•. *r. da.- sy am liebsten smizzi;i? zeitlich hie sein 7.11 Hngnaw. und la.-zt den gebrcsten
nicht ;tii euch sein, cwcr iitcviiung la-zt uns uuven zogcntlich wider wiszeti. geben
zu Hagnau am nntwoch vor Invocnvit anno etc. SM.
\ln <r/-.v-<| l)ru ci.-atiM'ii. wey.-«-n . . «lern meiner und dem rat zu Straszburg
unsern bcsumlern guten liimdcn,
Str. St. A AA 112 nr. :»«. ^. d,. /. c/.
715. M' ishr n. 11I Ruf ro„ StrulViiti ij erklären , tluß sir mit dem König and
(/'•/i Furst'Ui '/rsii/nit srii',1 a„d zuiti a'.U. fjen .[nstr,uj aUrr Ansprüche den Ha>jcnaarr
Tay am 2 1 Februar l><s,l, ,xkm vollen. Hagenau 13UH Februar Ith
Wir der meiner, rat 1110I bürgere gemeinliche «Irr slat zü Strazhurg bekennen 1
etc., das wir mit wölb« dachicm müle 11ml rehlcr wissende des aller «lurchh'ihtigcsUm
lürslen und heircn. h« r r«-t 1 \\ cnczki w- römischer kunig zu allen zil«-n etc. und kunig
zü Beinum uns<>is lieben «_'( n-< i lierren dulde 11ml geiiad«' erworben haben und dar
in kamen sin und mit dem erwurdigen in gölte vatler lierren Frideri<-hes b\seh<d«"s
zu Slrazburg und des lux -hgeborn furslen liein Bernhartes marggrafeii zü Baden, tiem 1,
wolg«dn»rcn Kbeiharle grnle zu WurN-iiibci g. den edeln lierren Heinrich grafeu zu
la'itzelstein, Brunen luu ie zu Üuppollslein, Heinriche und jungherre Hanse z ü Lichtem-
berg, Heiiirieli von (iemltzeeke heie zu bore etc. in eine gantze sune und rihtigunge
gclretten sinl und die gcntzlich ulgenomeu lialien und zu vollefüremle für uns urd
die unsern in aller müssen, als das der «gcuaiilc unser herre der kunig in artickeln M
J'"^l und in siuen majc.-lal hriel'eti zum Hellern uf des nuweii joreslage, der vergangen
ist, eigentlich hegrilVen ist und Leiden teilen haruz g.'-ant hat. und gehdien darunihe
by unsern guten tiuwen, Ity dem cide. den wir darüber liplichen gesworen haben,
das wir dieselben sunt; uml riVlilignuge ganlze und siele haben und vollefuren wellen
nach Inte des>elben «users lu-rrcn des kuniges hriel. als«» verneinen, daz wir uf den .
i-tt„.:t, nehsten uientag narh dem siiiiiicnlago Invocavil zu Hagenowe sin sullen und wollen,
und da .seihest sullen wir «lein cgenantcii herren Frideriche hischof zü Slrazburg
(*,«, uinbe alle sine zus|»rnehe und anspräche ul" den «Irnsing darnach reht tun uml dem
gehorsam .-in. was mit der minne <lo selbes mlil möhte verrihtet noch uzgetragen
werden, und de-glirh sol uns zü stund wider umbe der «genante her Friedrich tun ,,,
ane geverde. und also sullcnl oiu h der amlcrn furslen und herren ye eins noch dem
andern anspräche gerihtet werden und uns widerumbe. und sol «iuch kein teile von
dem rehten gan noch trclteu. es habe denn«' ein ende noch «lern, als sich das reht
heischet one gevcrd«> noch hegrille de.- egenanlen uiisers herren d«'s künigs briet' und
arlukeln. und wer«- es suche, das wir uf die cgcnaule zii zü «lern rehten mlil (jwcincii •:
g«'U Hagenowc oder die unsern mil unserm vollen g«>walle uf die selbe zii dohin nibt
schick«ucn. so sullen wir unsere ansprach«.1 gen den egenanlen furslen und herren
verloren haben, als ouch in der inasscn die cgenantcii furslen und herren «las selbe
gesworn und mit inni briefe vcimalit uiol versigell halten, und des zü Urkunde und
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1393
4Ü3
steler Sicherheit. . . [geben an der negsten mittwoch nach sant
Veltens tag des jares UMi.\l
Str. St. A. AA. 112 cop. cA. coaev.
Oedr. Lünig, 17. 888 nr. 4U. — Gedr. nach anderer Vorlage, die ebenfalls undatiert i»t,
aber im Eingang den Meisternamen Claus Zorn von Bulach hat Jiapp. Urkb. II, 357 ".
716. Bisehof Friederich von Strassburg, Markgraf Mei nhard, Eberhard von Würt-
temberg etc. erklären [gleichlautend wie oben|, dass sie nach Aufhebung de: Acht mit
Strassburg gesühnt seien. (MiiZi Februar 10.]
Unvollständ. Druck Lünig, 17, 888. — Heg Als. dtpl. 272. — Reg. Rapp. Urkb II, 357 >>.
TIT. Markgraf Bernhard von Baden und (iraf Eberhard von Wiii Hemberg geloben
die Sühne und Biclilung, in die sie mit der Stadt Strassburg getreten sind, zu voll-
führen, wie es in den Aitikeln der Urkunde des Königs von l;i!>L5 Jan. 1. zu Bellern \»r.
707) begriffen ist, so zwar, dass sie auf den J4 Febr. in Hagenau zu völligem Austrag
ihrer gegenseitigen Forderungen mit den von Stiasshmg zusammen kommen wollen.
Wer dort nicht erscheint oder nicht Stellvertreter mit voller Gewalt hinschickt, soll
seinen Anspruch gegen die Stadt verloren haben. JleüMIterg 1X03 Februar 1U.
G L A. Karlsruhe Kopialb. »■; ».
Reg. d. Markgr. v. Bad. nr. 1577.
T18. Da- Rai ton Dürnberg an Straßburg ■ freut sieh sehr über die Befreiung
Strasburgs, kann aber leider den Berthold Pfinzing nicht mehr rechtzeitig zum Unge-
nauer Süh u tage senden. Mlrnbery Februar 24.
l'nser willig frewntlich diensle sein ewer eisamkcit allezeit voran bereit, ersamen,
weisen und besundern lieben frewnde. als ir uns verschiiben habt, daz ir aws
unsers herren . . dez römischen künigs ebte und aberebt kumen seit und oueb mit
dem byschof zu Strazzburg und andern herren berieht, worden seit, das hören wir
gar gerne und sein auch desczemal fro. und als ir begert, daz wir Bertholden l'iin-
czing czü ew auf den tag gen Hagnaw, der als morgen sein sol, senden sollen, nu ist
derselbe unser burger noch awssen, als er mit ewer botschalt hie awzschied und ist
uns ewr briefe erst als gestern geaulwurt worden, dann wer derselb unser burger
kumen gewesen und daz uns ewer briefe ee geaulwurt worden wer, so hellen wir
denselben unsern burger gern zu ew geschickt, doch mainen wir, daz er noch bey
ew sey. wan wo wir ewer erberkeit gedienen und liebe und frewntschaft beweisen
inöhten, das telen wir czu allerczeit williklieb und gerne. datum in die seti Mathie
apostoli anno !>3.
Von . . dem rate
czü Nüremberg.
' Diese Datierung ist ergäiut aus einer Copie des 17. Jahrh. vgl. Rapp. Urk. II, 3ö7".
1393
\In eers->\ Den fu rsithl i^-n, ersamcn und weisen . . dem meister und rate der
slal czü Strazzburg uiisern bewundern guten frwnden.
.Str. St A. AA. ML', or mb. I. d c. »ig impr.
i
719. Johann ton ka(fineck und die (indem Straßburger Bolen berichten ron
Hagenau an ihre Stadt . [13U3] Februar 24. s
l'nsern gewilligen dienst bevor, lieben herren. wir lont ueh wiszen. als wir gen
Hagenuw kaineiil. do Zingent wir zu sinnt zu dem bischofe von liobemberg und
rundent by deimne den rantzeler hern Worseboy und der stelle erbern hotten von
Menlze. von Wurmesze und von Spire, also die nii liehest oueh lue by uns wurenl.
und retteiil do vor in allen umbc die Iroslnugge, also wir von uch gestbeiden in
sinl und vorderlen! des ein brief von dem lantvogle. do anlwurtete uns der bischo!
von Itohcmhcrg dar ulT vor den vorgenanten allen und sprach: gebe uns der lantvngl
sin brief, so müsle er ie dem herreu bcsunder briete geben und wurde das gar ein
lang ding, aber die botten, die ir von uwere stelle wegen ulT den tag schicketent.
die solteul getröstet sin von .stroszburg gen llagenaw, zu llagenaw in der slat und ;
von llagenaw wider gen Slros/.burg. darulT mögen! ir uwere erbere bollen zu uns
srliirkeu. also vil ir wellenl. und schicken! ouch die desle früger. daz duneket uns
nutze sin, wenne wir tagen müszeul, so die glocke nunc sieht, besigell mit min Johans
von Kagenecke ingesigel von unser aller wegen. datum ipsa die beali Mathie
apostoli de nocte. *,
Johans von Kagenecke und andere uwere hotten etc.
\Xac/t.sr/u i/t\ Ouch so laut uns wiszen, wie vil ir guldin haben mögen!, daz wir
dovon gcrcdeu kunnenl und uns wiszenl dar nach zu rihlende und ouch wie vil
Silbers.
[fn rerso] l»eu erbern wiscii, dem meisler und dem rate zu .Stroszburg unsern
lieben herren.
Str. St. A. AA. 112 ur. 47 or. ch. I. ci.
75JO. Bischof Friedrich befiehlt den fünf Procuraloren seines geistlichen Gerichtes
in Strasburg sofort nach Hagenau :i> kommen :itr Darlegung alter an diesem Ge-
richte erlittenen ,. Gebresten ' . Hagenau 139:t Februar 24. *,
F. episcopus Argentinensis.
Wir hevelhenl und gebielenl uch : Johans l'feticzheim i V , Philippen von BrciUn-
bach, Dietrich von Ysenach. Heinrich von Hynowe und Johans tiroszclaus unsern
proenratorn zu Strasburg dez geysllicheu gerilltes und maueu uch auch der eide, die
ir uns gesworn hau I T daz ir nach augesihl diz briefes, so ir Turderlichest mügent. zu ,;
uns gen Hagenau kontinent eigentlich underwisent uns für zii bringende alle die
gebreslen, die wir und ir von unsern wegen da gehebt haut an unsern gerillten
und iren zügehörden, wie sich daz verlölTeu hat oder Zugängen ist, alse verre ir daz
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405
wissent oder erfrogen können! und auch «las nüf lassent. harumbe zu Urkunde ist
dirre briete offen hesigell mil unserm ingesigel. der geben ist zfi Hagenau an saut
Mathis tage dez zwelfbotten anno 93.
Str. St. A. AA. 1416 nr. 33. cop. ch. coaev
h 721. Beschwerden Bischof Friedrichs von Sh aßhurtj geijen die Stadl Slraßburg.
[1393 Febrnar 24.]
Des byschnfes anesproche.
fl) Des ersten so sweret die slat der stift eer und darnach der stelle eer.
[2* Haniber so schetzent sie sin pfatTen und beswcrent die und entwerent sie
:„ eime bischofe.
[3] Item von der gerichte wegen bede geistlich und weltlich, die sint eins by-
schofes z i Stroszburg, do lont sie die bede gerillte und die rihter nit rihtcn, denne
also verre ynen füget.
[4] Item von des Zolles wegen, den sie uff heben t an mins herren geistlichen
i.v gerihte.
[5] Item von der schribere wegen an (leistlichem gerihte, die di'int sie machen
und di'int ynen ouch andere gebot über sie also über andere antwerk lüte.
|<>] Item sie wollen! ouch, das mengelieh vür sie komme, es sy umbe leben oder
umbe eygin und lont minen herren in sinen gerillten nüt ribten noch nieman anders.
*> [7| Item sie hanthaben ouch die pfal bürgere edel und unedel und ouch die
closter.
[8] Item sie werent ouch einen frygen gezog.
|9| Item sie nement ouch minem herren die müntze in derstat, die eim bischofe
zu gebort und susz vil anderre fryheit.
tb [10] Item wen sie ouch vohent, der der herren man ist. wie unschuldig der ist,
der miisz eweklich ir gevangen sin und niemer nie wider sie getün und sinen herren
unnütze sin.
[11] Item wer ouch minem herren dienet, sine amptlüte und andere, do wellent
sie nit, das der mins herren sachen hanthabe wider sie und vertribent sie darumbe.
>» [12] Item sie slellent ouch rittern und knehten noch iren üben umbe schulde
und von burgsehefte wegen.
[\'3~ Item von hern Hannemans wegen vom Huse vnri Isenheim.
[11] Item von hern üerspaches wegen.
|lö] Item von hern Hetzeis wegen von üngersheim.
lä [10] Item sie machen! mime herren sinen zoll ze nute, wand sie lont nieman
zollen denn, den sie wollen!, und machen! sie nuwe zölle.
[17] llem gedencke an hern Johansen von Wasselnheim.
[IS' llem sie rennen! ouch ussewendig der s!a! minem herren in sine gerihle in
sleile und in dörffere und fohent die lüte und ffirent die in die sial unerfolget.
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400 1393
Item fluhet eim-r von geschihte wegen in das mnnsler zu Stroszburg oder
in andern' kihhen. den sie mit gewalN' »ilF<* den eitern und dfint ime sinen köpf ab-
slahim und twingent <ii<- pfaffen darüber sinken.
['.?<)] Item susz vi] andere stücke, die har in Keliorent und niinein herren wider
relit und l'rvlieit beschehenl. die er wil gclusserl Iiiin, das si inie nit ine g4'schehen. .
Str. St. A AA. 112. nr. 117/H. (Kipierheft.)
Forder» mjrn Bisrliof Frirdrirhs rou Straßhnrrf an die Stadt Straühnuj
nach Hmid <!/>/„</ drs Ar/if-A'rityeS f/.JSÄ Frbrttar.]
Ansprach und vordcrung meines herrn von Strassburg an den meister, den rat
und dy burjrer «1er stat zu Straszpurg. v
[1] Des ersten als dy meister und der rat zu Straszpurj meinen lierien von
Straszpurg an seinen eren geschuldigi-t. ime daran gen-ll und wider in versehriben
haben, wie er sich zu in verpunden und darüber wider sy g«'tan haben s'dle und
aber er in allen stücken iinsern hcrren den römischen künig gegen in awzgcnomen
hat von desselben unscrs hetien des künigcs gi-heisze und gebot wegen er mit in zu n
kriege körnen ist. <lo vorder! iiml begert mein herre an dy von Slraszpnrg. daz sy
im darutnb einen wandel tönt, wann er e auch also meinet den wandel von in zi'i
haben, syder sy in unschuldigleich und wider reht an seineu eren gesclmldiget haben,
als sich daz wol vinden sol an den punlbriefen, dy sy gegen einander geben haben,
daz 4*r und sy einander beholfleu »ein sollen g4>g4'ii aller meniglich, dy sy verunrehten 2-
wollen awszgenomen unsern herren den romis.hen konig, den auch mein herre in
den und allen seinen pünden neinlich und ullwegen awszgenomen hat, wy wol d4>eh
mein herre von Straszpurg zu den Zeiten, 4I0 sy sich zueinander verpunden solden,
gern ges»>heu helt4'. wii* daz versorget wer worden, 4laz zwuschen in bedi'rseit kein
stosz noch missehell wurde, wo ali4'r ilaz geschehe, daz man denn wisle. wie und
wo mau daz awsztragen solle. 4lnsselbe slugent sy awsz von meinem lierren und
wollen des nicht und sprachen auch mit nemlichen worden: • w ir gerihtent uns wol
untereinander., darüber haben sy ime grosz»>n g«'walt und unreht im und seiner stifl
g4'tan einz auf daz aiuler. als hynoeh an «Iies4>n stucken und artickeln geschriben stet
und süst noch vil anders, daz sich wol vinden sol allez wider dy eyde. dy sv docli m
alle jar mit aufgehabten hetulen der stift sweren.
['J] Item ilarnacli als mein» herren still \-4>n Straszpurg von pebsten. keysern
untl kü 11 igen gefn>yel ist und gestiftel mit maniger hande freihi'it, als sy des gut
b««sigelle brif haben, die daz weysent uii'l siinderlichen. daz geistliche und werntlicbe
gerillt«' in derselben stat 4'iuem byscholT unverw4'ret zugehorent no<h kein ander *:.
geistlieh noch werntlich g4'tihte do gen S4i|| noeh kein rat gesetzel werden denne mit
eines byschofles willen und 4laz alle almemle in derselben stat und awszwendig auch
einem byscholT zugehorent, als er «] y vom rei«'he. ztilehen hat und sy nymaiit anders
haben sol, denne er und dy, den er sy leihet, und als ilieke yemant were. der do
wider tut anders, denne do vorgeschribeu stet, des ist vervallen hundert mark goldes.
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407
«ler gevalten und werden süllcn in uusers herren des keysers cammcrn fünft/ig mark
und einem byschoff fnnflzig mark.
[:{] Hein so swereut aucli dieselben meisler und ral zu Straszpurg alle jar gelerte
oyde und mit bedahlem mute ires eyjien willen der slift ere. dowider und über daz
allez haben dy egenanteu meisler und rat zu Slraszpurg mit ir selbes gcwalt anle-
set/et ein pfaltze und gerillte gemacht mit amauume ystern und andern amptleutten
uncl rilitent hob und nider wider eines bischofs willen, ids sv dann lastet, und ge-
bietent und hcischcnl für sieh der slift freye heilen, lumherreii und pfaffcn uml
andere der stifte manne, daz allez wirler rehl und wider der stifl Ireyheit und ere
isl, do mit sy dy «»bgenanlen pene dy hundert mark Woldes dicke und zu manigem
male verfallen sint. do vorder! mein herre. daz im also verfallen ist, daz im daz
avsgcrihle! und sein smaeheit gebeszerl und »ekelet werde, dy im und seinem stift
also geschehen sind und aueh fürbaz nicht mer geschehe, wann auch dieselben
meisler und rat all jar swerent der stift er«'.
[I| Item sy haben auch gebawen auf meiiis hellen uml sein slift ahnende in der
stat und awzwendig. die er von dem reiche zu leben hat. daz doch wider reht und
«1er slift freyheit ist, und als «licke sy daz auch getan haben, sint sy aueh verfallen
«ly obgnante pene dy hundert marck goldcs, als vor gcschrihcii siel. do vordert
auch mein herre, da/ im die pene uszgerihtel werde und auch gekert und gebeszert,
«laz ime also wider seinen willen geschehen ist.
[.">] Item auch haben sy sunderlich ir cleine pfaltze st üben,' dorinne
sy rihtent, über das plüt gepauct auf sant Martins Capellen,
darumler man all«! tage messe sprichet, daz oueh wiiler der slift ere und fryheit ist.
— vordert oueh mein herre, daz yme dasselbe abgeuomen und gebeszert werfle und
fürbazz nicht mer gesehene.
Item sy sehetzent auch meinem herren sein pfatTheit und tun mangerley gebot
über sy, als über ander ir burger und uuderseszen. dy leyen sint. «lomit sy meinem
herren sein pfalTbeit beswerenl und in witler reht tont, daz alles wider meines herren
und seiner stift ere und freyheit ist. do vorder! auch mein herre in mimen sein
selbes und von seiner slift und gotshaus wegen, daz ime daz gekert und gebeszert
werde und hie noch furbaszer nu-ht mer geschehe.
[7] Item sy lazzen aueh meinen herren sein pfalTbeit nicht straffen umbe ir
missolat, als sy under weylen zu straffen weren, und schirmen! und hanthabent sy
do v«>r mit irem angenomen frevenlichen gewalt, «laz allez wider reht und der stift
friheil ist. — - vordert aueh mein herre, daz ime dy smaeheit gebezzert werde und
fürbazz nicht mer geschehe.
)S] Hein daz sy in dem k«)re des münsters der slift, dy weih' man gotes dinst
b«'get, singen oder lesen und auch in der pfaffheil und der stift freyen boten gebieten!
der pfaffheit für ir werntlich gerillte uml auf ir pfaltz. und welche in denue nicht
gehorsam werden, dy müszent yn daz beszern bey groszeti penen, dy sy auf setzent
' Die alte Caiulei, welche an der Ecke des üuienbergylalzes und der Sddossergasse ttaml.
VI. ö2
408 1393
und dozu, daz sy in alz trelt geben müszen, so gebietent sy in für dy stat etleichem
ewiglichem nymtner darzu kümincn und auch etleichem auf genante zil, daz ally
küntlich unde offenbar und wider der stift freylieit und wider ir ere ist. — do vor-
dert auch meins herre, daz yme daz gebeszert werde und furbazz nicht mer gescheh.
■!>] Item sy twingent auch dy pfaffen, daz einer dein andern für ir werntlich
gerihte gebiete und reht do neinen inüzz und lazzen sy day. reht nicht suchen vor
mein.* herren offieial. als daz billeich und reht were. — vordert auch mein herre,
daz ym daz gebeszert werde und fürbasz nicht mer geschehe.
[10] Item so legen t sy auch auf dy pfafflieit steure, gcweriT, pfert zu haben und
domit in zu dinsle zu wartende und gebielent auch dasselb neinlichen weihbysehöfeu «»>
und oflicialen furbaszir denne andern. vordert auch mein herre, daz im daz ge-
beszert und abgelegt werde und fürbasz nicht mer geschehe.
[11| Item so schicken! sy ir boten mit iren stehen in daz münster und in den
köre zu den Zeilen, so man fronmesse und zu fronaltare singet, dy gebietent der
pfafflieit und meniglich, daz sy sweygent und rülfen denne uuz ir werntlich geböte ••">
zu haltende, domit auch denne zumale gotesdinst und der pfutfen freyheit nider geleit
und zerstöret wirt. — vordert uuch mein herre, duz im daz gebeszert werde und
nicht mer geschehe.
[12] Item so man denne von reht und von Statuten nicht singen sol, so gebietent
sy den pfalfen und Irengent sy. daz sy singen müszeut, domile auch meins herren «©
und seiner pfafflieit ere und freylieit geswechet und gekrencket wirt. — do vordert
auch min herre, daz yme daz nü gebeszert und abgeleit werde und furbazz nicht mer
geschehe.
Item so iman) denne yemant in daz münster oder in ander kirchen fleühet
durch frcihcit und schiimes willen, dy nement sy mit gewalt abe fronaltar und auz «
der kirchen und verderbcnt sy mit gerihte, daz sy sie todent, daz auch alles wider
der stift ere und freyheit ist. do vordert auch mein herre, daz im daz gebeszert
und abgeleit werde und auch furbaszer nicht mer geschehe.
[11] Item so habent sy auch ire werntlich geböte und teyding in dem münster und
in dem ehore zu prime, zu vesper und zu den Zeiten, so man gotes d'nst hegen, so
singen und lesen sol, domit auch der stift ere und freyheit geswechet wirdet. —
do vordert auch mein herre, daz im daz benomen und gebeszert werde und fürbaz
nicht mer geschehe.
[15] Item so denne dhein unLzuht geschiht in dem münster oder in andern
kirchen oder in freyheiten derselben kirchen und münsters, darüber rihtent sy, wy »i
doch daz ez meinem herren dem bischof und seinem gerihte zugehoret. — do vor-
dert auch mein herre, daz im daz gebeszert werde und fürbaz nit mer geschehe.
[I(i] Item so nement sy sich an mit irem angenomen gewalt der fabricken und
des pawes. so zu meins herren stift dem münster und sein kirchen gehorent und
setzen t ir schafTuer und amptleüt darüber, und waz zu derselben fabricken gevellet «o
oiler geboret, es sey von buzzc, beyhte, beschickung, von antheiszen, von ahnusen,
widerkerunge unrehles gutes, oder wy dlieinerley gut an dieselben fabricken geben
wirt. domit schalTcnt sy ir selbs nütz und machen t unredlichen kosten noch irem
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willen, und ist auch ein gemeiner leumünde und rede, daz sy davon yegleichs jares
verczerent in ire küehen bey dreytawsent gülden, und wenne sy süst in dem jare
und in der wochen etwie dicke ir heimlich gespreeh haben! und an ir selbs koste
zeren wöllen, das tun sy in der fabricken haws awsz derselben fabricken und des
s pawes gut, daz doch alles ein almusen ist und man gütlich werk domit üben
sölte und einem yeglicben byscholT unde seinem capitel seinem stift zugehorent zu
besorgen. — vordert auch mein herre, daz im und seiner stift der gewalt und smach-
eil benomen und gebeszert werde und auch fürbazz nicht mer geschehe.
[I7j Item sy lazzenl auch nicht richten an meins herren geysllichen gerillten
«o danne, als verre sy luslet und in daz fuget zu dem ersten in den sachen, dy billeich
von recht und gewonheit an geistlich gerihte gehorent, ez sey von selgerete, von
sachen wegen der heiligen, von wucher, von sweren, von ebrechen und sust von
mauigerley sache wegen, dy an geistliche gerillt gehorent. und gebieten! meines herren
official mit irem boten mit dem stabe, so der oflicial in gerihte sitzet, daz er nit
ib rihten solle, sy wollen dy sach für sich ziehen, domit auch mein herren und seiner
stift ere rehl, freyheit und gute gewonheit gekrencket, niedergeleit und zerstöret wirt. —
vordert auch mein herre, daz im daz gebeszert und gekerl werde und nicht mer geschehe.
[18] Item so denn« iemant der iren oder ander einer den andern für geriht
geladen hat oder einem hin in gebollen wirt, den bekümern und vahen! sy, daz sy
so den sachen, darütnb danne sy geladen siut, nicht auszlrag geben mügen, domit auch
meins herren gerihte und fryheil geswehet und nider geleil wirt. — vordert auch
mein herre, daz im daz gebeszert werde und nicht mer geschehe.
[Ii)] Item sy haben mich mit irem gewalt aufgesetzet und gemacht einen zol an
meins herren geistlich gerihte und iren eygen amptman und zollner dorlzu gesetzt
«s und dem einen stul in daz geistlich gerih! gemacht, und waz in demselben meines
herren gerihte kauffe oder verkauffe geschehent und mit meines herren insigel bc-
sigell werdent, davon nyrnt derselbe ir zollner von yglichem teil kauffern und ver-
kauffern von yedem pfunde 1 den. daz gebürt sich von beiden teilen von yglichem
pfund 8 den. und haben denselben zoll ietzunt bey meines herreu zeitten wider seinen
so willen aufgesetzet. und also wirt meins herren geislieh gerihte zumal geswechet und
gekrencket. — vordert auch mein herre, daz im daz gebeszert werde und furbasz
nicht mer geschehe.
[Z()\ Item sy tund auch mit irem gewalt dy Schreiber an meins herren geistlichem
gericht wachen und machen auch ander gebot über sy als über ir ander hanlwerk-
u lüte, daz ouch wider geistliches gerilltes rehl und freyheit ist. vordert auch mein
herre, daz man im daz kere und ablege und furbazz nicht nu r gescheit, wann ez
ouch bey seinen Zeiten besehenen ist und vor nie mer beschach.
[ÜlJ Item auch wöllent sy mit irem gewalt, daz mcniglich für sy künmte, der mit
in zu schaffen hat, ez sey ümb eygen, unib erbe, untb leben, oder warümbe daz sy.
«« und lant meinen herren noch nyemant von seiner wegen in seinen gerillten nicht
rihten, daz doch wider gemeyn rehl und freyheit ist unde römische keyser mit urteil
erkant haben, daz sy daz nit tun sollen. — vordert auch mein herre, daz im daz
abgeleit, benomen und gebeszert werde und furbasz nicht mer geschehe.
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Item sy habent au. Ii all.- plalburgere, edel und unedel darüber, daz sy daz
ni I tili) sölleiit. al- künllich ist. swercn laszen. dasselbe auch meinem herren und
seinem still i;n»/.<'n >< baden und gebrosien pringcl. vordert auch mein herre, daz
im daz auch gcheszert und abgeleil werde, als ez billieh ist, und lurbaz nit mer ge-
schehe.
|?:!; Item sy undcruinden sich auch im! ircm gewalt der dosier auszwendig und
innwendig der stat und ciitwerent der meinen heilen darüber, daz dy doch von reht
einem ycglcichem bv-ehot zugehöieiit iiihI halten dy auch mit iren geholten, als .sy
lostet, daz auch meinem herren und seiner stilt an iren eren, rehten und freyheiten,
gebreslen und smacheit bringet. vordert auch mein herre, daz im daz gekert und 10
gebessert werdejmd auch lurbasz nit mer geschehe.
,~\\ Item sy wcrciil auch einen Ireyen gel zog wider landes reht und wollent
doch, daz iiycmanl werc zu in zu Zilien. — vordert auch mein herre, daz sy im daz
heszern, keicn und l'urbasz nicht nur geschehe.
!*J.")] Item sy umJerwiiidcn sich auch mit ircm gewalt und wider reht sein i:>
münlze anders, denne sy villeich tun sollen!, dy im zugehorent von kcyserleicher
freyheit und dy er slaheu sol und man, wo und wenne er wil in seinem bystum.
vorder! auch mein herre, daz man im daz besser und in seineu schaden ab-
lege und in l'urhaz bey seiner mmitz und rehten beieilten lasz.
I'.'tij Item mein herre .-oll auch alle jar hanwein haben in der slat zu iSlraszhurg tr>
von ostern und pliugslcn. waz weine dazwischen in der slat geschencket wirl. sollen
im werden von yegliehein Inder zwen omen, als er des gut briefe hat, und mit key-
serlicher urteil erkant ist, daz er und sein stilt mit ircm gewalt und wider reht erit-
wcrl haben. — do vordert auch mein herre Von sein selbes und seiner stift wegen,
daz man im daz bcs/.er, seinen schaden kerc und auch schalTe, daz er furbaszer
daran an seinen rehten und l'rcyhcitcii beieilte ungeirret und ungesaumet.
[27 | Item mein herre solle auch haben ein porte und ein lor an der stat zu
istraszpurg. dasselbe lor sy selber und yedermann nennet daz byscholT bürglor.' des
entwerent sy in auch mit ircm gewalt. vordert auch mein herre, das sy im dy
smacheit beszeru und in auch l'urbasz daran ungehindert laszen, wann auch mein ,„
berre dy prucke vor dem selben tor machen inu.-z in seiner koste.
Itcin mein herre sol auch haben ein var am Heine, dasselbe vare dy von
Uhlenberg von ineiucin herren und seiner stilt zu leben haben, für dasselbe vare
haben sy gemacht mit ircm gewalt ein p rucke, domit sy wüslent und zerslörent. -
vorder! auch mein herre, daz sy im an denselben seiner ungesaumet und ungeirret ;ii
laszen und im auch wider keren dy smacheit und den schaden, den sy im daran
getan haben und auch dy prucken ab Unit.
Item ez haben auch dy tuniherren des capitels der stilt zum jungen sam t
Peter zu Stras/.purg redlich gekauft vor ineins herren ollicial und vor andern erbern
pidern leütlen etlich guter auf dem lande, und dy irer still nützlich und gelegentlich ««
waren, von herrn Heinrich Heichen eins ritters von Hasel und seiner hausfrawen.
» Dattelbc stand am Ende der Llauwükenyansc
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und do der kauf boschach und sy daz gut den merern toi l beczalton, do gobulen
meister und rat denselben herren von sant Poler für sieh auf dy pfaltze und verpiiten
in do offeulich in allen gemeingleieh und ir ygliehem hesnnder bey 10 pfunden und
bey einem jare von der slat zu sein, daz sy von dem kaulTe stunden, als sy auch
dovon laszen'müsten, wie doeb er in und irer stifte vast nützlich und gut wer gesein.
desselben gebotes gelpich und elwye maniges mer haben sy dicke und vil getan über
meines herren pfafTheit und eloster. daz doch allez wider meins herren stift ere und
freyheil ist. — do auch mein herre begert, daz im dasselbe gobeszert und pokert werde.
[30] Item wen sy auch vahent. er sey meins herren oder andrer herren man
oder dyner, oder wer der sey. der müzz ewiglich ir gevangenor sein, er sey schuldig,
grosz oder dein oder unschuldig, domittc werdent auch meinen herren und andern
herren, riltern, knehten ir leütte, dyener und mau unnütze und unhebilffenlicli. —
vorder! auch mein herre, daz man im den gewalt heneme, seinen schaden und
.-.maeheit kere und schaffenl, daz ez fürbaz nicht mer geschehe.
[31] Item sy slellenl auch rittern und knehten noch iren leiben von schulde, von
burgschalt wegen, daz nicht noch gewonlich ist.
[32] Item gedeneket an herrn Hanneman vom Ilüse von Isenheim.
Item an hern .lohannsen von Wasselnheim.
Item von hern (ierspaches wegen.
Item von herrn Hetzeis seligen wegen von Ingersheim.
[33 J Item wer auch meinem herren dinel, ez *int sein amptlütte oder ander
weihe dy sint oder wy sy heiszen, do wollent sy auch nicht, daz dy meins herren
reht suchent oder hanlhabent und verlreibenl sy darumb. vorder! auch mein
herre, daz sy im dy smacheil ablegen und beszern und furbasz niht me geschehe.
[31] Item sy vernichlent auch meinen herren seinen zol. wann sy laszen nymant
zollen, danno den sy wollent, und machen sy mil irem gewalt in selber newe zolle
und nement dy von der stift Willen wider keyserliche freyheit, als doch die stift
gefreyet ist. daz ir leütte kein zol geben süllen weder auf dem lande noch über
prücke noch über steg. vordert auch mein herre. daz im daz gebeszert und ab-
gelegt werde und furbaszer nicht mer geschehe.
[3T>| Item mein herre was schuldig den von Straszpung 2000 gülden, und do er
und dy seinen sich zu einander verpinden sollen, flo sprechen! ir erbere holten dy in
der sacben von irer^wegen revlcnt und wnrbent. mein herre vorgenant bedorffe kein
sorge des gelles halb haben, er solle sein wol ledig sein, ez würde nvmer an im
gefordert. do aber der bunt vollging und beschall, do hetwungeu sv meinen herren,
daz er in belzalen mäste und hat desselben geltes auff 1200 gülden beezalt. — do
vorderl mein auch mein herre, daz sy im daz keren.
[3üj Item sy haben auch aufgeselzel und gemachel ein gebot: welherleige in dy
stat gefüret wirt zu verkauffen, ez sey wein oder koren oder ander kaufmansebaft,
daz dasselb niemant gekauffen getar, denn ir burger und dy sessehaft sein in der
stat. wennp ez denn der also kauffet, so verkauftet derselbe ez danue fürbasz, als in
lustet. domit auch aller meniglich weihe süs von den herren, von dem lande oder
yenian anders frembder geschediget und gehindert werden.
♦ 12
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[37] Item sy rennent auch meinem herren in sein gerihle in steten und in dorffern
und vohent im sein lefitle und fürent dy awsz .«einen gerihten in ir .«tut unervolgeter
dinge, daz allez wider reht und wider meines herren freyheit ist. — vorder! auch
mein herre, daz im daz gebeszert werde und fnrbasz nicht mer geschehe.
[;{S] Item sy nement auch jerlich 20 marck silbers von mins herren stat zu ;
Hynöwe. dy man in von ires gewaltes wegen do har gehen müste und wollen! doch
nie gesagen noeli brifle zeigen, ob sy dheine habent. warümb man sy in geben solle.
- do vorder! auch mein herre, daz man im do widerkere und im die seinen dovon
fnrbasz mer unbeküinert lasze.
[;!!>] Item sy hallenl auch, meinenl und wollen!, waz boten sy awszschicken, io
wohin daz denne ist oder wie ioch ilieselbcn boten sint, waz dy sagen, daz den dar-
umb zu gelawben sey und daran nyemant wider reden solle, daz auch dicke meinern
herren und den seinen schaden und bresten braht hat. — vorder! auch mein herre,
daz daz abgeleit werde.
[10] Item sy haben auch mit irem frevenlichen gewalt darezu brahl, daz sy nit iä
Wullen!, daz mein herre sein empter, nemeklich die vogtey, der schult heisztüm,
burckgrafenampt, zollertüm, m ü n 1 z m e i s I e r a m p ! , insiglermit ymant
anders setze denne mit den iren dieselben mit den denne von den
iren dy empter gesetzet werden, getorrenl meinem herren nichl fürbringen, waz im
an denselben seinen emptern schade, nütze oder gut sey, dasselbe auch meinem herren *
dicke und vil schaden braht hat. und werdent meinen herren domit seine empter
geswechet und gekrencket. - vordert auch mein herre, daz im der schade und
smacheit abgelegt werde und nicht mer geschehe.
[!1| Hein sy haben auch meinen herren seinen official, seinen prelaten, seinen
zoller und ander, der er sich behelffen solle, und dy umb seine reht, sein freyheit
und ander sein sache wiszent, in eide genommen und sy von der slal getriben, daz
sy zu im nicht getürrent komen noch ime fürbringen, daz im und seiner stifl not-
dürftig were, daz auch meinem herren zu küntlichen schaden kümmet. — vordert
auch mein herre, daz ime daz abgeleit und gebeszert werde und fürbasz nit mer
geschehe, sy haben auch dem zoller genuinen die bücher, domit er meinem herren *
seine reht weysen und verrechnen soll.
[ \2\ Item ez sollen auch alle wirte in der siai meinem herren sweren furzu-
bringen und zu rügen alle zolle von iren gesten, als sich daz denn heischet, daz
weren sy auch mit irem gewalte, domit meinen herren sein zoll entragen wirdet.
[43| Item sy haben auch nü in der zeit disz krieges mit irem mütwillen und ss
gewalt frevenlich genomen in dem münster und in versicherten sloszen des münsters
der stifl ingsigel, daz auch wider reht und wider meins herren und seiner stift frey-
heit ist. — vordert auch mein herre, daz im und seiner stift dy smacheit gebeszert
werde.
[ 1 1] Item sy haben auch ne\'\leich ein geholt und ein ordenung gemacht, welcher ir u>
burger ein pfründc ein jar ynnc hat, ez sey mit unrehl oder mit reht, daz sy den
dobey hanlhaben wollent wider meniglich und wollen! sich nit keren weder an unsers
heiligen vaters des pabstes brielTe nt»ch keins andern herren noch rihters brifle. -
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vordert auch mein herre, daz ime der frevel und der unreht gewult gebessert werde
und fürbasz nicht iner geschehe.
[45] Item sy haben auch bey meines herren zeitten ein gebot t gemacht, daz sy
nit wüllent, daz yemant dhein selgeret besetze oder mache hoher denne 5 sol. inechte
^ aber yemant daz hoher, daz solte kein kraft haben, sy erkenuent ez danne und tun
doch dy erkentnüsse nit ümb, daz nit darawsz werde, daz doch allez wider got und
der sele heil ist. - vordert auch mein herre, daz im daz gebessert und abgelassen
werde und fürbasz nit mer geschehe.
[46] Item der abt von Peris hat ein sache wider den techanl von sanet Peter
m zu Straszpurg, den man nante den Kop|>en vor meines herren oflicial von eins selgeret«
wegen, do verhüten sy demselben meines herren oflicial, daz er in den suchen nit rillten
solle, daz müste er auch tun, wie wol bede partey und auch dy sache geistlich
waren und enkonde dem abt kein reht wider varen vor meins herren gerihte. und kom
des zu groszem schaden solcher ding und geböte, dy sy dick getan haben, darumb
is meins herren geistlich und werntlich gerihte dick und vil nidergeleit und gekrenckel
ist worden. daz ich mute von meins herren wegen, daz im daz gebeszerl und
gekeret werde, als ez reht ist.
[47] Item umb diese vorgenanten stucke und artickel alle hat mein herre
rehtes begert und gefordert und ouch daz reht geholten aulT nemelichen tagen in
i« diesem kriege, als er von gebot und geheisz wegen unsers herren des romischen
koniges und mit demselben unserm herren dem konige mit ine zu kriege komen ist.
und wann sy daz reht also von ime awszslügen und des noch keins geleichen von
in nit bekummen möhte, so hat er von sein selbes und seiner stift wegen gemüsl
diener gewinnen und in manigen weg grosse koste haben, do zu sy in allez für un-
« rehtet haben, und umb dasselbe unreht und als sy daz reht von im awszgeslagen
haben, hat auch mein herre von sein selbes und seiner stift wegen in widerseit und
vordert auch den kosten und schaden darin, so in und dy seinen mütwilliglich und
wider reht braht haben, daz ime daz awszgerihtet werde, als billeich ist.
[48] Item mein herre behalt auch ime selber, ob im notdürftig were oder ver-
» geszen hette dheinerleige stucke oder artickel mer fürzubringen, dy zu bessern, zu
meren oder zu mynnern, daz er dasselbe wol getün müge und im sein reht darumb
behalten sol sein.
Str. St. A. AA. 1416. Papierheft in Pergamentumtchlag mit der Auftehrift: Byschoffe
Friderichi aneiproch and andern seiner helffer. cop. coaev. >
» 723. Xachlrage zu den Beschneiden und Forderungen Bischof Friedrichs <tn
die Stadt Slraßburg. [1303 Februar.]
Alia cedula.
[1] Item dy von Straszpurg werent meinem herren von Straszpurg, do er reht
zu het, in dy 80 marcke zu Gamsheim, zu Betenhofen und zu Kilstette und zu Rin-
«o i Auf den folgenden Blättern finden sieh unter der Ueberschrift Alia cednla noch andere Forderungen
de» Bischöfe und einiger inner Anhänger, die unter den folgenden Hummern abgedruckt sind.
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139,1
stelle und zu Sufelwihersheini und zu Kreudcnsheim. und ist die summe ir>0 üb. und
14 Iii», den.
[2] Hein disz s'.lle auch meinem Herren werden von der awszfundigen belle von
yedem virteil rocken und weiszen gelles ."> den. alle jn r jerlielien, waz de» gülte isl.
und viui iedem viiieil liabern und gersten L"/, den. und von eim pfund geltes ein
unlz den. von disen doHTern (iatnsheiin. Heltenhofen und Kilstelte. bie zu bei mein
berre rebl, und baut ez im die von Straszpurg lange zeit yme bebebet.
[.!] Item do sü/.et zu (iamsbeim auf einem bof, der do ber Hertbolt Schultheis*
suu isl von Straszpurg sein lebeman. in meins berren gerillt, den wil er nicht laszen
meinen lierren dviien und gehorsam sein als ander sein leüle, und n\ inet teil und w
gemeuic au ahnend«' und an andern dingen ffilliglich als meins lierren armlulle. und
bat da/, gewerl etlwv manig jare.
[1] Item do ist auch lleiisel S\frit von Kilsletle, den wollent sy meinem lierren
nit laszen dienen, und bat alweg fewer und raw.h und teil und üemevii an ahnende,
an weiden und au andern dingen gehabt zu Kilsletle als ander meins berren arinlütte.
(.">] llem ilo nvmet auch der lonberre zu Kilsletle dy almende, tly meins berren
und seiner armen leulle sint, und acker und weyde und setzet bäume darauf und ver-
gebet sy. da/, sv ir mein berre noch sein arinlütte nit nnVen genieszen. und setzet
darauf sieine an geriht und au rebt und mit gewalt den armen lütten und sebeneket
auch wein in meins berren gerillten zu Kilsletten und wil meinem berren nit ver- x
[(>] Item do nvinel auch Wilhelm Metziger eine mate zu Honowe, der mau spriebet
dy sleige, in meins berren gerillt und weret meinem berren und seinen armen lullen
darauf zu faren, wanne mein berre und dy seinen nit anders wiszen, danne daz ez
|7; llem auch werent sy meinem berren in seinen gerillten, do er rebt wil von
seineu lullen Heilten, do sebreibent sv den schiiltheiszen, daz sy kein andern geribt
sullenl nemen dann Cur in auf der pfallzen.
[S] Item dy von Straszpurg sint auch zu Dachestein ein gerieten und baut
meinem herreu sein armlütlen daz ir genommen unerfolget meins berren und seiner ia
ampllulte und hin weg gefüret.
llem auch sinl sy gen Heise gerant in meins berren gerillte und hal>en
meinem berren einen armen man geslagen und gewundet an geribt.
[10] Item sy sint auch gerant gen Wihersheim zürn turne über meines herreu
arinlütte bey naht und bey nebel, als sy geclagt haut und bunt meinem berren ein «
armen mau erstochen.
Uitz ist des gewaltes ein teil, den dy von Straszpurg getan haut in der plleg
zu Uerntein. zürn ersten :
jl] Ks ist zu wiszen, waz meins berren arm lütt korngelte oder pfenning gelts u>
oder weingelles zu Straszpurg versetzent oder versetzet haben, sy verselzent es ab
aeker, ab matten, ab reiten, ab haws oder ab hoff, so welleut dy von Straszpurg nil,
daz kein geribt mer über dieselben gater gang und wollent ouch nit, daz dyselbeu
üngelten
ir sey und nil sein.
II Alia eedtila.
1393
Dauleüt, dy rapinem herren sein Steuer und sein gewerf gehont, die dy auf dieselben
guter kein stör und kein gewerfT nie legen t. und daz bringet meinem herren grossen
gebresten und schaden in seinem laut.
[2] Ez ist auch zu wiszen, daz dy von Straszpurg an menigem ende in meins
r. herren laut sitzent und in meins herren laut walt. woun und weyde nieszent und
heüslieh und heblieh do sitzent und wollent denne weder helffeii wachen noch hüten
noch keiner hant ding tun, daz in meins herren nutz trilTel und wollen! aller ding
frey sein.
[3] Item Sehönemansz der rant über meins herren arm lütt auf einer offen
i" strasz und natu in ir vihe und ir gut und waz sy betten mit gewall an allez reht
und unerforderter ding und über daz, daz im mein herre nütz schuldig was. und nam
in ir vih und ir gut ropplich und treib daz gen Straszpurg in sein haws. do ging im
der arme kneht einer noch in sein haws und het geren ge fraget, warümb er in daz
ir genomen het und wes er sy zieg, do slug er denselben kneht in seinem eigen
11 haws durch den köpf und wolt im kein antwurt geben, und dasselb vihe, daz er in
nam, daz hetten dy armen kneht kauft zu Zabern ümb wein und tribenl ez dy rollten
lantslrazs aufhin. also koment dv armen kneht zu mir und clagten mir, daz sy Sclioneniaus
auf einer ofTen strasz berawbet het und in genomen het. waz sy betten, und bette daz
gen Straszpurg getriben und hotte sy dartzu geschlagen und übel gehandelt zu dem,
»- daz er in ir vihe und ir gut gen Straszpurg getriben het in sein haws.
Item do schreib ich Schonmausen einen brif : mir hetten meins herren arm
lütt geclaget, wy daz er in daz ir genomen het auf einer offen strasz über daz. daz
ich nül enwust, daz mein herre oder dy armen lütt iht mit im zu schaffen hettent.
und dorumb so bette ich in, daz er meins herren armen lütten widerkert oder aber
»s mich liosz wissen, wes er meins herren arme lütt zig. do wolt mir Schonmans meins
brifes noch meiner botsehaft kein antlwort gen und gab mir auch kein, do komen
dy armen kneht zu mir, den Schonmans daz ir genomen het, und baten mich, daz
ich in günd Soh'inmansen anzugreiffen für iren schaden, daz wolt ich in nicht erloben
und sproch zu in : ich wolt in geren erloben, daz sy sein gut mit eim geriht und mit
» dem rehten angriffen, daz latent dieselben kneht und giengen gen Zellenborg und
bekümerten do Sehomnansen güt mit offem geriht und mit dem rehten. do verschreib
mir dy stat von Straszpurg, daz ich die geriht unvcrczugonlich abliez, daz wollen sy,
het ich ül an irm burger zu clagen Sehönmansen oder vornan von meinen wegen,
sy wollen mir in zü dem rehten stellen auf der pfallzen. do verschreib ich der stat
» widerumb, das sy wissen sollen, daz Schonmans ir burger meins herren armen lütten
ir vihe und ir gut genomen hette auf einer offen strasz über daz, daz mein herre
noch dyselben armen lütt nit mit im zu schaffen hettent in keinen weg. und dorumb
so bette ich sy von meins herren wegen, daz sy Sehomnansen underwysent, daz er
mein« herren armen lütten widerkerle. dy er doch wider allez reht angriffen helle.
ki deüht aber sy ihl anders, so wolt ich gern zu in reiten gen Northus uf einen tag
und wolt mich auf dem lag mit allen geleiehen dingen und mit einem geleichen rehten
wol lassen benugen von der armen lütt wegen, den tag slugen sy von mir ausz und
wollen zu keinem tag zu mir reiten und sehriben mir aber einen brif zu glieherweise '
fl. 68
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410
1393
als den vordem, dnrnach sehiekleu sy ir soldener einen zu mir mit irem besegelten
offen brif und etiputen mir, daz ich daz gerillt und aueli andren geriht und ander
stuck in meins herreii laut ablies/, und ez nü( ine tet, und wo ich ez mer tot, daz
wf.lten sy mir nymiuer gestalten.
III. 5
Item ilaz ist daz unrebl, daz dy von Straszpurg meinem herren bunt getan in
der .Mortenowe.
|11 Item zu dem eisten in (irieszheimer geriht so baben sy im genomen sein
lütte, dy von alter der sint gewesen der stift und sy im auch dieselben lütte, der
ein teil burger was worden, ledig seyten noeb dem ersten kriege und sy im seitber n
wider genomen baut, und baut im aueh unterstanden zu nemende walt und weyde.
dy doch meins herren von Straszpurg und meins herren von Lichtenberg und irre
lült sin! gemeyne gewesen ye und ye. daz nieman für deneket. auch baut sy unter-
standen ein berberg zu nemende zu Sande in dem dorff uf meins berren lütten, du
doeb keiner so alter in demselben gerillt ist, der ez ye gedeneket, daz man \e kein n
berberg do iun geiieme. s\ sint meins berren von Straszpurg oder meins berren von
Lieblenberg oder ir burger. aueli inngent meins berren amptlütt dar legen stewer auf
dy vorgeseliiibeu bitte. <ly man meinem berren ledig bat gezalt do gingent aber dy
von Straszpurg dar und erlawbten dy amptlütt und ander meins berren lütte anzn-
greiffen und brabten ez dartzu. daz wir in dy pfant wider musten geben und ledig *>
sagen, über daz sv meins herren werent.
|2| Item so ist daz ander, daz sv understanden baben, wo man ir burger fronehe ('),
in welhem geribte daz ist genseit Meins in den dörffern, do haben sy ez zu brabt
mit item gewalt, weiine s\ irre briefe drev awsz gesendent und man in denne daz
nicht e entslüg. so erlawbent sy meins berrn lütt gar anziigreiffen, iiiemant awszge- ^
nominell, daz doeb an den vorgesebriben gerillten von alter her rebl ist gewesen,
daz mau niemant geriht sol versagen, der auch daz gerillt anruffent ist.
[II] Item in dem geriht zu Äther, do kom ein fremder kneht hin und biesz der
Heintz Zimmeriuan und swur hinder meins herren geriht zu beleihen mütwillieklieh
und versichert auch daz. der für donaeb gen Straszpurg und wart burger, do gingent *>
do dar dy von Straszpurg und erlawbten in meins berren lütte anziigreiffen, biz daz
man im sein bügere ledig muste sagen und sprachen! : der eyt. den er het getan,
den künde in nutz «wenne twungen eyt wer gol leyl- und braehent in meins berren
geribte dartzu, daz man in müste ledig sagen, item daz haut sy mit sunderlieb an
dem getan, sy haut ineim berren und seinen gerillten inanigen also genummen mit
irem gewalt.
[I] Item ez sint aueh gewesen kueebt, die heiszent dy büseler, dy gingen bey
naht und bey nebe! in meins herren geriht gen Onspach und vingen ein sein arman
an seim bell, heiszl llenslein Hysebof, und fürten in mit in hinweg wol auf ein meile
und must in sweren sieh zu anttworteu gen Straszpurg und bey demselben, daz erz 4,1
niemant sagte, er were umplmau oder sehutheisze, do bat dy stat von Straszburg
mein herren, daz er in daz vergebe, daz tel mein herre und ineiuent auch dieselben
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knchte wider mein herren noch dy seinen niemermer zu lande, wenne sy doch vor-
mals auch meins herren worent. daz haben sy anderweit wider gebrochen, daz het
in dy stat von Straszpurg gehollTen ober daz, daz sy doch nihls mer mit in zu tun
sollen hau. so sy hinter meiin herren seszhafl werent mit den besten bewsern.
s [.">] Item ein kneht gewannen wir zu Straszpurg auf der pfaltz mit dem lebten
noch des rats urteil, was von Sassbach, der ist noch heut bev tage in der stat und
mag meim herren noch seim gerillte mit werden.
[(>] Item so ist einer, heiszet der St rage, der was e vgen zu Sassbach in meins
herren I10IT. daz kam zu Dachenstein zurede, do mein herre was und auch dv von
10 Straszpurg. do erzelt .lacoh Kobely von meins herren wegen, wy sich alle sach er-
Ionen het. do dy von Slraszburg daz gehörten!, do baten sy meins herren gnade,
daz mein herre den vorgcnanlen St ragen lies/, ir genieszen und daz man im nüt
dester ungncdiglicher tette. und solle mein herre und sein amptlülte mit im leben und
tün als mit andern seinen lullen, daz het er alle/, sampt gebrochen und het meim
15 herren dy seinen seil nider geworlTen und band im daz dy von Stras/.purg gehollTen,
über daz sy in meim herren lieszent.
[7] Item es ist auch zu wiszen, daz sy alle newe zolle, dy sy in irre slat auf
haben gesetzt, dy sollent sy nit nemen von kein meins heilen liiten. wanne man vor
in auch kein nam an allen meins herren zollen, dy newe worent aufgesel/.et. daz
<• haben sy nit gehalten und haben in genomen von meins herren lullen, über daz sy
ez nit Inn sollen.
[8] Item so haben sy auch an meins herren geistlichem gerillt in der stat ge-
nomen von 1 lib. 1 den., über daz sy ez nit tun soltent.
(U| Itcin so soltent alle meins herren amptlüte fürgeben über Rin faren, do
* inüeszen wir alle betzalen, über daz wir und dy unser kneht nutz geben sollen.
Str. St. A AA. 1416. Papierheft in Pergamentdecktl mit der Aufschrift: Kyschoffc Frid-
richs anesproch und andern siner helffer.
724. Forderungen der Stadt Straßburg an den Bischof Friedrich ton Straßburg.
[t:M3 Februar.]
Dis ist die anesprochc, die unser slat het an den byscholF von Slraszburg:
j.i [l| Zum ersten, do wir den byschotf zu eime bischofe empiingent, das ist wol
sübentzehen jor, do swiir er uns ulT sime hertzen, uns b\ unsern rehlen, l'ribeiten
un<l gewonheilen loszen zu hübende, als wir die bizher gehebt betten! und sünderliche,
also wir die hettent In bischof Julians von Lichtenberg ziten und uns mich die zu
merrende und nit zü minrende.
n \2 Item alse der lyscholT sinen lebelagen und die wile er bischof zü Stroszburg
ist, sieb zu uns und unsere stat verbunden het und wir uns gegen ime hinwider
euch verbunden haut, die buntnisze wir zü bedensiten gesworen haut slete zü habende,
das wir in do derselben buntnisze ertnant haut mit unsern brieten, das er und sine
ampth.tc uns und den unsern sine slosz und vcslen ulf duu s dient und uns oiuh
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1393
beholffen sin .-oltfiit mit iianien gegen marggrofe Hessen von Höchberg, ufT juugher
Svmunt von Hitsche, utf hern Hanncmau vom Huse und andere etc. das er noch sine
amblh'ite uns nit «ehalten hanl und süiidcrliche, do wir nfl marggrofe Hessen /.ugeiit
und uns der hvschof gcseil helle, das mau uns zu Ktlcnheim usz und in solle loszen.
und er sprach, das er es besialt helle, das man das dün solle, und wir die unsern *
dar uff Klleidieim schihlenl mit eime guten barste, da/, man die unsern du zü Kllen-
lieim nit in wolle los/.en und umstellt vor Klteuheim bliben ligendc. darufT ouch sieh
marggiafe Hesse bcsaiiiinelte und wolle die unsern übervallen haben, des wir zu
grossem kosten und schaden klimmen sinl.
[.») Zü andern zilen. do wir vor dirre buntnisze ouch zü dem bischofe verbunden 10
werent, do nianetcnt wir den biseliof und sine amptlutc ulT jungher .lohansen von
Ohsenstein seligen und ulTe den probcsl von hutenbach ele. do det er uns ouch, das
er uns ml dün solle.
[4] Hein vor und e sich di.-ei krieg crhüb, do hortent wir sagen von grossen
huffiingen unde sammenuugeii. die in dis laut zugent und santent dartimbe unserre 1»
eibern holten zü dem byschole und dotenl die den bischoff frogen. ehe er ütsthit
dovon wüste, do antwortete er: er wüste nit darunibe, doch er wolle sich darnach
erfaren, befunde er ül, das wolle er uns loszen wiszen. darnach kam uns aber vür,
wie das grosse hersle in dis lanl zugent und schribetit dem bischofe darumbe und
verkündeteut ime das und bollcnt in: wusle er 11t, das er uns das liesze wiszen. 10
do versehreib er uns wider sin grüsz und: -lr lieben getruwen. wir wiszent nit. wir
wellent uns darnach crfareii, und einpliudeiil wir üt, das wollen! wir lieh loszen
wiszen.' und derrihte darnoch und in den dingen do widerseitenl uns sine ainptlütc
und dienere von des hyschofes und nil von unsers herren des kimiges wegen,
und dotenl. sie vor und e. danne uns biseliof widerseite. darnoch erste widerseite u
uns der bisehol' und het uns domitte zü groszem kosten und schaden broht und he!
uns ouch das getoii über das, do der bischot zu unserme herren dem kunige für.
do boüeiil wir in, das er unser wegen werben solle an unsern herren den ro nisehen
küiiig. do sprach er. er wolle es dün.
[.")] Item darnach so het uns der hyschof mit andern herren widerseit von sin
selbes wegen.
|*;] Item wir sinl indewendig kurtzen zilen mit dem byschofe^gerihtet 1 nde ge-
slichtet von aller der si>eiine und missehelle wegen, die sich vcrloffen hetten bitz ulT
die zit, das die rihtigunge zü ging, darüber so ist in der rihtigunge begrifli'ii, wie
man unsere edeln hurger unde unser ehter in des bisehofes Stetten halten s ilte. das »
het uns der bischof nit gehalten, also die rihtigunge begriffen ist.
[7] Item es soltenl alle des bisehofes schullheiszen gesworen haben in < en ahte
tagen, noch dem das die rihtigunge zügeging, also ouch das in der ryhtigu gen be-
griffen ist, das sie das dem biseliof solieh sollen! haben, das sie das swüret , das ir
keinre von unsern bürgern oder irc bürgere rihlen solle nach unserme ei iv ver- *o
kündende, das sie das nit gehalten habenl.
|SJ Item wir haut zü zilen erber lüle zü Ktlenheim und anderswo gern; it um he
unserre wissen! hallen zinse, das sie uns die geben! oder aber leistetenl als sie
1393
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gcsworen heilen!, das in do der bischoff das gewert het und sie nit wolte loszen
leisten und ir cid« und ere halten, daz sie doch gerne geton hettent.
[U] Kern so het der byschof nuwe zolle gemuht und von unsern bürgern genummen
mit namen zu Euenheim, zü Capelle, zü Haselo, zii Zabern und anderswo etc.
i Str. Sl. A. ÄÄ 112 nr 141. cop ch coaev.
117). Korde rungen der Stadt Strassburg an Bischof Friedrich
unter der l'eberschrift : Dis ist die vordenuige und gebresten, die wir und unser
bürgere und die unsern haut an unsern herren den bischof : 1 ) dass er Johann Wis-
zorn wiedereinsetze zu Osthofen. — 2) Keinbolt von Mülnheim und Hug Tiitschman
io einsetze zu Burg Werde. — 3) dass er ledig zahle Claus Zorn den Lappen der KM)
Culden, die er Burkhard Swane geben sollte von -des huses wegen zii Wirkersheim».
— 4) dass er wiedereinsetze Thoman von Kudingen und Claus Richter gen. Tiitschman
in ihre Burg Niedeck und letzteren in seinen Teil des Breuschthales. ">) dass er
Erhard von Sarburg ledig schaffe, wie sie auch die seinen ledig gemacht haben. —
is ü) dass er Gerhard Schoube und andere Aniptleute anhalte und anweise alle Ge-
fangenen und Beschlagnahmungen ledig zu lassen. — 7i dass er überhaupt für Bezahlung
aller Schulden, versessener oder^wührend der Krieges fällig gewordener Zinsen sorge.
LI 393 Februar.}
Karlsruhe ü. L. Ä. Kopialbuch B. 46 a. cop. coaev.
*> 726. Forderung und Beschwerde Johanns von Lichtenbergs an Straßburg.
[1393 .Februar.)
Dis ist die vorderunge, die ich Julians von Lichtenberg an die »tat von Strasz-
burg habe.
[1] Zum ersten, das sü mir min lute abe empfohenl und hant empfangen zü
r> burgern dise mit namen : Diether und Smicker von Nuwenwilrc ; Hans Gerhart von lnge-
wilr; Cüntzen den vogt von R ufach: Ychenheim Fritsche kofherren : den schultseiss
von Xuwilre und sine kint und vil [anderre. so sinl doch dise vorg. über sehtzig
dusent güldin riche gewesen ane andere.
|2] Item so vorder ich den schaden, der mir in dem kriege geschehen ist zwü-
m, scheut herren und Stetten, das sü geschaffet hant, das es mir geschehen ist, über
das su mir versprochen hant, das es nüt sin solle mit rehten furworten. das schut
mir, minen mannen, dienern und lüten über viertzig du.sent güldin.
[3] Item so hant sü mir l'rümat bürg und stat minen teil gebrochen, das schal
mir zehen dusent güldin und ine.
ai jt] Item so sinl sü mir schuldig fünf hundert güldin und hundert unde su ben-
zchen pfunt pfennige.
[">| Hein so hant sie mir einen gefangen genummen Heinrich Kämmerer, zü dem
ich reht bette, der gab in 700 güldin. und müste ich fünfzig güldin zü atze bezalen,
den sine kuehte verzerlenl und wart mir nulzit von dem gefangen.
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4*)
1393
[0] Item so iniisl«- ich dem von Kleckenstein keren 120 üb. und schatte mir nie
demic 00 üb. darzo über das, das ich es mit schuldig was zu kerendc mit keimt-
lebten.
;?] Ili'iii s«i uiiiste ich vur Klcin-Hug von Hrümal geben 2.">0 guhün und 2 giddin,
des ich mit drin rchten nützit schuldig was. und war darumbe gcschctzet, das ich i
es infisle g«-ben, das ouch kindlich ist für den s«-lben Klt'i ri-I Iitf?.
[S] Item so ist man mir in der slat schuldig 200 marg silbers, des ich gute briete
habe, die sie mir oiirh nit wellent lnszen werden.
[ t] Item so hell min herre von Stroszburg vur mich gebntten, das su mir min
schulde gebeut, die man mir in der slat schuldig ist. so wolle ich in alle ire schulde, n
die icli in die stat schuldig bin, be/.alen und alle verkeilte gesatteu gulten. do wolle ich
sie bewisel hau, das min herre und sin rot gesehen hcttent, das su alle jore ire gulten
gcniimmen hettent uf dem inine. des sint su mir uszgangen und hant mich darüber
angiilTen und mich gochedigel vaste. und lute, die ich under mir sitzende habe in ininen
gerillten, die anderre lierren sint. die hant sie dun sweren usser mir zü ziehende i.s
oder aber su wellent in neinincn, das su hant. und mine lute, die in ander lierren
gerillte sitzenl, die haut sie ancgnlfeii vur anderre lierren, do su silzenl, und wellent
in nulzit wider geben und bulent und veikoll'ent das. und hant mich getrenget und
Ireiigent mich von minen gcrililen, rehlen und lüten wider die fr \ heil und reht. die
ich von kesseln und kniiigen habe in uianigerleve weg, des ich wandet lieger, ob«' -'"
es mir geschehen mag.
Str St. A. AA. 112 nr 115. gteuluett. Papierheft. Ebenda AA. 141« fol. 18. eine noch etwa»
ausführlichere Aufzeichnung der lieschwerden und Forderungen Johann» v Lichtenberg
727. Forderung der Stadt Straßburg an Junker Johann eon Lichtenberg. [1393.]
Dis ist die anspreche, die unser slat bei an jungher .Inhausen von Lichtenberg, r,
Sol man gedencken. wie wir den vur unsern rot hesantent, do der bunt abe
ging und frogelcnl in, ehe er unser burger hüben wolle «xler nit. das er uns <lo
antwortete und sprach: er helle uns gesworen. so w«-r ime gütliche von uns be-
schehen, so wer er mich kein habest, daz er ime selber keinen eil abe genemnien
künde, darumbe so wolle er ouch unser burger sin unde hüben und wolle uns ge- *>
horsain sin mit sinen slossen und veslen uns und die unsern darin und darusz zu
lossende. also das wir ime die nentenl. uffe die wir danne halten oder die wir
schadigen wollen!, also haut wir in sit clwie dicke gemant und ime ouch unsere
vigende genant, und h«'l uns sine slosze nil uf getan und ist uns also ungehorsam
gewesen wider sin eit, den er uns gesworn het, also das sin besigelt brief be>eil. den »■•■
wir von ime hant. und sint des zu groszein kosten und schaden kummeu.
Str. St. A AA. 112 nr. Hl. coaee. lange Papierrolle mit einer Anzahl derartiger « An-
sprachen».
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1393 421
728. Forderungen Heinrichs ton Lichtenberg an die Stadt Straßhur g.
[1393 Februar.)
Dis ist die vordcrungc, die ich Heinrieh herre zü Lichtenberg habe an die stat
zu Straszburg.
5 [I] Item zum ersten von der lüte wegen, die mir zu leste entwüschet sint, dar-
utnbe ich etwie dicke zü in in ire stat geritten bin in frünlschartcn und in eigentlich
er/alt habe, was ich an die lüte zü sprechende bette und das sü mich des liessent
gemessen oder mir aber daz rehte lieszent widerfarn. das künde mir nit von in ge-
schehen, darumbe hand sü mich ir lip und gut entwert, des ich zü grossem schaden
io bin kummen.
[2] Item von der lüte wegen, die ire bürgere sint in minen twingeii und bennen
gesessen sint, die haut sü mir ouch entwert aller dieiislc und geholtes.
[3] Item von minre gerillte wegen, die ich zu leben habe von minen herren und
ouch, die ich habe, der sü mich dick entweret habent.
15 [4] Item sü sint dicke in mine gerillte gerant über mine lüte und haut sü ge-
schediget mich unherfolget.
[.")' Item mit angriffen unherfolget und den minen daz ire genommen und sü
verjaget.
[('»] Item einen totslag zü Westhofen, do su mich entweltigel haut des gerilltes
?o und nit woltent lassen rillten.
[7] Item von des Zolles wegen, daran sü mich zü ziten geinet haut, den ich zü
leben habe von mime herren dem keiser seligen und zü dirre zit von mime herren
dem künige. und haut mir die minen swerliche gezollet und noch dünt.
|SJ Item das sü mich entweret haut minre manschaft und der gut, dü von mir
zü leben sint an den faren by Straszburg.
;!)] Item es ist ouch zü wissende, das su Hans von Albe in minen gerillten ge-
fangen haut und den strefelich getötet, der min man und diener waz.
Str. St. A. AA. 118. cop. coaev. Papierheft.
729 Forderungen Heinrichs ron Lichtenberg an die Stadt Straßburg.
[1393 Februar.l
Kz i-l czu wizzend, daz ich Heinrich herr czu Lii-htcmber^ czu sprechen und
czu vordem hab an dy von Strazzpurg.
[IJ Item czu dem ersten von der leule wegen, dy sy mir ab empfangen haben
mit namen Heinezen Kagen und seinen sun von Heibingen und Merczen von Diers-
heim und auch andere, darumb ich ynreit etwy dick in ir stat geen Strazzpurg und
i. sy halt, daz sy mir mein leutt liezzent. czu den ich doch recht hett, und ich yn doch
darumb daz recht volkumenlich bot für meinen gnedigen herren hern Fridrieb bischof
czu Slrazzburg. von dem auch dyselbeu lewt und gut ein teil czu lehen rüren, daz
slügen sv von mir auz. da bot ich in daz recht auf drey oder auf fünf in ir stat,
daz sy auch von mir auzslugen.r und über daz so wollen sy über mich geezogen sein
w mit irem gewult und weiten mich und mein lewt geschedigt hau wider daz recht und
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unib daz. daz ich utnb meins rechts nicht begeben wolt, dez ich und dy mein czu
grozzem schaden keimen sint.
[-,'] Auch ist czu wissend, daz sy mich enlweret haut der leut. dy hinter mir
gesezzen Witten und noch sint in meinen (winden und benen und d\ selben leut
walt, weide, wazzer und all ahnend genuezet und genossen haben biez auf disen 'j
heutigen tag also ander mein arm leut. und mer, daz mir dyselben keins dinsts ge-
horsam sint gewesen des gewalts halp der von Strazzpurg, darezu si dy selben von
Strazzpurg gehanthabt haut, davon mir grozz schaden komen ist. und sint der lewt
auf virezig.
[:{] Auch ist czu wizzende, daz sy mich entwert haut meins gerihts czu West- n>
hören, daz ich von dem reich habe von eines dotslags wegen, darurnb man daselbst
gericht soll haben, daz auch gegenwertig waz. und auch derselb in gericht gevangen
lag, der den mort getan hett, da verhütten sy mit irem gewalt, daz daz gericht nicht
davon richten solte und also leiten sy mir mvn gerichte nyder wider recht.
|4| Auch ist czu wizzend, daz sy mich entwert haut meiner czoll. dy ich von i:.
meynein herreu seligen dem keyser und meinem herren dein kouig und andern meinen
herreu bah, dez ich auch brif von yn hab und aucli dyselben czoll genozzen liab
an meiigeliche irrunge auzgeiiomen dv von Strazzpurg. und haut mir daz mit irm
gewalt getan widerrecht und haut sy von den meinen all dy weil Frölich czol gcn<>-
men in ir stat und auzwendiger stat. „,
|T>| Auch ist czu wissend, daz sy mich entwert haben mit.irme gewalt an recht
der var auf dem Hein bey Strazzpurg. dy ich furbaz von mevnen herren czu
leben hab und mein vordem und ich sy furbaz czu eiine leben geluhen haut, und
dez bin ich und dy meinen czu groszem schaden komen.
((>] Auch ist czu wissend, daz ich an sy czu sprechend hau. daz sy dick und vil t
gerant sint in dy gerillt, dy mein sint. und die ich von dem reych und andern meinen
herren czu leben hau und mir und den meinen darynn smachheit erbot teil haut un-
ervolget alle/, rechten und daz ich und dy meyn czu groszem schaden komen sint.
[7] Auch ist czu wizzend, daz sy mich gehindert hant an den juden, dy hinter
yn gesessen woren czu Strazzpurg. wenn ich den ir hauptgiU geben hett, daz ich *•
denn von wüchers wegen mit den juden nicht ubereinkomen kund, darezu sy dy
juden haltent und darauf wistent, <laz sy doch wider got und alz recht dotent und
darezu so trengent sy mich von der juden wegen in wücher czu gebend, daz ich in
doch von rechts wegen nicht schuldig waz.
[Sj Auch ist czu wissend, daz sy mir mein gericht, dy ich von dem reiche und v.
ander meinen herren c/.u leben han und auch mein eigens gericht nyder geleit haut
mit irm gewalt an recht und hant daz damit getan, daz sy ir boten und brif sehiektent
czu den mevnen und in verhütten czu richten umb welcherlei sach dy gericht weren.
so getorsten dy meinen nicht richten vor irem gewalt, dez ich und dy meinen czu
groszem scliaden komen sint.
[D] Auch ist czu wi/.sende. daz sy mir in meinem gericht geritten sint und haben
leut darynn gefangen und sy mit gewalt darauz gefuret an recht und sy auzgefuret
und gelotet mit namen : Johans von Alb seligen, von dem sy doch nicht geseit hant.
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waz .sv in geczigen haut, der doch mein man, mein dyner und mein amplman czu
der ezeit waz.
[10] Auch hanl ottlich dy iren mich und dy meinen angriffen au/ und in der »tat
von guter wegen, dv ich von meinem herreu czu leheii hau, darum!» ich denselben,
$ dy mich also angriffent, duz recht volliclich bot vor meinen heilen, von den dvselben
guter czu lohen rürten, daz si doch von mir auzshigeu und mich und dv meinen
darüber ezu schaden prachten.
[11] Auch hau ich und dy mein sy dick und vil gebeten und an sy gevorderl
von gericht.s wegen, daz sy mir und den meinen suchen auztrügent nach gerichts
««> recht, dy doch für ir gerieht geczogeii wurden, daz sy mit irme gowult darczu Sprüchen
und dy nieman darczu trengen, daz sy ir suchen von meinen geriehteil an ir gerihte
für sy czihen muston, daz mir und den meinen doch dick nicht von in besehenen
künde, und wenn sy meiner gerichte Vorderteil, daz in dann daz vcrczigcn wart und
sein bresten betten, dez ich und dy meinen czu grozzem schallen komen sint.
ih [l'J] Auch hun ich un sy czu sprechend von ein dotslugs wegen, der da geschuch
czu Rottenbur in meinem gerihte ; desselben dotslugs sy czigen den schaffner von
Wickersheim, der du c/.umal mein amptmun waz, und trengen mich darczu, duz ich
denselben meinen amptmun für ir gerichtt stellen must von desselben dotslugs wegen,
davon doch inmand billicher czu richtend bett wenn ich, wenn auch dy getut in
io meinem gerichte geschuch, daz ich und dy mein auch czu grozzem schaden komen
sint und mein gericht geswechet.
[13] Auch hab ich an sy czu vordem, daz sy einen armen knechl, liiezz Cünezel
Sneider, vingen czu Kilwilre in dem dorll und in dem gerieht und flirtend in mit
gewalt daruuez und liingend in un seinen duinen und marleltctit vn unverschuller
" ding und une recht.
[14] Auch liub ich an sy czu sprechend von Ditrich Burggrafen wegen, daz der
mich und dy meinen geschedigt hat auz und in ir stat und mich auch meins rechten
entwert hat czu Swindrutsheim in dem dorf von ettlicher leute wegen, dy darynn
in demselben dorf sessehuffl waren und noch sint. duz er mir dvselben keins dinsls
s» noch keiure rechte wolte luzzen gehorsam sein, daz sy mir doch billieh und von
rechts wegen getan betten, wenn mir auch dy leut in demselben gericht alle jar mein
recht sprechenl, duz ich un sy gevordert hab czu der ezeit, du duz vorg. dorf mein was.
[15] Auch hab ich un sy czu sprechend von Wilsteten wegen, ulso ich du über-
kam mit meinen vetern seligen hern Heinrich und meinem veter seligen hern Conrut
" herren ezu Lichtemberg, duz ich duz vorg. dorf Wilslet mit seinre czugehorend umb
sy kaufte und mir gundent der losungen und dez widerkuuffs gegen den, den sy ez
versetzet hetten, du wollen mir d\ selben den ez sumd der losungen noch dez wider-
kawfs nicht gehorsam sein umb dy summ, alz dy brif weisten, dy doruber geben
waren, bitz auf dy ezeit bisz ich in gut darumb geben must, daz ich in doch von
4o rechts wegen nicht schuldig was czu geben, und darczu trengen sy mich mit irem
gewalt, dez ich czu grozzem schaden und kosten komen bin.
[10] Auch hab ich an sy ezu sprechend, daz sy gevischet bunt in meinen wnzzern
und mich in meinen wazzern geirret haut und mich dannn geweitiget haut wider recht.
VI. M
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[17] Auch hab ich an sy czu sprechend, daz sy gejaget haut in mevnen wiltpennen
üher «laz, da/, cz in dick verpotten wart von den meinen, darüber sy ez mit irme
gewalt nicht la/zcn wollen.
[ISj Auch hah ich an sy czu sprechend, also sy Königshofen abgesprochen haut,
daz doch von mir czu leben rürel, damit mir mein malischaft geswechet wart. ,
[l!t| Auch hah ich au sy czu vordem, daz sy dem schultlieizzen von Offendorf
auz meinem geriehl fürten von Olfendnrf gen Strazzpurg und dümelten und martelleii
in uuverschulter ding, der doch mein amptman waz czu der ezeit.
Str. St. A. AK. 1416. Papierbeft toi 14 ff.
730. Furtlft-mti/ des (irafni Ueinruh ro,t LiUzelsteiii an die Stadt Straßburg. «o
11X93 Februar.]
Disz ist die vorderung, dy icli Heinrieh grafe czu Lulzelstein tun an dy von
Straszburg.
[I] Item zu dem eisten vorder ich an sy. daz ir soldener mir meinen yungen
dvnern und umler mir gcsez/.cn drewezehen stuck beugst und pferd angewonnen in u
den dingen, daz ich noch diselben meine d\ner nicht mit vu ezu tund hetden denne
gut und ir unbesoldet waren, und czu derselben ezeit. daz sy meinen dynern dy
beugst an gewannen, da dienten sy nein eingesezzen burger, der ineine dyner bat,
daz sy \ in wollen dyneii und hellten pfendeii auf recht für sein wissenthafte schuld.
\2] Do vorder ich an sy, daz sy mir meinen schaden und dy habe widerkeren. .„
der trilfel hoher denn 2000 gülden, alz ich daz wol kuntlicli wil machen und tun
kuutlich machen inune d\ner, den der schad geschehen ist, wv ez recht ist und
beringt mich auch wol, waz mir und meinen dynern von rehts wegen daruinb ge-
schehen sol.
[3] Auch vorder ich an dy stal czu Straspurg czu der ezeit, da ich Sarburg dy r,
stat in plant hell, und mir dy gcschuldigl und gesworn hellen also irem rechten
herren und mir danach grozz gewalt und unrecht daten, daz doch wol kuntlicli ist,
da unterstund ich mit einem aufsalz in der slat czu körnend sy darezu czu halten,
daz mir mein voll geschehen wer. alz sy gelopt und gesworen betten, da halt ich
meine herren von Straszpurg umb dinst und meinen bruder den tumprobst und uinb *,
daz, daz mein vorgen. herre von Straszpurg ir burger Drig auch gebeten hett, daz
dy yin und mir dynlen. desselben i!i Kriger inuste an virezig pfunt Straszpurger geben,
oder aber ewiclich für dy stat. diselben ewenezig und hundert pfund pfennig must ler)
minem iVi hemm von Straszpurg geben und hah yin seiderhar den vollen getan, docli
dynt mir mein brüder der tumprobst czu derselben ezeit, da must er für sieh selb "
vierdsechezig und hundert pl'unl pfennig auch an seinlieher maz geben alz vorgen.
stet, dem ich auch seither den vollen gelan und gekert hah. und ist auf daz vor-
gen. gell mer wenn die clvhundert gülden schallen gegangen, unez ich ez beezalt
hab, alz ich daz wol kuntlicli weisen wil mit guter kunlschaft, damit vorder ich an sy,
daz sy mir daz vorgen. gelt und schaden keren wollen, wenn mich dunckt, daz sy 40
ez umbillich wider mich genomen haben, und wil mich mit recht wol begnügen, waz
mir da von rechts wegen geschehen sol.
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425
[4] Auch vorder ich an sy, daz sy mir unterstanden hant leib und gut an czu
gewinnend auf dem veld in den dingen, da ich ir umbesorget waz. und habent mich
uueh geprant und gesehedigt unwiderseil und wider recht und bescheidenheil und
czu grozzen kosten pracht. und schadet mir daz mit namen zehentawsend gülden und
i mi'r, daz ich wol kunllich wil machen mit guter kuntschaffl. und vorder auch an sy,
daz sy mir daz keren. und begnüget mich davon wol, waz mir von rechts wegen
geschehen sol.
[ö| Auch ist zu wissend, daz mir mein herre der konig czoll czu Einhartshusen
und czu Luczelstein geben het. darumb hau ich mein vclerlich erb und den czoll
„> von yme czu manschaft empfangen, da haben sy sich gesagt wider meins lierren
konigs brif und ouch darezu getrungen, daz ich von iren eingesezzen noch auzburgern
wol in fünf jaren me kein zol getorst nemen noch wollen sy mir auch keinen geben,
daz schadet mir dy vorgen fünf jare alle jare mer den funfliuridert gülden, daz ich
wol kuntlich machen wil. damit vorder ich an sy, daz sy mir daz kerent, wann lieh}
i-, mich mit recht wol begnügen wil, waz mir von rchtz wegen da geschehen soll.
[<i] Auch nym ich in allen vorgen. stücken auz, ob mir icht vergessen were, daz
mir daz auch behalten .sey, und daz ich auch mag czu allen vorgen. stucken ant-
worten und mein notdurft reden, und wer ez auch, daz wir dhein vorderung ver-
gessen were, da nym ich auch auz, daz ich dy mag vordem, wenn sy mir pidenckig
>r> werden.
[7J Auch ist czu wizzend, da dy von Straszpurg den czug daten über hern Con-
rad und über her Heinrich Heyer vor Lutzeislein hin, da schadten sy mir an dem
ynfaren und an dem herwider auzfaren an meinen armen leuten 100 gülden und
mer, daz ich wol kuntlich machen wil. damit ich an sy vorder, daz sy mir dy
•:, keren, wann (ich) mich mit recht wol begnügen wil, daz mir davon geschehen sol
von rechts wegen.
[8] Der von Straszpurg burger, nemelich Heintzman Arner und ander haben ge-
ritten auz der stat czu Straszpurg ^und auf dez revchs strazzen bey einer meil wegs
von der stat umb Eschaw gefangen Wernher meins herren von Straszpurg Schreiber
i,, und haben yn rewplich nider geworfen und ym genomen czwey pfert, sein geltteschen,
gurtel, swerl, sein kleider und hatten in herteklich gefangen funfezehen wochen ein-
beslozzen gehebt und in ringen und wollen yn auf kein Sicherheit noch bürgen czu
dheinern czil auf reht me auzgeben auf widerantworten noch sust. denn si wollen
gut haben, und darnach, da er auzzer der gevengnuzz kam. batt und vorderte mein
herre von Straszpurg selber an meister und rat, daz sy dv iren alz licht hetten und
wisen, daz sv vm daz sein wi<lerkerten und sein smachheit ableiten, und vordert
auch derselb meins herren Schreiber dick und czu manigem mal auf der pfaltzen an
meister und rat, daz sy ym schufTen widerker, alz sy mein her von Straszpurg ge-
peten hat, daz kund allez nie gehelfen noch verfallen, und ist der name. daz sy ym
4l, de/, ersten genomen hant, besser gesin dennn newnezig gülden, so ist er sust an ander
weg. dez ym dy gevengnuzz geschadet hat und gepresten koinen bey achthundert
gülden, und ist der vorgen. ir burger Heinczman Arner hewt disz tags bey \n an
der stat. und waz auch daselbst bey yn sein huserc und sein weip in der stat, da
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er dy missolal de!, dem wellen nach gedenken, wy daz unrecht und'prozz missetat
gepezscrl werde und gekert.
Str. St. A. AA. 1416. J'ajwrhrft enthaltend eine Ansaht derartiger Forderungen.
731. Fordenttu/ ihr Sfmft StrnÜhnnj an Graf Heinrich von Liitithttin.
[1W.3 Februar.] j
Die anesproche an prafe Heinriche von Lützelstein.
Das er hern (iiinraleu von Lichtenberg sclipen unscrn burger hct anepoprilTen
und pochadipet unwidcrscitcs dinpes über das, das ime derselbe lier Cünral selige
unser allei rjwepe n i des relilen pehor.-ain wen* pewesen zfi di'inde.
.Str. .St. A AA 112 nr. 141. cop. coaev. (Papierrolle). >"
732. Fonhrwmj Oücmnnns nut Oc/menslet» im dir SUult Strasburg.
[1393 Februar. I
Di.s ist die anspräche, die ich Olleman herre zu ( Hissenstein hau an die stat von
Slraszburp.
[I] Item zum eisten so brauten! st'i mir Alarlcy und vinpent mir mine armen Inte
und schatztcnt su uinbe alilzip plunt pfennipc.
Item su haut mir zerbrochen das kleine Ohsenstein in den dinpen, das ich
nit mit zu schickende noch zu schallende helle und nie schade dar uz peschach.
[;{] Item mich haut su mir Löwcstcin zerbrochen.
[4] Item so nement si'i mir Keke fersheiru das dorf, das ich doch vant in mins
valter haut, und das zu leben hau von der slifl zu Metze.
[."»] Item so nement su mir ( ioidertheim, das ouch de.» her zu leben rüret.
|<i Item ouch bin ich min libes alUv.il vurloibig pewesen und noch bin burg-
schalt halp, da ich in doch inine plant nie gcwerle.
.7] Item ouch haut su mir lninen man und diener mit namen Hanse von Albe n
in mime gerillte pevanpen, der alle zit das gerillte a lisch rey in demselben gerillte, und
darüber lurtcut sü in mit gewalte enwep und haut ime bin höbet abegeslagen one
gerihte.
[S] Item so haut die iren, do su gegenwertig uf dem Velde worent, mir eine
arme frowe zu Mindefclt ertötet, die gros/, kindes ging. *>
[!>] Item ouch lipent su mir in minen perihlen und mercketen, do man mir alle-
zit zu sprichet, das su die lüte ilar us schedigent. daruinb mir grosse name und
schade geschehen ist.
[10 Hein so ist mir Sultzbach min kneht pevanpen und mir ein pfert und har-
neseh domitte penomen. und kau mir kein rcht dovon widervarn. c-
|llj Item so Ircnpent su mich und tnine manne, das man die püt ul ire pfaltzen
v i'i r in verrehtipen uu'is, die doch von mir zu leben rürent.
[12" Item so haltet mir Schönemansze mine briele vnr vur zwey und nüntzip
pfunt geltes.
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[\:\] Item mich staltent sü und die iren uf mich und miner diener lip. da* wir
nil wustenl mit in zu schaffende lmn und trcngent. uns das wir müstent vür mins
nmptlüte von Strnszburg riten und niüstcnt uns vür den eidigen, das wir uf iren
schaden nie kumen werent danne in offen krigen.
Str. St. A. AA. 112 nr. 115. cop. coaev. Papierheft.! - Ebenda AA. 1416. Ausführlichem
Aufzeichnung gedr. nr. 737.
733. Forderungen Bohemnnds von Ettendorf an die Stadt Straßburg. [1X93.)
Dis ist her Boymundes von Kitendorf vorderunge an die stal von Strassburg.
[1] Item zum ersten so hant sü mich verhrant und .schedelichen geschediget zü
Damhach in myme dorffe, do sü mit grefc Ktiiichen von lAningcn kriegetent. das ich
wol herfolget und uz gedragen mit ym hahe und mir nie kerunge geschehen mohte.
zü denselben ziten yr Imbttnan was her Hans von Kagenccke und Swatber Hans.
[''] Item so hat Peter Museler ir ingesessen hurger mir min schale 6 hundert
genommen zu Diersherg, in den dingen, das ich nülzit mit den zu schaffende helle.
(:{] Hein so hant die von Strasburg ir gewalt und die iren mir min tal zu Dicrs-
pregtli verbrant und Hofewilre min dorff und mir min gut genuinen vor dem kriege,
der zwüschent herren und Stetten waz, und e ich helffer würde min herren seligen
von Peyern.
[1] Item so ziehen! sü myr mine herschaft eigendorf von Kitendorf uffe ire
pfaltze, da doch mine manne von myme eigen und iren lehen vor mir und mineii
mannen zi't rehte sullent stan.
[5] Item so hant sie mir Hans von Albe minen man und diener an gerihl und
wider reht herdotet in den dingen, das er aller fede und lintschaft mit in gerihl was,
daz er ie mit in zü schaffen gewan und des er gute besigelte b riefe halte.
Str. St. A AA. 112. cop coaev. Papierheft.
734. Forderung des Grafen von Württemberg au die Stadt Straßburg.
(13U3 Februar.
Der zusprüch, den mein herre von Wirllcnherg zu der stat von Straszpurg hat,
der ist, daz sy ime in sein laut gelzogen sin! mit aufgeworfenem baner, mit gewalt
unerfolgel unbesorgeler dinge und unwiderseit und sint dabey und damit gewesen,
daz ime sein valler, sein riller und sein armlütte erslagen sind und er und dy sein
schedelichcn verbrant und angriffen sint, des er und sein lant schaden genomen haut
au alle lodslege mer denne ümb hundert lawsent gülden, und) denselben schaden
but mein herre von Wirllcnherg nit mer denne eins glichen rechten von den von
Straszpurg.
Str St A. AA. 1416. < Papierheft.)
m 1393
7.T). Forderung der Stadt Straßhur g an Junker Heinrich ton Geroldseck und
Lahr. (1393 Februar.]
Die anesproche an junghcr Heinrich von (ieroltzecke herre zü Iv're.
Kr hfl geswnren ewekliche, die wile er gelebet, unser burger zu sinde und nil
wider uns zu dundc, darüber so het er uns widerseit und groszliehe geschediget. *
Str Sl. A AA. 112 nr. 141. cop. coaev / Papierrolle.]
IM. Fordern ii gen Junker Heinrichs ron (ieroldseck und Lahr an die Stadt
Straßburg. [1393 Februar.]
jl| Kz isl c/.u wissend, daz dy von Strazzpurg meinem jungherren gewert haut
mit gewalt an reclil, daz er auf den pulern, dy er von dem reiehe ezu lehen hett, ,„
nicht gctorsl richten ati den stellen, da dy guter gelegen sint in dem lehen, ez wer
und) wunden, frcvell und und» ander sache. und wenn sein amptleut richten wollen
in dez reichs gutem, so vinpenl sy dy von Strazzpurg und slügen sy und handelten
sy übel, und also wart meinem junghcrren enlweret seins recliten, daz er von dem
reiche ezu lehen hett. ,s
[','J Item mein jungherr hett auch giessen und wyger gelegen Hey dem Reyn, dy
auch von dem reich mein jungherr ezu lehen hett, da furend im der von Strazzpurg
vischer ein und vischtend darynn mit gewall an recht, darum!» planten sy meins
Herren amptlewt auf rehte um!» dy frevel und gobent in doch dy pfant wider, daz
sy einr czeit uberkemen mit meinem junghcrren umb dy freveil, ob er recht darezu w
Hett. darumb wollen dy von Strazzburg meinen junghcrren uberezogen Halten, da
kam mein jungherre ezu stund geen Straszpurg und uberkam da kume mit yn, daz
sy nicht auf yn czugen. und sauten dy von Straspurg hotten von ir stat da ezu und
vant sich an denselben hotten, daz dy wiger und gieszen meins junghcrren warend
und gefrevelt und unrecht hellen, da halt mein jungherr meisler und rat. seit ez sich *>
vand, daz sy unrecht betten, daz man ym daz bezzerl, daz wollen sy nicht tun und
geschach ym nie kein liezzerung. darumb hell aber mein jungherr unrecht gehaben,
er must ez . . . swerlich gcbezzerl hau.
Item dy von Straszpurg haben auch einen czoll gemacht an dem Allheini
wepe in meins junpherren gebielt. daz er ezu lehen Hett von dem reiche und da sy „,
doch nicht ezu schallen! Hanl, und haut denselben czol lang genomen mit gewalt an
recht und kund meinem junghcrren darum!» kein recht beschehen.
[1| Item dy von Straszpurg Hand auch dick und vil gerant in dy dorffere, dy
mein jungherr ezu lehen hell von dem reyclie, mit pliffern umhescheidenlich und hant
mii dy sein gevangen, ulicl pewundel und geslagen und \n da/, ir genomen. und ss
hant dvselben gejeheii, wer meinen jungherren und sein sun bekomen in dez reichs
gutem, si hellen sy Heid erslocheti. und sand mein junglierr darumb sein botschaft
für den rat ezu Straszpurg und clagt daz. dez wart ym nie kein antwort.
[3] Item mein jungherr waz schuldig etlieh ezu Strasspurg und hat mein jung-
herr einen walt, heiszt dy Sneit : daz wisten dy von Straszpurg wol. daz er gar ein «
gut walt waz und sehuflent mit den sehuldenern, daz ym nymand kein czil wolt
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geben, mit den er wol überkomen wer, der si gelogen hell uncz daz ym der stel-
meister und der ammanmeister ezu den c/.eiteu denselben wall ab Iraubtent und
must in den walt czu kawffen geben tausend pfund neher, denn er wert wacz.
[t;] Item dy von Straszpurg baut aueli ein prucken gemaebt über den
■ Reyn, daz stat auf ineins junglierren evgen. da er und all .sein vordem ie und ie
sint über gefaren ezollfrey, da müs er und all dy sein czol über geben, daz baut sy
ym getan mit gewalt und an reebt.
|7] Item dy von Straszpurg dy emplingent meinen junglierren ab ezu bnrger et-
wie manigen seiner lewt in den ezeiten, da dy herren und stett mit einander kriegten,
i<> \vy doeb mein jungherre ir helfTer waz. und do sy dy also etnpfoben wollen, ob daz
sy dy emplingent, da sant mein jungherr ezu stund sein botsebaft czu den von
Straszpurg und det sy ernstlieh biten, da/, sy y:n dy sein niebt emplingent. enwere
in der krieg irentbalp und bett dy sein gebeizzen Iiiben ezu in und auch anderswo,
wo sie sich beschirmen und behelfTen mühten, da spracbent dy von Straszpurg, sü
is wollen sy emphahen und wolten sy selbst haben und antworten also meinem jung-
lierren mit gewult an recht.
[8] Item dy von Straspurg hatten auch meiger sitzen auf hofen in meins jung-
lierren dorffer, dy er von dem reiche czu leben bell, und auch in sein eigen durll'er
und nieszend d\ selben meyerinden dorfferu wann, weyde und alles gemeinsam mer denn
a> dy ander leut, dy daselbst sizzend. und wollend dy meyger nie nicht davon tun kein bett,
klein noch grozz, und halten ez dy von Straszpurg dafür, alz wer ez ir c\gcn gut, und
wenn sy meins junglierren amptleul angriflend. so must man in czu saind widerkeren.
|9) Item mein jungherr hat verüben ein sebofweide ein joisczale czu Ichenheim
auf dez reichs gutem, daz er czu leben bett. vom reich, daz wercn ym dy von Strasz-
2i purg mit gewalt und wolten nicht, daz er schaf da hell und must dy schaf von der
weyde tun. und entwerten also daz meinem junglierren mit gewalt an recht.
[10] Item mein jungher hat auch ein aw czu Ichenheim verluheu ein jarsczal.
da ging Götz Wilhelm der alt czu, der waz ein altainmanmeisler in den cziten czu
Straszpurg und waz gewaltig vor dem rat und must sich mein jungher verpindeu
so mit einem brief, den sy mit der slat von Straspurg insigel versigellen : wer daz mein
jungherr dy vorg. au verkauf in dreiz/ig jaren, so soll dyselb au Götz Wilhelm
oygen sein ewieklich, umb daz mein jungher ym dy au nicht lieber leihen weit denn
einem andern, und antwurteii also meinem junglierren seins rechten.
[11] Item dy von Straszpurg ranten geen Altheim bey nacht und bey nebe! und
r. vingen da meins junglierren schullheizz zu Altheim in dem dorf, daz mein jungherr
czu lehen hell von dem reich, und pranten ym (int derselben nacht haus und hof
und allez sein vihe und waz er hatt, über daz er nicht mit yn czu schaffend hat.
[12] Item dy von Straszpurg warend auch meinem junglierren in sein willpenn
jagend und wizzen, daz er von dem reych czu leben hett, über sein willen.
io [13] Item dy von Straszpurg ranten auch gen Otenheim in daz dorf, daz mein
jungherr von dem reich czu lehen hett, und erstochen \m da einen erbern man, über
daz mein jungherr noch derselb man nicht mit yn czu schaffend hett. und torst mein
jungherr über ein dotslag nicht richten.
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[14] Item dy von Straszpurg entwerten und noment aueh meinem jungherren
sein gruntrurc. dy er hett auf dem Hewie in seinem gebiet, daz er aueh von dem
reich ezu lelien halt.
l.">] Hein wenn mein jungherr und dy seinen den von Straszpurg uiusten recht
tun an mein jungherren «fliehten, wenn in daz ervolgel, so wollen sy nymand kein
recht tun in dem gerichl und sprochen : hett yn.and an sy icht czu sprechend« sy
wollen \n darumh recht tun auf der pfaltz czu Straszpurg.
[Kij Item mein jungherr hehahl ym seiher auch czu disen stucken czu redend
und hett er sich icht vergessen, daz sol ym keinen schaden pringen.
Str St A. AA. 1416. Papitrhtft in Hrgamcntdtckel foi. 22j23 ". ■«
737. Forderungen Otteinanns ton Ochsenstein an die Stadl Straßburg.
[13»:t Februar.]
E/. ist der hrest, alz ich Oltmann herr czu Ochssenstciu czu sprechende hab an
dy von Straszpurg.
|1] ('zum ersten praulen sy mir Marley kirch und dorf und vingen mir mein "5
armen lewt und trungent sy mit irem gewalt, daz sy in achtzig pl'unt pfennig geben
musten für ein doten, da sy doch nie nichtz mit czu schallend czu schaffen noch
czu tund gewannen und begerten allezeit dez rechten von yn und künde mir nie
widervaren.
[if] Item haut sy mir Klein-Oehssenstein mein vesten ezerbroi hen in den dingen, «»
daz ich mich nicht wusle mit czu «schaffend noch czu tund hau und in ouch nie
schad darauz, darein geschah, und han allezeit kerung von in darumb begert und
benuge mich auch wol mit dem rechlen.
[.'ij Item auch haut sy mir l.owenstcin mein vesten czerbrochen in den dingen,
daz ich auch nicht wüste mit yn czu schaffend han, da ich doch sunderu veils, s&
brücken, porten und turn hett und ich, und dy von meinen wegen da \ nnen warenl,
mit irm krieg nocli gescheite czu den czeiteu nicht czu tund hetten, daz sich doch
mit warheit funden hat. und haben mir mer denn umb zweyiausend gülden schaden
da getan, und beger dez kerung und benuge mich auch wol mit dem rechten.
[4] Item so nemeut mir ir burger mit naincn dy Loselein daz dorf Kckfersheiin *>
mit gewalt, daz ich in meins vater haut vant, und ez auch czu leben hau und trag
von der stift czu Meczig (!) und mich auch mit dem rechten wol benuge, wa ich ez
billich tun soll.
'S] Item gleich in derselben mazz nement mir ir burger dy von Mulheim (lew-
dertheim daz dorf, daz ich auch von der vorg. stift czu leben habe, und benuge mich «
auch wol mit dem rechten davon in vorg. mazzen.
[(>| Item so bin ich meins leibs allezeit unsicher gewesen und noch um burg-
schefte halp, da ich doch mein pfant nie gewert.
[7] Item auch haut sy mein mann und dyner mit namen «lohans von Alb in
meinem gerichte czu Pfaffenhofen gevangen. der allezeit daz gerieht anschrey in dein- <0
selben gerieht, und darüber fürten sy \ n mit gewalt enweg und hant \ m seinen koph ab-
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geslagen an gerieht, und beger dez kerung; ht tmgt mich wol mit demselben gerieht,
da er auz gefuret wart.
[8] Item so haut dy iren, da sy gegenwertig auf dem velde waron, mir ein arm
fraw czu Myndevclt ertötet, dy groskinds ging.
» ['•'] Item auch ligent sy mir in meinen gcrichten und merkten, da man mir all-
e/eil e/.u spricht, daz sy dy leut daruz schedigent : darumh mir grozz nome und
schaden geschehen ist.
[10| Item so tringent sy mich und mein mann, daz man dy guter auf ir pfalezen
vor in verrechtigen mus, dy doch von mir czu lehen rüren. dassclb Iringent sy mich
in meinen huphofen und dinghol'cn, daz sy disclhen reht auf ir pfalcz vor in nuzt ragen
wollen haben, und tringent mich dy vorg. hof mit gewall von iren gerichten und
rechten und benuge mich da mit wol mit den rechten.
[11] Item so haut ir soldener und dy iren mir einen knecht auf der straszen
gevangen mit namen Sulczbach, ein pfert, haruesch, gelt, und was er bell, genomen
is und haut denselben knecht lang gelurnet und eingeslozzen und kan mir kein recht
von in davon widervaren.
[12] Item so stalten sy und dy iren auf mich und mein dyner lieb, daz wir
nicht wüsten mit in czu schalTend hau; und trungeiit uns, daz wir inusten für mein
herren amptleVt von Straszpurg rillen und nuislen uns für den eydigen, daz wir auf
n> iren schaden nie komen werent, dann in offen kriegen.
[IM] Item auch hat mir Guncz Mulner der ammeister meine anvell der slette czu
Wangen mit gewalt genomen; und kund mir nie kerung noch recht von yn davon
widervaren.
[14J Item so hant sy iren burgertan * czu Straszpurg erweytert in meinen bau
i> czu Schiltkeim und hant mir ein kreuez darynn gesät, denselben bau ich von dem reich
czu lehen hab, umb denselben überbegrilT mir nie kerung noch reht geschehen kund.
[15] Item so sinl sy mir mit gauezer gewalt in geezogs weis czu ross, mit wagen,
kereben inid czu fuzz czu Hurne in meinem dorf gelegen und haut mir dasselb dorf
und lütt (?) und hant mir mer denn umb 2000 gülden schaden do getan; darumb
-v> ich allezeit kerung und recht begert hau und noch beger.
[IH] Item so waz ich czu einer czeit der von Straszpurg hauplman. und hiezzent
sy mich ein ursag machen czwischen \ n und VValther Schaden von Winslein ; dxselb
ursag ich maht nach ir geheisz. und vingent dy vorg. von Straszpurg den egenanten
Walther in den vorg. ursagen. und starp der egenante Walther in vorg. gevengniezz,
35 deZ ich in groszen komer komen bin und noch bin; darumb ich allezeit kerung und
recht begert hau und mir nie leider vam kund.
[17; Item so haut sy mir ezwene arme manne mit namen Sigel Pllug und seinen
sun gevangen und geturnet unschuldiclich, daz sich doch mit warheit vaul; darund)
ich kerung beger an sy.
*" [IS] Item auch hat (luncz Müllers sun dez ammanmeisters mir ein arm fraw von
Merczewilr geschetzt umb 2 Hb. den., da er ineinen velern Jobans Herr czu Lich-
' So sieht im der Vorlagt, vielleicht ist burgban ru leim
VI. 55
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*tt 1393
tembcrg angreif. und embot mir einen dag und det mir sagen, welchen er meiner lewt
linde noch dein tag in de/ vorg. niein.s vetern dorfler und gerihten sitzend und
wonend, den wolle er voll schuld für yn angriffen, und müsten all mein arm leut
von ir veterlich und nuiterlich erb von seinein ge|>ot ruinen und entweichen, dez si
czu gro/./.ein verdinplieheii i!i schaden koinen sinl ; und beger darumb kerung und recht. *
[ 1 - * 1 Item so haut sy mich verprant czu Reichenshofeii in dem tale und mir und
den meinen wol 4«) fuder weins und anders, daz sy betten genomen in dem krieg,
der czwisihen fursten und Stetten waz, ee ich vigent wart; und begere dez kerung
und benuge mich wol mit dem rechten.
Item auch haut sy und dy iren mir wol 00 stuck vihes genuinen in dein "
vorg. tale und meindcnt Rudolf meinen prüder angriffen ; und wollen mir daz nicht
kercn noch au/geben auf recht.
Str. St. A. AA. 1416. l'aj,irrheft f<A. 24!2(i.
738. Forderungen Rudolfs ron (khsritstein an die Stadt Straßburg. [1393.]
Disz sint dy gebresten, dy ich Rudolf herre zu Ohsenstein an dy von Straszpurg u
zu sprechen hab und an dy iren.
[1] Des ersten von Klein-Ühsensleitis wegen, daz sy mir zerbrochen haut in den
dingen, daz ich mit in nit zu tunde bet denne lieb und gut.
L'J] Item von Johaus wegen von Liehtemberg, also er mich unierstund niderezu-
werffen in den dingen, daz ich sin unbesorget was; und gewan in sein beugest und t<>
gelt ein teil an. do drungent mich dy obgen. von Straszburg, daz ich im sein hab
keren musle. dafür ich mein gut versetzt und noch czins davon musz geben, und
slug daz reht auz vor unserm herrn dem konig.
[A] Item auch nemen sy mir mein leben, daz ich von dem rieh zu leben habe,
Ruprehts.au e und dy drew Ilusbergen wider unser besigelt brif, dy wir von dem rieb «
haben.
[4] Item utile den prant, den sy mir haut getan in der fyntschaft czwischen
herren und steten, waz in dem niderland und in dem tale zu Richenshofen, wider daz
ich des kriges nicht enwas, wenn ander irer eitgenozzen ein teil mit mir uber-
kummen sind. *:
[5] Item so forder ich, also sy ein einval teten zu Marie und uns unser urnilute
scheeztend ümb ahezig pfund und den schaden.
[C>] Item so forder ich den schaden, den mir dy Barpfennige teten czu Marie und
czu Northeim.
[7] Item auch forder ich, also sy mit der gewalt czu Phaffenhofen einkomen in «
unser gerillt und Julians von Alben seligen darauz fürten, der doch unsers gerihls
begert. und singend im darwider sein hawbt abe.
[8] Item so haben sy mir ein arm frow erstochen und ein kint in irem leibe in
dem geezoge, den sy taten czum ersten über dy herren, do sy herwider uf czugende.
und was herr Eberlin von Mullheim und hurr Cunez Muller hoübüiite. *"
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1393 433
[0] Item so wollen dy iren pfenden ufl" Ol (man meinen bruder und erslugend
mir einen arm man czu Oieszpach in den dingen, daz ich czu der ezeil nit mit yn
czu tun hett.
[10| Item so forder ich ein pferd, daz natu mir irer burger einer wider reht;
5 und wollen mir kein reht lazen widerfaren.
[11] Item forder ich semlich brif an sy, dy mir ir burger Schunmans.se vor be-
hallet widerreht, also mich bedüncket.
[12; Item auch hant dy iren mich meins bruder seligen erbes enlwert des di'im-
probsles in irer stat zu Straszpurg.
,(> [IM] Auch sprich ich sy an von Henslcin Hackens wegen ires burgers, daz sy
mich für denselben tröstend und mir in der trostung daz mein namen.
[I I] Item so sprach ich sy an, daz mir Cuncz Mulner mein anfeile czu Wangen
genomen hat.
[Ein Nachtrag mit der Uehemchrift Ohscnstein enthält 5 Artikel, con denen
15 nur folgende 2 neues bringen] •
[15] Item han sy mir Obreht von Alb meinen man und dyner in myme geriht ge-
vangen und mit gewalt darauz gefurt, der sich doch nichts mit in wesle czu tun
hant: und beger, daz mir darume ein wandel gescheh nach des gerihts erkentnüss,
do daz ynne geschehen ist.
*J [U5| Item hand sy mir min dorff Dampach verprant in dem krige, den sy mit graf
Emiehin von Lynigen hetten, der mich nit anging und mit dem krig nihts czu
schaffen hette.
Str. 8t. A. AA. 1416. Papierheft fol. 26/27.
739. Forderungen Markgraf Bernhards an Strassburg: Schadenersatz für die
-'ä Plünderung der Stadt Selz, die er und seine Vorfahren vom Reich als Pfand haben,
desgleichen für den Schaden, den sie ihm von Selz aus im Städtekrieg thaten,
obwohl er von «dez konigs wegen miiszig saz>, ferner für schädlichen Angriff zu
Höchberg, wo die Stadt dem Markgrafen Hesso für seinen Schaden 1700 fl. gab;
ferner für Uebervorteilung markgrfl. l'nterthanen an FrigeH und Zöllen, die 40,000 11.
30 betragen, Abstellung der Bürgenaufnahme markgrll. Diener und armer Leute und
Herausgabe vorenthaltener Erbschaften. [1393 Februar./
Karlsruhe 0. L. A. Kopialb. 4ß ».
Reg. d. Marler, v. Bad. nr. 1576.
740. Forderungen der Stadt Sirassburg an Markgraf Bernhard : Wiedereinsetzung
» des Herrn Zornelin von Bulach in sein Haus zu Durbach, ferner all die Punkte, die
sie gegen Heinrich von Lichtenberg aufgestellt hat. nämlich Einsetzung des Thomas
von Endingen in sein Haus zu Westhofen und zu Ballbronn ; Zahlung aller vor dem
Kriege gemachten Schulden, versessener Zinsen, Gülten, sowie aller während des
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1393
Krieges verfallenen Zinsen, (iiilten, Nutzen von Leibgedingen; Rückgabe wcggonnm-
niener (iiiler, Häuser. Hole, desgleichen etwaiger liefangenor. [13U3 Februar.]
Karlsruhe G L. A Kopialbucli 4t> ».
Reg. <i. Starker, v. B. nr. ir»:>.
741. Foahniiujen <b-s Lowlrngtes an Straßhvrg. [1.393 Februar.] s
Dis isl des lantvogtes anesproehe :
[1] Hein gedcnekcnl z.'i ilein ersten, das die von Stroszburg so lange gewesen sint
mit frelcl in tler aberahte.
Hein gedenckent, das ho herren, rittern und kneliten. .«leite, dorffer, und wo
gerihle sint. krenekent und zwingen! mit irtne gewalte, relil uff irre pfaltzen zü nc- <■<
tuende: do inille legen! sie des riebe?- gerillte niiler, das niemau gelar von in gerillten
vor irme gewalte, wie wi>1 alle gerihle vom rielie dar rürent.
|:5| Hein also muh min lierre der künig, ander furslen. Herren und stelle £e-
iiieinekliehe zu Kger üheroinkomcnl, das alle unserre Hurgere, pfalburgere, wie <lie
genau! sint, abe sMlent sin, die oueh andere aHe geloszen lianl, das wellent sie nil i-,
di'in. allen Herren, rillern und knelilen und armen edeln hilen. und überfarent die
rilitigunge und Halten! ir nilil ilie vereynunge. die zü Kgpr gesohaoh. und sunder so
halient sie dem riebe vor die bürgere, die sie vor Hellenl in der pllege zu Hagenow
tind wenne des rielies kuehle angriffeiit uinHe slüre, so griffent sie wider darumbe
an und trawent den kneliten in die turne zi'i werffende und mathent do mitte, das lv
niciiian gelar des rielies slüre noch nütz gosatneln.
[ 1] Item do HeliüH des rielies Hurger einre zü Colmar mit gerillte und dem slabo
einen von .SlroszHurg. der in doch vor uff dem velde gefangen Hello one gerihle.
was do die von Colmar ires von burgors wegen gesdiribent, das künde nil gelielffen,
rlas sy wollen! iren Hurger wisen zü rehte zü kumende ulT gemeine tage, da entran u
der von Colmar Hurger und vant denselben, der in gefangen bette, zü Colmar darnocH
und bebüb in mit gerihle, alz vorgesehriHen slal. daruniHe so ranlent sie vür Colmar
mit ulfgeworll'ener baner und müste mau in iren burger lidig loszen und ledingen,
wie sie wollen.
[5] Hein do der Heibnau meister was, do hulffen! sie sime doblermanne, das er s
dem eloster ze IVris, das in des rielies schirm do lit und zi'i Colmar ingeseszen bur-
ger sint J.") Hb. Slroszburger plenniiige gellz wolle haben abegenuninien nie denne
sie in sehuldig worenl. und künde in nie geholffen zürn rehlen zu kummende uff
tagen und stunden an gemeinen stellen, alz gewonbeil ist. und müslenl die von IVris
in noch volgen gen Slros/.buig und do rehl von in nominell, und erfant sich doch .-»>
mit rehler kuiils« Haft und mit iren ingeseszen bürgern, das die von Poris roh! hellenl
und auch vor in selber rehl gewannen, do hottont sie gerant in der von IVris hof
und ir schlosz ufgebrochon und ire iiiunrbo l . . . j berosl Ti gestosson und geslagen
und das ire in dorn Hofe genuininen mit gewalt. die doch in des Hohes sehir.n sint.
und hatlenl von derselben sai ben wegen anderre der von Colmar burgore angogrilTen <"
pforde, korricho und silberin gesehirre, das sie noeh nie wider gekoren wollen und
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die smocheit, die sie denselben herren dolcnl, wie wol das sie reht gewannen! und
man in das gell wolle haben abe genummen wider reht.
[Ii] Item ouch wissent, das sie den juden haut abe genummen mer denne ahtzig
dusent guldin über iren rehten dienst unerloubet mins herren des knniges von des
riches wegen.
[7] Hein ouch hant sie unerloubet grosze zolle und ungelt geleit uff des riches
laut und lüte und oueh uff herren, ritlere und knehte und stelle in den landen und
iiiengelichem abegenuininen riehen und armen.
[S] Item sie hant oueh hern Hansen von Oberkirchen gefangen und getümelt
und gemartelt alz ein diep. und kundent keine schulde ufr in vinden amlers sie
hettent ime ouch sin hobt abe gchöwcn. über die smocheit so müste er sich zii in
verbinden mit sinen frunden und mögen, das er dem riebe noch nieman gedienen
getar. wie wol er des riches man ist.
Item so hant sie Heinman herren seligen sin hübt abegeslagen, der doch mit
in nüt zu schafTende bette und ime iren win davor kürlzlich geschencket hatte und
herren Gossen sinen brftder mit irem gewalte darzü getretiget, das er sich mit in
müste rillten und der anspräche sich gegen in verzihen.
[10] Item ouch hant sie Herhtold Schencken gefangen mit iiuschulde und ouch
darzü getrenget, das er sieh mit sinen frunden gegen in verzigen hat, daz er dem
riebe noch niemand wider sie geholffen getar.
[11J Hern ouch haut sie hern Thoman von Oostein us dem künigriche gelMjtlen
äne schuld, das sie doch von rehte nit tön soltent.
(I'jJ Item ouch ist derselben vi I. abe den sie also gerihlel und getrenget haut,
ouch so hant die von Mülnheim alle, die an (Ibrehtzlal teil hant, hern Friderich von
Hadstat ein dorf, heisset Wassemberg. mit gewalte langezit vor gehabet und one recht,
daz leben ist von der herschaft von Österlich
J3j Ouch so haut sie Hans Erben das far zü (iriifensladen genummen mit ge-
walle und äne reht, das leben ist von dem riebe.
[I4| Item um! ouch viel smücheit, ge Inniges und vurchtes, so sie dem riebe und
mengelichem tunt und getan haut.
[l.r»| Item oueh hant sie munssen abe getan und wider gemäht, damit sie das
laut umbe gros unmessig gut braht haut, alles unerlobet, davon sie grossen nutz
gehabet hant.
fl(i] Hein ouch haut sie des riches herren, ritter und kneble und stelle mit
w lieber zinsheflig in die stal gemacht.
[IT] Item herr Stislaus was lantvogl und sante die von Slrazburg niieh ime in
dem kriege, den sie hettent mit den fürsten und in das, alse er by in was, da stiessent
sie ime die sinen us derveslen zii Sels und entwurlen in der vesten von des riches wegen.
[IK" Item so hei er einen zol zü I.ymperg von dem riebe, da woltent sie ime
nie keinen zol gegeben und sinl allewegen mit gewalte vür gefaren. so hant sie ime
mu h do selbes sine schif genummen und sine knehte in turne geworffen.
jl!>] Item do sü gen Lowenstein zugenl, do branlent sie ime das sine zü Hagenau
vor der stat.
1393
[i'O] Item .so ist er und sine sfinne irs libes vor in in sorgen gewesen zwey jare,
das sie nie keins rchten von in künden bekumnien. und hant in daz reht für unsorn
herren den künig, für mynen herren von Straszburg, für des riches stet, das im alles
nie gefolgen mohtc. und baut in domit in grossen scbaden brobt.
[2\\ Item so band sie Zebischen (' gefangen wider got, wider ere, wider reht und 5
alle beseheidenheit. und baut in gemartert und das sine genummen. und enwoltent
ny laszen besehen, warumbe sie in hetlent. und hand in getrenget, das er sieb der
leben, die ime unser berre der künig geliben hat nnd der kober brief, so er an dem
hofgciihte erkoberl bat, sieb begeben miiste. und hant ime sebtzig vierteil kornes zu
Annelieim i?j wol fünf jare. M
|Äj Item omb baut sie des riches man betwungen, das si gell nemen müsten
für ir var uf dein Hine, die doch von dem rieh lebend sint. und hant sie ein
hrueke darüber ge naht.
L*»:r Item gedenckent oueh, als wir den krieg mit den von Fleekenstein hatten,
do iiaiuen wir schaf, die unser linde warent. do .sprachen! sie, sie werent eins irs IS,
burgeis und der bette sie behabet vor in und darumbe solle man ime wider keren.
do wer wir gerne klimmen zu gemeinen tagen und betten gerne lan beseben und sieh
erfinden nach des landes gewonheit und reht. obe die sebaf unser viende weren
gewesen oder nibl. das slügent sie als usz und (ingent der von Hagenowe ingesessener
burger eüewievil und twingent mit irme gewalte, daz wir mustent hundert pfund
Strazburger für die schal geben und wollen! uns niht laszen besehen mit dem rehten.
Str. St. Ä. AA. 112 nr. Ilö. Vapkrkeft.
742. Forderung Brunos ton Rappoltsfr'ni an die Stadt Straßburg. [J393.J
Dis ist die voiilerunge von bern Brunen wegen von Rappoltzslein :
|1] Item zürn ersten, do der lanlvogt her Stislaus von der Witenmüle die von Vj
Straszburg und mich anlangete von mins herren des kuniges wegen und in mit reble
wol benugeu wolle von her .loban Alesteins wegen mins gefangen, do besantent sü
altammanmeister und nuwe ammanmeister, all und nuwe seboffele und antwürtenl
alle gemeinliehe, das sü ime nit helfen wollen! noch sollen! und sieh nil an mieh
noch an minen gefangen keren wollen! und mir weder helffen noch enthelffen woltent v>
und oueh nit wider mich wollen! sin. und dis bekantent sie mit gemeinem urteil, do
der egenante lanlvogt und ich by werent, wenne sü eirn iegeliehem irem burger sine
alten kriege, die er zu inen brobt bette vor uz nement, als sie uns antuurtent und
sprachent.
[2] Item do ich do gen Peyern geritten was zu erwerbende einen brunlöft 1 zwü- ja
sehent mine herren von l'eygern und dem grelin von Loüfen, do zigent sü mich, das
ich ander sache würbe, die wider sie werent und verbuttenl mengeliehem in ire stat,
daz man mir noch minen bürgen, nieman kein zil geben solle by der stelle bes-
serunge. und darumbe brohtent sü mich mütwilikliche nie denne umbe 5000 güldin,
die ich den würten geben müste von leislunge wegen, der ich über were gesin. bei- M
i = brntlÄft.
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tent sie das gebot nit geton und verbuttent ouch dozö. nie. wer der were, der von
min oder minre bürgen wegen rette oder bette unib kein zil kurtz oder lang, der müste
öeh in der stette besserunge sin, und schedigelent mich darzfi wol umbe zwölf tusent
güldin, do sü mich ouch umbe brohtent.
6 [3J Item do rettent sie mit her Cftnrat Pevger, das er werben solle an miueti
herren den künig und woltent versichert haben rnime herren dem künige, das si
imme invnon lip und mine slosz oder min gefangen in geantwürt und jmc also geben
woltent haben alles, das ich yr umbesorget was, umbe das sü min herre der künig
usser ahte gelossen bette.
10 [l] Item do understundent sie mir au zu gewinnende mine stat Rappoltzwilre,
in dem des ich ir ouch keine sorge bette.
15) Item do kantent sü und Walther Wahsicher ir burger, mit dem ich doch nit
zu schaffende hette, für mine stat Rappoltzwilre uf mine gruben und stachen! uf mine
edellüte und tribent sü untze in den Wassergraben alles über, das ich noch dieselben
ib mine edellüte ire keine sorge wüstent zu habende und fingen t mir Walther Tuten-
stein minen diener. und det das derselbe Wahsicher ir burger und die iren und
forteilt ouch denselben Walther minen diener gon Strasburg in die stat und hieltent
in swerliche in gefengnisze.
[<>] Item do understundent sü mir minen lip an zu gewinnende und jagetent
*u mich von Sietzstat untz gon Bergheim und lingcnt mir minen diener aber und fürtent
die gon Gemer in. und beschach ouch das alles von Hemer usz und in in mine stat,
die doch uuwent pfant waz her Heitzen von Mülnheim, und ritlent ouch alle zit tag
und nacht gen Gemer usz und in, wcnne tmd wie dicke sie woltent. und widerstun-
dent mir darusz und drin alle zit tag und naht lip und güt an zu gewunnende. und
tb habe ouch der einen in Gemer gefangen, der mich also half jagen und mir mine
diener abefing und in Gemer infürte. und mühte ich harüber inen vil leides haben
getan, ich hette es getan und duneket mich, wie ich gelimpf unde bescheidenheit hette,
was ich inen leides getün mohte, das ich es tun solle noch allen ergangen dingen.
[7] Item als ich inen mine stat Rappoltzwilre versetz (t) hette, do wolle man inen
ir gelt geben haben, also das sie die burger in iren schirm genummen hettent. das
woltent sü ouch nit tun. und also hant sü mir alle zit nach mime übe und gute
gestellet, über das ich ir keine sorge wüste zu habende.
[8] Item ouch vingent sü Hanneman herren von Wittenheim minen man und
diener und slügent dem das höbet abe unerfolget alles rehten.
ü [9] Item ouch bei mir min herre der künig geben ein zol ze Gemer an der YUen
mir und min erben eweklich zu eime rehten leben unwiderrüffiglich besigelt mit der
magestale ingesigel. und habe ouch denselben zol uf gehebel ; do haut sü mir den-
selben zol genomen und enlwert mit gewalt und müste in dasselbe gelt wider geben,
das ich do uf genummen het und in syder hur nie getürste gevordern. und das schat
«o mir 20,000 güldin und me.
Str. St. A. AA. 112 nr. 115. Fapierheft
Ebenda AA. 1416. Papierheft, ähnliche Aufteichnung der Ansprüche Bruno»
Qedr. nach anderer Vorlage. Kapp. Urkb. II, nr. 368.
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743. Aufzeichnung über städtische Forderungen an Bruno con Raj.pol (stein.
[1393 Februar.}
Von hern Hrunen wegen von Roppolsteine.
[1] Also her ISrune von Roppolsteinne unser gesworner burger isl und uns
gesworen het mit sinen slosscu und vesten gehorsam zü sinde und uns oueh darnach 5
sine stelle Koppoltzwire in gegeben hei vür unserre und uuserre bürgere wissenthafte
ziuse, gulte und schulde, und er ouch do mitte gesworen liet niemer in dieselben
stelle Roppollzwilre zü klimmende, wir und unserre bürgere werent denne e bezalt :
darüber so hei er dieselben stette Koppoltzwilre iugenommen und uns der entwert
wider die eyde, die er uns gesworsn het. in dem das wir norh unserre bürgere noch •<>
nit bezalt sint.
So het er eime unscrine burger, her Heintzen von Mülnheiui, sin bürg und
stal zü Omer versetzet vür ein miehel gelt, das doch her Heintze vorgenant durch
hern Ltruneu ernestlicher bette willen verpfendet het. dieselbe bürg und »tat het ime
her Hrunc ingeniinnnen und in der entwert vor disem kriege, über das. das wir *'•>
noch lier Meinlze von Manheim unser burger mit hern Brunen nit wuslent zu di'mde
haben und wir ime ouch allewegent gehorsam werent rechenunge zö dünde von
allen stücken an den stellen, do es dicke beiiaut' ist. und het das alles geton wider
die besigellen briefe, die wir und uuserre bürgere von ime haut, des wir und unserre
bürgere zu grossem koslen und schaden kommen sint. 80
['.)] Wir sint ouch in die ohle geton von herrn Julian Harlesteins wegen, den her
Hrune gefangen helle, über das, das wir hern Uruncn seilen!, das er hern Julian
Harlestein zum rehten stalle, wände es uns billich duhle.
[!] Item das er uns die unser het gelangen zü (iemar etc.
Str. St. Ä. AA. 112 nr. 141 cop. eoaev. {l'apierrolk.) «
Gedr. Hupp. Urkb. 11, nr.
744. liischof Friedrich con Straßburg verbietet den Amtleuten seiner ireltlichen
Gerichte zu Straßburg Geistliche cor zuluden. Hugetuiu 1393 Mörz 1.
Wir Friderich von goltes guoden bisehoff zu Stroszburg und plleger der stift zü
Hasel embietent unsern lieben getruwen Thunum von (iroslein schultheisze, (iusze s*.
Engelbreht und Henselin Pl'alfenlap amptlüten unsere weltlichen gerillte gelegen in
der stu t zü Stroszburg und allen iren slathaltern rihtern und bültein an den selben
unsern gerillten alles lieb und güt. lieben getruwen. uns ist vurkunien vormols dicke
und vil und ouch nun, wie daz ir mit unserm weltlichen gerillte die pfaffheit, sü
syen geistliche oder weltliche, heimsch oder harkomen und sunderlich alle die, die «
unsere geistlichen gerillte besitzen t und uszrihtent, und über die wir als ir bischolT
und andere unsere geistlichen rihlere von unsern wegen und in unserm namen zü
gebietende hant, vür üch bekümbernt und ir gut stellig muchent und in manigerley
wegtrengent und nütigent, daz sy vor üch zü rollte müszent slon, daz sy doch von
dem rehten nut tun sollent noch schuldig sint by grosser geistlicher pene vor üch als «>
weltlichen rihtern reht zü nemeiide inler zü gebende, dar umb wellen wir und ge-
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bietent und verbietent üch by der tniwe, die ir uns und unsere stifte schuldig sint,
daz ir mit unserme weltlichen gerillte, duz ir von unsern wegen besitzent, deheinen
pfad'en, geistlich oder weltlieh, heimsch oder harkomen und sunderliche die pfaffheit
und die geswornen schribere unsere geistlichen gerihle und öch die vorsprechen und
» hotten der selben gerillte und alle die, die unsere geistlichen gerihte besitzent und
uszrihtent von unsern wegen, wie die genant sint, weder an iren personell noch
irern gute bekümbernt, angriffen! oder slellig machent in deheinreley wise one alle
geverde, ez were denne, daz wir, oder die unsere geistlichen gerihte besitzent, üch
umb helffe an riiffent, als gewonlich ist, oder üch daz sunderliche erlobent, wanne
10 die selben unsere pfafflieit 'und andere, die unsere geistlichen gerihle besitzent und
gemeinlich geistliche oder weltliche, wie die genant sint oder wohar sy koment, über
die wir von rehtes wegen zü gebietende hant, die sullent üch und aller mengelichen,
nieman uszgenomen, vor unsern geistlichen gerihten und vor den, die denne von
unsern wegen do sitzent, ein unverzogen reht tun umb allez daz, daz ir oder sy an
11 sy zü sprechende hant. und dez zü urkünde und zü ewiger gedehtnisse so hant wir
unsere ingesigel gehencket an disen briefl*. der geben ist zü Hagenowe unsers
histüms an dem nehstem samstage noch dein sunnentage Invocavit, do man zalte
von gottes gehörte tusend dreihundert nünlzig und drü jare. diser briefe sient zwene
glich, der einer by üch und unsern weltlichen gerihten, der ander by uns und unsern
90 geistlichen gerihten zü steter ewiger gedehtnisse hüben sol.
Str. Bes. A. G. 132. or. mb. lit. pat. c. sig. pend. del.
?43. Borsiboy von Swinar an Strassburg: gebietet die königlichen Privilegien
der Stadt Kger, deren Abschrift er mitsende, in ihrer Stadt anzuerkennen und be-
stehen zu lassen. Der Hute soll sofort Antwort bringen. gehen zü Hagenawe am
« montag nach Oculi anno 1393. Hagenau 1393 Stürz lO.
Str. St. A. AA. 112. or. ch. I. cl.
746. Borsiboy von Swinar quittiert der Stadt Straßburg den Empfang ton
1000 Gulden. Hagenau 1393 März 10.
Ich FJorziboy von Swinar meines gnedigen herren des romischen kunigs und
so kunigs zu Heheim hauptman in Beiern, lantvogl in Swaben und zu Eisassen tun kunt
allermenigüch, das mich die erwern weisen amnieister und rat der stat zu Strassburg
erwergüch gericht und bezalt haben 1(X)0 guidein von der leezten summe gelts, die sy
auch noch richten sullen. dieselben 1000 guidein hahen sy geantwurt dem ersamen
weisen manne Hesse l'fafflap burggraf zü Strassburg. darumb so sag ich die ege-
» nanten von Strassburg der vorgescliriben 1000 guidein quit, ledig und losz von
meines herren des kunigs gnad und auch von meinen wegen, des zü Urkunde, so
han ich mein eigen insigel gedruckt auff disen offen brief. der geben ist zu Hage-
nawe am montag nach Ocuü anno 1393.
Str. St. A. AA. 112. or. ch. Ut. pat. c. tig. impr. del.
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1393
747. Ammanmeisler Heinrich Lgmer an die Straßburger Boten auf dem Tage
Minen früntlichen dienst bevor, liehen berren. alse ir mir allcine geschriben hant
von der Riiihruckcu wegin, alsu wis:-ent. daz ich daz brohl habe heimliche an ette-
liehe uwere und mine fründc. die mich beduhtent nutze darzü zii finde und nach &
dein, alse ich der rat und ire meynungen daiiimbe verhört habt?, so boduncket .sie
und mich gut sin. das ir die sacht? vürbas Iribent alse von der R in brücke n
wegen und es bringen!, so ir allerncheste mügent. künnent aber ir es nit nalier
bringen, s«. sullenl ir vollen gewalt haben von der Rinbrueken wegen uneze an
3000 guldin zu gebende also. das wir und die slat wol versorget werdenl von der
Rinbrueken wegen, daz die uns gefryel und bestetiget werde mit allen den dingen, die
wir darzü bedürften t und unser slat notdürftig davon ist. und mag es also dar gan, so
bedunckel uns gut sin, daz ir das gelt zu gebende maehenl ufT ein gerinnet zil, so
ir aller lengesl mügent. und das ir iVh lieredeut, das man es bezalen sülle mit
guldin oder mit silber. wände wir nü zu male bresten an guldin liabent. doch so u
sollen t ir es nit lassen entslalien unc/e an die vorgenannte summe geltes. datuin
feria sectinda proxima ante dominicatn l.elare.
Str. St. A AA. 112. or. ch. I. cl
74«. Der Bisehof ron Hamberg, der Bischof ron Kamin und Landeogt Borsi-
bog treffen unter Verkündigung ihres königlichen Vollmachtbriefes Bestimmungen t>
über einen neuen Sühnetag irischen Straßburg, den Fürsten und Herren zu Hagenau.
Wir Lampreht bischolT zu Babemberg, .lohans erwclter byschof zu Camyn des
römischen küniges canczeler und Worsiboy von Swinar lantvogt in Swaben und in
Usasz bekennen und tünt kirnt oHenliclien mit disem briefe allen den, die in Sebent üs
oder horent lesen, das uns der allerdurhluhtigeste fürslc und herre, herre Wenczlauves
römischer kunig zii allen ziten merer des riches und künig zii Reheim, unser lieber
gnediger herre von wegen der zweuingen zwüscheut ime. den furslen und berren
an eime teile und der stat von Straszburg an dem andern haruz gesant und sinen
gewallbricf mit siner majestat ingesigel versigelt, den beide teile gesehen und lesen 30
geboret haben, geben het, der von Worte zii Worte hernach geschriben stet und also
lautet: [folgt der königlfhe Volimachtbrief tun l'.i'Xi Januar 10. rgl. nr. 7<)S}.
und wann uns der vorgenante unser gnediger herre in demselben sinem bricle vollen
gewalt und mabt geben bei, ohe sich tlenheine stusse, schellunge und vnfelle ent-
stünden und erhüben in der rihtigunge, die er zwiischenl beiden teilen in artickeln »5
verschriben und haruz gesant bot, es were gebrochen von der minne oder an dem
rehten oder in welieherley bände sachen das geschehe, das wir danne von sinen
wegen und von romischer küniglicher mehte beiden teilen gen Ilagenowe oder anders-
wohin tage setzen inügeii, also ofle wir wellent und uns gilt duneket, doch das die
süne, die unser herre der kunig gemäht het, genlzlichen gehalten werde und beiden «0
teilen sin unscliedelieben an iren rehten, also das alles in des selben unsers berren
zu Hagenau in Sache» der Bheinbrüeke.
1393 Marx 10.
Hagenau 1393 März 14.
1393 441
dos kuriiges briefen vollecliehen geschriben siel, und wie wol vormoles ein tag lier
gen Hagenowe uf den nehsten dinslag noch dem .sunnentag Invoeavil, der vergangen ist, ,."rMM.
tiureli der egenanten sachen willen genialit und geleget waz, also das in beider teile
briefen genczliehcn begrilTeri ist, \e doeb so haben wir uns in den egenanten »neben
'•> vaste gearbeitet und wurden! oueb der Fürsten und herren rote und rittere, die des
krieges nil waren noch sin, besant, der eins teiles etwie vil dohin kamen, und da
eins teiles etwie vil dohin kamen und da eins teiles by uns bliben sint bis hieher
und eins teiles wider von dannan ritten und niht relit zu sprechende nidersitzeti
woltent, so sint oueb derselben rittere und rete zweno von gottes gewalt und ver-
10 hencknisso einer kräng worden, der noch siner gnaden wartet und einre, der eilleste
ritter, der dahin kam, verschieden und clot. und also das zu diser zit daz reht nilit
vürganek baben mohto, sünderlieben wanne die ritlere, die danne mit uns da waren,
sprachen!, das sie one der andern fürslen und herren rittere und rote das reht
niht muhten besitzen noeh spreehent und niht verstendig waren solliehe grosse
is saehen zü rihtende, das beiden teilen glich und billieb geschehe, und do froge-
teiit wir sie und oueb andere dos riehes getruwen und iindertaneu, das sie uns
rietent noch iren truwen, obe wir von gewalte unsers herren des kuriiges noch lute
sins briefes, sider gebresten an dem rehlen were, einen andern tag billieb machen
muhten, do antwurten sie uns mit gemeinem munde, das sie duhte, noch «lern also
2o sie sich zu der zite verstunden, das wir wol muhten! einen andern lag setzen und
machen, und wann wir faste und in rnanigerleye woge mit beiden teilen gerelde
baben und vil wege suchetont, das wir sie gütlichen und früntlichen mitteinander
verrihtet hettent. und so wir das an sie brohtent, so mütetent die l'ürsten und herren
an uns, «las wir in das reht besetzen sollen! und in ir klage vorgen lossen umbe
ib alle saehen. und wann wir das denn an die slat von Straszburg würben!, so ant-
würtent sie uns, wanne in alle ire g fitere, welcherleye die weren, gentzlichen wider-
kere! und sie dar ingesetzet würden! und in midi alle ire schulde lipgedinge und
versessen gülte zu voran bezalel weren, so wollen! sie denne den l'ürsten und herren
binnaeh umbe alle anspräche gcreht werden, und also künden! wir von beiden teilen
m andere antworte niht bekamen und keine früntlicbe rihlunge mit der ininne zwuschen
in niht machen, und sider das reht oueb niht besetzet muhte werden von gebresten
wegen, also vorgeschriben stal, und darumbe von gewalte und mahl des egenanten
unsers herren des küniges, den er uns geben bei, sint wir oueb zü rate worden mit den
egenanten ritlern und andern des riehes getruwen, das wir ein andern lag wol Selzen
,r, mugent. und setzen und machen den in kraft dis briefes und römischer küniglicher
gewalte uff den nehesleri sunnentag vor unsers herren uffart tage in aller massen Mai u.
und mit voller mabt zu dem rehlen gen Hagenowe zü kommende noch lute unsers
herren des kuniges briefe und der briel'e, die uns beide teile darüber geben baben,
also, das alle saehen /.wüschen! beiden teilen in einre gantzen süne in aller müssen,
«,•> also die selbe süne von beiden teilen vormals gesworn und verbriefet ist, also ver-
nemlichen: das alle saehen in gutem besten süllen, und das keine partyo die aridere
zwüschent den nebesten plingesten umbe keinerleye schulde, lipgedinge. pfantschaft .»/«. is.
oder versessen gulte niht manen noch darumbe plenden sullent noch keine leislunge
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darulT gan lossen in doheine wise. so sollen! ouch beide partyen iegliche der andern
alle ire gütoro, es sie lipgodingo und leben, erbe und eygen, in den nebeslen ahte
dagen, wenne ein teil von dem andern gemanet wirdet, wider antwiirten one geverde,
in geben und volgen lossen, also das sie die buwen und bessern mügen, alse in das
gefellig ist, uz genommen doch die stelle (i einer, H o p ol t z w i 1 r e und die veslin »
Werde und Weslbofen, daruinbe sol es blibeti in gutem, also es ietzent stet,
bitz uf das relit. und was danne das rehl daruinbe erkennet, daby sol es oueb bliben
ungehindert und one wiiler rede, es sullent oueb alle gefangen uff beiden teilen und
oueb alle seliatzungen und brantsebalzungen und bürgen, die vor der süne niht
bezalt sint, ouch in den nehesten ahte tagen, so derhein teile daruinbe genuin t wirdet, "»
one geverde gentzliehen und unverz">gonlichen ledig und losz gesaget werden, also
das in iinsers herren des kuniges briefen und artiekeln eigentlichen begriffen ist. so
süllont ouch beide fürslen und herren uiifl alle andere und ouch die stat von Stras-
burg wider umbe allermenglichem mit iru habe und koufmanschaft, war an die sve,
uz iren slossen gen .Strasburg und von Strasburg wider uz und sust, wa sie zü n
schaffende haben, fryliehen und ungehindert wandeln und varen lossen, es sie uf
lande und uf wasser one allerleye hindernisse und sumen. und daruinbe manen wir
beide teile by den truwen, die sie unserm herren kiinige und dem riebe pilihtig sint,
und gebietent in ouch einestlichen und vesteklichen von der gewalte, die wir von
unserme herren dem kunige darüber haben, da/, sie die egenanten saehen, also sie *•
dovor geschriben und begrilTen sint, haltent und vollefürent den egenanten tag zü dem
rehten, das nach lute unsers herren des kunigs briefe völleclieher sol bestellet werden,
suchen und darzü kommen, die süne lieplichen und fruntlichen halten, also sie unsers
herren des kuniges huldo und ire rehte, das die nicht geswechet werdent, gehalten
wellent und ouch vürbaz andere peno ikm-Ii des riehes rollt Veranden und der über «
haben sin wellent. und des zü Urkunde haben! wir unsere ingesigele an disen brief
gehencket. der geben ist zü Hagenowe nach Cristus geburte 13S)3 des fritdages
vor dem sunnendage, also man singet Letare in der vasten.
Str. St. A. AA. U2. c«/'. ch. coaee. nr. 130.
Gedr. im Auszug UaVp. Vrkb. II. nr. 3C0. *>
749. (Haus Zorn von liülach der Meister und der Rat von Slrassburg an ihre
Gesandten in Hagenau: lieben fründe. von des gütz wegen, daz wir hern Horziboy
dem lantvogte und den andern geben sullent, also bittont wir üch, das ir mit den-
selben herren reden wellent, daz sie sich des lassent bezalen zü Kranckenfurt und
daz sie üch ouch bescheiden!, in weihe herberge man es allda antwurten sol und jö
wie das Wortzeichen sie, dein mau da glühen sol. und wie sie üch das bescheident,
das lassent uns vürderliche wider wissen durch das, das wir uns darnach gerillten
künnent. uwer entwurle ombietent uns daruinbe by disem hotten wider. datum
feria sexta proxinm ante dominicam Letarc. [i:to:i März 14.)
Str. St. A. AA. 112. or. mb l. cl. 40
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750. König Wenzel erklärt, daß er die Stadl Straßburg ton der Uber sie ver-
hängten Reichsacht befreit und in alle ihre früheren Rechte vieder eingesetzt habe.
Betlam 1393 März 16.
Wir Wentzelaw von gots gnaden römischer konig < zu allen ziilen merer des riches
& und künig zu Beliehnen bekennen uffenlieh mit disem hrieve und lün kunt allen den,
die vn ansehen!, lesent oder horent lesen, daz wir die ammeistere, rete und die burger,
gemeinlieh arm und riche, der stat zu Straszburg unser und des riches lieben
getruwen usz der aclite und aberacble gelassen haben, sie und alle die, die von iren
wegen in dieselben achte und aberachte kommen syn, daryn sie von clage wegen
io der allerdurchluchtigistin furstyn, frauwen Annen, kunigyn zu Kugelant elc. unser
lieben swesler, die sie für unserme hofegerichte erclagct hatte, kommen waren, und
wollen, daz yn dieselbe achte und abdachte furbas ine, iren lyben und guten zu
deheyme schaden kommen sol. wir setzen sie auch mit c rafft dises brieves und von
königlicher macht in alle wirde und ere, do sie ynne saszen und waren, ee sie in
"» die achte und aberachte kommen waren, und neincn sie usz deine Unfrieden und
kündigen sie in des heiligen römischen riches friede und gnade und künden sie widder
usz der achte und aberachte in alle die recht, als sie die gehabet haben von aller
her, der sie furbas gebrochen und genieszen sollen und wollen, ouch daz yn und
iren guten dieselben clagen, die uff sie geseheen syn, als vorgesehriben stet, furbas
*o mee deheinen schaden bringen sollen mit deheynen Sachen in deheine wyse. und
wir haben sie ouch usz unserme und des heiigen riches achtbüche heiszen schriben.
dovon gebieten wir allen forsten, geistlichen und weinlliehen, allen graven, fryen
dienstluten, riltern, knechten, steten, gemeynen und mit minien allen den, den diser
brieff gewiset und geezeiget wirdel, daz sie die vorgenanten von Straszburg, und die
«s von iren wegen in die achte und abdachte kommen waren, als vorgesehriben stet,
alle und ir iglichen besonder schirmen, schüren und schüczen vor allcrnienlichen, die
ire lybe oder gote bekomern oder angriffen wolten von der sache wegen, und nil gestaten,
daz sie oder ire goter von ymande daromb angegrieffen, beschediget oder geleidigel
werden in deheinre wys, also lieb yn sye unser swere nngnade zü vermyden. mit
so orkunde dises brieves versigelt mit onsers hofegerichles anhangendem ingesigel.
der geben ist zo deine Betlern uff den soutag zü initfiisten, als man singet in der
heiigen kirchen Letare, nach Cristi gehörte drülzehen hünderl jar und in deine dry
und nünezigesten jare onsers riches, des beheimischen in deine driszigisten und des
romischen in deine siebenezehendem jare.
36 Str. Bez. A. G. 336. or. mb. Ut. pat. c. sig. pend.
731 . Borsibog von Suinar mahnt alle Schuldner Slraßburgs an die Bezahlung
ihrer Schulden, da die Stadt jetzt ron der Acht br freit und in alle ihre Rechte
teieder eingetreten sei. Ilagenau 1393 Mürx 16.
Ich Borseboy von Swinar rnines gnedigen herren des romischen königes zü
*» Heheirn houptman in Fevern, lantvogt in Swaben und zü Klsasseo embiete allen und
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iegelicheu, burgcrmcislcrn. retcn und sust allermcugelichen des heiligen riehes stettc»,
merkte und gerihle, wo die gelegen sin, minen friintlichen dienst und grüs. lieben
fründc. wann flie stat zii Straszhuig an inins heften des kiiniges gnade klimmen um!
us der alite gelossen sin, daruinlie so ist min manungc und begcre von üch mit
erncste, das ir daran seit, das ir alle und iegelieh der stat zii Slraszburg und den ■<
ireu alle ire alte versessene zinse, schulde, giilte vor dem kriege beezaln süllet, us-
geuomen die renle und zinse. die von diseme jare von minen und miner am|.tlülc
wegen, ee die st'ine anegangen ist, in disem kriege verfallen und ufT gehehet und
niht noch vor ougen sinl. und füget das als»» und richtet ueh mit den egcnanleii
von Straszhuig dariimh gütlichen, das ir ungenianet und one schaden hübet, oiicfi i„
wil ich von ueh, das ir die cgciiaiitcn von Straszhuig in alle ir hüsere und gütere
wider insctzel, und was mich mir und minen ani|ilhilen in hurgsehaft stet, das ir
das mich lidig sagent. gehen zii llagcnöwc des sunnentages Letare nacli Oisti
gehürte \:u\.
Str. St. A. AA 112 nr. 130. top. ch. coaec is
?r>2. Borsibog o,n ,S>'-'t,tar au Stoißberg: bittet um Zahlung der letzten IO(tO
ü Ithtnt. 1393 März 21.
Mein dinsl zuvor, ir erwern weisen ammcisler und rat. ich hit euch mit allein
lleisse, das ir wollet antworten laiisenl guldein dem, der euch diseu brive gibt von
der leezten summe geltes, doran beweiset ir mir besonder freunlsehalt. und wenn ir 2«
das getan habt, so sag ich euch derselben tawsent guidein mit disem brive quit ledig
und losz. geben am freilag vor .ludica anno i:j!K?.
Str. St. A. AA. 112. ch. I. d.
77).\. B»rzibog Sirithir quittiert über die o»i Straßburg gezahlten ÜOOO
Gulden. 1393 März 21. 25
Ich Horzibov von Swinar meines gnedigen herren des römischen kunigs und
kunigs zu Neheim hauptuian in lieirn. lautvogl in Swaben und zii Eisassen tun kunt
allermeniglich, das mich die erbern weisen, der ammanmeister und rat der stat zu
Strassburg erwerglich gerieht und bezalt haben ^O(M) gülden von der leezten summe
geltes, und die haben sy geantwurl und gelten Hanns Cunczman meines herren des so
marggraven von Maden obirslem amptman und rat. darumb so sag ich die egenanten
von Strassburg der vorgeschriben "JOUU gülden quit ledig und los/., und des zu Ur-
kunde so hau ich mein eigen insigel gedruckt auff disen offen brive. der geben
ist des freitags vor .ludica anno IW.l.
Str. St. A. AA. 112. or. ch. I. pat. c. sig. impr. del 35
731. Borzibug 0),i Svinur quitt int der Stadl Straßbitrg über r,80U Gulden.
Strassburg 1393 April 9.
Ich Horseboy von Swiunar inins gnedigen herren des romschen küniges und
kiiniges zii Ueheim, houbtman in l'eyern, lautvogl in Swoben und in Kylsasz tun
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kunt aller mengelichem, das mich die erbern, wisen mei.ster und rot der »tat zu
Stroszburg erberklich geriht und bezalt habent von niins berren des küniges gnad
fünf dusent guldin und ahte hundert guldin dem erbern ritter Habart Hertenberg,
vogl ze Keysersberg . . darumbe so sage ich die egenanten von Stroszburg der vor-
5 geschriben summen geltes von mins berren des küniges genade und von minen
wegen qwit, ledig und losz. zü Urkunde so bau ich min eygin ingesigel gelrucket uff
disen offen brief. der geben ist zü Stroszburg an der mittewoche noch dem heili-
gen ostertage in dem jore, dt> man zalte von gotz gebürle drüzehen hundert jor
nüntzig und drü jore.
10 Str. St. A. AA. 112 nr. 37. or. ch l }>at. c. i. impr
755. Örtelin Mansze und Wilhelm, Allummunmeislcr zu Strassburg bitten Hans
Ciiutzman von Staffurl, Vogt zu Pforzheim, mündlicher Abrede gemäss den Termin
für den Tag in Baden mit dem Markgrafen Bernhard ihnen anzuzeigen und ihren
Boten sicheres (ieleil zu stellen. datum feria qnintu infra octavum festi pasche
>s anno lX\. J3y;t April JO.
Karlsruhe G. L. A. Kopialb. 46 ». cop. ch. coaev.
Reg. d. Markgr. v. Rd. nr. 1580.
756. Hans Cunlzman von Slaffurl, Vogl zu Pforzheim, bestimmt in Beantwortung
des Slrassburger Briefes vom II) April den L'8 April für einen in Baden abzuhal-
2o tenden Tag und will für das sichere (ieleit der Slrassburger Bevollmächtigten sorgen.
i:tUS April 1.3.
Karhruhe G L. A Kopialb. 4<5 ». cop. cmrec.
lieg. d. Markgr. v. liati. nr. 1.W1.
757. Slraßlnirger Holen in Prag berichten an ihre Stadl. [Prag t.193 April lfi.J>
« Unsern willigen dienst bevor, lieben berren. wir loszcnt üch wiszen : alse Hans
Bock von uns gereil, do gingent wir für die berren . . do seile uns der byschof von
Hohenberg, daz ime geseit were, daz der byschof von Strassburg sicher morne oder
zem letigesten an sunuentage keine, und sprach do mitte, daz in gut duhte sin, daz
wir alle suchen liesseil ston, bitz duz er keine, so keine ouch her Brune mit ime:
so so wolle er mit der fürsten rele reden, daz sie ouch so lange beliben. und wenne
denne der bvschof keine, so getruwele er so frünl liehen zü den suchen ze redende
mit der andern bilde, daz diso suche vil lihte frünlliche zerleit wurde: duz geviel
uns wol. darnach über unlange kam der vitztum zü hern Heinlzen und seile ime :
do werent ettcliche berren weiter vuste geueyget uff den krieg, so werent aber er
35 unde sine geselle daruff geneiget, daz sie gerne friden sehen! . und darumbe sprach er:
er und sine gesellen wollent also ernestliche mit dem bischofe reden, so er keine
1 Vgl. über die Datierung Rapp. Urkb. II, nr. 361, Anm. 1 u. 2.
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ihm! in im»* also vasle rnti-n zu dein Inden und rihtunge, daz er getruwele, daz in
der b\ .schür villihte volgete. also hau t wir ncli verschriben, was sich sit verlofFen
hei. was wir vürbasscr aber belindent, daz loszent wir lieh ouch wiszen/ouoh heissent
in; Ii Hansen Hock säum die rede, die von Claus .lungzornes wegen alse gestern mit
uns geretd wart, wenne wir iine hüte nit vcrzeieheiit geben haut. *
Uwere hotten ete.
{/» rerso] l>cu fiirsichtigcn wi>cn, dein meistcr und dem rote ze Stroszburg
unsern lieben lierren.
Str. Sl. A. AA. 112 nr. 21. or. ch. I. cl.
Auuuglich' gedruckt: lim>. ürkb. II, nr. 301. "
7-)8. Zolltarif für die Rhe\n:<">IU\ -vereinbart wischen den rheinischen Herren
und Stadien von SlraQbiiry Ins Main:. Sjteier 1393 April
Dise noehgescriheii sulziiugc ist überkomeu und gemacht von den fürsten, herrcn
und stelle fründe, die do zolle iHTc deine Ityne haut zwusehent Strasburg und
Mentze, und so] weren yetzenl an alz daluin disz briefcs sprichet und von sunt ls
jli'Z'u .lohanstage haptislcn nchste koinen über drü jor den dag usz. und hant alle sehriber,
bescher und dyeiicr ulle den vorgcn. z">lleii one uffe die von Mentze, die yctzent sint,
gelobet ufl'e ire eyde, die su yreii heilen von den sielten gelon haben!, und sollent
alle schryber und bescher und öch dyener, die hy in sint in der egenanten stat, dar
konienl und gesetzet werden, uff ire eyde nemen slete und veste zii haltende, also io
a!.1*\s. m'r H<'s< l'i iban stot. geben zu Spire an sant Marcus dag des heyligen evan-
gclislcn a. d. \'.VX\ jore.
[1| Item zu dem eisten: sol man zollen an allen zollen vorgen. zwey müssen
lange eylsesser fi'ider wyncs für eyn rüter für vol. und sollent die müssen lange vasz
halten fünf und zwenzig omen wyues one geverde, alz es von alterhar koinen ist. ts
und sol doch dem koffman gutlich di'in an der widergabe. man sol och dem kolTman
keyn vasz stechen, danne daz sü selber gerne gebeut und über ein vierteil wines
nyt nemen one geverde. und sol och der kollman geben gi'iten wyn one zu N u w em-
burg sol man nemen den alten zol.
[2] Item sol man nemen ye von eime hundert maller kornes, weissen, wicken, 30
erweissen, gerslen :\ güldin zu Selsz, zii ( i e r m e r s z Ii e i m , zii Uttenlieym,
zii Manheym, (iernsheym und zu Oppenheym.
[.'{] Item sol man nemen zweihundert maller habern oder zweihundert inalter
speltzen für ein hundert maller kornes.
[1] Item sol man nemen zu Stroszburg, zfi Solingen1 und zü Schrecke Ji
nyt nie von eime hundert maller kornes danne einen güldin. und sol man och an
den vier zollen an der fruhte noch marckzal nemen, alz vor geschriben stot und zü
Nu wem bürg den alten zol.
1 — Söllingen in Baden.
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1393 Ul
[5] Hein sol man nemen von eime phunt ysens, das den Kyn herufT wirt gefüret,
2 turnisz an den sehs zollen und an den andern vier /ollen halb alzvil, one zu N u-
wemberg sol man nemen den alten zol.
[(>] Ilem sol man nemen von viertzig guldin wert visehe einen guldin an den
» sehs zollen und an den andern vieren halb alzvil und von eime sahnen einen engel-
sehen, one zü Nu wem bürg sol man nemen den alten zol.
[7] Item sol man nemen von einre dünne herynges, rynlisehe, witinge und von
eime stro büekinge einen engelschen an den sehs zollen und an den andern vier
zollen halb alzvil, one zü Nu wem bürg sol man nemen den alten zol.
i" [8] Item sol man nemen von hundert hübe sallz, die dunt dirthalb hundert malter
Mentzer masse, 4 guldin an den sehs zollen und an den andern vier zollen halb
alzvil, one zu Nu wem bürg sol man nemen den alten zol. nü dunt zwey und sehtzig
maller saltzes ein vierteil.
[0] Item sol man nemen von buttern, oley, hartze und alle ander kolTmansehatz,
la daz ufle die wage geboret, von dryen Zentner einen dürnisz an den sehs zollen und
an den andern vier züllen halb alzvil, one zü Nu wem bürg sol man nemen den
alten zol.
[10] Item sol man nemen von hundert rumpphen 1 hartz alzvil alz von eime
füder wines uff den zoll für vol. und wer under eime vierteil hat, der sol von ye
*o dem rumppfe :$ alte heller geben an den sehs zöllen und an den andern vierzollen halb
alzvil, one zü Nu wem bürg sol man nemen den alten zol.
[11] Item von loueh, knobelüch, rüben, eappus, heu, strö, dugen, reiiTen, steinen
und ander koffmanschaft, die vor oder noch nit benant sint, ie von fünf und zwentzig
guldin wert einen güldin an den sehs zollen und an den andern vier zollen halb alz
« vil, one zu Nu Wernburg sol man nemen den alten zol.
|12] Item von eime lampartsehen vardel sol man nemen einen thürnisz an den
sehs zolle und an den andern vier zollen halb alz vi], one zö N u w e m b u r g sol
man nemen den alten zol.
[13] Item von iedem wagenlaste hoppfenseeke, lederballen oder hanffballen sol
*> man nemen an den vorgen. sehs zollen einren fünff grosse und an den andern vier
zollen halb alz vil. gebent sy aber yetzent minre, do sol es by bliben und sollent
zwene karrich leste dun alz vil alz ein wagenlasl, one zü Nu wem bürg sol man
nemen den allen zoll.
[14] Item von yedem wollesacke einen thürnisz an den 6 zollen und an den
» andern vier zollen halb alz vil one zü Nu Wernburg, alz vor geschriben stat.
[15] Item ein füderig berwer vasz vier thürnisz an den 6 zollen und an den
andern vier zollen halb alz vil, one zü Nu wem bürg sol man nemen den alten zol.
[10] Item von eime einigen sleger vasz, der 0 ein füder wines dunt, einen thür-
nisz an den 0 zollen und an den andern vier zollen halb alz vil, one zü N u w ein bürg
«o sol man nemen den allen zoll.
' In dem Privileg von 1449 : kämpfen.
VI. 67
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[17] Item von drie ltuhszvassen, lorhervassen, ueidaschen alz vil alz' von eyme
füder wines für vol und :i füdcrjpe vasz wctzcstcine oder paternoslerkorner für ein
rüder wines Iii r vol an den "Ii zollen, an den andern vier zollen hallt alz vil one zü
N u \v e in Ii ii r p sol man nenieii den allen zoll.
[IS] Hein rötocckc,' senlfsanicn, zühelsamen oder ander saincn ye von dorn *
mallcripcii sacke II heller an den sehs zollen und an den andern vier zollen hallt alz
vil, one zu Nu wein hu in soll man nenieii den allen zoll.
|li>| Item von eyuie besetze weyles 2 cnpclschcn an den <> zollen und an den
andern vier zollen hallt alz vil one zu N u w ein h u rp.
[2<l| Ilem von eyme pchuwetcn schüfe, daz den Hyn lere ahe pol, von 20 püldin i»
weil einen püldin an den sehs zollen und an den andern vieren halh alz vil, <»ue zu
Nuwemhurp sol mau nenieii den alten zoll.
[21] Item von pchuwetcn sc hilfen, die man verkollen wil, und die koffnianschalz
nyt also vil zu zolle pchcn map alz daz schilf. do map man zollen sehilT und kölT-
niiiiisehatz iiiitlcnander one pcvcrde. were es alter, daz die kolfinanschafl ine zu zolle '*
mohte pehen danne daz schiff, so sol man daz sehifl' ml zollen an den sehs zollen
und au den andern vieren halh alz vil, one zü Nuwemhurp sol man nemeii den
allen zol.
[22| Item sit sol man nemen von vierhundert morwer horten einen pulilin und alle
ander zymherholtz noch marekzal, horte si hetzen für (i püldin nnrl dch ander zyinher- «"
holt/, noeh marpezal noeli Spirer mareke an den sehs zollen und an den andern vieren
halh alz vil. und an welichein zolle man zollet mit knehten, do sol man von yedem
knehte nemen den allen zoll hallten, one zü Nuwemhurp sol man nemen den
allen zoll.
[23] Ilem von flösse hürneholtz usser dem Necker sol man nemen von yeder »
schar einen halhen puldin.
[21] Item von yedem hundert hürneholtz, zalhollz, hyndeholtz, daz in schiffen
den Ryn ahepcfüret wirl, sol man nemen ain prossen an den sehs zollen und an
den andern vier zollen halh alz vil, one zü Nuwenherp sol mau nemen den alten zol.
[2ä] Item sol man zollen zwei walchundert pfele für ein Inder wines für vol an su
den sehs zollen an den andern vier zollen halh alz vil, one zu Nuwemhurp sol
man nemen den alten zoll.
|2ß] Hein von schiffen, do lüle inne varenl, sol man ye von eines puldin wert
schilTes einen türnisz nemiuen an den sehs zollen und an den andern vier zollen halh
alz vil. und so] mau von den tüten nüst nemen und zü Nuwenhurp den alten zol. »i
127] Item von yedem jtferde, daz man peritten map, sol man neminen einen turnisz
an den (j zollen und an den andern vieren halh alz vil one zü Nuwenhurp sol
man nemen den alten zol.
[28] Item och sol man au aller kdll'uianschalz neminen einen puldin für 12 prossen.
• Privileg um 1449: rtttich. m
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449
[25»] Alle vorges. .stücke snl yegelicher schryber, bescher uml diener der vorges.
zolle halten nach sinen besten synnen und witzen one geverde.
[:iOj * Were es üch sache, daz riehcyn koffnian übernotnen wurde an wyne und
in ander keyner kofhnanschatz iner, an wcllichem zolle daz geschehe, wil er daz
s heberten und usztragen, st» mag er daz vordem zu sinnt an den bescher, do er
verzollet hat und mag den manen u(T den eyd mit ime zd farende an den liebsten
zoll zu besehende, ob er ime reht oder unreht habe geton. so soll der bescher oder
sinre eitgesellen eynre an den zoll ze sinnt, alz unverzogetilich mit dem kolTman
varen und in do zü wisende, daz er in reht getzollet habe und nyt ubernomen habe.
in wo er daz nyt getiin muhte, so sol er ime keren die ubernoinen und die koste, die
die knechte vertzeret hettent der sumenysse hatp one geverde. wisent aber der
vorgen. bescher oder sine geselle von des vorgeii. besehers nnderwisunge, daz er in
nyt ubernomen hett, so sol der k"»lTman nyt dannan varen, er gehe danne dem vorgen.
Iieseher alz vil geltes, alz er in geizigen bette, daz er in ubernomen solte han one
n geverde und och sin und silier gesellen zerunge selbe dirle des noch varendes halp
one geverde. datum an saut Marcus dag des hevligen evangelisteii a. d. l'.YXi.
Och ist zu wissende, wer in diser satzunge nyt sin will, da/- man gen den dise
vorges. satzunge nvt schuldig ist zü haltende.
Str. St. A. G. U. P. lad. 39 t nr. 21. Auf Paper.
20 739. König Wenzel verschiebt den Siihnela/j zwischen Straßburg und den Fürsten
auf den 8 Juni. prag 1393 April 30.
Wir Wenczlaw von goles gnaden römischer ktinig zu allen (/.eilen merer des
reiclis und kunig zu Hcheim bekennen und tun kuut olTeiiliclicii mit diesem hrive
allen den, die in sehen oder hören lesen: wve wol das sev, das die erwirdigen
»5 Lamprecht hischof zu Babenberg, .lohans erweller hischof zu Cam\n, unser canczler
unsere Fürsten und 'andcehligen und der edel Horzihov von S\v\iiars lanlvogtc zu
Swaben und zu Eisassen unsere rete und liher gelrewer von unserr gewalt und
maclite, die wir in doruber gegelien haben und alle suchen, die sich « zwischen fursten
und herren un einem teyle und den hiirgcrmeistern. rate und bürgern der stat zu
so Strassburg an dem andern tevle verlawfTen haben, einen benanteu tage uf den nehsten
sunlag vor unsers herren ufTart(<s tage gemacht und gesaczel haben also, das alle Sl,„
sachen bis uf dieselbe czeite in guten besten und uf denselben tage beyde parteyen
gen Hagenow keimen sollen der mvnne oder dem rechten do seihist gehorsame zu
1 Prtvüeg von 1449 hat hier die Ueberschrift : Von ubernemendc
M 3 Die Rottein von 1110 und 1449 ebenda, die fast gleichlautend sind, schicken voraus : Die zoUchriber,
die beaeher, die wartepfennige und alle die ienne, die der zolle uff dem Kine wartent, dar zu gesetzt
eint, sollent dise noch genchriben puneten und artickel sweren zu halten, und sol dis ane gon uff datum
diaer nottel und sol dis weren u. s. w.
Item zftm ersten das sü kein herberg haben noch halten sollent durch sich selps oder ieman
ii> anders von iren wegen, item das sü dehein gemeinschafft miteinander haben sollent mit Ueneinerleyo
kouffmanachatz mit andern zollnern, besehe rn und yren genoszen.
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v.i. w. sein doch also vcrnemlichen, das kein teyle das ander (zwischen den nehsten pfingsten
umb keynerley schulde, leibgeding, prantschaft oder versessene gulde nicht monen
noch dorumbe pfcndcn oder keine leislunge doruf gen lassen sollen in dheyneweis.
als das und ouch etliche andere stucke in der egenanten unserr reten briven, die sie
beyden teylen doruber neben haben, volkomcnlichcn begriffen ist. yickloch wann wir >
durch notlicher suchen und gesehefte willen, die uns von des lieiligen reichs wegen
anligende sind, \eczunt die egenanten unsere rete uf den egenanten tage in dheyne-
weis gesenden mögen, und dorunib so haben wir mit rate unserr und des reichs
t'ursten. edlen und getrewen mit wolbedaehtem mute und rechter wissen den egenanten
tage verlenget und verlengen den in kraCl diez brives und römischer kuniclicher inechle \»
jxmi$. bis uf den suntage mit nainen den virezehenden tage noch dem pfingstage, also das
alle sachen czwischen beyden teilen in übe und guten beleiben, und uf denselben tag
gen Hagcnow nnveiczogenlichen komen sollen dem rechten gehorsam zu sein in aller
der mazzen, als das in unseru artikeln, die wir beyden teylen hinuss gesaut halten
und ouch in der egenanten unserr reten usspruch brifen vollicliehen begriffen ist, u
doch also vcrnemlichen, das kein teyle das ander umb keinerley schulde, leibgedinge,
Juni tt. pfantschaft oder versessene gulde bis uf den nchstkomenden sand Johannes tage des
heiligen tewffers nicht maiicn noch dorumb pfenden oder keinerley leistung oder
Schoden doruf gen lassen sollen in dheyneweis. und dorumb so gebieten wir ouch
beyden teylen ernstlichen und vestielichen bey unsern und des reichs hulden und bey w
beheltnusse irer rechten, freyheiden und gnaden, das sie alle egenanten sachen in
J",,i x. gUu.n und übe bis uf die egenante czeite besten lassen und ouch uf den egenanten
virezehenden tage noch dem pl'mgcstage zu dem rechten, das wir zu Hagenow bestellen
wollen, unvere/.ogenlichcu komen bey solchen eiden, als sie die sune gesworen haben
und als sie unsere und des reichs swere Ungnade vermeyden wollen, wann wir die j,
egenanten unsere ftirsten und rete oder andere, ob wir derselben ir eines oder nier
nicht emperen mochten, uf denselben tag schiken wollen, uf das das solche sachen
yc zu einem ende und gancz.er venichligung kome. mit urkunt diez brifes versigelt
mit unserr majestat insigel. geben zu Präge noch Crists gehurt dreiezehenhundert
jar, dornacb in dem drey und newnezigistem jare an sand Philippi und Jacobi abend w
unserr reiche des böhmischen in dem dreissigistem und des romischen in dem siben-
czehenden jaren.
All relationem Borzvwovgii de Swinars
Franciscus Olomueencis canonieus.
[/// tnso ] R. Wenceslaus de Olomücz.
Str. Res. A. 0. 5W. or. mb. c. ». p.
Str. St. A. AA. 1416. or. mb. c. s. p.
Ebenda A. AA. 112. cop. ch. axiev. nr. 130.
Aut;ügl gedruckt : Rapp. Vrkb. II. nr. 30 i.
Reg d. Markgr. v. Raden nr. 15S3. 4«
760. Einsetzung des Siebeiier-Krie'/srats. 1.39.I Mai 3.
Unsere herren meister und rat seholfele und amman sint durch unsere stelle
nutzes willen übereinkommen, das von aller der kriege wegen, die wir ietzent haut
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oder harnach gewinnen», wir fünf crbere manne von rittern, von knehlen, von bur-
gern und von antwergluten und einen nieister, der danne rihlet, und einen amman-
meistcr, welher danne ammanmeister ist, süllent zu den suchen von derselben kriege
wegen setzen : und süllent die damit tun, das sie beduncket, das unsre stat unsern
& burgern unde den unsern das nutzeste gesin möge und oucb alles das lün, also von
in in dem vordem nehslen artiekel gesell riben slat. und süllent oueh nieister und
rat gewalt haben, jerlicfi gelt, widcrkoufe und lipgedingc uf unsre stat und uf dem
unsern zu verkouffende. und was sie oueh des also verkouft haut oder hinnanfürder
verkouffent, das sol stete sin und hüben und einen vürgang haben, und süllent oueh
10 dieselben siben von derselben kriege wegen und nieister und rat von sollicher kouffe
wegen und alle ire erben niemer darumbe angesprochen noch geleydiget werden mit
Worten noch mit wercken noch keinen schaden davon geliden noch gehaben in den-
heinen weg von uns nieister und rat zü Strazburg noch von allen unsern nachkommen
derselben unsre stelte. und sint dis die siben, die über die kriege gesetzel sint : zum
i5 ersten her Claus R Mit er dem man spriehet Tütschman der nieister, her Hein-
rich Lymer der ammannieisler, her .lohans von Stille, her Oertelin Mans.se,
her Johans Bocke Cünczen sun, her Wilhelm Metziger und her Heinrich
Kranich zwene altammanmeistere. und sol oueh dis alle jare ein rat dem andern
in den eit geben. actum die inventionis sete crucis anno dotnini milles. trecentesimo
20 nonagesimo tertio.
Aua Stadtrechtbuch cod. K. Stadtbiblioth (verbrannt.)
Gedr. b. Hegel: Königsh. II, 1048.
761 Markgraf Bernhard con Baden verzichtet gegen Zahlung von &HH) Gulden
auf alle Ansprüche, die er wegen früher erlittener Schädigung an Straßburg erheben
» könnte. i3t>;t Mai 5.
Wir Hernhart von gottes gnaden marggrafe zu Haden bekennen uns offenbar und
tön kunt mengelichem mit disem briefe umbe soliche vorderunge und anesprache,
so wir lange zijt an die erbern wisen, den meisler, den rat und an die bürgere
gemeinliche der stat zu Strazburg gebebt hau von soliches schaden und Übergriffs
30 wegen, so uns und den unsern und oueh unsern dienern von in, Iren bürgern, helffern
und dienern mit dotslegen, brande, nome und ander verlast und schaden geschah
und gescheen ist in unserer marggraffesehaft, in unserer pfanlschaft zü Herrenberg
und zu Hochberg zu den ziten, do fürsten und herren mit in und andern Stetten
krieg hatten, der uns doch nit aneging, das wir umbe dieselben anesprache und umbe
3s alle ander anesprache, die wir bitz uff disen hütigen tag, alse danne dis briefes sagt
zu in zü vordem hattent, von waz saehe wegen das gewesen ist, oder in weihen
weg das sin möhte, gentzliehe uff dise zijt mit dein vorgenanten meister und rat zu
Strazburg gerihtet und überkommen sint. und ist uns darumbe ein soliche kerunge
mit einre summe geltes mit namen zwey tusent guldin von in, alse verre sie das
«0 anetriffet, davür worden und bezalt, da mitte uns gegen in begnüget uff vertzihen
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oiir h ii fT die eu'enannlen meisler und rat 11IT alle ire bürgere, helffer und dienere von
derselben ancsprache und vordorunge wegen vür uns und die unsern vorgenanten,
und sol ein verlüde, geiihlc saehe darum!» zwischen uns sin, die wir meiner ine an
sie /u vorderude haben! in deheiuer wise one alle peverde. wer ez aber, das das
dehein unser dienere, die das ancgcl, hernach die vorgenanten meistere und ral der ■
stal zu Slrazburg ire bürgere, helffer oder dienere ansprechont von desselben kriepos
wegen, es sie umbe kosten, braut, seliaden, nonie oder verlusl, das sollen wir in
ablegen und hinlün one iieit seliaden und one alle geverde. und alles das vorgesebi iben
stet, das sollen und wellen wir der vorgenannte inarggralTe Heriihart wore und stete
halten iiiivei broeheii one alle geverde. und ilas zu Urkunde, so haben wir unser inge- i ■
sigel lazzen lienrketi au disen brief. der geben ist an dein menlage nebest nach
des heiligen crutzes tag, alse es fluiden wart, do man zalle noch Cristus geburte
drulzchenliiindcit jare und in den diu und nunt/.igislen jare.
Str. St. A. (1. U. P. lad. U\h/i\. or nib. Iit. put. c. sig p.
Ebenda lad 48/4K ». fasc, 1. top. ch. cotiev. ü
Auszug: Silmpßni Ii ist. Zur. liud. 11, 7fi,
lieg. d. Markgr. v Baden ttr. 1MI,
7(i'2. Meisler and I{n( tun Slra/jburg beurkunden , daß sie als einmalige Ab-
findungssumme für alle K ' ntsehäd ig u n gsa usprne/te des Markgrafen Bernhard von
Baden XWH) Gulden bezahlen vollen. 1Z19H Mai 5. »
Wir Claus Hiehter dem mau sprichcl Dutscheinan der meister und der rat der
slat zu Strazburg verjehen und bekennen ofTenliehe an disem briefe vur uns und
alle unsere milburgere und iioehkoinen, «las wir sehuldig sinl und gelten sollen rebter
und redelieher schulden dein hochgeboren lürsten und herren, herren Heruharte inarg-
grafen zu Maden zwey lusciil guldin giiler und gever vür solichen Verlust und .>,
schaden, den er und die siuen von uns und den unsern genomen haut zu den ziten,
do wir und ander sielte mit den fürslen und herren krieg haltenl, der in doch ni(
anegieng, und unmugeliche geschediget wart, dieselben zwey tusent guter guldin
geloben wir mit guten trnweii vur uns. unser mitburgere gemeinliche der vorgenanten
unser stelle dem vorgoiiantcn marggrafo Heruliart oder sinen erben zu geben und zu -„
bezalen by uns in unser stal oder zu Spire in der stat in der pliugestwochen, die
\ia, m-si. nehest komet, noch gifl dis briefes iinveilzogeiiliche one alle geverde. deteul w ir das
nit, so mogent si uns und die unsern darunibe anegrilYcn und pfenden, alse lange
und alse vil bitz wir in die vorgeschribeu zwey tusent guldin mit dem kosten und
schaden, den sie des küntlichcn nenient, beza Ii und 1 1 fT gerillte) haut one alle geverde. 5,
und ime des zu sichern Urkunde, so haben wir der vorgenanlen unserer stal zu
Strazburg ingesigel geheiicket an disen brieff. der geben ist an dem menlage nebest
nach des heiigen crutzes läge alse es fluiden wart, do man zalle von gottes geborte
dnitzeheiihundert jar und in dem dru und nuiitzigisten jare.
Str. ,SV. A. G. U P. lad. 48/49. fasc. 1 cop ch. eoan:
Ebenda Abt. IV. cancelliertes. or. mb.
Heg. d. Markgr. v. Bad nr /3*6\
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763. Straßburg rerkündigt . daß es rö/lig mit dem Markgrafen Bernhard ge-
sühnt sei. 1393 Mai S.
Wir Chilis Richter dem man sprü het Tütsehman der meisler und der rat von
Strazburg bekennen! uns offenhar und li'int kunt mengelichcin mit disetn briete umhe
•'■ sMIiche vorderlinge und anspreche, so wir und unsere hindere lauge zil behebet haut
an den hoherbornen fürslcn unsern lieben herren, heni Hernharte marggi äfe zi'i
Baden, sin anipllüte. an sine bürgere, an sine armen lüte von sölliches scha<ien und
Übergriffes wegen, so uns, unsern bürgern und den unsern von in geschehen ist. es
si mit totsiegen, brande, nome und auderm Verluste und schaden, in weihen weg das
10 sie, das wir umhe dieselbe anspräche und umbe alle andere anspräche, die wir bitz
uf disen hutigen dag, alse daluin dis briefes saget, zi'i in zi'i vordernde hettent, von
was Sachen wegen das gewesen ist oder in weihen weg das gesin mühte, genlzliche
uf dise zit mit dem vorgenanten herren marggrafe Hernharte, sinen ampbiteu, bürgern
und armen lüten gerihlet und überkonien sint. und daz wir, unsere lungere und die
»r> unsern darumbe niemer anspräche und vnrdcrunge au sie gehaben siillent noch
welleilt und scbalTent get'in werden in denheinen weg ;"mc alle geverde. und verzihent
uns uf den vorgenanten unsern herren marggrafe Hernharle zu Haden, sine amptlüte,
bürgere und sine armen lüte von derselben anspräche und vordeiiuigen wegen vur
uns, unsere bürgere und die unsern: und sol eine versünte gcrihtelc sache darumbe
:<• zwischenl uns sin, die wir niemer me an sie zi'i vordernde habent in denheine wise
ane alle geverde. und alles das, da vorgeschriben stat, das siillent und wellen» wir
die vorgenanten meisler und rat zu Strazburg wäre und stete hallen unverbn'chen-
liche ane alle geverde. und des zi'i einem Urkunde, so ist unserre stette ingesigel an
disen brief gehencket. der gegeben wart an dem mentdage nach dez heiligen
-'•> erat zes dage, alse es fluiden wart in dem jare, da man zalte von gotzgehiirte drüt-
zehenhundert jare nüutzig und diu jare.
Karlsruher G. L. A. Orig. Urk. or. mb. I. pat. c. sig. /«■»«/.
Hegest: Reg. d. Markgr. v. Baden nr. 15S7.
764. Straßburg stellt auf Grund der rolfzogenen Sühne mit dem Markgrafen
»o Bernhard con Baden allen Amtleuten und Unlerthancn desselben einen Trost- und
Schutzbrief auf 3 Jahre aus. Mai n.
Wir Claus Richter dem man sprichet Tütsehman der meisler und der rat der
stat zu Strazburg verjehent und bekennen! offenbar mit disem briefe vitr uns und
alle unsere bürgere, hellfere und dienere, das wir uns mit dem hochgebornen fursten,
3^ unserin lieben herren, hern Hernharte inarggrafen zu Raden durch sunder trost und
frimtsehafl, der wir uns zi'i ime versehent, früntliehe vereynet haben also, das wir in
sine amptlüte und alle sine bürgere und armen lüte vertröstet habent und sicher sin
süllent vor aller mengelichen zu Strazburg in unserre stat von datuni dis briefes an
nutze zu sant .lohans dage zft sünegihten, der nehsle kommet, um! von demselben
*o sant Johans dage über drü gantze jare, die aller nehsle nach eininder komment: also, u.
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das sie in« Iii«; und ir gut dazwisehent in unserre stat sichern, guten schirme, geleite
und trostunge vür uns und mengelichen haben süllenl iine alle geverde. und were
es, das derselbe unser herre marggride Hernhart oder denbeiner der sinen, alse vor-
gesebriben stat. in disein zilc dar über uszewendig unserre slat in unsernie burghanne
von iemanne, wer der were, angegriffen, geleidiget oder gesehadiget würden! an iren j
üben oder gülern, darzü süllent wir tun und in hehulffen sin und daz mit unserre
hillTe wenden und weren glielier wise, alse gierige es uns oder die unsern selber an.
und süllent oucb befelhen allen unsern bürgern, dienern, lieKTern und soldenern, das
sie darzü Ifint und es helfl'enl, wereu und besehütlen gctruwelithc, so dicke in das
not tut äne alle geverde. were es aber, das wir in disein zile von unsers gnedigen 18
betreu des r.'uneselien leimiges oder von anderre saelien wegen mit dem vorgenanten
inarggri'ife Bernharte oder mit denheinen der sinen, alse vorgesebriben stat. zu
schaffende gewünnent oder wider sie sin wollent, das süllent wir in gen Haden in
sin slal erberliehe mit uiiserm ollen besigellen briefe viertzehen dage vorbin verkünden
und abesagen. und were danne, da/, sie oder ir denheinre in unserre vorgenant stat u
werenl oder ntzit des iren küfmansehatz oder andere habe by uns hettent, dieselben
und das ire süllenl einen moiiald den liebsten nach «lern abesagen sicher sin, umbe
das sie mit dem iren, das hiuder uns lege, deste sicherre wider heime kommen
mühlcnt iine geverde. und alles, das vorgesebriben stat. das globent wir meister und
rat zü Slrazburg vür uns und alle die unsern by guten truwen wäre und stete zu »
haltende getruweliehe iine alle geverde. und des zü einem siehern urkünde, so ist
unserre vorgenanleu stelle ingesigele geheueket an disen brief. der wart gegeben
an dem ersten mentdage nach des heiligen erützes dage, alse es funden wart, in dem
jare, da man zalle von gotz gebürle di ützehenhundert jare nüntzig und drü jare.
Karlsrulter G. L. A. or. mb. I. pat. c. t. p. (kleines Stadtsiegel an rotuid. Schnur.) is
Hegest: Heg. d. Markgr. v. Ii. nr. 1M8.
765. Markgraf Bernhard ron Baden geloht [auf Grund der abgeschlossenen
Sühne] den Straßburgera auf .? Jahre Sicherheit und Schutz in seinem Gebiet.
1393 Mai ii.
Wir Hernhart von gols gnaden marggrafe zu Haden bekennen uns und tun kunt :o
offenbar mit diesem briefe, daz wir uns mit den erbern wisen, dem meisler und dem
rat der stat zü Slrazburg düreh sunder liebe und fruntsehaft, die wir zü in haut,
früntlieh vereynet haben, also daz wir sie und alle ir bürgere verlroslent sicher zu
sinde irs libes und güls vor aller menglich zü Baden in unser stat und in allen
andern unsern sielten, vesten und sehloszen, wo wir die haben oder wo die gelegen u
Jim. 7t. sint, von datum diz briefs an untz sanl .lohans tage zü süngiehlen, der nehsl konipl,
und von demselben sant .lohans tage über drü ganlze jare aller nebst nach einander
körnend also: daz sie da /wuschen dar inne sicher wandeln und werben mögen und
güt geleit und trostunge von uns haben sollen anc alle geverde. und wer ez, daz
die vorgenanten meistere und rat der stat zü Strassburg oder ir bürgere deheinr in t»
diesem zil dar über in unsern landen oder gebieten von ieman angegriffen oder
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geschediget wurden! an iren üben oder «rüton, da zü sollen wir tun und beholffen
sin und daz hclffcn weren glieher wise. als gierige es uns oder die unsern selber an.
und sollen ouch daz bephelen allen unsern Voglen und atnpllulen, daz sie mit den
unsern darzü tünt und ez heliTcnt weren und beschütten getrüwelieh. so dick dez
not tut, ane alle geverde. wer ez aber, daz wir in disem zil von nnsers herren des
romsehen kunigs oder ander sache wegen mit in zu schaffende haben sollen oder
wolten, daz sollen wir in in ir slal erberlicb mit utiserru ofVen versigellen briefe viert-
zeheu tage vor her abe sagen und verkünden, und ist dan, daz sie oder ir bürgere
deheinr in unsern schlössen oder landen weren oder ir koufmansehalz oder ander
habe durynn hellen, dieselben und daz ir, daz hinder uns wcrc, sollen! ein manod
den nehsten naeh dem abesagen in unsern sloszeu und landen sicher sin. umb daz sie
und daz ire ilester baz sicher wieder heim koinen mögen ane geverde. und alles daz
vorgeschoben stet, daz sollen und wollen wir getrüwelieh stete halten ane alle
geverde. und dez zfi Urkunde so haben wir unser ingesigel laszen henken au disen
brief. der geben ist an dem mentage nebst nach des heiligen erülzes lag, als es
funden warl, da mau zalte naeh Crists gebürle drützehen hundert jure in dem drü
und nüntzigsten jare.
Str. St. A. Ü. U. P. la.l. 4!"»/4ß nr. 75. or. mb. Iii. put. c. 1 stg. petul.
Ebenda lad. 48/49. cop. ch. coaev.
Heg. d. Markgr. v. Baden nr. 1583.
766. Der Straßburger Gesandte in Prag, Bit lang, an seine Stadt: Bischof
Friedrich bewirbt sieb um das Bistum Utrecht . Bruno r<>u Bappoltstein bemüht sieh
durch seinen Gesandten wegen Gemnr; Heinrich ron Lichtenberg und Markgraf
Bernhard haben ebenfalls Gesandte heim König. [Frag l.'iih't Mai «./
Den wisen bescheiden, dem meister und dem rulde zu Straszburg eiibul ich min
dienst, ich lo üeh wissen, daz der hisehof von Slroszburg isl zu einen mol gewesen
vor mime herren dem klinge, alse ich neb och vorgeseriben habe, und meinil der
bischof, er welle nül von l'roge, er kinn den noch eintnol für min herren den künnig
uncl wirbel der (den bischof von Slroszburg und) daz (»ist um zu Ulrich.' und üme
daz bistum, so wolt er gerne sinre fründe einen zu Slroszburg bischof maehen. doch
sollte er bischof zu Ulrich werden, so würde e ein andir bischof zü Slroszburg. alse
mir geseit ist, den des bischofes frünt eiure. und wirl daz alles gar heimlich geworben,
och sollent ir wissen, daz her Brun von Koppilstein her in het gesaut hern Ölten
sin phaffen und der wirbit, do sy Gemmir, ilaz sy sinem wibe verwidemit, daz waz
sin ufsatz, ob sin wip starp. sit sin wip nun dot ist, so er svenne die haut ir mütdir
geerbit <">eh, obe Roppoltzwilre "ich furwidemit solle sin, daz kau ich nül erfarn, doch
glohe ich es. och sollent ir wissen, daz her Heinrich von Lichltenberg och ein diener
hinne hett ligen. och het der maregrofe von Haden och ein diener hinne geheibil ligen by
i 7*1« Bistum Utrecht war am 4 April 1393 durch den T»i de* Bischof Floren* erledigt. - Bi-
schof Friedrich von Straßburg erhielt da» Bistum und starb als Bischof von Utrecht 1423.
VI. 68
456
1393
mime herren dem klinge, denselben h<'l min herre der künnig noch dem marggrofen
gesaut und het i'nne gar ernslieh gcscribcii, da/ er zii üme her in .solle körnen, ich
kiirn öch mit hein, der bisehof sy den von mime herren dem künge gefertdigit.
gehen zii I'roge au dem nehcslen fritdage noch de/, heiigen enitzy.es dag.
Uillung. ■
[/// cersv\ Den wisen bescheiden, dein meister und dem rot zü Stroszburg.
Str. St. A. AA. 112 nr. lö. or rh. I. W.
Üedr. im Autzug Hupp. Urkb. II, nr. 365.
767. Uer:<Hj Leopold con Oesterreich schließt unter Zustimmung seines Bruders
Albrecht mit der Stadt Stnüihunj ein Schutz- und Schirmbundnis auf 5 Jahr** to
Eiurfsheim 1393 Mai ».
Wir I.üpolt von gotes gnaden her« zog zu (')sterrieh, zu Styr, zu Kernden und ze
Krain, grave zu Tyrol ele. bekennen und hin kuut olTenlich mit disem briefe: als die
erbern wisen, unser sunder lieben, der meister und der rat von Strasburg sich mit
derselben slal Stra/.burg und allen iren geslozzen und vesten, die si yetz haheiit n
oder noch furbaz in den nachgeschribenn /.diu und kreisseu gewiuneut, und mit allen
den iren zu uns verbunden liabent von disem htitigeti tag, als der brief geben ist.
.»»1 W-ii 9
yj-yy nutz uf den uaebst kuunigeii sand .lohans tag ze sunigichten dannenthin fünf gantze
jar, die nächst nacheinander köment, uns und den unsern damite getrüwolieh und
wider aller mmiiclich zu allen unsern und der unsern mitdurften zum rechten zu *>
helffen nac h lutt und sag des buntbriefs, den wir von in darumh haben und als
hieiiaeh gesehriben stet, da/, wir mit giiter vorbetraehlunge und nach rat unserr
tvle die oligenanten von Stra/.burg und die iren mit derselben stat und andern iren
geslozzen und vesten, die si yetz haben! oder noch furbaz in den nachgoschriben
sillll und kreisseu gewinnent. die obgenante zit und jar/.al, und si zu uns verbunden »
sind, in unsern siindern schirm und gnad ufgenomen haben an stat und in nanien
der hochgehorneu fürslen, unsers lieben herren und vettern liert/.og Albrechts und
unserr bn'nler ouch hertzogeii zu Österl ich etc. unserselbs : also daz wir si und die
iren getruwlieh schirmen und veiantwurten sullen zum rechten gen meniclich als
unserselb bit ungcverlich in discu uagegescliriben kreisseu : von erst von dem Howen- m
stein, als die snesleiphen gand über nutz gen l'hyrt, von daiinen gen Winnenberg,
von dannen gen Tatenried, von dannen gen Uefforl über nutz gen Aszel, von dünnen
di(! rieht ab. als die snesleiphen durch den Wasgen smeltzent, untz gen Kryburg.
von Fryburg untz gen LoulTenburg, als die snesleiphen von dem swartzwald smeltzent,
und von danneu wider untz uf den Howenstein und dazwischen! allenthalben in den
ryniern (Vi. und sullen in und den iren darzfx all unser stete sloss und vesten, die
in denselben ziln und kreissen gelegen sind, die wir yetz haben oder noch gewinnen,
offen haben zu allen iren noten ungeverlich und in damite getruwlieh geraten und
geliolffen sin wider aller iicinlich zum rechten ungeverlich, als gieng die such uns
• Im Jahre 139a Juni 24 wird dies Bündni* auf G Jahre verlängert. «
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1393
457
selber an. und sullen schaffen, daz man in und den iren in den obgenanten unsern
steten und geslozzen koste geh umb ir bescheiden gelt ungeverlich. wer ouch, daz
inen krieg anmellen, von wem das wer, so sullen wir iren vienden, die mit in kriegen l,
koste weren und in und den iren koste volgen lassen uz den obgenanten unsern
.s ryniern umb besclieiden gelt ungeverlich. des gelicli sullent si uns und den iinsern
ouch herwider zu tünd gebunden sin. wer ouch, daz yeruan den von Strassburg oder
den iren unreht tele in den obgesehribenn kreissen, so mugent si ir rete darumb
nidersetzen zu erchennen. und erkennent sieh die uf ir eyde, daz wir in derzü hilff
tun sullen, so sullen wir vier unserr rete und si dry irr ivte darzü geben, und wie
1., «ich dieselben siben oder der merer teil under iti erkennent, daz wir in zum rechten
belffen sullen, die selb hillTe sullen wir in denn au vertziehen schicken ungeverlich.
das sullent si uns und den unsern herwider gebunden sin ze (und. und sullent si
denn ouch vier irer rete und wir dry unserr rele dargeben, als vorgeschriben stet,
ob sich unser lantvogt, ob wir nicht in landes wem, oder sin stathalter und unser
„ rete erkanten, daz si unz des rechtens helffen sollen und darumb ze maneu betten,
es ist ouch beredt, ob wir unsern lantvogt oder eins lanlvojils stathalter die vorge-
turnten von Strassburg nach crkanlnuss, als davor geschriben siel, manten, so sullent
die siben, die dartzü von uns und inen geordent und gesetzt werdent, sich in den
nächsten acht tagen nach der manung ungeverlich und unvcrtzogenlich fugen und
.„ körnen in der dryr stet eyne : Bergheyn, Brisach oder Kentzingen, die in
denn nach gelegenheit der sache von uns oder den unsern benant wirdl, und nicht
von dannen körnen, si haben denn ee erkant, wie die hillTe sin sulle mit gelzeug
oder andern sacheu, darumb wir gemant haben nach nutz und notdurfft unser und
der unsern und nach gelegenheit der sache. und sullent ouch die siben by iren eyden
*:> erchennen nyeman ze üb noch zu leyde nach vorgesehribner wise. und was dieselben
siben oder der merer teyl under in bi iren eyden umb all saeh erkeiinciil, darumb
si zu tagen gemant werdent, das sullen wir und die unsern und ouch die von Slraz-
burg und die iren zu bedersitte unverlzogenlieh vollurcn und das vest und stet
halten an gever. und sullent si uns unsern lantvogt oder sin stathalter umb all
so sachen zu Baden in Ergow und wir oder unser ambtlüt si zc Slrazburg in der stal
inunen. wer ouch, daz die von Strasburg uns unsern lantvogt oder sinen Statthalter
umb hilff uf yeinau mantend und derselb, uf den si uns gemant hettent, das recht
bute uf die siben ze körnen umb die sach, darumb wir von in gemant wem, und in
voran die namen und angriff widerkerte, ob er deheinen getan helle, und die gevangen
$s ledig Hesse, wollen die von Slrazburg und die iren das nicht ufnemen, so sullen wir
in darüber nicht gebunden sin zu helffen. des gelich uns von in herwider, ob wir
das recht ouch also nicht ufnemen wollen, wurd sich ouch fugen, daz wir mitein-
ander und sammentlieh ein slat, vest oder slos gewunnen, die sullent unser zu beider
sitl gemeyn sin und sullent die siben darüber sitzen und erkennen, was uns und
4„ den von Strasburg mit derselben stat, slos oder vesliu, die wir also gewunnen haben,
das allerpesle und nützlihest ze tön sy. und was die siben oder der merer teil under
in darumb erkennent, das man damite tun sulln, das salin wir zu beden sillen
halten und volfüren. wer ouch, daz wir oder die unsern oder die von Slrazburg und
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•VW
1393
die iren ypman vienpen von diser bimtnusse wepen, so sol yetweder teyl sin pevanpen
in sin pewalt füren und «In- nach kricps recht halten nutz uf die stund, «htz die siben
zu sauien k >*»tiM-n . und was denn die siben oder der merer teyl under in darumbe
von des oiler der ■ vm i i^'i ii wepcn erkennen!, das siillen wir zu beden sitten halten
und voll'üren unpeverlich. was saeli oinh under dein sibenlen mann anpevanpen wirt,
dieselli saeh sol muh dersi-lli sihent man uztrapen und der ein end pcben und daby
belibcn. unlz daz die saehc uzpelrapen wirt unpeverlich. w«"r es oueb. daz wir die
von Stro/.burp muh billT pemant bieten und die wile die saeh und die immun? werte
und nirht uzpetrapon w -r. du -. Iben von Strazburp oder die iren solieh redlieh saeh
anmelleut oder bepepeiilen, daz si bedulile. in wer darnmh noldurfft uns zu manend.
daruiub sullent sie uns nicht nianen und sullenl es für die silien brinpen, die denn
von der vordem immun*! wepen byeinander sind und in ir notdurlTt furlepen. was
denn die siben oder der merer teyl under in darüber erkennet naeli nutz, noldurfft
und pelepetiheil der saeh unser und der unsern und der von Strazburp und der iren
unpeverlich, daby so] es beliben. und sullent dariunb die siben furderlieh zueinander
körnen, wenn in das verkuiidil wirdl. naeb vorpesi hribncr wise. anders sol nyenian
manen, denn daz die erst manunp ullwepen sol vornan : des pclich uns herwider von
in es ist om Ii beredt, ob die von Stra/burp. diewil si zu uns verbunden sind, dehein
kriep, anmell oder ufluffc, der in der zit als diser bunt wcret, nicht berichtet, pefridet
oder uzpetrapeii wurde, so siillen wir und die unsern in denselben kriep uzheKTeii,
als vorpesehrihen stet, nutz daz derselb kriep uzpetrapen und berieht wirt : des pclich
sullent si uns und den unsern mich herwider pebiinden sin zu tünd. wir sullen oueb
sebalTeu mit uuseriu pcpenwurlipen lantvopt Knpclharten von Winsperp oder kunftipen
lantvöpten. daz si dem mev<ter und dem rat zu Strazburp swern stet zu halten und
ze vn] füren alles das, das an dem brief peschriben stet, und sullent uns ambtlüt,
liurpermeisler und r-l unserr stete in den obpese hribenn kreissen unserm lantvopt
swern zu ballen und ze volturcn, was davor und nach an disem brief peschriben stet,
wollen wir oueb unsern lantvopt verkern oder unser burpermeister ambltut und rot
vereiidern, als dick das in den vorpenanlen zil bcschcch, so sullen wir aber schafTen,
daz die kunftipen laulvöpl, liurpermeisler, amhllüt und rete, ee si zu den ämbtern
pan, swern alles das stet ze haben, ze Vollmern! um! ze tünd. was die verkeilen ze
halten pesworen betten, dasselb sullenl die von Strassburp alle jar der alt rat dein
miwcn rate in den eyd eni|ibelben zu hallen und sonderlich mit her stat und iren
peslozzen. die si yetzunt band oder in disen obpesebriben ziln und kreissen pewinnent.
unpeverlich. und sol mich unser pepenwurtiper lantvopt Knpelharl von Winsperp, o«ler
wen er an siner stat dartzn schaffet, pen Strazburp riten und daselbs von dem meister
und rat ir eyd und pelubde in nemeii disen bunt ze haltend und ze volfurend nach
desselben buntbricfs sap. wir obpenanter bertzop bupoll peloben oueb by unsern
fürstlichen eren für die ol.penanten hoehpelioruen lursten, unseni lieben herren und
vettern bertzop Albrechten unser bruder und uns selber, daz wir alles das s l l haben
und volfiiren wellen das, waz an disem brief von uns stet peschriben an peverd.
doch haben wir das haylip römisch rieh daryun uzpenomen und diser vorpesehrihen
saeh und bfintnfiss zu urchmifl und vestunpe so haben wir unser insipel pehenkt an
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1393
discn gegenwurtigen briefe. der gegeben is! ze F.nsishcyn an frytag vor Hern uffart-
tag nach Chrisles gepurd drulzeheiihundert jar darnach in dem druundnuntzgisten jare.
Str St. A. G D. P. lad. 45/46 nr. 7fi or. mb lit. pat c. 1 »ig. pend.
Ebenda lad. 48/49 b. fasc 4. fasc. 6. 2 cop. ch. coaev. deren eine unvollständig ist,
.s Ebenda vor Zeugen voÜMogenes Vidtmus des Joh. Werder vom 10 Februar 1305.
768. Claus Richter, dem man spricht Dulscheman, der meistcr und der rat ze Stras-
burg erklären, dass sie mit Leopold von Oesterreich und seinen Rrüdern ein fünfjähriges
Hündnis geschlossen haben, dass es aber diesen Herren freistehen solle bei gehöriger
Merücksichtigung der Strassburgcr Interessen auch den Markgrafen Rernhard von Raden
io und den (trafen Kberhard von Württemberg in das hündnis aufzunehmen. gehen
ze Strasburg unter derselben unser stat angehenklein secret insigel anno . . . 1)3.
Stramtburg 1393 [nach Mai 9],
Str St. A. 0. U. P. lad. 48/49 C. fasc. 4. cop. ch coaev.
Reg. nach Vorlage im Wiener Staats- Arch. bei Lichnowskg. Gesch. d. Hauses IIab*b. 4, 2335.
is Reg d. Markgr v Bad. nr. liiS'J.
769. Entwurf eines Vertrages zwischen Meister und Rat von Slraßburg und dem
Domkapitel in Hachen der Neubesetzung des Bischofstuhles [unvollständig .] [1303.]
Wir Rureharl etc. und wir C.lawes Rihter der meister und der rat etc. elc tun
kiint, etc., daz wir beidersit und sonderlich wir die vorgenanlen tümherren einmü-
so teclich. als wir bi einander gesessen sint und in cappitels wise berfift gewesen sien,
mit guter vorbetrahtung durch nutz und not dürft der stifl zü Strasburg, der stelle
zu Strasburg, unser und unserer nahkommen und des landez zii Elsas uns zü sammen
früntlich vereiniget und gemäht haben künftigen schaden zü verseilend in discr nah-
gesehriben wise:
«i Zii dem ersten, als rede loffet, daz der erwirdig herre. herr Kryderich byschof
zü Strasburg geheischen oder erweit sige von dem cappitel zii I Tt rillt zii byschofT
derselben stift, wer ez daz unser heiliger valter der pabst in von demselben bystiim
providiert und versehe, als bald wir die warheit davon belinden, so sollend wir der
dechan und daz cappittel nah unser stifl reht und gewonheit cappiltel bcrülTen und
*> sollen einen byschofT welen oder heischen, es si under uns selber oder ussewendig
unser, der uns denne unser stiTt, der stat und dem land und uns der nützliches!
bedunket. und sollen wir meisler und rat und die slal die tümherren an der wale
nit irren noch in deheinen weg drengen. und welher also von dem cappiltel gemeinlich
oder von dem merrenteil des cappittels erwell würl zü einem byschofT, den sollen!
ai wir die ohgenanten tümherren von unser stifl wegen und och wir die vorgenanlen
meister und rat vesteclich halten, hanthaben und schirmen und für einen byschofT
haben und im och beraten und beholfen sin mit allem unserm vermögen, daz im daz
bystiim zü Strasburg und die schlosz, die darzii gehörend, in werden und dar in gesetzet
werd und in dar inne behaben, als verre wir mit dem rehten mögend doch also, daz
40 derselbe byschof swere zü haltend alles daz, daz ander bisehol vor im gesworen
haut, und von rehtez wegen herkomen ist on alle geverd.
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Wer ez och, daz ieman, wer der were, daz egenante unser bystum zü Strasburg
in pflegcrs oder furmundters wise inne haben wolt, nach dem so dem vorgenanlen
hem Kryderieh von dem bystum z«i l'triht versehen wer oder uns die egenanten
tümherren an unser wol irren wölt. daz sollent wir zü beidersit nit gestatten und
uns da willersetzen und einander darirme getruwelich beraten und beholfen sin, als s
verre wir uiögcnt mit dem rehten 011 alle geverd.
Wenne ez och beschehe, daz wir gehresten in den obgenanten sinken in einem
oder me beten oder gewonnen, wenne denne ein party under uns darumb von der
andern ermant wirt, so sollen t wir zusamen koinen gen Strasburg in die st:it in den
nehslen 1 1 lagen muh der manung wir die vorgeturnten tümherren mit unser selbe/, i»
lib, es were denne, daz vor siehtagen oder vientschaft oder sust rehter, redlicher
suche wegen mit getün mögend, weihe aber von siebtagen, vientschaft oder rehter,
redlicher sach wegen nit mit ir seilte/, lib korneu möhten, die sollen! ir gewalt setzen
und bevelhen den anderen herren in dem cappitel nah irres eappittcls rebt und
gewonheil. und solleni wir denne zu beidersit züsamen sitzen die saehe Tor uns is
niemer, darinne wir gebreslen beten und darinne einander getruwelicb beraten und
hehollen sin zü beidersite nach ünserm besten vermögen, als verre wir mögen mit
dem rehten von allerslaht geverd und argeulist.
Str. St. A. AA. 1414. evnc. ch
770 - Das Domkapitel und die Stadl Straßburg vereinigen sich zu gemeinsamem to
Proteste gegen die etwa geplante gleichzeitige Verwaltung der Bistümer Utrecht
und Strasburg durch Bischof Friedrich ton Blankenheim [unvollständiger Entwurf].
[i:t93]
Wir Bnrekarl und Volmar und die etc. und mich wir Claus Hihter der meister
und der rat etc. tüut kunt etc., das wir bedersite und sünderliehe wir die vorge- »
nanten tümherren einmutekliche, alse wir bienander sinl geseszen in cappitels wise,
mit guter betrabtunge und rehter wissende durch nutz und nutdurfl der stifte ze
Straszburg, der stelle ze Straszburg und unser und aller unserer nachkomen und
des landes ze Kylsasz uns zesanunene früntliche vereiniget und gemäht habent künf-
tigen schallen ze versehende in dise hie niK-hgesehribene wise. »
Zü dem ersten alse rede lullet und mich versehenlich ist, das der erwirdige
herre Friderich byschof ze Slroszburg versehen sol werden mit dem byslüme zu l'treht
und er aber du zü meint, die bystum zü Straszburg darzü zü habende und daz zü erwer-
bende, zü habende in pflegers oder iürmundcrs wise, unde wenne das unserre vorgenanlen
stifte gewonheit nit gewesen ist, daz das bystüm von Straszburg in solicher wise •»
plleger oder furmünder haben sol und ouch unserre stifte noch der stette ze Stras-
burg, das nit nützlich noch bekümenlich ist, alz uns bedunckel. dar umbe so sint wir
ze bedensiten des mittenander früntliche überkummen : wer es das her Friderich
bischof ze Strazsburg byschof zü Utreht wurde und dis bystüm zü Straszburg in
pllegnisze oder furmünders wise inne haben wolle, oder vürbasser ieman anders an *o
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sinre stat befelhen wolte, daz wir daz zu beden sitten nit gestatten sollent noch
enwöllent, alse vil und alse verre wir mit dem rehten vermögen t. wentie wir sollent
ze bedensiten unverzt' genliche in den neheslen vierIzehen tagen darnoch, so eine
partye under uns dar umbe von der andern gemant wurt, gen Straszburg in die stat
•■> riten und do bienander bliben und einander getruweliehe beroten und behollTen sin
bedersite mit unserme vermögende, wir die tümherren der obgenanten stift mit unser
.selbes übe, unsern fründen und den unsern und wir die vorgenanten meistere und
rot mit unserer stat, unser selbes übe und den unsern also lange bitz das gewendet werde
und wir bedersite ein genügen dervon hant. unde sol ouch eine parte one die ander
10 nit dovon sin noch loszen one der andern parte wiszende und wille etc.
Wer es ouch daz her Friderich byschof ze Straszburg versehen wurde mit dem
bystüme von Utrecht oder eim andern bysti'un und dis bystüin ufTgebe mit willen
oder es nit ufTgeben wolte noch vorgeschribener wise, so sollent wir dechan und cap-
pitel der obgenanten stift ein andern byschof welen, es sie under uns selber oder
ein andern, der uns denne der beste und der nutzeste beduncket, alse ouch daz alles
zitlich bilüch und reht ist. und weihen wir oder das merrenteil under uns also erwelent
zi'i eime byschofe, den sollent wir die obgenanten tümherren von unserre stifte wegen
und ouch wir die vorgenanten meistcr und rot vesteküche halten, hanthaben, schüren,
schirmen und vür ein byschof haben unde ime ouch beroten und beholffeu sin mit
-*" allem unserme vermögende ze bedensiten, daz ime daz bystüru ze Slroszburg inwerde
und darin geselzet werde, alse verre wir mit dem rehten mögent und sollent, alse
doch daz derselbe bischof uns ze bedensiten swere und versorge ze haltende und ze
dünde, alse anderre sine vorfaren uns ze bedensiten gesworn hant und unserre
statuta sagent und ouch in gewonheiten harkommen ist one aller slahte geverde unde
« argenüst etc.
Were ouch, daz ein ander byschof har gegeben würde, der wider uns die vor-
genanten tümherren oder des merrenleils under uns oder wider uns die vorgenanten
meistere und rot oder unsere nochkommen were und der uns ze bedensiten nit swüre,
detc, versorgete und vollefürte alles das, das andere byschofe, die bitze har bi schüfe
s.. zu Straszburg worden sint, gesworn und geton hant, do sol eine partye den one die
andere nit empfohen noch vür ein byschof haben, wenne wir sollent uns zi'i beden-
siten wiiler den setzen und wider in sin und zu sammene kommen und einander
geroten und beholffen sin mit allem unserme vermögende, alse ouch do vor geschriben
stot. alse verre wir mit dem rehten sollent und mögent.
a;. Also ouch her Friderich byschof ze Straszburg nuweünges krieg mit uns der vorge-
nanten stat zö Straszburg gehebet het, in dem kriege wir die vorgenanten tümherren
und unserre stift von dem egenanten herren Frideriche dem byschofe, sin helffern
und den sinen alse wol gesehediget sint worden alse die bürgere von Straszburg über
«las, daz uns doch der krieg nütschit aneging und ouch domitte nit ze schaffende
40 hetteut, do sint wir bede ouch mittenander überkommen : were daz der herre Friderich
der byschof oder anderre, die des krieges vormales gewesen sint, die stift oder die
stat von Straszburg kriegen wollent oder kriegetent über die rihtigunge, so uns unserre
lierre der römsche künig sie mittenander gerihtet het, das wir do ze bedensiten uns
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4Ü-2 1393 1
dogegen stellen solleril und wollen! iiiisit bcdersile und des lande« schaden ze ver-
sehende und oueh einander gctruwcliehc gcroteu und behollTen zu sinde noch vorge-
schriheuer wise (ine alle geverde.
Str. St. A. AA. 1412. «,»:. . eA.
??| . Städtische Aufzeichnung iihrr die zu Horn rorgebrachten Klagen der Kapitel 5
ro/f AV. Thomas und .SV. /VAr gegen den Bischof Friedrich ron Straßburg. [13U3.]
Dise uoehgescribeii arlikcl haut die deeliau, die prelalen, die düinherreu der eapitel
zu sant Thorium und zii sanl l'eler zii Stras/.burg und die gepfründeten in denselben
stillen und ander ir mittegesellen des krieges fürgcleit zu Korne wider herr Friderieli
bischolf zii Straszburg. 10
Zii dem ersten baut su do fürgcleit und gesprochen, daz derselbe her Friderieli
bischolf zu Stras/.burg si ein kunllihcr offener vigend der beilikeit bobest l rbans.
Zii dein andern, da/, er uu demselben bobest Urban widerstrebig und wider-
wert ig si.
Zu dem drillen, daz er des widerbobesles des von (ienelT si ein fürderer und ,5
ein seb inner.
Zu dem Vierden, da/, er si ein allergrocster tyran.
Zii dem fünften, da/, er si widerstreb und widerwertig der heiligen römischen
kireben der kristenheit.
Zii dem sehsten, daz er dieselben prelaten und die gepf rundeten der vorgenanten *>
stiften bah gesucht und an si gcvordcrl, daz sü mit yme anhaften und anhangen
wellent dem wider hobest dem von Genelf.
Zu dem sübcndeii, daz er derselbe herr Friderieli, darumb, daz dieselben prelalen
und die andern olfeuberlieh widersprochen!, wider denselben her Friederieh rüftent
und sei teilt sü wollen« sterben und leben mit der beilikeit bobest 1'rbans. darumb ss
do wart er iinworlsain wiiler sü und entzündet in vigentsehafl und in bass und leit
in denselben prelaten ein slüre under eim naiiien einer myuclichcn helfe.
Zii dem ahten, daz derselb her Friderieli dieselben prelalen und fürleger zu andern
zileti maiiig mol zu vil beswerL habe wider gol und wider recht und wider alle
bescheideiiheit.
üueh biltent sü und haut gebeten, daz men denselben her Friderieli berouve de/,
gewilltes ulf zii legende semelieh slüre und fülbilt yme und silien Hochkommen procesz.
und gebot zii legend umb seiiiel'eh sture.
Str. St. A. AA. 1413. cop. ch. cmirv.
772. Bischof Lamprecht, Johann ron Camgn und Börsting ron Swinar. dit be- sj
rollmachtigtett königlichen Schiedsmänner, an Straßburg: melden unter Darlegung
der (iriindc, daß sie den Ifagenauer Suhuetag auf den 2'J Juni perschieben müssen.
[1393 tuni 4.]
llnsern fruntliehen grus zuvor lieben frunde. wir tun euch zu wissen, das wir
aller dinge von uuserm hern dein kunig ussgevertigt waren zu komen uf den tage, tt)
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1393 M&
das ist den nehstkomenden suntag gen Hagenow alle suchen zu vollenden mit der •/"»•
mynne oder mit dem rechten czwischen euch und den Fürsten, herren, rittern und
knechten, die wider euch in dem kriege gewesen sind, als das vorher geteydinget ist,
und wir davon gescheiden sind, und do wir yeezund komeu gen Nuremberg, do
wurden wir ynnen, wie das beyde Fürsten, geistlich und werntlich lierren und stete
us Meissen, Franken, Beyern und Swabcii von dem nehsleu suntag über acht tage J»»-
zu Kamberg zusammen komen wollten zu bestellen und zu schicken, das sulcher ge-
brechen und irresalt*, der in den lantFriden doselbst ist, bestalt und in einen rcd-
lichen satze gebmcht wurde, und <lovon sein wir underweist und geFordert von künt-
lichem geheisse, das wir von demselben tage in dhcineweis nicht reiten sullcn, sunder
dorzu hellTen und raten, das sulche ynt'elle und irrsal, die in den lantFriden doselbst
erstanden weren, abgetan und hingelegt wurden, und dorumb durch sulcher gebrechen
wegen, so haben wir den vorgenannten tage von zogen und vorlenget und vorlengen
den bis uF sande Peter und sand Pauls tag, der schirist kumpt, und wollen ulT den-
selben tage mit voller macht unsers hern des kunigs gen Hagnaw komen also, das
alle sacben czwischen euch und den egen. Fürsten, hern, rittern und knechten mit
der hilfle goles uF dieselbe czeite genczlichen gerichtet und hingelegt werde, und
dovon so getrauen wir euch wol und begeren von kuntlicher gewalt, die uns geben
ist, das ir alle sachen in der egen. czeite in guten und in libe besten lasset in aller
der massc, als die uF den egenanlen suntag, als wir zu Hagnaw gewesen sulten sein,
gestanden sulten sein und ouch uF denselben sand Peters und sand Pauls tage gen
Hagnaw komet oder die ewern mit voller macht dohin schicket, also das alle sachen
genczlichen und gare usgetragen und verrichtet werden, als das vormals begriffen ist.
geben zu Nuremberg an unsers hern leichnam abend.
Lamprecht bischoF zu Hamberg, Julians erweiter bischnF zu
Camyn des kunigs kanczler und Horzywoy von Swinar lantFogt
in Swaben und zu Elszsassen etc.
[In terso] Den erbern und weyzen, dem meister und dem rate der stat zu Stras-
burg unsern besundern Frunden.
Str. St. Ä. AA. 112 nr. 114. or. ch. I. cl. e. 3 »ig. i. v. im/ r.
Gedr. im Auttug. Bapp. ürkb. 11, nr. 369.
773. König Wenzel erteilt den Straßburgern ein Privileg für ihre neuerbau tt
Rheinbrücke. Settern 1393 Juni 1$.
Wir Wenczlaw u. a. w. bekennen u. s. w., das wir von der newen brücken
wegen, die unsere und des reich» lieben gelrewen der burgermeister rate und burger
der stat zu Strassburg über den Reine bey Strassburg geslagcn und gemacht haben,
eygentliehen underweiset sein, das dieselbe brücke dem reich und dem lande nütz
ist, wan gros und vil wandels doselbst über den Rein ist meinelichen hin und her-
wider zu Faren, und das die schiffe uF dem vare von wassers und unwiters wegen
nicht geFaren mögen und ouch etwenn lute grossen schaden uF denselben Faren
VI. 59
1393
hüben genomen und davon Milche schaden z« vorsehen, so haben wir für uns und
unsere nachkomen an dein reiche mit wolbcdachtem mute, gutem rate und rechter
wissen von kuniclicher inechte den vorgcschriben bürgern zu Strasspurg und iren
nuchkiiiiien die egen. brücke und diese besundere gnade und volle gewalt gegeben
und geben yn mich den in krall die/, briefes, das sie und ire nachkomen dieselben i
brücken mit allen rechten und nuczen, als sie die gehabt haben und yeczund haben,
ynne haben, bessern und behüten sollen, und ob es note geschieht von wassern, die
zu rucken und uff ein andere slat zu slaben, gleyherweis als die yeczund ist. an
allermenieliehs hindernisse und Widerrede, doch sol uns und den unsern dieselbe
brücke offen sein, wenn und wie ofte wir der bedurffen wider allermenicliehen w
nymandes ausgeiiomen, ausgcnoinen ulieine die stat zu Straspurg. und gebieten
dorumb allen Pürsten, geistliehen und werntliehen, grafen, freyen, dinstlüten, rit-
lern, knechten, houplluten, amptluten, richtern, burgermeistem, reien und gemein-
schaften der stette, merkte und dorfer und allen andern unsern und des heiligen
reichs gelrewen und underlaiien ernstlichen und vesticlichen mit diesem briefe, das u
sie die egen. bürgere und stat zu Strasspurg an sulchen gnaden und der brücken
nicht hindern, irren oder dowider tun in dheineweis, sunder sie dobey geruhliehen
und urigehyndert bleiben lassen, als übe yn sey unsere und des heiliges reiches swere
ungenade zu vormeiden, mit Urkunde diez briefes vorsigelt mit unserr kuniclichen
majestat insigel. der geben ist zu dem Heller, do man ezalte nach Cristes geburt »u
dreytzehenhundert jare und dornach in dem drey und newnezigistem jare au dem
nehsten donerstage noch der heiligen dryvaldikeillage unserr reiche des behmisehen
in dem dreissigistem und des romischen in dein sibenczeheiiden jaren.
Ad maiidatuin domini regis rclcrcntibus domini Lamperto Oumbergensi episcopo
et Rorzvwoxgio de Swinars Kraneiseus Olomucensis canonicus. *
[Ja cerso] R. Wenceslaw de Olomuncz.
Sir. St. A. AA. 4 nr. 2. or. mb. lit. pat. c. hg. pend. del.
Ebenda Briefbuch B. f. 29.
Gedr. Wencker, de ußb. S. 107.
Schöpflin: AU. dtpl, II, 292. »o
Lünig, arch. tmp. pari. spee. cont. IV, 2 Teil p 747.
774. Scheiicke Eberhart zu Erpach Landvogt am Rhein und die übrigen 8 Land-
friedensmänner an Stiassburg: laszen uch wiszen, das daz hus Schelodenbaeh vor
dem luntgerichte erfolget ist und eins teils der gemeiner desselben huses verland-
fridet sint. herumb hau wir die nune, die ubir den lantfriden gesät sinl, eyninü- »
deelichen von des lantfriden wegen eins zuges ubir dasselbe hus und die gemeiner
gemeinlichen ubirkommeu und habent wir erkannt, darumb ermaneu wir ueh von
des lantfriden wegen bi den e)den, die ir dem lantfriden getan haut, und als hoch
wir uch gemanen mögen, das ir uwere dienere viertzig mit gleven wo! erezuget dar
;.n.-ii. zu schiekenl also, das die egenante zal uwere dienere uff saut Johans tag baptisten w
schierste kemmet zil naht zu Lucern sin in der herberge oder da umbe von danneu
fürt mit andern fursten, herren und Steden, fründen und dieneren furt zu züien. uud
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1393
inr.
wollent auch denselben karriche und wagen und ander gerede bestellen, want in zü
Telde geburt zu ligen. und wollent her zü tun, als ir von des lantfriden wegen billich
sollent tun. datum feria sexta post festum corporis Christi anno dornini l.VJ'A.
1393 Juni 7.
Str. St. A. AA. 118. or. ch Iii. cl.
775. Herzog Leopold ton Oesterreich an Papst Bonifa z in Sachen der Neu-
besetzung des Straßburger Bischofsstuhles. Gray (?) 1393 Juni 18.
Beatissime paterac dornine elernentissime. sicul vestre sanctitatis devoti capit iiliim
ecclesie Argentinensis et magislri, eonsules ae universitas civitatis ejusdem ad vestre
sanctitatis sedem suos certos miserunt nuncios pro irnpedienda commissione episco-
palis sedis ipsius Argentinensis ecclesie in via commende, ne eommentatur dornino
Ffrcderieo ejusdem ecclesie episcopo, qui, ut pereepi, a sanctitatis vestre provisione ad
Trayacensern eeclesiam sit translatus. et jam ab e. v. s. dielarn Argentinensem ec-
clesiam in commendam ad teinpus sibi cnmruittcndam intendat prout veraciter dicilur
impetrare. quare e. v. s. humiliter supplico et devote, qui zelator estis quietis, pater
pacis, comodi et largitor, quatenus dicto dornino Ffrederico predictam eeclesiam sibi
committendam in via commende, si petierit, dignemini denegare. nam si sibi com-
missa fuerit, quod de vestra spero noti fieri demencia, timeo quod ipsa ecclesia pe-
riculosos defectus ineurrat et gwerre ae discriminia consurgnnt velut alias ipsi ec-
clesie ac terris meisque subditis contingere, quia bona diele ecclesie pro majori parte
sunt in dicione et territioriis meis sita. vestra igitur imniensa sanclitas haue meam
graciose supplicationem exaudiat, quod aput e. s. v. sedem humiliter serviendo cupio
promereri. scriptum in opido Cirayaco comitatus Burgundie die XVIII mensis jutiii
anno dornino rnillesimo trecentesimo nonagesirno tertio.
Vestre sanctitatis devotus filius LeupoMus dei gratia dux Austrie etc.
[In terso]: Beatissimo in Christo patri et <lomino, dornino Bonifacio divina Pro-
videntia sacrosanete Romane ac universalis ecclesie sumruo pontilici, dornino suo gra-
liosissimo.
Str. St. A. AA. 1414 nr. 5. or. mb. I. cl. ibid. nr. 10. cop. ch. coaev.
776. Straßburg an den Landtogl des Landfriedens am Rhein Schenk Eberhard
zu Erpach. entschuldigt sich unter Angabe der Gründe, daß es seine Glefen nicht
schicken könne. 1393 Juni 21.
Dem erbern fromen ritter, hern Scheneke Kberharte heren zü Erpache larit-
vogte des lantfriden an dem Bine und den ehtewen, die ober derrselben lantfriden
mit ime geseezet sint, embieten wir Claus Bihter, dem man sprichet Tütschmari, der
meister und der rat von Strazburg unsern willigen dienst und was wir gutes ver-
mügent. alse ir uns gesehriben und gemanet bunt unsere glefm und die unsern vür
das hus Sehelodernbach zu sendende, also kündent wir uwern fruntschelten, das von
sollicher kriege und stosse wegent, alse zwischent den fürsten, herren und uns ge-
■MW 1303
wcsen .«int, unser gnediper herre der romesehe künig uns zu bedensilen einen tag
•>"--•» bescheiden und pesctzel hat. der da sin sol zu Hapenowe ulT sant Peters und sant
Paulus dap der heilipen zwellbotlen, der nü zu nebste knniet. und gilt vil rede under
den lulen, das d i e sachc villihte anderwarbe zu kriepe kommende
werde und das wir darumbc der unsern wol bv uns bedorffende werdent. und dis i
verkünden! wir i'icli darumbc. das wir gelniwenl, das ir selber wol nierckent und
verstaut, das wir der unsern notdürftig sint bv uns zA behabende, datum sabbato
proximo ante diem nativitatis seti Johannis baptiste anno domini KHW.
\In terso] Dein erbern fromen ritler, berrn Schcncke Kberliarte berren zu Krpaeh
lantvopte dez lantfriden an dem Hine und den ehtewen, die mit ime über denselben
lantfriden pesetzel sint.
Str. St. A. AA. 112 nr. L«. or. tnb. I. cl.
Gedr. im Auatug. Kapp. Vrkb. II. nr. 370.
777. GesandtcninstructioH betreffend den üühnetag zu Hagenau.
11393 Juni-Juli.] i3
Gedehtnisze
Item pedenekent ze verantwortende pepen berrn Horseboy, daz wir in nit lant-
vopt zA Kylsasz peschriben haut, daz in sin schriber also verschriben bet.
Item pedenekent dem canlzeler und den andern ze danekendn.
Item von des tages'wegen, der zü Hagenau sin sol, do sollent uwer bestes zu t-
reden, daz inen den nit vürbasser ufslabe, wenne uns unsers berren des kuniges
brief nit gehalten wurt, men nimet uns tegeliehe in unserre zinse gülte und schulde.
Item iler bischof bei die gerillte in unser slat loszen gon über unser burgei und
wil unsern bürgern in dem lande in sin perihten nit loszen rillten.
Item der bischof bestellet sieb onch vasle mit habern und andern dingen, darzA
so bet er sine botschafl geton zürn bertzogen von Osterrieb und sieh gegen dem
erbotten, er bepere sin cappelon ze sinde.
Item alse wir uns zu dem herlzogen verbunden, do pedenekent von ze redende etc.
Item ir sollent onch sagen dem cantzeler, wie wir mit dem marggrofen gereld haut.
Item warumbe wir unser hotten nit hin in geschicket habent. >.
Item ir sollent onch erfaren, su ir beste mopent, von des bisebofes wegen, ebe
der oder unser herre der kiinip ieman zü eime bischofe dar stoszen wellent.
Str. St. A. AA. 107. conc. ch.
778. Bruchstück eines Straßburger OeddchtnißzetleU tom Hagenaver üühnelag.
[1393 Juni,) »
Zum ersten so ist der herren meinunge, das man alle die schulde, die die berren
riltere unde kneble, die des krieges gewesen sint, der stat von Straszburg und iren
bürgern schuldig sint, sol bezalen das dirteil derselben schulden bitze unserre frawen
trll'i',!. tage der liehtme.-ze nebest kommet, «las ander dirte teil von dem unserre frawen
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1393
•i67
tage über ein jor und das uberige dirteteil der schulden aber von deme unserre
frawen tag der lichtmesze über ein jor.
Str. St. A. AA. 112. or. eh.
779. Otto von Ochsenstein an Strassburg wegen der Vogtei über bischöfliche
Besitzungen während der Erledigung des Bistums : lossen üch wissen, daz mine vordem
von alter her, mine brüder selige und ouch ich das reht hant gehebet, wenne daz
bistum von Strazburg osture stunt, daz tuen uns Mollesheim die stat, die ir ietze
inne hant, Mutziche, Berse und Girbaden in unser hant gap und in entwürfe von
dem capittel bitze an ein einmutigen bischof in fogetes wis. und sint ouch allewege
bitze her die rehten fögete gewesen, darumb so bitte ich uwer erberkeit mit ganlzem
erneste, daz ir mich an der fogetige ungeirret lossent und mich do bi lossent bliben
. . . uwer antwurte lont mich wider wissen. [1393.]
Str. St. A AA. 1413. or. eh. I. d.
780. Die Strassburger Boten [vom Tage zu Hagenau?] an den Rat: sind hüte
vor den herren gewesen und haben! do gevordert in der moszen, alse wir von üch
gescheiden sint und wir vormales ouch allewege gevordert habent. Die königlichen
Räte haben verlangt, . . . daz wir Heinrich zum Jungen und der slat zu Mentze schriben
wellenl, daz Heinrich herulT zü uns komme, so wellen« sie ynen ouch alse schriben.
daz hant wir getan. Ferner beklagen sich die Räte, dass Rillin Barpfennig den Herrn
Johann von Lichtenberg in dieser Stellung angegriffen habe und dass auch sonst
allerlei Ungehöriges geschehen sei. Sie wiissten das nicht, könyten und würden aber
ihrerseits mit ähnlichen Beschwerden antworten. datum hora vesperi feria f post
Petri et Pauli. [1393 Juii 2.]
Str. St. A. AA. 112. or. eh. I. ei.
781. Oertelin Kfansst an den Amma »meiste r Heinrich Limmer in 6'ac/ten der
Neubesetzung des Straßburger Bistums. [1393.]
Minen gewiigen dienst bevor Henre der ameisler.1 alse ir mir virschriben hant,
do wissent, das ich zö slont mit Hans Ceupeman (?) do von rete. do meinde ers eine
minen herren den margreffen ze bringende, was mir do geantwortet wirt, daz losze
ich üch wiszen, so üch zö üch kome. wissent öch, daz uf zistag, der nehst vergangen
ist, dem bischof zwei voder wines und habern ond ander koste erst gen Baden kam
und ist noch zö Baden; wie lange aber er do blibet, das weis ich nüt. wissent öch,
daz er offenlichen geret het: ir wcllent einen bischof machen und habent die döm-
herren darumbe besant, daz wir gege nüt gesien der könig habe imme gegeben
daz bistem zö Strasborg und zö Basel zö dem bistem zö Ötrecht und habe ime öch
• Hanrieh Lymer
4fiK
1393
gesprochen vir den hobest, das er es ime gehe und hei öch gesprochen: der konig
welle net, das ir den honl mit »lern herzogen von Ostereieh haut, och het mir Volmar
von Wickersheim geseit, das er an sonuedage von Heidelberg scheide von dein her-
zogen, und verdriese in der bonl, den ir mit dem herzogen von Ostereieh hant, z<*i
mollc übel, doch het ers gar wol verantwurtin wollen, mossen irs gedon hant, alsp s
er es üeh wol sagen sol, so er zo üch komet. och het er mir oeh geseit, daz der
kunig geschriben het dem lierzogen umbe sine rete gen Hagenowe ze schickende,
herumbe alles wisetit üch noch zu richtende. geben an der mitewochen.
Ortelin Mansze.
[In terso] Dein wissen und bescheiden hern Heinzeman Limmer ammeisler zo <•
Strasburg minem besundern guten frunde.
Str. St. Ä. AA. 1414 nr. 9. or. ch 1. cf
782- (iraf Johann von Werdenberg an Strassburg: teilt mit, dass er den Herren
von Lützelstein auch fernerhin feind sei und dass diese die Unwahrheit sprächen,
wenn sie sagten, sie hätten einen Sicherheitsbrief von ihm bekommen. datum annotW ü
an dem zinstag nach Uctri et Pauli. 1393 Juli 1.
Str. St. A. 0. ü P. lad. 48 49 b. fwsc. VII. or ch. lit. cl. c. sig i. r. impr drf.
783. Papst Bonifatius IX an Straßburg : teilt mit, daß Bischof Friedrich auf
das Bistum Straßburg rer ziehtet und in Wilhelm con Biest einen Nachfolger ge-
funden habe. Perugia 1393 Juli 7. »
Bonifatius episeo^us servus sei vorum dei dileclis liliis, populo civitatis et dioeesis
Argentinensis salutem et aposlolicam beiiediclionem. pastoralis oflicii debitutn, cu
disponeute domino presidemus, exposeit, ut de universis orbis eccle.sjis, quarum cura
nohis imminet, generalis presertim de illis, que suis viduate past(»ribus vacationisi
incotnmoda deplorare noseuntur, solieite cogitemus, ut illis preficiantur viri providi
in pastores, qui eas in spiritualibus et lemporalibus velint et valeant salubriler guber-
nare. sane ecclesia Argentinensis ex eo pastoris solacio destiluta, quod nos hodie
venerabilem fratrem nostrum Kridericum Trajectensem tunc Argentinensem episcopum
licet absentem a vinculo, quo Argentinensi ecelesie cui tunepreerat tenebatur, defratrum
nostrorum consilio et apostolice potestatis plenitudine absolventes ipsum ad ecclesiam ...
Trajectensem tunc pastore carentem auetoritate apostolica duximus transferendum
preliciendo ipsum eidem Trajectensi ecelesie in episcopum et paslorem. nos ad pro-
visionem ejusdetn Argentinensis ecelesie celerem et felicem, ne longe vacalionis expo-
neretur incommodis, palernis et solicitis studiis intendentes post deliberalionem, quam
de preliciendo eidem Argentinensi ecelesie personam utilem et eciam fruetuosam cum „
fratribus nostris habuimus diligentem, deinum ad dilectum filiuni Wilhelmum de Dyest
electum Argentinensem tunc canonicum Leodiensem in suhdyaconatus ordine consti-
tutum, litterarum .scieucia preditum, vite ac morum honestale deconini, in spiritualibus
providum et in lemporalibus cireumspectum et aliis multiplicum virtuluni meritis
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1393
469
prout fide dignorum testimoniis aecepimus insignitum direximus oculos nostre mentis.
quibus Omnibus debita meditatione pensatis, de persona ipsius Wilhelmi eleoti nobis
et eisdein fratribus ob dictorum suorum exigenciam meritorum aceepta eidein Argen-
tineusi eeclesie de ipsorum fratrum consilio auctoritale upostolica providiinus ipsumque
s illi prefecimus in episcopum et pastorem, etiram et administrationem ipsius Argenti-
nensis eeclesie sibi in spirituaiibus et temporulibus plenarie eominittendo. in illo qui
dat gracias et largitur premia confidentes, quod eadein Argentineusis ecelesia per ipsius
Wilhelmi eleeti circumspeetionem, industriam et provideiieiam circumspectam sub suo
felici regimiiie dextera domiui sibi assistente propicia salubriter et prospere dirigetur
i<> ac grata in eisdein spirituaiibus et temporalibus suseipiel ineiementa. quocirea uni-
versitatein vestrain rogamus, monemus et horlamur attente per apostoliea vobis scripta
mandantes, quatenus eundem eleetum tamquain patrein et pastoreiu auimarum vestrarum
devota suscipientes et debita honorifieeiicia prosequentes ejus monitis et mandatis
salubribus bumiliter intendatis ita, quod ipse in vobis devotionis lilios et vos in eo
i5 per consequens patrein invenisse benevolum guudeatis. datum Peiusie nonis julii
pontificatus nostri anno quarto.
Str. Bez. A. 0. 1469. cop. eh.
784. Johann von Rinstelte und Wilhelm ron Parma an Straßburg in Sachen
der Neubesetzung des Bischofsstuhles. [1H93 Juli 7.J
.0 Uusern dienest bevor, erwurdige herren. wir lont üch wissen, das als hütte
unserm herren von Strasburg das bistüm von Utriht und unserm herren von Diest
das bistüm zü Strazburg geluhen sint und nach uwere forderunge und unsere botte-
schaft dureb das, daz unser herre von Utriht villiht wolte das bistüm zü Strasburg
bebaben, als lange ermohte, 1 so haut uns geseit des bobestes lieimeliehesten (hotten)
*i geseit, das man das also versorgen wil, das unserm alten herren nietner brief wurt über
das bitüm zu Utriht, er gebe denne unserm nuwen herren die vesten und besitzunge
des bistfimes zu Strazburg. und hant och geworben und gehindert, das unserm alten
herren das bistüm nüt befolhen wurt. wir hunt cVh geworhen, so wir best mohtent,
das man das bistüm von Strasburg eime von der stift, der der stette und dem bistüm
30 und dem lande nützelich were, üben solte; und daz mohte nüt gon, als wir üch mit
dem munde selber sagende werdent kürtzelich. wir bitten! üch öch ernestliche, ist
es, daz wir uns zü entsitzende habent, das ir uns zü lutzein in der von Eschebach
herberge losent wissen, wie wir uns halten süllent. datum feria secunda post
l'dalrici. Johans von Rinstette
und Wilhelm von Panne.
[Jn cerso] Den erwürdiger), wisen meister und rat zft Strazburg.
Str. St. Ä. AA. 1414 nr. 8. or. ch. I. cl mit Vtrschlußsiegel und 3 kleinen in Papier ab-
gedruckten Siegeln.
1 Vgl. Königshofen (Hegel) II, 69(i : Bischof Friedrich entwich ans Strassbnrg . . Iii naht ellendekliche
M und schemmeliche amb saul Arbogast«» dag (Jul. 21) des jores 1893 und kam in sin nnwe bistüm
gein "Jttrihl, daa im« eine grosse notdnrft was, wan er mohte hie vor sinen schnldenern niemer
ine r&we hau gehebet.
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470 1393
785. Afeister und Rai von Straßburg an Herzog Leopold ton Oesterreich:
können seinen Brief betreffs der Neubesetzung des Straßburger Bistums erst beant-
worten, wenn ihre Holen com Ha genauer Tage zurück gekehrt sind und sie sich mit
diesen beraten haben . 1393 Juli JO.
Dem hoherborncn fursten und herren hertzoge Lüpolt zu Osterich, zü Stir, zu
Kerndcii und zu Krayn gr.'ifc zu Tyrol entbieten wir Claus Hihter, den man sprirhet
Tütschman der mcister und der rat von Strazburg unscrn undertcnigen willigen dienst
und waz wir eren vcrmügcnt. gncdigcr herre. ulsc ir durch uwere gnade uns mit
uwcnu briefe einholten baut von des bystümcs wegen zü Strazburg, alse hant unsere
erbern hotten, die zu lesle by uwern gnaden gewesen sinl, uns wol geseit, wie uwer u
gnade mit in davon geretde bei. und darumbe, so kündent wir uwern gnaden, alse
unsere erbern botten oueh das selber mit uwern gnaden geretde liant, daz wir einen
ernstlieben dag zü Hagenowe ietzent baut, uff demselben dage oueh vil unserre
erbern botten sint, der wir zü disen selben saehen wol bedurften t und notdurftig
sint und hofTent, daz dieselben unserr erbern holten widerumbe von Hagenowe untze n
j,.tnj. utr disen nehsteu zukünftigen sunnendag zü uns kommende werdent, so wellent wir
vürdcrliche die saehen vür uns nemen und mit in zü rate darumbe werden, und
wellent daime uwern gnaden unser ineyuungen dar umbe versehriben mit unsern
briefen verkünden, wände wir willig und bereit sint zu (finde, waz wir wissen t, daz
uwern gnaden und den uwern dienstlieh von uns gesin mag. dutum feria quinta m
proxima ante diem sete Margarethe virginis anno 1393.
Str. St. A. AA. 112 nr. (JO. cop. ch. coaev.
786. Afeister und Bat ton Straßburg ersuchen den Papst Bonifacius für den
Fall, daß ihr Bischof das erledigte Bistum Utrecht bekomme, den Benedictiuer-Abl
ton Reichenau zum Bischof ton Straßburg zu machen. 1393 Juli IB. »
Sanetissimo ae beatissimo in Christo patri ac domino domino Honifaeio dignis-
sima dei Providentia saerosancte Homane ae universalis eeelesie summo jKintiiiei ma-
gistri, eonsules ac universitas et populus civitatis Argentinensis pedum oseula bea-
lorum. sanctissime et bealissime pater, vestre sanctitati et beatitudini signifieamus,
quod nuper vaeante eeclesia Trajeetensi reverendus in Christo pater dominus Fride- *
rieus episeopus Argentinensis in presulem et episeopum ejusdem Trajeclensis eeelesie
et eidem eeelesie per sanetitatem vestram prelieiendum sit eoneorditer postulatus.
utide vestre beatitudini supplieiter supplieamus, quod in casu, quo sanetitas vestra
diclo reverendo Friderico in Christo patri de eeclesia Trajeetensi dignaretur providere,
quod ex tune eadem sanclitas vestra eeelesie Argentinensi de persona abbatis mo-
nasterii Augie majoris Constanciensis diocesis ordinis seti Henedicti, viro ulique nobili
et potenti, pro quo, ut pereepimus, etiam illuslris prineeps dominus Lupoldus dux
Austrie et Karinthye suas preees humiles vestre sanctitati duxit porrigendas, dignetur
providere et eidem illustro (!) prineipi et nobis in hae parte digriemini conplaeere.
speramus etenim quod, si idein dominus abbas eeelesie Argentinensi per sanetitatem u
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vestram in episcopum et pastorein prclicerctur, ut speramus, quod eadem eeclesin
Argentinensis eins feliei regimine dicli domini ducis et aliorum amicorum suorum
sulTultiis suffragio plus quam per queinciimquc alium paciliee et felieiter possit, ut
speramus, (irmiter gubernuri. datuin sul> sigillo nostrc civitatis magno tcrgo lentis
ä appresso. idus julii anno domini 1 :«);$.
Str. St. A. AA. 1414 nr. 7. rh. r<*,rc.
Ebenda AA. 112 nr. 2.
787. Borsiboy von S'winar nn Bischof Friedrich, Markgraf Bernhard, andere
Fürsten und die Stadl Strasburg : berichtet über die bisher gehaltenen Siihnelage und
«o die Anselzung eines neuen Tages auf den iJ8 October. Hagenau l.'iit.'i Juli IG.
