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Full text of "Urkunden und Akten der Stadt Strassburg"

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URKUNDEN  UND 
AKTEN  DER  STADT 

STRASSBURG: 
HERAUSGEGEBEN 

MIT... 

Strassburg  (Germany),  Wilhelm 

Wiegand 


9 

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URKUNDENBUCH 


DER 

STADT  STRASSBURG. 


SECHSTER  HAND 

POLITISCHE  URKUNDEN  VON  1381-1400 

BFA  Kill- 1  tEt 

VON 

JUllANNI-S  FHITZ. 


BTRAS8BÜRG 

VERLAG  VON  K  \IU,  J.  TRÜBNKH 


V  klag  von  KARL  J.  TRü'BNER  in  S 


URKUNDEN  und  AKTEN  «  STADT  STRASSBURG 

HERAL'SGEOEBRN 

MIT  UNTERSTÜTZUNG 
DER  LANDES-  UND  DER  STADTVERWALTUNG. 


1.  Abtheilung:    l'rkaadenbnrh  der  Mladt  Ntrannbarg. 

1.  Band:    Urkunden  und  Stadtrechte  bis  zum  Jahre  1266.  Bearbeitet  von  W.  Wienand. 

4«.  XV,  68o  &  187».  «4L  80  — 

L  Band:   Politische  Urkunden  von  1X66— 1338.  Bearbeitet  von  W.  Wiegand.  4«.  488  8. 

1886.  Jt  24  — 

G.  Band:   Privatrecbtliehe  Urkunden  und  AmtalUten  von  1X66 —  1882.  Bearbeitet  von 

A  Schulte.  4».  XLVI1,  461  S.  1884.  Jt  U  — 

4.  Band:  1.  Halft«.  Nachtrüge  und  Berichtigungen  tu  Band  1—3  geaarnmelt  von  W.  Wie- 
ga  nd;  Register  zu  Band  2.3  n.4,1  bearbeitet  v.  A-  Schulte  u.  W.  Wiegand.  4n.  VII, 
8.  1898.  Jt  18  — 

4.  Band:  2.  Hälfte.  Stadt  rechte  und  Aufzeichnungen  Uber  binchöflich-Htftdti*cbe  und 
bischöfliche  Aemter.  Bearbeitet  ron  A.  Schulte  und  G.  Wolfram.  4°.  XI  und  309  8. 
1888.  .4  16  — 

5.  Band:  Politische  Urkunden  von  13811—1880.  Bearbeitet  von  Hans  Witte  und 
Georg  Wolfram.  4°.  VIII,  1128  S.  1896.  Jt  52  — 

Auch  in  «wel  HAlftcn  iu  |e  M.  36.  —  tu  beliehen 

6.  Band:  Politische  Urkunden  von  1381—1400.  Bearb.  v.  Job.  Fritz.  4<>.  \*H.  983  8.  1899. 

Jt  44  — 

7.  Band:  Privatrechtliche  Urkunden  v.  1332-1400.  Bearb.  v.  IL  Witte,  (nnter  der  Presse.) 

2.  Abtheilung:    l*oll(l>rhe  ( orrf »pnnilcni  drr  Nladt  Nlraaaburs;  Im  Zeitalter  der 

Keforiuatlou. 

1.  Band:  1517—1880.  Bearbeitet  von  H.  Virck.  Lex.-8°.  XIII,  598  8.  1888.  Jt  14  — 

9.  Band:  1531-1539.  Bearb.  v.  0.  Winckelmann.  Lcx.-8<>.  XXXI,  736  S.  1887.   Uli  18  — 

8.  Band:  1540-1545.  Bearb.  v.  0.  Winckelmann.  Lex.  8«.  XVLTl,  780 S.  1898.  Jt  18  — 
4.  Band:  Bearbeitet  von  J.  Bernays.  (in  Vorbereitung.) 

8.  Abtheilung:    Die  altfn  Matrikeln  der  I  nlverellat  Mtraaabnm  16*1  —  17M.  Be- 
arbeitet von  Gustav  C.  Knod. 

1.  Band:  Die  allgemeinen  Matrikeln  und  die  Matrikeln  der  philosophischen  und  theo- 
logischen FakultJU  Lex.  8°.  XXXVII,  710  S.  18*7.  Jt  18  — 

8.  Bnnd  .  Die  Matrikeln  der  medizinischen  und  juristischen  Fakultät  Lex.  8°.  VI,  679  S. 
1897.  Jt  18  - 

3.  Band:  Register.  (in  Vorbereitung.) 


• 


URKUNDEN  UND  AKTEN 


DER 


HERAUSGEGEREN 


MIT  UNTERSTÜTZUNG  DKR  LANDES-  UND  DER  STA  DT  V  ER  WALT  U  NG . 


ERSTE  ABTHEILUNG 

IRKUNDENBUCH  DER  STADT  STRASSBURG. 


STRASSBURG 

UNIVERSITÄTS-BUCHDRUCKEREI  VON  J.  U.  ED.  HE1TZ  (HE1T7  &  MÜNDEL) 

1899. 


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URKUNDENBUCH 

DER 

STADT  STRÄSSBURG. 


SECHSTER  BAND 

POLITISCHE  URKUNDEN  VON  1381-1400 

BEARBEITET 

VON 

JOHANNES  FRITZ. 


STRÄSSBURG 

VERLAG  VON  KARL  J.  TRÜBNER 
1899. 


SD  ;  o  i 


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VORWORT. 


Der  vorliegende  VI.  Band  des  Straßburger  Urkundenbuches  umfaßt  die  Jahre 
138 i  bis  1400  einschließlich  und  erreicht  damit  die  vorläufig  für  die  Herausgabe 
der  Straßburger  Urkunden  gestechte  Grenze.  Daß  nur  20  Jahre  diesem  Bande  vor- 
behalten wurden,  rechtfertigt  sich  durch  die  reiche  Fülle  des  Stoffes.  Ueber  1600 
Nummern  zählt  der  Band,  und  doch  ist  damit  eine  absolute  Vollständigkeit  weder 
erreicht  noch  beabsichtigt.  Manches  mußte  ausgeschieden  werden  oder  konnte  nur  in 
den  Fußnoten  Erwähnung  finden.  Auch  auf  die  rein  kirchliche  Angelegenheiten 
betreffenden  Stücke,  die  in  früheren  Bänden  aufgenommen  sind,  ist  angesichts  der 
Fülle  des  politischen  Materials  verzichtet. 

Die  Sammlung  und  Sichtung  des  Maleria/s  hat  zwar  noch  zu  der  Zeit  stalt- 
gefunden, als  die  Bestände  des  Stadt- Archivs  zum  großen  Teil  ungeordnet  und  unter 
die  Benutzung  recht  erschwerenden  Umständen  in  den  allen  unzulänglichen  Archiv- 
räumen  des  Stadlhauses  aufbewahrt  waren.  Doch  hat  seil  der  verdienstlichen  Neu- 
ordnung des  Archivs  eine  Nachlese  und  besonders  bezüglich  der  jetzt  in  Schränken 
aufbewahrten  Per gamentur künden  eine  genaue  Nachprüfung  der  Bestände  statt- 
gefunden, so  daß  für  diesen  Teil  Vollständigkeit  in  Anspruch  genommen  werden 
darf.  Solcher  Per  gamentur hunden  enthält  dieser  Band  allein  aus  dem  Stadl- Archive 
über  200. 

Bei  dieser  Gelegenheit  mag  daran  erinnert  werden,  daß  weit  mehr  noch  als 
der  V.  Band  der  vorliegende  VI.  Band  den  Charakter  eines  eigentlichen  Urkunden- 
buches  verlieren  mußte  durch  das  ganz  bedeutende  Ueberwiegen  der  politischen  C'orres- 
pondenzen,  Berichte,  Gesandteninstruktionen  ^  Entwürfe,  Abrechnungen,  Ordnungen, 
Listen  u.  dergl.  über  die  Urkunden.  Aber  schon  flüchtige  Durchsicht  wird  er- 
kennen lassen,  daß  bei  aller  Achtung  vor  den  wirklichen,  uns  als  Originale  oder 
Copien  überlieferten  Urkunden,  denen  manche  Urkundenbücher  allein  Aufnahme  ge- 
währen, diese  tausend  kleinen  und  im  Einzelnen  oft  recht  unbedeutenden  Nieder- 


Vi 


VORWORT. 


schlage  Straßburger  Vergangenheit,  wie  sie  außer  in  den  großen  Bestanden  ton 
Briefen  oft  auf  losen  Papierzetteln,  mehrfach  benutzten  ( '  onceptblatlern ,  Rückseiten 
älterer  Urkunden  u.  der  gl.  erhalten  sind,  in  ihrer  Gesamtheit  einen  größeren  Wert 
beanspruchen  dürfen  als  jene. 

Denn  in  eine  politisch  so  betregte  Zeit,  wie  es  die  Jahre  von  1380—1400  für 
Straßburg  waren,  gestalten  erst  sie  den  rollen  Einblich.  Lud  manches,  was  dem 
Politiker  geringfügig  scheint,  wird  dem  Kulturhistoriker,  dem  Nationalökonomen  oder 
dem  Rechtshistoriher  willkommen  sein.  Letzteren  mache  ich  aufmerksam  auf  das  am 
Ende  des  Bandes  abgedruckte  Achtbüchlein  aus  den  Jahren  1380—1400,  jene  verweise 
ich  auf  die  teilweise  schon  bearbeiteten  Münzsachen,  die  mancherlei  das  Gewerbe, 
den  Handel,  den  Verkehr  und  die  Zolle  betreffenden  Correspondenzen ,  Beschlüsse  und 
Verordnungen.  Für  Kriegs-  und  Lokal  geschickte  sind  die  zahlreichen  Aufrüstungs~ 
Ordnungen  und  Söldnerfisten  von  Wert.  Daß  sie  meist  in  extenso  gedruckt  sind, 
dürfte  manchem  überflüssig  dünken,  schien  aber  durch  die  keine  Excerpte  zulassende 
Eigenart  des  Stoffes  geboten. 

Von  den  großen  weltgeschichtlichen  Begebenheilen  dieser  20  Jahre,  die  sich  in 
dem  engen  Rahmen  städtischer  Geschichte  wiederspiegeln,  seien  nur  hervorgehoben :  das 
päbstliche  Schisma,  die  Absetzung  König  Wenzels  und  die  Neuwahl  eines  Königs. 
Näher  als  diese  Dinge,  denen  gegenüber  die  städtische  Politik  naturgemäß  eine  mehr 
atnoarleude,  passire  sein  mußte,  stehen  unserer  Stadl  Straßburg  alle  die  Ereignisse, 
welche  mit  der  Gründung  und  Wirksamkeit  der  großen  Städtebünde  zusammenhängen. 

Am  20  März  1381  schließt  Sirallburg  mit  Mainz,  Worms,  Speyer, 
Frankfurt,  Hagenau  und  Weißenburg  einen  Bund  auf  3  Jahre,  und  bereits  am  17  Juni 
desselben  Jahres  tritt  dieser  Bund  in  ein  enges  Verhältnis  zu  dem  schwäbischen 
Städtebunde.  Kurze  Zeit  darauf  erfolgte  der  Anschluß  der  Schweizer  Städte. 

Damit  ist  der  Grund  gelegt  zu  einer  außerordentlich  regen,  bedeutungstollen 
und  folgenschweren  politischen  Aktion,  an  der  wir  unsere  Stadl,  die  schon  als  die 
natürliche  Führerin  der  kleinen  elsässischen  Städte  und  als  Mittelpunkt  eines  bereits 
ausgedehnten  und  stets  wachsenden  Außenhürgcrwescns  eine  einflußreiche  Rolle  spielt, 
stets  an  hervorragender  Stelle  teilnehmen  sehen.  Doch  hinderte  diese  Zugehörigkeit 
zu  den  beiden  Bündnissen  Straßburg  weder  an  vorteilhaften  Sonderbündnissen  mit 
Städten  und  Fürsten  noch  an  der  gebotenen  Zurückhaltung  und  vermittelnden  Stellung 
in  dem  großen  schwäbisch-bairischen  Fürsten-  und  Städtekrieg.  So  hat  auch  die  in 
Schwaben  im  Jahre  13S8  hereinbrechende  Katastrophe  Straßburg  nicht  unmittelbar  in 
einen  Krieg  verstrickt,  sondern  erst  ein  zufälliges  Ereignis,  die  Gefangennahme  eines 
englischen  Ritters  durch  den.  Straßburger  Außenbürger  Bruno  von  Rappollstein, 
gab  dem  König  und  den  zum  Teil  früher  mit  der  mächtigen  Stadt  verbündeten 
Fürsten,  zu  denen  auch  der  eigne  Bischof  Friedrich  von  Blankenheim  gehörte, 
Veranlassung,  einen  Schlag  gegen  die  langst  gehaßte  Stadl  zu  führen  durch  .■  Reichs- 
acht und  Krieg.  Reiches  Material  über  die  schwere  nun  folgende  Zeit  liegt  in 
unserm  Bande  cor. 

Nach  dieser  ernsten  Krise  war  es  der  Kampf  um  das  erledigte  Bistum,  der 
lange  die  Gemüter  bewegt  und  uns  wiederum  eine  Fülle  interessanten  Materials 


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VORWORT. 


VII 


hinterlassen  hat.  Hinzu  kommen  zu  all  den  hier  berührten  größeren  politischen 
Angelegenheiten  sowohl  zur  Zeit  der  Städtebünde  als  nach  dem  Jahr  1389  die  vielen 
Fehden  und  Kleinkriege,  in  denen  Straßburg  entweder  die  kriegführende  oder  in- 
folge bundesmäßiger  Mahnung  hülfebringende  Machi  ist. 

Auch  manche  einzelne  führende  oder  besonders  thälige  Persönlichkeiten,  die 
meist  den  bekannten  Geschlechtern  angehören,  in  ihrem  Wirken  und  ihrer  Bedeutung 
zu  erkennen,  gestaltet  die  große  Menge  von  Briefen,  Oesandtschaflsberichten  und  dergl. 

Selbstverständlich  ist  nicht  Alles,  was  dieser  Band  bietet,  neu  und  unge- 
druckt. In  anderem  Zusammenhang  hat  manches  schon  in  den  Reichstagsaklen 
Beachtung,  Erwähnung  oder  Abdruck  erfahren.  Anderes  wieder,  was  sich  auf 
das  Verhältnis  Straßburg s  zu  Bruno  von  Rappoltstein  bezieht,  hat  das  Rappoltstein  er 
Urkundenbuch  bereits  gebracht,  während  für  die  Beziehung  der  Stadt  zu  dem  stets 
mit  ihr  im  regen  Verkehr  stehenden  Markgrafen  Bernhard  ton  Baden  die  Re- 
gesten  der  Markgrafen  von  Baden  reiche  Ausbeute  im  hiesigen  Archiv  gehalten  hatten. 
Die  Art  und  Bedeutung  des  Gegenstandes  hat  über  die  Art  der  nochmaligen  Wieder- 
gabe in  unserm  Bande  entschieden. 

Das  Register  ist  im  Allgemeinen  nach  den  M  den  früheren  Bänden  befolgten 
Grundsätzen  angelegt,  nur  ist  im  Interesse  der  Deutlichkeit  von  der  Angabe  der 
Zeilenzahl  abgesehen.  Bei  der  Bearbeitung  des  Artikels  Slraßburg  hat  das  Register 
des  unlängst  erschienenen  Ergänzungsbandes  als  Muster  gedient. 

Von  auswärtigen  Archiven  wurden  für  diesen  Band  das  Frankfurter,  Karls- 
ruher, Stuttgarter,  Ulmer,  Baseler,  Schletlslädter  zum  Teil  mit  gutem  Erfolg  besticht. 
Den  verehrten  Vorständen  derselben  sei  für  ihr  liebenswürdiges  dienstbereites  Ent- 
gegenkommen an  dieser  Stelle  herzlich  Dank  gesagt.  Auch  dem  Archiv  zu  Aschaffen- 
öurg  verdankt  dieser  Band  durch  die  Freundlichheit  des  Herrn  Archivar  Dr. 
Morneweg  eine  Anzahl  wertvoller  Beiträge. 

Zu  besonderem  Danke  ist  der  Bearbeiter  den  Vorständen  des  hiesigen  Stadt- 
archivs Herrn  Dr.  Winckelmann  und  des  hiesigen  Bezirks-Archivs  Herrn  Profes- 
sor Dr.  Wiegand  verpflichtet,  letzterem  noch  besonders  für  manchen  wertvollen  Rat  und 
gütige  Mitarbeit  beim  Lesen  von  Korrekturen.  Gleichen  Dank  schuldet  er  auch  den 
Herren  Dr.  J.  Bemays  vom  hiesigen  Stadtarchiv  und  Dr.  Hans  Wille.  Nicht 
minder  sei  des  stets  bereiten  Entgegenkommens  und  der  geduldigen  Mitwirkung 
der  Universitäts-Druckerei  von  Heitz  &  Mündel  an  der  oft  nur  langsam  vor- 
rückenden Arbeit  des  durck  Beruf sp flickten  in  Anspruch  genommenen  Herausgebers 
gedacht. 

Slraßburg,  im  August  1899. 

JOHANNES  FRITZ. 


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INHAL'I'SVKHZKIOHNISS. 


SeiU 

Politische  Urkunden   1-848 

Bewilligungen  ;u  S.  i-aW   848 

Nachtrag    851  — 8GG 

Regirter   867  -  923 


POLITISCHE  URKUNDEN. 


|.  Cüntze  Hnckc  der  mcistcr  und  der  ntl  von  Slrazburg  verkünden  öffentlich: 
das  uinbc  alle  die  vigenlschaft  kriege  und  slosze,  so  zwischenl  dein  edeln  jungherren 
Jolian.se  von  Ochsenstein,  keller  der  merren  stift  zü  Slrazburg,  und  den  sinen  uf 
ein  silo  und  uns  und  den  unscrn  uf  die  ander  sitc  gewesen  sinl  .  .  .  .  ,  wir  frünt- 
*  liehe  und  gentzliehe  gesünct  ....  sinl.  geben  an  dem  ersten  samestdage  vor 
saut  Krhartsdage  in  dem  jare  1381.  1381  Januar  J$. 

Str.  St.  A.  Abt  IV,  72  cop  ch. 

2.  .lohans  von  Ohsenslein  keller  der  merren  slift  zu  Slrazburg  sehliesst  eine 
Sühne  mit  der  Stadt  Strassburg  von  der  geschihte  und  der  gelät  wegen,  die  ich  und 

io  die  ininen  getan  haben!  au  Heintzen,  der  du  ist  Claus  Mülsteins  burgers  zü  Slraz- 

burg  gedingeler  kneht   gegeben  an  dem  ersten  samestdage  vor  sant  Krhartz- 

dago  des  heiligen  bischofes  in  dem  jare  1381.  1381  Januar  ß. 

Str.  St.  A.  G.  0.  P.  lad.  165/166  nr.  56.  or.  nb.  lit.  pat.  c.  »ig.  pend.  ddapt. 

3.  .lohans  von  Ohsenstein  dechan  der  merren  stift  zü  Slrazburg  Ihut  kund,  dass 
«s  er  um  alle  Feindschaft  und  Kriege  mit  der  Stadl  Slraszburg  gesühnt  sei  und  mit 

nammen  von  der  geschihte  und  get;'U  wegen,  die  .lohans  von  Ohsenstein  keller  der 
vorgenanten  slift,  unser  vetter,  und  die  sinen  getan  haut  an  Heintzen,  der  da  ist  Claus 
Mülsteins  burgers  zü  Slrazburg  gedingeter  kneht  .  .  .  und  ouch  dar  zü  mit  nammen  an 
der  stat,  den  ltiten  und  den  unsern  zü  Berse,  in  weihen  weg  daz  allesument  geschehen 
»  si.  gegeben  an  dem  ersten  samestdage  vor  sant  Erhartzdag  des  heiligen  bischofes 
1381.  .  1381  Januar  S. 

Str.  St.  A.  0.  U.  P.  lad.  166.  or.   tnb.  c.  »ig  dd. 

4.  Sirassburg  an  Sarburg:  antwortet  auf  erhobene  Beschwerde,  dass  Claus  von 
G rostein  jede  Teilnahme  und  Mitwissenschaft  an  der  Gefangennahme  des  Sarburger 
Bürgers  Claus  von  Langocha  ableugne,  die  höchstens  auf  seinen  Dienstherren  Conrad 
von  Lichtenberg  zurückzuführen  sei.  Den  jetzt  nicht  anwesenden  jungen  Herrn  von 
Groslein  wolle  man  später  auch  verhören  und  dann  weiter  berichten.  datum  feria 
socunda  proxima  ante  diem  beati  Krhardi  episcopi.  11381]  Januar  7. 

Str  St.  A.  AA  2034.  cop.  ch.  coaev. 


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S  1381 

.)      Sr!,,r„rln-(. I  d,-s  Am„i<i,nl<,  >st,  rs   Walter  W.isur/,,-,  .  i3Sl  Januar  10. 

Ii  Ii  W'allher  \\" ;t - ~ I <  her  ammamuei-ter  zu  St  r  ;i/Ihii  ^  vei/ihe  uii'l  künde  meiiüliehriii 
im)  disem  hn.le,  al-e  der  eiln t  Irnininr  man.  I • » - 1 1 •  ILum.  Ii  Aru<\  iI<t  di-e  neh-t.-ri 
verjjaiijren  nun.'  jar.-  .) r 1 1 1 1 1. 1 1 1 1 u. ■ » —  t . ■  t  u'eu.-.ii  i-l.  da/-. II..-  ammaninei-tcrl-nne  v..n 
kranuhcil  \ve<:eii  >inr>  hl..-  nnilu  1 1  i<  k  1 1- ■  I  •  *  -  nl^- Ihn  hei  und  n  Ii  darumhe  an  -um-  :■ 
slat  <M>ko-eu  tfe.-el/.-l  iiml  ueina.  Iiel  l<in  zu  amuiaiiin>T-ter.  da/,  n  Ii  .'in  aniinaiiuiei-le|- 
-in  und  Milien  so|  .Ii.-  jar  u-.  <la/  im  /'i  neh-le  k-miet.  da/,  i«  Ii  darumhe  vor  inei-l.-r 
und  rali'  7.i  Slra/I.uiy  u'esvvoru  ha  he  ..llcnln  In-  an  den  linli^cii  all.-  da/  stell-  zw 
hal.eiide,  zu  hallende  und  zu  \ . .  1 1 .  1  n  r .  ■  1 1 « 1  •  •  «Ii  -  -eil..'  |.ue  u-,  da/  un  zi  n.li-le  komol. 
da/,  her  .Miau-  /...in  dem  man  .-|.n.  Iiet  l.a|.|.e.  Ii.  i  Heinrich  von  Mulnlieuu  rillen-. 
her  Ciinlze  Hocke  und  her  .Miau-  S-Iuli,  die  \iei  inei-teiv.  \..n  d.i-cll.eu  irre  mei-l.-r- 
sehalt  \veu<n  (_'i>r- \v< u  n  Ii. ml.  al-e  daz  der  ver.-i^'elle  hiiet  l.cui-.t.  der  dai  ul.er  ^eiiia«  liel 
und  mit  In  n  und  le  in  lleinni  Ii  Ary.-n  auliau/.-iideu  in-i^elu  ver.-i-jell  i-l,  durch  den 
dirre  min  hriel  mil  miiiein  inve-i^el  ver-ii;ell  y<-i..-/en  und  ye/...»eii  i-l,  da-/.-ell.e 
iilleh  der  vi.i  ^euanle  In  t  r  Heinrich  Ai;;e  erhallen  liaheii  solle  das  eine  jar  u-,  da.-  ,  . 
mi  zii  nehsl  kmuel.  wen-  .-  i.l.e  er  ihis-ell.e  jar  auiniauineisler  l.lihen  wcre  ."nie  alle 
tieverde.  und  des  /.  i  einem  Urkunde.  -..  hal.e  i.  h  nun  ev -en  in^i-i^el  an  di-en  seihen 
tninen  hri.-f  irehein  kel  der  vv.ul  prcl.cn  an  dem  er-len  dum  i-lda-M'  naeh  saut 
Krharles  lau«'  de/,  heilten  In-.  In. Ii-  in  dein  jan-,  .1..  man  /.alle  von  «50t  z  jfel.iirle  1MNI . 

Str.  St.  A.  AA   Cl    anliangaid  an  dem  giolrn  Shvurbnrf  v>m  1371. 

6.  Seluiltheiss  und  Hat  von  Sarhiirjr  stellen  ein  Vidimus  aus  für  eine  Hesehei- 
nipunjr  der  vier  Schollen  und  I  ie-.hvv  oriien  de-  <  h  i  n  Iiis  zu  Tranheim.  dass  der 
Sarhursier  Hinyer  Claus  von  Lau»...  ha,  der  anl  llelehl  de-  jimueren  Claus  von  (iroslein 
aul  Niedeek  trelan^-n  «rehallen  wurde,  von  den  Völlen  des  Sehl..--.-  im  Auftrage 
ihres  Herren  enllas-en  sei  unter  der  Hedm-Mim-  1  I  Taue  na.  Ii  U  eihna.  hl  1(111  Ctildcu  " 
zu  zahlen  oder  ins  (ielanjinis  zurückzukehren  llel/il.  Kirehherr  zu  Tiäulieim,  hesie»e|| 
den  Hriel.  Sarhwrjj  h.vlaul.i^t  ihn  sam.-lau  vor  St.  Sehaslianesdauc  also  man 
/.alte  im  Melzer  hislüm  di  ü/.cidiiin.lorl  und  aehl/iu  j..r'.  t3Sl  Januar  IU. 

Str.  St.  A.  AA  2o:W.  ur.  ch.  Iii.  ptU.  c.  »ig.  impr.  del. 

7.  Qjfso   Kutzow,,,,    an   Mnstrr   und    Rat.    hrr„f,(,t.   dit/J  er  du    Absolution  so 
erwirkt  hahe.  Knm  {JJSl]  Januar  24. 

Servieio  lideli  ae  |iei|»etuo  i  um  re<  ..iniueiidai  lone  |.remi.-so  vetieraiiili  doinuil  mei 
noveriiit.  ijiiod  in  eausa  veslra  lideliler  lahoravi  el  anle  adveiiliun  Hyponis  seiiten.  iam 

1  Diese  Melter  Jahre sret  hnung  ist  auf  l  iHl  :n  reituciercii  —  Xu  liteser  Angelegenheit  gehören  au» 
AA  lf035  noch:  1)  hin  Brief  Sarburgs  an  Strafiburg  mit  dnn  h'rxuchm  für  ihres  Bürger'»  Freilassung  sb 
tu  sorgen,  nachdem  derselbe  von  Claus  i:  Grotten,  ledig  gesehen  sei.  i:tsl  Februar  4.  -  -  3)  Die 
Sarburger  wollen  dem  gefangenen  Strafiburger  Barkel  liralap  für  14  Tage  Ziel  gelten,  trenn  dem  noch 
immer  gefangenen  Claus  r.  dir  gleiche  Frist  brutlhgt  und.  und  sind  su  einer  Tagletstung  iruhrend 
derselben  bereit.  13S1  Februar  13.  -  3)  Bwf  Sarburgs  fast  glet,  heu  Inhalts.  1381  Man  20  —  Vgl. 
hier;u  Bd.  V  nr  l.vyj  u.  14t>0  4v, 


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1381 


3 


.super  absolueione  pro  vobis  ohtinui,  tum  non  tii«xli(_-is  laboribus  et  expensis.  prout 
de  hoc  et  aliis  vestris  negnciis  nee  null  de  reecptis  et  cxpositis  vestro  sccrctario 
magislro  Hcinrico  de  Haseln  plenissimc  scripsi,  (|tii  plcnius  vos  eriam  inlormabit  de 
omnibus.  quare  hie  isla  non  repelo  causa  brevilalis.  el  iiistriiiiienluiu  diele  absnluei- 

a  ouis  vobis  liansmitlo  per  presetilem  necnon  eliatn  ei  »piain  commissionis  obteule  pro 
Waltliero  Wassieher  et  aliis,  prout  ullinio  in  seriptis  deuiaudaslis.  el  laboravi  in 
omnibus  bene  et  lideliler,  meas  eeiam  proprias  pecunias  in  ticgociis  veslris  vobis 
miiluando.  in  primis  eardinalem  promotorcm  el  expensas  nutieii  vcslri  Hyponis. 
quem  ex  eo  retinui,  ut   singiila  videret,  auditel   el  relerret.  (piem  etiam  alias  anno 

m  prelerilo  in  eslate  bene  seplein  seplimanis  retinui,  ut  labores  super  veslra  comissionc 
videret  quos  babui.  de  singulis  receplis  et  expositis  in  eausa  veslra,  ut  predieilur. 
magisler  Heiurieus  \(»s  informabil,  de  inulualis  vern  in  iicgoeio  dieli  Waltheri  Was- 
sieher tarn  dielus  inatrister  Heiurieus  (piain  etiam  Hypo  ipii  debilum  reeognovii 
eoram  publieo  notario  v«is  informuhunl.   bene  el   lideliler  laboravi.   nun   dubilo  quin 

,:>  ero  graciose  a  vobis  eonsolalus  pro  labore.  et  super  hoc  nie  gracic  veslre  rccoin- 
meiido  humiliter  iniehi  tamquam  servitori  vestro  Semper  procipiens.  valele  in  Christo 
el  staluin  universilalis  vestre  eonservel  altissimus.  scriptum  Home  in  vigilia  lesli 
eoiiversionis  beali  Pauli  a|H»sloli.  item  seitote,  (piod  einn  dilficullale  relinui  Hyponem 
pro  nunc  in  curia  ad  videndum  facta  veslra  et  ad  solicilandiiin  ea,  quc  conqucstus 
so  fnit  inichi,  quod  de  seplein  seplimanis,  quihus  alias  ipsum  relinui,  sibi  sil  miiiime 
salis  factum  de  labore.  unde  ipsum  vobis  lideliler  rccoinniendo,  <piia  pauper  esl  el 
vir  vester  lidelissimus  scrvitor  letalis  et  circumsp<'ctus  et  de  presenti  bene  lideliler 
facta  veslra  sullicitavit. 1 

Vester  lidclis  scrvitor 

s5  Hyso  Kalxinaim  in  omnibus. 

\In  rtrso]  Vcnerabilibus  prudcntibus  viris  magislris  universilatis  Argeiilincnsis 
«lomiiiis  suis  graciosissimis. 

Str.  St.  A  AA  U07  or.ch.  Ut.  cl.  c.  sig  in  v.  tmpr.  nur  die  Adresse  von  seiner  eigenen  Hand. 

H.    (vrichlspririlttf  Könuj  Wenzels  für  Straßburij.  Samberg  i-'tSl  Januar  29. 

w  Wir  Weiil/.law  von  goles  gnaden  römischer  kunig  zu  allen  /.eilen  nierer  des 
wichs  uu  kunig  /u  Heheiin  embieteii  dem  edeln  Hudolffcn  graven  zu  Sullz  lanlrichlerr 
und  den  schöpfen  des  lantgerichlcs  zu  Hotwyl  unsern  und  des  heiligen  rcichs  lieben 
grlreweti  unser  hulde  und  alles  >riit.  wann  die  burgermeister,  der  rat  und  die  langer 
gcmeiiiliclicn  der  stat  zu  Strasburg  unser  und  des   heiligen  reiches  lieben  getrewen 

u  von  uns  und  dem  heiligen  reiche  also  gclrcyel  sinl,  das  man  sie  für  unser  kuniglich 
hofTgerichlc  nicht  laden  sal  noch  für  dhein  ander  lanlgeiichtc  oder  gcrichte  und  wir 
sie  bey  denselben  freyheilen  und  gnaden  behalten,  meinen  doch  also,  das  die  vor- 

>    Erst  im  April  1380  tcurde  Giso  beauftragt,  auch  Walthcr  Waaskhcrs  Sudte  zu  betreiben.  Vgl. 
Bd   V  nr.  1377  u  1394. 


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i  1381 

irenanteii  der  1 1 1 1 rjj< - rm« * i - 1 « ■  r  rat  und  hinter  der  slat  zu  Strasburg'  nvernant  in  derselben 
slat  zu  Slia-I'iiiv  das  rn  Iii  versagen  sullcu,  sunder  \ < ••  I«  tiiki n  eyns  uti  verczoj'enlirheri 
rehtes  helllen  nach  -c\ nct  <  la-e  wir  wollen  auch,  witc  es  -aehe.  .las  veniand  dheinen 
echter  in  der  e^cnaulen  -I  ii  zu  Mrazl.ury  uul  dem  rechten  ans|uc<  he.  Was  «lein  ziihanl 
dir  Viii  ^i'ii.inlrii  Inn  j.Ti  iiin-tcr  rale  und  biiiu'd  «Irr  r-l.il  zu  Stra-bnru  re<  liti  s  helllen  =■ 
Millen  nml  das  vii  da-  u'cn  uvcmamlc  keinen  -chadcn  bnnucii  sal.  «vif  alter  das 
sie  dem  (  lejjcr  «"Irr  (  li  -rin  im  Iii  ie.  hlc-  hiillleii  und  rei  ht  versagten,  so  map  der 
ele^er  dieselbe  von  Strasburg  vor  dein  ich  he  dorumh  hee  lauen  oder  wo  ym  das 
alli'ilu/elielie-l  ist,  da  \  in  leiht  von  vn  widerlarcn  mau  am  Ii  wollen  wir,  werc  c- 
saelie,  da-  die  voi genanten  hui  u-Tinci-tcr,  rate  und  Innrere  <:.  ni»  inln  Ii  der  cuenantcn  1« 
slat  zu  Slrasluir«;  pelatleii  wen  n  oder  wurden  und  -ie  dal  nn  hl  keinen  und  sk  Ii  meld 
veranl wellen,  das  \u  denn  dieselbe  ladunu«'  'r'en  uns  und  dem  reiche  keinen  schaden 
In  nigen  sal  in  dheim-w ci>.  und  tfchieien  <l< *r  1 1 m I >  dein  ohucnanlcn  lanlin  Iiier  und 
den  scho|i(en  desselben  la  nl  uei  ie  Iii  es  zu  lluluil  be\  neu  tnivsen  ernstlich  und  vc-lcelieh 
hey  uiisciii  und  des  reich-  huldeii,  da-  sie  die  \  oi  genanten  von  Slia-buru  lurha-  in  ti, 
ire  lanluerichle  im  Iii  laden  oder  liev-i  den  -ulleii  von  \einant-  we»eii  von  was  saeheii 
oiich  das  vvcic.  wer  auch  das  sie  I-i-Ihm  geladen  oder  meuchlet  wereu  von  ytein 
laill^erii  hie,  so  sulleli  sie  alle  ela^'e  und  acht,  die  Wider  die  olll^eliallll-ll  von  Silas- 
l»u i'K  wereu  tfe.-<  liehen,  zu  haut  <<u  alle  Widerrede  ahlun  also,  das  yn  suliche  rlajie 
urteil  und  a«  hl  keinen  schaden  brennen  und  wo  sie  de-  nicht  euteteii  und  unjichor-  j., 
sam  wereu  uii-ein  Scholen,  so  inn-leu  wir  ini-cre  voryeiianleii  laiit-relichte  von  yn 
an  suliche  stelle  le^en,  da  man  nn-ein  Scholen  doruuihc  U'hoisam  werc  mit  iirkund 
die/,  blieves  ver-iyell  mit  unser  kungln  heu  inajc-lal  ili^c-i^le  der  gelten  ist  /.II 
Xuteinbei'u  nach  erisl-  u«'burle  di c\ czciihunderl  |ar  dornach  in  dem  evnnnduchezijiislein 
jare  am  liebsten  dinslau  vor  unser  Irawen  lau  der  licehlnics-c  unserer  reiche  des  » 
heheinisehen  in  dein  achc/ehendem  und  des  römischen  in  dem  funllten  jäten. 

\lu  retsu]  Wilhehnus  Korlelanuen.  De  mandato  domiui  rejris  domiiio  dtue 

Tcschinensi  refcrcnle  ('.oiiiadiis  epis- 
eo|His  Lubiceiisis. 

Str.  St.  A  AA.  3  nr.  II.  or.  mh.  c.  mg.  l*>ul.  dclai's  (schwärt  u.  gell»:  Schnur)  sn 
Ebwl«  AA.  «5  Briefbuch  A  fol.  12 
Urgrst  ha  Peltd  Wautl  I.  IUI». 
h'rwalitU  1).  lt.  A.  II,  XMi. 


9     F.berlin  von  Mülheim  nn  Slrnlihurij :  herirhlel  alter  die  herurstehende  Ver- 
söhn um  i/  des  //iseho/s  run  M«t«:  und  des  Pfuhl/rufen   Ruprecht,  sowie  über  den  x. 
liesneh  des  lieichstnys  ;u  A'tten her;/.  Samberg  (MSI  Januar  '2»\3l]. 

Min  dinest  m «  Ii  iiwern  willen  hevor  liehen  heilen  ich  los  uch  wissen,  das  ul 
den  nehslen  xisla»  vor  unser  liowen  dap  der  hchlmes  herzige  lluhrehl  und  der 
bischof  von  Menze  versunel  werdent  und  isl  der  kuni«  und  sin  r.it  lanjje  domil  umhe 
jianjli'ii  und  heil  un-  daz  «esinne»,  daz  wir  uch  mit  euhiileii  kundenl.wan  der  kuni?  und  40 


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1381 


n 


sin  röt  woltent  weder  den  herren  noch  den  sielen  kein  uslrag  gen  uneze  daz  der 
vorgenante  krieg  vorsünel  wart,  und  sint  nu  erst  in  die  kanzoligo  von  uwer  siuho 
wegen  und  öeh  von  des  geinein  friden  wegen,  daz  wir  Iruwenl,  daz  uns  ein  gül 
einde  wirt.  wisent  öeh,  daz  den  herzögen  von  Sasen  und  herzöge  Friderieli  von 
»  IVigern  herte  rede  mittenander  IimiiI  gehebel  und  isl  der  kunig  und  aler  sin  röt  doinite 
hekunbert  gewesen,  daz  süniet  uns.  wisent  öeh,  daz  vil  fromoder  lel'e  zi'i  Nfirenherg 
sint  von  disen  geselseheften  und  haut  die  von  Menze,  von  Wunnese,  von  Spiro,  von 
Frankenfurt  und  oeh  wir  uns  mitenander  underret  und  nienent  mit  herzöge  Hfiprcht 
danan  zfi  farende.  wisent,  daz  bi  dem  kunige  ist  gewesen  her  herzögen  von  IVigern 

10  und  der  herzöge  von  Sasen  und  der  junge  von  Wirtenberg  und  der  kardenol  der 
bischöf  von  Misen,  bisehöf  von  Wirzehurg  und  der  bisehof  von  Hohenberg  und  sus 
vil  ander  heren  und  von  den  swebischen  steten  oeh  holen  und  silil  nie,  obe  inen 
den  bisehöf  von  Misen  und  von  Menze,  von  Nazöwe  mittenander  verrihten  mögen, 
waz  wir  furbaz  enpfindenl,  daz  wele  wir  ueh  selber  sagen. 

11  Kberlin  von  Mülheim  ritter. 
Str.  St.  A.  AA.  118.  or.  cA.  i.  cl. 

Vgl  für  die  Datierung  D.  R.  A   1,  nr.  172.    Aussöhnung  tteischen  Bischof  Adolf  von 
Speier  und  PfaUgraf  Ruprecht. 


10.    König  Wenzel  stellt  alle  bisher  ton  ihm  aufgehobenen  Rechte,  und  Frei- 
2o  heilen  der  Stadt  Straßburg  wieder  her.  Ntirntterg  l.lfti  Januar  31. 

Wir  Wenczlaw  von  gntes  gnaden  römischer  kunig  zu  allen  Zeilen  nierer  des  reiehs 
und  kunig  zu  Reheim  bekennen  und  tun  kunt  olTenlich  mit  diesem  brieve  allen  den, 
die  yn  sehent  oder  horenl  lesen,  als  wir  zu  andern  zeilen  alle  l'reiheilen  und  gnaden 
der  stat  zu  Strasburg,  die  sie  von  uns  und  unsern  vorfarn  an  dem  reiche  römischen 

«  keysern  und  kunigen  gehabt  hat,  widerruffl  und  yr  die  genomen  halten  durch  fies 
willen,  das  sie  Hartmann  Hoten  von  Hasel,  der  in  unserer  und  des  reiehs  acht  isl, 
offenberlieh  hyelden,  des  hat  sie  uns  demuliclichen  gebeten,  das  wir  uns  gen  yr 
geruchton  gnedielieh  zu  bedenken  und  yr  yre  freiheyl  und  gnade,  die  wir  durch 
derselben  sachen  willen  widerrufTI  hallen,  gerächten  widergehen.  des  haben  wir  ango- 

3o  sehen  yre  fleissige  und  redliche  hole  und  auch  siele  getrewe  und  nuteze  diensle,  die 
sie  uns  und  dem  reiche  ofTle  nuezlichen  getan  haben  und  noch  tun  sullen  und  mugen 
in  kunfTligen  Zeiten,  und  haben  yr  alle  yre  freiheit  und  gnaden  mit  gutem  rate  und 
wolbedahtem  mute  und  rochier  wissen  widergegeben  und  geben  yr  die  wider  von 
kuniglicher  mochte  volkomenheil  mit  c raffte  diez  brieves,  das  sie  die  haben  und  tler 

y>  gebrüchon  sulle  glyeherweyse,  als  sie  die  vormals  von  uns  und  des  reiehs  wegen 
und  andern  unsern  vnifarn  an  dein  reiche  römischen  keysern  und  kunigen  von  alders 
her  gehabt  habe,  und  sulle  auch  dobey  Meyhen  genc/.lichen  vor  allermeniclichen 
ungehindert,  mit  Urkunde  diez  brieves  versigelt  mit  unserer  kuniglichen  majeslat 
ingesigele.       der  geben  isl  Nureinberg  nach  crisls  gehörte  dreyczenhunderl  jar  dor- 

lo  nach  in  eynundachczigistem  jare  am  nehslen  donerslag  vor  unser  frawen  tage  der 


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6  1381 

Ii.  .  Iitme>>e  uii~.  i.  i  t.  i.  he  .1.  -  lirlM  iiin.M  lirii  im  dem  a.  Ii.  /.  Iienden  und  des  miuixhen 
Mi  dem  luiillleii  j. ii.  ii 

\h,  t,',:i'>\  \\  illi.  Iiiiii-  Kml.lan«eii.         he  nundalu  d.Miimi  re;;is  d.iuun..  duee  The- 

s.  IiIIM  II-I    n  ft  l-l'lllf  ('.ulliadu-  <  |.|-.  n|.l|- 

l.lll.lnllMS  * 

Sir.  St.  A    AA.  V.       nr    I'»  <>r  mh.  <    .«../  )><ml 
l-.l.rwln  l!n<  fl.u.  li  A.  fol    L».l  V 

A>«lrwl:  Als   ././-/    //.  .v   L'*t>.  »-.,7.  ./<■».  Tin,  (>,<„),  A 

i;.-r.t  i>  n  a.  s       .v.<  / 

II.    Koin^  Wenzel  .  iin  ii.  il  iL  ii  v.ii  -.  in«  im  Vater  mi'l  iliin  «euteiiiM  lialtlirli  am  >" 

öMai  l'Ms  if'/i.  ]'.„,-.  l.'i/Un-i  n<  \>u  l.  ii  I  hi  ir.l.  n  ;uii  niu-rilicln  iml  den  namentlich 

aul^i'/.älilliMi  l!t'i.  Ii"l;iinlfii  <l.it  itiiU-i  S  I  ra  -  .-  Im  i  ->>  iiii.I  .In  I!i-<  Iml  Kl  ich  ich  v.n 
Slr;i>-lMiriri  ln>  /um  Dr.  l;;s:;  iml  .Inn  V.  ii  L.liall  .{< Un  Irl  rill»  und  zweimonatlicher 
Sicherun«  ilc-x-ll.ru  au.  Ii  na.  Ii  •  I.  iu  WlIcituI  Mimberg  t.lSl  Januar  3t. 

Str.  St.  A   G.  I'    P  ln.l   4..  .«'.  nr  70.  or  mh.  c.  «tVj  pend  ,;, 
Vtnlrutkt  :  Jh  Ii.  A    I.  -'vi  «r 
/.V^>f    ÄWi  W'i //<-.  i.V.;  </   /y,./-7r  f77;'. 
'i  Jfr/vp-  r.  /W  nr  / w 

l¥.  Küni«  Wenzel  an  Slra->lmi^-  heizzeu  euch,  ilaz  ir  <ly  drcy  «iw.ze,  dy  der 
cr\\urdi«c  l.auil.n-lil  l.v-i  ln.ll  ze  Ilauilxi«  ul)  «l.'iu  livne  zii  Sel»e  einnymet  und 

ulTheliet.  dyselhen  «rnzze  er  dem  cd.  In  Wilhelm  vm  liiirne  miseim  dyiier  und  liln-n 
«elrewen  eingehen  liat.  di  u»  llx  ii  \\  illn  lin  la/zet  ze  \e  vviiliiii «  all  dem  /.ull»'  ein- 
ueineii  und  itfl'lia -1 »« >n  in  alliu  den  rechten,  als  er  dv  ze  Selse  ul«ehaheii  hat  und 
ein«enomen  «elien  zr  Nurcuihcr«  iiiiht  n  u  ll.'  dt  -  lieheinixheu  in  dein  IS  und 
des  rc.mis.hen  in  dein  5  jarc  Samberg  l.'iSl  [Januar; Februar.].  -"> 

Str.  St  A.  AA  1<>7.  nr.  eh. 


13.    Ao/z/y  If>y/.v/  rrlmtht  der  Stadt  Stroßhury  ifirrn  r,„i  Kurl  IV  ffestnttcten 
Rheinzidl  hei  \'e»e,ihnrtj  mrh  Strußhirrtj  :u  rerlyrn.     Xurnberg  l.'tSl  Februar  2. 

Wir  WVntzlaw  vm  «<.tes  gnaden  römischer  kuin«  zu  allen  zeileti  mcrer  des  reiehs 
und  kunij;  zii  Heheim  Lekeimen  und  hin  kmil  ..llcnli.  Iien  mit  diseni  luieve  allen  den,  »" 
die  yn  sehenl  niler  liorenl  lesen,  das  wir  halten  anue-ehen  siele  irelrewe  und  oiieli 
niilze  dienste,  die  uns  und  dein  reielie  die  buru'erineistrr  rate  und  hinter  ^eineinliclien 
der  stat  zii  Slraslmrtr  unser  und  des  n  i.  Iis  lielien  tielrewn  nlTle  «et an  halten  und 
noeli  l'urlias  tun  sullen  und  mu«en  in  kunH'ti«en  ezeiten,  und  halten  yn  doruinlie 
irenedieliehen  erlewl.et  und  «e«unel  erlewl.en  und  «unnen  yn  mit  eniffle  diez  hneves,  »» 
das  sie  sullen  und  mu«en  den  ezoll,  den  yn  etlwnu  der  allerdureliluehti«iste  lurste 
und  herre,  herr  Kai  l  seliges  «edeehtnusses  romiselier  keyer  zu  allen  Zeiten  rnerer  des 


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1381 


: 


rt'M-ht's  und  kunig  zu  Neheim,  unser  lieber  lierre   I  vater.  crlewliel  halle  uflzunenicii 

und  ulTczuliebcn  zu  Nuvcmberg.  als  sie  den  immIi  unlieben.  Hingen  legen  bey  die  «.In! 
zü  Strasburg  und  den  da  ufl"heben  und  nenien  in  aller  der  masse  und  wcyse.  als  die 
l)rieve  lulen,  die  sie  von  dem  egenantcn  unsenn  lieben  lierren  und  valer  darüber 
■*»  haben,  untz  an  unsern  widernlTen  mit  urkund  die/  brieves  versigelt  mit  unserer 
kuniglichen  majestat  ingesigcle.  der  geben  ist  zu  Nurcinbcrg  nach  crisls  gchurte 
dreyczenhundert  jar  dornach  in  dein  ein  und  aehczigistcn  jare  an  unserer  Iraweu  tage 
der  liehtinesse  unserer  reiche  des  beheimisclien  in  dem  achczehcndein  und  des  römischen 
in  «lern  fundlen  jaren. 

10  Entnommen  dem  notariell.  Vüiimun  de*  kain.  Notarg  in  Straßbttrg  Jalutnne*  ton  Eßlingen 

aus  Coruiam  vom  12.  Äugtut  1413.  Str.  St.  Ä.  AA.  8  nr.  16.  or.  mb.  e.  mg  ;<rn<i. 
Ebenda  AA.  fiä  Briefbuch  A  fol.  13. 
Encähnt  D.  B.  A.  I,  2H6,  not.  1. 


14.    König  Wenzel  gebietet  der  Stadt  .Straßburg  dem  Retchsbunde  für  Papst 
15  Urban  VI  (reu  :u  bleiben  totd  dessen  Erlasse  gegen  alle  Anhänger  des  Gegen/iapstes 
öffentlich  verlesen  :n  lassen.  Nürnberg  13S1  Fe!»  aar  4. 

Wir  Wunczlaw  von  gutes  gnaden  römischer  kunig  zu  allen  Zeiten  nierer  des 
reich*  und  kunig  zu  Meheun  eml»ieten  dem  aiiianiiiaister."  den  hurgei  maislern,  reten 
und  den  burgern  gemeynlich  zu  Strasburg  unsern  und  dez  reiches  lieben  getruwen 

in  unser  gnade  und  alles  gut.  liehen  getruwen,  wand  wir  uu  langest  mit  des  reichs  und 
andern  cristenlichen  lursten  uberkoinen  sint  genczli«  h.  daz  ein  igheher  mensche  unsern 
heilgen  vatler,  pabst  1'rbanuin  den  sehslen,  vor  aynen  waren  pabst  halten  .-ol,  alz 
er  auch  ist  in  der  warheil*',  und  iczunt  Heimholt  von  (iemunde,  der  sich  nennet  ein 
oRicial  zu  Strasburg  und  auch  etteliche  ander  hos»,  lcnte  in  uwer  slad  den  widcrpabsl 

*ü  von  Avion  vor  aynen  pabst  haltend  wider  unser  und  des  reiches  l'uolen  ordenunge, 
darutnbe  sie  aller  pleflichcr  ere  und  wirdikaite  und  aller  irre  pfhrunden  von  dem 
egenanten  unsenn  heiligen  vatter  l'rbano  beraubt  sint.  darinnb  gebietend  wir  uch 
pei  unsern  und  des  reiches  hulden  und  manend  euch  der  buntnisz  uml  Ireweu,  so 
ir  uns  und  dem  heilgen  reiche  schuldig  sint.  daz  ir  alle  briete  und  gebot,  di  der 
vorgeturnte  unser  heiiger  vatter  pabst  l  rbaniis  wider  semlich  ungläubige  kelczer 
gelx-n  hat  udir  nueli  gebunde  wirt,  und  sunderlii  h,  die  er  .lohanse  von  Hebelnheun 
wider  den  egnanteii  Reinbolden  geben  hat.  in  uwer  slad  lassen!  lesen  und  vorkundeii 
alz  daz  notdorfflig  und  gewonlich  ist,  und  nyeinan  darumbe  bessern  noch  zu 
rede  stusent.   wann   unser  meininge  nicht  enisl   nuch  enwellent,  daz   uwer  Ireiheit 

ii  noch  gebot  domilte  geletczet  werde,  sunder  daz  uwer  stad  von  senilicheii  ketezern 
gereiniget  werde,  tunt  in  dissen  sachen  also,  daz  wir  ez  allezit  gnerlilich  gein  euch 
bedenekent,  unde  also  ir  unser  und  dez  reiches  swere  Ungnade  wellen!  vormeiden, 
geben  zu  Momberg  an  dem   neheslen  mantage  nach   unser  Irauwen   tage  hchtwie 

VT.  2 


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8  1381 

uiiserr  ivi.  he   dez   Im  idin  Im-ii  in  dem  ;n  hi/nideii  und  des  iomi-< -lim  in  dein  tunltcn 
jaicn 

l'ci  dominum  diii  riii   Ten  luiigcnscin  Conradus. 
Sir  St.  A   AA  I«i7.  or.  tnh.  ht  f«tl.  r.  suj  tu  r.  i»»/<r. 

fieilrnrkt:  Als.  ,i,rl   II.  S.'.l  >w,t  ilrm   fuh-lirn  Dutum   1.1*0  Frbruar   &)  Wn:sttrkrr,  - 
D  Ii.  A.  1.  -L'vY  nr.  /<,..' 

Iü.  K»n ig  W'ndl  ittsrltirert  .v/V//,  dnß  Struf>hti,'g  Jnlumn  con  Ochsoistrin .  den 
iJont/irolist  di's  (Ii  <ji  ,i /xi i,\lt  << ,  />,<<  ,  /,•  ..',>'■ .  n inf  grfiirfft  rmi  dirvrin  alizuhtssni  zu 
GldiSlf,!  i/iS  ill  Inn   i'n'ft  ( ui  "fii  ifii   lh,   prohsf'  S  ff  »,/n  r„„   flu ppult slvt  ,i . 

Mlrnbrrg  LISI  Februar  4.  >" 

Wir  Wem  /lau  \oii  goto  gnaden  .  cnipil.-ii  - ).  1 1 >  amaiiniai-lci biirgcrtnaisleiii, 
releil  und  lungern  »cniainli.il  /,i  Mra-burg.  uii-cin  und  des  reu he-  lieben  getreuw  en 
alle-    gud     heben    getreuweii.    alz    der    e.t.  I"    uu-ei    lieber  anderhtigcr  Hut»  von 

Kapolrzstem.  liimpiob-t  d.--  >!i !'!«•.-,  zu  Slra-hurg  mi  lan-t  v  Irin  rapittcl  desselben 

stilles  erwclt  und  viiii  di-iii  <  i  \v i-i iti^i  ii  in  gölte  \ ;i t i i ■  i  und  herreu  drin  <  ardmal  von  e. 
Halcnn  besletigit  ist  und  wir  »tu  Ii  am  Ii  vorina!/  /winuiit  darumbe  voiscrihcn  habend 
und  ernstlich  gemanid,  da/,  ir  den  eguauleii  Hilgen  pei  «lt'i selben  ! u n 1 1 >i oh-ligcn  b  und 

um  zugehoriingen  -rhu  n.  ><  hu<  /i-ii   uml  l.authalien  sollend:   du  habend  wir  vor- 

nomen,  da/,  in  Johann-  um  <>h--eu-lcin   In  hau  de-  v <>i gnaiitcu  stiftes  irre  und  sinne 
an  der  vorgnunten  tuiiiprob-lien   und   sie   viii  uiil   aigener  »eualt    liuhabe   und   die  *• 
zin-e  und  gulte  und  »erichte,  dl  darezu  gehörend,   zu    '  in  /die   und   inneme   in  -ine 
gewsill,  und  hal>  doch  dchain  recht   darc/n,    wanne  alz  er  -elhcr  spricht,   daz  vni  dl 
lumprobstie  von  dein  w  idcr|>ali-t  von  Avioii  vorliehen  -ic.  und  daz  hab  er  dicke  und 
vil  vor  euch  in  uwerin   rate  olVeulli«  Ii  sich  bckanl    und   gcspi orhen    und  spreche  es 
noch  alletage ;  dan/n  >o  hahent  ir  erkanl  in  uucin  rate,  daz  der  egnante  tcchaii  schulle  « 
[»leihen  pei  allem  dem.  daz  er  m    hendes   had  von   der  tuniproh>lien  untere,  solange 
wem/,  der  vorgnanle  lliig  vnis  mit  dem  rechten  angewvnne,  daz  uns  doch  uinhillich 
nymp,  daz  ir  daz   pei  euch  ge-taten  .   wann   ir  wo|  wissend,   wi  wir  inilsanipt  den 
kuiiiirslen  und  sindern  cn»leiih«  heu  llur-lcii  c/.u  Klramklurl  uberkomen  sinl,  und  ir 
uns  und  dem  reiche  daivon  vorbundeii  siut.  und  auch  wie  der  egnante  Huß  erweit  *> 
und  besteti^et  ist    darumbe  so  mancml  wir  euch  anderwerbe  der  -elben  ^elubde  und 
biintnis/.e  und  gebietend  euch   pei   unserii  und  dez   reiches  hulden,  daz  ir  on  alle 
Widerrede  und  vorc/.og  daz  urteil,  daz  ir  in  derselben  sachen  silso  pehen  und  gesprochen 
habend,  abelaseml.  und  ih  n  egnaiilcii  Hilgen  vor  aynen  woren  tuinprolist  nemend  und 
haltend  zu  gleicher  weise  sam  wir,   und  vni  alle  nueze,  zinse.  gulle.   velle.  geruhte.  3i 
biiehere  und  alles  daz,  da/  t  zu  iler  iniiipi  ob-tieii  zu  Strsiszburg  geboret,  nichts  vorusz- 
nomen,  mi  verre  daz  under  uwerm  gepiet  gelegen  ist.  ingebend  uml  antwortend  und 
am  h  schsilleml.  daz  der  egnanteii  techan  und  andere  uwer  jturgere  daz  selbe  auch 

a)  Yvrl  »ttinmaiHtcr. 

b.  tum:,ros'.igfn.  40 


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1381 


0 


tilgend  on  alle  Widerrede:  wolt  aber  derselbe  techan  dez  nicht  tun.  so  manend  und 
gebietend  wir  eueli  gleich,  sam  davor  gcscribcn  slail.  das  ir  alle  sine  gittere,  zinsc 
und  gulte.  ilie  er  in  uwere  gepielen  had.  ul'eziehcnt  von  des  rcichs  wegen  in  uwere 
gewalt  und  sie  uncz  an  uns  dem  cgnantcn  teehan  noch  nienian  von  seinen  wegen 
ü  lasend  wolgen.  tunt  liie/u,  alse  ir  unser  und  des  reiches  swor  ungena|l]de  wellend  vor- 
mciden.  geben  czu  Nornberg.  an  dein  nehcsten  montage  noch  unser  (Trau wen  läge 
lichtwie  unserr  reiche  dez  bemischen  in  dem  achte/enden,  und  des  römischen  in 
dem  fünften  jaren. 

Per  dominum  duccni  Tcsehingensem  Conradu*. 

ju  Str.  St.  A.  AA.  107  nr.  24.  ur.  mb.  Ut.  pit. 

Gedr.  D  X.  A.  J.  2(44.  u.  Itapp.  Urkb  II  nr.  19<J. 

16.  Lamprecht  Bischof  zu  Bamberg  (—  13?. I  Bischof  ton  Sttabburg)  an  i>lra>s- 
burg:  umb  dy  drey  grozze,  dy  wir  bisher  gehabt  uml  eingenomen  haben  ulT  dem 
Heyne  an  dem  czollc  ze  Selse  und  do  wir  unserm  bruder  Wilhelm  von  Börne  geben 

»5  haben  einzeneinen  und  ufTzehebende  (cgi.  nr.  l'J)  und  wonnc  ir  uns  von  heMinder 
fruntschaft  gegünnet  habt,  daz  der  vorgeiianlc  un-er  bruder  dy  obgenanten  drey 
grozze  an  dem  zolle  ze  Newembürg  sol  und  mag  ulbeben  und  einnemen  von  unsern 
wegen,  als  wir  im  dy  vormals  verschriben  unb  eingeben  haben,  so  bekennen  wir  mit 
disem  offen  brife.  daz  wir  noch  nymaml  von  unsern  wegen  derselben  drey  grozze  ze 

-m  Selse  furbaz  niht  mer  ulTlieben  siillen  noch  enwolleii.  und  dez  ze  urkund  geben 
wir  disen  brilT  versigell  mit  unserm  insigel  und  geben  ze  Voreheiiu  nach  crists  gehurt 
BJ81  am  mantag  nach  dem  süntag  Invocavil.  Foi-chhetm  l.'fSl  Mürz4. 

Str.  St.  A.  AA.  1406.  or.  mb.  c.  tig.  impr.  del. 

17.  Meister  und  Rat  ton  titraüburg  an  ihre  Boten  zu  Sjteicr.  senden  Inslruk- 
-s  Honen  für  die  Verhandlungen  zur  Gründung  des  Rheinischen  Studtebnndes} 

[1X81  Stürz  12.) 

Wir  .lohans  Zorn,  dem  man  sprühet  Lappe,  der  meister  und  der  rat  von  Straz- 
burg  embieten  unsern  erbern  hotten,  die  iclzent  von  unsern  wegen  zu  Spire  siut.  was 
wir  ftüntschafl  um!  gutes  vermügent.  lieben  l'runde.  alse  ir  hern  Motzen  von  (boslcin 
»  zJ  uns  gesendet  haut  von  der  verbüntnusze  wegen  mil  den  nydern  stellen  und  uns 
/.Ci  machende,  also  hant  wir  demselben  hern  Motzen   von  (Jrostein  unser  meiniinge 

'  Vgl  sachlich  hieriu  Quülde,  der  rheinische  Stwitebnnd  von  13S1.  (Westd.  Ztschr.  II,  S27  Text 
u.  Anmk.  4.)  wo  etn  von  Weizsäcker,  D.  R.  A.  III,  nr.  122  (Abdruck)  in*  Jahr  1400  Februar  21  gesetztes 
Schreiben  des  Hersog  I'reemislatc  an  Strassburg  für  diese  Zeit  der  Vorbereitung  des  rheinischen  Sttulte- 

85  bundes  im  Jahre  1381  in  Anspruch  genommen  wird.  Dasselbe  lautet  : 

Von  uns  Przemislaen  herecoge,  Petir  von  Wartenberg  und  Conrad  Kreyger,  des  rom.  knnigs 
ratgeber.  —  lieben  front,  wisset,  das  wir  ewer  gebeitet  haben  gestir  zu  Mencze  den  ganezeu  tag. 
und  wundert  uns,  das  ir  nicht  zu  uns  komen  seit,  und  bieten  euch  von  unsere  herren  des  romischen 
knnigs  wegen,  das  ir  keyne  newekeit  machet  uud  euch  mit  nymande  vorbindet,  wann  unser  herre 

M  der  kunig  raeynet  noch  ewer  rate  zu  bestellen,  das  ir  fride  und  gemacht  werdet  haben.       geben  zu 
Mencz  am  «unabende  noch  Valentini  [1400  Februar  21] 


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10  1361 

«i.-iruinlw  w..|  zü  vri-l.nni.'  In  n.  al-e  «r  ü.  Ii  «.u«  h  da-  wol  besagen  kan.  de/,  wir 
Iniwenl  und  kim.l.nt  i,.  Ii  l.i.  .l.i-  w  n  -i.lnli.ir  v«.ii  di  i  -elbcn  vrrbuntmis/e  wc-jrti 
zu  rat  worden  -u:1  t i 1 1 - 1  un-  < tu«  ti  nul/li.  Ii  .lun«  kel  -m,  da-  iiiiiu  zü  «Im  .-Iii«  keii,  « 1 1« • 
wir  Iiiiii  linl/.n  von  ( ir«  .-(«•in  luv«  mIh  d  li;nil.  uberkoine  nml  in  «Iii'  vrrbuiitin.s/.e 
briete  -«  Inil/r.  .l.i-  in. in  ii.i«  Ii  .1«  ii  iliii  r»  jaii'ii.  al-e  .Ii''  -II«'  vei buntnusze  wenn  ><«| 
nii'l  iiztr;niil<-  wirt.  enaudn  \«m  •  I ♦  ■  r  krve^e  v\ t  v«ii.  «Im  sieh  dazwischen!  •  •  r I m -t m ■  1 1 1 . 
ml  in.'  ii«m  Ii  vill  i. ,i/  I.«  Ii..,'t.  ii  -in  -nli«'  v«.n  «ler-elhcu  \ erbnnl nusze  wegen  dannc  »  in 
|;ir  oder  ziiin  innj/r-trii  zwei  iare  uii.l  -iill.'iil  im.  Ii  ir  daran  \e-leklirhen  heben  und 
I. Iil.cn  uiii/.'  ul  da-  |i-lr  nml  iini/.'.  il.iz  ir  -.  li.-nt  ohr  er  dar  an  etil-lahen  wolle  und 
i.-f  es.  dannc.  «In/  «■-  ;iu  «  iif-'iilii'n  u  il.  -tiiS-nl  ir  ••-  <l;intn-  iinibe  da/  selbe  st  in  kr  '" 
ahelsa/en  uii.l  -iill.  ii!  e-  «l.ii  iiinl.r  lii.-zt-ti  p"it  -m  und  s.ull«nl  die  selbe  \ i  i  büntiius/.e 
läszeu  da  mau  uii.l  -ir  ii'u.'uifii  zü  ^li.  Ii«  r  wi-e.  ;il-.'  u  und  «null  i|;ini«H'li  ln-rr  (.«'»t/r 
von  (ir<i-l.'in  von  un-  u'e-< -Ii« ■  i « I« -i»  -ml  .l.iluin  leria  terlia  |»r« »xima  ante  ili.tiiim<  am 
(Null. 

Aitfs'hrtft :   1'nseni   «  i  Im  i  ii  holten  «Ii«-  mt/eut  von    uiisern  we^eii  in  Spin-  sinl  >:> 
Sir  St.  A.  (i.  V.  V.  lad.  lti»   or  mir  l,t  vi. 

18.  Die  Städte,  Strasburg,  Maut:,  Worms,  Speter,  Frankfurt.  Hagenau, 
Wcißtnburg  rerbvmha  s></>  auf  Ii  Jahre1.  SfHer  138M  MHrz  iO. 

Iii  ^nltc-.  namrii  amen  wir  die  leide  uml  die  Innern'  ireincinlirhcn  der  Steide 
Mrnlzr,  Strasburg.  Worin--.  S|>ire.  Kran,  kenluil,  Hagmowc  und  Wissenburg  dunt  » 
kunt  allen  den  die  diesen  briet  sehen!  und  hoicnt  lesen,  daz  wir  dem  heiligen  roin- 
sehen  rycln'  zu  nvn  und  dun  Ii  kindliche  tiol.lurll.  nulz.  Inden  und  frommen  des 
landes  unsere  Steide  und  Innren'  gcmcinlichen  un-  zu  sameti  lianl  i*cmachct  und  ver- 
bunden mit  den  eyden,  die  wir  «laruuih  getan  haben,  von  drin  dage,  ab  dirre  briefl 
gehen  ist,  biz  wyhnahlcii,  dir  ncli-1r  knininrnt  uml  vi.n  ilrn.-rlbrn  wylirnalitrn  ul>rr  s.. 
diu  jjantzr  jar.  dir  dar  na«  Ii  aller  m  li.-U:  koinnit  am-  umlcrla»  mit  M^rtuurr  br-M-lii  i- 
drulirit,  lur  wiirtrii  und  vn liuntni-M  ii,  ai>  lur  ua«  Ii  liriben  >lat,  daz  wir  rnauder 
vrrtriiwrlii-hcii  «rralrn  uml  luln ►lllt  ii  -«.Ilm  und  wnllrn  sin  zu  allrn  den  rrirjtrn,  dir 
wir  in  den  vmyenanten  ziitru  irrvMiinrn  oder  uns  anrtallrnl.  von  wem  daz  grsrbri' 
anr  alle  jirvrrdr.  uml  ist  brrrtd  uml  ubrr  nur  koiniurn,  wrrr  rz  daz  drbrine  stat  s. 
umlrr  uns  ;.'rs<hrdi^rt  oclrr  yrlrydi^rt  wurde,  in  den  \<u,reuaiitrn  ziitrn  von  irman, 
wer  der  wrrr,  und  daz  der  rat  der  selben  -lal  oder  daz  merre  teyl  in  dem  srlbru 
ratr  sieh  ulF  ilen  eil  erkentenl.  daz  die  j/e-i  lie«lij!cl  werent  widrr  drin  rrlitrn,  uml 
daz  man  yn  unrebt«'  ilele.  daz  m>I  dir  selbe  antfetfi illrn  slat  den  andern  sleldrn  ver- 
kündigen und  sie  dar  umbe  ermaneii,  daz  sie  ire  ulTdie  oder  ulT  den  dir  sie  anegrilTen  ai 

>  Vergl  Königshofen  (Hcyd  II,  SM).  Der  rync&clio  bunt.  I>is  aoUo««eiit  «ich  etlicbu  »t»tU  am 
ßyne  und  trhgeut  ane  mit  den  von  Strosbni«,  Ebenheim.  Sletutat,  Haganouwe,  Wistianbarg, 
Spire.  Wurmeszc.  Mentze.  Frnnkenfari  und  andt>ru  Ktetteu,  das  *n  sich  zötamene  «erbnndent,  den  vor- 
genanten  gesellacheften  ..St.  Oeurg-,  St.  Wilhelm-,  Pauter-,  Löweu-OetielUchaft)  «u  widentonde.  und 
dru  hiea  der  rjne.ebe  bnnt.  -  !kkUtt8ta<lt  uml  Übcrttenheim  haben  skh  er*  muhträgUch  imgemMeu*»  4« 
(tni  31  (MobcT. 


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1381 


11 


und  ges< hediget  haril  beholfTen  sin  um]  sollent  dar  nach  zu  sinnt  die  .selben  gemanelen 
Steide  der  stal,  die  also  gesehediget  und  aufgriffen  ist,  beholfTen  sin  unverzogenliehen 
u IT  den  eyt,  daz  in  der  schade  und  der  anegrilT  gekeret  werde  glicher  wise,  als  in 
den  andern  steltden  der  anegrilT  und  der  schade  seihe  gescheen  were.  wer  ez  auch, 
s  daz  ieman  die  von  Hagenowe  oder  die  von  Wissenburg  sunder  oder  samenl  in  der 
ziit  diser  verbuntnisse  schadiget  oder  anegriffe  oder  sie  leidigere,  und  daz  sie  in  iren 
beyden  reten  der  selben  zweyer  sletde  und  mit  dem  merren  teile  in  den  selben  reten 
sieh  ufT  den  eil  erkentent,  daz  sie  gesehediget  und  anegrifTen  weren  wider  dem  rehten, 
und  duz  man  in  unrehte  dete,  daz  sollent  sie  mitenander  den  andern  stetden  verkun- 

10  digen  und  sie  dar  tnnbe  ermanen,  duz  sie  in  ulT  die  «Hier  den,  die  sie  anegrifTen  und 
gesehediget  haut,  beholfTen  sin.  und  sollent  darnach  zusamt  dieselben  gemanelen  Steide 
in  also  behollTen  sin  unverzogenliehen  ulT  den  eit,  daz  in  der  schade  und  der  anegrilT 
gekurvt  werde  glieherwise,  als  vorgesehriben  siel  ane  alle  geverde.  were  ouch  daz 
ieman  der  vorgvnanten  stetde  deheinre  schaden  dete  in  der  vorgenanten  ziit  dirre 

i.s  verbuntnisse,  den  sol  man  in  den  vorgenanlen  stetden  keinen  veilen  koufT  geben,  und 
quvinv  auch  einer  oder  nie  in  der  vorgenanten  stetde  dehein,  der  ein  der  vorge- 
nanlen stetdu  sehedigetc  und  anegrilTen  beide,  den  sol  die  slal  anegrilTcn,  da  er  in 
kummet  in  alle  die  wise,  als  ir  der  schade  oder  anegrilT  selb«'  gescheen  were  dar 
nach,  so  vz  ir  verkündet  wirt  von  der  stal,  die  gesehediget  und  anegrilTen  ist  ane 

ao  alle  geverde.  geschee  auch,  daz  ieman  er  si  herre,  ritter  oder  kneht  oder  wer  er  ist, 
der  der  vorgenanten  stetde  einer  schaden  dete  in  den  vorgenanten  ziilen  und  yme 
verbotscheftet  wurde  von  der  stat,  die  er  gesehediget  und  anegrilTen  beide,  daz  er 
daz  wider  dete,  wider  dete  er  dünne  nil  unverzogenliehen,  ul  den  und  tat"  die  sol  man 
behulfTen  sin  als  vor  und  her  nach  geschriben  stat.  doch  so  mug  iegliche  der  andern 

ti  sletde,  wanne  sie  ermant  wirl,  ire  ere  gegen  dem  oder  den,  die  die  stal  gesehediget 
haut,  bewaren  mit  widersagen,  und  wer  dieselben  anegrilTe  enthebet  huset  oder  hofet 
oder  yn  rvtet  oder  hellet  mit  Worten  oder  mit  werken,  uf  den  und  uf  die  sollen! 
wir  diu  vorgenanlen  stetde  beholten  sin  ul  den  eit  in  alle  die  wise,  als  ul  den,  der 
den  schaden  getan  beide  und  uf  alle  die,  so  die  slal  erkennet,  der  der  schade  gescheen 

30  ist,  zu  den  sie  reht  haben  ane  alle  geverde  wanne  auch  eine  stad  der  vorgenanten 
Steide  die  aridem  wirl  manen,  daz  sie  ir  zu  hellen  kommen  als  vorgesehriben  »tut, 
der  zu  sollent  lihen  und  senden  die  von  Meinlze  1U0  gleven,  die  von  Strasburg  100 
gleven,  die  von  Wormsse  05  gleven,  die  von  Spire  05  gleven,  die  von  Frankenlurd 
(iö  gleven,  die  von  Hagenowe  10  gleven  und  die  von  Wissenburg  8  gleven  wol  erzu- 

»  geler  lute  mit  plerden,  harnesch,  hüben  und  beingewanden.  und  mögen!  auch  die  von 
Meinlze,  die  von  Wormsse,  die  von  Spire  und  die  von  Frankenlurd  ie  zu  20  gleven 
10  einspeiinige  gewapent  geben  und  senden  für  5  gleven,  ob  sie  wollenl  nach  marg- 
zal  mynre  oder  me;  ouch  sollent  die  von  Strasburg  ie  20  gleven,  iegliche  gleve  mit 
3  pherden  haben  für  25  gleven  nach  margzal,  als  sie  danne  gemanel  werden!,  doch 

m  also  daz  iegliche  gleve  einen  gewalTeten  kneht  oder  einen  mit  einem  armbroste  halten 
sollent.  des  selben  glichen  mögen t  die  andern  stetde  auch  haben,  ob  sie  wollent. 
auch  mögen t  die  von  Strasburg,  ob  sie  wollenl,  ie  zwene  eiuspennige  gewalfent  geben 
für  eine  gleven  in  der  forme  und  masse,  als  die  von  Meinlze  und  die  andern  Steide 


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12  1381 

dun!    am-   iill.-  pcverd«-.    wnv  :tii< -Ii  «laz  .-nie  -i.il  «In-  amlern  -leide  rnatnt»-  umd  in- 
dienere,   »Ii«-  >l;it.  .he  al.-o  p. ma n.-l  hat.  «Ii«-  -"1  oe  -imune  d«r  pleven.  dar  mnde  -ie 
•  laut).'  <  1 1 1 •  an. Iri  n  slet«le  peinanel  li.it.    «Ii  v    la,'«-  'inluii    liaden  dir  «lein  /nie.   als  -i<- 
«Ii«'  andern  - 1 « -1 « ^i'nunrl  li.it.  am-  all«-  ^««- \ < •  i ■  i« ■    ez  map  an«  Ii  ein  n  u'h<  he  der  v«>r- 
penanten  Steide  «>l>  -n-  wil    niain-n  die  audiin  -i.-t«le  und)  irc  «lienere  lutzel  o«t.-r  vil  > 
pleven   nutz  an  die  -iiiiuim-  «dr  j^even  al-  vm  .!< -« 'linden  -tcl    ez  i-t  an«  Ii  deret,  ilaz 
man  itzunt  zu  stunl  had.it  .-««l  und  . I .  - . - L j .  I « .  r >  dan  |0|  pl.-v.-n    «lar  zu  sollen)  t-'«  l»«-n 
«lie  v«.n  Mi-mtze  J")  ul.  v.-n.  «Ii«-  v « - m  Nra-durp  •„'">  pi«-\ .-n.  «de  v..u  Worin--.-  Iii  pl.-ven. 
«lie  v.m  Spire  Ki  pleven,  «Ii«-  v«.n  Krank. -ulnid  lü  pleven.  «In-  von  Hapciiowe  J  pl.-von 
und    die    v.m  \\* i--<-ii(-ui  ur  L'  pleven  na«  Ii  d.-i   iua--e   al-  da    vorpe-«  linden    -tat.    und  m 
wer  ez.  au«  Ii.  daz  von  deliiiui.-  >ta'  lui  da-  peman«  t  w  iu>le  nutz  an  die  pros-c  summ»» 
uder  die  1  (> I   pleven   «.«Ii  i    uuide   niviire.   \\ .-i«  In-  «lanne  al-<«  «tuianel    werden!,  .de 
Millen!  danne  ir  v« dk  liaden   in  I  I  «lupt-n  na«  Ii  d.-i    maniiupe  an  «len  sletden.   da  sie 
«lanne  hin  peinanel   werden!   ane  all«-  peveid.-    und   «,i/  pleven  der  stal  na«  Ii  in» 
inanuiip  also  pe-emlel  wird   da  wir!    «Iii-  -tat  «In-   also  <^«  iii;i m-t    hat    lepll« -her   pleven  u 
dir  adepanp,  k««-leii  und  m -liaden  pedeti  zu  «lein  lape  und  zu  der  nacht  ein  lird-il  eins 
puldin,  viui  dein  «lapi\    m>  He    u--iil«nt    am-  zu  z.-l.-ii  iinlz  ul  «lie  zit,    diz   -le  wnler 
heim  komincnt  ane  alle  peverde   un'hle  ader  der  \<>i  penanlen  -leide  etzliche.   Mi  sie 
jiemanet  wurdend  der  vorpeiianlen  zal  «ler  pleven  al«lar  ml  p«-«  Iii«  k.-n  von  ehaftipen 
saelien,  so  so|  uml  ruajr   «lie  slat,   die   also  «-iiiiam-t  wurde,  die   pleven  pew  innen    ul  *■ 
iren  kosten  durl  In  der  slal.  die  die  maniiupe  pelan  dal.  «»l.-r  ader  «lie  seid«-  -lad  «he  die 
inanunpe  hat  pelan,   map  -ie  dl  in  p«  wiiiim-ii   u!   der  sti-dle  k«>H*en.   die  also  peinanl 
wurde,  in  al-oliclier  hc-.li«-id«-nheit.  al-  od  ez  sie  seihe  ane  pinpe  ane  «/«-verde  pli«  h«»r 
wise  als  sie.  «lie  h«-tdenl  «lar  pc-«  hiekel.  und  «len  .-«-Iden  kosten  mit  nameu  «len  s.dl 
sol  ihe  pemante  stal  Hellen  und  pedcii  dl  «lern  «  nl«-  in  dem  iieh-ten  uiande  dar  nach.  *. 
so  daz  an  sie  von  der  slat,  die  den  soll  dar  liehen  und  peluheii  hat.  pelordert  wirl 
ane  peverde  weh«  he  slal  am  h  al-o  ul  die  andern.  «In-  sie  pcmanl  hat,  pleven  pewunm», 
«Iii-  sol  sie  pcwiiincii  «  inen  mam-t  uml  w< -r  ez.  daz  man  ir  darnach  me  hctlorHe.  so 
sollent  sie  ie  einen  maml  «denen  umh  daz.  seih«-  pelt.  als  laufe  man  ir  danne  heilarll. 
wer  ez  auch  daz.  deheine  stat  hednhte,  daz  ez.  noldoillip  were.  daz.  man  me  Volkes  *« 
heilurlTle.  wanne  der  grosse  suniine.  als  «la  voi -p.-.-«  In  ihen  slat,  «he  map  die  andern 
siedle  verhotscliellen  uml  in  dape  «lar  uuide  machen,  uml  w«-z  die  siedle  danne  ein- 
hclleclichen   ulx-rkomenl.  «laz  sol  man   turderln  den   dun   und  ane  verzup  ane  alle 
«{everde.  wer  ez.  auch,  daz  eine  stal  der  vorpeiianlen  -leide  nol   ane  pinpe  und  die 
andern  siedle  manele  ninde  eine  zal  pleven  uder  «lie  halhe  .-limine  der  grossen  summe  sa 
pleven  und  ire  die  pleven  pe.-< -hiekel  wurden!  uml  dar  nach  der  andern  peiuaneten 
siele  eine  oder  nie  not  ane   pinpe.   daz.  sie  der   pleven   auch  heduiilen   und  daz  «lie 
slal.  die  zum  ersten  peinanel  hat.  lie.-s.-n  wissen  uml  in  kunt  dele  ul  iren  eil.  so  sol 
die  slal,  die  zum  ersten  peinanel  hat.  «laz  teil  der  pleven.  die  ir  peschiekel  sint.  uder 
daz  halheleil   der  prossen  summe  der  -tat   oder  sle«len  zu  hullTe  schicken  ane  alle  4«- 
liimlernisse  und  inopent  die  stal  oder  siedle,  die  also  not  ane  »et.  die  andern  siedle 
umh  die  uherpen  summe  pleven.  die  sie  der  slal,  die  zum  erslen  peinanel  hat.  nit 
pesanl   haut,   manen   und  sollent  sie  in  am  h  die  pleven  ane  lurzup  schicken,  und 


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13 


wcliche  stat  der  dienere  bedorff  und  die  andern  stehle  tun h  ire  dienere  erinanct,  die 
.«tat  sol  den  selben  dienern  allen  einen  hnubtman  geben,  dem  die  dienere  aueh  sollen! 
gehorsam  und  gefolget  sin  zu  riten,  ane  zu  griffen  und  zu  tunde  unverzogenlichen, 
waz  sie  der  houblman   heissel  ane  alle  geverde.  auch  ist  beret,  daz  deheine  stat 
*  unsere  der  vorgenanten  stete  uf  die  andern  spise  noch  keinrelei  andern  rat  noeh 
hulfe  geben  noeh  dün  sol  noeh  uf  die  andern  dienen  sol  in  deheine  wise  ane  alle 
geverde.  und  were  ez,  daz  iernan  der  vorgenanten  stetde  deheine  sehedigete  oder  spise, 
hülfe  oder  andern  rat  wnlte  sehieken  den,  die  uf  sie  zogeten  oder  sie  schedigen  wol- 
len, daz  sollen»  die  andern  stetde  weren  und  wenden  uf  den  cit,  als  ferre  sie  konnent 
">  oder  mogent  ane  geverde  und  sollen!  auch  die  anegriffen  ir  lip  und  ir  gutl  die  <!en 
stetden  sehaden  getan  beiden  oder  sie  schedigen  wolten    were  ez  auch,  daz  deheine 
stat  under  uns  in  die  andern  der  vorgenanten  stetde  eine  oder  ine  riten  wollen,  ire 
viende  daruss  zu  schedigen,  daz  sol  man  ir  wol  gunnen  und  ir  auch  dar  zu  geraten 
und    behollTen   sin  ane   alle  geverde.  waz  crieges  auch   in    der  vorgenanten  zit  uf 
erstünde,  die  wile  disc  verbuutnisse  weret  und  von  einer  der  vorgenanten  Steide 
angefangen  oder  begriffen  wurde,  der  slat  sol  man  beholfeu  sin,  als  lange  untz  biz 
der  krieg  versunet  wurl.  und  sol  sich  auch  keine  slal  ane  die  andern  stetde  friden 
noch  sünen  in  deheine  wise  ane  der  andern  stetde  willen,  die  in  diesem  bände  sint 
ane  alle  geverde.  were  auch,  daz  deheine  slal  der  vorgenanten  stetde  deheinen:  betreu 
Ä"  oder  iemant  anders  dienen  wolte,  waz  der  stat  in  dein  dinste  oder  von  des  dinsles 
wegen  geschee.  dar  zu  sollent  die  andern  stehle  nit  hehnlffen   sin,  sie  tun  ez  dan 
gerne  ane  alle  geverde.  man  sol  auch  deheinen  herreu  oder  stat  in  diese  verbuutnisse 
entphawen,  die  vorgenanteu  stehle  sint  ez  danne  cinhcllecliclicn  über  ein  komen  und 
gelruwen,  daz  ez  nutze  und  gut  si.   were  aber,  daz  deheine  fürst e,  herre  oder  stat 
oder  wer  der  were  in  fliesen  bunt  queme,  dem  oder  den  sol  man  beraten  und  heholffen 
sin  zu  glicher  wise  als  uns  den  vorgenanlen   slehlen  und  in  der  masse,  als  da  vor- 
geschriben  slal.  und  daz  wir  auch  deste  frillichen  mit  ein  gesin  mögen,  so  hau  wir 
ubirkomen  daz  fleheine  slal  under  uns  den  vorgenanlen  slehlen  noch  debein  burger 
oder  burgerin  dirre  vorgenanten  stetde  fleheine  stat  noch  burger  oder  burgerin  under 
•*°  uns  anegrifl'en  sol,  noch   bekümmern  ane  gerillte,  wanne  hat  iemaii  under  uns  den 
vorgenanten  slehlen  burger  oder  burgerin  mit  dem  andern  ihl  zu  schaffen  oder  sie 
ane  zu  sprechen  in  wehchen  weg  daz  were,  «laz  sollent  sie  tun  mit  gerihlc.  geschee 
auch  deheine  anegrilfe  under  uns  den  vorgenanlen  stetden  ane  gerihle,  den  sol  die 
stat,  der  burger  oder  burgerin  den  angriff  getan  hanl,  soliche  hallen,  daz  sie  wider 
3-  «lünl,  daz  sie  ane  gerillte  getan  haut  ane  geverde.  und  wir  die  vorgenanten  sichle 
han  auch  alle  mit  enander  uz  genummen  den  aller  durchluhtigesten  fursten  nnd'herreu 
lierren  Wentzelauwe  romsehen  künig  zu  allen  ziiten  merer  dez  heiligen  romschen 
riches  und  kflnig  zu  Neheim  unsern  lieben  gnedigen  lierren  um!  daz  heilige  ronische 
rieh,  so  nemen  wir  die  von  Meiiitze,  die  von  W'ormssc  und  die  von  Spire  uss  die 
«°  verbuutnisse,  die  wir  von  aller  und  ein  biz  her  gehabet  hau  :  so  nemen  wir  die  von 
Mentze  sunderlichen  uz  unsern  lierren  den  künig  von  Heheim  und  die  crone  von 
Ueheim,  den  bischoff  und  daz  ea|>itel  von  Meintze  dez  meren  stilTles  :  so  nemen  wir 
die  von  Strasburg  uz  den  hoehgebornen  fursten  hern  Wentzelauw  von  Neheim,  berlzoge 


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zu  l'rafunt  iinil  zu  l.utzeliihurc  und  dar  zu  den  erwurdipeu  Herren  den  hiseholT  von 
Strasburg,  der  itzunt  isl  oder  Her  mu  h  wirl,  dar  zu  den  gemeinen  lantfriden  in  Klsaz 
und  die  besage,  die  wir  hau  iml  den  licrrcn  vmi  futsche  und  mit  juneherre  Heinrieh 
von  Krenckiiuren  ;  so  nemen  wir  die  von  Worms.M'  uz  den  erwurd igen  herreu  unsern 
Herren  den  hisehof  von  Worm-se  ;  so  ncmeu  wir  die  von  Spire  uss  daz  histhum.  naeh  4 
dein  als  die  begriffen  sint  oder  als  die  hril'e  besagen!,  die  dar  über  pemaehet  -int 
aue  alle  geverde.  diese  vorgesehrihen  verbuntnisse  jjIoIhmi  wir  ulT  die  eyde,  die  wir 
in  ieglioher  iler  vorgenanten  -leide  dar  uiiiIm-  gesworn  und  getan  habend,  getruwe- 
liehen  siele  und  vesle  zu  hallen,  und  wau  ein  rat  ussgel  in  den  vorpenanten  sletden, 
daz  ieder  alle  rat  dein  ni'iwen  rate  in  den  eil  so|  geben  diese  verbuntnisse  und  diesen  111 
briet  stele  und  vesle  zu  halteune  nutz  zu  iler  vorgeturnten  ziit  und  in  aller  der  wise 
als  da  vorjres«  hriben  siel  aue  alle  geverde  aller  dirre  vorpeM-Hrihen  dinjre  zu  einem 
wareui  Urkunde,  daz  sie  von  uns  den  vorgeuunleii  stetden  siele  und  vesle  gehalten 
werden,  so  hau  wir  unsere  -leide  mgesigel  an  fliesen  briet'  gehangen  geben  zu 
Spire,  da  man  zalle  von  Cristus  gehurte  drulzelienhuiiderl  und  eins  und  ahtzig  jar  an 
der  mittewoehen  vor  unser  Irauwen  elibeltag  den  mau  nennet  annuneiacio  in  <ler 
fasten. 

Hagenau  St.  A.  K  R.  2ii  or.  mb.  hl  pat.  c.  7  «117.  pend.  (hiernach  gedruckt ) 

Str.  St.  A.  0.  11.  P.  lad  44,45  or.  mb.  ht.  pat.  c.  7  sig.  pend.  part.  mutil 

Ebenda  lad.  4MJ49  »  fasc.  2.  eirei  top.  ehart  roner  ,  deren  eine  unvollständig  ist.  *> 

Gedruckt :  Lehmann.  Chronic  Sptr.  pg.  713. 

Vmcher.  lieget  II  nr.  U>fi.  —  Erwähnt  .  I).  II  A.  II  274,  Anmerk.  I. 

Vergl,  Hegel  (  h'imigxhofen)  II.  *.V>.  —  Luuig  H  A.  XIII  part  tp.  cont.  IV.,  1.  30. 

Grdr  1U»t*.  I'rlb.  r.  Worm,  II  nr   7*7  nach  dem  Ong.  in  Speger 

Erwähnt  Sehaalt.  Geich,  d.  rh.  Stadtebuntle*  II.  S.  2GG  nr.  202.  * 
lirtfcM  :  Scritta,  Hessische  lieqrst.  nr  S  ita. 

Vgl  Vuiddr.  Wtstd.  /.U<hr.  11.  .170  ff.  d,e  ersten  Entirurfe  tu  d,c*em  SUultebündn,n* 


19.  Die  Städte  des  Rheinische»  Bundes  (damals  Straßburg,  Mai»:,  Worms. 
Speier.  Frankfurt.  Hagenau.  Weißenburg)  rerabreden  die  Anerkennung  Papst  l'r- 
ha»s   VI.  (Speier  13SI  rutrh  Marz  20.J 

WeiztiuJcer.  V  R.  A.  III.  274  not.  1.  nach  nncr  Notiz:  Weveker,  Eicerpta  II.  K35  >: 


20.  Die  Städte  Main:.  Straßburg,  Worms  v.  a.  verpflichten  sieh  zur  gegen- 
seitigen Hilfeleistung  auch  gegen  die  in  ihrem  Bunde  vom  20  Mär:  Ausgenommenen , 
falls  von  diesen  eine  der  Städte  angegriffen  irnrde.  Speier  l.Jtil  Mörz  21. 

Wir  die  rele  und  hurger  pemeinliehe  der  stelle  Menlze,  Slrazburg,  Wurms,  Spin1,  3i 
Kranekenfurt,  Ilapenowe  und  Wiszeniburg  erkennen  und  ti'inl  kunt  offenlichen  mit 
disem  briefe  also:  als  wir  uns  dein  heiligen  riebe  zu  eren,  dem  lande  und  uns  zu 
nutze  und  zu  frommen  verbunden  und  evmnudig  wurden  sin  naeh  der  briete  sajre, 
die  wir  enander  dar  über  nnder  unsrer  sielte  ingesigeln  versigelt  gegeben  hant,  in 
demsell>eii  verbünde  und  einmiitekeil  unser  ieglieher  der  vorgenanten  sielte  besun-  «o 
der  uzpennmen  hant  naeh  lute  und  uzwisunire  der  vorpeiifuiten  briefe,  des  verspreehent 


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15 


wir  uns  in  disem  briefe  und  globent  in  gülen  truwen  und  bi  den  eiden,  die  wir  in 
dorn  vorgenanten  verbünde  enander  getan  haut:  also  wen- es  sache,  da/,  der  ir  eyner 
oder  me,  die  wir  in  dem  vorgenanten  verbünde  und  einmülikeit  u/genninen  hant,  wider 
unsrer  <ler  vorgenanten  stette  denbeine,  die  sie  uszgenomen  haut ,  detent  oder  mit  uns 
»  kriegende  oder  zweiende  wurden,  in  weihen  weg  da/,  were,  und  der  rat  oder  rete 
oder  da/,  merreteil  under  in,  die  die  selben  also  kriegetenl  oder  schadigetent,  erkantent 
ufT  iren  eyt,  daz  in  von  dem  oder  den,  die  sie  iifpenoinen  baut,  unrecht  gesehene,  so 
mogent  sie  die  anderen  stette  manen,  und  sollent  danne  wir  die  anderen  stette  wider 
die  selben  enander  getruweliehen  geraten  und  behollTen  sin  in  aller  der  maszen,  alse 

10  der  oder  die  in  dem  verbünde  nit  uzgenomen  weren  und  nach  des  vorgenanten  Ver- 
bundes houptbriefes  sage,  die  dar  über  von  uns  gegeben  und  be.sigell  sinl.  were  es 
oueh  das  ieman  wer  der  were  uns  die  vorgenanlen  stette  sainentliehen  und  besunder 
von  disem  vorgenanten  verbünde  entrennen  oder  dar  an  nötigen  wolle,  in  weihen 
weg  daz  were,  so  sollen  und  wellen  wir  dar  wider  enander  getruweliehen  uff  den  eit 

15  geraten  und  behollTen  sin  i'ine  alle  gewerdc.  des  zu  warein  Urkunde  und  vester  stete- 
keit  hant  wir  die  vorgenanten  stette  unsere  stette  ingcsigcle  an  disen  briet  tun  heneken. 
geben  zu  Spire  do  man  /.alte  nach  Cristus  gebürle  dt  ützehenhundert  und  eins  und 
ahtzig  jare  an  dem  dunresldage  vor  unsren  Irowen  elibeltage  den  man  nennet  an- 
nuneiatio  in  der  vasten. 

*>  Str.  St.  A.  G.  ü   P  lad.  48/49».  fasc  '2.  2  top.  chart.  eoaev..  (leren  eine  auf  der  Rück- 

seite der  Copie  der  llaupturkunde  $teht.  mihrend  die  andere  einen  besondern  Streifen. 
Papier  einnimmt. 

Ebenda,  conc.  mb.  mit  Siegelbandschmtlen,  liegen  Schreibfehler  nicht  vollzogen. 
Ebenda,  lad.  44 1  »  >.  Cime,  chart 
*:'  Gedr.  Boas,  Wornuer  t'rklt.  II,  nr.  7s,s. 

Geilr  tynidde,  Wettd.  Ztschr.  II,  371  nrT'i  mich  einem  Contept  des  Frankf.  Stadt-Arch. 


21-    Der  Kardinal  Pileus  \eon  Raeeuna]  gestattet  mit  papstlirher  Autorität  die 
Abhaltung  jährlicher  CoUectea  ;u  Gunsten  des  Straßhurger  .\ffmsterhaus. 

Frankfurt  13S1  April  2(i. 

*>  Pelius  miseraeione  divina  tit.  s.  Praxedis  presbyler  eardinalis  ad  infrascripta 

apostolica  aiielorilale  sull'ullti  dileclis  imbis  in  Christo  pcrpctuis  provisoribus  labriee 
oeclesie  Arg.  salutein  in  domino.  devociouis  veslre  sinceritas  promeretur,  ut  votis 
veslris  (piaulum  eoiimiode  pnssumus  tavorabililer  anniiamiis.  am  toritate  apostoliea  qua 
lungimur,  ut  quolibet  anno  infra  festum  beati  .laeobi  apostoli  et  eraslinum  eonunemo-  J"h  J  ~ 

J*  rju  ioms  aiiiinarum  et  per  tolam  quadragesiniain  et  quindeiiain  ipsam  quadragesimam 
gequelltem  quibus  asseritur  de  antiqua  eousuetudine  ad  pctciiduin  eliiuosinas  pro 
fabrica  diele  eeelesie  Arg.  ad  singulas  eeelesias  civitatis  et  dyocesis  Arg.  eartule  uiitti 
snlent  et  emporii  in  eisdem  ecclesiis  ilictis  teinporibiis  duraulibus  quocuinque 
tempore  interdieto  excoinuniealis  (amen  et  inlerdictis  et  hiis  qui  occasionem  inter- 

««  diclo  dederinl  exelusis  divina  ibidem  eelebrari  |>ossint.  vobis  (enore  preseneium  iudul- 
gemus.  nullt  ergo  omniuo  homiiii  lieeat  haue  paginam  noslri  indulti  infringere  vel  ei 
ansu  temerario  eontraire.  si  quis  autein  hoc  attemptare  presuinpserit,  indignacionem 
IL  3 


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16 


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ommpnleiiii-  dci  et  beatorum  IVtn  et  l'.mli  apoMnlonmi  ejus,  -e  noverit  ineursuruin 

datlllll    Klilll.  krlilnl-jic    Mag:illtlhcu-I-   ihocc-1-   »I   k.ll     Illit  Jl   |»  Hl  1 1  !l<  ill  US    SlHell-Slim  Ml 

Christo  patn-  et  iIoiiimii  im-in  I  i  kini  divüia  provideneia  pape  VI  anno  tercio 

Sir   St.  Fraucnhans-An-h.  Ikmilv.ns*.   II.  211. 

22.  IMfti-  Iii.  »  lYaxedi>  prt-li\ tcr  .  aniniali-.  .  upicii-,  cc.  le.-iam  Arg  per  mi1>-  * 
Venen .  iiiiu  <  ihn-li  hdcliiim  ivpaiari  et  su-tciitai  i,  o tumbu-  vcic  i»«-n  i  t  ti  1 1 1  hu  -  et  eonlc«Ms, 
i|in  pn  ilu  tarn  (et  [<--i.Hii  in  !c-livi1atil>u-  <|.anmi  .1. -u  Chri-h  vidch,  et  nut i vitatis,  cir- 
ciiiii' i-a>iii>.  epiphunic,  i« -unn  .  [Min-,  a»t  fti-iuhi-.  | >t -t 1 1  Im  i  < i-1 «  ~.  tniiitatis  et  corporis 
Chris  Ii  a<  Htiguhi  h'-tivilatibu-  beale  Man«'  \i:^iiii-.  -aiictunmi  apo.-lolorum  ar  quatuor 
<loi ■tiiriiin  in«  nun  im  it-.-li»  cl  du'  H ■  ■ ' ( i •  .  1  •  t •  < r : i -  ip-iu- cn  ic-ic  visitavcrinl  t't  ail  labri-  >» 
(•am  eecle-ie  manu-  porrexennl  a  <i  j  u  -  I  r  i  <  e  >  .  iiniini  aiiniiin  de  injunetis  eis 
|ieniteiK  ii>  relaxat.  datum  Ii -anket. inlie  Maguiitiiiensis  dyocc-i-,  t;  kal.  maji 
pontilieatus  Lrham  pape  VI  ai        iV  Frankfurt  1381  April  26. 

Str.  Frnuenhnus-Anh.  Do>Mt,o»*b<irh  II,  214 

23.  König  Wenzel  tnaelit  der  Stadl  Stra ßbn rg  Mitteilung  ron  der  rolltogenen  i* 
Heirat  seiner  Srh  irrster  Margaretha   mit  de,n  Seh, erster.«,/, n  des  Burggrafen  ron 
.Xornherg.  Prag  1381  Mai  2tS. 

Fiileles  dileeti.  nuptias  inier  illu«tre>  .Inhannein  primogenitum  illustris  hurggra- 
vii   NuremberginH-  -ormiuin  et  Margaretliam  >« n > m< m  m'-train  earissimos  celebrata- 
lidelitati  ve-lie  per   Ialorem   prc-cntmiu   pro  -inguiari   gaudio  diixinius   nunliaiidas.  re 
datuni  Präge  die    saneli   1'rbani    tv^ii'unm    lm-troi  um    boem.   anno   deeimo  octavo 
roman.  veru  qunilo, 

.Srr.        .1.  AA.  114  nr.  1.  or.  ch  I.  cl.  m,t  Adrige,  Überschrift  und  Kun.-Ietvermerk 

24.  Der  Kr/hisehof  von  Coln  an  Strasburg :  lullet  bei  dem  Herzog  Leopold  von 
Oesterreich  dahin  zu  wirken,  dass  <-r  du-  niu-h  Umn  bestimmten  Roten  des  Frzbischols  ** 
von  Trier,  welche  er     dem   wider«  ardmale    von   Agcifolien   der  zu  Friburg  liget  zu 
lieve     gefangen  halte,  frei   la>se.        datnm  Colome  die  martis  4  mensis  jnnii. 

Köln  [1381]  Juni  4. 

Str.  St.  A  AA.  10«)  or.  eh.  I,t.  cl. 

25.  Straßhv.rg  an  den  K rzbisehof  ron  Trier  Cioto  ron  Falkenstein  wegen  der  »° 
Gefangenschaft  seiner  nach  Rom  bestimmten  Bolen.  [1381  Juni  14.] 

Dem  erwirdigen  in  gut  valter  und  herren  Cunen  von  gntz  gnaden  ertzbisehof 
zu  'Friere  euibieleii  wir  .lohau-  Schilt  der  meisler  und  der  rat  von  Strazhurjr  unsern 
willigen  dienst,  »nediger  herre.  alse  uns  mit  uwerin  briefe  einholten  haut,  daz 
uwero  erhern  planen  und  bot  schal"!  gehindert  und  ulgebalten  sient  in  dez  hocherbor-  «& 


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nen  fürsten  hertzog  Lüpoltz  von  Osterrieh  sloszen  und  landen  und  mit  namen 
rneister  Rülman  von  Kobelentz.  den  Gral'  Otto  von  Thierslein  ietzput  gefangen  haben 
siille,  also  kundent  wir  uvvorn  gnoden.  was  lieh  oder  den  uwein  von  iomatmo  zu  wider- 
trieszo  widerfert.das  uns daz  in  gantzen  truwen  leit  ist.  aber  die  vorgenanlon  lierreu.  der 

&  hertzog  von  Osterrieh  und  grafe  Otto  von  Thierslein  und  ire  saelien  sinl  uns  un- 
kundig und  wiszout  wir  ouch  umbe  iro  saelien  nit  und  haut  ouch  wir  damit  nit  zii 
tünde.  so  hant  ouch  wir  mit  in  uützit  zu  schaffende  und  sinl  uns  oueh  ire  suchen 
fromede,  wände  sie  groszo  horron  sint  und  daz  wir  darumho  von  disen  saehon 
nutzit  an  sie  geworben   kunnent  und  es  oueh   nnverlenglioh   were   und   wir  nützil 

10  mit  in  zü  tünde  hant.  und  billent  wir  uwore  gni'ide.  daz  ir  dis  oueh  alMi  von  uns 
gnedigkliche  ufnotnen  wollenl,  also  wir  oueh  uwern  gnaden  daz  siinderliehen  wi>l  go- 
truwont  durch  iemer  unsers  dienstes  willen.  datiiin  l'eria  se.\la  pmxima  ante 
diern  sanetorum  Vi ti  et  Modesti. 

St.  St.  Ä.  AA.  118.  or.  mb.  lit.  cl. 

I4  26.  Die  Stadt  Pfedersheiin  tritt  mit  Einwilligung  ihres  Herrn.  Philipp,  Herrn  zu  Fal- 
konstoin  und  Münzenberg,  dem  Bunde  der  rheinischen  Städte  Mainz,  Strassburg 
u.  s.  w.  bei  und  verpflichtet  sieh  zu  der  grossen  Summe  Glefen  mit  Ii  (Helen,  zu 
der  kleinen  mit  1  Glofo  zu  dienen.       geben  zu  Spiro  1381   uf  saut  Yitzdage. 

Speier  1381  Juni  15. 

M  Speier,  Stadt.  Areh.  or.  mb. 

Gedr.  Boos,  Wormter  Vrkb.  II  nr   702  -  Schaab.  Rh.  Stadtebd.  11,  207. 
Regelt  Vischer,  nr  158.  Scriba,  nr.  3318. 


27.    Die  rheinischen   Städte   schliessen  auf  3  Jahre  ein  Bündnis  mit  den 
schwäbischen  Städten.  Sprivr  1381  Juni  17. 

Wir  die  rote  und  bürgere  gomoinlichen  der  stetde  Meintzo.  Straszburg.  Wm-rns, 
«>  Spir,  Franokenfurt,  Hagenowe.  Wilzenburg  und  Phedersheim  erkennen  ollenlichen 
und  dunt  kunt  mit  disom  briofe  allen  den.  die  in  sehen!  oder  horoul  lesen,  daz  wir 
uns  dem  heiligen  romschon  rieho  zu  oron,  uns  und  dorn  laude  zu  nutze  und  zu  Ironien 
verbunden  han  und  eynmutig  wurden  sin  mit  den  ersamon.  wisen  luten  disen  hienaoh 
goschriben  dos  heiligen  romsehen  richs  stetden  mit  namen  Aiigslhurg.  I  hne.  C.ostentz, 
so  Eszlingen.  Rutelingen,  Rotwilo,  Wyle.  l'herlingen.  Meinungen.  Miberaeh.  Rafen.-burg. 
Lindowe,  Sanot  Gallen.  PhullondorfT,  Kompton.  KoulTburcn.  I.ulkin  h.  Vsuy.  Wangen, 
liueborn,  Gemündo,  Hallo.  Heilpronno.  Wimphen.  Winsborg,  Xordelingen,  l>inokel>bohel, 
Rotenburg  uff  der  Duber,  Giengen.  Ropphingon.  Ahm,  Wile  in  Murgowe  und  Ruehowe 
von  hüte  disom  dage  als  dirre  brieff  gehen  ist  biz^wihnahten  die  noh>l  kotnent  und 
sa  von  denselben  wihnahtpn  über  dru  ganlze  jar,  die  darnach  aller  nehste  komende  sint, 
in  gotruweliohen  gpralpn  und  behoKTen  zu  sin  in  der  forme  und  masze.  als  hernach 
gesohriben  stat  mit  namen.  also  wer  ez  sacho.  daz  sie  samentlichen  oder  besiindor 
oder  die  iren  von  ieman  wer  der  were  in  dirre  zyt  dis  bundes  gosehediget  oder  an- 
griffen wurden,  in  welchen  weg  daz  were,  oder  mit  mahl  uff  sie  ziehen  wollen  und 


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die  slat  oder  strtdr,  rln'  al-o  n<--<  Indivt-t  .»Irr  ;t ntM i tl<  ri  wercn  oder  11IT  dir  also  j;» •/.«>- 
jirn  wi-rrii.  in  iren  inm  •.■In-  mit  dmi  m.n n  !.  ilr  in  dni-rlbrn  iren  -Ii  1«  u  uir  d.-n 
rvt  »Tk.-iit.-nl.  da/,  in  nur.  M  ii.-.-ti  unr  oder  •.'.•«•her  um!  da/  du-  v.ii-jf.'iianteii 
s1i-l.lt-  »am. -Ulli- In -n  mil  \n  ."In  mit  -Inn  nni-rn  Inir  umlt-r  m  uu-^da/  vn  kinidi^rleii 
nii'l  i-rnian.  tcnt  uml'  I » i ) t . -  y.-in  S|.ir  in  .Im  ral.  -o-nilm  v\  it  in  yrtruurli. den  ^iTaten  1 
im>i  Im-IkiIMVii  -im  m:t  lmiid.il  \>  n  wi.l  »-i/u^.-l.'i  Int»-  am-  j.'r\\ri.lr.  die  mi<  Ii  nn<  Ii 
irr   vt-i'kiimliiiiiii/i'  in  >i.-ti  m-li-Lii    \irt/.lirii    ta^ni  vi-n  Im-r   usz  rttd.-n   ~< tlW-u  und 

 Ii   turde i  Ii.  lim    \ nlVin  ild.  n  -.lim   an  dir  -tat.   .1;.'  -ir  tin-   ilaun   I n  Ii»  1 1 M .  u t  und 

v.-i-k  It-nt  am-  all.-  ^-vridr   ./  unr  d.uiu.  da/,  -ir  .im-  nml>  mv iin-  nlrveii  tnan.-1.-ii, 

die  Rillen  uir  in  mn-li  -rh.lni  in  .  I .  •  r  -•  1 1  ■  [ »  lurmc,  .im  Ii  al-o  da/  mc  in-  fiesen  drv  vi 
laue  l'urlun  haben  an  •  i. - 1  -In".  >!a  Inn  -n-  nn-  jj- . •  r 1 1 ; 1 1 1 1  liant.  und  sollen  in  mil  den.-rl- 
ben  lindern  yieveii  uett  im  ela  Inn  y.-valeii  und  l»-ln >ll!eii  -in  w  alei  aller  ineiiuluh,  die 
sie  also  an^lifleii  uml  ije».  liniert  lirldm.  al-  vorue-i  lirlhrn  >lcet  und  die  in  den.-ell.eii 
an^rilleii  dar/n  u'eiat.n  und  I  •  1 1  •  d  1 1 « -  ri  li.-lden  ndrr  uereii  a!-  lanye  biz  in  der  -<  hadr 
und  aii^'iilT  al^'i-lei^el  und  kn.i  wut  und  Hillen  wir  «Ii/  «Inn  ntl"  uii-rr  eiyen  kn-1  11 
schaden  und  verl-.-t  al-  du  kr  de-  1 1 ■  •  t  ^'<-<  lulit  anr  alle  ^.  veidr.  al-o  da/  sie  dm  Ii 
denselben  unsern  ylevrn  in  iien  -irtdm.  in  dar  uiue  ueburel  zu  lium.  lierher>'r 
und  stallunue  gelten  sollm  al-u.  da/  -n-  i n -n  eium  kosten  darynne  halten  und  uiirli 
bestellen,   da/,  sie  in  lim  -Inden  rrdrln  In  n  veilm  kmilT   Minien  umh  iren  plirnniuu 

am-    jieverde.  und   Ii  al>rr   al-«..    wann  wir  von  den  \ oi genanten  sledlen  »■nnaiiel  *o 

werden  in  zu  helllen.  al-  volles. -In  d-eii  -tr.  t.  da/  wir  uns  dann  tfr^'en  <1»mis.  Il.»  ti. 
wider  die  wir  den  slelden  hrltlrn  -..Hrn.  im!  u  uler-auru  bcwoien  inouen  wer  »z 
al»er  -aehe.  da/,  leinan  sie  oder  die  tr.  u  anurille  und  lie-i  liedi^ete  Itv  un<  oder 
unili  uns,  e/.  wein  k<iii!)lrulr.  ki.ullinan-«  hat/  oder  in  weit  Ii  andere  wi-e  da/, 
were,  so  sollen  wir  /u  slunl.  -o  uir  dt  -  vnneii  und  uewar"  werden,  ilarzu  ernstln  Iien  ü 
grillen  und  dun  saineiitli«  Inn  nder  I.« -uuder.  daz  daz  wnlertan  und  uekeret  werde 
Ulnhrrwise.  als  uns  daz  sellter  wi. Irrtai  n  und  he-.  In  en  were  alle  alle  ueverde  wen- 
ez  (»lieh  «laz  leinan  sie  sametilli.  heu  oder  hr-undi-r  uder  die  iren  anut ille  uder  uir  -te 

/.ielien  oder  dienen  wull  Irr  lulle.  -|u-e  oder  andern  ral  ilarzu  dele  oder  uebe  oder 

sie  Inisele.  Inlte  oder  liolrlr.  dir  l.\  uns  oder  uinli  uns  uescs/.rii  weren.   daz  wir  den  s» 
oder  diesellien  dariiuil.  oinh  au^rillen  oder  lies«  lirdi^rii  sollen  au  Iii»»;  und  an  u"'e.  so 
Italile   wir  de>    ynnen    und   j/ruar   werden,   ez  s\   uns   von   den   ejieiianleii  -tetden 
samentlielien  <mI«t  lie-un.li'i-  verkuudel  odi-r  ml,  ou.  li  /.u  ulielier  wi-e.  als  uns  daz  seihe 

wiilerlarn  und  he.-<  lit-en  were  am-  ^ewrrde    were  ez   Ii  sa<  Ii.  daz  die  vorm-nanten 

sletde  heilulite.  da/,  ez  in  notdurll }-r  wne.  daz  sie  ine  vttlkes  und  liullle  von  uns  v. 
hedorll'len  dann  der  .-uinine  al-  voi  m •-< -In  ilx-n  strrl.  tlaz  nio«;en  sie  uns  in  den  rat 
Hein  S|»ir  verkündigen  und  uns  darumh  da<;r  he-rhenlen  au  eine  slal,  die  sie  (it-truwcn, 
die  uns  aller  tfeleneuliehsle  »y  und  ulf  einen  he<|iienielieheii  daur.  d«'ti  wir  erreiclien 
und  erlangen  mo«en.  tili  deiisrlhen  da^  wir  uii.-li  unsere  ['runde  inelileeliclien  s»  hieken 
und  senden  sollen  zu  in.  uml  wa/.  dann  sie  und  wir  «luliellulielien  überkommen  mit  *» 
hille  lurbasz  darzu  zu  dunde.  da/,  sollen  wir  ane  verzog  und  sunderli«  Iien  dun  anf- 
alle j.'1-wcide.  otirli  eiisolleu  w  ir  ihm  h  keiner  tief  uii.-ern  uieinan.  der  die  voiyenanlen 
sletde  oder  die  iren  ^--rh.di^el  hrhlr  .nl«^r  an^i  illr.  keinerlei  Vellen  koull,  s|.isr.  j:e/.nj;, 


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ha niest-h  noch  keinerley  andern  rat  geben  noch  dun  in  ilchcinc  wisc  anc  alle  geverde. 
weit-  ez  ouch,  da/,  wir  von  den  vorgenanlen  stehlen  gemanel  wurden  in  unser 
gleven  zu  bilde  zu  schicken,  als  vorgeschriben  sleel,  und  in  ilie  gesendet  hetdeii,  als 
ouch  vorgeschriben  steel,  und  da/  dann  derselben  stetde  eine  oder  nie  not  anginge, 
&  wie  dann  die  seihen  stetde  sainentlichen  oder  mit  dein  meren  teile  erkentent,  daz  ez 
notdürftig  were  einer  stat  zu  hillTe  zu  kotuen  oder  nier  slctden  zu  zu  teilen,  des 
sollen  unsere  gleven  und  volg  gehorsam  sin.  und  welcher  slat  oder  slctden  unser 
volg  also  geschicket  oder  zu  geleilel  werden,  die  Millen  dein  teile  einen  hoiibbman 
gehen,  daz  in  zu  geschicket  ist  und  dem  ouch  daz  selbe  teil  gehorsam  sol  sin  an/.u- 

io  griffen  und  zu  schedigen  an  alle  geverde.  und  wann  ouch  wir  iimb  hillVe  von  vn  den 
vorgenanten  stetden  erinanet  worden,  ee  daz  wir  sie  umb  hulffe  erinancl  beiden,  so 
sollen  wir  in  doch  mit  unsere  hulffe  ob  uns  darnach  wo|  nol  anginge  zu  helle 
koiucn,  als  vorgeschrieben  sleet,  also  daz  die  erste  matiunge  mil  nameii  Cur  geen 
solle,  und  were  ez,  daz  sie  mit  demselben  unserni  volke  und  gleven.  so  wir  in.  die 

i5  also  geschicket  beiden,  iht  slosze.  vesten  oder  stetde  oder  gelangen  gewinnen,  mit 
denselben  slos/.en  und  gelangen  mögen  die  vorgenanten  slelde  wol  leben  und  ibin. 
wie  sie  wollen  und  daz  under  sich  deilen  nach  margzal.  als  dann  iegeliche  slal  uniler 
in  daruinb  uff  dein  velde  gewesen  ist  anc  alle  unsere  und  der  unsern  Widerrede  und 
hindernisze.  «loch  so  sollent  sie  Vorsorgen,  so  sie  beste  mögen  anc  geverde.  daz  uns 

to  «wler  den  unsern  von  iler  vorgenanten  slosz  gevangen  oder  name  wegen  dbeine  schade 
noch  vientschalTt  darnach  iifferstnnde.  und  were  ez  ouch  da/  der  vorgenanten  stetde 
eine  oder  nie  oder  die  iren  ihre  viendc  usz  und  in  unsere  slelde  sainentlichen  oder 
besunder  schedigen  suchen  oder  angriffen  wollen,  des  sollen  wir  in  wol  guunen  und 
in  dar/u  geraten  und  beholffen  sin  und  sollen  in  ouch  zu  allen  iren  noten  di>z  bundes 

«  alle  unsere  slosz  uffen  sin,  sich  darin  und  danisz  zu  behclll'en  anc  alle  geverde.  were 
ez  ouch,  daz  die  vorgenanten  slelde  oder  die  treu  dhcincn  heilen  oder  leinan  anders 
dieneten,  die  zu  diseni  blinde  ml  geborten,  waz  in  von  des  dieiisl  wegen  gesehee 
oder  anginge,  dar/n  sollen  wir  in  ml  beholllen  sin.  wir  dun  ez  dann  gerne,  doch 
also,  daz  dieselben   sletde  noch  die   iren   nicuian  dienen,  daz  wider  disen   bunt  sv 

so  anc  alle  geverde.  ouch  ensollen  wir  uns  mil  nicinan  umb  dbeine  sache,  die  1 * •  1 1  von 
dis  Verbundes  wegen  verlouflen  beide  oder  bex  hecn  were,  liydcn  noch  suiicu  in  dbeine 
wise  anc  der  vorgenanlcn  sletde  willen  und  wi.-zen  anc  gewerde,  oudi  cuwil  mau 
nicinan  in  disen  bunt  cnlphahen,  <lie  vorgenanleii  slelde  und  wir  sin  ez  dann  für 
einhellccklicheii  uberkoinen.  waz  crieg  mich  in  dirre  zvt  dis  Verbundes  und  von  dis/ 

ü  Verbundes  wegen  ulTersteiide  und  von  einer  der  vorgenanten  slelde  oder  nie  ange- 
fangen were.  darzu  sollen  wir  in  beholllen  sin.  als  vorgeschriben  sleet  und  nac  h  dis/ 
Verbundes  uszgange  ein  jar,  daz  nchsle  glichcrwisc.  als  in  disein  verbun<le  anc  alle 
gewerde,  und  wir  die  vorgenanten  slelde  nemen  usz  alle  nntenander  in  diser  verbünde 
den  aller  durhluhtigesten  fursten  und  hern,  hern  W'eiilzlaw  ionischen  kunig  zu  allen 

40  zyten  merer  des  heiligen  romscheii  liebes  und  kunig  zu  Neheim  unsern  gnedigen 
herren  und  daz  heilige  roinsche  rieh,  darzu  so  nemen  wir  die  von  .Meintze.  die  von 
Wornisz  und  die  von  S|>ir  usz  die  verbuntnis/e,  die  wir  von  aller  underein  bi/ber 
gehabet  haut,  darzu  so  nemen  wir  die  von  Meintze  sunderlichcn  usz   unsern  herren 


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«hu  kuny  von  lirlinm  und  dir  <  ronr  V"ii  Itrlinm.  dm  bi--i  lmtT  und  daz  rappittH  von 
Meintze  dr-  iiHMi.  ii  stillte-,  (i.it/.n  mi  tu  tu.  ii  uii  die  von  Stnir/Iuirjr  n-z  den 
linrhi.'cl.uiin-ii  hn-tm  Ii- in  W'i-nt/liiw  /.ii  l'.rlu  im.  Ii.-i  */■  -tri-  zu  liialaut  und  zu  l.ut/rln- 
hiir<:  und  dar/u  dm  ri  u  m  >!>;."  n  Ihmh  ii  dm  In In -H  von  Stra-zluHi?.  der  lel/urd  i-t 

ii  Ii  I  Ii  ■  1  ■ i  '         '  '     l.r  .  /Ii  i|-  I:  ,'i  '.•  1 1  l.i  '  . ! '    l.  1 1  ■  II   III  (.!-,■-/    .  1 1  I  '  I   'Ii      '  ,    Im»/.  er-'    r   kr'  -> 

niitl  erinnert  wir)  uinl  dir  ui-ii^r.  dir  wir  li.in  mit  ilrn  Innen  voii  MiIm -Ii«»  iii)<)  mit 
junidierrn  Hemm  Ii  vmi  Kinn  k'ii-m  ->■  iiruirii  uii  -du-  von  W'oi  m<  u-z  un-rrn  hrrrrn 
dm  bis-elmll'  \,.ii  Wurm-/  mi  mrii.-ri  u:r  du-  v.-ti  Nptr  n-z  <l.i/  lu-iuin  zu  Spir  an 
eins  Im. — t-h«  »Iis  -tat  In/  ml  dir  /\!  In/  «l.i/  uii  «•mm  Ihm  ImfT  j/ru  muri),  den  wir  dir 
einen  lii--rlinir  hau  am-  ^.  urnlr  lu-m  -<i  iirtii.-n  u  n  dir  von  Kram  kmlurt  Us/.  »Jon  m 
aldirt    von  Vnldr  und  -im-   -Hill,   dru  I;« 1 1 1 1 •  <n t  m  drr  Wctieibe.   di  r  irlziint  ist  oder 

ZU    ZVlell    will,    dir   voll    Kl  \ drlirl  |_\    \i.u    Wf-phlat     lllld   dir   Voll   (if  llllhll.M'll    Ulld  d«»ll 

Irvdrii  und  verbind  in  drr  Weln-ibe  als  vene  der  lir^iiürii  i-l  anr  «.'«"werde  und  wir 
«Ii»»  von  Ilaurnott«'  und  \\  'izzenbui ■«  imment  u-/  riiini  lanlloiit,  «In-  dann  zu  der  /vi 
des  rulms  laulloiil  i-l  m  Kl-a-z,  darzu  dm  unneiiim  lanMrydm  in  Kl.-asz  und  d«»n  i.s 
l »ii ii t .  den  uir  liaii  mit  de-  n<  In-  stetdm  in  Kl-.i-/  und  darzu  mi  turnen  wir  dir  von 
Wiszenbur«.'  sunderln  In  ii  u-z  uiiserti  Ih-civii  dm  ahhel  vn  W  i-/eiibur;!  und  sollen 
muh  alle  verbind  nn-/r.  dir  wir  mit  um  url.in  lialiru.  dir  wir  u-z  jjrnomrn  hau.  als 
vor}:«'-«  hrihen  strri,  in  ir««n  ereilten  veiliben.  dir  w  ilr  dir  lumdr  wt'rent  als  si«'  jrlzunt 
I it'izritTfii  sint.  und  Millen  muh  l'urlia-z  knnen  luml  marlirn,  cz  werde  dann  diser bunt  *•> 
tur  usz^enomiiM-n.  uere  ez  al»er.  daz  drr  dlinner.  du-  un-er  le^rlu  he  der  vorpmanten 
titele  besumw-r  ii-z-renomiiien  lial.  mit  den  voru'eiianten  stetdeti  einer  nili-r  mci'  eriepen 
oder  zwerende  wurden,  so  sollrn  wir  die  andern  stelde.  die  den  oder  die  sie  also 
ei'ie<.'eteii  nit  us/jjenoiiim  haut,  den  vorjrrnanlen  slelden  oder  stat  dorli  (»ein  denselben 
b«-lio||len  ^in  narli  disz  v«  rbundes  -at?e  am-  alle  <jrverdr.  alle  di-e  vorpeschriben  «.% 
.-Im  kr  und  artiekele  -amentli.  h  und  hr-undi-r  di-e-  vor^e  nanU-n  Verbundes  ban  wir 
die  vo!j_'enanlen  strlde  yrlobel  by  nuten  liuwn  und  daimirh  zu  den  lieilij.'en  pe-worn 
stete  vesle  und  iinverbro«-lienli<-|i  zu  halten,  zu  leisten  und  zu  vllmf  uren  ane  alle. 
arclisle  und  jjeverdr  mu  Ii  di.-zs  briell  sajre.  und  de-  zu  warmi  Urkunde  und  ve.-ter 
sletikeit,  so  ban  wir  un-ere  stelde  irii;esi<r«  le  dun  brni  k«  n  an  di-en  hrielT  pebin  zu  *> 
S|ur  narli  (,'olz  peburle  driitzehenhundert  jar  darnaeh  in  «Inn  ein  und  achtzigsten  jar 
des  neh-ten  mauta;;.-  Cur  -ant  .lohans  da<?  des  douHrr-  al-  er  Rehorn  wart  j/enant 
zu  latine  nativilas  .loh.innis  Hapt i-tt». 

Nachschrift     darzu  so  nemeu  wir  die  von   l'eder.-heyin    uz  den   edlen  un.-ern 
Indien  "-'nediiieri  herrm  h«'rrn  Philippus  Ihtiii  zu  l-'alrkciistein  unde  zu  Muntzeber«!  si 
den  erwurdij/en  iins«-rn  heben  <zne.li<.'en  herfeii.  beiru  Cunen  von  ralk«»n-t«un  ertzbi- 
sehor  zu  Tryre 

Str.  St.  A.  G    II  P    19   B.  com  Papirrrotle 

Ebrnda.  Coneept  der  üegenurkundt:  drr  schioil.ischtn  Sttultf 

Frank/  St.  A  Beulissuchcn  nr.  72.  40 
Gedr   fli*is,  Wvnnsrr.  l'rkh.  II  nr  70.1.  —   l.rhmann,  Chron   Spir  74C    -    Lunig,  R. 

A   XIII,  Zt.    -  iMitt.  dr.  !>«(<■  publica.  -  Solutab,  Ith.  Stdtbd   II.  20* 
Kegfst  Scrtba,  nr  3319,  Vitehtr,  II  HO  nr.  100. 
Vgl  tjutdde,  Westd  7Mi.hr.  II.  341. 


>        r  * 


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•11 


28.    Der  rheinischen  und  schwäbischen  Städte  Zubrief  über  die  einander  zu 
leistende  Hülfe  gegen  die  im  Hauptbrief  ans  genommenen  Fürsten,  Grafen  und  Herren. 

Speier  VIH1  Juni  17. 

Wir  die  rete  und  alle  bürgere  gemeinlichen  der  Steide  Meintze,  Straszburg, 
»  Worms,  Spir,  Franckcnfurl,  Hagenowe,  Wilzenburg  und  Riedersheim  bekennen  uns 
und  verjehcn  offenlichen  inil  disem  briefe  allen  den,  die  in  anesehent  oder  horent 
lesen,  als  wir  uns  mit  den  stetden  Auspurg.  Linie,  Coslenz.  Fszlingcn,  Rulclingen, 
Rotwile.  Wile.  Uberlingen.  Meininingen,  Ribcraeh.  Rafcushurg.  Lyndowe.  Sani  Gallen, 
RhullendorlT.  Kempten.  KoufTburen.  Lutkireh,  Vsny.  Wangen.  Buehorn,  Gemünde.  Malle, 

io  Heilpronne,  Wimpben,  Winsperg.  Nordelingen,  Dinekelsbohel.  Rotenburg  uff  der 
Duber.  Giengen.  Ropphingen,  Alun,  Wile  in  Durgowe  und  Buchow c  dem  heiligen 
romsehen  riebe  zu  eren,  dem  lande  und  uns  zu  nutze  und  zü  Iromen  verbunden  haben, 
und  eynmutig  wurden  sin  nach  der  briefe  sage,  die  wir  enandcr  darüber  under  unsere 
stetde  ingesigeln  versigelt  und  gegeben  hau.  versprechen  wir  besunderlieh   in  disem 

15  briefe  und  ginnen  in  guten  Iruwen  by  den  eyden.  die  wir  au  dem  vorgcnanten  ver- 
bünde getan  haben:  wer  ez  saehe,  daz  ieman  wer  der  were  die  vorgenanten  stetde 
samentlieh  oder  besunder  von  dem  verbünde,  den  sie  und  wir  mitenander  haben, 
entrennen  und  daran  notigen  wolle  in  welc  hen  weg  daz  were.  do  sollen  und  wollen 
wir  in  dawider  getruweliehen  uff  die  eyde  geraten  und  beholffen  sin  ane  alle  gewerde 

*°  wann  aber  in  dem  vorgenanten  verbünde  und  eymutekeide  die  vorgenanten  stehle 
alle  gemeinlieh  mitenander  uszgenomen  haben  naeh  lute  uszwisunge  des  houblbrief 
des  Verbundes,  den  wir  von  in  haben,  so  verbinden  und  versprechen  wir  uns  des 
oueh  in  disem  briefe  ulT  die  eide  also:  wer  ez  sa<he  daz  der  hertzogen,  grafen  oder 
herren  dheiner  mit  nanien  hertzoge  Ruprelil  der  eller.  herlzoge  Ruprehl  der  junger, 

*s  hertzoge  Rupreht  der  jüngste,  hertzoge  Sleffan,  hertzoge  Friderich  oder  hertzoge  Hans, 
alle  phaltzgrafen  by  Rine  und  herlzogen  in  Hävern,  herlzoge  Lnpoll  von  Osterich, 
her  Bernhart  und  her  Rudolf  marggrafen  zu  Baden,  grafe  Rudoltf  von  Höchberg,  grafe 
Rudolff  von  Monfort.  herre  zu  Veltkireh,  grafe  Heinrich  von  Sani  Gans  genant  von 
Vadolz,  grafe  Ludewig  und  grafe  Fryderich  von  Olingen,  grafe  Conrat  von  Montfort 
herre  zu  Bregentz  oder  der  abbet  von  Mornharl  dheiner  ir  einer  oder  nie.  die  sie  in 
dem  vorgenanten  verbünde  und  eymutekeide  uszgenomen  haben  und  als  die  mit  namen 
hie  an  diesem  brile  benennet  sinl,  wider  der  vorgenanten  stehle  dlieine  delen  oder 
inil  denselben  stetden  eriegende  oder  zwiende  wurden  in  welchen  weg  daz  were  und 
daz  der  rat  oder  rete  oder  daz  mereleil  under  in  die  dieselben  also  criegelen  oder 

35  beschedigelen  erkenten  ufT  ire  eyde,  daz  in  von  dem  oder  den.  die  sie  uszgenomen 
hant  und  als  die  hie  für  an  disem  briefe  nemelieh  beschriben  und  benennet  staut, 
unreht  gesehee,  so  mögen  die  vorgenanten  stetde  samentlieh  mit  yn  oder  der  merre- 
teil  under  yn  uns  wol  manen  und  sollen  wir  in  dann  wider  dieselben  getruwclieh 
geraten  und  beholffen  sin  in  aller  der  masze.  als  ob  der  oder  die  in  dem  verbünde 

*o  nit  uszgenomen  weren  und  nach  des  vorgenanten  Verbundes  hoiiblbricle  sage,  den 
sie  von  uns  darüber  haut  ane  alle  geverde.  mit  Urkunde  disz  briefes,  daran  wir 
unsere  Steide  eigen  ingesigel  hau  dun  heneken.  der  geben  ist  zu  Spire  nach  Crisly 
geburte  drutzehenhundert  jar  darnach  in  dem  eine  und  ahtzigstem  jare  des  liebsten 


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mentales   Mir  -ant   .lohan-  'I'  -   <*"ii il.-t—  al-  er  Rehorn  wart   penant   zu  latm*- 

liatlVlta-  Johannis  ha|>!l-le. 

Str.  St.  A   0.  I'    P   •»'•».  «  '•">>  fft  r.Htrv. 
Franlturt.  Sta.lt-A.  C,,,„„ih  XII. 

Frankfurt,  Stadt- A  V  nr.  /?s.  i 
Karlsruh?    (l    L    A    <"/>    sarc.  /<; 

l'ntjrmnirndrr  A'  lnnk  t.rt  Stlmah.  Jll.'in    Stndtrhuntl,  II  nr.  &Hi   lhUt.de  ptvr  puhlna 
Lrt;trr  Ah  trink  .Irr  tiryrmtrkundr  .irr  srl.tr«>,,  <ehtn  Slndte  :   Worms  er  l'rlh    II.  5/9. 
y,'.9  </,r  J/rfc/r    «•.  Und   nr.  JUi  u.  IUI 


21).     .\j,nrr        Stfiil'Mtr'J :  t'tli'  l  In  V  .w<7,  s'i>rtr  frr  Müntz  n.nd  Worms,  fehlte  i>> 
<//vi  a'/V/*  liändnis  /int  ii'n  Ffrs.li •  ,i  hu- hl  •1,1'jisrhb/ssru  hnhe,t,  einen  Pfalz 

»Ifen  ZU  hallen  in  ihr  heee,rah'he„,h;i  Y <•  e>  t  ,*  ,<j  n u  ij  z.nsehen  Slraühnrg.  de«  ehnssisehen 
Stollen,  t/em  liisehof  und  d.m  La >,d \.„jt .  [13SI  Juni  19.J 

Insern  willigen  dien-l  he\m,  er-ameii  liehen  liunde  als  ir  nuwelin?eiis  von  der 
von  Mem  zo.  Worms/  und  un-ein  ui  ;ni  wol  vn  mmien  liaheiit  soliehen  hejiriefT  eynr  li 
vrrevnunjre.  al-  du'  tuisten  im-  ili  vn  -leiden  umremül  hatten!  mit  \  n  nnztijiende.  de/, 
la-siu  wir  uwer  wi-heil  wi--in,  das  wir  -leide  hieiiydcn  in  sohehe  verevnunire  int 
fiel  reden  sinl,  wann  wir  unsere  I h •< | tn-n 1 1 n  k k« ■  1 1  <iai  vinif  lür/.el  erkautenl,  uml  hart 
amh  darumh  den  lur-len  in  ynlder  mas/e  al^e-apet.  nü  i.-t  uns  in  lieymhelikeit 
lurkninen.  wie  ir  mit  tinserm  heiren  vmi  Sl  ra/.huiy,  deine  lantlauyte  und  auch  rles  *» 
riehs  stetden  zii  Klsas-en  i./nnt  in  tedih-reii  sollen!  sin!  mh  miteynander 
umhe  hessers  triilen  willen  zu  veivy uitren.  were  deine  also,  so  bilden  wir  uwer 
besunder  Iruntsi  liatn,  ob  sieh  -nliehe  verex  innige  1  ►  v  m  Ii  in  den  landen  /u  ende 
IndlV'ii  lietle  oder  ihm  Ii  unvoiendet  were  in  n  ilen  uml  m  ledinj:en,  das  ir  dann  unser 
drier  stelde  liienyden  dämme  am  d  j/edemken  und  un-  de-  eyne  stat  in  dieselbe  " 
vereynunne  zu  körnende,  ob  w  ir  de-  zu  rade  wurden.  behalten  wollenl  und  das  ir  uns 
dann  des  heiriill'es  soll«  der  vei  eviniii^'e  eyne  abes.  In  illl  lies-ml  versleen  und  wissin, 
so  sirli  da-  zum  selm>leii  nehmen  nmlite.  so  wnlten  wir  ez  lurliaz  an  uwer  uml 
unser  Iriinde  viiii.Mem  ze  und  \\  orm-z  aiieh  in  lievinlu  likeil  Illingen,  nfl  ilas  ir  unser 
drier  stelde  inevnun^e  .-amenllicli  oder  liestimler.  w  le  -:c|i  da- liann  selm  kete,  darumh  *> 
ou<  Ii  zum  lurderlielisteu  wider  verneinen  inohlenl.  wann  wir  »erne  darzu  dienen 
und  lielllen  wollen!,  da-  man  zu  l.e--erm  Inden  des  laudes  und  der  lule  molite  kominen, 
wie  mau  «las  in  evme  yliclieii  zum  allerhemiemln -listen  erfinden  niohte  und  her  ufl 
wollen!  uns  uwere  Irunllit  li  eiilw  urt  wuler  hesrhrilien  la-sin  w  is-m.  f|;it um  lei-ia 
4  |>nsl  diem  Vili  e!  .Modesli  -tj 

Murmel -meistere  und  rat  zu  S[>ire 

Sir.  St  A   AA    11«.  or  ch.  1  rf. 

30.  Die  in  liih/riieh  er  nn  mittel  tr„  .s./t  .m/iis. h.  n  Slätllc  lief  teilten  im  \Slraßl/uri/) 
nhef  Mannt  gevnr/lr„e  Wefhnrnj  nml  Sa „.„iln nt/  fnntlliehen  K'rieijsrnlks  itn/l 
erinnern  an  die  erforderlichen  Fal>e,<  :n  hislmde  fitmdishnl f>\  4„ 

Bilieraeh  I.iSj  Juli  19. 

Kurs  i<  Ii!  liyen  wi-en  lie-undei  li  liehen  li  unde  und  e\ lyenossen.  willigen  dienst 
uwer  wisheil   alle  zul  heici!   Im  an   liehen  liunde    wir   halten   veinoinen.  wie  daz 


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23 


die  gesellsehaften  bii  ueh  und  umb  iuh  cnund  Rines  und  in  der  W'etrev be  gros/ 
gewerbe  und  samenunge  haben,  dazsclbe  Munt  euch  sie  Im  uns  und  uinli  uns  im 
haben  wir  unsere  kiinlschat't  Metex,  ilarutl.  oh  der  deheiner  die  bii  uns  und  nnib  uns 
gescszcn  sinl  über  neb  «der  unsere  eylgennszeii  an  dem  Rine  oder  da  umb  dienen 
oder  ziehen  wollen,  so  haben  wir  uns  geiilzlich  darzn  geruht,  daz  zu  undeistecnde 
und  die  zu  beschädigen,  als  oueh  daz  die  huulbriefe  eigentlich  wisenl,  darumb  glou- 
ben  und  gelruwcu  wir  uwcr  wisheit  des  oiirh  besunderlich  wol.  were  ob  ir  erturent, 
daz  soliche  dienste  und  zöge  über  uns  Zentren,  daz  ir  die  dann  euch  angriffen!,  als 
ir  uns  verbunden  .sinl  und  ob  andere  Steide  unsere  cvtgcnoszen  \on  lieh  zernllen 
weren  dax.  ir  den  daz  dann  im  verzogenlic  h  verkundent.  s,,  haben  wir  daran  delieiuen 
zwifel  wir  wollen  unsere  naehgehuieu  in  solicher  masze  slialen,  daz  sie  ueh  und  uns  des 
furliasx.  gerne  uberheben.  sehen  zu  Ribraeh  von  unser  aller  gclieisznisz  wegen 
und  er  der  von  Rybrach  ingcsige]  au  frytagc  für  Jacob  nnnoXl. 

lieineyue  stetde  des  bundes   in  Swaben 
als  wir  zu  Rybrach  sin 
Sir,  St.  A.  G.  ü.  P    lad.  48/49  h    fasc    Vit    or.  ch.  I,t  el  c  sig.  in  v.  ,mpr  del 

:it.    Aufzeichnung  üher  Beschlüsse  der  Städtrh'den :  [VtHl.) 

Ii  Pen  Rundesartikel:  -Und  sol  sich  muh  keine  stat  ane  die  andern  stetde  fry- 
den  nocli  sunen  in  dclieine  wise  ane  <ler  slelde  willen,  die  in  diesem  Immle  sinl 
an  alle  geverdc  .  halten  die  Slädlcholcii  (Tu-  beilenklii'h  und  sind  der  Ansicht,  da^s 
jede  Stadl  auch  nacli  geschehener  Mahn  uns.'  um  Ruudeshült'e  >i<  Ii  mit  ihren 
W  idersachern  aussöhnen  dürfe,  vorausgesetzt .  das,  du-  um  Midfe  angerufenen  Sliölle 
jn  die  Sühne  einbegriffen  und  etwaige  denselben  schon  entstandene  l'nko-tcn  ge- 
deckt würden 

'1)  Sollen  die  Stadlcboten  zu  Mause  Rücksprache  nehmen  :  ob  iegliche  stat  in  den 
bunt  einphahen  möge  ihre  uiuhsesx.e.  die  in  gelegen  sin.  ez  sin  graven.  herre'n.  Melde, 
kneble  oder  wer  sie  sin  und  sodann  mit  Vollmacht  hierüber  versehen  sich  am 
Montag  Abend  vor  St.  Sixtus  Tag  j  /.  .\»>jn$t\  zu  Speier  einfinden. 

.'Ii  Desgleichen  sollen  sj,.  Vollmacht  haben  a>  zur  Verlängerung  des  Rundes  mit 
den  schwäbischen  Stadien.  In  wegen  Tnnnenhergs  ' . 

1/  Sollen  die  Rolen  wegen  des  von  Kgen-tein  am  Dienstag  vor  dein  Kraiicntag 
in  der  Krnte  [Ii*.  Ant/nst   zu  .Mainz  sein 

Str.  St.  A  0.  ü.  P-  lad.  48/4'J  ■'  fasc.  XI.  eop  v.  conc.  ch 

32.  Ratsenlscheid  »her  das  Ansuchen  der  Wrihchlinjerknn-Ide  an  dir  Tuch- 
macher- und  WollschUujei  meislcr ,  daß  es  ihnen  nicht  mehr  er, -luden .  sondern  ^stattet 
sei  für  ihren  und  ihrer  Familie  Bedarf  Tech  aller  Art  herznsti-Uen. 

l.lfil  Srptember  6. 

Allen  den  sie  kunt.  die  diseu  briel  sehcnl  oder  gehorent  lesen,  das  Mideharl 
von   Rerse.   Vischer   Menselin,   Agncse    Menselin    und  llower    Meiisebn  wolleslaher 


'  Vgl  Janssen,  Frank.  Iicichtk.  J.  note  tu  nr.  5   Vrgl.  Hefner,  die  Burg  Tannenberg. 
VI.  4 


Ii  1381 

kiirhle     ZU     Mlii/Lill^'     Voll     r  t  •  •  ll   I     der      Woär-Iahrl'     kliehle     Wl^cll  all.-r-amenl 

iin.l  »«-in.  ii.'i.  ii.-  zu  M  i  .i/Lut  k" in.  nl  \  .1  ii:ei-l.-r  uml  rat  zu  Sl  ra/bui  <!.  da 
(in-  I Irinil«  Ii  v.'ii  Muliiliciin  niei-ler  v\a-,  uimI  \..r  iii  an-|i|\ii  heul  J» »h.i 1 1 - «* 1 1 
vi.ii    /.*  ■  1 1 1 1  ji  ■ '  1 1 .     I J  i  - 1  •  1 1  •  *  t     II.iii!/iii,    .Ii. Ii, imi    (...in-,     I .  im  i  t  •  w  i  j_'    zum     Turn»'  ihm! 

lirllH'l    f".iill'/r',ill   'In'   lim)     Iii. il  I'l      Iii«  1  i  *  I « -     limi     der    lue|-te|e     Wolle-Iahef    aut-  i 

wrn  kr«  zu  Stra/I>uiy  vi. ii  ii.ii  uii.j  -i  II»  n   .iitiw  cii'kfs   Wf^'eii   iremeimi.  hr  d.-r 

t  ,i  |n'l.'  ilinl  «liT  will. -Liiii'i  in.'i-'-K'  z.  Nra/hui il.i/  .ii..  -rlli. •!)  tuul'  manne  in 
wriH.  nl  iiihI  ml  ^ i 1  - 1 . i M .  ii  w.iltuil  in  -rtl.er  immI  ii.-ii  Ii-. wen  uml  it.  u  kinden  Im  ho 
zu  machende,  du/  -ir  selhcr  hauen  iin  l  iI-h  h  ml  \ .-rk. mtlin  wollen!  über  daz  d.i- 
incMuli«  Ii  uml  irdenem  in  'Irr  sial  nur  -elher  uii'l  neu  Imwen  und  iren  kinden 
Iii«  Iii'  machten!.  .Li-  -ir  selber  trafen  und  do<  Ii  ml  vciknu!l>n  woilelit.  uml  dar  Uiilbe 
»i.  mrinilrlil  nu  ll  -Ir.  «I.i/  dir  -«-II».  II  lullt  l:,;.lllir  lind  ir  ailtWercke  III  das  muh  tili 
wenn  -olleiit.  wand«'  He  al-e  >:ul  r.ht  ijar  zu  lirtlml  al-e  andere  lutr  und  es  omh 
in  von  aller  har  ml  iroweret  wen-  al-n  zu  in.n  lirudr  da  v«  rrnt w  urtclen  rs  du-  vor- 
Ui'liauntrii  .lohan-  von  /.riiilirim,  Iii-  Im d  Ilnnl/r.  .lohan  Clans.  I.iidewi-:  zum  Turne 
und  Hemer  ( a'ml/rli  n.  dir  hm!  mamir.  von  iivn  und  de-  voiüciiaulm  antwcrckrs 
wi'j.'1'ii  »rin'-itnirlif  dri  turlit-ri'  und  .Irr  in<-i-'.fiv  w "Ke--Iahcr  anl w rnkr-  zu  >lraz- 
luiiV  und  -(.rai  linil  :  in  und  «Inn  -rlbm  nein  aniweieke  wer«'  ml  ^rtii^lirli.  duz  die 
wolle-lahei  knohle  m  -<  ll-  r.  um  In. um  ii.h  Ii  in-n  kinden  m,  dr  nun  heu  Miltent.  wände 
-ic  dm  .-rll.ru  w ■  .1 1. - 1 a I h ' r  kiirh'rn.  ii.m  trow.'ii  und  nrn  km. Im  «rebeiil  ir  wolle  zw  -la-  *-• 
licnd.'  und  /.u  >|iiimni.lr  und  r-  m  zu  l.rinirmlr  und  wandt'  -ir  in  daz  irr.  al-o 
linder  ire  liaml.  n  u •'»►♦•  1 1 1  und  e-  in  ai-o  l.»  t  .  Ilirnl.  -ullmt  danne  dir  wolie-laher 
knrlilr  oii.-li  Iii.  In-  Ina.  lieii  in  und  dm  irm.  -.»  m'.lilr  rinr  t't  w erde  untler  <lie 
ander  kouiinrii.  da-  m  un.s  bade  da  inil  irr-.  In  lir.  und  ilar  muhe  so  meinden! 
<>ii«  Ii  -ir.  da/  -ir  in.  um  Irowni  ihm  Ii  um  kinden  keine  tuelic  machen  -ollen),  doch 
;iImi  wollen!  dir  w . .||e-la lier  kiiehle.  dir  zu  Slra-Inirj  -r-zelialt  werml.  .Irr  \attere 
mei-lere.  all  turlirr  aulwri-  zü  Mra/hur;:  «ewe-eii  -int.  o.ler  die.  die  der 
selber  uiei-tcre  an  lu<  her  autwer','  kiude  zu  der  e  ^eiionieii  lietlent.  ir  untwerke 
koulVeii,  tlaz  molileiil  m<>  tun  i.  -h<  lieii  mit  vier  |>teniiimr«'ii.  uml  weh«'  r-  danne  als.» 
kotitle.  der  möchte  al-e  wo!  tü<  he  mai  heil  al-e  ir  einre  und  dar  uhrr  ><>  -ollte  mich  ,n 
der  seihen  woile-laher  kuehle  d.brinrr  knn  Im  hr  ime  seiher.  iren  Iroweu  um  Ii 
neu  kindeii  machen  ander-,  danne  a!>r  da  vor  i-t  hr-rhridrii.  na.  Ii  kla^e  und  nach 
entwurte  und  n.'ieh  dem.  al-e  dir  voiymanlni  in.  i-lrr  und  rate  die  sat  he  zü  heulen 
sitfii  veihortent.  -o  -ml  die  vorüeiiaiileii  niei-ler  uml  ral  zu  StrazburtT  mit  rehter 
urteile  an  otlrin  «lerihle  uherein  kmiK  n  und  -|>ra.  heul  e^  om  h  zu  rehle.  tlaz  deiihein  si 
woile-laher  kneht  zu  Strazl.ui^  -.'I  nur  r-rll.ei'.  ireii  Iroweii  noch  Iren  kinden  ihk-Ii 
oll«  h  zu  vrrkoullriidr  (leiiheme  lu.-lie  marheii.  d-«  Ii  al-o  und  mit  dem  Ulideix-Iieide. 
wehe  w..lle-lahcr  kneht  zu  Stia/huiy  seshatl  r-t  uml  de-  valler  ein  inerter  an 
tüeher  antwei  v  zu  Stra/huru  -ewr-m  i-l  o.ler  der  ein-  inei-ters  an  tili  her  an t wer}: 
zü  Strazl.ni-r  dohter  zü  der  e  ^momrn  I ..  t .  wil  der  vorpeiiante  tuehere  und  der  *<■ 
wollr-laher  anlweiv  z'i  Slrazhur^  knüllen,  da/  maji  ie^li«  her  linder  den  seihen  wolleslaher 
knelileu  wo|  koulleii  mit  vier  Slrazhuiver  |. Imumen.  und  welle  der  seihen  woile-laher 
knehle  da^  -elhe  aulwcr^r   al-o  und   in    die  -elhe    wise  «.'ekMlel.    der  mau  euch  dar 


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1381  25 

mich  daz  selbe  antwerg  der  tüehcre  und  der  wolleslahere  zü  Stra/hiirg  alse  wo] 
triben  und  lüche  machen  alse  die  andern  meistere  des  selben  antwerckcs  der  lucherc 
und  der  wolleslahere  zü  Strazburg.  wehe  wollcslaher  knehl  aber  Iromde  weif  und 
des  valter  noch  der.  des  dohter  er  zu  der  c  genomen  bette,  ml  «-in  mei-ter  an 
'J  der  lüclicr  antwerg  zu  Strazburg  gewesen  i-l.  und  daz  selbe  antwerg  der  lüchere 
koM'en  \vd.  der  mag  c-  wol  kouffcti  umbc  den  cynung.  al-e  da/  selbe  an! wein 
c>  nutze  har  brüht  und  gehalten  hcl  und  ander-  nit  .ine  alle  geverdc.  und  sider 
wir  .lohans  Meszerer  der  junge,  .laeoh  /.uheler.  Kril-chc  Bcildccke  und  Schöne 
lleinlze,  bürgere  und  schöflele  zü  Strazburg.  lue  In   wureitl    uml  sahcnl   und  hor- 

10  tent.  daz  die  vorgeiiauten  meister  und  rat  zü  Strazburg  erleillenl  in  alle  die  wise 
alse  da  \  orgeschriben  slat.  wände  omh  wir  da  zu  niäle  in  dem  rate  waren!,  -o 
haut  wir  zu  einem  Urkunde  unsere  ingo-igelc  diireh  hele  willen  in  m  IiMIcI-  wise 
an  disen  brief  geheiiekcl.  der  wart  gegeben  au  dem  ersten  Inldage  nach  -anl 
Kgidien   dage   in  dem  jare   do  man   /.alte  von   gotz   geburtc  drüt/chenhundert  jare 

is  uhtzig  und  ein  jare. 

Str.  St.  A.  0.  D.  P.  lad.  10.  or.  mb.  lit.  pat.  c.  4  sig.  pend. 
Gedruckt:  SctunoUer,  Strafyb.  Tucher  und  Weber: unft.  nr.  13. 

'.Vi.    König  Wenzel  an  Strasburg  mahnt  um  Hülle  liir  Colmar  gegen  Herzog  Leopold 
von  Oesterreich:  von  wegen  snlcher  suche  und  geschieht  als  hcre/ogc  Leupoll  von 

jo  Oslerreicli  unser  und  des  reiclis  slat  Colmar  angriffen  hat.  da-  uns  uml  das  reich 
aiitriffel  und  angehet  gemev  nlichen.  ist  unsere  ganeze  ineynungc  und  iiianen  um  Ii 
euch  bey  den  Irewen  und  eyden.  als  ir  uns  und  dem  reiche  vorhunden  -evt.  das  ir 
den  egenailten  von  Colmar  vesticlichen  uml  getrew  liehen  belmlUcn  sevn  -ullel  mit 
leibe  und  mit  gute  und  dennoch  euch  dorezu   schicket   uml  -lellel.  das  ,,    „,,,  z„ 

n>  hullle  komel  mit  aller  ewere  macht  von  dcr-elbeii  ,-achen  wegen   und  bey   im-  -eyl 

bey    Hagcnauv   uff  send  Miehilstag  der   -chier.-le  knnlVlig  isl   und  las.-et    de-  mil  Sq*.  ». 
nichle.       geben  zu  Op|)enhevin  am   ueheslen  Ireylag  noch    unser  Irawcnlage  ul- 
sie  geboren  wart  unser  reiche  des  behemischen  in  dem  l!»  und  des  römischen  in  dem 
0  jare. 

Oppenheim  1,'iSl  September  Vi. 

so  Str.  St.  A  AA   107  nr  20. 

Gedruckt  Schöpfiin.  Als  d,p\.  Tl.  260. 
Y<jl.  Stroljcl  II,  403 

34.    Herzog  Stephan  (III)  von  Baien  an  Straßbnrg .  bittet  ihm  zur  Ergreifung 
eines  mit  rieten  kostbaren  Pfändern  aus  München  enheic/tenen  Juden,  namens  Isaak 
3i  Och ii flieh  :h  sein.  München  1381  September  Iß. 

Stephan  von  gutes  gnaden  plallenlzgraf  bey 
Kein  und  hertzog  in  Ueyrcn  elc. 
Unsern  grus  und  alles  gul  zuvor,  lieb  besonder,   wir  tun  ew    zu   wizzen.  daz 
uns  ein  jud,  haizzt  Vsak,  ist  heimlich  enpluren  von  unserer  slat  zu  München,  der  hat 


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2fi  1381« 

im.-,  iin-.-r>  r      rii.ili.  :-i  1  nml  im  m  l.n'md.  i.  und  <l<-n  im-crmi  un-er  und  »v  kl»-in;il 

nii'l  l-liii:'  Ii>'I:i>-Ji  im.)  heimln  Ii  Imi-dur«-!  um.)  v.  :  r  iti-iiII.  ii  im  nicht/  \vc.|.-r  imlmn 
l\<  <  Ii  wt'ii'-rln")    i|\    k !•  : i < '  t   1 1 f : •  I  | ■  - . i ■ , i   um  .u  In  1 1< I.  11  .111  der  ,c|e|.'  «In- 

|),    .{etil     l'im!    \r\ -IwV-ll    l-t       .1'  III-.  II"  II     <r,,UU    Ii,, hm    Uli    1 1.1 .  h '_'.-.  T ,  1 1.  t  ll.lrllu'f- 
Vnr-i'lll  illtVlltll.älhm   iiml    hi-\    dein   ll.m    .ih    und    nl,    und    ;ill/i*it   uaid  ei    >>cwariict.  > 
«Iii/  er  \"ii  .nmr  -t.it    ii:  ili'    aml.in    ml  w  .ii-  h     >l.i/  «11    in  in<  hl  |ic-lcl!ci;    m<>i  Ilten 
iiml  -miili-iii'-h.    .1.1  Uli    in  ert.ir-ei.1cii    /n   I \>  .lenhii \  u.    •<>  i.-r  er  ^.•wi'lim    /'i  cw  111 
euer  -t.il     im)    l-t    im-  v'iv.i;»!.  <-r   h.ili  mich  V>.rmalcii  \..n  cur  -t.it  klamat    ;il-n  hm 
jrrl'ui'rt.  Iultcii  wir  cui    umhail  »nl   ll»-i/zi<r.  ;il-  wir  cu   <).•/  am  Ii  imnlzlmh   '„miau  h>  11 
11ml   -.hauen.  .Li/   11    cu-    'I.  11-cli.cti    pidm    \-.ik    l.i-mlli   11ml    Lehahen   ucllci,  .la/  :•• 
ci    mihi         eichen  Inn,'.   .-<>  ucllm   un    im    ym  11  hm   1  a.  In  hmn.ii  mit  .lein  rcrhl-m. 
mit    1 1 1  < I , ' n   u  1  nl   mit    kn-tcu.  iiml   h:niz  im   u  t-mt   imd  hvni^cii.  w  :.■  mii    stiimn.  da/ 
er   1111-   iiml  ilm   iiu-m  n  pulen  und  kn-'cn   ir  jjmt   uinl  kl- inet    hclhch   und  heimhi  Ii 
hniücli'uct    hat  ycl.m  z.a   Mihi,  hm  111  1«  ln\a  lall-  Mai  le  aim<.  Nl 

/,/  r>',:s',\   heu  er. -amen  um-. 11     nlm        -Im    huijcrmai-lern    iin.l       .h-m  rat  j., 
jieiiiaiiiln  h  ih  r  -tat  zu  >!  1  az.lmrir.  un-er  In  hi  n  he-imdern 

'  \/h  tu, !<>■>!•  ,.<<•■  Z'Hr!\  |>:,  -ml  die  klcxcal.  .he  V-ak  der  Judf  heimlich 
liintn  Iure!  hal 

|le-  ei-icn  muic-  licrr.ii  hrrl/.-c  Ncpl  -  yt-tiialieln  einen  «m-zen  -ilherm  ha'cn 

der  i'il.cri.'nl.|cl   l-t  *> 

It.  null.  111  hellen  hei;/..'j  llan-en  '  einen  -:..-/cn  -ilherm  k<.|'l.  hat  !»  maik 
Hlncr- 

It,  mei-lcr  .la.nh  ilcm  1 11  il  m  .  mine-  Ihm  irr  arlzal.  cm  ührrunldel  üiir!cl 
von  ]u  mar.  ken  -ilher-:  il  einen  nUnim  hechm  .  .  im  -iii.crm  .-.  hal.  n  nml  cm 
-ilherm  k,.|ilcliu 

Ii  llan-eii  dem  jau<  ■  1  mei-lci  1  /wen.-  -ilheiui  uhci  >j  1  't  1  <  ( •  - 1  «ürlel.  einen  nmoi-Zeti 
In  1  I  marken  und  cinm  kleinen 

It.  Kn-tan  ilcm  l'i.iuinhei-.'i  m1.11  -ilherm  kamhl.  cm  panl  muhe  cm  licm 
11ml    etliche    Iri.uen   <  levnat 

It.   dem  -ehmekm  vmi  liciiu  cm   -ilherm   k.  Im  fd-er^uldcl,  disc  vurj.m>cln  ihmi  30 
elevual    -laut   dem  .jiiden  nihl/.    weder   vmi    mtiiem  herren   muh   v<n>    den  amlrm 
VnrireliiUlli'll. 

II  -..  nml  danne  da-  die  |i!anl  nml  .a  vnat.  die  dem  luden  st. ml  vmi  dein 
hictiaeh^eM  hnheii    iimli       Ii.   al-    harmmh  -In  1  heu   -Id.   dm  dm  Ii  w..|  dn-tiitit 

al-o  j.'  it  -ml.  al-..  man  wml  ver-tm  mau  und  die  helle  man  «ein  imhWl.  wmn-nl  3i 
-le    hie    newe-cn     -..    Iiel    -ic    der    jmle    huijjclurct    .mc    der    r-ehuldcurr  Wi.-zen 

heimlichen. 

1  Thadden,  T'-rht  r  des  Hei        I'uiodts  Vinui.t,  von  M<vhwi,  ipst.  M.  Sc^t.  Lisi,  0U0  knr:e 

Zeit  muh  Ah-emliui,,  ,li>  liriefe« 

•  Juhnnii,  iSrwlrr  SU /tlmu*  III  40 
3  Em   un'l  itiri  t/  r    Ilruj  rmi  H<ms  <i>  m  ./.';/'  f  »1/  ,-f.-r.  Kiiuimeriutisttr  tle.s  Hercoi/s  ri»i  ütrassbunj. 

warm  derselbe  :im  silberne.  venj'Hrte  Gurte! .  <iu  hei  Uetn  M unebener  Goldschmied  Ca'i«tr  in  Arbeit 

waren.        gestohlen  rrhUimiert.  liegt  rot:  iG.  V.  V  lud.  171  /um.  15) 


1381 


27 


It.  des  ersten  der  Zürgadmerin  ein  halber  silberin  köpf,  Met  In  s.  Hegeuspiirpcr 
Pfennige:  it  ein  besingen  Hein  mit  silberin  spannen,  stet  s.  M.  d.:il.  ein  bcslnpeii 
nepllelin  und  ein  swart/.  paternostcr  mit  1  !  silbenn  knöplen  und  mit  einem  silberin 
hMlcl.  stet  alle/.  Ii  s.  \\.  «I. :  it  em  puldin  rink.  siel  (it)  H.  iL:  it.  ein  silberin  pespenp. 
i  ein  silberin   knöpf  über  ein  silberpeschür  >let  ti()  K.  d.  summa  20  s  R. 

It.  Hansen  dein  imppeler  ein  silberin  ketten,  die  bat  22  plide:  it.  ein  silberin 
iibcrpuldcl  pürtel.  bat  22  sehiben  und  dv  riupkcu  und  .">  kleine  spetipeliu:  it.  aber 
einen  silber  pürtel.  bat  15  spannen  und  den  gurl ;  it.  ö  piil  silberin  schalen  :  it. 
drie  -ilberin  übergoldet  napl  nt  lüs/.cn  :  il.  einen  silberin  baten  :  it.  2  /.willadi  silberin 
i«  köpf  zu  vier  stucken. 

It.  der  hofmeisterin  einen  slair.  einen  s<  hapel  und  12  lol  silhers,  stet  alle/  3 
Hb    Kcg.  d. 

Ii.  Wappen  dem  goltsmidc  ein  silberin  schal,  ."tat  5  s.  H.  d. :  it.  ein  besingen 
depen,  stal  1  lib.  K.  d.  :  it.  ein  niesscr  und  2.  schilt,  staut  1  Iii».  K.  :  il.  ein  silberin 
id  senkel  uml  bücbslaben  uml  pupkcln  une  pleiler  und  daz  pesper  und  die  fenncl,  stal 
alles  V.\  s.H.:  it.  ringken  und  senkel  und  zwo  vergüldet  spannen  und  die  spangen. 
die  dar/ü  pehurent,  duz  stat  ain  mark  1  lib    U  d. 

It.  Heinrich  dem  diener  einen  gemengten  frowen  manlel  mit  eiure  vehen  kürsen 
und  mit  (ruldin  porten,  stat  .'!  lib  15.  d.  :  it.  ein  grawer  winlerroek  mit  einre 
■■:•>  fuhscin  kürsen.  stat  1  lib  Ii.  d.  dv  plant  map  er  beslalcn  und  hetewru  mit  -mein 
cvd  uinbe  ")0  puldin,  unrl  daiumbe  hei  ei  gen  l'appcnheun  gesendet  hoptgüt  und 
Schilden:  do  wolle  ims  die  judin   nihl   zu  lösen  peben. 

It.  der  Haidinn  2  r<Vke  und  2  slair.  staut  2  lib.  l\  <\ 

Item  dem  Vellinper  2  güte  mahel  vinperhu. 

Item  Hansen  dem  saller  ein  silberin  vergoldet  schal,  stal   1   lib    H  d. 

Dise  vorgenanten  klevimt  bat  der  Jude  Ysak  hingelürel.  da/,  mau  zu  dem  malen 
geschriben  hat.  und  noch  vil  merer  eleynoler.  die  nicht  da  verschrihen  sinl.  wände 
nicht  mänpliehe  umbe  die   botschall  wais 

Str.  St.  A.  0.  U.  P.  lad.  174  fasc.  15.  »r.  rh.  ht.  cl. 
ao  Oedr:  Breslau,  Aus  Strulil,.  JuJ,  nakiat.  y/.Uchr.  f.  üetch.  d.  Jwkn,  l*'Jt.) 


35.  S'lixfatr  roii  der  \Vite>>mi>h  bekrn,if,  d«s,s  er  auf  10  Jahre  Bürger  ihr 
Stint l  Slmßhurg  geirordeo.  IHS1  Septtmhcr  IS. 

Ich  Slislawe  von  der  Wilemnüle.  ritler  verpihe  und  erkenne  mich  öffenlich  mit 
ilisem   briefe.  daz  ich  uffe   die   nebsle  mitwoche  vor  saut   Malhcuslnpe  des  heilipen 

.'i  zwclfbotten  kam  vür  meistere  und  rat  /.ü  Slrazburp.  da  bei  Heinrich  von  .Mülnheim 
meister  waz.  und  empfing  vor  in  nun  biirprebl  und  swur  ijch  mit  ufpehebeler  haut 
und  mit  pelerteii  Worten  liplich  zu  den  heiligen  meistere  und  rate  zu  Slrazburp,  die 
dannc  zu  ziten  sint,  getruwe  und  holt  zu  sinde  und  sie  vor  irme  schaden  zu  wen- 
dende  und  zu  warnende   und  och  allen  iren   pebotten   pehorsain  zu  sinde  von  der 

to  vorpcnanlen   milwochen    über  zehen  panl/c  jare.  und  wart  mir  öueh  von  dem  epc- 


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'28  1381 

mmi-ii  Ii- tu  II.  iiüh!)  von  M m ; -mm.  d<-in  rt..'i-!.'r  *■ ! ■*  —  'laz  mit  werten  t h<  t <i. ■  n 
imd  i  rli  •Ii.'ti   im   den  eil   //i  li.i  Vede.    v,,|/  andei.-  <-le' ;  ute.    dir  in-  I  n  1 1','.|<'  -ml. 

ihm  h  ine   «letle  ii'lil  iiii.l  «.'ewonhrit    •,'■•;>. m  in  Ii. i  '<  m    und    \ ollel dien  .«öllen!  dar/u 
wart    mir     -Ii  Hill    llimi    I  Hella?  Hell    luri-nie  und  t ;  1 1  *  *   IISCjüiliiilfH    und  h&K'ht'Hlf'n : 
w <•!•<•  r-  daz  (.-Ii  i|.  |i<"\ ticii  kriejj  zu  in  hi'ilil  ||.-r<-  unlze  litte  < 1 1 « -  v orjresehl i k •< •  r i  nni-  * 
vvoi  hcn  und   -iunleiii.  h   im!   Hamen    von  de«    kriege-  v,i-;i-ii.   . i-  m  i<  h   «l.i    1 1« •  1 1 » >  mit 
* J.'ti ji.-n    •,  mi  ll.i- h.   .>.</        mir  dar/u  alle«  weder  y<-i ;il< n  n< ■<  Ii  heholllen  >«MI»  nl  «m 

in  il-  IiIm  \  ti.-.j   u.-  am-  .«II»-  ^-.-v. •••!«•   I  .i          vii-.--  In  il.<-ii    dm;.'e  /.'(  evm.  unten 

>  l  <  ■  1 1  >  ■  1 1  1 1 1  k  «Ii  hahe  ;>  h  der  nhjreiianle  St  v  -  Li  w  .■  \.m  der  \\  it<  ihiu'i      riil.r.  mm 

illjfwiüd  IfelM'IU  k.-l  .in  rlh-t'ii  biii'f.  -In  wai  I  v\h  ii  aii  'Ii  i  nnlwtii  heu.  al-  Mucfvlii  1 1  •+  •  1 1 
- ' ;  1 1 .  in  .Ii  in  |.mv  i|m  nun  /.it.-  \..n  -..Ii.-  |,i:T  druzrheuhumlert  aht/i;.'  und 
ein  .;aiiv 

Nr.-    .«-7    .1.  Ii.  I"    1*.  tad   -.»Tl.  nr    !>"•   ..f.  m',       .».,,.  /,<•„./.  •/./ 

/.*'»•«•/.<   »',./,.„..«  ./i.-r    r,  !.«,..».■  <n„,    ,-1    l).u,)„r   IM  uu<.j.sUlit   vm  <lrm  staln^Un 

Notar  Wtrnhcr  Spntetnger,  ii 
Galne  'it  bei  Wencker,  dt  ttfiburg,  S.  täi 


36.  E<i(»'"if  i.  i.-tf\-  l'i\<i'/'n:'n',i  /,//. !///',•;>//'  ,/.v  tt/fui,  .so»-)?  für  die  iceitert.t 
Tnlhezirke  :  Fntnki-u,  /»V  ■>/•.',  A'<  !,  »  <ih. .,,  /f.  v.  j»-.  (;,',,„,!'.,,/?  /)/,■  ,/,-,<  Landfrieden 
nun  0.  Mne:   t.'iS'J  (Frankfurt  t.'t.St.  F.n<l<  Srpt<mbrr.< 

Str  st.  A  G.  U.  1'  Lei.  4«'W'.  (»«••-.  :i.  f../,  .7,  .-..r^c  n»/  //  <j.  h.  ftrt.-,,  in„tum. 
(nir:  1)    Ii.    1    /   wr.  /si/  ir«c.-'.,if«,.  .1    A  .-!«</,,,<;.  /„,;,-„/;.  /y  ;i  /. 

.;/«?     rojj  «7i.  .  unter  lienntzung  ton  H  >»<*./•,  ,oj/«ioU  i>  nur  BruihMu,  k? 

IH. !;/••/' i(7  mim/  /(/!<(•»•  '/'.vi   MiS'/eii  /'iif.u.i   / . i 7  ' ' 

llomNwr  IVtft.  //  »r.  7.'T 
/>«'  Slral'toii-'vr  Vor!-«], ,  ..,„■■.•  </. »    H'i(»-;/,iii-^»t  /"•'   '"itli.lt  ah » htmitt,»!.  rntMirt  th?  SS 
Siltlnfi-it  .')-  ::  n,i  l.  tvrkhf  tlir  At>'i>rii:ui>'l      r   I.mulfi  <<     i»L'  ;,rkr  r,,th<ilt<n.  und 
hil  ;,r<M-lun  v-  /.'<  ««'/  c  /'.  /.-.Av«  iVM  /'i->.^  m 
Ii  h!«  i-t  /ii  V.I-/IU.  da/  iiii-ii   liciir  von  Timiv  zu  dem  y  iniini'U  liidt-n  diini-n 
u  il  indru  iiidi^'  d.-r  \a<-  Li/  nll  die  Ar«'  iml  hinl'i  /iu  '  I < ■  \  t > 1 1  und  o|i\\  i-ndij»  dm-  \;ilii- 
hiz  tr<  in  S|utv  mit  liinllc  und  /uem/i;  i-lc\ni  \m  l.  m>  w  il  er  dicnmi  in  di  r  vor»,.-  >. 
mmtrn  \vi-«'  /.uol!)  imlr1  von  Umtri'  umiii«'  und  uiiiiim'. 

Min  liriTc  von  Mein ■/.(■  u:l  diciu'ii  di  u  -trtm  Mi-n. v.r.  Wdriu-zc.  Spirc  und 
Slra«|iiir^  und  lurlia/  von  vr.  Ii.  In  r  -(al  ~>-\\-  milo  iimmr  und  limine.  >o  >ol!eii  «üe 
oln'ii^eiianlen  >lede  und  lr  ve.-lu-lie  lies  iiidt-rn  iiivuie  Ihm  reu  von  Mein  /e  her«  i«ier 
imune  dienen,  also  will  di  r  sl\llt  zu  S|iin-  he^rillen  lial  und  aiuh  ~eli>  mile  limine 
verliehen  >loz  drz  >lvll*le>  /u  S|iire.  item  -i dlei i  die  steile  mime  heilen  von  Mein  ze 
dienen.  nUo  will  der  .-Ulli  zu  Mem-ze  lue  yi\  lande  henrillen  hat  und  mit  namen 
lurbaz  von  den  slo/m :  Selnu  hei  u>.  |5i-i-lio|-lieim.  Mildniher^.  A-rhallinhurji.  Staden. 
Iloiieheim,  Sohernhetm  und  l.on-tein  aueh  m)i-  nnile  limine  und  limine  und  waz  da 
zu.-eheii  ^'eleu'in  ist.  *o 
iE.  Mine  heilen  die  lieilzotfrn  wollenl  «enden  ir  toi»  limine  saehe  dez  Inden  hiz 

'  Vgl.  Jarnsen,  F.  li.-K  I.  nr.  Sl 


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oo 


gein  Strasburg  und  lim  IT  mite  da  limine  und  limine  und  da  herwider  ab«'  den 
Steden,  die  in  dem  friden  sinl  biz  gein  Mene/e  und  Franckcnlurl  und  den  wederau- 
wischen  sieden  und  ume  yecüdie  slal.  da  iz  not  gi-chichl  tun  11"  mile  darumme  land 
mit  namen  finifhzig  mil  cleven  und  daz  dieselbin  ste<|e  ;ni<  Ii  niviicn  herren  den  hcr- 
:.  cogeu  dienen  yekliebe  slal  mit  ir  zal  gewapeuter  lüde  also  vi I  und  mit  namen  vecliclie 
slal  lünll'czig  mit  cleven  in  iren  landen,  die  ziiscbin  Slraspurg  und  den  steilen  ege- 
nanlen  da  herabe  und  da  uinine  gelegen  .-in.  und  lim  IV  mi]e  umme  und  limine  Kev- 
serslütern  und  fünIT  mile  umme  und  limine  Ntioubeig  und  liml)  mile  imune  und 
umme  Siemsberg,  wo  dez  not  wurde  nimm'  sachc  des  liiden  und  eyiiunge. 

37.  Die  drei  l'falzgralen  Huprecht  der  ältere,  der  jüngere  und  der  jüngste  und 
die  Erzbisehöfe  Adolf  von  Mainz  und  Friedrieb  von  Köln  verbinden  sich  mit  den 
Hiscbofen  Friedrieb  von  Strassburg  und  Dietrich  von  .Metz,  sowie  mil  7  linden  um! 
4  Herren  und  mit  den  Stadien  Mainz.  Strassburg.  Worms.  Speier.  Frankfurt.  Ha- 
genau. Weissenburg.  lTeddersbeim  und  den  elsässis«  hen  Städten  auf  12  .labte  gegen 
die  Herren  von  Müsch  als  Slrassenräuber.  i.tsi  (Woher  1. 

Reg.  Boos,  Wormser  l'rkb.  II  nr.  79s.  -  Reg  Seriba  nr.  3320. 

38.  Mainz  an  Strasburg  :  Verhandlungen  des  Königs  mit  den  Stddttbiinden 
und  Stellung  nähme  derselben  :u  dem  Hunde  :  irischen  dem  König  und  dm  Fürsten. 

[LISI  Oktober  S  ?J 

*>  L'nsern  dienst  zuvor  lieben  und  eitgenoszen.   al<  uwere  und   der  andern  stelle 

frunde  unsere  eilgenoszen.  die  zu  iinserin  bomle  geborenl  und  auc  h  die  iiuserm  uü- 
weliugen  zü  Frankfurt  gewcsl  sin  by  dem  allerdiirchluchtigisleu  linsten  und  berren 
b«'iii  U'eiiezlauw  romiseben  kiinige  zu  allen  zylen  merer  de-  riches  und  kunig  zu 
Hebeim  unsenn  lieben  gnedigen  berren  und  den  kurfursteii.  fursten  und  andern  berren 

«  und  wie  die  selben  unsere  frunde  von  dannen  gesebeiden  sin.  haut  sie  uns  eigenllicb 
und  wol  erzalit  und  uns  auch  bracht  abegest  liriflt  eyner  eynunge'.  die  unser  gnediger 
berre  der  romis«  he  kunig  vit  (sie)  den  kurfursleii  bcgrill'eii  hahe.  die  wir  auch  geboril 
halten  lesen  und  wol  verstanden  hau  und  sin  darubir  in  un-erin  rale  ge-e-zen  und 
uns  darofT entsonnen  und  sin  eymm'ilcclich  in  uii-erm  rale  iibiikomimn.  daz  wir  by  dem 
bonde.  den  ir  die  anderen  stetde  vit  den  s websehen  stellen  und  auch  wir  vit  eyn  gemacht 
und  uns  zü  evnander  verbunden  hau  nach  lule  der  hrmle.  <lie  ilar  ubir  begrilVen  sinl. 
hüben  wollen  und  uns  auch  soliebe  «beschritt  der  eynunge  nit  zü  synuc  i-t.  wan  wir 
besorgen,  wo  wir  soliebe  eynunge  angingen,  daz  ez  uns  unser  bescheidenheil  rürle 
were  ez  abir.  daz  ir  und  der  andern  stelle  frunde.  die  zü  dem  bonde  gehörnt  oll' dem 
dage.  als  wir  alle  zü  Spire  sin  sollen,  ichl  bessers  zü  rate  wurden,  da  Iruwen  wir. 
daz  unsere  frunde  darolT  geliinplich  antworten  sollen    auch  heben  frunde  bitten  wir 


>  Ist  Kohl  der  unter  nr.  ISO  I)  Ii  A  I  abgedruckte  Landfriedenienttcarf  von  Ende  September 
(vgl.  oben  nr.  36). 


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in  Ii  fli-ze.  in  Ii,  il.i/  ir  uwcrn  frund«  u,  die  n  «i'l  den  «lau  trciii  Spiro  schicken  werden!, 
bcvclhcii  1 1 1 1 « I  hci.-zcu  w.ll. da/  -ir  1111I  nu-crn  (runden  von  Spire  zu  .lein  hochjrc- 
In.ni  lur-len  iin.l  Ii.  ii.  ii  h.  i. /.^.  11  liupiv.  hl  dem  .  Ii.  in.  pal. zirrave  bv  Knie  im.) 
In  n /.<■;.'  111  Heyern  ndcn  wollen!  vii  zi  bittende  v..n  su  In-  wifrii.  ;ils  unsere  (runde 
uwcrn  blinden  wol  -a  1:011  -ollen.  iiikI  in  .Ii it.'  m.i-/.e  haben  wir  .l.'ii  anderen  uii-ern 
trümlcn  und  «-i t trt -n. n .  die  zu  uu-erin  bonde  ^<  Ii. •rt  ril  ir.  -.  hrilicn.  da/,  sie  -ich 
hernach  wis/.cn  zu  ruhten  ^.  li.  n  il.  ii  11.  -Im  din-taj!  na.  Ii  Itcmi^ii  und  la-zeiil 
•  Ii.-/,  ratz  wi-o  l>v  u<  h  v.  i iihi  ti 

Huiuormei-tere  und  rail  zi'i  Meneze 
Str  St.  A  AA   IIS  or.  eh.  I.  <l  e         m>\g»r>  ...  v.  tmyr. 

Mi.  Könin  Wen/ei  an  Mainz.  Worin-.  Spei.r  und  S  I  r  a  s  -  l>  11  r  ß  :  ladt  cm  11a.  h 
Nürnberir  aul  .Im  'JS.  Uciober.  um  aul'  liriin.1  de-  Kranklurler  Abschieds  .\nlw..rl 
zu  jioben  wr^'.'ii  ihr.'-  li.'ilnlt-  /.im  /emcincu  l'i  i.'.l.-n  liehen  zu  Nuieiibern  an 
.-aul  l)ii.m-u  tai?e  un-ci   rn-he  .1.-  h.  li.  ni    in  .Inn  ]'K  <l<<  römischen  in  dem  (J  jare 

Mtrnberg  MSI  Oktober  U. 

Str   St    A.  AA-  KW   rr>/>   eh    rr«in    mit  \'n*e>nluiiti*«hinttrt) 
GMruckt:  I)  R  A   I    ;:.'<:  nr  1*3. 
Itryrtt.  Boos    IlVmvT  f'ri.h   nr.  7'J'J 

40.  Sli'ttßf'tii-ff  ii.nl  i/i  ini.i,i(r  rh.'t.mrhe  St<i./t>>  h.-kiunh-.i .  tl.iß  sie  s.e/<  mit 
Rri/cishtiry  rerbtut'tet  l»t mc/itm ,  1r.1l  ihru-  .St  mit  ...  .",■'!<  <t./s  tl>„i  \<-lnr<tl>isc  /<>■,. 
linu.lr  kt.j.tr.'t'-i.  ist.  1HS1  Ortober  JS. 

Wir  .Im-  reif  und  alle  hindere  ;.reuieiiili<  hon  der  -tetdc  Meilitz,  Stra--- 
I.  111^'.  Wurm-.  Spir.  r  raiikeiilorl.  Ilayfimw,  W'i-zonhur«:.  I'hcdor-hcun.  Shlz-Iat 
iiikI  <)bei  n-Klieiilieiiu  bekennen  uml  \  «-i  i.  ln  n  olleiiln  I.  mil  dem  brich-  allen  den, 
die  in  ansehen!  oder  horenl  le-cn.  als  wir  1111-  11 1 1 1  ddi  crbern  wisen  dos  heiligen 
Punschen  rieh-  -leiden  ücmeiuhch  in  «Inn  humlc  zu  Sual.cn  v.'rhuu.l.-n  und  v.r- 
cuu'l  hahcn  aiiciiauil.T  m>\ ruw rlrli  hctaii  n  und  hi  h..|ll.'ii  zu  <in  na.  Ii  der  vcrhunl- 
hrn-1.'  lul.'  und  -a^'c  di.'  .nu  ll  .larul.i  r  h.  -i^.  ll  und  ^i  hrn  -int.  und  wann  sich 
die  erhern  wi-rii.  die  bürgere  und  ral  ^.•nieinin  h  der  >tat  zu  IJe^en-pur^'  im 
liuueli.li  zu  den  vnrheiianiil.'ii  sl.dh  11  de-  hund.-  in  Swahen  verhundeii  haheid, 
daruinh  -u  versprechen  und  <rl..bcn  wir  ull  die  enle.  die  wir  zu  den  vorüenaiileii 
stehlen  <ic-wi.rn  hahcn,  daz  wir  den  c^ciianlcn  hindern  der  stal  zu  l'ciri'nspuir 
•jetruwclich  s..||cn  und  wollen  hcialcu  und  hcholllcn  -111  und  in  alle/,  dez  sin 
behalt  und  verbunden,  als  mich  wir  na.  h  de-  verbind  briete-  luteum!  -au'e.  wenn 
.»der  als  dicke  sich  daz  ^churet  ..der  de-  m*t<iurlM iy  werde  zu  tili,  herw -|sc  und 
in  allem  dein  lebten,  als  mich  wir  uns  zu  den  vor^cnantcn  slclden  veischnbcn 
uml  vcrhuu.len  haben  und  als  ob  sie  mit  nämlichen  wollen  by  denselben  .stei- 
nen in  dem  voiyenanten  verbind  In  icle  be>; rillen  und  ver-chribeu  stunden  ane  alle 
aiyelisle  und  ane  alle  uevcnle  mit  Urkunde  di-z  briete-,  den  wir  111  darüber  be- 
stell irehen    mit  unsere  der  vm genanten  -leide   W'orinsz   und  Spir  antrehencketen 


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31 


ingcsigeln,  »Iii-  duz  von  unser  aller  heiszen  wegen  getan  haut  «las  ist  gescheen 
nach  Crisli  geburle  drulzchetihuiidert  jare  und  in  Hein  ein  iiihI  ahtzigeslem  jare 
an  ilem  nelisteu  l'rylage  naeh   S.  (lallen  tag. 

Str.  St   A.  (i   ü.  P.  4!»,  1».  coj>.  c/i.  coaev. 
f>  Die  Gegenurkuwle  Hegenburg*,  in  der  sich  diese  Stadt  :ur  Stellung  tun  ls  (tiefen  ver- 

pflichtet, St.  A   ,S'/wirr.  nr  ÜK5.  or.  ml>.  c   2  sig.  jietul.  Ine». 
Gedr.  .  Boa*.  Wormser  Vrkb.  11  nr.  KM.  -  Schaab,  rli.  Stltebd  11,  nr.  2<>s.  mit  unrich- 
tigem Datum       liegest    Vischcr  nr.  im 


41  •    Rat  und  Bürger  v»n  Mit  tieften  du  Sti  alibitrg .   he  ruhten   tun  der  F  lue  fit 

10  des  Juden  Isaak  und  vermuten,  da  Ii  sirfi  derselbe  in  Strasburg  aufhalle,  ifo  man 
ihn  zur  Herausgabe  der  Pfänder  zu- in  gen  möge.  [LISI  Kh<U-  itcioher.l 

Unser  willig  dienst  wizzt  vor.  liehen  heilen,  wir  laszen  ew  wizzen,  daz  vor 
uns  gewesen  sind  in  unserin  rat  eltlieh  unser  niilhurger  und  bnrgei  innund  hahen 
uns  l'urgehen    und  geelagt.   daz  ein   jnd   genant    Ysuel  iiugerlay    plant    von  in 

11  gehallt  halt,  als  ir  wol  ervindel  au  der  abgeschrill.  die  in  iiisein  hriel  verslozzen  ist.  nu 
isl  ez  als  verr  ehoiuen,  daz  derselb  Ys;«  h  heiinleieh  von  hinne  gevaren  ist,  und  du  daz 
geschah,  do  erfuren  unser  hinter,  daz  er  zu  l'a|>|>ciihavm  waz  und  ir  ellheh 
nnder  in  santen  zu  im  ir  holen  und  gell  und  wollen  ire  plant  gern  gelose!  hahen 
uinh  daz  gell,  duz  sie  im  ze  derselben  zeit  schuldig  waren   dez  mocht  in  von  dem 

-*<»  Juden  nicht  widervaren  und  dieselheu  hahen!  auch  vor  uns  geweiset,  daz  das 
ein  wurhail  ist.  ez  sind  auch  elllich  under  in.  die  von  seiner  llucht  oder  auf- 
pruch  alsbald  im  hl  weslen,  und  do  die  ihre  plant  gclosel  wollen  hahen,  do  waz 
der  jud  von  hinne  nu  hahen  wir  ervareii,  daz  der  jud  In  ew  sei  zu  Strazhurg, 
und    hilen    ewer    weishait    nu!    allem    vleizz.    daz    ir    mit   dem  egenanlen  Juden 

"  schairet.  waz  er  von  unsern  burgern  iiinehab  in  plandes  weiz,  daz  er  das  schick 
her  gein  München  oder  doch  gein  Auspurg  und  jedem  manu  sein  plant  ze  losen 
gebe  uinh  daz  gell,  das  er  ihm  do  schublig  waz,  und  daz  das  lurderheh  geschehe, 
daz  unser  bürget  iin<la«;halt  werden,  lieben  herren,  mer  lazzen  wir  ew  wizzen, 
daz  eine  miMer  hurgeriun,   Casparen    dez   golUmides   siiliyeii    witub,  vor   uns  ge- 

»•  sugl  hat,  und  wolt  auch  darüber  goworeii  haben,  daz  ei  etwas  innehiel  von  nein 
wirt  säligen  und  von  ir,  daz  xein  plant  nichl  wiir,  aber  sie  wolt  uoh  tu« n  Iii  im 
als  verr  landes  mit  dem  lebten  nicht  na<  li<  houien.  dartzu  versehen  wir  Dilti,  wie 
dem  hochgeboren  fursteii  uiim-iiii  heilen  herlzog  Stephan  auch  dun  h  im  sein  un- 
■iiillich  geschehu  von   wegen    elllicher    (  lainot,  die    der  jud    auch   hm  geturel  hab, 

5  die  unsrer  genedigen  Irawcu  seiner  gemahelu  saligen  gewesen  sind,  und  die  we- 
der er  noch  sein  vorgeuante  gemahel  nie  veichumeit  noch  versetzt  haben 

Von  uns  dem  rat  und  .  den 
bürgern  gemein!«  h  zu  München. 

Str.  St.  A.  Q.  V.  P.  lad.  174.  fasc.  15  or.  ch  ht.  cl  undatiert. 
«"  Ebenda  ein  von  Isaak  selbst  aufgestelltes  Verzeichnis  der  Pfänder,  das  dem  unter  nr.  :il 

abgedruckten  ziemlich  gleich  ist. 
VI.  B 


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:<2  1381 

42.  jüdische  Gemeinde  ton  München  an  du  Juden  in  Slraßburg    teilt  auf 

Wunsch  des  Herzogs  Stephau  (III)  mit,  daß  cm  jüdischer  Mann,  namens  Isak  ha 
Zarfali,    der  auch  ihre  Gemeinde   .ich wer  t/eschad igt  habe,   unter  Mitnahme  aller 
Pfänder  von  München  puchthjy  geieorden   und  sich  aahrscheinlich  nach  dem  Rhein 
ijeirandt  habe.  München  [13H1  Ende  fielober].  » 

nvstta  '*tnp:n  Venn  ^'«tn  'ic*  *pp*rbi  's-cr-isrt  y-i«  "rxpb  ''rwa  na«  "isipn  i:n3 
nbcc  'tt?:  'rars  "Nn  bsii  3*yiv  «bc  'iynv  i:kc  p-viecmoc  «bcipis 
pnir  c«n  ip-e«  j*n:m  V?c  y«  '-pi-iic  ib  aiP3b  ncpai  «:a  is-:c  :m  ripps  oiann 
tt'c  ti:5  '3  irsa  C3.—ira  -ik-b  cab  *piy-iri<r  acrn  BPyv  »3  ut?i  «W  *pc  ■*« 
rna  m  '"s-i?  '«ic  bse  cynv  epxi  wjj  ^b  jite  -«V  yn:o  u  lpruca  "my  io 
nn        'nm  ic«3i  macb  'rn-ri  'rab  naxi  m  byi  p-iibbbs  inn«:  ''im  't?3 

"i:Tnno3  pisbw  biy  biaobi  V"*31  «-^3  i:*:?3  in«3  iraeina  rvn  e-s.-i  in«  üb» 
«npn  pi:pbi  ro:3n  p*3  v*:3  pi:ab  ':*aba  nb?  ':a-prrtai  ':*pib«3  i:~rtc3i  ''pnsiai 
D*cuti  a*:»  «ibc  ixyi3  "sn  -,p*b  n»"B3  ribapa  '-iran  rn:i  yis«  icpa  ?:r3«m 
mcy:n  nbap  -taca  rnn:  tt«3  vsina  cm  "1-13  'naun  t  by  *cbpa  ar-v»  rpaabi 
nano  niiB  'xk  i:b  y-:  t<bc  nr"OP  ntc  vb?  marc  oyrsi  «^r»t:  y-P5"  "'""^  y'y 
arci  -fba  "]3b  '-nna:n  nn»  nnn  rrm  ",r*b  -puimo  Evny  -i«cb  -jn  '"laub  "jn 
»■»«n  ni3  -iBian  1*3«  '««rc  ypci  'w  'cm  me«b  nwi-i  a-iam  vcr«  T/crma  rrm 
nWl  i3'by  'iJTSi  ''::ibp?3  i'm  -pya  nbni  nprs  rrm  's-rarva  ipk  ic«  1031  bsi 
nbna  '33331  ''cnan  '"cipb  rm  ribsoi  '->c*a  ':ibn       Vi^riA  inb*  runc  '*ain  "brsn  *> 
'piwnbna  is;  '"tnits  vn  'r'anu  rxp  '3  ''mn  -b?a^n  ^xn?:  r«in  pts  cssan  ir^n 
mm  abr:  n-m  ^an  iro-nn  a'cnb  ''bo-i  '.:»  v«1  1,35  "P^1  '':'=':,^  'laera  insi 

''bim  vwb  *>rbj         3"-n:c«c  n-?a  '-r-n:  bc:c  -:b  nbjrc       nrryia  'tyiaa  ncbc 
137173  i3b  iryo  r-o-onb  -bai:  wbc  Viom  ':*p'n-:i  'mbapa  -,'b:r3  -i"ntb  iriis  i:nb«  t?3i 
y«*>n  03«  Tiny*33  Bip73  vuia  n-n  "3  ^:b  a-bcnb  i'rns  bai-  «b  ':,,nb.'«,o'3i  ':">-ii3ni3i 
a^biy  i:b  y*^o  «bc  nn«  '*ann  'ra  ba  i:b  iona  'c  i*:b  i:t  1:13c  pb  }'y  bs  pssmttn 
o^byici  133  yicc  pn«i  'maa  rvr»  v*by  bxb  vca  n:c  n:b  cbc  »bc  ppki  '""p:ici3  ipv 
n"»p  --a  OttTOT  Vnsn  i:"ny  13  bn  o-ccrro  nab  st:  -c»3  ncr^ai  -na-na  133  i3bn 
»-NM  ipim  i:a  ':i33  bjc  «bc         irii  'im  in«  *b  y-nis  ni3  Tlltb  V3"-iJ£  bpk  i:b  -iio« 
iP3»nT33  ncyi  byc  i:a  ?u:b  (!)  -acnra  nb?c  eib  n:c  'sn  33b  i?t  *3  '"«:i-3y  ni33a  *> 
irrpi3i30tt  ii3y  "pbwn  qarc  ,,:i3n'o  '»«?3i»  71*3313  E'rrrc  i:jii  bsn  i:b  313  nn  B'ynn 
b-'bnbTs  i3T  >*r:o  i:-bT?3  ir:b  '-!3  ya*  b'sc^ni  nc?  pnts  31  v71  aa^yc  oy«  niayo 
i»c  rna  'm»"'iKtb  mpn      'bis  ''am  'byan  zn-:z  i-aanbiab  br  i-ami  '«-io-  b«  bo  ip"bi 

'3:113  ''yi£  Vii3C3  ''«ip:m  '^rn:n  ipixiai  'cn  'ctia  n3->3 

CX'l  b'ji"t  qOT  '13  b«113IC  3'' 

b"s"i  mii  'i'pn'3  nisbc 
"-"s"t  |H3i  qsv  13  b«-?3B 
B  p  y  3  'rn  'na  B-ia« 
",n:n  bx'.rc  13  qoi-« 

•ib.-t  prii'  na  nc:  *° 
"b's't  -,i3':a  na  prs:- 

.•>/r.  St.  A  G.  V.  P.  174  nr    I.Y  or.  rA.  utuhlirrl 

Gi  Jrm  kt  >i ml  hilimi.lrlt  vnn  tlrrlänu     /.rilut-hrift  für  die  Geschichte  der  Juden.  Jahrg.  1891. 
(Ehrmltt  Url»  i  f>  t;nu<i  •  vmi  Pr-f  Lnii  hturr,) 


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1381 


33 


*  UeberseUung. 

Wir  die  Unter  zeichneten  thun  zu  wissen  den  freigebigen  lieichen.  den  Gelehrten  Israels,  die  die  Finsterniß 
erleuchten,  den  rühmlichst  Genannten  unter  den  Einwohnern  Strasburgs  —  Bekannten  und  Unbekannten 
—  und  Allen,  die  dieses  unser  Schreiben  zu  Gesicht  bekommen,  daß  der  Herzog  dringend  nach  um  gc- 

:,  schickt  und  uns  gebeten  hat,  ihm  (diese)  unsere  Zeilen  zu  schreiben,  wie  jener  Mann  hak  ha-Zarfati 
gegen  ihn  und  uns  gehandelt  »Ihr  wißt  wold  [—  sagte  er  —)  dal]  ich  schlimm  gegen  Euch  verfahren 
in  der  Calamität,  in  der  Ihr  um  seinetwillen  wäret,  denn  ich  hatte  geglaubt,  daß  Ihr  ihn  bei  seinem 
Verfahren  unterstützt  habt,  bis  ich  cur  Einsicltt  kam,  daß  er  allein  stand  in  seinem  Frevel».  [So  sagte 
der  Hertog].     Ihr  aber  wißt,  wie  ein  Jude  für  den  andern  verantwortlich  ist,  darum  sind  wir  in 

10  dem  Netz  verstrickt  und  darüber  sind  wir  unglücklich  uiul  betrübt.  Und  was  hat  uns  iler  Mann  ange- 
than!  Er  wohnte  unter  uns,  war  wie  einer  von  uns,  in  Handel  untl  Wandel  und  im  Tragen  der 
Staatslast,  in  Freude  und  in  Leid.  Als  wir  nun  in  Kulte  und  Frieden  lebten,  faßten  wir  tlen 
Entschluß,  eine  Synagoge  zu  bauen  utut  ein  Hekdesclt  zu  erwerben.     Wir  Hutten   uns  zusammen 

lier  zu  geben  und  allmonatlich  in  einer  Buchse  durch  Schatzmeister  einkassieren  tu  lassen,  so  wie 
das  in  einer  von  liabbi  Jäklin  aus  Eger  aufgenommenen  Urkunde  niedergelegt  ist.  Kaum  war  ein 
Jahr  voll  zu  Ende  gegangen,  so  gab  jener  uns  keinen  Ifennig  mehr,  weder  für  dte  Selmtzmeister  ttoch 
auch  für  seine  anderen  schuldigen  Abgaben,  wies  die,  weiclte  sie  einzutreiben  luttlen,  barsch  zurück,  'sein 
Thun  war  im  Finstern»,  »Der  Mensclt  sieht  den  Menschen,  Gott  aber  etc.»  Plötzlich  hieß  es,  der  Mann 

.*•>  ist  geflohen  mit  all  dem  Hab  und  Gut,  das  er  aus  dem  Lande  (als  Pfand)  hatte.  Da  gab  es  ein  Jam- 
mern in  der  Stadt,  man  murrte  und  war  gegen  uns  aufgebracfU.  Dte  Gläubiger  aus  dem  Lande,  deren 
Besitz  er  mitgenommen,  sagten :  *Dcr  Jude  hat  nicltt  Treu  und  Glauben  u.  s.w.»,  schimpften  und  schmiüUen 
und  wir  schwebten  damals  in  großer  Gefahr,  von  seilen  des  Fürsten  und  der  Gläubiger.  Manche  von 
uns  waren  Teilhaber  bei  seinen  Leihgescluiften,  er  aber  hatte  alle  jene  Pf  amier  mit  sich  genommen,  und 
wir  hatten  denen,  die  uns  schmähten,  nichts  entgegen  Italien  können.  Drei  Woclten  war  der  Mann  unsern 
Augen  entrückt,  bis  wir  in  Erfahrung  brachten,  er  sei  in  I'ap[ienltetm.  Wir  machten  unsern  christlichen 
Mitbürgern  sofort  davon  Mitteilung  und  schickten  gleich  unsern  Widersacher  zu  liabbi  Miinlin  mit 
unserer  Vollmacht  (unter  Angabe  aW  der)  Noth  untl  unermeßlichen  Verluste,  die  uns  durch  ihn  ent- 
standen, aber  unsere  Verluste  und  unsere  Forderungen  konnte  ltabbi  Mäidin  niclU  ersetzen,  denn  an 

so  jenem  Orte  war  die  Gerichtsbarkeit  in  ihrer  (der  Christen)  Gewalt.  Darum  legten  wir  die  Hand  auf 
den  Mund,  da  uns  alles  entgeht:  I.  er  bezahlte  langer  als  zwei  Jahre  keine  Abgaben,  2.  er  loste  nicht 
ein,  was  er  Gott  gelobt,  3.  er  brach  ein  bei  uns,  Füchse  fielen  über  uns  in  Bede  und  That,  wie  Ihr  ja 
wißt,  daß  der  Herzog  unsern  Schmuck  und  unsere  Haut  uns  abgezogen,  indem  er  fortwäJireml  uns  sagte  : 
tJhr  müßt  zahlen,  was  jener  Jutle  mir  Schlimmes  gctltan.»  Also  uißt,  tUtß  jener  Mann  nicltt  reclU  gegen 

ü  uns  gehandelt  in  vieler  Hinsicht,  ja  wißt,  daß  er  ein  htdbes  Jahr,  lievur  ihm  tler  Gedanke  gekommen, 
sich  an  uns  zu  vergreifen,  sclwn  Schlimmes  geplant  hat,  das  hat  uns  dies  Alles  gebracht  und  wir  hören 
von  vielen  Nichtjuden.  daß  er  ihre  Pfämlcr  mitgenommen,  geringen  uml  Italien  Wertes.  So  hat  der  Mann 
gehandelt.  Wir  aber  wollen  jeden  Schein  der  Entweihung  seines  heiligen  Samens  vermeiden,  ihn  vielmehr 
zu  Ehren  bringen,  so  sprechet  dem  Manne  zu  Herzen,  daß  er  Bücksicht  nehme  auf  die  Gläubiger  *viel- 

*•>  leicht  gibt  es  Hoffnung  für  den  Ueberrest  von  Israel»  und  Ihr  crludtet  dadurcJt  Segen  von  Gott  und  von 
den  Bewohnern  Münchens,  die  sich  hiemit  namcntlicli  unterzeichnen 

Samuel  Sohn  von  Josef  dem  Alten 
Salomo  Solln  des  Märtyrers  Juda 
Samuel  Sohn  tles  Josef  ha- Collen 
»j  Abram  Solm  von  Hua"  (-Jchuda) 

Josef  Solln  von  Samuel  ha-Cohcn 
Moses  Sohn  von  Isak  ha-Levi 
hak  Sohn  von  Benjamin. 


43.    Der  Rai  von  Main/,  an  Frankfurt:   billigt  dir  kürzlich  in  Speier  getroffene 
=->  Verabredung  der  Slädtebolcn  bezüglich  eines  gemeinsamen  Zuges  gegen  alle  Schädiger 
der  Städte;  gemä-ss  der  weiteren  Verabredung,  dass  jede  Stadl  alle  ihre  Keinde  den 
anderen  Uundesslüdten  bekannt  machen  solle,  werden  Peter  von  Sehweinheim  und 


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34  1381 

Dk  Hii  i  vom  C.i;irii|.iP-    »man.nl     Miel    nn   V.  i /ri<  Inn-   all.r    ihn  r  Hrlfrr    l ►♦•i^Tf frt-r t 
datum  i|>-<>  dir  S\  -  «  I  lüde  \13St]  (Mober  V&. 

Aus  rnwlj.  S<    .1    Ii-,/   l>.  J,im.vs<«  II  nr 

44.  W'.nns  >n!/,  l  .St,;ih>.v,y  >,„  //,„»;,<>  ,i„f  Il.s.hhif»  ,/•  s  I,  t:(*,t  .Sf'V/h'- 
hi;/ts  :n  .Sj,.ur  >/.,>n  F.  >«<!<„  II,  ,,,,>■!<  <„„  />',  >■/.,„ ,/,,,,  ('..,<! nur n  Y<d>,\  (ix,r,/ 
Ft-tzer  tot'f  (i'  tiossi  it  ehvu falls  !■'<!,<!,  <i  „ :  ><  w  ,;<  „  IHSI  ttctober  :tO. 

I'll.-I'lll    <iH'll -I     Im-V.iI     lli'lirll    tllll|i|<      IIImI    rH"rHl.-/r|l  i|WVIV    lief    .1 1 H I« '!  1 1   >  I  ( • !  I .  • 

iiml   Ii  nti-rir  Ii  I.-.   dir  /n  «Inn  lum-k  •_■«  !►■  >i  i-nl    il/mil    hn  «in  /i'i  S|»n  »rwr-t 

-Uli   1111*1  Hill  «  Iii  <jci;tl -la<  Iii   fi.ml   iiml.  . •  1 1 1 •  - r »   ji  hh  iiii  ii  /n»   tili  allr  dl«',  dir  ihr  stete 
he-lllldrl    «»Irl     -.Hilf  I  lt  li.i \\ I    ,t  neyi    i  '1h  1 1   '"Iii    u'1 'Ii'   I  haut    Mini   III    M  Ii  1 1  i  Iii    "rlan  "' 

ll.llirlll,  II  Iii  i  illr  H"  Ihm.  Iii  ihr  illr  -Irtr  r|  Lllll  ll.i  Iii  .  ihr  -"Iii  Iii  -Ir  i|r||  sli  lr|l  Ihm  hl  ihr  II 
»rheii,  lllllh  da/  -H  h  dir  -trlr  Hill  u  !•  Ii  i  - . i -i  H  ^«  Mi  III  hrwarrli  Ilhorn,  hallt  Ulis  unsere 
|llllllilr|,  ihr  Wir  du  -rlhl-l  /II  >|>ll  ll/nnl  iirhahl  Ii. in  davmt  uhr  "jrlr-rlilirlll  ri-rlll 
llrlir  und  j  .  |  Ii/, dl  und  daiumh  l.r-/m  wir  uwrr  .ihre  wi-hml  wi-/eii,  da/. 
Ulis  da/  Wnle  »elellrl  lltnl  wlli-ll  .mm  Ii  il<>hll  \nhllhrn  am  Ii  llrhrll  Inillilr  la-/.rl)  Wir  i:. 
Hi  ll  wi-zen.  da/.  Heininh  vmi  l!n  k in^i  11  iin.-rr  tinl  i-t  mit  rlwir  villi  -inen  helfern. 
sn  isl  (iiilit/.rinail  Vrder  vmi  Sjiir  am  Ii  ill>-ri  Iv  nl  mit  et  wie  vielen  -llirli  heiter  n,  die 
w  ir  urh  senden  hesrhrihen  in  r\ mr  /r.lrl  1  vn  I- >-/.rni  in  dir-rin  iiii-rrni  hnele  am  Ii 
hat  ücoric  Krizcr  Heinrich  v<m  Ik'i-kiiijrwi  un-rru  Und  enihaldm  und  hu-rt  und  mt- 
hrl.lrl  in  m ii 'h  nl  .-viiir  hn-r     .  |.   darull    unsere  hiu-ere  -ml  "Muri  -.'Hannen, 

»ehlnrhrl.    «r-i  hrl/rl    und  da/,    wir    J    .nn  Ii    dal    ,  .  |  l-l   wurden  in  drii  dingen, 

da/  wir  nu-snit  mit  imc  /.ii-<  hallen  hallni  und  hat  uns  [  ,  .  .  |  unrecht  daran 
<!elan,  als  wir  im-  dr-  ul  unsere  mir  in  iin-crin  rate  erkanl  hahen  am  Ii  hahen  w  ir 
<;cses/en  in  uiiscrm  radr  und  hau  uns  ul  unsere  eide  erkanl,  da/  uns  der  vm-ieiiante 
Heinrich  von  lierkin-rn  und  am  Ii  <  .mit/eman  Vrder  nhyrnanl  unrrrhl  duid  und  -•> 
widi-milil  knr^rul  dai  iiuih  inaiiru  wir  in  h  nnl  dh'M'in  uiiscrm  hnlr  und  inciiirn 
und  hrurrn  an  m  h,  da/,  n  dnn  m u -»i-i  In  ihm  llrini  irli  \un  llrrkin^rn  und  .-mm 
hrlh'i'ii  und  aiirh  (inu  irn  Krl/n  w  idn  s.iynit,  al-  man  \i»n  Spir  yrsrhridrn  isl  als  ir 
wnlr  wis/.rud  daluiu  Irria  quarla  aulr  tr-liiin  iiiiiniuni  >aii<lnruin  amm  Sl 
und  srhrihtnl   dl/  drn  vmi  Ohrriirhriilinni   und  dm  vmi  Slrlz-Iad.  daluiu  ut  supia.  j> 

Ihn unniri-iri r  und  ral  /.ü  W'oiiu/ 

[In  ly  r.yii]  Kihi'rn    w  i.-m   und   h>r-n •hliu'ni   lulrn   dnu  inristrrr   und  dem  rate 
/ü  Slias/Iiür^'  inisi'iu  lirlirn  (rundrn  und  ril-nins/rn 

.Str.  St.  A.  0.  LI   I\  lad.  -Ih,'*»     f»sc  VII.  oi   <A.  /it.  cl  c.  mg.  in  v.  >mpr.  del. 

45.  Si  lilrllsladl  und  <  dirrrlinlimn  vri  humlrn  sich  mit  drn  acht  rhmiisrhm  i  . 
Shidtun  :  Main/,  S  t  r  a  s  s  h  u  i n  .   Wurms,   SpritM  ,  Krauklut  l.  Ila^rnau,  Wrissrnhutir, 

'  Ihr  ZctUl  fehlt  m  dem  Unefc. 


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1381 


35 


l'federsheim  und  dadurch  auch  mit  den  schwäbischen  Städten.  Du-  Hülfe  Seidel Istadts 
zur  grossen  Summe  still  8,  zur  kleinen  i  Ulefen,  die  Ubcrchnheiius  I  bezüglich  *~ 
tdelen  betrafen.  /.V.Y/  Ortober 

St.  A.  Sjieier.  nr.  (i07.  or.  mb.  c.  suj.  pend.  dcl 
s  Gedruckt :  lioos.  Wormser  t'rkb.  II  nr.  8t>U. 

Gedruckt:  Scluutb  II  nr,  WJ  naclt  dem  ürg.  in  Speier. 
Hegest .  Vtscher,  Forsch.  II.  nr.  170. 

4(i.    Herzog  Stephan  (III)  dankt  Straßburg  für  die  Festnahmt'  des  Juden  Isaak 
und  bittet  die  Herausgabe  der  entwendeten  Sachen  und  die  liest ra Jung  zu  veranlassen . 
u  Mattchen  MSI  OcUttn-r  Hl. 

Stephan  von  gots  gnaden  pfalicnlzgruf 
Ihm  Hein  und  hertzog  in  llairn  ete. 

f'nscru  guusllichen  grüz  und  alle/,  gut  bevor,  liehen  hesundern.  cwrcii  briel 
über  daz  und  wir   ew  verschribeu    helen   vtm  Y.sak    dez  juden   wegen  hahen  wir 

ir.  wol  vernoinen  und  danken  ew,  ilaz  ir  den  also  bestellt  habet,  und  wann  uuseru 
armen  lauten  als  verr  ist,  zü  ew  hin  auf  dem  juden  und  iren  claynalcn  und 
pfänden  nach  zu  ehomen,  so  bitcn  wir  ewr  lieb,  als  ew  auch  unser  gelrewen  dy 
burger  von  München  verschribeu  und  gepeleu  haben,  daz  ir  schaffen  wellend  mit  .  . 
dem  juden,  duz  er  die  klaynal   und  plaud,  dy  er  heilich  und  haimlieh  hin  gelüerel 

■>,.  hat,  anlwurlte  her  zii  uns  in  ein  nähen,  gein  Auspurg  oder  in  ein  ander  dez 
reich*  stat,  dy  unser  arm  laut  erlangen  mögen,  oder  doch  gein  l'appenhayn,  da 
wir  in  dez  ersten  erforscht  beten  und  uns  dannau  llühtig  ward,  und  daz  er  den 
unsern  irew  clayual,  di  im  nicht  slend,  widergeb,  wclhi  im  aber  zu  pfand  sind, 
da/,  er  die  zu  losen  geh  muh  als  vi l  geltz,  als  si  im  zu  den  Zeiten  schuldig  waren, 

■lh  da  er  in  daz  ir  cnplürt  hat.  wann  ewr  weishail  wol  verslen  kau,  .laz  den  uuseru 
und  auch  uns  ungüllichen  geschäch,  soll  seit  der  zeit  her  schaden  auf  si  gegangen 
sein,  und  si  irew  plant  gern  gelost  ■  bieten,  mähten  si  die  erlanget  hahen.  auch 
bilen  wir  ewr  weishail  mit  allem  Heiz/.,  daz  ir  uns  <|cu  juden  haizzt  wider  geben 
einen  silbreincn  baten,    der  iinsrer   lieben  trawn   und  geinabeln    sabg  gewesen  ist 

>.  und  einen  zwillachen  silbrcinen  grozzen  köpf,  der  unsei>.  bnider  hertzog  .lohannseii 
ist,  dy  derselb  jud  uns  auch  verslolen  hingcliierel  bat,  und  wir  noch  unser  gcmahel 
noch  brüder  im  dieselben  claynal  nye  versetzet  haben,  und  war  uns  fler  jud  als 
ferr  niht,  so  wolden  wir  und  dy  unsern  im  gern  mit  dem  rehten  darumb  nach 
kommen,    wie   wir   sohlen,   wir  gelraweii   aber  wol  ewrr  liebin   und  weishail,  ir 

ü  strallet  und  bezzerl  den  Juden  selber  darumb,  tlaz  er  uns  und  ew  ein  solich  mis- 

selat  wol  gebezzert   bah,  und  daz  wir  erchennen  mügen,  daz  ew  laid  sei,  daz  er 

als  grozlieh  wider  uns  getan  hat.        geben   zu  München  an  aller  heiligen  abend 

an  no  domiui  U&81. 

.Str.  St.  A.  U.  V.  P.  lad.  174.  faao.  15.  or.  ch.  lit.  ci  ' 
t»  Gedr.  Brefilau,  Ztschr  f.  d.  Gesch.  d.  Juden.  Jahrg.  189L 

1  Ebenda:  Hersog  Stephan  an  Strasburg  beglaubigt  seinen  Schenken  Berthold  als  Gesandten  in 
Sachen  des  Juden  Isaak,    geben  za  Manchen  au  aller  heiligen  abend  anno  81.  (OcUibcr  31.) 


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.16 


1381 


4?.     Aufzeiehnumj   aber  eine  SUuUehotenterhandliinj  mit  den    Vertretern  tun 
Worms.  Sjmter  11381  Ernte  (>ctob*  rJ. 

|1|   Man   soll  einen   ^'eiurinrn  Zun  unternehmen  t_'rjjrn  alle,    welrhe  *lu-  Sliidlr 
»•iii/i'ln  oder  zusammen         liinli^l   haben     Jede  Stadt  soll  ihre  Feinde  dem  Kunde 
iiamhall  ma<  lim         |  J|  -I« ■< i« >  Ma.lt    soll  soviel  (Heven  zu  ilem  Kunde  stellen,    als  i 
mc  früher  den  srhwahtxhrii  Stadien  zu  >i  hu  krn  halle    l>er  Sainmelorl  .-oll  Worin- 
.sein.         \'.\\  Sollen  die  s<  hwablxhrii  Städten  i'rmahul  werden,  mit    L'lX  Kiefen  und 
den   bei   ihnen   weilenden    100  rheinischen    (ilelen    naeh  Wurms   zu  kommen. 
jl|  Den  sehwäbisrhrii  Städten  soll  die  Lisle  derjenigen  unterteilt   werden,  weit  Inn  -n- 
Wider.sa^ebriefe   zu  senden  halten        Kiese   sind    von    Montag    na<  h    Allerheiligen  im 
(Xorcutf/er   1)  zu  daliieu 

Darunter  steht    (Verhandelt)  mit  den  von  Worms  von  hem  Truschels  we^en.' 

Sir  Sl.  ,1   Ii   IL  V.  48/411"  f^t   XI  c,„u  ch  (Zettelt 


4H.    (J  Italic  Hinke,   der  Meister  und  der  Rat  ton  Straiihitrij  t/am  ktiud.  daß 
jeder,  der  <je<jen  die  sc/ttcabisc/icn  Studie  diene,  auch  ihr  Feind  sei.  u 

13S1  Xorvmber  0. 

Allen  herren,  dieiislluleii,  nllern  und  edelknehleii,  den  dirre  unser  olfen  hrief 
«ezonel  Wirt,  emhielen  wir  Cünlze  Korke  der  meisler  und  der  rat  von  Slrazhurjr 
unsern  dienst  und  waz  wir  ;;iiles  vermü^eul.  und  lanl  ueh  wiszen.  daz  die  stelle 
Menlze,  Kraurkenlurl,  S|»ire.  Worms,  l'hedersheim,  Majienowe.  Sletzstat,  Obern  n> 
Kheiiheim,  Wiszenhurj;  und  muh  darzü  die  swebesrhen  stelle,  die  den  bunt  mit- 
einander halten),  und  oiieh  wir  ziisamen  verhundeu  siul  und  darumln-  und  oueh 
wände  uns  vurkonien  ist,  daz  die  selben  swebesrhen  stelle  zu  Velde  gezogen  sin) 
ul  den  edeln  hellen  -jrale  Kherharlen  von  Wirteuberjr  den  allen,  Heinlzen  von 
Dorrenbueh.  Ilenselin  von  Oonheim,  Kherharl  besehen,  ul  den  Speien  und  nl  xs 
andere  ire  vijjende,  so  kundent  wir  urh  in  Iruwen,  daz  ir  ul  die  selben  swebe- 
srhen stelle  unser  eitnenoszen  nit  dienen)  noeh  helllen)  uinhe  daz,  das  wir  ml 
jiejieu  urh  Inn  müszenl,  alse  ire  und  unser  vrrbunlnusze  hewisel,  were  es,  obe  ir 
ul  sie  diendent  oder  iemanne  beholITen  jie^eii  in  weienl.  dis  verkündenl  wir  urh 
unibe  daz  selbe  vorhin  zi'i  versehende  und  daz  ir  ueh  da  bi  merken),  daz  uns  ml  *> 
lieb  were,  sollen)  ir  von  uwers  diensles  we<;en  in  srliaden  von  derselben  stelle 
und  unserre  verbunlnüsze  we^en  komen  datum  sabbato  proximo  ante  «hem 
saucli  Marlini  episropi  anno  domini  KiSl. 

Str.  St.  A  0.  U.  P.  lad.  16«.  fwc.  2.  or.  mb.  M.  pal.  c.  »ig.  impr.  del. 

49.  Könip  Wenzel  an  Slrassburn  sende)  dem  Hisehnf  Conrad  von  Uiheek  -unsere  « 
meynunne  von  wetft'n  des  jiemeynen  friedes  mit  euch  zu  reden  jrenezliehen  iinder- 


i  Vrgl.  für  die  Halterung  nr.  ÖJ,  Vrk.  der  Stadt  Worms  com  23  Decembcr  1381. 


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1381 


37 


weysei  >  und  bittot  ihm  volles  Vertrauen  zu  schenken,  geben  zu  Frage  am  sun- 
lago  für  send  Elysabethon  unser  reiche  des  heheuiiselieu  in  dem  1!>  des  romischen 
in  dem  <>  jare.  ^r»0  JVovemlter  17. 

Str  St.  A.  AA  107  nr.  35.  or.  ch.  lit.  ct. 
I  Gedr.  i.  Autsug.  D  R.  A.  I.  pg.  328  not  1. 

50.  Graf  Ulrich  ton  Wurlemherg  schreibt  an  Spcicr  und  den  dortigen  Städte- 
tag,  um  sich  dagegen  zu  verwahren,  daß  er  ah  ein  Feind  der  rheinischen  und 
schirähischen  Städte  gelte.  Stuttgart  1.1S1  IX-rembcr  Ii. 

Wir  gravo  Eborhart  von  Wyrlenberg  entbieten  den  erbern  wisen  Inten  dem  bur- 
in germeistcr  und  dem  rate  gomeinliehen  ze  Spyr  und  allen  andern  des  riebs  stelden, 
als  sie  itziml  zu  Spir  by  eiiander  sinl,  unsern  grus  und  allez  gut.  uns  ist  geseit, 
ir  wollen!  uff  uns  ziehen  von  der  swehischen  stelde  wegen,  laszen  wir  uch  wiszen, 
daz  wir  nyt   wiszen,   daz    wir   utzit    mit  den  zu   schallen  habent,  denn  daz  sie 
unserm  honen  von  Osterrich,  des  diener  wir  syn,  etwievil  nnredelichcr  stücke  ab 
is  uns  claget  haut,  die  er   uns  verschribeu  gesaut  hat.    ni'i   slal   unsers   herren  von 
Oslerrich  und  der  sletde  pfint  geneynaniler,  waz  sie  an  unsers  herren  von  Osterrich 
dienere  zu  sprechen  haut,  da  sollen!  sie  eynen  gemeynen  man  nemen  uszer  unsers 
herren  von  Osterrich  rat    und  daz  hau!  sie  getan,  und  daruff  so  wollen  wir  und 
unsere  dienere  gern  zu  dem  rohton  komen  nach  des  pundes  sage,   wan  sie  daz- 
*"  selbe  gevorderl  haut,  darumbo  so  getruwen  wir  uch  wol,  ilaz  ir  darüber  niht  uff 
uns  ziehen!  noch  nieman  n IT  uns  lihenl  widenehlz,  wan  wir  ungern  um"  uch  ziehen 
noch   nyeman   uff   uch   üben  wollen  widerrehtz.    uwer   verschrihen  anlwurle  lanl 
uns  wider  wiszen.       geben  ze  Sluggarlhon  an  san!  Niclaus  aben!  anno  81. 

Str.  St  A.  G.  D.  P.  lad.  48|49  >>,  fasc.  VII.  cop.  thart.  mit  Versendungsfalten. 


a.  51.  Die  schwäbischen  Bundesstädle  auf  dem  Städtelage  zu  Dinkelsbühl  an  die 
rheinischen  Hundesstädte :  sie  hätten  die  geforderten  (liefen  nicht  schicken  können, 
weil  die  Gesellschaft  von  St.  Georg  den  Frieden,  welchen  sie  wegen  des  Königs 
Wenzel  und  der  Herzöge  von  Maiern  und  Oesterreich  mit  derselben  aufgerichtet, 
wieder  abgesagt  hätte  und  zugleich  viele  Mitglieder  der   l.öwengescllschaft   mit  St. 

*•  Wilhelm  ihre  Feinde  geworden  seien.  Sie  wollten  aber  nach  beendigtem  Kriege 
die  vertragsmässigen  Glefen  schicken  und  bälen  um  Förderung  ihrer  Sachen.  Din- 
kelsbühl Mittwoch  vor  S.  Lucien.  ninkeUbühl  [l.'ifil]  December  11. 

An».  d.  Frank/.  Stadt  A.  -  Reg  b.  Jansen  1  nr.  9. 

52.    Herzog  Johann  von  Lothringen  an  Strassburg :  teilt  mit,  dass  er  der  Gosoll- 
«  schafl  mit  «lern  l.öwen,  infolge  der  Mriefe,  die  die  Stadt  Strassburg  an  diese  geschickt, 
geraten  habe,  nach  Gelübden  und  Eiden  zu  verfahren  und  dass  er  selbst  als  Hauptmann 


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:<8 


1381 


dieser  (ic-ellsrhall  darnach  Verfahren  Wolle,  |M-olidels  seine-  S  hwanet  s  der-  I  Irafen 
Kherhard  von  Wii  lemhei^  we-en        •latiirti  hna  miiula  po-l  con.epl  Marie  anno  \lis\. 

LISI  1»re,nber  IX. 

Aus  firm  Frankf  St.  A  -  lUg   I«,  Jmxtrt,  1  nr  «. 

~)'.\.  Ihe  .Stadt  Worms  lliul  kund,  das-  sie  eine  Siiluie  vermittelt  hahe  zwischen 
den  Slrasslnir^ern.  un-ein  eil<.'cno-zeu  ;illeti  neu  hindern  iiml  allen  irel)  hrlhVni 
dienern  und  den  vren,  iiz^en« xneii  jiiii<.diere  .lohan-c  hern  zü  laer  hlciihcri;.  und  zt  wischen 
dem  >l  rennen  Ii < ■  1 1 1 1 1 .« •  1 1  rillet  Ih  m.  Trüschcln  v..n  \\  ac  hitihcim  allen  smen  erl.en 
ete.  iimli  allen  schaden  im— ehelluiiüv  und  anspräche  und  mil  nainen  muhe  de-  vor- 
üenanleii   hern  Trüschel-  leil  der   v.-len   C-lenlnM -r  und  aller  zünehönlc.  n> 

Triiseliel  i_-el.dll  die  Sohne  /.u  Ii. dien  und  hat  den  I tat  zu  Worms  "_'el*'»''H. 
das  Sladlsie^'el  anzuhängen 

V'e}.'el>in   an   dem  ersten   uientau'e    naeli    -anl    Tin 'ina n-la^e    des    heiligen  zwei! 

Iiotleu   in  dem   ja re  du  mau   zalle  drulzelienl  lerl  jare  ai  lilzit;  und  ein  jarv 

IXSI  nmuber  ?.V.  i 

Str  Sl.  A  0   II   P  UJ.  Iß«,  nr  57  nr  mh.  I,t  jm!  r  1  .«»17  ;wW  quontm  I  (Worms  ) 
mut 

Jtirsr  l'rkti   fMt  hn  /i«rxi,   H'ornw.  l'rklt. 

ä4.  A'otitrirllcs  Protokoll  ührr  dir  Ansuitjni  Hih/rli»  Srhonp's  ii/>rr  dir  Ermor- 
dung des  Johann  /''fix-  durch  Johann    \\'e\s:orn  :u  Iiikirch 

Stmnnhurg  l.'tSI  neermber  'i.'t. 

In  trotz  nainen  amen  allen  den,  die  disen  firiel  anselieut  oder  horenl  lesen, 
si  kunl  jfelon.  das  in  dem  jore  do  mau  zalle  von  C.n-tus  tiehürte  «Irulzelieiihundei  I 
ahtzig  und  ein  jor  in  der  Vierden  mdieieii  und  in  dem  Vierden  jore  des  hahes- 
tümes  rles  aller  heilijreslen  valler  und  heilen  hern       1'rhan       hahes)  ,|er  sehsle 

an  dem  diu  und  zw  enl Zwesten  lajrc  des  monolz.  den   111a  nnel  ze  laiin  deceinher. 

in  tri'tremvurlikeil  inius  ollen  s<  hrihers  und  der  «ezntre,  die  hie  undeiiau  tresehr  il>en 
slonl,  die  dar  zü  siinderln  he  trchetleu  und  herüllel  uurdent.  111  dem  criit/etrantr  zu 
dem  Wilhelmen1  in  Krulenowe  ze  Slraszhurtr.  do  kam  jun<:her  llüticlin  Sehöp  ein 
edelknechl  von  Slraszhuir.  linde  swor  einen  treslahlen  eil  zü  den  heiltrcn,  daz  er  ,, 
do  l»y  wer  <i,.<i„,  do  her  .lohans  der  Wiszorn.  ein  riller  von  Slra-zhiirtr.  selheandcr 
eins  oliendes.  als  man  ze  nahl  »eszen  helle  In  Mehl  und  als  men  anderwerhen 
naeli  nahl  imhes  zeren  wolle,  komeiil  in  da-  doi  I  ze  lllekin  he  in  (ill  stin^ei  s  stiihe 
des  wurles,  1I0  her  .lohan-  Krhe  sel^e.  ein  riller  von  Slraszhurjr.  inne  saz.  als  der 
seihe  her  .lohans  Kr  he  do  ze  nahl  »eszcu  helle  und  zenn  wolle  mit  den  andern  u. 
Hesellen,  die  oeh  da  sa.-zenl  uude  mit  den  so  der  Wiszorn  zü  der  stühen  iulräl. 
do  erkanle  jun^herre  llnyehn  den  \\  i-z.un  mit,  do  -laeh  der  Wiszorn  in  hern 
.lohans  Kihen,  und  do  di  r  Wi-zorn  al-o  slaeh  in  hern  .lohans  Krhen,  daz  do  her 
.lohans  Krhe  sehne  linde  -|na<  Ii  :  was  zisii'i  um -Ii.  1«  h  sicher  dir  doeh.  unde  daz 
do  der  Wiszorn  spreehe  zu  hern  .lohans  Krhen:  snherslü  denne.  daz  do  her  .lohans  «u 


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1381  ;}9 

Krbe  enlwurte:  ich  sicher,  unde  do  der  Wiszorn  us  der  stöben  trat,  do  erkante 
jungher  Mügelin  ersten,  daz  es  der  Wiszorn  was  der  selbe  jungher  Miigelin  der 
sprach  och  bi  dein  eide,  den  er  gesworn  du  bette,  daz  er  nül  wul  wusle 
vor  wor,  ehe  die  /.wen  hünderste  stiebe,  die  der  Wiszorn  bern  Johans  Krben 
s  gap,  ehe  sü  geschehen t  vor  oder  nach  der  Sicherheit,  doch  so  sprach  jungher 
Mugelin,  das  er  horte  do  zemol  von  hern  .Johans  Krben,  daz  der  selbe  her  Johans 
Erbe  spreche:  mir  ist  vil  lieber  der  Wiszorn  habe  mir  dis  getnn,  wenn  daz  ich 
es  yme  geton  hette.  hie  by  als  do  jungher  Mügelin  gesworn  unde  geseit  hat,  worent 
die  erbem  bruder  Bertsche,  ein  priester  und  conventbrüder  des  elosters  zü  dem 
Wilhelmer  vorgen.  und  jungber  Beiubolt  Muffel  der  alle,  ein  edelknechl  zu  Slrasz- 
burg,  in  geziigesz  wisze  daran  gebetten  sunderlinge  unde  berüfft. 

lind  ich  Wulrum  von  dein  Bosch,  Ludiger  byslum,  wonende  ze  Straszburg  von 
keyserlicher  gcwalt  ein  offener  schriber  by  den  dingen,  alz  da  vor  von  jungherre 
Mügelin  obgcn.  vcrscbriben  stonl,  gewesen  gesehen  und  gehört  habe  mit  den  erbcrn 
»5  gezögen,  die  obcngeschriben  sinl.  dariunbe  so  hab  ich  min  gewonlich  zeichen  vor  an 
disen  briet  gesetzet  ze  gezügnisse  der  selben  dingen,  die  obenan  von  jungherre 
Miigelin  egenant  geschriben  stont. 

Str.  St.  A.  V.  C.  0  D.  2«  nr.  30.  or.  mb.  lit.  pat.  mit  dem  Handzeichen  des  Schreibers. 

55.    König  Wenzel  an  Slraßburg .  dankt  für  die  Befreiung  des  Gregorius  ton 
■so    Wandersleben  aus  der  Gefangenschaß  Bischof  Friedrichs  con  Straßburg  und  bittet 
nun  auch  dafür  zu  sorgen,  daß  ihn  der  Bischof  der  abgenommenen  lüde  entlasse. 

Frag  13X1  Decemher  27. 

Wir  Wenczlaw  von  gotes  gnaden  römischer  kunig  czu  allen  czeiteu  merer  des 
reiches  und  kunig  czu  Belieim  embieten  unsern  lieben  und  bisundern  getreuwen  den 

-j-,  meistern,  ammeistere  und  dem  rate  czu  Straszburg  unsere  gnade  und  alles  gut.  liehen 
und  bisundern  getreuwen,  also  Friderich,  bischoff  czu  Straszburg,  hie  uch  in  der 
stat  czu  Straszburg  unsern  lieben  andechtigen  Grcgnrium  von  Wandisleibin,  unsers 
lieben  andechtigen  Wolfartes  von  (ircnfels,  biseboffes  czu  Basil,  in  geistlichen 
sachen  vicarium,    in  unserre  botschaft    und    dinste    frevelich    gevangen    und  in 

so  eysen  geslossen  hat,  daran  er  unsere  kunigliche  wirdikeit  geuneret  und  gesmehel 
hat,  also  er  auch  an  andern  sachen  me  getan  hat,  also  wir  ym  des  doch  nicht 
getreuwet  hotten,  hat  uns  derselbe  (iregorius  unser  diener  gerumet,  daz  ir  czu 
eren  der  heiligen  kirchen  und  unser  kuniglicher  wirdikeit  uch  in  den  sachen  czu- 
male  togentlichen  bewiset  habit  und  yn  aus  der  gevengnisse  ledig  und  loes  gemachet 

m  habit,  daran  ir  uns  eyne  sulcbe  bchcgclikcit  getan  habit,  die  wir  kegen  uch  und 
die  uwern  gnedicklich  bedencken  wollen,  darober  ist  uns  vorkommen,  daz  derselbe 
Gregorius  unser  diener  von  derselben  gevengnisse  wegen  dem  by  schotte  und  dem  (sie) 
seinen  eyde  getan  habe  und  brieve  ober  sich  geben  habe,  dorumb  begern  wir  von  uch, 
sind  dem  mal  daz  uns  die  uuere  und  smacbheil  au  unserni  diener  bie  uch  in  der 

t,j  slat  czu  Straszburg  an  unserni   dinste  derbolten  ist,   daz  ir  den  bisschof  under- 
wiset    und  mit   ym   auch  ernstlich   von    unsern  wegen   redet,   daz  er  üregorium 
TL  6 


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•W  1381 

unscrii  dicncr   lehn   iiml    Ine*  sage  und  alle  cvdc  und  briove  vor  sich  und  alle 
die  svncu  ;i!m>  lue  und  vi)  der  I * I ■    sapo,  also  wir  vtn  auch   in   uiisern  brieven 
vors.h rirl.cn  haben    wan   wisset,  daz  wir  vm  iiimI  .Ich  svncn  in  allen  machen,  die 
sie  czü   ym  c/.u   -prechciic  haben  «zu  dein    rechten    stellen    und    halten  Wullen 
und  hewiset  udi  in  »Ii m    sachen,  also  wir  ucli    hisnmlcru  wol  petrouwon.    da/.  » 
wolle  wir  ke-rcu  in  Ii  iMich.  kli.  h  bedenken        neben  czu  l'rape  an  sand  .lohannistapt 
des  owanpolisten  unser  reiche  des    hchcmischcn    in    dem  l!>  und    des    römischen  in 
dein  <i  jaren 

Ter  dum    .am, •Hanum  Marlinus  scolaslicus 
Sir  St  A.  AA.  I07.  nr.  17  or.  ml,  1,1         c.  »g  ,n  v.  ,mpr. 

f>6.    An [:>•,./,„«»</  „her        Pros,-  r»„   W'thlpret  und  firflägel  im  Jahre  /.?,s7.  .0 

Vorder  und  nreuipcr.  13S1. 

7m  dem  ersten  so  söllciit  su  neben  den  hcslen  antvopel  umbe  10  den  it. 
eine  jrlnle  uml  eine  dciml  zii   1  den  it    die    rolhoinlein    zu    3   den.  —  eine 

wildc-rans  uml.  Ii  den.  einen  vasinihan  uml»  10  den,  ein  vasanthfln  uml»  1 
den.,  ein  rot  velthun  uml.  !>  den  ,  ein  pn»  vellhi'm  umh  7  den.,  ein  11 
hasen  mit  dein  halpe  umh  |s  den  ,  cm  hasenvleisch  umh  10  den.,  den 
besten  kappen  umh  1  sol  ,  eine  alle  heniic  um  10  den  ,  it  eine  junge  huripe 
liennc  umh  S  den  —  item  eine  zaine  pemesic  paus,  die  do  liereil  ist,  die  sol  man 
peben  von  oslern  nutze  saute  Michels  tape  umh  10  den.  die  beste  und  von 
saute  Michelslapc  iim/.e  vastnaht   umh   1   sol  ,  it    ein  zaine  ente  umh  8  den.  *" 

Hegel.  K>mtgshof.    <ir,lr.  II,  HUI.  aus  <lrm  [nuht  mehr  nyrhtnuitnen]  -Heimlich  Buch. 
f,A    II  . 

57.  Afeister  nwl  Rat  eon  Strasshury  an  den  Hilter  Johann  ron  Thann  rer- 
irendrn  sich  für  Frau  ron  Orh.u "ästet n .  ihre  liiirt/erin.  (t.'iSl.p 

Wir  .lohans  Schilt  der  meisler  uml  der  rat   von  Strazburp  emhieten  dem  er-  « 
hern  rilter  hern    .Inhausen  von  Than  als  lieh  und  put.  alse  ir  uns  on holen  hant 
von  junplrowo  Menen  wepen  vm»  Ohsenslein  unserre  hurperine,  da  sullont  ir  wissen, 
daz  wir  sie  darumhe  vi'ir  uns  hesanlenl.  uii'l  sprühet,  daz  ir  hern  RQdoir  selipen 
von  Ohsenslein    iren    hruder    von   dez   scha.len    wepen,  den  er   lieh    und  uwern 
Inten  zu  Hurleliaeh  pol  "in   solle  haben,  pebülcnl  vi'ir  die  nunc  dez  lantfriden  pepen  *' 
Spiro,  untl  bot  vor  uns  erberlich  mit  bidorlvon  Inten  em'ipet.  die  vor  uns  darumbo 
swnrent    an  den  heilipen,   daz  der   vorpcnaiite   herr  Rudolf   vor    den  nünen  mit 
urteile  ledip  wart   peseit  von  der  vorpenanlen  pelete  und  uwerre  anspräche  wepen. 
nA  bittent  üeh  darumhe  ernstlieh,  daz  ir  uwere    vorderunpe  pepen  der  epenanten 
unserre  burperin  ablassen«  und  ir  noch   iren  Inten  keinen  schaden  tftnt  und  tru-  x> 
wen),  daz  ir  uns  noch  ir  harüber  keinen  schaden  tünt  und  *üoh  hie  mit  lassen! 


1  Jchan*  Schtlt  trar  Meister  V.cA,  1.V3-1VH. 


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1382  41 

begnügen,  und  laut  uns  hur  umbc  uwere  entwürte  wider  wissen,"  diu  wir  uns 
darnach  kunnenl  gerihlen. 

Str.  St.  A.  AA.  118.  or.  mb.  ohne  Siegclspuren. 

58.  Meister  und  Rai  von  tilraßburg  bezeugen  dem  bisherigen  städtischen  Aml- 
b  »uian  Jiurckart  Meyger  bei  seinem  Ausscheiden  ihre  volle  Zufriedenheit. 

i:tS2  Januar  4. 

Wir  Cünlze  Hock  ecl.  kündent  meiiglichcm  mit  disem  briete,  ulsi«  Hurckart  Meyger 
von  Krslhcim  unser  langer  lange  zil  und  vil  jare  unser  und  der  vorgeuanlcn  unserre 
stelle?  aniplnmn  gewesen  ist  und  er  aber  an  da/selb«?  ;iui|il  von  sines  lihes  noldurfl 

m  wegen  ulgegehen  het,  daz  also  derselbe  Hurekarl  Meyger  uns  redeliche  und  ge- 
Iruweliche  verreehent  und  gentzlichc  vollelan  hei  von  allem  dem  gute,  wie  duz 
genant  ist,  duz  er  von  unsern  und  unserre  stelle  wegen  ingeiiomen  und  uzgegehen 
het,  in  weihen  weg  da/,  sie,  nutze  ul  disen  huligen  «lug,  alse  die  dule  diz  hrielcs 
beseit.  und  sugenl   och   wir  mit  discin  briefe  vür  uns  und  alle  unsere  nächkomeu 

ii  der  vorgenanlen  unserre  sielte  zu  Stiuzburg  ledig  und  quil  gent/.lielie  den  vor- 
genanten Hurckart  Meyger  und  alle  sine  erben  von  alles  dezselben  gutes  wegen, 
wie  da/,  genant  ist,  da/,  er  von  unsern  und  unserre  stette  wegen  iiigeuomen  und 
u /.gegeben  hut,  in  weihen  weg  daz  sie,  untze  uf  disen  selben  billigen  dag,  alse 
die  date  diz  briefes  beseil,   und  daz  wir  noch  alle  unsere   nächkomeu  der  vorge- 

j«>  nanten  unserre  stelle  zu  Strazburg  ilarumbe  niemer  anspräche  noch  vorderunge  au 
denselben  Hurckart  Meyger  und  an  alle  sine  erben  gehaben  süllent  mit  gerillte, 
noch  "ine  gerillte  in  deiiheiuen  weg  äu  alle  geverde.  und  dez  zu  einem  Urkunde, 
so  ist  unserre  stette  ingcsigel  an  disen  briet  gebenckel.  der  wart  gegeben  an  dem 
ersten  samestdage  vor  sant  Krhartz   ilage  dez  heiligen  bisiholcs  in  ilem  jare  etc 

*  ahlzig  uud  zwei  jare. 

Str.  St.  A.  Stdtord  Bd  21.  fol.  186  b.  com. 

59.  Raisbeschluß  über  die  Wiederwahl  der  Meister  und.  Amineister  mtrh  drei- 
jährigem Zwischenraum  und  Festsetzung  ihrer  Einkünfte.  t;t,S2  Jantutr  U. 

Unser  herren  meisler  und  rat,  scbölfel  und  amman  sinl  ubereiukomen,  das 
*»  nach  dem  jare,  so  einre  ein  meisler  oder  anunanmeister  gewesen  ist  und  abe  isl 
gegangen,  er  in  drien  gantzen  jaren  darnach  nit  underwarhe  noch  e  zü  meisler 
noch  zü  ammanmeisler  gekosen  noch  gemachet  sol  werden  An  alle  geverde  \  und 
das  man  ouch  ieglichem  under  den  vier  meistern,  die  ieglichs  jares  zü  meislern 
gekost  und  geiuachel  werden!.,  sol  geben  von  unserre  stette  wegen,  das  vierteil  jares 
si  us,  so  ieglicber  meisler  rihtel,  und  ml  vurbaz  alle  wochen  ein  pfunl  Strazbiirgcr 
Pfennige  /.ü  sture  zü  sinem  kosten  zü  den  li'inl  prunden,  die  man  ieglichem  meisler 

■)  an  alle  gevord«  übtrgtnhritbtH,  clarme  an  dorn  viorden  Jare  nnsgtuncktn.  treil  oh-  :  ff  m  ilrica 
gaotzeo  jaren  darnach  txnjtfap  m. 


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I 


42  1382 

jares  von  des  ralcs  we»en  und  sol  man  einem   weichen  ammantnci.-tcr.  der 

«in  aininaumeislei  j-cuiachet  und  ^ko-d  will.  «ehen  alle  Wochen*  dazselhe  jar 
uz  von  der  stelle  wi^cii  .111  plundc  Sl  1  a/lmi  jjcr  plcnniue  on<  Ii  zü  sincm  kosten 
zü  sture  uiiil  och  zü  rii  D  iVinl  plumlcn.  dir  man  ime  jares  von  des  ratcs  wegen 
jjit und  sullcut  och  darzü  all'-  jarc  < l<-ri  meistern  innl  den  aminanmcistern  in-  gefelle  s 
och  werden,  alse  sie  in  nutze  liar  uelallcn  und  worden  smt  an  alle  ueverdc  und 
sol  ocli  der  nuwe  ral  alle  jare  darnach,  >"  er  gekosm  ist,  swcreii  uf  der  |ifall/.cn 
an  dem  nehsten  sumiemhige  mich  sml  Krharlz  tage  und  sol  man  .Vli  in  den 
liehslcn  ahle  lagen  nach  dciiisclheii  -uuiiendage,  alse  der  ral  ul  der  pfaltzcii  gc- 
swoin  hei.  vor  dem   minister  -.wen  n  actum  leria  secunda  proxuna   anle  diem  i" 

sancli  fcähaidi  episeopi  anno  domim  liisj 

Str  St.  A.  SUdturd.  Bd.  -M  fol.  IM.  l'rUtJaM-Cvmrpl  mU  vielen  Slretchungen  und  Ver- 
beatcrungen. 

60.  Swartz  (iöl/.e  von  (iinslcin  der  meisler  und  der  ral    von  Strnszhurg  widcr- 
sagen  Henne  Stiesse  von  Clcherg  <  1 1 1  r<  Ii  der  von  Kram  keiilurl  unserre  eitgenoszen  1-. 
willen.       dalum  leria  leilia  proxima  ante  du  m  scli  Anlhomi  confessoris  anno  KiSL' 

13H*  Januar  14. 

Frankf.  St.  A   Reichs*ach  Art   127  <\       mb.  I  put.  c  kuj.  in  v.  <id 

Ebenda  Absagen  an  Clou»  am  Uttldtliüheim  und  Johann  Thymen  von  Langenau** 

61.  Stra/Jburg  an  Speicr .  gtebl  .seine  rollt  Zustimmung  zu  dem  auf  dem  letzten  *> 
Tage  zu  Oppenheim  rorgeselilagem  n  und  rer handelten.  Hund n in  der  Städte  mit  den 
Fürsten  und  will  zum  Absch/uli  desselben  /loten   mit  ganzer  Vollmacht  auf  einen 
neuen  Oppenheinter  Tag  senden  13S2  .Januar  29. 

Den  erhern  heseheiden  unsern  suiidern  guten  (runden,  dem  hurgermeister  und 
dem  rate  zu  Spin-  emhieien  wir  Swartz  (iolze  von  Orostcin  der  meister  und  der  f.-, 
ral  von  Strazhurg  unsern  dienst  liehen  Ininde,  alse  uwere  der  andern  slette  unserre 
citgcnoszen  und  mieh  unsere  erhern  holten  zü  taue  gewesen  sint  zu  Oppenheim 
und  geretde  haut  von  einre  verhüllt  nüsze  wegen  mit  den  lursten  und  herren,  der 
erhern  hotten  ouch  ul  dem  seihen  tage  warenl  uf  zu  neiiiinende  und  zu  machende, 
also  haut  uns  die  seihen  unsere  erhern  holten  wol  geseil,  wie  man  von  demselU-ti  »■ 
tage  gescheiden  ist  uml  daz  ieglieher  sielte  erhern  holten  eine  mittel  und  ktzeiehe- 
nunge  der  meinungen,  alse  mau  alda  darumhe  von  enander  gescheiden  ist,  irre  stat 
wideiumhe  brüht  haben,  sich  darumhe  zu  hedenekende  uml  das  man  dar  umhe 
widermnhe  zü  tage   sin    sol   zü  Oppenheim    ul   den    nehsten  xunnentag  vor  dem 

a)  Ortifirke»  .-  (und  auch  uit  ine  mul  wl  man  Äch  all«  jare  darnach,  »o  ein  nuwer  ral  gekosco  ist,  S5 
sweren   vor  «lein  rnun&ter  an  saut  lirhsrt/  ta^e  der  heiligen   buH'bole»   und  nit   vor  noch 
nach,  danne  alle  jure  eben  un  dem  n«-IIh-ii  Mint  Krtiurt«  Ugr  im  alle  geverde  ]       b)  Uttlnche»  . 
all«  [jure  von  dem  ungrlte]  der  Hielte   wp^'pii  (hundert  pftindo  und  vier  pt'unde].  i-)  Gt- 

<tiirficti  :  (wore  es  über  «las  drisi'llx»  sunt  Ktliortcs  Ujr  uf  einrn  sunnenlag  gefiele,  so  ool  man 
an  den  nehsten  suuueutjp'e  nm.i>  ilt-ni»clL»-ii  miuiicuUi^'c,  uf  deu  sanl  ErttarU»  lag  gi'valleo  ibt  40 
vor  dem  münstcr  bWeren  anc  alle  geverde]. 


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1382 


43 


sunncntage  Letare  zü  mitte rfasten,  der  nü  zü  nehsle  komet.  und  darumbc  so  ». 
kündent  wir  üch,  daz  wir  über  die  selbe  nottel  und  bezeichenunge  gcscszen  sin!  und 
zü  rate  sint  worden,  das  uns  dieselbe  nottel  und  bezeiebenunge  wol  gevellel  und 
uns  oucb  wol  zfi  sinne  ist,  den  bunt  mit  den  fürslen  und  berren  in  ilieselbe  wise 
uf  zü  nemende,  und  daz  wir  oucb  darutnbe  unsere  erbern  liotten  mit  vollem  gewalle 
uf  den  vorgenauten  nehsten  sunnendag  vor  mitterfusten  uf  dem  tage  zü  Uppen- 
heim haben  wellent,  es  zü  vollendende  und  oucb  andere  stücke  mit  neb  und  den 
andern  unsern  eitgenoszen  zü  besorgende,  die  danne  zü  der  selben  verbüntnüsze 
nützelieb  und  notdurftig  sint.  und  darumbe  so  verkünden!   oucb  ir  dis  also  vürbaz 

10  uwern  und  unsern  eitgenoszen  den  von  Mentze,  Worms  und  Franckenl'urt  und 
mit  uarneu  dar  zü  den  swebeschen  Stetten,  die  uwer  und  unsere  eitgenoszen  sinl. 
und  sendent  ir  den  swebesehen  Stetten  dar  mit  eine  ubegcschrift  der  selben  notleln, 
die  uwere  erbern  hotten  üeh  von  dem  vorgenanten  tage  zü  Oppenheim  brobt  haut, 
und  verkünden!  in,  daz  sie  ire  erbern  hotten  oucb  mit  vollem  gewalte  dar  umbe 

11  haben!  uf  dem  tage  zü  Oppenheim  uf  den  nehsten  sunnentag  vor  rnitlerfasten.  daz 
duneke!  uns  nützlich  und  güt  sin.  dutum  feria  quarta  proxima  ante  diem 
festi  purilicationis  beate  virginis  Marie  anno  etc.  82. 

Str.  St.  A.  0.  U.  P.  Ld.  49/49  b.  fMc.  VII.  amc.  da  an  Speter  abgesandten  Briefes 

62.  Bischof  Friedrich,  von  Slraßburg  trifft  mit  dem  Barggrafen  ein  l'eberein- 
*o  kommen  bezüglich  des  Zolles.  1382  Februar  21. 

Wir  Friderich  von  gots  gnaden  bisebof  zu  Straszburg  tun  kunl  mit  disein  brief 
allen  den,  die  in  ansehen!  oder  huren t  lesen  nu  oder  hienaeh,  das  wir  mit  willen 
wissen  und  gehelle  der  erwurdigen  berren  des  deebans  und  des  capilels  der  Indien 
stift  zu  Straszburg  einhelliglich  ubereinkomen  sin!  mit  unserni  burggrav  hern  .lobanseii 

a  von  Mulnheim,  eim  rilter  zu  Slraszburg,  von  des  Zolles  wegen,  der  da  boret  zu  dem 
burggraven  ampl,  den  ein  zoller,  den  ein  burggrave  zu  Straszburg  salte,  gesament 
bette  von  sinen  wegen  all  jor  in  dise  wise,  also  bienacb  geschriben  slal.  das  ist 
also  das  der  selb  dein  zoll  binanfur  me  hüben  sol  by  «lein  grossen  zoll,  den  wir 
haut  in  der  statt  zu  Straszburg,  und  sollent  wir  und  unser  naebkomen  dem  burg- 

M  graven  bern  .lohansen  von  Mulnheim,  oder  were  den  zu  male  burggrave  isl,  geben 
alle  jar  zu  yeder  fronvaslen  fünf  pfunt  Slraszburger  pfeunig  uff  den  sambslag  in 
der  fronvaslen,  das  ist  zu  dem  jar  zwenlzig  pfunt  und  soll  das  ein  yeglicb  zoller, 
der  dan  ist  oder  wart,  geloben  by  siner  truwen  an  eins  eides  stall  on  allen  ver- 
zog und  on  all  hindernusz  zu  gebende  und  sollent  wir  und  unser  uocbkoineu  oucb 

is  eynen  yedlichen  zoller,  der  den  zoller  isl  oder  wurt,  solieb  haben,  das  er  es 
gelobe  zu  gehende  und  es  ouch  halte,  und  wer  es,  das  es  mit  gesebee  und  uit  ge- 
halten wurde,  so  mag  der  vorgen.  burggrale,  oder  wer  dan  zu  mole  burggrave  ist, 
den  zol  nemen  und  lihen,  wem  er  wil  on  unser  und  mengelichs  widderrede  und 
irrung  on  alle  geverde.  es    ist   oucb  berel,  das  der  vorgen.    berr   .lobannsz  von 

*o  Mulnheim,  der  burggrave,  oder  wert*  den  burggrave  ist,  sol  bliben  by  allen  rei  hten 


U  1382 

und  gewiuibrit,  dir  <>yu  yegheb  biirggruve  bette  und  gebebet  bette  von  allen  den 
zunften  und  unlwerekeu,  die  under  eyneiii  burggruven  geboren»  von  unsern  weiten, 
Wlt'  die  genant  sint.  ryn  vegluli  biirggruve  snl  aueb  hlilx'ii  liy  ilem  gelute  zolle, 
also  es  barkommeii  ist.  er  sol  uiieli  Milien  by  dem  eymer  und  by  dem  /.olle 
von  den  oleye  luteu  er  sol  am  Ii  Mibeu  sust  by  allen  andern  reeblen,  die  er  voll  i 
uns  und  von  unsere  .-tili  bei,  und  also  es  barkommen  isl  von  allen  antwereken 
us/genommen  des  eleynen  Hilles,  also  dovor  gesibnben  slut,  den  ein  uuderzoller 
saiiH-iit  und  gesameiit  bei,  also  es  bai  komeii  isl  und  aller  dirre  vorges«  bribeu 
ding  zu  urkuiit  baut  wir  der  vorgeiiuut  Kiideriih  biseluill  /u  Slraszburg  unser 
eygen  ingesigel  gelnii  beiickeu  an  disrn  briel  und  wir  .lobnniis  von  Ucbsensliin 
deelian  und  das  eapitel  der  egeiiaiiteti  still  au  Slias/burg  bekennen!  uns,  das  alle 
vorgesebril»eii  ding  mil  iinserm  guten  willen,  gtinst  und  gebelle  gescbeen  sinl  und 
des  zu  urkiinl  baut  wir  de>  egeiianleii  eapilels  iiigr.Mgel  zu  unsers  egen.  berrn 
von  Slraszburg  ingesigel  gebenrkl  an  diseu  briel  der  wart  gegeben  an  dein 
neelislen  Irilag  vor  sanrl  Mal  Iii-  Uig  des  beiligcn  zwellbotten  in  dem  jor  do  mau  ■■ 
/all  von  nuls  gepurl  dryzebeiibiindert  urblzig  und  zwei  jar  dirre  briel  sinl  dry 
gelieb  und  blibet  der  eine  by  uns  Krideriebe  bisebol  zu  Stras/burg  und  der  ander 
by  dem  eapitel  und  der  drile  by  dem  burggruven  da  vorgenant. 

Sir,  Itc:.  A.  0    .'U&i.  Kupialbuch   Die  Uichlujkcit  tler  Attschrift  wtrtl  durch  rtnen  Notar 

(»3.  Jiüigcnneister  und  Rat  tun  Mann  an  titraßlmrg  in  Angelegenheiten  dt, 
liundesabrechunng.  [13S2  (?)  Marz  3.] 

Lieben  fräude  und  eitgeuoszen    als  uwere  und    andere  uwere  und   unsere  eit- 
geuoszen der  stelle  friuide  des  buudes  an  dem  llyne,  die  zu  nebsle  zii   Spin«  bi 
euunder  gewesen  sinl,    uwein  und    unserii  eitgeuoszen    den  von   Worms  und  inh  2:. 
uns  belollien  banl,  daz    die  von   Worms  ire  fruude  zii  uns   neu  Meiitze  sebicken 
sollen  und  dieselben  ire  Iriinde  mit  uusern  Irundeii,  die  w  ir  durzu  s<  birken  sollen, 
zii    den  judeu,    umbe   die   sie  ahlebuiidorl    und    länflzebeiiden   bulben   gäldin  zu 
seliaden  geronnen    babenl  von    der  vier   gros  wegen  ires  Zolles   dez   ersten  jares 
zu  Munbeim,  und  das  dieselben  der  von  Worms  Iriinde  und  oueb  die  unsern  mil  *> 
den  juden    reebeneteiil  und  ziisainen    slügenl  büplgiit    und  sebaden  an  eine,  und 
was  danne  jeder  slal  unsers  blindes  daizi'i  naeb  margzal  gebiirle  zu  gebende,  daz 
solleut    wir   in   ieglieber  slal  versebribeu  ir  anzal  daran   zü   gebende,   dar  umbe 
kiszeiil  wir  lieb  wiszen,  das  uwere  und  unsere  eilgenoszen  der  von  Worms  frände 
uf  bul    daruinbe  bi  uns  gewesen  sinl    und  babenl  unsere  Iriinde  mit  in  mit  den  ^ 
juden  uiiiIm'  die  vorgenanle  seliulde  und  «  baden  gereebenet  und  ziisainen  geslageu, 
daz  der  summen   isl  eil!  eblbe   bunderl   guldin    und   'J<>   güldin,   daran  ieglieber 
slal    unsers    buudes  an   dem    Hyue,  iizgesebeiden    die  von   Worms    und  die  von 
Spin*,  an  der  groszen  summen  der  glefen  ieglieber  Riefen  drie   gäldin  und  7  sol. 
alter   bellet-  gebärt  zii  gebende,    darumbe  beben  fruude  so   bestellent,   daz  ir  von  *» 
egiieher  glelen  der  groszen  suinen  dne  guldiu  und  7  sol   alter  beller  bi  uns  in 


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1382 


45 


unser  «tat  uf  den  sunncntag  Letare,  so  nu  nehsie  komcnl  schicken!  und  w>n  <«. 
sendent,  uf  das  man  die  jüden  davon  bezale  und  der  sachs  zfi  ende  komme,  weihe 
slat  da»  aber  nit  dete,  waz  schaden  dar  after  den  andern  Stötten  davon  entstünde, 
den  wurde  die  stat  den  andern  stellen  abelegen,  alse  auch  die  hriefe  haltent,  die 
vormals  darüber  gegeben  sint.  oucli  lieben  fründe  stet  uns  noch  etwie  viel  geltes 
usze  von  der  zweier  rechenunge  wegen,  die  sm  Spire  geschehen  sint,  also  die 
rechten  hriefe  haltent,  die  zfl  Spire  darüber  gegeben  sint.  bittent  wir  üch  fliszek- 
licbe,  daz  ir  dieselben  rechen briefe  ansehent  und  üch  daruf  ensinnent,  und  was  ir 
darvon  noch  schuldig  sint  zft  gelinde,  da«  ir  uns  daz  uf  den  vorgenanten  sun- 
i«  nendag  Letare  gen  Mentze  schicken  vellent,  uf  daz  wir  dest  gerner  tun  wellent, 
waz  üch  dienstlich  uud  lieb  ist.       datum  feria  secunda  posl  Reminiscore. 

Hurgermeisler  und  rate  xü  Mentze. 
Str.  St.  A.  G.  0.  P.  lad.  48/49  t>.  fa*c.  XL  eop.  chart.  coaev. 


64.  Ungenannter  schreibt   an    ungenannte  Stadt,  dass  die   in  Wesel  Versaill- 
es melten  Bischöfe  von  Köln,  Trier,  Mainz,  Strassburg,  die  Herzöge  von  Lothringen 

und  von  Haiern,  der  Markgraf  von  Maden,  die  ("'trafen  von  Sponheim,  Katzenellen- 

bogen  und  Johann  von  Nassau  sämmtlicb  wider  den  Hund  der  Reichsstädte  seien. 

Datum  Wesel  1382.  Wesel  1X82  (nach  Marz  7). 

Reg.  d.  Mnrkgr.  v.  Baden,  nr.  1351. 
*'  D.  R.  A.  I,  336.  omi.  2. 

Koch- Witte,  Reg.  d  PfaUgr.  4437. 

65.  Landfrieden  König  Wenzels  mit  den  drei  geistlichen  Kurfürsten  und  den  beiden 
ITalzgrafcn  Ruprecht  dem  älteren  und  dem  jüngeren,  mitbestimmt  für  die  wetter- 
auischen  Städte:  Wetzlar,  Friedhcrg,  Gelnhausen,  sowie  rür  die  elsässisehen  Städte : 

■i,  Colmar,  Mülhausen,  Kaisersberg,  Münster,  Rosheim,  Türkheim,  Sulz  auf  5  Jahre 
bis  1387  Juni  24.       geben  1382  off  den  suntag  als  mau  singet  Oculi  .  . .  regn.  b«»h. 

10  rom.  Ö.  1382  MUrz  ». 

Str.  St.  A.  Q.  U.  P.  lad.  48|49<\  fa*c  8. 
Gedruckt:  Weitäcker  D.  R.  A.  I,  337  nr.  191. 

»•  66.  Hagenau  an  die  schwäbischen  Rundesstüdfe :  mahnt  auf  Cirund  ihres  Ban- 
des denen  von  Strassburg  beraten  uud  beholtfen  zu  sein  gegen  Dietrich  vom 
lluse,  Probst  zu  Lutterbach,  Johann  und  H.-irlung  vom  Huse,  welche  beiden  den 
Slrassburger  Hürger  Uelin  von  Herne  schwer  geschädigt  haben,  und  auf  Freitag  nach 
Ostern  die   -grosse  zal    glefcn-    zu  schicken.       dalum  feria  sexla   proxima  |N>st  April  u. 

v,  dominienm  Letare  anno  82.  1X82  Marz  2t. 

Str.  St.  A.  AK.  lia  eop.  ch.  coaev. 

67.  Swartz  fiotze  von  Grostein  der  Meister  und  der  Rat  von  Strassburg  an 
Frankfurt :  mahnt  auf  (irund  ihres  Ründnisses  um  Hülfe  gegen  Dietrich  vom  Huse, 
Probst  zu  Laulenbach,  dessen   Knechte  den  Slrassburger  Bürger  Uelin  von  Herne 


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«5 


1382 


gefangen  genommen  haben.  Die  biindnissiiiü>sigc  Zahl  Miefen  soll  um  Freitag  nach 
(Wcrn  (April  II,  in  Slrassbuig  sein  dutiim  suhhalo  proximo  posl  dominicam  Letarc 
anno  Ki.  j:ts2  März  22. 

Frank/  St.  A.  ('opialb   VII  *.  fol  2t  nr  M.  txtp.  coaev 

Kttenda :  Von  gleichem  Datum  gemeinsame  Mahnung  Strasburg»  in  demelben  Angelegenheit 
an  Maine.  Worms.  Speier,  Frankfurt.  Hagenau,  Writlenhurg,  Ifedtlersheim  mtt  der  Bitte, 
auch  dir  schtpabtmhcn  Bun*lr*>tadtc  m  mahnen 


68.  Frankfurt  maliiit  die  schwäbischen  Städte  au I"  Crund  ihres  llündnisscs. 
der  Stadl  Slrassbuig  mit  der  gl  os-eu  Summe  Miefen  gegen  den  Probst  von 
Laulenbai  Ii  beizustehen  und  ihre  Mülle  zu  Freitag  nach  ( Mein  (April  II)  gen  Stras>- 
burg  zu  senden        daluin  fcria  quarta  annum -iuliouis  Marie  anno  V.1S2. 

t:tH2  März  26. 

Frankf.  St.  A  Copialb  VII  »  21.  «>i>  coaet. 

69.  ( Iraf  Heinrich  zu  laitzclstcin  an  Slrassbuig  bittet  um  Miefen  wegen  der 
Fehde  zwischen  der  Stadl  Mainz  und  Maiiucmann   vtim  Muse  von  Iscnheiin. 

13S2  (März). 

Str.  St.  A.  liegest  nach  einem  alten  Inventar  den  aufgelösten  Bestandes  «oh  der  Sani. 

70.  Slntßhiry  xchlielit  mit  den  Herren  mm  Uns  einen  Sühnerertrag,  haupt- 
sächlich iccijen  der  lhtnj  Witten  heim.  BreUach  t3S2  April  ltL 

Von  der  stosse  und  misschelle  wegen,  so  gewesen  ist  zwüschend  den  wisen 
und  bescheiden  dein  meyster  dem  rat  und  den  bürgern  gemeinlich  der  stat  ze 
Strasburg  und  allen  ihren  hellem  und  dienern  und  allen  den,  die  zu  inne  erhö- 
rend, einsil  und  her  Dielrieh  vom  Mus.  probst  ze  Lutcnbach,  Mcintzcn  sinez  knehlez 
genant  Mitter,  her  Hans  l'lin  vom  Mus,  Marlungc  und  Meinriehz,  sinr  sünen,  her 
Claus  von  dem  Mus  und  her  Murisen  von  dein  Mus  von  Ysenhem  und  allen  iren 
belfern  und  dienern  und  allen  den,  die  zu  in  gehörend,  andersit.  die  selben  stosse 
her  dau  rürend  von  der  obgenunten  wegen  her  Dielriehes  vom  Mus  und  Ritters 
sins  knehtz,  do  von  Wiltenhein  gevvunnen  wart,  do  ist  inenglichcm  ze  wissend, 
duz  si  beide  sit  der  selben  stosse  und  missehelle  mit  einunder  früntlieh  und  gut- 
lieh gar  und  genlzliehen  versunt,  gerihl  und  gesliht  sint  ein  luter  guntzer  sün  und 
rihtigung  umb  alle  die  sinke,  speune  und  stosse,  wie  die  genant  sinl,  so  si  bede 
sil  mit  ein  ander  zü  schaffen  gehepl  haut  ullen  disen  bulligen  lag.  alz  dirre  brief 
gegeben  ist,  es  si  von  angriffe,  gevangnusse,  Schätzung,  brundez  und  nome  wegen 
und  sunderlingen  von  der  vesli  wegen  Wiltenhein,  so  her  Maus  Clin  vom  Mus 
an  gewannen  ist  und  umb  allen  den  kosten  und  schaden,  so  su  bede  sit  dovoii 
gefiept  haut,  der  selben  stosse  und  missehelle  su  bedesit  versunt  und  gerillt  sint 
luterlich  und  ewenclieli. 


1382 


47 


Beide  Parteien  geloben  bei  ihren  Eiden  die  Sühne  :u  halten.  Es  sieffein  auf 
ihre  Hilten  Walther  von  der  Dick,  herre  ze  Spechsbcrg;  Hi'idolf  von  Hohenstein, 
vitztiim  von  Siraszburg :  Martin  Mallerer,  Landvogt  ze  Klsalz  und  ze  Brisgow  dez 
herlzog  Lüpollz  von  Oslerich  ;  burgermeislcr  und  rat  ze  llrisach.  gegeben  ze 
Brisach  an  «lein  necbslen  zinslag  muh  iisgender  osterwochen  in  dem  jor. . .  .  1382. 

Str.  St.  A.  G.  Ü.  P.  lad   lfi<i  nr.  59.  nr.  &8  or.  mb.  lit.  )>at.  c.  4  »ig.  pend. 
Dorfmalvermerk  von  nr.  r>8:  Als  den  vom  Huse  die  vestin  Witten  heim  angewonnen  und 
die  lache  gerihtet  iit  a.  1382. 

71  Hur  Dülschman  der  Meister  und  der  Hat  zu  Strassburg  an  Speier:  teilen  mit, 
i-  dass  sie  sieb  durch  Verinittelung  der  Hüte  Herzog  Leopolds  von  Oesterreich  mit  Die- 
trich vom  Huse,  Probst  zu  Lantenbach,  völlig  versöhnt   haben  und  danken  für  die 
somit  überflüssig  gewordene  Hülfeleistung,   um    die  sie  gemahnt   hatten.  datum 
sabbato  proximo  post  quasimodo  geuiti  anno  i:«2.  j#Ä2  April  1». 

Frankf.  St.  A.  Copialb.  VII  »  27  cop  ch.  coaev 

72.  (iedenkbrief  für  einen  in   Speier  abzuhaltenden  Stüdlebotentag: 
1)  die  von  Strazhurg   haut    uzgeben    von   des    blindes  wegen  :1T>  guldin 
und  snllent  her  Peter  Dernen  bezalen. 

•J)  gedenkeut  ze  redende  von  dem  zolle  alse  von  der  von  Mentze  wegen. 
:$)  dass  Otlemann  von  Ochseiislein  sein  Knts<  hüdigungsversprechen  dem  Sehult- 
* 1 '  beissen  von  Opj>onheim  erfülle. 

4)  dass  der  Hund  verlängert  werde,  damit  viele  Herren,  Hilter  u.  s.  w.  demselben 
beitraten. 

5)  gedenekent  an  die  von  Wittenberg  und  an  den  von  Hohenloch. 
fi)  dass  Sigmund  von  Sponhein  abgesagt  werde. 

7)  dass  der  Spcierer  Tag  abgehalten  werde  von  Dienstag  früh  in  den  -plingstiur- 
tagen»  bis  Mittwoch  Abend. 

£j  gedenkent  an  Tannenberg  von  dez  gezoges  wegen  der  tag  sol  sin  am  samstag 
nach  dein  pfingstag  (Mai  30.) 

»)  ob  sich  die  Stiidteboten  des  Streites  zwischen  den  Städten  Speier,  Worms 
und  Frankfurt  annehmen  sollen. 

10)  dass  die  Städteboten  Vollmacht  hätten  für  die  Massregeln,  welche  zu  er- 
greifen wären:  wenn  die  kurfnrsten  den  bunt  mit  den  Stetten  mit  iifnemmen  woltenl. 

[1XH2?  AprUIMai  J 
Str.  St  A.  0.  11.  P  lad.  48/49     fasc.  XI.  cone.  ehart  (loser  Zettel). 

73.  Bericht  der  Straßburger  Eeldhauptlenfe  aus  dem  Lager  ror  VhatiUon  an 
dm  Slettmeister  Hu  ff  Dülschnuinn  über  den  Stand  der  Belagerung  mit  der  Bitte 
um  Verstärkung.1  1.382  Mal  14. 

Unsern  dienst  bevor  herre  der  meister.  wir  laszent  uch  wiszen,  dnz  wir  die 
vestin    beranlent    an    mendage  zu    naht    umbe   den   ersten   slof  mit  einre   und  " 

io  '  Vgl.  Hegel,  Königshof.  II,  807,  wo  unter  der  Ueber»rhrtft :  «Schetelo  wart  gewannen»  kurt 

Ursprung  und  Verlauf  de»  Kriegttugtt  trtählt  und  die  Zerstörung  der  Burg  auf 

7 


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-48  1382 

dlisZI<:  ^'Ii'll  lllhl  llllldelll  -'Hill  S. -Iii-Ii  lall  die  Ve-Illi  II  1 1-JeW  a l  liel  lllnl  daZ  l.llll  lllllltll- 
andel    uii'l    ki'iin  Ml    i»n  Ii    v •  1 1    'in-    v.-lm    ,iti   /.m~\;vj<\  da  e>  da«ele  mit  dein  hüllen 

M..  r.  iiiiIikiihIi-i  iiikI  Ii. ml  "in  h  «Ii.-  ve-liu  l><  l<r.-n  und  In  m  ■./t  u  und  Hin  Ii  \es|>er  /nl  tili 
ilrn  >i  IIii  ii  iliiy,  il;i  k.iin  ili-r  ^n-li-  vnii  l.ui/i  l-|i  im  /-i  uns  mit  zwein  und  ilri>/.iii 
s|>ie>zen  uinl  haut  vi- ii  dem  l.iiix  lit.il  u  o|  . 1 1 n Ii  1 1 i.i Iii  liiimli  ri  i  ihi  i  luir  null  kam  i|i-r 
<jyzu;j   uinl   ;*  1  !■  •  l-   uii-.-r  . -i.-f   ull'  iln-   null.  u...  Im    ii.h  h  vespern   und   slahent  uiisein 

u.n  tl.  ui-zun  ull  iiikI  l'iri-vliiil  in.  da/  wir  an  luta^e  liu«_'<-  \% .  Mh-nl  an  iln-  ve-din  mil 
dein  «<-/ii;'r  uinl  mih  Ii  nnl  ■•mit'  Murine    wie  .1  az  u i •  i ; 1 1 « •  1 ,  da/  enwozi  nt  wir  ml.  wanne 

w..,  h    e>  eine  lierln  In-  jüile  vi  -lin  i-l    und    inu-/i  nl    -u  da*;    und    nahl    lu-hülen   an  vn-r 

enden    mit   /wein    hundert    mannen,    wanne   -u   <>m  Ii    vier   |»otten   hei    und  wr-z.enl  " 
um  Ii,  da/  unser  vivendi-  alle  da^'e  ull  dem  villi-    -ml    zu    to-ze    und   zu    fi'isZe  und 
""eine  Iii  die  ve-llli   welelil    und    haut    die    weide    -elellel    muhe    S  helelail.    daz  Wir 
huwetil.  daz  mi  ml  dann  n i. nt  kmin  u    und  wi.-zi-nl,  daz  im-  da<j  ihm  h  naht  meiner 
harnesi  h  al.e  uns«  run-   halse   konn  I     und  wis/eul.       In.  hte   uns    der   hy-eholT  von 
Slrazlnir?  I'hii1I/.i<!  s|>ie-/e  und  der  hnlvoi-et  mn  Ii  tunllziir  uinl  die  von  \\  is/t-nlmm,  1 
von  llaueniiwe.  von  Slei/stal  und  von  Klnnln-iiii  driszii:  s|Ueze.  so  truweleiil  wir  w<>l 
mit  der  »nlz  hellle  die  ve-llll  ZU  ^eWMiliell  in   Vlel/ehell  flauen  und  mit   uwerer  helfTe 
w,.  und   sehn  kenl    uns    daz    Volk    unlz    -am-lau    oder    nutz    siinendac    m"i    zu  nehste 

dar  imihe  las/eiit  udi  ernst  sin.  wanne  mh  uinl  dein  lande  hl  umhe  alle  uwi-r 
selde  und  ere,  daz  uns  da/  Volk  hat  in  komet  wir  la>zent  in  h  oiieh  wis/en,  daz  - 
uns  unser  heile  von  Itlain  kt-nlei ;.'H  w  in  uinl  hmt  und  alle  eosl  umhe  unser  ?el 
duv'i'iilhelie  und  du-  von  Sarhui^.'  und  da/  laut  »i-iwc  und  daruinhe  heher  herre.  Sil 
las/ent  mh  iTii-l  -in.  daz  wir  da  nni-jenl  Milien  -Inle-  halh,  wanne  wirnit  dannen 
komcnl.  ir  hciszenl  es  uns  daime  uuet  vei -i  In  ihen  i-ntw  urten  laszent  uns  wnh-r 
wiszen       /ehen  an  dem  nouien  oheinie  zu  imllernahl 

Von   uns  W'atther  Wahszn  her,  .lohaiis  Koi  kelin  houhlman  und  l  iin- 
rat  Armhrusler. 

|///  rtrs<>.\  Herrn  Huji  Dülsi  heman, 

slellemci-ter  zü  Slrasshunr 

Str  St.  A  (1.  II  F.  lail.  22.  fas.  1.  ,„,,  <>i  ,.«i,r,  *• 
Gedr     Ebrard.  Straidmrn*  Fehde  mit  .Iran  dr  \ergg    S  4 


längsten  (Mai  2Xi  datiert  wird.  -  l'ntrr  dm  Hundt igennsoen  Strafdmrg*  s,ml  nur/, 
dort  dir  Mitrlyrixfru  nm  ltndrn  ymiinnt  Vrql.  lir<).  d  Markt/r.  r.  Bad  nr  13.r,it, 
l'rher  dir  J'rrson  Jrnn  dr  Ywpi  nri/biclir  dir  fyiii  Ilrgrl  tum  Tril  nur  Ii  Acten  drs 
Mrt:rr  Arrhirs  (tn/f Itrwn  Xitlion  S.  S"S  Amnrrkij  Jran  dr  Vert/y  ist  Jtnn  III.  mit  ,;- 
dem  llcinnrnm  la  biffre  (dielt  l'ntrrli)-i>< ■).  Kr  fnlgtr  mindrrjnhriif  J.'l^i'i  seinem  Vater 
Heinrieh  II.  ah  Herr  nm  I  i.iirmx,  Chanifilitr,  lUamemt  ete  und  Senttchall  von 
Knrgund.  Jran  f  JUS  nur  Mar  «hall  und  fiaurerneur  von  Burgund,  vgl.  Duehesne. 
hist.  de  la  maimm  de  Yrrrit,  (Inns  Jfiä.y,  wo  jrdoch  nieht»  ülxr  die  Feluien  mit  ■ 
Strafiburg  gesagt  ist.  *" 


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1382  19 

74.  Hans  von  Wetelshettn  wuchtet  für  sich  und  seine  Nachkommen  auf  alle 
K n tschddig u ,t gsa u spriieh e ,  die  er  tragen  der  Zerstörung  von  Burg  und  Dorf  Wil- 
lenheim an  die  ülraßbttrger  erhaben  könne.  iz$>>  Mai  14. 