Dem erwurdigen in gut vatter und herren, hern Kriderichen bischofe zu Slrazburg,
dem hochgebornen fursten herren Hernhartc inarggrafcn zu Maden und den edeln
herren Eberharte grafeu zii Wirleinberg, Heinrieh graten zii Luczclstein, Hrune von
Kapoltstein, Heinriche und Hansen von Liehlemberg und Heinriche zii (ierollzecke
und dem meister, rate und burgern gemeinliche der slat zii Slrazburg embiete ich
Worseboy von Swinar lantvogle zü Swabcn und zii Klsas mineu willigen dienst, alse
der allerdurhlühtigeste fürst e und herre, herr Wenezlawe römischer künig zii allen
ziten merer dez richs und künig zii Heheim. min lieber gliediger herre die kriege,
missehelle und stösse zwischent ime, fursten und herren an eime teile und der stat
w zü Slrazburg an dem andern, die gewesen sint, gerillte! und gesünet hatte und
dieselbe sftne beide partyen ufgenommeu haben nach lule und sage dez vorgeuanten
unsers herren des küniges und ouch beider partyen briefe, die darüber begriffen sint,
und« wände ich vor ziten darumbe dage gemäht habe gen Hagenowe den selben par-
tyen zii besehen, obe ich sie gütlichen und früiitlichcn oder mit dem lebten verrihten
*& möhte. und habe das mit sampt dez egenanten mins herren dez küniges relen und
anderre fursten, ritlern und knehten, die by mir hie da by sint gewesen, ernstlich
und vesleklich versucht und mich darinne gearbeit und by den partyen ouch daz
reht besetzet, darin ouch brüche gefallen sint, das es uit muhte gank liaben noch
gegangen ist zü diseu ziten. und wanne des vorg. mins herren des küniges ernstliche
so meynungen ist, daz die egenanten süne und rihtunge gancz und stete von beiden
teilen gehalten werde und vürbaz kein yufalle noch kriege davon in dem lande zii
Eisassen ulferste ... so habe ich mit rate dez vorg. mines herren dez küniges reten,
die er darzfi geschicket hat, und andern fursten und herren, rittern und knehten
und an des egenanten mins herren des küniges stat von siner voller gewalt, die ich
86 von ime dar über habe, einen ufslag und einen andern dag gemachet und mache
ouch den in kraft diez briefes, also das alle sachen in gutem und liebe bestan und
bliben süllent von beiden teilen von datum dis briefes bis utf wihenahten nehste ß,"'1,.
kommende in aller der inasseu, alse die bisher gestanden sint. und süllent ouch von
peiden partyen mit voller gewalt kommen gen Hagenowe ulT sant Symonis und Jude
40 dage der heiligen zwelfbotten in aller der massen, alse das vormals bisher in andern
dagen bestalt, begriffen und verschriben ist gewesen, doch also, daz die fürsten und
¥1. ßO
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herren und die burger zü Stra/.burg, waz zinse und gülto harnAeh vorfallen werden
mich geben dis briofes, duz sie mügetit heischcnl und vordem und mit geistlichem
gerillte inbringen, als.- sich daz heischet, und sol man mich beiden teilen dez stete
tun und beholfl'cn sin iino geverde. und sol ouch keine teile daz ander umbe dieselben
zukünftigen zinse in der cgeiianlen zile nil mit leislungen noch mit angriffe zu *
schallen bringen .ine geverde doch wcnnc die ogenanten wilienahlen die nelislen
verteil, so süllent die egenanten saclien ieglichon teile unsehedelieh sin an allen iron
briefnn und rehten. und bitte üeh boidersilo durch mins dienstes willen und gebiete
üeh oucb von gcwall mins gnedigon lierren dez kuniges ernslliehe mit disem l>riefe.
das ir die egeu. stücke und sachen geiiczlieho haltent und dawider nibt tut in den- i
beine wise, wanne weliebes teil daz wore, daz wider den vorgesebriben artiekel dete
frefeliebe und wissentlichen, daz küntlicben würde, so wil ich an stat mins herren
dez kuniges dem andern teile zulegen und bcholHeu sin. und wil oueh vürbas nach
dez egenanten mins herren dez kuniges gebeisse darzü tun, alse sieb daz mit dem
lebten vor sinem hofgerihte erlinden wirdel, ernsllichen und ano alle/, verziehen, und r
dez zü Urkunde so habe ich min ingesigel an disen brielT gehangen. der geben
ist zu Ilagenowe niW-h ( Leist ns gebürte drüczehenhundert jare darniich in dem drü
und nünezigoston jare dez liebsten mitlewochens nach sant Margareden dage.
Str. St. A. AA. 112 nr. IIa. cop ch. cmtr
Karteruhe G. L. A Kopialb 40 \ -
Chdr. im Auszug J{,ij,p Urkb II, nr. 37X
?lll{. Johann Craf zu Sponheim der Junge an Meister und Hat von Sirassburg: als
wir von der worte wegen, die ir uns getan haut, und auch von Cünen wegen von
Colbeszbeim uwers hauptmans vor ziiten zü Aschau mit uwern fründen geregt bau
und uns auch nü zu llagenaiiwe von lieh vor den fursten beclagel hau, do uns uwer
fründe retden sieh do zu verantworten ulT eyuen tag nach mittenitage, des wir auch
den lag allen also do warteten und des doch nil gesehach, des wollen wir noch
gerne mit ueb dartimb eyuen gütlichen tag leisten zii Maden vor unserme vetern
.\,,.j»*tn. dem marggiii ven utr den nelislen siintag nach unser frauwentag assuni|»liouis, und
waz uwers willen dämme sye, daz laut uns mit disem boten besehriben widder j...
wiszen. geben ufl den mciitag vor sant Jaeobslagdes heiigen zwelfTbotten anno ]H<K\.
I.VJ.t .luli 21.
Str St. A AA. 112 nr. 48. or. >-h. I. et
789. Herzog Leopold ton Oeslerreteh au Strasburg : teilt mit, daß der Pajixt
dem Wilhelm von Diest das liistnm Straßburg rerliehen habe.
Auf dem Fel4le bei Bauet Vtm .Juli *:t.
Krbeni wisen und besunderlicheii. wir lassen neb wissen, als wir uf disen billigen
tag von Tann geseheiden syen in unser obern land ze Krgew ze riten, ist uns gewisse
botschaft von Horn komen uf dem velde zwischen Tann und Hynvelden, <laz unser
heiliger vater das bislüm ze Strasburg geben hat her Wilhaluien von fliest einem
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jungen mann, das ist geschehen des sihendeu t;igs dilz maiiüds jidii. der hurt den 71,1,-7.
curdinal von Frankreich an. das liin wir iich darumb ze wizzen, daz ir lieh in allen
suchen destpas darnach wizzct ze richten. gehen nf dem veld nehen Masel an
miltwochen vor .laeohi apposloli nnder linrkarts Millichs unsers rals insigel, wan wir
unser insigel dieselh zit hy uns ml hellen, anno . . . uonagesiiiio lerlio.
Str. St. A. AA. 1420. or. ch. I. d.
71)0. Aufzeichnung über das Verfuhren gegen eine Anzahl Slraßbnrger Bürger,
welche SilbermHuzett eingeschmolzen und aus der .Stadt ausgeführt haben stillen.
Juli V* - August 13.
A.
Diso sinl gerfig<'t von silhers wegen, daz sn sollen! gehranl hahen und enweg
goschicket. actum feria seennda proxima post diem heali .laeohi apostoli anno \:V.XA j„h 1*
vor dem rote geriig<'t.
Primo l.aiiwelin Merswin hei vil silhers enweg gel'i'irel und geschickel und
sonderliche Hans Swarher het in der herren krieg yme silher und goll das laut ahe
gefürel.
Hein llanneman von Colmar hei silher gen Metze geliiret.
Item Peter von Winlertur het silher enweg gelürcl.
Item Stengelin hei hi den 'J(K) marcken enweg gefi'iret.
Item Menselin Pendelt der kremer hurnel und schicke! silher enweg und nimmel
ein lot umh \\ sol. und 2 den.
Hein Wermut het vil silher kouft.
Item I.afranckc het silher enweg geschickel.
Item Wilhelm lleitzelin.
Hein die Voltzeil, die do wandelnl.
Item Walther von Seckingen.
Item Sewer.
Item Hanneman Mumpelgarl.
Item Schröter und Diechelin sin sliefstin.
Item der lange .leckelin der walich het silher hinweg gel'urt.
B.
Feria seennda post .laeohi apostoli anno VA'.YA. Juli M
Hein Lauwelin zü der Hirckeu dixit : das er Claus Merswin gewihssclt hahe und
gehen hahe wol uf ~50 guldin und gap ime umh ein guldin 1 1 sol. ^ den., do die
guldin doch gultent ö sol. und 11 den. und 1 1 den. dixit : daz er von llenselin von
Fhenheim gehöret hahe, daz Hugelin Hipelin dein gell hahe kouft und daz linder
ander gilt gelt hahe geworfen.
Item Lauwelin von Heise dixit: aso(!) Lauwelin zii der Hircken von Claus Mers-
win wegen von des wehssels wegen
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Item her Ortelin Mans.-e dixit: «Iii/ er IijiIm* gehöret von Hirckcn Luuwelin von
Claus Merswin wegen aso vorgcschriben. «lixit : «laz h«'f Ulrich Hock selber habe
geseit, «la/ er Stengelm habe peben wol fi<> marg silbers zii koulTcndc, daz er si cn-
wcg füre.
Item Wilhelm Heit/elin het geseit : daz her Ulrich Hock silber habe geton buriicri s
und habe <laz walhen geben enweg zü füren uf AO marg.
Item Hcitzcman W'etzel dixit : daz er Walther Erlin ein rnol umb ein güldin habe
geben 11 sol. grosser pfennige, der doch do zu ziten galt vier und 11 den.
Item Walther von Mülnheim het geseit : daz er Walther Krün habe geben uf abte
güldin umb den guldin 11 sol. grosser den., do si gulten 11 sol. und 4 den. io
Item Obreht Sehalk dixit : daz er Lauwelin Merswin gewihsselt habe wol uf
250 guldin oder 200 güldin und habe Obreht inie umb ein güldin und für einen
güldin geben 11 sol. 2 den., do er galt 11 sol. und 5 den. und 12 sol.
Es folgen noch 17 derartige Aussagen.
C. ü
Auau,, 5. Actum die Oswaldi.
Item Claus Merswin het geseit : daz her Ulrich Hock Slengelin habe geben wol
ulfe 00 marg silbers zii koulTende, daz er es enweg habe gefuret, da/, habe er geboret
sagen von luten, die es sohent und IVter Wintertur bei ime silber gebraut us deinen
Pfennigen, wer er da/, dete, daz weis er nüt. *>
Item Hrünle Louwelin bei vil silber konrt umb Krwin und umb fromde lüte und
het clein pfennige kouft : wer er do mitte komen si, daz weis er nüt, wenne er bei
si nüt zü stocke geentwurtet.
Es folgen 5 ahn liehe Aussagen.
Item Clein Henselin I'falTenlap und Hesse sin brüder haut vil silber geschicket -s
gen Kranckfurt ufTe die messe in d<«u vasten.
Item Hülin Hebestock het silber geton bürnen und het da/ ouch verkouft.
Sit dem kriege, waz do die votg. münsser keiner usgenoinen kouft haut deiner
pfennige und si hant gebrant oder geton bürnen, daz hant si nüt zü dem stocke
geanlwurtet und wart sit her nie pfennig do von gemäht. *>
Item Werlin Hesser het geseit: daz «-in kneht Claus Merswin heim trüge hundert
tigeliu zü zwein molen, do man dest in machet, do ufte man silber bürnet.
Item Lienhart Slreler het geseit : «laz er her Ulrich Hocke schuldig were 1 (t.
und S sol. und brehte die an die münsse, do hiesse her Ulrich sün den vorg. Lienhart
eime knebelin geben 5 one zwene plen. .'5 sol. und l lib. für 2 güldin. und do er :ü
dem knebelin zalte. do nam es ie und wilen einen pfennig und wart den her Ulrich
sün dar und sprach: brich den. do sprach Lienhart: beite, untz ich dir da/ gelt volle
gezale und kusz si denne und wende . . . (und) würfe gebrochen pfennige us. da sprach
daz knebelin: sü sint gut, bettest du ir 2 lib. oder 3, du gewinnest wol H sol. den.
daran, aber er sach si her Ulriches sün nüt brechen, und wer daz knebelin were, w
da/ weis er nüt.
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475
D.
Item leria quarta ante assumplionis Marie virginis. .t«y.««/«.
Kein Hügelin Kipclin het geseil, da/. Michel Hcnselin habe eleiti pfennige koufl
und gebraut und habe daz enweg gefüret daz silber.
» k's folgen 5 ähnliche Aussagen.
E.
Von der münssen wegen du het Kurnagel geseit, der pfennig münsser, daz Hiigelin
Kiplin usz den eleinen pfennigen die engeler erlese und die überigeu deinen Pfen-
nige dem hüter entwürfe.
iu Item Scholle der goltsmit het geseit: daz Hügelin Kiplin zu im in sin hus gange
und habe ein esze do inne unde bürne silber, er wisse aber nit, waz er bürne.
Item Erewin bet öch geseit : daz er Hügelin Kiplin dicke unde vil silber ver-
köflet habe.
Item Hügelin Riplin het geseit von im selber: daz er kölTt habe deine pfennige
is underenander unde si gebrant habe in Schollen hus des goltsmides uf SO marg und
habe och daz selbe silber in dirre stat den goltsmiden zi'i koffen geben und habe öch
ie zu wilen kölTt uf ein halp marg itel engeler und habe öch die türer bezalt, denne
die andern nach margzal unde het öch geseit: daz die von Hagenöwe, die von Uffeu-
burg und die von Sletzstal unde susz umb und umbe vaste silber bürnent unde ez
*o har bringent und die marg silbers umb 0 guldin gebent.
Item Thomari Lentzelin het geseit: er habe uf 15 lot silbers verköfff unde habe
si zü kölTende geben eime gaste.
Item Thoman Lentzelins knabe het öch geseit : daz er unde sin vetter gebrant
babent uf 10 marg unde sie daz silber verköffel, unde ligent die pfennige noch do
» beide zii gewinne unde zu Verluste, unde wellent do mitte unsern herren gnfig dün,
wenne sie wellent, unde wellent rede abe sin. er het öch geseit: daz er S marg silbers
köfTl habe unde habe sie wider umbe zü kölTende geben Frantze Lentzelin unde lige
gewinne unde Verlust bi den ersten pfennigen. er het öch geseit : daz die deinen
pfennige mengdich köffe an der münssen, uszgenomen her Clawes Kok unde sin
so brfider und Hesse I'faffenlap unde Walther Wintertur.
Item Frantze Lentzelin het öch geseit : er habe selber pfennige gebrant und habe
öch susz silberin geschirre kölTt unde verköfft unde zü kölTende gegeben den heimi-
schen und den frömeden.
Item Thoman Lentzelin het ödi geseit : daz Frantze Lentzelin vil deiner pfennige
*. habe köfTt.
Item Erewin het öch geseit: daz er Frantze Lentzelin dicke unde vil silber ver-
köfft habe unde im öch silber zü koffende habe gegeben.
Item Hügelin Pfaffenlap het geseit: daz Warmunl habe köfft deine pfennige unde
gros/, pfennige unde silberin geschine unde öch silber, wo ez im werden möhte und
«0 habe daz hinweg gefüret unde geschikel dicke unde vil. er het öch geseit, daz Marx,
der münssemeister spreche: im werent 3 lib. Slroszburger also liep also ein marg silbers.
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■m
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Mein Krewin hei .".« Ii gc.-cil : da/, er Warniunde uf <H> marg silbers zu kolTcn
habe g» rcl.cn, do wan nt S marg l.auwclin Meiswins tuidc Ii marg l'eler Kiffin und»-
v..n Hcnsclin von Selsc och ul <i marg nndc halte Jacop von Köllc öch zü köffenuV
«ekelten nt' Iii) marg. Kiewiii het öch geseit von im seiher, daz er vil silhers zü
kolfcndc halte gegeben den gollsmiden und uusern bürgern und den fr.'.meden. 5
Ks /ti/f/t-ti iinrh 7 u/inlirhf Aitssiigru.
Str St. A AA. Monnaie. lad. 24 ur fi.
.\,.,j,,.i7. 7!M Ilorziln.\ von Swinar an Strahlung : hillel den Hans von Kalteneck mit noch
andern auf nächsten honneislag zu ihm nach Khenhciin zu senden zur Hesprechung
einer Sache, die dem laude und teilten zu lüde und zu nutze komen so]. Hagenau 10
an sand Oswaldstag anno l:;;»;;. Hagenau l.'fU.'i August .5.
Str. St. A AA. 112. or ch ht. ct.
792. Miiitzrrfovtlnuuif <hr Stadl Straübitnj. i;tu:t August S und IH.
Dis s.'.llcnt alle niüusscrc j 1 1 1 1 <; und all. die zu hancke sitzent, sweren an den
heiligen zü hallende, und wer sich des widerle, der hesscrl 10 //. den. !i
|1| Unsere herrcii ineister und rat, schöffcle und amman sinl übereinkommen
von discr Slrossburger pfennige wegen, das ie.lerman dem andern gantze gute und
umbesuillciie Slroszburger pfennige gelten sol und wider von ime neiuen, es sieut
pfennige mit den engcln oder mit den Hilgen, wer onch dersellien pfennige dcheincr
ein wellig ungcvcrlichc gespalten, also das der spult uit in die inuusze ginge, «len *<
pfennige sol man ouch neiuen vur gut und «.'ehe. weihe alter in die inüusze gespalten
sinl, die sol man uit neiuen in dehcineii weg. wurde ouch ieinan mit dem andern darumlte
slössig. ohe pfennige güt oder ml gut sin soltenl, die süllenl ire geltreslen hringen
vur \am h'ini,lc. ilie denne in icglicher unserer stelle, dörll'ere und gerillte darzü be-
nennel werdeul| reter Hock und Claus Klobclöch, den das von unsere stelle wegen *i
empfolhen ist uz zü rihleiide. und weihe pfennige die vur gut hekennent, die pfeu-
nige sol die ander parte nemen und der sieh nit widern, und wer sieh des darüber
widerte, der bessert ."> sol., also dicke er das dut. und wenne sie solieb gelt also
kicsent, was böses geltes in denne vürkommet, das sullent sie behalten und den
li'ilen, die es denne vur sie broht haut, also swer guter pfennige dargegen geben. 3«
zü glicher wise. wer in kleine gell bringet, dem sullent, sie also swer güter pfen-
nige darumbe geben und wer ouch sich widerle, solieh gell, das vur sie kunnnel
und sie uz kicsent vür böse, wider von in nemen und es in uit wolle loszen oder
es gehalten dete oder veiluanle oder ver schickele, der bessert 20 marg silbers, also
dicke er das düt, wenne mit iiamen niiman kein riter nie haben sol. 3s
[J| Item es sol ouch niengelich ein guten Huschen güldin vür 10 sol. den. geben
und neinmeu und nit hoher, noher mag man sie wol nemen oder geben, uzgenoininen
' Inhaltlich gleich mit dem Miuu- vertrag com in Oclobcr IJ'JJ.
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die münszere, die do wehsei tribent, die mopent ein rinschen püldin umbe einen
und lOsol. peben und nit hoher, noher müpeut sie in alles wol peben. und also map ouch
ein iegelich mensche an siner kourmanscliaft ein püldin umbe einen und 5 sol. geben
und nit hoher, und wer darüber püldin hoher gehe oder neme, denne also vorge-
•s sehriben stat, der bessert 10 ff den., also dicke er daz düt. würde aber ein güldiu
minre denne 10 sol. pelten, so sollen! «hieb die münszere, die da wehselnt, nit nie
denne ein pfennip an eime püldin zu pewinne nemeii by derselben pcnen.
[:{] Item ein pi'iten duckaten 0 den. hoher denne ein pi'iten rinschen püldin und
nit hoher.
n> |1] Item ein nuweti unperselien püldin oder ein Cenewer püldin 1 den. hoher,
denne ein gi'iten rinschen püldin.
[">| Item ein pi'iten alten franeken 1 den. oder 10 den. hoher denne ein püten
rinschen püldin.
|f>] Item die vorpeschriben stücke poldes sol ie eins von dem andern konfTen
«-■> und eins dem andern peben und mt hoher, doch so map eins es knüllen peben oder
nemen, also das die münszere nit me zi'i pewinne nement an iedem slücke poldes.
denne ein pfennip zfi pewinne. also sie es kollent. wie sie sü noch nement.
[7] Ks süllent ouch alle M elzer püldin, Külzclnhurgcr püldin, byslcpe oder andere
soliehe püldin pon noch irem werde oder ander stücke poldes noch inargzal. doch
*» so süllent die münsser nit me an eime püldin zü pewinne nemen, denne 1 den.:
minre mag er wol nemen, wie er sie nvinet und wie er genant ist.
[8] Ks ensol ouch dehein münsser noch nieman anders heheinen Metzer püldin,
Imtzelnbürger püldin, byslag oder andere soliehe püldin under andern püldin für pütc
püldin hin weg peben, wenne ein iegeliches sol ie den püldin, wie der genant ist, für
winen wer! hinweg geben, also vorpeschriben stat. und wer das breche, der bessert
10 II.
[0] Ks sol ouch dehein münsser noch nieman anders denheinen kleinen be-
schroten oder besniüen pfennip zi'ir smeltzen noch enwep schicken, denne menpelich
sol es den geben und antwürten, den die stat denne darzü setzet umbe das, das die
*> stat püte pfennipe dar uz machet, und wer das blichet, der bessert "20 marp unde
den meineit darzü, der pesworen het.
[I0| Ks sol ouch kein münsser noch nieman anders dehein pemünsset pell oder
silber, wie das genant ist, hürnen, /.ersmcllzen, denne man sol es loszen gon noch
sime werde usz genommen, waz poldes gebrochen ist one peverde.
s.s [II] Ks sol kein münsser noch nieman anders deheinen grossen pfennip ver-
bürnen noch zürbrechen noch enwep schicken, das sie verblaut werden! noch erlesen
die sweren von den üblen, und wer daz dele, der bessert lip und gut.
[12] Ks ensol ouch hein münsser noch nieman anders au keime nuwen umrissen,
do man püldin oder pfennipe sieht, welher bände münsze daz were, oder slahen wil,
40 wo daz were, weder leil noch pemeine haben ihkIi darzü roten, sturen oder heKTen
in denheinen wep one alle peverde. und wer daz breche, der nesser! fünfzig marp,
nlse dicke er daz dele.
li:t| Ks sol ouch kein münszer noch nieman anders, uszgenommen die gollsmide
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in iron gadcmcn dcheine esse hinnan fnr ine haben in sime huse, noch niergent
anderswo, und wer daz darüber dete, der bessert 2i) marg und den meincit, wcnnc
grosz schade dovon ist geschehen.
[11] Was silltcrs oueli unsere bürgere oder die unsern in unser stat oder in
dem bystüme k '"«Teilt, das süllenl sie nil von der stat schicken noch scbafTeii geton s
werden, wo aber uns/ere lungere oder die unsern anderswo ussewenrlig (Iis bystümes
silber koulTcnl, es sie zu Kolle, zü Krancklurt oder anderswo, das silber mügent sie
sebieken und füren, war sie welleiil one geverde.
(!")] Hreble aber ein lantman silber herzu vcrkoffcn und dubte in, wie er das
silber nit wol noeb sinein willen vorköffcn mühte, der mag das silber wol wider m
hinweg füren one geverde.
[10] Ks ensol ouch debein unszer burger noeb nieman von iren wegen nieuianiie
uz diseme bystüme eiigegen oder noebrilen, das er ime sin silber abe koulTe in
debeinen weg one geverde, durch das daz das silber dem stoeke empfürt werde.
[IT] Ks ensol aber kein lantman noeh nieman anders kein silber von unszer stat n
füren, es sie gebraut silber, verwireket silber oder gellecket geschirre, wie daz genant
ist, der kein silber her bringet, und wer daz verblichet, dem sol man daz silber
gerwe neineii und zü simc libe und gute rillten und relit verligeu uf den eit. «Iis
süllcn t alle münssere, goltsmide, uuderköirer und köffelerin swereu zu haltende und
zü vollefürende und darzü, wo sie beduueket an iemanne, der gebraut silber oder *<•
verwireket silberin geschirre koulTen wil, und der es hinweg schicken welle, das si'i
daz deine nit zu koiill'ende gebeut noch nieman von iren wegen, wenne sie süllent
es iren obersten, meister und rote finhriiigeii.
[IS] Ks sülleut ouch alle goltsmide, jung und alt, und alle, die do silber künnent
bnrneii, swereu zü den heiligen, daz sü keinen kleinen pfennig köffen süllent ikm Ii a
nieman von iren wegen, noch das su der pfeunige debeinen verbürnen, noch zü
silber machen süllent, noch ouch hinweg schicken süllent in denheinen weg in selber
noch andern lüten. und süllent daz swereu darumbe, das die kleinen pfeunige alle
zü stocke kommen! unde nuwe pfeunige daruz gemäht werdent, es wer denne, daz
ein erber mensche uz solichem kleinen gelle yme selber daruz wolle machen silberin »
geschirre oder kleinoter ungeverliche, daz mögen! die goltsmide wol verwircken und
zü geschirre oder zü kleiiiottern machen und nit anders one geverde.
[Ii)] Wen auch die niunssere rügen t, der usseweudig der münszen wehselt und
denne sine obersten, meister und rot erkennent, das der, den sie gerüget hat, solicben
wehsei tribet, das es mügelicheu und notdürftig ist, das er dis swere, den oder die si
süllent sine orbern meister und rat solich haben, daz er alle vorgeschoben dinge
swere stete zü haltende glicherwise, also denne die münszere gesworu haut etc. und
wer daz verbreche und nit enswüre, der bessert by 5 //. das erste gebot und dar-
nach die andern gebot, alz daz gewonlich ist. wenne alle vorgeschobene stücke alle
münssere oder wehselere swereu süllent zü haltende in allen unsern Stetten, doerfferu. 40
gerillten unde gebieten unde alse dicke sich ein solicher des widerte zu swerende.
der bessert alse dicke 10 ff. den.
[20] Alle die, die do vorbenennet sint, das sü swereu süllent, die süllent des eides,
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so sie denne goswerent und aller der stücke und artiekelo und iegeliehes hesunder,
so in ik-nne vorgelesen würt und von iren wogen vorgesohribon stat, niemer lidig
sin noch werden ire obern, meisler und rat zü Strassburg, die denne zu ziten sinl,
und mit natnen das inerre teil des rotes erlauf sie denne des eides oder der stucke
ii eins hesunder. wurde in ouch ein stücke oder artiekel oder ine abegelossen, so sollen!
sie aber der andern by irme oyde niemer erloszon sin, sie worden! ir denne erloszen
noch vorgesehriboner wise.
Tnd sol ouch diso vorgosehriben puncto, stücke und artickele alle jor der
abegonde rat dem nuwon angonden rote in den eil geben,
'o ]•>->] Und wo der vorgeschriben stücke ül verbrochen würde, daz sülleiil meisler
und rot richten uf den eyt.
[Auf der Rückseite ron Ji] Actum die sancli Oswaldi rogis anno domini millesimo a"u„ s.
treoenlosimo nonagesimo tertio.
[Darunter mit anderer Tinte) l'ubliealum est sub domino l.üloldo de Mt'iluheim
11 magistro feria quarta prnxima ante reslum assiunptioiiis beale Mario virginis anno «ur/i«/n
dnmini V.VXi.
Str. St. A. AA. Monnaie. lad. 24 nr. 20. J'-ipirrrolle. (A.)
Kbewht nr. b, Papierrolle I Mi-Irr Inno, auf einer Srilr l,r.<rhrirl,rn, mit vielen Citr-
recturen. (Ii.)
w 7JKI. Hans von Hirtzhorn H(»fmeislor des Herzog Ruprecht von der Pfalz an
Strassburg: verlangt Kehrung des Schadens, der ihm durch die Strassburger als
Helfer bei der Eroberung und Zerstörung seines Schlosses llomorsheim bei Frankfurt
geschehen sei und schlägt als Vermittler vor: seinen Herren den obersten Hauptmann
des Landfriedens oder den Krzbischol' von Mainz. geben off den frilag vor sanl
" Laiircncientago anno 1303. /mv August S.
Str. St. A. Abt. IV, 72. or. ch. I. cl.
794. Graf Otto ron Tiersirin an Herzng Leopold ron Oesterreick in Sacken der
Neubesetzung des Slraßburger Iiistvms. Purin l.'tU.l August 10.
Durchlucbtiger hocligcborncr fürste und min allergnedigisler herre. wizze uwer
50 gnatl, daz uns botschaft underwegon koinen ist, daz der babst das bislüm zu Stras-
burg dem von Tyost gegeben hat, eo wir von heynnen vorschieden, und darumb wolt
ich doch uwer bete nit underwegon lassen und bin volriton und han so vil ver-
nomen, daz der babs! es gern von uworn wegen widertete, hell er utzil wortos
darzu. und dunkehl mich, darumb gelar ueh der tümprobst von Rriclisen nul ver-
Hchriben, daz dem pabsl irrung bring, aber nach dem als mir goralen ist, so wizzend,
ist daz ir und die stat von Sl ras bürg den von Tyesl nit gern band, daz ir die
stat und das oapitel dem pabst anderwerb versehribend, wie darumb solich involle
geschehen werden!, die ze herl syent und wollend keyn gast da enphahen und an-
derwerb lur minen herren von Kvnsideln bittend, so ist kein zwivel, der cardinal
VI. f.l
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vnn Kränklich, der es dem von liest geschalt hat. mit dem wir! der paust als vil
reden, daz er den von T\esl ahnimpt und uwcrc bete erel und» min lierren von
Kynsideln. und wirt dem von Tvesl einander warte gehen, wan wizz üwer gimde,
daz es durch den allen hissehoC von Strasburg alles gangen ist, der hett es dem von
Tvesl alles verleit und meinet, daz er recht ein weg als wo] lierre sy als den an- *
dem. aber kumpl die botschaft al>o herin. so hau ich kevnen zwifel, es gang nach
uwern willen, wan im goscbiht tielich als dem bisschof von Passow. was uwer gnade
do meuic, das land uns furderlieh wizzen, wan wizzet, daz es wunderlieh hienne zu
I 'uris ist gangen, als ir wol verneinen werdet und noch in allem land wunderlich
gal und wir mit grosser sorg riten und der liahsl seih ml weiz, wo er belibcn wirt. i<>
geben an sand Laurenlzen tag. (iraf Ott von Tyerstein
uwer williger diener.
\fu rcrs»\ Dem durchhichtigen mechtigen und hoch gebornen lursten, minetii al-
lergnedigsleu lierren herlzog I pold von golcs gnaden hert zogen zu Österlich
Str. St. A. AA. 1411 rnp <h rmn: '*
Greif Ott» r»,i Tiefs/ein ein Strafilnerg in Sachen (Irr Nenhesetzun/f eles
Strnßlinrijer Jiisc!,ofsslitlilrs. [PnHn 139.1} August lO.
Minen willigen dienst vor. liehen wisen meister und rate, alz uiT der fart hahen
wir vernommen, wie dem von l iest daz histi'im ze Slrasshurg gehen sy. und da/,
were in gehen, e daz wir uns von huse liiihent. und ist uns alle kuntsehaft danititb
kummeu. wie, der vor uwer bisehol gewesen ist. im die saeh verleit halte, und si
der von Ties! nul anders denn als sin ("urwescr, doch dunkt mich sunderlich. dar-
um!) gelar uch meister Waltlier der tümprobst von Hrixeti mit sehriben, ieh
schrihe es uch aber, daz es der hobst gern widertele, bette er utzit gelimplies dar/.i'i.
und darumb ist es, daz ininer lierschafl und dem eappittel und üeh der von Tiesl
mit liep were und in mit gern hettent, so vereinberent uch, daz ir und daz eap-
pittel mit miner herschaft bar in dem schribent, daz uch der mit fugglich sy und
wellent in «"« h nüt emphohen, und daz ir einhelleklich aber für uiinen herren von
Kinsideln biltenl, so ist mit zwifels daran: der eardinel, der es im geschähet hat.
von Aeolonie mit dem w irt so vil gerett, daz er in ab w iset und wirt im ein an- s-1
ders verheissen und wirt min lierre von Oestrich, ir und daz eappittel uinb den apl
geerel, als umb daz bistum ze l'assow mich ist geschehen, also hau (ieh) inine lierren
von < tslerrich «Vh verschriben. und ist och der w eg darzü also gegeben, waz uch
dar inne ze sinne stände, daz lont mich wissen, wond ieh warte uwer bottsohaft
ze hofe, wo denn der hobst ist. gel en an saut Laurencicntag.
(Jrar Ott von Tierslein.
\fu rerso] Den Ironien wisen, dein meister und dem rat der statt ze Sirassburg
Str. St A AA. 1414 nr 10. »r. c/i / </.
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?9(i. Horziboy von Swinar an Sirassburg teill mit : da* alle sl«-le all morgen
her komeu gen llag«-nawe. daruinh, so lal iml nichlc und kumpl nir den «lonerstag aw,„.i h
desler ccr, «las wir dann die .-acta- desler l'iigliclier awszlrageu. lieben Itt'ii m[t\ lal
euch «Ihciuerlcy « Ii n nicht sawinen. geben zu llagcnaw am diu.-tag vor assumptio
s beute Mari«' virgiuis anno 1 :«»:{. Hagenau l.i'J.i Augast V*.
Str. St A AA. 118. or. c*. I. d
79?. Ilor/.ibov v<»n Swinai an Shassbuig :: lullet «Ii«' l!;i< k<r von Hagenau mi lau»«'
in Hube zu lassen, Iiis «>r sclh«d den Sireil zuisrhcii ihnc I Sl ra>sburg geschlichlel
hübe. Hagenau am dinslag nach LaUKMlti IlllttU Hagenau IMS August Ji.
W Str. St A AA 112. or. ,h I. ,1
79IJ. Di«' Slrasshurger Holen .hdians von kug«'iicc k«>. Oriclin Mansze und An-
dreas lleiliuuu au d«'ii Aminamneisler : melden, da.-s die Domherren morgen nach
Hagenau zum Lamlvogt kommen wollen, um ein Abkommen zu Ircll'en des neuen
Hischols wegen. Desshalli halte sie der l'ür den kranken l.andvogt amtierende Unler-
e. landvogl gclu-lcn da zu bleiben und über Aulrichlung eines Landfriedens mit zu ver-
handeln, wogegen sie wmder vom l.audvogle und seinen Halen Veriniltlung wegen Knlgell
der durch Misehol und Reichsstädte crlitleiien Schädigungen nachgesucht haben . . . ,
als wir das z'i Hrfmial mit ime rellenl und ime oueh dez eine gcschrifl gabeul, dez
ineinent su, daz su das an den lanlvogl [»ringen mal uns dez uf morne ein antworte
-•<> g.dien wellent. sollenl wir ut anders tun, den als wir von ueh gesehi'idcn sint, und ir
uns verschriben haut, das lasseid uns wissen. geben an unsere IV« »wen abent
assumptionis anno !>:?. t.VJ.'t August 14.
Str. St. A. AA. 1420. or. eh. I. «:/
799. (ierharl Dünne an Strattburij .• erbatet sich teet/cn seiner durch die ffe-
" fanyen nähme seines Verwandten Heinrich Kemme rer entstandenen Feindschaft -Siihn-
laye zu leisten. 1.W3 August $1.
Lutolt von Mulnheim meister um! der rat von Straszburg. als ir mir geschritten
haut, u wem brif hau ieh wole gesehen und lau ueh wiszen, duz ich ueh zu andern
zilen gesehriben han von hern Heinrieh Kemmerers wegen myns mäges, den ir ge-
J" laugen und gcsehelzel haut von der ere und wider recht, unrl han ieh und andere
sin«- frunde ueh darutnb besaut tage zu leisten und zu besehen, wie ez daz ir den
«■g«'ii. hern Heinrich mynen mag mit cito gelangen und ges« hetzet hettenl, so wollen
wir geswigen han, heltent ir yn aber nit hit eren gelangen und gesehelzet, daz ir
ym tlan sinen schaden gekert hettenl und daz ir «loeh nit also gen mir umiament.
« und darumb so wart ich uwer vint und haut mich in vinlschalTt und in kosten ge-
Irungen und davon so han ieh daz also von ueh geclagel. uueh, als ir mir nii sehribent
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tau«» zu leisten zu Haueiiowe vor hern Hotzeboy den lanlfauhte in Klsasz, «lo lau ich
lieh wiszen, daz ich gerne zu cyin laue wil rillen «Mar jicin Hauenowe vor hern
Horzaboy i'i lau fauht zu Klsasz vorg., oh er anders dohy mag izesin. und also, daz ir mir
uff dein dagc dunl. waz ir von dcr.-clbcn egen. sachc wepen von eren und recht
wegen tun sollen!, und wer ez auch, daz mau hern Horzahoy vorg. nil zu Hauenowe 5
linden mochte oder daz er nil dohy jjesiii moehle. so wil ich gerne riiten zu cym
laue vur den hochgehorn liirslcu hertzogen Huprcchl den eitern pallzgrave hy Hine
und lierlzog in Heyern, myiien giiedigen heilen oder vur den «-dein myiieii edeln
herren grave Frydcrich grave zu l.yninuen oder vor ilie erhern lute burumoistere
und den rat der stat zu Menl/.e oder Worms oder Spirc, also ir mir uff cym tage i«
an der vorgeturnten stete ein dunl, waz ir mir von der sache wegen von der eren
und von recht wegen dun sollen! uweie ere veianlwurlent, wan ich ein arm man
hin. und ch-gclcnl ir also von mir, ich wolle uch nachriilen und min er«' gein u< h
veraiitwurlen. und ist ez, daz ir also, als ich uch ueschriben hau, eynen tau h'isten
wollen! an der voi geschriben siele ein, daz schrihenl mir in uwerme hrife und laszent
mich ilaz virlzehen laue hevor wiszen gen Lyuinucii in min husz 'riiiisseuheim hie
.-;;,u,r, jji. vor sanl Michclslage liehst kommet. datimi feria quinta ante Harlholonii'i anno
doniini 13SK5.
(ierhart Dünne huruman zu Lyning«>n.
[In ce/'X'i] Luloll von Muliihcim nieislcr und dem rate von Strasburg.
Str St. A. AA 112 nr. 65. or dt. I. d.
MIO. Horzihoy von Swinar an Strasshuru : ersucht, seinein Holen 70(1 (iuldcn von
den schuldigen "-'(HM) (iuldcn einzuhändigen. Ilaueuaii samslag nach assumplionis
anno l.V.KL Ilagenau Augunt ->;t.
Str. St. A. AA. 112. or. dt. I d.
1101. Schenk Kherhard Herr zu Krhach, Landvogl des Landfriedens am Hhein
und die acht, die mit ihm über den Landfrieden geselzl sind, mahnen die Stadl
Sirassburg, den Haseler Kaullciilen zu hellen, wenn sie Leute und liiiler Mark-
graf Hernhards in Strasshuru heschlaunelmien. datum Mogunlie feria IV post diem
bcati Mathei a. d. Mains IMh't September i4. *<
llusd St. A. L. 112 nr. 20 und Aidttv ihr Sdi/iis^Uiinß m 7 — cot>. saec. 15.
lUg. d. Marbjr. v. IS. nr Ij'JH.
802. Bischof Bttrkard ton Siraßbuty , l.undiojl Borüboy Ton Str 'mar nebst t/t»
Reichsstädten: Hagenau, Schieltstadt, Khnheim. Roßheim und die Stadt Stmßbitrg
schließen einen Mtincccrtntg. l.nt.t iMoln-r is. »
Wir Hurckart von gotlcs uuadeu erweller und hesletiueter hyscholf zii Stroszlmru
von unser und tinsers byslmns wegen zu Straszhurg an eime teile, Worziboy von
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Swinar inins betreu des römeschen künigos und kunigcs zü Neheim hoiibltnan in
EVycrn, lantvogt in Swfibcn und in Kilsasz unde diso hie nachgcschribciicu riches
stell«! in Kilsasz: Hagenöwe, Slctzstat, Khcnhoim und Uoszheün von unsern und des
riches slollen, döiffcrn, gerillten und gebieten in dem begriffe des hyslümes an dem
andern teile, und om h wir Claus Mausze der nieisler und der rat der stelle zü Slrasz-
burg von unsere stelle zu Slraszburg unsere bürgere und der unsern wogen au »lern
dirten teile lünt kunl allen den. die disen liriel" anesehent oder gehören! lesen, das
wir alle cinmütcclichc mit gutem rote durch nutz und notdurft des landes und der
lute in dein bystüino von Slraszburg. der slal von Slrosbiirg und des obegenanten
riches zü Klsasz mittenander überkununen siul von der inünszon und der Slrasz-
burger pfenni^e und der bie nac hgcschrihcncr stucke, das man die in allen unsern
stellen, dörffern, gerillten unde gebieten dis byst'iines ballen unde baben sollent und
wollenl iinnerbröehonliche dise nebesten zeben jare, die nobe einander allerneliesl
koinment, unde die anefobeu sollent 11IV disen billigen tag, alse diser briof «eben ist.
unde sollent dieselben stucke alle teile also ballen unde vollefüron die vorgcnanlen zile
usz und unser debein teil überfaren noeb brechen, es were denne, das wir alle eiu-
mütecliche es änderten one aller slahto geverdc. unde sullent oiieh dar ufl wir die vor-
gouanten von S I r a z b u r g st baffen und bestellen, das die Straszburgcr pfennige, die
man by uns siebt, blibent by dem silber in aller der inuszen, alse man dieselben
Stroszburger pfennige jetzo siebt tingeverliche. und sint dis die stücke:
[1| Z ii m ersten, so sol iederman dein andern gantze gute unde unbesniltene
Stroszburger pfennige geben und wider von ime nenunen, es sient pfennige gomünsset
mit den engein oder mit den gilgen. wer oueb derselben pfennige debeine einwenig
ungeverliebe gespalten, also das der spalt nit in die mi'uisze ginge, den oder die
pfennige sol man oueh nemen vür güt unde gebe, weihe pfennige aber in die münsze
gespalten sint, die sol man nit nemen in deheinen weg. würde aber ieinan mit dem
andern darumbe stössig, obe pfennige gilt oder nit giil sin sollent, die sullent ire
gebresten bringen vür die, die denne in icgeliches unserre stelle, dorffere, gebiete
und gerihte dar zü benemet unde gesät werden! soliche stösse uz ze ribtende. unde
weihe pfennig die, die denne dar/.u also gesät werdont, vür gut bekennent, die
Pfennige sol die ander parle nenunen unde sich der nit widern, unde wer sich des
darüber widerte, der bessert fünf Schillinge, also dicke er das dut. unde wenne sie
solich gelte kiesent, was böses geltes in denne vürkummet, das sullent sie den lüten
zersnidcu und den lüten denne nit wider geben sie verspreehent oder gelobeut in
denne solich zersnitten gelt gen Slraszburg in die stat zü dem stocke zü entwürlcude
und do also swer nuwer pfennige darumbe ze nemeiide, doch werent denne zü Slrasz-
burg by dem büter unde by den, die zü Slraszburg darzü geselzet sint, zü der zit nit
so vil gemähter pfennige, das man eime menschen umbo sin besnitlen klein gell
nuwe pfennige gegeben möble, so sol doch ein iegelich mensche sin klein gesnilten
gell dem büter und den, die die darüber gesetzet sint, loszeii und die sollent ime
ein bescheiden zil benennen bilze sie ime nuwe pfennige uuibe sin klein gesnitten
gelt geben wellent in solicher bescheidenheit, das nuwe gelt usz den kleinen pfenuigen
gemäht, werden möge, und welhes zil sie eime sogetanen menschen benennen!, ulf
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das zii sol man ünc mich sin gut nuwe gelt geben «nie vitzuj. und s..| dar uir ein
icgelich mensche sin klein gesuitleu gelt by dem Inder zii St ras/hur« und by den,
die dar zu benennet und gesetzcl werden, lus/.en. und wer das gelt also ml by in
liesze und es wider vmi in neme oder verblaute <ider verschickete, der bessert siuic
heilen und sin obersten zwcnlzig marck silbcrs, also dicke er das düt, wenne mit
naincn iiiemau keinen rilter nie hahen sol. es sol mich Iiiengelich in ileii vorgennnlen
unsei ii stellen, dm llci n. gerillten und gebieten einen gülen rinschen güldin vür zehen
Schillinge pfennige nemuien und geben und nit hoher, notier mag man sie wol (iel.cn
oder nemmen, uszgenommeu die ollen wchselere , die do wehsei tribelit, die mögen!
ein rinseheii guldin muhe einen pfennig und zehen Schillinge gehen und nit hoher, i<<
naher mögen! sie in alles wol gehen, und also mag mich ein icgelich mensche an
sincr k"linanschalt einen guliliii uinhe einen undc zehen Schillinge gehen und nit
hoher, und wer darnher guldin hoher gehe oder nemine, denne also vorgeschritten
slat, der bessert zehen plunt pfennige, also dicke er das dut. wurde alter ein gnldiu
milire dei zehen Schillinge gelten, so sollen! doch die wchselere. die do olTen wehsei i-'
Irihcnl, nil ine denne ein pfennig an eime guldin zii gewinne nemen hy derselben
peiien. doch wer dem andern guldin m huldig ist. der mag deniine, denime er denne
guldin schuldig ist, vnr ieilen guldin zehen Schillinge und einen SIroszburgcr |»fetinig
gehen, und wer sich des widerte zehen Schillinge und einen Stroszlnirger pfemiig vür
ein gülden zu nemmende, der hesscrl zehen pfunt pfennige. item ein guten *>
duckalen schs Straszhurger pfennige hoher denne ein gülen rinschen güldin undc nit
hoher.- item ein iiiiwcn ungeisi heu guldin oder ein (icnuöwer güldin vier pfennige
hoher denne ein guten rinschen guldin. item ein guten alten francken nun oder
zehen plcnnige höher denne ein guten rinschen güldin. die vorgeschritten stinke
goldes sol ie eins von dem andern gehen und nciuinen noch vorgeschrittener wise
und nit hoher uzgenomincn die münszere oder wchselere, die mügent an eime guldin
ein pfennig zii gewinne nemmen und nil ine, wie ir einre ioch den güldin niinet. es
söllent mich alle Metzer güldin, Lülzclbiuger güldin, hyslege und andere sohehe
güldin gon noch irme wenle oder andere stucke goldes nach margzal, doch sollent
die münssere oder wchselere alles nit me denne ein pfennig an eime güldin /.ü ge-
winne nemmen. minie mag ein ieglichcr wol nemen, wie er soliche güldin nymmet
oder wie er genant ist.
|-.'| Ks ensol mich dehein münsser oder wehseler noch nieman anders deheinen
Metzer güldin, Lützelbürger güldin hyslege und andere soliche guldin under andern
güldin vür gute guldin hinweg gehen, wenne ein icgelich mensche sol ieden guldin ~
vür sinen wert hinweg gehen, also vorgeschritten stat. und wer das verhrichel, der
besser!, sinen öherslen zehen pfunt plcnnige.
[H] Ks ensol dehein münszer oder wchselere noch nieman anders keinen kleinen
besehroten oder besnillenen pfennig zcrsmeltzen noch enweg schicken, denne men-
gclich sol soliche pfennige gen Slroszhurg zii dem stocke eutwürten. den die ym *.
Straszbiirg darzü gesetzet sint oder werdeut. uinhe das das miwe pfennige dar uz
gemäht werdcnl. und wer das verbl ichet, der bessert zwentzig marck silbcrs und den
meineyt, darzü der gesworen het.
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[1] Es ens»>l ouch dohein münszor oder webseler noch nieman anders dehein ge-
niünszet gelt oder silber, wie das genant ist, hürnen, zersmoltzen, denn«' man sol es
loszen gan nach sime werde, uszgonomm»'u was goldcs gebrochen isl one geverde.
wer oueli eine uinegozoiehonto marg silbers dem andern git, do so] die andere
s parle die nemmen vi'ir dn'i pfunt pfennige und sol je eins das ander weren mit einer
marek umesgezoiohentes silbers vor dn'i pfunt pfennige. und wer das verbrieliel,
der bessert zeben pfunt pfennige.
[f>| Es sol oueb kein mi'inszer oder webseler noc h nieman anders debeincn grossen
pfennig verbürrien noch zerbreelien noch cn weg sebieken, das sie verbranl werden!
»<» noch erlesen die sweren von den lihlen. und wer daz dele, der bessert lip und gut.
Es ensol mich kein niünszer oder webseler noeh nieman anders an keinre ni'i-
wt*n inüuszen, do man güldin oder pfennige sieht, welher bände münsze das were,
oder slaben wil, wo das were, weder teil noch gemeine haben noeh darzfi roten
sturen oder hellTen in deriheinen weg one alle geverde. und wer das breche, der
is bessert fünfzig marek, also dicke er das dete.
[7] Es sol mich kein münszor oder webseler noeh nieman anders, uszgenummen die
gollsmide in iren gademen, deheine esse hinuan furtler me haben in sime huse noch
niergent anderswo, und wer das darüber dete, der bessert zwentzig marek und den
meiner t, wenne grosz schade dovon ist geschehen.
2«> |S] Was silbers mich in diseme byslüme gekouft wirt, das sol nieman uz diseme
bystümo schi(-ken noch schatTen geton werden, wo aber ieman, der nssewendig dis
bystümes silber koulTet, es sie zü Kollo, zü Franckfurt oder anderswo, das silber
inogont sie schicken und füren, war sie welleut one geverde. brehle aber ieman
silber her in dis bvstüm zü verktnifTcndc und duhte in, wie er das silber ml wol
■iu noch sime willen verkoull'en mühte, der mag das silber wol wider hinweg füren, obe
er wil one geverde.
[!>] Es ensol mich nieman der unsorn noch nieman von sinen wegen iemanne usz
rliseme byslüme engegen oder nochi iten oder varen, das er ime sin silber abe koufTc
in debeincn weg one geverde durch das, daz das silber dem stocke zü Slraszburg
ao empfürt werde.
[10 Es ensol mich nieman enhein silber usz diseme byslüme füren, es sie gebraut
silber, verwurket silber oder geflecket gesehyrre, wie das genant isl, der kein silber
herbringet, und wer das verbriebet, dem sol man das silber gerwe nemen unde zü
sime übe und güte rillten und rehlvertigen nf den eit. dis süllent alle münszere,
:ir, webselcre. goltsmide, widerkoülTer und koüffelerin sweren zü haltende und zü volle
fürende und darz i, wo sie beduueket an iemanne, der gebraut silber oder verwirckel
silberin gesehirrc koüffen wil, und der es hinweg schicken welle, das sie das dem
nit zü küffeude gehont noch nieman von iren wegen, wenne sie süllent es iren obersten
vorbringen, es süllent euch alle goltsmide jung und alt und alle, die do silber kün-
4» n«-nt bürnen, sweren zü den heiligen, das sü keinen deinen pfennig kouffen süllent
noch nieman von iren wegen, noch das sü der pfennige debeincn verbürnenl noch
zü silber machen süllent, noch ouch hinweg schicken süllent in denbeinen weg in
selber noch andern biten. und süllent »las sweren darumbe, »las die kleinen pfennige
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alle zü dem vorgcnantcn stocke kommen! und nuwe pfonnijjo daruz pemaht werdent.
es were «latine, das ein erber mens« he usz solichem kleinen {reite ime selber dam/
wolle machen silberin pes< hirre uder kleinnoler unpcverliche, das tnogenl die golt-
smidc wol verwireken und zü ges«-hirre (»der ze kleinnolern inaehen und int anders
one geverde. i
[11] Wen oucli die inünssere oder wehselere rüpenl, der ussewendig der inünszen
wehscll und denue sine obersten erkennen!, das der den sie gerüpet haut, solichen
wehsel Iribet, tlas es mngclirhen und notdürftig i>t, das er dis swere, den ruler die
süllent sine obersten solicb haben, das er alle vorges« hriben dinpe swere stete zu
ballende plieber wise, also denne die münszere peswnren hant. und wer «las ver- 10
breche und fiil enswüre, der bessert zeben |ifunt pfennige, wennc alle vorgeschribeiie
stucke alle iniinssere oder wehselere sweren stillen) zü haltende in allen unsern
sielten, dorflern, periblen und pebieten. unde also dicke sich ein solicher des wiilerte
zü swereude. der bessert also dicke zelten pfuml pfennige, nszpenomnien von der
güldin wepen zü wehselude. das süllent sie nit sweren. wer es aber das ein inünszer i;
«»der wehseler nie pewinnes au polde neme «»der nit hielte, als vor bescheiden ist,
wo «h'iine ein ander mensche '/eben pfunt bessert, do sol ein münsser oder wehsclor
fünfzig pfunt bessern, alle «he. die do vnrbcnennel «int, das sü sweren süllent, die
süllent des eydes, so sie geswerent un«lc aller iler stücke und arlickele und iepelicbes
besunder, so in denne vorpelesen würt und von iren wepen verschriben stat, niemer *•
ledip sin noch werden in «lisen vorpeuanlen zeben jaren. es were denne, «las es
einniüteklicbe erloszen würfle von un> ohgimauten «Iryen teilen, und sol oueb diso
vorpes« btiben puncteti stücke und artickele in allen unsern stellen periblen und
pebieten die abeponden tele den nuweii reten in den eyt berelheil zü haltende um)
uff den eyl zu hhtende und z "1 rehtvertipen «»ne alle geverde. und «las alle vorpe- ?=.
sebribenen dinpe unverbrochenliche die vorpeuanlen zeben jar<> uz pehalten und voi-
lefüret werdent, st» hant zü einte woren Urkunde wir die oliepenanten lbirckarl et-
weller hysehoff zü Slraszburp. Worziboy von Swinnar der lantvopt unsere inp«'sipele
und wir Claus Mansze der meisler und der rat zü Slraszburp und ouch wir »be
schultbeiszen, meisler«' utnl rele der stelle Hapenowe, Sletzstat, Ehenheim und IJosz-
heiin unsere sielt«' irtpesipele au disen brief peton bencken. der geben wart an
sanete Lucas tage des heiligen ewaiipelisten in dein jare, «lo man zalle v<»u gotlc>
pebürt«! drützehen hundert jare nüntzip und drü jare. und sint dvrrc briefe drve
gliche, einre by uns dem vorpcnaulen hyschof Hurekarte, der ander by uns den obe-
genanten lantvopte und riebe« sielten und der dirle by uns den vorgenanlen meisler ■>■
unde rate der stat zü Slraszburp die ouch by uns blibent.
Str. St. A AA. 1417. ur. mit Itt {»ii olmc Strgrl, ahrr mit Sicgrhchnittrti (A).
Khruiln AA. Mnnii.-iio. la<l. 24 11 r 4. nr ttih. Iii ;»«/. qlrivhfnlU mit krn'n Sirijrhrtntitltu.
AMrnek nach It. llrgrl. Küuiqthnfm S. <JW - Itml (IS).
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80:*. König Wenzel an Straßburg teilt mit, daß der für Weihnachten angesetzte
Sühnlag zur toi/igen Beilegung aller Streitigkeiten zwischen der Stadt und ihren
bisherigen Feinden bis auf Lichtmeß verschoben werden müsse.
llettem VtitZt Ortober 19.
5 Wir Wenezlawe von golles genaden römischer kunig zii allen ziten ineror dos
riehes und künig zii Bcheim entbieten dein mcislcr, rale und bürgern geinoinliehen
der stat zii Strasburg unser» und lies riehes Indien gelruwen unser gnade und alles
giit. lieben gelruwen. wie wol das sye, das der odole Worsoboy von Swinars lanl-
vugt in Swabcn und in Klsassen unser rate und lieber gel tu wer au unser stat zwü-
io .sollen üeh und dem orwürdigen byschof zii Strasburg, tlem hoehgebornon liernbarleii
inarggrafen zu Baden, dem edeln Kbcrharlen giafcn zu Wiirtenberg und den antlern
lierron, tlie in dem kriege wider üeh by uns gewesen sin, umbe alle zweyunge, die
/.wüschen üeh und in noch unverrihlet sin, einen tag bis uf wynaehten gemäht hat imt.r. m.
in solicher masse, tlas alle saelien in g item besten siillen und das wir tuieh zwüsehen
is aller heiligen tage den liebsten unsere rete dar/, i schicken sollen, das alle snliehe. .v<«-. /.
suchen in rrüntsehaft und guten verrihlet wurden, als das eigentlichen in früntschaft
und gi'iten verrihlet wurden, als tlas alles eigenlliehen in desselben Borseboy briefen,
die ir darüber habent, begriffen ist. iedoeh sint tler egenanle Worseboye, als üeh selber
wol wissentlieh ist, in so grosze libes kraiiekheil gefallen ist und noch nibt daruz
a<> kummen, das er uns umbe die und ander sat dien möble besüehen und zii den sat heu
getan bette, als das nntdurft gewesen were. und dovon so haben wir mit wol be-
dahtem mute und rehter wissende den egeiianlen tag verlengel biez uf unsere frowen tj*"t.
tage der liehtmesz, der sehierest klimmet, und verleugcn den in kraft dis briefes und
meinen, setzen und wellen, das er vmi beiden teilen in aller inassen und wise biez
'-!> uf dieselbe zit liehltnesse gehalten und verezogen werde, als den der egenanle Wnr-
seboy biez uf winahlen zwüsehen üeh beidersile verbriefet und vermähl het. und
darumbe gebieten wir üeh ernstliche und vesteclieh by iiiisern und des riehes hultlen,
das ir alle saeheu bitz uf die egenanten liehtmesso in gutem besten lasseut, als vor-
gest hribeu stat, als lieb üeh sy unsere und des riehes swere Ungnade zii vermitlen.
so so wellen wir in derselben friste unsere rete zu üeh gen Klsassen schicken, tlas
soliche saelien gütlichen und frünllit heu zwüschent üeh verrihlet werden, alz wir
mich daz den egenanten fürsten und honen sumlerlichen gesoliriben haben. geben
zum Bellern des sunnentages nach sant Lucas tlage unserre riebe des beheiinst heu
in dem Hl und des römischen in dem 18 jaren.
x, Sir. St. A. AA. 1 12 nr. 159. cop. ch. coaev. ( Papicrlu-ft.)
Gedr. im Autiug. Rapp. Urkb. II. nr 37 U.
lieg. d. Markör, r. Ikul. nr. ltiOl.
804. Borziboy von Swinar an Sirassburg: erwartet die städtischen Gesandten
bestimmt zum Ilagenauer Tage am liX October und erteilt ihnen sicheres Geleit.
40 Hagenaw in vigilia Symonis et Jude appostolorum anno ll-JDIJ.
Hagenau ViitX October '47.
Str. St. A. AA. 112. or. cA. I pat. c. »ig imj* dd.
VI. 62
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1393
HOT llorzihoy von Swinar an Strasshurg: hat auf die königlichen Briefe, welche
sein ({nie Andreas Zeiger üheibrarhl hat keine Antwort erhallen und hegehrt jetzt
solelie . . öl. ir des hallen wollet oder nicht, als euch der ohgenanle mein gnodiger
heue der römi>ch kunig verschrihen hat, das ich es sinen gnaden furhasz zu wissen
lue . . . damit König. Kiusten und Herren sieh darnach zu richten wissen. i
Hagenow am dinslag nac h allerheiligen tag anno 1:59:5. Hagenau 1393 November 4.
Str. St. A AA. 112. or ch. I d,
KOK. Slra-duirg an Schenke Kherhart den Landvogt des Landfriedens am Khein
und die Acht, die iiher den Landfrieden gesetzt sind: antwortet auf die Anforderung
ihren neunten Mann zur liopieelinng nach Mainz zu scliicken, dass Borziboy von »o
Swinar, mit dem *ic jetzt gerade zu Hagenau verhandeilen, dies für unnötig halte.
datum feria <|iiarla proxima ante diem Marlini episcopi anno 13! KL
1393 November .>.
Str. St. A. AA. 112. or. ih l cl
Kheudn c»i> ch. rovr. ü
807. Wilhelm ron Diest an Meister und Rat mn Straßburg : teilt mit, daß er
dure/i pit pst liehe Provision :inn Jiisehof ron Straßburg bestellt sei und auf ihre
Unterst ut;ting reehne, wenn er demnach st ins Land komme. 1
IHe»t 11393] November 11.
Amiei dileeti. cum sanetissiinus in Christo paler et dominus noster dominus *>
Honifacins Inijiis Hominis papa modernus nohis providit <le ecclesia Argentinensi
per translationeiu reverendi in Christo patris domiui Friderici nunc episcopi Trajec-
lensis ad ecelesiam prefalam constal, quod de jure nulluni preter nos in ecclesia
Argentinensi jus hahere. prout ex vestris nuutiis ad euriarn Romanam prefate nostre
provisionis tempfire nussis presentihus iutelligere potuistis et nuper nostri fidcles et *-
nuntii ad vos missi elero diocesis nostre et vohis litteris apostolicis desiderarunl
insinuare. que tarnen insiuuatio preeum vestrarum instantia per dictos noslros nuntios
et fuleles fuit ad tempus elapsum posltergala. quamvis in prejudicium nostrum et
dampnum non modicum, et ne quod in bonum et contemplacionem vestram factum
nostrum redundel in prejudicium per nos jugiler ohservatum vestras instantissime »
deprecamur amicitias, cum nos in brevi domino juvante ad partes nostre diocesis
personaliter accedere intendimus de singulis que ad presens ealamo eommittere non
possmnus, commune nostrum tangentihus lionum vobiscum pertractaluri quatenus
medio tempore oh reverentiam sedis appostolice nostrique favoris et servieii, que
vohis in posterum inpendere possennis in prejudicium et lesionem juris nostri et sedis »
appostolice c»intemptum aliqua attemptetis, proul sincere de vohis conüdimus nee pro
• Vgl. tir sin die Anlxcort Stmtllmrgs mm 22 Xnrember.
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1393
489
posse vestro attemplari perrnillutis. dt supt>r nobis hciicvolum vcslrum rcsponsum per
presenlium latorem nostrum uuucium specialem rcscribcnles. valete in Christo,
scriptum Dpt ipso die beati Martini episcopi.
Wilhclmus de Dyst
electus ecclesie Argenlinensis.
[In cerso] Prudentibus ac magne ciicumspectionis viris dominis magistto et con-
silio civitatis Argenlinensis amieis noslris sincere dilcclis.
Str. St. A. AA 1418. or. ch.
808. Papst Bonifaz IX an Straßburg, mißbilligt die Erhebung liurkards von
Lülmlslein zum Bischof ton Straßburg durch das Kapitel und befiehlt den tun ihm
ernannten Wilhelm von Biest als rechten Bischof auf zunehmen.
Rom Viih'i A'ovetnber 13.
Bonifatius episcopus servus servorum dei dilectis tiliis magistro, consulibus ac
comrnunitati Argentinensi salutem et apostolieam benedietionem. intelleximus displi-
eenter, quod licet nos ecclcsic Argentinensi tunc ex eo vaeanti, quod nos vencra-
bilem fratrem nostrum Fredericuin Trajectensem Arjrentineusem episcopum ad ipsum
Trajcctensem ecelesiam transtulimtis, de persona dilecti lilii Willielmi electi Argcntinen-
sis providerimus, tarnen capitulum ipsius Argcntinensis ecclesie Horcardum de Luc-
zenstein prepositum ipsius ecclesie Argcntinensis in ipsam Argentincnsem ecclesiam
ausu temerario intruscrunt et ejus casLra sibi tradiderunt, (pii ea detinet oeeu-
pata ipsum electum quominus possessionem ipsius Argcntinensis ecclesie et ejus
castrorum assequatur impediendo quodque vos ipsum electum in |iatrem et pastorem
anirnarum vestrarum reeipere recusatis in magnum auimarum veslrarum perieulum,
ipsius ecclesie et electi non modicum detrimentum, aposlolice sedis coritcmptum et
^candalum plurimorum. de quo plurimum miramur et devotioui vestre computimur et
vehementius condolemus cum Semper pre ceteris vos peculiares filios et devotos nostros
reputaverimus et reputemus. quapropter devotionem vestram in domino exhortamur
vobisque in virtute sanete obedientie preeipiendo inandamus, quatinus pro nostro et
aposlolice sedis reverentia et animarum vestrarum salute, expulso exinde diclo in-
truso et semotis quibuscunque obstaculis, ipsum Wilhelmum electum tanquam palrem
et pastorem animarum vestrarum devote recipienles et debita horiorifiecnlia prose-
(pientes ipsius electi monitis et mandatis huiniliter inlemlalis ita, quod ipse in vobis
devoliotiis filios et vos in eo per consequens palrem invenisse benevolum gaudeatis
procerto scituri, quod si monita et mandala uostra quod non credimus adimplere forte
cnnlempserilis aposlolice auetoritatis partes aliter apponemus. dalum Home apud
Sanctumpetrum id. novembr. pontiticatus nostri anno quinto.
.loh. de Malefiez.
[In verso] Dilectis filiis magistro, consulibus ac comunitati civitatis Argcntinensis.
Str. St. Ä. AA. 1418. ü. or. mb l. cl. Da» Siegel ist heruusgeadmitUii.
4<K) 1393
809. Cardinal Philipp rni( Alairoii an .S'/raßbtny.- bittet im Xanten des Papstes,
dm durch Provision '»stritten Bisch, ,f Wilhelm von Diest anzuerkennen und ge-
bührend an ■fzttnrh „im Itom 1.J93 yorentbor 20.
Kgregii potentes amici carissimi. de calhnlico vestre devotionis cultu et sinceritate
fidei, <|iia sanclissimum <l« miin um nnstrum Honifacium papam Villi verum in lerris 5
Christi vicurium in confessinne pura fatemini, mos monet ex cerlo, ut circumspeetiones
vestras alleiilo studio snlluitcnius, quateuus cerla provisione per dictum dominum
nostrum papam cum dcliila et mulla maturitatc facta nobili et dilecto consangui-
neo noslro domino (iuilldmo de Diest de vetierabili eeelesia vestra Argentinensi dili-
gentcr alterniere vclitis, cum in Iiis, que salutem coticernunt, imn liceat liliis mandatis
patris obviare vos enim de dicta pn»visi<me sulTicienler instruetos credimus adjuranles
si rebellium suasionibus in ca parte crederetis. eapropter in Christo dilecti nmicitias
vestras alTectuosc rogamus, quatenus mandatis apostolicis vos omnimodo obtemporanles
placeat dictum dominutn (iiiillclmum verum episcopum vestrum cum devotione debita
et alacritate sincera apud vos admittere, reeipere et (nnquam verum episcopum a
vestrum in omnibus traclare et a quihuslibet diele ecclesie subditis ul talem honorari
et tractari procurarc velilis. scicutes indubie allissimum toi et tantis pmbilatum et
virtutum meritis dicti episcopi ve.-lri insignivisse personam, quod merito gaudebitis
vobis salubriter provisum de diclo episcopo extitisse. datum Korne mensis novem-
bris die XX0 ind. prima. 10
[In versa] Kgregiis et potentibus viris magislro . . consulibus et universiluti
civitatis Argentinensis.
Philippus de Alenconio episcopus Ostiensis el cardinalis.
Str. St. A. AA. UI8 or. ch l. cl. c $. •'. r tkl.
810. Slraßburi/ an Wilhelm von Diest als neuernanntem Bischof von Straß- ib
bürg: teilt mit, daß es in dem Iiis! nmsst reit voUkj uentral sei. i.?v:t Samnbrr VI.
Dem erwurdigen herren, lierreu Wilhelme von Diest embicten wir Claus Mansze
elc. unsern frunlliclien dienst und was wir eren und gutes vermugent. lieber herre.
als ir uns verschriben haben!. 1 wie das ir versehen sient zü der slift in unsere slat
zu einem byschofe und darzu nieman anders reht habe daune ir, und das wir üeh *
an uwerme rehten nit hindern wollen!, du wiszent, das wir cinveltige leyen sint und
uns umbe uwere und uweis Widersacher sache nit verstaut und uns ouch nit ane
gont und ouch iemanne Hole an sinen rehten hinderten!, do mögen! ir uwer reht
suchen, obe ir wellen! unschedelich unserre stat, unsern bürgern und den unsern,
also wir uwern gnaden des wol gctruwenl. datum die beule Cecilie virginis »
anno 139:1
Str. St. A. AA. 1118 nr. 1. cop. ch. coaev.
I Vgl. nr. 807 den Brief Wilhelms vom 11 November.
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491
811. Nicolaus episcopus Spirensis an Straszburg: wir danken üch Rar flizzeklieh,
duz ir uns die frunlschafrt hant bewirft mit uwcrin zollf ze laszen und auch sunt
hant laszen förderlich sin Walther Human unscrm bürgere zu Luterburg die selben
wine zu bestellen . . . bittet seine Vermittlung anzunehmen in'; einer Streitsache
5 mit seinein Amtmann zu Speier Swartz Hcynhart von Sickingeu . . sunderlich die
wile er uch keinen schaden davon getan hat. datum l'tenheim feria tcrcia post
Andreae ap. a. d. elc. 5)3. Vtenheim 1393 Dtvtmber 2.
Str. St. A. 0. ü P lad. 215 nr 1. or. cK lit. cl.
812. Strassburg an Hischof Nicolaiis von Speier antwortet auf obigen Brief:
io Sickingen habe einen ihrer Bürger mehr als Wochen gefangen gehalten, mehr
denn 100 Gulden Wert genommen und ihn dann um mehr als ^tJO Gulden geschützt.
W enn er das wiederkehren wolle, seien sie gerne zu einem Tage bereit. datum
feria quarta proxima ante diem S. Lucie virginis a. d. etc 03. 1393 December 10.
0. U. P. lad. 215 nr 1. cop. mb. coaev
m 813. Die Straßburgcr Gesandten Hans ton Kageneck und Andreas Heil mann
an ihre Stadl, berichten von ihrer Reise nach Böhmen und den politischen Verhält-
nissen daselbst. [ Nürnberg] 1393 December IS.
Unseren gewiligenn dienst befor und alles gut. liebenn herenn. wir lont uch
wissenn, daz uns der marggrofe und der vonn Wirllennberg und "»eh die von Oet-
jso tingenn gar genedeklichenn und früntliehenn unns geleiltet und gesclienken haut,
daz wir uch zu rumende hant. wissent öch, daz wir ufdisenn für gangenn sameslag /Mr. is.
gen Nuerennberg kuincu sinl, und santent zü sinnt uweren nnrl unsern hrief zü
bereu Heinrich vonn Appcsberg. do antwurlte er uns mit diseme briefe. der herin
beslossenn ist.' du santten wir Kieselin zu stunl zii iniic, und der rette mit üme
ib noch unserme geheisse. daz er zü uns kumenn ist gen Nuercubcrg. und wir hant
mit üme gerel, daz er mit uns ritten wil gen Hebern, dez sint wir züinole fro,
wenne wir one in mit truwettenn zü schaffende, neh wissenn, daz marggrofe .lost
vonn Merhern und sin brüder grosseun krieg initleiiaiider hant, und der künig vonn
l'ngern und herlzoge Oberclh vonn Oesterich liellTeun marggrofe Jost, und het der
.•Mi ander marggrofe Brokorp kein ander helffc dene, daz er in uiisers herenn dez kü-
niges slos us- und inrittet, so het der künig vonn l'ngern ernenn gar hefligenn er-
neslichenn, undugenlichen hrief geschiket unserme herenn denini künige, dovon mit
zu sribenn ist, also uns daz alles geseit ist. uns ist och geseit, daz ein grosse sa-
menunge in Meieren si. was derus werde, daz wissenn wir nüt. mich wissenn, daz
a bertzoge Kriderieh von Feigem dot ist. wissent uch, daz der büsehof vonn Hoben uberg
und der büsehof vonn Wirtzeburg und der burggrofe von Nuerennberg und hertzogenn
1 Liegt nicht mehr vor.
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Kleinem) reite und iin«ler hercn, die do umbe gesessen sint. ein gros heimelieh ge-
spreehe gehehcl haut zü Xüerennherg. was aber der saelieii si, daz wissen! wir m.t,
wene daz geseit ist, daz in die grossemi dienste uül wo| gefallen!, die rilter urul
kueht demni andern dünl. und sullenl die kurfürsteun uf dein Rinc und die forge-
naiittenn bereu und die richstelte. die derzü gehören, kürtzliehenn züsammene kuineii i
zu Mergeltheim uml von dcmsellcu diensle und anderer saehen unrlerre<leti. daz ist
uns für wnr ge-eit. und deruf het der laudfride zu der Niiwenstal nflenlich fürkünden,
daz nicmaun denn anderen aiitfiill'enn sulle unerfulgct. wer daz dette, daz wel menii
riclitenn und teilt fertigem) für ein n".p. wissen <"»eh, daz der kunig kräng ist. und her
ihirschchn Iii "'«-Ii klang bi Da< li 'iwe uml ist ikm-Ii ni t zü unserme herenri dem künige »
kuinenn. ander nierenn wissen wir zu dirre zil mit. emplindcnn wir üt fürbasser,
daz lont wir üeli wissenn. was uweis willeim ist, daz Ion! uns wissenn. och wissenn.
daz wir also imune vonn Nürcnbcrg rillcnn. wene uns hcrrc Heinrich vonn Appes-
berg gesumet hett. geheim an dundei slag für sant Dummans dag in demm 5*3 jore.
Hans vunn Kageneeke und Anderes Heilman. Ii
[In cerso] Denn erberen wissenn, demm burgermeisteren und dein rat zü Stros-
burg unseren lieben hercnii dari debet.
Str. St. A AA. 115. or. </». L tl.
Gedr. Ii H A. II, nr. Jlrj.
Reg. d Markgr. v. lind. nr. IOud. »,
814. lintchxlirck einer Mihizorduun/j. [i:tv:t.]i
|l| Also ein güldiu vür 10 sul. den. geselzet ist, do sol ie eins daz ander mitte
weren ein guldin vür 10 sul. den. und sul uueh ie eins von dein andern ein guldin
vür 10 sol. den. iiemen, es sie an zinsen, gülleii, seluilden oder kofmanschaft, wie
daz genant ist. und sol in nieman hoher geben noch netnen in denlieineu weg. und wer r,
daz verbliebet der bessert 5 ff.
['Jj Fürbasser oueb daz denne armelüle nit zü gar swei liebe beswere! werden!
und zü vasle an den kleinesten pfennigen veiliercnt, do ist man eins erber inannes
überkumen, der an der münszen sitzen sol und der lüte sol 'warten und in sol
grosse pfennige uinbe kleine, die durch die riter vallenl, geben, und sol man ebne »
iegclichen mensebeii, daz do ein tut swer kleiner pfennige bringe!, die dureb die
riter vallent, zwo nutze pfennige geben, item umbe ein halb lot ein nutze, item umbe
ein quinsin /.eben pfennige und darnoeb noeb margzal. do verlöret die stat an iedem
lote suben pfennige. und sol man usser den kleinen pfennigen andere pfennige tuaeben.
dieselben pfennige wil man also gut machen, also die besten gantzesten unbesnitlen
pfennige ietzent sint. und sol man mit nainen zwei pfunl und ahle Schillinge pfennige
uff ein niarck gen. do wurl ein inarek sehtzehen pfennige besser, denne eine marek
ietzent ist. dieselben nüweu pfennige sol man zeichen, alse die ersten pfennige
' So datiert nacJi tltn Währungsbestimmungen von 1393
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1393
4!Q
gezeiehont sint, doch da/, der gekürnete raufl an daz ende gemäht sol worden, und
wo darüber ein solich nuwe pfennig an den korncr Rennet oder gosnitlon würde,
den sol man darnach nil ine tiemen.
[Ii] Es ensol nienian den andern trennen oder nötigen kein klein {.'eil zu neniende.
wer da/, darüber dete und ieman also dengele oder notigele solich klein gelt zü
nemende, der sol bessern ö //., alz dicke er daz dat. und sollen! daz meister und rot
rihten und rehtvertigen ufT den eyt alz ein murde und ein dolslag, es werde geklaget
oder nit. und sollen! es alle, die in dein rote sint, unde alle sehellele ragen und
vorbringen by irme eyde.
[1] Ks sol nieman kein gemünszet gelt noch silber, wie da/, genant ist, weder
erlesen, zerbrechen, zersmelt/.en, noch hinweg schicken in deheinen weg. wer daz
verbrichel, der bessert fünf jor von unserre stat und gi! zelien marg silbers.
[.">] Wer es ouch, da/, ieman keine unerkentliche müns/.e bette oder gewunne,
die nit genge und gebe were und der er gerne abekeme, soliehe münszen, es sie von
golde oder von silber, sol ein ieglicher mensche dein hat er oder dem, der von der
stette wegen an der münszen sitzet, enlwurlcn also gantz. und rler sol dem menschen
also vil darumbe geben, also solich gelt denne wert ist. und tissor dem unerkent-
lichen gehe sol men denne anderre nuwe pfennige machen, und sullent daz die
münsere sünderliche sweren. doch sollent die goltsinide daz halten mit vergnldende
oder mit kleinn'itlern zu machende, alz daz von alt her krauen ist on goverde.
[t»J Es sol ouch kein unser burger noch nieman rler unsern noch nieman von
iren wegen an keiner nuwen münszen. rlo men pfennig sieht orler slahcn wil, wo da/,
were weder teile noch gemeine haben noch dar/. Ii rr>ten helflen oder sin sture daran
di'in in denhein weg one alle geverde. und wer rlaz verblichet, der bessert /.eben jor
von der stat und git zwent/.ig mark silbers.
[7] Es ensol ouch nieman von dem andern keinen kleinen pfennig, der durch
unser riter vellet, noch keinen andern hosen pfennig, es sient Heidelberger, Mansheimer
oder anderre bjse pfennige. nomen. wer rlaz verblichet, rler bessert 5 //. und wil man
ouch Ifite darüber setzen, die dieselben pfennige zorsnidenl, und sunderliche so sollent
alle unserre ungeltere, an weihen ambahten die sint, scheren by in haben und solche
bose pfennige zersniden, durch daz man der kleinen und der hosen pfennige abe
kuinme.
Ois haut alles sehoffel und amman erteilt.
Str. St Ä. AA. Moniiaie lad. 24 nr. 18. rmw. c/i.
813 Itrttchsliick einer Miiniordaung. [l.VJS.p
[1] Es sülleil alle münser, die zü bang sitzen und Wessel triben und die über
fünfzehn jar alt sint, sweren an den heiligen einen guten rincschen gnldin vür /.eben
.Schillinge pfennige zü nemende. und mögen! in herwirler us geben umb einen und
1 So tu dtUieren nach den Wiihrungtbextimmungen von 1393. Vgl. Cohn, Müm- und Utldgcsch.
von Straßburg
104
1393
zehen Schillinge pfcnnige und mit IioImt. item einen uiigerschen güldin, einen behein-
schen guldin, einen (lemiower güldin oder einen duekaten sülleiit sü uml) eilfthalb
seliillinji nemen. und mugent in innl> einen und eilltchalb Schilling herwider iisgeb«-n
und nit hoher, zu «lieber wise stillen! si'i einen alten francken um eilf Schillinge
nemen und und) einen und eilf Schillinge her wider us g«d>«'ii und mit hoher, also
sullent sii och nohel und schilt nneli margzal nemen und gehen one geverde. noher
mügent sü die voigenanlcn guldin alle wol geben.
|-,'] Su sullent oeh by demselben eide keyn gemünset golt noch silber, wie das
genant ist, weiler erlesen, z«rbi ci heii. zersinelt/en ikkIi enweg schicken in delicincn
weg. wer es i'u h, das ir keiner kein unerkentliche münse helle oder gewune, die mit j,
genge und gehe were, und der er gerne ahekeme, soliche münsze, es sy von goldc
oder von silher, sülleiit sü dein hüler oder dem, der von der stelle wegen an der
münsen sit/el, entwürfen also gantz und der hüler, oder der von der stelle wegen
do sitzet, sol dem müiiser also vil darum!» gehen, also solich gelt danne wert ist.
und usser dem unnci kenlliclien gelt sol mau dauue ander nuwe pfeimige machen. 15
;:!] Ks ensol och irre keiner noch nieman von iren wegen an keiner nuwen
münsen. »lo man pfeiiuige sieht oder slalien wil, wo das were, weder teil noch gemein
haben noch darzi raten, sturen oder helfen in deheinen weg one alle geverde. und
wer das verbrichet, der bessert zehen jar von der slal und gyt zwentzig marg silbers.
was silbers <Vh unser burger oder die iinscrn in unser slat oder in disem liistüm -''
köffent, das sullent sü mit von der >lat schicken noch schaffen getan werden in
deheinen weg. wo alter unser burger oder die iinsern anderswo usweudig dis bislümes
silher kolTent, es sy zu Kranckcnlurl, zi Kollc oder anderswo, «las silher mügent su
schicken und füren, war sü wollent one geverde. breht alter «ün lantman silber herz i
verkolfen und duhte in, wie er das silber mit wol noch sinen willen verkofTen mölite. i!
der mag das silber wol wider «'iiweg füren one geverde. welre lautmau also silber
z i uiiserm stog bringet, dem sol Klein-lleiis l'fafTenlap oder der, der von uiiscrrc
stelle wegen do sitzet, sehs guldin muh ein marg silber* geben.
[4] Ks ensol aber kein lautmau noch nieman anders kein silber von unser slat
füren, «>s sy gcbranl silber, viTWÜrcket silb«>r oder gellcckele ige ischirre, w ie das i -
genant ist, der kein silber herbringet, und wer das verbrichet, dein sol mau das
silber gerwe nemen und zii sime lib«' und güt rillten und rehtfertigen uf den eit.
dis sullent alle inunser, die zii bang sitzent und wehsei triben, alle goltsmide, alle
underkölTer, die domitte umbe gont, und och alle koffcler, die do mitte umb gont.
sweren an den heiligen zii haltenden und zii foliefüren, sü sollent och sweren, wo x.
sü beduncket, wo iemanne der gebraut silber oder verwurcket silberin geschirre
koflen wil uml der es enweg schicken wolle, das sü es dem mit zu ko(T«; geb« n.
wenne sü süllen es meister und rat rügen und fürbringen.
Sir .St A. AA. lad. 21 :ir. 13. couc. ch.
13Ö4
495
816. Bruchstück einer Mihtzordnung.1 [1393.]
[I] Man sol mit namen keine andere bt'se pfennige nemen, es sient Heidelberger,
Mansheimer noch keine andere bose pfennige.
[2) Die pfennige, die also hescheidenliohe besnitten sint, sol man ein wile loszen
also gen, durch daz die menige zu slunt nit zj gar swerliche besweret werdent. doch
so sol man harnoch, so man erste mag, darüber sitzen und versorgen, daz man die-
selben bescheiden besnitten pfennige mich nit nie neine.
[3] Also man ein güldin vür 10 sol. den. gesetzet und ie eins daz ander domitte
weren sol und in eins von dem andern nemen sol, es sie an zinsen, galten, schulden
oder an koufmanschaft, wie daz genant ist, do sollent die münsere ein guten rinschen
güldin vür zehen Schillinge nemen und herwider uszgeben umbe einen und 10 sol.
und nit hoher, minre mogent sie wol nemen. also sollent sie ouch alle ungersohe,
behemsche, Gennower, [Florentiner]* duckaten güldin umbe 10'/, sol. nemen und
her wider uszgeben umbe einen und 10 '/, sol. und nit hoher, noher mogent sie sie
wol geben, zü glicher wise sollent sie ein alten francken umbe 11 sol. nemen und
umbe einen und 1 1 sol. gelten und nit hoher.
[4] Also man ouch ein erber man an die münsze setzen sol, der der lüte do
warten sol und in grosze pfennige umbe kleine, die durch die riter vallent, geben sol,
dt) sol man eim iegelichen menschen, der do eins lotes sweres kleiner pfennige bringet,
die durch die riter vallent, 3 sol. den. geben, umbe ein halb lot IS den. und umbe
ein qwinsin 9 den. und das noch margzal. do verluret die stat an iedem lote uf A
den. [und nit nie).5
Str. St. A. AA. Monmie lad. 24 conc ch
817. Ritter Heinrich Kemmerer beurkundet einen zwischen ihm und der Stadt
Strassburg wegen der Ankündigung künftiger Fehden durch Pfalzgraf Ruprecht II.
gemachten Satz. i:i<J4 Januar 2.
Str. St. A G. U. P. 165. or. ch.
Reg. Koch und Wille, nr. 6725.
818. Markgraf üernhard von Baden an Meister und Rat zu Strassburg: beglaubigt
als seinen Abgesandten Heinrich von Miilnheim. Pforczheim feria secunda ante Epi-
phanias domini anno 1394. Pforzheim 1394 Januar 8.
Str. St. A. AA 85. or. ch.
Reg. d. Markgr. v. Bad. nr. 1610.
I Wohl wenig später erlassen als die beide» obigen Ordng. in demselben Jahre, als sich die darin
getroffenen Maßregeln tum Teil als unpraktisch erwiesen hallen.
* gestrichen und dockaten darüber geschrieben, ch.
* ist gestrichen.
4!Hi
1394
819. Heek nun gsahlaye über einen durch Cuntze Lcnlzelin im Auftrage der Stadt
besorgten Silbe rr erkauf. 1304 Januar H.
Also ich Cüntzc bentzeliu . . . oles unser Herren meister und« rot« verreehcnt
da/ silher, daz mir befolhen warl, das laut ah« z« fürende zu verkofTende und oueh
di« guldin. die ich Miriam von den kiMTcn, di« die stat von Strnszburg zu Mentze, zü »
Spirc und zü Franckfurt v«rki'ift haut, also daz in min«r rechen unge davor in diseme
kostbüche eigenliche verschrihen stot. und ich an d«rs«lh«n rechen unge schuldig
hlcip zü verrecheud« di u dusent güldin, vi«rhund«rt güldin, seht/ig und« fünf guldin.
und mir darnach llug Süsz« mich gegeben fünf hundert güldin zü einem« mole und
dar noch aber hundert und drisng güldin ziuse do niden an im lande usz ze rihtendc, ">
H»1 ...
s*rit„;ta. j,, vielent ulT sanle Michels lag und saute Martins tag noheinander aller riebest
vergangen, do ist zü wiszende, das ich von dem vorgenanten gelt« wider us/.gegeben
und« geeutwurtet habe zwey dusent güldin und vierhundert güldin Hug Süszen. .so
habe ich von den vorgenanten guldin gegeben und geentwurtet sehshundert güldin,
fünfzig güldin, zwene güldin und fünf grossen den jM»rsonen zü Mentze, den snvil n
güldin ii IT der stelle von Stroszburg ulf sanle Michelstag nebest vergangen von lipge-
dinge verfallen was.
So habe ich geben und geeiitwurtel bündelt güldin. zwentzig güldin und aht«
guldin gen Frauckfurl den personell, den die stat lipgedinge und widerkoffe verlallen
>vi"*?*». was zu gebende uff sanle Michels tag nebest vergangen. »>
Item so habe ich gegeben und geentwurtet gen Spir« fünfhundert güldin, zwentzig
guldin minie den personell, den die stat lipgedinge und widerkoffe verfallen waz zü gebende
n>!>'" u. 7M sanle Martins tag nebest vergangen.
Mein so habe ich gegeben und geentwurtet hern Heinriche zürn Jungen zü Mentze
zwey hundert guldin, zwentzig güldin imdc einen guldin, die man schuldig was oueb a
von der Hinhruckcu wegen.
|Item so habe ich geben vierlzig güldin und drie grossen herrn Cünrat Armbrostcr
umbe gezüg z'i armbroslcn. der gezug ist der slette.J1
Item so habe ich geben Hans Flitzen von Spir« dem eiltern ahtzig guldin und
einen güldin vür den underkölf und zoll, den die stat schuldig was von der kolfe *'
wegen, die zü Spirc gesehohent.
Item so habe ich geben fünfzig guldin, sehs güldin und fünf grossen Heitze
Scheneken zü Mentze von des uudcrkölfcs wegen, den die statt geben müste von den
kolfen der lipgedinge, die die slat verkoft hat zü Mentze.
Item so habe ich uszgegeben S> gublin minus 8 grossen in vilerleyge wege daz *
silber in vasz zü slahende, daz hinab« geschicket wart, hinabe zü fürende, zu under-
koffend«, zü wegende, zü underköflc, ku«bt«n zü lone und zü zerunge, die
güldin herwider uffc zu bringende und in vil ander wege. und do daz inneinen
und uszgeben alles gegen ein ander ulf gehaben und abegeslagen wart, do bleip ich
der vorgenante Cüntze Lenlzelin an der obgeiianten rechuunge schuldig 50 güldin
unde drie grossen, die ich ouch Hug Süszen. . . .
' Gestrichen.
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1394
■VJ7
Actum feria quinta proxima post diotn festi cpiphanic domini anno !M. und
worent by diser rechonungo hör Claus Rihlor, dem man spriehet Dütscheman, her
Claus Berer, Claus Klobelöoh und .lacop Kryburg etc.
Str. St- A. AA. Monnaie lad. 24. nr. 8. conc. ch.
s 820. Meister und Rat nm Strasburg ersuchen Wilhelm ton D'wst erwählten
Bischof von Straßburg, einen Sühnetag mit Burckard ton Lützelstein in ihrer
Stadt anzusetzen, und sichern ihre Vermittlung und Hülfe zu. t:t<j4 Januar 10.
Dem erwurdigen herren, herren Wilhelm von Dyesl cmhieten wir Claus Manse
der meisler elc. unsem fruntliehen willigen dienst, gnodiger herre. uns hunt uwere
i« fründe und orbern hotten uwer moynunge wol goseit und wände wir sunderliehe gerne
sehent, daz die suche also von dez bystümes wegen von Strazburg früntlichc und
gütliche verrihtet und übertragen möhte weiden, darumhe so biltent wir uwer gnode,
das ir einen gütlichen dag mit hern Burekarte von Lützenstein in unserre stat leisten
wellent, so wellent wir allen unsern ernste darzö keren und versuchen, obe ir
15 früntliche mitenander verrihtet und ubertragen weiden mügent. un<l wellent ir den-
selben dag also in unserre stat leisten, so laut uns den dag zitlieh vorhin wissen und
benennent uns denselben dag, wenne er sin sülte, so süllent ir denselben dag
und vier dag darnach des nehsten getröstet sin und die mit uch varent in unserre
stat zu Strazburg und zu uns und von uns zü farende vür uns und die unsern und
20 vür herrn Burckart von Lützelstein und die sinen. und zü glicher wise süllent och
dieselbe zit getröstet sin herr Burckart von Lützelstein und die mit ime varent ume
lieh und die uwern. also werdenl ir uf demselben dag nit uiittnander verrihtet, das
dünne ir und die uwern widerumbe von uns varent urischedeliche uns und den unsern.
und hant ihr darnach ützit von uwern wegen zü vordernde, daz rnügent ir tün und
«5 sicnt uch darnach alle uwere rehte behalten, und wissen!, daz wir dis ouch also
geworben hant mit unserre erbern botschafl an herrn Burckart von Lützelslein, uwer
entwurte wellent uns darumhe wider lassen wissen. datum sabbato proxiino jx>st
diem santi Erhardi episcopi anno domini 1394.
Str. St. A. AA. 1418. conc. ch.
ao 821 Wilhelm von Diest, Erwählter von Straßburg an die Stadt Strassburg :
ist bereit vor dem Rat einen Sühnetag mit Burckard von Lützelstein zu leisten.
11304] Januar 11.
Den erbern wisen und bescheiden, dem meister und dem rate zü Strasburg en-
buten wir unser liebe und früntschaft in gantzen truwen. und alz ir uns geschriben
35 hont, das wir einen dag wellent leisten mit her Burckart von Lützelslein vor üch
zu Strazburg, do lont wir üch wisseut, daz wir niergenl lieber tage mit yme leistent
wan vor üch. und wellent gerne einen tag leisten myt her Burckart von Lützelstein
vor üch zü Strazburg von morne über ahtage, daz isl des nehsten mendages nach
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4!»8 1394
ja,,u.,ri!>. dem zwenlzigesten tage, also daz wir und all»:, die mit uns uf den tag ritent, sicher
sint »lar und dannen vor herrn Hur» kart von Lützclslcin, sinen brüdcrn und v»>r
all«-r menglich von »inen wegen, also sol <-r und alle, die mit ym den tag ritent, oinh
sicher sin »lar un»l »lanncii vor uns. unser brüder und aller nienglich von un.serii
wegen ungcvcrliih. oucli s»il er fiil yn »l»-z stifte» liof zii Strazburg ziehen, also >
wellent ouch wir nit drin ziehen, »wer vcrsehrihcn cntwürte lont uns in zit ver-
scliribcn wider wissen. geben uf sondag naeh Erhärte» tag «lez bischofes.
Wilhelmus de Diest electus et
»onfirmalus ecclesie argenlinensis.
Str. St. A. AA. 1420. or. ch. I. cl 10
822. Herzog I.»'»>pol»l von Oesterreieb an Meister und Hat von Strasshurg: teilt
mit, dasz er dem Markgrafen Hernbard !NM)0 Cublen geschuMet und dafür Horw mit
»ler Heilingung versetzt habe, »las/. <li»> Einnahmeti aus der Stadt von s»-iner Schnhl-
summe abgezogen wenlen. Da sieh jetzt »ler Markgraf nicht darauf einlassen will,
hat er llorw wieder in Eid genommen. Amb'rn Heriehten sollen sie nicht glauben. 's
geben in Kriburg in Hrissgow an siintag vor Ililarii 'Jl.
Freiburg 1394 Januar 11.
Str. St. A. AA. 79. or. lit. ch cl
823. Wilhelm von Diest, erwählter Bischof von Straßburg, verkündigt, dass er
freies Geleit von und nach Straßburg erlangt habe. 13U4 Januar W. *>
Wir Wilhelm von Diest electus z'i Strosburg kundent mengeliebem mit diseme
briefe: also die erbern wisen unsere guten frunde, meister und rot der stette zii
Slroszburg uns zii liebe und zu fruntsehafft trostunge geben hant uns und allen den,
die wir mit uns bringent, »lie nit ulTe »ler stette zü Stroszburg schaden gewesen sint
one in offenen krigen, wenn wir in diseme neheslen monote zi'i in kumment, das »
wir denne bi in in irre stat Stroszburg ahte tage getröstet sollen! sin unde so lange
darnach bitze sie uns abesagcnt, das wir, so wir by sie in die sta! Stroszburg also
komment, unsere briefe und reht, die wir habent, von unserme heiligen vatter, den
bobiste oder andern über das bystöm zu Stroszburg sollen legen und zogen der stette
z»"i Stroszburg pfaffen und ouch den gemeinen pfaffen in der stat Stroszburg, *>
die meister und rot zu Stroszburg darzfi schickent, es sient pfaffen von den
stiften und von orden in der stat, do ouch wir oder unserre botten unde
der stette von Stroszburg erbern botten zugegen sin sollent uns und der stat be»len
silen unschedcliche. unde wenne die pfaffeheit unde erbern botten unser» e briefe unde
reht gesehent und gehören!, werdent wir und die slal denne eindrehtig, das ist gut. a
würdent wir aber nit eindrehtig, in weihen weg das kerne, wenne denne n<x*h den
achte tagen die »tat von Stroszburg uns abesagenl, so sollen wir und die unsern vor
der stat und den iren wol getroste! sin ungeverliche vier tag»; dar noch noch demme,
so uns abegeseit wärt, und sollen wider von der stat varen unde »ollen ynen keinen
schaden dun noch schade sin, alle die wile wir in der stat sint, es sie mit unsern <o
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hriefen oder rehtcn zi'i besehende oder mit kennen (!) oder andern hriefen. und ouch
so wir von der .«tat varent, so sollen wir noch nieman von unsern wegen kein gebot
oder brief in der stat dun oder liinder uns loszen in der slal, domil die stat oder
die iren zü schaden oder zü banne komen mögen one alle geverde. doc h wenne wir
5 von der stat Stroszburg kumment, so mogent wir unser reht suchen, also sieh daz
gchcisehel. alle vorgeschobene dinge unde iegeliches besunder gelobent wir der ob-
genanle Wilhelm von Dies! by unserre worheit und guter truwen zü haltende und
zü vollefurende one alle geverde. unde des zi'i eime Urkunde so hunl wir unser
ingesigel geton hencken an disen brief. datum anno millesimo trecentesimo nona-
io gesimo quarto feria sexta ante diem saneli Anthonii confessoria
Str. St. A. AA. 1418. or. tnb. I. pat. c. $\g. pend. — Ibid. cop. ch. coaev.
Jt'24- Herzog Leopold von Oeslerreich an Strassburg: teilt mit, dass er im Kalle
eines ihm sehr unerwünschten Krieges zwischen den beiden Prätendenten, Wilhelm
und Hurckard, sich zu letzterem als seinem alten Verbündeten halten müsse und
14 bittet die Stadt wenigstens neutral zu bleiben, wogegen er etwaige Differenzen zwischen
Hurckard und der Stadt gerne ausgleichen wolle. geben zu Knsesheim an fritag
vor sanet Pauls tag conversionis anno . . . nonagesimo quarto.
EnMshHm 1.W4 Januar 23.
Str. St. A. AA. 1420. or. ch. I. A
*' JI25. König Wenzel an die Stadt Straßburg und ihre früheren Gegner.- teilt
mit, dass er aus näher bezeichneten Gründen den angesetzten Sühntag auf den
I Mai verschieben müsse. Heitern 13U4 Januar 2li.
Wir Wenczlaw von gotz gnaden römischer ki:nig zü allen zilen merer des riches
und künig zü Beheim embieten dem erwirdigen bischof zü Strazburg, dem liochge-
35 bornen Hernbarten rnarggrafen zü Baden, den edeln Eberharleu giofen zü Wurtemberg
und den andern herren, die mit in des krieges gewesen sint wider die stat Strasburg,
an einem teile und dem meister, rate und burgern gemeinlichen der stat zü Strazburg
an dem andern teile unsern und des riches lieben getruwen unser gnade und alles
gut. wie wol daz sy, das wir nehesten umbe alle sachen und ansprachen, die ir
30 gegeneinander habet, einen tag gemachet und verlenget haltcnt uf den liebsten unsere
frowen tage der lichtmesze, also das alle sachen in gutem besten soltent, so wollen! f^ruart.
wir in derselben zit unsere rete mit voller gewalle darzfi schicken, das soliche sachen
früntlichen oder mit dem rehten zwüschent üch hin gelegt und verrihtet würden, als
das in denselbea ufslage briefen, die wir beidersile darüber gesant haben, eigentlichen
35 begriffen ist. iedoch do wir weren in dem willen unserre rete uf denselben tag zü
schicken, do erhüben sich soliche kriege und zweyunge zwüschen den hohgebornen
gasten und Procopen rnarggrafen zü Merbern unsern üben vettern und fürsten. so
komen uns ouch zü banden zü mole trefliehe und notliche geschefte mit dem durch-
lühtigesten fürsten herrn Sygemunden könige zü Kngern unserm lieben brüder, der
40 durumbe zü uns gen Präge kumen ist, das wir derselben unsere rete zü disem mole
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1394
in dcheine wise tiit embcren möhten. und dovon so habrn wir mit wolbedohtetn
mute und rehter wissen sollichen tag verlenget und ufgeslagen, vürlrngen und ufT-
W" slahen den in kraft dis briefes bieze uf den Urlisten sanl Waltpurgtag also, das alle
saehen in «fitem und übe hiez uf denselben tag besten und bliben sollen in allermassen,
y.b,„an. als die uf unsere frowen tage lichlincssc uffgeslagcn und bestanden sint, doch also »
d;is bede ir herren und oneh die stat ze Strazburg alle zinse, die vervallen ^int, alz
ir die si'ine uf genommen babent, einbringen und infonlern sollet und inüget mit
geistlichem gerillte und niht mit pfuudungcn. oiich so tauget ir brider site alle uwere
sehulde, die vor anefange dis krieges ein teil dem andern schuldig ist bliben, noch
lute uwere briete und guter kunlschaft gegeneinander infordern und inbringen und la
sol ouch iegliehes teil dem andern bezalen oder sich gütlichen mit imr rihten one
Widerrede als billieh ist. und gebieten üch darumb ernestlichrn und vesteclicbrn mit
diseine briefe, daz ir bedersile die egenanten ufslahunge in guten halten und besten
lasset und ouch alle suchen, als do vorgeschriben stat, haltet und vollefurel by bchclt-
nis.se uwere rehten, als lieb nch sy unsere swere Ungnade zu vermiden. mit Urkunde «3
dis briefes versigelt mit unserm uf gelrucketem ingesigel. geben zürn Hetlern nach
Cristus gebürt drüczelicnhundcrt jare und darnach in dem vier und nunczigeslen jare
an santc Paulus tage, als er Itekert wart, unsere riche des beheimsehen in dem ein
und drissigesten und des römischen in dem ahtezehenden jaren.
Str. St. A. AA 112 nr. 15it|(i0. cop. ch. coatv. *>
Aussugl. gedr Kapp, l'rkb II nr. AS4.
Reg. d Markgr. v. 11 nr. J613.
826. Götze von Nagelsberg, zugleich als Bevollmächtigter .lölers von Entzeberg
verkündet, dass er bezüglich seiner Aussprüche, die er «von nome wegen- an die
Strassburgrr hat, gesühnt ist und mit ihm .löler. Sie versprechen, keine Forderung »
mehr zu erheben. geben an dem nehsten fritage vor unser frowen tage der licht-
mesze in dem jore 131) I. 1394 Januar 30.
Str. Str. A. G. U. P. lad. 1B6. or. mb. lit. pat. fr sig. pend.
827. Hurkard von Lützelstein, Erwählter von Strassburg an Strassburg: bittet,
dem Eberlin von Griffenstein, «der von ernstlicher suche wegen, dir uns antreffen! • *
in Strassburg zu thun habe, einen 1 oder 5 lügigen Aufenthalt in der Stadt zu
gewähren. gebin zü Ottenburg dez mitlwochen nach der lihtmesse.
Offenburg [1394 Februar 4J.
Str. St. A. AA. 1417. or. ch. I cl.
828. Straßbarger Gesandte an Meister und Rat. berichten über ihre Unter- *
handlangen mit dem Domprobst Unrkard von Liitzrlstein und die Ansetzang eint$
neuen Tages. ScMetMadt [1394 Februar 9].
Unsern willigen dienst bevor, lieben herrrn. wir lassent üch wissen, daz wir
zwüschen unserm berren von Strazburg und dem tümprobst getedinget haben, daz
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wir getruwen, daz die sache zwüschen in zu gutem ende kommen solle und habent
de/ tag gemäht gein Strazburg vür daz eappittel, da ouch der bisehof und der tom-
probst selber gegenwertig sin sollen, und daruf bat der tomprobst mit uns geredt,
daz er getröstet sie zu Strazburg, alse daz buch stat. dez haben wir uns mit ange-
» nommen. doch duncket ez uns gilt sin, daz ir in tröstent zu üch in die stat und die
wile er da ist. und laut uns dez zü stunt uwer antwurte wissen, wanne er daruf
mit uns hinabe rilet. besigelt mit dez Lymmers ingesigel. geben zu Sletzstat an
menlage vor sant Veltins tage.
Heinrich von Mülnheim ritter Heinrich
10 Lynimer und Haus Hock.
[In terso] Dem vorsichtigen wisen, dem meisler und dem rate zü Strazburg
unsern lieben herren.
Str. St. A AA. 1420. or. cA. I cl
829. Heinrich Graf zu Saarwerden, Herr zu Happoltslein und Hohenack beurkundet,
11 dass ihm zur Entschädigung für die Dienste, die er dein früheren Strassburger Bischöfe
Friedrich von Blankenheim in dem Kriege gegen die Stadt Strassburg geleistet und
für die Verluste, die er in demselben erlitten, sowie für zwei von dem genannten
Bischof herrührende Schuldbriefe sein Nachfolger Burkard, erwählter Bischof zu
Strassburg, Burg und Stadt Zellenberg und das Dorf Beunweier als Pfand für 1~>0U
M Golden und ausserdem einen Schuldbrief über 1!).")S Gulden übergeben hat.
1394 Februar lO.
Colmar. Btz. A. or. mb. c. ». p delaps.
Gedr. Rapp. Urkb. II nr 3SH.
830. Vohnar von Lützelstein der Dekan des Domkapitels an den Custos desselben :
» lassint üch wissen, daz unser herr von Slraszburg und die stat von Straszburg uns
ernstlichen gebetten band von unsers tümpro])st wegen, daz man dem einen andern Brief
gebe über die Muntat. were es sach, daz im der brief nit werden möht von dem her-
zogen von Oeslerich, do bitten wir üch mit ernst, daz ir forderlichen zü disen sachen
tügint und kommet, wan wir capitel darzü gemachet band, als es gewonlichen ist. und
*» ist daz erst capitel uff den liebsten schürtag, wan wissent, wa daz nit geschehe und t.
gesuiuet wurde, daz solicher unrat und gebreste, darin vieli, der uns schedelich und
verderblich were und unser stift derselben Muntat enerbet wurde, besigelt mit Vol-
mars von Lützelstein unsers dechans insigel. geben an zinslag vor sant Mathias lag.
[1394 Februar 17.]
35 Str. St. A. AA. 1420. cop. ch.
8:11. König Wenzel erleilt den beiden Slrassburger Gesandten Biller Hans von
Kageneckc und Heylman freies Geleit für die Blickreise von Prag. geben zu Präge
an sand Peters tage stulfeyer a. reg. boh. 31 reg rom. 18.
Frag 1394 Februar '42.
Str. St. A. AA. 114 nr. 5. or. ch 1 pat. c. t. i. v.
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m 1364
832. König Wenzel befiehlt allen Schuldnern ton Straßburg, ihre aus der Zeit
ror dem Kriege herrührenden Schulden mit der Stadt zu begleichen,
Prag 1394 Februar 22.
Wir Wenczlaw von gutes Minulet) romischer kunig zu allen (./.eilen inorer des
rcichs und kunig zu Itclititu embicten allen fursten, geistlichen und werntlieheii ->
graten, freyen herren, dinstluten, rittern, knechten, gmeinscheften der stete, merkte,
und dorffere und sust allen andern utiscrn und des reichs undertanen und getrewen,
die den bürgern von Strasburg schuldig sein, unser gnade und alles gute, als wir
nehsten /wischen fursten und herren an einem teyle und der egenanten stat zu
Slrazburg an dem andern teile eitlen ufslage gemacht und bestalt haben bis uf den in
nehsten sand Walpurg tage, also das alle Sachen (/wischen euch beyderseyte in
guten besteen sullen, doch also, das beide fursteu und herren und sust allermenielicli
den egenanten burgern von Straspurg und die von Straspurg widerumb den fursten
und herren alle ire schulde, die sie vor anfange des kriges geneinauder schuldig
blieben sind, mich laute irer brive und guter kuntschaft geneinander einfordern und ^
einbrengen mögen und das ouch iglichs teile dem andern beczalen sulle oder sich mit
im gütlichen richten, als das in denselben ufslage briven eigentlichen begriffen ist.
dovon so gebieten wir euch allen und ewr iglieltin sunderlich ernstlichen und vestie-
lichen mit diesem brive, das ir den egenanten von Straspurg sulche egenanten ire
schulde richtet und bec/.alet noch laute irer brive und guter kuntschaft oder ouch *
sust gutlichen mit in richtet, das sie genüget, als wir euch des genczlichen glauben
und gel ra wen. und fuget das also, das furbas inere an uns darumb kein clage kunieii
durfte. geben zu Präge an sand Feters tage stulefeyer unserr reiche des behe-
mischen in dem 31 und des römischen in dem 18 jaren.
Str. St Ä. AA. 107. nr. 71. or. ih. Ut. d. »
833. Die Räte von Kufach, Sulz, Egisheim und die Gemeinden der Dörfer und
Thäler im Ober-Mundat an Strassburg : senden hotten, die ettewas mit lieh ze redende
hant und lieh furlegeude werden! von unsern wegen und der Muntat 1 und beglau-
bigen dieselben. datum sub sigillis opidorum nostrorum . . . feria b' ante Iuvocavit.
(1394 März 6.) "
Str. St. Ä. AA. 1410. or. ch. I. pat. c. 3 »ig. i. r. impr.
834. Herzog Leopold von Oesterreich an Strassburg: als uwr boten nu nächst
hie by uns gewesen sind, mit den wir geredt hüben, daz ir uns liessent wissen, in
welher mazz ir den von Dyest ufgenomen habent zu einem byschofen, das aber ir
noch nicht getan habent, bitten wir vch, daz ir uns noch unverezogenlieh lassen! K
wissen, wie und in welher mazz ir in ufgenomen habent. uns ist ouch furbraeht,
wie derselb von Dyest mein uf den erwirdigen hern Burkarten von Luczelstein er-
I Vgl oben de» Brief vom 17 Februar.
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weiten des byschtums zu Strasburg und in unserer land zu ziehen und in zu schädigen
an sinen lüten und gutem, bitten wir voll über, duz ir mit demselben von Dyest
redend und in wisent, duz er das nicht tu. bette aber er mit demselben von Lüozel-
stein ieht zu schaffen, daz er das Iii mit geistlichen rechten, wan wir anders denselben
s von Luezelstoin und ouoh ander unser land und lüte mi'isten schirmen. geben zu
Ensesheini an samstag vor der alten vasnaeht anno domini etc. nonagesimo quarto.
Enkheim 1394 3Iärz 7.
Str. St. A AA 1420. or. ch. I cl.
835. Ottemann von Ochsenstein an Strassburg: teilt mit, dass Hannemann von
") Bitsch sieh bei ihm über unverschuldete Angriffe und Schädigung durch Strassburger
Leute beklagt und ihn um Vermittlung eines Sühnetages zu Hoehfelden ersucht habe,
geben an dem sunnentage vor sunt (iertrude anno V.YM. 1394 März Iii.
Str. St. A. IV. or. ch. Ut. cl. c. »ig. in v impr.
836. Herzog Leopold von Oesterreich an Strassburg: uwer erbern boten
habent uns erzalt und zu erkennen geben uwereti gelimpf und was üeh dartzü bracht
hab, daz ir den von Dyest ufgenomen habt und das haben wir wol verstanden. . .
Kür ihre Streitigkeiten mit Ihirkard von Lützolstein erbietet er sieh nochmals als
bevollmächtigter Vermittler und bittet wiederum den Bischof" Wilhelm von kriegerischem
Vorgehen abzuhalten. geben zu Enscsheim an motitag nach dem sunntag Bominis-
» eere 1)4. En«i*hei,n 1394 März 10.
Str. St. A AA. H20. or. ch. I. cl.
837. Johann von Scharfenstein und Werner von Mülnheim an Bischof Wilhelm
von Diest : melden aus Prag vom Hofe . . . wie doch wir gar gros/, widersetz und
hindcrnüsse mit manigvalliger sumnisse gehept haut, s<> ist doch von gnts gnaden
» uwer rollt fürgangen, daz uwer sachen schlecht sinl und unser herre der künig üch
für einen byschof haltet und üch uwere regalia gil und anders hillffe, alls ir das alles
gar bald von uns fiirnemend werden! mit gottes hilff. darumb so lazzenl üch nieman
abewysen und haltent üwere recht festeklieh. datum Trage quarta feria anle Oculi.
Prfig [1394] März 18.
Str. St. A. AA. 1420. or. ch. I. cl
*> 838. König Wenzel an Wilhelm von Diest erwählten» Bischof von Strassburg:
drückt seine Zustimmung und Befriedigung aus, dass derselbe gewählt sei und fordert
ihn auf, die Belehnung mit dem Temporalien baldigst bei ihm nachzusuchen. datum
Frage die 11) martii reg. nostr. a. boem. M rom. IS. l'rao 1394 Marz 19.
Str. St. A. AA 114. nr ß. or. ch. I. cl. (lattin)
VL
Mi 1394
839. Die Gesandten König Wenzels an Strasburg teilen mit, daß sie seine He-
rtillimtchtigten am ,~> April in Heidelberg erwarten , ton mit ihnen in Gegenwart
Ruprerhts n.n der Pfalz zu rerhandeln. Heidelberg 1.394 März 22.
Von uns Kriilricli graf zu ntingen lintipt mann uYz laudfridcns in Swaben und
raiiK rmeisler unscrs gnedigen Imti-. ii de/, römischen kfinigs.
I nst i n giüz vor, lieben (rund, wir la/.en nu ll wissen, da/, unser gnediger hcrre
der römisch kunig un* Hanssen Meckel von Arnberg und Qiunraten Lebein zu eweli
geschickt bat mit glaubzbriefon etwa/, mit eucb zu reden von der lewff wegen, die
sieb dann zwiseben unscrs beeren de/. kunigs gnaden und cur verloulTcn bat, doch
daz wir da/, vor uiiserm berreii heilzog Hupreeht dein ellern mit eweb reden .sollen :
daruinb lieben Iründ, so bitent wir eweb mit allem ernst vlissig, daz ir ewr erber
bolsehallt mit ganl/.em vollem gewalt Iiit in r gen Heidelberg für unsern berreii bert-
zog Hupm-ht den eitern tiient von nü an suntag sohirst kumpt über abt tag, daz i.-t
Ar,n. der suntag, alz man sinket judiea in der vasten. da wir auch also sin wollen, und
dann davon unscrs herren de/, kunigs wegen mit eweb reden und uberein werden
wollen von der sa< b wegen, alz uns dann eupliolbeii worden ist u(T die glaubz.bricf,
rlie wir dann haben von unserni herren dem künig, und daz wir im auch ein nntwurt
daruinb wider wissen zu brinngoii. und belibent nit uss, wann wir auch ufT dem
tage vorgenant zu Heidelberg sin wollen und auch iuwer botseliafft also legen wollen,
geben zu Heidelberg an suntag * ►« - 1 1 1 i anno !»|. « '
[In rrrso] Den vr.'unen wisen dem ammanmeister und geineinlieii dein rat der
slal zu Slraszburg unsern guten fründen.
\lieilirgender Zettel] A u<-h wissenl, daz er uns auch cinpholhen hat mit eweb ze
reden von de/, landl'riden wegen, wie rler gesteckt werde und von der munlz wegen,
wie die gebessert weide und mich von andrer noltlieher notturffr wegen, die dann »
landen und Inten nollin ll'lig ist. als wir eweb wol sagen wollen, so wir zu ew kuinen.
Str. St. A. G. V. V. lad. 48/ 19. B. or ch. I. ,1
!U0. Oltemann zu Ochsenstein an Strassburg: bittet um Nachricht, ob er den
früher durch ihn vermittelten Krieden mit Hanneinann dem jungen von Ilitscdi von
!Ayriisi' Miltfasten bis acht oder vierzehen Tage nach Ostern verlängern dürfe. datuni »>
W"3' vigilia annunlialionis anno V.VM. i.3»4 März 24.
Str. St. A. IV, 12. or. ch. Ut. cl.
IUI. Strassburg an Herzog Leopold von Oeslerreich über die Aufnahme des Kr-
wählten Wilhelm von Dies! : lassen uwer gnade wissen, das wir hörn Wilhelm von
Dyest zu ohne byschofe zi'i Strazburg empfangen haut nach sage der bullen und briefe, r
die unser heiliger vatter bähest Honifaeins zu Home ime vorsigelt gegeben bot, die
oueh die pfalTlieit geistlich und weltlich by uns und ouch wir gesehen und geboret
haut, also oueh uwere erbern hotten uwern gnoden vormals verkündet und gesell
baut . . . Dusshalb niüssten sie auf Seilen Wilhelms bleiben, hofften aber, dass es zu
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1394 505
eiiitTii gütlichen Ausgleich zwischen beiden Prätendenten käme. gegeben an dem
ersten (V) .... singet in der kirehen in der vasten .ludiea in dem jare nüriLzig . . .
[1394 mich April r>.]
Str. St. A. G. 1420. cop. ch. coaev. (»ehr d-fret.)
842. Markgraf Bernhard an Meisler und Rat von Strassburg: als die Bosseler
unser armen bürgere von Gcnrspach vor ziten yr saehe von eyns erbs wegen, daz
yn in uwer stat von pfaffe Ostertag gefallen was, vor ueb mit reht erkobert und
gehandelt haut . . . dez sint dieselben unser burgern der frouwen, die sie an dem
erbe geirret hat, naehgefarn und baut die zu Basel angefallen und mit reht da De-
kliniert, sol yn th'i rehts geholfen werden, so hedurffen sie eins urkundes von ueb . . .,
um die er hiermit für seine Bürger bittet. datum Baden feria tertia post domini-
cam Judica anno Y.m. Hatlmn 13U4 April 7.
Sir. St. A. AA. 84 or. ch.
Reg. d. Markgr. v. Bad. nr. 1614.
843. Straßburg an Colmar zeigt an, daß die Stadl auf das Schreiben des
Papstes Bonifazius Wilhelm von Uiest als Bischof anerkannt habe. 1H94- April 7.
Den eibern bescheiden, unsern guten fründen. dein meister, dem rate und der
gemeinde zu Colmar embieten wir Heinrich von Mülnhcim dem man sprichet von
Landesberg der meister und der rat von Strazburg unsern früntlichen dienst, lieben
fründe. wir kündeiit üeh, das unser heiliger vattcr bebest Bonifacius zu Borne uns
mit sinen bebestliehen bullen und briefen geschriben und embotten het, daz er daz
byslüme und die kirche zu Strazburg geluben und versehen habe dem erwurdigen
herren, bern Wilhelme von Dyesl bysehof zi'i Strazburg und uns damit gehotten, daz
wir denselben herren Wilhelm vur einen bysehof haben süllcnt. da wir die briefe
gesahent, da noment wir unser wiser pfaffheit rat, der juristen und anderre gelerter
pfaffen, beide geistlicher und weltlicher, und frogetent die, was in, uns und unserre
stette were zu tünde. da underwisen uns dieselben gelerlen pfafflieit, daz herr Wil-
helm vorgenant gottezreht zii dem bystume helle und herr Burekart von Lützelstein
kein reht da zA bette und seilen! und warnetent uns oueh damitte : were es daz wir
in nit zfi einem bysehofe empfmgenl und in vür einen bysehof hettent, so vielen!
wir zi'i stunt in unsers heiligen vatlers dez I iahest es bau zu Home. darzA würdent
uns verhütten alle heilige sacramcnle. crisemen, töffen, begraben und andere cristen-
liche werg. und wände wir jcwclteni') biderbe erislenlüte sint gewesen und noch
sint, so haut wir nach der vorgenauten gelerlen pfalfbeit rat der kristenlichen kirehen
geliot gehorsam gewesen und haut den egenanten herren Wilhelm, unseren herren
den bysehof zi'i einem bysehof zi'i Straszbuig empfangen, und darumbe so wellent
uwer bestes darinne tun, als wir ueh das sünderliehe wol getruwent, durch ietner
unsers diensles willen, das bedmicket uns, üeh, dem lande mitenamler, mengeliehem
und oueh uns nützliche und gilt sin. uwer früntliehe entwurte einbutent uns wider,
datum feria tertia proxima ante dominieam l'almarum anno domini 1301.
Str. St. A. AA. 1416. or. mb. Joch ohne Adresse und Siegel.
506
1394
844. Strassburg an (iengcnbach : zeigt an, dass die Stadt auf das Schreibon des
Papst«-* Honifaeius Wilhelm von Diesl als Bischof anerkannt habe und von Gcngen-
bach das ("'deiche erwarte, wofür Strassburg sich beim Histhof um die Bestätigung
aller Hechte (lengenbachs bemühen werde.1 datum feria tertia ante doininicani
I^ilmarumauno lX'.M. 1394 April 7. -
Str. St. A. AA. 1417. or mb. stark Luiiert, ohne Siegel
Str. St. A AA. 1417. or. ch. I. ci
845. Offen /jmy an Strnßbiir;/ legt dar. warum es in dem Streit um das Bis-
tum sich :u Burkard eon Lüttrlstein /mite. 1394 April 16.
Den wisen bescheiden dem meisler und dem r;'it zii Stroszburg embieten w ir der :
schulthei/., der meister und der r;'il von (Idenburg unseren dienst und waz wir giites
vermögen!, al.-o ir uns gc.-chriben heut von sogtanen slüszen, so nü zii rnole umb
daz byst'.'im von Stroszburg sint und was och in uwerni liriefe zü erkennende gent,
daz wir etteliche stück ansehen sollen!, daz wir uns deste bazz darnach gerillten
künnent, daz nemmen wir von üch getruwclich und frünllich ulT und lont uwer u
wiszheit wiszen, daz wir von dem heyligen rieh an die stifte von Stroszburg kommen
sint in pfandes wyse. und beut üch derselben stifte gesworn gehorsam zii sinde seme-
licher dienste und rehl, also denn die briefe sagent, die wir von uns besigell darüber
gen beul, und stat in denselben briefen mit nammen geschriben, weine oder welbem
dieselben slift zu Stroszburg uns lieiszet, gehorsam sin, daz sollen wir tun, also daz *
ün.s derselbe, dein wir also gehorsam würdent, sweren und glühen soll, allez daz zu
haltende, daz uns ander gesworn beut vormals, den wir also gehorsam wurdent. nü
liett uns die selben slift von Stroszburg verkündet mit erbern liimhcrren. die zu der
stift von Stroszburg gehorent. daz daz capittel derselben stifte hern Burckart von
Lützelstein erwell habe zii eim byschof zu Stroszburg und heul uns üch domit zü »J
erkennende gent, daz wir demselben heiren Ihirckarden byschoff zü Stroszburg ge-
horsam sollen! sin von der egenanten stifte wegen, daz beut wir geton und heul im
och gesworn in die wyse, also wir üch vormals andern herren gesworn beut von
der stifte wegen von Stroszburg. und halt üch derselbü unser herre vormols inge-
nommen allü slosz, lande und liile, die zü dem bistfim gehorent, also uns geseil 33
wart und sich üch fanden hell ee daz wir und ander, die in daz vorgen. pfanl gehorent.
im gehorsam wurden!, und künnent iins zu dirre zii wir und unser guten friinde,
der rät wir gehaben heul, mit anders verston, deiine daz wir billieh halten süllent
allez daz, daz wir gesworn, globt, verbrieft und versigelt haut, und darumb so bitten
wir üch frünlliehen durch unsers dienstes willen und getruwent uweren eren dez "
sunderlingen wol, horlent ir unser gedemken in den suchen, ir rettent uwer bestes
' Hierzu sei mitgeteilt ein Brief < Bischof» Burlards an Qe ngenbath .- lieben getruwen. alse ir
ans uwern botten gesant habent. der ans geseit hat, wie die von Stroxbnrg Tür üch sint, da gebabent
üch nnd werent üch alse fromme biderbe li'ite, dez wir üch sünderlich getrnwent nnd habent keine
sorge, wir wellent üch erlich entschütten. geben zft Oberkircbe an mitwoche »or unsers heiren M
fronetichname tage, [ohne Jahr.]
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1394 507
von unser wogen darzü. und daz wollen wir och alle seit urnb üch verdienen. da-
tum in eena domini K501.
[In cerso] Den wissen bescheiden, dein meister und dem r;it zii Stroszburg.
Str. St. Ä AA. 1417. or. ch. I. et.
846. Johans von Kagcnock der jüngere der Meisler und Ha( von Strassburg an
Zabern : teilen mit, dass der König den Wilhelm von Diest als rechten Bischof anerkannt
habe und bitten . . . üch aber nse vor, daz ir denselben Wilhelm den bischor Iii üch
onpfohen wcllcnt, ase och wir getan haut und mee tönt, alse eime rehlen bischofe
zu Strazburg, alse er ouch ist . . ., wogegen er ihnen dann alle bisherigen Hechte
und Freiheiten, wofür sich Strassburg gerne verbürge, bestätigen werde. datum
in vigilia pasee anno 01. i:tui April 18.
Str. St. A. AA. 1420. cop. ch. toaev.
847. Aufrüstung der Zünfte.
Die sehil'l ü t e s u [1 1 e n t u z r i h I e n]
20 [pfert.]
Item llenselin l-umbart.
Rüfelin Wahsich.
„ Übreht Schalk, [geslr.]1
llenselin Kraft, [gestr]
Kttenheim Lauwelin.
„ Marlzolf l'hye.
„ der junge Rückorp.
„ der junge Bülin.
„ Pawels sun von Lamersheim. (?)
Summa ü personell.
Die cremere sYillent uzrihten.
Item herr Heinrich Lymer.
Rülin Barpfennig.
„ Claus Uarpfennig.
Cüntzelin Riffe.
„ Rudolf Voitze.
Berhtolt von Colmer.
„ Cüntzelin von Rotwilir.
April 1U.
., Wilhelm von Barme.
,, der junge Knese.
Jacob Limer.1
,, Anshelm von Diimieuheim.
,, Claus von Reymcheim.
,, Schafferer Cüntzelin.
„ Claus Ober.
., Leppiehin. \gcslr.)
„ IVterman Riffe.
Summa 10 personell.
D i e w u r I e s ü 1 1 e n t u z r fi s t e n
IS pferit.
Item her Heintzeman Kranich.
.. Heinrich . . . .3
., Mary ....
Anshelm Spirer.
Fritscheman zum Hörne.
„ Hans von Castel.
., Claus (iunlramsheiin der junge.
„ Meyger.
Summa S personen.
• Dieter und der folgende Xame durchstrichen ; die dafür eingeteilten sind abgeritten.
» Eingesetzt für Kailestein.
3 Dieter und der folgende Xame eingesetzt statt Sygelin« Jackelin und Clans Guntramsheim der alle.
508 1394
1
Die in e I z i g e r süllent u l r ü s t e n.
Item IVler Musclcr.
Het scholl Henselin.
Wilhelm von Herse.
Heinrich von . . . .'
Karricher .1 ec k e I i n.
Summa f> personen.
n
Die tueherc süllent uzrüslen
10 pf e rt.
Item iler junge Holnian.
., (ierliart Henselin. \gcslr.\
.. Verner Henselin.
„ Hischof llcintzcman.
„ Obreht Armbruster.
.Summa "> personen.
Die g o I ( s m i d e s u 1 1 e n t u z r i h l e n.
Item herr Ciin rat Armbruster.
„ Jaeop Friburgcr.
Die saltzmittere süllent uzrihten.
Item Ulrich Gosse.
„ Andres Swerwer.
„ Werl.n Güldin Schof.
Die grcmpere süllent uzrihten.
Item Tifol Lauwelin und einen giiten zu ime.
., .leekelin der Kiflin kneht. [gcs(r.\
Die kur.se n e r süllent u z r i Ii t e n.
Hein den jungen Münchelin.
„ lleinlzeman Sellose.
Die b r o t h e e k e r.
Item .leekelin Herman und .leekelin Geist-
poltzheim.
Die knr nl üte süllent uzrihten.
Item Ulrich I Innrer.
Heinrich Gobelin.
Heinrieh zi'im Stier.
Die w i n s t i c h e r.
Item gebur Lauwelin
und noch ein zu ime.
Die gartener süllent uzrihten.
Item Hng ziim Stoffe und noch ein zu ime. >
Summa der gletin von den antwercken ist
00 one 1.
yor dem
niftuster
sant Thoman.
Dise personen sint zu jungherr Cuncn
geordent, das sie ufT in warten süllent
und mit ime riten und körnen zu sant i-
Thoman, so man dez heiligen geistes
glocke lütet.
item her Erhart Zorn dieconstofel sant Peter
Hans Zorn.
Erbe Loselin.* i
Frirlerich von ühssenstein.
Werlin von Halle,
l'lrieh von Stille.
Gosse Rebestog in Kalbesgasse.
Hans Rudolf I . *■
Itel Clobclöch ) fln ^»^asse.
Heimholt Wetzel
Hf.gelin Vultsehe
Peterman von Tuntzenheim am Hol-
wige. n
L'lrieh von Stille. \ge$tr.\
Lumbart Henselin.
Rüllin Barpfennig.
Rudolf Voitze.
Anshelm Spirer.
Hetscholt Henselin.
gerhart Henselin.
., Ulrich Gossen.
„ Geburen Lauwelin.
Dise süllent h o p t 1 ü t e s i n a n s
den p o r t e n.
Item an sant Stephanstor.
,, Werlin Sturm der alte.
n
n
I!
II
I»
i Diener und der folgende Name eingeseUl Malt Lauwelin von Beree und Wilhelm Kotschilt.
- Aunfftttr. Sehömann.
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1394
Item Claus Flock.
Kaiman Voitze.
„ Hanseman Rote.
Item an Ruwerinlor süllent hftpl-
lü te sin.
Eberlin Christian.
„ Cfin Mansse.
„ Ulrich Loselin der alte.
Item an S te i nstraszelor sullent
hoptlüte sin.
„ Heimholt Süsse.
Kriderich von Tuntzcnheim.
Item an Kronen bu rg tor süllent
h ftp Hüte si n.
„ her Johans von Wickersheim.
„ der lange Swarher.
Item an den wissen Inrn sollen!
hoptlüte sin under wagener.
„ Heüzeman Wetzel.
Clans Herer.
„ Claus Gnipping.
Item an sanl Eilsaheht tor do
s ü I le n t hftp I 1 ü t e s i n.
„ Claus von Heiligenstein.
her Heimholt Hüflfelin der alte.
Item an S p i 1 1 a 1 1 o r s ü 1 1 e n t
h ft p 1 1 ü t e s i n.
„ Hug Dutzscheman.
„ Thoman Lentzelin.
Item an Metzigertor süllent hopt-
lüte s i n.
,, her Thoman von Endingen.
„ Cleinhenselin Rfaflcnlap.
„ Walther von Wintertur.
Dise nochgeschriben personen süllent bi
her Johans von Kagenecke dem meisler
sin und bi der baner, ehe es zu strite
kerne.
Vor an die spitz vor der b a n i e r.
Item her Erhart Zorn.
„ Hans Zorn.
„ Lütolt Hans von Mülnheim.
„ her Heimholt HülTelin der junger,
her Heinrich von Mülnheim in Hranl-
gasse.
Neben! dem meisler uf die
r e h t e s i I e.
Item her Hehlolt Zorn.
„ her Heinrich von Landesberg.
Rülin Harprenning.
„ Rudolf Voitze.
Zu »1er Ii ncken s i l e n.
Item her Johans von Kagenecke der alte.
Pctennaii von Dundenheim.
,, l'lrich tiosse.
Relzscholt Henselin.
Hinder dem meister mit nammen.
Item Heimholt Wetzel.
ltel Clohelouch.
Erbe Loselin.
„ Paulus Mosung.
„ Cünizeman Rebeslog.
Dise sollen! hüben uffe den hengestin,
ehe es zü slrile komen wolle, die do umb
und umb daz volg ritent und versorgen!,
daz nieman umbkere von den unsern zü
farendc und daz sij sich an kein geschrei
kerenl, obe man schruwe : sü fliehen! oder
wie der geschrei sii.
Item her Heinrich Linier.
„ der lonherre.
Dise sint geordent zü den wegen
u n d zu dem f ü s z v o I k e.
Item her Heinrich Limer.
her Cünrat Armbruster.
„ der lonherre.
„ geburen Claus.
510
1394
Der geschrei : S t ros z b u rg
Die losungo : I, i ni n ge n.
Das heimliche: Isen hü I.
Daz zeichen:
ein wisz kr fitze in ei nie schwarl-
zen velde.
Die noch geschrihen personell sülleiit
lügen, daz inen zü pferden komen und
daz man zü gelte kome und ingewinne
die schulde.
Hein her Heissemaii der meisler
,, her ('laus von Heiligcnstein.
„ her Diellierich Hurggrofo.
Item her Andres Heilman.
„ Sygelins Jeokelin.
„ Lauwelin von Hersse.
„ Külin Harpfenning.
D i s e viere s ü 1 1 e n t v o n der
I a n d I ü t e w e g e n z ü s a m m e n g o n .
Item der von üeispoltzhoim.
Hehlolt von Roszheim.
Jacob von Diemeringe.
., Ilerman Hörer.
[In verso] Die constofeler haut 22ö pfert,
die antwerg haut 100 pfert. actum in
■■
♦t
festo pasce anno doinini H504.
Str. St A. 0. U. P. lad. 20 nr. 2. Papierstreifen.
848. Hat und Gemeinde von Zabern an Strasburg: antworten auf das Ansinnen is
vom 18 April, den Hischof Wilhelm anzuerkennen : laut üwer hescheidenheit aber
wissen, daz der inerreteil der d'imheren der merren stifTt zü Slraszburg herre Hürg-
hart von Hützelstein uns geben haut zü eime herren und bischofe, den wir ouch
empfangen haut, ime geschuldet und gesvvorn . . . Desshalb sei es für sie Ehrensache
dem Hischof Hurekard treu zu bleiben, bis dieser etwa selbst zurücktrete und sich io
mit Wilhelm von Diest vergleiche. geben des mittwüchen in der osterwüchen.
[1394 April -Vi.)
Str St. A AA 1420. or. ch. I. c/.
849. Aufrüstung. 1394 April 23.
Alsus sint dise nochgeschriben glefen von den conslofeln und von den . . ant- ti
wercken usz geleit noch den Iii ton und den pferden, so under ieder cunsl<»fel oder
under iedem antwercke sint. also daz dieselben personell, die uszgeloit sint, sich
bestellen sülleut mit allem irem gezügo. daz sü gerüstet sint und bereit, wanne man sii
heisset riten, daz sü denne one verzog ritenl etc. actum sub domino .lohanni de
Kageneoke juniori, magist ro Wilhelmo Metziger magistro scabinorum civitatis Arg. &
in die Georii niarliris a. d. 1 :«)■!.
\Im folgenden sind nur die Namen genannt, welche sich in der ausführlicheren
Aufrüstung ton nicht finden. \
Die eonstofol zü sant He'ter.
Item her Hethlolt Schultheisse.
her Hurckart von Hochberg.
„ Hütolt Hans.
,, Dielsche von Künigesheim.
her Adam Zorn von Hülaoh [:ugeschr.] •&
„ Claus Jungen sün.
Summa 17 personen, 10 pfert.
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Die c o n s t o f e I vor de m
Item her Hehtolt Zorn.
„ Hans Zorn.
M ii ii
13Ö4
. I e r.
,11
Heinrich Zorn.
Summa 2C> personell, (iö pfcrl.
I) i c c o n s l o fei in Kai I) c s g a s s e.
Item Klein l'lrich Hoeke.
Wilhelm von Miilnheim.
Heimholt Hiltehrant von Miilnheim. 1
Hollelin von Miilnheim.
Wallher (Jcvler.
Henselin von Winlcrtur, Lauwcliiis
sun.
.lohans Sturm.
Hans Slurm von Sturmcekc.
(Josse Hehestock.
Hugelin Sturm den langen. \zugese/ir.\
.laeop von Diemeriiigen.
Hans Hocke der junger.
Heriihart Möekelin. [zugeseltr.[
der lange Pfcttensheim. [zugeselir.]
Summa 11 personen,1 '>i\ pfert.
M
»
»
"
II
>»
•■
••
D i o c o n s t o I e 1 sunt N i e o I a u s e.
Hein Hans Hüdolf. [gestr. [
Hans Hildulf von Undingen
gestr. [
Str. St A. G. U. P. lad. 20 nr. 2. Lunge Papierslrafen
Item Walther von Undingen, [zugesclir.]
Thoman zu der Megede.
Wilhelm Twinger 1
Heinholt Klohelouch J [zugesr/,r.[
Werlin HufTelin \
Summa S personell, pferit.
D i e e o n s t o f e I in S p e 1 1 e r g a s s e.
Item herr .lohans von Kagenecke der elter.
Heimholt Clobelöeh.
., Hans Hüdolf.
Summa 11 personell, ,M pfert.
Die eo n st o l'e 1 z ii saut T h o m a n.
Item Herehlolt von Hos/.heiin. [zugeselir.]
Summa S personell, l!l pferit.
D i e e o ii s t o f e I a u d e r Ü h e r n-
s t ras s e n.
Item lior .lohans von Kagenecke- [zugeselir.]
„ Hrun Lauwelin.
Summa [S personell], lö pfert.
Die eonslofel am Ilolwi ge.
Item Oltemuu vom Mülnhciin
,, Heinrieh I.üsze
Summa der glelin von den eonslofeler
ist 100 one ö.
[zugesclir.]
|{.">Ü. Aufrüstung der Gespannen.
Dis sint die gespannen in der
eonstofeln san t Peter.
Item her Heint/.e Megefrideriehe. [gestr.]
„ her Julians Wiszorn. [gestr.]
,, Hehtolt Zorn.
„ Hehtolt Zorn, hern Hehtolt sehult-
heissen seligen sun. [gestr.}
„ Hans Zorn Eekerich.
„ Heinrich von Mülnheim.hernHurt karl.s
sun.
11.W4.J
Item juncher Luloltz sun.
,, Heinrich Laudesherg.
„ Heimholt Lappe.
„ Schoehmann.
„ Peter von Dürningen.
„ tiössclin von Kagenecke.
,, Hollelin von Mülnheim.
,, Hehtolt von Merswin.
„ Peter Hockelin.
„ Reinbolt Wetzel.
» Mit den beiden zugetchrübenen also 13.
51 2 U
I) i s s i 11 t die <r e s p a n n e n in 'I e r
eonstofel vor dem Müh st er.
[tem Ker Claus Heinrich vom Hohenstein.
., Iit-r Claus Lappe.
I leiurieh von Mülnheiui. hern I leuilzeii
hrüder.
„ Hans von Muliiheini, derCusin dohler-
man.
,, Hans von Mülnheim, hern Heintzeii
Bun.
„ \\ alllu r von Miiluheim.
., [Claus Man>ze].
,, Schonemansze.
Cime Maiis/cii suii. \</cstr.}
,, Adam Loselin.
,. Krbe Lösel in.
„ Heinbolt Si'hiltintrlieim.
.. Werlin von Halle.
.. Henselin Herlim
., Heinliolt Hültelin.
„ Heinliolt /iiin Trubel.
,, IVlernian Hebeslo«.
„ Kiiedrieh von Olissenstein.
Dis siul die bespannen der eon-
s I o fe I in Kallie s j: a s s e.
Item her Julians l'lrieli von Mi'ilnheini.
„ der Julians ISoek der eller.
„ Wilhelm von Miiluheim. [>/'■*//:]
„ Heinl.olt von Miiluheim.
,. Cosze Kn^elluelit.
«msz l'lrieli Hock.
Wollhelm Hock. [grstr.\
„ S warber, Bühreners tlotherman.
., Sweninncr elter.
., Hans Sturm von Spire.
„ (iosselin Sturm, her Wernhers sun.
[gextr.]
„ der eheste Vorster.
Dis sint die tre spannen in der
eonstofeln saut Nie laus.
Hein her Thoman von Endinsjeii. [gcslr.]
Item Heinbolt Spender.
„ Cotze von Heil^eiislein.
., Her von Heiljienslein. \gestr.]
.. liillunjr zu der Mejrede. \</<sfr.\
., Wilhelm Klobeloeh. I
,. Hans Klobelöeh.
Küstelili.
„ l'fettesheim, des Pfaffenlabes dohter-
man.
„ her Claus sun von Heilgenstein. i»
Dis sint die bespannen in der
eonstofel in S p e 1 1 e r <; a s s e.
Item Hans Schilt
„ Hans Klobeloeh zum güldin. \gt>xtr]
.. Cosselin von Mülnheim. u
.. Helwijr Holenberg. \ges(r.\
Thoman zi'i der mejjede.
,. Henselin Itertsehe. \gestr.\
„ Heinbolt Klobeloeh, hern Heinbollz
sun. ■
„ der tiürlelerin sun.
Dis sint die ge spannen in der
eonstofel saut T h o in a n.
Item her llelzelmarkes der meisler.
., her Wetzel Marsiiis, {//est)'.] n
,, Herth<»lt von Hosheim.
,, Wallher von Mülnheim, des burg-
grafen sun.
,. (iösselin Hebesloge.
„ liernhait Matzenhehn. »
Dis sint die gespannett in der
cdiihI o fei an d e r ( ) b e r st r a s s e.
Item her Claus Herer.
Ludewig von Wiekersheim.
„ Human Hürekelin. [ges/r.] v.
Claus Grüppiug. \t/cxlr.\
„ Hrünlawelin.
„ IVler Haldemar.
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1394
Dis sint die ge s pa n ne n in der
«•oii st olel am ID.Iwige.
Hein her .lohans von Kugeneeke.
.. Ilannemnn von Wiekeisheim.
„ her Hansen («tlzen snn von (inisteiu.
., l'eter Duntzeiiheim.
„ Ointze Lentzelin.
Dis sint die ircs|i;i n neu von «I e n
s e Ii i f 1 u I v n.
Hein llaiiH'inan IViger.
,, I h'i^t'liti Hemer. \ges(r.\
llenselin Uimhart der junge.
Ühivhl Sehiilg.
HuTelin Wahssicher.
Wallher Wahssieher.
Nellishehn.
Marzoll" Phige.
,, Peter von Mutzieh. \>j?slr.)
Dis sint «Ii«; g v s p a n n v n von den
k r c in v r n.
Item Ri'ilin Harpfeunig.
Heinrieh Karle.
Peteiinan Rille.
Wilhelm von Panne,
der lange Dietlierieli.
IS.i.lolf Voitze.
Leppicliin. [gestr.\
Pfettesheim.
Lawelin von Heyimheim. \ffcstr.]
5i:«
tl *• n
»»
»»
Di 8 sinl die gespa n n e n vo n
inet zig er Ii.
Mein Wilhelm lleiuzeliti.
., Ileliselin lielseholt.
., Hiiusemari Wollmsen.
„ Kai rieher Je« kelin. \f/ex(/:\
Dis sinl die ge spannen von den
I liehe i n.
Item llanseinan von Ingewiler.
Risi-hof Ih-intzeman.
(lerhiirt llenselin.
lt«> in «Iis sint die gespa n neu von
«I e n k o i n I ü l e n.
Item C.tinral Müller «ler junge.
,. lhinseinan Lantpert.
„ Wallher Lawelin.
Mein «Iis sinl die. ge spannen von
d e n s a 1 1 z in i I I e r n.
Item Werlin zii güldin selmlTe.
I lein von den h rot heeker n.
Hein .lohans Stange, [yestr.]
I I e m vo n «I e n go I ts m i d e n.
Item Frihnrger Jeckelin.
«ler jung«' Hoppe. [ge$tr.\
Geist.
C.uiiral Ariiihroster.
Kamerer «ler gollsinil.
Dis sint «I i e gespannen von den
w ü r I e n.
Hein Heiiitzeman Kranieh.
l'lrieh ( Hisse.
Claus Guntersheim der junge,
('.nutzelin von Hagenowe.
Marekes.
Sprengelin. \ffcs(r.]
Str. St. A. G. ü. P. lad. 20 nr. 6. Dreifach gefalteter Papierbogett
t»
I I «• m v o n d «' u k u rs e n e r n.
Item der jung«' Mtiehelin.
„ des alten Schalleiiers sun von Hiifaeh.
Mein von den grempern.
Ilem Tiil'cl I.auwelin.
»51 . Der Sehtiltheiss von Hagenau an Strasshurg: führt Klage, dass Hisehof
Wilhelm von Diest . . das eloster zii sante Waltpurg und des elosters zum alten spiltal
f,li
1394
zu Hagenowe filtere verhüllen, umhc das er wissen wolle, obe sfi sich an in halten
wollent <ii|er an hischof liurekart von L' il/elnslein . . .. wozu sie doch als Ken hs-
klüslcr ohne Kinwilligung des Landvo-Mes nieht befugt seien, und hitlet um freundliche
Vermittlung in dieser Saclie. geben versigell mit minie ingesigel uf frilag in <ler
852 Herzog Leopold von Oesterreich an Willielm von Diest Chorherren zu Lüttich:
Da er den für ihn und Hischof üurckard zu llieisach am Dienstag nach Palmsonntag
angesetzten Sühnetag nicht persönlic h besucht, auch seinem Holen nicht genügend
Hede gestanden, so teilt er ihm nochmals mit, dass Hurckard keinen Krieg wolle, t«
sondern sich geistlichem (icricht und päbstlicher Entscheidung zu unterwerfen bereit
sei. geben zu Knsesheim an sunneiitag nach sanl (ieorien lag anno nonagesimo
q„arl«». Enritheim 1394 Aprit VG.
Str. St. A. AA. 1420. or ch. I. cl.
85:1. Heimhold Spender der Meister und der Hat der Stadl Sirassburg an den i.
l'falzgrafen bei Hliein, Stephan von Itaiern: teilen mil, dass der Sühnetag zu Hreisach
zwischen ihnen und ihrem Hischof Wilhelm von Diest einerseits und dem Strassburger
Domprobst Hurkard von Lülzelslein anderseits, von dem sie bereits früher ge-
schrieben, jetzt wirklich in (iegenwart Herzog Leopolds, des Hischofs Herlhold von
Freising und vieler Stadleboten stattgefunden und zur Anerkennung Wilhelms und zur s
Aussöhnung geführt habe. 11394 April.]
854. (iraf Friedrich zu Dettingen der Hauptmann und die 8 Männer des schwäbi-
schen Landfriedens an Sirassburg: teilen mit, dass München den Landfrieden gegen
Ulm gebrochen halte, denn einem Hürger in I lm . . . sye daz sein reuplichen genomen r-
und bitten Strassburg . ., daz ir den von I lm zu den von Muniehen und zu irem
güt furderlich.ui betautten und behollTeii siend mit dem rechten, alz der landfrid nz-
zwisel, wann sye gutiu recht zu in halten und die von .Munichen rechtlos stend etc.
geben an dem liebsten mentag nach sant Walburgenlag und versigelt mit dez lantfrids
insigl anno 91. 1394 Mai 4. »
Str. St. A. G. U. 1«. lad. 48/49 B. or. ch l. cl. c. i. v. s. impr.
855. Pakt Bonifai IX an St,atthnr<j .- dankt der .Stadl für du- Anerkennung
des von ihm ernannten Hischofs WU/u-Im n,n Diest und cnnahnt su weiterer l'nter-
sUilivng desselben. jfoiii 1394 Mai S.
Honifatius episcopus servus servorum dei dileclis liliis, populo et communi civitatis «
Argenliuensis salutem et aposlolicam benediclionem. intelleximus magno cum gaudio
osterwoebe anno domini HV.M.
1394 Aprit ?4. ,
Str. St. A AA. 1420. or. ih. I. vi. c. süj. in v.
Str. St. A. 0. ü. P. lad. 22 fasc. 3 conc. ch.
uigm
zed by Google
1 394
515
fidclitalcm et devot ionem veslram, ul devotissimi lilii dilcctum (iliuin Willielmuni electum
Arpcntincnscm pro nostra cl apostolicc sedis revercnlia benigne rcccpis.se et admisisse,
in quo devotionem vcstram pliirimum conimendamus horlantes ciindcm devotionem
quatinus cum suscipientes pro nostra et aposlolicc sedis rcvcrcntia propcnsins rem
eominissam eidem Willielmo assislatis au.xiliis et favoiibus oporlnnis ncc curclis de
frivolis Rurghardi in ipsain ecclesiam inlrusi appellationilms, quas fore nidlas proul
sunt declaravirnus, in quo devotio ipsa nobis pluriinum complaccbit scientes, quod
sumus dispositi vos prosequi specialibus graciis cl favoiibus oporlnnis. datuni
Ruine apnd sanctum Petrum VIII id. niaji pontificatiis nostri anno quinto.
[In rerso] Dileclis filiis, populo et communi civitatis Argenthicnsis.
Str St. A. AA. 1418. or. mb. c. btiUa phtmb.
856. Papst Bonifatius IX ermahnt die Stadt Mraßhunj, den ertrählt'-n Bischof
gut aufzunehmen und zu unterstützen. 13U4 Mai s.
Ronifalius episcopus servus scrvoruni dci. ad futuram rei tneinoriam tum-
debitum injunete nobis a domino apostolicc scrvitnlis officium digne peragimus cum
nialignantium perversis conatibus et maliciis oportunis rcinediis obviauius. cum itaque
sicut aeeepimus iniquitatis lilius Rurckardus de buezelstein in ecelesia Argentinensi
ausu tenicrario et in nostriun ae cedesie Romane contempliim anime sue periculum
ol scandalum plurimorum intrusus a nonnullis pmeessibus per flilcclum lilium Wil-
lielmuni electum Argenlinensem contra ipsum Hurckardiim eiusipie sequaces et fau-
lores rile el canonice faclos ad nos cl .sedein apostolicam |iotius causa dilTugii et
malicie quam justieio, eonseqnende ut nobis innoscit frivole appelavit pretexlu cuius
appelationis in sua malicia perlinacius peiscvcrans impedit minus jusle dictum Wil-
helmum electum qiiominus ipse electus possessionem ipsius ccclcsie paeifice assequatur
nonnulla castra bona et iura ipsius ccclcsie ausu sarilegio contra nostra mandata
occupando. nos volonte* eius nepbandia et dcleslabilibus conatibus salubriler providere
et ipsius Hurckardi maliciis et dilTugiis obviarc oinncs et singulos liuiusmodi appclla-
riones per ipsum Rurckardum a dictis ])rocessibus et aliis quovismodo contra dictum
Willielmuni electum factas, quas earumque lenoies et oniuia in eis contenta presenlibus
haberi volumus pro suflieieiiler sj»ecilicalis et declaratis ex cerla scieutia auctorilatc
apostolica tenore presentium dcclaramus fuis.se et esse frivolas et uullas ae nullius
roboris vel momenti illasque etiam eadeni aucloritale revocamus cassamus iirilaTiiu^
el annullamus ae nullius esse decernimus firmitatis. milli ergo oinnino liominum
liceat haue paginam noslre dedaracionis, revocaciotiis, eassacionis, iinilacionis, annulla-
cionis et constitucionis inf'ringere vel ca ausu lemerario contraire. siquis autem boc
atlemptare presumpserit indiguaeioiiem omnipotentis dci et bcalorutn IVtri cl Pauli
apostolorum eins se nomine ineursurum. datuni Romc apnd sanclum Petrum VIII
idus maii pontificatiis nostri anno quinto.
Str. St. A. AA. 1418. or. mb.
1394
Jb>7. Herzog I .« . .) w .1 . 1 von Oesterreich llnil kund, dass Wilhelm vor» Dit-st nn.l
•»'«•'» t Siix-kai <i von Liil/eMein von midistem Hiciisln;.' bis folgenden Dienstan einen Wallni-
stillstand -.'-. hlo^-.'ii h.il.t it ihm! ^iiJiiilieil denselben für seinen Verbündeten Üunknnl
•„•eben zu rin an dein suniieudatrc ;il~i- man singet Cantalc anno li'.'.M.
Thann J.'tU4 Mai 17.
Str. St A. AA. 1420. «wc. th.
11.115 Köni^ Wen/« I an Nras-burg; begehrt, dass «Ii.- Stadt llannomaiin dem
Jungen von Kitsch die Freilassung des Habail von I Im hcmberg, Fnterlandvngt des
F.lsass. und anderer Fntci ih; n vermittle, geben zu Frage an dein heiligen p I i n - [ -
Lage a. rt'A. Ih.Ii. reg. r IS. r,ag 13U4 .tun, 7. '
Str. St. A AA, IU7 m. 7i'. or. t/. /. </
j!."i«>. I leilclin Mau-se ' au «Ich M;i rkvf r;< l"*-u llesso zu Höchberg: teilt mit. das d'e
Slrassburger mit den von Lutzebtem. dm hischof sine brüdt -r, des bertzogeii dinier
und mich andm heuen ritlcr und kuehleii \vo| uffe ."><>(» pfcit ankörnen sint 1 1 ■ i • J
lianl die nnsern den von l.ut/.clslein und die sinen gen ( »berkirche gejaget und liegen! i>
Vor Oberkirdie . . und daruni möge er mit smimi Veller ilrrn Markgrafen reden, oli
er ihnen Hülle leisten wolle... und wil es min lierre alse tun, so klimmet fürderliclic
zu mir mit voller mahl mius hei len und da/, er sich oudi darauf rüste und bereite,
wanne wir ubcrkonient, da/, er denne fuiderliche zuziehe und darzü tu. wil alter min
herre seiher gen Stolholen komen, -n wil ich schallen, ilaz erher hotlen zü inie dar »•>
geschicke! weiden voll den saehen mit ime za u heikouiende. wissenl, ii Ii Wer selber
zü lieh geritten, so mag ieh es vor blies not zu dirre zil uül getün. gliediger herre.
t ii Ii t har/.u uwer bestes, da/, die saebe volle gange, so getruwe ich, daz es üeh vvol
geduncket sol werden von der slat von Slrazburg . . . datum feria tertia pro-
\inia ante diein fesli corporis Christi anno WWW.1 13U4 Juni IG. --
Str. St. A. Abt. IV. 21». or. th. I. ct.
Will. Herzog Albrecbt von ( leslerreieh au Sirassburg : hat ihre Kotschaft empfangen
und bedauert ausserordentlich . . . was zwamiig und Unwillens ist zwischen dem ho< h-
gehorn furslen iinserin lieben vettern herlzog l.eiipollen und ewr. und bewein gar
ernslelieh, daz ir <lie saeh zw iseheu dem von lail/.elslein und dem von Dycst und ob •
sieh zw ischen dem obgciianlen uiiseiiu vettern und ew r ich! verkniffen hett, lazzel in
^ülem gestedu und in der saeh niehls l'uiba/.zer tut. Zugleich schickt er au seinen
Vetter zur Friedensslillung seinen Kanzler Iiis* hol Kerthold von Freisinnen. neben
ze Wienu an samt/.tag nach golzleichnamslage anno domiui bi'.H.
Uten 1HU4 Juni >i). x
Str. St. A. AA. H20. or. th l. cl.
■ (h.teltn .Win*« ,r„r Strtlm-htrr 1 !:}<•.'. li'thm.i.jlic.l l.tst. Iis»;, I31U.
- Vgl. mich dictcm Krug,-: Hegel. Kon<g*)wfen II, S14 Ein reyse gein Andel«.
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1394
861. Johann Hock der Jüngere im Namen des liah-s : heimlich i an Herrn Klackencck
von der Witentnülcn in t'rajx : erinnert an «las hei seiner Ahreise ans Prag erhaltene
Versprechen, sich für Strasburg um die l cheiTeichung und günstige Beantwortung
eines Hriefes an König W'en/cl hemühen /n wollen, und sendet die Ahschrifl des jetzt
ausgefertigten und gleichzeitig ahgehenden Schreihens. W as seinen Vetter Styslav
anlange, teile der Hat mit, dass man völlig mit ihm verri» hlct und geschlichtet sei.
datnm die seti Johannis evaugcliste DUM. Vt94 Juni 'i4.
Str. St A. AA. 115. conc. ch.
862. Meister und Hat von Strasburg an ilen Schwiegervater Herzog Leopolds von
io Oesterreich: erzählen den Hergang des Streites zwischen Wilhelm von Diesl und Ihirckard
von Lülzelsleiu nm das Histinn Slras.-hui g. der endlich unter Mitwirkung der Stadl
dadurch beigelegt schien, dass der durch pähslliehe Provision hestellte mal last all-
gemein anerkannte Hischof Wilhelm seinem (iegner auf Lebenszeit das hischölliche
Amt Itufach, das sogenannte ohere Mnndat, abgetreten und ausserdem eine grössere
e^ Geldsumme zngehilligt halte. Diesen Vertrag aher hahe Ihirckard von I.iitzelstein
nicht gehalten, sondern den Krieg von neuem hegonnen. Desshalb hitleu sie
inständigst zum Wohle und Frieden des Vaterlandes, diesen Ihirckard in keiner Weise
zu unterstützen und allen väterlichen Kinlluss aufzuwenden, dass ihm von seinem
Schwiegersöhne Herzog Leopold keinerlei Forderung und Hille geschehe. daliiin
w Argenline in die heatorinn Pelri et l'auli upostolorum. St rajwhueg 1.3U4 Juni 29.
Str. St. A. AA. 1420. com. ch.
863 Liste (/er A/i/t'bi'/rr des :inn Bischnf er<cnhlten Bom/a-ottst Bttrckarit ro»
Liitwtsteiu gegen den bestätigten Bisch,,/' Wilhelm ron Biest :u Straßburg . 1,394.
Anno domiiii l;«M.
u Dise, die hie noch gesehrihen stont, haut widerseit ilem erwurdigen lierren, herreii
Wilhelme von gottes gnodeii bisehole zu Slraszhurg und allen sinen helllcrn von hern
Hurgkarlz wegen von Lülzelstcin, zii dein ersten: folgen in 5 Coluinneii I l.Vt
N a inen ; ei ne h al he Co 1 11 in 11 e trägt d i e S o n d e r ü h e r s c h r i I I : | Dise noch
gesehrihen haut widerseit von des hoherhorn finalen wegen hertzoge Lupollz zü
«> Oesterich. [Die Name n s i nd zu m grosse n Teil h ii rgerl i c he m i t A usna Ii nie
der von des Herzogs wegen a 11 f g e f ü h r t e 11 , worunter sich auch lüir-
germeister und Hat von Hasel beiluden] Acht halten sünderlichen der
stelle widerseil von des von Li'itzclslein wegen in dem lande:
Heinrich von Mörsberg.
» Hans Pöidolf.
Haus von Hagenhaeh.
Hill. sehe von Hurzhach.
Küoppfelin von Lis,
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518 1394
llcnseliu zi'i der Hindon.
Heiiitzeinau \ «im Lan-ieuowe.
.loekolin Tcschdin vmi Zoliugcn.
Sdth'lj der (/<(«:*■>< Aupuhhni ,/ | Her Heinrich gmfc zu latlzelstein bot
widerseit Iii-Iii Wilhelme von I)ie>t bixlmfo zü Straszburg, gmfe Kriedrieh von ■
l.ininu'rii und der stal zu Straszbur«r von sin selbes wogen.
N<r. .S'f. .4. AM. IV. w. »i/<. JM/f wm ».'s cm Breifr und 2-3 cm. /w.wi;?.
»64. A/vA- f/r,- sHOlfixdn'n SHhi»>>r ViUl.
Iii/, sin < alle soldener und die • Item Hennichin von Kanselchoim der junge
ilcr stelle zu Sl r;i/ h n rg.
11*111 glofelier.
„ genwer.
.. Im^ciicI'.
OlllSpClIlllgO.
Siguali sub anno d. milllc-mno lic-
centesimo nnuagcsiuio quarto, also si j dir
briete bcsigell haut, die .-ij gesw.nii haut.
Diso haut ire h riefe besigell ziini
e r s I i1 ii.
Item her Keinoll bort zöge von I Tsoliiigcn.
,, Wold von Megeinbüch.
,, l lrieh von Truhlelliugon.
., Heinrich Kgelbarl.
.leekelill Weckes.
Krautze von Hannonburg.
Item grafe von Sahne der junge.'
.Inhan von Collen.
Hütt in von Syrie.
Dietsche von Heist he.
Klosiehin von Hahlen ngon.
Heiineinan von Molsberg.
Hans Kohe von Kreisdorf.
Göbel von Alhesheim.
Hans von Alhe, den man nennet
Cersehilis.
M
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Hans von Warsherg. ><>
.lohans IVriin von Hnxh.
Hans von AI ho.
Hollin von Macher.
Schau von l'rngo.
IVrniu von Syrie. «
Thonat von Marsel.
Wigrich von Marsel.
Ilicholt von der Mutten.
Sohollenkorl von Lutze,
lieinhart von Schone. Ä
Spongoler von Hi'ittelingen.
Heinrich von Alhen.
Gurtdenhengost von Waisborg.
Alhreht von Duruieiitzo.
Kridorich von Durinonlzo.
Clin rat. von DnrmoiHze.
Gerlach von Ihirmentze.
Hei n rieh von Hotleinberg.
Heinhart Entzoberger.
Hurekart von Hnndnrf der eltor. »
Hug von Miinichingen.
Horman von Sahssonhoitii der junge.
Horman von Sahssenhoim dein man
nennet den swartzon Horman.
Hans von Sahssonheim, Hornoltz :)i
seligen sun.
Hans von Wunnenslein der junge.
Wolf von Ippenburg.
1 Am 4 Juli schwi'vt der mitaufgeiäMte Johann von Salm der Stadt treue Dienstleistung auf
Jahr. (Uil. t. Uhichstag, a. d. 13'Ji. Weniker, de glcvenlt 83.
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1304
51«
Item
Hans Kdelman der junge.
Item
Hans von Heringen.
♦»
ff l i> ,i <
Hans von Hiclbur.
l In«-)) von Lampertheim.
»>
Heinhart von Hielbur.
h
I \ ' 1 ' 1 Eid
Diedrich von Haie
■
Haus von Lammesheini genanl Moy.
HeiiMclin Koli von Sarburg.
Cleweselin von Kod.
"
Liidcman von Northeim.
•i
Hans von Salembach.
'1
Henselin (hvinckener von Sarburg.
M
Hans Schach von \\ esterstetten.
u
Hans von Valkembcrg.
Ulrich Fotzer.
11
1 1 f *■ Sit 1 h _ 1
der lange dodelman von lutsch.
l'eter von Lennberg der junge.
M
Wernher von Scherwiler.
»»
rritsehe von Wiebingen.
n
Götze von Lore.
»»
iMenloeb von Dettelingen.
ti
l'eter von Lore.
M
Fritsehe von Dettelingen.
ii
W ilhelm von Gehningen.
>'
Hans von Winlzlowe.
si
Uesichin von Diedersdorf.
• i
Heinl/.e von Ziehtenfeils
ii
Sibel von l'i'itlelingcu.
Hans von Northeim.
ii
Hans von Hesebach.
II
Friderieh von Osterungen.'
.n
Arnolt Kroge von Hetlingen.
»7
fJorie von Wingen.
••
Heinl/.e von Oltewilre.
II
(Haus von Mentze.
n
Nicolaus von Kschciin.
-■
Heinrich Wombolt.
ii
Karmau von Horbach.
«>
l'eter Cleman.
n
Michel von Dettingen.
•1
Item Hurckart von Liehtenslein riller.
Geric von Iflanckenstein.
Folke von Lobeinberg.
Haus von Nuwenecke.
Ci'inral von Holvingen.
Cünrat Inslinger.
Cünrat Hellenslein.
Diether Düsse.
WollT Wisse,
lytel Krowel.
(Imnat Haminingcr.
Krnist von First.
Heinrich der Seholhuser.
Hans Weckerle von Kempten.
Hrmmeii Hans. j
Haus von dem Hofe. cinspennig.
Hans Herwart. ]
-•
' IXtihinler steht: mit vindcu.
VI.
Hein Kekebrehl von Steinwilre.
Symunt von Zeinszkeim.
Götze von Mulhoven der alle.
Kgen von Kngassen.
Hans von Mulhoven.
Götze von Mulhoven der junge.
Kckebreht von Fbestein oder von
Lambesheini.
Kckiich von Licgenwelt.
l'eter Wust von Kainel (V)
l liich von Sleingen.
Hans von Sleingen.
Heinrich von Zeinsikein.
•■
ii
ii
••
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ii
H
M
llem Hans von Grimberg.
,, Heinric h Hase von Tobelich.
igiu,
ioogle
.V20
Hein Hans v..ii Herbem le der jun^e.
„ (ainin von Spinal,
('.erbau V"ii Schelle.
Julian Badewin von Spinna).
S. liariil von Schede, U'ernhers sun
von Baniswilrc.
I'riat von Spinnal.
Hans der Banckarl von .lermine.
Schellal de l're.
Caslel von Brncan.
Biediesrhchan «'in bo^ener.
Hans laintbarl ein bogeiicr.
IVrin von Spinal ein boj;eiicr.
1394
Item
■
11
•■
Itl'lll
Ulrich von Slosseinbcrg.
Hans von Tüni'ifer
Kfinin von Hackcrat geiiwer.
Hans von Blanckenbeitf
Heinrich von Durkelstein.
Kranl/.oy von Hcrhonilcn.
Wallher von Klenillc.
«lerne <lcr Baslharl von Spinal.
Clans von Ka-ienecke der junger.
Hans der ISasthart von Scheitelet.
Heinriche der jennwer.
Hein Hans von I ierinin<ren.
,. Kridcrich Walid. von Cannes/, i V i
Item Hans Scholle dem man spnchel
Weldel von lla-:en.;i\ve.
Hans Kample von Niiwilrc.
(ierinc von Heheim I
genwer.
Menl/.law von Behcim |
Hans (iodelmaii von Ingewilr.
Ilaneinan von Windeberg.
Smande von Zahern.
Hans Nase von Zahern
einspcnig
n
ii
ii
ii
1
••
ii
ii
ii
IVlcr von Bacherach
Hen/elin Schafu-ner von Kirwilr.
Volniar von Hajienowe der junge.
Item Cuntze von Sinaistein der junger.
., Behtolt vom Nnweidinse.
Kberhart Nnwenhiise.
Behtolt von Masseuibach dem man
s[irichet Armleder.
Schricker von Helmstat.
Wilhelm von Helmstat dem man
«prichet von Happenowe.
Haas von Bynheim.
Holze von der Natten.
Hugelin von Juvene.
ii
llcm Vohnar von Schowembcrg.
„ Hiidolf von Schowembcrg.
„ Heinrich von Nuwenccke.
., ririch von Tisehinger.
.. Krharl Swcbclin.
t
n
Hein der kircherre von StöJTeinberg.
„ .lohans von SloITembeig gcnaul von
Widcrgrin.
.lohans Stoflemberg. n
Syinunl von Herbolzheim.
Haneman Zuckeniantel.
Lcutheliu.
Burekart ym Holtze.
Oerie von Gisingen, s:
Heintzeman Knnrscher |V i von Baden.
C/iutzelin Slaller von Baden.
I'eler SlalTer sin hrüder.
Holde Germersheimer.
Hans von Gappelle.
n
!1
Hern Wilhelm von Sahssenheim ritt er.
„ Hans von HefTnigen den man sprichet
Üssernherg.
„ Pritsche von Sahssenheim.
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1394
Item Heinrich Runflin.
„ Hehtolt Ronflin gebrüdere von Mensz-
heim.
„ Hans Turn von Riet.
» I.udewig Heiler.
„ Cüneze t"nnuis von Obernhusen.
„ Swartz WaHlier.
Heincze Ysin.
„ Hip von Wil.
iu „ Henselin Willieime,1
Item Marlin von Hegensberg.
„ Heintnan von Allheim.
„ Hans von Lutenslaher.
„ Claus Hacke von Lewensleiu.*
i5 Nota.
Item marggrofe Hans von Höchberg.
„ Hans Schultheisse von Endingen.
., Paulus Morser.
„ Hans von Rurgheim.
io ., Hans Mnl.
., (icrtensliel von Halle.
.. Hans Rihter von Horwe.
Item Gelnirichin von Homberg.
„ Heinrich von blecke.
»& „ .lobans Wiszkirchc.
,, .lohan von Reckingen.
,, This von Gedingen.
„ .lohan Wiche, ein genwer.
Item Pelor von Grünes.
3o „ Symunt von Culiers.
„ der Hastbart von Kressig.
.. .lohan Vorster.
,, .lohan Rcrrit.
,, Rickart Roelier.
m ,, Wilhelm Kngelschman.
„ .lohan Odar.
Item Wilhelm Odar sin brüder.
„ .lobans Maris.
„ Hussen von Rinurken (Vi.
,, .lohan I'etgkar.
,, .lohan Hon.
Rickart Smal.
,, .lennin Honer.
Item Anterman von Sponheim.
„ Hans von Kyche.
., Hans von Macher.
Hein llurckait Wisseler.
„ .lohan von Cleve.
Item Hücker von Mt'ilnhovcn.
,. Ilerman Xidenslein.
., Hans Kdelman von Wisseinburg us
Swoben.
Item Winrant von Metze der bogener.
„ Musin von Metze der genwer.
,. Loran von Metze der genwer.
,, Seilt Xast der genwer.
,, Claus Hruckekast der genwer.
,, .lohan von Morehingen der genwer.
„ Thomas von Metze der genwer.
Item .lohan Clar von Rertschul
„ Hernot von GiifFry J
,, .lohan von Molin ! die
,, .lohan von Kspinal i schlitzen.
„ Colon von Albe |
,, Heinrich von Lye
„ Gylel von Warmessen.
„ G . . rllin von l'ierpont.
,. .Ia<|win von l'ierpont.
„ Richard le Hey.
„ Henickin von Rrabanl.
1 Xeltrn den Inden letzten Namen steht: nö. in vein l?l os m.i^ die ander c'ffe »in.
* Am Rande für diete 4 Namen : nö in Kad.
1394
Hein Augmis von Hcheim
.. Wanlclot vini Hcheim
„ Unart von Hey
., Alfons von Yspani
Thomas von .lcnöwe
hart
„ Gfinral von Hcncsloi
.. IVler von Nysz
.lat omi von Andre
Mcnrin von Hai kurt
., Symon von .lulli'inont bast-
lll »gelier.
Hein Schulze von Wanfrisdorf.
,, Hocygin Kngelsihe.
., IVlil.
., Julian Legahns.
I.i'onliarl von Schampany. >
,, Auberliu von Hönau.
,, Welleniert von Hönau.
„ II. im zeman von Reltzwilre.
„ Juhan von l'untcmonsz.
,, llcinlzcinan Aruer.
„ Günlze Frcischbecher von Spin-.
„ Wilhelm von Rriicke der erts< hier.
,, Heinrich der Hcilloii
., (lau von Willi
„ Heinrich von lim na
„ II nl Ii Ii von Hikar.ly
„ l'cterinan von l.ülzembcig
,, .lolian Rosse der erlsehier.
„ Heinrich Kaldar der ertschier.
,, Hcusclin von Rr . . . ander der eil- r,
schier.
\Sin»mn 27 S]
Str. St A G V. V. lail Ü« fasr (i Sthmalcs Hipierhrft.
J16.V Hurckard von Lulzelslein, Krwähller von Sliassbnrg, verkündet, dass er mit
Graf Kberhard von Wiirl tcmhci 'g ein Hündiiis ges< Nossen und il im die Summe von
IVOOd liiilden in Hold zugesichert lialie . . . daruuibc er unser hellTer worden ist
gelriiwelich anc alle geverde mit lunllzig mit spicszen wider liern Wilhelm von H\ est, die
juii ti. slat zü Slrazhurg und alle ire helll'ere l'isz von sant .laeolies tage, der nchsl kommet
über ein jar das nehsle. uml mit vürhaz noch lenzer, wore aher, daz derselbe ci u-j
zwüschenl uns c verrilttel wurde, so sol er uns vürhaz mit gebunden sin dazselhe
jar uz zi'i wartende mit den vorgcnaiilcn spicszen, und wanne wir \elz zi'i einem rehleii
werendeii pfände geben unser stat Ktleiiheini, Gralcnhuscn, Gappcln und Hytigcshcim.
die dörffere Tayszloch, den holf Adelnholeii, Hii lienwilr und Niinncnw ilr, ilem Marckolz-
heim, die slat Klseiiheim, Haliloltzheim und Arlzenheim die dörhYre mit allen iren
eren, wirden, nützen, gerillten, rehten etc. ele. Wallher von Mulnheim Probst zu »
Hheinau, Heinrich und Schwarz Rudolf von Andlau uiitbcsicgeln die Urkunde.
Riehen an dem millwoche vor sant Margarethen tag anno U>!»!. 13U4.1ulls.
Str. St. A. AA. 1117. or mb. Iii. j»U. e. i aig. pend. quor. 1 del.
JIG6. I'falzgral Huprecht an Strasshurg : kündigt an, dass er sich jetzt, nachdem
Markgral" .Johann, des Königs Hruder seihst auf dem Fürstentage zu Frankfurt die ^
Gefangenschaft Wenzel s bestätigt habe, nach altem Recht und Herkommen als Vicarius
und Fürseher des Reiches hei rächte und den dem König schuldigen Gehorsam bean-
spruche. Auch sei beschlossen, dass alle etwa doch während der Gefangenschaft des
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1304
5*1
Königs mit «Inn Majcslüls- «nk'f kleinen Siegel aiisjrel'erli'.'lcn li-kundcn un«ül(i« seien,
(latum Kranekefunl in die bcalo Margarete anno UV.ll. Frankfurt 1.VJ4 Juli Li.
Sir. St. A. AA. 1lh). or. ch. I c. i. impr.
Gedr. nach der Frankfurter Ausfertigung zur 1) Ii. A. II. nr. i'i'i'.
Heg. Koch u. Wille nr. 55.56.
»67. Hans Fritze - der stal diener an Hitler Johann von Kajicneck und Anil-
manuieisler Wjlhelm zu Slraszbur« : berichtet über den IbichsLi« zu Frankfurt, dass
die Fürsten dein Jobst von Mähren einen heftigen Ihief geschrieben haben, damit
er den Köni« aus der ( ielan«eiischalt ledi« lasse, und dass eine neue Versainmluut!
in Nürnber« den \?(> Juli stattfinden solle. [1304] Juli 14.
Ucdr. D. Ii. A II nr. i'.W au* Wracken ex ,.w/rfa <>,
lieg. Koch u. Wille nr. 5555.
lililt .lohans von Ka«enecke der jüngere der .Meisler und der llal von S)r;i~>l>ui«i :
verkünden uuler l!cilü«nn« des Sladlsic«cls, dass lüschof Wilhelm mit Uiiickaid von
Liitzelslein einen Frieden geschlossen hahe von dein nchcMcn züknufli«cn sauiesla«o, J»t> i*
so der da« uff «et, uml weren sol uulze au ileu iiehsten samestda«. der darnach kommet
zu nehsle . . . und verpflichten sich für liischof Wilhelm für die strenge lunehaltun«
dieses Friedens. daluiii die sde Margarethe vir«inis ' anno domiui l.'l'M.
1.VJ4 Juli ir».
Str. St. A. AA. 1420 conc ch.
Uli!). Mcrzo« Leopold von < »eslerreich «ich! freies und sicheres (ieleit allen denen,
welche ZU «lein Sühnela«e nach Lre^ach rei>cn wollen, welchen er zwischen den
beiden Prätendenten des Slrassbur«ei llistums Hurknrd von Liitzelslein und Wilhelm
von Dies! am nächsten Sanisla« angesetzt hal «eben zu Knseshciin an dunrcsta«e
mich saut Marjiarelen dn«e anno domini LMM. Ensi*lui„t l.UH Juti /«. /«KW.
Str St. A. AA 1417 or. ch l. et
J17U. I'falz«raf Kupreeht II an Ntrassbiir« : kündig! als Itcithsvikar seine Ver-
mittlung an in dem Kriege zwischen Wilhelm von Dies! und ltutckard von Lülzelslein
um das Slrassbur«er Hislum. datuin Altzei sexla feria post diem Margarete vir«, a. !)|.
Alzei VtU4 Juli 17.
Str. St. A. AA. 109. or. ch. ht. cl.
Gedr. D. Ii A. II nr. 2M. - lieg. Koch u. Wille nr. 55.5«.
1 Dies Datum ist später nebst anderen (.'orrecturen geschrieben Das ausgestrichene Dalum lautet •
riatum fem seennda proxima post dominirnin Cantate anno [Mai /.s/. Dir Originalansfcrtigung dieses
1394
H?|. liedenkbrief über die Verhandlungen zu Breisach zur Verlängerung dos am
:.'."> .luli ablaufenden Waffenstillstandes zwischen Hisel«»! Wilhelm von Biesl und Hurcknrd
v«ui Lützelnstein und ihren beiderseitigen Helfern. — Die l'nterhündler : Berehtolt
hisehoT zi'i Ensingen. Kherhart grofe zü Kirchberg portener der merren stifte zfi
Strasburg. Engelhaft vnn Winsberg landvogt in Swoben. Helor Löwe von Eime, C.ünral
Swarlze von Constonlzo, Heini« kin llunlbisz von Hafensburg, Hans Hook von Hotwilre.
Hanncman am graben von Colmar nml Wunderer von Sletzstat derselben stette
erhere bollen baut gercld mit des ogenanten hern Wilhelmes des bys.hoves y.o.
Strasburg und der stette von Strasburg fründeu und erbern hotten und sie erbetten
j«u sh. das sie haut gelosscn den frideu fürbusz strecken bilzc zi'i dem künftigen zinstag zfi 1,
naht nebest klimmet, des sie uns oueh gelolget baut, und also hant wir mit des von
Lützelstein ('runden uude holten oueh geretd, das sie den friden hant gelossen strecken
nutze uffo den egenanten zinstag zü naht in aller der mossen und mit aller der be-
redungon. also der erste nehesle fride ist. und ist das geschehen, umbe das wir
zwnschent den parten die missehellc. die sie baut, bedersite deste basz verribten und u
betragen niMitend. doch so habent wir Iterchtotl bisehoff zü Frysingen und Engelhart
von Winsberg der stelle von Strasburg erbern hotten vorgenant die vürwort geton,
I
das wir in gesprochen haut, das der hohorborne fürsle hertzoge Lüpolt zu Osterkhe
unser guediger herre mit herrn Burckarte von Lutzelstein reden sol, das er halte und
uff neme die richtunge und den Übertrag, der vor zwi'ischent dem von Lützelstein und f
dem von Biest beretd ist, als das die nollel wisel, die darüber geniaht ist, der ietweder
parle eine het. dül her Burckarl das. so sol es da by blyben. wer aber, das her
Hurckart den überlrag noch llissiger versuchunge ye nit uf neinen wolle, so solle der
obgenante unser herre hertzoge Lüpolt dem von Lutzelstein nit hellfen noch bv ge-
stendig sin in deheinen weg. und sol alle die, die von sinen wegen widerseit haut sj
hern Wilhelme von Hyest oiler der stat von .Straszburg darzü haben, das sie ir
widersagen abe ti'int. und sol der vorgenante unser herre hertzoge Lüpolt und die-
selben sine dienere gantz verrihtet sin mit dem egenanten herren Wilhelme von Dyest
und der stat ze Straszburg und su mit in hinwider. und was kosten oder schaden
derselbe unser herre herlzog Lüpolt. her Wilhelm von Dyest und die stat zü Strasburg »j
bedersite genomen haut, des stillen! sie by uns obgeuant Berehtolt bisehof ze En-
singen, Eberharl grofe von Kirchberg. Engelhart von Winsperg und der stelle bollen
und l'runden genlziich blyben und süllent wir des gewallig sin. doch also, das dise
schaden glich gegeneinander werden ab sin und gezogen, was ouch slosse oder
landes, wie das genant ist. der obgenante unser herre hertzoge Lüpolt. inne bei. die is
au die stift von Strasburg gehören!, und die ime der von Lülzelslein von des krieges
wegen het in geantwurtet, die sol er inne behüben in einre gemeinen haut, so lange
bilz das ein einhelliger bisehof ist, dem sol er sie danne wider geben one verzog, alle
argelis! und geverde und kein schaden gült noch kosten darulT ieht rei hen, und sint
Hisrr gedeneke briete diye gliche. der einen hau! wir Herchtoll byschof ze
Ensingen, den andern grofe Eberharl von Kilchberg und den dirten der stelle erbern
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1394
525
hotten von Strasburg, die nlTe diso zit zü Hrysach .sint. datum feria quinta proxima
»nie diem sandi Jacobi aposloli anno V.VM. Breisach 13U4 Juli 2:t.
Str. St. A. AA. 1420. ch or. oder cop. mit Versendungsschnitten.
872. Wilbelmiis clectus et <•< mfi r mutiis Argentinensis slaluit, ut fest um visilationis
5 Marie, quod Honilacius papa celebrari jusserit, (i nun. jnlii celebrelur. datum a. d.
1301 in die beali Jacobi apostoli. ht»4 Juli 2.">.
Str. Bes. A. G 3475. or mb. I. pat. e. xig. pend
873. Herzog Len|H»ld von Oesterreich verkündigt, dass durch seine Vermittlung eine
Versöhnung zustande gekommen sei zwischen Wilhelm vun Diesl und der Stadt Strass-
'« bürg einerseits und dem Domprobst (iraf Hurkard von la'itzelstein anderseits über das
Histmn Strassburg, und liisst den Wortlaut folgen.1
diser .Spruch isl geschehen und isl der briell gegeben zu Hrisach an zinslag nach
sunt .lacuhstag des /.wolfboten nach disles gepuil driitzehenhuiidert jar darnach in
dein vir und nüntzigisten jarc. Brcinach 1.VJ4 Juli V.v.
IB Str. St. A. V. C. Q. 28». cop. ch. conem.
874. Herzog Leopold von Oesterreich an Strnühnrij : sendet znei seiner Utile zu
■mündlicher Verhandlung iiher die Verabredungen zu lireisaeh.
Brebach 1.tU4 Juli ÜK
I,ui>olt von gols gnaden herezog zu Oesterich etc. unsern grüs und alles gut
-"| vor. erbern wisen und sunderliebeu. es habent unser frnnd, herren und rele veezunt
bie mit üwern f runden und relen geteydingt und geredt von etlicher stuk und artikel
wegen über die beredung, die ul dein vasten tag hie beschehen ist, als unser ivte und
lieben getruwen Hainrich (lessler und Hurkart Münich. die wir darnmb zu üch schiken,
volliclich sagen und erczeln werden, da bitten wir üch mit ganezen ernst und so
™ wir yemer tlizzig künnen als mugen, daz ir dieselben unser rete gütlich und williclich
darynne ufiiement und uns zu sunderui dienst und gevallnüsse dieselben stuk also
durchgeen lasset, und gelrowen üch wol, daz ir uns daran eret und uns des nicht
verczihenl, als wir uns des unuczwivellich hincz üch versehen, wan wir das hinfur
in aude n sachen allczit williclich gen üch verschulden wollen, wa sich das gepüret.
•o was ouch dieselben unser rele darumb an uch bringen! und mit uch reden! nuczemal,
das wellet in genczlich gelouben als unsselber. gehen zu Hrisach an mitwochen
nach Jacobi nonagesimo quailo.
[In verso] Den erbern wisen, unsern besunder lieben dem meisler und dem rat
der stat zu Strozburg.
w Str. St. A. AA. 79. or. ch. lit. cl. c »ig. i. v. imp. del
1 Siehe 1394 Augutt 21.
I
r,2li 1394
117"). Horziwov vitii Swmar an Stras<hurg| : es sind 1 IJcvidlmächlitrlo i ngesotzt.
um den Stint zwis< den König Wenzel und den Herren zu untersuchen. Ihr . uss|>ruch
au.j:,.i i >o|| dem Knin^' an Venu. >-cii und Kr. hlen nicht schaden. Auf nächsten So ntag soll
der Kmiit.' der I ielangeitsehal'l ledig werden, irehen zum lludweis am lonerstag
nach .lau. I.i anno »4. ttudwH* nut :w. ■
.SVr. St. A. AA. 107 nr. «8. cop. eh.
«76. //''■:"// Leopold an Straberg, die hisherigea Sä ftnerer handlang a Karen
rf nlgl„s vn tri nötigen :nr Iii sei, ig eines netten Tages Thann 1394 tugust 9.
Krhern wisen uinl Minder liclicn. al- de/. his< hüls von Strazhurg und u\v -r holten
und mich der von Lulzcl-teiii Im hy uns gewesen sind vmi suchen wehren, ; lz ir \vn| i»
wisseut. da haheii wir mit .-am|>l unsern lcleu uns fast nein fit und gern gesehen
hellen, daz die zu ainem g ilen ende konien weten, das aher nicht gesin ui x hl. alz
ueh die-clhcn uwer halten wol s.-igcn wenlenl. und hahent daruinh ainen at dem tat;
■*':>•>" I-;. |,enant gen Keiit/iiigcii uf unser fr. .wen lag assuni|>tionis nechsl künftig, darzu der von
Lulzelsleiu komen wil. hitlen wir m Ii mit allem flizz und ernst, da/, der Iiis hof und
ir 1 1 IT denselheu lag uwer g il holten mit vollem gewalt mich zu uns dahin setident,
da wellen wir der Sachen ainen vollen uslrag gehen und versprechen nach der richtung-
hrief sag. uf dciisclhcu tag unser ohcitn von Wirlemherg auch kompt, mit den wellen
wir reden und unsern lli/.z darzu ken n, wie die zway geslozz Kllenheim und Marcholtz-
heim von im komen. uwer anlwurt lat uns daruinh versehrihen wizzen Iii disem *'
hotten. gehen zu Tann au smilag vor Laurenli anno domini nonagesimo quarto.
Str St. A. A. 1420. or. ch l. cl.
1177. Hisel,, ,f Wilhelm und das Kapitel ron St ra ßhit ig reep fanden der Stadt
SfratJt'iteg die Stadt Umfeld und die II arg A '»eh rrsherg für eine alte Seil t> hl r„n
ir,t)(t(t dulden. t;tit4 August IG. «
Wir Wilhelm von golz gnaden, erweiter und hesleligeter hyschoff zu Slraszhurg
vei|ehenl und hekeniient mit diseme hriclfc, daz wir schuldig sint rechter gerecheiiter
schulden 1 ."»( )i >: ) guldiu genge g it und geher an golde und an gewege den erheni
wysen ineisler rate und den hiirgeru genieiuli. he der stelle /.u Slraszhurg. und ruret
der schulden dar hy den Ilm II) gi'ildin von Je» schölle Kriederieh unser m vorvarn. die so
nur die vorgciianle slal von Stras/.hurg geluhen haut und er und des hysli s slo.-z
ouch innen schuldig hlihent von versessenen Zinsen, so ruret die uherige schulde
darvon versesseneu Zinsen, die uns» rs hyslüines slosse und hile sil hyschoff Kriderichs
zylen der vorgenanten stat Slraszhurg versessen haheul, zi'i gellende von den ziiiscn,
die sie innen jciglieh geheut und ouch von lihendes wegen, die uns die vorgenanten s&
von Slraszhurg har geluhen und hetzall haut und in unsern und in unsers hyslümes
' sehinhernden nutz kommen sint. und wände wir dieselhe schulde der stat von
Slraszhurg zfi diser zyt har nit hetzalen kunneiil noch eiimi'igenl soliehes grosses
krieges und kosten halh, so wir umh unser hystüm gehehl haut mit hern Kurkarte
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527
von Lützelstein dem tümprobst, unsere stifft und dem hochgebornen hertzog Lüpolt
hertzoge zü Oesterich etc., sine helfTer und andern iren helffern, so hant wir der selben
»tat zü Straszburg und allen iren nochkommen do für und für die vorgenanten
15000 güldin gesetzet und ingegeben in pfandeswise unsers bystümes stat Benefelt mit
unserme ackerhoffe do selbs mit allen rehten, twinge, banne, gerihte, zinse, gulte,
gevelle etc. etc. doch was dörffere ussewendig twinge und banne der stette Benefelt
ligcnl, sollent uns und unserme bystüme bliben, und sollent wir ouch von den schaffen
jergliche gerihtz wegen soliche zinse und gälte, so sie bitzhar gegeben habent, one
der vorgenanten stette zü Straszburg und der stat zü Benefelt kosten und schaden,
ouch ist beredt, das die egenante stat Benefelt unsers byschoff Wilhelmes, die wile
wir lebent und byschoff zü Straszburg sint, und nit fürbasser, offen stat sin sol zü
allen unsern noten ungeverliche one wider die stat Straszburg, ire bürgere und die
iren und ouch one iren schaden, und sollent das die stat Strazburg iren ambahtlüten
ernestliehe by irmc eyde bevelhen zü haltende, und umb das .... die stat Strasz-
burg der obgenanten 15000 güldin deste sicherer syent, so hant wir innen zü merer
Sicherheit zü rehtem underpfande darzü gesetzet und geben unsere veslin und bürg
Kochersperg mit dem berge, reben und veldes, alse es bitxhar gelegen ist, doch usz-
gescheiden der dörffere und der gerihte, die dem bystüm zü gehörent, die sollent darin
nit gehören mit sollicher bescheidenheit, daz wir dieselbe vestin Kochersperg mit der
obgenanten zü gehörde, die wile wir lebent und byschoff zü Straszburg sint, inne
haben, besitzen, nützen und messen sollent, doch also, daz die selbe vestin Kochers-
perg der stat offen husz sol sin one wider uns und die unsern zü allen iren nölen,
daz sie sich darusz und wider darin behelffen mügent und süllent. und wennc wir nit
me ensint, daz wir von todeswegen abegangent . . . oder von dem bistüme zu Strasz-
burg kement, zü weihen weg das beschehe, so soll die vestin Kochersperg gentzlich
vallen an die stat und bürgere zü Straszburg es ist ouch beredt, daz die vor-
genanten meister und rat mogent buwen an der stat Benfeit oder an der vestin
Kochersperg, so in die zü valle kommet, was sie truwent, das nütze und notdürffig sy
bitze an 2000 pfunde Straszburger pfennige. were aber, daz sie darüber me daran
verbuwent, daz sullent wir in nit verbunden sin zü betzalende. were es sache, daz
die stat Straszburg der stat Benefelt oder der veslin Kochersperg von uns dem cappitel
entweret, entweltiget oder angewunnen würde, so sollent wir in dem nehesten jore
dornoch inen die 15000 güldin houbtgütes und die 2000 pfunde gebuwes widergeben
one allen verzog, mügent wir aber das nit getün, so sollent wir doch ynen andere
unsers bystüms und der stiffte slosze ingeben und in antwurlcn, die besser sint denn
die obgenanten slosse. were es sache, daz der vorgenanlen stat Straszburg die stat
Benefelt und die vestin Kochersperg von andern lüten anegewunnen würde oder die
stat oder die vestin verbrantent oder zerfielent, so sollent die vorgenanten von Strasz-
burg uns und . . . nützit umb schuldig sin zu tönde oder zü gebende, und wennc wir
in die 15000 güldin und die 2000 pfunde [in Baten von mindestens 1000 Gulden]
gerwe betzalet habent, so sollent unser stat Benefelt und die vestin Kochersperg 1
i Im Jahre 1422 überträgt Bitchof Wilhelm auch Kochertberg völlig an Straßburg. cf. Urk. dettdb.
Z$ rxcfbuchs fol* 83.
VI
fi7
1394
gnntzlieh und «rar ledig sin und wider an uns und unsere stiiTt vallen. und zü
eime waren Urkunde so haut wir byscholT Wilhelm unser grosz ingesigel an disen
brielTe gcton herieken [desgl. der Dekan und das Capitel]. gehen des
nehcsleri sunneritage noch unser frowcn tage der eren des jores 1394.
Str. St. A. AA. 66 Briefbuch H fol. 8(1/82. j
878- Sühnchrief des Diitr'vh Kemmrrer von Horms. i;t»4 August 20.
Ich Dielher Cemmercr von Worms ein edelkneht künde mengeliehem mit
disem luiefe, also von s'.llichcs seliadcii, der mir und den minen geschehen ist von
den ersamen wisen dem meister, dem rate der stette zu Strazburg und allen den
iren zu den zilen, da herren und stelle miteinander kriegetent. zum ersten: da der n
gemeine gezog gesehach von den sielten zü Spire, da ich ouch in demselben wunde
was, und den schaden, der mir geschade, da die von Strazburg zu Wisseniburg logent,
und den scliaden, den die selben von Slrazburg minem nefen .lolian von Bummersheitn
getün haben! zü Bummersheim und ouch von dez schaden wegen, der mir und den
minen sünderlichc von in und den iren zü Hettenwilre1 geschehen ist. und dar zü von ■>
alles dez schaden und kosten wegen, so mir und den minen untze ufT disen billigen
dag von in und allen den iren geschehen ist, in weihen weg daz sie, das ich dar unibe
genlzliche gesünet gerillte! und geslihtet bin und denselben dem meister, dem rate
und den burgern gemeine und besnnder der sielte zü Strazburg und allen den iren.
[Ks siegeln mit ihm|: der edele her Gri'if Friderich zu Lyningen, Volmar von h
Wickersheim der alte lantvogl.
geben an dem ersten dunreslage vor sant Hartholomeus dage dez heiligen zwelf-
botlen in dem jare, da man zalle drützehenhiindert nüntzig und vier jare.
Str. St. A 0. ü. P. Ud. 166 nr. 89. or mb lit. pat c. 3 »ig. pe*d quontm 2 dd
879. Herzog Leopohl ron Oesterreich veröffentlicht den durch seine Vermittlung r,
und unter Mitwirkung Uraf Eberhards ron Württemberg abgeschlossenen Friedens-
vertrag zwischen Bischof Wilhelm ron Diest und der Stadt tilraßburg einerseits und
dem Domprobst Burkard von Lützel stein anderseits. Kenzingen 1394 August 22.
Des ersten sol der vorgenante her ßiirkarl von Lützelstein voran in
iiuez und gewer geseezt werden aller veslen slete und gelozz der obern Moritat mit iv
iren zi'igehördeu und sol im darüber der vorgenant von Dyest bisehofe und ouch das
capitel zü Strazburg iren besigclteii brief ane verziehen geben nach lutte der obge-
nanten richtung brieten, darnach sol derselb vorr Lüczelslein dem obgenanten byschofen
von Slrazburg die geslozz des hyslümes ingeben und antwürtten ouch nach lütte unserr
spruehbriefe. und sol aber der von Dyest byschole demselben von Lüczelslein oder x,
den ambtlutten, die die geslozz innehabent, die summe der nüwn oder zehen tusent
• ? oder Netlenwilre.
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1394
529
guldiu alter geltschulde nach derselben richlungbrief sage richten >nd geben darumb
und uinb das, daz dieselben ambtlüte abtreten und dein byschofe die geslozz dest
fürderlicher in werden, ouch sprechen wir, da/ der vorgenant von Dyesl byschofe
zü Strazburg dem obgenanten hern Bürkarten von Lüczelslein oder seinen erben, ob
s er nicht enwere, geben sol zweinczig tusent güldin gutes an gold und volle swere an
wage zu den tagen und zilen, als hernach gcschriben stat, für seinen chosten und
schaden, den er von des krieges wegen geliteu und gehabt hat ouch nach unserr
richtungbrief lutt und sage, des ersten sol er im geben drüw tusent güldin uf unser
frowen tag zu herbst, darnach uf sand Martins tag drüw tusent güldin, aber darnach '<
10 uf den zwölften tag zü wichnachten vier tusent guldin, und darnach uf sand Jürgen -^'p,
tag zehen tusent guldin schierist von daluin diez bricfes nach einander künftigen an
alles verziehen, und sol derselb von Diest bischnfe den obgenanten von Lüczelslein
vor unserr frowen tag zu herbst schierist künftigen darumb versichern und versorgen, Seplt>r Ä
daz er daran habent sey, ouch nach lulle unserr richtungbricfen. sunderlich wellen
n und sprechen wir, daz über die leuttrung und usspruch die uhgennanten richlung
beleiben sol by allen iren kreften und nach lutt der rieht ungbriefe, die wir in darüber
geben haben, als sy des hinder uns beidenthalben gegangen sind. mit urkund diez
briefs geben ze Kenczingen am samstag vor sand Dartholomes tag des zwelfpoten
nach Krists gebürd drüzehenhundert jar darnach in dem^vier und nünezigistem jare.
*> Str. St. A. AA. 1420. or. inb. I. p. c. stg. petul.
WM. Gedenkbrief über die Kühne Helschen Bischof Wilhehn^con Diesl und
Uurhard ton Lülzelstein und ihren beiderseitigen Helfern. [1394.1
Also ein fride ist zwüschent den erwirdigen hern Wilhelme von Dyest bischof
ze Stroszburg und hern Burckarte von Lulzelsleiu und ir bedersite hellTern, also das
Si die fride besagen t, die darüber gemachet siut, do ist zü wissende, das darzü beretd
ist: was kornes oder anders gutes ietweder parte und sünderliche die stat von Strosz-
burg, ire bürgere und die iren uffo dem velde ielze habent, das do ietweder parte und
sünderliche die obgenanten von Stroszburg mogeut das ir sniden, inbringen und in
füren ungehindert eine partye der andern, und die lautlute uffe deine lande, wer die
so sint, sollenl ouch von bedeu partyen ungehindert sin, solieh korn, andere gewerde
oder ander gut, wie die genant ist, zü fürende gen Stroszburg in die stat oder in des
bistümes slosze. doch sol nieman den andern von beiden partyen trengen, nutigen
oder trowen ime üt zü gebende oder zü bezalende in deheinen weg in disenie friden.
wer aber iemant in disenie friden getrenget, in ietweder partye slosz üt zu füreude
,i oder genomen, daz sol ston untze ulfe disen nehesten tag gen Urysach aldo usz
ze tragende, anders sol usz beden partyen sloszen nieman nütschil füren ^ungever-
üche. helle ouch deheine partye den lüten üt verholten, die soliche vorgeschribene
dinge erbeitent oder dünt, soliche gebot sollcnt gentzlich abe sin und sollent von
beden partyen öffenliehe abekünden. es mag ouch iederman in diseme friden uffe
<o dem lande und wasser wandeln, triben und füren, was er wil, ungehindert, doch sul
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1394
deheine partye der andern in ir slosz wandeln, triben oder füren über iren willen,
unde sollent alle vorgeschribene dinge kiaft haben!, alle diwile der obgenante fride
weret. und daz alle vorgeschriben dinge von dem von Lützelstein, sinen hellTern und
den sinen gehalten und vollfüret werdent, so hant do vür gesprochen : der hohwirdige
herre Berchtolt bysehof zu Frysingen, die edeln herren [Engelhart] von Winsberg s
lantvogl in Swaben, her Friderieh von Waise der hofemeister, Burekart Munich von
Landeskron und .... herren Wilhelme von Dyest bysehof zü Stroszburg der stat
von Stroszburg, iren hellTern und den iren euch gehalten so hant do vür-
gesproehen die erbern wisen meisler und rat der stat zü Stroszburg. und sint dirre
gedenekebriefe 3 glich, der einen het der vorgenante hohwirdige herre Berchtolt i
bysehof zü Frysingen, den andern der erwirdige | Eberhart | von Kirchberg portener
der meren stifte ze Stroszburg und den dirten die stat von Stroszburg. actum
feria tertia
Str. St. A. AA. 1420 cvnc. ch. IHe DtUicruitg und ein Stück du Textet ist abgerissen.
881. Schultheis» und Hat von Rufach und Sultz an Strassburg: bitten um gütige ü
Vermittlung, damit die geplante Uebergabe des oberen Mundats an den Gegenbischof
Domprobst Burkard von Lützelstein unterbleibe. [1394.]
Str. St. A. AA. 1420 or. ch. I. d.
882. Straßburg an Emicho von .Saarbrücken : teilt mit, daß man seiner ange-
botenen Kriegsdienste jclU nicht mehr bedürfe. 1394 August 27. m
Dem edeln Knie von Sarbrücke embieten wir Reimbolt Spender der meister und
der rat von Strasburg als lieb und güt. als ir uns geschriben hant von dienstes
wegen uns zu t finde, also kundent wir üeh, das wir uwerm diener vormäls geent-
wurtet hant : kement ir dazümäle in viertzehen dagen, wir woltent uch emphohen und
die ir mit üeh brehtent. der kam darnach widerumbe zü uns und seite uns, das ir «
in drien wochen nit kommen mohtent. da enlwurtent wir ime, das dage von unsere
kriege wegen werent, und wustent wir nit, wie es uff den dagen darumbe gierige, und
darumbe so bedürftent wir keinre dienere me und seitent ime von uwern wegen abe.
und davon so wissent wir von des selben uwers dienstes wegen nützit mit üeh zü
schaffende zü habende. datum feria quinta proxima ante diem decollationis saneti y
Johannis Baptiste anno domini 04.
Str. St. A. Abt. IV, 29. or. mb. I. pL
883. Bischof Wilhelm von Strassburg erklärt, dass er der Stadt Strassburg ein
baares Darlehen von 1000 iL Pfennigen schuldig sei und verpflichtet sich, dasselbe bis
zum nächsten 15 August (frowen tag in der erren) zurückzuzahlen, andernfalls die *>
Stadl sich an dem bischöflichen Gut, wie sie wolle, schadlos halten könne. geben
an dem nehesten dunrestag vor unsere frowen dage der jungem in dem jare 1304.
1394 Sejttetnber 3.
Str. St. A. AA. 1418. or. mb. I. pat. c. 1 stg. pend.
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1394
884. Straßburg an Graf Heinrich ton Saarirerden: will im Kriege mU Bruno
ron RappoUstein* die Güter des Grafen auf geschehene Anzeige schonen.
1304 September S.
Dem edlen herren gralT Heinrich zu Sarwerde entbieten wir Reinboldt Spender
der meister und der rat unsere dienst, wir künden t uch, das wir herr Brunen von
Kappollstcin und die sinen mcinent zü schcdigen umb das unreelit, das er und die
sinen uns, unsern burgern und den unsern getan hant. und darumb, ist es, das ir
oder die uwern etwan giiter under herr Brunen ligende hant, so sehaffent, das die-
selben zü den unsern ulTe das fehl kommen, da die unsern sint, und in ire guter
zügcnt. so hant wir mit den unsern geredt, das sie derselben der uwern und irer
guter, die nit zü herrn Brunen und den sinen gehoreut, schonen sollent, so best sie
mögen t, wand wir uch oder die uwern nüt sehedigen wellent, da wir es wustent.
und getruwent ouch wir und die unsern darüber uwer und der uwern kein sorg zu
habende, uwer verschribene antwort entbieten uns darumb wider. datum ipsa
die fest» nativitatis virginis Marie anno 1394.
Colmar Bet. A. Copie des 17. Jtihrh. Ann. Bapp (E. 1039) fol. 169.
Uedr. Rapp. Urkb. II nr 404.
885. Wilhelm von Diest erwählter Bischof von Strassburg an die Stadt: wissent,
das wir vernommen haben und uns fürbraht ist mit etzlicher klintschafft, doch wissen
wir kein gantz warheit daran, das der byschoff von Metze und der hertzog von
Luthringen grosse hufung und samung haben . . . Doch will er Boten ausschicken
und dann wiederum Nachricht geben. Der bischöfliche Vogt zu Bernslein ist angewiesen,
allen Anforderungen willfährig zu sein. geben zü Dabichstein unser fröwen ze
herbst 1394. Dachstein 1394 September 8.
Str. St. A. AA. 1418. or. ch. I. cl stark Uuiiert.
886. Absagebrief Slraßbnrgs an Bruno von Rappol '/stein. 1394 September 9.
Den edeln herren, herrn Brunen von Bappoltslein lassenl wir Heimholt Spender
der meister und der rat von Strazburg wissen, das wir uwer und der uwern vigende
wellent sin umbe das unreht, daz ir uns, unsern bürgern und den unsern getan hant.
und wellent uns da mit bewart haben. und dez zü einem Urkunde so ist unsere
stelle ingesigel zü rücken uff disen brielT getrucket. dalum feria quarta proxima
ante diem exallationis sete crucis anno 1391.
Str. St. A. E. E. or mb l. ct.-
1 Str. St A. AA. 112 vom 7 September mehrere Absagebriefe von Eitlem und Herrn an Bruno
v. B., darunter auch der des Markgr. Hans von Höchberg, gedr. Uapp Urkb. II nr. 3'J4~403.
2 Im Bapp. Urkb. II nicht erwähnt, doch dort tum September 7 13 unter nr. 405 die Notit. dali
Bruno v. Bapp. einen seiner Kaplänc (wohl zur Unterhandlung und *ur Verhinderung dieser Absage)
1394
887. Meister und Rai von Sirassburg an Sehlettsladt : teilen mit, dass sie Bruno
von Kappoltstein abgesagt haben : . . . darunibe ist es, das uwere bürgere derheine
guter under inie ligende hant, so schaffent, das dieselben zu den unsern ufT das velt
koinent, da die unsern sinl und in ire guter zogent. so hant wir mit den unsern
geredet, das sie derselben der uwern und irre guter, die nit zu hern Kronen und den *
sinen gehorent, sehoueut, so sie beste mugcnl, wände wir uwere bürgere note schä-
digen wollent, da wir es wustent. datuin feria quurta proxima ante diem exalta-
lionis scle erucis anno l.ii) 1. 1394 September 9.
Str. St A E. E. or tnb. I. cl c s. i v. imp. del.
888. Bruno co/t Rapjfiltsteiu leistet einen Tag mit denen ton Straßburg. \t
1394 [etwa September 13J.
Item 10 sol. [gab ich] minem junkherren umb ein »wert, do min herr den tag
leiste zu Sletzstat mit den von Slrazburg.
Eintrug im Ausgabeneerzeuhm* des Sigbot xllm Bern. Colmar B. A. E. 2>2S Hl fol. 2 * '.
nach dem Abdruck im Rapp. Urk. II nr. 40S a
889. Heinrich (Iraf zu Saarwerden, Herr zu Kappoltstein und Hohenack, an
Meister und Hat von Strassburg: bittet, Zwing und Kann in Rappoltsweiler nicht zu schä-
digen, und erbietet sich einen gütlichen Tag zwischen ihnen und seinem Oheim Bruno
von Kappoltstein herbeizuführen. datuin feria tertia post exaltationem scte crucis.
[1394] September 15. „,
Str. St A 0 U P. I.. 22. or. ch. ht. cl
Gedr. Rapp. Urk. II nr. 409.
890. Notarielle Beglaubigung des ton dem erwählten und bestätigten Bischof
Wilhelm abgelegten Kides. 1394 September 15.
In dei nomine amen. anno a naüvitate ejusdem millesimo treeentcsimo nona- }5
gesimo quarto indiclione seeunda pontilieatus sanctissimi in Christo patris et domini
±n,u„, n. nostri domini Konifatii divina Providentia pape noni anno sexto, die lune quinta deciuia
ineusis septcmbris, bore paulo post decantatiouem vesperi ipsitis diei vel quasi in domo
habitationis procuraloris honorabilium virorum dominorum decani et capiluli ecclesie
Argentinensis et in stupa majori et superiori ipsius domus, que etiarn stupa tempore j>
hyemali pro loco capitulari censetur et repulatur, per dominos decanum et capitulares
ecclesie memorate in nostrorum tabellionum seu notariorum publicorum et tesliurn
subscriptorum presentia constituti honorabiles viri domini : dominus Ulricus de Claro-
« Ebenda ein zweiter Tag ;u SchletMadt bezeugt zu 1394 September 24 11. 25 — Rapp. Urk. II
nr. 412. - Ferner findet sieh dort unter nr 406 die Notiz, daß Bruno v. Rjipp den 13 September K.
den Levtpriester Heinrich nach Schiettstadt schickt zft den von Strwbnrg, und in denselben Tagen
Sigbot zu Bären (in Brunos Auftrag) den Rclsclier nach Straßburg entsendet.
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1394
53:3
monte in catnerarius et Heinricus de Vinstingen dapifer canonici ecclesie Argentinensis
predicte reverendum in Christo patrem et dominum dominum Wilhelmum electum
confirmatum ecclesie Argentinensis predicte ibidem presentem suo et capituli ecclesie
Argentinensis nomine instanter requisivcrunt, quatenus idem dominus Wilhelmus
electus confirmatus ecclesie Argentinensis memorate statuta et consuetudines dicte
Argentinensis ecclesie hactenus per predecessores suos episcopos ac etiam dominos
decanum, canonicos et capitulum ecclesie pretacte laudabiliter observata ac etiam
arliculos quosdam in quodam inslrumento 1 per dominum Lampertum olim episcopum
Argenlinensem, ut dicebant, juratos inferius specificandos jurare vellet. quiquidcm
dominus electus Wilhelmus et confirmatus ecclesie Argentinensis supradicte prehubita
deliberatione aliquali super requisitionibus prescriptis ultimo respondit et protestabatur
in hec verba vel eis in significatione consimilia, quod statuta et consuetudines
ecclesie Argentinensis rationabilia et rationabiles, que contra sanctam sedem aposto-
licam et communis juris diposicionem non repugnarent, libenter juraret et jurare vellet,
eo tarnen salvo et circa hujus modi juramentum per eum prestandum specialiter excepto
videlicet, quod cum ipse dudum cum magistro et consulibus civitatis Argentinensis
aliquales confederationes seu promissiones inierit, super quibus confederationibus seu
promissionibus tria instrumenta theutonica confecta essent, ac etiam sigillo ipsius
domini Wilhelmi roborata sigillo etiam capituli prefute ecclesie Argentinensis, ut spe-
raret sigillanda. quibus quidem confederationibus seu promissionibus ac omnibus
aliis et singulis in eisdem tribus instrumentis contentis per hujusmodi juramentum
nollet in aliquo denegari, si et in quantum juramentum hujusmodi eisdem tribus in-
strumentis vel contentis in eisdem aut alieno contentorum eorundem videtur contraire
aut quomodolibet obstari. et tali response) seu prolestatione per ipsum dominum
Wilhelmum electum et siefacto seu facta, quod etiam responsum seu quam protesta-
tionem Semper in suo robore voluit remanere. idem dominus Wilhelmus electus
taclis per eum corporaliter manu sua dexlera scripturis sacrosanetis ad saneta dei
evangelia juramentum prestitit corporale de observandis per eum statutis et consue-
tudinibus dicte ecclesie Argentinensis ac etiam articulis, de quibus supradieitur et
quorum tenor talis est .... [weiter mutatis mutandis mit wenigen Ab-
weichungen wie der Kid Bischof La mp rechts Bd. V nr. !)78 bis art. 4 incl.
dann] septimus insuper articulus, obmissis quinto et sexto articulis non juratis, est
quod omnes vasalles etc. [wie in Bd. V nr. 078 bis art. 8 incl. dannjjuravit insuper
idem dominus Wilhelmus electus confirmatus ad saneta dei evangelia per eum corj>ora-
liter tacta se etc. (wie i n Bd. V n r. 978 b i s], super quibus omnibus et singulis prefati
dominus Wilhelmus electus suo, dominus Ulricus de Claromonte camerarius et dominus
Heinricus de Vinstingen dapifer suo ac capituli diele ecclesie Argentinensis nec non
dominus Wilhelmus Carnificus magistcr scabinorum civitatis Argentinensis magistri et con-
sulum ac civitatis predicte nominibus a nobis tribus notariis subscriptis unum vel plura
publicum vel publica, si necesse foret, sibi confici petiverutit instrumentum seu instrumenta.
Acta sunt hec anno domini indictione, pontificatu, mense, die, hora et loco pre-
« Vom Jahre 1371 September 7 gedr Bd V nr. 978.
r.:u
1394
scriptis pifscut ibus houorabili et perilo vir» magislro Johanne de DouchendorfT officiali
curie Argentinensis, strenuo niilite domino Johanne de Kugenecke magislro curie dicti
domini Wilhelmi electi, magislro civium civitatis Argentinensis, prudenti viro ürtelino
diclo Mansze (»lim magislro civium et Wernhero dieto Spalzinger nolario et sigillatore
diele civitatis et pluribus aliis personis fidedignis testibus ad premissa vocatis pariter :
et rogalis. [Ks folgt die He gl a u b i g u n g des Instruments durch die bei
der Handlung gegenwärtig g e w e s e n e n P e r s o n e n] Johannes dietus Grosz-
clans clericiis Arg. apostolica et imperiali auetoritate notarius publieus, Heinricus
dietus Heller de Lierheim clericiis Augusteiisis diocesi Arg. commorans publieus im-
periali auetoritate notarius, l lricus de Hopfingcu clericiis Auguslensis diocesi Argentina w
commorans publieus imperiali auetoritate notarius. [Johannes hat das Instru-
ment geschrieben, alle drei setzen ihre .Signa darunter.]
.S7r. litt A 0. :U«\ K. K. Copialbiuh (»r. 265.)
1191. Oral* Heinrich von Mondfort berr zu (Jertringen und herr Happelin von
Kilenbacli und berr Hans von Lupfen landgraf zu Stülingen und Heinrich von Hoseneck i
und Hans von .Scbain und Hans von Hrandcck der jung senden der Stadt Sirassburg
ihre Absage von des rnrechts wegen, das die Stadl an Bruno von Rappoltslein thue.
der gebenn ist zu Baden an dem sambstag vonn des/, heiligen ereutzeslag.1
Batten i. Aarg. 1304 September lO.
Colmar llrz. A. Ann Itaftp K. 10M Transxcription des 17. Jahrh to
lieg. liapi> Urkb II nr. 410.
1192. /tisch»/ Wilhelm rer.\/>richl und beschwort nach geschehener Anerkennung
und Au /'uii h m r, die Sinti t Strasburg bei tillm Herrn hergebrachten Rech Iva zu be-
lassen und auf alle Schuld fordeenngen seines Vorgängers Friederich, zu terzichlen.
Strasburg 1394 September 23. *>
Wir Wilhelm von golz gnoden erweiter und bestetigeler byschof ze Stroszburg
li'mt kunt allen den, die disen brief anesehent oder gehorent lesen: also die erbern
wisen, meisler, rot und die gemeinde der stelle zii Slroszburg anegesehen haut solichc
gnode und reht, die wir von dem allerheiligesten vatter, unserme gnedigesten herren
dem bobeste, herren Bonilacio dem nünden habent, die er uns gnedekliche verluhen u
unde zii dem bysliime von Slroszburg riomite versehen und zu eime bysebofe doselbes
gemäht het, unde sie sie darufTe von derselben gnoden unde rehtes wegen uns zu
eime bysebofe empfangen baut, das wir do denselben meister und rote den burgern
unde der gemeinde gemeinlichen der slette zii Stroszburg und allen ireu nochkommen
do wider zii liebe und zu fruntsehaft mit wolbedahlem mi'ite, rehler wiszende und
ouch noch rote unsere frunde und rote geistlicher und weltlicher unde ouch umbe
das, daz wir unde sie hernoeh dester minre spennig oder missehcllig mitenander werden
mügent und durch nutz und noldurft unserre stifte ze Stroszburg geswom hant ein
gclcrtcii eyl zu den heiligen mit ulT geleiter hant uflf unser hertze lipliche. dieselben
1 So lautet die Datierung in der sorgfältig geschriebenen Vorlage und im Sapp. Urkb., doch ist < '
su erwägen, nb niclit im Original -vor* gestanden liat, und demnach der 12 September einzubetten ist.
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1394
r,.r>
tneistcr und rot die bürgere und die gemeinde gemeinliche der sielte ze Stroszburg
nndealle ire nachkommen loszen zu blibende by allen iren frvheiten, gerillten, rehten
und gewonheiten, also sie die harbrohl habont unde sollen!, und wollent ynen die
inerren und nit minren. darzü so haben! wir uns verzigen unde verzihent uns ouch
s in krafl dis briefes alle der auesprochen, ar eden oder vorderungen setnentlichen und
ir ieglifhe besunder, wie die genant sint, deheine uszzegenummen, die byschof Fride-
rieh unser vorfar an die vorgenauten meisler rot und die bürgere von Stroszburg
gehebt oder geklaget het zü Hagenuwe ufT den lagen oder anderswo und sonderlichen,
die er hern Borziboy unsers herren des römischen küniges lanlvogt zu Hagenowe
n> geschriben geben het umbe unserre f'rowen tage der lichlmcszc. der do was in dem rJ"irt.
jore, rlo man zalte von gotz geborte drüzehen hundert jor nuntzig und diu jore von
des kricges wegen, .'en er mit der stat von Slroszburg bette, der auesprochen aller
und ir iegeliche besunder unde aller andere ansprochen oder vorderungen, so wir
oder ieman von unsern wegen gehaben mühtent an meisler und rot und die bur-
n gere gemeinliche der stette zu Slroszburg und dieselbe stat zu Slroszburg nutze ulTe
disen hütigen tag, verzihent wir uns gentzlich und zu moh-, daz wir der deheine
semenllichen oder sünderlichen niemer gevordern sollen oder wollen, wenne sie
gentzliche dot unde abe sin sollen!, unde wände ouch des glich meisler und rol der
vorgenanten stette zü Slroszburg solicher anesprochen unde vorderungen, so sie zu
*> Hagenowe hern Borziboy geschriben gebent ufT die genante zit an bischof Friderichen
unsern vorfarn ouch gegen uns verzigen haben!, unde geloben! by demselben unserme
«•ydc vür uns unde alle unserre Hochkommen des selben byslümes alle vorgeschribene
dinge und ir iegeliches besunder stete, vesle un«l unverbruchenliche zu hallende und
zu habende und niemer dowider zü dünde oder zu klimmende, noch daz schaffen
is geton werden mit Worten oder wercken heimliche oder offenliche mit gerillte oder
uszewendig gerihles nü oder harnoch in denheinen weg one aller slahle geverde.
oueh geloben! wir by dem egenanlen unserme eyde, wenne so wir es aller erst gel Tin
oder zü bringen mogent, daz wir schafTen wollent, daz das cappittel unserre slifl ze
Stroszburg disen brief und alle vorgeschobenen dinge beielze und weihe tümherren
t> an uns vallent, daz sie disen briet' ouch bcsigclnl und beietzent und iren willen
hiirzü tügent und ouch daz besigelnL mit des cappittels ingcsigel ungeverliche. unde
zü eime woren steten urkünde so haut wir der obgenante byschof Wilhelm unser
ingcsigel an disen brief geton hencken unde haben! dar/.u g< betten die erwirdigen
hern Ulrichen von Lichtenberg kammerer und Kiiderichen grafe von Zweinbrücke
:<s unsere olieime, tümherren derselben unserre stifte ze Stroszburg, daz si zü merre
gezügnisze der egeschriben dinge ire ingesigele zü dem unsern haut gehencket an
disen brief. wir Ulrich von Lichtenberg kammerer, Friderich grofe von Zweinbrucke
tümherren vorgenant verjehenl, also der erwirdige herre Wilhelm byschof zü Strasz-
burg unser lieber herre mit unserme und ouch änderte sine fi unde rot geistlicher und
«" weltlicher die vorgeschoben dinge, stücke, punckle und artickcle und ir iegeliches
besunder gelobet und gesworn he! zu hallende noch obgeschribener wise, da ', er daz
geton het mit unserme willen unde gehelle, und des zü merre gezügnisze, so haut
wir unserre ingesigele an disen brief gehencket. ouch haut wir byschof Wilhelm
,.s
.Y«; 1394
^•Letten die cdelu .lohan von I > \ c-t unsern hrüder. grafc llanncman von Zvvoiiibn;. k.
herren zu Iii!-- Im\ Krideriehcn grou- zii Ly ningen unserrc liehen oheime und oueh
den ve-lrn ritter Im i n Heinrichen von Wachenhcim. daz sie zü merre gezugnisze der
ohgeschriben dinge im> zu besagende in« inge>igele an disen hrief Hanl geheinket.
de.- wir .h.han von Bvest. Hanneman grofe von Zvveinbrücken, Fridcriehe gr< »fv zu
I.vniii^i i) iii.il llcinririi von Wachenhcim un< verjehenl und hekennent. der geben
i«l zu Sl i'o»/iiMi t.' au dem neholeii mitlcwochen noch > ji 1 1 1 Maliiis laue des zwelf-
holleu des Jon- do mau /alle von golz gebürte BJ'.U jore.
Str. St. A. AA 1418. vonc eh. mit vielen Corrtcturen.
WM Strahl, inv an Markgraf Bernhard von Baden: die städtischen Boten haben 1(1
sich auf dem Taue zu S. |)ii (i>tadt 1 Herrn Bruno von Bappoltstcin vergeblich ange-
holen. mit ihnen vor dem l'lal/gral Buprecht dein älteren, dein Markgrafen oder ( iraf
Heinrich von Saarwcrden einen reehlliehen Austrug zu versuchen, desshalh möge auch
er nulil Bruno beistehen. [i.W4 September 29?]
Am Kupp. Irkb II pg .Us. Vgl dort über die Datierung. — Reg. d. Markgr. r Iittd. ^
nr. »;->o.
Hill Beinhold Spender der .Meisler und der Bat von Sirassburg legen dem
Herzog Karl II von Lothringen ausführlich die (iründe ihres feindliehen Verhallens
gegen Bruno von HappoHstciii .lar. datum feria di heati Michaelis archangeli anno
a 1 3»>4. 1394 September 29. -
Colmar B<i A Ann. Kapp. (E 103!)) fol. ItiO". UelicrseUung des 17 Jahrh.
Vollständiger Abdruck . Kapp. Vrk. II nr. 414.
}{!I.V Beinhold Spender der Meister und der Bai von Strassburg an Herzog Leopold
von Oesterreich: mahnen denselhen auf Grund des bestellenden Bündnisses, sie vom
<,,>!.,■ n. Dienstag vor St. ( lallen an auf alle Weise gegen Bruno von Bappoltstein zu unterstützen
datum sahhato prinio post diem seti Michahelis archangeli anno 1391.
I.t94 Ortober 3.
Str. St. A. G. U P. lad. 22. fasc. 5 cop. ch.
Ausiitgl. gedr. Kapp. Vrkb. II nr. 415.
896. Nachricht t»>i einem dritten Tage Brunos ron Rnjtpnltstein mit denen ton *>
Strußbvr.j :i> Schktlstadt. 2394 October 12-14,
Item 10 lih. 0 sol . die min herrc, und die mit ym waren»! zu Sletzstadt. do
seihest verzert haut, do er zürn dirlen male einen tag mit den von Strazhurg leistete
1 Vgl oben nr. SSS tum September 13.
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XJ7
zu Slelzstat. und waz er dez selben males zu Slelzstat von (lein mentap trüge vor
(ialli confessoris anno Ol untz uf die mittowoch riehst darnach nach yrnbis. und "i.n.-n
wart dar yn verrechenl. was min herre in minem huse verzerte, und das die Swaben
in spilman Henselins linse, her l'eler von Sanle [leodal in Zaberners huse, ete.
a Eintrag im Auslagcnvcrzcichniti Sigbot's zürn Bern. Colmar Bes. Ä. E 2928 (Papicite-
giiter) III fol. 3.
Gedr Rapp. Urkb. II nr. 410
897. Oer Leutpnester Wolf an Strassburg meldet : daz eine gmsze houlunge in
dem herzogt um zu Lothringen sy, aber war sv geralitent, daz weiz ieh nyl, doch
i" sagen! die knahen in den stellen, es sullt uher die heilen von Strasburg gen herru
Brunen von Rappoltstein zu hilf, do von kau nynian hy uns die worheil wiszin.
gehen uf zinstag vor sant Lucas tage anno LÜH. 1394 Ortober 13.
Str. St. A. E. E. or. ch. Ut. cl.
898. Vertrag zwischen Kmieho von Leiningcn als Advocattis provineialis mit
ii Rischof Wilhelm, den freien Städten i. Klsass und der Stadt Sirassburg über Aufrecht-
erhallung des Landfriedens. gehen an der nehsten inittewoiheu vor sant Hallen
tage anno 1394. 1394 Oftober 14.
Nach dem Druck AU. d,pl II, 290.
899. Herzog Leopold von Oesterreich an Vogt, Schultheis und Hat von Heegheim
im Elsas»: gebietet, ihre Stadt in dem Kriege mit Hruuo von Happollstein jederzeit
den Slra.ssburgern offen zu lassen . . . zu allen iren notdurften, wie oft in dez not
besehiht und [sie" daz an üch begerent. geben zu Thann am samstdage nach sant
( lallen dage anno 94. Thann 1394 October 17.
Str. St. A. AA. 112. nr. 151 cop. ch. coaev.
9ÜÜ. König Wenzel an die Stadt Strassburg gebietet, Hruno von Happoltstein und
die Seinen nicht anzugreifen oder zu schädigen. geben zu Präge an sand Mer-
teins tage anno regn. hob. regn. rom. Ii). Prag 1394 Xovnnbvr 11.
Str. St. A. AA. 116 nr. 23 or. ch. lit. cl.
Abdruck: Rapp. Urkb. II nr. 419.
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13U4
901. Hermann Himer der allere an die Stras>burger Thomas von Kndingi-n und
Wilhelm Mel/.i/er .Irr K-nim will llill'sgclder von den Städten und .Inden w«>gen der
kostspieligen l>.".hiniseheii l nruh. n. (Xürnberg 1394 Xovember 21.)
Str. St .1 AA. 118 „r. th. I iL
<;,,!,- 1) Ii. A II m: XI". - JUifi,. Urkh II nr. K>().
.•|. ij',lr W'nuhrr appnr anh i'55.
902. Instn>ctio„ für < ine SfratJburger Gesandtschaft an den König.
1394 um December G.
Zum ersten gedcnckent, ehe uns ein lulerunge map werden, daz man uns unser
schulde zü vor an he/ale und uns iusctze etc. " i
Item und da/ vor amreu und vorhanden ist und die herren in selber behebet
haut, daz sie daz om h bezalent. und duueket es sie gut, daz sie des briete vordem!
Item sie sollent gcdenckeii mit den hol'esehribern zu übetkuinmcndc. duz sie uns je »res
unser liiheit beschirmend und sollen! in des ein vidimus heissen unserre fryheit geben.
Item sie sollent sagen, wie wir mit dem marggrofen überkurnmen sint und hant i.
ime 2000 guldin geben, daz er mit uns gerillt ist und sin diener oueh über sieh
geiiummen het
Wurde mit unsern hotten von der münszen wegen geretd, daz sollent sie ver-
antwurten in der inoszen, alse sie daz wol wiszent und hant des ein abegeschrift
Item von des lantfriden wegen, d<i gefiele uns wol. daz wir mit den riches stellen
in lantfriden keinen!, aber die wile wir mit den herren nit luter sunt, so künnent
wir ml mit in in lantfriden sin.
Item daz uns kein ufslag vurbusz gegeben werde, wenne unsz vil widerdrieses
geschehen ist [Gleichzeitige X»/i:\ circa diem seti Nicolai episcopi anno 1304
Sir. Si A. AA. 115 nr 2» coiic. eh *
903. Strasburg an Leopold ro„ Oesterreich betreffs Abhaltung eines Suhnetages
mit. Jiritno ton Rappoltslem . i;t<j4 Deeentbcr 10.
Dem hoherbornen fursten und herren heitzoge Lüpolt zü Oeslei iche, zü Stvr, zu
Kcrndeii und zu Krayn. grale zu Tyrol enbieten wir Hesseman Hesse der meister und
der rat von Strazburg unsern undertenigen, willigen dienst und waz wir eren ver- *
mugent. gnediger herre. alse ir uns verkündet hant einen dag zü Knsesheini vor
uwern gnaden zü leistende mit hern Urunen von Rappoltzstein und nlldü zü sinde uff
den liebsten sunnendag zü naht vor dem heiligen wyhenahtdage, so nü zü nehste
kommet, von der stusse wegen, die er und wir mit enander hant, also künden! wir
uwern gnaden, das uns nit gefügliehe ist gen Knsesheini zü dage zü varende. so &
varent ir nit gerne gen Bris ach zü dage von sMIiches sterbendes wegen, so ietzent
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akla ist, alse daz uwer gnAde uns hei versehriben. und darumbe so wellen« wir
gerne denselben dag mit hern Brunen leisten zu obern He rg heim u IT den dag und
in aller der müssen, alse ir uns den gen Ensisheim benant haut, wände unsere erbern
holten, die zft nehste zft Ensesheim waren!, gewarnet würdent, sollen sie me gen
j Ensesheim varen, daz man vorhte, daz sie, und die mit in ritten«, nider geworlTen
würdent. mag es aber nit anders gesin, so wellen! wir gerne durch uwern willen,
wie ungefögliche es uns ist, denselben dag leisten zft Ensesheim also, daz ir unserti
erbern botten, und die mit in dahin zu dage varent, eine sichere trostunge und geleite
geben wellent ulT dem dage zft Ensesheim und dar und dannan zft varende utT das,
10 das man allda besehe, obe dieselbe saehe verrihtet und übertragen werden müge.
uwer gnedige entwürte wellen! uns darumbe versehriben wider lassen wissen. da-
tum feria quinla proxima ante diem sete Lucie virginis anno 1301.
Str. St. A. 0. ü. P. lad. 22 fasc. 5 conc. ch.
Auseugl. Abdruck: Rapp. Urkb. II nr. 422.
ij 904. Straßburg an König Wenzel: beklagt sich, daß die städtische Gesandtschaft
keine Audienz bekommen hat, sondern cor das Hofgericht geführt
I3U4 December 20.
Dem allerdurchlühtigislen Fürsten und herren, herren Wenezelaus von gocz gnoden
römischem künige, zu allen ziten merer des riches und kuniges zu Heheim embieten
.o wir Hesseman Hesse etc. unsern underteuigen willigen dienst etc. gnediger herre.
also ist uns geholten vür uwere hofgerih'e, uwern gnoden aldo zft antwürtende. dar-
umbe wir zu stunt unserre erbern botten schicketent gen Proge zu besehende, ehe
die vür uwere gnode kommen muhte von uwern gnoden zu verhörende, was
uwere gnoden meinunge were. also möhlent sie nit vür uvere gnode kommen und
ih kommen vür uwer hoFegerihle und hortenl, do ettewaz anreden, so uwere gnode gegeti
uns meint zu habende, gnediger herre. wile wir und unser vordem allewege in unsers
allergenedigesten herren des keysers seliger, uwers vatters gedehlnisze und uwer
gnoden gewesen sin« und vürbasser allewegenl begerent zu sinde und zu blibende,
so biltent wir uwer gnode dienstliche mit ganezem erneste und tlisse, das ir unser
in erbern botten und die mit in ritent, die wir gerne darumbe zft uwern gnoden
senden wollen«, sicher geleit mit uwerme offen besigelten hriefe geben wollen« zu
uwern gnoden zft ritende, by üch zft sinde und wider von dannan her heim zu huse
an ire gewarsam, und dieselbe unsere botten vür uwere gnode loszen und gnedekliche
uszrihten wellent, wände wir allewegent begeren« in uwern gnoden zft blibende. und
begerent dez von uwern gnaden uwere gnedige entwurte mit disem unsern hotten
Jossen zu wissende. datum die beati Stephani prothomartyris anno 13Ü4.
Str. St. A. AA. 115 conc. cA.'
I Vgl. unter der folgenden Nummer den au»führlicfieren Entwurf und den darauffolgenden In-
it ructionscntxcurf
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r,i<>
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!MI5. Die Sto.tf St r,i (>'»< e >j »,i K'i.ü'j \l >>i :'•/. h>trejje„d die Vorlud «h>j cor t/i'y
11 »fy rieht i'n'l die pr</e,i d>c St<nH erhöhe, >e,i Vörie« r fr. [ Kuhenrf.'. [I3U4.J
(incdiger herre. aUo i>l uns geholten vur uwer holegerihle uwern gnoden aldo
zu anlwurlende. darumbe wir zu sliint unscrrc erbcrn bullen schieketent jjtoii Proge
zu besehende, che die vur uwi'iv gnode klimmen mohle von uwern gnoden zü ver-
hörende, was uwere gnoden meinunge weic also niohteut sie nit vur uwero gnode
kommen und körnen! vur uwer holegerihle und horteut do dricrley zuspräche, die
uwer gnode gegen uns meint zu haltende : des ersten, duz wir die rihtigunge, die
uwer gnode /.wuschen ücli. andern füislcn, herren, Stetten und uns gemäht und be-
griffen hei, daz wir die ml gehalten hahent. sol uwer gnoile wiszen, daz wir des
unschuldig sml die rihtigunge, die uwer gnode hegrilleu und zwusehent uns beder
parlve gcstalt liet, halten! wir gehalten und wellcnt die vurbasser getruveliehe hallen
und oueh l»y der Itlilten. das ander, das wir unsern herren den bischof wider uwer
gnode empfangen und ingelürl hahen, so| alter uwer gnode wiszen, daz unser heiliger
vatler der hobest uns verschreip und mit sinen bebeslliehen bullen gebot, das wir
den erwirdigen herrn W ilhelm von Diest zu eimc bischore haben und empfoben sollen!,
do noment wir unser wiser gelerter pfalfcn rat darüber, die rietent uns, sit wir von
geholtes wegen uwer dem bebestliehen stille zu Home gehorsam sin soltent und uns
gegen uwern gnoden dem versprochen hettent gehorsam zu sinde, wo wir deiine nit
gehorsam werent, so detenl wir unreht dar/.u, so wurde uns toffen, crismen, begreb-
den und alle eristenliehe werg verholten, darzu so zogte unser herre der bischof uns
soliche briefe. die der durchh'ihtige, hochgehitrne furste unde herre. herzöge .lohann
von gocz gnoden marggrofe zü Brandenburg etc. uwer brüder ime verschriben helle
und von uwern gnoden wegen in uwere gnode empfangen, so getruwent wir mit
uwern gnoden geton haben, darumbe genediger herre, wile wir dem behördlichen st iilo '->
zi'i Home und uwern gnoden gehorsam gewesen sint und durch des heiligen st flies
und uwere gnoden erc willen unsern herren den bischof mit unserme kumber und
groszen kosten by dein bijsluuie behebt haut, so getruwent wir uwern gnoden,
daz i'uh daz gevellig sin solle und hoffen des danck von uwern gnoden ze empfohende.
so denne von des Hertenberger wegen, alz der gefangen wart, wisze uwer gnode. *
daz der unsern nieman darby gewesen ist, so ist es oueh one unsern rat, wissende
und wille geschehen, alz er gefangen wart, do enlran sin kneht mit eim hengeste
und watsacke, und wart der gefangen von armen knehten, die fiirtent den hengest-
kneht und watsack zu. uns m unser slat. also balde wir daz befundent, do schuffent
wir den kneht der gefengnisze le<hg und ward ime der beugest, watsack und alle 1
sine habe genczlich widerkert, damitte des Hertenbergers knehte ein gut wol begnügen
hettent, des die knehte den armen knehten, die nit zu uns gehörten!, die den angriff
dotenl, ein guten qwilbrief gebeut liesz mit des selben herrn Ilabart Hertenbergers
ingesigel. darumbe gnediger herre, obe des gentzlich unschulde uns zi'i erfindende
und zu verhörende, so bitten! wir uwern gnoden dienstlich unser erber botten, und *
die mit inen riten, mit uwerme offen briefe vertrösten! zu üch by uwern gnoden zu
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5H
sinde und die gncdekliche zu verhörende und uszzcriehtende und wider von üch bicz
heim an iro gewarsam. so getruwent wir. sie sollent solliehe rode vor uwern Knoden
füren und reden, da/, ir unser uiisohulde geuezlich empfinden, wände wir unsers guo-
digen herren, Herren Karlen römschen keysers seliger gedchlnisze uwers vatlors und
r. uwern gnodon alle zit gedienet haut mit unserme groszen kosten, daz wir oucli
vürbasz hegerenl uwern gnoden zu dünde und dar inne zu sinde und zu bleibende
und begereut des ein gnedigo anlwurle von uwern gnoden mit disem hotten.
Str. St. A. AA. 1 15 conc ch mit vielen Streichungen und Aenderungcn.
906. Instruction für eine Straftbu njer Gesandtschaft an den König. [i:t»4.]
w 1> Heziiglieh der Vorladung vor das Hofgericht wegen Gefangennahme des
von Hertenberg, sollen die Noten durch genaue Schilderung des Hergangs darlegen,
dass keine Strassburger L'uterlhanen dabei belheiligt waren.
2i Hei reffend den Vorwurf: das wir an den riehesstelten die rihtigunge, die er
[der König] gemacht hei, nit gehalten habent, sollen sie bemerken : dass Strassburg
von seinen Seliuldforderungen aus der Zeit vor dem Krieg Abstand nehmen wolle,
sobald drei Hüte der betreffenden Stadt beschwören, dass die Schuld während des
Krieges bezahlt sei. auf die Zahlung der übrigen vor dem Kriege fälligen Schulden
und Zinsen aber auf Grund des Richtungbricfcs bestehen müsse.
\\) In Sachen der Risehofswahl hätten sie sich seinerzeit auf Wunsch Kaiser
»i. Karls und König Wenzels ganz an die Kntscheidung l'abst l'rbans gehalten.'
4 Seien sie der Meinung, dass alle Ansprachen des Königs durch die Richtung
erledigt seien, während für die Kinzelfordcrungen der an dem Kriege und jetzt au
der königlichen Richtung beteiligten Ritter und Knechte Termine im Klsass angesetzt
werden könnten. In dieser Weise sollen die Holen erforderlichen Kalls antworten . . . und
» süllent unsern herren den herezogen bitten, daz man uns do von losze. retten aber
des küniges hotten von gelles wegen unserme herren dem kiwrige zü gebende und
sprechent : es were vor mit unsern holten in rede gewesen, so sollen t unser hotten
daruf aiitwurten, daz sie dovou nit enwissen.
r»i Den Zwist mit Rruno von Rappoltstein sollten die Roten unberührt lassen,
3IJ käme er aber dennoch zur Sprache, freimütig erzählen, dass nicht sie, sondern
Hruno die beschworene Richtung gebrochen habe.
Ol Käme die Rede auf die Strassburger Münze, so sei zu entgegnen,. . . das wir ein
soliche münsze habent, mau setze sie ulT, wo man welle, so sint sie besser an silber
eins güldin wert denne ein güldin ; von ander münszen wegen — und von des Lant-
Si frieden wegen sollten sie nicht sprechen.
7) Spräche man von dem, . . . was Volmar von Wietersheim dicke mit uns geretd
hei von der herren von Peycrn wegen, do süllent sü ulT das aller kürezoste usreden,
daz su künnen.
' WM die Wahl Friedrich von Blankenheim 1375 cf. Königsh. II pg 678.
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8) Frage man nach dem Herzog von Oesterreich,... do sollen I sie gar kurez zu reden :
wir sienl in früntseheften initlenander und habent das heilige röinesehe rieh darinne
uszgenonnnen. [? /.*/»-#/.
Str. St. A AA. 115 nr. h cot* ch.
907. Markgraf Bernhard an Meister und Rat von Sirassburg: beschwert sich,... daz =,
her Johans vr>n Roszheiin, der da ist by Clause von Roszheim uwem lonhern, sich
understet zu kriegen und dovon zu Iringen . . unsern cappelan Claus von Beinheini
von dem von ihm erhaltenen St. Diebolds-Altar im Münster und dessen wohlerwor-
benen Rechte zu .schützen. datum crastiuo Thuine CantuariensLs episeopi anno 5)1.
l.'iU4 Der-mber .30. io
Str. St. A. AA 84 or. ch.
Beg. d. Mrkgr. v. lUul. nr. H',23.
908. Meister und Hat roh Strasburg an Yohnnr von Liilzelslein , den Decan des
Domkapitels: ersuchen vm die Iiesiegelung ihres Vertrages mit dem Bischof durch
das K'apitelssiegel. 1.JU4 Decimbcr 31. 15
Dem erwürdigen herren, herren Volmar von Lützelstein, declian der merren slift
zu Straszburg embielen wir Hesseman Hesse der meister und der rat von Strazburg
unsern früntlichen dienst, lieber herre. von der sache wegen, also wir mit unserme
herren dem bisehofe überkommen sint und übertragen sint, darzu wir gerne des
cappitlels willen gehebt heltent und ir ingesigel, das aber wir noch rote uwer und so
anderer von eime cappittel zu dem andern gebeitet habent, alz ir wol wissen! und
nu nuwelinges daz leste cappittel darumbe gewesen ist, darinne die herren des cap-
pitlels sich bekant habent in cappiltels wise und beict/.el und iren willen darzu geton,
das daz vürgang haben sol und man unser briefe mit des cappitlels ingesigel besigeln
sul, do ist uns zu verstünde geben, das drie slüssel zu dem ingesigel sigent, domitte 2&
daz ingesigel beschlossen sy.
Do getruwent wir, daz wir kein verzog an den zweyen slüsseln habent, do mitte
daz ingesigel beslossen ist, und wände ir den dirten slüssel habent, so bittent wir
üch früntliche, daz ir mit uwerme slüssel zu uns kommen wollent und das slosz
entsliessent, oder aber iemant an uwere slat befelhent, der es entsliesze, das uns so
unser briefe besigelt werden!, und gedenckent an die früntlichen wart, die ir uns alle
wege zu verstünde habent geben, das kein breste an üch sin solle, den warten geut
kraft und sumenl uns nit, das wollent wir allezit umbe üch zu widerdienende haben,
datum feria quinla infra octavam uativitatis domini anno 5)1.
Str. St. A. AA. 1420 cop. ch. coaev. J< >enda Brief des Hat* in gletchcr Saclu an seine 3J>
Boten Vietnch Burggraf, Jotumt Bock und Heinrich Lymer vom 1 Janvar 1395.
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909. Genannte Straßlturgrr Gesandte an ihre Stadt . beriefiteu Uhr,' den Verlauf
eines mit Brunn rou Rappoltsleiu abgehaltenen Tages. 1HH4 Deeember Hl.