Ich  Hans  von  Wetelsheim  ein  edelkncchl  tun  kunl  menglichem  mit  disem  briel, 
als  die  wisen  bescheidenen  »Irr  meister,  vier  rat  und  «Iii-  bürgere  gemeiiilich  der  stat 
zu  Strasburg  und  ir  heller  und    diencr   Witlcnheim   dir  vesli  gewuiincn  und  daz 
dorn"  dabei  verbrant  haut,  daran  und  damittc  su  m ich  an  clzlichcn  minen  armen 
lulcu  daselbs  geschedigcl  haut,  da  vergibt;  ich.  das  ich  mich   dir    mich    und  alle 
mine  erhen  und  nachkomen  und  tur  mine  armen  ltite  gegen  den  obgenanlen  von 
Strasburg  und  gegen  allen  den  iren  hellem  und  dienern  gemeiiilich  oder  ir  icklichen 
besunder,  die  des  krieges  gewesen  sinl,  und  gegen  allen  iren  naclikoinen  aller  rehteii 
vorderunge   und    anspräche,  so  ich   oder   mine   erben    und    naclikoinen   und  mine 
armen  lüle  nu  oder  hernach  haut  oder  haben  möchten  an  si  alle  gemeiiilich  oder 
ir  einen  besunder  oder  nie  von  der  getote  des  iuvalds,  des  blandes  und  der  naine 
wegen,  wie  daz   beseheheu   ist,    damilte  ich  tider  mine  armen  ltite  da  gescheiliget 
sint,  gar  und  gentzlieh   verzihe   und   begibt-   iemerme  eweklich,  das  icli  noch  mine 
erben  und  nachkomen  noch  mine  armen  lule  noch  iemaii  anders  von  minen,  miner  erben 
und  miner  armen    Inte   wegen    die   nhgenanten   von    Strasburg    noch  nieman  von 
iren    wegen    darumlie    niemanne    aiigcsprccheii.    bekiimbern,    gevangeu,  angrillen 
noch    in    keinen    weg    weder    heimlich    noch    «dienlich     nennt  igen    sollen!,  und 
ilarut    so   süllent    ouch    si    und  alle    ir  hellere   und  dienere  von    mir  und  allen 
minen  erben  und  ouch  von  minen  armen  lüleii,  lur  die  mich  ich  dise   ding  ver- 
tratst und  versperilh  hinnanlhin  iemer  eweklick  <piil,  liilig  und  losz  isin).  sid  nu  ich  mich 
gegen   inen  harumbe  aller  rechten  vordeiuiige  und  anspräche  verzigen,  begeben  und 
darumbe  quil,   lidig  und  losz  geseil  habe,  das  ich  nlTcnlich  vergihe  an  diesem  brief. 
und    darumbe    so    verbeiszen    und    geloben    »eh    für   mich    und   alle  mine  erben 
und   nachkomen  und  ouch  lur  mine  armen  lute,  die  da  geschedigcl  sint,  alle  dise 
vor  und  iiaehgeschribcn  iling  war  und  stete  ze  haltende,  ze  habende,  gar  und  gentz- 
lieh ze  vollefürende  und  hie  wider  niemer  ze  lünde,  noch  schallen  getan  werden 
bi  dem  eiile,   so  ich  minen  herren  getan  habe  von  nuiier  leben  wegen    ane  alle 
geverde   liar  über  ze  einem  waren  Urkunde  so  habe  ich  der  voigeiianl   Hans  von 
Welelsheim,  ein  edclkncchl,  min  eigen  ingcsigel  gehenckt  an  iliscn  brief.        der  geben 
ist  an  dem  neehslen  milwiichcn  vor  dem   uHarlagc  des  ja  res    do   mau    zalle  von 
Crysti  gebürte  tusent  drubunderl  achtzig   und  zwei  jar. 

Str.  St.  A.  G.  U.  P.  lad.  64  58.  or  mb.  ht.  i>at.  c.  1  »ig  pend. 

Gleichlautende  Sühn- Urkunden  mit  den  Ixtrejj "entlen,  tneüst  gut  erhaltenen  Steffeln  fimU-n 
»ich  von. 

L  Hcrman  und  Heinrich  von  Kegishuim  genannt  Stü»se.  or.  c.  2  stg.  peml 
'2.  Wilhelm,  Heintzeman  nnd  Hcrman  Waldener  or.  c.  3  mg  pend. 

9.  Eppe  nnd  Fridcrich  von  Hadstat,  Söhne  Cnntzens.  und  Friderich,  Alexius  und  Pelcr- 
mann  von  Had«tat,  Söhne  Eppens.  or  .  e  5  sig.  pend.  quor.  1  del. 

4.  Franz  und  Ölli  Store,  or.  c.  2  »ig.  pend 

5.  Peter  von  Eptingen.  or  c.  1  »ig  pend. 

6.  Kraft  von  Ongersheim.  or.  c  /  »ig.  pe>ul. 

7.  Heintzman.  Wilhelm  und  Chnrat  von  Hniigerstein.  or.  c  J  sig  pend.  quor  2  delaps. 


1382 


*  Walher  von  Ongurktitiui  or.  c  1  sig.  i*nd.  dciai*. 

'J  Hetzel  Niketius,  ein  edulkneUt.  und  Cläre  voll  M6ra|ierg,  de»  ernte»  bcliwealer  . 
letztere  &u«elt  niclit.  »und»™  erklurt  ihre»  Bruders  Siegel  für  weh  »crbuidlich.  or 
c.  1  inj  tUUpt. 

75  Mn^  Outs<  1 1 1 1 1; 1 1 1  «Ii  i  Meister  und  d»r  lt;il  vmi  Slrn>.«ln.irt!  au  Frankfurt  :  malmen 
Hin  die  vertratismiissi;!  tirosslr  Summe  lilclcu'  /um  Sminla^  uhcr  11  Taue  n.it  Ii 
Zubern  (Juni  t.)  .Iran  de  Vn^.   » I» ■. — « ■  1 1   Itm^   (iliatillmi   mau  zu   brechen  lw- 

sehlo--cn  habe        iliiliiui  .-ahbato  |>f ••\itn<>  diem  ic.-ti  a-<  ciisioni-  anno  l.'iSJ. 

l.iS2  Mai  IT. 

Frankfurt.  St   A.  ('o|>iaJh   VII      fol  2<>  nr.  (VI.  ciqi.  cmiev  ,„ 
Vgl  Ehrard:  Strasburg*  Fehle  mit  .hau  de  Vcrg>t.  S.  H.  dort  auch  erwähnt  .  etn  gleich- 
lautender Mahuhnef  an  ENixgai  utul  d,c  «.hicahutrhen  Sl,ultc  v<,n  gleichem  Datum 

76.  Frankfurt  an  die  schwäbisr  lim  Stielte  mahnt  tur  Stra>-hui y  um  vcrlrat!sina>.»i),'e 
Hüllelclstiint.'  tfe-ieii    hau  de  Vi  ij/v        d.ilum   hna  M'»'"1««   ;«»»•»•  l'rbaiii  aium  i:ts-J. 

13tCi  Mai  i 

Frankfurt.  St  A  Copmlb.  VII  »  20  b  nr  ti7.  c,n>.  «xirr . 

77.  Hin/  /Jitlsc/munnidrr  Men/er  und  der  Rat  a«  Stnißhun/  an  da  Lundrnrjt 
Martin  Malten »/  uc<je«  der  r»u  Hart»,,»/  mm  linse  </,■(,(«</,■„,,,  ./„de,, 

MS2  Mai  XX 

Wir  Hut;  Tutscluiian  der  inci.-tct  und  du  rat  von  Stra/burj;  einbietcn  dem 
erliern  Ironien  ritter  hern  Martin  Mallerer,  dem  laut vogle.  was  wir  tfütes  vermüßenl 
alse  ir  uns  wideruinbe  «cschi  iben  haut  von  di  r  juden  wciicii,  dir  Hart  mit;  vom 
Hii.se  «flaut!»'!!  het,  also  wis/.cnl,  da/.  uns  unser  (Winde,  die  uf  dem  tatre  zu  lirismh 
waient,  uns  tfescit  haut.  da/,  es  von  der  Juden  we-en  alda  vei  leit!diii<;ct  wart,  da/, 
mau  die  juden  und  ir  üiit  jzen  Hrisaeh  uiiscrn  erliern  hotten  in  ire  haut  ent- 
wurleii  sol  und  da/,  ir  sie  loch  von  Hrisaeh  »clevtcn  soltenl,  oU«  sie  sin  be- 
dürft «nl,  alse  ir  oueh  da/,  selher  wol  wis/.ent,  de/,  wir  (jtetruwent  und  dar  umbe 
so  hittent  wir  lieh  mit  ernste,  da/,  u  schallen  wellent,  da/,  die  seihen  juden  und 
ir  gilt  an  zinstdatie.  der  nü  /.ü  nehste  könnt,  zu  Hrisaeh  sint,  .so  wellent  sie  un- 
sere erberti  holten  alda  cinptahen  und  wellent  uwern  ernst  dar  zu  tön  iciner  durch  .v. 
unsern  dienst  und  da/,  es  oueh  des!  vurderliche  ueschche.  wunde  uns  »eseil  ist, 
daz  man  si  helle  halte  und  da/,  sie  mit  lieiiden  und  fiiszen  in  stocke  gcslatfen 
sint.  Ii  wer  entwiirle  emhielenl  uns  wider  datum  leria  sexla  pioxiina  ante  dient 
fosli   peiileeostes  anno  etc  <Stj. 

[In  cerso]  Dem  erbern   Ironien  ritler  hern  Marlin  Malterer,  dem  lanlvogte. 
Str  St.  A.  0.  0.  P.  lad.  174.  or.  mb.  I.  cl 

1  Dies  Hulfsvolk  der  «meisten  Hümme  der  glefen»,  bestehend  aus  Ü5  Glefen  wurde  laut  Frankfurter 
Rechnungsbucher  wirklich  geschickt,  konnte  aber  schon  bei  WeiRtnburg  umkehren,  da  manschen  die 
Burg  Chattlhn  erstürmt  war.  vgl  Ebrard,  S.  7 


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1382 


78.  König  Wenzel  an  Sirassburg  gebietet  bevollmächtigte  zum  Reichstag  nach 
Oppenheim  auf  den  2J  Juni  zu  ihm  zu  .schicken.  Nuremberg  am  ncehslen  dinslag 
nach  der  heiligen  driveltikeillagc  reg.  höh.  Ii»,  roni,  <>       Nürnberg  1982  Juni  3. 

Str.  St.  Ä.  AA  107  nr.  19.  or.  eh.  lit.  cl. 
i  Gedruckt .  D.  Ii.  A.  I.  nr  188. 

79    Bericht  der  6'teaüburger  Boten  tum  Stadle/age  zu  Hingt  n  au  den  Hut  Main: 
und  die   rheinischen  Städte  sind  bereit.  Hülfe  gegen  Herrn  tun   Vergg  zu  .senden  , 
es  dünkt  ihnen  gut.  auch  die  schiräliLschcn  'Städte  um  Hülfe  anzugehen ,  ///  Straü- 
burg  soll  mau  /ür  gute  Aufnahme  und  Verpflegung  des  Zuges  sorgen  ;  der  König 
,o  teil/  nach  Frankfurt  kommen.  [1382  Juni  6.1 

Unsern  fruntlichen  dienst  bevor   wir  lant  uch  wiszen,  daz  wir   uff  dise  mit-  •/■■»■  t. 
woche  zu  naht  «ein  Meintze  kntnen  sint  und  all«-  stedte  an  dem  Mine  und  ouch 
die  swebsehen  stelde  und  daz  der  dag  zu  Hingen  für  sich  gat.  und   als   ir  uns 
versehriben  hant  von  her  .lohansen  wegen  von  Versie,  uwern  brieff  hau  wir  wol 

is  verstanden  und   lant  uwere  wisheit  wiszen,  daz  wir  den  selben  brieff'  au  frylage  ■/«•«"« 
zu  prime  zyt  drugent  für  der  rinschen  stelde  holden  und  dalenl  yn  denselben  brielf 
lesen  und  batenl  sie  dumitde,  da/,  sie  ire  meisten  summen  ire  gleven  furderlichen 
zu   uch  gein  Straszburg  wollenl  schicken,  wenn  ez  were  umh  des  landes  nutz  und 
ere.  zu   Klsasz  und  sprachent,  wer  ez  joch,  daz  der  von  Versie   ml  empieme,  so 
mohte  ez  lihte  geschehen,  daz  man  lihle  etwa/,   anders  schu(Te,  daz  doch    in  und 
uch  und  dem  lande  nutzlich  und  erlieh  were.  des  eiitwurtenl  uns  die  von  Meintze 
mit  vollem  rate  und  sprachent  :  ir  were  keiner   in  allem  irem  rate,  wenn  den  ez 
billich  dulde  und  wollen!  ir  volck  mit  der  groszen  summen  an  zinstage  zu  naht  zu  j»-„  io. 
Wormsze  haben,  und  i'iitwurtent  uns  die  andern  stelde  und  sprachent,  sie  wollenl 
ir  briefe  furderlichen  schicken  zu  iren  frunden  und  getruwelenl,  sie  dclenl  dazsellte, 
daz  ire  frunde  von  Meintze  getan  hetdent.  und  schickelen  wir  unsere  briefe  mit  den 
iren  mit  unserm  holden  an  frilage  zu  millemlage  zu  den  slelden  und  batenl  sie  ■»•»«•  *"■ 
des  selben,  daz  wir  sie  und  die  von  Meintze  gebeten  heldenl  und  versehent  uns  und 
wiszen!  anders  nil,  wann  daz  die  von  Meintze,  die  von  Wortusz,  die  von  Spire  und 

h  die  von  Kranckenrurl  mit  den  meisten  summen  ire  gleven  an  dunrslage  zu  naht  j«n,  n. 
zu   Wiszeidnirg  ligenl  und  an  frylage  zu  naht  oder  an  samsztagc  frühe  by   uch  zu 
Straszburg  sint.  ouch  rielenl  uns  die  stetde,  daz  wir  die  swebsehen  stetde  ouch 
bilden   sollen!,  da/,  sie  iren   frunden  furderlichen   verschrieben!,  da/,  sie  mit  der 
groszen  summen  ire  gleven  zu  uch  zugent  und  gaben!   in  des  briefes,  den  ir  uns 

J'  sanlenl,  eine  abgeschrift.  die  entwnrlenl  uns,  sie  woltenl  ez  gerne  iren  frunden  ver- 
schriben. da  dunekel  uns  nulze  und  gut  sin,  wie  da/,  ir  versorgen!,  wie  daz  ir  sie 
beherbergen t  und  bestellen!,  das  in  fulcr,  houwe  und  andere  koste  ein  phenwerl  umb 
einen  phennig  werde,  wenn  ez  ouch  in  andern  slelden  dahin  uffhin  also  bestellet  ist. 
ouch  wiszent,  daz  uns  die  von  Meintze  geseit  habenl,  daz  man  für  aht  tagen  umb 

«■>         '  Dieter  Brief  ut  nicht  erhalten. 


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52  1382 

sie  geworben  lial«'  «U  ni  von  Vei-ie  zu  dien.-te  und  darumb,  >o  haut  die  Melde  alle 
•Jen  heuen,  riltein  u in I  knehlen  vei ><  liriben,  daz  nicman  wider  iim-cru  bunt  diene, 
da/,  .-elhc  be-ol^rnt  ihm  Ii  Ii  >>n<  Ii  l.in  wir  Hell  Wl--eli,  da/.  Illisef  lu  lle  der  ktllli^ 
u.i.  .«»  jf,>jn  Nim  eil  her«:  (|iiam  ull  »tu-  milwochc  naeh  dem  |iliin^eslla<r'e  und  seil  kommen  ^ein 
Krauckc  ulurl  oder  nein  Oppenheim  und  .-ollenl  wir  ilil  lurbas/.tr  dun,  da/  laut  un> 
(urdei  li.  Iieii  inil  doein  holden  w  i~/eii   und  euiphimlcn  wir  dann  ilil,  daz  lau  wir  ueh 

IHK  Ii   wi>/.ell  Im  -1^.  Ii    Ulli    Klliail-    III^CM-cl   tella    sexla     |»o.-l    corporis  Christi  liora 

vesperae. 

Von  Uli-  uwerii  bolden. 

die  lelzeiil  zu  Mciutzc  -ml  i< 

Str.  St    .1   (1.  ü-  V   Ul        f.u».\  I    <n  th  1,1   ,1  mit  StejrUpuren. 
V,ß    /Ar«»,/.  Stml.bur.js  K/..7.  mW  ./«,,«  ,U   Ver,,,,.  S  >J 


80   Ihe  rheiniM  In  n  Madie  Mainz,  Stra>-hu i-,  Worin-*.  Spcier.  Franklin!,  Hagenau 
VVei-.-enhui».  S(  lilell  -ladl,   <  lliei  rlieiiliemi    und  l'ledei -heim  erneuern  und  cr.-lieckeii 
iliren  am  JO.  März  DtNl   Im  :!  Jahre  a|pj:e><li|o-»eticn   Hund  aiil   Ii»  Jahre  l>is   zum  ' 
",'1.  .lu im   l'.l'.K   Irilan  naeh  I faiul.i-  lenta;;  a    l'.iS'-i  Mainz  Juni  «. 

Str.  St  A   (i.  II  P  luil  4.'> 4<i  nr  72  <>r  mh  iit.  j.ut  f  10  suj  peml.  jxirt-  mutil. 
Kbemlu  lad.  4f*/4t».  2  top.  vlutrt.  a*iec.  u.  1  cup.  nun  toterer  Z,U 
Fratxkf.  St  A   Ucichnsach«  n  nr.  7J.  7;> 

Neueste  Dnuke  B».u,  Monier  Vrlh.  11  nr  Mi.  -  ifiwbU,  Wntd.  Ztuhr.  11,  .IX.  *> 
Aellrre  Dnuk*    Lüh»/.  Ii   A.  ptirt.  sp^t.  c„,d.  IV.  1  S.  u:i:,  -  Dvmont.  co<Ux  d,pl.  11 

1.  172.  -  Sc)u»l>>.  II  nr.  201 
l{.;jr.*li  Sdiopjt.n.  AU.  J,tJ.  II,  ~>sl.  -  Strd,,,.  M.  IUI        Votier.  II.  nr.  17', 


1(1.  Die  ol.en  genannten  rheinix  hen  Städte  -ehlii -»eil  unter  licziitf  aiil  ihr  llünduis 
einen  Neben  vertrau  bclrellcnd  die  Au-di  hniiu»  der  llulbvei  plliehluiij;. 

Slttinz  i:iS2  Juni  C. 

liegest  muh  dem  AhdrmJ.  Im  />W.  Wunn*n  L'rkb.  II  nr.  SIC 

Gedr.  auch  hr,  tjmddr,  Wesld.  Ztuhr.  11.377  nr.  0  ,uuh  gkkhsntujer  Copx  de*  Fraukf. 
St.  A. 


82.  Die  Strassbui'uer  (iesandlen  unter  dem  Siegel  von  Hans  Klharl  •  unsers  dieners  > 
an  Frankfurt  ;  teilen  die  ihnen   kundgewordene  Not  der  Slias>buryer  dun  h  Jean  de 

j»r>.  io   Vcrjiy  mit  und  bitten  ihre  grosse  Sillium:  (ilelen  zu  ne<  listen  Diensla«  nach  Worms  zu 

senden,  wohin  auch  Mainz  und  andre  ihre  Leute  sehiekeii  wollei  wan  ez  uinb  des 

landes  zii  Klsaz  nuz  ist.       datum  leria  scxl«  |>ost  corporis  Christi  Juni  G.j 

Frankf  St.  A.  Co|.mlb.  VII».  SMS.  nr.  6».  top.  coaev. 

83.  Meister  und  Rat  be>utclirkhlujen  die  Slrtilihnrger  ür sandte, i  in  ti/icu  e  ton 
dem  Anmärsche  des  Herrn  am  Yerijy  und  heauftraijcn  sie  r»,i  den  .Städten  schleu- 
nige Hülfe  zn  forde rn.  l.tS'4  Juni  7. 

Wir  Hu«  Tulschmann  der  tneisler  und  der  rat  von  Strazburj»  cnibielen  un- 
serti  erbern  bollcn,  die  ietzciil  von  iinscrn  weuen  nen  Spirc  ^elaren  sint,  waz  wir  *> 


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1382  W 

fri'intschefl  und  »üles  vermütrent.  li«>lu>n  fründe  wir  kündent  üch,  ilaz  uns  hotschaft 
komen  ist,  da/.  der  von  Verse  in  duz  laut  zü  Klsns  ziehen  welle  und  hi  ime  habe 
ahlehundert  rillere  und  knchlc,  fünfhundert  reysijrer  lüte  und  tusent  junuwer  seliülzeu. 
und  dar  uud»e  so  haut  wir  von  unserre  manunjre  wegen,  die  wir  vormals  getan  het- 

'•  lent,  gehetlen  unsere  eitgenoszcn  die  sweheschen  stelle  und  oueh  die  i-yiicschcn  stelle, 
daz  sie  ire  meiste  summe  der  fielen  in  der  gegen  hi  unserre  stat  zü  Slrazbtirg  ha- 
hent,  daz  sie  da  sient  vurderliehe  und  ;ine  alles  verziehen  und  uns  da  mit  hchnlfcn 
sint,  wände  unser  herre  der  bischol  von  Strasburg,  herr  Ulrich  von  Vinsl innen  der 
lantvogt  und  andere  herrcn  und  des  riehes  sielte  in  Elsas  uf  morne  den  sunriendag  ■>><»>  *  -* 

i«.  und  an  mentdagc  ire  sameuungc  hi  Benefelt  haut  und  dar  umbe  so  laut  ir  üeh  ernst 
sin  mit  der  rynesehen  stette  erhern  hotten  zü  redende,  daz  sie  ir  volke  unrl  glefcn 
ane  alles  verziehen  zü  uns  sendenl.  da  mit  tünt  ir  uns  ein««  sunderhiir  Iruntschafl. 
dntum  sahhato  proximo  post  diem  lesti  eorjKiiis  Christi  a.  d.  i;tN'>. 

[In  rer.to]  Pnsern  erhern  hotten,  die  ietzent  von  unsern  wehren  gen  Spire  gelaren 

is  sint. 

Str.  St.  A.  0.  U.  P.  lad.  22  nr  1.  or.  mb.  ht  cl  c  sig.  in  v  imjir.  del 
Vgl.  Ebrard  S.  10. 

84.  Hug  Bütschmann  der  Meisler  und  der  Mal  von  Strassburg  an  ihre  (iesand- 
ten :  ilie  ieztunt  «rein  Spir  gelaren  sinl,  daz  uff  dise  hutijre  milwoehe  (Juni  tl)  uff 

!»  somplele  zit  unser  herre  der  hiseholf  zu  uns  «ein  Slraszbuig  knmen  isl  und  uns  ge- 
•  eit  hei,  daz  her  .lohan  von  Versie  1  mit  zwölf  hundert  gleven  oben  in  daz  laut  zu 
Klsaz  ziehen  wolle  .  .  \  darumhe  sullenl  ir  die  rinsehen  siedle  unsere  eiljjenossen 
getruwehchen  hilden  und  mit  in  reden,  daz  sie  iren  zog  im I  der  meisten  summen  ire 
gleven  laszent  volgcn  und  uns  die  gleven  ane  allez  verziehen  senden!  .  .  .  datum 

•i  feria  quarta  post  diem  lesti  corporis.  i;ts2  Juni  11. 

Frankf.  St.  A.  Copialb  VII ».  26  b.  Cop.  coaev 

85.  Esslingen  an  Strassburg:  teilt  mit,  dass  der  Koni«  den  von  l'lm  einen  Brief 
gesandt,  dass  alle  Fürsten,  Herren  und  Städte  zu  Sonntag  vor  Johannis  t^'J.  Juni) 


•  Hier  möge  der  einzige  franeösische  Brief  Jean  de  Vergy's  mitgeteilt  teerden.  da  seine  Datierung 
'.•>  und  Einreihung  schwierig  ist:  Chiers  amis  come  autre  fois  vons  ay  je  escript  coment  Diecbcmcn  le 
salier  de  Strabour  mavoit  conrrnt  et  botez  fon  et  fait  de  grans  domages  a  fait  ancor  an  chaaenn 
jonr  et  de  preaent  a  pris  bestes,  meuble,  gens  tnez,  pria  a  prison  etien  ancorcs,  si  vous  pri  (?)  et  requier 
ancores  de  rechiez,  que  Ii  dit  Diechcraant  vonilliez  tenir  a  tel  qni  ne  rac  convingne  (?)  de  clerter  de 
vous,  car  je  nc  voulroie  rien  avoir  a  faire  a  vons,  »i  en  vona  ne  Üen,  si  vous  pri  ((ne  vous  en  vouillez 
Vj  faire  enain  come  vous  sc'avcz  i|ni  se  ospartien  a  si  vons  en  piaist  a  savoir.  Ii  portenr  de  ces  lettres 
vons  en  enfoarmerait  bien  so  savoir  en  volez  la  veritey.  notre  seignenr  soit  gardc  de  vons.  escript 
le  aamedi  apres  la  notre  damo  mc  (?)  host. 

Jchanz  de  Vergey  sinenr  de  Fonvcns. 
[In  veno]  Au  mos  chiers  et  bong  amis  lo  mestres  et  an  oonseil  de  la  ville  de  Strabour 

40  Str.  SI.  A.  O.  U.  P.  lad.  Ü.  füBC.  1  or.  ch.  Iii.  cl.  c.  tig.  m  v  impr.  dtl. 


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5.4 


1382 


ZU  ihm  Marli  <  > | •  [ >•  - r 1 1 1 « - 1 1 1 1  kommen  sollen  All«  Ii  Wullen  >ie  x  hafTeli.  da»  die  schwä- 
bischen Städte  ihre  hiindc-iieinässcn  lilcten  der  Stadl  zur  Mülle  sehir  ken  daliun 
leria  ipiaila  ante  dum  hcuti  Vitt,  mi?  Juni  11. 

Wetuker.  Ester  fla  II  J.\5  '  (Vtihmnut  >  J.  l»7o>. 

(Jede  ,m  Auszug  1>  Ii.  Alf  :rr.  not   t.  & 

86.  Nun  DiiIm  hmann  der  Meister  und  di  r  I tat  vi.ii  Slrassburj:  an  Mainz.  Worms 
Spcier,  Frankfurt.  hcdershrim  lial.cn  diu«  Ii  ihren  heimkehrenden  l.csamlten  rühmen 
hören  uwers  komln-rs  und  kosten,  ih  n  n  also  trar  willeclii  he  und  mir  allez  ver- 

ziehen durc  h  un.-eni  willen  i/rhohet  haul  mit  uwein  jdeveu  und  den  uwein  uns  in 
helfle  zu  .-.enden  und  danken  In  -Irns  Mir  die  damals  unnölii;  fiewordcno  Hülle  .  .  '" 
und  kuiulent  wir  u<  h  ila  l»y.  daz  uns  fuikoincn  und  gesell  ist,  daz  her  .lohan  von 
Versie,  des  da  gewesen  i>t  die  vesien  Schehtelon.  die  wir  yewuunen  und  «eiMe  zur- 
hroehen  haut,  eine  jimze  sameiiiinur  hei  und  mevnel  damitde  zu  körnende  und  in 
da/,  laut  zu  Klsaz  zu  ziehende  Sie   möchten  des-dialb   ihre  meiste   sniniue  der 

Kiefen-, 1  zum  .lohannisla^  l'JI   Jnm,  in  die  l'mi>ei;eiid  von  Stras.-.huru  schicken .  denn  ■  • 
diesmal  sei  es  des  Kates   iran/.e  Meinum:    .       daz  derselbe  uezojj  vollejran  solle  und 
daz  wir  denselben  jir/n«  uit  meinent  zu  widerbielende,  wände  die  saelien  ernst  sind 
ilatum  leria  terlia  proxuna  post  diem  sanetmuin  Viti  et  Modest i  anno  Y.WZ. 

1382  Juni  17. 

Frankf.  St.  A   (opi»li>.  VII  '  Jl .  nr.  T»l  » 

87-  ff  erzog  P/iih/rp  ron  Burgund  antwortet  dt  in  Bischof,  dem  Landrogt ,  der 
Stadt  Strasburg  und  ihren  Ycrhä  mieten,  dass  er  den  Feindseligkeiten  Johann  's 
roji  Yergg  gegen  sie,  an  denen  steh  eielleieht  aar/,  einige  seiner  \erieandten  und 
Unter gebent  n  beteiligten,  nicht  allem  fällig  fern  stehe,  sondern  bereits  einen 
Sühiierersiieh  gemacht  haben  inirdc,  nein  ein  solcher  nicht  roll  ig  aussichtslos  sei.  r, 

Melun  11382]  Juni  23. 

Philippus  itkis  Franeorum  tili us  dux  Hur-rondie  venerabili  patri  in  Christo  ppis- 
eopo  Arjientino,  Ulrico  domino  de  Vinsliupa  vieario  generali  imperii  in  Alsaeia  d<>- 
minisque  Aisarie,  eivitali  Arirent  ihm'  non  eivitatibus  et  opidis  imperialibus  supra  Heiiiitn 
amieiciam  «  um  salute  venerabilis  pater  et  amiei  peramabiles.  noverint  prudencie  *> 
vestre,  vestras  per  presentium  vehitorem  hae  die  Z'.Y  iunii  nos  reeepisse  littoras  men- 
eionem  l'aeicnles,  qualiter  dominus  Johannes  de  Vorgeht  dominus  de  Foutvant  per  sc 
et  gonlcs  suas  de  eastro  de  Chastellon  vobis  et  eommuni  patrie  A Isacio  movil  o» 
inlulit  rle  facto  (piamplures  iniuras  multaipie  dampna  et  gravamina  in  vestris  proli- 
batis  lilleris  annotatas.  proplcr  quod  communis  patria  Alsacie  dictum  Castrum  obse- 
dondo  illud  coporunl  cl  focoruiit  demoliri.  mmdtpic  ox  nocessitalo  prout  scripta  vestra 

i  Aus  ihm  Frankfurter  liechnungshnchrrn  ergielit  sich,  daß  Frankfurt  wiederum  Hülfe  abgesandt 
hat.  Mainz,  das  zufällig  an  demselben  Tage  in  eigener  Suche  die  Hülfe  de»  Jiumles  gegen  Eberhart  von 
Eypetutein  angerufen  hatte,  erklärte  sich  sofort  bereit,  d,e  eigene  Mahnung  hinauszuschieben  und  seine 
Glefen  »dum  zum  22  Juni  zu  schicken       Vgl.  Ebrard,  S.  12.  **> 


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1382  KS 

subiungebant  adhuc  oporteat  vos  eundum  fit*  Vergcyo  ultcrius  persequi  usque  ad  illa- 
loriim  huiusmodi  salisfactionein  condignam  insuper  noslram  uiagiiilicciiliam  deprecanles, 
ne  ipsa  magniliceneia  uostra  et  subdili  ipsius  in  huiusmodi  prosecuciotic  salisfactionis 
et  iniuriaruin  vos  haheamus  impedire.  super  quo  piudeuciis  vestris  respondemus  quod 
■*'  licet  pro  eoncordia  inier  vos  et  ipsuin  ampleclanda  anlequam  predicta  lörcnl  hinc- 
inde  perpetrata  libenler  manus  porrcxisseinus  adiulri« <>s  et  adhuc  laccremus  amore 
partis  ulriusque,  si  crederemus  in  aliquo  profuere.  veruniptaineii  nostre  intencionis 
non  exislit,  eundem  de  Vergeyo  in  huiusmodi  taeto  conlovere.  seiluri  quod  si  nliqui 
suhditi  nostri  nexu  sanguinis  vel  aliter  aslricti  cidem  iuvamen  contra  vos  minislra- 
rint  seil  niinistreut  hec  de  noslra  voluntate  miiiiine  processisse  aut  procedere. 
scriptum  Meleduui  die  2.1  mensis  iunii  prelibati. 

Str.  St.  A.  0.  U.  P.  1«!  22  nr.  1  or.  ch.  lit.  d  c.  »ig.  in  r.  mpr.  <M. 

88.    König  Wenzel  an  Strassburg:  bittet  mit.  ganezem  ernste  und  lleisse.  das  ir 
unverczogeiilieheii   euwer  frunde  usz  euwerm  rate  czu  uns  gen  Frankenfurt  sendet 
'"'  durch  etlicher  sachen  willen,  die  wir  mit  yn  zu  reden  haben.       Frankenfurt  u(T  dem 
Mewen  an  sant  .lohans  abend  des  tewlers  reg.  hob.  20  reg.  rom.  (i. 

Frankf  urt  [13S2]  Juni  23. 

Str.  St.  A  AA  107  or  ch.  lit.  pat.  e.  »ig  i.  v.  impr. 
Gedruckt:  D.  R.  A  I.  lid.  nr.  189. 


89.  Die  schwäbischen  Städte  lunter  dem  .Siegel  ron  Ulm)  an  Straßburg  . 
hitten  um  Entschuldigung,  dass  man  augenblicklich  nur  so  geringe  Bundcshülfe 
auf  ihre  Mahnung  gegen  Jean  de  Yergy  habe  senden  können.     E7wi  J3S2  Juni  24. 

Fursichtigen  wisen  besundern  guten  (rund  und  lieben  aidgenoszen  unser  frunt- 
lich  willig  dienst  wissen!  alle  zit  von  uns  berail  vor  an   lieben  t'rund  und  cidgenos- 

-"■  zen,  als  wir  iueh  ieizo  elwievil  unsers  Volks  schiken  und  senden,  sol  iuwer  fur- 
sichlig  wiszhait  wiszen,  daz  wir  unsern  herren  von  Raigern  ufT  diz  zit  unser  volk 
ouch  zügeschikt  haben  und  da  mit  dienen  von  irer  manunge  wegen  umbe  die  krieg, 
die  sie  haben  mit  dem  bischoff  von  Saltzburg.  darumb  bitten  wir  iuwer  fruntlieh 
liebiu  mit  gantzem  ernst  und  fliszeclich,  daz    ir  daz  von  uns  ze  übel  noch  für  arge 

="  von  uns  nit  ufTniement,  daz  wir  iueh  uff  diz  zit  so  ciain  volk  ziischiken  und  senden, 
so  haben  wir  doch  ietzo  bestellet  und  u(T  dem  stukk  angeleit,  daz  wir  iueh  zemal 
und  unverzogenlich  mer  volk  und  hilff  zuschiken  und  senden  wellen,  daz  wir  ge- 
truwen,  daz  ir  daz  zu  gut  und  für  dank  von  uns  haben!  und  ulTniement,  wie  doch 
daz  ist,  daz  wir  unserm  herren  von  Paigern  aim  mächtig  volk  zügeschikt  und  geseilt 

lf>  haben,  wan  wa  mil  wir  iueh  ze  liebiu  oder  ze  dienst  gesin  muhten,  dez  wollen  wir 
allezit  willig  sin.  geben  ze  Ulm  von  unser  aller  haissentz  wegen  under  der  von 
Ulm  insigel  an  sant  Johans  tag  ze  sünwenden  anno  1382. 

Von  uns  gemainen  Stetten  dez  richs  in  dem  bund  ze 
Swäben,  alz  wir  uff  diz  zit  ze  Ulm  bi  einander  sien. 

8 


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I 


56  1382 

|/w  rosV  Den  yar  tut  >i.  -hlip«  Ii  und  w  i  -.  n  un-ern  iMsuudern  ImImii  ttundeii  und 
;ii<lü«  im-/.  !).  (I.  iii  I. in-,  im. i^li  i  uii'l  .l.  in  Ml  ^<  in«  Hill.  Iii-ii  der  .-tat  /.<•  Slras/hui ■<.' 

SU.  St   A   ()   11    V.  '.a.l    IM!»  Fl  fiv-c    VII  t/r   oWf.  »f.  <•/  c  s«j  in  r   im;/r.  <Ui.  — 
Vgl.  l-:br<mt,  S.  U. 

!MI.    Stoib'it'i ')  im'1  <ftr  /■/,>  tnisf/n  ii  .Sf.nl  te  rn-ti» sich  auf  tO  Jahre   Mit  • 
tiraf  l\  i>/i )■'.'  /,  I  r<»i  Xass»n  hmI  >lrs\m  M ''«'/'/  K nur hu  tun  Xawau 

Mainz  l.ts  >  Juni  ?4. 

Wir  «Im-  luirpe  imei-lrre,  die  rete  und  «In-  luirprrc  peinciulirh  (Irr  sl«-lt«'  Mentze. 
Slra-zhurp.  Worin-/,  Spins  Kraiikinlunl,  lla»enowc,  \\  i>/.l iil.ru Sletzstat,  Khenheim 
im.)  IVdcriislieun  Ix  kt  iinrii  < >fl 1 1 1 1 ii  Ii  .in  di-em    Linie,    ila/.  wir  ün.-   nnl    wolheda.  h-  i- 
Inn  mute  uml  pudern  rate  zu  den  edeln  herren     ;» v»  n  l!ii|.re<  hl  uii.l  praven  Kmu  h«  n 
praven  zü  Na.-sauwe  veil.uiiden  Ii. in  iiimI  vi-i  hmlm  uns  zu  in   au   disem  hnele  von 
»Ifin  dape  an,  als  dirre   hriell  t»t •  l m -n  i>t.  ulnr  zehen  panz«'  jar,   die  darnach  an«' 
undcrlasz  na.  Ii  einander  vollende  sinl    und  dariunh  hau   wir  uns   versprühen  un<i 
plohit  und  versprühen  uns  und  plohen    in  iruU-n    Iriiwen   mit  disem   hricle  olT  .Ii«-  ' 
cid«',  die  wir  dar  ulur  petan  hau.  daz  wir  demsell.zu  edeln  herren  praven    Kuprc«  ht 
praven  zu  Nassauwc  sollen  und  wollen  «.'.raten  und  l»eholfTcn  sin  wider  alle  di«>.  «Ii«' 
in  kricpcnl  an«-pr  dient  liidiy.nl  oder  -<  lirdiyent  wid«i  dem  rcchleii  in  aller  der  maszc. 
als  hernach  p<s.liriheii   -Ii  i     zum   er-ten.  wanne  wir  dir  vorpes.  In  dien   stelle  von 
«leniselhen  edeln  herren  praven   1 4 ü | >i « i  Iii   prave   zu   Nassauwe  pemanet  werden  zu 
Menlze  in  den  rat  ime  zü  hellleu  wider  die,  oll  die  er  sah  mit  vieren  sinre  rete  oll 
ir  eide  crkeiineiil.  daz  iine  Ünre.  lit  pe-ehehr,  so  sollen  und  wollen  wir  hynneii  vierl- 
zehen  dapeu  darnach,  na«  lidem  als  uns   die  manünpe  verkündet  wirt,  imc  .senden 
und  üiivcrzopenli.  h  s.  lii.  ken    fünlllzip   mit    pleven    wol    erz.ipet  und  wol  hereit  ane 
peverde  an  die  stal.  do  wir  hin  yemaiiel  werden   und   ime  <|o  mite   petrüwelieh  zü  - 
helflen,  als  lange  er  unser  hedarlT   olT   iin-.  r   der   vorpeschrihen    stelle   einen  kost, 
schaden  und  Verlust  ane  allis  peverde.  do.  Ii  also,  daz  wir  uns  pein  den   mit  wider- 
sapen  hewaren  linken   uml  -oln  auch  wir  die  vorpenanten  stelle  dem  vorpcnanlen 
edeln  herreti  mit  disen  üiisern  fiinirtziir  jilcvi  n   int   verrer  s<  hüldip  sin  zü  dienende 
oder  zü  schickende  dann  hinnen  selis  myleii  wepes  umh   und  iiinh    desselhm  edeln 
herreii  slozze  uzpiiiommen  Selullinprsfürsle  darüz  und  darin  wir  uns  auch  nil  l»c- 
hellTeu  mopen,  ez  ensy  dan  dez  vorprnaiilen  edeln    herren  wille,  so  soln   wir  auch 
nit  schuldip  sin  ime  «larzü   dienen  in    keine  wise,  wir  dün  ez  dan   auch  gern«', 
auch  soln  und  wollen  wir  den  vorjienanlen  edeln   herren   und  die   sinen  in  ünsoni 
slelt«'ii  und  gehielen  enthalden  uz  und  inlazzi'ii  und  sieh  darüz  und  darin  hchcMVii  ,-, 
zü  allen  sinen  nüden  wider  alle  sine  liemle  oder  «he   in    leidijienl,  sehedijient  o«Jer 
anjirillcnt,  olT  die  er  sieh  erkennet  und  jirnianet  hat,  als  voru«'schrihen  stet   uml  sü 
auch  d«i  inne  sehuren  und  sehinnen  jiliehe  den    unsern   ane   peverdo.  uml  sol  in 
auch  do  inne  sehuren  und  schirmen  nliche  den   unsern  ane  peverdo.  und  soln  in 
auch  do  inne  redelichen  feilen  kaulT  umh  ir  phenninpe  pehen  ane  peverde.  was  kriepes  w 
auch  in    der   vorpeschrihen  ziit  olT  erstünde,    «lie  wih>  diser    verhuntnysze  weret 


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1382 


57 


und  von  dem  vorgenanleii  edeln  herren  oder  von  uns  der  vorges<  hriben  stelle  einre 
oder  mc  aufgefangen  und  begriffen  worde,  do  soll  er  uns  und  wir  ime  beholfl'eu 
sin  untz  biz  der  krieg  versunet  wirl.  wo  dun  wir  der  vorgenanleii  slette  eine 
oder  ine  heubllude  dez  krieges  weren,  und  der  vorgenunle  e<lel  herre  unser  hellhr, 
do  mögen  wir  uns  wol  fiiden  und  sunen  doeh  also,  daz  wir  in  du  inne  versorgen 
gliehe  als  uns  selber,  wo  wir  aber  sin  belffere  weren,  do  ensoln  wir  uns  nit  Iriden 
noeb  sünen  anc  siuen  willen  und  wiszen  in  keine  wise  ane  allis  geverde.  wen  aueli 
wir  ilie  vorgenanleii  stelle  fürler  nie  in  uusern  boul  neineu,  ez  sin  fürsleii,  graveu, 
herren,  rittere,  slette  oder  kneelile,  daz  mögen  wir  (im  und  sal  das  aueli  dez  vorge- 

I..  nanten  edeln  herren  wille  sin  und  in  diser  bonlnisze  nemeii  wir  die  obgenanlcn 
stelle  üz  alle  bonde  und  alle  die.  die  wir  gemeinlieh  und  süuderlich  in  üuserm  boude 
üzgetinnieu  hau  und  auch  den  boul,  den  wir  mit  uusern  füllen  fründeii  und  eilge- 
noszen,  den  swebsehen  stellen  dez  geinevneii  botides  in  Swabeu  haben  nach  lule 
der  briefe,  die  wir  beydersile  under  eiirander  darüber  besigell   geben  haben  aueli 

e.  ist  gerel,  daz  jungher  Kmiehe  grave  zu  Nassauwe,  dez  lürmonder  der  vorgesehribeii 
edel  herre  grave  Küpreeht  ist.  mir  allen  sinen  vesten,  sloszen,  landen  und  Inten,  die 
er  ytzünt  hat  oder  naeh  an  in  körnen  mugenl,  glieh  demselben  edeln  herren  graveu 
Uupreeht  in  disem  buntnysze  sin  sol  doch  also,  daz  ilerselhe  jungher  Kmyelie  uns 
die  vorgenanleii  stelle  umh  deheine  hülffe  oder  gleven  nit   inanen  ensol  noeh  enmag 

-"•  in  keine  wise,  dan  der  vorgesehribeii  grave  Kupreeht  mag  uns  maneu  in  der  masze, 
als  (do)  für  geschriben  siel,  alle  dise  furgesehrihen  piinte  und  artikele  seiuenllieh 
und  besunder  diz  vorgesehribeii  Verbundes  hau  wir  die  vorgeturnten  slette  glohl  in 
guten  truwen  und  darnaeh  zu  den  heiigen  gesworn  siele  veste  und  unvei  hrüehelieh 
zü  hallen  und  zü  vollenlüren  nach  dises  brieles  sage  ane  alle  geverde.  und  dez  zu  ur- 

>  künde  und  vester  slelikeit,  so  hau  wir  alle  unser  ingesigele  an  disen  brielf  gehangen 
der  geben  ist  zü  Mentze  ofT  sanl  .lohans  dag  des  deuflers,  als  er  geborn  wart  naeh 
Crisli  geburte  drülzchenluindert  jare  und  zwey  und  achtzig  jure 

Str.  St  A.  G  U.  P.  lad.  48/49  »  fasc.  2  nr  10  com-  ch. 

Kbemla.  Die  Gegenurkutvle  des  Grafen  Uut>rechl  und  seine*  Mündel  txm  gleichem  IMurn 
3-.  Key  Jarnsen.  Frankf  Reichscorr.  1  nr  13. 

91.  ütraßbiirg  fordert  alle  adeligen  A  Ussenburg  er  auf  .steh  zu  einem  Zuge 
gegen  Zubern  gemiffnet  in  Straßburg  einzustellen.  tXN'i  Juni  2(1. 

Wir  Hug  Tulsehmann  der  meisler  und  der  ral  von  Strazburg  embielen  allen 
im. sern   iizburgern,  die  edellüte  sin!,  sie  sienl  in  unserre  stelle  heszerunge  oder  nit 

>•  zu  den  dirre  unser  holte  komel.  als  lieb  und  gül.  wir  uianenl  üeh  alle  und  ieglieheu 
untler  üeh  Iwsunder  uwers  eides,  den  ir  nieisler  und  ral  zü  Strazburg  geli'in  lianl, 
duz  ir  rnil  uwern  glelen  und  bereitsehellen  wol  uzgeriislel  bi  uns  zü  Strazburg  sinl 
und  die  under  üeh,  die  in  unserre  stelle  heszerunge  sinl,  in  nnsern  Vorstetten  sinl 
an  samestdage,  der  nü  zu  nehste  komel,  zü  naht   und  an   dein  sunnendage  darnäeh  j,..nt*.  f 

<o  früge  mit  dem  vorgenanten  unserm  meisler  rtfid  mit  den  unsern  varenl  gen  Zabern 
und  an  die  stelle  dahin,  danne  derselbe  unser  ineister  varendc  wirl.  und  laszent 


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58  1382 

ücli  daran  nützit  Mimen,  wandt-  dir  .-a<  he  ern-tc  ist        datum  ft  ria  ipunta  f»n>.\imn 
post  dicm  nativitatis  sancti  Johannis  baptistc  anno  dorn. 

Str.  St.  A  G\  f.  P.  lad  271  nr  ;>.  or.  mb  Ut  p»t  c  tuj  tnvcrs.  mpr  del 

(Jtdr   Wetuker,  d,Hm$,t  Jr  ussburg.  t«j  HO.  -   Vgl  Kbmrtl,  S   13  -  Vgl  Komgsh 

(lltgtl)  S.  nu?i<j.  i 

92.  Bisehol  Friedrich  von  Strassburg  an  du-  Stadl  dankt  für  die  Warnung  vor 
einem  Kintall  und  lt-ilt  mit.  da.---  da-  \u  i-<  lic  Volk  sich  bereits  auf  dem  Kückzugt- 
belindr         geben  zu  Kiilla.  li  dcz  trytages  ii.h  Ii  sant  .lohaiisdagc  baplistc 

Huf  ach  [13X2)  junf  27.) 
Str  St.  A  AA  Uli   or.  ch.  I.  d  N 

93.  Jierkht  dir  Siraü^i' rgr.r  (icsii ndtfn  imn  Ria  hslag  zu  Frankfurt  itbrr  ihr? 
Audienz  bei  König  W'tazrl  am  XU.  Juni  und  Hirr  Iksr.h  »rrdr/u/t  rung  gegen  Jen  lü- 
de Vergy.  Frankfurt  /13.S2]  Juni  2it. 

Unsern  dienst  und  was  wir  cren  vennügeut  byvor  liehen  herren   wir  lossriit  ü<h 
ju„, !»  w  issen,  das  wir  ut  den  samstag  sant  l'cier  und  sant  Paulus  obent  gen  Franc  kenfurt  i. 
ki'imen   sint,  wir  und   un.-re  citgeno--eu  der  i  iiie.-t  lien  stelle  holten  und  lianl  den 
kunig  «Ii»  luiidcn.  und  ist  der  lur.-len  noch  kenne  hv  irnine,  doch  so  ist  er  ir  wart- 
lende  ul  ihseii  hülypen  stinneiitag,  also  di-er  hriel  geben  ist    und  sinl  och  wir  und 

<      m  der  rillest  hin  slcttc   hotten  uf  di.-en  seihen   sünnenlag  vor   sinen  gnoden  gewesen 

und  haut  inline  vürkündel  um!  ge-evt  de-  von  Yct.-cy  gesehiht  und  getat  und 
siinderlingen  von  des  huses  wegen,  wie  wir  das  gehrochen  hahenl  von  semmeliches 
grossen  schaden  wegen,  der  dar  ul  und  drin  geschehen  ist,  und  wie  das  sich  danach 
ein  gros  volg  zusammen  gehebt  het  und  wie  das  der  nieinunge  sy  das  laut  zu  sehc- 
digende  und  menglichem,  der  do  tusch  sprü  het  dar  ul  so  haut  wir  imrne  öch  geseyt 
wie  das  unser  herre  von  Stras/.burg,  des  riches  lanlvogt  und  ander  herren  und  stette 
und  siinderlingen  unser  stat  von  Stra-zbiirg  mcngchchcm  verkündet  und  angerüfTet 
haut  ie,  die  in  die  nehslcn  gewesen  sinl.  dein  volg  zu  widerstünde  und  mit  in  zü 
strillende.  des  oiich  dasselbe  volg  begciende  isl  und  haut  imme  mich  verkündet,  wie 
das  unser  herren  und  stelle  gerislel  und  hereil  sint  und  mit  gutem  willen  ufle  diseti 
jn»,3<>.  nehslen  mentag  gegen  demselben  volg  /.üben  wellen!  und  den  stryt  mit  in  underston 
wellent.  und  darul.  so  hau  wir  dein  künge  vurkundel,  das  er  und  die  lursten  gc- 
dehlteul,  wie  inen  semnielichem  vnlgkc  widerstünde,  tlas  dem  riebe  noch  den  landen 
kein  schade  von  in  geschehe  und  haut  ouch  gcseil.  das  die  nieinunge  sv,  das  volg, 
die  YValhc.  ein  ander  höbet  mfissent  hau  wanne  den  von  Versey.  darumbe  so  hau  wir 
zu  dem  künge  gesprochen,  ie  e  inen  da-  uudeistünde  und  in  werte,  ie  besser  es  dem  «. 
rieh  und  den  landen  were.  sil  das  der  herlzoge  von  Ansiel  öch  ein  sundern  gezog 
het.  darul  het  uns  der  künig  und  sin  rol  der  von  Colnilz  und  sin  htivemeister  und 
ander  erber  ritt  er,  die  do  hy  ime  stundent.  geentwurttel :  das  es  billich  sy,  das  men 

'  Da»  JuAr  1JH4  ist  u-vhl  ausgeschlossen  ueil  S.  Johann  auf  den  Freitag  selbst  fallt. 


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1382 


59 


sich  des  weil  bedenckc  dorne  zw  widerstonde,  das  er  och  vürdcrlichcii  mil  der  füllten 
rot  zu  rolt  wil  werden,  des  wir  och  guten  willen  an  inline  scheut  was  wir  vüibas 
erfarent,  das  lanl  wir  lieh  unvcrzügenl  flehen  wissen,  das  seihe  tiiul  ir  uns  och.  von 
uwern  botton,  die  by  dem  kiinygo  sint.  geben  zu  Kraiickenlurl  uf  den  nchstc  sun- 
lag  l'etry  et  l'uuwely.1 

\In  cerso]  Den  wisen  dem  meister  und  dem  rat  der  stat  zu  Strasburg. 

Str  St.  A  G.  U  P.  lad.  22  fasc  1.  or  eh.  Iii  cl  neben  der  Stegehpur :  WalUr  Leiter.,- 
barg  ingesigel. 

94.  Graf  Symon  von  Sponhein-Vianden  erklärt,  dass  er  <lem  Hunde  der  rheini- 
schen Stiidte  auf  10  Jahre  beigetreten  sei  und  alle  darausfolgonden  I'llichleii  erfüllen 
wolle.  Kr  dient  mil  lö  Glofen.  datum  Franokonfurd  K5SJ  ufl  den  nesten  mandug 
nach  sant  Magrodentage  der  heilten  junkrrauwon.  Frankfurt  ViNi  Juli  14. 

Str.  St.  A  0.  U.  P  lad.  IS/4'»  c  fasc  7.  nr  an.  coy.  chart.  coaer 
Ebentia,  Gegenurkunde  der  rhemtschen  Städtr  mit  der  Verpflichtung  zu  ijt)  Glefen. 
Gedr.  Schaab  nr.  213,  nach  or  d.  Mainz  St  Ar.  mit  dem  irrigen  Datum  Juli  20. 
Auszug  bei  {fuidde.  Westd.'ZUchr.  lhS4  S  3H1  —  lieg  Jarnsen  1  nr  14. 

9">.  König  Wenzel  widerruft  die  dem  Johannes  von  Ochsenstein  auf  Grund  fal- 
scher Angaben  verliehene  königliche  Heslülignng  als  Hompropst  von  Sirassburg  und 
befiehlt  dem  Meister  und  Hat  zu  Strassburg  alle  Einkünfte  der  Prop>lci  einstweilen 
in  eine  gemeine  Hand  zu  legen;  zugleich  teilt  er  mit,  dass  er  auf  den  1  Sept.  Hugo 
von  Rappoltslein  und  Johannes  von  Oehsenstein  zur  Entscheidung  ihres  Streites  au 
seinen  Hof  geladen  habe.  geben  zu  Nureinberg  an  dem  liebsten  diustage  für  saut 
Euurencztage  unser  reiche  des  böhmischen  in  dem  20  und  des   römischen  in  dem 

7  jar.  Mtrnberg  ViS'i  August  5. 

Str.  St.  A.  AA  107  nr.  2:1.  or.  mb  lit  pat. 

Oedruckt    Albrecht.  Rappolt.  Vrkb  II  nr  213  —  lieg  1)  Ii.  A   I.  357  not.  «. 

96.  Hurckardt  von  Wittenheün  erklärt,  ilass  er  in  Sachen  Haniiemanns  von 
Witteuhcim  mit  der  Stadt  Strassburg  völlig  gesühnt  sei.  gegeben  au  der  eisten 
mittowochen  nach  sant  Laurentien  dage  dos  heiligen  niarlerers  1 : JK^. 

i;tti2  August  Vi. 

Str  St.  A.  0.  ü.  P  lad.  1C.6  nr.  61.  or.  mb.  lit  pat  c  »ig  pend. 

97.  Die  Hitler  Wilhelm  und  Conrad  Slöro  erklären,  dass  nach  Heiloguug  der 
Fehde  zwischen  Strassburg  und  ihrem  Verwandleu  Haiiuomanii  von  Witteuhcim.  auch 
sie  mit  der  Stadt  gentzliche  gesünet  verrihtet  und  geslibtot  sint.  gegeben  an  der 
ersten  mitlewochon  nach  sant  Laurentiendage  dez  heiligen  marlerers  l;i8L\ 

l.VS-4  August  13. 

Str.  St.  A.  0.  U.  P.  lad.  166  nr.  60.  or  mb  lit.  i*it.  c  2  sig.  pend. 

'  Vgl  Ebrard.  Straßburg»  Fehlte  mit  J  de  Vergy  S  12.  der  diene  Datierung  uxihlt  statt  Juli  « 
de»  Sonntag  nach  Peter  u  Paul.  -  Vgl.  Kimigshof.  (Hegel  JX,  8W). 


60  1382 

98.  Bischof  Friedrich  ton  Straßburg  an  Straßburg  sendet  die  Abschrift  eines 
com,  Landcogl  Clnck  coit  F  inst  tagen  tt„  den  bischöflichen  Schultheißen  com  Zähem 
gesandten  Briefes  btlrc//i,,d  den  mit  Jean  de  Yergg  abgeschlossenen  Waffenstillstand. 

[13*2  August  30.) 

V   E\>\m opus  Argenlinensis 

fiisern  n r u >  bevor  In  In  n  gelruwcii  wir  senden!  üeh  abgen  hrifl  eines  briefcs, 
den  her  I  lm  Ii  v<>n  Vyii>iingeii  uiihiiii  >eliuliliri-.-rn  vimi  Zabern  gesaut  bei.  der  von 
wollt  Ii  zu  wollen  -Irl,  alz  Inno«  Ii  ^r-i  In  iIm  ii  -Ii  l 

Minen  »ni>  bevor  lieber  l'rünt.  i.  Ii  Inn  iln  li  wis-eti,  da->  min  herre  von  Itrabant  1 
einen  Inden  In  n  (  lial  zwÜm  heul  invnie  herren  von  Sl i a->hni 'g.  dein  lamle  initli  ii.ukI«  r  u 
zii  Kylsiz  nml  ilem  von  Ver-i  lu  v  nml  lial  inyn  herre  gr-proeheii  für  min  herren  von 
Strasburg,  da-  laut  von  Kl>az.  die  von  ilnheu-leiu.  vmi  Oberkirehe.  von  Lüezeln- 
hurg.  und  wer  darz.ü  höret  und  hat  der  herre  von  Vet-rhv  gloltei  in  min>  herren 
haut  den  Iriden  zu  hallen  .|az  we||e.-t  inyine  Im  i  tu  von  Nras-biirg  enhieleii.  und  laz 
es  oileh  die  von  Hoheiisleiu.  von  Übel  k 1 1 ehe  n nd  die  andern,  die  darzti  hören!  wiesen. 
,,„.,  -,i  _  der  Inden  -<>|  wen  n  von  -uiniendage  iieh-tkomcnl  über  vier  wm  hm  gol  sy  mit  dir. 
±t,,it,r  st  Rebell  de-  saine.-tage-  liehst  hoch  sant  llartholomcusdag. 

1'lrieh  herre  zu  Viiistiugeu.  lanlvo^et  in  Kbaz  mime  guten  früude  Kgenoll  dem 
schultheissen  zi'i  Zabern 

Str  St  A  V  C  (j  IV  or  ch  *■ 
Golrutkt    ihgrl  Kimujahuf.  11.  1017   -    Y',,,1   Hbrard.  S.  13. 

99.  Ulm  macht  im  Xanten  der  übrigen  schwäbischen  Städte  Mitteilung  aber 
den  nächsten  abzuhaltende,,  Stadtetag  (zu  Sjn-ier).  Ulm  I3S%  Septnuber  9. 

Kursichligeu  wisen  br-umlern  guten  Ininde  und  eilgenoszin.  unser  Irunllieh,  willig 
dienst  wissen!  alle  znl  von  uns  bereyd  vor  an  heben  (runde  als  unser  guter  frunl 
und  holde  Conrad  Zoph  von  Wympffeii  nuwlieh  by  ueh  gewesen  ist,  mit  dem  ir  ge- 
red  haut,  das  in  h  wol  geliel.  das  wir  ueh  evnen  andern  tag  verkiintent  gen  Spiee 
.-r/M.,:  ?.•».  von  der  erlengeriinge  wegen  unser  vereyniinge  vor  sant  Miehelstage  und  auch  darofT 
koinen  mit  vollem  gewall.  dasselbe  wollenl  ir  oueh  dun  lassin  wir  uwer  fruntsehalTl 
wissin,  das  wir  it/.unl  mit  den  kriegen,  die  gewesen  sinl  zwusschen  den  fursten  und  *• 
herren  von  Osterrich  und  von  Heyern  als  bekomhert  sin  gewesen,  wie  wir  das  zu 
gulen  dingen  breehlon,  als  auch  das  von  den  gnaden  gotles  besi  heben  ist  und  das 
wir  mt  wol  vor  darzukoinen  nun  bleu  nu  gefellel  uns  wol  und  bilden  ueh  auch  do  mit 
ernst,  das  ir  uwer  und  unser  eilgenossen  von  den  rinssehen  stetden  zu  ueh  beseheidenl 
und  vordem  wollenl  off  sant  Miehels  dage  zi'i  na«  hl  by  ueh  zu  sien  in  uwer  stad  mit 
vollem  gewalt  von  derselben  saehe  wegen,  so  haben  wir  geordnel,  das  unser  frunde 
und  holden  by  ueh  o(T  die  selbe  zilt  auch  sin  sollen!,  sieh  der  saehc  mit  ueh,  obe  got 
wil,  zu  vereynen.  und  laut  uns  darumbe  uwer  versehriben  antwurle  wider  wissin  bi 
dem  holden,  ob  ir  das  also  tun  mogent  oder  nyl  olV  den  vorgeturnten  lag.  das  wir 

'  Herzog  Wenzel  mn  Luxemburg  uwi  Itntbanl  IMti-lJM.  «n 


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1382 


01 


unsern  frunden,  die  zu  ueh  rytdcn  sollcnt,  das  also  wissin  zu  vci künden.  gebin 
zu  Ulm  von  unser  aller  heissentz  wegen  an  /.instaue  nacli  unser  vrouwen  dag  nalivitalis 
anno  domini  82. 

Von  uns  gemoynen  stetilen  des  liundes  ze  Swabcn 
«.  als  wir  ze  Ilm  by  einander  gewesen  sien. 

Str.  St  AQU.  lad.  48/4Ü    faac.  VII.  or.  od.  cop.  cliart.  coaev.  mit  Verucndungtftdten 
aber  o/ine  Adresse  und  Siegelspuren. 


100.    Die  Stadt  Speier  verkündigt,  dass  sie  mit  königlicher  Zustimmung  einen 
Rheinzoll  für  alle  auf  und  abwärts  geltenden  Waaren  aufgerichtet  hahc.  Derselbe 
...  soll  beginnen  am  10  September.       datum  feria  Ii  proxima  ante  fest  um  exallalionis 
s.  crucis  anno  UW2.  1.1S2  September  12. 


Str.  St.  A.  Abt.  IV,  72.  cop.  ch.  coaev. 

Vgl.  einige  auf  diesen  Zoll  bezügliche  Corrtsixmdensen  anderer  rkeinisclier  Städte  und 
Fürsten  unter  sich  und  mit  Speter  bei  Janssen,  Frankf  Hcichtkorr  I,  nr  21,  22,  23. 

IS  24,  25,  2G,  27. 


101.  Strassburg  und  Heinrich  von  Gerspuch  nebst  seinem  Anhang  schlicssen 
Frieden  auf  I  Wochen  und  dazu  einen  Tag  .  .  .  darumbe,  ilaz  sie  ir  volke  und  die 
iren  an  demselben  tage  widerumbe  zii  der  veslin  Aswilrc  gesenden  nn.gent  ...  In- 
zwischen darf  jedoch  nichts  an  der  Desctzung,  Defestigung,  Versorgung,  n.  dgl.  in  der 

'  •  Iturg  geändert  werden.  actum  dominica  in  qua  erat  dies  exallalionis  sc  Je  crucis 
anno  Ki82.  i;tS2  September  14. 

Str.  St.  A  IV.  lad.  28.  arg.  ch. 

102.  Die  Stadt  Wetzlar  tritt  dem  Hunde  der  rheinischen  Städte :  Mainz,  Strass- 
burg u.  s.  w.  bei  und  verspricht  zur  grossen  Summe  mit  10,  zur  kleinen  mit  :>  Gle- 

/•»  fen  zu  dienen  (wenn  sich  ihre  Lage  bessere  auch  mit  grösserer  Anzahl  l  und  gelobt 
auch  das  Itündnis  mit  den  schwäbischen  IJiindesstädleu  zu  halten  und  letzteren  mit 
:{  Glefen  zu  dienen.  i:tn2  September  24. 

Lünig,  pari.  spec.  IV,  1439.  —  Reg   Vischer  nr.  181.  —  Janssen  1,  not.  tu  nr.  IS. 

10S.  Hischof  Friedrich  von  Strassburg  legt  dem  Kapittel  von  St.  Thomas  zu 
i'  Strassburg  Abgaben  auf,  weil  er  dringend  der  Unterstützung  bedürfe:  ad  relevandum 
necessitates  ecclesie  nostre,  ad  ipias  ultra  debilorum  per  nostros  in  eadem  ecclesia  pre- 
deecssores  contractorum  onera  permaxima,  o b  g  r a  n  d e  s  e  x pensa  s  ,  ipius  pro 
e  x  pugnati  one  castri  Schettelon'  et  repulsione  llurgundorum  ab  ob- 
s  i  d  i  o  n  e  castri  et  o  p  p  i  d  i  S  c  h  e  r  b  e  b  e  I  i  e  s  -  et  ab  oppressione  et  depredatione 


1  Chaiilion,  das  Schlots  Jean  de  Vergy's. 

2 


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ri  elcsiai  um,  i  aslei  i"i  um   f.  I     nii|M-t  nun  e.ver»  ilu  |H>tenli  feeisse   dinosi  iiiiiii  crt 

dalum  in  (  .i-lru  iin-ln»  Hahn  hcn-teiu  VI  kal.  o<  lobris  -üb  nostro  sipillo  |ue-entibiis 
a|.penso  anno  l'.iS'J.  lh,eh*teitt  J.'tX2  Septrntbtr  2«. 

Art  Ii.  der,  iliima»lifts 

Oedr  CA.  Sthmult,  1,,-t.  du  chn^frc  de  S.  Ih.w.xs  „r  si    -   Vgl.  Kimwkt.fm  (Ilegrt) 
II  ■><>•: 

104.  Mi  Juliane  IIa«  ker  v.-n  Laudes|ici u'  .  in  ••iU-lkiiflil,  hern  Claus  -ehpen  sun, 
veipihe  mim!  künde  mcnpliehcin  mit  «li-<-in  briele.  das  von  der  pesi  lullte  wepcn,  al>c 
.luliau>  (iallcliT  der  iunpe,  ii<  i  nun  m  liiilllu  is/e  zü  Linpollesheiin  \\n/.,  und  die  andern, 
die  nur  des  hiilileiil.  mit  namii  cn  i'Avwi  Im  Colei,  Clewelm  Smit,  Haiiiianann  Kir-  1 
warte.  Sl.'.rkelin  Snidei  \ mi  St i ■a/luirp,  .1« »hau -  Smdei  von  Waszenbei  p,  Sle<  kezc|>tTelin 
Hciiiholl,  Ainlre.s  der  berpkueht.  |  Ii  :rh  -in  pe-elle,  Gvpat  von  Hubciidorf,  S«  hamleiiey 
der  WaMie  und  Clan-  Mes/ei-nut  vmi  I  rheis  der  vnu  Strazhurp  bürgere,  die  sie  in 
ininein  doilTe  zu  Lynpollcsheiin  sitzende  haut,  von  iiiiueu  wepcn  viepent.  anpnfTcnt 
und  in  daz  ire  n.imeiit  und  sie  sehadipetent  und  um  Ii  die  m>me  lürtcnt  in  die  stat  1 
zü  uydern  Lhenheiin  und  i<u<  Ii  dar  muhe  die  von  Strazhurp  mit  nein  Volke  und  den 
iren  uzzopelcul  und  vür  nidern  Kheuheim  wollen!  gelaien  sin  und  vnn  alles  dez 
kuniliei  s.  ki» leu  und  -cliaden  wegen,  so  mir.  ininen  lüten  und  den  minen  oder  lemanne 
anders  von  minen  wegen  davon  uleislaudei,  und  hex  hellen  ist.  in  weihen  weg  daz 
sie.  i«  Ii  peiilzhchc  ge-ünet.  verrihlel  und  peslihtet  hm  mit  den  erhern  heseheiilen  dem  *> 
meisler,  dem  rate  und  den  bürgern  etc.  Dasselbe  erkläre»  auch  die  Obengenannten. 
Ks  rerbargen  sn:h  und  besiegeln  du  sc  /Sühne:  her  Härtung  von  Landcslxrg  und  her 
llanneman  von  Lande-herg  riltere.  gegeben  an  dem  ersten  santestdape  mich  sanl 
Michaclsdagc  dez  heiligen  citzcngels  do  man  zaltu  ÜJSJ.  i:is:{  Oktober  4. 

Sir.  St.  A.  O  ü   P  lad.  WH.       mb  Ut  i>nt  c  3  »ig  i*wl  quorum  3  drl  t:' 

105  .lohans  Hacker  von  Landesherr  ein  edelkneeht,  herrn  Claus  seligen  sun 
verpflichtet  sieh  zugleich  tiir  seine  unmündigen  Kräder  Heinrich  und  Claus  und  alle 
Seinigen  .  keine  x  heU'erye  in  dem  dorfle  und  banne  zü  Linpoltesheim  zu  haben, 
es  sie  danne  mit  urleile  uilobe  willen  und  wis/.endc  meister  und  rates  zü  Strazhurg  . 
Sie  wollen  von  der  Sache  wepen.  darum  die  von  Strazhurp  vor  Nicderehnhcim  ge-  *> 
zopen  sind,  den  zu  Linpolsfesheim  sitzenden  Sir assburger  Bürgern  nicht  zuwider  sein, 
sondern  sie  hallen  wie  andere  Herren  Strassburper  Kärger  hallen  Halten  sie  ihren 
Schwur  nicht,  so  inöpeu  Meister  und  Hai  ihnen  und  ihren  Leuten  Leib  und  Gut 
nehmen,  wo  sie  es  linden  pepeben  an  dem  ersten  samestdage  nach  sanl  Michaels 
lape  dez  heilipen  ertzenpels  etc   do  man  zalle  13*2.  13X2  Ortober  4.  » 

G.  U  T.  lad.  lf.8  nr.  2.  or  mh  Iii.  pul.  c  3  mg.  t*vd, 

10(5  llnirrvh  1'enrcr  und  'f/reodmr/i  Knbrr  cm  Khenhfim  an  Straßburg  : 
berichten  vber  die  Lage.  Papst  Urbans  VI.  und  dir  politischen  l'erh'iUiiisse  Italiens. 

Rom  1.1X2  Ortober  11. 

Gnedipen  herren  unsern  pewillipen  dienst  bereit  alle  zit.  als  ir  uwern  hotten  «o 
Wopedenhals  pein  Home  gesaut  haben!  zü  erl'areiule,  wie  es   umbe   unsern  heiligen 


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vatter  den  habest  stände,  do  nach  umbe  künig  Karlen  von  Sicilien,  darzü  hertzog 
Otten  von  Brunswig  und  ouch,  wie  sieh  der  hertzog  von  Andegoye  halte  oder  waz 
sins  werbens  si  oder  mit  welre  mahl  er  in  dem  lande  .sige.  gnedigen  herren,  do 
wisse  uwer  fi.rsichtikeit,  daz  der  vorgenante  uwer  botte  uns  gar  eyginlieh  fürgeleit 

-"•  het  und  hant  wir  ouch  umbe  dise  stücke  ond  umhe  alle  ander  mer  geforschet  so 
wir  besten  kundent :  des  ersten  wissent,  daz  es  umbe  den  vorgnanlen  unsern  heii- 
gen vatter  den  habest  gar  wol  stat  und  daz  er  gar  wenig  ahtet  umbe  den  vorgnun- 
ten  hertzogen  von  Andegoye,  ouch  meynet  derselb  hertzog  mit  wider  den  habest  zu 
tünde  und  ist  in  anderer  meynung  mit  kommen,  denne  daz   kunigrich   zu  gewin- 

«°  nende,  daz  der  vorgnante  ki.nig  Karle  mit  gölte  und  mit  rehte  in  handes  het  und 
meynet  sin  derselbe  hertzog  ein  rehter  erbe  zu  sinde.  nu  het  unser  heiiger  vatter 
der  habest  wider  denselben  hertzogen  von  Andegoye  procediert  und  in  verkündet 
ein  unkristenman  und  daz  er  und  alle  sine  helffer  sullent  beroubt  sin  aller  irrer 
herschaft  und  het  duz  erütze  wider  su  gebrediget.  do  nach  so  wissent,  daz  der  selbe 

14  hertzog  von  Andegoye  mit  sime  volke  ist  kommen  bitz  in  das  ki.nigrich  und  lit 
wol  ein  tagefurt  von  Neapols  und  het  2">  tusent  pfert  bose  und  gut.  und  ist  daz 
merre  teil  sins  Volkes  müniche  und  pfalfen  und  frowen.  doch  so  sprichet  men  für  die 
warheit,  daz  er  habe  S  tusent  stritberer  man.  der  vorgnante  künig  Karle  hat  5  tu- 
send  spiesse  und  het  domitte  sine  vesten  und  sin  laut  gar  wol  bestellet  und  lit  zu 

*'  Neapols  inne  und  meynet  mit  mit  ime  ze  striten,  wenn  er  zü  lützel  volkes  het. 
doch  so  het  er  also  geordenyert,  daz  der  vorgnante  hertzog  hungers  verderben 
müs,  sol  er  kein  lenge  in  dem  lande  ligen.  darzü,  so  ist  derselbe  künig  Karle  alle 
tage  wartende  grosses  volkes  von  dem  künige  von  Ungarn,  die  ime  kürtzlich  ane 
zwifel  zu  helffe  kommen  sullent,  also  daz  es  dem  vorgnanten  hertzogen  von  Ande- 

'5  goye  übel  usz  wir!  gande  zrt  jungest,  als  men  meynet.  herlzog  ütte  von  Brunswich 
ist  tot  und  seyt  men  nüt,  ob  er  rehtes  oder  unrehtes  Indes  tot  sige.  und  die  künigin 
die  ist  lange  tot.  ouch  wisse  uwer  bescheidenheit,  daz  der  vorgnante  unser  heiiger 
vatter  durch  merre  Sicherheit  het  versoldet  einen  capitanean,  heisset  Johannes  Ha- 
gut,  mit  tusent  spiessen  und  mit  vil  schützen   für  vier  monad.   und  hant  die  von 

*•  Florencie  von  des  babestes  wegen  ime  bezalt  vorhin  10  tusent  guldin.  und  daz  volk 
sol  zii  Korne  unverzogenlich  inziehen  und  do  ston  und  warte  tun  bitz  sich  dis  ding 
verlouffet,  uff  daz,  ob  der  vorgnante  herzog  an  dem  wider  umbeziehende  dem  habest 
dehein  widerdriesz  tfin  wolle,  daz  men  ime  widerstünde,  gnedigen  herren  wissent, 
du  wir  nu  ziimal  ander  mer  nüt  wissent.  und  was  wir  fürbaz  me  befundenl  oder 

*•  erfarent,  daz  wellen  wir  üch  allewegent  verschriben  mit  den  ersten  sichern  botlen, 
die  wir  vindent.  gebietent  uns  alle  zit  als  den  uwern.  datum  Korne  11  die 
mensis  octobris  anno  82. 

Henrieus  Verwer  et  Theodericus 
Faber  de  Ehenhein,  vestri  servitores. 

*°  [In  verso]  Den  erwirdigen  wisen  und  bescheiden  .  .  .  meister  und  rat  zu  Strasburg 
unsern  gnedigen  lieben  herren. 

Str.  St.  A.  AA  208.  or.  ch.  I  & 

VI.  9 


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107.  Slraßl>vrg  und  dir  iil»rig*n  >)<<■  < luschrn  Städte  crmnem  vnd  r erhingt rn 
das  am  17  Juni  LISI  auf  3  Jahre  n/>gesrt,h>sse,ir  lifinduis  mit  den  sch\niJii*c/i>n 
Studien  auf  9  Jahre.  II3H2  October  15.] 

In  {reite*  naim-n.  wir  <lie  n  ie  im>l  «Ii«-  Innrere  gcineinlichen  der  stettc  :  Meiilze, 
Slnozliiir?.  W  •  Tin.  -x«-.  Spin-,   Ki.inckciilurl,   Ilagenowe,   Wi.-senburg,  Wetzlar.  > 
Sletzstal,  Kheiilit  im  un<!  I'hed.-i >zhemi  bekennen  «'.lleiili.  Iien  und  I u Ii  kunt  mit  disein 
briele  allen  den.  die  in  geheut  oder  h-'ucnl  le-en  :  also  wir  dem  heiligen  ionischen 
riehe  /i'i  ereii  und  dun  Ii  küutlichc  notdiiillt,  nul/.,  Inden  und  Immmeii  des  lande*  und 
unseire  stelle  uns  v« nv.it»  n  mit  dm  er-.iineii  vuseii  Inten,  den  rcten  und  bürgern  ge- 
meiulielieii  der  slad  Kegcm-zpnrg  mnl  ouch  des  heiligen  röiiiescheu  riehs  sielten  Augs-  », 
purg.  l  lme.  Cnsteiitz,  K>-eli n^..|i.  Küielingen,  Hol  w  de,  Wile.  I  l.erlin jien,  Memmmgeii. 
Hiberadi.  Maren--I.ni;.'.  Lindow.-.  Sani  ». allen.  I'hiiilcndt.ill,  Kein|.ten,  Kmiflninn,  Lül- 
kinli,  Isiiy,  Wanden,  l!iicldi"in.  (icmündc.  Halle.  Ileilpiirne.  Wümplien.  Nordolmgeti. 
Dinckelshühel.  Holenhntg  ull  der  Tuber,   Win-perg.  Aalun,  Holtingcn,   (iicngon.  Wilo 
in  Turgowe  und  Itin-howc  verbunden  halien,  zusammen  gemacht-!  und  einmütig  wor-  i 
den  sinl   mit  den  eitlen,  die  w  ir  darüber  gelon  hahont   na<  Ii  lule  der  verbuntbriefe. 
die  darüber  gcmachel  und  hegnllen  sinl.  dieselbe  verbünluisse  aneging  des  liebsten 
manlages  vor  sanle  .lohan-tag  des  loull.is,  als  er  gelM.ren  wart,  genant  zu  Latine 
uativilalis  Johannis  Maptislac  des  jares  t\,,  man   zalte  ua<  Ii  Oi-ti   gebürte  drüzeheti 
liiinderl  jar  und  in  dem  ciniiiiduhlzigcslou  jare  und  weren  solle  von  demselben  inen-  -> 
tage  bitz  ufT  w  ilieiialileu  nebst  «larnoeli  künuiieiide  und  von  denselben  wiheiiahten  iilx  r 
diu  pantze  jar  aller  liehst  daruoeb  vollende,  des  sinl  wir  darülMT  gesessen  mit  {.»fiter 
iM'lrabtuiiire  und  haben  mit  wolhcdahlcm  mute,  gutem  rate  und  mit  vereinetem  willen 
deinsellH-n  römischen  riehen  zü  ereii  und  dadurch  kindlich  notdurfTt  friden  Iroinineii 
und  nutz  der  lande  mnl  uiisei  re  stelle  tlie  voigenanten  vei  bimlmsse  mit  den  egenanteu  - 
Stetten  von  nuwes  crl.-ng.-t  und  {.'(-strecket  und  uns  zii   in  verbunden  und  geinaehet 
mit  den  eiden,  die  wir  darumbe  getan  haben  von  hüte  dem  tage  an,  als  dirre  brielT 
geben  ist,  bilze  ulT  wihenahten,  die  nehste  kompl.   und  von  denselben  wibenahten 
über  nun  pantze  jar  die  darnoch  aller  nehsl  noch  einander  kommende  sint  one  under- 
losz  in  pelruwelieho  beroten  und  und  beholllen  zü  sin  in  der  forme  und   masse  als  * 
heniach  treschriben  stat  :  mit  nauien  also  wen-  es  saehe.  das  sü  samentlich  oder  be- 
sunder  oder  die  iren  von  yeman.  wer  der  wen-,  in  zii  dis  Verbundes  pesehediget 
oder  aii{re{rrilTen  würdent.  in  w «-liehen  wejr  das  were.  oder  mit  mahl  ufT  sü  ziehen 
woltent.  und  die  stetle  oder  stat.  die  also  pesehediget   oder  angegriffen  w prent  oder 
uff  die  also  gezogen  were,  in  iren  rcten  oder  mit  dem  merenteile  in  denselben  iren  1 
roten  uff  den  eit  erkanten.  «las  in  iinreht  geschehen  wen-  oder  beschebe  und  uns  daz 
verkunteiit  und  ermanetent  umbe  hillVe  gein  Spiro  in  den  rat.  so  sollen  wir  in  den- 
selben stellen  oder  slat  getruw elich  beroten  und  beholfl'en  sin  mit  hundert  und  vier 
glefen  w olerzügeter  lüle  one  geverde.  die  oiich  nach  iro  verkündigunge  in  den  nohsten 
viertzehen  tagen  von  linse  nszi  ilen  süllent  und  ouch  fürderlieho  volloriten  sülleiit  an  4 
die  stetle.  die  sü  uns  danne  beneiiiient  und  verküiident  one  alle  geverde :  es  were 
dann,  das  sü  uns  umbe  mynre  glefen  manoten,  die  stillen  wir  in  dan  ouch  sen- 


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den  in  derselben  forme,  doch  also,  das  dieselben  stelle  oder  slat  under  in,  die 
uns  also  zugesprochen  und  umhe  hilfTe  gemanet  hctlenl,  mit  den  andern  vorge- 
nanlen  Stetten  schaffen  und  versorgen  süllcnt,  das  sü  ire  glefen  vorhin  haben  an 
der  stat,  doli  in  sü  uns  gemanet  haut,  und  mich  zü  den  suchen  heholffen  sin  one 
»  alle  geverde.  und  sullent  ouch  in  also  mit  denselben  unsern  glefen  getruwelichen 
beroten  und  beholffen  sin  wider  aller  mengelich,  die  sü  also  angegriffen  oder  ge- 
schediget  hettent,  als  vorgeschriben  stal  oder  die  in  denselben  angriffern  darzii  ge- 
roten und  geholffen  hettent  oder  weren  also  lange  bil/.e  in  «ler  schade  und  angriff 
abgeleit  und  widerkeret  wurt  one  alle  geverde.    und  sullent  ouch  wir  dis  tun  uff 

io  unser  eigin  koste,  schaden  und  Verlust  also  dicke  des  not  bcschihl  one  alle  geverde 
also,  das  sü  doch  denselben  unsern  glefen  in  iren  stellen,  so  in  darynne  gebürte 
zü  ligen,  her  berge  und  stallunge  geben  sullent  also,  das  sü  ir  eigin  koste  «lamme 
haben  und  ouch  bestellen,  «las  sü  in  iren  stellen  redclieheu  veilen  kouff  umb  ir 
Pfennige  finden  one  alle  geverde.   und  ouch  aber  also,  wann  wir  von  den  vorge- 

n,  uanlen  stellen  ir  einer  oder  nie  erinant  werden  in  zu  hellfen,  als  vorgeschriben 
stal,  das  wir  uns  danne  gein  denselben  wider,  die  wir  den  sielten  hclffen  sullent, 
mit  wi«lersagen  bewuren  mügen.  wer  es  aber  suche,  «las  ieman  dyrre  vorgenanten 
stette  gemeinliche  oder  bcsumler  ir  eine  oder  nie  oder  die  iren  anegriffe  oder  be- 
schedigele   by   uns  oder  umbe    uns,   es  weren  koufllüte,  kouH'mauscliatz  oder  in 

I(t  welicher  bände  wise  das  were,  so  süllen  wir  zü  stunl,  so  wir  des  innen  oder 
gewar  werden,  durzü  ernstlichen  griffen  und  tun  sanimcntlich  oder  bcsumler,  das 
daz  widerkert  und  widerton  werde  zü  gliche,  als  obe  uns  dasselbe  widerfaren  und 
beschehen  were  one  alle  geverde.  wer  es  ouch,  das  ieman  sü  suiiimentlich  oder 
bisunder  oder  die  iren  angriffe  oder  uff  sü  ziehen  oder  dienen  wolle  oder  hülffc, 

iS  spise  oder  andern  rat  darzü  dele  oder  gebe  oder  sü  husete  u«ler  hnfete,  die  by 
uns  oder  umbe  uns  gesessen  werent,  das  wir  den  oiler  dieselben  darumbe  ouch 
angriffen  und  beschedigen  siillent  an  lip  und  güt,  so  balde  wir  des  innen  oder  ge- 
war werdenl,  es  sie  uns  von  den  vorgenanten  stellen  sanimcntlich  oder  besunder 
verkündet  oder  niht  ouch  zü  glicher  wise,   als  uns  dazselbe  wi«lerfarcn   und  be- 

»•  scheheu  were  one  alle  geverde.  wer  es  ouch  sache,  das  «Ii«'  v«u-genanten  stelle 
beduhte,  das  es  in  notdürftig  were,  das  sü  mer  Volkes  oder  hilffe  von  uns  be- 
durftent  dann  der  summe  als  vorgeschriben  slat,  «las  mügent  sü  uns  wol  in  den 
rat  zü  Spirc  verkünden  und  uns  darumbe  läge  bescheiden  an  eine  slat,  die  sü 
getruwent,  die   uns  allen  gelegenliehest  sie  und  uff  einen   be<juenili«  hen   lag,  den 

,.,  wir  erreichen  und  erlangen  mügent.   uff  demselben  läge  wir   unser    fründe  nieh- 
teeliclien    schicken    und  senden    sullent   zü    in  und  wes  «lau  wir  und  sü  einhel- 
licliche  überkommen  mit  hülffe  furbas  darzü  ze  liimle,  «las  sullen  wir  «nie  verzog 
-und  fürderlichen  tun  one  alle  geverde.  ouch  s«>llen  wir  noch  keiner  der  unsern 
nieman,    der   die  vorgenanten  stette    oder   die    iren  beschediget  bette  oder  ane- 

io  gegriffen,  keinerley  veilen  kouff,  spise,  gezüg,  harnsch  noch  keiiierleye  andern  rat 
geben  noch  tun  in  deheine  wise  one  alle  geverde.  wer  es  mich,  das  wir 
von  den  vorgenanten  stellen  gemanet  würden  in  unser  glefen  zü  hilffe  zü  schi- 
chen, als  vorgeschriben  stal,  und  in  die  gesendet  hettent,  als  ouch  vorgeschriben 


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stat,  und  das  selben  stette  dann  eine  oder  mer  not  anegicnge,  wie  sieb  danne  die- 
selben vorgeschritten  stette  sainnientlieli  od.-r  nii!  dem  merren  teile  erkantent,  das  es 
notdürftig  were  einer  stat  zü  billTe  ze  knifiiiien  oiler  iiier  Stetten  zu  zü  (eilen,  das 
süllent  unser  glefen  gehorsam  sin  und  wclicher  stat  oder  stellen   unser  volg  also 
geschirket  oder  zugeleil«-!  werden!,   die   sulleul   dem   teile   einen  hoiibtmanu  geben,  ^ 
das  in  zügcschieket  ist  und  dem  oueh  dazselbe  teil  gehorsam  sin   sol  an  zu  griffen 
und  zu  seliedigen  one  alle  geverde.  und  wann  auch  wir  umbe  hulffe  von   den  vor- 
genanten Stetten  ermanet  werden!  e,  das  wir  sii  uinlie  hilffe  gemanet  hettent.  so  stil- 
len wir  in  doch  mit   unsere  bülffe,  obe   uns   darnoeh    wol    not   anginge,  zu  hilffe 
kommen,  als  vorgesehriben  stat,  also  das  mit  namen  die  erste  manunge  vor  gen  sol.  ,., 
und  wer  es  danne.  «las  sii  mit  demselben  unserme  volke  und  glefen,  so  wir  an  die 
also  zu  geschicket  hettent,  iht  slosse.   vesten,  stelle   oder   gefangen   gewünnen,  mit 
denselben  slossen  und  gefangen  mügent  die  vorgesehriben  stelle  leben  und  tun,  wie 
sü  wellen!,  und  das  under  sich  teilen  nach  margzal.  als  dann  iegliche  stal  linder  in 
darumbe  uff  «lern  vel«le  gewesen  isl  one  alle  unser  und  «h-r   unsern   Widerrede  und  >■> 
hündernisse.  doch  sulleul  die  versorgen,  so  sii  besle  inügcut  onr  alle   geverde,  das 
uns  noch  den  unsern  von  den  votgenanlen  slossen,  gefangen  oder  nomen  wege  de- 
hein  schade  noch  vigeutscliaft  darumbe  ulT  et  stunde  one  alle  geverde.  wer  es  oueh, 
das  der  vorgenanten  stelle  eine  oder  nie  oder  die  iren  ire  ligemle  usz  und  in  unsere 
stelle  samentlich  oder  besiinder  schedigen,  suchen  «ider  angriffen  wolllent,  «las  süllen  »< 
wir  in  wol  güunen  und  oueh  in  dar/.u  beraten  und  beliollTen.  und  sullen  oueb  in  zu 
allen  iren  nöten  «Iis  Verbundes  alle  unsere  slosz  offen  sin  sich  darin  und  darusz  zü  be- 
helffen  one  alle  geverde.  wer  es  oueh,  «las  die  vorgenanten  stelle  oder  die  iren  de- 
heinen  herren  oder  ieman  anders  dienten,  die  zü  disem  bunde  niht  gehortent,  was 
in  danne  von  desselben  dienstes  wegen  beschehe  oder  anginge,  darzü   sulleul  wir 
in  niht    beliollTen   sin,  wir  tiind  es  dann  gerne,  doch  also,  daz  dieselben  vorge- 
nanten stette  noch  «Ii«1  iren  samentlich  noch   bes under   nicinan  dienen,   «las  wider 
disen  bund  sie  one  alle  geverde.  oueh  sollen  wir  vorgesehriben  stette  uns  mit  nie- 
man  umbe  deheine  suche,  die  sieh  von  des  Verbundes  wegen   verlouffen  hette  oder 
besehenen  weren,  fri«len  noch  süneii  in  deheine  wise  one  alle  geverde,  es  sy  dann,  *, 
das  egenante  stelle  alle  mit  uns   in   derselben    rahtiinge   vergriffen   und  verfangen 
werdent.  oueh  sol  man  niemau  in  disen  verbunt  enpfohen,  die  vorgesehriben  sielte  und, 
wir  sind  es  dann  vor  einhelliclich  überkommen,  was  krieges  oueh  in  dirre  zit  dis  Ver- 
bundes und  von  dis  verbumles  wegen  uff  erstünde,  von  einer  o«ler  mer  der  vorge- 
nanten slette  angefangen  wer«',  darzü  süllent  wir  in  lieholfTeu  sin,  als  vorgesehriben  *, 
stat  und  nach  dis  Verbundes  uszgang  ein  jar  das  nebest  glicher  wise   als  in  disem 
verbünde  one  alle  geverde. 

Wir  die  vorgenanten  stelle  nemen  usz  in  disem  verbünde  den  aller  «lurchluh" 
tigesten  fürslen  und  herren,  herreu  Wentzelawe  römischer  künig  zü  allen  ziten  merer 
des  richs  und  künig  zü  Neheim  unsern  gnedigen  herren  und  das  heilige  romische  rieh.  ♦<> 
darzu  nemen  wir  usz  die  «-dein  herren.  herrn  Symont  graven  zü  Sponheim  und  zu 
Vianden  und  herrn  Hüpreht  graven  zü  Nassowe  und  luntfougt  in  der  Wetterowe. 
darzü  nemen  wir  die  von  Mentze,  die  von  W  oinisze  und  die  von  Spire  usz  die  ver- 


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büntnisse,  die  wir  von  alter  und  bitze  har  gehabet  han.  darzü  so  nemen  wir  die 
von  Mentze  sünderlichen  usz  unsern  lierren  den  künig  von  Rchcim  und  die  orone 
von  Neheim,  den  bischoff  und  das  cappittel  von  Mentxe  des  nierron  slifTles.  dar/ö 
so  nemen  wir  die   von   Slraszburg   usz  den  hoohgeborn  fürsten  herrn  Weiitzlawe 

s  von  Beheim  hertzoge  za  Brabant  und  z,\  Lützelnburg  und  darz'i  den  erwürdigen 
herren,  den  bisehofT  von  Straszburg,  der  do  ictzunt  ist  oder  harnoch  wurt,  darzü 
den  gemeinen  lantfrideu  in  Eilsaz  und  obe  der  fürbaz  erstrecket  und  erlengert  wurt 
und  die  ursage,  die  wir  han  mit  den  herren  von  Bitsehe  und  mit  juneherr  Heinrieli 
von  Krenekingen.  so  nemen  wir  die  von  Wormsze   usz   unsern  herren  den  bisehofT 

i«  von  Wurmsze,  so  nemen  wir  die  von  Spiro  usz  das  bistiim  zü  Spiro  an  eins  bi- 
schofes  stat  bitze  ufT  die  zit,  das  wir  einen  bisehofT  gewynnen,  den  wir  für  einen 
bisehof  han  ono  geverde.  so  nemen  wir  die  vor»  Fraiickenfurt  usz  den  apt  von 
Volde  und  sinen  stift,  den  lantfougt  in  der  Wederowe,  der  ietzunt  ist  oder  zü 
ziten  wurt.  die  von  Frideberg,  vor  Wetshlar  und  die  von  (ieilnhusen  und  den  friden 

i*  und  verbünd  in  der  Wetterowe,  als  ferro  der  begriffen  ist  ono  geverde.  und  wir  die 
Hagenowe  und  Wissenburg  nemen  usz  einen  lantfougt,  der  «lau  zü  der  zit  des 
richs  lantfougt  ist  in  Kilsas,  darz"i  den  gemeinen  lantfrideu  in  Kilsas  und  den  bund, 
den  wir  han  mit  den  riehstetten  in  Kilsas.  und  darz  i  so  nemen  wir  die  von  Wis- 
senburg sünderlichen  usz  unsern  herren  den  apt  von   Wissenburg,  so   nemen  wir 

«o  die  von  Wetshlar  usz  den  lantfougt  in  der  Wcderöwe,  der  yetzund  ist  oder  zu 
ziten  wirdot,  unser  g  iten  fründe  find  oitgenossen  die  von  Frankefurt,  von  Fride- 
berg und  von  Geilnhusen,  die  edeln  herren  grafen  .lohan  grofen  zu  Xassowe, 
grafe  Ollen  und  grafen  .lohan,  grafen  zu  Solms  und  die  gcselleschaft  mit  den  hor- 
nern, als   lange   daz  büntnisse  weret.  das  wir  mit  in  han.  darzu  nemen  wir  die 

*.  von  Slotzstat  und  von  Ehenheim  usz  einen  lantfougt,  der  dann  zu  der  zit  dos 
richs  lantfougt  ist  in  Kilsasz  und  den  bund,  den  wir  hau  mit  des  richs  Stetten  in 
Eilsas.  so  nemen  wir  die  von  Phedersheim  usz  den  edeln  unsern  guodigou  herren, 
herrn  Philippus  herren  zu  Falkenstein  und  zü  Minlzenberg  und  den  erwürdigen 
unsern  gnedigen  lieben  herren,  herrn  dinen  von  Falkensloin  ortzbisehoff  zü  'friere. 

3l.  und  süllent  mich  alle  verbüntnisse,  die  wir  mit  den  getan  haben,  die  wir  uszge- 
nommen  han,  als  vorgeschriben  stat  in  iren  crerien  verblibou  die  wile  die  bundo 
werent,  als  sü  jetzunt  begriffen  sint.  und  süllent  oucli  furter  me  keinen  bund  ma- 
chen, es  werde  dann  vor  dieser  bund  uszgenomnien.  wer  aber,  das  der  dohoincr, 
tlie  unser  iogliche  der  vorgenanten  sielte  sundor  uszgenomnien  hat,  mit  der  vorge- 

s!>  nanteti  stelle  einer  oder  me  kriegende  und  zweigeiido  wurdont,  so  süllent  wir  die 
andern  slette,  die  den  oder  die  sie  also  criegetent  uil  uszgenomnien  haut,  denselben 
Stetten  oder  stat  gein  denselben  beholfl'en  sin  noch  dis  Verbundes  sage  one  alle  geverde. 
alle  diese  vorgeschriben  stücke  und  artikele  sammonllicli  und  besunder  dis  vorgenanten 
Verbundes  haben  wir  vorgeschriben  gelobet  by  truwen  eil. 

40  Str  St.  A.  G.  0  P  lud.  48/49.  fasc  2  nr.  18  cop.  ch   coaee  ohne  Datierung,  doch  hat 

die  auf  derselben  Papierrolle  stehentlc  Gegenurkunde  der  schwabischen  Stwlte  das  Da- 
tum: ...  der  gaber.  ist  den  nchsten  m'twochen  nach  »ante  Dyonisii  läge  do  man 
zalte  nach  Criiti  geborte  1882  jare.  -   Die  Gegenurkunde  der  schuxibischen  Städte 


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1382 


Urkb.  II  nr  820  hter  mit  dem  Datum:  Octolttr  8  da  die  Vorlage  mttwoch  vor  (die 

StraRburger  und  Mainzer  nach    taute  Dgoutsu  hat.  -  Heg  Scriba  nr.  3329.  —  Heg. 
V,*cher  II  nr.  IM. 

I IIIS .  Hie  rheinis«  Inn  I Jiin>|c--t;i.Jt«-  Main/,  Strasburg  u.  d.  a.  v«Tspre«hen  den 
schwäbischen  Städten  Hcgen-burg,  Augsburg  u  d.  a.,  dass  sie,  wenn  sie  die  Stadt«»  ■> 
in  der  W«»1  t«»rau.  Kriedberg.  Gelnhausen  oder  die  Hei<  -hsslädte  im  Klsass  in  ihr»in 
Hund  nähmen,  statt  di  r  im  Hauptlu  icfe  |n-~t Miimtfii  KM  Glefen  \'.H)  Glefen  stellen 
und  jene  tn-n» -i n I it •( »muK  ti  Städte  auch  zu  dem  Hund  mit  den  schwäbischen  Stadien 
und  der  entsprechenden  Glelenzahl  verplhchlen  würden.  Ks  siegeln  Worms  und  Speier. 

/  I'tS'i  ttetober  lJt.j  i- 

Str.  St.  A.  G.  U  P.  Ud  48 4»  c»,>.  Ji.  rottet  ohne  Datum    —  Ebenda  die  G.genurk.  d 

schtriibisehen  Stiuite 

Gedr.  Schaab  II,  nr.  221.  -  lieg.  Yxtcher,  nr.  tut.  -   Yrgt.  tfitidde,  We»td.  ZUehr.  382  3. 

IUI).    Hcgetisburg.  Augsburg.  I  lm  u  d.  a.  schw äbischen  Städte  versprechen  den 
Sliidten  Mainz,  Sirassburg  u.  d.  a.   rheinischen  Hundoslädtcn,  dass  sie  ihnen,  falls  > 
si«-  die  Sliulle  Nürnberg,  Windslicim  und  Wcissenburg  in  ihren  Hund  aufnahmen,  zu 
den  LM8  (liefen   des  Haupt l.nefes  weitere  S-i,  also  zusammen  'J 10  stellen  wollen.  Ks 
siegeln  I  lm  und  Esslingen.  [1382  Ociober  1A.J 

Str.  St    A.  ü.  U.  P.  UJ.  48/4!»  K  ,np.  th.  anur  oltne  Datum. 

AMruck  Schaab  II  nr.  222.  ri 
lieg    Wucher,  d  »chuab  Stdteb.  nr.  Ibö.       Vgl.  (JuuUe,  Wcstd.  Zttchr.  3ti2. 

110.  Die  schwäbischen  Hun.le^tädle  Kcgensburg,  Augsburg,  I  lm  u.  d.  a.  ver- 
sprechen den  rheinischen  Huud<>sstädtcu  Mainz.  Slras.-burg  u.  <1.  a.,  dass,  falls  einer 
der  im  Hauplbriefe  Ausgenommenen    sie  bedränge,   sie  ihnen  Hülle  gegen  denselben 
leisten  wollen,  gleich  als  ob  jener  Angreifende  nicht  ausgenommen  wäre.  Ks  siegeln  i.s 
alle  Städte.  [1382  Ottober  13.} 

Str.  St.  A.  0.  ü.  P.  48/4».  oo/..  th.  coaev.  oltne  Datum. 
Gedr.  Schttab  II  nr.  223.  -  lieg.  'WA<t  nr  ISO. 

111.  Schenk  Eberhard.  Herr  zu  Erpach.  tritt  dem  rheinischen  Slädlebunde  von 
jetzt  bis  Weihnachten  und  von  da  auf  !)  Jahre  bei  und  verspricht  auf  Mahnung  mit 
ö  (Jlefen  zu  dienen.       gegeben  sunnendag  vor  Simon  <>t  Judas  13.SJ. 

1382  October  26. 

Aus  dem  Frankf.  St.  A.  Heg.  bei  .1  antuen  I  nr  19. 

Ebenda  die  Gegenurk  d.  rltetmtchen  Madte,  dte  mtt  20  Gle/en  dienen  wollen. 

112.  Die  rheinischen  Hiindesstädte  Mainz,  Strassburg  u.  d.  a.  nehmen  unter  d«»n 
üblichen  Hestimmungen  die  Stadt  Gelnhausen  in  ihren  Hund  auf.  Auf  Mahnung  stellt 
Gelnhausen  den  rheinischen  Städten  zur  grossen  und  kleinen  Summe  (i  bezüglich  2, 
den  schwäbischen  Städten  '*  Glefen.  13S2  November  7. 

Nach  or.  d.  Main;.  St.  A  gedr.  Lumg,  D  Ii.  A.  part.  »pec.  ant.  N,  1440.  —  Schaab 
II,  nr.  217.  Ebenda  Gegenurkuntle  der  Stadt  Gelnhausen  nr.  2t8.  -  Heg.  Vischer  nr.  187.  W 


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1382  fi9 

113.  Die  rheinischen  Bundesstüdte  Mainz,  Strassburg  u.  d.  a.  nehmen  die  Stadt 
Friedberg  unter  den  üblichen  Bestimmungen  in  ihren  Bund  auf.  Kriedberg  .stellt  den 
rheinischen  Städten  auf  Mahnung  8  bezüglich  2  (ilefen,  den  schwäbische«  2  (Hefen. 

1382  November  M. 

Nach  or.  im  Mainzer  St,  A.  gedr.  Lünig,  part.  sp.  ant  IV,  144U.  —  Schaab  II  nr  219 
Ebenda  Gegenurkunde  Friedbergs  nr.  220.  —  Reg.  Vischer  nr.  188.  —  Heg.  Janssen 
I  not.  su  nr.  18. 


114.    Frau  Yliane  von  Than,  ihr  Sohn  Hans  von  Thun  und  ihr  Bruder  Dielher 
Kemerer  von  Worms  treten  dem  rheinischen  Sliidlebunde  bei  bis  Weihnachten  über 
io  ü  Jahre  und  versprechen  auf  Mahnung  mit  4  (Hefen  zu  dienen.       datum  Worms 
1382  olT  den  nehislen  fritag  vor  sunt  Kalherinendage.      Worma  1382  November  21. 

Str.  St.  A  0.  ü.  P.  lad.  48/19  c.  fasc.  3  2  cop.  eh.  coaec. 
Gedr.  Schaab,  rh.  Stdtb.  II  nr.  224  mit  falschem  Datum. 

Reg.  Boos,  Wormser  Urkb.  nr.  824  —  Quidde.  Westd  Ztschr.  II,  386  nr.  18.  --  Janssen 
is  I  nr.  20.  Regest,  der  Gegenurkunde  mit  der  Verpflichtung  m  20  Glefen. 


115.  Die  Stadl  Straßburg  und  der  Bischof  Friedrich  versöhnen  sich  mit 
Ottemann  ton  Ochsenstein.1  1382  September  2. 

Wir  Oertelin  Mansze  der  meister  und  der  rat  von  Strazburg  kiindcnl  meng- 
lichem  mit  disem  briefe,  daz  die  miszchelle,  so  gewesen  ist  zwischen!  iinserm  gne- 
digen  herren  bischof  Friederiche  zü  Strazburg  uf  ein  site  und  zü  der  andern  siten 
dem  edel«  jungherre  Ottemanne  herren  zu  Ohsenslein  uzgetragen,  gerihtet 
und  geslihtet  ist  also,  das  jungherre  Otteman  von  Ohsenstein  alle  die  ge- 
fangen ledig  sol  liiszen,  die  er  dem  vorgena«te«  «nserm  herren  dein  bischofe 
abcgefangen  het   und   daz   ouch   dieselben   gefangen   ledig  sülleiit  sin  und  daz  er 

»s  otuh  mit  «amen  widerkeren  sol,  waz  vorhanden  ist.  und  waz  dez  übrigen 
ist,  daz  da  bristet,  das  sol  unser  herrc  der  bischof  unserm  rate  zü  Strazburg  gc- 
s(>hril*e«  geben  und  mag  es  jungherre  Ottemann  verentwurten  und  mag  es  danne 
unser  rat  mit  gütlichkeit  ül>ertragen.  kan  es  aber  unser  rat  zwischetit  in  beiden 
nit  übertragen,  so  sol  unser  rat  mich  vorderunge   und  cntwurle  ein  reh!  darumbe 

•w  sprechen,  und  sol  dazselbe  sprechen  beschehen  bi  disem  unserm  rate,  der  jetzent 
ist.  und  waz  jungherre  Ottemanne  also  gesprochen  wirt,  da  süllent  wir  ime  ein 
bescheiden  zil  umbe  geben,  und  wirt  unser  herre  der  bischofe  in  demselben  zile 
von  jungherre  Ottemanne  nit  unklagchafl  gemachet,  so  sol  der  vorgenante  jung- 
herre Ottemann  in  den  liebsten   ahte   tage«  darnach  sich  entwurten    mit  sin  selbes 

sj  übe  in  unser  »tat  zü  Strazburg  und  sol  niemer  darus  komen,  dem  vorgenanten 
unserm  herren  dem  bischofe  sie  danne  vor  genug  beschehen,  also  davor  geschriben 

1  lieber  die  Fehde  mit  dem  von  Ochsenstein  sagt  Königshofen  (Hegel  II,  800)  do  men  »alte  tSHa 
jor,  do  zogetent  die  von  Strasburg  für  Ochsenstein  die  barg  und  gewunnent  so.  and  besUlletent 
sä  mit  Idten.    donoch  dnrte  die  *on  Strasburg  der  koste  and  zerbroebent  die  bnrg.  -  donoch  wart 
u>  die  borg  nr  teder  gebuwen. 


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70 


1382 


slat.  und  alle  dir  vorge>ehriben  stuck«*  h«'t  der  vorgenante  jungherre  Ottemarin 
mit  ufgehepter  haut  g.-sworn  an  den  heiligen  <•/.  zü  haltend»'  und  zii  vollefün-nd«' 
ane  alle  g»'Verd«'.  und  «Irr  voi  genanN-n  »Innre  zii  einem  urkuiid»'.  so  ist  unserre 
statte  ingcsigel  zu  ini  k»  n  uf  di-en  brief  getriH-kct.  der  wart  gegeben  an  dem 
ersten  zinM.igc  v<»r  saut  Nyeolaus  tat'«'  «hz  heiligen  bischofes  in  »lein  jare  do  man  » 
zalte  von  golz  gebm-tc  «Ii  litzelieiiliuinlert  jare  aht/.ig  und  zwei  jare.  und  sint  dirre 
briete  drie  gliche  :  «Irr  »-iure  hi  di-m  vorg»'uant«-u  unserm  herren  dein  bisehofe, 
der  ander  hi  jungherre  <  Itb  manne  von  ( )|isen>t«'in  und  d»-r  dritte  hi  uns  den 
vorgcnantcii  mi-isler  und  rate  zu  Slrazhurg  blib.'iit. 

Sir.  St    A.  AA.  1412  or.  ml>  Iii  jait  r.  ng.  tmpr  «iW. 

116.  Meisler  und  Rnt  ron  Slrnßhunj  entscheiden  in  ein  ein  Streite  der  Schuh- 
macher, Sc/iu/ixüter  und  derber  «her  Zun  flau  ijelojenhciten.        11382  Decrmber  lft.J 

Allen  den  si<-  kunt,  die  »li-.-n  hrief  M-hcut  oder  geh'.rent  lesen,  daz  lu-rr  ■!<►- 
hans  von  Mulnheim  burggr'ile  zu  Slrazhurg  kam  vur  meister  und  rat  zu  Strazburg, 
da  Ortelm  Mans/.e  inerter  waz.  und  vor  in  an>pra«  h  .lohans  Flöten  .der  setr.hemacher  unt-  '• 
w«'rk  zu  Strasburg  inin  rn  meister  C<inlz<-n  Svgi-bol|»'n.  C.üntzen  K  heim  und  l'llin  von 
Zurieh  von  iren  und  dez  si-lheii  anlwer.  k.-s  weg«-n  gcincinli<  hc  d«>r  sr-hühemaehere  zu 
Strazburg,  das  etwie  vd  anlwen  k<-  zu  Slrazhurg  under  einen  burggrafen  g«>hortent.  also 
gehortent  oueh  ilie  seh  irhs-.tere  und  die  gerwere  umler  in  und  wert«  oueh  von  alter 
har  also  har  körnen,  daz  «lie  s<liueliMiter  all»-  jare  einen  meister  haben  soltent  üb«'r  *■ 
heiile  antwerk«'  und  die  gerwere.  da/,  ander  jar  oueh  also  und  küs»'nl  oueh  die  bei- 
de antwereke  von  ie  dem  aut\\»T»ke  viere  und  »larzü  von  i«'  dem  antwereke  «'inen 
husgenosz»'ii.  und  wenne  die  s.  lhen  z.'hene  als»»  gekosen  werdent  und  oueh  der 
im'ister.  den  s«-lhen  meister  so|  oii»  h  »-in  burggräle  setzen,  so  *i  llent  «lar  nach  der 
meister  und  die  selben  zcln'iie  vor  einem  burggrafen  in  sinem  huse  sweren  reht 
gerihl»'  zii  haltende  dem  armen  alse  dem  riehen  und  einem  burggrämu  und  den 
antwereken  ire  rehte  zu  beiiahende,  alse  ez  von  alter  harkomen  were  und  hielten 
oueh  daz  zu  reht»'.  wo  ein  hi»lermaim  harkoiue  und  iler  «'in  im versprochen  man  were, 
keine  er  ioi  h  in  sinem  hemmed»-.  geh»-  er  ein  pfiiiit  pfenninge.  »lein  solte  man  sinen 
eynung  setzen,  »lar  geg»-n  sieh  oueh  »Ii«'  s«huhema<her  und  ir  antwereke  sattent  und 
es  nit  also  halten  uml  Hin  woltent.  da  v«'renlwurtet»'nt  es  die  vorgen.  .lohans  Rote, 
Ciutze  Syg«'botte,  C'int/.e  Beheim  und  l'llin  von  Zurieh  von  iren  und  des  vorgenan- 
ten  antwerekes  wegen  gemeinlii-hc  <l»  r  s»  humachere  zii  Strazburg  und  spriu-hent  : 
si«>  retdent  wider  alle  die  vorges.  stin  ke  niitzit,  »lanne  alleine,  daz  sie  meindent 
durch  ihres  antwerekes  nutzes  willen,  wer  hinnanfiirder  iren  eynunge  einplanen  ^ 
wolte,  der  solle  vorhin  haben  einen  gantzen  oder  aber  einen  halben  harnaseh  vor 
und  e,  danne  man  ime  sinen  eynung  satte,  nach  klage  und  nach  entwürfe  und  nach 
dein  alse  die  vorg«>n.  meister  uu»l  rate  daz  z*'i  beiden  siten  verhortent.  so  sint  die 
vorgen.  meister  uixl  rat  zu  Slra/.hurg  mit  rehter  urteile  au  oflem  gerillte  iibereinko- 
men  und  haut  es  oueli  erteilt,  »laz  die  vorgen.  personen  und  daz  antwereke  gemein-  «<- 


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71 


liehe  der  sehüsütere  zö  Strazburg  hinnan  fürder  gehorsam  süllenl  sin  meistere  zu  ha- 
bende und  geswornen  und  husgenoszen  und  ouch  zu  tünde,  zu  swerende  und  zu 
rihtende,  alse  ez  von  alter  har  komen  ist.  und  daz  ouch  nyeinan,  der  iren  cynung 
koufTen  wil,  nit  gebunden  sol  sin  weder  gantzen  noch  halben  harnasch  vorhin  zü 
habende  äne  alle  geverde.  aber  wenne  einem  sin  eynung  gesetzet  wnrt,  würde  er 
danne  darnach  alse  riebe,  daz  er  einen  gaut/.en  oder  einen  halben  harnasch  haben 
solte,  und  daz  der  sehühemaeher  anlwereke  erkautent,  daz  sie  den  haben  soltent,  den 
mügent  sie  gebieten  einen  gantzen  oder  einen  halben  harnasch  zü  habende,  alse 
danne  des  selben  antwerckes  rehl  und  gewnnheit  ist  <"inc  alle  geverde.  und  sider  wir 
.lohans  Zorn  von  Bulach.  Wetzel  Marsiiis,  Thoman  von  Kudingcri  rillere.  .lohans  Human, 
Cünrat  Müller  ein  altammanmeister,  (Haus  von  Heiligenstein,  l'eler  von  Winterlure,  .lo- 
hans Bocke  hern  (Lünzen  sun,  Ilrich  Bocke  hern  Ulrichs  sun,  llanseman  IVyger,  Ilug  von 
Wangen  und  Claus  Hynowe  bürgere  und  scholl'ele  zü  Strazburg  hie  bi  warent  und 
sahent  und  horlent.  daz  die  vorgen.  meister  und  ral  zü  Strazburg  erteilteiit  in  alle 
die  wise,  alse  da  vorgeschriben  st;'il,  wände  oitch  wir  da  zü  male  in  dem  rate 
warent,  so  haut  wir  zü  einem  Urkunde  unsere  ingcsigelc  durch  bete  willen  in 
Schottels  wise  an  diesen  brief  gehenckel.  der  wart  gegeben  an  dem  ersten  dun- 
restage  vor  sant  Thomans  dage  dez  heiligen  zwelfbotten  in  dem  jare  di»  man  zalte 
von  gotz  gebürte  drützehenhiindert  jare  ahtzig   und  zwei  jare. 

Freiburg  St.  A.  or.  mb.  lit.  pat.  c.  lässig,  pend  quorum  3,  4,  5,  7,  8,'J>,  10  dd. 


117.  Vorschlag  der  Stddtehote» ,  daß  auf  de»  Kriegs:» gm  Rats  freu  »de  jeder 
einzelnen  Stadt  bei  ihrer  betreffende»  Man  »schaff  zugegen  sein  solle»,  um  gütliche 
Forderungen  entgegenzunehmen,  die  Hauptleule  zu  cont.ro/fieren  und  Recht  zu  sprechen. 

[1382.] 

Der  stetde  boten  sint  einhelleclich  uberkomen,  ob  es  iren  reten  wol  gefeilet  : 
wann  man  mit  der  grossen  summe  dienet,  so  soll  iedie  stat  irer  f runde  zwene  usz 
irem  rate  bit  irem  houbtman  und  volcke  schicken  ;  dienele  man  aber  mit  der  mynren 
summe,  so  sol  iedie  stat  einen  usz  irem  rate  oder,  ob  sie  wollent,  bit  irem  volcke 
schicken,  und  ist  diss  darumb  gescheen  :  ob  ietnan  in  solichen  reisen  etwas  gutlich 
an  die  stetde  fordern  wurde,  daz  dann  der  stetde  frunde,  die  dann  utt  dem  velde 
weren,  sich  daruff  entsinnen  mögen,  waz  in  gefuglich  sy  offzunemen  oder  zu  laszin, 
daz  der  stedte  houbtlute  doch  nit  macht  betten  zu  tunde. 

Ouch  sal  jeder  houbtman  mit  sinem  volcke  der  siedle  frunden,  von  der  wegen 
er  ussfert,  gehorsam  sin  und  warten  und  nieman  keinen  uberlast  noch  unfug  tun  und 
frydlich  underein  leben,  were  ez  ouch,  daz  ieman  welcher  slete  diener  das  weren, 
dhein  uberlast  geschee,  der  sal  das  in  keiner  wise  selber  rechen,  sunder  er  sal  daz 
an  der  stetde  frunde,  von  der  wegen  er  utt  dem  velde  ist,  bringen  und  sollent  dann 
derselben  stedte  frunde  mit  der  andern  stetde  frunden  das  verhalten  und  zu  ende 
rihten.  und  ist  diss  darumb  gescheen,  daz  das  volck  deist  i  frydelicher  mit  ein  gele- 
bin  möge. 


7-2 


1383 


Oueli  sin  wir  1 1 Im  t koimiit  it.  <l;iz  man  nieinan  sebedigen  sal,  wo  man  feilen  kauf! 
umb  pliennige  vinde,  dann  die  viende. 

Au*  dem  Frank  f.  St.  A.  grdr.  Jawnrn,  I  nr  2*. 

HR   Sigmund  von  Seböneeke  seblie-M  Frieden  mit  der  Stadl   Stras.-d.urg.  l.lsj. 

Str  St.  A.  Iteyst  wich  einem  alt™  Inventar  den  nu(grb#ten  Bestandet  «an  der  Saul». 
(frujimd  verloren 

119.  Slrassburji  an  dieSladl  Ka  y-ei>bei g  :  btttet  dem  Jubann  Riebe,  der  ibr  Feind  sei 
keinerlei  Vorsebub  zu  leisten.  F!*.'. 

Str  St   A.  licaest  wich  r,ncm  alten  Inventar  de»  aufgelutten   Bestandet  tan  der  SauU 

Orig.  verloren.  1 

120.  £rs{<t/i</tf,>//  und  F.  rio  t'cniiu)  drr  litifsi  ,tls<  /triditng  ron  Hi.'t.'»  über  den 
Kohleurerkmtf  der  Srhutirde  und  (iutdsc/nitu'de.  1383  Januar  5. 

Allen  den  sii  knnl.  die  disen  brielT  sebenl  oder  geborent  lesen,  das  Clans 
Kiebter,  dein  man  sprn  ln-l  Dülsebeman,  iler  buler  kam  für  meister  und  rat  z.ü 
Slräszburjr,  du  nrllellin  Man-se  meister  waz.  und  sprueh:  den  briell,'  dureb  den  dirre  briefT  :.> 
gezogen  ist.  Iietlent  selmlTele  zu  Sti-äszburg  mit  ireii  uisigeln  verstell,  die  M>lben  selmlTele 
alle  dot  und  verf'areii  wenn!  niis/ean  beeren  lleiiiezeman  Weezel  ritter.der  um  b selber  vor 
meister  und  r.ite  zu  Sträszhurg  sprarb  und  seile,  daz  er  denselben  brielT  mit  sinem  inge- 
sigel  versigelt  bette,  und  dar  umb  so  vordeile  mieli  der  vuigenant  Claus  Kiebter, 
dem  man  s|.riebel  I »i'itx  Im-iikiii.  iler  buler  ;ni  die  .-.  Iben  meister  uml  rat.  das  sie 
ime  erteilen  soltent.  das  er  denselben  brielT  ernuwereii  und  fürbasser  besletligen 
moble  mit  andern  seluMleln  zt'i  Slra.-zburg-  und  ilar  umb  und  mich  naeb  dein,  alz 
die  vnruen.  meister  und  rat  das  verbürteut  und  om  b  derselbe  briefT  von  worlte 
zu  wurde  vor  in  gelesen  wart  und  um  b  dar  zu  der  vorteil,  berre  lleimzeman 
Weezel  vor  in  seile,  daz  er  denselben  briell,  dureb  den  dirre  brielT  also  gezogen  „><< 
ist.  in  sebullV-ls  wise  versigelt  bette,  und  «las  es  oiieb  umb  die  selben  sacben  und  umb 
alles  das,  das  dar  ane  ge^ehriben  stünde,  zu  denselben  zitten  also  an  demselben 
brielTe,  gesebriben  slat  ergangen  und  gesebeen  were  in  alle  die  wise,  also  an  demsel- 
ben brielTe,  dureb  den  dirre  briefT  gezogen  ist,  gest  briben  »tot.  so  sint  die  selben  meister 
und  rat  zii  Sträszburg  mit  rebler  urleile  iibereine  komen  und  spren-beiit  es  oueb  *> 
zu  reble,  daz  der  selbe  brielTe,  dureb  den  -Iure  brielTe  gezogen  ist,  mit  allen  den 
slueken,  puiieten  uml  arliekelen  und  mit  allem  dem.  so  dar  ane  gesebriben  stät. 
stete  sol  sin  und  in  allen  sinen  krelVten  bliben  in  alle  die  wise.  alz  obe  die  sebölTele 
allesauunent  noeb  lebetent.  die  in  versigelt  baut  und  also  der  selbe  brielT  gesebriben  stät 
und  versigell  ist  an  alle  geverde.  uml  sider  wir  Swarcz  lioezevoii  (iruslein,  Tboman  '» 
von  Kndingeii  ritlere.  Hie/  Dütsebeinan,  .lubanns  Messerer  der  amuieister,  .lubann.s 


>  l>ie*e  Urkunde  vom  ersten  frilagc  vor  n»nt  Adolffsteg  IMS  August  28  ixt  gedruckt  im  V.  Bde. 
unter  nr  351. 


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1383 


73 


von  Wintertür  zürn  Engel,  Peter  von  Wintert ür,  Claus  Herer,  Hesseman  Hesse, 
Hanseman  Peyger,  Hug  von  Wangen,  Claus  Müutpligart,  Cüncz  der  wergmeisler 
und  Cüncz  G-eispolezheim,  bürgere  und  schölTele  zü  SlrAszburg  hie  bii  warent  und 
sahent  und  horten),  daz  die  vorgen.  nieister  und  rät  zu  Sträszburg  erteilten!  in 
:.  alle  die  wise,  also  da  vorgeschribcn  stat.  wann  oueh  wir  da  zemiil  in  dem  ri'ite 
warent,  so  haut  wir  zu  einein  Urkunde  unsere  ingesigele  durch  bette  willen  in 
schöffel»  wise  an  disen  briell  gehenckct.  der  wart  gegeben  an  dem  ersten  mentag 
vor  san«  Frhartz  tage  des  heiligen  bischofes  in  dem  jore  do  man  zalte  von  gottes 
gebürtte  drüczehenhiinderl  jore  achttzig  und  di  u  jore. 

„  Str.  St.  A,  AA  44  p  22.  cop.  c/i.  (Sammelbatul  »die  Mütucr  und  Jlausgenr/sscn  belangend.') 

Hiernach  gedr.  bei  Meyer,  die  Straßb.  Goldschmiedemnft.  S.  10 


121.  König  Wenzel  an  Strassburg :  begehrt,  dass  man  Hcvollmächtiglc  zu  ihm 
nach  Nürnberg  auf  den  Februar  sende  wegen  der  Hülle  zum  Hom/iig  und  wegen 
des  Städtebundes  u.  a.  m.  und  beglaubigt  Hinczig  Pflug,  den  Feherbringer  des  Hrie- 

n  les,  zu  weiterer  mündlicher  Miltheiluiig.       geben  «zu  Prag  am  stintag  nach  dem  «»bürste 
reg.  boh.    >i)  reg.  Rom.  7.  i>rng  ViS3  Januar  11. 

Str.  St.  A.  AA  107  nr.  21.  or.  eh.  I.  ci. 
Gedr.  D.  R.  A.  I  nr.  204. 

122.  Hisehof  Friedrich  von  Strassburg  an  Thiebald   von  Neuiiburg:    teilt  mit, 
tu  «lass  im  Flsass   die   Hede   gehe,  er  beherberge  in    seinem  Schloss  Flickurl  und  an- 
derswo «len  Herrn  Jean  de  Vergy  1  den  ärgsten  Feind  Strassburgs  und  des  ganzen 
Fundes,  mit   dem    mau   in   schwerem   Krieg   liege  und  fragt  an,  ob  das  wahr  sei. 
geben  des  samestages  vor  unser  frowen  dag  der  liehlmesseti.     //.7.V.V  {'.'>  .lantuir  .?/./ 

Str.  St.  A.  AA  140t).  or.  eh.  I.  d. 


JS  123.  Ralsterordnung  betreffend  die  städtischen  Hofen  und  ihre  Reisen  :n  Stndte- 

bundstaijen.  [13S2.] 

Fnsre  berren  meister  und  rat  sint  übereinkommen  und  haut  es  oueh  erteilt  mit 
urteil,  das  man  ebne  yeglicben  hotten,  der  von  unsre  stette  wegen  rilet  mit  nie 
denne  dru  |»ferde  verzinsen  sol.  und  sol  man  yme  «»iich  von  sinen  pferden  zu  dem 

30  «läge  zwo  untze  pfenninge  geben  und  mit  nie.  dieselben  holten  sollen!  oueh  an  einre 
varl  die  gantze  vart  usse  nieinan  lassen  by  in  essen!  in  iren  herbeigen  e.-sen.  und 
s«»l  man  in  oueh  kein  houwe  noch  kein  fuler  geben,  unser  holten  sollen!  oueh 
nieniau  lassen  zu  in  in  die  herbergen  varen,  dar  su  denne  varent,  denne  su  alleine, 
irr  kneble  und  die  dienere,  die  zu  in  gehören t.   wenne   oueh  unser  bollen  rilenl 

35  von  des  gemeinen  bundes  wegen,  so  sollent  su   in   unser   stelle    kosten  rylen  zu 

«  .VacÄ  Königshofen  (Hegel  11.  bOH)  %car  Jean  de  V.  1382  gejlohen. 


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74  1383 

trli.  h.T  wi-e.  als  oh  mi  in  unser  M«-lte  ko-leti  »Heine  rylcn  sollent.  und  sol  man 

denne  it  <.'li«  licin  l>« >l i4-n  ulT  den      iiK  iiii-n    I  t    mhen  vii-r  jruldin.  und  sol  man 

uns  die  von  dem  ^r« -n n •  h ■«•  1 1  Im m«3i-    yrhen  und    bezalcn.  und  sollen«  uns  ouch  die 
hüben  von  des  ko.-ten  wc^'ii,  den  wir  mit   uu-ern  hotten  also  lzehebet  liant. 

I  iiM'iv  boten  -n||,-nt        Ii  iill  «-iure  l.'uli.  lirn  varl,  su  wen-  hm^f  oder  kurtzo,  > 
Ii it   ine  brmyen  in  de-,  heu.  ni.  --.-i n.  hüten  ihm  Ii   m  allen    andern    so liehen  «Impcri 
linde  mit  unser  sielte  yut  knüllen  .Linne  eime  mei-ter.  der    danne  rytet   unde  un- 
serm  ainniamnci-tcr,  der  dann«-  ist.  danne  liefen  eirn  yuldin  und  darüber  nut  anc 
alle  geverde  in  «leheim-n  wey. 

Man  sol  mich  vmi  unser  -teile  yut  un-ern  holten  noch  unsern  dienern,  «lie  w  ile  su  ufTe  i„ 
dayen  .-int  und  dar  und  damian  vaicnt.  init/il  gelten  noch  l»e/aleu.  es    sient  steye- 
reylTe.  Settel,  zoiiinc  oder  andre         he  diny  alle  ycheir-c  des,  der    denne  dl«-selbe 
varl  seekeler  i-t.  doch  s.»|  man  in  be/al«-ii  die  y-cn  ire  pferde  zu  beschlahende  und 
mit  anders  ane  alle  yevci'le. 

Wenn«'  ouch  unser  holten  utTe  layen  >int,  und  mau  an  den  Herbergen  rechen  so],  i:. 
sn  s<«|  der  seekeler,  der  oii.-h  ein  anlwen  keinan   -in    sol,  als  ouch   hitzher  gewesen 
ist,  zu  dem  allermyne-lcn  einem  holten  von  «teil  hntlen.  die  rlenne  hy   ime  sint.  by 
ime  hy  der  rechenurigcii  Haben,  und  ander-  -o|  er  nut  reehen,  wand    es   ine  denn«' 
emre  allewegetii  wi-.-en  s..l. 

Von  der  Wintzen  Weyen,  die  mau  1 1 IT» -  daye  luret,    s.tl    llugclin    Susze  mit    des  m 
animaninei-ter.-  rate  koullcn  -pi-ewui  Ize  und  ><<\  die  dun  Morgen,  und  sol  mich  er 
die   wurtze    koullcn,   es  .-u  spi.-ew  urlze  oder  tie-emer,  wo  er  truwet,   wo  man  su 
ime  aller  liehest  jrit  un.lc  nut  unihe  einen  allein«-. 

Item  ein  ieyheh.'  koch,  der  im!  un.-.-ire  -teile  hotten  rilel.  sol  sweren  an  d«-n 
heiligen,  das  er  von  der  stelle  yut  noch  wurlze  nieiiiau  nul.-chit  yebe  noch  sende,  « 
noch  nicuian  knie  und  der  -leite  yut  »etruweli.  he  hewar,  das  ime  /.«gehöret  zu  be- 
warende,  es  -ic  in  unser  slal  oder  u->ewemliy  d«  r  Malt,  und  wenne  er  harwider  von 
den  tagen  vert,  so  -o|  der  koche,  e  danne  er  alte  dein  pferide  sitzet,  «len  wotsag 
mit  der  wurtze  Huyclin  Su.-zcn  in  -m  hus  entwinden  mit  allem  dem.  das  ime 
noch  noch  dem  hundersten  hruchendc,  da-  er  un.-crn  hotten  zu  spisen  verhruchet 
und  in  gegeben  hei,  überhüben  isl.  dar/u  sol  man  von  des  kin-hes  plert  ouch  nit 
nie  zu  dem  läge  geben  dennen  einen  Schilling  plcnninge. 

.Str.  .St.  A  Schilter,  jus  ^Utularium  civitatu  Argcnt.  fol  278-2Ö2.  (Manuscr.) 

124.  Hertholl  Schenk.-  ein  Kdelku.-«  ht  schwort  der  Stadt  Strasshurjr  für  seine 
(ielangennahmc  und  den  durch  den  Angriff  der  Slrasshurger  erlittenen  SchadcnlTrlclide.  3i 
Sollte  er  wieiler  mit  der  Stadl  zu  schallen  haben,  so  giebt  und  nimmt  er  Hecht  vor 
Meister  und  Hai.  Sein  Teil  an  der  Vesle  lamphcrg  sieht  den  Strasshurgern  offen 
ausgenommen  Heyen  Ural  Kyon  von  Friburg  seinen  Lehnsherrn  ....  wert-  es 
ouch,  da/,  inineii  leil  an  der  voryeu.  ve-lin.  den  ich  uinhe  Dielherich  von  Hohenstein 
yekoull  habe,  ieman  wider  koullcn  wolle,  so  sol  ich  die  pfenninye,  die  von  demselben  «o 
widerkoulle  knmenl  und  die  da  hlibenl  über  die  plcnninge.  die  den  bürgern  von  Straz- 


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1383 


75 


bürg  davon  werden  sullent,  legen  an  die  münsze  zü  Strazburg.  und  sol  ich  ouch  die- 
selben überigen  pfenninge  nyemer  dannen  geneminen  noch  sie  widerumbe  bewenden 
noch  angelegen,  die  wile  ich  gelebe,  es  sie  danne  mit  urlobe  wiszende  und  willen 
ineister  und  rates  zii  Strazburg  die  danne  »int  ...  Kr  stellt  als  Bürgen,  welche  den 
Brief  mitbesiegcln :  Maus  Schencken  von  Khcnhcim,  Hans  Schencken  von  Bisehofes- 
heim,  Ludeman  Schencken  sinen  brüder,  Hans  von  ttenheim  zii  Rosheim,  Götzen 
Landolf  von  Khenheim  und  Egenolf  von  Stützheim  edelknehte.  geben  an  dem  ersten 
mentdage  näch  dem  sunnendage  alse  man  sang  in  der  heiligen  kirchen  in  den  vasten 
Reminiscere  1383.  1383  Februar  16. 

Str.  St.  A.  0.  ü.  P.  lad.  198  nr.  6.  or.  mb.  lit.  pat.  c.  7  sig.  pend 


125.  Johann  wn  Lichtenberg  erhält  und  beschwört  das  Straßburger  Bürgerrecht 
auf  10  Jahre.  1383  Februar  VI. 

Wir  .lohans  herre  zu  Lichtenberg  verjehent  und  erkennent  uns  offenlich  mit 
disem  briefe,  daz  wir  ulT  den  nehsten  samstag  nach  sant  Valentins  dag  in  dem  jare 
da  man  zalte  von  gottes  gebürte  drützehenhundert  achtzig  und  drü  jare  koment  vür 
meistere  und  rat  zii  Strazburg,  da  her  Lyenhart  Zorn  genant  schultheisze  meister 
waz,  und  empfingen»  vor  in  unser  bürgreht  und  schwüren!  ouch  mit  ufgehebeter  haut 
und  mit  gelerten  Worten  liplich  zü  den  heiigen  meislere  und  rate  zu  Strazburg,  die 
danne  zü  ziten  sint  mit  allen  unsern  vesten  und  darzü  allen  iren  gebotten  gehorsam  zü 
sinde  von  der  date  dis  briefes  über  zehen  gantze  jare.  und  wart  uns  ouch  von  dem 
egenanten  hern  Lyenhart  Zorn  genant  schullheisze  dem  meister  allez  daz  mit  worten 
uzbescheiden  und  ouch  in  den  eit  gegeben  zü  haltende,  waz  andere  herren,  rittere, 
kneble,  und  die  sie  vür  edellüte  haut,  nach  irre  stelle  reht  und  gewonheit  gegen  in 
halten  und  vollelüren  sullent  ane  alle  geverde.  und  dirre  vorgeschoben  dinge  zü  eime 
waren  Stetten  urkünde,  so  habent  wir  der  obgenante  .lohans  herre  zü  Lichteinberg 
unser  ingesigel  getan  hencken  an  disen  brielT.  der  geben  wart  an  dem  sumstage 
und  in  dem  jare  als  da  vorgeschriben  stat. 