Den fürsiehtigen wisen infizier und rat*' der hielte zü Slrazburg cuibulen wir
unfern undcrlenigen willigen dienst, lieben herren. wir lassen I ü < -Ii wissen, da- wir
t> u(T dise vergangen miUewoche und dunrestdag getaget habent mit hern Brunnen von
Happoltzslein, und das die suche gerwe cntslagen ist. alse wir nch das selber wol
sagende werden!, so wir zu üch kommen! iednch so wart furbaz mit uns geretde.
das wir die suche in gutem also liefen! bliben und gesl.üi nutze utl' den zwelllen j.,™ ,;
dag nchsle und den seil)«"!) dag allen in aller der m.i>-en. alse ez nutze bar in
i» stallunge gestanden ist. daz baut wir aueh also geton und urfgetiuuuneu nutze ufT den
egcnanten zwelfteu dag. darnach so wissen! urh zu rihtende. nuch so wur! der hoher-
lM)rnc lürslc und herre herzöge l.upolt zu Österliche sine holsehul'! gen Slelzslal von
dez dages wegen, der da von dez von Lützelsleins wegen aldii sin sol, senden, da
habend wir vernuminen, daz dieselbe botsrhafl zü i'.ch gen Slrazburg konunen wurl
und von dez von Buppolzsteins wegen selber mit tu Ii reden von einre langem Stal-
lungen zü haltende, dez wir uns doch nil annenunen woltenl. wis-enl auch, daz der
herzöge von Österliche sicherlich von dem lande wil in der Wochen, die nü nchsle
kominet, alse uns das vür wor geseil ist worden, oiich so vnllegäl der dag zu
Slelzslal. alse wir von üch gesebeiden «int. besigell mit min .lohans Bockes irigcsigcl.
f> datum feria quinla proxima ante dicin circumeisionis d'-inini anno domini etc. '»I
Dietherich Burggr.de. .lohans Hocke
und Heinrich Bviner ein allannnantneister
zü Slrazburg uwere hotten.
[In rerso] Den fursichtigen. wisen inei-Icr und rate der stelle zu Strazburg
ji unscru lieben herren.
Str. St. A. AA 112 nr. 14-1. or. ch. !. ct.
Gedr. Rapp. Vrkh. 11 nr 423.
910. Hesseman Hesse der Meister und der Hat von Sirassburg au die städtischen
Holen Dielherich Burggraf, .lohans Bocke der jüngere und Heinrich Lviuer: sie sollen
*i zum Domdekan Vohnar von Lülzelslein gehn. der den drillen Schlüssel zum Siegel
de.- Domkapitels besitzt und ihn ersuchen, diesen selbst zu bringen oder zu senden,
damit die vom ganzen C.apilcl beschlossene Besiegelung lies Vertrages der Stadl mit
dem Bisehof vollzogen werden kann . dis alles wil unser herre der bischoll' siucii
ouch bcfelhen. wer aber, das der dechan int do were. so laut thsen bollcii mii disen
j» briefen vurbasser zum dechan l.'.len. dulum ipsa die lesli circumeisionis doinnn
anno domini HüH l .{<>.-> Jonuav 1.
Str. St. Ä AA. 1420. or. mb. I. ,1
911- Bischof Wilhelm von Strassburg bekennt sich gegen die Stadt Sirassburg
zu einer durch baarcs Darlehen eutslandeiien Schuld von 'JJOO (iulden. verspricht
VI. P9
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r»u 1395
dieselbe bis iiiic|i>icii < Mein zurückzuzahlen und stellt .Milschuldiior in seinen Vögten
zu Bernstein, Ortenberg. Mollshciin. Xabern. Kocheisberg, welche im Kall der Nicht-
zahlung a< Iii Tage nach go-i hchener Mahnung je einen Knecht mit einem l'fcrd als
(iei>el nach Strassburg schicken sollen, Geschieht auch das nicht, so ist der Stadt
Strassburg jede Art Angriff und (lewall neuen bischöfliches (iul erlaubt. gelion ... 5
ul den heiligen /.wollten lag noch wiiiahlen. [ism] Januar 0.
Str St. A. AA 11 !H. or. mb. lit. p c. H. *,g. r,-,id. und mit 4 durchgezogenen besiegelten
liurgtbriefm ihr I (spateren) Vogte : BcrÜuAt Krautte twi (Jeisitohheim Vogt eu
Mölsheim. Hen,ri<h (iers/tach Vngt tu Ortenberg. Schwärs Rudolf von Andela Vogt
zu Mosheim, Johann l'fctterxlvtm Voqt ;it Kothersberg, vom Jahre 1400, IMG, 13'JU t '
und l.VJ'J.
912- Ebet'hai't ron Ualshofen taut Rnnhnit von Sickingen schließe» einen Frie-
den mit Slraßfti'i'tj. l.tur, Januar 11.
Ich K he i h art von halsholen und Beinhart von Siekingen der junge bekennen uns
mit i Ii. -ein briete, daz wir ein Inden hau mit den von Straszburg und den iren und iren r.
a...m„, i- helirein von uns und uiim iii hellVern. und sol der Irvde ane gen an dem liebsten
sündage vor >antc Sebastians dage und sol wenn In/. ufTden wiszen sondag den man
/■><..-. uynel d\c gros/, vasliiahl und den dag über und sol uns der vogt von (iei mersheim
ein dag beseheyden in dem fryden. und werez. da/, wir oder unser beider dazu uscliou
den fryden uberfuren. rlaz sollen wir der naine kern werez auch, daz die von Strasz- 2..
bürg oder ir helfVer da /.wuschen den fryden ubeiTuren, daz sollen sie auch mit der
naine kern, und daz solle ulT bedesvle ungcvorlich sin und dez zu Urkunde, so bat
unser jeglicher sin eygin ingcsigel tili dysen briet {redrucket zu inde dirre gcschr'ft.
der geben wart ulf den liebsten inondag nach dem zwölften dage. da man zalte drul-
zeben hundert jar und fünf und nünlzig jar.
Str. St. A G U P. lad. 168 fasc 2. or. ch. c. 2 sig. imp. del
9LL Bertholt Zorn der altere der Meister und der Hat von Strassburg au den
österreichischen Landvogt im Klsass Kngelhard von Winsberg: berufen sich auf die dein
Herzog Leopold gemachte Mitteilung über ihre Fehde mit Bruno von Bappollstein und
ersuchen ihn, in Abwesenheit des Herzogs die vcrtragsinässigc Hülfe zu leisten und 30
zu deren genauerer Feststellung vier herzogliche Räte zum Uienslag nach St. Agne.s-
tag nach Kenzingeti zu senden. dal um feria quarta |>ro.\ima posl diem seti. Krbardi
episcopi anno I3Ö5. Januar 1.3.
Str. St. A. 0 ü. P. lad 22 fasc. 5. conc. eh.
Awstugl. gedruckt: liapiwltst. trkb. II nr 4U4. s,
914. Herzog Leopold IV von Oesterreich an die Stadt Strassburg: schickt ihr die
Verantwortung Albrechts III von Oesterreich gegen Wenzels Anklage wegen Teilnahme
an seiner (icfaiigennahme mit der Hille, ihrerseits denselben auf Grund dieser
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1395 5',:,
Verantwortung gegen jede derartige ihnen zu Ohren kommende Anschuldigung in
Schutz zu nehmen geben zu Veltkilch an mentag nach sant Atil In >iiv*mi tag etc.
nonagcsüno (|iiint<>. 1 Feltlkirch l.tM Januar IS.
Str. St. A. an der Saut 1 fasc. 1 1. cop ch. cmier.
Gedr Wencker. appar. los. - D. H A. II nr. ~>:>8.
91"». Hi-inrith von Mülnheiin. .luliann Bock der jüngere und Heinrich Lymcr,
welche zu einem Sühnclag mit Bruno von Ha|>|>oltstein nach Hagenau gesandt sind,
an den Hat von Strasburg: Bruno ist nicht zu dein Tage erschienen, sondern stall
seiner Peter von St. Thcodal. Burkarl von Nuwcnecke und Heinrich von < iiltchugcn.
Hanplleutc der (iesellschalt der Schlegler. Darauf haben sie wenigstens dem unw csen-
den Landvogt und den Reichsstädten ihre ganzen Angelegenheiten dargelegt, wie e>
früher zu Kcisersberg auch Herr Bruno gethan hat. aher erklärt, dass eine eigentliche
Sühncvcrhandlung in Brunos Abwesenheit nicht slattlinden könne. Demgegenüber hat
der Landvogt ausgeführt unter Beistimmung des anwesenden Heinrich von Saarwerden
und anderer, dass es viel günstiger sei indirect mit Driino zu verhandeln, und hat
sie überredet bis morgen Abend zu bleiben, bis zu welcher Zeit er mit Hülfe des
(irafen von Saarwerden sowie der reichsstadtischen und bischöflichen Bäte versuchen
wolle mit Brunos Abgesandten einen gütlichen Vergleich zu Stande zu bringen . . .
. . . wer iueh aber daz in deheinen weg wider, dazloszent uns zu sinnt lür.lerlich wissen,
so sinl wir dar von, wenne die sache uszkommcl, so nenient wir «lenne die anrlern
sacben mit dem riebe vür uns .... geben an dunrcslag in dem naht imbisze posl
purificationem anno l:ft>.">. IHU~* Februar 4.
Str. St. A. (i. U P lad 22 fasc. 5. or. ch Ut cl
Auszugl. gedr. Kapp Urkb. II nr. i>:>.
916. König Wenzel erteilt den Straliburt/er Gesandten, n-ekh» die Stadt zu. ihm
[nach Prag] senden teilt, sicheres Geleit.'1 Frau I.iU.', Februar d .
Wir Wciiczlaw von gölte* gnaden römischer kunig zu allen Zeiten merer des
reiches und kunig czu Beheim hekennent und tun kunt ofTenlich mit disem brive
allen den. die in sehen oder boren lezen, das wir mit wolbedachtein mute und rechter
wissen unsern und des reiches burgern zu Slraspurg, die der meister und der rate
derselben slat zu uns senden werden und darzu allen den, die mit in reiten werden,
unsere sichere fride und geleite gegeben halten, und geben in das mit crafl die/,
brives vür uns und alle die, die durch unsern willen tun und lassen czu uns
zu kommende, by uns zu sein und wider von uns z<i hauze zu reiten sicher leibes
und gutez an argenlist und an alles geverde. und gebieten daruinbe allen und ige-
1 Die siemlich umfangreiche Verantwortung Albrechts III iif gedruckt I). R. A. II ur.
* Die Echtheit dieses Geleitsbriefes hißt steh die Stadt am 8 Mar; 1.VJ5 durch die öffentlichen AV
t,trc Wernfier Spatunger und Jolutmi Werder von Eßlingen beglaubigen. - Str. St. A. AA. 113. or mb.
1395
liehen IVirsteit, ^cisdielicn und werblichen, jrral'en. I'reyen herren. dinstliiten, riltern,
kueliten. reten. jreincinden der sielte uinl allen andern uiisern und des reiches und
«»Ul li de^ kiinijm'idies zu Heheini ampllnten, nnderlaiien und yelrewen ernstlichen und
vcstecliehcu tili I disem luive. rlas <ie die objrenanlcn buryer von Strasburg und alle
die, die inil in reilen werden, durch irre lande, siele, slosze und cebite si< her und ■>
unbehindert he\dc zu uii* und otich herwider ezdien und sy oueh, wenne in das not
«esehihl. geleiten sollen und ücleylcn lassen, al-e lihe in sev. unser swere Ungnade
czu veriuevdcn. inil Urkunde diez brives versigclt mit uiisenn angedrucketen insigol
gehen zu Präge naeh Ciis!- »e]mrte drie/ehenhundert jar und flaruach in dem l'mnff
und newnczL<>ten .jure des uchslen dnnei>lage> nach unser Irowen tag purilieationis. n
un.-ere reic he des Leherni-ehen i-i dein -21 und des römischen in dein 1!» jaren.
Str. St A AA. 107. ur. mb I. /x.t c .« i. r unpr.
!)| 7. Xolaricllcs Vidiinus dir die ( h iginalurkundc iihei den am 0 Mai \'A'.C, |nr TUT
zu Kiisisheim abgeschlossenen Hund de- Herzogs Leopold \on Uesicrrcich mit der Stadt i >
Strasburg, aiisgclerligt von .lohannes Werder, öffentlichem Notar, in Gegenwart lol-
gender Zeugen juxia porlam ecelesic Argcnlineiisis. per «piain ilur in lapi^idinam
l'ahrice cju.-dein ceelesic in mei nolani puhliei et leslium snhseriploniin .... virorum
doinini llciirici dieli Lande.-berg piohyleri prcbendarii allaris in ipsa ecelesia Aigen-
lincnsi sili. Khcrhardi dieli Dnrnheim de Mrvsaeh cl Conradi dieti Ralle nolani curie
Argenlineiisis ad hör pio h-slinuinio s|)ceialilcr voealornm ei rognlorum presculia etc.
• •[<■ Hann folgt die deulsehe Hunde-urkunde von 1:!'.*:! Mai '.).' anno l.*i!Ci . .
sexto die incicuiü. «jue fuit deeima dies inensis Kehruarii etc. l.'iitS Februar lo.
Str. St. A. V, U F. lad. 45/4« nr. 77. or. mb l,t. />at
!MÜ. Köllig Wenzel an Slrn.-sbnrg beglaubigt seine bevollmächtigten Gesandten ü
Gral Kriedrich zu Oellingen Kämmet inei-ter und Hat und Hans Heckil von Arnberg
zu miindlieher Verhandlung . . . von wegen ctllu her notlieher sachc, die uns seiher
angehören. datum Prag am sontag vor vasluacht a. reu. höh. M reg. roin. 1!»
Prag 130.1 Februar 21.
Str. St. A. AA. 113 nr. 57. or. ch. I. ct. 3o
Heg. 1). R. A. 11, 383 Anm. 2.
Pl'al/.gral Ruprecht der ältere an Strasburg: König Wenzel hat die Herren
(iral' Friedrich zu Oellingen und Hans Meckel zu ihm geschickt mit der Aufforderung,
im Vereine mit diesen zwischen ihm und Strassburg zu vermitteln . . . darumh be-
scheiden wir uch einen neinlichen tag für uns gen Heidelberg off den sontag, als mon »s
' Ortir. oben unter nr 707.
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1395
547
sinket .Indien zu nacht. <la zu sin und (»IT den manta«: die inlin^e nnziiyrinVii. da-
tum Heidelberg dominiea. qua cantatur Ocnli aniiu 1 :«»."». iiriiMherg i:tU,"i Mitrz 14.
Str. St. A AA 112. or ch I cl
1)20. Meisler und Hat von Slrassburg berichten iiher den lusherijicn Verlauf ihres
Streites inil I>runo von Kappollslein in ."> Kinzelbrie!"en au: den Herzog von Itore und
Markgrafen zu Pont, den Herzo«: von hollu-uiyen. den Marktraten Üernhanl von linden,
den Herzog Ituprecht den älteren, den Herren Kuivk.n d von Xuweiieeke und die
andern Hauplleiilc der ( ie-ellseliall auf ilem Sehwarzwalde und lullen sie. Iii niehl
beizustehen, [undatiert]. //.Vf>.> ror Müvz 1.5?/'
Str. St. A. G. U. l\ 2'J o.ui: ch .', Jim Ii ziixwiiihii auf riitrm Hl»tt
Gedr. Kupp. L'rkb. II »r. IM.
Die sttitftiscftfH (ic.ia.uitiu Hu», 'ich con Mi>l ,.hci,n , A.ulccu.s //ci/.cct ad
I/o ns Bock <n, ihn A'.i/. It.- rieht? ii ehre ihr? Thntt.jk.it in Pen/ tan.l April 7.
Liehen herren. wir enhietenl ineli niisern jiewiliyen rheiisl betör und Ion! im Ii
wiseri. daz wir fuir unsern herren herlzojrc Mellon von IVyern clswe du ke «reweson
sint. und li.il uns derzü uiole früiil lieh « ti 1 1 vu und /.u uns <<<rel. darzii so sint
wir oiieh tewesen hi dein hofemeistcr und Iii liein Stiivateii. die /S\ diser zit wol
zi'i hole sint. und haut mit den <;erel und in oin-h dariimh eiiihei.-en, daz sin uns
hehiiilfinjr sint. in unsern saehen. <lie u<h sprechenl. daz mii ir hi-slez luoii wclenl
und wellent uns in allen unsern saehen fuirdern. und mhI . .u. ti gewesen In dem
hisehole von Mcjtcdohurji, der kaulzeler worden ist, der • 'ch ;ren uns <>ercl hat, daz
or sin beste/, duon wil in unsern suchen, [als[ ' uns her Klachncckc und Marlin, lieru
fhslaehen sun, in den und in allen unsern saehen vaste hehuüfuit sinl, also lere wir
da/. W isent, liehen heren. wisent. daz unser herre. der kuint ul disen ineudaü in ■'/"'•' J-
heitzoae Steffens herber<je kam. do wir oiieh fuir sin m-u.'ii wtlik«-it koment. do
hertzojrc SlelTon mit andern heren jie<ieiiwcrli;i slundenl. und rette hertzo-jc Stellon
zu mole fruntliehe von unsern wc<ren zi> dem kuinj.'c do huohenl wir zt'islunl. do er
uz-reretlo, uiiil rettent selher mit dem kuin«;e in ;jc;jen wert i keil hert/.ojje Stedens, do
hert/.ojje l.udewijz horlznjje Sleffons sun oiieh hi sinnt, der alse duijreullieh neu uns
di'it. alse ie fuirste pelel, und hüte alle zit sin (älter, daz er uns hehiiilli<r sine und
seit dem lätlor. wcleieh zuht ime liehest doheime erhoten ist. do er hi uieh waz.
alse heschiet uns der kuing fuir hertzo«e Steffon selher und Ines in zu ime iictnen
den niiwen kantzeler. den hofemeister und hern Slirvalen. daz uns die welklichc verhoern
soltent daz noinent wir uf noch rate herlzoj/e Steffons und ander«- unsere «.''den fruinde.
und daruf. so sint wir ufdi.se kriimbe mittenwoehe for hertzojie Slelfon und den u-""-
> Diese Datierung gegeben und begründet Kapp, l'rk II S. X17 Anw z. nr. täC, Der i. ,1. Heg
d Markgr. v. Bad. unter nr 1020 aufgenommene Bericht un den Markgrafen Bernhard 11/ dort
zum 2'J September Um angesetzt
» Die Vorlage hat hier e,n Loci*
:,w 1395
jiti.ii i ti heren jjewe-fn ihm! waz iIit Herlniherirer < Vli d... der uns 111 allen sa« hen
huimlert und wider im- uirl«-!. und er/alle aldo von dez kninjicn tri*] s«-. Ic.
alx» it -priK-li, ;iI-m <•/ -i.-h !• •itii:i1~ vor ihm In ilej/erihte verloufen helle u tm 1 ikk Ii
um' ihn/!. also un null w i>| w » - r- 1. ■ 1 1 1 .-äsende. <1i> w i-ciit, daz wir alle stuieke velklich
vi i an! w in d l haut. al-o im- dum ke! um Ii nu-ere nolnrlt. und daz wellent oiirh
hiTt/ii^i- Mellon und dir andiTii heren Inn den k tu i i^r hrne/en. also sui uns da/,
jichdil liaul. wi-enl ouili. da/ Imt l'el.f lioer und no.li einre. der In uns i.-l von
dez von I : ;i .p. il ; ~ t . -i 1 1 ~ ucjr.T). va-le uerhnii und hesunder, da/, mii von dem kuinjr«'
hrnde erworl.enl haut. da/. <t d.tn heri/o-e von Oe-Ici rn Ii und smen reiten zu Klsaz
Ines vtTM-linl.i'ii. da/ -in un- null lirlniilii^' -in -ollenl. daz kam uns fuir und doteiit i.
zu sinn! dar/ i un-er he.-tez, daz wir null anders ui-ent, danne. daz die hriefe ihx Ii
in der kaul/.eliye si nl und da/, ez al>o hlihni s..l iml/.e luirhaz von unsern sarlien
jjeret will, lil.en heren. wi--enl, da/, die seihen heren. ilen unser saelie enp!olhen ist.
mit uns -.Tel haut, daz iihs.ts heren dez .kuinj.»-] meinun<!e siye, daz ir mit dem
»/■..»«. von Ha|.|>..|Mnu ein -tallin^e liaiteut unlze |>tin;.'. sten : do zw r-rhenl welle der kuinjr is
ul den Ilm komen und »edenekeu, wie ir mii dem von l'.a|>|>olt"teii> uilieiirajien
werden!, dar ui. so hanl w ir jieanlw urlel. m wehclier mose der von Happoltslein
unsere -lal und den uii-eni daz ire in^enoineu hat und noeh ine haltelet und uns
alle dajie lnnunet wider <iie i aliluiiL'e. -o im- unser liere der kuinj.» jrehen hat, Iii der
rahluiiüe wir mich hhheu welenl. und hanl do mit gesprochen, daz w ir der sache nnil
mehlig -ml ul Z'i nemeiide, wan wir do sin! also hotten, liehen heren wi-ent. da/,
uns hertzojjc Sielion hur wor yeseit hat. da/, er sich »eerheitel hahe und ez darzii
(/,., ;o. hrohl. daz der roeuies. he kuinj» ul dise pl'unze-len j.»en Aehe komen sol und rler kuinj*
von Kranckrich hi lier mile wejjes do hl . nu ll ul dieselhe zit sin sol von der zweier
he>te wi^'ii, wie ez in eine- konie wisent oin li, daz hcrlzoj»e Hans, ilez kuinj»es
hruoder. heilz.^e SlcITon von l'evern, hert/ojie laidewij.» sin Min. der marjirole von
Misen. niai^iole .los von Merleln und wol dri-ij; diiit-chcr und heheineschcr heren
jelzeiil zii l'rowe lijienf. und da/, sumet uns und het uns vaste ver/.nj; jjemaht in
uii-eni saehi'i) und wanne man i<»enotcnt -eit, daz der kuinj» mit den heren verriht
sil'c. so j_mIiI man am andern dajie, ez -i^e eutsla^eii. doeh seit man ijjnol. er sijje
l'-ut' "' r-'ei'ild und weide in den o-lcrl'u lajren alle/, uz jretrajfcu. gehen an der krumhen
niiltewoche \:VX\ hesijjclt mit Hans Hoekes injiesincl.
Ileinrieh von Miiilnheim rilter.
Andres lleilman altameister und
Hans Hock uwer hollen.
Str. St. A G U. P lad. 22 fasc 4. or ch. iit. ci utark br schädigt.
Aus.-tojl (jednukt : li<n.p Vikb. 11. ur 132
Könij; Wenzel heliehll den Rei. h-sliidten im Klsass und in Sehwahen. dass
sie die Stadl Stras-hurj; anhalten, die Si h|o--er und (Üiler Hrunos von Happoltslein
nieht zu schädigen. datum Pia/ ull' dem heiligen o.-tertaj! l'.VXi. 4»>
Praft i:tU.", April 11 [vM/eirlU richtiger: 13!HJ April 2J.
Noch ll<tt>i«At>t Vrkb II nr II! MJnu* »/«-.s l{>w.<t.;t tnter nicht aufgefundenen Urknmlc.
Colin lh2 A Ann l(a{>j,. iE. Kltil) fol ITü.
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1395 :•;')
!)'>.{. Dir städtischen (irs.nultiMi Heinrich von Miilnheim. Andreas I l<-i Imaii und
Hans Hock berichten aus Prag au Meisler und Hat von Sirassburg: auf eine -StaHung
mit drin Happoll-Irincr sind sie weil ohne Vollmacht, nicht eingegangen, sondern
haben sieh Ijcmülit seine Förderung zu liiudern . . . und Im I l*-nt wol nriruwet, daz
i. wir in diser oslerwochen gefertigel gölten hu wurden, in urlu licn weg loch daz
I»rsrhrlirn were, sei sinl seineliche wilde loeile jclzeiil v\ hole, daz der kunig an
mendage zu nalil von «Inn husr y.i'i Pröwr schiel gar zornig, also wir uicli wol sagende '/ '''-•.
werdenl. von waz saclirn. und rrit zu dem Karieiistcin und \ i i h t man si< Ii alle
dagr, daz rr treu l'rowc keine, wann Iii heuen du li^eiit. die <m warlenl. daz die
10 suche zwischent in gerillt werde . . Das alles |. rinne ihrer Saehe Verzögerung, ebenso
werde Hor-ibny. der nächstens aus der Lombardei zurückkehre, sie aulballeii. doeh
werden sie bestens naeb ihrer Instruktion handeln. Her vm Hellingen ist in Prag
angekommen, doch wissen sie nielil, . . . obe er hl uieh gewesen isl oder (die er sin bol-
sohaft bi uieh «rehebet hat. und sinl uweie bolsebatl daruinh wartende gewesen . .
1^ irr brn aine dinstag in der osterwoi he anno IM'.»,"». /;*».» April I.'t.
•
Str St. A AA IM nr 5M> or </» /. W.
924. Wol ff rou Wuinifiistn,! i/i',mnnt der g Ii (Int de ■ tut Mnshr in,d Ruf n,u
SlrttMioy.1 l.tU.I April 14.
Ith losz urli wissen, daz die üvvern do lui irewesen <int. do mir und den
2« tiiyiuMi grnszer schade geschehen ist mit nanimeu zu (iülenbrig. zii llüfelnharl und
zu Mi'ilnbaeh. und da/, waz zu den zilen. do die lew ciigcsellcschal'l waz do bil leb
ui-li frunllicheii und ernstlieheii. daz ir mir den schaden keren wullcnl. der nul-
luni den inynen zu den zilen gescha« h. wollen ir aber da/, nit tun. so heuer ich au
ndl. daz ir zu eim gelegenen tage zu mir rileiil und dar muhe nur ein reht loszent
t> widcrlarn vor dryen oder vor füiilen. die uir dann zu nml über km enl iiml daz
mir des ein usztrag werde liie zwiiscen und pliugeslcn nehsle klimmet, und des ".<- •„
h.szent mich üwer verschriben autwürt wider wissen »eben ull milwoch ih u Ii
dem heiligen ostertage anno etc. Ü5
Str St. A. AA. 81 or eh /. cl.
i.. Hiscbof Wilhelm an die Stadt Strassbiirg : entschuldigt sich, da-s er -eine
Schuhl niebt rechtzeitig bezahlen könne inangcrhaiide schulde, kumbers und uumfisscn
hal|). die uns von unser still wrgrn gröslich und vasl anligenl und bittet um Aufschub,
bis sie selbst hören, dass er im vollen und ganzen Hcsitz des liislunis sei. geben
zii Straszburg des sambstages nach dem ostertage anno !»."»
Strassbury l.'tUli April 17.
» Str. St. A. AA 1418. or. eh. I. cl
" Vgl 1395 Juni 7 den Abmgebrief desselben
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i>?fi. Stephan Herzog von liaiern fordert Hruno von Happoltstcin auf, den vom
König Wenzel zwischen ihm |Hruno| und der Stadl Slras.-burg l * i -t /.um 1 .luli ge-
botenen Slilbtaud zu hallen. gehen zu Prag au donnorstag vor Ceorii !t.j
Prag Vinn April 2*.
Colmar Bei A Ann !<«,>{>. iE H«!>) fol. HiL>. Trannmiitton (des 17 Jahrb.)
Gedr. Hai,j«>ltst. Vrkb. II nr. I'H.
!>*> 7. Hruno von liappoltslein verteidigt sich gegen die Anklagen, welche die Stadl
Strasshurg gegen ihn lieim Herzog Stephan von liaiern vorgebracht hat.
[IHM nach April Vt.]
Colmar Bez A (E. I0:!9> fol 1H2. Transsenption des 17 Jahrh. M
Gedr Baw Vrk. II nr 4:ir,
9'28 Conral der ze Hirsen Im dir was berichtet ans Prag an Hans Hock: die
heiden IVooosso, welche heim Hofe gegen Strasshurg betrieben werden, stehen schlecht
und nur dem Hofschrciher Johannes, um des>en (iui^t er sich sehr bemüht habe,
ist es zu danken, dass nichl schon die Keichsachl ausgesprochen, welche dringend u
forderte der man. als ir uol vvi>l von wem iis habt-. Kr möge sich erinnern . . . wie
wunderlich si .die Stadl Strasshurg, for in die achte kam. wan dan ain ding ge-
schieht, so ist es geschehen Jener Mann isl jetzt nicht mehr anwesend, so dass er
hoffen könne mil Hülfe jenes Hofschreihers die Sachen gut durchzubringen und
abzulhuu. Doch ist es durchaus nötig . . das ir es üeh weit kosten lassen aiu M
beschaideu ding gen aiuem gewalligen rat. der das uslrait . . . und deswegen unverzüglich
einen treuen Knecht absendet, Hruno von Happnllstcin ist auch dort und hat sich
Briefe vom Konig von I ngarn und König Wenzel au den Konig von Frankreich und den
Herzog von Burgund ausgewirkt, damit diese den Herzog von Oesterreich veranlassen . .
das er .-ich liwgcr nit aiinem . . und sag nit in offem rat. das ich dir habe geschriben. 2i
geben ze Hrag an dem frietag lör sant Jorgen tag. gih dem hotten 5 guldin riusch.
Prag [IM.? April i.t].
Hr. St. A AA. 113 nr :W. or. eh I cl
!I2!I. .Markgraf Bernhard von Huden 1 an Slra-.-burg ; uns hat Hans [»einholt von Win-
deck un>er diencr fürhrahl und zu wissen geliin, wie daz ir in zu den zilen. als unser »
herre der künig. wir uml euch ander lür.-len und herren krieg mit üeh hetdenl, vast
schädigten zu Seliopllbeim in siuein dorll' mit brande und mit name in den dingen, daz
er dez kriegs nit waz noch uvver sorgt und ander sinen jaren und unser diencr dennoch
nit waz. durumh er euch dick und vil zu üeh zu tagen geritten isl und ir und er
euch von dei sache wegen cyus geincynen zürn rehlen uberkonieu sind, dez er nit tun sj
1 Am I.'t Mm antwortet derselbe mit ein niiWisehen ••ryanf/eites Strafdmraer Sehreiben : Hans Bein -
bald xri bereit, am X?, Mai ;« Gffeuburg einen Tag in Iri.Heu, ilm er (dei Markgraf) mieh beneliu k; n
werde. - Ibid. AA S|. or eh.
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5.M
wil. als er spricht, und uf daz so hübend ir solich gölte, als er jars in uwer statt
ti wem bürgern git, die in dem selben krieg gevieln oueh ul enlhalten bi/.ber uf evtl
besehen, ob ir do zu mal rehl zu im band gehabt oder nil, als er uns da/ gesagt
hat ... er bittet nun auf einen Tag zu Reinholt zu reiten und eines andern ge-
j meinen Manns zu überkommen. Kr will auch die Seinen dahin schicken, einen
gütlichen Ausgleich zu versuchen ; kommt er nicht zu stände, so soll sich Heinbolt
. . . mit reht von ihnen benügen. also daz ir ouch mit den uwern bestellend, daz
die selben gälte und zinse fürbazzer ufenthalten werde in der masz, als ir ez vor
liestellet band biz uf die zit, daz die such uszgetragen wir». geben zu Maden an
io sunt Marx tag !>5. Baden 13U.f April 'id.
Str. St. A AK. 84 nr. 48. or. ch. I. cl.
Reg. d Markgr. v. B. nr. 1625. nr. 1626.
930 Straßburg und eine Anzahl elsdssiseher Herren treffen auf Grund der ab-
geschlossenen Friedensverträge ein Abkommen über die Regelung aller noch schireben-
ir> den Schuldsachen aus der Zeit des Krieges Strasburg l.'i!t/S April 2S.
Wir Oitelin Mansze der meisler um! der rat und die bürgere gemeinlicbe der
stette zu Straszburg eine site und wir Friderich von liadestat liern Kppen seligen
siin, Friderich von liadestat Cuntzen seligen sun. rittere, gevellere, Lötelmau von
Mdt/.enhusen ritter, Jeratheus von Kotzenhusen, gevettere, Swartz Müdolf von Andela
2.. ritter, Jerge von Andela, gevettere, Murekart von Landesberg vitztürn mins gnedigen
herren des hyschofes von Straszburg, Hanneman von Landesberg ritlere, gevettere,
Müdolf von Hohenstein wilent vitzlt'im, Friderich von Hohenstein rittere. gevettere,
Albreht Meger ritter, Wilhelm Meger, gevettere, Johans von Wasselnheim ritler der
junger und Dietherich von Wasselnheim, gevettere, von unsern und der andern unser
frunde und geslehts wegen, die unsere woffen sint und unser wofTen füren!, ander
site, verjehent und kündent mengelichem mit diseme briete: also sich vergangen haut
ettewas kriege und missehellunge zwuschent etlelichen forsten, herren, uns und der
>lat von Strazburg, die selben kriege gentzlich gerihtet und geslihtet sint nach der
briefe lute und sage, die dar iiber gemäht sinl, und die wir ouch beder site bitzeher
io gehalten habent und vürbasser halten und haben sollen! und wellent umbe das, das
denne wir bedersite hinnan furder milteinander dester lulerer sient und gegensehende
liebe früntschaft und gantze truwe zu sanimene habent dar umbe sint wir überkommen
der hie nach geschriebener stucke:
Zürn ersten, was schulden wir die vorgenanlen geslehte unser jegelicher besunder
m schuldig sint der Steide von Straszburg burgern oder den iren, wie die genant sint,
die sollen! wir bezalen bitze sante Martinslag. der nehest kommet sint aber soliebe aww. u.
schulde über zwentzig pfunt und sint die nil wol versichert, die sullent wir bas ver-
sichern one geverde. was versessener zinse oder gölte wir ouch der von Strasburg
burgern bitze ufTe dise zit schuldig sint z.i gebende, die sullent wir in bezalen in
«<m!isc wise. das ist also: wir sollen! einen verseszenen zinsz ynen geben uffe den
liebsten dag und zil, also wir in den neuesten zinsz, den wir in geben sollen!, vallendc
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würl iml demselben /ins.-. der in vellcl. und darnach »11«' jar einen versessenen zinsz
inil dem valleiiden zinse bitze die bürgere vorgenant ire versessenen zinse gentzliche
bezalt werdent otie geverde was Zinse oder gulte wir al»er den bürgern von Slnisz-
bnrg verses/en lianl zu gebende in unsers herren des römischen küniges kriege, unibo
das, das wir danne ein ander dar umbe ungereht vertigel lossent noch der riblunge s
brielcs sage, so söllcn! wir die voigenanlen gesiebte unser iegelieber. der soliebe
versessen zum' oder gülle seluildig ist den bürgern von Stras/.burg, den selben /.ins/,
halber geben ufTe die zile und in die wi-e. alse von der andern versessener zinse
wegen, d«> vor geschrihen slal. wer aber, «las unser deheinre der versessen zinse. die
in dem kriege vielen», getreiiget were zu geben<le. das wir sie geben müstent. die v
zinse Milleiil uns die bürgere von Strasburg balber au andern unsern zinsen lossen
abe gan oue geverde. es ist oik-Ii zwuschent uns beden parten beretd: wclre unser
der voigenanlen gesiebte Inte oder underso>ze zinse oder gülte den burgern von
Strasburg m unsers herren des künig.-s kiieg verfiel zu gebende und der du spreebet,
das er soliebe zinse oder gulle uns oder den unsern gegeben habe, swerent danne
der oder die zü den heiligen, die soliebe zmse oder gülte sebuldig worent, das sie die
zinse oder gülte uns oder den unsern in dein kriege bar gegeben habent, noeb dein
tage, also die zinse oder gulte vertielent. und vor dein tage, also die rihtigunge zü
ging, und spie« heut denne das dar zu mir by den eyden. so wir unsern herren getan
habent in unsern brieten, oder swerent. das unser ainbahtlute. die soliehe zinse oder
gülle genommen baut, so sollen! sie der Zinse ledig sin. heltent sie aber minre gegeben
vür die zinse oder gulle, weune der Zinse (»der gülte worent, was sie denne minre
gegeben banl, das das sie denne nit gegeben haut, das süllent sü noeb den burgern
von Stras/.burg geben und bezalen. wer oueh, «las debeiure der unsern oder unser
undersossen wiiie gespenet oder andere [ifande, wie die genant werent, vür soliebe ^
zinse oder gülte gegeben hettent, die nach der rahtunge vorbanden bliben werent,
es were in oder uns in der mossen, das wir sie nit vürbasser vergeben heltent oder
von banden abe klimmen werent, «las sol die unsern oder unser undersossen nit
schirmen, wenne sie sollen! soliebe zinse oder gulte geben und bezalen und süllent
oueh wir die vorgenanten gesiebte und unser ieglieber besunder sie sollieb halten, 3«
«las sie solliehe zinse gebeut und bezalent alles ungcverliehe und wände wir die
vorgenanten meisler rote und bürgere von Slraszburg und oueh wir die vorgenanten
gesiebte ein gut gel ru wen und gantze früntsebafl mitleinander haben sollent und
wellent, so habent wir die selben gesiebte uns gegen denselben meister rate und
burgern versprochen : wer es das yeman inen widerseite oder wider si dete, wer der •"»*
were. das wir noeb die unsern dem oder den wider die stat oder ire bürgere nit
bellTcn roten noch by gestendig sin sollent noch enwellent noch in unsern slosson,
sielten oder veslin wider sie enthalten in deheinen weg one alle geverde. und sol das
wereu von hinnan bitze sante Martinstag der nebest kommet und von demme saute
.\,!X6.o. Martinstag über ein jar. uszgenommen were, obe die egenanten meister und rat de- «•
heinen von unsern gesellesebeften von den Martinsvogeln kriegen wollen! wider reht,
dem mobtent wir bebolfren sin zü sime rehten noch unsrer gesellesehaft briefes sage,
das get aber nit au zinse. schulde oder gülte, die süllent wir den von Strasburg be-
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KU
zalen noch (Iis briefes und irr«' briere lule um! sage »ml süllent darzi'i einander nit
behoblet! sin, wenne ouch dis »berkummen den bürgern von Slrazburg an allen i reu
hriefen unschcdeüeh sol sin und keine» schade» bringe» alles ungeverliche. wer (»ueli,
das yeman, wer der were, in <lis laut Kilsasz ziehen woltc oder zügc. dar umbc sullt iit
•> wir zii sammene rilen und uns do von underreden, was uns beden silen dar zii
nutze gut oder gefüglich zii tiinde sy. und was wir danne dar umbe inilteinander
ii herkommen t, das si'illent wir tun und vollefiiren one geverde alle vorgeschriben
dinge geloben! wir die vorgenanlen rillere und knehle von »nsern und der ander»
unser frunde »ml geslehle wege», die unsere Wolfen sint und unser wollen Iure»!,
... siele veste unverbrochenliche zii hallende und zu vollelurende. wer alter, das delieinre
der unsern dis verbreche oder dehem stücke nil hielte, das an disem briel'e ver-
seil riben stat, den sol diser »bertrag »it schirme» noch ime zii hellfe komme», und
dem sollen! o»eh wir die andern weder beroten noch behollTeii sin »och nne ziilegen
in debeine» weg one aller slahte geverde. und rles zu eime woren »rkumle so hau!
i> wir die obgenanlen meisler und rat unsere sichle ingesigel und wir die obgenanlen
rittere und kneble von »nsern »ud aller andere unsere l'rümle und geslehle wegen,
die unser woffen fürent, sie und uns zii besagende unsere iiigesigelc an disen briet"
gebencket. der geben wart zu Slrazburg uffe saute .Marckes tage des heiligen evan-
gelislen des jores, do man zalte von gottes geburte drutzchcnliiiudcrl jare nüutzig
■-"> und fünf jare. unde sint diser briefe zwene glich, einer by der stat von Straszburg
und der ander by den obegenanten gesiebten die mich by i» blybent.
Str. St. A 0. ü. P. lad. 4ä/4ß nr. 78 u 7t» or. mb Itt. i»tt. c h~> sig. An nr. TS ist ab-
gefallen: dal Siegel Burckart von Leindesyergs, stark tr rittst Jim Siegel Friedndui wn
Iladttat. Das Siegel Jerg» wn Andrla und Strasburgs fehlt. — An nr. 7'J hängen
.:, 14 gute Siegel, abgefallen ist da* Friedrkhn wn lladslat
Menda A. G. U. P. lad. 48/49. cop. chart. toaet.
931 . Hermann Ebner an den Am Winnie ist er ('laus Henna n in tilraßbnri/ : be-
richtet über die Gefangennahme der Straßbitrger Gesandten durch die Herren coa
Üchwanberg . XUmberg L'iUti Mai '4.
m Mein willigen untertänigen dinst und alles gut. wen ir wissen! über her amnia-
maister, daz her Hainrich von Miillhaim und her Haus l'okk und her Kudres lleilman
mit allen iren diner afilT gehalten sind worden an dem erilage gen halb Tachow 2 -i;»-"«.
meil wegs. und daz haben getan die von Swanberk und haben sie gefiirt mit allen
sachen, alz sie aiilf dem feld waren, aüff die veste» gen Swanberk und haben gebebt
ii 22 pfert. an dem liebsten tag dernach gaben sie den dinern Urlaub, dann der Hinkell
und Kridrich, die zwin sind pey den hern beliben. so ist Marlein und Göll wider
hinder sich gelofTen gen l'rag, so sind die zwin Kolmar zu herzog Klein geloffen.
auch wissen!, daz sie dez ersten lags sprechen : sie hellen sie dorumb gevangen
umb den dinst, den sie underm hern kunk tun beten, do wolt man in niht soll geben.
«> nü sprechen sie. sie wollen ie gut von in haben, also waiz »och niemant niht, waz
ir mainung ist oder von wem ez dar gelt, die andern diner sind herkumen, die wem
sich haim machen, so sie schirst miigenl. über her. lolt euch Kleskeiu enpfolhcn sein
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und tut im gütlich, wann er willig ist zu eurem «litis!, wenn ieli in zu ewr weissait
seilt. geben zu Nurcnberk am süulag vor dez heiligen kreutztag
Herman Kbncr
der elür.
Str. St. A. AA. 113. nr. 5. or ch. I cl.
932. Henna» Ebntr an Strasburg . berichtet, daß die Straßburger Gesandt-
schaft überfallen ist. und auf Schluß Sieanberg in liühmen gefangen gehalten irird.
Nürnberg Mai '4.
Mein willigen unterlenigeu dm>l wizzl allzeit vor lihcr her purgermaisler. ich
lozz euch wissen, daz die von Swanherk zu l'ehaim aufTgehallen haben mein hern jn
von Slrozspurk und all ir diner uii'l hahen sie gel'urt gen Swanherk aulT daz haus
und mainen gelt von in zu hahen und haben den knehten allen Urlaub geben dann
Binkcll und Friedreich, die zwin knechh haben sif pcy in au IT den vesten behabl.
^,»•,7*7. und daz gesehaeh am zinstag zu niittenilag zwei rneil weges enhalb Taehow und von
gutz genaden, daz den hern und den knehten nihlz geschehen ist an irem leib, auch ii
sagt man, daz sie mtiltcn von in sechzik taüsent gülden, auch sind die andern diner
her kamen dan Martoin un<l (ioll, sind wider hinder sieh gen Prag zu herzog StefTan
und wil im daz klagen, auch über her purgermaister. sie haben sich der herrn insigcl
undervunden, die sie pey in hellen, oh imanl mit prilTen, die mit iren insigeln weren,
zu euch hin haim kümen, do schul man sich ml an keren, wann sie irr insigcl niht x>.
geweitig sind, daz haben sie iren diner muntlich enpl'ollen. daz man sich dor an
niht ker, daz mügt ir iren freuntten wol zu wissen tun. geben zu Nurcnberk am
suntag vor crucis. Herman Ebner
der eltvr.
Str. St. A. AA. 113. or. ch. I. cl.
Gedr. Sixtch, liruno ilc hibeuui>icrrc nr. V.
Heg. D. Ii. A S. 412 Anm. 1.
933 Markgraf Bernhard von Baden an Meister und Bat von Stras.sburg: führt
Beschwerde über Strassburger Kriegskneehle . . . als ir uns geschrieben band von
der knebte wegen, die hin unserm laude getan sind worden und die sich gen Baden
geanlwurtel habend, und bittend uns die ledig zu lassen oder ync aber zyel zii geben
etc. lassen wir uch wissen, das dieselben kneble durch unser land herab geritdon
sind und auch widder da durch, und habend unsern amptlüten zu lierkennen gehen,
sie sien von Spire. darnach habend sie ire rede geändert und sprachen, sie wollend
uwere kaufflute von Kranckfurd holen, so habend sie dann geretd, sie wollend gen xs
Heydelberg. und als sie nü knmend gen StafTurd. da Vorderteil sie. man soltc sie durch
lassen, daz aber die unsern daselbs tun wollend, dann wir da selb« empfolhen haben,
nyeman dadurch zu lassen, und geet auch kein slrasze dafür, und also habend sie«
unserm amptman zu SlafTurde gelhicht und den übel gescholten, die selben uwerc-
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knehte, auch andcn' die uweni sind auch vormals/, gen Stolhoven an die Hygcte
kommen und haben gefordert, sie durch zü lassen, dann vre herrcn riitten ine ine Ii.
da/, habend unsere ampllüte getan, aber yne kam nyemands nach, nnl sollu-hcn wollen
karnend sie inn unser land und füllend dann irer abeiitüre nach, auch so habend die
uwern in unserm lande bei lüiltel gehalten nü wissend ir wol. das wir von Rottes
gnaden unser land bis/her also gehalten haben. daz die uwern und snsi mcnglieh da
inn frieden und guten schirm gehabt hau, und hoffen, da/, mil Rottes hilff fürbasser
also zu haltende, darumb so mögend ir wol versteeu. das wir billich nit gern habend
uns seinliche inbrüche dar inn zu lünd doch dem -u, wie es w.'.llc, so wollen wir
dieselben knehte. die da uwere dienere und kneble sind, ledig lassen ulf ein siebte
alle urfede ungeverlich. und wir bitten nch fruntheh mit uwern dienern und den
uwern zu bestellen uns semlichs. als vorhe griffen ist. zu nbei heben, dann wirvemens
aneziid gern tr-len. was wir wüsten, das vch früntlieh und lieb were. '/eben zu
Maden uf den donrstag nach dem sontag .lubilate. hatten i:i'J~> Mai (i.
Sir. St. A. AA. 104 u. 81. lU ch cl.
Dietrich von der Witenmülen an Slras-burg: bat auf der Heise nac h Prag
von dem l eberfall ihrer (icsandtcn erfahren und bietet -eine Mülle und Vermittlung
an. für die er dann nähere Instruktion erwartet «eben zu Dinkcl-puhcl ufl'iiiillc-
w uehe noch des heiligen erüezes dag zu Mevgen. DinhetsbtiM i.VJS [Mai .7.)
Str. St. A AA. 113 nr. 36. or. ch l d.
935. DU Stadl Straßburg an König Wenzel; klagt älter die Vergewaltigung ihrer
Gesandten durch die Herrn von Schicanbcrg. [i:tur> Mai 'i.-r,.)
Dem allerdurchlühligisten hoherbornsten fiirsten und herrcn. herrcn Wen« -eslaus
romsehetn künige zu allen ziten merer des riehes und künige zü Beheim einbielen
wir Ürtelin Mansze der meister und der rat von Straszburg unsern undertenigen
willigen dienst und was wir da eren ued gutes vermügenl. gnediger berre. alse wir
üch nebest schribent und gnedekliche baten! unser i'rber holten zü uwern gnorlen zu]
schicken uns zfi verantwurtende des. daz wir vor uwern gnorlen beschuldiget weren.
das ir gnedekliche und miltekliche mit uwere gnorlen briefe doten. als.) wir nü unser
hotten zi'i uwerme wesende geschickel hettent. und die von dannan mit uwere gnorlen
urlop schieden! und kement zwüschent Cladrun und Tachow in uwerme lande, so
sint die Herren von Swaneberg sie anekommen und baut sie gelangen und ire habe
genummen und uff die vestin Swanberg gefurl, alz uns geseit ist. darumbe so hittent
wir uwere gnode dienstliehe und mit allem Hisse, das ir uwer schinbernde gnoile
rniltekliehe dar zu keren wellent, daz die vorgenanten unser erher hotten lidig und
losz werdent geseit und ynen widerkerl i werde) . . das sollen! und wellent wir billich
und willcklich unibe uwere gnode zu wider dienende haben wenne wi-seiil uwer
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«node. duz wir unser erber holten «erne «hiriMiil >f zu uwern «noden «osant hettent.
mj wi--ent wir .-n- nil sieher zu uwern «nuden zu hrin«ende \S</il ,tss frhll\.
str. st. A \A 1 13 in 42 1' t-«>j-c i-A
Ebenda / //ri>/ gleichen Inhalt* von den Vfulzijrafrn Stephan 1
!):$(} Slislaw von drr Wileumiile 2 an sciik-ii Schwa«er Morsiwoy von Swinar: a
lullet ihn dafür zu sor«en. da>> dir- Slra"bnr«er < "iesandlen, welche trotz ihres köni«-
lii lieti (leleil-liriele- auf ihrer liin krei-e vom Koni« von den Herren von Schwanber«
überfallen und «efan«en «eiionunen sind.1 Irei«ela-scu umi entschädigt werden . . .
Winne wil l darzu ml erne sllichc «clon, so besorge ieli. daz fiu>teii lierren und ander
sli-tlc ml also «Uten willen ine helteut, un>erm heilen den knni« zu suchende, und in i"
vasle Unwillen hrehle. [1308 nach Mai li.J
Str. St. A. AA. 112 top. ch. coaev
!K17- Die in Bfiujijr tuffendra Verlieft)' t/r,- A'ttttflnt/c (frs lirir/trs an Slrafi-
bfri/ : rni ice,itbit steh f't'i- ilic l-\-eihxsttiiff t-iites von Lud triy von Lichlenbertj fft'fan-
ffOtett Pi/ffi'inis. ltrilgge l.VJZ Mai lO. \-,
V'rentlike «rute muh- iiusun willi«hen deyusl to voren. «hy herren unde k-ven
vremle. wn hebben vernomen, wo dat joncher Lodewich von Lichlenber«he «hevanghen
lieft eyneti armen si hi|unan ul ostlanl. «heheten lun«he Claus, dar he quam den Kiin
neder «hevaren van suntc, enwohh- also evn |>cl«rirn unde secht, dat heut Hrabanl
of ut Kn«hclant is. dal «hy heren in der wareil also nicht en zullen vinden, also uns *■>
wo] kündich un<l willil «hcinakct is, dal he ul osllande is unde eorteliken ut l'n'issen
«hecomen is. so dat he van nodes weihen, wand er zec sine bedevart liadde «helovet .
Ii i r uinine, h-veti heren. wii Indden unde ver-i'iken uiwre «rote wi^hrit und best heidenheit,
dal «hy doreh «od unde rechtes willen seriven willen uwre hreve «honstlikcn an den
' l'ntrr diesem letzten Concept steht flu- Sotiz. daß gleiche Briefe iu schicken seien an Ilcnog Jo-
hanii, tlt:n Erzbi*rh»f von Magdeburg, den Bischof von Hamberg, Elaekenecke ton der Witcnmnle, Bor-
ziboy, die Stadt Prag, den Hofmeister rii Dubai, die von Nürnberg, und Herzog Ladung Herzog Stephans
Soltn.
- Die Gefangennahme geschah am i'7. April, wir Hermann Ebner am 2. Mai sehreibt, vgl. oben
nr 3$2. 3"
s 1. Derselbe an feinen Vetter Flacheneike von der Witenmule: Uber denselben Vorfall: an dem her
uj.se rik-nde haut sie die von Swanenberg gefangen in dem lande zfi ßelieim, dovon vil rede am Hine
und in düüclien landen ist. und mengelk:h tnnbillich hei. daruinbe 8» helffent nnd rutent an nnsern
herren den kiinig nnd alle sine rete — Str. St A. AA. II:', cop ch. coaev
i! Staslav von der Wttenmii!, n an Dtetheruh : sendet zur weiteren Betreibung der Angelegenheit .'<:>
eine Abschrift des hangt. Geletttbnef der Strufiburger ISotcn, welche gefangen wurden . . . by zweien
milen weges by Tachow /.wüschen Taihowe Oladruiie. dovon man vil redet in diitschen landen
daduu die dominica jiroxuoa ante diein acte Sophie ixts jr»i n.\
■ >. Derselbe an denselben : Die Stadt Strafiburg hat sieh sofort auf die Kunde wn dem Vcberfull
um Hat und Hülfe ,ui ihn gewandt, worauf er zu einem llrief an den Ktaiig geraten. Deusen Abschrift 4o
and d,e seines eigenen Briefe* an den König teilt er mit, um ihm die Entscheidung zu uberlassen, ol,
die llrttfe dem König zuzustellen oder besser eurütkzuhalten seien.
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vorpbenomdeu joneber I.odcwieb. dal de--e arme pelpritu mopbe i|tnit pbelaten werden
linde sine liave wedder cryphen. na dal be up uiwer -Irale unde -Ironie pbevaiipben
is. also wii veriioinen bebben. linde wanl In- ok in neyner -lede w onaeblicli is wmi
in ostlant unde bider /ee .-ine nerinpbe lo -ükene plepbet. Iii r- lo. ley\en heren, will
j so vele donde ziin dor unser bede w illen unde ok der -lad van Unn-pbe. de in de-s
pbelike onet ein seriven. also wii up in Innen wol betrowen, dal willen wn pberne
vordenen in pbelikeu -akeu olle in nieren. wor wii inopben. unde Mir \on biddcnwu
uiwre pude antworde bi dessen lepbeiiwordiplien bodeu. un-c Iure. pod inole ui
bewaren in laupbeu selipheu levene unde pbebedet lo uns wert. ^Ih-< reven linder
'° unsen inpbezepbelen up den X,cn da< li in ineve anno XCV.
Mi den alderluden und dein pliemevnen eopnian van den rome-rben ruke
nu lo Hrfiphe in Vlandern we.-ende.
[/;/ m\s»] Honoraltilibu- ae i-iniim-peeli- vin- doiniui- pmeon-ubbiis et eonsu-
libus Slraeeborc Ii. n>>-tris -im en- ainiei- lillera pre.-enletur.
Str St. A AA. 20O9 or eh. I rl c .>' ny. p»ir/\ et 1 .inj tmtgim » t\ im/<r. omnibiis
dclet.s
liurgermeistcr, Schöffen und Hot r«<> X</mv-</r,i bitten St ra (Iburg «.als
Beschirmer des Ii h e i n s t r o >n s > , die Freilassung ihres :u Ltehtenau gefangen
gehaltenen Bürgers :it enetrhen. i;wr> Mai Li.
'" (ierweerdiphe bereu ende lu ve pbeinvnde vrietide. u pbciiup1' te welen, dal een
klerek ende een pbeeslelie man, <lie van allen -inen aldern nyt unser -tat pbeboren
is ende onse burper, up ten slroem van den Mijn pbevanplicn i- ende lo Lyelileuouwen
uppbevuert is. ende wen! pbij alle wepbe pbewee-t -ijl be-i bmiier de- -troenis
van den Rijn, soe bid<len wij u dieu-lelik. dal ilaer loe ln-tpen ende radeii
wolt, dal die voerpenanlen klerek. die pebeilen i- der (iaderl Veltoeper, on-e burper,
van diere phevenrknis-e quijl werden rniicbl ende In in mjd baeve. die beni plieiioiueu
is. weder peplieven wurde, ende wii v alsoe Iruwelie in de-eii zaeken bewij-en. als
wij peerne otn uwen willen deden, ilaer pbij- beperemle weerl. on-e bere pot bewaer
v allijt. pesereven onder onsen .-epel XIII die inen-i- niaji in anno ('.">.
* liurperineistere, seepene
ende rat der slat van Xyineplien.
Str. St. A. AA. 2027. or. ch. I. &
Markpraf Hernbard an Stras-burp : antwortet das- sein Diener Hans Reinbold
;& von W'indeek pesapt babe : er woll also peru zu einen tap pen Oflenburp zu lieh
körnen, und also besebeiden wir üeb einen lap von siix'ii wcpeu dar von zinslap
nehsl koniend über abl tape . . wollend ir den lap also leisten und ul-
neuien, daz lassend uns wi-.-en, so wollen w ir ez Hans l'ieinbolkn oueh einbietten
daliun Haden feria quinta ante doininieum vocem joeiinditalis. jttulcn lXitr» Mai 13.
•» Str. St. A. AA. »4. or. ch.
lieg J Markgr. v. Beul nr 1C2G.
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!)40 (')crlt'liii Mau-M- der .Meister und der hat von Strassburg an Martin von
.'.er \V\ (eniiiiilen : bitten ihn nach Krallen Für die I- Yeilassung der Slrasshiirger (io-
ix I Ii -n zu wirken. also ihn valler dir da/ alle/. \ 01 schrillen hol. dalum Feria
tcrlia dicin bcate Sophie anno 1 :«>.">. Mai IS.
Str St. Ä AA 1U nr 11 <>r. mt, l cl. i
*M I - « »ei lclin Mansie der Mei-Ier und der Kai von Strassburg an PFalzgraf
Ludwig hern hlen über ihc ( iel'aiigcnual • iliror Gesandten bei Cladrim in Hühnion
und hitlen nni -eine Verwendung l»< im Köllig dal um feria A proxima posl dioin
solo Sophio anno 1 :!!>.">. i:t9ti Mai 1H.
Sir. St. A AA 112. or. ch. L cl c »ig. i. v impr. io
5)42. Bernhard Markgraf zu Kaden an Strasburg betreffend den Zoll und don
Slreil mit dem .gleitenden Wolf. . . als ir uns von unser zollo wogen ver.sohrihen
haut, daz hau wir wol verstanden, her unih las/.eu wir uch wiszon. daz wir uit wiszen.
wo/, ander Fürsten und horren von ir zolle wogen uborkoinon sint, und wollen gern
dar umb erfarn und uch eyn onlwurt wiszon las/eu. auch als ir uns vorschrieben »i
haut von doz gliszeudcn wolls wogen, ist uch dar umb zu synne eyn gütlichen
lag zu leisten, so wollen wir mit im bestellen, daz er eyn Frieden mit uch halte abt
' ■':,<""■ tage nach sant .laeobslag und den tag über ungevorlioh und daz der gütlich lag da
/.wuschen goleist werde, und waz uwers willen horumb sy. daz laut uns vorschrieboii
wider wiszeu. datiiin Kaden sabbato ante I'dalnci opis.opi. ao
Baden [13itß Mai 22].
Str St. A AA. K'.t „r. tft». Iii. eh cl
\)\'.\ Mortui rnn Sehiltiktn \Straßhttrt/rr Diener] an den Rat ron Straßburg in
Sachen d>r in Böhmen y e f,i ,t tj e iv u Straßbun/er. l'raa (139ii Mai 2ti].
Minen iindorlenigon gewilligen dienst bereit zu allen ziten. lieben gnedigen horren. *.
als ir uworn hotten habent zu mir geschickct, du las ich uch wissen, das ich vor
dem kunig und sinon roten bin gewesen von minre horren wegen. dn wissent, daz
der kunig und sine rote habeul ernstlichen dar zi'i gelon und babonl die saehe bo-
Folben her Korzeboy, daz der ritet von des künigs wegen und minre berren wegen
zu den von Swaueiiberg und sol die saehe mit in ustragen, daz minre berren lidig ao
worden von des küniges wogen, oueh spriehet der kunig, er welle sü lidig haben, do
wissen!, daz mich dozwuscheiit nützet anders sumet donno der krieg zwüschent dein
kunig und den horren. der künig lit z"i Carlinslein und mon versieht sieh, daz er uit
komot gen Krage oueh wissenl. daz nieinan in dis laut mag komen noch binmusz,
doch tuen dogedinget Fosteelieben zwuschenl deine künige und den berren. wurde daz s..
gorihtet, so getruwet ich, daz inine horren lidig wurdent. oueh wissen!, das herezotje
Stephan von Peyer noch hie ist und der tut fruntliehen zu uwern dingen, wissen
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ouch, daz ir haben! einen nuwen lanlvoget zii Fylsas.' da/ ist der grale von Gelingen,
der düt ouch gar frünt liehen zu uwern soeben, ouch wissen!, da/, die von Frankeiifurt
sigent nider gelegen ! nach iiiinem herren und haben! verlorn 18 beugest und als,
duz sü by in hetteut. und isl gelangen Adolf Wisse burgermeisler zu Krankenfurl
und Geylfart Weyse ein edelkneht. wissen! ouch, daz ich hie blibe und mane die
herren von minre herren sache wegen durch das, daz ir mit vergessen werde. da-
tuui Präge feria lerlia proxima posl lest um asccnsionis doniini.
L'wer ebener Martin von
Schiltikin.
"' Str. St. A AA. 113 nr. A4, or. eh. I cl.
944 Herman Kbner in Nürnberg an Gertelin Manssc Meister von Sirassburg:
hat noch keinerlei Nachricht aus Molinien über die gelungenen Gesandten erhallen,
doch hat der König in einer Unterredung im! seinem Vetter Albrecht Ebner den
L Ufall herzlich bedauert und Morsiboy zu einer jedoch erfolglosen Unterhandlung mit
Ji den von Schwanberg abgesandt Vielleicht erfährt ihr Diener Martin heimlich etwas
über diese Verhandlung . . wi/zt üben liern, daz unser her der kunk dem von
Gedingen gralT Kridreich verlihen hol die lantvoiev zu Kl.-ossen, so ist markgrofl' Jobs
von Merhern unsers hern kungs gesworner rol worden und bot im daz laut zu der
Swcydnilz verlihen, auch ist ez noch unlerriht /w ischen unserm hern kunig und den
lanlzhern. . . . Ferner soll er ihnen auf Wunsch Swebleins mitteilen, dass auf die
Gesandten von Frankfurt und der rheinischen Städte Mainz. Speier und Worms ein
grossarligcr Maubanfall durch Miller geplant sei Die Frankfurter. diesseits l'ernaw
von V.euss von Flohen mit 10 Spiessen angefallen, sind bis auf zwei entkommen, der
andere l'eberfall, für den I.ösegelder und Gefängnisse bereits genau festgesetzt waren,
ist nicht zur Ausführung gekommen, weil . . ein ritler zu der samming gepetlen. der
kom wol mil 40 pferden. der sprach er woll niht do pey sein, im hellen die stet geladen
und geschankt. und der rait dorvon, also tränt sieh der hauff ... geben zu Nurom-
berk an dem heiligen pfingst obent. Xiirnbrrg [J.'fUß Mai 2U].
Str. St. A AA. 113 nr. 21. or. ch. I cl.
Gtdr. Spach: Bruno da R. annexe nr. lJ
Erwähnt D. R A. II 412 Arm. 1.
945. Wenezlaw Kauffman, Mürger und Wirt zu Taehau. an Slrassburg: berichtet
über die gefangenen städtischen Gesandten . . . daz si ein weil in den türen sint
gelegen, aber si sint nü ledig dez türen/ und gend auf dem haus in einen gemach
« auz und ein, und man hü l ir noch gar vast. auch sagt man unz, daz sich wol 10
herren mit unserm herrn dein künig verriebt haben der besten, und die andern herren
haben einen tag mit in dez nehsten sunlagz nach unsers herrn fronleiehnamztag . •/«"< «.
" Dasselbe meldet Herman Ebner am i"J Mai 139'k
2 Wohl dertelhe Ueberfall, von dem Ebner am 29 Mai berichtet.
VI 71
uigm.
>y Google
1395
Den entlassenen Dienern der Gefangenen hat er die Zehrungskos len geborgt und ist
Iji reit. nötigenfalls auch den Herren zu ihrer Kückkehr 1— 2U0 Gulden zu leihen,
wcli l»,- man ihm dann mit den übrigen Auslagen durch seinen Freund in Nürnberg
zurückzahlen könne. geben zu Taehaw dez neusten freitag nabtz nach pfmgsten.
Tachau [139S Juni 4]. 5
Str. St. A. AA. nr. lti or ch l cl.
946 Wulff von Wonenstein genannt der «glissende Wolff. an Strasburg : 1 ich losse
üch wissen, als ieb üch vor verschriben hau von sc haden wegen, der mir geschehen
ist, da die lowcii goelschaft waz, dar umbe ich gerne zu gelegen tagen zü üch
geritten were und mich wi»l an eimc glichen rehten von üch benüget het, das kan 10
mir nit von üch gen. und dar umbe wil ich uwer vient sin und der uwern und
mohte mir ein [•fant von uch werden, das wolle ich nemmen und wolt mich des
gein uch und den uwern bewart han mit disem ofTem brief. geben uf den mentag
vor un.se rs herren lichams tag in deine 'X* jore 1.396 Juni 7.
Str. St. A. AA. 8» nr. M. or. ch l,t. cl a
lieg. d. Markgr. v B. nr. 1629. nr 1030.
947 Bürgermeister und Rat ton Prag an Strasburg : berichten über den Ver-
lauf einer Gesandtschaft, die sie auf Ansuchen Straßburgs an den König vegen
FrtUassung der in Schnaitberg gefangenen geschickt haben. Prag (l.Wß Juni 4).
Unser stele freuntschaffl mit aller beheglichkeit bevor, weisen besundern freunde. *°
ewern brief, den ewer freunlschafl uns gesant hat, denselben haben wir volkumlichen
und ganez vemumen. in dem ir begert ander andern saehen, das wir umb ewer erber
boten, die gefangen sind vom Swanberg. mit dem allerdurchleuchtigisten fürst en und
herren hern Wenczlav römischen kunig und kunig zu Heheim unserm genedigen
herren reden sohlen, das er gnediclichen seyn hülfe darzu kere. das ewer boten ledig 15
würden gelassen, uff das lassen wir uwer weisheil wider wissen, das wir zu dem
egenanten unserm genedigen herrn dem kunig unsern erbern boten gesant haben
mitsampt dem ewern brief, das er umb ewer sache ernstlichen reden solde. da ward
uns eyn antwort von unserm gnedigen herren dem kunig wider bracht in sülcher-
weise sprechende, das ym die geschieht zumal getrewlich leid ist. das die widerfaren *'
ist, und er welle heffticlichen darzu tun, das ewer boten kürezliehen ledig gelassen
werden, solde er auch darumb grossen schaden nemen. fürbas merer auch, was uns
kuntlich und wissentlich will von der saehen wegen, was wir auch, darezu helfen,
raten und dinen süllen, das wellen wir ewer erberkeit alweg unverdrossenlichen
verschriben. geben zu Prag an dem nehslen freitag vor dem tag der heiligen drei- **
veldigkeit. Hurgermeister und der rat
der grossen stat zu Präge.
Str. St. A. AA. 113 nr 4. or. ch. I. cl.
1 Am IG Juni [1305} schreibt Markgr Itcrnhard an die Straßburger: er habe ihren Brief nebst
der Abschrift obiger Absage erfüllten und den Wuunensteiner eu gich bestellt, um mit ihm ru reden.
[il>d. AA 81 or. eh.] vgl oben 14 April 1395 ,Uu Schreiben Wolfff an Strafiburg, vgl unten [3 Juli 95/
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501
948. Heinrieh Kemmerer, Hitler Unit kuml, dass er von : 1 1 1 « * r* Ansprache und For-
derung an die Strassburger gerichtet und gesühnt ist. Kr gelobt die Kiehtung zu
ballen geben nf unsers lierren fronelichams tage in dein jore KW."., mur, Juni JO.
Str. St. A. 0. U. V lad. HKS nr. 83. or mb. Iii. jx,t. c s,g. pend.
i 949. Uerman Ebner in Nürnberg an Oerlelin Mariuse in Sirassburg: berichtet
über einen Fluchlplan der gefangenen Strassburger. Km den Herren von Schwanberg
unlerthäniger scsshafter Edelmann -der gel vil auff das bau.- (Swanbork] bal sieb
erboten die (befangenen nachts zu befreien und dureb einen Freund bei ibm anfragen
lassen, was Strassburg dafür zahle, am freilag frw 'A or aull den tag naeb unsers
io herrn leiebnamstag. [139S Juni 11].
Str. St. A. AA 118 nr. 32. or. ch. I. cl.
950. Martin von Sebilleken an Sirassburg: erzählt die Gefangennahme des Mark-
grafen Jobst von Mäbren auf Karlslein dureb den Kixiig; versiebert, dass er sieb
initiier in der Nabe des königlieben Hofes ballen wolle, ihm aber Niemand wmler
:s bebülllich und dienstbereit sei als Herzog Stephan, der C.anzler Erzbisohof von Magtle-
burg und der Graf von Oellingen. datum Präge sabbalo proximo posl fest um cor-
poris Christi. l»,ag [l.VJ.» Juni Vi],
Str. St A. AA. 113 nr. 41. or. ch. !. cl.
Gedr. D. R. A. II nr. 241.
951. Die Gesandten Mülheim, Bock und Heitmann an den Rat ro,i Strasburg:
bitten sie durch Zahlung des Lösegeldes ton 19 OOO dulden ans der Gefangensehaft
iU befreien. Hchwnnberg l.V.W Juni 14.
Den wisen bescheiden dem meisler und dem rat zii Sirosburg embieten wir
unsern gewiligen dienst, lieben bereu, also wir Iruwent, daz ir wol wissen!, wie uns
m unser lierren her Bosko und her Husla von Swanberg gelangen haut, daz haut su
getan der umbe, daz in unser bere der künig und herlzoge Hans sin brüder schuldig
sint, dez sü briele von in baut, also sü uns das geseil hanl und meinen, daz wir
pant für unsern heren den künig sin sullent sit de/, inolles, daz wir in sime geleitle
gewesen sint, der sülle uns oueh ledigen, der uf hallen su uns swerlichen in gefeng-
v. tiisse und haut uns zu dem dritten molle uf bloeben geslageu mit benden und mit
füessen und alse uoh der botte wol sagende wirt. und ist uhs davon also we beseheheil,
daz wir uns geschelzet haut umbe liMMH) giilden, der sol geben her Heinrich von
Mülheim HXX), und Hans Hock 12000, Anderes Heilman (ilMlO und wellenl ouch mit
anders, derumbe, lieben genedigen herren, bitten wir ueb, daz ir es durch got dunt und
ö gedenkent, daz wir in üwerme dienst und in uwer botsebaft, die wir gerne zii dem
besten geworben hetten, und uns helffen us unserme sweren gefengnisse, wene es uns
gar bertte üb. wollten ir aber dez nut din, dez wir üch doch mit gelruweiit, so
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1395
bitten wir uch durch pottes willen und durch unser« ewigen dienstes willen, da/ ir
unsern wihen und unsern (runden, den wir ouch furscrihon hant. da/, sü uns helffenl,
da/, wir in ouch wol petruwenl, daz sn für koffent. furbiirpent und uf brinpent uf
alles, daz wir hant, da/, wir su ouch erncsliehcnt bitlent und wir in mich de/. wol-
petruwenl, daz su da/, dünt, und da/, ir su domillo lurdern und in beholffen sint. ~>
wo daz nüt besehe, so wi:»scnt, daz wir derumhe au armen und beinen erlernet werdent.
derumbe, liben herren, so dunt uwer bestes herzu, daz wir mit also iemerliclient
fiirderbent. ouch lieben herren. Ion wir ürh wissen, daz wir dis in disen neheslen f>
wochen fürbi'irpen und fertipen muessen. wenne wir mit lenper zil haben mögen, und
lont uns uwer penedipe entwurtte wissen peben zu Swanberp an dem nebesten u,
mendape noch unsers herren luhamesdap. do man zallette l.illö jor.
Str. St. A. AA. 113 or. 22. or, ch. I cl.
952 Hans BorV uns der Gefn n f/ciixrfin ft t,< Srhieunberg a,i seine Frau R'atha-
riiie. bittet sie i ,t*t>ntf/t >/ . /tax Lösiyetd :I( h>-<eha jleo . l.V.M .Juni 14.
Liebe Kettrin. ich gruicssc dich und also ich pelrüwc, daz du wol best vernornen, »s
wie ich pewanpen bin, aUc lipe ich swerlich und herleklich mit henden fuiesen uf
bloecher geslagen und ist mir do fori also we beschelien, daz ich mich peschetzet
habe uinb 12 (KM) puldin. darumb. liebe Kettrin, bitte ich dich durch alle die frunt-
schal't und trüwe, die du ie zu mir gewänne, der ich dich ermane n » kan, da/, du alle/,
daz wir haut, verkoufest, versetzest und zu barschaft brinpest in welen wep dir aller- »
meist werden map, und daz du ouch daz forderlich und on fer/.op dun mögest, danne
wissest, wo daz nit beschehe. und du mich daran liesest, so wisest, daz du mich
niemer me lebendig peschest, daz ich dir doch nit petruwe, ich sipe dir lieber danne
guot, wenne wer ez dir pelepen, also ez mir ist, mir wer kein gut so liep, ich pebe
ez fuir dich, darumb ennan ich dich aller truwon, daz du mich nuil lost und min
fruint und diu fruint darzi'i. daz ez zu eime kurezen entle broht werde, wolte dich
aber unsere fruinde ieman iren, so miete meister und rat an. daz dir die helfent,
wan ich in wol petruwe, daz su mich nuit lont verderben, wanne ich in ouch ver-
schriben hau, daz sui dir beholfen sint und iluen diu beste/, und wepestes har/.ü.
also ich dir petruwe. wisest ouch, daz ich zu diser zit dez hbez pesunl bin, liebe
Kettrin, wisest, ist ez, daz du mir lullest lürderlichesl, daz ez in disen sehs wochen
verbuirpet und uzpetrapen wert, daz daz pelt uf zil eins deils verbürget wirt, so hoffe
ich, daz mir min bereu von Swanberp pnedecklich duon snillent. darumb sume dich
nuit deran. peben dez neheslen mendapen unsers bereu hchemen dap, do man
/.alte V.V.K jor. Hans Bock.
Str. St. A. AA. 113 nr. 27. or. ch. I cl.
1 Ebenso schreibt Heinrich vjii Mültu-im aus der Gefantjemchift an seine Frau Beiltd ute und bittet
um Beschaffung eine* Lösegeldes von JOCH) (rulden. Juni 14 1
Ebenso Andrea» Heilmuu. bittet seine Ertin Elb* Wibelin «•in Lonarid von 0000 dulden <t\if;ubrinqen und
dazu zu verkaufen . daz huz und daz gestbire und die i.irwe und anders, waz wir hant. , j„„i h.] <„
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1395
953. Herman Ebner in Nürnberg an Meister und Hat von Sirassburg: meldet
den Tod des königlichen Hofmeisters (ielding. die (ielangennahme des Markgrafen
.lobst auf Karlstein. . . . oueh wissen!, das der von Olingen und her Wur.-ybw -tossig
sind von der lantvogtey wifen /u Klsassen. wann her Wursibw TIMM) guldin kauf-
: leutlen anthaiss worden ist, die scholl er do von rihlen. nu mamt her Wursibw, die
schall der von Olingen rihten, also waiz man noch mht. wer noch <lo pey weleibl.
geben an sand Veit/, lag. \i:t»r> Juni J .|
Str. St. A. AA. 113. or. ch. I cl.
Gedr. I). R. A. 22. nr 242.
i" 1)54. Entscheid des Burr/g rafeugiriehts :n Slraßhcri/ , daß kein .Yeit-.S'c/nih-
macher altes Schuhwerk feil hatten darf. 13'JX Juni 1.1.
Kunl sie allen den. die disen brief ane-chent oder hörent lesen, das mcislcr
Cöntze Hehem meisler des antwerckes der schühemacher zü Slrazburg von desselben
antwerckes wegen kam für das gerillte her Hesse Pfaffenlahes des burggrofen zü
3 Straszhurg, do zii gerihle sahs in des vorgcnanleu burggrolen hol' Werder Haus der
gerwer, der des moles der gerwer und der schühemacher iler zweiger anlwercke
meister was und clagete an Uli i n von Zürich den schubeinacher und sprach, wie das
der vorgen l'llin von Zürich ein nuwe schühemacher were und bette alte schühe bi
den nuwen schuhen veile, das doch kein nuwe schühcmachcr tun solle, und dar umb
»• so sehe er gerne \f>n des vorgen. antwerckes wegen, das er die alten schuhe bi den
nuwen schuhen nül me veil bette, wenne es kein nuwe schühemacher tun solle, e
der aber seile, warumb er das nül tun solle, und Ines ime also jehen oder locken,
do vürentwürte es der vorgen. l'llin von Zürich der schühemacher und sprach, do
er zu ziten der nuwen schühemacher st übe rehl koufle, do were ime pegünnet, das
<•> sin früwe die allen schuhe veil mohte haben und dar umb so moble er es wol lün
und gertent dar umb der worheit zu beden sileii, die in ouch das geriblc erteille
noch klage. noch entwürte und noch der worheit. die das gerihle also vürhorle. do
kam das gerillte mit rehter urteil überein und sprochent es oueh zü rehte vor ollem
geribte uffe ire eyde, do der vorgen. burggrofe selber zü gerihle snsz und ouch dar
51 umb sprach, das der vorgen. l'llin von Ziirich hinnan für nie keinen alten schüh bi
den nuwen Schüben veil sol haben, wenne es kein nuwe schühemacher Inn sol. und
was dis das gerihle. die des moles urteil sprochent llochvelden Hans ; Heizeman
Stumpfel Stumpfes: Lauwelin Hürckelm von Roszwilre der gerwer ahte Inte von der
gerwer wegen und Schottenhans, der des moles der gerwer hiisgcnosze was: Heicze
von Ichenheim : Hans Pfowe in Kalbeszgasze ; Lauwelin (lengenbach : Henselin Halens
bürg der schuhemacher ahte lüle von der schühemacher wegen und Cüntzelin Schult-
heisze, der des moles der schühemacher husgenosse was. und der vorgeschoben dinge
zü urkünde so haut wir die vorgen. meister und das gerillte unsern berren den
burggrofen vorgenanl gebellen, das er sin ingesigel hencke an disen brief. und ich
" der vorgen. Hesse Pfaffenlap der burggrofe vürgihe, das ich durch belle willen des
vorgen. meisters und des gerilltes mm ingesigel habe gehenckel an disen brief und
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1305
zü merrc jit'zi'jffni^z«' so hanl wir der vorgrn. mcister und <l;iz jrfrihto «ler gerwer
und der schtihemaeher der zwciger anUvercko ingesigele ouch gchencket zii des
vorgen. unsers hcrren des burggrofeii ingesigele an disen briet, der geben war! an
dem nehsteii zi.-lagc noch unsers lierren frorilicham tage in dem jure, du man zalte
von goltes gcbürlu dusent druhundcrt jor niinczig und fünf jore.
Hildulf genant .lüde scripsit.
Str. St. A. Sthuliiuacbcneunft. or. 1116. c. 3 stg.
1)")."). Ilman Stromer an Herrn Claus1 in Straszburg bezw. an Meister und Hat
daselbst über die (icfangeniielmiung Markgr. Jobsts dureb König Wenzel auf Karl-
slein u. a. m. datum mitwoche naeli sand Weinz lag. \13US Juni 10 bezw. Iß.] 1»
Str. St. A AA 113 nr. 42. or. ch.
Gedr. D. R. A II. nr. 243.
956. Markgraf Hernbard an Meister und Hat von Sirassburg : bat ihren Hrief und
den des Wunnensteiners (in Abschrift | erhallen . herunib wiszenl, das wir den
selben Wolf besaut haut zi'i uns zu komen. also balde er bi uns isl. so wollen wir r.
nach uwcrs briefes sage mit im reden. datum feria <|uarla post festum corporis
Christi. [tsyß Juni 16.]
Str. St. A. AA. 84. or. ch.
lieg, d Markgr. v. Bad. nr 1030.
937 Hischof Wilhelm von Slrassburg an Meister und Hai von Strasburg: als-.,
ir uns vorsebriben haut von dez priesters Cirbaden wegen, den unser pedelle gefangen
hat ... isl uns leit. hat er yeman der uwern ützil getan, daz er nit tun solte. und
haut den unsern befolben in vasle ze haltende und nit von banden zu lassen«!, uneze
wir selber hin in kommen), so wellen wir daczn tun, was wir mügclich daczii tön
sollen!, geben zü Dachenslein dez sundags vor sungihten anno!»."). [1393 Juni 20 ] si
Str. St A. AA. 1422. or. ch.
938- Herman Kbner an Strasburg: <ia in Amberg eine Kürstenzusaminenkunft 0
stattfindet, zu der unter andern Herzog Haus von München, sein Sohn Herzog Krnst,
Herzog Albrecht von Straubing, Herzog Ludwig und drei Hurggrafen von Nürnberg
erscheinen werden, hat der Nürnberger Hat auf seine Hilten zwei Halsmilglieder als
1 Wohl identisch mit dem Stettmeister des Jahres: Claus Bchtolt Zorn der eher.
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1395 .VC,
Gesandte dorthin geschickt -von meiner herren von Strozspurk von kunnnerniss
wegen, Ho syc izunt inen sein.» Ferner teilt er mit. dass nach Bericht Albrechl
Eimers in Brag der König eine Commi.-sion eingesetzt hahe. begehend aus Herzog
Stephan, Borsihoy und dem Grafen von Oellingen, welche nächsten Freitag mit dem
von Schwanberg über die Freilassung ihrer Gesandten verhandeln sollen. geben
am zinstag vor subenten. [l.'tU.'i Juni 22.]
Str. St. A. AA. 113 nr. 37. or. ch l ct.
939. Herman Ebner an Oertel Mans>c zu Strassburg in Sachen der gefangenen
(iesandten: sein Vetler Albrechl Ebner i>t von ['rag zurückgekommen und der meint,
wenn Strasburg die Befreiung seiner Boten nur durch l'nterhandhingen mit den
Herren und Fürsten erreichen wolle . . . so wen! ez sich lank verziben und sie
mohten anderswo hingelürt werden, wan ez sich gar unfridlich in dem land zu
Pehaim anlet . . . Desshalb sei es das einzig nichtige einen Bevollmächtigten zu
senden, der durch Lösegeld die Freilassung erwirke. Auch erzähle dieser . . . daz sich
die lanlzherren gegen unsern hern künk vast sterken und ligen mit gewalt vor ainer
stat haizzet Brukt. in die Johannis et Pauly. [t.VJ& Juni 2G.\
Str. St. A. AA. 113 nr 31 or. ch. I. cl.
960. König Wenzel an Strassburg: befiehlt, den Strassburger Bürger und Krämer
Erhart Menslin anzuweisen, . . . das er soliche vorderunge uinb <lie zwey hundert gülden
gegen unser und des richs stat Cohner. die sy im schuldig waren in dem kriege, so wir
in Zeiten wider euch gehebt band, genczlich ablasse und in im brief, so er d( »ruber
hat. widergel)e, . . . weil diese Schuld bereits während des Krieges von den Königlichen
eingefordert und die Sache damit gemäss ihrem Fricdcnssc hluss abgclhan sei. geben
zum Karlstein des suntags nach sanl Johans tag baptiste a. reg. hob. X\ reg. rom. l!>.
KarMein [l.lur, Juni 27.]
Str. St. A AA. 113 nr. 56. or. ch. I. pat. c. sig i. v.
961- Oer pfälzische Schreiber Otto an Strassburg: berichtet üImt die Gefangen-
nehmung des Markgrafen Jobst. datum quinta feria posl diem Betri et Bauli.
[i.titr» Juli i.)
Str. St. A. AA. 1<»8. or. ch. I. d
Gedr. D. R A. nr. 244.
962- Johann Dieflfental an Bud(»lf von Bynaeh Siegelbewahrer zu Strassburg:
berichtet über eine Gesandtschaft König Wenzels an König Karl VI von Frankreich
wegen der Kirchenfrage, die Freilassung des Markgrafen Jobst sowie über die Strass-
burger Gefangenen, deren Sache auch verhandelt werden solle auf einer Fiirslenver-
sammlung (parlamentum) zu Daus [Taus b. Bilsen] ubi speratur de relaxaeione domi-
norum captivorum Argcntinensium una cum doininis de Swanberg. ex quo domini
1305
sunt ita hone mtcncionis cum rege, n« »n dnbito ipsi delibcrahuntur. pro qua lihera-
cione Martini 1 lauuliaiis civitatis Argciitincnsis uiiiltiiin est solicitus erga dominum
diicem Steplianuiu. qui suas partes, pr-mt sc, ohtulit nie prcsciilc et auilieiile. plu-
ribus viribus crelo quod |{orzibn>iiis eliaiii eril in eodem parlaiiienlo. qui. ut
audivi. 111 inliMitu ipsius imviter versus l'ragani fuit in Swambcrg una cum dominis. :
quid aulem tracla verit. nescin. speio ciiini lirinilcr, quod ipM relaxentur ile captivi-
tate. si dominus eaneellarius icgis \ etile» Frankenlordie. ubi credo sit per aliquos dies
iiiaii«urti> inccrli- de catisis bonum e-sel, dniniiii Ai gentinen<cs inittereiit aliquetn
(ide dignuin arl cum ad sciendum et pere ipicnduin alit|ua m (actis illorum Argcntinen-
sium .... datum Nürcnhergc die Ii mcn>is julu. Nürnberg [t.V.m] Juli 3. >"
.St) St. A. AA. 10S. or ch. I. d
Gedr. D. Ii. A II nr. >i3
*Mi:J. Markgraf Bernhard an Strassburg ~ \ will sobald er es erfabren. der Stadt
mitteilen. wa-> andere Fürsten und Herren wegen ibrer Zolle übereingekommen sind.
Wenn Strassburg bereit ist mit Wolf von Wunucn.stcin einen gütlichen Tag zu leisten,
so will er denselben veranlassen zur Abhaltung demselben Iiis zum -."» .Ulli Friede
zu ballen. daluin sabbalo ante Udalrici [l.'tUX Juli .?.]
Str. St. A AA. Wi. or. ch
Reg. :l Marhgr r. Bad nr. 1C33.
!Mj4 Die Stadt f» rag an S I r a s > b u r p : lassen wissen das ! wir] ee dennc ewer
itzund poaut briet' komen i>l. mit iinx rin genedigen bern n dem kiinig ciri-t luhc-n
geredet baben bittende under andern Sachen, das seyu gnad rat und bulle darezu tu,
das ewer diner ledig und los gclaseu werden. geben zu Prag an dem liebsten
dunei-sta- nach - ,n d l'i !ay heiligen bei.-bliger< I'ruy [13Ur, Juli *].
Sir St A. AA. 113 nr. 40. 0r. ch. I. cl si
%5. Ileinricb von Mülnheim an den Hat von Strassburg : fi'n ein in zwei Ter-
minen zablbares Lösegeld von 1000 (iulden. für das sich Horsiboy von Swinar
verbürgt bat, wieder auf freien Fuss gesetzt, wird er zum König reiten und sieb um
die Freilassung seiner beiden tiefäbrten bemüben . und dunckl uns drei gut, daz
ir furderlicb versebnbeut unserm lieru <lein künig und berezogen Stephan und dem >'
kanczler Wurseboi. Für die übrigen 1 S 000 (iulden können sie keine Bürgschaft
linden um) fürchten, daz man si Hock und llciliniii/ herter und berter halten wirt.
Kr selbst ist ohne einen Pfennig (leid und hat 40 Gulden dem Tachauer Wirt
» Vgl. über du Perxon dieses Martin D. Ii. A. II nr Sir, Anm. 1. Wahrscheinlich tst Martin von n
.StA i / / igh enn gemeint.
2 Vgl. unten Juli S5 dru Schreiben (Usscll>en.
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entlehnt, die man durch Vermittlung Herman Khner's in Nürnberg zurückzahlen
•i ;v geben dez liebsten mittwochen nach sin! Margareten tag. \t30S Juli 14.}
Str. St. A. AA 113 nr. 24. or. ch l. cl.
966 kttntze Ltuhrlin an Stettmeistrr Retnbolil \Vet:el und Aauneisler Claus
i Derma ii : berichtet über seht? Erkundigung m Sar/ten deein Sc/tuft/iberg gefangenen
Straßburger. Mainz \t:tm JuU 2'4].
Min gewilligen dienst zu allen zileu lieben herren wiss-nt, daz mich min guten
fnint fnr den kanlzeler fürten, der do cm bisehof ist z i Mcgcdeburg. und .-eil mir
disc ihm. hgcschriben stücke selber : z i ticin ersten, daz der künig bete gesaut den von
•" Schünherg vS\ den von Swanbcrg. mit in zü reden von den stehen, und kam der von
Schoiiberg wider zii dem künige zu dein Meleler. do l'rote in der kanlzeler noch den
stellen. d<» seile im der von Schönbcrg, tlaz sieh tlie von Swanbcrg gerne wollen Ion
richten mit dem künige. daz s'i iiuwent in sn genoden blibcnl. und sollen! deune
die von Strasburg lidig sin on als j^iit. und do der kanlzeler heius kam nutze gen
Xicrberg, do enböt im her Horsibo mit sime sehriber und mit sime boten, da/, er sieh
fur-ehe, da/ ez sieher mit den von Swanbcrg gerihtel wirde iintl daz die vtm Slras-
hurg lidig wirdent on gut. (ich het mir der kanlzeler geseit, daz er horte von dein
kunige, da/ er iiiemer süiie wolle genemen mit tlen von Swanbcrg, die von Strasburg
werent detine lidig on als gut. och kau ich noch nut erfarn. waz irs gewerbes si,
N flenne also ich üch vor feischrieben habe und lor im noch gen Krankcnl'url und will
I igen, öbe ich nt l'urbas kunne erfarn bede von unsern boten und was irs gewerbes
si. denne ich meine als. ich solle burfaz von unsern boten eifain. <lenne er hei alle
'Inge botsehalt von Hchcim. und waz ich erfar. läse ich i;ch aber wissen, mi ich
erste mag. geben zu Menlze ul sanle Mariamailelendag finge.
Küntze Lentzclin.
« \/n rcr.s-o] Den wisen (ursichtig-ii her P.einholl W'etzel meister untl her Chtwes
Korinan ammeister min üben herren.
Str. St. A. AA. IIa nr. W. or ch. I. cl.
967. Albrecht Herzog zu Oesterreich an Meister und Hat von Strassburg : als
villeiehl vormaln wol an ew koincn ist. dei durleuchtig forste unser herr untl swager
*■ 'ler römisch künig den hochgebornen fursteu unsern lieben oheim inarggral .losten
inarggralen ze Merheim gevangen hat. lassen wir ew wissen, daz uns der hoebgeborn
fürste her Wilhalm marggraf ze Meyssen unser lieber swager und oheim und die
lantherren von Heheim und von Merhern ernslleich uinl vaste gemanl und angerüfTl
habetil umb hilfT in ze tun von der und andrer irer genresten wegen, alz wir in des
phlichtig und und gepunden w"m. darzü hat uns der hoebgeborn fürste unser lieber
swager herezog Johanns von Görlitz unsers obgen. herren . des künigs brüder auch
wider denselben unsern herren . . den künig umb hilff gepeten und angerüfft. davon
hesandten wir all unser lantberren. ritter und kneebt. und nach der rat und under-
VI. 72
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weysung haben wir von derselben sadi und sunderleich von merklcichcr und grossen
besweriing wegen, die wir inwr land und U'iill von unserm cgen. herren . . dein kunig
gehabt und gelitten haben, als sieh das vindet und wir wol kuntleieh fürbringou
wellen, wenn des zeit will, denselben unserm licrren . . <lem kunig unser absagbrief
gesandt, der abgesehrilTl wir ew hieiiiu verslosscn senden, und haben auch den vorgen. 1
lürsten und herren \etzen gesandt ain nierklcich volkeh und wellen in mer hillT tun,
ob des duilTt geschieht, davon bitten wir ew mit ganlzcm Heiz/, und ernste, ob die saeh
ielit anders an ew keine, daz ir ew denn daran nicht kerel. sunder uns darin verant-
w url. alz w ir ew des siinder wol getrawn und aueli in ewern sachen gern lfm wellen,
wo die an uns keinen. geben ze Wienn an sand Marien Magdalen lag anno etc.
iionagcsimo quilltO. Uten 139."» Juli 2'i.
Str. St. A. AA. St. ch. I eh.
9(»H Margkral' Hernhard an .Meisler und Hat von Sirassburg: ' als ir uns ge-
schrieben haut von dez gli.-zenden wollfs wegen uinb eyn friden /-wuschen uch und
im zu inachen. daz hau wir wol verstanden, her uinb wiszent. daz wir die selbe uwer "
bolschall an yn bringen wollen, waz er uns dar uinb zu enlwurl git. daz wollen
wir ueli wider laszen wiszen. datuni Maden in die beati .lacobi apostoli
Baden [1.V9.1] Jtüi 2.',.
Str. St A. AA. 81. irr. eh. I. el.
Heg. d. Mnrl.gr. r. Ii. nr. KUX
Vgl dort auch nr. K',:;7. ICH)
969 Strafibiny an Prag . dankt für dir bis/im r/r freundliche Venrendung für
dir gefangenen Gesandt,,, it„d bittet tun Mitteilung ton allem, iras ihrer Sache
(f inten kann. August
Den ersamen vursihtigen und wisen unsern sundern guten frnnden. dem burger- i,
meisler und dem rate der grossen stal zü l'rage embieten wir Heimholt Wetzel der
meister und der rat von Slrazburg unsern frü iiilichen willigen dienst, lieben frunde.
alse wir neb vormals geschrihen haut von unseren erbern hotten wegen, also ist uns
wol kiinlliche vurkoinen. wie ir grossen ernste zu derselben sachen haut und geton
haut und alse ir uns ouch uwer botschaft dar umbe haut geton, des wir uch ouch *.
früntlichc und mit allem ernste danckent. und bittent uch aber da by fruntliche und
mit allem ernste, das ir uch wellent dieselbe unsere sache lassen empl'olhen und in-
deuckig sin. alse wir uwere guten früntschait dez besunder allezit wol gelruwenl. und
waz ir von hole oder andere meren wissent oder empfinden!, die da segeliebe und uns
zu verschriben sinl, das ir uns das allezit wellent lassenl wissen und uch daran n
• Derselbe bestätigt am 4 August 139't r/r« Empfang eine* abermaligen Schreibens wegen des Wunnen-
steiners. dessen Antwort er jedoch noch erwarte, um sie ihnen dann sofort mitzuteilen. 11395! feri» qoarU
posl vinc Petri [ilnd. AA. 81. or. eh.]
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keinen kosten noch arbeil lossent beturn, das wellcnt wir ouch wilekliche und gerne
urnbc üeh und die uwern zü verdienende haben, datum feria tertia proxima ante
diem Sixti papc anno domini l.">(>.">.
Str. St A AA IM nr 3 cop. mb cottev.
970. Keimbold YVctzel der Meister und der Kai von Slia>sbnig »n Markgraf .lo-
hann von Krandenhurg : danken l'ür die freundlichen Kcmühungcn . . . von unsere
erbern hotten wegen, die ietzunl in gefeiigni>sc sinl . . .. und bitten um fernere Ver-
wendung und Hülfe. datiim feria lertia proxima ante dieni seti Sixti papo anno 1:3!>.">.
t.VJ.1 Auffunt 3.
Sir St. A. AA 11-* nr. 18 cop mb. axiec. Darunter die Xotu. d«f< gleichlautend an l'fuh-
graf RupreclU den jungem geschrieben sei.
971 Heimbold W'et/.el der Meisler und der Hat von Strassburg an Herzog Stephan
von Haiern: danken für seine freundlichen Hemühungeu zu (iunsten ihrer gefangenen
Helen, die ihr Diener Marlin gr'isliehe gerümel ■ hat und bitten um ferneres Wohl-
wollen, datum feria tertia proxima ante diem seti Sixti papae anno l'.YXt.
HT0.5 Auyunt .f.
Str. St A. AA. US nr. 18. cop mb. eoaev.
975?- Markgraf Hernhard von Kaden an Meisler und Hat von Strasburg . . . als
ir uns gesfhriben händ um!» die kerunge, die wir an die uwern vordem von der
ninie wegen, die den unsern geschehen is", als sie hern Küdolff von Wasselnhein
^•dient haben, daz hau wir wol verstanden harmuh wissend, daz wir mit her
Miin karten von Mulnhein von Heehberg vi I anders gereM haben, dann ir sehribend
wir retten mit ime und sehied von uns ouch. daz wir die kerunge von dem houptman
tiern nemen wollen, möhl uns aber daz von ime rit gcM-helien, so Wullen wir dez
zu den uwern wartend sin, die ime nf unsern seliaden gedient band, wann doeh
andern lüten gekerl ist worden, den oueh dez mals genomen ward, und dünck uns
lmfruntlich. daz uns als vil ungliehs von üeh und den uwern gesehiht. wand ir
gctaltcnd <lez und andere Zugriffe, die den unsern von eeh geschehen, daz doch
nil sin s'dt. als wir darumb unser amptlute etwie dick zu ueh in uwer statt gesehiekl
haben nach der brieve sage, der wir und ir in frünlsehaft überkomen sin. und he-
ge reu I an üeh, daz ir schaffen wollend, daz daz und anders gekerl und wnlertan
werde umb dez willen, daz wir in fruntsehafft mit einander bliben und daz \;ir nil
fürbazz bringen dürffen, wie ir ueh gen uns versehriben habent. datum Kaden
feria quarta post vineula Pelri anno ete. II."). Harten t.Vhl August 4.
Str St. A. AA. 81. «r. ch. Ut d.
Heg d Markgr. v. Bad. nr. l<;:ts.
570 1395
9?:i. Markgraf Bornhanl von Baden an Meister und Bat von Strassburg: zeigt
Kmpfang des Briefes in seinen und des Wunnensteiners Angelegenheiten an. Pen in
Lichtenau gewünschten Tag könne er wegen der Streitigkeiten mit Ludwig von Lich-
tenberg nicht leisten, wolle aber nun '-'<> August i einen tag zu Henchin. Sahsspach
oder Otterszwilr beschieken 1 und erwarte an einem dieser Orte nächsten Freitag über =.
acht Tage ihr** Boten. Dort wolle er ihnen mitteilen lassen, in was für Stücken ihm
und den Seirügen unfreundlich von ihnen ges. hiebt. Können sie ihm aber bei dem
von Lichtenberg Tröstung erwerben, so will er auch zu Lichtenau einen Tag leisten.
Sendet Abschrift des Briefes vom gleissenden Wolf' und hofft mit diesem auszutragen,
dasz er länger Frieden mit den Slrassburgern halten soll. datum Baden in vigilia •■.
S. Laurentii marlyris. Baden 13VS August ».
Sir. St. A AA. 84. or eh.
Reg d. Markgr. v. Bad nr. Wil. cgi. nr 104J
974 König Wenzel an Meister und Bat von Strassburg: teilt mit, dass er seinen
Bruder, den Markgrafen Johann, zum Hauptmann des Landes Böhmen bestellt habe. t.
geben zu l'rag BW)'» an sant Laurencü tage. frag 1390 August 10.
Str. St. A. AA. 113 nr. 47. or. ch. coaev.
973. Markgraf Bernhard von Baden an Meister und Bat von Strassburg : 3 bittet
für Hans von Blümenowe. der seines Bruders wegen ihr (iefangener ist. und sich zu
unsrer Frauen Tag wieder antworten soll, weiteres Ziel bis auf nächste Weihnachten. *"
datum Baden in die s. Laurentii marlvris a. d 05. Hatten 139.* August 10.
Str. St A. AA. Hl. or. ch
Heg d. Markgr. v lind. nr.
97() Blicker von Bolenburg thut kund, dass er mit der Stadt Strassburg gesühnt
ist . . . von lies nachjagendes und yluiige wegen, als die iren mich vielen und jageten. "
als ich die von Swindollzheun angriffen helle und gelobe ouch vür mich und alle
min hellfer und die minen di<e süne und rahtunge stete und veste zu habende und
die egenanten von Strazburg noch die iren von der sache wegen niemer an zu lan-
1 August 16 Pfurtheim. Dankt Markgraf Bernhard den Strußhurgern. daß sie den vorgeschlagenen Tag
leisten u-ollen, bittet aber ihm m Liebe nach Baden m kommen am ls August. (Ohne Jahr) mentag >'
nach nnier frttwen assnniptionis. (tbid AA, 103. or eh.]
• In diesem Brief vom 7 August schreibt Wolf v Wunuenstnn an Markgraf Bernhard, daß er mit
den Strußhurgern. denen er ja schriftlich seine Anspracht: mitgeteilt habe, Frieden halten tcolle, bis er
von ihm günstige Autirorl bekomme.
a J395 September 2.1. Jkrselbc dankt für das bis Sant Michelstag betcilttgte Ziel und erbittet s:.
weiteres bis Fastncuht. dat Durlach fori» quiuta pos» Malhei apostoli et evang a. d. 95. iibid.
AA. 84. or. eh.] — 13'.)5 December Ii». Derselbe bittet seinem Diener Hans v. Blumenau das Ziel mm
Antritt seiner Gefangenschaft auf den «wissen 8untag> 20 Februar 139tl zu verlängern. Baden in die
dmninii-a ante beate Lucio virg. a d '.'5. [ibid AA Sl. or. eh.]
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gende noch zu hindernde. Kr segelt sowie auf seine Hille Juncker Heinrieh von
K!e< kenstein und Heinrieh von Otlerbach. Rehen uT dunrc>tag nchslc noch unsere
frowcntage der eren des jores 1 :?.)"). i^yj; ,4m<?uW /y.
.S<r St ^. ({. ü. P. lad. 1i;;">/l(W. .4. or. ch lit. pat. c. .< sig. impr. B cop. churt. cwiev.
s mit titr Ueberschnft datum in Sclsze per copiam.
Ebenda von 13'JO Märt 2i neuer Felulcbrtef Blickers an Strasburg [or ch, c. sig impr j
Ebevda ton 1396 April 2~>. Sühnebrief Bluhtrs mit Strasburg besonders tagen (Sefangeu-
nähme des Straßburger Bürgers Hanseman Sturm.
977 Ich Diether Hurggrofc. Cunrut Armbroster und Cune von Kolhot/heirn düul
io kunt mengelichem mil disem briele, da/, wir do hy worcnl. also Hücker von Holen-
burg zusprach den erbern wisen und bescheiden ineislere und rat zu Straszburg von
des nachjagendes und ilunge wegen, also ir diener und die iicn iine noch Jäkelen
und in ileten, als er die von Swindollzlieiin angriffen helle, und daz uch da/, gütlich
und lieplich gerihlet und gesund haut und gerillt und gesünel ist. und lies zu nr-
i künde so hanl wir die egenanlen Diether Hurggrofc. Cünral Arnibrosler und ('.iine
von Kolbetzheim unser»' ingesigcl gel rucket zu ende dirre geschnft in (Ilsen brief
ilatum feria quinta post asumplionis Marie anno !>.">. /.y».5 tU(/u*t /«>.
Str. St. A. G. ü. P lad. 166. cop ch.
978- i'rag an Strassburg wegen der Gefangennahme der Strassburger Holen:
» ewern erbern brief haben wir volkumlichen wol vernumen und haben mit iinserm
gnedigen herren dem kunig umb ewer gelangen endlichen geredet und genianet, der
dieselbe sache dem hochgebornen fürslen und herren, hern Johanne* Margraleu zu
Hrandemburg. zu Lausitz und herezM<rcn zu (iörlic/. seinem lieben bruder genczlii hcn
bevolhen hat. under andern des !;»i"'cs sachen vollürcn und zu enden nach dem, als
« das aller bequemlichl sein wirdel .'uch und den ewern füglich und auch nuzlich nicht
allein in den sachen, sunder in allen andern wir euch dinen wellen nach unscrm
vcrmügen. geben zu I'rag am frei tag nach sand Harlholoiucii.- tag.
1'raV [139.1 August '41}.
Sir St. A AA. 113 nr. 6. or ch. I cl
979. Markgraf Hernhard von Haden an Meisler und Hat von Sirassburg:' zeigt
Empfang ihres Hriefes an und bescheidel in seinen und des gleissendcn Wolfs Ange-
legenheiten einen Tag nach Haden auf Dienstag über acht Tage datum l'lotzhe im ■->/'»'«•.*'.
feria sexta post Kgidii lforzheim [t.VJ.1 September 3J.
Str. St A AA. 84. or. ch. v
Heg d Markgr. r. B. tu: UM 5.
' Mach einem beiliegenden und wohi zugehörigen '/.et tri schickt er Hans EitJmtiii nach B-ulcn, um
»ein bestes für sie zu thun.
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9110. h'ihiii/ W'r „„ St f«li>>>ir<j <rrf/r,t d>T (iefn,uje„,nthi,te der s(*t>ll isr/tr.i Gr-
sn.nltsr/,rtft. Prag 13Ü5 September «.
Liben getrewen. siilche bolschafl und hnvc. die ir uns gesanl habt von gefeng-
nüssc w« -j/fii Heinrichs von Mnlhfiin und ander cwit milburgere. die Buschn von
Swanberg gefangen hat. Iialit-n wir w<»l vorstanden und ist uns stilchp geschieht von
hcrczen leit und so wir unser -i-IIh s suchen in cync sass gebracht haben, sn wollen
wir dorulf gedacht sein uii<) un<ern ernst dorulT kercn und wenden, das die egonnnien
ewer niitburgere siil. Ii- gelengnu.-- ledig werden. gehen zu Frage am nehslen
inonlage vor unser fraweu naliviialis inner rielie des beheutischen in dem A\! und
des römischen in den ",'0 jaren. :,
Str. St. A. AA 113 nr. 7 or t/.. I cl.
9111. ('.i'me von Otlerhach ein Kdelknelil bekennt: dass er von der Ansprache,
die er und seine ■ eliclie luiszwirliii ■ von den im vergangenen Kriege ihnen zugefügten
Schaden gesühnt ist. Kr gelobt keinerlei Ansprache ferner zu erheben. gelten an
dem nehesleu dunreslage nach unserre Irowcn tage der jungem dnttzehenhunderl >.
nünlzig und fünf. 139,'» September ».
Str. St. A. G D P. lad MO or. mb. I,t. ,mt c. s i*nd.
Wl .lohans von Thun macht bekannt : dass er mit Meister, Hat und Hürgcrn
der Stadt Slrassburg gesühnt ist . . . von schaden wcjien. der mir minen geswüsler-
den und den tinsern von in und den iren geschehen ist. in vergangenen kriegen. ?"
Kr gelobt keine Anspraehe mehr zu erheben. geben an dem liebsten frilag nach
uii<it frowen lag der jungern <les jores. do man zalt driilzehenhunderl und fünf und
nunlzig jarc. Sejttember 10.
Sir. Sl. A 0 U. P. lad. 16t>. or. mb. lit )>at. c s. pend,
9HT Heimholt Wetze) der Meister und der Hai von Sirassburg an die Herzoge •
Albrec ht den älteren und jüngeren und W ilhelm von Oesterreich wegen der Gefangen-
nahme ihrer Gesandten: und also die von ime «lein Könige | schieden! und er sie
gnede. liche lie-z und bi (.Madrun in Heheim kamen!. 1I0 haut die von Swanenberg ,
sie ufgchalten und gefangen und das ire genomen und lange zit gefangen gehtdiet,
über daz das wir mit den von Swanenberg nütsehit d'-nne gutes wustenl zü tunde ■>■
haben, darzi so ist derselben unserre criiern holten einre leider in der gcfengnis/.e
dot. gnedigen herren. wände nii unserre vordem und wir so lange, das daz nieman
verdeneket, gros sehen und ziiversiht zi unserre gnedigen herreschaft von Österlich
gehebet haut und wir süinlerliche zu uwern gnaden haben! . . . Daher bitten sie um
Briefe und Botschaft an den Markgrafen Johann von Brandenburg, damit sich dieser
heim König um Freilassung und Kntschädigung ihrer Gesandten verwende. datuiii
feria 'J ante diein cxaltationis crucis, [13H~> September 13.]
Str St. A. AA. 112. or. mb
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f>7:?
981. Herzog Alhiechl von <>< sterrcieh an Markgrat 'Johann : lullet ihn, nn dasselh
kunigreich ze Hoheini zu ewnn gcwall und ausriehtung komcn ist. sich Mir die Frei-
lassung der St iassl>u r»<M- Gesandten zu hemiihen. geben ze Masmuiisler an l'rey lajr
nach des heiligen kreuezlag anno 1:505. Maxmttnster 13'jr, September 17.
i Str. St A AA 111 nr 12. <o/>. ,/<. «-«u-t
911.). Heimhold Wol-cl der Meisler und der IIa! von Slrasshurg an .Markgraf
Uurnliard von Huden:' Hurekart von Müluhcim hat ihnen gesagt. dass der gleitend
Wolf nicht l)i> zu Martinslag Frieden hallen wolle, wenn >ie nicht da zwischen zu w.v. it.
einem gütlichen Tag»' kommen oder ihm rehl thun wollten . . wie wol das ist, daz
wir den gliezendeu wo II' nit wissen! geschediget hahen . . so wellenl wir uweru
gnaden z"> eren gerne einen unverdingeten lag leisten wenne so ir den tag vier
«läge vor verkünden! . wer aher. das wir aldo nit gütliche im) nne i.hcrkomeut, so
so| uns allewege mit rehte gegen nne henugen. ur»«l daruff so hlihe ou< h der fride
hilze sande Marlins tage daluin die dominica ante l'esl um S. Miehahehs aichangeli
» a d »5. MUß September >6.
Str St. A. AA. Hl rop eh
Heg. d. Mtirkgr v. Und. nr. WM. rgl. nr ltlöä
986. Markgraf Johann von Hrandenbtirg an Strasshurg wegen der (iefangon-
nahme der städtischen Gesandten : tun wir uch ezu wissen, das uns uo<h nicht vol-
" koinenliche hevoln ist das konigreich ezu Üeheim unde ilie s< hi( kunge der hoiiht-
inanschalTl ist oueh noch nicht genezlieh volleiibrachl dovon als halde wir
volkomenliche geweidig werden und das kunigreich uns ganez und gar hevoln ist, so
wollen w ir uns denne um die vorgenanten gelangen ewir holen geli ew liehen arbeiden,
lleissen und durch ewirn willen also dorezu tun, das ir uns sunderliehen danken
werdet. gegeben ezu Frage an dem tage saueli .lieronimi anno l :«»"».
Prag 130.1 September 30.
Str. St. A AA 113. nr. 9 or ch. I. cl
987. Heinrich con Miiluficim an .)fn.ster tutd Kai tun Stradburg berichtet über
seine Gesandtschaft »ach Prag. Prag 13!US Ottober 3.
Dem meister und rat emhüte ich minen willigen dienst allzil als ir wol wissen I.
von waz saehe .vegen ir uns hcrin gcsehkkcl hahent. zu dem ersten, <lo komcnl wir
fur uusern herren den kunig und erzalt im Hans Hock der sielte noldiirfl zu dem
hosten, warumh w ir woreut ufgesehicket. do emphalch es min herre der kunig
lierczog Stephan von Fevern und dem nuwen kauezier und dem Styrnaten und dem
i 1.W5 Sept i\S antwortet dersellte : er habe den gleißenden Wolf beredet gegen sie Frieden tu halten
Ins S. Martimlag [Nov. 11] und bis dahin eu einem Tage mit ihnen zusammen zu kommen, um giitluh
seine vormals an *ie gerichtete Ansprache zum Austrag zu bringen. ilatum Pforzheim feriti 3 ante
Michaelis archangeli a. d. 9f>. [ibid. AA 84 or ch t
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hol'mci.-lcr, der du lorl \<[ und machten! uns die ein lajr für sich in des munczineistcrs
lins do koment wir Inn und muh der Hcrtenbcrger und crzalle der Hcrtenbcrger
mii klage von des kuniges wegen, do verant wurle Hans Hock da/, und wir von der
stelle wegen, und brachten! dieselben dis rede widcruinb für den kunig und machlcnt
iiii^. ein ufschlag uiic/ nodi plingesten so m>U der kunig uf den Hin kmnen, so wo|t ;
der kunig ander richslcllc bebenden und mich die slat von Slraszburg, so wollen! >i
gi.tlich dar/u reden, da/ die slat mit inineiu lierren gerich! wurde, also schieden wir
rln/.emale von den lierren. liehen lierren. im wis-enl. da/ her borseboi da/, gcricht
furhasser sage! und ein gerichl gewartet hei und wissen! ouch, daz wir da/
eini>hunden haut, und daiuiub smt wir vor dem kunig und sinen reten gewesen und i-
haut in gescit. wie vormals uns der iif-chlag us gegeben sie von unsers herren des
kuniges wegen, do luil un~ der kunig selber geantwortet, er wisse davon nicht, wann
herr Üorsehoi kmne. was im der sage, donadi welle er uns aulwirlen. und wissen),
daz wir der antwiiie warten!, wanne un> die anlwirl wir!, so wellen! wir heyin. so
wir erste iiiögeul. wann unser ding kein ende he!, weder von dem künige noch von ,.,
hcrezoge .lohan>e. do wis-enl m-h nach zu lichtende lieben hei len, wis-ent mich,
als wir ach vormals einholten haldenl, daz daz laut herezoge ,lohan> gesworn habe,
daz he! der kunig alles widern'dl'l und i>l aller dinge enl>lagcn und als der parlyen
vor zwo worenl, der -ind nü driie wurden - der kunig ul ein site. herezoge Hans der
ainlersite. der alte marggrafc von Mcrnhcrrn ull die dritte site, und schediget die den »„
kunig vaste mit brande und mit namen, und haut im zwei sloss angewunnen. ouch
wissen!, da/, der marggral die herr /«igen von < Väterlich und der bchcniischen herren
ein teil Ilgen! ull' ein site ull" dein kuiiige imrl herezoge Johans und der inarggralT von
Myssen und der heheinischeu herren ein teil hy in ul der andern siten. do wissen!,
daz der kunig gerne Inte helle uml sich gerne mite, so wil er kein gell usgen. so
wil im nieinan vergeben dienen mich wissen!, daz der Holdeler die vestiu gerwe
vetbraiil ist mit einander, und dr in kunige und der kunigin grosser schade, i.-t
geschehen doch wissen!, daz man nber /wuschen! den herren vaste tetingel, wie
daz ein ende nyint. daz sollen! wir cinphinden geschriben am siinnendag nach
sanl Michels dag zu l'nige anno !:«»."». Heinrich von Mülheim riüer
Str. St. A A A. IM nr. 19. or. <•/». I. cl
Reg D R. A. II S 3s3 Anm. 2.
98H. Markgraf Johann ron Brandenburg verkündet ats llofrirhter des Königs,
daß derselbe die an Sfraßburg ergangene Ladung cor das J fo/ gerieh t bis :ur nächsten
Fastnacht hinausgeschoben habe. Prag 13U& October 'J . *'
Wir Johans von gotes gnaden marggrafe zu I.randenburg. zu Lusicz und herezog
zu Gorlicz rles allcrdurchlcuditigisten fursten uml limen, hern Wenczlaus römischen
kunigs zu allen Zeiten inercrs rles richs und kunig> zu Heheim unsers lieben heren
und prudrrs hofrichter bekennen und tun kunt mil disem brief. das derselb unser herr
und hruder der kunig dein amineisler, rate unrl den burgern geineinlicli der slat zu «"
Strasshurg in soliehen ladungen ansprachen und sadien, als er oder yinant von sinen
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wegen /.u in hal und vor sincin und des reich« hofgerieht uf sy von «inen wegen
gegangen und gctrihcn sein einen ufsehlag gegeben hat bis ul' die vasnachl, die
schienst kumpl, also das hie (-zwischen und derselben vaslnacht vor dem egenanten
hofgerieht als von siner ansprach wegen keynerle\ Bericht oder elage 11IT die egenanten
* hiirger geen oder getrihen werden sol an geverde doch unsehcdlich \edwcderm tevle
au sinem rechten, mit urkiimi die/. briels versigclt mit des egenanten hofgeriehtes
iifgedruektem insigel. geben zu Prag des nechsten sampstag nach saut r'ranciseien-
lago nach Crist.s gehurt i:ii>5.
Str. St. Ä. i07. nr. 2. or. mb. 1. pat c. siij. i. t>. «m/>r.
>■> 989. Bischof Wilhelm von Strnß/mr;/ . der Lundroi/t im Elsaß, die 10 elsas-
lisrhen linchsstiidte und die Stadt Straßhur ij schür lim eine Landfricdens-Ein'ujvixj
auf 5 Jahre und setzen einen Siehe mn-dn neraussch aß ein. J3<jr> Octoher t.'i.
In gottes namcii amen, wir Wilhelm von Rittes gnaden bvschof zu Strasburg
von unser» und unsers In st Times wegen an eime teile, wir grave Kmiche von
i Inningen lantv.'igt in Kilsasz und diso hie nachgeschi-ibene richcsslelte in Kilsasz,
mit namen Hagenowe. Colmar. Sletzstat, . . . Ohcrnelienheiin, Mulhusen, Keysersberg,
Thuringheim, Kosheim, Munster und Selsse von geheisze und empfelhcnisy.e wegen
des allerdurchluhtigeslen fursten und herren, herren VVentzcslawes von gotz gnaden
römischen k iniges zu allen zilen merer des riches nnde küuiges zu Hehcim,
<■ unsers gnedigen herren an dein andern teile und wir .luhans Sturm von Sturm-
ecke der meister und der rat von Strasburg von unser» unserre bürgere und
unserre stelle Stasburg wogen an dem drittenteile li'int kunt allen den, die disen brief
scheut oder geh*»rent lesen, das wir umho gemeinen nutz des landes unrl aller lute,
die dar inne wandelet)!, wollende oder seszehafl sint, und umbe das, das alle biderbe
• und gerehto lute deste bas magenl sicher gesiu h bes unrl gutes ulTe waszer und
u(Tc lande und an allen enden wir den ungerehlcn gemachet und nITgesct/.el habeut
eine gemeine fruutlielie, getruwe evnigmige. und sol diso gemeine feindliche eynigunge
anegon ulTe disen hutigen tag und sol weren hinnan bitze saute Martins tage nehest 'wir. 'it.
kommet und von demme saute Marlins tage funf gantze jare die nehesten nachein-
1 ander körnende ane underlasz one geverde. und sullcnt die vorgenanten teile ein-
ander getruwelichen beraten und heholflen sin zi'i allen iren kriegen und noten, die in
ufTer.staul in disen vorgesehriben zite» von den suchen, die die geuoine eynigunge
anrüret ane geverde und gegen allen den, die ire vigende enhaltcut, husent oder
hofent, ehssent oder t'enckent oder in z i legende (?) sint mit Worten oder mit wercken
» und wider alle die, die soliehe miszetat tetent, also davor geschriben stat, als es
s\bene oder der merrenteil uudor in uf irc eide erkennent, die darzTi benennet und
gesetzet werdent von den vorgen. teilen, das ist zi'i wiszende von den drigen (eilen,
von iedem teile zwene man. und soll darzi eine gemeine sibeude man sin der
» Lücke für einen Namen.
VI. 78
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r,7<!
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fromme vcste Jcial hciis von liidzcnhuscu vom Steine, und sillenl oueh die sybene
sweicn an den heiligen, das r* hl f urdciln-lie und anc verzog zü sprechende umbe
all*' «lic sachen, die In r sie komenl von der egen. gemeinen evnigunge wegen in alle
die wisc, als auch die l< ilc in fiT-mcde w«>renl ihm) sie zu mich noch zu deheinein
teile under in niht gehörten, und sol oiich ir keinre niht miete iniclcwon nenicn s
noch nieman von iren wi-geu anc gevcnle. und i-d es. das under ynen den vorteil,
teilen deheiiies deheinre haiide not oder hrcsle anegiuge in die wisc, rlas man es
angrille. krickele "der schcdigele oder dehein teil deheine klage au iemans notdürftig
wen-, so mag «lasseihe teil, «las man denn«1 also schädiget«- oder zü klagende helle
oder die in dem teile, den der schade geschehen ist, dem sybenden manne verschriben u>
und den inanen. das er die andern selige sine gesclh-n unver/.ogenliche y.ü ime besende
zi'nn eisten lanldagc gein Strasburg, zun andern gein Mollesheim und zü dem dritten
tage gein Hagenowe, und also die lanldagc für sich Iis/., und süllcnt der s\ bende
man und die sehsse sine gesellen bi \ reu eiden unver/.ogenlichen varen in die stat,
dar si(> danne von dem sehenden manne gemunet worden sint, die sachen verhören e,
und niht von dannan kommen, su oder der merre teil under in haben! denne erkant
bi iren eiden, was sie bedunckel, das denne zü derselben sachen zü tunde sie, es
were denne. das sie es mit des klagenden tciles willen übertragen in ".hlcnl. und was
dieselben sibene oder der merre teile under in darumhc bekennent, das dem klagen-
den teile zü t'mde, zi'i hellTcnde iiii'l zu ratende sie und wie verre man ime hellTen >«
sülle nach Gelegenheit der sachen, es sie mit uszogende, mit einie besesze und mit
allen sachen, das sullcnt die vorteil, teile bi iren eiden gilru weliehen volle füren one
alles ander erkennen one alles .Minien und hindernisze. were es oueh, daz ieman.
wer der were, der driger teile «hheiues anespreche, wariunbe oder von was sachen
werfen das were, und dem teile, der angesprochen würde, mit rchte darumbe wolle r,
begnügen vor den svbenen discr eynungi'ii, wolle darüber den anespreeher gegen
den angesprochenen teil sieh mit rehle vor den sibeneii nit laszen begnügen und in
darüber bekriegen, darzü sollen! du' andern zwei teile dem angesprochenen teile
beraten und beholll'eii sin und sullcnt die svbene erkennen, wie man dem teile dar/ü
helll'en solle doch usg<-n«mien küntliehe leben, were auch, das ieman der drier teile i»
deheines aiicspreche und wolle das teil, das angesprochen würde, sich mit rechte
gegen den aiiesprecher nit lassen benugon vor den sibenen discr eynigungen, so sol
dise eynigiiuge, darumbe es angesprochen ist, dem teile nit belmlUen sin^ darumbe
es sich mit rechte nit wolle laszen begnügen auch usgenomen küntliehe leben, doch
also, was hellTc dieselben sibeue oder der merre t«-il under in erkenneiit, daz zü der v,
helll'e dieselben vorgen. drü teil ein teil alsi» vil helll'en und dienen sol also das
ander, es sie mit gerillein oder ri'iszgaudem vokke oder mit kosten zü habende ane
geverde. wurde man oueh einen besesze also tun, so süllcnt die, die zu discr
eynigungen gehören! und den sachen gesessen sint, den gezüg, so sie haut, und das
man dar/, i bedarir, forderliehe dar/ i lihen. und were es. das üt von solichein gezüge *■<
verlorn oder gekrenckert wurde, «las sol man wid«r keren nach der sybener erkent-
nisse oder des merren tciles under in. und was kosten dar ufgat, welcher bände der
ist, den sol disp eynigunge gemeinüehe liden und geben, und sol oueh ie das teil
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sinen teil des kosten geben und bczalcu in dem nehesten manotte darnoch bi dein
eido und one verzog, so da.s von dein sibende manne ;m es gevorderl wurt. wen; es
mich, obe dise cyuiguiigc deheiu slosze oder veslin gewinne, wo denne die sibene
oder der merreiileil under iti erkenneiit, das n an das slosze oder veslin blechen sol,
sn sol man das slosze oder veslin unverzogcidichc brechen mit gemeinen kosten der
eynignngen. und den kosten sol man om li liezalen in dem weitesten manotte dar-
noch, so es von dein sibcndc manne gevorderl vvirl waeli vorgesehribcner wise.
were alier, daz die sibene erkantenl, das man das slosze oder die veslin behüben
solle, so .sollen t das slosze oder veslin der drigcr teile geneine sin. wer es olieh, obe
man in solieben sloszen oder veslin gefangen oder gut gcwunne oder obe sns
anders von der" gemeinen e\uigungcn glefeii und dienere debeinre bände gefangen
oder gut gewinnenl, do sol man die gefangen und das g."il teilen icgliehcin teile
naeb margzal. alles uiigcvcrlichen. were es alter, das der vorteil, sehsser einre
oder nie, so sä uf solic be tage varen sullcwl, nit heime werent. oder daruf niht
koininen müblent oder ein teil die sinen andern woltent, so sol dasselbe teil an
der an des slat sehieken nn vcrzogenliehcn. und so sollenl denne die oder der, die
darzu also gesehicket werdent, sweren. das rebt zu spreeliemle in alle die wise, als
vor ist bescheiden, und alles das muht haben zu erkennende, das der oder die hettent
an der stat sie danne da sint one alle geverde. was kriegcs oiieh in disen zilen
du gemeinen eynungen deheinen teile under in angevallen were und vor den sibenen
iiszgetrageu were, .las man dem teile hellTen solle und die kriege in disen zilen nit
gerihlel uoeh versunet würdent. darz i sollent sie einander beraten und beholfl'en
sin naeh disen fünf jaren. als die sibene, die des males warent, do sieh der krieg
erbiip oder der merreiile I under in erkennen! one alle geverde. was redelieher
seliulden der vordren, teile ileheines schuldig were, bezalet »las teil die schulde niht,
so sol man ime nit darzu heholfeu sin. were aber, das ieman der vorgcn. teile deheins
debeine unredeliche schulde vorderte oder darumbe angrill'e. und das angesprochenen
teil beduhte, das die schulde nit redelidie were. wil do der angesprochen teil dem
anesprecher danm be rehtes gehorsam sin vor den svbcnden diser eynungen und
Versprecher des rehten darumbe von dem angesprochenen teile und wolle in darüber
kriegen, so sollenl ime die andern teile wider den oder die beraten oder behollTen
sin. und süllenl die sibene bekennen, wie man dein angesprochenen teile darzu
bellffeu H ille one alle geverde und umbe das, das die Strassen ulT lande und ulT wasser
dester bas gefridet werden mögent, so sol iegliches teil under den vorgcn. drigen
teilen mit sime kosten und schaden usrihlen und haben /.eben glel'cn, ic die glefe mit
zweien pferdcn und zehen einspcuuige gewoffente küchle jeglichen mit ei ine pferde
und das der gewolfente kneht habe mit tiauien : sine paulzer. ein ysin hüt und ein
spiesz in der haut oder sin arinhrost. und sollent jedes teilcs glefeu ein höhelman
haben und sollent die drie höhctliite dem vorgenanlen herren, dem lantvögle, dem
hoiibclmanne. so er selber uf dem Velde gegenwertig ist, gehorsam sin, wanne er ein
gemeine h dietmun sol sin des volckcs diser eynigunge. und sol derselbe houbetman
und volg stellende sin noch bösen, argwenigen, ubeltetigeu lüten, die mit neinen, r.be,
morde, brande, gefengnisse, unrehtem widersagende oder andern bösen wercken den
.778 1395
stücken glich«» ieman schcdig«Mit an lib«> oder an gute, so vetre «las sü soliche gelat
nit vt rant wut teil in Milcnt mit cinic genu-incu <r«'l i« ■ln-rne rclif.cn und «lanimbc sü niht
gemeines glichen rclilcu sich erbictciit, zi gebende und zi'i mmunde und des
gehorsam zu sinde vor den sihciien. und wo in solche lute furkeinent oder si'i
wiislent oder belYindent, do der vorteil, grufc Kmiche der hoiilielman nit bi in uf i
dem Velde were, die sullcnt sn Iii iren eiden vollen, ancgrilTcu, nf eulhallen und die
zü stunde antwurten in die neh«-stc slat, «Ii«' zu diser eynunge gi-hörel, in der
sibeiier naineti . . dem obcrslcn ineisler, der denne zi'i der zil in der stat ist. und sol
ouch der stetlemeister . . dieselben in der gef'engnisse also enlhalten unlze utTe
der sibeiier sprachen, und was in denne . . die sibene heiszent fürbasscr antworten m
oder «lamitle tun, das sol denne der sl«-tt<'incistcr , dar er dannc geanlwurtet
ist, unvcrzog«nli«hc halten, tun und vollcfwrcn. und sol ouch kein stetle-
meister noch uietuan soliehen gefangen anders deheine zil oder tag geben, ane
der sibemler g«'heis/.e und will«', wer aber, daz der vorgen. grave Emiehe der houbet-
niiin selber bi «lern «'bgcnanten volgkc ull'e «lein veldi- wen- und ieman gefangen v.
wurde, den sol der vorgen. houbetnian in sinen gcwalt füren und in hallen nutze uf
der sibener sprechen, und was die sibene eikciinenl, das man dein oder den gefan-
genen lim oder man von yneii rihleti solle, das sol der vorgen. houbetman ynen
unveiv.ogeulichen heissen d ai und von ynen dün rillten, als es die sibene denne
erkant habent. und «uich den gefangenen dehein zil geben ane der sibeiier urlop und .'"
erkennen, wände ouch «lie sibene furdeiliehc sullent erkennen un<l tun von ynen
rillten nach «lein relitcn und nach der gelat, also sie danne begangen haut mit den
cgeuanten bösen stucken nach gelcgcnheil «ler sachen mit einre soliehen bi'szen und
beszerung«'!!, also sie denne nach di ine rehlen verschuUlet haut nach «ukentnisze der
vorgen. sibeiier oder des merrenteiles under in. und sol man ouch die von hamlen -n
nit lassen one aller der vorgen. teile, es sullcnt ouch aller derselben teile stelle und
veslin demselben volckc und mu h allen andern, die zü den teilen gehörent, von aller
der sachen wegen, die zü diser gemeinen eynigungen trelTent, offen sin, darinne und
darusz zu behclffcnde und in selber das beste zu lende zii iren n«'ten der gemeinen
eynigungen one alle gcv«-rde. dieselbe vorgen. teile sullcnt ouch bestellen und besorgen, *o
das man in allen Stetten diser einigungen den vorgen. glefen und diener, iren pferden
und in selber koste geben sol umbe beseluMden zillich gelt ungeverliehe, in Wellies
teih's gebiet«? oder geriht«: ouch ieman keine, «ler ein schedelich, übcltetig man were
uiul den andern teilen oder ir eime oder den iren schaden geton bette in den zilen
«User eynigungen und dasselbe teil oder der rat desselben teiles erkaute uf iren eit, y3
das er ein schedelich man were und sie wider reht g«'schcdigct bette, do sol das teil,
dahin er komen ist, in angriffen und in büssen und b«-ssern nach d«>m rehten glicher
wisc, als obe demselben teile dasselbe unreht geschehen were. wo ouch dieselben
teile (iiident, «laz ieman, w«>r der were, der under ir dcheincs teiles gebiete scszhafl't
w«-re, ein frömede volg oder krieg jn der teile dcheincs brehle unhervolget siure lo
sachen, den sol das teile, under dem er denne seszbaflig ist, hertcklich und veslek-
lichen sl raffen, durch das sieh sin amlere lute «lester e erlaszcut zi'i glicher wise, als
obe es denne die sibene o«ler der inenvteilc under in erkennenl ouch ane gevenle.
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r>7!>
were oueh, das ieman diser teile der eynigungen empfünde, das ein frömede voljf
in »Iis lant zügc oder ziehen wolle, da/ sol es zu stunl unverzögcnlichcn iletn sübeii-
den manne verkünden, und sol denne der sihende man zu stunde, so es ime verkündet
wurl oder, ohe er es von ime selber empfünde. den houbetman und die andern sehsse
s sine gesellen besenden und sehieken an eine stat der vorgen. stelle, wo in das alles
golcgenlicheste beduneket. und sullent oiieh ilie sehsse fürderliehe aldar komen und
zii rate werden, was man darzü tön oder sieh dagegen stellen solle, und was die
sibene denne also überkommen!, daz sollent die vollen, diu teile liin und vollcfüren
ane alle geverde. es ensr>l dehein teil ander den vorgen. teilen ieman tröslcn in sine
10 stelle, vestin oder slosze wider dise oynigunge und er ueme denne dise eynigunge
usz. würbe oueh ieman in dise einigunge, do die vordren, sihene orler der iiierrenloile
under in beduhte, das er diser einigungen nil gefüglich were, den sol man nil darin
nemen noeh cmphohen, und sol ime oueh dise einigunge niht hchnlffcn noch beschir-
mende sin in deheinen weg ungeverlicho. were es oueh, das dehein angriffe, der den
ia obgen. zilen iliser eynungen den egen. teilen oder ir deheinen ander in besehehe, do
sullent ie die nehesten zu ziehen furderlichcii aride mit eime gcschrcigo naehvolgcnde
sin and das weren und darzü beholllen sin gotruwclichcn nach irem besten verlangende
darzü ze lande glicher wise, als obe in die geschieht und schade selber geschehen
were ungeverliehen. und mögen t oueh die sibene die vorgen. summe gieren wol
20 merren, so es sie notdürftig beduneket sin ane geverde. oueh sollen! alle herreu und
stette, die in diser eynigungen sint, oder noch darin kommenl, von keiure sache
wegen, davon krieg uferstanden were in diser einigungen, dehein tegedinge, Hiden,
siine, rihtunge oder Ursache nil ufnemen ane der egen. teile aller willen und gehelle
ane geverde. wir wellent oueh und setzen!, das man kein dosier, noch kiiehhüvc
?a niht rohen, stürmen oder stören sol in dehein re bände weg in diser einigungen, es
werent denne soliehe elustere oder kirchhöve, darus oder darin dise einigunge gesehe-
diget were worden oder würde ungeverliehen. were es oueh, das ieman, der zu diser
evnungen gehöret an dem dienste, so er zii diser eynigungen tun sol, sinnig were,
also das er sine lüte mil den glefen, gewolTenten knehlen oder den pferden, so darzü
*. geboren!, niht bereitet noch wol uszgerüstet helle uf die zii, also ime von dem
houbetmanne diser eynigungen, de; denne zu zilen ist, verkündet were, was bristen
danne ieman also helle, sin sie lützel oder vil, den sol derselbe hoiihelmau den vorgen.
sibenen des nehesten, so sie zusamene kommeut, forderlich verkünden und sagen,
und sullent denne der oder die, an den der hresle gewesen j<t, für iedie glefe alle
tage der gemeinen einigungen zwenc güldin geben und fi.r ieden cinspennigen einen
gc.ldin oueh geben, und sülleut das gell die vorgen. sibene bi iren eitlen nieinanne varen
laszen. und sol oueh iedas teil sin gelt, das es geben sol, geben und bezalen in dem
nehesten manotte darnoeh ane verlzog. so es au unserin teile eins von dem sibenden
manne gevordert wurl, were es oueh, obe dehein herre oder stat oder wer die werenl,
«o die zü diser einigunge geh'rent, zu diser zit, so sie z i der eynigungen dienen sülleut,
semmeliche lüte mit glefen darzü sehieketent, die dem houbetmanne und den sibenen
diser eynigungen niht goselliehen werenl, die mögen! der houbclman oder die sibene
wider heim senden and andere heiszen an der stat schicken in den nehesten achte
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lapcn darnach, die da p.it redclieh und reisig sint zü ritcn.le am- peverd»; oder die
lute mit den ^N'fcn und dir reisipeu kneble, die in nihl pefelliehe werent. also «lavor
slat, Im ime beheben nnl/i' andere, dir man dannr an irr slat dar sendende wurl,
kommen! were es mn'li. das irmaii widerseile, offene vipentsrhafl o/Jrr kriepe in dise
evnunpc braht lirttr. was s;n li* n oder schaden vormals dav<m ufcrslanden und p»»-
wahssrn were, dar/', sol disr eynipiinpr nilil |»rln 'lll'ni sin, su tele rs denno prriie.
wolle man alter denselben f . rl»u> kriepeu, über das er sich rchtes erbutle und pehorsam
wolle sin vor den sihciien diser einipunpi'U. so s<>l man ime uf den eil von diser
e;. nipunprn wepen beliolffon sin umbr alles das. was ime darnac h besehehe und
wideiTiire. oueh sol dise eynipunpe ein gemeine inpesipel haben und sol oueli das der n
sibendc man alle wepc bi ime behalten, und sol ou<h dise eynipunpe ein penieineti
jieswornen schriller haben, der domil nil hestpeln sol, dennr mit des sihemlen mannes
wissende und willen, uml s..| oneli nieman ein furpchol gelten one des sibeiidcn
mannes peheiszc, wissende und willr. es ist om h lieret, were es, davor pol sie, das
der Vörden. Iierre, herre Wülirlni his. 1 j • * f " / \ Slrashurp indisen zilen abrpinpe. das pol i
lanpe wemle, oder von dem bislumc keine und zu eime andern bisliime keine oder
in weihen wep das Itesehehe, so sollen! doch w ir die andern zwei teil mit uanien :
die slat Slrashurp und die Heltes stelle dise einipunpe die vorpen. zile us/.halten
und volleLneu in der maszen. also dirre einipunpe hrief wisel und seil one alle pe-
verde. in allen diseu slneketi sol uspeuoiueii und hehaltrii sin aller vorpesehriben
herren, sielten und andern, die in diser einipunpen siul oder harnoeh darin konienl,
und ir iepeli.hcin besunder, alle ire l'riheite. perihle. rehle und pcwonheil. also su die
bitze har braht und pehehel haut, und also das von alter her komm ist. in diser eynip-
unpen iiemenl w ir alle pcmcinlichc Iis/. . . den vorpen. unsern herren . . den römischen
kunip und das heilipe rirhe. so iiemenl wir die von Sl rasluirp harinne usz . . den
durehluehlipeii. hoherbornen lursten und herren, herren Lupoiden herlzopen von l'slerrich
ete., also w ir zu deine verbunden sinl, die wile die selbe bnnlnisse werel. und unsere
pi'iteu fründe die slal und burpete zu Sarburp von der fruulsebaft wepen, die wir mit
in habenl, die wile dieselbe frunt-ehalt werel. oueh nement wir . . die von Slrasburp
harinne usz . . den edeln bellen, herren Hernharle inarppraven zi'i Haden von der ••
l'rünlsclial't und ursapendes wepen, so wir mit ime habenl. und die ursapen, die wir
haben! mil hern Heinrieb Kemmerer und (ierbarl S. h-be also mit der beseheidenheil,
were es, das es not besehehe. das die vorpen. sibene erkantenl, das wir . . die von
Slrasburp die ursapen absapen sollen!, .las sollen! wir unvorzopenliche hin ane peverde.
so nement wir . . die von Ilapenowe harinne usz .. dir edeln herren Simomle penanl ■■■
\Ve< krr und juupher Friderieh sineu br. iiier praven von Zw einbnicken und herren
zu. Hitsehe, diewilc dieselbe 1'rüii I fl werel. und nit Irnper. alle vorpesehriben dinpe
und ir iepliehes hesunder habenl w ir . . die vorpen. dn'i teil für uns und 'alle unsere
naehkoinrn pelobet und lii'liehe z i den heilipen pesworn. pelruwelieh. siele, vesle und
unverbr .dienlich /. i hallende, zi'i habende und zu vollctureiulc in alle die wi.-e, also ■«
da vorpesehriben slat. und darzi wenne unsere rete in denstetten abepaul, .las
denne die alten abepon !en rete . . den nuwen anepouden relen dise eynipunpe in
iren eil prbrn und em|>lielh.>u sullent /. i hallende, zu haltende und zii vollel'urende
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in alle die wise, also diser einigungen brief slal alle argeüsle und geverde harinnc
ns/.geslossen. und zu eime waren Urkunde aller vorge.-rhriben dinge so hau wir der
vorgen. bischof Wilhelm, wir gravi' Kiniche von Lyningen lantvugt und wir . . die
vorteil, stelle uns(;re ingcsigele an disen brief getan heiickeii. tler geben wart an
der nehcslen mittewoc-hen vor saut«' (iallenlage . . des jaies, do man /.alte von «od es
geborte drutzehen hundert jare nünlzig und t inf jare. und sinl dirre briefe drige
geliehe, fler eine bi dem bisehofe von Strasburg;, der ander bi dem riebe und der
dritte bi der slut zü Strasburg verüben sollen!. i:mn October 1.1.
Str St. A. G. U. P. lad. IS/4'» u. or mb. TO cm. lang 50 em. brril mit 13 hangenden Siegeln.
— ibid. cop. ch coaev.
Gedr. Als. dip. II, 2'X,
Erwähnt D. II. A II. 173 Z. 15. vgl d. X„ti; da:,,.
Auszug Kapp Urkb. II, 314
lieg. d. Markgr. v. Uad. nr 1055
990. Jeralheus von Ratzenhusen vom Steine, der zum -Siebenten Mann- der am
li{ Oetober l'.i'Xi abgeschlossen elsüssischcn | l.aiidfriedeus-| Einigung erwählt worden
ist, erklär!, dies Amt treu und unparteilich führen zu wollen und seine Kursen und
Schlösser allen Angehörigen des Hundes ollen sein zu lassen. Sehudeii und l'nkosteii,
die ihm im Kriege und Dienste des Bundes erwachsen, will er nieht im einzelnen
vergitct haben, sondern gegen einen, in Vierleljahrsraten zu zahlenden .lalirsgehalt
von :UM fluiden selbst tragen. Alle Beteiligten siegeln: .leratheus von Balzenhiiseu.
Bisehof Wilhelm, Lmdvogt Kmieho von Rehlingen, Sirassburg und die elsässisehen
Beiehsstädte. [l.HP.t um October Vi.)
Str. St. A. 0. U. P. lad. 48 I I fasc. x. cop. < „a, v
991. K >tai rj Weiltet erk! tri si"h ei,ic"i'st<tnde,i mit der <ua l.l QHnher ;/e-
xc/ihsseucn ef-1'imsc/ten Laadfriedeme.hiitjiiitfj sutrie der KUselturnj des tiHtener-
ausschusses. [Vi».", nach dem 13 Ortober.]
Wir Wentzelaus ele. t int kunt ele. alse der erwi'irdige Wilhelm von gols gnaden
bischof zü Slrazburg, der edele grave Kiniche von Inningen unser lanlvogt und des
riehs stette im Klsasz und die slal von Slrazburg unser lieben gelruwen uinb soliehen
nutz und noldurft <les landes und der liite do selbes allem gewalt und unreht zu
widerslande und unser und des riehs wegen, und daz sü aueh uns und dein riebe
deste bas gedieueu und gehelffeii iiiügenl, underslanden haut zu werende. dar umbe
so habenl wir in eine einmütikeit geg'inuel, gunuent und erloubenl in die mit erafl
dis briefes f'ünff jare aneinander, also daz «'in brief wiset, den sü dar über gemaehl
hanl.' usz iinwiderrübdiehen. und wellenl unde gebietent in oueh, daz sü dieselbe
«•inm ilikeit gelruwelieh und vesteclich <üe egcnauten funfjar us hallen! und einander
' Vgl oben den Vertrag «om 13 October.
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golruwelich beraten und bohollTen sien süllenl nun argelist nn<l geverde. und also
ouch sii sühen über ir eiimn'itikeil gckon-n und gesalzt hanl, übe ieman zu in sprechen
wolle (h|»t su zü ienian sprechen wollen!, da/ man es vor den suben ustragcn sol und
daz es i'eh do bi Mibe, so wellen! wir, das su weder vor unser hoferichte noch anders
woliin nil geladen, bekmnbert noeb gehoischon sullent werden die obgenanlen zil us. r.
wer es aber, das s i oder debeine besunder, die. in der einmütikeit sinl, vor unser hofe-
gerihle oder anderswobin in disen vorgesehriben fünf jaren geladen, bekümbort oder
gohoisehe» wurde»!, daran sullent su sieb nit kercn, und sol in ouch kein schade sin
noeb bringen, besunder su sullent bi unscrn gnaden bliben, die wir in getan baut, alse
vorgesehriben slat. darzü so befelben wir dem obgenanlen graven Emicho und eime i"
iegliehon, der danne zü ziten houplma» dirre cgenanten einungen ist, daz su dez
riehcs venlin füren neigen! und sullent, alse dieke su Iruwent, daz es notdürftig
nütze und gut sy. Urkunde dis briefes etc. [Ditticrung fehlt.)
Str. St. A. 0. U. I*. lad. 48/49 c. fas 8 cop. ch. cvw:v
Vrwähnt 1). R. A II. 173 '»
99'*. Markgraf Bernhard von Baden an Meisler und Hat von Sirassburg : best beide!
ihnen und dein •gleissemlen Wolf, einen lag nach Baden auf »iichslen milwoch oder
f-y doiinerslag. dalum Maden ipsa die beati (ialli confessoria lUnlrn [tZUhtJ ttrtober IG
Str. St A. AA. H4 or. ch.
Reg. d. Mtirkgr. v. B nr. 1ÜÖ7.
993. Beschwerde» der Stadt Sirassburg gegen Mnino von Mappollslein: 1 1 wegen
Gefangennahme eines Bürgers namens Unfriod. — ~J) weil einer Krau, genannl But-
tererin, zu (iemar 1 Tonnen Hering genommen sind. — 'S) wegen (iefangennahme
Sehätzung und arge Behandlung eines Slrassburger Bürgers, des (Irenmers Wetze
bei Bcrgheim . . . und ist. unserer stelle und unserem burger «las geschehen, in dem «
als wir meinen!, guten l'riden mit herr Brunen zu haben, und begerenl darumbe, das
uns und unseren bürgeren gekeret werde und der fridbruch verbessert.
ll.'i'JS vor October 20.)
Cdm. Bez. A. Ann. Rapp E 1039 fol 159 Transucription ilf-n 17. Jahrh
Gedr. Rapp. Urkb. II nr. 142. M
994. Vergleich zwischen Straßburg und Bruno ton Rappoltslein , vermittelt und
cerkvudet durch Herzog Leopold ton Oeslerreich. Bit i nach 130.% OeUtber 20.
Wir Lupolt von gots genaden herlzog zü Oeslerrich, ze Styr, ze Kernden und ze
Kraiu, graf ze Tyrol ete. t int kunl und» die stozz umi spenne, die da waren zwischen
dem edeln, unserrn liebe» getruwen Brunen von Happoltzstein einhalben und den *>
erbern wiseu unser» besunder lieben . . dem meister und dem rat der stat ze Stras-
burg anderbalben und derselben stözz sy ze peider sit uf uns komen sind, sie der ze
entscheiden und darumb »szespreche» zü dem rehlen nach crvolgung sechs unserr
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rete, die beyden teilen gemein weren und die wir zü uns nemen sollen naeli lanle
und sag der anlass brief, die von in ze beider sit darninb gegeben sind, und wan
wir uns der sach angenomen 1 darumb beyden teilen vormals mengen tag be-
sebeiden haben, daruf aber die saeli nicht moeht geendet wnden, haben wir den
•"• egenanten beyden teilen von der voigciianleii sach wegen einen endtag her lue uns
bescheiden und verknndet. als wir gegonwurticlich yei/und hie sein, in solcher inass,
das wir der saeb wollen hie ein ende machen und daiuiub aussprechen, als sy
der mit iren anlass brieten uf uns körnen weren und welcher teil nicht keine oder
seineu anwalt her schicket, so wollen wir dennoch einen weg als den andern aus-
sjtreeben und der saeb ende machen an alles verlzihcn I underlas. nu habent die
egenanten von Strasburg den gegenwärtigen lau redlicli gesucht und der von Rapollz-
stein ist nicht koinen noch iemand von seinen wegen, als in doch der lag liesclieiden
ist. haben wir angesehen und betrachtet, das wir die saeb mit dheinen glvmphen
nicht lenger vert/.ihen mochten, nach dem als wir uns des mit unsern lesten brieten
* gen den egenanten hedenteilen verscbril.eii und verlangen hellen und haben nach
ervolgung der naeb^'s. liriben sebs unserr tele, das ist . . der von Torberg, . . der
von Winsperg unser lantvogt, Walther von der I loheiiklingen . . der probest von
Luleinbach, Heinrich der (iessler und Hurgkart <ler müuich von bandeskron. die wir
zu uns salzten und) die vorgeiianle >aeh ausgesprochen, und sprechen auch zu dem
■t» rechten nach beyder teil lurgab und widerred als hernach gesehriben stat :
Des ersten, als die von Strasburg dem von Rapoltzslein ze sprechen umb vier
tauseut güldin, darumb Rapoltzwilre ir pl'and sein sülle, und umb die zwei hundert
guldin geltes, die in von den nutzen ze Rapollzwiler jerlieh sollen gefallen, beide
nach bite irer brief. darüber aber der von Rapoltzstein hat geant wartet, wie die von
« Strasburg . . dem kunig die stat Rapoltzwilre in gegeben wollen haben und wie sy
im nicht rechnung wollen stat tun und wie sy vür Rapoltzwilre gcrant haben und
wollen das ingenomen haben, und sprühet, das sieh oiicb in der zil die selbe slat von
in abe gelediget haben, item und das mich die von Strasburg in des kuniges acht
und aberaeht weren. auch sin die von Strasburg noch ir anwalt bey dein lesten tage
■0 nicht gewesen, davon sey er in nicht gebunden ze anlwurten über die vorgenanteu
stücke: sprechen wir: das der von Rapoltzstein den von Stra-burg umb die ege-
nanten vir tausent guldin und umb die zweyhundert guldin gelles und umb ander
verbriefete schuld genug tun sol nach laut und sag der brief, die die von Strasburg
von im darumbe habent. und wenn das geschiht, hat denn der von Rapoltzstein oder
äs yemand von sinen wegen den von Strasburg iehte bezalet oder geben an den selben
schulden und briefen oder das in sust abgeuomen were, als recht ist, das er kuntlicb
machet mit briefen oder mit erbern Inten, als recht ist, /.wuschen! binnan und sand
Jorgen tag dem nebst künftigen, das sol im an der vorgenanten schuld und briefen
abegon und abgezogen werden, denne als sich Heinlzman von Mülnheim, der von
4» Strasburg mitburger, beklagt von des satzes wegen (inner, darüber des von Rapoltz-
stein antwurle was : der von Mülnheim hab in demselben geslosze lute wider in
«ehalten uf sinen schaden, des im aber der Mülheim nicht anbelig ist. sprechen
wir: das der von Rapoltzstein demselben von .Mülheim auch gm'ig tun sol nach sag
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und laut Her brief, die er von im hat umh den egenanten satz Gemer oder umb
antler verbriefte schuld, und wenn das geschürt, hat denn der von Hapoltzstein oder
yemand von sinen wegen dem von Mülheim ich l es be/.alt oder geben an denselben
schulden und brieten, oder das im sust ahgenomen wer. als recht ist, das er ki'intlieh
machet mit briefeu oder mit eibern luten. ouch als recht ist zwüschent hinnan und *
saut Jorgen lag dem liehst künftigen, das sol im ouch abgeen. also sich denn der
von Hapoltzstein beklagt, wie die von Strasburg in einem guten frid und sfine nach
siuem üb und gi'ile geslellct haben, die wilc er ynner landes nicht gewesen sey, des
er umbe virtzigtausent guldin sehaden genomen liab. da engegen aber die von Stras-
burg antwurtetciit, sie haben im nicht fürgchalleii und der von Rapoltzstcin bab an to
in ubervaren und sy zti groszem koste und schaden bracht, sprechen wir: sind
wir von beiden teilen und» die sacb nicht ander kiintschaft vernomen haben, denn
rede und Wolter, das denn die sacb ze beidersil geiitzlich verriebet und absein sol.
denn als sich die von Strasburg aber beklagen» von einer irer mitburgerin wegen
umb vier türmen bering 1 und von eins andern irs initburgers wegen umbe siben- n
undzwenlzig styer, das alles der egenaut von Hapoltzstein sol genomen haben, und
darzfi, wie ouch ander ire kouflute und burger anegrilTen sin aus .seinen geslossen.
und darüber aber des von Hapoltzstein autwiirt was : die vier tunn hering weren von
Zolles wegen verffiret, den man davon nicht gegeben hett. denn die stier hab er einem
von Mumpelgarten genomen und dem die ouch vergolten, und hab die keinem der to
iren nicht genomen. als denn die iren sullen usz sinen gesloszen angegritren sin,
darumb sy im nicht kunt. sprechen wir: sind die vorgenanten vier tunne hering
rehllich verfüret und an einer stat, do der von Hapollslein von rechtes wegen zolle
nemeu sol, das sich daz erfindet, so sol er nichtes darumb gebunden sin, weren sy
aber nicht also verlöret, so sol er sy widerkeren. denn umb die stier, sind die nicht u>
eines von Strasburg gewesen, so so| der von Rapoltstein darumb nichtes gebunden
sin ze lim. aber von der angriff wegen, die da süllen besehenen sin von sinen ge-
sloszen, das an sin wiszen sol beschehcii sin, als er sprichet, dar an süllen sich die
von Strasburg benügen lassen, das die von Strasburg das noch aber klagen t, wie sy
den von Rapoltstein ze burger aufgenoiiicu habe und leri in gelobt hab iren frumen so
zu werben und iren schaden zü wenden, als si des sin brief haben, das er alles an
in überfaren hab, des si zii schaden komen sin umbe hundert tausent guldin. da
engegen sin antwurt was: er luigent nicht, er wer ir burger worden, si hetten aber
in der zit nach sinem Hb und gut gestellet, das im ouch wol möglich "wer ze tun,
was er in Übels zugezihen möchte, derzü so wer ouch begriffen in der fürsten und is
stette berichtung, das alle ussburger abe sin sollen, darzü so sey ouch die saeh ver-
richtet, als . . der künig am lesten ein richtung getan bab. sprechen wir: sey
die selb sacb vormalen also berichtet von dem künig oder von sinen wegen, das es
denn noch ze beider sit bey derselben richtunge hübe, darnach was aber des von
Hapollslein klage: wie er von dem ionischen künig einen zol zu leben hat, der <o
i Vgl. oben nr. 093.
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jerlich geben solle bi fünf hundert pl'unt geltes Strashurgor pl'cnuig, und des sie in
entweret haben drilzehen jare, ilas nach den jaren ein michel summ gcllz bringe, da
engegen der von Strasburg entwurte was: der von Rapoltstein bot sy des Zolles mit
gütem willen erlassen und überhebet, spreehen wir: sey das der von Rapoltstein
s den von Strasburg nieht gehele, das er sie des selben Zolles williklieli erlassen hab,
das denn die von Strasburg dem von Rapoltstein widerkeren die zoll, dir sv und die
iren verfüret haben nach erfindung, es sy denne. das sie briet' und urkund haben,
das sy der zoll nicht geben und der überhaben sein sullent, des süllen sie genieszen.
als darnach aber die von Strasburg klagten: wie in der von Rapoltstein ir knechte
10 unentsaget gevangen habe, die er hillich von richtung wegen soll lidig gelassen haben,
und des si zu grossen schaden und smech komen sin, da engegen des von Rapoltstein
antwurt was: dieselben knechte hielten im nach gestehet und jreylet, doch so hielt
er sy nach der berichtung ledig gelaszcn. sprechen wir: hab der von Rapoltstein
dieselben also ledig gelassen, das es denn bi derselben berichtung blibe. darnach was
i.s aber des von Rapoltstein klage: wie die von Strasburg auf sin cigin gut ir greben
und mawr gesetzt haben und in zweier hole ze Strasburg ontwercl haben, darzü sein
sy im uf sin gut gerant und haben im die seinen übclhandclt. über das alles haben
sy iren mytbnrgern verholten, das si im nicht tag «eben soltent umbc die schuld,
so er in schuldig were. das die von Strähnig aber veranlwuitent : sy haben das
m pav'v getan bey tag und nicht bey der nacht und zij den ziten, tlo er ir burger und
gemeiner gewesen sey, und hab ouch das vor nie gemeldet, denn iiinli die bore da
haben die gelter, den einen für ir geltschuld in ir gewall bracht vor des bischofs
von Strasburg geriht und das gee si nichts an, denn den andern hol' hab ainer iter
mitburgor inne, und dem müge er wol mit dem darumb zu spreehen, als recht sy,
a und daz gee sy auch nichtes an. darnach als man im sol haben uf sin gut gerant
und . . Pfortzheiin, der da wart geslagen, die selb Sachen sind beide vorberihtet. als
si denn den iren süllen verholten haben, das man im nicht tag gebe und) sein gelt-
schuld, so er schuldig were, des sin sy unschuldig, wol haben ir burger ir geltschuld
nach gevaren nach irer brief sag. sprechen wir aber: seid der von Rapoltslein
vi das pau der greben und der mawr nicht zi'i der zil gemeldet und versprochen hat,
die wile er ir burger gewesen ist, so sein im die von Strasburg darumb umb nichts
gebunden, denn umb den hof, den die gelter für ir geltschuld mit dem rehten in ir
gewalt bracht babent, ist dem also, die süllen des auch gemessen, aber umbe den
andern hof wil der von Rapolstein oder yemand von sinen wegen darumb das recht
ss suchen, so süllen im die von Strasburg ein unvertzogens recht schaffen und wider-
varen lassen von dem, der den hof inne bei und besitzet, aber als man im uf sine
guter sol genint und die sinen übel gebandelt haben und ouch von Pfortzheiin wegen,
der da geslagen wart, sind dieselben such vormals vortaydinget worden, so sol es
noch bey demselben teidingeu und berichtung hüben, darnach, als die von Strasburg
<o sullent den iren verholten haben, dem von Rapoltstein nicht tag zegeben von siner
gell schuld wegen, des si sich aber entschuldigen, derselben enschuldigung sol sich
der von Rapoltstein von den egenanten von Strasburg benügen laszen. über die vor-
geschriben stocke alle so sprechen wir aber: das der egeuante von Rapoltstein
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und die smcii und die vorgenanlcn von Slrassburg und dir iron von der vorgenanten
such w'^'cn aitur dein andern vollurc unvei/ogcidirh und stete halte, waz wir
/wüschen in gesprochen haben, und das >v genlzlich darumb miteinander berieht und
besticht sein stillen gctruwlich und an alles gcvcrde. und des zu urkiind haben wir
des gegenwärtigen unsere Spruchs /.wein glich spru< hbricf geschalfel yctwidoi in teil
einen, olie er des Innerei. der geben ist zu Krisach an niillenwoelien nach «and
Hallen lau naeh Oi*l.s geptirl drewzchonhundcrt jare darnach in dein fünf und newnt-
zigislen .jare.
Str. St. A. Abt. IV, 73. o//. ch. rotten, mit nüht gleichmäßig durchgeführter Umschreibung
in die Strußl/urger Mundart. \<<
(Jede. Kapp. Urkli. 11 nr. ii.i pij. :tt'J~ .'>,»' nach >lrm vr. mh. in Parin
995. Meisler und Mal von Strasburg au den Krzhi-chof Friedrich von Cöln
beriehlen genau von ihren l!e»i hu erden ge^en liruno von üapollslein.
[l'.iur, nach Ottober 20.j
Str. St. A. AA. 112 U. A. Fnujm. eines Cuntrpt. r.
Gedr. Raup. Urkb II nr. 44 X
99fi. Wilhelm vii'l M brecht. ff< r:-oge eo» Orsfnreieh ein Straßbnrg : antworten,
daß sie sieh hei Jobst eon Möhren tun! anilera bohmisehm Herren wegen Freilassing
iler Straßhnrgi'r Uetamltsehaft schri/'tfieh biuaUht haben. Wien iHWi October 21.
Wir Wilhelm und Alhrehl gcvellern von gols gnaden horezogen ze ( Isterreich. ze
Steyr, ze Kernden und ze Krain, trafen ze Tvrol etc. emhielen den erhern wisen.
unsern Hinderlichen dem nieisler und dem rat ze Strasburg unsern prüs und alles
gilt, als ir uns yetzund verschrihcii babl, wie die von Swanherg ottlich üwer botlen.
die ir zu unsonn lierren und dem römischen künip gesandt habt, ufgehallen, grvangen
und daz ir genomen haben und bittet iins, daz wir durumh s< hribcii wollen ünserm t.-
oheim hertzog .loliannsen von Görlitz, «las haben wir wol vernomen urnl lassen üch
wissen, das wir darumb demselben üiiscrin oheim nit gesehriben haben, wan es sich
umb sine gewelle ettwas verkeil hat. wir haben aber darumb ernstlich gesehriben
ünserm lieben oheim inarggralen .lösten von Mechern und den edeln Mainreiehcri von
Rosenberg. Hainroichen vom Nüweiihaus und andern lantberron zu fJehom und auch *
den von S wan borg selber und si llizziklich gebeten, daz dieselben gevangon ledig
gelassen und in widerkert werde, was si uns darüber ze antwurle gebend, das wellen
wir ew denn wissen lassen. geben ze Wienn under unsern pclschaflen an donrs-
tag der eiiileftusend megdetag etc. nonagcsiinu quinto.
Str. St. A. AA. 113. or. ch. I. cl $.
«
997. Sohultheiss, Untorsehultheiss und mehrere Hiirger von Zabern bekennen
sich vor dem Hofrichter in Sirassburg und im Auftrage liiscbol Wilhelms zu einer
Schuld von KHK) (Wilden, welche noch herrührt von einer durch Hischof Friedrich
bei der Stadl Strassburg erhobenen Anleihe von 10 WH) Gulden und bestimmen Nä-
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heres über den Modus der Küek/nhliiug, welehe Johann I >iil>< hinan namens der
Stadl an bestimmten Terminen entgegennehmen so!!, ad um VII kal. noveinbris
anno domini l:j;»5. h'iih'i ttetober >(i.
Str. St. A. AA. 14 lü. or. mb. c. i */</. jmut. <ii«>r. t .M-i^s.
Meister und Hat von Slra-shurg setzen dem Herzog d'hilipp dein Kiilinen]
von Hurgund Anlass und Verlauf ihres Streites mit Hrtmo von Happoltsleiu ausein-
ander, datum Argenline vigilia fosti lieatoruni Synionis et .lüde aposloloi nm.
Strttmiburg //.??>,;' Ortober 27.
Str. St. A. 0. U. P. lad. 22 nr. 4. ht or. mb. l,t. cl.
M Gfdr. itoppott. LVAA. // Sttchtrugc nr 774.
!HI!L Die Stadt Heilbronn an Sirassburg; leill auf Anfrage mit . . . do die
sweb^ehen stell kriegten mit iler Wilhelme r. mil der (ierien und ondi nnl der lowen
gesellesehaften. das ir und die andern rin-elien -l. it do den >\\ 'einsehen sielten lulien
hundert mit gleven, und die lagen elwie lange ze Holemhurg an iler Tuber, solaren
r, sie oueli elwie lan^'e by uns ze 1 1 * • i 1 j > i ' < i ■ i . ob do ze male i|ie iiwern den müssenden
wolir sehedgelen oder nit. des wissen wir nit eigenlieh datum leria sexta ante
oinnium sanetonim. [tust.; Oi tober 2.'/./
Str. St. A. AA. 84 u. 12 lit. eh. cl.
1000. Hie Stadl Wimpfen au Slrasshurg: leill nnl' Antrage von des gleissenden
Wolfes wegen- mit . . da/ wir nit enwi-sen y.ü sagen, ob iler sehade gros/, oder klein
gewesen sy, den er da g inen hat. als er meinl. do ward aiuh dez mals der litte
nit hy uns angeleil. dann daz wir wol wis-ent. daz der rini-ehen slell diener dez
mals auch dahy warent. aueh hat er uns von dez seihen si luden wegen vor zilen
nueh zu rede gesel/et. darnmh hat uns unser lierie von Mentze mi! im gerillt und
vereint von der saehe und andrer saehe wegen, nit anders kuunen wir iueli darnmh
wissen lassen. datum in vigilia oinnium sanetorum anno i.air, Ortober :tl.
Str. St. A AA. 84 u. 45 lit. ch cl.
1 00 1 . Markgraf .lohanu von IJrnndenhiirg an llerzug Leopold von I >eslerreieh :
antwortet auf dessen Schreiben und verspriehl naeh Krallen für die Freilas.-uug der
•t gelangend! Strassburger (iesandlsehaft zu wirken geben e/.n Frage des d e-tages
naeh allerheiligeutage. J'raf/ i:tur, Xornnber 4.
Str. St. A. AA. 113 nr. 10. or. ch. I, cl.
1002 Heinrich von Hnsenberg an Herzog Wilhelm und Alhreeht von (»eslerreieh
wegen <ler (iefangennahme der Strassburger (iesandten: hat ihren I !rief erhallen und
will, sobald er mit den von Swanberg zusaiumenlrill'i, . . . mit in und andern lanlherieu
ernstlich und vleissig reden von der von Strasburg wegen geben ze Chriunpnaw
am eritag vor sanl Merteius tag anno \A<X>. i:tur> Xorvwbrr 0.
Str. St A AA. 113 nr. 8. or. ch. I. cl.
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v >7 IO();J. Markgral" Hernhard von Huden um Sirassburg: soll heut über acht Tage
mit Ludwig vom Lichtenberg einen Tag leisten über allerlei Sachen, besonders aber
von Obreht Kcseti wegen, der sein und ihr Hüigcr ist. Er sei Straszburgcr Hürger
geworden mit Wissen und Willen Heinrichs von Lichtemberg und Hernhard erbittet
liierüber Auskunft durch den diesen Hrief überbringenden C.aplun. Sie sollen auch &
Hansen von Wickcrs/heiu und Hans Lymer, der damals Amnieister war, und den
jungen Wilhelm und Ilugliu Süseu, die alle darum wissen sollen, fragen. datum
Huden leria quarla aide Martini episcopi. Baden l.'iU.'i November Iii.
Str. St. A. AA. 84 cup. ch. coaev.
Hrg. d Markg. v. Bad. nr. 10i,7. "
1004 .lohaiis Sturm von Stur ck der Meisler und der Hat von Sirassburg un
Markgraf Heruhurd : teilen auf Anfrage mit, , .. da/, wir durch dez cdcln herren, hern
Heinrichs seligen von Lic< hteuberg und der cdeln frowen der von Veldentze siner
elichen frowen ernstlicher bete willen denselben ( Utrecht Kesen zu burger nament
und enpliengent und das wir in erlicssent in unser slat sesshuft zü sind und dus
wir das nit getan hellend, dann das sie uns ernstlich darumb hütend. datum
craslino Martini episcopi anno liJit5. jjus November 12.
Str St. A AA. 84 cop. ch. cmrv
Reg. d. Markg. v. Bad. nr. It.te.
1005. Bischof Wilhelm verpflichtet sich yejen die Stndt Straßbv.rg , nicht langer ?.■
als die nächsten ;trei Jahre ron ihren Birnjern Zoll zu nehmen. l,W5 November 12.
Wir Wilhelm von gotz gnaden erweiter imd bestetigeter byschoir zü Strazhurg
kündent mengclichcm mit disem briete, alse wir uns gegen den erbern wisen. unsern
lieben getruwen meister. rate uml burgern gemeinliche der stat zu Strazhurg verbunden
habent mit des capittels unserrc stifte willc, das wir von der stat von Strazhurg,
iren burgern noch den iren keinen nuwen zol nemmen noch heischen sullent. und
aber dieselben meister und rat uns gegünnet hant von der eynungen wegen, das
w ir der deste bus gnüg getün mügent von den iren dise zweyjare, die da anvingent
\..r>.r.n. zü sanl Marlins dagc nchslc vergangen pfuid zol zu nenicnde von dem, das sie in
unsern stellen, merckclen oder gerillten koffent oder verkoffent und nit anders one -o
geverde, doch uzgescheideu irre gewehsde und gultc, davon sie mit nammen nutzit
gehen sullent, do i >t ze wissende, das wir uns vür uns und unsere nachkommen
versprecheut mit disem hriele, denselben zol nit lenger noch vürbasser zu nemmende
noch zu vordernde noch schallen gclon werden denne von demselben vergangen sunt
Marlins dagc über zwey .jare one alle W iderrede, und zu einem Urkunde so haut wir 0
b\ scholl Wilhelm unser ingesigel an disen brielf getan hencken. tlis gesehach und
wart dirre briet gegeben un dein liebsten frildage niieh sant Martins dagc des heiligen
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byschofes in dem jare da man zalte von gotz gebürte drutzehenhunderl jare nüntzig
und fünff jare.
Str. St. A. AA. 1418. or. mb lit. pat. c. sig. prnd. kkiws roten Siegel i. Ittechkapurl
[In verso]: Alse dem byschofe erlftbet ist zftlle zft nonimendc
* 1006. Heinrich ton Mülnheim nach seiner Entlassung aus d?r Gefangenschaft
auf Üchranberg an seine Mutter Gertrud Zorn. [Ltun Anfang November.]
Liebe inuter. ich grüze dich und beueditt und laz euch wizzen. da/, ich gesunt
und frisch pin und wozt auch gern, waz ir teten und die kinder und waz zu ünz
gehöret und daz ich ledig pin und daz mich herr Wursihoy auz verpurget h.it für
>n lausent guldin, der ich sol[ich] geben 000 guldin auf sant (lallen und 100 nullen «tan o,-i.j^>- ie.
an her Busschko von Swanherg und an berrn Worziboi. waz mich die heizen), da/,
sol ich geben zu weichnaehlen. liebe muter. wizzent auch, daz ich furdcrlich will
reiten zu unserm herrn dem künig und wil werben daz best von meiner gesellen
wegen und von meinen wegen, da von seint gemelich und frölich, wann ich auch
ib zumal fro pin, daz ich auz der vanchnicz pin. grüz mir Leutolt meinen veiter und
sein weih und waz zü unz gehört, und ich wil kümen, so ich eist mag.
Heinrich von Mülheim
riller.
Str. St. A AA. 113 nr. 15. or. ch. I. cl.
*> 1007. Heinrich von Mülheim an Buslap von Swanherg: bittet um Rückgabe des
königlichen Gcleitsbriefcs und der andern ihm abgenommenen Briefschaften, datum
erastino scti Martini episcopi anno VAUö. vtur, Xoeember Vi.
Str. St. A. AA. 118 nr. 23 or ch. I. cl.
1008. Gral Stephan von Miimpelgard an Strassbnrg : bittet seine aus der Gefangen-
35 schaft des Luche Baselcvin entlassenen Lntcrlhanen zu geleileii, ul ad partes istas
secure valeant redire .... scriptum in oppido me<i de l'aissavant die sahbati posl
fest um beati Katherine virginis annos !C>. Pai*mv<tnt i:tu/i X wember '17.
Str. St. A AA. 1798. or. lat. eh. I. ei.
1009. Markgraf Bernhard von Baden an Meisler und Bat von Strassbnrg: be-
3o stimmt von «der spenne wegen mit dem gleissemlen Wolf-, in welcher beide Parteien
her Bi'idolffen von Andlauw zu einem gemeinen mann erkosen haben, einen Tag zu
Baden Donnerstag über acht Tage. Käme kein glücklicher Vergleich zu stände . . . so ikwi,«-».
vollegange das relit mit dem obmanne in der masz, als er von beiden sitlen gcbetten
und erkorn ist. datum Baden in die beati Andree apostoli a. il. etc. 0.").
Hatten 1,'tit/S X wember -lO.
ss Str. St. A. AA. 84. or ch. I. cl.
Reg. d. Markg. v. Bad nr. 1665.
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1010. Hans li<«-k an Mei-tcr und Hai von St riir-slm rj; : hat sein Löse^ch! auf
L'iniii dulden l.-l;:r>cl/l. v-n drin die Hallte auf I Mi 1 1 j/ - 1 1 'ii, die Hälfte auf Michaelis
zahlbar ist. uii'l tni 1 1 a> -i< Ii H-r-il-oy voibüruen will, falls Nü ruhen; oder K«'t;eii>-
ImiV' sich inil verbürul. |)i» Ii da lloi-ihov ji ■>! nach Haiern tieriHen isl. nmss er
-ich wohl n;n Ii andern I !i'n ^«-n umsehen, Ist nicht- in der Sache gescheiten, so inus- ,
er .-ich SaiiHni! mich Weihnachten wieder zur w eiteren ( ic(an<:enschafl stellen. Auch
-on-t i.-l seine l.a.'e iihel. da er nach lleiiinaii- T<»il laii^e krank irewe.-eii. auch
je-t kein (leid und kein l'lerd hal. I titlet um ihre Meinung über die Auslösim«.' und
Sendung von liM -l.tO dulden In.-- Sl. StcHan-ta^ Deeemher . Als er am Jd No-
vember nach l'raj; ^ekoinmeii. i-l Markgraf Job>l und viele böhmische Herren dort i
in I n!c! haiidlnii_r mit dein Kömu ucwe-;en. Mau mein! : daz alle/, veriht winde, doch
vvaz ich nie t'nif die In i i'oi ^f körnen, daruiub w eis ich de-t ininre nieli zü eiilae-
lende. Hau- Ko-k. < i; ,ifi t:t»r> Anfang !><<■< mbrr.*
Str. St. A. A A. iir. 17. ur. <h. I. ,1.
|()||. llan-; Hoek's |»iliti-eher lleiuht an S I r a s s b u r j; : die I rlieiniseheii r.
Kurl in >teii Italien durch l Hitler d> in Iv'mi;/ nach IYn<; -aj/cn lassen, er uiö^e an
den Hhein kommen: dier-ni i>l am I Heceinb. zii^c-a^l worden, dass sein Hrnder
l lt'iv.4 e„' Johann von dörlitz. und andere köni^l. Hüte auf <» Januar zu Frankfurt sein
.-ollen, wohin auch die Skidlr werden berufen werden, u.a.m. / l'rag htUli lirrtttulur .'//.
(inlr. U U A II ur 'Hu. ' I«
Am: WVmkir excei|>ta 2. 487 •> - lieg. AVA u. Wille nr. 5054.
1012. liisehof W ilhelm und das ums-e Ca|iite| von Slrassburt; schliesson mit
der Stadt von Sl rassliiirj» einen Verl rau zur Heilc^iniu langer Felnle. nachdem ein
Sühucla^ zu Hagenau - am 'J. Kehr. erfolglos gewesen ist. Als (irümle der
bisherigen Zwietracht wei den naehrinaiider aufgezählt:
l ) da.-s der Hat die -mdli-ehe l'lallz i |italz.stuben über einer Kapelle aulV'rbaul
und die .-lädt im hen Magistrate wider seinen des Hisrhofs Willen eingesetzt Italic.
J> dass die Sladt die alleinige l,ehu--crielttsbarkeil ausübe.
."m dass sie alle Almeilde innerhalb, wie ausserhalb der Sladt ein<;oz.o;ren und
darauf ihre Hin<.rmaiieru errichtel hätten.
Ii dass sie -ich der Fabrik d. Ii. des Hauhole* des Münsters wie des S|> tal-
bumuchtigl hiitttm,
7<) dass sie Zoll. Klacid und Hannwrin an den Sil/eii des bisehöllirhe n «M-ist-
lirhen Gericht* erhoben hätten.
1 Hau* l'.ock ist einer <ler .7 im -fahre I.T.tr, gefangenen Strafiburgrr Gesandten. l.
- Vgl. die »Inn nuter F-hvnar 1 :'.:>:', ,jed nullen Auf.-ciclmuHfirn für diene pur Jlue.-ihoi/ von .SV» wir
geführten Verhandlungen. Die Klage punkte des Iiischuf s sind dort dieselben, iceshalb auch hier i»n dem
Abdrucke der sehr umfangreu /c , , t'rkundc abgesehen worden ist.
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1395 IHM
0) dass sie die peinlichen und weltlichen bischöflichen Gerichte geirrt- und
gehindert hätten.
' 7i dass sie die Geistlichkeil < |.fafheit i geschätzt und besteuert hüllen, als wenn
sie unter ihrer Kotinässigkcit stünden.
:i) dass sie die plaMieit bestraft und nicht geduldet hätten, dass «ler Bischof sie
strafe.
0) dass sie die (ieistliehkeit v<>r die Sehranken ihrer weltlichen Gerichte ge-
fordert, dass sie Geistliche wegen l'n/.ueht mit Strafgeldern belebt, dass sie den Geisl-
liehen Pferde zu halten befohlen hüllen.
10) dass sie ihre weltlichen Verordnungen im Münster hüllen ausrufen lassen
[ussgen.ffet haben].
11; dass sie den Geistlichen befohlen hüllen gegen ihre Vorschriften [slatuten'
zu singen.
12 1 dass sie Verbrecher au geweihten Statten hätten ergreifen und verurteilen
lassen.
l:ii dass sie weltliehe - gespräche < im Münster abgehallen hätten, und vor dein
Münster -in der fryheil münsters* des Krämerei zugelassen hüllen.
I i) dass sie sieli oft richterliche Coinjictenzeii angeinasst hätten, welche sonst
nur dem bischöflichen Oflizial zustanden.
10; dass sie sich zu Herren der Klöster innerhalb und ausseihalb der Stadt
gemacht hüllen |das sie sich haben uuderwunden der klösler . . . .j
U't) dass sie freien • getzug. < .Zuzug V in die Stadlj wehrten.
17) ilass sie sich der bischöfl. Münze bemächtigt.
IX dass sie das • bischofshürgetor » verschlossen hätten.
Iii) dass sie ihn gehindert auf dem lUiciu zu fahren.
20) dass sie ihn dazu genötigt, was doch gegen ihren eigen Wunsch sei, alle
bischöflichen Aeinter in der Stadt mit andern Leuten als mit Strassburger Bürgern
zu besetzen.
21) dass sie während des Krieges die Kiste mit dem Capitelssiegel an sich ge-
nommen hätten.
22: dass sie bestimmt, dass demjenigen, welcher zwei Pfründen inne habe, die-
selben nicht vom Bischof genommen werden können.
verlange der Bisehof Schadenersatz für den im Krieg erlittenen Sehaden.
Das Alles soll jetzt abgethan und versühnt sein. Dann folgen alle Gegenbe-
dingungen, geben zu Sirassburg an dem nehsten samslag vor St. Niclaustag des
heiligen bisehoves des jars da man zallte von gottes geburt dreyzehenhundert jar
nüntzig und fünf jar. und sind diser briete dry glich etc. J«?»5 December 4.
Str. St. A. A A. 1418. or. mb. - V, I). G. lad. 106. cop. cJi coaev.
Str. Bez. A. 0. 336, 337 cop. Auszüge u. frane. Veberscliung.
Oedr. Lünnig, pars spec. cont. I 388.
Gedr. Wenckcr, de ussb. S. WO.
Vgl. Kömgshof. [Hegel II, 931 Anm. 4.]
W
75
:.ffc> 1395
101:$. Markgraf Bernhard iin dm Hilter Swaivz Kudolf von Auillau, Vogt zu
/'•• Mölsheim : al> ir im- gi-rhnbn hand. wir .|;is ir uf den tag uf «hirnststjr nehst ml
komen mügent und wöllcnt gern uf ein andern lag uf die nehmen mitwochon na< Ii
n,i, n sinl Tluuna> lag neh>l k-miel gen Baden komen, das gevellet uns wo), und haben
«las an gli.-sendou Wollf brahl. <I<t wil ez gern also u fr m *t n<»f 1 und vcrkuiulcn!
<lcn vnii Strahlung das. das sie si< Ii am Ii ilarnacli wissen zu rillten, sn hoffen wir,
ir sadi sölle mit uwer hilll'e zu einem guten ende komen. datum Maden die do-
minica ante brati Nyeola.j episropi annn V.VXi. Batten t:t».f Deremtter .7.
Str. St. Ar. AA *l or. <h.
h'qj. d. Mib/r r Bad tir. Ihti7 . 1
1014. Villmar von I.ützeltislein der Heran und «las Honicapitol von Strassburg
lieurkundi u. da>s sie verkaull halten den erliern wisen liern .loli. Sturm dem meister.
Iiern Claus Bennau dem ammaiuneisier. dem rale. den bürgern und der gemeinden
gcmeinlirheu der stelle zu Slra/Iung : 1 < i( > gildin •rollt-s . . . . die wir haut und jer-
liilie gehebet Italien! ulfe deine zolle und zollkelre zu Strazhurg, also das alte
I. riefe besageiil. die dar eher geh '.reut, dureli die iliser brief gezogen ist ... . und ist
dirre kouf geschehen umhe 2<KM) güldin genge güler und geber an goldo und an
gewillte, die uns den rleehan und eappittol von den vorgenanten meister und rate
worden, gewogen und bezalt siut und in nu.-erre g> meinen slilt und oappitlols nutz
komen und bewendet sinl. gehen . . an dem neliesten mentage vor sant Lueien- -■
tage der heiligen jungfrowen des jares 1 :«>.">. H»,? Deeember fi.
Str. St Ar AA. 1424 cop. th cmn:
101.) Alhreehl von Krlikeim ein Kdelkneht verkündet, dass er um alle Anspra-
chen, die er seit dem Kriege, den furslen, herren und stette nehest miteinander het-
lenl, an die Slrasshurger hat. gerirhlet und gesühnt ist. Kr geloht die Sühne zu
hallen und keine An>pra< he mehr zu erheben. gehen an dem neheslen frilage
nach saute Nyeoluwcs tage des heiligen by-ehoves anno i:{!»5. t:tns liecetnber tO.
Str. St. A. G. L' F. hid U li or. mb. Ut. p„t c. sig. peud. Jet.
10KJ. Ihioii \ <>!„i>ir r<>,i I.tit:r!sft m i',uf das !)t,,n/.<i}>ift l Itekrutir» s'flt :n (irr
Sein'hf ro.t KU H tu (; t'!,),-,,, „•,•/,•/„• i„ Ktj>i/,ri >/<:,' Frist <tt',rh Tnliahhunj getilgt *
»■nitro süll. 13»,-> DeeemtHtr lt.
Wir Villmar von I.ntzelnstein deehan und dazcappitlel gemeinliehe der merren stifte zü
Slrazhurg vorjehent und kundeitt mengelirhem mit diseme briefe. also der erwürdige unser
herre. herre Wilhelm by.Mrliof zu Strazhurg der stette bürgern von Strazhurg schuldig ist
ull'e die summe zelten du.-eitt pluiule Slrnzhurgcr pfenuige. dieselbe schulde dar rüret von '
liVsehof Fridcriehe, .-inte vorfaieii und die bisehol Friedrich der stelle bürgern schuldig
bleip, do er von dem bist. um' sehict, und aber die ei bern wiseu meister und rat zü Straz-
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f,93
bürg ire bürgere solieh underwiset hnnt, daz sie dem vorgenanten unserme herren,
dem by schote daran zil gegeben babent zehen jar, die nebest nacheinander kom-
mende und derselbe unser herre der byschof die lungere von Strasburg iler schulden
uszgewiset bat uffe den pllegen : Zabern. M o 1 1 e s b e i m . Hcrnestein und Or-
• ternberg also, das alles hesigelle briel'e hesagciit, die darüber gemabt und mit des
liofes ingesigel zu Strazburg versigelt sint. das daz also die briefe bcsagenl, die über
die zehen dusent pfunde gemäht sint mit unserme guten willen, gunslc und gehelle
zugangen und gesehehen ist. und des zii eime waren Urkunde, so haut wir unsers
gemeinen eappittels ingesigel an disen brief getan henekeii. der geben ist au dem
10 neliesten samestage nach saute Nycolawe.-Iagc des heiligen bielioves dez jarcs, do
mau zalte von gottes gebürte drützehenhunilert jar nuntzig und fünf jare.
Str. St. A. AA. 1419. or. mb. c. »ig paid.
Ibid. AA. 1424. cop. ch. cotav.
Ibid AA. 06. Briefbuch. B. fol. *M(H4.
u 1017. Das Xtraßfrurger Domkapitel bekennt sieh gegen die Stadl zu tiner bar
geliehenen Schuld von KHK) dulden tt»d rerpflic/tM sich zur Tilgung durch jähr-
liche Rückzahlungen ton 100 dulden. j.vj.1 December lt.
Wir Volmar von I.utzelslcin dechan und daz eappitlel gciueinliehe der merren
stirte zu Strazburg verjehent und künden! niengelicheni mit disem briefe. das wir
vur uns und alle unsere nachkamen schuldig sint rehler und redelieher schulden
dusent guldin genge gut und gelter au gehle und an gewillte den erbern wisen dem
meister, dem rate und den burgein gemeinliche der stelle zu Strazburg, die sie uns
durch ire grosze truwe und liebe, die sie zu uns babent bar geluheu babent und
uns von ynen worden und bezall sint und in unsern gemeinen slifles nutz und
•i notdurft komen sint. wenne wir mit den guldin soliche schulde bezall haut, die wir
von unserre gemeinen stifte wegen schuldig warciit, daruf tegelich groszer schade
ging, die selben dusent guldin gelobeut wir der dechan und «las cappillel vür uns
und alle unsere naehkomen den vorgenanten meisler, rate und burgern zu Strazburg
zu gellende und zii bezalende zu den zilen und in die wise, als barnacb ge.-chribeii
i„ slat : das ist zii wiszende hundert guldin iler vorgenanten schulden hinnan bitze
sante Martinstag, der nü zii neheste kommel und darnach alle jar hundert guldin
zii sante Martins tage so lange, bitz daz die vorgenanten dusent guldin genlzlieh ver- .v„... n.
gölten und bezalel werden!, und sol daruf yelze her (iolze Keinber unser schallener
in brüderhof oder ein ieglich schairener in bruderhof sine naehkomen by siuer Iru-
tt wen an eins eitles stat geben alle jar zii sante Marlins lag die hundert guldin, die
wile die zil werent, zu gebende von unsern giltern und (ruhten und von unserme
spieher one verzog und geverde. delend wir oder unser schallener. der denne ist,
oder unser naehkomen des nit, Wellies zil wir denne also vcixdisscnt, so hanl mäht
die vorgenanten meister rat und bürgere ze Sliazburg und ire bellfere unser und
io unserre stifte guter und unser naehkomen guter darviir ane ze griirende und ze be-
kümbernde mit gerihte und ane gerillte, wie in das aller hast füget, so lange, bitze
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daz in die vorgenaiite schulde gentzlich vergolten wurt, und wes sie des kosten oder
schaden nement. in weihen weg duz werc. den s.Mlont wir in ufrihten mit der
houbetsehiildcn iren Worten darumhc /•• gloubende. und verzihenl uns har über
vür uns und alle unsere nachkomen aller der seliinne, friheit und hellTe, so ietnan
erdeiieken kau oder mag <»'ie aller slahte geverde. und zu eirne waren Urkunde, so &
haut wir unsers gemeinen eappittcls ingesigel an disen brief getan hencken, der
geben ist an dem nehesleu samestage uaeli s;mle Nyeolawes tage ,],.z heiligen by-
sehoves des jares. do man zalle von gotles gebiirte drutzehen hundert jar nuntzig
und fünf jäte.
Str. St. A. AA 1519. or mb c. »ig. pend. ,„
1 013t. Ausfiihrlielie Ordnung des Jviil'erhandwerks 1 zu Strasshurg, erlassen und
verkündig! nach Heilegung aller bisherigen Misshelligkeiteu und auf (iiund der frii-
liereii Ordnungen von Claus Rennau Anunaiinieisler, Ileinrieh Lymcr, Conrad Ann-
bru.-ler. Heinrich Kranich und Wilhelm Melziger Altammanmeislern auf Ceheiss .lo-
hans Slurm von Slurnieck des Meislers und des Hutes. gegeben an der neheslen ,i
mittewoehen nach saut Tomauslage des heiligen zwölf holen des jares 1 :;!).">.
l.iHS IMceiiiber
Str. St. A Ii. L'. 1\ lad. 12 nr. i. or. mb. c. ».
Ebenda 2 conc.
Gedr. Brucker, Strat>b. Zunft- und Polizeicei Ordnungen S. 312-321.
1019. Ruprecht der ältere von der Pfalz an Strassburg: ez hant Heinhart von
Siekingen der junge Kbirhart von Hanshofen, Heinrich Kemerer und tierhart Dünne
Mr. i. den friden also olfgeiiornen biz oll' unser frauwen tag liehtemesz nebst kumpt und
wellent einen gutlichen tag mit ueh vor uns leisten czu tiermersheim o(T den fritag
jt,»u„r7. nach dem jarstag liehst kumpt, «laz ir ueh darnach wissen) zu richten des tags also
zu warten, wann wir meynen selbir olf den tag zu tiermersheim zu komeu und daz
ir bestellen wollenl, daz der friede also gehalten werde, und laut uns des uwer ant-
worl wider wissen. daluni Heidelberg in die bealormn iniHteeuliuin.
Heidelberg [l.'tOS (f) December 28.J
Str. St. A. G. U. P. lad 168 nr. 2. or. ch. ht. & m. Mf. 30
10*20. Markgraf Hernhard von Hadeu an Meisler und Hat von .Sirassburg : hat
gehört, dass seines Feindes, Ludwigs von Lichtenberg arme Leute hinter die Slra.-z-
1 Zu erinnern ist hier an eine obm zwischen nr. 'J'i-l und nr. 9~>.r> versehentlich übergegangene bei
Schmoller , Strafib. Tüchermuft S. 13. bereits gedruckte Jiatscutschcidung über das Vcrhältm* der
Webaknedtte und Tücher ;u einander. gehen an dorn luchsten zinstago noch unseres herren fron- j.,
lichnamstage l.'i'.lö. — 1303 Juni 13.
Str. St. A. Tuchor-Zunft. or. mb. c sig.
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burger, die in dessen Lande und Dörfern silzen, fliehen, damit er sie nicht finde, .so-
dann, dass sie auch ihre Schiffe in die Krulcnowe gezogen haben. Kr ersucht, die Schiffe
wieder abfahren zu lassen . . oder alter bestellen!, das ir der gewallig syent in der
niasz, das uns und den unsern kein schade davon nferstande . . . auch den Ihrigen
b auf dem Lande sollen sie verbieten sich seiner Feinde (iiiler anzunehmen, andernfalls
würden die ihrigen geschädigt werden. Baden feria quarta inlra octavam nalivitatis
Christi a. d. linden l.iUn Jiecember
Str. St. A. AA. 84 or. ch. lit. cl
Reg. d. Mrkgr. v. Bad. nr 1672.*
,0 1021. Stephanus comes Mnntisbiligardi et dominus Montisfaleonis magistro et
consulibus civitatis Argentinensis : .... noveritis .laquelinum Arigam coneivem et
snbditum vestrum mihi teneri in centum llorenos, quos sibi tradidi realiler et de
facto in bonis Moronis ducatis Januensibus et francis auri ad Iradendum et dclibe-
raudum dilecto lilio meo Henrico de Montebiligardo domino de ürba in exercilu
i5 l ngarie existenti. quosquidem llorenos ipse .laqiiclinus dieto lilio meo uullalcnus tra-
didit, sed in negoeiis suis tum in emptione equnrum cum alias exposucrit ac redeundo
a partibus Ungarie, quibus ad equos emendos se translulerat dum fuit in Hasilia se
latuit et abscondit nee ad me venire voluit . . . proinissionem, sc ipsos 1UO llor. infra
fest um nativitatis domini persoluturum esse non habuit. ea propter a magistro et
20 consulibus petit, ut 101) llorenos per .laquelinum persolvere faciaut mercatori cuidam,
presentium latori. scriptum in Montebiligardo quinta die .lanuarii anno !»ti.
MöiHitcfyartl 13iHi Januar 3.
Str. St. A. AA. 1798. lit. ch. cl. mU gut erltaltenem Siegel tri v. impr.
1022. Kitter Burkard Hummel, markgrällichcr Yogi zu ( trlemberg an Strassburg :
?5 war kürzlich in Sachen seines Herrn vor Meister und Bat und bittet nun um Mit-
teilung des damals noch aufgeschobeneu Beschlusses über die betreifende Angelegenheit
dalum feria quarta post fest um Kpiphanie anno Dti. i;nm Januar 12.
Str. St. A. AA. 84. or. ch.
Reg. d Markgr. v. Bad. nr 1673.
30 1023- Bischof Wilhelm von Strassburg an Meisler und Bat von Strassburg
beklagt sieh über Vergewaltigung seiner Leute durch Slrasshurger Bürger: . . . wissent,
daz etliche die uwern uff hüte disen fritag vor vesper über die unsern und unsern
wagen geraut sint vor uns geiu Dachenslein und haut do unsern wagenknehl mit
iren blossen swertern geslagcn und übel gehandelt und uns unser wagenpferde und
a ' Die dort stehende Xoti; .ohne Jahr, igt irrtümlich und desiudb d,e fügende Bemerkung über die
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wagen genommen und cnweg gclriben . . . und wir ouch nit wustent. wer sy woront.
wand ir selber wol wisM iit. da/ wir der von Müsch« und .lorg«n von Kolbe<-/.hei:i>
und mich ander Inte, die uns mit iren offenen briefcn abgcseit liant, besorget sinl.
die wir nueh wondinl, da/, ez der yetuans wen*, daruml) datent wir die unsern
unchylcn. iia/ unser zu cntrellende. als ou< h unser wagen und wagcnpl'erde bes« büttet
sinl Zu nix li genauerer Darlegung des Thalbestandes will er sein«' Räte
seliieken und ersuch! um sicheres (ieleil für dieselben. neben zü Dachenslein utT
frilag vor .sml Anlhomcutag anno V.i'Mi. Dachvnstein l.iUO Januar 14.
Str. St. A. AA. 1422. or. ch.
1024- Ibindnis der Fürsten. Herren, Städte und des Hischnfs von Hamberg i
Würzbiirg. des Burggrafen von Nürnberg treten die Schlegler. clalurn Mcrgentheini
liebsten sanistau vor st. Anlhonienlag l:!1M.i. Meryenlheim l.l'JC Januar 1.1.
Str. St. A. U P. lad. 48/49 fasc. U.
Gedr. Weticker, appar 200.
1025. Wir Herchlolt ;Zorn der elter der meister und der rat von Slrazburg '
künden l meugeliehein mit disem briete, d.is wir eine gute gelruwe slalhuige ballen
und haben welleul mit Cunen von Ütterbach, alse lange bilze das w ir ime mit unserm
offenen bricfe <lilz viere gaut/.c Wochen vor abcgesagcnl. und zu einem Urkunde so
ist unserre stell« ingesigel gelrucket zu rucken uff disen brieff. datum die saneti
Anthonii ennfessoris anno dm. lü'.K». l.'HHS Januar 17- ■«
Str. St. A. G. ü. P. lad. 1(H> nr. 85 c, or. mb. Ut. pat. c. »ig. ». v. impr. drl.
1026- SlraCibiiftj an JSüruhi'i-ij u-tgen d<s an die II irren ran Sehuanberg für
die gefangenen Strnßburger zu zahlenden Lösegeldes. 13UG Januar 21.
l'nsern sundern guten {'runden dem burgerineislcr und dein rat« zu N'firemberg
«mbieten wir Heimholt llulVelin der junge der meister und der rat von Slrazburg _>
unsern früntlicheii gewilligeu dienst, lieben fründc. also der veste ritt«r her Heinrich
von Mulnheim von den von Swancnbcrg gefangen wart, als ir wol wissent, und der
von in geschelzel wart umbe 1000 güldin, der dusent güldin «r 000 guldin geben
( und be/.alen solte uf sanle Martinstag vergangen zu Hagenowe in der stat, duz bat
er getan, die uberigen 100 guldin sollent stau an bern Horziboy. was in der dar .v
uinbo hiesze, des solle er gefoilgig sin. doch verstuut her Heinrich von Mulnheim von
bern Horziboy, daz her Horziboy tneinde, daz im« an den 100 güldin gnade solle
geschehen, als uns her Heinrich gesell hat. wie dem aber sie, so hei her Heinrieb
uns ein brief gezoigel, daz in her liorziboy umbe die 100 güldin gemanel habe und
in dem briete verschriben. das her Heinrich die 100 güldin gein Nüremberg cntwurle. .•.
nach dem brief« zu stunl kam Itockeiihans, der bi bern Heinriche gelangen was und
seile uns, d.is her Buslaj» von Swaiieuberg bern Heiniich« an den 400 guldin bat
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r>07
abepelaszen. so hat Rinckolin unser »lionor uns oueh peseit. ilaz her Hullap und hör
Horziboy hern Heinriche 100 pi'ddiu )iatit abepelaszen. lieben frt'indc, nu bot her
Heinrich uns peseit, daz er die :$<>() puldin, die er also geben sol, gernein uwer stat
entwurtete, so weis er nit, wie er die puldiii vor unfriden und wilder löilTe. so in
' den landen sint. in uwer slat pebringeu m'.pe. und liet uns die 1500 puldin pehen
und uns dotnitte geholten uch ze bittende, das ir inie die :JOO puldin dar wollen!
lihen und ieman der uwern in diser neheslen vaslmeszo oder e die enipfelhen ze
neinende zu Spire, Wormesze, Metil/.e oder Frariekenfurt oder hi uns, olie das delieime
der uwern hekninenlieh wore, unihe daz er den vollen lü. darutnhe liehen hesundern
1 fn'inde, hittent wir üeh ernslliehen mit llisze. daz ir dunh unsern willen hern
Heinriehe die 300 puldin dar wellenl lihen und die pehenl unsormc püten fründe
hern Ebener dem eiltorn. so sprechent wir uch mil diseme hriefe die puldin also zu
hezaleude an der vorgenaiilen stelle eine, an welher ir wellenl und wenne ir wellenl.
und wellenl uch also frünlliohe harinne hewisen, als ir ouch vor allewege peton haut.
" daz wellent wir allezil umhe uch zü widerdieiiende hahen. datuin feria sexla
proxima post diem seti Anthonii confessoria anno 1300.
Str. St. A. AA. 112 cop. mb. coaev.
1027. Colmar an Slrassbnrp: als ir uns peschrihen hand umh einen ufslap ze
werbinde mil den unsern, so Pelcrinan von Kcysersperp hy uns mil perihle gefrönet
• und <laz sine stellig getan hand, so hahen wir .... einen ufslap pehen unlz halb
vaslen schierst kunftip und bitten uch fruntlich, daz ir mit demselben Pelerrnan
redent die unserm in dem zile unklaphafl ze machende, als su des notdurft sin» .
datutn in vipilia puriticationis anno 00. j.tWi Februar 1.
St. St. A. AA. 2010 or. eh l. cl.
* 10?ll. Nürnberg an Strassburg antwortet auf obipen Brief : als ir uns verschriben
habt von der 300 puldein wegen, die der von Müluhoim hinter ew pelept hat iniabden
von Swunemberp beezalen sol, das haben wir wol verstanden und wollen perne unser
vorsehe darnach haben, ob «lliein unser burper desselben pells bedörffte und «las
neinen wolt zu Strazzburp oder zft Franckenfurt, wer, daz wir nvemaut lunden, so
wollen wir ew die 300 puldein unsrer stat wepen perne darleihen, also daz ir die zu
Fraukenfurt heozalt auf die messe, wenn wir die pehen heissen. und wo wir ewrer
ersamen frewntsehan godienen mochten und was wir westen, das ew lieb wer, des
wem wir willig und telen das allezeit perne datuin in die seti Hlasii anno 1300.
13W Februar :t.
Str. St. A. AA. 112 or. mb. lit. cl.
*a 1029 Hermnil Ebner in Nürnherp an Strassburp berichtet über die Dinpe in
Höhnten: der König liegt zu «Prag auff dem hauss> : er will den Frierleu mit seinem
Hruder Hans und den Landherreu nicht halten und verbietet den böhmischen Städten
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ersterein zu huldigen. Pie Landhcrren belagern Hudw eis ; Horsilmv soll dorn König
aus Deutschland Hülfsvölker zuführen ; das Knde dieser Wirren ist nicht abzusehen :
Nürnberg trauert sehr um den Tod des Herzogs von Oesterreich. . . . also sind die
leiitt ilziinl, liben herren, ieh hur niehtz von hern llainrieli noch von Hansen Pok
in den leiill'cn. «Int um am suntag naeh unser frauntag. [1396 Februar 6.]
Str. St. A. AA 113 nr. 43 or. eh. I. cl.
Grdr We.ncker collect« archici l'J4 f. u. DB A II, 427. pg. 427 mim«* X dort datiert
[I VJO F,t,r„ar C, ]
10:{0. Herman Ebner in Nürnberg au Strassburg: der König ist am 22 Januar
in Prag gewesen bei der Königin . . . und hat drey naht pey ir geschloffen : König Sigmund
von Ungarn will ebenfalls naeh Prag kommen ; Rorsyboy will nur mit Zustimmung
der l.aiiflherrn zum König kommen: . . . aueh ist mir fürbas gesagt, daz her Hainriehs
fraw von Absperg und ir swoger Stelfan die euren und ir hab bekumern und afitt
halten wollen, wo sie die ankumeii . . . gehen am sfmtag vor .hdiane der heiligen
i ii n. 'fr;. An (t.tfHi Februar 13.]
Str. St A. AA. JIM nr. 44. or. eh. I. cl.
Gedr. D Ii. A. II. }></. 127 nnmerk. 3.
\{)'.\\. Johann von Oherkireh an Meisler und Rai von Sirassburg : versil bert, dass
ihrem Willen gemäss sein Rruder Riin kaid den mit den Prüdem von Lichtenberg
aufgerichteten Frieden bis Mittfasten hallen wolle. geben uf den nehesten niendag
noch der platten vaslnahl anno PV.tti. t3M Februar 21.
Str. St. A. Abt. IV, 72. or. c/i l cl
103?. Rudolf von Höllenstein. Ritter, an den Strassburger Ammanmeister Plrieh
(Josse: beneblet über seine Fiilcrhandhmgen mit dem Markgrafen von Raden im
Interesse Strassburgs z. R. aueh über Znhlimgspllicht der Schuldner Strassburgs aus
der Zeit vor dem Kriege, die sieh derselben entziehen wollten. Rittet zur Kntgcgen-
nahme ausführlicherer Rerichterstatlung den Conrad Armbruster naeh Raden zu
schicken. . . so Im wo ich. daz wir ein giite lulere früntschaft gegen inyme herren
und der stelle machen!. . . neben uf sanl Malhislag \'.VM\. isoe Februar Lf.
Str. St. A. Abt. IV, 72. or. ch. I. cl.
Beg. d. Markgr. v. Bad. nr. 107 H.
10:Vl. Kbn/ninl rou Württemberg kann seinen Yerhandlnngstag mit den rat
Miilnhtnn nbht i„,ie holten imd bittet Strasburg, jene zu veranlassen, bis zm.i
2.7 April zu warten. Stuttgart 1396 Marz 1.
Kberhart comes de Wwrtomberg.
l'nsern fruutliehen grus vor ammanmeyslor, meyslere und raut zu Strassburg.
wir lassen weh wissen, als die von Mulnheiin uns und unser bürgen gemant hant
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von zwayer abgangncn bürgen wogen, darumb sio uns von üweror belle wogen zil
geben banl bis nf rnilvastinn neohst knrnpl. lieben fiund. niin haben w ir yelzo oinrn Monis.
ernstlichen tag zo leysten von hüt über acht lag. daz will uf die mitwochon vor
mitvastin zu Rrakonhoim mit der gescllschaft mit den Schlegeln, nf denselben tag >•= *.
s unser berr, der bysebof von Moni/., unser berre herlzog Rupre< -hl der junger und
ander fürsten und berren hinkoment, daz wir notdürftig sien alle unser rote by nnsze
habende uf demselben lag, daz wir also uf niitvasKii unser rete zi'i den von Muln-
ht hn nit gesehicken niugen von der abganngon bürgen wegen und an der sacbe mit
in uz/.zet ragen, als denn notdürftig ist. tlariimb billen wir web fruntlieli und ernstlieh,
i daz ir dureli unsern willen die von Miilnhoim ernslli< ben bitten wellent, daz sie uns
ein zil dariunb g(d)en bis zu sannt (ieorienlag neebst knrnpl. möchte daz aber als V'<«-
lanng nit gesin, so gewonnen! uns doch zil, so ir lengsl mögen!, bis das wir von
'lern tag ze Rrackenheim komen und darlzü gesehieken mugen, daz wir doch gern
ti'in wollen, und tund darinne. als wir nch sunderliehen wi>lgelruwen und oueh allzit
i' dosier gerner Irin wellen, daz web lieb ist. üwer fruntlieli versehriben entwurt land
uns wydor wyssen by disem hotten. geben ze Sl i'iggarlden an mitwoehen naeh
ilem sunntag, so man singet Rcminisocro in der vaslin anno domiui nonagesimo sexto.
[/// rersn] ; Don ersamen und wysen dem nniinanmoysler, den meyslern und dem
rat der stat zu Slrazzburg unsern besundern giiten frunden.
» Str. St. A. G. ü. P. lad. 48/49». or. eh. lit. cl c. sig. i. v. imp. dd.
1034 Knpelhard von Weinsberg, öster. Landvogt, beurkundet die Verhandlungen,
welche er behufs Aussöliming der Sla<lt Strassbnrg mil Hruno von Rappoltstoin, bezw.
über die der Stadl Strassbnrg im Kriege gegen Hruno von Rappollstein zu leistende
Hülfe gepflogen hat. datum et aelum Argontino sabbalo proximo anle dominieam
* Oeuli anno KM5. Strasburg 1396 März 4.
Str. St. A. G. ü P. lad. 22. nr. 4. or. ch.
Qedr. Rapp. Urkb. II, nr 449.
1033. Ritter Rudolf von Hohenstein an den Ammanmeisler Tlrieh flösse zu
Strassbnrg schreibt: der Markgraf Rernhard wolle gern Freundsehart mit der Stadt
halten und schlage einen Tag zu Raden vor, wohin er selbst am 12 März käme.
[Ohne Jahr] sunnontag vor halbvaston. [1396 März 6.f
Str. St. A. AA 103. or. eh. I d
Reg. d. Mrkgr. 9. Bad. nr. 1679.
1 Am 19 März 1396 schreibt Markgr. Bernhard an den Ritter Rudolf t. H.. dass ihm ein Tag
*n Offenburg genehm sein würde, und bittfit ihn, den Strassburgern dafür den 24 oder 25 März vor-
zuschlagen, sowie selbst dorthin zu kommen, [ibid. AA. H4. arg. eh.] — Hieraus ergiebt sich für das
Torhegende Stack das Jahr 1396.
VI. 7fi
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Ort)
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1036. Peter von Dürningen an Meisler und Hat von Strassburp: heleuprl, dass
er imsrhuldip -ei an dem ^t;i')ti^«-lH ti Riirpern gcsehehen«'ii Raubanfall und bitlet um
Heleilsbrief zur mündlichen Verantwortung, geben an dem fritape vor mittelvasten
anno 1 :}!>(>. i.tWi März lO.
Str. St. A. Abt. IV. 72 or. ch. I. cl ■
1037 Run kard vn Houburir genannt von Wangen an Meister und Hat von
Slrassburp : weist ilire Entschuldigung zurück. . . . denn es ist wol kindlich, daz die
uwern mir die mtile altebi andten und mir min inülcyspu nomment und in üwer stalte
t'i'irlen, und beschalle usz üwer stall und darin und worent üwer bürger inpesessen,
edel und unedel ein teyl d«> by, do mir min müle abe gebraut ist worden, in dem "'
daz ich nüt mit üdi noch des kriepes mit zu tünde betten. Hillet deshalb um Enlschü-
dipunp entweder unmillelbar an ihn oder an seinen Lehnsherrn Olleman von
Ochsenstein. neben an dem nechsteii frilag vor mittenvasten annc» 1300.
l.'iitß Milrz lO.
Str. St. A. Abt. IV, 29. or. ch. I. cl. '»
10311 Graf Rudolf der ältere von fSnltz im Auftrag«' des Herzogs von Oesterreich
an Strassbu rp: biltel Holen nueh Lahr zu schicken zu einem Sühnetap«' zwischen
den Slädl«'U am Ho«lensee uml Waller von (icroldseck. geben an zinslap nach sant
Gregoriontag anno 13!Hi. mnn März 14.
Str. St. A. Abt. IV, 72. or. ch. I. cl.
1039. Markgraf Bernhard von Haden an den Killer Rudolf von Hohenstein: als
«Iii uns peschriben hast, das du die such mit den von Strasburg perett hast von der
arlikel wegen, als du von uns pescheiden bist . . . und das sie dir frunllieh darezü
pe«'nlwtirl haben und mcviist. «las sie darumb zu einem lag gen Offen burp komen
wollen, die stück zu Intern und volle usz zutragende, das pevellel uns wol und ver- «
4/ -;.*;/. -j. künden dir «les ein lag gen Offen bürg bis an frilag oder an samstap liebst koinet zu
rchtcr tag zit da zu sin .... dis wollest den von Slraszburg fürbas verkünden . . .
datiun Haden dominica .Imlica anno !)(>. Baden J.'iiHt März 19.
Str. St. A. AA. 84. or. ch.
lieg. d. Murkgr. t> Bad. nr. 10s0. *J
1040. Hücker von Rotenburg an Meister und Rai von Slrassburp: ... ich lasz vueh
wissen, daz ich uwern und der üwern fmt wil sin und ich Hans von Kastel und ich
l'eler von Rur wollenz oueh uwern linl sin von unsserns .lunekor Rliekers wegen
von Hodenburp und wollenz in sim fiiden und unfriden sin und wollen wir diesse
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vorgesehriben buss gen vuch mit diessem offen hrieffe hewarlen han. geben ufT
den nesten frilag for dem palben dage. da man zalt von gotz geburt 13t Mi jar.'
1396 März 24.
Str. St. Ä. 0. U P. lad 166 or. ch lit. pat. c. »ig. impr.
:• 1041. Marggraf Bernhard ton Badm und die Stadl Straßburg schließen ein
Bündnis auf drei Jahre. Strasburg ISiMi März 29.
Wir Hernhart von gottez gnaden marggrafe zii liaden und wir Keymbolt HnlTelin
iler junge, der meister der rat und die Innrer gemeinliehe der stette zii Strasburg
verjelien und bekennen uns offenlieh mit diseme briete, das wir einmiiteklieli dureb
m nutz und notdurft unsere lande, hite und dureli da/., daz den unsern gliehes und
relites widerfare und ulT was>er und ull lande desler ['ridelieber wandeln und werben
mögen uns züsainen vereiniget haben und vereynigen uns mit disem briefe in die
wise, also barnaeb gescliriben stat : des ersten, were es, das yeman, wer der were,
uns den vorgenanten marggrafe ISernharte, unsere liite oder die unseru kriegete,
is scliadigete oder verunrebligen wolle, und wir das mit sebsen unsers rates. die unsern
rat gesworn heltent oder das merre teil under uns ull unsere lurstelieh truwe und
ere und sie uff ire eyde erkanteu, das uns oder den unsern uiireht gesclieben were
und uns hilff von den von Strazburg uolduiTl were, so nuigent wir den rat von
Slra/burg manen umbe iren widersage.-luiefe an dieselben, wider die wir sie gemunt
iM heltent, so sollen! sie uns seliieken /.ebene erber man mit gleiten, iedie glefe mit
dryen pferdeu wolerzuget und mit ebne gewo].|»enIen knelite. und sollen uns dieselben
/ebene mit gleffen und iren widersagezbriefe damit seliieken in den liebsten abte
tagen naeb der manungen an die slat, die wir yu in disen iiaehgesehrihen krey.-e
benennen, und sollen dieselben /.eben mit glel'en und ire kneht iinsenne boublmann,
.-, der danne der unsern boublnian ist, geborsam sin mit den unsern ze ritende und
unsere vigende aue ze grillende und ze sebadigende, ull die gemant ist, doeh also,
das wir drie tage vorbin an der slat, das wir die von Strazburg bin gemant baut,
zwentzig glefen haben sollent und nit darunder vor dem läge, aNe die von Strazburg
ire glel'en darsebieken sollen, und dieselben zwentzig glefen sollen! alle zit by den
,0 /eben glefen hüben und den krieg getruweliehe mitenander triben. des selben glichen
sol oueb sin, were es ob ieman, wer der were, uns die von Strazburg, unsere burger
oder die unsern kriegete, sehadigele oder verunrebligen wolte und wir meister und
rot, die danne zii ziten sitit, oder das merre teile m unserin rate ulT unsere eide er-
kantent, das uns, unsern burgern oder den unsern unreht gesebehen were, und uns
ö 1 i i I IV von «lein vorgenauteu unserin lierren dem marggraven notdürftig were, so uiogenl
wir der rat von Strazburg denselben unsern heilen den marggrafen oueb manen
umbe beide und umbe sinen widersagezbriefe au dieselben, wider die wir in gemant
hellenl. der sol uns danne oueb /.eben mit glefen erber wol erzugele löte, iedie glefe
mit drien pferden und eiin gewoffenlen kneble und sinen widersagezbriefe damit
«o 1 Vgl. oben nr. 977.
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schicken in den liebsten ahte tilgen nach der manungen an die stat, die wir yin
in disem nachgesehnben kicys-e benennent. und söllent diesell.cn lule mit den triefen
unsennc hoiihtmaiinc gehorsam sin mit dm nnsern zc ritende und unsere vigende,
iilf die gemant ist. ;ine ze grillende und zc seha<ligonde, doch also das wir drige lay«;
vorhin an die s!;it, d;ir wir diu vorgeiianlen misern herren den marggrafen hm o
gemant haut, zwcnlzig mit ^U tcn haheu söllent und ml darunder vor dem läge, alsc
unsere herre der marginale -ine glefen dar schicken sol und dieselben zwentzig mit
Kielen alle zil hv den zeheiieu mit gleleu ze blibeude und den krieg ze tribende, als
vorgeschoben slat one geverde. geschehe es ouch, das yn dem, also wir marggraf
IVrnhart oder wir die von Strazbing ein teil das andere gemant bette, dein andern i<>
teil ouch notdürftig were ze nianeiide. also das es oder die sinen gekrieget, geseha-
digel oder vcrunrchligcl wurde, so mag das selbe teil das ander teil, das vorgemant
bette, ouch maneit umbc hüll der zeheue mit gleleu und umbc den widersagczbriele
glicher wise, alsc vor bescheiden ist. und sol das teile, das gemant würt, gehorsam
sin mit syine w idersagezbriefe und den zehenen mit glefen dem andern teile zc die- n
iiende, alsc von der er.-lcii niaiiungen wegen da vorgeschriben stat also doch das
teil, das do gemant bei, sine zwentzig mit glefen vor an der stat habe, do es
danne himnanet, alsc vorgeschriben stet, und von wederm teile die manunge under
uns geschürt, so sollen wir einander geti •uweliche geraten und lieholfen sin in disem
nachgcschribeii kreissc, alsc ging die saclic, darum he «leime gemant ist, un.-ere iegeliches „.
teil selber an, solange nutze das wir und die zu uns gehörent, welhem teil under
uns danne der schaden geschehen ist, unsere schade und smocheit gent/lich uffgerihtet
und der krieg gesund will, und so) ouch unsere deliein teil sich nit f'riden, suitcn
oder vürworten one das des andern feiles wissende und w illen, der ander teil sie danne
alse wol versorget, alsc da- teil, das sich friden. si'inen oder furworten wü. were es ,:,
ouch sache, so wir marggrat'e Ucrnhart «»der wir die von Slrazhurg beydersile ein-
ander gemant hetteut und beyde teil ein teil dem andern hilffe geschicket hettent, so
süllcnt unsen! beider teil glelcii und diencr iel weder teiles liaubtlulcn gehorsam sin ze
ritende und unsere vigende zu sohedigendc, ulT die danne beyde teile gemant haut,
une alle geverde. were ez (Mich, so wir marggrale Ucrnhart die von Strasburg oder .,,
die von Strazburg uns hin w ider einander also gemanet hettent, und bedürfte danne
der ein teil under uns von ticin andern me hülle, so sol «las teile, daz der hilfle bedarfT,
«las ander teil niaiien, und der teil, der gemant will, der s«j1 drie siner rete in den
liebsten ahte tagen nach der inanungcn schicken an der stette ein, die hernoch ge-
sehriben stont. und sol der teil, der do manet, zwene manne sinre rete darzü schicken x.
und die laufe söllent all irc eyde erkennen, waz der hilffe furbasser me sin solle,
und waz dieselben liiirte oder das merreleil under in darumbe erkennent, das man
zu der hülfe tun und hclllcu solle, daz sol iedes teil ander uns dem andern in den
uehstcn vierlzcheu tagen darnach tun, halten und vollefüren one geverde. es söllent
ouch unsere beider teile slosze, stelle und vestin und unsere lant in disem nach- 4.
geschriben kreysse, die w ir uü zu mal haut oder harnach gewünnent, einander ollen
sin zu allen unsern kriegen und nölcn, alsc lange dise eynunge wcrel, sich darin
und darusz zu behellltnde und in selber daz beste zu tiinde. und söllent ouch beidersite
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1386 ÜU3
darzü bestellen, das man in solichen unsern slossen, Stetten und vestin koste vinde
und habe umbe bescheiden gelte one geverde. were es ouch, das man uns marggrafe
Bernhart oder uns die von Strazburg überziehen wolle, weihen teil man danne uber-
ziehen wil, der mag das ander teil manen, der seil danne diie siner rele in den
r. nelislen drien tagen nach der inanunge schicken an der stelle eine, also hie nach-
geschriben stet, und daz teil, daz da manet, sol zwene siner rele darzü schicken und
die funfe sollent ulT ire eyde erkennen, wie man dem teile, das man überziehen wil
und gemanet hat, helffeu solle, und mitte wievil. und waz danne die lunfe oder das
merre teil under in also darumbe erkennent nach nutze, notdurft und gelegenheit
i" »1er sachen, daz sollent wir beyde teil einander getruwelich halten, tun und voilefüren
unvorzugenlieh one alle geverde. erfände ouch in dem zile diser vereynungen dehein
krieg oder vigeiitsehalt uff, von weine daz were, davon unsere ein teil daz ander
gemanet bette, und wurdetil dieselben kriege oder vigeulschaft in dem zil diser ver-
cynunge nit gerihtet und gesund, so sollent wir doch nach dem zile diser eynunge
ii zwey jare die liebsten darnach zu beiden silen einander von derselben kriege und
vigentschafl wegen beraten und beholffen sin in aller der wisc und masze, als«' diso
eynunge begriffen ist und vorge.-chribeu stet nutze an die stunde, das dieselben kriege
und vigentschafte genczlich und gar gesunel, verrihlet und geslihtet werdent one alle
Widerrede, wir sullent ouch zu beiden silen von aller vergangener kriege und vigent-
t> schafl wegen, so wir beydersile untze uff diseu huligen lag gehabt haut, einander
weder geraten noch beholffen sin, wir detent es danne gerne uzgenominen desz, wer
es, ob wir marggrafe Beinhart zu schaffende gewünneut mit Ludewig herre zu
Lichteinberg oder obe wir die von Strazburg zu schallende gewunuent mit hern Brunen
von Kapollzstein, da sol dehein teil sich gegen dem andern beschii inen, das es möhle
a sprechen, ez wereut kriege und sie hetleut sich erhaben vor der date disz briefes,
danne welhes teil under uns beydeu erkeniicnl nach vorgeschribener wise, das yine
oder den sinen von der deweders wegen, ez sie von Ludewiges hel len zu Lichtenberg
oder hern Brunen von Uapoltzstein unrehte geschehen were oder sy, so sol ein teil
dem andern behollfen sin in aller der müsse, alse dise einunge wiset unil seit one
jc alle geverde. wurde ouch unser deheines leiles lute oder gilt in dein zile und kreysse
di-.er vereinungen belobet, anegrilfen, geschadigel oder gelangen, alse balde unsere
deweder teiles amptt ilüte das verkündet wurl oder gewar werdent, so sölleiit die, die
darumbe angeruffel werden! oder es von in selber cmiiliudenl zii stund ane allez
sumen nochziehen und daz helffen beschütten, entretten und stellig tun getruwelich
» nach irme besten venm'igende, alse ging die sache unsere iegelieh teil selber an. und
daz sollent wir marggrafe Hernhart allen unsern aniplulen isic,, schulthcisscn, vögeten
und andern den unsern ernstliche bevelhen, das sü lurderhch darzü tun. des selben
glichen sollent wir die von iätrazburg unsern relen, ambahlluten und den unsern ouch
empfelhen, daz sie glicherwise widerumbe ouch also da/, beste darzü tünt one geverde.
«o wenne ouch unsere ein teile in des andern teiles hilff ist und by einander uff dem
velde sint, würde danne dehein stet, slosze, vestin oder gut gewunnen oder das
yeman gefangen würde, das sol alles unsere zü beyde» silen glich gemein sin. doch
welhes teil under uns beyden sollich gefangen vahet, daz teil sol sie halten nach
604 1396
krieges reht. wo aber ein teil bi dem andern uff dem velde nit were, gewnnnent
dann»' iemnn ihl, ez sie g ut oder gelangen, der mag damit tun, das er truwet. daz
ynu' fügsam isl und eben kommet am- geverde. were es oueh, daz under uns beyden
teilen dehein teil v u i* ein slosz, stat oder ve-tin zieben wolte und dez andern teiles
gezuge darezu bedurfte und darunibe bete, so sol der teil, der die gezuge bat, den- ,
Sellien gezüge dem andern (eile üben, ; 1 1 - > > daz das teil, daz den gezuge lehent, den-
selben gezuge mit sinre furunge und kneten holen sol und also balde daz geseheifede,
darzu es den gezuge gebniebet bet ..der g, -In nebe» wolte baben, vollegat, so sol es
deii.-elben gezüge mit siuer tVirunge und kosten in den liebsten viertzelien tagen dar-
naeb wider eiitwurlen dem leüe. muhe den der gezuge gelehenet ist, und an die stat,
da er genominen oder nll geladen wart, were aber, daz uLzil von sollichem gezuge
verloren o<ler gekrenkert wurde, <len brcsleu sul ein teil dem andern in den selben
viert/eben tagen iilnhlcn und bezalen one ver/.ieben. oueb ist zu wissende, daz wir
des zu beiden teilen li untlieb mit einander i.berkomen sint. were ez, daz wir marg-
grale Keriiharl in der zile diser eynun-eii mit der stat von Slrazburg mit iren bürgern i
oder den neu spenuig oder mi-zbellig w urdent und da/, die ansprach unsere were. so
sollen wir das meister und rat zu Slrazburg verkünden, daz sie darumbc zfi uns ze tage
schicken zwene manne ire/ rat es an d -er naeligcscliribener slettc einre« die zii der
saeben sitzen! zu den zweien uii.-ers rales. die wir oueh dar zii schicken und setzen
sollen!, und solleiit. einen gemeinen man u>z dem rat zü Strazburg darzu neinen, dem ,,
sollenl oueb die von Slrazburg .-«di.-li hallen, daz er mit den zweien rite und dar-
an sitze und sieh der saeben aimeme. wer cz aber, daz ir einre versworn bette
reht zu sprechende und daz by syme eyde behebet, das er cz versworn halte, so
solleut sie uns einen andern biderb< u mau usz irem rat an dezselbcn stat geben,
den wir in nenneiit. und den solieh Ii. dien, daz er ez düge, inogenl uns die In nie gütlich =.
mit einander gerillten und entscheiden mit unsere beider wissende und wille, da by
soll ez hüben, iimlile aber das nit gevolgeii, so sdlent sie darumbc in dem liebsten
monatc darnaeli ein reht sprechen, und waz denne also von den finden oder von
dem merrcu teil under in erkaut und gesprochen würt. daby sol ez hüben und
von beyden siten gehalten werden oiie geverde. dezselben gliche isl heretd, were ez, ;
daz wir die von Slrazburg in der zile diser eynuuge mit dein vorgenanten unserme
herren inaiggrale llernbarle mit sinen mannen, dienern, undersessen oder den sinen
die ietzeut manne, diencr oder die sinen sint oder in der zite diser eynnng werden!,
spenuig oder miszhellig w urdent und das die ansprach unsere were, das sollen! wir
dem vorgenanten unsenn herren dem inaiggralen verkünden, das er darumbc zu tage v,
zii uns au «liseii nuchgesclu ibencr stelle ein zwene manne silier rete, die darzu
aitzi nt, zu denselben zweien wir mu h zwene manne unsers ratcz schicken und setzen
süllent. und sollen! ein gemein man usz des voigenanten unsers herrn des inaiggralen
rat darzu neinen, der nit versworn hei reht zu sprehende und daz by sinein eyde
behabet, daz er ez verswoien habe, so sol er uns einen andern byderben man uz ,,
sinem rat an dez slal geben, den w ir \ ine benennen! und den sol oueh der voige-
nanl unsere herrc der inaiggrale solieh haben, daz er darzu rile unl sitze und sieh
der suche aiiuemeii m -gent uns dieselben gutlich gerillten und entscheiden mit unsere
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beider sitte wissende und wille, dn bv sol ez hüben, mohte aber das nit gevolgen,
so söllent sie darumbe ein reht spreeben in dem liebsten tnonat darme-h. und waz
denne aldo von den fiinfen tider dem merren teil under in erkant und gesprochen
wiirt, daby sol ez bliben und von beyden teilen gehalten werden ane geverde. were
oueli, tlas die von Strazburg tlelieinen unsere marggralc Rernharlz man. diener, under-
sessen oder der unsern anspreebenl oder die unsern sie wider umbe z.ügo oder
maliten sieb der oder die von uns und wollen! uns nit gehorsam sin. so
balde wir daz empfinden!, so süllent wir sie darnaeli nit Imsen. holen, sein: reu,
schirmen noch in zulegen iiml sMIent ilem oder den wideisagen und vigentlieli
gegen in tun und sollen» den von Strazburg alle unsere slosz gegen denselben uff
tun und in uff sie geraten und beliolHen sin unlze au die stund, das der oder die
den von Strazburg getont, also davor von uns, unsern mannen, dienern, undersessen
oder den unsern gesehriben stat. dezselben glichen sol uns marggrafc Rernhart gen
den von Strazburg und allen den iren, ilie de/, nit gehorsam werent, behalten sin
und widerumbe gesehehen one geverde. doch sol disz z'i beyden teilen nit anegen
eigen, erbe, zinse. gulte oder sehulde, daz sollent wir beydersite lassen hüben, also
daz herkommen ist one geverde. oueh ist zu wissende, von welchen vorgenanten
saehen man zu tagen beidersile schicken sol, das die tage darumhe sin sollen! zu
Ottenburg in der stat, und sol ein teil dem andern tag aldar verkünden, were aber,
das unsere deheiine teile zii ettlichen ziten nit gefüglieh were gen Ottenburg zii
rücnde oder dahin zii schickende, ist denne, da/, wir marggrale Rernhart die nianunge
di'int und die ansprach unser ist. so sollen wir unsere zweiie ratman, die wir zu
der saehen setzen wellent, schicken geht Slrazburg in die stat uml sollen t danne die
von Strazburg drie irs rate/, zii denselben setzen nach vorgesclirihener wise, die der
saehen alda ende und usztrag geheut, were aber die maiiiinge oder anspräche unsere
der von Strazburg, so sollen wir unsere zweite ratmanne, die wir z.'i der saehen
setzen wellent, schicken gen Maden in die stat und sol unsere herre der tnarggrafe
drie der sinen darzü schicken und setzen, die der saehen aldo nach vorgt schribener
w ise ende und usztrag gebent one geverde. es ist oueh beretd, daz iegelich teil under
uns dein andern sine hilf! und dienst ulT sine selbes koste, schaden und Verlust tüu
und dienen sol one alle vorderunge, Widerrede und geverde. und sint disz die
kreysze dieser Vereitlungen, darinne wir beide teil einander getruwelich geraten uml
bebollTcu sin söllent und wellent, also vor bescheiden ist mit nainen von Friburg in
Rrysgöw an untze aber Hui gen Kiisesheim ; von Knsesheiin gen Rufach : von Rufach
daz gebirge herabe, alse die .snesleyllcn gant nutze gen Ohsenstein : von Obsen-
slein bitze gen Hitsehe; von Hitsche gen Wisseinburg, von Wisscmburg gen Lutcr-
burg; von Lulerburg über Hin gen Graben; von ( i ruhen nutzen gen Kppiugen : von
Eppingen gen Hesenkeim ; von Heseiikeiin gen Herrembeig : von Herrcmberg daz ge-
birge hinwider ufT gen Friburg, alles, alse die snesleiffen von beiden gebiigen
ietwedersite Rines gegen dem Ryne smeltzent und füessent one geverde.
und sol onch dise vereiiiuuge siele feste uml unverbiöchenlich zu haltende und
getruwelich zii vollefürcnde in aller der wise, alse vorgeschoben stet, und söllent
und wellent oueh unsern obersten ainbahtuian mit nainen Hernhart von Heiiiiehingen,
1396
cxler den wir harnach an unsere stat selzont und dem wir unsere laut empfelhent.
so wir nit in lande sint. die wile daz zil diser eynunge weret, hoisson und tun
sweren in gcgcnwurtikcil de/, rates von Strazburg. also gefügete ez sich, das wir nit
in landes werent. wenne er, oder den er ez viirbasscr bolilhett, denn»' von den von
Strazburg an unsere slal geniant werden!, dieselben manungen die von Strazburg *
uns oder uiisern ampliitcn gen Huden tun sollen!, daz sie denne den von Strazburg
an unsere stat dunt hallend und vollcfürcnt alles daz. daz dise veroynungo wisel und
seit und alse obe wir selber gcgenwurlig werenl one allez verziehen, sutnen und
hinderuisze. derselbe unsere oberster ainbahtinan. sin statlialter und die atnptlute, die
under ime sint, dasselbe bv sime eyde ime oueh furbasser sol hin sweren zu hal- m
tende one alle geverde. doch wenne wir marginale Hornhart ein andern »mptman
selzent. dem wir unsere laut enipl'ellienl. den sollen! wir nit setzent, wir liabent in
danne vor vor nieister und rate zii Strazburg goton sweren zii haltende in alle die
wise. alse vorgesohriben stat. desselben glichen sollen t wir die vorgeturnten meister
und rat von Strazburg gegen dem vorgouanten lierren dem marggrafen, den sinen ''■>
unde svme obersten amptman. so er nit in lande/, ist, wore und stete und unver-
hrochonlich hallen, und globent daz ufT die eide, so wir darumbe zu den heiligen
gesworn halten z>"i tfinde und alle jare, so der alle rate in unsere stat abegat, daz
ilenne dem nuwen rat in ire eyde befolhen sol werden, dise vereynunjre gegen in zu
hallende in aller der mossen, alse die wisel und seil und vorgesohriben stat, doch *'
sol uns die manungo. alse wir gemant worden! gen Strazburg. geschehen one alle
geverde. und in diser eynuujre netnen wir zu beiden siten usz unsern gnedigen herren
den römischen ki'itiip: : so nemenl wir marggrafe Bernhart sunderliehen usz unsern
lieben herren und öheim den erwurdigen hern Ciinrat ertzbischofT zu Mentze, hern
Rüppreht den eillern, hern Ib'ippreh! den jungem und desselben süne pfaltz.grafen by *'>
Hyne und hertzogen in Peygern, die herlzogen von < Isterriehe und grafe Kberhart
von Wurtomberg. do sie selber houbtlute sint, wo sie aber nit houbtlule sint und
hellTere werenl, gen denselben sollen wir einander geraten und behollTen sin, alse
gen andern unsern vigenden ungeverlich. so nemenl wir die von Strazburg auch
harinne usz den erwürdigen herren, herren Wilhelm byscholT. das bysttim und die 3)
stift zu Strazburg, die hoehgebornen fürs Ion und herren die hertzogen von Msterrich,
zu den wir vereyniget sint, also unser eynungez briefe wisent und nement oueh usze
die eynunge, die wir haben!, mit dem bystüm von Strazburg und mit dez Hohes
Stetten in Kilsasz, alse dieselbe eynunge wisel. und nement oueh harinne usz unsere
guten frunde den schultheissen, den rat und die stat zu Sarburg und nement oueh
usse harinne die ursage, die wir hanl mit hern Heinrich Kammerer und Dielher
Kämmerer gevettern. und wore ez, ob wir beidersite mil iemant anders deheine setze
oder ursagen hettent, die nemenl wir oueh harinne usz. gewänne aber dehein teil
under uns mit denselben zii schaffende und wurde danne unsere ein teil von dem
andern wider dieselben umbe hilf! geinant, so sullent wir in forderliche unsere ur- «>
sagen und setze a besagen, und wenne die zile der ursagen vergant, so sollen wir
beidersite gen denselben einaudere hclffcn und vigenliehe t'":n. alse dise einunge wisel
alle argeulistc und geverde harinne us/.gcslossen. und de/, zu eime waren sichern
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Urkunde so haut wir der obgenaut marggrafe Hernhart unsere eygen ingesigol und
wir der meisler und der ral von Stra/.burg"Mcr>olbeti unsere stettc ingesigol by ein-
ander lossen Ii 'neken an disen brief. der «eben iM zu Stra/.burg uff die krunibe
inittewoehe in dem jare, do man zalto von »oll*-/, gebürto drützeheiihundorl jare
nüntzig und sebs jare. und sinl dirre liriefe zwetie gliche, der unsere ietwederteile
einen bot und oueh by im blibel.
Str. St. A. G. ü. P. 45 nr. 82 or. mb. Ut. Vat. c. 2 sig pend.
Rtg. d. Marhgr. t . Bad. nr. 1681.
1042- Markgraf Bernhard ron Baden rersjrricht im Iiinbliek anf ein soeben mit
Straßburg geschlossenes dreijähriges Bündnis, seine noch .seh wehende Streitsacke mit
Ludwig ron Lichtenberg entweder bis :ion It Mai auszugleichen oder sie naeh dieser
Frist vor Herzog Leopold, cor Bisrhof Wilhelm ron Straßburg . ja cor Straßburg
oder einem ron jenen bestimmten Obmann zum Autlra > zu bringen.
Wir Bernbart von gottes gnaden marggrafe zu Rüden verjehen und bekennen
mit disem brief : alse wir uns mit den orbern wison meistor täte und burgern der
stat zu Straszburg und gegen allen den, die uns beidorsite unser Iute, bürgere oder
die unsern kriegen, bosohedigon oder verunrebligen wolten, vereynl haben, alse das die
briefe volleküoh wisent, die zwüschen uns darüber gemaebt sint, und wand in der
selben eynunge begriffen ist: weres, das uns marggraf Hernliart nöl were die von
Straszburg uf Ludwigen berren zu Lichtenberg und» hülle zu manen, als sie uns uf
in beholffen sollent sin naeh unser eynunge sage, das wir uns gegen den selben von
Straszburg versprechen mit disem brief umb die saeh, die wir bisher nutz uf disen
flutigen tag, als datuin dis briefs sagt, mit dem vorgenanleu von Lichtenberg zft
schaffend gehabt hau, darumb wir in friden yetzund mit im sin bis uf den montag Aprn
liehst komet. weres nu saeh. das wir hie zwüscben und dem Sellien montag mit
Ludwigen von Lichtenberg nit verriht wurdent, das wir dann den von Straszburg zu
liebend zu früntschaft umb die selb vergangen saeh dos rchten büben wollen hinder
den hoebgebornen forsten unserm herren hertzog Lupoll herlzog zu Ostcrricb oder
hinder dem erwirdigen hern Wilhelm bysehoff zfi Straszburg oder vor dem vorge-
nanten rät zu Straszburg oder uf gemeynen erber lülo dryeii, funfen oder siben zu
gelegen tagen, weres dann, das wir uns mit Ludwigen von Lichtenberg eins gemeynen
mans nit vereynen muhten, welchen erber man denn meistor und rät zu Straszburg
dimcket, der uns glich sy zu nemend, den sollen wir in govolgig sin zu nemend.
walten wir aber daby nit hüben, so sollent uns die von Straszburg darüber von der
alten vergangen saeh wegen gen dem von Lichtenberg, als vor bescheiden ist, nit
bebolffen sin, sie tetten ez dann yn ane geverde. wolt aber Ludwig von Lichtenberg
ein solich reht von uns uszslaben und nit uf nemen, so mügen wir darnach meistor
und rat zu Straszburg umb hilffe uf in manen, die sollen) uns dann an in bebolffen
sin naeh uszwisunge der eynunge, die wir mit in haben, ane Widerrede und ane alle
geverde. des zu urkund haben wir unser insigel lassen hencken an disen brief.
VI. 77
<m 1396
der geben isl an der krummitwuch iii dem juris du man /.alt nach Crists geburl drut-
zehenhundert jare nuulzig und sehs jare.
.Str. Ät. ^. 0. U P lad. 44/40 nr. 61. or. mb. Ut. pat. c s. petid.
K«?. d Markgr. v. lind, «r. /».•<;.'.
1043- Symund genannl Werker, (iraf von Zweibrücken und Büsch, Landvogt j
im Klsass giebt seine Zustimmung zu der Teilung der Burg Herrenstein 1 zwischen
Mietrieb Cammercr und Conrad Lanlsehaden und seinem Bruder Heinrieb von Zwei-
brückeu. geben an sunt (ieorienlage 13!)0. i30ß April 23.
Str. St. A. V. C. 0. K. 30 b. cop. ch coaev. Uerrensteinbüchel.
1044. Her Kdelkneeht Hücker von Boteuburg sebüesst mit der Stadt Strassburg
eine Sühne namentlich wegen der Gefangennahme ihres Bürgers Hanseman Sturm,
geben des liebsten zinstages vor dem meige tage des jares 1390. 1396 April 2R.
Str. St. A. G ü. P. lad. 165/166 nr. 86. or. mb. Ut. pat. c l »ig. pend.
1045. Johann von Müluheim genannt Birhenberg, Hilter, an Meister und Hat von
Strassburg: bittet IVterman von Munlzcnhehn, Hügeün Süssen sun, Friedrich von n
Hochfeldcn und uwer trumpeter, uwer hurger, die ihm und seineu armen Leuten, zü
Sasbach in mime dorirc wol HM) tt. wert in pl'erdcn, escln. kügen und swin geraubt
haben, zur Kntschädigung anzuhalten. geben des samestages vor dem meyge tage 13! Mi.
1396 April 29.
Str. St. A. Abt. IV, 72. or. ch l. cl. »
104G- Werner Sliirm der Meister und der Hat von Strassburg au ihre Bolen in
Hagenau: senden einen Brief des Haies von Speier und beauftragen sie von den
Hagenauer Bäten heimlich zu erkunden, ob sie die gleichlautende Anforderung Speiers
erhalten haben und Gesandte schicken wollen . . . nü verstund ir wol. das uns küm-
berlicb ist unsere bullen gen Gerlingesdnrf zü schickende. datum vigilia sanetorum "
l'hilippi et Jacobi aposlolurum anno 1390. 13ug April HO.
Str. St. A. AA. 118. or. mb. 1. cl
1047. König Wenzel teilt mit, daß er den Erzbischof von Main: zum Vermittler
zwischen Straßburg und Brun» tun Rappollstein bestellt habe und befiehlt allen An-
ordnungen desselben Folge zu leisten. rrag /.V.W April HO. »>■
Wir Wenczlaw von gotles gnaden römischer künig zü allen zyten merer des
riches und künig zu Beheim embieteu dem burgermeister rate und burgern gemein-
• Diene nördlich von Zubern gelegene Burg geluirte später der Stadt Strassburg
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liehen der stette zö. Strazburg unsern und des riehes lieben getruwen unsere gnade
und alles gut. lieben getruwen. suliche suchen, kriege und zweytraehte, die zwuschen
ileni edeln Hruuen von Happoltstein unserm und des riehes lieben gelruwen an einem
teil und uch an dem andern teil sint, haben wir befolhen dem erwirdigen Cunrad
••> erezbv schufen zu Menezen dez beiigen riehes in dütschen landen erczkanc/.eler, unserm
lieben tiefen und fürslen und ym «uch unsere ganeze und volleniahl gegeben die
von unsern wegen zwischen uch zu verhörende und sie, uf'-hte das mit der minne
nicht geschecn, mit dem rehten genczlichen hinzulegen und zu enscheiden. darumb
so gebieten wir uch ernstliche und vestekliehen by un.-ern und des riehes bulden
!■» und wollen, das ir von aller solichcr suchen wegen vor den egenanten erezbischofen
von Mencze u(T soliche tage, die er uch bescheiden und benennen wirde, kommen
und uch an dem rehten daselbst genczliche begnügen lassen süllen, alse wir oueh
das zu tunde dem egenanten Brunen muntliche mit ernste befolhen und gebetten
habent. wenne geschee es, das derselbe Brune oder ir solichen unsern gebotten u ti-
li gehorsam sien und vor den egenanten erezbischof nicht kommen und im an dem
rehten da selbst nicht beilugen lassen wolte, sunder darüber freveln meynte, so
haben wir bevolhen und ernstliche gebotten beyde dem egenanten erezbischofen zu
Mencze andern kurfürsten, forsten, graven, fryen hern, lillern und knehten und Stetten
unsern und des riehes lieben und getruwen, das sie dem teile, das also ungehorsam
were, wider das ander teil von unsern wegen zu dem rehten bistendig und behollTen
sin sMlent. geben zö Präge des sunlages vor saut Philippi und .laeobi tage unser
rieh des behemischen in dem .5:! und des römischen in dem 20 jar.
Prag 1U9G April 30.
Str. St. A. AA. IIS nr. 58. or. ch. Iii. ci.
Gedr. Rapp. Urkb. II. nr. 450.
1048. Herman Ebner der ältere in Nürnberg an Hans Hock in Strassburg: hat
für ihn 750 (bilden Schulden eingezogen und 1 00 davon nach Tachau bezahlt. HolTl
jedoch, dass er die andern nicht nach Sehwanhcrg zu zahlen brauche . . . wann der
künk von Ungarn selber an der luntuircll gesessen ist und fri<l in Hehaim weslelt
3> bot, und ist in guter freintsebaft von unserm bern küng geschaiden. Die Panzer will
er mit dem nächsten Wagen, der nach Strassburg oder in die (legend führt, senden,
geben am samptztag vor Walpurgen. [i:tit€ April :tO.)
Str. St. A. AA. 113 nr 25. or. ch. I. cl.
1019. Tiraf Friedrich von Leitungen au Strassburg: beklagt sich über Hannemann
3l von Büsch, der den geschworenen Burgfrieden auf Burg Waldeck nicht gehalten
habe und jetzt einen Sühnetag verweigere. geben ulT sondag nach saute Walborg
dag 1390. Vi9€ Mai 7.
Str. St. A. Abt. IV, 72. or. ch. I. cl.
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1050. Teilung der | später strassburgisehen] Feste Herreiistein vollzogen und ver-
kündet durch Diethcr Cammerer von Wurms, Cutinit Lantsehadcn und Heinrich von
Zweibrücken : . . . der biliar halber zu Herrcnslcin mitten glich durchgemessen an
zii hebende an dein groszen turne und die hing durch usz bitz uff ahte schuhe ze
wendende von dem deinen Meilenstein, davon sol jundier Heinrich den teil'des vor-
genanten slosses haben naher M isseborn . . . und sol das dein Herrcnslcin des
vorgenauteti jundier Heinrichs auch alleine sin: dagegen erhalten die beiden
andern . . . das teil des obgeiiaiiten slosses, das do gelegen ist naher dem burgholtze
zii und heiszet der sal mit sinie begrilTe, und sol die cisterne und die zwene turne
und die poilcn gemein sin und alle stelle zu den nöten, und süllent ouch die ge- i"
meinen weht er ireii umbe^aiig und wahte bau glicher wise als vor: und sul ouch
niemaii buweu by abte schuhen by das dein Meilenstein, ouch ist beredt, als die
bürge zii Meilenstein den langen weg mitten durchusz geteilt und verzeichent i*t,
das do by die zeichenunge nieiiian buweu solle ncher, danne vier schuhe, es sie
danne mit der gemeiner uille. und sol ouch der berg gemeine sin. geben ulT den n
liebsten fritage nach dem nonlage anno V.mi 1396 Mai 12.
Str. St. A. V C. G. K 30''. cop. ch. coaev. HerretuteinbücM
1031. Hans Flosze und Maus Hehter an Meister und Hat von Sirassburg: hörten,
daz ir uwer ungnode au uns gdeyl haut und bitten um Geleit zur Verantwortung,
geben ulT suuuentag noch dem nonlage anno l'.l'.Hi. 1396 Mai 14. *»
Str St. Ä. Abt. IV, 72. or. ch. I. cl.
Mai i9 1032. Alle von Andlau verkünden: . . . daz wir uf disen liebsten vergangen fritag
bi uns zii Andelall gerillte! haut von ebne kneble, bies Lawelin Fuchs von Alfesheim,
und baut den gebraut von kelzerigeu wegen, so er gelriben und getan hat mit hiten und
mit vibe, mit kügen, mit geissen mit scbofTen und mit füllen und bat veriiget und »
ist ouch daruf tot. und bat geseit, daz er und (»rempe in uwer slal [Hagenau] sitzet
in Kleffers gasse und in desselben grempen huse ein naht bi einander gelegen sint
sider oslern und baut sii zwene einander gekelzerl die naht zwiir. do wellent zu
Hin, als ir billich snllenl. ouch wissenl, daz er ine gerüget hat, do wir ouch unser
botsehafl hin tun wellent. geben uf den ptingestag anno 13%. 1396 Mai -41. ■«
Str. St Ä. Abt. IV, 72. or ch. I. cl
1053. Hreisaeh an Sirassburg: hat seinen Fischern verboten junge Fische mit
Jim. ii. .der steinwatte noch mit den brütwalten- vor nächstem Johannistag zu fangen ; bittet
dies auch seinen Fischern zu verbieten, . . . wand es doch notdurftig were, daz der
Kine wider zii vischen komen möchte. datum in octava penthecostes. r.
11396 Mai 21-28.]*
Str. St. Ä. 0. ü. P. lad. HG. or. ch. Ut. cl c. sig. i. v. impr. mut.
' Vgl. unten Brief Breisach« vom Juni 26
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1396 «11
1054. Martin von Schilteken, städtischer Diener an Strasshurg : heriohtet von
den Dingen in Rühmen, datiun sabbato |>ost festntn corporis Christi
[ Prag VfJG Juni :t.]
Sir. St. A AA. 104». nr. 40 or. eh ~ Auszügl. gedr. I). Ii. A. II. pg 383. Avmk 2.
* 1053. .lobst, Markgraf zu Mähren empfiehlt auT (ieheiss des Königs Wenzel dem
[elsässisclien Landvogt Sigmund Wecker] (irafen von Zweibri'u ken und den in die
Landvogtei Klsass gehörigen Städten, die Stadt Slrnssburg anzuweisen, dass sie in
ihrem Streite mit Hrnno von Rappoltstein sieli an die vom Könige gelallten Knt-
selieidungen halte ; w idrigenfalls sollen sie dem Hiuno von Rappoltstein gegen die
i" Stadt Strassburg beholfen sein. [LtSHi Juni U.}
Nach dem Bapp Urk. II, nr. 4'>ti aus dem Hegest eines nicht mehr aufzufindenden Qrginal-
bnefet. Colmar Bes. A. Ann. Bapp. lu39) fol. 142.
1056. Ütraßburg schließt ein Bündnis mit Hösel auf Ii Jahre.
Stramtburg IJ'Jii Juni
ts In gottes natnen amen, wir Wernher Sturm der eiller der meister der rat und
die bürgere gemeinliehe der stelle zii Strasburg und oneli wir .lohans l'uliant von
Eptingen riller der meister, der rat und die bürgere gemeinliehe der stelle zii Hasel
erkennen uns offenliehen mit disem briefe, das wir umbe kindlichen bresten, uu-
friden, schaden und manigerleye vigentsehaft, alse uns, unsern Stetten, burgern und
den unsern ufferstanden, geseheen und noch anligendc ist, und umbe rehter noldurft
willen unsere stette und bürgere unser lip und gut vür unrehtcr gewalt zii beschirmen,
alse verre wir mögent, uns mit einander vereyniget habent und vereinigen! uns mit
disem briefe uff die eyde, die wir darüber geton habent, von hynnan bitze sant Martins- Au,.,.,..
tage nehist komniel und von demme sant Martinstage über dru ganlze jare die
:i nehesten noebeinander kommende, alte kriege und atzung in dtrre vereynungen uz-
genommen, gelruweliche und veslcklichen einander beholll'en zii sinde one allerleye
hindernisz und vertzog wider alle die, die uns leidigeut, schedigent und letzenl an
übe und an güte, es sie mit röbe mit brande, mit gefengnisse, mit nome, mit un-
rehtem widersagende an unsern friheiten, rechten und guten gewonheiten, die wir
», harbroht haben oder mit welichem schaden und sachen das anders geseheen möhte
noch solieher beseheideuheit, alse hernach geschriben stat, in disen ziten, zilen und
kreiszen: zürn ersten von dem Howenstein nutz an Hurnenirut und dannan gen
Rotemberg: von Rotenberg gen Hitsehe; von Mitsehe inilz die Selsze und andersite
des Rines von der übern Murge untz ulf die nidern Murge und da zwisehent
35 von eim gebirge untz an daz ander, alse die sneslciffen gaut wider den Hin on alle
geverde mit namen also: wer es, das deheine slat under uns den vorgenanten zwein
Stetten oder die unsern also geschediget oder geleidiget würde in der vorgenanten zit
von iemanne, wer der were, der in dem obgenanten begriffe gesessen werc und der
rot der stette oder das merrenteil des rotes ulT den eyt erkantent, das sie geschediget
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were wider dorn rehten, und das man ir unreht dete, der sol die ander stat beholflen
sin ulT den eyl gehcher wise, alse ob ir das unreht oder der schade widerfurcnde
were. doch sol die stat, die da geschediget ist, verbotschefteu der andern stat, das
sie geschadigel sie, und sol deiine die stat, der es verbotscheft wurt, alse do vorge-
schriben stat, ftn dcrliche und od verlzog ulT den eyl die anegrifTen, die den schaden
habciil getan, das es gerihlet werde »nie alle geverde. ouch vor allen dingen, wo ein
stat linder uns bedcn der andern stelle seliaden und unfrommen zu friseher getotd
mag hcllTen weren. wenden und fürkomen, darzu sollen und wellen wir uns einander
nil losseu mit gantzen truwen one alles verinaiien und vertziehen. were oueb, das
yemaii der vorgeuanten uti>erre zweier stelle eine delieinen schaden dele in -
den vorgeuanten zilen und z\ ten. deinme sol man in den vorgenanlen Stetten keinen
veileu kolT gehen, und keine ouch einre in der vorgeuanten zweier stelle deheiner.
der eine derselben stelle geschadigel helle, den sol die ander stat anegrifTen, darin
er kommet in alle wi.-e, alse ob ir der schade gescheen were darnach, so es ver-
kündet wirt von der andern 'stat. die do gcsi hadigel ist. wir sollent oiicli wider alle
die, die unsere vigende eiithalteiit, spi.-enl oder in zulcgent, einander beholffen sin,
alse ulT den oder die, die uns den schaden selber getan heltent. und wer es, das
ieman deheine stat ander uns schedigen oder spise. hüllTe, andern rot schicken wolte
oder schickele den, die ulT si zt »geteilt, das sol die ander slal weren und wenden,
alse verre sie kan oder mag, ulT den eyl one geverde. und solle ouch die anegrilTen ,
ir lip und ir gut, die den schaden gel-m heltent oder schedigen woltenl. und darufT
sol ouch deheine stat under uns heden wider die ander niemau delieinen veilen kolT
gelten, spise noch andern rot tu n noch gehen und ouch ieman, der dirre slette einre
schedelich were, nil Imsen, holen noch enthalten, dann das vegliche stat under uns
heden ye eine der andern wol sol günneii und ouch darzii beholffen sin one geverde : •
uzz und in zti ritende und ir vigende daruz zu schädigende, was krieges ouch in den
vorgenanlen zilen uferstumle und die wile dise verevnigunge wercl und von einre
der vorgeuanten zweier sielten anegefangeti oder heg rillen werde, der slette sol die
amier slal behollTen sin, alse lange unlz der krieg gesiinel wirt, und sol sich deheine
stat under uns heden one der andern stelle willen mit jemanne nit süneu, Triden s
noch vurworteii, daune wir sölleut bedersit gelieh darynne versorget werden noch
der gelegenheit der sachcii. es ist ouch beretd, das deheine stat under uns beden
der vorgeuanten Stetten deheine kiinige, lYirslen noch heilen behollTen sol sin von
diser veieynigunge wegen, sie bind es danne gerne, wer aber, das deheine stat der
vorgeuanten stette deheiiiein kuiiige oder herren dienen wolle, was der slette in dem ,
dienste geschehe, darzii sol in die ander stat nit behollTen sin, sie tu es denne gern,
man sol ouch delieinen herren noch stat in dise verewiunge emphohen, wir zwo
sielte sint es denne einhellekliche über ein komen und getruwent, das es nutze und
gilt sie. wurde ouch ein stat der vorgeuanten stellen inaneiide, da/, sie ir ein volgk
lihe zu lantwere, darzii sollent die von Strasburg nit nie üben, denne viertzig glelen ,„
und die von Ba.^el drissig glelen, man Iii es denne gerne, der vegliche glefe wol uz-
gerustet sol sin mit drigen hengeslen und plerden mit irme gantzen harnesche; und
sol der ein kneht ulT dem einen pl'erde ein gewolTeuter kneht sin, der einen spiesz
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in der hende füret, umbc minrc mag man si ouch wol manen. und weihe slat, die
also manet umbe volgk, die sol den gelcfcn, daruntbe sie gemant het, yeder glefen
vür abgang, kosten und schaden geben zürn tage und zur naht ein halben güldin
von dem tage, alse si uzzrittet zc zalende, bilz das sie wider beim koment, und das
gelt snl die stat, die do gemant het und der die glefen und volgk geschicket werdent,
geben und bezalen in dein nehisten monate darnach, so das an sv von der stat, die
die glefen dargeluhen het, gevordert wirt one geverde. wurde man aber zi'i velde
ligendc, so sol ye die stat under uns zwein Stetten iren sundern kosten haben on
alle geverde. wer es ouch, das under uns zwein Stetten einre notdiirftig were ein
besesz zu lande oder uszog vür ein slosz oder ein vestin, und sie beduhte, das ir
die ander stat billiche darzü hülffe, die slat, die das besesz oder den u/.zog also tun
wolte, sol das der andern stat verkünden, das sie mit naineii drige erbern hotten von
iren reten gen Brisaeh schicke, in den nehisten ahte tagen darnach so sol die stat, die
das besesz oder uzzog meinet zü tünde, zween erbern hotten von irme rote und irer
stette wegen darzü schicken, und sollent die fünfe unverlzogenliche zü samen sitzen
und sich underreden von des besesses und uzzoges wegen und zü rote werden noch
gelegenheit der Sachen uff den eyt dewederme teile zü liebe oder zü leide, was die
gemante stat zü dem besesse oder uzzoge dienen oder tun sol und waz gezüges, das
sie het, sie darzü lihen sol, und waz die fünfe oder das merrenteil under in darumbe
sprechent und zü rote werdent, das sol die gcmautc stat unvertzogeulichen in den
nehisten ahte tagen darnach tun on Widerrede und gevenle. und was kosten man
zü dem sesse oder uzzoge habende wurde, es were mit bnhsscn, wercken, tümbelern,
ebenhoheten, grebern, werckmeystern oder wercklüten, den kosten sol die stat liden,
die die tnanunge getan het, alse ouch wir beden stelle unser yegliche stat sünder-
lichen zü der herschaft von Osterich verbunden ist. wer es da sache, das unser ein stat
von der andern gemant werde, und die da gemant werde, in tnanunge und hüllfewere der-
selben herschaft von Osterrich, alle die wile, das die stat in hilffe der herschaft von ( ister-
rich ist und ire dienere und glefen by der hersehaft von Osterrich het, so sol die slat
der andern stette nit gebunden sin zü helffende nutz an die stünde, das der stette
diener und gieren, die by der herschaft von Osterrich warent, wider heim zü huse
komen sint. und alse balde sye heim kontinent, so sol giegenanle stat der stette, die
sie gemant het, unverzogenliche ir diener und glefen schicken noch deine, alse sie
dünne gemant ist, und alles des gehorsam sin zü tünde, das sie der andern stette
verbunden ist zü tünde alles on geverde. wir nemen ouch zü beden siten harinne
uzz daz heiige romische riebe, item und die hersehaft von Osterrich. zü der wir zwo
stelle unser iegliche .sünderliche verbunden ist, die wile dieselben verbüntnüssen
werent, und nit lenger. so nement wir bedersit harinne uz unser iegliche slat iren
bischoff und sin bystüm. so nement wir die von Slrazburg harinne uz den hoher-
bornen Fürsten und herren, herren Hemharl marggralf zü Huden, zü deine wir
vereiniget sint, die wile dieselbe vereynigitnge weret und nit lenger, unde unserre
guten Fründe den schulthciszen. den rot, die bürgere gemeinliche der stette zü Sarburg,
die wile die versigelte verbriefte früntschaft weret, die wir mit in haut, die zil uz
und nit vürbasser. mit solicher Bescheidenheit, das ie die stat under uns zweien
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.stellen wider iren hi<< h..fV nil bcholffen .«»I sin. er sie h '.hlman oder heKTer. wolle
aber ieman, wer der were, «lirn- zweier herreu der byschöle oder ir bysti'mi delieinen.
den bischolT von Slrazbiirg oder den bischoff von Masel, der nn ist oder liernach
wirt. auegrilfen oder schädigen von irre gotzhuser guter wegen, die sie inne lmnl, so
mag ie die stat nnder uns zwein sielten inne bischolTe heholfTen sin und zu beUfe :'
kouieii, ob si wil, und sol ir das an discr vereyniguuge nil schaden one alle geverde.
wer aber, das der zweier lierren der bischofe deheinre. die nu sin! oder in disen
zilen werdent, atznnge oiler krieg mit unser zweier stette einer gewännen!, sie werent
h'.blbite oiler helller. das weder von sins bvstüms noch des gotzhuses guter wegen
dar rfirte, dem oiler den sol deheine stat under uns zwein Stetten ulT die ander nit i"
behollTen sin one geverde. doch s'illenl wir zwo stette einander beholflin sin in alle
wise. alse diser vereiny ung brief stet, one geverde. es ist ouch beretd. were ob eine
stat die ander under uns manete ieman an zu griffende, der sie schadigete oder ge-
schadiget bette, den mag die gemante stat wol anegriffen unverbotscheftet, ob si wil,
wil si yn aber darumb verbolscheiten, der do den ancgrilT oiler schaden getan bei,
das er den ancgrilT oder schaden kere, das mag die gemante stat wol tun, also
widerkerle der nit. der den auegriff oder schaden getan hei, so sol die gemante stat
z i stunt darnach in anegriffen und beschädigen, so sie yemer beste oder getrwelicheste
mag, alse helle er ir den ancgrilT oder schaden selber getan, one geverde. das otu-h
wir die vorgenanten zwo stette deste frillelicher und fruutlicher miteinander gclebcn -m
m'.genl, so habenl wir mit gemeineme nn'ite gemachet und beretd, «las dehein burger
oder burgerin der vorgenanlen stellen die andern bek'imbern sMlent. denue die woren
schuldeuere. wolte aber dehein burger oder burgerin der vorgenanten unsere Stetten
die ander zu rede setzen in der stat, da die sehuldenerc inne gesessen sint, mnbe
deheincr bände schulde oder umbc deheine ander sache, die sie mit inen zfi schaf- n
fende haut, ilen sol man richten unvertzngenliche. loggen t der schuldcner der schulde
oder der elage, darumbe er angesprochen wirt, und wil in der kleger erlzngen. das
sol er dun mit biderben lutcu, die da by sint gewesen und umbe die schulde oder
umbe die anspräche wissen! oder mit briefen, die billiche helffen sollent und inogent.
und sol man ouch <lie h'iren und dem kleger darnach rihten 011 geverde. es ist ouch n
beredt, das deheine stat under uns vorgenanten zweien Stetten noch dehein burger
oder burgerin der vorgenanten zweier stellen die ander stat noch burger oder burgerin
under uns anegrilTen noch bekümbern sol one ge-ihte, wände hat ieman under uns
den vorgenanten zwein Stetten burger oder burgerin mit dem andern utzit zii schaf-
fende oder an zu sprechende, in weihen weg das were, das .sollen! sie tfin mil gerihte »
an den Stetten, da in ienre, den sie da anesprechent, zü rehte sol slan. und sol man
ynen da rihten unvertzogenliche, alse da vor geschriben stat. doch sol deheine stat
under uns annemen delieinen iren burger oder burgerin zu schirmende wider die
andern der vorgenanten stette burger oder burgerin von deheines krieges oder ane-
grill'cs wegen, der iren burgern oder burgerinen beschee, e denne sie ire burger oder w
burgerin wurden!, gescheu ouch dehein ancgrilT under uns den vorgenanlen zwein
stellen one gerihte, den sol die stat der burger oder burgerin, die den ancgrilT getan
haut, sol ich haben, daz sie widertunt, das si one gerihte getan hant. wände ieiler
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burger oder burgorin under uns den vorgenanten stellen sullent voneinander reht
nemen an den Stetten, da sie es von rehte tun sollen!, alz vorgeschriben stat. und
harüber, so hat deheine stat unrler uns den vorgenanten zwein Stetten tuaht über
die ander zu erkennende von ires burgers oder burgerin wegen anders, wände dovor
5 beseheiden ist. es ist oueh beretd: geschehe, das wir die vorgeturnten zwo stette span
gewünnent miteinander von debeins artickels wegen, die an disem briefe gesebriben
stant, so sol die stat, die den bresten bet, iren bresten der andern stat vürlcgen und
drige manne nemen uzer dem rote der stelle, an die deiine die anspräche ist, und
usser irem rote ouch zwen der iren darzä schicken, und sollen» die funfe unvert-
zögenliche varen und komen gen Brysaeh in die stat und miteinander über die sache
sitzen und den bresten bekennen, das sie ouch one alles sumen tun sullent. und waz
denne das merrenleil under den hemmten fünfen erkcnnent ulT den eyt, das sol vür
sieh gan, und sol man ouch das denne vollefuren und halten one alle geverde. und
sol oueh iedie stat in ir fryheit rehten und gewonlieilen beliben und sol vnen daran
's dirre vorgenante artickel nit sehaden. wir sint ouch übereinkomen: wer es, das dehein
burger under uns zwein Stetten sin burgreht verteilt wurde, das er nit komme in
die stat von etlicher hande Sachen oder untete wegen, wo der deheinr in unser der
vorgenanten Stetten deheine keine und burger da wurde, die sol ime doch nit bebollTen
sin noch schirmen von der sachen wegen gegen der stat, dannan er vertriben ist
» und sin burgreht verteilt ist, one geverde. were ouch, das man redende wirde umbe
ein gemeine eynigunge oder lantfriden zu Kilsasz. so sullent wir die vorgenanten zwo
stette unser botten zu einander senden, und erkcnnent wir zwo stette denne, das uns
nützlich sie in den lantfriden oder eynigunge zii körnende, das mogent wir wol tun.
geschehe aber, das einre stat under uns zweien Stetten nit fügte, daryn zu körnende,
tt die mag hie usse bliben und mag die ander stat wol daryn komen, ob sie wil. doch
weihe stat also daryn kerne, die sol nit darin komen, denne mit solieher beseheidenheit
und gedinge, das si dise vereynigunge uszneme, das die vorgange in alle die wise,
also disor vereynigunge brief wiset und seit one alle geverde. wir gelobent ouch by
unsern eyden, wenne ein rot abgot under uns zwein Stetten den vorgenanten, das ie
»> der alte rot dem nüwen rote in den cyl sol geben dise vereynigunge und disen brief
stete zu haltende untze dem vnrgenanten zilc one alle geverde. ouch ist beretd, das
dise vereinigunge den bünden, so wir bedersitc unser yegliehe stat sünderliche mit
der herschaft von fisterrich habent, kein schade noch letzen sol sin, wenne die
selben bünde bedersit in iren tilgenden und kreflen bliben s.Mlent, so sol ouch dise
» vereinigunge kein schaden sin noch letzen die vereinigunge. alse wir die von Straz-
burg zu dem herren marggraff Bernhart vereiniget sint und ouch kein schade sin noch
letzen die fruntschaft, so wir die von Strazburg habent mit den von Sarburg, ouch
mogent wir bedersitc büntnisze machen und in fruntschaft komen mit weine wir
wellcnt und sol uns daran nit letzen noch irren dise vereiniung in deheinen weg on
geverde, doch mit der beseheidenheit, alse vorgeschriben stat, das dise vereinigunge,
die wir miteinander haben, usgenomen sollent werden und vürgang haben, es ist ouch
beretd: waz zolle wir zu beden siten in unsern Stetten ufgesetzet und gemachet haut,
by den zollen söllent wir bedersitc bliben one alle geverde. und das dise vereinigunge
VI. 78
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gantz vesle und stete hübe, mi haut wir die vorgenanten mcister und rote der sielte
Strazhurg und Basel zu « im wurcn Urkunde unserre stelle ingesigele an disen brit f
getan henckcn. zu Strazhurg in dem jare, da man zalti' von Rittes ge-
btirte drulzehenhunderl jare nuntzig und <«-lis des nehesten mentages vor der zweier
heiligen tage Vit i et Modcsli. und sinl dirre briefe zwene glich, der yeweder stat >
under uns beden einen het und oueh by ir blibet.
Str. St. A. AA. or. m&. c 2 »ig pend. qr. 1 (Hasel) delap». [in vtrto] Als die statte
von Strasburg und Rase! sich drü jor gegeneinander vereyniget haben Ibid G. U P.
lad. top ch. Cover. Ha„cl St. A. St. Vrk. nr. 744 gr. or. mb c 2 suj pend
Erwähnt D. Ii. A. II. 173. u
Ericahnt lieg. d. Markgr. v. Itad. nr. JUSO.
1057. Friedrich von Nugurte an Strasburg: bittet um freies Geleit zur Ver-
antwortung. . . . da ir meinen!, daz ich doby gewesen sy, do üeh das uwero ge-
nomen sie . . . dalum feria terlia posl Harnabe anno i:_SiW». 1390 Juni 13.
Str. St. A Abt. IV. or. ch. I cl.
1058. König Wenzel gebietet dem Landvogt im Elsass und den Städten der Land-
vogtei, den Bruno von Hanpollstein gegen die Angriffe der Strassburger auf seine
Schlös.M-r zu schirmen und zu sehützen. gelten zu Prag uff sanet Vits abende reg.
Loh. M. reg. rotn. 'JO. Rrag 1396 Juni 14.
Regest nach dem Abdruck tm Rapp. Vrk II nr. 45S. Colmar Be» Ar. Bnn. Rapp. (E 1039) S;,
1059. Kngelhaid zu Winspcrg, Landvogt des Herzogs von Oesterreich an Strass-
J»ii t. bürg: teilt mit, dass er die erbetene Hülfe statt auf St. l'lriehstag nach erhaltenem
juii is. Aufschub auf St. Jacobstag leisten wolle. geben uff sanl Vitze tage anno KS9Ü.
139« Juni 1.7.
Str. St, A. G. U. P lad. 22 fasc. 4. or. ch.
Gedr. Rapp. Vrk. II, nr. 450
1060. Hans Bock als Gesandter in Prag he richtet an den Rat ton Straßhirrg
Prag 1390 Juni IS.
Lieben herren. ieh enbiet uich ininen gewilligen dienst und lan uich wissen.
j,.n. n. daz Swebclin ul" den samstag vor sanl .lolians dag gen Frowe zii mir kam, und >
wer gut gewesen, daz er e komen were, danne der kunig und mnrgrofe Jos bedc
enweg worent, daz ich uwer briefe in nuit geantwurten mochte, und het her Brune
uich groszen unglimp geniaht, und zii stunt, do Swebelin kam, do anwurte ich dem
lierlzogen von Stell ine sin brief und retle mit dem von den sachen, wie ez sich
verlofen het und och, wie ich sust von uich geseheiden bin, daruf er mir dugentlich
geantwurtet hat. und het her Brune fasle wider den brief gcrel, darzu ich geant-
wurtcl hau, waz ir geschribcu haut und ich von munde gcret lian, daz sigo alse und
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welle daz für min heren dez künigez gnade und margrofe Jose bringen und daz er
sich verspreche dozii blibende. also welle ich oiich duaii. und also ir versehriben
hanl. welle ich mit brieten und kuntschaft gut marheu. daruf ist er heim gelitten
am suntage vor sant .Kilians dag und kumt geu Nuiereuherg. harnoch wissent uich ./»•«•' im.
: zu lichtende, also ich uich von der anleit versehriben hau, do wisent, duz her
Schwärt/. Rudolf von Andela der brief seit und ez uz sol tragen, doch wart ime der
brief nocli nuit also balde. lieben heren. wisent, daz ich for dem kunige gewesen bin,
und het mich wo] enpfangen und ist zu stunt enweg geritten, und also ich von uich
gescheideu, do wirbe ich min bestez und enkan uich do Ion zu diser zit nuit ver-
i., schriben, wan waz ich ein dag hoere, daz ist den andern dag ein anders, ouch deg-
diiige ich von minre schatzunge wege faste, doch foerhtc icli, ich kume umb daz
gelt, wanne noch kein gefangen letlig ge>eil ist. ouch bitte ich uich, daz ir mich
uwern wilen laut wisen, obe uich uit zu banden koeme. daz ich mich von uwern
wegen deste baz darnoch zu ribteude wise. «lau ich foerhtc, daz ich ein laugen
, leger haben muas. gebietent mir. geben ume suntag zu naht vor saut Johans dag
zu sungibten Hans Bogk.
Str. St. A. AA. 113 or. ch. I. d.
Gedr Bapp. ürkb. II. nr. 460.
1061. Markgraf Bernhard an Meister und Hat von Stras-dmrg: laszen ucli wiszen,
das wir yetz uf mitwoch nebst vergangen zu Spire den von U insperg gebetleii ju,,i ti.
Iiaben, daz er uns unsern tag uf saut Kilians tag nebst komet zii Eltlei1 mit unserm j,,n h.
herreu, dem hertzogen helff leisten, bät er uns gesagt, ir habend unsern herreu von
Osterrich umb hilff uf diz zit gemant, bitten wir uch mit flizzigem ernst, das ir unsern
lietren von Osterrich zu diser zit derselben hillf durch unsern willen überheben! und
: im ein zil ein manol darumb gebeut, umb daz uns der von Winspcrg unsern egeuanlen
lag rnug helfTen geleisten. und erend uns diser bette und ver.-agcnd uns der uit, das
wollen wir allzit umb lieh verschulden und ged eueti. ouch bitten wir üeh lebt
ernstlich, das ir uns zwen uwer fründe usser uwerm rät üben und schicken wollen t,
das die uf den liebsten mentag zu naht vor dem egeuanlen sanl Kilians tag by uns j„i, j.
>.. zii Baden syen und fiirbazz mit uns uf unsern vorgiuiantcn tag gen Kit fei riten und
uns den mit unserm herreu dem herezogen bellTcn leisten . . . geben zu Mulnberg
an saut Johans abend anno Ü(>. MaMburg l.UHi Juni
Str. St. A. AA 84 or. ch.
Btg. d. Markgr. v Bad nr 1690.
x. 1002. Johann Weiß-Zorn' Hitler, der mix der Stadl eerhamtl ixt, n-endft xieh
"Ol gütige Vermittlung und linade flehend an den Ammanmei.ster [('trieft t'fofje].
Kpfig l.UHi Juni 24.
Minen undertenigen, gewilligen dienst byvor. gnediger herre. ich bitte uch durch
1 Eltville
c 2 Joham der wisse Zorn 1393 Batmitglied.
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gotz willen und dez rollten willen und daran gedenckent, daz mich alle die weit dar-
zü nüt broht helle, daz ich usz gcsworen hotte, dünne ir godenkont ouch, daz wir
nüt eweclieh hie sint und gedenckent an Oerlelin Mause,' gedenckent an den
probst von Hinöwc. an Meitze von Main heim,' die alle drie fürfaren sint, do
menlich got lobet jicffout mir, daz sü dnt sint, und man wenet, ich hab grosze frcude .».
dran geleit, do wisr-ent, ich wolle dariunb tan, daz mir we dele, daz sü alle drie noch
lebetcnt, so wurdent ir wol hurende fiömede meren, wann wissent, wie wol ich von
Heitzen wegen von Mulnheim usz bin, so wer mir noch hüte dis tuges lieber, daz
Heitzen kirit von Mulnheim Hemer ynne heltent danne her Brune, und ist daz nüt
wor, so müsze ich dez golion todes sterben, und geschihte ich onch mine knehte 10
arme sele von keinrc bände sache wegen gen Friburg, wanne von mins ambahtes
wegen, wie ich duzü zu beszorunge kumen bin, daz weisz got wol und ichs üch ouch
seile zu der zit, do ir mich dotont usswern. darum gnedigcr herre, scheut got und daz
reht an und .schuhen! nieman, wanne ir von gotles gnoden eren und gütes genug
haut, daz ir nieman dariunb dürlent förhten und sint mir darinne beholfen zü mime
rehten. daz ir doch eitne beiden billieh detenl. anders bitte ich ouch nüt. geben
zü Eppliche an dem sunigeht tage anno V.'AHi.
Johans Wiszzorn ritler uwer armer dicner und güt frünt, war zü ir min bedürlTcnt.
Str. St. A. Abt. IV. 72. or. cA. /. cl.
1063. Breisach an Sirassburg:' bat gehört, dass die Strassburger erlaubt haben, *
kleine Fische, Schilding, zu langen, bittet um Angabe der Garne und des Gezügs,
damit es sich danach richten könne. datum feria secunda post Johannis baptiste
anno 90. ^396 Juni 26.
Str. St. Ä. 0. ü P. lad 86 » or. ch Ut. cl. c sig. i. v. impr.
1064. Herman Ebner in Nürnberg an Strassburg : dankt für die Geschenke; ss
Herzog Hans von Troppau und einige andere haben auf Karlstein 1 königliche Häte
ermordet, nachdem sie ihnen vorgeworfen: -ir hern, ir seyt die, die tag und naht
underm (sie ) hern künig raten, daz er niht gen deützen landen schull, und wolt in
pringen von dem romischen reich». Der Konig hat die Mörder fürstlich belohnt; dem
Markgrafen Jobst, der nach Prag gekommen, hat er befohlen die Stadl zu verlassen; a..
Prag soll nur gegen grosse Geldzahlung und Niederlegurig seiner Festungswerke be-
gnadigt werden; viele Hieben zum Markgrafen und den Landherren: der König beab-
sichtigt nach Deutschland und zwar zunächst nach Nürnberg zu kommen; im W'ürz-
burgischen haben sich wegen Zollstreitigkeilen 22 verbündete Städte gegen den
i Oertelin Marnse war 1395196 Sttttmeister.
8 Ein Heinrich von Mulnheim (v. Landesperg) ist 1394195 Stettmeister.
» Erinnerung an dieselbe Sache: datum feria «exU post Jacobi apostoli anno 96. [1396 Juli 28.]
— Vgl. oben den Brtef Breisac/u vom Hai 21-28.
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Ü1U
Bischof empört; der Bischof ist entkommen; die benachbarten Fürsten suchen zu
vermitteln: . . . liben herren, als ir Hans Heller herab gesaut habt von dez zeugs
wegen, loz ich euch wissen, dez man im allen zeug, den wir haben, dez er wegen t
gesehen hot, gelossen und in unterweist hei aigenlich, dez doch niht gewonlich ist
5 gen niemant zu tun. gehen am plinlztag vor Kiliany. [t;tw Juli 6.J
Str. St. A. AA. 113 nr. 45. or ch i cl.
1065. Bisehof Wilhelm von Strassburg an Meister und Bat von Strazburg: hat
gehört .... daz der apt von Ebersheimmüiister lierrn Haunmuu von Mulnhcim ul
uwer pfalcze zü Strazburg tribe und auclange von etlicher stücke wegen, die Ebers-
nt heimmünster antreffent, das wir demselben hern Haimmane in pl'andes wise zü kouf-
fende geben haut ur einen widerkouff . . . und bittet den Abt mit seiner Klage ab-
zuweisen, geben zü Dachenstein uT den liebsten niendag vor der heiligen zwölf-
bolten scheidunge anno 1300. Duilutein 1396 Juli 10.
Str. St. A. AA. 1422. or. ch.
is 1066. Markgraf Bernhard an Strassburg: schickt einen an ihn gerichteten Brief
der drei Herren von Büsch 1 mit der Bitte um Hücksendung und um Antwort, was
die Stadt thun wolle. geben feria 4 ante Marie Magdalena / i.tm Juli 10.]
Str. St. A. AA. 103. or. ch.
Reg. d. Markgr. v. Bad. nr. 1694.
»> 1067. Thoman von Endingen der Meister und der Bat von Strassburg an Jo-
hanse Bocke nnserme burger: . . laut dich wissen, das uns Johan lialdack diener
des durchluhtigen fürsten des marggrafeu von Mehern. der ietze hie mit dem Wecker
von Bytsch dem lanlvogte in diesem lante rihlet, uns verschriben het, so hant wir
imc daruff geanwurtet, alse wir dir derselben sinre briete und unsers'absehriften "■
-a sendent harynne Verstössen, so hat uns der hochwirdige l'ürsle und herre der
byschof von Mentze ein briet" geschriben und ein absehrift darynne gesant von
hern Brunen von Rappoltstein wegen, dem hant wir daruff geantwurtet, alse wir dir
der briefe vueh abschrifte harynne sendent vorslossen. dise briete sendent wir dir
darumb, daz due wissest, waz wir underhanden hie liabent und das du dich do
inne in allen Sachen deste bazz wissest darnach zu rihtende. und waz du frömder
mere do inne empfindest, die lozze uns wissen und lösz dich das kein koste be-
duren. datum feria sexta proxima ante diem Jacobi apposloli. [I3M Juli 21.}
Str. St. A. A. A. 112 nr. 42. or. mb. I. d.
Reg. Rapp. ürk. II, nr. 463.
s& ' Gemeint sind die Brüder Hanneman I. Simon Wecker II und Friedrich, Grafen von Zweibrücken-
Bittch. Vgl. Stammtafel 3 bei Lehmann, Gesch. d. Grafschaft Hanau- Lichtenberg.
* Diese Abschriften liegen nicht mehr vor.
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1068. König Wenzel befreit die Stadt Straßbarg ton dem kaiserlichen Hofgericht
und jeder fremden Gerichtsbarkeit. Prag l.tiHi Juli 22.
Wir Wcnczlaw von gutes gnaden römischer kunig zu allen czeiten merer des reichs
lind kunig zu Üchcim bekennen und tun kunt olfenlichen mit diesem brief allen den, die
in .«sehen (»der hören le.-en : als der meister rate. Innrere gemeinhehen der stat zu Slras-
purp unsere und des reichs üben gelrewen von unsern vorfaren an dem reiche romischen
keysern und kunigen gefreyet und begnadet sind, das sie nyemande für unser und
des heiligen reichs hoj'gerichle nocli für dhein ander gericht von dheinerley sachen
wegen nicht laden oder heischen .-olle, als das sulche majestat brife, die sie doruber
haben wol usweison, also haben wir angesehen uianichvaldige dinsle und trewe, als io
uns und dem reiche die egeiiaiiten von Slraspurg und mit namen etwen unserm valer
seligen, dein romischen keiser Karl, dieweil er lebte, vor langer czeite ofte und dicke
niiczlicheu und williclichen getan haben, teglichen tun und furbas tun sollen und
mögen in künftigen czeiten. uml halten dorumh dem meister rate bürgern und der
stat zu Slraspurg mit wolbedachlem mute gutem rate unserer fursten edeln und i6
gelrewen semliche gnade getan und tun in ouch in ernft diez brifes und romischer
kuuiglieher mochte und snnderlichen soliche gnade: wer es saclie, das wir von unsers
selbes wegen die egenanten meister bürgere und stat zu Slraspurg von dheinerley
sachen wegen fnr unsern und des heiligen reichs hofgericht anlangen wollen, sc»
sollen wir sie von derselben sachen wegen zu voran besenden und sie in denselben so
sachen selber guediclichen verhören und wollen ouch nicht geslaten, das sie darumb
yemande lade oder furheische, es scy dann, das wir dieselben sachen zuvoran selber
verhöret haben, als vorgesehriben stet, und gebieten dorumh allen und iglichen fursten
geistlichen und werntlichen grafen, freien herren, dinstluten, rittern und knechten
gmeinscheften der stete merkte und dorlTcrc und stist allen andern unsern und des *a
reiclis underlaiien und gelrewen ernstlichen und vesticlichen mit diesem brife, das
sie die egenanten von Slraspurg an den egenanten gnaden nicht hindern noch irren in
deheineweis und mit namen unserm und des heiligen reichs hofrichler und snst allen
andern lantrichtern und ricliteru, die uu sein oder in czeiten werden, das sie die
egenanten von Strasptirg umb dhein sachen für sich nicht laden oder heischen noch ,
über sie dhein urteile oder recht sprechen noch doruber brife geben sollen, sunder
sie bey sulehen gnaden und frey beiden, domite wir und ouch unser vorfaren an dem
reiche romische keiser und kunige sie gefreyet und begnadet haben, geruhlichen und
ungehindert bleiben lassen, als libe in se\ unsere und des reichs swere Ungnade zu
vermeiden, wer aber sache, das doruber wider die egenanten von Slraspurg dhein r-,
urteile oder recht gesprochen oder dheinerley brife gegeben weren oder hinach getati
oder gesprochen wurden, ist unsere ernste meynunge und setzen und wollen in craft
diez brifes und romischer kuniglicher mechte volkumeidieit, das dieselben urteile,
recht und brife kein craft noch macht haben, sundern unluglieh sein und den ege-
nanten von Slraspurg und der stat duselbist keinen schaden breiigen sullen in deheine «o
weis, mit urkunt diez brifes vorsigelt mit unserer kunigliehen majestat insigel.
geben zu Präge noch Cristes gehurt dreyczenhundert jare und dornach in dein
sechsundnewnzcigisteu jaren an sand Marie Magdalene läge unserer reiche des behe-
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mischen in dem lirunddreysigislen und des romischen in dein cinundczwenczigislen
jaren. Per dominum Beitessium de Ghustiik
Wlaehineo de Wcylemulc.
[In vcrsoj R. Petrus de Wischow.
Str. St. A AA. Ind. 4 nr. 3 or. mb. c. »ig. reg. pend.
1069 Markgraf Bernhard von Baden an Strasburg : antwortet, dass er nein auf
den angekündigten Tag kommen oder bei ernstlicher Verhinderung rechtzeitig Nachricht
geben wolle. geben zii Ffortzheim an suntag vor sant Jacobstag anno V.Mi.
Pforzheim 1VJG Juli 2.3.
Str. St A. AA. 84. or. ch. I cl.
lieg d. Markgr. v. Bad. nr. 16'JG.
1070. Hans von Selbach, markgrüflieh badischer Vogt zu Neu-El>erstein an
Meister und Rat von Strassburg: bittet namens seines Herrn drei arme Krauen aus
Gernsbach ledig zu lassen samt ihrem Gut. datum in vigilia beali Jacobi appo-
stoli anno 9(5. j:tm Juli 2 t.
'S Str. St. A AA. 84. or. ch. I. cl.
Reg. d Markgr. i>. B. nr. 1097.
1071. Ratsbeschlüsse betreffend : 1. Reisen und Ausbleiben der Bürger. 2. Pferde-
hallung. .7. Aichitng der Hohlmaße. [13SMI Juli 2X.J
[1.] l'nser herren, ineister und rat sint übereinkummen, daz tiieman der unsern
und die bi uns in gesessen sint von unser stat über naht ritten noch varen sol one
*° urlop meisters und rattes. und wer daz verbreche, der bessert fünf jor von unser
stat und git 20 //. were och ieman von unser stat geritten oder gevaren, der sol in
disen neusten zwein tagen wider in unser stat kummen. und mugenl in daz ir frunde
enbieten, obe sü wellent. wenn wer daz verbrichet, der bessert die vorgeschoben
bessern nge.
-"• [2.] Es ensol och nieman der unser, es sigent fron wen oder man, sine hengestc
oder pferde keim lantmanne üben, versetzen zu kofTen geben noch in keinen weg
oue urlop meisters und rattes. und wer daz verbrichet, der verbessert 10 (f., also
dicke also ers düt.
[3.] Es sol oueh menlich sin kornmesz, winmesz, sallzmesz, biermesz, obesmesz,
-w sotmesz, kestenmesz und alle andere mesz dön seigen und stincn in disen liebsten
vierzehen dagen. und wer daz verbrichet. der bessert 'M sol
Actum et pronunciatum ipsa die beati Jacobi apposloli.
Str. St. A. SUdtord. Bd. 19 fol. 165. eingehefteter Zettel.
Die ertU der drei Verordnungen ist gedruckt bei WctxJier, de uesburg. S. 165
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1396
1072. König Wenzel verkündigt, daß die an S'traßburg ergangene Ladung rar
sein Hofgeriehl zurückgezogen und aus den Registern des Gerichts getilgt sei.
l'rag 1.396 .luli 27
Wir Wenczlaw von pol es gnaden römischer kunig zu allen zeyten merer des reichs
und kunig /u Kehoim bekennen und tun kunl olTenlieh mit disem hrief allen den. die *
in selien oder hören lesen, das wir soliche ladung und gerichlc, die der edel Rorzv-
woy von Swinar unser hauptman in Heyern und lieher golrower uf den atnmeister,
burgcrmeister, rele und burgor pemeinlich der slat zu Straszburp unser und des
reichs liehen petrewen vor unserm und des reichs hofperiohto von nnsem wogen his
uf disen tag, als diser hriefe gegeben ist, getan hat, und ilie von nnsem wegen i»
geschehen sein, genczlich und gar abgelassen und abgetan und ouch uss des ege-
nanten hofgorichtes repistern tilgen und usslun peheissen haben, also, das in dieselben
ladung und perichte furbassmer kevn schaden fügen oder bringen sollen oder mögen
in dheinwis. mit urkund dicz briefs versipelt mit unserm und des egenanten hof-
geriehles ufTgedruktem insigel. geben zu Prag nach Oisls gehurt drewczenhundert ,-,
jar und dornach in dem sechsundnewnezigistcn jare des nechsten donerstags nach
sant Jacobstage unserer reiche des behemisehen in dem 34 und des römischen in
dem 21 jaren.
Str. St. A. AA. 1J3 nr. 88. or. mb. I. ihU c sig. i. tnaj. v. impr.
1073. Herr Ludwig zu Lichtenberg an den Ammanmeister Ulrich flösse zu r„
Sirassburg: entschuldigt sich, dass die Seinen sich in einen Angriff der Manssen auf
. . . Lyntkesz iVinkeszVi unbefugt eingemischt haben . . . und bitt ueh, daz ir bestellen,
daz furbaz kein angriff boschehe, wenne ich bitz uff disen mentag willen habe in
die stat zö komen mit üch von den sachen und von andern zu reilen, daz ich hoffe
daz su und ueh wol soll« heutigen . . geben ulf fritag noch Jaeobi anno 1 :«><>.
1396 Juli 2S.
Str. St. A Abt. IV, 72 or. ch. I. cl.
1074. Kittor Johann Zuckmantel an Strassburg: bittet ihm und seinen Wider-
sachern Volmar von Dossenheim und Lutold von Mulnheim einen Sühnetag zu
bescheiden, da er vergeblich versucht habe Recht zu erhalten. gehen uf fritage »
nach sante Jaeobes tage anno 13! Hj. 1396 Juli 2S.
Str. St. A. Abt. IV, 72. or. ch. I. el.
1075. Cuntz Kohlin an den Rat von Strassburg: bittot um freies Geleit, um sich
zu verantworten und Recht zu suchen . . . als ich von uwern gnaden wegen her
us peschikket wart in den krieg, als ir ziehen wollen gen Salishach, gen Ulmen und r,
gen Reiniehein und Geinglieheim verl rosten solle, daz nieman kein schade bosohehon
solto, rlo wurden! Int gr*>sliehe gesehadegot. und als üwer gnade wol ervaren hat und
fürbasser bevinden sol, darumb so wirl mir uboll zu gesprochen mit wArten und wir»
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1396 cm
mir daz tniii da in drin lande versperl, das mir "rossen schaden hrin^et. <;ehen
ze Kinichein ull' diiista<; nach sanl .laeobsla^' anno l:>'»h'. zerii^e hesiuelt mit mim in
•'^•li iil.siu'«'!. llencfuu V.1M August I.
Str. St. A. Abt. IV, 29. or. ch. I. cl.
1 lOTfi- Markgraf Bernhard von I tn ■ I« -n an Slrasshurtr 1 : lial den Herrn von lütsch die
Meiiiiui» der Stadl anzeigen l;b>ni. sendet min deren Antwort - mit und rät der Sta<ll
einen uü« liehen Tiv* mit > 1- t i-t 1 1 m 1 1 zu lei-l.-n. ,<Uu\v .lahr.| l'elri ad vineiila.
[l.tOti] August 1.
Str. St. A G. LI. P. lad. -JO S. or. ch. I d
• Reg. d. Markgr. v. Und. nr. th'j'J. vgl. „r. 10'JS. nr. 1701.
1077. Protokoll der Verhandlungen, welche mif dem Ta^'e zn Kreihnrjf zwischen
Uruno von Mappollslein und der Stadl Slra — hui-r uvpl!u-.-n worden sind.
Fieitmiy l.'tiHi August i.
Colmar, litt. A Ann Kapp. F. 1039) fol 172. Bearbeitung Luchs.
Gedr. Kapp. ürkb. II nr. IUI.
1 OTJl. Hans Zoller von Tiihin^en an Meister und Kai von Sl rnsshurir : als ist mir
iV.rkomen. ieh solle mich vor Th Ii leiten in den diicjen . . .. weiss aher im hl wes-
wegen und hütet deshalh aufs neue um (ieleitshrief naeh St rasshurj! zur Vernntworluujf.
jiehoti uf unser l'rowen ahent di r ereu ir.iMi. August 14.
Str. St. A. Abt. IV, 72 or. eh. I cl.
1079. Markgraf Meinhard von Maden an Slrasshnrj; : sehiekl Heinz Truchsess von
Hölingen. Alhreehl von Herwan^en und l'.eiuliard von Hemelingen wo^en etlicher
saeheti.... die er ihnen nieht wohl sehreihen könne. Maden feria lertia ante liartho-
loniej aposloli lA'.m. Harten 1300 AunuM Ii.
Str. St, A. AA. 85. or. ch. I. cl.
Reg. d. Markgr. v. Bad. nr. 1702.
MlilO. Thoman von rJndinjien an den Ammcisler I'lrieh (iosse: hitlel ihm sofort
in s I. airer vor (ietnar soviel Schiesspulver wie irgend möglich nehst einem halhen
Fmh-r Schwefelrinjie zu senrlen. Hai um feria se\la posl Marie V.V.H't.
1300 September 1.1.
Str. St. A. 0. U. P. lad. 22 fnsc. 4. or. ch.
• 1396 August 10. Markgraf BernJutrd schreibt an Strafiburg, daß er die Antwort der Stadt
den Herrn von Bitseh mitteilen wo'lr. (tbid. lad. 203 or. ch.)
- Hannemann. Sgmond Wecker und Friedrich, Grafen v»n Zwcibrucken und Herrn eu Bitach an
Markgraf Bernhard: rechtfertigen sich gegen die von Strasburg erhobenen Anschuldigungen und erklären
i sich zu einem gütlichen Tage bereit. [Ohne Datum.] (Ebenda)
VI. 7!»
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1 OH I . Graf Heinrich von Saarwerden an Strassburg: führt aus, dass er Leute
und Gut innerhalb des Bannes von liappolt^w <*ilrr besitze und bittet deshalb diesen
Ort zu .schonen. Zugleich erbietet er .-ich einen Sühnctag zwischen Strassburg und
.seinem (»heim Bruno von Happi-llslcin zu veranstalten, auf dem er als Vermittler
auftreten wolle. dahin) feria tertia post exallatiouem sauete crucis. 5
ll.-tiMi September 19.]
Sir. St. A. 0. U P. lad 22 fasc 5. or. ch. I. cl.
1082- Markgraf Bernhard von Baden an Strassburg : bittet dem Herzoge von
Lothringen, den er ebenso wie sie • muh dienst zii diseuziten- gebeten habe, sicheres
Geleit für die Seinigen zu gewähren. geben zii Baden an sunt Matheustag dez m
aposteln anno DG. Kaden 13i*G Seirtember VI.
Str. St. A. AA. 84. or. ch. I. cl
Reg. d. Markgr. 0. Bad. nr. 1706.
1083 l'lrich flösse Ammanmeister von Sirassburg an Thotnan von Undingen
vor (iemar: losze ücli wissen das C.untze Wurst unser langer by mir gewesen und >'■
bei mir geseil, das er eltcu ie vil salpdcrs z i Bcrghcim habe, also er ucli daz"selbcr
wol müntlich sagende w url. do cinplilhc ich iich, daz ir den salpeter dünt versuchen,
und isl er gut, so nement und behabent in, so wil ich gedencken, wie ich in nie
schalfe bezalt. tlanne wissent: er bei mir geseil, da/, er vaste darumbe gebetten syT
do besorget er, daz er utr unser w ider parte kommen muhte, daz wer ime nit liep ge- 1
wesen. datum sub sigillo mco feria ipiarla ante diem s. ti (ialli confessoris anno l:5tHi.
tSW» October 11.
Str. St. A (i. ü. P. lad 22 faac. 4. or. ch l. <l.
1084. Strassburger Rolcn «die zü dirre zit von uwern wegen uf dem velde sint.
an ihre Stadt : senden einen Brief, . . . den uns der von Sarwerde gesendet hat by »
Matzeheim; den haut wir gelesen, und wie ir do uf antw ürten wöllent, daz lont uns
fürderlichen wiszen öch wissent, ilas uns giit dunckel, daz ir herrn Brunen und
den synen und den edeln und allen sinen heifern wider saget mit uwerni briefe,
und sendent uns üeh den fürderlichen. geben uf die zii. als es eins sieht.
[l.t9G October 12.] a..
Sir. Si. A G. 0. P. lad. 22. or. ch. I cl
Auszu9Uch gedr. liupp. Urkb.' II, 4GU.
1085. Graf Heinrich zu Saarwerden an Strassburg: erbietet sich einen gütlichen
Vergleich zwischen der Sladt und seinem Oheim, Bruno von Bappoltslein zu Stande
zu bringen, wenn man ihm Tag und Stunde einer Zusammenkunft bestimme. Ist ü
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diese Vermittlung unerwünscht, so nimmt er wenigstens völlige Neutralität in An-
spruch, datum feria quinta ante (ialli 1390.' /.?»« Ottober 12.
Str. St. A. G. ü. P. lad. 22 fanc. 4. or. ch. I cl. c
Auazügl. gedr. Bapp. Urkb. II nr. 407.
> 1086- Thoman von Endingen an den Rat : ist mit seinem Volk glücklich «zu
vesperzit» gen Beigheim gekommen, wo auch die Mannschaft des Herzogs von Oester-
reich aus dem Sundgau sieh eingefunden. Mit Quartier und Verpflegung ist es sehlecht
bestellt, da Schiet tstadt und Colmar sich ablehnend verhallen. Man hofft jedoch in
Henfeld und im Kloster Ebcrsheimmünslcr Hrotkorn und Haler ankaufen zu können.
>> Jedenfalls müsse sich das aus Sirassburg nachrückende Volk selbst Proviant mit-
bringen, geben an dunreslag zu Heegheim ante (ialli HMNi.
Bergheim 1396 October Vi.
Str. St. A. G. ü. P. lad 22 fasc. 4. or ch. I cl.
Auszügl. gedr. Bapp. Urk. II nr. 4(i'J.
u 1087- Ein Ungenannter' an Herrn Ulrich Gosse Ammanmeister zu Sirassburg
berichtet : . . . . und ist ouch her Uriinc ulf mentag nehst vergangen hie dem herc-
zogen von Lolringen zi'i Nansev gewesen und isl selb zweifle uff den liebsten zinstag
. . '9.H. in
<lo nach wider har usz geritten, und hei der herezog zu ime gesprochen, er wolle
ime hellTen, und bewirhet er sich ouch umhe und umhe uneze gein Kranckrich, daran
*> kereut uch nit, wan ich es allerwege uch zii guter zit wil lassen wissen, wenn sie
zusammen komment. und isl ouch keiner von Hlanckenberg zulz ime kommen, aber
juncher Johann von Lynningen bei ime gcschiekel zwei und driszig pfert ulV disen
liebsten vorgaugenen milwoch, und daz er alles und alles mit aber hundert pfert
het, bösse und gilt, mit den ioch ouch, die hie ime gesessen sint. geben an
» dunrestag vor sant Gallentag. 1396 October 12.
Str. St. A. G. D. P. lad. 22. or. ch. Zettel
AuseügUch gedruckt: Rappoltst. Urk. II nr. 470.
1088. Ein Ungenannter berichtet (vermutlich an Ulrich Gosse Ammanmeisler zu
Sirassburg): . . . iich wissent, waz ich uch hie schribe, das habe ich den in dem
vi here ouch also geseit, und habe ich ez noch niergenl für, denn daz ez ein bravgen
si, und wil ich und die mineii für basser alse ernstlich dar/.ü tun, das ich truwe,
ob got wil, ich solle es uch und in daz her hie guter zit lassen wissen, ob ez alse
verre kerne, daz sü har uss woltent, des ich doch nit entruwe. ouch wissen!, duz
der von Hlanckenberg vaste do mitte umhe gat, wie er uch unckr stat zü be-
r> Irigende mit fridemachen und andern dingen, und gel also mit besehiss umhe: daz
1 Vgl. oben den Brief desselben ähnlichen Inhalts vom September 19.
• Die Unterschrift ist weggeschnitten ; der Vorname des Betreffenden war, soweit sich nach den
schwachen Ueberresten der längeren Buchstaben erkenneti lusst : Ilenselin.
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<y, 1396
sollenl ir liio nach wol « - 1 1 1 1 • f i t n 1 * * n . do nach wisxrnt uch v.n richtende und dunekel
in Ii 11t anders, <laz i« Ii furbasser \\ <-i-lu-u oder Inn solle, da/ lau! mich wissen.
1.VJG Ortolwr Ii.
Str. St. A. G. IT P. lad 22. or. r/« Xrttcl.
Ausiuglirh gedruckt: Ra/.poltst. Urkb II nr. 471.
IIIIII». HerlhoM von Ih.-dicim der Meisler und der Rat von Strassburp an Thoman
von Kiidiii^cn und die andeivn 1 1 : • i ■ | • Heute im l-'elde : schicken eine Ahschrift ihrer
an den «iral'en Heinrich um Sanrwerden »eri.-hlelen Antwort' und einen Absagebrief;
jedoch lassen hc ihnen freie Hand >li ii-i lhcn ahzusehieken oder einen andern Ab-
sa^eltriel abzul'a-sen, /u dein sie ein meiiheral heileren oder auch iiherhanpl i
keinen ahzuscudeii. daliim h-ria ante llally confcs;-ori>\ [139U Ortober i:t.j
Str. St. A G. Ii. P. 22 or. t»b. l,t. d.
Regest: Ilappolst. Urkb. II nr. rifl d ausfuhrt. Noten daselbst.
1091). Kertlioid von Mosheim der Mci-tcr und der IIa! von Slras.-hur<i an den
Cirafen Heinrich von Nmnvcrden. Herrn zu I : ; 1 1 >i >• >l I .-r« -t m und I lohenack erklären : dass ,
sie den von ihm zu (one-leu Hrunos um i;;i|.|>,.ll.-lciii verlangen Aufsehuh zu
bewilligen nicht »t nci^'l sind . . . und al-o ir im- sehrihenl. da/, wir uwer und der
uwern schonen wellciil, dämme wellen! wir uns hallen, da/, wir trelruwciit ze ver-
antw nrtende. dalum leria sexla ai.lc diem saucli (ialli conl'cssoris.
{i;tU1i Ort öfter 13.1 *
Str. St. A. G. U. P. lad. 21 <:»]>. eh. c«aee.
Gedr. Rappoltxt. Urkb. II ur 473.
10JII- Slrasshniv an Thoman von Kndiimcn vor tieinar: teilt mit, dass man den
Brief eins Oralen von Saanverdeii durch einen Absagebrief bcanlw orten wolle, der zur
liegutachluu«; beilicgl. dalum feria sexla ante (ialli confessoria anno 1 :}!>!>.
13'M Ortober 13.
Str. St A. G U P. lad. 22. fasc. 4. or. mb. I cl.
1002. Ahsin/rln-n f Sfn'ljfinvf/s (in h'r.hto ro,t tt<tpi«>l/s A 'ni . Ortober 13.
Dem edeln herren llruncn von I*.; i pj o d I - 1 < i 1 1 lazzeii w ir Herlholt von Roxheim,
der mcistci und der rat von Slrazhuru wissen, das w ir uwer und der uwern vyjjeiide
wellen sin umhe das iinrelil, das ir uns, linsern bui;_'erii und den unsern «cton hau!
und welleiil uns domille hewarl hahen. und zu eim Urkunde, so isl unsere stelle in-
•re.-i^el zu rucken nlV di.-en bried" yeilruckel . dalum feria sexta proxima aide diem
heali (iallij confessoria anno domini millc-miio treeenlesinio lionauc-imo sexin.
Str. St. A. G. U. P. lad 22 fasc. I or. mb. lit. pat c. sig. i v. impr. del r,
' Wohl auf dessen S'hreibrn vom (h tober Ii vgl. oben. nr. }0^:>,
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1093. Markgraf Reinhard von Ti;nl«-ri an Meister und Hai von Strasburg: be-
glaubig! seinen Holen: (ieorg Hach. seinen Hofmeister und Hans von Selbach, weletie
den Auftrag haben mit ihnen zu reden. dulum Huden doniiniea ante (ialli HüHi.
limh n J.J'JÜ Ortober IS.
I Str. St. A. 0. Ü V. lad. 22. o>: ch. I. vi.
Btg. Rappott st. Urkb. II tir. JTÖ.
Reg d Markgr v. Bad nr. 1708.
1094. Basel tut Sti'atihiU'ij : b,lti»,ft, t!,< , <>,•!>• •■(<■„,■ Helfe n„t .'tO .S/xe/Jnt erst S
Ins 10 Tage sjett'f, als eerhutgf, schiel;,;, ;„ ho,,,,?.». J.iUO Ortohe r 1~>.
l'were gülen fruntsehafto sie unser williger dien.-i vorgex Imben. besundern liehen
fründ. als ir uns verschribeu und gemaul haut uml. drisziy -pi« -sc mit fielen wol
er/.iiglci lülen neli ze sendende uf disen liebsten eysla« nach sant lialleiilage ze naeht <>■ ••. ':.
ze Herjilieini ze sinde ete., halten wir alles naeh n\vei> briete.- moyiiiiuge wol ver-
standen und lassen! nwer gute früut-chull wi-sen, der wir alle zile gerne tun wcl-
> leiil, daz ir lieh und dienst ist. daz wir gehorsam urlL nt hii und mit guter Irunl-
sehufl und truwen tun, daz ir uns ver-eln il en hand. im kam uns liehen Ii uml uwer
maiiunge erst uf disen liebsten frilag vergangen naeh dem imhisse spate, da kein tat „ , ,., ,/,;
Iii uns waz, daz die zit uns ze kurtz ist gewe-cn. m- \il g.itos Volkes uf ze brin-
gende, ze rüstende und ze sendende uf disen zistag. darumb s« biltcii wir ndi mit
, ernste, daz ir nilt eutzurneiil, nh sieh die spie-se aeht l.i-r ..der zeheu /.ein lengoslen
verziehen! ze sendende, wand wir dazu u.-< lieui uu.-eni ei n-t dazu Inn wellenl, daz
es he.-chehe. uvver meyuunge verselu ibenl hij disem hoiien. dalum a elf. Ü(i
doniiniea ante Cialli.
Arm.lt von Hereufeils riller, burgermeister
und der rat zu Hasel.
Str St. A 0 L\ 1\ lad 22 fasc. 4. nr. mb lit. et c. s„j i v. impr. del
1093. Hin Ungenannter [an t 'l fielt (i-iüel i>, Str-iijbtteg\ befielt (et h'ber tlen
Zit:<tg, tief tleiii Bruno eon. /{a/,/iollsleiit geleistet jeird. [l.'t'.tfi Oetobrr I.'t.j
Min dienst bevor, lieber herre. ielt los/, üeh wissen, daz ieh geworben habe iiuibe
. und umbe, wo ieh truwele, daz es aller hole und nutzeste was, das ieh nit kau er-
finden, das weih-, daz ieman zulz iine üeh geschaden mag. man seit aber wol, daz
sieh der hertzoge und sin brüder vaste bewerbent: do truwe ieh, daz üeh daz kein
schaden muge bringen, wanne sie inusseul uile umbe sich werben, dar Iis/, wurt
aber mit, alz mir gescit ist. und wissenl om h, daz Andres von l'arroy zulz iine ge-
i rillen ist, nit nie dünne mit zwölf pferden, und oiich der einer ist. der nit gen (iemer
in wolle, wände er silier kneble ein teil dar in geschicket hei, der hei zwene kneble
wider hinder sieh gen Walben umbe habern gesehiekcl: do noch wissen! ueh ze
nhtende. und wil fiirbasser werben und min bestes dun: nutze ulf disen nebest en „.,,„...„
I'rytag so wil ieh selber üeh sin, und was ieh lue /.wuschen erlinde, daz wil ieh üeh
n deuno oueh sagen, und wissen!, sider ich üeh z,i dem eisten verschribeu habe, das
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sider har nie zchen man roysiger lüte usz noch in gerilten sienl, und dnncket üdi
üt Mildere, daz ich vürbahz dun sol. da/. l«mt mich wissen. geben am sunneiitag
vor sanl (iallentag.
Str. St. A. G, ü. P. lad. 22. or. ch. I. ct.
(tolr. J<aW>. // «r. 474.
lü!M). Thomas rou Enfliitynt berichtet an Meister und Rat ron Straßbmy über
dir U ii terhttn dlumjen , vf. fr hr er und dir iihri'/rn Straßburi/er Ah/esitiidteti mit Graf
Hein rieh von Smi rvrrdrn und den /{oten d> r Städte Colmar, Schfettsladt und Ka Liers-
berg gef, flogen haben. llergheim [1X90 Oftober 15.}
. . Liehen herren. wir embüten üeh unsern ündertenipen gewilligen dienst imd ,
**>*'••••". laut u wer wiszheit wissen, das wir uf disen nehesten vergangenen frilag mit uiisenn
harste gon Uergheim kommen!, alse wir üeh das ouch emoles mit Diersberg ver-
schriben haut, und sin! stille pelegeti dise /wene tage und müssen! ouch hüte nutze
naht stille ligen, wenne wir nül geti'uslenl i'inderslen vor unserm Herren dem Hertznpen,
alse er und die sinen dise drige tage müsscut stülp lipen untze nocli hint zu naht i:
d ii,,-. n wissen! ouch, das der grefe von Sarwerde uf samstap gester umhe vesper zit kam
gon Mcrghcim geritten und der von Colmar. Sletzstat und Keisershcrg Hotten, her
Friederich von Hadestat, her Friderieh von Wildesberg und andere, und vordertent
au unsers herren des hertzogen rete und an uns. das wir einen ufslag geheut nutz
dunrestages nehst körnende und mit schedigclcnl, so wollen! su do zwischen! zu unserm
Herren von Osterrieh varen und wege suchen, ehe su dise saehe zu guten dingen
Hringen kundeut : do zu enl worlelenl wir, das wir des keinen gewalt von üeh Hettent
und werent ix-h nüt alse von üeh gefertiget, do das der grefe und die richstelle
Horten!, das daz mit gen wolle, do vordertent su an uns, das wir in zu verstünde
gebeut, wo mitte dise saclie gerihtet niohte werden, so wollen! sü sich getruwelieh r,
darinne arheilen, ehe sü kundent, dise saehe zü guten dingen hringen, wenne sü
wustent wol, das dise saehe an deinen arliekelu enlslagen were, do sü noch Hütis
tages gerne zü retlent: do nntwurtelent wir, daz wir keine artiekel wustent, do an
es entslagcn were, und nüt anders wustent, denne es gerihtet solte sin gewesen, des
uszgenomen, das der hreste an her Minnen gewesen were, alse unsere erhere Holten w
hellen! gehört sagen, wenne er wolle unsern herreu den hertzogen nüt versichern
und verligen eltelidier dinge, mit den er den egenanten Herren den Herlzogen ver-
sichern solte, alse des egenanten Herren rete mit Her Hrunen überkomen werent :
doch wolle her Urunc uns und den unsern noch lute und sage unserre Hriefc, die
wir und die unsern von ym Helten!, tun und ouch tun, das wir und die unsern mit
guter kuntschafl! fürHrehtenl, und uns dar zu unsern koslen und schaden keren. den
wir deshalp genommen hellen!, do zü er uns doch gctrengel helle, wir Iruwetent.
das die saehe gerihlel muhte werden, doch allewegent mit den fürworten, das es
unsers Herren rete von Österlich an denselben herren und wir vorhin an üeh Hrehlent,
wenne wir nül anders letent, denne das derselbe herre und ir uns hiessent, wenne <■
wir werent anders nüt gefertiget, danne das wir tun wollen!, das uns einpfolhen
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wort', zü jünpcst noch vil Worten, do vorderte «1fr prefe an uns, sit es nul anders
sin m'dite, das wir sin und der sinen Schmiden!, do anlw urletcnt wir yinine. erhole
ikh vormals darumhe vcischriben und ir ymmo do ulV peantwurtet. und zu plicher
wise, alse ir ynnne peantwurtet hettent, flo Iii woltent wir lilil.cn. und botent in
1 selber ouch, das er und die sinen uns und den unsern iml sehedelich werent : do
zü antwurtete der prefe, werent wir allesamuienl vor yrn und den sinen uf dem velde
gebunden, sü pertent uns kein leit zü tünde, doeh weres, das es not peschehe, so
muste er und die sinen die innren weren, und also schiel er und unsers herren rete
und wir vonnander . . lieben herren, wir laut üeh mit nammen wissin. das wir in
den vorpesehriben und andern dinpen und sünderlieh von schedipendes, ziehendes
und des sesses wepen des epenanten unsers herren des herlzupeu rete pebetten haut,
das sü uns vor an rietent, die haut uns allewepent peantwurtet und blibeut och noch
do uffe, unser lierre der hertzope habe in empl'olheu, das sü tüpent, waz wir zü rote
werdent und sü heissenl, sit wir houbetlüte des criepes sint. und uff das sint wir
,; einhelleelich nberkomen Gemer zum ersten zü besitzende und den leper do zü nemende,
und wellent zu velde ziehen zu unsern frundeii, die uns noch komuient, und habent
ouch pepeu in von uns einen harst pesehiekt, die mit in her uff in den leper ritent.
item ulT des, alse die plocke nüne peslapen bette und dirre brief peschriben wart,
do kam uns botschafft, das unser Irünt kommen werent, und do zupent wir alle us
' mittenander zü in zü velde, und wellent alse unsern leper uoeh hüte mit p<iltcs hülle
anheben und bestellen, wissen! oiieh, das unsers herren von Osterrich fuszvolk an
zinslape nebst kommen! sol zu Rrisach sin. dis sint alle dinp, die sich untz bar
verlouiren hant, und was uns furbaz enpcpeiit, das laut wir üeh allewepent wissen,
scriptum dominica ante Luce ewanpelistc.
ü \L'nler$i'hrift\\ Thoman von Kndinpeu und die andern uwer hotten, die im zü
ziten ulT dem Velde sint. [In arso]: Reu" fürsihtipen wisen, dem meister und dem
rate zü Strazburg, unsern lieben herren.
Str. St. A. 0. ü. P. lad. 22. or. ch. lit. cl. — tbid. coik ch.
Gedr. Bapp. ürk II nr. 476.
1097- Herthold von Rosheim der Meister und der Rat von Strassburp an Hasel : 1
bedauern, dass ihr Rote erst so spät nach Hasel pekommeii, denn inzw ischen . . . ist
des durehlühtipen etc. herrn hertzopen Lülpoldes zu Österlich volp und unser v<»lp
zu rosse und zu füsse und unser pezüp uff dein velde und in dem leper darumbe.
lieben frünl. bitten wir üeh mit ernste und petruwent uweie puten f'ri.ulsehaft one
zwifel, das ir uns die spiesse sehickent, so ir vürderlieheste mnpenl .... dalum
ipsa die beati Galli confessoria. [ViiHi] October lti.
Baseler St$. A. Neb. Reg. G. III nr. 286. or. mb l. cl.
' Vgl nr. 1094 den Brief Botels vom 15 October.
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«in
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1095t. Hurkard von Urliicn-t.Mii ;m den Aminanineisler iiikI die Stadl Strasshurg:
hal . ■ f i • • i r . . . . u,r (l.i/ ir iKiu. li Ihl. n -teilend: .In wissend, w eilend ir mir darumh
[i'.ii. mi wil i.-li y.\ ... Ii k.Miicii ihiI Inn: zig -..i.'.-M-n g .Irr rillrr und kneht. minder
oder nu r, wie ir wellend, < I; 1 1 1 1 1 1 1 in die (iiillv. [l.'f'JhJ Ortober Iii.
Hr. St. A. (.. T. I' h.l. 22 fa.sc 4. <>r. /. rt.
1099. Iteyuiold Adeharl von Saarhurg an Mci-ter und Mal voll Slrashui g : l*it t«*l
die Ihiider Junker Kherlin und 1'elm in. um vm < iryfelstrin zur Zahlung .Irr ilim
s. |iiil.|i;.'rn und elteu ie vi! jarc v«-i'-i'.-/i'iH'ii ' Zinsen anzuhalten . .. wand ich hnhc
jjeh'uvl sagen, da/ sv iivwiv hingen- - i t j 1 . . . datnin ipsa die heali lialli anno Y.VM\.
VOM (k tober 16.
Str. St. A. Abt. IV, «r. t/i. /. ,1
1100. Juh>i,i.:> s >■•>.•: A //'•/'• //, li'if.si-h ,'fiht r r/»'.v Königs /,/ Prag (hl II tum Hoch
tf'it Jungen in St fit >>!," <■;/ : /,<*<■/, <n-,-/ ,u'7), /''<//> '///• /'/>> f/tftf Iii f n'Ut n i/S hf'e'f Cut
Jet' l'or/t/'f !>.■;■/ cur ihm II'// gr c I e h t Cfsheuelienen 'JUO (in /Jeu nicht ht Ztlltlt , j>' „VC
Ii rief "'" r t,'*!:Acui mit hinweg genommen sei , I'niff t3U6 October /«. i
Minen iliii-l zuvor, al- ir w ol wi--d. das ich mit ein Ii in gcgenwnrtikevt <'"n-
raiz l'laivr- de- ula ml-, .lo ir 1. -1 in derselhen na. hl von l'rag schiel, redet, das ir
nur d< - Ixd-.-i i< hU ~ hriel', domil die Mal \on soliohcii gcriehteii. als vor deiiisell« -n
lmi-( ri. lil ull >v erlanget was. cui|iimdcn und gelediget ward, wider gi Im n oder aher
„'00 Tilidin dafür hee/a'.cn solid, ni. Iii iiiiuner ich mich hahen woll oder den hriel' so
zu derselhen zeyt wider du- inlc ir in 1 1 1 < ' Iii i j 1 1 i. ssen licsset und spracht: ich \\v|
im. Ii gütlich und IriinUi' Ii vmi der >ia.l wegen niil dir richten, .loran ich nil genug
lial.rn woll und gieng darin« Ii • • i 1 1 * • ~ I I »y na. hl /u euch in ewer herherg zum i-auiili'Vi
und -pia- li al.i r.dasi. il nil iniiiiirr wann 'jno »uldiu oder aher den egenanlcn hrief
wider hahen woll, das ir euch dorna. Ii ri. lil.'t und ^clivw Ii- om li. das ir i. lil anders n
lel. hell ieli eii. li oder der slal iehl/ gedient. <las liess ieli <»ol wallen, do antworl ir
ahef : ir woll ein li ^ullieli mit mir richten, nber das alles reyt ir in derselljen nacht
oder jiar tra enwc^ mid Iure! den e^enaiiteii hrief mit (Mich und «ese^enl mich nie
noch <|aacht mir nie / ';. ir hall wol lielolhen. das man ewer Iniiyeid, do ich nach
euch f'rau'l, do s].raeh man: er ist l.y dem von Banil>er>r, das lass ich mit sein, doch o
halt es mich unczillich und -clniih. das i,hs nit verdienet hal.e. das mau min diust
und tiew als.» soll erkennen und v\<rcn. im isi mich sider her ein lauge zeyl ver-
gangen, in der ir mir doch nie ni. hl/ iresehrihcn noch endiotlen haht. in der zile
ich oiich keins ^crelt noch getan hal» durch ("onral l'larer.s helle willen, wann ir mir
nu uher solich e^enante reden den egcnanlen hrief eiiwcg gefurel haht, darnher hit
ich und man euch mit ernst, das ir nur die oligenanten J(MI »uldin Krharten Nessel-
ha.li von miiicn wegen hec/alen und antworten solid, wann so ir das getan haht.
so sag ich euch und die st at der .|ueyt und ledig, tet ir aher des nil, noch sendet
mir oueh des nit urkuml hy disem holen, wann ich nit alle wochen liah zu senden
holten, noch wil die senden so Vellen weg. so wisset, das ich mich gen allerinenie- p
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1396 il
lieh vuii euch beklagen inus-. und wvl und sa^en. wie ir mit dein briet aber iiiin
wort '„'efarcn habt iiikI kau otieh «l.-tim nil anders ue-aucii. dann das ir nur haht den
briet fii|.fiiret und nirlit »cnmr t-dati vor als billi.h ist. und darnoch <»iieli doiezu
tun mit recht, was ich map um h dienst und Ircw. ilie u'cs< liehen sein, als ir wo!
wissl und l>it flieh nyiner anders zusagend, wau al- u wol wi>-l und war isl. wil
mir <lif stat dorumb nieht tun. das la-s ich «rut sein, ieh halt des mer verlorn als
oueh hewer einest, verschreibt ir mir, die stat hell mir 1 * * yuldiu üesehcukl. do ich
ir in »uVie-r ""treben hall, umb die >y mir bischer soü 11) -iiluin -e-eben haben,
dann 4<l ein schone schenk. 1(1 Tilidin feschen kl } , |u die u,,,,, mjr -., huNli-„' was.
Item ir haltt mincr huslrowen Tilidin uf'.'U'«'ben. die -lacht mir ab an den Vi Ml
•_ruldin. sehatrt es also, >las ich mich nil flauen bcdorll'e. wann ich wer sein lieber
überhaben und wolt, das ir mir den briet' hell hie lassen, so wer ich sider mam^cr
red von her» Horziwo. überhaben und «den noch iloi'imh in abcnlciicr ^imi im,
wann er s|iricht : ich hab ciidi des ueholll'eii, wann ir aber den do/umal nit lue Messt,
sun.ler in, wer min red, enwe^r furel, so -etiew ich .meh ir mht mir min <.-e|l. das
ich icht If.jren bedorire. als Hairer und nh oueh mit euch retten von der:'.') <Mildeu
weilen, rlie wir Mathis Leminel heczalcn mu-sten. dovun un-er r< <| eiistuud, wyl die
-tat mir daran mm ainzal wider neben, das j,( niir lieb, ewer vcr.-chribcii anlwort
umb alle dinjr. pclien /u l'rap au saul liallei» lau anno !'ii. ich hab diez In iels
ein abschrift gehalten.
.lohanncs Kirchen des
römischen kunius hofschreihcT.
[In c-i-.s'o.} Dem erbern wisen manne, hern Hansen Kock dem jungen /M Stra-s-
hiirji.
Str. St. A Abt. IV. nr. 72 or rh. I. rl
1101. Heinrich von Miilnhcim und I leuizeman Kranich au Thoinan von Kiidin^en
vor liemar: .... Ion uch wissen, daz wir vor iiusers herreii uuoden ^ewehseii
«int und do nerct habent unser slidte nnt<lurH und wissen! wir m:l anders den
mins herres «runde iiiorn zu naht zu llerirheim wil sjn, ;,|so uns ^canwurl ist von
dem kameremeisler, do wissen!, daz der von Sahne und der jirehfe von Sarwerde
und die von Keissersberji hie siut. tvtm Mitte Ortober.]
Str. St. A G. U. P. lad. 22 fasc. 4. or. ch.
1102. Thoinan von Kudinpen und die andern Strassburu'er Hauplleulc vor Cemar
au den Mal von Colmar: . . . bittcnl uch f'nintlieh mit ernste, das ir uns und den
unser» welleid koste, habern und ander nnldurll'lijre dinu zu koiillcnde uebeu umbe
unser pell und »sz »wer stat lazzen vollen. / J.'tiMi Ortober.]
Str. St. A. O. ü P. lad. 22 fasc 4. 2 conce,,te gleichen Inhalts iJine Datum.
VI. HO
r>:>2 1396
1103. li<tti,- Cl'ii'.s >■.,„) Urs, 1,1 K >..<is /,, ,,„ »,i StHtdhnttj : / rhittrt /)<,■ **■,„.■«
ttl„i;:sv„,h „ //,;■,■„ /.,>,/.>,/,/ IV run <)> <(< / rrirti tun Auskunft i'brf >(,,i Slnii'l i/t:.-
Dinr/S tuf'Jh'Uitif. f/'iitß] Ortober Vi.
Min dieu-t v<u\ \\ i ~ • • n 1>. -clirnlrii. liehen fiunde, als min herre von Oslerich
■ Iii» laut ulT jicii Drucke i»l. <l;i hat er iiih Ii zu Knsi»heim uelassen hi miner fröweu
iimi um Ii 1.!>iiii'1it \>.ii de.» klirre» \\ . ^ < • 1 1 . so er und ir jetzt« haut mit «lein von
l!;i|'|i.'|t/-tci!i. ■ • 1 1 < 1 in ;ill' \v. -, n hi — z<« wi»»ende. wie es in Ii in diseii snelien
«auj.'e. al-t. sfinli« it h her iil*' HriiK /man llriini!.' z:i i'irli: Litte ich i'ieli. daz ir mich
lass-ml wissen, wir sieh nw.-r sache anlasse, und wie rs ueli «an»««, iimli daz ich
daz miiM'in herren k'inir />■ u i--.mli ^ tun. daz er sa li in sin sei Iis mal uwvrn 1
sai-lirn tlcster has-i w is-e /.«• rihlende. waz ir ou<h hots.halt inineiii lierren allzit
I n wellcul. »o viinlriil ir mich zu Knsisheim. iiwer mitwirl versehriheii. datum
ipsa die Galli cnides-dis
H' nt< ,-srlt <-< ft\ Clan» vom lln-r. ritter.
t Avfyrh, : Hi n wi»ni leixliliyrn und he>elieiden drin mrister und rate zr
Stiazlauv und suuders dm zu Heiner l/ieiil.
Str. St. A. 0. U. F. lad. 2. fasc. 4. »r. ch M. cl
Gcir. /i'ij);,. l'rkb. II. nr 477
1104. Ihu ..■■in r»i /:.■>>/;,>■;> » »■■) ih „ /,'»f n,„ .S/,;i ()!,„,■</ ; f» rieh Irl Uhr,- ,!, .,
S/u,,,/ </,,- />V/,/./(V/.,v/ >;■.,., t;,;,»),: [l.HMi Octotter 17.! '
I"n»rrn neu ith-eu dienst hevor. lirlien lirrren. wir Innl uwer wislirit wi-sin. das
'*• wir mit allem uu.-erm voll ke. heide •jerilteii und fuszvolek. «.'esler uf nientuir unsein
ersten le^er I«: oclieiit. alse wir uf liallien wej/e zwuscheiit deiner und Happolt zw ili <•
zu Velde Itiuent und zu/cnl nahe In deiner zu der siten wider Ostheiin utl" |iiflj die
Veeli und s|.;-en( dn unser ^'ezelte und In.tleii ul und ist alse hüte von uns stille -
«.'eieren, alse es der kimlelin i»l. doch haheiit wir einen nulzhereii ta-iewon he-
uanyeii. wenne wir haheiit /e|on durch »lüde und »I. /ke hinder deiner tieton raten
iiml nuwe wr/r machen wider das hninler l'>r. wenne su das void> r tor verminet
haut, und wa< alles ir weihen durch das hunder tor. das ist in do mitte henommeii.
wir haheiit oiieh ein nuwe hnx-ke uemaht nher die Veeli. das <lie uiisern zusauien ■
»löj-'eiit kommen, ehe e» not üesehelie. sit sü sieh zu heiden siten uf das wazzer
haut ■reselanen. und otich vil h-snte und ander nolduiitiu diu«; «eton machen und
he»tellet. ufV da» uns das |„.sle duia ket. wissen! oueh. das wir hmtes und hahern
notilui Uli;! und oiieh andene koste sint. wenne wir vil hites liieren miissent : do
sehiekeul dem Üeijer Inullzii.' pliuil «im lienl'elt, der wil tlarumhe koste koulFen, und
sehiekent <iehuren Clan» andeihalp hundert lih. her ulT, wenne wir iles {Teltes mit
einheren inuyeiil. was uns tuihaz en/e/enl. das wellent wir nch ie ende. ton. da-
tum feria terlia po»l (ialli de sero in eastris ante Cemer.
Thuman von Kiidin^eii, ritter, und ander uwer holten,
die nnlzemal zu Velde lijreut.
■S'fr. fit A. G, D. P. lad. 22 fasc. 4. or. ,h lit cl.
Gedr. U,ivp. Vrhb. 11 nr 471).
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1396 iwj
1105 Die Schi>l:ea cor Otmar bitten L'lrieh (ro/Jot, Ainnuoim-jhter con Straß-
bnr<j //,/< Z «.stell nuf/ ron A'tt>/e//o'ten. IXUG Ortoher 1$.
Unsern underleninen willigen dienst allezit bevor, «ruedijier berre. von der ku-
irolhüU.» wegen, so uns von der stete und uwern srnoden wegen gek dt sinl. die oueli
Ur.inial der snider gemuht liet und sie uns uit wil Ins.-cn vollen, mau .spreche nie
danne, daz er de/ seilten geltz. da» vur die ki'igelhule gehurt, sieher sie. also bitten!
wir nwere gnode dienstliehe und mit allem ernste, da/, ir lliigelin Süssen hüten!
und heissenl ('. intzen Hrümat vur die kigellntle spreeheu. da/ sie uns werden! vür-
d.'rliihe geM-hicket. wände wir sie, ol.e -ol wil. wol im 1 mil ereu wellen! verdienen,
de/, wir /.ii trotte getruwenl. da/ ir und der rat daz wol von uns uilneiiicnl. und
wellent uwere gnode gegen dem rate al»o ernstliche keieii. das sie uns sehier ge-
saut werdent daz wellent wir alle gemeinlirhe willeklirhe verdienen. dalUlil die
seti Luit ewangelisle anno V.V.Ki.
Str. St. A G. L\ P. lad. 22 fast-. •». or ch. I et
1106. Lh'glaubigungsschrciben Herzog Leopolds von Oesterreich für seinen <ie-
sandlen an die Strassburgcr im Lager vor (leinar: Markgial MudoH von ll.M-ld.erj.',
Herrn zu Köteln und Suscnherg und Ural I Bernhard von Tierslein. geben zu
l'rugge an mütiehin noch sanele (iallenlag anno '.H>.
Jlruf/0 im iuryitu I.f.Mi (Mäher IS.
« .Str. St. A G. ü. P. lad. 22 fatc 4. or. ch.
Gedr. Eapp. Vrkb. II nr. 460.
1107. Absagebrief des Herren l "Iii« 1« von lilamont au Sirassburg: Au maislrc
et au conssoil de la villi) de Slrauboiiig erklärt < >1 ry de Blaninonl, sire de Fauleou-
mont : i|iie je suix taut (enus a iimn nnelc monscigi liium signour de la Halte
Habalpiere, que que je lou seruiray eiieonlre von* el voiis aidaus de ceste presente
gueirre. quil ait maintenanl eontre vous. et poiir iniels wardeir mon houours. jay
Ulis mon seelz plalquez en ee/. presente deiiiame. qui furenl taiite lou juedy apre.»
leiste saint Lue en lau i»ti. j:{:,v, (M„hcr V.h
Str. St. A. Ü. U. P. lad 22. or. ch. I. put. c. sig
, , Gedr. Kapp. Urkb. II nr. 4SI
1 Aehnlkhe Absagen senden unter gleichem Datum : Im I Brief: Mondin de Hello gardo, Adam
d'Odencke, Hanry d'Erlon, Gilbeir, Pemu, Coliguun. Conim de Gerbeuilleir. Winaiu de Foutetioy,
Ihiebalz de Priney. Jehan d'Air, Janneir.y 1,hi Hourgr>ri, H>nn<kiii de Tivy, (oimont de Uleimi.lc
Im II Brief: Kerlle de Kontenoy. Hanry de lieili.iy, poin-eva'«/. de Hoiillonvillee'. I äm-ltalt de liotil-
' lenvilleir, freircs, Kenalz lou (Journay de Metz, Ilona!/, de Yeltiy, (Jonius d'Espinalz, ( onms Jiesseliii
de öaint Diey, Jehan LaSieinan, Crantz von Hayeiitoni. Im III Brief: lienüzeliu de auint Krtnu,
Poirey de Kavon, Jeban Metisey. — Im IV Ilurf: Gauel d'Aveley, Uechair de Chateir. Ii Moinne de
Chateir, Jacqueuiy de Maiuniere. Hucguciiy de Meitiy. (i.itluer de •ienneiiey. Jehan dT.urfotir, iiargnour
de Cüaten-, Jelian Uanldewin. d Espinalz, Thiiion du 1'tiateir, .lelian tle l're/.onlin, Jaiquar dez Preis.
" Jehaa do t'ramez, Jehan bestair de Meitry, Wilame Wiry. Jehan Vil.ur, Haury Ii Pety maibtie. Jehan
et Coupin de J>ile, Dau picre de Pree. — Im V Brief: Petennan Chacepol dit Savoye, Gaillaume
de .Saint Omer, Henselet )e Moyue, Heury dit le Kontere.
Duse Brxfe siivi austugsweue gedruckt und mit Anmerkungen irrtefcn von Albrecht : Hupp. Urkb.
II S. 3S1 82.
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(K31
1396
1108. Herr Hcimidi zu Blankenberg befiehlt seinem Sohne Hric-h, der Sla.lt
Strasburg al./.u>.^rii. und 1 1. • 1 1 . 1 1 1 « • 1 ziiiileieh über <lti- Kriegsi üstiingeii des Herzogs
Kail II von Lollmn^Mi. I'rilag ihm h -et. Lux laue. /f.W<; Ortoher '40.'
Str. St. A. G. Li. P. lad. 22 ur. 4. StO.-k. I*» u. Ii;. /aiic { vielleicht von Thunum von
ludtmj'u wfi »<"/'' ":' I th, i <(t;u»g <l<t tiiify-fuitjcutu fi ai.-tifift hi n Krufts »
uV<ir. J,'<W / >/.. 7/ «r. i >>
1 Kl!) Marku'i'-ii üenihard zu IIa. Im an Slra-.-hurg : wir la>zcu lieh wiszen, rlaz
unser gesellen, die wir u.-li '^.birken Rillen. nt liiimalil zii nalil zu Stalin den sin
iinil morit Irii gen Slras/burg k mm. gelten zu Kaden an In lag narli -ant
lai.Nlau'. Iladtu [ I.'tiM (Mäher >«.
Sir. Si. A. (i L' P. lad. 22 „r. rh i . /.
Auszug: l{ai>it>itl*t. t'rlJ, II ur 4S7.
Heg. d. MarLyr. v. litt-l nr J71<>.
1110. ITugcininiilcr (Thomas von Knttiiigcii ?) tut einen nngcnamileii: lieber herro.
M-lialVriit im.- i-iicli l'unlrrin-li ryunt Im« Ii von tin-nin hmen von Slrazl.urg. das :;.
• Ii«' priester, die in iiu-erm li.-iv nn-se lianl. iiii'igenl .Irr unsern hihte hören und
o-lien segen und in un-erii herien gut geben, alse «Irr ollii ial vvol weis, wir nnm
.l. ii brietV machet, des roh- pfkgel durtimhe.
[Lager vor Geiiiar l.'tiHi eor October '4H.}
Str. St. A. ü. U lad. 22 faso. 4.» or. vh.
UU. (iral Heinrich zu Saarwerden. llrrr zu Kappoltstein und zu Hnlienack
an Thomas von Ki t < i i i ijj«-r i : bittet um dir l-'i eilassiing eines von den Slrassburgern
gefangenen kneehles. [j.fua etwa fMnber 2f>.]
Str. St. A. (i. i:. P. lad. 22 ur. 4. Stuck IM.
Ebrwla <,<>rh tut linef ähnlichen hihtilts. „f
Lade gedr. Hopsist. Urkh 11 „r. IS'J.
1112. I/i<h,i'(S f',,1 JC/uHil ,/t'ji (/,< SI ,■„;,!, ,,,</ : hilhl „ ,„ Srf, ,n/c/r, <!</<■ .
II Htm October 41.}
.Minen dienst l.evor. lieben berren. ich bitte neb llisseelieh mit ernste, da.- ir
uns iurderlieh sebairenl, da.- uns ge-. lurkel werde ein karrieb mit swebelringen.
den vsir haben iiiu.-m iiI und bnirbeiit sin vil, wanne wir waebeiit dureh die naht,
daiiiui sabbalo post laue ewangliste. Thonian von Undingen.
Str. St. A ü. L\ P. lad 22 fasc. 4. or. ch.
1 Vgl dien nr. 10'Xi tten IlegUtubigiiugsbritf Itrrtthards vom l.~> October.
- Daselbst ein AmwoiIm hrcibrn aus Or! e n b e i -g mit dei erbetenen Erlaubnis an die Priester....
doch besorge nt wir, daz wir «•/. nit mahl liabcnt und haut herrn Andrese dem ofliciale und dem inge-
sigcler vcrbchnbtii, da/. Hie üch und uns darynno vcraurgent. geben nf mendag nach sant Lucastag
J3ȟ OcM.t r va.|
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139Ö
1113. OtoiTH Ilansenuin ron Herst: du d e,t Seh r Ith risse •• Chats von ti rostriit Und
den AH>h.i,nei\(er Wilhelm Meliijer : hrrirhM td/erH A undsehafl tms Lothringen
ll.iiHi] Ortober il.
(inedigen hercn. ich enbnt lieh min «('willigen <lini>t und Inn i;ch wi»cii, daz
drr hinget von Hrnschelel und ich by naiiilcr worcnl ul diseu ncheslcn samcstag zü >«•».■ -•/.
Langestein, und waz wir do hel'uudent, daz In t lieh der hinget verschriben. so
wi.-zenl furbas. daz uffe diseu samcstag t'n rt»an<5«Mi gcbott««u i.-t in allein l.nli iugcn,
z'i II >hende in 4 tagen und he) och gebotten kariche und wegeiie wol ulle bundeil.
und sol .'u.-li sicher sin dez hcrtzogen von Lüll ingen huffunge ulle diseu mctidag: do "•• •'<. . •• i
Italic ich ein w iszeiilhaften hotlen hin «.'««schicket und habe n zcigeltes genug
geben, duz er alle worhal'le iner eifert, .ich seil inen, daz junclicr Kigeiner von Snr-
hiiick«n zii dem herlz«igcn kiuneii sn| wol mil .5 hundert fielen und herl/nge Fii-
derich von Hutringen vil ander hercn, di«« zu ilei>elhen hull'ungcn kiinicn s dient :
doch wer dar kiimet, so es si lul/.el oder vil, so Iruwe ich w«il, daz ich es wol be-
i. linde, und waz ich belind««, es si tau oder naht, daz ich lieh zii sinnt wiszen.
■ Hi haU'iit ir willen ul zu uinh-rstomle. daz liint liiideüche. wenne ie lenzer ir
heitent, ie nx« lules zu sainniene kuincnt und nieincnt «nieh vil lules uuihe da/. in««ii
darzw ischeut tüt reden, es si alles uf ein verziehen, da/, sn deste nie lolkes zu su-
ineiie hriugrnt. och her (aauwes, also ir mich loW-nt reden mit junclicr Hcitihui'l von
. I Ici bew «'ley, der ist mit doheitne und ist uch der von V«'igi.- nul zü Hurgülie, wenne
er dez kunges von Kralickerich lohter l'urcl uszer lande, do so sullent ir mit loszen,
ir sullent uch wol versorgen, wo ir truwent, daz ir sin nolluiflig sinl: wenne waz
ich getun kau oder mag. do sol k««in brestc au sin. gebieten! alle zii über mich,
geben uf der 11 tusent meg««de tag zii vesper zit.
ü Cloreii llaiiscman von Heise.
Str. St. Ä. G U. P, lad. 22 fasc. 4. or. ch. lit. eis.
Gedr. Rapp Urkb. II t,r 4<H.
1114. Thomas von Kndingen, Hau|ilinaun von Hcniar an den Hai: Markgraf
l'.udoll' von [{«.Hein und Ural' lieinhard von Tierslein, sowie ( lesandle von Schletlstadt
und Kaisersberg sind im Lager angekommen und haben eiziihll, da^s auf persönliches
Itctreiben des (iralen von Saarwerden der Herzog lenpnld von Oesterreich Snhuever-
handlungcn zwischen Strasburg und liruim von Ha|>|ioltslein angeordnet habe, mit
deren Fuhrung sie betraut seien. .Mau hat jede Verhandlung abgelehnt und sie au
den Hat nach Sirassburg gewiesen. Vorläulig sind sie jedoch nach lla|»]iollsweilcr
geritten, kommen aber vielleicht auch nach Strassburg. datum in ea.-tris ante Hemer
sibbal.« !•• »=*t Huce .«wangeliste de nocte. /„, Lager vor Otmar [Htm Ortober '4L]
Str St. A 0. U. P. lad. 22 fasc. 4. or. lit cl.
Gedr. liapp. Urkb. II nr 492.
I1I.V Arnold von Herenlels, Hin gerinei-lcr von Hasel und der Hai von Ha>el an
< Thomas von Kndingen und die andern Slrasshurger im Felde voi Ucinar: neiden,
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KIT.
1396
da-s man auf Wun-eh Kundschafter in die Cej/end von Müm|»el«ard und anderswohin
j_'t -i n< lel hahe aher iiii-cn.ls «•»was von WO Illingen und Hüsluiij.'en g«dn"»rt habe,
datuui il.niiiiiii a |.nsl Lin e evanj-clisli. 1506 (Mober \fi.
NO St. A G. Ii. 1>. lud. 22 fr.se 4 or. Wt. Ut. cl.
Au>,:ügl«h gedr Hupp. Urkb. II nr. 4M. 5
Ulli. Heinrich v<»n Winzenheim, Vo^'t im Hreusehthal au Clans von d-nstem :
heriehlet iiher die l»ii-!imu'»'ii des II»t/o^> von Lothringen und ih'rjil. . . . wi--enl. da-
de.- lii'i c/.o^ni luinloi v<ui I. ut linken, der jM'H'i' von Wideinul sieh laste hüllet und
her Knie von Sarhrucke und ilie riller und knehie. die u(T der Müsse ireses.-cu sinl
Iii Sehelle. h meinet niaii. daz der herzöge von Lüllingen sieh stelle noch Inten.
. . . üeh wissen!, das her l'lrieh von hlanekenher^ seih zwöltl'le irewnllel zu Ho|.]>elu ilie
inne Iii und reil j.nielier Julian.- von I, minien an dunresta^e frage Iii der Weiler zu
llalc/.w ili e ull' und kerele 1 1< -ti kn}>l »eu Ko|>|n ilc.u ilrc oder zu einre In i Uli i l^rt- rilen
^•eben ull' den suniieiitatr iuh h -ante (ialleiila^ zu der zehenden sluuden in dein tage.
[IMMS] Ortober 3'J. i
Str. St. A. G. ü P. lad. 22 iir. 4 Stwk V'J. or. rh. Ut. ./. ibid. eine Abschrift Stuck
Gedr. Kupp l itt,. II nr. 4<J3.
III? Claus von Kyncwilre au seinen liehen gesellen Claus . . . heim: wi.-ze,
da/, eyne uiisern fluni mir hail gesngel. duz der herlznige von l.olryngen iillenlieli
haiill'el, und weis/, ml anders, danne er wolle lier Hinnen zii hellTe kommen. - -
(l.HMi etwa October Ii.
Str St. A. G. U. 1' lad. 22 nr. 4.
Hupp. Urkb. II nr. 4'J3.
Uli! Meisler und Hat v-ui Slra— lnirjr au Melz : lullen um Naehrieht üher die
lleeiessninmliiuyeii de- Herzogs von Lothringen und ersuchen zugleich die Stadt, da-.- *■
sie ihre liiuger, welche gegen Slrasshurg dienen wollen, zurüekhalle.
/ IHiHi etwa October A??.;
Str. St. A. G, ü P lad 22, Stuck :,3 tat. coneept ch.
Gedr. Kupp. Vrk. II „r. 4>J4.
III!). Cloren llan.-einan von Heise au Heinrich von Wiiil/.euhcim. Yu-I im .
Itreiisehllial : ... wi--enl, daz iler alte von Hlanckcnhcrg ull »iisen niendag frage gen
l5o|i|>ollzw ilre rittet, und wellen! he.-eheu, wie sieh die von Strazhurg hallent. bede
in dem leger und och tif dem velde. do schicken! diseu hrief zu slunt euweg und
i'ieh mit eime wiszeulharten hotten, wenne es sieher wor ist. [l.'tur, Ortober
Str. St. A G. ü. P lad. 22 nr. 4 Stück 00. or. ch. Ut. cl. »
Auszughch gedr. Kupp. Urkb. II nr. MO.
i Ute Antwort der Studt Met: erfolgte ,tcn 31 October. vgl. unten.
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1396
r»n7
1120. Neinerich Rauldoiche Hilter und Hinirer zu Metz an Strussburji : wünscht
mit 1 Heisren und I Bo«iencrn fielen Sold in Dienst d< t Stadt zu In ten. -„'eben
dcz manda-rez nach st. Lucas dage. tt.tun nrtohr,- 'i-t.l
Str St. A. Q. ü. P lad 22 fa&c 4 ,»• <-/j. / c).
Auxtuglich gedr. Rapp. Urkh. II nr. :>o:i.
1121. De? ' l' iiij<,ni,i ,)(>■» it,i .\„<„ir,.\tr,' Jlr ii-h (',„(),■ öl»,- r/1/. , -Li Ä H '„,1*. I,,i ff
ans L'illinnt/i "ii. fl.'lM Orii>ln-r 2.1.1
Min dienst bevor, lieber hcrie. als ich nll' saincslaur Iii uch waz und ( '.uitt/.elin
Uslcrlajr z i mir koinen solte sin. des het er nit •fi-tan. wie aber dem si. so Inn ich
und min kneht nlT «rescssen, und rler mir aN << -hrihet. und halten! die sachen ernst-
lich geworben, und wissen! mich, daz des von Blanekenbci biuder ime widerseit
het. darumbe het ouch der von Rlanckenbcr«.' nach sinem stine lierrn l'lrich <rcin
Rapoltzwilre geschicket, da/, or und sine «.'« seilen b dcrlich zutz ime koment. ouch
wissent, daz bor Rinne «lein von Salme bei ueschribcn und bei in Rebelten, daz er
solle für neb riten und do zwuschent reden, und kam ouch derselbe brief «rein
Baltzwilre und wart dem sehafTener. und waz ich üch do schribe, daz ist ouch
sieber wor. und wissent ouch, daz der herlzo<r von Lüllingen alle die het «rcinaiil,
die do der von Mulnheim siut und die ouch lijrenl in siner hüte, daz sü ime die
zinse, die zi'i sunt Martinstayr jrevallcnt, daz sü ime die liirdeibcb gebeut in vier
tagen : do kau ich aber noch nil erfinden, war umbe er daz getan hat. doch seit
man. da/, er und "sin brutler sich gar wile hewerbenl. da/, kau aber ia h keinen
schaden bringen, ouch wissen), daz ich holten habe zii Ry nimelsberg und ein zii
N'ausey und ein zu Rlaiickenberg. wann ich getar selber des Weges nit nie so verre
hin inkonimeii. und waz ich neb schribe, da/, ist h alles wor. do nach wissen!
uch zii richtende, und waz ich furbaszer cmplindc. daz wil ich uch bi guter zii lassen
wis.-en oder aber in daz her. wie üch daz aller beste dunckcl. da/, laut mich wider
wissen bi disen hotten. Den ungenannten.
[Ii, rrrxo] Herrn l'lrich (ioszen aminanincistcr zu Slrazbuig.
Str. St. A. 0. ü. P. lad. 22 fasc. 4. or. ch. ht. d
ürdr. Rapp. ürkb. II nr. 502.
M22. <iruf Johann zu Salm an die Strassburger Ilaiiptlentc vorliemar: . .. Ion
ia h wissen, das ich zu Ropolt/.wilrc conunen bin, uiide tlas ich uch gerne idl'e disen
inuindag spreche, umle wil uch bitten, das ir mich selben sehzenhneste oder minie
hosten wellent, so wil ich zii uch ritten uch sprechen, unde welleut mir i.wern
I roste brief mit disem hotten seinden. geben iilTe ilen maindag im sante Lucas dage.
IViOG October 1i:t.]
Str. St. A. G. ü. P. lad. 22 fasc. 4. or. ch. I. ct.
üedr Rapp. ürkb. II nr. 498.
■ i::s 1396
\V>:\. Thomas von Ku.lin-.'ii an Sl i .i^Ihii ^ ; sendet einen ;i n r^«-f;i n i H 1 1 Urief
Ih-inn.'li- v-.ii I r: kt • 1 1 i "i u' in drul.-.-h« t I ■ I mi -et /u it^. 1 -..wie die Ab-i-hiilt «I« - an
C|;in> v<iu liiM-lfin ut'iii ltti'lrii 1 1. ■ r n ! j l • ■ - viu ".'1 < leloher, - wrlibe er ;i 1 1< 1 1 an diu
II« •!•/.• von • »o.-trrreieh '.'i'.-'-lii. kl hab- . . . dar zii lianl sine des Herzog- rele. 'Iii'
l'i nn- in ih m Velde li^nil. bin I l.nni« in.in Sneweiin. ihm! wir her Heinii« Ii von •
M'jlnlirini in lliant^n/ze zu im«' «_•« ~i hi> k« •! . in zu lullende iiinl mit yni zii i *m|i-ihI«'.
«laz ri- Iii.« zii !_'f.|<-nrki\ wenne «■< «l.-r he!>.-ltall'f von i -lerrieh yomri rno iumIi «re-
seil uiinlr. solle mau 'in/ v.'i! r.'aueii. .In «Iii- sin.-u f nn-h zii veide I.^iMit . . liebn
In'i ivn. lue ho. Ii u izz.'tit r.< Ii z i rililea-ie. uinl \\i»enl midi, «laz weder unser-
herreii des niaryu'i : * t • • 1 1 nor-li «Irr von l!a-el vobk ihm-Ii tt.it zu uns kommen siul. '
• laliini in ra-lii- aal«' deiner l'eria seeunda post I.iiee ewauyeliste.
iMyv vor (Irina r [l.Wß licluher V.7./
Str. Si. A. Ii. 11. IV ];..!. •>■>. f \.
Gedr. Kapp, f/rifr. in: i:>7
\V>\. Ili'ilholil von r.o-hi iin. • 1« • r Meisler und der I5nl von Sli:issl.iir;< an Thomas r
von Kinliii-en, Ihtii|ilinaiin vor Ueniar : teilen mit. dass aueh sie Kriedensvermitllunueii
Hill llriino von lla|>|inll -Irin ab^e|. hnl bibn uinl blelden ilim uinl u iiax lit'ii . <la-> er
den Krie-j iiii' li Kräften uii'l ohne lüi. k-n lit aul die Kosten fortsetze, 'laluia feiia
seeiindn aul.' .iit'iii -.la. loi HHi Sviuoiu- et .hnlai' a|>i>« .>l« ilm iiin. ; t.'HM ttrtoher ]
Str. St A_(i U. P. la.l. •>.' fanc. 4. nr. mb. I. rl . . *
ll'i.V (iraC S!i'|.|ian vn M * .| 1 1 j n -Ii.; ; 1 1< I an ArnoM von Üerenfels. hür»iTmei-ter < i« ■ i
Stadl Kasel ' ■ antwortet auf u • ■ - « ' 1 1 • • 1 1 • ■ n « • AnlVa •.'»•• • «laz l« Ii kein sniimnnue Iii uns
nul «mwei-z il. im.' ein klein «es« -helle, «Ii«' \\eibnt «reu lailtcria^cn. gehen z«
Miinpebuile. an dem noh-leii eisla;:«- vr Symonis el .linlc.
Miimprlyart {I.V.Hi firlof^r 24.1 '-
Str. St. A. d V. 1\ hui. 22 fasc. 4 a>p. ch coare
lt.g !{.,!>,,. Vrkb II ur W
1120. Als Anbin-vr Üiuno's v«ui I :.i|.|.oll slriu Munlm tlcr Stadl Slrassluir-J u"'-
luciiiM liallli. In« Ali>ai!i'ln i« l<- : I .loliau \oirot <lr Aniovillc. .loliaa de Vrry. Amlri.-I
de Loiivivalz. II Wuriy <!■' Savi^ary. Purin «Ion Cbiitulbt. Hurm-kiii «I«' Vcmlrin-.
Siniont «lu Tulli'irc. Kerry «le .lalney. III llenaair de Vry, Ueriiekin de I lerhenilleir,
(iiierrav «le Mnrbeselie. I'« Iii .lehan lieslair de liaiuheuilleir. Werry de Dnrc'iiestein.
I!i« lier de la l '.liamlu«' , . . ioii m«-rdy apres leiste sain« t Lu«-. [IHM Octofor '.»4.1
Str. St. A (i U. V lad. 11 ur. 4. Stark 77. 7s. 70
A».s;ü(jlich <je<lr.: H„pi>. l'rkb. II nr. 5</l. V>". '>nl',. i
Vgl. dirnrn Brief tum 10 Oktobrr nbrn nr. 7/"S.
- Vgl. oben ur. i ll.'i.
1 Vgl. fb'H ur. lli:> ihn Ilnrf li,i*tt* ,tn Strasburg rom Octobrr 22
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1396 638
1127. Berlhold von Hosheiin der Meisler und der Hat von Strassburg an Thomas
von Kndinjren vor Gemar: .... wissen!, da/ jirafe l'hilips von Nassowe «'ine grosses
hull'uuirc in der vertranken Wochen helle und wolle das lanl abe sin. die hulfunge
ist Zeirilten. doeli midie da/ ir uns verscliribeu haben!, do eilaieiit nocli : dasselbe
wellen! oueli wir t «i Ii« und was ir eilindenl, das loz/ent uns wissen, dasselbe wellen
oiich wir ür h tun. oueli wissen, ir wol, das üeh von uns cnlpfolhcn wart, das ir /u
ersten alle stro/./en, die liiiidenau über das jrelurgo darüber jrot, soltent tun verfelleii,
ninbe das ir desle sielierre werenl. do ist uns \\ol gescit, das ir etliche stra/zen
Italien» -relou verlellen, aber die stra/zen Itinder I ioppollzwilr sieiil iioeb ml verfellet.
do etii|»l'ellient wir neb und duuckcl iin< <rul sin und ist oiielt unser ernstlich«'
meynunire, das ir vürderliehc dazu gedeucken wellen», wie die stra/zen alle verlellet
werden! und lo//ent mh des keinen kosten hcdiircn, und wenne e/ geschihl, so
lo//eut es uns vürderliehc wissen, oiich seliickeiit wir üeh ein brief von unseiine
heilen dein byschofe, alse ir uns vormals geholten haut. ;rcbristet üeh ül/i». das
|o//enl uns wissen, «las wellen wir lieh schicken und ucti keinen gebrosten lo//en.
datum feria tertia ante diein sanetorum Synioitis et Jude apostolorum.
/ 1.399 October 24.J
Str. St. A 0. U. P. lad. 22 fasc. 4. or. mbr.
112(1. Berlhold von Hosheim der Meister und der Hat von Slrassburtr an Thomas
von Fndingeii, Hauptmann vor (iemar .... uns ist vurkoineii und gescit, das etliche
von den coii-tofelu uinl oueh etliche von den anwelken t.ch ungehorsam sient und
wände ir wol wissen und bekennen mögen!, das von ungehorsanikeil wegen dicke
grosser unret nlleistaudeii ist, darumbe. so maneut wir m li alle und uwer ieglichen
be-under uweie eyde, so ir uns gcswoicu haben», weihe die sinl (»der werent. die
ncli ungehorsam sint. das ir uns den o>ler die vurderliclie heiheiin schicken! und yn
oder sye nil by ueh lo//ent und uns verschribent sine ungi horsainkeit, so wellen
wir in oder sye darumbe stioll'en in sogalencr sic.i mo/zen, das sich andere daran sloz-
/enl. und sanlent ir uns oueli sogaleuc ui» herheim. so bekanten wir wol, stunde
gebreste von ungehorsamkeit wegen ulT. wes die schulde were. und mögent oiich
disen brief /u allen constofclcrn und anlwerken schieben und in den tun vorlesen,
ninbe das sie sich alle darnoeb w issent /u rihlende. dalum sub sigillo nostro
feria tertia ante diem saneloruin Symotiis et .lüde apostolorum. [1390 October 24.]
Str. St. A. ü. U. P. lad. 22 läse. 4. or. mbr. I. p. c. stg.
1129. Der 'l'iijrenaimte - an Sirassburg: Der Herzog von Lothringen Högl riebst
dem (trafen von Virsey mit grossem Volk bei Herregart und wird am Freitag Abend
ins Albrechtsthal kommen. datum feria quarla ante Symonis et .lüde apostolo-
luin anno 13!»(J. 11396 ihtober 25.]
Str. St. A. 0. U. P. lad. 22 faac. 1. or. ch.
VI.
sl
64<)
1396
1 1 HO. Thomas von Undingen, Hauptmann vor Gemar an Strassburg: Her von
Blankenberg und der Gral von Saarwerden unterhandeln zwar, doch nur um zu
täuschen ti tnl Zeit für die Büslung zu gewinnen. Darum bittet er um weitere Ver-
stärkung, sei es ilurcli eigne .>der iliireh Keule des Bischofs oder des Markgrafen
von Baden . . . oiu-h sehickent uns zwene oder drige die mit bühssen sohiessen 5
künneiil und 20 slabebühssen, uns do mitte zü belielirende, ehe Juan uns überfallen
wolle . . . Heinrich von Mülnheiin ist zum Herzog von Oesterreich geschickt, wenn
er zurückkehrt, soll ein Bericht abgehen. dalum feria (|uarta ante Symonis et
.lüde apostolorum. [1396 October 2.1.]
Str. St A 0. U P. lad. 22 fasc. 4. or. ch. "'
Gtdr. Hupp. Urkb. II nr. M'.i.
IBM. Thomas von Undingen an Strassburg: hält es nach Beratung mit Cuno
und Butjiold von Kolbol/heim für unwahrscheinlich, dass sich die -grosse hufi'ung
des Grafen Philipp von Nassau wieder zerstreut halte . . . und vörhtent, su und ouch
wir. das es ein beschiss sige und der selbe barst den köpf zü uns und über uns ''
sülle keren. . . . denne alle die waruuiige, die uns ie kommen sin! mit munde oder
mit briefen, die stont alle glich, das su zwüschent hie] und fritages bi uns sullcnt
sin . . . Bittet um sofortige Nachriehl, wenn ihnen irgend etwas über die feindlichen
Absichten bekannt werde. dalum feria quarta ante Symoiiis et .lüde de scro in
castris ante Gemcr. t or Gemar [1X96 October 25]. "
Str. St. A G. U: P. lad. 22 fasc. \. or. ch.
Auszügl. gedr. Hupp. Urkb. II nr. :,10
11152. Heinrich, Herr von Blankenberg 1 an Meisler und Bat von Strassburg und
die vor (iemar liegenden Strassburger : beschwert sich über die Gefangennahme sei-
nes Bolen [messaigierj Moregin Klonet. oscript le mercredi davant la sainet Sy-
mond et Jude. (1396 October 23.]
Str. St. A. G. ü. P. lad. 22 fasc 4. or. ch. lit. cl
Gedr. Hupp. Urkb. II nr. 508.
I BW. Thomas von Kndingen, der Hauptmann vor Gemar an den Strassburger
Bat: die von Colmar haben sich über unberechtigtes Kotiragieren beklagt, verhalten >"
sich auch sonst unfreundlich und fordern <korunge» . . . und alse ir uns versehriben
haut von des gefellcs wegen, do wissinl, das die von Mülnheim und die Zorne noch
irem volko schihtcnl in Obrehtcszlal, die kommen! zu uns und hettent es gerne ge-
ton, do mohtend wir von unsers herten von Österlich volke niemans do zü haben,
wie doch wir es dicke an sü gefordert haut, und mag numme sin denne uns nuter
i Am ä»i th tober verlangt derselbe nochmals die Freilassung [G. U. P. lad, 22. or. ch. gedr. Rapp
Urkb. II nr. 531.]
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1396
«41
tete uns zu verfallende! und zu vergrabende, hettent wir ehte die lüte. dalum de
node posl eenam feria quurta ante Symonis et Jude apostolorum.
11300 October 2S.]
Str. St A. 0. ü. P lad. 22 fasc i. or. ch. I. el.
I Auszugl. gedr. Bapp. ürkb. 11 nr. 511.
1134. Walther am Berge, Meier im Albrechtsthal au Heinrich von Miilnheiin ge-
nannt von LawMierg und Leutold von Mülnheim : berichtet von allerlei Vorkomm-
nissen, die auf einen baldigen Angriff des Herzogs von Lothringen hindeuten, dalum
faria quarta ante Symonis et Jude apostolorum. [13'JG October 23.]
i , Str. St. A. 0. U. P. lad. 22 or. ch. I. cl.
Oedr. Bapp. ürkb II nr. 516.
1135. Hans am Berge an Heinrich von Mülnheim genannt von Landsberg: hat unter
anderm erfahren, ... daz der herlzoge von Lüllingen und der von Kusse und der von
Fersii mit eime grossen l'olgke went ligen umbe Berregart uir disen durnstag zü naht
jjs und meinent, daz sü uff disen fritag zu naht ligen went in Obreehtstal . . . datum (h.,. ss.fn.
faria quarta ante Symonis et Jude. [j.mi October 23.]
Str. St. A. 0. ü. P. lad. 22. top. ch. coaev.
Oedr. Bapp. ürkb. II nr. 517.
1136. Gemeinschaftliche Absage an Strassburg senden folgende lothringische
r, Herren: (I. Brief i Niclaus dit Baleix de tische, Jehan de Xoruy, Jehan de (irenesque,
Jehan de Xisy, Jehan de Burges im Dienste ihres Herrn Monseigncur Bing. —
(II. Brief; : Hans von Lyningen grefe zu Biickesiiigen, Henselin Heringen von Vmst til-
gen, Henselin Seholin von Vinstingcn, Erhart von Schirbefele, Hans Minninger von
Urmtz, Beterman von Sarburg, Heinzekin von Bückesingeii, Fritschemanu IMunnenstil,
v, Beter von Bückesingen, Erhalt von Ellenwiler, Scheckeine (iurney von Metze, Hen-
selin Winter von Buckesingen, Henselin Liebeheinze von Biickesingen, Nielavves von
Liehe, Henselin von Beckeringen, Ludemau von Hellingenmer, Mathis von Guttder-
diugcn, Arnolt Wisse von Sehirbebele, Hugclin Schadeten von Hananieuy, Scheekiny von
Sehirbebele von wegen hern Brunen herre zu Hapoltzstein. - i III. Brief :> l'lrich von
.< Baseuntut, Anshehn von Beiiwilie, Karnian von Borbaeh, Nickelniau von Ludertingen,
Zant von Wallenbösze, Heinrich von Wolleskirche. (Haus von Sehszclingcti, Bänder
von Gerbeviller, Küosze von Vinstingen, Henscl Flinlze. (Dalum von Il.i geben uf
ttuttewoche finge vor Symonis et Jude. [l.VM October 23.]
Str.^St. A. 0. ü. P. lad. 22. 3 or. ch. Ut. pat. Der letzte undatiert, aber wohl unter das
5b gleiche Datum tu »teilen.
Au$süglich gedr. Bapp Urkb. II nr. 513. 514. 515.
1137. Ein Ungenannter .schreibt : lieber herre, so wissenl, daz der grefe von
Sarwerde alle sine geburen besaut hat, dem durllcnl wir auch nil gar wol gelruuen,
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<H2 1396
und arbeit«'! sich flu milto sin vojrl Sersey im Schone F.rlaehes tal par vaste. ouoh
haut die erhersleu. die her Hruue bi-- in«' hei. ein »lo»z under einander, ob sii si. Ii
/ii Heinar wellen! la-M-u vindeii oder nil. «an sä Ctirlitcnt. wurde es inen ange-
wuiinen über den hab. <laz sü mu-lenl >M rhen, und liul »<• das von inen gehört.
[ I.V.Mi etwa ik-tot>er
Str. St. A. G l". P. lad. 22 I'opicrstreifcn. ibid. top ch. coaev
Gedr. Happ. Urkb II nr. Öls.
\\'M\ Thomas vmi Kndingcn an MeMcr und Hai von Strasburg Xa<li>iliri f ( zu
einem der früheren Hrietei: wi>>enl «m« -Ii. da» her Heinrich von Mulnheim in Hrnnlgas»e
von unterm herren \<>n 0»lerrich noch mit kommen i-l. und I m • t uns hie nahl »pole 1
her Hietherich Suewclin »r-ni. das \unne ein l » >t t ♦ ■ von Hasel kommen si und st reit
hahe, <la/. man mit wi>»c. wo di r egenan! unser herre sige : do wi»cnt tu li oueh
in k-Ii zu rihtcndc. und mit Innt, ir <chickcnl uii» ein hundert s< hölh -un> her ufT.
/ htm rtwa Ottobrr 2.',.]
Str. St. A. (i. IL P. lad. 22. l'api r<-Z rtirl u
Gedr. Hupp. Urkb. II nr. M2.
I|:i9. Hott weil an Slrnssburg : lullet um Auskunft über den Krieg mit Hruno
von liappollslein und dir HclagiTung von (iemar . . wan wir doch alle zit ?rni
sahint und horlinl. da/, «•» i'u li in allen uwitii >:o Iioii nach enm und vvol gn-ng
geben an mitwoilx-n vor Symoiiis et Jude apo.»toloruin anno Ut\. so
[i:t'JÜ Ortober v.>./
Str. St. A G. L'. P. lad. 22 fasc. I or. ch. I. cl
Gedr. Happ. Urkb. II nr. :>t'J.
1140. Walther am Helge, Meier zu Weiler im Alhreelilsllial an lleimieli von
Mülnlu'ini-I.amlsbcrg und Junker I.ütold von Mülnhcim: Junker Klein Hans von
Hützel hahe den Hürgern von l'ibeis versichert, dass sowohl er als auch der Herzog
von Lothringen und Hruno von I lappollslein, die von I rheis nüt schedigen will,
und verlang«' für <lie»e Vei »i< -herung 1 ., Fuder Wein von den von l'rheis. was er <|er
Sehultheiss aber verboten hahe. dalum leria quinln ante Symoiiis et Jude aposlo-
lorum. IJ.iUG ttctnher iti.l ■:,<>
Str. S>. A G U. P lad. 22 fasc \. or. ch. I ct.
Gedr. Rt,pp. Urkb. II nr. »HO.
1141. Heinrich von Mulnheim an Strasburg ist heim Herzog von Oesterreich ge-
wesen, der versprochen hat. Hrassburg nicht zu verlas.»eii nml zu näherer Inler-
handlung »ein«' Häle Markgraf liudolf von llöteln. (iral Hernhard von Tierstein | und
Herrn von Handegg schicken will. Mit Hruno von Happoltstein soll wo möglich ein
(i oder H tagiger Friede, vereinbart werden. geben ze Kn/.esheim an dornstag nacht
vor Symonis et Jude anno «Mi. F.»»i*heim ViUH Ortober Jfi.
Str. St A. G. ü. P. lad. 22 fasc 1 or. ch l. cl.
Gedr. Ilapp Urkb. II nr '>,';'. n,
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1396
043
1142. Herzog Leopold von Oesterreich an die Stra->-bunrer Hauplleute vor (iemar:
sendet und beglaubigt seine Hüte zu in i'i t h Iii* licr I nlei handlung : Markgraf liudoll"
von Höchberg, (Mal Hernhard von Tiei>!ein und I fi inr ic h von Kamlegg, Yogi zu
Seliaffhausen. geben ze Kn/e^heim au doriislag vor Symonis el .Indae anno '.»(».
EnnMieim l.VJO Ot tober tili.
Str. St. A. 0. U. P. lad. 22 fasc. 4. or. ch l. cl c *tg.
1143. Wilhelmusclectus ronfirmatus Argeulinensis an Hrich ( bisse Aininantneisler zu
Strassburg: . . . wir laut ueh wis-en, das uns liule gein lviiehei>herg hodcM halb* kommen
ist, wie sieh der junge herezoge von Lothringen, der herezoge von l'.or und der . . .
junge von Hlankcnberg lioilTent, und solleut haben wol uff s<)(l glelen und sollent
noch liiut zu naelit umb Hoest- ligen, und wellen! über ueh, ml über uns. als uns
gesell ist. gebin zu Koichersbcrg des dnurestages vor Symonis et .lüde.
Korke rubrrg //.V.W Ort ober -id.)
Str. St. A. ö- ü. P lad. 22. or, ch. 1,1. cl
Gedr. Hupp. Urkb. II vr. 523.
1144. Wilhelmus electus ronfirmatus Argentinensis au den Ammaiimeister l'lrieh
(Josse: ... als wir ueh bute warnunge latent, als i-l uns ulT disse naeht aber geseit,
mit namen von .lehau l'lin, <laz daz folg und dir hollunge umb I) ul'er liege by
Uarkemot, duz von Blankenberg slos, und mcvuel auch, man solle zusehen by und
.-unlage wunder vernemmen, und wellent über ueh, und habent ueh von druhuiiderl
fielen verklagen, gebin zu Zabern des ib'ini vstages zu mu ht vor Simonis et .lüde.
Zaber n [l.t'JU Ortober 3U.J
Str. St A G U. P. lad 32. or. mb. lü. cl
Gedr. Rapp. Urkb. II nr. M4.
1145. Arnold von Iferenfeils Hürgerrneister von Hasel an Thomas von Undingen,
Hauptmann der Slrassburgcr vor (ieinar: . . . als ir uns versehriben band umb un-
sere grossen büchsscgezug und werkineysler hinab ze schickende, haben wir wol ver-
standen und la.-seut ueh wissen, da/, wir ueh die bi'jeh>se und den gezug l'urdei lieh
senden wollciit, aber keinen Werkmeister haben wir in laugen zileu nie gchepl, anders
wir sanlent in ueh gerne, doch so halten wir furderlieh gesanl naeh einem, der vor-
ziten unser buebsemneyster gewesen ist. kommet der, so wellen wir in lurderliehen
üeh hinab schicken, waz wir auch von samnunge und andere I. Hillen, die ueh nol-
dürUig sint ze wissende, wellen wir Hi ll oueh alwegeu lurderliehen verkünden. datum
quinla feria ante Symonis et Jude aposNdoi um anno l:ü>ii. i.tuu Ortober ZU.
Str.- St. A. G. U. P. lad. 22 or. ch. I cl.
1146. Thomas von Kndingen, Hauptmann vottiemar an den Hat: Hauenian Snewelin
und Heinrieh von Mulnheim in der Hrandgasse sind vom Herzog von Oesterreich, den
644 1396
sie in Rheinfeldeii aiigelroflen und um Ii Knsisheim begleitet haben, zurückgekehrt und
beriehten.jh^s jener -eine zur Hülle bereit sei und mögliehst viele Reisige anwerben
wolle. Da aber gleichzeitig lieriielite vi»n einem baldigen l eberfall ins Lager ge-
kommen seien, sind beide Roten iiochmal- zum Herzog geritten, um ihn zur Kile an-
zutreiben. Zugleich bat man in I5a>e! um abermalige Knlsendung von *J00 Mann >
Fussvolk gebeten, da I um inea.-liis ante < iemar feria quinta ante Symonis et Jude
apostolorum liora paulo post lneridiem. Lager vor Ottmar [13tf0 Ortober 2ti],
Str. St. A. G. U. P. lad. 22 fasc. 4. or. ch. I cl.
Gnir Hopp Urkb II nr MO.
f 1 47- Willielm erwäblter Ki-. bol von Strasburg an Meisler und Hat von Strass- i„
bürg: beslätigl den F.mpfang i Ii res I Briefes und will morgen mit Hegleitung naeb Dacb-
slein kommen und dort auf ihre Roisehafl warten. «eben zu Zabern des fritiiges
zu naht vor Symonis et Jude. Zabern [tZiOG Ortober 27].
Str. St. A. G. LI. P. lad. 22, irr. ch l. cl.
Heg Happ Urkb. II nr. WJ. n
1141b Thomas von Undingen, Hauptmann vor (iemar an Strasburg : Heinrieb
von Miilnheiin ist vom Herzog von Oeslerreieh zurückgekehrt und teilt mit, dass eine
Stallung gema- bt sei von Freitag Abend bis Samstag Abend. Der Zuzug aus Strass-
burg soll ziniäebsl bis Üeiileld marsi hieien und dort warten, datum vigilia Simonis
et Jude apostolorum anno !><i. [1.31*6 Ortober 27.} i-
Str. St. A G. U. P. lad. 22 fasc. 4 or. ch.
lieg Happ. Urkb. II nr. Ö.2S.
114!). di'uf Heinrich :» Snortrerden , /ferr zu RoppoHxtein und IJoheuock.
schlugst im .XiiHtct xenitx Oheimx lirono ton Rttpprtltxtein einen Wo ffenxCillxtinid
mit Sti-tissburt/. 13UG Ortoter 27. ..^
Ich Heinrich grefe zu Sarwerde, herre zu Rapolczsleiu und zi'i llohenaek . . dun
kuut meugelieh mit disem briete, das ich spriebe und spriehe oueb mit disem briefe
vur den edeln miiienjieben öhehn bern llruuen herre zu RapolcziMcin vur alle sine
hellTer und <lie sineu und mit naminen. die zu Hemmer ynne sint [einen friden zu
hoKnidr n„d zu hohmd r\ getreu den wisen beseheiden dem meister und dem rate,...
der dauern soll vom L'T (»Hoher abends bis 'JS Ortober abends. geben uf fritag
Symonis et Jude obenl anno RHU».
Str. St. A. G. ü. P. lad. 22. or. di. lit. pat.
Abdruck : Jiappoltst. Urkb. II nr. 527.
1150. Herthold von Hosheim der Meisler und der Rat von Sirassburg an Thomas Si
von Knding<'U. Hauptmann vor (iemar; haben ebenfalls von neuen Werbungen ge-
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1396
645
gehört, glauben jedoch, das* das Gerücht vergrössere. Was in Strasshurg noch an
Fussvolk und Keilerei vorhanden, soll geschickt werden. Ausserdem ist der Bischof, der
Markgraf von Baden, sowie die Herren von Lichtenberg. Hohenstein, Landsberg,
Amlelau um Hülfe ersuelil. datum vigilia saiiclorum Svmonis et Jude aposlolorum.
[h'iUG October •>?./
Str. St. Ä. G. ü. P. lad. 22 fasc. 4. or. mb. I cl.
1151. Strasshurg an den Herzog von Burgund in Saehen der Rappollsteiner
Fehde: König Karl von Frankreich hat seinen Kümmerer Wilhelm von Grause au
sie (Strasshurg. gesehiekt, um einen Frieden mit Bruno von Kappoltsteiu zu stände
m zu bringen. Auf dessen Ausführungen hahen sie entgegnet :
1. Bruno sei seit langer Zeit Bürger von Strasburg gewesen, habe aber trotz seines
Eides, die Stadt vor allem Unrecht zu schützen, sieh treulos und feindselig benommen.
Schulde er der Stadt 1000 (.bilden, die er innerhalb 10 Jahren durch jährliche
Zahlung von 100 Mark zurückzuerstatten versprochen habe,
is Habe ihm Heinrich von Mülnheim 0000 (Milden geliehen gegen Verpfändung
von Stadt und Burg Gemar. Diese sei später zurückgegeben und statt dessen für
die Gesamtschuld Brunos an Strasshurg und seine Bioger die Städte Ober- und
Lnlor-Happollsweiler in den Pfandbesilz von Strasshurg übergegangen.
1. Diese aber habe Bruno mit (iewalt den Strassburgern entrissen und so Ver-
aulassung zu einem langen Kriege mit der Stadt gegeben.
5. Endlich habe sich der deutsche König der Sache angenommen und auf einem
Sühnetag festsetzen und von beiden Parteien beschwören lassen, dass beide ihre
Eroberungen wieder herausgeben sollten. Während Strasshurg diesen Vertrag erfüllt
und seinen Eid gehalten, habe Bruno denselben sofort gebrochen.
ü (i. Auf ihre nachdrückliche Vorstellung habe er so viele (icgcuklagcn und Aus-
Ihichte gehabt, dass sie sich entschlossen hätten, die ganze Streitsache dem Lehns-
herrn Brunos, dem Herzog Leopold von Oesterreich vorzulegen.
7. Dieser habe darauf einen Sühnetag angesetzt, zu dem beide Parteien vor
ihm erscheinen sollten. Sie sind darauf eingegangen und ebenso holfen sie, dass
"j Bruno, welcher (5 seiner Bäte hinzuziehen solle, die Sache jetzt zum gütlichen Ab-
sehluss bringen werde. Anderseits aber hätten sie gehört, dass Bruno sich person-
lieh an ihn, den Herzog von Burgund, und den König von Frankreich mit Klagen
wider Strasshurg gewendet habe. Doch holllen sie, dass sich beide lediglich nach
Hecht und Gerechtigkeit und nicht parteiisch für Bruno entscheiden würden, datum
»5 Argentinc vigilia fesli heatorum Symouis et Jude apostolorum.
Strasburg [lZIMi (Mober 27.]
Str. St. A. G. 0. P. lad. 22 fasc. 5. or. mb. latin. nicht vollzogen und tur Absendung
gelangt, wohl wegen der mehrfachen Korrecturen, doch sind V er Sendung »schnitte u.
Siegelspuren auf der Rückseite.
1396
||.V>. Ariü. hl von linriilrl-, liiiio<-itn< i-U v voii linsel an Thomas von Kinlinjicn
vor < i«mh; 1 1- 1 : antwortet an!' die Hille ihm l'ou H-waHnete .... laszent iiwcr gulen
n
Irunl.-dial'l \vi--cii. da/ im- im-rr hmv von u.-teii<h -emaiit hat mit ^nisor macht
/!• koiürinlf. oli di-r >ai In' wir wl/nnl -il/onl und mcynent in der saehe ze lünde,
<la/. wir noiruv.eiil utiM-rm In iivn von (uinii-li u u > t • r lü'unleii und eyl<.renu*.?.en von :'
Slra.-/.liui„' nml i.< Ii -vv. llii hu. oin li wis-eiil, als ir uns von der hüchsen we-ii-n
v«-rsohrihciil. al~o haLenl wir nach dem Luchsemiieislcr ireslall I senden! in Ii «Ion
in il dir |i,.i h-ni und »i7j;^i' liinali und i-l nl un i /«-nacht /.«• Hrysacli. «la Litten wir
ii- -Ii . .la/. ir -•••lonkoii wc'letii, wie er /ii n. Ii komme, daz «-r inil «Ion Imeh.-eii und
W/.kuv nit il. rnnlor liw, «lalnin «Ii«- Symotiis «4 .Ind.- anno «Mi. 1.»»« Octobtr >•
>Yr. >'/ A. G U. It. la.l. 22 fase. I. or. cA. /. c/.
Au?:ag!«.h gedr. Vrkh. II. nr. ">:;•>.
||ä.'{. Johann von I .i« litoiilii'i'u' an St rasshurn : lehnt wej.mii Verwandtschaft «Ii«'
HiiHoli'i.-tiiii^ oi-u'i ti llrimo von l!a|i|'ol!-|i in ah. ilalinn in die hcatorutn Syniotiis
et Judo a|ni-to!'ii um. [ViWl <h-tober 2S.} '
Str St. A. (i. V. P. I;nl. 22 fasc. 4. or. eh. i ei
Gnlr li'tpp. Vrkh. II „r. r,Jo.
.loliann von Ku-ene. ke. 1 1> >t 1 1 o i -1 . t an «Ion Animanmoislor I'lrioli ( io.~se zu
Sl rasshurji : hall e> dir »oralou. wenn « 1 • • r l'rinlc zustande koniinon soll... . daz ir
in i t ii 't i herren lioM-inlonl und in holenl zi'i i'n li ze kuin«-n . . . weiss aher nicht. ol> sich
vir] »''i'milrr! Iialn'. seil dir Herr von l'l. < ken-lein mit seinem Herrn jrereilet hat...
da yed.'iikoiit M'lln'1'. waz uch da/ lost ilunkt. geben an sant Synion nml .ludas
Inj? der zw-rlt holten. I t:tM Octoher 'iS.)
Str. St. A. 0. 11. P. la.l. 22. or ,h. i et,
Au*;uglich g>dr. li'ipp l'rkb. II nr Ml. 15
115.1. (i, «f I/t an-trh ro.i Suti r,r , ,■<!>' ,i c,'kl«?l tut X<i,tu-,t /tnntos r;,t Hnj.poJl-
xtfiu , tf<t(i >r „,,/ Sl sä {>!,",- ,j ,1,t, S>ü,tujf,t li.'rit kitr:ni HV //. •usttUsltiud <j?-
sthl'KS- » höh,'. \ \'t-:-l >.t:/> ,-»,»</ 'Ir.s C„»l '37. I '/>■/'>>> '/•] . l.'Mß Ortoher 'i*J.
Ich Heinrich ^rele zi'i Sarwerden, h.'ire zu Hapoltzsleiii und zii Holi«-nau' «Inn
kunl incM^clichcii mit dix in hriefe, das ich iroprochen halie und sin-iche omh mit
disein hiic!c vür den edclu mincii liehen oheim, hern lirunen herre zi'i Ha|)oltzstein.
alle sine hclllcr, «lieuer und die siiii-n einen lüden z i hallende und zii hahende
mit den wi-.-ii l.e-chi'iili'ii, dem inci-lcr und dem rate zu Stra.-hur^ allen iren liellTern.
dienern und «leii yren. und so] der lüde ane^aii uf hüte disen sunnen dag, al><»
' l.V'i; Xuvembir 2. Jhcs.lbm an tlnifrlhrn : haben (ine Zeitlang ihm Gerüchte von der Beilegung
den Krieges Glauben geschenkt, iccrdrn aber jetzt unvcrtüglkh VM und Büchsenmetster schicken. |U. ü.
P. lad. 22].
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1396
f.i7
dirre brief »eben ist, uf mitlenda», und so| weren nutze niorne den inenda». iml/c
das die sniuii ■ uiider»al. un»cvc rlieh. oiich i.-l betet. <la< z,. (ieiuern niemaii us
noch in »<>n noch rilen sol in discm oh^. tiaiili-n friden mic ».-verde, oiich sullent
dir von Strasburg noch ir hellfer iron «ozu» nul tribeu n< m f» machen, das den von
(ii'inmi sehedelich sie in disem \ or»enanlcu friden niic »everde. und sullent sü
ouch uf keinen «nahen noch iiier»ent »an zu der slat m-Iihucii noch besehen, unrl
were es saelie, das der fride uherfaren würde, so »lohen ieli vür den vor»enanten
mineti (»heim hern Mruneii yiieii zu ki-ren nul der naine (»der werde one »everde.
unde des zu Urkunde so habe ich Heinrich »refc zu Sarwerde vor»enant min in»e-
si»el bedrucket in disen hrief zu ende dirre »es.-hrift. der »eben wart an dem
tiehsten sannen da» uf frühen yinl.es nach Symonis el Jude anno \:V.H\.
Str. St. A. 0 U P lad. 22 fasc. 5 or. lit. pat. c. sig impr.
Ausrüglich gedr. Rapp. Urkb. II nr. 533.
1156. Heinrich von Hlaiickeuber» an SI ra-shur» : kann den »eu mischten Ta»
ohne seinen Oheim Hriiuo von Happoll.-Iein nicht I« r - U* m . da dieser ihm keine Voll-
macht ».-»eben habe und jetzt vei rci.-l sei und sie wohl wüs-teii . . ., daz men. so tuen
sprühet ane bnUi»am die brutlult ml uol kau »etnacheii. ■ doch i~t er bereit. später
einen Ta» zu f.olmar oder Schlei Istadl zu vcrmilleln und zum Krieden zu reden.
Habe Strassburji vorher mit ihm privatim über den Krie» oder Sehloss llünebur» zu
reden, so solle man ihn mit .sicherem (ieleil abholen, ferner bitte er Cum» von Ko-
boltzheim, der ihn vor Blankenberg »eschiidi»!. zum Krsalz anzuhalten.
/ l.V.Hi (?) Ortober.]
Str. St. A IV. fasc. 15 or. ch Ut. el.
1157. Worms an Slrassbnr»: berichtet, das* nach »laubwürdejcr Milteilnn» der
Herzo» von Lothringen bis näelrslen Donnersla» oder Kreita» einen »rossen l'eberfall
des Strassbui^er Hela^erunj.'svolke.s vor (iemar plane. datum in ernst ino Simonis
et .lüde apostoloruui hora eompletorii . < Mober 29.]
Str St. A 0 ü. P. lad. 22 fasc. 4. or. ch.
Amsügl gedr. Rupp. Urk. II i.r. Ö30.
1158. Berthold von Mosheim, der Meister und der Hat von Slrassburn an Thomas
von r]ndin»en und die andern llauplleute vor (Iemar: sie sollen nichts auf ei»ne
Hand unternehmen, da man noch keine sichere Kunde über feindliche Anmärsche
habe. Doch sollen sie -jrülen, kecken müt- haben und überzeugt sein, dass man
ihnen Krie»svolk ^enii» senden würde . . . wände, wo ir und wir das velt rumdent.
das brehte ue!i, uns und unsern kindes kinden und noehkon.inen ewiekli- he schaden,
unere, Verlust und schände . . . Dieser Hrief soll öffentlich vorgelesen werden,
datum die dominien et erastino sanetorum Symonis et .lüde apostoloruui, anno do-
mini Kti)6. tS96 Oetober 29.
Str. St. A. G ü. P. lad. 22 faac. 4. or. ch.
Gedr. Rapp. Urkb. II nr. 634
VI. 82
1396
1159. Her Tngenanntc ;m den Anunanmcistcr Hrich Gosse zu Strassburg : hat
Kundschaft aus dem hager des Herzogs v«m Lothringen zu Berregart und Sleney.
wonach »In- Herzig krank daniederliegt und seine ganze Macht in llOGIcfen besteht.
da tum dominiea post diem hcalorum Symonis et Jude apostolorum.
[1X96 Octotvr 29.]
Str. St. A. 0. ü. P. lad. 22 fasc. 4. or. ch l. cl.
Austügl. gedr. Rapp. Urkb. II nr. 535.
IlfiO. Ritter Rudolf von Höllenstein an Strassburg : wünscht Sühne mit der Stadt
und stellt sieh selbst und sein Sehloss zur Verfügung.. geben uf mendag vor aller
heilgen dag anno 0(!. 1396 October 30. '"
Sir. St. A. 0. D. P. lad. 22 fasc 4. or. ch.
1161. Kuno Hans Schonmclziger. bischöflicher Schaffner zu Zubern an Strassburg:
hat von Johann Hin, der dort angelangt ist, aber wegen ermüdeter Pferde nicht selbst
nach Strassburg kommen kann, erfahren . . . daz die zwene hertzogen von Lfith-
ringen sich vasle höffent, . . . und ligent . . . sicher zfi Sant Dicdalt inne und die
berste zwüschent Liensta int. Diinnuler und Saut Diedalt ulT der Morte in den kluslern
und den dorffern und wollen -uf (iemar ziehen, etc. [1396 etwa October 30.]
Str. St. A. G. ü. P. lad. 22 fasc. 4 or. ch. I. ei.
Gedr. Kapp. Urkb. II nr. 538.
1IG!?. Die H rüder Ohrecht Heger und Hans Reger von Geispolsheim, Ritter an ?
Strassburg: melden, dass der Rischof von Strassburg wohl nach Strassburg kommen
werde, da er ihnen geschrieben habe, mit ihm am Mittwoch in Epfig zusammen zu
treffen. gehen an dem nehsleii mendag vor aller heilgen tag. 11396 October 30.J
Gtr. St A. 0. U. P. lad. 22 fasc. 4.
Austilgt, gedr. Kapp. Urkb. II nr. 539.
MG3. Rudolf von Hohenstein. Ritter an Meister und Rat : schreibt, dass er mit
seinen Söhnen dem Rischof von Strassburg zu dienen versprochen habe und so doch
auch der Stadt diene, geben uf mendag vor aller heilgen dag. [1396 October 30.]
Str. St. A. Q. U. P. lad. 22 fasc. 4. or. ch. lit. cl
Auseügl. gedr. Itapp. Urkb. II nr 542. s-
1164. Schwartz Rudolf und Heinrich, Gebrüder, Klein Rudolf, Heinrich Tare, Jörge
Frideriehes, Heinrich und Kberlin von Andlau, Vetlern, an Strassburg: ... als ir
uns geschriben haut, wie das ein volk von W'alhen in disz laut ziehen welle und
das wir uch zii liehe und zu dienst in uwer leger, als ir vor Genier ligent, ziehen
söllent, do sol uwer wisheit wissen, ist es daz die Walhen also in disz laut ziehent, ,:,
was wir dann mit eren nach unser vermögeut duwider gesin mögent, daz welleut
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1396 649
wir in semlicher masz (An, daz ir und mcnjrclich sehen sollen t, daz uns l«>it were,
wo das laut gi-schediget wurde, geben uf den neheslen metulag vor aller heiligen
anno V.i'.Hl [13iMi October 30.]
Str. St. A. Abt. IV, 2!) or. ch. I. ei.
s 1165. Heinrich von Gerspaeh, Vogt zu Ortenberg an den Ammanmeister zu
Strassburg: hat von einem Augenzeugen erfahren, dass hei Büsch 200 (liefen liegen
und dass der Herzog von Lothringen, der Graf von Xa.~>au, die von Hitsch und ander«!
Herren 2001) Kitter und Knechte zusammen bringen und mit diesen den nächsten
.Mittwoch bei Zaberu über die Steige und dann nach Gemar ziehen wollen. |()hne
Üatum.l (/3»G etwa October 30.}
Str St. A. 0 ü. P. lad. 22 fasc 4. or. ch
Autzügl. gedr. Rapp. Urkb. II nr. 543.
1166- Cloren Hansemaun von Heise an .liinker Heinrich von Winzenheim: weiss
nichts Neues zu berichten als. dass geboten ist . . . Ilochende in allem biitringcn und
ii och, da/, de/, herlzogen hulTunge sol sin uf diseu mendag. [I3!tß etwa October HO.)
Str. St. A G. ü. P. lad. 22 fanc. 4.
Autsügl gedr. Rapp. Urkb. II nr. 544.
1167. 'Der Ungenannte» an Ulrich Gosse, Ammamm-isler zu Strassburg: der
Herzog liegt noch hei Herregart und Steney in derselben Stärke wie zur 7.<>it seines
>.» letzten Herichles |20 October], eist wenn der Herr von Vcigy da zu komme, werden
es t>(IO mit (liefen sein etc. geben an aller heiigen abeut, als es sibeu sing.
[VtUti] Octotter Hl.
Str St. A 0. D. P. lad. 22 fasc. 1. or. eh. 1. cL
Gedr. Rapp. Urkb II nr. 545.
r, 1168. Clonm Hansemaun von Herst- an Claus von Grostein, Schultheiss zu Strass-
burg: waz ich ucli <lo geseit habe von dez herlzogen stellen, daz ist sicher wor, und
ligent noch au den sielten, die ich tich nante, ein mil weges hy Kseral ; oueh Iii d«-r
liertzoge noch zu Hafon, und Iii sin bruder zu Slive und haut noeli betle keins zwey
hutnlerl spiesze, also inen seit, und hulfent sich alle tage.... Weiteres will er zu er-
m fahren suchen. geben uf aller heiigen vorvir tag zu vesper zil. [l3Wij October 31.
Str. St. A. O. U. P. lad. 22 faiic. 4. or. ch. I. cl.
Gedr. Rapp Urkb. II nr. 540.
1169. Der Hat von Kottweil an Thomas von Undingen und die andern Strass-
burger vor Gcnur: dankt für den Hrief und bittet um weitere Nachricht über «leu
. Stand des Krieges vor Gemar. dat in vigilia omniiim saiK'torum anno KlOii.
1396 October 31.
Str. St. A. U U. P- lad. 22 fasc. 4. or. ch. I. cl
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•.«41
1396
1170. Mi eter und von Hagenau an Slrassburp: melden das Gerücht . . . von
drie samniennnpcn. die aber die hwern pon (iemor pm werden!, dalimi vipilia
• .iiiiiiiini Mineluriim anno \:m. 13itti Octoho- 31.
Str. St. A G U. P. lad. 22 fasr 4. or. eh ht. cl.
lieg Kopp, l.'rkh. II nr. '.4*.
1171 Saarbunj an S(raCM>r<j: erkundigt sich nach dem Stand der Dinge ror
de mar. 1 3iHi October 31.
Den Irinnen wi.-cn In nen, dem mei-ler und dem rate zu Strasburg onbieten wir
der schnltheiszc und der rat von Sarburg uiiscrn undei tenipen dienst, alz iiwer
wisheil vor lieiner gezogen i-l. du bitten wir uwer wisheil, daz ir uns wellenl lau ,„
wiszen, wie es stände innl»e iiwer saeheti. wand man bij uns seil midie vil same-
ininpe, die wider iiwer wiszheit sol sin. du wi.-zent, daz wir keine wäre mere von
keime protzen .-atiienungc ml wi-zenl. und helle wir ilit wyder iiwer wisheil be-
funden,jlas wiszenl li. li wcie, wir lu t1.nl e> im Ii lau wiszen und noeli Iiiiiis dapes
dellenl befanden! wir ilit von den saehen, wand uns in Iniwen leil were. daz iiwer ,s
wi-zlieil ilit zii nnfiipe besehee. iiwer wi.-zheil pebylle uns alleziit. dal um in vi-
pilia «unniuin san< loruni anno i:>!)ti,
Str. St. A. G. IL 1». lad 2'2 fasc. 4. or. ch.
Auazugl gedr. liapp. Vrk. II nr ,rt4'J
1172. Ine Schöllen und die Ilrci/.ehn von Metz an Slras.-dnirg : berielilen auf An- .h)
frape, dass der Herzog von Lothringen und eine Anzahl Herren und Hilter sieh zum
Kriepe rüsten und versprechen, soviel in ihren Kräften steht, zu verhüten, dass H ärger
von .Metz steh an den Kcuid>eligkcileii pepen Slias.»bnrp beteiligen, wenn sie aneh
anderseits nicht hindern könnten, da.-s ilie Melzer, welche Mannen des Herzops, des
Hisehofs oder andeier Heuen sind, ihrer Lelms). Ilicht pepen diese nachkämen. es- «•
Script merdy vipille de fe.-te toiissains. [139f> Ortober 31.]
Str. St. A. ü. U P. lad 22 faso. 4. or. ch. lit. ci. in franswischer Sprache. Ibid. gleich-
zeitige, deutathe l'dieraetcung.
Abdruck des Originals: Kupp. Vrk. II nr. üil.
1I7-1. Hruuo von HappolMchi verpflichte! sieh, dein Herzog Leopold IV von y
Oesterreich -alle die vorsorpnis>e wepen des (leides zu halten, welche" er in ver-
schiedenen Xoleln vor dem Markprafeu von Höteln, dem Grafen von Salm, dem
(Waten Heim ich von Saarwerden. Herrn Friedrich von Hatlslatt und den Halen der
Städte Colmar. S< hlcl I -tadl und KaHeisberp versprochen hat. wenn die Sache derer
von Slrassburp einen furpanp gewinnt . Ei^ialuim l.iUti Octobrr ,
liappoltst. Urkh. II nr 5.'.?. — Hegest muh einer früher in Inshruck. jetzt angehlieh in
München befindliihen Vrkumte — nach Lichmncsky 5, 13 nr. III.
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1396
651
1171. Bürgermeister und Bat von Speier an Sirassburg: es laufen allerlei be-
drohliche Gerüchte . . . wie man understeen wolle die uwern von dein Velde zu
trybeude . . . doch hau wir by uns ym lande noeh nit em|iht'iuden deheins Volkes,
das wider uch hinoff ziehen wolle, aber alse halde wir des newar worden!, "das wollen
wir ueh, so tag, so naht lassen wissin . . . datuin vijiilia omnium sanetornm.
[I.Mi] OcUtber 31.
Str. St. A G. D P. lad. 22 fasc. 4. or. mb. Ut. ci.
Oedr Rapp. Urkb. II nr.
1175. Notiz iiher die treiß-rofe Uniform d>,- Sl 'raßhurr/n- Mannschaften ror iiemar.
Steffau Boek sol ernstlich bestellen, das einer von Barre furderlich har gen
Strasburg klimme mit eil» karrich zu holen das duch uir dem l'fenniglurn zu rocken
und kuwelhulen wisz und tot für sin drissig hautlmsseuschutzi'ii und für /.wen
kneht zu eim wagen und daz sü solich eleider ane verzog tun) machen ambey der
slat Slrassburj* reisecleidern trlich, daz lote ulT reht sil und das wei.-z ulf die linck
sit. und die kleinen blowen strencheu mich uff die linck sil, und da/, su alle ulf
zinstag sunt llrichstag zu nahtimbis zu Kesleuholz vvol^eriislel und mit iu füren essen
für zwei tage.
Ebenso soll Tuch abholen lassen: Baus Conral Bock in Mutzich für Kl Schulzen
und andere Leute.
Diebolt von Kageneeke in Dorollzheim für (i Schützen und Knechte.
Conral Boek in Wcsthus für 0 Schützen und Wageiiknechte.
Bans Boek in Norlhus dasselbe.
Her von Huttenheim für 10 Schützen und 1 Knechte.
Her von (ierstheim für 0 Schützen und 1? Knechte.
Claus Zorn von Bulach in Uslhusen dasselbe.
Casper l)o|i]K>ler iu Orswilr für 10 Schützen.
Beinhart Wurmsser in Kesleuholz für 10 Schulzen.
Bans Krün iu Sigolsheim ....
Iliebolt von Bobenheim ....
Bans Sturm ....
Str. St. A. G. U V. lad. 20 fasc. 7. couc. ch. t lthtt (Itruchsttuk).
1176. Brief aus dem Lage? ror Iiemar an dm Hat von Xtraßhmy Bitt< um
Mannschaft und Jüi/inm. [I.3UG.]
Lieben herren. wissen! ouch, «las wir der diener jiar vil nie bedorll'cnt, denne
wir hie haut unser zu wartende, bolschelfle zu .verbende, hüten und warten tages
und nahtes mit den unsein zu lünde und vil andere sachen zu werbende, das man
iiieinaiis anders danne diener heisset. darumb bitten wir uch. daz ir uns noch S oder
zelien enspennige sehiekenl, so ir erste muyeiit. oiieh sehiekent uns ?00 gemaleter
und loi) geneygeter veulin.
Str. St. A. G. ü. P. lad. 22. fasc. 4. or ch. (Zettel.)
i J 1396
1177. Thomas von Endingen an Strasshurg : verlangt Kugelhüte für die Mann-
sehafl. . . . wissinl das die roiir-lofeln und anlwerck das merrelcil kügellnite gemäht
hanl. und werben! unser»' herren, »Ii»' hy mir hussc sinl, das ich in oucli kugelhüte
stille machen, durum!» lu lle ich mineii snider hinin zu ueh geschicket, lieher herre.
do hcisscnt die kugelhüte machen und su her us schicken, noch dem alse min snider
sa^'en würt. datum »lie omnium sanetorum.1 [1306] November 1.
Str. St. A. (i. ü. P. lad. 22 fasc. 4. or. ch.
1171!. Thomas von Kndingen. Hauptmann vor(iemar an den Hat von Strnssburg :
lial die »hei l!äle des Herzog- von Oesloi reich Uli verriehleler Sache abziehen lassen,
weil er keine Volhnaehl halle und dann selhsl Heinrich von .\l ilnheim un»l Heinrich
Kranich nach Knsishcim geschickt und den Herzog hitten lassen, mit seinem Volk
zu ihnen zu k men. Hieser hahe es versprochen, sei dann aber durch eine Wiener
Holschaft davon abgehalten. Auch haben die Grafen von Saarwerden und Sahn, die
von Oeslcrreich eine Vcrmiilluug inil Bruno von Happollslein angegangen waren,
geanl wollet, dass icl/.tcrer abwesend und si<- ohne Vollmacht seien. geben an aller i
heilgenlag spole in die naht in uiiserm leger vor (iemar.
Im Lager vor Gemar [l.'HMt] November 1.
Str. St A. Ii. U. F. lad. 22 fasc. 4. or. ch. ht. cl.
Gedr. Rapp. Urkb. II i.r 5.56.
117}). Heinrich von .Miilnheim und Heinzeman Kranich an Thomas von Endingen : ;
sind gewesen . . . vor unser* herreii gnoden . . . und haben . . . do gerel unser steltc
notdurl und wissenl niit anders, den miiis herren gmide morn zu naht zu Hergheim
wil sin, also uns geaiitwnl ist von dem kaiuermeislerre ; do wissen!, »laz der von
Salme und der g reble von Sarwerde und die von Kohncr und die von Keissersberg
hie sint. [O/ute l)alu„i.\ lEnsisheim November l.j
Str. St. A Q. U. P. lad. 22 fa«c 4. or. ch. I. cl.
Ausiügl. gedr. liapp. Urkb. II »r. 5.5.;
IHM). Meisler und Hai von Speier-' an Slrasshurg: anlworlen auf Anfrage, von
Hiistungen Philipps von Nassau, der von Cronenberg und anderer habe man keine
1 Vgl. für die Ereignisse Hegel II. 7S'J. — Eine r«ysc für Gemer. — do men zalte 139i> vor }
aller heiigen tage, do zogetent die von Strosburg ns mit welken, katzen und anderme gezüge für
Hemer und woltent es gewuimeii hau, wuti es her Brune von Koppoltzstein bette hcru Heinzcn von
Mülnhein eim ritter zu Strasburg mit verretnyase auegewunneu -- und do die von Strosburg uf dnge
wueben dervor gelogent und vaste deriii wurfent und sebuasent, do schusaent die aber der bürge
herwidcr us mit Imbsen, das eime ainineistei wart sin sun er&choueii und eime andern ammeistor ,
sin bmiler erschossen, do kam der herzöge von Oesterich gein Beigheim (vgl. unten nr. 1179) und
besante hern Brunen von Roppoltzsteiii und die »tat Strosburg für sich und mähte eine rihtunge.
das die von Strosburg wider heimzogetciit. (Vgl. unten nr. 1VJ2)
•i Ikt**clU schreibt unter gleichem Dutum an Strafiburg der Speirer Bürger liietrich Sgde. [G. U.
P. lad. 22. or. ch. I. cl.\ tf
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1396
fi5H
zuverlässige Kunde, nur davon . . . das Meli der herczoge von Lulryngen vasle be-
werbe und das binden herzu gein Wcstcrich vasle reisiges Volkes 7.1'i ynie komine.
daluiii in die festi omidiiin sanctorutn. \t:iitfi] Xove-mber I.
Str. St A. 0. U. P. lad. 22 fasc. 4. or. ch. I cl.
Austügl. gedr. Rapp. Urkk. II nr. 551 w. 555.
1181. Arnolrl von Heienfels, der Bürgermeister vnn Basel an Sirassburg : ent-
schuldigt sich, dass sie die versprochene Büchse ihm Ii m< Iii nach Breisach geschickt
halien, notwendige Reparaturen an derselben seien an der Verzögerung schuld.
datum in die oinnium sanctorimi. [1.3H6] Xovcmbev I.
Str. St. A 0. U. P. lad. 22 fa»o 1 or. ch. Ut, cl.
1182. Thomas von Ltidiiigen. IIaii|ilmaiin vor liemar au Sirassburg : nieinl, dass
is nach eingezogenen Erkundigungen Herrn Brunn von llappoltslcin nicht Krnsl sei
tritt der Sühtievcrhandlung. Der (iraf von Saarwerdcn hat selbst gesagt : her Bruno
siein man von wunderlichen sinnen-, .la mm höre, dass .|er BappoKslciner neue
13 Unslungen austeile un<l Zuzug bekäme vnn den firal'en vnn Nassau und von Büsch, denen
-ich auch wühl der (iraf von Saarwerden anschlicssoii würde, um insgesamt nach
Vereinigung mit dem Kriegsvolk des Herzogs von Lothringen hei Sl. Theodat in den
nächsten Tagen über sie herzufallen. gehen zu inittculage an aller seien tage vor
(ieiuer. Lay fr vor Gr mar jt.'tUH] Xovember 2.
i" Str. St. A. Q. n. P. lad. 22 fasc. 4. or ch. I. c.
Gedr. Rapp Urkb. II nr. 557.
1183. Markgraf Bernhard von Baden an Sirassburg: antwortet auf eine Anfrage
über bedrohliche Gerüchte . . . daz wir noch nit anders ilarumh wiszen. danne wir
U' h vormals hy den uwern emhotten halten: wol ist eyn olfetilich gewerbe yn den
"' landen, wir mögen aher nit wiszen, über wen ez gange, erfaren wir alter keyn wäre
niere, wo sich der gezog hin richte, daz wollen wir uch vorderlich wiszen laszon.
datum Baden ipsa die omnium animarimi. Hude,, [IMG] Xovember 2.
Str. St A 0. U. P. lad. 22 or. ch.
Auszug: Rnpp, Urkb. II nr. 558.
Reg. d. Markgr. v. Bad. nr. 1711.
1184. Heinrich von Wintzenheim, der Vogt im Breuschlhal an Claus von (irostein,
Si hulthcissen zu Strassburg: eine «gemeine lanlrc.Ie sage zwischen Bruno von Bap-
p'iltslein und der Stadt sei Friede geschlossen, anderseits wisse sein letzter Kund-
schafter von neuen Kriegsrüstungon in Lothringen zu erzählen: desshalb hitle er um
>> sichere Kunde üher die augenblickliche Lage. gelten uff dem dunrestag noch aller
heiligen tag. \i:im Xovember 'i.J
Str. St. A. 0 ü. P. lad 22 fasc. 4. or. ch. Ut. cl.
Gedr. Rapp. Urkb. II nr. 559.
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(Mi
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Ilft.V < M li'inatm von Och-enslein ;in Meister und Hat von Strassbur;.' : verwahrt
sich <re«:eii 'Ii«' Anschuldi^'untr. einem ihrer Härder. I'elcr Muselcr, S Knechte uefanpen
üciiniiiin.Mi zu haben, v'eben ull aller seien lau iinno HHMi t39ß Not einher V.
Str. St A. Abt. IV, 74 or ch Iii. ct.
11516. Ludwig von Lichtenberg an Slrasshiinr: «Mitschuldig sieh, «lass er ans.
verwandtschaftlichen IbirkHc hlell der Stadl keine Hülle »eirell Hllllio voll Hil]i|i('llsteill
lebten könne. gelten all aller seien lau'- [I.tmj November 2.
Str. St. A. U. V. P. lad. 22 fa.sr. 4 or. eh.
Reg Hupp. Vrkb. II tir. 500.
1187. Arnold von licivnfels. der Hiir»enneisler und der Hat von Hasel an Strass- 1
I >u ru: hallen auch da> (ierüeht von einer Aussöhnung zwischen der Stadt und Hruno
von Happigstem venu inmeii. wollen aber, .-obald sieh «lasseihe als irrijr erweis! . . .
ze stund unser Volk, den hüehsennieister und die hia hsen hinab schicken. datuni
anno IHi «|uinla posl omuiuui sanclorum. t.tfHJ November 2.
Str. St A <; T. I'. lad 22 fasc 1. or ch. lit. cl. '
Aus;ügl gedr. Kapp, l'rkh II nr C01
1IR8. Heinrich Kekehn-lit von Dircnkcim. Vojit zu Hernstein an Strassbur? :
hitt«-t denen von Keslenholz und Dainhaeh "JO //. Hüchsenpulver zu leihen. ... da mir
für wor treseit ist, daz die W'alhe doch harus wellent. wie wol ez zü (iemir verrihtet.
trehen den nehslcn |'rita<r nach alli-rheilj.'«-n tau. [139*1 November 3.]
Str. St. A. G. ü. P lad. 22 fasc. 4 or. ch. lit. cl.
Heg Hupp. Vrkl>. II nr. ü6'2.
1189. • Der Hntrcnanntc an Strassbur»: ... los ndi wissen, daz ich hin »ewes.Mi
hi dem hinderslen zwein der lierschen by Düse, do kam dez hertzojjen valis zu uns.
do fra»ele in jun»her Kriderieh von Hitzhe und Kuntz«' Lanlschade und Diettcricli -:'
Kemrer, die fro»etcn in, wie til der h«Tlzo»c folkes het. do sprach er: wir da haut
ielz duscnl mit fielen und wart min herre noch funr hundert und wissen!, daz sie
x(' ein sammaslaire frü»«' hi uwern Irunden sint un>l mit in wellent striten oder l.itz
sunda» fn'i»e zum lenzesten, und wer es sach, daz mver frund«' in zu slar» werenl,
sint sie dan slercker dan uwer reisig harsl. so wellent .-i in uwer laut ziehen und 1
wellen es verhtirnen und verher<ren und wellent lieh hissen für dem slosz li»en. wer
es aber, daz ir hein werenl »ezo»en, so wellent sie ueh doch in daz laut ziehen
und heissenl den bisehof Dambach wol Im setzen mit lutten, wan sie meinent, moht
es in werden, so wollen sie ueh darus bekriegen. . . Zum Schluss bittet er um He-
zahlun» .seines im Dienste Strasshiir^s kürzlich verendeten Pferdes, da seine Armut iJ
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055
es ihm sonst unmöglich mache, der Stadt noch länger zu dienen, geben an dun-
nerslag zu kumplcl. (l.'UMi wohl Xovember 3.J
Str. St. A. 0 U P. lad. 22 fasc. 4. or eh.
(iedr Rapp. ürkb. II nr. 063.
* 1 190. Wolf von Saarburg an Slras-burg: hat erfahren, da.-s . . . wol sehs hundert
plerd «der nie ut" aller seien naht sullent muhe Thun- in den dorfern gelegen sin . . .
und zwar seien dies Truppen des Ei/.bischols von Trier, des Cerhaid von Wankeu-
heini, der von Cronenberg und des .hingen von Salin; von anderer Seite höre mau,
der Herzog könne . . . nyt sovil lölkes ul bringen, da/, er ueh gestrileii möge.
w [13(Hi .Xovember 3.}
Str. St. A. 0. U. P. lad. 22 fasc. 4. or ch. Ut. cl.
Ausrügl. gedr Rapp. Urkb. II nr. 504
1191. Heinrieh von Wintzenheim, Vogt im lin us. htlial an den Mal von Sirass-
burg: hat einen Knecht nach Welsehland geschickt und erl'ahren. ilass OüU (dehn
ü am Allerhciligcntage aufgebrochen sind . . . umhe TünulVer. und haut den koplf har-
us pokeret, und onweis nieinan. war sü gerotent oder hin wellcnt.
11306 etwa Xovember 3.}
Str. St. A. G. U. P lad. 22 fatc 4. or. ch. Ut. cl
Autrügl gedr. Rapp. Urkb. II nr. ',06.
>> 1192- Leopold IV, Herzog von Oesterreich. Eberhard, (iraf von W'ürttemhert;. Hein-
rich, (iraf von Saarwerden uml Herr zu Happoltslein und llohenaek, sowie Heinrich
von (ieroldseek, Herr zu Lahr, verhüllen sieh gegen die Stadl Slrassburg für die
Hezahlung der Schulden Fhuuos von Happoltstein.
[ Verhandelt zu Enslsheim J306 Xovember 1, vollzogen zu lleryhrim Xorember 3.J
2J • Str. St A. G. D. P. lad 21 fasc. b Undatierten Concept wler Protokoll auf Papier liehst
langer Zeugenreihe
Vollständiger Abdruck des umfangreichen Stückes mit Anmerkungen bezüglich der Da-
tierung im Rapp. Urkb II nr. ;W6.
1193. Thomas von Undingen an Strassburg : berichte! . . . das diso saehe rmit Hruno
» von Rappoltstein] gentzlieh verrihlet ist uf Iiinaht zu cotiiplcle zit von unsers herren
von Osterrieh ernstlicher bette wegen .... alse es zu hundersten zu Knsisheini
vertogedinget wart, und sol koste und schade an des egeiianlen unsers herren gnaden
ston. . . . Trotzdem habe er jetzt noch von vielen Seiten . . . für wor vernommen, das
der herlzoge von Lothringen, der grefe von Naszowe. her Knie von Sarbrüeke, die
von Büsch und ander hel len . . . mit ihren Rüstungen fortfahren und einen Einfall ins
Elsass planen. datum feria sexta post diem animarum circa occasum solis
[1396 Xovember 3.J
Str. St. A. G. D. P. lad. 22 fasc. 5.
Qtdr. Rapp. Urkb. II nr. 567.
VL 83
1396
1194. Brunn von Bappollsh'in s«'t/.t dem Herzog Leopold IV von Oesterreich die
Unterstadt Happoltsweih-r, Burg und Stadt Oemar. die Pfandschaft Landsburg, seinen
Teil von Ammerschwcier, den grossen Zehnten daselbst und in Kien/heim, sowie den
Kireliensalz zu Bci< Iiciiwcmt zum Pfände, falls er den durch Herzog Leopold ver-
bürgten Abzahlungen 21. IHM» Culileui an die Slailt Strassburg nieht naehkonunen sollte. 4
geben /.«'Berkheim an freytag nach aller heiligen tag nach Chris ts geburde 139)1
Bergheim 1396 Xnrentber 3.
Wien. K. K. Staatsarchiv, or. mb. e. I sig. petul.
Gedr. Rapp. Urkb II nr. 56H.
11!)"). Der Schaffner, die Leute und die Bürger der Unterstadt Bappoltsweiler "
verpflichten sich, die jährlichen Abgaben, welche <w an Bruno von Bappollstein zu
bezahlen haben, «lein Ih-rzog Leopold IV von Oesterreich zu entrichten, falls Bruno
die wegen der Stiassbiirger (ieldschuld eingegangenen Verbindlichkeiten nicht er-
füllt, gehen ze Berghaim an freytag nach aller heyligeu YMH).
Colmar Ilcz A. F.. 890. m. mb. c. sig. pend.
Gedr. Rapp Vrkb. II nr. 509.
1196. Stntßbt'i'f/ au Thymus n,n Endin <jen und die andern Hauptleule im Felde
rar Genuir. [1396 Xorember 3.]
Wir Bertlmlt von Hoszheim der meister und der rat von Straszburg embieten *<
herrn Thornanne von Kixlingen und den andern unsern houptlüten. die yetze von unsern
wegen zu Velde sint, waz wir g"ttcs vermngent. alse ir uns versehriben hant, habent
wir wnl verstanden, do wissent. das wir unser sicher botschaft an etwie vil enden
hant noch den sacheti und huflungen zu erfaren, die uns noch nit hant lozzen wissen,
das ueh, obe got wil, schedelich sie. doch so hant uns unser guten frunde von Sar- *'
bürg iegenole uff prime zyt versehriben ein brielf, den wir ueh harynne sendent
verslossen, * «las ir ueh damoch wissent zu rihlende. ouch ist uns geseil, alse der
bischolT von Mentze dot ist, «las grofe Philips von Nassowe sinen vetter von Nassowe
byschoff zu Mentze welle machen, und ist es, das er sich huffe, «las ist ufT das
bystüm. datum l'eria sexta proxima post diem festi omnium sanetorum. w
Str. St. Ä. 0. U. P. lad. 22 f»sc. 4 or. mb. lit cl. e. sig. in v. impr. del.
1197. Thomas von Endingen an Strassburg: Die Angelegenheit mit dem Herzog
von Oesterreich, der selbst in Bergheim war, ist völlig geordnet nach Massgabe der
1 Achnltdie Urkunden stellen aus unter gleidu-m Datum: 1) Der Vogt uttd die Leute zu Genuir
— 2) Graf Heinrich von Saarwerden und steine Gemahlin Herilaude von Rappoltstein. — 3) Die Leute < •
tu Ammer schweier, Stgolsheim, Kiensheim. Ingersheim und alle andern rur Pfandschaft Landsberg ge-
hörigen. - 4) Du Unterlhanen der Feste Landsburg (Abgedruckt sub. nr. 566, 571, 572 im Rapp.
ürkb. II.
« Liegt nicht mehr bei, oder ist es nr. 1190.
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letzten Abmachungen zu Ensisheim. Die Einzelheiten wird er später mündlieh in
Strassburg erzählen. Die meisten Nachrichten aus Lothringen besagen, dass der Her-
zog, der Graf von Nassau, die Herren von Saarbrücken und Büsch und andere dem-
nächst raubend und plündernd ins Land fallen werden. feria sexta post diem
5 animarum circa occasum solis. [1396 November 3.J
Str. St. A. Q. D. P. lad. 22 fasc. 5. or. ch. lit. cl.
Gedr. Bapp. TJrkb. II nr. 567.
1198. Meister und Rat von Hagenau an den Ammanmeister zu Strassburg:
haben gehört von drien samnungen, teil niden im lande; und ouch in Wüsterich . . .
io die . . . morne ze naht gar nohe bi den uwern zü (iemern sullent sien. datum
sabbato post omnium sanetorum. [139G November 4.]
Str. St. A. G. D. P. lad. 22 fa*o. 4. or. ch. lit. cl.
Auuügl. gedr. Bapp. Urkb. II nr. 574.
1199. Heinrich ton Winzenheim, Vogt im Breuschthal berichtet an Claus ton
15 Gi-ostein. Schaltheißen in Straßburg über seine K and sehn flau gen in Lothringen.
Il3i»1i etwa November 4.)
Lieber herre. ich enbüte ueh mynen dienest, und wissenl, das mir uwer briefT
wart an duurestage noch mitlem tage, den mir der kneht von l'imat brohte, do sas .v<n<,r. i.
ich zü stunt uff und rit gen .Schirmecke und schickete zwene kuehte enweg einen
■io n fT den weg gen Spinnol, den andern ulT den weg gen Nansze. und ist der eine
knehte, der uff den weg gen Spinnal was, er widder kiunmen 1 1 IV diszen sammeslag .%„„(,,., <.
früge und der ist gewesen zwiischent Spinnal und Runpoltzwilrc wol ull* dem halben
wege; deine begegetent zwene berste, einre mit 1!» glefen, der ander mit 1 1 glefen,
und fürtent allen iren harnesch und keretent den koplf zü Sant Theodaten, do kam
» der hertzoge an dunrestage hin mit 8<> glefen, und gedurste der kneht mit fürbasser
luffen, wenne der eine barst bette in gevangen, doch lient su in gon : do noch zerte
er in einre herbergen, do kam ein kneht riten, der horte den greifen von Widdemun t
an, und der seile, do legent vil berste uf der Muszeln und wartetent her Line von
Sarbrücke, der sol ein gros volg bringen, und was do in dem lande ist, das Hübet
» u-^de flöhet alles sament. wenne mir der ander kneht klimmet, was mir der seit
das losse ich zü stunt ueh wissen, ni'i gelar ich nüt us dem tal kummen, ich ritte
anders selber nin, als verre ich geturste. wissen!, das mir uwer bridf der hinderste
noch keins ist worden, do ich diszen briefT schreip. lieber herre, gebieteut über mich,
geben uff den sammestag. do die glocke bette eilfe geschlagen.
8J Str. St. A. 0. 0. P. lad 23 fasc. 4. or. ch
Autzügl. gedr. Bapp. Urkb. II nr. 575.
1200. Meister und Rat von Speier an Strassburg: haben seit ihrem letzten Briefe
nichts Neues von «bülTungen und sammenungen» in der Umgegend vernommen,
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werden aber sofort selireiben, wenn sie wieder etwas hören, datum dominiea p«>.-t
feslinn oiiinium sauet. iiiim. [J.tBli November .'».]
Str. St. A. G. IT. P lad. 22 fasr. 4 or ch. I cl.
Auszug!, gr.lr. Jiajip. Urk II nr. Ö76.
1201. Heinrich von Winzenheim. Vogt im Breusehtlial an Claus von Gmstein. •
Seluillheiss zu Sirassburg: berichtet, dass das um Hafen und in San« Ticdalt- lagernde
Kriegsvolk aufgebrochen sei und die Stadl Spiunal vermeid ieh gestürmt habe und dann
zu andern Kriegshaiifcn v<nu We-tiic Ii her und dem des f trafen von Nassau gestosseu
sei, so da-s i> jetzt .">(»(> (ilel'eu seien, di<' ins Land zu fallen drohten. Das Breusc h-
Ihal sei gewarnt und in Verteidigungszustand gesetzt. gehen ulf sant Floreiu-jen- >-
tages mitler naht. [1396 November 7.J
Str. St A. G. U. P. Intl. 22 fasc. 4. or. ch. Iii cl
Auszuiß. gnir Rnpp Urkb. 11 nr. ö?7.
1202. Berthuld von Itosheim der Meisler und der Rai von Sirassburg an Basel :
danken für die geleistete Buiidc-hülfe [im Kriege gegen Bruno von Bappollslein J i .
denn . . . uns haut unser erhern holten und nnsers volekcs honpth'ite. die vor Genier
gelegen sinl. wol gerinnet und gcseit von den uwern, so ir uns zu heltfe geschicket
helleul, wie willigliche und truweliehe sie swh gegen den unsern l»ewiset hahent.
dalum feria lerlia pro.vima anle diem fesli sli Martini episcopi. (i;wg November 7.J
Basel St*. A. Neb. lU-g. G. III. nr. 202 or. mb. I. cl *o
120:5. Friedrich, Siahel von Westhofen au Meister und Hat von Strasburg :
ümlet es nnhillieh. das> ihre Knerhte auf ihn halten und ihm nachstellen, und er-
hirlet sieh, da er sieh völlig unschuldig fühle und sein übel vermerkter Brief in seiner
Ahweseidieit geschrieben sei, zu mündlicher Verantwortung, gehen uff liebsten
dinstag vor sant Ketlerinen anno l! ■!><>. 1XW November '41.
Str. St. A. Abt. IV, 72. or. ch. I cl
1204. Colmar an Slrassburg: beklagt sieh über die vielfache schwere Schädigung
welche ihnen dureh das vor (ieniar lagernde Kriegsvolk zugefügt sei . . . ueinlichen
hahent sü uns unfruntlichen gesehediget an unsern weiden und holtzern, die su uns
abegehowen haut und euweg gefürl : daiz i sinl <lie uwern in der unsern dorffeie ge- so
varen und liahonl inen do das ire groszliehen und sehedeliehen genuinen und anders
denn man doeh gewünlichcn in reiben pflligl ze tün<le. sunderlichen ire kilehen ufT-
gebrochen. ire gloeken ahe geiiomeu und das und anders in den kilehen hinweg ge-
fürt, darnoch ir linse, hülle und anders abgebrochen und enweg gefürt und oueh
danutte ir huüv. korn getruschen und ungelröseheii genuinen und die unsern danutte
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gezwungen, inen das sclbo zu fürend mit der nnsern pfferdt in das lior gen Gomer ....
Da alle Besehwerden bei den Hauptleuten vor (iemar vergeblich gewesen, wenden sie
sich an den Rat selbst und bitten um Abstellung und Schadenersatz. datum feria
sexta ante beate Katherine virginis anno 13!H>. i;t<Mi November 24.
\ Str. St. A. G. D P. lad. 22 fasc. 4. or. ch. I. cl
Austügl. gedr. Bapp. Vrkb. II nr. 580.
1205. König Wenzel an Strasshurg : bittet dem Flieger zu l'ernau. Peter Sluehsse,
behiilflich zu sein, dass ihm die 2( M ( Gulden vom Bistum zurückgezahlt werden,
welche er einst dem früheren Bischof Friedrii h geliehen habe. Prag an sand Ka-
i" therinentag a. reg. hob. :ii reg. rom. Prag l'tßfi November 2.5.
Str. St. A. AA. 113 nr. 60. or. ch. 1. cl.
1206. Markgraf Bernhard an Meister und Rat von Strasshurg : will ihren Bürger
Hans von Hürtigheim, den sein Vogt zu Ettlingen, Claus Coutzman. gefangen genommen.
. . . umb <laz er vor ziten unser burger zu Durlach gewesen sy . . . , ledig lassen, sobald
n es sich auf einer Tagleistung, die der Vogt und sie beschicken mögen, erweisen
werde, dass jenem I nrecht geschehen sei. datum Raden in die coneeptionis beute
.Marie virginis anno !><;. Baden htm Derember 8.
Str. St. A. AA. 84. or. ch.
Beg. d. Mrkgr. v. Bad. nr. 1718.
:•> 1207. Herzog Leopold IV von Oesterreich an Bruno von Rappollstein : kann nach
Strasshurg kein Geleit geben, hat aber bei Strasshurg solche für ihn erbeten. Doch
müsse er seine Reise vom 11 Oecember auf den 1<» Pccember verschieben, da er
erst dann seine Räte mit ihm nach Strasshurg schicken könne. geben zu Friburg
am samstag nach Nicolai anno Uli. Vreibura i. Hr. t.tm Drrcmber U.
Colmar, Bei. A. Ann. Bapp. E. 1033. Transcription des 17 JaJirh.
Gedr Bapp. Urkb. II nr. 582.
1208. Berthold von Rosheim der Meister und der Rat von Strasshurg an Herzog
Leopold von Oesterreich: gnediger herre. alse uns iel/.e aber von uwern gnoden vor-
schriben ist und oueh mit dem edeln herren graff llerman von Sullz embotleii haut,
i ■■ wie rlas her Brune von Rappollstein ulT disen künftigen samstag zu uns in unser '"<'<>.
stat komen welle und daz wir in verlrösten söllen, deiiue er 1 1 IV den vergangeneu
mentag nit gekomen möhte, do wisse uwer gnode, das wir hern Brunen von Rappolt- f //.
stein, und die er ulT den lag mit yme bringet, die nit u IV unserme schaden gewesen
.-dnt denne in offen kriegenn und noch unverrihtet mit uns sint und oueh die, die
j. mit in unsern offen n versehriben alilen sint, vertröstent zu uns in unser stat by uns
und wider von uns au ire gewarsam, vuiMort und werck vur uns unsere bürgere
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und die unsern ungeverliehc. datutn sub sigillo nostro . . . feria seeunda proxima
utile diern beate Lucio virginis anno l'A'.Hi. l^ye Deeember 11.
Str. St. A. IV. or. mb. I. cl. e. tig. i. v. impr. del.
1209. Hans von Schneit genant Hützrosz an Meister und Rat von Strassburg :
versichert, dass er nie etwas gegen sie unternommen, und bittet um freies Geleit 5
zu mündlicher Verantwortung. datum feria tertia ante diem beate Lucio virginis
anno 1 :«)<>. 1396 Dtcemher 12.
Str. St. A. Abt. IV, 12. or. ch. I. d.
1210. (Jraf Heinrieh von Zweibrücken an Sirassburg: als ir mir aber geschriben
haut von Herrenstein minie vesten wegen, wie das uwer ligende do entbalten i»
sint und ueh gros schade darus geschehen si, do lan ich uch wissen, das ich an
allen minen gemeinen derselbe vesten erfaren hau umbe dieselbe suche, die spreehent,
su wissent iiieman, der da enthalten sie, der uwer figent sie, und das uch kein
schade darus oder darin geschehen sie. darumbe bitten ich uch mit gantzem ernste, das
ir mich noch hüt dis tages lussenl wissen, wer die sint, die do enthüllen und uwer u
figende sint. ouch ulso ir mir geschriben haut, obe ir min besorget süllent sin, do
lau ich uch wissen, das ir min unbesorget süllent sin. Hofft . . . von Strassburg das-
selbe und bittet um Nachriehl . geben an Ste L'telingen, Lucien und Sie Cecilien
tag der heiligen jungfrowen. [1396 Deeember 13?]
Str. St. A. V. C Q. K. 30. or. ch 1. cl. ltt wohl der St. Odüientag gemeint, der auf den v>
13 Dec. fidlt, wahrend St. Caecilien der 22. Xov. ist.
1211. liraf Heinrich zu Saarwerden an Meister und Rat von Strassburg: bittet,
die von den Ihrigen gefangenen (ieorg von Kolbollzheim und Rurkart Swan frei zu
lassen. geben an sonnendag vor sant Thomas tag anno V.i96. 1396 Dezember 17.
Str. St. A. IV. or. ch. lit cl c. s. i. v, impr.
1212. Judex curie Argenlinensis notum faeit personas {folgen die\JSamen\. quae
jura passagiorum Reni apud Hunesfelt, Keule et ad canes in Renn vel alibi prope
Argcntiuam habuerint cum civitate Argentinensi amice et concorditer convenisse
propter strueturam novi ponlis Reni in vulgari »von der Rynbrueken wegen-,
in quorum passagiorum et ipsorum jurum, censuum, proventuum loca magistri m
possessoribus et eorum suecessoribus septimanales redditus duarum librarum et
deeem solidorum denariorum de ungelta civitatis Arg. tradiderunt. si magistri
passagia civitati Arg. minus utilia fore presumunt, reslituunt in manus predielarum
personarum, quae quidem . . . -de et in hujusmodi passagiis de hominibus, pecu-
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dibus et pccoribus sive bigis, quadrigis currihus seu carrutis aut aliis quibnseumque
rebus circa ipsa passagia transdueendis majorem utilitatem consequi non debeant
cjuovis modo ultra debitos mo<ium et formani hactcnus observatos et quod uni-
versi civitatis Arg. cives ae hoinines alii quicumque, qui ab antiquo circa dicta
s passagia lluvios seu rivos Reni gratis et absque eujuscumque solarii prestacione
sunt transducti, eciam deinceps similiter traiisdnci debeant circa ipsa passagia pre-
stacione cujusvis solarii peuitus <piiescente. et si magistri et consulcs dicte civitatis
Arg. pro tempore existentes umqtiain per personas qiiascumqiic casu quociimque
contingente in hujusmodi passagiis et eorum occasione impeterentur, vexarentur, oe-
»" cuparentur, angariarentur vel evincerentur vulgariter dicendo 'entwert wurdent», quod
tun« persone predicte magistros et consulcs civitatis Arg indcmpues
reddcre debeant qualibet sine dolo et fraude. quicumquc etiam census, bona et ob-
veneiones ac mortuaria vulgariter dicendo «velle. quoeiimcpie nomine nuncupati, qui
hucusque ad predicta passagia spcctabant vel ad huc spectant ad eivitatem Arg. ac
15 ad magistros et consulcs civitatis Arg. ejusdem deinceps totaliler spectabunt et spectare
debebunt pleno jure, quodque prescriplc persone omnes omnia et singida instrumenta
et litteras, si que vel quas eedem persone vel aliqua earundem bahent super passagiis.
censibus et bonis de quibus preferlur magistris et consulibus civitatis Arg. ad Pre-
sens et indilate presentant et presentare teneantur .. datum 10 kal. jan. anno 1.390.
Str. St. A. G. ü. P. lad. 223 nr. 1. or. mb. lit. pat. c tig. pend.
1.396 Itecember 23.
1213. Rechnung über die Kosten (lex Zages gegen Genta r. 1131*0.]
Dise nachgeschobenen summen het Hug Süsse von der reisen wegen zu (lemar
uszgeben.
Zum ersten 250 lib. und 200 guldin dem lonherren, alse man hinuf hern Brunen zoch.
i-> Item den hotten, die in der reisen worent, 200 guldin, trng Swebelin der lofler.
Item 100 lib. und 6 lib. hern Conrat Armbroster, die schützen uszurihtende in
der reise.
Item 1 lib. meister Lampreht umbe gezüg.
Item 12 lib. umbe brot in die reise.
s» Item 5 lib. und 32 den. umbe wabs unde spen, die lichter zu machende in die reise.
Item 0 lib. 15 sol. 8 den. umbe side, scheren?) und mitteler zü haner, renne-
venlin und spieszvenlin zfi machende in die reise.
Item 1 lib. her Conrat Armbroster, ambrost zu machende.
Item 3 lib. den pfifTern in die reise.
*> Item 6 lib. minus 2 d. tresemer zu machende in die reise.
Item 30 sol. Gilgenheim, die wagenlüte zü lifernde, die habern in die reise forteilt.
Item zü kosten gen Kolmar und gen Sletzstat 20 guldin 4 lib. 1 sol.
Item her Bockenhans 12 untze von pferden.
Item hern Wilhelm Metziger . . .
w Item toto 6 sol.^von^pferden.
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1306
Item 4 Uli. ."> m>|. von habern mich in die reise zu lürcnde.
Item dem Berer 50 lib.
Hein »eburcn Claus 10 Hb. in die reise.
Kein 2 Iii.. ."> .-dl. 2 den. umbe haberiuel. scliandeln. schusseln, kartcllor um!-'
brnt körbe in die reise. >
Item 10 lilj. und 8 snl. kuwe in die reise.
Ilem lutil';/!^' | >t 1 1 n t dem Herer umbe koste in die reise.
1 1 * - 1 1 • 12 Id.. km-lileii zu Iciir. dir »cziiü in die reise fürten!.
Mein :!')' , snl. lltnhc speck III die leise.
Mein 1 NM. ."» snl. :i den. und.e sjiieszvetilin in die reise.
Mein 70(1 truldin inddin Cunt/.e Lenlzelin in die zinse zu Meiilze von unser
slette wcjreu, die sancte Miehaliels ta^'e vielen!.
Mein zu kosten zü drien malen «reu Cciuar A'.l puldin 'A üb. und 0 sol.
Mein her linekenlians 20 nutze von plerden, Hans Teiler tantum, Cutenolaus 11
unlze. tolo 10 sol. 's
Mein .">() Id.. minus Ii) snl. Hieterinan Sallzmiller. den schützen zu lonende.
Item 7 Id.. Wernlin .Vi S. ii.',|»| »tt lin umbe s« Imlbnumc unde davon enwejr zü füronde.
Mein 1 Id.. 0 snl. 1 den. Hnller von nllcrhande jiezüjre enweg zü fertigende
Item 7 lib. lö snl. umbe bli und zin.
Mein 22 Iii., und 10 sn|. den. umbe kuwe.
Hein 1 lib S' .. sol. umbe Hehler.
Item 0 lib. umbe lumpen zü swebelriiiiren
Item 2 Hb. Job. (Iroszelaus de uriiiiu von der reise wegen.
Mein 1 snl. 11 den. umbe schindelleller.
Mein 21 lib. .Inhaiis C.lobel oueh umbe stiere. «•
Item 2 ^uldin linekenlians und Hansctnan l'ei«rerlin. zii Henfelt zii zerende.
Mein loo Iii.. Claus jiehiiren und l'lrieh Ilünrer, die reiselüte uszürihtende.
Mein 3 hb. von Werksteinen und buhsscnstcincn für Omar zü bowende.
Item M -ruldin 2 lib. 1 I den. Ilessenbeintzelin. saehen zu werbende in die reise
Mein r>0 iiuldin und 'S.', sol. Claus geburcn. ilie Schulzen uszerihtende. 3o
Item 10 sol heiu Tlmmans knechte von Krutinjren von der baner zü fürende.
Mein 200 Tilidin und i5 «ruldin umbe zinse gen Spir zü rihtende, die von unsere
slelde wegen sancte Maltis nabt vielen! zü belzalende.
Mein 70> guldin n00 Hb. und 'M lib. sin! den drigen geben, die über das ungelt
gesetzet siut. daz sü donütte die wegen und kerriehe. die vor Omar worent. von :
unsere Herren wegen uszgerihtet baut.
Item 00 lib. den scliillluten zü lotie, die den trezüg und ander diu»; treu Omar
verliefen!.
Mein 1 Hb. öl!t sol. uinb herintre in die reise.
Item 5 guldin her lteinbolt lluffeli. I.eclicr, Claus. geboren, in der reise. *
Item n0 sol. den drigen ptillern. die in die reise worent.
Hein 1(> lib. 0 sol. 0 den. pfennigc dem aple von Kbersheimtnünster umbe babern
in die reise.
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1396 60.1
Item 5 lib. einem kneble vür ein pfert, warl vor ( ifiiui r erschossen.
Item 2i> guldin hern Urich Cossen dem ummanmeisler für ein pfert, ging in der
reisen abe.
Item Ii1/, »ol. von unser lierren gczelten zu (rückende.
* Kern 2 lib. unser frowen wegen und des spittols wc^cn kneliten von der reise
wehren de gratia.
Item 2 lib. 4 sol. hern Lütolt von Mulnbeim, gap er .lohans am berge von der
reise wegen.
Item 1 lib. 32 den. Frenckelin umbe b . . t V* y in der reise gchruehet.
" Hein 21 lib. Vi sol. und i den. hern Clans Herer dem voglc von Henfelt, die er
von der reise wegen uszgebcn bei umbe haben), von engern, von gefangen und von
aller stücke wegen.
Item S';, lib. und 6 sol. für secke, wurden! in der reise verlorn.
Item 0 lib. minus 2 üntze Ulrich Hecke nmb zwei fuder wiues, koment gen Ce-
15 mar in die reise.
Item den pfaffenlebcn (?) 12 guldin umbe win, koment oueb in die reise.
Item :$ lib. Peter Sünner umbe isin in die reise.
Item dem Innherren 20 guldin de gialia von der reisen wegen.
Item Lampreble .">0 guldin oueb de gratia von der reisen wegen.
Item Sengelin 20 guldin uueh de gratia von der reisen wegen.
Item dem Tummeier 10 guldin de gratia.
Item dem schriber 2 guldin de gratia, der in der reisen was und unsere stetde
houbetlüten und hotten wartete.
Item 2 lib. ammanmeisler dem nuwen de gratia von der reisen wegen zu Cemar.
» Item 6 sol. einem karrieber von der reisen wegen.
Summa flurenoruin 2000 guldin '.i'Mi guldin und lö guldin.
Summa der pfenninge 1 100 lib. minus Ki sol.
Str. St. Ä. G. U. P. lad 22 fa*c. 4. or. ch. langer eusammengdegter Papierttrei/en.
1214- Abrechnung zwischen ihr .Stadt Slrußburg und llrnnn n„t /{ujipultstein.
13UG Decemher 26.
Ipsa die beati Stephani prothomartiris sub anno domini millesimo trecentesiino
nonagesimo sexto het der edelc herre Brune herre xii Happoltzstein eine gantze us-
getragene vollendete rechenunge geton mit den erbern wisen meister, rot und den
hie nachgeschribenen burgern zu Strazburg in gegenwertickei i t des edeln berren
!- marggrafc Hessen, berren zu Hochberg, und den vesten rittern, hern Clause vom
Huse und hern Eppen von Hadestat, die in erbern holten wise zu diser rechenunge
ges( bicket wnrdent von wegen des durchluhtigen, hoehgebornen fürslen und berren,
berren Lupoide, herlzoge zu Osterrich.
Und sint dirre rechenbüchelin drü, der eins het her Claus vom Huse von des
vi vorgenanten herren des herlzogen wegen, das ander her Hrune von Happoltzstein
und das dirte die stat von Strazburg umbe das, das dise hie naebgeschribene reche-
YI. 84
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664
1396
nunge sol also hüben und m'.t vorrücket werden, und sint bi dispr reehenunge ge-
wesen der \ orgenanle herre marggrofe Hesse ano zwenc die hündorsten tage, das
',!,,<"' sr* was ufF sanote StelTatishig, und sanote Johanslag in den winahten, do was margrofe
Hesse niit gegonwertig. her Clans vom Hnse und her Eppe von Hadestat [von des
egenanten herren des herlzogen wegen, ilem her Brune von Rappoltzstein von sin ;
selbes wegen und mit ymine lier Conlze von llunewilre, her Andres von Ilunger-
slein. her Peter von Saut Theodal, ritlere. I'lrieh von Allencastel, her Heinrieh Bube,
lutpriester zü Happoltzwilrc, lier Madiger, I Hin von Herne, .lohans Kiesehe, Peter
von Schulter, Philips Susemherg der elter, Hannenian Soheppelin, Jockel Pfortzheiin
und Hutsehe, von des vorgenanten hern Mrunen wegen.
Item von iler stelle wegen von Strazburg: Dietherieh Murggrafe, .lohans Bock.
Heinrich Lyrner, allanniianiiieisler. Wernlier Seh';ppfclin und Claus Hillung, dem man
spriehot (lütenclaus, die in eiber hotten wise von meister und rates zu Strazburg
wegen darzü gesehieket wurden!. actum ut supra.
Bis sint die houbegut und schulden, die der edele herre, her Hrune, herre zu v>
Mappoltzstein. der stelle von Strazburg und disen hie mu h gesehribenen iren burgern
schuldig ist. alse sieh das vi f der vollendeten reehenunge fanden hat. und über das.
das der stette von Strazburg und iren bürgern worden ist, das allesamment vor ist
gentzlieh abegeslagen.
Zinn ersten der stelle von Strazburg *j()(K) güldin houbetgütes von der zweier K
hundert güldin geltes wegen, die die stal u(T der herschafft von Mappoltzstein und
uf bürg und stal (leiner hettent : item und darzü 000 guldin und 37' ;; guldin schulde,
die in lier Hrune schuldig ist bliben an den 1000 güldin, und ist der .stelle abege-
slagen und verrechent, was in von her Mrunen wegen worden ist, es si von den
winen oder den mertzegeworfTen. u
Item hern lleintzen seligen von Miilnheim. ritters erben OÖOÜ güldin von der
prantschadt der bürge und stelle ( leiner: item darzfi 100 guldin .schulde.
Item darzü 100 üb. und üb. den. schulde, und sint die 1? lib., die Bürokolin.
hern lleintzen seligen knelit von Müluheim, fi.r isin in dieser reehenunge geleit
wurden», ouch bar in gerechent. 3
Item so ist gcreld und vertegedinget. daz her Hrune von Rappolstein hern lleintzen
seligen erben 100 lib. den. belzalen sol von rles gebuwes wegen, den her Heinlze
selige zü deiner de», obe sich die hundert plant pfenninge mit reehenunge vindent
noch hern Heintzen seligen briefes sage.
Ilem so ist gereld von der schulden wegen der hundert und sehs pfunl, die der »
alte voget von Hemer, item Hütsche, sin dohterman, und Hügelin Sehultheisse schuldig
sint. . . do sol man nider sitzen und die schulde rechen.
Vindet sich daiine mit guter reehenunge, das die vorgenanten personell hern
lleintzen seligen oder sin erben ut dovon geben oder bezalt haut, das sol in an der
vorgenanten summen abegon ; wer aber, das sunüt mit reehenunge gewisen künden. «■
das sü ütsebit daran geben haben, was sü danne nüt enwisent. das gelt sol her Hrune
ynen belzalen, und sol man das gell von dos gebuwes wegen, das sich uf reehenunge
vindet, und ouch das obgen. gelt, das die egenanten personell blibent zü dem hou-
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665
betgüte rechenen und mit dem houbetgüte betznlen. und sol hern Heinlzen erben
an den meiger von Genier urnbe die 50 üb. .seliulde, so in der meiner .schuldig ist,
ire relit behalten sin, und sol inen her Hiune darzü beholfl'eu sin.
Item liern Wetzel Marsilie KM) guldin houbetgütes von S güldin geltes wegen.
> Item Keinbolt Buman 250 güldin houbetgütgs von 25 giddin geltes wegen ; item
und darzü 00 üb. schulden.
Item Claus Humbrehtes seligen erben 12 üb. houbetgüles von ü1,1, üb. gelles
wegen.
Item Huge Zorne dem filtern öl) guldin houbelgütes von 5 giddin geltz wegen;
i* item und aber 100 und 20 giddin houbetgütes Von 12 guldin gelles wegen.
Item den thümherren der stit't zü saut Peter zu Strazburg 1500 guldin hohcl-
güles von hundert und 25 guldin gelles wegen.
Item Johans Heilmau 200 guldin houbelgütes von 20 güldin geltes wegen.
Item Cüntzen Rebestock dem eiltcrn 1200 guldin houbelgütes von 100 guldin
:> geltes wegen ; item und darzü 250 guldin schulde.
Item frowe Katharinen Armbrosterin 100 üb. minus 1 üb. houbetgütes von 'A3 üb.
geltes wegen; item und darzü AU üb. schulde.
Item frowe Minneün Judenbreterin 100 üb. und HO üb. houbetgütes von 10 üb.
geltes wegen.
Item frowe Heiloken von Endingen und iren kinden 50 marg houbetgütes, do
für sint gcrechent 300 güldin, die marg für 0 guldin von 5 mun-k geltes wegen.
Item Philips Hugelin 30 üb. houbetgüles von drier pfunde gelles wegen.
Item i'lrich von Stille und Wernli von Halle 300 güldin houbelgütes von 25
guldin geltz wegen.
» Hein Hanse zum Trubel 35 üb. houbetgütes von drier pfunde gelles wegen;
ileui und aber 50 üb. houbetgütes von 5 üb. geltz wegen.
Item den vollefürern llarlliep Uabestes selgereles 250 üb. houbelgütes von 25
üb. geltes wegen.
Item Claus Tutschmanne dem eilleru 2 1 üb. houbetgüles von zweier pfunde
*" geltes wegen.
Item Hug Tutschmanne 300 üb. houbetgütes von 25 üb. geltz wegen ; item darzü
15 üb. alter schulde: item und aber 70 güldin schulde.
Item anderwerbe Hug Dutschmanne 200 üb. houbelgütes 20 üb. geltz wegen.
Item des Messerers seligen erben IM) üb. houbelgütes von 25 üb. gelles wegen.
» Item frowe Annen von Hichenslein, hern Claus Zornes von Hülach seligen
witteweii, und iren kinden 100 inarck houbelgütes sin geleit und gerechent für 000
guldin von 10 mark geltes^wegen.
Hern Hesseman Hessen 10 '/a üb. schulden, item hern Thouian von Endingen
60 guldin schulden.
"> Item Wilhelme von Panne 200 üb. 20 üb. minus 8 sol. und 1 den. schulden.
Item Hanse Karlen 21 üb. schulden.
Item Sifrit Unrüwen 25 üb. schulden.
Item Hanneman von Colmar 82',, guldin schulden.
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Hein .Iniinns Hiicknrbe s 1 4 Iii», schulden.
Horn llufclin und Walther Wassicher. gefettern. zum ersten 50 Iii), schulden vnn
Üüutzcman Karlen wegen : item alter 27 Iii», schulden, die llartmüt dem küffer betzalt
wurden!: item aher 50 yüldin schulde; ilcm und aber 150 {juldin minus i guldin
sclmlile und 50 Iii», schulden, die vcrlegedingct sint für hengeste. pferde und leistunge, i
sn Küfelin und W'alllicr für hern llruncn verleistet haut.
/:' v f 'thf' ,1 noch //V Posten ih rart 'i ,/< r Pi'irntsefntldett.1
Oucli ist heretd und verlcgcdingct. was guter der stelle vnn Strazburg burgern
zu Hnppnltzwilre verhnlten sinl nder von den gcrihtet ist. sit das her Hrune die
stelle Rappnltzwilrc innam. das verhieten und die gerillte sullent ahe sin. und snl '
man die hindere von Slrazhurp irre unter widerweren mit den nützen, und snl dar-
nach iedcrinan zii Mine rchtcii sloti.
J hrmi fotijen : * m Srhlvß Posten -versessene zinse».*
Summa siimmaiuni houbelgülcs und schulde ist 1 .">' MX) guldin 300 guldin und
00 guldin, und darzü 3000 lih. 5oo hb. lib. und 7 snl. ^
.Summa der versessenen zinse 2000 guldin 200 puldin und 20 guldin, und darzü
1-100 lib. 15 lib. und 1 nutze d . . .. unde sinl die halben versessenen zinse abe-
gcslagen.
I'nde hübet her Hrune herre zu Rappnltz<tein der stelle vnn Strazburg und den
vnrgeschribencn bürgern die nbegeschribenen summen, beide hnubetgut, schulde und -*■'
versessene zinse. schuldig über alles das. das der stelle nder iren burgern worden ist.
_\ ,„<h(, ■<<•),
Summa das Kit in guldin die prenninge zu guldin geslagen und 10 snl. den. vür
einen guldin «eivchcnl 22000 g.ildin und 15'/, guldin.
Dn ist gereclient. dass man von 12 guldin eynen güldin geben snl, sn hübet an
den 2000 guldin, üher ulV ST guldin. und sinl die 00 guldin abcgeslagen, die den
schribern worden sinl.
Str. St. A 0. II P. lad 22 fast-. I. or. rh schmales Hohenbuch von 10 Blättern, von
denen l.'i Si tten beschrieben sind. In dem 2. sonst gleichlautenden Exemplar folgen auj
die Sammterung noch die obigen 2 Nachträge. a>
Gedr. Hai-pAst. l'rkb. II nr. >sj ohne die Nachtrüge der 2. Vorlage
I2IÖ. Markgraf Reinhard vnn lladen an Strasshurg: bittet um Geleit für seinen
Vetter Graf .Inhann vnn Leiningen. datum linden in die beati .Inhannis ewan-
geliste anno 00. Baden l.tiHi December 27.
Str. St. A AA. 84. or. ch l. cl.
lieg. d. Mrkgr. r. Bad. nr. 1722.
1216. Markgraf Hernhard vnn Hadcn an Meisler und Rat vnn Strasshurg; als...
ir Gciicn vnn Knlbclzheim gefangen band, bitten wir üch mit llizz, daz ir in nit tndeu
' Diene sind ebenfalls abgedankt RnppdM. Urkb. II nr. 583 pg. 436 Zle 7-39.
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wnllent noch ym koin smaeheit an sinem übe tönd, und land sust gedenken, wie er
von üch komet . . . datutn Huden in die beati .lohannis ewangeliste anno !>6.
Hatten 1396 December 27.
Str. St. A. AK. 84. or. mb.
Reg. d. Mrkgr. t>. Bad. nr. 1723.
1217. Eberlin von firiffenstein an Meister und Bat von Sirassburg: . . . also uwer
wishcit und uwer gnade wol gesellen bet, da/, ich gewesen bin ein vierteil jares und
nie zu Strasburg und meister und rat nach gegangen hin alle zil ufr die pfaltze, in
<laz iiiü uster und ufT den kor und allewegent gebet ten bau meister und rat und were
" gerne überkamen mit allen den, die do uieynent, daz ich in scbuldig sye . . . sei
es ihm trotz dieser und vieler anderer Bemühungen nicht gelungen, sich mit seinen
Schuldnern zu begleichen, von denen sogar Berne Xwiler ihm öffentlich < ufl* der pfallzen
in uwer trostungen- widersagt habe. Desshalh bitte er um Schutz und vermittelnde
Hülfe. datum in die sanetorum Innocentium anno \'.VM\. 1396 Decemtter 28.
■•■ Str. St. A. Abt IV. 72. or. ch l. cl
12151. Liste der Strassburger Bürger, welche im Jahre VA'.H] an dem Kriegszuge
König Sigismunds gegen die Türken und an der Schlacht bei Xicopolis 1 teilgenommen
haben :
Bechtold Zorn, ritter.
Heinrich Zorn von Eckerich.
Adam Zorn von Bulach
Lütold und Hans von Mülnheim*
.lobann 1'lrieh von Mülnheim».
Beinhard von iMülnbeim-Bechberg.
Hugo von Mülnlieim.
Friedrich von Heilgenstein.
Heinrich Süsze.
Walter von Kndingen.
/i.vjwf.;
Fortsetzung des Königshofen. Frank/. Ilandschr. nr. 23 Hl, 320.
Gedr. Hegel, Königshofen II, 857.
1219. Der Ammanmcish-r Ulrich (foße entschrittet einen Streit irischen den
Zünften der Obesscr und A'eser, Ureinpcr und Seiler. [1896.]
Wir L'lrieh Gosze ammanmeister, Claus Bennau. Heinrich Lymer, Wilhelm
- .Metziger, Heinrich Kranich und Cünrat Armbroster altammannieislere der stelle
zi'i Stroszburg tunt kunt allen den, die disen brief ane sehent oder gehorent lesen,
«las vür uns koment von ir selbes und der gesellesehaft der obeser und keser wegen
l'ilgerin Läwelin der rotherre, Hans Holbein der meister, Hans Ganser der meister,
Bans Berne, Heintze Klinghart, Herman Schultheisz und Franckenläwelin, item Huges
- Fritsebeman der meister, Hug Seiler von Hagenau und Claus von Wissenl)urg von
iren unde irre gesellesehaft der seiler wegen und oueb Andres Burgowe der meister,
1 1396 September 28. in tcelcher König Sigismund von Sultan Bajesid geschlagen wurde.
' Nur diese beiden sollen rmch Straßburg zurückgekommen sein. — Vgl. nr. 1229.
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Honseliu Miirsel und Hock Cfintzelin von iren und irre geselleschaft der grempper wegen
und sproehent: es htt It nl vor ziten her IWilin Horpfonning genant Klemer selige der
ammanmei.ster und die andern allen ainmamnei.-tere, die zu den ziten worent, ein
ubertrag und ein Spruch geton durch l'riden und liebelebcndes willen ir aller, also
das ein brief beseite, der dar über gemäht und mit des selben ammanmeisters und i
allen ammaumoistcre ingc-igele besigelt were. nü werent der ammanmeister und die
die allen ammaumoi.-tere .-eUgcr gedehtnisze alle dot und verfaren und betent uns, daz
wir in den brief ernuwen wollen! umbe ilaz, das sie do by blibetd, also sie bar
werent kommen, derselbe brief von worte zö. worle hie noeh gesehriben «tat:
Wir Külin Kleiner der ammamnoistor zu Strasburg, meister Herman in Kirch- w
gasze der alt ammanmeister, meister Clans Siüder, Meinrieh für und her .lohans
Helscholt tönt kunl allen den, die disen brief ansebent oder horent lesen : von solieher
missehelle und gehre>len, so ander einander hattent die erbern lule: die seiler,
oliesser, keser und die greinpper von ires antwerekes notdurfte wegen, der selben
missehelle und gcbreslcn sü an uns kontinent zu beden siten u. s. w. [siehe Bd. V n
ur. 272. Urk. v. i:ra Februar S>.)
Dar noch do botent uns die egen. obesser, keser, grempper und seilere 1 und
spraehenl : do stunde in dem vorgeu. briefe ein arlickel mit narnmen alsus : es sol
oueh von den obesern, kosern und grempporn niemau der seiler antwerek nutzen
noeh iiiessen noeh veil haben denhe'mre bände dinge, daz der seiler antwerek ange- o
höret in denheinen weg, er habe danne vor ir zimlt empfangen oder welle es selber
wireken mit der baut, dar an werent >ie gespennig. die seiler meinden, die obeser,
keser und grempper sollen!, kein hanfl" kulVen nfT mei sehetzen, sit sie ir antwerek nit
nieszen sollenl, sie kofleut denne ir antwerek. dar wider spraehent die obeser. keser
und greinpper: sie bekanten sieb wol, daz sie keine seil machen oder knehte setzen ti
soltent, die seiler antwerek tribont, sie koflent denne daz antwerek, aber daz sie
kein hanIT kolTeii sollenl, daz wer uuder in nie gewönlich gewesen, wenne sie liettent
in iewellen (Vi gekofl, also oueh daz mengelieh in der stal dete. das wir dar umbe
umbe den arlikel und oueh umbe andere slueke, die sie uns seilen! ynen eine bile-
runge detent. umbe daz sie desto fridelieber uuder ein ander gcleben mugent. also *>
noment wir vür uns die stucke und haut in die gelüterl und usz gesprochen, das
sie die hinnan fürder halten sollenl, des sieb die vorgen. personell von iren und irre
andern gesellen und aller irre Hochkommen wegen vor uns versprochen haut zu
haltende. zürn ersten so sol der brier, den her Hillin Harpfennig genant Cremer
zii der zit ammanmeisler und die andern allen amnianmeislere gemäht haut, und do «
vor von worte zu worle gesehriben stat, stete und krel'lig sin und hüben unde umbe
den artickcl von des hanlfes wegen, do sollenl obeser, keser und greinpper hinnan
fürder also wol hanlV kolfüti, also die seilere mit der gedingt», wie sie es under ein-
ander ufsetzent nutz ulf welhezit im tage, es sie tuorgeiis nutze primeu oder vurbasz,
daz iiieman under in kein häuf k> dTen sol, das sol ein teil also wol hallen also daz *
ander, wolle aber dar über dehein obeser, keser oder greinpper seil machen oder
1 Später verbessert seilcrc und grempper.
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sedier antwerek mit der haut triben tider knehte setzen, die «Ins Irihenl. der sol seiler
antwerck k«"»flen, alz vorschriben stat ungcverliche. vürhasser ist zu wissende,
also die obeser, keser, grempper und seilere 1 ein gemeine gerihle hant, do haut die
vollen personell von aller drier gc-elles<liaf't an uns heuert, das wir in günnen und
i erkennen, daz was gelelles vor dein gerihle vellel, sin sie lülzel oder vil, daz man
daz alles in des gemeinen antwerekes kiste und bühse, die ileni gemeinen antwerek
der drier geselleschaft zu gehöret, dün sol und in keinen Wey verzereii oder abe-
kiunnien, also mau nutze har jieton het, so man gerillte hetle oder ulT die tage, so
ie die gescllescliaf't hienander was, oder so man in reisen l'ur, die di» heime blihent,
10 wenn«' man daz «lein gemeinen antwerek der drieu geselleschaft sparen und gehalten
s<»l, zü des gemeinen antwerekes noldurft bruchen. das seihe sti'iek also zu haltende
haheut wir g«'günnet und hekeniiel. zü glicher w:se, was gerihU't ull'c den drien
stuhen und gcs«>lleschaflen ist, do sol jeder teil ten, also daz ander in her-
kommen und von alter har gehalten ist. und was gevellcs oder besserungen vor
,!> den gerillten vellel. w ie daz genant ist, do sollen! ie die geselleschaft die besscrniige
nemnx'ii und das halbe teil zü «len ziten, also nutz har gewonheit ist gewesen, in
di«' kist«' und bühse <les g<tncincn antwerekes antwurten. und sollen! dehein teil
deheine Iwsserunge, die under in gevalleiit oder gevalleii sollen!, ieman durch geveide
varen lassen oder von in wiseu unibe daz. daz der gemeinen hühs«-n unreht do
*' mitte hesehehe.
üueh isl zü wissende, das wir mit wissend«' und wille der vorgen. personell
von der drier geselleschaft wegen des iiberk<inimen sin! und sie initteiiander über-
tragen hant. das sie ahte gemeine k«'rtzen sollent haben, domitte sie j<»res mit unsers
herren fronliehnam gont, und die gezeiela'nt sint mit ir aller drier geselleschafl zeichen,
und si'illent oiich die machen usz der gein«-in«'ii Imbsen, und sollent ou« h mitten-
ander gon «hm kertzen noch, so man umbe gol, an«; geverde. doch mag ie di«;
g«'selle<chaft sünderliche liehkirlzeii und ein lichdüch haben, daz sollen! oik-Ii ie
di«' g«'selleM haft sünder bezalen. und dez zü eime urküu<le so hant wir l lrich (iosse,
der ammanmeisler und die andern vorgen. alten ainniannu'islere durch helle willen
w der obgen. personen von «ler «hier gesellesehal't wegen unsetre ingesigele an disen
brief gehencket. der geben wart <'tc. 5 und sint rlieser briete drie glich: einre by
den obesern un«l kesern, der ander by den gremppern und der dirte by den seilern,4
die ouch by in blibent.
Str. St. A. Q. D. P. lad. 11 nr. 7. cone. ch.
» 1220. Die Grafen Hauernann, Sigmund und Friedrich von Zweibrücken verkünden
öffentlich, dass die Strassburger Domherren Ulrich und Sigmund von Lichtenberg
' Verbreitert seilere und grempper.
* Et fehlen 4-6 Buchstaben.
* Datierung fehlt.
40 4 Verbessert aeiUr vor grempper.
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670 1397
ihnen niemals in ordentlicher Weise durch Holen oder Briefe ihre Feindschaft kun«l
pethau halten. neben ulT S. Julians da« nach der wiiiachlwoeheu anno 1:107.
139 7 Januar 3.
Str. St. A. Abt. IV, 72. cop. coacr.
1221. Bertlmld von Insheim1 der Meister und der Hat von Strassburp an Die- s
trieb Keininerer : entschuldipeii sieli wepen der späten Antwort . . . danne wir sint
yel/.e in einre audcrunpe unser rete. also uns/er pcwonhcit jores ist . . . und so-
balde wir unser rete pesetzent, so wellen wir dieb darnoeb ein antworte2 lozzen
wissen mit unserme botten. daliim feria (|uinta proxima post diem eircumeisioiiis
doniini. (1397 Januar 4.J u
Aschaffenburg, Dalberg Arch. or. mb. I cl.
1222- (ieor<r von Koholtzhcim. ein Kdelknecht, schwört der Stadt Strassburp nach
Eutlassunp aus der ( icfanpenschuft l'rfebde und stellt dafür eine Anzahl Bürpen aus
seiner Verwandsebaft und Freundschaft, pebcn an dem nehesten frilapo naeh dem
heilipen sübenden tap naeh winahl V-W)!.* 1397 Januar .5. 15
Str. St. A. Abt. IV, 72. Fapierheft. cop coan.
1223. Hans von Mölsheim an den Ammeisler Heinrieh Kranich über Kriepspe-
rüchte: . . . laz ueh wis/.en, daz ich zu Meutze bin by deine obirsten sehultheis/.en
und da bau ich erfaren und befunden und habe auch daz folke besehen, daz prave
Philipps von Nassau we ."><><) pberde pesamct hat ume Menlze. und zuhet yn daz Wes- m
terricbe peyn Sarbrückcu und da samet er sieh noch mee und sament auch sich die
von Hitsche und vil hcrrcn, die ich nit «renennen kan, und wirt des folke«, als die
rede pet, 1-100 pleven zfisamen. und wullent ziehen off üwern schaden ynne daz lant.
also hau ich virnomen. auch wüntschen ich ueh vil peluckes zü üweie herscbeffte, daz
pot wulle, daz ir isz bit eren unde liebe vollenbrenpet. pepeben zü Mentze off -:
sanet Krharts dape ynne deine 5(7 jare. Mainz 1397 Januar S.
Str. St. A. Abt. IV. 29 fasc. E.E.
i B. v. Boskeim war Meister von 1396 Januar 9 bis 1397 Januar 7.
1 Vgl. den Brief von 11 Januar.
3 Auf diese 3 Seiten eines Fapierheftes füllende Urkunde folgt unter der Ueberschrift : Dise w
nacbgcschriben starke het Gcrrie von Koboltzheim unbetwunpciiliche geseit Eine Aufzafdung aller der
Unikalen, deren jener sich schuldig bekannt hat: Erpressung, Pferde- und Viehraub, Beraubung.
Brand und Mord.
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1397
071
1224. .lohans Zorn dein man sprichet Kckerich der Meister und Rat von Strass-
burg an Dietrieli Kemmerer: antworten wegen der Burg Ilerrenstein . . ., das wir
von der vestin Herrenstein schedeliche und grozzliche geschcdiget sint und nit wir
allein, suuder da/ land zü Klsazz, und ist daz gescheeu so dieke und vil. das wir
noch der vestin gestanden habeiil und die mit Rottes hilff gewunnen und wissent
darumbe nit mit dir zü tünde haben denne gi'ites. datuin feria quinta proxima
ante diem sancti Hylarii.1 [1397 Januar 11.}
Atchaffenburg, Dalberg, Arch. or. m&. /. A
1223. Ilagenau an Strassburg : ersucht um Anset/.ung eines neuen Taues zur
Reilegung der Streitigkeiten zwischen Katharina Hochstettin, der Wittwe Henscls von
Mülnheim, Bürgerin von Hagenau, und (Josse von Mülnheim, da sie den ersten wegen
Krankheit nicht habe besuchen können. datuin douiinica post octavam Kpiphanie
anno 07. 1397 Januar 14.
Str. St. A. AA. 2017. or. ch. I. cl.
1226- Meister und Rat von Sehlettstadt an Strassburg: verwenden sieh für Lcdig-
lassung ihres Söldners Rudolf Svferman den tcschcnmacher, . . . den Läwelin von
Wintertur uwer burger mit gerihte by üeh behebet hat . . . unter Berufung auf das
Bündnis, . . . so ir und wir mit einander habent. da tum feria secunda post diem
beati Hilarii episeopi anno 97. 1397 Januar lß.
Str. St. A. AA. 2036. or. ch. I. cl
1227. Breisach an Strassburg : verwendet sieh für ihren Hintersassen und Söldner
Heinrieh Nefe, welchen Ritter Gosse Engelbrehl . . . verbotteil und behept hab von
etwas wins wegen, das im vor Gemar genommen wurde, . . . da ir selber wol
wissent, in weler moss semlich ding beschikt in reisen, und das ouch die unsern
" von uwern wegen und in uwerm dienst da [cor Gemar) warent. . . . datuin ipsa
die eonversionis Pauli 97. 1397 Januar 25.
Str. St. A. AA. 2009. or. ch. I. cl.
1 AU HyUtrientag üt liier wohl der 13 Januar auzuaeteen.
VI. 85
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672
1397
1228. Ratshcsrhhtß über Khiß/moig einer Yermugenssh-uer. 1,397.
Unser herren meister und rat scholTcl und amman sint überein kommen, das
alle die, wer die sint, dir in unserre slctte schirm zu Strazburg sitzent und under
vierhundert pfunde wert gutes haut über iren husrat, harneseh und clcidcr, das die
vtin demselben inne jrüte yr icjrliches ye von hundert pfimden unser stette «eben
sol ein pfunt pfenninge und über drü hundert pfunt nutz an vierhundert pfnnt
nach markezal und von hundert pfunden unlz under sich an zehen pl'unt ouch nach
sovt»-. n. markezal. und sollend das gelt geben und bezalen hynnan bitz sant Martins tag
nebest komet. und sollent alle eonstolVler meysler, die die under in sitzent und alle
antwerg meyster, die rlie under in sint und mit in dienent, vür sich besenden und »
die tun vor in swerrn ein worheit zu sagende und noch vnrgeschribencr wise by
irme eyde froren, wie v i 1 sy g.'ilos banl und in empfelheii das selbe, das sy denne
sagende werdcnl. das sy das vurderlichcn in drigen tagen donoch geschribenl geben!
einer persnneii, die verlieh cnnstofcler niey.-lei' oder antwerg meystere den per.-i ■ 1 1 » - n
under in benennen!, durch das es deste heimlicher hübe, wie vi I gutes ycdennan v.
het. und vür wievil sich yedes mensche gesehriben git. das gelt sol denne ein yeglieli
mensche hie zwuschcnl und sant Martins latr den dnen, die über das unweit jieselzet
sint. mit namen : .lacobe von Diemeringen. Haine Stemm und Claus loimranseh ant-
wurten, geben und bezalen. und wer das verbrich, t. der bessert fünf pfnnt Pfen-
ninge; wer aber vier hundert pfunde wert güles het und darüber, der sol hengeste t<-
pferde und halbe pferde haben, als der vorgeuanle briefT stot. und sol dis urteil
weren von sant Martins tag nehest kompt über ein jor. actum sub domino .lohaime
Klobeloch magistro anno Kl'JT.
Str. St. A Schiller, jus. stat (manutcr.) fol 297JS. Abschrift aus dem 1870 verbrannten
. Heimlich Buch. *
Vgl. Königsh. (Hegel, Beilagen II S 959).
1229. Der Wn\\ro<h Stibor ton Siebenbürgen an Slraßbnrg wegen 'Befreiung
Straßbttrger Bürger.1 1,397 Februar 1.
Edlen hern rittern und dem rat der stat ze Strosburg tu wir ehunt, daz der
Heimer Swebell ewer stat rhnecht pey unz vn Sübrnbürgen gewest yst und von del 3
hern wegen, der ewer statt ritter vlevzz erfaren wold. nu hab wir yn gerolen, daz
er nicht fürbaz czyen sohl, wen er for unfryd nicht fürbaz zeyen mocht, wen er der
sprach ouch nichten chan, sunder wir gewissen poten yn den landen wol bechant
und die sproch chrycheschen und bulgeryz auch waloehezz auz gesaut liaben, wo
sie solche erber lewte fanden, die wold wir gern ledek machchen mit unsern »
1 Vielleicht handelt es sich um jene Strassbttrger Burger, die im Jahre 1396 an dem Türkeneug teil-
genommen haben. Vgl. ob. nr. 1218 die Litte derselben.
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1397 (573
vnglon. alz pest wir mächten. geben an unser lyhen frawen abend purifieationis
anno domini etc. 97.
Stibor wayda ze S üben bürgen
und graf ze Presburg.
[In cerso] Den edlen hern rittern und dem rat der stat ze Strosburg.
Str. St. A. 0. ü P. lad. der zerstreuten Sachen or. ch. Iii. el. c. sig. »'. vers. impr.
1230. Lndeman herre zu Liehtemberg giebt den Straszburgern auf ewige Zeiten
Zollfreiheit an «einer Zollslätte zu Krewelsbonme am Rhein, gelten an dem liebsten
mentage nach nnserre frawen tage der lieht mcs/.e \:YJ~I. 1397 Februar 5.
io Str. St. A. O. ü. P. lad 22 i. nr. 5. cop. ch. coaev.
1231. .Inhans Zorn dem man sprirhet Eekerieh der Meister und Rat von Strass-
burg an Dietrich Kemmerer : antworten1 betreffs der Hing Merrenstein, . . . da/, wir
und die unsern und mich das laut zu Elsazz von der vestiu Herrenstein grozzliche
ge^cherliget sint, so vaste, daz wir noch der vestiu gestanden haben und die mit der
v. gotle.s hiKTe gewonnen und wissent darumbe mit «Ii r nit zu tiinde haben denne gutes . . .
Ebenso sei ihm auf seine Hille wegen seines Knechtes Hiniken Genüge geschehen,
da sie ihm <zil sinre gefengnissc- gegeben haben. datum sabbato proximo ante
diem saneti Valenlini.' [1397 Februar 10.]
Aichaffenburg, Dalberg Arch. or. mb. I cl c. sig.
" 1232. Allerlei Notizen betreffend die Eroberung der Burg Herrenstein* 11397.]
Item mir ist uff gestern worlich fürkommen, das min gnediger herre von Stras-
burg im zü sage geton hat ine nit zu verlossen.
Item uff gestern umb iniltnaht sint die gemein doselbs zu Zabern in die reise ge-
zogen und geleit und, wenn die gloeken angonl, bereit zu sin.
m 1 Vgl. oben den bis auf den Schluß gleichlautenden Brief vom 11 Januar.
* Ein Brief genau desselben Inhalts liegt noch vor vom 26 Februar 1397 >na post 2 diem saneti
Mathie1.
» Königsh. Hegel II, 813: do men zalte I»l>7 jor, do fftrent die von Str Osburg us beime-
liche an eimc obende mit geritten volke für die bürg Herren stein and komcnt darnoch mitter-
» naht, und also sü es bestellet hettent. do gingent sü an die mut e m mit irino ge/.üge und grobent
ein loch durcli die mure und koment in die vesten, das es in dir vesten nieuian gewar wait, unU
das sü iro Hehler entzuntent. und do vingent sü tif der vesten 10 man. die fortent sü gein Strosburg
gefangen, doch koment id alle us mit grosser burganhafte und donoth btstellptent <lie von Stiosburg
die bürg und sattent einen vongt drnf und behütent sü. — Die Burg verblieb fortan der Stadt, die
» für dieselbe 1398 die Summe von 1390 Gulden an die Herren von Bitsch suhlte. (Vgl. Als Ul. II, 219.)
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67i
1397
Item os ist mich der besoheit zu Nuwilr gegeben, wo die plooken in der herr-
schafft und onch in dem stifft anpont, doselbs /,i'i ziehen.
Item die von Nuwilr haben t muh par ein starke waht by der naht mit für in
der slat ander der loiihen mich uszwendip der stat.
l'nd ist die pemein rede, und so das duht mich dannaht nit ungeroten sin, ir »
werdenl zum ersten pen Nuwilr ziehen und das innemen, so habent ir Herrenstein
und Dossenheim an der haut, und was uoh dann furter pelepen sin wil gegen
Ruchswilr o<ler susl für zu nemen, obe dann schon ettwas gezügks kommen, so werent
ir balde in uwere pewarsame.
Ich hau uff pestern peschriben, wie die pemein rede sy, das myn herre der pfaltz- in
prafe im hilff zu schicken wolle, es ist zu Ruhs/.wilr pelutet, sust han ich nit witer
Wissens
Ich han onch von Lutzelstein peschriben, do wil mich beduncken, prafe Heinrich
werde onch gemach tun, er tnohlo es dann nit pebessern.
Ich hau aber myn botsehafft zu Ruhszwilr desglich sunst an zweven enden ; er- »s
fare ieh ützit, [was" not ist zu wissen, wil ieh tun.
Item die von Krnollzheim, Hattmat, Imbsheim und andere dorffer ligent alle naht,
im harnsch und sint der moszen pewarsame.
Str. St. A. AA. 1406. or. ch. Zettel.
1233. Markgraf Rernhard von Raden an Strassburg: ... als ir uns peschriben *>
und abschrift gesaut band, als unser oheim prave Heinrich von Sarwerde dem bischoff
von Strassburg von unser zweyuiip wegen peeutwurl hat, hau wir wol verstanden, die
wil ez üch ini put dunckt, daz wir anderwarb zi'i einem pütlichen tag gegen ym komen,
so wollen wir ez gern tun durch unsers vorgenanten oheims und durch uwern willen
w,.i i«. und wollen denselben gütlichen tap pern mit vin leisten zu Obern-Rühel uf den fritag *»
nach dein suntag Invoeavit . . . wil der bysehoff den tag also leisten und gen uns jif
nemen, daz land uns in zit wissen. datum Raden feria seeunda post Mathie apos-
toli anno 13!)?. Baden 1397 Februar 2G.
Str. St. A AA. «4. or. ch.
Heg. d. Markgr. v. Bad. nr. 1728. so
1234. Markgraf Reinhard von Raden an Strassburg: beglaubigt seinen Abge-
sandten Hans Conzmann, Vogt zu Raden. datum Raden feria terlia post Mathie
apostoli anno 1397. Baden 1397 Februar 27.
Str. St A. AA. 85. or. ch.
Reg d Markgr. v Bad.jnr. 1739. «
1235. Markgraf Rernhard von Raden an Meister und Rat von Strassburg: be-
stätigt den Kmpfang ihres Sehreibens wegen der Herren von Bitsch und verweist sie
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1397
675
auf den mündlichen Bescheid ihres Dieners Hans Nauwer, dein er seinen Willen und
Meinung mitgeteilt habe. datnm Baden in die cincrum anno 1:507.
Kaden 1397 März 7.
Str. St. A AA. 85 or. ch. 1 cl
» Reg d Marlcgr. B B. nr. 17H0.
1236. Meister und Rat von Schlettstadt an Strassburg: beschweren sich über
ungerechte Zollerhebung: . . . uns ist fürkommen, wie das ir in uwere slat von den
unsern fürbaszer zol nement, denn als ir und wir by langen ziten in güter gewon-
heite und früntschaften mit einander harkomen sint. und ist uns geseit, das ir mit
111 namen von den unsern nement : von einem iegelichen füder wins, das su by üch
verkoulTent, zwene Schillinge pfenninge, und was das laut her uf gelüret wurl von
ysen, das den unsern zü gehöret, do nement ir von eim iegelichen pfunde ysens zehen
Schillinge pfenninge, von einre tonnen heringes einen Schilling pfenninge. und was
sus anders die unsern bi üch koufFent, do von nement ir pfuntzol von iedem pfunde
15 vier pfenninge und von eime nuwen massen lange vasse mich vier pfenninge. und
sus ander z<*>lle von manigerleye dinge, das anders wa bar den unsern in uwer stat
gefürt wart und nider geleit und mit andere Inningen zü uns geschicket wärt, als
uns das alles geseit ist, das doch den unsern vormals nit me beschehen ist, denn,
das es in kurtzen ziten angefangen ist. do bittend wir üch mit erneste, das ir die
■■" unsern solicher nuwer zolle erlassen! und su domitc nit beswerent und von in tönd
nemen, als ir und wir in guter gewonheite und früntschaft lange zyt miteinander har
kommen sind, und were oueh den unsern also ut abegenomen, do bittend wir üch,
das ir den das lünd widerkereii, wann wir die uwern ungernc vürbasser trengelend,
denn als ir und wir lange zit in güter früntschaft mit einander har kommen sint.
i und land uns des uwer antwürte verschriben wider wiszen. geben am liebsten
dunreslage vor der grossen vastnaht anno . . 07. 1£»7 März 8.
Str. St. A. AA. 2036. or ch t. cl
1237- Herzog Leopold von Oesterreich an Strassburg: sendet Abschrift eines
Briefes an den Bischof von Strassburg, worin er ihn auffordert einen .Sühnetag mit
*. Heinrich von Lahr zu leisten, und bittet die Stadt auch ihrerseits für das Zustande-
kommen dieses Tages und einer Slallung zu wirken. geben ze Eusisheim an mit-
tichen vor dem suntag Keminiscere anno domini Li'JT. Enrt*he(m 1397 März 14.
Str. St. A AA. 1420. or. ch u. cop. ch.
1238. Meister und Rat von Schlettstadt an Strassburg: verwenden sich abermals
is um Lediglassung ihres Bürgers . . . Rüther Schürpfesackes. den der probest, der dechan
und die tümherren zü Sant Thoman jn uwer stat, uwere burger, sine wine verholten
und gefronet hant mit gerihte . . . datum feria secunda proxima post diem beate
Gertrudc anno 97. 1397 März 19.
Str. St. A. AA. 2036. or. ch. I. ct.
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1239. Jeratheus von Ratzenhusen und Georg von Andelah, Hauptleute der Gesell-
schaft mit den Marlinsvögeln an Strassburg: können mit ihren Gesellen nicht zum
nächsten Freitasr in Kbcrshcimmünslcr sein, da die gestellte Frist zu kurz ist . . .
aNe unser herre von Stroszburg und ir allen gesiebten gesehriben haut umbe dieselbe
sache tif disen liebsten sunnendag zu Stotzheim zu sinde, do komment. geben s
inittewoche vor halp vasten anno V.VM. 1397 März 28.
Str. St A IV, lad. 2X. or. ch. I. cl.
1241). Graf Heinrich zu Saarwerden, Herr zu Happoltslcin an Strassburg: bittet im
Kinversländnis mit Heinrich von Finslingen um einen Frieden und Slallnng mit
halbjährlicher Kündigungsfrist für die . . . kinde von Diemeringen, daune mir leifle
ist. daz sie verlriben söllent werden in ir kinlbeit : ebenso wolle er den Bischof von
Strassburg bitten. geben an dornstag vor halpvasten anno Bill". 1397 März 29.
Str. St. A. Abt IV, 72. or. ch. 1 cl.
1241. Meister und Rat von Strassburg verkünden, dass sie die Stadt Basel voll-
ständig gesühnt und geschlichtet haben mit I Ieintzemunn Arnes. dalum am sei. u
Florencientag anno \'.VM . 1397 April 3.
Hasel. St Ar,h. I. H. H. st. uik. ur. 74 7. or. mh. c »ig pend
1242. Ilcr/og Le..| ».,1,1 viin Oesterreich verspricht dem Grafen Kherhard von Würt-
temberg, ihn von der Strassburg gegenüber übernommenen Bürgschaft' ohne allen
Sehaden ledigen zu wollen. geben zu Rgisheim am zinstag nach Letare anno 1 : tt »7 . 1»
Effisheim 1397 April 3.
Stuttgart, Sts. Arch. (Oesterreich) or. c. 1 »ig Regest nach dem liepertorium unitertale
Pars IV, pg. 3ti3.
1243. Hagenau1 an Strassburg: beschwert sich, dass Hagenauer Weinleute und
anilere in Strassburg einen neu eingerichteten Zoll von [ Pfennigen das Fuder zahlen r,
sollen, während . . . wir die uwern Iii uns . zols fri lassent . . . bitten!, das ir die
unsern mich zols fri lassen wellent. datum feria quarta ante Palmarum anno 97.
1397 April 11.
Str. St. A. AA. 2017. or. ch. I. cl.
1244. Bischof Wilhelm von Strassburg und Ottemann von Ochsenstein schliessen r.n
eine Sühne nach allerlei bisherigen Streitigkeiten unter Mitwirkung des Strassburger
' Vgl. nr. IW.K
* Am 21 Mai 1.1U7 schreibt Hagenau wieder und verlangt Antwort auf diesen bisher unbeantwor-
teten Brief. datum fena 2 post ('antäte 1 V»7 Str. St. A. AA. 2(117. or ch. I cl.
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1397
677
Amnianineisters Heinrich Kranich und städtischer Ahjrcordneter. datuin el actum
Argentine feria quarta proxiiua ante doininicam l'almarutn anno domini 1:>'.(7.
StraHMbuiy 1'tUT April 11.
Str. St. A. AA 1421. cop. eh. ffticr.
1245. (iraf Heinrich von Ki'ir^l«-ri!>»*ru 1 an Slras-hm % : 1 > i 1 1 • • 1 um Teilnahme an
einer Tajjleistuujr zu Fiisisheim z w i ~ < 1 1 « ■ 1 1 dun und Fritzen von Zolr vor dein Herzog
von Oesterreich durch Kutseudun<! von zwei oder drei stielt i-rhen (ic-andten datuin
feria sexta ante Palmarum anno Fi!»7. im? April l.'f.
Str. St. A Abt. IV, 1-2. or. eh. I </.
1246. Arnold von Herenfels der Hürtiermeistcr und der Hat der Stadt Hasel an
Stras/.lmrg: antworten auf die Aussage von Fischern, da.-s die Itaseier nicht ge-
statteten Fische «für unser statt ze fürende, die sj doch oh wendig kouflcnt-. dnss es
die Fischer mit den Fischen, -die sv ohweudig- und in Hasel - kaufen, ungehindert fahren
lasse. datuin anno 97 feria quarta post festum pasce. 13U7 April vn.
Str. St. A. G. U. P. lad. W5. or. cl c. i. e. impr.
1247. Markgraf Hernhard von Haden an Sti ■asshurg : - dankt der Sladt für die
guten Dienste zur Freilassung seiner zwei von Cunz von Dünnen/. gefangenen Leute
und erklärt mit dem Hischof von Slrasshurg eine Slallung Iiis zum '» 1 .luni hallen
zu wollen, in der Weise, wie es ihre Holen Hitler Thomas von Knding.n, Hans Hock
und l Irich (iosse, der alle Ammanmeister, jüngst an ihn geworhen hahen. ilalutu
Mulnherg feria quarta post festum pasche anno 1^1 »7. Mühlburg 1.VJ7 April V.J.
Str St. A. AA. 8.j. or. ch.
Reg. d Markgr. v. Bad. nr. 1715. (vgl. dort nr. 17:iT, 1740.)
1248. Die Stadl Saarhurg an Slrasshurg: . ..laut üwer wiszheit wiszen. das Sullien.
Glau/. Küfers seligen wittewe, von Kyrperg. unszere hürgeriue, vor uns ist komcii und
het uns geseit, wie das Hunzel, üwer Innrere einre ir zu tümle hahe uml gültige
schult schuldig sij von des vorgesehrihen Claweses. ires mannes scliiren weben, alz
sie uns geseit het. und hahe yme die seihe schult ilicke geheNzon und an in gefordert
und künne ir keine hczalunge hescheeu. . .. und hitlen desshalh um Fiilei-stützung dieser
gerechten Schuldforderung. datuin domini* a Ouasiinodogeiüli anno 1:V.»7.
i:tU7 April VJ>.
Str. St. A. 0. U. P. lad 45/J6. nr. 7t. or. ch lit. cl. c. »ig. in v. imp. (LI.
' April 23 dankt derselbe für die beabsichtigte Sendung, da der Tag nicht stattfinde.