Sir  St.  A  0.  ü.  P.  lad.  271.  n.  or.  mb.  lit.  pat.  c.  t  »ig  pend. 
Ebenda  Vidimus  v.  21.  October  1392. 
Oedr.  Wencker.  de  ußburg.  125. 


12ti.  Bürgermeister  und  Rat  der  Stadt  Breisach  machen  einen  Vergleich  zwischen 
Strassburg  und  Basel,  zwischen  welchen  Städten  Slösse  entstanden  sind  von  der 
Ansprache  wegen,  welche  Graf  Walraf  von  Tierstein  der  altere  an  die  von  Sirassburg 
zu  haben  meinte  wegen  des  Brandschadens  und  Plünderung,  die  ihm  Basel  angelhan. 
datum  mentag  vor  s.  Gregorii  tage  1383.  1383  Marz  9. 


Basel,  Staats- Arch.  Drk.  nr.  18.  or.  eh.  c  sig.  detaps. 

Im  Str.  St.  A.  nur  aU  Regest  in  einem  alten  Inventar  der  aufgelösten  Abteilung  »an  der 


76 


1383 


127.  Matter  v,.d  h'nt  entsr/tsiiff/t  in  d> <  >n  .Streite  der  Wollschliiyer  und  Weher, 
daß  dte  l'oterkitufi-r  i»)<lr«  :/em»-,iif!uipl,>:/,  seht  sollen,  l.'is.'i  März  11. 

Wir  l.vrnliail  Zorn  trnianl  -<  1 1 1 1 1 1 1 1- ■  i - •  der  1 1 1 1  i ~ t < •  r  un>l  der  rat  von  Hrazhu'v 
tiiut  kirnt  ;  i  J !  •  - 1  ■  •!«-»! .  '  i  i  <  ■  •  i  i ->  ri  lunf  -rinnt  •  •<  I  •  •  r  ti>  •utiI  l « -  -  <  •  r  i  :  daz  vmi  der  weher 
und  d,z  seihen  in-  ;inl v\ .1 .  k«  ~  wegen  geim-mli«  he  zii  Strazburg  vor  uns  j»ev<.rdert  i 
warl,  sider  daz  'Im-  w  nll.-l.iln-iv  zu  Siia/burg  und  ir  anlwen-kr  und  *m-Ii  vi I  andere 
antwereke  innlri  k '.;l.-n-  Intimi.  ,l;tr  muhe  ><■  «eient  (Vh  sie  und  ir  antwereke  im!- 
duiliig,  >i;iz  man  in  mi«  Ii  iiimIi  i  k •'•Ii'« -n-  an  in m  anlwen  ke  ^«-1  ►«•,  wände  sie  gn-/,  n 
bn-len  hetleiit  an  wollen  und  In,  In  n  nml  an  an, Inn  dingen.  der  sie  zu  in'in  ant- 
wereke zii  k '•I1»mi< I« •  und  zii  \eik'ünide  notdürftig  wen-nl.  dargegen  aber  vmi  dt  /  . 
anlwerekes  wegen  genn-inln  he  dn  wolh-laherr  zu  Sirazburg  v<»r  uns  geretde  uini 
geenlwurtet  warl  und  -|,im,  In  iit  :  wen-wol  aht/ig  jare,  daz  ein  Übertrag  zwi.-clu  nt 
den  selben  beiden  antwiü  km  g,  r 1 1 ; i •  In  I  und  l„ -<  In  Inn  wi  ic  und  wen-  out  Ii  zü  den 
selben  zilell  U/geliageli.  WH'  Hill  dir  \\  >  >l|,-l,ilie|  e  und  die  Wehere  gegen  enalnlel 
hallen  sollen!  und  werent  «',<  h  briefe  dar  über  geinarhel  und  wert'  oueh  da  zu  m  iV  . 
gemaehet.  daz  die  wolN-lahere  und  ir  anl  u  <  i  ,  ke  di  it/ehen  underköller  under  in  haben 
soltent  und  sollen!  ■  >u«  1 1  dir  wehere  knnrn  underköller  under  in  haben,  wände  irr 
underkoffere  swürenl  menglr,  hem  gehor-atn  zu  sinde  zu  dm  dingen,  die  zu  in-ni 
underkülTe  geborten),  na,  Ii  klage  und  u  n  Ii  enlwurle  und  n.n  Ii  dem,  als«-  wir  dir  sarlie 
zü  beiden  siten  verhört  haul.  so  sinl  wir  dir  vorgen.  meisler  und  rat  zu  Slrazbiirg  ."■ 
mit  rehler  urteile  an  oll'ein  gnihle  uhrrein  komen  und  haut  rz  mich  erteilt,  daz  daz 
vorgenanle  anlwenke  der  wolleslaheie  zu  Strazburg  sulleut  zü  dem  minnesten  alle- 
wegent  /.welle   underköiVere   undrr  mm   antuen  ke    haben   und  Mit  minie   und  die 

weiten"  keinen,   und  siillent   Ii   die  -ell.eii  uuderk« illere,   die  sie   ielz.enl   haut  und 

die  dar  nach  ir  underk, »llere  werdenl.  sweren  au  den  heiligen  nieiigliehein  gehorsam  s 
zii  sinde.   die  selben   underköffere  sullent  oueh  ilen  wehern  und  iegliehem   under  in 
gehorsam  sin  luelie  zii  wi>emle.  viinleiih-he  zii  killende  und  zii  verkeilende   und  zü 
Ulicher  wise   alse   den  wolle-lahern    ."nie  ^'everde.    wenne  oueli  Wdlle   hie   ist  zii  ver- 
kokende, daz  sulleut  die  underk'.llere  al-e  vürderliehe  den  wehern  und  irem  anlwen  kr 
verkünden  alse   den   w,,|lr>laliern  und    irein  anhven  ke.   und   i>t  es  danne,  daz  dir  n 
wehere  oder  «lenheiuei  ander  in   teil  au  .-olieher   wollen  kollen  wil,  daz  sol  man  in 
gehen  zii  koiremle  na,  h  der  man-kzal  zu  ^lieher  wise  alse  den  wollesluhern.  wenne 
ez.  oueh  geseliilil,   daz  ienian  von  den  wolle>lahern   oder  von  den  wehern   zü   k offen 
kommen«,  es  sie  an  tüeheii  oder  an  wollen,  wehe  danne  under  in  zii  beiden  silen 
dar  luieh  oueh  zü  soliclieu  köffen  kommenl.  da  >ol  mau  den  seihen,  der  darnin  h  als,»  1 
dar  zü  komen  ist,  oueh  laszen  au  dem  seihen  ki'.ll'e  stau  und  in  dar  an  naeh  maivzal 
li'iszen  koffeu,  ohe  er  wil  ane  alle  «reverdi-.  und  der  vollen,  dinjie  zü  einem  Urkunde 
so  ist  unserre  stelle  ingesigel  au  disen  luiel  ueheiiekel.       der  wart  >iegel»en  au  der 
ersten  mittewoehen  n;i<  h  «lein  sunnenda<.Te  alse  man  sanj:  in  cler  heiligen  kin  hen  in 
der  vasten  .ludira  in  dem  jare  do  mau  /.alte  von  »olz.  »eburle  drutzeheuhmideii  jare  tu 
ahlzig  und  di  u  jare.   ,  A's  /oh/t  der  R<tt,.  und  sint  dirre  hriefe  zwenc  gliche  :  der 


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77 


einro  hi  den  vorgcn.  den  wolleslahorn  und  ircm  antworeke  und  der  ander  Iii  den 
vvebern  und  iretn  antwereke  blibent. 

Str.  St.  A.  Q.  U.  P.  lad.  10  nr.  4.  <>r.  tnb  lit.  pat.  c.  sig.  petul.  tiel. 
Gedr.  SchmoBer,  Straßb.  Tucher-  u.  Webertunft  S.  12.  nr.  14. 


128.  Die  Straßburger  Gesandten  zum  Städtetage  in  Wiirzlturg .  Götze  ton  Gro- 
s/ein und  Waller  W'asicher  senden  Bericht  au  Meister  und  Hat  und  begehren 
Antirort  nach  Frankfurt.  Würzburg  [ViS.i  April  'it.] 

Unsern  dinsl  bevor,  lieben  berren.  wiszont,  daz  die  st  et  de  alle  sament  quament 
an  sondag  gein  Wyrezburg  und  lundent  da  horezng  Huprooht  den  alten  und  herozog  Ai">1  " 

i"  Hunreeht  den  jungen,  den  bysohoffc  von  Mencze.  den  bysehoff  von  Wyrezburg,  den 
burggraven  von  N  Urenberg  und  gravo  Kborhart  von  Wyrlonhorg  und  der  berren  von 
Heyern.  der  marggraven  von  Myssen  rete  iiimI  warten!  dez  koniges  rat,  die  sollen! 
kommen  o(T  dyson  dienstag.  auch  hin  wir  neb  wiszen.  daz  die  von  Mencze  und  die  a,,hi  u. 
von  Frankenfort  ir  erbern  botden  zu  yreu   ersten   bohlen  und  zu   uns  den  stehlen 

<■'  gesant  baut,  und  baut  uns  gesaget,  wye  daz  der  lantgrave  von  Hessen  den  Hin  abe 
gefaren  were  u tu I  da  er  berwyder  off  gen  Mencze  quam,  daz  er  da  mit  in  rette,  daz 
er  gern  zu  uns  iti  den  bunt  queuie.  und  babenl  syeb  alse  ferro  umleitet,  daz  er  meynet 
zu  blyben  by  der  verbuntnüsze,  als  grnve  Symont  von  Spanheim  verbunden  ist,  dez  j'"*ti 
wir  neb  aueb  eine  abesebridt  sins  buntbrielTes  sendent.  doeb  sol  der  lantgrave  nuwent 

!"  mit  zeben  gleven  dyenen,  da  grave  Symont  mit  fünlTzehen  dyenet.  am  Ii  werden!  die 
artikel,  die  in  dyrre  abesehrift  gesehriben  st:int,  stände  in  dez  lantgraven  lirieffe,  als 
sie  bie  begrillen  sint.  und  sint  daroff  dez  lantgraven  rete  zu  uns  komen  gen  Wyrcz- 
burg  mit  der  von  Mencze  und  der  von  Frankenfort  botden  die  saebe  da  zu  folle- 
enden.  und  ist  der  stelde  bohlen  aller  meynnnge.  daz  es  sie  dünke  dem  bunde  nüeze 
und  gut  sin,  wann  man  groszer  vyntschaffl  mit  yme  überhaben  s\'  und  forchent 
aueb  die  stetde,  sy  ez,  daz  er  nit  zu  in  in  den  bünt  komme,  daz  der  lantgrave  zu 
den  forsten  in  yren  bunt  komme,  und  baut  sieb  die  botden  von  den  stehlen  mit 
synen  relen  underrel,  syt  daz  wir  nit  meebtig  sint  die  saclien  off  zu  nemeii  ane  udi 
und  aueb  wann  dez  Hohes  stetde  zu  KIsasze   nit  lue  by   uns  sint  und   unsere  bünt 

*•>  wyset,  daz  man  nyeman  enl|>liahen  cnmag,  ez  sy  dann  ir  aller  wille,  so  baut  sie  in 
dag  gemacht  gen  Frankenfort,  wan  wir  zu  Wyrezburg  olT  gebrechen,  und  dar  umb 
so  nit  eulaszent,  was  uwers  willen  und  meyniinge  sy,  ir  laut  ez  uns  wiszen  vorder- 
liehe gen  Frankenfort  mit  uwerin  botden,  der  unser  da  beyt  unez  wir  koment.  auch 
dünket  uns  gut,  daz  wir  dez  ryches  sletden,  die  zu  dem  bünde  geborent  vorderliche 

i.  botschain  dünt,  daz  sie  auch  vornan  zu  Frankenfort  babenl  oder  aber  uns  gewalt 
gebeut  mit  den  sacben  zu  di'inde,  als  uwere  meynnnge  ist  in  den  sacben.  wiszenl 
auch,  daz  die  nydern  stetde  alle  meynenl:  sy  ez,  daz  er  in  den  hont  komme,  ge- 
wonnen wir  danne  wol  krieg  mit  den.  die  er  uz  genouien  hol.  so  werenl  sie  doch  sin 
und  aller  siner  rytlere  und  kneble  in  syme  lande  entladen,  daz  sie  nit  wyder  den 

*  bünt  getorsten  dön.  auch  sendent  uns  dyse  abesobritTt  alle,  die  wir  uch  senden  mit 


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78  1383 

ii wenn  holden  wyder  herabe  gen  Frankenfort,  bcsigelt  mit  Waller  Wasziehcrs  ingesigel. 
(latuin  Wynzburg  terlia  fern»  post  dominu am  (lantate. 

(iotze  von  (irawcnstein  und 
Walter  Wasziger. 

\  \itr/isr/iri/f\.  Aueli  wiszent,  <laz  «Iii-  von  Wormsze  und  von  Spin»  ez  auch  yren  •> 
frunden  heim  vcrsi  hribeu  haut,  die  laut  sie  aueli  ir  meynunge  gen  Frankfurt  wiszcn 

\Ju  rers»\.  Den  vornehmen,  wyscn  dein  meysler  und  dem  rate  zii  Slraszburg 
presentetur  litten». 

Str.  St.  A.  ü.  U.  P.  lad.  48.'4»  B  or.  ck.  Ut  cl.  m 


129.  Die  sclnruttisehen  liundesstadtr  entscheiden  zu  KM  tu  gm  den  Streif  zwischen 
Mainz,  Straßhurg,  Frankfurt,  Hagenau  und  ihren  Bundesgenossen  einerseits  and 
Worms  und  .S'/,eier  anderseits   uher  den    eon    letzteren  aufgerichteten   neuen  Zoll. 

Ettlingen  13S3  April  22. 

Wir  die  stelle  gemainli«  Ii,  die  den  linud  mit  ainander  haltend  in  Swahen  und 
als  wir  uiT  dis  zil  ze  Kssliugcri  hi  ainander  gewesen  sien,  lH-kctinen  offenlich  mit  disem 
hrief  und  tügen  kunt  allen  den.  die  in  an-elient  oder  hörent  lesen  umh  die  zwaiung 
und  stösse,  so  die  fiusii  hligen  und  wiseii  unser  hesu.ider  lieh  f  runde  und  aidgenossen 
die  stcltc  Menlze,  Slraszburg,  Frankcnlurl.  Hagenowe  und  die  andern,  die  zu  in 
gehören!,  an  ainein  tail  und  die  zwo  stelt  Worms  und  Spyr  an  dem  andern  taile  *u 
mit  ainander  geliebt  haut  von  der  zülle  wegen,  so  die  seihen  zwo  stett  Worms  und 
Spire  miwelichs  ulTgeworfl'eii  und  gemachet  haut,  und  von  der  Sellien  saeh  zwaiung 
und  slosse  wehren  wir  unser  erher  hotten  von  Swahen  zö  in  sauten  gen  Mentze  ze 
versuchen,  oh  wir  die  such  zwischan  in  frimllich  mit  myniie  mochten  hau  nidergeleit 
und  zerfüret,  das  aber  unser  hotten  dozemal  niht  erlangen  noch  erfolgen  mocht.  und 
wan  sich  der  vorgenanteti  stetde  Mentze,  Strausbiirg,  Frankenfurt,  Hagenöwe  und 
der  andern,  die  zu  in  gehören!,  und  och  der  zwaiyer  stett  Worms  und  Spyre  erhern 
hotten  des  veraynten,  das  si  der  saeh  von  der  zolle  weiten  uff  uns  slette  des  hunds 
in  Swahen  gern  komen  wölten  zii  dem  rechten  und  och  des  gentzlich  uff  uns  beliben 
w6lt»>n  also,  das  die  vorgeturnten  sletl  Menlze,  Strassburg,  Frankenfurl,  Hagenöwe  *> 
und  die  andern,  die  zii  in  gehören!,  furziehen  Sölten  hundhrief  und  ander  brief.  fiir- 
wort  und  wes  si  zii  dem  rechten  gctrüweten  ze  gemessen,  so  sötten  die  zwo  stett 
Worms  und  Spyre  ir  «  lag  verantwurten  mit  hiitidbriefcn  oder  andern  briefen  für- 
worten  oder  wez  si  zu  dem  rechten  notdiirlTtig  weren.  und  denne  »ölten  wir  nach  ir 
baider  hriel',  furworten,  red  und  widerede  sprechen,  waz  uns  recht  düeht.  des  aber« 
sich  unser  erber  hotten  niht  annemen  wollen,  denne  in  sölicher  beschaidenhait,  das 
si  in  gunden  die  saeh  wider  hiiider  sich  an  uns  ze  bringen  und  was  wir  dar  utnb 
tun  wollen,  das  sollen  wir  den  vorgenanten  Stetten  verkünden  gen  Nurenberg  uf  den 
tag.  der  gewesen  ist  in  der  vasten.  als  unser  herre  der  knng  und  ander  fürsten.  Iier- 
ren  und  stelle  ielzo  ze  uechst  da  gewesen  sind,  und  wer  es  och,  das  wir  uns  der  *« 
saeh  also  annemen  und  zu  dem  rechten  verfallen  wölten,  als  och  wir  das  tatten,  -so 


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söllen  die  vorgenanlen  stelle  ze  baider  syte  der  saeh  genULlich  bi  uns  beliben.  und 
do  wir  uns  der  sach  also  angenomen  und  verbeugen  und  och  das  gen  Nüreuberg  ver- 
kunten  in  aller  der  wise,  als  das  ze  Mentze  bereit  ward,  do  lutbarlen  unser  .erber 
bolten  die  sach  und  anlausze  aber  vor  den  vorgenanten  von  Mentze,  von  Strauss- 
s  bürg,  von  Frankenfurt,  von  Hagenäwe  und  der  andern,  die  zö  in  gehören!  und  och 
vor  den  von  Worms  und  von  Spyre  erbern  botten  und  wie  der  anlausze  ze  Mentzc 
uff  uns  stette  bereit  were,  der  sach  waren  oeh  sie  alle  aintruchtig.  und  ward  och 
mit  namen  mer  berett  untl  in  von  unsem  erbern  hotten  versprochen  und  verbaissen, 
das  wir  in  der  sach  uff  den  tag,  den  wir  beschaiden  wurden  ainen  usslrag  neben' 

'0  das  wir  in  das  ruht  lenger  Verzügen,  do  versprachen  och  si  ze  baider  site  bi  dem 
anlausze  ze  beliben  aber  nachdem,  do  si  den  anlausse  bekauten  und  och  den  ver- 
sprachen bi  uns  ze  beliben.  da  retten  dar  nach  der  von  Worms  und  von  Spyre  erbern 
botten,  man  sult  in  die  dag  verschriben  geben,  das  verantwurten  aber  der  von  Mentze, 
von  Straussburg,  von  Frankenfurt  und  von  Hagenowe  und  der  andern,  die  zü  in 

i6  gehören t  erbern  hotten,  das  sie  das  nicht  tün  wölten,  wan  es  also  in  dem  anlausze 
mit  rede  und  mittedingen  nihl  herkomen  were  noch  weder  vergriffen  noeh  berett  were. 
und  uff  daz  do  verkunten  unser  erber  bolten  der  vorgenanten  stette  erbern  botten  einen 
tag  gen  Esslingen  u(T  den  sunnentag  dry  wochan  nach  dem  heiligen  lag  ze  Östren,  der  ze  *Pr'< 
nechst  vergangen  ist,  das  sie  dahin  kamen  ze  baider  site  mit  vollem  gewalt,  so  wölten  wir 

*<>  in  der  sach  mit  dem  rechten  ainen  usstrag  machen  und  geben,  und  also  kamen 
och  wir  vorgenante  stett  uff  denselben  tag  gen  Esslingen,  do  santen  och  dieselben 
Ktett  Mentze,  Straussburg,  Frankenfurt,  Hagenöwe  von  iren  und  der  andern  atett 
wegen,  die  zö  in  gehören t  und  och  die  zwo  stell  Worms  und  Spyre  ir  orbern 
botten  och  dar  uff  den  selben  lag  und  da  stunden   der  stett   Mentze,  Straussburg, 

**  Frankenfurt,  Hagenöwe  erbern  hotten  von  iren  und  der  andern  stett  wegen,  die  zu 
in  gehören!  für  uns  und  täten  ir  rede,  als  och  der  anlausze  uff  uns  komen  waz 
und  sprachen:  si  benögti  wol  und  stunden  och  dar  umb  da  mit  vollem  gewalt  -von 
ir  aller  wegen,  das  wir  mit  dem  rehten  zwischan  in  uszsprechen,  als  och  dor  an- 
lausze uff  uns  komen  were.  das  verkünten  wir  do  der  von  Worms  und  von  Spvre 
erbern  botten  und  besauten  die  für  uns,  ob  si  der  sach  und  dag  also  antwürten 
wölten,  als  och  si  des  uff  uns  komen  weren.  die  sprachen:  si  weren  des  nit  mäch- 
tig und  weren  och  also  von  iren  fründen  und  raten  nit  geschaiden,  denne  waz 
das  were,  das  die  stett  zö  in  sprechen  wölten,  das  sölt  man  in  verschriben  geben 
von  wort  ze  wort,  das  wölten  si  denne  bringen  an  ir  fründ  und  rfit,  die  mochten 

M  denne  die  sach  verantwurten  mit  iren  erbern  botten  (Hier  mit  irer  geschrift.  das  ver- 
antwurten aber  der  von  Mentze.  von  Straussburg,  von  Frankenfurt  und  von  Hage- 
nöwe erbern  botten  von  ir  aller  wegen,  der  anlausze  were  also  uff  uns  stett  besohe- 
ehen,  das  si  ze  baider  site  mit  vollem  gewalt  für  uns  kommen  sölten  und  -wer 
oeh  in  dem  anlausze  niht  berett  worden,  das  si  in  ir  dag  verschriben  geben  söl- 

♦o  ten,  als  och  das  alles  aigenlich  vorgeschriben  stat.  danne  so  wisten  si  selb  wol,  das 
dez  anlausze  umb  nihtzit  anders  uff  uns  stett  besohechen  were  denne  von  der  zölle 
wegen,  und  also  stünden  och  si  da  und  benügti  si  wol,  das  wir  darumb  mit  dam 
rechten  uszaprechen  als  oeh  der  anlausze  uff  uns  beschechen  were.  nauoh  dem  -allen 


il 


80  1383 

do  erffiren  wir  an  unsern  erbern  holten,  dir  wir  zö  in  gen  Menlze  und  gen  Nüren- 
herg  geseilt  betten,  wie  der  anlausze  Li-n-tt  wer*«  und  besauten  do  alle  hotten  der 
vorgenanten  stell  lür  uns.  und  die  waren  och  da  aintrachtig  des  anlausze  in  aller 
der  wise.  so  v< iru»  s<  h ti  1m-m  sl.it.  und  erfand  och  sieh  da   aigenlich,  das   nit  berett 
waz.    das   man    den    von    Worms    und    Sjur  die  dag  versehriben  geben  s'ilt.  wol  » 
hellen  si  gesprochen   nach  dem  anlau-/e,  *]* »  sie  den  geutzlich  versprochen  hetten, 
man  soll  in  die  sach  versehriben  geben,  das  veranl wurlen  aber  der  slett  Mentze, 
Siraussburg,  Frankenfurl.  Ilageii>".we  und  der  andern  erbern  holten:  sie  wollen  das 
nit  lfm,  wan  das  in  dem  anlausze  mlil  bereit  were,  als  «k-Ii  da  vor  besehaiden  ist. 
und  u(T  das  sprachen  wir  aber  baiden  voi  genanten  tailen  zii,  das  sie  denne  ir  rlag  n 
fürtrugen  und  bereiten  mit  rede  und  antwurl.  als  si  des  u(T  uns  komen  weren,  so 
wollen  wir  mit  dem  rechten  zvuschan  in  uszsprrchen  nach  dem.  als  der  anlausz  u(T 
uns  bescheehen  were.  das  veranl  w  urteil  <|o  der  von  Menlze.  von  Straussburg.  von 
Frankenfurt  und   von  llagenöwe   erbern  holten   von  ir  aller  wegen;  das  wollen  s: 
gern  tun  und  sie  stunden  och  also  da  und  weren  och  darumb  ussgrsant  und  hetten  n 
och  des  vollen  gewalt  bi  uns  ze  behben.  da  widersprachen  aber  der  von  Worms  und 
von  Spyr  erbern  hotten,  als  och  vor:  si  weren  anders  niht  mähtig  denne,  was  man 
zu  in  clagen  wolt,  das  man  in  das  verst  hril.cn  gebe,  das  wollen  si  haim  bringen  an 
ir  fründe,  die  sollen  ileiine  die  sach  veranl  wurlen.  dar  nach  sauten  wir  aber  unser 
erbern  botlen  gen  Worms  und  gen  Spir  in  zfi  sagen  den   anlausze  und  och   si  dar  * 
uff  ze  bitten,  das  sie  iren  erbern  ('runden,  die  da  ze  Ksslingen  weren,  vollen  gewalt 
geben  der  clag  ze  antworten  oder  mer  ir  fründ  mit  gewalt  zü  in  sauten,  das  wir  der 
sach  usstrag  geben  in'chten  nach  ilem,  als  der  anlausze   uff   uns   bescheehen  were. 
und  erbat  teil  och  der  von  Mentze.von  Straussburg  von  Fraukenfurt  und  von  Hagenoweerbern 
botlen,  das  die  der  sach  durch  unsern  willen  die  wile  bi  uns  ze  Ksslingen  erwarteten,  als  och  ' 
si  das  tatten.  und  do  unser  erber  holten  von  den  zwain  stellen  Worms  und  Spir  herwider 
umb  zu  uns  gen  Ksslingen  kamen,  die  antwurlen  und  seilen  uns,  das  si  anders  nil  erlangen 
noch  erfinden  mochten  denne  in  der  wise.  als  ir  erbern  botlen  vor  gerell  betten,  do  sprachen 
uns  aber  der  vorgeuanteii  stelle  Menlze,   Straussburg.    Frankenfurt    und  Hageiiowe 
erbern  hotten  von  ir  aller  wegen  als  h'dteelich  zu.  wan  in  dem  anlausz  mit  namen  1 
berett  und  in  von  uns  verhaissen  were.  das  wir  in  ulf  dem  tag  ainen  usstrag  geben 
sollen,  das  wir  denne  mit  dem  rechten  dar  umh  uszsprechen,  wan  die   von  Worms 
und  von  Spyr  der  sach  ussgan  und  hi   dem    anlausze  niht  beliben   wolten  in  der 
wise,  als  der  bereit  und   vertedinget  were.   do  bekannten  wir  uns,  wan  dieselben 
zwo  stett  Worms  und  Spir  der  dag  nit  antwurlen  wollen,  als  der  anlasse  besehe-  v. 
eben  were  und  den  och  si  versprochen  hetten.  als  vorgeschoben  stAt,  das  wir  denne 
von  eren  niht  uberwerden  ruohten,  wir  muslen  dar  umb  sprechen,  als  och  wir  ge- 
tan haben  und  sprachen  also  :   das   d  i  e  v  o  r  g  e  n  a  n  l  e  n  z  w  <>  siel  t  e  W  o  r  m  s 
und  Spir  die   e  g  e  n  a  n  t  e  n   zolle  n  i  d  e  r  und  still  e  s  u  1 1  e  n  I  «  s  s  e  n  I  i  g  e  n 
und  niht  n  e  m  e  n  als  I  a  n  g  u  n  d  b  i  s   uff  die   zit,  das  si  dar  umb  fü  r  **< 
uns  zii  dem  rechten  k  o  in  e  n  I  in  aller  der  wise,  a  I  s  d  e  r  a  n  1  a  u  s  z  e  u  f  f 
uns  berett  ist.   und  weune  das  bescheehe,  das  si   also   für  uns  zu  dem  rechten 
komeu  wolten,  das  süllen  si  uns  verkünden,  so  sullen  wir  in  denne  aber  ze  baider 


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site  tag  beschaiden  an  gelegen  sielt  und  da  mügen  dennc  die  von  Mentze,  von 
Straussburg,  von  Frankenflirt,  von  Hagenöwe  und  die  andern,  die  zü  in  gehörent 
ir  clag  vor  uns  erzellen  und  mügen  ziehen  bundbrief  oder  ander  brief,  fürwort  oder 
wes  si  zü  dem  rechten  getruwen  zü  gemessen,  das  selb  mügen  die  von  Worms  und 

5  von  Spir  verantwurten  mit  bundhrieflen  oder  andern  brieten,  fürworlen  oder  wes  si 
da  wider  zü  dem  rechten  notdürftig  sind,  so  sullen  und  wellen  wir  denne  nach  ir 
baider  clag  briefen  fürworlen  rede  und  Widerrede  sprechen,  waz  uns  recht  dunkt, 
und  wenne  och  diu  sach  also  zu  dem  rechten  komet,  so  sol  das  niderlegen  der  zolle, 
als  wir  ietzo  gesprochen  haben,  entwederm  tail  der  vorgenanten  stette  an  iren  rech- 

io  ten  weder  ze  schaden  noch  ze  fromen  komen  in  dehain  wise  i'uie  alle  geverde.  und 
des  allez  ze  warem  urkund  so  haut  die  von  Ksslingeu  von  unser  aller  haissentz  we- 
gen ir  stal  gemains  insigel  offenlich  gehenkt  in  »Uesen  brief.  der  geben  ist  ze 
Ksslingen  an  saut  Jörigen  aubent  do  man  zalt  von  Cristz  gebürt  druzehenhundert 
jar  und  darnach  in  dem  dry  und  ahtzigostem  jaure. 

is  [In  cerso]  Wie  die  stelle,  die  im  bunde  zü  Swolwn  sint,  durch  ir  hotten  die 
stette  Mentz,  Strasburg,  Frankfurt,  Magenowe  und  ander  stette,  so  zü  inen  gehorent, 
übertragen  habent  mit  den  von  Wormiss  und  von  Spire  der  zolle  halb. 

Str.  St.  A.  Q.  D.  P.  Ud.  45/46  u.  nr.  73.  or.  mb.  lü.  pat.  e.  sig.  civit.  Edling,  pend. 
Auseug:    Boos,  Wormser  Vrkb.  II  nr.  832.  —  Reg.  Janssen.  Fr.  R.  K.  1.  nr.  29.  — 
*>  Erwähnt  D.  R.  A  I,  366. 

130.  Werner  von  Berenvels  Hürgermeister  und  der  Hat  von  Hasel  an  Slrass- 
burg:  bekennen,  dass  sie  jährlich  zu  zahlen  haben...  den  erbern  swestern  des 
huses  zem  thurne  in  der  stat  Strasburg  gelegen  zwelf  phunt  Straszburger  geltes 
Zinses,  die  sie  von  uns  kouft  haut  umbe  114  II.  ...  und  dass  an  diesem  Capital 

»a  nichts  geändert  werden  soll,  obwohl  man  übereingekommen  die  12  fernerhin  auf 
10  iL  herabzumindern.  geben  ...  da  man  zalte  .  #  .  UW:>  an  dem  nechsten 
dornstage  nach  dem  heiligen  phingslage.  Buttel  1383  Mai  14. 

Str.  St.  A.  A4  1799.  or  mb  l  & 

131.  Heinrich  Herr  zu  Blankenburg  schließt  mit  der  Stadl  Straßburg  einen 
*  Vergleich  wegen  der  Perlen,  die  als  Pfand  für  eine  Forderung  beschlagnahmt  waren. 

1383  Mal  30. 

Wir  Heinrich  herr  zü  Blanckenburg  bekennen!  und  kundent  menglichem  mit 
disem  briefe,  daz  von  aller  der  missehelle  und  ansprachen  wegen,  so  wir  von 
unsern  und  unserre  brüder  und  swestern  wegen  gegen  den  erbern  bescheiden  dem 

u  meister,  dem  rate  und  den  bürgern  der  stat  zü  Strazburg  und  den  iren  untze 
uf  disen  hüttigen  dag  gehebt  hant  von  den  berlin  wegen,  die  her  Thiebalt  von 
Hlanckemberg  selige  unser  herre  und  vatter  seliger  gedehtnusze  gen  Straszbürg 
gesendet  bette  bi  sinen  lebetagen  zü  verwurkende  und  die  von  Straszbürg  und 
die  iren  die  selben  berlin   angelangct   hettenl  von  solicher  schülden  wegen,  alse 

,„  der  von  Strazbürg  bürgere  meindent,  die  in  frowe  Knnelin  Völtsehin  schuldig  sin 


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82  1383 

solle  und  von  aH*  r*  dez  kosten  und  schaden  wegen,  so  wir  und  die  unsern  davon 
gebebt  und  ^Hilten  haut  in  weihen  weg  dar«  sie.  wir  von  unsern  allen  unserre 
gpswistergide  und  der  unsern  wegen  geiitzhehe  gesünet  verrihtet  und  geslihtet  .«int 
mit  den  vorgen.  dem  meister,  dem  rate  uml  den  bürgern  gemeine  und  besuiider 
dpr  stat  zu  Strasburg  und  allen  den  iren.  und  gelobcnt  och  wir  mit  craft  dis 
briefe*  und  bi  guten  truwen  viir  uns  alle  unsere  geswistergide  und  alle  die  unseren 
die  .selbe  süne  und  rihliingp  geneme  und  siele  zu  habende  eweelii die  gegen  den  vorgen. 
dem  meister  dem  rate  und  den  bürgern  gemeine  und  bisiinder  der  stat  zu  Strua- 
burjr  und  allen  dpn  iren  und  das  wir  unsere  geswistergide  noch  alle  die  unseren 
noch  nyeman  von  unsern  noch  von  iren  wegen  meiner  anspräche  noch  vorderuuge 
darumbe  an  sie  gehaben  sullcnt  noch  wellen!  in  deiiheineu  Weg  ane  alle  geverde. 
wände  uns  von  derselben  lierlin  suchen  und  ansprachen  wegen  gentzliche  volletän 
ist  und  sie  uns  der  selben  berlin  drissig  lote  und  zwei  lote  gegeben  haut  und  die 
uns  och  von  in  worden  sint  ane  alle  geverde  und  der  vorgen.  dinge  z.ü  einem 
Urkunde  so  ist  unser  de/,  vorgen  Heinriche«  mgesigel  von  unsern  und  der  vor- 
genanten unserre  geswistergide  wegen  an  diseu  brief  gehetu  kel.  der  wart  gege|>en 
an  dem  ersten  samestdage  nach  r-mit  Obaus  dage  des  heiligen  babestes  in  dem 
jare  da  rmui  /.alte  von  (ioty.  geburte  drützehenhundert  jare  ahlzig  und  dru  jare. 

Str  St.  A.  U.  D.  P.  lad.  I6ti  nr.  62.  or  mt>  Ut.  pat.  c.  »ig.  pfnd. 


\.\2-  Sattlerurdnmuj.  13-Hit  Juni  19. 

Dis  noch  geschriben  stick  und  bunten  sollen!  alle  satteller  in  der  stat  Stros- 
burg  halten  :  item  was  biirren  bouni  bar  kimien  in  die  stat  .Siros bürg,  die  sol  man 
deillen.  und  wer  au  houincu  ein  deil  hegert  uml  do  ist,  so  man  in  berieft,  so  so| 
man  im  ein  deil  geben,  es«  sig  litzel  oder  Iii 

Item  was  horliltz  bar  kumen  in  dis  slat  Strosburg,  die  sol  man  deillen,  es 
sig  litzel  oder  Iii. 

Item  es  sol  oudi  keiner  keim  ml  maeheii.  der  eim  andern  schuldig  ist,  wen 
pr  es  im  verbittet  mil  dem  houpkanen. 

Item  was  oiieh  bar  kumpl.  das  unser  anckwert  bruchl  und  deilbar  ist,  das 
über  1U  sol.  den.  kost,  das  sol  man  deillen,  es  sig  bis1  Stegreif  ,oder)  oder  werck 
oder  leder  oder  gurtten  oder  kumpl  hcltzer  oder  gcysscl  steh  o<ler  eineherleig, 
das  wir  bruehen. 

Item  man  sol  ouch  keinen  satte]  schwertzen  uf  blos  holtz. 

Item  wer  ouch  vor  der  pfallzen  wil  feil  haben,  der  sol  ouch  uf  die  selb  zit 
sust  uf  kein  andern  merckt  l'arren ;  er  so]  ouch  in  sim  hus  nit  us  heincken,  als 
lang  er  vor  der  plaltzen  stat. 

Item  es  sol  ouch  keiner  me  den  uf  einen  merckt  uf  einen  .  ..b  us  der  stat 
Strosburg  farren.  es  sol  ouch   einner  nit  me  den»?  ein  Stellung  haben,  war  man 

a)  Vitllwht  bes  edrr  Tis  tu  U<>«         b)  I.urkr,  r„l!.,rh mal. 


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ouch  zü  merckt  fart,  do  sol  man  los  wei-ffon  umb  die  .stet,  man  sol  ouch  nit  e 
losen,  es  hab  denn«  8  geslagen.| 

Item  wer  disser  stick  eis  verbricht,  der  sol  besseren  unseim  anekwert  Ii  sol. 
den.  und  sol  ie  einer  den  anderen  viegen  und  lir  bringen  by  der  forderen  besrung. 
und  geschah  des  uf  zistag  noch  sant  Veiltaz  dag  im  83  jar. 

iltem  die  mes  ist  us  gedingt,  do  darf  einer  nit  deillen  .  V  .  und  liltz,  die  sol 
man  alle  zit  deillen.)» 

Str.  St.  A.  G  D  P.  l»d.  12  nr  24.  eont.  ch. 


133.  Anslellungsurhunde  für  den  Dombaiuueister  Michel  von  Freiburg. 

1383  Juni  IS. 


Ez  ist  zü  wiszende,  das  meister  Michel  von  Friburg  der  werpmeister  unser 
frowen  werckes  zu  Strazburp  pesworn  het  an  den  heiligen  demselben  unserre 
frowen  wercke  petruwe  und  holt  zü  sinde  und  ouch  alle  dinge,  die  zu  dem  seihen 
wercke  pehörent,  getruwelichc  zu  tünde  und  uszerihtende  also  in  danne  bi  sinem 

i&  eide  beduncket,  das  es  dem  selben  wercke  und  dem  buwe  aller  nutzelichest  um! 
beste  sie.  wo  ouch  er  in  dez  selben  werckes  lone  wtirket.  wo  das  ist,  da  sullen 
er  noch  sine  undertanen  nützit  iemanne  howen  noch  machen,  es  sie  danne  mit 
urlobe,  wiszende  und  geheissin  unserre  frowen  werckes  schaffener,  der  danne  ist, 
ane  alle  peverde.   derselbe  meister  Michel  noch  sine  undertanen  süllent  ouch  nie- 

Ä,  manne  nutzit  geben  noch  üben,  daz  demselben  wercke  zü  gehöret  noch  nützit 
machen,  wo  oder  an  weihen  Stetten  daz  sie,  ez  sie  danne  ouch  mit  urlöbe,  wiszende, 
willen  und  geheisze  unserre  frowen  werckes  schaffener,  der  danne  ist,  äne  alle 
peverde.  er  sol  ouch  keinen  redelichen  buwe  machen  noch  understan  zü  machende  äne 
urlop,    wiszende  und  geheisse  des  schalfeners   und  der   pllegere  desselben  unserre 

»  frowen  werckes,  die  danne  sint,  ane  alle  peverde.  und  alles  daz,  daz  da  vorge- 
schritten stat,  daz  sol  allewegent  ein  ieglicher  werckmeister  unserre  frowen  werckes 
sweren  an  den  heiligen  zü  haltende,  so  er  zü  derselben  unserre  frowen  wercke 
zü  werckmeister  genomen  und  empfangen  wurt  ane  alle  geverde.  actum  feria 
quinta  proxima  atite  diem  nativitatis  saneti  Johannis  Baptiste   anno  domini  1383. 

„  Str  St.  A  SUdtord.  Bd.  29  fol.  2. 

Gedruckt:  Hegel,  Königshofen  II,  1016. 

134.  Lim  an  Slraüburg :  verkündet  einen  Tag  zu  Eßlingen  zur  Beilegung  des 
schädlichen  ö'ireites  der  rheinischen  Städte  über  den  von  Worms  und  Speier  aufge- 
richteten R heinioll.  Ulm  [1383  Juni  25.] 

ü  Fursichtipeti  wisen  besundern  güten  fruud  und  cidgenöszen.  unser  fruntlich 
willig  dienst  alle  zit  berait  voran   lieben  frunde.  umbe  sulich  stüsse,  so  ir  und 


i  Dieser  tettU  Artikel  iet  mit  anderer  Tmte  hinsugetchnebm. 


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84  1383 

ander  stell  an  dem  Rine  juwer  und  unser  aidgem'.szen  an  ainem  tail  und  unser 
und  juwer  frund  und  aidgenöszen  die  von^Worms  und  von  Spire  an  dem  andern 
tail  mit  ainander  haut  von  der  zolle  wegen,  so  dieselben  zwo  stell  uffhebent  und 
nemeiit  und  der  saeh  ouch  irge  haider  site  u(T  «lie  stelt  ze  Swaben  ze  dem  rechten 
komen  sind  und  darumbe  oueli  die  slat  elllich  Spruche  getAn  hant  und  als  sich  s 
diu  saeh  nü  bisher  vcrl«>ffen  hal,  so  verkimden  wir  jueh  von  derselben  saeh 
wegen  uinen  tag  gen  Ks/.lingen  ulT  die  neehslen  mittwoehen  ze  naeht  vor  sant 
Maryen  Magdalyeiien  tag  daselbs  ze  nnd,  da  oiich  geniain  sielt  unsers  bunds  ze 
Swaben  hin  koment  und  sich  darinuc  mit  gantzem  willen  arbuiteu  wellen,  ob  si 
die  saeh  zwisehan  jm  li  uidergelegen  und  verriehten  mugeii  mit  minne  oiler  mit  (., 
dem  rechten,  wan  si  dar  inne  weder  ko>t  noch  arbait  iiik  Ii  kainerlai  ainler  sae  h 
nit  verdrieszen  wil  alz  bilhch  ist.  darumb  so  bitten  wir  juwer  fruntschafft  mit 
allem  ernst  und  fliszcclich  und  manen  iueh  flarumb,  als  ir  der  saeh  ulT  gemain 
stett  komen  sind,  daz  ir  juwere  hollschaffl  von  juwerm  ral  ufT  den  vorgeiiaulen 
tag  gen  Ksslingen  schicken  wellenl  und  der  dez  machtcclichcr  juwern  vollen  ge-  1S 
wall  durch  aller  stelt  willen  geben  und  enpfellien  welleul  baides  z  i  der  minne 
und  ouch  zii  dem  rechten  umbe  da/.,  daz  diu  saeh  ulT  dem  tag  dez  baz  zerrinnen 
und  nidergeleit  werden  muge  und  daz  ir  fürselzent,  alz  juwer  wiszhait  daz  vil  baz 
bedenken  kau,  daz  alle  furslcn  und  herren  oder  wer  den  Stetten  mt  gütz  gan  mit 
kamen  suchen  alz  vast  erfiöwel  noch  gesterket  werden  mügeu  alz  mit  dem,  ob  tv 
zwuyung  und  brüche  zwisehan  den  stellen  uff  slünden,  daz  doch  juwer  fursichtikuit 
versorgen  sol,  daz  des  nit  besehe«  he.  waz  ouch  deiine  die  sielt  <lez  bunds  ze  Swaben 
darzü  geliiii  oder  gedienen  kunnen  oder  nnigen,  wie  diu  saeh  werde  nidergeleit,  dez 
sind  sy  willig,  lieben  frund  wir  haben  jueh  disen  lag  ouch  darumb  ufT  diz  zit  dahin 
verkünl,  daz  ir  derselben  juwer  b.iltschaffl,  ob  iueh  daz  gevellig  ist  wol  enpfellien  » 
mügent,  daz  die  von  dem  tag  vollerileu  gen  Kotenburg  und  duiinau  hin  gen  Nüren- 
berg. wan  unser  herre  der  kling  uns  verschribeii  und  enbolten  hett,  daz  er  ye  mit 
sin  selbs  übe  ufT  den  lag  gen  Nürenberg  komen  welle  und  daz  ouch  gemain  stett 
dez  bunds  ouch  dahin  komen,  rlaz  hab  er  allen  fürslen  und  herren  oueh  verkunt. 
«lez  geliehen  haut  ouch  die  stett  d.-s  bunds  in  Swaben  ir  frunde  und  hotten  oueh  *> 
enpfolhen  und  also  usz  geseilt  von  dem  lag  ze  Ksslingen  ze  v«>lleriten  gen  Rutenburg 
und  gen  Nürenberg.       geben  an  donrslag  nach  Johanns  baptiste. 

Von  uns  den  von  l'lme. 

[Jn  verso)  Den  gar  fürsichtigen  und  wisen  unsern  besundern  lieben  frunden  und 
aidgenöszen  dem  burgermaisler  und  dem  rät  gcmuinlich  ze  Struszburg.  M 

Str.  St.  A.  AA.  118.  or.  cA.  /.  d.  c.  t.  ».  v. 

135.  König  Wenzel  an  Strassburg:  gebietet,  dass  man  den  Stadlschreiber  zu 
Hagenau  Johans  von  Kentzingen  und  etliche  Pfaffen,  welche  in  das  Johanniter-Ordens- 
haus  zu  Hagenau  eingefallen  sind  und  .  .  .  dorynn  genommen  haben  körn,  fleische,  Pfen- 
nig, bucher  etc,  wie  ihm  der  ürdensmeister  Conrad  von  Brunsperg  selbst  geklagt  « 


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hak-,  anhalte  dem  Orden  allen  Sehaden  zu  kehren.  geben  zu  Petlern  montanes 
noch  sc!,  .lohanstagc.  reg.  boh.  21.  reg.  rom.  8.  Brtlarn  138.1  Juni  29. 

Str.  St  A  AA  107  nr.  22.  or.  eh.  I  rf. 


136.  Straßburg  fordert  di*  rheinischen  Bundesslädte  auf  zum  Kriegszug  gegen 
*   Worms  und  Speier,  die  trotz  des  Schiedsspruches  der  schwäbischen  Städte  fortfahren 
ihren  Rhein  zoll  zu  erheben,  jsss  Juli  23. 

I'nsern  Mindern  guten  fnmden  und  eitgenoszen  den  burgcrmeistern  und  den  reim 
der  stette  Meneze,  Franekinfurt,  Hagenawe,  Wiszinburg,  Wepllar,  Friedeberg,  C.eiln- 
huszen  und  Phedersheim  enthieden  wir  Julians  von  Mulnheim,  dem  man  spriehit  von 

w  Riehinberg,  der  tneister  und  der  rat  von  Strasburg  unsern  fruntliehen  willigen  dienst, 
liebin  frunde,  also  ir  wol  wissint,  daz  wir  die  stete  an  dem  Rine,  die  zusamen  vir- 
biinden  sint  zu  einem  teile  und  andersite  die  stete  Worms  und  Spire  die  stu'sze  und 
sachen,  alse  dieselben  zw[ien]  stete  zolle  ufT  dem  Rine  noment,  glaszin  band  an  unsere 
eitgenoszin,  die  burgermeister  und  die  rete  der  stete  dez  gemeynen  bundes  zu  Swaben, 

I*  ein  recht  darumb  zu  sprechende  und  sie  auch  darynne  gesprochin  band.'  daz  die- 
selbin zwo  stete  Worms  und  Spire  dieselben  ire  zolle  nider  und  stille  sullent  laszin 
ligin  und  sie  ritt  sollen!  nemen  biz  oft"  die  zyt,  daz  sie  daruinb  für  den  gemeynen 
bunt  zu  Swaben  zu  dem  rechten  komment  in  aller  der  wise  alse  die  anlasz  uff  sie 
kommen  und  beredt  ist,  als  auch  daz  ire  virsigelten  sprochbrieffe  besagent,  die  wir 

*o  zu  heilen  syten  von  in  hand.  also  hand  sie  dazselbe  ir  sprechin  uberfaren  und  nit 
ghaltin  und  hand  sieder  demselben  iren  sprechende  dieselben  zolle  nit  deste  mynner 
ufT  dem  Ryne  genommen,  dan  sie  band  dieselben  zolle  siederher  von  unsern  burgern 
und  von  menglichen  alle  czyt  gnomen  und  hand  uns  und  die  unsern  damit  zu  groszem 
unlidelichem  schaden  bracht,  und  darumb  so  hand  wir  einhellecliche  in  unserm  rate 

«s  uff  unsern  eit  irkant,  daz  die  burgermeistere,  die  rete  und  die  gemeynden  der  zweier 
stete  Worms  und  Spire  und  alle  die  iren  uns,  unsern  burgern  und  den  unsern  da- 
midde  unreht  dunt  und  getan  hant  und  daz  wir  uch  billiche  darumb  manen  sollenl 
und  mugent.  und  darumb  so  manent  wir  uch  allesamcn  mit  dieszem  brieffe  von  der 
virbuntnisze  wegen,  so  ir  und  wir  mit  einander  hand  uwer  eide,  daz  ir  uns  und  den 

*"  unsern  uff  die  vorgenanten  die  burgermeistere  und  die  rete  und  die  gemeynde  der 
vorgenanten  zweier  stete  Worms  und  Spire  und  uff  alle  ire  helffer,  dienen  und 
die  iren  und  uff  alle  die,  die  yn  ratent  oder  helffent  und  mit  namen  uff  dieselben 
zwo  s'ete  Worms  und  Spire  und  uff  alle  die  zugehorden,  die  dazu  gehören!,  ge- 
raten und  beholffen  sind  uff  ir  aller  übe  unde   gute  unez  an  die  stunde,  daz  sie 

u  uns  und  den  unhern,  von  den  sie  die  zolle  also  genomen  hand,  widerkerent  alles 
daz,  daz  sie  zj  zolle  also  von  in  genomen  hant  und  uns  und  unsere  burger 
davon  genczlich  .inklagehaft  gemachent.  und  daz  ir  ouch  schaffen!,  daz  von  dem 
zinstage  der  nu  zu  neiste   komeiit   ubir  virezchin  dage  uwer   meiste   somme   der  au9,..i  t. 


•  1383  Aprii  *3. 


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8T, 


1383 


glefli'ii.  als«i  «las  uwer  und  unser  virbiintnisze  liewiset  by  den  unsern  zu  Wiszin- 
burg  der  stut  sint  uixl  uns  und  den  unsern  damit  behulllcn  sint.  alsz  davor  be- 
scheiden, im«!  dirrrr  niaiiiinge  zu  Urkunde  so  ist  nnserre  siede  eingesigel  zu  rueken 
11  fT  dies/ein  Inn  IT  gc<lm<  ket.  daluiu  feria  quinta  proxima  ante  dicni  beati  .lacobi 
aposloli  a.  rl«  »in i ni   KiX!.  '■> 

Au»  Frtmlf,  Stdt  -Arth  Topialhnrh  VII  .  59. 
Gedruckt  Jantten,  linrh&k.  I  nr.  .Vi. 
(icdr.  Hau*.  Wurmsrr  VrU>.  II  nr  S.V.. 

137  Die  s.  hwahis.  heil  Muiidesstadtc  spie«  den  sich  als  Schiedsrichter  in  d.ru 
Streit  zwischen  den  Städten  Mainz,  Strassburg,  Krankfurt,  Hagenau  einerseits  und  n 
Speier  anderseits  wegen  des  vkii  letzterer  Sta«ll  aufgerichteten  Hheinzolles  dalim 
aus,  «hiss  der  /«»II  während  «ler  Mauer  «Ii  s  Mundes  nicht  solle  erhoben  werden 
und  dass  dafür  die  anderen  Städte  «he  Summe  von  L'tNh»  (iuldeii  an  Speier  zahlen 
sollen.       gegeben  zu  Hottenbnig  am  s.  .lacohstage  MiMiJ. 

RuUrnburv  JuU  23.  u 

Gedr  Sthaat,.  II.  293   mit  faUcttem  lkitvm    tuich  dem  Orig.  im  St  Ar   von  Uotentmrg. 

Heg  Jamsfu,  Frank/  Uttcktk  I  nr.  31. 

138.  Mer  Mal  von  Worms  und  Speier  an  Frankfurt:  berichten,  dass  Slrass- 
bnrg  wiilerrechllich  wegen  «Ii  s  Zolles,  rlcii  sie  vom  Hei«  he  haben,  gegen  sie  auf- 
gerufen, «la  der  Streit  auf  dem  von  iU-u  schwäbischen  Mundesstä«1ten  als  Schieds- 
ri«  htern  anberaumten  Tage  nicht  zu  Kinle  gekommen  sei;  bitten  um  Förderung 
ihrer  Sache  gegen  Strassburg.       feria  :<  post  s.  .laeobi   l'SKi.  J.1S.1  Juli  2S 

llegttt  naih  Jan**™.  Frank  f.  lirtrh.iknrr  I  nr  32.  —  Hrg  Iluo*.  Wormttr  l'rkb  II  nr.  839. 

139  .lohans  von  Muluheiui  geu.  von  Michemhcrg.  der  Meisler  und  der  Mat 
von  Strassburg  an  Mainz.  Frankfurt,  Hagenau  und  Weissenburg:  danken  für  freund-  ts 
li«-h  geleistete  Hülfe  und  teilen  mit.  dass  si«>  ileu  Herrn  Heinrich  und  Conrad 
IVyger  von  Moparleii  und  ihrem  Anhang  widersagt  haben  :  muh  das  sie  unsere  vieude 
in  iren  gebieten  etithaldin  haut  iiikI  die  unsern  «laruz  nn<l  darin  ges<  hadiget  sint. 
datum  feria  quarla  |«ost  Laurentii  anno  Mts.i.  13HX  August  12. 

Frankf  St.  Ar  Copialb   VII«  «0    nr.  *'ö.  top.  ceaev.  so 

144).  .lohans  voii  Mülnheim  der  Meister  und  «ler  Mat  von  Strassburg  an  Mainz,  Speier, 
Frankfurt,  Hagenau,  Weissenburg,  S  hletlsladt.  ( H»er-Fhenheim,  Wetzlar,  (ielnhausen, 
Mfedersheim  :  teilen  mit,  dass  Werner  von  lloremberg  1   ihrem  Miirger  Herrn  Heinrich 

1  Vergl.  htertu  Hfgtl.  Königshofen  II,  791.  Die  ander  (trtte  1368)  re>»e  für  Hornberg.  —  Do  men 
zalte  1383  jor.  do  zogelont  die  von  Strosburg  nnd  jnncher  Heinrich  von  Lore  nf  die  berren  von  Horn-  *s 
berg  nnd  gewnnnent  da*,  atettelin  Horn  borg  und  verbrantent  et  gerwe  nnd  zerbrochent  ouch  den 
vorgenchriben  nnwen  tarn  und  verbriuitent  nnd  verhergetent  die  dörfer  der  herren  von  Horberg  nnd 
zogent  für  die  zwo  bürge  gonatit  Horberg  und  logent  dovor  uf  eine  wache,  do  was  es  also  kalt,  das 
men  dennen  zorh  herheim.  und  wolte  noch  dem  winter  wider  der  gezogen  «in :  do  wart  es  dozwü- 
schent  gcrihtet.  diso  reyse  geschach  juncher  Heinrich  von  Lore  zft  helfe,  wan  er  barger  was  and  oach  <u 
das  sü  eime  botten  von  Strosbarg  anzaht  dotent. 


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1383 


87 


von  üeroltzeck  und  Lahr  .  .  .  wol  uff  anderhalp  hundert  pherde  genommen  .  .  .  und 
Strassburger  Boten,  die  desswegen  /u  ihm  geschickt  waren,  gemisshandelt  und  ge- 
sehmäht  habe.  Desshalb  sollen  sie  ihm  alle  ihre  Widersagebriefe  senden.  datum 
fcria  quarta  iM)st  diem  scti  Bartholomei  anno  138:>.  j^H.t  August  26. 

Frank/.  St.  A.  Copialb.  VII »  61  nr.  208.  cop.  coaev. 


141.  Albrecht  von  Schönau  und  Friedrich  Stahel  schließen  nach  Einnahme  ihrer 
Burg  Kagenfels  durch  die  Städte  Straßburg,  Schletlstadt  und  Oberehenheim  mit 
diesen  eine  Sühne.  i383  August  2S. 

Wir  Albreht  von  Schönnowe  und  Friderich   Stahel  von  Westhofen  edelknehte 
veriehent  beide   und   künden t   menglichem    mit  disem  briefe :    alse  Heintzemann 
W6p|H'linger  sine  dienere  und  die  sinen  uf  unserre  vesten  Kagenfeils  gehuset  und 
enthalten  sint  gewesen  und  sie  öeh  dar  uf  gefangen  gefürt  und  geleit   hettent  der 
stette  von  Brisa<;h  und  anderre  stetle  bürgere  und  die  erbern  bescheiden  die  meistere, 
die  rete  und  die  gemeinden  der  stette   Strazburg,    Sletzstat  und  Obern-Ehenheim 
und  die  iren  durch  iren  und  de/,  landes  und  der  lüte  gemeinliche  nutze»  willen  zu 
Elsaz  und  anderswo  darumbe   vür  die   selbe  unser   vesten  zogelent  und   öch  die 
selbe  unser  vesten  Kagenfeils  und  die  zügehörde  gewunnen  haut  und  sie  och  hant 
«ler  vorgeturnten  stelle  Brisach  und  anderre  stette  bürgere  dar  ulTe  gefangen  funden 
ligende,   daz  also  von  derselben  sacben  und  geschihle  wegen   und  von   allez  dez 
kumbers,  kosten  und  schaden  wegen,   so  uns  und  den  unsern  oder  iernanne  von 
uu sern  wegen  da  von  geschehen  und  widerfareu  ist.  in  weihen  weg  daz  sie,  wir 
früntliche  und  gentzliche  gesünet    verribtet   und  geslihtet  sint  mit  den  selben  den 
meistern,  den  reten  und  den  gemeinden  der  vorgen.  stette  Strazburg,  Sletzstat  und 
Obern-Khenheim   und  allen  den  iren.   und  globent  öch  wir  vür  uns  alle  unsere 
erben,  dienere,  belfere  und  vür  alle  die  unsern  die  selbe  süne  und  rihtunge  ewek- 
liche  stete  und  veste  zü  habende  und  zu  habende  und  da  wider  nyemer  zü  tünde  noch 
schaffen  getän  werden  mit  gerihle  noch  äne  gerillte  noch  in  denheinen  weg  äne  alle 
geverde.  dar  zü  so  sol  öeh  die  vorgen.  unser  vesten  Kagenfeils  mit  aller  zügehörde  der 
vorgenanten  der  meistere,  der  rete  und  der  gemeinden  der  vorgen.  stetle  Strazburg, 
Sletzstat  und  Obern-Ehenheim  aller  irre  hclffere,  dienere  und  der  iren  offen  hus  sin 
ewekliche,  daz  sie  sich  dar  inne  und  öeh  dar  in  und  dar  uz  behelfen  und  in  selber 
daz  beste  und  daz  nutzeste  uf  iren  kosten  getün  mügent,  wenne  und  wie  dicke  sie 
oder  weihe  stat  under  in  wellent  wider  menglichen,   uzgenomen  alleine  wider  daz 
runische  rych,  von  dem  wir  sie  zü  leben  hant  äne  alle  geverde.   und  wände  wir 
die  vorgen.  Albreht  von  Schönnowe  und  Friderich  Stahel  von  Westhofen  geswürn 
hant  mit  ufgehepten  henden  lipliche  zü  den   heiligen  vür  uns   alle   unsere  erben 
und  nAchkomen  allez  daz,  daz  da  vorgeschoben  stät,  getruweliche  zü  haltende  zü 
tünde  und  zü  vollefurende,  so  hant  wir  dez  zü  einem  wären   Urkunde  beidesam- 
ment  unsere  ingesigele  an  disen  brief  gehencket.       der  wart  gegeben  an  dem 
VI.  12 


88 


1383 


ersten  fritda^e  u  m  Ii  sanl  Hartholomeiis  «l:i<r»-  'Je/,  heiligen  zwelfbotten  in  dem  jare 
da  man  /.alt«'  von  golz^elnlrle  dn:t/c!ienhundert   ahl/.ig  und  drü  jare. 

[/«   r<V.?'>J    l'1'.T    «Ii«''  Velten    Ka/cllfelk  l.'iSS  AuffWHt  '£t$. 

Str.  St.  A.  (i.  l\  P.  U<]   Kit;,  u.  »r.  m&.  /«*.         r.  2  /*•*,/ 

142.  (Jraf  .1..|iaiin  von  Xa.-.-an  Iritl  dem  rln  i m~<  In  n  Städlehunde  von  jetzt  an  i 
Ins  auf   S.  Johann    d.   Täufer    und  v.m   da  auf  «  Jahre    h»-i   und    verspricht  auf 
Mahinin«   zu  dienen  mit  8  «liefen,       geben  zu   Mentze  HtK'l  samstag  vor  unser 
frouwenlag  als  sie  geboren   wart.  Mirtns  I3NH  September  Ii. 

lieg.  Janssen,  Frank  f.  Ii  K  n> .  33  muh  dem  Ihr   im  Frankf.  St.  Ar.  Ebenda  die  Gegen- 
uikuiuU  der  rhrm    Städte  vm  glmhem  lhUum  mit  der  Hülfirerpßuhtung  von  40  lu 
Glefen 

143.  Strassburg  an  Frankfurt  :  al-  wir  u<  Ii  lianl  getnauet  uff  die  von  Hoivin- 
berg,  also  hediirtfct  ir  im-  zu  dic-xr  mali-  nwfiv  glefen  uns  da  mit  ulf  sie  zu 
bcHfenc  int.  .-enden  und  w  iddii  bieten!  ez  u<  Ii  auch  .  .  .,  da  sie  in  Intei-handlung 

mit  den  von  Homberg  getreten  seien.       dal  um  lena  .-ee  la  |m>xima    post  diein  is 

seti  Kgidii  confessoris  anno   l:  t:tsa  September  7. 

Frankf.  St.  Ar.  (opialh.  VII  ».  Ii-.'.  mj>  onet. 

144.  (äinrat  IVvger  und  Heinrich  l'evger  von  Hopart,  Hriider,  sehliessen  naeh 
allerlei  Misshclligkcilen  eine  Sühne  mit  der  Stadt  Strasburg  und  versprechen 
während  der  nächsten  S  Jahre  auch  m<  hls  gegen  die  solange  mit  Strassburg  ver- 
bündeten  Städte  und  Herreu  zu  unternehmen  und  ihre  Stadt  und  Burg  Homburg  ' 
den  Slrassburgern  in  allen  Kriegen  und  Fehden  ausser  etwa  gegen  den  Bischof 
und  das  Doinstift  von  Metz  olfen  stehen  zu  lassen.  Für  sieh  allein  verpachtet  sieh 
Heinrich  Peygcr:  yu  zu  dyenen  mit  fünf  glclen  und  mit  der  bereitschufl,  die  darzü 
gehöret  in  ininen  kosten  und  ulf  ininen  sc  haden  und  Verlust  viertzehen  gant/.e 
läge,  war  sie  wellen!  iegliehes  jares  zu  eyiien  male  alle  die  wile,  daz  ich  gelebo 
lauf  vorausgehende  achtägige  Mahnung i  in  allen  kriegen  giensile  dez  gebyrges  der 
steigen  oder  der  vi  ist. 

Mit  den  Hrüdern  siegeln:  Bischof  Friedrich  von  Strasburg,  Dotnprobst  Johann 
von  Ochsenstein,   (iraf  Johann  von  Salm,   (iraf  Heinrich   zu  lailzclstein,   Bleminol  s.t 
von  Kllendorf,  Herr  zu  Hohenfels  und  Johann  von  Hiddingen,  Herr  zu  Hen.serdorf. 

1  Vgl.  Hegel,  Königsh  II.  SOO.  Ein  reysp  gein  Homburg  [in  JMhr.  zir.  Mett  u.  Sarbrucken; 
MeUer  Kirchenlehen]  die  Symnnt  von  Sch'meike  enthielten*.  Ihr  Strafiburger  ziehen  vor  die  linrg 
und  dringen  die  Inhaber  Conrat  und  Heinrich  Herr  von  liopnrt  zur  Capitulalkm.  weil  diene  der  Stadt 
erbitterten  Feind  St/munt  nm  Sclwnrele,  dessen  man  trot:  des  Ko/ifgeldex  ron  2(XH)  dulden  nicht  hatte 
habhaft  werden  kennen,  in  ihrer  Burg  beschützt  hatten.  Symttnt  wird  »ptiter  von  den  Straßburgern  tu 
Zdienstodt  (Lwixivilie)  erschlagen. 


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ia83  8U 

geben  an  unserre  frowen  obonde  der  jungem  den  mun  schribet  zu  latine  nativi- 
lalis  da  man  zalte  1383.  lätut  Seirtember  7. 

Str.  St.  A.  0.  D.  P.  lad.  166.  u  or.  i»6.  Ut.  pat.  c  8  »ig  quor.  2  (Joh.  v.  Ochsenstein, 
Joh.  v.  Sülm)  dclapt. 

*         145.    Styslawe  von  der  Witenmüle  bekennt,  dass  er :  mitwoche  vor  sant  Matheus  *■!■»" 
tage  des  heiligen  zwelfbotten  kam  vi'ir  meistere  und  rat  zü  Strazburg,  da  lier  Hein- 
rich von  Miilnheim  meistere  waz,  und  das  Slrassburger  Bürgerrecht  auf  10  Jahre 
erhalten  und  beschworen  habe.  l.ifi.i  September  in. 

Str.  St.  A.  0.  U.  lad.  271.  f»»c.  16.  or.  ntb.  Ut.  pat.  c.  »ig  p.  Map*. 
Vgl.  Weneker  collect,  jur.  publ.  124. 

146.  Markgraf  Bernhard  il)  von  Baden  an  Slrassbnrg:  uns  ist  von  unserm 
gnedigen  herren  dem  romschen  kimig  etwas  empfohlen  von  der  juden  wegen  in 
etwiewil  landen  zu  handeln  und  usz/.ürihlen.  m'i  haben  wir  vernommen,  »las  ir 
den  judeneyt  gar  eygentlichen  verschrieben  haben! .  bilden  wir  uch  mit  ganezem 
i»  vlisz,  das  ir  uns  denselben  eyt  by  disem  hotten  verzeiclient  schicken  wollen!  zu 
dutsche  und  liebraysche.  bettend  ir  yne  aber  ni!  in  hebray scher  spräche,  so  schlic- 
kend uns  ine  doch  zu  dülsche.  daium  l'fortzheim  feria  sexla  post  exaltatio- 
nein  »•  Oucis.  Iforzheim  li3s:t\?  September  /«/. 

Str.  St.  A.  A.A.  108  nr.  46.  or.  ch.  Ut.  ct. 

io         147.  Judcnordnnng  com  Jahre  t.'iS.'i.1  i:ts3  September  *<?.>. 

Art.  I.  Unserre  herren  meister  und  rat,  sclu'iffel  und  amman  zu  Strazburg  sint 
übi-rein  komen,  daz  alle  juden,  jüdin  und  ire  kinde,  die  in  unserre  stat  zu  Strazburg 
seshaft  sint,  in  dirre  unserre  stette  friden  und  schirme  sin  und  hüben  süllent  und 
das  man  sie  hanthaben  sol,  alse  andere  unsere  bürgere  und  was  in  geschiht,  ob  sie 

»i  mit  »Iahende,  stoszende,  wunden,  dolslagen  «Hier  mit  andern  dingen,  in  weihen  weg 
daz  sie,  daz  süllent  meister  und  rat  in  rihten  und  tun  zu  glicher  wisc  und  in  den 
rehten,  alse  ob  es  einem  anderm  unserm  burger  geschehen  were.  und  süllent  ouch 
sie  umbe  alle  unfügen,  so  sie  lünt  vor  meister  und  rate  zu  strazburg  zü  rehte 
stän  oder  an  den  stellen,  dahin  sie  danne  meisler  und  rat  in  unserre  stat  wisent. 

*>  und  süllent  ouch  sie  liden  und  hallen,  was  meister  und  rat  zü  Strazburg  oder 
dieselben,  dahin  man  sie  danne  in  unserre  stat  wisel,  erteilen!,  und  wohin  man 
sie  danne  in  unserre  stat  wiset,  dahin  sol  man  in  zwene  holten  oder  nie  von 
dem  rate  geben,  der  sie  danne  von  in  gewiset  het  durch  das,  daz  sie  dest  e  da 
uz  gerihtet  werdent  und  besehent,  daz  in  reht  geschehe. 


»         '  Vgl.  Bernd  V.  die  Judmordmmg  vom  14.  Mai  1375. 


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1383 


Art.  2.  Alle  die  juden  und  judin.  die  lue  inne  seshaft  Mint  oder  harnäch  harin 
kotncnt,  sullent  nieman.  der  zu  un-crrc  stat  pchorcl.  kcinrchandc  püt.  pälio,  mu  te, 
schencke  noeh  mictcwan  j_t»-Im  ii  ihm  Ii  lilien  lieimelielie  ihm-Ii  offenliche  noch  ploben. 
entheiszen  noch  vürlepcn  ihm-Ii  in  k<-im-n  «i;1  mit  sölichen  dinpen  nützit  tun  m»!i 
nieman  von  iren  «ivn.  also  daz  »  im  in  oder  ieinaune  von  sinen  wegen  doch  . 
wurde,  in  weihen  wcp  daz  were,  -Wie  alle  p.-verde.  und  wo  es  pes<  -hebe,  so  <t,\ 
der  oder  daz,  dem  es  werden  i-l.  ^.-1  ..-n  zelien  pfunde  Slrazhiirper  pfcnninpe  und 
der  jude  oder  die  judin,  die  es  •  ■  t . '» 1 1  In  t.  um  Ii  zelien  pfunde  beszem.  urul  sol  die 
schencke  oder  die  miete,  waz  der  i-l,  melier  und  rate  werden  und  gefallen  sin. 
und  sullent  es  mei-ter  und  rate  rügen,  rillten  und  rehtvcrtipcn,  so  ez  in  vürkoiuet.  i- 
were  ez  oueli,  daz  die  juden  oder  judin  iemaiims  rate  bedöi Itent.  den  mügeut 
sie  wol  dar  muhe  geben,  daz  beschcidenlich  ist  also  doch,  daz  in  nieman  raten 
sol.  daz  wider  unser  stat  ist   ;'me  alle  gevetde. 

Art.  :t.     Ks  sol  i in. -Ii    kein  judc.  der  in   miserre  stat   sesliaft  ist,  von  keinem 
juden,    der  int  Iii  uns   se-liatt    ist.    jjr i i t   in   sine  geincinschaft   neminen    noeh  von  ,., 
keinem   uz  pescszcn  juden    haben  in  keinen  weg.  da  er   ime  denlieinen  gewinne 
oder  ützit  von  gebe,   .ine  alle  geveide    und  wer  daz  blichet,  der  beszcrt  hundert 
güldin,  alse  dicke  er  es  laichet. 

Art.  •/.  Ks  sol  mich  sehultheissen  und  vogte  von  in  vallen  von  solichen  hes- 
serunpcn,  waz  in  von  andern  unsern  bürgern  von  unfiigen  wurt  und  alse  an  uuserre  s, 
.sielte  buch  stat.  und  sullent  omh  die  juden  und  judin,  die  zü  in  pehorent  pegen 
schultheiszen  und  vogte  sin  und  blihen  in  allen  den  rehlen,  alse  sie  gegen  in 
warent  zu  den  ziten,  da  sie  vor  drissip  jaren  hie  inne  seshaft  warent.  ane  alle 
peverde.  doch  also  das  die  juden  und  judin  nit  rillten  sullent  und  ouch  kein  urteil 
sullent  sprechen  über  denlieinen  crislan  tnontsehen  noch  über  sin  put  von  den- 
heinren  sachen  wepen  ane  alle  peverde.  iiih!  sullent  hinaiifnrder  ein  schultheisze 
und  zwene  cristan  manne  zü  perihte  sitzen  in  der  juden  schule  oder  da  man  von 
juden  sachen  wepen  rihtet  und  sullent  urteil  sprechen,  obe  die  juden  da  perihte 
haben  wellent :  und  were  ez,  daz  die  zwene  crislan  manne  enthullent  an  irre  urleile, 
so  sol  es  der  seliultheisze  einem  under  in  beiden  vollen,  und  sol  ouch  daz  danne  i 
vürpanp  haben  und  sullent  ouch  dieselben  zwene  manne  und  der  sehultheisse 
sweren  an  «Ion  heiligen  alle  jare.  daz  sie  noch  nieman  von  iren  wepen  von  des 
perihtes  wepen  und  daz  dar  zu  gehöret  unpeverlich  keine  miete  noch  mielewon 
nemeiit  in  denlieinen  wep  ane  alle  peverde.  und  welre  daz  under  in  verbreche, 
daz  sullent  meister  und  rat  rihlen  und  reht ve rügen  bi  dem  eyde,  wie  es  in  vur-  v 
komet.  und  ist  es,  daz  die  drie  also  in  irre  sehülen  rihtende  werdenl,  so  sullent 
die  juden  den  zweien,  die  bi  dem  schultheiszen  da  zü  perihte  sitzen«,  ieplichcni 
jares  fünf  pfundc  pfcnninge  peben. 

Art.  5.  Sie  müpent  ouch  von  allen  unsern  inpeseszen  burpern  alle  woehen 
zü  wi'icher  nemmen  von  plunder,  rocken,  mcnleln.  briefen.  da  sie  uf  lihent,  und 
von  anderen  solichen  dinpen  von  ieplichein  pfunde  einen  pfenninp  und  nit  ine.  doch 
also  von  sehs  Schillingen  und  darunder  einen  helhelinp  und  von  sehs  schillinpen 
untze  an  zehen  schillinpe  einen  pfenninp  und  von  zelien  schillinpen  untz   an  ein 


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1383 


91 


pfunt  drie  helbeling  und  von  einem  pfunde  einen  pfcnning.  und  darüber  oueh  von 
ieglichern  pfunde  einen  pfcnning,  wie  vil  es  darüber  isl,  und  ouch  ml  nie. 

Art.  6'.  Sye  sülleiit  mich  von  keinem  wiielier  nenmien  noch  rechenen,  es  sie 
danne  vor  ein  gantz  jar  niieh  der  lehenungcn  us  iine  alle  geverde.  und  wer  daz 
briebet,  der  beszert  driszig  güldin. 

Art.  7.  Su  süllent  oueh  keinem  unserm  burger  versagen  Pfenninge  ud'e  pfände 
zu  übende  urnbe  so  vil  wi'ichcrs  iine  geverde,  also  da  vor  isl  bescheiden  umbe  das. 
daz  sie  meindent  einem  lanlmaime  lieber  zu  lihende  danne  einem  burger  dar  umbe, 
daz  er  in  nie  Wuchers  gebe  danne  ein  burger  lül  iine  alle  geverde.  und  wer  daz 
briebet,  der  beszert  zwei  pfunde. 

Art.  S.  Docli  süllent  sie  nyeinanne  uf  denbeinen  harnasche  liehen,  wer  das 
brichcl,  der  beszert  zwei  pfunde. 

Art.  9.  Sie  süllent  auch  uf  keine  gemeinde  in  dorflern  üben  in  keinen  weg. 
wer  das  briebet,  der  bessert  zehen  pfunde. 

Art.  10.  Und  süllent  ouch  sie  allen  den  lüten,  den  sie  ulle  pfände  liheiil,  welre- 
hande  die  pfände  sint,  ire  pfände,  dar  ulle.  sie  in  geluhen  baut,  äne  alles  Widerrede 
geben  wider  zu  lösende  bi  derselben  tage  zit,  so  es  ein  Klonische  an  sie  gevordert 
bei  sine  pfände  von  in  zu  losende  uzgenomeu  an  iren  virlagen  iine  geverde.  wer 
das  briebet,  der  bessert  zwei  pfunde. 

Art.  11.  Sie  süllent  oueh  keinen  juden  noch  jüdiu  zu  in  harin  nemmen  noch 
zu  in  noch  in  unser  stat  lüszen  komen  heimeliche  noch  olTenliche  in  nidcrlas  wise 
Ane  wiszende  und  willen  meister  und  rates,  die  danne  sint.  und  sol  ouch  ein  ieglich 
jude,  in  des  hus  einre  in  niderlas  wise  komet,  über  die  gedingeten  juden  in  den 
liebsten  drien  tagen  dar  nach,  so  er  daz  erfaren  hei,  meisler  und  rate  rügen  iine 
alle  geverde.  wer  das  briebet,  der  beszert  fünf  pfunde. 

Art.  12.  Wo  sie  oueh  me  wüchers  nemment  von  unsern  ingesessen  bürgern, 
danne  da  von  geschriben  stiit,  sweret  danne  der  jude  oder  die  judin,  daz  sie  nit 
wustent,  daz  sie  unsere  bürgere  werent,  von  den  sie  ine  genonien  hettent,  da  süllent 
sie  ledig  sin  und  süllent  ouch  den  übrigen  wiicher,  den  sie  genomen  lianl,  jenen 
wider  geben,  wollent  sie  aber  das  nit  sweren,  so  süllent  sie  beszern  fünf  pfunde. 
also  dicke  so  sie  es  tftnl  und  süllent  jenen  den  übrigen  wi'icher  wider  geben  ;ine 
geverde. 

Art.  /.?.  Sie  süllent  ouch  niieh  allen  verstolen  pfänden  stellen,  die  under  sie 
koment  und  sie  tun  under  in  ernstlichen  süchen  und  den  bau  darnach  tun,  so  man 
es  an  sie  vorder!,  und  wo  man  sie  vindet  und  künlliche  machet,  daz  sie  verstolen 
sint,  so  süllent  sie  sie  widergeben  umbe  so  vil  houplgütes,  alse  sie  dar  uf  geluhen 
hant.  werent  es  aber  kelclie.  meszehüchere,  altergewele  oder  blutige  pfände,  die 
süllent  sie  vergeben  widergeben  iine  geverde.  wo  sie  es  aber  verswigent  und  nit  har 
vür  detent  und  dar  mich  befunden  wurden!,  daz  sie  bindet*  in  gewesen  werent,  da 
sol  der  selbe  jude  oder  judin  fünflzig  guldin  beszern. 

Art.  11.  Wenne  sie  ouch  pfände,  dar  uf  sie  unsern  ingeseszen  bürgern  geluhen 
hant,  ein  gantz  jar  inne  gehaben!  und  daz  sie  ni«  von  in  gelöset  sint,  so  tmigen 
sie  söliche  pfände  dar  niieh  wol  verkölTen.   also  wenne  der  jude  oder  jüdin  n/ich  dem 


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jare  die  pfände  verkoufTen  Wullen),  so  sullent  sie  es  vorhin  dem  verkünden,  des  daz. 
pfände  isl,  alsc  verre  sie  tnupent  zü  husc  und  zu  hufe  ane  geverde.  und  sullent  oueh 
sie  die  pfände,  wclrchandc  sie  sin)  in  uiiserre  stat  offeiiliche  und  an  ufTem  merckete 
vcrkouffcn  und  nierpent  anderswo  in  keinen  wcp.  und  sullen)  sie  oueh  viertzehen 
taue  an  dem  merekete  l'iszen  hpen,  e  man  sie  verkoulTt  ane  geverde.  wer  da*  brieliet.  * 
der  lteszert  zwenlzip  plunde. 

Art.  /.">.  Wellies  ja  res  oueh  meisler  und  rat  zü  Strasburg  wellen«,  so  nuigont 
sie  einen  iepliehen  Juden  und  jüdin  zu  rede  setzen  und  sie  relitvertipen  umbe 
ieglichcs  der  vorgen.  stucke  und  muhe  alle  andere  in-  miszelät  und  welre  jude  oder 
jüdin  der  seihen  stin  ke  dcnhciucs  verlirei  he  oder  sus  büswirdig  fanden  wurde,  i« 
das  er  üt  anders  miszctän  helle,  der  oder  die  siillent  es  beszern  alse  da  vorge- 
schritten slat.  doch  siillent  sie  allewegcnt  dar  zu  umlie  alle  anfügen,  die  sie  tütit, 
wie  dicke  daz  beseluht,  vor  meisler  und  rate  zu  Strazhurg  zu  rehle  stau  oder  an 
den  Stetten,  dahin  sie  diiiuie  meister  und  rat  in  uiiserre  stat  wisent.  und  sullent 
ueh  sie  halten  und  liden,  waz  da  erteilt  wurt  ane  alle  geverde.  ,J 

Art.  HJ.  Wer»'  oueh  daz  sie  denhein  püt  fundent  in  irem  kirchhofe  oder  in  irre 
schulen,  da  sullent  sie  uns  und  uiiserre  stat  peben  daz  halbe  wjliches  pütes.  und 
siillent  sie  daz  ander  halbe  teil  hehahen.  waz  sie  alter  pütes  findent  in  den  hnseni 
da  sie  seshaft  inne  werent  oder  in  einem  anderni  huse  oder  anderswo  in  unserre 
stette  huruban.  da  sde  uf  wisent,  dar  an  sol  uns  und  unserre  Htat  daz  hallte  teil  « 
werden  und  in  an  dem  andern  halben  teil  daz  hallte  teil  hüben  und  dar.  übrige 
vierteil  dem,  dez  daz  eipen  ist,  da  es  danne  fünden  wirt,  ane  pererde,  und  sullent 
oueh  solieh  gül  suchen  mit  wiszende  meister  und  rat«*  zü  Slrazhurp.  wer  das  briehe 
der  bessert  hundert  puldin. 

Art.  17.  Man  wil  in  oueh  der  juden  kirchhol  lihenund  peben  also,  daz  ieglieher  « 
huswiirt  und  husfrowe  mit  iren  wiben  und  limiteraten  kinden  alleine,  die  hie  seshaft 
sint  oder  wellen!  sin  und  bar  kometit.  gebeut  alle  jare  da  von  ein  pfund  Strazburpor 
pfenninpe  zü  zinse. 

Art    IS.  Sie  sullent  oueh  iimltc  alle  die  schulde,  die  in  unsere  burpere  schuldig 
werden!,  in  weihen  wep  daz  sie,  kein  ander  periht  neminen  danne  in  unserre  slai  *> 
zü  Slrazhurp  und  oueh  keine  schulde  noch  keine  anspräche  keinem  herren  noch  nie- 
mannne  anders  uz  der  haut  und  von  in  peben  noch  empfelhan  äne  url'ip  meister 
und  rates  zü  Slrazhurp,  die  danne  sint,  da  von  wir  oder  unser  «tat  in  schaden  oder 
kumher  komen  mohtent.  es  sie  die  wile,  sie  hi  uns  seshaft  sint  oder  dar  nach,  so 
sie  oder  denheiner  oder  denheine  jüdin  linder  in   von  uns  pe/.üpent  und  sol  in  oder  js 
irem  hotten  oueh  meister  und  rat  darumbe  vürderliehe  ane  pevertle  rihten,  so  sie 
ez  an  sie  pevordenit.  und  sullent  oueh  der  selbe  jude  und  jüdin  oder  ire  hotten  in 
unserre  stat  getroste!  sin  alle  die  wile,  daz  sie  also  zü  gerillte  in  unserre  stat  gänt 
ane  die,  die  in  unserre  stelle  beszerungen  sint.   und  wer  daz  breche,  so  sol  sine 
schulde  und  sine  briefe,  die  er  darultcr  hat.  abe  sin  und  keine  kraft  me  haben  und  *o 
sol  dar  zü  hundert  pfunde  pfenninpe  beszern.  und  disen  hindersten  liebsten  arliekel 
hant  alle  juden  und  jüdin  zü  derselben  penen  gesworn,  also  ein  jude  sweret,  stete 
zü  haltende  und  zu  habende  ane  alle  geverde.  und  sol  dirre  unbesigelte  brief  mit 


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1383 


allem  dem,  daz  dar  an  gesehriben  stAt,  stete  sin  und  bliben  von  dem  sant  Martins- 
tage, so  man  zalende  wirt  von  gotz  gebnrte  druzehcnhundert  jure  ahtzig  und  vier 
jare  die  sehs  jare  gantz  us,  die  danne  nach  dem  selben  sant  Martins  dage  aller 
nehste  nilehenander  koment  und  süllent  ouch  die  selben  sehs  jare  an  dem  selben 
6  sant  Martins  tage  angfln  und  anfallen  zu  zalende  äne  alle  geverde.  datum  et 
actum  feria  sexta  proxima  ante  diem  sancti  Michahelis  arcbangeli  anno  domini  11383. 

Str.  St.  A.  Q.  D.  P.  l»d.  174  «.  or.  mb. 

Ebenda  nr.  12.  cone.  chart.  ohne  Datum  mtt  einigen  ÜwmAunfni. 

Gedr.  Hegel:  Kömgih.  II  S.  980. 

« 

io  148.  Straßburger  Gesandte  an  ihre  Stadt  über  Besuch  und*  Verhandlungen  auf 
dem  Nürnberger  Reichstag.  Nürnberg  13H3  nach  September  29. 

Tag  zu  Nurenberg.  uf  sant  Michals  tag  und  darnach  kamen  die  herren  und  die 
slädte  dahin,  als  vier  herzogen  von  Feigem,  der  herzog  von  Oesterich,  der  bischof 
von  Menlze,  der  von  Wurtzeburg,  von  Habenburg,  von  Aichstette  und  von  Ouges- 

»s  bürg,  viere  marggrafen  von  Missen,  der  burggraf  von  Nurenberg,  zwene  von  Wurten- 
berg  und  vil  andere  grafen  und  herren.  und  ist  der  kunig  nit  do  noch  nieman  von 
sinen  wegen,  und  wartet  man  sin,  doch  weisz  nieman,  uf  wellen  tag  er  kome.  do  so 
hant  die  herren  dazu  geschiek'ct  herzog  Ruprecht  und  herzog  Steffan  von  Peygeru, 
(km  herzogen  von  Oesterich  und  eleu  bischof  von  Menlze;  so  hant  die  stelle  unser 

*o  viere  ouch  dar/u  geschicket;  und  ledingent  alle  tage  und  suchent,  obe  man  die 
suchen  ubertragen  künne  umb  dass,  so  der  kunig  kernet,  dass  man  desle  rieher  den 
sachen  si  zu  ubertragende  ect.  ouch  ist  der  lantgraf  von  Hessen  darkommen,  und 
der  hat  genuinen  des  burggrafcn  dochler  von  Nürnberg  zu  der  e. 

H.  (Jölze  von  (irostein  und  Walther  Wassii  her  der  stadl  Stntszburg  holden  an 

»6  ire  ol>ern. 

Gedr.  D.  R.  A  1,  417  I  an»  Weneker,  excerpt.  II,  491  b. 

149.  fiatsrerordnnngen  über  Schenkungen  und  Legate  an  Klöster. 

1383  September  30. 

Unsere  herren  meister  und  rat  scheffele  und  amman  sint  ubereiiikomen  von  der 
so  closter  wegen,  die  nit  eigen  noch  erbe  haben  söllenl :  wer  es  da  daz  yeman,  wer  der 
were,  den  selben  clostern  keinrehande  gut  gebe  oder  mähte,  es  were  in  selegeretes 
oder  in  gifles  wise,  es  wer  pfenniggelt,  korngcll,  wingelt,  hüscre,  höfe,  ackere,  matten 
oder  andere  ligende  guter,  dieselben  guter  sollent  die  vorgenanten  closter  desselben 
nehsten  erben,  der  in  danne  daz  vorgenant  sele  gerele  oder  gift  geben  oder  gemäht 
»s  het,  geben  zu  koulTende  und  süllent  ouch  sie  darumbe  nemen,  als  denne  daz 
pfeimiggelt  oder  die  vorgeschriben  guter  geltend,  mit  namen  daz  halbe  gelt  und  nit 


i  Vgl.  dort  über  die  Datierung  und  Namen  der  aufgezählten  Fürsten,  die  Anmkgen. 


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!.i  1383 

Illc.   1111']    als    «leime     die    Unter    <l<       liel  /.■!     Werden!     all.'    iTl-Venle.     Iltlll   Sollenl     sie  III 

muh  des  -.'Inn  -111  /.•  tönd.-  111  .In.  Ii,  in  vieren  oder  111  1'iinl  jar.-n  am-  alle  Wider- 
rede. n--.  ii..fimi.  ti.  «In/  die  «l.-l.-r  zu  ir.-u  kinheii  oder  zu  iren  hfilMT-j'-M  i"  dem 
laude  ■/.'.';  jj«.lti--ili<  n-le  hlU'h.ll  well. -Iii. 

Ai  tiiin  miI<  .loiiuiio  .l.ili.iiuif  <li'  Miihilii  iin  ma^i-lro  nun.  upato  Iii.  hemberp.  anno  i 
il.iiiuiii  l:is;{  fena  i|ii;tila   |>t..\iiiut  |».-t  l.  -liiin  -an*  Ii   Michaelis  ar<lian>jeli. 

Am  drm  «H.  .i.,Im  I,  tlu.l...  fol    W  »   firr&ninnt  J.S70  aut  <fcr  StadtbüAuAhek.) 

ütdr  .:  //^W.  A'.^....;-''  '  //r(7.ir/ir. 

150.  Kiiiih».  Herr  zu  iIit  H'iIh'h  l!a|.|nill-teiu,  lu-urkundct,  dass  er  vor  M<-i>ter 
timl  Hat  vi. n    St  i  a.—  l.. uv'  da>   Üiiiv'.-rrrrlit    auf   |0  Jahre  eui|>fnni;cii   lialn*.        ^'«  I»  n  "• 
an  dem  (Vita^'f  na.  h  -aut  Mi.  h.  l-ta-e  d«->  Ih-iI:j.'.-ii  rrlz.-nir.-l.>  in  dem  jore  l:ts:S. 

13s:t  <»rtobrr  ?. 

Str.  St.  A.  (i.  lt.  P  1a. I  '.'71  nr.        /  r.r   ml>    Y,<hmu*  rom  27.  fV/ofVr  7.?!*i'.  ~'  aij>.  in 
firi'-wi  Pii],irrltrl't  min  tlmi  Emir  <lrx  lt.  Jiüirh 

(t'Ar.  Weiub-r.  >U  uash.  /       JV.ijmi.  (>M.  //  nr.        nue/i  I. 

1.11.  rr/f,>'n<t.<i,:>„<>  ti   ro„  Mcistn-  imd  Hat  mit  dem  städtischen  Mi>n:i,ici.<h-r 
.Ji.ho.n)  rim  (irostei,,  ,n>/  r,  J„brr.  j;ts,l  ttrtober  .!?. 

Wir  Johanns  von  Miiluheiin  dem  man  -pru  h'-t  v«ni  Itiehrml.rrg  der  incistcr  und 
il.-r  rat  vi.n  Slia.-hunr  luul  kunt  all.-u  il.-n.  ili<-  diesen  briell'  scheut  oder  K<-li'.r.-n 
lesen,  du>s  wir  iilu-r  ein  miiI  kommen  iml  Julian.«-  von  (iroslein  unserm  iininsuieister  -" 
licrn  Ci.'.tz.  n  sfm  incit-r  ine  /Id.  V  nr.  l'J  l~>  nun  iJtt.  Mörz  VAU)  Ins)  es  sij  daniie 
'„'.zcichenl  iin.l  >iut  .Ii.-  <.'<  -unni.  il.  .Ii.-  ilan'it.t-r  ./.--etzct  sint  unil  darüber  poworn 
liant  :  (Haus  Iii.  Iii«  v  .Inn  man  spriehct  l>ut-i  hinan.  >l.-r  hutcr,  Thoman  Lentzelin, 
Mu<r  I IüIm  licinan,  Kl.-uilirii-i  lin  vi.u  Wiiit.  i  tun-,  Claus  Berer,  (Jaus  IJock,  Klcin- 
li.-ns.-lin  l'talli-niai.,  lln.  Ii  I5..ek,  l'lri«  Ii  l5.K-k.-s  miii,  (Jaus  llrünlin,  Haniu-rnan  von  i:< 
Wintrrlur,  I.auu.-Ini  Mn-win  un.l  Waith. -r  von  Wint.-rturi-  der  juriffii.  (weiter  iric 
Hil.  I'.  ur.  .v-/;-*  r<,,ii  :io.  O* /„?„  ,■  i:u;<>  /,/.v,  i.  ilc  o.lcr  ^.-infini'  haut  wenn«'  so 
tlaz  s.-ll..-  sill.i  r  in  «laz  l.i>tuni  zu  Slia-l.in-j  kommen  i*t,  wi-mu>  «laz  pc>.  liiclit.  so 
snll.-nt  sie  t-s  ilono.-li  in  un-.  r  -tat  luinu.-n.  nn-ifer  wie  1.370)  und  so]  dirrc  brief 
w.i.n  liynnant  nutz  y.i'j  sanl  .Martins  ta^'t-  <l.s  li.-ilijj.'ii  liisrlioll's,  d«-r  nü  zu  m-hst 
koniinct,  und  von  daniiaiit  iil.i-r  >.-li>  ^antz.-  Jon-,  .Ii«'  .lanio.  li  aller  nehste  ihm  Ii 
('inainl.r  koiniii.-nt,  on.-  uinli-i  I.  .-z  >.n  all.'  </.-vi-nl.'  also  und  mit  der  gflintrc,  wer 
es  das  yt-niau  dt-lu-in  .lin^.-  vt-rlunli.-.  die  an  disein  brii-l'»'  dovor  und  hieinn-h 
fjes.  liiilM'ii  stonl,  wann.-  das  »es.  Ii.-.-  alle  dir  wile,  das  dir  ziilr  deü  brirfrs  wrrent, 
der  sol  es  l.t  -scrn.  al>o  da.>  an  «li-ciii  s.-II.i-ii  lui.  f.-  ".'es.  liribrn  stat,  und  sol  im  !- 
dovor  Iii t  srliirnu'U.  ol>r  rr  .s  l.y  rin.-m  andern  rät,  dann  der  in  zi'i  rede  setzet, 
tf.  lon  liette  on  alle  ■reverde.  wo  oiu  li  meisler  und  rat  oder  der  vorgen.  jr.-sworiH'U 
einem  oder  nie  lurkouie.  .<  ■  >h  r  ,nc  UV','.)).  ir.-trelien  an  dem  ersten  fritajre  noch 
sam-t  Micliclstatr  d.-z  heiligen  n-tzen^-N  in  dem  jore  do  man  zalte  von  <;otz 
irel.nrte  drützrlirnliumleil  jor«-  alilziu'  und  dni  jore.  (Fohjt  der  Hat).  *» 
Str.  St.  A.  Btiefb  A.  f.  2fiu  K 


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1383 


!•>?.  Meiste)'  und  Rat  ton  Siraliburg  nehmen  auf  die  Dauer  von  0  Jahren 
wieder  0  Juden  und  Judenfamilien,  welche  L'nterthauen  der  Herren  ron  Oedingen 


Wir  .lohans  von  Stillo  der  meiner  und  der  ral  von  Strazburg  tun)  kunl  allen 

s  den,  dir  disen  brief  sehen!  oder  gehorent  lesen,  daz  wir  von  unsern  der  gemeinde 
tuilenander  und  unserre  stette  wegen  zu  Strassbtirg  die  nunc  juden,  die  hienaeh 
geschriben  staut  mit  nammeti :  Syinont  Elyatz  sun,  Joseph  Hosen,  Mennclin  von 
Ulme,  Löwen  sin  bruder,  Moyses  von  Hrethehn,  Abraham,  der  hinkenden  Heiin 
man,  Löwen  von  Wesel,  Isack    von   Mollesheim   und  Mathis  von  Brisach  und  alle 

l°  andere  juden  und  judin,  die  bi  uns  in  unserre  slat  zu  Strazburg  sint  an  dpm 
saut  Martinstage,  so  man  zalende  wurt  von  gotz  geburte  drützehenhundert  jare 
achtzig  und  vier  jare  oder  darnach  zu  uns  zi'i  Strazburg  koment  in  den  sehs 
jaren,  die  nach  demselben  sant  Martinsdage  allcneheste  nachenander  koment, 
begnadet  haut  und  in  ouch  die  gnade  haut  getan,  daz  wir  sie  und  andere  juden 

ii  und  jüdin,  die  also  in  den  vorgenanten  sehs  jaren  zu  uns  in  unser  stat  zu 
Strazburg  koment  zu  uns  genuinen  hant  und  ouch  danne  vürbaz  in  dieselbe  unsprre 
slat  wellcnt  die  vorgeturnten  sechs  jare  uz.  die  do  angan  sullent  zu  zalende  an 
dem  sant  Martinsdage  so  man  zalende  wurt  v.  g.  geburt  1381  und  weren  sullent 
von  demselben  sant    Martinsdage,  der    dann    komet,  sehs  gantze  jare,   die  danne 

*<>  allerliebste  nachenander  koment  also  und  mit  der  gedinge,  daz  alle  die  juden  und 
judin,  die  danne  bi  uns  sint  oder  in  den  vorgenanten  sehs  jaren  zu  uns  in 
unser  stat  koment  die  nesten  drü  jare  ns,  die  danne  an  dem  vorgenanten  sant 
Martinsdage  anfallen  sullent  uns  dienen  und  geben  sullent,  alse  sie  mit  uns  über- 
kamen sint  und  gedinget  hant  uns  dieselben  sehs  jare   zi'i  gebende  oder  alse  die, 

ss  die  danne  darnach  in  demselben  zile  barin  zu  uns  koment  mit  uns  überkomende 
und  dringende  werden t.  und  wein;  under  in  von  uns  ziehen  wolte  nach  den  drien 
jaren,  die  nach  dem  vorgenanlen  sant  Martinsdage  allerliebste  koment,  der  oder 
die  sullent  jeglicher  under  denselben  juden  oder  jüdin  das  nehste  jar  nach  den- 
selben drien  jaren,  wo  sie  sint  uns  ein  jar  nachdienen  und  also  vil  geben,  alse 
er  oder  sie  ujid  ieglicher  under  in  uns  ein  jar  geben  sullent  in  denselben  drien 
aren  an  alle  geverde.  webe  derselben  juden  oder  jüdin  in  denselben  liebsten 
drien  jaren  mit  meister  und  rat  zii  Strazburg,  die  danne  sint,  sehe,  daz  er  von 
uns  konien  und  uz  unserre  stat  ziehen  wolte,  der  oder  die  sullent  die  drü  jare 
die  nehsten  nach  denselben  drien  jaren  allerliebste  koment,  uns  aber  dienen  und 

»  geben  alse  vil,  als  sie  mit  uns  überkomen  sint  und  gedinget  hant  uns  die  vorge- 
turnten sehs  jare  zü  dienende  und  zu  gebende  oder  alse  sie  danne  und  darnach 
haiin  zu  uns  koment  mit  uns  überkomende  und  dingende  wurden!  also,  daz  wir 
und  unserre  nachkomen,  diewile  sie  bi  uns  seshalt  sint,  beschirmen  und  befriden 
sullent  und  in  beholiren  sin  glich  und   in   aller  der  maszen,   alse  andere  unserre 

«o  stelle  bürgere  und  sie  ouch  also  handhaben  und  sie  in  der  maszen  halten,  alse 
der  unbesigelt  brief  bewiset,  den  man  von  iren  wegen  alle  jare  vor  dein  müuster 
sweret,  stete  zü  handhabende  an  alle  geverde.   derselbe  brief  ouch  von  worte  zfi 


waren,  in  ihre  Stadl  auf. 


1383  Octobvr  12. 


90  1383 

um!.'  und  ^h.  !i   al-u-   ^ .  - — .  -  f  i :  ■  1 1 .  *  ■  1 1   dal:     In-er  li<  1 1  cii  nin-Irr  und  nit.  sehöiie!  und 

amiuan   -in'!  ül..Mv]iik"inrn,  il.iz  alle  juden  uii'l  judin  und  ire  kinde,  die  in  nti-orre 

-tat   /.i'i   Slia/I.in/   >.-l:a!t   -int.   in  diriv  iiü-'-iiv  -tat   Inden    und    sehunie    mii  und 

hlil.cn   -ulli'iit.  ii i ii I   da/,  wir    .-ie   liainlliaii.il    -ullcnl   ul-e    andere  unserre  hur^-re. 

und  \\a/   in  >.'<--. -Inht.  e-  -ie  mil   dot-'e/eii.   w  1 1 n.  1>  ii        I n  i i < Ii sto-sendc   oder  mit 

andern  'liu;ni  in  weihen         da/  -ie.  da/  -i.'  da/  -ulieiil   niei-ter  und  rat  dirre  stcMe  in 

rilit. -ii  und  in  Inn  zu  <<U,  Imt  ui-c  und  in     n   r.  hl.  n.  al-e  obc  »•/.  ein. -in  andern 

um-enu  l.wiv.'i-  ;.'.•->  heh.  u   w. -r<>,    und    Mi:i.-nl  «h>.  Ii  sie   unibe   all.-   iinlu^cn,  -<.  sie 

ti'int,  vor  in.  i-t.-r  und   rat   .hnv  -teile  /:i    nhle   -tau  oder   an    den   .-teilen,  dalnu 

-ic    dalllie    ine|-ter    Ulli     rate    Iii    Uli-. Tie    -'at     Ul-ellt     Und    Mlllelit     Olli  Ii    sie     lidell  i" 

und   halten,   wa-   inei-l.  r  und   rat  ..der  .Ii.  -.  II  .  n.  dalun  man  sie  dannc  in  unserre 

slat  wi.-et.  d.irnuihc  eil.  il.  nl   und  wohin  man  sie  dünne  in  unserre-  -tat  also  wi-et. 

dalnn  ,-..|  mau   in  /wne  li.'llen  ..der  ine  v.ui  dem    rate  ^.).en,  der  sie  dannc  v..u 

in    ^ewisel    liel    ilni.li    da/,    da-    .1.-1    e    da    Ii/    -el'htet    Weidelil    und    be-elient.  du/ 

in  rehl  »csehchc.  und  Hillen!  ou<  h   -ie  und  i.  .du  her  hu-wirl  und  Im ~t r- .\v *•  mit  itvn 

wihen    und   iinJ.eralen    kind.ii   all'  nie,  nuder   in    und   andern   juden   und  j  in  Ii  Ii 

in    iiii-errc    -tat    -e-lialt   -int   und  -in   w<  Heul    alle   .iure,  diewde   -ie    Iii   uns  u'sn 

seshall   uml  woncndc  -int.    uu-   und    im-ei  ie    -tat   j^hen    von    der  Juden  kir«  bind' 

l»i   un-errc  -tat   u'''le,'eii.  den  .-ie  ..mii   diewile  niil/rii  und  nie-/cn  .-ullent   und  ire 

wonnige  darinne   haben,    ein    pl'unt    M  i  . t/hm -er    |.|enniuv'c   zu    zin-e.    sie  sullent 

< nu  ll  die  voiyenanten  seh-  jaiv  u/    die   la  uen    von  Oellingen   irre  Zilien  manke 

silheis   und  un-ein   1 1< -n <  1 1  d.  n   l»i-.-li..|    \..n  >ti  a/bin  u'   -iure  zwelf   mar.ke  silheis 

oder  al-e  man  mit   iuie  .iaruiiii.e   uberein    koiuent    daz    rillten    und    darumbe  und 

ulier  die  .-nlziin^e.  die  wir  und  un-ene  -tat   iil.er  juden   und  jüdin  lux  hrihen  und 

j/eniaeliet   liaiit   und  i  u<  Ii  al-e  -ie  in  i.u-erie  -l.  tte  buche  und  anderswo  bc-.hrihen  ;s 

slanl,  sullent   wir  noch    in. man  v.-n  unserre  stelle  wc^eii   sie  weder  treiifren  noch 

liolitren  in  den  vorbcnetn|dcn    -cd-  ja ren    deiilieiure    liande    jiüt    zii    gebende  noch 

zu  dienende  in  denlieiiieii  w.  ^  ane  alle  ^everde.  doeli  al.-o,  waz  juden  oder  jüdin 

über  die  vor^enanleii  nunc  juden  und  jüdin,  die  dannc  in  unserre  stat   sint  und 

die  mit   uns    ülierkoineii    -ml.    und    die    zu    in   yeliopenl   zu    uns  in  unserre  slat  *' 

koincut  oder  komen  well.  nl.  daz  wir  mit  den  iiberkoinen  mü^cyl,  wie  uns  duiiekct. 

daz  es   uns    und    un-criv    slal    al'crnut/lielie.-t   sie.    und    so|    oueh    daz   an  disc 

.salzimtre  nit  jiau   ane  aile   ijeverde.    und    daz   dis  jjanlz    vest   und  stete  bleibe  die 

votvc-i  l ui ben  >elis   jare    uz  und   al.-e  da   voi  ^'s«  hriben  slat,  darumhe  so  haut  wir 

zu  einem  Urkunde  der.-ellien   dinnc    unserre    stelle   ;rros   in^esijrel   an   diseii    brief  3-' 

gclieneket.      der  wart  «re^eben  an  dein  er-len  mentale  nach  sant  Dyonisiciitajie  in 

dem  jare,  do  man    zalle  von  <x.>lz  Schmie   drrilzclienliundert  jare   alilziji  und  drü 

jare.  liaran  warent  wir  Lyenliart  Zorn  »enanl  Selmltbeisze,  Claus  Hilder  dem  man 

s|nicbel  Tütselunan,  her  .lohans  von   Mülnlieiin  genant  von  lUcl.cinberjr,   und  lier 

.Julians    von   Stille,   die  vier  meistere,   her   .lohans   Cantzeler   der  ainmanmeister.  40 

[/''o/y/  diu-  (/<iii:c  A'(if\. 

Nach  Schiller,  KOnigthnfen  S.  10öij-59. 

Gedr.  auch  l>ci  Litiiuj,  part.  *)>cr.  cont.  IV.  S.  741/45. 

Eeg.  Als.  di^l  II.  2*3.  —  Vergl.  Hegel,  Königshofen  S  979. 


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1383  97 

133.  Meisler,  Rat  und  die  Gemeinde  rou  Siraßhurg  bitten  den  Papst  um  die  Gestel- 
lung kirchlicher  Colleelen  :u  Gunsten  des. Vit nsle,  bau fonds.   Strasburg  13S.1  (Moberl3. 

Clcmentissime  patcr  cum  hnniillima  devocione  pediim  oseula  beatorum.  cum 
bona  ad  fabrieam  ro-lcsio  Argentinensis  spcelaneia  per  varios  istis  Hindernis  tem- 
5  poribus  datnnosos  eventus  et  prcsertim  per  malas  sncictalcs  Vasconum  et  Rrito- 
num,  cpii  terrarn  illam  per  inceudia  et  rapinas  diversi.«  vieibus  invaserunt  inlolera- 
bililer  sunt  diminuta.  quod  oporlebil  candeiii  ccclcsiam  in  laiidabilibus  et  consuetis 
divinis  oftlciis  ac  editieiis  in  cadem  ccclcsia  tarn  Mimptunse  ineeplis  et  sicut  dudum 
ordinalmn  fucrat  prosequendis  inevilabilitcr  destitui,  nisi  s.  v.  prov ideal  de  remedio 
salubri.  ideirco  patcr  beatissime  c.  v.  s..  quem  dominus  orbi  prcpo>uit  universo 
dt'volissimc  snpplicamiir,  quatenus  pro  cadem  ecelesia  Aigentinensi  graliam  facientes, 
ut  qnolibel  anno  infra  feslum  beali  Jacohi  aposloli  el  craslimim  « ommemoraciouis  J'^'„^r 
animaruin  et  per  lolani  quadragesiinam  quibus  de  anliqua  consuetudine  ad  pelen- 
dum  olcmosinas  pro  fabrica  diele  eedesie  ArgenlinciiHs  nuncii  et  carinii'  milti 
solent  ad  singulas  eeele.-ias  civitatis  et  dyoeesis  Argentinensis  in  eisdem  cecle.-iis 
dit  tis  Icmporibus  dnranlibiis  diebus  dominicis  et  fc^livis  quoeuinqne  tempore  inlcr- 
dicto  exeomunicatis  lamen  et  interdiclis  exclusis  divina  ibidem  cclebrari  possint 
dignemini  nunc  i?i  eoneedere  videlieet  supplicacinncm  nostram  presentibus  intcr- 
clu.-am,  in  qua  bee  plenius  narrantur  vestris  sanetis  nianibus  cmisignando.  alniain 
per.-onam  veslram  sab  suo  sanelo  regimine  eonservel  nllissimus  fclicitcr  et  longeve. 
scriptum  Argentine  die  Mi  mensis  oclobris  anno  elc.  s:i. 

Devoti  lilii  magistri,  consulcs  ae  tota  eomunilas  Argentinensis. 

[In  rerso}.  Sanctissimo  in  Christo  patri  et  dotnino  nostro  doinino  Irbano 
divina  providencia  sacrosancle  Homane  ac  universalis  ecclesie  siunino  poutilici. 
dotnino  noslro  ineluendissinio. 

Str.  St.  A  V.  D.  <i.  CS  I5d.  4<i.  cop.  ch  conee. 

154.  König  Wenzel  gebietet  fünfzehn  Städten  des  Klsass  jdaninter  S 1  r a s  s  I)  u  rg| 
und  der  Schweiz,  dem  Hischof  Imer  von  Masel  Hülfe  zu  leisten  und  ihm  die  Hei.  lis- 
M'hlü.»scr  zu  ölfnen.        der  geben   wart   am  neele-tcn  menlage   nach  saut  (lallen 
v<  tage  unser  reiche  des  beb.  in  d.  21  des  rotn.  in  d,  X  jaren.  {xüntberg}  Ortober  /ff. 

Batet.  St.  A.  Keichsabscheide.  cop.  ch.  c<«te>: 
Gedr.  D.  Ii.  A.  I  „r.  229. 

133.  Die  Herren  ton  IJornberg  erklirren,  daß  sie  durch  Vermittlung  c>m-  Meister 
und  Kai  der  Stadt  Freiburg  ri/f/ig  gesühnt  seien   mit  der  Stadl  Slraßburg  und 
«  Herrn  Heinrich  von  Gerohlseck.  j.-fs.l  Xotember  Vi. 

Wir  Brun  der  elter,  Heinrieb.  Hans,  l  lricli,  Wernher  und  linin  der  junge  von 
Hornberg  tünl  kund  allen  den,  die  disen  brief  selient  oder  hörent  lesen,  nmb 
den  krieg,   die  stösse   und  nusselielli,   die  wir  dalier  geliebt  baut  mit  dem  edeln 


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üS  1383 

Heinrahen  von  ili-mU/r^.  herren  ze  I ,:i r.  und  tiut  den  froinen.  wisen  .  .  dem, 
niei-ter  r  .  .I.  Iii  i ati-  .  .  'I.  ii  huivern  mal  der  gemeinde  der  stctte  /c  Stra/l.ui-'. 
« la  verieheiil  wir.  das  wir  de-  seihen  krave-,  >t und  mi-schelli  (jar  uiiti 
«rentzla  Ii  k« >ni<  ti  .-int  uf  .Ii.'  wi.-.-n  .  .  den  huiyerinei-tor  und  .  .  den  rate  der 
stelle  ze   Krihurn   a!-n    mit    der  b«-.  h.-nl. 'iili.  il,   wa-  da«   selben  von  Kril.ur>;  dar  » 

u ii 1 1 1  erkennen!   und   >|'iv.'!i.-iil   ii;«'l>  der  mini  Irr  nach  dein  lebten,  das  gLd-ent 

wir  für  un-  und  im-  r  eibeii  und  na. -hk- .rn<-ii  .«tri.-  ze  habende,  ze  V..I1.-I ureiele 
und  ze  tund.'  j!elrüwel:.-h  und  m-'evaria  Ii  und  .Ii«  -. 'Iben  von  Friburg  nit  ze 
straffende,  w.t-  su  her  muh  n.i«  Ii  der  nnnne  oder  na.  Ii  dein  rchtcn  erkennen!  und 
sprechen),  und  li.-r  uf  .-<>  Iianl  wir  lur  uns  und  all»'  von  Homberg  und  für  all.1  !•> 
un.-er  erben  und  na.  hk' •humi  und  Im  all.-  un-er  helller  und  dinier  und  für  all.- 
die  uii-.  rn  und  für  all.-  da-,  du-  de--«  Iben  kn.'üo  mit  un-  w  ider  die  vorgenannten 
HeiniH  Inn  von  lifiult/.  u'_r  und  da-  v..ii  Stra/Lunr  wan  nt  und  uns  wider  sü  /.ii- 
H.  leit  haut  un!  < I» ■  1 1 - •  •  1 1  •« •  1 1  H i - 1 : j 1 1 ■  Ii  v>>n  ( iei . .ll/'-^  uii'l  den  von  Stra/hnr^  allen 
ireii  lieKTeru  und  dieiH-rn  und  allen  den  iivii  und  allen  .leii,  die  demselben  kri«']j<  -  e 
mit  inen  wider  un-  waren)  mal  inen  wider  un-  /u^<  l-  il  haut  von  der  .-<  Iln  ii  -iü--e 
mi.-.-lielli  und  kra^'e-  m;'i  n  und  \<>h  aller  an^rille,  kosten,  fetale,  ge.-clnhte  und 
schaden  wegen,  die  dar  muh  bes.  liehen  mal  un,'«  -landen  sint.  ein  gantz  nute  und 
luter  su in-  gcmumm.  und  -ml  die  ini.'e-an-en  und  »tohent  oueh  die  ewiglich  geltü- 
weli.h  und  ungevarlali  ze  hallende  und  da  wahr  immer  ze  koniende  n«>eh  z.e  * 
tünde  noch  s.  hallen  g<-lari  mit  waten  in.eli  mit  werken  -lehlli.  Ii  ane  alle  gevcrd«-. 
Iier  über  zu  einem  ollen  waren  urküiale  -o  haut  wir,  Brun,  Heinrich,  Hau-,  l  lra  h 
Wernher  und  lirun  von  Homberg  y-rg.'iiant  unsere  ingcsig«d  gehenket  an  «lis.u 
hrief.  dis  he-.haeh  und  wart  .Iure  bind'  gegeben  an  dein  liebsten  fritag  na.h 
sunt  Martins  tag  «ta  man /alt  von  g.a-  gehurt  tu-ent  drühundert  ahtzig  und  drü  jar.  l- 

Mr.  Si.  A.  G.  U  V  lad   Hiti  nr.  i'.J.  or.  mtY  ht.  jhi*.  c.  6  sij.  }xnd. 

löii.  Kfalzgraf  Hiiprceht  I  kauft  Hu rgr  mal  Hort  Xeiienburg  von  Heinrieh  von 
Lichtenberg  und  seiner  Krau  Adelheid  von  Veldenz  mit  Zustimmung  und  Vergünsti- 
gung der  Stadl  Slra-<biirg  als  1  'faialiiihaheri  al  verspricht  derselben  die  Aus- 
zahlung der  Kfaial-uiniiie  von  (KHK)  //.  slru.-sburger  Pfennigen.  > 

lUitlelherg  i.tS.'i  November  Vtt. 

Karlsruhe.  Koaialb  i^>.  .VI. 

liajest.  Koch  und  Wtllr,  l'f,l;<jr  llrgrst  nr.  f>16. 

157.  Pfnhijrof  Ri'piYrftt  rrr.ytrirhf ,  </<iß  <r   h<\  ihm  swbcn    ijthnifftni  Orte 
Kauibnrg  <t'te„mk  turnt  !><>!<<•       Z„U  r„*  <!,>,,  S/raßbitiyrrn  rerlatii/en   trolle,  ah  *> 
bisher  erhoben  trurt/e.  Heidelberg  lSS.'t  November  24. 

Wir  I'ȟ|>reeht  der  eilh  r  von  Rottes  $  len  pfallzjiravo  by  Hine  des  heiligen 

römischen  richs  oberster  di-u.-h-esse  und  her.  z<^  in  l'.cyern  bekennen  und  tun  kunt 
olfenbar  mit  diesem  briefe,  als  wir  Xuwcnbur«  die  veslin   bürg  und  stat  ulT  dem 


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1383 


09 


Hine  gelegen  von  Heinrich  herre  zi'i  Lichtenberg  nn  uns  gekaufte!  haben  und  des 
eins  teils  usz  der  stat  von  Strasburg  banden  und  gewalt,  den  er  das  verscl/el  bette, 
auch  an  uns  geloset  haben,  drinne  sich  dieselbe  stat  früntlich  gegen  uns  bewisel 
haben  und  wann  ouch  dieselbe  stat  von  Strasburg  uns  dick  früntlich  gewesen  sint 
und  fürbas  tün  niogent,  daruinb  liaben  wir  derselben  stat  ouch  Mise  hienoch 
geschriben  früntschaft  geton  und  versprechen  in  mit  c  rafft  dis  briefes  für  uns. 
unser  erben  und  nachkummen,  das  wir  und  unser  erben  und  nochkuminen  zu 
Nuwenburg  von  der  obgenanlen  stat  von  Strasburg  und  iren  nochkiiiueii  biirgern 
zu  Strasburg  den  alten  gewuidichen  zoll  one  geverde  nenicii  sollen!    und  wollen!, 

«»  der  hy  ilen  herren  von  Lichtenberg  bilz  ulT  disen  hüligen  tag  zu  Nuwenburg  ull' 
dein  Hine  genonnnen  ist  und  su  do  by  bissen  hüben  und  sü  ouch  fürhasser 
darüber  mit  hoher  zollen  oder  trengen.  und  des  zü  Urkunde  und  vesler  stelikeit 
gebent  wir  für  uns,  unser  erben  und  nochkuminen  der  obgenanlen  slat  zu  Stras- 
burg  disen   brieff  versigelt  mit   unserm  anhangendem  ingesigel.    und  wir  Hüpreht 

i'-  der  junger  und  Hüpreht  der  jungest  des>elben  herlzog  Hüpreht  des  jungem  suu  .  .  . 
sc/ttiessen  sich  unter  Hinzufü <jhh<j  ihfts  >Siri/cls  (J>n  ohi/cu   \'i.rsjirccliun ijvn  tni. 
geben  zu  Heidelberg  uff  sanl  Katherinen  abetit  in  dem  jore  noch  Crislus  gehurt  1383. 

Str.  St.  A.  AA.  66.  Briefbuch  Ii  fol.  11/42. 
Karltruhe,  Copialb.  4U5,  44. 
m  Ufff  Koch  u.  WilU.  Heg.  nr.  6712. 

löö.   Der  Hat  von  Frankfurt  an  die  rheinischen  Mundestädte:  die  schwäbischen 
Hundesstädte  als  Schiedsrichter  in  dem  Streite  um    den    von  Worms    und  Speier 
aufgerichteten   Hhcinzoll  haben   gemeldet,    dass  Worms   den  Zoll   nur   gegen  eine 
Kntschädigungssuinme  aufheben  wolle.   Frankfurt  rät   diese   Summe  der  Teidigung 
».  gemäss  zu  zahlen,  damit   der  Streit  aufhöre.       domiuica  ante  festum  S.  Andree. 

[i:ts:t]  Xuvembrr  '29. 

Frankf.  St.  Arth. 

Heg.  Jarnsen,  Frankf.  Keidukorr.  I,  nr.  34.  —  lieg.:  B<ns.  Wormser  Urkb.  II,  nr.  H10. 

IT)!).   Philipp    von  Falkinslein.    Herr    von  Minlziuberg   erklärt  :    dass   er  dem 
m  rheinischen  Städlebunde  auf  S  Jahre   beigetreten    sei    und    alle    daraus  folgenden 
Htindcspllichtcn  erfüllen  und    mit  (>  (ihTcn  auf  .Mahnung   dienen    wolle.  datum 
v.\\  Franckefurd  1383  uff  den  samstag  für  sanl  Kycolay  tage. 

Frankfurt  1.3S3  Derember  ~>. 

Str.  St.  A.  G.  ü.  P.  lad.  48ft3  r.  fasc  7  nr.  24.  cup.  ch.  roaev. 
ji  Frankf.  Arch.  Gegenurkunde  der  rheinischen  Städte,  die  ihm  mit  30  Glefcn  dienen  wollen 

Heg.  Jarnsen,  Frank.  H-It  I  nr.  3.1. 

161).   Markgraf  Hcrnhard  und   Hudolf  von   Baden  an  Strassburg:   zeihen  den 
Hans.  Hintsehut'h  «böslicher  Lüge-,  der  gesagt  habe,  dass  der  Abt  von  Selz  seinen 


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KM»  1383 

Ui  m.I.t  er  iti. -r - !.  t  li.it t . • .  utiil  l-illr  n  iiic  Sla.lt.  d.m  Al.tr  in  seim-m  \*<.r*,'eh.n  n 
u'.-naniii.  ii   »«•liiilfli.-li  zu  -um       •.'.•Inn  zu  I'-."!. n  im  S.  NH-hmsf 

Kaden  (l.tS.t  Itecember  «J. 

.*<«-  .V.  .1    AA    103.  or  <h. 

Kfj  tl  .W.u/'/r.  r.  nr.  i.V*..'(.  i 


llil  Mn-l.-r  und  II.iI  x  • '  ■  t  Stia--I.ni  <.-  -l.-llrn  ii.-ii  judi-ehen  Ar/1.  Mei.-I.r 
(«ullel.en  an  anf  <i  Jahn-  inil  <  nu  r  I !.-. .|. Inn,.'  von  :UH)  dulden  und  der  Kilniil.Mi-. 
lirM  auf  Xin-rn  au-/.iil>'!licn.  a-liim  -  n  t  •  dumm.»  .l<  >lui  1 1 1  it  ■  «le  St  ii!»-  mani-tn»  fena 
|Uo\nna   |.<.-t  iih-iti  -.-Ii    .\'i-..lai.  i:ts:t  Drct  mbcr  7. 

X>u1i  ■!<>■    .Vi,'.;   f..n  //--.(./.    A'..i.. .S'.  !*-.-.  rn/»,f<i»OT/-»i   «i«  </rn  */*;rn.  .4»««/««   r.-u    1  • 
y.,/i;„/r  i   ,/.  .v.Ni.i.H  '„/ iioih.l,  >„n.l  XXI,  d,«h  irr!/,  ««in  .VA  mit  der  Jahn  t;ahi  J3*4, 
d-itu  ■>„!,.  ,s,,ii.   n-tr  ni.7,f  .W.ofr,  *„i«/.tm  t»n  «/«i«««,ir  /.>.»'  *m  Jaw«<ir  7j'-7. 


Ifi'i.  Ii'\>st,',;,,-i.w.i>i  /,.(,•■■:/',,</_'/>■■<  .]/>■/.-:/>  r  tl.  v  h'nnh  r!,"fs  :i>  SlnüV.vrij.  Vts:t. 

I'iimt  Ii«  1 1 .11  in.  M.r  und  rat  -mt  mit  rehl.-r  urteile  ul.ereinki.men.  da-  «-in 
icjlfli«  Ii  .-'  lialt.  it. t  im  l-rudei  l.i.f  >w.-i«*n  >«.l.  «In-  «r  all«'  jare.  mi  der  nuwt*  rat  ■'■ 
an<_'al.  .I.  ii  iii.'t/i^'.  i'  in  l.i'ii.li  i  kii.  Ii.  ii.  der  . I.in n«-  d<  r  luinherren  zu  der  helien-titte 
mrl/i^-r  i-l.  Inin^r  vur  in.  Mit  und  rat.  die  damit*  zu  zilen  sint.  und  da-  er 
swere  zu  di  n  hi-ili;'i  n.  da-  er  <l,i--r!lie  jan*  nit  im*  hemmet«-  (i IT«'  unsere  stelle 
alniriid.*  Iril'i*  «Linne  z«ey  IhiimI.  iI.  und  m.|  da-  alle  jare  .-in  von  tnillelvast«  n 
nutze  zu    iiii-zeii-    1k. Wi  ldau'«-    d.-r   rinn,   d.n    mau    sehril.et    a-suni|>lin    und  nit 

lauj."'!'.  und  -i.l    in;  i«  Ii   du-,  lln  ii   z  weyliui  ul.rt    lu  inele    nier-ien  .-indet>wn  ver- 

howen  daniie  in  I ti i . !> - 1  km  In  n.  ihm  Ii  nn-man.  wer  der  ist,  delieynen  liainniel  davon 
zu  knüllende  nit  <.'.-|.<  n.  und  u.i-  ln'innn')e  uihIi  von  der  vnrnenanteii  summen 
zwevhunderl  in  In  ud.-rkin  lirn  al-.>  ah.  -I.»-Iien  und  -je^/eii  werden!,  die  mag  man 
wol  allewe^eiit  ei-nllni   nutze  an  zw.  vlmiidert   und   ml  nie.  und  wer  es  mu-h,  das  , 

liei  1  au   der  vuru'i  •-.  In  il'eii   summen    ul  ei  lililieiit,    die  nil  in  bniderku«  dien  v.-r- 

hi.wen  iioi-Ii  -eii  wnnleiit,  lr  wer  In!/i*l  nder  vil.  die  -nl  der  v.ir^eiianle  met/i^er 
in  1. rud. *rka.  heu  im-eni  im:e-e--.-n  m<  l/i-<i  ii  und  lungern  zu  knüllende  ■.•(  In  n  und 
iiveman  ander-  Iii  dem  vm ■•j*  -ein  1 1 1 i  .-inie  eyde.  und  wo  er  mu  h  anders  tele, 
das  snllcnt  inei-ler  und  rat.  die  danne  zu  ziten  sint.  zu  inie  rillten  und  relit-  *■< 
verti-jen  title  den  eit  na.  Ii  den  s.dmMeu.  als  es  danne  er^an^eii  ist  und  s..l  mieh 
dis  alle  jare  ein  im I  dem  andern  in  den  eit  j-ehen.  aetum  suh  dmniim  Xveolau 
di.  l.»  Uihter  uuiieu|>at.i  Tul-i  hemaii   ma-i-ln.  anno  duinini  millesinit)  S:J. 

Str.  St.  A   Si  luitrr,  jus  staiiitariiini  «-«Vitalis  Ari_'«*iit<jrateii»is  fol.  275.  (Manusmi*.) 


Mit;/ !<,<},)•  ihs  J{,t(rs.  [1.1S.3.] 

l'n.-er  Ii«  ri «  ii  meisler  und  rat.  srhMlel  und  amiiian  sint  uherein  knmeu.  wer 
der  ist,  der  mit  ieiuanne,  «ler  m  «Inn  rate  silzed  von  sin  -ellx-s   wpjreii  od«T  v«.»u 


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1384  101 

ieman  anders  wegen  von  meistere,  von  eins  ammanmeister  oder  von  ieinans  wegen 
in  den  rat  zu  körnende,  daz  ieman  zu  denselben  dingen  also  gefürderl  oder  gehin- 
dert werden  soltc  oder  der  .solche  rede  von  derselben  <li njr«*  wegen  ieinanne  zu  liehe  oiler 
/Ii  leide  zii  einem  rallierreu  relde,  daz  die  rede  also  liil  zu  einem  lalbenen,  es  sie 

•■>  frowe  oder  man,  tut  ez  ieinanne  dieselbe  rede  zu  liehe,  daz  ieman  darzü  gefür- 
derl  solle  werden,  so  .so!  ez  fünf  |)fun<le  pfenninge  lieszern.  lüt  ez  alter  ieinanne 
soliehe  rede  zii  leide  und  dureh  daz,  daz  ieman  gehindert  werden  solle  zii  den 
vorgenanten  dingen  zu  körnende,  daz  sol  beszern  zeheu  pl'unde  Slrazburger  pfen- 
iiiritrf.  und  sol  ein  ieglich  ratherre,  mit  dem  es  also  geredet   wurt,  da/seilte  rügen 

><•  Iii  sinem  eide  [die  conslafeler  noch  die  antwerglüte  süllent  och  nit  zusammen  giin 
an  keinen  Stetten  noch  sieh  mitenander  undetreden  von  meistere,  aminaiueislcre 
oder  von  denheins  wegen  in  den  rat  zu  kommende,  und  wer  das  hinuanlürder 
tut,  der  bes/.erl  10  lihr.  und  süllent  daz  die  ratherren  rügen  noch  hörsagen  und 
wie  ez  in  vurkomet]1   und  süllent  es  oiieh  meisler  und    rat   hi   trCtn    rale  und  e 

u  danne  sie  ahe  g.'int,  hi  irem  eide  rihten  uml  rehtveiligeii.  weime  es  in  also  gerügel 
wurt,  uihI  der  heszerunge  nit  vareu  hiszen  iüie  alle  geverde.  uml  sol  mau  oiieh 
disen  arliekel  alle  jare  dem  rale  vorlesen  zii  derselben  zit,  so  man  einen  nuwen 
rat  welen  wil.  und  weihe  zit  in  dem  jare  ieman  also  von  der  vorgenanleii 
dinge  wegen  zu  einem  ratherren  redet,  so  sol  mau  ez  lieszern,  alse  da  vorge-chrihen 

-'i.  stät.  wände  es  sol  allewegent  du n  Ii  daz  ganlze  jar  verholten  sin  hi  der  vorge- 
nanten  pene  äue  alle  geverde.  und  sol  dieser  arliekel  einen  ieglieheu  ammanmeister, 
der  danne  ammanmeister  ist,  mitzit  angan.  danne  er  mag  wol  damit  tun.  daz 
er  truwel,  daz  der  stat  ime  und  mengliehem  daz  beste  und  daz  nülzislc  sie  ane 
alle  geverde. 

so  Str.  St.  A.  StJlor.ln  R.l,   XXIX  fol    «J  •   undatiert.  d,*h  wil  Sölten  von  Iis::  auf  dem- 

selben Malt. 


164.  Przemyslav  I.  Herzog  zu  Teschcn  des  heil.  röm.  Meiches  in  ileutseheii  Lan- 
den Viearius  an  die  rheinischen  Ihindesslüdte :  teilt  mil,  das  der  (iraf  von  St.  I'aul1 
Volk  sammele  in  Frankreich  und  anderswo,  um  in  das  Land  l.iitzelburg  einzufallen 
vi  und  es  an  sieh  zu  reissen,  welches  doch  'tiftc/t  I/n:»//  W'enzrls  Tot/r  l'iS.'i  Dwut- 
her  7)  dein  König  Wenzel  verfallen  sei.  Mahnt  im  Namen  des  Königs  alle  rheini- 
schen Städte  sich  zu  rüsten,  um  dem  (i rufen  zu  widerstehen,  geben  ze  Lülzel- 
hurg  an  dem  jarslage.  iJUzelburg  l.t.S4  Januar  /. 

Beg.  bei  Janssen,  1  nr.  .3(1  —  Wender,  App.  215—  '.'Hi. 


v.         •  Ist  aus  der  Nachschrift  an  der  im  Text  bezeichneten  Stelle  eingefügt. 

*  Graf  Walram  von  Luxemburg  und  St.  Paul  (lierre  zu  Scmpo,  vgl.  unten  den  Brief  Strasburgs 
v.  24  Mai  84)  der  ältere  Bruder  des  Biscluif  l"eter  von  Metz.  —  Vgl.  Ebrard,  Fehde  mit  Jean  de  Yergg. 
S.  14. 


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1384 


Hi.V  Rnhrufs,-/^,,!,',,;/  vi,.,-  <!,,-  Yt,-hn<fst>i,,»h  der  Fischer  <im  Fisrhmnrkt. 

1HH4  Januar 

Wir  Julians  von  Slillr  «!■  -r  nici-ler   im'!  der  rat  vmi    Strasburg   (ünt  kunt  allen 

den,  «in*  'll-rll    lill.ll    Schellt    '.'Irl    M.||.,Mllt    Ic-cll,   da-   wir   Villi    UIIM'III   iiml  der  stelle 

iiinl  der  j.'1'iin  in'lr  u-vu  zii  S1ki-|.iii^  zii  rede,  -alzleiit  die  visrhere  «.'eniciiilh  Ii  zu  > 
Strasburg  mim  iii'ii  i|-  -m  II.i  ii  ii-  antwcrrk-  \\i  !_'t  ii,  «Ins  sie  sieh  underzü;'<nt  und 

uinlnzi.-i  ii  hell. -ul  d-'.v  \  i  - .  1 1 ii i, 1 1 1  kl-  Ii  u'i  ii  in  nii-erc  -tat  by  -;,,,(  Martins  uber 
da-.  *l,i-  der-elbe  vi-,  hm.i 1 1  kt  \..u  <.|,<  n  im:/.  uti*I.-it  n-  mit  allem  hf-yriiT«-  unser 
slctte  irmn-inc  ahnende  \ww.  \ *  i ;n,l s\ **i  t<  1.-ri  e-  dir  vi-,  bete  von  irt  ii  und  des- 
selben ir-  aulwcnk-  vw  „"  u    •  t m •  min  heu  und  spro«  li.nl  :  sie  und  ir  fordern  lirllrnt  i 

stelle  |_'rli.  |.t    Utl*  drill    Vl-i  lilni  !'•  kl    lind    lirllrlll     ihr    in    ei-fCHS  wisr   Hille  Jjehcpt  und 

i_'i'iii>--rii,  wand  in  ehtwe  und  \  n  r/i-k  stelle  ;<  1*  f«  >  »<  V'bcn  wcrent  fi'.r  sollich  stelte, 
dir  -ir  viinnal-  •  •  F n  [ •  1  InMcui  an  .Im  -Idlen.  du  velz.mt  unser  phillzen  .-tat.'  wän- 
de -ir  mirli  daiiiiuli  un-cr  -li  tt.'  arinl.i.-lrr  alli*  j<*r<'  -rhs  pfunl  plcniii<:e  und 
einen  ,-alnieii  «.'elirul  und  dm  l.m  in n  dur/ü  macheleiit  oiie  unser  stelle  schaden.  ! 
und  dariuiil*  und  um  Ii  im.  Iulmi  al-r  wir  di«-ellie  -n.  he  und  oueli  die  kuiitsehalft 
villi  unsere  und  irm  wej/en  vnh"il  liaiil.  so  -Uli  wir  die  vorgeturnten  incisler  und 
riil  zii  Strasburg  mit  reliter  urteil  au  nllem  jjerihle  übereinkommen  und  sproetient 
es  «nu  ll  zii  relil  ull'  uii-rrn  e\l,  da-  di  r  vm-mante  vischmcrckl  unser  stell  allinende 
ewekli.he  si*l  sin  und  1  <t 1 1  t > _  und  s<.|lmt  die  vis,  here  die  ehtwe  und  vierzig  stelle 
daruu"  z\  üschenl  dm  öl.ern  und  den  linieren  marysteinen.  die  wir  dn|nu  üe-etzet 
haut,  nulzen  und  nics-eii  mit  knullmde  und  vcrkouthiide.  also  welre  vis«  her  der- 
sellien  linve-lelte  eine  hat  oder  der  stirbet  oiie  knalien,  welre  vix  lier  danne  der 
erste  ist  zü  irem  visehci  im  istcr    zii    kommende  und    die  hovestalt   au  ime  fordert, 

dein  sol  er  sie  oueli  Selzen  und.  vier  ■  •tt  iini^  le  alles  höher  siey-ieti  und  nne  wi-  », 

derrede  dohin  als  dohar.  al.-o  das  sie  un-cr  stelle  arinl.ro-ler  jerlieli  sollent  dovoii 
«eben  sehs  pliiut  St räslmi ^.  r  pfenni^e  und  einen  salinen  und  den  binnen  darby 
inaelien  mit  itvm  nisten  und  schaden  a!-.>.  das  sie  in«  Ii  nieinan  anders  keinerhande 
licbuwe  im k  Ii  lache  ull'  dieselben  stelle  sollent  setzen  noch  inaelien.  und  was  uszwen- 
diU  der  inarkslein  ist.  es  sy  ohewendii:  oder  nebenl  zu  jiejren  dein  weije  und  ouch  >• 
nideweiidi-.'  der  seihen  mniü-tciiicn.  das  so)  unser  stette  ahnende  sin  und  Milien 
und  sollmt  oti.-h  wir  und  unser  statt  dornitt  tun  und  loszen  nocli  allem  unserni 
willen  und  sollent  die  vis«  here  kein  recht  darzi'i  haben),  und  sollent  oueli  die 
vischere  von  dem  maii:-lciiie.  der  da  sliil  an  saut  Martins  innre  vor  unser  pl'altz 
stiren  weder  iiel.cn  derselben  un-cr  pl'altzen  stiren  noch  under  derselben  stehen  v. 
nutz  an  unser  plallz.cn  innre  d.-clbs  kein  reht  haben  zii  stunde  noch  i.tzit  do  vcyl 
zii  haben,  dann  es  sol  un-cr  slett  ahnende  lideklieh  sin  und  Milien  one  alle  jieverde. 
und  des  zü  eym  Urkunde,  so  \~\  unser  stein-  inj.'esi«el  an  disen  lirielT  i/eheneket. 
der  wart  «.'«'•.'eben  an  dem  nc-tcii  ziu-ta^c  vor  saut  Krliarlslag  des  heiligen  byschofes 


'  Diel'fahnUmdaufdvmhtuUgtn  OutUhitnj^ntz  und  tcur  erbaut  13X2,  cf.:  Hegel:  Clotener  I,  132.  < 


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1384  10.1 

an  dem  jore  do  man  zalte  von  gotts  gebürt  drüzehen  hundert  jore  ahtzig  und  vier 
jore.  [Ks  folgt  der  ganze  Rai.) 