* Am 8 Juni schreibt derselbe an Strassburg, daß er sich mit jenem Cum von Durmem verglichen
habe und deishalb bittey demselben auch ihrerseits Friede und Sicherheit tu gewahren (ibid AA. f"5.
or. th.).
678
1397
1249. Ritter Reinhard von Wiiuleck an Riller Thomas von Endingen und den
.ip.il i7. Altaiiiineisler t'lrieh | Gosse] : . . . also i«h ufT disen liebsten vergangen frytag zu Strosz-
burg in der Ktutcii.'jwe mit uch göret habe von Hansen wegen von Dötlingen und
üch verkündet . . . habe, wie den her Gerspaeh gefangen bot, . . . darüber wulle er noch
nicht weiterhin seinen Herrn den Markgrafen Reinhard beliebten, . . . ich herlare denn *
von lieh, ob er ledig m^ge werden oder nyt, darumb so bitt ieli üch, daz ir mich
iinveiY.'.gciilich uwer versehribeii antwurte .... laut wiszen. datum ipsa die
Philippi et .laeobi anno 97. 1397 Mai 1.
1250. Hagenau an Slrassburg : da . . . die unsern mit geistlichem gerillte geladen
und«? bekümbei t werd«>nt an offener cantzeln . . und sogar einzeln auf oflenpr Strasse
gefangen sind . . bytlen wir mit llisze. das ir mit den geistlichen rihtern roden wollont
das su solich laden unde bekümbcrn abeloszen und die unsorn der zü disen ziten
über haben wellen! . . . datum feria secunda post dominicain Gantate anno do- u
mini 1397. 1397 Mai 21.
Str. St. Ä. AA. 2017. or. ch. I. cl
1251. Markgraf Reinhard von Radon an Strasburg: bat am 1 Juli vor dem
Herzog von Oesterreich einen ernstlichen Tag zu Freiburg zu leisten mit dem Grafen
von Württemberg und bittet, ihm zwei oder drei vom Rate als Roistand zu senden. s>
Raden feria secunda posl poulhecosten anno 1397. Baden 1397 Juni 11.
Sir St. A AA. hTi. or. ch.
Heg d Markgr v. liad nr. 1741.
1252. Bruno von Rappollstein an Strassburg: bittot . . . zum dritten male mit
ernst«', das ir die üworn underwisont und solich haben!, das sü mine burger mit a
lantgorichto umbekümbert lassent, . . . da er jederzeit bereit sei, ihnen Rocht zu ver-
schaffen, geben uf zinstag neehst noch dem plingostago anno 1397. 1397 Juni 12.
Str. St. Ä Abt IV, 72. or. ch. I iL
1253. Worms an Straßburg in Sachen des bei ihrer Stadt rom K'inig un-
gerichteten, aber coa den Fürsten beanstandeten Rheinzolles. 1397 Juni 14. ^
Unsorn willigen dinst mit flis.ze zuvor: orsainen wison lieben fründe. wir laszon
üwere vorsichtige wishoid wiszen, daz wir von unsorn horren, den korfürston am Ryne
mit namen : von unserm horren von Golne. von Tryer«1. von unserm honen dem
hertzogen und von dem stiffte von Mentze helTteclichen belediget sin worden als
von des zollis wogen, den unser gnediger herre der römisch konig by uns off dorn "
Str. St A. AA. 81. or. ch.
Reg. d. Markgr. v. liad nr. 1736.
1397
679
Rvne ofTgesatzt und gemacht hat si neu gnaden und (lfm heiligen römischen rieh zu
eren, zü notze und zü frommen, damit .sin gnade uns auch eins deils begnadiget hat
nach lüde der briefe, die unser herre der konig darüber gegeben hat. und mit namen
ist ire meynunge, daz wir den zolle gentzliehen abedün und die briefe, die unser
5 herre der konig darüber hat dün machen, von uns geben, des wir doch nit machte
han zü tünde ane unsern herren den konig. auch ist ire meynunge, daz unser herre
der konig sieh gein ine verschriben habe, daz er keinen zoll ane sie machen sulle.
darumbe wollen wir unsere fründe gern schicken mit den iren zu unserm gnedigen
herren dem konige, waz er uns dann in den sachen heiszet dün, des wollen wir gern
" gefolgig sin. were ine daz aber nit gef.iglich, so wollen wir den brieff, den unser
herre der konig über denselben zoll hat, dün machen legen vor unsern herren den
knnig und daz er zü im neme, wen er wolle oder die er billich darzü nemen sol. und
waz sich die dann miteinander darüber erkennen!, des wollen wir auch gern gefolgig
sin von des zollis wegen, were ine daz auch nil gefüglieh, so wollen wir unsere
u friinde gern mit den iren schicken zü unserm herren dem konige und sin gnade ernst-
lich zü bieden, daz sin gnade den zolle abedede. wand die fürsten yn nit gern da
hellen, were ine daz auch nit geiüglich, so wollen wir un>ere fründe allein zü un-
serm herren dem konige schicken und yn (liszcchch und ernstlich zü biedende, daz er
den zolle abedede, wand er wieder die fürsleu were und nit sin solle, als sie mey-
*5 nent und wollen uns darumbe criegen. und daz unsere herren ilie korfürslen, daz
die wile in guter gedült lieszen driben und sten, bis/, daz die werbunge und bot-
schafft hienin und herüsz keine, als wir daz auch etlichen unsrer herren der kor-
fürsten fründen und reten gesaget und vorgelacht haben, herumbe lieben besündern
fründe, so bitten wir uwere ersame vorsichtige wisheil dinstlichen mit allem llisze,
a daz ir disz vor uns biedent und uns auch herolT vcraiitwürten wollen!, daz begern
wir allczit umb üwere ersame wisheil zü verdienen, lieben fründe, üwer verschriben
antwütle laszent uns mit diesem bodeu wieder wiszen. daluin anno !J7 feria quinla
infra octavam pcntecosies.
Bürgermeister und
*' rate zü Wormsze.
Str. St. A. Abt. IV, 12Ö. or. ch. 1. cl.
1234. Markgraf Messe zu Höchberg an Slrassburg: bittet, ihm zu einer Tagleislung
vor der Äbtissin von Andclau in einer ihnen schon bekannten Angelegenheit . . .
zwen erber hotten zü schigken ufT den lag. und denen eiiphelenl, daz ir einer under
• den zwein min rede telt, ob ich sin bedörffle. geben uffunsers herren fronlu hnamen
tag anno l:«)7. 1M7 Juni Hl.
Str. St. A. Abt. IV, 72. or. ch. I. cl.
1255. Protokoll einer Miiazleratioi;/ , 13U7 Juni 27.
Dis ist das rotslagen über die münsse.
40 feria quarta post diem festi saneti Johannis baptiste anno 07.
Zürn ersten so ist gerolslaget umbe das. das der guldin desle basz besät blibe
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und deheine irrunge an den pfcnnigen werde und ie eins das ander doste bas ge-
wcreii inline, das man sol slahen pressen, do ein grosse also güt ist also ein Schilling
Slroszburpcr pfennige. und sol man ir ie zchen grossen vür ein güldin peben und
Deinen und sol ein grosse also swer sin also der ander, [do zu sol man »laben halbe
Prossen, do einre also püt ist also sehs pfennipe]1 darzü sol man slahen dryer, do einre s
also put ist also vier pfennipe jwenne man das also düt und die grossen geslagen
wurden!), darzü sollen! mau do zwuschenl alle pfennige und heilbelinge slahen und
ol.e man wil sie iepenote gent [und sol mau den seyer hruchen an allem vorge-
nanten pelte umbe daz, th\< pelt dester glielier werde] unde wenne man die grossen
also sieht, so lot man uns unser munsse hüben und fürt sie nit hinweg danne dise 10
Pfennige alle tage gröszlichc hinwep wenlent gef'ürt und verbrant, das der menipe
und disem pantzen lande gros/en verderbliehen und unwiderbringeliehen schaden
bringet, wenne das also peschicht, so setzet sieh der güldin selber, und wurt die
munsse köfmnnschaft werunge rililig.
|L'| ' Item die zi'i der munssen gesetzet werden, sollent ouch alle vierteil jores is
alle andere munssen von silber, die allliie genge und gehe sint, versuchen in «lern
füre, und das sie danne ie die munsse. noch ireme werde schaffent gesetzet, und sol
man danne die munssen noch ireme werden nemmen und nit anders.
[::| Item die wehseler sollent ouch nit me danne an zehen grossen ein pfenning
zü wehsei nemmen. *"
| l| Item man sol eibern lüten von unser herren wegen darzü setzen, die das
silber u(T daz nutzeste und wegeste unserer stette kouffent.
[")] [Item man sol ouch die grossen slahen, das ein grosse also vil silbers habe,
also zwelf pfennige. und sol man des züsatzes des kupfers deste minre darzü dün,
daz sie nit das vierdenteil kupfers sient. so wenlent die grossen vin, und wer danne »
die munsse siht, der siht, das sie gut ist, und siebt man ouch deste minre valscher
munssen ulTe unser munsse. |
Die miinssere sollent [ouch sweren kein gelt von der haut zu gebende, sie
habent es danne e zü rehte gekosen | I was geltes sie empfohent oder hmder sie
koment, das hose ist, das sollent sie nit von banden geben, danne sie sollent es zü *>
dem stocke antwurten, daz nuwe pfennige oder grossen darusz gemäht werdentj. und
wer das verbrichet, der bessert :>0 sol.
[7] 3 Man sol ouch [besorgen, das man] die güldin gewege, und sol die stat einen
darzü setzen, wen sie wil, der sie wege.
|S] [Was ouch iederman kleines bcsnitlenes oder zerbrochenes geltes het, daz
sol er gen Slroszbiirg zü dem huler antw urten, duz man nuwe grossen oder pfennige «
darusz mache; und wenne ein mensche so getan klein gelt zü dem huter gebringet,
so sol ime der hüter nuwe grossen oder pfennige darumbe geben noch sime werde,
und wer daz verbrichet, der bessert »inen obersten 20 marg silbers, also dicke er
daz düt.]
1 Die eingeklammerten Stellen find ganz gestricfuti. *■•
2 Steht am Bande des Cimceptes : Maneat.
» H,er steht am Bande des Cmuxptea: Hievon sol man gedencken zft redende.
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[0] Item man snl ein guten Hinsehen güldin nit hoher geben [noch nemen] dünne
umbe 1(1 grossen, und sol ie eins daz ander dotnille weren 10 grossen vür ein guldin
oder ein güldin vur 10 grossen oder 10 sol. den., us/genommen die weliselere niögent
wol an eime gülden ein pfennig zfi vorwchsel nenien ; und wer daz verbriefet, der
» bessert 10 üb.
[10] Item ein guten ducaten süben Strazburger pl'ennige höher denne ein guten
Ritischen guldin und nit höher. — item ein nuwen L'ngetschen güldin oder (iennower
güldin fünf pfennige höher denne ein giiten Hinsehen guldin. — item ein guten alten
fratieken zehen pfennige höher denne ein guten Hinsehen guldin. — die vorgeschoben
"> stücke goldes sol ye eins von dem andern geben und nemeu nach vorgeschobner
wise und nit höher, uszgenonimen die munssere oder weehsselere. die mügent an eim
guldin ein pfennig zu gewinne nemen und nit tue. wie einer jach den guldin nimel.
[11] Ks sollent oueh alle Metzer güldin, Lützelburger guldin. byslege und ander
soliche guldin gen noch irme werde oder andere stüeke goldes noch marekza), doch
is sollent die münsere oder weehsselere alles nit nie denne ein pfennig an eime güldin
zu gewinne nemmen. minie mag ein ieglieher wol nemnien, wie er soliche guldin nimel
oder wie er genant ist. es ensol ouch dehein münsser oder websseler noch nieman
anders deheinen Metzer güldin, Lützelburger güldin. byslege oder ander soliebe guldin
under andern güldin vur gute güldin hinweg geben, weune ein ieglicb mensche sol
» ieden güldin vur sinen wert hinweg geben, alse vorgesehriben stot. und wer daz ver-
briehet, der bessert sinen obirsten zehen pfunt pfennige.
[12]' [Es ensol dehein münsser oder websseler noch nieman anders keine kleinen
besrotenen oder besnittinen pfennig zersmelzen oder cnweg schicken, denne menge-
lieh sol soliebe pl'ennige gen Strazburg zü dem stocke anlwiiileu, den, die zu Straz-
» bürg <lar zu gesetzet sint oder werdent, iiinbe daz das nuwe pl'ennige daruss gemäht
werdent; und wer daz verbriebet, der bessert zweutzig marek sibers und den meinevt
darzü, den er gesworen bat.]
[13] [Ks sol ouch dehein münsser oder websseler noch nieman anders dehein ge-
münsset gelt oder silber, wie daz genannt ist, hürnen, zersmeltzen, denne man sol es
» lossen gen noch sime werde, uzgenommen waz goldes gebrochen ist ane geverde.]3
[14] Wer oueh eine vine gezeichente marek silbers deine andern git, do sol die
ander parte die nemen vür drü pfunt pfennig, und sol ye das ander weren mit einer
margk vines gezeichentz silbers vür drü pfunt pfennig. wer daz verbriebet, der besser!
zehen pfunt pfennige.
i» [15] i Ks sol ouch kein münsser oder websseler noch nieman anders deheinen
grossen, pfennig verburnen noch zerbrechen, noch hinweg schicken, daz sie verluant
werdent, noch erlesen die sweren von den übten, und wer daz dete, der bessert lip
und gilt.
' An die Stelle dieses gestriclunen Artikel» hat wohl der unter 2J gedruckte Nachtrag su treten.
*) 2 Dieser Artikel ist gestrichen, doch ist die Randnotiz: dis stricke ist usgtsctzet wieder durchge-
strichen-
;i Am Rande steht hier : llaneat.
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|Ki| Ks ensol mich kein münsser oder wchsseler noch nieman anders an keiner
nuwcn münssen, do man gülden oder pfennige sieht, weihe hande münsse das were.
oder slahen wil, wo da/ were, werler teil noch gemein haben noch darzü roten oder
held'en in deheinen weg ane alle geverdc. und wer daz verbreche, der bessert fünfzig
niarek. alse dicke er daz dete. »
[17j Ks ensol kein munsser oder wchsseler noch nieman anders, usgonomen die
goltsmide in iren gadenien, deheine esse hinanfürmc haben in sime buse noch niergen
anderswo, und wer es darüber dete, der bessert 'JO niarek und den meinevt, wenne
grosz schalle davon is geseheen. \lm Rnndr]. Lud snllent es och alle munssere
und wesseler und sus menglich rügen und furbringen uff den eit, wo su es wissen» i«,
oder in fürkommet.
[IS] Waz silbers ouch in disem bystum gekoufTt wurt, daz sol [Am Rande] de-
hein unsere burger« oder er si ingesessen oder usgesessen burger oder delieine der
under unseitn slabe sitzet oder ieman von sinen wegen uz disem bist um schicken
noch schallen geton werden, wo aber ieman, der uzwendig des bystiims silber koufte, t>
es sie zö Kölne. zu Kranckfurt oder anderswo, daz silber mogent sy schicken und
füren, obe sy wellent one geverde. brehte aber ein fremde nan silbers liar in dis
bislüm zii verkouffende und duhtc in. wie er das silber nit wol nach sime willen
verkouffen muhte, der mag daz -silber wol wider hinweg füren, obe er wil one
geverde. -'
flU] Ks sol nieman der unsern noch nieman von sinen wegen iemanne uz disem
bislüm engegen gen oder nach riten «Hier varen, das er ime sin silbor nhkouflo in
deheinen weg one gewerde, durch daz daz sylber dem stocke zü Strazburg entpfürt
werde, es ensol ouch nieman enkein silber uz disem bistiim füren, es sie gebraut
silber, verwirckel silber oder gellecket geschirre, wie daz genant ist, der kein silber r.
bar bringet ; und wer daz vcrbrichcl, dem sol man daz silber gerwe nemen und zu
sime übe und gute rihteu und rehlvertigen uff den eyt. dis sollent alle müussere.
wehsselere, goltsmide, uiiderkeulTer und keulTelerin sweren zu haltende und zü volle-
fürende und darzü, wo si beduueket an yeman, der gebrant silber oder verwircket
silberin geschirre knuffen wil, und der es hinweg schicken welle, daz sy das nit zü s»
knuffende, geben t noch nieman von iren wegen, wenne si sollent es iren öbirslen
vürbringen.
l'JO] Ks sollent ouch alle goltsmide jung und all und alle, die do silber künnent
hürnen, sweren zii den heiligen, daz si keinen kleinen pfennig koulTen sollent noch
nieman von iren wegen, noch daz sy der pfennige deheinen verbürnen noch zu silber n
machen sollent, noch mich hinweg schicken sollen t in deheinen weg in selber noch
andern lüten und sollent daz sweren, darumbe, das die kleinen pfennige alle zü dem
vorgenanten stocke komment und nuwe pfennige daruz gemäht werdent, es wer denne,
daz ein erber mensche uz soliebcin kleinen gellt ime selber daruz wolte machen
silberiii geschirre oder klcinöltcr ungeverlichen daz mögen t. . <"
\Auf der Rückseite sind folgende. Artikel nachgetragen.]
» Die Fortset sung, weldie auf einem angehefteten Blatte gestanden tu haben scheint, fehlt.
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[-!]' Hude sullent mich alle münser sweren, das su alle kleine pfennige und
alles bruchsilber, daz in zu banden kommet, daz sü dazsclhc kleine pfennige und
bruchsilber ob si lutzel oder vil deine antwurten, den die slat darzä setzet, weiine
er es gekoulTet in den liebsten drigen lagen und sol der mit yme überkommen, obe
er mag. und mag er nöt mit yme uberkommen ull das glicheste, so sol der, der von der
stette wegen do zu gesetzet ist, es ulTselzen, und wenne er es ufl'gesetzet und um-
gemaehet, so sol er yme also vil darumb geben, alse er andern hilen gewönlich «it.
['^] 1 Ks sollent oueb alle münsere und wesseler sweren an den heilten, was
güldin si'i koufTent, die do Hinseben goldin sinl. si< sigeut gebrochen oder »nutz an
iegoliebem mit nie denne einen pfennig nement zii gewinne und also balde sü in ge-
koulTent, so sullent sn in den zii knuffende geben, der von der stelle wegen do sitzet
u title inen danne selber zu koulTende geben, ebe er in koulTeu will, und sullent in nit
lenger bebalten denne zwene tage ungeverliebe.
Str. St. A. AA. Monnaie Papierstreifen.
1256. Colmar au Strassburg: dankt, dass man ihren Hiirger Kranz Tburnanrl
dingfest gemaebt, weil derselbe .mit bi sinnen ist-, und sendet Wagen und Knechte
zur Abholung desselben. datum feria quarta proxima post bentoium l'etri et Pauli
apostolorum anno 07. i;ti>7 Juli 4.
Str. St. Ä. AA. 2010. or. ch, I. cl.
1257. Herman Ebner der ältere an Strassburg: macht Mitteilungen über Borzi-
bovs Bericht beim König von dem Krankfurter Tage: die Mordgeschichte auf Karl-
stein; (iesandtschaflsreise des Bischof l.amprechl von Bamberg und des .Markgrafen
Wilhelm von Meissen zum König : Absicht des lelzleren am 13 .luli in Eger und dann
in Nürnberg zu sein, Würzburger Streit. geben am ptinlztag vor Kiliani.
[Nürnberg VtU7 Juli .",.}
Str. St A. AA. 113 nr. 45. or. ch lit, cl.
Gedr. : Wencker Collect» arebivi 3«J5. - 1). B A. II nr. 727.
1258. Härtung von Wangen an Strassburg: beklagt sich über die rohe Miss-
bandlung seines Knechtes durch den Slrassbiitger Bürger Schünmansze und erzählt aus-
führlich den Hergang: . . . do ist der Schön mansze dar gcl'areii ulf derselben strosz und
sing sinen spies under und kert daz stumpfe ende für und reit nur min armen man
an und stäche in hieber und dober. do sprach der arme knecht, waz er in zige. do
sprach er: er wer yme in siner matten gesin. do spräche der arme knecht: er wer
sin unschuldig, und waz er darumbe solt tun, daz wolle er tun. daz möchte der arme
knecht nut geniessen, er fürte in gen Tanne und singe in in einen stock zü stunde
und name ynen vier pfert. lieben herren, do er in in den stock geshig, do name er
' Wohl einzusetzen statt des gestrichenen Artikels [8J.
* Wohl einzusetzen statt des gestrichenen Artikels [12].
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einen grossen bengel und lieffe über in und sprach: 'her gebur, bist du noeh mit in
ininer matten gewesen V» du sprach der gebur : -nein.» dn slüg er in und het yme sin
arme und sin leude zerslagcn und do er in genüg geslüg, do nam er ein züber mit
wasser und beschütte in dozi'i. do er daz alles getette, do spräche er: vme »lotterten
die hein in dem stock, und nam ein schit und stiesse es yme undenan ufT in den »
stock und het in gewundet in sine hein, daz doch keiner solte tun, so er einen ge-
fangen het. .. . Ferner habe Schönmansze auf ein Schreiben von ihm gesagt: fünde
er mich selber in der malten, er stiesse ein swert durch mich . . . geben an dem
samslag mich sant l'eters und Paulus tau anno K}!>7. JS97 ./«/< 7.
Str. St. A. Abt. IV, 72. or. ch. I. cl U
1259. Herzog Leopold von Oesterreich an Sirassburg: . . . uns hat der edel unser
lieber getrewer Krün von Hapolc/.stein verschriben, wie er gern ein trostbrief von
ew hielt, . . . und daz nur die mit nameii in demselben brief getröstet werden, der
nam in ainer klain czedel stend, die wir ew auch hicinnen Verstössen senden. ... Er
bittet dies Gesuch seinetwillen zu erfüllen. geben ze Knsisheim an inilichen vor i
sand Margarclhen tag anno !>7. Enatahetm 1307 Jutl 11.
Str. St. A. AA. 79. or. ch. Iii. cl.
Gedr. Kapp. Urkb II nr. 5<J4.
1260. .Johann, herr zu Vinstingen an Sirassburg: beklagt sieh über Gefangcn-
setzung seines Läufers und Briefträgers, . . . den nun wip mit irme wasser zu Slrasz- *>
bürg hatte geschicket durch sichteiies wegen, den si hait zu besehen . . und bittet
um sofortige Antwort und Freilassung. geben uff s. Margaretendag LW7.
1397 Juii ir>.
Str. St. A. Abt. IV. 72. or. ch. I. cl.
1261. Breisaeh an Strassburg; verwendet sich für seinen Bürger Hamman W.1- s.->
scholin gegen den Bitler Peter von St. Diedoldt, der ersterem einen SchilTstraiisport
von l(i Fuder Wein nach Mainz, bezüglich Frankfurt um 2ll, bez. A Gulden das Fuder
aufgetragen habe und jetzt wegen der Bezahlung Schwierigkeiten mache. datum
feria quarta post Margarethe virginis anno 1)7. 1397 Juli 1H.
Str. St. A. AA. 2009. or. ch. I. cl. ».
1262- Schwicker von Sickingen, Vogt zu Germersheiin, Eberhard von Sickingen,
Vogt zu Trifels, und Volmar von Wietersheim vereinbaren sich im},Auflrage Pfalz-
graf Huprecht des älteren und jüngeren mit Bischor Wilhelm von Strassburg und der
Stadt Strassburg wegen eines Tages zur Schlichlung^des Streites des Bisehofes
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und der Stadt mit den Herren von Hitseh. Der Tag wird auf s. Sixtus zu Germers-
heim angesetzt. Strasburg 1307 Juli 24.
Str. St. A 0. U. P. lad. 203.» or. ch.
Beg. Koch u. Wtüe nr. 6789.
i 1263. König Wenzel an Strassburg: teilt mit, dass er den Schultheißen und Rat
der Stadt Rem im Uechtlande in die Reiehsaeht gethan, und befiehlt, mit diesen als
Aeehlern keinerlei Gemeinschaft zu pflegen. gehen zu Prag KW7 an sand Jacobs
abende a. reg. boh. :JT> reg rom. 22. Frag 1307 Juli 24.
Str. St A. AA. 113 nr. 70. or. mb. c tig. impr.
i" 1264. Küntze Lentzelin an Johans Rerlin den Meister und den Rat von Strass-
burg über den Resuch und Gang des Frankfurter Tages: Rorziboy von Swinar hat
die Johanniter von Hagenau arg verklagt beim Könige, doch sagen ihre Gesandten,
dass sie sich gut verantworten könnten : wegen der Klage der Städte Colmar, Kaisers-
berg und Schlettstadt sei es ratsam einen Bevollmächtigten zu senden ; die Ver-
:* Sammlung ist noch nicht vollständig, täglich kommen neue Roten, doch sind bereits
anwesend: die von Frankreich, England, von der Stadt Cöln und der Herzog von
Baiern. geben zft Frankenfurt uf sante Jacobs [Johans*] dag.
Frankfurt [1307] Juli 2li.
Str. St. A. AA. 110. or. eh. I. cl ib. 115 top. coa*v.
>o Gedr. D. B. A. II nr. 395.
1265. Lauwel Lentzelin an Strassburg: berichtet über die Versammlung zu Frank-
furt ; dieselbe ist noch nicht eröffnet, weil erst Wenige anwesend sind, ausser den
drei rheinischen Kurfürsten, denen der Strassburger Rote Contzeman indessen schon
die städtischen Rriefc überreicht hat. [1307 zwischen Juli 2S und Augwrt r>.]
i.s Str. St. A. AA. 115. or. ch. I. cl.
Oedr. D. B. A. II nr. 298.
1266. Johann Klobelouch der Meister und der Rat von Strassburg an Rasel:
teilen mit, dass die «huffunge» deren wegen sie um Hülfsvolk gebeten haben, . . .
wendig si, unde nit versehenlich sy, das die huffunge vür sich gange . . , und danken
M bestens für die Rereitwilligkeit Hülfe zu schicken, die nun nicht mehr nötig sei . . .
doch lont dis in heimlichkeit hüben, uff des man sich deste minre daruff wider huffe
datum feria sexta proxima post festum beati Jacobi apostoli. 11307 Juli 27.]
Baad Sts. A, Neb. Reg. Q. III nr. 298. or. mb l d.
I Ebenda eine Anzahl kleinerer Briefe von Bittern und Herren, die sich auf die BiUcher
>* Fehde beziehen
* Steht irrtümlich im Text.
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am
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1267. Graf Kmicho von Lehmigen an Strassburp: berichtot vom Frankfurter Tage.
Frankfurt (j:m7 Juli 2&.]
Basel. St A. G III. cop. ch.
fitdr. Wenckcr. appar. XGs.
Gedr. I). Ii A II nr. S'.'G. »
12611. Johann, Herr zu Lichtenborn an Strassburp bemüht sich um Wiederer-
lanpung seines Anteils an der durch die Stadl eroberten Hurg Horreiistein : .. . laszen
uch wiszen, daz ich noch nie eipcntlich wi.-zende bin gewesen, ob ich mit eren und
bescheidonheit mvueu teil zu llerroustein halten soll minor gemeiner halb und unsers
burpfrieden. harumb. su habe ich uch noch nit ernstlich noch vil pcbt'tlen umb
invnen teil, lieben herren. nii habe ich es uszpelrapen, daz ich wol weisz, wie ich
mich hallen sol mit myneu peneinern, und bitte uch fruntlich und ernstlich und durch
inins dieiisles willen, daz ir mir mynen teil wider gebeut, und laszent volgen, als
ich den von rechtes wcpeii haben sol. uwern willen wellent mich liie von wider
laszen wis/en. peben ulT mentap nach seil Jacobs tape. [l.'iUT Juli 30.] is
Str. St A. V. C. G K. W1. or. ch. I. cl.
12(ü). Herzog Leoj>old IV von Oeslerreich an llruno von Rappoltstoin : . .. als du
uns/. . . versehriben hast von deiner bricH" wegen, so dir die von Strassburp heraus
peben sollen, und daz dich darumb wol benüg, als daz die büeher sapendt, der wir
eins, du eins und die von Strassburp eins hahent, daz unsz auch wol pefellet und i>
billip dabey belibet. undt haben auch jelzundt zu slundt Clausen von Ilausz hinab
widei' pehn Strassburp pesatu.lt. dem alszo einen ausztrag zu geben geben
zu Tann an sauet l'elers tap. Thann 1.197 Auguni I.
Colmar, Bat. Arch. Ann. Rapp. (E 1039) fol. I42I- Transcription de» 17 Jahrhunderts
Aussügl. gedr. llapp. Vrk. II nr. ö'J6. -"'
1270. Johann Klobeloueh der Meister und der Rat von Strassburp an Basel:
von des tages wepen zi'i Kranckefurt. der do ist, haut uns der edelherre pralT Emvclie
von Lyningen der lanlfopt und oueh Lawelin Lentzelin unser pütor frnnt zwene
briefle. versehriben, der wir uch beder abschriften harynne sendent verslossen. uff daz,
weune wir vernomeu hahent, daz ir uwer erbern hotten nit hinabe peschicket baut. 31
und wir oueh kein erbern holten aldo habenl, daz ir denne wissent, das wir wissen! . . .
dalum feria quinta posl dominicam sti l'etri. [t:t»7 Augurt 'i.)
Baseler Sl. A. Neb. Reg. G. III nr. 242. or. «6. /. cl
Gedr. D. R. A. II nr. 297.
1271. Saarburp an Strassburp wepen einer Schuld von 150 Gulden: . . . do Iant wir »
uwer wiszbeit wiszen, daz wir die selbe gülden noch nit uf braht haut uumoszen
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halb, die wir gehabet haut, alz ir selbes wol mühgent wiszen. do bitten wir üver
wiszheit düreh ymer unsers dienst es willen, daz ir uns zil daran geben wellet . . .,
wand wir kurzliehe schaffen welleut, daz ir gutliehe bezalt werden» . . . datum
sabbatn post feslum inventionis beati Stepliani prothomarliris i:t!»7. 1397 AuffitMt 4.
5 Str. St. A G. ü. P. lad. 45(46. or. ch. I cl.
1272- Markgraf Bernhard von Raden an Strassburg : sehiekt einen an ihn ge-
richteten Brief seines Oheims von Bitseh [welcher fehlt | und bittet, um Rücksendung
desselben. datum Bfortzheim feria seeunda ante festum assumplinnis beate Marie
Virginia anno 1307. Pforzheim J:t97 Augurt 13.
i» Str. St. A. AA. 85. or. ch. I. et.
Reg. d. Markgr. v. Bad. nr. 1744.
1273. Saarburg an Strassburg: bittet um Unterstützung und Rechtshülfe gegen
den Schultheissen von Zabern (lerharl Dünne und . . . andere des erwürdigen unsers
gnedigen herrn dienere von Slrazhürg, die unsern bürgern ettewie dicke daz ir ge-
iö nomen habent in den dorfern umbc unser stat, dariunbe wir in alle ziit besant habent,
und kan den unsern keine kernnge von yme widerfaren. datum feria seeunda
post festum saneti Laurentii anno 1397. 1397 August 13.
Str. St. A. G. U. P. lad 46/46 nr. 74. or. ch. I. d. c. tig. in v. impr.
1274. Borsiboy von Swmar, Landvogt im Elsass an Strassburg: beglaubigt seinen
iu Boten Ritter Heinrieb Kemmerer zu mündlicher Unterhandlung . . . gleicherweise, als ob
ich selber müntlich mit euch redt und gegenwertig were. geben zu l'illsen an
unser üben frowen tag sumptionis anno I3i>7. Pilsen 1397 August ir>.
Str. St. A. AA. 113 nr. 55. or. ch. I. pat. c. s. imi*.
1275- Hagenau an Strassburg: meldet von feindliehen Rüstungen . . . wie aber
« houffunge in Westrieh sie gewesen, und daz man sicherlich uff morne aber in daz
lant welle lassen loulTen, und ouch das vaste werben iimb dienst sie do niden im
lande besunder umb unsers herren des lantvogtz gebiete . . . datum crastino assump-
tionis dei genitrieis virginis Marie anno 1)7. 1397 August 10.
Sir. St. A. AA. 2017. or. ch. I. &
'«> 1276. Ordnung für die Verteidigung der Krutenau gegen das Volk der Herren
ron Bilsen 1'397 August 20.
Es ist zü wissende, das in dem jore, do man zalte von gottes gebürte 1397 an
dem nehsten mendage vor sanete Bartholomcidagc des heilgeu zwei ff hotten, do was .\.,a«,no.
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ein rwhtiir volck vnn ilrr von IMsdi wej/cn in »Iis laut Kilsas jiezoiien uf das bys-
tuiii die slat von Sttazlnii^. <lo wart nndei andern dinjieii die Iiiitc in Krulcnowe
bestellet und pcordinieret in disc wi.-c :
flj '/.ü\n rrsi.ii wunl.nl vier letzen in Knitcnowc pemahl, die man behüten
.solle und zit vc .irr 1< t/eii /wene lioubtnianne : '
Der eisten lel/.eti sollenl höbeilule .-in: her Hnrckart von Mulnheim und Hanse-
man IVyu'cr. zu den sollen! schicken, alse man des heilten freistes plocke lute. die
brot beeker IT» man wo| uewofleiil : die •.'oltsniide und sehilter ','(> : die würfe 20; die
schiflute Kl.
Item der andern letzen si'illeul hohetlule sin: her Thoman von F.ndinpcn unde :■
Kiilman Voitze, zu dem siill.-ul uf dieselbe zil .lischt ueb.-iiter senden ~."> man wol
trewofl'enl : die \va<.'eiier 10; die smi.le 1."» und die <rrem]»er 25; die sallzmülter (i und
die küffer 25.
Item der dirten letzen siillent hnbetlüte sin: her Hcinbolt Welzel und her Wil-
helm Mclzi^. r. zii den sullent schicken uf dieselbe zit : die winsticher ltl man wol r>
pewoffent; die zimberliite S: die selierer und hader *; die kornhile 15; die kremer
20: die weber (i : die metzi^er 15; die innrer S.
Item der vierten letzen sullent hobelb'ite sin : her .lohatis Merlin und her ririeh
( bisse, zii den sullent senden ulT dieselbe zit : die siiider "Mi man: die jrartener 50:
die Ii:. her 12: die kürseiier 10: die oleybite, Indischerer und muller S; die viseher ?'
15; die wyurüffer und wynme-ser 20.
[2] Was mieh die volles, hribene antwereke überi<jes volckes haut, sullent sü •.'»•-
Wolfen! uf dieselbe zit für das Munster schicken.
[::] Item dozü sollenl oiieh alle eonstafeln alle die iren, die do put werent sieh
zii werende, sehicken uff iliesclbc zit »ewcH'ent in Krutenouwe. usz<rerioinmcn die ulT ?s
pferde und zii fielen «eleit sint und usz^enommeii die bescheiden unde pesehriben
sint zu den toren.
.Str. St. A (1 U. P. lud. 1*0 tir. 30. T'ajnertettel eingeheftet in das Aufriistungtbuchlein
um i:i!>2 [vijl »r. 7O0.J Ebenila lad. 20 fasc. b\ Aufzeichnung: Wie die j>orter. die
turne und die letzen hestalt und versorget 6int anno 1388 und 1389. \>
Ebenda: liatshes, hlitss. rfus.s nach längsten eine Untersuchung stattfinden solle über die
vorhandenen J'ferde, cu deren Wallung Jiurger und Burgerinnen eerpjltihtet sind.
Htenda J3M ; Aufzeichnung über Thor- und Thurmbcsat;ung : Diewile man vor Gemar
lag anno 1H8B.
1277. .lobans Klobelouch der Meister und der Hat von Strassburp in Sachen der l
liilscber Febde an Hasel: haben pehürt, da-s die Herren von Hitsch sie bei Hasel
verklagt haben, und weisen alle Anschuldipuiipcn zurück: der wahre Thatbestand
sei der, dass die llerz.Ve Hupreeht und Clemens von Hävern ihre Häte pesehiekt
und sie zu einem Sühutapc mit den von Hitsch zu (ienncrslieiin eingeladen hätten.
Diesen haben sie pelcistet, aber die unbereehtipte Fordcrunpd erer von Hitsch. die Feste ,
Herrenslein wieder herauszugehen, entschieden zurückgewiesen, worauf die von
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1397 am
Kilsch jc«l(! weitere Verhandlung abgelehnt haben, datum feria seennda ante fes-
tuin beati Karlholonici apostoli hora mcridiei. [1.VJ7 August 20.]
Basel. Sts. A. Neb. lieg. G. III nr. 292. or. mb. I. cl
1278. .Johann Klobeloueh der Meister nml der Hat von Strasburg mit der Kitte
■ tun Kriegslnilfe an Hasel: . . . noeh deinine also ir in uii.-enii hriefe w < > 1 verstanden
liabent, in wclher ruos-en die herren von Kitsche uns und den unsern unrelit tünt
nnde geton liabent. do vernement wir. das >ie sieli huHetent und uns meindenl zu
überziehende, nnde wände wir iieh dieke. so su sich hulTetenl. anrulTleut zu hclll'ende
und danne die hulTungcn alles wendig wurden!, do gcdahtenl wir, do würde villihte
aber nit usz, unde sparetent uwer früiitseliatlt in h ane zw rulTende. nü ist ir huf-
funge ie in das laut gezogen, unde wile wir vernoniineii i i n«1 verstamlen liabent, das
ir das volek, so ir m"i dureli unsern willen gewunneiil, uoeb furdei 'liehe, so ir ienier
snelleste intimen t. zii uns sendent, alse wir uwere enteil (ir.iil-ehaft das ane zwilel ge-
truwent. das wellent wir eweeliehe uml.te n < • 1 1 zii wider dienende haben. daliiin feria
' • seennda proxhna ante festuui beati llartholoinei apostoli hont meridiei. [1M7 August 20.]
Basel. Sts. A. Neb. Keg. G. III ur, 2S3. or. mb. I. d.
1279- Markgraf Kernhard an Meisler und Kai von Sl rasshur}.': hat ihren lirief von
der von Kitseh und des zngs wegen» ersl sehr -piil hier in Heidelberg erhallen und
kann desshalb seineu Holen an sie erst nach Absehluss seiner augenblicklich mit
J" denen von Speier stattfindenden Verhandlungen abfertigen, datuin Heidelberg feria
ejuarla ante Kartholoinei apostoli anno l:!«.)7. lUUUlberg i:tU7 Aufftut 22.
Str. Sl. A. AA. £5. or. eh. I. ct.
lltg. d. Markgr. v. Bad. nr. 1715. (vgl. nr. 1717)
\
1280. Hreisaeh in Sachen der Ihlseher l<Yhde an Strasburg : . . . es lolfent elwas
" rerlc by uns. wie das ein gross volk in das laut kominen und gezogen sy ull üeh,
das uns in gantzen Iruwen leit ist, . . . bittet deswegen um Auskunft. datum feria
(juarta ante Karlholomei apostoli anno U7. i;tu7 August 22.
Str. St. A. AA 2009. or. ch. I. cl.
1281. Markgraf liernhard von Kaden in Sachen der Kitseher Kehde an Strass-
>» bürg: hat zu seinem Kedauern vernommen, dass die von Kitsch »mit einer hufhing
uf ueh ziehen' und damit «ein offen krieg und fyntschaft eingetreten ist. Nun sind
die von Kitsch zwar . . . unsere gebornen inagen, darumb ir selber wol verslen mügeiit,
daz uns in solieher ofTner fynlsehal'i nit füglieh were, ueh die unsern zii schickend
. . . mohtend ir uns aber der saeh nit uberheben, dez wir ueh doch nit gctruwen,
ü so miigend ir darczu .schicken nach unser eyntiug sag, so wollen wir allzit unser
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090 1397
eynung giiüg lim und das durch nycmaus willen lassen. datum Mulnberg in vigilia
Bartholomei apostoli anno 1S!»T. Mühtburg 1397 August 23.
Str. St. A AA. 85. or. ch. I cl
Reg. d. Markgr. v Bad. nr. 1746.
1282. Saarburg an Strasburg (in Sachen der Bitscher Fehde?): . . . alz üwer wisz- >
heil ignotte von den herren schaden gelitten und genommen het, do lant wir üwer
wizhcit wiszen, daz uns das in ganlzen trüwen leyt ist. und was üch zu missefalle
beschiel, daz ist uns in trüwen leyt. üwer wiszheit gebytte uns alle ziit. datum
feria secunda post fest um beati Bartholomei anno 1397 August 27.
Str. St. A. 0. U. P. lad. 4ft(t0. nr. 74. or. ch. I. cl c. sig in. v. impr. mut. „
12513. (Jiäfin llertzeloide von Saarwerden, Bappollslein und llohenack an Strass-
butg: bittet, in dem Kriege zwischen der Stadt und den Herren von Bitsch ihre
eigenen und die Besitzungen des Erzbischofcs von Cölu im Falle eines Durchzuges
möglichst zu verschonen. geben ufT sant AdollTs abende anno KW7.
1397 August 2S. a
Str. St. A. Abt. IV, 72. or. ch. I. cl.
12114. Markgraf Bernhanl von Baden an Sirassburg: beglaubigt seinen Amtmann
zu Baden, Hans Conzman von Staffurt. datum Baden feria quinta post decolla-
tionis seti Johannis baptisle anno U7. Baden 1397 August 30.
Str. St. A. AA 85. or. ch. 1. d.l »•>
Reg. d. Mrkgr. v. Bad nr. 174'J (vgl 1751).
1285. Die Stadt Strassburg verzichtet auf alle von Bruno von Bappoltstein her-
rührenden Schuldbriefe, deren Bezahlung Herzog Leopold von Oesterreich über-
nommen hat. (1397 August,,
Regest nach : Rappoltst. Urkb. 11 nr. 602 au» dem Innsbruck* Staats-Archiv. "
1286. Markgraf Bernhard von Baden an Meister und Bat von Strassburg: ant-
wortet auf ihr Schreiben und verspricht, nach Kräften zu hindern, dass Feinde der
Stadt aus Anlass der Fehde mit den Herrn von Bitsch . . . uwer vihe, daz umb die
Kintzich get, angriffen . . . und die name durch unser lant getriben wurd. datum
Baden donünica post Kgidii anno 1T7. Baden 1397 September 2. *>
Str. St. A. AA. 86. or. ch. I. cl
Reg. d. Mrkgr. v. Bad. nr. 1752.
> Ebenda: Derselbe beglaubigt den Ritter Burkard Ilummrl von Staufenberg. B*tm issn s*pu*mh*r 9.
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1397
1287. Markgraf Bernhard von Baden an Sirassburg: bittet dafür zu sorgen, dass
der bischöll. Vogt Gerspach seinen Diener Wilbelm von Hartenstein 1 aus der Getangen-
scbaft entlasse und seine etwaigen Ansprüche ausleben lasse bis auf den Austrag
laut der Stallung zwischen ihm, dem Markgrafen, und dem Bischof Wilhelm. datum
5 Baden feria quinta ante nativitatis anno 1)7. Baden 1307 September G.
Str. St. A. AA. 85 or. ch. I. ct.
Reg. d. Mrkgr. v. Bad. nr. 1753. (vgl 1755.)
1288. Markgraf Bernhard von Baden an Strasburg: . . . alz es in gütlicher
stallunge zwüschent dem bisehoff von Sirassburg und uns slen sul bicz uff sant
io Martinstag nebst kommt, als ir daz vor ziten beredt haut und sundcrlich in der stallunge w»-. n
beredt wart, ein tag miteinander zu leisten, wenn wir üch den vorhin wiszen lieszen.
also bescheiden wir uch einen tag mit dem selben bisehoff zi'i leisten zu Buhel und
Windeck von mitwoch nebst kommt über aht tage . . . daz wollent furbasz dem vor- i».
genanten bisehoff verkünden, daz er also uf den tag komme oder aber sin frunde
i-, darzü schicke, daz selb wollen wir ouch tun. wil aber der bisehoff selber darzü, so
wollen wir ouch darkomen und bilden uch mit ernst, daz ir uwer frunde ouch denn
darzü schicken wollent, und daz man gedencke und besehe, wie unser spenne . . . gütlich
oder rchllieh ubertragen werden . . . datum ipsa die nativitatis virginis gloriose
anno 07. 1307 Seittember S.
M Str. St. A. AA. 84. or. ch. I, A
Reg. d. Mrkgr. v. Bad. nr. 1754
1289. Bischof Wilhelm von Sirassburg an Meisler und Hat von Strassburg: teilt
mit, dass ihm die Diener des Markgrafen Bernhard nach Ablauf des von der Stadl
zwischen ihnen beredeten Friedens widersagt, haben, und bittet um Auskunft, ob der
ü Friede mit denselben verlängert sei oder nicht . . . wissen!, daz wir denselben, die
unser viende worden sint, nützit gelten sollent, und rüret von dez von Lutzeisteins
wegen har. datum sundags nach frowentag nativitatis. [1307 September o.]
Str. St. A AA. 1482. or. ch. I cl.
Reg. d. Mrkgr. v. Bad. nr. 1756.
3) 1290. Bischof Wilhelm von Strassburg an Meister und Rat von Strassburg : sein
Hofmeister Johann von Kagenecke habe ihm berichtet, dass die Stadt Gesandte an
den Markgrafen von Baden geschickt habe wegen der badischen Amtleute und
Diener, die ihn angreifen und schädigen. Die von dem Markgrafen ihm zugeschickte
1 Desselben wegen schreibt der Markgraf am 8 Septimber: er finde die Antwort des Bisdiofs von
Ji Straßburg, dass die Gefangenhaltung des Bartenstein ihrer Stallung nicht widerspreche, ganz unbillUg
und bitte beim Bischof auf die Freilassung cu dringen. Baden ipsa die nativ. virg. — Ebenda A. A.
86. or. ch.
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im 1397
Antwort wc^cii eine, Tajdcistuiiu' lie^e bei. (latiiin DacluMisli-in montanes nach
liativilatis. Dachstein //.?»? September lO.J
Sir. St. A. AA 1482 or. ch. I. tl
lioj. d. Mrbjr. c. ;;.!</. nr. 1737. tyl. dort die Xoti: über die Datierung.
1291. Markgraf Hendian! von l!a<l. n an Stiassburu' : sendet und beu'Iaubiu't seinen ,
V'cln-iifii Abrecht Heulern unsers wihes h< • 1 1 1 n i ~ 1 » t. datum |{a<lcn sabbato |>ost
exallalioiiis scle crun.-. anno H7. /{<»»/»•»» t:t97 September l.'i.
Str. St. A. AA. 8*> or. ch. I. ct.
Re.j. d Mrkgr. v Ihid. nr. /r.V>.
1292- Köniu' Wenzel an Slra»buru' : leih mit, da» er einen Hcich-Iau na< Ii
Nürnberu' angeschrieben, und bc-clnl, da» man unverzüglich Hevollmächliu'lr dorthin
sende. »eben zu Nurenihcru' des dilisla-es vor sund Mathias ' la»e reu'. boh. it.".
f'»m. Samberg l.'titJ September IS.
Str. St. A AA. 10h. wr or. c/i. /tf. cf — Und. cr</>. c/i. etwt-p.
(rVrfr. 2*. 7f .4 //, nr. ä'J'J. ,:,
1293. IM'al/uraf Hupi-echt der ältere an Slra»buiur : schickt und heyhnibiirt
seine Amtleute, welche wehren der (trafen llaiineinann »eu. Wecker, und Sigmund
von Xueihrüeken. Dietrich Keinmerer und (Conrad Hantschadcn mit der Stadl ver-
handeln sollen. datum Heidelberg ipsa die Mathie anno H!(>7.
HeideltM-ra IHU7 September 21. »
Str. St. A. Abt. IV, 72. or ch. I cl.
1294. Hitler Huickaid von l.ichtcnslein an Strassbur <r : hietet sich an als
SöldneiTiihrer mit zwölf Spiesseri. -reben ulf saut Maurieien taji anno i:>!>7.
1S»7 Stptember 22.
Str. S.. A. Abt. IV, 72. or. ch. I. cl. a
1295. Hagenau an Sli a»har<; : licschwert sich über ungerechte Zollerhebung von
ihrem liiiru'er ticrin Ltwlin. . . . der einen karrich mit hrote «jen Herxheim ufliin
schickete, und wanne derselbe karrieh mit brote ein naht bi scle Aurelien usser uwer
slat sliint. mit in uwer slat kam und nnwilt do vor ufl jjinjz, so vorder! uwer torwarl
am wis-eii turn zueiie scliiilinu'e plcuiiiu'e /A zolle von dem selben karriche M
datum feria quarla ]»osl Malhie apostoli anno !»7. i:t97 Septembtr 2<i.
Str. St. A. AA. 2017. or. ch. t. cl.
> V,,l D Ii A II, -J'J'J über d-- D.Uurttny. do.h „„•"> eu der IS, nicht wie dort der 17 sein.
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1397 tm
12%. Craf Hernhard von Tierstein an seinen Freund den Hürger Hock 1 von
Sirassburg: hitlel ilni. /u crkiunlen. ob ilie Sl:uU Strasshurg jetzt die (in oder SO
Spiesse Truppen gebrauchen könne, über deren liesrhatl'ung durch einen ihm bekannten
Herrn . . . ich und du im ze ISruy^ an der Ar mit onander redient. »eben au mit-
•- woelien vor Michahelis Fi!)?. j;f»7 Setfember titt.
Str. St. A Abt IV. 72. or. cA. /. d
129?. Johann von Mülnhciiu-Hcehhcrg an seinen Vetter l.ütold von Mülnhehn :
hat gehört, dass die Stadt (iostndtc nach Nürnberg schicken wolle, erbietet sich deshalb
gegen blossen Ersatz der Zehrungskosleu zu leiten nnd bittet um Xachricht . . gen
' Hagenouwe. und gip den brief einie kerricher von Hagenouwe, die vindest du
alle tege vor dem minister. geben an sunt Michels tag l.'ü'T.
1.iU7 September 2<J.
Str. St. A. Abt. IV, 72. or. ch. I. cl.
1298. Hans Cuntzman von Slaffurl.-' Vogt zu Haden. an Strasburg: bittet zwei
icisige Knechte, welche sich von der Stadl als Söldner haben anwerben lassen, zu
^entlassen, . weil sie Figenleiite seines Herrn, des Markgrafen Hernbard sind und ge-
schworen haben, Niemandem ohne seine Einwilligung zu dienen. datum Haden die
doiniinea proxima posl Miehahclis archangcli auuo !»?. Harten 1.W7 September :tO.
Str. St. A. AA. 85. or. ch. I cl
Beg. d. Mrkgr. v. Bad. nr. 17 HO.
'■■ 1299. Instruction für die Slrassburgor Cesandten an den König zu Nürnberg:
Thomas von Kndingen und Conrad Armbrusler.
[1] Sic sollen sich melden als auf besonderen W unsch des Königs gekommen.
|.'| Sie sollen die Klagen wegen der von Hitsch und der Feste Herrenstein als
unberechtigt zurückweisen.
[:'.] Auf die Klagen Colmars a wegen allerlei Schädigung, während der Helagerung
von Cemar, sollen sie antworten, dass die Strassburger nicht allein im Lager ge-
wesen ; von der Wegnahme einer (docke aber wisse man nichts.
[1| Kbcnso seien die Schlell-lädler Entschädigungsansprüche zurückzuweisen, weil
Strasshurg in dem Kriege nur «Helfer- gewesen sei, und Sehlellsladt die Abhaltung
1 eines Tages verweigert halte.
[.")] Sollen sie sagen: . . . wie wir sie nit anders in unser slat zollcnt also uns
selber etc.
datum feria qninta post diem seti Michaelis anno i:5'.»7. i'-tnl Ortober 4.
Str. St. A AA. 115. couc. ch. vel. cop.
Gedr. D. B. A. II, nr. 301.
i Claus oder Ulrich Bock der Junge, BaUmitgliedcr l.inti be:. i>7.
1 Am 14 Uetober dankt derselbe für die Zusage, die beiden meineidigen Knechte niehl lullten ru
trolle», denen sonst, wie tr fürchten müsse, der Markgraf oder seine Amtleute fein nnzülitc» anthun
würden, ibid. or. ch. I. cl. — Beg. d Mrkgr. nr. 17C>1.
to 3 Vgl. unten nr. 1307 Strassburgs Brief an Colmar vom 31 October.
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001
1397
1300. Hagenau an Strasburg : ' bittet dringlich, seine Bürger von dem neueinge-
richtclcn Zolle freizulassen . . . mit naiuen von iedein zetitner wollen, den sü kouffenl,
zvvene pfeimig«' : von iedein fdder wins vier pfennige und bi dein wissen turn von
iedem wagen, der ussewendig uwer stelle vor gat, vier pfennige und von iedem
kaniehe zwene pfennige, alse unsere bürgere uns das gesaget haut. . . . datum >
feria qninta post Mieliabelis anno 97. 1.397 Ortober 4.
Str. St. A AA 2017. or. ch. I cl.
1301. Meister und Bat von Schlcllstadt an Strassburg: . . . beseheidenl üch von
des egeiianten unsers burgers [Wilhelm Bolzheim von der anspräche an uch] wegen
f..;..;„. ir,, einen frnnllichcn lag, gein Krstein ulf saute (iallen tag. geben uf menlag nach m
sanle Beinigen tage anno 1)7. /.?»7 October S.
Str. St. A. AA. 2036. or. eh. I. el.
1302. Hagenau an Strassburg: bitten um Abstellung ungerechter Zollerhebung
von ihren Bürgern, denn früher ... do sü hu*gelt in üwerm koufhuse gebent, do iieuie
man es von inen niiwet von soliehen stücken, die sü in üwerm koufhuse konflenl, u
dariimb es oiirh zitlich husgelt hiesz. sitmals ir aber zol von inen nement in dem
zolkelre. so nn'issenl su von allen stücken zol geben, sü koulTcnt sü in dem koufhuse
oder ussewendig des koufhuses in uwere slat. . . . datum sabbato ante üalli
anno . . 97. 1397 (Mober 13.
Str. St. A. AA. 2017 or. ch. I. cl. »
1303. Thomas von Kndingen und Konrad Armbruster, Strassburger Gesandle auf
dem Beichslage zu Nürnberg, berichten an ihre Stadt : über den Landfrieden, Bitsch,
Kroherung von 15 Baubschlössern, die Anwesenden elc. geben an samslag for sante
(iallen dag. [1397 October 13.]
Aus Str. St. A. an der Saul or. ch. I. cl. ts
Gedr. D Ii. A. II, 495 nr. .109
1304. Markgraf Bernhard von Baden an Strassburg: . . . als unser diener Merklin
lilatz fynlschaft mit uch hat und nit sicher vor üch ist, da wissend, daz wir mit im
gerell haben, die wile wir mit uch vereynt sind, daz uns nit lieb were, daz er zü
uch grifT, und wil gern ein salze mit üch haben . . . entweder auf die Dauer des Biind-
nisses zwischen ihm und der Stadt oder auf Kündigung. Krwartet Antwort . . bv disem
hotten. datum Mülnberg feria tertia ante Symonis et Jude apostolorum anno 97.
Mühlburg 1397 October 13.
Str. St. A. AA. 85. or. ch. I. cl.
Heg. d. Mrlgr. v. Bad. nr. 1765. ji
' Vgl. «r. 1295.
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1397
1305. Markgraf Bernhard an Strasburg: antwortet, dass die beiden von der Sladt
in Dienst genommenen Knec hte Heintzmann Kiinseher und Peter Schlosser . . . meyn-
eidig an uns geworden sind und tiit gehalten, daz sie uns au den heiligen gesworn
hand . . . und daher wohl dort ihre Zeit ausdienen, aber sich in Acht nehmen mögen,
s weder ihm noch den Seinigen in die Hände zu fallen, da sie verdient hätten . . . daz
wir sie gern straffen wollten. datum Uadeu feria quinta ante Simonis et Jude
apostolorum anno 13'J7. Baden 1397 Ortober 25.
Str. St. A. AA. 84. or. eh. I. cL
Reg. d. Mrkgr. v. Bad. nr. 1766.
io 1306. Meister und Rat von Colmar an Strasburg : wissen dass . . . herr Johans
von Oberkireh ritter vorziten Iii ueh in gelVngnisse gelegen ist von des gemeinen
friden wegen, so fürsten, herren und stelle do ze zilen milainander hallen, und aber
derselbe von Oberkireh mit Sicherheit und urfehte von der gefengnisse geloszen wart
noch wisunge eins besigeltcn briefs, so er und die sinen über sich gebeut und der
i5 von des gemeinen friden wegen bindet- iueh als ze gemeinen banden geleit wart . . .
und erbitten von diesem l'rfehdebrief . . . ein abgeschrift und vidimus gebeut under
uwer stat anbangemlem iusigel, wand wir des uoldiirl'lig sint . . . datum feria
secunda ante festum omnium sanelorum anno DT.1 ltf»7 October 29.
Str. St. A. Q. ü. P. lad. 48(49 B or. ch. I. ei.
1307. Strassburg an Colmar: entgegnet auf die Klagen über die Schädigungen
durch das Strassburger Belagerungsvolk : Heu, Stroh und Holz müsse man im
Kriege nehmen, wo es zu finden, das würden die Colmaicr in ähnlicher Lage auch
thun. Vom Kaub der Kirchenglocken - wisse man nichts, werde aber nachforschen und
für Wiedererstattung sorgen, sowie auch sonst den Ihrigen möglichste Schonung
-'s fremden Kigentums anempfehlen. datum vigilia festi omnium sanelorum anno 5)7.
1397 October 31.
Str. St. A. 0. ü. P. lad. 22 tue. 4. conc. ch.
1308. Markgraf Bernhard von Baden an Sirassburg: sendet und beglaubigt seinen
Getreuen Gergen von Bach, seinen Hofmeister, und Hans Contzman, seinen Vogt
v, zu Baden. datum Baden festo omnium sanelorum anno KW7.
BaeUn 1397 November 1.
Str. St. A. AA. 8). or ch l. ct.
Reg. d. Mrkgr. v. Bad. nr. 17C8.
> Vgl. unten nr. 1314.
* Vgl. oben nr. 1299. die Instruction der Strassburger Gesandten vom 4 (kl»ber.
VI.
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6!1(» 1397
1309. Meister und Rat von Sehlettstadt an Strassburg: verlangen Lcdiglassung
ihres Söldners, des Schilfniuiiiics Claus Appeler, dein . . . daz sine by tieh gefronet und
verholten sie wider unsere stelle Iriheit. geben uf aller selenlag anno !»7.
1.397 November 2.
Str. St. A. AA. 2036. or. ch l. cl
1310. Markgraf Bernhard von Baden an Meister und Hai von Sirassburg: hat
den Herrn von Win.-lu rg zum Vermittler zwischen sieh und dem Bisehof von Strass-
aw/-.-. i.«. bnrg bestelll, der vei>proehen hat Freilag vor Katharinen zur Tagleistung in Bühl
unterhalb Windeck zu sein, und bittet sie, den Bisehof ebenfalls um Vollmacht an den
von Winsl.ei-r z„ ersuchen, daluin Rfortzhcim feria quinta ante Martini anno 97. "
Pforzheim 1.397 November 8.
Str. St, A. AA. «.•>.. or. ch 1. cl.
lieg. d. Mrkgr. r. Bad nr. 1771.
1311. Markgraf Bernhard von Baden an Sirassburg: dankt für den Brief und die
Bolschaft der von Speier wegen und sagt seinen Beistand zu, . . . dann wir meynen mit u
den von'Spire von der suchen furbazz uiht lassen teidingen, sie geben und keren
uns dann vor unser» beliallen schaden, und meynen, daz uch daz ouch billig düncken
solle datum IWlzheim feria sexta ante Martini episcopi anno
Pforzheim 1.397 November 9.
Str. St. A AA. 8.'.. or. ch. 1. cl. ä,.
Reg. d. Mrkgr. v. Ilad. nr. 1772.
1312. Heinrich von Blankenberg iBlamont)an Meister und Bat von Strassburg, so-
wie an Ritler und Knec hte der Stube zum Mülstein und zum Hohensteg und allen andern
Stuben : beklagt sich über Treubruch und Verletzung des eidlich geschworenen Burg-
friedens zu Falkenberg durch Johann von Finslingen, der «ein erlös, trüwelo.s mein-
eidiger höswiht > sei und auch keiner Vorladung vor den Bischof von Metz, den
Herzog von Lothringen oder die Aebtissin von Reymelsbcrg nachkomme . . . durumb
wil ich üwer frünlschafl ernstlichen bitten, das ir dem vorgenanten herrn Johannes
dafür wellent haben und hallen, als do vorgeschriben slat. . . . geben ... uf sanl
Martins tage des jares l:i!)7. t.397 November 11. »
Str. St. A Abt. IV, 29 fasc. EE. transl. vel. cop. ch. eoaev.
1313. Bisehof Wilhelm von Strassburg an Meister und Rat von Strassburg : hat
ihr Sehreiben und den Briefwechsel des Markgrafen * mit dem von Winsberg erhallen.
Auch er hat diesen gebeten, ihm und dem Markgrafen einen Tag zu bescheiden, wor-
1 Ebenda da» Originalschreiben des Engelhard von Winsberg an Bernhard v. B. in derselben An- n,
gegenlteit. 1397 Nov. 5.
* Vgl. Bernhards Brief vom S Xovembcr
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1397 01)7
auf jedoch noch keine Antwort erfolgt ist. diüum Dachenstein mentags nach sanet
Marlinsdage. Dachstein 1397 Xovember 12.
Str. St. A. AA. 1483. or. ch. I. cl.
Reg. d. Mrkgr. v. Bad. nr. 1774.
s 1314. Colmar an Strassburg: hittel mit wendendem Holen um Ahschrift ...des
briefes, so hinder uch als ze gemeinen handeii Iii. den die von ( »berkireh und die
iren vor zileu filier sich geben hatid gegen fursten, heuen und Stetten, als sieh die
in vergangenen ziten ze einander verhunden hand . . . und nötigenfalls auch um
leihweise Leberlassung des Originals. datum feria quarla post heati Martini episcopi
1 HIllio 97. ]3{ß7 Xovember 14.
Str. St. A. AA. 2010. or. eh. I. cl.
1315. Protokoll einer Münzrerh<in>llu,ig über A\< frc:hl erhalt «>vf des Curses der
Straßhv.rger Münzen weh Maßgabe des M tnizteelr« jes mit dem Bistum und dem
Reiche und über Ausprägung von Grosehen. [1397 jedenfalls vor Xovember 17.7'
i:. Die hienander warent von der munssen wegen, duhte gut sin:[l| also ein b tief
begriffen ist von der munssen wegen /.wuschen! dem bystüme,
d e m riche und der s t a t, das der solle also sin und hüben, und das man an
den bisrhof und die riches sielte suchen solle, daz sie darzii gehüllent.
[^J Item sie duhte oueh gut : umbe das, das der guldin desle hasz hesat hübe
2" und deste minre irrunge an den Pfenningen hübe und ie eins daz ander deste basz
geweren mohte, das man solle slahen grossen, do ein grosze also .«wer unde also
gut were, also ein Schilling Stroszburger pfenninge. und solle man ie zehen groszen
viir ein güldin gelten und Hemmen und solle einre also swer sin als die andern.
Mau solle oueh slahen halbe grossen, der einer also gü! were also sehs pfenninge.
-=' man solle oueh slahen drier, do einre also gül were also vier pfenninge.
(.'!] Wenne die grossen geslagen wurden, so ist gernlslaget, daz man uns unser
miinsse Int bliben und sie nit hinweg fort noch verbunict, so setzet sich der guldin
selber und wurt die nn'msse und koiifmansehaft rihlig und gesehihl, doeh daz alles ane
der stetle schaden, daz sie sin kein Verlust hei. und solteut deunoeh diso Straszhurger
■5" pfenninge, die ielzent sint, bliben, also sie sint, und sollent nit verblaut werden, daniie
sie solteut by den grossen gon. und sol inen oueh darzii pfenninge und heilbelinge
slahen. und sol man au allein vorgeuaulen gelte den seyer bruclieii, daz daz gelt
desto glicher würde.
[ I] Oueh solteut die müussere sweren allewege zu dem [nional]* alle andere munssen
von silber dun zu versuchende, die alhie genge sint, in dein füre und sollen die nach
dein werde setzen.
!">] [Itcin die münsser sollent oueh sweren. von niemanne kein gell zu empfohen
ungekosen.]*
» Das heißt vor dem RatsbescMuß vom 17 Xovember. Stehe dort nr 1318.
*o i Gestrichen und darunter geschrieben: vier(teil) jores.
3 Dieser Artikel ist gestrichen.
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008 1397
(<>) Item als*» im begännet ist iti dem bricfc von des wehsels wegen an dem
goldc, weres, daz ein münsser da/, verbreche, wo denne ein ander mensche 10 lib.
bessert, du sol ein munsser 50 lib. den. bessern, do dulde ein teil gut, da/, der ar-
tickel abe sy. und es die munssere sweren und halten sollen! alz ander Ilde ; der ander
teil ineinde, da/, es by dem artickel bliben sol. *
|7] Hein wurde ouch ein mensche grossen wehsein, do sol nieman kein vorwehsel
annemmen. ussgcnommcn an zehen grossen mag ein weheselcr zu wehsei nemmen.
[XI Item ouch sol man die marg silber setzen, was der hüter umbe ein inarg
geben sol.
[!>] |l!em ein teil dulde gilt, daz man die grossen vin sol slahen.]1 io
[10] Kin teil duhte gut, das man die grossen slahen solte. und solte man ein grossen
slahen, daz er also swer wer also zwell" pfenninge und also vil züsalzes hettent also
/.weif pfenninge. so dulde aber den andern teil und ouch den merren teil, das man
grossen slahen solte, do ein grosse also vil silbers helle also zwelf pfenninge und
solte man des Zusatzes des kupfers minre darzü dun denne den Vierden teil, so wur- is
dent die grossen vin, und wer denne unser niunsse sehe, der sehe, da/, sie gut were,
und slügc deste minre valsehe inünsse u(T unser niunsse. wenue slüge inen die grossen
mit dem vierdenteil kupfer, so werent sie allewege rot, und slfige inen deste e die
valsehe grossen dar ufT, die werent von kupfer ouch rot, so künde inen nit gemereken,
welher der beste were, wie wol einre vaste kreucker were denne der ander. «o
Die munssere solleut sweren. kein gelt von der haut zü gebende, sie habent
es denn» e zu rehte gekosen, und was geltes sie empfohent oder hinder sie kommet,
daz buse ist, daz sollent sie nit von banden geben, danne sie sollent es zö dem
stocke anlwurten. daz nuwe grossen oder pfenninge darusz gemäht werden!.*
[Vl\ (ieilenckent. wie man mit dem güldin ein, daz er geweger werde.
Str. St A. AA. Monnaie lad 24 nr. 17. conc. eimeinet Pai>ierblatt.
1316. Fr« f/»ir ii ( e'nus Mihchrr<t(itn(/s-Pro(o/iolh. [13<J7.J
Die herren, die byenaiider worent von der inünsseii wegen, mit nanien : her Julians
Klobelouch der meister,3 her Diethel ich Hurggrafe, her Claus . . . , her Claus Mansse,
her Heinrich Linier,*1 her Wilhelm Mel/.iger, her Ilesseman Hesse, Reinboll Swarber, 3>
Thoman Lentzelin, Kleinhenselin l'falTenlap, Hug Ripelin*, Claus Merswin,* Wernher
Sehoppfelin, Rulman Voitze, Jacob Friburger,* Wallher Rinowe unde Hans SlelTan,*
dulde ein teil gut sin, das man grossen slahen solle unde su machen, das einre alse
vil tele also ein Schilling Strazburger pfenninge noch dem körne darumbe, das man die
Pfenninge nut erlesen noch besehroten müge. 35
1 Vgl. die zum Teil gleichlautenden Artikel der Beratung com Juni 27.
'l Gestrichen ist hier folgend: Die müiissere sollent ouch sweren.
3 Ist wohl nicht der l.i'jO amtierende Johan Klobelouch, sondern sein als Langhansen seligen sun
bezeichneter Sohn, der 1-VJ7 Meister war.
* Die mit emem * bezeichneten bilden den am 17 Nov. eingesetzten Fünfmänner-Miinz-Ausschuß. *"
Vgl nr 1.118.
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1397
So duhlc das ander teil gul sin, das man grossen slüge linde <lie also gül mahle,
wie man sü u(T das nelisle etzügen mohte, also das die slat weder gewin noeli Ver-
lust daran hetlc.
Str. St. Ä. AA. lad. 2t nr II. conc ch. coatv.
s 1317. Meisler und Rat von Sehleilsiadt an Sirassburg : bitten nochmals, nachdem
der erbeten«.' Tag zu Ersleiu wegen ihres im Kriege der Slrassluirger mil Iturkard
von Liitzelstcin durch Brand geschädigten Itiiigors Wdlielm Üotzhcim bereits abge-
halten, . . . daz ir unserm vorgeuauten biirger sinen schaden wider kerenl oder ymo
aber darumbe lassend widerFarn, daz recht ist. vor eime gemeinen mann«' uf ge-
io legenlioheu lagen und stunden, geben am nehsten samstagc nach saute Marlins
tage anno . . !)7. 1X97 November 17.
Str. St. A AA 203B or. ch. I cl.
1318. Meister Und lint nt/i St roßhunj hesehüeßeu die A /'\y,r>f </u,/>/ roo zn-ei neuen
Münzen : des Gr'tschm und Drei/int/ und setzen einen Fünf,,, i,,,,, -r-Anschuß ein zur
is Besserung des städtischen MünzireseusA IZiit? Sovember 17 und 29.
[Unsere herren meisler unde rat, schoflel und amman sinl übereinkommen nixle
baut es ouch erteilt]*-' vnn des grossen gchrcslcn wegen der miin-.-c, der ietze lange
zil gewesen ist, das die Stras/.burger Pfenninge bosnillen wurdent und darnach also
gantz hinweg gefürl wunleut, das ir vasle wenig worden isl. dovon grosser schade
an kommen ist. unde das hinnan Furder /«■ verseilende, das die Slraszburger pfenninge bv
uns blibent und eine gtite werunge ginge, danimbe do si ■hiehlent unser herren m«-isler
und rot ire erbern holten darzü z.ü rolslageude, wie mau daz besorgen solte. und
rotslagotent ouch die darufT, das man grossen [halbe grossen]* unde drielinge
slahen um! münssen solle, die do gingen by den Pfenningen und h«'illielingeii. «lovon
s'. das man dester me pfenninge helle, und do die erb«'rn hotten daz wider vur meistere
unde rol gebrohlenl, und meisler und rot «lise saolic gelielon, es vurbasscr vur schMVel
und amman /.ü bringende, und wände der hotten, die daz mlslagcle ul, etl«iwie vi)
was, da/, sie alle zu den sachen mittenander nil wol geli'in kundeiit, do ordeiiten!
darzü meisler und rot fünf erbere bollcn mit nanien : heru Heinrich Lymer,
3.» Claus Merswin, llug Rippelin, Jaeop Fryburg«-r und Julians Steiran,
da/, sie die sachen von der munssen und der grossen wegen vur sieh hemmen sollen!
und möhtent schicken noch dem münlzemeislere zu Melze und andern und mühten!
an den erfaren, wie und in weihen weg mau allerbeste zu den gntsseu und der mün.-sen
kommen mühte, da/, mengelichem aller glichesle geschehe und man by dem gelte
S5 mohte hüben, daz ez nil me z.ersnitten würde, noch hinweg gefürl möht«' werden
oder erlesen
1 Vgl oben die Münzberatung vom 27 Juni, soteie die Beschlüsse des Fibtfmäuner-Atisschussr*
vom 21 December, nr. 1325,
2 Die mit * bezeichneten und eingeklammerten Stellen sind in der Vorlage gestrichen.
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1397
Das doten» die obgenanten fünf hotten und brahtent das alles wider vür meister
und rot, sehöll'cl unde amnian unde seitent und erzaltent den, was sie dovon be-
duhle ze dünde. und in wellier mosscn in der niunizemeister geseit lietle, und oiuh
wnby die grossen uffe der gemeinde nutz aller glichest gestan mohtcn. und was ir
nieinunge, daz man solte [05 grossen sniden ulT ein niarg silbers, also daz 05 grossen 6
eine vine marek silhers wugcnt. doch solle man darzü zu der marek ein lialb lot
kupfers setzen und nit nie.]* usscr 15';, lote vincs silbers und eime halben lote Zu-
satzes 05 grosz«in schroten, und solle mau 10 grossen oder zehen Schillinge pfenninge
[und der halben grossen]* und der drier nach margg/.al ein iegelieh mensehe vur ein
güldin geben und nemmen und nit hoher. 1
Lud do die fünf erbern hotten vor meister, rote, schöfl'ele und auitnau erzaltent
die vorgeuanlen saehen und andere dinge, die noch darzü notdürftig wurden! sinde,
do kotnent unser herren meister und rol^schoffele und amman mit rehter urteil über-
ein und haut es mich erteilt, daz man grossen (halbe grossen]* und drier slaheii s<
also daz usz 15'.,', lote vines silbers und eime halben lote Zusatzes 05 grossen ges- i"
roten werdeiit und ein gross also swer sy alz der ander und das man zehen grossen
oder zehen Schillinge Straszburger pfenninge vur ein guldiu gehen und nemmen sol,
uszgenommen, die da gühliu wehseleut, sollenl ein güldin umbe einen ideti i und zehen
Schillinge wider von in [harusz gehen] * von der haut geben und nit hoher, und
was guldiu, die. die do wehselnl, koffent, die sollcnt sie harwider usz umbe 10 so|. t,t
oder 10 grossen und 1 den. verk'Mfen und daz niemanne versagen, und wer gnldin
hoher gebe oder nemme danne umbe 10 sol. oder 10 grossen oder also güldin ver-
seile, die er in wehselsu ise Jgekoft helle, der bessert 5 lib. den , also dicke daz
geschihl.
Und darzü so hant die vorg. unser herren meister und rot, schofTel und amman Sb
erteilt, daz die voigenanten fünf erbern hotten wider züsatnmeiie sollen! gon und
sollent die grossen und die drier dun slahen und alle andere dinge, die dozi'igehoreiil,
wie die grossen [halbe grossen] * und drier gemäht werden!, der guldiu und die grossen
und unsere pl'enninge versorget werden und oueh die münsse, wie man silber bar gebringe,
wie man daz behüte und wie man daz silber geben oder nemmen solle, wie man mit J
dem sleigeschalze dün solle, und was sie in disen saehen, nülschit iiszge imen, unsere
stelle unde der gemeinde, rieh und arm. allernützest, und notdürftiges! bedunckel
sin gelon, daz sie daz alles dun sollent und mögen!, und wa< die voigenanten l'oufe
oiler daz merreteil linder in darumbe ordent, machenl, ulselzeiil, erteilent. spre< heut
und erkennent, das daz alles sol stete und kreflig sin unde hüben. ^
xwi,,:n. Acliim sahbato proximo post diem sdi Martini e|»iscopi. und hau! nach der urteil
die vorgenanten fünf erbern gesworen an den heiligen vor ofl'enem rote, die voigcti.
dinge also nach irre besten verslentnisse uszzclragende, also daz eigenliche in dein
s^w.z'j. heimlichen buche, verschriben ist. et hoc juraverunl predieli vigilia seli Amiree
aposioli anno 07.
Str. St. A. AA. Monnaic lad. 24 nr. 12 Concept auf einem losen Blatt mit vielen Correcturen.
Abdruck Hegel : Kmugyhuf. II, 1004.
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1319. Markgraf Bernhard 1 von Baden an Meister und Rat von Strassburg: . . .
als ir uns wider gesehriben und gcanlwurl hand von der siehe wegen /wuschen dem
byscholT von Strasburg und uns etc.. hau wir wol verslanden, und als ir uns schri-
llen»., daz derselbe hysehoff den von Wirisperg ouch gebellen habe. da/, er sich unser
s sache annenie und uns ein andern tag damit bescheiden! gen Bnhel zu leisten uff
den nehsten zinstag nach sant Katherinenlag . . den Tag wolle er gerne leisten und w... ir
auch den von Winsperg bitten sieh dazu einzufinden. dattun Baden an Kly/.abelh-
tag anno 1.51)7. Baden l.'tirt Xorembcr W.
Str. St. A. AA. 85. or. ch. I. d.
"' Reg. d. Markgr. v. Ihui nr 1777.
1320. Meister und Rat von Schlettstadt an Sirassburg: verwenden sich für ihre
Bürger Lawelin von llcrlishcim und seine Frau Anna, welche von dem Strasshurger
Bürger und Wirt zum Schilde . . . mit geistlichem geliebte bckniiibeit wirt . . . geben
sante Niclaus abend anno !>7. 1397 Decemher 6.
n Str. St. A. AA. 2036. or. ch. I cl.
1321. Markgraf Bernhard von Baden an Meister und Rat von Strassburg: em-
pfiehlt ihrem Wohlwollen . . . den erwirdigen unsern lieben geliuwen apt von Selse
der etwaz »ach von sin selbs wegen, daz die von llagenow anlrifTl, an uch zi'i
weilten hiit. datum Ktlingen sabbato posl heati Xycolai episcopi anno t:5D7.
so EtUi-ngen 13U7 nerember fi.
Str. St. A. AA. 85. or. ch 1. c.
Reff, d Markgr. v. Bad. nr. 177».
1322. Ilagenau an Sirassburg: meldet Kriegsgerichte . . . ist uns uff hüte frue
wainunge klimmen von unsern guten fründen, wie d;iz die von Bitseh ein grosse
bouffunge habent, und enweis man nit eigentlich, war sich die keren wenlent. ouch
ist uns gesagt, daz jungherr Ludewig von Lichtemberg uf hüte früe Sultze stürmet
zü ros und zu füs . . . diitiim dominica posl Lucie anno . . !)?. i:tu7 Herunter lfi.
Str. St. A. AA. 2017. or. ch. I. cl.
1323. Dietrich von der Weilenmülen, Landvogt im Elsass, an Strassburg: . . . losse
»'i uch wissen, das unser herre der romische kunig ufT bulle gen Frankenfurt kamen
ist, und hat man ime koste bestalt uff 14 duge und den IVirsten und herren uff 12
tage und nicht lenger, und meinet man, unser herre der kunig belibe kein lengen zü
' Am 13 December bittet derselbe die Stadt nochmals, Ort und Stunde einer TagUistung zwischen
Eberh. v. Winsberg und dem Bischof festzusetzen. datum Etlingon in die Lucie. — Ebenda AA. 84.
33 or. ch. — Reg d. Markgr. nr. 1780.
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Krankt'iifurt. do wisscnl üch noch zu rihtendc. geben zü Frankenfurt uff nültcwuehe
vor Haut Thomunsdag des heiligen zwoll'bollen anno l'Aifi. Frankfurt 1307 Drcember 1U.
Str. St. A. AK. 112. or. ch. I. ci.
Uttlr. 1). R A III, nr. XL
1324. Marigraf IJ» ruhard von Haden wc^cii der lU scliii-kuni» de* Hcichstages zu i
Frankfurt au Thomas von Kndingen, .loliauu Hock und llrich (Josse, Allanuncister
zu Sirassburg : . . . als ir uns aber gesehriben lialieud von der fart wegen zü unserm
heiren dein künig zu rilend etc. . . . henunb wissend, daz uns uf geslern bottschaft
koineu isl. wie daz unser herre der kunig zu Frunckenfurt sy, und mügeu ucli so
schnelle nil wissen lassen, ob wir selber zu im dar rilen oder unser fründe dar ia
ün-hr. !■;. schicken wollen, dann uns dutiekc» gut syn, <laz uwer eiur uf disen heiligen cristag
by uns zu Haden sy, so wollen wir zü rät werden umb unser riten oder uns aber
mit demselben vcrcynen. uf welch zil wir die unsern gen Franckenfurt schicken
wollen, daz derselh und ir uch furhazz umb daz riten wissend zu rihten. da-
tum Baden sabbalo post Thome apostoli anno 1)7. Baden 1H07 Decembcr 22. ^
Str. St. A AA, 84. or. ch. I. cl.
Heg d. Mrkgr v. Bad. nr. 1762.
1325. Beschlüsse des städtischen Fitn fmänner- Ausschusses über das Mütt: u c.se n .
1307 Derember 21.
Dis ist der brief. der an dem lettner geholten ist. «>
Alse unser herren meisler und rat, scholl'el und amman fünff erhere manne
gesetzet haut 1 mit narnen : herr Heinrich L \ m e r alte n a m m a n meisl e r, C laus
Merszwin, Hug Rippelin, Jacob Friburger und Johans Sieffan
über die münsse, die zü versorgende, alse ilas eigentlichen in der stette buche v er-
sehn hen stol, do ist zi'i wissende, das dieselben funffe erhere holten dise naehge- <s
schrihene stücke gerolslaget und genrdeul haut:
[l| Zum ersten sul man lüte orden unde darzü setzen, die alle vierieil joies und
wenn« es sü noldhrlTlig duiu ket, alle andere münsseii, die allhie nüt genge und gehe
sint, sulleiil versuchen in dem füre, und sullent danne ye die münsse noch irine werde
schaffen geselzel, und sol man die mimsscn nemen noch innewerde und nit anders, *>
\i\ Die niünsser und wesseler, die zü haneke sitzent unde huszgcnosseu sint
sullent nüt ine danne an zeheu grossen einen pfenning zü gewinne nemen.
[::] Die niünsser unde wesseler, die zu haneke sitzent, sullent kein gelt von der
haut geben, sü habeut es danne e zü rehle gekosen. und wer das verbrächet, der
besser! '.M) sol. den. a
[i\ Es sullent alle münsscre und wesseler sweren, das sü alle kleine pfenninge
und alles hruehsilher, das in z i handen komet, es si lützel oder vil, das sü die selben
Pfenninge und hruehsilher in den liebsten drigen tagen, noch dem es in zü banden
komet, anlwurlent denune o<ler den, die die stat dozü setze!, und sol der oder die,
die von der stette wegen dozü geselzel werden«, mit dem oder den, der oder die «
i Vgl nr. 131S u. nr. 1310.
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in semliehe kleine Pfenninge oder bruchsilber antwiitlel, darumhc überkommen, obe
sii mtigent. mohte aber der (ider die, die von der stelle wegen do/ü gesetzet werdenl,
mit mit in überkommen uf das gliebeste, so sol der oder die, die von der stelle wegen
dozü gesetzet werdent, semliche kleine pfenninge oder brnehsilber mit von banden lossen
s und sullent es ulTsetzen. und wenne es ufl'gesal und vin gemäht wurt, so sollent der oder
die, die von der sletle wegen darzü besetzet werden, also vil darumhe geben, also sti
andern Inten gcwünliche darnmb genl. doch ist dis zu vcrstonde ungeverliche, also wer es,
das derselben mtinsser oder wesseler eyme soliehes kleines geltes brucbsilbers zü einre
zite zii banden kerne, das minre tele denne eine marg silbers, das mag er behalten,
io che er wil, untz er des eyne marg gesammelt unde donoch, wenne er sin eyne marck
gesammelt, sol er es in den liebsten drigen tagen antwnrlen den, die von der stelle
wegen darzü gesetzet wurdent, bi dem vorgeturnten eide. unde sullent die also vil
darum be geben und sol man darumb geben und domitte tiin, also nebst bescheiden
ist, und sol es bi demselben eide nieman anders zii küllende geben in denheinen weg
»* ane geverde.
[5| 1 Kern die, die von der stette wegen an der münssen sitzende und das silber
koflende werdent, sullent kein brnehsilber koulTen danne, das in die nuinsser und wes-
seler antwurtent, und sullent darumbe geben und damitle lim, alse riehst linderscheiden
ist. unde sullent sus vin silber und ander silber von unserre stette wegen koflen
to noch demme in empfolhen ist.
[(>] Man sol einen (guten) ' Rineschen gtildin fiir 10 grossen oder für 11) sol. den.
geben und mit hoher an allen dingen, unde sol sich ouch des nieman gegen dem
andern mit widern, uszgenommen (die mtinsser)' und die wesseler, die m tagen l einen
gtildin umbe einen (den.) und 10 Schillinge geben unde mit hoher, noher mtigent sii
« in wol geben, und wer das verbrichet, der bessert fiinlT pfunt pfenninge, alse dicke
er das töt. aber die nuinsser oder wesseler sullent von deine stucke JO pfunt bessern,
do ein ander monsche funff pfunt bessert.
[7] Was gtildin ouch htinder die nuinsser oder wesseler komment in Wessels
wise, in weihen weg das ist, die gtildin sullent sii gehorsam sin her wider usz zu
so gebende den ersten personell ungeverliche, die sti an sii vordem!, unde sullent* ouch
von nieman anders kein gell hunder sich nemmen denne soliche guldin zii knuffende,
und dis sullent sweren alle miinssere unde wesselere, und welre nuinsser oder wehs-
eler das verbreche, der bessert den meyneyt.
[8] Item wer aber der ist, der wesselt anders danne die mtinsser und wesseler,
s6 die gesworen hant, der bessert 5 ff. den., alse dicke er das tut *
[9J Item die mtinsser und wehsseler sullent sweren, was gtildin die tiberrine-
schen gtildin sint, die in zii banden kommen!, das sti an der gtildin eime mit me
1 Dieter Artikel fehlt in dem Coneept A. u. steht in B.
* Hier folgt in dem neeiten Coneept D. lad. 24 nr. 13 der dann wieder gestrichene Passus : sich do-
4o mitte not schämen das sn sprechen raohtent, su hettent die güldin vor verkoufTet oder do lege gelt
hunder in Ton den, die in umb sä gekonffet hettent. unde wer das verbrichet. der bessert 54) ff , also
dicke das geschiht. — * Zusatz in B.
« An dieser Stelle hat das eine Coneept C (nr. 13) einige besondere Artikel, die unten als Nachtrag
VL 8»
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1397
danne eynen pfenning zu gewinne nemmen süllent, uszgenommen an eime nobel, an
deine mügent sü wol zwene pfenuinge zü gewinne nemmen und nüt darüber, was aber
{Tilidin underrinesehen sinl.die nrngen! sü geben höbe oder nohe, wie in das gefüglich ist.
[10] Ks ensol oueh kein münsser noch wesseler noch nieman anders denheinen
grossen pfenning verhürnen noch zerbrechen noch enweg schicken, das si'i gebranl *
werdenl nocli die sweren von den lihlen erlesen, und wer das verbrichet, der bessert
lip unde gut.
Ks ensol oueh kein münsscr noch wesseler noch nieman anders an keinre
nuwen münssen, do mau guldiu oder Pfenninge sieht, wellerhande münsse das were.
oder slahen wil, wo das were, weder teil noch gemein haben noch do zu roten, sturen u.
oder heliren in denheinen weg ane alle geverde. unde wer das verbrichet, der bessert
funfTzig inarck, alse dicke er das tete. unde sullcnt die münssere das sweren also zü
haltende, und welre nninsser das verbreche, der bessert den meyneyt und mit funffzig
marck. wer aber das stücke mit versworen het, der sol die fürillzig marck bessern, i>
alse vor bescheiden ist.
[12] Ks ensol oueh dehein münsser, wehsseler noch nieman anders, wer der ist,
uszgcnommen die goltsmide in iren gademen. deheine esse haben, unde sullcnt die
münssere sweren das also zü haltende unde mich das zü rügende noch horsagen, obe
es ieman verbreche, unde verbreche es ein münsscr, der sol einen meyneit bessern,
verbreche es aber yeman anders, der nüt gesworeu het, der bessert 20 marck. «o
[K5j Ks sol oueh denhein goltsmit nieman denhein silber oder bruchilbser ver-
bürnen, er welle es danne by demme goltsmide lossen, das er es imme zü geschirre
verwürcke, unde sol es oueh der goltsmit donoch nüt von banden geben, er habe es
danne e zü redelichem geschirre verwürcket. unde sullcnt dis alle goltsmide sweren
zü haltende unde oueh das stücke von der essen wegen zü rügende, wo sü iemant -•■
wustenl, der ein esse bette, also vor bescheiden ist.
[1-1] Was silbers oueh in diseme bislüme gekouffet wurt, das sol denhein unser
burger, er si ingesessen oder iiszgesessen burger oder denheinre, der under unserni
stabe silzcl. oder yeman von sinen wegen usz dem histüme schicken noch daz schaffen
getan werden, wo aber ieman, der ussewendig dis bistümes silber kouffte, es si zü *>
Colle, zü Franckfurt oder anderswo, das silber mügent sü schicken unde füren, war
sü wellen! ane geverde.
[15] Unde süllent das alle münssere, goltsmide unde underkolTer unde kouffelerin.
die do mitte umbe gont, und alle die, die über die münsse gesetzet sind, beduncket,
das sü iloinille umbegont und das su sweren sullcnt sweren das vorgeschobene st.
stücke zü haltende, und wer das verbrichet, das süllent meister und rot vestecliche
ribten. unde wer aber anders es verbrichet, der es nüt gesworn het, der bessert 20
mark silbers, alse dicke er das tül. unde wurde das silber ergriffen, das sol er darzü
verlorn han.
[10] Hrchte aber ein fromede man silber harin in dise stat zü verkouffende «»
umie beduhte in, wie er das silber nüt wol noch sinem willen verkoffen mohte, der
mag das silber wol wider enweg füren, ehe er wil ane geverde.
[17] Ks sol oueh dehein unser ingesessen noch uszgesessen burger oder deheinr,
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der linder unserm stabe sitzet, noch nieman von sinen wegen ieinanne us disem
bist n ine engegene Ron, rilen oder vuren, das er innne sin silber abekoulTe in de-
heinen weg ane gewerde, dureli das, das das silber ilem stucke zü Strasburg em-
pfüret werde.
4 [1H] Ks ensol ouch nieman denliein silber ns disem bistüm füren, es si gebrant
silber oder geflecket geseilirre, wie das genant ist, der kein silber bar bringet, unde
wer das verbriebet, dem sol man das silber gerwe nemen und zü sitae übe nn<ie gute
rillten und rebtfertigen ufT den eyt. dis sullent alle münsser, wesseler, goltsmide,
ünderkeufTer unde keulTelerinlrowen zu haltende und zu vollclurcnde und darzü, wo
10 sü beduncket an iemanne, der gebrant silber oder verwireket silberin gesehirre koullen
wil und der es enweg schicken welle, das sü es denue mit zü konlTendc gebent noch
niemane von sinen wegen danne sü sullent es iren obersten für bringen, unde got
dis nut an nuwe geschirre, das goltsmide machent, an«; alle geverde. unde wer der
ist, der dis rüget unde der do gerüget ist, vellig wurt, so sol dem rüger das dirteil
e> von dem silber werden.
[l'.»| Ein yegclieh goltstnit, der zü gademe sitzet, mag onch wol gebraut silber
oder bruehsilber koufTen so vil, alse er in sime gademe verhriicheii oder verwürcken
wil und mit nie, unde sol oueh ir ieglicher mit nie kölTen silbers und»; bruchsilbers
danne so vil, alse er mit sime gesinde verwürcken wil. und sol ouch ir deheinre
»o dem andern silber koufTen, danne iederman sol imme selber silber kouiren. unde sullent
daz die goltsmide sweren.
[•J»l]' Item die von der stette wegen do zu gesetzet wenlent, sullent kein brueh-
silber kölTen danne, das in die münsser und wesseler anlwiirtent
[21] Item die, die von der stette wegen an der münssen sitzent, sullent kein
» bruehsilber koufTen danne, daz in die münsser und die wesseler antwurlent. und sul-
lent sus vin silber und ander silher von unser stelle wegen koufTen [und darmitle
tön und darumb geben, alse rehl unde schiedlich ist] 1 noch dem in empfoHien ist.
Pronuntiatum est ipsa die seti Thome apnsloli anno !>7.
fit Wir. it.
[JJie folgenden Artikel 22—29 finden sich mir in den Vune.ejiten V. u. I).
*o tnid stehen dort zwischen Artikel S und K)].
[22] Item man sol einen guten ducaten ȟben Strazburger prenninge hoher geben
denne einen güten Hineschen guldin und nit hoher.
[23} Item einen güten alten francken zehen pfenninge hoher danne einen giiten
Hineschen guldin.
15 [2t| Item einen schilt ein nutze hoher danne einen Hineschen guldin.
|2T>] Die vorgeschribene stucke goldes sol ie eins von dem andern nemen und
geben noch vorgeschobener wise und nit hoher, uszgeiioinnien die wesselere, die
mügent an einem güldin einen pfenning zü gewinne nemen und nüt nie, wie er ioeh
den guldin nimmet.
io [tili] Es sullent alle Metzer guldin, Lützelnburger güldin, bislege unde andere
soliche güldin gen nach irme werde oder ander stücke goldes nach marik)zal doch
» Die Artikel 20 und 21 und da» Datum ttehen nur in A; Ji. bricht ab mit Art. 19.
- Steht am Rande.
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sullent die wesselcre alles nüt me danne einen pfenning an dem guldin zu gewinne
nemen. minre mag ein iegl icher wol neinen, wie er soliehe guldin nitnmel oder wie
er genant ist.
|27| Item einen nuwen ITngersehen guldin oder einen Genewer guldin fünff der
hoher danne einen guten Rineschen guldin. i
[2S| Ks ensol ouch dehein münsser noch wesseler noch nieman anders denheinen
Metzer guldin, Lützelnburger guldin, bislegc oder ander soliehe guldin under andern
guldin für göte guldin hinweg geben, wennc ein iegeheh mönsehe sol ieden guldin
für sinen wert hinweg geben, also vorgoschriben stat. und wer das verbrichet, der
bessert zehon pfund Pfenninge. "
j^>]' Ks sullent ouch alle münssere und wehsselere sweren an den heiligen, was
guldin sü kouffent, die under Rineschen guldin sint, sü sigent gebrochen oder gantz
oder über einen Rineschen guldin sint, die do vor nüt besetzet sint, das sü ouch an
der guldin jeglichem mit me danne einen pfenning zu gewunne nemen sullend und an
eime nobel zwene pfenninge, unde also balde sü in gekou front, so sollent sü in zii '
koufTende geben dem, der von der stelle wegen darzö gesetzet wurt, ehe er in koflen
wil. und sullent semliche güldin nut lenger behalten denne zwene tage ungeverliche.
Str. St A. AA. lad. 24 nr. 10. A. B. nr. 13. C. u. D.
A. Ptipicramcept tusammengeheftete Rolle - B. eine wohl unvollendet* Pergament-Rein-
schrift. Nur erstcres enthält die obige Datierung. Leistete hat allein die Überschrift : <.
D i s ist der brief, der an dem lettner geboten ist. — Ebenda nr. 13
finden sich 2 kürzere Concepte C D. mit vielen Correcturen, gleichen Inhalt»; die ab-
1326. König Wenzel an Sirassburg: gebietet, der Stadt . . .wann wir durch not-
licher unserr und des reichs suchen willen und ouch von etlicher gebrechen wegen,
als sich unsere und des reichs burger und slat zu Colmar* von eweh beklagen, ewrer
gegenwertikeit wol bedurften . . . bevollmächtigte Roten nach Kranekfurt zu senden,
wo wir denn sein werden. . . geben zu Frankenfurt uf dem Meyne des suntags
vor dem heiligen Cristes tage a. reg. hob. A'y reg. rom. 22.
Frankfurt 1397 I>ecember 23. „
Str. St. A. AA. 113 nr. 73. or. ch. I. cl.
Gedr. D. R. A. III, nr. 1.
1H27. König Wenzel verordnet die Ausführung der .ludenschnlden- Aufhebung für
das Strassburger Stift und dessen Rürgen und den jetzigen Rischof Friedrich III zu
Utrecht, der zur Zeit jener Aufhebung Rischof von Slrassburg gewesen war, gegen- *
über von 2 genannten Juden, bei denen sie nicht zur Ausführung gekommen.
11397.]
Aus Prag. üniv. Bibl. cod. PiMmisleu» VI, A. 7. fol. 59 t>. cop. ch.
Gedr. D. R. Ä. II, nr. 202.
' Der Artikel ist durchgestrichen; am Rande steht: Für die
" Vgl. den Brief Colmars an Strasburg vom 31 October.
» Vgl. über Wenzds damal,gen Aufentluüt tn Frankfurt D. R. A. II S. 415.
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1328. Bruno von Kappoltstein beurkundet, dass ihm sämtliche Schuldbriefe,
welche die Stadt Strassburg bisher von ihm in Händen hatte, durch Veruiittelung des
Herzogs Leopold IV von Oesterreich ausgeliefert sind. [1397.]
Heget t von einer Papierabschrift des General-Lamles- Archiv in Karlsruhe. Vgl. Kapp.
» Urk. II, nr. 603.
1329. Verzeichnis von 510 Personen, welche der Stadt Strasburg während der
Fehde mit den Herren von Kitsch abgesagt und ein/ein «der in Gruppen in den
Jahren 1307/8 Widersagebriefe geschickt haben. 1 [1397/9S.}
Str. St. A. Abt IV. Papierbüchlein au» 10 Blattern.
"» 1330. König Wenzel gebietet allen Reichssländcn, insbesondere Strassburg,
Köln, Krankfurt, die Schwäbischen Städte, welche ihre Hälfte an der zu Ham-
berg 1381) zwischen Fürsten und Städten vereinbarten Summe von IM) 000 11. nicht
zahlen wollen, nicht zu schützen gegen Mainz, Worms, Speier, wenn die letzteren
drei Städte, welche die ganze Summe ausgelegt haben, sich an Leib und (iut der
ii Schwäbischen Städte entschädigen würden, wozu sie hiemit Vollmacht erhalten,
geben zü Frankfurt nach Crists geburte druczehenhundcrl jare und darnach in
dem achtundnunezigisten jare am nesten dinstage nach dem obersten tage zü wy-
benachten reg. boh. 3ö reg. rom. 22,* Frankfurt 1398 Januar 8.
Oedr D. B. A III nr. 20 S. 45—4* nach dem or mb. im Wörme. St. A.
so Reg. Boot, Worms. Urkb. II nr. nr. 1037.
1331. Cüntzel Reiszer, Stettmeister zu Hagenau und Claus zur Thannen an Jo-
hans Book und Ulrich (Josse, Allammanmeister zu Strassburg: haben gehört, dass
Strassburg eine Gesandtschaft nach Frankfurt zum König schicken wolle, und bitten,
dass sich dieser ihre Boten anschliessen dürfen, die der Johanniter und der andern
•i zu St. Georgen wegen zum Könige reisen sollen. datum feria quarta posl Kpi-
phanie anno OS. 1398 Januar 9.
Str. St. A. AA. 2017. or. ch. I cl.
1332 Der Rat zu Kottweil an Strassburg: empfiehlt seine Bürger Claus Gieryg
und Erhart der Wetzel, die gern in üwern diensle . . . kommen wollen, zu freund-
lieber Berücksichtigung. geben an fritag vor saut Hylarien lag episcopi anno do-
mini . . 98. ±398 Januar ii.J
Ssr. St. A. AA 2034. or. ch. I. cl.
" Vgl. unten den Brief Dietrichs von dtr Witenmülen 1393 Jul, 4.
- Die gante Urkunde ist inseriert einem Notariatsintlrnment vom 21 Januar 13'JX.
a » Wenn als Hüaricntag der 13 Januar angesetzt wird.
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1333. Markgraf Bernhard von Haden an Strassburg: bittet, dem Bischof von
Strassburg mitzuteilen, dass er seinen Diener Gerhard Dünne, welcher mit .seinen
Helfern dein Heinrich von Kleckenslein d. alt. widersagt hat, angewiesen habe, ein gleiches
Hecht gegen den von Flcckciistcin aufzunehmen und zu gelegenen Tagen zu kommen
datum Haden feria secunda ante diem beati Anthonii confessoris anno U8.
Baden 1308 Januar 14.
Str. St. A. AA. 104. or. eh. I. d.
heg. d. Mrkgr. von Bad. nr. J78ö. (alt Aufbewahrungtort dort vertehaUlich Stuttgart
statt Straßburg.)
1334. K<niig Wenzel an Strassburg: hat den Hischof Wilhelm von Strassburg i-
schon oft vergebens ermahnt, dem Herrn Slyslaus von der Witenmüle seine Schulden
zu bezahlen . . . do begern wir an euch und wollen, das ir den egenanten bisehof
undeiweisct, das er dem egenanten Sdislawen und seinen sonen solche schulde
genczlichen bcczale, wo das nicht beschee, so mochten wir nicht gelassen, wir nius-
ten darzu tun, das der egenante Sdislaw und seine sone beezalet wurden ... u
geben zu Frankenfurt des dinstages vor sand Anlonii tage a. reg. Ixih. 35 reg.
rom. •JJ. Frankfurt 1308 Januar IS.
Str. St. A. AA. 113 nr 61. or. eh. I. put. c. ». i. v. impr.
Ebenda nr. C2 Brief desselbett hüuüts: dat. dimUg nach 8t. Valentin a. reg. boh. M.
reg. roro. 24. - UlM) Februar Hi.
1335. Sau rburg an Slraßburg. dankt für den gegebenen Ausstand und verspricht
nächste Mittfasten seine .Schulden :u bezahlen. 1308 Januar 18.
Den erbern wisen und bescheiden, dem meister und dem rate zü Straz-
burg embiethen wir der schfiltheisze und der rat von Sarburg unsern undertenigen
willigen dienst, alz üwer wiszheit uns versrybcn het von der anderhalb hundert gülden ^
j't'fJtt. wegen, die wir uch zu sünigeten verfielen! zu gebende nebst vergangen, daz hant wir
wol gesehen, do danken! wir uwer wiszheit ernsliche, daz ir alz lange gebeitet und
uns ent ragen habent, und bittont uwer wiszheit mit gantzem llisze durch ymer unsers
diensles willen, das ir uns zil geben t untze halb fasten nehst kommet, wand wir
uch uf dazselbe ziil unvertzogeliche und ane hindernisze gütliche bezalen wellent, und >.
betten! es ignotle gelon, danne wir sicherliehe unmüszen halb nit dar zu verston
kiindent herzu wellent tön, alz wir uwer wiszheit alle ziit wol getrüwent. gebyttent
uns alle ziit. datum ipsa die beate Hrisce virginis anno etc. !)8.
[/// rerso) Den erbern wisen und bescheiden dem meisler und dem rate zü
Strazburg. fc
Str. St. A. ü. D. P. lad. 46/46 ur. 74. or. eh. I. d. c. tig. in v. mpr
1336- Hagenau an Strassburg: beschwert sich wiederum über Zollbelästigung
eines Hürgers und verlangt Abstellung, dann . . . Hanseman Spengeler unser uiitte-
btirger (hat) uns gesaget, wie das er vierlzig füder wines oheu in dem lande kouft
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habe und das man in dorn zolkelre hie bi i'wh von iedem ffider viere pfennig pflichte
zol .... datum sabbato po.st Anthonii anno i>H. i.'tits Januar 19.
Str. St. A. AA. 2017. or. ch. 1. cl.
1337. König Wenzel an Strasburg: sendet und beglaubigt zu mündlicher Unter-
handlung seine Hüte: Graf Friedrich von (»Hingen und Borziwoy von Swinar und
seinen Oberschreiber Nielaus von der Gewicz. geben zu Kranckeufurl an sand
Agnethen tage a. reg. hob. :{5 reg. rom. Frankfurt l.tUH Januar 21.
Str. St. A AA. HS nr. 71. or. ch l. rl
Erwähnt D R. A. III S. 3
1338. Lienhard Zorn genannt Sehultheiss, der Meister und der Hat von Strass-
burg an Markgraf Bernhard von Baden : bitlen, seinen Diener Cunz von Burmeriez
zu veranlassen, dass er ihren genannten Bürgern für das ihnen bei Sulz geraubte
Tuch Schadenersatz leiste. datum feria tpiarta ante diem conversionis beati Pauli.
11398 Januar 23.)
Str. St. A. AA. lttS. or. eh. I. cl.
Reg. d Mrhgr. v. Bad. nr. 1703
1239. Markgraf Bernhard von Baden an Götze von Groslein; bittet um Auskunft,
ob es den Strassburgern genehm sei, wenn Herzog C.lemm (Pfalzgraf Huprecht III.)
-'" die Vermittlung zwischen ihnen und den Herrn von Büsch übernehme. datum
Haden dominica posl conversionis seti Pauli anno US. Raden 139H Januar 27.
Str. St. A AA. 85. or. eh. I cl
Reg. d. Markgr. v. Bad. nr. 1794.
1340. Gerhard Schoup an Strassburg : beklagt sich über einen Mordanfall . .
■'•> als ich in uwer stat gewesen bin vor disem winahl tage nebest, do mir her Thu- /«w... «.
man von Endingen trostunge an üch gewan, zü derselben zit da ist mir vnrkumen,
daz uwer burger einre, ein winman, mich ineinde zü ermurdende und zü erste-
chende heimelichen, da hat mich unser herregot vor behüt, daz er mic h mit ankam,
und kam an uwern burger einen, der och ein winman ist, denselben er ouch un-
*' derstunt in der meinunge, daz ich es were, verwundet ... Ks heisse, der Am-
meister Conrad Armbrustcr habe inzwischen den Namen des l'cbeUhüters erfahren.
Dosshalb bitte er . . . daz ir dozü w eilen t tun uwer bestes. geben üf menlag
vor unser frowen tage der liehtmessen anno US. j;tus Januar 2S.
8tr. St. A. Abt IV, 72. or. ch. I d
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1 :14 1 . Heinrich von Blankenberg an Slrnssburg : 1 also ir mir ingenoten zum
hindorslcu mole gcsriben haut von her Claus wogen von (Iroslein und sprechent :
ich habe üch vi] worte versriben in welsch, die ir nüt verston künnent, do mügent
ir wol wissen, da/ ich uwer lutschen brief ouch nüt wol verston kan, wen ich ein
walch bin, aber doch by guten truwen bette ich einen scriber, der wol tütseh künde i
verston und ia h künde sriben minen sin und ininen willen, so wolle ich üch gerne
tütseh sriben. also ir mir ouch vil worte versriben hant und sprechent undcr den,
ich habe üch versriben : ich wolle her Ciawez von Grosslein helfen . . . das sei
nicht wahr und Strassburg deshalb zu keinen Forderungen berechtigt. Ebenso sei es
unwahr, dass er mit Claus von Grosstein geredet, ja ihm in Strassburg begegnet sei \<
und ihm die Hand gedrückt habe. Sie seien sich feind wie immer, doch sei er bereit
Gesandten, die zur Kriedensvermittlung zu ihm nach Blankenberg (Blamont) kommen
wollten, sicheres Geleit zu gewähren. anno l:l!>7 an dem ersten tage des hornungs
nach zale Tollen bistümes.-' 1398 Februar 1.
Str. St. A. Abt. IV, lad. 15. cop. oder VeberseUung. eoaev. U
Consta uz an Straßhurg . dankt für die anläßlich ihres Brandung liitks
bewiesene Teilnahme. 139S Februar 1%.
Unser willig getrüw dienst sig iuwr wishait allzit von uns vorgeschriben. be-
sundern lieben und guten fründ. wir dankend iuwr wishait mit gantzem ernst vlissig
iuwrs fruntlichens schribens und klagens, so ir uns von der brunsl wegen getan hand, so
und habend ouch nit zweitelz daran, wann daz es uch lait si, wan waz üch solichs
oder anders widerfür. darob ir betrübt wurden, sond ir uns wol gelouben und ge-
trüwen, daz wir darinn ain ganlz mitliden mit üch bettin, aber von den gnaden gotz,
so ist der schad nit alz gros gesin, alz wir selber wonden. daz verkünden wir üch
alz iinsem guten fründen. geben an zinstag vor Valentini anno nonagesimo octavo. a
Burgermaister und raut ze
Costentz.
Str. St A. AA. 2011. or. eh L el
VM'.l. Heinrich Gryors, Bürger von Lausanne an Strassburg: . . . bidden uwer gnade
und frunlschafl myt allem ernste und llisze umb ein st rag fry geleyde. daz ich daz habin »
und sin gebruchen möge in uwerre stat Straszburg und uwerme gebyete zu uch und
' Hierher gehört noch ein undatierter Brief de» Heinrich von Blankenberg an Straßburg: derselbe ant-
wortet au f die Forderung, den von den Seinen wegen viel/acher frülterer Sch/idigungen gefangen genommenen
Claus von drostan freizulassen, dafi nach ftüheren Briefen, die ich noch vor handen habe, er nüt
uwer barg er were und ir nüschent mit ime zu schuftende bettent und botent mich ouch in den- »
selben briefen, daz ich uch nüt tue verschribe von einen wegen, wenn ir woltent üch nüschent an
sine sache keien, daz ich ouch gclan habe, und habe minen krieg gegen ime gehalten untxe af diso
zit, dennoch will er gerne mit sicltcrem (ieleite eu einem Tage kommen und Rede und Antwort stehen.
— Str. St A. Abt. IV. Iii. transl. coaev.
3 D h Jahresanfang am 25 Märe, wodurch sieh hier nach der Neujahrsrechnung das Jahr 13i>8 *»
ergiebt.
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von uch ungeenget und ungedvenget zu komen, und daz ich da/. Iinhc acht dage usz
anc geverde zusehen live und pliingisten, zu welcher_ ezyl myr aller ebenste her
gcin Straszborg zu komen ist. und hidilen uwer gnade und^fruntsehafft, myr des eyne
gutliehe gnedige antworte mit bodden disz brycves'widder ezi'i sehrilH'ii. geben
ezü Mentze ofi" eschtmitwoehe anno nonagesimo oclavo. Mainz /.TO* Februar 20.
Str. St. A. Abt. IV, 75. or. ch. I. d.
1344. Markgraf Bernhard von Raden an Strassburg: bittet, seinem Ritter Rein-
hard von Windeck endgültig auf seine Hüte um freien Kin- und Ausritt in ihrer
Stadt Antwort zu erteilen. datiiin Raden feria quarta ante dominicam Invoeavit
anno 08. Baden 13'JH Februar 20.
Str. St. A. AA. 85. or. ch. I ff.
Reg. d. Mrkgr. v. Bad. nr. 1795.
1345. Rudolf von Hohenstein auf Hing Girhndcn an Meisler und Rat von Slrass-
burg: der Hischof hat ihm mitgeteilt, dass er das Sehloss wiedereinlösen wolle, und
ihn aufgefordert, den Original-Pfandbrief nach Mölsheim auszuliefern. Seinen Gegen-
vorschlag, auf Girbadon selbst eine Abschrift nehmen zu lassen, ist vom Bisehof
unwillig zurückgewiesen und mit einem Kehdehricf beantwortet. Desshalb erhietet er
sich mit der Urkunde nach Strassburg zu kommen und ersucht um gütige Vermitt-
lung, geben an samstag nach der groszen vaslnacht anno UHW. 139» Februar 23.
Str. St. A. Abt. IV. 72. or. ch. I. d.
1346. Hans von Pfeltensheim der junge an Strassburg: bittet, ihm 8 Tage den
Zutritt in die Vorstadt zu erlauben . . . weune mich der uwern etliche bekümbert
haut, den ich mit weis schuldig zu sinde. geben an mentage noch der grossen
vasthnabt anno H8. J39S
Str. St. A. Abt. IV, 72. or. ch. I. d.
1347. Meister und Rat von Schlcllsladt an Strassburg: verwenden sich für ihren
Bürger Conrad Müller den jungen, dem . . . Clcin-l'Irieh Hock uwer burger sinen
hoff yn üwer stat mit gerichte gcfronel und verholten habe. geben am samstage
nach sante Mathis tage anno 1)8. 139s März 2.
Str. St. A. AA. 2036. or. ch. I. d.
1348. Markgraf Rernhard von Raden an Meister und Rat von Strassburg: ant-
wortet, dass Gönz von Durmencz bereit sei Kehrung zu leisten für die Beraubung der
Strassburger Bürger Claus Langwilr und Katharin Hornbechin bei Sulz nach Massgabe
VI. ;k>
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der Kinung /wischen der Stadl und dein Markgrafen. datuin Stein feria seeunda
post dominieam Heminiscero anno i>S. .SfW» 1.39S Mttrz 4.
Str. St. A AA. 85. or. eh. I. et.
rf. 3f>%r. v. Bad. nr. 1796.
\\\\). Bischof Wilhelm r„n Strttß!»ir,/, Dietrich ron der Wi/enmä/e La,ultn,jt s
im Klmß. die 10 Reichsstädte vnd die .Stadt Straßhiir;/ schließen eine Kiiiujnag
auf fimf Jahre. ■ mm März 5.<
In goles nainen amen, wir Wilhelm von Rulles gnaden erweit und bestotigot
byschof /u Slrazburg zu Hm teile, ich Diclherich von der Wytenmülen laut logt in
Kilsazz von der selben lantföglyc in Kilsazz und irer zu gehorde wegen, oder wer n
denn«' zu ziten lantfogt in Kilsazz ist, und darzu die sehultheissen, meistere, rele,
Innrere und gemeinde der hie nachgeschrieen riches sielte mit namen Hagenow,
Colmar, Sletzstal, Wysseiihurg, ohei n Khenheim, Koyscrspcrg, Düringheim, Rossheini,
Münster und Sclsz zu dem andern teile: wir Lienhart Zorn dem man strichet sehult-
heissc der meisler und der rat von Sirassburg von unsern, unsere bürgere und r.
unsere stelle zu Slrazburg wegen zu dem dirten leih? verjehen und tun kunt allen
den, die disen brief anosehent oder gehören lesen, das wir gotle zu lobe «lern beiigen
römischen riebe zu eren und muhe gemeinen nutz des landes und aller h'ite, die
darynne wandelnde, wouende oder seszhal't sind und umbe das, daz alle biderbe und
gerchle lüle dester bazz mögen sicher gesin libes und gutes uf was.ser und uf lande t«
und an allen enden vor den ungerehten geniaht und ufgeselzet babent ein gemein
eynunge von geholtes, geheisse und empfelhnisse wegen des aller durchlühtigislen,
lioebgeborneslen fürsten und herren, berren Wenezlaw römischen künipes ezu allen
ziiten merrer des riches und künigos ezu Hebeim unsers gnedigisten berren, von des-
wegen wir daz geheissen sind und empfolhen ist von dem odoin wolgcboron herren, :s
berren Kryderiche graf zu Olingen und demme edeln lierren Borziboy von Swinar,
hoiiptman in Peyern und lanlfogl in Kilsazz, die er darumbe zu uns gesant bei mit
sime gewallzbriefe. den sy uns gegeben haben besigelt mit des selben unsers gnedigen
herren des römischen küniges majestiit ingsigel. und sol diso gemein frünlliche eynunge
anegen uf disen billigen lag und sol weren von disem billigen tage fünf gantz jor, jo
die nebest nocheinander körnende, und wollen oueb, daz man uf Wasser und uf
lande in diser gemeinen einungen weren sol allen roup, allen brant, mort, gefeng-
nisse und unreht widersagen, allen gewalt und unrebt, die den widerfaronl, die diser
gemeinen eynungeu zu gehoreut. were oueb, das andern kouflüten und andern erbern
lülen, sie sien geistlich oder wellliche, die unargwenokliebe ritent oder varent, genl r,
oder wandeint und diser eynunge nit sind, dehein unlust gesebee von den vorge-
schoben stücken, darzu mögend die sübeuo oiler das nehoste teil, do sogetone sache
lteseheen ist, tun, so es vür sy b roht wurl oder von in selbs empfinden, noch ge-
legenheil der sachen, alse si truwent, daz es diser eynungeu nützliche und erliche
sie one alle geverde. und söllen die vorgenanten teile einander getruweliebe beraten i>
und bebollfen sin ezu allen yren kriegen und nuten, die in uferstand in disen vor-
1 Vgl. die Anmerkung am Sehlut» diete» Stückes.
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gesrhriben zilen 11 n«l czylen von den saehen, die die jremein eynungen anerürenl
oik' «(-verde und gejren allen den, die ire vigende enlhallent, husent, hol'enl. essend,
Ironckent oder inzulegende sind mit wollen oder werken und wider alle die solielie
mis/.lot deten, alse dovor gesehribeu slal, alse es die sübene oder der nierreleil under
'• in 11 f ir eyde erkennenl, die darzu benennet und »esel/el werden v<ir den Vurge-
nanten teilen, das ist zu wissend«*, von den drien teiln, von vedeine teile zwene
man, und sol darzu ein {reinein sübendeman sin der Ironie veste .leratheiis von llaezeu-
liusen vom Sleyne. und sollend oueli die sübene sweren an den heiligen, daz vürdcr-
liche und one vertzog zu spreeliende uinbc alle die saelieu, die vur sy kommend
i» von der «remeinen eynunge Weyen in alle die wise, alse obe die teile in fiümde
werent und sy zu inen noeli zu delieim teile ander in nit geborten, und sol oueli
ir deheinr nilit mute noeh mülewon nemmen noch nieman von iren wegen one
Rewerde, und ist es, daz under ynen den vorgenanleii teiln delieins delieinr bände
not oder l)reste anegienge in die wise, daz mau es anegriüe, kriegete oder sehedigcle
•'■ oder dehein teil deheine elage an iemans notdürftig were, so mag daz teil, das mau
also sehedigete oder zu clagende helle, oder die in dem teile, den der schade gesehen
ist, demmo sübende manne verschriben und den inanen, daz er tli<> andern sehssc
sin gesellen unverezogenliche zu ime besende zum ersten lantage gen Slrazburg,
zum anderen gen Mollesheim und zu dem dirten gen Hagenow und also die lantage
*t vur sieb uzz. und sollen der sübendeman unde die selissc sine gesellen by iren eyden
unverezogenlicbe varen „in die stat, dar sy denne von demme siibendemanne gemant
worden sind, die suchen verhören und nit von dannan komen, sy oder der nierreleil
under inen haben denne erkant by iren eyden, waz si duneket, das denne zu der
selben sacben zu tundc sie, es were danne, daz sy es mit des klagenden teils willen
*> ubertragen muhten, und waz dieselben sübene oder der mererenleil under in darunibe
bekennent, daz dem klagenden teile zu tundc, zu hellTende oder zu rotende sie, und
wie verre man ime bellTen solle noch gelogenheit der sacben. es sie mit uzzogemb;,
mit eim besesz und mit allen sacben, daz sollen die vorgenanteu teile by iren eyden
getruweliche voilefüren on alles ander erkennen, one alles sutuen und hindernisse. wer
*• «ueb, daz ieman, wer der were, der drier teile delieins anespn ehe, war umbe oder
von waz sacben wegen daz were, und den teil, der anegesprochen wurde, mit reble
darumb wolle benügen vor den sübenen dieser eynunge, wolle darüber den anesprecher
gegen dem anegesprochen teile sieh mit reble vor den subenen nit lossen benügen
und in darüber bekriegen, darzu sollen die anderen zwey teil demme anegesprochen
« teil beroten und behulfTen sin; und sollen die sübene erkennen, wie man dem teile
darzu helflen solle, doch usgenommen küntliche lehen. were oueh, daz ieman der
driger teile deheins anespreche und wolle daz teil, daz angesprochen wurde, sich mit
rehte gegen dem anesprecher nit lossen benügen vor den sübenen diser eynunge,
so sol diso eynunge, darumbe es angesprochen ist. dem teile nit beholfTen sin, da-
«» mm he es sich mit rehte nit wolte lossen benügen oueh u/genommen küntliche leben,
doch also, waz helffe die selben sübene oder nierreleil under inen erkennet, das zu
der helfle dieselben vorgenanlen drüteil ein teil alse vil helflen und dienen sol alse
das ander, es sie mit gerittein oder füs/.gandetn Volke oder mit kosten zu habende
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one geverde. wurde man ourli einen bcsesz also tunde, so .sollend die, die zu diser
eynungen gehörend und den sachen gesessen sind, den gezüg, so sy hant, und daz
man daran bedarf vurderliehe darzu lihen, und werez, das üt von solichem gezüge
verloren oder gekrenckel werde, daz sol man widerkeren noch der sübener erkent-
nisse oder des merrenteils under inen, und waz kosten dar uf get, welhr hande der 4
ist, den sol diso eynunge gemeinliche liden und gehen, und sol ye daz teil sinen
teil des kosten gehen und hezalen in dem nehesten monote darnoch by dem eyde
one verezog, so das von demme subendemanne an es gevordert wurt. werez ouch,
obe dise eynunge dehein slnzz oder vestin gewünne, wo denne die söbene oder der
merreteil wider in erkennen!, daz man das slozz oder die vestin brechen solte, so u,
sol man das slozz oder die vestin unverczugenliche brechen mit gemeinen kosten der
eynungen. erkanten aber die sühene, das mau das slozz oder vestin behaben solte,
so solte es der obgenanlen teile gemein sin. weres ouch, obe man in solichen blos-
sen oder vestin gefangen oder gut gewönne oder obe sus anderswo der gemeinen
eynunge glefen und dienere deheinrhande gefangen oder gut gewünnent, do sol man
die gefangen und das gut teiln icglichem teile noch markezal alles ungeverlicben.
wer aber, das der vorgenanten sehsser einre oder me, so sy uf solichc tage varen
söllent, nit daheime werent oder daruf nicht kommen möhtent oder ein teil die si.
nen andern wolle, so sol das selbe teil ander an der stat schicken unverezogenliche.
und sollend denne die oder der, die also darzu geschicket werdent, sweren das reht «"
zu sprechende in alle die wise, alse davor ist bescheiden, und alles das maht haben
zu erkennende, das der oder oder die hetlent, an der stat sy denn do sind, one alle
geverde. waz krieges ouch in diesen zilen der gemeinen eynungen dehein teil under
in anegefallen were und vor den sühenen uzgetragen were, das man dem teile helffen
solte, und die kriege, die in disen zilen nit gerihtet noch gesfinet werden, darzu r,
sollend sy einander ein jar beraten und beholffen sin noch disen fünf joren, alse die
söbene, die das moles worent, do sich der krieg erhup, oder der merreteil under
inen erkennent one alle geverde. waz redelicher schulden der vorgenant teil deheins
schuldig were, bezalt das teil die schulde nit, so sol man ime nit darzu beholffen
sin. were aber, das ieman an der vorgenanten teile deheins deheine unredeliche »
schulde vorderte oder darumbe anegriffe, und das anegesprochen teil beduhte, das
die schulde nit redeliche were, wil do der ariegesprochen teil dem anesprecher da-
rumbe rehtes gehorsam sin vor den sühenen diser eynungen, und verspreche der
anesprecher des fehlen darumbe von dem anegesprochen teile und wolte in darüber
bekriegen, so sollent ime die undern teile wider den oder die beraten und be-
holffen sin, und sollen die sühene erkennen, wie man dem angesprochenen teile dar-
zu helffen solle one alle geverde. doch griffe ieman den andern an vür schulde, der
sol mit den pfänden pfentliche gehören und umbe das, daz die strazzen uf lande und
uf wasser desler baz gefridet werden mögen, so sol iegliches teil under den vorge-
nanten drien teiln mit sime kosten und schaden uzrihten und haben zehen glofen. »'
ye die glefe mit zweien pferden und einspennige gewofl'enle knehte, yeglichen mit
eim pferde, und das der gewofTente kneht habe mit namen : sin pantzer, ein ysin
hui und ein spiesz in der band oder sin armbrost alle wol uzgerüslet. und sollen ye
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des teils Riefen ein h"iptman haben um! sollend die drie houptmann deine hoiiptmunnc,
der denne diser gemeinen eynunge Volkes houptman ist, so er selber uf dem velde
gejienwertig ist, gehorsam sin, wanne dise eyiumge ein gemeinen houptman haben
sol, der von der gemeinen eynunge wegen dar gegeben und gekosen sie von erst
5 ein gantz jor uzz und darnoeh alse lange, alse die sübene oder der merreleil under
in erkennent, das es di.ser eynunge gefügliehe und nütze sie. und sol der houptmann
und gesinde des riebes venlin mit in füren, so das notdurftig ist, und .stellende sin
noeb bösen argwenien(!i und übelletigen Inten, die mil nomen. rohe, morde, brande,
gefengnisse, unrehtem widersageude und andern bösen werken den stücken glich
w ieman schedigent an libe oder an gute, so verre das sy soliche gelat nit verantworten
möbtent mit eim gemeinen glichen rebten. und darumbe sy nit gemeines glichen
rehten sich erbietent zu gebende und zu nemiuende und des gehorsam sind vor den
sübenen. und wo zu soliche lüte vürkommend oder sy sü wuslent oder befündent,
do der vorgenanten gemeinen eynunge Volkes b'iptinan mit bi yn uf dem velde were,
v-> die sollen sy by iren eyden vohen. anegrilTen und ufentbalten und die zustund ant-
wurten in die nehesto stut, die zu dieser eynunge gehöret, in der subener nammen
demme obirsten meister, der denne zu der zijt in der stat ist. und sol ouch der
stetmeyster dieselben in der gefengnisse also enthalten nutz uf der subener spre-
chen, und war in denne die sübenc heissent, vürbasser anlwurten oder do milte-
j'i tun, das sol denne der stetmeyster, dar er denne gcantwurtet ist, unverczogenlieh
hallen, tun und vollefüren. und sol ouch kein stetmeyster noch nicman solichen
gefangen anders dehein tag noch zil geben nne der subener geheisse und willen,
were aber, das der vorgenant houptman selber by dem volke uf dem velde were
und yeman gefangen wurde, den sol der hoptmanu in sinen gewalt füren und in
w haiton untz uf der subener sprechen, und was die sübenc erkennen, daz man demme
oder den gefangen tun oder man von inen rillten solle, das sol der vorgenant houplman
einen unverezogenliche heissen tun und von inen tun ribten, alse es die sübene
denne erkant babent, und sol ouch den gefangen dehein zil geben one der subener
urlop und erkennen, wände ouch die sübene vürderliche sollend erkennen und tun
3« von inen ribten noch dem rechten und noch der gelat, alse sy denne begangenl
haut mit den obengenanten hosen stücken, noch gelegenheit der suchen mit einer
solichen büsen und besserlingen, alse sy denne noch dem rebten verschuldet, haut
noch erkentnisse der vorgenanten subener oder des merrenlcils under inen, und sol
man ouch die von banden nit lossen one aller der voigenanten teile willen, es sollen
» ouch aller derselben teile, stelle und vestin dem selben volke und ouch allen andern,
die zu den teilen gehörent, von aller der sacben wegen, die zu diser gemeinen cy-
nungen treffent, offenn sin, dar inne und dar uz zu bchellfende und in selber daz
beste zu tunde zu iren noten der gemeinen eynungen one alle geverde, doch un-
schedelicbe den, des die slosse werent. welbr slat ouch zu gesprochen wurde umbe
w schaden, der eime usser eim slosse oder stat diser eynunge oder wider dar in ge-
scheen wen;, do sol die stat, der also zu gesprochen wurt, dem sübendemann ver-
schriben, daz es der den andern sehssen sinen gesellen vürbasser verkünde, und
sollend denne die teile in diser eynunge irc sebsse zu dem sübendernan schicken,
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glich als obc «Iis«- eynunge noch dennc werc. und sollend die sübene uf ir eyde be-
kennen, wie man sich geycn der stal, der dn zu gesprochen ist, v«n der zuspräche
des schaden weiten halten wolle und wie die sübene oder der nierreteil under in
erkeiiiieiil, daz mau der slal tun oder mit in liden sol noch gelegenheil der suchen,
daz sollend die andern teile halten und vollefüreu. und sol die angesprochen stat 3
sieh do mitte lossen hcnüu'cu one geverde. dieselben vorgenanten teile sollend oueh
heslelleu und besorgen, das man in in allen sletlen und veslin diser cynungen den
vorgenanten glefen und dienern, iren prerden und in selber koste gehen sol umbe
bescheiden zitlich gell ungcverliehen. in welhes tcilsgehiete gebiete oder gerihte ieman
keine, der ein sehedelich übeltelijt man were und den andern teiln oder ir eim oder y,
den iren schaden geton helle in den zi.|ten dieser e\ uungeu, und das scIIm: teil oder
der rat des seihen teils crkaiileu uf iren eyl, daz er ein sehedelich man werc und
sy wider rehl gcschedigcl helle, do sol das teil, do hin er kommen ist, in unegrilTen
und in hassen und bessern noeh dem rehlen gliche* wise, alse obc demselben teile
dazselhe unreht geseheeii werc. wo oueh dicselhen teile befündent, das ieman, wer n
der were, ih r under ir deheins teils gebiete seszhafl were. ein frömde volk oder krieg
iti der teile deheins brehte unervolgel sinre Sachen vor den subenen. den sol das
teil, under deine er deime seszhaflig ist, herleklielien und vestckliehen straffen, durch
das sieh es ander lüle dester c crlossend zu glicher wise, alse es deune die sübeue
oder der nierreteil under in erkennen! oueh one geverde. weihe hellen rillcr, kneble - 1
oder stelle, <lie in diser eyniingeii zilen silzent, dise eynunge uit gesworen haut, wo
do die egenanten sübene oder der nierreteil under in erkennent, obc es sie ebte
notdürftig beduncket sin diser eynnngen, das der oder die dise eynunge sweren
sollend, die sollen unverczogenliche dise eynunge swcicu mit allen puneten und
arlickeln zu hallende und volle! Utende und ze (finde alles das, daz dovor gesehriben »
stat in eim solichen zile, alse es deime die siibene oder der (der) nierreteil under
in erkennent und oueh zu der evnungeii zu dienende noch erkentnisse der vorge-
nanten sübener oder des merreiilcils under yneii. welhr das uit endete und daran
ungehorsam were, demme oilcr den sol dise eynunge nil beroten noch be hol (Ten sin.
und sol dise eynunge den oder die solieh haben und underwisen, das sy gehorsam >'
sient zu swereude dise eynunge und zu lunde, alse davor gesehriben stot. würbe
oueh ieman in dise eynunge, do die vorgenanten si'ibene oder den merrenteil under
in beduhte. daz er diser eyniiiigen nil gefügliehe werc, den sol man nit dar in
nemnien noch einpfohen. und sol ime oueh dise eynunge nit behollTen noch in schir-
mende sin ungcverlictie. wer oueh, daz ieman diser teile der cynungeu empfunde, n
daz ein frömde volk in dis landl zuge oder ziehen wolle, das sol es zu stund unver-
zogcnliche dem sübeudemann verkünden, und sol deime der sübendeinan zu stund,
so es ime verkündet wurl, oder ohe er es von ime selber wusle oder empfunde, die
anderen sehsse sin gesellen besenden und beschicken au eine stat der vorgenanten
sielte, wo in das aller gelegentlichste dunckel, und sollen oueh die sehsse vurder- w
liehe aldar koincii und zu rote werden, waz mau darzu hin oder sich dogegen stellen
solle, und waz die siibene also überkoment, daz sollend die vorgenanten drü teil tun
und vollefüreu one alle geverde. es sol oueh dehein teil under den vorgenanten
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teiln iotnnn trösten in sine stelle, veslin oder slosse wider diese eynunge und er
nein«' denne di.se eynunge u/.z. wer oueh. d;is debein anegrilf in den ohgenanten
zilen diser eyiiungen den obgenanten teiln oder delieinc under in besehee, du sollen
ye die neheslen zu ziehen vurderliehe und mit eim gesehrey noehvolgonde sin und
das weren und darzu behollTen zu sinde getruweliche noch iieni besten vermögende
darzu zu tunde glicher wise, alse obe yn die geschihl und seliaile selber geschecn
were ungeverlichen. und mögen oueli die subene die vorgeturnte summe fielen wol
merren, so es sy notdurftig beduneket sin, one geverde. oueb sollend alle betreu und
stelle, die in diser eynunge sinrl oder dar in kommend, von keinr bände saehe wegen,
dovon krieg uferstauden were, in diser eynunge debeine tedinge, frideii, sune, rihlunge
oder ursagen nit uf nemmeu one rler cgenanlen teile aller willc und gehelle one
geverde. wir wellent oueb und setzen!, daz man debein eloster noch kirehofe nit
ruben, .stürmen oder stören sol in debeine haude weg in diser eyiiungen, es
werent denne soliehe eloster oiler kirehofe . daruz oder darin dise evuunge gesehe-
digel were worden oder wurde ungeverliehen. oueh sollend die subene, die über dise
eynunge gesetzet sind, alle molc zusammen kometi an yedem neheslen snulage noeh
yeder fronvasten in der obgenanteu stette eine und die eynunge aldo besitzen und
alle elngcn und Sachen, die vür «Ii»' evniingc gehörend, verhören und iisriblen getru-
weliche uf ir eyde one geverde. düble aber den subendeman. der denne zu zylen ist,
daz es notdürftig were do zwiisehenl zusammen zu kommende, so mag er die andern
sehsse sin gesellen verschriben und sy zu ime bcseiiden in der vorgenanlen stelle
eine oiler alter in ein ander slat, wo es in denne beduneket, das ez aller nülzliehesle
und gelegentlichste sie. wer oueb das vermin, der zu diser eyiiungen gehurt, au deine
dienste, so er zu diser eyiiungen tun sol, sinnig were, also das er sine lüle mit den
glefen gewofTenten knehlen (»der den pferden, so darzu gehörenl, nit bereitet noch
wol uzgerustcl hellen uf rlie zyt, alse ime von dem houplmanne diser eyiiungen, der
denne zu zylen ist, verkündet were, was bresleii flenne ieman also helle, sin sie
lützel oder vi l, den sol derselbe houplmunn den vorgenanlen subetieti sinen gesellen
des nehesten, so sy zu sameu körnend, vurderliehe verkünden und sagen, und sollend
denne der oder die, an den der breste gewesen ist, viir ye die glefe alle tage der
der gemeinen eyiiungen zwen guldin geben und viir ye den einspennigen ein guldin
oueh geben und sollend das gelt die vorgenanten subene by iren eydeu nieman vaien
lossen und sol oueb ye das teil sin gell, das es geben sol, geben und bezalen in dem
nehesten monole darnoeh one verezog, so es an unsern teil eins von demiiie süben-
demanne gevorderl wurt. wer ez oueh, obe debein herre oder stal oder wer die
werent, die zu diser eynunge gehörend, zu der zijl, so sy zu der eynunge dienen
sollen, semmeliehe lule mit glefen darzu scbiekelenl, die dem houptmann und den
siibenen diser eyiiungen nit gevelliehe werent, die mögen der hoiiptman oder die
siihene wider heim senden und ander heissen an der stat schieken in den nehesten
"htc lagen darnoeh, die do gut redeliche und reisig sind zu ritende one verezog oder
die lule mit den glefen und die reisigen kneble (nit), die1 in nit gevelliehe werent,
1 Diet Wort muß wohl eingesetzt werden statt dt» in der Vorlage stehenden : nit.
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als*' «In vor stal, Iii in behalten, nutz ander, die man an irer stat dar sendende wurt.
komeud. wer es ourti, <las ieman widerseite olTetui vigenlsehaft oder kriege in diso
eynunge broht hell*', waz schaden <ider sachen do von vormals uferslanden un*l
gescheen wen«, darzü sol diso eynunge nit bohnlflen sin, sy dete es denne gern,
wolle man alier den Sellien vfirbasser kriegen, über das er sieb rehtes erbütte und s
gehorsam welle sin vor den subeneii diser eynungen, so sol man ime auf den eyt
von diser eynungen wegen beholffen sin umbe alles daz, waz ime darnoeb besebee
und widerfüre, oneb sol dise eynunge ein gemein ingesigel baben, und sol ouch das
der sübende man allewcgen by im*' behaben. und sol »Hieb diso ovnunge ein gemein
geswornen s< briber baben, »ler nit domitte besigoln sol one des sübendomans wissende i«
und willen, und sol oueb niernan kein vnrgebol geben one des sübendomans goboisso,
wissende und willen, es ist oueb beredl : wer ez, do vor got sie, das der vorgenant
lierre VVilbelm bysehof zü Strasburg in disen zilen abegienge, das got lange wende,
oder von dem byslüin keine und zu eim andern bvslüni keine, oder in welben weg
das besehee, so sollend wir die andern zwey teil mit namen : die stat von Strassburg v,
und die riebes stelle diso e\nunge die vorgonanlcn zile uz baiton und voilefüren in
der müssen, also diser eynunge brief vorsei und seit one alle goverde. wer ez sache,
das her Wilhelm bysehof zu Strassburg vom byslum kerne, solle man denne dise
eynunge gegen dem bystum halten, so sol man oueb bar inne besorgen, das daz
byslum mit helffe, dienst*- und allen dingen den vollen tuge, alse obe der selbe horre ?<l
der bysehof do by hüben were one geverde. in allen diesen stücken sol usgenonunon
und behalten sin allen vnrgesehriben herren, stetton und andern, die in diser eynunge
sind otler harnoch dar in körnend, und ir ycgüchcni bosunder alle ir fribeite, gerillte,
rehte und gewonhoil, alse si die biezhar broht und gebept bant, und alse von alter
bar komon ist. oueb sol sieh niernan reisig machen noch sin, er sy denne von dem «
woppen geboren oder habe ein herren, geistlichen oder weltlichen oder stelle, die
dem lande gesessen sind und die in zu dem rebten versprochen wollen oder zu dem
reblen nichtig sind, in diser evnungen nomont wir alle gemeinüclicn usz den vorge-
naiit<'ii utisern h*'rrcn, herren Wenczlaw dem römischen künig und das hoilgo rieh
mit sinre herrürbkeit. so nemen wir Wilhelm bysehof zu Strassburg barinne uz die »
stat und bürgere von Strasburg, so nemen wir die von Strasburg harinno uzz den
herren, herren Wilhelm bysehof zu Slrazburg und das bystum und die stifte zu
Strazburg den durcbluhtigen hochgeborenen fürslcn und herren herren Lutpolden
hertzoge zu Ostorrich und unser gnodige herschaft von Osterrich; den hoherbornon
fürslcn und herren, horron Bernhart marggraff zu Baden ; die orbern wison unser »
besunderii giften frumle und eytgenozzen, die burgermoistere und rat der stat Basel,
alse wir mit der yegüehem bosunder vereynet sind und die früntschaft, die wir hant
mit unsorn guten fründen dem schultheizzon und dem rate der stat Sarburg, also und
mit der bescheideuheit, wer cz, das der cynungen oder früntschaft dohoine uzgienge,
daz wir denn»1 die vürbasser erlengen mühten und das uns daz an diser evnungen nit *>
sol schaden in doheinen weg, doch das die bünlnissen und cynungen, daryn wir uns
vürbasser verbundent oder voroyniont diser cynungen ir zil uz unschedeüche sion.
wer oueb, das unser dehein teil oiler eins bosunder uf disen hütigen tag mit iomannc
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deheine ursage hetten, die neminem wir ouch harynne uz. also wurde dise eynunge
ützü rail in zu schaffende gewinnen, so sollen wir yn unser ursage vörderliche abe-
sagen, und darnoch vigentliche gegen in tun alse gegen andern, alle vorgeschriben
dinge und ir yegliches besunder habent wir die vorgenanten Wilhelm byschof zu
& Strassburg, Dietherich von der Wytenmulen lantfogt in Kilsaz und ouch wir die vor-
genannten stette vür uns und unser nochkomen gelopt und lipliche an den heiligen
gesworen getruweliche stete und veste zu haltende unverbrochenliche und zu volle-
f ürende in alle die wise, alse vorgeschriben stat. und darzu, wenne unser rete in den
Stetten obgent, das denne die alten abgenden rete den nuwen anegenden reten dise
10 eynunge yn iren eyt geben unde empfelhen sollend zu haltende, zu habende und zu
vollefurende in alle die wise, alse diser eynunge brief seit, alle argliste und geverde
harynne uzgeslossen. und zu eira woren Urkunde aller vorgeschriben dinge so haben
wir der obgenante byschof Wilhelm, Dietherich von der Witenmulen lantfogt und wir
die vorgenanten stette unser ingesigele an disen brief geton hencken. der geben
15 wart an dem nehesten zinstage vor sant Gregrorientage des heiligen babstes in dem
jorc, da man zalte von gottes gebürte drulzehcuhundert jore nüntzig und ahte jore.
und sind dirre briefe drie glich : der eine by dem byschofe von Strassburg, der ander
by dem riche und der dirte by der stat von Strassburg, die ouch by in hüben sollen!.
Str. St. Ä. 0. D. P. Ud. U/45, nr. 84. 1. 2. 8. or. mb. Iii. pat. c. 1 tig. pend. 3 Kxem-
» plare vorhanden mit je 13 Siegelbändern, bestimmt für die Siegel von: Seit, Münster,
Rotheim, Türkheim, Kaltenberg, Oberehnheim, Weusenburg, Schkttstadt, Colmar,
Hagenau, Straßburg, Landvogt, Bischof von Straßburg. Nur das Siegel des Jxmd-
vogtes hängt, die andern 12 Bänder sind unbenuttt.1
Reg. (i. Mrkgr. v. Ii ad. nr.
» 1350. Markgraf Bernhard von Baden an Strassburg: sendet und beglaubigt . . .
unsere lieben getruwen Georgen von Bach unsern hofmeister und Hansen von Selbach,
etwaz sach von dez bischofes wegen von Straszburg an uch zü werlien . . . datum
in castro noslro Stein feria quinta ante dominicam Oculi anno V.iOü.
Schlot* Stein 1398 März 7.
*> Str. St. A. AA. 86. or. cA. I. cL
Reg. d. Hrkgr. v. Bad. nr. 1798.
135t. Buprecht von der Pfalz an Strassburg: mahnt, Boten zu dem von ihnen
unter seiner Vermittlung gewünschten Sühnetage mit den Herren von Büsch zu
schicken, und beglaubigt seinen Bevollmächtigten Volmar von Wykersheim.
»5 Heidelberg feria 5 post dominicam Oculi anno 1398. Heidelberg 1398 stürz 14.
Sir. St. A. AA. 106. or. eh. I. cl
» Vgl. über diesen Vertrag, der wohl niemals Giltigkeit erlangt hat, die Bemerkungen i. d. D.
R. Ä. HI S. 10. Doch ist dort irrthümlich diiwtag vor sunt Qregorien aufgelöst als 11 Man. während
es der 5 Märt ist - Vgl. unten nr. 1369 den Brief Dietrichs an die ReichstUulte im Elsass.
VL 9»
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1332. Markgraf Bernhard von Baden an Strassburg: er solle ... an zinstag
u<t<: in nebst kumtnet gar oinon ernstlichen tag hü uns zu Raden leisten . . . und bitte
deshalb um Zusendung zweier Hatsfreunde, da es -um solche sache» sieh handle,
bei der er der Strassburger dringend bedürfe. datum Baden sabbato ante do-
minicam, qua cantatur Letare anno BIOS. Baden 1398 März 16. s
Str. St. A. AA. 84. or. ch. I. cl.
Reg. d. Mrkgr. v. Bad. nr. 1799.
1353. Wilhelm byschoff zu Strazburg einsite und üraff Eberhart von Kirchperg
dechau und das cappittel der merren stifft zu Strazburg andersite verjehent und be-
kennent, . . . dass des Meisters und Bates zu Sirassburg bevollmächtigte Boten : io
Herr Bulman Swarber stettmeister, Thomnn von Kndingen, Rülin Barpfennig ammau-
meister, Dietherieh Burggraf, Johans Bock, Ulrich Gosse altenammanmeister, Claus
Billung dem man sprichel guten Claus . . . eine Richtung und Sühne zwischen ihnen
zu Stande gebracht haben . . . von sogetaner zfisproehen und gebresten wegen, so
wir gegeneinander gehept hant. actum feria secunda proxima post diem seti Gre- u
gorii papae anno 1308. J398 Marz 18.
Str. St. A. AA. 1422. or. mb. lit. pat.
1:154. Hagenau an Strassburg: will sofort Nachricht geben, sobald irgend etwas
über «houffungen- und dergl. verlautet, und erwartet dasselbe von Strassburg, dem es
jederzeit bereit sei zu Hülfe zu eilen . . . wir habent ouch mit unserm herren dem s>
lantvogte dovon geret, ist sin meynunge, allen richsstetten daz zft schriben, und obe
man üt zi"i den sachen Binde wurde, daz sü daruf gewarsam sin wellcnt. datum
feria quarta post Letare anno 08. 1398 Marz 20.
Str. St. A. AA. 2017. or. ch. I. cl.
1355. Markgraf Bernhard von Baden an Strassburg: bittet, einen Aufschub für»
den zwischen dem Grafen von Salm und dem Bischof von Strassburg in ihrer Stadt
angesetzten Tage bis zum 20 März zu erwirken, weil der von Salm durch eine Tag-
leistung mit Ludwig von Lichtenberg in Anspruch genommen sei. datum Baden
feria sexta ante dominicam .ludica anno 08. Baden 1398 März 22.
Str. St. A. AA. 86. or. eh. L cl *
Reg. d Mrkgr. v Bad. nr. 1800.
1356. Der Abt des Klosters Lützel an Straßburg über seine Haltung gegenüber
dem Pabsle mit Rom und Acignoa. Enslsheim 1398 Marz 23.
Erberu wisen und lieben fr und und fürderer . . uns ist fürkomen, wie etlich
lüte geistlich und weltlich vor uwerer . uns ze smechen geret habcnl und zihend uns, w
wie wir uns hallen gein Avion und nihl gein Borne, wir sprechen aber, daz uns die,
• Xu ergänzen gnaden o dergl.
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die daz geredt haben! und noch redent, niht gütlich tünd und verbergen! zwar die
warheil, wer sü sind, nieman uszgenomcn, wan wir und unser gotzhus uns nie
anderswa gehielten denn gein Home, davon bitten wir uwer crberkeit, frünlsehafl
und wisheit mit demütigem flisse, daz ir fürbas von uns ein solielis nit weint gk'.bcn,
wan ir wol mügent verstan, daz ein solicho unworheil kumt von valsehcm herlzen
und getrüwent, ir lant üeh unser bitten und geschrift nihl verdriesseu, wann muhten
wir üeh ül getün, daz üeh dienst und lieb were, dez weren wir willig. geben zu
Ensisheim an samstage vor Judica in der vaslen anno ete. jionagesimo odavo.
Brüder Heinrich von gotes gnaden abte zu Lutzcla.
Str. St. A. V. C. 0. K. 22. or. ch. 1. cl.
1357. Raimund von Ettendorf, Herr zu Hohenfels ;in Strasburg : hütet um
Freilassung seines gefangenen Dieners Kuntz von Wiltcnhcni, der myu wartet und
niemans anders, oeh nüst mit ueh zu sehaffen het. geben uff frilag vor dem
paltnenlage anno 1:«)S. 13US März zu.
Str. St. A Abt. IV, 29. or. ch. I. cl.
1358. Markgraf Bernhard1 von Baden an Strasburg: ist bereit, den vom Biseliuf
vorgesehlagenen Tag am VA April in Strassburg zu leisten, und bittet, dies dem
Bischof sowie dem Ritter Rudolf von Hohenstein mitzuteilen datum Buden feria
tertia proxima post dominieam Palmarum anno 131)8. iuhUh 13'js April ?.
Str. St. A. AA. 86. or. ch. /. cl.
Heg. <L Mrkgr. v. Bad. nr. 1805.
1359. Markgraf Bernhard von Baden an Strassburg: bittet, den Wein zollfrei
durchgehen zu lassen, den sein Kammerknecht Hans Zeller für ihn gekauft habe.
datum Baden feria quarta post feslum pasche anno 13!>8. Wuh-u 13HS April W.
Str. St. A. AA. 85. or. ch. I. cl.
Reg. d. Mrkgr. v. Bad. nr. 1807.
1360. Rüleman an Meister und Rat von Strassburg. wünscht freies deich, um
seine Unschuld darzuthun. geben sabbato post diem pasce anno 13',)S.
1.10S April 13.
Str. St. A. Abt. IV, 72. or. ch. I. cl.
1361. Cunlze Felleberg an Strassburg: bittet um Aufenthalt in der Vorstadt bis
21 Juni, da er «ernstlicher suche wegen mit den uwern zu reden habe von schulden
wegen». geben ulT samstag nach dem heiligen oslertage anno domini 13!>8.
139S April 13.
Str. St. A. Abt. IV, 72. or. ch. I. A
1 Derselbe an den Atnmeitter Konrad Armbruster : sendet uiul beglaubigt seine» Amtmann Ilttns
Conrman von Staffurt. Baden 1398 März 31. — Ebenda AA. 103. o> -. ch. I. cl. — lieg. d. Mrkgr. v.
Bad. nr. 1S03.
722
1398
1362. Schultheis« und Rat von Gengenbach an Strassburg: . . . wissen, daz wir
ein personen hant by uns, die belümdet ist von der malend r ige, die öch so
krank an irme übe ist, daz wir su in die stat gon Straszburg nit geschieken mögcnt
zü den meistern, die ir gesetzet hant, die lütc zc besuchend: bitten desshalb, dass
jene . . . zü uns (nach Gengenbach) koment zö derselben personen . . . datum •
feria secunda post dominicam Quasimodogcniti anno dotnini 98.
Gettenbach 1898 April IS.
Str. St. A. AA. 2016. or. eh. I d.
1363. Bernhard von Schauenburg an Meister und Rat von Strassburg: kann
Albrecht von Neueneck nicht, wie er versprochen, vor sie nach Strassburg bringen, i»
da letzterer inzwischen durch Fehde genötigt sei, auf seiner Burg zu bleiben. Bittet
.w.ii i«. desshalb die Ordnung der Angelegenheit bis Pfingsten zu verschieben. geben an
der nehslen mittwochen vor sant Gergentag anno 1398. 1898 April 17.
Str. St. A. Abt IV, 72. or. ch. I. cl.
1364- Strassburg an Bernhard von Schauenburg : . . . alse du uns verschriben 1 »
hest von übrchtcs von Nuwencckc wegen, do wellent wir die sachen in guten dingen
gegen Obrehte lassen geston bitze uszgonder pfingeslwuchen nehst komel ane geverde,
alse das du für in sprechest alse vor und uns des dinen brief mit disem hotten wider
schickest unde mahl in dozwüschent zu uns bringen in der mossen, also du mit uns
und wir mit dir dovon geredt hant. datum sabbato proxirao ante festum bcati **
Georgii marliris anno 1398. 1398 April 20.
Str. St. A. E. E. or. mb. I. d. c. tig. i. v. impr.
1365. Markgraf IJernhard von Baden an Strassburg : bittet, dem von ihnen ge-
fangenen Falkener seines Oheims von Bitsch, Meister Walther, «ein zil zö geben biz
wa. it. uf den pfingstag». datum Baden feria secunda ante Georgii anno 98. »
Baden 1398 April 22.
Str. St. A. AA. 86. or. ch. I. d.
Reg. d. Mrkgr. v. Bad. nr. 1809.
1366- Dietherich von Wasselnhcim an Meister und Rai von Strassburg: die
Gefangennahme des Saarburgcr Bürgers Hans Kropf1 sei geschehen, als er im Dienste »
Strassburg« im Kriege gegen Bitseh am Kochersberg und an der Zorn Wache gehalten
habe; ausserdem habe jener ihn und die Seinigen früher geschädigt, so dass er
mindestens völlige Kehrung verlangen müsse. geben uf st. Gergentag anno 1398.
1398 April 23.
Str. St. A. Abt. IV, 74. or. cA. I d. »
' Vgl vorige Nummer.
" Die Namensforw wechtdt zwischen Kropf, Krepfe, Crape.
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1398
723
1367. Dietrich von Wasselnheim an Meister und Rat von Strassburg: bittet
auf ihr Sehreiben hin um freies Geleit nach dort ... um i'ieh zü erzalen, in welieher
mossen mich Hans Krepfe geschediget het. geben uT mittewuehen noch sct. Gergen
tag anno 98. /J00 April 24.
t Str. St. A. Abt. IV, 72. or.tk.ld.
1368. Bischof Wilhelm von Strassburg an Meister und Hat von Strassburg:
Hans und Albrecht genannt Heide von Diflenowe, die zu dem Markgrafen gehören,
hätten ihm widersagt, und desshalb bitte er sie, den Markgrafen von Haden zum Ein-
schreiten gegen dieselben zu veranlassen, widrigenfalls er keinen weiteren Tag mit
w dem Markgrafen halten werde. geben mittenwochen nach Georgentage.
11308 April 24.] »
Str. St. A. ÄA. 1483. top. ch. coaev.
Beg. d. Mrkgr. v. B. nr. 1810.
1369. Landvogt Dietrich von der Witenmüle an die Reichsstädte im Elsas» :
is Hagenau, Colmar, Schlettsladt, Weissenburg, Oberehenheim, Kaysersberg, Rosheim,
Türkheim, Münster und Selz: mahnt sie dringend in des Königs Namen, in Gegen-
wart des von ihm gesandten Schreibers Jose von l'fortzheim, die jetzt ausgefertigten
Einigungsbriefe der Einigung, «die die sehsse von der drier teile wegen gesworen
haben», zu beschwören und mit den Stadtsiegeln zu besiegeln.* datum ipsa die
» festi seti Marci evang. anno 139S. 139s April 25.
Str. St. A. 0. ü. P. lad. 45/48. or. ch. I cL
Gedr. Alt. dipL II, 302.
Beg. D. B. A. III B. 10.
1370. Saarburg an Strassburg: dankt für die Hilfe, die Strassburg ihrem von
» Dietrich von Wasselnheim gefangenen Rürger Hensel Crape gewährt hat. Rittet, ihm
weiter behilflich zu sein, dass er ledig gezahlt werde . . . wand er ouch in unser
botschaft waz zil Lütholde von Kolbeczheim, alz er und her Wolf öwer wiszheit wol
sagende werdent. den selben wellent glouben, was si üch mit dem münde von unser
wegen sagende werdent. datum ipsa die beati Marci evangeliste anno 1398.
» 1398 April 25.
Str. St. A, 0. ü. P. lad. 46/46. or. eh. L cJ.
1371. König Wenzel an Strassburg: fordert auf, bevollmächtigte Gesandte zu
schicken, die zu mitwochen über virezehen tag zu Koblencz sein sollen. geben zu v... 1*.
Luczemburg des sunabendes noch des heiigen creuezs tage reg. boh. 35 reg. rom. 22.
S5 Luxemburg 1308 Mai 4.
Str. St. A. a. d. Saal I. 18. VIII nr. 79. or. eh. c. 1. i. v. mpr.
Gedr. D. B. A. HI nr. 38.
' Vgl. Afmerkg. 1 tu nr. 1376 Bernhardt Brief vom 22 Mai 98.
4 Vgl oben nr. 1349.
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724
1398
1.J75J. Lienhart genant Srhullheisz ritler, Heimholt Hüffelin der cilter, Johans
Hock, Claus Merswin die vier meistere, Cünrat Aimbrosler ammanmeister der stelle
ze Slioszburg und darzu Uh Thoman von Undingen riller und ich Ulrich Cosse ult-
auimanineister verkündigen, dass sie eine Sühne zu .Stande gebracht haben zwischen
Bischof Willielin von Slrassburg und Hilter Hildulf von Hohenstein in ihren Strt.'itig-
keiten wegen l'fandschaft und Lösung der Hurg (iirbaden.1 geben des nettesten
zinslages noch sanle I'hilippcs und sank; Jacobes tage . . . do man zalte 1308.
1308 Mai 7.
Str. St. A. AA 1422. cop. ch coaev.
1.17.1. Markgraf Hernhanl von Huden an Slrassburg: antwortet aur die Einladung h
zu einein Sühulage in Slrassburg in der Streitsache seines Ritters Rudolf von
Hohenstein und des Hischofs von Slrassburg . . . nii mögend ir wol wissen, daz wir
i.-„, (.,, mit dem biseholf ein tag zi'i obren Ruhel an milwoch nehst komet leisten sollen,
als der dar bereit ist. dez selben tage wir ouch da warten oder gen Liehlenow durch
uwern willen dann schicken wollen denselben tilg zi'i leistend in der masz, als er 11
bereit ist . . . Sonst müsse er bitten einen andern Tag anzuberaumen und ihm davon
rechtzeitige Mitteilung zu machen. daturn feria quinta proxima post dominicain
Cantale anno 1:598. J398 Mai it.
Str. St. A. AA. 85. or. ch. I cL
Reg. d. Mrkgr. c. Bad nr. 1812.
D174. Claus Lauweier der ältere von Slrassburg: urkundet, dass er zu Haden
und anderswo geredet habe, der Wein, den die Badener Wirte schenkten sei «gemacht»
so dass ihn kein «Biedermann» trinken solle, dass ihn darauf vorgenannte Wirte vor
Meisler und Hat verklagen wollten und dass er Markgraf Bernhard, dessen Rate und
die Wirte gebeten habe, davon abzustehen ; diese Bille sei gewährt worden und so "
erkläre er, dass er den Wirten unrecht gethan habe. datum sabbato proximo
ante fest um ascensionis domini anno domini 1H98. 139s Mai 11.
Str. St. A. Abt IV, 72. or. ch. 1. pat.
Heg. d. Mrkgr. v. Bad. nr. 1814.
1375. Meister und Hat von Sehlettsladt an Slrassburg: ersuchen . . ., daz ir *>
l Iii 11 Apt und Swob Heinrieh underwisent und solich haltenl, daz sie uns und die
unseru uszer vorhte lassen! . . . denn hüllen sie Anforderungen, so seien sie bereit . . .
danunbe rchles gehorsam zfi siend uff gelegenlichen lagen und stunden vor gemeinen
Inten . . . datum feria sceunda ante festum ascensionis domini anno 1)8.
1398 Mai 13. »
Str. St. A. AA. 2036.» or. ch. I cl.
• Vgl oben nr 1315 den Brief da Rud. r. H. an Straßburg 1398 Febr. 23.
* Ebenda Brief c. 9 Mai : worin berichtet wird, daß Swob- Heinrich gesagt habe, er wölk SchUttslädter
Burger angreifen und schwtigen, wo und wann er sie anträfe.
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1398
7i*
1376. Markgraf Bernhard von Baden 1 an Sirassburg : haben uwern brielT von
des tages wegen, der uf mitwoeh nebst komet zu Lichlenow sin sol, wol verstanden </<•. is.
und wollen die unsem also uf denselben lag schicken, dann were der tag zii Buhel
gewest, wir wollten selber da sin gewesen, w6lt aber der bischolT* in solicher genebe
& by Lichlenow sin, so wollen wir zu Stalbofen sin. datum feria secunda ante
ascensionem domini anno ejusdem 1308. 1398 Mai 13.
Str. St. A. AA. 85. or. ch. I. cl.
Beg. d. Mrkgr. v. Bad. nr. 1814. (vgl. 1815 u. 1816).
1377. Konig Wenzel gebietet Straßburg, den Brüdern vom Deutsch-Orden zu
»rt ihrem Rechte zu verhelfen. Luxemburg 1398 Mai 1.3.
Liben getrewen. wir lassen euch wissen, das uns furbracht bat der meister
duLscbes ordens, das etliche von ewern burgern bey euch zu Strasburg und oueb
andere mit in frevelichen gefangen sint in irer kirchen und freyheit, die sie von
keiserlichen, kuniglichen und unsern gnaden haben, und da iren kore gewalticlich
«i und frevelich ufTgestossen haben und da bose leslerliche und unrechte brive gelesen
über brudere des dutschen ordens von des bischofTs wegen zu Strasburg und sun-
derlich über den kompthur desselben dutschen luises zu Strasburg mit namen genant
Johans von Prussen ein prister und dorzu yme und andern brudern des ordens
frevenlich, bose und lesterliche wort zugesprochen haben und in ir messer und walten
*' gen in gegriffen haben, sie damit zu schedigen. wann nu derselbe dutsche orden gefriet
ist von unsern vorfaren, keisern und kunigen, und ouch von besundern gnaden, so
wer in ir friheit frevelich geet oder brichet, das der verfallen ist dem heiligen reiche
in unser camer umb hundert pfunt goldes, halb den klegern. hirumb begern wir von
euch und wollen emstlichen, das ir die vorgenanten freveler und alle die andern ir
a freveler, die euch der obgenante Johans Malkow kompthur des dutschen huses zu
Strasburg benennen wirt, und ir iglichen besunder, die euch angeboren, in sulcher
masse verburgent, ob sie des frevels mit recht uberwunden werden, das wir danne
der pene und der busse der hundert pfunt goldes, die sie vorfallen sint, von eyme
iglichen der vorgeschriben gewisse und sicher sein, wer es aber, das ir hiran sumig
w wurdent und sie nicht also haltent, das sie dem rechte darüber entwichent und uns
unser bussz und gerichte also entginge, so muslen und wolten wir das zu euch der
stat von Strasburg suchen und fordern, ouch so wellen wir mechtig sein des vorge-
nanten kompthurs vur unsz um rechten zustand, ouch bpgern wir und wollen ernstlichen,
was der egenantc dutsche orden und sine brudere freyheit von dem heiligen reiche
*. m*i zumal haben oder von dem romischen stulc oder von uns erworben haben, das
> Mai 22 derselbe an Straßburg: er wolle die Sache nüt dem Bischof Wütitlm bis tum 24 Juni
anstehen lassen und inzwischen einen Tag tu Lichtenau oder Ober-Bühl beschicken, sowie auch dafür
sorgen . . . da« die Heide toh Tieffenow (vgl. nr. 1368 oben den Brief vom 24 April) und ouch die
fründ von des todslages wegen . . . so lange Frieden hielten. — Str. St. A. AA. 1426 or. ch. I. d.
40 z [Nach dem 22 Mai) Bischof Wilhelm an Straßburg: erklärt sich einverstanden mit dem Aufschub
[undatiert). - St. St A AA. 1426. or. ch. I. cl - Vgl. unten nr. 1.193 Bernhards Brief vom 21 Juni.
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?2b'
ir sie dobey beschirmen sullet bis an das recht und wie sie beyde bebsUiehe» keiser-
liche und unser freiheit sullen offenbar machen nach uswysung des rechten, daran
sollen t ir sie in keinem wege irren sunder schirmen, und nicht gcstatet, das in ymand
doran keinen gewall tue in dheineweis by unsern hulden. geben zu Luczernburg
des montags in der crewczwocheu unser reiche des behemischen in dem 35 und des »
romischen in dem 22 jaren.
Str. St. A. AA. 113 nr. 86. or. ek. I et.
1378. Meister und Rat von Schlettstadt an Strassburg antworten: sie hätten die
Hafer- und Gerstevorräte des Strassburger Kornhiindlers Henselin Eckestein beschlag-
nahmt, weil . . . wie vor etwie langen ziten by uns ufgcsetzet habcnt, daz man nieman io
weissen, habern und gersten von unser stat sol füren, der by uns gekouft wirt one
unsern urlop. da hat derselb uwer burger etwie vil habern und gersten by uns
kouft und ist zu unsern zollein komen und hat ouch frömde lüte zu yn geschicket
und hant die alle zü verstände geben, sie brehtent es von Colmar, und also ist er
schelklichen mit behendikeit, wan er etwenne sprach, er brechte müze, so waz es 15
habern, unbegangen, und sind uns etlich zülle damitte cntpfürt worden und uns unser
habern und gerste enweg gefürt, und ist ouch er des gihtig vor uns gewesen . . .
Kbenso sei es mit dem andern Strassburger Kornhändler Heinze Kisteuer. datum
sabhnto post festum ascensionis anno 13M Mai 18.
Str. St. Ä. AA. 808«. or. eh. I. d. »
1379. Hagenau an Strassburg: beklagt sich, dass der Strassburger Bürger Lütold
von Müluheim zweien der ihrigen auf offener Strasse, Wagen, Schiffe, Geschirr und
Wein abgenommen habe. Habe jener Forderungeil an die Geschädigten, so möge er
vor ihneu Hecht suchen, jetzt aber die beschlagnahmten Sachen wiederherausgeben,
datum feria quinta ante Urbani anno 5)8. 139& Mai 23. *
Str. St. A. AA. 2017. or. ch. I d.
1380. Reinhard von Windecke an Meister und Rat von Strassburg: erinnert
daran, dass ihm vor Zeiten durch den Domprobst Hurckard von Lützelstein das Dorf
Pfaffenheim im oberen Mundal verpfändet sei, und bittet dcsshalb, dass sie mit deu
Strassburger Bürgern, welchen «zinsen und gölte» in Pfaffenheim zustehen, . . . »
reden wcllent, daz sie zü denselben von Pfaffenheim fürbasz nüt angriffen und sie
herinne min loszeut geuyeszen zu disen ziten. daz wil ich albtit umbe nch und umb
sie verdienen, und dfmt dozft, alsz ir woltent, daz ich gegen den uwern dete. ouch
sende ich ücli die, die ich nü zemol weisz der uwern in disen zedel verschriben,
mit den ich uch bitte zü reden und zü underwisen von mynen wegen von der sache s>
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1398 727
wegen, uwere verschieben antworte Ity disem hotten, datum Windecke feria
quinla ante festum pentecostes anno i>8. Windeck 1.198 Mai 2.1.
Str. St. A. V. C. G. K. 22 or. ch. I. rl.
1381. Heyiniann Snydelaeh von Kestenburg an Strasshurg: teilt aufs neue mit,
* dass er ohne sein Verschulden und Krwarlen fortdauernd von den Ihrigen geschädigt
werde, und bittet um Abstellung und Krsatz oder Anset/ung eines Sühnelages.
geben ofT den heiligen phvngesl dag anno B5!>X. i:t98 Mai 26.
Str. St. A Abt. IV. or. ch. I. el.
1382. Heimburger und (Jeschworne von Dachstein an Strasshurg: rechtfertigen
sich, dass sie dem Strassburper Bürger .lohans l.chcman die ortsübliche Steuer auf-
gelegt haben, denn dieser wohne vollständig bei ihnen und nehme an allen Nutz-
niessungen der Ahnende teil. geben uff den plingcsl mendag anno i:t!)S.
1.19H Mai 27.
Str St. A. G. D. P. Ud 271 fasc. 4. or. ch. I. cl.
ii Vergl. Wencker, de ußburg. 224.
1383. Pfalzgraf Buprceht (III) an Strasshurg: ersucht die Stadt, dem Cuntzel
von Altorf, der von ihnen gefangen genommen wurde. Ziel zu geben zu einem güt-
lichen Tage. datum Heidelberg secunda feria post fest um penlheeostes.
Heidelberg [1.198 Mai 27J.
so . Str. St. A. G. 0. P. lad. 203. or. eh. I. cl.
Reg. Koch u Wille nr €809.
1384. Markgraf Bernhard von Baden an Sirassburg: sendet und beglaubigt Herrn
Rudolf von Hohenstein den alten Vitztum . . . dalum Baden feria quinta post feslum
penlheeostes anno 08. Baden 1398 Mai 30.
äs Str. St. A. AA. 86. or. ch. I cl.
Reg. d. Mrkgr. v. Bad. nr. 1818.
1385. Die vereinigte Kaufmannschaft ro,i Mailand an St faßbar g : senden und
beglaubigen Franciscus de Conago :ur Unterhandlung über die Ausbesserung des
Verkehrsweges nach Deutschland. Mailand 1398 Mai 31.
»o Egregii et honorandi domini earissimi. cum pro communilate mercatorum Medio-
lani transmittamus diseretum virum Francischum de Conago mercatorem Mediolani
ad partes vestras et Allamanie causa procurandi de reparationibus ilineris Allamanie,
et idem Francischus informatus de inlentione dictorum mercatorum habeat vobis
dicore aliqua ex parte dictorum mercatorum causa predicte reparationis, rogamus
35 vos, quod in dieendis et requirendis per eum nomine dictorum mercatorum fidem
VI. 92
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1398
adhihere dipnemini («I placeal sie »pernio, quod mercatores et oorum nuncii et faclores
cum eorum mercantiis habeanl causam eomode per partes veatras hinc inde visilandi.
. . abbates cl comunitas datum Mediolani die ultimo Madii
mereatorum Mediolani. l.'W8.
[In cerso] Epregiis et sapienlibus viris dominis magistro et consciliariis Argen- s
tinensibus honorandis amiris rarissimis.
Str. St. A. V. C. 0 K. 23(24. or. ch. I. d. c. s. i v. impr del. mit starken Abkürzungen
geschrieben.
Gtdr. Obtrrh. Zeitschr. VI. 2. S. 320. Ftitt, rar Gesch. des deutsck-bmbxurd. Handelt.
1386. Heinrieb von Geroldseek und Lahr an Meister und Rat von Strassburg: i.
bittet sie, ibm bei den Hürpern, denen er noeh scbuldet, bis Michaelis Aufschub zu
erwirken, da auch ibn seine "armen Inte* bisher nicht bezahlt hätten. datum feria
secunda post oetavam pentbecostes anno l:«)8. 139s Jnni 3.
Str. St. A. V. C. 0. 23> or. ch. I. d.
1387. Hartman von Humlang an Strassburp : bittet, seinem . . . gedingelen kneebt >-.
Claus Herbst von Niiburg, der wol zwoy jar bij mir war in dem krieg, so min
gnedige herschaft von Ostrich bat wider die walstett . . ., dazu zu verhelfen, das.-
er in Resilz der Hinterlassenschaft seines verstorbenen Mitkncehtes und Vetters
Erhart Herbst von Nüburg komme. geben Zurzach uff den mentag vor Unsens
herren fronlicham tag under minem uffgedrukten insigel anno 98. So
Zmrzach i. Aargan 1398 Juni 3.
Str. St. A. Abt. IV, 72. or. ch. I. pat. c. Big. impr.
1388. Sehwartz Rudolf und die Gemeinde von Andlau 1 an Meister und Rat von
Sirassburg: wollen einen Knecht hinrichten und bitten, ihnen dazu den Strassburger
Scharfrichter zu senden . . . wenne wir nieman anders wissent darumbe anzurußende «
denne üch uf dise zit, wenne der schultheisz in uwerre stat nnt in lande ist.
geben uf sunnendap nach unsers herren liehnamentag anno 1398. 1398 Juni 9.
Str. St. A. Abt. IV, 72. or. ch. I pat. c. 1. impr.
1389. Saarhur g an Slraßhurg .- teilt mit, daß der Herzog ton Lothringen
Fehde angesagt habe, und bittet um sofortige Hülfe. 1398 Juni IO. »
Den f rinnen wisen herren dem meister und dem rate zu Strazburg entbiethen
wir die gemeinde gemeinliche der slette zu Sarburg unsern undertenigen dienst und
laut fiwer wiszheit wiszen, daz der hoehgeborn fürste, der hertzoge von Lothringen
• Vgl. oben nr. 1052 Andlau verkündigt die Hinrichtung eine* Knechtet 1396 Mai 21.
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1398
uns wyderscit het uf disen mendag vergangen zü jibcmi«-, und i.sl .sin Dclis zi'i Sar- Junis.
ecke mit eime harsle, und ist uns vorkommen, wie da/ sine rehte houfüngo erst sin
stille uf disen neusten kommenden mitte w flehe, und wer es ;üwer wille, daz uwer Juniii.
wiszheit bij uns wolle sehicken der üweren sexezig oder uhezig mit glewen bij
» Sarburg in ein holcz, alz danne Lülhold von Kulhcczheim gut dunkel, und daz sie
in dem holeze werent uf disen hüligen zynstng zu nbende und das uns daz J»mn.
Lüthold mit eime kneble lasze wizzen in die slat, so boffete wir mit der golles
hilfen zu schaffende mit dem ersten harsle, daz üwer wiszheit und uns wol mühte
kommen und erlieh und nüczlieh nibble sin. zü disen suchen welle üwer wiszheit
'" lim, alz ir trüwent, daz ueh und uns wol mag kommen, und als wir üwere wiszheit
sünderliehe alle ziit wol getrüwent. gebytlent uns alle ziit. dutum feria secunda
posl fest um corporis Christi anno etc. D.S.
\In terso] Den frftmen wisen, dem meisler und dem rate zü Slruzburg.
Str. St. A. G. U. P. lad. 46/46. B. 41. or. ch. I d.
u 1390. Bischof, Landroijt und »Stadt tSlrnß/nirg verbünden sieh zu einem gemein-
samen Zug gegen die. ihren gemeinsamen Feinden den Herrn con liitseh gehörige
feste Lemberg. 1998 Juni 10.
Wir Wilhelm von goltes gnaden erweit und bcslctigot bysebof zu Strazburg von
unsern und uusers bystumes wegen an eim teile, ich Dielherich von der Wyten-
»i mülen lantfogt in Kilsazz von der lanllogtye und der richestette in Kilsazz wegen
an dem andern teile und darzu wir Julians Duck der meister und der rat von Slruz-
burg von der stelle und bürgere zu Strazburg wegen an dem dirteii teile verjehent
und kündent mengelichem mit disem briefe von des grossen schaden und unrehlen
wegen, so die herren von Dytsehe und ir helflere uns allen drien teilen zügefüget und
<s geton bant wider rehl, alse uns bedunckel, daz wir uns du des fruit t liehe miteinander ver-
eynet haben in dise wise, das wir yogenote miteinander ein gemeinen gezog und ein ritd
tun sollend und wellent vür die vestin Lemberg, alse das drie bc/.eichenungen be-
wisent, der wir \e das teil ein het. werz do, das uns von gölte gelückete, das wir
die vestin oder gefangenen oder ander güt uf dem ritte gewi'inncnt, du sollen wir
m drü teil, waz du gewunnen wurl, glich in drü teil teilen, und sul eime teile alse
vil du werden, alse demme andern, und sollend ouch wir alle drü teile den krieg
bynnanfürder getruweliehe triben, und sul sich dhein teil une das ander nit frideii,
sünen oder vürworten one der andern teile wissende und wille ungeverliche. und zu
eim Urkunde so sind unser ingesigele an disen brief gebencket. der geben wart
äs an dem nehesten mentage noch unsers herren fmnlicbamen tage in dem jure, du
man zalte von goltes gebürte drützenhundert jure uünlzig und ahte jor. und sind
diser briefe drie glich, der yetweder teil einen bot und by ime hübet.
[/» cerso] Wie der lantvogt, der bisehoff und die slat von des riües wegen gun
Lemberg sich vereynigelent.
«0 Str. St. A AA. 1422. or. mb. lit. pat. c. 3 $ig. pmd.
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1398
1391. Herzog Leopold von Oesterreich an Meister und Rat von Strasburg: Eber-
hard von Württemberg hat ihm .seinen «Zuspruch», den er an Strasburg zu haben
meint, mitgeteilt . . . auch hat er uns geholten, wie er derselben Zuspruch gern auf
uns und unser rete komen und der bey uns beleihen welle . . Bittet, um zu wissen,
wie er antwurlen solle, um ihre Meinungsäusserung. dalum Friburg in Brisgow s
an donrslag vor sant Vitstag anno !>8. Ft-eiburg i. Br. 1398 Juni 13.
Str. St. A. AA. 79. or. ch. I. cl
1392. Kleinwilhelm von Lienslat macht bekannt, dass er mit der Stadt Strass-
burg gesühnt sei und sieh aller Ansprüche an die Stadt beuchen habe. geben an
der liebsten millew oehen vor des hcilgen saiiele .lohans baptislen tage zu suiigihten ic
in dem jare, do man zalte dri'itzclicnhundcrt nüntzig und ahte jare. J3U8 Juni 19.
Str. St A G. U. P. lad 1Ü5/16U. or. mb. I. pat. e. sig. pend.
1393. Markgraf Bernhard von Itadeii an Meister und Hat von Strassburg: teilt
mit, dass er /.war um ihretwillen die Stallung mit Bischof Wilhelm von Strassburg
bis zum 1") Juli erstrecken wolle, jedoch den Tag zu'Obern-Bühel nicht am 1 sondern
erst am ;! Juli leisten könne.1 dalum Bforczheim feria sexta ante nativitatis Job.
bapt. anno 13!>S. lyorzheitn 1398 Juni 21.
Str. St. A. AA. 1426. or ch. I cl.
Reg. d. Mrkgr. v. Bad. nr. 1820.
1394. König Wenzel an Strassburg: erkläit sich einverstanden mit der von *>
Strassburg und andern Städten getroffenen Wahl des Landvogts Borziboy von Swinar
zum Hauptmann des Landfriedens im Elsass, muss aber bitten, die Geschäfte vor-
läufig dem Unterhindvogt Dietrich von der Witenmüle zu übertragen, da er desselben
Borziboy . . . durch iiotlicher saehen willen, die wir kurczlichen zu Nureinberg zu
schafTen haben, niht wol emperen i können) sunder seiner gegenwertikeit notliehen .<.,
bedurffen .... geben zu Frankeiifurt des freylages vor sant Johannes tage baptiste
a. reg. boh. 'Ab reg. rom. "J'J. 1398 Juni 21.
Str. St A. AA. 113. nr. 79. or. ch. I cl.
1395. Die Städte ülratihurg und tiaarl/urg schließen ein Bündnis auf ."3 Jahre.
1398 Juni 22. *>
In gotes namen amen, wir Julians Bock der nieister, der rat und die bürgere
gemeiiiliche der stelle zu Strazburg und ouch wir der schultheisse, der rat und die
burger genicinliche der stelle zu Sarburg verjehent und tiind kunt allen den, die disen
' Vgl oben nr. 1376 Bernhards Brief rom 13 Mai und die Anmerkg. datu.
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731
brief iemer anesehent oder gehorent losen, das wir gölte zu lohe und unrchtcm ge-
walle zu widerstünde und durch sunder frünt schuft und gegensohender liehe, die wir
zu einander habent, uns anderwerbe zusammen vereyniet hahenl vür uns und alle
unser noehkommen dise nehest künftigen fünf jure uzz, die anefohen sollent uf sunt
■> Jacobs tage des heiigen zwolfbotten schierst künftig, einander getruweliche behollfen j.>u ss.
zu sinde by den eyden, die wir lipliche an den heiigen dar um he gesworn haben in
die wise, alse harnoch geschriben stot. zu dem eisten : so sollent wir die von Sar-
burg den von Strasburg und allen den iren die selbe slat Harburg uftun, und sol
ouch die selbe stat Sarburg dem meisler, dem rote und den burgern gemeine und
"> besunder der stat zu Slrazhurg, allen iren helfTern dienern und den iren, es sie mit
Kitzel oder mit vil lüten offenn und ufgeton sin vürderliche und one alles vertziehen,
wenne und wie dicke sy wellent, in den hienoch geschriben fünf joren, es sie by
tage oder by naht, das sy sich in der selben stat zü Sarburg in und dar uz behelllen
mogent und daryn und daruz gefaren, wenne und wie dicke sie wellent, wider monge-
liehen uf iren kosten, den seihen kosten und ouch veilen kouff wir die von Sarburg
sollend schaffen den von Slrazhurg und allen den iren zü Sarburg gegeben worden
umbe ire Pfenninge noch bescheidenlichen dingen, dar zü sollend ouch wir die von
Sarhurg, unser bürgere und alle die unsern den vorgenanten den von Slrazhurg, iren
burgern und allen den iren getruweliche beroten und behollfen sin wider mengolichen
*> zü allen der von Slrazhurg und ire bürgere kriegen, die sy hynnanfürder gewinnent,
zu glicher wise, alse obe es uns die von Sarburg und unser bürgere selber anegienge,
untze an die stunde, das soliche der von Slrazhurg und ire bürgere kriege genlzliche
gesünet werden, doch also, was offener kriege die von Slrazhurg mit iemanne haben!
oder gewinnent, darzü sie wellen, das wir in heholffen sien, die sollend sy uns ver-
» künden, so si wellent, das wir yn die helffe kommen in der mossen, das wir uns gegen
den houptlüten des krieges ahte tage vor bewaren mogent ungeverlichen. wer aber, das
ire dienere by uns uzz oder in riten wolten und wollen! stellende sin noch hosen übel-
letigen lüten, die argwenekliche indem lande riten, gegen den dorffent sy uns nützit ver-
künden, danue wir sollend in und den iren darzu geroten und behollfen sin und sy by uns
*> uz und yn lossen glich, alse do obenan geschriben stot. dogegene uud umbe den guten
willen, so die von Sarburg zü uns den von Strazburg habent, darumbe so haut wir der
meister, der rat und bürgere der stette zu Strazburg vür uns und unser nochkommen
uns vereyniet in diso wise: wer es, das ieman, wer der were, der yn dem bystum
zü Strazburg yetzent mit huse und mit siner huszere seszhaft ist oder in demmo hie
" nochgeschriben zile, die wile dise selben zile werent, mit huse unde sime huszeren
darynne seszhaft wurde, die von Sarburg oder ire bürgere hynnan furder anegriffe,
kriegete oder schadigete in dem bystum zü Strazburg, welhem danne ander denselben
die von Sarburg oder ire bürgere rehtes gehorsam wellent sin zu lünde vor unserino
rote zu Strazburg, der danne ist, oder dohin sye danne die selben meister und rat
*» zu Strazburg, die danne sind, wisent, des seilten ouch die von Sarburg und ire
bürgere gehorsam sin sollent und die seihen, die sy danne also geschadiget
hetten, das nit von yn uf nemmen woltent und sich do mitte nit woltent lossen
gegen in benügen, gegen deinme und den sollend wir die von Strazburg den von
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1398
Sarburg und iren bürgern gcroten und behollTen sin in dem bystiim zu Stras-
burg und nil vürbasser zu glicher wise, also obe es uns die von Strasburg und un-
ser burger selber unegienge untz an die stunde, das den von Sarburg und iren bür-
gern das widerton wurl, das in denne von den selben also gesebeen werc und sy
dovon unklagebairt werdont gemalit, alse es nieister und rat zu Strasburg, die danne s
sind, denne erkennent, das sie unklagehaft gemäht sind und yn do von volleton sie
one geverde. wer es oueh suche, das ieinan, wer der were, der ginesite der steygen
seszhaft were, die von Sarburg und die iren bekriegen und benötigen wolte oder be-
kricgete oder beschedigote und dar zii wir den von Sarburg nit beholfTen woltent
sin umbe das, das danne die von Sarburg den, die also mit in kriegen oder sie be- u
nötigen wollen, desle baz widersalz gegeben mohtent und sich gegen yn geweren,
so habent wir den von Sarburg gegiinnot und erlobet, das sie sich gegen andern
Iii teil oueh vereynigen oder verbinden mögen, die yn wider die zu heKTe kommen,
die sye also beschedigent oder bekriegenl, doch gedingliche uzgescheiden, das sie uns
und unser bürgere und die unsern der stelle zu Strasburg und dise eyniunge und n
frün tschaft vor allen dingen uznemnicnt, und das soliche verbüntnissen oder verey-
niungen uns und unser sielte zii Strasburg und diser vereyniungen gentzliche un-
schedeliche sient. werez oueh, do vor got sie, das die von Sarburg von y ernannt'
besessen wurdent, oder die von Sarburg klintliche erfündent, das man sy besitsen
wolte, und uns den von Struzburg das verkündelent und uns darumbe munelent »i
umbe hillTe, ieinan zii in in die slat Sarburg zii schickende und zu irme rote uf ir
eiilo crkaul hettent, das sye der hiKTe notdürftig werent, das sollen wir tün und sol-
lend yn danne zu stund vürderliche in den aide tagen noch der manunge zu hilffe
schicken /.eben der unsern mit glefen und seilen schützen, die in yre stat helfTent
weren und yn von unsern wegen geroten und behollTen sind o. a. g. was kriege in »
disen fünf joren unser dheine stat helle, do zu ir die ander stat behollTen were,
do sol sich dheine stat under uns bedon mit den, mit den sie krieg alsus habent, nil
friden, süiien oder vi'irworteti, sie habe danne die ander stat in die friden, siinen
oder Vorwort begriffen und dar ynne versorget, glich alse sich selber ungeverlieh.
wir nemment oueh zii beden siten bar ynne uzs das heiige romische riebe, darsii *»
nemment wir die von Strasburg harynne usz, zu wemme wir uf dise zyt vereyniet
oder verbunden sint ; so nemment wir die von Sarburg bar inne uzs unsern gnedigen
herren den bysehof und die stifte zu Metze, das was wir demme selben von rehtes
wegen schuldig sind zu tünde, das wir das tun mögen und uns das unschedeliche
sye an diser vereyniungen und verbüntnissen. und darzu wer es sache, das unser
gnediger herre der bysehof und daz cappiltel der stifte zu Metse irc reht, so sie in
der stelle zu Sarburg habent, ieman vürbasser versattend, fünde sich danne mit
rehle künlliche, das wir die von Sarburg den, demme die rehte also versetzet wur-
dent, oueh uznemmen soltent oder müstent, so nemment wir yn oueh har inne uzs,
und wenne sich das erfindet, und wir in uzgenommen hant, so sol darnoch unser *
herre der bysehof noch die stifte von Metze nit nie von uns uzgenommen sin. wir
gelobent oueh zu beden siten by unsern eyden, das alle jore, die wile die vorge-
schriben fünf jore werenl, der rat zu Strazburg, der alle jore do wurt, und die ge-
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meinde miteinander zu Sarburg sollend sweren an den heiigen alles daz, das an
disem briefe gesehriben stol, stele und veste zu haltende gelruweliche alle geverde
und argliste bar inne uzgeslossen. und zu eim wnren steten Urkunde, sü sind unser
der vorgenanten zweyer stelle Strasburg und Sarburg ingesigele an disen brief ge-
heneket. der geben wart an dem nehesten samstage vor sanl Julians tage zrt si'in-
gihlen in dem jore, do man zalle von gutes geborte driitzehcnhundert jure nüntzig
und ahte jore. und sind diser briefe zwene gliche, der ye die stat einen hei und by
ir blibel.
Str. St. A. Q. ü. P. lad. im nr. 2. or. mb. lit. pat. Das Pergament der ürk. ist eben
und unten kurs über dem Text abgeschnitten, weshalb wohl die Siegel fehlen.
1396. Herzog Leopold von Oeslcreich verlängert sein am 0 Mai Li93 geschlossenes,
am 24 Juni ablautendes Bündnis1 mit Strassburg auf 5 Jahre von Dalum dieses
Briefes an ; Bischof Wilhelm und Basel sind ausgenommen von beiden Seiten . . . als ob
sy in der von Straspurg buntbrief, den si uns gegeben haben mit namen und eygen-
lieh usgenomen w'ren ungeverlich. geben ze Tann an sand Johans lag ze
sungichten nach Krists geburd drewlzehenhundert jar darnach in dem acht und
newntzigistem jare.1 Thann i;tOH Juni 24.
Str. St. A. Q. ü. P. lad. 45(46 nr. 86. or. mb. IÜ. pat. c. 1 »ig. pend.
1397. Herzog Leopold von Oesterreich erklärt für sich . . . unser liehen hruder
herlzog Wilhalmen, herlzog Ernsten, hertzog Fridreichen und unsern lieben vettern
hertzog Albrechten, . . . dass er das am Tage der Ausstellung dieser Urkunde ablaufende
Bündnis mit Sirassburg auf weitere fünf Jahre verlängert habe. geben ze Tann
am sand Johannstage ze sungichten nach Christs geburde drewtzehen hundert jar
darnach in dem acht und newntzegistem jare. Thann I30fi Juni 24.
Str. St. A. 0. ü. P. lad. 44/45 nr. 87. or. mb. I. pat. c. sig. pend.
1391L Bischof Wilhelm von Strassburg an Meisler und Bat von Strassburg:
dankt für die seinetwegen an Markgraf Bernhard gesandte Bolschaft und Mitteilung
von dessen Antwort bezüglich des Termines am 8 September. Sein Vogt zu Orten-
berg solle den Auftrag erhalten ... zu besehen, obe er [der Markgraf?] ymc das
gelt also versprechen welle zu sant Michelsdag. geben am zinsdag nach
Johansdag. 11398 (?) Juni 2X.p
Str. St. A. AK. 1483. or. eh l. cl.
Reg. d. Mrkgr. v. Bad. nr. 1821.
> VgL eben nr. 767.
* Die Gegenurkunde Straßtmrgs, ausgestellt durch den Stettmeister Reimbold Ilüffelin, vom gleichen
Datum liegt nur als Copie vor. Q. 0. P. lad. 48/49 C. fasc. 6.
» So datiert i. d. Reg. d. Markör, v. Rad.
731 1398
IH99. Saarburg an Strassburg: sendet und beglaubigt seine Boten . . . Hensel
Colin und Johannes Murvogel mit üeh ze redende von unsern wegen . . . datum
feria sceunda post feslum bcalorum l'elri et Pauli anno lUi>S. ims Juli 1.
Str. St. A. G. ü. P. lad. 45/46 nr. 74. or. ch. I et. c $. i. v. impr.
1400 Dietrich von Wasselnhcim an den Y\>gl Hans Pfettensheim zu Kochersberg: s
die von Hitseh haben eine grosse Häufung am Sonntag, Montag und Dienstag, und
sein Gewährsmann meint . . . daz su die bürg zö Nuwenburg underslan werden»,
und band die besehen by der naht /.eben, als mir daz ouch geseit ist, und meinent
ouch domitte in daz laut ze ziehende . . . Doch sagt man, dass sie nur über 200
Gieren verfügen. geben uf saut Dlricbestag KfiW. 1398 Juli 4. 1»
Str. St. A. Abt IV, 72. or. ch l cl,
1401. Ottemann von Oehsenstein verpfändet seine sämtlichen Rurgen auf A
Jahre an Hiscbof Wilhelm von Sirassburg und die Stadl Strasburg, für welche sie
im Kriege gegen die Herren von Hitsch von grossem Wert sind, gegen die in bestimmten
Halen und Terminen zahlbare Summe von 1000 Gulden. geben des zinslages noch 15
sanete Ulriche* tage in den joren, do man zalle . . . 1308. 1398 Juli 9.
Str. St. A. AA. 1421. or. mb. mit SiegcUchnitt ohne Siegel. — ibid. cop ch. coaev.
1402. Hiscbof Wilhelm von Sirassburg und Johann Bock der Meister und der
Hat von Strassburg beurkunden die an sie geschehene dreijährige Verpfändung der
Schlösser des Herrn Ottemann von Ochsenstein, dem sie dafür dauernde Hülfe und m
Schulz sowie die regelrechte Abzahlung der Pfandsumme von KKJ0 Gulden ver-
sprechen, geben . . an dem nehesten dun res tag vor »ante Margreden tage des
jores . . . KtOS. 1398 Juli 11.
Str. St. A. AA. 1421. cop. ch. coaev.
140:). Markgraf Rernliard von Baden an Strassburg: hat zu Bühl mit Thoman ^
von Rndingen, Hans Bock und Ulrich (Josse dem langen eine Unterredung gehabt,
welche seinen Mann Hans Speien von Bach «für ein geburen gcriht dringen wellen,
da er noch nit hin gehöre-, und bittet jene anzuweisen, dass sie ihm das gehörige
Hecht zu teil werden lassen. datum Baden feria quinta post Margarete virginis anno OS.
Baden 1398 Juli 18. s ,
Str. St. A AA. 86. or. cA. /. cl
Reg. d. Mrkgr. v. Bad. nr. 1822.
1404. Biller Beinhard von Windecke an Strassburg: nimmt seinen Knecht Peter
Oely gegen ausgestreute Verleumdungen in Schulz und versichert . . . daz er ein
frumer biderbe knechl were und keinen ring an dem halse getrüge . . . Auch sei or ^
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1398 7X5
bereit ihn zur Rechtfertigung nach Sirassburg zu schicken. datum feria sexta post
Margarethe virginis anno domini etc. !»8. 139& Juli IV.
Str. St. A. Abt. IV, 72. or. eh. /. cl.
1405. Saarburg an Strasburg: . . . wir lont üwer wisheit wiszen, das der
■ gardian und der convente der barfüszin by uns uns geseil haut, das unsers herren
von Strasburg schaffener zu Zabern in ein ffider wines, sehs phert und einen wagen
genommen habent in der inoszin, als uch der bruder sagen sol, der uch dieszen brief
bringet, und deszes faste schaden genommen habent. und noch hütis tagen alle tage
nemment und meynet, daz eis darumb geton habe, das die unsern pherde uf der
>■> straszin nomment, den die unsern viande nutz würben! und spisclcut, daz uns doch
unbillich nymmet, wand den unsern uf derselben strosziu in kürlze ziite me dann diu
hundert güldin wert genommen ist und uns nit kau gekert werden . . . Hilten, den
Schaffner zur Herausgabe zu veranlassen, damit sie ihn, der auch noch andern Saar-
burgern Pferde und Knechte genommen habe, nicht anzugreifen brauchen datum
sabbato ante festum Marie Magdalenc anno ü8. j.vjs Juli 20.
Str. St. A. 0. ü. P. lad. 45/4C nr. 74. or. ch. I. cl. c *. .. t>. impr.
1406. Wilhelm Hummel von StaulTenbcrg an Meister und Hat von Strassburg:
will nach Strassburg kommen, um sich wegen der (iefangcnnahine der Leute von
Oberebenheim zu verantworten und bittet . . . daz ir mir uwern trostbrielf schickent,
f daz ich vertröstet sye zu uch und von uch für die von Khenhcim und die im. . . .
datum sabbato proximo ante festum beate Marie Magdalenc anno !>S.
IMS .fuit 20.
Str. St. A. Abt. IV, 72, or. eh. I. cl.
1407. Hoemund von Eckendorf, Herr zu Hohenfels, an Meister und Hat von
Strassburg: beklagt sich aber Otlemann von Ochscnslciii, . . .der krieget mich wider
ere und recht und bescheideuheit . . . ni'i ist uwer boublman Heinrieh von Rotenburg
und ander die uwern [am 22 Juli] uff dem fehle gewest und haut mir gefangen ">
arme lud, 8 pferde und wagen und 20 (irtel habern und och anders und haut das
Olteman von Ochsenstein geben . . . Rittet, dem Slrassburger Hauptmann Abstellung
Jn und Entschädigung der Feindseligkeiten anzubefehlen und erbietet sich zur Leistung
eines Tages mit Otlemann zu Strassburg. geben uff zinstag noch sant Marigen
Madelenentag anno etc. 98. iHVHJuli 23.
Str. St. A. Abt IV. 72. or. e*. J. d.
1408. Hagenau an Conrat Reisz unde Claus zi'i Thunneu 1 z'i Sirassburg : meldet
» üher bedrohliche Rüstungen . . . wie das die herren von Rytscbe vaste grosze
« Vgl. oben nr. 1331.
VI
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736 1398
hulTungc haben! und ie me zü ziehen«, aber wer sü sieb kerende oder ziehende
werden!, wissint wir mit . . . welleut ez ouch der stat Strazburg verkünden . . .
datum feria quarla ante .lacobi. [J3U8 Juli 24.]
Str. St. A. AA. 2017. or. eh. I. d.
1409. Frau Anna zu Ochsenstein an Strassburg meldet: . . . daz min jungher, »
min vetter die schlosz, die er üeh versetzet bat, dieselben sloss er ouch grafe
Emleben und Heinrieben von Fleckenstein versetzet hat wider die von Lichtenberg .. .
und erbittet Antwort, ob das mit ibrer Zustimmung geseheben sei oder nicht, in letz-
terem Kalle will sie bellen . . das sü mit darin komment. geben uffe sanete Ja-
cobe* abent anno !>8. 1398 Juli 24. i»
Str. St. A. AA. 2077. or. ch. I d.
1410. Julians von Wasselnbeim an Meister und Rat von Strassburg : . . . Ion
üeh wissen, daz ich die kirche zu Künigeshcim lange zit vür min schulde ynne han
gehabt in der mossen, als ich üeh vor verschriben han, und bitte üeh ernestlichcn
ieiner durch mins dienstes willen, daz ir denselben hern Julians underwiseu wcllent, >•
daz er mich dovon hisse, mühte aber daz nit sin, so wil < ich i mich mit demme rebten
vor mime herreii von Strasburg, under demme doeh die kirche Iii, mit demme rebten
wol genügen. datum feria tertia post .lacobi aposloli anno i»8. lHitH Juli 30.
Str. St. A. Abt IV, 72. or. ch. I. d
1411. Colmar an Strassburg: bittet um Auskunft über einen bei ihnen gefangenen *■
Strassburger Küferknecht Härtung Lauwelin, . . . der vaste und ser belümt ist, wie
das er mit ungerehteii saehen umbgangen und sünderlich mit bösem spile, das er
tegelich tribe . . . jetzt aber alles leugne. datum feria sexta post beati Petri ad
vineula anno domini !»S. 139s August 2.
Str. St. A. AA. 2010. or. ch. t et *
1412. Raimund von Eckendorf, Herr zu Hohenfels an Strassburg: beklagt sich,
. . . daz die uwern gemeinlich, die ietzunt zu Richenshofen ligent, einem
seiner Unterthanen übel mitgespielt haben. geben uff zinstag vor unser frowen
tage der eren anno l.WX. i.tus August 13.
Str. St. A. Abt IV, 29. fuo. E. E. or. eh. I d. *
1413. Die in Schlellstadt beim Landvogt versammelten Roten der Reichsstädte
Colmar, Sehletlstadt, Weissenburg, Münster, Ehenheim, Kayscrsberg und Türkbeim
an Strassburg: verwenden sich für Meister und Rat von Rosheim, welche die einigen
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Strassburger Bürgern schuldigen Summen noch nicht zahlen können, um einen Auf-
schub bis Michaelis. gehen samstag nach unser frowen tag der eren anno !«.
1398 August 17.
Str. St. A. AA. 2010. or. ch. I. d.
1414. Markgraf Bernhard von Baden an Strasburg: sendet und beglaubigt seine
» Diener Gergen Bach und Hans Cuntzman . . . datiun Baden feria secunda posl
feslum assumptionis beate Marie virginis anno 13!«. Baden 1398 August 19.
Str. St. A. AA. 86. or. ch. I. ci.
Reg. d. Mrkgr. v. Bad nr. 1825.
1415. Kottweil an Strasburg: wünscht Aufklärung über beunruhigende Ge-
i<» röchle, . . . wie da/, ain grosser gewerbe ietzo in dem lande sig, besunder, wie daz
herren, ritter und knechte umb üch ze Elsas und in Brisgow vast werben herüber
über wald umb uns. und ouch wie die wolerbornen herren griff Eberhart von Wirtein-
berg und hern Bernhart marggräf ze Baden und ouch ander ritter und knehte grossen
gewerbe haben, doch wissen wir nit, wohin oder uf wene daz gange. . . . geben
is an zinstag vor Bartholomei anno . . . 1«. 139s August 20.
Str. St. A. AA. 2034. or. ch. I. d.
1416. Heinrich von Geroldseck und Lahr an Strassburg: hat gehört, . . . daz
Emich von Eyningen ein groz hufTung habe und her uf ziehen welle . . . und bittet
um Auskunft, ob dies gegen ihn gerichtet sei. .dalum feria tertia ante Bartho-
«o lomei 13!«. 139s August 20.
Str. St. A. Abt IV 72. or. ch i. d.
1417. Bischof Wilhelm von Sirassburg an Strasburg: erklärt sich bereit, mit
dem Markgrafen Bernhard von Baden einen Tag zu leisten am Montag nach s. Adolf. -,,„. ».
datum Dachenstein zinslag nach frowenlag assumptionis.
Dachsttin [139S August 20].
Str. St. A AA. 1426. or. ch. I d.
Reg. d. Mrkgr, v. Bad. nr. 1836.
1418. Markgraf Bernhard von Baden an Strassburg: sendet und beglaubigt seine
Getreuen, den Hilter Rudolf von Hohenstein, Hans von Selbach und Hans Contzman
so von SlafTurt. . . . dalum Baden feria quinla ante diem seti Bartholomei aposloli
anno 1308. Baden 1398 August 22.
Str. St. A. AA. 85. or. ch. I. d.
Reg. d. Mrkgr. v. Bad. nr. 1828
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7IW 1398
1 4 ! 11 . Markgraf Bernhard von Baden an Strassburg: /.«'igt an, dass er wegen al-
lerlei 'gewalt uml unrcht. der Stadl S|>eier abgesagt habe, und bittet auf (irund
ihres Bündnisses, dasselbe zu lliim und ihm innerhalb von 14 Tagen nach Schloss
(irabcu zu senden . . . zehen mann mit glen gewappent und wol erzügt mit den
knehten, die darezu geboren. Baden l'eria (|iiarta ante diem beati Bartholomei I39S. ...
Ittulen 139S Auyurt 22.
Str. St. A. AA. X5. or. ch. I cl.
Beg. d. Mrkgr. v. Bad. nr 1837.
1420. Meister und Hat von Strassburg erklären öffentlich : dass sie an den Herrn
Ulrich von Blankenberg und seinen Vater Heinrieh fernerhin keinerlei Ansprache n>
und Forderung erheben Wullen wegen der (iefangennahme ihres Bürgers Nielaus von
(irostein durch Friedrich Stahel und die Herren von Oberkirch. geben an dunres-
tag vor s. Bartholomeus tag BWS.' 1398 Augu*t 22.
Str. St. A. Abt. IV, 16. top ch coaev.
1421. Heinrich von Ceroldseek und Lahr an Meisler und Bat von Sirassburg: is
. . . als ir mich gebellen haut, daz ich fleh /.ebene mit glefen senden solle bi tich
>ni<. u. ze sinde uf frilag nebst zu naht, laz ich uch wissen, daz es mir zü kurtze em-
bollen ist, ilaz ich myne gesellen nül ballen mag. bitt ich uch, daz ir ez mit vür
ubcl habeut, wan ich uch uf dise zit nil gedienen mag. were aber, daz ir übertzogen
wurden!, alz in zilen isl geschehen, . . . so will er schleunigst kommen. dalum -m
feria quarla post nalivitatis beute virginis Marie BWS. 139s September 11.
Str. St. A. Abt. IV, 29. or. cA. X. cl.
1422. Saarburg an Strassburg: . . . alz von des dages wegen, den der erwiirdigo
unser gnediger herre von Strazburg und wir tuillcindcr leisten sullent in öwer slal
-i t. :s. /ü Strazburg uf disen nehslcn kommenden mondag, alz ir selbes wol mühget wiszen, •„•:.
do bitten wir üwer wiszheil . . . daz ir zu den sachen verstun wellenl, daz den
unsern glych gesehee und keine vertzüge daran werdeut. oueh bilten wir üwer wisz-
heil, ist es, das ir keinen verlzüg wiszenl an dem vorgenanteii dage. und daz sich
derselbe dag nil alzo geleislen mühge id' ileii obgenauten mondag, daz ir uns das
wellent versryben lau wiszen. . . . dalum feria quarla ante festum beati Ooerici »0
anno 1398. 139S September IS.
Str. St. A G. U. P. lad. 45/4« nr. 74. or. ch. I. cl. c. s. i. v impr
1423. Eberl in von t! reifenstetn au Meister und Rai von Xlraßburg : bittet, seine
E ' titla.ssn ii <j aus der (ieftttojeitschafl :u bewirken. 1398 September 22.
Den wisen bescheiden dem meysler und dem rate zü Straszburg enbül ich »s
Eberlin von (irillenslein minen dienst, zü den zilen, so ich mich baz vermag denne
• Mit dieser Erklärung scheint ein langer Streit beendigt zu sein, auf den sich noch einige
hier nicht aufgenommene Jlrteje von It'Jl.H btnelxn (Ebenda Abt. IV. 15.)
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1398
?:<!>
zu dirre zit, alzo ich in der stette friheit und lcistunge und in dez rates trostunge
und in rehten fürworten in den stock bin geleit, do ich doch in derselben friheit
und fürworten mins libes und mins gutes unhesorgcl waz, du bitte ich üch, lieber
herre der meyster und den rat gemeinlich, daz ir mich uwere friheit und fürworte
s wellent Ion gemessen, duz wil [ich] allezit umbe die stat und meyster underete verdienen,
und lont mich geniessen, daz doch mengelich bieze bar genossen hat mit nummen
alle lantlüte, beide ritter und ouch knehte, arm und rieh, edel und unedel, duhte
aber Hügelin Berner, oder wer der were, daz ich nüt in scmclichcn troslunge und
in fürworten enwer, so zühe ich dieselben fürworten uff meister und ufT den ganezen
10 rat und beger nüt anders, wenne stellent mich für den rat. vindet es sich denne,
alzo ich sage und hie geschriben habe, so getruwe ich wol, ir lossent mich der für-
worten geniessen. vindet ez sich aber nüt alzo, waz ich sin denne entgelten
sol, daz wil ich gerne liden, noch denne so getruwe ich wol allen minen schuldencrn
zu bezalende, den ich redeliehe schulde schuldig bin, der mich lot mins brieffs ge-
ü niessen, der do lit hünder meyster und rat, do mir doch ussze stot vier und zwen-
czig hundert gülden von zinsen one daz hobelgut. und wellent harzü dün, alzo ich
üch wol getruwe und ich ouch alle zit umbe uch und umbc die uweren verdienen
wil. und lant mich uwern willen wisszen, daz ich doch wissze, wornach ich mich rillten
sol, und nüt lant mich alzo in diseme unflote ligen, alzo ich lige in disen fürworten
w und friheit, die ich meine in vorgesehribener mosszen. datum ipsa die Mauricii
anno domini 13D8.
Str. St. A. Abt. IV, 74. or. ch. I. p. c. »ig. im//r Uies.
1424. Walter von Geroldseck an Strassburg: . . . alz ir mir geschriben haut
von der von Basel wegen und ouch do mit ein abgeschrift mir gescbikl. baut, alz üch
a die von Basel geschriben beut by demselben brielT, dez ir mir ein al)geschriirt. ge-
schikt lient, ir wol merkent, daz sy mir und den min daz rebt usscblabcnl, darum
mich wol benügt, wolt hau für üwerm rat in die moss, alz ich und üwer erber b4»tt-
scbalTt von einander gescheiden werent. do von so bitt ich üch ernstlich, daz ir daran
gedenkent, daz sy mir und den min daz rebt alsso ussschlabent Hur üwerm Witt
so und och vormals mir und den min daz rebt ussgcschlagcn heut für den raten zu
Friburg, ze Brisach, ze Colmer, zü Sleltstatt. datum ipsa die Mauricii anno etc. t>8.
1X98 September '42.
Str. St. Ä. AbL IV, 72. or. ch. I. cl.
1425. Markgraf Bernhard von Baden an Strassburg: beglaubigt seinen bevoll-
« mächtigten Gesandten, den Amtmann Contzmann von StalTurt zu Baden. Baden
feria secunda post Mathei 1398. Baden VfJH September 29.
Str. St. A AA. üb. or. ch. t cl.
Reg. d. Mrkgr. v. Bad nr. 1829.
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740
1398
1426. Meister und Rat ron Straßburg entscheiden einen Streit zwischen Ange-
hörigen des Wageuer-, K'isluer- itrd Drechsler ha udverks. 131*8 September J?7.
Wir Heimholt HufTelin der eiller der meister und der rat von Straspurg tönt
kunt allen, den die disen hrief anesehent oder gehörent, das vür uns kommen l Julians
Ment/er der meisler. Erhalt .Schotte, Julians Siecke, Hug Drülzehene und Cüntze i
Fröschewiler von iren und des gemeinen antwerkes wegen der wagener, kistenere
und drcschelere wegen eiusite und Oberliu Kilian von Wirtzeburg, Claus Hurusz
von Halingen, tlanseman Triser, Hürckelin Wagener von Hinowe, Heintze Wangen,
Heiulzc Wangen sun von Khcnhcim, und llenselin, Henselin Zimhermans sun von
Scherlzheim, von iren und der wagener knehte wegen andersite und sprochent : sie '«
hettent etwas gespantics ander einander gehept, der hettent sie sich frünlliche mit-
einander gerihtet und übertragen in die wise, alse harnoeh gesehrihen slot. und
hotenl uns. das wir den Übertrag verhören und donoeh mit urteil bekennen und
erleilen wollen!, das der Übertrag und die rihtunge stele und kreftig sin soltent,
umbe daz sie zu heilen silen vürbasser desle fridelicher und l'rüntlieher mit einander ü
gelehen möhlen. und sind dis die stücke und artickele :
Zii dem eisten so sollend die antwergmeister ir yeglicher sinen kneht dügentliche
bezalen. wenne des knehles zil kommet mit Pfenningen und nit mit pfänden, wes sie
einander gihtig sind, und sol das geseheen bi der tagezit, alse sie mit einander ge-
rechent hant. und wer ez, das es der meister nit endete, so mag der kneht an ein *>
wart gon und do bescheidenliehe zeren alle die wile, das in der meister nit bezalet
het, und das sol der meister gelten, wer aber, das der meisler oder der kneht gespan
umbe die schulde hettent, so sol der kneht mahl haben, sime meister vür des ant-
werkes der wagener, kistener und dreschelere gerillte zu gebietende, und sol des
gemeinen antwerkes meister, der danne zu ziten ist, dem knehte vürderliehe ein ^
gerillte machen one vertzog, und sol der meister, an den der kneht klaget, das ge-
rihle niergen vürbasser ziehen, gebülte aber ein meister eime knehte vür des ant-
werkes der wagener, kistener und drcschelere gerillte, so mag der kneht ime autwurten
vor dem gerihte, obe er wil. heduhte aber den kneht, das ime ein ander gerillte ge-
fellieher sye in der slal zii Strazburg, es sie vor uns und unsern noehkoiiiinen oder so
vor geistlichem oder weltlichem gerihte, weders der kneht wil, do sol ime der meister
noch hin volgen. und waz vor dem gerihte umbe die anespraehen und vorderungen
erleilt wurt, das sollend sie bedersite halten, wurden! aber sie bedersite von eime
soliehen gerihte wider vür des antwerkes wagener, kistener und drcschelere gerihte
gewisel, waz danne vor dem gerihte darumhe mit urleil erteilt wurde, dobi solle
es hüben und umbe das, daz die meistere und die knehte deste fridelicher gel eben t,
so sollen alle die knehte, es sienl lonknehte oder lerknehte, die zü iren tagen
kommen sind, die nu zii mole in unser stat sind oder harnoch darin komment,
sweren au den heiigen, alse es ouch alle die knehte, es sient lonknehte oder lerknehte.
die zii iren tagen kommen sind und uf dise zit in unser stat sind, yetzent anges- ,f
woren haut, das sie dheime meister, der in unser «tat Slraspurg sitzet, dheiuen kneht
verbieten! noch ouch, das dhein kueht dem andern dheine gesellen verbieten sol. und
1398
741
wer es, das die üssern knehle, die uszwondig unser stette werent, dheime kneble
gesellen oder knehte verbüttent, das sie sieb bi dein selben irnie eyde nützit daran
enkerent noch do von haltent. wer es oueh saebe, das ein kneht eim meisler gelt
oder dienst empfürte, so mühte der meisler, dem das gelt oder dienst empfürt were,
J wol noch verbotschefteu meistern und kneblen, und sich von demme knehte beklagen,
der ime das gelt oder den dienst empfürl bele.
Oucb isl bereil, das die kneble under einander einer den andern mag slrolTen
und bescheidenlicbe zühtigen von unzühte wegen, die gescheut von wines gewalt
oder obe einre eime wurle ein belle cntreingele oder unbezalt den gesellen usser
w einre urten gienge und desglieh, alse das von aller bar kommen ist ungeverlicho.
vürbasser ist bered, das dheiii meisler an dem vorgonanten anlwerke der wagener
dheinen wagener kneht anders dingen sol bi'ime zü siende, er dinge in yn dem jore,
weihe zit das ist, danne unlz wihinablen. und welbr meisler einen kneht uf ein ander
zil dingete danne uf wihinablen, alse vor. bescheiden ist, der sol in des gemeinen
u antwerkes bühssen fünf Schillinge Pfenninge bessern, also dicke einre das «Ii j t. welbr
kneht oueh in dise stat kommet und dar inne dienet, wenne der ahte tage in unser
slat gestet zü erbeitende, der sol disen briclf und alle voigeschriben dinge sweren slete
zü habende, und welhre das nit sweren wolle, dem sol dhein meisler darüber nit zü
erbeitende geben, und welbr meisler das verbreche und eime knehte. der also unge-
*'' horsam were zu swerende, darüber zü arbeilende gebe, der sol fünf Schilling pfenninge
bessern und sollen die besserungen oucb vallen in des gemeinen anlwerkes bühsse.
darzü, wer es sacbe, das ein solieb kneht, der ungehorsam wer gewesen zü swerende,
des antwerkes rehl kouffen und meisler werden wolle, der sol zwnrenl, alse vil umbe
das reht geben, alse ein ander gil. und dar uf, wenne die obgen. wagener, kistener
« und drescheler jores ir gerillte beselzent, so sollend die abganden geswornen den
anegonden geswornen disen brief tnil andern iren briefen tun vor lesen und in in
tün sweren zü haltende und domitte glich zü rihtende dem armen, alse den rieben,
und noch demme das wir meisler und ral zü Slraspurg die vorgen. personen von
den meistern und den kneblen verhörten), das sie die obgen. stucke und artickele
30 undereinander gütliche miteinander übertragen hellen in die wise, alse von worte
zü worte do vorgeschoben slol, do kommen! wir mit rehter urteil überein und haut
es oueh erteilt, das die selben stücke, punete und arlickele slete und kreftig sollend
sin und bliben doch mit behellnnsse unser und unser stelle reht, friheit und ge-
wonheit. und des zü eime woren Urkunde so haben wir unser stelle ingesigel au
" disen brief gelon hencken. der geben wart an dem nehesteu frilage vor sant
Miehelstage des erlzengels in dem jore, do man zalte von goltes gebnrle drülzehen-
hundert jore nüntzig und ahle jore. \fohjl der Knt.\
1427. Gräfin Klise von Veldentz-Zweibrücken an Sirassburg: beklagt sich, dass
40 sie . . . als ir und die uweru in der nebslcn wochen noch dez beyligen erützes lag >-pi. u-n.
Str. St. A. 0. D. P. lad. I i nr. 18. or. mb. HL pat- e. 1 sig. pc.id.
742 1398
exaltatio nelist vergangen ubir die* herren von Bytsche getzogen sint . . . allerlei
Schädigung erfahren ha he and bittet am Kehrung derselben.
[139H Septemlter 21.]
Str. St. A. Abt. IV, lad 28 or. ch l. cl
1428. Markgraf Bernhard von Baden an Meister und Hat von Strassburg: bittet *
sie, dein Abt von Selz in Angelegenheiten seines Stiftes und der Frau von Lichten-
berg eine rnterredung zu gewähren. Baden feria seeunda post seli. Michaelis L5UX.
Baden 1398 Sejttember 30.
Str. St. A. AA. 85. or. eh. I. cl.
Reg. d. Mrkgr. v Bad. nr. 1S.W. M
1429. König Wenzel an Strassburg: . . . uns seint für kunien grosse gebrechen,
hindernuss und Scheden, die ir unser stat und burger zu Colmar unsere üben ge-
Ircwen swerliehen angeleget habt wider recht und sie dorumb von euch gleiches und
rechtes unez her nicht bekamen mögen, dovon so ermanen wir euch und gebieten
euch ernstlichen und vesticlichen bey unsern und des reichs hulden, das ir derselben t>
stat und bürgern zu Colmar umb alle zuspräche gleich recht und genug tut an alles
verezihen and in ouch furbasmer keinen schaden zuezihet in dheineweis. . . . Zeige
sich aber die Stadt dieser Mahnung ungehorsam, so werde er sie trotz des könig-
lichen Privilegs, welches sie von dem llofgericht ausnimmt, vor dasselbe laden müssen,
um Colnuir Hecht zu verschaffen. geben zu Nureinberg des dinstages noch sant *•
Michelslage a. reg. hob. Aö reg. rom. 22. Nürnberg 1398 Ortober 1.
Str. St A. AA. 1 l;J nr. 62. or. ch. I. pt. c ». i. v impr.
1430. Constanz an Strassburg: teilt mit, dass ihr Bürger Conrat Koler, der mit
Tuch und Kleidungsstücken illosen » aus Flandern kam, im Bitscher Laude von Strass-
burper -genden knechten, die man nempl die frihait« beraubt sei. geben an mit- *
Wochen nach Michahclis anno «JS. t.t»s Ortobrr 2.*
Str. St. A. AA. 2011. or. ch. L cl.
1431- Veldel von Phetesheini versichert der Stadt Strassburg, dass er niemals
weder gegen sie noch den Junker von Ochsen.steiii gekriegt habe. geben uf fritag
noch Michahelis anno 'JH. i;tos October 4. *
Str. St. A. Abt IV. or l. tL
1432. Beinhart, Büehseniiieister des Königs von Ungarn, an Strassburg: . . . ez
chumpt zu euch Claws Ziegler, und waz euch der sagt ze disen zeilen von meinen
' Vgl. unten nr. 1U5 den Brief von Constatu vom 18 November denselben Bürger betreffend
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wegen, das gelaubt im alz mir selber, gehen ze Ofen am negslon monlag vor
Dyonisii anno LWS. 1*0* Ort«/,«. 7.
Or. 8k. A. Abt IV, 29 or. ch
1433. Obreht von Nuwenegg heurkundcl, dass or die mit der Stadt Slrassburg
•> geschlossene «l'rsage» treulich halten, bezüglich wenigstens einen Monat zuvor kün-
digen wolle. geben ze Nuwenegg an dunrnstag nahst nach saut Dyonisienlag anno LWS.
Xcuenetk LWS October 10.
Str. St A Abt IV. or. ch. lü fOL c. sig. impr.
14:54. Markgraf Bernhard von Maden an Strassbiirg : bittet, seinen l'nterthanen
"J Lamprecht und Wilhelm von Brunne ihre, wie sie behaupten, unrechtmässig von der
Stadt eingenommene Hurg Wascnhurg zurückzugeben. geben zi'i Baden ulT frytag
nach Dvonisii. Baden LWS Ortober IL*
Str. St. A. AA. 85 or. ch. I cl.
Feg. d. Mrkgr. v. Bad nr IHM.
» 1435. Eberhard von Bamberg, kaiserlicher Scliultheiss zu Hagenau, und Hugo
von Bamberg an Slrassburg: bitlcn, in dem Krieg»' mit den Herren von Büsch ihrer
beiden Dörfer (Üiniersheitn und Kreisbach zu schonen. geben uf sant Lallen tag
anno LWS. j.WS Oetotter 10.
Str. St. A. Abt. IV, lad. 28. or. ch l. A
>» 1436. Walter von Leroldseck an Slrassburg: beklagt sich über Oltemann von
Mülheim, . . . der mir ein pfert genomen hell und min schnider derab geworffen
hei in üwer statt zi'i Slrassburg. daz ich doch nutz wisl mit im ze schaffen han
wenn gütz . . . daz och derselb schnider min knehl und och ander min kneht iuvenil
ammeisler vorkünt heut . . . dalum ipsa die Lalli anno etc. !»S. j,ws ortober 16.
i> Str. St. A Abt IV, 72. or ch. I. ei
1437- Markgraf Bernhard von Baden an Slrassburg: . . . als ir uns verscliriben
hand von lastkeriche wegen, die mit kouffmanschafft /wuschen Wurms/e und Spiro
ufT gehalten sind, und vordernd darumbe kerunge ... so sei er gern bereil, solche
für das nachweislich Strassburger Kaufmannsgut unter diesen Waren zu leisten.
dal um Baden in die seti Lue« evangelisle anno LWS. Baden LWS October IS.
Str. St. A AA. 85. or. ch. I. el.
Heg. d. Mrkgr. v. Bad. nr. 1834.
1 Vgl unten nr. 1440 die Briefe desselben in gleicher Sache vom 20 October n. 2 Nov.
VT. 94
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744
1398
1438. Heinrich vom Ccroldseck und Lahr an Strassburg: . . . laz üch wissen,
daz her Hcymholl I InfTt'liti der junge, Wilkin (lollschlaher und ir gemeinder mich
und myne burger von l,;ite aber gemant haut umb den zins, der in dem krieg gefiel
und umh ahgangen burger, do haben ich und myne burger unser botsehaft zwürent
bi in gehaben, daz su ein notarye her usz santtent, der die burger empfing, so
wollen wir in den abgang ir burger erfollen, daz su doeh mit ufnemen wellent. su
wellent oeh den zins im krieg von uns haben und wellen mich darumb angriffen,
alz mir geseit ist . . . Bittcl, dass man die Strassburger Bürger von diesem Angriff
althalte. datum feria <> posl (Jalli confessoris anno ) HOS. 13VS Oetotter 1H.
Str. St. A. V. C, 0 23. or. ch. I. cl. 1(1
1439. Die Sttitlte Slralihurg und Ilajeuau srhließen ein Ründiiis für dir Dauer
ton r> Jahren auf (reheiß und K mjifehluiij des Lundtogtes Dielrieh ron der Witfti-
miile. 1398 OcUtber Ii».
In (iotes namen amen, wir Claus Merswin der meisler und der rat der stelle
zu Sirassburg und oueh wir der meisler und der rat der stelle zü Hagenuw lund is
kuut allen den, die disen brief anesehenl oder geh'irent lesen, das wir vur uns und
alle unsere naehkomen in den vorgenanten sielten mit wolbedahlcn mute um! rehler
wissende in rehten Iruwen frünlsehefteu und gegensehender liebe, so wir zusamen
habent, dem heiigen römischen riebe und uns zu eren und zü nutze uns zusamen
vereynet haben! und vereynent mit disem gegenwertigen briefe by den eyden, die *„
wir bedersite darumbe lipliche gesworen haben mit urgehabenen banden und gelerten
Worten fünf ganlze jar, die nebest nocheinander koment und uf disen hüligen tag
anefahen sollend, alse diser brief gegeben ist, von geheisse und empfelhnisse des vur-
nemen, veslen Dietheriehes von der VVitcumülcu landfogtes in Eilsazz, der uns das
alles geheissen und empfolhen hat zu li'mde von wegen und an stall des aller durch-
luhligisten fürslen und herren betreu Wentzlaus römischen küniges und küniges üz
Belieim unseres gnedigsten herren, der yme das oueh mit sime briefe empfolhen hei
zu li'mde, alse er sprach in dise wise:
Zum ersten, wer es, das under uns zweien stellen einre slat yren burgern oder
den yren unreht besebee, von weine das were, und der rat derselben stelle, der n
das unreht hcschccn ist, uf ireu eyl erkennent, das yn, iren burgern oder den vren
unreht beselieen sie, und die ander slat manel und der hilffe notdurftig sie, so sol
die selbe slat, die die manunge also tüd, zwene irer rete und fründe in die ander
slat, der die manunge geschiht, sehiken. und sollend danne die gemante stat one
vertzog drie irer rete und fründe zu den zweien setzen und sollend die fünfe zü ■•
sammen sitzen und uf ir eyde bekennen in den nehesten zweien lagen darnach nie-
man zi"i liebe oder zu leide und oueh glich, alse obe in bedeteil fremde werenl, wie
die helffe der gemanten slat sin sülle. und was die fünfe oder das merre teil under
in bekennen! uf ir eyde, das der stat, die die manunge lud, zu helffende sie, es sie
mit gcritteni volke, füszvolke o<ler gezüge, das sollend die zwo sletle undertzögenlk he
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ti'm und vollefüren. und sollend (Mich ire eine slal der anderen die helfTe, die in be-
kennet wurt zu tfmde nach vorgeschribner wise, in den nehesten aide tagen noch
der bekentnisse schicken mit irem widersages briefe an die stat, die uns zweien
stette oder unser einre besunder zü gelieren t und doliin danne die stat, die die
a manunge tüd, beduncket ir aller nutzlichste sinde <me [geverde].1 und sol ouch ye
eine stat der andern und yren dienern und hellTern olTenn sin zü allen iren kriegen
und nolen gegen mengelichem, keiner uszgenommen, sich daryn und darusz zü be-
hellTende mit liitzel oder mit vil, so by tage, so by naht, und sollend [ouch] 1 zü
beden siten bestellen, das unser soldcner und dienere kosle in unsern stellen habent
10 und vindent umbe bescheiden zitlich gelt one geverde. was kriege oder vigcntschalTt
in der zit diser vereyniungen unser dewederm teile urerstünde, do eine stat der
andern zu beholfTen were gewesen, do sol eine stat der andern noch der zit diser
vereyniungen umbe beroten und beholfTen sin glich, also vor geschriben stat, unlz
an die stunde, das solich kriege gentzliche versünet werden, von was kriegen ouch
i* eine slal in der zit diser vereyniungen oder nach der zit der vereyniungen der an-
dern beholfTen ist, do sol sich in solichen kriegen unser deheine stat one die ander
nit sünen, friden oder vürworten. in diser vereyniungen nemment wir zu beden siten
harynne uzz dus heiige römische rieh: so nemment wir die von Straspurg harynne
besunder uzz den erwurdigen herren, herren Wilhelmen bischofT um! die stifte zü
.0 Straspurg, den durchlühtigen hochgebornen fürst en und herren, herren Lütpolden
hertzogen zu Osterdell und sine gehrädere und vettere, alse wir mit den vereiniet
sind, den hoherbomen Kirsten und herren, herren Hernharton marggraff zu Baden,
unsere besundere guten fründen unde eitgenoz/.cn. den burgermeysler, rat und bürgere
der stette Basel und den schultheissen, rat und bürgere der stelle Sarburg, mit den
•*i wir allen zu disen ziten vereyniet sind, alse die briefe besagen!, die darüber gehören!,
mit der bescheidenheil, wanne so der vereiniungen deheine uszgat, das wir uns danne
mit niemanne vürbasser verbindenl o<ler vereynient, wir nemment danne dise ver-
eyniunge vor uzz. wer es ouch, das ein gemeiner lantfride in Kilsa/z mit herren und
Stetten gemäht, überkommen und versigelt werde, und besunder do wir zwo stette
w inne begriffen werent, so sol dise vereyniunge abc sin und keine krullt me haben,
alle vorgeschrihen stücke und artickele und yegliches besunder gehdient wir, die
vorgenanlon meister und rete vür uns, unsere bürgere, die unsern und alle unser
Hochkommen der obgenanlen zweier stelle stete, veste, getruwelichc und unverbröchen-
liehe zu haltende und zü habende und zü vollelürende und besunder wir die von
^ Hagenowe uns do mitte nit zü schirmende, sit doch dise vereyniunge mit unsers
herren des küniges willen zugangen und beseheen ist, alse uns das der ohgenante
herre der landfögt geseit und ompfolhen hei von unsers herren des küniges wegen,
daz wir gesprechen möhlent, unser herre der künig oder unser öbirsten hettent uns
verholten, das wir dise evniunge oder ützit, das bar vnne begriffen ist, nit sollent
w halten, und sollend ouch wir die rete von beden stellen alle jar die alten abgonden
rete den nuweu roten dise vereyniunge die vorgenante zit in vre eyde empfelhen zü
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7.1G
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hallende one alle gcvcrdc. und zü ei tue woren Urkunde so haben wir die vorgenanlon
ineister und rote boder sielte unser stelle ingesigele an disen brief gelon heneken.
ich Dietherich von der Witenmülen lanlfogt in Kilsazz vergibt« und bekenne, alse
die obgenantcn zwo sielte Strasburg und Hagenowe sieb zü sammen vereyniet babent
in die wise, alse vorgeschriben stat, das ieb yn do geseit und empfolben liabe sieh i
züsaminen zu vereyniende von geheissc und empfolhnüsse wegen inine.s gnedigen
herren des römischen küniges, der mir das durch friden willen des landes mit sineu
küniglichcn briefen empfolben hei, in das von sinen wegen zu heissende und ze
sagende, wanne es sine einstliche meynunge ist. und des zü eime Urkunde und zu
merrem gezügnissc so habe ich min ingesigel zftvor an disen brief gehencket. !•
der geben wart an dem nehesten samstage nach sant Lucas tage des evangelisten
in dem jore. do man zalte von gotlcs gcburle drülzehenhundert jore nüntzig und abte
jare. und sind diser briefe zwene gliche, der yedie stat einen het und by ir blibet.
Str. St. A. 0. U. P. lad. 44/45. nr 8b. or. mb. Iii. pat. c. 3 sig. pend. an Seidenschnüren
[Straßb : rot- weiß. Hag : blau-weiß, Dietr. rot]. — Ebenda lad. 48/49 B. nr. 86. a
conc. v. cop. ch. coaev. u. nr. 52. conc. ch.
Heg. d. Mrkgr. v. Bad. nr. 1S35.
Krwahnt D. Ii. A. 111 i>g. 10, ttoch mit der wohl nicht zulässigen Auflötung da Datums
in Mai 11
1440. Markgraf Bernhard von Hadcn an Strassburg in Sachen der liebrüder
Brunne, denen die Stadl ihre Burg Wascnhiirg genommen hat: derselben unser holt- w
schalt band ir . . . gecnlwurtet da/, ir daz [Bückgabe der Burg]1 nit meynend zu tüud, daz
uns doch unbillich und unfrunllieh an uch nympt, wann doch unser eynung wiset, wer
ez, ob ir oder die uwern mit unsern mannen . . . spennig und miszhellig wurden!
und die ansprach uwcr were, daz sollen! ir uns verkünden, daz ir doch uns noch
in nit getan hand, und dann darumb zu tagen sollend schicken gen Offenburg oder &s
gen Baden . . . bitten wir uch aber mit ernst und manen uch oueb der eynung, die
wir mit uch haben, daz ir den vorgenanten unsern man . . . ir vestin und daz ir
ane schaden wider entwurtcnd, wann sie kein fyndtschaft mit uch gehabt hanil. . . .
Bleibe dann noch Grund zur Ansprache, so wolle er für Abhaltung eines Tages
sorgen. Baden dominiea posl scli. Luce. Baden l.'iUH October 'JOS 5,1
Str. St. A. AA. 85. or. ch. I. cl. c. sig. impr.
lieg. d. Mrkgr. v. Bad. nr. 1630.
1441. Markgraf Bernhard von Baden an Meisler und Bat von Strassburg: nach-
dem seine Bolen Heinrich Truchscss von Hölingen und Claus Contzman 3 ihre Antwort
1 Vgl. nr. 1434 Bernhards Brief vom 11 October.
1 November 2 Baden. Derselbe fordert die Slaiit auf, wegen derseiben Angelegenheit ihre Boten ent-
weder auf den Tag tu Baden, den sie mit den von Büsch su leisten haben, oder zum
10 November gen Bühl tu schicken, (ibid. AA. 85 or. rh.)
•■> Dieselben waren laut Crcdenzbriefcs (AA. 85. or. ch) am 16 October abgeschickt.
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gemeldet, ladet er sie zu einem Sidinelag zwischen «1er Stadt, dem Bischof und den
Herren von Bilseh zu Baden am 1^ Nov. und sichert beiden Parteien 1 Tage lang
freies Geleit zu. Wahrscheinlich sei auch der Herzog (Pfalzgraf Hupreehti dann in
der Nähe, um erforderlichen Falls mitwirken zu können. Prorlzheim feria sexla
- ante Symonis et Jude 13U8. Mörzheim i.vjs Octobev 25.*
Str. St. A. AA. 85. or. ch. I. cl.
Reg. d. Mrkgr. v. Bad. nr. 1837. vgl. nr 1833.
1442. Heinrich von Geroldseck und Lahr an den Ammeister zu Strasshurg:
sendet seinen Prior zu Lahr und seinen Schreiberund bittet, diese in den Geschäften
i" mit seinen Schuldnern gewähren zu lassen und ihnen in den Sachen, die sie mit ihm
verhandeln sollen, volles Vertrauen zu schenken. datum ipsa die Symonis et .lüde
anno 13«J8. tßus OcU>ber 2H.
Str. St. A.V.C O. 23. or. eh. I. cl.
1443. Markgraf Bernhard von Baden an Strasshurg: versprich!, den durch die
ü «gen Durenkein gefurte nnmc geschädigten Strassburgern Kehrung, wenn sie am
4 November vor seinem damit beauftragten Amtmann in Dürkheim erscheinen, ver-
weigert solche aber den Baselern, denn . . . dieselben von Basel sind unser fynde.
den keren wir unmüglich, das verstend ir selb wol. datum Buden feria tertia posl
Symonis et Jude upostolorum anno BWS. linden l.i»S Octvber
*« Str. St. A. AA. 85 or. ch. I. cl.
Reg. d. Mrkgr. v. Bad. nr. 1810.
1444. Borsiboy von Swinar, Bandvogl im Klsass, an Strasshurg: ich habt; meinen
herren von Bytsche gemeinelich vorschriben und sie gebeten iimb einen friile czu
halten ewischeu in und euch bis ulf allermann vasnacht 1111 sebirste. dorumb bitc fv"*'s
»■> ich euch ouch mit ganezem fleisse, das ir den also ouch ulTnemen und halden wollet,
in derezeit hoffe ich bey euch czu sein und mich dann beweisen noch ewrm rate,
das ich hoffe, das die suchen redlich übertragen sollen werden. geben czu Wolz-
burg des montags nach aller heiligen lag anno l.'WS. Würzhurg iX'JS Xovemher 4.
Str. St. A. Abt. IV. Ud. 15. or. ch. I. cl.
1445. Constanz an Strasshurg: wie am 2 October wegen ihres Bürgers Gunrat
dez Kolers, . . . dem Strassburger Leute ... in unsers herren von Büsch gelait
entzwischen Rümlingen und Knchenberg ain pfarit, ain tüch, vierzeheti pur hosen,
zehen hüt, fin gürtelgewand und zwaiger guldin wert bars gellz genomen band und
1 Von demselben Datum liegt eine Einladung Bernhard' s an Bischof Wilhelm vor. (ibid. AA. 85.
w cop. ch- coaev.)
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in dnr/.ü /.wungcn. das er sweren inüsl nit wider hinder sich zc« komen, duz ze klugen,
das alle/, im noch us.-tat, usgennmen dez luchs und dez gürtelgewands. das uns nit
frünllich dunkel, im liel er ictzo darumb ainen iwern burger Dielen Böschwiler by
uns verhaft und verholten, der haftiing wir in aber ledig gesehaft haben, wan uns*
nit lieh wäre, das deliainer der iwer, alz verre wir das vorkamen möchten, bi uns 1
nidergcleil noch gesumpt würde . . . Bitten, ihrem Bürger bald zu dem Seinigen zu
verhelfen, denn dieser sei . . . ain sollicher yunger wilder kneeht, duz ze besorgen ist,
er geh sin burgkreehl uir und grilfe die iwern darumb an, daz uns doch nit lieh were
. . . geben an niäntag nach ülhmari anno 1)8. 1398 November 18.
Str. St A. AA. 2011. or. ch. I. cl. u
1446. Pfalzgraf Ruprecht und Markt/ruf Bernhard cerkündigen , daß sie eine
Sühne zu Stunde gehrachl hüben : irischen Rischof Wilhelm ron Straßburg, der
Stadt Straßbv.rg, dem Landrogt und den Städten Hagenau und Sulz einerseits und
den Grafen ;u Zn-eibrüchen und Ii Usch, Hanne man und Friedrich und Hanueman s
gleichnamigen Sohne anderseits. Neuburg um Rhein 1398 November 19. n
Wir Rüpreht von gots gnoden pfaltzgrofe bi Rinc des heiligen römischen riehes
oberster druchsesse und hetvzoge in Beyern und wir Bernhart von denseilten gnoden
niarggrofe ze Baden bekennen und tünd kund olTenhar mit diseme briefe allen den,
die in sehent, lesent oder gehören! lesen: von solicher vigenlschaft, krieg misschelle
und zwoyunge wegen, so der erwirdige her Wilhelm bischof* ze Strazburg und die *>
erhern wisen meister und rot und die bürgere gemeinliche der slat ze Strazburg und
Dietherich von der Wilenmülle lantvogt in Kils«sz, die .stelle Hagenowe und Selse
und die pflcgde, die darezü gehören!, ulf einesite und die edeln Hannemann und
Friderich gehrüdere grol'e von Zweinhrücke und herren zii Büsche und Hanueman
grofe von Zwciubiücken, desselben Hannemans des alten sun, unser herezoge Rüprehts «i
liehen getruwen und unser niarggrofe Bernharts liehen öheimen uf die andersile biezc
bar miteinander gehebet haut, daz wir obcngcnanlcr herezoge Büpreht und wir niarg-
grole Bernharte dieselben parlhien mit ire heder wissen und willen uf disen b tilgen
lag, also datum disz briefes sagt, gerillt, gesünel und vereinet habent für sieh, alle ire
helll'ere, dienere, bürgere und die iren und die darc/ü gedienel und des ze schaffen 3.>
gehebet haut, daz es mit in allen ein gancz luter süne und ewig verezig sin sol
umbe alle sache, die sich in demselben kriege von des krieges wegen verloulTen haut,
in aller mosse, also harnoch geschribeii slal. darezü haut wir gereld, das alle ge-
fangen, die zfl hedensiten von desselben krieges wegen gefangen sint, derselben ge-
fengnisse genczliche lidig und losz sin sollen! und ouch ledig gelossen und gesaget ^
sollen werden tif ein sichle alle miede umerzog und one alle geverde. darezü sol
ouch alles gelt, es sy von hrantschaczuuge, hurgschaft, gedingnisse oder anders von
disz krieges wegen, daz noch nit gehen und unbezalt ist, ouch genczliche abesin und
die bürgen dafür l<»sz sin und ledig gesagel werden one wider rede und one alles
venziehen. ouch haut wir gereld und gemäht, das der obgenante bischof Wilhelm a>
dem vorgenanten Hanueman von Bitsehe dem alten oder sin erben geben und be-
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czalen sol umbe früntschaft und vür sinen dienst, den er itne gelon hat in sime
kriege wider den von Lüczelstein zwölf hundert gülcr geber Hinscher guldin, also
derselbe bischof Wilhelm demselben Hanneman das mit andern briefen verschriben
und versichert hat. ouch han wir gereld und geledingct, was anesprochon die obe-
» genanten herren von Büsche gemeinliehe oder sonderliche an dem obegenanlcn herren
bischof Wilhelm oder an sinem stift zu Strazburg hellen umbe schulden von sines
nehesten vorfarn bischof Friderichcs oder ander sinre vorfarn hischofe zu Strazburg
wegen, dieselben schulde und ziispruche sollen! sie und ire erben lossen ston und
verüben und unerfordert, also lange derselbe l)ischof Wilhelm ein bischof des stifles
10 zu Strazburg ist, une geverde. was onch der obegcnanten herren von Hitsche dienere
anesproche hellen umbe schulde, die do were vor dato disz briefes an den ege-
nanten bischof Wilhelm und an sinen slift zu Strazburg. woltenl dieselben ire dienere
bischof Wilhelm und sinen stift ze Strazburg darumbe anesproch nit erlossen und
anegrilTen, so sollend die obegcnanlen herren von Hitsche und ire erben denselben
«■*> iren dienern in den sachen nit zu legen noch behollTen sin, noch sie vürschebcn t?i,
husen noch halten in dheinen weg wider den obgenanten bischof Wilhelm und sinen
stift ze Strazburg, ouch also lange er ein bischof ze Strazburg ist, one geverde. ouch
hant wir herczoge Hüprehl und wir marggrofe Bernhart obegeiiant beretd und bele-
dinget also von der veslen Herren st ein wegen, die die von Strazburg ge-
?o wunnent haut, daz die von Strazburg den ob^cnanleii herren von Hitsche und iren
erben von des teiles wegen, daz dieselben von Hitsche an derselben veslen in pfant-
schafl inne gehebet haut, geben hcezaleti und antwurten sollen siebenhundert und
nünezig guter geber Rinsclier guldin, die sie uf dasselbe teil geluhen hattent. und als
danne sollen! die von Strazburg dasselbe teile an der vorgenanlen veslen Herrenstein,
s* daz die obgenanten von Hilsche do gehebel hant mit den rehten und zögehorungen
in der mosz, also es den von Hitsche versaezet ist, haben und halten und als danne
sol Hanneman von Hitsche der alle solich pfanlsehal'tbricfe aber dasselbe teil zu
Herrenslein, der do besaget fünf hundert und vierezig guldin, den von Strazburg zu
ir hant geben und antwurten und solichen briefe, also Friederich von Hitsche obe-
3/> genant und Johann, herre zu Lichtenberg über dasselbe leil in pfanlschafl haut, der
do sagt fünf hundert güldin, daran demselben Friederiche von Hitsche gebürend
dirtehalp hundert guldin, sol derselbe Fridcrich von Hilsche an ein gemeine haut
legen dem obgenanten Johann, herren zu Lichtenberg und ouch den von Strazburg
bedersit zu irem rehten und notdurft des zu geniessen one alle geverde. und sollen!
r, die von Büsche, die von Strazburg vürbasser nie an denselben teilen rchlen und zi'i
gehorden an der veslen Hcrrenslein ungehindert und unbckümherl lossen one geverde.
und sol ouch keiner von Hilsche vürbasser nie zu Herrenstein iiikotnmen, leil oder
gemein daran zu habende, also lange das slosz in der von Strazburg banden stot, one
geverde. ouch so ein bischof von Metze das slosz Herrenstein umbe die gancz
4o summe, also es ieezunt siel, wider losen wil, so söllenl die von Strazburg obegenant
derselben losunge ouch gehorsam sin aue verezog und geverde. ouch baut wir gereld
und gemäht, daz Syuuind, grofe von Zweiubrüeken, des obegenanten grafeu Hanne-
mans sun, und die stelle Hagenowe und Selse und die pflcgdc, die darezn gehören!,
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also unil) die vigcnlschaft von Schillings wegen verriht sin sollen! : und sollent ourh
desselben Symundes knehl, die die von Hagenowe. und ouch die kneht, die er gefangen
haut von derselben vigentschaft wegen, derselben gefengnisse ledig und losz sin und
ledig gesaget werden uf ein alte urfede ane verezog und geverde.
Uueh sollent derselbe Symond und dieselben knebte demselben Schillinge von der 5
vigentschafl wegen wider die von Hagenowe, die von Selse und die pflege, die darezü
geborent. nit helffen nueli zu legen, also lange dieselbe vintschaft weret, one geverde.
und harus sollen! die obegenanten partbieti vür sieb, alle die iren und alle die, die
darezü gedienet und des zu selialTen gehebet hant von desselben krieges und zwey-
nnge wegen und umbe alle saehe, die sich darinne und dovon ergangen und verlouffen i->
haut, es sint todslege, brande, nome, diensle, gefengnisse oder anders, keynerleyge
uszgenonunen, genczliche gütliche und früntliche gerihtet, gesunet, vereynet und
gcslihl sint und so! ouch zwüschenl in allen, ulso vorgeschriben stot, umbe daz alles
ein gancz luter süne und ewig ven zig sin, uszgescheiden allerley argelist und geverde.
und des alles zü Urkunde und vester slettekeit, so haut wir herezoge Hüpreht und ir-
marggrofe Bernhart obgenanl unsere eygin ingesigel an disen brief dun hencken und
wir Wilhelm, bischof ze Strazburg und wir llanneman und Friderich gebrüdere, grofen
von Zwcinbrücken unde herren ze Hitsche und Hanneman der junger, grofe von
Zweinbrücke und wir der meister, rot und bürgere geineinliche der »tat Strazburg
und Dielheriche von der Witenmulen, lantvogt in Eilsazz und der meister, rot und 2»
bürgere der stelle Hagenowe und Selse mit der pflege, die dazu geboret, obegenant
bekennen offenbar mit disem briefe, daz der durchlühtige, hochgeborne fürste und
herre, herre Hüpreht, praltzgrofe bi Hine, des heiligen romischen riches oberster
druehsesse und herezoge in l'eyern und der hoherborne fürste, herre Bernhart, murg-
grafe ze Baden, uns und alle die, als vorgeschriben stet, mit eine umbe alle kriege *i
unde zweyunge biez uf disen billigen tag datum disz briefes gerieht, gesünel und
gesliehtetl haut in aller mossen. also vor geschriben stot, mit unserme gülen wissen
und willen, und wir hant ouch alle dieselbe rihtunge und süne mit allen iren stücken,
puneten und artiekeln gelo|»t unde globent mit craft disz briefes wir bischof Wilhelm
mit unsern fürsteclicheri truwen und wir die herren von Bitsehe obgenanl und der so
meisler, rot und bürgere der stat zü Strazburg und Dietherich zü der Witenmulen,
der meister, rot unde bürgere der stelle Hagenowe und Selse obegenant uf unsere
eyde, die wir darüber zü den heiligen gesworn hant, vür uns und alle die unsern
ewicliehe, veste und stelle zü hallende und niemer ze überfarendc noch darwider ze
tünde noch schaffen getori werden in dheine wise, uszgescheiden alle argelist und 55
geverde. und des alles zü worein sichern urkünd hau wir bischof Wilhelm und wir
drie herren von Bilsche obgenanl vür uns und andere min Hannemans obegenant
süne unsere eygene ingesigele und wir der meister, rot und bürgere der stat zü\
Strazburg obgenant derselben unser stat ingesigel und ich Dietherich zü der Witen-
mulen obegenant min eygen ingesigel und wir der meister, rote und bürgere der 40
stette Hagenowe und Selse obegenant derselben unsere stette ingesigel an disen brief
gehangen, und wir alle andere des obegenanten grofe Hannemans süne bekennen
uns ouch der obgenantcu süne und aller sachen in aller mosse, also vor geschriben
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stet, ouch feste und stette ze haltendende under unser* vatters, vettern und brüders
obegenant ingesigeln. geben zü Nuwenburg an dem Hyne uf dinstag sunt Eliza-
bethen tag noch Cristus gebürle druzehenhundert jor und darnoch in dem ehte und
nünezigstem jore.
Str. St. A. AA 1422 cop. ch. coaev (Papierheft).
Heg. d. Mrkgr. von Bad. nr 1841.
144?. Wilhelm und Lampreeht Brunne sehliessen mit Bischof Wilhelm von Strass-
burg und der Stadt Strassburg nach Rückerstattung des ihnen abgenommenen Schlosses
Wasenburg eine Sühne und erklären, das* sie sich damit aller aus dem Bitscher
Kriege stammenden Entschädigungsansprüche begeben. Dieser Sühne sehliessen sich
an: Bürghart von Mansperg. seine Krau Lyse und Reinhard von Rietbür. geben
uf die nehste mitwoch vor sant Katherinen tag in dem jar
/.?»« November 20.
Str. 6.. A. 0. ü. P. lad. 165/106 nr 88. or. mb. Ut. pat. c. 4 sig. pemi. quor. 2 del.
1448. Hans Billung, des llofgerichls und der Stadt Roltweil Schreiber, an
Strassburg: . . . mir hat fürgeleit der edel jungherr Eglolf von Warlemberg hofrichter
des hofgeriehtz ze Rotwil au stat inins herren grave Rudolfs von Sultz, wie daz im
schuldig sient uwers spilals pfleger ze Straszburg vier pfund halber minder fünf
Schilling, da/, doch maister Hütisch der zimberman früntlich mit im verrechnet hab
von zolle wegen, so si im schuldig sient uf der Schiltach von holtzes wegen, nu hat
mich derselbe hofrichter ankert umb furgebott über si ze schicken von desselben
geltz wegen ... so hi'in ich in nu zcmal erbetten, daz er daz underwegen gelassen
hat, untz daz ich üch darumb ze rede salzte . . . Rittet deswegen mit den Spital-
pflegern zu reden, damit der Streit friedlich beigelegt werde. geben an fritag vor
sant Katherinen tag anno 5)8. i3i*s November 22.
Str. St. A. AA. 2034. or. ch. I. ct.
1449. Claus Merswin der Meister1 und der Rat von Strassburg an Diether
Cemmerer und Conrad Lantschaden : . . . alse ir uns verschriben haut von eins
tages wegen gen Selsz uf dunrstag nebest, also wissent, das wir unser erbern hotten .
gern aldar uf den tag schicken wellent und uwer vorderunge verhören und sollent
unser erber holten ueh bescheidenliehe darzü antwurten. datum sabbato proximo
anle diem sanete Katherine virginis. (1398 November 23.]
1450- Saarburg an Strassburg: wir lant fiwer wiszheit wiszen, daz unser bürger
einre Nieeins ane sele vor uns ist kommen und hei uns geseit, wie daz sin swieger,
> Clont Mernoin war 1398 Meister.
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sinos wibcs mutier, in üwcr slat zü Slrazburg vervaren .sie und die habe ettewas
gelaszcn. das hahenl die minie brüdor zü den barvüszen in uwer stat genommen,
und sie sin wip. dorselheu frowen dohter, hij denselben minren brüdern zu Slraz-
burg gewesen und habe in ir mutier gut geheiszen. und sie woltent ir keine antwurle
dovon gehen, in weler maszen sie (>s genommen hettent . . . Bittet, der Frau zu 5
hellen und die Sache zu untersuchen. datum feria quarla posl festum beate Ka-
Ihatine anno BJHS. 1398 November 27.
Str. St. A. ü. U. P. lad 45/46 nr. 74. or ch. lit. el. c. »ig. in v. intpr. mut.
1451. Meister und Hai von Hnshcim an Sirassburg: verwenden sieh für Frei-
lassung und F.ntschüdigung eines ihrer Bürger, der trolz Slrnsshurger Heleilbriefes i>»
von dem Strassbuiger Bürger l'fetzheim gefangen und beraubt worden ist. geben
uf sunenlag nebest nach saut Andres lag in dein 'M jore. 1398 Deeember 1.
Str. St. A AA. 2033. or. ch. I. et.
1452. Lütolt von Kolbotzheim, ein edelkneht, vergihe und bekenne, als ich der
erbern wisen tneisler und rat es der stelle zu Slrazburg, niine lieben herren houptmun ,s
und diener gewesen bin in tlem vergangen kriege, den sie gehcpl haut mit den herren
von Bylsehe, daz sie mir do gentzlich volleton haut von aller der ansprachen und
vorderungen und von alles des kosten, kumbors und schaden wegen, den ich in
demselben irem diensto gehept und gelitten habe, in weihen weg das ist etc. geben
an dem neheslen monlage noch saut Andrestage des zwolfhotlcn HWK. 80
1398 Deeember 2.
Str. St. A G. U. P. lad. 198 nr. 7. or. mb. ht. pat. c. «ig. pend.
1453. Claus Meisuin der Meister und der Hat von Strassburg an Basel über
den Krieg mit den Herren von Hilsch und die Kroberung von Herrenslein :.. dieselb
vigentsehaft darkam. das die herren von Bylsehe von deine selben herren dem bysch«»fe »•
; Wilhelm | wolteut haben PJ.OOO gnldin schulde, so in der erwurdige herre bysehof
Friderieh sin vorfar schuldig waz hüben, und gritl'ent in dovür au und dotent uns
und uusern bürgern in den anegriffeu sovil widerdriesse und schaden mit brande,
nomen und totsiegen, daz wir der nit vergessen mohtent. daz wir noch der vestin Her-
renstein stunden und die gewunnen und oueh in die vigentsehaft getrenget wurden. *>
so dotent die herren von Bylsehe den richessletten und dorffern oueh sovil übergriffe,
daz daz der lautfogt und die richesstelte oueh durch unsern willen und in selber
zu helffe in die vigentsehaft koment. im wart mit uns allen drieu teiln geredt und
wurden! wir besunder des erbotten, ilas die vorgenanten herren der biseboff. der
lanlfögt, selber wir und die andern sielte unser erbern hotten gen Baden vür den >h
hoherbnrnen fürsten den marggrafen von Baden biten und schicken woltent und mit
den herren von Bylsehe aldo ein tag leisten, so wolle der durehluhtige hochgeborno
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fürste hertzoge Rupreht von Peyern fto. in die genehc treri Baden riten und woltent
alle durch gemeines fridcn willen des landos gedonoken und darzü reden, daz wir
miteinander geriht wurden, und kommend alle also noch vorge.-chribner wise zu
tage und wart des erwürdigen herren des hisohofles suche anogclangen und uber-
5 tragen, das die herren von bytsche der schulden, die sie an in vorderlont. durumhe
der krieg anevieng. sollent lassen geslan ungefonlert. alle die wile er bischoff zu
Strazhurg ist, und andre stücke, darnach wart unser suche wegen gerodt und besonder
von der vestin Herrenstein wegen, die wir gewonnen hotten, die hlihet uns muh,
doch besehiht den herren von Rytsche etwaz vur ir teil der planlschalft. darnach
wart geredt von des riches wegen, den bcschach ouch ein benügen. das alles zu lang
wurde zö. schribende . . . Darauf ist diese Richtung zu Neuenbürg vor Pfalzgraf
Ruprecht 1 bestätigt, beschworen und verbriefet. Doch können sie leider noch keine
Abschrift mitschicken ... da ez sich mit den briefen bitz bar vollzogen het. das sie
uns noch nit worden sind . . . und bitten deswegen um Kntsehuldigung. dalum
Ji feria quarta proxima post fest um conceplionis beute Marie virginis.
ll.VJS Decembrr 11.]
Ba$el. St. A. Neb. R«g. G. III nr. 2ßO. or. mb. I. cl.
1454. Markgraf Rernhard von Raden an Sirassburg : sendet und beglaubigt seinen
Hofmeister (ieorg von Räch. dalum Raden feria tpiinla ante Lin ie virginis a > V.iUS.
» Kaden l.'tffS Derember Vi.
Str. St. A AA. 85. or. ch. I. ct.
Beg. d. Mrkgr. v. Htul nr. 1S47.
145.1 Markgraf Rernhard von Raden an Sirassburg : hat nach langen fruchtlosen
Eiuigungsversucheu »lern Ludwig von Lichtenberg Fehde angesagt und bittet nun
die Stadt dasselbe zu Ihun und ihm nach Massgabe ihres Bündnisses Hülle zu leisten.
Raden feria quinla utile Lin ie virginis LJ'.IS December Ii.
Str. St. A. AA. 85. or. ch. I d
1456. Drei genannte Bürger r»u .Saarburg an Siraliburg hertehlen über die
bisherigen FriedensrermUtlungen mit dem Herzog tun Löf //ringen und sc// fugen
» et/ien neuen Tag cor. 13'J.s Dcrember 21.
Krumen wisen herren unsern underleiiigcn gewilligen dienst, alz uwer wisheit wol
weis, daz dez hochgeborn forlzamnien dürchlücheileii furslen unsers gnedigen herreu
von Lothringen rates eins teiles, uwers rales eins teilcs und ouch wir uffe diesen
nehsten zinstng zü Sant Pult ulle eyme gütlichen tage gewesin sinl wege zu suchende, i>^. n.
Ji wie beide laut in frieden und gnade gestellet mohtc werden, und do man die sache
wart anheben, do worent ansprechin, der wir nyt wüslent von schaden, den der er-
' Vgl. oben die Vertragsurkunde vom 19 November.
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wirdige furste unser gnediger herre von Strasburg und ouch ir dem obgenanten un-
serme honen von Lothringen sollen! gelon hoben und woltcnl vorbenommen haben,
ob dip eynekeit zii ginge, nmbe daz, daz alle dinge zwuschin uch sieht und luter
blieben!, und daz woltent die nwern nyt und sprachint, sie werent keyns alzo von
uch gewortigel noch geM*hoiden, aber darumbe sie dar gesant werent, der das an- s
heben wolle, do wollen! sie zu verston und ir bestes darzü tun und daz möhte zii
der zijt nyt gesin, daz uns doch in ganzen trüwen leit ist. were aber uwer wisheit
amühtig, daz ir zu eyine andern gutlichin tage zii Sarburg schicken woltent und do
verhören die anspräche dez obgenanten unsers herren von Lothringen und do wieder
uwer antwurle und ouch uwer anspräche, waz wir danne gutes darzü gelön mügent, ><>
daz die sachin fruntlichin uvertragen werdent, daz wellen wir gerne tun. uwer ant-
wurte mit diesem boten gebietent uns alle ziit. geben uf sanl Thomas tag dez
bedien zweifboten anno domini etc. nonagesimo octavo. besiegelt mit Heinsil
Cropphen ingesiegel.
Wolf Luperslen?', Heymbolt scliullheisz ^
und Heinsil Cropphe von Sarburg.
rerso] Den Irümen wisen herren dem meister und dem rate zu Strasburg.
Str. St. A. 0. U. P. lad. 45 4ß. B. 41. or. ehart. Ut. cl. c »ig. in v. impr.
1457. Bischof Wilhelm von Strassburg an den Ammeisler Conrad Armbruster und
den Altammeister Ulrich Gosse zu Strassburg: bittet, dem Herrn Reinhard zu Wester- *.
bürg gemäss früheren Abmachungen -sehezig zolfüder wynes . . . zolfry faren zü
lossen an uwern zollen in Slrazburg- oder, wenn dies nicht möglich sei, die Zoll-
summe lieber nachträglich von ihm (dem Bischof) zu erheben. geben zü Dachen-
stein uf sanl Thomans tag vor wynahten anno LWS. Dachstein 13US Decemher 21.
Str. St. A. AA. 1422. or. eh. I. d.
1458. Der Schaff an- IhruUfnn in Kirchgasse legt cor Meister und Rat Rech-
nung ah »her das Frauenhaus. 13US December :tl.
Anno domini millesimo treeentosimo nonagesimo octavo feria terlia ante diein
festi circumeisionis domini, do her Claus Merswin meisler waz, do verrechente her
Herman in Kirchgasse, schaffener uf unser frowen huse, do zü gegene werent meisler m
und rat zü Straszburg.
Do hat her Herrnann ingenommen und empfangen 8U7 lib. 17 sol. und A den.
Do hat er wider gerechent, was er uszgegeben het, 855 lib., 4 sol. minre 1 den.
und blibet das wengst schuldig :5!>S lib. 7 sol. minus 4 den.
So blibet ymme vorstände von den rebelüten 424 lib. und 7 sol. a.s
So blibet ime vorstünde von rocken 14 vierteil und 2 vierteil.
So blibet ymme vorslande von wine 214 füder.
Str. St. A. V. D G. 63. B. 46. fol. mb.
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755
1459. Verlegung des Stifts zu Rheinau in die Pfarrkirche Aft-Sl. Peter zu
Straßburg} J13UH.J
Alse die erwiirdigen herren der probest, dechan. cappittel der slifle zii Hinowe.
unszere burger, koment für mcister und ml zu Strazburg und scylcnt. wie das sü zii
5 Hinowe in der «tat mit bliben muhten! wasseis und Kim s und gcbreslen lialp. unde
worcnt har in die stat zii Strazburg kommen: so betten! m'i oik-Ii gcret mit den er-
be rn lüten in dem kirspele zum alten sancte IVter. das >n in gumieti woltent, in
die kirebe zürn alten sant Peter zii kommende, die betten) sieb selber darumh besanl
und hettent es in oueh gegünnet und botent mei-ter und rot. sit -ü ire burgcr we-
rent unde bresten halp des Rines und wassers zii Kinowc mit lilil»en mobtent und
inen danne von den kirbiten zürn alten sanete Peter gegunnet were ziim alten sanele
Peter zü kommende, alse vor besebeideu ist. «las danne meister und rot voran dureb
jrottes willen und irre grossen notdurft willen inen oueli eiiouhen und gunnen wol-
len! in die kirebe ziim alten sancte IVter zu kommende.
IS Aus »Heimlich Buch» fol. litt" (t d Stadtbibl. verbrannt lüTo).
Gedr.. Hegel: Künigsh. II, 104 'J. ibid. vgl pg. 040 .Xot.
1460. König Wenzel an Sirassburg: belieblt, .seinen Diener Otto den jungen
vorn Hey seich der für Hans Hock übernommenen llürgscbaf't ' zu entledigen, da der-
selbe hierdurch «erblos worden und zu grossen verderblichen schaden kumen ist - ... .
u geben zu Präge an des newen jares tage a. reg. hob M\. reg. rom. 'SA.
Prag I3U9 Januar 1.
Str. St. IAA. 113 nr. 63. or. eh. 1. cl
146t. Graf Heinrich ron Zireihrnckcn rerkaufl snn>n ho Ihr,,, zum Teil »reifer
(ersetzten P/andanteiP an Her renstein, JMtini/ee, JJoxsmkeim an die Stadt Straß-
» fiurg 1399 Januar 7.
Wir Heinrieb grafT von Zweinbrücken verjehenl uml bekennent. also wir die
halb vestin Herrenslein mit den halben dörlfcru Dctwiler und Dossenheim und allen
ziigehorungen in pfandes wise innegebept baut von dem bystum zu Mctzen. an dem-
selben halben teile wir ein teil versetzet bellenl dein durchluhligcn hoehgebornen
y fiirsten und herren seliger gedeblnisz herren .lohansr herlzngc zii Luthringen und
marggrave und ein teil min briider Hanneman greve von Zweinbrucke und herre zii
* Die entgegenstehende Bestimmung des Stadtrechte», kein* neuen Kloster und Stifte in der Stadt
zutulassen, kam hter nach Ansicht von Meister und Bat nicht zur Anwendung, wnl das Stift die bereits
vorhandene Alt St. Peterkirehe benutzen wollte.
35 « Diese Bürgschaft ist wohl 1395 für das Lösegeld des Hans Bock aus der Gefangenschaft derer
von Schwanberg geleistet.
3 Vgl. hierzu folgende ebenfalls im Herrensteinbüchel V. C G. K. 3U\ enthaltene Urkunde:
Graf Heinrich von Zweibrücken bekennt, dem Hersog Johann von Lothringen und seinen Erben
200 Gulden schuldig tu sein, wofür er ihm die Hälfte seines Anteils an Her renstein tum Pfände ge-
vi geben. geben uff unser frouwen tage aMumptio anno 13t». ;.■»» a«ui,*i is.
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im 1390
Büsche und Sygelman Windeborg, dieselben «eil die crbern wisen meistere rat und
bürgere zu Strazburg an xirh golosct hant. das wir do vür uns unser erben und
nachkommen mit rebter wissende durcb unsern nutz und notdurft den überigen
unsern teil und horlieheit, den wir über die vorgenanten verselzeten teile an der
veslin Herrenslein an den dörlTern Detwiler und Dossenheim an lüten, gemeinden, ..
gerillten der selben dörffere an twingen. bennen, weiden, weltbennen, wassern zü pc-
horungen, nutzen und gevellen, wie die g4'iiant sint, gesucht und ungesi'icbt nutzit
uszgi'noinen, die zu der vorgenanten vestin Herrenstein und den d'uHern ge-
hören! oder das sieb harnaeb funde. das darzü geboret helle und darzü boren solte.
und besunder die losunge und rebl, die uns an den verselzeten teilen zügehortent 10
oder zöge hören inöblent. bant verköft lebt und redeliehe und zti koufTende gegeben
den erliern wisen «lein meiMor. rate und bürgern der stelle zü Strazburg, die in und
allen ireu naehkonien unser teil und relit nach vorgeseliribener wise gekouft baut,
und söllenl oiieh dieselben moNter rat und bürgere der sielte zü Strazburg und alle
ire naohkomen die vorgenante halbe veslin Herrenstein mit den dorlTern Detwilr n
und Dossenheim mit lüten, gemeinden, gerillten, twingen, bennen, wall, wasser, weiden
herliehkeiten, wiltbennen mit allen nutzen und gevellen nutzit uszgenommen hin-
nanvürder in eins rehlen pfandes wise inne haben, besitzen, nutzen und niessen,
wie in das aller hast luget, one widerrode und irrunge unser und mengliches, so
lange bilz derselbe halbe teil von ebne bysohofe von Metze, der danne ist. von in *"
mit zweien tusent guter guldin und mit dem gelte, daz do zwüsehent an der vestin
ielzont verbuwen ist oder vnrbasser verbuwen wurt, geloset wirt, denne sü ouch
der losunge gehorsam süllenl sin und nieman anders, und ist diser koutT und ver-
satzungo geseheen umbe vierhundert guter guldin und fünfzig pfunt güter und gebor
Strazburger pfenninge. die uns meisler und rat zü Strazburg bar darumbe gegeben «
und bezalt hanl und in unsern nutze kuinmen sint, do mitte uns wol benüget zü
disem kouffe. und setzent uns vür uns und alle unser erben und nachkommen dos
egenanten halben teiles der veslin Herrenstein und den halben teile der dörlTere
Helwiler und Dossenheim mit allen vorgesehnben dingen und rehten reht sehuldener.
und wer, das wir su niemanne vürbasser verseret, versetzet, verkouft noch vor- .i>.
kümbert habent in deheinen weg gegen den vorgenanten meister, rat und bürgern
zü Strazburg und iren nachkommen und sprechent, daz by dem eyde, so wir liplieho
an den heiligen gesworn habent. wir gent oueh uff vür uns, alle unsere erben
und nachkommen den obgeschriben meister. rate und bürgern zü Strazburg und iren
nachkommen und mit namen hern Külman Swarber ritter stettemeister und hern x-.
Kühn Harpl'eiining ammanmeister der sielte zü Strazburg, die von iren und derselben
stette wegen emplingent alle die rebl, eygenschan, herschalt und besitzunge, die wir
an dem egenanten halben leih; der veslin Herrenslein und den halben dörfferu Det-
wiler und Dossenheim und an allen vorgeschritten dingen und rehten zügehortent
und zügohören tnühtent, in weihen weg daz were. und hurüber und über alle vor- 4„
geschriben dinge und ir iegliches besunder verzihent wir der vorgenanten grave
Heinrich uns vur uns und alle unser erben und naehkonien, das wir sprechen niöhtent,
die vorgenanten guldin werent uns nit word(>n gegeben noch gezalt und in unsern
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757
nutz nit kommen, wir werent betrogen über das hal|>. man .sollt« uns wider setzen
in gewalt und gowere oder wir hotten! die voslui zü der zit ml iuucgohopl, do wir
su verkouftent. und werent do von getrenget und aller ander schirme, friheit und
hclfle, so ieman erdeneken kun (»der mag one aller slalit gevcrdc und abliste, und
zu eitne woren Urkunde, so haut wir grall" Heinrieh unser insigcl an disen hrief geton
hcneken und hubent darzü geholten die Ironien vesten hern Stislaw von der \\ iten-
rnülen, ritter Dietherichen von der Witenmülen lanlvogt in Kilsuxz, sineu mui, und
Volmar von Wickersheiin. das su ire ingo.-igclc uns der vurgeschriheii dinge zü uber-
sagendo (»uch an disen hnel' haut gehencket ; das oueh wir Slislawo und Dietheru li
:" von der Witenmulen und Volmar von Wigersheim gerne geton hahent dureh des
vorgenanten grave Heinrichs Itette willen. der gehen wart an sanl Veit ins tage
des by schofles in dein jore, do man zalte von gut los geburle drüzohonhunderl jore
nuntzig und nun jore.
In' gottes namen amen, wir die meistere der rat, die ritten-, die knehte, die bürgere,
die antwercko und die gemeinde beide riebe und arme zü Slrazburg verjehent [irettrr
<ris im Srhwürbrirf ron /.?/.'/ rol. Bd. V nr. WD bix geniset. \ und Wonne oueh also
und in die vorgen. wise ein ander amtnaumeyster gekosii wurt an des anunannieyslers
stat, der danno dot und verfaren ist (»der syeeli ist worden, so sol man doch darumbe
des selben jores nit anderwerhe vor dem münster sweron, danne mau sol das selbe
jar uzz gegen dem selben ammanmey sler, der danne anderwerhe gekosen wurt, und
' der selbe ammanmeyster widerumbe verbunden sin unde alles das stete halten und
haben, das man dos sollten jores vor dem münster und oueh der amnianineistor, der
danne abogegangen oder syeeh worden ist, des selben jores gosworen bot by dem
selben eyde, den man des selben jores vor dem münster gosworen o. a g. darnaeh
so sol der rat 'wrilr wir l'iif) bis: inge-igeln. die hienach gesehrihen stanl| wir
M Swartzgölze von Grostoin. Johans von Wickersheiin. Uenhart Zorn dem man sprichot
S< hultheisse. Wetzel Marsiiis, Hülmau S warbor. Hurekart von Mülnhoim dem mau
sprichot von Kechperg, .lohans von Stille. Heinrich von Mülnhoim in Hrantgasse,
Johans von Kageneeke der oilter. Thomau von Kndingon, Heinrich von Mülnhoim dem
man sprichot von Landesperg rittere, Heimholt HüfTelin der oilter, .lohans Schilt,
'• Dietherieh Burggraf!, .lohans Zorn dem man sprichot von Kckerich. Wilhelm von
Mülnhoim und Adam Loselin, die bar zü gekosen wurdent von der ritlere und
knehte wogen disen hrief zü bosigelnde. und wir Weinher Sturm der oilter, .lohans
bVk, I.awelin von Wintertur. Claus Mansse. Hesscman Hesse, Thoman Lontzolin,
Claus Merswin, Thoman zur Megcdo, .lohans Berlin, Hans Hinter dem man sprichot
Str. St. A. V. C. O. K 30. Herrentteiitbüchel cop ch. coan:
Ibid. AA. nr. 66. Briefb. foi. 96.
Ibid. Herrtnsteiner-Urkun<ien au$ früherer umi »jMtterer Zeit
1462. Schxri'irbrirf ton \fristrr und Rat zu SlraGburg.
Januar 11.
758
1399
Dülscheman und Her von Mcilgcnstein, die liar zü gekosen wurden! von der bürgere
wcp't). und wir l.iötze Wilhelm, Wilhelm Metziger, Heinrich Kranich, Conral Arin-
broslcr. llrich (Wisse, Rülin Harpfennig. Heintze Mcigcr. Peter Sünner. Hanseman
Karle, .lohan» .Messerer, ltülnian Voitze. Peter Museler, .lohans HifTe, .lohans Müniehe-
lin der eilter. Ilanmaii von Colmar, Hug von Wangen, Hanseman Peyer, Johans
Meilman, .lohans Helscholt. .lohans I.unibart. Güntze Kesselring. Jocop Herman, Clrieh
Hunter. Frit.-che Wis/.gerwcr und Walther Sehanlit. die oueh har zii geko.sen wurden t
disen bricf zu besigelnde von der anlwerke wegen, verjehent. das wir unsere inge-
sigele zii eime waren Urkunde der vorgen. dinge an disen gegenwertigen brief zu
der stelle ingesigel zii Slrazburg haut gehencket. der wart gegeben uf den nehesten
satnstag nach sanl Frhaides tage des heiligen byschofes in dem jare, do man Milte
von goltes gebürte dnitzchcnhuudert jare uiintzig und nun jare.
Wernherus Spatzinger
prothonotarius civitatis Argentinensis.
Str. St. A AA. 61. nr. 1. nr. mb, l,t. pat. c 54 sig. pend quonm i»r. 19 delap». u
Vgl. llrgil, K< iug*h. II, 934 Bethigen.
1463. Jo/»t,tn von Lichtenberg und Meiste,- und Rat rou Strasburg Urkunden
über dir gemeinsam* Hinterlegung (in es- Sr/t <ildsrf,ri„, s auf 1 , der Burg Herren-
StetH. 1.1V!ß Januar 12.
leb .lohans hei re zii l.ichteinbcrg und wir der meister und der rat von Slrazburg ta
veijehenl und dünt kuiil aller meiiglichem mit diseine briel'e. als ieh der obgenanle
Johans heire zu l.ichtcuiberg einen brief hinder mir ligeiide gehept ban. der ilo stat
fünfhundert guldin und wisel und seil über ein vierdenteil der vestin Herrenslein,
daz »elbc vierde teil /.»'.geborte halber dem edeln Svmunt Weeker seligen greven
von Zweinbrückeii und heri ru zii Hitsche ininem swoger, das ietze gevallen ist an die
edeln hern llauneman und Fi idelichen gebrudere greven von Zweiubrueken und
heuen zii Hitsche, und der ander halbleil mir ziigehOret. und wanne die obgenauten
von Slrazburg der cgenanten hern Hannenians und Fridcriches teil an der egenanteu
vestin an sich broht haut und au sü kernen ist. darnmbe so habent ich der egenante
.lohans herre zü I.ichtemberg und wir der meisler und der rat von Strazburg den
obgeschriben brieff, der do wisel über das obgeschriben vierdenteil der vestin
Herrensleiii, zii gemeiner getruwer hanl geleil und bevolhen blinder den veslen, edeln
knebl Vohnar von Wickersheim. 1 also das derselbe Volmar oder sine erben den-
selben brielT von unser bederUil wegen sol inne haben und den getruwclichen be-
hiitcn und gehalten und sin bestes darzii tun, so verre er kan. also sin eren wol >-.,
anestat. und als wir ime das besunder wol getruwent. one alle argelisl und geverde.
und sol mich derselbe Volmar noch »in erben denselben brief unser delieime teil nit
geben noch lilien one des andern teiles wiesen und willen, doch were es, daz unser
delieiu teil desselben briefes bediirlTeiide wurde, so sol und mag der egenante Volmar
oder sin erben demselben teil ein videinusz des selben briefes geben 1 oder in loszen «»
i Vgl unten nr. 1470 dorn die Urkunde de» Volmar von Wicker»he,m v. 7. Märt 1399.
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stlien und losen, so das an in gevordert will, one de* andern tciles Widerrede und
zorn one alle geverde. des zu Urkunde, so lian ich .lohan> hene zu Liehtemberg und
wir der meister und der ral von Strazburg unsere ingesigelo geton hencken an disen
brief. der geben wart des nehmten sminentages noch dein zwölften tage des jares,
* als man zalt in Strazburgcr byslüm nach Cristus geburl drülzebenhundcrt nüntzig
und nun jare.
Str. St. A. V. C O K :W>. llerrenstembuchel coji. rh coaee.
Gleichteitige Xoti; unter dieser Copie: Pisir brief ist mit junchor Joh&na inge*igel von
Lichtenberg alleine tus.gelt. - lb,d. AA. BÖ. Bnefbuch. B. r,ß. fol. 9».
1464. Pfalzgraf Ruprecht III. schickt an Strasburg die Abschrift eines an
ihn ergangenen Schreibens der Grafen Friedrich und Hanneinann des jungen von Kitsch
und ersucht auf Grund desselben um Freilassung des Cölbe und erbietet sich zu
einem Tage mit dem Markgrafen von Baden datum Heidelberg in die beati Tymothei
apostoli anno l.m. Heidelberg ISO» Januar 24.
» Str. 8t. A Q. D. P. lad. 203. or. ch. I. cl
Reg Kock und Wille nr. 6S13.
1465- König Wenzel an Strassburg fordert auf. den Ni.«ehof von Strassburg
zu veranlassen, dass er dem Stislaw von der Weytenmiile die Schulden, um die er
schon oft durch Briefe und Boten gemahnt ist, endlich bezahle. geben zu Präge
* des dinstags vor unser frawen tage punlicationis a. reg hob. :U\ reg. rom. 23.
Prag 1309 Januar 28.
Str. St. A. AA. 113 nr. 87. or. ch. M. et.
1466. Markgraf Bernhard von Baden an Sirassburg: sendet und beglaubigt . .
von etwaz Sachen mit uch zi'i reden . . . Hans f.untzman, seinen Vogt zu Baden, dalum
Baden in vigilia purilicationis Marie virginis anno '.»!». Kaden 139ft Februar 1.
Str. St. A. AA. 86. or ch. I cl.
Reg. d. Markgr. t. Bad. nr. 1854.
1467. Graf Heinrich von Zweibrücken 1 beurkundet, dass ihm die Stadt Strassburg
~2<) Gulden ausgezahlt habe, damit er sein Achtel von Herrenstein, welches zu der
ihm von Strassburg bereits abgekauften Hüllte der Burg gehöre, aus der Pfandschaft des
i verstorbenen ) Herzogs Johann von Lothringen löse und bis längstens nächsten Ostern
ausliefere, widrigenfalls er sich selber in Strassburg zur Haft stellen wolle. . . .
darzu geloben wir by unserm eide . . . zii schaffende hie zwüschont und untz unser
frowen tage der lesten nebest kommet ein brief von dem erwurdigen herren dem ».
byschofe von Metze, daz er sin willen zö dem kouffe tut, den die stat von des
halben teils der vestin Herrenstein wegen umbe uns geton hat. der selbe kouff doch
1 Vgl. oben nr. 1461 die Urkunde Heinrich» vom 7 Januar und die dazugehörige Anmerkung.
fl 96
760
1390
allcwcgcn in sincn kreflen bliben sol. und wennc wir das peschaftcnt, so sollent die
von Slrazburg dem egenanten herren dem hyschofe ein brief dergegen geben, das sü
imc die vestin Herrenstein wider welleilt gehen zü losende nach des burgfridebriefc
sage, den wir und Dielher f.emmerer und Cüntze Lantsehade mit einander gesworen
bellent one alle geverde . . Ausser detn Aussteller siegeln Stiszlawe von der Witen- *
inülen und sein Sohn Dielrieb, Landvogt im Klsass. geben an dem nebsten sains-
tage vor sant Matbis tage .... 13!)!). j:tW* Febmar 22.
Str. St A. V. f. 0. K. 30b Jlrrrtmtdnbiichtl cop eh. eoaet
I4fill. Kleinbetiselin von Heihgenslein. ein Edelknecht, der von Sirassburg ge-
langen geballen war. sehwörl der Stadl und allen den Ibripen Urfehde, datum i
neclisleii ineiidag naeb sant Mathistage ... 1309. J.'iUO Marz 3.
Str. St. A. O. U. P. lad. 168. nr. 13. cop. mb. coaev.
1469. Gral' Hannemann und Friedrieb von Zwcihrückcn. Gebrüder und Erben
ihres Mruders Symunl Weekcr. beurkunden, dass Meisler und Rat von Strassburg
mit ihnen übereingekommen sind: . . umbe daz halbe teil an eime vierdenleil der •>
vestin Herrenstein. do daz ander halbe tt>il zu geboret dem edeln unserme lieben
swager .lohans herre z<i Liehteinberg mit aller bersebaften, besitzunge, lülen. dorffern,
perihten etc. und entsagen damit allen Ansprüchen auf diesen Teil von Herrenstein.
geben des liebsten fritages vor dem sunnentap Letare des jores 1399. 1309 Marz 7.
Str. St. A. V. C G. K. 30>>. cop. ch. ewev Hcrreiuteinbüchel. — Ibui AA. 66 Briefbuch *<•
0. fol. 100.
1170 leb Volmac von Wi« kersheim lünt kunt aller menplichem mit disein brieve.
als der edele herre juiieher Johanns, herre zu Im htemberp, und die erbern wisen
und bescheiden meisler und rat zu Straszburg einen brieff binder mich in mine
getruwe bunt geleit haut, der do slot funlT hundert güldin und wiset und seit über *s
einen vierdenteil der votin Herrenstein,1 dar an das halbe teil zu geborte dem
edeln herren. herrn Symunl Wecker seligen greve von Zweinbrüeken und herren
zu Hitsche, das nü von erbes wegen gevnllen ist an herrn Hanneman und juneher
Friderichen gebrudere preven von Zweinbrüeken und herren zu Bitscbe etc. etc.. das
ich do denselben brief getniwelicben sol behalten und behüten und min bestes darzu
Hin. so verre ich kau und mag one alle geverde. und sol ouch ich noch mine erben
denselben briefT dcheinem teile geben noch üben one des andern teiles wissen und
wille. doch were es, daz dehein teil des selben bricfles bedurffendc würde, so sed
und mag ich oder mine erben demselben teile desselben brieffs ein vidimtis geben
oder inen zöugen und loszen seilen, so sü das an mich oder min erben vonlernt «»
one des andern teiles Widerrede und zorn one geverde. dise obegesebriben stücke
1 Vgl. oben nr. 1463. Urk. vom 12 Januar 13'J'J
1399 761
globe ich der egenante Volmar für mich und alle mine erben getruwelichcn stete und
vesle zu haltende . . . und des zu eimc Urkunde so hau ich der vorgenanl Volmar
min ingesigel gehenckel an disen hrielT, der geben wart an dein nehe-len fritage vor
dem sunnentage Letare lHUU. vorn März 7.
Str. St. A. AA. 6«. Briefb. B. fol 101.
1471. König Wenzel an Strasbourg: kann nur dann ihre Mitte erfüllen, den Otto
von Heysech zur Zurücknahme seiner Ladung vor da- llol'gericht zu veranla-.-en. wenn
mc demselben unverzüglich zu seinem Rechte gegen Hau- Hock verhelfen, denn . . .
des soll ir wissen, das wir euch Milche ficvung vom Hofgericht: in der nu iiiung gegeben
haben, das ir einem iglichein kleger. der zu den ewern zu-prechen helle, als ofte des
not geschee, eines volkonien rechten hellTcn sollet. iiimI i-I mich unsere meynung
nyt gewesen, das von solcher ficvung wegen yeinande an seinem rechten gesweehet.
wurde, so schreibet ir uns oiich da- . . . .lo.-t marggraf zu Merhern unser vetter
und Pr/.imislav herezog zu Teschin unser oheiin uiifl fursten und etliche andere
herren, ritter und knechte demselben euerm milburger gesagt haben, das in der
richtiing, die (zwischen uns und iinsern lantherren von Heheim gescheen ist, begriffen
scy. das alle gelangen ledig sollen sein, und was in burg-chaften stunde, das r-olle
ouch abesein. doruf wisset, das wir das ouch dofur gehabt haben, sint aber uns das
nicht gescheen mochte, haben denn euch die egenanten unsere fursten oder yemande
anders ichtes gesaget oder zu wissen getan, die moget ir dorumb monen und zu rede
setzen, als euch das aller beste dünken wirdet. doruber so habt ii vor czeilen dein
egenanten unserm dyncr einen brile gesaut . . des abschritt wir euch hierynne
senden 1 verflossen, dorynne ir im danket der fruntschaft und trewen, die er dem-
selben ewern milburger beweiset und getan hat ... Nochmalige Krmahnung ihm jetzt
Recht zu verschaffen. geben zu ['rage des -unabendes vor l.elare in der vasten
a. reg. buh. AK reg. rom. Xt. Prag 1.VJ0 Mürz H.
Str. St A AA. 113. nr CK. or. ch. I. d.
1472. Hannemann von Zweibrücken und Bitseh und Sigelman von Windeberg
beurkunden, dass Meister und Hat von Sirassburg ihnen die .">R> liulden bezahlt
haben, welche Herzog Huprecht von der Pfalz und Haiern und Markgral Meinhard
von Haden als Vermittler zwischen ihnen und Strassburg (wegen l'cbcrlassung von
Besitzanteilen an Burg Herrensteini festgesetzt halten. gehen des liebsten meulage.-
nach dem sunnentage Letare des jores . . . LJ'.M». i.y«W> März lO.
Str. St. A. V. C. G. K. .HO'1. Herrensteinbtichel. cop. ch. nxiev. - Ibid. AA. 60 Briefb.
B. fol. 101.
762
1399
1473. Markgraf Hernhard von Radon an Sirassburg: sendet und beglaubigt
seinen fioirraifii Hans Mach . dalum Pfortzheim fcria sexta ante dominieam Miseri-
Str. St A. AA 85. or. ch. I d.
lieg </. Markgr. v liad. nr. lbi.4.
1474. JIer:og Karl :v Lothringen, Hisehof Wilhelm und die Stadt Straßhurg
schließt,) ei Vertrag zum Sehnt: und Sicherung ihrer Kanfleute und Waren.
Wir Karle von gots gnaden herzog zü Lothringen und marggrave und wir Wil-
helm von den seihen gots gnaden herweller und bestettegter bvsehofT dez stifTtos von i«
Stroszburg und wir der meisler und der ral und die gemeynde der stette von Slrosz-
hurg tunt kunt aller mengliehen und erkennent uns öfTenliehen mit eraffl disses
olTen hrielles. das wir einer guiliehen (Yfintlieheil umbe des willen, das unser laut,
lute und gülere deste ba>z beschirmet, bol'rydet und behütet werden!, als daz ein
yeglichcr koutTinan. pilgerin und ander hyderbe lute desto sicher, fryger und fryde- u
lieher riltent, varenl. gon und wandeln niugenl und ir kouflschalz und ander ir
gewert und pfennigwert bewenden tnugent yederman noch sime nutze überkomen,
ubertragen und vereiniget sinl in die wise. als hie nach geschribon stat zü wissende:
wer ez saehe. das vornan, wer der were, der den obgenanten bvsehofT Wilhelm oder
sine sti(Tt von Straszburg oder die stat von Slraszburg und die iren schediget mit »"
namen, oder wie das were. und durch nn.-crs hertzoge Karies laut tribent, fürtent
oder trügen!, so sollen wir oder unser amptlüto, den wirs oueb empfellen süllent,
zu siftnt s<» wirs befyndent. dar zü varen und das beschütten und erweren getruwe-
lichen nach aller unser vermügeden, als iin.-cr eygen gut und das zü dem rechten
liehalten one alle geverde. zü glicher wise. wer ez saehe, das yeman, wer der were, t\
den obgenanten lierrn Karle hertzoge zü Lothringen und marggrave oder die sine
f-chedielte mit nommen, oder wye das were, und durch unser bvsehofT Wilhelms laut
und unser der stat von Stroszburg lant und gebieten triben. trügent oder fürtent, so
sollen! wir oder unser amptlüte und die unsern \ireiter icieoben bis one alle geverde].
oueb werez saehe, das der dehein koufman, pilgerin oder ander lüle, wer die werent, so
die dem obgenanten hern Wilhelm byseholT zü Stroszburg oder der slat zü Stroszburg
zü gehörte, in unser hertzoge Karies lant gelangen, beruhet oder geschediet wurdent,
in welichen weg das wen1, so söllenl wir oder unser amptlüte zü stünt und unver-
züglichen, so wir das befyndent, [treiler wie oben], zü glicher wisze, werez suche,
das der dehein köfrnan, pilgerin oder ander lute, wer die werent, die dem obgenanten s-,
hern Karle hertzoge von Lothringen und marggrave zügehörtent, in unser Wilhelms
bvschoves zü Stroszburg oder der stat zü Stroszburg landen und gebietten geschediet
wurden!, in welichen weg das were, so söllenl wir oder unser arnplüte und die
unsern elc. etc. beschirmen und behoHTen sin in alle weg glich als unser evgen lute
mich on alle geverde. es is! ouch beret, daz wir hertzoge Karle ufT eyne sytte und
wir Wilhelm bvsehofT zü Stroszburg und die stat von Stroszburg ufT die ander sytte
nyt widernander dün söllen noch schalTen gelon werden in deheinen weg, als lange
eordia domini V.VM.
Pforzftelm 1390 April lt.
19U9 April 20.
1399
7(!3
so disze gütliche fruntlicheit weret on alle geverde. werez ouch, das ein under uns
hertzoge Karlo hohenman {!• wider den ohgcnanlcn by.-choff Wilhelm oder sine stifft
oder die stal von Stroszburg und die ireti dün wolte und wolle vme mit eime glichen
gemeynen rehte von siner ansproche wegen benngen und möble yme das nyt wider-
i raren, so [so] mugen wir unserm hohemnanne wol bcratlen und hehollen sin zu syme
rehten. wolle aber dem hoheninanne mit eime glichen gemevnen rehte n\l benügen,
so s.Mlent wir yme weder beratten noch beholffcn sin in debeinen weg one alle
geverde. zu glicher wise, werez, das ein under uns byschoff Wilhelm hohenman wider
den obgenanten hern Karle hertzuge zü Lothringen und marggrave und die sinen lün
i» wolte und solle ele. i wie oben bis one alle ge verde), und sol ouch dise gütliche friint-
licheit ane gan uff diszen liebsten kommenden >anctc (icorgien dag und sol dar nach i,riia.
weren diszen nehsten drü jor nacheinander kommende, usz gescheiden in allen diszen
stücken arglist und geverde wir Karle von gots gnaden hertzoge zu Lothringen
und marggrave und wir Wilhelm von denselben gots gnaden erweller und bestedi-
u gelter byseboff zu Stroszburg und wir meister und rat und geineynde gcmeynlichen
von Stroszburg erkennent uns. daz wir di.-er gütlicher fruntlicheit mit wol bedahtem
mute und unser lant und lüte nütze und notdürlTle eindrehtcklichen überkommen
sinl, und globent wir alle gemeynclichen und besonder dise gütliche fruntlicheit, und
waz in disem briffe und underscheiden stat, wir hertzoge Karle by unsern fürstlichen
m truwen und wir byschoff Wilhelm ouch by unsern fürstlichen truwen und wir die
slal von Stroszburg by unsern eyden, die wir unser stelle zu Stroszburg geton haut,
gentzlichen und gar zü haltende, zü habende und getruwelichen zu folfürende on
allen argelist und geverde. wir hertzoge Karle nement uz in diszen sachen unsern
herren den romschen künig und unsern heren den künig von Franckrich, den hert-
» zogen von Aureliens, den herlzogen von liurgognien, den hertzogen von Bevern,
unsern lieben valter und sweher hern Friderich von Lothringen graven zü Wvde-
munt, unsern lieben brüder den marggraven von Maden und den graven ivont Wirlem-
berg unsern vetter. wir Wilhelm byschoff zü Stroszburg nement uz unsern herren den
romschen künig, unser frowe die hertzogynne von Brobant. den marggraven von
ti Baden, den graven von Wurtenberg und die stat von Stroszburg. wir meister und
ral und die slat von Stroszburg nement uz unsern herren den r.unschcn künig. den
durchluhligen hochgebornen fursten hertzoge Lüpolt hertzogen zü (Merich, den er-
wurdigen herren hern Wilhelm byscholf zu Stroszburg, den hochgeboren herren
Bernhart marggraven zü Baden, die wisze und bescheule die slat von Basel, die stat
ji von Hagenowe und ouch die slat von Sarburg in der fruntlicheit, als wir mit vn
sinl. zü Urkunde so han wir Karle hertzoge zü Lothringen und marggrave und wir
Wilhelm von gots gnaden erweiter und bestelligeter byschoff zü Stroszburg und wir
meyster und rat und gemeyndo der stat zü Stroszburg unser ingesigelc an diszen
brieff dün hencken uns alle gemeynlichen zü übersagen aller vorgeschoben dinge.
40 der geben wart des jors, do man zaletle <lusent drühundert nüntzig und nun jor
dez zwentzigesten dages in dem April.
Str. St. A 0. 0. P. l»d. 46/46. or. mb. i pat. c. 3 »ig. p. quor. 1 (Arg.) exttat.
Reg. d. Mrkgr. t>. Bad. nr. 1865.
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764
1399
I4?ö. Conrad Hlaurer von Constanz an Strassburg: erzählt ausführlich, wie der
Strasshmger Gesandte Hans Bork seiner/eil zu Prag .»eine und des Herrn Benisch
Hülle und Vermittlung in Anspruch genommen habt-, damit die Slrassburger Sachen 1
vor den Könnt kamen, und verlangt nun die. damals in Aufsicht gestellte Belohnung,
besonders da er von Borziboy, der ihm wegen dieser Dienste gram sei. durch Ver- ä
hinderung an seinem Amt in Sehlettstadt um (MX) Gulden geschädigt sei. geben
am samstag nach (ieorii anno 13'J5>. 1309 April 26.
Str. St. A AA 112. or. ch. I. cl.
I4?6 Strassburg als Schiedsrichter zwischen Herrn Waller von Geroldseek
Wilhelm und IVter Mcsscrcr einerseits und dem Bürgermeister und Hat von Hasel m
anderseil s urteilt, dass Kriedr. Messerer sich vor dem Gehellt zu Hasel zu stellen und
dessen Sju-uch an/.uerkeuiien habe. dalum diuslag ante feslum ascensionis domini
anno 1 ;«)!>. 1399 Mai 6.
Haid, St) Vrk. nr. IM. geh. Heg. (deuttch.) or mb. e. 5 tig. pend.
14??. Bischof Wilhelm von Strassburg an Meister und Hat von Strassburg : bittet. , ,
dem Lütold von Kolbelzheim und Hüdoll' von Herge, von denen er wisse, . . . duz
m.„ ü sü sich üch ul disen liebsten sundag antwurten süllent, furbasser zil zu geben
abläge langer uinb unsern willen . . . wan wir der vorgenanten zweiger . . . be-
sunder wol bedörllerit uns zii lYircnde izu einem Tage nach Laulerburg mit dem
Herzog von Haiein <, wan sii die wege wol wissen!. geben zu Zubern uf frilag
nach dem lieilgeu (dingest dage anno elc. 1»!). Zobern 1399 Mai 23.
I47IJ (traf Heinrich ron Znethrücken eerkiutdet, daß diu Losung des früher
mit t/im an Lothringen terp fandet 'en .Inletts an Burg Herreustein der Stadt Straß-
hnrg als Käuferin seines ganzen //terensteinrrs Anteils obliege. 1399 Mai 23.
Wir Heinrich greve von Zweinbrucke verjehenl und bekennent und künden!
inenglichem mit disetne brieve, als wir vor zilen ein teil an der vestin Herren-
slein versetzet hahent dem durcbh'ibtigeii, hochgehomen fürsten und herren, herren
.lohanse hertzogc zii Luthringen und marggrave seliger gedehtnisze mit den vürwor-
len, das derselbe herre der hertzoge oder sine erben uns oder unsern erben den- so
selben teil wider zu lösende sol geben umbe zweihundert guldin, als ein brief be-
wiset, den wir von dem vorgcnanlen unserm herren dem hertzogen seligen darüber
hahent, und wenne wir vur uns alle unsere erben und Hochkommen unser rehl des-
selben unsers versetzten teils und otieh alle ander»- reht, die wir hettent oder haben
möhtent an der vestin Herrenstein und an den dörffern, die darzü gehören!, reht ü
i WM die ltefreiung von der Reichtacht
Str. St. A AA. 1422. or. ch- 1. cl.
1399 7t",
und redelieh verkauft habent und zu könnende gegeben den erbern wysen meister
und rat zfi Strazburg, also das ein kourTbrielT bewUet, den su von uns darüber
halwit, da* wir uns do nenieliehe bekennen!, das die losuuge dos teiles vor unsenne
herren, dorn hertzogen zu Luthringen zu tünde der slat Strazburg zugehört und uns
i nit. und ist unser guter wille und gevellc. duz die von Strazburg daz teil von un-
senne herren dem hertzogen zu in lösen», und gebeut in ouch des niabt ze tonde,
glich als obe wir das teil selber zü uns lösen wollen!, und zu eun Urkunde, so
haben! wir der vorgenante Heinrich unser ingesigel an disen bricfT geton heneken.
der geben wart an dem liebsten frytage noch dem heiligen pflügst tage in dem jare,
10 du man zidte von gottes gebtnte drützchen hundert jor nuntzig und nun jore
Str St. A. V. C. 0 K. 30'>. Iltrrrnnteinbüchel. cop. ch toaer..
Ibid. AA. Bn.nx.ch B. M. 102
1479. Heinhart von Remchingen, markgräflieher Vogt zu Pfortzhehn an Hans
Iiock. Würger zu Strassburg: lieber Hans, als ich und du nun nehst zu Baden mit
i! tiiander retten von ainer avnuug wegen zwuschcnl iniiiem herren und den von
Strassburg. lasz ich dich wissen, daz min vorgenanter herre und ich uf disen nehsten
fntag zu Baden sin wellen, darumb so wellest uf denselben fritag ouch gen Baden j,m, t.
körnen und mit dir bringen, wen «heb dunkt, der da zu nütze und gilt sy, von
den Sachen zü reden t. datum dominica post festum corporis Christi anno !>0.
13»» Ju$a /.
Str. St. A. AA. a"i. or. ch. I. cl
Reg. d Mrkgr. • Bad. nr. 1871.
1480. (iraf Ludwig von Oellingen an Wilhelm von Mülnheim [den Meister| und
den Bat von Strassburg : hat aus ihrem Briefe erfahren, dass die zu Strassburg zwischen
» seinem Schwiegersohn Bernhard von Baden und Ludwig von Lichtenberg gepllogeneii
Verhandlungen gescheitert sind, und ist auf ihren Wunsch bereit, wenn Ludwig zu-
stimme, über acht Tage einen Sühneversuch zu Baden zu machen, zu dem er dann
auch ihre Bäte erwarte. datum feria sexta ante Vili anno etc. 00. t.VJU Juni 13.
Str. St. A AA. 84. or. ch. I. d.
y Reg d. Mrkgr v Bad. nr 1S72.
I48L Frankfurt an Strassburg: weiss nichts von 1 100 ( luldcn. die es Strassburg
»■huldig sein soll, und bittet, solche Aninntungen zu unleila.-sen. datum ipsa die
Viti et Modesli anno 00. 73»» Juni 15.
Str. St. A. 0. U. P. lad. 221. or. eh. I. cl
ij 1482. Herzog Karl von Lothringen quittiert dem (i rufen Heinrich von Zwei-
briieken den Kmpfang von L'OO (Juldeu . . . für wellichen güldin er un.serme herren
und vatler seligen . . . sin teil an dem slosse zü Henenslein mit sime zügchörungo
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im
1399
halbes versetzet bette, als der losimir«' bricfT iuhallcl. geben in dem jare, als man
/.all in Metzer bislüm ihm Ii Cristu» gehurt tuscnl drühunderl nunlzig und nun jore
Str St A AA 66 Bn.fb B. fol- 102 - JMrf. V C. G. K 30b. top. eh. (Herrenttim-
buchet). »
1483 liraf Ludwig zu Oellingen an Wilhelm von Mülnheim, den Meister und
den H;il von Strasburg bitten e\v im Sachen des auf nächsten Donnerstag zu
Itadeu zwis< heu seinem Schwiegersohn Bernhard von Baden und Ludwig von Lich-
tenberg angesetzten Tages, mit gantzem vli.»e und ernst, das ir Ludewigen von
Lieehtenberu liitten wollet, das er durch unsern willen voll herüber gen Ettlingen "'
reyten wolle, das wollen wir besunder umh in und ew verschulden, und das ir auch
ewer freund daselhs hin mit im st kicken wollet, wann wir da zu Baden niht gern
sien von solhcs gebre.-tcn wegen, der daselhs ist. datum Pforlzhcim feria secunda
|»ost beatorum Viti et Modesli anno !H>.« Pfbrxheim 139» Juni 16
Str. St. A. AA 86 or. eh. I. cl.
14154- Arnold von Berenfels der Bürgel meisler und der Bat von Basel an Stras-
burg: weisen die Beschwerde des Strassburger Fischers Bruchei Lawelins über Verzollung
seiner Ladung zurück und . . . bitten üch mit ernst, daz ir die uwern underwisent
sich sölicher sach hienach ze erlassent, wand waz si nidewendig so nach ünser stat
lüdent und schilTung und stierlül by uns noment, daz verzolltet si billich, als daz «°
by üns harkomen ist. datum anno etc. nonagesimo nono quinla ante Johannis
baptisle . 1399 Juni 19.
Str. St. A. AA. 1799. or. tnb. I. d.
i486. Edelknecht Johann von Gerningen urkundet: .\ . gihe und bekenne, daz
mir die erbern wysen meisler und rat der stat zü Straszburg gegeben und bezalt "
haben! zweihundert guter guldin von wegen und anstat des durchlühtigen hoehge-
bornen fürsten und herren hern Karlen hertzoge zu Luthringen und marggraven
mins gnedigen herren von des teils der vestin Herrenstein wegen, den sü den
obegenanleu mime herren dem hertzogen wider in gegeben sollen! halten, den teil sü
doinitte von dem edcln herren juncher Heinrich grave von Zweiubrucke und ouch s
der stat zü Straszburg geloset haut, und sage ich sie für mich und min erben von
des obegenanten mins herren von Luthringen wegen die egenanten meister und rat zu
Straszburg und alle ire nachkommen das teil an der vestin Herrenstein, so min herre
daran bette, und ouch der egenanten zweihundert guldin quit ledig und losz. geben
an sant Johanns obeut zü süngihteii in dem jore do man zalte 1 31)1». ism Juni 23. »>
Str. St. A. AA. 60. Bri.fb. B fol. K'2.
Ibid. V. C 0. K. 30b. cop coaev. im IlerretuUtnbuchel.
» Die* Stuck fehlt i d. Reg. d. Mrkgr. r. Bad. rwuchen nr. 1872 73.
des fimlTtlzehenden lages des monade.« junu
13m Juni ir>.
1399 767
1487. StraGbmy au seine Oltfttthmptknte cn Fehle ■ «he rs? ml et einen fni Ha-
i/fnan erhaltene» Wamnugsbrief nid <hr Mets»»;/ .sich tlannrh :» >■<<■/,!< n.
[i;t'J9] Juni 24.
Wir Wilhelm von Mnlnheim1 der mei-ler und der rat vmi Slrazhurg cmbielcn
Johanse Zorne und hcrn flrich (io^cn un-erme allen anianmey.-ler unsere glefen-
houptlüten. was wir giites veriin*>gent. uns haut unser guten fründe von Hagenau ein
warnungesbrief verschriben, des wir üeh ein abgoehrifft Inn •yune senden! vcislos>cn,'
do wissen! üeh noch /ü riehlende. do tüml un>ere dienere, die wallen desler basz
und wiler versiahen und darnach ein erfaren hahenl. da-.-elhe wellen! wir oueh Inn.
und was wir vürbasser emplindenl, wellent wir üeh lossen wissen, cmplindent ir aber
von soliehetne volke ülzil, «las nit uwer niosse were. >o inaehent üeh vurderliehe zu
uns har heim, das ist gentzliche un.-er meynungc und wenne ir gehalten! bitz ul
morn, so sollend ir üeh aber har heim machen. geben uff den inorgenimbcs an
sant .lohanstage zu sungihten.
Str. St. A AA. 118. or. mb. I el.
1488. König Wenzel an Strassburg : betiehll. den Pinger Hans Hock. . vor den
Otyk von Chrasl un.ser über gclrewcr sein gell usgebcii hat ... zu v eranlassen, dass
er diesem die Schuld endlich bezahle, widrigenfalls er einschreiten müsse.3 Prag
des montags nach saud Peters und Pauls läge a. reg. boh. .'VT. reg. nun. '21.
Prag 13M Juni 30.
Str. St A. AA. 113. nr. 65. or. eh. I. cl.
1489. Günther Marschalk der HiirperniciMcr und der f tat von BaseH an Strass-
hurg: haben durch ihre Schiflleule vernommen. . . daz der gro.-se zol uf dein Rine
nu kürtzlichen aber werde angan und gesteigert werde, bitten wir uch frunllich und
ernstlich, werden ir die uweren in dehein wise besorgen von der zollen wegen
danide an von inen ze riemende als dahar, daz ir die uiisern darinne oueh also be-
sorgen und begriffen wellent als die. die zu den uwereu gehören! und wir durch
uweren willen gern und billieh tün wrdtent. dalum seciinda post Plrici episcopi
anno nonagesimo nono. i:tm Juli 7.
Str. St. A. AA. HW. or. mb. I. ei.
1490. Dielrieh von der Witenmuleii. Landvogt im Ebass bekenn): von der
pespenne und anesprache wegen, die ich gehept habe ane Uernhartcu von Bebeln-
heim und er widerumbe an mich, wo von daz ist oder was sachen daz sint. die wir
aneinander gehept haut . . . sei er durch Vermittlung von Meister und Hat zu Strass-
' Wilhelm von Mütnheim war 1399 Stettmeitter.
* Lügt nicht mehr vor.
* Vgl. unten nr. 1499 und l&Ol Wentel* Briefe m derselben Sache vom 31 August und 2 Sept.
* Vgl. unten den Brief derselben vom U8 Sept. 99.
VL »7
7fi8
1399
hur« völlig gesühnt und wolle diese Siihni' halten. gelten an dein zinstagc naeh
sanl l'lriches läge . . in dem .jore do man /.alle Litt» jore. 1390 Juli S.
Str. St. A. G U P. lad. 166. or. mb. I. jxit. e »ig. ivnd.
Mienda die gleit hhiutemle (irgenurknnde den liernh. t> lirblenhcim.
1491. Markgraf liernhnrd rou Bmhn erklirrt, daß er mit Ludema» rou Lich-
te »her g ühereiugekom »tea sei, sieh trege» ihrer tjnfr »seit igen Ansprüche dem Sehieds-
Spruche co» drei:ehe» ge»«„»t'» ütraßhnrger Rate» zu unterwerfen, und stellt die-
selbe» gegen alle künftige» Ansprüche eines ro» ihneu beide.» sieher.
(1309 vor .Itüi MOkp II
Wir Hernhart von gol gnaden ele. verjehent von sogctaner Zuspruch und
vorderungeti wegen, so wir haben an den edeln Ludewigen, herre zu Lichten-
berg, und er widerumb an uns, dieselben Zuspruch wir zu bctlen siten geschriben
geben hahenl den viirsihligcu wisen Dielherieh Hurggrafen sletineistcr zu Stras-
purg. Hunkarle von Muliiheim dem man sprü het von Rechperg, Heinrich von Müln-
heim, Thoman von Endingen, dne ritterc. Heimholt Wetzel. .lohans Kock, l'lrich
Hogk, Wilhelm Metziger. Heinrich Kranich, l hieb Gossen, drie altamamneistcr zu
Slraspurg. Peter Sünncr, Claus Billung. dem man sprichcl guten Cialis, und Johans
Heilman, bürgere ze Slraspurg. also das die driitzehene unser betler clage. züsprnche
und antwtirte verhören sollen uml darnach ein reht sprechen nach irer verslenlnüsso. *>
und was der merretcil under yn erkennent, do bv sol es bliben. und sollend es zu
bedensiten stete hallen, das wir der vorgenante marggraf Hernhart uns do ver-
spreehent in kralTt «Iis briel'es vur uns und alle unsere erben und nachkomen, was
die obgenanten driitzehene oder der merretcil under yn noch vorgesebribner wise er-
teilent, sprechent oder erkennent, das wir das stete halten und voilefüren wellen.
nemlich so haben wir Heinhart marggralT zü Harten, erlobel den vorgenanten drut-
zehenen, wer es ob deheine under \ neu were oder wurde, der unser und unser
herschafft man were, das denen da/, reht zu sprechende, es >ie mit uns oder wider
uns, ime an sitne cvde, so er uns von siner leben wegen gelon hat, nit schaden
bringen sol in dehcmeii weg. ouch ist beretd. weres ilas der vorgenanten drutzehetter
einre oder me nit wol ut den tagen, die danne sinde werdent bv dem rehten zu
sprechende und uz getragende, mölitent gebliben libes not oder anderer ehaftiger
sachen halb ungeverlieh. so sollend meister und rat ze Slraspurg one verlzog und
geverde einen oder me usser iren relen an des oder der slat geben und setzen, der
glicher wise verbunden sie zu sprechende und zu bekennende noch siner verstentnüsse
und dem rehten, al~e der getan solle haben, der danne gegenvverlig gewesen sin
solle, und wcllcul darumbe und umbe alle vorgeschriben .stücke wir unser erben
unde nachkomen an die egenanten meisler und rat und bürgere zu Staspurg noch
irc nachkomen noch an die vorgenanten driitzehene oder der erben niemer kein ano-
i Ditu Datierung med bedingt durch das Stuck «r. WJ3 vom 19 Juli. M
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1399
«pruch haben in dehcinen wcir, sunder si sollend ewcklich dovon von uns und unscrn
iiaclikomen anc nolrcde und am» schaden sin und hlihcn one alle gevcrde.
Str. St. Ä. AA. »4. nr. :W cop. ch. toaev.
Reg. d. Mrkgr. c. B. nr. Ib7s.
1492- Die dreizehen zu SrliMMkriHitern bestellten Strasshurger Kate erklären:
also der hoehgeborne forste uude herre. herre Hcinharl marggrafe ze Kaden und der
cdcle juiiylu-rrc Ludewig herre zu l.ichlcnhcrg uff liri/.elienc uiiscrre rele des rchlen
koincn sint cler zuspräche, so sie uns vcrst hnben geben halten und daz ze beden-
siten versichert haut, ie da/, teil vur lO(MH) guldin. al.-o daz briele besagen!, die
dar ii her gehöreilt, wcrcs d<> sachc. ilas jungher Ludewig dem obgenaiiten lierren,
dem maiggrafen ützit nit endete oder vollelurlo. da- ime gesprochen wurde ze diinde
von den drizelienen, das wir do dem vorgenanteri herren inarggrofc gerolcn undc
bcholffcn wellen sin gegen jungherr Ludcinane sin erben und den sinen nutz an die
stunde, das dem vorgenanlen herren. dem inarggroren uml den sim-u von jungherr
Ludcinane geschieht uns die drizcheiic dannc gesprochen unde hekant hahent ane
aller slahte geverde. [i.vju vor Juli tu.]
Str. St. A. AA. Hi. cop. cli a*iev.
lieg. d. Mrkgr. v. B<ul. nr. 1S7'J.
1493. Markgraf Bernhard r„n Baden vnd Junker Lndemami von Ltehlmherg
Hnternerfen sich dem Sc/tted.ss/,ri',he n„,r uns StraCMrger Baten /«stehenden Drei-
Z' hncr-k'JiiiMisston Und stellen ]{<ngs<:h» f f tM Werte an 10 DUO Halden.
l.M> Juli 10.
Also beredt und bedetinget ist /wuschen! dem hochgehornen ftirsten und herren,
herren Heruharte marggralc zu lladen. euisile und dem cdcln juncher Liidemau
herre zii Liehlemherg andersite, das sii das rehi. <les sii hedcisite kommen sin! ufle
drizeheiie der rele zu Slrassburg, das einander zu londe. und was von den dric/ehen
hekant wurl, der stat von Slruzburg versichern sullent. ieglich teil vur zcheii tuseut
guldin unde domilte beredt ist. wie die dmzehen hekennent. daz ie das teil sine
/.eben tusent guldin versichern sol, das mich ie das teil die Sicherheit das hin süllcnt.
das Ix'de partycn in gegen weiii keil der driezchciier sich hekant hahent, das es mit
rede und tedingen also zu gangen isl,
Do ist zu wissende, das die drüzehciie hekant hahent. das der voigenante herre,
der uiarggral'e sine zelien luscnt guldin versichern so) mil der halben sielte Mein-
heim und mit sincr zu gehorden, also verre, also es nne pfandes stat und er rehles
darzü het und mit der stelle Stollhofen mit aller zügehörde, so zu der selben stelle
Stollhofen gehöret, und wenue der vorgeuaule herre. der marggrafe die zwei slosse
mit iron zügehurdeu der stetle von Slra/biirg ingegil, also verledinget isl. so sol
damitle ein heutigen sin.
So sol juncher Ludeman sine zehen tuseut guldin versichern mil der halben
bürge und stette Werde und mit der halben bürge und stetle Knhzwilre mit
7-ri 1399
allen d'.rlTorn zftgeh'.rden und rehten, so zft beiden Stetten gehöret, wenne juneher
Ludeman das der stelle von Strazburg ingogil. also vei icdinget ist, so sol domitle
(Mich ein benagen sin
I mhe das vorgesc hhbcn inncmen haut bcde patlycn vor den driczehenen ge-
willkürt, das unser hcrre der marggrave sine zwei slosze der stelle von Strasburg ■">
ii. ingehen sol iif disen künftigen mentag: so so! juneher Ludeman sine zwei slossc
!f di r -leite ingehen uf di-en kundigen zinslag daluni sabbalo proxinio ante Marie
Magdalene virginis anno 1 :;<«».
Str. St. A AA. 84 nr. HO. c a. d «>,.. ch coaev. - llid Abt. IV. 128.
Reg d Mrkgr. r Bad. nr. IstO. „
1494. Friedrich von Fnl/.berg an Strasshurg : bittet um Freilassung seines von
den städtischen Söldnern bei Hagenau gefangenen Freundes Canitz von Dürmentz.
geben satnsiag nach sei .lacobsUig anno l: >!»!>. J.'tOU Jttti '4ti.
S>r. St. A AA. 85. or. ch l. rl.
1495. Markgraf Bernhard von Baden nn Meister und Hat von Strasburg: . . . uns tJ
hund unser fründe, die wir ielzund, als wir in uwer stat gewesen sin. hinder uns
da lieszen, wol gesagt und ouch nollel laszcu seilen, wie ir miteinander gerett habend
und ouch von ueh gescheiden sien von der sach wegen /wuschen uns und Ludwigen
von Lichtenberg und los/.en ueh herulT wissen, dez wir an unser fiiinde rat nit
fynden. daz wir ueh dehein briefe geben sollen über die Sicherheit, die wir uch in >
gesetzt han, und meynen, daz ir damit wol sicher und habend sient, uf daz uwer
rete, die zu derselben sach geben sin, erkennen sollen, so ist es oucli in dem anlas/.,
dez wir uns vormals dannnh verevnt haben, nit begriffen noch mit Worten verte-
dingcl. daz wir uch briefe geben sollen, da by meinen wir ouch zu bliben und dez
relilen zii warten uf die Sicherheit unserre slozz. die wir ueh ingcsctzct han und dez
habend für kein Unwillen an uns. wann ir prüfenl selber wol, daz wir darin den
vollen getan hau. ouch lieben f runde, als sich die unsern von der eynung wegen
ielzund ouch mit uch underret han, dartzii mügen wir nit ee zu uch gesehicken vor
An-,.» i *. andern unsern iiumüsseu dann von Iritage nebst komel über aht tag, daz wirt an
fnlag nach saut Sixtuslag nebst komel. uf die.-clb zit wollen wir die unsern zii ueh ^
senden lurbazz. von der eynung wegen mit uch zu reden, als sie üch dann von
unsern wegen wol sagen sollen, ouch liebe fründe. senden wir uch die briefe, die
wir hinder uch legen sollen von der sach wegen /.wuschen uns und Ludwigen von
Liehleuberg, und der haben unsere fründe ielzl vergessen, da/, sie üch die nit get-nt-
wiirt haben. datum (laden dominiea posl diem beali .lacobi anostoli anno !>1>. ^
Hatten t:mt Juli 27.
Str. St. A G. 0. P. lad. 177. or. ch. I r'
Reg. d. Mrkgr. r Rad nr. 18S2.
Digitized by Google
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14%. Burgfrieden teert ray der Sind t Strn /)>»>,■;/ mit Dwlrick k'<mnie,-er und
A'onrad Landscttadtn uOer die :u einem Drittel '/er Stndt <)>l,,ireltde Feste Herren-
dem. i.tftU Atti/uHt 2S.
Wir Diederich Bur^raiV Her meister und der rat der slat von Straszburg
bekennen und verjehent uns ufliulirh mit diesem briete für uns und unsere nach-
kommen und «iiiin kunt allin den. die diesen bricff ieiner arischen! oder horcnt lesin,
daz wir einen veslin. stellen burgfrieden hallen sullinl und vvulliut mit den fromen,
cdeln Dielher Kemmerer von Worms und Cunrat I.anlsehaden von Sleynach inne-
wendig der bürg zii Herrens lein und uszwendig der bnrg als verrc, als ein ein-
füssif; armbrost mit einie slegereilfe gezogen mil drien armhroslschussen von der bürg
gctriben und geschiessen mag umb und iimb die bürg anc geverde. wir der meisler
und der rat vorgenant sullin auch an der vorgenanlen Dicthers und lliinrats und an der
iren. die yn mit dem reebten zii verantworten stenl. Iii • noch gut tut griffen oder sie
si bedigen in debeine wise in der obgeiianten bürg Merreiislein und burgfrieden, als
e er davor begriffen ist, weder daru-z noch daryn ane alle geverde. wir sullinl auch
kein der vorgenanlen Dielhers oder C.iinrats lule oder gul, die yn mit dem reebten zii
verantworten stent, in die vorgenante bürg Herrenstein und in den egeschriben bnrg-
friden triben oder füren, were aber, daz ez be>ehe ungeverlieb zu baut, so sy dann
von yn oder von iren amplluden an uns oder an unser amplluden gefordirl mit hotten,
» briefen oder mit dem munde, daz sullin und wullin wir yn unverzogenlieb keren an
den nebslen vier wochen nach der geshicht. wir sullin aueb nyenian in die vor-
genante bürg und burgfrieden füren, der der vorgenanlen Dielhers und Cunrats fynt
sy, were aber, daz ez bescliehe ungeverlieb, als balde als ez dann an uns geforilirl
wirl, so sullin wir zii stund den oder die seibin ire fvndc die bürg und burglrieden
•i dün rümen, und wann er oder sie also gerüment. so sol er oder sie den tag und
die naebl ir lib und ir gut frieden bau. auch wann er oder sie also gerüment. so
sol er oder sie vorgenanten Dielbern und C.nnral und den iren mich keinen schaden
dün in (lemselbin tage und naebl am* alle geverde aueb ist beretd, weres, daz der
vorgenante Diether oder C.ünral ir einer oder sie beide abegiengeii von Indes wegin.
»> du gol lange vor si. dessclbin erbin sullinl aueb di.-en burgfrieden sweren zu hal-
lende in der maszen, als vor und nach besebriben stet, und zii band, so sieb der
erbe darzü büted den burgfrieden also zii sweren, den evl sullin wir unverzogenlieb
von yme nemen und yn zii sliinl in sin teil der obgeiianten veslin llerrenslein mit
aller ir zugehorden lassen, und sullint wir yme alsdann wiederum!) virbunden sin
»> in all der müssen als er uns one alle wiederredde und hindernissc. aueb ist beret,
weres, daz der vorgenanle Dielher oder Cunrat oder ir erbin, die unsere gemeinen
zii Herrenstein werenl, ir einer oder mce sin teil virkeuffen, virselzen oder virphen-
den wültent. sultent sie ez vorbin uns bereden, und wülten wir yn dann ml also
vil darümb gebin oder darüff lieben daz kunilieh were, daz ein ander darumb
,„ gebin oder darüff lieben wult, so mochten sie ez einie andern verkeuffen oder
virselzen. und wer ez dann also keuffet oder virpfendet, derselbe sol aueb diesen
burgfrieden sweren zii halten, als hie geschriben ist. desselbin keuffers oder virpfen-
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ilt'i's eyt sullin wir von yme ncmen und sullin yn dann zö stont zü sime teil der
vorgenanten vcsliu Hcrrenstein laszen anc alle Wiederredde, auch sullin wir meister
und rat vorgenant die cgcnanten vestin zu unsernt teile li.'wnchen und beiluden :
porlen, innren, türn und v< ^tin mit !) knechten (»der mee lages und nacht.« ane allin
virzog und Wiederredde, die uns und den vorgenanten unsern gemeinen auch sweren *
sidlint uns geineinlich die vestin zü behütende und zü hewareude und uns yct-
wedersyt vor unserm schaden zü warnde des glich und auch allis daz. daz an diesem
burgfrieden hriefe von \ n geschrieben stet, sullint unser heidersyte antpllüte. die
wir (»IV der vestin hahinl, auch sweren zu hallende und wer es. daz unser ein teil
sin amptnian enlselzen oder virandern wult oder ir ei uro von tods wegin ahegienge.
so >ol der amptnian. den unser ein teil aue des abegangeti stat dann machet in die
vestin Herrenstein nit gelassen weiden, er habe dann vor gesworen glich, als der
abegangenc oder abegesetzete ainplman gesworen bette, zü haltende ungeverlich. und
weres. daz mau die vorgenanle vestin Herrcnsleiii besitzen oder benötigen wult, mi
.-.ullin wir zü stunt und unverzogcnlich. so wir de.« ermanet werden, zü der vorge-
schriben zalc der knechte zü unserm teil zwefT gewaffentc munne und die vorgcnanteii
Diether und Cünral. so sie des ennanel werden, zü irme teil 4 gewalTente manne
dryn senden, die barg getruwclich helriin zu weren. so lange sie besessen und be-
nötiget ist. und sulhn daz dün, so dicke de.« nöt gcschiht anc geverde. wir sullin
auch unsere dienere und die uiisern, und wer von unsern wegen in die obgenanle
vestin qwetne. dar/u hallen, daz sie diesen burgfrieden haltin, als hie vor und nach
geschriben stot ane alle geverde, und wer es, daz der burgfriede gekrencket oder
u biliaren würde von unsern dienern oder den unsern, in welchen weg daz weie. die
sullin wir darzü hallen, daz sie den burgfrieden bessern und keren, wie dicke des
not gcschiht, daz den vorgenanten unsern gemeinen gevellig und guüglich ist. und
sullin daz dun unverzüglich, so wir des ennanel weiden ane geverde. auch ist
zü wissen, daz die cgenaiiten vcsliu Hcrrenstein mit allir ir zugehurde drüwteil
unser sin! und daz ander teil vnteil mit der zugehorünge der vorgenanten Dietbert
und Cunrals und auch wen-, obe hernach fluiden würde, daz üsschüt mee zü
deiselbin vestin horlc oder boren sulte, daz sol ouch unser yelwedeisyl gemeine sin
nach margzal. und globin wir sie an demsclbni irme teil der vestin und zügeborün».-
nit zü hindern noch inen in deheine wisc anc alle geverde auch ist züs.-chcn uns
dem mcisler. dem rat und Dietheru und Üünral gemeinen zü Herrenslein vorgenant
geretd, welcher under uns einen enthalten wil, der sol ez virkundcii dem poiieiior
und lürnknechlc, und welcher under uns drien partien der erste entheller ist und
iän enthulls gelt gebin hat. dt'.« enthehuiss sol vorgeen. die wiie der krieg weivt,
ob er andiis sine l'ynde mit namc oder brande in eins jars trist angrilTel und sehe-
digel. lede er des nit. so sol nach dem jar der enthalt usz sin. und wer da also
enthalten will, der sol vor globin und sweren diesen burgfrieden zü haltende glich
uns für sich und für alle die, die er in dem slosse usz und infürel. die wile sin
kri.-g werel ane geverde. und wer es. daz unser einer der gemeinen zu Herrenstein
einen forsten oder eine frye stat da enthalten wüll, derenthalb sol nit für sich geen.
der feste gebe und untwü-t dann vorhin den gemeinen ampllülen zü Hcrrenstein
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fiO puldin m ixl 4 pule armbroste und die fryt' slat auch also vi!, wer es aber ein
herre oder ander slat. so sol der herre vorhin pchiu ihm) anlwürlen eleu pemeinen
amptluden zii Herrenstein :UJ puldin und pule armbroste und die stal auch also
vil. wer es aber susl einer, der so) vorhin pebin und anlwürlen den peineinen
amptluten zu llcrrenstein Hl puldin und pule armbroste. und snllinl die vorpenanten
arinbrosle sin iepelichs von drien puldin ane peverde und daz-clhc enlhalls pell sullint
wir petneirilich lepin ane den buw dcrselbm votin, wo ez allernot dürlTlipist ist, und
die armbroste zu der pemeinen pewere der bnrpe ane peverde. auch sullin wir
die peineinen zii Herrenslein die burp Herrenslein in burplieheii. pcwonlicheii, pül-
lichcm buwe halten und sullin darzü «lim und pebin iepclicher nach inarpzal nach
dein, als er teil an der burpe hat ane alle peverde und waz wir von enlhalls pell
oder su st da also virbüwent, daz sullin wir peineinlich slalieu <.IT die pl'antschalTl
derselbin veslin iedermun zü sime teil ane alle peverde. alle vorpeschrihen dinpe
und ir iepelichs besunder hau wir die vorpenanten meisler und ral zu Straszbnrp
vor uns und alle unser Hochkommen plobel uml pcswnren liplich zii den heilipen
slete. vesle. pelruwelieh und utiverhiöchlich zii halleiiflc. zii haben und zü fullen-
furendc und dowuler nil zu tündo. zu kommende noch das schaffen pelon werden
nü oder hernach in deheinen wep, alle peverde und arpeliste herinn uszpeslossen.
und <les zü eim urk'inde so haben! wir linder stelle mpcHpcl pelon hencken an
disen brief, der zu eimc urkund . . pcben war! an dem liebsten diinreslap nach
sanl Harlholmes lape in dein jar do man zalte Hl!«).
Sir. St. A. V. C 0. K. HO. eop. eh. eonev. - Ihut. AA 06. Briefl). c fol 102 ff
149?. Meister «W Rat ron Straßhttrg hrb-n.ani und tn'sprerhen , jederzeit dem
Diel ruh Keiayaerer und Kourad Land schaden oder deren Krina gegen Zahlung ron
~tOO fiitlden '/, der Burg Herren stein zurückgehe,, zu wolle,, . l.VJU AuffttM 2S.
Wir Dietrich Hurpprafe der meisler und der rat zii Slra.-sbtirp bekennen offen-
lir h in disem briefe für uns und unsere Hochkommen , 1 als wir jelzunt sitzen! in pe-
meinschafft in der veslen zii HerrenMein mit den l'romrneii e.lelkncchten Diether
Kammerer von Wormsz und (ionrat baiilschadeu von Sleynach mit mimen wir in
dem driileil und die vorpenanten Diether und Conral in dein vierteil derselben veslen,
do erkennen wir: Wellies jores die epenanlen Diether und (.ionrat oder ir eilten
komnient zu uns oder iinsern nachkommen mit fuiiffhundert puldin puler und petiemer
und beperent ein vierteil der vorpenanten veslen Herrenslein mit sinre zupehorde von
uns zü losende, so sollent wir ine ein vierieil derselben veslen mit sinre zupehorde
zü losende peben umb die epeschrihen lütilThunderl puldin ane allen verzopk und
Widerrede und söllent sie uns darzii zü den voipesehriben luiitniundert puldin peben,
was wir nach inarpzal desselben vierteil* an nnircn. an dechem, an slepen. an
brücken oder an porten oder an andcrin nölliehem hurplicliem buwe harnoch ver-
bnwen werden on alle geverde. doch so sollen! wir letweder site keinen pemeinen
i Fehlt m der Vorlage.
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nuwett buwe anheben oder machen, es ens*j dann iet weder site mit unscrm guten
willen und sollen I dann dieegenanten Diether und Conrat oder ir erben, oder welich
undcr inen die lerungc tAl, dasselh vierteil für sieh behalten und sich des in keinen
«reg verussern, verkouffen oder verpfenden. sie haben es vorhin uns geholten, und
were es, daz wir ine dann nil also vil darumb gebent oder darulf lihen woltent,
su möchten! sie es dann eim andern verkouffen oder versetzen, wenime sie wollen,
one alle unser Widerrede und Hindernisse und zü eim Urkunde so haben wir die
vorgenanten ineister und rat zA Strassburg, unser stetlc ingesigcl an disen brielT
geton henckcn, der geben wart an dem nehsten donreslag noch sant Bartholnmcus
Lag des zwölfTbotten in dem jore, do man /alte von gottes gehörte drutxehenbnndert
jure nüul/.ig und nun jure.
Str. St. A AA «7 Brief!), ti M. 5ö/&ti.1
I Ulli Heinrich von Otterbach an MeiMer und Hat von Strassburg: bittet, ihm
als Erben seines Vätern den grossen S< liaden zu kehren, der jenem in dem grossen
Kriege zwischen Herren und Städten von Seiten der Stadt zugefügt sei, und erklärt
Meli bereit, deswegen einen Tag zu lei.-len vor dem Herzoge von Baiern, dem Herzog
von Lothringen, dem Markgrafen von Baden oder dem Bischof von Speier zuWeissen-
burg oder Selz dumm of den nehsten dunretag nach sant Bartholomen! dag a. 1399.
Linn August 98.
Str. St. A. AA. 85. or. ch. I. cl.
1499. Koiiig Wenzel au Strassburg hat die geschehene Ladung vor das Reiehs-
hofgerichl aufgeschoben, begehrt über ii i/t nochmals dringend, dass man den betref-
fenden Bürger zur Zahlung seiner Schulden an den von Olyken anhalte.-* Prag des
sunlages vor Egidiitage a reg. boli 37 reg rom. 21. i*rag i:mt Augu*t st.
Str. St. A. AA Ii:», nr 04. or. ch. I ct.
|.")(H> König Wenzel an Strassburg will 14 Tage nach Michaelis mit seinem
Brudci König Sigmund von Ungarn in Nürnberg sein und gebietet, zu dieser Zeit
bevoUmüchtigte Holen dorthin zu schicken . und lasset des niht in deheineweis,
und were es sache, des wir niht glowben, das yemandes dheine newekeit an euch
Büchel "der mutet, die uns und dem heilige reiche widerwertig und sehcdlieh sein
mochten, das ir denn in sulcher treue und hiderkeit trcwlichen und genezlielieu
bleibet . geben zu Präge au sand Egidiitage a. reg. höh. 37. reg. rom. 21.
Frag 130U September 1.
Str. St. A. AA. 1 11 ü r 59. or. ch. I. H pat. c. i. i. v.
Gedr. D. R A III nr. 73.
1 JSftfMfa noch ttmdtrt auf Ilrrrrnslcm uftd tii genannten Mitinhaber beeiigliche Urkunden, von
deren AMruck hier abgesehen werden konnte.
' Vgl. üben nr. U88. Kg. Wtnttit lirtcf cum HU Juni in derselben Angelegenheit.
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1501. Konig Wenzel an Slrsisshurjr : setzt einen Tag an zum endlichen Aus-
gleich der Schuldfordcrung des Herrn Otvken an Hans Hock vor (irat Friedrich zu
Leiningen, dem Landvogt im F.lsass geben zu Präge des dinstugcs nach F.gidii a.
reg. boh. 37 reg. rom. 21. Prag l.tUti September 2.
Str. St A. AA. 113. nr tW. or. eh. I el
1502. Markgraf Rernhard von Huden an Strassburg senden üch herin ver-
schribcii etlich, der wir bedurfTen ein warheit zu sagen vor den dryzehen, die
zwuschen uns und Ludewigcn von Lichtenberg zii dem rechten gesetzt sind, und
lullen uch mit ernst, duz ir mit denselben schallen wollend, daz sie Cur die dritzehen
" kernen am samstag nehst komel uf die zit und an die stelle, da denn die dritzehen .-.v». «.
sitzend werden, und da ein warheit zu sagen, da/, uwre oder die unsern von unsern
wegen uf sie ziehen werden. mit namen : her Hans von Wickerszheim. herr
liotz von (iroszstein, Hügelin Süsse, Hans Sturm von Sturmeck und auf den deinen
rat, der dnz tnalsz was, do Hans Sturm von Sturmeck ein meister waz, 1 und uf
Gerbotten den gerwer und uf den sehriber, der vor Wernherns Spatierus* uwer
sehriber waz, und tünd herzu, als wir üch dez wol gleuberi und getruwen dalum
Miilnberg feria sexta ante exaltationis sete crucis anno 99,
Mtthlburg IWJ'J September 12.
Str St. A. AA 86 or. eh l el.
Reg d. Mrkgr v. Bad nr. 1892.
1503. Markgraf Reinhard von Huden an die bestellten dreizehn Schiedsrichter
in Strassburg: . .. als ir nehst uf fritug vor unser fmuwen nalivilalis zwischen uns ■..,„. r,
und Ludewigen von Lichtenberg zii Strassburg zu den predigem zu dem rehlcn ge-
messen sind, . . . habe sein Hole Heinrich Tnichscss von Hesingen mit ganzer Voll-
ji macht alles das gesprochen, was er dort gcspiochcn liabc. dalum Mulnberg feria
sexta ante exaltationis setc crucis anno 99. MilMburg 1.199 September 12.
Str St. A. AA. 1422. or. eh. Ut pat
Reg. d. Mrkgr. r. Bad. nr. 1801.
1504- Die 1 rheinischen Kurfürsten verbünden sich auf Lebenszeit, die Kr-
» richtung neuer Hheinzölle zwischen Strassburg iiikI Hees nicht zu dulden dalum
zu Mentze da man zalle 131>5i jare olT den liebsten mitwochen nach des heiligen
( ruces tag exaltatio. Mains 1399 Sejttember 17.
Minchen, St. A. Urkb. or mb. e. 4 lig. pmd.
Gedr. D. R. A. III. nr Gl vgl dort die Anmerkungen.
a Reg. Koch und Wille nr. 6001.
i Derselbe war Meuter 1395- 1396.
* Werner
VI.
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77«i
1399
1505 Markgraf Bernhard von Baden an Strassburg: . . . bekennen ans offenbar
-■r mil disem briefe, als wir uff morn samstag ein tagleisten sollen zu Strassburg mit
Ludwigen von Lichtenberg von solich spenne wegen, der wir uff drilzehen personen
dez rata zu Strassburg zum rechten komen >inl, wann wir im selber uff dem tage
nii gesin mögen, so schicken wir dar unsere lieben getruweu Heintz Druchsessen »
von Hesingen, Beinhard von Remchingen und Wcrnhern unsern schribcr, denselben
tag v insern wegen zu leisten, und den geben wir gantze macht und vollen ge-
wall . . . Urkunde disz briefs versigell mil uuserm ulTgedruektem insigel zu ende
dirrc geschrifl. datum Mulnberg feria sexta unle diem beali Mathei apostoli et
cwangelisle 1390 mmHlbmrg 1999 Btptmmtmr 19. >»
Str. St. A AA S5. or. ch. Ut. pat.
Heg d Mrkgr t. Had. nr. l,s:>4
15(11» Marlin von Altheim genannt durchs Busz an Rfdin Rarpfennig1 Ammeister
von Sirassburg iiber Kriegsgerüchlc . uwer gnade wisse ouch, daz nieman zu
diser zit do sy, wenn die all«' wegen) do ligenl, daz mir daz der botte geseit hat. i»
daz wissenl ouch, duz umb Bollichen ein grosz gcwerbc sig, aber men weisz riüt,
wohin oder woher in dem laude, und wissenl ouch, daz die von Vingestingen uwer
(igen! wcllenl werden, daz ist nur muli gescil wurden, do wisse uwer gnode OUCh
darnoch zii rihten und wissenl ouch, daz llanesz von Albe sol uwer Agent sien, das
isl imi geseil wurden . Rillet um Antwml aller diser vorgeschriben stucke,
geben ufl sondag zu tnittem dage noch des beyligen cruces dage. [lsott September 21.)
Str. St A V. Q Q K. 30 or. ch. I. cl
1507. Günther Marschalk der Bürgermeister und der Rat von Basel an*Strass-
burg: bitten! im Ii Aizzig, als wir och vormols Ii versehriben und gebet ten banl, duz
ir unser schifflüte und ander unser bürgere, die den Rin mit irem gütc bruebcnt, gegen
den volleren von üch hinab besorgen und betögedingen wcllent, als die uweren, die
wir ouch in allen uweren sachen meinen! ze sindc . . . datum dominica ante
Michaelis anno etC. 1309. 1.VJH Scpteml>er 28.
Str St. A. AA. 1799. or. mb. I d
1508. Markgraf Bernhard von Baden an Sirassburg: sendet und bevollmächtig!
zur Tagleistung am ti Oetober mit Ludwig von l.icblenberg: Heinrich Truchsess von
Hesingen und seinen Schreiber Wernher.' mit unserm ulTgedruektem insigel . . .
(.'(dien xu Gcrnspach nn dumstag nehsl nach sanl Miehelstag anno 1399.
Gernsbach 13iKt Oetober 2.
Str. St. A. AA. Ki. or. ch. lit. pat. 35
Reg d. Mrkgr v. Btid. nr 1x96.
1 Bilm Rarpfennig war 1399 -140t) Ammeister.
- Vgl. nr. 148!) den Rrtrf derselben an Strasburg rom 7 Juli.
3 Am 19 Oetober »endet Markgr Bernhard dtodbtn Roten tu einem in derselben Sache am 21 <k-
tot,er sh Strmbmrg angeseilten Tage. geben aft nurlach an sontag n«hat nach Luce ev. anno 139t». 40
— Str. St. A. AA. S.Y or ch. lit. pat — Reg d Mrkgr. nr. 1898
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1399 777
1309. Markgraf Hernhurd von Itadcn an Strasburg: erbietet sich zur Schlichtung
ilcs Streites der Stadl mit den Herren von Itilsch <vini (icorien von Colmshcims und
siner frundc gefcngnisse wegen • auf Wunsch letzterer einen Sühnetag zu F.ttliugen abzu-
halten, daluin Durlachfcria seeunda po.M bc;ili Lucc Lt!>!). Durlach l.VJO Ortober '40.
Str. St. A AA. 86. or. ch. I. cl.
Reg. d Mrkgr. v. Bwl. nr 1699
1510. Tfalzgraf Huprecht an Slrassbnrg bclr. Kinführung der neuen (mldguldcn 1
vom I!) Sept. 13!*!). datuin Heidelberg terha feiia po*t heati lialli eonfessoris
anno doinini 13!>!) Heidelberg Vtifj October Hl.
Aus Wenckers Kxcerpten getlr D R. A. III nr. H3.
1311. Domherr Johann von Lichtenberg zu Strassburg sein Bruder und Ludwig
von Lichtenberg verkaufen, um ihre Schulden an den Crafen Friedrich von Hilsch
un<l andere bezahlen zu können, die Hing Lichtenau und die halbe Stadt Lichtenau
an die Stadt Strassburg für 1 HMK) (Wilden unter Vorbehalt einiger Hechte und
Nutzungen . . . gebend ouch uff in c rafft dis briefes vur uns. unser erben und
Ichens erben mit dem bahne, alse es site ist, hern Dietherieh liurggraffen stettemeister
und herm Hülin Harpfennige dem ;iinininanineister. <he an stat nnde in nainen der
vorgenanlen meister, rates und bürgere der kouffere und ir nachkommen wegen
empfiengent alle rehl. besitzunge, eigensehafft, herr-chafft und des glich, die uns,
unser n erben und lehenserben und nachkommen an der bürge garwe zü Lichtenowe
und an der halben stat Lichtenowe und an allen vorgeschribeu rehten und zü ge-
hörden zü gehörtem oder zü geboren möhlent. . die voi genanten koffere haut
uns ouch die fn'intschaft geton, wenne daz were oder wenne das ist, das wir die
vorgenante bürg und halb stat Lichtenowe mit der mulen an der bürge und die ander
zügehorde woltent wider zu uns losen, das wir daz wo] dun mögen) also, das wir
das den koffern ein halb jor vor verkünden sollen!, das wir die losunge dun wellent.
und wenne das halbe jor uszkummel, so sollen! wir in geben viertzehen dusent
guldin und den kosten des gebuwes noch vorgesi hribener wise . Kbenso soll der
halbe Hückkauf gestaltet sein, aber auch nach geschehener ganzer Lösung" . . . die-
selbe bürg und stat Lichtenowe der sielte von Straszburg und den iren ir offen husz
sin ein jor nach der losunge. |datum 4 kal. Novembr. a \'.W>}> mm Oetober 2S.
Str. St. A 189*. tone. ch. »ehr lange Papierrolle. -■ Ibid Pfennigturm lad HO or. mb
latein. notarielle Beglaubigung für diese Verpfandung durch den judex curiac arg.
wm 12. Nov. 1399-
1312. Adelheid von Veldenz, Frau zu Liehtenl>erg au Meister und Itat von Strass-
burg: hat gehört . . . wie das ir Lichtenowe die bürg gar und die stat halber mit
i Heber d,ese OoldguUlen vgl. die Müntrerangung der rlve,n. Kurfürsten vom 19 Sept. 99. gedr.
D. R. A III, nr. 62.
* Dieter IfandbenU hat gedauert bis Unter Ak. HV.K bewahrt das Stailtarthiv eine Reihe
von Brufen und Acttnstücken au* dem li> Jahrh., wiche sic/i auf diese Verpfändung beziehen.
3 Die» Datum ,$t entnommen aus der notariellen lkstdt„jun,j*nrk,mde vom U iXoc 1399.
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iren rehton und gefellen verphant hant. . . . dozü so hant ir ouch gekoutTt allen
huszrat, liegende und farende. das zii I.ichlonowe uff der festen ist und in dif festen
gehöret . . fiepen beides mnss sie ernstlich Verwahrung einlegen, da, wie Wilhelm
von Staufenberg und viele andere bezeugen können, Lichtenau zur Hälfte ihr Witwen-
gut ist geben an mitlwochc nach Symonis et Jude anno domini V.MK »
1399 October 29.
Str. St A. AA 16!«. or. ch. I. d.
1513. Markgraf Hcrnhard von Maden an Strassbnrg: sendet und bevollmächtigt
zu dein dort angesetzten Tage am 5 November: Heinrieb Truebsess von Hesingen
und seinen Schreiber Wernher1. mit unserm ufgelrucktem msigel . . . geben zu Mulu- >*
berg an mentag nach aller hedigen anno W MfUUburg 1399 November 3.
Str. St. A. AA. K5. or. ch. 1. {hU.
Reg. d Mrkgr. v. Bad. nr. 1902.
1514. König Wenzel an Strassbnrg: kann nicht, wie geplant, nach Deutschland
kommen aus firiindcn, die seine Bevollmächtigten: Patriarch Wenzel zu Anliochiu. i>
Herzog Swantibor zu Steltin, Landgraf .lobann von Leuchtembcrg und Horsiboy von
Swinar genauer darlegen werden. Zu ihnen soll Sirassburg nach Nürnberg auf
?. Sonntag nach St. Nielaus (iesandle schicken. geben zu Betlern an sand Merteins
tage a reg. höh 'M reg. rom. U1. Oettern 1399 Xovetnber 11.
Str. St. A. AA. 113 nr. S9. or ch. I. pat c. aig i. v. impr. t»
Gedr. 1). R. A. III nr. 05.
1515. Straßbnrg und Basel entcitent ihr ablaufendes Iinndnis auf cier Jahre.
1399 Xovetnber 11.
Wir Thunum zur Megede der meister, der rat und die bürgere gemeinliche der
stelle zii Straspurg cinesite und wir fiunther Marscbalgk ritter der meister, der rat
und bürgere gemeinlicbe der stette zu Masel andersite tiint kunt allen den, die disen
brief unesebent oder gehören! lesen, alse wir die drü nebesten vergangenen jure uns
v..i. ii zusammen vereyniel hellent, die drü jore usgiengent uf disen hütigen sant Martins
tag, das wir uns do widerumbe zusammen vereyniet haben! vier jore die nebesten
nocheinander kommende und gelobenl zu bedensiten vür uns und alle unser nach- M
kommen bi den eyden, ilic wir lipliche darumbe gesworen haben, dieselben vier jor
usz die eyniunge glicher wise, alse die vor gewesen ist und die eyniungsbriefe staut,
der wir unser ietweder partie einen het. von worte zu Worte und puneten, stücken
und artickcln und iegliches besuuder stete, veste und unverbrochenlich zii haltende,
zii habende und zii vollefürendc alle gewerde und arglisle harynne usgeslossen. doch ji
1 Am l'J November sendet und beglaubigt Markgr. Bernhard dieselben Boten in derselben Angelegen-
heit ju einem Tage in Strasburg am 21 Nov. datam Baden ipsa di« Eliaabeth anno 1399. — Str
St. A AA. Sa or ch. i p,it - Reg. d. Mrkgr. nr. 1909
le
1399
770
nemment wir die von Slrazbnrg usz in diser vereyninnge die eyniunge. Hie wir
haben! mit unsern ßülen frundcn von Hagenowe. und das zu eime woren Urkunde,
so haben wir die vorgenanten brede stelle Straspurg und Hasel unsere sielte ingc-
sigele an disen bricf geton hencken der gehen wart im sjiul Marlins läge des
» heilgcn bischofs in dem jene, do man zalte von gotes gebürte drützehenliundei t jore
m'mlzig und nun jore, um! sint diser briefc zwene gliche, der einen bot die slal
Straspurg und den andern die slat Hasel. di< :h bv in blibcnl.
S(r. ft. A AA lBJ*i. or. mfc. c. / /<?mi. (Strasburgs grosses SUultsiegel an rolweiss sei-
dener Schnur,) das ltastler fehlt
k Hasel Staats- Ar St t'rk. nr 77«. w w/i c. -> »<£ ^w»/ jrr.
Kf^ d. Mrkgr v Und. nr t'JO.r,.
1.116. Die bestelllen dreizehn .Sr/ueltnio/uier setzen für Markgraf lieruhard
vm Baden und Ludwig ton Lichtenberg ritten nette,, Tag an. l.tuu Xotrmber 2/.
Feria sexta ante diem sete Katherine virginis anno domiui 1W do haut die
ilrülzehetie dem hochgebornen fürsten und berren lierren Kcrnharlc marggraf zü Kaden
und dem edelen juncher Ludewige lierre zü I jehteuhrrg ein lag geselzel uf den
mentag nach sant Nieolaus tage nebest an dem sunlage darvor zü naht zu Slrazbnrg
an der herberge zü winde und uf dem tage sollend bede |iarlyen anderwerbe vor
den drutzchenen iren ringen und anlwurten erzalen. und weihe partye do /.wü-
schen! bedarf die gezügnisse, die von beden partien geleitet und verschriben ist, zu
verhörende, die parte mag zii dem schriher schieken, das er in die gezugnüsse lese,
und mogent die verhören, wie dicke sie wellen! und sol in mich der schril>er die
gezügnis.se lesen, ouch hnnt in die drützehene ncmclichc behalten, weres das die
drülzchene uf den egenanten tag nit byenander kiiudeul gesin, das die drulzelicnc
den parlien den tag5 mögen! widcrhielcn und in ein andern tag' setzen.
Str. St. A. AA «5 nr. 3J. G leid,. -e,t ige Sota auf einem 1'apier-Xettel.
Reg. d. Mrkgr. v. had nr. 1911.
1517. Kin ungenannter Strnssburger an einen ungenannten I 'rohst: macht Mit-
teilungen von den Kerichten der Strusshiirgcr (iesandlsi hall, auf dem Frankfurter
Tage über das Keichsvicarial und das Schisina / .«rW>«jy i:tW Xoeember.l
Str St. A AA. 1419-1422. conc. ch latin
Otdr D H A III. nr. 0.1
1518. Meister und Rat gefahren dem Junker Ladtrig ron Lir Ittenberg ante,'
i/eteisseit Bedingungen Zollfrei/teil für die nein- Rhemhrneke. j.tm Deeembrr 1.
l'nscr herren meister und rat sind uberein konicn, das man juncher l.udcwigc
von Lichteinberg, sime voglc noch den sinen nit gestalten >o| vergeben und nn-
1 Dasselbe war abgeschlossen am 12 Juni 13% anf .i Jahre. Vgl oben nr. 1056.
* Vgl. obeit nr. 1491 Juli l'J über die Einseteung derselben.
5 Am IG Dteember beglaubigt Bernhard aufs neue Boten zu einem am IS Dec. stattfindenden
Tage tieüchen ihm und hudw. o. Lichtb dafam Daden feria :t post Lncie virg. anno 09. - lbül. AA.
or eh. I. d - Reg. d Mrkgr nr. 1H14.
7so
i : ;99
Jlel übet die Rinbrucke au varende, es wer danne, das er den giinnungc brief,
der mir vorgelesen ist, mil Edlem dem, -o daran gcschriben stat, nutzit uss gesetzet,
besigeln woli*-. so mag man ime also vor siat, wol gönnen ungezollet ober die
Rillbrücke zu varende und anders ml m deliein wise untz uf ein »besagen, und sol
ouch dis ein ra( dem andern alle jore in den eid geben zu ballende. aclum sub i
il na Thotna zur Megede magislro reria secunda proxima ante festum beati Nicolai
cpiseopi anno dotnini V.MII.
Str. St. A 8Mhr, Ji« «tatutarium fol 988.
[519 ftalsbesckluß betreffend dit Zollerhebung an der Rheiuhrncke.
[l.'tVU Dwcmber l.J i"
Unser herrcn meisler und ral sinl ubereinkomen und hant es ouch erteilt, das
her Johans von Kagenech der hofemeister und sine cliche wurtin sullent geben und
beaalen, was su und ir gesinde untz bar über die Rinbrucke zu zolle versessen baut
EU gebende, dagegen so sol in ihr slal um bezalen die wellen, die dem Hockeliri se-
ligen genommen wurdent, und sullenl ouch herr Johans von Kagenccke, sin elichf i*
wurtin und ir gesinde, oder was des iren darüber gel oder vert, das zolher ist, hin-
nan vorder zollen als andere unsere burger. actum ut supra. und sol man in das
In drin eide nil varen lassen, und sol es ie ein rat dem andern in den cit geben.
Str. St. A. Schüler, jus •tatutarium fol. »88/9.
1520 Markgral Bernhard von Baden an Strassburg: bittet, dem Huglin von
Morsmunster mil offenem Briefe zu bezeugen, dass er unschuldig sei der Anschuldigung
er solle uwei heimlicher soldener worden sin und ein retscher». Baden feria
secunda posl Thome apposloli 1300. 1390 December 2x.
Str. St A AA KS. or eh. I cl.
Jltg. d. Mrkgr. v. Uad nr. 1916, n
1521 Markgral Bernhard von Baden an Meister und Hat von Strassburg: will
auf In Ersuchen mil Heinrich B öderer und Hansen Riepure, 1 falls sie Weihnachten
kommen, reden, dass sie ihrem Gefangenen Jenchen von Hischofsheim bis auf Licht-
mess Ziri geben. datum Baden feria sreunda ante festum nativitatis Christi anno
ejusdem 1309 limlen 139» Deteinher »9. ,v,
Str. St A AA. 85. or. eh. I. cl.
Heg. d Mrkgr. r. Um!, nr 11H7.
1522. Markgraf Bernhard von Baden an Strassburg: antwortet auf die Besehwordo
rin.- uwers mitburgera (wegenj genant Schollen Pritsche dez schiffmans. wie der an
unserme czolle ta Schrecke gezollel habe und furgefaren sij, und das ime Gotsso u
unsere czolner daselba zu Schrecke nachgefaren sij und an in fordert, das er uit
' um SUrw »gm. M. Btrnk. an Str asburg, kündigt eine Tagleistung an zu Hühl SS Mär*
mit Lwfw. 1 I.ichtenb., M der nuch Hang Itie/ihrc und Heinr. Jibderer kommen teolleti — Str. St. A..
AA. 8-i or. eh — Heg nr. 19SS.
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140O
781
rehl verzollet solle haben, und wolt in darumhe gefangen hau und liesz in doch uff
Sicherheit faren . . . und will die Suche untersuchen lassen, datum Baden in vi-
gilia nativitalis Christi anno eju.sdeiu i:«>!>. Batlrn 13'JU Perember 24.
Str. St. A. AA. HS or. ch. I. cl
linj J. Mtkgr. v. Unit, irr 1U/S.
1523. Ralsltexnhliiß über Anlage eines sfndfiseArn AreAirgeuölbex. IZtWK
Anno LMM) sint herren meisler und rat, schöffel und anmian übereinkommen,
naclidcin sie der stall lirief und bücher gesehen und etliche verhört haut, dass ein
grosse notdurlt ist. dass man ein gewölb mache, dass gut für füer si. darin man die
(»rief und bücher tue : so soll der ammanmcisler holt darzu machen, die da be-
sehen!, wohin mau dass gewollt machen solle, und soll mau es auch fürderlich
machen, weil es ein grosse nolurft ist.
Str. St. A. Archiv. Verwall. Act. JUritht ilr* Stmlttchreitirrs Joli. Vir. Fricil rv-ni Jahre
HM (mW./ wich -Im H.ils t>r,.t„Ul, „)
1524 Oic Sladt Esslingen an Strasshurg: herichtet von städlischen Verhand-
lungen mit königlichen rnlcrhändlcrn zu Nürnberg am VA Dcccmbcr 1:5!«) wegen Hilfe,
dann zu Esslingen am 17 Januar, wo ein neuer Tag mit dem König für den II März
ausgemacht ist. geben an mentag nach sant Vicenlijen tag.
Ebingen [J400 Januar 20].
Str. St. A. AA. TIS. or. eh. I. cl. c. »ig. i. r. impr
Gedr. I) 11 A. III, »r. 101.
1525. Herzog Leopold ron Oesterreich an Straßbnrg . mit Auf um hiindexmnßigc
/ Enrtnltotnt 1400 Januar 27.
Erbern weisen und besundern lieben, wir heilten ew fleizzig und niauen ew auch
von der aynung wegen, so wir und ir mileuander haben, [das irj n'.ssvolkh, alsvil ir des
gehalten mügt, unverzogenlich gen Bergheim schikhet und ew darnach richtet, als wir
ew furbasser embieten werden, das ir uns dem fusvolkh auch zufüget, und getrawen
ew wol, daz ir darinne sit, als ir wollet, daz wir gen ew in solicheu suchen tun
-ölten, ob ir des bedurft und uns darumb anrulfen und uianen wurdet. geben ze
Kiisisheim an zinstag nach sand l'auls tag conversionis anno domiui etc. quadrin-
geutesimo.
Str. St. A. 0. D. P. lad. 16«> E. E or. cA. Ut. cl. c. sig. in. v. impr.
1526. Herzog Leopold ton Oeslerreich an Straßburg: mahnt nochmals um Hülfe.
Eturiuhrlm 1400 Januar 2(1.
Erbern weisen und besunder lieben, wir lassen ew wissen, daz Heinreich von
Andala. .leratheus von Hatzenhusen und die burger ze Rapreswilr den edeln unsern
lieben oheim und lantvogt Hannsen von Lupheu mit gewult und an recht entwert
14O0
habenl der obern i ± • t se Rapreswilr, über daa In derselb vw Lupben recht geholten
hat, und das wir in wich by unserm Icamenneister gebotten haben von des obge-
nanten von Luphen und der »ach wegen, bitten und malten 'vir ew der uynung. d«
wir ihm) ir mit einander halten und als wir ew auch vormal 4 verschrihen und ge-
tuanl haben, daz ir una wellel beholffen Bein den gewall und da* unrecht ze under- 5
kämen und uns uf der Btal und an alles vertrieben roasvolkh und fussvolkh wol
ertzeugts, als ir maiai gehaben mAget, gen Berghcim zuschikhet und dartzu ettwivil
ewers getzeuga von guten buchsen. und getrawen ew wol, daz ir ew des sichte«
Mimen lasset und darinne tut, als ir denn wollet. Aua wir ir Bällchen sachen gen
ew tön sollen, des wir auch gern willig sein wellen, wenn das ze sehulden komt ;"
mi,l wunderlich ii( jchriben 'lein von Andala, «lein von Katzenhusen und den
burgern zu Bapreswilr darul absaget, wan wir den nu abgesagt haben. geben ze
Bnsisheim an donrstag vor unser frowentag ae der liehtmessea anno domini qua-
dringen teahno
1527 Edelkncchl Hanneraan von Loubegasse verkündet, das» der Streit zwischen
ihm einerseits und der Stadl Sirassburg, Claus Marschalgk und l'-üntzelin von Nu-
u 1 : 1 wiler anderseits durch «'inen Frieden bis Invocavil beigelegt sei, und data er diesen
frieden treulich halten wolle. geben uff dornstag nebst vor unser rrowentage der
I.V2II Wilhelm Metziger Ammeistcr zu Strassburg sendet den Altammeistern
Reimbold HülTelin, Johana Bock und Rülin Barpfennig abschriftlich folgendes Sehreiben,
welches der Stettmeister Johana von Kagenecke der elter und der Rat von Strass-
burg an Johana von Lupfen, den Landvogt des Herzog Leopold von Oesterreich und *■"•
die Hauptleute im Felde vor Berghcim gerichtet haben: es sint by uns gewesen der
erwirdige herre, herre Wilhelm byschof tö Strazzburg und der wolgeborne herr, herre
Priderieh 1 il Lyningen lantfogl in Eilsasz und haut uns geaett, das in die zwey-
trahl teil ay, die do ist zwuschenl unsera herren von Osterrieh gnade und uch
einsite und ouch zwüschenl de lein herren von Uappollstein andersite, und das sie »<»
darumbe bede ir erbem rete und bolschaft zu unsere herren von Osterrieh gnade
und euch den von Rappoltslein Bchicken wellen! zu besehende, obe si ut gewerben
oder geraden kunnen, das die Bachen gAtlich gerihtel und übertragen wurden, daruf
Bchiekenl >i ouch yetze ir erbern rete hinul and meinen! die zürn ersten gen Rap-
poltwilr zA rilendi und mit den ib redende, ... do bitten wir Ach früntlith, dasirbe- ss
stellentjdaa dieselben erbern rete und botschafl und die iren sicher ritent, durch daa
in keine widerwerlikeil widerfare und weiten! uns harumbe uwer antwurte
wider lassen wissen mil disem holten, daa sich d rbern rete und botschaft wissont
darnach zu rihtende, gehen uf iiii>ei frowen liehtmessen tag. [i40<t] Wraw
Str St. A 0 V V. lail IM F.. E. or. ch. hl <7. c »ig. i. e. impr.
liehtmess, da mau aalte I UM).
Str. St. A. Abt. IV, 71. or flk I P
1409 Januar '49. M
Str. St. A 0. ü. P. lad t<36. eop. eh. coaev.
140O
7RH
IÖ29. Die Kurfürsten Johann rou Mainz, Friedrich rou Cühi, Werner rou
Trier. Ruprecht ton der Pfalz, Rudolf rou .Sachsen an .Strußberg: laden ein zum
Frankfurter Tage am SW Mai. Frankfurt 1400 Februar 4.
Liehen frunde. wir laszen uch wissen, daz wir und auch etliche andere fursten
iezunt etwedicke zusammen gerieden sin von gebrechen und notdurfft wegen, die
in der heiligen kirehen, in dem heiligen riebe und in dem gemeynen lande groszlieh
sin, daz wir gerne wolden bedenken, raden und holffen, so wir beste mochten, daz
Milirhe gebrechen und uotdurlTl gewendet und daz gemeyne land zu beszern frieden
und wesen geslalt mochten werden, hcrumbe begern wir und bidden uch mit ernste,
oh eyniche ander rede soliehe wege und suchen antreffende an uch quemeu und ob
ymand uch uff andere woge und leuffe ziehen Wolde, daz ir uch dun nit wollet
vergaben und ufThalden, wan wir hoffen, daz ir kurczlich von uns soliche wege ver-
netnen sollet, die der heiligen kirehen, dem heiligen riebe und dem gemeynen lande
nutz, gut und bequemelich sin und uch mit uns wol gefallen sollen, des wir wol ge-
truwen. und begern und bidden uch, daz ir darumbe uwer frunde mit macht von
solicher suche und noldurffi wegen der heiligen kirehen, des heiligen richs und
der ganezen cristenheyde zu uns in die stad gein Fraukenford uff »lern Meyne
ufT den andern dag nach sanle Urbans dag nebst körnende sekicken wollet, uwern u«i n.
willen und antwurte ulT die sache begern wir uns widder zu schrieben mit diszem
InkIcu. datum Krankenfordie anno I I00 feria quarta posl diem purilicationis beute
Marie virginis.
Str. St. A. AA. 116. or. cA. /. d. c. 5 tig. i. r. dcl. Die Hamen der 5 Absender stehen
über dem Brief,
Gedr. Obrecht, apparat. pg. 27. - Enciihnt D. H. A Ul. tu nr. 113.
1530. Markgraf Bernhard von Kaden an Meisler und Hat von Sirassburg: . . .
uns hat unser herre von Österlich ernstlich geschriben und gemant umh hilf zu
ime zu ziehen für Rappoltzwilro von der geschieht wegen, alz sye unsern oheim von
Ijippfen uszgeslossen band, dieselben hilfe meynen wir ime zu dünde: heruinb
bitten wir uch lieben frunde mit ernst, daz ir bestellen wollent, daz wir mit unserm
harsche über uwer brücken geluszen werden und ob wir jensyl des Kynes yrgenl
lygent würden, daz das ouch nit wider uch were. dann wir meynen koste mit uns
zu füren, so haben wir unsern herren von Sliaszbuig ouch darumb beschritten, duz
das ouch nit wider ine sin wolle. datum Kaden ipsa die beule Agathe virginis
anno 1100. Batten 1400 Februar ß.
Str. St. A. AA. 87. or. eh. I &
Reg. d. Mrkgr. v. Bad. nr 1933.
1531- Abgeordnete aus dem Rat' der Stadt Slrussburg vereinbaren vor den
Raten des Herzogs Leopold IV von Oeslerreich eine Beendigung der Feindseligkeilen
' Dieselben sind nicht genannt, doch aus dem folgenden Stück ergieht »ich, dass es fünf oder sieben
Ratsmitglieder sein sotten.
VL
784
1400
zwischen Johann von Lupfen und der Herrschaft Rappoltstein. dise vorgeschritten
vert "geding ist heschechen ufT «lern fritag früge nach unser frowen tag der licehtmesse
anno . . . quadringcntesimo. 14.00 Februar tl.
Colmar, Bs. Ar. E cop. ch. coaev. — Gedr. RappoltsU Urkb II. nr. 640.
1532- Zehn genannte Personen verbürgen sich unter Anhängung ihrer Siege/ *
dafür, daß Gaß nur im und Ulrich ran Rappoltstein den durch Vermiltelung der Stadt
Strasburg geschlossenen Frieden mit Johann von Lupfen haften werden. 1400 Februar H.
Heinrich von Andelah genant Stoltzman, Conrat von Hunnenwilre riüere, Jeratheus
von Ratzenhusen vom Steine, Peter von Schuttern vogt zu Landesburg, Claus Rern-
hart schaffener, Hannemun Rernhart, Clewelin Rossen, Jeckelin Phorlzheim der eilter, io
Claus Kuffer und George Zeheleder bürgere in der nidern statt zu Rapoltzwilre tun!
kunt nienglieheni mit disein briefe, also von semlicher spenne und missehelle wegen,
so gewesen sint zwüschent dem edeln herren, herren Johanse von LupfTen lantgrefe
zu Slülingen und lantfogt unserre gnedigen herschafft von Osterich uf einsile und
den edeln unsern gnedigen jungherren, junghern Smassmanne und junghern Ulrichen i»
gebrüdern herren zü Happoltzstcin uff die andersite, derselben spenne und missehelle
sie zü beidensiten kommen sint uff fünfe oder subene, die ynen die statt von Stras-
burg uss yren reten zürn rehten darzu geben und setzen sollen!, also daz in drien
notteln begriffen ist, der der vorgen. herre .lohans von Lupffcn eine und wir von der
egen. unserre jungen herren wegen von Rappoltzstein die andere und der stettc hotten ;0
von Strasburg die dritte in hendes (!) habent. were ez, daz dieselben spenne
und missehelle mit der minne nüt usgetragen würdent und die fünfe oder subene.
die also darzü gesetzet und daz reht sprechende würden!, alsc daz oueti dieselben
notteln uswisent und sagen t, wie dann dieselben fünfe oder subene daz reht für
sich nemment und sprechende werden), da versprechen! wir flle von wegen in namen *--.
und an stat der vorgen. unserre beider jungen herren by dei eiden, so wir unsern
herren getan habent, waz dieselben fünfe oder subene sprachen! oder erkennen!,
daz das gehalten und voilefürt werden soll von den egen. beide l unsern jungen herren,
wenn wir dabij gewesen sint und ez von yren wegen also vc -tegedinge! haben!, und
daz dieselben beide unsere jungen herren denheine anspra :he an dieselben fünfe »o
oder sübene, an die statt von Strasburg noch die yren nieir jr gehaben noch ange-
sprechen sollen! noch geleidigen noch daz schaffen getan we *den in denheinen weg
ane alle geverde. und dez zu urkünde so habent wir alle, uz enommen Ceorge Zehe-
leder, unsere ingesigele gehencket an disen brief. und wa i ich, derselbe George
Zeheleder, eigens ingesigels nit enhabe, so vergihe ich mic aller vorgeschribenen s&
dinge under derselben vorgen. personen ingesigele aller. g ben uff sunnentag nebst
nach unserre lieben frowen tage der liehlmess, da man zal e nach gottes gebürte
viertzehenhundert jare.
Str. St. A. AA. 166. or. mb. c 9 »ig. pend. quor. 1 (Hann« tm Bernkart), loe».
Reg«.« Kopp. UrK 11. nr. 641. ■ ,0
> Diese UrkumU ist hier deswegen in extenso gedruckt, weil sie tur i it des Abschlusses des Rapp.
Urkb. II nicht aufevfinden war (vgl. dort Anmtrk. 3 tu nr. 641J. jttst aber n der Ordnung dt» Archivs
wieder tum Vorschein gekommen ist. Das Regest dort nr. 641 müßte also nders lauten.
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1400
785
H.T.I. Markgraf Bernhard 1 von riadcii an Meister uml Rai von Sirassburg: als ir
uns geschribcu liand von de/, tags wegen zü Buhcl z.i leisten und meynent, die wile
wir dez zogs wendig sin, duz, dann derselbe tag zu Huhel wol zu leisten si, . . . dez
ist ez nu der vahsnacht zu nahe und mögen vor andern unmüssen dez tags uff die-
s selbe zit zu Buhcl nit geleistet! . . . sondern lieber . . . uirden nclislen zinstag nach v-r.- a
Invoeavit . . . datum Kaden in crastino beale Scolaslice virginis anno 1 100.
Baden 1400 Februar Ii.»
Str. St. A. kk. 87. or. ck. I. cl.
Beg. d. Mrkgr. v. Bad. nr. 102ö.
i" 15-14. Markgraf Bernhard von Baden an den Aninieister Wilhelm [Metziger]:
bittet um Auskunft über . . . Hügelin .Süsse, der von lieh hinder uns komcn ist . . .
da auf seine bisherigen Anfragen beim Bat keine Antwort erfolgt sei dalum feria
secunda post diem Petri ad kathedram anno 1400. 14W> Februar »3.
Str. St. A. kk. 87. or. ek. I d.
'■' Reg. d. Mrkgr. ». Bad. nr. 1927.
1335 König Wenzel an Strassburg: beklagt sieh, dass die Stadt der Ladung
vor sein Hofgeriehl wegen der Bürgschaft des von Otyk für Hans Bock nicht Folge
geleistet habe. Werden des von Otyks Korderungen nicht demnächst befriedigt, . . .
so wollen wir des hofgerichles urteil über euch lassen furgank haben an lenger
sawmpnisse und ewer ungehorsamkeit fursten, herren und steten des reichs Vor-
kunden . . . geben zu Präge des dinstags an der vasnacht a. reg. boh. .'{? reg.
mm. 24. Frag 1400 März ».
Str. St. A. kk 113. nr. 66. or. ek. I. pat. c. »ig i. v.
1,336- Herzog Leopold von Oesterreich an Strassburg: dankt für zugesagte Ver-
« mittelung in seiner Sache mit dem Bischof von Straszburg -von Herbitzheim wegen
und der quarlen in Basier bislum- und bittet nun Gesandte zu einem Tage nach
Hergheiin auf Sonntag Laetare zu schicken. geben Knsisheim an der aschrigen u«™ **.
mittichen anno 1400. KnMsheim 144*0 Mär* 3.
Str. St. A. AA. 79. or. ck. I d.
15 1337. Markgraf Bernhard von Baden an Meister und Bat von Strassburg : haben
ulT gestern mit uweren erben» holden, die ir bi uns gehabt haltend, geretd und sie
gebetten, uch von unsern wegen zu bitten, daz ir der edeln frowen der von Blanckem-
berg gunnen und gestalten wollend iren pfennig bi uch in uwere statt zu zeren,
doch also, daz sie von uch oder zu uch .lohansen von Liehtemberg keinen schaden
« i Dertelbe an Straßburg, Ettlingen liOO Februar 2». WiU mit Ludtc. v. Liehtenb. am 28. Märe
einen Tag tu Bükt halten, tu dem auch II. v. Biedre u. H. Rtnlerer kommen wollen. — Str. St. A.
A. A. 86 or. ck. I d.
* Unter dm gleichen Datum bittet Mrkgr Bernhard den Ammeitter Wilk. [Mettiger), seinen Bürger
Schalle in Ettlingen beim Eintreiben »einer Forderungen an Uügd Ffaffenlapp tu untentütten. [Str.
*> St. A. AA. 87 or. ch. I. d.)
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1400
lim oder zufügen stille .... datum Buden feria quinta |x»sl dominicam Invocavit
anno 1400 Baden 1400 März 11.
Str. St. A. AA 87. or. cJt. /. ct.
1538. Frau üalichin Landschndcn von Steinach, [Meirich (lamcrers Witwe,
schliessl »ich als Erbin ihres Hannes, der Teilhaber an Burg Herrenstein war, dem »
Burgfrieden an, welchen dieser UOd ihr Kinder Cunlz Landschaden von Sleinaeb mit
der Stadl Sirassburg wegen Herrenstein früher geschlossen haben. geben an dem
neheslen mentage vor dem sunnenlage, als man singet in der heiligen kirehen Oculi
in der tasten In dem jore, do man sali 1100. 1400 März ib.
Str. St. A. AA. liO Briefbnch. Fl. fol. 103/4. ibid. V. C. 0. K. 30. eonc. v. cop. ch. coaev. to
1539. Ich Haneman von Loubegasn edelknehl tun kunt mcngelichem mit disem
briefe, als spenne slosa und miszehelle gewesen sint zw tische nt mir und minen
helflern zu eime teile und Cuntxeliii " 1 • uer und Claus sinem brflder von Nuwilre
zum andern leile, da von ich Otteman zum Slüszcl, der von Straszburg burger, ge-
fangen gehebel habe, da vergihe ich mit disem briefe, das ieh dar umbe mit den u
cgenanten gebrädern und mit (".nutzen von Nuwilre wilent schaflener zü II u fach
irem ratler und mit dem vorgenanten Otteman und besunder mit den wisen und be-
scheiden dem meisler und dem rate der stal /.ü Straszburg mit allen den Iren gerihtet,
übertragen und gentzlichen gesünel bin von allem deme, daz da von ufentstanden ist
mit sunderheit, als Ludeman Schcm-ke im i ii veller und etliche mine kneble gefangen »>
gewesen sind .... Kr gelobt du- Richtung zu halten. geben uf den liebsten
satnstag nach unser frouwen tage in der vasten 1-100. 1400 Marx 27.
Str. St A (i. U. P. lad. I65/Ü6. or. mb. I p. e. 1 tig. ptnd.
I 'illl König Wenzel an Strassburg bat zu dem festgesetzten Tennin nicht nach
Nürnberg kommen können, wird aber II Tage nach Ostern dort einlreflen und er- .-,
waitci daselbsl bevollmächtigte Holen geben ufT dem berg zü Cbuttin des dinstags
nach dem SUOtag .Indira a. reg. boh, ;I7 reg. rom. 24. Kuttenberg 1400 April «.
Str. St. A AA. 113 nr. 90. or. ch. I. d.
(iedr (tbreeht. OgfMr. pg. 31. — I). H. A. III nr. 123 nach der Frankfurter Ausfertigung.
IS4I >A ••>•'•• Rai Ütmßburg rerküuden die bei ihnen erfolgte l'erur- „,
(eilung und Verbrennung eine* der »Kelterei* schuldigen Afanuet und bitten auf
seine Mitschuldige* tu fahnden. 1400 April s.
Wir Johans von Kagenecke der eiller der meister und der rat von Strasburg
kündenl menglichem mil disemme briefe, das wir einen, genant Julians Hörer, ein
bader by uns gevangen gebeut hanl von lymuntes wegen, daz er ein kelzer gewesen »
sin solle, und haben! den nach sine 11 gesvbihten tun fragen in der matten, nlso
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1400
787
man solche belümeto lüte hilliche fraget, der hat verjehen der ketzerien siner misse-
tat in der maszen, duz er .so vil getriben hat. das er hy uns mit reliteni gerillte und
urteil bekennet und verteilt ist zu hürnende und mich gebraut ist. und also er daz
verjehen het, so hat er darzü ander andern dingen geseit, daz er und Heinczeman
> Hiltebraut der ziinberman einander geketzert haben mit sogelanen wüsten geberden,
also wir die Heinczeinau Swebelin unserme gesworueu ImilTenden hotten an eime
zwlelin versebriben geben habent. darumbe bittent wir alle die, den Heinczeman
Swebelin unser louffender hotte disen brief zöget, das sü zu dem egen, Heinczeman
Hiltebraut tügent, also sich geheischel, wenne hetlcnt wir in by uns, wir deteul z.ii ime,
- also sich das gehiesche. datum feria quinla proxima ante dient palmarum a. d. 1100.
Str. St. A. V. D. 0. lad. 3. or. mb. L p c. sig. i. v. impr.
1542. Markgraf Bernhard von Baden' an Strassburg: verwendet sich in Krb-
sehafUsachen für den Hofmeister seiner Frau, Albrecht Hüderer, ge gen den Strass-
Lurger Bürger Claus Bernhartzweiler. datum Baden feria imarla post feslum jjasehe
1 anno 1100. Hatten 1400 April 21.
Str. St. A. kk. 86. or. cA. I d.
1543. Die Strnssburger Gesandten auf dem Fürsten- und Slitdletag zu Frankfurt
an ihre Stadt : Ulrich Bock und Bülin Barpfennig bei ii htcn über ihre und anderer
Stände und auswärtiger Bevollmächtigter Ankunft, sowie von der des Vertreters König
••" Wenzels und dessen Konferenzen mit den Fürsten und Städten. geben zu Franekc-
furd an dem mendagc vor dem plingesttage. Frankfurt 11400 Mai :tl). .
Str. St. A. kk. 116 or. ch. I. ct.
Uedr. D. R. A. III nr. 155.
1544. Verzeichnis der auf dem Frankfurter Tage vom Jti Mai I 100 anwesenden
Heichsslände. j Frankfurt 1400 nach Alfii Hl.]
Str. St. A. kk. 116. eop. ch. coaev. ohne Vertendungischnittc ; dtenda FolioblaU mit Ver-
Jungsschnitten.
Gedr. D. R. A. Hl nr. 138.
1545. Schwan Rudolf von And lau und [Inns r»a Wildex/my au Meister /tri»-
" Md \Hfiffeliny in Mraßbiuy über dir Ermordung des llrrz»<js r„n linnutscfncri,}
bei Fritzlar. Münden 1400.1uni 6.
Min grusz bevor, meister Heimholt, lieber frunt. ich lau üeh wiszan, daz der
herzöge von Sacbszszen und von Brüneswig nieder geworffen sint by Frichelat in
' Derselbe beglaubigt am 1U Mai in derselben Angelegenheit »einen Vogt Hans CotiUman von
^ Staffurt. Baden feria 4 post Cantata. - AA. Sj. or. ch. Ebenda Beglaubigungsschreiben für denselben
am 9 September u. 29 December 1400.
» Der Meister Reinhold ist wohl der 139S\'J9 als Weltmeister begegnende Reinbold Uüffelin der alte.
R Uüffelin der junge ist 1400 Rattmitglied aber nicld Meister.
78«
1400
1 Hessen uf den phingstabcl uf iniltendag. und waz ich und min geselschaft uf den-
selben morgen furgeritlcn. und die wile wir assen zu Fritschela, da lußcnt die heren
hinder uns nieder, und sind wir niht uf dem leide gesin. und briste! unsz von
gottes gnaden niht, und haut nute geselh-schafTt und farent für unsz unszer fart. disz
wollen! miiiein sweher sagen und diszen brilTe geben, und heissent es heyn enbilton ,J
und gen Zabern. disz hau ich darumbc geschriben, ob ander mer heyn kernen, das
ir dene wisten, wie es unsz gangen wer. geben zu Münde fire dagweide von
dem heiigen binde, geben uf den phingstdage lirzehenhundert jare. gesehriben mit myne.^
selbes baut.
Swartz Rudolf von Andcla m
wiztum und Hans von Wildesperg.
Str. St. A. Abt. IV, 122. cop. ch. coaev.
Gedr. Wencker, colloct» arch. f. 400. - D. R. A. III nr. 186.
1546. (iünther Marschälle der Bürgermeister und der Hat von Basel: begehren
Auskunft über den Abschied des Frankfurter Tages mit den Fürsten und Städten i»
|Mai 1 1(K)|, den sie selbst mit Rücksicht auf den nahen Tag von Nürnberg [Mai 2\
nicht beschickt haben. datum quinla ante feslum Trinitatis anno etc. quadrin-
gentesimo. UOO Juni Iii.
Str. St. A. AA. 116 nr. 22. or. mb. I d.
Gtdr I). R. A. III nr. 1SU. w
1547. Strassburg an Basel: über die Verhandlung zwischen den Kurfürsten und
Stadien auf dem Tage zu Frankfurt. feria secunda ante corporis Christi anno 1400.
[1400 Juni 14.]
[Org. od, cop. nicht erhalten, doch von Wencker appar, 271 erwähnt.]
Gedr. Reg. D. R. A III nr. 160. »
1548. Erzbischof .Johann 11 von Mainz an Strassburg: beteuert seine völlige Un-
schuld an der Ermordung Friedrichs von Braunschweig datum Benszheim in
crasliuo corporis Christi anno domini millesimo quadringenlesimo.
KenshMm 1400 Juni IS.
Str. St. A. AA. 116 nr. 8. or. ch. I d.
Gedr. D. R. A. III. nr. 189.
1549- König Wenzel au Strassburg: dankt für ihre Treue und Anhänglichkeit,
von der ihm sein Bat Hubert von Ellern berichtet hat, und die ihm auch ersichtlich
ist . . . us der anlwort, die ewer frund yetzund zu Frankenfurt getan haben den
kurfursten . . und bittet bei derselben fest zu beharren, besonders falls . . . die kur- J5
linsten oder yemand anders von iren wegen an euch ichtes mutend wurden, das
wider unsere erc und wirde anlangend wurde . . . Ucbrigens komme er demnächst ins
Reich und werde dann ihre Boten zu sich laden. geben zu Präge des sunnabend
nach des heiligen Icichnams tage. a. reg. höh. 38 a. rom. 24. l'rag 1400 Juni Ii).
Str. 8t. A. AA. 113 nr X3. or. eh. I. cl. 4„
Gedr. lt. lt. A. III nr. tf>3. nach der Frankfurter Ausfertigung.
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1400 789
1550. Protokoll eines rheinischen Städtetages zu Mainz: Aiifsolzung einer Antwort
auf den von den Kurfürsten zu Krankfurt durch Ritter Johann von Talburg am
4 Juni gemachten Vorschlag, Verabredung eines neuen Städtetags zu Mainz auf den
5 August. [Mainz 1400 Juli 1-12.]
Str. St. A. AA. 116. cop. ch. coaev.
Gedr. D. R. A. III nr. 168. - Jans»«», Frankf. R. K. 1. nr. 898.
Reg. Boot, Worvu. ürkb. nr. IMG.
1551. Die Straßburger Gesandten Hans Bock und Uh-ich Gosse an ihre Stadt.-
törichten vom Reichstage zu Mainz. 1400 .lull 2.
Lieben herren. wir embieten uch unsern willigen undertenigen dienst und lont
ueh wissen, daz unser herre der kunig und die dryge kurfi'irslen uf dem Rine zu
Mentze sint und noch uf hüte der stette keine by unserino herren dem künige ge-
wesen ist. und habent do erfaren, daz daz sachen machen), daz unser herre der
kunig und die fürsten alleine by enander gewesen sint. och wiszent, daz die von
Kollc, Mentze, Wurmesze und Spiro und Krankefurt und die stelle in der Wedderowe
und wir eltewie dicke by enander gewesen sint und uns millenander underret habent,
daz wir truwent, daz wir uf einre nulwurt blibent zü gullem mosse, also wir von
uch geseheiden sint. och wissen!, daz wir uns faste underret habent von der gnldin
münsse wegen, und ist aller stette meinunge, daz vor unsern herren den kunig zu
hringende und für die fürston, also wir uch wol sagende werdent. lieben herren.
wissent, daz wir vor unserm herren von l.ullringen gewesen sint, und ist herr Cünrol
Peyger und her Arnolt von Sicrck by yme und wil uns verhören zu sinen müssen,
so er es erste gediin mag. do wellen wir vmi Krhart Hensz seligen wegen reden,
waz wir truwent, daz gut und nütze sy. wissen) och, daz unsers heiigen vatter des
bostes hotten zwene zü Mentze sint und unsers herren rette von Öslcrieh und des
marggraven von Baden, und sint ander herren vil zu Menlze, die do umb geseszen
sint. wissent och, daz gar ein gros folk zühet uf den graven von Waldeck wol mil
14 000 pferden und wirbet unser herre von Mentze fasle und hei ine den 100 glefen
in Hessen geschicket sin schlo» zü bestelllende, also uns daz geseit ist. geben uT
unser frowen dag also men nenel lisita/.ionis anno etc. etc. 1400.
. . . Hans Hock und l'lrich (Josse.
[In eerso\ : Den furnemen, wisen und bescheiden dem meisler und dem rate zü
.Strasburg unsern lieben herren.
Str. St. A. AA. J23. or. ch. I. d
1552. Abschied des Städtetags zu Mainz vom 1 Juli 1 100: neue Kedaction der
Antwort an den Kurfürsten und Bestimmung des neuen Städtetags zu Mainz auf 5
August. [Maitu 1400 zwUehen Juli 1 u. 12 ]
Str. St. A. AA. 116. cop. ch coaev.
Gedr. D. R. A. 111 nr. 168 nach der Vorlage i Frank/. Archiv. - Jarnsen, R. K. 1 nr.
897.
790
140O
[553 Markgral Bernhard von Baden ;hi Strasburg: sendet und beglaubigt den
Ritter Rudolf von Hohenstein , mit och zu reden eigcnliehcn underwiset von der
spenne und bruche wegen «wuschen nn> und Ludwigen von Lichtenberg, daz wir
zum rechten hinder drilzehn uwers rates kommen sien .... datum Schreck in
craslino beati Kyliani el sociorura eiua anno I 1<m> schreck 1400 Juli o.
Str. St. A. AA. 87. or. eh.
1554. Worms an Speier sendet die Abschriften 1 zweier Briefe von Mainz und
Colli, worin sie uml die andern rheinischen Städte aufgefordert werden einen Städte-
la« zu Gobienz zu beschicken und waa uch von den von Straszburg davon
entwurl wirl, daz wollen! uns mit uwere meynunge, so ir furderlichste mogent, fur-
laszen wissen, daz wir ez dann den vorgenanlen uwern und unsern eitgenoszen
basz verschriben den von Meinlze mil unsere meynungen hcndelingcn furter ver-
tu liriben mögen. datum feria sexta posl Marie Magdalene [1400 Juli 28.)
Str. St. A. AA. HA top eh. coaev
Gedr. D. Ii. A. III nr. 173.
1555. Markgraf .lobst zu Brandenburg und Mähren an Strassburg: Landvogt
Dietrich von der WitenmQlen habe dem König erzfihlt, welch guten Willen die Stadt
gegen den König und seinen Landvogt habe, dafür danke er im Namen des Königs
und bin«' darin zu verharren, da der si< Ii jetzt mit einigen Fürsten verbündet habe
und selbst für seine Sachen als von des Reiches wegen bald eintreten werde,
datum Prag ipsa die JaCObi. Prag [1400] Juli 2fS.
Btgtti J'. R A. III. pij. 223 Anmk nach Wencker apparatus 271.
1556 Heinrich von BerthoHzbeim bekennt, dass er von der Ansprache wegen,
die er an die Strassbnrger gehabt . umbe solichen schaden und Verlustes wegen,
den ich tneinde, den sy mir geton hettcnl ufTder vesttn zu Herrenatein, do sy die
vcslin gewiinnen, gallich übereingekommen ist und verspricht für sich und seine
Nachkommen keim' Ansprüche mehr zu erbeben geben an der nehestcu mit-
wochen noch sanl Jacobslage des zwölfbotten 1 100. 1400 Juli »s.
Sir. St. A. 0. U. P. lad. 106. or. mh I. p. c. »ig. p.
1557. Arnold von Berenfels dei Bürgermeister und der Rat von Basel an Strassburg :
danken für die Aufklärung, welche sie durch Gesandtschaft und Briefe* von Strass-
burg über die Haltung der Madie au) dem Tage zu Mainz |1 Juli ltoo] und die
Stellung zu dem beabsichtigten Thronwechsel erhalten haben, halten den Absetzungs-
1 Ihenelben »ind gedruckt IX R. A III nr. 171 u. 172.
I Vgl. oben nr. 1547 den Urtef Strafiburg* an Hasel mm 14 Juni.
1400
7<M
plan für bedenklich und bitten, . . wenne der tag zu Lanstein vergnt. daz ir uns
dennc verschriben lassent wissen, wie und in weler mäsze ir und ander uwer fründ
von demselben tage ze Lanslein gescheyden syent, und wie sich die «neben daselh*
ergangen habent ete. geben an dem riechsten zinslag vor .saut Oswaldestag anno
i ete. quadringentesimo. 1400 Augtut
Str. St. A. AA. 116. or mb. I. et
Gedr. D. R. A. III. nr. 17t
1558. Die Kurfürsten von Mainz, Cöln, Trier und Pfalz an Strnsshurg : verkünden
die Absetzung König Wenzels und fordern auf. den von ihnen zu erwählenden
1 Königanzu erkennen. datum Lanstein sexta leria proxima post fest um assumptionis
beate Marie virginis anno MOO. oherlahustein 1400 August 20.
Str. St. A. AA. 116. or. eh. I pat c. i ng. impr <M.
Gedr. Ii. R A. III. nr. 207.
15.59. Die 3 geistliehen Kurfürsten an Strassburg : verkünden die zu Rense er-
folgte Wahl 1 des Pfalzgrafen Ruprecht zum König und fordern auf, denselben anzu-
erkennen, datum in campis» prope Reuse sabbato proximo post testum assump-
tionis beate Marie virginis anno domini 1 100. lUnse 1400 August -il.
Str. St. A. AA. 116. or. eh. I. p e 3 sig impr. <Ul.
Gedr D. R A. III. nr. 310.
1560. Strassburger deutsehe Aufzeichnung über die am 20 August erfolgte Ab-
setzung König Wenzels und die Tags darauf staltgehabte Wahl König Ruprechts
unter der Lleberschrift: Dis sint die (!)| arlickele, die die fursten imme riehen
habent widder den konig Wentzclaum römischen konig zu Rchemen.
[Oterlahnrtein 1400 um August 'il.}
Str. St. A. AA. 1 16. Papierzetlel, auf dessen Rm-kseite Mehl ex parte regi* Boheraie.
Gedr. D R. A III. nr. 215.
1561. Rottweil an Strassburg: bittet um Auskunft über die Absetzung und
Neuwahl des Königs und wie das alles gekommen und wie man sich dem gegenüber
zu verhalten habe. datum feria quarta post Pelagii anno 1 HM
1400 September 1.
Str. St. A. AA. 116. nr. 36. or. ch. I. d.
Reg. D. R. A. IV. pg. 130 Antner kg. 1.
1 In Sachen dieser Abteilung und Neuwahl »endet Speier an Strafiburg den an Mains ergattgenen
Berieht dt* Grafen Philipp von Nassau. 1400 August 22. (ürvxihnt D. Jf. A. III jg. 2Sj Anmk. 1.)
* In andern Ausfertigungen heust es: datum in sedc r«g»li prope Rense
VL 100
7!f2
1400
1562- König Ruprecht an Strasburg begehrt, ihm als ncucrwähltcn römischen
König zu seinen gcmcinniil/.igen Absichten zu Willen zu sein. cialum Heidelberg
in die beati Kgidii cniifr^nris anno liomiiii 1 100, Heideiberg 1400 Sejttember t.
Str. St. A. AA. 123. or. ch. I. cl.
Gedr. T>. Ii A. III nr. 211.
.Markgraf Hernhard von Haden an Meisler und [tat von Sirassburg : sendet
und beglaubigt ileii Hitler (liit/en von Crosicin . . an ucb zu werben von des bricfs
wegen, der Innder ucb und uwern rrunden zum reblen lit in der saebe zwuseheii
uns und Ludwigen von Uchtcniberg. als ir wol wissend. . . dalum Uaden feria sexla
posl diem beati Kgidii abbatis anno 1 KM). Uaden 14<tO Set*etnber 3.
Str St. A. AA. 87. or. ch l A
I5IJ4 Konig Hupreeht an Sirassburg beglaubigt Kmieho von l.einingen und Mär-
st hall Hilter Diethei vun Ilantsc huliciin als (icsandlc in Sachen seiner Krwühlung.
dalum Heidelber g sabhato ante nalivitatis Marie. tMdetberglt400Septe»Hber 4).
Str. St. A AA 123. or. ch. c. cl.
liegest 1J Ii. A III pg. 171 Amnk. 1.
1565 Arnold von Herenl'els fler Hiirgertneister und der Hai von Hasel an Slrass-
burg: tiind uch ze wissend, das uns vun unseren herren den kurfiirsten zwen briefe 1
gesaut sinl von der erwelung wegen, m> si getan band, eins nüwen kimigs des hei-
ligen rielis. derselben briefen wir uch abgeschritten in disem .senden t verschlossen,
an den ir wol M-hent ir meynung. und wond wir ul' dem tage ze Lanstein, da solich
sach gangen ist, bi uwer noch ander stelle hotten unser bolschaft mit gehepl band
und uwer noch ander sielten ineynunge noch antwurle niil wissen!, daz wir uf solich
briete ze dirre zite mit geanlwürten können! und wir iieh oueh gclrüwenl, >ölich
briefe kommen sin, so bitten wir uwer gute friinlschafl mit Iiisse, diu. ir uns uf
dieselben briefe und sach uwern gelruwen ral und meynunge, waz uns uf die ze
dirre zil ze lande sie, und ir oueh meinen! ze liinde, ob lieh solich briefe kommen
sient, und oueh waz briefen uch hiernach umb sölieh sachen gesaut werden, uns und
dotnitle uweren gelruwen rat wis.-en lassen, da/, wir uns oueh danach wissen mögi-n
ze riehlende durch unsers dienstes willen und als wir uch wol getruwent. dalum
vigilia nalivilatis Marie virginis anno etc. ipiadringcntesiino. J400 September 7.
Str. St. A. AA 1 10. or. mb. I. cl.
lieg. D. B. A. IV. ,>g. VM Anm.
1 Snul wohl inhaltlich gleich den oben unter nr. 1558 u. nr 1550 al* K'geal mitgeteilten Briefen ttcr
Kurfürsten vom 10 u 11 August.
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1400
im
1566. Rottweil im Strassburg: dankt für die früheren Mitteilungen' und bee hrt
Auskunft über den Verlauf des von Mainz und Speicr angeregten Sliidlelages zu
Mainz [H Seilt.) König Kuprecht habe die Holen der schwäbischen und der Bodensee-
stiiilte auf nächsten Sonntag zur Huldigung naeli Coustunz entboten ; sie werden den
Tag besenden und etwa wissenwertes über den Verlauf der Stadl Strassburg mitteilen. -
datuiu sabbato post exallatinnem sete erueis anno etc. 1 KM). 1400 September IS.
Sir. St. A. AA HG. nr. or. ch. I cl
Gedr. V K. A. IV. nr. Iii.
1567. Werner Spatzinjier, Stadtschreiber zu Strasburg, an Mathias Sobernheim,
den Kanzler König Ruprechts: hiltcl um Korlselzung ihrer gulen Beziehungen auch
nach meiner Krhebung zum Vorstand der königlichen Kanzlei. datuin Argcntine
sabbato ante Mathei apostoli. StraMbury [14W Sejrtember lS.j
Str. St A. AA 1 16'. conc. ch. LUin.
Gedr. D. K. A. III. nr. ZU).
1568. König Wenzel an Sirassburg: ermahn! zur Treue und zur Abweisung
aller Anerbietungeii seitens der abtrünnigen Kurfürslcn . . wann wir von den
gnaden gotes von stadan mit dem durehleiiehligisteu furslen. lurn Sigmunden kunig
zu Ungern etc., dem hochgebornen .losten mnrggraflcn zu Brandcburg und zu Mcrhern
und andern unsern furslen etc. mit gamzcr machte gen diitsi lu n landen czihen
wollen etc. geben zum Betlern des sunahends vor sand Malhciis tage a. reg. hob.
:W a. reg. roll». ÄS. Itetlem I4fM> September IS.
Str. St. A AA. IIS. nr. 86 or ch I. ci.
Gedr. D Ii A. III. nr 230.
1569. Ludwig coii Lichtenberg beurkundet, daß ihm die Stadt Strußburg freie
Passage über ihre liheinbriirke gewährt habe. 1400 September IS.
Ich I, lidewig herre zu Liehlemberg vergihe und bekenne, alsc die erbern wi>cn
uieister und rat zu Slraspurg durch früntschalt und liebe, die si zu mir habenl,
mir gegünnel hahent, wenne so ich selber aber ir Kinbrm-ke rilc, das ich danne und
alle min dienere, die danne zu mole mit mir riteiil, und uiemaii anders, danne die,
die zi'i mir gehören! und in mim nvise und brole sin!, söllent vergeben über die
llinbrucke riten. dur/.ü haut si mir gegunnel, wenne so min v.'gl zu l.iehlenöwe über
ir brücke ritet, das der oder einre oder zwene sinre kneble, ob er einen kuelil oder
zwene kneble bi ime hei, die sine kneble sin! und in sinie niuse und brole sinl. und
nieman anders ouch vergeben über die Kinbrueke sölleiil rilen. rille ouch minie
1 Vgl. oben den Brief Kottweil* vom 1 September.
' Vgl. unten den Brief Kottweils vom 'js September.
7'Ji
14O0
kachle einer oilcr zwene, die min wissenlhaften kneble sint und in mim tnüse und
brote sint, in mim dienste über die Kinbrucke, die sollent zü der zit ouch vergeben
iiberriten ungcvcrliche und alles nit anders in deheinen weg. und sol das weren und
bliben so lange unlz, das es meister und rat zö Strazburg widerrülTent. und wenne
si es irem zoller uf irer Rinbrucken absagent, so sol es mir abgeseit sin, und ver- s
spricht? mich des vür mich und alle mine erben und nochkommen umbe das, daz si
mir die vurgenanten gunnunge zü frünt schafften und zü liebe geton habenl, das ich
daz doch darumbe gegen in meinen vürgeziehen sol, das si mir die günnunge von
rehk's wegen Iii n sollent oder geton heltent in deheinen weg one alle geverde. und
des zü eim Urkunde so habe ich der egenante budewig herre zii Lihlemberg min tu
ingesigel an disen brief gehencket.' der geben wart an dem nehesten samstage
vor saut Mathistage des heiligen zwölfbollen in dem jor, do man zalte von golles
gcburte dusent jor und vierhundert jore.
Str. St. A. AA. 1605. or mb. L pat. e. tig. petnl. delaps
1570. Hott weil an Strassburg: der Städtetag zu Constanz" hat am 14 September is
stattgefunden: der Gesandte des neuen Königs hat den ganzen Hergang der Ab-
setzung und Neuwahl dargelegt und zur Huldigung, der Gesandte des alten Königs
eindringlich zur Treue gegen ihn aufgefordert. Die Slädteboten sind ohne Antwort
abgereist, um Vollmacht einzuholen. datum in vigilia scti Michahelis anno 1400.
1400 September 28. *o
Str. St. A. AA. 116. nr. 30. or. eh. I. cl.
Gr'«ir. D. R. A. IV. nr 126.
1571. Heinrich zum .hingen aus Mainz an Wilhelm Metziger Ammeister zu Strass-
burg: berichtet über die Anerkennung König Ruprechts durch Köln, Mainz, Worms.
Speier und über den Kmpfang von Nachrichten aus Paris. datum dominiea die «
post Dyonisii martyris mco sub sigillo. [1400 Oetober lO.J
Sir. St A. AA. INJ. or. ch. I cl
Gedr. D. R A. IV. nr 165.
Heg. Boos, Worms, örkb. II. nr. 107Ü.
1572. Rottweil an Strassburg: berichtet über die Haltung der schwäbischen Städte :i<>
gegenüber dem neuen König und von dem abermaligen Bevorstehen einer Zusammen-
kunft derselben, datum feria quinta ante Galli anno domini millesimo quadringentesimo.
1400 Oetober 14.
Str. St A. AA 116. nr. 26. or. ch. I cl
(ledr D. R. A. IV. nr 127.
' Auf der Rückseite steht von gleichzeitiger Hand: l) ein brief, wie man sieb gegen juncher
Ludewige »on Lichtenberg nf der Kinbrucke halten sol. 2) feria tertia ante diem acti Martini epis-
copi (10 November) do wart juncher Ludewige der zoll uf der Rynbrncken mit urteil aberteilt, das
er hinan furder zollen gol als andere, anno domini 1405.
' Vgl. oben den Brief Rott weih vom /,■> September.
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1400 7115
1573. Werner Spatzinger Strussburger Protonolar und Johannes Werder von
Esslingen kaiserlicher Notar bestätigen der Stadl Sirassburg das Vorhandensein und
die Echtheit ihres königl. Privilegs vom «!•"> \<>v. \'M~ (gedr. Hd. V nr. l.">(i] über
Lehen und Pfandgüter, sub anno 1 KM) die vieesima seeiinda oc tobris.
1400 Oetober 22.
Str. St. A. AA Ud. 4. nr. 6. or. mb. smt ug. mit UmdstUhtn.
1574. Arnold von Herenfels der Hiirgenneister und der Hat von Itasei an Slrass-
hurg: als ir uns yetzunt verscbriben band von der saeb wegen des nüwen kunigs,
haben wir wol verstanden und dangkenl üeh uiil Iiis/ des guten willen und der
fnintsehafn, so ir zü uns habend, der wir ze dienst gegen üeh und den üwcren nit
vergessen sollen! noch wellent. und wand ilie saeb vast grosz und ernstlieb ist und
guter bedengknüsse in der notdurfftig sint, so köndent wir üeh by disetn üwcren
hotten ufT die als snellikliehen unbedacht unser meynunge nit gentzliehen verscbriben
lassen wissen, als üwer wisheit daz wol verstät. danunb so wellen wir fürderliehen
mit guter bedächtnüsze über die saeb sitzen und ulT die ze rät werden, wazz »ins
in der notdurfftig und uff daz beste sie ze tünd, und wezz wirze rät werden, wellen
wir üeh lassen wissen, so wir sehierest können!, denne von der bottschafft wegen,
so ir zu uns meynent ze tünd, als wir üeh gebetlen band, dangkenl wir üeh ouch
mit llizz und bitten! üeh der nit ze vergesscnt. datum sabbato ante Synionis et
Jude anno etc. 1400. 14(M) Oetober 23-
Str. St. A. AA 116. or. mb l. el.
Reg. D.B. A. IV. pg. 140 not. 1.
1575. König Wenzel an Strassburg: ermahnt ■ solchen frömden saehen* gegen-
über <so die kurfursten an dem Heyne, hcrezog (.Hemmen von Heyren wider uns
und das reiche freveliehen ufgeworffen und erhaben haut, doran sie gen uns und dem
reiche erloze und trewloze worden sind, . . . denen er aber mit Hülle der befreundeten
Fürsten und böhmischen Landherren erfolgreich zu widerstehen hoffe, zu ausdauernder
Treue und erwartet ... zu das ir im (dem Landvogt Ditrich von der Weitemnülen) mit
ewer macht zu czjehen und im geraten und beholllen seit bis ulT unsere zukumft gen
deutschen landen. geben zu Präge des suntages vor sand Symon und saud .ludas
tag. a. reg. boh. 38. reg. rom. 2ö 1400 Oetober 24.
Str St A. AA. 113. nr. 8». or. ch. I d. c. stg
Oedr D. B. A. III. nr. 238.
1576- Oie Strassburger Gesandten : Heinrich von Mülnbeitn, Thomas von Eudingen,
Ulrich Rock und Rülin Harpfennig an ihre Stadt : haben in Mainz Nachrichten ein-
gezogen, welche sie mitteilen, und zeigen an, dass sie anderntags zu Wasser nach
Frankfurt reisen wollen. datum feria seeuuda post cenam ante diem sct. Symonis el
Jude anno 1400. 1400 Ortober 2S.
Str. St. A. AA. 123. or. ch. I. cL
Oedr. Ü B. A. IV. nr. J66.
198 1400
|.r>77. Die Slrassburper (iesandlen Heinrich V(in Mülnhoim, Thomas von Endinpen,
Iii •* Ii Hock, Hülm ISarpfennip an ihre Stadl: berichten ausführlich über die Frank-
furter l nterhatidlunpon der Sladle : C.iiln. Main/, Speier mit Köllig Huprecht, von
ihr llaltuup Nüriiberps, der l.ape Komp Wenzel.- in Hohmeii, von ihren noch bevor-
slchenden riiteiTcduupcu mit den kümplicheu Hüten zu Mainz am 30 Octobcr etc. ... i
hesipclt mit Thomans von läidinpon inpesipol von unser aller wepen. pehen uff dem
Mön by dem zoll zii Hoehste ulf dem Wasser an der mitwoohen vor Symonis et .lüde
anno domini 1 100. di» h wart der hotte erst von uns pevertipet ul Symonis et .lüde
früpe. oueh liehen heilen bestellen!, daz wir die p forde uf disen künftigen dunrestag
zu Wnrmsze haben.
Str .St A AY 11«.' »r. ch. I. ,i.
Uedr. 1). H A. IV ur. 167.
157«. Die Strafiburger Uesandtm* an SlraMnrg . beneiden über den Koizug
konig Ruprechts in Main: und die L'ntrrh<t,idlt>ngen daselbst wegen Bestätigung
der städtischen Pricilegien Und die toi-ltergehrndt: Verhandlung eon zirei genannten n
Be cot fmi.rhl igten des Strasburg,',- /fisrho/'s Wilhelm mit könig Ruprecht Ii. a. m.
{Muinz 1400 October 30.]
Also unser herre der künip ulf hüte samslap zi'i Mcnlze inreil, indemme sehihlcn
des künipes rete noch uns, daz wir keinen zu den Hredipern. daz dolent wir und
koinent dar <l<> komi-nl her .lohan von Tulbcrp, her Rudolf von Zeissekeim der ».
probest, der do ist des künipes pl'atl'e. und her Malthis des künipe»' oberster sehriber.
so was oueh do her I leinrich zum .lunpen. den hetlent des künipes rote dar pöbelten,
do botenl wir in oueh. und vinpent die au und retten! mit uns, also vor an üeh und
uns ellewie dicke pevordert ist worden darzü antwurletenl wir und seilent, daz wir
von unserine herren dem künipe heportcut. das er uns unser friheit besletipete, noch
demine wir die von keysein und kunipen und oueh von künip Wentzelaus helteiil.
utnle besiinder, also wir die friheit in ein Dottel hetlent geton zeichen, do frogelent
sie uns, obo unser friheit briete übeiie » slündent, also die mittel wisete und alx- i ' t
wir ulzit darzü besetze! betten!, do sprachen! wir: «.1o wir haut elleliehe wort furbasser
lossen <lotin scliribcn. derselben Wort wir oueh in andern brieten pefryet sint. und
iimbe eine luteruupe und oueh uiube daz. so wir harnoeh unser friheil zögende
wurden, daz wir unser friheit in eime briel'e hellen und nit dörffent vil briete wider
und für füren.- do fmpelent sie uns noeh den züpesetzeten wollen und «loten! uns
die briete /.•".peil, die wir über die sluckc hellen!, da/, dolenl wir und zopeteiit in
vidimus derselben bril'c linde hisenl in die. do verstunden sie zu sinnt, daz die briete
die sti'nke nit also Intel seilen!, also sie in den notleln bopriffen sint. und retent
uns wider die stücke vil unde vaste /.niesle sproeheiit sie, sie wollen! es brinpeii
1 In ,1 II lt. A. irrtümlich AA 111
* Vgl ,Ue Aamtn in den heule» vorigen licnchten nr l.iUi u. nr. U.77.
» = eben, genau.
iyiu
1400
707
an unscrn herren den kunig und bolenl uns in unsers herren des kuniges horluTjrc?
noch dorn ymbisse (reiten, das doteul wir ml gerne, du sprach her Heinrich heimlich
zü uns, er wolle uns in ein sunder gemach dun, du die rele wurden zu uns kommen,
und also koment wir noch dem ymbisse in hern Heinriche.-, husz, do der kunig inne
• zu herberge ist. do sehihte der kunig zu uns in eine kammer den bischof von Mentze,
den hertzogen von Lothringen, grofe l'hilipsen von Nassowe und hern .lohun von
Talberg, do was her Heinrich zum Jungen by uns die herren vorderlent aber an
uns, wir sollen t dem künige gehorsam diiu, so wolle er uns unser fryheit bestätigen,
was wir der hetten, also er ouch den andern stellen geton bette do vorderlent wir,
also wir vor zu den Bredigern gefordert beltenl. do sprochent sie, der künig bette
sieh mit den kurfürsten underret und were mit den zü rote worden, daz er den
stellen in solieher inossen ir friheit bestellten solle, also sie sü vor hellen und
anders nit. und botent uns, unserme herren dem kunige ml vürbasser anzeinülende
oder ze suchende, wanne, wo er einer stat vürbasser dete danne der andern, daz
* brehte ime grossen gebresten von andern stellen und Unwillen gegen den kurfürsten.
und sprochent, wir soltent unserme herren dem kunige glühen und gelruwen, wände
er ein biderber forste were. wir hetlent doch dem ersten sime briefe glühet und
getruwet, dem doch nit al>o wol ze getruwende ist al.-o diseme. und wenne dise
sachen vergingen, hettent wir danne keine gebieslen, den sollen wir ime vürlegen,
.Ii wir soltent an ime empfinden, duz wir ein gnedigen rarsten an ime hettent. wir
koment abe unser sachen nit und tribent daz wider und vür bilz in die naht, zfileste
habent wir es dar/ü broht und kundent es nit nelier gehringen in dehein weg danne,
daz man uns den brief, also ir in haben I geton machen, besigeln wil und bestetigen,
uszgenommeu von des Zolles wegen das wort « u n wider ru ffeliefie- , daz künnent
noch mogent wir nit darin gebringen, man wil uns aber gerne ein sundern brief mit
der majestat über den zoll geben und sol der brief ston, daz uns unser herre der
kunig den zoll hcsletigel, und soll weder -widerruflich- noch • unwider-
rüfflieh» nit darinne ston. es *ol ouch ml do inne ston, also die ersten briefe
besage nt. ilomitte meinet her Heinrich und andere, daz es ginig sy. darzü bunt die
n herren und ander des kuniges rele gesprochen und hohe gercld, ilaz unser herre
der künig selber gesprochen habe, daz wir den zull billiehe haben, er wolle in uns
ouch nöte nemmen. und wenne dise zit vergol. so sollent wir ime wol getruwen ;
hegeren wir dovon utzit an in, wir sollen in gnedig vinden.
Sodanne von des Übertrages wegen, also wir mit dein bischofe und eappitel ühcr-
ö tragen si hl, darüber künne er uns keinen brief gegeben und daz cappillel belenl in
danne ouch darumbe. wanne in die darumbe bitlent, es sie münllich oder mit
hriefen, so welle er uns gerne ein brief darüber geben, daz ist uns versprochen
zu dunde.
Wissent ouch, do wir ulT disen vergangen zinstag gen Kranckfurt koment, daz
,r' do desselben moles her Heinrich von Wachenheim und Heinrich von Fleckcnstein
ouch koment ingeritten und wissent wir nit anders, wanne, daz sie von des bischofes
wegen by dem kunige worent. was sie aber by ime rlotenl oder was sie würben!,
wissent wir nit. sie seilen! uns ouch nit, wiewol sin by uns woren. und do wir also
708
1400
hüte zü den Rredigeni mit des kmiitr^ reten in gespreche woront, do seilen! sie hörn
II.'Ii.vh hr /..:>.. Jini-ui im-. Ha-, ihr |.>. hol dem knni?c geduldet hetle und ihm-
Rdon. was er solle, daz den künijr wol mitte begnüge!, wir verstonl aber nit anders,
danne daz sin heimlich huldcn uns gcspan und hinderunge gehroht het grösliehe,
und das unser sache Rar rihtekliehe wcrc dargangen, wer sin heimlich huldcn [nit]1 s
gewesen, das uns bicz hüle vcrswigen ist, [das uns allen an ime vaste misscvcllet].1
Wir reden» onch morne früge mit dem hertzogen von Lutringen von Krbart
Hanses und sins si'ines wegen. 3
1579. König Ruprecht nimmt Strassburg, das ihm gehorsam sein will, in seinen
unrl rles Reiches Schirm und niaehl der Stadl, zusammen mit den drei geistlichen Kur-
fürsten gewisse Versprechungen. datum vif den suntag vor allerheiligentag etc.
anno 1400.
Die StraMurger Ausjertigung die.-es gleichlautend an viele Städte erlassenen SchuUbriefes
liegt im St. Arth nkhl t*w; «>iri Conceyl vier Copte bewahrt das Wür.'hurger Kr.
Ar Mains- Asrhaff -Ingrn.n B 1! I'ol. 212» I'
Gedruckt nach der K>d„er Ausfertigung Ii. Ii. A IV nr. ICH.
1580. Instruction ßr die bei König Ruprecht befindlichen Siraliburg tr Gesand- »,-.
/>'>■- [1400 zuH*chen October .71 tu November 8.]
[1] Item gedenckent an die botschaft, die die von N Urenberg den von Menlzc
geton haut.
Gedenckent oueh, daz ir mit den hotten redenl, was sii gerillten ki'innent
oder mügenl durch zweier oder drier läge [die sie dann dort] 3 deste lenger sient. daz a.s
sü daz lünt. wer es aber, daz daz nit gesin inohte, daz sü denne einen under och
oder zwene do loszent, die die sache vollenden!, durch daz daz wir nit anderwerbe
hinabe bedürlTen senden, und nit cnsehent an 100 guldin.
Gedenckent an ein steinbfiekin vingerlin.
[1] [wedeiickent an die kQlhule. item an den kleinen rot.]f ^
Str. St. A. AA. 114. not. eh.
Gedr. D Ii. A. IV. nr. 170.
» Feldt in der Vorlage.
» Gestriclien in der Vorlage.
11 Vgl. unten den Brief Kg. Ruprechts an den Hertog von Lothr. v 8 Nov.
* In d. D. R. A. irrtümlich AA. 114.
1 Diese Worte felden in der VorInge.
• Diese unten verkehrt und abgesondert stehenden Worte gehören vielleicht nicht zu die$er Instruction.
Str. St A AA. 12H ohne Schnitt und Siegel*; nath Inhalt und Handschrift von denn
,'j Gesandten, ran denen das Schreiben vom 25 Oct. u. 3 u. S Sov. unterzeichnet
Gedr. D Ii. A. IV. nr 109. — Vgl, dr/rl die lugehörige Anmerkung.
ist. ,,,
1400
790
1581. Die »Ihm Strassburgcr (iesandten Miilnheim, Kn«Iiii<r<m mit) Itarpfennig an ihre
Stadt: König Ruprecht ist in Worms cingezog. n, will na. Ii Heidelberg. König Sigmund
und Wenzel sind in l'rajz in Feindschaft von einander geschieden, mehrere Rcichsstüudc
hallen Wenzel widersagl. feria miarla post dient l'csli innintim saiictorunt anno 1 100.
i J4fi0 Xovember X.
Str. St. Ä AA. 123. or. eh. c. ei
Gedr. Wencker ecOeeta areh. 405.
Gedr D R. Ä. IV. nr 171.
Reg. Boo$, Wormt. Urkb. II nr. 1080.
r
1(1 1582. König Ruprecht bestätigt der Stadt Straßburg den Rheimoll.
Heitlelberg 1400 Sot einher 7.
Wir Ruprecht von gotes gnaden romischer künig zu allen zijten merer des ru Iis
bekennen und dun kunt ofllnbar mit diesem briete, daz wir haben angesehen stete
und truwe dinste, die uns die bürgere der stad czu Strassburg unser und des riehs
14 liehen getruwen ofTt nuezliehen gelan habent. dün sollent und mogeiit in kunff-
tigen zijten. darumb so haben wir deu furgetianten burgern und der stad Slras/.piirg
den zolle mit namen : die viere thornose, die sie by yn haben oft* dem Rinc von yedein
fuder wyns und ander kauffmanschaft nach marezale, der yn vor gegeben ist von
romisehen keysern und künigen unser» furlarn, bestetigel und besleligen yn den mit
krallt dijs brielTs ane alle geverde. und haben yn darüber zu Urkunde diesen unsern
hrielT gegeben, versiegelt mit unser romisehen königlichen majestad ingesiegele. geben
zu Heydelberg oft" den sontag nach allerheiligeutage nach Crisli gcburlc dusent und
vierhundert jare, unsers riehs in dein ersten jaie
[Auf dem Bug) Ad ntandatuin domini regis Johannes Winheini.
i:' [In rerso] R. Nicolaus Human.
Str St, A. AA. lad. I. nr. 4. or. mb i>at. c. sig. regis laeso.
1583. König Ruprecht ttn Straßburg; ladet ein :itr Teilnahme an einem Tage
der Klsassischcn Städte, den er in Straßhit rg abhalten trolle.
Heidelberg J400 Xovetnber 7.
*' Ruprecht von gots gnaden römischer
kunig zu allen zijten merer des riehs.
Ersamen wijsen unser und des riehs lieben getruwen. wir han unsern und des
riehs Stedten in Elsasz gesehriben, daz sie etliche yr treffliche l'rnnde usz yren rclen
mit macht u(T mitwoeh tiehst kumpt zu ahent zi'i Straszburg haben uft" den dunrslag Nor. io.
« sant Martinstag fruw by unsern reten doselbst zu sin. die wir alsdann auch meynen v, >. n.
da zu haben, von denselben unsern reten unser meynunpe in unsern und des riehs
sachen zu verneinen und gein uns darinne zu di'in, als sie billich dün unde wir yn
getruwen. begern wir mit ernst, daz ir uwer "runde usz uwerm rade ulT den obge-
YL 101
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140O
nanlen durtistag by denselben unsern reten by denselben reden (!) wollent haben und
daz ir der vorgc minien j-lctllo frunde daran wiisen wollent, so ir beste mogent, daz
sie in den soeben uns willig sin und ane l'urezog und indrag dun. als sie uns als
eynie roiniscben konige billicli dun sollent. daran bewisent ir uns auch besunder
danckneine hehcgclichkcit. gelten zu Heidelberg u(T den sontag naeh allerheiligon- »
lag nach C'.risli gehörte dusent und vierbundert jare.
Str. St. A. AA. 126. or. ck. I. cl.
lieg D. R. A. IV. }>g. 19S Aumcrk. - Benutzt Strubel, III, 61.
15H4. Die ütrnßburgcr (fesandteu an ihre Stadt: berichten über Verhandlungen
mit den königlichen Unten und dem Küttig zu Heidelberg.
Heidelberg 1400 Aorywfrer 8. u
Lieben herren. wir embieten üch unsem gewilligen dienst, also ir hern Ulrich
Hock wider zü uns gevertiget hanl, der het uns wol geseit, wie er von nch
geseheiden ist. und haut dovon also gestern und hüte mit unsers herren des kuniges
reten geretd und geledingct so vil, daz es blihet noch uwer und unserme willen, und
daz uns daz besigell und bestetigel wurt. und gesehach die rede und tedinge in gegen-
wertikeit des burggrofeu von Nürenberg burggrofe Frideriehes, hern Mafans des
bisehofes von Sjure, grofe Emiehes von Liningen, des grofen von Veldentze, des von
Talberg und andere, und du unsere saehen sieht wurdent, do fürtent uns dieselben
rete vur unsern herren den romsehen künig. und wart vor demme erzalt alle dinge
glich, also es uszgetragen ist. do hiesz es uns unser herre der künig verbriefen und i.
besigeln, also wir üch das und anders wol vollekliehe sagen unde erzalen sollent
und wollent, so wir by üch kommen, do das erging, do wünscheten wir erste dem
künige gluckes, und hüb do der kunig uiT und rette mit uns: er were geneyget zu
friden und bitt uns, wir soltent ime dar zü helfTen friden machen, so wolle er uns
ouch helfTen, daz kein unfride in dem lande were: und andere vil gnediger worl. und *•
under andern Worten do seite er uns, daz er den richesstetten in Eylsasz ein tag
v... //. in uwer stat bescheiden lielle uff disen nehesten dunrestag. dar wolle er zü in sine
(runde und rete schicken und mit namnien sin vitztüm Hanneman Joler. und bat, uns
üch ze bittende, uwere erbern hotten mit sinen reten zü der riehesstette botten ze
schickende und uwere fürderunge und ernest darzü ze kerende. und meinde üehdarumbe
ze schribende. und bat uns, ueh ouch von uns daz ze schribende. dez antwurtetent
wir, daz wir das gerne dün wollent. und also so duncket uns gut und nütze sin, daz
ir daz tügent. und danckent dem vitztüm Göler, wenne er sich früntliche in uwer
v-.r 7. sachen bewisel het. und diese suche ist uff disen suuuentag zü nabt zü Heidelberg
Ad mandatum domini regis
Mathias Sobernheim
\Jii rersi>\ Den cisamen unsern und des richs lieben getruwen meistere und
rate zu Straszburg.
140O
801
geendigct. und honent wir, daz ufT mentag uns unser brife gevcrliget werden«, geben
an dem mentage trüge vor Marlini anno 1 100.
Heinrich von Mülnhcim, Thunum von Kndingen
rittere, l'lrich liiK-k und lluliu Itarpferinig alt-
amma(njmeislcr uwere bullen ele.
\In eerso] fursiclitijien wisen dem ineistcr unde dein rote der sielte zu Slrosz-
burg unsern lieben herren.
Str. St. A. AA. 128. or. ck l. cl,
Otdr. D. R. A. IV. nr. 172. - Vgl. tlorl tl,e Anmerkungen.
1585. König Ruprecht an Herzog Karl von Lothringen uns haut unsere lieben getruwcn
meistcr und rat von Strazburg vürhraht, das Arnoll von Siivk zwcne ire milburger
gevangen habe: Krliart Hensz und Claus Krbart sin sun. wanne in'i derselbe Aruolt
von Sirek diu man und diencr ist, berumbe begeren wir und billenl dich fruntlichen
mit gautzern ernst, das du mit im wellest reden und bestellen, das er die ohgenauten
zwene bürgere von Strazburg irs gefenguisz und ir gut genzlirhen lidig sage umbe
unsern willen . . . Habe er wirkliehe An.s|»rüeh<\ so wolle der König ihm bei der
Stadt Recht verschaffen, . . . wanne die von Strazburg oueb /.ogesagot babetit, daz
sie uns gehorsam tun und gewarlen wellen .... geben zu Heydelberg uf montage
vor sanl Martins tag(! iti dem jare etc. I KM». Heidelberg 1400 Xotiinfter 8.
Str. St A. AA. 125. or. eh. I. el.
Reg. D. R. A. IV. 197 Anmerkg.
1586. König Huprecht bestätigt der Stadt Strußburg ihre allen Privilegien be-
treffend ihre Güter, Kaufniannsiraren , Schi/fährt it. der gl. Heidelberg 14QO November 8.
Wir Rüpreht von gottes gnaden römischer kunig zii allen zylen merer des
rieh« bekennent und tönt kunt offenlichen mit disein briell'e allen den, die yn ane-
sehent oder hörent lesen, das wir habent anegeseheii siele und truwe diensle, die
uns die bürgere der stat zu Straszburg unser und des riebs lieben getruwen olTle
nützlich geton habent und tun söllent und mögen t in künftigen zylen. darumbe so
habent wir zu einer gliehnissc römischer keyser und künige unsere vorvarn die vor-
genante stat Slraszburg und alle ire bürgere und inwonere in unsern schirme und
gnade empfangen von der fryheil unser hohe und derselben >lat zii Slraszburg gün-
nent wir und bestetigenl yn eweelichen, wo dieselben stall bürgere evgenschalft oder
deheinre bände gütere besitzen!, daz nieman erlouht sye von ir eygenschain oder ir
giite wegen oder von iren litten dheinen diensle zu neiniiien oder zu fordern oder
dhein bürde, bette oder sture ulT sie legen, und sollent sie und alle ire bürgere
wunne und weide nützen und nieszen in allen Stetten, wo sie gesessen sint, oder do
sie ire gütere ligende. hant,one mengliches Widerrede, darzü setzen wir. geben und be-
stetigenl mit unser kuniglicher gewalt den ulfsalze und das reble, das dieselben
bürgere von Slraszburg gehabt haben! von römisc hen keysern und kunigen unsern
vorvarn l.othardo und Philippo und keyser Karlen etc. seliger geuehtmsse und
W2
1400
Weiilzelaus künig zü Iteheiui um] zü zylcn römischen künig, daz dhein uuder yn
geirret oilcr geleydigct werde yemer von dheinre personell geisehlichen (!) oder well-
lielien oder vor gerillte geezogen oder geladen werde usz der statt Straszburg oder
von veiiian getwungen werden midie sine eygenschafft oder umbe sine gütere veman
zu antwurlcnde. wanne hat leinan. wer der ist. nieinan uszgcnommen, gegen ir 5
illieme elage oder ancspruchc, do sol er yn ansprechen inncwendig der vorgeturnten
stelle Straszburg vor derselben sielte rihtern, und sol oueli do er yme antworten
und volletun.
Wir1 legen! oueli zu dem vorgenanten uffsalze der obgenanten unsere vorvarn
seligen und wittern) und bescheiden! genedicliehen von unser römischen künig- lu
lieben gobe, daz der vorgenanlc uffsatz nit alleine sye zu verstünde von gutem, wir
welleiil yn breiten und slereken yn oinh an ein yegliehe ansproehe, die man möble
haben an ir personell, darzi'i verbheii wir und günnent yn von unserm königlichem
gewalte, daz ir koufllütc. die ufT wasser farent, an weliche stat die sehifTunge kom-
ment. und were es, daz von geschihtc die sehifTunge breche oder ufT den grünt kerne, u
die also mit irein g ile verfallen sint. die s'illent keinen schaden lyden an iren gülern
und s'illent darumbe nulzit gebunden sin zü gebende von gruntri'ire wegen, und sol
die sehillunge und der s< hilllule gütere behalten sin. den, die sie vor anhorte.ee die
grunlrüre gesehaeh. und so| darwider niht sin dliein gewouheit der stelle oder der
gegenc. do die gruntr.'ire geschiht. M
Den vorgenanlen bürgern von Straszburg gunnen wir und besteligent mit
unser römisc hen küniglicher gewalt. daz sie von allen unrehten zollen, von wem
die iill gesetzet sint, uszgcnommen der zolle, die von uns und dem riebe gent, fry sollent
sin und uszgi'iioiiiiiieu, daz sie sieh sebirment wider ir beiruber und anefechter, es
sye uff wasser oder uff lande, umb das daz sie sieh also sebirment gegen iren ane- a.-,
feehlern und betrübern. do mit erezurnent sie uns mit und vallenl oueb darumbe nit
in unser ungenade.
Wir geben in oueb die gnode und frybeil, daz sie mögen! in ir stat Straszburg
setzen und entsetzen alles, das sie erkennen! und truwenl, das ir stette nütze und
gut sie on menglichs Widerrede darüber alle die rebt und fry heil, alle ire leben, »,
plaiilgütere und widerköuffe, die sie nümole babent oder hernoch gewinnenl, mit
welieber formen oder Worten sie bescheiden sint von römischen keysern und künigen
unsern vorvarn. die der vorgeturnten stette zü Straszburg und iren burgern, wo die
sint, und iren inwonenden verluden und gegünnet sint und ir ere und derselben
bürgere zü Straszburg gewouheit von alten zylcn römischen keysern und künigen ar,
unsern vorvarn. die dieselben lungere und ire vorvarn gehabt und gehalten hanl
und oueb ir gewnnbeit, die sie herbroht haut, besteligent wir von unser römischer
kuniglicher gewalte mit disem gegenw eiligen brieffe.
Wir wöllen om b. das die bürgere von Straszburg sient in allen den reblen, eren
und uff-et/cn, als -ie von römischen keysern und künigen unsern vorvarn gehabt «..
und gefryet sint.
' Wo unter Druck AbmUe hat, zeigt du Vorlage im Copüübuth rotgtmatU Imtiaien.
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1400 »0
Wir setzen und gebiellcn oueh vestciliehen mit unser kunigliehen gewaltc, daz
dlicme niönsche, es syc hohe oder in der gcvsllichcn oder weltlichen, dem diser
unser gunst und besleligungc i : crloubc sie zü brechende oder mit feveler gelorstikeit
gctore getün. wer darwider dele, der sul geben drissig | iliint golez. und sol das halbe
i Valien in unser cammer und «las ander halbe, den das unrelil geschehen isl. mit
Urkunde dis brieffs versigelt mit unserm römischen kuuiglb lien nuijcslat ingesigel.
geben zü Heidelberg ulT den mentag vor sant Martinstag in dem jare, als man
sehreibe nach Christi gebarte dusent unil vierhundert jare unser* richs in d<m
ersten jare.
in Str St. A. AA. 6ß. liriefbuch fol. 2\)i'M). a>i>. ml. coaev. Darültrr mit roter Schrtft tiie
Uebernchrift : Daz Hie »tatt von Straazburg und ihre bürgere duheinc dicuste, belle
noch atüre aollent geben von iren golem etc
1587. König Ruprecht* an Straßburg : teilt mit, /faß er narh Spei er kooioie,
und fordert auf, dorthin oder nach Uermersheiui die fiestiitigungshriefe zur Vornahme
u der iicsiegelung durch das Majestätssiegel zu sehieken. Ueidelterg 14O0 November 14.
Wir Ruprecht von gots gnaden römischer konig zu allen ezyten merer des richs
enbitden den ersamen meister undc rade der stat zu Staszburg unsern und des richs
lieben getruwen unser gnade und alles gut. lieben getrauen, wir las/.en uch wiszen,
daz wir meynen uff frilag nebst kumpt zu Spire inne zu ryten und der von Spire .v,,„. t*
i» gehorsamkeit inne zu nemen. herumbe begern wir, daz ir uwer frunde ufT fritag nebst
kumpt zu morgen zu Spire oder ufT denselben fritag zu nacht by uns zu (iermersheim
haben wollent mit uwern liesletigungsbrieffen. daran wir unser majeslat ingesigel
wollen laszen hencken, die wir uch mit unserm kleynen königlichen ingesigel für
vcrsigelt geben han. so wollen wir unser majestat ingesigel, daz nu bereit isl, daran
n laszen hencken und uwern frunden entwurten u(T fritag nebst zu Spire oder zu
(Iermersheim und auch unser und unser knrfursten versigcllcn hyslantsbrieff, darumbe
uwere frunde für mit uns geredt haut und von uns gescheiden sint. und meynen
also von (iermersheim furle ulf hin zu ryten und ufT manlag von morne mantag
über achte tage by uch zu Stra.szburg inne zu ryten und uwer gehorsamkeit zu .%■„,.. u
w enpfhaen. herumbe laszent uns mit diesem unserm bodten verschrihen wiszen, ob ir
uwere frunde in solicher maszen by «ins zu Spire oder zu Bermersheim haben wollen!.
geben zu Heidelberg uff den sontag nach sanl Martinslag nach Cristi geburtc
dusent and vierhundert jare unsers richs in dem ersten jare.
Ad niandaliim domini legis
to Mathias Sobernheim
• Am einem undatierten Briefe Kg. Rupr. x an Strafiburg i*t (nach lle.hl de obsidionc 1.)) mitge-
teilt Ii. B. A. IV. pg l'J9 Zeile U: dileclionem vestram ciipicnte* non latere, i|uod inditoi um prat--
decessoram noatrorum divoium Komanorum regnm solito more insigne oppidum Franckefort prope
Mogennra diocesia Mogont sex septimanis al tnbus diebus nuracrosa priucipum. magnatuin cl pro-
m cernm aacri imperii nobia aaaiatent» railitia firma obsidione vallavimus ; qua feliciter peracta in prae-
fato oppido et in aliia adjacentibua fortalitiis gloriose suaeepti lumui
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804 1400
\In rtrso] Den ersamen unsern und des Hehs liehen gclruwen meistert- und
raiie /u Straszburg.
Mr. St. A. AA. 123. «r. tA. i c/.
ii>«7 7X Ä. .1. /K, m X i*0. ist aus dem Str. St. A. ein von mir mtht auf-
qelundcne, Ifru-f rr wähnt : Landmgt Friedrich w» der WUcnmüle an Straßburg : sendet ;
der Stadt den I nicht erhaltenen} Itritf König Ruprechts und bittet, demselben gemäß .n
luindeln... daz ich nno da« von ikh zfi rniiien habe nnd ich besunder nmbe «ich
verdienen will . . . datum feria »exta »nie sete Cecilic Virginia »nno HOO. 14 DO
Sovember 19.
1588. Die Slrasshurger (icsandten l'lriih litwk der Junge und Hülin Dur- i0
pfennig uu ilire Sladl : berichten vom Kinzug König Huprechts in Sp«'ier und
rnlcrhundlungen wegen Nielilzulussung der Ae< Iiier gelegentlich des bevorslidicnden
Kinzuges in Sirassburg. . do unser lierre der kuuig uwem und unsern einest
ersaeh, du antwurtete er uns: sit es nit unser gewonheil were, so wolte er
es uns erlossen. daruf dunket uns gilt, daz ir nit enlossent, ir dügenl au sunnen- i.%
tage frage ein gebot, daz kein eliter in uwer slal koine noch sie nieniaii haltt»,
huse noch hole, nochdeinme üch das allerhest dunkel, danne er meinde, keine dehein
ehter ungeverliche mit ime liiuniu. den solle mau zu stunt heissen wider
hinweg g.in etc. [1400 Sovember tu.)
Aus Wenckers (nicht mehr ntrluindenen Excer|>Un 2,37G mitgeteilt in den I>. R. A. IV, .„
nr. 173. vgl. dort über die Datierung.
1589. Kottweil an Sirassburg: uns ist fürkmnen, wie das der nüw künig ietzo
uf dis zit y.i\ uch in uwer .-tat Sirüszburg geritten sye. und das ir in mich eupfangeii
habint und im mainent ze Imidin und für ainen römischen künig ze halten. . .
fragen an, oh das wahr sei und . wie oder in weihen weg ir das getan haben!. 1;
datum feria quarla ante Kalherine anno IHK». 1400 November '44.
Str. St A AA. US nr. 27. or. ch I, d.
Erwähnt JK R. A IV. pg. llts Z. 4j.
1390. Köllig Ruprecht au Sirassburg : . - . uns ist lurkomeii, als wir uch «las
auch vormals hau neben zu verslen. wie daz Hans von Sehoiiecke da bii und damit sii 3„
gewesen, daz Heinrich Kemerer rietter unser lieber getru wer, als er in unser bolscbalTl
reyde. gefangen ist worden, des haben wir Heinrich von Fleckenstein, den man nennet
den (ira-zer. unserm dienere und Indien getruwen ernstlich enpholhen und ym füllen
gewalt g«d>en «de dem obgen. Hansen von Si hunecke und sinem gute zu zusprechen
von der obgen. sai-he wegin an d«'in gerieehte zu Slraszburg. . . . und begehrt des- «
halb, ila-s die Stadt seinen Bevollmächtigten in jeder Weise unterstütze. gehen
off den frilag nach sant Katbeiineiitag der heiligen junckfrauwen nach Cristi geburte
1400 jare, unsei s riehs in dem ersten jare. 1400 November ««.
Str. St. A AA 12«. or. ch. I. pat. c. s. 1 vers. impr.
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1400
805
1591. König Ruprecht ai> Slrsissltui p : wir bcgrrn mit ernste, daz ir unser lieben
andehtigcn den apl und »Im convent desz Clusters /.ii Nuweiiburg grawes ordens bij
Hagenauwc gelegen laszent etilph« »Ihfri sin. und hellrnt oder gewünnenl sie ichtis zu
schaffen vör uch oder uwern gerillten, daz ir ien dann dc-z glichen und desz rchlen
* vorderlich behnlfTen sient. daz ist uns von m Ii sundei-lich zu danke. datuin Wissen-
burg feria sexta post Catherine virginis anno domini I HK) rcgni vero nostri anno
prillio. Wriwenhurg 14(tO Jfnremtmr 2fi.
Str. St. A AA. IM. or. ch. I. cl.
1592. Strasburg an Hottweil: antwortet auf den Rricf vom 21 November, dass
i« die Stadt dem Könige Ruprecht anhänge, weil wir ansahen . . die biderkeit, fride-
lichkeit und gerechtigkeit. ilie unser herre der ntiwc kiinig an ime hei, von der wir
vil und lange gehört haben . . datum »ahhalo proximo post die sete Kalharine vir-
ginis anno elc. 1400. utMt JVoi*mfrer 27.
1593 Ausgab™ gebaut fielt >l>r A,>>r,-x> ,<!,>■ <t König A'n/*nrttts tu Strasburg.
1400 Xorrmber 2'J.
Kiinig Ruprehtes schenck, als er hie gewesen ist.
Anno domini I PKl feria se< unda, t)iie est vigilia srti Audree apostoli, als kunig
*• Ruprecht hie was. ist im gcschonekct diu Inder wins. zrheu pfunde wert viseh, ein v- v>
sahne und hundert vierteil hahern. fn.we Ailelheileu der kunigin zwei Inder wines,
zehen pfunde wert vis« Ii. ein saline und luulTlzig vierteil hahern. den vier herlzogen
iren sunen icgclichein ein silberin doch, den drien hertzögin iren döhtern ieglieher
ein güldin diich, dem hertzogeii von Lothringen nein dohtennan ein Inder wins
~~, dru pfunde wert viseh, ein saline und drissig vierteil hahern. item hern Hahau bisehoff
zu Spire irem obersten canl/.Ier ein halp füder wins. zwei pfunde wert viseh, ein
salme und zwentzig vierteil hahern. item iren spilluten und loilfern wol zwentzig
giildin und von dem dinge allen zu tragen, zu messen, zu füren und in alle ander
wege, das ist alles zusammen geslagen und diit die summe miteinander driihundert
» subentzig giildin 28 üb. t sol .Ien.
Anno domini 1 (IX) feria seeiinda post Martini episeopi item zu rosten gen v,.« ir>.
Mentze, gen Franekfurt und gen Heidelberg zu dem iiuwen kunige, nemlieh kunig
Huprecht: 12 lib. 21 sol. :5 den. und Hv! gnldin : item her Johanns von Mülnhcim
40 untze vier pferden ; item her Thoman von Kndingen tantundem:' item Ulrich Hock
» dem jungen tantundem; ilem her Huhn Harpfennig; item her Wernher Spalzinger
tantundem ; item dem koch 1. lib. ulT die zit hat kunig Hüpreht der stat ir friheit
Nach Wenckrr. appar. 272.
Vgl. 1). R. A. IV w 1W Z 33 u. <lu Anmtrk. ,la:u
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«Wi 14O0
bcstcliget und siel im costbueh ml geschribcn, (Ins ützit umb die frihoit gehen sy,
(Jim-Ii meint man, es sy in die egmelt sumc des cnslciis gerechnet.'
Str. St. A. AA. 6«. Briefbuch K fol. I unmittelbar folgend auf das Anfangriilatt mit
einer künstlerischen Stift zcidmung der Mwlonna mit dem Kinde.
<!edr Hegel, Königsh, II, 1049. »
1594- König Ruprecht an Strassburg: laszcn uch wiszen, das wir mit Arnolt
von Syrke ritter münllich gerett und auch die unsern hanl dun reden, als von der
zweier wegen, die er uch abgefangen hat, daz er yn wil ziele geben bisz vastnaht
nehst kompl uir bürgen, und wil hieezwusehen einen gütlichen tag mit uch leisten
vor uns oder an gelegen Stetten ... bis dahin soll Friede herrsehen. datum Ma- '«
guncie crastino Andree apostoli anno domini 1100 regni vero nostri anno primo.
Mainz J400 December 1.
Str. St. A. AA 126. or. ch. I. cl.
159i). Adelheid von Vcldenlz, Krau zu Lichtenberg au Slrassburg: beklagt sich
abermals über die Verpfändung von Lichtenau. daluui in vigilia Nicolai anno I HM), n.
J#M> December Ii.
Str. St. A. AA. 1696. or. ch. I cl.
Ibid. 2 liriefe desselben InJialts vom Jahre 1401.
15%. König Ruprecht an Strasburg: . . . als ir uns geschrieben und gemanet
hanl an die kaülllüte iiwere bürgere, die hinder Arnolde von Siecke gefangen sint, da »
haben wir Cur selbes angedacht und mit dem selben Arnolde davon geredl, daz er
denselben gefangen wil zil geben biz vahssenachl . . . und dazwischen ein Tag ab-
halten will : vgl. nr. I T>! N > und gevellet uns wol, daz ir daz auch also olTnement und dabii
laszeiil verüben. datum Heidelberg in oclava beali Andree apostoli anno domini
1 100 regni vero nostri anno primo. Heidelberg 1400 December 7. tt
Str. St. A. AA. 126. or. ch. I. d.
1597- König Ruprecht an Sirassburg: wir han unser erber rete mit namen : die
edeln grave Kmichen von Lyningen unsern holmieistcr und Engelart herren zu
Winsperg, \Vi]irecht von Helmslat den alten, Tham Knebel unsern sehulthiszeii zu
(»ppinheim rilterc und Johannes von Winbeim unsern schriber ytzunt gen Straszpurg M
gesehicket uff einen tag gein des hoehgeborn herlzog Lupolls herlzogen zü Osterich etc.
unsers lieben oheims und l'ursten reten. begern wir mit ernst, daz ir den obgenanten
unsern relen beholllen sint zu unsern sachen, die sie uff demselben tag handeln
werden!. . . . datum Heidelberg sexta leria ante beate Lucie virginis anno 14(M)
regni vero nostri anno primo. Heidelberg 1400 December lO. H
Str. St. A. AA. 12(5. or. ch. I. ci.
um
' Hier folgt unmittelbar die Abrechnung über den Römertug vom Jahre 1401 unter der ütberschrtft i
Kdnig RftprebU dien.t, als «r über berg «och - Gedr. Heget, Königsh. II, 1049 ff.
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1400 807
1598. König Rupreckt an Strassburg: als wir uek für gebeten hau für Heinhart
von Wyndecke ritler, daz ir den wieder in die slad Slras/.burg wollen! laszen klim-
men, alse begeren wir und biedlen uck des aber mit ernste, daz ir daz also tun und
erleuken wollent . . . und wollent auek dariune glauben unsern roten, (folgen die
Namen wie in nr. 1597 waz sie uek davon zu dieser ziit von unsern wegen sagende
sin. datum Heidelberg sexla feria ante beate Lueie virginis anno domini IHK) regni
vero nostri anno primo. Heidelberg 1400 l>ece>nber 10.
Str. St. A. AA. 126 or. ch. I. cl.
1599. Der Ammeisler und die Altammcisler von Strassburg bestätigen die von
den Webern unter sieb vereinbarten Artikel. der neben wart feria sexla post
Nicolai episcopi anno domini 1400. 1400 1/ecemher lO.
Str. St. A. SUdtord. B. 20. fol. 10
Gedr. Schmollet, Tucher- und Weberzunft S. 17 nr. 19.
1600. König Rupreckt an Meister und Rat von Strassburg: teilt mit, dass die
schwäbischen Städte, denen er seine Wahl zum König angezeigt habe, auf einem
Tage zu Heilbronn seinen Räten erklärt halten, sie könnten ihn wegen ihrer dem
König Wenzel geleisteten Eide nicht anerkennen . . . kerumbe begern wir früntlich
und ernstliche an uch, daz ir uwer botsehaffl, als uek duncket zum besten sin, an
die schwebischen stedte wollen! dun, sie als von uch selbst zu underrichlen und yn
zu raden, daz sie uns gehorsam und undertenig werden als eyme romischen kunige,
als sie doch hillich dun sollen, daran erezeuget ir uns geneme fruntschafft, der wir
uch sunderlichen gern daneken wollen, unde waz ir des glieken gelun mochten! an
die von Rasel und die von Colmar, die uns noch uit folleclich entwurt von ir
gehorsamkeit geben kant, unde an ander stelle, die uns noch nit gehorsam worden
sint, do detent ir uns zu male liebe an. und waz uck von den swebischen oder den
andern slcdtcn widerferet und von vre meynunge vernement, daz wolet uns dann
auch laszen wiszen und uck in diesen und andern unsern und des rieks sacken
bewisen, als wir ein besunder gancz getruwen zu uck kan. datum Heidelberg tertia
feria post beate Lucie virginis anno domini I KK) regni nostri anno primo.1
Heidelberg 14ÜO December 14.
Str. St. A. AA- 123. or. cA. I cl.
1 Ein beiliegender Zettel enthält die Nachschrift, /laß nurh Aachen mit Rücksicht auf den Herzog
von Geldern mit der Anerkennung zaudere, an dafi er drr Stwlt lirrciltt gedroht halte, die Krönung nicht
dort, tondem in Köln vollziehen zu lotsen uml der Siwlt alle ihre I riviligien zu nehmen. — tioch i. J. HOl
August (AA. 126. or. ch) befiehlt Kg. Bupr. der .Stadt, allen Kaujlcuten und Waren aus Aachen Ge-
leit zu versagen und sie überall anzugreifen und zu hindern.
n.
808
14O0
1601 Mathias von Sobernheim, Notar König Ruprechts, an Wernhor Spatzinger,
Sladlschrciber von Slrassburg : berichtet über die Thronutnwülziing und die dazu
führenden Versammlungen. (Lateinische Rechtfertigungsschrift.) dalutn quinta
feria [Mist Lucie virginis et inartiris etc. [lleitlelberg 1400 December IG.}
Str. St. A. AA 116. nr. 10. eop. ch. coaev. Ung laiin 1
Gedruckt Wtnckcr app. arch. 267—70.
Gedr. D. R. A. III nr. 231.
1602 Wcrnher Spalzinger, Strassburger Sladtschreiber, an Mathias Sobernheim,
königliehen Kanzler: freut sich über die Thronumwälzung und biltel von neuem um
unveränderte Fortdauer ihres persönlichen Verhältnisses.' (Undatiert.) i»
[J400 na<-h December IG.)
Str. St. A AA. 116. nr. 11. cop. ch. coaev. Ung. latin.
Gedr. D. R A. III. nr. 232.
160:i. König Ruprecht an Sirassburg: als ir uns gesehriben hant, daz ein unser
burger zu Anwilre eyme uwerm burger genant Johanns Sewer sin gute und kaulT- ij.
manschafft daselbs zu Anwilre bekümmert halte mit gerichte, . . . hat er wohl ver-
standen, und da gerade einge Ratsmilglieder von Annweiler bei ihm waren, sofort
dafür gesorgt, dass Abhülfe und Geniiglhuuiig geschähe. datum Heidelberg in die
beati Timme aposloli anno domini 1100 regni vero noslri anno primo.
Heidelberg 1400 December 21. to
Str. St. A. AA. 120. or. ch. I. &
1604. Ludwig von Lichtenberg an Strassburg: entschuldigt sich, dass er ernst-
licher Sachen wegen nicht nach Strassburg habe kommen können (zur Beratung über
die Lichtenauer Pfandsache und den Brief] . . . den uch myne frowe min müter ge-
sehriben hat.' geben uff sant Thomas tage anno domini 1400. a
1400 December 21.
Str. St. A. AA. 1f»96. or. ch. I. d.
1605. Burggraf Johann Friedrich von Nürnberg an Sirassburg auf Anfrage über
einen Ritter . . . der auser der heidenschaft kumen solle sein, do haben wir kein
eygenschafl von und auch bey uns nicht gewest, dann ir »eint so vil kumen, die s„
sulche rede gefurt haben!, die alle teuscher seint, daz ir keinem zu glaubend ist,
dann wir burggrafe Johanns haben unsere bolschaft mit t risten und juden, die gewiz
und redlich ist, getan in alle Dhürkey, also wen man findet von cristen, daz man
die ledig machen wirt, ez seint unsere diner oder andere, also daz wir hoffen, ob
dheiner sey, dem zu helffen sey, daz wir dez innen werden. . . sonst sei er zu
Dienst und Hülfe gegen Strassburg immer gern bereit. . . geben zu Onollzspach
am moutag nach dem heiligen Cristtag anno 1400. OnoUbach* 1400 December 27.
Str. St. A. AA. 2028. or. ch. I. cl.
1 Vgl. oben den Brief Spaltingert an Sobernheim vom 18 September.
2 Vgl. oben deren Brief vom 5 December. ««
* Heute Arnbach - Vgl mchlkh oben nr. 121S u. 122'J.
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1400
8<>9
1606. Das Slraßburger Achtbuch . Verzeichnis aller in den Jahren L'iSS bis
UtHJ aus (Irr Stadl Verbannten und ihrer Vergehen. ViSH-HOO.
Sub domino Johanne Zor n de Huhu- Ii in ;i g i s t ro, q u i i n g r e u s
;«... ts.
fueral diu duminica proxima post diem sei i Kr Ii anli e p i s c « p i
a n n o et e. 88.
Itt'in*1 lleiisclinus dictus Weiszcuiaii et Anna uxor sua haut dise stat zelten jor
versworen tag und naht ein inile unilie da/ sü den kleinen zol unsers herren des
hyschofes umheschcidenliche cmplhigenl und in licrlckli< he von den litten neu! und
oneh anders und ine nomenl, deiine an unserine hüchclin gcschrihcii stol, und sii
gesworen hetlcnt. und haut darzü gesworen hy demselben eyde relil zii gehende
unde zu neinende vor meisler und rote zii Slroszhurg, die deutle zu /ileii sint, oder
do sii von meister und rote hingewisel werdcnl, umhe alle die aiispiochen, so su an
unsere bürgere oder unsere buttere wideriiuihe an su haut, und waz in dieselben
meister und rot darumbe sprechenl, erteilent oiler erkeniieiil, daz süllcnl sii bv irme
i* eyde halten und vollefuren one alle geverde. aetuin feria seeiinda proxima post /./,.. n
diem seli Valentini episeopi.
Item* jungfrowe Adelheit von Wurmesze het fünf jor über Hin gesworen. und
wene die fünf jor uszkunmient, wenne sü denne wider in klimmet, so sollent ir die
frowen sanle (.Hören ire pfrunde. geben alz iegenote. und darumbe wenne dicsclln-
f> Adelheit ir lip und gilt an daz elosler sante C.loren gegeben bette, darumbe so sol
ouch den frowen die hundert guldin blibeii, Uszgeiiummen, waz dieselbe Adelheit
schuldig ist, daz sol inen, von den guldin bezalen. waz sii öeli vctstolens gutes
hinder ir het, daz sol men oueh den Inten wider geben, der es denne ist, do men
es werliche befindet, und wo [mau] dieselbe Adelheit in den zilen dnzwiiseheiil ergritTet.
so sol man sii ertrencken. actum feria ipiarta ante diem Malhie aposloli. Mr. »».
Item* dielus Hursin Heitzeman murarius juravil domino .bdianiit- Zorn de
Bulach magislro et .lohanne de Mollcsheiin qiiinquc annos feria sexta ante diem / ■■■<»■. n
seti Mathie apostnli et dabit 'J libr. ad instanciam Krhardi dieli Hciufril murarii,
quem vulneravit. et debet eomponere cum eonquereuti et composiiit sc cum aetore
» feria secunda ante diem festi resurreelinnis domini anno etc. SM.
Item .leckelinus (Iriner de OlTeiibiug panifex het dise stat zwei jor versworen
lag und naht ein mile weges von diser stat hie dise site lünes und sol oueb in
den zweien joren nit über Hin kommen, und weres sachc, daz man in in den zilen
do ginesite Hines oder hie dise site in der mile weges ergriffe, so sol man in er-
u trencken, umbe daz, daz er ein erber kneht wolle erstochen haben, in dem daz er
ein groszen korp mit kacheln uffe ime Ir ig und sin unbesorgcl waz. und do man
den egenanten Jeckelin frogetc, wes er den kneht zech, do sprach .leckelin. der ,,"v\
kneht hette eins moles ein lute geslagen und erwecket« in do mitte uss dem sloffc.
actum feria terlia post Malhie apostoli.
« ' Die mit einem * versehenen Artikel sind in ihr Vorlage wohl ,d* erledigt durchgestrichen.
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810 14O0
Hennatinus il<: (iottensheim bei dise stat zehen jor versworen tag und naht ein
mile und het gesworcn nit wider unser stat noch unsere bürgere zu tünde und
oiieh rehl zu nemmeude und zu gehende vor meistere unde rote zu Stroszburg, die
denne zu zilen sinl, alz man die seihen evde gewönliehe uszdinget und bescheidet
v,/r. a ete. actum feria sexla proxima ante dominicam .ludiea. s
Hein llenselinus de Mag |cnow] der grempper juravit domino Johanne Zoru de
Külach magistro el Johanne Mollesheim quinque annos et dahit 2'', lihr. ad inslaneiam
; dieli Jomer, quem vulneravil. et dehet eomponere cum eonquerenti. actum feria
terlia post diem seti Amhn.sii.
Item eidein (') Henselinus composuit sc cum predicto aetorc sabbato proximo ante io
'5*fl <liem setc Katherine virg. am»» etc. «J0.
\ .i <■>.
Sub domino lllrieo Hock juniore.
Item* l-vsc, Sichelcrs frowe, in dein nuweii hofe hei dise stat fünf jor ver-
sworcn über llyn, umlie daz sü zu cinre erbern dohter sprach: sü wolle sü zü eime
guten dienste füren und fürte sie in ein snürhusz, des sü ouch erzüget wart. n>
silTit a«-,u'» vigilia festi penteeostes.
Item* Henselinus diclus Swerlzing ein winknabe junivit domino Tlrieo Kock
magistro et l'lrieo Hader eaupo quimpie annos ante diem sanetorum Vi ti et Modesli
et dabit 21/» lihr. ad inslaneiam dieli Kcscr Laüwcli» junioris, quem wulneravit.
et «lebet eomponere cum eonquerenti. »
Sub domino llelzelo Marx magistro.
Item diclus Wergmeisler l.äwelin juravit domino Helzeloni Marx magi.slro et
Nicoiao Manszen quimpie annos et dabit 2 V, libr. ad inslaneiam Cüntzlini dieti Ant-
vogel, quem wulneravit. el ilebel eomponere cum eonquerenti. actum feria tertia
A^i»t n. proxima post diem seti Laurencii marliris. »
Item* Läwelinus diclus (.estelin murarius juravit domino Helzeloni Marx magi-
o.yw.i h stro et Nicolao Manszen feria tertia proxima post diem festi assumplionis beale Marie
virg. quinque annos et dabit '2'/, libr ad inslaneiam dieti (iroszen sartoris, quem
wulneravit. et dehet eomponere cum eonquerenti.
Item* Wölfelinus fraler dieti Kitsch Cüntzelin des stuheknehtes juravit domino
/. Helzeloni Marx magistro el ipsa die beati Kgidii confessoria quinque annos et dabit
2'/» libr. ad inslaneiam Andree sarloris de Nordelingen des gilers, quem wulneravit.
et dehet eomponere cum eonquerenti.
Item Wildemaii Dine die varende dohter het dise stat fünf jor versworcn tag und
naht ein mile. und wo man sü in den zilen ergriffet, so sol man sü ertreneken. .v»
und sol ouch kein rot mahl haben ir hie zwiisehent herzu zü erlobende, actum sab-
- ,,i ii balo ante diem seli Mathei aposloli.
Item Petermanus de Spire olini famulus .lohannis de lngelberg juravit quinque
annos et dabit 2' ., libr. ad instaueiam Oltemanni dieli Decker, quem wulneravit. et
«. debet etc. actum feria terlia proxima post diem seti Remigii episeopi. *»
Sub domino Hugone dieto Rihler nuneupato Dütscheman
magistro.
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14O0 811
Item Lienhart Walther dos houhtkanncn sweger zu Mulslein juravit domino
Hugoni Dütscheman magistro etc. diclo junghcr KlobchVh <|uitiqui- annos et dabit
^V, libr. ad instanciam dicti Kleinbübelin, quem wulneravit. et debet etc. actum
in vigilia beate Katherine virginis. v.„,
1 Item Götze de Ingenheim juravit quin(|iie annos nahtes ein mile und dages an
den burgban, und het darzü gesworen (ierbotten von Nuwewilrc ussewendig den zilen
und begrifles der gerihte unde benne, do (lerbotte zu obte geton ist, niemer lasier
noch leit zü tündc noch daz schaffen geton werden in deuheiu weg one alle gevenie.
und het die besscrunge gesworen umbe daz, daz er schuf und antrug, daz der schiil-
10 meister von Rotwiler, der zu sant Meter Schulmeister waz, in sant Peters kirchhnr .
ermordet wart. actum sabbato proximo post diem lesti circumeisionis domini anno
etc. 89.
Sub dotnino Johanne diclo Wiszorn magislro, qui ingressus fuerut
die dominica proxima post diem seti P2r liardi episcopi anno etc. JS1). j ••• i»
u Item dictus (Scholder Hansemau de l!ag|eiiowe] cl|' Degenhardus fainulus suus
juraverunt domino Johanne dicto Wiszorn magislro et Nicoiao diclo (inipping cuilibet
eorum decem annos et dabit cuilibet eorum quinque libr. umbe daz su Obreht von
Albe erstochent, der unserer stelle gefangen waz und uff sine Sicherheit wart ge-
loszen in unsere stat gon. und sullcnl oinh niemer in unsere slal kuininen, sie
» sient denne e mit Obrechlz von Albe seligen nehesten frunden uberkuminen und sie
denne mit irme willen. aelum feria lertia proxima post diem seti Anlhoiiii ■><•»•«» '»
confessoria.
Item Lawelin Slerneeke juravit 2 annos feria ipiinla ante Malliie. /•.<„. /v
Item Fritscbe iclus Klobclöeh orlulanus juravit predicto magislro et lllrico diclo
» Goszen quinque annos et dabit 2'j, libr. ad inslaiuiain dicti Klowen Jeckelin, quem
wulneravit. et debet etc. actum sabbato proximo ante diem festi aiuiuiiciationis .u„r» ;«
beate virginis Marie.
Sub domino Heinrico de Mülnheim frater domini Heintzonis de
M ü 1 n h e i m.
*■ Item dictus Möckels Lawelin juravit predicto magislro et Nicoiao diclo Hock
feria sexta proxima post diem sanete Sophie virginis quinque annos et dabit ^Irf "«•-"'
libr. ad instanciam Petri dicti Hebslril, quem wulneravit. et debet etc.
Item dictus Schnitzen Cünlzelin cuparius juravit predicto magislro et Tlrico Goszen
decem annos et dabit quinque libr. ad instanciam dicti Mülstein LAvelin, quem
» occidit. actum feria proxima post diem beate Sophie virginis. .v„ t«.
Item Heinlzemanus dictus Ganser juravit predicto domino magislro et Johanni
Ganser frater predicti Heintzemanni quinque annos et dabit 2'/, libr. ad instanciam
dicti Swartz Peter, quem wulneravit elc. actum feria quarta proxima post diem
sanetorum Vi ti et Modesti. item sabbato proximo post diem nalivitatis seti Johau- •■<<» '«
• nis bapliste do kam der vorgen. Swarlz Peter vor incisicr und rot und seile den
' üatrxchtn.
812 1400
J ?«. vorgen. Ilcintzeman sinn* besserunge lidig. item er ist oueh einmal gesehen, ehe
er uszswur.
Hein Kilsa ilietii W'ei kerin quere in rcgislio.
Hein* Walthcrus didus Human juravit qniiiqiie annos et dahit .'!<> sol, si autein
ilcdil vel nun, hoc nescio, nmhe daz er Kllewibelin von Lichleiiowe, die vormoles ">
sin gespunlzc was. in ein garten fürte und ander gesellen oueh darin gcfürel hette
und die dohler gah den gesellen zü geminneiide. dieselbe dohtcr daz von ime und
jui, t. den andern daz klügele, aeluin feria quarta proxima posl diein seti l'dalrici episcopi.
Sah du in in o Johanne de Stille magislro.
Item lleinriciis el Johannes Heinrirli de Widergrin liatrcs de Stoffenberg jurave- )0
runt quililiel eoruin deeem ann«>s nahtes ein inile und lage.s an den hurghan uinhe
daz su unserre stelte hurgere woteut. und do der krieg zwüsehent lierren und sielten
verrihl wart, da/, su du dureh iren inütwillen butent, daz man sii ires burgrehtes
erliesze, daz oueh geseliaeli. ilarzi'i su haut su ein briet über sieh gehen nieiner w ider
unser stat oder die unsern zu tünde, als daz ein hrief heseit, der hinder Hug Si'szcn u
J"i> >~ Iii actum sahhato proximo post diem sete Margarete virginis.
Ileinlzemanus dietus Swilzer der winrülTer juravit domino Johanne de Stüh*
mugislm et .leekelino dielu Heiideeken deeem annos "I dahil quinque lihr. denar.
ad instaneiain qiiondam Cunlzunis dieti Dannenleilsz, quem oeeidil. et dehe« eotn-
poncre cum .lohanne Dannenleilsz, qui »;rat paler predieti (|Uondain C.ünlzonis et elium s>
j-i, j- tueral eoni|iieslus. aetum feria tertia proxima post diem seti .laeohi apostoli.
Nesa* tilia lleinlzonis dieli Roten juravit duos annos unum sine gratia el reli-
i ,/„. it quam ad gratiam Lamperti olim seriplor dieti Neuwilre. aetum in vigilia assump
Monis heute virginis Marie.
Petrus* dietus KlubelVh juravit duos annos. und sol man ime oueh in disen a
zilen nil herzii erlouhen. wenne er oueh diso stat tag und naht ein niile die zilc
versworen hei, um he duz er ein armen knehl under sine ougen slüg, daz er blutende
wart, darumbe daz ime der arme kneht sine snehel ane saeh, und daz och Peter
darzii sprach: «gang und klage es dem ammanmeisler.» und sol doch demselben armen
knehte alle sine rechte behalten sin von der unfügen wegen zu klagende. actum
.Ii../"«' sabhato proximo ante diem decullationis seti Johannis baptiste.
ririeh * ziim Turlin bei dise stat zehen jor versworen tag und naht ein mile
und het oueh geswuren und Sicherheit gegeben reht zu gebende und zü nemende
■,,.< i> elc. und het des ein hrief über sich gehen. aetum feria quarta proxima post
diem exallatioiüs sete erucis, ^
Item diela tlertrul uxor dieti Kopfelin des scholmensehinders juravit duos annos
tag und naht ein mile by erlrenckende umbe daz sü swiir : - summer bockes blutenden
jt zwer sien lochten loch- \4J) aetum feria secunda ante diem seti Michahelis.
Item dietus Keyser I.awelin juravit ipiinque annos lag und naht ein mile by
*■•■/" »•< erlrenckende. actum in vigilia beali Michahelis arehangeli. <o
Item Henseliii filius llenselini sarlor ufT sunt Kilsebettegasze juravit duos annos
unum annum sine gratia et reliquum ad gratiam Anne uxoris lleinlzonis dieti Lmgen
r.,i. earpentarii. aelum feria proxima post diem seti Michahelis.
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1400 813
S u b domino Ö r t e 1 i n o M a n s z c n mag ist ro.
Item dictus Sehilling de Zweinhrückc het diso slal zeh«'n jor veisworen tag
und naht ein rnile hy crtrcnekcndc umbe daz er sprach die schoffele des nidern go-
rihtos heltent vals«ho urleil gesprochen und alle schüehsütcrc zu Spirc werent
r. meineydig und ander semlicher uiizuhtc vil. actum feria quarta ante dien» sete
Luce ewangeliste. und het Sicherheit gegeben reht zu gehende und zu nemende, alz oua.. «
daz ein hrief bescit
Item* Henselinus Cuttellifer juravit woehen vür :io sol. den. actum vigilia
Katherine virginis. v„ u
>■> Item Henselinus dictu.s Slöckelin filius quondam Pein dicti Tieger juravit quat-
tuor annos et dabit quinque hhr. urnbe daz er Hartman Nuhterlin den Treger bli'it-
rünsig mahle, und sol bessern vier jor an de.-selben Hartmans gnode oder aber
mit inie überkuinmeu, alz daz buch stat, und wart im«; «larumbe zwo bosserunge er-
teilt umbe daz, daz Hartman in «Inn role waz, du «lie anfüge an ime geschach.
>•• actum feria quarla proxima post diem seti Nicolai episcopi. n*. *
Item* dictus Koken Honsz juravit lies annos tag und naht ein mile. actum feria
post diem s«-ti Andree aposloli. nur. i.
Waltherus dielus Swarber juravit decem annos el dabit quinque lihr. ad inslan-
ciam Ott«»nis hospitalis de Mollesheim, «piern o<eidil el debcl eoin|K«n«'re cum con-
querentibus. actum die antediclo.
Hamiemanus de Surburg scriplor juravit quimpic annos et dabit 21 „ libr. ad
instanciam Johannis Hitler filius Hermanni dicti Hitler, «picni wiilneravit et debet
componere cum conquerenli actum ipsa die beali Krhardi episcopi anno etc Jn'™° H
!K> mo.
l> Sub domino Wilhelm«« zürn Hill magist ro, q u i ingressus fuerat
die dominica proxima post diem sc Ii K r Ii a r d i cp i s c opi a u n o etc.
90 mo.
Sub domino Johanne diclo Hock ma gi s t ro filius q u on d a m do-
*' mini Cöntzonis dicti Hock anno etc. IM) mo.
Item* dictus Pfaffe pischator juravit duos annos sine gralia et quimpie annos
ad grutiam domini Götzonis olim magistri schabinoruin umbe daz er hern Götzen uffe
dem vis(!hmerkete übolrette. actum feria secunda post Urbani pape. .«„, ^«.
Item Henselinus Axman junior juravit predicto domino magislro et Heinrico de
u Mülnheim aliter de Rechberg quinque annos et dabit Mr. «<' instanciam Nese
«licte Kürsenerin, quam wulneravit. et debet se componcre cum aotrice. actum sabbalo
ante diem saneti Medhardi episcopi. jun< i
Item Nicolaus dictus Brünlin «ambiarius juravit decem annos umbe daz er ein
brif det schriben an daz gerihte zu Brümot von «'ins gast es wegen, den Peter zu
« Börne do behebet hette. und in dem briefe behüb by sime ey«Ie, daz er des gasti-s
bürge were vür Peter zum Börne und sich daz nit enfant, daz es also waz und daz
der rot vür ein meineyt uffnam. actum feria quarta ante diem seti Medhardi j„n. t.
episcopi.
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814
1400
Bülinus' Barpfcnnig het dise stat zwey jor versworen und sol geben fünfe und
drissig | > fu 1 1 1 wahses, des wahses zwentzig pfutil an under frowen werg, zehen pfunt
an den sj>i Ltnl und fünf pfunt an die eilende herberge umbe daz er vareudeu dohlern
gelt gab darumbe, daz sü bohl in ire wüde slügent. actum sabbalo proximo post
Item* dietus Kollin von Hasel hat zwey jor in dise stat und burgban gesworen
und fiel gesworen by demselben eyde do zwüseheiit nit anders zu zerende ungever-
liehe denne an olTenen würten, alz daz büeh stat, und nit usz dirre stat noch burg-
ban zü kummendc one urlop. wissende und wille meister und rotes zü Stroszburg, die
denne sint. er het ouch gesworen, wer es sache, daz er an unserre stat unserre m
bürgere oder die unsern iemer üt zu [zü] schaffende oder zu tunde gewünne oder
sfi wider umbe au in, darumbe sol er vor meister unde rote zu Stroszburg, die danne
sint. oder do in denne dieselben meister und rot hin wisent, reht nemmen und geben
und niergent anderswo, und waz ime denne dieselben meister und rot oder die, dar
er denne hingewiset wurt, darumbe sprechent oder erteilent, daz sol er by simecyde u
halten und vollefürcn one alle geverde. und sol daz also versichern zü tünde. darzo
so sol er also vil wahses geben also Rülin Barpfennig und an dieselben stette, umbe
daz er by der getol waz, do Rülin Barpfennig den varenden dßhtern daz gelt gab
und daz er selber den döhtern wut in ire mehte slüg. actum die predicto.
Hein* dicta Bolaut Neselin, Ellewibelin dicta Oley et Dyna filia dicti Slickclin de w
lllekirche juraverunt quelibet earum duos annos et dabunt quelibet earum tantum
cera sicut Rülin et K "Minus ad locas prenotatas, wenne sü in daz boht in ire
('wüde V) lieszeut »laben und gelt darumbe noment. actum die antedicto.
Seman famulus olim domiiii Johannis de Ohsenstein . . . eedesie Argentinensis
juravit quinque annos tag und naht ein mile umbe daz er eine müstrancie zerslüg,
die Henselin von den engeln in dem Munster vor unserre frowen in dem gegeltrede ver-
stal. und sol dieselbe sine besserunge nit anegon, er habe denne dieselbe müstrancie
wider gemäht.
S u b dominoKeinboldo \V e t z e 1 m a g i s t r o.
Gerge dietus Botswantz tractor vasorum juravit domino magist ro predicto ot so
diclo Vultzen Hensz tractor vasorum quinque annos et dabit 2\t libr. ad instanciain
Hcrmanni de Heidelberg fabri liliaster dicti Mowelin fabri, quem wulneravit et debet
j:n t.\ etc. actum sabbato ante diem seti Jacobi apostoli.
Item* dietus Sanlpeter der winrüfTer juravit zwey jor one gnode und fünf jor
an gnode Beter Yfrions, den er do übel handelte, diewile er in dem rote waz. »
j-i, i:. actum feria quarta post diem santi Jacobi apostoli.
**. alz er Schulder Hanseman wunte. actum sabbato proximo ante diem seti Michahelis
archangeli.
Item* Johannes dietus Bildehower juravit dimidium annum sine gratia et dimidium 40
annum ad gratiam dicte Howeschiltin propter hoc, quod ipsum percussit. et dabit 2'/,
(i...*. .1 |ibr. actum feria secunda pioxima post diem seti Bcmigii episcopi.
" diem seli Medhardi episcopi.
Item* Billungus zu der Megde juravit unum annum von einre notwere wegen,
1400 815
Item dictus Fever Eawelin euparius juravi« domino nostro predieto et Fritscboni
Missebach II septimanas vür ö libr. den. von eins tnlMages wogen, und ist mit dem
klegcr überkommen. actum sabbato ante Dionisii <»t* *
Sub domini Johanne Klobelöch maxist ro anno predieto
5 Item dictus Scherer Hürckelin de Erseheim rasor juravit domino magist m prediclo
et Hansemann Roten sutori quinque anno;- et dabit s libr. ad insianciam YValtheii
de I'forlzheim rasons famulus Johannis rasoris an S-hint brücke, quem wulneravil et *
debet etc. actum in die omnium aniniarum
Item' .leckclinus rasor filius Nicolai de Trulersheim juravit decem annos et dabit
" quinque libr. ad insianciam dicli Heimen, quem occidit. el debet eoinponeie cum
dieto Heimen sartori seniori pater predit Ii quondam Heimen, qui fuerat conquestus.
et hoc juravit predieto domino magtstro et Henselino diclo Stolhofen ra.-on die do-
minica proxima ante diem seit« Katterine virgmis. v"' *"
Item* dictus Fleckenslein der murer juravit prediclo itoiintio magistm et Nicolan
» zu der Birken 1 1 septimana» vür Ti libr. den. von eins totsage.- wegen, el compoMiit
sc cum actore. und sol her in bessern mit dem swertc actum l'eria quarla ante
diem seti Thome apostoli. "
Hern Fritschcmanus balneator lilins Nicolai balnealori* In Krulcnowe juravit ante
diclo domino magislro et Nicoiao Merswin quinipie annos et dabit libr. ad m-
'" stanciam dicli Mülnheim Rerchtolt scriptnris. quem wulneravil. et riebet eoinponeie
cum eonquerenti. und ist cinmol feschen von cimc in dein role. ebe er us/. swiir
actum sabbato ante diem seti Thome apostoli. n
Item dictus Fselhanseman el dictus Melchior Erbau luraverunl antefato domino
magistro C'ünrado Müller juniori quilibet eorum quinque annos el dabit qnilibet eorum
« libr. ad insianciam prodieti Mülnheim lien bloll -i riptoris. quem wulneravil et
dobent etc. atum in vigilia nalivitalis domini. '"■ u
llem* Cüntzelinus Pfetteiishcim et Hernhardus dictus Röckelin juraverunt quilibet
eorum unum annum umbe daz sü ein knabeu ein wenig duuiellen actum l'eria
seeunda post Erhardi anno elc. Dl. j,,,,,.,,, h.
s.i Item* dictus Kappclberre juravit duos annos umbe daz er sich nsz del. daz er
der jungen Eekendorflin eine e gelobet helle. actum l'eria quarta post Erhardi
episeopi anno etc. i)l.
Sub domino Johanne d e Kagenoc ke m a g i st ro sc n in r i , q u i ingres-
s u s fuerat die d om i n i c a proxima post diem seti Erhardi episeopi jan,.,,r is
» anno etc. <J1.
Item dictus Groshensclin lilius dicli Dunen Hensclin pisohaloris juravit domino
Johanne de Kageneckc seniori magistro et Ciinlzemanno diclo Rebestocke 'A2 septi-
manas vür 2' f libr. von einre^ungeklageten wunden wegen. actum sabbato post
Anthonii. J<tnwr n
40 Item Cleselinus de Moritze pellifex juravit unum annum von einre notwere wegen
et dabit 2'/t libr. umb das er Kleseliu Roriches heitrer waz. actum feria seeunda
ante diem seti Mathie apostoli.
103
VI.
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sin
1400
Item Philippus (ilius quomlam domini Johannis Philipo juravil domino Niculao
Heier et diclo Musselin quinque annos et dabit 2 "4 libr. ad instaneiam Friderici
Winmesser, quem wulneravit. ot debet etc. actum die dominica ante dieni f«*sti
im, ii. corporis (Christi.
Itcin (ierge Unsinnig von Rotwilre Han.sen nun in der Laden und Hans Swop »
von Hreitenstein by Hütelingen baut dise slat fünf jor versworen tag und naht ein
mile by ertrenckende, umbe daz sü ulT dem gelöiflc worent, do sie die snider knelite
ju;, >, erstochen woltent haben acluiii feria tertia ante diem scli Medhardi episcopi.
Item* Hemtzcman, der des brolbeckers in Kirchgasse kneble was, Tlmmau
Muheier und Henselin Memgolt von Könsheim Maselers knebt brotbeeker kneble ju- k>
j t». raverunt ieglieher fünf jor sieut predieti. actum feria secunda ante diem seti Johan-
nis baptiste.
Hansemanus tilius dicti Cantzeler fabri in (iieszen juravit domino Nieolao Merer
magistro et .lohanni diclo Mosselin quinque annos el dabit 2 1 , libr. ad instaneiam
Pfaffenhofen fabri, quem wulneraverunt. el de bot eomponere cum conquerenli. actum >■
./,„„ i7 feria tertia ante diem sanetorum Meter et Pauli apostolorum.
S u b d o m i n o Marek a r d o de M ü I n h e i m de M e c h b e r g m a g i s t r o.
Item* Nicolaus de Schönecke armiger juravit quinque annos usz dem bistümo
and bei burgschafl und ein brief vor geistlichem gerillte über sich geben hie rehl
zu gebende und zü nemende etc. umbe sine umbescheidene rede und daz er gut *•
rr übel handelte. actum feria quinla proxima |>ost diem seti Jacobi aposloli.
Hein Hansenianus filius Heintzouis de Werde juravit quinque annos et dabit 2'/t
a;,j,.„ a libr. von einre ungeklagetcn wunden wegen. actum vigilia seti Laurencii inarliiis.
Item Heinricus dictus Groszkopf Tilius .leckelin dicti Groszkopf instiloris juravil
domino Murckardo de Mulnheiin magistro et Johanni de Waszelnheim (|uinque annos r,
el dabit 2'/« libr. von einre ungeklagetcn wunden wegen. actum feria sexta
awjum n. proxima ante diem festi assumptionis beate virginis Marie.
Item* Erhardus de Spire pcllifex juravit domino Murckardo de Mulnheiin magistro
et Gossoni Sturm seniori quinque annos et dabit 2'/, libr. ad instaneiam Lauwelini
in der Hellen pellilici, (|uem wulneravit. et debet etc. actum feria quinla proxima »
a».jmi 3i post diem decollaciunis seti Johannis baptiste.
Pelennanus* Schafllützel textor juravit quinque annos predictis et dabit 2'/, libr.
ad instaneiam Heintzonis dicti Gieriger* textoris, quem wulneravit. et debet etc.
actum ipsa die festi nativitatis beate virginis Marie et eomposuit se cum filiis quon-
s.; i. i. dam Heintzonis dicti Gienger textoris eadem die. «
S u b domino Johannis Merlin m a g i s t r o.
Item Henseliiius Schalhase murarius juravit quinque annos et dabit 2' ji libr.
ad instaneiam Heintzonis dicti Lamp corppentarii, quem wulneravit. et debet etc.
et juravit hoc domino Johanni Merlin magistro et Jacobo de Diemeringen die dotni-
«••<.*. it. nica proxima posl diem setc Luce ewangeliste. „.
Sub domino Leonhard» Zorn nuneupato Schultheis* magistro,
qui ingressus fuerat die dommica proxima post diem seti Erhardi
episeopi anno etc. \)2 mo.
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Item* .leekelinus l^ntzfliii juravil (piimpic minus us/. dem bysliime und sinen
fründen noch nieman anders der unsern weder lasier noch leil zu tünde. netiim
feria sexta proxima jmi.s( diein seti Anlhonu conlessoris jn„,„ir /a
Item Martin Dicrgcrlelin liel dise stat fünf jor ver.-woren tag und naht ein mile.
» und sol die wile der rot sitzet im lialsysin slon. actum l'eria tertia proxima
|H>st diein scte Atmete virginis.
Item* Klein Dietherich der zimbernian juravil iitium annum und erzügetc ein
notwere. actum feria tertia proxima posl diein l'csti purili.alioni- virginis Marie Ä
Ilcm* Paulus Klaus der küfler juravil quinipn- anno-, et dabit L" „ lilir von
einer ungeklageten wunden wegen, actum l'eria ipiarta proxima posl diem scte
Agathe virginis. hrt,r 7
Item' Hans Heinrich von Mülnheim juravit quimpic annos et daliit 21 , hbr. von
cinre ungeklageten wunden wegen, actum l'eria qumla ante diem saneti Valcntini t s
episcopi.
11 Item Hüfelin Trag uf der scheidet' knappe het gesworn fünf jor von der stat
tag und naht ein mile l»y ertrenckeude umbc das er ein rippen reiger ist gewesen
actum die predicto.
Item (!erge Hotswantz het uszgesworcn '2 ' wiiehen viir sol den und hei usz
gesworen aber fünf jor und git lihr. den. von einte uugeklageteii wunden wegen.
»' actum feria seeunda ante Mathie apostoli und siel vor mich in anderer besserunge /«'•<■. /»
verschriben.
Item* der junge Swenninger juravit qiiinque annos el dabit L" , hbr. von einre
ungeklageten wunden wegen. actum die prediclo.
Item Hanseman von Darre der innrer juravil quinque annos et dabit 2',, hbr.
ti von einre ungeklagelen wunden wegen actum feria sexta posl Mathie apostoli. w. #.
Item* Dettelinger juravit sicut predictus Hanse de Harre eodem die et dal etiam
V t libr.
Item* Otteier der Küffer juravit quinque annos et dabit L"/, libr. von einre unge-
klageten Aunden wegen, actum feria seeunda ante diem seti (iregorü pape. utn n
» Item Syfrit Sniders brüder des winknehtes juravit quinque annos et dabit 2'/, libr.
von einre ungeklageten wunden wegen. acliiui die predicto
Item Heintzc Wolfelin der kürsener juravil domino Lconhardo Zorn et .lohauni
Lorer fabro et diclo gremper Heus Underwagener quinque annos el dabit 2'/, libr.
ad instaneiam dieti Hirtzfcldcr, quem wulneravil el debet elc. actum feria tertia
>5 aale diem seti Gregorii pape. v. ..- s
.lohans* Knorsheim bei dise stat, disen rot veisworen unde zwey jor darnach
an Nese Hippelerin gnade, und sol sin besserunge int anegan. er habe denne e dem
rule ."> libr. den. geben. actum feria sexta posl diem seti Gregorii. u ,.. Ia
Item dietus Mennelius I.äwelin orlulamis juravil decem annos umbe das er in
« der slette besserungen was und usz gesworen helle und by naht zu Keule ergriffen
wart, actum feria tertia ante Ambrosii. A,,r
Sub domino Nieulao Hock magislro.
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Item der schöne Burekart der vischer juravit quinque annos et rlabit 2\ libr.
ad instanciam Midi Hoser Hensz. (|iieni wulnetavil. et debet etc. et jnravit domino
Nicolau Hock magistro et Heinrico de Mulnheim de Landesberg feria quarla post diem
.4,..-,; u seti Georii martiris.
Item Cüntzcman Northüscr von Lore. Arnolt, Arnolt Brandeis sun von Liehtenowe >
und Hans von Ulme brotbcekersknehlc jnravit iegeliclier ein halb jor usz vür 2 libr.
Afr-i ji>- den. von Lungcnncsscr • wegen, aclum vigilia sctorum Philipp! (el Jac.) apostolorum.
Item Heinrii us dietus (iroszkopf jnravit decem annos umbe daz er usz gesworn
bette fünf jor und darüber her inging und meyneydig wart. actum feria secunda
«... c post diem inventioiiis scle crucis. i«
Item Hens elin i von Rolwilre der sehüchsüter juravit dimidium annum von eins
«.ii its. langen messe rs wegen, actum feriu quinta proxima post diem seti Gangolfi.
Ilem* .laeobus dietus lleilbeling juravit dutnino Nicolai» Bock magistro et Wilhelmo
de Mulnheim quinque annos et ilabit 2' t libr. ad inslaneiam Jeekelin Keller de Dieflen-
dal, qui conquestus fueral e.\ parte fratris sui. et debet etc. actum feria secunda t»
ju„, io post Medhardi.
Item* der vorgen. Jacob ist mit den klegern übereinkommen und hat vür 2X ,
libr. den. usgesworen X' woeben und her Clans Clobeloueh dem meister, und Heintze-
iV""® man (iürleler. actum die dominica post Martini episcopi anno 1 100.
Item dietus Klotz Hug juravit quinque annos et dabit 21,', libr. von einre unge-
klageten wunden wegen. actum feria sexta proxima ante diem sanetorum Viti et
j;u\ ii Modest i.
Item dietus .leckkels Hensz orlulanus juravit decem annos domino Nicoiao Bock
et Huguni zürn Stoff et dabit 5 libr. ad instanciam domini Nicolai Frünt presbyteri.
vm m quem oecidit. et debet etc. actum feria sexta ante diem fesli pentecostes. u
Item Uselhantz und Blolsz ('. intzelinus Lawelin juravit iegeliclier 10 jor und git ir
iegeliclier "> libr; umbe das sü Krwin erslnchent. und sullent übercinkummen mit dein
j in. « kleger. actum in vigilia nalivitatis beati .lahannis baptiste.
Item Heinlzeman .liidenkinhhof juravit dimidium annum sine gralia et dabit
, libr. ad instanciam Dine uxor .lohannis carpentarii in Wahsenecke el dimidium *•
.i<„„ t*. annum ad giatiam predicte Dine actum in vigilia sanetorum Petri et Pauli
apostolorum.
Uxor prcdicli Heintzmani juravit similiter sieut predictus Heintzemannus maritus
>»i> ' ejus et juravit hoc feria secunda post diem sctorum Petri et Pauli apostolorum.
Item Hans (ireselins, (ireselins seligen sun juravit zwey jor usz von eins totslngcs y<
wegen, du er doch ein not wer erzügel het. actum feria sexta ante diem Marie
j»u i». Magdalene virginis.
Sub domino Dietherico Burghofen magistro.
Item Hanseman Dilzeler von Pfortzheim juravit unum annum umbe das er by
j,.u ;i naht (unbescheiden waz. aclum in vigilia seti .lacobi apostoli. und gil i sol. von *°
eins nahtseheiis wegen.
1 .So die Vorhiqe ruläu)(r cfllfkhl : rmi langen messen ictgen
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Item Hcintze Lutze, Hcintze Lützen sun sutor jimivit domino Dicthcrico fiiirjj-
grofen et Reimboldo Wetzcl dwcm annos et dabit quinque libr. den. ad instaneiam
quondam Sigelini Völtschen, quem occidil. et debet cte. el erat Sigclinus Vollsche
senior pater predieti quondam Sigelini coiiqucstus. actum sabbato ante diem sct.
s Jacohi upostoli. j..i. jo
Item Schur-Heintzeman Hansz juravil unum annum von einre notwere wegen.
actum sabbato ante Margarete virginis. j-', k.
S u b domino Nicolai) d e H e i I i ge n .sie i n mag i s t r o.