Str.  St.  A.  AA.  67.  Briefbuch  C.  fol.  K0/8I. 

166.  Bischof  Friedrich  von  Strasshurg  tritt  dem  Landfrieden   vom  11.  März 
*   l:W3  bei.  1384  Januar  27. 

D.  R.  A.  I.  nr.  214.  Regest  nach  einem  Regest  des  Kurlsr.  G.  L.  A.  Pfttii.  Kop.  R  44,  170  «. 

167.  Bischof  Friedrich  von  Strasshurg  teilt  der  Stadt  mit:  glaubwürdige  Leute  hätten 
ihm  gemeldet  :  daz  sich  der  von  Versey  mechleclichin  hoüffe  und  solle  die  hoüffunge 

sin  uff  di.ssen   neisten  fritag  oder  samestag  zü  Lussey,  daz  ist  zwelf  mile  oder  uff  J™""r*o. 

io  die  masze  von  Rufach  und  ist  ir  meynunge  gentzlichin,  daz  si  obin  doreh  daz  sünt- 
gaw  in  daz  laut  von  Elsasz  inwollen,  nii  sint  wir  zi'i  rate  worden,  daz  wir  uns  ete- 
licher  maszin  dar  widderssetzen  wollen,  herume  so  bitten  wir  uch  ernstlicliin  und 
fliszeclichin,  daz  ir  üch  und  uns  zii  helfe  kominent  und  uns  senden  wollent  50  oder 
00  gieren  wol  gewopent  und  ertzugeter  lute  und  daz  die  sin  uff  dissen  neisten  mit- 

i5  wochin  bie  uns  zu  Rufach,  daz  ist  der  mittwochin  muh  unser  frawen  tage  purittca-  b,,-r- 
tionis.  und  wollent   uns   herane   nit    laszin,   want  wir  uns  auch  bewerbin  mit  an- 
deren unsern  fründen,  daz  wir  truwen,  daz  daz  beste  sie.  auch  wissent,  als  wir  nfl 
von  uch  schieden,  daz  wir  den  von  Nuwenburg  verschribin  sollen,  daz  hant  wir  ge- 
tan und  wolte  er  den  brieff  nit  empfahen  und  seilten  uns  den  brieff  besloszin  wider 

i»  und  sprach,  er  verstünde  dez  briefes  nit,  werc  er  welsch  oder  latin,  so  verstünde 
er  in  wole.  denselben  brieff'  wir  uch  in  dissim  brieffe  senden,  da  ane  ir  syne 
meynunge  wol  merken  mogent.  wollent  in  dissin  saehcii  uwer  bestes  tun  und  wollent 
uns  uwir  meynunge  unverzogelich  davone  widder  laszin  wissen,  und  erfaren  wir 
deheine  mere,  die  loszin  wir  uch  allewege  wissen.     gebin  zii  Rufach  dez  mitwochin 

*j  vor  unser  frawen  tag  purificationis.  Rufach  [1384  Januar  27]. 

Str.  St.  A.  AA.  1409.  or.  eh  lit.  cl. 


168.      Bischof  Friedrich  an  Tiebalt  von  Nuwenburg  :  fragt  an,  ob  es  wahr  sei 
dass  er,  obwohl  ihm  verwandt  und  bekannt,  seinen  und  der  Stadt  Sirassburg  Feind, 
den  Herrn  von  Vergy  unterstütze  und  auf  seiner  Burg  Ellekurt  und  anderswo  her- 
*>  berge.       geben  des  samestages  vor  unser  frowen  dag  der  liehtmessen. 

[1384  Januar  30]. 

Str.  St.  A.  AA.  1409.  nr  7.  or  ch.  tit.  ct.  c.  *.  t 


169.    Die  Stadt   Selz  im   Elsass  erklärt,  dass  sie  dem  Bunde  der  rheinischen 
Städte  :  Mainz,  Strasshurg,  etc.  und  damit  auch  dem  schwäbischen  Bunde  beigetre- 


Brief  ist  nicht  erhalten. 

VI.  14 


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10i  1384 

treten  sei.  Sie  verpflichtet  sieh  ilm  n  Verbündeten  zur  lebei-fahrl  über  den  Rhein 
bei  ihrer  Stadt  stets  zu  Oien-Ien  zu  sein  und  für  sie  zu  Pferd  und  zu  Fuss  auszu- 
ziehen, tlneli  sn,  das*  man  denselben  Abend  Selz  wieder  errreiehen  könne,  gehen 
.  .  .  l:;si  dti  den  neh-leii  dunre.-ta^  nac  h  unser  vrowen  tat'«'  der  lielitmesze. 

Kin  Zubrief«  vom  pleiehen  haltiin  verpflichtet  Selz  zu  denselben  Ausnahmen  s 
wie  die  übrigen  Städte.  13H4  Februar  4. 

ftrufk  br,  Srhtiah.  rhnn.  Stdtrl:  II  nr.  i'i'.s 
Kr9.  Fi.«-*«-.  *ch<r„b.  St.lteb  nr. 

170.    Bisehof  Friedrich  von  Strassburg  antwortet   auf  Aufraffe  der  Stadt:  von 
der  samenonge  wegen,  dye  sin  sal  zü  saut  Nielas  zu  Port  und  zu   F.schern,  dovone  ,,J 
hant  wir  mit  virnominen.       gehen  zi'i  Zahern  dez  frilages  naeh  unser  frowen  dag 
der  liechltncszen.  Zubern  [i.tS4  Februar  JiJ. 

Str.  St    A.  AA.  1410  or  rh  1,1  W 


171-  Ausführlich?   Avfzeirh nvmj  (Irr  Heschli'xse  einer  Stndterersammhng  :n 
Sprier.  SjtHer  [13S4  Februar  6-SJ.  " 

Als  der  stetde  frunde  off  diese  zyt  zu  Spire  byeinander  gewesen  sint,  dez  hant 
sie  bereit!  und  ubeikouieu  also:  wer  ez.  tlaz  eyne  stad  under  ynn  denselben  Stetten 
mit  antler  stelle  eyne  oder  nie  zusehieken  helte,  so  sollent  sie  zusamen  rieten 
und  derselben  ire  saehen  gutlich  übet  koineii.  inochte  aber  das  uil  gutlich  gesin,  st» 
sollent  sie  die  saelie  übertragen  mit  irn  luden  und  uberlutlen.  und  werez,  daz  sie  40 
darüber  eyus  peinein  mannes  uit  uberkomen  mogent,  so  sollent  sie  die  peineine  lute, 
die  sie  zu  beyder  syte  dar  bitten.  die  oueh  des  tum  des*  stillent  sin  für  «lern  gemeine 

bnntle  nemen.  und  wer  in  derselbe  gc  yn  hont  oder  daz  eyns  teyl  der  styme  von 

den  stellen,  als  heriiaeh  gesehriben  steet,  also  zu  gemeynem  obermanne  gyt.  ez  sy 
von  denselben  peiianten  oder  andere,  die  tiez  bondes  sint,  tlen  sollent  sie  also  nemen.  ss 
und  sollent  die  ratlude  und  oberlute  die  saehen  also  uztragen,  so  sie  furderliehst 
mogent  ane  pevertle.  und  sol  oueh  die  stad.  nzzer  der  die  ratlude  oder  der  gemein 
mann  gnomen  und  geweit  worden,  darzuhalten,  daz  sie  sich  der  saehe  an- 
neinen; ez  were  danne,  tlaz  ir  deheiner  reht  zusprechende  verheissin  bette  vor  data 
diz  artikelz  ungeverliehen,  so  solle  man  andere  darzü  kiesen  die  saehe  uzzutrageti. 
doch  stil  yedie  stat  by  iren  rehlen  fryheytlen  und  guten  gewnnlieiden  bliben,  alz  sie 
herkomen  ist.  und  dez  oueh  yglieh  stat  besigelt  brieffe  hat  ane  pe verde,  und  umbe 
seinlich  erkentnisse,  do  habent  die  von  Mcinlze,  von  Straszhurg,  Wormsz,  Spire  und 
Fraiiekcnford  yr  iglichen  derselben  sletde  eyne  styme,  die  von  Frydeberg,  Welslar 
und  Geylnhuseu,  die  dry  sieltle.  semeüeh  oueh  eyne  styme,  die  von  Hagenouw,  « 
Wisseliburg  und  Selz  oueh  eine  styme  und  die  von  Slil/.stad  und  Khenheim  oueh 


'  Str.  St.  Ä.  0.  ü.  P.  lad  48/19.  cop.  eh.  coaev. 

*  In  die  Lücke  eingttettt  aut  der  Münchener  Vorlage. 


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1384 


105 


eyne  styme  in  den  vorgeschriben  sachen  mit  namen  den  oberman  zü  kiesen  und  nit 
anders,  auch  ist  beretd,  werez  duz  vornan  in  unsern  bond  wolle,  wer  der  were,  den 
mogent  die  stetde  in  den  bont  nemeu  in  semlich  stymen  der  siedle,  als  davor  ge- 
sehriben  steet.  und  dirre  artiekele  sol  sleon  bienan  biz  sunt  .Inhanslag  baptisten  zü  nat 

s  nchste  und  darnach  über  ein  gantz  jare.  und  ist  dieser  vorgeschriben  artiekele  über-  Jun,tt- 
komenofTden  nehslen  samsztag  nach  unsere  vrouwen  tag  der  liehtmesse  anno  domini  138-1.  ^.t. 

Auch  ist  eins  tage»  gewehen1  mit  den  fursten  und  mit  den  Stetten  ofT 
dem  Ryne  und  inSwaben.  und  sollen t  die  swebesohen  stetde  den  dag  bereden  und  ynn 
dann  die  ryneschen  stette  lassin  wissin,  mit  namen  die  von  Spiro,  die  denselben  tag 

io  furbaz  den  andern  Stetten  verkünden  sollent.  so  sollen  wir  zu  demselben  tag  komen 
mit  vollem  gewalt.  und  ist  der  gewalt  also:  eyner  (sie)  vereynunge  zu  machen  zwu- 
schen  den  Carsten  und  uns  den  Stetten,  doch  also,  daz  aller  der  stetde  bonde  in  iren 
erefften  sin  und  bliben  sollent. 

Auch  ist  beretd,  daz  alle  stette  off  dem  Ryne  off  diesen  allernehsten  sontag  vor  *«*r.  n. 

n  der  phaffenfastnaht  bestellen  und  besorgen  sollent  offenlich  mit  armen  und  riehen 
in  den  Stetten,  daz  yeder  man  gespannen  und  gewarnet  sitze,  ez  sy  mit  harnasch, 
mit  pherden,  mit  dienern,  mit  spise  und  koste  und  mit  nan.en :  das  nyman  keyne 
armbrost,  phile,  bulwer,  buhssen  yeman  lyhe,  geben  noch  verkouffen  solle,  anders 
dann  unsern  eitgenossen  und  iren  burgern  oder  andern  gezug,  der  darzü  geboret, 

io  umb  das,  wanne  wir  uns  verschont  und  uns  auch  seinlich  botschafft  ist  komen,  daz 
man  an  uns  wil,  so  ist  ez  notdorfftig,  daz  wir  sunderlich  darzü  tun  und  daz  man 
sehe,  daz  wir  uns  darzü  stellen  und  rillten,  daz  man  uns  nit  blosse  solle  fynden. 

Ouch  ist  beretd,  das  die  stetde  off  dem  Ryne  und  yn  Swaben  alle  jar  zwumat 
zusamen  sollent  komen:  ein  male  goin  Kszelingen  off  sant  Georientag,  also  das  alle  APnm. 

»  stetde  off  dem  Ryne  und  in  Swabin  ire  frundo  do  seihest  haben  sollent,  und  zugli- 
cher wyse,  so  sollent  die  vorgenanten  stette  alle  ire  hotten  haben  zu  Spire  off  sant 
Martinsdag  zu  dem  andern  male.  xotbr.  n 

Item  von  der  munsze  wegen,  ez  sin  guldin  oder  phennyge,  wie  man  daz  besor- 
gen sol,  darumbe  so  sollent  die  von  Straszburg,  Wormz,  Spire   und  Franckenford  ir 

so  yglich  stad  einen  hotten  haben  zu  Meintze  an  dem  dinstag  vor  der  phaffen  fastnaht.  is. 
Auch  ist  rede  gewesen  von  unsern   frunden   von   den  swebischen   Stetten  und 
meynent,  wie  sie  und  wir  zu  rade  sollent  werden  von  dez  eitern  marggraven  wegen 
von  Baden*  yme  jerlich  eyn  somme  geltes  zu  geben,  daz  er  uns   mit  sinen  sloszen 
zu  allen  unsern  noten  verbunden  und  gewartig  were. 

ai  Auch  ist  beretd  von  dez  slosses  Luterburg  wegen,  wie  man  daz  urnbc  eyn  gut 
verphendet,  das  ez  in  dez  bondes  banden  und  gewalt  alleine  stunde  mit  allen  sinen 
zugehorden,  dorffern,  reuten,  walt  und  weyden  ulso  lang  biz  daz  ez  wider  gelosel 
wurde. 

Und  sollent  der  stetde  frunde  mit  vollem  gewalt  umbe  die  vorgenanten  artiekele, 
*"  der  sie  sich  an  yren  reten  zü  erfarende  haben,  zu  dem  vorgenanten  tag  komen,  den 


1  bedeutet :  erwähnt. 
*  Markgraf  Bernhard  l. 


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106  1384 

die  swcbisrhcn  ^t«  t l«-  uns  den  rynischen  Stetten  zü  nchstc  verkündende  werden  t,  alz 
vor  erludct  ist. 

N<r   .S'<    j4.  AA.  1 1".  cunc  ol.  top   <h.  amrr 

Gfdr.  <,W/</<-  .1    .«./.ir«6    St,ll,l,  N.  171.  vnth  ,lrr  MünchnfT  Vorlag  mi(  Htmusirhnng 
ärr  StruNiurtjrr.  -  Atting.  IU»,*    MUnntfr  Vrkb.  11  nr  S42.  5 

|?V  Bischof  Friedrich  von  Sirassburg  an  dir  Stadt:  wissent,  daz  uns  hüte  »i IT 
dissen  lag  abir  bodesc  -hafft  i.-t  kommen,  da/  idie  W  alen*  ufT  dissc  nacht  züschin  Ma- 
semünster  und  Tlian  licgm  wollenl  und  koimcnt  ia  h  nit  wol  eigentlich  verschribin, 
wir  slarg  daz  sie  sin  .  .  .  hillcu  iirh  als  w  ir  u<  Ii  . .  getruwent,  daz  ir  uns  uwern  Volk 
iinvcrzoglichin  schicken  wollcnt,  waiit  wir  nit  anders  wissen,  dass  daz  sie  in  daz  laut  fj 
von  Klsaszin  wollen        Rellin   zu   Hü  färb   dez  menlagcs   zu   vrsperzyt  nach  der 

lichtmesse.  Rufach  [13S4  Februar  SJ. 

Sir.  St  A.  AA.  1410.  or  ch  I.  cl. 


173.  Vertrag  drr  rheinischen  Städte  über  den  Wormser  Hheinzoll  bri  Mannheim  : 
Dir  Bürgermeister  und  Hüte  der  rhrinisehru  Dundesstädte  :  Mainz,  Strassburg, 
Krankfurt,  Hagenau,  Weissriiburg.  S<  hlrtsladt,  <  Ibrrehcnheiin,  Kriedbrrg,  Gelnhausen 
und  Pl'edcrshrim  schliessen  einen  Vertrag  über  den  aufgehobenen,  lange  streitigen 
Hheinzoll  bei  Mannheim  und  vcrplhehlen  sich  für  sieh  und  ihre  Nachkommen  alle 
Jahre,  so  lange  der  rheinische  Mund  wahrt,  an  die  Stadt  Worms  als  Kntgelt  für  je- 
nen, zum  Vorteil  und  für  die  Dauer  des  rheinischen  Hundes  aufgehobenen  Hheinzoll  *' 
soviel  Geld  Wormser  Wehrung  zu  bezahlen  .  .  .  alsovil  gelts,  als  viere  grosze  alle  jar 
jerliehen  zu  Menheim  an  dem  zolle  getfin  niegent  .  .  .  mynrer  hundert  gülden.  Hinzu- 
kommt, noch  eine  besondere  Zahlung  der  Narhharstadt  Spei  er.  Diese  erste  und  so- 
dann alle  weiteren  Zahlungen  dieser  Knt><  hädigungssumnie  haben  immer  zu  geschehen 
am  .lahreslage  dieser  Abmachung,  dem  11.  Februar  l.'58t.  Bleibt  die  Zahlung  von  " 
einer  oder  mehreren  Städten  länger  aus  als  einen  Monat  nach  erfolgter  schriftlicher 
oder  mündlicher  Mahnung,  so  hat  Worms  das  Hecht,  sich  auf  jede  nur  mögliche 
Weise  in  Besitz  der  ausstehenden  Summe  zu  setzen.  Versagen  andere  Städte  dazu 
die  vertragsmäßige  Hülfe,  so  können  sie  allein  gerichtlich  oder  durch  Gewalt  und 
Pfändung  sich  an  dem  Kaufmannsgut  schadlos  halten  bis  die  Höhe  der  rücksländi-  * 
gen  Forderung  erreicht  ist  .  .  .  und  wanne  die  von  Worms  daz  selbe  gelt  also  zu 
schaden  genommen  haut,  als  vorgrschriben  stet,  so  sollen!  sie  doch  uns  sielte 
vorgenant  und  die  unsern  darnach  in  dem  liebsten  mande  nit  angriffen  von  der 
sache  wegen  und  mögen!  uns  doch  darnach  nach  demselbin  mande  uns  und  die 
unsern  angriffen  vor  heuptgut  und  schaden  in  aller  der  masze,  als  vorgrschriben  si 
stet  ane  geverde.  auch  ist  grret  in  dem  lesten  jor,  als  unser  bunt  uz  sol  gen, 
wercz  danne,  daz  daz  nit  ein  jor  wen»,  als  man  in  daz  gelt  reichen  sol,  myn- 
rer hundert  gülden  und  der  von  Spir  antzale,  als  v  orgeschriben  steet,  waz  danne 
do  ime  gefallen  ist  von  den  vorgeschriben  vier  groszen,  daz  sollen  wir  ir  in  auch  be- 
zalcn  noch  marezal  in  irr  stat  zu  Worms  in   aller  der  masze,  als  vorgeschriben  411 


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1384 


107 


slet  ane  geverde.  und  dez  alles  zü  warem  Urkunde  geben  wir  die  vorgenanten 
stctte  vor  uns  und  alle  unsere  nachkommen  den  vorgeschriben  unsern  eitgenosscn, 
dem  rate  und  burgern  gemeinlichen  der  stat  zü  Worms  und  allen  iren  nachkom- 
men disen  brielT  besigelt  mit  unsere  aller  stete  angehenden  ingesigel.  datum  des 
*  zü  Urkunde,  so  han  ich  Johan  Kemercr  ritter,  hofemeister,  myn  ingesigel  gedrucket 
zu  ende  dirre  geschrift  an  dise  notile  von  bede  wegen  der  eibern  lute  der  botten 
von  Mcntze,  von  Frankinford,  von  Spire  und  von  Swaben,  als  die  it/unt  zü  Worms 
sint  gewest  ufT  den  nebsten  dürnstag  vor  Valentini  anno  1384. 

norm*  1384  Februar  11. 

...  Str.  St.  A.  G.  U.  P.  lad.  48/4!»  h.  fue  IM.  cop.  ch.  coaev. 

Reg.  Boos,  Wormser  L'rkfi.  11  nr.  SJ3.  Ebenda  nr.  S44.  Urkundliche  Verpflichtung  der 
rhein.  Städte  tur  Zaldung  tu  festgesetzten  Entschädigungssumme  an  Worms  13n4 
Febr.  13.  —  heg.  Janssen,  1  nr.  3ü.  —  Auszug  bei  (Juidde,  schwäb.  Stiultebund  S. 
177  not.  6. 

Ii  Vgl.  für  den  sacldichen  Zutammenhung  (Juidde,  S.  173  nr.  3.  Ulm  an  Rotenburg  Febr.  ä~ 


174.  Bischof  Friedrich  von  Strassburg  an  die  Stadt:  dankt  für  die  warnende 
Mitteilung  .  .  .  daz  400  glefen  oben  her  in  daz  lant  zu  Klsaz  ziehen  wellen  .  .  .  , 
wovon  er  bisher  nichts  gehört  hätte.  geben  zü  Ben  feit  des  donrstages  vor  sante 
Veitinstage.  Benfeld  [1384  Februar  Hj. 

Str.  St.  A  AA  1411.  or.  ch    .  cl. 


175.    Ulm  an  Speier  zur   weiteren   Benachrichtigung    der   andern  rheinischen 
Städte:   in   Ulm  solle  ein    Slädtetag  sein  am  13.  März;  es  gingen,  wie  zwei  bei- 
liegende Kundschaftsbriefe  Rotenburgs  auswiesen,  Gerüchte  von  einem  Bündnis  der 
Fürsten  wider  die  Städte,  diesem  solle  man  mit  mutiger  (iegenrüstung  begegnen. 
*»  gebin  am  Samstag  vor  sant  Mathisdag  a.  d.  138t.  1384  Februar  20. 

Abdruck  Janssen,  Frankf.  R.-R.  I  nr  39. 


176.  Die  Stadt  Freiburg  entscheidet  den  Streit  zwischen  der  Stadt  Straßburg 
und  Heinrich  von  Geroltzeck  einerseits  und  den  Herren  ton  Homberg  anderseits. 

Freiburg  1384  Mttrz  4. 

M  Wir  der  burgermeister  und  der  rat  ze  Friburg  in  Brisgow  tönt  kunt  allen,  den 

die  disen  brief  sehent  oder  hören t  lesen  von  des  krieges  wegen,  der  ufgestanden 
was  /wüschen!  dem  edeln  berren  jungher  Heinrichen  von  Cieroltzegk,  herren  ze 
Lar,  den  fürsihtigen  wisen,  dem  meisler  dein  rate,  den  burgern  und  der  gemeinde 
der  stette  ze  Slrazburg  zü  einem  teil  und  den  fromen   edeln  her  Heinrichen,  her 

ü  Hansen,  her  Ulrichen,  her  Wemhern,  rittern,  Brunen  dem  eitern  und  Brunen  dem 
jungern  von  Hornberg  zü  dem  andern  teil,  dar  umb  die  selben  bede  teil  einen 
satz  uf  uns  getan  hant,  also  das  wir  sü  bede  teil  dar  umb  verhören  und  darnach 
darumb  sprechen  söllent  nach  der   minne  «Hier  nach  dem  rehten  und  ouch  dar  uf 


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1384 


su  heile  teil  für  sich  und  für  alle  die  ireii  in i l«ua iidcr  «-in  gantz  lutor  suno  geno- 
tueii  haut  nach  wisiing  der  l»ri«-f«-,  die  sü  bedesite  gegen  eiiandor  und  ouch  uns 
dar  über  gegeben  haut  derselben  saehen  wir  uns  v<>n  ir  beder  teil  und  ouch  des 
landes  nutzes  und  notdurft  wi;'cn  aiigenouicn  und  sü  gegen  enander  verhört  haut, 
da  verielienl  wir  der  buiveruieister  und  der  ral  ze  Kriburg  vorgenant,  das  wir 
herum!»  naeh  der  niinne  gcs|irochen  haheii  und  sprcchent  (»lieh  mit  discm  gegeii- 
wcrtigcn  bnefe,  das  glich  s<  bade  gen  schaden,  getäte  gen  geläton  ah  sin  sullent 
und  da«  deweder  teil  dem  amlern  dar  und»  ml  schuldig  noch  gebunden  sin  si»l  /e 
geltende  no<  Ii  uf  zenhtcnde  sichtlich  ane  alle  geverde.  lier  uber  zu  einen  Urkunde 
so  ist  der  voi genant  »tette  ze  Kribuig  gemein  ingsigel  das  minr  gehenket  an  di- 
sen  [»rief.  dirr  sprui-li  bes. lue  Ii  und  wart  dirr  brief  gegeben  ze  Kriburg  vor 
ofleni  rate  in  der  ralslubeii  an  dem  Iiitag  vor  dem  sunncntag,  so  man  in  der 
kilhen  singet  llemimsceie  des  jaivs  da  man  zalle  von  gots  geburt  tusend  drühun- 
dcrt  ahtzig  und  vier  jare. 

Str.  St  A.  0.  V.  V.  lad.  IC«  nr.  «;>.  or.  ,„b.  1,1  pal.  c.  inj.  t«nd  >» 


177.  Mai«:  an  Sha(j>>«nj  .  smdet  ihr  Ahsrhrift  eines  com  17.  Mar:  datierten 
liriefes  ihr  ;n  frirnyen  rersanunetten  sr  hirnbischen  .Städte.  (Mains]  1.184  März  2.1. 

Kursiehligen  und  wisen  liehen  besiiiidcrii  fruiide  und  eitgenoszen.  unser  frünt- 
lieh  willig  dienst  wissini  alle  ziit  von  uns  voran,  liehen  frunde  und  eitgenoszen. 
wir   verkünden    uwer  liiisihtikcit,  da/  uns  kuntschalTt  koinen  ist,  daz  unser  herre  s. 

u.ir:  }u.  der  kunyg  und  ander  luisteii  und  heuen  itze  o(T  an  sontag  I.etare  goin  N'uwenbürg 
i?  N  Urenberg''  zusamen  koment  sint.  im  ist  mit  unserme  herren  bertzog  Kryderieh 
von  Ueyern  gerotd,  daz  der  zu  uns  rylen  wil  villichte  ufT  an  zinstag  ald  ulT  an 
mnts «.  mitwocbeii  nach  I.etare  und  daz  wir  da  gedenken,  ob  mau  ichtzig  gutes  in  den 
Sachen  geredet)  möge.  d»>  von  so  lassint  nit.  ir  verkundent  daz  andern  uwern  und 
unsern  frunden  und  eilgenossen  au  ilem  Ityne,  daz  sie  desto  gewegner  sint  mit  ir 
bolschain,  umlie  daz,  oh  wir  die  saehe  zu  tagen  brehten,  daz  daz  dester  fiirderlichcr 
volgieuge,  waii  die  zyt  dez  saches  /.wuschen  fursten,  lierren  und  Stetten  hinnan  biz 

A^n  23.  olT  sant  (ieorientag  kurlze  ist.  wie  wir  die  saehe  dan  erfinden,   dez  wollen  wir  ueh 

dan  uiiverzogeiilich  verkünden,  doch  vor  allen  dingen,  so  gevellet  uns  wol.  daz  ir  * 
zu  diesen  sachen  richtent  mit  gezug.  mit  koste  und  mit  allem  dem,  da/,  zu  dem 
kriege  gehört,  daz  seihe  haben  wir  oueh  getan  und  verkundent  ouch  daz  andern 
uwern  und  ouch  unsern  frunden  und  auch  eilgenossin  an  dem  Ryne.  wan  naeh 
aller  kunlschafll,  die  wir  noc  h  erfarn  und  gebort  haben,  so  duneket  uns,  daz  uns 
krieg  mer  gegenwiirtig  sy  denne  fryde.  gehen  zu  (Wengen  von  unser  aller  heys-  -v. 
sentz  wegen  under  der  von  Giengen  ingosigol  an  donrestag  vor  I.etare  anno  i:*Sl. 

Von  uns  geineynen  Stetten 
alz  wir  ze  (iyengen  sin. 

Sir.  St.  A  0.  U.  P.  lad.  48/49  B  fasc  VII  co{>.  chart  coaev.  (mit  Versendungsschnitten.) 


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1384  100 

|?8.  Bischof  Friedrich  von  Strassburg  an  die  Stadt:  lant   uch  wissen,  daz  uns 
bot schaft  kamen  ist,   das  der  hertzoge  von  l.utringen   eine  grosse  samcnt'mge  habe 
und  welle  in  Kilsas  ziehen  .. .     geben  zü  Bcnvell  uf  millwuche  zu  naht  noch  halb- 
fasten. Benfeld  (i:t.S4  März  '44). 
5                     Str  St.  A.  AA.  HIO  or.  ch.  I  d 


179.  Die  zu  Giengen  versammelten  schwäbischen  Stndteboten  berichten  lunter 
dem  Siegel  von  Ulml  an  Speier  und  die  andern  rheinischen  liundessliidtc. 

mengen  1384  Stürz  ?.V. 

Fursichtigen  wisen  besundern  lieben  frunde  und  eilgenossen,  unsern  fruntlicli 

10  willig  dinst  wissint  alle  ziit  von  uns  bereit  voran,  lieben  l'runt  und  ei t genossen,  alz 
unsere  frunde  und  erbern  hotten  by  uch  und  andern  uwem  und  unsern  frunden 
und  eitgenossen  nü  nebst  olT  dem  Ryne  gewesen  sint,  die  hant  uns  eigentlich  wol 
erzelet  und  geseit,  wie  sie  von  uch  gescheiden  sin  und  von  der  und  ouch  ander 
saebe  wegen,  so  sin  wir  itze  elwie  langeziit  by  einander  gelegen  zu  Giengen,  und 

'4  was  uns  war  kuntschafft  komen,  das  unser  herre  der  kunig  und  ouch  die  fursten 

gein  N Urenberg  zueinander  sollen  kotnen  sin  olT  den  sonlag  I.etare  in  der  vasleu,  M"r:  *°- 
der  nebst  vergangen  ist.  dez  ist  aber  nit   beschehen  und  ist  nieinan  do  gewesen, 
dann  herlzog  Friderich  von  Beyern,  der  burggrave  von  Nureinberg  und  der  andern 
fursten  rete.  und  als  sie  do  von  einander  gescheiden  sint.  do  bat  unser  herre  bertzog 

»o  Friderich  von  Beyern  und  ouch  dez  von  Oslerich  rale  mit  nanien,  der  biscbofT  von 
Augsburg  und  lier  Hans  von  Kinbach   wider  an  uns  braht,  daz  sie  sich  von  der 
furslen  wegen  eins  tages  mit  einander  vereynet  haben  gein  Wurtzburg  uff  den  son-  ■■*>»■•' n- 
tag  zu  uszgeender  osterwochen  und  baden  uns,  das  beider  ir  und  ouch  wir  oll' 
denselben  tag  zu  yn  kernen  oder  aber  in  ein  genehe  do  by  gein  Rodenburg  oder 

11  gein  Windszheim.  dez  haben  aber  wir  verantwurt,  das  die  saebe  beide  von  unserm 
Herren  von  Osterich  und  auch  von  unserme  herren  von  Beyern  in  solicher  masze 
vornialz  an  uns  komen  were,  das  die  fursten  und  herren  nit  anders  begerten  dan, 
daz  wir  gein  yn  zutagen  keinen  gein  Heidelberg  oder  gein  Pforzheim,  das  haben 
ouch  wir  uch  zu  versteende  geben  und  off  das,  so  wollen  ouch  wir  gerne  uff  die 

»  selbe  zyt  komen  gein  Spire  in  uwer  stat  und  do  beide  von  uwern  und  unsern 
wegen,  wo  die  fursten  gein  Heydelberg  koment,  ein  botschafft  zu  yn  ordnen  zu 
versuchen,  wie  die  sache  gütlich  vereynet  mege  werden,  u IT  das  hant  uns  der  selben 
fursten  und  herren  rete  geantwiirt,  daz  sie  dez  nit  nichtig  sin,  doch  so  wollen  sie 
duz  an  ire  herren  in  solicher  masze  bryngen,  das  daz  furbaz  allen  fursten  und 

«  herren  verkunt  werde,  und  nach  allen  sacben,  die  sich  dozemol  zwuseben  uns 
verlieffen,  haben  wir  uns  vereynet,  daz  wir  von  gemeinem  unserm  bonde  zu  uch 
gein  Spire  in  uwer  stat  komen  wollen  off  den  sontag  zu  naht  nach  dem  beyligen  At,,itn. 
•ag  zu  ostern  zuneliste  zugedenken,  wie  beide  ir  und  ouch  wir  uns  mit  den 
fursten  und  herren  vereynen  mohten,  doch  uzgnomcn  unserme  bonde  unsebedelich, 
wo  das  nit  gesin  mohte  aber  zu  rade  zu  werden  miteinander,  wie  wir  uns  wider 
diesen  loffen  und  sacben  also  setzeten.  do  mit  wir  diesen  krieg  mit  ein  eroberten. 


UlylllZGO  Dy 


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110 


1384 


dariimhe  hillt  ri  wir  uwer  frunlsehafft  mit  allem  ernste  und  llizz,  «las  ir  diz  uwern 
und  unsern  frunden  und  eilneiiossen  an  dem  Itine  verkünden  wollen!  und  die  da- 
riimhe bitten!  und  maucut  mit  voll. -in  gewalt  /u  ucli  und  uns  zu  komeut  jrein 
Spiri'  iti  uwer  stat  uir  den  vorgcnanlcn  tag  beyde  von  der  sache  und  oueh  von 
andern  artikel  wegen,  die  ir  vormals  einander  bczeiehet  geben  hant.  wunderlich  4 
verkundenl  yn  allen  do  mit  von  uiiscrs  herrcti  wegen  de/,  marggraven  von  Baden, 
da/,  sie  oueh  «loliin  komen  mit  gewalt  densellieii  lierren  zubestellen,  wann  wir  wol 
elwaz  do  von  geredt  haben,  wo  ir  von  nwerme  teile  alz  derselbe,  herre  ueh  und 
uns  gelegen  ist  und  oin  li  gros/  werben  an  denselben  lierren  geschiebt  den  hallv- 
teil  derselben  koste  be/alent,  da/,  wir  uns  verseben,  daz  das  unsern  halb  oueh  ,0 
daniian  gang,  dcx  Ii  in  allen  saeheii  und  für  allen  dingen  gefellet  uns  wol  nac  h 
allen  den  lötl'eii.  die  wir  noeh  verhört  haben,  daz  ir  neb  mit  allen  Sachen  zu  dem 
eriege  rii  htent,  wann  wir  das  oueh  getan  haben,  wann  wir  uns  merer  kriegs  dan 
l'rydes  noch  zu  diesen  ziilen  versehen,  were  dan,  daz  die  saehe  zufriden  keine, 
so  holTleti  wir,  daz  wir  von  der  slen  kerunge  wegen  solieber  tayding  keine,  die  11 
uns  ii i t  dorlTte  ruwen.  geben  zu  Giengen  von  unser  aller  heissens  wegen  under 
der  von  I  lm  insigel  an  manlag  na«  Ii  dem  sonlag  .ludiea  anno  domini  etc.  81. 

Von  uns  gemeinen  stetden,  die  den  bont  zu  Swaben 
miteinander  hallen!,  alz  wir  uff  diese  ziit  zu  Giengen 
byeinander  gewesen  sin.  ,n 

Str  St.  A   Ii  V  P.  l»d.  4S/KM..  fav   Ml.lcop  eh.  cwee. 

I HO.  Bisehof  Friedrich  von  Strassburg  an  die  Stadt  :  schickt  .  .  .  einen  welschen 
brief  und  eine  liil/.-ehe  abcgeschrifl  .  .  .  ladet  ein  zu  einer  Beratung  in  Benfeit  uff 
liebsten  zinstag  und  meint,  das  dieselben  Wallten  sieh  vaste  bestellen!.  geben  zii 
Bacbeiistein  uff  den  osterabeiit.'  Dachstein  [1.1S4  April  »].  » 

Str.  St.  A  AA.  MIO.  or.  <h  1  cl 

181.  Bischof  Friedrich  an  Strassburg:  hat  von  der  Absendung  der  18  Glefen 
•  zu  lantwere  wider  den  von  Versey  •  vernommen  und  bittet  dieselben  zum  nächsten 

Ai>iin.  Sonntag  nach  Bufaeh  zu  beordern,  von  wo  sie  der  Vogt  zusammen  mit  den  bischöf- 
lichen Beisigen   nach  Sulz  führen  werde...   wand  ez  uns  und  die  unsern  daz  beste  30 
duneket  sin,  daz  sii  do  ligent.       datum  Benfeit  feria  sexta  jmisI  festum  Pasche. 

Benfeld  [13S4  April  lß]. 

Str  St.  A.  AA.  HOT.  nr.  14  or  eh. 

182.  Bischof  Friedrich  von  Strassburg  an  die  Stadt :  erklärt  sich  einverstanden 
mit  der  Abhaltung  einer  Beratung  über  die  Aussöhnung  mit  Jean  de  Vergy  und  will  " 

'  Xuch  Königshofen  (Hegel  II  S.  S(tU)  begann  mischen  Ostern  und  Pfingsten  13S4  der  Krieg  mit 
Jean  de  Vergy  aufs  neue.  -  Vgl.  t'brard.  Fehde  mit  Jenn  de  Vergy  S.  IX. 


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1384 


gerne  .«einen  Vogt  Hildulf  von  Audola  beauftragen.  .  .  ninb  einen  friden  oder  nmli 

dage  mit  dem  von  Vergoy  zii  weihen.  geben  zü  Henlell  des  Iritages  in  der  oster- 

wüehen.  Henfeld  {1X84  April  15]. 
Str.  St  A.  AA.  1411.  or.  ch.  I.  cl. 

183.  Hruno,  Herr  zu  der  Hullen  Happoltstein,  beurkundet,  das.«  er  auf  :!  Jahre 
des  Herzog.«  Leopold  III  von  < »cstorrcieh  Diener  geworden  \<[  und  verpflichtet  sieh  ihm 
und  seinen  Krhen  zu  dienen,  ausgenommen  gegen  die  Herren,  deren  Mann  er  ist,  und 
gegen  die  Stadt  Sirassburg.       gehen  uf  sant  Marcuslage  des  heil,  evang.  l'AHi. 

l.tS4  April  ■£->. 

CiAmar  Bt  A   E.  fi!3.  or  mb  c.  3  sig.  pend. 
Gedr.  Rapp.  Urkb  II  nr.  233. 

184.  Hischof  Friedrieh  von  Strasshiirg  an  die  Stadt  wegen  des  angesetzten  Tages 
zwischen  dem  Grafen  von  Sarwerden  und  Hudolf  von  Ochsenslein :  do  wissen!  ir  wol, 
das  wir  zu  disem  mole  nit  darzi'i  verston  enmugent  von  des  volekes  wegen  der  ge- 
selleschafte,  die  in  das  laut  ziehen  wellent.  alz  man  nieynel,  das  uns  not  di'it,  das  wir 
uns  gegen  in  slellent  woltent.  .  .  .  Später  will  er  gerne  zu  dem  Tage  behülflich  sein. 

gehen  zu  Dachenstein  des  dunrestages  vor  dem  si'mdage  Canlate. 

Daehttein  [1.184  Mai  Ii]. 

Str.  Sl.  A.  AA  1411.  or  ch.  I.  cl. 


185.  Die  Stadt  Weil  an  Strasshiirg  über  die  Verhandlungen  der  Städtcbolen 
mit  den  Hüten  des  Markgrafen  zu  Durlaeh  wegen  des  Heilritts  desselben  zum 
sehwäbiseh-rhein.  Städtebund:  Der  Markgraf  verlangt  'JO.OOO  dulden  für  die  Dauer 
«ler  Einigung  und  die  Lösung  eines  S<  blosses  um  ;j(HM)  dulden,  welche  dann  von  «len 
JOJHIO  dulden  abgezogen  würden.  Strasshiirg  soll  allen  Städten  am  Rheine  zureden, 
das.«  der  Sache  auf  dem  bevorstehenden  Tage  zu  Speier  ein  Austrag  gemacht  werde, 
weil  den  Markgrafen  die  lange  Verhandlung  sonst  verdriessen  könnte.  Auch  hat  der- 
selbe durch  seine  Häte  gefordert,  dass  ihm  die  Seinen  während  der  Kinung  nicht  in 
die  Städte  abgezogen  werden,  ..  wann  er  sich  geueziieh  meynet  zu  den  stellen  zu  ziehen 
und  keinen  schirm  zu  suchen.  Weil  1384  Mai  6. 

Str.  St.  A.  AA.  86.  top.  coaec. 
Regest  d.  Markgr.  v.  Bad.  nr.  1574 

186.  Hischof  Friedrich  von  Sirassburg  an  die  Stadl:  will  gerne  bebiiUlieh  sein 
zu  einem  Tage  mit.  dem  Grafen  von  Sarwerden  und  Hudolf  von  Ochsenslein  und 
meldet,  dass  ihm  der  Herzog  von  Lothringen  und  l'lrich  von  Finslingen  geschrie- 
ben, .  .  .  da/,  der  herre  von  Vergey  mit  IHM)  glefen  zu  dem  fulke  klimmen  sy,  daz  vor 
du  lag  und  ouch  ander  eaptenien  darza  kummen  sint.  daz  su  wol  uf  dusent  gle- 

VI.  15 


11 '2  1384 

fori  liaiit  und  vil  ander.-,  folkez.  gehen  zü  ha«  -heilstem  des  zinstages  nach 
Cantate.  i>ach*trin  [13*4  Mai  i©;.« 

Str.  St   A.  AA.  Uli.  or  eh.  I.  el. 

187.    Die  Strassburgcr  Ili»t*-n,  Johans  von  Stille  ritt  er  uml  Ku ritze  Müller  be- 
richten  vnii  Mainz  aus  an  ihr«'  Stadl  :  wissen!  also  wir  zü  Mentze  sint  l»i  den  stet-  1 
leri,  daz  wir  <lo  zu  keime  - 1 i i <  k ■  *  reden  wullent,  man  trüge  uns  dünne  nz  den  zol 
zü  linste  mit  den   von   Franekeiif'iirt.    d«i  sein-tit   uns  die  von  Mentze.    daz    ir  1  > i - 
schuf  es  heietzet  den  znl  zi'i  legende  zu  Il.',st«-  ilun  h  «1er  stette  aller  wille  und  hant 
sieh   furspriM-hen  die  von    Wimnes/.e    und  «Ii«'  von  Spire.  daz  sü   uns  wellen!  us 
sprechen  zü  Spire  nu  an  zilistage.  die  3  von  Franckciifurt  sigent  do  mW  mit .  wissen!  10 
oueh.  daz  wir  uhcrkom«-n  sint,  daz   man  sol  Indien   schicken  zü  demme  hert  zogen 
von  Henriin  Strafen  wegen  und   vmi    li'irgen    wegen    von   Kulzhcrg.   «Vh   ist  der 
lierren  keinre  g«'gen  Meiil/«-  knni.n  und  haut  ir  ein  t«'il    d««h    ir  bots«-hafl  «lo  jie- 
hebet,  oueh  haut  «lie  von  Mentze  geivt  von  Ihrnian  Mos  wegen,  daz  man  ein  ursage 
einen  monot  mäht,  so  truwclcnt  su,  su  wolt.nl  dar  zü  reden,  daz  alle  ding  gerillten!  n 
w  ürdent.  do  spr«»ehent  wir:  wir  haut  sin  keine  mäht  zü  dünde.  iiwern  willen  l«»nt  uns 
wissen   gi-jrc-n  Spire,   «dt   ir   wclleiit.   oueh    wissen!,   daz  alle  slette  des  blindes  uf 
demme    Kine  «jemand    sint    eides  uml  «Ten  uf  denselben   zistag   gegen   Spire  zü 

körnende.  Mainz  [1384  Mitte  Mail. 

Str  St.  A   Ü   U.  P  lad.  215  nr.  I   or.  eh.  I  el.  », 


188.  Claus  Rock«-  d«>r  Meister  und  der  Hat  von  Strassburg  kaufen  von  Frau 
Adelheil,  hern  Julians  bnselins  s«-lig.-n  wituwen  für  zwentzig  pfuude  Strazburger 
pfenninjie  eine  ahnende,  «he  «l<>  Helenen  ist  nideiiaii  zü  Waseneeke  iiswcndig  unserre 
slat  zu  Strazburg,  himlenan  an  hern  Julians  I.oselins  seligen  garten  daselhest, 
dem  man  spriehet  zu  Mülne«-ke,  und  die  seihe  ahnende  ielzent  ist  ein  gcrtelin  un-  *.% 
denan  mit  einem  spitze,  alse  verre  der  selbe  spitze  ielzent  gät,  und  mit  der  breite, 
alse  daz  seihe  gcrtelin  zü  discii  zit«'ii  zu  beäh-nsileii  zwischen!  den  zweien  prallen, 
die  oueh  zü  heidensüen  daran  sint,  begriffen  ist.  an  «lein  ersten  fritdage  vor 
sanl  Frhans  dage  dez  heiligen  hübest,  s  K'.Sl.  ih's  folgt  der  Rat.)       1384  Mai  20. 

Str.  St.  A.  0.  U.  P.  lad.  8.  u.  or.  mb  Ut.  pat.  c  tig  pend  deL  3" 


189.  Straßbunjer  Gesandte  an  Ihre  Stadt:  berichten  tun  einem  Sladtetag*  su 
Speier  an  ihre  Stadl.  Sjteier  [1384]  Mal  23. 

Lnsern  dienst  zuvor,  lieben  herren,  wir  laszen  uch  wiszen,  daz  wir  nit  anders 


i  Vgl.  Kurard,  Fehde  mit  Jean  de  Veigg  S.  Ii   -  Vgl.  Königshofen  (Hegel  II.  809). 

i  Diese  im  Zusammenhang  mit  der  Heidelberger  Stellung  erfolgte  Zollverleihnng  an  Mainz  tut  da-  y, 
tiert  vom  2*.  Juli  VtHi.    D  Ji  A.  I  nr  243  u.  24* ) 

:'  Vgl.  für  dir  Datierung  diene*  Stu<kes  die  Briefe  vom  Mai  23  und  25.  JMe  hter  genannten  Straß- 
burger  Loten  wären  dann  auch  die  Abtemler  jener  Beruhte. 

«  Dieter  Städtetag  wird  ton  Quidde  S  S2  augeneUt  tiPdtc  Zeit  xuWkn  Ja.  Mai  und  2.  Juni. 


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1384 


U3 


wissen,  wanne  daz  unsere  fründe  von  den  stetden  off  dysen  mandag  zu  nacht  by  M„iu. 
uns  zü  Spiro  sint  unde  meynen  wir,  daz  sye  ofT  den  dinstag  zu  nacht  zu  Weyszen-  woi«. 
bürg  sollent  lygen  unde  ofT  die  mytwoche  zu  nacht  zü  Hagenaüwe  unde  dünket  uns  »aas. 
gut  sin,  daz  ir  uwere  bötschaft  off  mytwoche  by  in  zü  llagenowe  liabcnt,  die  in 

5  sagen  uwere  meynunge  unde  war  ir  mit  in  wollcnt.  aucli  laszen  wir  uch  wiszen, 
daz  wir  unde  andere  botden  von  beyden  banden  zü  Heidelberg  gewesen  sint  by 
hertzoge  Rüpreht,  hertzoge  AdollTe  und  hertzoge  Fryderich.  unde  haben  uns  davon 
etwie  manicher  bände  stücke  underretdet,  die  wir  uch  nü  zü  mal  nit  verchriben 
künden,  unde  enkonnent  keyne  sicher  mere  befynden,  wo  der  konig  sy  oder  wanne 

iu  er  komme,  auch  laszen  wir  uch  wiszen,  daz  wir  mit  hertzoge  Ruprecht  unde  hertzoge 
Fryderich  geret  han  von  der  Walhen  wegen,  daz  sie  dar  zü  gedenken  und  raden,  waz 
zü  den  sachen  zü  tunde  sy.  so  haut  sie  gar  dügentliche  zü  allen  sachen  geret,  als 
wir  uch  wol  sagende  werdent.  unde  sünderlichen  so  hat  hertzog  Ruprecht  geret : 
weren  alle  stete    sin  offene  vyende,  nochtan  so  wolt  er  zü  den  sachen  dün  unde 

15  heulen,  wie  daz  hose  folk  verdryben  worden  unde  daz  daz  laut  ungeschediget  ver- 

lybe.  darumb  nit  enlant,  ir  dünt  uns  alle  dage  botschafft,  wyc  ez  stände  und  waz 

der  sache  sy,  umb  daz  die  stetde  unde  auch  wir  uns  wiszen  dar  nach  zü  rychten. 

gegeben  zü  Spire  off  dysen  mandag  frühe  nach  unser»  herren  ofTart  dag.  besigelt 

mit  Walter  Leyterlins  ingesigele. 
2,,  Von  uns  uwern  botden. 

[In  terso.]  Den  wyesen  bescheydenen,  dem  meysler  unde  rate  zü  Straszbürg 
presentetur  litera. 

Str.  St.  A.  118  or.  ch.  I.  d. 

Gedr.  Quidde,  d.  schiotib.  StdUb.  S.  194  nr.  6.  vergl.  <iort  über  d,e  Datierung  S.  70. 
ja  Reg.  Koch  und  Wille,  1'faUgnifl  Reg.  nr.  0714 

190.  Claus  Bock  der  Meister  und  der  Rat  von  Strassburg  an  Mainz,  Worms, 
Speier,  Frankfurt,  Hagenau,  Weissenburg.  Wetzlar,  Friedeberg,  Gelnhausen  und 
Pfedersheim :  als  wir  uch  gemant  haut1  uff  hern  .lohan  von  Verse  und  uff  daz 
volke,  daz  mit  ytne  zuhet,  also  künden  wir  uch.  daz  wir  unser  volke  gegen  dem- 

(.»  seibin  folke  zü  lantwere  geleit  liettent.  und  darumbe  so  ist  uns  gewar  botsrhafft 
komen,  daz  dazselbe  fremde  folk  hinder  sich  und  darvon  get zogen  ist.  doch  so  ist 
uns  domidde  gesaget,  daz  der  herre  von  Sempö*  mit  eyme  groszen  mechtigen 
folke  zü  yn  komen  wolle  .  .  .  und  dass  es  möglich  sei,  dass  beide  später  zusam- 
men angriffen.  Vorläufig  aber  können  sie  die  erbetene  Hülfe  entbehren  und  wider- 

3.  bieten  desshalb  vorläufig  ihre  frühere  Mahnung.  dalum  feria  tertia  post  diem 
festi  ascensionis  domini  anno  1384  Mai  24. 

Frankfurt.  St.  A.  Copialb.  VII».  fol.  71  nr.  243.  cop  coaev. 


'  Diese  Mahnung  geschah  am  15   Mai  1384,  vgl.  Ebrard.  Fclule  mit  Jean  de  Vergg  S.  lt. 

*  Dieser  herre  von  Sempo  ist  Graf  Walram  von  Luxemburg  und  St.  Paul,  derselbe  hatte  schon 
das  ganze  Jahr  über  die  benachbarten  Gegenden  mit  seinem  Volke  unsicher  gemaiht,  vgl  oben  den 
Brief  des  Hersogs  von  Tesche»  vom  1.  Januar  1364.  S.  Ebrard.  S.  14. 


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11  i  1334 

191.  Ihrirhl  dn-  Straß'» ryr  />'»{>■„  mm  S/,t,/t,t,ri/  zu  Speicr. 

ISpHrr  i:tH4)  Mai 

I  n-,  i  n   «iin-1    lii'vur   Ii.  hin    In  :  i  .  ri    al-   w  ir    zu  Hi  \  - 1.  1 1 •*■  r  f   trrwr.-rn    ,-inl.  »Im 
haut  uns  uit»'i>  l:i  In  n  drz  kunv„'r-  r;il  und  In  : vi. l.ii|>r.ht  1-rbrlrn,  daz.  wir  snlb-tit 

»"■!'■-    hllhi'N    hl/.  IUI  i|m|i|,.-1;^.  li.(i-lk'i||||,t.  -o  W'i||--||l    MC   :•'  hatlrll.  dllZ  sir   llll<l    W  W  dir  st.  'Ii  Ii-  i 

uird.ru  i:\ii,-  iitnl  in  Swal.rn   zu-am«  n    k'  innii    uimI  i-I  in-  nirynun>*r.  daz  sir  ihn 
frydrn  vii-r  w.i.  li. 'ii   h-m/rr  ^-lr.-.-k.-l   woltnil    hab.n  oH.-r  «-im-  ur-ai/r.  du  mr\ ndt-u 
wir.  wir  wnlf.  nl    im-  tin-Ji' i-<  ri  ninh.-  .  int-  jnr  iiimI  ml  knrl/.-r.  und  wi--int,  daz  der 
-''-  .l  ii.  kuni^'  luil  iiam.n  nil  «•nk..in;.l  und  iin-\  nr!  zu  k"tu<-u  zu  Mild  .Munis  «layr  Miii^ilili^«-ii 

und  Ih  IIi-   M  inin  h   mh  In  n    im-li-i  haii<l."i.  .ilz  wir  in-li  nur  al.i-rhriflt  1   rin-   brirtV.-s  l0 
M'iid.nl.  dt-r    dt  n   -wi-|.i>.-h.-n   -f.  tli  n   u-'-'  l'i1  k<  t          < 'in  h  wi-siut,  duz  di-r  lurlziv 
v.ni  Ti—rlun  1 1 IV  dn  -i  n  vi-iv.in/i-n  zin-i.i/  ^m  I h-\ d.  lh.'i •<  kmiii-ii  i-t.  und  kninpt  u'f 
.v„,  !i.  dies. -n   viirirniatil.'ii   il..nrr-la.r  li'-rlz..«?   |.iij,.,;i  und  di  r  ln-i  lml  von  Mrintzt-  und  di  r 

von  Wirtrnbrrjr   Ii  y.-in   lh  \  d-  ll»  ;  ur.  al>  ii.au  uns   -nhrr  snl.   und  inrinrnt  «Ii«* 

hrdr  liiindf  uii< -Ii  dailz.il  k'un.  ii  und  Iriiwi-nl  mit  «.'..Urs  liullli-,  daz.  »■>  eint-  n  .Ii-  «mit- 
in-ini-n  snllr.  oii<h  wi-.-int.  daz.  wir  Ii.-r  <  i> -Izi-  vnu  (naiii-hin  und  oiuli  andere  hotten 
von  drin  l!yur  ^nu  Kiam  k.  iilui  t  [ir.-.  In,  k«  l  hah.nl  v. ni  drz.  zollr-  we<ien  zu  Horste 
oiii  Ii  wi-sint.  daz.  wir  vi.-l  r.-dt-  und.-r  i-inaud.-r  hah.  u  und  als  wir  urh  wol  sa-rm 
werden,  ><i  w  ir  zii  in  Ii  komm,  mi.  h  wis-mt,  daz  w  ir  li.-l.cr  dohryinc  wi-n-n.  dann 
hii-.  I)i->i^.-ll  mit  Waith,  rli n~  iii^i-i-,1  ihwi-  dinu-r.-.  datiim  fi-ria  t|iiarla  Imra  »> 
ve.speraruin  ante  fr-liim  ].i-n!hi-.  o-trs. 

\uii  im-  uwi-rn  (»itti'u.  dir  itzunl  von  uwernwe'.'rii  zu 

S].irr  -ml. 

\/i<  n-r\>t\   Uni  wi.-cii  und  h.-.  hndm  im-,  in  linirn.  drin  mristrr  und  drin  rat 
zu  Stra.-z.l.ui>'.  ^ 

Str.  St   A.  AA    11K.  „r.  <h.  I  .7. 

(Mr.  </ui'/>h\  tl.  s.  !,,>,. b  Si.i,l!.l,,,,i,l.  S.  7172  u  S  i'J'i  nr  7 
Reg.  A'.x Ii  u   H'i7«V,  PfttUgriifl  /,-....-.•  ...  er  IS 

192.  Xofi:  in«  ihm  I'ntnkfurdr  Rt<:1»  itMrtsU'fhvr-h  ilrs  Jnttres  l.'tSJ. 

£.rs4  Mai  MS.  :.u 

S<il>l„tto  post    V, -1,(1,(1.    lim  md.liii.   III   ^ul.lm  (i  m.|.  \\  hrllrr  uiisrrn  Irundrii 
undr  dirm-i  n  z  i  na.  Iii^'.  l'ir  von  dn  iu    na.  hlrn.  al-r  uu-  dir  von  Slras|un-«r  ^'t-inaiu  t 
haut  mit  .Irr  ^:<i-,-rn  -iinimrii  ul  ln-i  h  Julian  \un  \  rr-r  und  -inr  jirsrll.-»  halll. 
Aus  Frm,l.f.  St.  A    !!,•.  luiinuisli-rburli,  ,  <l<  rmife  fiM.  70. 

Univ.  I,:,  V" '•/•''«•.  ./   s-hir.it,.  St.it,  ',./.         1.1  „Is  Art.  7.  J. 

193.  M'istis  n n,l  Ritt  r,,„  Sfs'iß'.tirt/  entU'trlen  nUc  Aitßiiibtiri/er  zum  A'rirt/s- 
di'„st  t'.i'i  Ili>!f,!,tstn,i,/.  J3S4  Mai  'iit. 

Wir   (Jaus  11.»  kr   di  r   inri-trr    und    .Irr   rat   von  St razlmri/  i-mhirlrnt  allrn 

'  lhrse  Ah-,,  hnft  ',„;ß  ui.ht  m.hr  t,a.    J).  r  h,  t,,,)twi,-  ]i,  u  f  ist  <il>,/r,IrmU  b(i  Jarnsen.  I'raul.f. 
Barlmeorr-  1  nr.  4  i  und  brhanMt  r>.„  V« './-/.-,  s,h«;tb  st  Urb  ,\  <;.'-«;;#,  M 


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1384  H5 

nnsern  uzburgern,  die  do  edellüte  sint  und  dar  zö.  allen  eplen,  cptischin,  pröbsten, 
comment üren,  meistern  und  meisterin,  die  mich  unsere  bürgere  sint,  zü  den  der  hotte 
komet,  der  üch  disen  brief  zöget,  waz  wir  frünlscheft  und  gutes  verniügent.  wir  ma- 
nent  üch  alle  und  iegliebe  under  üch  besunder  anderwarbe  und  aber  uwers  eides, 
den  ir  meister  und  rate  z'i  Strazburg  gesworn  haut,  daz  icgliclicr  und  iegliche  under 
üch  mit  alse  vil  glefen  und  bereitscherten,  alse  üch  das  der  hotte,  der  üch  disen  brief 
zöget,  vom  munde  sagende  wirt,  uns  diene  oder  aber  die  glefen  bi  uns  zü  Strazburg 
habe  an  dem  samestdag  frage,  der  nii  zü  nehste  komet.  und  uns  damit  gehorsam 
sint  und  mich  tünt,  also  wir  in  daz  danne  befelhende  werdent.  daliim  die  fesli 
penthecostes  a.  d.  1384. 

Str.  St  A  G  U.  P.  Ud.  271  nr.  5.  or.  mb  Itt.  pal  c  $ig.  im  c.  impr.  (Ul. 


191.  Aufzeichnungen  (vom  Städletage  zu  Speier.)  [13S4  Ende  Mal). 

Gedenkent,  das  ieglicher  tail  heliben  sol  bi  siner  stiller,  gerüweter,  nützlicher 
gewer,  [Correciitr :  von  irre  giitere  wegen]  als  si  das  bis  uf  disen  billigen  tag  inne- 
gehept,  genossen  und  besessen  haut,  es  si  leben,  aigen  oder  pfand  Aue  geverde. 

Und  sol  ouch  kain  tail  dem  andern  das  entwerren,  irren  noch  hindern  Ann  recht 
in  dehain  wise  äne  geverde. 

Gesoheche  es  aber,  da  got  vor  sie,  das  sol  derselb,  der  das  getan  hat,  ze  stund 
widerkere,  und  sol  die  partie,  in  welher  derselb  ist,  denselben  darzü  halten  unverzo- 
genlich,  das  das  bekert  werde. 

Wölte  denne  derselb  das  aber  nit  keren,  so  sullen  die  andern  partien  alle  vor 
Herren  und  vor  Stetten  samentlich  und  besunderlich  unverzogenlich  darzü  tun  und 
Helfen  mit  der  maht  an  die  oder  den.  die  das  getan  betten,  das  si  genzlichen  wider- 
kerent,  was  also  gesehechen  weie,  ;ine  geverde.  wenne  das  denne  bekert  wirt,  dücht 
denne  denselben,  der  das  getan  hett,  das  er  icht  daran  ze  sprechen t  hett,  das  sol  er 
ustragen  mit  dem  rechten. 

Ouch  sol  kain  tail  des  andern  tails  burger  oder  burgerin,  gebur  oder  geburin  ze 
pfaulburger  haben  noch  enphahen.  doch  mag  ielwedra  tail  des  andern  tails  Int  etipfa- 
Hen  bi  ainlitzigen  personell  ze  ingesessen  burgern.  doch,  ob  si  iemans  aigen  weren 
oder  leben  oder  pfand  weren,  der  mag  sie  besetzen  in  des  ersten  jars  frist,  als  es 
von  alter  herkomen  ist,  und  sol  man  si  davor  nit  schirmen. 

Weren  es  ouch  nachgend  vogtlüd  und  das  man  das  hewisen  möht  mit  der  hofjun- 
gorn,  die  in  den  hof  geliörent,  da  er  ingehörl  oder  mit  sinen  nechsten  fründen  in 
jarsfrist,  nachdem  als  er  burger  wirt,  der  (den)  sol  man  ze  baider  site  ouch  nit 
schirmen. 

Würde  ouch  ieman  burger,  von  wederm  tail  das  were,  die  iren  Herren  oder  ir 
Herren  amptlüten  oder  andern  von  iren  wegen  versworen  oder  verbürget  betten,  da  sol 
man  si  vor  och  nit  schirmen,  were  aber,  das  si  lognoten  der  aide  oder  der  burgschaft, 
mag  si  denne  der,  der  dem  oder  den  ziisprichel,  es  sie  der  herre  ritter  oder  kriecht 
oder  ir  amptlül  von  iren  wegen,  hewisen  mit  lanlget  ichtzbriefcn  oder  mit  briefen,  daran 


116  1384 

zwaiger  biederbcr  manne  pinsigel.  halTcn  oder  laien,  anhnngent,  die  wäpens  genoss 
sind.  oder  ain-  Ii.ti.  m  ntter  oder  kncchlzamptman  mit  /wein  erbem  mannen  zü. 
in.  die  fies  zü  den  Ii. tilgen  -wenn  sullcn  :  und  damit  sullcn  si  bewiset  .«in. 

Were  dar-  dehain  | dt;» IT  hurger  wurde,  in  wederm  tail  das  were,  die  gotz- 

gaban  von  welliii  lien  Inten  hetten.  die  so|  enlwedra  tail  nit  schirmen  noeh  ze  burger  & 
en|>lialieu  vor  demselben  sineni  lehenherren. 

Oueh  were.  das  ain  Innrer  usser  ainer  slal  in  aincr  ander  stat  burger  wurde, 
der  sol  sich  in  dieselben  slat  hti>lich  und  hceblich  ziehen,  und  was  in  anzal  stwran, 
/.ins  oder  l'revlinau  begrinen  tu  t t  in  der  slat.  da  er  usgefareii  ist.  das  sol  er  usrich- 
teu.  mag  man  in  des  bcui-ni,  mit  gesworncii  räleu  oder  richtern  der  slat,  da  er  us-  10 
gefarcn  i-t. 

Str.  St.  A   AA   132.  conc  rh 

Uedr.  <l»«hU,  der  «Iura/,.  Sldtrfnl  S.  UO-t  nr  <J  —  hMnda  nnch  einigt  lUrttrtige  Auf- 
ieirhiimuini  uns  umlmi  Arilttrrn  ;  muh  dir  ulteu  uhgedrurklr  ml  der  Sprache  nach 
keine  StKil  tmigci ,  Miniem  uxM  eine  »chtcubmlie  Auf;rnhnung  u 


Ulf).  Slraßbui-ger  (jesaiidtendul  zeich, nmy  ftir  einen  Stddleltuj  zu  Speier. 

[1384  Maii.funl] 

Wo  zwene  mitenander  zü  tümle  lianl,  die   in  miserm   bunde  sint,  [überge- 
schrieben, oder  mis  zwene.  die  nit  in  uiisenu  bunde  sint|  welre  danue  under  in  die 
suche  uf  urisern  bunt  kommen  wil,  da  sol  man  dem  andern  uf  den  selben  nit  be-  io 
holfen  sin. 

Item  daz  man  uf  der  enlwurle  Mibe,  daz  wir  die  judeti  behüben  wellent  die  zil 
uz,  alse  sie  briete  von  uns  haut  ez  were  danue,  daz  etliche  mütwillckliche  von  uns 
kommen  wollent.  die  süllent  uns  nocli  dienen,  alse  die  selben  briefe  wisent. 

Item  wil  die  pfafheit  zü  Worms  der  saclien  komen  uf  den  bunt,  so  sol  man  die  s& 
von  Worms  underwisen,  daz  sie  ez  uf  nemnient,  wil  ez  aber  die  pfafheit  nit  uf  den 
bunt  kommen,  so  sol  man  den  von  Worms  sagen,  daz  sie  uns  die  nammen  und  die 
sie  enthaltent  allesamment  gescribeu  gebeut. 

Hein  die  botlen  süllent  vollen  gewall  haben  von  der  vier  groszen  und  dez  Zolles 
wegen  zü  Marineheim.  s.» 

Item  von  der  zweier  grafen  wegen  ist  uzget ragen. 

Item  man  sol  reden,  daz  mau  uns  die  1100  guldin  widergebe  oder  uns  den  zol 
lasze  zü  Hobste,  nutz  daz  wir  sie  da  ingenement,  alse  ez  "»eh  geretde  ist  oder  uns 
aber  reht  dar  umbe  vor  dem  gemeinen  bunde  tünt.  woltent  die  von  Franckenfurt 
dez  allez  nit  tun,  so  woltent  wir  gedencken.  wie  uns  unser  gelt  werde,  und  wellent  x-. 
nit  me  zü  tage,  da  die  von  Franekenfurt  sinl.  \'U/.u/r$tcicAni  ist:  item  der  arider  teil 
müget  700  güldin  dar  vür  werden,  daz  man  sie  nemme]. 

Item  von  Gerien  von  Kntzberg  u/sagendes  wegen   süllent  wir  tön,  waz  die 
andern  stelle  tünt. 

Item  von  Scheneke  Kberhartz  wegen  sol  man  den  botlen  gewalt  gelten,  sider  ez  <o 
der  von  Franckeiislein  uf  den  bunt  kommen  wil,  und  och  von  .Scheneke  Fberhartz 


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1334  117 

wegen  und  der  von  Franckenfurl  wogen  ob  ez  zu  gütlichen  dingen  braht  worden 
möge  mit  den  von  Franckenfurt  also  ist  ez,  daz  die  von  Franekenfurt  von  unserre 
1400  güldin  wegen  lant  bescheidenhoit  widerfarn.  [Hier  aust/eslr.-  item  von  der  von 
Zurich  und  der  waltstette  wegen,  die  sol  man  nit  in  den  bunt  nemmen  :  item  der 
»  ander  teil,  sider  si  den  bunt  geswörn  haut,  daz  man  sie  danne  ("eh  da  bi  lasze 
bliben  ;  item  dritteil,  daz  unser  hotten  sullent  erfurn,  waz  der  rineschen  stette  moi- 
nunge  dar  um  he  sie  und  uns  daz  widerrumbe  schribenl  und  wir  uns  danne  da 
nut  dar  nach  rillten  ;  item  dez  brücke  zolles  wegen  zi'i  (Jennelsheim  sol  man  den 
von  Mentze  scriben,  daz  sie  Heinrich  zum  junger  und  die  andern,  die  da  bi  waren!. 
io  uf  den  dag  sendentj. 

Item  von  dez  von  Sülms  wegen,  da  ist  ein  fride.  item  daz  man  eine  reehe- 
nunge  von  dez  bundes  wegen  tu. 

Item  von  [ausgeslr :  Heinel  Stoffen]  Lowensteins  wegen. 

Item  von  dez  anlaszes  wegen  zwischent  den  von  Mentze  und  Worms  und 
>&  Spire. 

Item  von  der  von  Nordel  ingen  wegen. 

Item  von  der  münszen  wegen,  do  sol  mau  drie  und  zwentzig  gro!  goldes  dar 
uf  slahen  und  ein  grot  spisen. 

Item  von  der  von  Zürich  und  der  waltstette  wegen  daz  sol  man  erfaren, 
t*>  waz  der  stette  meinunge  sie,  und  daz  sullent  uns  unser  holten  verschrihen. 

Item  von  der  sylberin  münszen  wegen,  do  duhte  uns  gut,  wie  daz  herre  und 
stette  gedencken  s6llent,  daz  man  sü  also  gilt  mache,  also  sü  von  alter  her  gewesen 
ist  vor  30  joren  oder  me.  und  wo  man  sü  krencker  slüge,  daz  man  sü  do  mit 
neme. 

n         Item  von  dez  ungeltz  wegen  .  .  . 

bruekegelts  wegen  zü  Germersheim  .  .  .  uf  Marcus  dag  zu  Gcrmorshoim  oder  A,,r,tt3. 
zil  Lamsheim.  [ohne  Dalum]. 

Str.  St.  A.  0  D.  P.  lad.  168  nr.  11.  com:  c/i 

196.  Gesandlenin  struclion  für  einen  SUidtetag  zu  Speier.  (1384.) 

a>  Dise  stücke  s&IIent  unserre  hotten  reden  mit  den  andern  holten,  die  gen  Spire 

7A  sammene  komment : 

Zum  ersten  von  grofe  Rfiprohtz  wegen  von  Naszowe.  daz  sich  der  unredeliche 
gegen  dem  bunde  gehalten  bot  und  dem  von  Sulmisze  und  andern  gegen  dein 
bunde  beholffen  gewesen  ist  und  gegen  ime  uf  tagen  usz  tragen,  obe  man  ime 
a,  fürbasz  beholffen  sin  sAlle  oder  nit. 

Item  von  unserre  glefen  wegen,  die  wir  zu  Wetzpllor  ligende  hant,  sol  man 
otich  zü  Spire  mit  den  holten  reden,  daz  man  die  glefen  wider  heim  losze  varen. 
woltent  aber  die  botten,  daz  nüt  dün,  so  sol  man  unser  glefen  doch  heiszen  her 
beim  varen. 

40         Sü  süllent  oueh  do  reden  von  des  kosten  wegen,  den  unser  hotten  zü  zweyen 
inolen  gehebet  hant,  die  do  getedinget  haut  zwüschenl  dem  hertzogen  von  Hslerich 


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118  1384 

und  den  wallslellen  :  dez  selben  kosten  i>l  sehsle  halphundcrl  yiildin   ■  yüldin  und 

fünf  pfumle  pfcnninye  und  nur  nutze. 

Item    von  der  1  UM)   yuldin   «tfcii,  «Ii«-   uns  von    der   von  Frankfurt  werden 
söllcnt. 

|  Xue/t  rnirf  Lii'kr  auf  der  liitekseife  des\rfbe„  Hlnlles]: 

It.  in  (icrmershcmi  daneben  dem   herlz.oyen  und  We<  ker  von  Hitsche  mit  dem 

lant\  .  .yte. 

Item   di«'   fünf'»'   st'illcut    den    ]>unt l-i  i.  i  vur  sich  Hemmen  von  unserre  und  der 
von  \\oiin>  manunyc  und  i'tIi  von  dez  hertzoycii  weyen. 

Item  daz  uiixTc  holten  dar  nfle  siillenl  tdi l>«-n.  alsc  der  swebeschen  stette  bullen  '" 
ire  manunyc  baut  abeyoeit. 

Item  da/   man    botlcn   sol    in   da/   lier  >emleii  die   vestin   zu    besehende   um]  das 
Volk  zii  ordenende. 

Item  da/  unsere  botlcn  uf  dem  daye  zu  Oppenheim  sayent,  daz  wir  unser  an- 
zal  Werene  «.'ehorsam   yewe-cn   mi-cr   anzal   zu    der   von   Worms  yelt    zu   yebende,  ''' 
und  daz  mau  <Vh  da  an  den  scher  erfare.  waz  der  zol  /i   Malineheim   {.'ölten  habe. 

Item  unser  botlcn  sullcnt  da  och  reden  von  (.'rufe  Küprehtz  weyen  von 
Xas/owe. 

Item  daz   unser  botlcn   uf  dem  daye  n  denl.   waz  die  andern  stelle  tunt  von 
hotten  uf  der  fürsten  daß  zu  sendende,  daz  daz  <Vh  unser  yüler  wille  ist.  2„ 
Item  man  sol  die  von  llersleldcn  int  in  den  bunt  iiemmen.1 

[(/rosse  Linke], 

Item  den  von  Kin  kel  sol  man  in  unser  slat  trösten  vier  layo  nach  unserre 
jiewonheit  und  vur  anfallen  vur  menylichcn. 

[Für  sieh  auf  der  l{«ekseite  d<s  «„dem  Itl«t(rs\  :  ** 

Zum  erslen  als  die  von  Worms/,  solieb  yell  Weyen,  als  yn  die  stehle  von  yres 
Zolles  weyeii  sollinl  yebin,  linder  den  judeii  haut  yiionien. 

Item  als  die  von  Meulze  yrave  Ibiprecht  einen  day  bescheiden. 

Item  von  der  manunyc  Weyen,  als  die  swebischen  stehle  die  rinschen  stehle  ye- 
mant  haut.  so 

Item  von  Mois/.e  von  Ürelheiin  *  des  juden  weyen. 

Item  als  unser  heile  der  liertzoye  mit  der  von  Spire  frunden  yereld  hat,  day 
mit  den  furslen  zu  leisten,  dar  iimb  mau  die  von  Spire  ein  enlwurte  soll  lassin 
wissen. 

Item  als  der  von  Franckenfurt  frunde   yereld  haut  von   der  von  Herszfelden  »"> 
Weyen,  das  ein  richs  slad  ist,  in  den  bunt  zii  nemeude. 

Item  als  die  swebeschen  Steide   vers<  bribeii   und  yebetden   sint   irre  inantinye 
Jum n.  ein  oll'slay  zuyeben  biz  olf  sanl  .lohaus  day  baplisten. 

Str.  St.  A   G  U.  P.  lad.  KJ8  nr.  fasc.  II.  eonc.  chart. 


'  Vergleiche  die  1'rkimde  mm  /•'  (kl,J„r  13*1. 

*  Vgl.  dazu  den  llntf  Wentels  an  Strasburg  vom  10  October  LISI. 


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1384 


11!) 


11)7.  Aufzeichnumjen  com  Stadtvtage  zu  Speier.  lt:tS4  Mai/Juni.) 

Von  grofe  .lohans  von  N'aszuwo  und  der  andern  herren  wogen,  die  zü  uns  ver- 
bunden sint  und  wir  goniant  hand,  sollen  t  unserre  hotten  reden  usz  der  abegosehrifl, 
die  in  dirre  laden  ist,  also  wir  den  von  Meutze  geschrihen  haut,  unde  süllent  der 
andern  stelle  hotten  rede  dar  muhe  verhören  unde  da/,  her  wider  bringen  mühtent 
oder  sü  zü  bringen,  daz  man  mit  den  selben  hemm  usz  den  banden  keine,  daz 
wer  uns  liep. 

Item  von  der  von  Wormesze  Zolles  wegen  .  .  beduneket  uns  nut,  daz  wir  in 
thmht'iiien  wi'ieher  geben  süllent,  sider  wir  unser  anzal  in  allowegcn  geholten  haheut. 
wolle  sii  aber  domitle  nül  heutigen,  so  bediuickct  uns,  duz  wir  in  ouch  domitte  den 
vollen  ti'iut,  daz  wir  in  dieselbe  sacho  bietenl  wider  alle  ire  cytgenoszen  zu 
körnende. 

Item  von  der  von  Hasel  wegen. 

\JYacfi.  einer  Lücke  auf  demselben  Blatt}: 

Item  wellent  die  von  Menlze  ire  hotten  zfi  irem  bysehofe  senden  von  des  /.ol- 
les und  miserre  viertzehen  hundert  güldin  wegen,  so  sollont  unserre  holten  gcwalt 
hau  oueh  do  hin  zu  rytende  in  des  gemeinen  bundes  koste,  oueh  sullent  sü  reden, 
daz  wir  mit  me  unserre  hotten  uflT  tage  senden  wollen,  uns  sient  denne  vor  die 
selben  güldin  uszgerihtet. 

I'nserre  holten  sullent  mit  den  Stetten  reden  von  Ilennin  Str.'ifen  wegen,  den 
dor  hertzoge  enthaltet  unde  von  Jerygen  wegen  von  Knlzebcrg,  den  der  marggrafe 
enthaltet,  wellent  du  die  von  Spiro  botten  zürn  hertzogen  schicken  von  StrolTen 
wegen,  so  sollent  unsere  hotten  oueh  mitte  rylen. 

Item  von  Herman  Boszes  wegen  süllent  sü  reden  mit  dein  von  Spanheim ; 
kan  uns  mit  ein  langer  frydo  werden,  daz  man  danne  gedeneke,  wie  daz  man 
dar  zu  [tu]. 

Item  von  des  geltes  wegen,  daz  die  von  Wormesze  und  die  von  Spire  StrolTen 
geilt,  sullent  sie  heftekliche  mit  in  reden. 

Item  von  unsers  kosten  wegen,  den  wir  mit  unsern  holten  haut,  die  wir  daz  laut 
u IT  haut  geschicket,  daz  uns  den  der  gemeine  bunt  hezale. 

Item  unserre  botten  sullent  ouch  zü  Mentze  oder  zü  Spire  vordem  eine  abege- 
schrilt.  waz  wir  stette  gebunden  sollen!  sin  grave  Johan  von  Sponheim  ze  tünde 
iiml  sullent  uns  die  bringen,  wände  wir  die  nut  enhant. 

Wir  haut  oueh  dise  herren  allesamont  gemanel  vür  I.owenstein  zü  körnende 
und  waz  die  dale  der  selben  manungen  an  dem  ersten  samestdago  nach  sanl  l'r- 
bans  duge:  zürn  ersten  grafe  Hüpreht  von  Naszowe :  item  graf  Johan  von  Naszowe: 
item  grafe  Symont  von  Sponheim:  item  frowe  Ilyan  von  Tan;  Dietherieh  Camerer 
von  Worms  und  Johans  von  Tan,  item  Sehenck  Kherhart  von  Krpaeh. 

[Gnu:  unten  auf  der  Seite] . 

Item  lieben  herren  gedenekent  an  Stephans  dez  sehribers  sun,  der  och  Ste- 
phan heiszet. 

Str.  St.  A.  0.  ü.  P.  lad.  168  nr.  II.  or.  conc.  ch. 


TL 


Ii; 


1'JO  1384 

|})8.  Auszug  uns  ritirr  Aufzeichnung  n,m  Sftidtrlage  zu  Speier-Heidellerg. 

(1.3S4  Juni  2.] 

\Art.  Amli  -ullmt  dir  holden  an  in-  retr  brensjcn  :  ninbc  all««  stucke.  r|j.. 
sir>  anlanu'fii'lf  wndi  til,  das  •  la  die  miniii-.-h'ii  sliemni  den  mei-teti  vollen,  und 
das  dif  von  Mt  in /r  und  vnn  Strasburg  «Iii  >1  i in*-  haben,  die  von  Wihiih1-/,  > 
Spiro  und  Kram  ki  dirl  am  Ii  «In  slunm.  ■  Iii •  von  Ilaj?enauwo  und  Wissenhuri*  eine 
>litne,  i Ii«*  von  MirzMa.l  ti tu i  Klu  iihi'iiii  « ■  i ri •  ■  >l m  mh".  die  von  Frideber;r.  \\\  tllar 
uml  lifilnhii.M'ii  amli  ••nie  stieme 

\.\rt.  •/.]  Am  li  i-l  iL  r  Ih  hI.ii  im  iniiiiv'i- :  wi  r  ez,  daz  die  von  Slra/bur;r  oder 
des  rii  In  <  >t<-t.|f  umbo  sie  in  «Irr  V< n  inil  ii  inatil  iet  /.i'i  sc  Im  kemle  ^wurmen  "> 
in  der  art.  daz  drinic  dir  mit  •  im-  >n  Ii  darin  arbeiten,  daz  die  sarhe  zu  ta^cii 
keine  und  fninllicli  od'T  n  lillu  li  luii^hilit  wrnlc.  oh  man  nio^r,  o  danni'  dihcini' 
derselben  slrlde  m>  Ii  erkonlc  uml  iiiaiiuii^c  di  lc  ,  liu-lilc  es  aber  also  ml  hiiijjelahl 
werden,  das  dann.-,  i.^rlnlie  slad  irr  erkrntni-s.'  und  nianiinye  dun  ino<ro  muh  n-z- 
wisunire  des  bundc-,  ;  und  da-  die  von  Mnn Wörmes/.  S|.ire  uml  Klu  der-h«  im  ■•> 
de-selhen^'ln  lien,  oh  es  dar/u  keine,  am  Ii  dun,  und  die  von  Kraiickelurt.  Frinl«  - 
beru,  Welllar  und  Cieiliiluiseu  dem.  als  vor  erlut  i-l.  aiieh  narhjjen  M»lleiit.  ob  «•/ 
dazi'i  keine. 

[Art.  7.]  Am  li  iimli  den   ta;:  als  ul  liute  ilen  dornslair  /wuschen  den  Walt-tellen 
und  beiden  liümleii  darumh  s. dl.  nt  uns  die  Swahen    lassen   wissen,   wie   man  von  *" 
demselben  tage  scheiden  wirf. 

« 

Xuch  Vorlag  mts  ihm  Muurhrurr  lim huinhn-  ,jt,lr.  i^mUr.   ilrr  schic<ib.-th*m  >t,lUh. 
S.  SK'. 

1!)!).  Mitz  uii  Stru  ßhurg  :  bestätigt  <h  „  E 'm  )•  fr  >i  g  eines  liriefes  und  berirhtt  ( 
ron   T  rii ppe  ttij  Ii  Sil  Iii  in  I  i'iigi  /i  i„  ihr  Metzer  (irgend.  Metz  [tZiS4]  Juni  V.  t, 

Hnnnrabilibus  viris  sapieiitibus  et  omni  lioiiore  di;rnis  domino  Xieolao  diclo 
Hocke'  majrislro  el  eoiiMilibns  eivitalis  Ar<r.  maxister,  si  abinus  el  tre-de. im  jurali 
civitatis  Metelisis  nostram  amii  abilein  saluteni.  bcno  vidimus  ea.  quo  nobis  scrip- 
sistis.  linde  plaeeat  vobis  seire.  quod  Pentes  soeietatis  sunt  ad  tres  lem  as  prope  eivi- 
tatem  nostram  et  possiml  haliere  eirea  sexecntas  lanccas  et  totidem  bonos  bcllalorev.  so 
et  comcs  saneli  Pauli  et  epis<  opus  Melensis  eins  frater  rei-esserunt  rie  noslra  eivi- 
j„,„i.  täte  prima  die  liuius  presentis  inensis  jiinii  et  possunt  habere  eentinn  laneeas  et  s<> 
traxerunt  versus  soeietalem.  et  dieitur,  <piod  veiiiiinl  post  preiiominalnin  eornitcin  saiu  ti 
l'auli  et  episeopuin  Mctensem  de  re^'no  Kram  ie  niulte  soeietales  «renliiim  arinorum 
milituiii  et  seutilerorum  el  neseimiis  heue  eoruni  inleiilionein,  nisi  ipiod  aliipii  dieiint,  e. 
»|iiod  intendunt  ire  versus  Alsaeiam.  et  nosmet  timemus  mos  et  extra,  qnia  nobisnu-t 
iatM  iiitulerunt  multa  dampna.  altissiimis  vos  eouservel.  seriptuin  Melis  die  secumla 
dieti  mcnsis  junii. 

Str.  St.  A.  AA.  81.  ht.  rh  cl 


i  Vgl.  den  Brief  Clau»  Buk*  «»  Mium  vom  14.  Mut  1384.  4o 


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1384 


121 


20(1.  Die  Städte  Mainz,  Sirassburg  u.  s.  w.  bekennen,  dass  sie  Bischof  und  Stadl 
zu  Hasel,  die  in  den  Hund  der  Städte  Begensburg,  Augsburg  u.  s.  w.  getreten  sind,1 
als  ihre  Eidgenossen  bohandelu  werden,  du  diese  Städte  gelobt  haben,  ihnen  in  Folge 
deren  Aufnahme  mit  14  (Helen  mehr  als  bisher  behiilflich  zu  sein.  Es  siegeln  die 
Städte  Worms  und  Speier.  (das  Datum  fehlt.)  (1384  Juni  1  oder  2.] 

Nach  dem  Regest  bei  Vtschcr.  Schwab.  Stadlebund  aus  dem  Basler  St.  A.  —  Reg  Boos, 
Worms.  Urkb.  11,  850. 

201.  Bischof  Friedrich  von  Strassburg  an  die  Stadt:  uns  ist  botschaft  kommen, 
daz  ein  grosz  volck  lige  umb  Gorse  by  Metze  von  Walhen.  was  ir  meynunge  sy,  das 
wissen  wir  nit.  wissent  ir  lit  aber  dovou,  daz  lont  uns  wissen.  .  .  .  geben  zu  Benefelt 
des  sündags  vor  unsers  herren  lichnams  dag.  Benfeld  [1384  Juni  ii]. 

Str.  St.  Ä.  AA.  1410.  or.  ch.  I.  cl. 

202.  Bischof  Friedrich  von  Strassburg  an  die  Stadl  teilt  mit :  daz  wir  den  grefen 
von  Sarwerden  gar  ernestlichen.  .  .  verbotschaflet  haut  und  hat  er  uns  wider  ver- 
schriben,  daz  er  ainen  frideu  halten  welle  nutz  saut  Miehahels  tag  liehst  kommende  und 
hat  uns  gebelten,  daz  wir  vor  yn  und  die  synen  vur  den  frideu  sprechen,  (bittet  um 
/iiirkdusserunt/.)  geben  zü  Zubern  dez  fritagez  noch  unsers  herren  fronlichnams  lag. 

Zubern  [1384-  Juni  10]. 

Str.  St  A.  AA.  1410.  or.  ch.  I.  cl. 

203.  Bischof  Friedrich  von  Strassburg  an  die  Stadl  :  laut  uch  wiszen.  daz  uns 
bot  schafft  als  hute  Trü  ist  kummen,  wie  daz  der  von  Fetsches  [  Vergy\  mit  funff  hun- 
dert plierden  welle  daz  Bruschdail  her  yn  in  diz  laut,  und  ist  ir  meynunge,  als  uns 
geseit  ist,  über  die  von  (iroszslein.  und  istz,  daz  ir  ut  darzu  dun  wellcnt,  daz  laut 
uns  unverzogenlich  wizzen.       scriptum  Beutelt  feria  2  post  Johannis  et  l'auli. 

llenfeid  [1384  (?)  Juni  27]. 

Str  St.  A  AA.  1410.  or.  ch.  Ut.  cl. 

204.  Die  SlmÜburgcr  Gesandten  an  ihre  Stadt  :  berichten  con  der  .Städterer- 
Sammlung  ZU  Speier.  Speie r  [1384  gegen  Ende  Juni]. 

Die  betten  ausz  Spire:  das/,  die  von  N'urenberg  bi  inen  sint  und  mit  namen  in 
iren  bont  komen  sint.  sie  wissen  nit  eigentlich,  obe  <lesz  kuniges  l'ursten  mit  namen  ; 
der  marggraf  von  Meihem.  der  herzog  von  Teschiu,  der  herzog  von  Bryge  und  der 
lanlgraf  von  Lichtenberg  koment  oder  nit  und  dasz  herzog  Buprceht  gar  guädiglich 
un«l  l'runtlich  zu  allen  suchen  redet,  die  holten  seind  vom  k'»nig  komen  und  haben 

'  Dic«cr  Beitritt  ist  laut  l'rkunde  des  Bast  St.  A.  erfolgt  am  1.  Juni  t-lsl.  (Vischel-  iir.  211.) 
*  Vgl  .*.,r  Datierung  den  Brief  Kg.  Wentels  twn  29.  August  List. 


1-  1384 

dein  herzo-i  alle-  i  iv.  l.  l.  die  .-<  hwabi-.  In  n  und  rini-.hen  slädl  schicken  in-  hotten 
au.  h  zu  im  - . • ! j j ■  I  «irr  stadl  holten  im  n.iiiinn  ii  des  bunts  uf  .1cm  lUiein  hei  dem 
kuniir  pvw •>.■!).  w  ie       zu  r'ran.  klurl  im-l  Maml/e  bescheiden  war. 

.4«.<  HYmAvT«  ,.r f  //./;»/  ..•>-.•  r  ><   UdAmth . ).  mit  der  dort  ,jr;)rbtna\  un.jrnniirn  S<  In • 
(„„„,)  ti.lr   1>  Jl   A    I   nr.  -J>0  dort  dir  »„MtchfH  S'otuen.  1 

U<;j.  h,*h  und  UM!,.  t.f,th.,r„it.  lU'j   ...    /,/;.  _  ly.  V«<tV<iV,  SUtdid.mul  S  101  f. 

20.V  Köni^  Wenzel  an  die  rheini-ehcn  Städte;  fordert  auf  ihre  Holen  nach  S|.eier 
zu  -<-liii  k.  il,  damit  er  .-ie  Lei  -einer  Ankunft  <l..r!  versammelt  linde,        .lalum  Nurcii- 
hria  s.-\la  |.ost  IVtn  et  l'ai.h  ai'.'-h'lninin  anno  .(..mini  1:1*1. 

\,lr„br,V  i:tS4  .luli  /.  i 

Str.  St.  A    AA    |i'7   <<i>-  rfi   <  <>■>•  e   mit   Vn  n  ■ndninjin  h,,itl>ii 
li,ln„U  I)   H    A    I   nr  Jll. 

206.  X ÖL«/   We,i:r(  bi-p.hH  ,hn   rh.i,,, sehnt  Stmlten  ihre  Iiunileuta.lt  Morris 
«HZittrnsca,  sich  j>  <jit<hn-  JYt„tl. schuft  ;/>■>/>  n  ihmt  Jit.se/tuf  Erhard  zu  enthalten . 

Um  tun  ViS4  Juli  •>.  a 

Wir  Wcne/.law  von  <;«.i-  j/nadcii  r«.mi-<-licr  kunij:  zu  allen  zcilcn  merer  de> 
reich*  und  kiiuiir  zu  Ücheim  empielcn  >lcn  bin  <:criiie)stcrn.  rclcii  und  bürgern  der 
stelle:  Meli. •/>'.  St  r a  s  s l>  u  r <.' ,  S|»-i  re,  r"rankcut>.rd  um!  allen  andern  römischen  stellen, 
die  zu  yn  n.  lioivnt  un-ern  und  des  reich-  liehen  nelruwen  unser  jrnade  und  alle- 
jz 1 1 1 .  liehen  «retruweii.  wir  hahen  vornial-  dem  hur^cincister,  reli'U  und  der  gemeinde 
zu  Worms  Schoten  und  «je-du  ibdi  hei  verlusl  aller  ner  rechte  und  freiheit,  das  -ie 
den  erwiidi^eti  Kckard.  bi-«li'.tV  zu  Worin-,  uii-crn  fursten  utul  seine  platTheit  d<>- 
selhc.-t  unsere  liehen  ande.  hli/en  iimb.  -.  hedi^el  sollen  lassen,  sie  hellen  es  denn 
vor  uns  mit  dem  rechte  vor  u/^et ra^eii.  daruher  dieselben  bürgere  zu  Worin.-,  die 
ej.'enantcii  bis«  holT  und  (»latlhcit.  al-  v.«r  im-  kouien  ist,  aii'/rilTen  und  beselie«li;i»'t 
hahen  und  darüber  au.  Ii  die  rcle  |.in  ur'-<<-  und  stal  zu  W  orms  vor  unser  holT^crichlo 
««•laden  sey.  und  wenn  ir  \vo|  wisscnl,  da-  nveiiiand  dem  andern  jiewall  one  recht 
tun  sol  und  ein  h  das  in  s.. lieber  cinun^eii.  die  wir  liehest  zu  Heideljierjr  ezwi-.h«-n 
unsern  und  des  reichs  linsten  und  den  <;«iueiiien  sielten  •rciuaehl  halten,  gelobt, 
•»eswnrn  und  verbrieft  ist,  das  yederman,  »ei-tlich  und  werblich  bey  freibeid  und  <" 
rechten  helihen  .-ol  unbehindert  al-  da-  Von  alter  bei  koinen  ist.  dovou  erinaiieu  wir 
euch  alle  iiikI  euer  i^liche  hesnndern  der  ci/eiianlen  eynuii|.'<-  und  irebieten  euch 
auch  ern-lli.  hcn  bey  nti.-ern  und  des  reich-  buhlen,  das  ir  die  vorjieiiauten  bui'n«'- 
inei-lere.  rele  und  bürgere  zu  Worin-  wei-et  uiide  ernstlichen  darzu  haldcl.  «las  sie- 
one  vercz.»<r  und  Widerrede  den  voi genanten  dein  bis.boll'e  und  seiner  pl'afTlieit 
werlllich  und  <rei-t|ich  s.'bchcn  i'revel.  schaden  und  irresall  abelun  mal  w iderkeren 
und  sie  auch  bey  ir.  n  alten  rechten  und  fiyheitcii.  als  die  von  allerberkoinen  sein 
und  von  unsern  vorlarn  au  dein  reiche  und  uns  hrielle  darüber  hüben  furbas  bey 
yn  wonen  und  {.'elruweli.  h  hüben  la-sen  und  also  in  den  sacben  bescheideiili<  hen 
^elarenl  und  tun.  da-  wir  mit  des  rei.-hs  rechten  darzu  nichl  Inrbas  yn  durch  recht  40 


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138  1 


123 


behulffcn  dorfTen  sein,  als  wir  auch  der  egenanten  slal  zu  Worms  sunderlichcn  da- 
rüber geschribcn  haben,  geben  zu  Berne  des  diuslages  mich  s;ml»-  Beters  und 
Pauls  tage  unser  reiche  des  beheimischen  in  dem  'JI5  und  des  römischen  in  dein 
U  jaren. 

a  l'er  dominum  .lodocum  maichinnem 

Monivit«  Wlama  de  Witi  iiml. 

Str.  St.  A  AA.  107.  or.  mb.  I.  pat.  c.  »ig.  impr.  in  vers. 

207.  Wetzlar1  an  Strassburg:  bittet  auf  dem  bevorstehenden  Spcircr  'l":ijri* 
kräftig  dafür  einzutreten,  dass  ihnen  Bundcshiille  gegen  die  von  Solms  gesandt 
i.»  werde,  da  sie  sieh  in  grosser,  nicht  länger  allein  abzuwehrender  Bedrängnis  befänden. 
Auch  möchten  sie  ihren  [Bau  jineistcr  Bürgelin  nach  Wetzlar  schicken,  damit  er 
Schloss  liraunfels  besichtigen  und  den  Stäfltenboten  zu  Spcicr  Vorschläge  machen 
könne.       datum  ...  in  craslino  Ldalrici  episcopi.  [i:ts4  Juli]  5. 

Str.  St.  A.  0.  U.  V.  lad.  48)40  C  fasc.  1.  or.  eh.  1.  d  c.  si,j  i.  v.  vnj>r.  del 

is  2011.  Bisehof  Friedrich  von  Strassburg  an  die  Stadl  :  teilt  warnend   mit :  ilaz 

herre  Diebolt  von  der  Nüwenbiirg   und  amlere  Wale   in  daz  laut  zu  Klsasz  ziehen 
wellent  uf  den  zinstag  noch  sante  Margareden  dag  und  grosse  lioiilTtinge  sie  und  die  j„i,  i-j. 
ligent  by  Kspinal  uff  der  Musein  .  .  .       geben  zü  Zaberu  des  mendages  vor  sancle 
Margreden  tage.  [Zähem  i:tS4  Juli  11.] 

20  .Vir.  St  A.  AA.  IUP.  or  ch.  I.  rf. 

209.  Xoti:  aus  dem  Frankfurter  Ree/teininislrrhuc/i  des  Jahres  I.'iSi. 

1.1S4  .lud  10. 

Sabbato  post  divisioneni  a  po  s  I  o  I  o  r  u  in  :  item  10  gülden  .">  grosze 
Conezen  Verer  [oder  Herer|  umb  grüne  und  wies  diich  zu  kogeln,  alse  man  gein 
Klsaszen  reisen  wolde,  den  gesellen. 

Aua  drin  Frankfurt   St.  A.  Kechenmeisterbiuher  not.  ih  owr.  f<d  öl1'. 
Gedr.  Quidde,  d  ichicüh  Stdltb.  ah  Alt  II. 

210.  Bischof  r'riderieh  an  Strassburg:  laut   lieh   wissen,  da/,   uns  ernesllieheu 
botschalt  kommen  ist.  wie  daz  der  von  Vyrsey  eine  holfuiige  habe  ul  zwey  hundert 

*i  gleven  bynander.  um!  ligent  die  umb  Dünyler  und  wellent   un>  und    lieh    uml  daz 

1  Vtrgl  in  dieser  Mahnung  die  hei  Quidde.  d.  schw.  Sidtrb  abgedruckte  Xoti:  ans  den  Frankfurter 
llahenhürhrrn  S.  2IS.  art.  12:  S.ibbtito  post  Marie  Magdalena  [Ks  4  Juli  2::!:  Iii'/,  gnldm  vir/e- 
reien  Hei'rnan  von  Spiro  nnJ  Johan  Kranich  gein  Wcr/.flar  mit  '2t  pherden  drie  dage  von  des  %  c- 
m  einen  b  im  des  wegen,  alse  die  von  Menrze  ire  fruude  rmdde  schichten,  die  von  Wecztlar  zl\ 
bidden.  alse  sie  gemanet  hatten,  die  manunge  ufziisla  heu. 


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Mi 


1384 


laut  «rlir.lu'.-n  .  Kr-  s.-lh-l  iin  l  -eine  Ktviinde  werden  -ich  daraufhin  rüsten  und 
lullen  Slrii.-r-l.iii    «!•■--■<  u  li'  ti  zu  thuti.  j:el»en  v.  'i  /.altern  uf  milwn.ho  in  d<-r 

n.ilil  \«v  r-.tt».-l  Arl..-v»;s-tt—  da;.'«-.  [Zubern  /."/.Vi1  ./w/|  mj 

.Sfr  >f  .1  AA.  lH".».  or.  ./..  /  ,1. 

211-  K'"i!-  Wcn/d  Im— tiif ijrt  die  /vvi-«-hcii    <].mi    rheinischen   umi   .-«liwähi.-ch.-n  > 
M.'idfi-n  eiiiet-eil-   und   «|.  u  l'ni  -!.  n    ni,,|  Ihnen    anders. -ils   ah;re.-chio--enc  Heidd- 
Ih-iV'I'  Mallum.'.        -.'.-hon  zu  II«  \ ■<IJIht^'  nach  (Iri-ts  t-*«  j >u it  ]',',*  1  an  >au<l  .lacohs  ta;.'«- 
un-«-r  null.-  «|.--  1"  h<  im    in  d'  in        uii'l  'I'-  r« >!ii.  in  «lein  !»  jarvn. 

HvideUnry  I.IS4  .luli 

Str  St  .1  <1  I  1'  J.  4f\'i'.»  fuM\  1.  i"i>-  dt.  OMifv.  \li>nl(itilnjl  )  i,, 
tinlr   lt.  Ii.  A    I.  irr.  ;'J/      1.1,'wln  An)  zuhiunrj  <hr  nbrnjn,  Lnukorte 

»212.  Jlftilrl'.nyt,'  St<i!hi<>>/  ,-  In.-  Städte  Main/.  Stras>hurji  und  Krankfurt  für 
sieh  und  alle  ;t u- (<  1 1 1  Städte  des  i  In-mi-.  In  n  Hundes  und  Au^shuiy.  Nürnherji  und 
I  lm  für  -ich  und  :t ! Jt •  andern  Stalle  « 1  •  -  —  s<  h\\ ahi-chen  Hundes  bekennen,  da.-s 
Künijf  W'-nzel  zwischen  iluii'ii  i  iin  ix  it-  und  den  l'iii-t«'ii  und  Herren:  Ki zbischi .f  n 
Adolf  von  Main/.  Kr/.bi-ehof  Kri.-dri.  Ii  v«n  Köln.  I'lal/^raf  Hii|.reehl  dein  alten,  Her/mr 
l.co(iolil  von  (M-.-t.-nvi.-li.  Buiy-raf  Kii.-dn.-li  /u  Nüi  ubeiy.  dem  Herzog  Wenzel  v..n 
Sachsen,  d.  in  Landgrafen  von  Na--au.  den  Markgrafen  von  Mei.--en,  den  Her/..'.;.'«'" 
von  Haiern,  «|.-ui  (ii.ileii  Lberhar«!  v..n  W'ui  t lemliei y,  den  I »i-.  Iiofen  von  Strassbur;.'. 
Hamb.iy.  Würzbuty.  Hiyenshiuy.  Aut:-buiy  und  vielen  andern  <jei.-tli.heii  und  weit- 
liehen  Kürzten  und  Ihnen,  du-  hi  Ii  /ii  d.  in  K» .i i i -_r< •  vereinigt  haben,  an.ler-ei!- 
eine  Siallun-/  i!<  mar  \,\  ha  he  von  j,  i/.t  bis  I 'liiy-h-n  und  von  da  über  :{  .lalire.  durch 
welche  alle  Teilnehmer  ver|>tli<-htet  -ind.  -x  h  einander  p^-n  Hanl«,  Mord,  Brand 
und  unrechle-  W'iil.-rsajen  zu  s.-h'i!/«  n  und  zu  hellen.  der  «.'eben  ist  /ü  Ilaidel- 
heiy  de-  nech-lcn  zin-tag-  nach  -anl  .l;ieo|.-taj:  .  .  d<>  man  /.all  .  .  1  HS I . 

Hrhhlberg  13.S4  Juli  IG. 

Str  St.  A.  <i.  V.  V.  hui.  4 S/4'.»  *.  tri/,  eh.  emire.  (hinge  J\ij>ierr<Ale A.  Ansjntnjung  ihr 

Stallte.  It  Aunfertiij.  ihr  l'mstin. 
A>l!i  ic  1  Irin  kr:    Sihntili   II,  .'.7/    tinnillslainlni.        LnnuJ.  ptirt.  *j#c   ront.  IV.  1.  ./.i.  — 

HVW.vr.  n/jy/.n    Jn,.  ntiir-Mst  )  -  Vnil-tmuli'irr  Ahilrurk  unter  UtrOHiithuny  ihr  ur.  i" 

Ii   ,»{,   riii'i'nrr  Anlm-r  :  l)    Ii    .1.  /.  -I:!*  ut.  lltl 
Hnj  :    Vn, Inr.  ur  V/f.  -  Junten.  Prunk  linrlnl    Inr  ii    -   Smbn.  Ilexsinehr  liref  nr. 

'?..;  )  >,  -    Mv-sih'iiin.  t 'm  tiilmir  ih  Mullifttse  I.  in  .  3  !l 

21'L  Koiii^  Wenzel   «iel.l   den   rheinischen   Städten  [ohne  Aulzählnng  dersell.eii | 
einen  Main-Zoll  von   1  allen  Tinno-eii  für  jedes  l-'nder  Wein  und  andere  Kaufmann-  < 
sehalt.  his  die  fi»)tH)  4  iul.j.-n  dadiuvli  he/ahll  sind,  welche  sie  ihm  heim  Ahsdiluss  der 


»  lütr  ihn  .Inhr  ent*rhri<hl,  ihtfi  I VM  ihr  Tag  vor  St   Arhynst  ein  Mitttcoch  itt. 


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1384 


Heidelberger  Slallung  für  das  Hcich  geliehen  haben,  gebin  zu  Wormsze  nach 
Oistes  geburte  HJKl  dez  donreslages  nach  S.  .lacob.  Horm*  l.iS4  Juli  'iS. 

Am  Fnmkf  St.  A    Buch  <1pk  Hundes  f.  78  luv  2(18.  rop.  eh.  rmirr. 
f/Vr/r.  />  Ii.  A.  1  pg   4i<X  ur 
liegest  Jtintstu  Ii  K.  I,  17  nr.  Jj. 

214.  Aufzeichnungen  für  einen  StivltetiKj  zu  (.S)»-in-).  [J3S4  Sommer.) 

Wirdiebiirgerineislerc  und  dcrral  der  slat  elc.  lau  dich  (iülcr  vi»n  Knlzberg,  (Icorge  von 
Kntzbertr  und  Mahlolir  von  Meinsheim  wissin.  daz  uns  der  hoi-hgchorn  futste  und  heue 
hertzog  Huprec  ht  elc.  gemant  lial  von  der  cymiu<te  und  vcrbuntnissc  wegen,  so  der  aller- 
iliirchluhtigeslc  her  Wcnlzlaiiw  tonischer  konig,  unser  gnediger  herre  zwum  hcn  lin- 
sten, herren  und  uns  stellen  gemacht  liat,  daz  ir  yiin  und  dir-  sincn  geschcdigel 
habcnt  mit  roup  und  mit  brande,  und  daz  daz  geschehen  sii  «ein  Kulzberg  uz  und 
yim.  und  dar  umbe  so  wollin  wir  uwer  und  uwere  hcllTcie  und  der  veslcn  zu 
Kulzberg  vycnde  sin  und  dez  obgenantcn  hertzog  Huprecht  helffcrc  und  wollin  oudi  in 
<hv.  selben  hertzog  Huprecht  fryden  und  unfryden  sin  und  wollen  uns  dez  mit  die- 
sem brieff  gegen  ueli  bewarl  lian  etc. 

(iedencket  obe  der  hertzog  uns  die  sletde  fur  Kulzberg  furbaz  nianende  wurde 
und  daz  wir  drye  seheidcman  darczü  geben  müsten.  darczü  sollint  die  von  Slrasz- 
burg  nn<l  die  andern  obern  Steide  eynen  geben  die  von  Menlze,  YVorinse  und 
Spiro  ouch  eynen  und  die  von  Francken  und  die  andern  wedereybeseheii  stehle 
<»ueh  einen  scheidetnan  geben,  als  daz  die  hotten  uberkomen  haut. 

Item  godenckent  an  die  rete  zu  bryngen,  wie  man  mit  den  herren.  die  jun- 
«her  Julian  von  Soburg  gesessin  sint,  als  sie  daz  bogernd  eymnülig  solle  werden, 
thiz  sie  uns  und  den  von  Wetslar  wider  denselben  juneher  .lohanscn  bcholll'en 
sion.  godenckent,  als  die  von  Frydeberg  uns  und  die  anderr  stele  bittende  sint 
yim  :t(M)0  jiuhlin  zu  lijhende. 

llem  von  der  geschiehte  wegen,  die  zu  Xordelingcn  an  den  jnden  geselielien 
ist,  wie  daz  solich  ulllenlTe  un<l  gesehiehte  in  unsern  stehlen  versorget  werdeiil. 

Item  daz  iglich  stad  ir  anzal    dez  gelles   an  den  CIUK)  guldiu   von  dez  Zolles 
wegen  zu  Hoeste  gein  Menlz  solle  schicken  hie   /.wuschen  und  unser  vrouwen  tag  .<,■,,,/„•.  *. 
nativitatis. 

Str.  St.  A.  0.  U.  P.  Ind.  1158.  cnuc.  chmt.  coarr. 

Hasel  an  Strassburg:  onbülen  wir  Merman  von  Harnstein  ritter,  bur- 
burgernieisler  und  der  rat  der  stat  Hasel  unser  «tüten  früutschaft  und  willige  dienst 
allezit  bereit  und  lassent  üwer  guten  fr  im  tschaft  wissen,  das  für  uns  bracht  und 
komen  ist,  wie  das  der  erwirdige  herre,  herr  .lohans  von  Ochsenstein,  tümprohst 
der  stift  ze  Strasburg  und  in  Flsas,  unsre  herren  von  Ostrich,  lantvogt,  üwer 
burger,  eine  grosse  samnunge  werbe  und  die  uf  disen  uechslcn  nietilag  ze  Vol-  .i„ru< /. 
koltzheim    bi   Urisuch    haben  sulle,  mit  der  er  den  orv.  irdigen   in  got   vatter  und 


I-Jf.  1384 

uiisern  ln  ri.  ii  Vn„T  vmh  l'.iiin-li-in.  I < i ~<  1 1. .1  v..ii  Kasel  iiml  <la-  bvst.ime,  dir  doch 
zu  i'i.  Ii  iin.i  ;m. I.  iii  -l.  ii.  n  iin.l  im-  in  den  hunde  tr* - 1  ♦  •  1 1 1 .  nimmer  anze-rnf- 
l.ii.lc  niil  wall  iin.l  /.•  -.  ledi^nde  .  .  he-  lull,  tut  Iii)  sie  den  Herrn  vmii  <  »<  h-t  nstein 
zu  I'.  -.  ini.  ii  m:.|  lim  zur  Ijii-I.  Ilnii-  -riiiri-  leindln  heu  Massnahmen  /u  veranlas- 
sen.       «I.ilimi    l.  ii.i   Ii    | m . ~ t    J.i.  p.l.i  ,i|'"-I..Ii  .- i r i i j i >    K'.*l  i:tS4  -Ulli  m£U.  '■■ 

Str.  St    .1    AA.  Hl'''.  ,„:  ml,  t.  ,1    <  <  l,n).  Iwlfrt,  nthLrht  :u  U*rn.) 

!>lli.  Knpiv.  Iii  .)  i  \. ■iviv.  I'falzüiaf  hei  Uli.  in  an  Stra--Lurir :  sende!  dieuile 
ir.lt.'  n.  li-l.'n  »••l.v  ii  mii.1  niil  II. -I.'il/.'l!.-]  \.-iii  :!0.  Juli  folgende  Mahnmur  ;m 
die  rlji'iüi.-'  In  ii  I : u 1 1- 3.  —  I . i ■  1 1 * •,  ihm  -..|<>it  /ii  In.  k«  n  :  f  1 1 nl>i«j  mit  s|Heszen  wd 
erzuu'et  In'''.  'Li/  r-\  sind  Cur  Kiil/ln-t^'  v<»n  .liimi'-la^r  nebst  k< niipl  liber  viert-  i.. 
■*•<•!.  i".  /i  i).  n  (a;je.  .1.1/  i-l  ul  dt  ii  .luiii . -i.iu'  ti.n  Ii  un-er  frowenla;:  as-nuipt  i.uii-  ni  h>l 
k..ni|.l.  nib  .l.i/  im-  ln-llVi'iit  z  i  besitzend,  wann  wir  du  siele  in  Swabeii,  der  wir 
..Hi  ll  v\nl  dar/ "i  he  li'-i  iViid  ..m-li  nl-o  erm.inet  lial.i'ii.  und  wellen  uwei>  Volkes 
al-.i  uail.ii  und  lai.d  im-  de-  mil  anlwurle  wider  wis/eii.  daliiin  Heidelberg 
leria  M  \la  |..-t  Ja.  .. Li  aiiim  M.  HHiMherg  UtS4  Juli  iit.  v, 

Sir.  St.  A    f..  V    I».  lad.  Tl   er.  o.,<,t. 

'217     fc-*sltn:/til  'tu   StfHtihi>fJ  :  \,  ,<,/,/  Ahsr/n  ifl    fliif.s  Ii l  if flS   f/r-.i  P/ttht/rnft  u 
itml  rriitturt  tin  <l/-,t  !,f:fi,<  ,S(<ni 't< >thsrluid .  1.3S4  August  1. 

I'u.-er  dieii-le  und  waz  wir  ereu  vermuten   voran,   liehen  frund   und  eylnenos- 
zen.  w  ir  .-enden   u.  h  ein  al.„f. •-.  drill  |.e-|i.-/i-ii  in  diesem  luiele  dez  briefe-,  den  uns  -*> 

llllser    helle    i|e|-    ItetlZo;.'    ;_'l  -enl    lut      IUI    Wels/     IlWer    wi-/J|eit     Wo|,     wif   Ull-ef  Uli«] 

ander  sielte  I...I-.  hall  von  Swahen  \..ii  n<  h  und  den  andern  stellen  von  Swahen 
^'e.-(  heideii  -ml:  wer.  da/.  iii.m.n;'e  otl-lmi.le  oder  geschehe  von  unserm  herren 
dein  hi-i  lmll'  von  Meiuiz.  von  iiii-et  in  hei  len  dein  biseholT  von  Slraszburjr  oder 
von  uii-enn  heilen  dein  hertzopen  von  Heidelberg,  daz  ir  und  die  andern  stetto  -■ 
von  dem  Kylie  u\i<  darvune  verdreten  solleiil  und  uweis  Volkes  als  vil  dar/ii 
sehieken  >..llent,  alz  im-  -leiten  zu  Suaheli  pehürt  naeh  der  eynunjje  und  stallunpe 
sape  zii  dem  volke.  daz  n.  Ii  stellen  an  dem  Kyne  darzu  yehurt.  darumh  so  bilden 
wir  uwer  er.-.mieii  uiszheil  mit  allem  lit-z  und  ernsl,  daz  ir  darzu  uuer  bestes 
keienl,  daz  daz.  von  u.  h  und  den  andern  -teilen  an  dein  Kylie,  unsern  eylpeuos-  :i« 
zen,  vollepaiipe  und  daz  daz  nil  pes.'uuei  werde  unser  halbe,  da  «I mit  ir  uns  und 
allen  stellen  he-tin.ler  Iriinls.  halt  an  und  laut  uns  herumb  uwer  versehriben  ant- 
wurt  wider  wiszen  hy  die-eiu  holden.  daliiin  leria  seeuuda  post  f'eslum  seti 
Jaeobi. 

Von  uns  dem  burjienneister  j:. 
und  dem  rat  zu  Ksselinpen. 

.Str.  St.  A.  AA.  IK  »r  ,h   I  ,1.  Aufschrift.) 


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■j 


1384  127 

218.  König  Wenzel  an  Strassburg:  beglaubigt  seine  Räle  Johann  von  Krigehin- 

Ri-ii  und  Heinrich  von  Scheder  zu  mündlichem  Auftrag.      fcria  ~>  pf^st  Laurcntii. 

[1384  August  lt.] 

Str.  St.  A.  ».  d.  Sani  I.  VIII  nr.  93.  or.  eh  l.  i.  c.  »ig. 
5  Im  Auszug  gedr.  D.  R.  A.  1.  454  not.  5. 


219.  Bischof  Friedrich  von  Strassburg  an  die  Stadt  :  hat  durch  seinen  Oheim 
von  Sarbrücken  erfahren,  .  .  .  daz  eine  grosse  hoffunge  sy  hinl  gewesen  oder  die  naht, 
die  kumt,  zu  Otterburg  uf  600  gleven.  do  wisset  uch  noch  zu  richten,  weuue  och 
nietnan  weis,  was  sü  wellent.       geben  zu  Zabern  uf  zistag  noch  des  heiligen  ern- 

io  tes  dage.  Zabern  [13S4  (?)  August  16). 

Str  St  A.  AA.  1411.  or.  eh.  I.  el. 


220.  König  Wenzel  an  Strassburg:  uwere  briefe,  als  ir  uns  gesant  habt,  haben 
w  ir  wol  verstanden  und  lassen  uch  wissen,  das  wir  dem  edeln  grafen  Heinriche  von 
Sarwerde  unsere  ernstliche  briefe  gesant  haben,  das  er  uch  und  dem  von  Ohssenstein 
is  umbe  solichen  schaden,  als  er  uch  getan  het,  gliche  tii  und  die  gefangenen  lidig  und 
los  lasse  und  von  uch  das  rehte  nemo  und  in  daran  genügen  lasse,  als  wir  uns 
jretruwen.  geben  zü  Bastenache  des  mentages  vor  sant  Gilgen  tage  unser  riebe 
des  beheim.  in  dem  22  und  des  römischen  in  dem  0  jaren. 

Bastetiach  1384  August  20. 

go  Str.  St.  A.  AA.  107  nr.  31.  arg  eh. 


221.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  macht  zwischen  Pfalzgraf  Ruprecht  d. 
ält.  und  den  Herren  von  Enzberg  und  ihren  Helfern,  welche  dem  Pfalzgrafen  die  Burg 
Enzberg  zur  Niederlegung  ubergeben  haben,  eine  Sühne,  in  welche  auch  einbegriffen 
sind  die  rheinischen  und  schwäbischen  Bundesstädte.     Enzberg  1384  September  12. 

Str  St.  A.  0.  D.  P.  lad.  1R8/169.  cop.  coaev. 

Reg.  Koch  Witte.  Reg.  d  PfaUgr.  nr.  4558  -  Fe»ter,  Reg.  d.  Markgr.  v.  Raden  nr.  1389. 


222.  Nürnberg  bittet  Straßburg  ebenfalls  Werkleute  auf  die  Burg  Homberg 
zu  senden.  Nürnberg  1384  September  lß. 

Unser  frewntlich  willig  dienst  wisset  voran,  lieben  freunde,  wir  bilen  euch,  daz 
■o  ir  ewer  werklewt  mit  der  von  Rotwil  werklewten  schiket  gen  Homberg,  daz  die  und 
ander  werklewt  besehen,  ob  man  die  vesten  Hornberg  bezimern  müg  mit  einem  hawse 
und  daz  darzü  mit  ewer  hilfe  und  ander  stet  hilfe  getan  werde,  daz  uns  gemainen 
steten  nütz  und  gut  sey  und  daz  sie  also  uff  der  egenanten  vesten  besezzen  werden, 
geben  zu  Nöremberg  unter  der  von  Nüremberg  insigel  von  unser  aller  heisse 
ts  wegen  feria  5  proxima  post  exaltationem  sanete  crucis  anno  £4. 

VI.  17 


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1t>s  1384 

Von  im-  ^-meinen  -i.-lrn  rl.  /  |.imd.-  zu  Swabrn.  ;ils  wir  jrtzo  /.u  Niin  uih.  i^ 
bryniiand.  r  -in. 

Sir  .SV    A    (i    I     l'  U-..1.  I>  4!i''   Iruc.   VII.  «»    »,/..  /,7   r/   r.         i   r  u.o.r    ./-•/  ioe/ 

„4.7.  r  VC 

.Xi'i'tihffif  rr.si'rU  ,Slriiijl>tii(/  mit  Zustiintinnii/  (Irr   rersammrUiii  schirab-  '■> 
iSf/i'-n  S(<i //'■  ihn  /•>. ■i/iis.utii'/  ilt-s  i/r/ihii/fifii  Juiltn  Ismahel. 

Mirnbrrv  J.tH4  Srptembrr  1.1. 

lll-iT   lliu  Ulli«  Ii   dl.'ll-l    wi-.-rl    .1 1 1.  •  /eil    bereit    Voran,    besillldeni   lichcll  IteWIl.le 

und   eydj!ciiosscn.   cz   sin.l   eu.r  und   i i i i Iir'vndr   ihm)   eidgcnosscii,1   die  von 
Auclisl.in-j  in  .  l.i^'-wrv-.'  Im  im-  koinrn  iiimI  liant  uns  in  «rutcr  inas-e  in  in:niiiiisrs-  '" 

WCVsr  /II  j.'e-|»rorlirn.   Wir    da/    II'  III   rinrll   Hell   luil^'rr  Isinalirl  den   judin  j.'efauirr|| 
lialiriil.  al-  wir  da/  vi.rmal-    iiimilln  In  n    und  am  Ii  mit  unser  erbern  botschaft  etwi- 
dikr  an  ein  Ii   bracht    Italien  und  da/  ir  drtisrlbrii  jiidrh  ihm  h  in   swrrrr  und  hertcr 
vrnknussr  hahrnt  und  d.  n  ir  inaml  zu  schätzen  ul.rr  daz.  daz  euch   dieselben  euer 
und  unser  evd/en...— m  um  Au. -Ii-Innv  drii-rll.ru  irrii  judrti  allcwcgcn  Hern  zii  rilirlii  i:. 
..deichen  freu  nlli.  hcn  i n  Ilten  .jr-tcll  lirlrii  und  Ii...  Ii  «lern  hin  Wi.llrii.  ilaz  aber  weder 
in  noch  uns  hiziirr  von  na  h   um  Ii  nie  erlogen  in. »  Ii  erlangen  nn.lil.  daz  uns  un- 
rrr  '\  eiillirlieu  an  ein  Ii  dünkrt.  •  i . . 1 1 1 1 1 1 1 >  -..  lulni  wir  euer   freu  Iiis,  halt  gar  mit  ern- 
strin  lleizz  und  ymmrr  dm«  Ii  uu-rr  dirnsl  wdlrti.  daz  ir  derselben  euer  und  unser 
cvdueno.-seii   von  Atich-buitr  mit  hm-. -r  ledi/  lasset  und  daz  sein   widerkercn   im« I  a 
widrrtiin.  ditian  erzeigt  ir  im-  -.1.  Ii  be-undrr  treu  iisrhafl  und  liel».  der  wir  ein  Ii  zii 
«Mit  ninirr  vergessen  wollen  und  au«  Ii  in  sinnlichen  und  in  vil  meiern  sarlien  dez  genier 
Iii n,  was  wir  wissen,  daz  euer  \\ i  ish.  il  von  uns  gevcHig  und  lieb  isl.  und  gelraweii 
ein  Ii  wol,  daz  ir  uns  .Ii  s  in.  Iii  vn/.  ilirnl  und  uns  allr  ein  Ii  als  liel»  wollen!  lassen 
sein:  als  solch  inulüng,  dir  ir  da  inaint  zu  hahrn.  wanne  beschech  dez  nicht,  dez  wir 
euer  Weisheit  nicht   grlrawen,  so  besorgen  wir,  daz  uns  dieselben  euer  und  unser 
eydgcnos.-en  von  Aurhsburg  als  lirliielieheii  zusprechen  und  inaiieii  wurden,  dez  wir 
nicht  wol  über  werden  niohtrn,  wir  lausten  andern  ewern  und  unsern  eydgenossen 
an  dem  Hein  zii  sprechen  und  daz  .solch  infeie  dovun  ersten  mühten,   die  niht 
füglichen  würden,  dez  aber  wir  euer  fürsiehtikeit  sunderliehen  wol  gelauben  und  v> 
getrawcn,  daz  ir  daz  darzii  nicht  koineii  lasset,  und  bcgern  dorüiab  euer  frewntlich 
versehribue  antworte  wider  wissen  bey  iliseni   boten.        geben  zü  Xüremberg  unter 
der  von  N'uieinbeig  iiisigrl  von  unser  aller  hcissc  wegen   feria  .">  pioxima  post  exal- 
talionein  saiiete  rru.is  amio  Sl. 

Von  gemeinen  stellen  drz  püudc-  zii  Swobrn.  als  wir  jetzt,  zu  Xii  rein  bei;;  bry  r.. 
eiiiaiider  sein. 

[In  rirso]  I»en  lüisi.  htigrn  uinl  wrv-en  drn  bürgern  drz  rals  der  stal  zu  Stras- 
burg iinsein  guti  n  Ireündcli  und  ey dgriios-en, 

'  Jjostr  S,it;  ,.»/  t„*  ei>li;i-iiOHhcii  mi*  »'< .  «7/oi  iti  Ortyiuitl  :w,miU  tjeichrieUn. 


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.i 


1384 


129 


Str.  St  A.  G.  ü.  P.  lad.  48[49  b  fa*c.  VII  or.  mb.  lit.  cl  c.  »ig.  i.  v.  impr  del.  —  Ibid.  Die 
i.  elsässer  Mundart  umsdiriebene  Copie  des  Schreibens,  durch  welches  die  schwäbischen 
Städte  aufgefordert  werden  von  Straßburg  die  Auslieferung  der  Juden  zu  verlangen. 
Samberg  1384.  Sept.  lü. 

i  224.  Jacob  Medetrost  ans  Mainz  an  Philipps  Hans,  Altammanmeister  in  Straß- 
bürg teilt  mit,  daß  die  Juden  dem  Hat  :um  Dank  für  seine  irohf  trollende  Gesin- 
nung 3<M0  Gulden  gegeben  haben.  [i:tS4  September  27.] 
Mino  willigen  dinst  zuvor,  lieber  her  Philips,  als  ir  mir  gesehriben  haut,  da?, 
in  h  fürknmmeii  und  gescit  sij,  da/,  die  jnden  zu  Menlze  durch  ireu  mütwillen  der 

i»  slal  zu  Mentze  ein  erhere  schenekc  gel  an  haben  und  in  ein  mochtig  gut  gegeben 
sollen  haben,  hau  ich  wol  verstanden  und  lassen  üwer  erherkeit  wissen,  daz  der 
rat  zii  Mentze  ir  erbern  fründe  nuwelingen  uz  irme  rate  gein  I  hne  in  Swaben  und 
in  vil  andere  stede  da  selbis  gesaut  hatten  von  soliehir  ulfloulTe  und  gesehiehle 
wegen,  als  zu  Nonlelingen  und  in  etzlichen  andern  sieden  zu  Swaben  an  den  judon 

■i  geschehen  sint,  daz  beste  zu  werben  von  dez  ratz  wegen  zu  Mentze.  die  selben  ir 
fründe  wol  in  die  fünITte  wuche  üz  gewesen  sint  olT  der  stede  koste  zu  Mentze 
und  und)  der  früntschalTt  willen,  so  quamen  olT  einen  dag  etzliclie  juden  von  der 
genieynen  judescheit  wegen  zu  Mentze  in  den  rat  und  brachten  in  eime  sockelin 
an  dez  ratz  wissen  drü  düsent  gülden   und   schanckten  die  dein  rate  ane  alle  bete 

.m  und»  dez  willen,  daz  sich  der  rat  mit  ir  vorgenanten  hol  schnitt  gein  Swuben  als 

Iruntlichen   bewisel  hallen,  und  were  ez,  daz  vch  yetnan  sagele.  daz   der  schen- 

künge  nie  were  danne  die  vorgenanlen  drü    düsenl    gülden,    dez    sollenl    ir  int 

gleubcn,  Wim  dez  geltz  mich  nit   me  enisl.  gehen   linder  iiiyme  ingesigel  au 

dein  dinslage  vor  Michaelis, 
r.  Jacob  Model rost   burger  zu  Meulze. 

[In  rerso]  Dem  erbern  manne,  hern  Philips    Hans,'  alten    aininunmeister  zu 
Slraszburg. 

Str.  St.  A.  0.  U.  P.  lad.  174  nr.  3.  or.  di.  lit.  cl.  c  sig.  i.  v.  impr.  <ld. 

>       •  ■ 

22").  Bottueil  bittet  Straßburg  seine  Werkleute  gleichzeitig  mit  den  ihrigen  zur 
Besichtigung  der  Burg  Homberg  zu  senden.  i:ts4  September  2.S. 

Pnser  willig  dienst  sie  vor.  lieben  fründ  und  aidgeuösseii.  wir  senden  iueh 
aineii  brief  hi  <lisem  holten,  den  iueh  üwer  und  unser  guten  fründ  gemain  sielte 
des  Rundes  geseilt  hänt,  und  bitten  iueh  mit  frünllichen  trüwen,  das  ir  uwern  ernst 
und  fi'irderung  darzü  keren  wellen  nach  lul  und  sag  des  vorgenanten  hriefz  und  das 
ir  iuwer  werklüte  schiken  wellcnt  gen  Wolfacli  in  die  slal  uf  den  ahten  den  lag  th-o«-.«. 
sant  Michels,  wan  wir  unser  worklüle  uf  denselben  lag  och  da  haben  wellen,  und 
da/,  die  ze  baider  site  ze  Homberg  besehen  wellenl,  ob  man  Homberg  die  vesli  be- 

'  Philipp»  Han»  ist  Ammeister  1380. 


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130 


1384 


zimmern  müp,  das  es  im-li  und  Tins  und  pemainen  stellen  des  punds  tröstlich  und 
nützlich  sye.  das  wir  iiml»  uwcr  früntsr-liaft  «•wt'<li«)i  in  merren  sachen  pedienon 
welln.  in  wer  rrüutlich  anlwiirt  bind  uns  wider  wissen  Iii  disem  killen.  daluin  in 
vipilia  Michahelis  anhange  Ii  anno  N|. 

Von  uns  dem  s 
r"ile  ze  Motwil. 

[In  cerso)  1'nsern  bewundern  putcn  (runden  u n«l  aidgenossen,  dem  meister  und 
dem  riit  /<•  Strassburp. 

Str.  St.  A.  0  V.  V.  lad  4(s,     ^  f.»sr.  VII  or.  ch  lü.  cl.  c.  tig.  in  vert.  impr. 

226.  König  Wenzel  gehütet  den  Straßbnrgern  nach  Kräften  für  die  Befreiung  io 
gefangener  englischer  Johanniter  Riller  :u  sorgen.         Luxemburg  1384  Oftober  I. 

Wir  Wenezlaw  von  pol  es  gnaden  romisi  her  kunig  zu  allen  Zeilen  merer  des 
reichs  und  kunig  zu  lteheim  entbieten  dem  biirpermcister,  rate  und  bürgern  gernein- 
lieh  der  slat  zu  Strasburg  unsern  und  des  reiths  lieben  gctrcwen  unser  gnade  und 
alles  pule,  lieben  petrewen.  w  ir  haben  vernomen,  wie  das  Johannes  von  Kirckle  nfT  n 
unser  und  des  reichs  freyen  Strassen  etlieh  erewezer  von  Knpilland  sand  Johannes 
orden,  unsere  lieben  andeehtipen.  pevanpen  habe  und  sie  nicht  meinet  ledip  zu  lassen, 
ubir  das  wir  doriihcr  unser  ernstlieh  hrief  pesanl  haben,  und  wann  wir  niehl  leiden 
wollen,  noch  sollen,  das  yemaud  also  freveliehen  ulT  des  reichs  Strassen  unredlichen 
au  recht  und  wider  einuup.  als  wir  nebst  zu  Ileidelberp  (zwischen  den  herren  und  tc 
steten  pemaehet  haben,  solle  pevanpen  und  niderpelept  werden,  dovon  so  pebieten 
wir  ewern  trewen  und  niaiien  ouch  euch  bey  siili.hen  trewen,  als  ir  uns  und  dem 
reiche  verbunden  seit  und  ouch  bey  siilcher  einunp,  als  wir  nehst  zu  Heidelberg 
peseczt  und  ubeteinkomen  sein  mit  den  Fürsten,  herren  und  Stetten,  das  ir  von  un- 
sern und  des  reichs  wepen  schaffet  und  bestelle!  und  ouch  mit  ernste  und  allem  •-  > 
ewern  vermögen  dorzu  tut  mit  sulichen  wepen,  als  des  not  sein  und  sich  das  eischen 
wirdet,  das  die  egenanten  erewezer  genczlich  und  an  schaden  ledig  und  loze  werden, 
als  wir  euch  des  sunderlich  pclawbeu  und  getrawen.  des  sunabendes  noch  sand 
Michels  tage  unser  reiche  des  beheimst  hen  in  dem       und  des  römischen  in  dem 

i)  jaren.  30 

Per  dominum  Bambergensem  epise.  cancellarium 

Martinus  seolaslicus. 
Str.  St.  A.  AA   107  nr.  :V2.  or.  cA.  /Mit.  c.  $.  i.  v. 

227-  König  Wenzel  an  Sirassburg:  ...wir  haben  vernomen,  wie  das  .lohans  von 
Kirckle  etliche  erewezer  von  Knpilland  sand  .lohans  orden  uf  des  reiehs  Strassen  s;- 
an  rechte  pevanpen  hab:  nu  haben  wir  im  bey  unsenn  boten  ernstlich  brief  pe- 
sanl, das  er  sie  ledige  lassen  sol.  nu  haben    wir  demselben    unsenn    boten  be- 
volhen,   «las   er   euch    dieselbe  eiitwt.rt   bringen   sol.    dovon   so  begern  wir  von 


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1384 


owein  trewen  und  wollen  ernstlich  von  euch  gehabt  haben,  das  ir  dieselbe  ant- 
wort,  so  sie  an  euch  komet  uftun  wollet  und  vindet  ir  dorynn  und  verneinet  ei- 
gentlich, das  dieselben  ereuczer  der  egen.  Johan  an  schaden  ledig  lest  und  lassen 
wil,  so  ist  uns  das  liebe,  so  aber  ir  anders  verneinen  wurdet,  das  er  sie  nicht 
ledig  lassen  wolde,  so  gebieten  wir  euch  ernstlich,  das  ir  denn  ernstlich  von  un- 
sern  wegen  dorzu  tun  sollet,  als  wir  euch  in  andern  unsern  briefen  doruber 
sehreiben.  geben  zu  Luezcmburg  des  sunnabend  noch  saud  Michelstag  reg. 
boh.  ^  rom.  9.  Luxemburg  1X84  October  1. 

Str.  St.  A.  AA.  107  nr.  39.  arg  Ut.  ch.  d. 


228.  Werner  Sturm  beruhtet  dem  Straßburger  Hat  über  seine  (iesnudtschaft  an 
die  rheinabwärts  gelegenen  Bundesstädte.  Mainz  i:ts4  Ottober  4. 

f      Minen  dienst  bevor,  lieben  herren.  also  ir  mich  den  Hin  abe  zu  den  stellen 
gesant  habent,  do  waz  ich  an  sunendage  Trüge  in  dem  rate  zü  Spire.  die  seilen!  *• 
mir,   wie  daz   die  von   Mentze   üch  verschiiben  hettent  umbe  einen  dag  zü  kö- 
rnende gen  Spire  ufT  disen  nehsten  sunendag  von  denselben  sacheti  von   Wepphelor  <*•''"••»• 
zu  redende,  do  künde  ich  in  nüt  von  gesagen,  wanne  ich  mit  darumbe  wusle,  unde 
gobent  mir  iren  erbern  botten  Johann  Diel  mit  mir  zü  varende.  und  waren!  am  men-  ,  .  _ 
dage  in  dem  rate  zü  Wurms  und  ulT  zinstdag  zü  Mentze  in  irin  rate  und  vinde  an     "•  '• 
unsern  fründen  von  Spire  und  zü  Wurmsc.  das  die  by  uwern  meinunwe  i ! j  blibent 
mit  sunderheit,  daz  sü  daz  nahtgell  haben  wellen!    und  wo  sü  mit  diener  geniig 
habent,  do  meinen  sü,  das  die  von  VVepphelor  die  gewönnen!,  also  der  bunt  stot, 
also  och  uwer  meinunge  ist.  und  kunde  mir  kein  hotte  gefolgen  von  Wurms,  wenne 
so  einen  ernestlichen  dag  hettent  mit  hm  byschofe  ulT  disen  hüligen  zinstdag.  doch  <>^r  '■ 
haut  sü  Hans  Diel  und  mir  entpholhen  zü  antwuillende  von  des  nahtgeltes  wegen 
ail  iso  do  vor  geschriben  stot.  uch  wissent,  daz  die  von  Mentze  die  reilemeisler  uns 
zü  geben  haut,  und  siut  an  millewi'iche  zü  naht  zü  Fraiickenfurl.  und  «la ruf  ist  den 
von  Wepphelor  öch  verschribeu,  daz  die  <Vh  do  sinl.  och  meinen!  die  von   Menlze,  «i-n»-.  a. 
daz  sü  es  fromede  het,  das  men  daz  nahlgelt  fordert  von  den  von  Wepphelor,  sit  es 
vor  von  nieman  genommen  ist  und  des  blindes  ere  an  disen  sacheii  lit.  und  haben! 
uns   geseil,  daz  ir  wergmeisler  gesehen  habe,  daz  es  in  vier/eben  dage  ein  endo 
habe  und  künden!  uns  mit  gesagen,  daz  wir  der  nianiinge  ufslag  habent.  darumbe 
tw  ich,  daz  ich  uff  disen  sunendag  alle  mer  by  uwern  botten  zü  Spire  welle  haben,  ottt.r.9. 
wenne  ich  förhe  (sie),  daz  kein  langer  ufzog  in  ditre  manunge  si,  wenne  den  von 
Menlz  gar  ernest  darzü  isl.        geben  zü  Mentze  an  dein  liebsten  zinstdage  noch 
sant  Michelesdage  anno  Sl.  versigel!  under  Hans  Dieln  ingesigele  brcslen  hall»  des 
niinen. 