[Folgt eine leere Folioscite.]
i" Sub domino Nieolao Zörnelin de Bulach magistro, qni ingressus
fuerat die do minien proxima post diem seti Erhardi episcopi anno IM. ,f
Sub domino Nieolao Kihter nuneupato Dulschman magistro.
Item Henselin Boppen Bertsehen juravit usz vur "> libr. den. -M wochen. actum
sabbato proximo ante diem acte Margarethe virginis. J"» '*
'S Sub Ilomino Lutoldo de Mulnhcim magistro eodem anno etc.
Item dietus Grosse sartor juravit dimidium annum sine gratia el dabit '."/„ libr.
ad instanciatn Bercbtoldi Wehinger sartori.s. quem percussit et dimidium annum ad
gratiam predieti Berchtoldi. actum fena quinta proxima post diem sanete Margarete jm. n
virginis.
» Item* Hüfelinus dietus Wollesieher juravit decem annos et dabit quinque libr.
ad insUmciam quondam dicti Erwin lapicide. et debet etc. actum feria tertia pro- w" ,7
xima post diem festi pentecostes.
Item Olierlinus dietus Höfelich sutor juravit unum annum et dabit 2 '/« libr.
umbe daz er ein notwere erzügte, alz er böse Ileitzclin wundcle. actum vigilia seti
» Johannis baptiste. J «
Item Heintzemanus dietus Howe in die helle pcllit'ex juravit domino Lutoldo de
Mulnheim magistro et Heintzemunno Sellosen quinque annos el dabit 'i1/, bbr. ad
instanciatn Heintzonis dicti Hirsfelder jiellificis, quem wulneravit et debet etc. ac-
tum die dominica post diem festi assumplionis beute virginis Marie. ••"!/■ '*
M Item* (Josselinus Schalk het dise stal versworen zwey jore und git :S0 sol. den.
iimbe das Hans Töbe von ime klagete, das er ime ein meineyt gesworen vor gerihte
solle haben und in oueh des er/.ugete [und »doch der rot erkaufe, das es ime ungever-
liche were beschehen. actum feria tercia proxima ante diem dc< ollationis seti Johannis. ■ u.
Item* Wissen Hanseman der vischer seiler bei uszgesworen ein halb jor und
k git 2 '/, libr. umbe das er* Miltes den metziger slüg. und sol ouch ein halb jor ussc
sin an desselben Mittes gnode. und bei detinc fünf jor uszgcsworn umbe das er der
steltc ungehorsam was. actum feria quurta proxima |>ost diem festi assumplionis
beate virginis Marie.
Item* dietus Kappelherre juravit duos annos ein mile und dages an den burgban
«. umbe daz Landowen swester des melzigers von ime klagete. daz er ir ein e gelobet
helle über das er ein ander elich wip bette, die in mit gerillte gewan. und doch
meister und rot erkantent, das es ime von torheit unde einfeltikeit geschach und
nit mit geverde. actum feria sexta ante diem decollationis seti Johannis baptiste. .■».,. tt.
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Iti'in* Hanscmaniis dictus Hilter tilius .Icekelini dicti Klemer balneator juravit
quinque annos et dabit 2 '/» libr. ad instanciam Ii rede uxoris sue legitime quam
v,. «. wulneravil et debet etc. actum die dominica ante diem acte Katherine virginis.
Sub domino Nicoiao Manszcn magist m.
Itcin die» us rscllianscman juravit duos annos de hac eivitate pro eo quod quon- »
dam dictum Philip* l.üdelin uccidit und doch ein notwere erzngete. aetuin ipsa
" die bcatc Linie virginis,
Item* ipso et eodem die juravit Hülinus dictus Holcscsze pcllifex domino Nicoiao
Manszeu magistro et Itülino diel.. Harpfennig quinque annos et dabit Ii1,', libr. ad
instanciam Johannis dicli (ieiszman sartoris lamulus dicti Hrnnnotz sartoris et Cüntz- r,
onis sartoris fainulu* Mcrekelini sartoris, quos wultieravit et debet cumponere cum con-
«liierenlibus.
Sub domtno Mcinrico de Mülnheim aliter de l.andesbcrg iiinßis-
J™1 „ Im, qui ingirssus luciat die dominica proxima post diem seti Erhardi episcopi anno
etc. nnnagcsimn quarto. ü
8u b d omi n o .lolia n n i de K a g c n ec k e j u n i o ri magist ro.
Sub tldiiiiiiii Kcinboldo Spender magistro.
Item .Johannes de Spire earpenlarius juravit quinque annos et dabit 2 libr.
ad iustanciam dicti Ileiutzen Hensz carpentarii. quem wulneravit. et debet etc.
3' actum feria secunda post diem decollationis seti Johannis. t..
Sub domin o Hessonc Hessen magistro.
Item* Läwelinus dictus Howeschill orlulatius juravit duos pro ei» quod quondam
dictum Stopfeloch oeeidil und doch eine notwere erzügele. actum crastino seti
v.r i3 Martini episcopi.
Item dictus Dolden l'eter sartor juravit unum annum pro eo quod Riebardutn «
Wannenmacher vvulneravit und doch eine notwere erzugete. actum feria secunda
v,m. /c proxima ante diem scle Elysabeth.
Item lirhart zürn Sahnen het dise slat zehen jar versworen tag und naht ein
mile von der slat, und wo man in in den zilen do /.wuschen ergriffet, so sol man in
erhencken umbe den gezig, den er hern Wilhelm Metziger dem ammanmeister, hern «
Heinrich Lymer, hern Ciinrat Armbruster. hern Andres Heilman, hern Cüntzc Geistpoltz-
heim und hern Heinrich Kraniche die allen ammanmeistere geton het, des er sie doch
unschuldig Reben bei. und het dar zu gesworn noch den zehen joren ewekliche von
der stat au derselben ainmanmeislere gnode. ouch het er gesworn nit wider unsere
stal. unsere bürgere noch die unsern zü tu nde etc. und hie in der stat rehl zu gebende v>
und zu nemmende etc., als das ein brief beseit, den er über sich geben het. und het das
versichert zü haltende, alz uueh derselbe brief beseit. actum die sabbalo proxiino
v,r v. ante diem seti Andree aposloli.
Heimholt * Surer het dise stat zwey jor versworen nahtz ein mile und tages an
den hurgban und het gesworn nit wider unsere slat zft lüude etc. er und her Kber- 10
lin sin brüder und hie rehl zu gebende und zft nemende etc. und het daz versichert,
alz alles ein brief seit, der darüber gemäht ist. actum feria sexla ante diem seti
/,.,.. < Nicolai episcopi.
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821
S Ii b tl om hm Ben-Ii I oldo Zum senion in a g i * I m. qui innrfs.su>, fuerat
die dominiea proxima post diem scti Krhardi cpiscnpi anno ',C> Jn ,„
Item Henselinu? dictus Sucher orlulanus juravit domino lW ivhioldo Zorn niaßistro
el Julian ni Zorn de Kckench quinque anno-, et daliit J 1 . Iibr pro eo, quod Dynani
* dictam Drüsenheiini juniorem wulneravit. et riebet et. actum feria tertia post
diem seil Valentini episeopi. '*
Hern * Ii rede die closenerin, die utT sunt Nicolaus eapcll ein closenerin waz. hat
rlise stat zwei jar versworcu und hat ge-wnreii, daz sie meiner von der sachen sol
gesagen, darum!» .sie gebessert het. sie wolle denne vor <l;in rote davon saßen,
i« actum sabbalo proxima ante dominir-am l.elarc |hisi (iertnidi.s virgiiH.-.. Xl.,r: lt,
Item Heinrich der underkoch zürn Hollenstede juravit iinum annum von einre
wunden wegen, wenne er ein notwere erzugclc. actum feria quarta ante diem festi
anunciationis beate virginis. ,v<>.: n
Item Cünlinus Fusor cantor frater l.e.nihardi du Ii Sunt am Saltzhofe juravit
|» domino Ikrtholdo diclo Zorn seniori el Hanseinanno diclo Sehen« kcn ö annos et dabil
21,', libr. ad instaneiam Johannis dieli Verwer iL /, kanncngiesscis ulf dem kleinen
stubelin, (mein wulneravit. et riebet ete. actum feria sccunda pro\ima p«st diem festi
annunciationis beate virgims Marie \r„r:
Item Diebnldus Röbelin olim sülor juravit domino Hertlioldo diclo Zorn el ,Io-
to hanni Zorn de Kckerich rpiimpie annos et rkil.it :." , Iii» ad liislanciam (irerle uxons
dieli Mollesheim hospitis zur spannen, rpiem wulneravit. et riebet ete actum feria
quarta proxima ante festum annunciationis virginis Marie. ,v;n: ti
Item Albertus hliaster dieli Cappelon carpcnlarius juravit rloniino lierlholdo Zorn
ete. 10 annos et dabit 5 üb. ad instaneiam Krilsr hemani quondam de Wingeisheim
» olim stipendarii, quem occidit. et dcM etc. actum sabbalo proxima ante fe.slum
annuntiationis beate virjrinis Marie. m <>.-« to
Item Hcnsclin genant Bröderlin hat rlise stat "> jare versworen laßes an rlem
burgban und nahtz ein mile von der .slat zü sieiule von einre ungcklagelcn wuiirleu
wegen unrl git 2' , lib. und umbe daz er vormals dicke und vil gesehen ist von der-
«o selben wundem wegen, daruinbc er ou< h gesiiehet wart und er dagegen incyuel,
rlas ime die stat .schuldig sii' von der sleiugrubeii wegen zü Kcnlzingcii. dr> ist zu
wissende, das mit urteil erteilt ist, das ime rlas sehen i') varen ist gebissen gegen sinre
anspräche und sol ein anspräche gegen der andern ab sin. actum feria seeunda
ante diem scti Urbani episcopi. «... u
« Item Herman von Heidelberg der Smit hat rlise slat 10 jor versworcu lages an
den burgban und nahtz ein mile von der stat unrl gil f> lib. pfennige umbe rlas er
Beckelin von Herde den küfier erstach etc. und noch ungcklaget ist. actum vigilia
festi corporis Christi. J ■>
Item Cleselinus dictus Körich pcllifex de Spire juravit quinque annos et dabit
« 2"t lib. von einre ungeklageten wunden. actum feria sexla posl diem festi cor-
poris Christi. ju,., n,
Item Behtolt zürn Hirtzhorne hat usgesworen ein halb jar die stal und burgban
zu ruinende by tage den burgbau by naht ein mile Weges one alle gnade und dnnoch
822 1400
ein jar an schcrcr Tyrilins gnade, und sol die bessern ngc nit anegan, er habe denn
vor drissig Schilling pfennig verbe.s^ei-1 umbe das. daz er der vorgenante scherer Tyrilin
ein klef fclote beim genante bette und gesprochen si sie malotzig. actum feria
quarta proxima post diem seli L'dalriei episeopi anno t>5. und ist ym anderwerbe die
slat 5 jar verteilet umbe sine (unbescheiden rede, so er dem rote getan het. und *
sol mu h si. berbeit geben nit wider unsere stat zu tiinde und reht zu gebende und
zu nemende etc. datum ut supra.
Item Mrächelinsbenselin von der nuwen mülen der schifkneht dictus Hiticke
juravit domiuo Reimboldo Wetzel magistro et .lohanni diclo juniori 10 annos et dabil
") lib. ad instantiam qnnndam dicti Krwini. <|iiem necidit. et debet etc. actum feria n
i«:v « sexla proxima post diem s. te Margarethe virginis anno elc. »5.
Item Storckelin der snider und CJeinhansemans Hayse der schuehsüter hant dise
stat ein jor versworen, darumbe das so Heinrich Kranich dem Jungen nachlielTent
■tuiJ- J mit swerten und balinbarten und in erstochen woltent hau. actum feria quarta et
ipsa die beati Oszwaldi regis. u
j„„„„r :, Hein feria tertia proxima ante fest um Kpiphanie domini do ist Cleinhansemanne
dem schuehsüter dise stat zehen jor furbasser verbotteil unde verteilet umbe das er in
Krutenowe ging an die stelle, die imme verholten werent und indewendig des begrifTes,
das er versworn bette
Item Johannes Trüsenheim senior Johannes et Nicolaus ejus lilius juraverunt »»
(piilibet eorum quinque annos et dabit quilibet eorum L", * ''•> ad instanciam Drnwe-
line uxoris ilicti Spitzkopf de Wascneek, quam wulneraverunt. et debenl etc. actam
•••"!'• '*• feria quarta posl diem festi assunqitionis beale Marie virginis.
Item Johanns Trüsenheim der alte, Hans und Clauwelin sine süne juraverunt
infra quinque annos non int rare civitalem vel ejus suburbia nahtes ein mile und n.
tages an den burgban und sol ir iegliches geben '2l<t lib. pro eo, quod wulneraverunt
diclam Druwelin uxorem dicti Spitzkopf de Wasenecke, et debent etc. actum feria
•4»!,'. '* quarta proxima post diem festi assumptionis beate virginis Marie
Item* Ketteriiesen ist dise slat fünf jor verteilet nahtes eine mile und tages an
der burgban umbe das sü sich annain metzen von wegen eins meindes (!) zu erzü-
gende und das nüt erziigen mohte actum sabbato ante Adelfi episeopi. et juravit
.4.-:/ ** crastino festi decollalionis seli Johannis bapliste.
Item* Hans von Dörnigheim, Diether Kolben sun des küflers, dem die oren
Auy. so. abgestritten sinl, het dise tat . . .
Item riricus filius dieli Oünenhaimes Terdoms (?) juravit domino Reimboldo Wetzel »
magistro, Jobanni Schill juniori et Uurckardo Ruman quinque annos et dabil 2'/,
lib. ad instanciam |Name fehlt] et eomposuit actorein secum. actum feria sex tu
.i proxima post decollationis seti Johannis baptiste.
Item Heinricus de Ulme filius tberhardi carnificis juravit quinque annos domino
Reimboldo Wetzel magistro, Jobanni Schilt juniori et Rurckardo Ruman et dabit 2'/t 4«
lib. ad instanciam |Name fehlt; et debet se componere cum actore. actum die
prediclo.
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Item* Heinricus GAbellin juravit duns annos darumb das er Retwill erstac h und
ein notwere erzugete. actum die seli Martini episcopi. *'«•• "
Item Johannes Blolzheim pellifex juravil domino Wilhelmo de Mülnheim magistro
et Heintzmanno dicto Selosz pelhfici quinque annos et dabit 2'/f üb. ergo, quod wul-
& neravit dictum Geiszman filium dicti Brfimat. et debet componere etc. actum feria
tertia ante Viti et Modesti anno elc. SKI.
Sub domino Johanni Zorn de Eckerich magistro, qui ingressus fuerat
dominica proxima post diem seti Erhardi episcopi anno l:iS»7. Ja"'l tt
Item* Johans Pfettesheim der junge, also dem vorrnoles die stat 10 jore verteilet
« wart umbe sine ungehorsamkeit, also er unser stette ungehorsam was, do ist zii
wissende, das demselben Pfettensheim yetz ein anderwerbe erteilt ist, was er an den
zehen joren usz gewesen ist, das sol ime an den zehen joren abe gon und sol in
disen drien tagen hinwegvaren und sol solange von der stat sin bitzc die zehen jore
gar uszkumment. actum feria tertia proxima post domink-am Invocavit, que .«.<>-« «,
i» fuit crastino beati Gregorii pape. und ist zfi wissende, das gereehent ist, das er dru
jare usz gewesen ist. und sol noch nie usz sin denne suben jore similiter sicut GAsz-
lino. actum ut supra.
Item* Erstheim Hanseman dem schriber juravit quinque annos sub domino.
Johanne Zorn magistro coram consilio umbe das er der stette nit gehorsam was.
"° actum ut supra.
Item * Johannes Rappoltzwiler notarius juravit coram consilio quinque annos
consulibus ergo, quod fuerat contumax civitati Argcntinensi. actum ut supra.
Item* Hans von Spire het usz gesworon zehen jare umb duz er unser stat nit
gehorsam gewesen ist. und sol ein brief über sich geben nit wider unser stat, unser
■ burger zu tön etc. actum ut supra.
Item* Samson dem schriber ist die stat verteilt 10 jore etc sicut Johanni de
Spira. actum ut supra.
Item Dielchin von Sigen ist diso stat zwei jor verteilt und Dinen der vilspinnerin
sime bülen 5 jore umbe daz bü unbescheiden worent gegen iren naehgeburen. und
» siillent by irme eide sweren den, die von in geclaget bant, niemer laster noch leide
zu tönde noch schaffen geton werden, et sie juraverunt. actum ipso die dicti
Gregorii pape anno 1397. u
Item * Gosselin Sturm hern Wernher Sturmes sun ist dise stat zehen jore verleilt
tages und nahtes ein mile und do zwüschent nit in die mile zfi kummende. und sol
» ouch er weder schAffele noch ratherre zfi Strazburg niemer mc werden, er sol ouch
sweren niemer me alle die wil er iemer gelebet wider unser stat, unser bürgere
noch die unsern zu tönde noch schaffen geton werden, were es ouch, das er üt ge-
wönne zü tönde mit unser stat, mit unsern burgern oder den unsern oder unser
stat oder die unsern mit ime widerumbe, so sol er sinen nachholten von sinen wegen
«o zö uns senden und sol ouch der von sinen wegen darumbe reht geben und nemen
vor unserme rat zö Strazburg oder aber an den Stetten, dohin in dieselben meister
und rat wisent. und was ime danne dieselben meister und rat oder die, vur die es
gewisel wurt, darumbe erkennent oder erteilcnl, das er das by sime geswomen eyt
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halten sol und vollefüren. und sol ouch er dazselbe und ouch die vorgen. besserunge
in disen nechsten vier wochen sweren also zö haltende und zö tflnde. und süllent
meister und rat sich zu stunt und iegenote alles sines gutes underziehen und es
nemmen, das er ietzen hat oder harnach gewünnet ufle das, ob er das nit sweren
wolle, so sol uns dasselbe sin gut alles verfallen sin, und süllent meister und rat *
danne erkennen, wie sü es vürbas zü ime und zu. sime göte rihten wellent. sweret
aber er in disen selben nchesten viere wochen und tut, also do Vorbescheiden ist,
so sol alles sin gut lydig sin. meister und rat süllent ouch keine gewalt noch maht
haben ime in die mile weges zö erlobende by irem eyde. und sol es ouch kein meister
an keine urteil setzen ouch by sime eide. und sol es nieman vor in vordern. und 10
ist ime diso urteile geschehen umbe daz, das er uns und allen unsern gebotten un-
gehorsam gewesen ist in unsern nöten. 1 und sol dise vorgenante artikel alle jore
ein rat dem andern in den eit gegeben. et sie juravit feria quinta proxima post
Mar, is. diem beati Gregorii pape. und wart uf denselben lag gerechent, das er noch süben
jore usz sol sin. actum sub anno domini 1397. »*
Item Hans von Mülnheim der Küsin dohterman ist dise 10 jore verteilt similiter
sicut Göszelinus Sturme prescriptum est. et sie juravit ipsa die beate Margarete virginis
j,"*f5 sub domino Reinboldo HüfTelin seniori in presentia Cönradi zum Röste anno etc. 98.
Item Peter Bik-kelin ist dise »tut verteilt 10 jore, und het uszgesworen die 10
jore zü glicher wise, also von Hans von Mülheim und Göselin Sturm do vor ver- »
juxi «. sehriben stat. et sie juravit ipsa die fesli beate Margarethe virginis sub domino Rein-
boldo HüfTelin magistro et Ciinrad zum Rüst anno etc. 98.
Item Pelerman von Dünungen ist dise stat verteilt zehen jore zö glieher wise
also Hans von Mülnheim und Göszelin Sturme, et sie juraverunt sub domino Nicoiao
u. Merswin magistro et Johanne Bersche feria sexta proxima post diem beati Erhardi »
episcopi anno ut supra.
Item* hern Heiritze Ottefriderich ritter ist dise stat verteilt 10 jore glicher wise
also Göszelin Sturm und Johanse von Mülnheim. actum ut supra.
Item Claus Jungzorn ist dise stat 10 jore verteilt tages an den burgban und
nahtes ein mile von unser stat zö sinde und do zwüschent nit herin zö kummende. x>
et alias similiter sicut Göszelino Sturm, actum anno 97.
Item Reinbolt Kleine dem ist dise stat 10 jore verteilt tage und nahtes ein mile
et alias similiter sicut Göszelino Sturm et Johanni de Mülnheim. et sie juravit sab-
bato proximo post inventionem sete crucis anno domini etc. 94 sub domino Johanne
de Kagenecke juniore magistro. actum 97. »
Item * Heintzeman Swop ist dise stat 10 jore verleilt tages an den burgban und nahtes
ein mile von unser stat zu sinde. et alias similiter sieul Göszelino Sturme und supra.
Item* Cöntz Vclleberg dem smide ist dise stat zwei jore verteilt tages an den
burgban und nahtes ein mile und drü jore nn Herman Lorers gnade umbe daz der-
selbe Cöntze Herman Lorer schuldigete, das er ein diep were und sinre diepstal halp «o
Auf dicMt Stelle im Text
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in des tümprobsles seligen hofc von Ohzenstein vor ziten onlrunnen were, das sich
doch nit funden het. juravit feria post festutn beali Gregorii pape anno etc. 97. mim M
Item Kridewis Lienhart Hünrers sun, dein ist diso stat 10 jore verteilt similiter
sicut Johanni de Spira. actum die et anno ut supra.
* Item* ötteler der küffer sol usz sin 32 wochen für 21 , lib. den. von cinre ge-
clageten wunden wegen. actum feria sexta ante dominicam Oculi anno domini etc. 97. Mar, «.
Item* Lawelin Sifrit Sniders brüder [sol] usz sin 32 wochen vür 2'/, lib. den.
von einre ungeclageten wunden wegen. actum sabbato proximo post dominicam »*n u.
Reminiscere anno predicto.
io Item Berhtolt von Halle ist dise stat 10 jore verteilt, und sol man ime in den
den zehen joren nie herzu erloben und sol niemer nie burger zü Strazburg werden
und sol sweren by demselben sime eide glicher wi.se also .lohansc von Mülnheim
und Goszelin Sturme gesworen hant. et illa juravit sabbato proximo post dominicam n"
Oculi anno domini etc. 09.
i& llem* Heintzeman Ruszer ist dise stat 10 jore verteilt tages an den burgban
und nahtes ein mile von unser stat zii sinde. et alias similiter sicut Johannes de
Mülnheim et Göszelinus Sturm predicti juraverunl. illud juravit pridie beatorum Viti j,.„. u.
et Modesti martirum anno ut supra.
Item* Cüntzman Mochelin dem vischer ist dise stat fünf jore verteilt nahtes
to ein mile und tages an den burgban, und sol zwentzig pfunt pfenninge geben an die
stette, dar sü danne der rat hin erteilt zii gebende, umbe daz er ein nünjerig d'>h-
terlin geminnete. und sol der zwentzig pfunt pfenninge lidig sin, die er dem kinde
geben solte haben, also das von Möchclins wegen mit des kindes fründen vertedinget
wart, et id juravit prefatus Cünlzmannus feria secunda proxima post diem Palmarum Ä^fts
v> anno etc. 97.
Item* Hansemanus Schmirtzmage proclarnalor vini juravit quinque annos et dabit
2 Vi üb. ad instanciam Henselin Liebegüt, quem vulneravit. et debel componere cum
conquerenti. actum ipsa die beatorum Petri et Pauli apostolorum anno etc. 97. j„»> s».
Item Lawclinus Gengenbach juravit quinque atinus et dabit tertiam dimidiam
so libram ad instanciam Lawelini Zoller earnilicis, quem cum uno glebo volubili wul-
gariter mit einre walkugeln in faciem suam projecit et graviter lesit, debet com-
ponere cum conquerente. actum feria quinta proxima post festum bcatc Marga- juii »»
reihe virginis anno domini etc. 97.
Item* Otteier der küffer sol uszsin 32 wochen vür 2'/. lib. den. von einre un-
i» geclageten wunden wegen. actum feria sexta ..proxima. 1 Juii m.
Item * Lawelin Sifrit Sniders brüder sol uszin 32 wochen von einre ungeclageten
wunden wegen. actum feria sabbato post Reminiscere anno ut supra. 1 .war« u.
Item feria teiiia ante Laurentii martiris do vieng des jungen Wasenecken ein
jore an, also ime und andern die stat ein jore verteilt wart umbe, das sü einen
«, gewünnent, der in dem bohte troschen solte. und het ouch uf den vorgenanten tag
1 Siehe oben Zeil* 6-11 dieteOe» NctUen mit fast gleichem Wortlaut.
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so«;
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die 30 sol. den. gcrihlet, die ime zu besserunge ertcill wurdent zü gebende, ut supra
anno predioto.
Item * Vogel dem tragekneht ist diso stat ein jore verteilt ob causam predictam.
und sol 30 sol. geben an den spital, e sin besserunge anegat. actum ut supra.
a«». m. und het die 30 sol. gerihtet feria sabbato post fcstum assumptionis beate Marie vir- &
ginis donoch. und get uf denselben tag sin besserunge ane.
Ilem Cüntz Obereht der trosehe het ein jore uszgesworen umbe das er sich ver-
dingete in dem bohte zu trosehende, also do vorgeschriben stat.
Item Hans Esehowen dem tficher ist diso stat fünf jore verteilt nahtes ein mile
und tages an den burgban, und wenne er herwider in kummet, so sol er niemer 10
uffe des nntwerckes der tücher stube kommen, darüff zü zerendc oder zu wonende
danne mit urlop, wissent und wille des untwerekes der tüeher. er sol ouch sweren
keine geselleschaft von sime antweroke zu habende in sime garten noch an keinen
andern Stetten, danne kerne ieman von sime antwereke zü ime ungeverliche und wolte
by ime zeren, den sol er mit über ein ymbis oder ein ürten by ime lossen zeren. i»
uetob. ». et juravit hec feria tertia proxima ante diem sete Aurelie virginis juravit etiam die
predieta anno 97.
Item Johans Holtcmbach dem sehiffeman ist dise stat 10 jore verteilt usz dem
bystüm, und wo er do /wüschen ergriffen wurt, so sol man in erhencken umbe die
diepstal, die er geton het. et id juravit feria quarta proxima post diem beati Dyonisii "
(jciot. io. anno predicto.
Item also Hensz Francke von Roszhcim, Groszclaus Rebestocke zü Roszheim in
der stat wundete und derselbe Groszclaus denselben Hensz Francken darumbe ane-
greiff und ving und zu dem rehten darumbe vür meister und rat komment, do ist
zü wissende, das Henselin Francken erteilt ist, das er sweren sol und ouch uff disen i»
hütigen tage gesworen het fünf jore usz der Stetten Strazburg burgban und der
stelle Roszheim und usz irem banne zü Roszheim und tages nit neher den Stetten
zü kommende, danne die benne und nahtes ein mile weges von ieder stat zü sinde
und nach den fünf joren ewicliche also usz zü sinde ane Claus Rebestockes gnade,
und wenne nach den fünf joren Groszclaus Rebestocke Henselin der besserunge er- »
lat, so sol er nit in die stette kommen denne mit ieder stat urlop und wissende, und
sol in iedie slat bessern also ein ehter. wurde er ouch iemer in den zilen ergriffen,
e er der besserunge lidig wurde geseit, so sol man von ime rihten also von eime
"<•/''■ ">■ ehter. actum vigilia seti Mathci apostoli anno 97.
Item Cüneman Flesseler sol bessern disen rat uf tages an den burgban und
nahtes ein mile umbe daz er seile, das die ammanmeistere hettent besendet und tön
sweren, das sü soltent sagen, was sü uff iren drinckstuben hortent, das doch nit wor
sr,,(. »«. was. et juravit feria quarta proxima post Mathei apostoli anno ut supra.
Item* Johannes Billeman senior et Hannemannus ejus filius juravit domino Jo-
hanni Klobeloch quinque annos et quilibet eorum dabit 2\, lib. pro eo quod Peter- «
mannum de Wingersheim juniorem vulneraverunt et debent componere cum querenti.
.<*pt. «*. actum vigilia beati Michahelis archangelis anno ut supra.
Item Laweliuus Obesser Lawelin juravit duos annos et dabit 2*/f lib. erga.
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Wallherum Menlag sulorem, quem fecit blutrünstig, et riebet componere nun querenle.
und sol zwei jare usz sin an des vorgenanten Walthers gnade. actum feria quarta
post Dyonisii anno ut supra. /»
Item Wilhelm Seekcler sol dem rate ein jore hessern und ein jorc an Greden
» Moserin gnaden darunihe das er sfi übclhandelte mit bösen iintugenliehen Worten.
actum crastino beati Galli confessoria, oueh ist zii w issende, das Wilhelm Seekeler n.
sich sithar gegen derselben Moserin unbeseheidenliche gehalten het domitte, das er
ir ein klefTclote an ir dach het gehencket. darumbe und zii der ersten besserungen
ist Wilhelm dise »tat vürbasser verbotten, und sol er sweren in ahte tagen die bcs-
io serunge zu haltende, dete er daz nit und were ungehorsam, so sol man in hallen
für einen ehter, und ist dem ammanmeister vürbaszer empfolen daraii zii tünde.
actum sabbato post Nicolai episcopi . . anno doruini 1IW9. "" ls
Dine Coptenlawelins frowe des seliifTknehles ist dise stat und burgban verteilt
zwei jore ane gnade, et dabit tertiam dimidiam libram et debet componere cum que-
n rente ad instanciam Katherine diete Üheimlawelins Katlicrine, quam fecit blutrünstig,
und sol bessern zwei jore an derselben klegerin gnade. actum feria tertia pro-
xima ante feslum beatorum Symonis et Jude apostolorum. anno ut~supra. "c'"b *'•
Item Wolfeshanseman und Grofen Anshelm ist dise stat fünf jore tages an den
burgban und nahles ein mile [verteilt], und sol jeglicher bessern fünf pfunt pfenninge,
*, und .sol sin besserunge nit ane gon, er halte denn« das gelte e geben, umbe das sü
usz unser stette nuwen greben vische gevangen und genommen und die verköftent.
actum feria tertia proxima ante festum beatorum Symonis et Jude apostolorum. o.**,. ti.
anno ut supra.
Item Hansemanus dictus Wolfeshanseman persolvit suas quinque üb feria tertia
t& proxima post diem beati Udalrici episcopi anno etc. 08.
Item Rülmans Henselin und Martin von Honowe ist dise stat verteilt ieglichem
fünf jore tages an den burgban und nahtes ein mile. und sol ieglicher bessern fünf
pfunt pfenninge. und sol sin besserunge nit anegon, er habe denne das gelte e geben
umbe daz sü usz unsere stette nuwen graben vische gevangen und genommen haut
so und die verköftent. actum feria tertia proxima ante festum beatorum Symonis et tjjf}
Jude apostolorum anno domini etc. 1)7. o,^,. u
Item Rüdolff Sieher von Zürich juravit unum annum extra civitatem et ejus
suburbia, ut moris est, pro eo quod Egidium Sieher de Hrisaco vulneravit et tarnen
eidem (!) Rfldolffus probavit necessariam defensionern. actum feria quarta proxima *<
«s ante festum beatorum Symonis et Jude apostolorum anno ut supra.
Item Lawelinus Flexsberg der welker et Henselinus Flexsperg sartor juravit do-
inino Johanni Berlin magistro et Nicoiao Wurmszer quinque annos et quilibet ipsorum
dabit tertiam dimidiam libram et debet componere cum querente ad instanciam
Petermanni zü der Wellen, quem vulneraverunl. actum feria sexta proxima ante
40 festum beatorum Symonis et Jude apostolorum anno ut supra.
Vessenheim dem gerwer ist dise [stat] und burgbanne 10 gantze jore verteilt tages
und nahtes ein mile. und sol man ime in disen zilen nit herzü erloben, und sol 10 üb.
den. geben und sol sin zii nit ane gon, er habe danne das gelt e geben, und were es
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1400
sache, das er iemer mit unser stat, unsem burgern und den unsern zu schaffende oder
zi'i tünde gewunne oder unser stat unser burger und die unsern hinwider mit imme,
darumbc sol er sine sachc an ieinan setzen und der sol darumbe von sinen *'egen reht
Reben und nemmen vor meister und rat zü Strazburg, die danne zü ziten sint oder do
in danne meister und rat hinwisent. und was imme meister und rat oder die, vür die »
er danne gewiset wurt, darumbe erteilent, spreehent oder erkennent, das er das by
sinem cide sol stete halten und vollefüren, und sol in ouch do mitte wol benügen.
und ist ime die urleil darumbe besehenen, das er ofTenliehe sprech mit zornlichen
Worten 1 ulT der gerwer stube, das den ammanmeister und alle, die in kusent, daz
vallende we müsse anegon und sprach domitte zü Fritsche Wiszgerwer: «Nu gange 10
v"r- * zi'i dem ammanmeister und sage es ime.« actum et firmalum feria quinta proxi-
ma ante festum bcati Martini episcopi. et sie prescripta juravit pro domino Johanni
w. it. Herlin magistro et Hanselario filio Hanselarii Cerdonis crastino festi Martini episcopi
anno domini K507.
Brünlin* dem harneseher ist dise stat fünf jore verteilt nahtes ein mile und u
tages an den burgbanne umbe die bletsche und wücher, die er Johanse Rudolf gap
und ouch umb das er unser stette ir ungelt nit engab von ahte füder wines wegen, die
er koufte. und sol Hans Rüdolff geben dric guldin, die Hans Rüdolff Brünlin gap
einzeichte in fünf pfunden und in also solichem gelte umbe das Brünlin Hanse Ru-
dolfe zil gap an solichem gelte, das Hans Rüdolff Brünlin schuldig was. doch süllent iu
an den zwenlzig pfunden Brünlin ahte pfunt pfenninge abe gon an den versessen
Zinsen, die Hans Brünlin schuldig was. so sol Brünlin geben 17 Hb., die Hans RüdohT
Brünlin gap, darumbe das Brünlin Hans Rüdolff zil gap an 40 lib. den., die Hans
Rüdolff Brünlin schuldig was, und Hans Rüdolffe doch an dem höptgütc nütschit abe-
ginge. item also Brünlin Hanse Adolfe von Schaftoltzheim, Hanse Rüdolfe und Walther r>
von Undingen N fuder wines zü kouffende gap und sü in die botent wider zü ver-
köffende. und er sprach, das er das tön wolle, das er do die winc verkoufte und
den drieu umbe die wine brehte 32 gülden, die er sprach, die er dar abe gelöset het
[das sol er ouch Hanse RüdollTe keren und sol Brünlin dar unser stette geben] * do
er doch die wine zü der zit höher verkofte, was er do über die zwene und fünfzig so
guldin abe den winen gelöset het, das sol er ouch Hanse Rüdolfe keren. und sol Brü-
lin darzü unser stette geben 20 lib. und süllent die fünf jore nit anegon, er bezale
denne vor unser stelle die 20 lib. dieselben 20 lib er ouch unser stette bezalet bei. et
•v .t .*. sie juravit ut preseriplum esl Teria quinta proxima ante festum beati Martini epis-
copi anno elc. BJU7. k
Wallhertis* Mcntag sulor juravit domino Johanni Berlin magistro et Rcimboldo
Wetzel quinque annos et dabit tertiam dimidiam libram et debet componere cum
conquerente ad instaneiam Obesser Lauvelin fusorem cancrorum (?), quem vulneravit
v..... « actum feria sexla ante festum beute Katherine virginis anno domini etc. 07.
' Hier ist am Ramie eine auf diese Steile hinweisende Hand gezeichnet.
» Dieser Sats tst gestrichen.
1400 829
Vigilia scti Andree apostoli anno domini 1102 do ist erzüget, das der vorgen.
Walther Mentag mit den klegern übereinkommen ist. ,v"7».
Item sabbato post Andree hat Walthcr Mentag gesworen vnr die 2',', lib. den.
32 wochen in presentia Hessemanno Hessonis magistro et Jacobi dicti Mansse anno
» domini 1402.1 ,>,f. ,
Scherhenselin dem metziger knehte ist dise stat ein jore verteilt, und sol nit
herwider in kommen, er habe denne e 30 sol. den. geben, et hoc juravit vigilia An-
dree apostoli anno ut supra. darumbe das er einen fromden manne under der
metzigen slftg und einen bürgen vür den rat hiesch, der imme doch nit schuldig was,
10 und dem er schuldig was, Scherhenselin predictus cxpedivit predictos 30 sol. die era-
stino festi beati Nicolai episeopi et eodcm die incipit annus suus. ^*7?
•Ludewige von Wickersheim ist dise stat und burglmnnc fünf gantzc jore verteilt
nahtes ein mile und tages an den burgban und sol 5 lib. den. an den spitel geben
und sol sin besserunge nit ane gon, er habe danne die fünf pfunt e geben und ist
11 ime dis urteil darumbe geschehen, das er hern Julians Hatesbotten einein pricster in
des probestes hoff zum jungen sant l'eter naeh nnhlymbis zeich, er hette ime einen
guldin verstolen und in mit sinre fi'islc under sin nntlit sing und donach uz dem
hofc ging und wartete hern Johanses mit eime nffsalze unlze mitlernaht und do her
Johans usz dem hofe kam und heim wolle slalTen gon und Ludewiges unbesorget was,
** da« do Ludewig zuhte ein blosz swert über hern .lohansen und slüg do mitte hinder-
wert uff hern Johansen und satte imme das swert an den buch und twang in, das
er ime globen m&ste mornens den guldin wider zu gebende, und umbe andern frevel,
mütwillen und gewalt, den er also mit gewalt an denn vorgen. pricster by naht und
by nebel begangen het, das er eins teiles selbes gihtig und eins teiles erberliche er-
is zöget ist. were ouch, das her Johans Ratesbotte iemer von iemaime der saehen
halp anegesprochen oder angelanget wurde, von wemme das were und in weihen
weg das were, die anesprochen und vorderungen süllent imme Ludewig von Wickers-
heim oder sin erben mit irme kosten lidigen und abetnn. fürbas sol Ludewig sin
fründe und alle die sinen dirre saehen halp hern Johannen weder lasier noch leit
" tun an übe oder an gute noch schaffen geton werden durch sich oder durch andere
lüte one alle geverde. dogegen sol her Johanse dirre saehen halp an Ludewig sin wip,
kint oder die sinen hinnan vürder keine anesprache haben noch sü anelangen oder
zü schaden bringen mit geistlichem oder mit welllichem gerillte oder das schaffen ge-
tan werden heimlich oder offenliche von der vorgen. saehen wegen ane alle geverde.
» et hoc juravit Ludewicus predictus feria quarla ante festum beati Andree apostoli v,„. »».
anno etc. et dedit quinque hbras ipsa die Andree apostoli et lunc ineipiunt ejus /v.* so.
anni.
Rülin dem küffer ist dise stat und burgban ein halp jore verteilt und das bys-
tüm ein halp jore an Lawelins von Eltenheim gnade umhe das er sin messcr zuhte
« über denselben Lawelin. actum vigilia festi nativitatis domini anno domini etc. 07. o«-. «.
■ Diese beiden Einträge von 1402 sind von anderer Hand hinsugefügt.
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83n
1400
Also .lohans Brüderlin dem schifTcknohlc vor ziten die stat und burgban nahtes
ein mile und tage* an den burgban verteilt wart von einre ungeclagetcn wunden
wegen und er muh also uszgesworen bet, und danne also oueh Wasenecke dem
jungen dem tnigeknehle oueh die stat und burgban ein jore verleilt wart und also
lange uszswftr oueh von einre unfügen wegen, do wurdent die zwene obe iegliches >
zil uszging by naht indewendig dem zil begriffen der mile weges gevangen und er-
griffen und darumbe und uinbe den egen. zweien anderwe dise stat und burgban
zehen jore verleilt nahtes ein mile und tnges an den burgban und sol ir iegliches
ISin zil nit anegon, sin erste zil sie danee e us. et sie juraverunt. actum 15 kal.
*<>»•» '* aprilis anno etc. io
Item die vorgen. zwene hant gescit by irme eide, das der, der usz dem schiffe
sprang, also su gevangen wurdent, und beisset derselbe Hülin kürsener von Hagenowe.
Valwe* Henselin von Valfe und (ierinündclius Henselin Germündelius Henselins
sun von Mollisheim sin swoger die küffore juraverunt domino Keinbolde Hüffelin
seniori magistro et Hcmni de Heiligenstcin decem annos et quilibet eorum dabit 5 •»
libras den. Argentinensium pro eo, quod interfeeorunt quondam Heinrieum de Nurcm-
berga cuperum Argen! . ejusmodi hornieidiurn Kylsa uxor ligitima ipsius quondam
Hcinrici fuil eonquesta. el debent eomponere rinn querentc. actum die crastino
7 corporis Christi, que fuit septima dies mensis junii anno domini etc. 98.
Dielman * von Marburg der scherer bet dise stat versworen 97 wochen umbe w
das er Holdelin von Kuiiheini mit Unschulden gefrumete geleit in das gerihte und ein
wunde uf in clagete, das vor dem rale klintliehe erfunden wart, das er imc unreht
geton helle und darumbe wart Dielman erleilt nach der stette buche lute und sage,
also inanigen tage er Holdelin in gerihtez wise behaben, das Dielman so man ige woebe
o~:3. Holdelin bessern solle. actum ipsa die beate Alale virginis anno ut supra. ?.%
Der Seiler bi Hischofflmrgetor sol bessern zwei jor tages an den burgban und
nahles ein mile. und sol sin besserunge nit anegon, er habe danne e gegeben fünf
pfunl an den spilal ein pfunt an die eilende herberge und ein pfunt zQ den guten
luten umbe das er sin stiefdohterlin geminnete. et sie juravit feria secunda proxima
A]>nt t. post diem l'almarum anno ut supra. „,
Dietherich der brotbecker au dem dorhus sol bessern zehen jore von dirre stat und
naht ein mile, und wo man in in der mile weges ergriffet, so sol man in erdrencken und
ist ime die urteil geschehen umbe das, also meister und rat in und andere sin ant-
werekgenossen vur su besanlent, daz su sweren soltent noch dem, also meister und
rat, schöffele und amman uberkommen sint, das es menglich an der brotbeckerant- M
werckc, die do husz haltent, sweren siillent, das er do sich wider meister und rat
sich widerte und nit gehorsam wolle sin und kerte sich freveliche in dem rate umbe
und sprach, er wolte nit sweren, das doch wider den artikel, der in dem brief ge-
schriben stat, den man alle jore offenliche vor dem münster liset und man in sweret
stete zu haltende. et sie juravit, ut premittitur, feria quinta proxima ante festum *
Mai «. penthecostes anno domini etc. 98.
Lawelin * von Reinichein dem brotbecker ist dise stat fünf jore verteilt tage
und naht ein mile, und wo man in in der milen ergriffet, so sol man mit dem swerte
140Ö 831
Von ime rihten. und ist ime die urteil geschehen umbe die stücke, die von dem
egenanten Dietherichen geschriben stant und der ime nachvolgende Was. et sie
juravit feria quinta proxima ante festum penthecostes anno predicto. u.
Her Peter Koche dem ist erteilt, daz er fünf gantze jore sol usz sin von dirre
» stat tages an den burgban und nahtes ein mile und daruf sol man in dem official
antwurten, daz er ime den eit also gebe, den eit er ouch also vor dem official det,
also vorgeschriben stat. und ist ime die urteil darumbe geschehen umbe das er nahles
ein lang messer trug und domitte in frowencleider ging und do die scharwehter
woitent lugen, were er were, das er in do übel rette und sich mit in wolte gestochen
10 haben und in übel flöchete. actum feria quarta post Johannis baptiste anno etc. 99. jJ"'M
Heintze * Brendelin der schüchsüter het zwei jor uszgesworn umbe das er Cüntzlin
Golder libelozz det und des ein notwere erzügete vor meister und rat. actum
crastino die beate Marie Magdalene. anno domini etc. 99. Jui, «.
Schollen Henselin het usz gesworn 32 wochen vür 2'/, Hb. den. von einre ge-
is clageten wunden wegen domino Dietherico Burggrave magistro et Reinboldo dicto
Rebestock. actum feria terlia post diem beati Jacobi apostoli anno ut supra. j<u, m.
Cüntz* Velleberg der smit het uszgesworn ein jore und sol geben 30 sol. den., die
er ouch gegeben het von einre unzuht und frevels wegen, den er gegen Erhart
Cantzeler und Cuntzen Wolgemut beging. actum feria secunda post corporis Christi
m anno predicto. •'«•» »•
Item Johannes Russe junior in dem Dumelloeh juravit quinque annos sub domino
Rölmanno Swarber magistro in presentia Wilhelmi zürn Riet ergo, quod vulneravit
dictum Brehter Hanseman mensuarium vini, quod vulnus idem Hansemannus con-
querebatur. actum ipsa die beati Valentini episcopi anno etc. 99. f*». u,
» Lawelinus Gölder nauta juravit domino Rülmanno Swarber magistro et Nicoiao
Gnipping decem annos et dabit quinque libras ergo, quod occidit quondam Cönraduin s.
dictum Breitawert naulam et debet componere cum querente. et illam1 oecisionem
conquesta fuerat Dina quondam Cünradi predicti (?). et sie juravit sabbato proximo
ante diem beati Gregorii pape anno ut supra. und ist mit den clegern überkommen
» actum feria sexta ante festum seti Martini episcopi anno domini 1399. .v«. 7.
Hans Zoller von Dübickheim het uszgesworen zehen jore von dirre stat tage
und naht ein mile, und wo man in in der milen ergriffet, so sol man mit dem swerte
von ime rihten. und het ouch domit gesworen niemer me diewil er gelebt und des
ein brief über sich geben wider unser stat, unser bürgere noch die unsern zü
» tunde noch schaffen geton werden und weres etc. und ist ime die urteile darumbe
geschehen das er einre frowen ein lade mit slegern nam uf frier strazzen, die was
wol vier pfunt pfenning wert und fürte die uff Hünenburg. et sie juravit feria
sexta proxima ante diem beate purificationis Marie virginis anno 99. janw st.
* Bötzen Hug de Eckbrehtzwilcr juravit domino Rülmanno Swarber magistro
«° et Nicoiao Gnipping quinque annos et dabit tertiam dimidiam libram ergo quod vul-
■ J» der Vortage ttdU Ulum.
VL 10Ö
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832 1400
neravit dictum Schahteltey et debet componere cum querente. actum feria tertia
nun //. ante diem scti Gregorii pape anno ut supra.
Nicolaus Swop textor juravit domino Wilhclmo de Mülnheim magistro et Heinrico
dicto Messinger textori quinque annos et dabit tertiam dimidiam libram et debet
componere cum querente ergo quod vulneravit Henselinum dictum Bijbcr textorem. »
.\,.rii u. et sie juravit vigilia scti Georii martiris anno predicto.
Claus* Laweler dem eiltcrn, der do ein vürsprechc was, ist dise stat zehenjore
verteilt tage und naht ein mile von dirre stat. und wo man in in den zilen ergriffet,
so sol man von ime rihten mit dem swerte und sol dem spital zehen pfunt geben
und sol sine besserunge nit anegan, er habe dem spital danne e die zehen pfunt m
Pfenninge gegeben, und sol sweren niemer wider unser stat, unsere bürgere noch
die unsern nit zft tfindc etc. und sol man ime ouch in den zilen der zehen joren
niemer har zu erloben in keinen weg. und sol ouch keine rate gewalt noch maht
haben ime in den zilen dozwüschen harzft erlöbende oder der besserunge oder der
vorgeschribener dinge deheins zn erlosende, und sol es ouch kein meister an kein u
urteil nit setzen und sol ouch deheinre in dem rate dehein urteil darumbe sprechen,
und welre meister es an ein urteil satte oder welre in dem rate urteil darumbe
spreche, der sol meineidig sin. und sol ouch der vorgen. Laweler schöffel, ratherre
noch vürspreche zft Strazburg niemer me werden, und was geltes er von den per-
sonen, der rede er geton solle haben, und nit usz gelragen worden ist, dasselbe gelte ao
sol er in wider keren. et .sie juravit feria quarta proxima post festum purificationis
t». beate Marie virglnis anno ut supra.
Friederich * der vogeler hat gesworn ein jore usz one gnade und sol geben 30
sol. und sol Übrehte von Berregart bessern ein jore an sin gnade umbe daz er in
slög in einre trostunge, also er von meister und ratz wegen getröstet was. et sie «
juravit sabbato proximo ante Helene virginis anno etc. 99.
Item * des vorgen. Friderichea besserunge ist uzz und hat vor die drissig Schillinge
Pfenninge uszgesworen 22 wochen in gegenwerlikeit hern Bertholtz von Boszheim
des stetmeyslers und Walther Oleymans. actum feria quinta ante festum Epiphanie
mvm fc domini anno domini 1402. 1 »
Lawelin Sante der kürsener het usz gesworen zehen jore sub domino Dietherico
Burggrave magistro in presentia Reimboldi Wetzel et Heintzmanni dicti Selosz et
dabit quinque libras et debet componere cum querente umbe daz er einen schüchzter
uff der owen erstochen het. et sie juravit feria sexta ante exaltationem sete crucis
sept. n. anno domini 99. ■»
Rünseler Dinlin het uszgesworen 1 jore one gnade und 1 jore an Hügelin Seiffe-
machers gnade tages an den burgban und nahtes ein mile. -und ist ir urteil darumbe
geschehen umbe daz sü den vorgenanten Hügelin zft drien malen frönde, der in
doch nützit schuldig was, das sich vant. et juravit feria secunda post Thome
o*c. tt. apostoli anno predicto. «
Hans zu Megede N. B.
• Späterer Nachtrag.
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833
Es hant Hans zü Megede und Arbogast der winrüffer uszgesworen ieglicher fünf
jare tages an den burgban und nahtes ein mite, und wenne die fünf jare usz kum-
ment, so süllent sü beide ieglicher zwei jare bessern an der nachgeschriben eleger
gnode, also vorgeschriben stat. und süllent ouch sü beide in den zilen nit in Krute-
» nouve kummen. und ist in die urteil geschehen umbe das sü beide by naht und by
nebel stigent in Werlin Heinrichs seligen hus des vogelers hinter sante Katherinen
und geminneten darin ne Jüntelin sin dohter und Katherine, Gerhart Henselins des
bü(h)senmachers dochter beide über iren willen, darzü si'i sü beide notigetent und
trengetent und Hans zür Megede die vorgen. Katherinen hüb, bitz das sü der vorgen.
'<> Arbogast geminnete. und man doch keinen notzogc do crzügcn möhte. actum cras-
tino festi nativitatis beate Marie virginis anno predicto. *<?<- »•
Und wenne die vorgen. fünf jare usz kumment, so sol Hans zur Megede darnach
ein jar von dürre stat sin umbe das er Voltzcn Lawelin den vaszicher wunle und
ein notwere erzügete. et sie juravit feria secunda ante diem sanetorum Viti et
, 440t
is Modesti martirum anno domini 1101. Juni ; t3
Kese Heitzelin der metziger het 10 jare usz dem bystüm gesworen. und wo man
in do zwüschent ergriffet, so sol man in ertrencken. und het darzü gesworen und des
ein brief über sich geben niemer wider unsere stat, unsere bürgere noch die unsern
zft tünde noch schaffen geton werden mit Worten noch mit wercken heimlich noch
»o offenlich, und weres, daz er üt mit unsere stat, unsern burgern zü schaffende ge-
wunne oder wir, unsere bürgere an ieman setzen, der von sinen wegen vor meister
und rat zü Strazburg oder vor den, vür die es dennc gewiset wurt. und was danne
dieselben meister und rat oder die, vür die es denne gewiset wurt, darumbe erteilent,
sprechent oder erkennent, das sol er alles halten und vollefüren by dem vorgen.
*» sime eide. und ist ime die urteil geschehen umbe daz er und sin bruder wollent
einen uflof gemacht haben, do die ahthundert byenander worent. und sprach domitte,
wenne sü wurdent löffen, so wolte er die baner nemen und wolle löffen in etteliche
hüser, die er wol wüste und sü vür die grinde slahen. et juravit sabbato ante
Mathei apostoli anno predicto. »<,Pi. *>.
so Lawelin Krebs der metziger des vorgeschriben Heinlzelins brüder het fünf jare
usz dem bystüm gesworen glicher wise also der obgen. Heintzclin sin brüder ge-
sworen het. actum ut supra.
Kyenast,* der do schriber was an des schultheissen gerihte, het uszgesworen
fünf jore von dirre stat tage und naht ein mile und sol darnach niemer kein schri-
»6 ber an keinem gerihto ine sin. und ist ime die urteil geschehen umbe das er ein
gezügnisze schrieb und dieselbe gezügnisze den scheffeln vorlasz und nach dem lesen
ine zü der gezügnisze schreib one der schöffele wiszen. und ouch darumbe das er
Rudolf Dinckelsbühel dem snider sin date an einre fronunge hinder sich schreib,
der doch one einre der erste was an der frönunge, die do geschach und schreip
«o ander lüte vür den vorgenanten Rüdolffen. darumbe Rüdolff ouch sin schulde verlor.
et sie juravit octava corporis Christi anno etc. 90. *m< '*■
Kettener Jeckelin der vürspreche het juszgesworen zehen jare tage und naht
ein mile von dirre stat, und wo man in in der milen ergriffet, so sol man in erdren-
834
1400
cken. und liel darzö gesworen und des einen brief über sich geben nit wider unser
stat etc. zü tfinde glicher wise, also sich Kesc Heintzelin dovor verbunden het. und
ist ime die urteil darumbe geschehen, umbe das er mengeliche an dem gerihte
sprach: «man satte toren in die rete» und darumbe daz er von beiden partien gelt
genommen het, der rede er tun solte, und ouch darumbe, das er sin elich wip in der &
heiligen karwochen usztreih und ein ander unelich wip in derselben karwochen mit
aw. 1. ime gen Baden fürte. et juravit feria quinla post omnium sanetorum anno pre<licto.
Friderich von Kirwilr der schöchzter het dise stat 10 jore versworen tage und
naht ein mile dovon zu sinde und sol darzö niemer schöffel noch ratherre zu Straz-
burg werden und sol sich ouch keinre ander sachon annemmen weder an den gerih- »o
ten noch susze. und het ouch gesworen in den ban zu Kirwilr nit zu kummende
ane Agnes Hartungin wissent und wille die vorgen. zehen jare. und het ouch geswo-
ren wider unser stat, unsere bürgere noch die unsern nit zü tönde noch das schaf-
fen gelon werden, und weres, daz er ützit mit unsere stat etc, und ist ime die ur-
teil darumbe geschehen, das er die vorgen. Agnes Hartungin anegreifl vür einen >&
meineil, den er sü zeich, das sü ime sin gut do mitte solte abgesworen haben, das
sich doch mit guter kuntschaft fluiden het, das sü reht gesworen het. et juravit
«. vigilia nativitatis domini nostri Johannis Christi anno 1399.
Schier* Henselin der snider het uszgcworen drü jare von dirre stat tages an
den burgban und nahtes ein mile umbe das er offenliche vor dem deinen gerihte *>
gestanden ist und sprach: «die schoffele an des schultheissen gerihte hettent ime sin
eigen und erbe abcgesprochen mit cinre valschem urteil und das woltcnt sü ime vor
dem deinen gerihte aber tun mit gezügnisze, die sü sagen solten von sinen wegen.»
und ouch darumbe, do die schöffel nit woltent, also er wolle, do zögete er einen
brief und zu dem deinen gerihle, also der brief stat, also ist es und nit anders, den »
brief het mich geheiszen der ammanmeister üch vor tön lesen, das sich doch nit also
uai ii. funden het. et juravit feria quarta ante festum pentecostes anno domini 1399.
Item* Cünrat Speckelin der brotbeckerkneht, Gerwarten sun von Hofen ginsite
Rines juravit unum annum umbe das er einen gewundet het und domitte ein
Dte. ff. notwer erzüget het. et juravit feria quinta post diem seti Nicolai episcopi anno k>
ut supra.
Ackesser Lawelin wart die stat verteilt vier jare zwei jare ane gnade und zwei
jare an Mentage des schüchmachers gnade, do sint die zwei jare us, die er unsere
stette bessern solte und het dem vorgenanten Mentage sine zwei jare an gnade
Ja4'°t usz gesworen. et sie juravit crastino circumeisionis domini anno domini 1400. »a
Thoman* Aentzelin der junge het fünf jare gesworen tage und naht ein mile
von dirre stat zu sinde. und sol man ime in den ziln nit in der mülen erloben und
sol darzü sweren wider unser stat unsere bürgere noch die unsern nit zu tönde etc.
und weres, das er ützit mit unser stat unsern burgern etc. und ist ime die urteil
darumbe geschehen das er uff unsere pfaltzen gestanden ist und ouch anderswo und «°
het gesprochen: einre habe ime ein kalzenurteil gesprochen und die andern habent
es ime gevolget und die habent ime ein schefün urteil nach gesprochen. et juravit
i>k. is. feria quinta proxima ante diem dicti seti Thome apostoli anno predicto.
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Sub domino Johanni de Ka genec ke s e n ior i magistro, c| ti i ingrcssus
fuerat dominica proxima post diem sancti Erhardi cpiscopi anno^',,.
domini millesimo quad r i n ge n tes i m o.
Ulrich Gccke der kürscnerkneht hot uszgesworen fünf jare tage und naht ein
> mile von dirre stat. und ist inie die urteil darumbe geschehen, das er zu einre
fn'meden dohter, die er in Krutem'we in eins wirtes huses vant und sprach zu ir,
wolle sü dienen, so wolte er ir zu erhern lüten helffen, do sprach die dohter: «.lo».
also nam er sü und fürte sü in biegger in ein hürhüs, darinne lies [er sü] und unch
darumbe, daz er andere hosen sachen belümet ist. et juravit feria quinta ante
to diem Palmarum anno predicto.
Cleinhenslin der schüchzter het uszgesworen fünf jare tag usz dem bystüm, und
wo man in in den fünf jaren ergriffet indcwendig dem bystüm [ergriffet], do er uns
in unser geriht ervolgen mag, so sol man in erhencken. und ist ime die urteil
darumbe geschehen, daz er Blümstein dem schüchzter sime meister ein kennelin und
11 ein pfanne stal und des vorg. Blümsteins frowe ein fünfzig. et juravit die predicto Ayni ».
anno ut supra.
Heintze Peyger der schüchzter het uszgesworen disen rat tage und naht ein
mile und nit harwider in zu klimmende, er habe denne der schüchzter antwercke und
den geswornen des gerilltes geton, darumbe sü ime vür genhte gebuttent. und ist ime
*ü die urteil darumbe geschehen, das ime der schüchzter drie werbe vür sü gebuttent
und in ungehorsam was und sprach; wer ime in sin hus ginge, den wolte er zft
riemen zerhöwen. et juravit feria sexta ante purilicationis beate Marie virginis anno janwt, so.
domini 1100.
Dine* Ysenhartin het uszgesworen disen rat tages an den burgban und nahtes
*s ein mile an cantzelcr Ennelius gnade und sol darzü bessern meister und rat 'M sol.
den. in drien tagen, und ist ir die urleil geschehen umbe das sü in der vorgen.
Ennelius husz zins und gewalt ging und sprach: sü helle iren meineil an eime brief
in einre kisten beloszen, das sich doch nit funden het. et juravit feria quarta u.
ante Valentini episcopi anno ut supra.
M Wissen Hanscman der vischer het uszgesworen 'A2 wochen vür 2\'t üb. den.,
die er meister und rat verfallen war. von besserunge wegen. et juravit feria quinta
proxima ante diem beati Valentini episcopi sub domino Johanne de Kageneck seniore fw»r. it.
magistro in presentia Bügelini dicti Voltsehc anno predicto.
Walther* Erlin het usz gesworen fünf jare tages an den burgban und nahtes
i& ein mile und sol derzü bessern 10 lib. den. 5 lib. dem spital und fünf pfunt den
guten lüten und sol sin besserunge der jare nit anegan, er habe denne die vorg.
zehen pfunt gegeben und ist die urteil geschehen umbe das er unrehten wehzel ge-
triben het an der münszen und eime frömeden gast an eime mechele nobel zweier
alter groszen minre gap, danne er ime von rehtz wegen gelten solte haben et J-
to juravit feria quarta post diem beati Mathie apostoli. anno domini 1400.
, Waltherus antedictus satisfecit hospitali die ut supra.
Peterman Anefang und Johans Beldenlop die sniderknehte von Keiserslutern
hant gesworen fünf jare usz dem bystüm, und wo man sü in dem bystüm ergriffet
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1400
in den fünf jaren, do sü uns in unser gerihte ervolgen mügent. so sol man sü er-
drencken. und ist in die urteil darumbe geschehen umbc daz sü uffelöffe mit ge-
w.irs /. zuckten messern in unser stat gemacht hant. et juravit feria secunda post diem
beati Mathie apostoli anno predicto.
Heinrich* Bünckelin der brieftreger het fünf jare uszgesworen tages an den s
burgban und nahtes ein mile und het darzü Sicherheit und ein brief über sich geben
wider unser stat unsere bürgere nit zü tünde etc. ut in littera continetur. und ist
inie die urteil darumbe geschehen, umbc das er Claus von Roszheim unsern lonherren
unter geistlichem gerihte understanden het giit, das er ime geben het, anderwerbe anzü-
gewinnende und sich mit kuntschaft funden het, daz er desselben gutes vormals 10
v,,,: bezalt ist. et juravit sabbato ante dominicam Reminiscere anno predicto.
Witzen * Gützeman der metziger het zehen jare uszgesworen tage und naht ein
mile, und sul man ime in den zehen jareu nit indewendig die mülen erlöben und
sol es ouch kein meister an keine urteil nit setzen und hat darzü gesworen wider
unser stat, unser burger nit zü tündc etc. und weres sache, daz er üt mit unser i&
stette unser burgern oder den unsern zu schaffende gewänne oder wir und die
unsern widerumbe an in, darumbe sol er sin sache an ieman setzen, der von
»inen wegen vor meister und rate zu Strazburg, die denne zü ziten sint, reht geben
und nemen. und was ime dieselben meister und rate oder die, vür die sü es denne
wisent, darumbe erteilen!, sprechend oder erkennent, das sol er alles halten und *>
vollefüren by dem vorgen. sitne eide und ist ime die urteil darumbe geschehen,
das er Heisch gehowen het wider den artikel, der in unsere stette buch geschriben
stat, und ouch darumbe, das er sich wider sins antwerckes gerihte gesetzet het in
der müssen, also wolle er partyen under in machen. et juravit sabbato proximo
v./>: 10 ante annuciationem bcate Marie virginis anno millesimo quadringentesimo.
Jacob* Gobelin het uszgesworen zwei jare tages an den burgban und nahtos
ein mile und sol darzü geben fünf pfunt pfenninge, die er ouch gegeben het. und
ist ime die urteil darumbe geschehen, das er Michel Glaser zu drien malen bürgen
hieseh vür 41 lib. den. und der im doch nit me schuldig was denne 4 lib. den. et
\iär: it. juravit feria sexta ante annunciationem beate virginis Marie anno ut supra. so
Claus* zur Bircken, Hermans sun zü Birken, Ulins frowe von Berne, die do ist
von sante Rifore, Kumbereilse von Sweigern usz Swoben, die hant fünf jare usz dem
bystum gesworen. und wo man sü in den fünf jaren in dem bystüm ergriffet, so
sol man sü bürnen und hant darzü gesworen und des einen brief und Sicherheit
geben wider uns, unser stat, unsere bürgere noch die unsern nit zü tünde noch »a
schaffen geton werden mit Worten noch mit wercken. und weres, daz sü iemer ützit
an unser stat, unsere burger oder an die unsern zü sprechende hetten oder ge-
wunnen, von was Sachen daz were oder wir unsere bürgere des glich wider umbe
an sü darumbe süllent, sol ir iegliche sin sache an ieman setzen, der von sinen
wegen vor meister und tat zü Strazburg oder vor den, vür die es denne hin ge- «o
wiset wurt. und was in denne dieselben meister und rat oder die, vür die es hin
gewiset wurt, darumbe erteilent, sprechent oder erkennent, das sullent sü alles halten
und vollcluicii by dem vorgen. ireme eide. und ist in die urleil darumbe geschehen,
1400
837
umbe das sü unser und dem lande grosze smehe und unere zugefugct hat mit der irrunnge
ires bösen glöbcn, den sü in dise stat und in dis lant braht hant, und ouch darumbe,
daz sü verlümet sint, das sü schulde süllent haben gehept daran, das sü mit gelte
und büsze süllent darzü geholffen haben des Weidehofer selige unschuldeclichen er-
s mordet wart, das sü aber nit veriehen woltent, das doch kündig ist, das Weidehofer
ermordet wart, umbe das er sich von der irrekeit irs bösen glöuben kerte, do
vorhtent die irrer, daz sü verrüget wurdent und .schülTent in ermordet. et juravit
feria quinta post anunciationem beate Marie virginis anno domini 1100. ApHl*.
Berner* Cüntzhn der tucher, Adelheit von Ohzenbach by Heilburnen Harteman
10 des biermans frowc und Elkint Hüterin vor dem münster hat fünf jare uszgesworen
tage und naht ein mile von dirre stat glicher wise, also Claus zür üircken und andere
do vor geschriben stant, und von der seihen geschiht wegen. et juraverunt die
predicto.
Lawelin* Lorhensclins sun von OlTenburg het uszgesworen zehen jare usz dem
» bystftm, und wo man in in den jaren in dem bystiim ergriffet, so sol man in er-
drencken. und ist ime die urteile darumbe geschehen umbe das er oflfenliche sprach :
Symunt Bühzener helle sin dohler uf dein StolTenberg by Baden an eime bome
stonde ufreht geminnet, das doch nit enist. et juravit feria tertia post anuncia-
tionem beate Marie virginis anno domini 1100. .«'"ja.
«• Wissense Lawelin der kürsener het fünf jare uszgesworen tage und nahl ein
mile von dirre stat, und ist ime die urteil darumbe geschehen umbe daz er Jeckelin
den hoptkannen zürn Bippernanlz vor des schullheissen gerillte zeich, er solte zwene
manne erstochen und zwene manne ermordet haben, des doch der vorgenante Jecke-
lin unschuldig ist. et juravit die et anno predicto.
» Lawelin* het fünf jore uszgesworen nahtes ein mile und tages an den burg-
bane et dabit 2'/, hb. den. et debet componere cum querente. et juravit feria
tertia ante festum corporis Christi sub dotninn Lütoldo de Mülnhcim magislro et in j.m. is.
presentia Nicolai de Wintertur consule anno domini 1100.
Kefer * Lawelin der winsticher het uszgesworen zwei jore tages an dem
to burgban und nahtes ein mile und sol darzu geben ;i0 sol. den. und ist ime die urteil
darumbe geschehen umbe daz er ein fiider wines zwentzigwerbe Irincken gab vür 20
ftider wins und 10 fftder vür 20 fiider und vier füder vür fünfe. et juravit feria
quarta post inventionem sete crucis anno 1100. v« j.
Betzinger * der junge het uszgesworen ein jore tage und naht ein mile von dirre
» stat und ist ime die urteil geschehen umbe die groszen swiire, die er gesworen het.
et juravit sabbato post pentecostes anno predicto. /«•< n.
l)lin Wurßeler von Hagenau het fünf jare uszgesworen tage und nahl {ein naht)
ein mile von dirre stat und ist ime die urteil darumbe geschehen, daz er Gerhart Arm-
broster unsern diener schuldigete, daz er ein diep were, und hette sime meister, der
4*1 in sin antwercke gelert hette, zehen güldin verstolen, daz doch nit enist, et juravit
feria quinta ante festum pentecostes anno domini 1100. Juni5.
Johans* Götfried der nahteritter het uszgesworen ein jare tages an dem burg-
ban und nahte« ein mile umbe daz er ein notwerc orzügete. et juravit die predicto.
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1400
Denter Eilsc het uszgesworen zwei jore tages an den burgban und nahtes ein
mile. und ist ir die urteil darumbe geschehen, das in Ulin WurfTelers fröwe schalt
und sprach: sii were ein diebin und hctte hern Stislawe zör Witenmülen etwie ma-
nige silberin schalen gestolen, das doch nit war enwas. et juravit sabbato ante
Jim, n. d\em beatorum Viti et Modesti martirum anno domini 1400. 5
Henselinus Sucher der gartencr het uszgesworen 32 wochen für 21lt Hb. den. von
cinre wunden wegen. actum sub domino Lütoldo de Mülnheim magistro et in
j>.ni is. presentia .Johannis Bock, et juravit sabbato ante festum corporis Christi anno predicto.
Heintzelin von Hagenowe oder geschrampte Heintzelin oder bc'se Heintzelin der wurt
zur kuwe am Vischemercket het zehen jare usz dem bystüm gesworen und het ouch »o
einen brief und Sicherheit geben wider uns, unser stat nit zu tünde etc. und sol
ouch er oder ieman von sinen wegen vor uns reht geben und nemmen etc. und ist
ime die urteile darumbe geschehen, das er einen slüg, der in sime huse mit andern
gesellen zerte, und do sü bezalten, do heischen st'i 1 j , mosze wines, die sü vorhan-
den hettent, ouch darumbe, daz er unserme rotesbotten nit wolte win geben umbe sin
gelt und ouch darumbe daz er belumet ist, das er nit reht mit sime wine umbe
j„„i is. gange, den er verschencket het. et juravit feria tertia ante festum corporis Christi
anno predicto.
Sant Feter der winrüfer het uszgesworen zwei jare tage und naht ein mile. und
sol darzü geben 30 sol. den., die er ouch geben het. und ist ime die urteil darumbe *°
geschehen, das er Reinbolt Bn'ininges seligen sun übel handelte und sprach under
andern worten: er were ein diep und ein morder und were diebes und mörders geslehte.
j.„.i is. et juravit crastino festi seti Johannis baptiste anno 1400.
Jacob * Brunlin der harnescher het uszgesworen ein jare lages an dem burgban
und nahtes ein mile und sol darzü geben 30 sol. den., die er ouch gegeben het. und
ist ime die urteile darumbe geschehen, das er Voltzen Claus dem zimbertnan einen
bürgen hiesch vür ahte pfunt pfenninge, do er ime doch nit me schuldig was denne (i
Amt u. so|. pfennige. et juravit crastino festi seti Johannis baptiste anno domini 1400.
Rubel Dine von Hagenowe, iiiin Wurffelers frowe het disen rate uszgesworen
und sol darzü geben 30 sol. den. und sol die zit nit ane gon zü rechende, sü habe *>
denne die 30 sol. den. gegeben, und ist ir die urteil geschehen umbe das sü Denter
Eilsen schalte, sü were ein getümclte gedürnet diebin und hette unseren berren bulfer
j»r,i so. und armbrost verstolen. et juravit crastino Petri et Pauli apostolorum.
Lawelin Brünckelin der winmesser het fünf jare uszgesworen tages an dem burg-
ban und nahtes ein mile und sol darzü geben 2'J, lib. den. umbe daz er Wolleben »
den winmesser gewundet het; et debet componere etc. et juravit sub domino
Lütoldo de Mülnheim magistro in presentia Nicolai de Wintertur juniori. actum
j,mt n. sabbato proximo post festum pentecostes anno domini 1400.
Voltzen Hensz der vaszieher het uszgesworen ein halp jore one gnode von Sum-
mer Ennelin, Henselin Unfriden frowen wegen und sol darzü geben 2'|, Hb. den. <o
umbe das er die vorgen. Ennelin mit füsten slüg und sol danne ein halp jare darnach
uszsweren an Summer Ennelins gnade, er het ouch nemmeliche gesworen der vorg.
Ennelin Hensz ireme clichen wurte irem süne noch den iren weder lasier noch leit
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zu tunde in deheinen weg. actum sabhato ante diem sele Mario Magdalenc anno j»h n.
predicto.
Copten Lawclin het disen rat uszgesworen tags an den burgban und nahtes ein
mile umbe das er Reinhart Franckeu den scluichzter usz sime husz hieseh by naht
» und by nebel. et juravit feria tertia ante diem seti Jacobi apostoli anno pre-
dicto. JM |7.
Schotten Hanseman der schilTeman het uszgesworen zelien jore lages an den
burgban und nahtes ein mile. und sol darzi'i geben fünf pfunt umbe das er [Lücke]
erstach. et debet componere etc. et sie juravit feria quarta posl diem saneti
•o Laurentii prothomartiris sub domino Adame Losclm magistro in presentia Nicolai
de Winterlur juniori anno domini 1400.
Dyetherich zfim Hirczhorn der wurt in Krulenowe het zwei jore uszgesworen
tages an den burgban und nahtes ein mile (und sol darzü geben 30 sol, die ouch
gegeben er ouch geben hat| 1 und ist ime die urteil darumbe geschehen, daz er ge-
»» zigen wart, daz er Lentenlöffel sin dohterlin geminnet solte haben und ouch von
ander stucke, darumbe er zü rede geselzet wart. scriptum in registro de anno
140t). et sie juravit feria secunda ante dii>m seti Michahelis archangeli anno do- »p<.i7.
mini 1400.
Cleselinus de Wissemburg textor juravit quinque annos et dabit 2", üb. et
so debet componere cum conquerenti ergo quod wulneravit Fhynam de Wingersheim
ejus uxorem filiam Cüntzonis dicti Decke. et sie juravit sub domino Nicoiao
Clobeloch magistro in presentia Heintzemanni (iiirteler consuli. actum feria secunda
ante festum seti Martini episcopi anno predicto. \«,. ».
Bintzelerin* het ein jore uszgesworn tages an dem burgban und nahtes ein mile.
«ä und sol darzö geben 30 sol. den. umbe daz sü Bride Krosin übelhandelte. et sie
juravit sabbato ante festum omni um sanetorum. item dedit 30 sol. den. crastino
Marie (V) anno domini 1400. ocl,k so.
Wilhelm* Klobeloch het ein jore uszgesworen tages an den burgban und nahtes
ein mile umbe das er Tboman von Heiligenstein wunte und ein notwere erzugete.
so et juravit feria quinta post Luce ewangeliste anno predicto. neu*, h.
Swobes * Lutzeman het zwey jore uszgesworen tages an den burgban und nahtes
ein mile und ist ime die urteil darumbe geschehen, das er Oberlin Fleischtür den
weber under andern worten schalt und sprach : er were ein diep umbe das, daz in
der vorgen. Oberlin rügete von swerendes wegen. et sie juravit feria tertia post
» setorum Symonis et Jude apostolorum. mm. i.
Frowe* Dine von Nidecke het zwey jore uszgesworn lages an den burgban und
nahtes ein mile und sol darzü geben 30 sol. den. umbe das sü Walther von Winterlur
den alten geschuldiget het eltelicher stücke, der er unschuldig gewesen ist. et sie
juravit feria sexta post festum omnium sanetorum anno 1400. v„„ ,
«o Der* hertzogin sun, dem man sprichet Klebesattel, het zwei jore uszgesworen tage
und naht ein mile von dirre stat. und wo mau in den zweien joren in der mile
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weges ergriffet, do er uns in unser gerihte ervolgen mag, so sol man in erdrencken.
und ist ime die urteil geschehen umbe daz er got und sin liebe müter übel gehandelt
het mit sin ungewünlichen swüren, die vor menglichen nit zü sagende sint und der
D„. te. er mit erbern lüten erzüget ist. et juravit feria quinta ante diem scti Thome
anno predicto. »
Murlawelin * der vischcr het ein jor uszgesworen one gnade tages an den burgban
und nahtes ein mile und denne zwei jore an Sifrit Unrriraen gnade, und sol der
zü geben 30 sol. den. umbe daz er den vorgcn. Sifrit ünrüwen übelhandelte. et
Dec *° juravit vigilia scti Thome apostoli anno predicto.
Nyoolaws 01er filius Nicolai 01er de Zabern juravit quinque annos tages an den io
burgban und nahtes ein mile et dabit , lib. et debet componere etc. ergo quod
Heintzemann Sesterer de Zabern wulneravit. et sie juravit sub domino Nicoiao
Clobeloch magistro in presentia Heintzemanni Gürteler consuli. actum feria secunda
sov.t. ante diem festi scti Martini episcopi anno 1400.
Bernhartz* Heintzelin het ein jor uszgesworen tages an den burgban und nahtes
ein mile und ist ime die urteil geschehen umbe daz er einen usz unsere stette ent-
fürte uf eime karriche, der unserm burger zwei pferde genummen het. et sie juravit
fw. /. feria quarta post diem saneti Andree apostoli anno predicto.
Grosz Johan von Monburne in der grafesehaft von Lüczelnburg der wagener
Henni Grafz des wageners kneht het fünf jore usz gesworen tages an den burgban m
und nahtes ein mile und sol geben 2'/, lib. den. und ist mit dem kleger überkomen
uff disen noehgeschriben tag und het Sicherheit geben, als ein brief beseit, wider
unser stat nit ze tiinde etc. und ist ime die urteil geschehen umbe das er Peters
von Hagenow des seilers kneht wundetc, mit dem er ouch überkomen ist. actum
/<«. is. feria quarta ante diem seli Thome apostoli anno 1 100. M
Wilde* der kannengicsser juravit quinque annos tages an den burgban und
nahtes ein mile et dabit 2x 't lib. et debet componere etc. ergo quod dictum Lurnbardi
Cüntzlin theeienlatorem(?i wulneravit. el sie juravit sub domino Johanni de Wickers-
heim magistro in presentia Andree Kinow consuli. actum feria sexta post diem
M.,4ri°'s sancl* Gregorii pape anno domini 1101. M
Und ist mit vorgen. Cüntzcliu Lumhardi dem cleger uberkommen und hei ime
geben 2ly'f lib. d., als er daz vor offeme rat geseil het. feria sexta post festum
nalivitatis scti Johannis Baptiste anno domini 1405 sub domino juniori magistro. 1
Juni M
Nachtrag zu der Aech te r Ii s te.*
In* dei nomine amen. . . Sub anno domini 1398 sub domino Johanne dicto »
Zorn aliter de Bulach nu neupato magistro civitatis Argentinensis pro-
scripte sunt persone subscripte propter ipsorum delicta a civitate Argentinensi, qua-
rum nomina subscribuntur in hunc modum primo etc.
f Leerer Raum\
1 Nun folgen »eitere ähnliche Eintragungen von 1401 an bie 1413 inci. M
* Dieter Nachtrag beginnt auf fol. 37b und reicht bie foL 41.
* In der Vorlage hier eine hübsch geteichnete Initiale mit Karrikaturen,
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AN
Juni «.
1400 841
Sub domino Ulrico Bock juniore anno predicto.
Item' Henselinus dictus Swertzing der winkneht prosoriptus est sabbato primo
post diem festi corporis Christi ad instanciam Läwelin dicti Kcscr juniorem, quem
wulneravit.
i Item Läwelinus dictus Gestelin der murerkneht proscriptus est sabbato proximo
ante diem sancti Johannis baptiste ad instanciam dicti Grossen sartoris, quem wul-
neravit. Juni II
Item Jeckelin, der der .schiflute hümppeler knehl waz, proscriptus est feria se-
cunda ante diem scti Johannis baptiste ad instanciam quondam Eberlini dicti Pfot-
i» man, quem occidit. n.
Item Peterman von Spire Johans kneht von sant Ingelbreht proscriptus est feria
quinta proxima post diem scti L'dalrici episcopi ad instanciam Ottemanni dicti Decker,
quem wulneravit. juii ii.
Item* dictus Wergmeister Lauwelin proscriptus est feria sexta ante diem scti
•» Laurencii martiris ad instanciam Cuntzelini dicti Anlvogcl, quem wulneravit. Aug.».
Sub domino Hetzelone Marx magistro.
Item Bitsch Wölfelin ein tragekneht proscriptus est feria quinta proxima ante
diem festi assumptionis beate virginis Marie ad instanciam Andree dicti Snider de
Nördlingen ein giler, quem wulneravit. Aug. «.
*' Item dictus Klobeloch Fri lache ortulanus proscriptus est feria secunda ante diem
festi nativitatis beate virginis Marie ad instanciam dicti Klowen Jeckcl ortulani, quem
wulneravit. <*p<. j.
Item Henselims Grempper Heitzc Gremppers sun under wagenern proscriptus est
sabbato primo post diem sancti Remigii ad instanciam . . . ocu*. «•
H Sub domino Hugone Rihter nuneupato Dutscheman magistro.
Item dictus Wiszkopf de Marley proscriptus est vigilia beute Katherine virginis
ad instanciam famuli Nicolai de Sarburg muravit. sov.u.
Sub domino Johanne diclo W i s /. o r n magistro, qui ingressus fuerat
die dominica proxima post diem sanli Erhardi episcopi anno 13'.)!». ja„uar n.
*> Sub domino Heinrico de Mulnheim magistro anno anledieto.
Item dictus Schrötzen cuparius proscriptus est feria proxima post diem invenlio-
nis sete crucis ad instanciam quondam dicti Mulslcin cupurii, quem occidit. *<»
Hern dictus Wurtzer Hanseman murarius proscriptus est die predicto ad instan-
ciam quondam Heintzonis dicti Swachen, quem occ idit.
n Sub dumino Johanne de Stille magistro.
Item dictus Jockels Henselin ortulanus proscriptus est l'eria secunda et vigilia
sanetorum Petri et Pauli apostolorum ad instanciam domini Nicolai dicti Frünt pres-
piteri, quem occidit. J<»<> **.
Item dictus Switzer der winruffer proscriptus est feria secunda proxima post
4U diem scti Jacobi apostoli ad instanciam CCtnt/onis Danrionfeilsz, quem occidit. J-n *»■
Sub domino örtelino Manszen magistro anno predicto
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842 1400
Item Hannemanus de Surburg scriptor proseriptus est feria tertia proxima ante
diem festi epiphanie dornini ad instanciam Johannis Ritter filius Hermanni Ritter, quem
r>K st. wulneravit.
Sub domino Wilhelm o zu Riet magistro, qui ingressus fuerat die do-
jonuor ». minica proxima post dietn scti Krhardi episcopi anno dornini 139Ü. *
Item Johannes Kirchherre nuneupatus Ritter filius Hermanni Ritter procuratoris
curie Argentinensis proseriptus est feria terlia proxima post diem scti Mathie apostoli
ad instanciam Jeckelini Keller de Dieffeutal, qui eonquestus erat ex parte fratris sui,
M»r* i. cum fratrem suum, qui beneficiatus erat, wulneravit.
Sub domino Johanne Bock filius quondam dornini Cüntzonis dicti Bock 10
magistro.
Item Henselinus dictus Axman filius dicti Axman proseriptus est feria sexta pro-
xima post diem inventionis sete crueis ad instanciam Nese dicte Kürsnerin, quam
Mm «. wulneravit.
Item Hügelinus dictus mit der fleschen ein winkneht proseriptus est sabbato pro- 15
Mai mi. ximo post diem sete Sophie virginis ad instanciam LAwelini Harnesch, quem wulneravit.
Item Gergo dictus Rotswantz junior tractor vasorum proseriptus est feria sexta
Mai mo. proxima ante diem festi penleeostes ad instanciam Hermanni de Heidelberg fabri, quem
wulneravit.
Sub domino Rcinboldo Wetze I magistro. »
Item [Henselinus filius Ciinradi de Brende scriptoris]' et Philippus filius quondam
Johannis dicti Philips olim magisiri schabinorum proseripti sunt sabbato proximo
juii 3o. post diem scti Jacobi apostoli ad instanciam Friderici dicti Winmesser, quem wul-
neravit.
Item Reinboldus dictus Zorn filius dornini Leonhardi dicti Zorn nuneupati Schult- »s
heisz militis proseriptus est feria sexta proxima post diem scti Laurencii martiris
Aug. im. ad instanciam Hansz dicti Saltzmitter, quem wulneravit.
Item Biirkelinus de Seheffersheim rasor proseriptus est feria quinta proxima post
diem exaltationis sete crucis ad instanciam Waltheri de Pfortzheira famulus Johannis
s*!«. n. rasoris an Schintbrucke, quem wulneravit. m
Sub domino Johanne Klobeloch magistro.
Item Jeckelinus rasor, residens prope ecclesiam scti Thome filius rasoris de Tru(h)-
tersheim proseriptus est feria quarta ante diem scti Martini episcopi ad instanciam
,v,™ $. dicti Heime sartoris, cui filium suum occidit.
Item Hansemanus Cantzelcr faber filius dicti Cantzeler fabri im Gieszen proscrip- »
tus est die predicto ad instanciam Johannis Pfaffenhofen fabri, quem wulneravit.
Item dictus Uselhanseman der schifkneht, dictus Melchior Erhart et Fritschemanus
balneator filius Nicolai dicti Bader in Krutenowe proseripti sunt feria quarta proxima
u*c. 7. post diem scti Nicolai episcopi ad instanciam dicti Mülnheim Berchtolt scriptoris,
quem wulneravit. «<>
' Gestrichen
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1400 843
Sub domino Johanne de Kageneeke seniori magistro, qui ingressus
fuerat die dominica proxima post diem seti Erhardi episeopi anno etc. 91. j^'i iS.
Sub domino Nicoiao B e r e r magistro.
Item Lawelinus panifex filius dicti de Giselheim proscriptus est feria sexla post
» diem seti Bonifacii ad instanciam Nicolai Vastnaht sartoris, quem wulneravit. J"n' '•
Sub d o m i n i Burckardo de M ü 1 n h e i in m a g i s t r o.
Item Jacobus filius quondam dicti Heilbeling de Hagnow proscriptus est feria
quinta ante diem seti Oswaldi regis ex parte du ti Mimsser Lawelin, quem wul- a»u-
neravit.
*° Item Erhardus de Spire pellifex proseriplus est feria secunda ante diem seti
Laurencii martiris ad instanciam Lawelin in der Hellen pelliRcis, quem wulneravit. \»y. i.
Item Hensz Schallehase murarius proseriplus est sabbato post Bartholomei apo-
stoli ad instanciam Heintzonis dicti Lamp carppentarii. Aug. u.
Item Rufelinus Wolleslaher, L'xhansz et diclus Busserhans proscripti sunt feria
u sexta proxima post diem exaltationis setc erucis ad instanciam quondam dicti Erwin *-;«. «.
lapicide, quem occiderunt.
Item Heintzemannus diclus Howe in die Helle de Conslentze et Heint7.emanus
dictus Wolf de Gemiinde pellifex proscripti sunt feria tertia proxima ante diem seti
Michahel ad instanciam Hcintzemanni dicti Hirtzfeldcr pellilicis. »,,<. j*.
*o Sub domino Johanne Berlin magistro.
Item der schöne Burckart der viseher proseriplus est sabbato ante Martini ad
instanciam Roser Hensz, quem wulneravit. v'"' *■
Item Blosz Lawelin der schifkneht proscriptus est vigilia seli Andree apostoli ad
instanciam quondam dicti Erwin, quem occidit. Htm.»,
tb Item Rineken Hans der schifkneht von der Nuwenmüle proseriplus est sabbato
proximo post diem seti Nicolai episeopi ad instanciam dieli Erwin, quem occidit. ÜK '■
Sub domino Leonhardo Zorn nuneupalo Sehultheisze magistro,
qui ingressus fuerat die dominica proxima post diem seti Erhardi episeopi anno etc. 92. Ja"" u.
Sub domino Nicoiao Bocke magistro.
so Item [Lücke] Blütelosz sun proscriptus est ad instanciam [Lücke] Bulinus seligen
des snyders zwüschent brücken, den er wundete.
Item Heinricus Lutze sutor fdius Heintzonis dicti Lützen sutoris proseriplus est
die sabbato proximo ante diem nalivitatis Johannis baptiste ad instanciam quondam ■*'">'
Sygelini Völtschen junioris, quem occidit et erat Sygelinus Voltsche conquestus.
äs Item Hans von Esselingen der külTer proscriptus est feria secunda post diem seti
Jacobi apostoli ad instanciam LUrici de Mentze dicti JudenlüfTer, quem wulneravit. j«h «.
Item Cüntze der wöberin sun ein kuffer proscriptus est feria quarta ante diem
seti Laurencii martiris ad instanciam L'lrici de Mentze, quem wulneravit. a«,j. i.
Sub domino Nicoiao de II e i I i gen s t ei n magistro.
40 Item Henselinus dictus Gerotwol faber proscriptus est in vigilia sete Katherine
virginis ad instanciam Hartmanni dicti Gütgesellen fabri famuli Lawelini dicti Mo- **■
quem wulneravit.
Item Cuntze dictus Fuhs de Gugenheim scriba proscriptus est feria quinta post ".
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844 1400
diem scti Erhardi episcopi ad instanciam quondam dicti Dnsthansz carpentarii, quem
occidit et erat dicta Manegolt Dine relicta quondam Hansz predicti conquesla.
Sub domino Nicoiao Zornelin de Bü I ach m a gi s tr o, qui ingressus
"*5/r fuerat die dominiea proxima post diem scti Erhardi episcopi anno 1393.
Sub domino Lütoldo de Mülnheim magistro. »
Mathis der messerer von Hagonowc, der do messer veil hat vor dem Münster,
•>,„. i». proscriptus est feria sexta proxima ante diem scti Mathei apostoli ad instanciam
Hansemanrii dicti Swert feger Argentine residentis in Sporergasze, quem wulneravit.
Nicolaus dictus Swop lextor proscriptus est sabbato proximo post diem Michahelis
s<Ti. .'7. ad instanciam Henselini dicti Biber textoris, quem wulneravit.
Sub domino Nicoiao Mansze magistro.
Hern dictus Blotzheirn, item Büllinus der Döldi sun, Cleselin von Spir ein bader-
kneht, Hanseman .leckelins sun des baders am Klantzhofe, Oberlin von Duwingen,
Lawelin Schetzelin unde I'eterman dintzeman von Kolmar die karpenerknehte proscripti
sunt feria secunda ante dominicam saneti Martini episcopi ad instanciam dicti Geiszman »
.vui.. io famuli dicti Brümat sartoris et Güntzonis famuli Merckelini sartoris, quo» wulnera-
verunt.
Item eodem die proscriptus est Hansemannus balncator filius Jecklini balneatoris
am Klantzhofe ex parle Grede uxoris sue, quam wulneravit.
Sub domino Leonhardo Zorn nuneupatus Schultheisse magistro etc.1 to
Sub domino Heinrico de Mülnheim alitcr de Landesberg ma-
gistro, qui ingressus fuerat die dominiea proxima post festum beati Erhardi episcopi
<j»u<ir //. anno etc. U4.
Gerung dem schiffzimbermanne ist dise stat fünf gantze jor verteilet alse einem
andern ehter umbc das er ein vesselin nam in Münchelins huse des wurtes und n
wolte es han enweg getragen, do erwuschete es imme der gast uf dem halse und
jui, i9. müste es widerumbe tragen. actum feria quarta proxima ante diem scti Petri
ad vineula.
Item dictus Hirtenhenselin proscriptus est feria sexta proxima ante dominicam
M„rt n. Keminiscere ad instanciam Ullin dicti Harre, quem wulneravit. »
Item Ülricus Smiders dohtersun der schöhmacher proscriptus est feria secunda
mi< /*. proxima post dominicam Cantate umbe daz er die zür Spangen gewundet sol han.
Sub domino Johanne de Kagenecke juniore.
Theobaldiis filius filie quondam Ulrici dicli Smider sutoris proscriptus est feria
tertia proxima post dominicam .lubilate ad instanciam uxoris hospitis zür Spangen, »
quam wulneravit.
Item Hciriricus von L'lme der wirl zürn Salinen in Krutenow ein lantman pro-
J «. Script us est sabbato proximo post festum penthecostes ad instanciam Nicolai dicti
Bebesloek, quem vulneravit.
Item Hans von l'lme ein vihetriber ouch ein lantman proscriptus est sabbato ■
' Uu;r folgen (später durthgettrichen) die gleichen 5 Einträge tote oben S. 843 Z. 30 bü: Cttnt»
dictus Fach« . . .
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1400 845
proxirao post festum penthecostes ad instanciam prefati Nicolai Rebestock, quem J«m «.
Item Spirhannes der zimberman proscriptus est feria sexta [Lücke] ad inslanciam
dicti Heinriches Heintzeman Henselin, quem vulneravit.
t Item Ricbardus Wannenmacher proscriptus est feria quinta post Bartholomei *«».
apostoli ad istanciam Doldenpeter, quem vulneravit.
Item Albertus de Bavaria olim famulus Johannis dicti Zorn de Kckerich filiaster
dicti Cappelon carpentarii proscriptus est circa festum heate Marie virginis ad in-
stanciam Margarete Kelre, quondam Fritsehonis de Wirigsheim pro eo quod pre-
10 scriptum Fritschonem occidit.
Item Johannes dictus Trüsenheim senior, Dina ejus uxor, Henselinus, Lauwelinus
et Dina ipsorum liberi proscripti sunt sabbato proximo post diem feria seti Luce
ewangeliste ad instanciam dicte Truwelin uxoris Spitzkopf de VVasenecke, quam
vulneravit. nXTts.
14 Item dictus Sucherhenselin Dietherich der murerknecht zü Wasenecke proscripti
sunt ad instanciam domine Drüsenheimii der jungen, quam vulneravit. actum feria
secunda ante diem epiphanie domini anno !>5. Januar 4.
Item Hertelin . . .
S u b d o m i n o R e i n b o 1 d o W e t zc 1 m a g i s t r o.
*> Item Hertelin Mertze, Peter vom Glene, Jeckelin Hofe, Hans von Z wein brücke, Hen-
ne der alte Stöybe, Henne von Necke und Hans Wildenstein die sniderknehte proscripti
sunt ad instanciam Ulrici Sunthcim sartoris famuli Morckelini sartoris in Smidegasse,
quem vulneravit. actum feria quarta post diem exallacionis scle crucis anno
etc. 95. *j* i3.
ts Sub domino Johanne Sturm de Sturmecke magistro.
Item Hans Genscschopt von Vilingen, Claus Swartz, Hering Vilinjren, Jolians
Fribuger von Rotwilre und Hans Geburlin von Hasel die ki'irsenerknehte proscripti
sunt ad instanciam Henselini Münchelin des jüngesten des kürseners, quem vulne-
ravit. actum feria tertia ante diem seti Martini episcopi. v»„.».
so Item Götzen Hug von Eckebrehteswilr proscriptus est feria quinta post diem
saneti Nicolai episcopi ad instanciam Lauvelini Schachloldei junioris, quem vulneravit o,c. ».
anno supradicto.
Sub domino Reinboldo Hüffelin magistro, qui ingressus fuerat
dorainica post Erhardi sub anno domini UHki. «#•
Januar Ü
M Sub dorn in o Wernhero Sturm magis tro.
Item [Johannes Kantzeler et Johannes Closener| 1 et Ciintze dictus Isenlin
proscripti sunt sabbato proximo ante diem saneti Georii ad instanciam Burckardi
dicti Syferman, quem vulneravit. APm n.
Item eodem die proscriptus est dictus Fründesz Heintzeman ad instanciam relicte
dicti Rodecken Henselin pro eo quod eundem Rodecken Hens occidit.
Sub domino Thoma de Endingen magistro.
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846 140O
Item Steffan von ngcsburg <jer metzigerkneht proscriptus est feria secunda ante
Jui, 10. diem scle Margarete virginis ad instanciam quondam dicti Gartener Lauwelin carni-
licis, quem occidit et fuerant eonqueste Anna dicta Gartenerin, Greda soror ejus et
Lauwelin Becher.
Item Johannes dictus Boschwilr junior textor proscriptus est feria quinta proxima *
p,r t». post seti Stephani ad instanciam Johannis dicti German, quem vulneravit.
Item l'etrus de Nuwilre tratulator Lauwelinus de Flexberg tratulator et Hense-
linus de Flexberg sartor frater suus proseripti sunt feria tertia proxima ante diem
Aon. tt. sete Katherine virginis ad instanciam zür Wille, quem vulneravit.
Sub domino Johanni Zorn de Eckerich magist ro, qui ingressus »»
M,„"r7n. f 11 e ra ' d ° mini c a post E r h a r d i ann o 97.
Hein Frantzo perpetuus vicarius in Geistboltzhcim proscriptus est feria quinta
Arms, proxima post dominicain Lctarc pro co quod unam (quam) puellam filiam Nicolai de
Truhtershcim famuli domini Volmari de Lutzelstein decani scupravit et hujusmodi
seuprum fuit conquestum per prefatum patrem.
Sub domino Heinrico de Mülnbcirn in Brantgasze magistro.
Item Heinrich Mumpelgart der spengelerkneht proscriptus est feria secunda post
J»m i diem beali Erasmi ergo quod Heinricum Hambach famulum Lawelini de Heiligenstein
vulneravit.
Item Contze Freischspecher de Spira proscriptus est circa diem beati Erasmi pro ««
•■»■ j>,ni 3 eo quod Ellewibelinam dictum Swemmerin . . .
Item* Waltherus Mentag sutor proscriptus est feria sexta infra octavam pente-
is costes ad instanciam Lawelini dicti Obesser, quem wulneravit.
Item Henselinus Srnirtzmage der winruller proscriptus est feria quarta post Jo-
j-mi st. hannis bapliste ergo quod Henselinus Honliebegiit (?) wulneravit. ttt
Sub domino Johanne Clobeloch magistro.
*
Item dictus Clein LUin de Esselingen famulus dicti Richwin pellificis, dictus
Santlauwelin, dictus Cleinlawelin famulus Heinrici dicti Selosz pellificis et dictus
Spicsselin famuli pellificum proseripti sunt ad instanciam quondam Hannemanni dicti
Lange, quem occiderunt. et erat Hina Wolfelerin relicta quondam Hannemanni con- *,
juii is. questa. actum feria quinta proxima post festum beate Margrete virginis.
Item Jacobus Dendcler de Franckenfordia scriptor proscriptus est feria tertia post
festum beati Mathei apostoli pro eo quod Andream Kaufmann de ülma sartorem
sepi. is. famulum Egidii Brotzelin, (quem interfecit. et erat prefatus Egidius conquestus.
Item* Johannes Hilleman el senior et Hansemannus ejus filius proseripti sunt ü
»pi. ix. vigilia Michahelis ergo quod I'etermannum de Wingersheim juniorem vulneraverunt.
Sub domino Leonhardo Zorn aliter Schultheiss magistro, qui in-
ja,"?,*i3. gressus fuerat dominica proxima post diem seti Erhardi episcopi sub anno domini 131)8.
Item*HenselinusKniewelin te.xlor proscriptus est sabbato proximopost dominicam ?,
videlicet sabbato proximo post festum beati Georii martiris [ad instanciam Cuntzelini <0
A,,ni n. Weber, quem wulneravit et cornposuit cum Ennelina ejus relicta et Johanne ejus filio.]'
> Von anderer Hand mit anderer Tinte hintugefügt.
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1400
847
Item Johannes Starcke de Basilea und Johans Flemming pellifiees proscripli sunt
ad instanciam Jeckelini dicti Münchelin famuli conducti Johannis? dicti Münchelin
senioris pcllifieis, quem vulnera verum actum feria sexin proxima infra odavas festi
penteeostes anno ut supra. Wt" ""'
Item Heintzeman Kurtze der kolerkneht proscriptus est ad instanciam dicti
ßruniat Henselinus ejus trageknehles, quem wulneravit. actum die et anno ut supra.
Item* Johannes dictus Busse ein tragekneht in dem Dumeloehe proscriplus est
Sab domino Nicoiao Merswin magistro.
Item dictus Briden Heintzeman textor proscriptus est feria lerlia proxima ante
diem scte Luee ad instanciam dicti Bitsche Hans, quem wulneravit ut supra. ofa. n
Sub domino Lütoldo de Mü In hei in magistro
Cleselinus de Wissemburg textor proscriptus est crastino Petri et Pauli aposto- j«m jo.
lorum ad instanciam Phine de Wingersheim filia quondam Cüntzonis dicti Decker
uxoris predicti Cleselini anno domini 1 HM».
Lawelinus Brünckelin der winmesser proscriptus est feria quarta ante festurn jun. *,
penteeostes ergo, quod dictum Wolleben den winmesser vulneravit anno predicto.
Sub domino Nicoiao Clobeloch magistro.
Fritschemanus ♦ de Gengen bach, Johannes Heiden de Ksselingcn pellifiees et tilricus
de Zürich pellifex ejus Famulus proscripti sunt crastino seli Nicolai episcopi ad in- /'•■•• t.
stanciam Enneline dicte Tiergartin relicte quondam Jeckelini dicti Hurst, quem ipsi cum
occiderunt anno predicto. *
Str. St. A. 0. ü. P 1 Perg Heft in Fol. (Achtbüchlein.)
(AchtbitchUin) enthaltend 46 grösstenteils in 2 Columnen beschriebene Blätter. — Die
oben gedruckten Eintragungen retchen von fol. 1-21 incl.; die Nachtrage von fei.
37 K-41 ».
1607. Ordnung für die städtischen Totengräber. t4»0.
Von den groben.
Dis hant dise nachgeschriben personen gesworen stete zu haltende, wie die ordc-
nunge wiset und seit, die hie nachgeschriben slat. und wart die ordenunge gemacht
under hern Lütolte von Mülnheim dem meister anno domini millesimo quadringen-
tesimo.
|1] Item zum ersten so süllent alle dotengroiber, alle groiben und alle schclmen-
schinder, die by uns wonende sint, teile und gemeine haben an dem gelte, das man
jares von den zehen zübern git, do mitte man das wasser zürn füre treit.
[2] Sü süllent ouch bestellen, wenne es darzü kumt, das füre usz got, das gotte
lange wende, so süllent sü mit den zehen zübern vürderliche und an allen verzog
und ouch bi dem eide, den sü darumbe getan hant, ie zwene mit eime zuber zü
dem füre löffen und wasser domitte tragen, so sü iemer getruwelichest künnent oder
1 An dieser Stelle folgen Nachträge out den Jahren nach 1400
107
84«
1400
mügent und sullent ouch nit von dem füre klimmende mit wassertragen, es sie
danne vor verloschen, do es danne burnet.
|3) Ks sullent ouch alle dotengrebere, alle groiben und alle schelmenschinder,
die by uns seszhaft sint, nit me mitteeinander teil noch gemeine haben denne drie,
was arbeit sn ouch tönt, das in danne zügehöret. und weres, das dieselben drie 5
ettewas giites oder arbeit verdinget hettent, darzü su me lütes bedörffetent, die sul-
lent sii under in selber ncmmcn und niergent anderswo.
[4] Sii sullent ouch nutzit schulten in den graben by dem pfennigturn, es sie
danne das daz waszcr bitze an die kerbe gat. die do gezeichent ist under der pfen nig-
brucken. und welher der vorgen. stucke deheins verbreche, der bessert 30 sol. 10
den also dicke er das tut.*
Auf der nächsten Seite folgt oon gleicher Hand unter der Unterschrift. Und sint dis
die knehte, den do di zuber empfolhen und geluhen sind, eine Aufzählung folgender
Art. Item Werlins Lawlin dem totcngreber, dem ist ein zuber alleine geluhen, wenne
er vürbroht het, das ime ein zuber alleine bliben sol. [Gestrichen]. u
Item Heinlzen Haletsch het einen zuber.
Item etc. etc.
Str. St. A. 0. ü. P. lad. 1. (AchtbüchUin.)
1 Hier folgt von anderer (etwas späterer ?) Uand eine Aufstellung über den Ix>hn der Totengräber.
Dis sint die stücke, die ein g reber halten sol: zftm ersten Ton ein grab, do kein aarck ob ist. *o
sol er nemen 3 sol. den. — item von ein grap, do ein aarck ob ist, sol er neman 4 sol, den. —
item Ton eim nowe gebornen kind 1 sol den untz das es jorig wart and darnach unts an die vier
jor. — item von einem jerigen kinde bitz es aht jor alt wart, sol er nemen 16 den. oder ein üntxe.
— item von 8 joren untz an zeben jor 3 sol. den. — item von sehen joren oder von dem. als man
es von ersten bewaret, sol er nemen 3 sol. den. and dannenthin von ein jeglichem, daa elter ist, sol tr>
er nemtnen oach 8 sol. den — item von eim kind, das vier jar alt ist. das er leit ander einen
stein, sol er neramen 2 sol den. — item ob eins oder zwey in ein grap legent die kinderwert
werent. mit den er arbeit mnst haben ns and in za heben, do mag er me Ions von nemmen. wolte
er aber ze strenge sin, so sol es sten an dem werck, das im reht geschehe and oach den lüten. —
item ob ein grap were gefrorn in dem wintar, das er müste füren oder arbeit haben, do mag er *>
oach me Ions nemmen. wolte er aber ze strenge sin. so sol es an dem weroke ston, daa im reht ge-
schehe and oach den lüten — item ob ein sarck also gros were, das also vil arbeite dozft geborte,
do mag er oach me lones nemmen. wolte er aber ze strenge sin, so sol es etc. — item ein ieglich
grap sol sin 6 schft dieff und nit minder dise vorgeschritten stücke and artickel het der greber ge-
sworen stete ze halten, und waa im also wart sii lone, daa sol er anveraoglioh halber geben dem ab
ejde.
BERICHTIGUNGEN.
S. 16 Zeile 26 ttatt Agcifolien he» Agrifolien.
S. 69 » 17 » September lie» I'ecember
S. 73 > 86 > 1382 lies 1388.
S. 109 » 4 > 23 lie» 24.
8. 161 • 16 - 1388 /«i 1385.
8. 166 • 12 . 8 lies 7.
S. 157 . 21 . 22 he» 21.
S. 168 > 88 > Satemin lie» Valentin.
S. 160 . 16 . 21 lies 12.
S. 189 » 10 syrischen Luc« u. id ist einzuschieben VII
S. 190 • 6 ttatt 22 /im 27.
S. 192 • 10 • 17 lies 27.
S. 206 > 26 » Thcnnc lies Henne
S 217 • 19 u 26 statt 17 <■« 18.
S. 267 > 32 statt Mülenburg /■«« Muhlburg
8. 312 . 21 > 1360 lies 1390.
S. 330 • 8 netschen feria u. prnxima ist einzuschieben II.
S. 836 » 88 Anmcrk. statt h. oben lies t. unten i. Xachtraj
8. 343 • 38 statt 4 lies 3.
8. 814 • 2 . 20 lies 21.
8. 848 » 4 . 20 Urs 21.
S. 376 » 35 » November lies Deccmbcr.
8. 495 . 31 . 8 lu» 5.
S. 512 • 19 . Hüttelin lies Hüffelin
8. 616 • 8 • Hercheraber»; lies Hertombcrg
8. 520 • 19 » Mentzlaw lies Wentzlaw.
8. 571 • 4 » or. ch. lie» or. wb
8. 699 • 31 » 6 he» 6.
8. 601 • 5 . Margraf lies Markgraf.
8. 619 » 32 » appostuli lies apostoli.
S. 626 > 11 ticischen feria u. ante ist einzuschieben VI
S. 665 » 2 ttatt 3 he» 2.
8. 711 • 15 » Seinen /i>* Sein
8. 786 • 24 . Eckendurf lies Ettendorf
8. 736 • 58 • Eckcndorf lies Ettendorf.
8. 738 • 5 » feria rjuarta he» ntiinta.
8. 748 . 13 . Sulr. lies Selz.
S. 784 » 6 » Gagftmann lies Swassmann.
S. 816 • 9 » Trutershcim he» Truhtersheim •
Das Verzeichnis nachträglich aufgefundener Originale siehe S. 866.
NACHTRAG.
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1608. Meister und Hat von Sohlet tstadt an Slrasshurg: willigen auf den über-
sandten Brief Saarburgs und CiofTelin Quinkners ein, mit letzterem einen Tag zu
Lützelstein zu leisten vor (iraf Heinrich von Lützelstein und . . ., wan wir noch an
derselben sachen bisher gefolgig gewesen sind, so bitten wir üeh ernstlich . . . daz
i ir üwer erbern boten zü demselben tag mit unserm boten schickend . ., die nechslen
Samstag in Strassburg sein sollen, um am Montag den Tag zu Neuweiler oder aw m
Lützelstein abhalten zu können. dutum feria quinta ante festum beale Katherine w u.
virginis anno 82. vt82 Xovomber 20.
Str. St. A AA 3066. or. ch. I. d.
i" 1609. Straßburger Gesandten- Aufzeichnung mn einem Stxdlelag (zu Worms?)
[f 1.186 Mai].
Gedeehtnisse heytn zu bringen.
Mit dem ersten, alse von des zollis zu Hoste wegen zu bestellende uszgesprocheti
ist, darumb auch die von Mcnczc verschriben sint, ir frundc an unsern herren den
i'. bischoff von Mencze zu schickenne.
Item als die von Worms das gelt, als man yn von irs zollis wegen gebin sol,
zu juden schaden genomen hant, dar umb sie und auch die von Mencze und von
Franckenfurt mit den juden uff das nehsle umb den gesuch tedingen sollenl und
dann houbtgelt und gesuch rechen, was iglicher stat dar an geburt zu geben, und
*> ez iglich stat lassin wissin, das sie ir anzal den von Worms schicken.
Item als die von Franckenfort gefordert hant von etlicher des landtgraven von
Hessin stetde wegen in den bund zu nemen (umb ires') herren willen.
Item semelicher masse von grave Emichen von Lyningen seligen witewen
wegen.
ü 1 Lücke tm Papier, doch wohl so tu ergänten.
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1385-1387
Item von der 200 guldin wegen, die der von Mcncze und von Franckenfurt frunde
in dem leger für Hur« Solms' wergluden mit willen und geheissc andcrre siedle
frunde, die do by warent, zu juden schaden gnomen hant.
Item ob furbas deheine stedte des bundis under yn stosse und bruche gewfln-
ncnt, wie das begriffen und versorget wirde, das in solichen sachen das mcre teil [aus- *
ge.str. der Steide] das'mynre teil wisen mochte.
Item zu verbieten von der gemachten wyne wegen.
|tem als die von Worms 2(»0 gülden von des gemeinen bundes wegen uszgebin
hant und das selbe gelt gereehenl in ilie nehste rechenunge, die zu Spire geschehen
ist, so gehurt dannoch iglicher stad an derselbin rechenunge zu gebin von ie dryn gleen, io
die sie zum bunde hettet, einen guldin, und geburt dar an den von Strazburg S.\
llor. 1 grosse, das gelt sie den von Mencze sollent schicken, und so iglich stad ir an-
czal giit, so blibent daran uberig 21 guldin und 1 grosse dem gemeynen bunde.
Item von den von Colne und Metze wegen."
Item umb das heimlich westfelsehe gerihte. 11
Str. St. A. Q. ü. P. lad. 168 nr II. or chart.
IGtO. Clans Richter gen. Diitschman an Meister und Hat ton Slraßbtirg . be-
richtet über den Umlauf schlechter .Straßburger Münze im Uratschlhal und erbittet
Verhaltungsmaßregel in anderer Angelegenheil. [1387.J3
Minen gewilligen undcrtcnigen dienst bevor bereit zü allen zilen. lieber here *>
der meisler und here der ammeister und der rat gemeinliche, ich losz üch wiszen,
daz daz hoste gelt got in dem Hrüstal von Straszburger,' der ich en (!) deil schicke
mit diszem briefe, daz ir sü gesehen! den groszen schaden, der dem lande zü Eilsasz
geschiht. und geschiht daz als sammen von wellescheme lande, also men mir seit,
wulten ir ut dozn gedenken, also uwer wisheit wol betraten (!) kan, wie daz es ge- »
wert würde, wenne ich fürston mich nüt anders, wenne es der grösle schade ist
arm und rieh, dem lande zü Eilsasz, der mir gedenket, wenne wert men es nüt in
eime jore oder in zweyn, so werden alle Stroszburger * werden, also daz gelt, daz
ich uch schicke, och bitte ich üch genediklichen : do sint des erbern knechles frönt,
Mi« «. wip und kitit und sine bröder, der do herschlagen wart am pfingest oben, die rüden so
mich an und bitten mich iemer durch gotz willen, daz ich in düge und losze für sich
gon ein reht gerihte, so gedar ich es nüt gcdon, wenne ir hant es fürbolten. nn wer
es in Ach giit, die den schaden gcdon hant, daz men rehtet, wenne ir einre ist zü
Schirmecke ime durne gelegen sit pfingesten, wie demme geschehe, ebe er stürbe, so
möchten etzliche lüte sprechen, ich helle in gedötet, daz mir doch leit wer, daz es ^
» Vgl. ob. nr. 371 u. 373.
« Vgl. ob. nr. 373 art. 3.
s In du* Jahr meint Cohn, Mümgtvh. 8. SO d. Brief tetsen tu nxütten.
* teil. Pfenninge.
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1387-1388
KV,
mir in minen sin kerne, gnedigen heren gehülen mir zu allen ziten. here der meisler,
got gehe ueh glucke und heil, also vil ich Kerne helle, daz ir uwer meisterschalTl
wol und mit eren usz uszrihten.
Claus Rihler dem man
sprichet Tiilzsehman.
\/u rerso] Den frummen wisen und bescheiden, dem nieister und dein rate zu
Slraszburg.
Str. St. A. AA. Monnaie lad. 23/24 nr. 15. or. eh. I. ei
Ebenda lad. 26. 4. Meister und Hat kündigen die Ahstcht an, eine neue Müiizordnung
tu erlauen 13s<>.
1611. König Karl VI. ron Frankreich an Stralihurg . »antt dringend ror
offener Feindseligkeit gegen seinen Schwiegervater Herzog Stephan ron Bniern.
[13HH] August 23.
Karolus dei gratia Franeorum rex dilectis nnstris de consilin vil lo de Slrain-
boure salutem et dilectionem cum sineere dileclionis affeetu. dilecti imslri ad nn-
stram pervemt notiliam, certas discordias ' inier dilectissimum patrem nostrum ducem
Stephanum Bavarie et vos motas esse vel in brevi moveri debere vitsque sibi et
suis dampna et injurias pro posse inluhsse et inlerre engnari, quod nobis in non mo-
dieatn cedit displicentiam nec immerilo, nam amore lihali moti nequircmu.s ipsum in
quibuscunque suis necessitatibus derelinquere, quin, si et quociens fuerit ojiporlunurn,
auxilium, consilium et favorem, quos poterinnis, sibi prebeamus et vubis displicentiam
qualitercunque facere imllemus. quare vos rogamus afteeliiosc, quatenus ab ineeptis
desisterc vclitis et in futurum nil dampni sibi vel suis inlerre, nobis quaeeunque
grata volueritis nos faeluros rescribenles. datum in hospitio nuslru de belle Osamie
XXIII die augusti.
Str. St. A. V. D. O. Bd. 84.2 or. mb. I. cl (ohne Adr. i. rerso.) Auf dem Bug: Blanchct
1 Bezieht »ich auf den Fürsten- u. Slädttlcrieg i. Schwaben u. Bniern, in dem Strasburg und der
rheinische Städtebund auf Seiten der Studie standen und von let:teren immer wieder zur aetiven Teil-
na/wie am Kriege gedrängt wurden. Vgl. bei. d. Stellung Strassburgs z. B. nr. -K'.7.
* Aus demselben Bestände sei hier gegeben: 1) ein Brief Kimig Kurls an Strassburg ohne Jahresangabe:
Karoltu dei gratia Francorom rex honorabilibus et potentibus dominio et commaniUti de Estraboorc
salotem et aincere dilectionis affectam. honorabiles et potentes, nolentes aroiciciam Testram prolixis
accedere scriptnris dilecto et fideli scutifero noitro Johanni de Kapella baillivo de Honte qaedam
naper intimaTiam» nostra et regni nottri negocia concementia amicicie veatre nostri parte per ipsum
darin* exponenda. eapropter honorabiles et potentes amiciciam vestram rogamns attencius. qaatenns
ipaias relacionibns Telit fidem indnbiam adbibere. alüssimus tos conservet feliciter et longete
scriptum in acie nostra jnxta tillam Bitnricensem in Bituria die XX mensis janii. [Auf dem Bug :
GrftSSetJ iMfer fcW Bourges Juni ISO.
2) Karl VI an Hersog Stephan: gavisi samas, no» per Brani de Rebapetrai!) mi litis ▼•■tri »ivaa
Toces comperuss, to* snper veatros illaram partinm Alemanie inimicos triamphnm reportasse et
multas «TiUtea oboedientiae Testrae subegisse. datnm Parisius jannarii die nono.
Part* 11399] Januar 9.
3) Königin Elisabeth v. Frankreich an ihren Vater Herzog Stephan : ist erfreut so gute Nachrichten
über sein Befinden su haben u. d. gl. scriptum in monasterio Marie regalis prope Pontisaram VII
die septembrio.
VI.
108
K4\
1388
1612 A'ttr/i'i-xt Ruprecht / und andere genannte Fürsten, die :u Wünlwrg
rersaunnt'll warnt, laden \Straß>ittr</) :u tu arm neuen Tage in Wil r://tuy ein.
» Ul zburg [13S4-13HH??] Ende April) Mai.*
Von uns Ruprecht dem eitern, SlefTan und Fridrich, Ruprecht der jungest
und Albrocht der junger plalienczgraufen by Rinc und herezogen in Hävern, Lamp-
recht zu Hain her? und ( mm hart zu Wirczburg bysehoff, Wilhelm markgrave zu Missen,
llermatt lantgrave zu Hessen. Fridrieli buregrave zu Nurenbcrg und Ludwig grave zu
Olingen, alz wir ielzondcn ze Wirczburg hij einander gewesen sien:
I ndern grnsz bevor erhern wisen lülc. wir lan iueh wissen, daz wir und die
andern erczbischolT von Mencz. von Triere un<l von Colne rate und ouch der andern >■>
fursten ieezunt ze Wirczburg hi ainander gewesen sin, daselbs haut uns etlich
von den fursten und herren unser eynunge faste zu gesprochen umb etlich arlikel,
alz man zii Mergentheim ' da von gochaiden sy, daz in daz noch vollenzogen sy und
ouch etlich ander bruch, die in der ainung sider her geschehen sy von iuwer
etlichen stellen, dezselbcn glichen mainent ir villichte ouch, daz üch wider umbe iu
brüst (?) sie gen etlichen fursten und herren, und wir besorgen, daz grosz irrung dar
in vallen inocht, daz wir inht gern sehen, so hat ouch unser herre der kunig ietzo
sin bnttsehaft bi uns gehabt und hat an uns geworben, daz er an sumnisse zu aineu
andern tag umb diz plingslen gen deytingesfelt komen wolle, dar umb han wir ainon
andern tag ulTgenonv'n, daz wir alle gen Wirczburg wider komen sullen ulT den sun- »>
nentag dry woehen nach dem hailigen pfingsltag neehsl komt umb notorft willen der
egenanten bruch und arlikel, die etlich von uch und ir gen uns hettent, alz vorge-
schriben stel, durch daz wir hclffen undcrslen in der zit. dar umb begeren wir mit
ernst, daz ir ouch uff den ohgenanten sunnenlag gen Wirczburg mit macht komen
wollen! umb die cgenanle sach hellTen zu understen, alz vorgeschriben stet und sen- i->
dent dar umb zu iueh den edelu Fridrichen graufen zu Otingen, dem wollent geloben,
waz er iueh zfi di.-en zilen von unser wegen sagende sy. geben zu Wirczburg an
mitlcwochcn nach dem sunnenlag Canlate under unser herezog Ruprecht dez eitern
und Steifen pfallenzgraven bi Hyne und herezogen in Hävern, (ierharl bischofT zii
Wirczburg. Wilhelm maregraveu zu Missen und Fridrichcs burgraven zu Nurenbcrg ■«>
insigeln versigelt.
Sir. St. A. (i V. P lad 48/49 C. cop. eh. eoaer
161-1. Entwurf eines Hün lnisses der rheinischen und .schwäbischen Rundos-
1 Die Datierung de- Stückes ist unsicher ! FurstcncertammUngen tu Wünburg sind bekannt J3tiC>
Febr. und 11*7 M<iri, auf h'tde Jahre scliemt diet aas dem April oder Mai flammende Sdirtftstuck »s
nicht eurm-kiagehen Vgl. ,\r. KU t den Vertragsciüwarf v. Wartburg, in dem dies Stück »ehon wegen
seine* Tagesdatum, selbst bt, fruli&Um <htcrd*tum, nicht gehören kann.
■ f ^ Xatamm^Unft « HM Fehr oder v 3 Aug. 1387 1) R. A I. 51*. S. anek oben nr 4Ö4
.Vor. 13S7.
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1389 857
.städte mit den (ungen.) Fürsten und Heften gültig his s. (ieorg rJ'A J|. April i und
von du auf ein Jahr. aelum Wyrlzburg. (ohne Itatum]
Würzburv ii:tSV-Mm vor April *.'/.,'.«
Str. St. A. 0. U. P. lad. 4*f4'.l C. fasc 4.
' ^/»rfruci- «««• Stelle: Weneker, de ußburg. IM
1614. Klcinhenselm von Meiligenstein schwort lilchde <ler Stadl Sirassburg
und iliren Bürgern, besonders dem Allainmeister ('nutze Müller, dessen Sohn Conrat,
Krau Engele von Heiligenstcin, seiner Schwester, seinem liruder Julians vun Hciligen-
slein dem brediger. Krau Nese von Sehüneekc". meiner Muhme . . vun solkhes an-
ii griffes und gefengniszes wegen, so ich gefangen Inn gewesen von den erhern wisen
meisler und rate zü Straszhurg. gehen an dem nehsleu ineiitage nach sant Mathis-
tagc des heiligen zwolfbolten des jures VAH'.K i.'iH'J September 27.
Str. St A. Q. ü P. n. I68fl69 or. mb. I. pat. sig. delaps
1 Von dem nachträglichen Abdruck dieses Stückes ist angesichts seine» Umfang», seines Charakters
is <Us wohl nicht aufgeführten Kniwurfes und ilcr Unsicherheit der Datierung abgesehen'. Einen für .Strafi-
burg interessanten Teil des steh sonst tn den üblichen Bündnisbestimmungen haltenden Textes. Ab-
machungen über das Außenbürgerwesen, hat Weneker, de usbunj. 142 ff. abgedruckt Dieselben besagen .
1. Daß man keine Stadt oder gante Ortschaft der fürstl. ('»ntrahenten zu Außenbürgern annehmen dürfe.
2. Daß hingegen die Annahme einzelner l'ersonen ans fürstlichen Gebieten gestattet sei, doch unter
W der Bedingung, daß sie sieh alsbald «bttweliche nnil htbelichc in die Matt setzen und znhen,
in d«r sie burger worden «int». Es ist aber dazu ein verbrieftes l Übereinkommen mit ihren bisherigen
Herren innerhalb Jahresfrist nötig oder sp<itrrer tidlirlwr Sachwei*. *
3. Daß Grafen, Herren, Ritter. Klöster und Pfaffen tu llürgern anzunehmen, auch fernerhin er-
laubt sei, wie «»on »Her her»
*5 4 Daß tu Bürgern aufgenommene Eigenleute und Hauern solcher Fürsten und Herren, die nicht
tu diesem Bündnis gehören, auch fernerhin außerhalb der Statlt i'tmvnan off dem lande) sitzen dürfen.
5. Daß tu Außenburgern angenommene buiulesfurstliche Ijcule nach ihrem Abzug aus ihrem bis-
herigen Ort in die Stadt ihres neuen Bürgerrecht* ein Jahr lang «Mure, gi'iltr. antzal nnd freveln», zu
denen sie verpflichtet waren, zahlen sollen, und daß man sie an Leib uwl Gut ungehindert ziehen lasse.
Weneker hat das Mitgeteilte Stuck ins Jahr Uss gesetzt. Wetzs,wker (D Ii. A II. EM S. 7 Z.
8 — 27} verwirft mit Recht diese Datierung, ja er bezweifelt überhaupt einen solchen sonst gar nullt be-
kannten Tag zu Würzburg und meint, Weneker habe die in der Vrltertehrifl zu jenem Außenhürgrr-
excerpt gemachte Angabe: Verhandelt «in Würzburg' nach eigener Vermutung eingesetzt. Das ist
jedoch nicht der Fall, sondern unser Stuck hat als Sihliiß die Angabe .actum Wirtzburg » Infi
ss Weneker* Auszug, der sich nach Wetz*, mit Bestimmungen des Ehmger Bündnis com ;t April 82 deckt,
au* unterm Stück gemacht ist. wird außer durch Wortlaut und Schreibweise dtulurch bestätigt, daß
untere Vorlage tu Anfang und Ende der von Weneker mitgeteilten Stelle ein altes, icold von seiner Hand
herrührendes Merkzeichen, ein Kreuz, auficetst. Die Existenz eines Würzburtier Tages oder wenigstens
de* Vor haben* tu einem solchen, von dem nach Weit* »die Geschichtsschreibung Umgang zu nehmen
H hat», kann also wohl nicht mehr in Zweifel gezogen werden.
Die Datierung desselben ist jedoch »ehr schwierig. I)er von Weneker gemachte Ansatz (de usb. HO)
zwischen dem Mergentheimer-Tage (Jan. S'J) und dem Egerer Reichstage (April 89). der also nicht das
Jahr 1388, sondern März-April 138'J ergeben würde, hat jedoch keine grüße Wahrscheinlichkeit für sich
Er bezeichnet nur da* letzte mögliche Datum : Die Wurzburger Tage von Visu uwl von 1.187 Murt
« sind nach D. R. A 518 bloße Funtentage gewesen. Doch ist sehr wenig, besonders über ersteren be-
kannt !
8Ö8 1390
1613. Wilhelm zu firm Miel der Meister und der Hat von Strasburg an die
Städte Mainz, Worms, Speyer, Frankfurt : haben wegen der bei ihnen jährlich üblichen
Ratscrneuernng bislier keine Zeit gefunden, ihnen wegen der Zahlung der 28 000 II. an
Huprecht den älteren und den jüngeren zu antworten. Sie sind zwar entschlossen,
demnächst ihren Anteil an der Zahlung gegen Quittungsbriefe an Mainz abzuliefern; 5
wollen jedoch, um endlich zu der ihnen im Friedensschhiss (in der sünen, die
zwischent herren und stellen zugingt zugesicherten, aber bisher nicht gezahlten Ent-
schädigung für Hrandschal/.ung und (iefangenschafl ihrer Bürger zu kommen, von
diesem Anteil !>7<l (bilden zurückbehalten. datum feria secunda proxima post dien»
sete Agnctis virginis anno lü'.HJ.' 1390 Januar 24. ,n
Str. St. A. AA. 111. cone. ch.
Hilf), .lean de Vergy an Strasburg: entgegnet, dass seine [schon am 18. Juli*
von ihm bezeichneten; Schädiger doch Strassburger Hürger seien, und verlangt Ent-
schädigung. scriptum die 1 septembris anno UO. 1390 September 4.
Str. St. Ä. G. 0. P. lad 22. or. ch. I. cl. ling. tat. ,&
161? Bischof Friedrich ron Straßburg, der Ahl ton Murbach, Landvogt rom
Elsaß, die Stadl Straßburg und die S/trdle Hagenau, Colmar, Schiellstadt , Rint-
heim, liosheim. Kagsersberg, 2'ürhheim, Munster. Mülhausen und Seh schließen
einen Vertrag über Guiligkeil und Con trolle der im Elsaß umlaufenden Straßburger
Pfennige. 1390 Deeember 2. *,
Wir Friderich von gottes gnäden bischof zu Strazburg. Rudolf von denselben
gnaden appel der stifte zu Murbach und lantvogt zu Elsas und wir die meistere, die
schu Itheissen und die rele der stelle Strazburg. Hagenowe. Colmer, Sletzstadt, Ehen-
heim, Hoshenn, Keisersberg, Turenkeim. Münster, Mülnhusen und Sels verjehent und
kundent mengeliehem mit disem briete, alse etwas spannes und bresten gewesen ist s:>
in den Stetten und in dem lande zu Elsas und och anderswii von sölieher kleiner und
böser Strazburger pfenninge wegen, die nutze bar aldä gegangen sint, und man ge-
nommen het, daz doch dem lande und den lüten und mengelieh darinne grössliche
zi'i schallen kommen ist, das also wir darumbc und durch dez landes und der b'ito
darinne und mengeliches not dürft und nutzes willen zusammen geritten und kommen s»
sint, sollichen gebresten zu versehende und des landes und der lüte nutz von söllicher
Strazburger pfenninge wegen zu uberkommende, und sint öch wir die vorgenanten
herren und stette einhelleklichen und mit wohlbedabtem mülc überkomen, das man
hinnanfürder keine andere Strazburger pfenninge geben noch nemen sol danne söllicbe
Strazburger pfenninge, die nit gefallen mügent durch die ritern, die in ieglicben im- v.
serrc der vorgenanten herren Stetten und in unsern den vorgenanten stellen sint.
' Das Stück sollte stehen oben twischen nr. M7 und ötiS
- Vgl. üben nr. 59t
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1391
S.V.)
und sol öeh (Iis vestekliche also wercn und stete sin und hüben in alle die wise.
alse davor isl bescheiden, und wenne sante l'.corien dair. der nfi zu nebest kommet. y'**'s
vürkommen und vergangen ist, so sol man darnach in allen unsern sielten, vesten
und gebieten keinen andern Strazburger pfenning uemruen danne, der nit durch die
s vorgenanten ritern gefallen mag. wclro Strazburger pfenning aber danne durch die-
selben ritern vellet. den sol niernan andern geben noch von iemanne nemmen. und
sol öch danne dieselben Strazburger pfenninge mengelich sniden ;uie meiigeliehcs
irrunge und Widerrede, und süllcnt wir och bestellen, das das also geschehe und
voilefüret werde und och hi'ileu darüber setzen, und were es, daz ieinan denheinen
i» nuwen oder alten besnitten Strazburger jifenning in unsere stette, vesten oder gebieten
brehle. darnach sullent wir stellen, wie die gerehtvertiget und gebeszert werden!
nach den schulden, alse danne da mit geschehen ist ;'ine alle gevenle. und wände
wir die vorgenanten herren und stette allesament geh diel baut in guten truwen alles
daz zu haltende und getruweliche zu vollefüreude, daz da vorgeschriben stat, so hant
ij wir dez zü einem Urkunde unsere ingesigele allesament an disen brief gehencket.
der wart gegeben an dem ersten fritdagc vor sante Nicolaus rlage des heiligen bischofes /'•■-•
in dem jare, da man zalle von gotz gebnrte drülzelienhnndert jare und nüntzig jure,
und sint dirre briefe drie gliche: der einre bi uns Kriederich bischof zü Strazburg,
der ander bi uns dem vorgenanten Rudolfe appet zü Mutbach und lanlvogte und dez
to riches Stetten in Elsas und der dritte bi uns der stat zu Strazburg blibent.
Xnchschrift : Dis wurt also u(T disen hütigen saut Nielaus tag geholten und
verkündet in allen des byschofes stellen unde gebieten und in allen riches stellen
in Eylsasz, daz man dis aldo und hie hinnanfürder veslckliche hallen sol zü glicher
wisc, alz do vor gelesen ist. wände man es umbe und umbe also halten wil.
r, Str. St. A Monnaie lad. 24 nr. 2. cop ch. coaev.
161H. (iolze von (iroslein der jünger und Claus von (Jrosiein ritlere gevellere
schwören der Stadt Strassburg Urfehde wegen der Sache, da . . die erbern wisen
der meisler und der rat Thoman von (Irostein ritter unsern veiter und uns anegrilTen
unde gefangen hant. geben des neheslen frytages vor dem sunnentage I.ctare zü
an mitlenvasten des jores . . . l:5!U. i:tiH März :t.
Str. St. A. AA. u. 1417. or. mb. I. pat. c 8 sig. petid
1619. Zebische von der Witcnmüln verkündet, dass er aus der (iel'angensehaft
der Stadl Strassburg bis zum S September entlassen sei, und verpflichte! sich unter
Stellung von Rürgen, an dem genannten Tage in die Haft zurückzukehren. 1 gelten
» an dunrsiage nach unsere frowen tage der erren des jores . . . l:RH.
ViUl August 17.
Str. St. A. Abt IV u. 46. or. mb. I. put <:. 4 sig. delaps.
1 Unter V. C. 0. K. n. L'3». lügen Urkunden gleichen Inhalts vor : I) vom Mtchclstage für die Frtst
bis tum s. Martinttag u. 2) vom Mittw. vor s. Martin (c. 4 sig.) für die Frtst bis llilarientag sowie
*o 3) unter Abi. IV u. 46 t>. s. Jergen obent 13U2 für die Frist bis Joluxnstng de teuffers.
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800 1393-1395
IfiüO. liisclutf Frirdr'uh ton Utrecht an den Rat ron Straßbvrtj . bittet, .seinem
/Ja »er Luto Frieden zu ,/emihren , dn dessen Spollluder auf Straßbunj duc/i nur
dir Antwort auf riel ärgere Stra(ibur,jcr Lieder auf ihn den Bischof e/e\cesen seien.
Devenier [nach
Trise vrientlike gruit voirscreben. eerbere gfiede vriende. in dien tiden, doe 'J
wy liegen 11 in orloge ende in kryge weren, worden in der stad van Straesburgh
vcle smeliker sprüekc ende lvede gemaiet op ons. onse hulpere ende vnende, daer
Liilo ons dyenre oie sprüecke ende lycde teghen makede van onsen gehetc, die doch
bcscheydclikcn begrepen syn. ende, als wy verslaen, wert Lul« angebracht und ge-
walenl, dat Iii hem voir n ende voir die uwe hftedc, want ghi hem ongimstich 10
zyt iimme der zacken wille voirscreben, des wy doch nyet woil geloeven enkonnen,
wanl wy n of den uwen synt, dal wy voir ons ende voir alle onse dyenre oner-
dragen ende gezwoent syn miede enygen krodt of hynder mit ongelike dnen solden.
ende begheren daerome an u, dat ghi den vorscreben Luto uyt dyer vrüehteO endo
anxte will laten. soi dat Iii ons ende anders syne herrn vrylike dyenen ende veldcs
ende sl raten sonder anxt van u moeghe gebröken. dat wy liegen u ende die uwe, of
sy unser erghent bedorrten, gerne voir oeghen willen hebben. ende hier af will ons
uwe besereven antwordi> senden by (lesen bode. got sy mit n. gesereven tot De-
venter des uiaiieiidags na den sonnendage vocetn joeundilatis.
[In rersu] An den eerberen meisteren ende raet der stad van Straesborgh unsen f.
gücden vrienden
Str. St A. AA. 1114 nr. 13. or. ch. I. «f.
Schwartz Heinharl von Sickingen, * Amtmann zu Lauterburg, bekennt,
dass tiolze HiWha.M. Schultheiss zu l.auterburg, zwischen ihm und der Stadt Slrass-
burg einen Frieden bis S. .lolianstag beredet habe, und dass er denselben getreulich *>
hallen wolle geben zu huterburg ulT den wiszen sundag anno lo94.
Lauterburg 1SV4 März S.
Str. St. A, Abi. IV u. 71-72 or. ch. I. f/ut. c. sig i. v. impr. JtUt.
Hili'i. lüschof Wilhelm von Slrasshurg verkündet, dass er eine Sühne gemacht
habe zwischen der Stadl Slrasshurg und (ierhail Schoup. geben zi'i Mollisheim u(T w
zinslag nach des heiligen en'itzes tag als es Minden wart in dem jare 1U!>5.
Mölsheim 1896 Mai 4.
Str. St. A. AA 141», or mb. I. p. c. 3. <ag. pend.
I'abst Honilaz an Slrasshurg: bittet hudwig von Lichtenberg zu veran-
lassen, die drei Lütticher Cleriker Meynerus de Meckcnborgh. Arnoldus .lonchere und x.
' Weil bt« cur Mitte det Jahre« IJ'Xt Friedrich noch llixchof com Straßburg war, tgl. oben t. Ii.
nr. TT.',, nr. TX3 u. a.
• Vgl. oben nr. all
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1395-1396
m
Wynandus de Mosa, welche er überfallen und gefangen gesetzt hat, wieder frei lasse,
damit sie ihre Heise nach Koni fortsetzen können. datum Kump apud Sanetum-
pelrum VII id. junii pontificatus nostri anno VI. Rom 1395 Juni 7.
Str. St. A. V D. G. u. 88. or. mb. I. p. c. buüa plumb.
1624. Sehwartz Huilolf von Andcla, bischöflicher Vogt des Districles Mölsheim,
und der bisehöfliche F'rokurator Gerhard von Dachstein nebst Vertretern der bischöf-
lichen Ortschaften : M o 1 s h e i m, K ö rscli, M u t z i g. D a c h s t e i n, K i s c h o f s h e i in
bei Hosheim, Sulz, Ergershei m. Kr n o I s h e i ni bekennen, dass mit ihrem Wis-
sen und Zustimmnng Hischof Wilhelm der Stadt Strassburg für eine Schuld von
2000 ff. den., die noch von der 10000 // Schuld seines Vorgängers Itist-hof Friedrich
herrühre, die Steuer und Helte in den obengenannten Orten bis zur völligen Zahlung
der Schuld verpfändet habe. actum I kal sept. anno K?M.> — Iii kal. mart. anno
l:«Hi. i;tur> Aitffust 29-1.196 Febr. 14.
Str. St. A. AA. n. 1425 or. mb l. /*»<. c. « s,g. pend.
1625- Swartz Rudolf von Andclo vögt y.i'i Mollesheim und pfleger in der pflege
y.i'i Hernestein, ich Hurgkart llumbel vnn Slöffenberg vögt zii Orlenberg und ich
Johans von Kagenecke hofemeister rillcre verjehent: . . inbetreff des zwischen
Hischof Wilhelm, dem Deean Volmar von Lützelstein und der Stadt Strassburg ab-
geschlossenen Vertrages, dass sie . . . alle die stucke, piincten und arlickcle. die in
den Sellien briefen von unserre ambahte wegen versehriben staut, gesworn haut, stete
zu haltende und ze vollefürende one alle geverde geben an dem nehesten Irilage
vor dem sunnentage . . . Judica do man zalle \'.V.Ui. 1390 März 17.
Str. St. A AA. u. 1422. or. mb. I pat. c. 3 sig. pend.
Ebenda Urk. gleichen Inlmlt* von Burckart ton Landesjxrg.
1626. Hurkard Humbel von Stouffenberg, bischöflicher Vogt zu Ortenberg, 11-
rich Krese, bischöflicher Procurator des Districles Ortenberg, sowie Einwohner der
bischöflichen Ortschaften: Oberkirch. Kenchen, (i r i es Ii e i in. Appenweier,
Lil m. Achern und Sassbach bekennen, dass mit ihrem Wissen und Zustimmung
Hischof Wilhelm der Stadt Strassburg für eine noch von seinem Vorgänger Hischof
Friedrich aus der Schuldsumme von lOOitO //. den. herrührende Schuld von 1000 //.
den. die Steuer und Kette in obengenannten Orten verpfändet habe bis zur völligen
Bezahlung dieser Schuld. actum 2 id. sept l:<!>."> ">. id. junii anno l.'{!)0
139.1 September 12-139*1 Juni 9.
Str. St. A. AA. u. 1425. or. mb. lit. pat. c. S »ig. pend.
1627. Johann von Lichtenberg1 bekennt für sich und seine Erben, keinerlei An-
' Dertelbe u »ein Bruder Isudwig, Domherr Straßb., schlichen mit der Stadt einen Burgfrieden
wegen ihrer Burg u. Stadt Lichtenau. 1W9 mentag nach s. Andrestag. Str. Str. A. AA. n. 1792. or.
mb. C. 3 »ig. pend. '^99 Orc l.
m 1396-1397
spriiohe und Forderungen mehr an die Sladt Strassburg zu haben. geben an der
neheslen mitwochon nach sant l lric hs tage l.VM. 13M Juli &.
Str St. A AA. u. 1693. or. mb. I. put. c. 1 sig. pend.
I(»28. Graf Friedrich ton Ifohen:ollern an Strasburg : 1 bittet um En Isen dun ff
:iceier lialsfreunde :it einer Tagleistung in Erbschaftssachen. l.'tiHi Juli 7. *
Von uns graulT Ffrilz von
Hohen Zolr dem ellern.
Fnser grüs und waz wir gütz vermugen voran, lieben die von Strauszburp,
maistor und ranl. wir billen üch ietner durch unsers dienstes willen und alle, die wir
sin erbitten mügen, daz ir uns wellent lihen üwers rautes zwen oder dry jren Hott- io
wil zu aineu lag, du unser wip und grau IT Hainrieh von Ffürstenberg tag la(ijsten
wellent vetn ires bruder erbos wegen, graufT Hansen sfiligen von Ffürstenberg, wnn ir
daz graulT Hainrich lang/.it entwert und roplieh genuinen hant. dez sinl auch fünf!
aineu gemain komen uff unser genadigen herrschaft landvogt herr Engelharten von
Winsperg. won uns der ainen tag ze baiden siten verkünden sol hiezwüschen und i:.
sante Jacobs tag ahlag vorhin. . lieben die von Slraus/.biirg, haben wir ie wider üch
getan oder ir wider uns. daz ist doch in uns gentzlirh abe, daz getrawin wir, oz
sige nch auch, und wollen üch ez wider dienen, wazü ir unser gerüolient, daz wir
geli'in iiiügent, won ir uns doch lieber wis-ent und boren t unsern gelimpff und un-
gelimpIT, reht und unreht donhain unser nauehgebur. lieben die von Strauszburg, i«
wellint ir uns daz ze lieh tun, so land uns dez uwer versehriben antwurt wissen
by disein hotten, so wellen wir üch zu genüg enbieten ufT den tag ze konient.
dal um feria sexta post Fdalriei episcopi anno domini etc. !M>.
\lu rerso] Den ersamen wisen wolbcsehaideun maistern und raut der statt zu
Strauszburg.
Str. St A. Abt IV. 22. or. ch l. el.
Ui29. h'iinig Kurl VI. ron Frankreich an Meister und Rai rou Slraßbur/j •
hat ihre firiefe erhalten, rrrsichert stc seines Interesses an allem Gf meldeten , be-
sonders an dem Schicksal der bei Sicnpnlis gefangenen Straßburger und beglauhiffl
den Uehcrbri nger des Itriefes ztt mündlichen Mitteilungen. Paris [1397] Mai 13. so
Kamins dei gralia Francorum rex nobili viro .lohanni Zorn alias de Eekerich"
militi magistro et consulibus civitatis Argentinensis amieis nostris earissimis cum
inlima dileetione salutem. amici earissimi. litteras veslras nuper per dilectum conci-
vem veslrum Johanem Michaeus (V) ad nos missas vestra noverit amicitia reeepis.se
i Vgl. oben nr. 435 d. linef Rottwtils üb. Fried. t>. Höht. u. nr. 440 d. Sühnebrief Fried * mit
Straßb.
- Job. Zorn-Eikcrich war 1397 SUtlmeitler.
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1397-1398
8(i3
contentaque in eisdem ae omnia ot singula, quo idom Johanos parte vostra nobis rc-
ferre voluit audivissc mentionem inier cetera facienlem .^uper nonnullis proceribus
ae viris nobilibus civitatis vcstre, qui lamentab; i ili conflictui jam dudum in Hulgaria
deprope villam Nicopoli, proth (! dolor, in tanta strage ehristianorum commissa inter-
4 fuernnt, sub potestate pertidorum Turcorum et putissime in Hruxia captivitatis jugo
dctcntis et miserabiliter laqueatis 1 quare non lateat eadetn vestra dilectio, nos .sem-
|»er erga quevis sua rogata paratos fore, prout hoc et alia prefatus eoneivis vester
harum portitor, cui in dicendis fidem adliiliere velilis, orethenus vobis latius referet
parte nostra. datum Parisius (!) die XIII maii.
» [Auf d. Hug] J. dAunoy.
Str. St. A. V. D. G Bd. 84.» or. mb. 1. cl. (ohne Adre*» i. verto).
1630. Johans Klobeloueh der Meister und der Hat von Strassburg an Hasel :
. . . alse wir üch nebest schrihent* so getane mere, alse uns von Franckefurt har
u(T einbetten waz, und wir üch sebribent, befündent wir dovon üt fürbasscr, wollen
>5 wir üch mich lassen wissen, also hat uns I.awlin Lentzelin u(T hüte prime zijl ein
briefT verschriben von des tages wegen zu Franckefurt, des wir üch ouch al>er ein
abschrifft har inne sendent Verstössen, das ir vch darnoch wissen! zu rihtende.
datum die dominica ante diem saneti I-aurencii martiris. [l.i'j? August li.]
Botel St. A. Neb. reg. Cg. III n. 239. or mb. ht. cl.
*• Ki-Jl. Saarburg an Strassburg : laut üwer wiszheit wiszen, daz wir gebot schaft
-sint von unsern glitten fründen, daz uf disen sfmdag zü naht ein folk ligen sülle zu
Herbetzheim und zu Hymelingen und uf disen mondag in Klzas ziehen welle . . . .
geben uf sundag noch veschber zit anno i:«J7. 13»7.
Str. St. A. Q. ü P. Ud. 46f4ß or. ch. I. cl
16:12. Meister und Rat am Straßburg f/ifiltieren «her den Empfang von H(M)0
Ott/den. als Teil einer Schuld des rersturbeuen Hrttno am h'ajtpoltstein an die Stadl.
1398 März 13.
Wir Lienhart Zorn genant Schultheizz der meister und der rat von Strazburg
kündcnl mengelichem mit disem briefe, das uns Ulrich von Altenkastel und Peter
30 von Schütter gegeben, geantwurtet und bezalt habent 2t MX) guldin von der drier
tuscnl guldin wegen, die der durchlühtigo, hoohgeborne fürste und herre herlzoge
Lüpoll herlzoge zu Österrich etc. unser gnediger herre uns und etlichen unsern
burgern schuldig und verfallen waz zu gebende zü unser fröwen tage der lichtmessen hn,r. i.
nehest vergangen von der schulden wegen, die derselbe unser herre der herlzoge uf
« » Vgl Amt» oben nr. 1213 u. 1329, d,e »ich ebenfalls auf Straesb. Bürger, die der Schlackt v. Ni-
copoli» o. 139ß beiwohnten, beeiehen.
» Vgl oben nr 1270 Brief v. 1397 August 2.
VI. «09
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864
1398
sich verfangen hct uns zu bezalendc vür den edeln seliger gedohtnisse herren Brunen
von Rappoltstcin 1 und sagent mich wir vur uns, unser bürgere, den die schulden
zngehörent und vür alle unsere und ire Hochkommen den obgenanlen unsern gnedigen
herren, hertzoge Lütpoldcn zu Osterriche, sine erben und nachkommen der zweyer
lusent güldin, die uns uf dise zit also bezalt sinl, (|uit, lidig und lozz. und zu eim •'•
Urkunde so hant wir unser slettc ingcsigel getan drucken zu rücke uf diesen brief.
datum feria cpiarta proxima posl diem seli üregorii pape anno 1398.
1398 Mär» 13.
Str. St. A. V. C. 0. K a. 23 <■ or. mb. c mg. mpr. <UL
1633. Johann von Mülnheim Rechberg an Johann Bock [Stettmeister] in io
Strassburg: wisse, daz die herren von Büsch eine hu dünge hont uf samstag und sich
vestc beworben hant. geben uff mitwoche noch Agli (?, 1398. 139H.
Abt IV. 72. lad. 28 or. ch. I. ct.
1634. Lienhart Zorn genant Schultheiz' der Meister und der Rat von Strass-
burg an den Bürgermeister und den Rat zu Hasel in Sachen der Bitscher Fehde* . . . o.
wir hant üch vor verschriben und verkündet, in welcher mossen wir mit allen herren
von Bytsche ein tag leisteten t zu Ruekenhcim vor dem hochwurdigen fürsten und
herren herren Frideriche ertzbischofe zu Colne, und wie sie uns aldo eren und rehtes
uzgingent, als üch das noch wol indengkig ist, des wir getruwen. darnoch so hat der
durchlühtige hoehgeborne fürste und herrc hertzoge Büpreht pfaltzgraff by Rine des *•
heiigen römischen riches obirsler truhssesse und hertzoge in Beyern sin erbern botten
zii uns geschicket und uns geton bitten und ouch verschriben, das wir die unsern
zü eime tage gen (iermersheim zu ime gegen den herren von Bytsche schicken wol-
len», so wolle er sich mügen, obe er uns verrihten mohte; demme habent wir des
tages gevolget und haut zu sinen gnoden gen Germersheim unser erbern botten mit w
des erwürdigen herren herren Wilhelms byschoffs zu Strasburg botten geschicket
ma.; »7. und uf die mitwoche vor dem heiigen palmtage nehcsl vergangen mit allen herron
von Bytsche ein tag aldo geleistet, und noch vil reden, die sich uf dem tage wider
und vür verlielTent. so haut unser erbern hotten vor dem vorgen. herren, dein
hert zogen die kerunge, die uns die herren von Bytsche billiche detent, underwegen
gelossen und haut allen herren von Bytsche geholten rehl zu tflnde umbe alles das,
daz sy uns semetliche oder besunder ane zu sprechende habcnl, waz wir in von
eren oder rehtes wegen tun sollen! also, das si uns des glichen an stund hinwider
deteu und uns das versicherten!, das wolten wir in ouch hinwider tun. das hant sy
1 Hiernach ist der T<rl Brunns früher anzusetzen als 14. Mai, weichet Datum Albrecht (Rnpp. a5
Urkh. II. nr tUä) nach einer Solu im Colm. Arch. gxebt.
* Meister JMS.
* In Abt. IV nr. 2'J findet steh ein. 465 ritterliche und fürstliche Namen umfassendes Verzeichnis
aller der Widerlager Strasburgs in dem Kriege der Stadt mit ilem Herrn von Ritsch, deren Absage -
Iirtefe dem liitte in den Jahren 1.0)7 und 13'JH vrtrgelegt sind (presfntate sunt). 4„
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1398-1400
von uns vor dem vorgn. herren dem hertzoge uz geslagen. dis verkünden wir uwere
gülen fründschaft. were das ir von ieman ül anders horten!, das ir daz nit gclobent,
denne es sich in der worheit also vindel, alse wir lieh sehribent und uns des vcr-
antwurtent, alse wir üch besunder getruwent, das wellen wir gern umbe üch zu
& widerdienende haben. datum feria (juarla proxima post dmninieam I'almarum.
(1898 April 3.p
Basel. St. A. Neb. Reg. 0. III nr. 2&9.
163">. nnrckart von Wangen dem man spriehet von AHdorfT bekennt, dass er vor
Meister und Kai das Strassburger Bürgerrecht erhallen und beschwuren habe. geben
io samestag nach s. Marlins dage l:3'JS. j&jtt November 10.
Str. St. A. 0. ü. P. u. 272. or. mb. I c. 1 sig. pcnd.
1636. Herzog IVzemislaw an Strasburg. geben zu Mencz am sunabcnde
noch Valentini. Mainz /1400 Februar 21. ]i
Str St. A. AA 113. or. eh. I. ct.
15 1637. Wilhelm Metzger, der Ammeisler, und Heinrich Kranich, l'lrich (Josse
und Buhn Barplennig, Allammeister, entscheiden auf Antrau einen Streit der (»besser
und Altgewänder, der enlstanden, weil ersfcre auch koulTent und vcrkuufTent gewanl,
mentel, rocke, sleyger, harnesch. hemedc, bräche und ander dinge- und letztere auch
handeln mit «obesz, hunre, kese und eyger und des glich-, dahin, da>s jeder bleiben
M soll bei seinem einmal gewählten Handwerk • und mich mit der gcselleschaiTl, mit den
er das antwergk tribel, liep und leil liden zu der stöben und in gehorsam sin zu
allen iren dingen als ouch die andern une alle geverde. wer es mich, das dhein
obesers und kesers frowe, der von den giempern zu den allgewcndern yegenote
kumpt, obesz, kese, hunre und desglieh veil wolle haben, die mag es wul tön mit
» solichem underschide, das si den gremppern und obessern duvmi zur Wochen einen
Pfennig in zur buhsse sol geben, und wer es, das die grempper den pfennig zur
wochen zu gebende in selber abliessent, so sollten! der allgewender frowen, die also
zü in komment, diwile sie obesz oder der v>rgen. dinge glich, das der grempper
antwergk zü gehöret, veil haben! und tribent und nit vürbasscr. alles ungeverliche,
» doch mit beheltnisse meistere un<le reten der stelle zi'i Straspurg etc. geben an
dem nehesten mentage vor unser fröwentag der jünger in dem jare 1 100.
14410 September 6.
Str. St. A. Q. ü. P. u. 11. or. mb. c. 4 sig. i>end. delaps
> Vgl. oben nr. 1351.
» * Das unter diesem Datum i. D. R. A. III nr. IUI gedruckte Stuck ist oben S •> nr. 17 Anmerkg.
gegeben, weü es (mich Quidde, Stdteb.) nicld ins Jahr 1100 sondern 13öl gehört
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sog
1400
I63H. Probst liiilman von Allerheiligen im Sehwarzwalde bekennt, dass er vor
Meister und Rat das liiirgcrrccht empfangen und beschworen habe für 10 Jahre,
geben uff donnerstag vor . . . do man zalt 1400. 1400.
Str. St. Ä. 0. U. P u. 272. or. mb. (itark betchädigt) c. 1 ng. pend. delaps.
Originale sind nachträglich im hiesigen Archiv gefunden zu folgenden Stücken, »
die oben nach Copien, Uriefbüchern u. drgl. oder nach Originalen anderer Archive
mitgeteilt sind :
Zu nr. 1 57- (PW3 Nov. 24) (i. U. P. 222 23 u. or. mb lit. pat. c. 3 sig. pend.
Zu nr. 348. (1387 Febr. 7) V. D. G. u. HS. or. mb. c. bul. delaps.
Zu nr. 425. (I3SS Febr. 17—24) Abt IV u. 122«. or. mb. 1. pat. c. 2 sig. pend.
delaps. (rot u. grün.)
Zu nr. 665. (1302 Mai 22) V. C. G. K. u. 23 h. or. mb. c. 1 sig. pend.
Zu nr. 751. (1303 März Iii) Abt. IV u. 131 — 132. or. mb. c. 1 sig. pend.
Zu nr. 803. (1393 Octuber 1») AA. 113 u. or. mb. c. 1 sig. pend.
Zu nr. 817. (1304 Januar 2 geben off den fritag nach dem jarestage) G. U. P. lad. 1&
100. or. mb. 1. pat. c. sig pend. mut.
Zu nr. 1402. (1398 Juli 11) AA 1421 u. or. mb. 1. pat. c. 2 sig. pend.
Zu nr 1446. (139S Nov. Ii)) V. C. G K. u. 38. or. mb. 1 pat. c. 10 sig. pend.
Zu nr. 1497. (1300 Aug 28) und andere (nicht aufgenommene, aber oben S. 774 An-
merk. 1 nach Gopialbuch erwähnte) Herrensleiner Urkunden. V. C. G. K. u. 38. *„
or. mb. c. sig. pend.
Zu nr. 1586. (1400 Nov. 8) AA. 4 u. or. mb. e. 1 sig. delaps.
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II EG I STEH.
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NAMENREGISTER.
A.
Aachen Ache 36«. 648.
Wilhelm zu Wide Probat zu — 158.
Aalen Alnn i. Wurth. 17. 21. 64.
Aar Fluis 28. 147.
Aargau Ergew 472.
Abram Sohn von Hnd* (Jehoda) Jade von München
33.
Abraham von Spire Str. Jode 199. 211.
Abraham Mann der hinkenden Belin Str. Jnde 95.
Absperg Stoffan von — 598.
Ache a Aachen.
Achenheim w. Str. 369.
Berthold von - Ritter 152.
Jobana — Claus seligen ann Const v St. Tho-
mas 379. 393.
R Asel in von — 215.
Achern in Baden 416. 861.
Acolonie Cardinal von — 480.
Adehart Reimbold von — Saarbarg (3.10.
Adelheid Königin Gemahlin König Rnprcchts 806.
s. Baiern — Pfalz.
Adelnhofen ? Adelhof b. Denzlingen i. Baden 522.
Ageifolie s. Agrifolio.
Agersheim s. Oggersheim.
Agnese Benselin — der Wollschlägerknecht 23.
Agrifolio (= Aigrefeaille b. Limoges i. Frkr.)
der widercardinal (Wilhelm) von - 16.
Air Jeban d' - lothr. Ritter 633.
Alb Obrecht von — 433.
Albe Colon von — ein Schätze 621.
Albe Hans — (= Johann von Bitach s. anch Bitsch)
163. 166. 180. 190. 207. 219. 224. 226. 231
421. 422. 426. 427. 430. 432. 518. 776.
Alben Heinrich - Str. Söldner 518.
Albesheim GAbel von — Str. Söldner 518
Albrechtsthal Obrohtztal das - 272.273.639.641 642.
Aldendorf (? - Altdorf, welches?)
Johann Qraf von — 160.
Ruprecht Graf von — 160.
Alencon Philipp von - Cardinal Bischof v. Ostia
309. 490.
Alestein Johan — s. Harleston.
Alfesheim 610.
Allerheiligen Kloster i. bad. Schwanwald
Rftluwnn Probst von — 866.
Altperg Bnrg (?) i. d. Gegend v. Nürnberg 246.
Alsacia s. Elsass.
Altdorf Altorr 6. Molsheim
Cnntzel von — 727.
a. Wangen Barckard von — gen. von — .
Altencastel Barg - Hoh-Rappoltstein b. RappolU-
weiler Ulrich von - s. RappolUtein.
Altheim? - Altonheim i. Baden Kr. Offenbnrg.
428. 429.
Heinmann von — 521.
Martin von — gen. durchs Hos 776.
Altorf s. Altdorf.
Alzei Alczei sü. w. Mainz 169 528.
Amberg n. w Regenaburg 189. 219. 56».
s Heckel Hans — .
Ameville Jehan Noiret de — 638.
Amraerschweier sü. Rappoltewoiler 656.
Andegove s. Anjou.
Andela s. Andlan.
Andlan Andelau Andela Andelahe Andelähe sü. w.
Barr 610.
Aebtisain von - 679
Herren von — 645
Eberlin von — Vetter des Heinr. 648.
Friedrich Jörge von — 648.
Georg Jerge von — Hauptmann der Oesellschaft
mit den Martinsvögeln 551. 553. 648. 676.
870
Andlau — Baiern
Heinrich von - gen Stoltzmann 522. 648. 781
782. 784.
Klein Rudolf von — 64«.
Schwarz Rudolf ton — Vogt zu Mölsheim 111.
522. 651. 589. 592. 617. 64S. 728. 787 788
861.
Tarc Heinrich von — 648.
Jeckelin — Städtebote v. Spcier 222.
Andres der Bergknecht Str Bürger in Lingols-
heim 62.
Anjon (Andegoyo) Herzog von — 61. 63
Anneheim V Auenheitn i. Baden n Kehl 436.
Ansiel Herzog von — 58.
8. Antbonienhaua s Isenheim.
s. Anthonienhof Frantzo in — 390.
Antiochia Wenzel Patriarch von — 778.
Appenweier i. Bad. 861.
Appesberg Heinrich von — 491. 492.
Appeter Claas — 696.
Apt ülin — 724.
Arge Heinrich — Ammeister 2.
Argentina s. Strassburg.
Ariga Jaquelinus — 595.
Armbmster Armbroster
Ci\ntz Conrad Tttnrad — Str. Büiger zeitw.
Ammeister Mitglied der Goldschmiedazunfl 48.
181. 182. 184. 319. 887. 389 416. 508. 509.
518. 571. 594. 598 661. 667. 693. 694. 709.
721. 724. 754 . 758.
der Tochtermann des Cöntz — 389.
Katharina - Frau des Cftntz.
Obrecht — i. d. Tucberzunft 508.
Arm Uder s. Massembach.
Arner Heinzmann — Str Söldner 425 522. 676
Arnoldcsheim (= Arnoldsheim Hessen-Nassau.)
Henne von - gen Babest 213.
Henne Dnde von — 218.
Arraa i. Frkr. 177.
Arzenheim sü. Markolsheim 522.
Aschaffenburg 286. 287. 288.
Archiv zu - 670. 673.
Schloss von — 28.
Aschau ». Eschau.
Aszel l? sü. Beifort ??) 45«.
Audre Jacomi von — ein Bogener 522.
Angsburg Augspnrg Ogspnrg 17. 21- 31. 35. 64.
6*. 109. 124. 128. 161 224. 214. 241. 369.
Bischof von — 124.
Juden von — 128.
Iamahel von — 128.
s. Steffen.
Annoy J. d' - 863.
Aureliens Herzog von — b. Orleans.
Aveley üairet d' - lothr. Ritter 633.
Avignon Avion der Widcrpabst von —
7. 720
s. Eljot von — Str Jude
Avion s. Avignon
B.
Babenberg s. Bamberg.
Babest Hartliep — 666.
Bach abgeg. Schloss zw. Bühl u. Kappelwindeck.
Clans von - Ritter 209. 241.
Georg Görg von — markgr. bad Hofmeister
28. 627. 695. 719 787. 753.
Hans Johans von — Edelknecht markgr. bad.
Diener 298. 300. 762.
Hans Spet von — 734.
Bacharach Bacherach a. Rhein
Peter von — Str. Söldner 520.
Backe Claus — von Löwenstoin Str. Söldner 520.
Backerat Kanin von — Str. Söldner 520.
Backurt Menrin von — bogener Str. Söldner 522.
Baden Markgrafscbaft
Markgrafen 45. 48. 236. 858. 299. 467. 491. 752.
753.
Bernhard 21. 89.99. 105. 110. III. 119. 127.
137. 151. 153. 154. 157. 214. 217. 247. 249.
253. 267. 274. 298. 307. 320. 822. 326. 854.
355. 367. 359. 860. 861. 863. 364. 368. 370.
374. 402. 403. 483. 444. 445. 461. 452. 463.
464. 465. 459. 471. 472. 482. 487. 495. 498.
499. 506. 516. 636. 642. 547. 660. 554. 557.
663. 560. 564. 566. 568. 669. 671. 573. 580.
582. 588. 589. 592. 594. 599. 600. 601. 602.
603. 604.605. 606. 607. 613. 615. 617. 619.
621 623. 624. 627. 634. 640. 645. 663. 659.
666. 674. 677. 678. 687. 689. 691. 692. 698.
694. 695. 696. 701. 702. 708. 709. 711. 712.
718. 719. 720. 721. 722. 723. 721. 725. 727.
730. 733. 734. 737. 738. 739. 742. 743. 746.
748. 750. 752. 758. 759. 761. 763. 766. 766.
768. 769. 770. 774. 775. 776. 777. 778. 779.
780. 783. 785. 787. 789. 790. 792.
Rudolf 21. 99. 187. 151. 209. 213. 226. 228
236. 241. 243. 287. 289. 306. 307. - Herr
zu Röteln 635. 642. 650.
s. Hochberg Markgrafen von — .
Baden-Baden 100. 140. 151. 176 190. 209. 214.
258. 287. 306. 445. 464. 467. 472. 505. 551.
554. 555. 557. 5r8. 568. 569. 570. 582. 688.
592 . 594 598. 599. 600. 605. 606. 617. 623.
624 . 627. 634. 663. 659. 666. 667. 674. 675.
678. 690. 692. B93. 695. 701. 702. 708. 709.
711. 720. 721. 722. 724. 727. 737. 73a 739.
742. 743. 746. 747. 763. 759. 765. 770. 778
Anmerk. 780. 781. 783. 785. 786. 787 792.
83t. 837.
Amtmann zft — s. 8taffurt s. Contzman Hans —
s Kunrscher Heinteeman von — Str. Söldner,
s. SlafTcr Cüntxelin von - Str. Söldner.
Baden in Ergowe Aargau i. Schweiz 163. 104.
167. 457. 634.
Bader
Fritecheman — filins Nicolai balneator i. Kru-
tenau 842.
Nicolaus — i. Krutenau 842.
Ulrich — caupo 810.
Baiern Beiern Beyern Feigem Peygcrn 28. 171.
436. 463.
Städte in - 196. 197 . 227. 242. 274 . 853. 865.
Hauptmann dea Landfrieden« in — s. Swinar
Borziboy von — .
Herzöge 37. 46. 55. 124. 217. 220. 221. 227.
228 234. 235. 237. 239. 244. 250. 265. 259.
260.436. 541. 685. 764 774. 79t. Vgl. Pfals-
grafen.
Adelhoit Gemahlin Rnpr. Hl. 805. •. Baicrn-
Pfalz.
Adolf 113.
Albrecht (von Straubing) 664. 856.
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— Boffort
871
Klenn ■. Baiern-Pfalz Rupr. III
Ernst Sohn von Hans v. München 564.
Friedrich 5. Jäl. Kl« 109. 113. PfaU/zraf 159
171. 219. 221. 276. 491. 856.
Hans Johans 21. 26. Bruder v. Stephan 35
276. Herzog v. München 564.
l'UiWo,ge^0hn TOn 8tcPh*n M7- MH 55«.
öoö 564.
Ruprecht s. nnter Baiern-Pfalz.
Stephan Herzog n. Pfalzgraf 21. 25. 26. 31.
32. 33. 36. »2. 157. Iö9. 274 270. öl t.
547. 548. 550. 551. 556. 558. 561. 505. 560
569. 673. 866. 856.
Thaddaea Gemahlin von Herz. Stephan Toch-
ter dea Herzogs Barnabas Visconti 26. s. V.
Baiern- Pfalz
Pfalzgrafen Herzöge
Ruprecht (I. t 1380. Febr. II 1390 1398. III.
1398-1410 ) 4.5.92. 98. 118. 121. 125. 140.
169. 181. 219. 221. 241 242. 245. 251. 252
253.254. 267. 281. 327 . 328. 330. 331. M>.
357. 479. 482. 688. 719. 747. 748 749. 750.
753. 759. 761. 777. 783. 856. 8 )8.? 804.
- der ältere (? Rupr. I. - 1390, 21. 2». 30.
45. der alte 77. 9«. 124. 126. 127. 132. 134.
143.147.150. 171. 207. 220. 231 236. 43
349. 275. 281. 282. 285. 286. 288. 290 299.
300. 301.
- der altere (Rupr. II. nach 1390 ) 281. 285
301. 311. 812 333. 307. 389. 375. 39«. 398
522 523- 53<}- w«- M7. <*»•
684. 692.
- der jüngere (Rupr. II. bez nach 1890
Rupr. III.) 2i . 29. 45 77. 99. 220. 230 3dl
808. (der junge 599.) 608 684. 858.
- der jüngste (Rnpr. III.) oder Herz
Klemm Klenn (Klein ?) Sohn Rnpr. d. Jün-
gern (Rnpr. II.) 21. 29. 99. 171. 219 492
663. 688. 709. 727. 783. 795. 856. derselbe
als König (1400-1410) s. Ruprecht König
Baiersdorf Pairstorff i. Baiern (Mittelfrank.) 246.
Bajesid Sultan 667. Anm.
Baldack Johann — Diener des Jobst v. Mähr. «19.
Baldemar Peter - Oesp. d. consL i. Oberstr. 512.
Balderingen Kleaichin von - Str. Söldner 518.
Baleiz de Esche Niclau» - lothr. Ritler 641.
Baldoltzhein s. Balzenheim.
Balgshofen BaUhofen? - Balzhofen b. Bühl i.Iia Jen
Eberhart von — 644. 594.
Balingen ? Bahlingen i. Würt. oder B. i
Baden 740.
Balbronn n. w. Molsheim 433.
Baishofen s. Balgshofen.
ßalstat (? = BaalsUdt i. Franken).
Schult Cftntz von — 834.
Balzenheim Baldoltzheim sü. Markolsheira 622
Butzweiler? = Balschweiler n. w. Altkirch 637.
Bamberg Babem- Bobenberg - borg 93. 273.
{Li £?• ^ 880 286 ^ 29M ««•
463. 707.
Bischof 124. liO. 250. 261. 253. 281. 288 307
327. 329. 348. 369. 376. 399. 401 402 404
491. 556. 696. 680.
Lamprecht («. a, Brunne) 6. 6. 9. 171. 280.
362 366. 397. 440. 445. 449. 462. 463. 464
683. 866.
Bar Bore Herzog von — (? = Bar le Duc) 369.
647. 648. ;
VI.
Baren Sigbot zu - der retacher 532 Anmerk.
Baerer Str. Bote 183. 184.
Barkemot Schloss des v. Blaraont-Blankenberg 643
Barme s. Parme
Barpfennig
die - 264 432.
Claus - (cremer Zft.) 389. 507.
Rnlin - (cremer Zft ) 467. 607.6(18. 509. 510. 513.
genannt kremer ammeister 668. 720 75«
77«. 777. 782. 787 . 795. 796. 799. 801.
804. 805 814. 820 altam. 865.
Barr Barre Borre n. w Schlctlstadt 334. 385. 651.
Hanscman von — der murer 817.
s. Wepferman.
Barschebo - Borziboy s. Swinar
Bartenheim Brant von — Hauptmann 176.
Hartenstein Wilhelm - markgr. bad. Diener 691
Basel Basilea Rasjlia 5 75. 81. 119. 126. 142. 147.
157. 158. 100. 183. 164. 166. 176. 179. 183.
l'.Ki. 193. 216. 217. 247. 248. 249. 267. 258.
25 ». 281. 291. 298. 355. 357 Anmerk. 358. 369.
374. 472. 482 605. 517. 595. 611. 612. 615.
«16 627. «29 035. 038. «42. 641 646. 853.
«öl 65*. «7«. 077. m\ «86. 688. 689. 718.
739. 745. 747. 7«3. 764. 76«. 778. 779. 788.
7:K). 807. 86.1. 864.
Bürgermeister von —
s. Rercnfels Arnold u. Werner von — .
s Eptingen Joh. Püliant von — .
s. Marscbalgk Qnnther — Ritter
a. Ramsirin Hanneman von — .
s Riehe Heinrich - Ritter,
s. Ziboll Jacob — .
Ammeister von —
s Wissenhorn Walther —
die Kaufleute von — 482.
der ßüchst-nscliiesse r von — 183.
s. KAllin dictus de — .
s. Rote Hartman — .
s. Starcko.
s. Snnncn Christian zor — .
Basel B.stum 333. 354. 438. 467. 785.
Bischof von - 39. 177. 614.
Imer von Ramstein 97. 126.
Wolfbart von Grenfels 39. 132.
Pfleger des Bistums — Friedr. Bisch, v. Str.
333. 354. 438.
Baseler der brotbecker 810.
Baselcvin Luche — 689.
Basemunt Ulrich von — lothr. Ritter 641.
Bastenach - Bastogne i. Belgien 127.
Bauldoiche Nemerioh - Ritter Bürger v. Metz 637.
Bavaria x. Baiern.
Bavaria Albertus de — famnlns 845.
Beblenheim Bebeinheim sü. Rappoltsweiler
Bernhard von — 7.
Johans von — 767.
Becher Lawelin - 846.
Becker Johans Henselin - Bürger u. Gesandtor
von Worms 217. 222. 224. 242. 281.
Beckingen
Heinrich von — 34.
Johans Hans von — Spcirer
17«. Str. Söldner 521.
Bedel königl. Diener 195
Beffort «. Beifort.
110
87'2
Beger — Besenkeim
Beger v. Geispolsbeim
Albrecht Obrecht von — Ritter 551. 648.
Hans von — Bruder v. Albr. 648.
Wilhelm - Ritter Vetter v Albr. 561.
Beheim s. Böhmen.
Beheim Agnus von — ein bogener Str Söldner
622.
Cüntze - Schuhmacher 70. 663
Oerme von — Str. Söldner 520.
Wantclot von — ein bogener Str. Söldner 520.
Wentzlaw von — Str. Söldner 520.
Bebnen Rfttschman — von Münster 334
Beyer Beier Peyger (v. Boppard )
Conrad - her 86. 88 Anmerk 425, 437. 789.
Heinrich - her 86. 88 Anmerk. 425.
Beyern s. Baiern.
Beildeckcn
Pritsche — Bürger n. Schöffe z. Str. 25.
Jeckelin dictus 812.
Beiler Ludwig - Str Söldner 521.
Beinhoim ö. Hageuau a. Rhein 274. 320. 769.
Claus von Caplan d. Maikgr v. Ba.i. 542.
Beitton Heinrich der - ein bogrner Str. Söldner 522.
Beldenlop Johann — der sniderkneht v. Keiüers-
Intern 835.
Bclfort Beffort 456.
Belis Herzog — 134.
Bcllegarde Mondin de - lothr. Ritter 633.
Höllenstein Cunrat - Str. Söldner 519.
Beltzwilre Heinczeman von — Str. Söldner 522.
Bendcler Jaiob — de Frankfordia scriptor 846
Benestot Conrat von — cm bogoncr Str Söldner
522.
Benfeld Benefelt n.o. Schlettstudt 63. 107. 110.
111. 121. 170. 200. 286. 526. 527. 625. 632.
644. 662.
der Vogt von — 663.
der bisch. Schaffner zu — s. Ensisheira Walter
von —
Henselin - der kremer 473.
Benisoh Herr — 764.
Benn weier n. Colmar 501.
Bensdorf Benserdorf i. Lothr. ö. Mörchingen 88.
s. Ruldingen Johann von — Herr zu — .
Bensheim i. Hessen 788
Benweiler Benwilrc Kreis Rappoltaw.
Anshelm von — 641.
Beraun Bernau Borne Pernaw i Böhmen 123.
142 559. 659.
Berbay Hanry de lothr. Ruter 633.
Berenfels Berenvels
Arnold üoh — Bürgermeister v. Basel 635. 638.
643. 646. 653. 654. 677. 766. 790. 792. 795
Werner von — Bürgermeister v. Basel 81.
Berer
der — b32. 662.
Claus Nicolans — scab. 73. Geschwm. d. Münze
94. Gesandter 175. 258. mag. 326. const. i.
Oborstiasse 379. 393. Geschworn. d Münze
497 honplman a d. wissen lurn 509. - const.
i Oberstr 512. 663. - mag. 816. 843. - sin
sun 393.
Hans — const. i. Oberstr. 379. 3;»3.
Läuwelin — Berers sun Hansgenosse 341
Berer (? auch Vorer) Concze — 123.
Berg Rudolf - 764.
Berge
Johans am — 663.
Walther am — Meier im Albrocbtsthal 641. 642.
Bergau Bergaw BergAwe der von — 307. 828.
Bergheim Bercheim n.ö. Rappoltsweiler 178. 437
457. 537. 682. 624. 625. 627. 628. 631. 652.
Anmerk. 656. 656 692.782.786 Ober - 639
Bergzabern i. Pfalz 147.
Berlin
Hans — houptman 268. const. z. Münster 512.
Johans — (? = Hans) mag. 834. 336. 343. const.
z. Münster 384. 390. mag. 685. houptman
688. cons. 757. mag. 816. 827. 828. 843
Mürsel — const z. Münster 885.
Bcrman Claas — Ammeister 553. 667. 592. 694.
Altammeister 667.
Bern Berne i. d. Schweiz 139. 147. 148. 149. 369.
685
Berne ÜUin von - Str. Bürger 45. 664
Bernau Pemau s. Beraun.
Bernbach Jeckelin — Ritter 224.
Berner
Cftntzelm - der tftcher 24. 837.
Hugelin - Gesp. d. schifiüte 513. 739.
Bernhard Markgr. v Baden s. Baden.
Bernbart
Claus — der schaffener 784.
Hanneman — 784
Heintzelin — 840.
Bernhardsweiler Bernhartz — ßernaltzwilre n
Barr oder «w. Andlau
Claus - Str. Bürger. Gesp d. schifiüte 388. 787.
Bernstein Bernestein Burgruine oberhalb Dambach
n w. Schlettstadt 207. 300. 654.
d. bischöfi Amt - 593. 861.
d. bischöfi. Vogt zu - 531. 644.
s. Andlau Rudolf von — .
s. Grostein Thomas — .
s. Türkheim Heinr. v. — .
s Werdenberg Graf — .
Berregart ~ Beauregard b, Diedenhofen i. Lothr.
639. 641. 648. 649.
Obrecht von — 832.
Berrit Johann — Str. Söldner 621.
Bersche Johans — 824.
Berschht Johan Clar von — ein schütze Str.
Söldner 621.
Berse s. a. Borsch.
Cloren Hanseman von - 635. 686. 649.
Midehart von — der wollcilegerkneht 23.
Lawelin — v d meUigern 473. 508. Anmerk.
510.
Wilhelm — v. d. würten 889. v. d. meUigern
508.
Berster Peter - Str. Bürger 26».
Berthold der 8chenk v. Her«. Stephan v. Baiern 35.
Bertholzheim Heinrich von — 790.
Bertsche Bertschi n
- ein Priester u Conventbruder v. St Wil-
helm 39.
Henselin - Gesp. d. conat i. Spettorgasso 268.
512.
Johans - const v. St Thomas 379 . 393.
Nicolaus — canoniens v. St. Thomas 375.
Bertschin ? = Bertsche.
Berwangen Albrecht von — 623.
Besenkeim s. Besigheim.
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Besigheim — Blotzheim
873
Besigheim Besenkeim i. Wort, a. Neckar 605.
Besselin Conin — de St. Diey lothr. Ritter 633.
Betenhofen s. BetUnbofen.
Betlera Beteler Betlarn - Zebrak süw Prag «5.
850. 28». 290. 306. 808. 873 374. 375. 394
397. 402. 403. 443. 463. 487. 499. 600. 567.
778. 793.
BeUcbelin von Rosheim const «. Münster 386.
- Oesp. d worte 389. Gesp der
r 608. 509. 513.
Jobans — berr 668. 768.
Bettenbofen Betenhofen n Str. 418. 41t.
Bettingen (welches?)
Arnold Kröge von — Str. Söldner ölt«.
Michel von — Str. Söldner 519.
Betzinger der jnnge 837
- v. Küngeshofen s. K. 183.
Lichtental bei Baden 213.
der Klosteramtmann xn — 213.
Biber Henselinns - textor 892. 844.
Biberacb Bybracb i. Würtb. 17. 21 22. 28. 64.
Bicardy s. Picardie
Bicdieschehan ein bogener Sir. Söldner 620.
- Ritter 155.
Robin von — Ritter 155.
Bicken Bickens die von - 224. 831.
Bickenbach Byckenpach i. Hessen Kreis beusheim.
Conrat der elter von — 158
Conrat — (der jüngere) s. Sohn 158.
Dietherich von - (Sohn v Conr d u ) 138.
Bickere die von — s. Bicken.
Bietenheim Bfttenh- Bütenh- n. w Mölsheim
Rudolf von - const v. S. Peter 388 391. 392.
s. Schnait Clans von — .
s Sturm Qosse von — ,
Bildehower Johannes — 814.
Billeman
Hanse man Hanneman — filius Joh's. 826. 810.
Jobannes — senior 826. 846.
Billung (als Str. Gesandter) 316. 456. 456.
Clans — gen. Goten-Clans 664. 666 720.
Hans — Schreiber d. Hofgerichls zu Kottweil
751.
Bilssen s. Pilsen.
Bilstein Burgruine sü. w. Rappoltswciler 250.
Bingen Binge a. Rhein 28. 51.
Bynheim Haas von — Str. Söldner 520.
Bintxelerin die — 839.
Bippermants Jeckelin der böptkanue zftru — 837.
Birer Clans - 181.
Birken Bircken
Claas xör - Sohn v. Herman - 836.
Hcrman - von Sweigern usz Swoben 8.16.
Läwelin zftr - const. z Münster 3S5. 390. 391.
478. 474.
Niclaus zü der — I? — Claus Sohn v. Herman)
815.
Bischof Byscbof
Heintzeman — v. d. tüchern 2t. 508. 513.
Henslein — ein arman des Bischofs 416.
Bischofsbeim Schloss V b. Gr Gerau 28.
b Molsheim 861.
Bischofsheim Bvschofesheim (welches?! 207.
Jenchen von - 780.
Bitsch Büsche Bytsche 605. 611.
die Herren von — die von — 14. 20. 29 67.
283. 596. 619 623. 649. 653. 655 670 678.
* 674 Anmerk. 685. 687. OS*. 689. 690 693.
694 701. 707 709. 719 722. 729. 734. 735
742. 743. 746. 747. 749 751 752. 756. 777.
864. 6 Zweibrücken
Friedrich von — 654. 749. 759. 619 Anmerk
023. 777. s Zweibr.
Hanneman von - der junge 503. 504. 516.759.
609. 619 Anmerk. 023. 749. 750 s Zweibr
Johauti von - s Albe Hans — .
Symunt jungher von - 418
Symunt Simon Wecker von — Bruder v. Fried-
rich — a Hanneman — 019 623 Anmerk. s.
Zweibr
Wecker von - (wohl = Symunt Wecker* 118
619. s. Zweibr
Bitsch Bilscbe
( Qntzeliu — der stubenkneht 810.
Göldelman der lange von — Str. Söldner 619.
Hans - 847.
Wftlfelm — tragekneht Brnder von ("ftntzelin
810. 841.
Bituricensis villa Bitnri s. Bourges.
Blamont Blanken— Blanckemberg Blankenburg
i. Frankr sü w. Saarburg 637.
die von — 025.
Herr von — 48. 640.
die Frau von - 785.
der Vater (V - Heinr.) lüJ7.
— der junge (? - Ulrich) 643.
Heinrich Herr zu - 81. 82. 102. 233. 634. 638
647. 696. 710. 738.
Thiebalt von - selig Vater v. Heinr. 81.
Ulrich von — sire de Faulconmont 633.
Blanchet 855.
Blanckcnberg s Blamont
Hans von — ein gen wer Str. Söldner 520.
Blankenheim ßlanckeuheim
die Frau von - 286.
Friedrich von Bischof von Strassburg s. Str.
s. Hasel a Utrecht.
Gerhart von — 055
Blanckenstein Oerie von - Str .Söldner 519.
Blappoltzheim Plobsheim bei Erstein
Johans - 295.
Blaufer 147.
Blaurer Plarer Plarrer Conrat — Bürger v Con-
stanz 030. 631 764.
Hanseman — balneator filiuB Jeckelmi 820.
Grede — uxnr Hansemani 820.
Jeckelinus — 820.
Blenckelin
Lawelin — (Vater) const. z. Münster 327. 384.
389.
Lawelin (Sohn const. z. Münster 3*4.
Blenuille Grimont de - lothr. Ritter 088,
Blocbholtz der alte 391.
der schaffener 391. 39-1.
Blolsz h. Bloaz.
Blopsbeimer s. Plobsheimer.
Blopzeiu s Plobsheim.
Blosz Blolsz Lawelin — der schifkneht 818.
Blotzheuu
Johannes pellifex 844
87-4
Bludenz - Bösebast
Bludenz i. Vorarlberg 142.
Herr zu — s. Werdenberg
Blümelin
Hannoman - const z. S. Peter 383 391
Peter - const. z Münster 385. 388
Blumenau Bluraeuowe
ung. — 268.
const. z. Müluatein 381.
cunst. i. Kalbesgasse 3!)1.
juncher — const. i S Peter 38.1
Clauczelin de - 311.
Dietmcr de - 811.
Hans von — Ö70.
Blumenberg Blnmcnbcrg _ l'lornuout b Beifort
Ir.«
Blumstein der schochzter 835.
Blfttelosz 843.
Bobenberg s. Bamberg.
BAblin Cnntz - 622.
Bocbbartten s. Boppard.
Book Bocke Bogk Bog Bok
der — 134 693.
- dar Meister 184.
Claus s. Niclaus.
Cnntze — Stettmeister 1. 2 36. 41.
Conrat in Westhua 651.
('fintzelin — der gremper 668.
Cftntzo — pater Johann» — 813. 842.
Friedrich — 221.
Hans s. Johans.
Hans -- in Northus 651.
Hans Conrat - in Mutzich 651.
Hans -- von Botweiler 524.
Jobana — der ciltcr const z. Mülnstein 381.
der eilter i Kalbesgasse 373. 512.
Johans der jünger V = Haus der jbnger i.
Kalbesgasse? H. der junge 358. 381 511.
517. 543. 630. 631
Johans — Sohn von CftnU* 71. 363. 451. mag.
818. 842.
Johans Hans — (wohl = obig. Job. Cftnlzes
Sohui mag. 165. 166. 168. 180. 269. unser
burger271. Gesandter n. Prag a. d. Kg. 327.
329. 445. 446. 642 Anmcrk. 513. 547. 548.
649. 550. 563 561. 562. 566. 573. 574. 590.
696. 698. 609 616. 617. 619. Bockenhans
herr 661 662. 664. 677. 702. 707. 720. mag.
724. 729. 730. 734. 756. 757. 761. 764. 765.
767. 768. 775 782. 785. 789. 838. mag. 864.
Johans — von Hockenhein Bockens»cin 389. 391.
Katbarina — Frau von Johans — des Gesand-
ten n. Prag 562.
Nicolaus Claus — Geschw. d. Münze 94.
mag. 112. 113. 120. 341. mag. 351. *">2. 353.
const. z. Mülnstein 881. mag 391. 392 476.
houptmann a. Steffanstor 693 Anmcrk. 509.
mag. 811. 817. 818. 843.
Peter — bouptm. a. Steffanstor 268. Hausgen.
d. Münze Bruder v. Claus u. Dlrich 341.
const z Mülnstein 381. const. i. KalbesgasBe
392. üeschw. d. Münze 476. s. a Bftcktlin
Peter — .
Steffan - 651.
Ulrich - 71. 94. Bruder v. Claus 341. Ulr. zftm
— 376. const. z. Münster 3K4. 390 474. 663.
693. Anmcrk 768. Gesandter 787. 795. 796.
800. 801. 804. 806.
Ulrich - Sobn von Ulrich 71. 94
— junior mag 810. 841.
Grosz-UIrich - const. z. Mülnstein 381. const.
i. Kalbesg. 392. 512.
Klein-Ulricb — Hausgenoase 341. const. %
Mülnst. 381. const. i Kalbesg 392. all. 711.
Wolfhelm - houptm. 268. Üeap. d. const. i.
Kalbesg. 512.
Boeckclin
- selig 780.
— in Grünwerdergcsselin const i. Oberstr. 380.
Bernhart - const. z. Mülnst 881. const. i.
Kalbesg. 388. 511. dictus - 815.
Heinrich — gen Pfetxman 220.
Johans — houbtmau 48.
Peter - const. z. Mülnst. 381. const i. Kalbesg.
388. 392 Gosp. d. const. v. S. Peter 511. 824.
Swartz — const. i. Oberstr. 394.
Bockenheim Bockenheim = Saarunion 80-1.
s. a. Bock Johans — .
Bockenstein s. Bock Jobana — .
Bodensec die Städte am — 142. 600. 793.
Bog s. a. Bock.
Bogener Jeckel — Bürger v. Weisaenburg 242. 349.
Rühmen Beheim Bebem Peheim Bohemia 253.
289. 290. 329. 357. 491. böhra. Münze 494.
555. 556. 559. 566. 567. 570. 573. 575. 686
597. 009. 611. 796.
Konig von — 3. 5. 7 13. sonst siehe Wenzel.
Königin von — 598.
Margaretha von — Schwester des Königs 16.
Bolant Neaelin - 814.
Bolchen Bollichen i. Lothr. 776
Bftlier Rickart - Str Söldner 521.
Bftllelin Peter — 268.
Bollichcn s. Bolchen.
Bolsenheim ö. Oberehuheim.
Diebolt von — 651.
Boltembach Johans — der achiffeman 826.
Bommersheim Bommersheim Schlosa i. Nassau A.
Köuigstein 479. 628.
Johans von — 528.
Bon Johans — Str. Söldner 521.
Bondorf Bnrckart von - der clter Str. Söldner
518.
Boner Jannin — Str. Söldner 521.
Bonn Brcchtel (Albrecbt) Gesandter v. Worms 205.
Bonn die Stadt 251.
Bopfingen Bopphingen i. Würtb. 17. 21. 64.
Ulricus de — clericus August, notar publ. 534.
Boppard Boppart Bochbartten 183. 327.
s. Beyer von — .
Boppe der junge gollsmid — 513.
Boppen Bcrlschen Henselin — 819.
Bocr Peter - 648.
Bore Bar s. Bar.
Borne Börne s Bronne
Borsch Berse süw. Bosheim 1. 414. 467. 861.
s. a Berse Cloren-Hanseman, Lawelin, Wilhelm
etc.
Borsiboy Borsiwoy s. Swinar.
Bosch Walram von dem — aus Lüttich kaiscr).
Schreiber i. Str 39.
Böschwiler
Diel«n — 748.
Johannes dictus — junior textor 846.
Bösebast Gütz« - Schultheis zu Lauterbarg 860.
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Bosse -
Bosse Rotze BAs llerman - vou Waldecke ein
Edelknecht 112. 119. 190. 192.
Bosseler die — 606.
Bosenstein Bossen— Boszenstein Bossenheim b
Achern i. Baden
Johans von - bisch. Vogt zu Ortenberg 221.
300. 375.
Botdeler? 574.
Botzheim Wilhelm 694. 69».
Bötze Hag — de Eckbrehtswiler 831.
Boullenvilleir {Boulainvilliers? üep Summe).
Peircevalz de - lotbr. Kitter 633.
Thiebalt de - Bruder des vor. 633.
Borne Peter zft — 813.
Bourges tili» Bituriceneis i. Frankr. Dep. Chcr
855.
Bourgon Janeroy lou — lothr Bitter 633.
Brabant Prafant 556.
Herzog von — u Lützclburg s. Luxemburg
14. 20
Wenzel CO. 67.
Herzogin v.>n — 763.
Henikin von — Str. Söldner 521.
Brachelinshenselin von der uuweii miile der
sebifkneht dictus Bincke 822. 843 s. K.
Brag s. Prag.
Brager Broger
11 esse man — const z. Münster 385. 390.
Wetzel — (leschw. d Münze 341 const. v. S.
Thomas 379. 398.
Brackenheim i. Wörth. Neckarkr. 599.
Brandeck Zinken v. Bürbach b Offenburg
Hans von — der junge 534.
Brandeis
Arnolt — (d. ältere v. Lichtenau brotbecker-
knebt 818.
Arnolt - (d. jüng.) brotbeckerknebt 818.
Brandenburg
M?okhuii -"nerz v. Görlitz) 540. 567 569. 570.
571. 572. 573. 574. 586. 587 590. 790. 793.
Brantgasse s. Mülnheim iu —
Braunfels Brunenfeyls Schlots der Grafen v Solms
b. Wetzlar s. S 123. 185.
Braam berg Brunsperg
Conrad von - Meister des Jobanniterordens in
Deutschland 84.
Braunschweig
Herzog von —
Friedrich 787. 7' 8
Otto 63.
Conrad Graf v. Monifort u. Heir zu - 21.
Brebter Hanseman — mensurarius vini 831.
Breisach Brisacb in BrisgAuwe 46. 47. 50. 75. 87.
125. 16t». (Münzwesen von - 178. 179.) 291.
(Hheinfiicherci 326. 331.) 457. 514. 523 524.
425. 529. 588. 582. 586. 610. 613. 615. 618.
646 . 671. 684. 689.
s. Dürnheim Eberhart de - 546.
s. Mathis von —
s. Sieher von —
Breiagau BrisgAuwe 737.
Landvogt in — s. Malterer.
Breitenblich iV Kr SchletUtadt). Philipp von -
Procurator d. geistL GerichU i. Sir 404.
Bruxia H7*>
Breitonstein b. Kcutlmgcn 816.
s. Swop Hans - .
Breitswert
Cnnrat — nauta 831.
Dina - Frau des Cunr. 831
Brende
Cüurat de — 842.
Henaelin de scriptor Vater des Cunr. 812
Brendelin Hcinlze der schuclisülcr 831.
Bretbeim
Yselin von - Jude 211.
Moiscs von - Jude 95 118. 208. 209. 211.
Breusch Briisohe Floss b Str 206. 2>9. 320. 854.
Brenschthal Bnischtal das — 48. 121. 615. 636.
655. 657. 854
Vogt des — s. Wintzenheim Heinrich - .
Buchsen s. Brixen.
Briden Heiutzeman — textor 847.
Brieg Bryge Herzog von - 121.
Britones Engländer 97.
Brixen Brichsen
Domprobst von — 479. Meister Walther von - 480.
BrAdcrlin Henselin - 821.
Bronchorst Willem herc van - 363.
Brötzelin Egidins - 846
Bruran Castel von - Str. Söldner 520.
Bruchei Lawelin — der vischer 766.
Brnchuben Gotschalk von — 171.
Bracke Wilhelm von — Str. Söldner 522.
Bruckekast Claus - der genwer Str Söldner 521.
Brftderlin JobanB - der schifkneht 830.
Brug monseigneur — 641
Brügeler Johans schAffe an der kftfer antwergk
143. 145. 214.
Brugg Brücke i Aargau i. Schweiz 168. 171. 632.
633. 693.
Brügge Brtkghe in Vlandern 556 557.
Brumath BrAmat PrAmat 269. 270.271.272.812-
419. 481. 813.
- sartor (? - Cöntze -) 844
dictus -• 823.
Cnntzu — der snider 63B.
Henseliuus der tragekneht H47.
Klein-Hug von - 270. 334 420
Brun Lawelin — const. i. Oberstr. 511.
Bninckelin Lawelin - der winmesser 838. 847.
Brünig Reinbolt — selig 838.
Brtinlin (V = Brun'
der harnescher 828. s. Jacob —
Clans — Geschw. d. Münze 94. const. i. OborMr.
380. 393
Jacob — der harnescher 838.
Lawelin — Geschw d. Münze 341.
Nicolans wohl — obig lawelin cainbiarius 813.
Brunne Burne I'firne Borne
die Gebrüder - ^Besitzer d. Wasenburg 746.
Lamprecht von - 743. 751- s. Bamberg Bi-
schof von — .
Wilhelm von — Bruder v. Lampr 6. 9 .135.
348. 365. 376. 743. 751.
Brunnen Hans - Str. Söldner 519.
BrAnnotz sartor 820.
Brunsperg s. Brannsberg.
Brüsche s Breusch.
Brussa Bruxia i. Türkei 863.
Bruxia s Brussa.
876
Bube — Teschelin
Bftbe Heinrich — Leutprieater zu Rappo Itaweiler
664.
Babeiidorf Gygat von — Str. Bürger in Lingola-
heim 62.
Buchau Buchowe i. Wärt. 17. 21. 64.
Buchhorn Bftchorn i Oberbaiern 17. 21. 64. 142
Buchsweiler Bühswilic n.ü. Zabern 674 . 769.
Bockenheim s. Bockenheim.
Budweia 526. 598.
Buhard Fridericus — prepos & Thome 375.
Büheler Thoraaa — 816
Bühl n. Ober- i. Baden 555. 674. 691. 696. 724.
725. 730. '.34. 746 780. 785.
Bühsener Bübzeuer Bussener
Claus — const. z. Hülnatein 268. 381.
Simunt - const. z. Münster 384 . 390. 837.
s Swarber.
Bulach Bhlach 8. Zorn
Bulachbaus Bftlachbosz das — in Dörbach 272.
299. s. Durbach ». Zorn.
Bolgaria 863.
Bulpeafheim Erbe von — coust. z s. Peter 383.
Bülin der junge i. Aufrüstung d. schiHüte 507.
Buman Buman
Burghart Bürckelin — const i. Oberstr. 380.
388. 612. 822.
Johana — burger u. Schöffe 71. magist. 138.
const. i. Oberstr 379.
Nicolaus - 799.
Reinbolt — 665.
Walther - const. i. Oberstr «0. 388. 812.
burger zft Luterburg 491.
Bünckelin Heinncli — der brieftreger K36.
Bummersheira s. Bommersheim.
Bllr Peter von — 600.
Bure s Beuren.
Burckart der schöne der vischer 618. 843.
Burgeleins s Bürgtitz.
Bürgelin Burgelin raeister — Str. Baumeister 123.
183. 184.
Burgcs Jeban de — lotbr. Kitter 641.
Burggraf — grave — grofe — graff
Dietrich Diethcr - stettmeister 170. 3)3. 363.
368. juncher const. i Spettcrgasse 377 stett-
meister 393. 394. 423. 510. 542 Aumerk. 543.
571. 664. Gcnchw. d. Münze 698 cons 757.
720 stettmeister 768. 773. 777. 818. 819.
831. 832.
Gosse Qoszc — juncher Sohn v. Dietrich const.
i. Spetterg 378. 393.
Burggraf der ztt Strassbnig s. Straasburg.
s. Mülnheim
s. Pfaffenlap.
Burgheim ö. Barr
Hans von - (i. d. Aufrüst d. schiHüte) 388.
Str Söldner 521.
Bürglitz Bürgeiis Burgelein Burglins b. Beraun i.
Böhmen I >6. 168. 194. 195 198. 243. 277. 364.
Burgttwe Andres — seiler 667.
Burgund Burgun
comitatus Burgundie 465.
die Burgunder Burgundi 61.
Herzog von - 177. 369. 550 645 763.
Philipp — 54. 587.
Bürkelin
ein Knecht des Heinr. v. Mülnheim 664
- von Rotwilr 181 »02. s. Rottweil.
Lanwelin — von Roszwilre (Roscnweiler) der
gerwer 563.
Barlebach 40.
Burna Heinrich von — ein bogener Str. Söldner
622.
Barne Bftrne s. Oberbronn.
Borne Bftrne Wilhelm von - •. Bronne.
Burnentrut Pnntrat s. Porrentrny.
Burtclgrifft 312.
Baase Johannes dictus — tragekneht 847.
Bussener s. Bühsener.
Bfttenheim a. Bietenheim.
Butterin die - Str. Bürgerin 582.
G s. K.
D u. T.
Tachau Dacbowe n.w. Pilsen i. Böhmen 492. 553
554. 555. 556. 559. 560. 566. 609.
Dachstein DabichcnsteinDachenstein Dapobenatein
w. Str. 62. 110 111. 112. 132. 134. 136. 137.
303. 304. 358. 414 . 417. 531. 664. 595. 596.
619. 643. 692. 697. 727 764. 861
Gerhard von - bisch. Prokurator 861.
Dachstuhl Dagsthl rheinl. Kr. Ottweiler 267 326.
s. Fleckenstein Herr zu —
Dagsburg w. Zabern 272.
Tayszloch i. Baden 522.
Talbarg Talberg Johann von — Ritter 789. 796.
797. 800.
Dambach Tanbacb n.w. Schlettstadt 427. 433. 654.
Schultheis« u. Rat von — 207.
Claus von - const. v. S. Nicolaus 382. 390.
Diebolt von — const z S. Thomas 379. 393,
Erledomus de — Decan v. S. Tbomaa 375.
Heinricua — famulus 846.
Hesse von — Vater des Diebolt 879.
Tanbach s. Dambach
Danne s. Thann i Pfalz
Tannenberg (? bei Schongau i. Baiern 23. 47.
Dannenfeilz s. Tannenfels.
Tannenfels Dannenfeilsz
Cftntzo dictuB — 812. 841.
Johans — pater Cftntzonis — 812.
Tarc Heinrich — 648. s. Andlau
Dattcnried Tattenried _ Delle i. Frankr. b. Mon-
beliard 456.
Taus Dans b. Pilsen 565.
Degenhardus famulus 811.
Decker Decke
Cftntzo dictus — 839. 847. s Wingersheirn.
Otteman dictus — 810 841.
Denter Eilse — 838.
Terdom
Cftnehans — 822.
ülricus - Sohn v Cünenhans 822.
Dernen Peter — Herr 47.
Desche Hans — 328.
Teschelin Jeckelin — von Zofingen Str. Söldner 518.
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Teschen - Donliebegut
877
Teschen Teachin i
Hersog Ton — dox de — 4. 6. 113. 114. 131.
134. 140. 141. 142. 146.
Conradus dnz de — 8. 9
Prsimislav Przemyslav Herzog von — viearius
de* röm. Reiches i. deatsch. Landen 9 101.
190 761
Dettlingen Dellingen i. Hohenzollern.
FriUche — Str. Söldner 519.
Hans von — 678
Monloch von - 619.
Dettelinger 817.
Dettweiler n. Zabern 766. 766.
Deutschland
Kaiser u. Könige von —
Carl IV
s. Lothar,
a. Wenzel
a. Ruprecht.
Kurfürsten s. K.
Dentschorden
Coulthard deatsch. Hauses i Str.725. » Prctissen
Johans von — s. Malkow Johans — .
Deutsche Herren i. Str. 263. 72?»
Deutschherren-Kloster i. Coblenz 1:18.
Meister des - 138. 280. 281. 725.
s. Veningen Siegfr. von -.
Deventer i. Niederl 860.
Tbaddaca, Tochter des Herzogs Barnabas. Visconti
v. Mailand, Gemahlin H. Stephans v. Baiern
26 s. Visconti, s. Baiern.
Thann Than Tanne Tan i. OberElsass 106 201).
472. 616. 626. 637 683. 686 73:<
Thann Hanne i. d Pfalz 181. 182 188.
Hans von — Ritter 69. 188. 237
Johann von - Ritter 40. 672
Yliane Frau von - Matter des Hans von -
69. 119.
Tbannen Clans zftr — 707 736.
s. Theodat. s. s. Die.
Thierstein Tyers- Diers- Tierstein sü. Basel Ct.
Solothorn
Bernhard von - Graf 633. 636. 642 643. 693
Contzel Canze von — 167.
Otto von - Graf 17. 479. 480.
Walraf d. altere von - Graf 75
Ritter 42 An-
Thor Flnas i. Eis. 147
Thür and Frans — Burger v. Colmar 683.
Thussenheim Schloss des Gerhart Dünne b. Lei-
ningen 482.
Dick Walther von der — Herr zu Spechsberg 47.
Diecheman le salier s. Dütachman.
a. Die Diedalt Deodat Theodat i. franz Lothr. 618
Peter von — Ritter Schultheis* zu Colmar 302.
687. 646. 663. 667. 658. 664. 634. s. Colmar.
Diechelin — Stiefsohn Schröters 473.
Diedersdorf Dietersdorf sü.w. Falkenberg i. Lothr.
Clesichin von — Str. Söldner 619.
Dieffenaa DifTenowe Tieffenow gen. Held von —
Albrecht - 728
Hans — 723.
Diefenthal b. Schlettstadt
s. Keller Jeckel - von -.
Dieffental
der jonge 382.
- 506.
Diel Diele Dielen Dylen
Hans Jobann - Speirer Stadtebote 131. 216.
292. 223. 224. 281.
Dielman von Marburg der scherer 830.
Diemeringen ö Saarnnion
Claus von — Bruder von Jacob const. i. Kalbs-
gasse 392 const z. Mrtlstein 381.
Jacob von — 263. 371. 816. const t. Mi'ilnstcin
381. const. i Kalbsgasse 388. 510. 611. 672.
Kinder von — 676.
Tiergartin Ennelin dicta — Witwe von Hurst
Jeckelin 847.
Diergertelin Martin - 817.
DierolfT Johann - Stadtebote v Worms 20i. 224.
242. 281.
Diersberg
der — Str. Bärger and Bote 176. 257. 628.
Diersburg Tiersberg b. Offenburg 427.
Diersheim Mcrczen von — 421.
Dierslein Tierstein s. Thierstein.
Dies« Tyes i. Südbrabant 488.
Johann von - Bruder des Bischofs 535.
Wilhelm von — Canonicus v. Lattich dann
Bischof v Strasburg 109. 468. 469 472. 479.
48(1. 488 489. 490 522 s. Sir Bistum.
Diether Einwohner v. Neuwoiler 269.
Dietherich der lange — Gesp. d. kremer 513.
der brotbecker a. d. dorhus 830. 831.
Klein — der zimberman 817.
Dietsrhe Ailff von — Graf 218.
Dieisrhm Niglin - von Wietlisbach 334.
Dieuze Döse Dnse Thase i. Lothr. 643. 654.
Diffenau s. DietTenau.
Tigensheim Tygcsheim
Friedrich von — Schultheiss zu Offenbnrg 221.
Johans von — const z. S. Thomas 379. 393.
Dina uzor Johannis carrtentarii i Waseneckc 818.
die vilspinnerin 818.
Dinkelsbühl Dinkelsbühel Dinrkelsbohol i. Würt
17 21. 37. 61. 246. 655.
Rudolf - der
Tyrilin der scherer
Tyrol 582. 686
Graf zu — s. Oesterreich.
Tischinger Ulrich von — Str. Söldner 520.
Dislach
Herr — 329.
Martin - sun 547.
Dysolf Henne - von Worms 281. wohl - Dierolf
s. dort.
Ditzeler Hanseman — von Pforzheim 818.
Tobelich Heinrich Hase von — Str. Söldner 519
Dabendorf s. Douchendorf.
Dolde Peter - sartor 820. 845.
Döldi Rnllinns - 844
Tollen s Toul.
Döse s. Dienze.
Tösel? Berg i Schweiz 147
Domevre Dunnüfer Dnnyfer Tftnftfer i. Frankr.
sü.w. Blamont 123. 643 618. 655.
Hans von - Str. Söldner 620.
Domprobstei von Straasbarg s. Str.
Donerstein Colman von — Gesandter K. Wenzels
168.
- 846.
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878
Doppeler — Tütschman
Doppeler Casper — 651.
Torberg der von — f>83.
Dorlislieim Doroltzheiin b. Mölsheim
Kloster zu - 272. 651.
Porrenbuch Heintz von — 36.
Doroltzheim s. Dorlishoim.
Dossenheim n. Zaber n 674. 755. 756.
Yolmar von — 622.
Tobe Hane - 819.
Douchendorff Johannes de - officialis curie Argent.
322 ;>:U.
Toul Tollen Ristum - 710.
Trag Khfclin — nf der schelderknappe 817.
Trajectum Trajocensis ecclesia a. Utrecht.
Tränheirn n. Mölsheim 2.
Treger Peter — Vater v Stockeiin Henselin — 813.
Trey Hennekin de - lothr. Kitter 633 Anmerk
Trier Thre 369.
Erzbischof von - 28. 45. 67. 132. 188. 300.
328 6c5 678. 791. 856.
Ouno von Kalkenstein Erzb. von - 16. 20. 67
Werner Eizbisch von — 369. 783.
Tr.fels Burg i. Pfalz 684.
Vogt zn — » Sickingen Ebeihaid — .
Drig ein JSürgcr v. Saarburg 424.
Triser Hanneman — Wagncrknecht 740.
Tristrain Herr - 32'.».
Troppau i Mähr.
Hans Herzog von - 618.
Trubel Tnibel
Hanse Hensel zürn — 665 const z Münster 385.
Heinbolt zftm — const. z. S. Peter 384. 388.
const. z. Münster 512.
Truchtelfingen Ulrich von — Str Söldner. 220. 518.
Trnchtersheim Tmhters— n.w. Sir.
Jeckelinus - raaor 815. 842.
Nicolaas de - faraulus Volmari de Liitzelstein
decani 846.
Trftschcl Herr von Wachinheim 36. 38. s. Wacbin-
heim. s. Rotenburg.
Drnsenheim Trusenhoim n. Str.
— die junge 845
Dina Djne — junior 821.
Tochter Johans — 846.
Gattin Johans — 845.
Hans Hensclinus — filius Johannis 822. 845.
Johannes — senior 822. 845.
Jobannes — junior? = Hcnselinus 822.
Lawelinns — filius Johannis 845.
Nicolaus — Claweün = Lawelin — filius Jo-
hannis 822.
Drützehene Hug — Wagcner i. Str. 740.
Trnwelin s. Spitzkopf de Waseneck.
Düben Duba Hynaczko Hynaaco von der -
Henricus Sco'pek de — tnagiater camerae et
curia« regalis — königl. Hofmeister Wenzels
329. 335. 348. 3«>i. 656.
Tübingen Duwingen.
Hans Zoller von - 623. s. Z.
Oberlin von - 844.
Dubins Nebenfluss d. Mosel b. Chatillon 201.
Tüfel Tifol Lauwelin - der gremper 389. 508. 513.
Tülleire Simont de — lothr. Hitler 638.
Dune Oroshenselin — filius Henselini — piscator
815.
Dünne Dünne Gerhard — Burgmann zu Lein-
ingen 481. 482. 594. Schultheis, von Zaber«
687. 7
708.
CO
Tnmmeler — Sti
Tuufeld
Otto von — Ritter 152.
Peter von — Ritter 152.
Dunnenheim? — Donnenheim «r. Brumath
Anshelm von - von den kremern 507.
Dunufer Dnnyfer s. Domevre.
Dnnzenbeim DuntzenhcimTuntzcnheim sü w. Hoch-
Friedrich von - Str. Sölducr 323. const a. Hol-
wig 386. 392. 509.
Peterman von — const. a. Holwig 386. 508.
60». 518. 008.
Düppighcim Dübickheim w. Str. s Zoller Hans —
Durbach Tarbach w Offenburg,
das Bulachcs hus in - 272. 299. 433. s. Zorn
von Bulach
Dürkclstein s Türkstein.
Türkei Dhörkey 808. 8R3.
Sultan von - Bajcsid 687 Anm
Türkheim Dürkheim Düringheim Dnrenkein Dürin-
keim Thüringheim bei Colmar 45. 249. 304.
575. 712. 719. 723. 736. 747. 858.
Heinrieb Eckebrecht von - bisch. Vogt zu
Bernstein 654.
Türkstein Dürkelstein Durquestein i. Lothr. bü.
Saarburg
Heinrich von — Str. Söldner 520.
Wcrry de - lothr. Ritter 638.
Durlach i Baden III. 249. 659. 776. 777.
Türlin Ulrich zürn - 812.
Tum Hans — von Riet Str. Söldner 521.
Turne Ludewig zftm — wolleslaher 24.
Dtirnheim Eberbart dictUH — de Brysach nota-
rius curie Argent 546.
Dörnigheim Hans von - Sohn des Kolbe Diether
— der kbffer 823
Dürningen Dftrn— Dünungen sü. Hoobfelden.
Erbe von — Str. Söldner 823.
Peterman const. v. S. Peter 268. 383. 391.
611. 600. 824.
Rudolf — Vetter des Peterman const v. S.
Peter 891.
Durquestein s. Türkstein.
Türren Darren Peter — Soldnerbauptmann 16«. 176.
Dürrmenz Darraentz« s.S. Maulbronn.
Albrecht von — Str. Söldner 518.
Cftnrat von - Str. Söldner 518.
Cunz von — 677. markgr. Diener 709. 711—770.
Friedrich von — Str. Söldner 618.
Gerlach von — Str. Söldner 518.
Düse Thune i. Lothr. s. Dienze.
Düsthansz carpentarius 844.
Tntenstein Waltber — Diener des Br. v. Rappolt
437
Dütschman ■. Tütschman.
Tütschman Tütz- Dütache- Dütach— DuUsche —
Düschman Diechemen le salier s. a. Richter
der - 272 273.
Arbegast — Brnder Henselins — Hauagen. 341.
392. const a. Holwig 386.
( laus Niclaus Rihter gen. — Stettmeister 72.
Hüter der Münze 94. mag. 96. 100. 176. 868.
419. 451. 452. 463. 469. 460. 466 470 497.
der eilter 666. 819. 864. 856.
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Tutschman — Enchenberg
87i»
i. 8p«tterg.is« 393. Henselin —
341. 75?. Joban» 687. const. a. Hol-
wig
Huges sun con»t. i SpeMorgasse 378.
Hur — Stettraatr. 47. 48. 5U. 52. 53. 54. 57
»4. »66. houptman 268. const. i. Spettergasse
378. 398. houptman 509. Inhaber d. Borg
Werde 419. 665. 8IU 811. 841.
Dnwingen a Tübingen.
Twingenberg a. Zwingenberg
Wilhelm — const i. Spcttergasse :'.7H.
:ft«. const z. S. Niclaus 511.
E.
Eber zum Gypcl Frankfort. Städtebote 222. 221
Eberhart meistcr — von Nfirenberg ein CIcrikei
382.
Ebersheimmünster sü w. Benfeld 676.
Abt von — 619. 662
Kloster — 625.
Eberstein Schloss n.ö. Baden-Raden 155. 271
Neu Eberstein 62! .
Graf von - Wolf 236
Vogt an — s. Selbach Hana — .
Ehestem Eckebrecht von — oder von Lambes-
heim — Str. Söldner 519.
Ebner Bürger von Nürnberg
Albrecbt — 569. 665.
Herman — der eltir 638. 553. 554. 556 Anmerk.
569. 561. 563. 564. 565. 567. 697. 5!I8. 60H
618. 683.
Echternach Echtirnach i. Luxemb. 132.
EckboUheim Eckboltzbeim w. Str.
der Schultheis« von — 184.
Eckebach die von - 224.
Eckebreht Heinrieh — pfälz. Amtmann zu Zwei-
brücken 276.
Eckebrehtesweilcr Eckebrehtcswiter '! = Eckarts-
weier bei Zabern oder bei Kehl 83I , s. Bolze.
Hug — de.
Ecken Hensz — 813.
Eckendorf lies n. s. Ettendorf.
Eckestein Henselin — Komhändler zn Str. 726.
Eckwersheim Eckfersheim sä. Brumath 426. 430
Edelman
Hans — der jnnge Str. Söldner 619.
Haas — 571 Anmerk.
Hans - von Wissemburg ns Swoben Str. Söldner
621.
Egelbart Heinrich - Str. Söldner 518.
Egenolf Schultheis« von Zaber n s. Lnlxelburg.
Bg« i. B6hm«n 33. 209. 274. 277. 280. 286. 317.
Landfrieden von - 277. 278. 279. 298. 857 An
merk.
s. Jäcklin Rabbi ans — .
Egisheim tfl.w. Colmar 602. 676.
Ehenheim - haim (Obern-^ stt w. Str. 10. 30. 34.
35. 36. 48. 52. 66. 64. 75. 86. 87. 104. 106.
120. 189. 151. 152. 156. 159. 160. 162. 167.
172. 175. 176 192. 193. 2H8. 242. 249. 256
267. 868. 269. 260. 273. 281. 284. 304. «35.
Vi.
341. 369. 476. 482. 4*3. 4Kß. 575. 712. 719.
723. 736. 736. 740. «58.
Nieder- 62.
die Weber von - 30(1.
s Faber.
Henselin von — const z Münster 385. 390. 473.
Hi'igelin von — const. z. Münster ;ih5.
s Landolf (ifitzo von —
Nicolaus der Stadtschreiber 205. 281.
s. Schencke Hans — .
Sigelin von — const. z. S. Niclaus 383. 390.
s. Wangen HeinUe — .
Ehingen i. Würt 857 Anmerk
Riebe Eyche
Hans von -- Str. Söldner 521.
Niclaus von — lothr. Ritter 041
Einhardsbansen F.inhartshnsen Pfalzbnrg i Loth.
425
Einselcheim Henniehin — der junge Str. Söldner
518.
Einsiedeln Eyns— i. d. Schweiz Abt von — 47».
48D
Eisenach Ysenach Dietrich von — Procurator d.
geist. Gerichts i. Str. 404.
Elyot (Elias) von Avion (Avignon) Str. Jude 199.
211.
Symont Elyatz snn 95.
Elkirbusen — Elkerhaugen i. Nassau Eckehard
von - 218.
Ellebart Elhart Str. Städtebote 52.
Hans — der junge 341 Anmerk.
2 gebrftiler Elleherte bi junchcr ('Anrät Müller
in dein linse — const v. .S Thomas 379.
Ellekurt Hericourt Schloss sü.w. Beifort 78. 103.
Euenheim Lawelin — v. d. achiflüten 388.
Ellenwiler - Ellweiler Kr. Saargemiind Erhart
von - lothr. Ritter 641.
Ellewibelin die appetekerin 182.
Einbach Hans von — 109.
Elsas» Alsacia Alsatia Eyl— Eilsasze Elsas 103
106. 107. 12«. 123. 193. 201. 214. 239. 313.
343. 351. 352. 367. 376. 471. 737. 8.M. 858
803.
Landfriede in - 14. 20. 67. 615.
Landvogtei von - 298. 482. 616.
Landvögte advocati provincialcs 20. 22 48. 58
67. 118. 125. 184. 203. 206. 304 . 328. 395.
396. 433. 431. 481. 511. 575. 616. 717
s. Leiningen Friedrich von — .
s. Finstingen Ulrich von — .
s. Hertenberg Uabart von — .
s. Malterer Martin — .
s. Murbach Abt Rndolf von — .
s. Hetlingen Graf von — .
b. Swinar ßorxiboy von — .
s. Wickersheim Volmar — .
s. Winsberg Engelhard von — .
s. Witenmiile
s. Zweibrnrken Sytnnnd von — .
Reichsstädte in - 22. 29. 45. 67. 68. 77. 187.
212. 277. 281. 298. 537. 648. 575. 799. 800.
859.
EUenheim b. Markolshcim 522.
Eltern Hubert von — Rat König Wenzels 73*.
Eltville Eltfel i Nassau 017.
Enchenberg i. Lothr. Kr. Saargemünd 747.
III
K8I)
Endingen — Eurfour
Endingen n.ö. Breisach 521.
die von — 229.
Hans (Johans) Rudolf von - usz Spcttergasse
(Sohn des Thomas von — ) const. v. 8.
Niclaus 378. 390. 611.
Heilcken frowe von — 665.
Thoman Thomas von — R.tter 71. 72. 208.
359. const v. S. Niclaus 382 389. 390. 391.
Inhaber d. Borg Niedeck 419. 433. 509. 612.
»38. 61:». 623. 624. 625. 626. 62«. 629. 631.
(»2. 634. 635. 638. 639. 640. 642. 643. 644.
646. 647. 641). 652. 653. 655. 656. 662. 665.
677. 678. 688. 693. 694. 702. 709. 720. 724.
734. 757. 768. 795. 796. 799. 801. M)ä. ma-
gister 845.
Walther von — const. v. S. Niclaus 511. 828.
s. Schultheis* Hans -.
Engaasen Egon von — Str. Söldner 519.
Engel breht
Gösse Gos7.e — Ritter 354. const. z. Mtilnstein
380. 394. 438. Gcsp. d. const. i. Kalbesgasze
512. 671.
Hans — const. i. Kalbesgasze 388
Johans - const. z. Mühlstein 380.
Engeische Hocjrgin — Str. Söldner 522.
Engclschman Wilhelm - Str Söldner 621.
England 197. 556. 685.
König Richard von - 154. 187. 201.
Königin Anna von - 187. 204. 242. »17. 828 413.
Johanniter Kreuzritter von — 130.
Kitter von — a. Harlcston.
s. Weyskle Heinrich — .
Engländer Britones 97.
Ennclius cantzeler s. Kantzoler.
Ensisheim Einsis - Ensiszheim sü.ö. Gubweiler 456.
459. 499. 503. 614. 623. 538. 639. 546. 605.
632. 642. 643. 644. 650. 652. 655. 657 . 675
677. 684. 720. 721. 781. 782. 785
Walter von — bisch. Schaffner zu Benfeld 170.
Entzeberger Reinhart — Str. Söldner 618.
Enzberg Entzeberg Schlosssü. Manlbronn 125. 126.
127. 140. 153. 154. 173. 176. 267. 260.
die Herren von — 127. 132.
Friedrich von — 770.
Georg Görg Gerien Jervgen von — 112. 116.
119. 125. 132. 140 150.
JAIer Gfiier von — 125. 500.
Epfig Epfiche bei Schlcttitadt 617. 618. 648.
s. Mülnheira Hans von — .
Eplicher Eppficher
der junge — Str. Söldner 323.
Keinbolt — const. v. S. Peter 383. 391.
Epinal Espinal Espinalz Spinnal i. Frankr. 123.
667. 668.
Banldewin Jehan d' — lothr. Ritter Str. Söldner
520. 638.
Conins d' — lothr. Ritter 633.
Cnnin von — Str. Söldner 520.
Gergc der Bastard von — Str. Söldner 520.
Johann von — ein Schütze Str. Söldner 521.
Perin von — ein Bogener 620.
Priat de — Str. Söldner 520.
Eppenheim s. Hoppenheim.
Eppingen i. Baden. 605.
Eppstein Eppcnstein n ö Wiesbaden
Eberhard von — 54.
Werner von - 213.
Eptingen i Schweis n.w. Aarburg
Johans Puliant von — Bürgermstr. v. Basel
166. 611.
Peter von — 49 Anmerk.
Erbach Erpach i Pfalz Kr. Homburg 181.
Cftnrat der elter Schencke von — gen. Rauch 168.
Eberhart Schencke von — 68. 116. 11». 1«».
216. 226. 237. äOl. 827. 350. 365 Landvogt
am Rhein 312. 316. 464. 465. 466. 4»2. 4««.
Heinrich Schencke von — 158.
Erbe
Hans - Inhaber der Ul-Fähre zu Grafenstaden
435
Johans - Ritter 88. 39. seine Witwe 229.
Ergershcim b. Molsheim 861.
Ergew Ergowe s. Aargan.
Erhart
Claus - Bürger v Str. Sohn des Hans 323 Hol.
Hans Hensz - Börger v. Str 798. 801.
Melchior — 842.
Erlenbach Kr. Schlettatadt
Bappelin von — 634.
Erlikeim Albrecht - Edelknecht 592
Erlin
Hans - 651.
Hcsseman - Hauagen. 341. const i. Spelterg.
378. 893.
Walther - jancher Hausgen. 841. const. z. S
Thoraas 379. 474. 835.
Erlon Henry d' - lothr. Ritter 633.
Erpach s. Eibach.
Ernolsheim Ernoltz— bei Zabern 674.
— bei Dachstein 861.
Erstein Erstheim sü. Str. 41. 694. 699.
Hanse man — der schriber 823.
s. Meyger Burkard — .
Erstheim s. Erstein.
Erwin Erewin 474. 475. 476. 818. 822. 843 lapi-
dex 819. 848
Eschau Eschöwe Aschau sü. Str. 425. 472.
Hans — der tftcher 826.
Escheim Nicolaus von — Str. Söldner 519.
Esche Nicolans Baleix de — lothr. Ritter 641
Eschero ? - Eschcrcy Eckerich Kr. Rappolu-
weiler 104.
Eseral i. Frankr. D. Vosges? 649.
Essichman Henselin — der gantener 215.
Esslingen Esselingen i. Würt. 17. 21. 50. 53. 64.
68. 78 79 80. 81. 83. 104. 126. 166. 157.
158. 168. 171. 192. 193. 194. 196. 197. 214.
237. 246. 25". 290. 781.
Johannes Werder von - kais. Notar i. Str. 7
546. 546. 795.
Hans von — der kftfer 848.
s. Heiden Johans de — .
Estrabourc — Strassbnrg 855.
Ettendorf n. Hochfelden 427.
Boetnund von - Herr zu Hohenfels 88. 427. 735.
Raimund von — Herr zu Hohenfels 721. 736.
s. Hohenfels.
Euenheim n.ö. Kenzingen i. Baden 170. 2H0. 418.
419. 622. 526.
Lauwelin — Schiffer i. Str. 607. 829.
Ettlingen Ettelingen sfi. Karlsruhe 312. 659 701.
706. 777. 786.
badisch Vogt zu — s. Contzman Claus — .
s. Scholle.
Eurfour Jehan d> - lothr. Rittor 633 Anmerk.
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Faber - Velschelin
F. V.
Faber Theoderich - von Ehctiheiin 62 «3.
Vaduz Vadotz Heinrich Graf von 21. «. Sar-
gans
Valfe Valwe s. Walf.
Falkenberg Valkenberg Valkenborg Fanlconmont
i. Lotbr. 633. 69«.
Hans von — Str. Söldner 519.
Ulrich Olry de Blaumont sire de — 633. s. Bla-
mont
Valkenborgb Keyroont van - bore van Borne ende
van Zickart — niaderländ. Ritter 363.
Falkenstein Valkenstein am Donnersberg
Cnno von - Erzbiach v. Trier 16. 20. 67.
FWBpr^herr zö F. und Münzenberg 17. 20
Vascones 97 s. a. Welschen.
Vastnabt Nicolaus — sartor 843
Vaudcmont s. Widemunt.
Fanlconmont s. Falkenberg
s. Blamont Blankanberg.
Fecht Ycch Flass im Eis 632.
Veder Contzeman — von Speier 34.
Fegersheim Vegersheim sü. Sir.
Heitzeman von — 268.
Rudolf von - const. z. Münluslein 380 const.
i. Kalbsgasse 391.
a. Sturm (Josse — .
Veldenz Veldcntx sü.w. Berncastel i. Bheinprov.
Adeleid von - Frau zn Lichtenberg 98. 588.
777. 806.
Elise Gräfin von - s Zweibrücken 741.
Graf von — 800.
Feldkirch Veitkirch i. Vorarlberg 545.
Rudolf von Montfort nerre zn — 21. 192
Felleberg Cnntze — 721. der smit 834. 831.
Velny Kcnalz de — lothr Ritler 633.
Velvyl Vilwile Bertram von - 207. 208.
Vendene Bernekin de — lothr. Kitter 638.
Vcnygen s. Venningen.
Venningen Vcnygen i. Pfalz.
Sifridvon — Meister des deutschen Orden» 138
155. 179. 255. 281.
Vcrcq? Berer) Conczo — 123.
Vcrgy Vergey Vcrgis Verschey Vcrscy Verse Virsey
Ferst'i Forsches
Ilcnri (Hl de — Herr von Fouvens (hamplitc
Blamont Vater des Jean de — 48.
Jeau la lafTre) Jeban Joban de 48. 50.
51. 62. 53. 54. 55. 58 60. 61. 73. 103. 110
111. 113. 114. 121. 123. 132. 187. 1K8. 19B. 191.
200. 201. 203. 310. 311. 635. 638. 639. 641. 619.
858.
Vcrwer.
Heinrich - von Ehenheim 62. 63.
Johann — der kannengiesser 821.
Fcssenheim Vessenheim n w Str. 382.
— der gerwer 827
Vessingen Budolf von — 334.
Vetterhans Johans - Küfer i Str. 143. 145. 214
Vettinger der — 27.
Vettoeper Gadert - Bürger von Nymwegcn 557.
Fetzer Georg — 34.
Fenchtwangen Feucbtwank in Baiern 246.
Vianden in Luxemburg 132.
I, a. Sponheim.
Vilair Jehan - lothr Bitter 633.
Villingen Vilingen i. Baden.
Hering — der kürsenerkneht 845.
s. Geuseschopf Hans — kürsenerkneht.
Vilwile s. Velvyl.
Finelin Symundes dohterman Str. Jode 199. 211.
Finkweilcr Vinckewilre (»ertl. i Str s. Str.
('laus von — 636.
Finstingcn Vinstingen Vingestingcn i Lothr. 641
776.
Heinrich von — dapifer 533. 676.
Jacob von — 134. 169, 170.
Johann von ~ 684 . 696.
Khosze von — 641.
Ulrich von — Landvogt 53. 54. 60. 1 1 1 . 162.
s. Srholin Henselin — .
Firdenheitu s. Fürdenbeim.
Virnekorn der junge 382
First Ernst von - Str. Söldner 519.
Viecher Henselin — Wollschlägerknecht 23.
Visconti Barnabas — Herzog von Mailand 26.
s. Mailand s. Thaddaea s. Baiern.
Vitztum der bischöH. s Str. Bistum s. Hohen-
stein s. Landesberg.
Flachcnecko von der Witenmüle s Weitenroühl.
Flandern Vlandern 557. 742.
Fleckenstein Ruine w. Weisscnburg i. Eis.
Herr von - 150. 420. 646.
der von — 270.
die von — 436.
Emicho von — 736.
Heinrich der ältere von — 320. 708.
Heinrich der jüngere von — 138. 159. 191 192
319 571.
Heinrich von •- berr zn Uaustfil (Uachstuhl)
267. 326.
Heinrich von — 736. 797.
Heinrich von — genannt der Uraszer 801.
Fleckenstcin der mnrer 815.
Fleischtür Oberlin — der weber 839
Fleschc Johans - 664.
Flcmming Johans - pellifex 817
Flottille Walther von - Str. Söldner 520.
Flcsselcr Cnnemau — 826
Flexberg? = Flexhurg u.w. Mölsheim.
Henselinus de — ssrtor 827. 84«.
Lawelimis de - der welker tratulalor 827. 846.
r'lintzo Heusei - 641.
Florenz Florencia i Italien 63.
Klonet Moregin Bote Heinr v. Blankenbergs 640.
Fluriiuoiit - BlftmenberK Beifort i. Frankr. »56.
Flösze Hans - 610.
Fofansz Fnnvens s. Fouvent
Herr zu — s Vergy
Vogel der tragekneht 82ä.
Vogcsen Wasgcn Wahsichen 456.
Volde s. Fulda.
Volkoltzheim bi Brisach V 125.
Volmar der würt zu Hageuowe 184
V.Mschölin Hainiuan ~ Bürger v. Breisach 684.
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88* Veltscht
V61tso.be FftlUche Foltzin
Ennelin — Frau 81.
Hcnsclin — 133.
Ilftgelin — Hausgenosse 311. 815 oonst v. S
Thomas 379. 388. 508.
Jobans — pfründner zum mönster coust. i
Oher&trasse 380.
Keinbolt - const i. Oberstrasse 208. 380. 393.
Sigelin - Hausgenosse 341. senior 819. jnnior
8 lit. 843.
YValther - const. i. Oberstrasso Bruder Hein-
bolds 380.
Walther — Junker Sohn der Frau (irede.
Wetzelin - const i. Oberslr. 380.
Voitze, Voltzen (? Vftltscbel.
ungen. - von Wiwersheim Küfer 113. 146. 214.
die - 473.
Clan. - der ziniberinan 838.
Hans - der vaszieher 814. 833. 838.
Uwclin v. d. kremcrn 3«9.
Ufidolf - v. d kremern 391. 507. fiOR. 509. 613.
Khlraan - 268. 377. 391 ikrcmer) 509. G88. 698.
758.
Foutenoy fr. Dep. des Vosges.
Kerlle de — 633.
Wiriant de - 633.
Fontcrc Henri dit 1c — 633.
Fontiswenua s. Fouvent s Vergy
Forcbheim Vorchcim Worchcim bei Daiubeig 9.
Graf von - 255.
Forner Cftntz - 182.
Vorstcr
— der älteste const. i. Kalbsgasse 512.
Johan — Str. Söldner 521.
Fotzer Ulrich - Str. Söldner 519.
FMIieiiselin 317.
Fouvent Vofantz Fouvens Fontiswenna i. Frankr.
Düp. Haute Sa/me 58. 310. 311. r Vergy.
Frainez Jehan de — lothr. Kitter 633.
Franckc
Hcnsz -- von Mosheim 826.
Mciubart — der schächztor 830.
Franken das Land 28. 125. 14».
Hundesstädte in - 14'J. 166. 190. 1!I7. 217. 242.
250. 274. 353. 463.
Franken L.luwelin — iv. d. zunft der obesur u.
kesor) 667.
Franckenstein V bei Kaiserslautern
der von — 116.
Conrad von - her 150.
Frankfurt Frankenfurt Frankfordia 5. 8. 10. II.
14. 15. 16 17. 20. 21. 28. 2'J. 30. 33. 34. 86.
42. 43. 45. 46. 47. 50. 51. 62. 54. 65. 56. 58.
59 6-1. 67. 77. 78. 79. 80. 81. 85. 86. 88. 99.
104. 105 106. 107. 112. 113. 114. 116. 117.
118. 120. 122. 123. 124. 135. 136. 146. 150.
152. 153. 154. 156 159. 102. 164. 165. 172.
173. 174. 176. 192. 194. 199. 2U2. 205. 208.
217. 218. 220. 221. 222. 224. 226. 237. 242
861. 269. 281. 284. 285. 289. 300. 302. 329.
338. 341. 346. 352. 357. 369. 442. 477. 479.
185. 494. 496. 522. 523. 554. 559. 506. 567.
590. 597. 6«3. 684. 685. 680. 701. 702. 704.
706. 707. 708. 709. 730. 763. 7G6. 779. 781.
787. 788. 789. 795. 797. 803. 805. 853. 854.
858. 863.
Bürgermeister von — s. Wisze Adolf — .
s. lieudeler Jacob — scriptor von — .
— Frtint
s. Grynach Heinrich - Hauptmann des Frankf.
Kriegsvolkcs.
s. Widdel Joh. von — .
Frankreich 101. 120. 625.
König von — 132. 203. 547. 550. 686.
Carl VI. 177. 665. 645. 855. 862.
Königin von —
Elisabeth Tochter Stephans v Baiern 855.
Cardinal von — (Gegenpabst) 473. 479. 480.
Fraueiihaus Frowenhans das —
s. Strassburg.
Frantze in S. Anthonienhof const. z. Münster
385. 390.
Frantzo vicarius perpetuus i. Ooispolzheim 846.
Fredeberg s. Fried berg.
Freiburg Friburg Fryburg i Breisgau 16. 97. 98.
107. 108. 160. 161. 163. 164. 175. 178. 229.
258. 291. 298. 456. 498. 605. 618 623. 659.
678. 730. 789.
Bürgermeister von — s. Meinwart.
Grafen von — F.gon 74.
Freiburg (Friburg) Michel von — Monstcrbau-
meister i Str. 83.
Freiburgcr s. Friburger.
Fleisbach ' bei Edenkoben i Pfalz Dorf d. Herren
v. Kamberg 743.
Fruisbecher (Freischpecher) Cftntze — von Speier
Str Söldner 522. 846.
Freisdorf Hans Kobe von - Str. Söldner 518.
Freising Frysingcn
Bischof Berthold von - 514. 617. 524. 630.
Freischpecher de Spira (Speior) s Freisbecher.
Frenckelin 663.
Freudcnshcim s. Friedelsheim.
Frezontin Jehan de — lothr. Mitter 633.
Vry Hennair de — lothr. Mitter 638.
Friburger Fryburger Fryburg Jacob — Sir. Gold-
schmied 389. 497. 508. 513. Münz-Deputierter
698. 699. 702.
Jobans — von Hotwilre der küraenerkneht 845.
s a. Freiburg.
Frichelat Fritsehela s. Fritzlar.
Friedberg Frideberg Frydeberg Fredeberg i. Hessen
20. 46. 67. 68. 69. 85. 104. 106. 113. 120.
125. 152. 153. 154. 159. 172. 192. 194. 205.
216. 217. 218. 222. 224. 242. 261. 284. 312.
s. Zit Heinr. von der —
Friedelsheim Freudensheim ö. Zaberu 414.
Friedrich ein Diener der Str. Gesandten i. Böhmen
653. 554.
Friedrich der vogeler 832.
Fritsche Einwohner von Neuwciler Bürger v,
Str. 269.
Hans - 357.
Fritscheraan Hug — v. d. zunft der keser 667
- balneator filins Nicolai i. Krutenau 815.
- de Gengeiibach pellifex 847
- de Wingersheim stipendiarius 821.
Fritze Hans Henselin - Gesandter d. Stadt Spcier
■t. Esslingen 194. 2.'4. 238. 281. 496. 523.
Fritzlar Frichelat Fritschela i. Hessen 787. 788.
Prftschewiler Cftntze — Wagnerroeister 740.
Frowenberger Kristan der — Diener H. Steph. v.
Baiern 26.
Frowenhans das - s. Str.
Frönt Nioolaus - presbyUr 818. 841
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Fründez - Gertenstiel
Fründez
Fuchs
Cüntze de — Gugenheim scriba 843.
Lawelin — vod Alfesheim ein Knecht 610.
Fulda Volde Abt von - 20. «7.
Fürdenheim Firdenheim n ö Mölsheim
Walter von — const. i. Oberstr. 380.
Fürsten Peterman — Küformeister 814. 215.
Fürstenberg s,ö Donauesebingen
Grafen von —
Heinrich id. ältere) 234.
Heinrich (d. jüugcrei 234.
Heinrich 677. 862.
Fusor Continus — cantor fraler Leonhard) dicti
Sunt am Salzhofe 8J1.
G.
Gaffeler Johatis der junge — .Schultheis» zu Lin-
golsaiim 62.
Gaffry Rernot von — Str Soldner 521.
s. Gallen i Schweiz 17. 21. 64.
Gumbsheim Gametheim Gamsheira n. Strasburg
297. 413. 414.
Gertringen s. a. Montfort
Ganser Hans Johann«« — der obesermeisler ««7.811
Hemueman - frater Johannis 811. 812.
Gartener
Anna dicta — 846.
Groda — soror Lawelini 846.
Lawelin — carnifex 846.
Grbur
Clau» — MW.
Lawelin - der winsticher 608.
Oeburlin Hans - von Basel derknrsinerkncht 845.
Gccke Ulrich - der knrsenerkneht 835.
Gehling - königl Hofmeister 563.
Gehningen Wilhelm von — Str. Söldner 51 lt.
Geiler Geyler Walter — const i. Kalbscasse
392. 611. b
Geinglicheim wo? b. Renchen i. Raden 622
Geirn der Schenke von — 26.
Geldern Gelre s. a. Jülich
Wilhelm Herzog von — 132. 363. 369. 807.
Anmerk.
Gelnhausen Geilnhuscn n.ö. Hanau 20. 45. «7. 6«
85. 86. 104. 106. 118. 120. 172. 192.216.217.'
222. 242. 261. 284. 312.
Geispolsbeim Geispollz- Geysp - Geistboltzheim
sü.w. Str.
Bürger u Schöffen von — 73.
C'üoUe Cünrat von — altammeisler 214. 259
260. 806. 377. 820.
der von — 510.
Jeckelin der brotecker von — 508.
s. Heger von | Rittergeschlecht,
s. Frautzo vicarius in-.
Geist Str. Goldschmied 513.
Geiszman Johann - der sniderknebt 820. 844.
filius dicti Brnmat 823.
Gemar Geroer 5. Rappoltsweiler 356. 359. 398. 437
412. 455. 582. 581. 618. 623. «24. 626. 629.
631. 632 633. 634. 635. 637. 6 48. 639. 640
642. 643. 614. 645. 647. 648. 649. 650. 651
652. 653. 654. 666. 657. 658. 659. 661. 662
663. 664. 671. 694.
uemund s Gmünd.
Genf Gencff
der «Widerpabst« von 162.
Gengehn — Str. Bote 257.
üengonbach ö. Ottenburg 136. 137 174 2»8 506
563. 722.
FriUcheman de — pellifex 817.
Hanneman — 825.
Lawelinus — 825.
Genseschopf — schopt Hans — von Villingcn kür-
senerkneht 845.
Genua - GcnnAwer Gcncwor Onlden 477. 484.
494. 495.
s. Georg Gcrien Rittergesellschaft von 10. 37.
587. 707.
Gurbcville Gerbeviller Gerbeuillcir Scherbcl<elies
Schirbjbele i. Frkr. D. Mciirlhe et Moselle
61.
Conins de — 633 Anmerk.
Erhart von — 641.
Pandcr von — 641.
Scheckmy von — 641.
s. Wisse Arnold — von —
Gerbott
— der gerber 775.
— von N'üwenwilre 811.
Gerhart
Hans - Ein*, v. Ingweiler n Str Bürget 269.
419.
Henselin - v. d. tftchern 508. 513.
Gcrien s. St Georg Rittorgesollschaft von -.
ücrtinger.dorf i. Pfalz f- = d. unbek Gerlcichcs-
dorf Trad. W.ss.) 180. 273. »»8.
German Johannes dictus — 816.
Germcney Gnthier de — 633 Anmurk.
Ucnneraheim 117. 118. 150. 826. 594. 685 «88. 80 3.
864.
Uheinzol! zu — 446.
Vogt zu - s. Sickingen 544.
Germersheimer Dolde - Str. Söldner 520.
Germingen
Hans von — Str. Söldner 620.
Johann von — Edelknecht 766.
Gerningen — Germingen.
Germündclinns Henselin — v Mölsheim küferK.tO.
Gernsbach Geurspach ö Rastatt 505. 621. 776.
(Jernsheim i Hessen 312. 44«.
Geroldseck üerolcz- Gcrollzegke - Ruine sü.w.
Zabern.
Adelheid von - frowc zft Wangen 168
Volmar juncher von — 272.
Wultpurg von — u. Lützclstcin & dort.