Wernher  Sturm 
der  eller. 

[In  verso)  An  minen  herren  meisler  und  rat  zü  Slrazburg. 


Str.  St.  A.  0  U.  P.  lad.  48/49  B  fwc.  VII.  or.  ch.  lit.  cl  c.  »ig  in  v.  impr.  M. 


183  1384 

229.  Hischof  Friedrich  von  Stra-duiur  an  dir  Stndt  meldet  :  I  i  die  Aussöhnung 
.ir-  v->n  (•••M.  iii  mit  dnn  Kniii;;  um  Kraukin.h.  daz  der  lifrl/«v«>  von  Luthrinjirn. 
.I.  s  hril/'iu'nii  xiii  v«.ti  liar.  dn-  vt»n  <:<i»i-v.  der  j»n-ff  von  St.  I'aul  und  der  von  Ver- 
se v  - !•  1 1  ;i  1  m •  vmi  drtn  i  niii^'r  ;'i'i/ii;.n  -mt  v\n|  iini  JiMMl  <rl(T»'ti  und  latent  ufTdis-mi 
'>  so.  vr-';,n-.  i  ilnrn-ln^'  ull  di'i-  Mn-il  lue  \  iandm  und  muh  Krlilirnarli.  ...  Mille!  Hott  n  • 
/ 1 1  ihm  zu  -  iirl.  ii  zu  «Tii-t lii-lii-r  I ►«•-(•!<■.  Illing  •rrlirn  zii  Darhrnslrin  di\-  suiitajrrs 
>i.''  I'  ~-'tif  I. :ir;ir  da-r.  DarhsM,,  [IXS4  ?  Octttbrr  iZi}. 

Str.  M   A  AA.  1411.  <,r.  ch.  I.  d 

2:»ll    Köllig  W'rn/rl  an  Sfta-I.ui^    htin  .  .  .  das  ir  <irm  erwirdi<;en  Walfliarten, 
lii«t  h.i(  vnn  Ma-rl.  miH  iiu  .  ,i|.|„  |;m  und  lil-m  and«  <  liti^rn,  drin  wir  dir  Irlirn  uu> 
WrrMirhkrit  >rilirr  kil'rlirll  ^'llrlirll  hahrtl.  .  .  .  ZU  «Irl  selln-ll  seilirr  kirr lien.  .  .  ^rtirw- 

[  i  i  I  *lni    und       lal-  Ii    -■'Ii         .   :  -    •  11   -'i    I.  !•  't  liilniiv    dr«    -  Mi  l.i .'  -    vn|      ind  >i 

in« 'ins  und  .luda-laim.  |><<h.  JJ  rryn.  t ■  -Mi,  '.».  I.ujremhury  Vts4  (tetobrr  VZt. 

Sir  St.  A.  AA    H  7.  nr   -S.  ,,nj.  cli  lit  d. 

231.   Da    :i>  Slivßliiir;/    n-rsn m  malten  Sind 'tehatr n    r, stielten  alle  Teilhaher   drr  , 
llurj  \s>i(:?»ri/  dem  h'>tt< <-r  ran  /:'„/:'><',■>/  k<-in>-  Aufnahme  :tt  ijeteahren. 

StraMburg  [  i:tS4J  (trtober  5f«. 

Wir  drr  slrtlr  lioltrn  dr/  lnindr-  au  «Irin  llvnr,  al-r  wir  uf  disen  hülfen  day 
/.u  Strazhurj»  lurnaiulrr  urue-rn  -ml.  iiiil.irlcn  allrn  den,  dir  do  trilr  und  ^rinriiio 
haut  an  drr  vr-lin  S|iil/.riil>n^.  uaz  wir  »ütrs  vrrinnv'i'iil.  uns  ist  vürkomen  und  pei-rit,  *. 
ilaz  ir  lirryr  von  KnlziVr<;  liu-ni  und  enthalten  wrllrnt  ul  uwerc  vrstin  Spil/.rnhri <; 
llr>jvn  drin  liorlirrliorurii  frirstrn  hrrtzo«;  l!ü|>rr htr  drin  eitern  von  IVyirern.  wandr  nü  die 
slrlr  unsrrs  Imiidr-  drz>rlhrn  hrrrrn  hrrlzoj;  I !i'i|irrlilz  hrllTrre  sint  von  drr  ryuun^rii 
wr^rn,  dir  rr  und  dir  >lrttr  mitruandrr  haut  und  sir  mit  imr  in  «Irin  seihen  kriege  -int 
j.»«'grn  (irrvrn  von  Kutzlmi^.  -n  Intimi  wir  11«  h  1111I  ernstr,  daz  ir  drnsrllirn  (icryrn,  .>.-. 

-        hrllTrrr  und  <lir  .-inrn  ml  enthalten).  Imsen),  imrli  linlriil  nluwerr  vrstin  Spitxcti- 

hrru  tri'^M-n  drin  vor^cuaulm  hrrrrn.  drin  hrrtzo^rii  und  drn  andern  hrrrrn  und 
-Irlirn,  dir  zu  drr  rynun^rii  ■/rliorrnl,  irnirr  durch  iinscrn  willen,  uwer  entwurto 
rinliirlrn  uns  wider  versi»ell  von  unsrr  aller  hriszrns  wr^rn  mit  drr  sli'Hr  zfi 
Slrazluuv  in^rsi^'rl.        d.ihini  dir  saiictoiuin  Svnioni>  rl  .lüde  aiio-loloruui.  t> 

[///  rc\iti\  Allrn  dm,  dir  do  trilr  und  trcincine  haut  an  drr  vrstin  Spitznihn n; 
Str.  St.  A  AA.  UM.  or.  ml,  l  d. 

Khmda :  ein  Schru'xn  <jkuh>-n  Inhults  an  alle  Teilhaber  der  hurg  KepprnlHtch  tUi  Em- 
mendingen.) 

2^2.  (unannle  AT ralUm r;/f r  (Icsandtr  hcrirhtrn  an  ihre  Stadl  ran  einem  cor  dem  a-, 
Erzhis'-hof  ran  Trier  :n  Kahlenz  slaUjindenden  Si>hnfa>/e. 

[IXH4  nach  Oetober  16. ] 

l'nser  dienest  zulor  her.  wissonl.  daz  wir  nf  sunlli-  (ialU-n  ihtfi  zfi  naht  koinent  jirn 
'»•.  Koheli'Ul/.e  lllil  de>  liisrliolrs  s,,u  .Mcnl/.r.  des  hrrlzo^rii  voll  l'ritfi'ril,  voll  Mi-Iltzr.  Wunnes 


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1384 


und  Spin-  holten  und  gingeiit  uf suncndng  noch  l'riigeme  inbisc  zü  unserme  Jn  rr«*n  von 
'friere  zu  Kobelcnze  in  der  dülzenherrcn  klostcr  und  küntlen  iine.  daz  wir  do  wercnt  mit 
den  forgcuantten  hotten  und  unsers  dages  warttent,  also  er  in  lor  siucn  gnoden  berel  hei. 
do  zote  er  uns  ein  »rief,  den  iine  her  Kmieh  vome  Steine  gcschrihcn  helle,  und  stunt  der 
gar  gncdiklichc  und  forhlliehen  daran  geschribcn,  wie  in  der  herzöge  von  Luftringen 
überziehen  wollte  in  \sic)  und  sehedigen  zü  dem  Steine  und  anderswo,  und  wer  uf  den 
wen  ki'imen  und  müste  von  not  hünder  sieh  und  daz  er  ander  dage  besehiede,  do 
wolte  er  gerne  uf  ki'imen,  do  jolie  wir:  gnedigcr  lierre  dis  dages  so  sture  zu  farnde, 
daz  kümet  uns  noch  den  Stetten  nüt  wol,  wanne  es  sürkkliehen  stat  11IT  den  Strossen, 
do  anlwurt  er  uns  und  sprach:  iueh  i'i  welle  iine  enhietten  mit  unsere  iiülti-n  holschaft, 
daz  er  nüt  enlosze,  er  küme  für  uns  gen  Hoehhartleu  von  noli  hüte  uher  ahle  dage 
und  den  dag  leiste  in  aller  der  mosseii  also  Tor  beret  ist.  delle  er  daz  nut,  so  wollte 
er  in  für  sinen  mog  nüt  nie  für  antwurtten.  und  hell  iine  daz  füischriben  also 
strenehlichen,  daz  wir  es  wol  zu  dancke  neineiit.  und  daruf  haut  uns  die  hotten  alle 
gerotten,  daz  wir  des  dages  wartten  solent.  und  diincket  uns  i'«  h  selber  giil  noch 
dem  erneste,  den  wir  an  dem  herren  scheut,  umbe  llenselin  Foltzin  daz  nimel  men- 
lich  unbillich,  daz  er  also  us  genomen  ist.  daz  er  sich  wider  zü  dem  Steine  antwurtten 
sol  oder  wer  in  Stopffes  manet.  und  het  der  probst  und  Herbiirl  von  llcckcslieün, 
unser  herren  rol  von  Triere.  gcrotlen.  daz  er  sich  wider  antwurtle  uf  disen  nehsten 
sunendag,  also  öeh  der  dag  sinde  wurt  vor  unserme  herren  von  l  iiere,  daz  er  dennc 
zü  dem  Steine  si  zu  naht  umbe  daz,  daz  in  Stopfes  nüt  fürbasser  gemuiieii  rm'ige, 
wanne  wir  nül  anders  fürnomen  habent  von  unserme  herren  von  Triere  und  von 
sime  rotte,  wanne  habe  Stopffcs  nüt  reht  zu  uns,  daz  uns  dennc  her  Kmieh  von 
Steine  unser  gefangen  sol  wider  geben  lidig  und  los.  kenn-  och  Slopffes  nül  zu  dage 
und  ginge  uns  des  us,  so  duncket  sü  daz  selbe,  wil  öeh  her  Biitckarl  von  Mulnheim 
sich  antwurtten,  da/,  dühte  uns  gar  nütze  uinhe  daz,  daz  wir  sü  alle  do  bi  einander 
tündent,  obe  uns  gelünge  uf  dem  dage,  daz  man  danne  nüt  müsle  ein  sunders  halten, 
mit  besigelt  mit  .loh.  Kurnagels  ingcsigel. 

Von  uns  Claus  von  Wcsthus,  Joh.  von  Mulnheim  rilter,  Wernher  Sturm  und  Joh. 
Kurnagel. 

[In  verso]  Unsern  herren  dem  meisler  und  dem  rate  zu  Strasburg. 

Sir.  St  A.  AA.  118.  or.  cU.  I.  vi. 


»Xi.  Bericht  der  Straßburg  er  aus  dem  La  t/er  vor  Kep/nnhach.  /./.?*■#.," 

Liutolt  von  Mülnheim  und  ander  uwer  friiinl,  die  ielzent  vor  Keppenbai  h  von 
uwein  ligcnl  an  Strasshnrg:  .  .  .  wisent.  daz  wir  do  zü  stunt  unser  holten  zu  dez 
hertzogen  rete  schiktent,  zü  den  öeh  lor  von  ilcnselben  sachen.  \Land frieden- Au  f- 
ric/tliiit//}  geret  ist.  die  haut  uns  fruintliehe  geantwurlet  und    spiechenl,  daz  keine 


•  Wahrscheinlich  1384  vgl  1>.  H  A  I.  435. 


t:U  1384 

bolschalt  zu  dem  hcrlzogen  komen  sige  von  den  sachen.  danne  also  iueh  der  Bogk 
und  «Irr  Kranich  for  haut  gc-cü.  doch  wert-  uich  uil  von  den  sachen  zü  sine,  du 
scheut  sui  gerne,  da/  man  in  da/  zu  verstonde  gebe  und  sprechen»  domitte,  (Ja/ 
sui  /u  den  sachen  nuit  antworten  welent  one  uwern  rat  .  .  .  man  hat  uns  furhmht. 
wie  daz  ein  sainenungc  zü  Nosbach  oder  dariituhe  sin  sol  .  .  .  en|>findenl  ir  uil,  do  3 
hesehihl  dez  herzogen  rate...  wisetit  oucli,  daz  der  hertzoge  hi  uns  in  unsenne 
leger  gewesen  ist  und  uns  fruintlieh  einplanten  hat  und  uns  sine  tische  geschencket 
hat.  gebieten!  uns  alle  zit.  [o/tue  Datimniy). 

Str.  St.  A   AA   118.  mg.  ch.  I  ,1 

'i'M.    Herzog  Huprecht  der  ältere  au  Meisler  und  Hat  von  Strassburg:  teilt  mit.  1 
dass  der  reiche  Synmiid,  der  .lüde,  sein  .lüde  geworden  ist  und  das  Bürgerrecht  aufsagt. 
Kr  hütet  dessen  Weih  und  Kindern  bis  künftigen  sant  .lacobstag  sicheres  Geleite  zu 
gehen.        Heidelberg  in  crastino  oimiiiim  sanclorum  anno  Hl. 

IleUMberg  I3S4  November  2. 

Str.  St  A  AA  leä.  Ut.  ch  cl  « 
lUg.  K<xh  und  Wille,  \>f<ü;.jr.  lieg  ur.  45H7 

23ö.  Bischof  Friedrich  von  Sirassburg  an  die  Stadt  :  aus  einem  beigefügten 
[verlornen]  Briefe  des  Herzogs  von  Lothringen  .  .  .  sollen!  ir  wol  sehen,  wie  sich 
Jacob  von  Vienslingcn  gegen  uns  und  ueh  bewart  bei.  auch  het  uns  der  bottc  ge- 
seit,  das  er  den  herlzogen  Belis  habe  ingelassen  mit  400  pherden.  und  herane  mogent  40 
ir  wol  merken,  was  der  sachen  ist.  auch  wissent  ir  wol,  wie  der  nachgebur  ist, 
den  er  uns  geben  bei.  .  .  .  Bittet  Gesandte  zu  einer  Beratung  über  weitere  Massnahmen 
zu  senden.     geben  zu  Dabichstein  ulf  den  nientag  nach  allerheiligen  dage. 

DarhstHn  [13S4  '  November  7J. 

Str.  St  A.  AA.  1410.  or  ch  l.  cL 

2M.  Wernher  Sturm  der  elter  an  seine  Stadt  Strassburg:  berichtet,  dasz  der 
.w,<  e.  kunig  uf  sontag  vergangen  zu  Metze  solle  sin  gewesen,  nun  weisz  man  nicht,  ob  er 
dahien  kommen  wird,  sagt  der  herzog  von  Tcschin,  dasz  der  kunig  annoch  willens 
si  gen  Kohclcntze.  und  hat  riaruf  geschicket  grafe  .lohann  von  Sponheim  gen  Ko- 
belentze,  die  herren  und  stelle  zu  bittende,  die  do  ligent,  dasz  si  sin  heilen  30 
sollen»;  dann  der  könig  kürzlich  noch  disem  liebsten  sonntag  dar  welle,  sullenl 
also  die  hotten  dahien  verligen.       datuui  Kulzclnburg  dinstag  ante  Martini. 

Luxemburg  [L3S4  Norembrr  #}. 

Au»  Wenekeri  rsrrrft  II,  V'J  (Verhrmmt  1870).  gtdr.  DR.  A.  I,  nr  251. 
1  13H6  Juli  21  »Mußt  Jiicob  von  Vinningen  Sühne  mit  Buclwf  und  Stadt  Straßburg  « 


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1384 


237.  Klinik  Wenzel  an  Sirassburg :  begehrt,  dass  man  unverzüglich  bevollmäch- 
tigte Ratsmilglieder  zu  ihm  nach  Koblenz  entsende.  «eben  zu  Meitze  am  dinstag 
iwh-Ii  sant  Martinstage  unser  reiche  des  behetn.   in  »lein        des  römischen  in  dem 

jare.  MHz  1.'tS4  November  Iß. 

a  Str.  St.  A.  AK  107.  or,  ch.  lit.  dt. 

Oedruckt  :  D.  B.  A.  I.  nr.  252. 


Bericht  :weier  genannter  Straßburger  aus  dem  Feldlager  vor  Burg  Solms 
na  den  Sl raßburger  Gesandte»  in  Main:  Götze  ma  Gros/ein.  (Beilage  zu  dem  fol- 
genden Brief?.'  fMger  vor  Solui*  [13H4  November  17). 

x>  l'userm   guten    frunde   herrn   (iützen    von  (irostein    ritter.   wissen t  alse  wir 

ligent  vor  .Sülms,  das  do  nit  gezüges  ist.  also  domitte  men  noltigcn  oder  gewunnen 
sul  billich  und  were  och  in  wachten  unhestollet  naht  und  tag  weren  (').  wir  wissent 
»Vh.  das  den  von  Mentze  und  den  von  Franekcnl'urt  drye  lerlschcn  genummcn  sint, 
und  haut  sü  uf  die  vestin  getragen  und  gcschach  das  by  sehentem  dage.  wissent 

,s  <Vh,  «las  uf  diso  nehslen  vergangen  ruitlwoche  och  by  sehentem  tage  sü  harus  v",,r  " 
licITent  wol  ir  sehssziehen  und  sliessenl  die  katze  an  und  branlent  sü  ;  do  worent 
wir  die  liebsten  und  lieffent  zu  und  verlüschentent  sü.  "ich  wissent,  das  uns  das 
wasser  also  getrange  düt,  das  wir  uns  vorsühenl.  das  wir  rinnen  müssent  und  was 
<Vh  der  von  Wincsperg  und  ich  ('.nutze  Müller  iVi  an  diser  vorgeschribcn  miltewo- 
«hen  zu  Hruncnfcyls  bi  dem  graven  von  Sülms:  und  bittet  er  gros  reht.  also  wir 
üch  wol  sagende  werdeut.  so  wir  zi'i  üch  klimmen,  und  haut  och  einen  tag  beret 
uf  den  liebsten  durnestag  nach  diser  vorgesehriben  mittewochen  zi'i  haltende  uf  *'"«•'"•'?. 
«lein  felile.  was  do  geret  wirf,  «1<'S  wissen  wir  nil.  och  wissent  von  des  naht- 
geltes wegen,  was  sü  üch  davon  gelobet,  das  ballent  sü  nil,  wanne,  was 
sü  sagent.  das  ist  gelogen,  och  wissen),  das  der  barst  von  Ilrunenfels  vür 
uns  liessent  loll'en  uf  disen  dunrestag  wol  mit  :!0  pferden  für  unser  gezell  und 
inühtent  sü  vor  wasser  zu  uns  nit  noch  wir  zu  in  und  schickent  disen  brief  für- 
•  lerlichen  ".ch  gan  Straszburg.  wanne  wir  amiers  kein  bolschaft  in  künnent  geti'in. 
wissent  och.  das  die  von  Wepllar  <lie  manunge  von  der  grossen  summe  abe  han 

m  gehissen,  do  es  in  die  von  Mentze  und  die  von  Frangkenfiirt  erlnbeltent,  also  uns  be- 

duncket.,      geben  an  dem  liebsten  duiueslagc  nach  sant  Marlinslag. 

Von  uns  .lohans  Oberkirche  ritter  und 

Cttntze  Mü[ller|  ]all |ammanmeister  zu  Straszburg. 

Str.  St.  A.  0  U.  P.  lad  4H/i9<\  Ute.  I.  or  ch.  lit  cl.  c.  sig  i.  v.  impr.  del. 
*'>  Die  Unterschrift  stark  lädiert,  der  breite  Name  unleserlich,  ergiebt  steh  aber  aus  dem 

Text  und  dem  Schreiben  vom  21.  Nov. 


239.  Götze  ton  Grostein  zur  Zeit  ah  Gesandter  in  Main:  au  Meister  und  Bat: 
berichtet  unter  Beifügung  eines  an  ihn  aus  dem  Feldlager  vor  Solms  gelangten 
Briefes  über  den  Stand  der  Wetzlar-Sohnser  Fehde.     Mainz  [13S4  November  21). 

w         Mynen   dinst    bevor,   lieben   herren.  als   ich  uch  nii   nebst  sehreip,  wie  daz 
die  von  Mentze  ir  botschufft  woltent  dün  gen  VVettlar  von  der  manfinge  wegen,  wand 

VI.  18 


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inr,  1384 

V-.' ■  i»  sie  nit  gilt  dm -1 1 1 «*,  daz  wir  hinüber  i-ylenl,  die  bot  schafft  «|uam  off  sainsdag  zu 
nacht  zi'i  in»  zwux  li.'i)  Menl/e  und  Frankcnlort  und  bracht  uns  eyneii  brieff.  ilaryniu- 
die  von  W'elflar  vre  muiiüngc  .Irr  gmzen  summe  abe  gelaszen  haut,  da  ryden  wir 
wyder  gen  Mentze  und  g\nge  h  Ii  und  der  von  W'ormsze  und  der  von  Spin-  «-Hirn' 
botden  vor  den  rat  zu  Menlze  und  retten!  tiul  vu,  daz  sie  yreu  fründen  in  daz  -'. 
so.-ze  p'ii  Solni.-ze  vci >i  hüben  Mollleiil,  daz  sie  uiil  unsern  frundcn  zü  rade  wor- 
den, wie  daz  mau  ollbreche  und  die  unsern  daniien  zvgent.  wann  ez  solirhe  wetder 
were.  ilaz  nveinan  nil  ge.-<  hallen  ki'inde  oder  mochte,  oder  aber  woltcnt  ez  die  von 
W'elllar  ml  hei  laul.eii.  da/.  sie  dann  daz  nachlgeli  mit  uns  fordern  und  auch  neinen 
woltenl.  als  zü  Spiie  oll"  dem  dagc  heiel  ueie.  daz  waz  der  von  Mentze  niey nullte 
nit  floeh  wiszent,  daz  wir.  als  ernstlichen  mit  in  geret  hau.  daz  sie  vre  Isolden 
mit  uns  den  andern  hielten  gen  Wettlar  gesant  haut  und  da/,  wir  mit  einander 
hesehen,  waz  da  zü  lunde  sA    ini-l  wie  man  von   dem    leide  koine.  wann  wiszent. 

daz  der  von  W'eltlar  sa<  he  faste  an  den  von  Mentze   I  an  den  von  Frankenforl 

liget.  als  ir  am  Ii  wol  seh.  nl  in  Cint/o  Müllers  brielle,1  den  ieh  ueh  beschlos/en  »"• 
in  dv.-ein  hiielle  senden,  auch  enweiz  ieh  ml  ander>  wann  so  wir  gen  Sohnsze 
komnien.  ilaz  man  ilann  forderlichen,  so  man  erste  mag.  off  liriehet,  »an  da/,  waszer 
und  daz  wet<lir  also  gn.sz  ist.  daz  uns  nit  endünket.  daz  man  ieht  geschaffen  möge, 
und  daruinh  sint  wir  hinuher  senden  muh  daz  wir  daz  folk  mit  gelünp  von  dein 
fehle  Ill  ingen,  mich  küine  ich  so  ich  ei  ste  mag.  geben  zü  Menlze  off  mandag  vor 
saut   Kalherins  dage. 

(iol/e  von  (irawenstein  ritter. 
Sir.  St.  A.  0.  V.  P  lad.  4S/41»  «• .  or.  ch. 

V40-  lüschof  Friedrich  von  Slrassburg  au  die  Slarll  :  lau  üch  vsissin,  daz  wir  die 
stelle  ull  deine  llyne  genianl  haheiit  und  senden!  üch  denselben  inanebriefT  i  nr.  V 4 1  '. 
die  wile  da/,  ir  die  nehsleu  gelegen  sint.  da  begernl  wir.  daz  ir  da/,  fubasser  l.e- 
slellenl  und  schallen!,  als  unser  bunt  stet.  geben  zü  hachenstein  dez  zinslages 
vor  sant  Kalhcrinen  lag.  anno  l;;sl.  Ihtchrtein  UtS4  Xnvember  i'i. 

Str  St.  A.  AA.  1410.  rrr.  ch.  1.  ei 

2\\.  Bischof  Friedrich  von  Sl rasshiirg  an  die  rheinischen  llundesslädte :  teilt  mit 
dass  die  Markgrafen  lh-so.  Ollo  und  Hans  von  Höchberg  und  ihre  Anhänger  ihn  und  *> 
das  Stift  trotz  der  Heidelberger  Slallung  uiil  Itaub  und  Hrand  arg  geschädigt  Italien 
bei  Höningen.  Höchberg.  Haslach  und  Keppenbach.  und  mahnt  sie  auf  (iruud  der  .... 
gütlichen  Stallungen,  die  wir  mit  i'n  li  stellen  des  blindes  uff  dem  Myne  und  in  Swaben 
haben,  daz  ir  uns  unvertzögenlichcn  üwer  folk  danne  soudent  50  mit  spiessen  wol 
liortzugeler  lütc.  daz  sy  sint  in  unser  stal  zü  ( ü-ngeinbach  in  11  lagen  nach  der  ss 
inanungeii  .  .  .,  wanne  wir  die  stelle  in  Swaben  oueh  also  hennant  habin.  und  wol- 

•  Siehe  nr.  MS  den  Brief  vom  17.  November  11S4. 


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1384 


1.17 


lcn  uwors  fnlkes  also  warten,  und  lau»  uns  dez  uwer  anlwurle  wider  wissen  mit 
disem  holten,  geben  ander  unserm  ingesigel  dez  zinslagcs  von  sant  Katherinen 
tajr  anno  domini  11384.  (Dacl^Mn]  13*4  Xovembcr  22. 

Str.  St.  A   AA.  1409.  or.  ch.  I.  i>at.  c.  s  impr.   (Beilage  su  dem  unter  nr.  210  abge- 
druckten Iirief  des  Bischofs  rom  gleichen  Datum.) 
Frankf  St.  A.  Copialb.  XV.  13.  cop.  coaec. 

Reg.  d  Markgr.  v.  Bad    nr.  h.  350    -    Vgl    Kbrard,   Annäherung  K.    Wentels  a  d. 
schtcäb.  und  rliein.  Städtebund  1384.  S.  19  not.  2. 

242.  Komp  Wenzel  ermächtigt  den  Markgrafen  Bernhard  1 1 1  und  Hildulf  i  Vlh  vi>n 
Itatlen,  von  den  Städten  Strasshnrg  und  Speier,  falls  diese  das  neue  und  ungewöhn- 
liche 1'mgeld  nicht  ahlhun,  den  gleichen  Zoll  zu  erheben.  /Coblenz]  13S4  December  0. 

Karlsr.  G.  L.  A.  or. 

Reg.  Fester,  Reg  d  Markgr  v.  B.  nr.  13'JO. 

243.  Bischof  Friedrich  an  Sirassburg:  dankt  für  die  seinetwegen  an  die  Mark- 
grafen von  Hochberg  geschickte  Gesandtschaft,  hält  es  aber  nicht  für  thunlich  Frieden 
zu  halten  ...derwile  sü  uns  die  unsern  niplichen  wider  reht  und  bescheidenheit  ge- 
schclzet  haut  und  schetzen  wellen!  in  den  dingen,  das  wir  in  allewcgent  das  reht 
lollcklichen  geholten  haut...  und  erneuert  desshalb  mit  Berufung  auf  den  Bundesver- 
trag eine  Bitte  um  Hülfe...  wanne  der  slette  frönt  herulT  kommcnl..,  will  er  gerne  einen 
Sühnelag  abhalten  und  vor  und  nach  demselben  einen  'i  tägigen  WafTenstillstand  ge- 
währen,      geben  zi'i  Gengenbach  des  dunrestages  noch  sant  Niclaus  dag. 

Gruyenbach  [I3S4  Oertmber  .*/. 

Str.  St.  A.  AA.  1109.  or  ch.  Iii.  cl. 
Reg.  d.  Markgr.  v  Bad  nr.  h.  357. 

244.  Die  Boten  der  rheinischen  Bundcsslädte  antworten  von  Speier  aus  dem 
Bischof  von  Strasshnrg  auf  seine  Mahnung  wider  die  Markgrafen  von  Hochberg: 
Mass  sie  derselben  nicht  folgen  können,  weil  der  Krieg  schon  vor  ihrer  Kinung  mit 
dem  Bischof  begonnen  habe,  [i'/t datiert]  [J3S4  nach  I^ctmbrr  s.) 

Str.  St.  A  0.  U.  P.  lad.  48140.  Fragment  eines  (ledettLzettels. 
Reg.  d.  Markgr  v  Bad.  nr  h.  358. 


245.  König  Wenzel  beglaubigt  den  I.andvogt  Volmar  von  Wyckersheim,  der  nach 
Strasshnrg  gesandt  ist...,  unsers  willen  mit  euch  ze  reden  von  etlicher  schulde 
we  gen,  darinne  wir  uns  gesetzel  haben.  geben  ze  Meut/.e  am  si'mtag  nach  sande 
Liicienlag  des  bchcmischcn  reichs  im       des  romischen  im  D  jare. 

Mainz  13.S4  Decrmber  IS. 

Str.  St.  A.  AA.  107  nr.  38.  or.  ch.  lit.  cl. 


138 


1384 


24(5.  .loh  ans   Human   der   Meister   und   der  Hat   von   S  t  r  a  - s  hu  rjr 
an  die  r  Ii  «•  i  n  i  s  <•  Ii  e  n    H  u  n  d   s  -  I  a  d  I  e  :    wir   l.'is/ent   iah  wi-zei>,  daz  der  edel 
jung  herre  Kinn  Im  grale  zü  l.y nuiueii  und  teilde  von  Minefell  .-in  amptman  irros/.en 
schaden  getan  hanl  dem  erbern  Immu  n  ri M « -i*  li«  t n  lleinri«  he  von   Kh*<-kciir-U-iii  drin 
jungern,  unserin  burger.  -inen  Inten  und  f|«-n  -inen  mit  brande,  nome.  mit  gefengnusze  '■ 
und  mit  andern   .-ehedeliehen   dingen,   und   >iar  umhe  so  haut  wir  einhcllekli.  he  in 
unserin  rate  us  unfei  n  eil  erkant.  daz  die  vorgen.  jungherre  Kmiehe  grafc  zü  1. Munden 
und  (i"H  von  Minefelt  -in  aiuplmau  •  I  *  - 1 1 1  vhi^mi.  un-eiiu  langer  >inen  Inten  und  den 
sinen  damit   unrelit  Innt  und  «eliin  Ii. ml  und  daz  wir  ndi  dar  umhe  hilliehe  manen 
Millen!  und  inügcnt    und  darumhe  -o  inaiM  iit  wir  u<  h  allesanienl  mit  di-em  brich'  von  i" 
der  verhuntnueze  wegen,  so  ir  und  wir  milenander  haut  uwerre  eyde.  da/,  ir  uns  und 
den  uiisern  und  dar  zü  dem  vorgen.  dei  n  Heinriche  von  Klcckcii-tcin  dem  ji'nigcrn  und 
den  sineu  uT  die  vorteil,  jungherre  Kim«  he  Fialen  zu    byningen  und  Holden  .-inen 
amplman  alle  ire  heidere  hclll'cre  dienere  und  die  ih  m  und  uf  alle,  die  die  in  latent 
oder  hellTent  oder  si,.  Ini-ent  oder  höhnt  und  ul  ir  aller  lihe  und  jrüte   geraten  und  c> 
heholH'en  sint  nutze  an  die  stunde,  daz  wir  und  der  vollen,  her  Heinrieh  von  Fleeken- 
steiu  iler  junger  unser  hinter  sine  lule  und  die  sineu   von   in    unklagehalt  werdeiit 
gemache!  und  rlaz  ir  in  oml,  widci-sugeut  und  uns  die  w  idersagebriele  senden!  mit 
disem  unserii  liolten.  so  ir  vürderhche.-t  mugent.  und  dirre  inaiiunge  zu  urküiide  so 
ist  unserre  stelle  iuge.-igel  zü  riiekeii  ul  «Ilsen  hrief  gelruckct.  daliiin  leria  se-  *> 

fiiiulu  proxima  ante  diem  sancli  Thoine  aposloli  a.  d.  I3H4.         t:ifi4  Deremhrr  tu. 

Str.  St.  A.  Ii.  L\  I»  lad.  178  nr.  1.  ur  mb.  Itt.  ,,at  c.  s,9  tu  r.  impr 


247.  Speirr  an  Slraßlitnj  (>)  hn-nh(,l.  (faß  König  Wenzel  einen  Tag  zu  Mo- 
ffetit/wtm  iei/usc/ie.  hui!  Int  tri  um  M  ilfaeilnn;/  nn  ,Sr/,/i'((sta</(  und  OUr-K/in/ienn . 

[t:t84]  Ih-cember  'i'i.  x, 

Insern  ftüntlichen  diensl  hevor.  cr.-amen  liehen  Iründe  und  eitgenoszen.  ez  sint 
von  unsers  lierren  des  kuniges  wegen  hi  uns  gewesen  der  erwürdige  her  Silrit  von 
Venygen,  meisler  di'itsehs  Ofdens,  der  edele  herre  gruve  .lohan,  grale  zü  Spanheim 
der  junge  und  Urich  von  Woll'csperg.  pllegcr  zum  lioteiibergc  und  hanl  an  uns  ge- 
worben von  eins  tage-  wegen,  den  unser  herre  der  konijr  linsten,  herren  und  stellen  *> 
gesetzet  hat  uf  den  nehsten  soiilag  uaeh  dem  heiligen  oherslen  dage  tiehsle  kommet 
zü  Mcrgeutheim  zü  leisten,  alse  die  von  Nüreinberg  oneh  darumhe  gemeinen  stellen 
am  Hine  cygenlielic  verschriben  haut  nach  iiszwisiingc  ires  briefcs  und  der  Hotteln 
harinne  in  disem  briel'e  verslosziii,  ul  daz  sieh  uwere  wisheit  darnach  wisze  zü 
rillten  und  das  den  von  Sletzslal  unrl  von  Obern  Khcnheim  lurderlichen  zü  verkünden,  ar. 
oueh  haut  wir  den  vou  Mentze  verschriben.  das  sie  mit  iiuserme  lierren  dem  ertz- 
biseholc  von  Mentze  us/.tragcn  und  bestellen,  wie  er  der  stelle  l'runde  am  Hine 
obenan   und  lüden  mit  geleite  versorge  und  uf  welche  zit  und  an  welche  stat  sie 


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1384 


130 


byenander  zu  bringende,  und  waz  uns  darumbe  zii  entwürfe  wirl.  da/  loszen  wir 
i'icb  danne  fürderlichen  wis/en.       dalum  crastino  beali  Thome  aposioli. 

lUirgcrmcislerc  und  rat  zu  Spin«. 
Str.  St  A.  G.  ü.  P.  lad  4S4i»c.  fasc  3.  top.  churl.  twt>. 

t  2411  Nürnberg,  I  lm.  Kotenburg  *r*-l« »i »*» 1 1  zugleich  im  Namen  des  schwäbischen 
und  des  rheinischen  Hundes  den  Fürsten,  dir  zu  dem  Tage  zu  .Meigrnlheim,  Sonntag 
nach  dt'in  heiligen  obersten  Taue  [Junuur  U.  /.V.S'.i.  |  reisen,  sicheres  tieleit  und  teilen 
mit,  welche  Fürsten  anderseits  jegliche  Stadl  geleiten   werden,  n.  s.  w. 

[l.'tS4  Ende  I>ecembei:) 

,„  0.  U.  P.  lad.  48/49 c  fasc.  3.  cop  ch.  coaev. 

Gedruckt  .  J).  lt.  A.  IL  100  »r.  48. 


24(J.  Aufzeichnung  von  einem  Sludtctuf/c  des  rfu  tni.se/u  u  und  sc/t  u  uhisr/ien  Hundt  s 
ZU  .Syrier.  [l.iS4  Ende  IHeember.] 

Als  der  byseholT  von  Stras/.hurg  die  Steide  wider  die  marggreven  von  Hoch- 

ü  berge  gemant  hat,  dez  haut  der  stelle  frundr,  als  die  ielzo  zu  Spire  gewesen  sin, 
siner  erber  Im >l schall  darulT  geanl  wurlel,  daz  sie  heduiickel  iinseiine  herren  dem 
byschofT  von  Slraszburg  von  der  selben  siner  mununge  wegen  in I  schulrlijr  sin  zu 
bellTen,  syt  er  mit  den  marggreven  von  Höchberg  zu  krieg  sy  koinen  und  uzgeende 
fride  mit  ym  gehabt  hat  vor  der  zejt,  ee  die  cinunge  /.wuschen  linsten  und  slelden 

-»  u/.geret  wart,  duhte  aber  darüber  unsern  berren  den  byscholi  von  Slraszburg,  das 
yme  die  stetde  von  derselben  cinunge  wegen  schuldig  werent  zu  dem  criejic  wider 
die  vorgenanten  marggreven  zii  helffen  :  we/  sie  yme  danne  von  rechlswogen  darumbe 
diin  sollen!,  das  woltent  sie  yme  furdcrliehen  diin.  wanne  sie  dar  meinen!  ouch  also 
Hegen  den  andern  fürs  ton  und  herren  der  eynunge  zu  halten,  sie  wurden  ez  danne 
anders  mit  dem  rehten  underwisel. 

Mein  gedenckeiit  an  uwer  rete  zii  britigen,  als  unser  herre  der  kunig  unsern 
erberu  bolden,  als  die  iec/.unt  nebsle  von  des  blindes  wegen  zu  Kobclencze  bv  vm 
gewesen  sint,  angenniüt  hal,  sich  zu  den  slelden  bedr  an  dem  Kync  und  auch  in 
Swaben  zu  verbinden  ynn  getruwelich  bystendig  geraten  und  hehollfen  zu  sin  wider 

i«  allermenglich,  nyeman  uzgenomen,  die  sie  an  iren  fryheiten,  rehten.  guten  gewonnenen 
und  an  iren  guten  nötigen  oder  betrengen  woltent.  also  daz  die  sichle  wider  umbe 
iinserm  herren  dem  kling  verbunden  werent  zu  hclfVen  wider  alle  die,  die  sich  wider 
yn  und  daz  romesche  riebe  setzten!. 

Item  der  von  Colnc  wegen,  als  sie  ir  erber  botschaft  by  der  unsern  zu  Kobelencz 

v.  gehabt  hant,  in  unsere  der  mischen  Steide  buntuiisse  mit  dienst  oder  susz  ane  dienst 
zii  komen. 

Item  in  semlicher  masze  von  der  von  Metze  wegen. 

Item  als  der  swebeschen  stetde  frunde  rede  gehabt  haut  von  der  zweyer  siede 
Herne  und  Solotern  wegen  in  der  swebeschen   und  in  unsere  der  rynschen  stetde 


1 10  1384 

buntnüsse  zu  <'ii|»li!ili'  )it.  vii  li.'M.-i  llM  ii  zwein  sletden  mit  hundert  pleven  von  beyden 
Imriili  n  zu  dienende  dar/  i  <I-t  rvn-<  lie  bunde  Vi.  mit  /leven  und  der  swebesrh  bunde 
■  Iii'  u!.rri/en  TT)  mit  /levrii.  so  da/,  not  l><  -<  lu  e  uziililen  sollen!. 

Ilt  in  t^t -■  I« •  1 1 «  kmt.  iil-'i  hrvt/o/  r.ii].r<  |it  der  eller  den  steidrn  vcrsehriben  hat.  daz 
ym  lleorij  vnu   Kne/her/  den  -a. /c  \..n   der  ve>ten  Knezbern '  we/en   uHire-a/t  hat.  s 
al>  die  von  Spin-  vmi  ih.iU  .|.  i l|.»  n  In  h  IT  ab-.  Inilt  ir/luher  statt  pesrhirket  haut.  .  . 

von  •  t« - r  vi. i^.  -i  Iu  iIm  ii  -Im-kc  we/.-n  sollen!  der  Steide  holden  /einrinlirhen. 
In  de  ,mi  K \  ix-  und  vii  Swaln-n.  mit  \' •  •  1 1* - 1 1 •  /ualt  /en  Stra.-zhurjr  züsainenkonien 
ull  dm  andern  s..uta/  in  « i« •  i"  labten,  m»  man  siu/rt  KetniniM crr  tieliste  kotnet. 

It<  in  i»<-.|i-iik<-nt.  da/.  «Ifii  /wein  /Mtl.  n  \..n   Na-saiiw    un-orn   biint/eno-zeu  ta>»   •  • 

wu    /.  in  Mm< /<•        Ii.nl.  ii  i-t  <>lT  >anl  l'auU  da/e  .  ..n v.-i  «ioiiis  nehslk  darolT  mi.-li 

v_,]|,  |„.  .ta.l  /  |..m.lr~  li.il.-  u  -i.l  irc  bunde.  ez  Wörde  dann  von  den  von  Mein  ze 
widei  holen,  uii'i  ul  .1.  iu~,  ;i..  n  da/e  -..|  man  oiieh  der  reif  ineinun/e  furbrinjren  von 
der  vor/manlen  zweier  Melle  C.lne  und  Mn  /r  we/en.  und  aiuh  uIT  dernsell>en  ta/e 
lr<  llollllll/e  ZU  lüllde.  .  Ii 

Urin  von  des  da/es  we/en  /u  Maden  ntl  den  zwen/.i/esten  dag  von  der  .lohaiiser 

J  i'i  Ii.! 

we/en  nwen- erlu-re  bitten  cm.  n  mil  .Irr  von  lla/enow  holten  von  des  p-meinen  bon- 
de-  We/en  zu  s<  In.  kell  ' 


Sir.  St.  A   (i.  T.  1'   la.t    4!>  (w   XI.  ."/<  elt  kku-v.  Die  beulen  letzten  Absätze  scheinen 
S)  ii)<  r  cm  <!»</.  i>  r  Um»!  Inii-iit/'  tti'/t  zu  sein. 

(iflr  .  Mannt.  A»u-ihrruu>ftxi:<tu  In:  h'g.  Wenzel*  a  ä.  schteab  -rhetn.  Bund.  8  19  nr.  1. 


250.  Ilor/../  |,rzi>niy>[av  von  'IVx-Im-ii '  an  'Syrier.  .  .  .  wir  haben  den  swebis«  heu 
stellen  vrix  In  il.cn  /.  in  I  lm,  da/.  sie  dir  andern  stelle  in  Swabin  vermalten  und 
\'iT.ol<n.  da>  >ic  /.in  S|.in-  komm  d<>  nclislen  sonla/cs  narh  uiimti>  vnuiucu 
da/r  ImlitmoM-,  al-o  Litten  wir  u.  Ii  ou.  Ii.  .las  ir  du-  nydn lendi-rhcn  stettr  om  h 

vi-rniancnt  mit   vcil.i.Unt.  das  >i.  h  ull  «In-  voi/cnantc  zit  pein  Spire  komen  mit 

voller  mahl,  wann  wir  und  der  laiil/iavr  1  ull'  dioscll.e  zvt  von  unsers  licrn-n  doz 

ktint/os  wo/o  n  li  /.'in  Sjiirc  wollen  komen  mit  /anl/er.  voller  mahl  zü  redende 

von  we/en  der  jnden,  iler  miiulze  und  andern-  saelie  we/en,  die  wir  ueli  dann  wol 
werden   underw  i-en.        Hm-ii  /.'"i    iNiirenher/  nehslen    sonahendes   naeh   w  ihe-  »- 

hlen.  yarnlH-rg  {Vifi*  Becembrr  .///. 

Str.  St    A   ti.  V.  V   lad.  -Is'J-lb,  (,,,,.  eh.  oxtev 

t.i-ttr     Kbnuil.  der  t  rstr  Aim>ilieriin;i>eersudi  K»mg  Wenzels  an  den  schirtUi  -rltein  Studie- 
bund   (ts?7.)  S.  i'V.  nr. 


'  Knzberg  bei  Mmilliruiin.  zur  Suche  St<ilm,  Wirt   Gfsch.  III.         not  'J 

5  Dieser  TiUf  fitnd  laut  einer  Xntiz  über  Stnil'ibtirtji  (lilthaben  an  den  gemeinen  Hund  {Str.  St.  A.  r~ 

(i.  U.  P.  lad   VX  eop  ,h   erntet  )  statt  um  Autoiiieiftl'end  [  ns:,  Januar  10]  vgl  F.brard,  S.  it. 

s  Ucrzoq  IVzemitshir  I  mit  Teichen  IMs-tlOn    t  Hin  . 

«  Joliann  1  {der  Alte)  Lawhjraf  von  Leuchlenberg  und  Graf  zu  Hals  1375-U07  f. 


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1385 


Iii 


251.  Xiirnberg  an  S)>eier :  Uber  die  lierufnag  eines  Tages  nach  Spei  er  zur  Her- 
beiführung einer  Einigung  der  rheinischen  Studie  mit  dem  hierzu  sehr  hnriten  König 
Wenzel.  j.iSX  Januar  2. 

Erbern  und  wiesen,  unser  willig  fruntlich  dienst  si  uwere  wislieil  zi'i  aller  zyt 
voran  bereid.  lieben  frunde  und  eitgenossen.  wir  lassin  nwer  wisheit  wissiu:  als  ic/.uiil 
unser,  berre  der  kunig  von  dem  Kine  ber  ulT  reid  und  do  quam  der  hochgcborii 
fursle  und  berre,  der  hcrczoge  zii  Teschin,  der  edel  wolgehorn  berre  der  lantgtnve 
zum  Luchleinbcrge  und  ber  Conrad  von  Kriege,  '  der  bolfemeister  ber  zu  uns  in 
unser  stat.  und  die  .sagten  uns  in  gebeimeyme,  wie  daz  sie  mit  etlieben  uwern 
frtinden  unsern  eitgenossen  von  den  Stetten  ulT  dem  Kine  zu  C.obelencz  und  oiicb 
zu  Meneze  geretd  liettent,  das  sie  gerne  seben  und  oueb  darzu  dienen  und  raten 
woltent,  das  unser  berre  der  kunijg  mit  den  Stetten  geeynet  wurde  also,  das  sie  eyn 
besser  getruwen  z  i  eynander  belteu  und  gewünuen.  dann  sie  bizber  gehabt  halten, 
und  sie  versehent  sieh,  ir  wurdent  darumb  ulT  ilem  Hine  eytie  inaminge  tbun  und 
wurden)  daz  dann  furbaz  an  imserii  bund  bringen  und  darnach  unserme  berren 
dem  kiiuige  eine  eutwurte  geben,  darnach  sinl  sie  zü  rade  wurden,  «las  sie  uch 
eynen  brielT*  gesanl  haben,  den  wir  uch  senden  mit  diesem  brielTe,  das  ir  alle  sielte 
uwers  bondes  u(T  <lem  Hine  zü  uch  in  uwer  sind  manen  sollint  ull'  den  liebsten 

■ 

soiitag  nach   unser  vrouweu  dag  lichlmesse  und  haben  oueb  daz  glicberwise  ge- 
scbriben  unsern  eitgenossen,  den  von  rhu,  das  sie  alle  stette  in  linserm  bonde  1 1 IT 
den  egenanlen  sontag  zu  uch  in  uwer  stad  gein  .Spire  ouch  manen.  so   meynet  der 
hcrczoge  zu  Tesseliin  und  der  lautgrave  mit  vollem  gewalt  von  unsers  berren  dez 
kuniges  wegen  oueb  zu  ueb  zu  komen  mit  uns  zu  redende  von  der  vorgenanteii  sacbe 
wegen  und  oueb  von  der  juden  wegen,  wie  man  wege  finde,  das  unser   heile  der 
kunig  und  die  stelle,  die  die  juden  hettent.  derselben  juden  genössen,  und  wie  mau 
furqueme,  das  der  schätz  in  der  cristenheid  von  ynn  als  gar  nyt  emphremdcl  wurde 
und  als  gar  in  ire  band  nyt  blibe  und  ouch  von  den  guklin  und  silberiu  mttntzen  eyn 
ende  zü  machen,  davon  babent  sie  uns  gebelleu.  das  wir  uch  und  den  von  I  lm  ver- 
schoben :  ob  daz  were,  das  ir  eyne  manunge  hettent  getan,  ee  daz  uch  dirre  ItrielT  wurde 
geantwurt,  die  kurtzer  oder  lenger  were,  dann  ulTden  egenanleii  sontag  nach  liehtmesse, 
daz  ir  dann  die  widersehribent  und  legeut  n IT"  denselben  sontag.  auch  ist  not,  als  uwere 
wislieit  wol  versteet,  daz  ir  in  uwern  reten  eigeulieb  bestellent,  das  solieb  sacbe  in 
gebeyme  verüben  und  verswigen  werden  und  ob  daz  were,  daz  ir  eyue  manunge 
wurdent  uzsenden,  daz  ir  dann  mit  uwere  wisbeid  in   ilenselben   manebrictTcn  be- 
sorgen!, das  solieb  saehe  in  den  sielten  und  reten,  do  ir  dieselben  maiiebrieire  bin- 
sendent,  ouch  verswigen  werde  und  in  gebeyme  blibe.       datum  l'eria  J  |>osl  cir- 
euincisioiiis  doinini  anno  .  .  .  8ö. 

Von  uns  dem  rate  der 
slad  zü  Xnrenberg. 


'  Konrad  von  Kreigk  auf  Land*  t  ein.  Oberhof meist  er  de»  Königs. 

2  Der  Brief  de»  Herl,  von  Tetchen  vom  31.  December  34  (oben  nr.  250). 


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Str.  St.  A.  (i   1'.  P  4M  4* »  H.  rop  eh.  ™icr.  Mm/  denselben  Blatt  mit  </nw  £r«W> 

<A  t  Her:.  r<»i  Wv  /ien  > 
'»Vi/r-    t'l-riift.  Aliwiltrrtiuti  h'<>.    HV(l :«■/.<  (I    (<.  Studtrhuwlf  S.  i',7  «r.  .?     -■    l'ij/.  /A  ./{.  j4. 


'2.)!?     Ine    zu    l'.ii.lioin    viTstiiiitn-lli-ii   Slitilt»-  de<     Hundes   mit  den  Kndensee 
au   Sl r.i--lnn y  :    ti-ilmi    mit.  daz    .In-  1 « j — »  ( n »1    vmi    Slraszhurjr.    der    vom  (.mi- 

1 < * i i • .  vuii  I  t •  1  m •  t  Ilhorn  1 1 1 1 < i  vuii  l'.iiu  i  n-|iiii huiyer  mit  j.'ewalt  inifl  an  alles  rrlil 
i'cv.inu'i'ii  li.it     r'i.ill  Allni'i  liifii   vuii  Wi-nli  iilii  i -y.  ili'ii  »•llciii,  liene  ze    ImnU  iii/./. 

\\  illtlli'I  I)    Vnll    IIhIm  Iii'  llinl    In  I    l-'r.llll/rll    ilrll    Miller,    kl irlienell    llll'l     lilllirtT  /«' 

Ciiii-ti  iil/r.  .  .    iiii'l  |. iil.  ii  unter  l'..-i!uu'Hii/  v.ni  A I m 1 1  u. -k  ninl  I!c<i-Iin'il»iiii^  il.-r  SiiM.i'1  '" 
der  heulen   ^li'i.  In  ;. im-,  ii   und  .Ii  —lull-  \  h  ll.  ii  dl    ve  r\\  eeh>eltrn  (iialen  vm)  Wei- 
denheiu'  auf  (iruml    iliii-    l;mi.ii!i--i'-  um  krallige  Yei  v\ t  inlu n«r  dir  die  Kreila*>un<» 
der  yenaniileii  <  i«  •*  ;i  1 1 •  ■  i  ii  1 1         vi-i^ll   \..n   iin-er  ;i  I  U-r*  liaissenlz  wepeii  mit  »Irr  slat 
ilisi«lel  /<•   ll  .i  ln.in    anim    \  >~>   in   « 1 1 » -   heati    llilarii.         Itttrhom  t.'isr,  Januar  l.'i. 

Sir.  St.  A.  Ii    l  .  1'.  U.1   4M/4H  n    fas.'.  VII   or.  eh. 


'2~i'.\  Kaum  in. hin  vmi  l!;nn-ti  in  der  liiiryenneister  und  der  Hat  v»>n  liasid  an 
Sl ra-.-hui  j.' ;  liitli'ii  auf  An-in  In  n  »Irr  -i  liw  iil h-i-Ihmi  Stadl»'  um  Verwemlunj!  heim 
lü^i  lnil  l'rii'ili  irli  vmi  Stra--huiv  t>ii  'Ii''  l'n  ila  —  ninr  ilrr  vuii  diesem  yjfam.'en  ge- 
haltenen I l»  t  i »  ii  :  Ural  Alhre.-M  vmi  \Wi il.-nl.ei  y.  N\  aller  von  Hohenfels.  Kranz  Murer. 
\vi  |.  In'  zu  I «  n^l-itt u.  I '»  I ><  1 1 1 n^r-  i i  un«l  ( mi-tanz  Hiirvmr  sind,  und  s.  lin  ken,  da  vmi-  ■" 
Ii  i.  Iit  »•ine  Viru .'i  li-i-liiii-  der  zwei  Iii. den  Alhrerhl  von  We  rdi-iihertr  vmlii heider 
Smci-I  in  genauer  Ii«  -,  lircilnin^  und  nn  Ahdrink  mit.  »latiun  ipsn  die  A<rimtis 

alllin  X.~>.  l.'ts.l  Januar  21. 

Str.  St.  A.  (1   t  .  P.  I.'«il    IN/C».        mh  l,t.  il  e.  *„j.  impr  del 


251.  Ili  izn^'  l'iz.  inv -la v  ih  vmi  Ti  -.  lirn  an  Niirnhrrir  :  wir  hahcn  mit  unserin 
lierren  »lein  kiiiii^'c  ii'ilr  j.'i|ial.l  vmi  \\e<ren  des  layes  zu  S  t  ra  s  s  hu  rjr,  als  ir  uns  v»-r- 
scliiilirn  hahl.  »h  r  lu  lle  u'<  tnr  u"'>«'ln  ii.  daz  er  mi.lile  kurzer  sin  wnrden.  nii  »lez  nit 
mnhte  i.'e>in.  nii  lesi  ,t  im.,  daran  he;rm"i<mii.  und  meim-nt  uns  uf  »lenselh<'ii  ta? 
zu  m  lin  ken,  und  <ih  w  ir-  ml  ul  deii>elhen  laü  linken  kmnmen  von  cliaflijjer  saehe 
wejjcn,  so  wird  der  alle  lautj-nive  mit  voller  Gewalt  an  uiisit  slat  darkomen.  fe-  M> 
heu  zu  l'ern  dez  nelisl.  n  «lmire.-ta^es  mn  Ii  saut  Paulus  la^'  »  »inversimiis. 

Beraun  [13Sr>  Januar  20]. 

Str.  St.  A.  0.  U.  P.  lad.  4S.M0.  rop.  eh.  co,,er.  (Auf  drmulbtn  Watt  me  die  Briefe  rom 

20.  Januar  ii.  ö  Februar.) 
Gedr.    Ebntrd,  Amwluruua  Kg.  WemeU.  S.  24  nr.  4.  3b 


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255.  Pfalzgraf  Ruprecht  (I)  bekennt,  dass  er  einer  Anzahl  von  Juden  von  Strass- 
burg,  darunter  auch  Symon  dem  bleichen  |der  am  !«f.  Nov.  K5S  |  sein  .lüde  geworden] 
1">  100  Gulden  schulde  und  benennt  die  Hingen.  1HS5  Januar  27. 

G.  L.  A.  Karlsruhe.  Copialb.  165. 

lieg.  Koch- Wille,  PfaUgr.  Heg.  nr.  4589. 

256.  Johann  ron  Mülnheim  Jiurggraf  zu  Straßburg  und  sieben  genannte  Ver- 
treter der  Küferzunfl  zu  Straßburg  schließen  einen.  Vertrag  über  die  bisher  streitige 
Besetzung  des  Meisterlums  des  Küferhiindirerks.  i;iS5  Januar  30. 

Ich  Johnns  von  Mülnheim  rytter  burggrafe  zu  Slrazharg  uf  eyne  site  und  wir 

'<>  Walther  Schanlyt,  Voitze  von  Wivorshoiui,  Cünlzelin  Swemmer,  Claus  Harlmüt,  Jo- 
hans  Brügeler,  .lohans  bangnofo  und  .lohans  genant  Velterhans,  schoffele  an  der  küffer 
antwergk  von  unsern  nnserro  nachkommen  an  dem  antwergk  der  kuffer  und  oueh 
von  dez  anlwerekes  gemeinlichen  wegen  uf  die  andersite  lünt  kunt  allen  den,  die 
disen  hrief  ansehent  oder  hören t  lesen,  duz  von  solicher  myssehelle  und  zweyunge 

is  wegen,  alse  wir  die  vorgenanten  kuffer  und  oueh  unser  antwerck  gcmeyulichcn  unlz 
bar  gehehet  hahent  ambe  daz,  daz  uns  ein  burggrafe,  der  danne  zu  zyten  burggrafe 
waz  zü  Strazburg,  dem  selben  unserme  antwerck  nutz  bar  eynen  meyster  geben  und 
gesetzet  hat,  den  er  danne  wolle  und  als  dicke  als  er  wolle,  da  von  doch  wir  die 
b'ite  an  dem  kuffer  antwerck  grenze  stösse  und  spenne  und  oueh  bresten  ander 

*!  cy  minder  gebebet  babcnl ;  da  erkennent  wir  uns  beyde  site  mit  disem  briofo  mit 
nammen  :  ie-h  .lohans  von  Mülnheim  ritter  burggrafe  zü  Strazburg  und  wir  die  vor- 
genanten schoffele  von  dem  antwerck  der  kuffer  von  nnsers  antwercks  und  unsern 
wegen  uf  die  ander  site,  daz  wir  darumbe  früntliehen  mileynander  übertragen  sint 
von  dez  vorgenanten  meystertöms  wegen,  wie  wol   mich  den  burggrafen  die  selbe 

»  zweyunge  und  missehelle  nybt  angyeng,  doch  umbe  fryden  und  eynbellikeit  dez 
antwerckes  in  alle  wise,  als  hie  nachgeschrihen  stat,  wanne  oueh  mir  dem  vorge- 
nanteu  .lohansen  von  Mülnheim  dem  burggrafen  und  minen  nachkommen  an  dem 
ambaht  daz  selbe  ambabt  gebessert  wirl,  wände  mir  oder  eyme  yegliehen  burggrafen, 
der  danne  zü  zijten  ist,  eyn   pfunt  Strazburger  pfenninge  gelles  und  eyn  messen 

»i  lang  füderig  vasz  ine  wirt,  danne  untz  bar  worden  ist.  und  umbe  daz,  daz  eyriem 
burggrafen  und  synen  nachkommen  ire  rebte,  als  hie  naebgesebriben  stat,  desto  baz 
bevestent  und  bestetigel  werdent.  da  ist  zü  wissende,  daz  die  lüte  an  dem  ant- 
wercke  von  den  küffern  bynnant  hyn  vürbaz  nie  ewigklieben  eynen  meyster  ander 
yn  selber,  den  sie  dann  wollen!.,  alle  jare  kiesen  and  welen  söllenl  and  mögent,  der 

r.  eyn  hnszgenosz  ist,  and  weihen  sie  also  oder  der  merre  teil  ander  ya  kiesent  and 
erwelent,  den  söllent  die  lüte  von  dem  anlwercke  eynom  burggrafen  zü  Strazburg, 
der  danne  zü  ziten  ist,  antwürten  und  sollen t  den  burggrafen  bitten,  daz  er  yn  den 
selben  zü  eynein  meister  setze:  aad  sol  oach  der  burggrafe  daz  tün.  and  der  selbe 
meisler,  den  sie  also  oder  der  merre  teil  von  dem  antwerck  erkosen  and  erweit 

»o  habent  und  dem  der  burggrafe  daz  meistertüm  gesetzet  hat,  als  Vorbescheiden  ist, 
der  »ol  dem  burggrafen  geben  zü  stunt  eyn  plant  Straszburger  plcnnigu  genger  and 

VI.  10 


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geber.  und  sol  ou<  Ii  der  s.'lbe  ineister  sweren  dem   biiri»j»raf«*n  nyiie  rehte  und  dem 
;uil wi  n  kt'   om  li    >\im>  rehte  zu  haltende,  zu  hanlhalx-ude  und  zu  schirmende  in 
allrr   di-r   mas/.cn.   als  Ine  nai-hgesehrilieii  und  undcrschcidctt  ist  und  alz  ez  von 
alter  liark'Oiiiiifn   und  reht  1 1 1 1 •  I  gewoiiheil   ^'Wcscn    isl    vor  dem   antwcrcke.  und 
^< <1  «iin  h  di  r  im  i-ti  r  -urn  ii.  n  lii  gerillte   zu   hallende  glich  dein  armen  als  dem  * 
riehen,  und  s..|  <>ii<  Ii  der  selbe  rn.-i-l.-r  da/  jare  uz  ineister  syn  und  mit  lenzer, 
und  sint    diz   die    p-hle.   die  ein    1 1 n rgg ra I e   hat    und  die  mich  ein  meyster  jares 
swcreiule  will  :  /h  dem  ersten  hat  ein  hurggrafc  ilaz  relit   von    den    küffern  der 
sinen    eviiung    gew  vnnet.  der   gil   schstchalp   Schillinge  Strazburger   pfeninge,  dez 
werden)  es  nein   hur^^ralen    Iii 1 1 1    .-«  'luHinge    und   ilein   kuffermeister    vier  pfeninge 
und  der  k  ii  der  sehen«  km  zu  nie  pfeninge.   wciuie  oueli  ein  gezog   wirt,  den  s«M- 
leut  sie  nieigeiit  zu  heil   z  i    «h  in   eisten,    damie  in  eins  burggrafen  hof.  und  wer 
den  gezog  veili'm  t.  um!  er  w«.|  vürba»er  gezogen  vür  ineister  und  rat  zu  Straz- 
burg,  der  gil  um  h  dein   burggrafen  fünf  Schillinge,  und  wer  zu  spote  kommet,  so 
ein  gezog  ist,  als  e/.  von  alter  harkommen  ist,  der  wettet  oueli  sinen  eyuung  uf.  11 
<laz  ist  oiu  h  eyueiii   hui "gui alen  fünf  Schillinge  pfeninge,  sol   er  den  eynung  wider 
.'t'S*     gewynncn.    item   /wüschen!    den    zweien    messen  uiiserre   frouwen  der  erren  und 
der  jungem,    so    sol   daz   autwerek    der  külfer  dein  burggrafen  alle  die  vasz,  sie 
sint  uuwe  oder  alt  gehebe  byndeii  und  machen,  die  er  zu  syneii  reben  und  zu 
sinein  «rewehssede  hedai  t  und  anders  mit  .ine  alle  geverde.  und  sol  der  burggrafe  dazu  *' 
geben  revlle   und  haut   und   allen  gc/üg  und  den,  die  da  byndeiit,  den  sol  er  ouch 
liehen  essen  um)  Irin«  ken.  iiimI  .-< >l  oueli  der  luirtrtrraft"  den  kullern,  die  iren  eynung 
haben),  heholden  sin,   als  veire    als  er    mag,    wa  sie  angesprochen  werdeut  von 
bresteii  oder  missewin  ken  des  wegen,   daz  daz  autwerek  anjrat,   daz  sie  gewiset 
werdeilt    vür    eyneu    luir^i/i altii    oder    de/,    antwerekes  gerillte,    oueli    sollent  die  » 
küHcr  niergent  anders   zu    rehl  slan  muhe  inissewirekeii  dann  vor  eynem  küfler- 
meister  oder  dem  autwerek.  ilein  <ler  küderineisler  bei  den  zol  von  tentiyn  bümen 
die  müsel  und  von  /übern  und  von  kübeln  und  von  logein  und  von  allen  andern 
stiieken,  die  da  tennyn  sint.  daz  under  eyine  linier  ist,   ye   von  zwentzigen  eins 
und  als  ez  harknmmeii   ist.  und  hat  eyn  meisler  die  rehte  von  eynem  burggrafen.  *> 
und  sol  oueli  ein  meist.  r  alle  rehl  haben,  alz  ez    von   alter    barkommen   i*t.  da 
von  git  der  küdcrincister  und  von  andern  rehlen,  als  ez  harkommen  ist,  dem  burg- 
grafen alle  jare  zwüschent  den  zweien  messen  unserre  frowen  der  erren  und  der 
jungem  vier  lere  nüwe  linier  ina-sen  langk.  und  sollent  ouch  gehel**  sin  und  dni 
,v„..  io.  pl'uutle  Strazburger  pleiininge  genfer  und  geber  zu  sant  Martins   naht  und  sinein  34 
gesinde  zu  wihennahteii  fünf  Schillinge  Sl razhurger  pfeninge.  und   git  der  küffcr- 
meister  dein  bei  he ivrnieister,  di  u  ein  burggrafe  setzet,   otie  zwene  achtzig  tennyn 
müsel  bi'une.  da  von  gil  ein  bei  herer  ineister  einem  bysehuf  alle  Wochen  zwentzig 
beeher  und  eynem  burggrafen  sehs  bei  her,  der  külTerineister  git  oui  b  yrem  sehenden 
alle  jare  fünf  und  zwentzig  b  nie.  den  man  sprichet  müsel.  du  von  git  der  schenke  40 
/>'"••*.  alle  jare  eins  burggrafen    frowen   z  i   der  liehtinessen  ein  pfunt  wahsse*.  item  der 
külfcrmeister  gil  oueli  eynem  burggialeii  alle  jare  zu  ostern  zwene  lambesbüche, 
die  gut  sint.  ez  ensol  oueb  nieinan,  der  siiies   eynunges  mit   enliat,  yndeweudig 


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dnx  burgbannes  zu  Strasburg  keyn  niiwe  wereke  winken  noch  machen,  ez  sij 
eychin  oder  tennyn  oder  sus  ander  hültzen  wereke,  daz  die  küfter  anhört,  wer 
ez  aber  durüher  dete,  dem  nymtnet  der  kulTermeisler  unde  de/,  burggrafen  kneht 
und  die  mit  ymme  gant  von  dem  antwereke  daz  wereke  gerwe.  und  isl  daz  wercke 
b  eins  burggrafen  und  daz  geschirre  nymmet  der  meisler  und  die  huszgcuoszcn 
und  die  mit  yme  gant  und  mögen t  daz  vertrincken  hohe  oder  nnhe,  wie  sie  wel- 
lent.  were  ez  ouch  daz  ein  gezog  würde,  den  gezog  sol  man  zii  Hein  ersten  nier- 
gent  zielien  danne  in  eins  burggrafen  hof.  doeh  so  mögent  sie  den  gezog  wol 
ziehen  von  ein»  burggrafen  hör  vür  meisler  und  rat  zii  Slrazburg,  obe  sie  wcllent, 

10  doch  also,  daz  eynem  burggrafen  syne  rehte  behalten  sinl,  da/,  sint  fünf  .Schillinge 
Pfenninge,  es  werde  gerihtet  oder  mit.  item  die  k ufrer  söllenl  ouch  vre  gerihte  halten 
in  eins  ktyflermeisters  hus  oder  an  den  stellen,  da  sie  dann»'  truwent,  daz  ez  yn 
nutze  und  gefuglich  ist.  item  die  erbem  lüte  von  den  koffern,  die  duz  antwereke 
jares  welent  und  erkiesent  ire  gerihte  zu  besitzende,   die  söllenl  alle  jare,   so  der 

i5  meister  sweret  ouch  vor  eynem  burggrafen  sweren  rehte  gerihte  zii  hallende  glic  h 
dem  armen  als  dem  ryehen  und  dem  burggrafen  syne  rehte  und  dem  anlwerek  oueh 
.sin  rehte  zu  behallende  und  mit  zii  verswigende,  ez  sij  von  eynungen  oder  besse- 
rungen  oder  von  andern  sachen,  als  verre  er  mag  ane  geverde  und  ouch  mit  varn 
zu  lassende,  daz  dem  burggrafen  zii  gehöret,  item  die  kulTer  söllenl  alle  jare  uf  sunt 

w  Hylaryentag,  daz  ist  der  zwentzigst   tag  nach  wihennahlen.  eynen  nuwen  meisler  m. 
kiesen  und  ouch  die  lüte  kiesen  und  welen  von  dem  antwereke.  die  alle  hus/.gcnos- 
zen  söllenl  sin,  die  daz  gerihte  besitzend  und  ouch   sweren  söllenl,  als  da  Vorbe- 
scheiden ist.  die  ofTen  gebot,  die  die   küffer  habent,    die  söllent  sie  haben  an  den 
Stetten,  da  sie  gerihte  habent.  und   ich   .lohans    von   Mülnheim   ritter  burggrafe  zii 

n  Slrazburg  vorgenant  erkenne  mich  an  disem  briefe,  daz  die  vorgeschriben  dinge 
mit  mime  guten  willen  gunst  und  gehelle  also  zwüscheril  uns  beidesite  ziigangen 
und  beschehen  sint,  wenne  ez  nur  und  eynie  yeglichen  burggrafen  an  dem  burggra- 
fen ambaht  besser  und  nützer  isl  getan  danne  gelaszen  umbe  daz,  daz  eyme  ycgli- 
chen  burggrafen,  der  danne  zii  ziten  burggrafe  ist,  nie  würl  und  ouch  eins  burg- 
grafen  reht  deste  baz  bevestent  und  besleligel  würl.  als  vorgeschriben  stal.  darurnbe 
so  habeich  min  ingesigel  gehencket  an  disen  brief  und  wir  Walther Schanlit,  Voitze  von 
Wiversheim,  (-üntzelin  Swemmer,  Claus  Hartmüt,  .lohans  Brügeler,  .lohans  Langnefe 
und  Johans  genant  Vetterhans  sehöfTele  an  dem  antwereke  der  kiiffer  vorgenant  ver- 
jehent  und  erkennen!  uns  ouch  an  disem  briefe,  daz  die  vorgeschriben  dinge  ouch 

:ü  mit  unserme  und  dez  antwerckes  gemeiidichem  giilem  willen  gunst  und  gehelle  zii 
gangen  und  beschehen  sint.  wände  ouch  daz  antwereke,  die  ouch  darurnbe  beruftet 
und  besendet  sint  und  yn  ouch  diser  brief  von  worle  zii  worle  vorgelesen  ist 
und  sie  alle  einhelleklichen  in  die  vorgeschriben  dinge  gehollen  habent.  darumbe  so 
habent  wir  von  unsern  und  unserre  nachkommen  an  dem  antwereke  und  ouch  von 

«o  dez  antwerckes  wegen  unsere  ingesigele  alse  sehöfTele  dezselben  antwerckes  ouch  gc- 
heneket  an  disen  brief.  der  geben  wart  an  dem  liebsten  menlage  vor  unserre 
frowen  tage  der  liehtmessen  in  dem  jare  da  man  /.alle  von  golz  gebürte  druezehen- 
hundert  jare  ahtzig  und  fünf  jure,  und  sint  dirre  briefe  zwene  gliche,  der  eyure 


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by  mir  Julians  vn  Mulnhrim  drm  burjjurafrn  und  der  ander  by  uns  den  vorgrnan- 
ten  kullern  und  drin  autwcrrkc  und  iiiimt  brider>ite  naehkomen  blibcnt. 

Str.  St.  A   V  D.  G   D.  112.  or.  mb  c.  *  »ig.  j>end.  quorum.  4  et  7  drl.  Die  Urkunde  ist 
canielhert 

*2~u.  Nürnberg  au  dir  zu    Main/    vrr-ainmrllrii  rheinischen  Städteboten  :   als  3 
ir  uns  <ir-cliril.ru  habt   v«m  des  tage-  wi^-rii,  dn-  zu  Slra.-zburg  Milte  sin  gewesen 
t.-i.r.te.  uf  dru   Scillae  lirmmi-rrir.  da/  ir  dm  ri  Ii-iijj.  I  habt  und  gelegel  habiut  grin  Spire 
.«/•..•:  7.  uf  dm  dmstag  vor  l.rtare  v«.n  des  wegen,  da/,  der  liochgchoru  fürst  r,  der  herz« «g 
von  Tochiu   runr   tiuiTiur  (runde  v.  r-rlii  ilirn  lialir,  daz  it  villi  siner  sachen  und 
w M  it.  uiunüszc  wegen    lur  miHa-lru  hrruz    ml   komm  möge,  halten   wir  wol  verstanden.  , 
mi  las.-iu  wir  uwrr  \M-/hn-|  wi-m  .  .  .  :  dass  man  sich  dm-h  imiIm  IiIksm-i)  habe  an  dem 
ursprünglichen   Slra«>bu!g<T  Tage  v.nn  L'ü    Februar,  drin   auch  der  König  auf  ge- 
thane  Hotschaft  nach  anlangte  hem  Widerstreben  zii^c-timnit  habe,  festzuhalten  und 
zu  diesem  alle  rhciui-.  In  n  Nadle  nn/iilailrn  bitte.      datum  in  vigilia  purilicationi» 
Marie  anno  **>.  l.ts.f  Februar  J.  , 

Str.  St.  A.  0.  U.  P  lad.  4K/4«.»  top.  ch  coaev.    Auf  demselben  lilatt  mit  dem  1  trief  vom 

20.  Februar  und  v<m  j.  Februar ) 
Gedr.  Kbrard,  Annäherung  Kg.  W  enzeln  S.  2f  nr.  5. 

2~)ll.  Item  l'lulippu-,  Hans  und    Walirr  Wassieher  haut    unser  statt  zu  Stras- 
burg 10  gantzr  jare  vrix  hwoien   n ;■•  hl  und  lag  eine  mile  eet.        actum   feria  sex-  . 
ta  |M»st  purilieationis  Marie  anno   HIN."».  1.V.V.5  Februar  X. 

Aus  Wentkers  Auszug  aus  den  J'rotocollen.  ed  :  Daclteux  pg.  193  nr.  322't 

259.  Mainz  an  |S|K-iiT?j:  sendet  die  Absi  hrift  eines  Hriefes  der  Stadl  Nürn- 
berg an  die  rheinischen  Städleholrn  vom  1.  Februar  '.nr.  <?~>7 .1  sowie  eines  Schrei- 
bens des  Herzog  I'rzemyslav  von  Tischen  an  Nürnberg  vom  IM.  Januar  {nr.  t*.'t4)  -. 
welche  erst  nach  AullöMing  des  Mainzer  Tages  angekommen  sind,  und  bittet  auch 
den  andern  rheinischen  Städten  vom  Inhalte  dieser  Schreiben  Kenntnis  zu  geben, 
datum  dominica  po>|  purilicationem  Marie.  [i:ts<%  Februar  5.) 

Str.  St.  A  G    U.  P.  lad.  l!>  eup.  ch  coaev. 

Gedr.  Ebrard.  Annäherung  Kg.  Wenzels.  S.  28.  , 

260.  Main/  an  Frankfurt  :  berichtet,  dass  die  Holen  der  rheinischen  Hundes- 
städte  .  .  .  und  die  uii-ei  u  dez  einmütig  wordin  sin.  daz  sie  und  die  iren  und  wir 
und  die  unsern  uwern  man-ket  nicht  siicbin  wollen  alsz  lange,  biz  daz  ir  mit  den 
sledin  unsers  bundis  eynmutig  wenlent,  den  zol  zu  bestellen,  alsz  daz  von  in  an 
uns  gestalt  ist  .  .  .  Mahnt  desshalb  zur  emllichen   Regelung   Hatsfreunde   mit   aus-  > 


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1385  U7 

reichender  Vollmacht  nach  Mainz  zu  schicken.  datum  feria  lercia  post  fest  um 
purilicationis  Marie.  i:is/i  Februar  7. 

Nach  Regest  bei  Janssen,  Frank/.  B-K.  I.  nr.  47. 

Ebenda :  liegest  v  9.  Februar  (ipso  die  Appollonie) :  Frankfurt  an  Maine,  daß  man  den 
Zollstreit  mit  Straßburg  den  schwäbischen  Städten  zur  Entscheidung  vorlegen  wolle. 


261.  Pfalzgraf  Hupreeht  I   entliebt   Simon    Wecker   der   Bürgschaft  für  seine 

Schuld  an  die  Strussburger  .luden.1  Hehlelberg  LtSÖ  Februar  11. 

Str.  St.  Arch.  Karlsrnhe.  Copialb.  465. 
heg.  Koch- Wille,  PfaUgr.  Heg.  nr.  45'J2. 


262.  Graf  Johann  von  Nassau  an  Main/,  Sirassburg  und  alle  übrigen  rheini- 
schen Städte:  beklagt  sich  bitter,  dass  ihm  trotz  seiner  längst  ergangenen,  dringen- 
den Mahnung  die  vertragsmässige  Buudcshülfe  nicht  gesandt  worden  sei :  bittet  aufs 
neue  um  schleunige  Sendung  und  Antwort  durch  den  lleberbringer  des  Briefes. 

datum  feria  sexta  ante  dominicam  Invocavit.  [13S.1  Februar  17.) 

Str.  St.  A.  Q.  U.  P.  lad.  48(49  B  fasc.  XI.  cop.  clutrt.  coaev. 

263.  Die  namentlich  aufgezählten  rheinischen  und  schwäbischen  Bundesstädlc 
schliessen  einen  Bund  mit  den  verbündeten  schweizerischen  Städten  :  Zürich,  Bern, 
Solnthurn,  Zug  und  dem  Amt  von  Zug  auf  !)  Jahre  vom  (ieorientag  c*'A.  April) 
138"»  bis  /.um  (ieorientag  Die  Grenzen  des  dadurch  in  den  Bund  gezogenen 
sc  hweizer  Gebietes  sind  folgende :  .  .  .  do  die  Ar  erspryngcl,  da/,  man  nempt  den 
Grymslen  und  Aren  abe  für  Hasle,  für  Berne,  für  Solotern  hin  und  iemer  nie  abp 
der  Aren  nach  uns  an  die  stat,  do  die  Ar  in  den  Byn  gat  und  den  Bin  wider  ulT  unez  an 
die  stat,  do  die  Thure  in  den  Byn  gat  und  die  selbe  Thür  ümer  mer  darufT  unez  an  die 
stad,  do  sie  ersprynget  und  von  dem  Ursprünge  die  rillt  durch  CurwaU-hen  uff  uns 
an  die  vesten  Bingenberg  und  von  derselben  Bingenbelg  über  enhalb  dem  (iothart 
bin  unez  u(T  den  Blaufer  und  von  daunan  hin  unez  uff  den  Tösel  und  von  dem 
Tosel  wider  über  den  grifin  Grimslen,  do  die  Ar  ersprynget.  .  .  .  Geschieht  inner- 
halb dieses  Gebietes  oder  auch  nur  an  einem  Kinwohncr  desselben  irgend  welches 
i'nrecht  oder  Gewalt,  so  können  von  den  verbündeten  Städten  zunächst  die  vier 
benachbarten  :  Basel,  Constanz,  I  lm,  Bottweil  und  durch  sie,  wenn  es  nötig  ist, 
wieder  die  übrigen  schwäbischen,  nicht  die  nie  de  r  r  hei  n  ische  u.  .  .  Städte  um 
Hülfe  ersucht  werden. 

.  .  .  doch  sollen  wir  die  vorgenanten  von  Zürich,  von  Bern,  von  Soloturen,  von 
Zugg  und  daz  ampt  zu  Zugg  den  vorgeschoben  stetden  allen  umb  enkün  suche  nit 
furbasz  behollfen  sin  dann  innewendig  den  vorgesehen  ziilen  und  kreissen  und 
nit  us  serhalb,  wir  tügent  ez  dann  gerne  ane  geverde.  aber  wir  die  vorgenanten 


»  Vgl  für  dieselbe  Angelegenheit.  Koch-  Wille,  PfaUgr.  Reg. :  Rupr.  I  entläßt  aus  der  gleichen  Bürg- 
schaft: Ii  5.  Märt  1385  die  Gemeinde  von  Bergsabern.  2)  8.  März  den  Grafen  Heinrich  von  Lütulstein. 


148  1385 

von  Hasel  und  «He  andern  swebesehen  sletdc  all«»  gfmeinlieh  und  unsere  ipffiirho 
wunderlich  sullent  bii  unsern  eydcn  gebunden  sin  den  obgenanten  von  Zürich  von 
Hern.  .  .  .  et« -.  dasi-lbes  usswcndig  den  vorgeseitcn  zilen  zu  helffen  mit  aller  unsere 
vennüg<*nt  in  unsern  kreiden  ungevet  lieh,  als  cd»  ez  unsere  eigenlich  sache  wen* 
und  inm-wendig  und  aueh  u<swendig  denselben  kreissen  sollen  wir  yn  zu  helfTe  i 
kommen,  wo  sie  hinziehe  nt,  ,-ie  alle  gcmciulich  oder  ir  dehein  stal  sunderlieh  mit 
zweynhundert  spmssen  zu  msze  erber  wol  erzugeter  lüle,  die  wir  yn  ulT  unsern 
phennig  und  genczlichen  u(T  unsern  kosten  zu  inen  setzen  sollent  nach  ir  manunge 
Im  unsern  evden  unvcrz<igenli<-h«*u  in  den  nehsten  vierezehen  tagen  hundert  >pies.-e 
und  daruaeh  in  den  nehsten  vierezehen  dugeu  auch  hundert  spiesze,  die  wir  danne  i« 

bii  ynen  sollcnt  haben  alz  dicke  sie  wolleut   oder  ynen  «laz  notdürftig  ist  

die  sie  <lanne  teyleu,    legen  nnders<hicken  mogeut  in  ir  statt  und  in  ir  lender  und 

in  ir  vesten  wie  und  wo  inen  das   furderlieh  ist  ane   alle  geverde   und  s.d 

auch  ieglieh  statt  die  hilfle  in  ir  selbs  kosten  hau  ane  alle  geverde.  aber  die  hilfTe 
und  der  kost,  so  über  die  vorgesehen  zwey   hundert  spiesz  loffet  oder  gen  wirt,  sol  ^ 
die  nvdern  rinschen  stettlc  uit  anegen  noch  rüren  ane  alle  geverde.  ez  sol  auch 
ieglieh  stat  den  vorbereiten  spiessen  bchusiinge  geben,  denen,  so  danne  bij  inen  ligent 
ane  derselben  spies/e  kosten.  .  .   Mei  tiewalt  und  AngrilTen  auf  die  schweizer  Städte 
ausserhalb  des  oben  umgrenzten  Gebietes  sollen  die  rheinischen  und  sohwebi- 
scheu  Stallte,  und  zwar  jedesmal  die  dem  Thatort  näch.-te,  .sofort  und  unaufge-  t 
fordert   Hülfe  leisten,    Gleicherweise  sind  innerhalb  ihres  Gebietes  die  schweize- 
rischen   Städte  den    rheinisch-schwäbischen  Hundesstädten  zu  sofortiger  Hülfe  ver- 
pachtet, welche   letztere  alle  ihre  Gesuche  um  Hülfe  an  den  Hat  von  Zürich  zu 
richten  haben.    Heide  vertragschlics^enden  Parteien  behalten  sieh  vor  ausser  diesem 
Hunde  noch  irgenwelehe  andere  jenem  nicht    zuwiderlaufenden    Verträge    oinzuge-  « 
hon  und  garantieren  sich  gegenseitig  den  augenblicklichen  Hesitz-  und  Hechtsstand, 
datum  Constanz    feria  lertia  post  luvoeavit.        (onatatut  Februar  V.L.] 

Str.  St.  A    Q.  U.  P.  l»d.  48/4»''.  fe»c.  III  nr.  28.  ->  cop.  chart.  comev.  auf  4  einst  ru- 

sammengehefteten  itark  lädierten  klem-folio  Blättern. 
Ebenda  diu  undatierte  Fragment  etner  Copie  der  l'rkunde,  durch  welche  Lutern  teilt  ^ 

Bündnis  mit  Zürich  befestigt  und  sich  für  die  Dauer  des  Bundes  mit  den  rheiniseh- 

»chwubi sehen  Städten  zu  der  vertragsnüusigen  Hülfe  verpflichtet. 
Gedruckt  (teilweise/:  Lehmann:  Chronica*  Spirense  p.  749,  jedoch  nach  anderer  Vorlage 

mit  dem  Dutum  Zimtag  cor  Mathies  Tag  (Febr.  21.  13S5). 
Gedr.  Lümg,  D.  B.  A.  p.  spec.  cont.  IV.  1,  Sit.  3i 
Gedr.  Ftdgenössitclte  Absclutde.  I,  2  p.  307  ff.  nach  dem  Zur.  Orig. 
Heg.  Vischer,  Schwab.  Stdteb.  nr.  234.  -  Boos,  Wormser  Urkb.  II  nr.  85'J  -  Scriba. 

Hess.  Heg.  nr.  :i3.r,4. 

264.  Die  rheinischen  linndesstadte  erklären,  daß  sie  con  den  2<X)  Glefen,  xrelche 
laut  Vertrages  den  schv"ei:erischni  Stadien  im  Fall  der  A'ot  ron  beiden  Bünden 
zu  senden  sind,  50  (Hefen  stellen  irollen.  [1385  nach  Februar  21.]  «o 

Wir  die  burgermeistere  etc.  der  stehle  Meilitz,  Straszburg  etc.,  die  den 
bond  uff  dem  Hine  halten,  bekennen  und  dun  kunt  ofTenliche  mit  diesem  briefe  allen 


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138S  149 

den,  die  yn  ansehen!,  hören!  oder  lesen!  also,  als  die  ersamen  wisen  unsere  lieben 
frunde  un<l  eitgenossen  die  burgermeistere  etc.  der  sletde  Hegcnsburg,  Hasel  etc., 
die  den  bund  zu  Swaben  und  in  Francken  haldent,  eyn  verbuntnisse  und  ein  ge- 
trüwe  gesellsehafTt  von  ir  selbes  und  ouch  von  unsern  wegen  ulTgenommen  gelobet 
und  zu  den  heyligen  gesworn  han  mit  den  ersamen  frönten  und  wisen  luden,  den 
burgermeistern  etc.  der  stedte  Zürich,  Herne,  Solotern,  Lueerne,  Züg  und  dem  ampte 
zu  Zug  yn  mit  zweyhundert  gleen  zü  yren  noden  zu  dienende,  als  die  bontbriefe 
uzwisent,  die  darüber  gegeben  und  versigell  sint,  soll  man  wissin,  daz  der  verbünd 
unser  guter  wille  wisse  und  verhengnisse  ist  mit  solichen  furworten  und  under- 
seheiden,  als  hernach  eygenlich  volget  gesehriben  mit  namen  also,  daz  wir  in  guten 
druwen  globet  und  zu  den  heyligen  gesworn  haut :  wer  ez  saehe,  daz  die  vorge- 
nanlen  unsere  eilgenossen  die  Steide  zu  Swaben  und  in  Francken  von  den  ege- 
nanteu  den  von  Zürich,  von  Berne  etc.  gemant  wurden  noch  uzwisunge  der  vor- 
genanten buntbriefle  und  uns  dan  dieselben  unsere  eitgenossen  furworten  in  den 
rat  zu  Spire  und  uff  ire  eyde  ermatteten  mit  irme  gewissen  hotten  oder  brieffen, 
daz  wir  dan  darnach,  so  unser  iglicher  stat  daz  von  den  von  Spire  verschriben 
würde,  in  dem  liebsten  mande  den  vorgenanten  von  Zürich.  Herne  etc.  mit  funff- 
zig  gleen  zu  den  anderhalb  hundert  gleen,  die  unsere?  eitgenossen  von  Swaben  und 
in  Francken  darzü  schicken  sollint,  wol  bereyd  und  wol  erzuget  ztihelfTe  komen 
sollen  an  die  stad,  do  uns  dieselben  unser  eilgenossen  hin  gemanl  haut,  den  vor- 
genanten von  Zürich,  von  Herne  etc.  dontitde  zu  dienende  nach  uzwisunge  der  vor- 
genanten verbuntbrieffe.  und  sin  yn  ouch  darulier  ouch  nit  nie  schuldig  zu  dienen 
dan  mit  den  vorgenanten  funfTzig  mit  gleen  nach  uzwisunge  der  egenanten  ver- 
buntbriefe.  werez  ouch,  daz  iemant  die  vorgenanten  von  Zürich,  von  Herne  etc. 
oder  die  iren  ir  lip  oder  gut  [Lürke\  in  der  art  und  in  unser  gegen  angriffe  oder 
besebedigete  und  wir  dez  gewar  wurden,  so  sollen  wir  ynn  in  derselben  unsere 
gegen  mit  grossem  ernste  zu  hellTe  komen,  wiewol  wir  dez  nit  ermant  wirlden, 
als  vor  underscheiden  ist  zu  glicher  wise,  als  unser  iglich  stad  daz  selber  angienge. 
und  sollen  daz  dun  by  den  eyden,  die  wir  darüber,  als  vor  erludet,  gesworn  han. 
doch  so  nemen  wir  in  allen  disen  vorgenanten  sachen  uz  daz  heylige  romsche 
riebe  und  alle  blinde,  die  wir  vor  diser  bontnisse  getan  han  und  darzü  alle  die, 
die  wir  in  denselben  bontnissen  uzgenomen  han.  dez  zu  urkund  etc. 
Darunter  ton  andern-  Hand  folgende  Xoliz : 

Fs  were  auch  uns  Stetten  allesatnent,  die  zi'mi  bunde  gehören t  notdürftig  nütz- 
lich und  gut,  daz  man  besorge,  wenne  man  in  eins  herren  oder  slat  helffe  sig, 
daz  man  danne  niemanne  von  derheinre  anderre  manunge  wegen  schuldig  were  zu 
helffende  untze  an  die  stunde,  daz  man  von  dem  velde  und  wider  heime  komen 
ist,  und  daz  man  ouch  daz  sünderliche  ietzent  besorge  in  der  von  Zürich  und  der 
wallstet te  verbü utn üsze. 


Str.  St.  A.  0.  U.  P.  lad.  48/49  \  conc.  cbarl.  *oaev.  oime  Datierung. 


150 


1385 


265.  An/zeiehiniiig  ron  dm  gemeinseha ftl 'ichen  Tagen  der  rheinischen  und 
seh  ir  U/n  sehe  ii  liiuiihsstudte  zu  Main:  und  ,S/,ner.  [I3HK  zwiarhen  7.  und  28.  Marz.] 

<icderhtni-/e,  Jll-  «Irr  stete  elbein  holtet!  llllil  fl'Unde  der  blinde  Uli  dein  Hille 
iniil  Swahen   zi'i   disen   zih'ii  zu  Spire  und   zu  Menlze  linder  haiidcu  jiehabt  haut 

Zum  cr>ten,  als  der  bi.-ohof  von  Strazburg  gemant  hat  nf  den  Grafen  von 
Hochberjr. 

Item  als  un~er  heue  der  kuni^'  den  lantpraven  von  Luchtenberg  pen  Spin-  ge- 
schickel  helle  mit  des  blindes  fruiide  zu  redend  von  saehc  we^en,  die  in  heime- 
lichkeit    vcrhbeli  >'<l. 

Itcin  von  des  I'Im  iiuf  und  der   pfalfheit   weiten  zi'i  Worms/,  und  der  stat  da- 
sclbis  und)  zweiun-e,  als  m  miteinander  haut,  daran  «-in  gütlich  stallunjte  ist  bis 
nf  sant  Walpur»eta;t   nchr-tckomend.    und  den   lajr  allen  und   einen   pütlieheii  ta^ 
v.m.//.  zi'i  Spire   oder    zu    l leinier-heini,  wie  ilaz  »elellet    zu   leisten  uf  sant  Martins!;)? 
nclistkometid. 

Item  von  des  lapes  weiten  zwü.-elieiit  prave  Kiniclnn  und  den  von  Fleckon- 
.»/".:?».       in   uf  den   iliri.-t;iy  naeli   Palmen  zu   Worin«./,  ne.-te  zü  leisten. 

Item  der  zol  von  Manheim  Int  dis  ja  res  itelan  llOOjiulden  und  1112  pulden 
tiünr  S  heller,  als  da/,  der  zolsehriher  da.-clbis  uf  sineu  eid  nenoinen  und  den  er 
siine   herren   dem   her/.open  pclan  liahe. 

Item  von  der  süne  weiten,  als  •ftave  Ruprecht  und  grave  .lohan.  praven  zu 
Nassöw,  und  irraven  Ktipreclit  und  jum  her  .MIT1  jiraven  zu  Nass'iw  und  grave 
Ruprecht  und  .lohan  von  Aldendorlf  aller  sacheii  mit  einander  gesinnt  sin. 

Item  von  dez  nuweii  /.olles  wegen  uf  dem  Meyne. 

Item  von  (ieorieii  wegen   von  Knizeherg.  der  den  satz  ufgesagit  hat. 

Item  von  Scheneke  Kbcrhaitz  wegen  und  her  Conralz  von  Franekeiistein. 

Item  von  desselhen  Schencken  Kbcrhaitz  w  cgen  und  der  von  Franckeiifurd 
burger  wogen. 

Item  von  der  von  Zurieh  und  von  der  Waltstelde. 

Item  von  des  bruckcnzollcs  wegen  zu  (ienners/.heim. 

Item  von  grave  .lohans  von  Solms/,  und  der  von  Wetflar  wegen. 

Item  die  rcchcnungc,  waz  iedie  stat  von  des  bondes  wegen  iisgeben  hat,  is 
sul.  it.  ufgeslagen  uf  sant  Marthisdag,  so  der  sletde  frunde  zi'i  Spire  sin  sollen. 

l  ud  gedenkend  an  die  schriber  zu  Mentze. 

Item  gedenkend  an  die  von  Cölle  und  die  von  Metze. 

Str.  St.  A.  0.  U.  P.  lad  4'J.  cop.  rh.  axuv 

Gedr.  Ebrard,  Annäherung  Kg.  Wand*.  S.  :t0  nr.  7.  -  Vgl.  Qutddt,  d.  schw.-rh.  StädUb. 
S.  178  not.  1. 

266.  Speier  an  Strasburg:...   als  ir  uns  gesehribeu  haut,  wie  das  ir  uwer 
v  .;/*.  erberii  hotten  ulT  disen  liebsten  dinstag  nach  mittellasten  by  uns  zu  Spire  meynent 

'  Adolf 


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1385  m 

zu  habende  alse  von  der  suche1  wegen  unser«  herren  des  romschcn  konigis,  darufT 
lassin  wir  uwer  wisheit  widder  wissin,  das  uns  der  selbe  dag  aueh  also  wol  gefeilet, 
und  wir  han  das  zü  stunt  unsern  fruuden,  den  von  Mcnezc  furbasser  verkündet  mit 
unserm  brieffe,  das  sie  ir  frunde  aueh  uff  den  vorg.  dinslag  by  uns  wollen  haben. 
"  und  wir  versehen  uns,  das  sie  das  also  tun.  were  aber,  das  wir  üt  anders  von  yn 
emphunden,  das  wollen  wir  ucli  lassin  wissin,  so  wir  aller  fiirderlichest  mohlent. 
daturn  feria  quarta  post  dominieatn  Oeuli.  [I3ttts  März  8.J 

Str.  St.  A.  AA.  118.  or.  ch.  I.  A 

267.  Worms  an  die  rheinischen  Hundesstädte:  mahnt  um  Hülfe  gegen  den  lli- 
schof  Eckhard  und  die  Geistlichkeit  von  Worms  und  Neuhaus,  die  der  Stadt  l  n- 
rccht  thun.       datum  feria  quarla  ante  Lclare  HiSii.  i3sß  März  Ä. 

Nach  Reg.  b.  Janssen,  Frankf.  JB. -ff.  1  nr.  49. 

268.  Markgraf  Rudolf  an  Meister  und  Hat  von  Strassbuig  :  bittet  dem  Abt  von 
Selz  beizustehen  zur  Beilegung  einer   Streitigkeit  mit   dem   badischen  Kigenrnann 

'•'>  Hans  Hintschuh.*       datum  Baden  dominieo  die,  quo  canlalur  I.clare  anno  i:K">. 

Baden  1383  März  12. 

Str.  St.  A.  AA.  84.  or.  ch.  I.  cl. 

Heg.  d.  Markgr.  v.  Bad.  nr.  1393.  vgl.  nr.  1369. 

269.  Die  zu  Speier  versammelten  rheinischen  Städteboten  an  Strasburg  unter 
*'  dem  Siegel  von  Speier:  berichten  ton  den  günstigen  Nürnberger  Verhandlungen  des 

Königs  mit  den  schwäbischen  Städten  und  /"ordern  mit  der  Kitte  um  schnelle  Mit- 
teilung an  Schlettstadt  und  Oberchnheim  zur  Beschickung  eines  neuen  Tages  zu 
Speier  auf.  (138S  März  IB.] 

Unsern  dienst  bevor,    lieben   frunde   und  eitgenossen.    wir  lant  üeh  wissen, 

.'5  daz  uns  gemeine  stette  dez  blindes  in  Swaben,  also  die  ietzent  zü  Nureinberg  bi 
unserm  herrn  dem  kunig  sint  verschriben  habent,  daz  sie  von  solicher  ernstlicher 
und  treflicher  läffe  wegen,  also  sie  vernornen  habent,  die  sü  und  uns  antreffende 
sint,  ir  botschaft  darumbe  zu  uns  gen  Spir,  do  sie  uns  von  allen  Stetten  unsers 
blindes  bienander  meindent,   funden  hau,   begeren   zü   schickende   uns   von  soli- 

■>•>  eben  ernstlichen  sachen  und  loffen  zü  underwisende  und  sich  darumbe  mit  uns  zu 
under redende,  wände  nu  der  stette  unser*  bundes  frunde  nil  alle  uf  disem  tage  zü 
Spire  gewesen  sint,  so  habent  wir  durch  unser  aller  sielte  noldurft  willen  nach  soli- 
eben ernstliehen  loffen  uns  und  daz  gemeine  lant  antreffende  sache  wir  uns  verse- 
if 

1  Wohl  das  geplante  Bündnis  des  Königs  mit  den  Stallten,  vgl  nr.  i'5S. 

1  Schon  [1383J  6.  December  {ibid.  AA.  103)  klagen  die  Markgrafen  Bernhard  und  Rudolf  über  den 
bösen  Buben,  Hans  Rintschuh,  welcher  den  Abt  von  Selz  ^böslich»  verleumdet,  ihm  seinen  Bruder  ermordet 
zu  haben,  und  bitten  dem  Abt  beizustehen,  {vgl.  über  die  Datierung  dieses  Briefes  ohne 
Reg  d.  Markgr.  v.  Bad.  nr.  1369.) 

VI.  -'0 


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!>  1385 

m.  heul  •laruiuU-  hin  if >  n  Spin-  imina.-het  wider  bnnander  zu  koinende  »f  den  neh.-tcn 
dunre.-tdai:  zu  ob.'tnle  v«.r  .ii-ni  raauiau  /u  neli-le  und  hau  oueh  fiotiHi  Hu  n  ta?  d«-n 
swelii-«  In  n  >t<  Ilm  u-u  Ni.ivni,.  ru  kuul  <.*'l'iu    davon  liehen  f  runde,  so  liit  «Milt t-z*  iit 
ern-tln  he.  ir  h;i  1 1> •! 1 1  an«'  aia-n  vurzou  nuiir  erhern  hotten  mit  uwern  }.'*'walt  uf  den 
e^enanten   iluiii -e-idau  /.'.  Spin-  und  >U>  m'.ü<  Iic  ern-tlii-he  ir.H'e  vnti  den  s\\ «be-ehen  5 
stellen  zu  verh«' remle  und  ii. nun'  «lamme  mit  in  un.-er  aller  und  <lez  jfemeinen  lande« 
ere  und  iiiil/c,  a!-e  vi  rir  uir  ».•ni'i-.-iil.  wir  z"i  wendende,  abe  uns  <laz  eint'  <rr».s 
iintiliii !'!    fluni  k<  I    -imle.    Hin  Ii        I.i-IiHi.  iiI   il<  n-elhin   uwitii   frunden   ViHl   .-Mll  In  f 
.-linke  wiv'rn,  a!-e  «Ii*-  v««n  Spuv  u<  !i  .Im-i •  1 1 .« •  1 1  uwern  frumlen  von  -ülieher  slürke 
we^eii.  also  fii«'  von  Spin-  ü«  Ii  uml  aml«  in  uir-i-i  n  eiluenos.-en  vonnal.-   versi  hnb«n  lJ 
uf  disem  kw  zu  .-:n«lr  in  Ii  ilannr  « i » - 1 -•■llu  n  »tu«  ke  uf  dem  v<>r<r«'iiaii1t'M  neli-ten 
laue  u.-trau  zu  U'-bemle.     uml   In  In  n  Inrnde  -o    nit  eiiln-zent,  ir  verkümlent  mu  Ii 
•las  so  bi  laue  so  In  naht  « I«  t:<  n  von  H-lz-tat   uml  von  ( »bern-Khenheün,  daz  sie  vi'ir- 
«lerlnhe  iiikI  um'  alini  ver/i-u  in'  frumie  mit  «1.  n  uwein   umbe  der  voruesehriben 
sathen  willen   uf  den   vm  <.'i  naiit«  n  .liiureslau  U<n  Spin-  s<  Im  kent,  wandt'  wir   die  li 
andern    .-teile    un-er-    hundes    il.uuf   i"<  h    al-o    versi  hrihen  habenl.        datuin  feria 
ipiarta  po-t   I.elare  -tili  -i^illo  «  iviiatis  S|>iren-is  ex  ju-sii  noslro. 

\'i>u  uns  ili-r  slrtte  des  hundes  am  Ryn 
frunden  alsi'  wir  lef/eut  zu  Spin'  Iii  enanduj-  gewesen  sint. 

Str.  fit.  A   G    l".  V   lud.  AH  Y.K  cp  ch.  emuv.  n 

270.  Die  sehwähi.-i  In  n  Städte  unter  «lein  Siegel  von  rinn  an  Speier:  lieri«  Il- 
ten, dass  die  Hilter  Peter  und  <Mlo  von  Tunleld.  sowie  Iterlliold  von  Alieiiheiin 
auf  oirener  l!«  i«  I1--I1  n--e  |{e»fii-l«uiyer  Kaul!« -nie  an^<  j_Trillen,  und  ihre  fünf  Wahren 
auf  die  Hurj;  Siulheru  uelul.it  halten  uml  fordert  Speier  uml  alle  nbrigeii  rheini- 
selien  Städte  auf,  in  der  W«  <-he  na«  Ii  riin»steii.  die  vertrau-mä.-siue  Anzahl  Cilelen  sf» 
iiai  h  lleilhr.uiii  oder  Wimpfen  zu  -enden,  datuin  des  liebsten  fryla^'s  naeh  satit 
(ieor»en  flau  anno  «loinini    b>:s5.  138JS  April  2fi. 

Sir.  St.  A.  (i.  U.  P.  lad.  W/41»      f,„.  VII.  coy.  ch.  coaev. 

271.  Ri(iiitrs(tt>,-fr!t „11  hij  ih-r  Sltvlti  huti  n  :h  .Spi  irr.  Wftj  Mai  I. 

Als  der  sielte  frunde  «jenieinlii  lien  ein  reihen un«je  dalen  zu  S|»ire  uf  saut  3* 
Wallpuru'  daue  anno  ete  8."»,  uaz  ieulieh  >lat  dez  hundes  bis  dar  von  der  le-t«>n 
reehenunue  her  u.-/i.'el'«'U  hatte,  -o  halliuit  die  von  Spin'  usiie<reben  >rnldin. 
itun  «lie  von  M.  nlze  S,'T  «rul-lin.  item  die  v«m  Slrnzh  11  r<!  :507  jruldin.  item  die 
von  Slet/slat  :is  unldin.  item  die  von  llaueuöwe  1.'!  ßuldin.  ileui  die  von  Wis- 
zemliuru  !)  uuldin.  ileiu  die  von  Wurm-  Iii!»  •tüldin.  item  die  von  Kram  kenlurt  n:. 
—  1 guldin.  1I1111  die  von  Krideheru  l'J  U'ddin.  an  derselben  reihenunue  jj«>burt 
ie  «ler  stat  zü  <j<'bend«'  von  ie  der  u'leven.  <lie  sie  zu  «lein  bumle  hellet  4  puldin. 
darüber   verübet   der  gemeine   bunt  danni»  h  .-«  huldiu  uf  <lie  ueüste  reehenunue  !H» 


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1385 


153 


güldin.  und  sint  mich  die  100  güldin  mit  gcrechent,  die  zu  Wetflar  an  den  juden 
^leiit.1  und  ist  oueh  in  der  selben  rcchcnungc  uszgesalzt  der  von  Strasburg 
kosten,  die  sie  mit  dem  b'tptmanne  für  Fntzberg  und  ouch  mit  den  pliflcrn  und  den 
smide  zi'i  VVetflar  gehabt  haut,  und  durzü  der  von  Kraiiekenfurt  kosl,  als  si  liattenl 
&  bürg  Solmsz  zu  brechen  *  und  oueb  den  von  Frideberg  umbe  ir  werg  zu  demselben 
besesze  zii  fürende. 

Str.  St  A.  0.  ü.  P.  lad  48)49  B.  cop  ch.  coaec. 

272.  Hennelin  Streifte  von  Landenburg  und  Hans  von  Albe  {Johann  von  Iiitsrh) 
au  Meister  und  Hat   von  Sirassburg:  bedauern   den   von  iiineu   in  ihrer  Vorstadt 

io  angesetzten  Sühnctag  mit  .iohann  von  Lichtenberg  allerlei  Fehde  wegen  niehl  besuchen 
zu  können  und  bringen  statt  dessen  einen  Termin  in  Vorschlag  zu  Wörth  vor  Hein- 
rich von  Lichtenberg  oder  zu  Heidishofeu  vor  den  Herrn  von  Ochsenstein,  oder  zu 
S|>eier  vor  dem  Hat:  bitten  um  Entscheid  und  Sendung  von  Hevollmächtigten  an  den 
betreffenden  Ort.       geben  uf  samsldage  nach  des  heiligen  crutzes  dage  alse  ez  fun- 

ü  den  wart  anno  1385.  i;tH5  Mai  «. 

Str.  St.  A.  Abt.  IV.  72.  or.  ch  l  cl. 

Vgl.  Lehmann,  Gesch.  v.  Hanau- Lichtenberg  I,  152 

273.  Aufzeichnung  über  den  Abschied  des  Städlcbiindslages  zu  Worms,  Sonn- 
tag nach  Walpurgenlag  1 3S"i :  Ii  Ansetzung  eines  Slädtelages  zu  Mainz  auf  den  17. 

n>  Juni.  .  .   wegen  der  uszsprache  /wuschen  den  graven  von  Nassoiiwe.       'Ji  Soll  jede 
Stadt  innerhalb  14  Tage  nach  Speier  melden,  ob  sie  mit  der  Aufnahme  des  Mark- 
grafen von  Huden  in  den  Hund  durch  die  schwäbischen  Städte  einverstanden  sei. 
;>)  Sollen  auf  dem  Mainzer  Tage   selbst  alle  Städte   ihre  Ansicht  äussern    über  die 
geplante  Aufnahme  der  Städte  Metz  und  C.öln  sowie  der  (i rufen  von  \\  alheim  iV  i  und 

r.  Hinecke.  —  4)  Sollen  die  am  1.  Mai  zu  Speier  festgesetzten   Hundesbeilräge  bezahlt 
werden.  —  5)  Auch  sullen  alle  stelde  hotten  sich  herfaren  an  yren  frunden  und 
höbtlüten  und  der  von  Strazburg  hohtman  vor  Kntzberg  umb  ir  ]ififTcr  und  iren 
sniyd  zü  Wetflar  und  umb  die  von  Fraukenfurd  als  sie  die  bürg  Solmszc  brachen. 
-  (!)  Soll  Frankfurt  den  Mainzer  Tag  beschicken  wegen  des  Zolles  zu  Höchst.  —  7l 

»„  Solleu  alle  Städte  ihre  Meinung  sagen  lassen.  .  .  .  von  der  von  Menlze  ridemeislern, 
als  der  einer  an  den  andern  in  keiner  bolschaft  von  des  blindes  wegen  riden  wil, 
waz  das  beste  do  inne  fnrzükeren  sie.  daz  mau  groszen   kosten  verhalden  möge.  - 
S  l  Soll  jede  Stadt  in  14  Tagen  sich  nach  Speier  äussern  über  die  Mahnung  der  Sladt 
Worms  gegen  ihren  Clerus.  —  !>;•  Ist  das  Hesultat  der  am  1.  Mai  zu  Speier  abgehal- 

"  teilen  Hundesabrechnung :   a)  jede  Sladt  zahlt  auf  jede   vertragsmässige    (liefe  4 

'  Vgl.  unten  die  Bundesrechnung  vom  26.  August  13SG,  die  mit  der  obigen  auf  demselben  Blatte 
steht. 

i  Vgl.  ur.  273. 


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151  1385 

fluiden.  —  hi  verbleiben  dann  noch  für  dir  nächste  Rechnung  an  Bundesst hulden 
IM)  dulden  und  1<M>  dulden.  ..  die  zu  Welllar  nnder  den  juden  slent.  und  ist  :Vh  in 
der  reehenunge  n-zgesilzt  der  von  Slrazhurg  ko-len,  den  si  mit  dem  hoptmaime 
Cur  Kntzberg  ''"  Ii  mit  den  plilfern  und  dem  smyde  zi'i  Welllar  gehabt  haut  und  ö<h 
der  von  Franekeiiturd  k'<»l  :iN  si  hatlent  bürg  Solmsz  zu  hreehen  und  iVh  mit  den  5 
vr>n  Frideberg  muh  ir  wen  k  z  1  dene-ell.eii  be-e»ze  zu  fürende  und  sol  ie  die  stat  ir 
antzal  an  der  voi-ge>chriben  n  .  Inning  ^ehen  ul  den  neh-len  tag  als  mau  wider  zü- 
samen  kempt.  Ith  Hat  man  he«eh|o~en.  dass  jeder  Angehörige  eines  Rates  min- 
desten- 5  I 'IV nie  Ii, dien  m.|I,  wenn  er  in  Hunde-angelrgenheiten  reist  und  dazu  1 
dulden  pro  Tag  Zehrung-geld.  Ktwaiger  Yerlu.-t  an  Bierden  auf  solcher  Reise  soll  10 
ihm  von  Runde- wegen  ei>et/t  werden. 

Str.  St  A.  U.  i:.  P.  lad.  18,19  B.  fasc  XI.  ch.  coaev. 

274.  Mainz  an  Sirassburg  und  die  übrigen  rheinischen  Städte:  Johann  und 
Ruprecht  von  Na- -au  hahen  Meli  nach  mündlicher  l  nterhandluiig  hereit  erklärt, 
den  Termin  ihrer  Mahnung  gegen  derhart  von  Selhach  und  Heintzichen  l.orbeeher  15 
bis  St.  Johann  l!a|iti-ten  tag  [Jum  'Jli  hinauszuschieben.  Die  Städte  werden  dring- 
lich ersuc  ht  zu  diesem  Tage  jede  ilmu  Anteil  an  der  dcsauunthülfc  von  40  dle- 
fen  nebst  den  Wider-agehi leteu  na«  h  Mainz  zu  ent-emlen.  geben  uuder  unser 
stelle  ingesigel  uf  den  zin-tag  vor  dem  heiligen  plinge-ldage  anno.  .  .  85. 

13ti-,  Mai  10.  „  , 

Str.  St.  A  U.  U.  T.  lad.  48/41»  B  cop.  ch.  coarv. 

275.  König  Riehard  II.  von  England  Hehlet  an  Meister  und  Bürger  von  Stras- 
burg »las  Ansuchen,  da.--  sie  Rruno  von  der  Hohen-Rap|H.ltstein  als  ihren  Bürger 
anhalten,  den  von  ihm  gefangenen  englischen    Ritler   Johannes    Harleston  frei  /u 
geben.       dalum  stib  privalo  -igillo  no.-lro  apud  palatium   nostrum  Westmonaslerii  i:> 
21  die  jiinii  anno  regui  nostri  imno.  ,Ve«t„rin*t<tr-l'atn*t  Vts.l  Juni  24. 

JVWA  Weneker,  de  utsburg.  109  nr.  U.  gedruckt :  Eappolt.  l'rkb  11  nr.  245.  or  im  Str. 

St  A.  nuht  aufzufinden. 
Vgl  Hegel,  Komgshof.  II,  tibi. 

276.  Bruno,  Herr  zu  der  Hohen   Rappollstein,  rechtfertigt  sich  :gegen  Meister  *> 
und  Rat  von  Slras.-burg 'J ,   wegen  der  tielangennahme  des  englischen  Ritters  Jo- 
hannes Harleston.      [Khiie  Dalum. J  [ViSü  nach  Juni  24.] 

Transscription  (nach  einem  nicht  mehr  vorhandenen  pergam.  Zettel)  in  Colmar  B.  A.  Ann. 
Bapp.  [K  KJJä;  fol.  40.  Darnach  abgedruckt  bei  Weneker,  de  ußburgeris  17S  und 
daraus  neuerdings  im  Kappolt.  Vrkb.  nr.  24ti.  ».■> 

277.  Markgraf   Bernharl  zu  Baden  an  Meisler   und   Rat  von  Strassburg :  als 
wir  vormals  unser  bot-ehat't  zu  üeli  getan  haben  von  Marlin  Malterers  wegen  als 


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1385 


155 


von  der  nSme  wegen,  die  im  Riehcnberg  getan  hat  und  ir  den  unscrn  geentwort 
haut,  daz  er  daz  weder  von  üch  noch  zu  üch  getan  habe  und  oueh  uwcr  burger 
nit  sy.  .  .  laszen  wir  fleh  wiszen,  daz  uns  fürkumen  ist,  daz  Riehenberg  zu  Slet- 
slat  burger  sy,  die  oueh  zu  flwerm  Hunde  geboren  und  den  ir  oiieh  für  sie 
5  versigell  hanl  und  die  wyl  Martin  uns  von  unsers  lierren  wegen  von  Österreich 
zü  verentworten  und  zfl  versprechen  stet,  als  ir  wol  wissen),  und  wir  üch 
oueh  von  dez  selben  unsers  lierren  wegen  ze  manen  haben,  als  ir  an  sincm  brief 
wol  gesellen  und  gehört  haut,  herumbe  so  bitten  und  manen  wir  fleh  von  unsers 
Herren  wegen  von  (Werrich  ernstlich,  daz  ir  uwer  eiber  endelich  botschaft  zü  den 

io  von  Sielstat  tfln  wölienl  und  sölich  mit  in  reden,  daz  Hiehenbcrg  von  in  under- 
wiset  werde,  daz  er  Mattin  sin  schaden  und  die  nüme  widerkere  nach  dereynunge 
sage,  als  zwischen  unserm  lierren  von  Üslerrich,  fleh  und  den  andern  Stetten  is| 
oder  daz  sie  aber  zfl  gelegen  tagen  schicken,  und  waz  sie  und  Kichenberg  Mar- 
tin von  rechts  wegen  nach  der  einung  sage  tun  sollen,  daz  sie  im  daz  tun,  wann 

15  in  daran  wol  begnügen  sol.  und  wöllent  oueh  üwern  ernst  darzü  tfln,  daz  daz 
also  geschehe,  als  wir  fleh  dez  von  unsers  herren  wegen  von  Österreich  sunder- 
lich  wol  getruwen.  oueh  haben  wir  verstanden,  wie  daz  ein  teil  üwer  bürgere 
knehte  by  der  geschiht  oueh  gewest  syen  dar  umb  Martin  uf  eitn  gelegen  tag  mit 
reht  euch  wol  begnügen  sol  nach   der  eynunge  sage.       datum  Kberslein  snbbato 

to  po.st  Margarethe  virg.  a.  d.  1385.  Ebcrstein  lasr*  Juli  22 

Str.  St.  A.  AA.  84  nr.  18.  or.  ch.  Iii.  cl. 

Heg.  Fetter,  Eeg.  d.  Markgr.  v.  Bad  nr.  1308,  wo  das  Stück  jedoch  auf  den  15.  Juli 
datiert  wird,  obwohl  nach  der  Margaretenfeier  in  der  Straßburger  Diöccse  {15.  Juli) 
doch  der  22.  Juli  antuseUen  ist. 

u.,  278.  Gral"  Johann   von  Nassau  an    Mainz  und  die   rheinischen  Städle:  bittet 

abermals  ihm  Widersagebriefe  gegen  Robin  und  .lolianu  von  Micken  und  Sifrid  von 
Selbach  zu  senden  und  der  bei  ihm  weilenden  Bundeshiilfe  Anweisung  zu  Feind- 
seligkeiten gegen  diese  Herren  zu  geben.  —  ...  oueh  lieben  besundern  fründc,  sc»  en- 
hant  die  von  Strazburg   noch  kein  ir  dienere  bi  uns  geschicket,    biltent  wir 

30  üch  mit  tlisze,  daz  ir  die  underrihten  wellcnt,  daz  si  uns  halten»,  wie  unser 
verbuntbriel'e  uzwisent,  daz  wir  von  in  nit  schriben  oder  sagen  endürffen,  daz 
uns  zü  kurtz  von  in  geschehe,  und  wellent  üch  her  zü  bewisen,  als  wir  üch  ge- 
Iruwent.  .  .  .       datum  ipso  die  beatorum  Sixti  i'elicissimi  et  Agapiti  martirum. 

[13SX  (?)]  August  O. 

.u  Str.  St.  A.  G.  D.  P.  lad.  48/49  B.  cop.  chart.  coaev. 


279.  König  Wenzel  an  Strassburg:  begehrt,  dass  man  auf  Sonntag  nach  Har- 
tholomäus  Revollmächtigte  nach  Speier  schicke,  wohin  auch  er  unverzüglich  seine  au,,,  t:. 
Roten :  Hans  Graf  von  Sponheim,  Seifrid  von  Veningen  den  Deutschordensmeister 
und  Volmar  von  Wietersheim,  landvogt  im  Elsass,  entsenden  werde.  .  .  .  von  we- 


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gen  der  judcii.  .Irr  <.'uM.  ni  mun./e  und  ander  sachen  das  reiche  anrurend.  Üiiry- 
l.in>  des  1 1 1 . .  1 1 1 .  i  -  -  vor  I  ..i  1 1 1 1 1 1 1'  1 1  reg.  I.i.h.  L'.l  reg.  rom.  10  jareu. 

Ilurylitz  1SS.',  Augwt  7. 

Str.  St   A   A A    Ii '7  nr.  4.1.  <w.  cA.  <  c/  c.  «jf. 
OV/i.  1>.  lt.  A.  1.  nr  i'sJ 


Main/  an  M i a--hut  l'  t<  ilt_,ti»it  :  das«  Wetzlar  und  Frankfurt  jetzt  einen 
Siilmevertrag  mit  Johann  \..u  Sohn«  »cehlossen  halten  und  sendet,  um  möglichst 
schnell  K.Mitiim-  zu  erhallen,  wie  <lie  iihrigcn  rheinischen  Städte  sieh  zu  derselben 
-teilen.  Ad. 41  \\  i-/.e  1  Im  -.'i  niei-ier  von  l'i a 1 1 kl ii rt  und  .laeoh  Medetrost  Hürgermeister 
von  Main/  nai  Ii  Sti a-.-l>iu  <j.  wo  -k  Ii  am  Ii  Ahgcsandle  von  Schlettstadt  und  Uberehn-  n 
heim  einlm.leii  innren.        daluui  h  iia  se<  unda  ante  iliem  lieati  Uiurenlli. 

IIS  SS  Auffttit  tt.J 

Sir.  St.  A.  (1.  ü   1'  lud  4K,  49  (.;.  ur.  eh.  Ut.  cl.  c  nig.  t.  v.  impr.  del. 


281.  Mm M», ->/fr  <i>*iin<l(' ht.ntrudion  i»r  rutt  n  Tay  :u  Spciev.    [lzttS  August.] 

I"n-ere  hotten,  .lie  gen  Sjuiv'  werdenl  vaieii,  sollen  Gewalt  hau  aldo  zu  redende  ■>> 
von  iiusen r  inanungc  wegen,  die  wir  den  füllten  t-'m  wellen,  üherkomet  men  deune, 
da/  man   dieselhe   mniniuge         |o-/.-n    vo||egoii,   so  siillcnt  es  unser  hotten  vollen 
gewalt  liaheii  zü  lunde. 

Item  dieselhen  holl.n  sullent  Ii  II'  disein  nehesten  läge  zü  Spire  reden,  daz  man 
viere  von  dem  gemeinen  I.iiikIc  gen  Krelingen  '■  sende  und  mit  von  ie  der  stat  he- 
sunder  holten  do  hiiisehieke.  doeh  vvaz  die  andern  stelle  do  domitte  tünt,  des  sollent 
llllsel'  holten  oueh  gewail   haheil  zii  lunde. 

Item  wir  söllenl  den  von  Hagcnöwe  ahcgcschril'leu  geben  unserre  inaiiungeii,  die 
wir  den  liirslen  und  den  ««'einsehen   Stetten  tun  wellent,  und  sol  oueh   irem  hotten 
sagen,  daz  man  ull  dem  tage  zu  Spire  reden  wolle  von  der  hotten  wegen  gen  Ksse-  ».-, 
Hilgen  /li  senden. 

Wir  sMlent  oueh  diener  v  lein  lande  gewinnen  umhe  pell. 

So  der  von  Slet/stat  und  von  Klienlieim  fielen  har  komment,  sölleilt  wir  unser 
zweulzig  mit  nieten  gm  llageuöwc  mit  in  senden  und  sol  man  die  legen  an  die 
sielte,  do  mau  ir  . leime  notdürltig  ist.  s.- 

l'user  hotten  sollent  do  in  denan  ,V  i  ull  dem  tage  verhören  von  der  vereyuunge 
wegen  des  kuiiige«  und  der  stelle11  und  söllenl  doeh  keynen  gewalt  hahen  ut.-chit 
do  von  zü  veremligeiide,  wenn  sü  söllenl  es  wider  hinder  sieli  ziehen. 


'  Tan  Tag  :u  Speier.  thr  luer  gemeint  sein  kann,  findet  statt  Ende  August  13S5,  vgL  oben  Wentels 
Brief  vom  7.  August ;  Sj*ter»  Jirkf  rom       August.  v 
*  Wohl  der  Ehimgrr  Tag  im  Augast. 

s  Die  hier  ericahnten  haivlm!<rerhandlungen  zwischen  dem  König  und  den  Städten  weisen  dies 
Stuck  noch  bestimmter  in  <la<  Jahr  lJ>*j. 


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Von  der  manunge  wegen,  alz  die  stctte  meinen t,  daz  eine  die  ander  mit  manen 
solte.  obe  die  forsten  an  hüben  zü  kriegen,  durumbe  sollen!  unser  hotten  keinen 
gewalt  haben  utsehit  dovon  zil  verendigen,  si'i  mögenl  wol  do  von  boren  und  dennc 
dav.  wider  hinter  sich  ziehen. 

Von  der  oynunge  wegen,  alz  hortzog  Stephan  mit  etteliehen  Stetten  geretl  hat  die 
vürbasz  zu  maehende,  do  niojjont  unser  hotten  wol  von  hören  reden  und  sollen!  doch 
keinen  gewalt  darumhe  haben. 

[Von  der  briefe  wegen,  alz  etteliehen  fursten  versehriben  sint.l 

Von  den  von  Hasel  wegen  sol  man  vur  den  rat  (ragen,  ist  es  des  rotes  mey- 
nnnge,  so  beduhle  die  gut  sin.  die  hienander  worent,  daz  man  do  by  beliben  sol.  alz 
scheflfol  und  amman  überkommt  sint. 

Str.  St.  A   AA.  110  conc.  oder  top  ch.  coaev. 


282.  Rurgermeister  und  Rat  von  Speier  an  Strassburg:  fordern  auf  zum  Mitt- 
woch nach  Bartholomaus  (Aug.  31)  Gesandte  zu  ihnen  zu  seliieken  und  diese  Auf- 
forderung auch  an  Sehlettstadt  und  Oberehnheim  zu  übermitteln,  um :  nnsenne  herren 
dem  künig  von  derselben  siner  botsehalft  wegen  einer  antwurt  von  uns  gemeinen 
stetden  zu  ubirkomen  und  von  der  manunge  wegen,  als  der  bisehoflF  von  Wurtzhnrg 
uns  die  stotde  gemant  hat  .  .  .  und  von  des  Zolles  wegen  zu  Hoeste.  den  zu  bestel- 
lende. .  .      datnm  feria  secunda  proxima  «nie  diem  beati  Rartholomei  appostoli. 

[J3SJ$  August  22.] 

Str.  St.  A.  AA.  IIB.  or  ch.  I.  cl 


283.  Die  zu  E ßlin gen  versammelten  sehir  Hinsehen  Binulesslädle  unter  dem  Siegel 
coli  Eßlingen  an  [Straßburg]:  über  das  mit  dem  Markgrafen  ton  Baden  abzu- 
schließende Bündnis,  die  Ansetzung  eines  Tages  zu  Speier  u>id  andere  Bundesan- 
(jelegenheilen.  Eutingen  138JI  Augu*t  22. 

Fursichtigen  wisen  besnndern  liehen  frumle  und  eitgenossen  unsern  fruntlichen 
willigen  dienst  wissent  uns  allezyt  bereit  voran,  lieben  frumle.  wir  verkünden  uwere 
wiszheit,  das  wir  von  der  verbuntniisse  und  oynunge  gen  unserm  herren  dem  marg- 
grafen, als  das  vormals  etwio  dicke  mit  rede  an  ueh  und  an  antler  stete  uwerre  und 
unserre  eilgenossen  an  dem  Ryne  brahl  ist,  mit  derselben  unsers  herren  des  marggrafen 
roten  aber  rede  gebabl  halten  in  sollieher  masze,  das  wir  li<itTen.  das  nit  bnieh  unserre 
halber  mer  daran  were,  ob  ueh  und  den  andern  uweru  und  unsern  eitgenossen  an 
dorn  Ryne  das  oueh  gefallen  wollt',  wer  es  aber,  das  ir  und  oueh  die  andern  stete 
an  dem  Rvne  die  verbuntnüzze  nit  vermeynteu,  so  legen  doch  desselben  unsers  herren 
des  marggrafen  rote  ulf  sollichen  wegen  ob  dieser  büntnusse  gen  uns  steten  volle 
gienge,  das  danne  ir  uns  noch  wir  ueh  ulT  unsern  herren  den  marggrafen  ni!  manen 
sollen,  darzu  lieben  f runde,  so  haben  wir  elwie  dicke  an  ueh  erfordert  den  briolT  zu 
geben  gen  den  Waltstetten,  ob  den  iht  sebad  oder  angrifl'e  by  ueh  besebeben,  das  ir  das 
wenden  und  darzü  tön  woltend,  als  ob  das  uwerre  selbs  sache  were  und  uns  besunder 


158 


1385 


einen  brieff  zu  gcbeiie  von  der  funffzig  spiesz  weifen,  die  ir  uns  an  den  zweyn  hundert 
spieszen.  die  wir  den  Wallslclicn  dienen  siiln,  zu  hilffe  senden  suln,  wanne  das  zu 
inanunge  «pieine.  aN  ir  uns  das  verlieisseii  haut,  das  ikk  Ii  bisher  verzogen  ist.  dcnne 
Von  der  briet]  wegen  ze  fertigen  und  ZU  besigcln,  die  ir  uns  von  der  Voll  Hasel  Wegen 
und  die  von  Hasel  wider  umbe  einander  neben  suln,  des  abschriftcn  bv  uwerin  statt-  i 
sebriber  liifeiit.  als  das  vormals  am  Ii  iisz  geietd  ist.  so  ist  danne  mer  an  uns  ge- 
worben, das  gntve  .lohans  von  Werlheim,  irrave  (iotze  und  grave  Ludwig  von  Ryneeke. 
Schenk  C.iiiirat  der  eller  von  Krpaeh.  den  man  nempt  Hauch,  und  Schenk  Heinrich 
von  Krpaeh.  heir  Cnnrat  von  Hyekenpaeh  der  eller,  herr  Dietherich  und  herr  Cnnrat 
von  Hickenbaeh  gebrndeie  sieh  gerne  zu  uns  verbunden  wolten.  nu  wen;  uns  gefel-  i» 
lijfer,  das  sie  sich  beide  zu  uch  und  uns  verbunden,  darumb  lieben  frumle  bilden 
wir  uwerr  friuitsehafl  mit  ernst  vlizzentlich  und  iemer  durch  unsers  diensts  willen, 
das  ir  gemeyne  stelle  uwers  b<.nds  an  dem  Hyue  uwer  und  unser  citgenossen  zfi 
uch  Ifen  Spire  zusamen  mummt  uir  die  nehsleii  milwochen  ze  naht  vor  unserre  frou- 

<r,,i>,r.  ff.  Wen  tair  nativilate  ze  iiehsle  zu  kommend  mit  vollem  jrewalt  umbe  alle  vorifeschriben  u 
stucke,  so  haben  wir  unser  guten  (runde  und  erbern  holden  ietzo  geordnet  zu  uch 
ulT  denselben  dag  zu  kommend,  das  der  suche  da  ende  und  usztrair  geben  werde 
das  wollen  wir  umbe  uwerre  wi-zheit  in  allen  sachen  iemer  (ferne  verdienen  als  wir 
uch  danne  vormals  iremant  haben  umbe  die  summe  uwer  jrleen,  der  ir  uns  nach  des 
Verbunds  saife  schnldiif  smt.  derselben  manunjfe  aber  wir  umschlug  geben  haben  bis  i> 
ufT  des  heiligen  crulz  dage  exaltalionis  zu  nehsle.  bitden  und  manen  wir  uch  ernst- 

Sf,uhr.  u.  liehen  nach  unsers  Verbunds  sage,  das  ir  uw  er  spiesz  ufT  desselben  heiligen  trotz 
dag  zu  nehste  zii  Mululiusen  haben  und  nueh  das  furderliehen  allen  andern  sielten 
an  dem  Hyue  uwern  und  uusern  eilgenossen  nueh  verkünden  wollen,  daz  die  ire 
spiesz  utT  die  selbe  zyt  ouch  da  haben,  da  (und  ir  uns  besunder  gmsz  liebi  und  *■ 
dienst  an.  geben  zu  Krelingen  von  unserre  aller  heissentz  wegen  under  der  von 
Kzzelingen  ingesigel  an  ziiisztag  vor  Hartholomey  anno  K">. 

Von  uns  gemeynen  Stetten  rles  bonds  in  Swaben 'als  wir  ufT  disz  zyt  zu  Ksse- 
lingen  by  einander  gewesen  sien. 

Str.  St.  A    (i.  U.  P.  lad.  18/49  B.'  fasc.  VII.  or.  ch.  lit.  el.  c.  tig.  in  v.  impr.  <Ul.  (ohne  „ 
Aufschrift.) 


284-  Drei  Mahnbriefe  des  Grafen  .lohann  von  Nassau  an  Mainz  und  die  rheinischen 
Städte:  1.  Hriel":  Da  Salenlin  und  (ierlach  von  Isenburg  seinen  Feind  Gerhart  von 
Selbach  unterstützen,  so  bittet  er  auch  diesem  unverzüglich  Absagebriefe  zugehen  zu 
lassen.  —  2.  Hriel  fordert  wegen  I  nterstiilzung  desselben  Herren  Absagebriefe  au  s.s 
den  Probst  zu  Achen  Wilhelm  zu  Wide.  —  Hrief  verlangt  Absagebriefe  wider 
Johann    von    Solms  wegen   räuberischen   leberfalls   auf   offener   Heichsslrasse.  — 

Dalum  der  drei  Hriefe  :  feria  tertia  proxima  ante  fest  um  nativitatis  beute  virginis 
Marie  anno  ST».  lit&R  September  v5. 

Str.  St.  A.  0.  U.  P.  Ud.  48/49  B.  B.  46.  3  cop.  chart  coaev.  auf  denselben  Blatt.  to 


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285.  Aufzeichnung  über  eine  Beratung  der  Städteboten  in  Sachen  Herzog  Leo- 
polds und  der  Waldstädte.  [1385.] 

Ein  teil  beduchle  güt  sin  und  das  es  euch  unsrer  stelle  erhebe  were,  daz  man 
erbere  hotten  mache  von  des  hertzogen  von  Osterrich  und  der  Waltstelle  wegen,  die 
zi'i  in  zi'i  beidensiten  varent  und  daz  die  zwisehin  reden  und  versuchen,  obe  sie 
süne  oder  friden  zwisebent  in  gemaeben  und  vinden  mugcnt  und  daz  man  doeb  nit 
deste  minre  den  von  Spire  versebribe  und  in  abegesehriften  der  von  Zürieh  und  von 
Rotwil  briefe  sende  und  sie  bitte,  daz  sie  den  stellen  einen  kurtzen  dag  gen  Spire 
bescheiden  von  der  selben  saeben  wegen  dureb  das,  daz  man  alda  mitenander  uber- 
keme,  waz  den  Stetten  dez  blindes  an  dem  Kyne  miteinander  dar  zü  sie  zu  tünde. 

Str.  St.  A.  G  ü-  P  lad.  48/49  B.  cop  ch.  coaev.  auf  der  Rückseite  der  Copie  des  Mainzer 
Briefes  vom  16.  Mai  85. 


286-  Hurekard  von  Mülnbeim  gen.  Heebberg  der  Meister  und  der  Rat  von  Struss- 

burg  an  Worms,  Speier,  Krankfurt,  Hagenau,  Weisseiiburg,  Schettstadt,  Oberehn- 

beim,  Friedberg.  Gelnhausen,  Wetzlar,  Pfedershcini :  malinen  um  die  vertragsmässige 

grösste  Summe  Glefen  zu  St.  Gallus  Tag  fOc/ör.  10.)  gegen  Heinrich  von  Kleekenstein, 

Kmielio  (.1  rufen  von  Leitungen  und  seinen  Helfer.       datum  vigilia  sdi  Malbei  anno 

1«»5-  1385  September  20. 

Frankf.  St.  A.  Copialb.  VII ».  85     nr.  294.  cop.  coaev. 

287.  Burtkard  von  Mülnbeim  gen.  Keehberg  der  Meisler  und  der  Fiat  von  Strassburg 
an  die  rbeiniseben  Städte  (wie  oben  W.  Sept.,:  ersuchen  dieselben  dem  Emicho  von 
Leiningen  wegen  ihres  Bürgers  Eberlin  von  Griffenstein  ihre  Widersagebriefe  zu  schicken 
und  ihre  meiste  Summe  Glefen  zu  St.  Gallus  nach  Weissenburg  zu  senden.  dal  um 
feria  quinta  proxima  ante  diein  seti  Michaelis  anno  13X5.  1385  September  28. 

Frankf.  St.  A.  Copialb.  VII  ».  8«  nr.  293. 