Geroldseck u. Lahr I.are LÄre Lor i Baden
der von — 87.
Heinrich von — 86. 97. 98. 107. 360. 363. 402.
428. 471. 655. 676. 728. 737. 738. 744. 747
Walther von '246. 249.) 600. 739 743. 764.
Geroldseck b. Tübingen ?)
Wall her von — 24«. 249.
üerotewol Henselin — f.iber 843.
Gcrsbach Gerspuch i. Baden A .Schopfheitii
herr von - 405. 411. «7«.
Heinrich von - bisch. Vogt zu Ortenberg
649. 69 t.
Gerstheim sü.ft. Erstein
der von — 651.
Gertenstiel von Halle - Str Söldner 521.
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884
Gerung — Grostein
Gerung der schifzimberman 844.
Heinczman — 632.
Gessler Heinrich — österr. Hat 525. 583.
üestelin Lawelin — der murcrkneht 810. 84t.
(Jeuderlheim Oeidert- Godert— Göidcrtheim 5.
Bruraath 420. 430.
Cnntzelin von — const. v. S. Thomas 379. 893.
Hanneman von — const. z Mülnstein 381.
const i Kalbsgasse 892.
Peter von — const. z Mülnstein 381. conBt. i.
Kalbsgasse 392.
Gewicz Niclaas von — königl. Überschruibcr 709.
Giengen Gingen i. Württb. 17. 21. 84. 108. 109.
110. 220.
Gienger Heintzo — textor 816.
Gieryg Clans — Bürger v. Kottweil 707.
Gilbeir — franz. Kitter 633 Anmerk.
Giltelingen Heinrich von — Hauptmann der Schleg-
ler 545.
Gypel zum Eber Frankf. Städtebote 222. 224.
Gir Heinrich — Str Bürger 668.
Girbaden Gyrbaden Burgraine w. Mölsheim 467.
711. 724.
der von - const v. S Peter 383.
Hans Heinrich von — 269.
der Priester — 564.
Giselheim Lawelinns - panifex 848.
Gisingen Gerie von — Str. Söldner 520
Glaser Michel - 836.
Glatt Friedrich von - 169.
Glatz Merklin - markgr. bad. Diener 694-
Glene Peter vom — 845.
Gmünd Gemünd Gemünd« i. Wüitb. 17. 21. 64.
Heimholt von — Str. Official 7.
s. Wolf Heinzman — .
Gnipping Clans -- const. i. d. Oberstrasse 268.
380. 393. 894. 509. 811. 831.
Gobelin Heinrich - v. d. koruhiten 608. 823.
Godclinan Hans Jacob - von Ingweiler Str.
Söldner 620.
Gödelman der lange von Bitsch - Str. Söldner
519. s. Bitsch.
Godcrtheim s. Gcndertheira.
Golder
Cnntzelin - 831.
Lawelin — nanta 831.
Colt Str Diener 553. 564.
Goltsrhlaher Wilkin - 744.
Gomci'sheim Ommersheim i. Pfalz b.Edtukobeii743.
Garlitz Johann Herzog von - (Mrkgr.v Urundenh)
Bruder König Wenzels 567. 574. 586. 690.
s. Brandenburg Markgr von — .
Gorzo Gorae w. Met/. 121.
Gosrlin JAselin von Mollesheim Str. Jude 199. 211.
Gosse Uosze
herr - Bruder Ikinmans 135.
Ileimnan - herr nelig 435.
Ulrich — Arameistcr u. AlUmmeisler 2t58. 3'2<>
8!«. 508. 509. 513. 598. 599. 617. fi>>. 623
624. 625. 627. 633. B37. 643. 646 648. 619.
663. 667. 669. 677. 678. 688 702. 707. 720.
724. 754. 758 767. 768. 789 .811. ."65
Ulrich — der lange 734.
Ulrich - Gesp. der salzm.tter nO*.
Gesp. der würlc 613.
Goszeliu 823.
Gfttfrid Johans — der nahte ritte r 837.
Gottesheim Gottensheim b. Buchswciler
Hcrman de - 810.
■. Gotthard Gothart der Paus 147.
Götze Wilhelm — altammanmeister 214.
— dominus olim magister scab. 813.
Gournay de Metz Renale Ion — franz. Kitter 633
Anmerkg.
Graben Dorf n. Schlots i Baden b. Karlsrahe 605
788.
Graben Hannemsn am — Bürger von Colmar 524.
Gracnstein s. Grostein.
Graf Henni — wagenerkneht 840.
Grafen Grofen Anshelm — 827.
Grafenhansen Grafenhusen b. Euenheim i. Baden
522.
Grafenstaden Grafen - aü. Str.
Ill-Brückenbau zu - 304. Ill-Fähre bei - 327.
435.
Gray Graycum oppidam in comitatu Burgundie
Dep. Haate-Saöne 465.
Gralap Barkel — Bürger v. Str. 2.
Grandvillars Grandvillers Grandevilr i. Frnnkr.
n w. Delle.
Wilhelm von - 194 200.
< franse Wilhelm von — könig. franz. Kämmerer
845.
Qrasset 856 An merk
Grauelsbaum Krewelsboum i. Baden sü.w. Rastatt
Zollstätte a. Rhein 673.
Grawcnstein Grauestein s. Grostein.
Grede die dosenerin uf S Nicolaus Capell 82t.
Grempe Bürger v. Hagenau 610.
Gremper
Hans Honsel in — wagener 817. 811
Hoitze (Zcitze) - 841.
Gronesqac Jehan de — lothr. Kitter 641.
Grenfels Wolfart von — Bischof von Basel 39.
132. s a. B.
Grcsclin Hans — 818.
Gretzingcn die statt s. Groctzingen
Gryera Heinrich — Bürger von Lausanne 710.
Griesbach Grieszpach bei Zabern 43.3.
Griesheim Grieszheim i. d. Ortenau 416. 861
Greifenstein Griffenstein Gryfelstcin Burgruine b.
Zabern
Ebcrlin von 159. 600. 630. 667. 738
Petcrman von — 630
Grimsel der Pass 147.
Grynach Heinrich - Frankf Kricgshauptmaiiu 176.
Griner Jeckelinus — de Offenburg panifex 809.
Grofen s. Grafen.
Groszclnus Johannes -- clericus Aig nolatiiis
public, dictus Nclzcbart 375. procurator 101.
fj34. 662.
Groszo sartor 810. 819. 841.
Groskopf
Heinrich dictus - 816. 818
Jeckelinus — instilor 816.
Grostein Graue- Grawen- Graen — Groaxstein
die von - 121. 354.
jungherr von — 1. 2.
Claus von — schultheiss u. hofraeyster 314
6:45. 636. 638. 649. 653. 657. 668.710.7:«. 859.
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Grostein — Hans
Clans Niclaua von — ritter. Clans des schult-
heiszen und bofmeyster seligen sun< 314. Hl 5.
377 Anmerk. 73«.
GAtze von — (meist als bevollm. städtischer
Gesandter «Städtobote») 9. 10. mag 42. 77. 7H.
y«. 114. 13). 186 173. 171. 201. 217. 222, 22 t.
231. 242. 267. 259 260. const a. Holwig
38*5. 709. 775. 792. — der jünger 859
Hans GAtze von — hooptman a d RAwerin-
porte 269. ungen Sohn desselben Oesp d.
const. a Holwig 613.
Johann der ältere von — 314. 315.
Johann der jüngere von — 314. 315.
Johann von — hern G Atzen »an lnanzmeister 91.
Thomas »on — Vogt so Bernstein Sohn des
Schnltheissen OAtze von — 300. 314. 315.
377. Anmerk 136. Scholtheiss 43«. (a. 1393).
869.
Schwarz OAtze Ton — stettmeister 42. 46. ritter
72 const i. S. Peter 383. scab. 757.
Qroasweior Kraswilre i. Bad. b. Achern.
Reinhart von - mkgr Diener 249.
Groelzingen Oretzingen wflrt. O. A Nürtingen 246.
(ii Anberg Hans von — Str. Söldner 619.
GrAnenberg Hügel in zA — v. d. würten 389.
Granes Granes»
Friedrich Walich von — Str. Söldner 520
Foter von - Str. Söldner 521.
< Jugenheim sü.w. Bramatb
s Fuchs Cantze de -.
Oalich s. Jülich.
Gftmersheim s. Gomersbeim.
Qumransch Claus — einer der drei Ungclt-Männcr
672.
Günderdingen Mathis von - lothr. Ritter 641
Guntersheim Guntramsheim
Claas der alte ~ v. d. würten 507 Anmerk.
Clans der jung — v. d. würten 507. 613.
Gurney Scheckeme — von Mets lothr. Ritter 641.
Gürteler
HeiUeman — conat i. 8pettergassc 378. 388.
Heinzman Heinrich — 818. 839. 840.
Wilhelm — const z. Münster 385
Gürtelerin der Sohn der — const. i. SpoUerga*ae
(wohl der Sohn dea Hoitzman Gürtoler) 512.
GAtelin Str. Jode 211.
GAtenberg i. Baden A. Mosbach 549.
Gntenclans 662.
GAtgesellc Hartman - faber 843.
Gntleben raeister - jüd. Arxt i. Str. 100.
II.
Ifababnrg Ruine n.ö Aaiau
Grafen von —
Hans Landgraf im Klettgau 359.
Rndolf 242.
Hadeslat t. HattsUtt.
Hagen i. d. Pfalz? (Landau) 218.
TTagenaa — awe — ow — Aw — owo 10. 11. 12. 14.
17. 20. 21. 25. 29. 30. 34. 36. 45. 46. 48 52.
56. 64. 67. 78. 79. 80. 81 84. 86. 104. 10«.
113. 120. 140. 152. 156. 172. 175. 192. 191.
197. 216. 217. 218. 222. 224. 242 219. 251.
259. 260. 261. 273. 276. 279. 281 284. 322.
826. 841. 848. 349. 876. 382. 396. 896. 397.
898. 399. 400. 401. 402. 403. 404. 405. 435.
436. 4M8. 431». 110. 441 442. 443. 444. 449.
460. 462. 463. 4ti«. 467. 468. 470. 471. 472.
475. 47«. 481 482. 481. 486. 487. 488. 535.
545. 575. 57«. 680. 690. 69«. 608. 650. 657.
6«7. 071. 67«. 678. 687. 692. 693. 691. 701.
707. 708. 712. 713. 719. 720. 723. 72«. 73 «.
743. 744. 745. 746. 748. 749. 750 763. 767.
770. 779. 806. 858.
die Brotbäcker 181. 481.
der Forst 349.
der Johanniter Orden zu — 84. 685.
die Juden von — 194. 195.
daa Kloster zum Spital za — 514.
das Kloster zu St. Walpurgen za — 513.
der Münzvertrag zu — mit Str. 482. 483. 48«.
der kais. ächnltheiss zu — 513. 743. s Ram-
berg Eberhard von —
Stadtschreiber zu — 81. s. Kentzingen Johatis -
Steltmeister von - 707. s. Reis/er Cüntzel -.
die Weber von - 808.
CAutzelin von — gespann der würtc 613.
s. Grompe.
s Hans der ritter von — s. a. Ritter
s. Henselin de — der gremper 810.
s. Heilbeling von — .
Heinzelin von — oder geschrampte oder bosc
H. von — der würt an Vischmerkt H38.
Johans von — meister 382.
s. Kürsener Rülin von —
8. Lawelin Gerin — von —
Mathis der messercr de — 844.
Peter von — der scilerkneht 810.
s Kübel Dinc — von —
s. Scholder Hanoman — von —
s. Seiler Hug — .
s. Spengeler.
Volmar der junge von — Str. Söldner 520.
Volmar der wirt »A - gen. der ammenmeistor
184.
Weldel von - Str. Söldner 520.
s. Wurffeier Ulin — von —
s. Zippcrer Johans
Hagenbach Hans von — 517.
Hagentorn Franz von — 633 Anmerk.
Haggen Conrad — Bürgermeister von Rottweil 178.
Hagut Johannes — päbstlicher Capitän 63.
Haidinn die — 27.
Hayse Cleinhanseman — der schAhsüter 822.
Hake Hennekin - 171.
Hackens Henslin — Str. Bürger 433.
Hacker Johans — von Landesperg (s. a. dort)
Edelknecht 62.
Haletsch Heintz - 848.
Hall Halte (Schwäbisch-Hall) 17. 21. 64. 245.
Bertholt von - 825.
Gertenstiel von — 521.
Werlin Wernlin von — const z. Münster 38«.
388. 608. 512. 666.
Hanau Hanouwe Graf von — 255.
Handschahheim HanUchnhheim w. Str.
Diether von — 792.
Haniko - kgl. Rat Wenzels 250.
Hannenburg Frantze von — Str. Söldner 518.
Hans
nng. von dem Hofe 519.
ung. der Jägermeister Herzog Stephan s 2«.
ung. der imppeler 27.
ung. der saUer 27.
8Xf.
Hans — Herrenberg
Bruno — 619.
Cftne — der gcrwer 392.
Herwart — 61U.
I.ndewig — 323.
toi t - 610.
Uitterhans der Städiebote v. H or nau 217 222.
221 2*2. 28 1. s a Kitler
Hans Hersog v. Raiern s. Baiern 21.
Hans Herzog Bruder König Wenzels 548. 561.
Hanseman balncator 844.
üreda — seine Frau 844.
Jeckel.n - aun am Klanihofo 844.
Harleston Harlestein Alestein (Hiirlestone i. Engld
Grafsch. Northampton).
Johann John von — englischer Ritter 154. 187.
189. 190. 197. 294.328. 364.368. 386. 4:V6. 438.
Harnesch Lawelin — 842.
Harre Clin - 844.
Harteman der bierraan 837.
Hartiuftt Clans - der ktifcrmoisler 14». 145. 214.
«M
Hartungin Agnes — 834.
Hase
Heinrich — von Tobelirh Str. Söldner 519.
Rftlin Stoibe — const. x. Münster 1186.
Haselo a. Haslach.
Haslach Haselahe Dorf o. Scbloss i. Kinzigthal i.
Baden 136. 234.
Haslach Haselo bisch. Dorf w. Molsheim 419.
Heinncn« de — magisler secretariu» Arg 3.
Hasli-Thal i. Schweis 147.
HaUtein
Cnnrat von — 213.
Herman von — 213.
Hattmatt w. Stra&sbnrg 674.
HattsUtt Had- Hadestatt h. Riifar.h
die von — 359.
Alexius von — Sohn Eppos 49.
CnnUe von - 49.
Eppo von - 49. 651. 663 664.
Friedrich von - Sohn Eppo« 49. 435 (?) 551.
028. 650
Friedrieb von - Cootaen seligen Run 49. 435 (?)
651.
Heinrich von - 49.
Petermann von — Sohn v. Eppo 49.
Hanonstcin Hauwinsteyn Berg i Schweiz w. Aaran
171. 611.
Hanenstein Dorf des Grafen v. Leiningen 188.
Hansbergen Hnsbergcn — ober- mittel - unter -
Dörfer w. Strassburg 432.
HauBgenosson die — s. Strassbnrg.
Hebstrit Petrus dietns — 811.
Heckel Heckil Hans — von Arnberg 604. 546
Heckesheim Herbord von — Ratd. Erzb. v. Trier 133
Hefingen s. Höfingen.
Heffnigen Hans ton - jren. Oaaembcrg Str.
Söldner 520.
Heidelberg Heydelberg 98. 99. 109. 113. 114 120.
124. 126. 130. 134. 136. 147. 207 . 209. 210.
217. 221. 230. 231. 238. 282. 284. 286. 288.
280. 301 812. 332. 337. 4<>:j. 468. 493 495,
501 älti. 617. 554 594. 689. 692. 719. 727.
759. 777. 792. 799. 800. SOI. 803. 805. 80«
Heraog von — 164. s. Baiern-PfaU.
Herman von — filiaster Moewelmi faber 814.
821. 842.
Mowelin von - 814.
Heiden Johannes - de Esslingen 847.
Heidingsfeld Heitinsfelde Hcytmgesfelt ö Würz
bürg 189. 856.
Heilbeliug Jacob — de Hagenau 818. 843.
Heilbronn Heilbrunn Heilpronne 17. 21. 64. 152.
236. 280. 587. 807. 808. 8«7.
s. Ochsenbach.
Heiligonstcin Heilgenstein n. Barr
der von — 893.
Bero von — const i. SpetUrgasae 878. 394.
üesp. d. const v. 8. Nicolaus 612—758. 830.
Hillung von — Str. Söldnar 324.
Claus Niclans von - 71. 177. 268. 277. .353. 382.
389. 609. 510 Stettmeiater 177. 382. 389. 819.
843.
Clans der jnnge 382. 390. 512.
Engele Fran von — 867.
Friedrich - Sohn des Claus (des älteren V) 182.
390
Goetze von — 268. 378. 393. 512.
Hans von — Broiler des Tboman 382.
Hans von - Bruder des Clans 390.
Hiigelin von - 268. 382.
Jobana von — der brediger Bruder de« folg. 867.
Kleinhcnselin - 760. 867.
Lauwelin de - 816.
Thoman von - Broder des Claus 383. 390.
839.
Heilgenstein zftm Rosse Fritsche von - 379.
Heilman 123.
nng. der sun 389.
nng. der stettmeister 434.
Andreas Andrea — genannt als Ammcister,
Alt-Amtneister, städt. Gesandter n. Böhmen
248. 256. 261'. 353. 354. 481. 491. 492. 502.
610. 647. 548. 649. 563. 661. 662. 583. 82t).
Else Wibelin - Fran des Andreas 562. 566.
Johan« - 665. 758. 768.
Heimbach Heymbach b. Speier 238.
Heirae Heim sartor 842.
- senior 815.
— junior 816.
Herbotzheim 8 Herboltzhcim.
Herbst
Clans von — Knecht 728.
Erhart von — Knecht 728.
Herchemberg lies u. s. Hertcmberg.
Herde s. Hördt
Hergesheim s. Herxheim.
Hericonrt = Ellekort i. Frankr. sw Beifort 73.
103.
Heringen
Hans von — Str. Söldner 519.
Hensolin — von Vinstingen 641.
Herlisheim Kr. Colmar.
Anna von — Frau des Lawelin von — 701
Lawclin von - Bürger v. SchletUtadt 701.
Herman
Herr — in Kirchgassc der Schaffner des Frauen-
hauses 285. 754.
Jacob - 758.
Herrcnalb i Wärt Schwarswald
Kloster >u - 263
Herrenberg i. Würt Schwaraw. 451.
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Herreiistein — Höningen
887
Herrenstein Burgruine n. Zabcrn 273. 27(5. 6<IM.
610. 660. 671. 073. 674. 6S41. «IHK. 093. 719
752. 753. 755. 756. 758. 759. 76t). 761. 7(14.
765. 766. 771. 772. 773. 774. 786. 790. 866.
Uersfeld Hünfelden i Hessen 118.
Hcrtelin s. McrUe.
Hertenberg Hertemberg <? ^ Burgruine Kr. Geb-
weiler oder - bei Lörrach i. Maden.)
nng. horr von — 353. 548. 574.
Habart von — Ritter Vogt zu Kayaersbeig Un-
terlandvogt des Klaas« 145. ölt». 540.
Herwart Hans - Str Söldner 519.
Herxheim Hergesheim aö_ö. Landan 218.
Hesebach Hans von - Str Söldner 519.
Hcsingon lies n. s.
Hesse
Hans — 384. 390.
Hans — zftm Hawart 384. 390.
Heinrich — Sohn des folgenden 384. 389.
Hcaseman — gen. als Hörger, Schöffe Con-
stoHer z Münster, Stettmeistcr 73. :184. 389
(? 510.) &I8. 539. 542. 513 G65. 098. 757
s
788. 789.
Landgraf von — 77. 93.
Herman 853. 856.
Hcssenheintselin 662.
Resser Werlin — 474.
Brno s. Hochberg Markgraf von -.
Hetxel herr — von (Ingersheim 4t »5. 411.
Hetzclmarkcs der Meister s. Markes.
Hctail Kirchherr zn Trünhcim 2.
Hiltebrant Hiltbrant
Grosahans const x Mälnstein 381. ,-onst. i. Kal-
besgasse 891.
Heintzeman — ein Zimmermann 787.
Reinbolt - const z. Mülnstcin 380 const i
391.
Dagesbnrg (Ragsbiirg w. Zabern
273.
Hinden Henselin zn der — 518.
Hindisheim w. Erstoin 362.
Hirtenhenselin 844.
Hirtzbcrg Martin von — 275. 270.
HirUfeldcr Heintzeman — pellifex 817. 819. 843.
Hirtzhorn Hirczhom
Behtolt zAm — 821.
Diether — der wirf i. Krutenowo 839.
Hans von — pfäbt. Hofmeister 479.
Höchberg Hochparg Hoichbcrg Hohenberg — Hach-
berg Schlossraine n. w. WaKIkirch i. ürcis-
cao 136. 298. 483. 451.
Markgrafen von — 139. 174.
Hans 136. 521. 531 Anmerk.
Hesso 136. 170. 290. 418. 433. 516. 663. («(1
679.
Rudolf 21. 222. 236. 359. 633. 643.
Otto 136.
Hohensteg Heinrich der nnderknehl znm - 821.
s. a. Str. Oertl.
Hochfelden Hochvelden n.w. Strasburg
Friedrich von.- conet z. Münster 885. 388.
608.
Hans — der Gerber 563.
n - const z. S. Peter 383.
Höchst H/ist a. Main
der Zoll zu - 112. 114. 116. 125. 153. 157.
22«. 23t». 853.
HAchstettin Katharina - Witwe Hensels von Muln-
heim Rürgcrin von Hagenau 671.
Hofe Jeckcliu — 831. 845.
Hofelich Oberlinns — sutor 819.
Hofesesze Hfilinns - pellifex 820.
Hofewilre g. OfYwciler.
Hofgericht das königliche 195. 620. 622. 630.
Hotingen Hefingen (Hesingen) ? Hü fingen i. Rad.
b. Donaueschmgen oder - Hölingen i. Wurth.
A. Leonherg.
Heinrich (Heinz) Trnrhscss von — markgr. bad.
Diener 623. 746. 775. 776. 778.
Hohenack Burgruine b. Zell Kr Rappoltswcilcr
532. 626.
s Kappoltstein.
s. baarwerdon Heinr. von — .
Hohenburg Honbarg by LAwestoin Ruine b. Wingen
Kr. W'eissenbnrg 180. 181. 183.
Rnrckard von — gen. v. Wangen 600.
Hohenfels Rnrgruine n. Nioderbronn
s. Ettendorf Boemund u. Walter von — .
Hohenklingen Walthcr von der — 583.
Hohenlohe Hohonloch der von — 47.
Hohenstein (t - Howenstcin s. dort) Burgruine
b. Oberhaslach Kr. Mölsheim
herr von — 645. — die von 60.
Clans Heinrich — (iesp. d. const. z Münster 512.
Dietrich von — 74.
Rudolf von — vilztnm des Bisch. Friedr v Str
47. 287. 551 ritfer 598. 599. 618. 711. 721.
724. 737. 790. der alte vitztum 727.
Hohenwilre s. Hohweiler.
Hohenzollern
Grafen Burggrafen zu Nürnberg s. a. Nürnberg
Friedrich vFritz; d. iilt. Graf zu - 223. 227.
228. 856. 862 s. Nürnb.
Johann 16.
Hohweiler Hohenwilre Kr. Weissenbnrg 191.
Holbein Hans — Meistor d. obeser u. keser 667.
Holman der junge v. d. tuohern 508.
Holtzappcl
Friedrich — von Runckol 208 s. R.
KAlcman — Sohn v. Friedr. 208.
Boitze Rorkard im — Str. Söldner 620.
Roitzheim w Slrasshurg 295.
Holtzheimer Herman — Bürger v. Wetzlar 205.
Holt/.busen (=r Holtzhauscn i. Hesscni
Heinrich von — Frankf. Stiidtebote 217. 222. 224.
.fohan von — Frank f. Städtcboto 216. 281.
Holvingen (.'Anrät von — Str. Söldner 519.
Ilolwig holweg Strasse in Strassbnrg s. Str. Oertl.
Hornberg Gehiirichin von — Str. Söldner 521.
Hornbnrg Burg i. Lot.hr. b. Metz. Besitx d. Pcygcr
v. Boppard 88.
Ronan
Anbcrtin von — Str. Söldner 522.
Wollemert von — Str. Söldner 522.
Hönau Honowe i Baden n w. Str. 414.
Martin von — 827.
Honbnrg s. Hohenburg.
Hönheim n Str. 360 Anmerk.
Hönheim Honeheim Schloss i. Biöc. Mainz 28.
Höningen = Böbingen |eh. Schloss der Markgr.
v. Höchberg) b. Emmendingen 136.
112
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Honowe — Jeckelin
Honowe s. Ilona».
HAppckin der bogener 259.
Hördt Hürde bü.ö Bruroath
Beckclin - der kfiffcr 821.
Hornbeckin Kath.irin - Str. Bürgerin 711
Börnberg Horemberg Burg u Stadl i. Kinzigthal
i. liadeu m. 127. \2\).
die Herren von — 86. 8S. 97. W. 107.
Ürun der elter 97. 98. 107.
Brun der junge 97. 98. W7.
Hans 97. 98. 107.
Heinrich 97. 98. 107
Ulrich 97. 98. 107.
Wemher 97. 98. 107.
Home Fritscheman zhm — von den würten 389. 607.
Hörnern Kitter Gesellschaft die mit den — 67.
Horw wohl = Horben illorwen bei Frciburg 498.
Honve (? = Horb i. Wurth.)
Hans Richter von — Str. Söldner 521.
Ilostiensis episcopus s. Ostia s. Pileu»
Howe
Hcintzeman — in die Helle pellifex 819
Heintzmaiin — dietna de Constanz 843.
Howenstein s. Hanenstein Berg bei Hasel 456.
Hohenstein (? _^ Hohenstein k. dort.)
Ohrecht von — const. z. Münster 269. const z.
S. Niclaus 388. H. n. sin sun H82.
Howcr Henselin - Wollschlägerknccht 23.
Howescheit
die - 814.
Lawclin — ortulanus 820
Huhischman Heinc/man - Bürger v. Str. 303. 'Mi.
Hüfelnhart s. Hüffenbard.
Hüffelin Hdffelin Büffel
Kcinbolt — const. z, Münster 384. 3h7. 3MH.
512. 6(12 altammeist. 782 meister 787
der eilter 2«8 const. z S Thoro 379. 392.
724 733. 757.
der alte (? d vorig ) 39. 391. öd!». 824
mag. 830.
der junger 509 der junge 596. (501. 744. mag.
787. H45.
der lange const. /.. S. Niel. 383. 390. 391.
Volzo • cantor z. S. Peter jtin. 375.
Werlin -- const. z. S. Niel. MI. const. z. S.
Thom. 379. 393.
Hüffenbard Hftfelnhart i. Bad. Kr Mosbach 549.
Hug
- der seiler 184.
Klein — von Brlimat s. a. dort 270. 420
(li*itzc — von Eckebrechteswilre 815.
Hügel der artzot const. z. Münster 385.
Hügel in
Philips — 665. — dietns mit der (loschen der
winkneht 842
Huller 662.
Hüller der metziger 391.
lTnmbcl Hummel s. Stauffenberg.
Humbreht
Claus — juncher const i. Spettergasse 378.
Clans — selig 665.
Hummel s. Staufenberg
Hunaweier Hunewilre Hnnnenwilre sw. Rappolts-
weiler.
Cuntze von — 664 . 784.
Hümnbnrg Hünebnrg Itnine sü.ö. I.ützolstein 647.
831.
Handsfeld Hunesfelt um 1580 abgebrochenes Dorf
i. d. Oemarknng Eckartsweier b. Kehl 660.
Hunesfelt s- Hundsfeld.
Hungerstein Schloss b. Gebwoiler
Andres von — 664.
Cftnrat von — 49.
Heintzman von — 49.
Wilhelm von - 49.
Hflnrer
Kridewis — Sohn von Lienhart 825
Lienhart - 825.
Ulrich - von d. komlüten 391. 508. 662.
Huntbisz Heinikin — Bürger von Ravensburg 524.
Hftnter Ulrich - 768.
Huibesche Gaerray de — 638.
Hürsin Hcitzemau — murarius 809.
Hurst Jeckelin - 847.
Hürtigheim Kr. Strassbnrg
Hans von — 659.
Hurasz Claus — von Balingen Wagnerknecht 74t).
Hurzbach Klitsche von — 517.
Hus Huse Hftse Hausz
Clans vom — 46. 632. 663. 664 686
Dietrich vom — Probst zu Lnttenbach 4.">. 46.47.
Hanneinan vom — 325. 418,
Hanneman vom II. von Isenheim 46. 316. 405.
411.
Hanneman von Isenheim — der banghart 325.
Hans von dem — von Isenheim 46.
Hans Ulrich (Ulin) vom — 46 825.
Härtung vom - 45. 46. 50.
Heinrich vom — 46.
.Johann vom — 46.
Husbergen s. Hausbergen.
Husch Johans Perim von — Str. Söldner 518.
Hüttelin s. Hüffelin.
Hüttenheim Kr. Erstcin.
der von — 651.
Hüter Marx — von den würten 389.
Hüter Lionhard — const. i. Spetterg. 378. 393.
Hüterin Elkint — vor dem Münster 837.
I. .1. V.
Jacob der jude Arzt 26.
Jacob herr — insigelerdes Bischofs v. Slrassb 2K7
Jacop Prior zn S Vellin zu Kufach 355.
Jalney Kerry de — Iothr. Kitter 638.
Ichenheim Ychenheim sü.w Offenhurg 429.
ung — Einwohner von Ncuweiler 269.
Fritsr.he — koufherr 419.
Heicze von — schnhemacher 663.
Idecke Heinrich von - Str Söldner 521
Jäcklin der Rabbi aus Eger 33.
Jeckelin
balneator am Klantzhofe 844.
jude zft Str 199. 211.
der lange der walich 473.
rasor de Truhiersheim 815. 842.
der Riffen kneht waz 389.
der scbiflütekneht 841.
Jeckelin
Herman — brotbecker 508.
Sygelin — v. d. würten 607. 510.
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Jockkels — Katfenfels
Jeckkels Jeckel Henselin Hensz - ortulanus 8IH.
841.
Jenowe Thomas von — der bogeuer 522.
Jerminc Hans der Lancken von - 520.
Yfno Peter - 814.
III Yll der Flau i. El». 434.
Brücke über d.e — 304. 805
Fähre über die — 327 435,
Inhaber der Führe s. Erbe Hans —
lllkirch lllekirehe sü Str. 38
Fahre bei — 327.
s. Slickelin von —
Imbsheim sü Buchsweiler 874.
Iiaer filier Bischof von Basti s. Basti.
Ingebrecht Ingclbrecht (? = Engelbrechl) 841
Hans - der Alte const z. Munster 385.
Hans Hensel - dir junge const. z. Münster
3*5 390.
Ingelberg Johannes de — 810.
Ingenheim sw. Hochfelden.
Götze de — HU.
Johann von — 383
Ingersheim b. Happoltsweiler 85t!.
Ingolstadt Ingelstadt 219.
Ingweiler Ingewilr n Buchsweiler 269.
Hanseman von — gesp. d lucher 513.
Hans tierhart von — 41».
s. tiodelraan Hans — von -
Innsbrnck 650 Anmcrk.
Inslinger Cftnrat — Str. Söldner 519
Jobst Jose von Maliren s. Mähren
Johan Clans — der wolleschlegei im i&tt r 24
Johann Markgraf Herzog s. Mähren.
Johannes carpcnlarins i. Wasenecke 818.
Johannes der Hofschreiber 550.
Johannes Meister — der Söldner 183.
Jobannes dietns — jnnior 184.
Johans brftder — MciBter des Anthoniinhaiist t, zu
Isenheim 326.
Johans der scherer 184.
Johanniter Johanscr Johans Orden 140. 175. 238.
258. 377. 707.
die — von Hagenau 685.
Meister des Ordens 84.
s. Braunsberg Conrad — .
Ordensbaus zu Hagenau 81.
Crcuczer von Engilland von sand Johatis Orden
130. 131.
Jöler Hanseman — der vitztum 800.
Jomer 180.
Joncherc Arnoldus — Denker aus Lültich 860.
Josef Sohn v Samuel ha-Cohen Jude aus München 33.
Joselin von Molleshcim Sir. Jude 211.
Ippenburg Wolf von - Str Söldner 518.
Irslingcu s. ürslingen.
Isaak Ysak
— von Mollcsheim Str. Jude 95.
— Jnde von München 25. 26. 27. 81. 32.33. .35.
Ysenhartin Dine — 835.
Ysenach s Eisenach.
[senbnrg b. Kufach
Oerlach von - 158.
Valentin von — 168.
lacnheim n.ö. Sulz i. O-Els s. a. Husc.
Ysenlin Ysel.n von Brethtiru - Str Jude 199. 211.
Isenlin (.'nutze dictus 845.
Yhin Heiuze - Str Söldner 521.
Umahel Jude von Augsburg 128.
lsny Ysny i Wörth 17. 21. 64.
Yspani Alfons von — der bogener Str. Sülduer
522
Italien 62.
.luden die - 18. 44. 45. 50. 89. 128. 129. 134.
14". 141. 143. 147 154. 15«. 173. 192. 194
1!»5 199. 204. 205 207. 2U8. 2u9. 211. 26:..
272. 273. 322. 538. 853.
s. a. Augsburg .Mainz Mölsheim München Nord
lingeu Stra.ssburg Wetzlar.
Judeubreler
Minnelin frowu 665.
Obreeht. Str. Söldner. 323.
Jüdciikirchhof lleintzeman — 818.
Judcnloffer Ulrich - de Mcntze H43.
Jülich Gulch Gulehe
Herzog von — 368. 369.
Wilhelm 363.
s. a. Ueldern.
Jiilleiioiit Syinon von bogeuur Sir. Söldner 522.
Juiigzoru Claus -- s. Zorn.
Jungen .Inngc
( laus — tonst z S. Beter 381. 391. sein Sohn
51H.
Johans - const. z Miilstein 381 . const i. Kalhes-
gas»e 391
Lawelin — 391.
Junten
1 1 <■ - ■ 1 1 1 1 e 1 1 zum - her Bürgermeister v. Maiuz
117. 242. 274. 281. 335. 318. 351. 365. 36«
376. 467. 496 794 796.797. 798.
.luvent Hügelin VoD - Str. Söldner 529.
K ii. C.
des — Bruder Johans 325.
K.igt Heintze - u. sein Sohn 421.
Kageiieck - ecke Kaguegg
Claus von — der jüngere Str. Söldner 520.
Diepolt von (gefall, b Sempachl 169.
Erhard von - prepoüitus S Timme. 375.
Hans von 427 'Gesandter nach Frag) 491.
4SI2 501.
Gosse Gosseliii voll - const z Münster 384.
38*. Gesp d. const z. S. Peter 511. '
Johans von meisier 189. 217. 259. 260. am
Hol» ige 268. 302 const. i. Münster 385 389.
. unst. i Speftergasse 393 rittet 394. 404
481. der meister 509. const i. Oberst r. 511
tonst a llolwig 513. rittei 523. meister 815.
820.
Johans von — der eilter const. i Spetterg 511.
scab. 757. meister 78«. 782. 843.
Johans von - der alte 509.
Johannes de — junior meister 188. 189. 507
510 824 835. 844.
Johans von — der junge 3tH>.
Johans de — bischötl. Hofmeister magister enrie
episcopi 534 646. 691. 780. 861.
der Knrtze von — Bittor const. i. Spettergassc
i> Joh von -) 878.
Kagenfels Burgruine v. Barr 87.
890
Kainol — Kyenast
Kainel Peter Wust von - Str. Söldner 519.
Kaysersber« Kaisers- Heiners- Kcyscrsperg w.
Colmar 45. 72. 24». 24«. :H«4. »15 575. 597.
628. 631. 635. 650. «52. «»5. 712. 719. 723.
736. 858.
Vogt z(i — s. Hertenberg Habart —
Kaiserslautern Kcyserslhtern 29. 2»3. »35.
s. Auefang Peterraan — .
s. Beldeulop Julians — .
KalJar Heinrich Str. Söldner 522.
Kamerer der gnltstnit 513
Kammerer Cammerer s Kemmerer v. Worms
Kämmerer Hans — v d. Goldschmieden 3*9.
Kammiu Camyn
Bischof Johann von — k.tnigl Kanzlei 243.
electus de - 2'. HJ. 316. 35«. 397. 440. 449. 4C2.
4«3. 46-1.
Kainpte Hans — von Neuweiler Str Sold. 520
Kautzler Cantzelcr
Enuclius — 835.
Hanneman — faber 842.
Hanneman — (d. ältere i »12.
Herman — faber 816.
Julians Hans — ainmeister !)«• Verbannter 161.
UM. 8-15.
Kappel Capelle Cappeln n.w Euenheim i. Bad.
419. 522.
Cappelle Haus von — Str. Sold. 520.
Kapplcr inagister moneto regia 195.
Kappelherrc dietns — 815. 819.
Cappelon Albertus — carpcutariiiR K21
Karnthon 582 58«.
Herzog von s. Oestr. Bcop v — .
Karl Karle
Cnntzeroan - 666.
Hans — 065.
Hanseman — scab. 758.
Heinrich — v. d. kremern 389
Kail IV deutscher Kaiser 6. 279. 301. 541. 801.
Karl VI König v. Frankreich 177. 805 802.
Karlestein v. d. kreinem 507 Anincrk.
Karlsteil) Karlestein Sehloss i. Böhmen Kr. Prag
549. 558. 561. 563. 5U4. 505. 618. 683.
Carnitit u» Wilhelmus — magistcr seabinorum s
Metziger.
Karricher .lerkelin — v d. nict/.igcni 508. 513.
Caspar der (ioldschmied v. München 31.
Castel
Hans von — 507. Ö00.
Symont von — her 191.
Kastel Castel b. Mainz 312.
Ca&tcllio terra s. Chatillon.
Katzenellenbogeu Katzenelnbogen i. Na.ssau
Grafen v<m — 45.
Diether 2.r'r>.
Katzman Gyso -- procurator in Boin 2. S.
Kaufbeurcu Kouffburcn i. Baiern 17. 21. 64. 234.
«235.
Kauffmaun
Andreas — de Olm sartor 816.
Wenczslaw — Wirt u. Böiger zu Nachau i.
Böhmen 559.
Oedingen Tins von — Str. Söldner 521.
Kofer Bawelin - der winsticher 837.
Kehl Keule i Bad. 660. 817.
Knyser I.awelm - 812.
Keisersberg s. Kaysersberg.
Keyserslutern a. Kaiserslautern.
Cellenbcrg s Zellenberg.
Keller Jcckelin — de Dieffental 818. 812.
Kelre Margarete — Witwe ». Fritscho de Wirigs-
heim 815.
Kembcr Gotse — Schaffner im Bruderhof 593.
Kemmerer Kcmrcr Komcror Cammcre
von Worms
Diether von — 69. 119. Bürgermstr. T.
18«. 237. 336. 343. 348. 349. 350. 361. 528.
606. 608. 610. 654. 670. 671. 692. 751. 771.
772. 773. 774. 780.
Heinrich von — Ritler 191. 270. 419. 481.495.
561. 580. 594 . 606. 687. 804.
Heinrich von — Edelknecht Sohn v. Heinr. 191 .
i. Bantschaden Glitichin — Witwe ton Diet-
rich —
Kempten i. Baiern 17. 21. 64.
Weckerle Hans — Str. Söldner 619.
Kentzinger Ulrich — her Cleriker 382.
Kenzingcu Kcutzingen n Freiburg i. Bad. 160. 291
457. 526. 528. 529. 544.
die sleingrubcn zft 821.
Johans — Stadtschreiber zu Hagenau 84.
Keppenbach Burg n.ö. Emmendingen 133. 130.
175. 257.
Dietrich von — 307.
Ct-rüo Hanselarius — 8518.
Kese
Heitzelin — der melziger 833. 834.
Obreht — Str. Bürger 588.
Keser Lawelin - jnnior 810. 841.
Kesseler Üiethcrich - der bühsscnschiesser 183.
Kesselring Cflntzc Cftntzelin — i. Aufrüst. d. korn-
lüte 389. soab. 758.
Kestenburg ? Kensteuberg (ehem. i. Diöc. Speier)
s Snydelach Heilman — von —
Kestenholz - holt/, b. Schlottstadt 256. «51. 654.
Kettener Jcckelin — der vürsprech 833.
Ketter Ncsc — 828.
Keule s. Kehl.
Ccupeman Hans — 467.
Chacepol dit Savove Pcterman lothr. Ritter 633
An merk
Chaitellet Purin de - lothr. Bitter 638.
Chambro Richer de la - lothr. Ritter 638.
Chateir
Hargnoar de — lothr. Kitter «33 Aninerk.
Pechair de — Ii Moinnc de — lothr Ritter 633.
Thirion de — lothr. Ritter 633.
Chatillon Chastellon Chastoillon Chatilion Ca-
stellio terra Schettelo Schcltelun Schechtelon
Schehtelien /schechtelon Sehloss des Jeau de
Vergy i. Frankr. D6p. Vosgcs 47. 4«. 50. 54.
61. 176. 187. 188. 192. 194. 201. 203. 811.
Chrasl Otyk von - 767.
Christian Eborlin - 509.
Christian zer Sannen von Basel 164.
Chrümpnau s. Krnman
Chnrwaldcn Cnrwalchcn i. Schweiz K Graubüu-
den 147.
Chusnik Benessin de — 168.
Chuttin s Kottenberg.
Kyenast der schriber am Schultheissengcricht 833.
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Kienheim — Kolbsheim
891
Kicubeitn Kunheim tu.
Böldelin - 830.
Hügelin _ 268
Kiciizheim Kientzheim Kr. KappolUweilcr 65«.
(. a. Künigesheim.
Kilitett Kilstetto n. Str. 413. 414.
» Syfrit Hemel.
Kilwilre s. Kirweiler.
Kinzig Kintzig Flau 690.
Kinzigthal 234.
Kippcnheira i Bad. b. Euenheim
Jeckel - 323.
Kirchberg Kirchperg Eberhard <irar von - Port-
ner d. 8lr. Domstift 524. .WO. Dekan des Str.
Dorastifts 720.
Kirchen Johannes von — Hofschretber Ku. Wen-
zels 630. 631.
Kirchgasxe - gatze Herman in — Schaffner uf un-
ser froweuhus 285. 75J. der altammeister 068.
Kirohherrc
Hermann — 842.
Johannes - nuncupatua Ritter 842.
Kirkel Kirkel« Kirckl i. Pfalz b. HombnrK
der von - 118. 176.
Jobannes von — 130. 131.
Kyrpcrg
Srtftie
von — Witwe Claus Knfers «77.
Kirse der jude — 199. 211.
Kirwarte Hanneman — Str. Bürger i. Lingols-
heim 62.
Kirweiler Kilwilre sü. Ruchsweiler 423. 814.
Friedrich — der schftclizter von 834.
Henzeliu Schaffener von - Str. Söldner 520
Kistener Heinze - Str. Kornbandler 72«
Kladrao Clodron i. Böhmen Kr Pilsen 555 55«
558. 572.
Cladruu s. Kladrau.
Klamman Andres — 182.
Claramonte Ulricus de camerarius 533
Clans der gebur 389. 509. 632. «62
- der lange ein Kheinschiffer 556.
- von Wissenburg ein Seiler 667.
Paulus — der kftffer 817.
Cleberg Henne Stosse von — 42.
Klcbesattel der herzogin snn 839.
Cleinbftbeliu 811.
Kleine Keinbold - 824.
t leiubauseman der schftchsnler 822.
Cleinhcnsclin der schftchzter 835.
Kk'in-Hng von Brftmot 270.
(leinlawclin der kiirsenerkneht 81«.
(Jlein-Dlin de Esslingen famnlus 816.
Cleraan Peter - Str. Söldner 619.
de Mentze pellifex 815.
de Wissenburg textor 839. 847.
de Spir baderkneht 844
Kleselin (wohl ident mit Kleskein) 491.
Kleskein Diener d. Str. Oesandt. i. Prag 563
Klette
Friedrich - Herr Str. Söldner 323.391. const.
z. S. Peter 383.
Hng — Herr const. z. 8. Peter 383.
Klettgaa Landgmf von — s. Habsbnrg.
Cavcl Johan von - Str. Söldner 521.
Klinghart Heintze - v. d obeseru u kosorn 667.
Clobel Julians - ■ 662.
Kl.ibcloch Klobelouch s. Kuobloch
Klopshcimer Clobsheim (s u. Plobslieim mit
welchem offenbar identisch)
Bürger u Städtebote von Schlottsladt 216.
217. 242.
Cluseman Alexius - const. z. Miilnsteiii 381.
const. i kalbcsgasse 392.
Closeiier Klosener 377.
Johannes — 815.
Knebel Tham — Sehulthoiss zu Oppenheim 8t Ml.
Kuesc der junge 507.
Kniewelin Henselinus — textor 846.
Knobeloch Klobel - Cloblflch
ung. der jungher (? = Keinbolt d. j.) 273 394
const i Spettcrg. 378. Klobclocbolin 268.
8 1 J .
Claus Niclaus - 476 497. mag. 818. 839. 840. 817.
Pritsche - ortulanns 811. 841.
Oosrc - hoter (der Münze) const. v S. Niclaus
Hans - const v. S. Niclaus 512.
Hans - zftm güldiu s. Johans
Hetzel - Bruder des Reinbolt coust. v. S. Tho-
mas 379. 393. 394.
Johans - const. v. S. Niclaus 382. 390 meister
672. 685. 686. 68*. 689. 69S. 815. 817. 82t!.
812. 84«. 863.
Johans - genant Ytel 378.
Johans - zürn güldin 378. Hans - zftm gül-
dm const. i. Spötter*. 388. 512.
Itel Ytel Bruder v. Willi, const i Spclter-
378. 393. 391. 508. 609. s. Johans.
L.tuweliu - Hausgenosse 341. zhm güldin const
i. Spettcigassc 378. 393.
Lienhart — Bruder v I.anwel 341.
Nicolaus — s. Claus.
Peter Petrus - 812.
Petonnan — zftm güldin Bruder v Johans
const. i Spottergaase 378. 393.
Keinbolt - const v. S. Thomas 379. 388. const.
v. S. Niclaus 511.
lUinbolt - (der jüngere) Sohn v Kembolt s.
const. i. Spetterg. 511. 512 s. ob Klob. der
jungher
Wilhelm - Bruder v. Johans n. Itel const. i.
Sputtergasse 378. 393. 391. Gesp d. const. v.
S Niclaus 512. Verbannter 839.
Klowon .leckelin - ortnlanus 811. 8-11.
Kiibe Hans — von Frelsdorf Str. Soldner 518.
Koblenz Koblencz Kobelcntze 132. 134. 135. 139.
141. 723. 790.
KMinan von — meister Clerikei ans Trier 17.
Koch Hauptmann d. Wormser Kriugsvolkes 176.
Peter - Herr 831.
Koi-hersberg der - .,. Zabern 643. 722.
bis. hüll. Burg — 52«. 527. 531.
bischofl Vogt zu - 544. 734.
sf. Pfottensheim Hans — .
Kolb Uotze - 163.
Kolbe Cölbe 759
Diethe r — kftffer (», Dörnigheim) 822.
Colbezcey s. Kolbsheim.
Kolbsheim Kolbetzheim Koboltzheim Colmsheiro
Colbezcey w. Str.
Cnne von - 311. Strassb Hauptmann 387. 472.
571. 640. «47.
Kolbsheim — Culiers
Georg Gerien J>>rg - 311. 351. 596. 660. 666.
Edelknecht 670. 777.
I.ütold 311. Anmerk. 333. 351. MO. 723. (29
752. 764.
Koler Conrat - Bürger v. Constauz 712. 747
Coler Clewcliu — in Lingolsheim Bürger v. Str. 62.
Colignon franz. Kitter 633 Anmerk
Colin Coli Henselin - von Saarburg Str. Söldner
619. Gesandt v. Saurb. 734.
K^Uc Jacop von - 476.
Colmar Colin« 25. 45. 175 242 257. 279. 304.
305 306. 434. 505. 565. 575. 597. 625 628.
•m 640 617. 650. 652. 858. 659 Anmerk.
<M1 083. 685. 693. 095. 697. 706. 712. 719
723. 726. 736. 739. 742. 807. 858.
Schultheiss von - 302. s. St Thiedot il)ic)
Peler von -
die Juden von — 194 195.
bertholt vou - (Aufr d. kremer) 507.
Ilannvman \on - Str. Burger 304. 473. 768.
Hanneman am Graben von — 524.
Kolmar die zwei — Diener d. Str. Gesandten i.
Prag 553.
Köln Kölle C6ln Collen Colonia 10. 139 140. 150.
153. 338. 341. 346. 36». 478. 485. 494. 6H5.
704. 707. 789. 790. 794. 796. 807 Anmerk.
854.
die von - 150.
Erzbischof Kurfürst von - 16. 45. 204 254.
328. 678. 690. 791.
Friedrich - 29. 124. 251. 369. 586. 783. 856
864.
Kollin Kftlinus di. Ins - v. Basel 814.
Colnitz der von - königl. Bat 58.
Conago Franciscus de — Kaufmann v Mailand
727.
Königshofen Königs- Küngcs— Künigeshofeti
bei Str. 377. 424.
s. a. Beuinelin Hense —
Könsheim ''■ -- Kleusheim s. Mengolt Henselin — .
Constanz Constentzc Coiistenze 7. 17 21.64. 147.
1 18 163. 164. 165. 168. 222. 369. 710. 712.
747. 793. 794.
s. Schwarlzc Conrad von
s. Howe in dio Helle von — .
Bistum — 470.
Bischof von — 142
Niclaus 168.
Chorherr zu - s. Murer.
Contzcman — Str. Bote 685
Contztnan von Staffurt 730.
Claus 746. bad. Vogt zu Ettlingen 6r>9.
Hans - oberster Amtmann i 14. Vont zu Pl'oiz
heim 445. Vogt zu Baden <,74. 690. 695, 737.
759. 787 Anmerk.
Kopfelin der schölmenschindcr 812.
Gertrnt - uxor ejus 812.
Copte
Dine — Lauwelins frowe 827.
Lawelin — der schifkneht 839.
Kortelangen Wilhelmus - Kcgistralor der Keil hs>-
kanzlei 4. 6.
Koahimer S.hultheiss v Neuweiler 2fi9.
Coucy Cftssin Cussin i Picardie
Herzog vou - 237.
Budolf von -- Bischof v Metz 359.
Kraft Henselin - v. d. schillütcn 507.
Krain das Land 682. 58«.
Herzog von — s. Oesterreich.
Crampnrg Diether von - 34.
Kranich
der - 134.
Heinrich — altammeister 363 451. 591. 652.
667. 820. ammeister 670. 677. 758. (der junge
822.) 865.
Heiutzeman Hcitzeman — 391. 392. v. d. würten
507 513. 631.
Julians — 123 Anmerk.
Krautze Berhtolt - Diener Sigm. v. Zweibr. 351.
Crape s. Kropf.
Kraszwilr Grossweier i. Bad. b. Achern 249.
Heinhart von — markgräfl. Diener 249.
Krebs
Heintzelin - Bruder v. Lawelin 833.
Lawelin — der metziger 833.
Krebsser Cantzc — const i. Oberstr. 880.
Kreenfelt s Kroionfeld
Kreienfeld Kreinfelt Kreenfelt i hess. Kr. Fulda
Honne von - Oesandter von Gelnhausen 20o.
216.
Johan von — der alte 242.
Kreigk Krcygcr Kriege Conrat von — königl
Hat 0. 141
Kremer HMin - s Barpfennig.
Krcnkingcn i. Baden sü.w. Bonndorf
Heinrich von - jnngherr 14. 20. 07.
Krese Ulrich - bisch Piocurator 861.
Klessig der Bastard vou — Str Söldner 521.
Krewelsboura s. Grauelsbauin.
Kicutzlmgcn Creotzl - i. Schweiz thurg. A. Golt-
liebeii
der Abt von — 165.
Kreuznach Crätzenach 181. 189. 191. 192. 369.
Graf zn - s. Sponheim.
Kridcwis s. llnnrcr.
Kriese Hans - v. d. kremern 389.
Krigchingen Johann von königl. Hat 127.
Kristan der Fiowenbcrger Diener v. Herz Stephan
v. Baiern 26.
Cristian Cristion Kristion
Ebcrlin - const z Münster 269. 385. 3.10.
Hans — const z Münster 384.
Uwel - const. z Müustcr 384.
L.lwol.u - der eilter const. z Munster 38J.
Kr.Sge Arnold - von Böttingen Str. Soldner 519.
Cronenberg n.ö. Wiesbaden
der von — 652. 656.
Kroneiiburg b. Strassb 263. 265. 371
die Porte zfi — 368 s. Strassb. Ocrtl.
Croiiheim Henselin von — 36.
Kropf Cropphen Krapf Krepfe Crapc
Hans (Heitel) - Bürger v. Saarburg 722. <2J.
754.
Krösin Bride - 839.
Krowel Itel — Str. Söldner 519.
Krumau Chrümpnau i. Böhmen Kr. Budweis 587.
Cmncz iV oder Grunesz) Friedrich der Walich v. -
Str Söldner 520.
Krutenau die — s. Strass. Oertl.
Khffer Claus - 677. 784.
Witwe desselben Snffie von Kyrsperg 677.
Culiers Syraunt von - Str. Söldner 521.
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Cuncz — Lauterburg
Cöncx der wcrgmeister Bürger n Schöffe 73.
Cunczman » Contzman v. Slaffurt.
C'fine jangherr — 608.
Könen Joban — Städtebote v. Worms z. Mainz 2 Iß.
Knnheini ■. Kienheim.
Künigeshcim Küngcszhcim - Kienzhcim I). Kji.-
polte weiler 73«.
Diethcrich von — consl. v. S. IVt.fr 383. 301.
610.
Ktini r scher Heintzeman — von Kaden Str Söld-
ner 520. 696.
C.nntze der vogt von Rnfach 269. 419.
Cfintzelin
der lonherr i. Str. 371.
der »chaffener 389.
Cftntzeman Peterman — karpenerkneht M4-1.
Cuntzinan Cunczman s. Cotitztnan v Staffurt.
Cfkntzo »artor 820.
Knrnagel
ang. der pfennigmünsscr 475.
Johans — 133.
Lawelin — const. z. S. Niclaus 382. 390.
Kurfürsten die - 47. 590. 679. 685. 775. 791 792.
793. 795. 798. 803.
Kurin s. s. Quirin.
Kürsener Rftlin — von Hagenau 830.
Küraenerin Neie dicta — 813. 842.
Kürsman Kur» von Speier Str. Jude 207. 20M.
Knrtze Heintzeman — der kolcrknehl 847.
Küsse ('üeaey der von - 132. 641.
Cusain Cftaein «. Coucy.
Cnttelifer Henselin — 813
Kuttenborg Chnttin der her« zl'i — i Böhmen
Kr Pardubitz 786.
Lafrancke Str. Bürger 478.
Lahnetcin Lanatein Lonstein Ober- b. Koblenz
28. 791. 792.
Lahr Lare LAm Lore i Baden 290. «00. 744 747.
Heinrich joncher von — nnd Geroldseck vgl'.
(ieroldseok.
Henselin (Lorhonselin) von Offcnbnrg 837.
Götze von — Straaa. Söldner 519.
Lawelin — Sohn de» Honsel 837.
* North lisor der lange von —
Peter von — Str. Soldner 519.
s. a. Lorer.
Laier Schochman - const. z. S. Peter 383.
Lallen» Jehan - lothr. Ritter 633 Anmerk.
Lambart Henaelin - der jnngo Gesp. d. ach.ll.itc
old.
Lambesheim s. Lamsheim.
Lamersheim Pawels snn von — 507.
Larasheim Lammesheim Lambesheim i. Pfalz Kr.
Frankenthal
Bckebrecht von - oder von Ebostcin Str.
Söldner 519.
Hans von — gen. Moy Str. Söldner 519.
816. 843.
Lantpert 34'J.
Hanseman — geap. der kornlüte 513.
Lampertheira n.w. Str.
Dlrich von - Str. Söldner 519.
Lamprecht meister — 861 t>63.
Landau Landowe die swoHler des melzigors 819.
I^vndeck Landegg i welches''')
Johans Swewelin von — Rittor 105.
Laudenberg V) Rnine s ö. Wintcrthur i. Schweiz
s. Streift Stronffo Hensel Hennyn von —
Landsberg Landesberg Landesperg Ruine n.w. Barr
der von — 045.
Rnrrkart von — Vitztnm des Str. Bischofs 296.
31»;. 551 861.
Claus von — Vater Johans 62.
Claus von — (der jüngere) Bruder Heinrichs 02.
Hanneman von — Vetter von Barak 02. 551.
Härtung von - ßrnder v. Hnrck. 02. 310.
Heinrich von — Bruder v. .loh Hacker von
- 62.
Henriens de — preabyter probend, altar. i. Str.
Münster 546. s. Mülnheim.
Johan* Hacker von — Bruder v. (.'laus □. Heinr.
ein edelkneht 62.
Landesberg s Mülnheim.
I,and*berg Landes- Landsburg (Höh ) Burg w
Colmar 050. 784.
Vogt zn — s Schattern Poler von — .
Landskron Landcskron b. Ptirt
Burgkart der Münich von - 525. 530. 583.
Landolf Götze von Khcnheim - ein edelkneht 75.
Lantschadon (v. Steinach
T'untze Cnnrat von — 608. 610. 654 (»92 761
700. 771. 772. 773. 774. 780.
Gfitichin von — frowe Witwe des Dietrich
Kemmerer Schwester von Cftntz 780.
Lange
Anna — uxor Heintzonis — 812.
Hanneman dictus •-- 846.
s. Wolfelerin Dina — seine Witwe.
Heintzo — carpontarius 812.
Langenau Langenowe Bargruine sü.ö. Nassau
Heintzeman von — 618.
Langenau s. Thymen.
Langestein Ort n Burg i. Lothr. ? 035.
Langnefc Johans — schoffe a. d. antwergk der
kfifer 143. 145. 214
Langocha Claus von — Bürger v. Saaiburg 1. 2.
Langwilr Claus - Str. Bürger 711.
Lappe
Claus — Gesp d. coust. z Münster 612.
Reinbolt — jnncher const z S Peter 3.X.I. .3KS
611
Laubgassen Loabo— Lohegassen
Barkart von — Ritter 248.
Hanneman von — Ritter 24«. 782. 786.
Laufen LonfTen i. Baiern.
Graf von — 436.
Lanfenburg Louffenburg a. Rhien 466.
Lausanne i. Schweiz 710
». Gryers Heinrich — Bürger von —
Lausitz 671
Markgraf zu — s. ßrandcnbnrg
Lantenbach s. Lnttenhach.
Laulerbnrg Lnterbnrg Dorf u. Schloss sü.ö. <
bürg 1U5. 491. 605. 764. 860.
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Lauterburg — Lingolsheim
Amtmann zu - s. Sickingen.
Schultheis» zu - s Böaefaut.
s. Buman Waller - von -
Lauweier Clans - der eilter ein vürsprcch 724.
832.
Lawclin Lawclin Louwelin 837.
— der gebur winstichcr 508.
— der weber 207.
— der wurt Jude zu Str. 199. 211.
Brnn Bnitile - 474. Oeiip. d const. i übeistr.
511. 512.
tJerin — Bürger v Hagenau 6112.
Härtung — kftferkneht 736.
Walther — Oesp der kornlute 513.
Wernlin — der totengreber 848.
Lecher ein Bauer 662.
Legalcys Johan - Str. Söldner 522.
Leheman Johan» - Bürger v. Str. 727.
Lehein Chunrat - Gesandter Kg's. Wenzels 5t>4
Leiningen Linin Lyningen Buinc sü.w. Grünstadt
i. Pfalz 482 s a. Bunne
der ton — 283.
Orafen von —
Emicho 138. 150. 159. 188. 191. 197. 238.
2*59. 270. 271. 272. 427. 4.'«. advocalns
provincialis Landvogl 537. 575. 578. 581.
682. «86. 7.17. 792. 8U0. 806. selig 853.
Friedrich 4S2. 518. 528. 5:16. 60!). Laudvogt
775. 782.
Hans -u. Graf zu Rückcsingunfs. Kixingen)6lt.
Julians 351. 625. 666.
Irf-iterberg Werlin - const a. llolwig 21«. 386.
302.
Lcyterlin Walter - Str. Sladtcbote z Speyer 113
114.
Ilmberg Burg stt.w. Büsch 729.
Lemmel Math ig — 631.
Vennberg Peter von — der junge Str. Söldner
519.
Lentenlnffol 839.
Unzelin Lentzclin
Cnntsse - 268. 357. conRt. a. Holwig 38h. 392
hfiter 496. 513. 567. 662. 685.
Frantze - const a. Holwig 386. 392. 475.
Hans - Sohn v. Thomas Hausgenosse 341.
Johan» — juncher Thoman« son const v. S.
Thomas 379. 393.
Jeckelinus - 817.
Johan« — Bruder v. Clein-Rfilin const v S.
Thomas 379. 393.
Lawclin - 686. 863.
Koliii der elter const a. Holwigc 268. const.
v. S Thomas 393.
Rftlin - juncher Bruder v. Thoman const v.
S. Thomas 379.
liniin - Urnder v. Hans Hansgen. 341.
dein Bnlin — Bruder v. Johans const. v. S
Thomas 379.
Thoman — der hhter ider Münze) 91.
341. const v. S. Thomas 379. 475. 509.
scab. 757.
Leopold Herzog v. Oesterreich s. Oester.
iin Gesp v. d. kremern 389. 607. 513.
Eberhart - ein Ritter 36.
Lenthelin Str. Söldner b>0
LenchtenlKrg Lfitcnherg i. Oberpfalz
Landgrafen zum — 160. 243.
Johann 140. 141. 142.
Lentkirch Lütkirch i. Würt 17. 81. 64
Lichtenan LiechtcnaweLiehten- - Lyehtenftwe Burg
n Stdt.i i Baden n.ö. Str. 214. 22«. 228. 322.
557. 670. 724. 725. 777. 778. 793. 806. 808. 861.
g Brandeis Arnolt — von -
Ellewibelin von - gespnntze des Walter Bn
man 812.
der Vogt zu - 793
Lichtenberg Liecbtem - Liehtem- Kr. Zabern n.
Bnchswciler
die Herren zn - 410. 598. 646. 73«.
der Landgraf von - 121. 250. 264.
der Domprobst v. Str. 424
Adelheid frowe zft — Gemahlin des Heinr von
— igob. v. Veldenz) 588 (742 V) 777.
Cftnrat von — Vetter Johan» von — 1. 423. 426.
Heinrich von - 98 99. 153. 360. 361. 363. 370.
402. 421. 433. 455. 471. selig Gemahl der Adel-
heid v Voldenz 588.
Johann von - 38. 75. 163. 165. 167. 180. 190.
191. 269. 276. 329. 831. 333. 333. 354. 360.
3>3. 367. 370. 375. 402. 416. 417. 419. 420
432. 467. (Hans 471.) 646. 686. 749. 785. 768.
759. 760. 778. 786. 861.
Johann von — Domherr za Str. 777.
Lndwig von - 556 . 670. 688. 694. 602. 607.
622. 654. (Ludeman 673.) 701. 720. 753. 765.
766. 708. 769. 770. 775. 776. 777. 779. 790.
792. 793. 794. 808. Domherr 860. 861.
Sigmund von — Domherr zn Str. 669.
Ulrich von — canoniens camerarius ccc. Arg. 309.
310. (424 ?| 535. 669.
Lichtenfels — feils (welches?)
Heintze von — Str. Söldner 519.
Lichtenstein
Burkart von — Ritter 619. 630. 692.
Lichtenthai i. Baden s. a. Beuren.
das Franenklostcr zu — 226. 228
Lye Heinrich von — ein Schütze Str. Söldner 521.
Liebegg Hanman von — 884.
Liebegftt Henselin — 825.
Liebeheinzc Henaelin — von Rftckcsingen (s Kix-
ingen) 641.
Lienhart gen. Sehultheisz ». Zorn.
Lienstat s. Luntvillc
Lilo
Jehan de — lothr. Ritter 633 Annverk.
Conpin de — lothr. Ritter 633 Anmerk
Limburg Limpberg b. Hall a. Kocher 74.
b. Schenke Berthold von — .
Limburg Lymperg Ruine auf d. Limhorg am Rhein
Limor Lymer Lymmer
Hans - amnieister 688.
Heinrich auch Heinzeman Heitzoman — alt.wn-
204. 214. 260. 353. 389. 391. 393.
440. 451. 467. 46*. 501 Oesp. d.
507 houptman 509. 642 Anmerk alt-
ter 643. 594. 664. 667. 698. 820. i. 5
Männer Münz-Ausschuas 699. 702
Jacob — Gesp d. kremer 507.
Limpberg s. Limburg.
Lindau Lindowe a. ßodensee 17. 21. 64.
Lindenachmidt jetziger Name der Burgruine Lö-
wenstein s. dort.
Lingcnwclt Eckrich von — Str. Söldner 519.
Lineolsheim Lyngolfcsheim aü.w. Str. 68,
der Schultheis« zu - s. Gaffeler '
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Lyntkesz
Lvntkcsx ein Lichtenberg. Unterthan «22.
Lis Knoppfelin ton — öl 7.
Loberoberg F.Mkc von — Str. Söldner 51'.».
Lombardei die • 549.
Lombard s. Lurabart
Loran von Metze der gcnwcr Str. Söldner 52 1 .
Lorbecher Heintzichen — 151.
Lore 8. Lahr.
Lorer
Herman - 510. 524.
Johan - faber 817.
L6ulin
ungen. — 420.
Adam - joncher const. v. S. Peter 383. MHH.
const. x Mülnsti-m 512. scab. 757. mag 839.
Adelheit — frowe Witwe von Jobans — 112.
Anthelm - 392
Hernhart — con»t. x. Münster 385. 390.
Cnntitel - const. x. Münster 385.
Erbe - const. x. Münster 385. 390. 391. 508.
509. 512.
Jobans — juncher const v. S Peter 112. 383.
Ulrich - der alte Ö09.
Ulrich — const. z Münster 3h». 390. juncher
const. a. Holwigc 38«. 388.
Loser Svmundes dohterman Jude zti Str. 199. 211.
Lothar deutscher Kaiser 801.
Lothringen Lothor— Lotr— Luttringen 537. «35.
«37. 649. «57.
Herzog von - 45. III. 132 l.i. 131. 177 233
236. 30J. 531. 547. «24. «3«. «*7. «:.!). «11.
642. 643. «47. «48. 649. «5». «53. «51. «55.
«96. 728. 753. 754. 774. 789.
Friedrich 635. 763.
Johann 37. 233. 273. 313 755. 759. 7«4. 7«.».
Karl 53t». 634 . 762 . 763 . 7t,5. 7««. 797. 798.
801. 805.
Loubegawe s. Lanbegasse.
Louffen s. Laufen.
Louvivalz Andriet de — lothr. Hilter «38.
Lowe Lowe von Ulm Jude zu Str. 95. 162. 199
211. s a Ulm.
— von Wesel Jude zu Str. 95. 199. 211.
Peter — bevollmächtigter Städtebote von Ulm
524.
Löwen = Hittcrgcsellschaft Lcwengesellcschaft 10.
37. 549. 560. 587.
Löwenstcin Leiwen — Löwen— I.awe:. stein Burg
(Kuine heute i. Volksmund Lindeiischniidti w.
Weisscnburg i. Eis 117. 119. 165. 174. 180
181. 186. 191. 426. 4.10. 435.
Löwenstein (welches ?)
Backe Claas von — Str. Söldner 521.
Lübeck
Bischof Conrad von — 4. 6. 36.
Lucca Luc* i. Italien 189.
Lucern s. Luzern.
Lucze königl. Diener 195.
Luderfingen Nickclman von — «41.
Ludewig zfim Turne wollcschleger 21.
Hans — 323.
Ludiger bystnm a. Lüttich.
Lumbart Lanbart Lumbard
Cftntzelin — 840.
Hans Johann) — 'mehrmals als Str. Gesandten
174. 217. 258. 259. 200. 268. 758.
Hans — ein bogener Str. Söldner.
VI.
- Macher 8D5
Hinsilin - v. d. schiflüten 388. 507.
Jobans s. Hans.
Lum-ville I.ienstat i Lothr. S.S. 648.
Klein Wilhelm von - 7:«.).
Lupersler W>df — Bürger von Sasrbnrg 754.
Lupfen Luptlen Hans Julians von - 781. 782. 783. 784.
Lnssey y Ott i. Lothr. 103.
Lfisze
Heinrich - const. i Oherstr. 511.
Lutcnslaher Hans von Str. Söldner 521.
Luttrnharh Lüttem— Lntterbach gü.w. Münster i.
Ob -US 418. 583.
der Probst von s. Huse Bietr vom — .
Luto Diener Bisch. Fnedr s. v. Utrecht 860.
Lüttich Lro.liurn errles. Leodiensis Ludiger bys-
tum 39. 408. 514. 860.
Chorherr zu - *. Biest Wilh von - u. Str
Bischof
s. Bosch Walram von dem — .
b. Jonchere.
s.. Mf-< ki nborgh.
s. Mosa.
Lützel Lützeln sü. Altkirch
Heimich Ab* dos Klosters zu — 720. 721.
Lützel Klein Hans juncher 642.
Lützelluirg Lützelubuig w. Zähem
.he Gr.-.fsrliaft - 840.
F.^eniill von — Schultheis» zu Zabern «0. 300.
I.ut/.elnliurg Lüt/.clbnrg s. Luxemburg.
Lutzflstem LiKzeUtein Lützclnstein Parvapetra
Ii w. Zabei n 425. 853.
die von - «o. 169. «91. 749.
Grafen von - 48 187. ISS. 194. 200. 425. 168. «74.
Bnickart Str. Domprobst ti. Gegenltisrhof
29«. 314 315. 459. 400. 489. 497. 498. 499.
51 i). 501. 502. 503, 505. 50«. 510. 514. 517.
522. 52 t. 524. 525. 52« 527. 528. 529. 530.
513. «99. 72«.
Heinrich 4«. KS. 1 17. 201. 232. 286. 360. 370.
375.402. 424. 42«. 471. 518. «71. 853.
Villmar Drcan des Iiomstiftcs 29«. 314. 315.
4..0. 501. 642. 513. 592. 593. 8-1«. 861.
W.iltpnrg frowe zu Gcrultzecke am Wasichen
189
Wilhelm 203
Lützemberg Petermaii — ein Bogeuer Str. Söldner
522
Luxemburg Lützeln - Lützel— Luezemburg 101.
130. 131. 132. 134. 173. 174. 187. 190. 257.
723. 725. 72« Münze (Gulden) von — 337.
344. 477. 484. «81. 7o5. 70«.
Herzog von —
Johann 187.
Wenzel 101.
Walram Graf von — u. St. Paul 101. 113.
der Hauptmann zu — s. l'flug Hiuczik — .
Luzern l.iu ei ne Lucern 14K. 149. 163. 1«4. 1«5
1«8. 307. 4«4.
M.
Macbc-fi Aule .leekeliti -- der gantener 215.
Machart* Macheris Svgel — Wormser Bürger tl.
Gesandter 21«. 222.
Macher
Haus von — Str. Söldner 521.
Hollin von - Str. Söldner 518.
113
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«Mi Madenbui
Madsnburg Madembcrg Burgruine i Pfalz b.
Landau 181. 182. Hol.
Magdeburg Megdchurg
Erzbiscliof von — Kanzler 547. 556. 561 567.
Magnntium Moguncium s. Mainz.
Mähren Mcrhcm Moravia
Markgrafe n von — 121. 574.
Jobst Jodocos Jose 12:». .101. 401. .Vi:». VIS.
559. 561. 563. 564. 565. 567. 586. 59». 611.
I'.lö. 617. 618. 619. 761. 793.
s. Brandenburg a. Meissen
Johann Hans Bruder Kg. Wenzels 522. 597.
Procop 'Jirokorp.1 491. 499.
Mailand
Herzog von — s. Visconti Barnabas u. Thaddaca
s. liaicrn.
die Kaufmannschaft von — 727. 72b.
Main Mi'>n
der neue /.oll auf dem - 124. 15». 257. 7iW.
Mainniere Jaequerny de — lutbr. Hitler «>;»:».
Mainz Meitze Menczc Mentzo Moguntia Mogum-inin
5. il. 10. 11. 12. 13. 14 17. 1». 22. 2:»: 28. 2'.».
30. 3«. 34. 36. 43. 44. 45. 46 47. 51. 52. 54.
5t!. 57. 61. 6». 65. «6 68. «9. 77. 78. 7!». 80.
81. 85. 8«. 88. 103. 104. 105. 108. 112.
113. 117. IIS. Iii». 120 121. 122. 121. 12»
129. 131. 135. 136. 137. 140 141. 146. 117.
148. 150. 151. 152. 153. 154. 155. 156. 158.
16.1. 162. 165. KHi. 170. 171. 172. 173. 171
176. 177. 180. 182. 183. 188. 1!)1. 192. 193.
194 198. 199. 204. 2T.. 209. 213 216. 217.
218. 220. 222. 223. 221. 225. 226. 227. 229.
230. 231. 231. 237. 212. 252. 255. 258. 2*).
261. 2«9. 274. 275. 281. 281. 285. 2-9. 3oo
301. Mi. 312. 326. 327. 329. 3|3 318. 350.
351. 352. 353. 357. 365. 3ti6. 367. 369. 376.
404. 446. 467, 182. 495 559. 467. 597. 662.
670. «84. 7t »7. 711. 775. 779. 789 790. 791
Anmerk. 793. 794. 795. 79«. 798 805. 80«.
853. 851. 858. 865.
Bürgermeister von — s. Mcdetrost. Jacob . s.
.Iniigen zum — .
.luden zu - 44. 45. I.V.«. 22 t
Städtebote von s. Medchost s Waldcrlhciiu.
Claus von Str. Söldner 519.
Cleselin de - pellif. x 815.
s. .ludenb''ifTer Ulrich dictus de 843.
s. Mentzer.
.Mainz Erzbistum 28 678
Capitcl 13. 20. 67.
Er/bis. liöfe 4.28.45. 67. 77. 1)3. 114 119. 12«.
132. 164. 180. 243 250. 251. 255. 272 281.
283. 2*4. 28S. 31 0 32«. 329. .V.K. 4". 9. .><
599 (»08 609. 619. 656. 791. 797. 85«.
Adolf 29. 121. 171. 211. 2SO 353
Conrad 369 «06.
Johann 783. 788.
Malelic/. Johannes de - 489.
Maler
Sehmasinan - 268.
Schochman const. v. S IVer 391. 392.
Malkow Julians von von Preus>;en ('»ml hur des
Deutschen t irden» 277. 725
». Deutsch, drd. s. Str.
Malseh i. Baden b. Ettlingen 253.
Malterer Martin — I.andvogt i. F.ls.-is^ n FiroiHf.ui
47. 50. 151. 155.
Manei-olt
Dina Witwe v. Hans 814.
Hans - 844.
•g — Marx
Mänlin ». Mennelin.
Mannheim Mansheim 44. 106. 116. 118 150. 275.
Münze von - 337.
Kheinzoll zu - 44«. 493. 495.
Mansheim s. Mannheim.
Mansperg
nnrkard von — 751.
Lyse von — seine Fran 751
Mansse Mansze 174. 258. 622.
Albrecht — s. Obrecht.
B'ildcl — const z. Münster "84. 390.
Claus Niclaus — houptman 269. const. z, Münster
385. 388. mag 483. 486. 490. 497. const. z.
Münster 512. beschwor, d. Münxe 698. 757.
mag 810. 820. 844.
Cnne - const. z. Munster 385. 890. 509. des
Ciine sun ( - Henselin) 512.
Friedrich — const. v. S. Peter 383 391.
Henselin Ilen3z — Sohn v Cflnc const. z. Mün-
ster 385. 390. (512 )
Jacob - 829.
Obrecht (Albrecht 1 - meister 208. 209. 210.
Gesandter d Stadt i. Speier 242. const z.
^ Münster 384. 3.87. 388.
Ortelin - mag. 69. 70. 72. 174. 231. 260 277.
2So. 283. 285. mag. 291. 297. 298. 316. 363.
const z. Münster 384. 389. 391. 445 451.
467. 468 471. 481. 516. 534. mag. 551. 555.
558. 559. 501. 565. 618. 813. 84L
Schfinmansze oder Johans — 272. const z.
Münster 35*. 385. 415. 426. 433. 512. 683. «84.
Marburg
Dielman von — der scherer 830.
Margaretha Schwester König Wenzels 16.
s. Böhmen s. Wenzel.
Maris Johans — Str. Söldner 521.
Marek es s Marx
MarkolsheimMarckolUheim sü.ö. Scl.lettstadt 522.
52«.
Ciintzu von — const v S. Niclaus 382. 390.
Hans von — conti, v. S. Niclaus 382. 390. 391
Kiiser Keyscr von — Bruder v. Cuntzo const.
v. S. Niclaus 382. 390.
Markus Münzmeister von Schaffhaosen 202.
Marleiiheim Marky Marie b. Wassclnheim 42«.
430. 432
Wiszkopf de - 841.
.Marschalk ^schalgk
Claus - 782.
(iüuthcr — Bürgermeister von Basel 767, 776
778. 788.
Mais.il Maiscl i. Lothr. Kr. Chätean-Salins.
Thomas von - Str. Söldner 518.
Wtgru-h von — Str. Söldner 518.
Marsiiis s. Wetzel.
Martin
— des ammemeisters kneht 182. 183.
— der gantetier 215.
scholaslicus cancollarius domini regis 40.
130. 163.
— städtischer Diener (V — dem vorig.) n Dolo
f,53. 554. 569.
s a. Schilligheim Martin von — .
Martinsvögcl die Kittergesellschaft mit d. - 551.
552 553 648. 676.
s. Andlau (ieorg von — .
Marx Marckes Markes
nng. — der ntünsemeister 175.
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Marx - Minde!"elt
»»7
ung. — Gesp. der würte 513.
Hetzcl Helzelo - mag. 236. 2ß4. 267. 872. 512.
const v S. Tbonias 379. 512. mag. KU». K-II.
Marzolf Martzolf Phyc - Gesp. der sc hiliiite 507
513.
Mascmvallis s. Masmünstur.
Masmuuster Mascmünslci Mascmvallis sü.w Thann
10t). 20*1. 201. 202. 203. 573.
lleitzel — const. z. Münster 385.
Masseiubach Behtolt - ilfin man sptichct Ann
leder SU. Söldner 520.
von Brisach Str. Judo 95. 1»». 21l .s. liicisa.h.
— der messerer dt- Hag. -uau K l I s Hagenau.
Malzcnheim su w. Erstem
Bernhart von — const. z. Munster 385. 38«*.
Gesp. d. const. v. S. Thum. 512
Mauersuiünstur sn /abcin
Hüglin von — 7K0.
Muckuiiborgh Ueyncrua du Clciik.r v. I.utn. Ii
860.
Medetrost Jacob — Bürgermeister v. Main/ iL".».
15<i. 217. 242. 271 281.
Mcgodc Megde
Billung zn der - coust. z. S. Nu laus 3S2. U'.N.i.
512. K14.
(laus zur — Clausman zftr - cor.st. z S. Ni-
claus Sohn den CAntze 268. 382. 3v8.
( nutze zur — const. i. Oberatr. 3*» coust. /.
S. Niclaus 382.
Hans zftr - 832. 8.1.3.
Thoman zur const. i. Spetlurg. 268. const.
z 8. Niel. 382. 388. 511. const. i. Spctteig.
512. 757 mag. 778. 7*0.
Mcgufridetiche Huintze — Gesp. .1 const. z S.
Puter 511.
Megenbüch Wolf von — Str Söldner 51S.
Meyger Mcigcr i d. Aufriist d. vvirtc 507.
Harkhart 304, const. i Oberstr. 380.
Hurckart von Erstheim Erstem sladt. Aintmaii 1t
Clans - altammeistcr 211. 25»
Hcintze — 758.
Meyenburg — v d. krumern 389.
Meinrich Hug — const. v. S, Niclaus 3S3
Meiiishcim Mahtolff — 12f>.
Meinwart Cfinrat - Hilter Bürgermeister von
Freiburg i Breisg. 164.
Meissen Miscn
Herren u Städte in — 163,
Markgraf von — 77. 124. 51*
Jobst s Mähren.
Wilhelm 683. 85«.
Meissen
Bischof Cardinal von — 5.
Mcitry
Huegucny de — 633.
Jehau befctair de — 6.38.
Melchior Erhart - 815. 842.
Meiedunum s. Melun.
Melun Meludunum i. Frkr. Dep. Seine 51
Memgolt Henselin — von Konsheim 816.
Motnmelot de Morsehele der jnde der walich l'.IK
Memmingeti Meinyngen i. Haiorn Bug Schwaben
17. 21. 64 l<4.
Menloch Böckebu - von Liitistctten der eitere 2.0
Meunehn Mänlin von l'-line Str. Jude '.15. 162
199. 211. ? = Minelin der judo
Mennelins Lawcltn — ortnlanus 817.
Metiszheim (/' - Maushcim Mannheim) s. K**-uHlti
Bechtold u. Hemr. Gebrüder von -.
Mentag Walthcr - »utor K27. 828 829. 834. 816.
Munt/. Menze s. Mainz.
Müntzer Julians — wagener 740.
Meuuy Julian - 633
M, ikwuler Mcrckwilie su. Weissenburg 391.
Mcrg. nthem, Mergeitheim i Wurth. 138. 131». 171.
17». Üt 2t Hl. 214. 216. 217. 250. 2 VI. 255
2.3. 274. 2.7. 492. 596. 856. 857 Anmeik
Mnlehi s. Mähren.
M u r <■ w in
Bi-bt.dt — Gesp. d. const. v. S. Peter 511.
Claus Niehuus — 473. 474. Gcschw d. Münze
698. 702. mag. 724 744. 751. 752 754. 757.
mau Hl.'i. 824. K47.
t'iintzc — jungher const. i. >'petletgasse 378.
I.amscWn — t ieschw d. Münze »4. 311. 473. 476.
Men klinus sartor i Smidegass* 820. 814. 845.
M , !-.,-■!.: KI5,
Merzttuilur M.'rzwilro sü ö. Niederbronu 431
Meskcrer Mcszerer der 174 258.
d. s — seliucn Erben 665.
Friedrich 764.
Julians - ainrneistcr 72. 174. 175. altatnin. 205.
214. - 224. 225. 758.
.tohans — der junge Bürger u Schöffe 25.
Peter — 764.
Wilhelm - 764.
Messinger Heinrich - te\tor 832.
MVszursmit Claus - von Urbeis Str. Bürger i.
liingolsheim «2.
Mutz Mccz 120. 134. 135. 13». 140. 150. 153. 36».
.370. 473. 636. 637. 611. 732. 854.
die Münze die Gulden von 337. 344. 345.
»77. 4K4. 681. 705. 706
der Münzmuister von — 699
die Schöffun u. 1 >i « i/.cliii von - 650.
s Hauldoiche Nemerich — Kitter Bürger v.
Metz.
s. Loian von --.
s Musin du
s Thomas von — .
s. Winiant von
Metz Bistum Metcnsis diueesis 2. 201. 732. 755.
7.„i,
DnniHtitt K8. 233. 4:t0.
Bischof K8. 12»». 233. 313. 35». 531. 606. 71».
756. 75». 7tl0.
Dietlicli 2».
Peter 101 Anmerk.
Met/i;rer t'ariulicus
Wi.hulm — aiuuu-isler u. altamm. 211.215. 260.
2R0. 300. 363. :\Hi. 3»l. 394 414. 151. 510.
533. .VS8 5» i. 635. f'lil. 667. «18. t ieschw.
der Münze 6»8. 758. 768. 782. 785. 794 820.
- ;;,
Michaelis lohannes — 862. 863.
Michel von Friburg Werkmeister unser l'towen-
»e.kes iMunsteibanmeiMer, 83.8. a Freiburg
Midehart von Heise der Wollschläger 23 s. a
Borsch
Miltenberg Mildenberg i. Baiern Heg Ulsterfranken
2« 2K0.
Mindefe'.t Mindevehl Minefeit Myndevclt ? = Min-
feld i. Pfalz b. Germcrshcim 426. 431.
(inlde von - Amtmann Emichos v Lein. 138.
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898 Minelin -
Mineliu Jcckclin doliterman Sir Jude 199. 211.
s. a. Mcimclin.
Mintiiugcr Haus — 641.
Missebach Fritscho — 815.
Mitte» der nictzigcr 819.
Mochelin Cflntzeuian - der vischer 825
Mftckels LAwelin - 811.
Moguntia s. Mainz.
Mojne Heimelet le - lothr. Kitter 633.
Molin Joh. von — ein Schütze Str. Söldner 521.
Molner Cnnrat - Sir. StudU-bolc 216.
Mollenköpf ein lütter 221.
Mölsheim Moll.-sh.-im w. Str. 467. 57«. 711. 713
8i«. «Gl. l.ischötl. Amt .Pllege.f 593. bischön.
Vogt zn — 541.
s. Wiekershoim Ludwig y>n — .
b. Au.llau Schuar/ Hildulf von — .
Hans von - Johannes de - 67t i 801". 811).
Heinrich Pcterlin von const. i. Olierslr. 38t*.
393. a!)4.
Joselin G.'.seliu von Str Jude l'J'J. 211.
Otto hospitalis de — 813.
Mömpclgard s. Montbeliard.
Monburue s. Motnbronn.
Montbeliard vleutsih Mömpclgard) Muntpligart
Mümpelgart Moiisbiligardus 584. 595. 03«.
Grafen von -
Heinrich dominus de Orba Sohn Stephans 595.
Stephan dominus Monlitfiitconis 589. 595. 6 (8.
Claus - I Muntpligart) Str. Bürger u. Schöffe 73.
Hanneman — 473.
Heinrich — der spengler kneht 846.
Mombronn Monburne Kr. Saargnnutid
Grosz Johann von — 810.
Montfancon Monsfalco i. Frkr. b Besancon Herr
zu - «. Montbeliard Stephau v. -.
Montfort Mondfurt Monfort i Vorarlberg
Grafen zu —
Conrad Herr zu Bregen* 21.
Heinrich Heir zu Gertringen 534.
Rudolf Herr von Feldkirch 21. 192.
Montat b. Mnndat.
Moravia s. Muhren.
Mörchingen i I.othr.
Johann von — der genwer Str. Sr.ldiu-r 521.
Morimont Mörsberg — perg sii.w. lMirt.
Clara von — Si ■hwesier des Hetzel Nibelung 5ü.
Henneman von — Str. Soldner 518.
Heinrich von — 517.
Kudolf von - 330.
Mornhart s. Murrhaidt.
Morsbeig Mftrsperg s. Morimont.
Morschele Meramelot de — der jnde 11.18.
Mftrser Paulus — Str. Söldner 521.
Mosa Wynandus de — Cleriker v. Lütlich 8til.
Moses Sohn von Isak ha I.evi Jude v. München 33.
Moses Moises Mose von Breiheim s. Breiheim.
Mosel Müsse Mü>el Musella Muszcln 132.201. «3«. «57.
Moserin Grcde — 827.
Mosung
Johans — Sohn des Paulus const. i. Oberstr.
379. 3! »3.
Paulus Pauwelin - const. i. Oberstr. 2«8. S79.
3*8. 303. 500.
sin sun ,? — Julia ns i 388.
Mowelin faber 814.
Lawelin - 843.
Mülnheim
Mühlbach Mülnbach i. Baden b. Eppingen 549.
Mühlberg Mühlberg Mülnberg heute Stadtteil von
Karlsruhe 207. 208. 307. 617. 677. 690. 604
775. 776. 778.
Muhlhofen Mtilhovon Mülnhofen i. Pfalz u.ö. Berg-
zabern
Blicker von — Str. Söldner 521.
GMze von - der alte Str. Söldner 519.
(iötze voll — der junge Str. Söldner 519.
Hans von — Str. Söldner 519.
Mul Hans — Str. Soldner 521.
Mulhan der kirchheirc const z S. Nielaus 300.
Mulhausen Mü'.nhuseu i. O -Eis. 45. 158. 210.
250. 304. 575. 858.
s Waltenheim Heinr. von — gen. v. —
Müller <,? = Mülner)
Ci'mtz Cnnrut Conrad - altammeister u. häutig
als stadt. Gesandter zu Stadtetugen u. dgl
71. 112. 135. 130. 171. 172. 173. 175. 857. 185.
257. 258. 200. 2(15. 280. 327. 329. ammeisler
303. (Mühu-n 131. 433. 370. 387. Aufrüst d.
komlüte 389. honptman 432.
Cnurat — der junge Gesp d. komlüte 513. 815.
— Sohn d. Altamm. 857.
Cfiuiat — der junge .? Bürger von SchletUladt,
711
Mülnbach s. Mühlbach.
Mülnecke Str. Oertlichkeit s. Str.
Mülner s. Müller.
Mülnheim MMn— Müln— Muiln— Mulnhcim
der von - 037.
die von - 430. 135. 598. 590. «40. 603.
der von Röhenberg 155. const. a. Hnlwige 380.
Anna von — Tochter Johanns von - 180
Benedicta von — Frau des Heinr. v. — 502
Anmork.
Bechtolt - Vater der Gertrud - 351.
Beichtolt - scriptor 815. 8-12.
Bulletin von — const z. Mülnstein 380. const.
i Kalbesg. 3S8. 511. Gesp. d. const. z. S.
Peter 511.
Burckart von — gen. Hichenberg Rechberg 133.
159. 161. 2G8. 329. 332. const. z. S. Peter
38< 391. - 392. 510. 511. 5G9. 573. «88. 757.
7*18 mag. 816. 843.
Burckait -- Sohn des Burckart — const. z 3.
Peter 383. 391.
Burckart — der jungeste 268.
Cuntz von — 169.
Eberlin Eberhart von — Ritter 4. 5. 104. 171.
172. 174. 257. 258. Vater des Wilhelm von -
320. 432.
Gertrud von - Tochter Bechtolds 351.
Gertrud von — geborn. Zorn s. Zorn Mutter
des Heinr. v. Mülnheim des i. Böhm, gefan-
genen 589.
Gosse von — Walthers seligen sun const i.
Spettergasse 378. 388. 393. Gösselm V 435.
..12. Inl.
Ilaneman von — 619.
Hans von — 183.
Hans von — hern Heintzen suu Gesp. d. const.
z. Münster 512.
Hans von - Bruder Wulthers coust. i. Oberstr.
388. 393.
Hans von — der Cusin dochterman const z.
Münster 512. 824.
Haus von — von Epfiche const z. Münster 381
Hans - von Ramstein 2G9. const z. Münster
384 . 390. s. a. Ramstein.
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Mülnheim — Mutzig
8U0
Hans voo — kirchbcrre zfi Ycssenheiin const.
z. S. Niclaua 382.
Hans Heinrich Tun - 817.
Mensel von — (- Julian - 8. unten) CJI.
seine Witwe i. Hoe< hstcttin Katharina — .
Heinman — I?) her selig (V — Heinr. selig; 435.
Heinrich Heintze Meitze von — Kitter 2. mag.
21 27. 28. 89. — 263. 266. 280. der junge
man maß- 32*'. 356. tonst z. Münster
384. sin sun :<»4. 389, 394. 43«. 438. 445.
495. 501. 545. 510. Gesandt, u. Gefangener
i. Böhmen 547. 548. 519 553. 5til. 5«2. 5««,
572. 573. 574. 5M». 59«. 597. 598. (315 052.
768. 795. 796. 799. «01. - de Höchberg mag.
813. 841.
Heini ich von — selig \'i - herr Heinman selig
435.) 617. 664. 665
Heinrich von - Hurckarta sun tonst v. S. I'eter
391. 511.
Heinrich von — hem Heiutzen brfulcr cmist.
z. Münster 512 811.
Heinrich von — in Hrautgasze const z Münster
390 50J. «.18. «12. 613. «44. 757. mag. Kl«.
Heinrich von — von I.andesberg const i, Münster
390. mag. 505. ÄtW Gesp. d. const. z S. Peter
511. «40. «41. 012. 644. 757. 818. mag. «.'0.
814.
Heinrich von — von Landesberg presbjler 54«.
Heinrich von — Hosenberg 68«. 587.
Heinrich von — Koseneck 534.
Hvintzman von — 583. 584.
Heitzeman — von Höchberg const. z. Münster
385. 390.
Johannes de — 805. 825.
Johann von — burggiafe zü Stro/.burg 43 70.
143. 145. 14«. 188.
J-ihans von — <?en. Kichenberg (Ketchhcrg'i mag.
85. 86. 94. 9«. 608. 8«4.
Johans von — Kitter 133. const. i. Obentr. 380.
const. z S. Peter 383.
Joham — von Rodenberg 268 const. z. S.
Thomas 379. 393.
Johans Ulrich von — Gesp. d. const. i. Kalbesg
512.
Lütolt Leopold von — const. v. S. Peter 383.
387. 3*8. mag. 479. 4*1. 4 «2. — 589. «22.
641. 603. «93. 726. mag «19. 837.8.18.844. 817.
Lütolt von — jnncher const. /.. S- Peter i'jnncher
L'i snn) 511. 642. s. d. folg.
Lütolt Hans von — Sohn v. Lütolt const z S.
Peter 388. 509.
Ottoman von — const. z. Mühlstein 380 const.
i Kalbesg. 391. const. a. Hol« ige 511. — 743.
Peterman von — Bruder Johans tonst i Oberstr.
3V0. 393.
Ruinbolt von — const. z S. Peer 3S3. Inhaber
der Burg Werde 419. const. i. Kalbesg. 512.
Keinbolt Hillebrant von — 392. const. i. Kal-
besg. 511. s a. Hillebrant Keinbolt -.
Reinhart von — Sohn des Heinrieh rotist. z.
Münster 384. 388.
Walther von — des barggrafen (Johans) feiigen
snn const z. S. Thomas 2«8. 379 const. i.
Oberstr. 380 const. z. S. Thomas 388. const
i. Oberstr. 393. 394. 474 const. z S Thomas
512. const. z. Münster 512.
Walthcr von — probst zft Rynowe (Rheinau)
295. 522.
Werner von - 503.
Wilhelm von — hern Eberlins seligen sun In-
haber des Str. Fischmeisterturas u, Fischerge-
richtes 320. 321. 322. const. z. Miilnstem 38U.
cona. i. Kulbesg. 391. 511. 612. const. 757.
mag. 765. 7««. 7«7. 818. 823. 832.
Mühlhofen s. Mühlhofen.
Mülst.in Str. Oerthchkoit s. Str.
Stube zum — s. Str.
Constofeler zu — 8 Str.
der houptkannc zft — 811.
ru pari as 841.
Claus — 1.
Lawelin - 811.
Mümpelgart s. Montbeliard.
Münrhelin Str. Burger 262. 265. s. Str des -
garten s des - turn
- der «Art 844.
- der junge v. d. kürsonern 389. 508. 513.
- der j mgeste der kürsenor 845.
Jeckelin - pelhfex 817.
Johans - der eilter pellifcx 758. 847.
München Munithon 25. 2«. 31. 32. 33. 35. 514.
5«4. «60 Anmerk.
h. Ahrain.
s. Caspar der Goldschmied von —
s. Isak Sohn des Benjamin Judo von —
s. Isak ha Levi Jude von —
s. Moses Sohn des Isak ha Lcvi.
X. Salomon Sohn des Märtyrers Jnda.
s. Samuel Jude von —
Mundat Moutat die obere von Rufach b. Rufach.
Münden welches ? 787. 788.
Mumlnlshcitn n.w Str. 3G0 Anmerk.
Münich
Burkart — der von Landskron s. a. dort. Rat
.1. Herz. v. Oost. 525. 530. 583.
Üötzcman - bisch. Vogt zu Rufach 300.
Müniihingen Hug von — Str Söldner 618.
Münsscr Lawelin — 843.
Münster Mfiiihter Munster i. Ob -EU. 45.249.304.
575. 712. 719. 723. 73«. 858.
s Keimen Kutsehman von — .
Münster das — in Str. s Str.
Muntpligart s. Montbeliard.
Manzenberg i. Hessen Obrh. Kr.
Philipp von — Herr zu Falkenstein 17.
Murbach b. Gebweiler O.-Els.
Abt von - 317.
Rudolf u. Landvogt i. Eis. 858. 8r>9.
das Haus des JohanniterordciH zu — 238.
Murer Franz der — Chorherr u. Bürger zu Con-
htanz 142.
Mttrg Fhtss i. Bad. tili
Murlaweliu der vischer 840.
Murrhardt Mornhart i. Würt.
A Backnang der Abt von - 21.
Mnrssel Mnrscl
Pritsche — der gantener 215.
Heiiselin — der giemper 668.
Mtuvogel Johannes — Bürger v. Saarburg 734.
Müsol s. Mosel.
Muselor Pofer Str. Bürger 26Ü. 271. 389. 427.
5t >8. «54. 758.
Musin de Metz« — der geuwer Str. Söldner 521.
Müsse s. Mosel.
Mussella s. Mosel.
MnsseboinOertlichkeitbciHerrensteinn.Znbcni«10.
Muszeln s. Mosel.
Mutten Diebold von der — Str. Söldner 518.
Mul/ig Mutziche w. Str. 467. 651 861.
Peter von - Gesp. d. sebiflüte 513.
!HH( Nagelsborg
N.
Nagelsberg (iMzo ton — 500.
Nahe Nae — der Fluss 28.
Nancy Nansey Nans/e. i Frank r. 025. 037. 657.
Nase Haiiü — von Zahern Str. Söldner 52i»
Nasor Johannes — dictus Netzehart Notar v. Ha-
genau ."175 Anraerk.
s tirosklan».
Nassau Nassowe Nassawe Nazowe
ürafen *on - 5. 140. lö:i 181. 272. 049 657. 658.
Adolf Alff 150.
Emicho öl! f>7.
Johann 45. 07. 88. 119. 147. 150 154. 155
158. 100. 171. 170. 177. Uli. I!>2. 201. 213.
210. 218. 224. 225. 230. 231. 272.
Philipp 639. oio. 052.053.050 070.7:11.707.
Ruprecht 5t!. 67 I.audvogt dir Wcttcruu 05.
07. - 117. 118. U9. 150. 154. 100. 105. 177.
1113. 210. 218. 220.
Landgraf von — 124.
N.ist Seilt — der genwer Str. Söldner 521.
Natten Gfttxe von der — Str. Söldner 520
Nauwer
Hans — 075.
- ung tonst, v S Niclaus 382.
Neapel Neapels 63.
Neckar - Klus« 448.
Neeke Henne von - der sniderkneht 845.
Nefe
Franz - v. Colmar 159.
Heinrich — Söldner der Stadt. Breisach 071.
Negel Friedrich — 323.
Nellcshcim Nellis-- Str. Hinter 213. gesp. d.
sc Iii Hüte 388. 513.
Claus — 175. 226. 228. 2r>8
Ncsselbach Erhard — 030.
Netzehart s. Nasor
Neiiburg Nnwenborg a. Moder w. Hagenau
Aht ( onvtnt u Kloster von 805.
Burg i. Eis. V 734.
Neuchätel Nhwenburg Novicastra Novum Castrum
i. Schweiz
der von - die von - 187. 188. 194. 200.
Theohaid Thiehalt Graf von - 73. 103. 123. 201.
Theobald Sohn des Theobald 201
Neu-Ebeistcin s. Ehcrstein
Neuenbürg Newell Nnwcn — i. linden n Hasel
lllhcinzoll bei) 0. 7. 9 98. «9. 103 10U. 440.
447. 448. 748. 751. 753.
Neuenburg b. Ingolstadt 108. (?) 219.
Neueneck Nüwenegg Nüwenccke Burg i. Wurt
A. Fieudenstadt 743.
Herr — von 221.
Albrecht Ubiecht von - 722. 743.
Burkard von — 545. 547.
Georg von 220.
Hans von — Str. Söldner 519.
Heinrich von Str. Söldner 520.
Neiigartheim Nögarte n.ö. Wahsclnhciin
Friedrich von — 010.
Neuhaiis Nuweilttnsc Nf'uvenhus i. Hessen Ii Worms
151.
Heehtold von — Str. Söldner 520.
F.beihard von — Str. Söldner 520.
Heinrich von - Str. Soldner 520.
— Nürnberg
Neumarkt Nuwctmierkctc i. Baiern Oberpfalz 219.
220. 227.
Neustadt Nuwcnstat a. d Aisch w. Nürnberg 492.
Neuweiler Nuwilr Nuwenwilre n.ö. Zahern .209.
419. 074. 780. 85Ö.
Schultheiss von — 419.
Koshimer 209.
Claus von 780.
Cunz Ciintzclin von Hmder des Claus 782
der schalTner 780.
I Oelber von — 419.
Uerbott von — 811.
Katnpte - Str. Söldner 520.
Lampert dictus — scriplor 812.
l'etrus de — tratulator 840.
Sinieker von — 119.
Nibeluug lletz. l — Edelknecht 50.
k. a. Moersbelg Clara von — Schwester des»,
s. Niclas zu Fort ln4.
Nielaus ane tele - Biiiger von Saarbarg 751.
Niclaus der stetlescriber von Ehunlieiin 281.
Nieopolis 007. 803.
Nidensteiu llertnan — Str. Soldner 521.
Niedeck Burg i. Vogescu b. Haslach Kr. Mols-
heim 2. 419
Bina frouwe von — 839.
s. a. Endingen Thomas von —
s. a Richter Clans — gen. Dütschman.
Nierberg'' vicll. -- Nürnberg 507.
Nigebür Bernhart Bürger v. Frankfurt 281
Nymwcgcn Nymeghen 557.
Nysz
Jehan de - lothr Kitter 041.
Feter von — Bogenschütze 522.
Noppe Nope
um.'. -- 377.
Claus — const. i. Spettergassc 378.
Ciineinan — const. i. Überstr. 380.
Wilhelm — Hausgen 341. Sohn des Claus — 378.
Noray Jchan de — lothr Bitter 041.
Nordecke Henne vou — 207.
Nordhansen Northus Nordhusen u. Ersteiu 415.
051. s Bock.
Noithuser Cftntzeniann — v. Lore (Lahr) brot-
beckerkneht 818.
Bulmans - Ritter 161.
Nordheim Northeim ö. Wasselnheim
Hans von — Str. Söldner 519.
Ludeinan von — Str. Söldner 519.
Nordlingea Nordelingen i. Baiern Heg. Schwaben
17. 21. 04 117. 125.
Juden zu 125 129
Andreas de — s.irtor 810. 841.
Nosse
Cinus — 393
Wilhelm — Sohn v. (Maus 393.
Nügurtc s Neugartheiin.
Ni'ihterlin Hartman — der t reger 813.
Nürnberg Nurem— Nuren— Nüren— Nurim —
Nfirn N.irnberg 3. 4 5. 0. 7. 30. 51. 52. 59.
08. 79 80. 84. 93. 97. 101t. 121. 122. 124.
127. 128. 138. 139. 140. 141. 142. 140. 151.
152. ISO. 198. 201. 219. 220. 221. 214 . 245.
2)0. 251. 253 255. 273. *S6. 316. 317. 357.
309. 373 374. 370. 403. 4Ö3. 491 492. 52 1.
KM. 55 i. 554 559. 500. 501 503. 504.
507. 590. 590. 597. 598. 017. 618 OS3. 092.
093. 7.^0. 742. 774. 778. 781. 780. 788. 790.
798. 808.
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Nürnberg - Ortenberg
901
Bargfeste Von — 246.
Burggrafen von — (s. a. Hoh-Zollcrn) 77 93
109. 243. 244. 245 41) I. 564. 596
Friedrich 124. 171. 223 227. 228. 8110. 808.
856. 862.
Jobann 16.
Eberhart Meister — Clcriker 382.
s. Ebner Albr. u. Hcrman — .
Eylsa nxor Heinriet — 830.
Heinrich de — 830.
s. Pfinzing Berthold --.
Nassbach Nasbach w. Oberkirch od. 0. Triberg
134.
0.
Oberbronn Kr. Hagenau - Barne Ilorf i. Besitz
<1 Ochsenstein 431.
Oherkirch Obcrkilch b. Oberehcnlu-im
die Herren »on — 60. 697. 738.
Bnrkart 598.
Hans Johans Ritter Brnder des vor. Sir Kriegs
hauptmann 135. 166. 173. 257. 435. 598 «95.
Oberkirch Oberkirche Obcrkilch i Baden 2'-»'.'
Anmerk. 354 355. 50«. Anmerk. 516. Stil.
Obernhansen welche«? i. Hessen od. i. Wiirth.
(i'inlze Umni'is von — Str. Söldner 521.
Obreht Cöntz - der trasche 826
Obrehtzthal s. Albrechtsthal.
Obcrlin Kilian von Wirtzoburg der wagner-
kneht 740.
Obesser Lawelin — fnsor cancrotum 826, 8 28 H4«.
Ochsenbach Olkenbach b. Heilbronii
Adalbert von — 837.
Ochsenstein Ohsen - Ohs— Ohszen— Ossenstcin
nnrgrninc n. Zabern b Mauersmuii.ster l!nrg
42«. 430. 432. 005.
Herren von - 127. 153. 363.
der Junker von — 742.
Anna Frau von — 249. 736.
Friedrich von - consl. z. Münster 385. 390
391. 508. 512.
Johann von — kcller d. inrrren stift ze Strasz.
Vetter des Becan gleichen Naim-ns 1.
Johann von — deeban d. merren stift 1. 44 Dom-
probst 8. 59. 88. 125 126. 163. 164. (f bei
Sernpach 169.) 814. 825.
Johans jungher von — 418.
Mene jnngfrouwo von — Str. Bürgerin 4".
Olteman von — 47. 69. 70. 426. 430. 433. 503
504. 60O. 654. 67t!. 734. 735.
Otto von — wohl - Ottcmnti? 467.
Kndolf von - Bruder von Mono n. Otternan
40. 111. 432.
Odar
Johans — Str. Söldner 621.
Wilhelm — Bruder des vor. 621.
Odericke Adam d' - lothr Bitter 633.
Oertelinas Johannes - thesauranus s Petri 375.
Ocly Peter - knecht dos Beinh. Wmdcrk 734.
Oensbach
Onspach b Achern i Bad. 416.
Oesterreich Ostcrrich 221. 615
Herrschaft 435. 612. 728. 784.
Herzöge von — 57. 93. 109 117. 125. 155. 177.
258. 550. 598. 600. 606. 617. 629. 618. 789.
Albrccht Obereht III 456. 45S. 491. 516
544. 567. 572. 573. 574. 586. 587.
Ernst 733.
Friedrich 744.
Leopold III 16. 17. 21. 25. 47. 111. 114. 121.
159. 164. 165. 16«. 167. 168. 171. 174. 175
202. 456. 458. 459. 465. 466. 468. 470.
472. 479. 480 498. 499. 501. 502. 503. 504.
514. 516. 517. 523. 524. 525. 526. 527. 528.
536. 537. 538. 542. 543. 541. 546. 580. 582.
587. 607. 625. 628. 632. 631. 635. 640. 642.
6-13. CU. 645. 646. 050. 652.
Leopold IV. 655. 656. 659. 663. 675. 676. 677.
678 «81. 686. 690. 7Ö7. 718. 730. 7:«. 715.
763. 781. 782. 783. 785. 806. 863. 864
Wilhelm 572. 586. 587. 733.
Oeningen Olingen Olingen i bair. Schwaben.
Grafen von — die von — Herren von — 95. 96.
234 . 243 244. 491. 549.
Friedrich 21 llaaptin. d. Landfriedens i.
Schwab 504. 514. königl. Karamcrmeister
u. Bat 51«. Laudvogt z. Elsass 559. 5451.
ö«3. 565. 709. 712. 856.
Ludwig 21. 765. 76«. 856.
Ofen Bada i. Ungarn 743.
Ottenburg a. d Kinzig i. Baden 178. 208. 333.
8(4. 475. 500. 606. 650 Anmerk. 557. 599.
Anmerk. 600. «n\ 746.
der Schultheis« von - 221. s. Tigenslicim.
s. (Inner Jeckel — .
s. Lahr < Lohrhenselin von 01Tb.)
Offendorf n. Strnsx. a. Rhein
der Schult heisa von — 424.
Ottenheim n.w. Sirnss.
Külman von kfifcrmcister 214
Offwcilor Hofewilre sü Niedcrbronn Kr Hagenau
427.
Oggersheim Agersheim i. Bad. n. Mannheim 312.
Ogsbiirg Ogshurg s. Augsburg.
Oheimlawelin
Katharina dicta des — 827.
Ohzenhach s. Ochselibach.
Olcy Ellenwibelin - 814.
Oleyman Walther - 832.
Oler
Claus, - v. d. kiemern 389. 507.
Nicolai!« - de Zabern 840
Nicolaus — Sohn des vnr. 840.
Oliuiitz Olomuncz 401.
Franciscus canonicus Olmucensis 397. 400. 401.
s. Omer Ouillaume de — franz. Bitter 633.
(Ingersheim s. Ungersheim.
Ouolzbach k Ansbach.
Onspach s. Oensbach.
Oppenheim Oppinheim Openheim i Hussen 25.
42 43 51. 52. 54. 118. 168. 284. 806. Zoll-
stütte zu — 312. 446.
Schultheis von — 47. 173 174.2577 327. 1128
3211. 366. Anmerk. 806.
Knebel Timm. — 806.
Heisse von — 257.
Oiba dominiens de — s. Mömpclgard.
Orleans Aurcliens Herzog von - 763.
Orschweiler Orswilr sü.w. Schlettstadt 651.
Ortelinns s. Oertelinns.
Ortenberg Ortemberg Burg b. Offenburg i. Baden
800. 375. 03«. 861.
bischöH. Amt 598.
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902
Ortenberg - Pflug
Vogt zu - 544. 595.
s. Bossenstein Joh. von — .
i. Hummel.
Oaamia (in hospitio nostro de belle Osamie, Urk.
Carls VI. v. Frankr.) »55.
Ostertag
Cüntzelin — 637.
— der pfaffe 505.
— von Winstem 349.
Oslerungen Friedrich von — Str. Söldner 519.
Osthausen — huaen sü.w. Erstein 651.
s. Zorn-Balach
Ostheim Kr. lUippol Isweiler 632.
Osthofen n.ö, Molsheim 419.
Ostia Bischof von — Cardinal s. Alcnron Phil
de -.
Otyk Otyken der Herr von — 774. 775. 785.
Ottcfricdrich Heintze — Ritter 824.
Otteier Ötteler der kftffer 817. 824. 825.
Ottenheim sü.w. Offenburg Reichslehen des H-:"'
v. Geroldseck 429.
Otterbach i. Pfalz
Cuno von — 291. 572. 596.
Heinrich von — 571. 774.
Otterburg i. Lothr, 127.
Ottcrsweiler sü ö Zabcrn 570.
Ottewilre Heinrich von — Str. Söldner 519.
Otto Otte
der pfaffe Caplan d. Brnn. v. Rapp. 455.
der pfälz. Schreiber 565.
P.
Pabst der — 459. 472. 479 789.
Bonifacius IX 309. 310. 375. 465. 408. 470. 488.
489. 490. 504. 505. 506. 514. 515. 534. 541. 860.
Urban VI «2. 63. 189. 462. der Widerpapst von
Oenf Cardinal von Frankreich 462. 479. 480.
Pairis Peris früh. Cistercienser-Klostcr b. Kaysers-
berg i. Eis. 413. 434.
Pairstorff s. Baiersdorf.
Paissavant? i. Gegend v. Mömpelgard 589.
Panfelin Panffelin const. z. Münster 385. 390.
Fant er (Ritter- Gesellschaft zum — 10.
Pappenheim i. Baiern Mitlelfranken 31. 33. 35.
Paris 479. 480. 794. 855. 863.
Parme Barrae Wilhelm von — scholasticus a. S.
Peter 375. Gesp d. kremer 469. 507. 513.
665.
Parroy Andres von — lothr. Ritter 627.
Parvapetra Heinricus comes de —
a. LüUelstein.
Passau Passow der Bischof von - 180.
Paulas Claus — der knfer 214.
s. Paul Walram Graf von — u. Luxemburg n.
Herr zu Sompo 101. 120. 132 s.a. L. n. S.
Peiger s. Beier von Boppard.
Feiger Peyger Peyor Peigerlin
Hans '< = Hansemau — 662.
Hanseman — civ. et scab. 71. 73. 269. 3>3.
Anmerk. 391. Gest), d. scliitlrtle 513. 662.
houptman 688. scab. 758.
Heintzc — der schocbztei 835.
Läwclin - cuparius 815.
Peygern s. BBiern.
Felms s. Pilens.
Peruaw Pernau Pern Bern s. Beraun i. Böhm.
Perrin lotbr. Ritter 633 Anmerk.
j Perugia Pernsia 468. 469.
Peter mit der Reiffbiegen der gantener 215.
s Peter der winrhffer 838.
Pcterlin Hans — const. z. Mülnstcin 385.
Peterman de Spire famulus 810. 841.
Fetgkar Johana — Str. Söldner 521.
Pety maistre Hanry Ii — lothr. Ritter 633 Anmerk.
Petit Str. Söldner 522.
Pfaffe piscator 813.
Pfaffenbeim b. Rufach i Ob.-Els. 726.
Pfaffenhofen n.ö Buchsw eiler 430. 432.
Johannes - faber 816. 842.
Pfaffenlap Ffafflap — lapp -lab
C&ntzelin — Hausgen. 311. const. i. Ober-
strasse 380. 393. const. z S Niclans 382. 390.
Henselin — Hansgen Bruder v. Chnlzel 341.
amptman des bisch. Gerichtes 438.
Hesse — der burggrofe const z. S. Niclaus 382.
890. 439. 563.
HfKse — Bruder v. Cleinhcnsclin 268. 287. hans-
gfii 341. - 474. 475.
Hügelin Hügel — 475. 785. Anmerk.
Johans — der eitere stettmeister 191.
Johans - Bruder v. Cnntzelin const i Oberstr
380. 393.
Kleinhenselin CleinheDSZ — Geschworn. d.
Münze 94 . 285. 287. 340. 341. const z. S.
Niclaus 382. 390. 474 hntcr 491. 509. 698. des
Pfaffenlabes dohterman s. Pfettisheim.
Pfalz Pfalzgrafen s. Baiern.
Pfalz das Gebäude i. Str. s. Str. Oertlicbkeiten.
Pfannenstil Fritscheman — lothr. Ritter 641.
Pfeddersheim Pedersheim i. Hessen Kr. Worms
17. 20. 21. 29. 30 35. 36. 46. 52. 54. 56. Ol.
67. 82. 86. 106. 172. 261. 284.
s. Schnider Fritzlin — Gesandter von —
Ptcnnigturm der — s Str. Oertlicbkeiten.
Pfettisheim Ffcttens— Phctcs- Pfeticzhcim n.ö.
Str
— const. z S. Niclaus 382. 388. const. z. Münster
385. 890. Gesp. d. kremer 513.
— des Pfaffenlabes dohterman const. z S. Ni-
claus 512.
— der lange const. i. Kalbesg. 511.
Claus — const. z. Mühlstein 381. const. i. Kal-
besg. 392.
Cnntzelin — Gesp. d vnirtc 389. i. Achtbuch 815.
Veldel von — 742.
Hans — bischöfl. Vogt zu Kochersborg 734.
Hans von — der junge 711.
Johans procur. d. geist Gerichts z: Str. 404.
Johans — der junge 823 i. Achtbuch.
Pfetzheim Str. Bürger 752.
Pfetzman *. Böckelin Heinr. — gen. —
Ptitizing Berthold - Bürger von Nürnberg 403.
Pfirt Phyrt i. Ob Eis. 456.
Ptistcr Heintzc - Bäcker 181. 184.
Pflng Pflftg
ung. — 317. 364.
Hinczik — Hauptmann zu Luxemburg königl.
Gesandter 78. 204.
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Pflug — Rappoltstein
Sigel — arme man dea Ottern, v Ochsenstein
431.
Pforzheim Pfortzheim Phortzhcim 80. 109. 173
263 267. 823. 496. 570 Anmcrk. 671. 673.
685. «21. 687. 09«. 730. 747. 702. 7Gfl.
der Vogt iu — t. Cuntzman v. Staffurt s. Rem-
chingen Reinhart — .
Jeckelin — 664 der eilter 784.
Joie »on — Schreiber v. Dietr. v. d. Witcnmülc
723.
Walt her de — famnloa rasori* 816. 842.
Pfotman F.beilinni diclna — 841.
Pfowe Hana - in Kalbeagaaac der sebfthmacher
663.
Pfrumbaum Hans — Qeaandter v. Speier 281.
Philipp deutscher König 801.
Philipp von Alenc,on Cardinal Bischof von Ostia
809 s. a. Alencon.
Philipps Philips
Hans Johannes — altammeister 129 ammeist o
161 Anmerk. 816. 842.
Johannes — s. Hans.
Lüdclin — 820.
Philippas — filias quond Johannis 816. 842.
Picrpont
Jaqwin yon — Str. Söldner 621.
O . . .? von - Str. Söldner 521.
Picardie Bicardy Hüttin von — ein bogener Str.
Pilens Pclius (de Prata) presb. eardinalis srte
Praxedia Cardinal von Kavenna 8. 16. 16.
Pilgerin Lanwelin — der rotherrc 067.
Pilsen ßilssen i. Böhm. 650. 687.
a. Pilt w. SchletUUdt 753.
Plarcr Piarrer s. Blanrer.
Ploben Renss von - Rittor 569.
Plobsheim Blappoltzheim b. Erstem
Johans von — 295.
Plobsheimcr Blopheimer Blopzcin s. n. Klopsheim
Clobshoim Gesandter v. Schlettstadt T22 )>>4.
281.
Pokk s. Bock.
Pont (Ü-Monason) i. Frankr. Dep. Meurthe et
Markgraf von - 537.
Pontcmons« {? =
Johan von - Str. Söldner 522.
Ponlisara 855.
Porrentrny Pnntrnt Bornentmt i. Schweiz sfi ö.
Beifort 611.
Prag Proge Präge Prowc Bragc 16. 37. 39 40
73. 159. 162. 209. 242. 27! 299. 310. 313 361.
446. 449. 450. 455. 499. 501 602. 50.1. 616.
517. 537 . 539. 545. 54li. 547. 518. 649. 650.
553. 554. 555. 556. 658. 559 560 661 ö«ö
666. 668. 670. 571. 573. 673 574. 575. 687.
590. 697. 698. 009. 610. «18. 020. 022. 630.
«31. 659. «85. 755. 759. 761. 764. 767. 774.
775. 786. 788. 790. 795. 799.
Schan von — Str. Söldner 518.
Preo Danpiere de — lothr. Kitter 683 Anmerk.
Preis Jaiquar de« - lothr. Ritter 633 Anmerk.
Pressbarg Graf an — s. Slibor.
Preassen Prossen 566.
Johans von — ein priester coratur d. deutsch.
Ord. a. Str. 277. 726.
a. Malkow Job. von — .
VI.
Priney Thiebalz de — lothr. Ritter 633 Anmerk.
Procuratoren s. Str. Bistum.
Prngge Pruckt s. Brugg.
Prömat s. Brnmath.
Przemyslav Herzog s. Tcschen.
Puliant Johans — von Eptingen Bürgermeister
v. Basel 165. 611. s. Basel, s. Eptingen.
Polier (von Hohenburg)
Wirich — selig 181. 190. 191.
Phyge Phye - Witwe des Wirich 184. 190.
191.
IVintel Gerhard - 273.
Puntrat Burnentrnt s. Porrentrny.
Pültelingen
Sibel von - Str Söldner 619.
Spengeler von -- Str. Söldner 518.
s. Quirin Karin i Lothr. Sil. Saarbnrg
Hinszclin de - Ritter 633.
Qwinckencr
(iftffelin K63
Hensclin - von Saarburg Str. Söldner 619.
It.
Rabalpicrre Rappoltstein.
Uafo Dietrich von - Str. Söldner 519.
Rafensburg s. Ravensburg.
Halle t'onradus dictos — notarius curie Argent.
546.
Ramberg n.w. Landau.
Eberhart von — kais Schullhciss zu Hagenau
743.
Hugo von — 743.
Rambeuilliir Petit Jehan bastair de - lotbr. Ritter
Hammingen Conrad — Str. Söldner 519.
Ramstein
Hanneman — Bürgermeister v. Basel 142.
Herrn an (?) von — Ritter Bürgermeister v. Basel
125.
Imcr Yracr von — Bischof v. Basel 97. 126.
Ramstein s. Mülnhcim Hans von — .
Kamswilre Wernher von — Str. Söldner 620.
Handegg i. Baden w. Radolfzell.
Herr von — 642.
Heinrich von — Vogt zu Schaafhausen 643.
Haon Rafon Rafen Ravon i. Frkr. De> des Vosgcs
«49. 658.
Poirey de — 033.
Rapella Joh. de — 865.
Rappoltstein Altcncastol Hob— Ha pol— Rapolcz—
Hapoltz— Roppoltstcin Habalpierre Heba-
petra Ruine n.w. Rappoltsweiler 686.
die Herrschaft — 664. 784.
die Herren von — 782.
s. a. .Saarwerden u. Hoheneck.
Bruno von — III. 154. 162. 177. 187. 189.
190. 197. 204. 218. 242. 288. 301. 304. 316.
317. 328 860. 366. 358. 360. 383. 364 365
114
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0<U
Rappoltstein — Rhein
367. 368. 37«. 375. 402 430. 1.18. 445. 455.
471. 581. 53-2 531. 536. 537. 538. 611. 513.
544. 545. M7. 518. 550. 582. 583. 584. 585
5Mli. 587. 002. «08. 609. 611. 616. 618. 019.
623. 624. 625 626. 627. 628. 632. «88. 635.
636. 63h. 641. «42. «14. 645. 616. 647. 650.
652 653. 651. 655. 656 658. 659. 061. 661
664. 666. 678. «84. 680. 690. 707. (Kcbapotra
855 Anmerk.) 863. 864.
Horzlaude von — Gemahlin Heinrichs v. Saar-
werden 056. Anmerk.
Hugo ron — Domprobst v. Slrassb h. 59.
Swassman von — 781
Ulrich von - (Altoncastel; 304. 6«». 781. 803.
Rappoltsteiner-Hof i. Strassb 304. s. Sir.
Rappoltsweilcr Hoppoll/.- Koppel- Ranpoltzwilrc
365. 3V«. 437. 438. 412. 532. 583. 624. 632.
635. 636 637 . 689. «45. 657 666. 781. 782.
781.
obere Stadt 274.
untere Stadt 219. 248. 273. 317 656. 781.
Johann von — notarius 823.
Katespotte Johans — ein priester 829.
Kathsamhansen vom Steine Katzen — Rolzcnhusen
ü Schlettstadt
.Terathens von — 551. 576. 381. Hauptm d.
Gesell, m. d. Martinsvögeln 076. 713. 781.
782. 781.
Lütelraan von — 551.
Rauch s. Erbach Cnnrat Schenrkc von — gen —
Ravenna Rafenn Cardinal Pilens von - 8. 15.
16.
Ravensburg Rafensbarg i Würt 17. 21 04. 142
163. 164. 227. 228
Henselin — der Bchfthemacher 563.
Hnntbisz Heinrich — von - 524
Ravon 8. Raon.
Rebapctra s. Rappoltstein.
Rebestock Reb - Stög
Claus (tiross-Clans) — const. z. S. Thomas 379.
388. zu Roshoim 826. Nicolans - 814 845.
( ftntze Cftntzcman - 260. const. a. Holwig 386.
892. 509. 665. 815.
Dietrich — const. i Spetterg. 378. 393.
Gosse — const. z. Mölstein 381. connt. i. Kalbesg.
392. 508. 511. Gosselin — consL z. S. Thomas
512.
Hans — const. z Münster 381. 890.
Hetzel - xftm Bilde const i. Obcrstr. 380
Lawelin — const. am Holwige 386
Pctcrman - const. z Münster 384. 388. 512.
Reinbolt - Hausgen. 341. const. z. Münster
385. »II .
Rfilin — Rrnder des Dietrich Hausgen. 341.
const. i- Spettcrgasse 37h. 393. 474.
Rechberg s. Mülnheim.
Keckeringen Henselin von — «41.
Rees bei Düsseldorf 775.
Kcddilnheitn Clans von — 42.
Regclsbnrg i. Regensburg.
Kegensbnrg Rogclsburg 30. 6h 149. 164.219.241.
369.
die Kaufleute von — 152.
Rischof von - 124.
Martin von - Str. Söldner 521.
Rcgishcim n. Ensisheim
Heinrich von - gen. Sttisse 49.
Herman von — gen. Stusse 49.
Kehtcmbach (auch Retenbach) Heinrich — Ge-
sandter v. Weissenburg 184. 217. 222.
Rey
Hyart von - der bogener Str. Söldner 522.
Richard le - Str. Söldner 521.
lichter Hanl - 610.
Reich s. Riehe
Reichenau Abt von 470.
Rcichcnstcin Richenstein Anne frowe von — Herrn
Clans Zorn von Rulach Wittwc 6«5.
Rcichenweicr Richcnwilre n.w. Mülhausen 250.
^ . 6 j6.
Reichnnweier Richcnwilre abgegangenes Dorf b.
Grafenhausen (Euenheim) i. Rad 522.
Reichshofen Rienshofen eü w. Hagenau 153. 432.
736.
Reichstctt Rinstette n. Str. 414. 628.
Johann von — 469.
Reiffbiegeu Peter mit der — der gantener 215.
Rcimmolt Berchtolt - Speir. Städtcbote 281
(wohl ident, dem folgenden )
Reinbode Bcchtolff — Speir. Städtebote 216.
Reinbolt Hans — s. Windeck
Reinfrit Erhart — murarius 809.
Rcinhart der Rüchacnmstr. d. Kgs. v Ungarn 742.
Reinichen s Renchen.
Rcynicheim s. Renchen
Reysech —seich
Otto von — 755.
Otto der junge von — 761.
Reisz Reiszer Conrad CönUel — Stcttmeister v.
Hagenau 707. 735.
Remchingen Reimchinchen ehem.il. Burg i. Baden
b Knrlsruhe.
Reinhart von — bad. Vogt zu Pforzheim 623
765. 776.
Reme Hans — obeser n. keser 667.
Kenchen Reinichen Reini- Rcynicheim i. Baden
570. 622. «23. 8«!.
Bernhard von nirkgr. bad. oberster Amtmann
605.
Claas von — v. d. kremern 507.
Lawelin von - der brolbecker 513. 830.
Reuse 791.
Retenbach s. Rehtembach.
Retgehet 532 Anmerk.
Rettenweiler — wilre (? oder Nettcnwilre) wo? 52h.
Retwin 823.
Reutlingen Hüt - Rütelingen i. Würt. 17. 21 «4.
»35.
s. Swop Hans — .
Rhein Ryn Rin Rein 6. 10. 26. 218.255. 557.611
679. 80*.).
Brücke (neue) über d. - b Str 324 359. 3K6.
410. 429. 440. 463. 46». 496. 660. 779 780
7h3 793 794
Fähre über - '(die var am -) 353. 351. 410.
422. 060.
Fischerei i. - b. Breisach 326. 331. 618 b. Rhei-
nau 32«.
Gesellschaften nm den — 23.
Grnntrure auf dem — 307. 430.
Schiffahrt auf d. 591. 767. kgl Privileg 801. 802.
Städte am — (Rheinische Städte rheinischer
Städtebund) 9. 10. 17. 21. 2«. 30. 34. 37. 44.
52. 53. 69. 61. 61. 68 69. 83. 85 99. 101.
103. 105. 106 109. 110. III. 114. 124. 12«.
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Rhein — Roppoltzwilre
ÖU5
127. 128 132 136. 117. 138. 13». 140. Hl.
146. 147. 148. 150. 152. 154. 155. 15«. 157
158. 159. 164. 165 169. 170. 171. 176. 188.
191. 192. 19.1. 19«. 200. 201. 205. 207. 215.
217. 221. 222. 224. 225. 22«. 227. 220. 2:10.
2:11. S36. 238. 242. 243. 245. 247 248. 251.
252. 253. 254. 255. 256. 267. 269. 274 275
277. 278. 281. 295 286. 299. 855. 856.
Hauptmann der rheinischen Studio vor Enz-
berg s. Obcrkircho Johann von — .
Zoll auf dem — b. Sei* 9. 446. b Speier 61.
86. 99. b Mannheim 106. 446. s. a. die Auf-
zählung von Zollstätten 312 Aninerk 446.
b. Althcim 428. b. Nenenbnrg 446. 417. h
Schrecke (?) 44«. 780. 790. b. Worms «78.
679. der grosze zoll 767. 775. Zollfmheit auf
Str. Kheiubrückc 779. 780. b. Stassburg 799.
Zolltarif 446.
fiheinach Rynach Rudolf von — Siegelbewahrer
zu Str. 565.
Rheinau Rynowc Ryuouwe n.ö. Sclilcttstadt 412.
«98. 740.
Fischerei bei — 32«.
Andreas — 810.
Claus — Str. Itürger u. Schöffe 71.
Heinrich von — Procurator des geistl. Gerichte»
i. Str. 404.
Walter — Geschw. d. Münze 698.
s. Wagener Bürckelin — .
Rheinau Kloster zu — 522 755
Capitel u. Decan 755.
Probst 755.
s. Miilnheim Walter von — .
Rheineck Rinccke
ung. — Knecht v. Dictr. Keranicrer 350. «73
Grafen von — 153
Götze 158.
Ludwig 158.
Rheinfelden Rynvelden 171. 472. 644.
Riehe Reiche
Heinrich - Ritter Hürgermeister v. Hasel 190
358. 374 410 sine husfrowc 410
Johann — 72.
Richenberg Rechberg der von — . s. Miilnheim.
Richenshofen s. Reichshofen.
Richenstein s. Reichensteiu.
Richenwilre s Rcichenweier.
Richter Rihter gen. DiiUch- TY.tsch- Tützman
Diechemen le salicr. der Dütsche man 8
Tutschman.
Richter Hans — von Horwe Str. Söldner 521.
Richwin pellifex 846.
Ried das — bei Gamsheim 274. 297.
Riet Rieth
Berthold zum - const. a. Holwig 38«. 388.
Peterman zum - 304. const. z. S. Niclaua 382
390.
Wilhelm »um - mag 207. 298. 301. 302. con»t.
a. Holwig 386. 388. mag. 813 830. H42. 858.
s. Turn Hans — von — .
Rieptür Riepüre s. Rüppur.
Riffe
Cüntzelin — gesp. d. cremer 607.
Hans — 323. 758.
Peterman - gesp. d. cremer 513.
Walter - 326.
Riffin
Jeckelin — der kneht 508.
PeUr - 476.
Rimlingen Rümlingen i. Lothr. Kr. Saargeroünd
747 K«3.
Rimelnhcim Rimlenheim Riimelnheim abgeg. Ort
a. Bieusch b. Ernolshcim
Cnne von - const. z. S. Peter 383. 391
Gütze von - const v. S. Thomas 379
Wilhelm - Sohn v. Götze const. v. S Thomas
379.
Kynimelsberg Keymeisberg ? = Reinircmont i
Frkr. Dep d. Vosges
Kloster zu — 637.
Aebtissiu 69«.
Rynach s. Rheinach.
Kincke Brachelinshenselin von dar nuwcu mülo
der sclufkueht dictus — oder Hans - 822. 813.
Rinckelin Rinckel Str stäJt. Diener 553. 551. 597.
Ringenberg Rinckenberg Scliloss i Schweiz > 147.
Riugenberg
Claus — Stadteboto v. Speier 281.
Kingsheim Ryngesheira sii.w. Ettcnheim i. Baden
522.
Rinstctte s. Rcichstctt.
Rintschuh Hans — mrkgr. bad. Hintersasse 99.
151
Rinurken Güssen von — Str. Söldner 521.
Rippelin Ripoliu
Hü^elin Hu« — 2«8. Geschw. d Münze 341
const. z. Münster 385. 390. 473. 475. Geschw
d Münze 698. 9!>'J. 7U2.
Nese — 817.
Rypo 2. 3.
Ritter
Hans der - Ritterhans Städtebote v. Hagenau
217. 222 224. 242. 281.
Heinz gen. — Knecht d. Frohstes Dictr. v
linse 1«.
Herman - const. z. Mülstein 381. const i.
Kalbesg. 392. 813. procurator curie Arg 842
Johannes — filius Hermauni 813. 842.
Rittcrgesellschaflen 190.
s. Horner s. Löwen s. Martinsvögnl ». Panier
s. Sehleglcr s. Schwarzwald s. Wilhelm.
Rixingen Riickesingcn sü w. Saarburg i Lothr.
Henselin Liebeheinze vo.i — 641.
| lleinzi'kin von — 641.
Henselin Winter von — 011.
Peter von — 641.
Grafen zn — s. a. Leiningen.
Hans (von Leiningen) «41.
Robcly Jacob - 417
Rod Cleweselin von — Str. Söldner 519.
Rodecken Henselin — 845.
Rodetnberg s. Rotenberg.
Röderer Röderer Rodern
Albrecht — mrkgr. bad. Hofmeister «92. 787
Heinrich — 780. 786 Anmerk.
Rohrbach Horbach Kr. Saargemünd od. Kr. Cbäteau-
Sahlis,
Karmau - Str. Söldner 519. 641.
RAyte Andres — herr ein pfaffe 382.
Rom Roma 16. 23. 62. 63. 462. 472 489. 490. 501.
515. 540. 720. 721. 861.
s. Pabst.
RAnflin
Bechtold j Gebrüder von Menszheim Str. Söld-
Heinrich i ner 521.
Roppoltzwilre s. RappolUweilcr.
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90ü Rorer - I
Hörer
Heintzman — 334
Johans — der bader 786.
Hörich Cleaclin - 815. pellifex de Spire 821.
Hose Hosen
Josoph — Str. Jude 199 21t.
«eine Brüder '211.
Rösclin von Achenheiin der gantener 215.
Hosen Jacob von — der bogener Str. Söldner 522
Rosenberg s. Mülnheim.
Heinrich von — 5«6. 587.
Johans von - 268. 379. .'193.
Roseneek Str. Oertlichkeit 8. Str.
Heinrich von — 534.
Hosenweiler Roszwilre bei Mölsheim 563 s. Bür-
kelin Lawelin — .
Hoser nensz — 818. 843.
Rosheim Roszheim sü.w. Str. 45. 189. 249. 4*2.
483. 486. 575. 712. 719. 723. 736. 752. 82«.
858. 861.
Bcrthold Bochtold vou - 268. 377 const i.
Spetterg. 378. 393. 391. 51(1 const. z. S Tho-
mas 511. 512. mag. 626. 629. 638. 639 644.
647. 656. ti38. «59. C7Ü. 832.
Betschclin (? = Borth.) const z. Munster 380.
Burkart von — const. z. Mülnstcin 381. const.
i. Kalbe&g. 392.
Clans von — der lonherre 532. 846.
Friedrich von — 268.
Heitze von — 268.
Johans von -■ 542.
Otte von — 268.
s. Franckc Hans — .
s. Hebestock Qroszklaus von — .
s. Uetcnheim Hans von — .
Hössclin
Claus — const. i. Oberstr. 379. 393 391
Johans ■- 816.
Rossen Clewelin — (V^obig. Kösselin Claus -)784.
Hoszwilre s. Rosenweiler.
Rote Roten
Hanseman Johans - der sch&bcmacbor 70. 509.
sutor 815.
Hartman — geächteter Burger von Basel 5.
Hcintzo dictus — 812.
Röteln Röteln
Rudolf Markgraf von —
s. Baden, s. Hochberg.
Rotenberg Hodembcrg ? — Rougeraont i. Frankr.
sü.w. Masniünstcr 611.
Heinrich von — Str. Söldaor 518. 735.
Rotenburg -borg Schloss i. Hessen Y i. Teilbesitz
des Trnschel von Wachinheim 3S
Rotenburg Rotenberg welches V
Berwig — const. i. Spetterg. 268. 378. 393.
Blicker von — Edelknecht 570. 571 600. 608.
Helwig — const. i. Spetterg. 512.
Flieger znm Hotenbcrge 138.
s. Wolfesberg Ulrich von — .
Rothenburg a. d. Tauber Röten— Roten— Ro-
deuburg 17. 21. 26. 64 84. 86. 107. 109. 139.
245. 2 w. 273. 587.
Hotschilt Wilhelm - 268. 508.
Rotswantz Geige — der vaszieher 814. 817. junior
842.
Hottweil Rotwil Rotwyl Hotwilre a. Neckar 17
21.64. 127. 129. 130. 147. 159. 164. 178. 214.
222. 223. 224 235. 236. 246. 247 . 24V. 252.
291. 369. 612. 049. 707. 737. 791. 793. 794.
804. 805 . 862.
Bürgermeister s. Haggen Conrad — .
Schulmeister von — der zft sant Peter (i. Str.)
schülmeistcr waz 811.
Hofgericht su — 751.
Schreiber am — s. Billung Hans — .
Hofrichter.
s. Wartembcrg Egloff von — .
Landgericht zu — 3. 4.
C&ntzelin — v. d. kremern 389. 507.
Henselin — der schftchsnter 818.
s. Bock Hans — .
s. Burckart Bürkelin von - 184. 302.
s. Friburger Johans — .
e. Qierjg Claus — .
s. Unsinnig Gerge — .
b. Wotzol Erhart -.
Rotzenhusen s. Rathsamhausen.
Rubel Dine — von Hagenau frowe von Ülin Wurf-
felcr 838.
Rubiacnm b. Rufacb.
Rückesingcn s. Rizingen.
Riickorbo Rtickorp
ung. der junge 507.
Jobans — 666.
Rftdiger herr - 664.
Rudinhftsz Cftne von — 208.
Rudolf genannt Jude 564.
Rudolf Hans Johans — const, i. Spettergasse 508.
511. 517. 828.
Rufach Raffach Rubiacum n.w. Mülhausen 58. 103.
106. 110. 170. 194. 203. 300. 355. 502 530.
«06. 786.
des alten schaffenera von - sun 513.
der Vogt von —
Cftntze 269. 419.
s. Münich Götzeman — .
die obere Mundat von — 501. 502. 517. 528. 726.
Kloster S. Veitin zu — 355.
Jacob Prior von — 355.
Raffer Heitzeman — 390.
Ruldingen Johann von — Herr zn Benserdorf (Bens-
dorf) 83.
Rnlin Rftlinus
der kaffer 829.
selig der snider 843.
R&lman RÖlenian
Abt des Klosters Allerheiligen. Str. Burger
Bote 181.
von Kobclcntz der meister 17.
vou Ottenheim der kftfer 214.
Henselin — 827.
Riimelnheim s. Rimlenheim.
Kftmlang Hartman von — 728.
Ramlingen s. Rimlingen.
Runkel Prov. Hessen Oberlahnkreis
s. Holtzappcl Friedrich u. RUlcman —
der Turm des — 265. 271.
Riinseler Dinlin — 832
RlW.el Str. Bürger 677.
Rüppurr Riepare Riotbür i. Bad. bei Karlsruhe 253.
Hans von — 780. 785.
Reinhard von — 751.
Ruprecht König v. Deutschland 789. 791. 792. 793.
794. 796. 797. 798. 799. 800. 801. 803 801.
805. 806. 807. 808.
Kanzler des Königs s. Sobernheim Mathias -
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Ruprechtsau — Schalhase
Rnprechtsau Rnprehtesowe n. Str.
Führe bei - 353. 864. 432.
KAtisch der zimberman 751.
RAlsche dohterman des alten vogtes von Ucmar
Bevollmächtigter de« Bruno v. RappolL 001.
Diether - Str. Söldner 619.
Johannes - junior i. dem Dumetloch 831
Ruwer Rüsser Rasier
Cftiilzel — coost. z Munster 385.
Hans — (Riisserhans) 843.
Heitzeman — const. z. Münster 385. 825.
RAste C&nrat zftm — 824.
RAstelin — const z. S. Niclaus 383. 388. 512
s.
Saarbrücken Sarbrücke «57. 070.
Herr von — 127.
Grafen von —
Emicho Eme 530. 63(1. 655. 657.
Siarburg Sarburg 1. 2. 48. 231. 232. 233. 332.
333. 351. 424. 580. 606. 613 015. 050 650
677. 686. 087. 690. 708. 718. 722 723. 728.
729. 730. 731. 732. 733. 734. 735. 738. 751.
753. 764. 763 853. 863.
Erhard von — 419.
s. Koli Henselin — .
s. MArvogel Johannes — Bürger von —
s. Nicolaus ane Sele Bürger von —
Nicolaus de — fanratus 841.
Peterroan von — 041.
s. Schultheis! Reinbolt — .
s. ywickener Henselin — von —
Wolf von — Bürger von — 665. 754
Saarburg Saleburcum i. Rheinpreussen 311.
Saareck —ecke n. Saarburg 333. 729.
Saarunion s. Bockenheim.
Saarwerden Sarwerde sü. Saaruuion
(irafen von — 111. 121. 256. 645 . 631 «10.
611. 626. 653. s. a. Rappoltstein.
Heinrich 127. 102. 501. 631. 532. 530. 021.
626. 628. 634. 635. 644 04«. «17 «50 (5*».
«56. «60. 074. 676.
Hcrzeloide 690.
s. Sersey Vogt des Grafen von — .
Sachsen Sahscn
Herzöge von — &.
Wenzel 124.
Kurfürsten von —
Rudolf 783. 787.
Meister Johans von — 882.
Sackingen Seckingen i. Baden sü ö. Freiburg
Walther von — 473.
Salisenheim Sahsscnhcmi V — Saasenheini i. Eis
oder — Sachsenheim i. Würtb. b. Vaihingen.
Bernolt von — Str. Söldner 618.
Fritsche von — Str. Söldner 520.
Hans von — Sohn des Bernolt Str. Söldner
518.
Herman von — gen. der Swa:tze Str. Söldner
518.
Wilhelm von — Ritter Str. Söldner 520.
Salamon s. Salonion.
Saleburcum «• Saarburg i. Rheinpreussen.
Satembach Hans von — Str. Söldner 519.
Salisbach wohl = 8ahsbach s. Sassbach.;
Salm
der von - 631. 637. 050.
Grafen von - 652. 720
der junge Str. Söldner 518. 655
Johann 88. 162. 518. 637.
Salmen
Claus zftm - 184.
Erbart zftm — 820.
Salomo Salamon
Sohn des Märtyrers Juda i. München 33.
Jude zu Slrassburg des Mathis Bruder 199
211. Witwe demselben 199. 211.
Salzburg Saltzbur^
Erzbischof von - 65. 219. 220. 250.
Saltzmittcr
Dietcrman — 662.
Hans - 842.
Ramsen der schriber 823.
Samuel
8ohn des Josef ha Cohein Jude v. München 3:3.
Sohn von Josef dem alten Jude von München
33.
Sanegansz s. Sargans.
Santlauwclin pcllifex 832. 846.
Santpeter der winrftffer.
Sargans Sanegansz Sant Gans i. Schweiz C. St
Gallen
Graf von — 277.
Heinrich gen. von Vadnz 21.
Sassbach Sahsbach (f.a. Salisbach) b. Bühl i. Baden
417. 570. «08. 022. 861
Sässolsheim Sehsselsheim ö. Zabcru
llügelin von - 377. Hug von — const. i. Ober-
slr. 380.
Sausenberg Susem— Susenborg Schlossruine i.
Baden n. Rändern 633.
Philipp der clter von — «44.
s. Hochberg.
Savigney Werry de — lothr. Ritter 638
Schach Hans - von Wcstorstcttcn Str. Söldner
519.
Schachtoldns Lanrclinus — junior 845.
Schaden Walter - von Winstcin 431.
Schaderen Hügolin — 041.
Schaf Worlin güldin — von d saltziniltern 389.
Schaffener CAntzelin — v. d. kremern 389. 507.
786.
Schaffhausen — hnsen i. .Schweiz 202. 013.
Münzmei8tcr zu — s. Markos
Vogt zu — s. Randegg.
Schafhuser Heinrich der — Str. Söldner 519
Schafflützel Petcrman — textor XIO.
Schäffersheim Scheffcisheim ö. Erstem
Bürckelinus de — rasor 812.
Schaffolaheim Schaftoltzhcim ? Ober— Mittel -
Nieder-, Kr. Strassb. od. Kr. Hagenau.
Adolf von — 828.
Johann von — 229 295.
Schahteltey dictus - 832.
Schain Hans von — 531.
Schalg Obrecht - v. d. schifli'iten 513.
Schalhasc Schal lehaso Henselin — mnrarius 816.
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UM
Schalk - Schöpfelin
Schalk
Oössclin - M'J.
Obrecht - -174. 6ü7.
Schampany C-1 Champagne) Leonhard von — Str.
.SOldner 522.
Schandenej der Walche Str. Bürger i. Liugols-
heim «2.
Schanlit Walther - knffer 143. 145 214. 210
758.
Scharfeustoin Johann von — 503.
Schauenburg Schowenburg b. Oberkirch i. Baden
239. s a. Westerburg.
Herrn von - u. Stauffenburg 220. 221.
Bernhard von — 722.
Friedrich von — 241.
JlatlKUs von — Edelknecht 231».
Otteraan von — 221.
Hudolf von — Sir. S'ddncr 520.
Sigelin von - Vulcr des Malheus 239
Volmar von - Str. Söldner 520
s. Winterbach von —
Schehtelnu g Chatillon
Scheder Heinrich von — 127.
Scheffershcim 8. Schaffersheim.
Schelodenbach daz hus V 461. 105.
Scheue Heinrich von — Str. Söldner 518
Schenk Eberhard — zu Erpach s. Erbach.
Schenke Schenckc
Berthold - Edelknecht 74. 435.
Hans — von Bischofesheim 75.
Hans — von Ehenheira 75.
Hanscman — 821.
Heinrich von — Str. Söldner 518
Ileintze — zn Mentze 490.
Ludcman — Bruder v Berthold 75 7*;.
Schcppelin Hanneman 004.
Scherbcbelies s. Uerbeville.
Scherer liürckoliu -- 815.
Scherhonselin der metzigerkneht 829.
St horueiler - wiler n w. Schlettstadt
Wernhcr von - Str. Söldner 519.
Scherzheim Schertzheim i. Baden A Kehl
». Zimberman Henselin — von —
Schetclo Schcttulon s. Chatillon.
Schettat do Pro Str. Söldner 520
Schotte ? - Chatillon
('erbau von — Str. Söldner 520.
Hans der Bastard von — Str. Söldner 520
Schafrit von — Str. Söldner 520.
Schetzelin Lawclin - 844.
Schier Henselin — der «nider 834.
Schilling 750 de Zweinbrückc 813.
Schillingsfürst Schloss i Mittelfranken i. Baiern 50.
Schilt
Hans — const. i. Spctterg. 512. junior 822.
Johans — Meister 2. 16. 40. const. z. S, Tho-
mas 379. const. i. Spetterg. 38*. 757.
Johans — der junge const. i. Spetterg. 378.
s. Hans.
Schiltach Fluss i. Schwarzwaid 751.
Schiltigheim Schiltikeim Schiltikin n. Strass.
Martin — Strassb. städt. Diener 558. 559. 501.
500. 011.
Reinbold — 269. const z. Münster 385. 390.
512.
Schintbrucke s. a. Str. Oertlichkeiten
Johann rasor an der — 815. 842.
Schirbebele ». Oerbeville.
Schirmeck — ecke w. Mölsheim 657. 854.
Schlegler Rittergesellschaft der — 545. 599.
Hauptleute der — s. S. Theodat. s. Nuwcnecke
s. Giltelingen.
SchletUtadt SUtzatat 10. 30. 34. 35. 30. 48. 52.
56. 04. 67. 86. 87. 104. 106. 120. 138. 151.
152. 155. 156. 157. 159. 160. 162. 107. 172.
175. 176. 192. 194. 195. 216. 217. 222. 224.
238. 242. .256. 257. 258. 259. 260. 201. 273.
2*4. 304. 322. 341. 437. 475. 4S2. 4H.5. 486.
500. 501. 532. 516. 537. 54 1 575. 025. 628.
635. 047. 650. 661. 671. 675. 685. 093. «94.
«90. 699. 701. 711. 712. 719. 723. 724. 726.
730. 739. 764. 853. 858.
lllbrücke bei — 301.
Juden von — 194. 195.
b. Syferman Rudolf — .
s. Wunderer Burger von —
s. Zaberner Bürger von —
Schlosser Peter — «95
Schmit Claus — von B&tenheim 184
s. Bictenhcim. s. a. SmiL
Schneit Hans von — gen. Bütgrosz 600.
Schochmann v. d. const. z. S. Peter 511.
Schof Werlin güldin — saltzrnittcr 508.
Scholder Hansemaii — de Hagenau 811. 814
Schölin Henselin - von Vinstingen 641.
Scholle
Bürger v. Ettlingen 785.
der goltsmit 475.
Schollen
Kntsi lie — der schiff man 780.
Henselin — 831.
Schollenkort Lntze von — Str. Söldner 518.
Schümann const. z. Münster 508 Anmerk.
Schönau Schonowe Schönowc a Rhein sü ö.
Schlettstadt
Albrccht von — 87,
Hanneman von — gen. Stetemberg Edelkncoht
320. 322.
Schöne
Erlach - (? im Schone Erlaches tal) 042.
Ileintze — Str. Bürger 25.
Schöneck Schönccke abgeg. Bnrg b Dambach n.
Nioderbronn
der von — nnder der louben const. z. Münster
3S4.
die zwen jungen von — const. z. Münster 384.
Eberlin von — ücschw. d. Münze 341.
Hans vou — under der löben const z. Münster
390.
Hans von — 804.
Neae Fran von — 857.
Nicolans de — armiger 810.
Heimholt von — Str. Söldner 323.
Wilhelm - Oeschw. d. Münze 341.
Wilhelms — seligen sun der eilteste const. z.
Münster 390.
Sigmnnd Syrannt von — 72. 88.
Schönberg Schflnenberg Borg i. Schwaben 245.
der Herr von — 567.
Schönraansze s. Mansze.
Schonmetziger Knno Hans — bisch. Schaffner z
Zabern 048.
SchOp s, Schonp.
SchApfelin Schöpf - Schftppfelin
Werlin - 208. 373. 377. 394. 602. 601. 698.
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Schopfheim — Sickingon
'Mi
Schopfbeim b. Lahr i. Baden 550.
Schotte
Erhart — der wagenermeiatcr 740.
Hans — dem man sprichet Weidet von IIa
genau Str. Söldner 620.
Hanseman — der ■chiffeman 839.
Schottenhans Hausgen. ». d. gerbern 58.1.
Schoube a. Schonp.
Schonp Schoube Schop Schop
Gerhard - 419. 680. 7ü9. MAI
Hngelin — Edelknecht 38. 39. const z. Mühl-
stein 381 i. Kalbesg. 391. 392.
Schowenburg s. Schauenburg.
Schrecks Schreck (? = Schröck i Hessen-Nassau)
Zoll zn — 446. 780. 790.
Schroter 473.
Schrötzen cuparius 811. 811.
Schult Cftntx - »on Baistat 334.
Schultheiaz -heisze
Berthold - 414. conat. z S. Peter 610.
Clan» — juncher const. z. S Peter :181.
Cftntzelin — Hansgen. ». d Schuhmachern 6ß J.
— »on Endingen Str. Söldner 621.
- — t. d. obesern u. kesern 667.
Lienhard — 804.
Reinbold — Bürger v. Saarbnrg 754.
Schur Heintzeman Hans — 819.
Srhnrberg Schlosa i. DiAceso Mainz 28.
Schftrpfesack Rftther — 676.
Schutter Peter »on — 863.
Schnttern Schutter sü.w. Offenburg
Peter »on — 664 Vogt zu Landjsburg 781.
Schutterthal das — i. Baden 249.
Schutze Aberlin — mrkgr. bad. Diener 307.
Schwaben Swaben 23. 28. 30. 126 259. 260. 262.
Landvogt in - a. Swinar s. Weinsberg.
die Herren in — 463.
Städtebund n. schwäbische Städte 5. 21. 22 23
30. 35. 36. 37. 43. 45. 46. 6'». 61. 53 54 55
67. 00 61. 64 6«. 78. 84. 85 86. W 1113
10». 105. 110. III. 114. 1H. 120. 124 12*'.
127. 128. 136. 139. 140. 142. 147. 118. 119
150. 151. 152 168. 156. 158. IM). 165 166
167. 168. 175. 178. 191. 193. 195. 196 197
204. 2 )5. 209. 214. 216 217. 220. 221 227
228. 230. 235. 236. 287. 238. 2<9. 241 243
244. 247. 248. 249. 260. 251. 258. 259. 273
285. 299. 353. 463. 648. 707. 794. 807. 855
866.
Juden i. d. schwäb. Städten 195. 205.
Schwanberg Swanberg Swanberk Schlossruine i
Böhmen n w. Pilsen 554. 555. 556. 668. 661.
662. 566 667. 609.
Herren »on — 553. 555 560. 658. 559. 660
561. 665 567 . 6S6. 687. 596. 755 Anmerk.
Bosko Buachn Buschko 561. 572. 589
Buslap Busla 561. 596. £97.
Schwartz Swartz
Clans — der kürsnerkneht 815.
Conrad — »on Constentze 521-
Ebcrlin — Str. Jude 199.
Heinrich — 648.
Peter — 811.
Rudolf — Bruder ». Hoinr. MS. s Audlau.
Walther - Str. Söldner 521.
.Schwarzwald 517. St.ti.
dic^K.ttcrgesellschaft) Gesellschaft auf dem -
Schwartzcnberg Ulrich »on — 2 SO.
Schweidnitz das Land zu der — 559.
Schweigern Sweigern i. Baden b. Tauberbischofs-
heim 836.
a. Birken llcrman »on — .
Schweinheim sü.ö. Zabern
Peter von — 33.
Schweiz Schwyz 97 164.
die Schweizer 162. 163. 164.
Städte 97. 147.
Waldstädtc ■. dort.
Schwindratzheim Swindralshcim Swindoltzhcini b.
Hochfclden 423. 670. 571.
Schwirtzmagc Smirtzmage Hanseman Hensclinns
proclamator vini 825. 846.
Scopck de Duba Henricus — s Dulien.
Seckeier Wilhelm - 827.
Seckingen s Säckingen.
Sehsselsheim s. Sässolsheim.
Sehseiingen (Maus von — 641.
SeifTemachcr Hügclin — 832.
Seiler Hug — »on Hagenau 667.
Selbach i. Baden n. Gernsbach
dia »on - 231.
Gerhart von — 154. 158.
Hans »on — markgr. bad. Diener Vogt zu Noo-
Eberstein 621. 627. 719. 737.
Sifrid »on - 155.
Sellosc Selosz
Heinrich — pellifex 816.
Heintzeman - pellifex 508. 819. 823 832.
Selz Sels a. Rhein sü.ö Weissenburg i P.ls. 6.
9. 101. 104. 2J1. 317. 318. 433.435.446.571.
575. 611. 712. 719. 723. 718. 749 750. 7 .1.
774. 858.
Kloster u. Abt zu - 99. 151 287. 28 ). 701.
742.
Rheinzoll bei — 9. 446.
Henselin von — 476.
Sempach i. Schweiz (Schlacht bei — ) 169.
Sempo Herr »on — 113. s. St. Paul
s. Luxemburg.
Sendelin ? = Sengelin 184.
Scngelin Meister - Str. Bote 175. 181. 181. 663
Sunnheim ö. Thann 200
Sennern (V) 276.
Sersey Vogt des Grafen v. Saarwerden 612.
Sesterer Heintzeman — de Zabern 810.
Setzingen Fridel von — 32».
Sewer
ungen. — 473.
Johana — Str. Bürger HOS.
Sicheler Lyse — 810.
Sicilien
König Carl von — 63.
.Sickingen Syckingcn i. Baden n.ü. Bretten
Eberhart von — Vogt zu Trifels 681.
Hanneman von — lf;9.
Martin von — Amtmann zu Weilbnrg 349.
Beinhart von — der junge 541. 594.
Swartz Beinhart »on — Amtmann zn Lauter-
burg 860. zu Speier 491.
Swicker Schwicker »on — Vogt zu Gcrmcrsheim
349. 6S4.
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<)10
Syde — Spoyer
Syde
Cftne — 174.
Dietrich — Bürger v. Speicr 174. »552.
Henny — 174
Siebenbürgen der Woiwodc ton — 672. 678.
s. Slibor.
Syfiit Honsel — von KiUtette 414.
Siegen Sygcn i. preuss. Reg. Arnsberg 171. 177.
225. 273.
Dielchin von - 823.
Sierck Sick b. Dudenhofen
Arnold von - 789. 801. 80f>.
Svferman
Burckardus dictus — 845.
Rudolf - der teschenmacher Söldner v. Srhlett-
atadt «71.
Sygebotto Cuntz — der schnhemacher 70.
Sigclman Gesandter v. Worma i Speier 217.
Sigismund König von Ungarn a. Ungarn.
Sigolaheim n w. Colmar (»I. 656.
Silberbürncr Oetdelin - 18:1.
Symon
der jode 133. 211.
der liehe Str. Jade 143. 199.
Symnnt der besemer 382.
Sippoa Örtelin - Str. Söldner 323.
Syrien Syri©
Hüftin von - Str. Söldner 618.
Pernin von — Str. Söldner 618.
Sinlberg ? ^ Sauiburg i. Baiern B. Mitlcrfcls
Ranbritterburg 162.
Slaffer
Cuntzclin — von Raden Str Söldner 520.
Peter — Str. Söldner 520.
Sleckezepffelin Rcinbolt - Str. Börger i. Lingola-
heim 62
Sieher
Kgidius — de Brisacns 824
Rudolf — de Zürich 827.
Sleingen
Hans von — Str Söldner 619
Ulrich von - Str. Söldner 519.
Slickelin Diua - de Illkirche 814.
Slossemberg Ulrich von -- Str. Söldner 520
Sl Assel Otteman zftm — v. d. »urteil 3H9 786.
Smal Rickard — Str. Söldner 521.
Smalslein Cftntxe von — der jüngere 520.
Smande von Zabern - Str. Söldner 520
Smicker Einwohn. v. Nouweilcr 269.
Smider
Theobaldus — filius Ulrici 841.
Ülricus — der schfthemachcr
Smirtzraage Hensclinns — s. Schwirtzmage.
Snydclach Heylmaa — von Kestenburg 727.
Snider
Andreas — de Nördlingen ein giler 841.
Claus — Seilermeister 668.
J oh ans — von Wasgenberg Sir. Bürger in Lin-
golsheim 62
Lawelin — 826.
Sifrit — brnder des winknehtes 817. 825.
Störkelin — von Sirassburg i. Lingolsheim 62.
Sobernheim sü w. Kreuznach 28.
Mathias — Notar Kanzler v. König Ruprecht
783. 796. 800. 808. 808.
Soburg Johann von — Junker 125.
Solingen s. Söllingen.
Söllingen Solingen i. Baden aü. Rastatt
Rbeinzoll zu — 446.
Solms Schlossruine i. d. Wcttermu bei Braunfels
135. 136. 153. 173. 864.
Grafen 117. 123. 135. 171. 172. 173. 284.
Johann (Vater) 67. 150. 150. 158. 170.
Jobann (Sohn) 170.
Otto 67.
Sololhurn Solotern Soloturn i Schweiz 139. 147.
149. 165.
Sonnenberg ? i.
( levelin - Str. Bürger i. Lingolsheim «2.
Lienhart - der saltzmitter 268.
Sncider Cfintzel - Knecht des Joh. v. Lichten-
berg 423.
Sneit die - ein Wald des Hcinr. v (ieroldscck
420.
Snesze Reinbolt — const. z. S Peter 383.
Snewclin
Dietrich — 642.
Hanneman — 638. 643.
Johann — von Landegg 165.
s. Landeck.
Spangen die zur — 844.
Spanbeim s. Sponheim.
Spatzinger SpatieniB
Werlin Wcrnherua — Notar u. Stadtschreibor
zu Strasa. 28. 175. 257. notarius et »igillator
civ. Arg. 534. 645. 758. 775. 776. 793. 795.
805. 808.
Spcchsberg s. Dick Walther von der — .
Speckelin
Cnnrat — der brotbeckerkneht 831.
Oerwart - Vater des Cftnrat 884
Speier ■. Speyer.
29. 30. 38. 34. 36. 37. 40. 42 44. 45. 4t!.
47. 51. 52. 53. 54. 56. 60. 64. 66. 67. 78.
79. 80. 81. 83. 84. 86. 86. 99. 104. 105.
107. 109. 110. III. 112. 113. 114. 115.
116. 117. 118. 119. 120. 121. 122. 125. 131.
136. 137. 138. 139. 141. 146. 149. 150. 151.
152 153. 153. 155. 156. 157. 158. 159. 162
166. 168. 169. 171. 172. 174 176. 179. 180.
192. 194. 198 199. 204. 206. 206. 207. 208.
209. 210. 216. 217. 218. 221. 222. 223. 224.
227. 228. 230. 231- 231. 235. 238. 242. 252
253. 255. 257. 258. 259. 260. 261. 267. 269
270. 275. 276. 281. 282. 283. 285. 28G. 2*9
300. 301. 327. 353. 357. 358. 366. 369. 376.
404. 446. 452. 482. 495. 654. 659. 597. 608
617. 651. 652. 657. 662. 696. 707. 73S. 743.
789. 791. 793. 794. 796. 803. 801. 854. 8%8
.Inden von — 208. 216.
s. Abraham von —
s. Hoiacs von Brctheim.
s. Symund von — Str. Jude.
Rheinzoll bei — 61. 79. 80. 81. 83. 84. 85. 86.
99. 446.
Schuster (die schfichsütcro z6 —) 818.
Söldnerhauptmann s. Beckingon ITans — .
Städteboten von — 216. 281.
Giesel in von —
Erhardus de — pcllifex 816. 843.
s. Veder (Feder) Contzeman — .
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Speyer — Störe
911
I. Freischbecher CönUe — .
s. FriUe Henselin — .
Johannes de - carpcntarius 820. Hans 823.
825.
Peterman de — famulns 810.
a. Pframbautn Uana — .
a. Rinckenberg Claas — .
s. Rftrich Cleselin — pellifex de — wobl
ident. mit obig. Cleselin.
s. Syde Dietrich — .
a. Sturm von — .
Speyer Bistatn 14. <J7.
Bischof 20. 133. 774.
Nicolans 373. 491.
Rhabanus 306. 800. 80.').
Bistumsverweser 243.
bisch Amtmann 8. Sickingen Schwarz. Rein-
hard von — .
Spender
Reinbolt — 268. 359. const. zu s. Niclaua 373.
882. 387. 388. 512. mag. 514. 5.10. 5:11 536.
820.
Spengeler
Hanseman — Bürger y. Hagenau 708.
Hanseman - von Püttelingcti Str. Soldner 518
Spet
ong. — Ritter 36.
Hans — von Bach 734. a. a. Bach.
Spettergasse Str. Oertlichkcit s SU-
Spiegel
Johans — const z. a. Thomas 379. 393.
Walter - Geschw. d. Münze 341.
Walter — jnncher Johans sun coust. z. s. Tho-
mas 379.
Spiesselin kürsenerkneht 840.
Spinal s. Epinal.
Spirer
Anshelm - t. d. würten 392. 507. 50«.
Spirhannea der simberman 845.
Spitzberg Spitzenberg 132. 176. 257. ? ehm.
SchlosB i. Würtb. b. (iaislingen od ? - b.
Ellwangen.
Spitzkopf de Wasenecke 845.
Pruwelina — uxor ejus 822. 845.
Sponheim Spanheim w. Kreuznach
Anterman von — Str. Söldner 520.
Johann ülner von — Ritter 224. 225. 226.
Grafen von — 45. 182. 216. s. Vianden.
Heinrich 255.
Johann 119. 134. 138. 155. 179. 243. 250.
Kanzlsr des Königs Wenzel 254. 274. 360.
Johann der junge 276. 472.
Sigmund 8ymon 47. 59. 65. 77. 119. 160. 189.
199. 224. 225 226. 230. Graf zu Crentzc-
nach u. Vianden 369.
Sprengelin v. d. würten 513.
.Staden i. Hessen Kr. Friedberg 28.
Staffort Staffurt i. Baden b. Karlsrohe 654.
Cuntzeman Hans — von — mrkgr. badischer
Vogt 444. 445. 690. 698. 721 Anmcrk. 787.
s. a. Cuntzeman s. Baden s. Pforzheim.
SUhel Friedrich - von Westhofen 87. 658. 738.
Starcke Johannes — de Basilea pellifex 847.
Staufenberg der — bei Baden 837.
Strafenberg Stouffenbcrg i. Baden bei Offenbnrg
272. 273.
der kirchherre von — 520.
VI.
die von — 220 An merk. 272.
Heinrich von — 812.
Johans von — gen. Widcrgrin Str. Söldner
520. 812. s W.
Htimbel Hummel Burckart — von — Ritter 277.
306. 326. Vogt zu Ortenberg 595. 690. 735.
8(il. s. a Hummel.
Stecke Johans — Wagnermeister 740.
Steffan
ung. — von Augsburg der metzigorkneht 846.
ung. — herr 207.
Hans - 672. Geschw. d. Münze 698. 699. 702.
Steiermark Steir Steier Stire 586.
Herzog Leopold von — 582 s. Oesterreich.
Steige die — Vogesenpass bei Zabern 649.
Stein Steine Burg i. Kaden Kr. Badcn-Durlach.
712. 719.
Stein Steine i. Regbz Wiesbaden 133.
Emicho vom — 133.
Stein Sleyn bei Nürnberg 220.
Steinach s. Lantschaden.
Stcinhuse 8tevnenhuse Eberhart von — Städte-
bote von Gelnhausen 217. 222.
Stcinwilre Eckebrecht von — Str. Söldner 519.
Sterosberg (i. Diöc. Mainz) 29.
Steney ? i. Lothr. 648. 649.
Stengelin v. d. kremern 389. 473. 474.
Stophau herr — der schriber 119 184. s. Steffan.
Sohn desselben 119.
Sternecke Burg ? - Sterneck I. Würtb. OA. Sulz
175. 257.
I.awclin — 811.
Stetemberg s. Schftnau.
Stettin
Herzog von — 616.
Swantibor 778.
Stibor Woiwode v. Siebenbürgen Graf zu Press-
burg 672. 673.
Stier Heinrich zftm — v. d. kornlüten 5US.
Stille Still i. Bictischthal w. Mölsheim
der von —185. 216. 323.
Johans von — mag 95. 96. 100. 102. Ritter
112. 201. Str. Stüdtcboto 205. 224. 260. 277.
280. mag. 286. 287. 288. 289 363. const. z.
Müuster 385. 391. 451. 757. mag. 812. 841.
Ulrich von — const. z. Münster 385. 388. 508.
6t»5.
Slyrnat Styruad Herr - 343. 547. 673.
Stislaw s. Witenraüle.
Slive (? Lothr.) 649.
Stockeiin
liensclin - 813.
s. Treger Pctcr — Vater des Hens. St.
Stoybe Henne — der alte der sniderkneht 845.
StftfTen Stoffe Stoffen Stoffe
Heincl — 117.
Heitzeman — Str. Bürg. 371.
Hugo zftm - 394. 508. 818.
Stollhofcn Stalhofen Stadelhofen i. Raden sü.w.
Rastatt 228. 334. 335. 516. 555. 631. 726. 769.
Hcnselin — rasor 815.
Stopfeloch dictus - 820.
Stopffes 133.
Store
Conrad — Ritter 59.
Franz von — 49.
115
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Störe — Strassburg
Ulli von - Bruder des Franz 49.
Wilhelm — Ritter Bruder des Conr. W.
Störckelin mt ,
ung. - der snider Str. Bürger i. Lingolshe.m
Werlin - 269. 886. 888.
Storno s. Sturm.
Stösse Stocsse
Henne — von Cleberg 42. s. C.
Hug sftra — 894.
Stotzheim n.w. Benfeld 67G.
Strage ein höriger zu Saasbach 417.
Strambourc = Strasaburg. ttb.
STRASSBllUi.
Oertlichkeiten.
Allgemeines
Almende 179. 188. 210. 229. 321. 407. 60O.
Barggraben 206. 229.
pfele die - 206. 229.
Stadtmauer u. ihre Besetzung 262 ff.
erker
Hetzel Markes croker 264. 267. 372.
CunUe Müllers ercker 265.
Nettesheim ercker 265.
stecke
Andres steck 264. 872.
stecke zft Vinckewilre 269.
Utengatser steck 262. 264.
Wagenera steck 263. 264.
Brücken
s. Arbogast brücke 184.
bedeckete gedeckete brücke 363. 26n. 319. i»n-
roerk. 354. 371. 377.
brück an den Hunden (NicolanB in undis) ^t>J.
pfennigbrack 84« s. Türrae t'fennigturm.
Rheinbrücke s. Rhein.
Schintbracke 815. 842.
SpiUlbrücke 269.
s. Stephansbrücke 821. 377.
steinen brooke 377.
G & rt e n
Jacobe* ton Diemeringen garten 263.
LAselins garten am Mül necke 112.
Marckea garten 204.
Müncbelina garten 262.
Gassen s. Strassen.
Gebäude Häuser Höfe
Archivgewölbc (Anlage eines aolchen 1399) 781.
Bruderhof 100. 593. Schaffner am s. Kembe
Götae —
Deutsch Ordenshans 871. 725.
Frauenbaus frowenhus 186. 285. 754. s. a. unter
Münster,
hftrhfts 885.
hus das — zem thorne 81.
Judenschule 90. 92.
Kaufhaus köfhua 807. 308. 341. 694.
Klantzbof 844 s. Hanaeman J ecke) in am — .
Kleinatübelin 821.
metzige die — 847.
Münster s. Kirchen Klöster,
des müntzemeisters hüa 674.
Ochsensteinerhof 825.
Pfalz pfaltze 42. 102. 407. 416. 417. 425. 420.
434. 690. 619. 667 . 837.
priefeygo die —264. 266. 267 . 372.
Rappoltatcincr Hof 304.
Saltzhof 821.
Schuhmacherstube 563.
Spital 188. 590. 668. 761.
trinkstftbe sftm Mülnatein 696.
Ziegelöfen a. d. gedeckten Brücken
ZolTkeller 692 s. a. Zollcr Zölle.
Znnftstube am Hohensteg 696.
Mühlen
Herrenmüle zft s. Thomas 821.
Hüflelinsmülo 821.
Stecke s. Allgemeines
Strassen Gassen Plätte Stadtteile
Blauwolkengasse 410 Anmerk.
Brantgasse s. Mülnheim Heinr — .
Dumelloch das — 831. 847.
s. Elisabethgasse 812.
Finkweiler vinckwilre 269
Fischmarkt viachmerket 102. 317. 813. 838.
Glessen der — 364. 812. 816.
Grünecke 263. 266. 371.
Grftnsnwerde 263. 965. 880.
Gftnwerder gesselin 380.
Guttenbergplatz 102 Anmerk. 407 Anmerk.
Hohe-Steg 696. 821.
Holwig rfolwege 179. 263. 266. a. a. Conatofel
am — .
s. Johanagieasen 854.
Kalbesgasze s. Constofel in — •
Kirchgasse 754.
Oberatrasee s. Constofel in — .
Kronenburg 263. 266. 371. 372.
Krutenau Crutenowe 88. 186. 186. 595. 678. 687.
688. 822. 888. 835. 889. 842. 84t.
Mülnecke 112.
Mülnstein 696. 811. s.
Rintsütergraben 321.
Roseneck 263. 371. s. _
Roasenmerket 818. 319.
Saltzenccke daa — 264.
Smidegaase t. Mercklinue.
Steinatraase 268. 266. 871. 372.
StolUoneeke 267. 372.
Sturmeck s. Sturm.
Utengasse 262. 264.
Waaenecke 112. 818. 846.
T h o r e (i. d. Ringmauer) norten törlin n.
Besetzung 212. 213. 267. 268. 370.
Bischoffbftxge tor 371. 410. 591. 880.
s. Elisabeth tor 509.
Vinckewilre tftrlin 263. 266. 370.
Heitzent&rlin 877.
Hetzel Markes dörlin 264. 267.
I Kronenbnrg porte zft — 268. 509.
Metziger tor 268. 319. 859. 509.
Thor zürn alt s. Peter 319.
Thor sftm jung s. Peter 319.
Rüwerin tor 229. 239. 268. 269. 509.
Spital tor 262. 264. 268. 269. 819. 509.
s. Steffans tor 268. 818. 508. 609.
Steinstrosze porte an der — 267.
WngenertArlin 872.
Wiastnrmtor — porte am wissen turn 26». 609.
Türme (der Ringmauer)
Barpfennigen turn 264.
bedeckete turn 81.
Bersters Peter - turn 264.
Cftntaelin des lonherren knehtes turn 3<1. 372.
Diemerlins turn 265.
Turm hinder den dntzschen herren 371.
s. Elisabethenturn 262. 263. 265. 370.
Vinckewilre turn 263. 371.
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Kcmolter turn a d.
373.
Grauen werd der grosse nuwe turn am - 2G3 371.
güldin turn 263. 261. 321.
eitzen her — tnrnelin 372.
Turm gegen Jacobe« bof von Diemeringen 371.
Judentum 264 . 269. 372.
Kageneoke turn 266.
Ketterinen turn 262. 264.
knöpbeten turn 268. 265.
Turm zA Kronenbure 263. 268.
Turm zu s. Margareden 2lil. 265. 371.
Turm v. s. Marxhof 266. 371.
Uetziger turn 262. 372.
nnwe turn binder den Johansern 377.
Muochelin« turn 262. 264.
Pfennig tnrn 651. 846.
Koseneck turnelin am - 263. 266. s. Mülnheim.
Kaimans turu 265.
s. Steffens turn 372.
S! Mfen Heitzeman — tum 371.
Twineere turn 263. 266. 370
Wahsichers Heinr. — tarn 266.
wisze tarn ander Wagener 203.
Strassburg
371.
Ü13
- 41. s. Mevger
Beamte und Bewohner.
Ammanmeisler Altammeister
101 (Wahl). 184. 185. 187. 204 . 210. 212. 213
214. 215 377. 807. 812. 82«.
s. Arge Heinrieb — .
s. Bcrraan Claas — .
s. Cantzeler Jobans — .
s. Geispoltzheim Cuntze — .
■. Gosse Ulrich — .
s. Heilmau Andreas — .
s. Hüffelin Keinbolt — .
s. Kranich Heinrich - .
s. Lvmer Heinlze — .
Meyer ("laus — .
Manerer Jobans — .
Metziger Wilhelm — .
Müller Cuncz — .
Philipps Hans — .
Wasicher Waltor -.
Wilhelm Götze — .
Amtmann städtischer
Burckart — .
Aussenbflrger nszburger phalbtirgere erbe
bürgere 57 114. 115. HU). 166. 198. 210 211.
212 220. 235. 236 279 2H0. 281 283 «>9l
29?. 293. 25*4. 295. 296. 25)7. 298. 325. 36ö!
363. 397. 405. 410. 425. 434.
Bu rggrafenamt 43. 44. 112.
Burggraf 70. 143 144. 663. 564.
s. Mülnbeim Jobans — .
s. Pfaffenlapp Hesse — .
Durggrafengericht 563.
Bürgermeister meiater magister »tetlmeistcr
Wahlbestimmangen 41. 100. 101.
s. Berer Claus — .
s. Berlin Jobans — .
Bock Claus — .
Bock Johans — .
Buman Johans — .
Burggraf Dietrich — .
Diitscheman Hng — .
Qrostein Götze von — .
Heiligenstein (.'laus von — .
Hesse Heaseman — .
Hüffelin Keinbolt — .
Kagenecke Johana -.
s
s.
s
b.
s.
s.
R
ü
«-
S
a. Klobeloucb Johans — .
a Mansse Claus -.
g. Mansse Obrobt -.
s. Mansse Oertelin — .
e. Marx Hetxel -.
s. Merswin Claus — .
s. Metxiger Wilhelm -.
s. Mülnbeim
Heinrich von — .
Heinrich der junge —
Lutold von — .
s. Mülnheim gen. Landesberg
b. Mülnheim gen. Rechberg
Burckart — .
Johans — .
s. Pfaffenlapp Jobans der elter — .
s. Biet Wilhelm zft dem — .
8. Holtheim Berthold von — .
s. Schilt Johans — .
s. Spender Keinbolt — .
s. Stille Johans von — .
s. Sturm von Sturmeck Johans — .
s. Swarber Kaiman — .
s. Wotzel Marsiiis — .
s. Wetzel Keinbolt — .
s. Zorn Bechtolt — .
s. Zorn von Bulach Johans — .
s. Zorn gen. Eckerich Johans — .
s. Zorn gen. Schultheis« Lienhart — .
s. Zorn der Wisse Wisszorn Jobans — .
Constavel Constofel Constofoler 101 212. 213.
240. 266. 267. 377. 510. 511. 688. i
meister 212.
am Holwige 263. 266. 268. 372.
508. 511. 513.
in Kalbesgasze 262. 388. 391. 608 511.
zftm Mülnstein 264. 267. 268. 372. 880.
vor dem Münster 263. 264. 266. 267. 269. 372.
384. 508. 511. 512.
zft s Niclaus 262. 264. 265. 268. 372. 388. 390.
511. 512.
an der Oberstrasse 263. 266. 266. 268. 371. 879.
888. 511. 512.
zft s. Peter 263. 266. 268. 371. 372. 388. 388.
39t. 508. 510. 511.
in Spettergasze 263. 265. 268. 370. 871. 378
388. 508 511. 512.
zft s. Thomas 263. 265. 268. 871. 379. 388. 608
511. 512.
Co n su 1 es rete rat sehöffele
757 (Schwörbrief v. 1399) n. i. Anfang aller
Katsbeschluste-
Ratsbeschlüsse u. Verordnungen 89. 149. 212.
228. 229. 235. 239. 210. 254. 256. 287. 299
323. m. 325. 327. 330. 854. 356. 873. 376.
Fischermeister 102. 821. 322.
s. Mülnheim Wilh. von — .
8. Schönau Hannemann von — .
viachmeistertftm 320. 321. 322.
Tischereigericht 320.
vischcrei s. a. Rhein.
8. vischer.
Gewerbo Handwerke n. Zünfte
die antwerke 101. 377. 392. antwerkermeitUr 21*'
tiinkstnben der - 161.
altgewander 865.
arzt jüd. s. Gutleben,
armbroster 102.
bader balneator 264. 206. 269. 372. 887. s. a.
scherer.
briefträger 836.
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914
Strassburg
brotbcckor pauifcx 263. 266. 268. 298. 819. 371.
»72. 373. 386. 392. 608. 688. 830. die brot-
schau 298. s. pfistcr.
drehsler 740.
vaaziehcr tractor vasorum 263. 266. 268. 371.
387. 390.
vischer 102. 263. 265. 312. 320. 321. 322. 371.
387. 394 688.
i. oben Fischermcister Fischmciatertum Fi-
schergcricht etc.
ganteuer 214. 215.
gartenero ortulani 263. 371. 387. 394. 608.688.
gerwer 70. 263. 205. 268. 371. 386. 392. 563.
504.
goldsmide 72. 263. 266. 268. 338. 339. 346. 371.
38*5. 389. 392. 477. 478. 508. 513. 688.
greber 183. 847. 848.
gremper 40. 263. 266. 371. 387. 390. 508. 513.
667. 068. 669. 865.
keser 667. 668. 865.
kistener 268. 740.
kflffelerin 840. 478. 494. 682.
kornlüte 263. 265. 265. 371. 372 387. 389. 390.
391. 508. 513. 688.
koufliite 205.
kreruer 268. 372. 387. 389. 390. 391. 507. 513.
688.
kftffor 143. 144. 145. 146. 214. 215. 262. 264.
268. 372. 387. 390. 5U4. 688.
küraencr pellifex 263. 265. 268. 371. 387. 389.
394. 508. 513.
messerer 844.
metziger carnifex (die des Bruderhofes 100.)
262. 264. 264. 268. 318. 319. 372. 381. 387.
390. 391. 508. 613. 688.
münssere s. Münze etc.
inüller 264. 267. 872. 387. 394. 688.
raurer 264. 267. 269. 272. 372. 387. 394. 68«.
notarius s. unten,
obser 667. 865.
olclüyte 264. 267. 372. 387. 394. 688.
pfiffer 176. 180. 183. 661. 662.
ptister 184.
saltzmüttor 265. 263. 370. 387. 389. 392. 508.
513. 688.
sattlcr 82.
sclielmenschindcr 847. 848.
scherer |s. bader) 264. 266. 269. 372. 387. 390.
688.
schiflnte 262. 264. 386. 388. 392 507. 513. 688.
Schiffahrt 801. 802. Schiffverkauf 206,
schifzimberlüte 264. 267. 372. 392. 387.
schilter 263. 266. 268. 371. 392 s. goltsraide.
»chriber 39. 261. 263. s. a. unten Stadtschreiber,
schfthsüter Schumacher 70. 71. 195. 196. 263.266.
268. 371. 372. 887. 392. 563. 564.
schosüterknehto 195. 196.
seiler 184. 387. 389. 390. 667. 668. 669.
smide 72. 176. 262. 264. 266. 268. 387. 392. 688.
snider sartores 263. 371. 372. 387. 394. 688.
soldner s. Krieger u. Kriegswesen.
Steinmetzen 180. 181.
totengreber 847. 848.
tischtftchsüter 688.
t&chmacher tftchcr 23. 24. 263. 268. 371. 372.
387. 389. 390. 508. 613. 594 Antnerk. 688.
tuchscherer 264. 267. 372. 387. 389. 394. 688.
underkoffer 76. 388. 478. 494. 682.
vogclcr 40.
wagener 263. 265. 371. 387. 392. 5<*9. 740.
weber textores 76. 263. 269. 308. 372. 387. 890.
694 Anmerk. 688. 807.
376.
s. Str. Oert-
s. Münze Münzmeister.
63. 265. 268. 370. 387. 688. Wein-
verkauf 206.
winrftffer proclamator Tini 263. 265. 268. 370.
3H7 688
winstichor 264. 267. 269. 372. 387. 389. 608. 688.
wollschleger 23. 24. 76.
warte 262. 264. 268. 886. 389. 392. 507. 613 688.
zapfener 319,
zimberlüte 180. 264. 267. 296. 272. 372. 387.
390. 688.
Hausgenossen husgenoszn s. Münze Müuzmei-
stcr etc.
Juden 18. 60. 89 90. 91. 92. 95. 96. 140. 141.
143. 147. 156. 162. 186. 192. 194. 195. 198.
199. 204. 205 . 207 . 208. 209. 211. 223. 272
322. 6:38. 706.
Eid 89.
Gericht 90
(tesindehaltung der — 192. 204. 205.
Kirchhof 92. 264. 266.
Kleidung Judentracht 162. 204.
Schützung 186.
Schule 91». 92.
Turm 264. 269. 372
Wechsel (jnd>n-websel) 205.
Krieger und Kriegswesen
Aufrüstung der Zünfte 878. 507 ff.
Dinner moisterbanner 391.
Befestigungswerke !
377
Besetzung von
lichkeiton Thore
blutheiste 181. 188.
bogener 518. 637.
büchsenschicsser 183.
s. Kesseler Dietrich — .
constofeler s. oben Constavel.
einspennigo 518.
Feldgeschrei 610.
Feldzeichen: ein wisz krütze in eime
velde 510.
genwer 618.
glcfcner H23. 518.
koche b. Heere 180. 184.
Kriegshauptman s. Oberkirchc Johans von -.
KriegBrat der Sieben 362. 450. 451.
kngelhüte 633.
lantvesten 316.
Pferdehaltung durch Bürger 323. 324. 330. 357.
621.
pfiffer 176. lfO. 183. 601. 662.
pfister b. Heere 184.
priester b. Heere 634.
reisige 637.
schildknehtc 239.
schiltwacben 377.
schützen 181. 183. 268. 661.
sftldner 212. 323. Liste der städl. Söldner 518 ff.
Söldnerhauptmann 323.
schützen 268.
Bwebelringe 634.
trumpetcr 608.
Turnier 818.
Uniform der städt. Söldner 651.
wagenknehte 181.
Loh uher r lonhcrre 181. 183. 184. 185. 414. 661.
663.
Cftntzelin Cftntzc der — 263. 266. 371. 872.
Rosheim Claus — 542. 836.
Meister b. Bürgermeister.
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Strassburg
915
Mnnzmeister u. Münze
müntxemeister 94. 574. 700. g. Grostein Johans
von — . ». Mar«.
münUmeisterampt 412.
münasere 330. 337. 338. 339. 340. 344 345. 346.
347. 476. 477. 484. 485. 486. 4'J3. 4«J4. 680.
681. 682. 683. 697. 7Ü2.
Münzcommission Fünferdeputation Geschworene
der Münze 94. 698. 699. 7( 2.
husgenoazen 70. 71. 143. 145. 339. 311. 316. 563.
huter 94. 341. 493. 494. s. Lentzelin Crmtzc
a. Thoman — . ■. Pfaffen läpp Kleinhenselin
— . 8. Richter gen. Dütschman Claus — .
Schröter 344 t? — pfennigsnider 317.)
wehseler342 484.486.486. 680. 6*1 (£2 683. 702
s. a underköffer n. kofflerin (oben Gewerbe u
Handwerk).
Münzwesen (Münzordnungen Müuzverträge; 75.
117. 178. 179. 336. 338. 339. 340. 341. 314.
405. 473. 476. 477. 482. 492. 493. 4 )4. 495.
496. 541. 591. 679. 680. 681. 682. 6H3. 697.
698. 699. 700. 702. 703. 704. 706. 854 855.
858.
Notar notarius publicus s. auch Stadlichreibcr
s. Bopfingen.
i. Bosch
a. Groazclaui.
clcricua notarius publicu»
s. Heller de Lierheiia.
mag. secretariua Arg.
s~ Hailach Heinr. de — .
s. Werder Johannes — kais. Notar in Str.
Räte Ratabeic hl Qsse g consulcs.
Schultheisienaint 314 315. 412.
Schultheiss a. Grostein Claus — .
Schultheissengericbt 'Ml 833. 834. 837.
schriber am — s. Kyenast.
Schreiber schribere die von Strasburg 261.
263.
Siegelbewahrer 565.
Söldner s. Krieger u. Kriegswesen.
Stadtrechner s. Süsse Hügeliu -.
Stadtschreiber (secretarius notarius et sigil-
lator civ. Arg.)
t. Haslach Henricus de — .
s Rynach Rudolf von — .
s. Spatainger Wernher — .
Ungelter 341. 672.
Zoller Zölle zollkelre 13. 296. 341. 409. 412. 5X8.
590. Ö92. 692. 708. 721. 754. s. a. Rhein-
Zölle am — .
Kirchen Klimter Orden Spitäler
Allgemeines 93. 287. 407. 408. 410. 411. 591.
Arbogast Kloster 325.
Aurel ien Kirche 692.
Bar fusser Kloster 735.
Bruderhof 100. 593.
Schaffner am — s. Kember Götze — .
s. Ciaren Kloster 267.
die frowen von — 809.
Deutsohhcrren dütschenherren 263. 725.
Comthur der — 725.
s. Prenssen "Johans ton — . s. Malkow.
Dom u Oomcapitel s. Münster.
Dominikaner (Prediger) -Kloster
pfteger des — 3. 187.
Glocken
die fürglockc 267. 268.
dez heiligen geistes glucke 508.
die torglocken 372.
s. Johann daz klostcr zft — 354.
Johanniter Johanser 377.
s. Katharinen Kirche 8M.
s. Laurencien Kapelle 8. Münster,
s. Martin Kapelle n. Kirche 102. 407.
s. Marx Klo st er 263.
Münster (dag Gebäude) eccles. maj. Arg merre
stift unser frowen münster 179. 240. 287. 341.
3*7. 373. 407. 408. 412. 590. 591. 6?8. 693.
814. 844. s. Constofcl vor d. -.
Altäre
a. Dieboklsaltar 542.
altaris prebond. presbyter — s. Landesberg
Henricus —
fronaltar 408.
capella s. Laurent» 240.
Chor 407. 408.
friheit des mtinstersdie - I vor dem Münster) 591.
Lettner 339. 341. 702.
Münstercapitel Domcapitol capittel der
merren stifft 296. 297. 459. 4.j0. 500. 501. 52>:.
535. 588. 591. 592. 593.
tämherrcn des capitels 407. 410. 481. s. Lichten-
berg .loh. u. Ludwig u. Sigmund von — .
cammerarius s. Lichtenberg Ulrich von — .
ccllarius s. Ochsenstein Johans von — .
custos 501.
decanns 43. 44. 592.
s. Kirchberg Graf Eberhart von — .
8. Lützelstein Volmar von — .
s 0ch8enstciu Johans von — .
portarius portcuer s. Kirchberg Graf Kbcrhart
von — .
prepositus probst tftmprobst 8. 59.
a. Lichtenberg.
». Lützelstein Burckart von — .
s. Ochsenstein Joh. von — .
s. Rappoltstein Hugo von — .
Siegel des Capitels 591.
M ü n 8 t e r f a b r i k fabrica unser frowenwerk 15.
83. 97. 408. 409. 590. lapidistina fabrico 546.
(bauliche Veränderungen 179. 240 )
Frauenhaus froweuhus 186. 285. 751.
Werkmeister (Münsterbaumeister) 83.
a. Friburg Michel von — .
pflegers unser frowen werkos 83.
schaffener 83. 285. 754. uf unser frowen hns.
s. Kirchgasse Herman in — .
s. Niclaus s. Constofel zu — .
s. Niclaus-Kapello
die closenerin Grede uf — 821.
s. Po fr us (junior) 375. Jung St. Peter 410.
411. 8. Constofel zu — .
kirchhof8ll.
Capitcl 219. 462 thftmherren 410. 665.
cantor 375.
s. Hüffcliii Volczo — .
decanus 413.
prepositus 875. 829.
s. Kagenecke Erhart de — .
scholasticus Schulmeister zft — 375. 811.
s Rotwilr (Rottweil).
b. Parma Wilhelmus de — .
916
Strassburg — Sulz
tbesaurarius 375.
8. Ocrtelinus Johannes — .
s Petrus senior 755 i. a. Khciuuu Stift zn — .
Spital 18«. 5!>ü. 663. 751.
8. Stephans K 1 o 8 t c r 372.
s. Thomas Kirche 263. 375. 508. 675. 842. s.
Constofel zu — .
Capitel 61. 462.
canonicus s. Bertschin Niclati» ■-.
cantor 8. Wetzelo Job. — .
ilecatius 375.
8. Dambach,
prepositus 375.
8. Uuhard Fridericns -.
prepositus et decann» 675.
8. Kagencck Erhard von
s. Wilhelm Kloster u. Kirche 3«. 39.
Conventsbrudcr von — 3'J.
s. Rertschc.
Kreuzgang zu — 38.
Bistum und Bischof.
Bistnrn 232. 271. 366. 459. 460.467.472.
471). 483.
Ui so höTe 20. 22. 45. 48. 53. 67. 177. 178. 258.
359. 300. 361. 362. 3H3. 364. 36«. 368. 481.
487. 551. 591. 614 . 034. 640. 648. 696. 708.
Burckard von Lützelstein Domprobat erwähl-
ter Gegenbischof Wilhelms v. Diest. 482.
486. 497. 4*8. 499. 600. 505. 506. 510. 514.
515. 516. 517. 8. Lützelstein.
Friedrich von Blanckenheim s. a. Basel, s. a
Utrecht 6. 14. 2'J. 39. 43. 44. 5-<. 60. 61. 69.
73. 88. 103 101. 106. 107. 109. 110. 111. 121.
123. 124. 127. 132. 134. 136. 137. 139. 142
160. 169. 170. 174 194. 200. 201. 202. 203.
21«. 207. 208. 232 234. 247. 256. 276. 277.
28« 291. 292. 293. 291. 300. 302. 303.804.
305. 309. 310. 313. 314. 315. 316.325.3:13.
354. 357. 358. 367. 370. 373. 374 375 394.
395. 402. 403. 405. 4<)6. 407. 408. 4U9. 410.
411. 412 413. 417.419. 421. 438. 445. 459.
460. 161. 462. 465. 4H8. 470. 471. B. v. Dt-
recht 488. 4H9. 501. 526. 536.541 Anmerk.
592 659. 706. 752. 858. 860. 861.
I .smprecht 533.
Wilhelm von Diest 169. 468. 469. 472. 479.
480. 488. 489. 490. 497. 498. 499. 502. 503.
504. 50 V 506. 507. 510. 513. 514. 515. 516.
517. 618. 522. 623. 524. 525. 526. 527. 528.
529. 530. 631. 5.12. 533. 534. 535. 537. 540.
543. 619. 664. 575. 580. 681. 586. 588. 5W.
592. 595. 606. 607. 619. 643. 641. 674. 675
676. 677. 684. 691. 701. 708. 712. 718. 719.
720. 723. 724. 729. 7.40. 733. 734. 737. 74\
717. 748. 749. 751. 752. 75». 759. 762. 763.
764. 782. 785. 79Ü. 860. 861. 864.
Bischöfl. Heamtc und Aeniter
geistliche Gerioht 40 t. 590. 591.
sehriber an dem — 409
hofmeister 8 magistcr curie.
insigler 287. 412. 634 Auroerk.
judex ofticialis officialis curie Ar*, hofrichter
7. 40... 412. 413. 586. 591. 634. 600. 831.
8. üouchendorff Johannes de — .
s. Gemunde Iteinbolt von — .
magister curie episcopi hofemeister
». Kageneck Johans de — .
notarins curie Arg. 646.
s. Düruheim Eberhart — .
s Kalle Conradus dictas — .
prelat der bischöfl 412.
proenratorcs curie Argent. 404. 405.
b. Breiteubach Philipp von — .
8. Eisensch Dietrich von — .
8. Groszclaus Johans — .
s. Kynowe Heinrich von — .
b. Kitter Herman - .
vitzthra vicedominus 446.
s. Hohenstein Uadolf von — .
s. Lnndesberg Burckart von — .
vogt vogtei 90. 412.
ssoflertftm 412.
zollner 409.
Zölle 409. 590.
Streiffe 8. Streoffe.
Streler Lienhart — 474.
Strerome Conrat — 171.
Streuffe Streiffe Strflfen Slrouffe
Hennin Hensel - von Landenberg 112. 119.
153. 180.
Stromer Ulman — 564.
Stroseil Fritsche - Edelknecht 334.
Strouberg wo? 29.
Strouffe s. Streuffe.
Stuchsse Peter — 659.
Stühliiigen Stnlingen i. Baden a. Watach
Landgraf von — s. Lupfen.
Stumpfet Hcizeman — Str. Gerber 563.
Sturm Storm
Gosse — der alte const. z. Holnstein 381.81«.
Gosse - const. st. S. Niclaus 382. 890. 394.
Gosse — von Bfttenheim 268.
Gosse — von Vegersheim Sohn des alten Gosse
const z. Mülnstein 381. const i. Kalbsg. 392.
Gosse — Str. Söldner 323.
Gösselin — hern Wernhers sun ooost. z. Mülnstein
381. const. i. Kalbsg. 388. 512 823. 824. 826.
Hans — 651.
Hanseman — const. s. Münster 385. 571. 608.
Hcnsclin — hern Wernhers sun const. z. Müln-
stein 381.
Heinrich 359.
Hiigolin — Sohn des Werner const. z. Müln-
stein 381.
Hügelin der lange Langhügelin — const. z.
Mülnst. 381. 392. const. i. Kalbsg. 892. 611.
Johans — const i. Kalbsg 611. mag. 592.
Wernher — der eilter der alte 134 . 608. 757.
Wcrnher — Herr 131. 133. Städtebote 174.
Wernlin Städtebote 176. 176. 258. 260. const
z. Mülnstein 381. 394. mag. 008. 823. 845.
(? oder W. d. alt.)
Sturm von Spire
Hans von — const. i. Kalbsg. 512.
Sturm von Starmecke
Gosse — Bruder des Joh. const z. Mü'.nsl. 381.
Hans - const. i. Kalbsg. 392. 611. 7f5.
Johans — const. z Mülnst. 381. 675. 585 mag
594. 815.
Stuttgart 37. 598. 599. 708 Anmerk.
Stotzheim n.w. Str
Egenolf von — Edelknecht 75.
Sucher Henselinus — der gartener 831. 838.
Snchcrhcnselin Diether — der marerkneht z.
Waseneck 845.
Snffelwcicrsheim Sufelwihcrsheim n. Str. 414.
Sülms Snlmisze s. Solms.
Sulz Sultz Sftltze bei Gcbweiler 45. 110. 191. 502.630.
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Sultz — Unterwaiden
917
SulU Solu b. Hagenau 191 (?) 701. (74« ist i. d.
Ueberacbrift Selz zu lesen.)
Salz Sultz (welche«? wohl bei Lahr i. Baden) 709.
711.
Solz b. Molaheim 861.
Sal« Saltze i. Würtb. Schwarzwaldkreis
Grafen von —
Hennan 659.
Rudolf d. ältere 600.
Rudolf Landrichter zu Rottweil 3. 751.
Sulzbach SnlUbach i. Oberpfalz n.w. Rogensburg
221.
Sulzbach Sultzbach i. Eis. n.w. Masroün.ter 42*!.
Sommer Ennclin — frowe Ton Henselin Unfridc
838.
Sundgaa der — 686.
Sannen Christian aar — von Baael 164.
Sanner Peter - 668. 758. 768.
Sunt Leonhart — am Saltzhofe 821.
Sontheim i. Baden b. Kehl.
Ulrich — der sniderkneht 815.
Sorbarg n. Hagenau
Hanaeman de — scriptor 813. 842.
Sarer
Eberlin — 890.
Reinbolt — Brader des Eberlin const. s. S.
Peter 383. 891. 820.
Sasenberg s. Sausenberg.
Heinrich — const. i Oberair. 511.
Hügelin - Str. Stadtrechner 74. 180. 184.299.
juncher const. a. Holwige 386. Hngn 4%.
nü^lin^o«». 633. Hug 661. Hügelin 775. 785.
Hügelin — Sohn 608.
Reimbolt - 268. 394. 509.
Wilhelm — der junge 588.
Swaben s. Schwaben.
Swachen Heintzo dictoa — 841.
Swan Swane Burckart — 419. 660.
Swantibor Herzog t. Stettin s. Stettin.
Swarber
ung. — Biihsenera dohterman 612.
ung. — der lange 500.
Claus — const. s. 8. Peter 884.
Hans — 427. 473. a. a. Johans.
der lange conat z. 8. Peter 383. 891.
Heinrich — Sohn von Hans const. *. 8. Peter
388.
Johans Hans — 1. K'rchgaase const. z. s. Peter
884. 887. 888.
Peter — const. i. Oberstr. 880. der lange 26*.
Reinbolt - 268. const z. S. Peter 383. 301. 698.
Kaiman - 268. const. z. 8. Peter 383. 891.
Ritter 392. mag. 720. mag. 756. 757. mag. 831.
Walter - 813.
Swartz s. Schwärt».
Swebelin Sweblin Sweblein Swebell
ung. 559. ? = Heinr.
Erhart — 8tr. Söldner 520.
Heinrich Heintzeman — Str. laufender Bote
616. 661. 672. 787.
Sweigern s. Schweigern.
Swemmer Cfintzelin — küffer 143. 145. 214.
Swemmerin Eltewibelin dicta — 846.
Swenniger
der elter 268. Ocap. d. const. i. Kalbesg. 612.
der jnnge 817.
Swertfeger Hanaeman — i. Sporergasse 844.
Swertzing Henselin — ein winknabo 810. 811.
Swerwer Andres — v. d. saltzmittern 608
Swinar Horsiboy Worseboy Wurseboy von — königl.
Hauptmann i. Baiern Landvogt i. Schwaben
u. i. Elsass 219. 307. 315. 317. 329. 335. 343.
348. 351. 352. 356. 857. 860. 361. 362. 363.
364. 365. 366. 367. 373. 374. 376. 376. 395. 39«.
397. 398. 399. 401. 404. 139. 140. 143. 444.
449. 450. 463. 464 . 466. 471. 476. 481. 482.
486. 487. 488. 492. 526. 535. 649. 666. 668.
669. 663. 665. 666. 567. 674. 589. 590. 696.
697. 698. 622. 631. 6*3. 685. 687. 709. 712.
730. 747. 764. 778.
Swindoltzheim wohl = Schwindratzheim.
Swindratabeim s. Schwindratzheim.
Switzer Heintzeman — der winraffer 812. 8t 1.
Swobes Lutzeman — 839.
Swop
Hans — von Breitenstein bei Rülelingen 816
Heinrich — 724.
Heintzeman — 824.
Nicolaus - textor 832. 844.
Waltor - coust i. Oberstr. 880. 394.
u.
Uberlingen Uberlingen 17. 21. 64. 163. 164. 309.
Ucbersotne V bei Dagsbnrg 273.
Ulin Johann — 643. 648.
Ulm Ulme i. Wfirt. 17. 21. 53. 55. 60. 61. 64. 68.
83. 84. 107. 109. 110. 124. 129. 139. 140. 141.
142. 147. 162. 164. 167. 175. 178. 219. 221.
228. 234. 285. 236. 238. 241. 243. 244. 246.
250. 251. 252. 208. 257. 259. 260. 369. 514.
846
Eberhart de — carnifex 822.
Hans von — der brotbeckerkneht 818.
Hui von — ein vihetriber 844.
Heinrich de — filius Eberhardi carnificis 822.
Heinrich von — der wirt zftm Salmen i. Krn-
tenau 844.
s. Löwo Peter von — Jude.
s. Mennelin von — Br6der des Lowe.
Walther von — der gantener 215.
Ulm b. Oberkirch i. Baden 622. 861.
ülner Johann — Ritler 224. 225. s. Sponheim.
Ulrich Johans - 2l>8.
Ulrich de Zürich s. Zürich,
ünrrid Unfride Str. Bürger 582.
Henselin — 838 s Summer.
Ungarn
König von — 63. 491. 550. 609. 667. 742. 774.
Sigmund 499. 667. 774. 798.
Münze von - (Ung. (Julden) 177. 484. 495. 695. 793.
Ungersheim Ongersheim Kr. Oebwciler
lfetzel von - 406. 411.
Kraft von — 49.
Walther von — 50.
Unmfts Cftntze — von Obcrnhusen 8lr. Söldner
521.
Unrftwe Sifrit — 666. 810.
Unsinnig
Oerge — von Rotwilre 816.
Hans — in der Laden Vater dca Oerge 816.
Unterwaiden t'anton i. Schweiz 163. 164.
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918
Urban — Wehingen
Urban VI Pabst ?. 14. 16. 38. 62. 97.
Urbeis w. Schlett&tadt 612.
h. Meszersroit Clan« — .
üri Schwz. Canton 164.
Urich Geselle des Bergrechtes Andres Str. Bürg.
i. Lingolsheim 62.
Urmatt w. Mölsheim 657
Urslingen Ursclingen = heutig. Irslingen i. Würtb.
OA. Hottweil
Herzog Reinolt von — Str. 8üldnor 518.
Uselhanseraan Üsel — Uselhantz dci schifkneht
815. 81«. 820. 842. 843.
Uttenheim Uten heim V i. d. Niihe v. Speier 2^0.
30«. 446. 4'J1.
Hans Ton — z. Koshcira (w. Er.stcitn Edelknecht
Utrecht Otrecht Trayacensis ecclesia
Hiitnm 810. 4ÖÖ. 45'J. 4«U. 461. 465. 467. 468.
469. 470.
nischof
Florenz 4 V> Anmcrk.
Friedrich i früher Str. Bischof s. a. dort) Er-
wählter 470. 4KK. 489 70«. 860.
V s. F.
IV.
Wachenhcira Wachinheim (welches' i. Rheinbessen
od. i. Pfalz.)
Heinrich von — 536. 797.
Trüschcl von 36. 38. s. a. Kotenburg.
Wagener Bückelin — der wagnerkneht von Hinowe
740.
Wahsichcn s. Wasgan Vogesen.
Wahzichcr Wahsicher s. Wasicher.
Waldaffen = Ober- n. Nieder Wallufa. Hhein n.ö.
Eltville 312.
Waldburg
Heinrich Truchsess von - 163. 164.
Waldeck welches? 609.
Grafen von - 789.
s. Bosse Herrnan — Edelknecht von -.
Waldener
Heinrich von — 49.
Her tu an von — 49.
Wilhelm von - 4».
Waldertheim — heimer — hairaer Georg — Städte-
bote von Main* 194. 205. 217.
Waldkirch Waltkilch n.ö. Kreiburg i. Br. 248. 249.
Waldstädte Walstette die Schweizer — 117. 120.
150. 167. 158. 159. 168. 171. 174. 217 222.
262.
Walen Walhen Walchen Walich Welschen 58. (Vas-
cones 97) 106. 110. 113. 121. 123 20:1. 627.
MS. 654.
s. Grnnes Friedrich Walich von — .
welsche Land das — 214. 655.
Walf Valfe Valwe w. Erstein 830.
Henselin von — der kftffor 830.
Walheim (welches?)
Grafen von — 153.
Wallcnbosze Zant von — 641.
s. Walpurgen Kloster b. Hagenan s. dort.
Waise Friedrich von — der hofemeister 530.
Walstette ? Dorf unterhalb d. Dagsburg 273.
Waltenheim sü.ö. Hochfeldcn 334.
Heinrich von — gen. von Mülnhnsen 334.
Walther
nng. Meister — Falkner d. H. v. Bitsch 722
ung von Ulme der gantener 215.
Lienhart — 811.
Waltherlin Str. Bote 174.
Waltraanshusen Johann von — 177.
Wallstestte s. Waldstädte.
Wandersleben Wandisleib b. Erfurt
Gregor von — 39.
WandtBleibin s. Wandersleben.
Wanfrisdorf der schütze von — Str. Söldner 522.
Wangen ö. Wasselnhcim 17. 21. 64. 431. 433.
Adelheid (von Geroldseck) Fran zu — 168.
Burkart von — den man spriebet Altdorff 865.
s. Honbnrg,
Eberhard von — Hauptmann 166.
Härtung von — 683.
Heintzc — der wagenerkneht von Euenheim 740.
llug von — 71. 758.
Wannenmacher Richard — 820. 845.
Warmessen Gylet von — Str. Söldner 521.
Warmunt 475. 476. s. Wermut.
Warsberg
Hans von — Str. Söldner 518.
Gtirtdenhengest von — Str. Söldner 518.
Wartenberg Wartemberg I. Böhmen
Egloff von — Hofrichter zn Rottweil 751.
Johann von — Kitter 191.
Peter von — königl. Rat 9.
Waeeuburg b. Niederbronn Kr. Hagenau 743. 746.
751.
Wasenecke Str. Oertlichkeit s. Str.
ung — der jnnge der tragekneht 825. 830
s. Sftcherhenselin.
s. Spitzkopf de —
Wasgcn s. Vogescn.
Wasicher Wassicher Wahsicher Wahszicher
Hans — 146.
Heinrich — 262. 264. 265.
Philipp — 146.
Hftfelin — v. d. sehiflülen 3*8. 607. 513. 666
Walter — Ammeiater 2. 3. 48. Str. Städtebote
77. 78. 93. 146. 161. 437. 513. Vetter des
Hftfelin 666.
WaRselnheim Waszelnheim n.w. Str. 177. 435.
Dietrich von — Jnuker 551. 722. 723. 734.
Hans Johans von — Ritter Vetter de« vorig.
const. z Münster 384. 890. 406. 41 1. 551. 736.
816.
Rudolf von — 509.
Weber
Cuntzelinns - 846.
Ennelina — nxor Cuntzclini 846.
Johannes — fiiius Cuntzelini 846.
Weck el in 330.
Wecker Simon gen. — s. Zweibrücken.
Weckerin Eilsa — 812.
Weckcrlc Hans — von Kempten Str. Söldner 519.
Weckerlin 212.
Weckes Jeckelin - Str. Söldner 518.
Wehingen
Berthold — sartor 819.
Reinhard von — Oester. Landvogt 369.
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Weibe — Wetelsheim
91!)
Weibe Jacob — Bürger von Frankfurt 281.
Weidehofer der — 837.
Weyorsheim Wihersheim s&m tnrne atLö. Brumath
360. 414.
Weil\Wile i. Dnrgowe i. Thurgau 17. 21. 61.
Weil Wyle i. Würt. 17. 21. 64. 111. 227.
Weilbarg Weyeinburg i. pr. Reg. Bez. Wiesbaden
Amtmann zu — s. Sickingen Martin — .
Weinsberg Winsperg Wineaperg i. Würt. 17. 21.
64. 236.
der von — 135. 696. 701.
Engelhard von — Landvogt i. Schwaben 458.
b24. 530. 544. 583. 599 616. 617. 696. 806.
862.
Pater — Gesandter ▼. Worms 205.
Weyse Geylfart - ein Edelknecht 559.
Weyskle Wiakle
Heinrich - Geaandter des König Richard t.
England 204. 242 364
Weiaaenborg Weiszem— Wisse m— Wyssem—
Wizzen— Wiyssenbarg i. Elsass. 10. 11. 12.
14. 20. 91. 29. 80. 34. 36. 46 4S. 50. 51. 52.
66. 64. 67. 85. 86. 104. 106. 113. 120. 152.
169. 165. 172. 192. 193. 217. 218. 222. 238.
242. 249. 260. 261. 276. 279 281 284. 349.
628. 606. 712. 719. 723. 736. 774. 806.
der 8tadtschreiber von — s. Niclaua.
Vogt zu — s. Wietersheim Volmar von — .
Kloster
Abt 20. 67.
Cleselin de — teztor 847. s. Wingersheim s.
Decker.
s. Bogener Jockel — .
s. Rehtembach Heinrich — .
Weissenbnrg i. Franken 68.
8. Edclman Hans — .
Weiszeman
Anna — nxor Honsclini 809.
Henselinos dictas — 809.
Weisse s. Witt«
Weiszorn Wiszorn s. Zorn Johans — gen. der
Weitenmahl Weytenmül Witen— Witten- Wyten-
mülen — müln (i. Böhmen)
Dietrich Ton - Sohn des Styslaw 195. 655.
566. Landvogt 701. 707 Anmerk. 713. 719.
723. 729. 730. 744. 746. 748 750. 757. 760.
767. 790 795. 804.
Flacheneck Ton — s. Wlachinco.
Hynaaco von — 317. 376.
— 658.
- Ritter 27. 28. 81). Land-
vogt 195. 197. 201. 206 207. 286. 2x8. 304.
S06. 617. 556. 708. 757. 759. 760 8 «.
Wlachinco Flacheneck von — Vetter des Stia-
law 123. 195. 356. 517. 547. 556.
Zebisohe von — 859.
Weldel von Hagenau s. Schotte.
Wellen Peterman zft der — 827.
Welschen s. Walen.
WelschUnd 214. 655. 854. a. Walen.
Wenzel König von Böhmen Deutscher König 3.
6. 6. 7. 8. 18. 16. 19. 20. 25. 29. 30. 36. 87.
39. 45. 61. 68. 55. 58. 59. 65. 67. 78. 84. 89.
97. 101. 113. 114. 118. 121. 122. 124. 125. 127.
130. 132. 136. 137. 188. 141. 142. 146. 151.
155. 156. 157. 159. 162. 168. 169. 171. 179.
189. 194. 198. 204. 206. 207. 209. 219. 220.221.
248. 243 840. 850. 851. 258. 854. 861. 873. 874.
VL
276. 277. 278. 279. 280. 888. 889. 29a 898.
301. 802. 306. 307. 308. 315. 316. 317. 822.
327. 328. 329. 332. 335. 343. 343. 848. 350.
352. 355. 358. 360. 361. 862. 364. 365. 367.
370. 373. 374. 875. 394. 895. 397. 400. 401.
402. 408. 406. 413. 434. 437. 439. 440. 442.
44H. 449. 450. 454. 455. 468. 464. 466. 468.
471. 487. 499. 501. 502. 503. 504. 616. 617.
622. 523. 526. 637. 538. 539. 540. 541. 545.
548. 550. 556. 558. 559. 560. 564. 565. 667.
570. 572. 574. 575. 581. 583. 584. 589. 690. 697.
698. 606. 608. 611. 616. 617. 618. 620 622.
680. 645. 659. 678. 679. 683. 686. 693. 693.
701. 702. 706. 707. 708. 709. 713. 718. 723.
725. 730. 742. 744. 745. 746. 754. 769. 761.
764. 767. 774. 775. 778. 781. 785. 786. 787.
788. 790. 791. 793. 795. 796. 799. 802. 807.
856
Gemahlin des Kg. Wenzel 698.
Schwester desselben Margaretha 16.
Wepferman Hans — von Barr 334. 335.
Wepflar Wepphelor a. Wetzlar.
Werberin die — Str. Bürgerin 383.
Werde s Wörth.
Werdenberg Werdemberg Ct. s. Gallen i. Schweiz
Grafen von —
nngen. Vogt zu Bernstein 207.
Albrecht Herr zu Bludenz 142.
Johann 468.
Werder
Hans — gerber i. Str. 663.
Johannes — von Esslingen kaiscrl. Notar i. 8tr.
7. 545. 546. 796.
Wergmeister Lawelin - 810. 841.
Werlin
ung. — zum gtildin sc hoffe v. d. aaltzmittern
313. 389.
Heinrich — der vogeler 833.
Jüntelin — seine Tochter 833.
Lawelin — der totengreber 848.
Wermunt (s a Warmunt) St. Burger 478.
Wernhcr
bisch. Str. Schreiber 425.
Schreiber des Truchsess von Hefingen 778.
s. a. Spatzinger.
Werneraberg Weinhersberg i. Pfalz b. Annweiler
188.
Wertheim i. Baden a. Tauber
Johann Graf von — 158.
Wesel 45. 279. 827.
Westerburg i. Nassau n.w. Hadamar
Reinhart Herr zu — 754.
Sifrit von — u. Herr zu Schauenburg 165. 177.
193.
Westerstetten i. Wurth, b. ülm
Hans Schach von — Str. Söldner 619.
Wolthausen — hus n.ö. Mauersmünster 651.
Claus von — 138. const. z. S Thomas 379.
Westhofen — hoven sü. Wasselnheim 421. 482
433. U2.
C&nin Hans von — const. i. Spettergasso 378.
a. Stahe! Friedrich — von —
Westhus s. Westhausen.
Wcstminstor Westmonasterium 154.
Westrioh der - 657. 658. 670. 687.
Wetelsheim s. WeUolsheim.
116
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920
Wetterau — Winterthur
Wetteraa Wotreibe 20. 23.
Landvogt von der — 20. 66. 67.
i. Nassau Rupr. Graf von — .
Städte in der - 29. 45. 68. 126. 173. 274 277.
281. 353. 789.
Wettingen daz klostor by Baden i. Schweiz 163.
Wettolsheim Wetelsbeim sü.w. Colmar
Hans von - 49.
Wetze der gremper 582.
Wetzel
ung. 268.
Erhart der - Bürger v. Rottweil 707.
Grede frowe - Mutter des Walter Vftltscbe
380.
Heitzeman — Ritter 72. jnncher const. z 8.
Thomas 379. 393. 474. 5tM
Johann — Cantor z. S. Thomas 375.
Mursiiis Marsilius — miles 71. mag. 201. 207.
Wetzcls sun Marsilius Str. Söldner 324. const.
z. S. Thomas 379. 393. 394 512. 665. 757.
Reinbolt - 183. mag. 312. 319. 320. const. z.
S. Thomas 3*9. 393. 394. mag. 567. 668. 569.
const. z. S. Thomas 508. 609. const- z. S.
Peter Ml. mag. 572. 573. 688. 768. mag. 814.
819. 822. 828. 732. 842. 845.
Symunt — 269. const. z Münster 384. 390. 391.
Wetzlar Wappflare Wesphlar Wetzpflor a. d Lahn
30. 45. öl. 64. 67. 85. 86. 104. 113. 117. 120.
128. 125. 131. 136. 136. 150. 158. 154. 166.
173. 176. 205. 261.
Jnden — von 164. 173.
Wich (? = Vic i Lothr.)
Gan von — Bogenor Str. Söldner 522.
Wichingen Fritschc von — Str. Söldner 519.
Wicke Johann — ein genwcr Str. Söldner 521.
Wickersheim (? = dem eingegang. Illwickersheim
sü. Str. oder W. n.w.Hochfelden oder Breusch-
wickersheim b. Str.
das hus zQ — 419.
der Schaffner von — 423.
der von — 394.
Cnnrat — juncher const a. Holwige 386.
Banneman — const. a. Holwige 38ü. 392. 513.
Hans von — 588. 776.
Johans von — Vater des Hanneman 174. 175.
258. const. a. Holwige 3H6. ritter 391. 392.
509. 757. mag. «40.
Lndwie von — Vogt zu Mölsheim 300. const.
a. Holwige 386. 388. const i. Oberstrasse
512. 829.
Volmar von - Landvogt i. Elsass 137. 155.
Vogt zu Weissenburg 286. 295. 327. 329.
335. 349. 365. 376. 468. der alte Landvogt
628. 641. 684. 719. 757. 758. 760. 761.
Wide Wilhelm — Probst zu Aachen 158.
Widdel Widdil Johann von - Frankf. Bote i.
Speyer 217. 242.
Widemunt Widdemunt ? = Vaudemont i. Frkr.
Dep. Meurthe-Moselle
Graf von — Bruder des Herz. v. Lothe. fi36
667.
Widergrün Widtrgrin Anteil v. Nesselried b. Appen-
weier i. Baden
Heinrieb de — de Stauffenberg 812.
Johannes Heinrich de — de Stauffenberg frater
812.
Wien 516. 568. 586. 652.
Wiediisbach Wietlisbach n.ö. Solothurn
Süglin
Wiferaheim s. Wiweraheim.
Wihersheim zQm tarne s. Weyersheim.
Wikwer Peter — höriger Mann 166.
WH Rip von — Str. Söldner 521.
Wile Anshelm von — 193. 194
Wilde der kannengiesaer 840.
Wildeman Dine - die varende tohter 810.
Wildenstein
Hans — der sniderknekt 846.
Sifrit von - 191.
Wildesberg — perg
Friedricn von - 628.
Hans von - 787. 788.
s. Wilhelm Rittergescllschaft von — 10. 37. 687.
s. Wilhelm Kreuzgang zu — i. Str. s. Str. Kirchen.
Wilhelm
ung. Herr Str. Gesandter i. Mainz 222.
ung. der alte ammeister oder altammeister 217.
231. 277. 445.
Götze — Str. Gesandter 175. 182. altam. 214.
242. 258. 429. 623. 758.
Heinzelin — 513.
Henselin — v d.
Wilhelmer die — a. 8.
von — .
Wille zftr — 846.
Wilstätt WTilstette i.
Wiltcnheiro
521.
bei Kahl 428.
v.
721.
Wimpfen Wimphen 17. 21. 64. 152. 236. 279.
280. 687.
Windeberg
nanneman von — Str. Söldner 520.
Sigelman — 756. 761.
Windeck -ecke Burg bei Buhl i. Baden 691.
696. 727.
Hans von - Diener d. Mrkgr. v. Baden 651.
657.
Hans Reinbolt von — oder Reinbolt von —
550.' 557.
Reinhart von — Ritter 678. 711. 726. 784. 807.
Windsheim — hain Winsbeim i. Mittelfranken n.w.
Nürnberg 68. 109. 243. 246.
Wingen Georg von — Str. Söldner 619.
Wingersbeim sü.ö. Hochfelden
de — olim slipendiarins 821.
de — junior 826. 846.
de — filia Cnntzonis Decker et
Cleaelini de Weissenburg 889. 847.
Winheim Johannes von
Ruprecht 799. 806.
Winmesser Friedrich — 816.
Winrant von Metze der bogener Str. Söldner 521.
Winsheim s. Windsheim.
Winspcrg — berg s. Weinsberg.
Winstein Ruine n. Niederbronn
Ostertse von — 849.
s Schaden Walter — .
Winter Henselin — von
641.
Winterbach bei Oberkirch i. Baden s. Schauenburg.
Winterthur -tur -dftr i. Schweiz
ung. Bürger v. Str. 307.
Hanneman - 94
Hans von — const z. S. Niclaus 382.
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Winterthur —
Wurffeier
021
Henselin — Sohn des Lawelin Hansgenosse const.
t. Mülnstein 881. const i. Kalbesg. 392. 511
Uügelin — 341.
Kleinhenselin de — 0«scbw. d. Münze 94. const.
z. Mdlnst 381.
Lawelin ton — Kleinhenselins »an Geschw. d.
Manie 341. const z. Mülnat 381. 671. 767.
Lawelin — Bruder Walthers 341.
Nicolana de — junior (? = dem ersten Lawelin)
838. conaul 837. 839.
Peter Ton - 71. 73. 473. 474.
Walther Ton - 341. conat. i. Mülnat. 381. 392.
475. 509. 839.
Weither Ton — der junge Sohn Walthera 341.
conat. z. Mülnat 381. conat. i. Kalbeag. 392.
Wintert« zum Engel
Cüntzelin Ton — Str. Söldner 324.
Johana - Str. Bürger 73.
Wintertur der Qeiler
Clansman — conat. z. Mülnst 381.
Walther - conat. z. Mülnat 381.
Wintzlöwe Haue Ton — Str. Söldner 519
Winzenheim Wintzenheim b. Str. oder Colmar
Heinrich Ton — Vogt im Breuschtbal 636. 619.
653. 655. 657. 658.
Wiry Wilame — lothr. Bitter 633.
Wirich Hermen — conat. z. Münater 385. 390. 891.
Wirigaheim Fritacho de - 815.
Wirteinberg a. Württemberg.
Wirtzeborg Wirzburg e. Würzburg.
Wiacbow Petrua de — 621.
Wiaenecke Heinrich Ton — Bitter Diener des
Grafen t. Würtb. 248.
Wiakle a. Weiakle.
Wisse Wiaze Weiaze
Adolf — Bürgermeister Ton Frankfurt 156. 216.
281. 569.
Arnold — Ton Schi r bei e 611.
Wolf — Str. Söldner 519.
Wiaseler Burckart — Str. Söldner 521.
Wiesen Hansemsn — der Tiacher 819. H35.
Wiaaenhorn Walther Ton — Ammeieter v. Baeel
248.
Wtaeenae Lawelin — der kürsener 837.
WissniU s. Wistritx.
Wietrito Wiewiitx Buaik Ton - kgl. Bat 250. 251.
963.
Wiazgerwer Fritache — 768. 828.
Wiazkopf de Marie; 841.
Witenmüle s. Weitenmühl.
Wittenheim n. Mülhausen i. Eis. 46. 47. 49.
Burckart von — 59.
Hauneman Ton — 437.
Witzen Götzeman — der metziger 836.
Wiweraheim Wiferaheim n.w. Str.
Voitze Ton - Str. Küfermeister 214.
Wogedenhals Abgesandter d. Stdt. Str. n. Born 62.
Wolf
her — 723.
der Leutpriester 637.
Heintzeman — de Gemünde pellifex 843.
Wolf der gliseende e. Wnnnenstein.
Wolfach i. Kinrigthal 129.
Wölfelin Heintze — der kürsener 817.
Wolfelerin Dina — Witwe Ton Lange Hanneman
- 846.
Wolfesberg — perg
Ulrich Ton — Pfleger zürn Botenberg 138.
Wolfesganzen Wolfganzen b. Neubreisach
Ulrich Ton — 179.
Wolfeahanscman Hanscman dictus — 827.
Wolfeskirchou Kr. Zabern
Heinrich Ton — 641.
Wolgemüt Cuntze - 831.
Wolfhart Bischof f. Basel
s Basel, s. Grenfels.
Wolhusen Uanseman — T. d. metzigern 513.
Wolkesheim s. Wolxheim.
Wolleben der winmesscr 847.
Wolleelaber Büfelinus - 819. 843.
Wöllstadt (Ober- u. Nieder-) Wulnstad i Hessen
312.
Wolxheim Wolkesheim n ö. Molsheim
ung. Str. Bürger 268.
Heinrich von — const. z. S. Niclaua 382. 390.
Johann - Vater des Hcinr. const. z. S. Niel.
382.
Joseph — Sohn dea Job. const z S. Niel. 342.
Wombolt Heinrich - Str. Söldner 519.
Wonnenstein s. Wnnnenstein.
WAppelinger Heintzeman — 87. 160
Worcheim s. Forchheim.
Worms Wormesz — meze — mezze — miaze — msz
Wurms Wurmes Wftrmsz 5. 10. II. 12. 13. 14.
17. 20. 21. 22. 28. 29. 30 84. 36. 38. 43. 44.
46. 47. 51. 52. 54. 56. 64. 65. 66. 67. 69. 78.
79. 83. 81. 83. 84. 85. 86. 99. 104. 105. 106.
107. 112. 113. 116. 117. 113. 119. 120. 126.
131. 136. 150. 151. 152. 153. 159. 162. 171.
172. 173. 174. 176. 192. 194. 197. 198. 199.
20a. 210. 216. 217. 218. 221. 222. 223. 224.
228. 237. 242. 252. 253. 255. 257. 259. 261.
269. 281. 284. 285. 289 299. 300. HOL 324.
853. 366 *69. 404. 482. 527. 559. 597. 647.
678. 679. 707. 743. 789. 790. 794. 796. 799.
853. 854. 858.
Bürgermeister Ton —
s. Kcmmerer Diether — .
die Pfaffheit zu — 116.
Hauptmann des Kriegsvolk von — s. Koch.
Adelheil junefrowe von — 809.
s. Becker Henselin — .
s. Bonn Brechel — .
s. Dierolff ^Dysolf).
s. Kemmerer Ton — .
s. Könen Johann — .
s. Sygelman.
8 Weinsberg Peter — .
Worms Bistum
Bischof 14 20. 132. 150. 171.
Eckard 122. 151.
Wörth Werde sü. Erstem oder w. Hagenau 153.
419. 442. 769.
Uanseman de — 816.
Heintzo de — Vater des Torigen 816.
Wunderer Stadtcbote v. SchletUtadt 524.
Wulnstad 8 Wöllstadt.
Wnnnenstein Wonnenstein
der von — 564. 570. 571. 573. 589.
Hans der jango Ton —
Wolf von - der glissende 519. 558. 560 566.
568. 582. 587. 592.
Wurffeier Ulin - von Hagenau 837.
s. a. Kübel üine -.
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-
«>22
Wurmesz — Zorn
Wurmesz s. Wormi.
Wnrmier — sser
ßernhart — 6B1.
Nicolans — 827.
Wursyboy t. Swinar Borsiboy von — .
Wurst Cftntze - Str. Bürger 024.
Württemberg Wirten- Wirtem- Wirttemberg
die von — die Herren von — 93. 197. 234.
241. 24U 214. 250. 280. 36«.
der junge von — 5.
Grafen von 47. 114. 192. 248. 361. 363. 427. 678.
763
Eberhard 36. 37. 88. 77. 124. 171. 214. 320.
360. 864. 867. 874. 402 403. 4b9. 471. 487.
491. 499. 522. 626. 528. 598. 606. 655. 676.
730. 737.
Ulrich 87. 193.
WurUer Hanseman — murarius 811.
Würzburg Wirre— Wurtzcburg 77. 78. 93, 109.
192. 198. 231. 616. 683. 740. 747. 856. 8o7.
s. Oberlin Kilian — .
Würzburg Bistum
Bischof 5. 77. 124. 157. 243. 279 491. 596.
Gerhard 171. 369. 8.S6.
Wust Peter - von Kainel Str. Soldner 519.
z.
Zabern n w. Str. 60. 57. 104. 121. 123. 124. 127.
200. 203. 208. 297. 300. 325. 416. 419. 510.
586. 608 Änmerk. 643 641. 649. 673. 764.
788.
das bischöfl. Amt — 593.
dier bischöfl. Schaffner zu — 735.
s. Schßnmetziger.
das bischöfl. Schlots in — 208.
der Schultheiss von — 687.
s. Dfinne Gerhard — .
s. Lützelburg Egenolf von — .
der bischöfl. Vogt zu — 544.
die Weber von - 308.
s. Nase Hans von — .
s. Oler Nicolaus — .
s. Ses'erer.
s. Sm^ude.
Zaberner Börger v Schlcttstadt 587.
Zebrak zw. Prag u. Pilsen = d. alte Betlein s.
dort
Zeheleder Georg — 784.
Zeiger Andreas — Bote des Borsiboy von Swinar
488.
o.w. Str.
von — Wollschlägermstr. 24.
_ Zeinszkeim Zeissekeim ? = Zeiikain
i. Pfalz b. Germersheim
Heinrich von - Str. Söldner 519.
Rudolf von - der Probst Beichtiger des Kg.
Ruprecht 796.
Sigmund von — Str. Söldner 519.
Zellehana Johans - her der schaffneer ein pfafle
ein Wagnerknecht
'Zellenberg Zellemberg sü. RappolUw. 256. 415.
601.
Zelter Hans — bad. Kammerkneht 721.
Zenn Zenne i. Baiern b. Fürth 275.
Ziboll Jacob - Bürgermeister v. Basel 216. 247
Ziegler Clans — 742.
Zimberman Henselin —
Scherzheini 416.
Ziminerman Heintz — Knecht 416.
Zipperer Johans — Bürger von Hagenau S7<5.
Zit Zyt Zijd Ziit Heinrich von der — Städtebote
von Friedberg tnicht von Hagenau, daher S.
216 die Interpunktion zu andern) 205. 216.
217. 222. 224. 242.
Zofingen i. d. Schweiz 518.
s. Teschelin Jeckelin von — .
Zoller
Hans — von Döppigheim.
Lawelin — carnifex 8.'6.
Zollern Zoller Zolr Zolre Hohen-Zollern
s. a. Nürnberg Burggraf von — .
Grafen von —
Friedrich Fritz 227. 677
Hans — von Tübingen 623.
Jobann - Burggraf von Nürnberg 16.
Zorn Nebenfluss des Rheins i. Eis. 722.
Zorn Zörnelin
die Zorne 640. 767.
Clein-Zörnelin const. z. S. Niclaus 882. 890.
Berthold Behtolt — 219. ritter const z.
390. 509. 511. 667.
Berthold — der ältere 544 mag. 664
596. mag. 821.
Claus — 322 const. z. 8. Peter 383. 891.
seine Witwe s. Richenstein Anna — .
Diebolt — juncher const z. Peter 384. 393. 394.
Erhard - 241. const. z. 8 Peter 608. 609.
Gertrud — Mutter des Heinr. v. MiUnheim 589.
Hans — const. z. Münster 508. 509. 511.
Heinrich - const z. Mülnstein 380. const- z.
Münster 3«0. _ „
Hügclin — 323. const. i. Spetterg. Hug Zorne*
seligen sun 378 oonst z Mülnstein 380.
const. i Kalbesg. 391. Hug's sun 393. 665.
Johans — der höptman 323 const. z. Mülnstein
H80.
Johans — gen der wisse (Wiszzorn) 38. 39.
mag. 269. 270. 274. S*: Gesandter 327. 329.
const. z. S. Peter 384. 393. 511. 419. Ver-
bannter 617. 618. mag. 811. 841.
Zorn Zörnelin von Bulach
ung. Ritter const. i. Spetterg. 268. 878. 393. 894.
des Bulach hus i. Durbach 272. 899. 438.
Adam - 393 const z. 8. Peter 510.
d. Sultan Bajcsid 667.
Claus - mag. 412. 664. i. Osthofen 651.
819. 844. tn oaä
Oau8 — (jnngzorn) 446. 824.
Johans — Ritter 71. mag. 220. 281. houptman
268. mag. 809. 810. 840.
Zorn von Eckerich
Hans - const. i. Kalbeeg. 391. 392. Gesp. d.
const. z. S. Peter 511.
Johans - mag. 671. 673. 757. 821. 883. 845.
846. 862.
Heinrich — Bruder von Hans const i. Kal-
besg. 391. 392. Gefang. d. Sultans Bajesid 667.
Zorn Heilant
Hübelin — const i. Kalbesg. 391.
Zorn gen. Lappe
Cl'us — const z. Mülnstein 380. 419.
Johans — mag. 2. 9.
Zorn von S. Peter s Zorn Diebolt — .
Zorn uff Rinecke
i. Spetterg. 378.
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Zorn — Zwingenberg
gen. Schultheis«
rthold -
Berthold — mag. 152.
Berthold — hern Zorn Schnitt), seligen snn
const. «. S. Peter 51Ü. 511.
Claus - const i. S. Peter 391.
Lienbart Leonhart - mag. 75. 7fi. 96. 327. 348.
848. 84«. 350. contt. z. S. Peter 3*3. mag.
Beinbolt — Sohn des Lienhart 842.
Zorn der wisse Wisxorn s. Zorn Jubans — der
wisse.
Zschecbtelon s. Chatillon.
Znbeler der alte Jeckelin Jacob — küfer 25. 214.
215.
Zackmantel Znckemantel
ung. der elter 295.
Hanneman — Str. Söldner 520.
Johans — Bitter (522.
Zug i. Schwei« 147. 149. 163. 165. 168. 169
das Amt — 147. 149. 164
Znlphen s. Zülpich.
Zülpich Znlphen 363.
Zftrgadmerin die — 27.
Zürich Zörch Zürich 117. 147. 148. 149. 150. 159
162. 164. 165 166. 1«7.
s. Sieher Bndolf — .
Dllin Dlrich Ton — der Schahmacher 70. 563.
ülrich de — pellifox 847.
Zarzach i. Aargan 728.
Zweibrücken Zweibrüggen - brnggcn 275.
Grafen von - n. Herren zu Bitsch 812. Tgl.
Bitsch.
Eberhard 208.
Elisa von Veldenz 741.
Friedrich 312. 313. 636 680. 669. 748. 750.
758. 760. vgl Bitsch.
Hanneman Bruder von Friedr. 276. 277. 312.
313. 330. 636. 669. gen. Wecker 692. 748.
750. 755. 758, 761.
Hanneman - Sohn des vorigen 812. 318.
vgl. Bitsch.
Hans 845.
Heinrich Bruder v. Friedr. u. Hanneman 273.
812. 313. 325. 608. 610. 660. 755. 757. 759.
760. 764. 765. 766.
Sjrmund gen. Wecker 147. 276. 312. 313. 380
*33. 351. 580. 608. Landvogt i Eis 611.
669. 692. 749. 750. vgl. Bitsch 758. 760.
Symnnd Sohn des vorigen 312. 313. vgl
Bitsch.
Zweibrücken
Schilling de — 813.
Zwiler Berne — 667.
Zwingenberg Twingcnberg a. d. Bergstrassc 812.
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UnivemläU-Buchdruckcrci von J. H. Ed. Heitz (Heils & Müadol), Strasburg.
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BEITRAGE
ANTHROPOLOGIE ELSASS-LOTHRINGENS.
HERAUSGEGEBEN
vo*
Dr. G. SCHWALBE.
PROFESSOR DER ANATOMIE AN OER UNIVERSITÄT STRASSBURG.
Erste» Heft: Die Sehttdelformen der elsK»*i»r)it>n Bevölkerung in alter nnd nener Zelt.
Eine anthropulogisch-hUtorUche Studie über siebenhundert Schädel aus den elsiasUchen Om-
suarien von Dr. med. Edmund Blind. Mit einem Torwort von 0. Schwalbe; mit zehn
Tafeln und einer Karte. 4«. YIJJ, 112 S. 189M. Jt 15 -
Zweites Heft: Die K6rpergrl>Ht*e der Wehrpflichtigen des ReichalondeH Elt>a»fl-Lothringen.
Nach amtliehen Quellen bearbeitet von Dr G. Brandt. Stabs- nnd Abteilungaarct im Feld-
Artillerie-Begiment Nr. 16. Mit drei kolorirten Karten. 4°. Vlll, 88 S. 1898. Jl » -
STRASSBURG UND seine BAUTEN
UNTER MITWIRKUNG VON
Lanoekeologc Ur. E. SCHUMACHER. Privatiokxt Dl. H HERGESELL, Dr. E. v. BORRIES,
Professor Dr. 6. OEHIO, Stautarchivar Du. 0. WINCKELMANN, Staotsauhath OTT u. A.
HERAUSGEGEBEN
VOM ARCHITEKTEN- & INGENIEUR-VEREIN FÜR ELSASS-LOTH RINGEN.
Mit 655 Abbildung™ im Ttxt, 11 Tafeln und einem llan der Stadt Strtu$burg.
Lex.-8°. XII, 686 Seiten. 1894*
Preis brosch. M. 20. — , in Hnlbfranz geo. M. j3.Tiöj-,.'
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beleben hier wie in allen übrigen Thellen de» Baches, da» Vcntandniw in
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Vtaa^n von KARL J. TRUBNER in Strassburo. ,
DIE ERWERBUNG DES ELSASS
; ■ DURCH FRANKREICH
4 IM WESTFÄLISCHEN FRIEDEN
NÜ
Dr KARL JACOB
8». XIV. 349 8. i$k% ■ & QJtVi-j
Inhalt: Kitileitang. I. Einleitende Verhandlungen bis cor Ankauft des (trafen Traattmatmsdarff im
III. Vom Prftlinunarvertrag /am Kriedensschlass. Mehlas*. Anhang (Urkunden).
A>xc btHttfdjen 3{eitfeftänbc im (Sffaß
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ber iluslmtd) ber ^{cuofuttoitöltricflc.
fcfjcobar Tubtain,
'ErtsatSejmt an Orr Uni»afiU» Sitabtai«
M". XI. 81« 6. 1886. — bM.
3 n holt. 1 "öcqrunbuna unb Aufbau bei fran^üldicn (>«r(d)afl tm gifaft I04Ä— 1 787. — 2. <8m «Inf
auf bie franjört?d»c tfermultunn. im Slfuft. — 8. fflfid)»ftdnbe unb iRmtr am »otabcnb brr fficuo-
lurion. — 4. $ir lebten Bitjorntcn ber allen üRonordjif. — _ 6. lif Scrbanblunfi« Jranfrridj* mit
ben Vlufbrud) brr sHeDolittipnsfncd/. — löcilagrn — ©er^fidjntc brr grbtiKftcn unJ> ungebrudten
Cuelkn.
WÖRTERBUCH DER. ELSÄSSISl BEN MUNDARTEN.
ERNST MARTIN dnd H. LIENHART.
IM AUFTRAGE DER LANDESVER WALTUNG VON ELSASS- LOl H BINGEN,
Erster Hand. Lex. H». XVT. 800 S. 189».
Broschirt Ji 20.—, in Halbfranz gebanden Jk 22.50.
Der II. lärblii«*-) Band wird in ungefähr 5— 6 Lieferungen n M. 4.— erscheinen.
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and Kinderreimeu kuud gibt, io weit als möglich /.ur I'arsceJIang gebracht werden. Dos sprachliche
Gebiet wurde nach den Benrkngrenr.cn von Ober- und UntereNoss *hg~t«f** . ■
i;.-- Worterbach ist die Fracht jnb
rclangen Sammeleifers nnd
ingeätrengter wissousehi
lein gegenwärtigen Stand der .Sprachwissenschaft erklären. Dabei
sassischen Volkes in Sitte aed < Hauben, wie sie sieh in Redensarten, Sprichwörtern, Vo
Mri»»btir«. Druck v»n J. H. KU. Hriu f Ileita k Mi'radci.
UNWEHSITY OF OUCAGO
IIIIII IUI Hill
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582S8 akten
)th. i der StraS8burg
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