288.  König  Wenzel  an  Strassburg:  bittet  den  Kranz  Nefe  von  Colmar,  der  nach 
Mitteilung  der  Pfalzgrafen  Stephan  und  Kriedrieh  in  Diensten  des  Reiches  zu  grossem 
Schaden  gekommen  ist,  4  Jahre  hintereinander  den  Rhein  hinab  je  30  Kuder  Wein 
zollfrei  durch  ihr  Gebiet  führen  zu  lassen.  geben  zu  Präge  13Söan  sand  Michelstag 
regn.  boh.  23,  regn.  rom.  10.  Frag  1385  Sei>tember  29. 

Str.  St.  A.  AÄ.  107  nr.  34.  or.  ch.  lit.  cl. 


289.  Mainz  an  Krankfurt :  teilt  mit,  dass  ihr  Reitmeister,  welcher  mit  der  von  ihnen 
und  andern  rheinischen  und  schwäbischen  Städten  erbetenen  Hülfe  gen  Strassburg  ge- 
ritten war,  zurückgekommen  ist,  weil  der  betreffende  Streit  mit  Graf  Emicho  von  Lei- 
tungen inzwischen  gesühnt  sei.     gebin  ulT  den  samstag  vor  Gallus.  [1385  (Jetober  14.] 
Frankf.  St.  A.  Copialb.  VII  •  tri,  86.  cop.  coaev. 
VI.  21 


100  1385 

290.  Frrihurg  im  Hr»-i--^;iu  an  Sirassburg :  als  wir  getruwent.  daz  uch  wol  künde 
»Jini  ze  uis-cmle  sie.  wie  I hi nl zu i.i i in  \\7i|.|.|inger  unser  guten  .runde  die  von  Basel, 
v. >n  Urisarh.  \i.ii  Nhw .  inl.ui/.  von  Kent/ingen  und  uns  lange  swerlich  angegriffen 
und  ge.-chedigel  In  t  iiul  In ;«inl<-  und  tnil  nome  .  .  und  weil  nun  dieser  Wopplinger  .  . 
nahi'  l>i  uch  und  umh  i.<  Ii  i  t  •  1 1  -  i  t « -  und  <  1  i  -  ^-  i  l<  *  Kines  wandelung  und  niderlass  lud  ....  s 
so  lutlt'ii  Mi-  lim  /um  S  Luit  iit  i -atz  anzuhalten  oder  Tagsatzung  mit  ihm  zu 
veranstalten,  datum  anno  .  .  S">  fcria  sexta  ante  fest  um  hcutorum  Synnmis  et 
Jude  appOütfiluruni  13H.1  Ortober  27. 

Str.  St  A   AA  2fUf..  or.  in/.  /.  cl 

291.  Mainz  an  Strasshui  -g :   Littel  (iesatidte  abzuordnen  zu  einer  neuen  Sühne-  n 
Verhandlung  xu  i - >  Ii»  ri    dm   linden   liuprcchl    und   Johann   von   Nassau,   welche  ;un 
nächsten  Freitag  n.n  h  St.  Audi  <a-lag  i Du  •  mhn'  /./  zu  Mainz  von  hundeswegeti  unter 
lleiliülle  dt  s  (irafiii  Symuii  v>n  Spi •uln-iiu  slaltlindeii  soll,  und  ersucht  hiervon  auch 
die  Hiinde-.-liidte  Si  lilclt-tadt   und  <>bei  chnheiin  rechtzeitig  in  Kenntnis  zu  setzen. 

dalum  dominiea  pos|  Martini  cpi-cupi  anno  S5.  t:tsr>  Sorember  'il.  r, 

.Sir.  St.  A.  G.  1.1.  P.  lad.  4</41»  B.  t»*c.  VII.  or.  cA.  W.  ci.  c.        1  «"•  ""Pr  <M- 


292-  Bi*chuf  Friedrief,  r„u  Straßhnrg  schließt  mit  der  Stadt  Straßburg  einen 
Verl,«;/  auf  f.ihnn-  inid  Amtszeit  xeegen  der  Außenbürger.        j.'tstS  Xovember  16. 

Wir   Friderieh   von  g..tz  giii'iden  bischof  zu  Slraszburg  verjehent   und  kundent 

menjrlicl  i  mit  disem  1. riete,  daz  wir  von  aller  der  hitc  wegen,  die  der  stelle  zu 

Strazburg  u/.burgere  sinl  [  >eeit>  r  tr,,  /,'d.  \  .  l'rk.  nr.  1270  rom  $0.  Mai  1308  bis  : 
die  hitze  har  ire  bürgere  gewesen  -nil  a.  a.  jr.]  wo  om  h  einre  der  von  Strazburg 
hindere  eine  unlV.ge  in  unsern  gebieten  und  gerillten  tut,  komet  der  mit  dem  übe 
darvon,  so  sol  um  Ii  alles  sin  g  .  t  (Vi  und  ledig  sin  und  hüben,  wir  süllent  ouch  von 
den  von  Strazburg  nil  me  daune  liiin.lerl  plunde  Strazhurger  pfenninge  neminen  die  t, 
vier  woehen  uz,  alse  ire  nics.se  alle  jare  in  irre  stal  ist,  die  wile  sie  die  seihe  mes/.e 
in  irre  stal  halten!  und  halten  wellen!  vnr  unsern  zo|.  der  uns  in  unserm  zolhuse 
zu  Strazburg  die  seihen  vier  worden  vallen  und  werden  solle:  und  sullent  wir  sie 
dar  über  nil  trennen  uoeh  nötigen  noch  vordem  uns  me  darvür  zu  ixebende,  wände 
uns  sol  da  mit  dar  vür  begnügen  iine  alle  geverde.  unsere  zollere.  die  in  der  stat  * 
zu  Strazburg  ul  den  brücken  und  bi  den  turnen  von  unsern  wehren  zol  nemenl.  die 
sullent  von  wine.  von  körne,  von  wagenen  noch  von  denheinen  andern  dingen  nit  tue 
Zolles  nemmen  danne,  alse  mau  von  alterhar  vor  zwent/.ig  und  vor  driszig  jaren  da- 
selbes  gcnomen  hei  änealle  geverde.  und  über  daz  und  die  stucke  [ireiter  mit  geringfü- 
gigen Arndt  ri'Ki/i  n  irie  die  l,-/;  Vit  de  rom  'JO.  Mai  1308]  also  lange  alse  wir  dervorgen.  33 
bisehol'  Friderich  lehenl  und  wir  bischof  zu  Strassburg  sint  äne  underlasze  und  ouch 
nit  vurbaz  äne  alle  geverde.  der  wart  gegeben  an  dem  ersten  dunresldage  nach 
saut  Marlins  dage  dez  heiligen  bischolTcs  in  dem  jare  u.  s.  w.  1385. 

Str.  St.  A  0.  ü.  P  la.t.  271  nr  14  or.  mb  c.  sig.  pend.  ddaps.  —  Ibid.  AA  1412.  eop.  coaev. 
Grdr.  Wencher.  de  unburg.  S.  S7.  Lünig,  Rekhsarchiv  p.  »pec  cont.  1,  2S2.  < 


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138  5  461 

293.  Rulmans  von  Nordhusen  schwört  der  Stadl  Strasburg  1'rfehde.  dat.  2  kal. 
decemb.  1385.  J3S5  November  30. 

Str.  St.  A.  0.  ü.  P.  lad  79.  or.  mb.  c.  sig.  pend.  (latein.) 


294.  Ratsprotokoll .  hern  Hans  Kantzeler  wird  die  statt  und  das  bistum  auf 
ewig  verwisen  1  nacht  und  lag  und  wo  er  darüber  in  denselben  ziln  ergriffen  wurde, 
so  sol  man  von  ime  rillten  mit  dem  swerte.  dar/.u  so  sol  sieh  meister  und  rat  alles 
sins  guls  underziehen  und  /u  iren  banden  nemen  ;  doch  ist  das  er  in  disen  liebsten 
drien  tagen  sine  besserunge  swert  zu  haltende,  so  sol  sinre  frowen  ir  reht  un  irme 
dritteil  und  wideine  und  ander  ir  gut  behalten  sin,  tut  er  das  nit,  so  sol  sich  meister 
und  rat  alles  irs  guts  underziehen  unlze  an  die  slunt,  dass  er  die  besserunge  swert 
zu  haltende.  [i:tsr>  December  19.] 

Aus  Wencker's  Aussagen  aus.  d.  RatsprotokoUcn  ed.  Dacheux  S.  193  nr.  3225. 

• 

295.  Wir  Burckart  von  Müllnheiin,  dem  man  sprichet  von  Kechberg,  der  meister 
und  der  rat  von  Strassburg  haut  erteilt  urteil,  dass  .Johann  Cantzeler  vor  dem  meisler 
und  dem  rate  der  stete  zu  Fryburg  sweren  sol  an  dem  heiligen,  das  er  die  wile  er 
gelebet  uiemer  wider  unser  stat,  unsre  bürgere  noch  die  unsern  roten  sol  noch  tun, 
es  sy  uff  tagen  oder  uff  stunden  etc.       actum  feria  tertia  ante  diem  S.  Tbonie  apostoli. 

i.VM  Dccember  19. 
Aus  Wenckers  Auszügen  aus  RaUprotok.  ed.  Dacheux  S.  193  nr.  3225. 

296.  Ratsbeschluß  über  die  Trinkstuben  der  Handwerker .  [1385.] 

Unsere  herren  meister  und  rot,  schüffei  und  amman  sint  übereinkomen,  daz 
alle  die,  die  zu  den  antwercken  gehörent,  zeren  unde  wurtschaft  geben  sollent  uffe 
der  trinckestuben,  die  ime  und  sinem  antwercke  zu  geboret  unde  niergent  anderswo 
one  alle  geverde.  undsüllent  ouch  sie  uffe  keinre  andern  trinckestuben  wurt  sin  noch 
keine  sliire  daruffe  geben  noch  zu  keinen  dingen,  die  daruff  gehören!,  noch  nützit  datuf 
scbencken,  es  sient  zinse,  dischlaehen,  hantzwcbcln,  kannen,  plannen,  noch  kein  ge- 
schirre,  noch  denhein  ander  dinge,  wie  man  die  genennen  kau,  one  alle  geverde.  unde 
wer  daz  verbrichel,  der  sol  bessern  jor  und  lag  von  unsei  re  stat  und  hundert  marck 
silbers.  doch  so  mag  ein  iegelicher,  der  zu  den  antwerken  gehöret,  wo!  uffe  ein  ander 
trinckestube  gon,  die  nit  ire  rehte  gemeine  trinckeslube  ist,  und  wurtschaft  und 
zinse  daruffe  geben,  also  daz  uf  eine  soliche  dringstube  drissig  gesellen  oder  nie  von 
sinem  antwercke  gant  und  wurtschaft  daruffe  gebeut  und  derunder  nit,  one  alle  geverde. 

Aus  dem  «Heimlich  Buch»  fol  52  >>  der  verbrannten  Strassb.  Stadtbibl.  gedruckt  bei  lieget: 
Königsh.  II,  1028. 

•  Vgl.  Königshofen.  (Hegel,  782)  Drigc  gewcltigc  amtncistor  wurdent  yertriben  zft  Strosburg.  — 
13$ö  do  worent  drige  geweitige  manne  zh  Strosburg,  genant :  her  Johans  Kantzeler,  her  Philipps 
Hans,  Walther  Wassicher  etc.  -  Das  Vertreibungsdekret  stand  nach  lieget  in  dem  1870  verbrannten 
«Heimlich  buch»  fol.  50. 


1388 


297.  ririrh  von  Vinstingcn  bekennt.  d;i><  er  mit  Mennelin  und  Löwen  gehrudern 
von  Linie,  juden  zu  Si i as/lmr g.  gcrihtel  und  jjt* -.->] i  1 1 1 •  •  t  i>t  von  aller  spenne  stosze 
und  mis-ehclle  wegen,       dalmn  am  zw  *>lll«  n  abend  anno  L!*'i.        1 3 H6  Januar 

Str.  St.  A.  (i   Ii.  1'  la.l    If.t;.  or.  int.       pat  c.  »ijr  jxW.  m«t. 

29H.  nürgeruiei-ter  und  Mal  /u  Spcier  an  Strasburg  betreffend  die  von  Zürich 

an  den  Mund  geschehene  Main  g:   haben  die  Lidgenossen   ihrer  (lijjtrid  zu  einem 

Tage  in  Speier  an^ef.  ü  Wer!  ihm!  cr-u<  Il  m  auch  Sehlcttstadt  uml  nbcrehnheiin  einzu- 
laden  und  ihre  eigenen  Knien  zu-kii  Ii  zu  Im\ ■  ■llm:i<-)it igen  .  .  .  des  anlasse*  wc;cn, 
den  uwer  uml  unser  * •  i >  1^» •  m •  1 1  die  von  Menlze  und  von  Worms  ufT  eyne  und  wir 
ulY  die  andcr-\t  an  u«  Ii  und  an  die  von  Frum-kculurl  getan  haben,  ....  einen  uz- 
trag  ilaran  zu  gehen  na-  h  dem,  als  ez  veraulassil  ist  worden.  datum  sabbato  p< ist 
diem  conversiouis  s.  li  l'anli.  [  13S6>  Ja/war  27 ]. 

Str.  St.  A.  AK.  118.  or.  ch.  I  il. 

299.  Graf  Johannes  von  Salin,  Herr  lleinrii  h  von  Blankenberg  und  der  Hilter 
lierthold  Zorn  genannt  Schultheis  der  Meister  von  Slrass|,urg  schlichten  <lie  Streitig- 
keiten zwischen  Hruno  von  Haj-j' dt ^(cin  und  dem  (iralen  I leinrieh  von  Saarwerden. 

liehen  an  dem  nelisten  samim-lag  na<  Ii  un>rer  frowcn  t;i^  der  liehtmesse  l:?Sfi. 

J.tSfi  Februar  3. 

Münthen  hi/l.  St  -A.  or  mb.  c.  VJ  nig.  i*iui. 

Abdruck  JUw  itst.  rdh.  II  nr.  J.Vi.  -  10  g.  d.  Markgr.  v.  Bad.  nr.  h.  307. 

300.  König  Wenzel  au  Stmfihurg mahnt,  daß  man  die  dortigen  Juden  zu  der 
allherköaiui/iehen  Judeutrachl  anhalte.  Prag  lZtHß  Februar  6. 

Wenczlaw  von  gutes  gnaden  römischer  kunig  zu  allen 
Zeiten  merer  rles  reiehs  und  kunig  zu  Heheim. 

Liehen  getrowen.  wir  halten  vernomen.  wie  das  die  judeu  unser  camerknechte, 
in  ewer  und  andern  unsern  und  des  reiehs  steten  gesessen,  mit  wate,  gewant  uml 
andern  uiiordeiilichen  sa<  heu  gros,(.  hoffarl  und  un]iilde  treiben  den  crislen  und 
erisleiiliehen  glawben  zu  smaeheil.  nu  ist  unsere  ganeze  meinunge,  das  sie  in  sulcher 
wate  geen  und  pllcgcn  sulleu.  nemliehen  in  stivallen  und  in  judenhuten,  als  sie  bey 
alden  ezeiten  und  von  allers  gegangen  haben  also,  das  man  bey  den  cristen  einen 
juden  derkennen  möge,  als  das  billieh  ist.  dovon  gebieten  wir  ewern  trewen  ernstlich 
und  veslielieh  mit  dycsein  hriefe.  ilas  ir  in  ewer  stat  bestellet  und  schaffet  mit  den- 
selben unsern  eamerknechlen  und  juden.  das  sie  sulcher  alder  wate  pllegen  mit  stifal 
und  hüten  und  nicht  ander-,  und  keret  hieezu  ewern  ernste  und  lleisse  bey  unsern 
und  des  reiehs  dulden,  als  wir  euch  des  glawbeu  und  getrawen.        geben  zu  Frage 


1  Das  Jahr  1386  ergiebt  sich  daraus,  daß  der  Bund  mit  den  Schteeiiern,  auf  Orund  dessen  diese 
Mahnung  erfolgen  konnte,  erst  im  Februar  13*0  geschlossen  war.    Vgl.  oben  die  Bündnisurkunde. 


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an  sand  Dorolhoeen  läge  unser  reiche  des  behemischen  in  dem  23  und  des  römischen 
in  dem  10  jaren. 

Per  d.  Benessin  de  Chusnik  Martinus  scholasticus. 

[In  cerso)  Den  burgermeistern,  rate  und  bürgern  gemeinlichen  der  stat  zu  Stras- 
5  purg.unsern  und  des  reich«  üben  getruwen. 

Str.  St.  A.  AK  107  nr.  41.  or.  ch.  lit.  cl. 

Gedruckt :  Hegel,  Königtitofen  II,  985.  -  Vgl  eberula  S.  704  tum  Jahr  13S0. 

301.  Johann  ton  Ochsenslein  Domprobst  zu  Straßburg  und  Heinrich  Truchsess 
von   Waldburg  Landcogt  an  die  Stadt  Freiburg  iiier  den  Stand  des  schweizer 

io  K  rieges.  Baden  I3H6  Februar  6. 

Willig  dienst  vor  lieben  frtind.  wissen!,  daz  cz  uns  mit  gots  gnaden  in  unserrn 
krieg  wol  gat  und  daz  wir  gereiset  haut,  es  sint  hui  acht  tag  gewesen,  da  sint 
wir  die  vyent  ankörnen  und  haben!  ir  tner  denn  viertzig  und  hundert  erstochen 
und  sint  die  gewesen  von  Lutzern,   von  Zug,  von  Switz   und  von  Lnderwalden. 

15  und  ist  ouch  derselben  von  l'ndcrwaldcn  offen  paner  da  gewesen,  die  wir  von  dem 
veld  bracht  haut,  ouch  wissen!,  da/,  die  von  St  ras  zb  u  rg,  von  Hasel,  von  Con- 
slenz,  von  Ravenspurg  und  von  Uebeilingen  in  tedingen  rittend  und  reden!,  die  vasl 
ciarunder  umb  ein  frid,  den  meinenl  wir  nul  ze  geben,  doch  so  ist  an  allen  frid 
uf  hüt  ein  tag  durch  ir  bitte  wegen  genommen  gen  Wellingen  in   »las  klosler  by 

i...  Baden,  und  da  wollen  si  gern  besuochen,  ob  man  ein  friden  da  finden  möcht 
werden,  wie  wir  da  von  dem  lag  scheiden!,  lassent  wir  uch  aber  wissen,  und 
als  wir  ouch  Götzen  Kolb  herab  zuo  uch  geseilt  hatten  von  der  schützen  wegen, 
da  bitten  wir  uch  als  mit  ganlzem  ernst,  daz  ir  uns  die  unverzogenlichen  senden 
wellen«,  wan  wir  in  von  unsers  herren  wegen  gar  notdurftig  sint.   und  ist  ouch 

?s  ein  ding,  das  wir  im  besunder  von  uch  rumen  wellenl.  datum  Baden  die 
Thorate  W. 

Aua  Schreiber,  Vrkb.  der  St.  Freiburg.  II,  1.  Hü. 

302.  Johann  von  Ochsenstein  Domprobst  zu  Sirassburg  und  Heinrich  Truchsess 
zu  Walburg  Landvogt  an  die  Stadt  Kreiburg:   als  ir  wol  wissen!  von  des  kriege» 

*>  wegen,  so  ufgestanden  ist  zwischen  unserrn  herren  von  Oesterrich  und  den  sinen 
und  den  von  Lutzern,  von  Zürich,  von  Zug  und  von  andern  waltstetten  und  iren 
belfern,  darin  ir  uch  gar  fromklich  enthalten  haut,  und  noch  wol  in  allen  andern 
suchen  tun  .sollen!  und  mögen«,  des  uch  unser  herre  und  wir  iemer  ze  dank  haut, 
durunder  aber  die  wisen  und  wolbcscheiden,   die   von   S  t  ras  s  bürg   und  ander 

äs  des  richs  Stetten  holten  ein  gfiten  gettüwen   frid  beredt   und  gemacht   haut  untz 

uff  den  nechsten  künftigen  sunnentag  genant  usgend    plingstwuchen,    so   schierest  jum  n. 
kumt  ane  fürzug  und  den  tag  allen  als  die  Brief  wol  wisent,  so  darumb  geben 
sint.  harumb  so  bitten  wir  üeh  mit  ernsl,  bevelhenl  und  schaffent  mit  uch  vesleek- 
lich  von  unsers  egenanten  herren  wegen,  daz  ir  den  vorbegriffen  frid  mit  den  vor- 


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gcschribcn  Stetten  und  walt-telten  und  den  iren  halten!  und  volfiirent  und  wissenl- 
da/  der  frid  angan  so]  ul  nn»rn  den  dornstag  ze  nacht,  ouch  wirt  man  üch  fürba.--er 
verkünden,  in  wehcher  masz  und  wie  der  frid  beredt  ist.  geben  ze  Huden  an 
mitwo.hen  vor  saut  Mathy.-Iag  Nt.i.  Baden  1386  Februar  21. 

Aus  Khrcber,  Vrkb.  d  St  Fruburg  II,  1  I 

MY.\.  l»ie  Städte  Iji/.tik  Zug  und  das  Amt  Zug,  die  Sladt  Ziirieh  und  die  drei 
Länder  I  ii.  Schwvz  und  l  nlerwaldcn  bekennen,  da>s  dureli  ihre  besonderen  Freunde, 
die  Herren  von  S  I  r  a  s  s  b  u  r  g.  Masel.  Hegensburg,  Augsburg,  Constanz,  Ilm,  Hott- 
weil,  Nnrdlingen.  Ravensburg.  l'el«  i lingen.  Memmiiigcn  /wischen  ihnen  und  dem  mit 
ihnen  im  Kriege  liegenden  Herzog  Leopold  von  Oesterreich  ein  Waffenstillstand  ge- 
schlössen  sei  bis  ant  den  Sonntag  zu  ausgehender  l'lingstwoehe  (1?  Juni)  Ks  siegeln 
die  ausstellenden  Orte,  ferner  .für  Strussburgl  Kberhard  von  Mülnheim,  Kitter  von 
Strassburg,  ..für  Ha-eh  Christian  zer  Sunnen  von  Hasel.  1386  Februar  22. 

Such  dem  Hegest  bei  Ytschrr,  der  schunb.  Sl-uitebund  nr.  257. 

:lü4.  Johann  von  Ochscu-lein  Ilompmhsl  zu  Strassburg  und  Heinrich  Truehsess 
von  Walburg  au  die  Stadt  Krcihurg:  berichten,  dass  ihre  Sache  gut  vorangehe  und 
dass  sie  nahe  bei  Lu/.cin  angelangt  seien  und  dass  sie  ....  noch  nye  keins  tags 
als  groslich  gebleut  i  haut  i  als  gester,  und  daz  die  von  Strassburg,  von  Hasel, 
von  (lonstentz,  von  Ravensburg  und  von  l'eberlingen  noch  tegliehs  in  tedingen  rittend, 
aber  daz  wir  verstanden,  daz  ez  gefridet  könne  werden,  des  kunnen  wir  mit  wis-  ^ 
sen  .  .  .       datuin  in  die  sabbato  post  Muthye  S(J. 

Ii.  d.  Silhe  von  Luxem]  1386  Stürz  3. 

Nach  dem  Abdruck  U,  Schre.ber,  Vrkb.  d.  St.  Freiburg.  I,  L 

;{Ö5.  Ci'inrat  Meinwart  ritter,  burgermeister  und  der  rat  der  stat  zu  Friburg  in 
llrisgowe  beurkunden,  dass  Julians  C.antzeler  gelobt  hat  nie  gegen  die  Stadt  Strass- 
bürg  feindlich  aufzutreten;  Ibäte  er  es  dennoch,  so  soll  er  binnen  drei  Tagen  nach 
erfolgter  Mahnung  des  Strassburger  Kates  Frei  bürg  verlassen.  geben  an  dem  ersten 
samesldage  vor  dem  sunnendage,  alse  man  singet  Reminiseere  LJSti.    1386  März  17. 

Str.  St ,  A.  G.  V.  V.  lad.  l'J8.  or. 


306.  Kasel  an  Strasburg:  erbittet  Auskunft  über  das  Gerücht,  daß  vegen  Ab-  *> 
sage  der  rheinischen  Fürsten  den  Straßbttrgcrn  der  Besuch  der  Frankfurter  Messe 
verboten  sei.  1386  März  19. 

l'nsern  willigen  dienst  vor.  lieben  guten  fründ  und  eydgenossen.  uns  ist  etzwas 
rede  für  körnen,  wie  unser  herren  der  hertzog  von  Heydelberg,  der  byschoff  von 
Mcntze  und  ander  fürsten  und  herren  ünsern  guten  frunden  dem  rinisehen  bunde  so 


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im 


abgeseit  haben  und  den  meinen  ze  kriegende  und  das  ir  den  üwern  verholten 
haben,  das  si  uff  diso  messe  gen  Frankenfurt  mit  kommen  sollen  von  derselben 
suche  wegen,  da  bittont  wir  lieh  mit  allem  ernst  und  Hisse,  das  ir  uns  förder- 
lichen bi  disem  hotten  lassent  versehriben  wissen,  ob  die  suchen  also  sien  und 
5  was  ir  davon  wissent,  umbe  das  wir  uns  och  darnach  gerichten  können.  datum 
feria  secunda  post  Reminiscere  anno^HO. 

Johans  Püliant  von  Eptingen  ritter  burgermeister  und  der  rat  der  stat  Basel. 

[In  versa].  Den  fürsichtigen  wisen  dem  meister  und  dem  rat  der  stat  Stras- 
burg unsern  guten  fründen  und  eydgenossen. 

I«  Str.  St.  A.  Q.  D.  P.  lad.  48/49B.  faÄC.  VII.  or.  mb.  Iii.  el.  c.  tig  i.  v.  impr.  del. 

307.  Mainz  an  Strassburg  und  die  übrigen  rheinischen  Bundesstaate :  hat  dem 
Wunsche  der  kürzlich  zu  Worms  versammelten  Städteboten  gemäss  den  Grafen 
Ruprecht  von  Nassau  um  Zurücknahme  seiner  Mahnung  gegen  Sifrit  von  Wester- 
burg ersucht.    Du  Ruprecht  jedoch  abwesend  war,  seine  Amtleute  aber  keinerlei 

«  Vollmacht  hatten,  werden  die  Städte   aufgefordert  streng  nach  den  Bundesbriefen 
Hülfe  zu  schicken.       datum  feria  quarta  post  dominicam  Lctare  anno  1386. 

J3S6  April  4. 

Str.  St.  A.  0.  ü.  P.  lad.  48/49  B.  fasc.  XL  or.  ch. 

308.  Die  schwäbischen  Städte  (unter  dem  Siegel  von  Constanz)  an  Strassburg: 
*•  bitten,  einem  Constanzer  Bürger,  dem  Abt  von  Creutzlingen,  der  durch  Beraubung 

und  Gefangennahme  des  hörigen  Mannes  Peter  Wikwer  von  Herrn  Johann  Snewelin 
von  Landegg  schwer  geschädigt  ist,  durch  ernstliche,  schriftliche  Drohung  zu  seinem 
Recht  zu  verhelfen.       geben  ....  an   dem  dinstag  in  den  osteren  anno  1386. 

1380  April  24. 

tb  Str.  St.  A.  0.  D.  P.  lad.  48/49  B.  fasc.  VIT.  or.  ch.  lit.  cl  c  »ig.  i.  V.  impr.  del 

309.  Johann  Bock  der  Meister  und  der  Bat  von  Strassburg  an  die  rheini- 
schen Städte:  verkündigen,  dass  Johans  Albe1  ihrem  Bürger  Johann,  Herrn  zu 
Lichtenberg  argen  Schaden  zugefügt  habe;  und  mahnen  um  die  meiste  Summe 
Glefen,  welche  sich  in  Weissenburg  einlinden  sollen.       datum  feria  sexla  proxima 

*)  post  diem  sti  Gcorii  martiris  anno  1386.  13S6  April  27. 

Frank/.  St.  A.  Copialb.  VII  «  94  nr.  320.  cop.  coaev. 

310.  Zürich,  Bern,  Soloturn,  Luzern  und  Zug  an  Frankfurt:   teilen  mit,  dass 
zur  Beilegung  ihrer  Streitigkeiten  mit  Herzog  Leopold  von  Oesterreich  ihre  Eidge- 

•  Königshofen  (Hegel  II,  814).   Die  Eroberung  der  Burg  Löwen  st  t  in,  auf  der  sich  Joh.  Albe 
x,  (Johann  von  Bittch)  enthielt,  war  die  Folge  dieses  Kriegseuges  der  Slraßburger.  —  Vgl.  das  unten 
(nr.  MO)  abgedruckte  Rechenbuch  über  die  Kosten  der  BeUigerung  von  Löwenstein. 


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1386 


nossen,  die  voii  S  t  r  a  s  s  Im  r  g ,  von  Mainz,  von  Speicr,  von  Hase!  und  die  Reichs- 
städte zu  Schwaben  uu-l  Kranken  wiederum  einen  Tag  gen  Zürich  auf  Sonntag 
vor  i'lingsten  {Ii.  Juni)  angesagt  haben,  und  bitten  dorthin  auch  ihre  Roten  zu 
H  in-  ken.  MS6  Mai  1. 

]{.;v  fl  b.  Vi.->  h,r,  der  .«A/rnfc  St.idtrl.und  ttr.  i'.-f  nach  Böhmer,  cod.  dijd.  Moeno/r,  J,  763. 

3t  1.  Zu >•«!<   hith-t  StrtiÜh,i,<j  ihm,,  b>-,  der  Avmrahl  eines  Kriegshavplinauh*. 
desstn  sie  <pyni  L><>}«>!d  to,i  Ürstrrrrtch  dringend  bedürfen,  brhülßich  :u  sein. 

13H6  Mai  4. 

Kürsieht  igen  wi-en  guten  fründ  und  lieben  eidgenossen,  unser  williger  dienst 
sii  lu  ll  von  uns  mit  Irüweii  ail/it  vorgeschritten,  lieben  lierren.  als  üeh  uwer  : 
eibern  guten  hotten  wo|  erzellel  haut  die  l'.ff  und  nüsshcllung,  die  sint  zwischent 
dem  durlüchtigcu  l'ui-leii  herzog  l.ü|>olt  von  U.-l errieh  und  den  sincn  und  uns  und 
den.  so  zu  uns  gehören!,  duriunc  wir  uwer  und  ander  unser  guten  fründcn  hilfT  und 
rates  notdürftig  siien.  snnder  ilas  w  ir  bedörlün  eines  vcslen  wisen  inannes,  der  sieh 
unser  underw  und  und  unser  li"U|>lman  wer.  des  haben  w  ir  bedaeht  und  siien  mich  : 
gewiset  an  her  .lohans  von  dbeikiK  h.  an  her  l'eler  Türren  und  an  her  Krhard  von 
Wangen,  ob  uns  der  einer  ze  hou|>!man  werden  inMil,  <las  wir  mit  dein  wol  besorget 
wcren.  wen  i'ieli  dieselben  dni  eiber  lierren  wol  kunt  sint  und  ir  derselben  gelegen- 
heil  wol  wissent,  daruinb  so  hilteii  wir  uwer  guten  früntschafl  mit  allem  lliss  und 
ernst,  das  ir  naeh  derselben  dnier  einem  stellen  und  zii  üeh  besenden  wcllent,  welcher  -' 
üeh  under  inen  aller  nutzest  dunk.  das  der  zu  uns  kom  und  bi  uns  in  disen  saehen 
belib  und  sieh  unser  uuderw  ind  in  sölieher  masse.  als  vor  ist  bescheiden,  wol!  aber 
der  driier  keiner  steh  zu  uns  \ei|. dichten,  so  tund  es  durch  unser  ewigen  diensten 
willen  und  gedenken!  nach  einem  andern  bidennan,  an  rlen  ir  uns  geraten  niugent. 
das  wir  doch  besorget  werden  wcliehen  ir  uns  dann  zu  fügent,  mit  dem  wellen  wir 
mit  üwerm  rat  tiberein  komen  und  im  umb  sinen  dienst  sovil  tiin,  das  w ir  getrüw en, 
das  er  von  Tins  nicht  wan  gutes  red.  lielien  fründ,  do  tund  lier  inne,  als  wir  üeh  wol 
gelriiwen  und  so  ir  funlei  liehest  niugent  von  uns  das  notdürftig  ist,  das  ouch  wir 
mit  üb  und  mit  gut  icmer  gern  tun  wellen,  das  üeh  lieb  und  dienstber  von  üns  ist. 

datuni  quarta  die  maii  anno  S(i.  üwer  verschriben  antwürt  lassen!  uns  wider  ■'" 
wissen  bi  disem  hotten. 

Von  üns  dem  burgermeister  und 
dem  rat  der  statt  Zürich. 
[///  rerso]  Krwirdigen  wisen  guten  früiideu  und  lieben  eidgenossen  dem  meister 
und  dem  rat  der  stat  ze  Strassburg.  v 

Str.  St.  A.  0.  U.  P.  lud.  48/49  B.  nr.  134  or.  ch.  Ut.  cl.  c.  »ig.  i.  v.  imyr. 

312-  .lohans  Hocke  der  Meister  und  der  Hat  mahnen  alle  Herren,  Dienslleute, 
Hitler  und  Kdclkncchtc,  die  ihre  Aiissenbürger  sind:  alse  vil  tüte  mit  glefen  mit  be- 
reitschefteii  wol  uzgcrüslct   und  uf  uweru  kosten,  alse  üeh  der  hotte  seit,  der  üeh 


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1386 


167 


disen  unsern  brief  zöget  uf  dienstag  zu  nacht  in  die  stadt  zu  .«enden  und  .  .  .  der  um». 
FJefehle,  die  auch  ihnen  der  Bote  jetzt  mitteilt  gewärtig  sein  zu  lassen.  datum 
feria  sexta  proxirna  pust  diem  inventiunis  sanete  erucis  a.  d.  KJSO.        1386  Maid. 
Str.  St.  JL  G.  ü.  P.  lad  211  nr.  5.  or.  mb.  hl.  pat.  c.  »ig.  in  v.  impr.  del. 

s         313.  Ulm  bittet  Straßburg  um  abermalige  Beschickung  eines  für  den  3.  Juni 
angesagten  Tages  :u  Zürich  und  Baden,  da  der  frühere  erfolglos  verlaufen  sei. 

1386  Mal  8. 

Kürsiehtigen  wisen  besiindern  lieben  frwnden  und  aidgenossen  unser  frwntlieh 
willig  dienst  und  waz  wir  eren  und  gütz  vermugen,  wissent  von  uns  alle  zijtc  berait 

•o  voran,  lieben  frwnde.  als  jelzo  aber  wwer  ei  ber  boltschaft  und  guten  frwnde  ulT  dem 
tag  ze  Zu  rieh  und  ze  Baden  gewesen  sind  und  die  sich  als  gar  unverdrossenlieh  mit 
gnntzem  ernst  und  trwen  in  den  sachen  gearbeit  baut,  wie  si  daz  ze  gut  muhten 
braht  han,  dez  iueh  gemain  stete  unsers  l)iinds  ynimer  ze  danken  hant,  und  wan 
die  saehe  nu  zemal  niht  gentzlieh  moht  übertragen  und  ze  gut  braht  werden,  so  hant 

15  iueh  dieselben  wwer  frwnde  wol  geseit,  wie  sich  die  loffe  verhandelt  hant  und  och 
wie  ain  ander  tag  daran  gemacht  ist  gen  Zürich  und  gen  Baden  ulT  den  sunnen- 
tag  vor  dem  hailigen  phingst  tag  ze  nebst,  darumbe  bitten  wir  wwer  fürsichtig  wis-  um  is. 
bait  von  gemainen  sielt  wegen  unsers  bunds,  die  uns  daz  ernstlich  empholhen  hant, 
gar  vlissiklich.  daz  ir  iueh  durch  gemains  anders  nutze  und  ere  willen  und  von  aller 

20  stett  wegen  solicher  kost  und  arbeit  niht  verdriessen  lassen  und  die  wwern  hotten 
und  guten  frund,  die  vor  by  den  tagen  und  tedingen  gewesen  sind,  aber  uff  die  tag 
schikken  und  senden  wellent,  wan  wir  getrwen  und  och  niht  zwifel  daran  haben, 
daz  daz  ze  allem  gut  wol  erschiessen  werde,  und  erzaigent  och  daran  gemainen  steten 
solich  lieby,  die  si  ymmer  umb  iueh  verdienen  süln.       geben  an  dinslag  nach  dez 

«  hailigen  erütz  tag  inventiunis  anno  80. 

Burgermaister  und  rate  der  stat  ze  l'lme. 
\In  rerso]  Den  gar  fürsichtigen  wisen,  unsern  besundern  lieben  frwnden  und 
aidgenossen  dem  maisler  und  dein  rat  der  stat  ze  Strausburg. 

Str.  St  A.  0.  U.  P.  lad.  48/49  B.  fasc  VII.  or.  ch.  lit.  cl.  c.  »ig.  i.  v.  impr.  del. 


,'1  314.  Speier  an  Strassburg  mit  der  Bitte  um  Weitermeldung  an  Sehlellsladt  und 
Oberebnheim  :  die  kürzlieh  bei  ihnen  tagenden  Städteboten  haben  die  schwäbischen 
Städte  ersucht  ihrer  Mahnung  gegen  den  Herzog  von  Oesterreich  einen  Aufschub  zu 
geben  bis  zum  24.  Juni  und  darauf  von  Ulm  eine  Antwort  erhalten,  die  sie  abschrift- 
lich zur  Kenntnisnahme  und  Nachacbtung  mitsenden. 1  Conlzel  von  Dierstein  haben 
55  sie  zur  Zurücknahme  seiner  Widersage  gegen  Johann  von  Lichtenberg  veranlasst, 
datum  feria  secunda  pust  duminicam  Cantate.  [1386  Mai  21.] 

Str.  St.  A.  AA.  1  ia  or.  eh.  I.  cl 

>  Diese  Antwort  sagt,  Ulm  werde  demnächst  Boten  senden,  welche  über  diese  Mahnung  und  andere 
VT  22 


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168 


1386 


31V  KCl '/»'/'//  an  StrnühKitf  ><>>,'/•  rtuc»  aut/ek» nd'ujtm  xchxrähischft  Städtetag 
:u  K'M*t<n>:.  1.1S6  Mai  22. 

l'n-<  v  will:/  «Jfi  ii-t  bevor.  Ix  Im  m  anlgeiv'^en.  alz  ir  gemainen  ^tt>tt«»n  versehnb<n 
haut,  <].  ti-<  Iht-ii  l-i  i.  ll  hah.n  w  ir  iil/ebn»  heil  und  aigenlieh  wul  verstanden  und  lassen 
iuwer  luiM.litik.it  wi--.  ii.  da/ g.  main  >tetl  uiisers  bunds  ze  Swaben  zesameii  komen  5 
viui».  gen  K.»lentz  ull  den  iit-li-t.n  altei ■nientag  vor  un.-ers  herren  ufertag,  den  wellen 
oii.  lt  wir  iuwern  liii.  il  tui  hiin-fii  und  verhören  bissen  und  oueh  iis/.tragen  und 
s<  hallen,  da/,  im  Ii  «1./  iinti  antwürl  wul.  wati  wir  in  allen  saehen  alle  /.il  gerne 
lallen  und  1  ii n  wollen,  w a/  wir  wi--en.  da/,  im  Ii  hell  und  dienst  wäre.        geben  am 

zinstag  vor  l'rbani  anno  domini  Mi.  i» 

Bürgermeister  und  räte  zu  Ksselingen. 

\I/t  rftso'  |>eu  gar  tin>i<  htig.'ii  und  wi-en,  dem  meister  und  dem  rat  zii  Slra.-s- 
burg  nnsern  hesnmleni  Indien  anlgen-Vsen. 

Str.  St.  A  0.  V.  P.  I»d.  fasc.  VII  w.  rh.  Ut.  cl  e.  »ig.  i.  v.  impr.  dd. 

316.  Adelhcit  von  (ieroltzeeke,  liowe  zii  Wangen  empfängt  vor  Meisler  Johans  n 
Boek  dem  altern  und  dem  Haie  das  Bürgerreeiii  uml  sehwört  den  Kid  auf  10  Jahre 
von  St.  Nielaustage  au.        ge|.en  uf  saut  I  "rbaiis  obent  II  Mi.  j.'tse  Mai  24. 

Str.  St.  A.  <i  D.  P.  lad.  272  nr  1.  or.  mb.  tu.  pat.  c.  »ig  l*»**- 

317   König  Wenzel  au  Slra»bmg  und  was  dazu  gehört :  begehrt,  dass  man  De- 
vollmäehtigle  zu  ihm  naeh  Oppenheim1  auf  den         Juli  sende,  wo  er  Friede  und  i 
(inade  in  dem   Bei.  h  bestellen  will   und   beglaubigt   Bisehof  Nikolaus  von  Konstanz 
und  C.olinau  von  Donersleiu.       geben  zum  Burgleins  des  freytags  vor  pfingsten  reg. 
hob.  in  «lern  SA.  rmn.  10  jaren.  Bürylitz  l.'tsr,  Juni  8. 

Str.  St  A.  AA.  107  nr  3.1  or  c/i.  Ut.  i>at. 

Gedruckt .  D  R.  A  I  nr  2ss.  tb 

318.  Herzog  LiiiM.lt  von  Oe>terrei<  h  an  den  Bat  von  Strassburg:  fordert  auf 
gemäss  der  Kinung  ....  die  unser  herr  iler  römis.he  konig.  wir  und  andere  fursten 
und  herren  mit  lieh  habenl.  un vei /iigli.h  Hülfe  zu  sehieken  .  .  .  umb  daz  grosze 
unre.  ht,  «las  uns  und  den  nnsern  dv  von  I.uezern.  von  Zugg  und  elliehe  ir  eitgenoszen 
dy  Waltstede  getan  band  uhir  dv  fridden  und  brive.  so  w  ir  und  sy  miteinander  hetten.  j.. 

g(d»en  ze  Brugg  an  frilag  v..r  siingiliten  anno  dorn.  K?8(>.  Brugg  13S6  Juni 

Aus  dem  Frankf  St.  A.  lieg.  bei  Janssen,  l'rankf.  R.  K.  I,  nr  57. 

319.  Julians  Itoeke  der  ellir  der  Meisler  und  der  Hat  von  Strassburg  an  Speier: 
künden  ueh.  daz  der  hoehgebnrti  fürste  hertzog  Lupolt  zu  Üsterieb   un.s  mit  sinen 

'  Der  Reulistiig  kam  nicht  ;u  Stunde,  cf.  Anmk.  3.  I).  R  A.  I.  gj 


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1386  1B9 

brieffen  gemant  hat  uff  dy  von  Luzern,  von  Zugg  und  ir  hellTere,  als  ir  das  wol 
schind  an  der  inbesloszin  abeschrift  desselbin  sins  brieffes.  Oesshalb  möchten  sie 
doch  alle  rheinischen  Bundcsstüdte  auffordern  ihre  Molen  zu  Samstag  ühcr  S  Tage 
(Juli  7)  nach  Speier  zur  Beratung  zu  schicken.       datiim  vigilia  bcatorum  Pclri  et 

1>auIi-  1386  Juni  28. 

Franif.  St.  A  Copialb.  XI.  20  >'.  cop  eoaev. 

Reg.  bei  Jansten,  Frankf.  R.  K.  I,  nr.  58. 


320.  Liste  der  in  der  Schlacht  bei  Sentit c/t  gefallene,!  St  raßbure/er . 

(1386  nach  Juli  it.] 

n  Hienach    statt    geschritten  aller  der  namen.  die   zu  Sempacli   erschlagen  sind 

worden  von  der  herschafft  tail.  es  syen  edel  oder  unedel  : 

Her  Hans  von  Ochseusleiii  {Domprobsl  zu  Straßburg). 
Diepolt  von  Kagnegg  von  Strasburg. 
Fridrich  von  Glatt,  haid  von  Strasluug. 
[der  iCunzl  von  Mülheim] 1 

Aus  der  Thurgauer  Chronik,  fol.  74  nach  Liebenau,  die  Schlacht  von  Sempach.  S. 


321.  Pfalzgraf  Ruprecht  an  Slrassburg  :  sendet  und  heglauhigt  als  Heichsviear 
an  Stelle  des  gefangenen  Königs  Wenzel  seinen  Hevollmächtiglen  Hannenian  von 
Sickingen,  tun  üher  die  Heilcgung  des  Krieges  zwischen  dem  von  Dvsl  und  dein 
von  Lützelstein  und  ihren  heiderseitigen  Anhängern  zu  verhandeln. 

datum  Alczei  0  feria  post  diem  heute  Margarethe  virginis  anno  1HS(>. 

Alzei  1386  Juli  20. 

Str.  St.  A.  AA.  114.  or.  ch.  Iii.  cl. 


322.  Jacob  ton  Finstingen  bekennt,   daß  er  mit  Bischof  Friedrich  und  der 
*••  Stadl  Straßburg  crillig  gesühnt  sei.  1386  Juli  21. 

Ich  .lacoh  herre  zu  Viuslingen  vergüte  und  künde  menglichem  mit  discin 
briefe,  alse  der  erwirdige  min  gnediger  herre.  her  Friderich  hischof  zu  Slrazhurg 
und  die  erhern  bescheiden,  der  meisler  und  der  rat  zu  Strazburg  anspräche  und 
vorderunge  an  mich  haut  von  solichs  sc  haden  wegen,  der  in  und  den  ireu  geschehen 
so  ist,  alse  sie  meinent  von  mir  und  den  minen  und  von  den,  die  ich  in  minen  vestin 
und  sloszeu  enlhalten,  gehuset  und  geholet  habe,  ilaz  also  derselben  sachen  und 
otich  umhe  alle  anspräche,  die  sie  an  mich  haut  und  an  mich  haut  gehebt  untze  uf 
disen  hntigen  dag  ich  ez  komen  bin  und  gclaszcn  habe  mül willekliche  uf  gnade  iine 
alle  vürworte  uf  den  vorgenanten  minen  herren  bisebof  Friderichc  und  sinen  r;"tt 
»*>  und  uf  meisler  und  rat  der  slat  zu  Slrazhurg,  also  waz  sie  darumbe  erkennen!  und 
erteilcnl,  daz  ich  daz  hallen  und  vollefureii  sol  bi  minem  eitle,  den  ich  darumbe  gesworn 

'  Dieter  Name  wird  nicht  in  der  Thurgauer,  wohl  aber  in  andern  Litten  (z.  B.  in  der  Stadtchrouik 
von  Bern)  aufgeführt.  Liebenau,  S.  153. 


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17U  1386 

habe  an  den  linli^-ri  doch  uzireii«mn'ii  all.-  dez  brarniVs,  so  wir  ietwedersite  p*M  in 
haut  oder  viir  u 1 1 ~. ■  1 1 1  ihm!  .In  im.-«  in  we^n  <:<-<  heben  ist  untzc  uf  di.-eii-elben 
luiti-,vn  das.',  al-e  i!:c  date  di-  l>m  I.  -  br-eit,  da/,  da  uziroetzet  und  nz  j_'«  -l« i-z«mi  ?-ol 
riu  iinc  alle  <r<-vrrd>>.  und  wände  ich  il<  r  \ i -I iü<  nanle  Jacob  herre  zu  \* i n ^ t i nt»*-n  ■;»'- 
swurn  lial»'  an  ■  j •  - r i  linli^m  zi'i  hallende  /u  lunde  und  zü  vollefürende,  da/,  von  mir 
und         iiiiim  ii  ut  ^'.  u  d'i  IimI'-  u  .-Iii,  mi  habt-  i«-li  drz  zi'i  einem  Urkunde  min 

iii'/cri^'fl  an  dl-. -ii  briet'  t-'.  fi.  ti.  k.'l .  d.-r  wart  p'<!t  hcn  an  >ant  Arbogaste*  da;_'e  dez 
heilten  lu-.  ||.i\r-  in  dnii  jaie  <l>  in. in  /alte  voll  j-ol/  i^ebürte  drul/.eheuhu ndert  jarc 
alit/im  und  .-ehr  jare. 

Str.  St   A.  AA.  141.'}.  or  vib.  I  pat.  c.  »ig.  p.  delaps. 
FA>enda  (i.  I'.  P    UJ.         top.  coaev. 

323.  tiraf  .loliann  zu  S..ltu-  und  sein  Sohn  Johann  .-ehlie-.-en  «du  Hündnis  mit 
den  Stadien  des  i  heim-ebeii  Sladtehuude-  Stra-sburn.  Mainz  etc.  auf  6  Jährt*  und  ver- 
plli.  Iiii  n  s i< -h  d-Mi-i  ll'.  n  «•inz-dn  oder  in^csaminl  1  [  Tau'e  nach  geschehener  Mahnung 
(i  Mann  mit  je  zwei  iTcnleii  und  einer  i"  liefen  zu  llullc  zu  rendcn.  geben  dm 
nc.-tcii  (Vi  tag  nach  -anl  Jach-  dag  des  heilem  apo-te|en  l.'iSii.  ViHß  Juli  V7. 

Str.  St.  A.  0.  LI.  P.  U.l  48/49  C  fntc.  1.  cop.  ch.  eoaev. 
heg.  bei  Juanen,  Fraitkf.  It  -K.:  I  nr  6f>. 


324.  Dielherich  Hurggrafe  der  Mei-Icr  und  der  Fiat  von  Strassburg  an  alle  Herren, 
Hitler.  Dien-tleiite  u.  s.  vv.  :  wir  bitten  in  Ii  alle  und  jeglichen  linder  lieh  besunder 
fliszekliche  und  mit  allem  cin-tc.  daz  ir  an  ilem  same-lage  i August  4.)  zu  prime 
zit,  der  nu  zü  ncb-lc  körnet.  In  uns  zii  Slrazhurg  sient.  wir  wellent  von  gar  ernst- 
lichen sachen  mit  in  h  reden,  die  in  Ii  -elber  und  uns  und  daz  laut  und  die  Inte  genudn- 
liche  uiigänt,  alse  ir  oiich  daz  danne  \\>il  verhörende  werden!,  und  laut  uch  dar  an 
nülzil  irren,  wände  midi  die  -.  Iben  -a.  In  n  gar  ernste  sint.  daluiii  l'eria  lertia 
proxima  post  diem  saneti  Jacobi  apo.-loli  a.  d.  \\W\.  lHSG  Juli  :tl. 

Str.  St.  A.  ü.  LI.  P  lad  271  nr.  5.  X'  or.  roi.  lit  put.  c  sig.  in  cers  tm]>r.  deße. 

32."».  Walter  von  Fai-i-heim.  SchalTncr  zu  Heufeld  an  Meisler  und  Hat  zu  Strass- 
burg: bittet  ihre  Holen  zu  dein  Tage  mit  Markgraf  llessn  von  Höchberg  auf  nächsten 
Dienstag  -  7.  .!/'//•'  nach  Herb.. Ixheim  bei  Kttenheim  zu  schicken,  dal  um  crastino 
vineula  l'etri.  f /.¥««;  Augiutt  2. 

Str.  St.  A   AA   1411.  or  ch  < 

Reg.  d.  Markgr.  r.  Ihtd.  ur.  372.  cf.  :  U.  373.  h.  37 j. 


'  Ein  Schreiben  gleichen  Jnh.tlls  richtet  der  lihclnf  Friedrich  wn  Strasburg  am  4.  August  von 
ltufach  aus  an  den  Hat  tihid  or.  ch.'t  und  itm  /  ».  Dei-ember  desselben  Jahres  schickt  derselbe  txm  Ben- 
feld einen  Brief  des  Markgrafen  Ue*,o  wgen  einer  Tagletstung.  (tbid.  AA.  1410.  or.  mb). 


1386 


171 


326.  Erzbischof  Adolf  von  Mainz,  die  Pfalzgrafen  Ruprecht  der  altere,  Friedrich 
und  Kuprecht  der  jüngste,  die  Bischöfe  Lamprecht  von  Hamberg  und  Gerhard  von 
Wiirzburg,  Hurggraf  Friedrich  von  Nürnberg  und  Graf  Eberhard  von  Wirtemberg  an 
die  rheinischen  Bundesstädte:  sie  hätten  die  rheinischen  Slädle  gemahnt,  gemäss  ihrer 

■v  Einung  dem  nun  verstorbenen  if  bei  Sempachl  Herzog  Lupolt  von  Oesterreich  gegen 
die  Waldstätte  Hülfe  zu  schicken . . .  da  die  eynungc,  die  unser  herrc  der  konig  /.wu- 
schen uns  und  uch  gemacht  hat,  an  ymc  ubbirfarn  ist  und  noch  degelichin  geschieht 
...  in  den  termenyen  und  kreyszin,  als  unser  eynunge  rurt  und  begriffenl  hat,  daz 
ist  von  dem  Hauwinsteyn  an  und  daz  gebirge  vur  sich  virhin  uneze  an  der  herren 

(u  land  von  Beyern  ....  So  sollen  sie  denn  unverzüglich  50  mit  (liefen  nach  Brugg 
bei  Bheinfelden  zu  Hülfe  senden.  datum  Meigeutheiin  an  fritag  nach  s.  Petr.  ad. 
vinc.  1380.  Mergentheim  IVHO  August  3. 

Aus  Fraakf.  St.  Ä.  Reg.  bei  Jarnsen.  Fr.  R.  K.  I  nr.  61. 

327.  _  Mahnungjics  Grafen  Johann  von  Nassau  an  Mainz  und  die  übrigen  rheini- 
,;,  sehen  Städte:  lassen  uch  wissen,  daz  Hcnnekin  Hake,  Gonrat  Stremme  und  Gotschalk 

von  Bruchusen  .  .  .  uns  leidegent  und  schedigent  wider  relite  und  wider  alle  beschei- 
denheit.  bitten  und  ermanen  wir  üch  ernstlichen,  diiz  ir  uns  wider  sü  und  ir  helffere 
bellTen  wollent  und  uns  uwer  entsagebrieffe  an  sü  unverzogenlichen  setident  und  üwer 
antzal  glefen  uns  gein  Sygen  .schicken  wollet  nach  usscwisuiige  unsers  bunlbrieffcs 

-o  Vier  adlige  Herren  siegeln  mil  zur  Beglaubigung.       datum  die  dominica 

ante  festum  assumptionis  beate  virgiiiis  Marie  anno  13X0.  jsm  August  Vi. 

Str.  St.  A.  G.  U.  P.  lad.  48|49  b.  top.  ch.  coaev. 

328.  Aufzeichnung  über  die  Bnadrsrechnung  com.  Üpcirer  Tage.  13SG  August  2S. 

Also  der  sielte  unsers  bundes  an  dem  Byne  erbern  hotten  bienander  zu  Spire 
uff  den  nehesten  samstag  nach  sante  Bartholomaus  tage  gewesen  sint  anno  1380  und 
do  eine  gantze  rechenunge  von  unser  stelle  aller  wegen  von  aller  vergangener  schul- 
den und  kosten  wegen  geton  haut,  also  sint  wir  die  von  Straszburg  uff  derselben 
rechenunge  schuldig  bliben  700  güldin.  des  sint  uns  2  0  güldiu  abegeslagen  von  unsers 
kosten  wegen  und  von  rylegelte,  den  wir  und  unser  stat  gehebet  haut,  unde  süllcnt 

*»  wir  von  derselben  rechenunge  und  von  aller  stücke  wegen  dein  buude  mit  mo  geben 
denne  500  güldin.  unde  ist  oucli  in  dieselbe  rechenunge  ouch  begriffen  und  verrechenl 
die  500  güldin,  die  man  dem  grofen  von  Solms/,  geben  sol  und  300  güldin  von  der  von 
Wormesze  und  ires  byschofes  krieges  wegen  und  die  00  güldin,  die  man  in  der  testen 
vernygen  rechenungen  schuldig  bleip  von  des  gemeinen  bundes  wegen,  also  daz  alle- 

-v.  sammet  der  bapiren  zedel  völleklieher  bewiset,  der  uff  derselben  rechenungen  ge- 
machet  wart,  und  blibent  uns  den  von  Straszburg  über  die  vorgenanten  reche- 
nungen uszestende,  daz  noch  nüt  verrechent  noch  uns  bezalt  ist  von  des  ryttes  wegen, 
also  her  Eberlin  von  Mülnheim  und  her  Güntze  Müller  in  des  gemeinen  bundes  kosten 
gen  Esselingen  rittent,  daz  doch  wir  verleil  und  uszgegeben  haut  und  daz  uns  ouch 


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17'2 


1386 


von  dem  jji'inciiHTi  hundr  wider  werden  sol  74  püldin  und  0  untwn  denaro.  und  u<T 
di-mi  tau'.-  zu  S|.irr  tin-i  hv  d.r  rn  lu  inii^'f  suit  jrewesen  Imt  Kherlin  von  Mülnheim 
und  h«-r  <aiu!/r  Mutier. 

Str  St.    I   (i.  M.  P  lad   49'»9»  fi»c.  XI   in  <-ni<«m  /an^fn  Hr/t  mit  JVr/faaiort««»«-«^ 
mit  (/.r  ißr« !,;,;(, ,,tn  Aufschrift:  Der  gemeine  baut 

:129.  J/'/.*'  (•'?> """,'/  '''"<'        Ii"-l»»n>js<th1tuje  ihr  SO'tdhhuhH  zu  Sprit r. 

hl  HG  Augu*t 

\l]  Als  der  >i.-'rr  h  iimI-'  Jim  I S y im*  re<  lifiiuii-r«'  zu  Spire  petan  haut  dez  nehstm 
saiu-lda;.'.-  n,i' Ii  I >  c 1 1 <■ . I «  j t i i. ■  - j ~  >U\^-  anno  Kd,  \\  az  i.  glic  he  stal  dez  hundrs  Iiis  darvo:i 
il.-r  li'-t./ii  v .[< i r  t i ■  in  h,  Illing  Ii.  r  u-/-< •hrn  hat.  so  haltmt  die  von  Mmtzr  Iis/-.'.  h«  ti  - 
s::s  ^mMiii.  itmi  < 1 1< ■  \..n  >  t  ra  z  h  u  r  p  t.'«IO  «-aldin.  ilem  die  von  Fran< -kenftiri 
_'«».*»  j  1 . 1  > 1 1 .  ilnii  du-  von  >\.\r<-  SiMl  und  puldin.  item  dt««-  von  Sletzstal  ^1 
•in;. Im.  iL  in  'Ii.'  von  Fi  ot.  !..  r ■><  (\  »uldin.  -  itmi  die  von  Wiszemhurp  1  pnldin.' 
—  ilmi  dir  \  oh  ( M'iliihu ->'ii  1  x  .Mm. 

So  jst  dauui-  m  «In ■-rlln-  i>  .  Ii.  hiiii^.'  jii->lau'«'M  und  irerechent  dir  HtM»  jiwldin,  als»-  n 
gemeine  stelle  --IL -nt  -.  l-.  h  zu  \.,ll.  i-!c.  da/  die  von  Wurms  us/er  hanne  und  aht-' 
kommt  von  d<-r  nihliim."'  u.  ;'.  n  zwi-ehmt  m  und  dir  pfafheil  zu  Wiirmo  und  darzu 
in  dieselhe  i-itIi. ■nun-.-  v.'-l.i;'.  ii  da-  .'>« M >  ;r..ld!U.  als  om  h  jjemeinc  sletlr  sollen!  jjeheu 
drin  uralm  \on  Si.|in-/e  \oii  .l.-in  ei-l.n  jare.  al-  er  dm  stellen  verhnnlli.hen  i-t 
worden,  und  dantic  du-  '.»u  i'i  1 . 1 1 1 1  dar  ul  jj.  ii  rhmt.  alsr  drr  gemeine  hunt  in  dm 
It'slm  veruigen  1»-.  hm ii Iii.'.'  In-  ut  di-e  i .  <  Iienuii;:e  schuldig  hlcip.  so  ist  der  v.n- 
gesehrihen  ic  hmiinu'.'  >iui)!nm  ührral  :»<Hi7  1  ,  hliit.  daran  gehurt  iegelicher  stal 
dez  hundo  zu  gehende  v.-n  ir  der  glelen  der  gro-zeu  sutnm.  die  si  zu  dem 
hiiudf  hellet  7  güldin.  iiii.I  i-t  der  glelm  üheral.  al-e  die  stelle  zum  hunde  hal- 
tmt IIS.  und  wci.ii'  al-r  iegeliehe  .-tat  ir  an/al  darzü  1 1 ,  so  hlihmt  daran  uhrig 
1-*  Vi   güldiu.  die  gemeinen   -leiten  zu  gehorcul. 

l  ud  haut  oiii  h  ihr  von  Wurm-,  von  Ilagenowe.  von  Ohcrnehenheim,  und  von 
Phederszheiin,  oh  .-u-  mich   von  drz   humlr-  hvi-hi    iht    uzgehen  haut,  ut'  dise  zit 
ml  ^rrrrhrnt,  wamir   si  -int    In    diM-r  rcrhrnun^r  mt    pcwrscn,  und    in  doi-h  ir 
anzal   als  dm  andrrn   strtlrn  an  .Irr  vor;.'. -«  hrihrn   rrrhrnuiijrr  zu    -rrhrn    zii    m-  > 
rcehcnl   ist  \voidni.c 

[ZtfS'if;  ihr  \'</i!<(</<:  />'.]  Itmi  dir  von  Worms/  haut  ufT  drn  nrh.-trn  ta*r  dar- 
narh  zu  Spir  rrrhmiiti'/r  j.'rtan  also,  daz  >u-  von  drs  p(«mrynrn  hundis  wcprn  oik-Ii 
uszurhrn  hattrn  JIil  -iiililin.  und  da/srlhr  j.-r|l  wart  jjrin  hrnt  utT  dir  nrhslr  rrrhr- 
nutij.'r  al>  v..n  ir  der  ^l.  en  7  jjuldiu  »rhuttr.  daran  uhrri^  waren!  hlihen  Y2\)  «Tilidin.  ■: 
dir  ahrtrinjirnl  an  drrselhrn  von  Worms  narhrrehrnunj:»-.  also  daz  man  dann.«  Ii 
an  der  von  Woi  nisz  us/^rhm  zu  hezalmde  hatde  131  puldiu,  daran  iejreliehir  stat 
jjehurlr  zu  j.'rhrn  von  ir  diu  jilrvm  einen  j^uldin.  daz.-elhe  pell  man  den  von  Mmt/i- 
solle  si  hieken   und  so  ir«.diclie  slat  ir  anzal  uehen  holde,  so  hlihent  «laran  dImtijj  13  1  . 

a    //.-.•„•,  •  t Ii.   \Vt  Ku'.im.        1,    Vnrüiyf  h.  400  jfuMiii.        c    UrUgf  B.  i,t  *ir.-  y  « 
Iculri'J  hat  (Uh  im-  ri»ficMrnrH  Zutat:. 


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1386  173 

guldin  1  grosze  dem  gemeynen  bunde.  darumb  sollint  iegliehir  stetde  frundc  an  iien 
rechenbuehern  daheime  suchin  und  erfaren,  ob  sie  ir  anzal  au  der  von  Wormsz  nach 
rochenuntre  geben  habent  odir  nit  und  darumb  bisz  zu  dem  nehsten  tage  ein  ant- 
wurte  zubringen. 

5  [A.]  Ouch  ist  in  der  vorgeschriben  rechenung  uszgesatzt  und  nit  gcrechent  die  hundert 

guldin,  die  zi'i  Welslar  an  den  juden  stenl  und  die  50  gi'ildin  zii  Franckenfurt,  die 
dem  wergmanne  für  bürg  Sohns  (?)  wurden!,  so  ist  danne  den  von  Mentze,  Francken- 
furt und  den  andern  wedereibschen  Stetten  in  der  vorgeschriben  rechenunge  ouch 
u.szgesatzt  ein  ritd,  als  si  dem  graven  von  Solms  an  sinem  Hure,  an  wyngarthen  und 

"  an  einer  müle  schedigent  von  dez  gemeinen  bundes  wegen,  als  si  meinent  und  den 
von  Strazburg  und  Mentze  sint  ouch  etliche  stucke  uszgesatzt,  als  die  in  irre 
rechenunge  gezeichent  sint. 

Item  von  der  keszeler  wegen  gedenkent  zü  redende.  -    item  als  die  von  Mentze 
und  von  Franckenfurt  grafe  .lolians  von  Solms  einen  gegenbrief  daz  gelt  zft  gebende 

5  besigeln  sullent. 

Str.  St.  A.  G.  ü.  P.  lad.  48/49  b  faae.  XI.  2  ch.  coaev.  A.  u.  B. 


330.  Aufzeichnung  der  Forderungen  der  Stadt  Slraßburg  an  den  Slädtehund 
aus  den  letzten  Jahren.  13S6. 

[A.]  Dis  hie  nochgeschribene  gelt  ist  der  gemeine  bunt  der  stelle  zii  Stras/.burg 
!•>  schuldig. 

Item  der  gemeine  bunt  sol  der  stal  von  Strazburg  üb.  und  2  sol.,  verzerle 

her  Cüntze  Midier  zii  Ffortzheim,  do  man  vür  Fntzeberg  lag  und  yme  selber  'M)  sol. 
von  pferden  und  dem  koche  10  sol.  [diz  ist  uzgesetzet,  wann  ez  vor  verrechent  ist.j1 

Item  der  gemeine  bunt  sol  der  stat  von  Strazburg  00  üb.  und  0  '/4  üb.  von  herrn 
•-.  .lohans  von  Oberkirche  kosten  wegen,  alz  er  houbtman  waz,  da  mau  vor  Fntzeberg 
lag  von  sime  solde.  [disz  gelt  ist  nit  nie  dann  SO  guldin  geleit.] 1  und  drien  plifTern  und 
eime  smit  und  eime  koche  und  eime  kneht,  der  ir  wartete,  und  wagenlon  und  knehte, 
die  dez  gezeltes  wartetent,  und  in  alle  wege  und  nmbe  lichter  zusamen  11  üb. 

[B.\  Item  der  gemeyue  biint  sol  der  stat  von  Strazburg  90  üb.  d.  7  üb.  von  dez 
>  kosten  wegen,  den  her  Johans  von  Oberkirche  helle  vor  Kntzberg,  da  er  des  gemeynen 
bundes  houbtman  waz,  vür  sinen  solt  vür  die  pfiffer,  smyde  und  andere  koche*  und 
kneble,  alse  ouch  die  botten  von  dem  bünde  überkomenl,  waz  man  yme  geben  solle, 
und  vür  wagen  Ion  und  den  knechten,  die  dez  gezeltes  warlelcnl  11  üb. 

[A.]  Item  der  gemeine  bunt  sol  der  stat  von  Straszburg  10  üb.  und  12  sol.  den., 
*  die  verreit  her  Götze  von  Grostein  vür  koste  und  vür  ritegelt  und  in  alle  wege  zü 
der  verte,  do  er  und  der  schullheiss  von  Oppenheim  zu  Lülzelnhurg  worent  anno 
donüni  FJ84  und  kam  her  heim  an  dunrestage  vor  sant  Gallen  tage,  [diz  ist  ouch  uz- 
gesetzet, wan  sie  meynent,  daz  ez  verrechent  sy.J 1  n"*!a. 


•  Diese  Notisen  stehen  itt  der  Vorlag«  am  Bande  und  find  wohl  hinzugefügt  mich  dem  Durchstreichen 
Oer  einzelnen  Poeten,  weichte  die  Vorlagt  eeigt. 


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171 


1386 


'.//.]  Item  etc.  70  ynlilin  und  0  tfi'ildin  4  s.  den.  minre,  die  verzerte  her  Götze 
von  (irozstein,  (Im  i|«  t  Schultheis/,  von  ( Ippcuhcim  under  zu  dein  kiin yu**  ir« •  i 1 1  Lutzeln- 
Inirn  wan  n!,  da  waz  er  vier  tau'c  zu  Menl/e  alh  yne  na<  h  dem  da  Henny  iVl  Cüue 
und  I > i » •  J i  a » ■  1 1  Syde  von  yinr  ritten!  und  vur  den  costcn,  da  sie  von  dein  kunyire  wider 
»ein  Mciil/r  koiu.  nt  unlz  daz  er  wider  p-iii  Slrazbünr  kam  und  vur  rite^elt  und  dez 
koi  lies  Ion  und  vur  dt  z  k<H  In •«<  pl'erl. 

|  A  ]  Mrin  «•!••.  3J  ^uldin.  do  her  (iölze  von  (irustein  und  die  von  Worms  und 
von  Spuv  dm  zol  ull'c  dem  Möim  be-aUcnt,  von  zerunjre  nutze  jjen  Spire  und  her- 
wider  li.  iin  und  ritcu'-llc  und  von  dem  koche  und  pfcrde  Ion  und  in  all«-  weye.  [da.- 
sol  in  der  voi  dcn^e  rcchenunire  veitecheiit  syn.|'  m 

[//.  ]  Hein  '.Vi  (Tilidin  verzerte  her  Götze  von  liio/.-lein  von  Strazbiiri;  nutz  pein 
Spire  und  von  Spire  wider  ".'ein  Stia/Jnn»  zu  zweyen  verteil,  alse  er  und  der  statte 
hotten  von  des  bündes  wi-t'eii  zu  zwein  malen  jrefarn  waren!  Franckenfurt,  Hede 
vur  cosl,  vur  rileiiell  und  in  allen  wen. 

Item  etc.  7  Iii»,  und  L'  Id..  und  8  s.  von  rilejMte  pon  Geisenbach,  do  wir  >* 
zu  dem  byschol'c  von  Slras/bur»  liellenl   pesi  Iii.  ket  hern  Kherlin   und  den  Manszen 
und  den  Me.-<  erer  den  krie»  z'i  riliteude   zwn>cheiit  ime  und  den  marppraven.  und 
sollent  10  Iii).,  Iiet  W'allhci  Im  verzerl  alles  dis  jor,  do"er  hin  geritten  waz.  [oueh  vor 
verreilient.j  1 

]//.]  Hein  ele.  !>  Iii»,  und  S  s   verzerle  her  Kherlin  von  Mülnheim,  örtelin  Mansze  " 
und  der  Messerer  nein  Ceiiyenhaeli,  da  sie  ritlenl  muhe  einen  friden  zwuschent  dem 
liysehofe  von  Strazbuiy  und  den  iiiaivj-'iavcu  von  Höchberg,  bede  vur  cn>t  und  vur 
rilegelt. 

[A.\  Hein  ele.   10  guldin  verreit  her  Kherlin  von  Mülnheim  und  Julians  Lumliart 
Apra  «.  treu  Spire  und  gen  .Menlze  leria  (piarta  posl  tilorii  suh  anno  [I3]N.*>. 

\n.\  frhu. 

[A.\  Item  ele.  ."»I  guldin  verzerte  her  Julians  von  Wiekersheim  und  her  Julians 
Messerer  gen  Masel  duminiea  die  anle  L'dalrici  episeupi  suh  anno  [I3]8ö  und  10  uiic. 
d.  dem  kuehe  vuu  pferden  [den  wollen  sie  nit  reellen.]1 

[//.]  Hein  ete.  10  Iii»,  het  Waltlier  der  soldener  dis  gantze  jar  verzerl,  alse  er 
von  dez  Hundes  wegen  wider  und  vur  beschicket  wart. 

|.l]  Item  eli-.  0  guldin  gebeut  wir  Wcrnher  Sturme  an  sant  Thomanstage 
Drrhr.n  in  dem  I13js|  jure,  du  er  und  der  von  (irustein  von  dem  künige  kemeiit  uniHe  den 
cynung  briet,  den  sü  biehtcnt.  |das  sul  vormals  verrecbenl  sieu  als  sie  meynen.J  1 

Item  man  sol  au  die  von  Menlze  vordem  ."><)  guldin,  die  in  geliehen  sint  von  » 

l.o\\  ■  Ii.-tein. 

Hein  zu  kosten  drye  verle  da/,  laut  ulT  zu  dein  herlzogen  seligen  und  zu  den 
Waltsletleii  8  guldin  und  11  guldin  7  Hb.  8  s.  und  1  den.  und  ist  dis  mit  in  die 
hinderst*.«  .summe  geslagcn.  [daz  wollen  sie  auch  nit  lan  rechen.] 1 


i  Diese  Notieen  Stetten  in  der  Vorlage  am  Rande  und  sind  wohl  hinzugefügt  nach  dem  Durchstreichen  M 
der  einseinen  Polten.  tceUltea  die  Vorlage  teigt. 


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1386  175 

(385 

Item   feria  seciinda   post  ascensionem   domini  4  s.   gein    Sletzstat   und   gein  um  n. 
Ehenheim.' 

Item  feria  quarta  post  modum  4  s.  gein  Sletzstat  und  gein  Ehenheim.  «<"  " 

Item  sabbato  ante  fcstum  penlheeostcs  t  s.  gcin  Sletzstat  und  gcin  Ehenheim.  ««•  m. 
■         Item  etc.  0  üb.  und  2  s.  und  35  s.  zii  ritegelle  Iieru    Claus  Tutschman  gen 

Baden  von  der  .lohanser  wegen  an  saut  Anthonicn  übende  in  dem  [13|S5  jore.  Jnn«nrie. 
[oueh  vor  verrechent.]* 

\B.\  Item  etc.  7  Hb.  und  7  s.  verzerte  Claus  Tülseheman  gein  Baden,  da  ilie 
.lohanser  und  der  von  Kirkel  den  tag  da  beltent,  vur  cost  und  ritegelt. 
io         |.].]  Item  ete.  57  guldin  verreit  her  Claus  Herer   und  Claus  Nelslieim  in  der 
vasten  zu  dem  bertzogen  von  Üsterrieb  von  der  swcbischen  stelle  wegen  und  von 
der  von  Basel  wegen  sub  anno  [13]S5.  [oueh  vor  verreebetit.1* 

Item  ete.  51  guldin  verzerte  ber  Celans   Berer  und  Claus  Nellesheim  zu 
dem  bertzogen  von  Oesterieb  in  der  vasten  und  15  s.  zu  ritegelt    sub  anno  85. 

[A.\  Item  ete.  MO  guldin  und  5  üntze  d.  zi'i  ritegelt  W'erlin  Sturm  und  hern 
Cüntze  Müller  gen  Friburg  feria  quarta  post  dominieam  (Juasimodo  sub  anno  [13]85.  aphi  is. 
[oueh  vor  verreehent.]' 

[ß.\  Item  ete.  31  guldin  verzerte  her  VVernber  Sturm  und  her  Ciinfze  Müller 
gen  Friburg  in  der  oslerwoehen   und  5  une.  zi'i  ritegelt  sub  anno  [13]85. 
ao         [A.\  Item  ete.  51  guldin  0  une.  zu  ritegelt  hern  .lobans  von   Wiekcrsheim  und 

hern  Götze  Wilhelme  gein  Basel  feria  quinta  ante  Hiilippi  et  .lacobi  apostolorum  Ay.nim. 
anno  [13]85. 

Item  ete.  30   guldin  und  0   une.  d.  zu  ritegelte   hern   .lolians  von  Wiekers- 
heim und  hern  .lohans  Messerer  gen  Basel  feria  sexta  ante  feslum  corporis  Christi  «<..»«. 
"  sub  anno  [13)85.  [das  wolten  sie  nit  rechen.]1 

Item  -1  s.  gein  Sletzstat  feria  sexta  post  fest  um  corporis  Christi. 

Item  4  s.  gein  Sletzstat  und  gein  Euenheim  feria  quarta  post  Adoiii.  AuguMiso. 
Hein  14  s.  gen  Sternecke  gein  Keppenbach   und   gein  Spilzeuberg   in   vigilia  octi,r.  »7. 
Symonis  et  Jude  apostolorum. 
so         Item  2  s.  gein  Ehenheim  in  vigilia  Thome  apostoli.  im»-,  »o. 

Sub  anno  80. 
Item  4  s.  gein  Sletzestat  und  gein  Ehenheim. 

Item  Werlin  Spatzingen   2  guldin  von  manunge   und  andern   bunthriefen  abe 
y.e  sehribende,  die  do  wurdent  den  von  Sletzstat  und  von  Hagenau, 
ü  Item  Colmar  3  Hb.  gein  Basel  von  des  gemeinen  bundes  wegen. 

Item  Diersberg  2  Hb.  gen  Cime  oueh  von  des  bundes  wegen. 
Item  Sengelin  0  s.  gein  Sletzstat  und  gen  Ehenheim. 


'  Von  hier  an  bis  vor  Summa  mit  einem  langen  Strich  ausgestrichen,  wahrend  vorher  jeder 
Poeten  einzeln  durchstrichen  war. 

*  Diese  Notizen  stehen  in  der  Vorlage  am  Rande  und  Bind  wohl  hinzugefügt  nach  dem  Durchstreiclien 
der  einzelnen  Posten,  weichet  die  Vorlage  zeigt. 

VI.  28 


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176  1  380 

-"•••«  I'"  in  '-'  -    j-'eii  Khehherm  t-'H.i  -.\la  po-t  (Iniuini.  iini  lnvnravit. 

/IprtlJ.  lt.  Iii   :i         •„••  Ii    M.  t/-1;i!    lena    leilia    |....-t    dommieam  l.etare. 

Aphltl.  Item   V   .-.   <r',ii    1 . 1 1  •  1 1 1 1 .  ■  1 1 1 1    In  i.i    i|il.ill.l   |n.-l    . lo Iii.  .Illdi.a. 

Iii  in    \ .'  s.  /.fi  drii'U  luden  »cii  Slel/-Iat. 
Augusts».         ||,. m  (,,,,,  H-vIa   j '  + » — l  It  -Iiiiii   a-.-urn|-tioin>  beate  Mari«*  virtriiu>  1  s*.  ffvn  Sletz-  :■■ 
.-tat   nii'l  :mn   Kla-nln  im. 

S  ii  in  in  a   il  .■  r  -  ii  1  -I  i  ii  :too  und    1  1  ^'ddin. 

S  ll  Mi  In  a  'Irl  |  >  I  '»•  Ii  Ii  I  1 1  ü  i  •  l<><)  üb,  IM)  Iii..  Ii)  üb.  und  I  (Ii).  III)')  Y-l  s.  «i. 
«lar  /.n. 

|/y  auf  '!<,■  ,;.,<!,         S.  ■(<■  </'>  -    /ffttfffS.)  10 

Item  il.  r  L'''iii<'\ i.i'  Ii  ml  >ol  im-,  i  n  In  ih  m  ■  (i  jiulilin:  </ab  Werlin  Stürm  in 
■  Iii-  kaut/«  h.'e  V"ii  «'ins  hrii-les  we-ren. 

Hein1   der  tr<  tii.\  ii.-  ln'iiii  -il  '.'1  ^uMiu  von  der  |.lilV»-r  w«<.'en   unde  «lt-r  -Tni:.- 

«  l;'i  ll.    ihr    ilo    womit     ZU    Weilar   Hill     (J.T    stul     S  I  V  a  S  /.  h  II  f  H    1111(1    llllt    her  FVtel 

I)uin  ii  ritl.T  in  in  Ii  l'lm.tiiiii'  mit/  an  die  Munt  da/  die  .»leite  komeiit.  mide  liant 
Olli  Ii  die  |illl'Vr  lllid  der  -Hill  -.galtet  de-  '_u  II  Uli  Uli  VelllltlS1'  Von  dem  blinde 
II >/.  der  Iii'! diel  u'e  Mild  \ud«  I'  dar  III  lllid  Iii  dein  Velde  und  wo  man  ir  bedoi'fte 
linde  zu  niillei nahl  und  in  d- in  tau'e  i<-  den  Ii  •lilmaii  zu  liolende,  bitz  daz  sie 
allewege    zu    dein    lelillll  komelil. 

Dis  lial«  n  h  l'eler  Itunc  ^.'-elirilien   j;e|>eii   le   ziehe  .  eh   daz   Ii f  Kraut    Voll  ■' 

liaitelilieini.  der  du  lulle  daz  lelillll  de-  <_'el  i  lei  l  ie|i  lillllde-.  Hilde  llf  Halls  Voll  I !e«  ki  1 1 <!ell . 
der  do  uaz  h.  btiuun  \oii  der  u n ■  weyeu.  und  ul  Ileinii«li  von  (iiynaeh  der  von 
l-'iaiicklui  I  Ii  diliuau  mide  ul  Km  Ii  der  vui  Wunne.-/.«-  Iioblinan. 

|S  ii  nun  a    lotul.  ."):H)   Tilidin    die   i  eeln-nuii^c    i.-l   zu   S|>ire  '„'es.  Indien  u  IT  >ant 
«■«■  /•  Wal| ■iir«  da-.;-  « 

Siiuinia  als  o, ., , .,  | M  , ,t  i-l  :;oo  und  7  Tilidin,  u/'/nomen  der  zweier  slueke  von 
des  lioiililinaiis  ko-fe  w« -ni  für  Kiil/her;;  und  der  |>liiller  und  sinyden  we/en  zu 
Welslar.  die  zwei)  -Im  ke  ml  -.-iv, dient  -ml.  au«  Ii  .-ollen  wir  jjedeneken  des  kosten 
für  Scliclit«  lim. 

Str.  St  A.  G.  U.  P   la.t.  4s,  49  B.    A  conc.  Papierrolle.    H.  eone   Papierrolle.  *> 

'.VM.  (Iraf  .loliann  von  \a--au  an  die  rheinis« dien  Sl-idle :  wunrlert  si<  Ii,  «lass  man 
die  Sladl  Sl ia-.-|jiiru  n««di  ni<  Iii  vmi  seinem  Anliefen  in  Kennlnis  gesetzt  und  auf 
ihre  «lui'eli  die  I * 1 1 1 1 •  1 1 •  1 i. de  iiliernommeneii  Yei  |dln  hliiu/en  aiit'm«>rk>ain  «ieinai  Iii  hat. 
....  uant  im  die  von  Stras/luir«  ir  saehe  ml  Milien  enwolleiit  hy  den  vier  sletdcii  : 
Mentze,  Wnrm-z.  Sjiir  und  Kran«  k.dV.rl.  so  wollen  w  ir  der  sa.  lieii  hüben  by  «len  *s 
steld«  n  voii  dem  bonde  -.meine  und  wollen  daruiub  unser  frunde  senden  nein  Mentze 

a)  etrrgrsfh'itifn,  a«sp*tr.  Cftutze  tfobest.tg.        \>\  «f«  ansff'.l,:  veMos 

I   Von  hier  nn  von  mn/ovr  lluntl  ,)r*i  hi  i<  l,r„. 
'*  Dteurr  Satl  tst  durchstrichen. 


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1386 


uff  evtl  tag  von  ni'i  liebsten  soiilage  über  vierlzebeu  tage  ...  Er  bittet  Mainz  der  ^p'^:  n 
Städte  Freunde  alle  auf  diesen  Tag  zu  laden,  um  der  Saebe  i-in  Knde  zu  maeben. 
.  .  .  und  als  ir  uns  aueb  gesebribeu  baut  imili  ein  verzig  von  beiden  syten  zwuseben 
uns  und  den  von  Straszburg,  der  bizber  gewest  sy,  des  engeren  wir  keines  verzieges 
ä  von  yu.  bau  wir  gebroeben,  daz  wollen  wir  liebten  na  uwern  erkennen  uff  dein  vor- 
gesebriben  dage.  und  wo  uns  dez  gliehes  nit  widerumb  gesebee,  dez  bilden  wir 
ueh  zu  denken  und  zu  bebalter),  want  wirs  yn  ye  tun  wollen.  Kr  erwartet,  dass 
der  rüekkebrende  Hote  die  verlangten  Widersagen  mitbringt  ....  aueb  wissent  ir 
wol.  daz  unser  bontbrieffe  baltent,  wer  ez  daz  ir  zu  leide  leget  mal  uns  daby  kein 
im  folge  di'in  ensollent,  so  weret  ir  uns  doeb  sclnddig  uwer  widersages  brieffe  zu  senden 
wider  die  wir  gemant  beiden.  datum  Sygen  feria  sexta  ante  festum  nativitalis 
beate  Marie  virginis.  Sieyen  [1.3S0  September  7  ). 

Str.  St.  A.  0.  ü.  P.  lad.  48)19  B.  fasc.  XI  cop.  ch.  mit  Versenduugssthmtten. 

332.  Der  Hat  von  Mainz  an  Strassburg  (V):  .lobann  von  Nassau  bat  auf  Krsueben 
i:.  die  Mabnung  gegen  .lobann  von  Wallmansbiiseii  zuria-kgonommeii,  b;ill  aber  um  so 

bestimmter  die  gegen  Sifrid  von  Westerburg  Herrn  zu  Sebaiiwenburg  aufreebi  und 
Mainz  glaubt,  dass  man  diesem  Verlangen  auf  Ürund  der  Hundbriefe  enlspreebeii  und 
dazu  aueb  die  andern  Hundesstadle  anbalten  müsse.  Der  bei  reifende  Mabnbrief  l!ii[- 
reebls  von  Nassau  [datum  mitwoeb  vor  sanl  Miebels  dage|  ist  in  Absebril'l  beigefügt. 
•-">  datum  feria  quinta  ante  diem  si  ti  Miebabelis.  [1.3S0  September  27]. 

Str.  St.  A.  G.  ü.  P.  lad  48  49  B.  fasc.  XI.  or  ch. 

333.  König  Carl  VI  von  Frankreieb  beiirkunilel,  dass  Hruno  von  Happollslein  für 
SIMM»  Franken  Hold  sein  Mann  gewonlen  ist  und  ilim  bellen  will  gegen  jedermann  aus- 
genommen gegen  die  Herzoge  von  Hurgund,  Lotliringen  und  ( »esterreieb,  gegen  die 
Hiseliöfe  von  Hasel  und  Sirassburg  und  gegen  die  Stadt  Strassburg. 

Arran  1.3  NO  September  XS. 

Paris  or.  mb  (französ.) 

Gedr.  Rapp.  Urkb.  II  «r.  203. 

334.  Claus  von  Heiligenslein   der  Meister  und  der  Hat  von   Strassburg  an  den 
:«••  Hitler  .lobann  von  Krieebingeii :  uns  baut  geelaget  uiiserre  lungere,  die  wir  sitzende 

baut  z  i  Waszelnbeim  und  anderswo,  daz  ir  und  die  uwern  sie  gr.'.sliebe  gesebadigt 
babent  mit  brande  und  mit  name  alse  uns  das  geseit  ist.  Dessballt  bitten  sie  ernst- 
lieb  die  beule  zu  eutsebadigen.  datum  feria  l  proxima  posl  seli  Calli  eonlessoris 
anno  HiSfi.  l.tso  October  17. 

Str.  St.  A  AA.  112.  cop  eh.  coaev.  —  Ibid.  com  30.  Odobcr  erneuerte  Aufforderung. 
'  Vgl.  die  Mahnung  vom  13.  August  Sti 


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178  1  386 

:j:j>.  Itn-  in  rim  versammelten  Holen  der  s<hw  abi-rh«-n  Hundesstädte  an  Slra.-s- 
burg:  hin. -Ii  .Inn  liiit^.  i  iiin-li  r  von  Kottweil  Conrad  Ha-firm  zur  Krlangung  eines 
Krbt.ils_zu  ( ifl.  nl. in-.'  b.-hiilllirh  zu  sein  dur«h  Verw t  ixiunu  beim  Iiis,  hof  von  Stra.-.- 
bürg,  .  .  .  wenn«-  o-Iit  al/hald  un-rr  herre  der  liisrhofl'  zii  iu«h  komm«*.  daz  «Irr  sa«  h 
cn.l,!!!!.!  u-lia^'  gehen  werde  .  .  .  g«d>eu  von  unser  aller  heis>en  wegen  ze  llme  > 
im. I.  r  der  von  rinn-  iiMg»-l  an  Iritag  naiich  (ialli  eonlessori-;  anno  [l.'!|s<i. 

Vlm  1386  Ortober  19. 

Str.  St.  A.  0.  l\  P.  U.l.  4h,  I«  B  nr   1»».  or.  ch. 


:W6.   .1 "/:'  "  iininnj  /</»  /■  eine  um t Ich   ron/ruommrae  L'ulersuchaag  des  Wertes 
der  :h  Frei >,,/,■;/,  //,  <■,<■„■!,  ,>„</  ]!e r </!,<< ,n  im  Oher- Elsaß  yeschUujthtti  Heller.  1 

1386  October  2.1. 

Ks  i-t  zii  wissende,  ilaz  •!!<•  lialler.  die  man  sieht  zü  Ii  r  i  s  a  <•  h ,  versuchet  sint 
in  drin  tine  iin.l  zu  der  wagen  an  -Lni  «lunrestage  vor  sunt  Synum  und  .link-  tage 
anno  l:;s«i. 

Als  sn   unser«-  horten   orhern  liollt  n  hrix-hten  usser  der  müiisze,  dir  darnoch 
gesehieket  wurden  von  dein  h't  zu  Slrozburg: 

Urin  do  wugent  1.",  [i.  derselben  liallrr  licr  lol  und  dieselben  l:i  ji.  haller  wurden 
ulgesat  und  wurden  ver.-i'u  Iii  und  gebraut  in  dem  furo,  und  wart  iiul  nie  silbers 
uss«-r  den  Iii  !  loten  lialler  datim-  ein  halp  lot  und  ein  halp  quiusin  silbers  und  1  1  t 
den.  pfundiger  plonnige  swer.  *■ 

l  ud  haut  ger«'«dine|,  daz  der  voi genanten  lialler  mit  bosser  sint,  wanne  5  baller 
einz  Slro/.hurgers  pfennigs  weil. 

Oed  hat  man  gor.-, dient,  daz  die  vorgenanten  lialler,  wer  derselben  hallerbat  15 
lib.,  der  mag  kume  ein  inaig  gulrs  silber  darus  geburnen. 

Ks  ist  i'.rh  zii  wissende  nmbe  die  baller,  die  mau  sieht  zu  Friburg,  dir  <Vh 
versucht  wurden  und  nlge-at  ulle  denselben  tag,  als  vorstot,  do  wugent  K!  Ji.  4. 
lialler  lier  lot.  und  dieselben  Ii!  [1.  I  lialler  w  urden  versäht  in  dem  Iure  und  gi  braut 
und  wart  mit  nie  silbers  u<.-er  den  lier  loten  haller  dann«'  ein  balp  lot.  ein  balp 
quiusin  und  1  '.,  pfundiger  pt'ennin^  swer  silbers.  und  haut  gerechont,  daz  der  selben 
baller  mit  besser  sint  und  kume  5  ball«'r  eins  Strozburgers  wert. 

Oeh  hat  man  gore«  heul,  «laz  die  vorgeuanlen  haller,  wer  der  bei  15  //.  5 
haller,  der  mag  kume  ein  gute  marg  silbers  darus  g«  hürnen,  wann  sü  Uhler  au  dem 
gewege  sint. 

Item  es  ist  oeh  zii  wissende  nmbe  die  haller,  die  man  sieht  zü  liercheim, 
die  oeh  versucht  wurden,  der  wugent  1:5  Ji.  1  haller  lier  lot  und  wurden  dieselben  J 
1:5  f>  1  halh-r  «".eh  ulgesat  und  versuchet  in  dem  füre  uf  den  selben  tag,  als  vor  stot 
im«!  wart  mit  me  silbers   us.-er  den  licr  loten  haller,  «lanne  ein  halp  lot  <I,,M- 
pfundiger  pfennige  swer. 

Do  hat  man  gerc< dient,  das  5      lialler  kume  eins  Strozburgers  wert  sy. 

Und  haut  Ach  gereehenl,  «laz  die  vorg«'iianten  haller,  wer  der  hat  18  U.  6  fl  haller,  *c 


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1386  179 

daz  der  kume  ein  marg  gutes  silberz  darus  gehörnt?,  wanne  sö  kraneker  sint  an  dem 
silber  und  och  Hilter  danne  die  von  Hrisach. 

Str.  St.  A.  AA.  Monnaie  lad.  24  nr.  18.  Papiersettel. 
Erwüknt:  Hanauer:  Monnaie  S.  106. 
I  Vgl.  Cohn,  Münz-  und  Geldgeschichte  der  Stadt  Straßburg  (1895)  S.  49. 

337.  Amilich*  Probe  und  Abschätzung  der  Baseler  D  reilin  ge  zu  Straßburg. 

1386  (Mob  er  30. 

Es  ist  zu  wissende  umbe  die  drigelinge,  die  man  sol  slahcn  zil  Hasel,  wurden 
versucht  zü  der  wagen  und  in  dem  Iure  an  zistage  vor  aller  heilgen  tage  anno  SO. 

w  Item  do  giengen  derselben  drigelinge  1  it.->  den.  uf  ein  fierdung.  und  die  «er  Int 
wurden  ufgesat  in  daz  für  und  gobent  nöt  nie  gutes  «über  danne  l  '<i  lot  ä'/f  den. 
pfundiger  pfenning  swer.  und  haut  gerechenl,  daz  drige  drigelinge  nüt  volle  eins 
Slrozburgers  wert  sint.  und  haut  gereehenl,  wer  derselben  drigelinge  hat  U  IL  und 
10  sol,  der  hat  gnüg  zu  schallende,  obe  er  ein  marg  gutes  «Ubers  dar  uz  hörnen 

,i  getnoge. 

Str.  St.  A.  AA  Monnaie  lad.  24  nr.  11).  Fapiereettel 
Vgl.  Cohn,  Müm-  und  Geldgeschichte  Straßburgs.  S.  40. 

338.  Ratsbeschluß  betreffend  größere  Freilegung  des  Münsters. 

1386  December  9. 

t»  Item  was  vor  dem  mönster  an  dem  holwege  oder  an  weihen  stellen  das  ist,  ab- 
gebrochen ist  oder  gemachet  wirt,  da«  sol  ouch  alle  wege  also  bliben,  und  sol  dirre 
rat  noch  kein  ander  rat,  der  hernoch  wirt,  kein  recht  noch  gewalt  haben,  es  lossen 
wider  zu  machende  oder  gelt  darvur  zu  gehende,  doch  so  sol  man  von  unser  stette 
wegen  ein  gemein  mess  machen,  wie  breit  iegelicher  ein  tach  one  u(T  si'ilen  an  sime 
linse  gegen  unserre  stette  ahnende  machen  sol  und  darüber  nit. 

Item  es  sol  ouch  menglich  vor  sinen  hösern,  do  almenden  gemachet  sind,  die 
h'Vcher  verfullen  in  disen  nehesten  ahle  tagen,  und  sol  ouch  mengelich  in  denselben 
tagen  die  techer,  die  an  dem  mönster  hangen!  und  vor  dem  mönster  und  daran  slont 
abcbrechen  und  davon  tun  und  sie  ouch  nit  me  do  haben  by  straff  ivoni  5      und  sol 

w  disse  urteil  alle  jar  ein  rat  dem  andern  in  den  eyt  geben.  actum  et  publicalum 
dominica  proxima  post  diem  sancti  Nicolai  episcopi  anno  KISü. 

W«icit<rr'«  Auszug  aus  den  Protokollen,  cd .:  Dacheux.  194. 

339.  Speier  an  Strassburg :  Es  sind  von  des  Königs  wegen  Sifrit  von  Vcnygen, 
Graf  Johann  zu  Sponheim  und  t'lrich  von  Wolfesganzen 1  bei  ihnen  gewesen,  um  zu 
einem  Tage,  den  der  König  Fürsten  und  Herren  zu  Mergentheim  auf  nächsten  Sonn- 
tag nach  dem  heil.  Oberstentag  i.6\  Januar  <S7j  gesetzt  hat,  zu  werben.    Auch  die 

•  Vgl  1385  August  7.  dieselben  als  des  Königs  Boten 


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180  1386 

von  .\ fi ivimI •!'!-;.'  Iiiiln'ii  U'  ^'  tnifiii'i]  :  ihr  ÜrieC  und  ihr«'  \ollel  Ii«-).'!  hei.  SpHer  hat  an 
Main/.  ^ i ■  - .  } . 1 1  •  -1  - 1 1 .  .I.i»  iml  (Inn  Ktv.hi-« -hol'  ein  (iclcit  vci ■uhrede.  Hille  um  Ant- 
wort.       «I.ilutii  > t.i-1:m'i  hraii  Tlmma«-  apo-l.                           (Mstl?}  Iteetmber  'i'4. 

Str.  St   A.  ü.  V   T.  la.l.  4*.  45»  C.  cvp  eh.  cmuv. 


340.    h'rr/,,  uhiuh  i'l»  ,•  tlir  ]i<  !'i:/r r  )'<<;/  1   ro,t  L'hrrttsti  in- .  an'Jtkgt  von  Hv.ijelin  .'. 
Süss*'.  vtsti. 

Ih-  i-l  ilcr  kc-len.  i|cr  <io  ^amreii  i-l  ulf  die  v«\-tin  howcnstein.  u«  tum  Mih  do- 

lllillo  .li-ljatllie   l!oek   -elilore   ti,;i;.'l-ln.   -Iii.  atilio  lo[s<>. 

It»  in  1"         un.-er  Inuy.  r  /.,i  warm-u  zi  uii-lci laut. 

Hein  :;n|i|,.  minus  I  nur.  muh  whi.  k.n-u  und  hahern  :  kam  gen  Ihmhurg  ulTdie  ' 
ve-lin  hy  l.öue-lcin. 

Ih  in  L'l  Iii»,  den  miIii-ii         ii.  «li«>  zu  <  ierlingc-dorC  ligcnt ;  -ehihte  ich  in  frria 
st»*   «piarta  and1  diem  invenlioiii*  simli'  i-nnjs. 

Il«-ui  '.'•<>'  .,  Iii),  liiin  Vinnen. inten    mri.-lrr   ihm]   (Im  glefeii,   die   mit  ime  won-nt 
*?.  und  den  ucivl  ;l«'ii  ;  die  Itiiciil  limw.'u' f'  iia  -c\la  ante  iIhmii  invcntioiiis  sam  t»'  cnici-.  tr. 
Hein  lunl  hinnl.it  guldcu  -int  jim-lier  .lohau-e  von  I  aehh'iiherg  gelulieli. 
Vi.  i.  Ili'in  leiia  |ci  !i;i  po>t  dn  iii  uiventioiii-  -alicte  crmis.   do  guh   ich   «lein  Ü.Vkeliii 

dem  mci-ler  ll<»  g  .Mm  zu    » -Ii«-   \ur   vier   um  hi  n   und        Iii».   d«'ii   söldeiiern.  die 
mit  im«'  n>  rillen!  und  17  lih   den    17   glefni,    die  er   her  wider   heim  M-hihte  von 
zweier  «läge  wegen  ir.-  .-..Mi.-. 
Item  Mine  koche  V?  lih. 

Item  sirne  »mido  1  lib. 

It«'iu  dryen  plitlern      lih.  und  aher  :>  lih. 

Item  i>  >lciiuiiet/.eii  uml  murern  ',M  lih.  und  1"J  .-o|.  :  der  .-«dt  ging  an  feria  ,-ei  umla 
Mn  ;   po-|  iIkmii  i 1 1 v .  m -le.  ciuci-  und  daz  was  Cur  -oll  dry«'  weichen.  -• 

Hein  So  hah  ich  gehen  dl  yell   -Hilden   lllld  eilll  i-eilef  !»  Iii».   Uli«!    K'  sol.  :  «UlZ  i>l 

oiich  ir  >n\[  drye  worin  n  alz  den  voi genanten  Steinmetzen  und  nnirern. 

Item  dein  t  und  !'  zinherniei-lein  hah  ich  gehen        lih.:  daz  ist 

«Mich  ir  .-oll  drye  Wochen  alz  den  -li  iiimelzeii  und  innrem  vorgeturnt. 

Summa  110  guldin  und  111  lih.  und  1  .-ol.  sc 

'  Vgl.  den  Iii  ruht  hei  Küttig^/»/,  illeie]  II,  Sj:}  l.l  .  Do  nie«  zulte  13**5  jor.  <lo  hette  junchor  Jo- 
lia»s  von  I.ii'htcnbfrx  eine»  grossen  kri.  j;  mit  zwciu'on  t-deln  kneliton  genant  Hennyn  Slronffe  i Hemel 
Stn-ijf  ton  lMn<b:nl«nß  und  Hirns  von  Albe  .Juhntm  rwi  Iltlarh)  und  achedigetent  zu  beden  siten 
vaste  ein  ander  dise  zweue  c-delkinlite  outhiclteiit  sich  uf  einre  vesten  genant  Löwenstcin;  daz 
was  eine  gtit«!  bürg  von  g.  lmwe  und  b-'-M-  von  rmibcrtde.  do  bat  juneber  Jolians  von  IJclitenberg  die  3:> 
von  Stroüburg.  «an  er  ir  burger  was.  das  $ü  ime  zu  helfe  keruent  witler  sine  vorgetiatiten  viende. 
also  zogeteiit  die  von  Sirogburg  us  mit  dein  von  Liehtenberg  für  Lowestein  mit  bühssen  und  werken 
und  hlurmetcnt  die  bürg  vaste  und  undergi ftbent  den  bi  rg  und  fels.  do  die  bürg  uffe  stont,  das  sich 
die  iiintrn  entiossent  und  gobent  dir  bürg  nf.  do  men  uf  X  tage  was  dervor  gelegen  und  lies  meii 
Sil  enweg  gon.  do  wart  uf  14  tu^nt  gülden  verzert  und  gen  grebern  und  werglüten  verlonet.  *o 

i  Ihr  hrkannlrrt  Xame  i/irvr  tu  <ler  Xuhe  von  Weifiathurg  gelegenen  Burg  ist  faule  Lindeunchmidt. 
Vgl.  über  Lage  und  Znft.md  Munde!,  V»g,sen.  -  Vgl  [Fnu]  die  alten  Territorien  des  Elsaß  S.  134  — 
Vgl.  Lehmann,  Ciistli.  c.  Uunnu-LuhlenUrg.  I,  löl. 


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1386 


181 


Item  sc»  hab  ich  geben  meister  Sengclin  und  eime  sime  houbtknehte  .*)  üb.  1  so!, 
ininre:  <Iaz  ist  ir  solt  drye  Wochen  alz  den  vorgcnanlen.  dedi  ert.  meister  Sendelm 
und  sime  süne,  do  sü  her  heim  koment,  (i  Iii),  minus  I  I  den.  irs  lones. 

Item  so  hab  ich  geben  Cünral  Annbrosler  und  21  schützen  zu  iinc  40  üb.  und 
t>    18  sol.;  daz  ist  ouch  ir  soll  drye  wochen  alz  den  voi •genanten. 

Hein  so  habe  ieli  demselben  Citnrat  Annbioslcr  geben  12  sol.  umbe  senewen 
garn  zu  annbrosten. 

Item  so  hab  ich  geben  1  lib.  den  blüthersten  und  2  sol.  umhe  ein  baner. 

Ilem  so  hab  ich  dem  lonherren  geben  .">()  lib.  die  wagenknehte  und  ire  pleride 
'<>  /.ü  lifernde.  actum  feria  secunda  post  diem  inventionis  sanele  crucis.  ■ 

Item  feria  quarta  proxima  post  diem   beate  Sophie  do  gab  ich  dein   lonherren  '« 
aber  r>0  lib. 

Item  in  die  predicta  do  gab  ich  och  den  Steinmetzen,  die  rlo  noch  füren! ,  2~»  lib.  ; 
enpfing  Jeckclin  von  Hageuow. 
15  Item  in  eodem  die  schiht  ich  och  mit  dem  lonherren  den  glelcn  die  zü  llonburg 

ligenl  »Ml  lib. 

Summa  201  lib.  7  sol.  minus  2  den. 

Item  (i  sol.  gen  Than  und  gen  Madenberg  zu  manende. 

Item  ■'}()  sol.  gen  C.rülzenach,  gen  Krpach  und  zu  den  von  Nass.'.we  zü  manende. 
»»         Item  2  lib.  umb  20  secke. 

Item  28  den.  umb  zwei  sper,  die  baner  us  zu  steckende. 
Item  12  sol.  hertzogo  Hüprcht  von  Hegern  zü  manende. 
Item  ö  sol  gen  Honburg  dominica  ante  nseensionem  domini. 

Item  feria  terlia  ante  asceiisioncin  domini  :il0  lib.  dem  lonherren  und  des  selben  .»/.»**. 
■s  dages  100  lib.  dem  Herer. 

Item  (i  sol.  umb  zibollcn  und  umb  klobeK'eh. 
Item  17  sol.  1  den.  umb  retiche. 

lern  feria  lertia  predicta  2  lib.  den  blülherslen  und  1  lib.  den  phiffern  und  sol. 
umb  ein  baner  den  bli'ilhersten. 
w  Item  8  sol.  Hülman  gen  Honburg  und  do  zü  wartende. 

Item  in  die  aseensionis  domini  .">  sol.  gen  llonburg.  .u.,,3i. 
Summa:  100  lib.  19  lib.  14  sol. 

Dis  ist  der  koste  in  die  küchin. 

Item  Heinze  l'lisler  2  lib.  und  2  sol.  umbe  erweiszen  und  ander  smclsele. 
3.          Item       sol.  umbe  ein  schibe  saltzes. 

Item  2  sester  saltzes  umbe  7  sol. 

Item  2  lib.  und  (>'  den.  umbe  Schüsseln,  kare  und  umbe  ander  gesehirre,  daz  in 
die  küchin  geboret  und  (Hieb  umb  200  kruseii  und  dovon  zü  tragende. 
Item         sol.  umb  hüllzen  kannen  und  umb  rückorbe. 

«o         Item  15  sol.  und  2  den.  umbe  essieh. 

Item  2  lib.  minus  4  sol.  umb  smaltz.  daz  wag  1  zenlener  und  Iii». 

Item  5'/,  Hb.  und  0  sol.  und  1  den.  umb  speck,  der  wag  2  1  ..  zentener  und  2S 


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182  1386 

Iii),  und  umbe  hammen,  die  wugeut  <iO  hb.  und  oueh  umbe  buhszen,  die  wupent  50 
lib.  und  ilo  von  zu  tragende  wart  birtsi  he. 

Item  7  sol.  iiiiiIm'  oley. 

S  ii  in  in  a  11  Iii',  und  :>  den. 

Ilctn  '.'>  Iii),  und  2  .-< d.  umbe  im*\ evix  Iii'  (lunlz  Forner.  & 
Item  so  vil  wutlzen  '.'>'  t  Iii),  suszer  Wintzen  :  2  Iii).  ingebers ;  2  Iii).  pfeffers ;  1  Iii), 
sä  Heraus;  0  lih.  uiszes  Iresemers ;  1  ld>.  rotes  Iresemers:  2tt  lib.  ryses. 
Hein  :5  striche  diu  her:  koste  alles  zu  -ainmene  2\  lib.   und  .">  sol. 
Item  0  imldin  uinb  ein  salinen. 

Mein  Hl  sol,  on  "J  den.  uinb  ine>ser  und  uinbe  sehindeldeller.  n 
Mein  0  Iii),  und  M  sol.  uinbe  koe.  amken  und  uinbe  2U  Iniiidert  eyger  Lienbart 
lirinrer. 

Item  2  1  ,  sol.  unser  herreu  kuehiuwugeu  zu  beseblabende. 
Item  :5  lib.  II  sol.  umbe  s.mielmel  ;  des  ist  :{  sester  und  uinbe  brot. 
Mein  1  sol.  umb  ein  weidesag.  u 
Item  1  lib.  7*  ,  sol.  1  den.  umbe  seuf.  zibollen,  klobeloeb  und  retieb  uml  worent 
der  retieb»-  1  ^00. 

Summa  2ü  lib.  2'.\.  den,  uml  0  gnldin. 
Item  1  sol.  umbe  honig. 

Item  2\  sol.  on  1  den.  uml)  sc  handeln  und  sehindelladen.  so 
Item  !1  lib.  umbe  seeke. 

Item  10  sol.  umbe  baiitwebeln  und  fiirdüeher. 

Item  I.  lib.  minus  1  s.d. ;  koste  ein  rot  Inder  wines  dem  gesinde  und  S  sol.  umbe 
zwei  lere  h.ilbe  Iii  der. 

Item  1  I  sol.  umb  (1  fes-elin,  do  die  wine  in  wurden!  gelossen.  ü 
Item  II  lib.  umb  "JO  quart.  babern  und  'J"/1.  sol.  zii  tragende  und  zi'i  messende. 
Mein  100  guldin  lierrn  Götze  Wilbelm  umb  kiiwe  in  die  reise. 
Mein  1  lib.  .")  sol.  Cimrat  Armbroster  umbe  banf  und  wabs  zu  armbrosten. 
Mein  8  lib.  "»  sol.  umbe  ein  wis  Fuder  wines. 

Item  7  lib.  umbe  ein  rot  Inder  wines.  m 
Item  0  sol.  dem  faszieber  und  10  sol.  5  den.  dem  kuffer  und  zü  füllende. 
Item  10  den.  umb  ein  sip  zii  pul  Ter 

Item  !>  sol.  gen  Tban  und  gen  Madenberg  anderwerbe  zu  munende. 
Item  l.">  sol.  gen  Meiitze  den  von  S|.onlieim  zii  manende. 

Summa  :>0  lib.  17  sol.  minus  1  den.  und  100  guldin.  si 

Mein  :.{  lib.  minus  :<  sol.  umb  swebel  und  umb  zwei  sebeueke  liebler  in  die  reise: 
wart  Kllewibelin  der  appetckerin. 

Item  2  lib.  11  sol.  2  den.  umb  zwo  Hescben. 

Item  7  lib.  gab  ich  Martin  des  aminemeisters  knebt ;  hatten!  die  greber  verzert. 
die  zi'im  ersten  an  weg  lürent.  *>• 

Item  0  lib.  minus  2  sol.  Andres  Klamman  umb  mitbeler  zii  fenlin  und  der  von 
zii  molende  und  von  seeken  zu  inolende. 


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1386  183 

Item  200  üb.  sehiht  ich  dem  Haerer  in  die  reise  mit  meistcr  Johannesc  dem  söl- 
dener  feria  sexta  ante  fe.stum  penthekosten. 

Item  1  üb.  von  zweier  phiffer  pfcrde. 

Item  10  sol.  und  1  den.  und»  ein  pfanne  in  die  reise, 
s  Item  2  üb.  4  sol.  und  1  guldin  Oetdelin  Silberbürner:  verzertent  die  hündersten 

g  reber. 

Item  21/«  üb.  2  uncen  umb  exe  und  howen. 
Summa  200  üb.  25  üb.  0  sol.  minus  5  den.  und  1  guldin. 
Item  35  so],  umb  sebcfte  zu  spiessen. 
IV         Item  15  sol.  2  den.  umb  spies  ysen. 

Item  3  sol.  umb  grüne  was  und  bappire  in  die  reise. 

Item  217  üb.  sehiht  ieli  dem  lonherre  in  die  reise  mit  Heimboll  Wetzel  und  mit 
des  lonherren  kneht  feria  seeunda  proxima  post  diem  festi  penthecosles.  j,mi  u. 

Item  13  sol.  minus  I  den.  den  schützen  umb  federnplil  zu  lidernde  und  umb 
»»  garn  zu  gennen. 

Item  10  sol.  zweien  wegen  zii  zerende.  die  unsern  koste  und  spise  fürtent  und 
pfale. 

Hein  1  üb.  (>  sol.  minus  2  den.  umb  scherler  zii  banern  und  der  von  zü  machende. 

Item  15  sol.  den  naht  rittern  von  18  fesselin  zu  füllende. 
20         Item  10  üb.  12  sol.  und  4  den.  feria  quarta  post  fest  um  penthecosten  in  die  •"<•"  «• 
n-ise  gab  ich  und)  spek,  sweig  kese,  swcbischc  kese,  und>  oley,  umb  erweissen,  umb 
schüsscl  und  kar,  umb  senf,  und»  s;illz  und  umb  mutzen  und  umb  schändet  lichter 
und  umb  schindelteller  und  kil)ein  seile. 

Summa  223  üb.  0  sol. 

S5         Item  200  üb.  und  200  guld.  sehiht  ich  dem  lonherren  mit  sime  kneble  und  mit 

Hans  von  Mülnheim  feria  seeunda  ante  fe.stum  corporis  Christi.  ■/«»</*. 

Item   5  sol.  Dietherich   Kesseler  dem  bühssenschiesser  zü  zerende,  do  er  an- 
weg  für. 

Item  37t        von  wegen  zü  beschiahende  und  essen  zü  machende,  do  men  zü 
so  hünderst  noch  unsern  herren  fuor.  item  5  sol.  eime  hotten,  der  dag  und  naht  lief  bar 
von  Honburg  und  ein  warnunge  brohte  von  Menlze. 

Item  12  üb.  den  blüthersten,  do  sü  von  der  reise  koment. 

Item  0  guldin  dem  bühssenschiesser  von  Hasel  und  2  üb.  minus  2  sol.  die  her- 
beige abe  zü  tünde. 
v.         Item  Hense  Heumclin  von  Küngesliofen  2  lib.  für  ein  abegeritten  pfert. 
Item  00  guldin  den  10  hündersten. 

Item  in  die  beatorum  Hetri  et  Pauli  appostolorum  do  gab  ich  dem  lonherren  Juni  tx 
100  lib.  und  9  üb. 

Item  200  guldin  gab  ich  meister  Hurgeün  und  sinen  gesellen. 
w         Item  7  lib.  und  8  den.  gab  ich  Martin,  daz  die  greher  bi  irne  verzertent,  do  sü 
von  der  reise  koment. 

Summa  400  guldin  40  guldin  300  lib.  12  sol.  und  2  den. 

VL  24 


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1«4  1386 

junao.         I(,.tn  cra.slinr»  bcatorum  Peter  et  Pauli  do  gab  ich  dem  lonherren  110  lib.  und 
2<H)  ^uldin. 

Item  <;  üb.  2  inx  t  ii  von  der  kö<üc  plcrde  in  der  reise  natu  des  ammemeisters 
kncht. 

Item  2~»  guldin  dem  Herer  de  gratia.  :. 
ju(.  7.         Item  100  Iii»,         i"  b  dein  lonherren  feria  sabbati  p« »st  IMalrici. 
Kein  :5T>  Iii»,  von  di  r  ü'ste  wepen  zu  Lowestein. 

It.  in  1  üb.  1  s..|.  iiinl.  y>en  und  slaliel  zu  howen  und  zu  exen  in  die  reise. 
Item  :*,()  üb.  utiib  haberu  und  iiinü  win  rlem  lundvnugte,  kam  in  die  reise  wurdent 
Hürckelin  von  Kotwilr.  io 
Item  10  jruldin  bi  rn  Stephan  dein  schriher  de  gratia. 
Iteni  K)  <:uldifi  llu«*<lin  Sülsen  de  pralia. 
Item  dein  lonherren  L'O  Tilidin  de  gratia. 

Item  :5<»  sol.  uinb  zwene  Schillinge  diiehelysen  in  die  reise;  wart  Claus  Sehinit 
von  Ih'itenüeiin.  i* 

Item  S  lib.  und  2  sol.  Cünrat  Armbrosler,  die  man  ime  schuldig  bleip  in  der 
reisen  an  sinie  sohle. 

Item  TO  lib.  und  M  sol.  uinb  die  kuter  und  uinb  die  seile,  die  dar  zü  kommen t 
und  umb  die  seile  zu  'len  wereken;  wurden  meister  llug  »eiler. 

Summa  'MO  lib.  und  207»  guldin  H  den.  minre.  «• 

juiiii.         Item  1(K)  üb.  pah  ich  dem  lonherren  uf  sant  Arbogaste»  daß. 

Item  2  lib.  und  2*  den.  ebne  brolbecker  von  Hagenowe,  hiessent  die  brotherren. 
Item  l(i  guldin  dem  Nocke  dem  meister  Cur  ein  pfert,  ging  ime  abe  in  der  reisen. 
Item  S  guldin  dein  lonherren  vur  ein  pfert. 

Item  S  sol.  dem  schulthcisscn  von  Kekeboltzheiin  sine  herberge  abe  zu  tünde.  ss 

Item  I  lib.  und  1  sol.  Volmar  dem  Wurte  zu  Hagenowe  umb  brot,  hies  der 
animeiimeister. 

Item  20  guldin  meister  Sendeün  de  gratia. 
A...ju,tn.         Item  200  guldin  Ich  ich  dem  lonherren  feria  secunda  post  Laureneii  martiri  und 

sol  mir  sii  wider  «.'eben,  so  er  daz  put  verköfTet  zu  sant  Arbogaste»  brücke.  w 

Item  0  lib.  meister  .lohans  dein  scherer  und  den  zweien  knehten,  die  bi  ime  in 
der  reisen  worent. 

Item  I  üb.  Wirich  I'itllers  frowe  t'ur  ilaz  ir  genummen  wart  zu  Loweiislcin. 
Item  2  lib.  Ileintze  I'fislcr,  daz  er  in  der  reisen  buch. 

Summa  241  guldin  und  121  lib.  11  sol.  und  t  den.  ;11 
Item  21  lib.  umbe  seil  Claus  zürn  Sahnen  in  die  reyse. 

Item  'A  lib.  minus  IS  den.  Heintze  Kctenbach  von  Wissenberg  umb  tüchel  ysen 
in  die  reise. 

Item  10  guldin  aber  meister  Hürgelin  umb  daz  er  der  stat  gesworn  hat  zwei  jor 
gehorsam  zu  sinde,  wenne  inen  in  nianet.  40 
Summa  II  lib.  minus  IX  den.  und  10  gülden. 

■ 

Item  distributa  1200  guldin  und  :52  guldin. 


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.  .  -4 


1386 


485 


Item  2000  lib.  den.  300  lib.  24  lib.  und  21  den.  ane  wagen  und  karriche  lou.1 
Itcin  900  lib.  und  70  lib.  gab  ich  den  luten  in  Crutenowe  für  ir  eygin  und  für 
irn  schaden. 

Itcin  200  guldin  gab  ich  dem  lonherren  feria  snbbati  ante  fest  um  Martini  zfl  jv.*.  /o. 
»  buwe,  Ines  der  rat. 

Ilcm  400  guldin  gab  ich  dem  lonherren  feria  quarla  post  festuin  bcati  Martini  \.„.  n. 
zürn  buwe,  hies  der  rut. 

Itcin  200  guldin  gab  ich  dem  lonherren  feria  lertia  ante  Kalherine  virginis  zum  .w  .•«. 
buwe,  hie.s  der  rat. 

10  Hein  200  guldin  dem  lonherren  feria  lertia   post  Kathcrinc  virginis  zürn  buwe,  v,...  ». 
hies  der  rat. 

Item  200  guldin  dem  lonherren  feria  lertia  ante  Nycolai  episeopi  zürn  buwe,  hies  /<"'«-,  *. 
der  rat. 

Item  200  guldin  dem  lonherren  feria  lertia  ante  Lucic  virginis  zürn  buwe,  hies  i*«,r.  n. 

11  der  rat. 

Item  200  guldin  dem  lonherren  feria  tertia  ante  Thome  appostoli  zum  buwe,  Ines 
der  rat. 

Item  200  guldin  verköft  ich  feria  (piinla  posl  fest  um  assumptionis  beute  Marie,  •<».,./»</«. 
ieden  guldin  umb  11  sol.  minus  2  den.  summa  100  lib.  und  8  lib.  und  4  unecn. 
»o         Item  200  guldin  hab  ich  dem  spittal  geluhen. 

Item  300  guldin  verköfet  ich  feria  secunda  post  fest  um  assumptionis  beute  Marie   •  <u>"t*<> 
virginis,  ieden  guldin  umb  11  sol.  minus  2  den.  summa  150  lib.  13  lib. 

Item  200  guldin  gab  ich  dem  lonherren  zürn  buwe  in  vigilia  Mathei  ap|>ostoli,  .->#>«.«. 
hies  der  ammemeister  und  der  rat. 
*»         Hein  fünf  hundert  guldin  schiht  ich  mit  dem  von  Stille  und  herrn  Cüntze  Müller 

dem  gemeinen  bunde  gen  Mentze  feria  quinta  ante  Michchclis  suh  anno  1380.  17 

Item  400  guldin  gab  ich  dem  lonherren  zürn  buwe  feria  sexla  ante  Michchclis,  hie.s 
der  rat. 

Item  400  guldin  gab  ich  dem  lonherren  zum  buwe  feria  quintu  ante  Luce  evange-  on.  //. 
»o  liste,  hieß  der  rat. 

Item  200  guldin  gab  ich  dem  lonherren  feria  sexla  post  Galli  eonfessoris  zum  0f.(,  m. 
buwe,  hies  der  rat. 

Item  200  guldin  gab  ich  dem  lonherren  feria  quarla  ante  Symonis  et  Jude  appos-  o-  t.  u 
tolorum  zum  buwe  hies,  der  rat. 
u         Item  200  guldin  verköft  ich  feria  quinla  posl  l'dalrici,  ieden  guldin  umb  11  «ol.  J  <<^. 
minus  1  den. 

Summa  100  lib.  und  2  uncen. 

Item  200  guldin  verköft  ich  feria  sexla  post  l'dalrici,  ieden  guldin  umb  11  sol.  J^<  « 
minus  l  den.  summa  100  lib.  und  2  unten, 
«o         Item  200  guldin  verköft  ich  an  sunt  Arbogastcs  dag,  ieden  gülden  umb  11   sol.  Juuti. 
minus  3  den.  summa  107  lib. 

1  Jiitr  folgen  27  leere  Seitat,  dann  die  weiter  abgedruckte  Aufzeichnung  anderer  Autgaben. 


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18«  1386 

j  .  .  w  Itcin  "JOO  guldin  verkofl  ich  fn  ia  Icrtia  post  Jacohi  apostoli,  ieden  guldin   tim I »♦  * 

1 1  so],  minus  1  ricn.  summa  1  oo  hh.  s  lili. 
•'  Ilfin  ',J<>0  guldin  v«  rk« .1 1  i«  Ii  leiia  .|uiuta  ante  fcstum  pentecostcs,  icdt-n  guldin 

ttmli.  1 1  sol.  Minima  1 10  Iii». 
Juni  ii.         Ilt  tn  *JiM>  guldin  und  'jo  guldin  verkolt  ich  Inia  sccunda  ante  fcstum  corporis 

Christi,  icdcn  guldin  umh  11  m'I.  Minima  100  lili.   10  Iii»,  wurden!  unsern  hcrrcn. 
j  /■-.         Item  soll  guldin  vi  ik  .lt  i.  h  I.  ii.i  Inlui  ante  fcstum  corporis  Christi,  ieden  Tilidin 

umh.  11  sol.  minus  1  den.  Minima  100  lilt.  »7  Uli.  11  .-«»I.  und  8  den. 
j„n>- s„.         In-ik  »'00  guldin  vcrk'.ll  ich  leria  <|uaita  ante  lest  um  corporis  Christi,  icdcn  guldin 

ii 1 1 i  1  >  11  sol.  niiniis  1  den.  summa  1(H)  hl..  1)  Iii«,  urnl  ^  unccn. 
j„„, :  sr.         Hein   viel 'dclhalhhuudi  rl   guldin   verkolt   ich   feria  quarta   post   fcstum  corporis 

Christi,  icilcn  ü 1 1 1  > J i ( t  iimli  11  miI   Minima  l!'^  Iih.  uml  10  sol. 
 iv         Item         i-Mihlrn  vcikott   ich  in  vigila  IVtri  et  l'auli  aposlolorum,  icdcn  guhliii 

muh  11  sol.  summa  00  hl». 
ju„,:,u         Item  : U m >  guldin  v«  i  k>  ( t  ich  cra-tiiM»  heati  IVtri  et  Pauli  apostolonini,  icdcn 

guldin  iimli  11  sol.  suiiiina  105  Iih. 
Jnn,  s.         Item  100  guldin  vcrk  itt  ich  feriu  sihhati  posl  fcstum  ascensionis  domini,  icdcn 

gülden  umh  11  sol.  summa  55  Iih. 
j„n,  4  Item  000  gülden  und  71  gülden  verköft  ich  leria  sccunda  posl  festuni  ascensionis 

domini,  icdcn  gülden  umh  1  1  sol.  summa  :U)0  Iih.  70  Iih.  und  HO  sol ;  wurdenl  unsern 

herren. 

•/•".;.         Item  000  milden  verkolt   ich  11  dagc  noch  o.-tern,  ieden   gülden  umh   11  sol. 
summa  druhiimleit  Iih.  und  :»o  Iih. 

Item  do  noch  verkeil  ich  100  gülden,  icdcn  gülden  umh  11  sol.  und  1  den.  summa 
55  Iih.  und  5  uncen. 

Item  do  noch   verkoft    ich    10Ü  milden,   ieden  gülden  umh   11   sol.  und  L'  den. 
summa  zweihundert  Iih.  'St  Iih.  und  I  um  i  n. 
,„,„.„,         Item  :!00  gülden  verkeil  ich  Icria  M  i  linda  ante  asceiisionem  domini,  ieden  gülden 

umh  11  sol.  summa  1">0  Iih.  und  15  Iih. 
uuii».         Hein  feria  tertia  ante  asceiisionem  domini  verkolt  ich  100  gülden,  ieden  gülden 
umh  11  sol.  summa  55  Iih. 

Item  dem  schalTcner  uf  unser  l'rowen  hus  hah  ich  geluhen  .500  guldin  usque  ad 
\,r. //  fest  um  Martini.       actum  ciastino  ascensionis  domini. 

j^ni  i.         Item  1  guldin  gah  ich  den  Juden  zu  veizcrcnde  des  dages,  do  su  die  schencke 
hoietzclcnt. 

Item  11  guldin  den  hcrrcn,  die  do  hi  worenl,  do  nien  die  judeii  schetzete. 
Dis  ist  der  koste  vor  I.öwcslein  und  in  Cruteuowe  suh  anno  8t». 

Str.  St.  A.  (i.  ü.  P.  lad.  22.  schmäh»  l'ttyierhrft  txm  24  Blättern,  von  denen  die  ersten  7 
und  die  leisten  3  brtihiubrn  sind. 


'SM.  Itatsbeschhtß  betreffend  das  Fraitenhaus.  l.tso. 
Item  es  sol  niciuan  keine  stunde  noch  tage  machen  ufT  unsere  fraueii  hüs,  noch 


1387 


187 


in  unser  frauen  hof,  noch  kein  gespreche  do  haben  bey  straft  30  sol.,  doch  sol  dis 
unsern  rat  und  so  wir  von  unserre  stette  wegen  /u  schaffen  haut,  nützil  ane  gon. 

»Register  allerhand  Urteilen  1386-  aus  Wenckers  Auszug  aus  d.  Protokollen,  ed. :  Daclwux 
1801  pg.  194. 

»         342.  Raisbeschluß  betreffend  die  Einsetzung  von  drei  Pflegern  für  die  Jahres- 
abrechnung des  Dominikanerklosters.  13S6. 

Unsere  herren  mpister  und  der  rat  haut  mit  urteil  erteilt,  das  man  den  predigern 
und  irme  luise  in  unser  stat  gelegen  1  drye  pfleget'  geben  sol,  die  mit  nameii  alle 
fronen  vasten  by  iren  rechenungen  sin  sollen),  wenne  otich  dieselben  bruder  gemein- 

>«  liehen  des  erbeten  hat.  und  darumbe  so  haut  schoffel  und  aniiiian  erkant,  das  die- 
selbe urteil  also  stete  sol  sin  und  ewicliche  hüben,  also  das  dieselben  bruder  noch 
ir  nachkommen  derselben  ires  huses  guter  mit  kouffen,  noch  verkouffen,  versetzen 
noch  verseren  sollen!  in  denhein  weg,  es  si  denne  mit  wissen  und  wille  derselben 
plleger  oder  die  denne  an  ire  stat  komment.  und   was  su  mich  also  verbriefen!, 

i-  do  sollent  allewege  die  plleger  mit  namen  in  eleu  briefen  geschriben  slon  ;  und  wo 
anders  geschehe,  denne  als  vor  geschriben  stat,  das  sol  keine  krall  noch  muht 
haben  ane  alle  geverde.       actum  anno  S(i. 

Str.  St.  A  Schilter,  jus  Btatutarium  fol.  283. 

343-  Johannes,  Herzog  zu  Luxemburg  und  Görlitz  und  Markgraf  zu  Lausitz  an 
*"  Strassburg:  fordert  auf  Ansuchen  des  englischen  Königs  und  seiner  Gemahlin  die 
Stadt  auf,  dass  sie    ihren  Ȋrger  Bruno  von  Kuppollstein *  anhalte,  den  von  ihm 
gefangenen  englischen  Hilter  Johannes  Harlcslon  freizugeben.  Luxemburg  [1387 j  Jan.ß. 

Str.  St.  A.  AA.  112  nr.  94.  or.  ch.  Iii.  cl. 

Gedruckt.  RappoUst.  Urkb.  II  nr  273.  —  Vgl.  Albrecht,  Bruno  v.  Happolt.  (Vortrag 
2i  1892)  S.  14. 

344.  A  u  f  z  e  i  c  h  n  u  n  g  ü  b  er  d  i  e  S  ü  h  n  e  v  e  r  h  a  n  d  1  u  n  g  e  n  m  i  t  .1  e  an  de 
Vergy:  Es  ist  zu  wiszende,  daz  getedinget  ist  /.wüschen!  mime  herren  von  Strasz- 
burg,  der  stat  von  Straszburg,  den  richstctlen  und  demme  grefen  von  Lülzelslein, 
und  die  des  bundes  sint,  ire  dienere,  ire  helfl'ere  und  die  zu  in  gehören),  uff  einsite  uude 

v.  /.wüschen  dein  herren  von  Nuwenburg  von  des  von  Versey  wegen  herrc  von  Fofiinsz, 
sine  helffere,  dienere,  und  die  zu.  ime  verbunden  sint,  uff  die  andersile  in  dise  wise, 
alz  her  noch  geschriben  stot :  . 

1.  Schettelon  wird  an  Vergy  zurückgegeben.  —  'J.  Schaden  und  Kosten  sollen 
ston  ulT  dem  vorgen.  mime  herren  von  Straszburg  und  uff  dem  vurgen.  herren  von 

is  Nuwenburg.  unde  sMlent  dar  über  sprechen  imune  oder  recht,  wie  daz  in  füget,  ulz 


1  An  der  Stelle  des  heutigen  Prot.  Gymnasiums. 

*  Bruno  c.  Rapp.  war  Bürger  von  Straßburg  »eil  dem  2.  October  1383. 


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1387 


dciino  der  vni^cn.  min  hcrrc  von  Stni-zburg  und  der  nbgen.  herre  von  Nuwenburg 
milcyiiamlcr  cihIm  II«  klif  In  n  i'iberkomonl.  unde  haut  mich  die  vorgen.  herren  macht 

die  ^n-lic  zii  vorzihcn           allen  schaden,  alz  su  ilanne  überkommende  wordent  eyn- 

helliklicli.  alz  vor  bereit  i-t.       'A.  ltciile  Parteien  sollen  «ich  fürder  keinen  S<  baden 
von  des  Krieges  wegen  zutue  n.        I.  mich  ist  bereit,  da/  der  fryde,  der  so  benennet  5 

/••!''."/«'  ',',/-  <;"ll,'  M\ lauen  tage,  der  ist  crlengerl  nutz  ulT  den  15.  tag  noch  der  lieht- 

ineszc  ilcm  i>t  ln'ictt,  daz  min  herre  von  Stra-zburg  den  lierren  von  Nuwonburg 

j.<».  a.  /.wüschen  hie  ii ml  lernte  Vinceii-iiis  tage  >o|  laszen  wiszen,  obe  die  dedinge,  alz  berett 
ist.  ein  \ -ut-gang  al-o  habe  in  aller  der  moszc  sol  mich  der  von  Nuwenburg  min  lierren 
von  Slra-zburg  |o-/en  wi-/.en  von  jener  silc,  obe  die  dedinge  einen  vürgang  also 
haben  -Tille,  item  alle  gefangen,  die  zü  bedensiteri  gefangen  werent,  den  sol  man  7.il 
geben  nll  Sicherheit  sicher  wider  zu  antwnrten  ahte  tage  noch  dem  uszgonden  fryden. 

(hieb  ist  lierett  wer  es,  daz  die  dedinge  also  vollcginge,  dass  der  von  Verscy 
Sehettelon  wider  buwende  wurde,  so  sol  er  wol  versichern  und  sicher  machen  mit 
guten  binden  und  ander  Sicherheit,  daz  er  noch  die  sinen  und  die  zü  ime  verbunden 
sint  noch  niemeii  anders  keinen  schaden  noch  nnlust  niemerme  von  der  vorgon. 
vesleii  Sehettelon  miIIchi  gciiiu  noch  schaffen  gclon  werden  dein  vorgen.  mime  herren 
von  Straszburg,  der  slat  St ras/burg,  den  richslelten  und  dem  grefen  von  Ia'itzelstein 
und  die  zu  in  vcrlninden  sint  und  sunderliche  den,  die  vor  der  vesten  gewesen  und 
von  deine  kriege  sint.  [13S7  Anfang  Januar.]  »> 

Str.  St.  A.  G.  U.  P.  lad.  22.  1   cop  th  coaev. 


345.  Diether  Keinmeier  der  Imrgerineister  und  der  Hat  von  Worms  an  Mainz, 
Strasburg  und  die  übrigen  rheinischen  Städte;  bitten  um  Widersagebriefe  um!  Hülfe 
gegen  (iral  Kmicho  von  l.einingen,  weil  derselbe  Hansen  von  Than,  Dielher  Kennne- 

rers  sweslcr  sun  an  sinen  armen  luten  zu  Hauensleiu,  zü  Wernhersberg  » 

und  anderswo  .  .  .  Unrecht  gethan  und  sie  gefangen  habe.  Die  Absagebriefe  soll  der 
Hole  gleich  mitbringen,  die  Diener  mit  den  (.tiefen  sollen  über  14  Tage  zu  Thann 
sein.     dato  in  a.  d.  1.1S7  sabbato  post  conversionein  saneti  Pauli    13&7  Januar  26. 

Str.  St.  A.  0.  U.  P.  Ud.  48j4lJ  B.  täte.  XI.  evp.  ch.  coaev. 


346.  Rittxhrschhtti  iifji-r  Feilhalten  injendvclcher  Waaren  auf  xliulfisr/ier  AI-  30 
nwixfc.  1387  Januar  »7. 

Inscnc  herren  ineister  und  rat  sint  übereinkoinen,  daz  binnanfürder  nieinan 
nütschit  veil  haben  sol  utV  iinserre  slette  almenden,  wo  daz  ist,  die  er  mit  verzinset, 
und  wer  daz  darüber  verbreche,  der  bessert  30  sol.  darzü  so  wil  man  ime  dieselben 
sine  gewerde  Meinen,  die  er  dann  veil  bet  und  sol  die  gewerde  unserm  spittal  worden,  k 
<nich  wil  mau  büle  darüber  setzen.  actum  et  pronuneiatum  dominiea  proxima 
ante  diem  fest i  purilicationis  boate  Marie  virginis  sub  domino  Jobanne  de  Kagenecke 
juniori  anno  87. 

Str.  St.  A.  Stdtordn.  Bd.  29  fol.  7. 


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1387 


180 


347.  Graf  Symont  zu  Sponhein  und  Vianden  an  Mainz:  erneuert  seine  liitto 
einen  Tag  zu  Mainz  anzusetzen  zur  Unterhandlung  zwischen  ihm  und  Strassburg  und 
mahnt  Mainz  um  Zusendung  der  verlragsmässigen  Glefen  zum  Kreitag  nach  purilicalio 
Marie  (Februar  8.)       datum  Cnitzenach  tertia  feria   post  diem    ennversionis  sct. 
»   Pauli  anno  octogesimo  septimo.  Kreusmich  13S7  Januar  2». 

Str.  St.  A.  G.  ü.  P.  lad.  48/49  b.  fa8c.  XI.  cop.  ch. 


348.  Papst  Urban  VI  bittet  die  Bürger  von  Strassburg  sich  bei  Bruno  von 
Happoltstein  für  die  Befreiung  des  von  diesem  gefangenen  englischen  Hilters  Johannes 
Harleston  und  seiner  Begleiter  zu  verwenden.       datum  Luce  id.  februarii  poutilicatus 
»o  nostri  anno  nono.  I.ucca  13S7  Februar  7. 

Amt  Wender,  de  ußburg.  170  nr.  3  und  tlarnatJi  gedruckt  im  liappoltst.  Urkb.  II,  nr.  274. 


349.  Anne  von  Mulnheim  hern  Johans  dnhter  von  Mulnheim  eins  ritlers,  des 
burggraven  zu  Straszburg  empfängt  von  Meisler  .lohans  von  Kageneeke  und  «lein 
Rate  Bürgerrecht  zu  Straszburg  und  schwört  den  Bürgereid  vom  Xiclauslage  an  auf 

is  10  Jahre.       datum  mTe  den  nehesten  frytag  nach  sante  Veltins  13S7. 

1.3S7  Februar  I.V. 

Str.  St.  A.  0.  ü.  P.  lad.  272  nr.  1.  or.  mb  lit  pat.  c  sig.  pend.  del. 

350.  König  Wenzel  fordert  Bruno  von  Bappollstein  auf,  den  Biller  Johannes 
Harleston  frei  zu  geben,  gebenn  zu  Arnberg  am  aschlag  inn  der  vastenn  reg.  boh. 

*>  LM,  rom  11.  Amberg  1387  Februar  20. 

Colmar.  Bez.  Arch.  cop. 

Gedr.  Wender,  de  ußb.  183  p.  3.  -  RappoÜst.  Urkb.  II,  nr.  276 


351.  Waltpurg  von  Lützelslein  vrowe  zü  (ieroltzecke  am  Wahsichen  empfängt 
vor  Meister  .lohans  von  Kageneeke  und  dem  Bäte  das  Bürgerrecht  und  schwört  den 
**  Kid  auf  10  Jahre  von  Niclauslage  an.       an  der  nehesten  mitewochen  noch  dem 
sunnentag  in  der  vasten  alse  man  singet  Beminiscere  U187.  i:is7  Miirz  6. 

Str.  St.  A.  0.  ü.  P.  Ud.  272.  or.  mb.  Ut.  pat.  c.  sig.  pend.  del. 


352.  König  Wenzel  an  Strassburg:  teilt  mit,  dass  er  wegen  einer  Fenersbrnnst 
die  Bürger  von  Bosheim  für  etliche  Jahre  befreie!  habe  .  .  .  von  Steuer  und  ungell,  die 
»  uns  und  dem  reiche  geburet,  und  bittet  denselben  auch  für  ihre  hohen  Geldschulden 
an  Slrassburger  Christen  und  Juden  langen  Aufschub  zu  gewähren.  Heitinsfelde 
des  mitwochen  naeh  sand  Gregori  tag.  reg.  boh.  2'3  reg.  rom.  11  jaren. 

Heidingtfeid  13H7  März  13. 

Str.  8t.  A.  Kk.  107  nr.  42.  or.  eh. 


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190  1387 

353.  I'rimislaw  Herzog  zu  Teschcn  schickt  au  Rürgermeister  und  Rat  der  Stadt 
Strasburg  <lic  Abschrift  eines  an  Mruno  von  Rappoltstcin  gerichteten  Schreibens  in 
ItetrelT  des  fiijjü -dien  Hitlers  Johannes  Harleston  und  fordert  die  Stadt  auf,  den  ge- 
nannten Rruno  aN  ihren  Mitbürger  anzuhalten,  dass  er  dem  Schreiben  gemäss  handle. 

geben  zu  Luczembiirg  am  mit\v<w  hen  vor  dem  palmentage. 

iAxremburg  [1.187  Mürz  22.] 

Str.  St  A  AA.  112  nr.  102.  or  mb  IU.  cl. 
Gtdr.  RafjxAtit.  Urkb.  II,  nr.  i'TS. 


354.  Hermann  Bns:e  ro»   Waldech  sühnt  sich  mit  der  Sinti t  Straßburg ,  Johann 
con  i '.irr/, tniher g  vutt  andern.  t;is7  April  6.  " 

Ich  llerman  Mos/.c  von  Wal. lecke  e<lelkneht  verjehe  und  erkenne  mich  ofTenlicben 
an  diesem  gegeuwurligcu  bricITe  also,  als  ich  von  Hansen  wegen  von  Albe  gegen  dem 
edeln  jüngher  Johan  herreii  zu  Lichtenberg  der  von  Strasburg  bürger  und  den  iren 
mit  vvidersagen  /u  tieiitscball'l  bin  komen,  das  ich  dar  umb  mit  in  luterlichen  und 
gentzlichen  gerächt  und  gönnet  bin.  und  hau  auch  die  selbe  fienlschafft  und  das  ., 
widersagen  für  mich  alle  min  helltcr  und  diener  abgetan  und  du  das  abc  an  diesem 
brielf  gegen  den  wisen  und  bescheiden  meister  und  rat  zu  Straszburg  vorgenant.  gein 
jungher  Julians  von  Liechtenbcrg  egcnanl,  allen  den  iren  und  allen  iren  helffern,  wer 
die  gewesen  und  wie  die  genant  sint.  und  auch  gegen  vroü  Fyen  l'ullerin,  Wirch 
l'ullers  seligen  wilewe  und  allen  den  iren  ane  alle  argelist  und  geverde.  und  des  zfi  ••' 
warein  urkünde  hau  ich  inyn  eigen  ingcsigel  gehencket  an  diesen  brieff,  der  gelten 
wart  do  man  zalle  von  gottes  geburte  drutzehenhundert  syben  und  ahtzigjarean  dem 
heiligen  osterabende. 

Str.  St.  A.  0.  U.  P.  lad.  166  nr.  ß(5.  or.  mb  Iii.  {Hit.  c.  »ig.  t*nd. 

355.  Basti  an  Straßhurt/:  hat  gerüchtireise  erfahren,  daß  die   Bildung  einer  « 
Herren-  und  liiftergcseUschn /'/  im  Werke  sei,  und  bittet  Erkundigungen  darüber  ein- 
zuziehen. t:tS7  April  13. 

Williger  dienst  si  üwer  guter  früntschaft  um  uns  alle  zit  vorgeschoben  mit 
gantzer  sletkeit.  lieben  frund.  von  des  hofs  wegen,  der  da  kurtzlieh  sin  sol  zu  nidren 
Haden.  als  ir  wol  wissent,  da  ist  uns  fürkoinmen  und  geseit,  wie  sich  da  herren,  ritter  M, 
und  knechte  sich  uieyiient  ze  underreden  umb  ein  geselleschart  und  vereymmg  ze 
tünde,  da  bitten!  wir  üch  mit  ganlzem  ernst,  wand  ir  die  sint,  die  dem  gelegen  sint 
und  aller  best  können!  und  vermögen!  heimlichen  umhe  die  sachen  erfaren,  das  ir 
uff  demselben  hoff  üwer  botschaft  und  kuntschaft  haben  wellent  ze  erfareiide,  waz 
da  söliehcr  Sachen  oder  ander,  die  die  slette  angan  möchten  getriben  getan  und  ge-  s. 
worben  werden!,  und  ob  ir  ülzit  da  erfürent,  das  ir  üns  das  ouch  denne  forderlich 
wissen  liessent  dun  h  unseis  dienstes  willen  umbe  das  wir  üns  ouch  denne  dar  nach 
geliebten  köudcnt.       datum  sabbalo  ante  Ouasimodogeneti  anno  87. 

Heinrich  Ryche  ritlcr  burgermeistor 

und  der  rat  der  stat  Basel.  «o 


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1387  m 

[In-  caso\  Den  fürsichtigen  wisen  iinscrn  sundern  guten  fründcn,  dein  meyster 
und  dein  rate  der  slat  Strasburg. 

Sfr.  St.  A.  G.  ü.  P  lad.  -18/49  B.  fasc.  VII.  or.  mb.  tit  cl.  c.  sig.  i.  t>  im/>r.  </W. 


I>.)6.  Heinrich  ( lanierer  edelkncht  hörn  Hciurieh  C.amcrcrs  siiii  schwort  Ki-fchde  von 
-■>  der  Sache  wegen,  .  .  .  also  als  mich  die  wisen  [«'scheiden  ineisler  und  rat  zü  Straz- 
hurg und  der  edel  jungherre  .Kilians  heile  zii  Lielileinhcig  ir  hinter  und  die  iren  vor 

Lowenstein  vicngcnt  und  mich  in  iren  sleszcn  et  wie  lange  zit  gehebt  hatden  

Kr  verzichtet  auf  alle  Ansprache  gegen  die  genanten  und  gegen  frnwe  l'hycn  INillerin, 
Wirich  l'ullers  seligen  uiluuc.  Kr  siegelt  und  auf  seine  Hillen  auch  ;  her  Syfrit  von 
">  Wildenstein,  her  Heinriche  von  Klcckcustein  der  junger,  her  Symout  von  ( laste],  her 
Johan  von  Warletiberg  ritler  und  Heinrich  von  Herbolzheim  ein  edelkneht.  geben 
aide  lag  nach  dem  heiligen  oslerlagc,  alse  man  singet  in  der  heiligen  kirchen  Ouasi- 
modogeniti  KK7.  i:tS7  April  14. 

Str.  St.  A,  0.  D.  P.  lad.  17  nr.  1.  or.  mb.  lit.  pat.  c.  6  sig.  pend. 

i»  357.  .lohans  Pfaffcnlap  der  eitere  der  Meister  und  der  Rat  von  Strazhurg  an  die 
rheinischen  Hundessliidte  :  teilen  mit,  daz  .  .  .  der  edel  jungherre  graf  Kmich  zü  Lei- 
ningen  groszen  schaden  getan  haut  dem  erhein  fromen  rittcr  herrn  Heinriche  von 
Kleckcnstein  dem  jungern  uuserm  burger,  sinen  hiten  und  den  sinen  mit  brande  mit 
nomen  mit  gefengnrisze  und  mit  andern  groszen  und  vil  schedelichen  dingen  mit 

*>  namen  zu  Sultze  und  zii  Hobeiiwilre  .  .  .  und  mahnen  um  die  vertragsmässige  Hülfe 
gegen  diesen  H  rufen  von  Keiningen.  (Dieselbe  Mahnung  ist  auch  an  die  schwäbischen 
Städte  ergangen.)  dalum  feria  secunda  proxima  post  dominieam  Onasimodogeniti 
anno  ...  ST.  i:ts7  April  Iii. 

Str.  St.  A.  0.  U.  P.  lad.  48/49  B.  fasc.  XI.  cop.  ch 


:j;)8.  Johann  von  Nassau  an  die  rheinischen  Städte:  laszen  uch  wissen,  daz  uwere 
dienere  und  frunt  uns  aber  vaste  enlryden  sinl  ane  unser  wiszen,  also  als  wir  noch 
in  unser  kriege  und  friede  sin  mit  den,  da  ir  unser  hclflere  wyder  syt.  und  wand 
uns  ouch  die  zal  lule  von  uch  nit  gentzlich  worden  ist,  darumbe  wir  uch  vil  geschriben 
und  gebeten  hant  .  .  so  bittet  er  die  Hülfe  unverzüglich  und  zwar  jest  vollzählig 
zurückzuschicken.       datum  dominica  Miscricordia  «lomini.  [i:t.S7  April  21.] 

Sir.  St.  A.  G.  V  P  lad.  48]  49  B  fasc.  XI.  cop.  ch.  coa<x. 

359.  (Iraf  Symonl  zü  Sponheim  an  l Mainz):  manen.  daz  ir  uns  schicken  wellent 
uwer  zale  lute  nach  innehalte  der  verbuntnusze  und  ouch  die  von  Strazhurg  und  die 
ander  stette  besehribeiit,  daz  sie  ouch  ire  zale  uns  schicken  wellent,  daz  die  sin  zü 
Crutzcnachcn  von  nü  dunrestage  nebste  komet  über  ahle  dage,  daz  ist  mit  namen  uf 
den  dunrestdag  nach  dem  sunneiulage  .lubilale.  und  lünl  bar  zu,  also  wir  uch  besunder  .\ 

VI.  ?5 


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192 


1387 


geloben  und  getruwen  und  als  ir  woltent,  daz  wir  ueh  deten.  datura  Crutznaeh 
quarta  feria  |M.st  domm«  am  Miserimrdie  domini.  Kreuznach  13S7  April  24. 

Str.  St.  A.  Ct.  U.  P  lad  4*/4L>  B.  fa«r.  XI.  cop.  ch.  eoae*. 

360.  Strasshurg  an  dir  rheinischen  Städte:  bittet  im  Hinweis  auf  dir  bereits 
ergangene  Mahnung  I i.r  Heinrich  von  Fle.  kenstein,  dir  vcrtragsmässige  -kleyne  summe 
«Irr  glcfen-  zum  Freitag  über  14  Taue   .\J<tt  Iii.,  in  dir  Stadt  Wcissenburg  zu  senden. 

Auel»  soll  jede  Stielt  ihre  hüten  mit"  locken  durch  das,  daz  man  sieh  danne 

da  iiinlerrede  untereinander,  was  mau  mit  den  glefcn  sehalTen  oder  wohin  man  sie 
legen  welle.       dalum  sabbato  pm.ximo  ]»•<{  dirin  srti.  (ieorii  anno  dorn.  ST. 

i:tS7  April  17.  i» 

Str.  St.  A.  ü.  C.  T.  lad.  4H/41»  B.  fasc  XI.  cop  c*.  coaev. 

361.  (it'/'h-hhns.-rllr}  /»r  St '  ra lihurger  fiesnndte.  (13S7  April.} 

Zum  ersten  als  der  von  Meiiezr  frunde  deti  andern  stetde  fründeti  furgeleit  haut 
von  unsers  herren  des  kunig  wegen,  als  er  mit  etil«  hell  der  von  Meiiezr  fründe  zu 
Winzehurg1  geietd  hat  von  einer  eynunge  mit  den  strtdrn  um  Itinr.  ^ 

Itrm  von  dez  dagis  wegen,  der  zu  Eszelingen  sol  sin  ulT  mitwoche  aht  dage 
st.,,*,  nach  Walpurgcn. 

Item  zu  hefellien  den  holden,  die  mau  ufT  den  seihen  dag  gein  Eszelingen 
sehiekenue  wirt,  daz  sie  mit  der  von  Spne  frunden  an  <len  graven  von  Wirten- 
her ji  riden  von  der  zinse  und  gülden  wegen,   die  er  den   von  Spire  schuldig  ist.  *«> 

Item  von  der  Juden  wegen,  als  sie  eristen  ummen  und  gesinde  haben.5 

Item  an  llerman  B-.szen  und  KudolfT  von  Montfort,  die  der  stetde  hellTere 
wordent  wider  grave  P'.michen. 

Str.  St  A.  AA.  110  Papicrtettel. 

36?.  .Johann  von  Nassau  an  Mainz  teilt  mit :  daz  (trotz  seiner  Mahnung;  die  *s 
von  Strazburg,  Sletz.-tat,  Khenheim,  Magenowe,  Fridelierg,  (Jeylnhusen  keynen  ir 
diener  noeh  keyn  ir  zal  fielen  hi  uns  ligemle  haut,  danne  die  von  Spire  band  nvd 
danne  drye  mit  glelen,  die  von  Worms  zwene  mit  glefen  ietzend  hi  uns  ligende. 
Dass  hingegen  Mainz  und  Frankfurt  ihre  richtige  Anzahl  (tiefen  gesandt  haben  und 
dass  .  .  .  uns  die  uwern  nit  entrydent.  als  die  andern  uns  entryden  sind*  erkennt  er  si. 
mit  Dank  an  und  bittet  beide  die  säumigen  Städte  an  die  Erfüllung  ihrer  Bundes- 
pfliehten  zu  erinnern.  datum  ipso  die  inventionis  sanete  erueis.  [13S7  Mai  3.) 
Str.  St.  A.  G.  U  P.  lad.  48  49  B.  faac  XI.  cop.  ch.  coarv. 

363.  Verzeichnis  der  Ans  gaben,  nelche  dir  Stadl  Frankfurt  für  St  rassln  rg 
gemacht  hat.  J3S7  Mai  8.  &5 

r  200  guldin  7  sol..  als  sie  uns  gemand  hallen  vor  dy  vesten  Seheehtelon. 

1  Der  königliche  l'ürstrnta/g  fand  statt  Anfang  Marz  J-lsT. 

*  Vgl.  Beschluß  der  StadUhunde  r«m  ft.  Sept.  S7. 

»  Vergleiche  oben  Johann' t  ran  Sannau  Brief  vom  21.  April  (I3S7 ) 


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1387  193 

2)  000  guldin,  als  wir  yn  mit  der  groszen  summe  glefen  dieneten,  do  der  von 
Verse  in  Elsas*  ziehen  solde  und  man  sich  strijdens  vorsach. 

3)  anno  138:}:  1*3  mit  gleven  und  zwein  eynspeunegen  20  tage  212  gülden  den 
von  Straszburg  und  Obern-Khenheim  zu  dienen. 

&  4)  anno  1384:  131  gülden  0  sol.  unsern  dienern  mit  der  groszen  summe  glefen 
von  3  nächlen,  als  die  von  Straszburg  uff  herr  Johanne  von  Verse  gemaned  hatten, 
dye  wendig  wurden. 

5)  anno  13S0:  80  gülden  den  von  Straszburg. 

Item  so  han  wir  nü  zu  leste  lü  mit  gleven,  dye  zu  Wiszinburg  den  obirsleden 
">  zu  dinste  in  frunlschafTt  luggen  zu  naehtgelde  134  gülden. 

[Ex  libris  computationis  anno  domini  1387  quarta  feria  proxima  post  Walpurgis.J 

Frank/  St.  Arch.  Reichaaach  Act.  135.  cop.  ch. 


364.  Ruprecht  von  Nassau  an  Mainz  und  die  rheinischen  Städte:  wiederholt 
dringlich  seine  schon  vor  .lahr  und  Tag   ergangene   Mahnung   gegen   Sifrid  von 
is  Westerburg  und  Schauenburg   und  erbittet   die  Widersagebriefe  nach  Sonncnberg 
zum  Sonnlag  nach  Pfingsten  (Juni  <?).       geben  uf  den  dunrestag  nach  dez  heiligen 
crutzes  duge  alz  ez  funden  wart  anno  87.  13^7  Mai  y. 

Str.  St.  A.  Q  U.  P.  lad.  48J49  B  fa«c.  XI.  cop  ch.  coaev.  -  Ebenda  fast  gleichlautende 
Mahnung  vom  12.  Mai. 

to  :lfi.">.  Die  zu  Eßlingen  versammelten  Bolen  rheinischer  Stätlte  au  Straßburg  : 
bitten  um  Vermittlung  zwischen  Ulrich  con  Württemberg  und  seinen  Gläubigem. 

Esslingen  1./.V7  Mai  12. 

Unser  frünllieh  willig  dienst  wissen!  allzit  von  uns  berait  voran,  lieben  herren 
und  fninde.  von  sol i eher  schuld  und  galt  wegen,  die  unser  herre  von  Wirtenberg 

sä  etlichen  Stetten  iuwern  und  unsern  aidgenossen  dez  buiuls  in  Swauben  schuldig 
sind,  davon  wol  gros  zwaiung  und  brüch  ulTerstan  mugcnl  und  mochten,  nu  baut 
si  wol  etwaz  rede  mit  in  gehabt,  damit  die  sach  fn'intlich  mag  nidcrgeleit  werden, 
darumbe  lieben  frwnd  bitten  wir  iuwere  fursichlikait  gar  mit  ernst  vlissig,  daz  ir 
unserm   herren  gralT  Ulrichen  von  Wirtenbeig  aineu  gerumlen   zug   von  iuwern 

so  burgern  schaffen  von  der  schulde  wegen,  die  er  iuwern  bürgern  schuldig  ist  und 
darumbe  er  ietzo  gemant  ist  in  der  wise,  alz  iueh  Anshalm  von  Wile  von  gemainer 
slette  wegen  iuwer  und  unser  aidgenossen  dez  bondes  in  Swauben  ouch  bitten  und 
an  iueh  werbende  wirt,  wan  so  hoffen  wir,  daz  solieh  weg  zwischen  in  erfunden 
werden,  daz  aller  stelle  frwnde  und  bürgere,  baidir  irs  und  unsers  bunds  irer  schulde 

»i  dest  forderlicher  bezalt  werden  und  daz  ouch  wir  ze  widersit  dest  basz  ane  krieg 
und  kosten  beliben.  ouch  lieben  friunde,  als  die  von  Basel  in  unser  aidgenossen 
der  swebschen  slette  bund  komen  sind  und  daz  vil  und  dik  an  uns  all  braucht  ist, 
wie  die  sach  verschriben  wurde,  daz  si  uns  und  wir  in  verbünden  weren  gelich  als 
ander  die  swebschen  stette,  also  hant  sye  daz  aber  ernstlich  an  uns  erfordert,  dez 


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hellen  aber  murr  frwnde  n!T  di-  /.it  nieht  maeht.  hüten  wir  ineh  al>er  ernstln  h 
naiieh  dem.  al/  -l-  i'  vniv'riiiint  A 1 1 -I i; 1 1 ii i  voii  \\  ili-  ;t 1 1  nieli  uher  werben!  wir!  vrni 
der  ,-;t.  |i  weym.  <|;i/.  Ii  im  Ii  < l;n  iiiiic  ;.]/.  Ii  uiillu  li  bew  i.-ent,  daz  da/  uslray  iieine. 
•  la  cr/.iiu'  iit  ii  im-  -Mi.  Ii  he-under  lieb  und  dien-l.  die  wir  mit  willen  yern  nuih 
im  Ii  verdienen  wellen,  yeheii  ze  Ks.-Iiiiyrn  vmi  iiiimt  aller  hai-.-entz  Weyen  linder  > 
(ioiyyen  Walderhaimers  vnii  Mm!/,  und  lleii-lm-  Fritzen  von  S|>ire  hisiyel  an  .-Uii- 
nenlay  v<ir  d<  in  u1!it1  t.iy  :i 1 1 r n »  doniiiii  S7. 

Von  im-  der  sielte  M  ml/.  Worin-.  Sj.ire,  Frankenfurl,  llugciiow,  Nhlet-Iat  und 
Frhlheiv  friunden  und  bellen,  als  wir  ull  <li-  zit  ze  Ks-Iiiiyen  hi  ainander  sven. 

hm  yar  l'ur-i«  hl  iyen  wi-en,  dein  tuai-ter  und  dem  rale  yeinainlielien  »■ 
der  .-tat  ze  .Sraii-bui  y  un-eru  be-undeni  liehen  frwudeii  mnl  aidueno.-.-rn. 

Str.  St.  A.  ii    U.  V.  lad.  B.  fcsc.  Yll.  er.  tA.  /it.  c/.  c.  .«15.  1.  r.  mnjit.  «M. 

3(i6.  Ii  <■<>:!)»/'  Friedrich  ti>i  XV  U/t  ei  m  ron  fr  rnndirUiers  über  die  Sühne  mit  Jofitm.t 
eon  J'ergg.  ltufach  [tzi\7  Mai 

Fu-ern  frunlliehen  «ras  he\or.  lieber  Ii  mit.  al.-  ir  uns  versehriben  haut  von  ü 
der  süne  Weyen  der  henen  von  Yeryey,  von  N'uwembui Anw  sune  und  die  zii  in 
jrehörenl  und  iren  helllern  nll  ein-il  und  uns.  die  -tat  von  Stroszhiiry.  des  riebe» 
slette  und  dem  yreh  n  von  |.ul/el-iein.  ir  helller  und  die  zu  111  yehorenl  al-  Zseheeli- 
lelou  weyeii  nil  die  ander  -it,  da/,  der  kriey  verneblet  -ol  .-in  also,  daz  man  den 
eyenailleli  hellen  von  Yel.-ey  die  eyenanle  ve-ti  /.-eheehleloil,  als  .-l'l  tili  ist,  mit  *•• 
dem.  da/,  dozü  yehörl,  .-ol  la.-.-en  vollen  unyeinet  unser  halhe  und  die  11IT  unser 
jiarle  de-  krieye-  -ml  und  may  oeh  die  ve-li  wider  huweu,  ob  er  wil.  do  h.nl  wir 
uih  wissen,  daz  wir  der  suite  m  der  -eihen  mo-.-e  einhellielichen  überkomeii  -int 
also,  daz  mau  ull  bede-ih«  die  Ii  l'llüte  de-  kneye-  leyelirh  für  sieh  selber  und  für 
sine  lud  Di  n  ■  und  diener  de--elbeii  krieyes.  als  es  reeht  und  gewoiilieh  ist,  spreche  -';> 
und  versiyele  mit  iiamen  :  wir  Friderirh  hy.-<  holl  ze  Stra/.burg  für  uns  und  1111-er 
diener  und  helllere:  die  -tat  von  Slia/.bury  für  sieh,  ir  diener  und  helller:  die  rieh- 
sUdle  für  sieh,  ir  diener  und  helllere  und  der  grel'e  von  Lülzelsteiii  für  sine  diener 
und  heitrere,  und  laut  uns  üwer  aiilwurt  wider  wissen,  oh  sü  die  .-üne  also  halten 
wellen!.       neben  /.u  Hid'aeh  de-  zy.-lnyes  vor  nnsers  herren  ulfar!  tage.  3(. 

{.\t(<;/tsdii-i/l.\  Dis  ist  ein  ahe.-ehrifl  des  hriefes.  so  hern  Wilhelm  von  (irandwilr 
gesehigkel  ist. 

Str.  St.  A  G.  U.  P.  lad.  22  fasc.  1.  co\>  ch  coaev. 

:?67.  König  XVmzel  an  Strasburg:  ecrkü ndigt,  daß  er  über  die  Juden  ron  Col- 
mar, Sehlettstndt  thtd  Hagenau  seine  Knmmerkiiechte  und  ebenso  über  die  drei  ge-  ä;> 
munden  ihm  in  die -fr  Suche  nicht  ir'Ulßhri;/eii  Stiidte  die  Reichsacht  c erhängt  habe 
und  con  Strasburg  Unterstützung  bei  Vollzug  derselben  enntrle. 

narylit:  !ZiS7  Mai  IS. 

Wir  Wenezlaw  von   pof-  ynaden  romisc  her  kunijr   haben  vormals  von 

den  jaden  in  unfern   und  di  s  reiehs  stelen  zu  Colmar,  Sletzstat  und  zu  Hagennw  ... 


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195 


gesessen,  uiiseni  eamernkneehten,  eine  summen  geltes  gefordert  und  gemutet,  «Ins 
sie  uns  die  noch  irer  anczal  geben  und  berichten  sollen,  als  uns  die  juden  unserr 
und  des  reielis  stete  in  Swabeu  neben  und  bcezalet  baben.  im  babfii  sieb  dieselben 
juden   wider   solche  unsere  forderung  und    geböte  frevelielien  geseczet  und  wollen 

5  uns  doran  niebt  gehorsam  sein  als  sie  billieheu  sollen  und  allein  wir  sie  dotumh 
mit  reebte  und  urleyle  vor  uuserm  und  des  reiebs  hofgcrichto  in  die  aebte  ge- 
braebt  baben,  ydoeb  so  hatten  wir  durch  bete  willen  des  edlen  Sdislawen  von  der 
Weytenmule  lantvogten  zu  Klsassen,  unsers  üben  gclreweii  solche  aebte  uf  eine 
genante  ezeile  uf  geseboben  in  solcber  meyming,  das  die  vorgeu.  juden  byniieu  des 

i„  in  unsere  geborsam  komen  und  uns  solebes  gelle  geben  und  beezalen  sollen,  dorumb 
oueb  derselbe  lanlvogte  Dietrieb  sein  sone  und  Lueze  und  Licdel  unsere  diener,  den 
wir  das  von  rechter  wissen  empfohlen  baben,  mit  in  von  unseru  wegen  eiiistlieben 
geredet  und  sie  mit  unseru  briven  genuine!  baben.  und  wann  sie  in  solcbem  frevel 
also  beliben  sind,  das  uns  kein  redlieb  ende  von  in  werden  mochte,   so  baben  wir 

i%  sie  vor  demselben  unsenn  bofgeriebte  in  unser  und  des  reiebs  aberaeble  mit  recht 
und  urleyle  gebracht,  als  das  usweisen  iles  bofgeriebtes  brife,  die  doruber  geben 
sind,  oueb  hatten  wir  gesebriben  den  vorgeu.  sielen  Colmar,  iSleczstadl  unrl  llage- 
uow  und  in  geboten,  das  sie  die  vorgeu.  juden  dorzu  balden  sollen,  das  sie  uns 
solches  gelte  unverczogonliehen  richten  und  beezaltcn,  die  nicht  allein  das  versaget 

••>  baben  zu  tundc,  sunder  sie  in  irer  widerverlikeit  geslerket  baben,  dovon  wir  sie 
und)  in  unsere  und  des  reiebs  achte  mit  rechte  und  urleyle  gebracht  haben,  und 
halfen  geboten  den  vorgeu.  lantvogten  Dietrieben  und  Luezcn,  das  sie  dieselben 
aberachte  und  achte  verkündigen  und  offenbaren  sollen,  dorumb  heuern  wir  an  ew- 
ren  trewen  ernstlichen  und  wollen,  das  ir  denselben  unseru   dienern  oder  andern, 

*■>  die  das  von  unseru  wegen  an  euch  begern  werden,  wider  die  obgeiianten  juden 
uncl  siele  zu  verfolgen  solcher  aberaehle  und  aebte  heygeslendig  geraten  und  be- 
bolfen  sein  sollet,  wenn  ir  des  von  i::  ermanel  werdet  und  euch  doran  in  soleher 
müssen  beweiset,  das  wir  ewern  ernste  in  den  sachen  eigeiilliehen  erlindeii  mögen, 
gelten  zum  LJurgleins  des  liebsten  sunabendes  noch  des  heiligen  ull'artstage  unserr 

i.,  reiche  des  behemischen  in  dem  2ö.  und  des  roniiseheu  in  dem   11  jaien. 

Per  dominum  Kupplcrum  magistrum  mottete 
VVIacbinco  de  Wevteiimule. 

Str.  St.  Ä.  AA.  1U7  n.  37.  or.  vh.  lit  ä. 

368.  Ordnung  zwischen  SchtihiiiachermeLsteru  und  Schuh „tai-hergescHpa, 

l.iSJ  Mai  IS. 

r,  Ks  ist  zu  wiszende,  daz  dis  sint  die  alten  reht,  die  die  schübemachermeister  zu 

Stroszbnrg  gehöbel  baut  von  alters  her: 

/.um  ersten,  daz  inen  keime  kneble  kein  brot  sol  geben  noch  ym  mit  so)  essen 

schicken  für  daz  bus.  wehe  meister  dirre  dinge  heines  verbreche,  der  bessert  .">  sol. 

dem  antwerke.  und  sol  es  des  anlwerckes  meister  und  daz  geribte  rügen  nach 
»«  borsage,  es  sol  och  ein  iegelieher  meisler  sagen  simc  kneble,  so  er  in  dinget,  gange 

er  yme  über  sinen  willen  müssig  einen  dag,  also  manigeii  dag  er  müssig  gange,  daz 


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er  vin  «lamm!)«1  für  lcden  tag  einen  — « ■  1 1 1 1 1 1 1 ) ^  den.  abeslahen  müsse,  und  wil  ein  iege- 
liduT  iik  i-Ii  i  .  mag  er  drin  knehte.  drr  ym  müssig  über  sinen  willen  gel,  die 
x lulliiige  .-|iiiicn  und  vei-wigen  unlze  der  knrlil  von  yme  wil,  so  mag  er  mi  ym 
(l.  nnr  leelieiieii  und  ;i I te .-i  I iki 1 1. -i i .  und  weres  daz  der  meisler  dein  knelite  mit  abe- 
>ehlüge  lur  iedrn  lag  1  >o|  den..  so  er  über  sinen  willen  iiiü.>si|*  were  gegangen,  so 
bessert  der  niei-ler  lur  den  knelit  dein  gerillte  für  leden  tag  1  Sölden,  also  manigen 
i:«ir.  also  manigen  •»ehiiling.  ez  sei  > ><  h  ein  iegelichcr  meiner  sinie  kneble  yme  lw- 
liiil.en  m.|.  den  hiic-  gcdiugetcn  loiies  nutze  zu  Hine  zil.  wer  es  daz  der  knehl 
V"ii  Mine  niei-lei  In  De  111  dem  /iL  -.»  mag  der  meister  die  egenanten  "»  sol.  den. 
vine  behabeu,  o|.  er  wil  und  sei  kein  des  antweickcs  meister  noch  daz  gerillte  dem  '" 
meiner,  von  dein  der  km  lit  gelöffelt  >i,  liri-.-rn  noeh  gebieten  dem  knelite  die  5  sid. 
den.  wider  /u  geltende:  -ü  sollen!  des  ineisters  sin,  ohe  er  wil  one  niengelielies 
vviiler  n<le.  und  oeli  vvelre  knelit  also  enweg  lallet,  der  bessert  dem  atilwerke  5  sol. 
den.   und  sol  mit  sinie  niei.-ler  cberkomeii.  alle    die    wile  er  des  nüt  tut,  so  sol  er 

in  dem  huigbautie  keime   Nlor  dienen   Ii  keinen  schnell  machen,  und  <Vh  weite  i 

meister  den  knehl  darüber  satte  oder  ym  zu  weivke  gehe,  der  bessert  dem  geriht 
.""»  sol.  den.  und  weres.  daz  der  knehl  mit  dem  meisler,  von  dem  er  gel  offen  were. 
über  keinen  welle,  welle  denue  der  meisler  dein  knelite  z>i  berte  sin  mit  dem  üIkt- 
kemeii,  mi  m.|  daz  überkomen  an  dein  perible  sinn.  oeh  von  welme  meister  sin  knelit 
also  l'llet,  so  sei  der  meister,  von  dem  der  knelit  geloffen  ist,  denselben  kneht 
rügen  und  iieiin  ii  eime  des  aul  wel  kes  meisler  und  dem  gerillte,  und  welre  meister  duz 
mit  tele,  der  bessert  ."i  sei.  den.,  wo  es  dem  meiner  und  dem  gerillt  für  keine,  dise  vorge- 
sehiibeii  stin  ke  und  reht,  wie  meu  die  verbreebe  und  wo  es  dem  meister  unde  dein 
geriht  für  kuiupl.  so  Millen)  sü  e>  rügen  noch  hersage  by  dein  eyde,  den  sü  dem  antwerke 
geton  haut,  und  *o|  ein  icglieher  des  antwerekes  meisler  und  daz  gerillte  dise  vorge- 
sehribeii  stucke  und  reht  eime  yrine  iioehkomcndeii  meisler  und  gerillte  in  den  eit 
geben  ez  z 'i  ballen  und  zu  rügen  und  zu  rehtlcrtigcn  und  die  besserunge  zu  nemende 
by  deine}  de  one  alle  gelcrde.  und  sol  dise  besscrunge  eime  gerillte  fallen  und  niugent 
darmitle  tun  und  lassen,  al-o  neu  eren  wol  anstot  unscbedelielie  irme  eyde.  dise 
voigex  lu  ibeii  dinge.  Mücke  und  reht  sinl  geschehen  mit  des  gantzen  antwerekes  *. 
willen  und  gehclle.  weiine  arm  und  rieb  darzu   berüffet  wart,  und    daz,   men  dise 

stücke  hauthabeii   I  reht  feit  igen  sol  in  alle  die  wise,  als  es  do  Vorgesehriben  Hut, 

so  ist  zii  W  eier  gezi'iguisze  unsers  antweickcs  ingesigel  geliencket  an  disen  brief.  der 
geben  wart  au  dem  liebsten  saine-lage  noch  dem  neue  tage  in  dem  jore  do  men  von 
gelles  gebart  /.alte  drüzehen  liumlert  jor  abtzig  und  suben  jor.  ■»;■ 

Str  St.  A.  0.  U.  P.  Schuhmaeherzunftordnungen.  or.  mb  l.  p  c.  »ig.  pend. 
Geruckt :  Motte  X  17/  v<j  t',0. 

liegest  :  t'rit.;  der  ober  rhe.m  sehe  Gcsellettansstawl  Ob  R  Ztschr.  N.  F.  VI,  132.  - 
Kra.hut :  Schaut  ■■  Zur  Gefachte  d  deut.  Gesellenverbatide.  }><j  38. 


369.  Die  rci'bii mieten  schwäbischen,  frankischen  und  bairischen  Städte  (unter  i0 
de »I  üiet/el  c»u  Eßitmjen)  an  StraiSbnrg :  berichten,  daß  der  Ünhneeersuch  mit  den 


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Herrn  ron  Württemberg  gescheitert  sei  und  daß  sie  deswegen  schwerlich  die  ver- 
tragsmäßige Bttndcshiilfe  leisten  konnte».  Kätingen  i:tS7  Mai  27. 

L'nser  willig  dienst  und  waz  wir  gütz  vermügen  wissen!  allezit  von  uns  berait 
voran,  lieben  frunde.  ez  ist  iuwer  erberiu  bot  I  schafft,  diu  neebst  bi  uns  gewesen  ist, 
s   also  von  uns  geschaiden,  da/  wir  iueh  schriben  und  verkünden  sollen,  wie  diu  saeh 
und  täding  zwischen  den  von  Wittenberg  und  Unsen  ende  niüue,  alz  wir  die  ielzo 
vor  handen  gehebt  haben,  und  also  lassen  wir  iueh  wissen,  daz  die  von  Wurtenberjr 
ir  boltschaffl  erst  an  dem  hailigen  pfingstuhent  zü  uns  sauten,  den  berechneten  wir  .«/«.«. 
unser  schuld  in  etlicher  masze  und  leiten   unser  rede,  dartiff  dieselben  ir  rat  und 
i"  holten  antwürten  uns,  daz  sy  ez  gerne  wider  an  ir  lierrcn  bringen  wollen  und  uns 
denne  daruinb  antwurtten.  die  sind  uff  hiut  baider  zu  uns  komen  und  kunnen  an  ir 
rede  nit  anders  verstan,  denne  daz  ez  ane  umbefüren  ist  und  ist  oucli  diu  such 
gentzlich  zerschlagen,  doch  so  manen  wir  ye  darnach  ze  gedenken,  wie  wir  und  die 
unsern  bezalt  werden,  daruinb  lieben  frwnd  mügent  ir  <laz  ienderl  gefügen,  st»  bitten 
i»  wir  iueh  mit  allem  ernst  und  Hisseclich,  daz  ir  unser  mit  der  summe  der  übrigen 
spiesz  schonent,  so  ir  lengesl  mügenl.  daz  wellen  wir  immer  gern  umb  iueh  in  allen 
sachen  verdienen,  wan  ir  iueh  selb  wol  verstau  mügent,  daz  wir  derselben  spie^s  in 
disen  unsern  sachen  gar  wol  bedürffent  werden,  aber  doch,  wenne  ir  der  nit  enhern 
wellent  und  uns  daz  verkündent,  so  wellen  wir  gern  tün.  alz  wir  iueh  schuldig  sien 
■°  und  alz  wir  billich  süllen.       geben  ze  Esslingen  von  unser  aller  haissentz  wegen  an 
dem  mentage  nach  dem  pfingstag  under  der  von  Esslingen  insi^el  anno  87. 

Ciemain  stett  dez  buntls  in  Swaben,  in  Franken  und  in  Hävern, 
alz  wir  ietzo  ze  Ksslingcn  bi  ainander  gewesen  sien. 
[In  rerso]  Den  gar  fürsichtigen  und  wisen  dem  meister  und  dem  rat  zii  Slriiss- 
i&  bürg  unsern  lieben  aidgenossen. 

Str.  St.  Ä.  G.  ü.  P.  lad.  48/49.  B.  faac.  VII.  or.  ch.  lit  cl.  c.  »ig.  i.  v.  tmp.  del. 

370.  Graf  Emicho  von  Leitungen  verkündet,  dass  er  zu  einer  Sühne  mit  Heinrich 
von  Fleckenstein,  der  Stadt  Strassburg  und  Hagenau,  mit  denen  er  in  offenem  Kriege 
gelegen,  bereit  sei  und  sich  dem  Mehrheitsbeschluss  der  Slädtcbolen  auf  einem  Ver- 
st. mittlungstage  zu  Worms  unterwerfen  und  bis  dahin  Bürgen   stellen  wolle.  geben 

uff  die  nehste  mitwoche  nach  dem  heiigen  plingestage  des  jares  BJ87.  i:ts7  Mai  'in. 
Frankf.  St.  Ä.  Copialb.  VII  »  109  nr.  363.  cop.  coaev 

371.  Stislaw  von  der  Witenmnlen,  Lamlvogt  im  Elsass,  an  Sirassburg:  also 
habent  her  Brune  von  Rappoltzstein  und  ich  einen  tag  gemäht  um!  bescheiden  gen 
Strasburg  uf  nü  sunnentag,  mentag  oder  zinslag  nebst  als  von  des  rilters  wegen  von  j,,,,,»-*/. 
Engellant,  den  her  Brune  gefangen  hat.  Bittet   um  sicheres  (ieleile  für  Bruno  und 

seine  Leute  nach  Strassburg  und  hofft  auf  gütliche  Beilegung.  geben  uf  frilag  nach 
unsers  herren  lichnamen  tag.  [I.HS7  Juni  7.j 

Str.  St.  A.  AA  112  nr.  63.  or.  ch.  I.  cl. 
*o  Gedr.  Rappolttt.  Urkb.  II,  nr.  2.S<; 

Vgl.  Mbretht,  Bruno  ron  Rappoltstcin  (Vortrag.  C<Amar  IHM)  S.  14. 


108 


1387 


372.  R<tt*l»srh!uG  über  das  Verhallen  zu  den  früheren  Fehden  der  Anßenhürger. 

13X7  Juni  10. 

Wen  wir  hinan  iunl.  r  zu  biliar  emphnhent,  was  den  tti-s«  liilil  um!  ufi-rstat  von 
aller  <irr  sa<  heu  w.^-n.  die  -i<  h  vormals  erhebt  lianl  und  einen  anlann  und  in  sprun*: 
haut  gehallt  vn-  nml  c.  d.iiuie  der  oder  dieselben  ini-er  bur<rer  warent,  in  wel.  lien  1 
we^>  da-s  sie.  ilai/u  siilleiit  wir  deii-elhen  ml  lieln »Itfeii  sin.  und  oueh  den,  die  nutze 
hat-  iiii-ere  lungere  wurden  -ml  und  su||<  he  saeheii  zu  uns  liant  brahl,  die  vormals 
si<  l)  erheltt  und  n i -|ti unur  gehellt  haut,  den  snllenl  wir  ueh  zu  soliehen  ireii  sarlien 
weder  geraten  n.i.  h  hehullleii  «in.  und  -<>l  uiieh  nieman  unsere  bürgere  denselben 
hysleii.li^  ihm  h  1  -1 1. .1 1 V. •  t i  sin  vor  uii-erm  rate,  das  wir  denselben  zu  süliehen  iren  l" 
saeheii  hehoilleii  snllenl  -in.  und  welre  unsere  bürgere  das  dete,  der  sul  beszeni 
zeheii  pluiide  pteninn^'e  und  sul  inei-ler  und  rat  dieselbe  lieszeriinfe  Iii  dein  eide 
nieiiiainie  vaieu  |.i«/en  und  -nlli'iit  es  uiieh  Iii  dein  eide  rn/en.  rillten  und  rehtver- 
li^ell,  wie  es  m   vui'kulliet    alle   alle   üe\erde.    --   aetuiu   feria    seeuuda  ante  Witi  et 

.Modesti  .inii"  i:;st.  '* 

Noch  dem  AM  ruck  he,   Wencker.  ,1c  ußburg.  S.  117  u.  118  au,  dem  nicht  mehr  vor. 
hawleucn  Art,M-lluch   F.  ig  27. 

373.  Kuui-  Wenzel  an  die  Stadl  Strassburn:  sie  soll  «..fort  (icsandto  zu  ihm  nach 

W'iii /.hin^r  uder  Niiniln-i^  sehieken.  wie  er  am-h  .je  an  Mainz,  S|ieier.  Wurm«  ^eschriel.eii 

hat.        »eben  zum  llur»elin>  des  miltew uehens  vor  sante  Vitus  ta»  unser  reii  lie  des  *. 

heh    in  dein   1  des  nun.  in  den  11  jaren.  liurglitz  13X7  Juni  l'i. 

Str  St   A.  a  A.  Sani  1  H  nr.  VII  nr.  3«.  nr  rh.  I.  cl.  c  nig. 
(itdr.  D  11.  A    1.  '•<■<>  tir.  31i>.  vgl.  dort  üh   dir  Datierung, 
lieg   Hi*j*.  Wnrmsrr  Vrkh   II  nr.  HM. 

374.  Notiz  ans  der  Nürnberger  Sladtreelinun»  mit  der  Angabe,  dass  ein  Hute  mit  * 
llriefen   naeh  Stras-hur»  |we»en   des  Anschlusses  der  rheinischen  Städte   an  das 
ISiindiiis  mit  dem  Küttig]  eutsan<ll  sei.  13X7  Juni  12. 

Nach  Un-sackrr,  1).  Ii.  A  I,  .151.  not.  1. 

373.   Verbann  im y  aus  der  Stadt.  [13X7  Juni  SO.] 

Item  Memmelnl  de  Mnrsehele  der  jude,  der  Walich.  der  in  dem  minister  runden  J 
wart  unde  der  muhe  daz  minister  »est riehen  wart,  hei  dise  slal  by  sime  jüdischen 
evde  eweklieh  vcrsworeii  latf  und  naht  eine  mile,  und  wo  mau  in  in   den   zilen  cr- 
»rilVel,  su  sul  man  in  erlreueken.      :i<  tum  leria  quinta  ante  diem  Johannis  baptiste. 
Au»  drm  .Hrimiich  liueh.  fol.  IM»  »ach  Hegel.  Königshof.  II,  1022. 

376.    Verzeiehnis  ihr  Jndenttbi/aben  zum  Johann  Sterin  in  1.1*7  Juni  '*4.  < 

De  l'estii  .lolianuis  baptiste  sub  anno  ST  de  censibus  : 
Item  lur  (iuleliu  dedil  3  »uld. 


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1387 


199 


It.  Lawelin,  der  wurt  dedit.  6  guld. 
It.  Elyot  von  Avion  dedit  20  guld. 

It.  Jeckelin  dedit  100  guld.  und  sin  dohterman  Minelin  5  guld. 

It.  Abraham  von  Spiro  dedit  15  guld. 

It.  Loser,  Symundes  dohterman  ded.  71/,  guld. 

It.  Mathis  von  Brisach  dedit  12  V»  gul'I- 

It.  Salamon  Mathis  bruder  5  guld. 

It.  Josep  Hose  ded.  70  guld. 

It.  Joseps  bruder  ded.  5~guld. 

It.  Salamons  wittowe  dedit  5  guld. 

[It.  her  Claus  Bock  dedit  100  guld.  von  Symundes  wegen,  dedit  etiam  50  guld.]1 

[It.  Abraham  von  Spire.]' 

It.  Kirse  dedit  60  guld. 

It.  Lowe  von  Wesel  dedit  10  guld. 

It.  Swartz  Eberlin  dedit  5  guld. 

It.  Goselin  von  Mollesheim  dedit  15  guld. 

It.  Lowe  von  Ulme  dedit  40  guld. 

It.  Symund  von  Spire  dedit  15  guld. 

It.  Menelin  von  Ulme  dedit  !K)  guld. 

It.  Ysenlin  von  Bretheim  dedit  20  guld. 

It.  der  riehe  Symund  dedit  200  und  .'$  guld:  dedit  etiam  15  guld.  für  Kinelin 
sin  dohterman. 

Summa  727  guld. 

Str.  St.  A.  G.  ü  P.  lad.  17*  nr.  13.  conc.  ch.  (Zettel).  Die  gan:e  Aufiühlung  ist  durch- 
gestrichen. 

377-  Graf  Simon  von  Sponheim  an  Mainz:  erklärt,  dass  er  zwar  vormals  auf 
dem  Städtelage  zu  Speier  zugegen  gewesen  sei,  aber  nichts  davon  erfahren  habe, 
dass  Strassbnrg  einen  neuen  Tag  angesetzt.  Krst  in  seiner  Abwesenheit  habe  sein 
Caplan  von  Mainz  aus  die  Nachricht  erhallen  und  sei  selbst  nach  Mainz  geeilt  .  .  . 
doch  wie  dem  sie,  so  wollen  wir  noch  hutestagrs  gerne  verlyben  an  uch,  den  von 
Frankerurt,  den  von  Spir  und  den  von  Wormsze  odir  an  uch  und  der  stetde  eyne, 
weliche  ir  zu  uch  nemen  wullent  von  den  dryn  steten  vorgeschriben,  wie  uch  das 
beqiiemelich  ist  zu  besehen,  bau  wir  uns  an  dieheytien  sachen  nach  unsere  rede 
und  der  von  Straszburg  Widerrede  verkurtzcl,  darzu  wulteu  wir  tun  und  das  abe- 
legen als  gelymplichon,  das  ir  sehen  soltenl,  da/,  uns  mit  allem  gclimpe  wole  ge- 
nügen solte.  also  hant  sie  sich  gein  uns  auch  verkortzelt,  das  uns  desselben  gliche- 
wis  widerumb  von  yn  geschee.  datum  anno  domiui  L58T  sexta  feria  ante  diem 
ste.  Margarete  virginis.  i:t#7  Juli  12. 

Str.  St.  A.  O.  ü.  P.  lad.  48/49  b  fasc.  XI.  cop.  ch.  coaev.  mit  Verschickungsschnitten  und 
Siegelspuren  des  großen  Maiiuer  Stadtsiegels. 


■  Ist  in  der  Vorlage  ausgestrichen. 


200  1387 

37«.  Bischof  Friedrich  ron  Straßburg  an  den  Straßburger  Rat  über  Abhaltung 
cics  neuen  S»!tnrl,i,/es  vi il  ./<> h >i ,< n  ran    Yergy.  Ben fdd  [1387]  Juit  14. 

fiisern  prüs/.  bevor.  IicIm-ii  gelruwen.  als  wir  ihm!  uwer  hotten  zü  leste  zu 
Zubern  t  iii^-  tage/  ub«ik..inent  von  dez  von  Vergey  wegen  doz  liebsten  dotirostag 
v..r  saut  Ja«-. -Iis  tage,  riaz  isl  nf  donrestap  nehsl  klimmet  und  sollent  unser 
iegliehc  ilu  sm  iml  \ ■  .1  ].  in i;i 1 1 1 .  do  wissen»,  .laz  uns  die  anlwurt  wider  ist  kuinen 
von  dem  viin  Niiweiiburg  und  vmi  hrrn  Wilhelme  von  ( irandewilr,  daz  sü  den  tag 
also  nl  ili-iMi  nrli-ti  ii  il-inr<  -l.i^  tristen  iiii«!  dir  sarlir  vollrrndru  wrllrnt  zu  M;i«i- 
miiiister.1  do  h;mt  wir  yn  w  nli-ruinbe  vet-ihrihcii  von  unser  ulier  Weyen,  daz  wir 
denselben  lag  also  leislrn  wllriit  darimeh  wi.-setit  ürh  zu  rihlende  und  verkiindent  i" 
daz  dez  ri.  luv.  slrllen.  d.iz  wir  der  -ai  In  n  ein  ende  inarhent,  daz  dunekl  uns  gut 
sin.       prbm  zu  Mi  nt.  lt  de/,  siinnrndags  ul'  saut  Margareten  obent. 

Mr.  M   A    Ii.  11.  P.  lsd.  22.  or  eh.  lit.  et. 


:{?9.  Bischof  Friedrich   ron  Strußberg  bittet  de»   Grafen   ro»  Lülzehlein  um 
Besinjelunj  der  ron  ihm,  Straßbnr;/  und  den  rheinischen  Städten  mit  Johann  ton  u 
Venjij  rcrciubartrn  Siih  n>-brh  fe .  Benfeid  [1387]  Juii  20. 

F.  e|)isi  o|nis  urgent,       l'nsern  Ininllkheu  prüs  bevor,  lieber  oheim.  als  wir  von 
einander  s<  hinlm!  zu  Zaberu*  von  der  süne  wegen  des  von  Verpey  und   des  von 
Nuwenburg  und  und  des  einen  dag  überkommt  die  süne  zu  follefürende  des  dun 
m.  rrslages  vor  sanl  Jaeobrs  dage  nelisl   vergangen  gen   Maseiuunster,'  do  sint  unser  ' 
frunt,  dir  stal  von  Strasburg   und  des   rielies  stelle  der  süne  uberkomen.  als  die 
süne  vor  zitrn  lierel  ist  ium-Ii  Iii t.'  der  abrpesrhrift,   die  wir  Urb  liie  mit  seiident. 
die  man  zü  latine  bi  n  le  darüber  sol  machen,  die  wir  allesainenl  und  unser  ieglieher 
besonder  besigelu  sollenl,  als  wir  zü  Zabern   von  einander  sehiedent.  ilo  bitten  wir 
lieh,  so  dieselbe  briete  noeli  lutr  diser  abegcsehrifl,  die  wir  lieh  hie  mit  seiident,  zü  i5 
latiue  gemäht  werden»,  das  ir  mit  uns  und  den  andern,  als  vorgesehriben  stot,  für- 
derlidieu  besigehit.  da/  kein  ander  iinrat  darin  fallen  inüge.  wan  die  süne  slehtlirhen 
begriffen  ist,  als  sü  vor  /.ih  n  beu  t  ist.  geben  zü  Ik-nefelt  des  samestaps  vor 

saut  .Jucobcs  dag. 

[/;/  terso]  Dem  edelu  unserm  lieben  oheime,  dem  grafen  von  Lützelstein.  * 
Mr.  St.  A  G.  0.  P  lad.  22.  faac.  1.  cop.  ch. 


•  Dieter  auf  den  IS.  Juli  angenetzte  Tag  int  wohl  derselbe,  den  eine  Notit  meint,  welche  sich  unter 
einem  uniitlli.ttindi.jin,  dem  sjuilcreii  Vertrage  vom  Juli  'J'J  oder  August  14  fast  gleichlautenden  Fnttcurfe. 
findet :  Item  »neu  ist  eines  duges  uberkotiien,  ulle  ding  in  vollenden  von  des  herren  von  Vergey 
wegen  zn  Than  oder  zn  Senheim  und  »ol  men  do  sin  mit  vollcrm&ht  Vgl  auth  Kbrard,  Strafiburgs 
Fehde  mit  J.  de  V.  S.  1.',. 

*  Xnch  dem  Itriefe  Friedrichs  von  Juli  14  hat  der  Zaberner  Tag  schon  vor  diesem  Datum  stattge- 
funden. 

8  Von  MasmUnstcr  int  auch  die  Ausfertigung  des  Vertrages  (August  14)  datiert. 


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1387  <2W 

388.  Friedensschluß  mit  Jea»,  de  Vergy.  [Masmünster]  13S7  Juli  29. 

Nu.1*  Frydericus  dei  gralia  episeopus  Arg.,  Wetzelo  Marsiiis  miles  magister  et  eon- 
sules  civitatis  Arg.,  Tislaus  de  Wilenmülen  preses  seu  advocatus  in  Alsacia  raeione 
imperii  generalis,  Heinrieiis  comes  de  Parvapetra  rccognoseimiis  publice  notumque 

*  faei mus  universis  lenore  preseiiliurn  lilleraiiirn  pro  nobis  et  nostris  suceessoribus  adiuto- 
ribus  servitoribus  subdilis  et  ad  mos  pertineulibus,  quud  ralione  guerre,  quam  babuiinus 
cum  uobili  domino,  domino  Johanne  de  Verse y,  domino  in  Fomans  occasione  seu 
causa  castri  Sehettelon  nuncupati  Metensis  dyocesis  pro  nobis  ae  nostris  suceessori- 
bus adiutoribus,  servitoribus  et  ad  nos  pertinentibus  racione  eiusdem  guerre  et  om- 
ni nium  que  exinde  contigerunt  et  emerscrunt  usque  in  diem  hodiernum  pro  nobis 
omnibus  prenominalis  et  nostrum  quolibet  singulariter  cum  predicto  domino  Jo- 
banne  de  Versey  domino  in  Fomans  ac  domino  Theobaldo  domino  Novicastri  lantgra- 
vio  ad  Palman  et  domino  Tbeobaldo  filio  siio  domino  in  Schettelot  super  lluvio 
Dubii  et  in  Schettel  super  Musella  adiutoribus  in  guerra  predicta  domini  Johannis 

Ii  de  Versey  domini  in  Fomans  prenominati  et  cum  omnibus  eorum  adiutoribus  ser- 
vitoribus  subditis  et  ad  eos  pertinentibus  et  cum  quolibet  eorum  singulariter  ex  parte 
guerre  prediete  totaliter  et  pure  et  de  omnibus  rapinis  incendiis  et  bomicidiis  et 
etiarn  ex  parte  castri  Sehettelon  pries  dieti  et  omiiium  pertinenciarum  eins  necnon 
omnium  eorum  (pie  contigerunt  et  emerscrunt  in  predicta  guerra  et  eins  occasione 

i«  seil  causa  usque  in  diem  hodiernum  sumus  bcne  pacati  et  linaliter  ac  in  toto  eori- 
cordati  sie  etiarn  quod  teriemur  supra  dicto  domino  Johanni  de  Versey  dictum 
Castrum  Sehettelon  [cum  omnibus  et  singulis  pertinenliis  et  appendieiis  eiusdem  cas- 
tri de  Chastoillon] 1  prout  nunc  est  permittere  cedere  sine  impedimento  ex  parte  nostri 
et  eorum,  qui  pro  parte  nostra  fuerunt  in  guerra  prelibata  et  idem  dominus  Johan- 

»5  nes  de  Versey  predictum  Castrum  reedilicare  poterit  si  volet  seu  dum  ei  videbitur 
expedire.  et  renunciamus  ac  promittimus  pro  nobis  ac  omnibus  nostris  suceessoribus 
adiutoribus,  servitoribus,  subditis  et  ad  nos  pertinentibus  et  pro  quolibet  nostrum 
singulariter  ratione  diele  guerre,  in  perpetuum  nicliil  exigere  neque  postulare  a  do- 
mino Johanne  de  Versey  domino  in  Fomans,  domino  Tbeobaldo  domino  Novicastri 

w  antgravio  ad  Palman  et  domino  Tbeobaldo  lilio  suo  domino  in  .Schettelot  super 
flluvio  Dubii  et  in  Schettel  super  Musella,  adiutoribus  in  supradicta  guerra  domini 
Johannis  de  ^Versey  supradicti  nee  eciarn  ab  a<liutoribus,  servitoribus  et  subditis 
eorundem  seu  pertinentibus  ad  eosderu  neque  etiarn  procurare,  quod  ratione  seu 
occasione    dicte  guerre   aliquid   ab  eisdem   exigatur   seu    quomodolihcl  pusluletur 

»  fraude  et  dolo  exclusis  in  omnibus  supraseriptis.  et  in  omnium  et  singulorum  pre- 
missorum  testirnonium  nos  Frydericus  episeopus  Arg.  pro  nobis  et  nostris  nos- 
trum sigillum  nosque  Wetzelo  Marsiiis  magister  et  consules  civitatis  Arg.  pro  nobis 
et  nostris  civitatis  eiusdem  sigillum;  nos  etiarn  Tislaus  de  Witeninulen  preses  seu 
advocatus  in  Alsacia  ratione  imperii  generalis  pro  nobis  et  eiusdem  imperii  civita- 

*•  tibus  et  opidis  in  Alsacia  nostrum  sigillum:  ac  nos  Heinricus  comes  de  Parvapetra 
pro  nobis,  nostris  heredibus  et  aliis  nostris  etiarn  sigillum  nostrum  appendi  feci- 

1  Von  anderer  Hand  übergeschrieben.  Dieselbe  Hand  verändert  Versey  stets  in  Vergego. 


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2t  >*2  1387 

ums  lilleras  ad  prcscntcs.       ilatiim  feria  semnda  proxima  aide  diem  sancti  Petri 
ad  vi  in  iil:»  a.  d    tili  EU  —  iiiit>  Ireceiilesüno  ortoü.-imo  ^«|  ►Ulli« ». 1 

Str.  St.  A.  0.  V.  Y.  lad   TJ  nr.  I.  ttr  mh.  mit  Sirgeleinschnitten,  doch  nicht  coli  sogen.  — 
M-enda.  Ii  cop.  ch.  cimrv.  —       deutsche  VehtrseUung  —  3)  französische  VebtrseUung. 

381 .  .S'r/,'i/f/utnse>t  an  Slralitjurg :  nimmt  srinra  Münzmeisler  Markus  in  Schutz  j 
gegen  diu  Unit  j'uor-hnfn   Yenhvht  m< ndertrertiger  Prägung.  1387  August  1. 

llrii  wiscn  fiirsii-liliu'""  unseren  bcsundren  guten  früuden  .  .  dem  burgcrmaister 
.  .  und  drm  r;it  Slrashorg  « •  i ■  1  > i < •  1 1 •  1 1  w  ir  der  vögt  und  .  .  der  rat  ze  S  hafhusen 
unscrn  willigen  dienst  bei  alt  in  allen  sai  In  n  und  tüiit  uwer  wissehait  ze  wissen, 
das  Markus  der  müiiczmaislcr,  der  uwer  und  unser  burger  ist,  für  uns  bracht  hell,  io 
wie  er  in  elllu  lieiii  zig  si,  das  er  (»  Ii  der  bösen  lialler  geschlagen  söl  hau  und  daz 
er  sieh  darum!»  vor  uch  verspro«  lien  sölt  hau  ulT  den  neelisten  inentag,  der  nu  was 
j.  i,  r»  vor  saut  l'eleistag  ze  Mixendem  ögsleii.  der  lag  aher  in  ze  kurez  was.  von  im  wart 
J«tiM.  darumb»erst  enbotleii  ull  die  nechslen  mitwo(  heu,  du  naeli  dem  egenanten  mentag 
kam.  da  so!  üwer  wissehait  wissi-n,  das  unser  gnediger  lierr  selig  herezog  Lüprdt 
von  Oesterrieh  mit  andren  hei  reu  und  stellen,  die  mich  munez  haut,  ainer  munez 
uherain  kameut,  wie  mau  die  schlahen  und  hallen  und  soll,  das  nun  phunt  haller 
vier  Schilling  ininrer  ain  vin  mark  Silbers  usser  dem  für  tun  soll,  und  hattent  ixh 
wir,  dar/.ü  gesetzet  alwegent  zwei  unser*  gesworneu  rates  und  ainen  goltsclunid,  der 
och  darumh  gesworeu  halt,  die  das  gell  alwegent  versüclitent  an  der  wag  und  usser  •#< 
dein  für.  und  wenn  man  das  gerecht  fand,  so  hies  man  es  erst  münezen.  die  munez 
hielten  wir,  als  l>i  der  gesiezt  und  ordeuung  geiuacliet  und  geordenett  was,  unez  uff 
die  zit,  das  uns  für  kam.  daz  ander  lut  die  niüncz  swecher  schlügint,  denn  als  si 
geordenell  und  geseczel  was.  und  für  das  mi'd  hortent  wir  und  öch  er,  daz  wir  nül 
nie  schlügen!,  und  \\L-.-eiit.  daz  er  sich  in  der  saeh  recht  und  redlieh  gehaltet»  hott 
und  als  es  geseczel  und  geordenel  was.  da  bitten»  wir  üwer  wissehait  mit  ganczein 
ernst  flisscklich,  das  ir  denselben  Markus  üwern  und  ünsern  burgern,  unscliuldig 
haltint  und  im  öch  in  sincr  sach  erschiessint  und  in  fürderint,  als  wir  uch  das  \vol 
getruwent  in  den  Worten,  daz  wir  in  sölichen  und  in  meren  Sachen  iemer  (lest  genier 
tün  wellen!,  daz  uch  und  den  uwereu  lieb  und  dienstlich  ist.  geben  an  sunt  3  > 
l'clcrstag  ze  ingeiideu  ögsten  anno  S?. 

\In  cers»)  Den  wiseii  und  fürsielitigen  ünseren  besunderen  guten  fründen  dem 
burgermaister  und  dem  rat  ze  Slrassburg. 

Str.  St.  A.  AA.  Münze  lad.  24  nr.  1.  or.  ch.  I.  cl. 

Zr  wähnt  bei  Lahn,  Man:-  u   Geldgesclüchte  der  Stadt  Straßburg.  (1805.)  S.  50.  ^ 


1  Das  Dutum  ist  teils  mtsgi strichen,  teils  unterstrichen  und  dafür  von  anderer  Hand  hingeschrieben: 
et  actum  in  villa  Ma&cmgvalle  Baailiensis  diocesis  in  vigilia  assumptionis  bcato  Marie  Virginia  gloriose 
(August  14).  In  der  Kopie  steht  das  ursprüngliche  Datum,  das  korrigierte  ist  erst  von  viel  späterer  Hand 
nachgetragen.  —  'Das  spatere  Datum  findet  sich  auch  in  der  gleichzeitigen  deutschen  u.  französischen 
Uebcrsctzung.  Der  Tag  zu  Masmünsttr  war  auf  den  IS.  Juli  angesetzt.  Vgl.  dazu  den  Brief  Bischof  *» 
Friedrichs  tum  ti  August  i:iS7. 


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1387 


<J03 


3H2.  Bischof  Friedrich  an  die  Stadt  Straßburg:  schickt  den  mit  Jean  de  Vergg 
zu  Masmünster  vereinbarten  Sühnebrief  zur  Besiegelimg.    Hufach  [1387]  August  6. 

I'nsern  grüs  bevor  lieben  getruwen.  wir  lont  uch  wissen,  «las  unser  frunde  sinl 
komen  von  dem  dage  zü  Masemünster  von  der  Wallten  wegen  und  ist  men  der  süne 

i    gentzlichen  überkamen  und  sol  ane  gon  uff  unser  fn'wen  dag  nebst  kommet  als  der  ,4  ■««■««<«. 
fride  usget,  der  do  vür  gemabt  was.  und  sendent    uch  den  brieiT  der  süne  mit  un- 
serm  ingesigel  besigelt  und  den  brieff  zü  latine,  den  ir  gemäht  battent, 1  do  ane  sehen 
ir  wol,  was  die  Walben  zü  und  drüber  (?)  geton  baut,  und  ist  nit  me  dan  als  ir 
wol  sebent  in  dem  selben  briefe  Sebettelon  mit  siner  zügehorden  und  daz  die  date 

io  verwandelt  ist,  wan  es  oueh  also  beret  wart  und  oucb  in  der  tützseben  notteln  slont 
geschriben.  dar  umb  so  wellent  den  briefT  besigeln  mit  uns  und  wellen!  dem  grefen 
von  Lützelstein  und  dem  lantvogele  oucb  enbieten  und  verscbriben,  daz  su  den 
selben  sünebrieff  oueh  besigelnt.  daz  wellent  wir  oueh  dün,  daz  wir  der  saehen  zü 
einen  ende  koment,  wan  es  lange  genüg  gewert  hat.  oueh  sendent  wir  uch  die  abe- 

i5  gesebrift  zü  latine  des  briefes,  als  men  iiberkomen  ist,  den  uns  die  Walben  wider- 
umb  sollen!  geben  besigelt,  daz  ir  ucb  dar  noch  künnent  gerillten,  und  wellent  dis 
schaffen  forderlichen  geendet,  daz  kein  unrat  dar  in  fallen  müge,  diewile  men  zü 
einen  ende  kommen  ist.  daz  duncket  uns  güt  syn.  geben  zü  Küfach  des  zinstages 
uff  sant  Sixtes  dage. 

*o  Str.  St.  A.  0.  ü.  P.  lad.  22  faac.  1.  or.  ch.  lü.  d. 

383.  Bischof  Friedrich  con  Slraßburg  mahnt  den  Grafen  Wilhelm  ton  Lützel- 
stein, an  die  Besieglung  des  Sühnecerlrags  mit  den  Welschen.  [1387  nach  August  6.] 

Unsern  grüs  bevor,  lieber  Obern,  als  ir  uns  den  sünebrief  nüt  besigelt  baut 
den  wir  ucb  und  die  von  Straszburg  gesaut  baut,  und  ir  meynent  ucb  und  uwern 

ib  belfern  solle  ein  verziehunge  besehen  von  eime  ki'inige  von  Franckrich,  da  wissen, 
daz  ir  uns  dez  nie  gedahten  zü  keyner  zit  und  nernelicb  uff  dem  tage  zü  Zabern, 
do  wir  und  ir  und  die  von  Straszburg  by  in  warent,  da  die  notele  gemabt  wart 
und  uch  benügete  und  ir  ucb  versprochen!,  ginge  ez  also  der,  so  wollen!  ir  die 
süne  also  uff  nemen.  daz  haben  wir  oueh  getan  in  alle  der  maszen,  als  wir  von 

so  Zabern  sebiedent  und  habent  wir  oucb  vor  die  süne  briefe  gesprochen,  da  bitten! 
wir  ucb,  als  ernstlichen  wir  yemer  künent,  daz  ir  die  saehe  sichtlichen  dar  lant  gan, 
als  ir  uch  versprochen  baut,  want  ir  wol  wissen  mugent.  und  wer  uns  noch  lieber, 
wir  hettent  zehen  jor  gekrieget  den  wir  zü  .sollichem  ungelimpfc  kernen!,  doch  so 
wellen!  wir  alle  unser  besles  dar  zü  tön  an  die,  da  wir  truwent,  daz  güt  sige,  den 

si  die  verziehunge  besehe,  da  von  lieber  ohein  so  tflnt  ez  durch  unser  und  uwer  selbes 
willen  und  besigelt  den  brieff  forderlichen,  daz  kein  unrat  dar  ynfalle. 

Str.  St.  A.  G.  ü.  P.  lad.  22  nr.  1.  top.  ch.  coaev. 
I  Vgl.  oben  nr.  380  vom  2<J.  Juli  87. 


904  1 387 

384.  (iiaf  .Inliaim  v< »ii  Na>sau  an  S I  r  a  s  s  b  u  r  g  :  führt  unter  ausführlicher  Dar- 
legung Klage  üImt  <lcn  Krzhi-i  hof  von  Köln,  der  ihm  den  geschlossenen  und  be- 
sfh\vi»rnfii  vierjährigen  Hund  gebro.  heu  und  ihn  auch  sonst  schwer  geschädigt  hahe, 
und  warnt  :  fuh  und  üwor  -lad  gcnic  yidifhc  n,  daz  ir  ueh  hudet  und  p-warnt  syt 
vor  yine  und  den  svnen,  daz  sv  üch  nit  dun.  als  sy  mir  gedan  haut.  datum  anno  i 
1:WT  feria  quarta  anlf  dieni  scfi.  I.aurcncii  martyris  nostro  sub  sipillo. 

1387  Auifu>*  7. 

Str.  St.  A.  AA.  11K.  „r.  ch.  I.  p. 

:\\\~).  König  Wen/fl  an  St rasshui -g :  beglaubigt  seinen  (iesandten  Miiifzik  Fllug. 
Hauptmann  zu  Lux«- niburg .       geben  zu  Nurcnberp  des  sunabends  naeh  unser  frawen  i» 
tag  assumptionis  reg.  hol.   ,'ö  reg.  mm.  I  J  jar.  XUmberg  13H7  Augwt  17. 

Sir   St.  A.  AA.  tu?  nr.  4i>.  or.  rA  /.  cl 

386.  Di  r  ammaniiif ister,  d;e  rate  und  die  hurgcr  gemeinlichen  arme  und  reich 
der  slat  zu  Slrazhurg  sullfii  aiitwurlen  [•regen  des  ton  Bruno  von  Rap/ntllstein  ge- 
fangenen englischen  Hitlers  Ilnrlistoa  und  auf  Befehl  König  Wentels]  dem  herm  ' 
lleinrielien  Weyszkie  des  hoe hgc hörnen  Inrslen  und  herren  Kischarles  kunigs  ze  Kngcl- 
laiil  und  frawen  Annen  knnigin  seiner  fliehen  fraweii  diener  ulT  den  liebsten  lajr 
••"  naeh  sunt  Miehels  tag,  der  sehirsl  kumt.  geben  zu  Nurcnbcrg  an  mitwochen 
vor  saut  Uartholoineus  lag  anno  13S7.  Nürnberg  13S7  Augvst  21. 

Str  St  A.  AA.  113  or.  ch.  j 

38?  Abschied  des  rheinischen  Slndtebnndtages  zu  Speier. 

Speier  J3S7  September  1. 

Uedachlnusz,  als  der  stüdl  frunde  am  Ihne  mit  namen  vc»n  Slrazhurg  herr  Cölze 
von  (iroslein,  herr  Hanns  von  Stille  ritlere  und  lierr  Heinrich  Lymer  altammeister 
von  Menlze  etc..  zu  Spin-  hi  einander  gewesen  sinl  und  umh  dise  hernaeli  gesehriben 
s.,,t.  i  artickele  also  goi  beiden  sinl  au  sontag  post  Johannis  tag  decollationis  anno  U>N7. 

Item  hat  man  mit  der  swehisehen  stehle  hotsehaft  gen/liehen  überkamen,  das 
*.  man  in  den  Melden  uf  disen  nchsten  frowen  tag  nativilatis  den  juden  verbieten  sol 
keine  crisline  amiiieii  uoeh  inagil,  die  in  diene,  zu  haben  bi  einre  pene  hundert 
gülden,  die  der  jude  oder  jiulin,  die  das  ubcrfaren,  als  dicke  sie  das  ledin.  der  statt,  *■ 
da  sie  geses/.en  wereiil,  gehen  soltenl,  und  sie  derselben  pene  bj  dem  eide  nit  zu 
überheben,  und  sol  mau  auch  der  ammeii  oder  magit  die  slat,  da  sie  geseszcn  und 
den  juden  gedieuet  helle,  ein  jar  verbieten. 

Item  sol  mau  hinder  sieh  bringen  bisz  uf  den  nelislen  lag,  daz  die  juden  in  jü- 
discher  waid    und   nach  jüdischen  sitdcn  giengen.   als  in  zugehorit  und  in  alter  :,i 
gangen  hat. 

Hern  daz  man  das  crisline  gesinde :  ammen  und  magde,  das  in  dienete,  under 
ougeu  mit  cimc  blande  zeichente. 


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1387  205 

Item  daz  alle  kouflute  nu(t)  fürbasz  me  in  die  vastenmesse  gcin  Franckenfurt 
qwemen  uf  den  sontag  Oculi  und  dannen  furen  nf  den  sontag  .Indien,  und  das/  hei 
einre  pene  nieman  darnach  nicht  kaufte  noch  verkaufte. 

Item  wegen  juden-weehsel,  die  das  gelt  usz  dem  land  machen,  dasz  das  vcrsor- 
s    get  werde. 

Aus  Wenckeri  exctrpta  II,  364 gedr.  Weizsäcker.  D.  R.  A.  I,  581  nr.  317. 

388.  Beschluß  der  schwäbischen  und  rheinischen  Bvndesstiidte \  den  Juden  das 
Halten  con  christlichen  Ammen  und  Dienstboten  bei  hoher  Strafe  zu  verbieten. 

1.3S7  September  8-14. 

10  Man  sol  wissen,  daz  der  swehischen  stetde  und  ry tischen  siede  frunde  gentz- 
lich  ubirkommen  sint,  daz  man  in  allen  yren  Steden  den  juden  verhieden  sal  keyne 
cristen  ammen  noch  cristen  maget  zu  haben,  die  yn  dynen  hij  eyner  pene  von 
hundert  guldin,  die  der  jude  oder  judynnen,  die  daz  ühirfuren,  alsz  dicke  sie  daz 
teden,  der  stad,  do  sie  geseszen  weren,  geben  solten.   und  solle  man   sie  derselbin 

is  pene  bie  dem  eyde  nit  überheben,  und  sol  man  auch  der  ammen  oder  der  maget  die 
stad,  do  sie  gesessin  und  den  juden  gedynet  bette,  eyn  jar  verbyden.  und  dis  ist 
den  juden  zu  Franckenford  von  Hertwine  Wieszen  und  Gifride  von  Iloltzhusen  bur- 
germeistern  in  yrer  schül  verkündet,  anno  domini  13S7  infra  octavam  nativitatis 
Marie  virginis  gloriose. 

M  Frankfurter  St.  A.  Copialb.  VII  *  fol.  1 10  nr.  364. 

389.  B  u  n  d  e  s  a  b  r  ec  h  n  u  n  g  zu  S  p  c  i  e  r.    Die  Städteboten  sind  :  von  S  t  r  a  s  s- 
burg   .lohann   von  Stille  Kitter,   Johann  Messerer  Altammaiiiyeister.    -  Mainz: 
Georg  Waldertheim,  Peter  Winsberg.  Worms:  Johann  Dierolff,  Hrechtel  Bonn. 
Frankfurt:  Heinrich  von  Iloltzhusen.  —  Fried  he  ig:   Heinrich  von  der  Zit.  - 
Ehenheim:    der    Stadtschreiher.     -    Wetzlar:    Hermann  Holtzheimer. 
Gelnhausen:    Therme  Kreinfelt.    -  1*  h  e  d  er  s  he  i  m:  Fritzlin  Sclmider.  Ausge- 
geben haben  seit  der  letzten  Rechnung:    Mainz:  (>()()   Gulden  einschliesslich  der 
250  Gulden  an  den  Grafen  von  Solms.       St  ras  s  bürg:  8<>  Gulden.    -  Worms: 
225  Gulden.  — Spcier:  345  Gulden.        Frankfurt:    13t  Gulden.  Hage- 
so nau:  20  Gulden.  —  Friedberg  27  Gulden.  —   Gelnhausen    IS  Gulden.  — 

Weissenburg:   15  Gulden.  —  Fhnheim:   3  Gulden.  In  Summa  15015  Gulden. 

Hierzu  soll  jede  Stadt  beisteuern  von  jeder  Glefe  der  verltagstnässig  grossen 
Summen  Glefen  :  3  Gulden  3'/t  Groschen.  Da  nun  die  Gesummtzahl  der  (liefen 
■448  beträgt,  so  entsteht  für  die  Bundeskasse  ein  l.'eberschuss  von  !)  Gulden, 
as  Ausserdem  hat  jede  Stadt  zu  den  KHK)  Gulden  der  Wormser  Zollablösungssiimme 
und  den  128  Gulden  «zu  gesuche  gangen •  beizutragen  von  jeder  vertrasgmüssigeu 
Glefe:  5  Gulden  5  Groschen.  Jede  Stadt  soll  innerhalb  von  Ii  Wochen  ihre  Beträge 
nach  Mainz  einschicken.       actum  donrslag  für  Mathei  ap.  et  evang. 

1HH7  September  19. 

4(t  Str.  St.  A.  G.  ü.  P.  lad.  48/49  B.   conc.  ch.  mit  den  Abrechnungen  aixlerer  Jahrgänge 

auf  tiner  Papierrolle    Diese  Rechnung   von   1387  findet  sieh   dort  noch  einmal 


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20« 


1387 


mit  Hintufügung  derjenigen  Ausgaben  der  einzelnen  Städte,  weiche  nicht  als  Bundes- 
autgalien  anerkannt  und  wm  der  gemeinsamen  Rechnung  ausgeschlossen  wurden.  Straß- 
burgrr  Aufgaben  »ml  nicht  darunter. 

390.  St rnsslm rjr«*r  (icsindte  an  ihre  Stadt :  berichten  von  der  Vorberalung  der 
Mcrgcnthcimcr  Stallung  (rotn  ~>.  .Vor.  1.187)  auf  einem  rheinischen  Stüdtebundslagc  s 
/n  Speier  und  von  dem  Aufbruch  nach  Mergentheim.       datuni  uf  sant  Matheus 
abend.  [  Mergentheitn  1387]  SejXember  20. 

Aus  Str.  St.  UM.  W.-nckeri  oxctrpt»  '2  fol  364  b. 

Gedruckt :  D.  R.  A.  I.  nr  31*  -  Vergl.  dort  Anmk.  7  über  das  Datum. 

391.  Ralsbeschtiisse  über.  Weinrerkauf,  Schi  ff  verkauf  und  Kehricht.  i« 

1387  September  29. 

l'nserre  herren  meister  und  rot  sint  über  ein  körnen,  wer  wine  ki'ITet  in  dirre 
stat  oder  in  dem  burgbanue  ulTe  merschctzcn,  es  sy  ufT  dem  waszer,  uff  wegen  oder 
uff  karriehen,  der  sol  sie  in  .sin  kelre  oder  gcwalt  ziehen  und  sol  sie  nit  wider  unib 
verköffen,  die  wine  sint  deiine  vor  ahte  tage  in  sitne  kelre  oder  in  siner  gewalt  >* 
gelegen,  wer  da/,  verbreche,  der  bessert  .r>  lib  ,  alz  dicke  er  daz  dete. 

Fnsere  herren  meister  und  rot  sint  übereinkomen,  daz  nieman  kein  scliifT  utT 
mersclietzen  k  offen  sol  in  dirre  slat  noch  biirgbanne,  es  sy  danne  vor  ahte  tage  zü 
ofTem  merckete  veilgehangen  uff  der  Hinsehe  one  geverde.  und  wer  daz  verbreche 
der  bessert  30  sol.  * 

Ks  sol  (»uch  nieman  keine  IVgotte  noch  ander  gererde  schulten  in  die  Brüsehe, 
in  die  burggraben  noch  anderswohin  ufT  die  almenden  indewendig  der  pfele.  wer  daz 
dete  oder  usz  wesz  husz  oder  hof  daz  beschehe,  do  bessert  der  wurt  oder  die  würtin, 
des  danne  der  gewalt  ist,  ">  sol.  und  sol  man  daz  oueh  ryhten  noch  hörsagon. 
actum  et  pronuiicialum  ipsa  die  beati  Michahelis  anno  etc.  S7.  15 

Str  St.  A.  Ordnungen  und  decreta  tom.  20  f.  76. 

392.  Bischof  Friedrich  rou  Strasburg  und  Landtogt  Slgstaw  ton  der  Wciten- 
miihlc  bezeugen  der  Stadl  Straßburg  das  Vorhandensein  des  königlichen  Gerichts- 
pricilcgs  rom  Jahre  1381.  1387  Oktober  1. 

Wir  Fridcrich  von  golz  gnaden  bischof  7/1  Strazburg  und  Styslaw  von  der  *> 
Witenmulen  ritter  lantvogt  v.!i  Klsas  bekennen!  und  künden!  menglichem  mit  disem 
briefe,  daz  dez  jares  do  man  zalte  von  gotz  gehurte  drutaehenhunderl  jare  ahtzig  und 
i3«7 rx-it.  svben  jare  an  dem  ersten  zinsldage  nach  sant  Michels  clage  dez  heiligen  erlzengels 
wir  einen  versigelten  brief.  <ler  do  versigelt  ist  mit  dez  allerdurhluchtigestem  Fürsten, 
unsers  gnedigeu  herren,  herren  Wentzlaws  von  gotz  gnaden  römischen  küniges  zu  a.s 
allen  ziten  meier  dez  riches  und  küniges  zu  Neheim  anhangendem  kiiniglichem  maje- 
stat  ingesigel  gesehen  und  von  worte  zu  worte  selber  überlesen  haut,  derselbe  brief 
oueh  an  geschrift  und  an  demselben  königlichen  majestal  ingesigel,  do  mit  er  ver- 
sigelt ist,  gantz  gereht  und  gut  ist  und  an  keinen  dingen  bresthaft  ist.  und  alsus  von 


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1387  207 

worte  zö  worte  geschriben  stüt:  Wir  Wenczlaw  von  gntz  gnäden  römischer  kunig  etc. 
etc.  [folgt  das  Privileg  ton  138t  icie  unter  nr.  X}.  und  wände  wir  denselben  brief 
selber  also  gesehen  und  überlesen  hant,  so  haut  wir  die  vorgenanlen  Friderich  bischof 
zu  Strazburg  und  Styslaw  von  der  Wilemnüleii  ritter  lanlvogt  zu  Elsas  dez  zu  einre 
h    gezugnusze  unsere  ingesigele  an  disen  brief  geheneket.       actum  et  datum  ut  supra. 

Str.  St.  A.  AA.  l*d.  3.  nr.  17.  or.  mb.  e.  2  tig.  pend. 

393.  Bischof  Friederich  von  Strassburg  und  Slyslaw  von  der  Wytenmiile  be- 
zeugen der  Stadt  Strassburg'  (in  derselben  Form  wie  «beul  das  Vorhandensein  des 
königlichen  Privilegs  vom  25.  üctober  1379  ( lid.  V  nr.  KHST».  ms7  Octoher  1. 

10  Str.  St.  A.  AA.  lad.  3.  nr.  18.  or.  mb.  c.  2  »ig.  pend.,  q.  1  delaps. 

394.  Sehultheiss,  Meister  und  Rat  zu  Dambach  an  Strassburg:  raten  um 
Vermittelung  angegangen  in  der  Streitsache  zwischen  dem  Slrassburger  Bürger  Hans 
von  Albe  und  dem  Grafen  Werdenberg,  Vogt  auf  der  Burg  Bernstein,  der  dem  ersteren 
wegen  schuldiger  Zinsen  .  .  .  sin  gut  by  uns  mit  gerieht  verhütten  habe  .  .  diesen  anzu- 

15  weisen,  sich  gütlich  mit  dem  Vogt  oder  dessen  Amtleuten  auseinander  zu  setzen, 
datum  Francisci  anno  domini  87.  13H7  October  4. 

Str.  St.  A.  AA.  2012.  or.  eh.  L  ci. 


395.  Pfalzgraf  Huprecht  der  ältere  an  die  rheinischen  Bundesstädte  :  mahnt  sie 
auf  Grund  ihrer  Einigung  gegen  Bertram  von  Vilwile  und  Henne  von  Nordecke  und 
so  seine  Helfer  um  50  Glefen,  die  am  Dienstag  über  1 1  Tage  in   Eppenheim  sein 
sollen.       datum  Heidelberg  sabbato  post  diem  beati  Bemigii  confessoris  anno  1387. 

Heideltterg  13S7  Octolxsr  Ii. 

Frankf.  St.  A.  Copialb.  XV,  22.  cop.  coaev. 


396.  Welzel  Marsiiis  der  Meisler  und  Rat  von  Strassburg  an  Speier :  ersucht 
«  den  Juden  Kursman  von  Speier  ihren  Bürger,   der  mit  ihrem  Gesandten  zugleich 

nach  Speier  gekommen  war  und  dort  gefangen  genommen  wurde,  ledig  zu  lassen, 
datum  feria  proxima  ante  beati  Dionysii  anno  1387. 1  13H7  October  s. 

Frankf.  St.  A.  R«icha-Act  nr.  168  b.  cop.  ch.  coaev. 

397.  Item  Lawelin  der  wöber,  der  zö  Byschofesheim  geweszen  waz  und  der 
so  ouch  geblendet  wart,  het  ewekliche  versworn  dise  stat  über  Ryn,  und  wo  man 

in  hie  dise  site  ergriffet,  do  er  uns  in  unser  gerihle  gevolgen  mag,  so  sol  man 


1  Vgl.  unten  den  Brief  Speier's  vom  16.  Oct.,  und  Strasburgs  vom  21.  Oct. 

TL  27 


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208 


1387 


in  ertrenckeii,  umbe  daz  er   zü  den   juden   ging  in  unser  stat  und  in  sin  eygin 
kint  vi-il  bot  und  in  da/,  zu  kouffcndc  wolte  haben  geben,  daz  sü  es  jr*-t <'tct  hettent. 
■    arliim  feria  sexta  ante  dicm  s.ti  (ialli  eonfessoris.  13 H7  October  11. 

Ans  dem  ziemlich  Buch.,  fol.  57  ».  ?«/r.  ifcpf,  AoHipttV  IJ,  1023. 

1198.  Bix-hof  Friedrich  von  Strassbuig  an  die«  Stadt:  beklagt  sich   über  unge- 
rechte  Zumutungen  Oraf  Kbcrharts   von   Zwcihriickcn,  welcher  offenbar  willens  sei 
iim   mit  King  zu   üher/ichen,  und  bittet  unter  Hinweis  auf  sein  Bündnis  mit  der 
Stadt  .  .  .  daz  yr  uns  .-<  In-  k»-nl  1."»  »leben  gen  Zabern  in  unser  slos  dez  neisten  dages 
iV >•   naeh  aller  heiligen  tage  nebst  kümpt    in  der   massen,  alz   ir  uns   selmldieb  sint 

von  bfifitui.-se  und  eiiiunge  wehren  und  wir  ueh  sünderlich  wol  geleubent  und  ge-  ,„ 
truwent,  want  wir  10  gleben  ulV  aller  heiligen  dage  da  vor  haben  wellent.  ge- 
bin m  Offenburg  under  uuserm  ingesigel  des  jares   1ÜX7  dez   samstagz  vor  sant 
(lallen  dage.  Offenburg  13S7  Ortober  12. 

Str.  St.  Ä  AA.  110».  or.  ch.  I  pat.  c.  »ig  impf. 

:199.  Speier  an  Sirassburg:  antwortet  auf  den  Brief  vom  S.  October,  dass  dem  v, 
luden  Kürsman  vor  den   Städtebolen  Beeilt  werden  solle,   dass  aber  auch  sie  den 
Spei rer  .luden  Moises  von  Brcthcim,  .  .  .  dem  ir  das  sin  abgenomen  haut  .  .  .  frei  und  ledig 
lassen  niüsslen.       dalum  ipsa  die  saneti  (ialli  eonfessoris.  [1387]  October  16. 

Frankf.  St.  A.  Reichs.  Act  nr.  lt*>H  b.  cop.  ch.  coaev. 

400.  Frankfurt  an  Sirassburg  und  die  anderen   rheinischen  Bundesstädte :    vor-  i- 
fangt  mit  Berufung  auf  den  Hundbrief  Absagebriefe  und  Sendung  der  kleinen  Summe 

.\,.rhr.  7.  Glefv,,  /u  Dunnerstag  vor  S.  Martin  gegen  Friderieh  Holtzappel  von  Hunckel,  Hüle- 
man  dessen  Sohn,  Cime  von  Hudinhüsz  und  Hertram  von  Velvyl  die  «uf  dez  richs 
strasze»  Frankfurter  Hürger  überfallen  oder  ihnen  sonst  Schaden   zugefügt  haben, 
dalum  anno  1:5X7  quinta  feria  proxima  post  Gally. 

[Darunter  Vermerk  c»tt  tintlerer  Han<l\.  Dirre  manungen  hant  die  von  Francken- 
h,c>,r.  st.  .1,1,-1  einen  ufslag  geben  nutze  an  den  zinstdag  nach  dem  wiliennaht  dage  also  daz  in 
keine  andere  mammge  dar  an  schaden  sol  und  sol  man  in  danne  dienen,  daz  sie 
nil  bedorffent  anderwarbe  rlar  umbe  manen.  13H7  October  17. 

Str.  St.  A.  G.  U.  P.  lad.  48/49  B.  cop.  ch.  coaev.  », 

401.  Obrerbt  Mansse  der  Meister  und  Hat  von  Sirassburg  an  Speier:  verwahret)  sich 
ernstlich  gegen  den  Vorwurf  vom  Iii.  October,  dass  sie  dein  Speirer  Juden  Moises 
von  Brethciin  sein  Cut  genommen  hätten  und  schlagen  einen  Tag  vor  zwischen  Speier 
und  Strassburg,  um  dies  zu  erweisen.  Schlügen  sie  aber  diesen  aus  ...  so  wissint, 
«las  wir  herren  und  Stedten  von  ueh  künden  und  sagen  weltent,  das  ir  uns  an  ss 
unser  uro  gesehriben  hant  und  uns  geziegen  habent,  des  wir  unschuldig  sint. 
datum  feria  secunda  proxima  post  diem  saneti  *  ialli  eonfessoris  anno  1387. 

13S7  October  21. 

Frankf.  St.  A.  Reich».  Act.  nr.  Ifi8  K  cop.  ch.  coaev. 


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1387  200 

402.  Obrecht  Mansse  der  Meister  und  der  Rat  von  Sirassburg  an  die  zu  Speier 
versammelten  rheinischen  Städte:  teilen  mit,  dass  die  von  Speier  .  .  .  uns  einen 
heslichen  brief1  geschriben,  des  wir  uch  eine  abeschrift '  setident.  und  do  wir  den 
brief  gelosen t,  do  hetde  cz  us  fremde  von  in,  .  .  .  so  dass  sie  anfangs  entschlossen 

s  waren  garkeine  Gesandte  gen  Speier  zu  schicken.       dal  am  feria  secunda  proxima 
post  diem  seti  Galli  confessoria  11187.  1387  October  21. 

Frankf.  St.  A.  Reicbss.  Act  nr.  168  b.  cop.  ch.coaev. 

403.  Markgraf  Rudolf  von  Raden  an  Meister  und  Rat  von  Strassburg:  teilt  mit, 
dass  er  über  acht  Tage  den  Tag  wegen  des  Claus  von  Räch  mit  der  Stadt  nicht  leisten 

to  könne,  weil  er  nach  Mergentheim  reiten  müsse,  wohin  auch  andere  Fürsten  und 

Herren  und  auch  wohl  ihre  Roten  kommen  würden.       datum  Raden  zinstag  nach 

sct.  Lucas.  Baden  [1387]  October  22. 

Str.  St.  A.  AA  108.  or.  ch.  I.  cl. 
Beg.  d.  Uarkgr.  v.  Bad.  nr.  1422. 

ü  404.  Mergentheimer  Stallung  oder  Landfriedensvertrag  zwischen  der  Fürslenparlei 
einerseits  und  dem  schwäbischen  Städtebunde  anderseits,  als  Verlängerung  der  Hei- 
delberger Stallung  vom  20.  Juli  138-1.  geben  zu  Mergentheim  13S7  dez  liebsten 
dienstags  nach  aller  heiligen  tag.  Mergentheim  1387  November  5. 

Str.  St.  A.  G.  ü.  P.  lad.  48/49  C.  fa«c.  3.  cop.  auf  4  Blättern. 
*o  Gedruckt  D.  B.  A.  1,  pg.  588  nr.  324. 

405.  König  Wenzel  an  Strassburg:  ....  wann  unsere  üben  getrewen  die  burger 
und  ynwonere  der  stat  zu  Egre  von  unsern  vorfaren  an  dem  reiche  romischen  keysern 
und  kunigen  also  begnadet  und  gefreyet  sein,  das  syc  mit  irer  kaufmanschaft  und 
habe  yn  und  uf  allen  des  reich»  Strassen  czolfrey  faren  und  wandern  mugen,  als 

is  das  in  derselben  unserr  vorfaren  und  unserr  majestat  briven,  die  sye  doruber  hant 
volkumenlichen  ist  begriffen,  dorumb  begeren  wir  an  ewer  trewe  mit  ganszem  ernste, 
das  ir  dieselben  unser  burger  und  ir  diner  mit  irer  kaufmanschaft  und  habe  in  ewerr 
stat  und  gebite  abe  und  czu  czolfreye  und  an  allerley  hindernusse  faren  lasset  und 
euch  doran  gegen  in  in  sulcher  masse  beweiset,  das  sie  bey  sulcher  irer  freyheit 

so  bleiben  und  sich  des  von  euch  in  unser  gegenwertikeit  beloben  mugen,  das  ist  uns 
von  euch  sunderlichen  wol  zu  dancke.  geben  zu  Frage  des  sunabendes  vor  saud 
Merteins  tag.  reg  boh.  25.  rom.   12.  Prag  1387  November  9. 

Str.  St.  A.  AA.  107  n.  46.  or.  mb.  lit.  pat. 


I  Wegen  des  Juden  Mosen  am  Bretheim.  —  Noch  in  einem  Bericht  über  den  Mainzer  Städtetag 
35  rom  20  Januar  1388  heißt  es:  beider  Städte  Gesandten  sollen  die  Sache  wegen  des  Jmlen  nochmal  hinter 
sich  bringen  u.  Vollmacht  für  weitere  Verhandlung  heischen.  (Frankf.  St.  A.  li.-S.  197  <>.) 
*  nr. 


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210 


1387 


406.  Wurms  an  Slrassburg:  man  .-«.IL-  die  in  Mergeritheim  ausgebliebenen  (u- 
sandlen  «In-  Stadt  auf  den  ',j:s.  Nov.  zu  einem  rheinischen  Slädtetag  nach  Worms 
schicken.  [1387  Xotvmber  JO.J 

Aus  Straf'b.  Srm.-IMl.  Wenckeri  excerpU  1,  Iii*. 

Ocdr.  II  Ii  A.  I.  nr.  Ji'y.  -  litg.  Boot,  W  urm»,  ürkb.  II,  U91.  - 


407.  Strassburg  an  Main/.:  betreffend  den  Wurmscr  Tag  des  rheinischen  Städte- 
htiudes  auf  •-'.">.  Xmv.  wegen  Yn langerung  der  Heidelberger  Stallung. 

[1387  ror  Xovember  29.] 

Ans  Str.  Stm.-IUM  Wenckeri  «xcerpta  2.  491». 

Gtdr.  D.  Ii.  A.  1.  nr.  X1U  vgl  dort  Anmk  1.  io 


408.  Strassburg  an  Mainz:  hat  ihrejloten  .  .  .  viler  unmusse  halben  und  son- 
derlich wogen  zwoiunge  mit  denen  vmi  Spir  .  .  nicht  zu  den  wegen  Verlängerung  der 
Heidelberger  Stallung  abgehaltenen  W'ormser  Tage  gesandt,  erklärt  sich  aber  mit  der- 
selben einverstanden.  [1387  ror  Xorember  22.] 

Au»  Wentkeri  ejcrtrpta  II,  4.'»i».  is 
Gedr.  Ii.  H  A   I.  ü'js  nr,  XiO. 

* 

409.  Wurms  an  Strassburg:  die  Sladteboten  wollen  zu  Worms  einige  Tage  auf 
die  versagten  Slras>burger  (icsaiidlcn  warten,  die  man  doch  sofort  schicken  möge. 

[1387  Sorember  22.] 
Aus  Str.  Snn.-Bibl.  Wenckeri  excerpta  1,  191  ».  *■> 
üedr.  I).  It.  A.  I.  nr.  XU. 


410.  Rtitsbexefihtß  über  Atmenden,  1387  Xorember  23. 

L'nscrre  herren  meister  und  rot  schcH'cl  und  amman  sint  über  einkommen,  wenne 
wir  von  unserre  steüo  wegen  utzit  abegebrochen  oder  zi'i  almenden  gemachet  haut, 
es  sy  in  unserre  stat  oder  uszewendig  unserre  stat,  darumbe  sollen!  die,  [gestrichen  :  n 
von  den  man  es  geleiten  oder  gekott  het  denselben]  den  wir  es  abegebrochen  oder 
zu  almenden  gemachet  haut  den,  uinbe  die  sie  es  gekürt  oder  zu  erbe  gelehent  haut, 
mit  schuldig  in  ich  gebunden  sin  zu  jeliende  (»der  zu  lockende  oder  in  ütschit 
darumbe  tzüJ  gebende  oder  zii  tündo  in  denhein  weg  one  alle  geverde.  actum 
sabato  proximo  ante  diem  sete  Katherine  virginis  anno  doniini  *> 

Str.  St.  A.  G.  U.  P.  lad.  20  fasc.  7.  or.  ch. 

411.  Ütraßburg  fordert  die  adligen  Außenbürger  zum  Kriegsdienst  auf. 

1387  December  9. 

Allen  herren   dienstluten,   rittern   und   knehten   und   allen   edelnlüten  unsern 
bürgern,   zii    den   dirre   unser   botle   komet,  embieteut  wir  Obrecht   Mansze   der  ^ 
meister  und  der  rat  von  Strazburg  unsern  dienst  und  waz  wir  gutes  vennügeul. 


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1387 


2H 


wir  manent  uch  alle  und  jeglichen  under  üch  besunder  uwers  eydes,  den  ir  mcister 
und  rat  zil  Strasburg  getan  haut,  daz  ieglieher  under  üch  mit  uwer  seliges  üben 
und  mit  alse  vil  glefen  mit  bercitscheften  wul  uzgerüstet,  alse  üch  daz  derselbe 
unser  botte,  der  uch  disen  brief  gezöget,  vom  munde  wol  .sagende  wurt,  by  uns 

ä   zu  Strasburg  sint  an  dem  fritdage  zu  naht  der   nü  zi'inehste  komet  und  daz  ir  i>«'>r.  is. 
und  die  uwern,  die  ir  mit  üch   dannc   zu   uns   bringent   und  ie   nie  der  ist,  ie 
lieber  ir  uns  tönt,  varent  an  söliehe  stelle  mit  den  unsern.  und  so  mit  tiint,  alse 
wir  üch  daz  danne   selber  bi  uns  vom  munde  sagende  werdeut.    und  l'iszeut  ir 
uch  daran  nützit  irren,  wände  die  sache  gar  ernste  ist.  daz  wellent  wir  zü  göte 

10  gegen  üch  vergeszen.       datum  feria   secunda   proxima   posl  diem   sancli  Nycolai 
episeopi  anno  domini  1387. 

Str.  St.  A.  G.  ü.  P.  Ud.  271  tue.  L  nr.  5.  2  or.  mb.  lit.  pat.  c.  »ig.  in  vers.  impr.  del. 
Vgl.  Wette  her  de  ußburg  116. 


412.  Verzeichnis  der  Judenabgaben  zu  Weihnacht.  i:ts7  December  25. 

is         De  festo  nativitatis  domini  sub  anno  87  de  censibus: 

Item  Menelin  der  jude  dedit  90  gidd. 

Item  für  Gutelin  3  guld. 

Item  iMathis  von  Brisach  12'/,  guld. 

Item  Salamon  Mathis  bri'ider  5  guld. 

*"         Item  Salamons  wittewe  5  guld. 

Item  Läwelin  der  wurt  0  guld. 

Item  Elyot  von  Avion  20  guld. 

Item  Symunt  dedit  200  güldiu  und  3  guld. 

Item  Finelin  Symundes  dohterman   15  guld. 

iS         Item  Jcckelin  der  jude  dedit  100  guld. 

Item  sin  dohterman  Minelin  5  guld. 

Item  Josep  Hose  70  guld. 

Item  .loseps  brüder  5  guld. 

Item  Kirse  der  jude  dedit  00  guld. 

*'         Item  Abraham  von  Spire  dedit  15  gidd. 

Item  Yselin  von  Uretheim  dedit  20  guld. 

Item  Lowe  von  Wesel  10  guld. 

Item  Symund  von  Spire  15  guld. 

Item  Lowe  von  Linie  40  guld. 

3i         Item  .löselin  von  Mollesheim  15  guld. 

Item  Loser  Symundes  doehterman  7  guld. 

Item  Moyses  von  Hretheim  50  guld. 
Summa  772  guld. 

Str.  St.  Ä.  G.  0.  P.  l»d.  174  nr.  Iii.  eonc.  ch.  (Zettel).  Du  Abzahlung  ut  durchgestrichen. 


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212  1387 

413.  Rat  shesrk  hisse.  [t*87.)* 

Y<m  der  m i|r|riici'  Weyen,  wclrc  do  wil  urlop  haben,  den  sol  man  loszen  ryten, 
wclr.'  aber  |..  |  Im-ii   wil,  dt  n  sol  mau  -in  zil  loszen  us/.  beliben. 

V>. n  Werkel -litis  Weyen  meinet  da/,  ineisteleil,  da/,  man    in  mit   usser  vorhten 
>>.>[  loszen  »  uinl  «1.1/  man  un-ein  dienern   beleihen   sol,  ilaz  sü   noch  ime  stellcnt  s 
unil  ourli  noch  Hanse  von  All«'. 

Wen  man  humanl'unler   zu    biiryer  eni|ifohet,  waz  «lern  geschürt  und  uferstot 
von  aller  ilrr  saclicn  weyen,  die  sieh  vormoles  erhebet   haut,   e  dünne   er  unser 
burger  wart,  dar  zu  s« .1  mau  ime  mit  hclioHTen  sm  und  sol  ime  mich  nieman  be- 
holtlen  im,  Ii  hyye-tmdiy  -in   vor  dein  rote,  da/,  wir  ime  darzü  hellTeut.    und    sol  iu 
man  oiich  «Iis  al.-o  s«  li'illel  un>l  amman  vürlcgen,  so  man  sü  hesaniment. 

Str.  St.  A.  Ordnungen  tom.  21  f.         com.  ch. 

414.  Rutic/ihtf/  i'i>rr  d,e  Bekond  hing  d>-r  vegen  Armut  ausgeschiedenen,  spater 
tri»  der  :v.  B» rger.i  tutge nomine nen  Außenbiirger.  [1387.] 

Wellie  unser  u-zl.iiryer  ir  huryreht  von  artnute  wegen  liant  trcloszeti  uszgon  K 
und  wir  die  beynodet  und  widetumbe  zu  bittrer  empfangen  haut  und  das  halbe 
von  iu  haut  genommen  und  do  ilieselhen  dozwuschent,  do  sie  uns  mit  diendent 
zu  den  ahl/.ig  mareken  gedieiict  haut,  die  sullent  ouch  hinnanfurder  darzu  dienen, 
also  das  inen  mit  nie  ulle  su  leye,  wctine  zu  den  ahtzig  mareken  alleine  zu 
dienende,  item  der  ander  teil  tneinde,  sider  wir  su  also  begnadet  haut,  so  sullent  <•> 
su  mit  zu  denselben  alitziy  mareken  dienen,  die  mit  mit  bände  noch  mit  munde 
gelohet   haut   darzu   zu  dienende. 

Xtuh  dem  Abdnuk  bet  Wencker.  de  ufsburg.  S.  IHK  ohne  Quellenangabe. 

4I.">.  R,((sl,esr/, hisse.  [13S7SS.?] 

I  iiserre  heuen  meister  und  rot    sint    ühereinkoinen,  daz   mengclich   sin   cun-  « 
stoleler  meister  und  sin  atitwcivkmeister  gehorsam  sin  sol,  wer  da/,  verblichet,  der 
bessert    10  Hb. 

Alle  die,  die  au  die,  porlen  und  an  die  hüten  gekosen  sint,  die  sullent  vur- 
derlich  au  ire  hüten  yon,  es  sient  cunstofclcr  oder  von  den  antwercken,  und  ouch 
dar  an  bliben.   und  wer  da/,  verblichet,  der  bessert  5  lib.  3„ 

Weune  ouch  ein  meister  mit  eim  venlin  /.übel,  do  sullent  alle  die,  die  ge- 
ritten sint  und  die  do  riten  sullent   by  eim  meister  by    dem   venlin  bliben  und 


»  Auf  der  lliukseite  des  lilattrs  steht  aulkr'einigen  andern  Bruchttüeken  nrui  Sehreibübnngen  auch  sj 
ein  Urir [Fragment  mit  der  Datu-rung :  der  wart  gegeben  an  donrestdage  *or  «ant  Gallen  dage  in  dem 
jare  etc.  ahtzig  und  sjben  jare.   Ute  Schnjt  ist  gleichzeitig  mit  der  der  liatsbeschlwse. 


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1388  213 

nüt  von  ime  rilen.  und  wer  daz  verbrichet,  der  bessert  10  üb.,  die  man  by  dem 
eyde  nieman  varen  sol  loszen. 

Es  sollent  oueh  kein  naeket  man  noch  frowe,  sie  sient  geistlich  oder  wertlich, 
vür  kein  porte  löffen  noch  gon  noch  by  den   porten   noch  umb  die   porten  slon. 

s    wer  daz  dar  über  verbrichet,  der  bessert  Hü  sol. 

Es  sol  dehein  eunstofeler  noch  antwerckrnan  nie  rilen  denne  mit  zweien 
pferden  uszgenummen  ein  ritter,  der  sol  mit  drien  pferden  riten  und  nit  nie.  und 
die  drei  eygin  pferde  hant  in  iren  stellen,  die  mögent  ouch  wol  mit  drin  pferden 
riten.  und  wer  daz  dar  über  verbreche,  der  bessert  10  lib.  und  wil  man  ouch  hüte 

»•>  dar  über  setzen. 

Waz  frömder  lüte  sie  sient  frowen  oder  man  in  unser  stat  sint  und  nüt 
burger  hie  sinl  und  ouch  nüt  ir  wiszenthaflen  lehenherren  hie  inne  haut«  die 
süllent  unverzögenliche  unser  rehte  stat  rümen  und  mögent  in  unser  vorsletle 
gon.  und  wer  dar  über  by  tage  in  unser  rehlen  stat  fünde,  den  wil  man  dar  umbe 
i>  turnen  und  kestigen.  wer  aber  by  naht  hie  inne  fanden  würde,  den  wil  man  erlrencken. 

[  Wiederholung  des  eierten  Hcsc/ilusses  mit  dem  Zusatz] :  und  wil  man  ouch  daz 
rügen  und  rihten  und  oueh  hüte  dar  über  setzen. 

Es  sullent  ouch  die,  die  in  unserme  burgbantie  sitzent,  anlweders  mit  den  cun- 
stofeln  oder  den  antwercken  dienen  in  gehorsam  sin  in  disen  ncliesten  ahlc  lagen. 
*•»  und  wele  daz  nit  endeten!,  die  bessemt  jor  und  lag  von  unserre  stat  und  git  10  lib. 
und  waz  ouch  denselben  geschiht,  den  wellent  wir  weder  geroten  noch  behollTen  sin. 

Es  sol  mengelieh,  der  by  uns  ist  in  disen  neheslen  drien  tagen,  dem  meister  dem 
ammanmeister  oder  dem  rote  verkünden  und  sagen,  waz  gutes  iegeliches  wisze,  daz 
unserre  vigende  ist,  es  sy  wellier  bände  gutes  es  welle,  und  wer  daz  nit  endete,  der 
s  sol  jor  und  tag  von  diser  stat  bessern  und  git  20  lib.  actum  et  pronuncialuin  domi- 
nica  post  Remigii  und  wil  man  ouch  dar  noch  ernesllich  stellen. 

Str.  St.  A.  0.  D.  P.  lad.  20  nr.  18.  conc.  eh. 

416.  firaf  Johann  von  Nassau  an  Mainz/Strassburg  und  die  übrigen  rheinischen 
Städte:  bittet  um  Widersagebriefe  und  vertragsmässige  Hülfe  gegen  Cünrat  von  Hat- 
ao  stein  und  seine  Knechte:  Henne  von  Arnoidesheim,  den  man  nempt  Bähest,  Herman 
von  Haistein,  Henne  Düde  von  Arnoidesheim  und  Werner  von  Eppenstein,  die  unser 
vient  sint  worden  umbe  Johans  willen  von  Bicken  ritler.s  und  hat  üch  wol  uszge- 
scheiden,  als  ir  wol  hören  sullent  in  sinem  briefe,  in  dem  er  uns  entsaget  hat 
datum  anno  .  .  88  ipsa  die  circumeisionis  domini.  i.?ss  Januar  1. 

«  Str.  St.  A  0.  ü.  P.  lad.  48/49  B.  faac.  XI.  or.  ch. 


417.  Markgraf  Rudolf  von  Baden  an  Strassburg:  bittet  die  Freilassung  des 
Klosleramtmanns  von  Beuren  (Bure)  zu  veranlassen,  welchen  ihr  Bürger  Nellesheim 
wegen  einer  geringen  Forderung  von  1  U.  Geld  an  das  Kloster  gefangen  halte,  oder 


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21  i  1388 

einen  Tag  zu  Lichtenau  zu  veranstalten,  dalum  Baden  sabbalo  ante  Epiphaniam 
aim.)  .  .  SS.  Baden  1388  1 


Str.  St.  A    AA.  Hl   nr.  rh. 

1U.J.  d  Markgr.  r.  lind.  nr.  14.1,1.  vgl.  daiu  nr.  1447,  J450,  1451. 

4 1  Ii.  (iraf  Eberhard  von  Württemberg  an  Strassburg :  beklagt  sieh  über  die 
.<<  liwäbiM  In  n  Slädle.  insbesondere  über  Esslingen,  wegen  Niebtbeaelitung  der  im 
Jahre  l::s;  yM  Nürnberg  und  zu  Mejgenlheiin  getroffenen  Abreden. 

[1388  circa  Januar  6.} 


Ans  HV/nJ/Ti  rxt.  II,  f.itl  ': 
(irdr   It.  R.  A.  I,  nr.  w>.  vgl.  dort  uher  du  Datierung. 


■ 


419.  It<,thr,,l  an  Stra ßhurg :  bittet  um  Auskunft  vegen  des  Oeriichtes,  daß 
K'riegsrolk  uns  Weist -hl and  h<r<hi:irhc.  1388  Januar  6. 

Williger  frünUieher  dienst  sie  üwer  guten  früntsehaft  alle  zit  von  uns  berait  in 
allen  saeheii.  lieben  besiiiideru  fninde  und  aidgenossen.  alz  üeh  villiebt  wol  fürkomen 
ist  von  des  zog«>s  we^cn,  so  ietzent  üwer  und  unser  guten  fründe  geinain  stelle  des  i» 
blindes  tim  wellent.  ulT  daz  ist  uns  für  koinen,  wie  daz  sieh  ain  gros  volek  von 
berren.  rittern  und  kneehten  in  welschen  landen  gesamniet  habe  und  die  ietzent 
gegen  üeh  und  gegen  Elsaz  dem  lande  usz  her  ziehen,  bitten  wir  üwer  guten  frünt- 
sehaft mit  ernst  liiz/ig,  daz  ir  uns  versehriben  lassent  wissen  bi  disem  hotten,  wie 
es  danimb  sie  und  waz  ir  fremder  mere  und  louffe  wissen  mügent,  da/,  wir  uns  dar-  « 
naeb  wissent  ze  richtend,  dureh  daz  wir  in  allen  saelien  desler  gerner  tun  wellent, 
waz  üwer  guten  früntsehaft  heb  und  dienst  ist.  datum  ipsa  die  Epiphanie  domini 
anno  domini  LtSS. 

Von  uns  dein 
rat  ze  Rottwil.  » 

[In  rerso]  Den  frommen  fürsiehligen  wisen  dem  maister  und  dem  rat  der  statt 
ze  Strasburg  unsern  guten  fründen  und  aidgenossen. 

Str.  St.  A.  Q.  U.  P.  lad.  4*/49  B.  fwc.  TO.  or.  ch.  lü  d.  c.  hg  i.  v.  impr.  de}. 


420.  K  Utscheid  u  ii  g  des  Ammanmeisters  und  mehrerer  Altamnuinmeisler  in  einem 
Streit  d>>,-  Küfer  und  Gniitener.  1388  Januar  8.  * 

Wir  Wilhelm  Metziger  der  ammanmeister,  Holze  Wilhelm,  Cüntze  Müller,  Cüntze 
Cieyspoltzheim,  Claus  Meyger,  .lohans  Messerer  und  Heintzman  Eymer  die  alten  am- 
inanmeistere  zü  Strazburg  tiint  kunt  allen  den,  die  disen  brief  angesehent  oder  ge- 
liurent  lesen,  daz  vür  uns  koment  .leckelin  Zubeler  der  alte,  Walther  Schanlit,  Voitze 
von  Wifersheim,  Cünen  Henselin,  Paulus  Claus,  Swemmer  Cüntzelin,  Claus  Hartniüt,  « 
.lohans  Rrügeler,  .lohans  Eangnefe,  Vetterhans,  Rülman  von  Offenheim  und  Fürsten 


l  Jiietelbe  AngclegmlieU  betreffen  die  Briefe  Bernhardt  an  den  Bat  vom  1.  Mai,  18.  Juni,  24.  Juni 
(ims).  ibid  AA.  183  o.  104. 


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1388  215 

Peterman  von  yren  und  yres  gemeinen  anlwerckes  wegen  der  küfferc  zu  Stroszburg 
und  sprochent :  es  were  under  yrern  anlwercke  lange  zit  und  vil  jore  relit  und  ge- 
wonheit  gewesen  und  hette  daz  also  lange  zit  gewerei,  das  daz  nicmun  fürdehte  und 
were  oueh  daz  noehütis  tages  under  in  reht  und  gewonheil,  wo  ein  ktifler  oder  ein 
5  gantener  oder  wer  der  were  under  in  grosser  vas  maliteut,  sü  werent  nuwe  oder 
alt,  denne  die  do  fuderig  und  müssen  lang  werent,  do  bessert  ie  der  külfcr  oder 
gantener  oder  wer  der  were,  der  daz  tete,  vur  ye  daz  vas  sehs  pfenninge.  die  besse- 
runge  viele  oueh  yrern  gemeinen  antwercke.  wider  die  reht  und  gewonheil  so  sattent 
sich  die  gantener.  do  sehent  die  vorgen  koffere  gerne,  daz  sie  die  gantenere  bi  yren 
alten  rehten  und  gewonheiten  liessent  beliben,  do  gegen  es  der  grosse  Marlin  der 
gantener,  Fritsche  Murssel,  Roselin  von  Aehenbeim,  Jeckelin  Machefroide,  Henselin 
F.ssiebman,  Waltber  von  Ulme  und  Peter  mit  der  HeifTbiegcn  von  yren  und  der 
gantenere  aller  wegen  verentwurtelent  und  sproehent,  ez  were  reht  und  gewonliehe 
gewesen  also,  daz  daz  oueb  nieman  vnrdehle  und  were  oueb  noehütis  tages  reht 

^  und  gewonliehe,  daz  ein  iegelieher  gantener  wol  mohte  alle  vas  maehen,  sie  werent 
gros  oder  kleine,  und  werent  dar  umbe  niemanne  keine  besserunge  schuldig  zu 
tflnde.  doch  wie  dem  were:  woltent  zwelfe  der  erbersten  von  den  vorgen.  koffern 
sweren  an  den  heiigen,  daz  die  vorderunge,  die  sie  geton  hettent,  yres  anlwerckes 
reht  und  gewonheil  were  und  also  von  alter  her  kommen  were,  so  woltent  sie  es 

*o  oueh  gerne  also  halten,  also  waz  geltes  under  in  gefiele,  daz  daz  gelt  in  yre  bühse 
Valien  solte  und  mit  in  der  kuffere  buhse.  noch  vorderunge  und  antwurte  und  noch 
dem  alse  wir  der  vorgen.  Wilhelm  Metziger  der  ammanmeister  und  wir  die  allen 
ammanmeistere  vorgen.  verhöret  haut,  so  sprechen t  wir  zu  rehte :  wellent  zwelfe  der 
erbersten  von  den  küffern  vorgen.  sweren  an  den  heiigen,  daz  sie  nit  anders  wissent 

«  denne,  das  die  vorderunge,  die  sie  do  vor  geton  haut,  yres  anlwerckes  reble  und 
gewonheite  sy  und  oueh  von  alterher  also  kommen  sy,  als  da  vorges.  stot,  tünl  sie 
die  eide  also,  so  sollent  die  egen.  gantenere  alle  und  yre  nachkommen,  wo  ir  einre 
ein  grosser  vas  mähte  denne  fuderig  und  mosseu  lang,  der  sol  sehs  pfenninge  bessern, 
also  bant  Jeckelin  Zubeler  der  alle  [treiler  die  Xanten  n  ie  oben]  by  iren  eiden  behebet. 

»°  wanne  sie  schoffel  worent.  so  bei  es  Fürsten  Pclerman  an  den  heiligen  gesworn,  wenne 
er  kein  schoffel  waz  und  da  sie  es  by  iren  eiden  also  behüben!,  als  vorges.  stot,  do 
gebütten  wir  den  vorgen.  gantenern  die  urteile  stete  zu  habende,  doch  also  mit  der 
gedinge,  waz  geltes  also  von  den  vorgen.  gantenern  gefeilet,  daz  gelt  sol  men  sunder 
in  eine  gemeine  bühse  stossen  und  sol  die  selbe  buhse  der  kuffere  schaffener  gehalten 

s5  und  sol  oueh  die  selbe  bühse  zwey  slos  haben  mit  zwein  slüsseln,  und  sollent  die 
kuffere  einen  slüssel  haben  und  die  gantenere  den  andern,  und  was  gelles  in  die 
selbe  bühse  gefeilet,  daz  gelt  sol  man  brachen  zu  gemeinen  kosten  der  beder  anlwercke, 
es  si  zu  reysen,  zü  gezelten  oder  anderswo  zü,  daz  ire  beder  antwercke  gemeine  an- 
triffet  und  nüt  anders  one  aller  slahte  ge verde.  {Der  gegenw  irlige  und  die  allen 

*'  Ammanmeister  siegeln}.       geben  an  sant  Krhartestage  des  heiligen  bysehoves  1388. 

Sir.  St.  A.  0.  D.  P.  lad.  12  nr.  5.  or.  «6.  Ut.  pat.  e.  7  sig.  pend.  quor.  3  u  7  <M. 
VI.  28 


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21<i  1388 

42t.  Hasel  an  S(,-atV>unj .-  meldet,  daß  Kritgsrolk  gegen  die  schwäbischen 
IiuiidesstädU'  gesammelt  nrnlr.  l.'tSH  Januar  11. 

Williger  dunst  bevor,  besundern  lieben  fründe.  wissen!,  daz  uns  in  warheil 
fürkommen  ist  ii 1 1 < 3  gesell,  wie  daz  die  forsten  und  herren,  die  iuver  und  des 
swebischen  blindes  viende  sint.  ein  heimlich  samung  bestellet  habent  und  da  mit  * 
lurgesetzet  ist,  daz  uf  dem  tage  ze  Mcrgcntheim  mit  ein  rieht  unge  oder  fride  ge- 
tn-llrn  würde,  daz  si  dt  ime  mit  der  samunge  angeleitet  habent  ze  ziehende  uf 
die  s>wchis<  hen  slette  l'i'irderlieben  und  in  dem  einen  hufen  irs  Volkes  von  in 
schieben  der.  ilie  man,  ob  si  zu  den  kommen,  mögen!  niderlegen,  lieben  fründe, 
dem  gedenkent  u;t<  Ii  und  versorgen!  i'u  li,  als  iuwer  wisheit  wo|  kan.  und  erfarn  i 
tu  h  (»neb  und»  die  sa>  be,  so  gctriiwenl  w  ir,  daz  ir  die  also  erfinden!,  und  lassen! 
uns  mich  alle  b'.u IT« •  und  mere  wissen  versebriben  bi  disem  hotten.  datum  anno 
SS  sabbato  post  K|»i|'haniae  doinini. 

Jacob  Ziboll  burgermeisler 

und  der  rat  der  stat  Basel.  IS 

[In  rerso]   Den  fürsichligen  wysen  unsern  besnndern  guten  f runden  dem  bur- 
germeisler und  dem  rate  der  stat  Straszburg. 

Str.  St  A.  (i.  U.  P.  lad.  4M/19  B   fasc.  VII.  or.  mb.  J.Y.  cJ.  c.  tig.  1  m  impr.  det. 


422.  Bc  riebt  über  den  r  b  e  i  11  i  s  e  Ii  e  n  Städte  tag  zu  Mainz.  —  An- 
wesend waren  folgende  Slädlebolen  :  -"' 

von  Strussburi;:  der  von  Stille,  Cünrat  Molner;  von  Worms:  Johan 
Künen,  Sygel  Machcns ;  von  Spei  er:  Bechtolff  Reinbode,  Hans  Dylen  :  von  Frank- 
furt: Johan  von  Hollzbü.sen,  Adolf  Wisze ;  von  Hagenau:  Hans  von  Frideberg. 
Heinrich  von  der  Zyt  ;  von  (ie  In  hausen:  Henne  von  KreenfeH  ;  von  Schlett- 
stadt:  Klopsbeimer.  —  Diese  haben  über  nachstehende  Artikel  geratsehlagl :  ?> 

1.  Der  Streit  zwischen  Strassburg  und  dem  Grafen  von  Sponheim  wegen 
gegenseitiger  Mahnung  soll  gütlich  geschlichtet  werden  auf  einem  Tage  zu  Mainz 
am  Montag  nach  Judiea  (Mär:  lGr 

2.  Desgleichen  soll  dort  der  Streit  zwischen  den  Grafen  Ruprecht  und  Johann 
von  Nassau  und  der  Stadt  Strassburg  zum  Austrag  gebracht  werden.  Vl 

3.  Frankfurt  will  ebenfalls  seine  Mahnung  gegen  Graf  Symon   von  Senheim 
und  alle  rheinischen  Bundesslüdte  bis  Ostern  aufschieben. 

4.  Mainz  will  dasselbe  thun. 

5.  Schenke   Eberharl   zu   Erpach    und  Frankfurt   wollen  sich  ebenfalls  ver- 
ständigen, u 

6.  Sollen  zu  jenem  Tage  Strassburg  und  Speier  ihre  Bolen  bevollmächtigen, 
um  den  zwischen  ihnen  bestehenden  Streit  wegen  eines  Speirer  Juden1  beizulegen. 

7.  Bezüglich  des  Bundes  mit  Graf  Symon  und  Ruprecht  von  Nassau  ist  be- 
schlossen, dass  jede  Biindcsstadl  das  Recht  habe,  die  Grafen  um  Hülfe  zu  mahnen. 


>  Vgl.  oben  nr.  402. 


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1388 


217 


8.  Wenn  eine  Bundesstadt  von  irgend  jemand  angegriffen  oder  sonst  geschädigt 
wird,  soll  sie  das  der  nächsten  Stadt  mitteilen  und  diese  dann  schriftlich  von  dem 
Angreifer  Genugtuung  fordern.  Erklärt  dieser,  dass  er  seine  Sache  vor  die  Entscheid- 
ung des  Bundes  bringen  wolle,  so  soll  sich  die  angegriffene  Stadt  damit  zufrieden 
.■>  geben,  lieber  diesen  Artikel  sollen  die  Städleboten  zum  Mainzer  Tag  am  Sonntag 
Judica  (März  15)  die  Entscheidung  ihrer  Bäte  mitbringen. 

i).  Sollen  die  Städteboten  ihren  Bäten  mitteilen,  dass  die  schwäbischen  Städte 
auf  dem  Mainzer  Tage  Antwort  haben  wollen  wegen  des  kürzlich  zu  Mergentheim 
verlängerten  Bündnisses  mit  Fürsten  und  Herren  und  wegen  Basels  und  der  Waldstädte. 
iu  [13S8  vor  Januar  ir,.] 

Str.  St.  A.  0.  D.  P.  Ud.  48/49  B.  cop.  ch.  coaev.  (Papierrolle). 


423.  Berieht  der  Strassburger  Gesandten :  Johann  von  Kagenecke  und  Hans 
Lumhart  an  ihre  Stadt  über  ihre  Friedenssendung  zu  den  sich  bekriegenden  Herzogen 
von  Baiern  und  schwäbischen  Städten,  welche  wenig  Erfolg  gehabt  hat. 

,S  Heidelberg  13SH  Januar  25. 

Au»  Wensker's  Excerpten  2,  364  b,  gedr.  D  R.  A.  U,  pg  13  Anmerk.  5.  —  Reg.  Koch 
u.  Wille,  PfaUgr.  Reg.  nr.  4747. 

424.  Aufzeichnungen  über  einen  ütädletagabschkd  von  Speier. 

13HH  Februar  17. 

i.  Gedehtnisse,  als  der  stetde  fründe  mit  namen  von  Straszburg  her  Götze  von 
Grostein,  Wernlyn  Storni  und  Wilhelm  der  alter  ammeister:  von  Mentze  Georie 
Waldertheimer  und  Jacob  Medetrost ;  von  Worms  Johan  Becker  und  Sigelman : 
von  Franc  keriford  Heinrich  von  Holtzhusen  und  Johan  von  Widdel ;  von  Hage- 
nowe ritter  Hans  ;  von  Wiszemburg  Heinrich  von  Behtembach  ;  von  Sletzstat 
Clobsheim  ;  von  Frideberg  Heinrich  von  der  Zijd ;  von  Geilnhusen  Eberhard 
vom  Steynenhuse  von  Spire  gescheiden  sint  des  dinstages  nach  dem  ersten  son-  i't».n. 
tage  in  der  vasten  anno  88. 

Zum  ersten  als  man  der  schwebischen  stetde  frunden  geentwurt  hat,  als  sie  me 
hilffe  gefordert  hant. 

...  Item  als  her  Bernhart  der  elter  marggrave  zu  Baden  sich  zu  den  schwebischen 
stetden  verbunden  hat,  als  ir  botdon  uff  disem  tage  in  heirncliclikeit  der  rinschen 
stetde  fründen  gesagit  haut,  uff  daz  sich  die  stetde  am  Ryue  ouch  bedenckin  mohten 
sich  mit  dem  egenanten  marggraven  zu  verbinden  ez  were  mit  hulffe  umb  lud  ff e 
nach  dem,  als  er  sich  zu  den  swebischen  stetden  verbunden  hat  odir  daz  dieselben 

xj  swebischen  stelde  von  sinen  wegen  und  mit  yme  zu  erkennen  und  die  rinschen  stetde 
zu  manen  beiden  und  daz  sie  hin  widdirumb  von  des  seibin  marggraven  wegen  den 
rinschen  stetden  mit  einre  hulffe,  der  man  uberquerne,  verbunden  werent  zu  der 
sumen,  die  sie  yn  furhin  verschriben  haut  nach  der  bunl  blieb'  sage  odir  abir,  daz 
sust  die  rinschen  stetde  und  der  egenante  marggrave  eyner  fruntlicben  einmutekeit 

«0  ane  hulffe  uberquement  uit  widdereinander  zu  tünde  doch  daran  unschedelich  den 
buntnissen,  die  man  furhin  hat. 


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'218  1388 

Item  daz  die  von  Mcntze  uri  grave  Rupreht  von  Nassauwe  odir  an  sine  frunde 
werben  .-'.Unit.  daz  er  (•/  mit  den  und  auch  umb  die  widdersagis  briefe,  als  er 

m         geiuanet  li;it.  .»Iren   Iii-/  utl  diu  liebsten  tag  «.'ein  Meintze  ufT  .ludiea  umb  des 

willin.  da/,  grave  Aiill  von  [>:•■! In-  und  her  Kekehart  von  Klkirhusen 'von  der  stetde 
gelangen  diem  r  wegen  de-ti  lia-/  /u  tagen  braht  worden  die  gelangen  ledig  zu  machin  i 
und  auch   yn  und  den  andern  ue  habe  widdir  zu  kerende   und  daz  ouch  derselbe 
grave  Ailll  und  her  K.  k.  hart    von  grave   Rupreht  mit  sime  briefe  für  sich  und  .sine 
heltjere  ulT  soliehe.  tage  und  widdir  heim  vertrostit  und  Vfrsichirl  werden. 

Oueh  sollint  die  von  iMent/e  grave  Julian  von  Nassau  von  des  gemeynen  bundes 
wegiu  ver-i  In  iheu  u(V  vorgenanteii  lag  .ludiea  gein  Meintze  zu  kommen  umbe  ehaflliger,  u 
ern-tlii  lur  .-ai-he  u  iiiiu  v  11  und  die  stetde  des  bundis  antreffende  und  die  man  yme  nit 
wo!  verschriben  möge. 

Item  sollen!  der  .-telde  fiiinde  utl  demselben  tage  zu  Meintze  reehenunge  tun, 
waz  ieglicbe  stal  sid  der  |c.-teu  rerheuunge,  die  oueh  zu  slihten,  von  des  gemeynen 
bundis.wegin  ver/enl  und  us/gebin  iiat.  u 

Item  ii  11'  denselben  tag  .ludiea  g»  in  Meintze  mit  vollen  gewalte  zu  kommen  den 
dienern  zu  Swabeii  einen  gemeynen  houbtinan  und  oueh  philler  zu  geben. 

Item  daz  iegli.  he  .-!at  des  bundis  ir  grosse  summe  der  gleven  volleclich  und 
dar/u  halb  als  vil  dienere  haben  und  beslellin  solle. 

Item  als  den  von  Spir  und  oueh  den   von   Franekenfurt  von  iren  heimelichen  w 
frundeu  Warnung»!  geseheen  sint. 

Item  das/  man  us/cr  den  stetden  weder  harneseh,  gezug,  kost  noch  deheinreley 
andern  rat  nieinan  volgeu  las/e,  dann  den,  die  zum  bunde  geboren» 

Item  daz  die  anl  w  er«  kneble,  dienstkiiehte  und  der  phnffen  dienere  den  relden 
in  den  stetden  swurenl  gehorsam,  getruwe  und  holt  zu  sine  und  für  schaden  zu 
warnen. 

Item  ob  ez  zu  geineynem  eriege  queme,  daz  dann  deheine  stat  die  andern  nil 
manele  also  doeh,  wo  eine  s!at  not  anginge,  daz  man  der  furderlieh  zu  hullfe  queme 
nach  gelegeuheit  der  saehe. 

Item  des  Rynes  ström  ollen  zu  halten  und  daz  mit  den  fursten  zu  ubirtragen,  s" 
ob  ez  dann  bcqucmeliche  wurde. 

Item  an  die  von  \\  iszenburg  und  von  Frideberg,  als  die  hullfe  begert  haut,  so 
ez  yn  not  geschee. 

l.'mb  diso  vorgcschribeii   arliekele  ulf  den  vorgenanteii   tag  gein  Meintze  mit 
maht  zu  kommen  und  auch  dau  den  dieke  genanten  anlas/  von  der  von  Spir  wegin  S3 
gein  den  von  Meintze  und   von  Worms/,  usz  zusprechen  umb  die  wingarthen  zu 
Hagen  und  llergesheim  ;?) 

Str.  St.  A.  G.  U.  P.  lad.  4*/4i)  B.  top.  ch.  coaev.  (PapierroUeJ. 

42").  IJruno  von  Hoh-Rnppollsteiu  verpflichtet  sich  der  Stadt  Sirassburg  gegenüber 
zu  Ostern  des  laufenden  Jahres  die  alljährlich  um  diese  Zeit  fällige  tiült  von  2<H>  dulden  *» 
sowie  am        Juni  die  festgeset/.le  Ab/ahluugsiate  des  ihm  von  der  Stadl  Strassburg 


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1388  219 

geliehenen  Kapitals  (von  4000  Gulden)  im  netrage  von  400  Gulden  zu  bezahlen, 
ferner  alle  Forderungen  zu  begleichen,  welche  das  Kapitel  von  Jung-Sl. Peter  in 
Strasburg  und  genannte  Strassburger  Bürger  an  ihn  haben,  und  endlich  der  Stadt 
Strasburg  und  den  Strassburger  Privatgläubigern  für  die  ihnen  zustehenden  Gülten 
und  Schuldforderungen  neue  Bürgen  und  Mitschuldner  an  Stelle  der  verstorbenen  zu 
geben.  Kür  den  Fall,  dass  er  diesen  Verpflichtungen  bis  zum  21.  Juni  des  laufenden 
Jahres  nicht  oder  nur  teilweise  nachkomme,  erklärt  er,  bis  zur  Ausgleichung  säuiint- 
licher  Ansprüche  die  Unterstadt  Rappoltsweiler  in  die  Gewalt  und  Verwaltung  der 
Stadt  Strassburg  übergeben  zu  wollen.  actum  .  .  .  kalend.  mareii  0  kalcnd. 
nmreii  anno  1388.  Strasburg  i:tSS  Februar  17-24. 

Str.  St.  Ä.  Q,  ü.  P.  lad.  271  nr.  22.  or.  mb.  Vidimus  vom  21.  (ktober  1392.  Ibid.  deutsch 
Ueberseteung. 

VoUsUindiger  Druck  Bapp.  ürkb.  II  nr.  295.  S.  250—257. 


426.  Bruchstück  eines  Briefes  von  Berthold  Zorn  an  Straßburg  über  den  Stand 
i3  der  Dinge  in  Baiern.  Rrgentburg  138H  Februar  27. 

....  küniges  wegen  den  bischof  leidig  und  den  stellen  die  nonie  zü  wider 
keren  ....  daz  nüt  volgen  ....  liessent  sü  des  küniges  von  Beheim  wider- 
sagesbriefe.  do  lieben  hören  wissent,  daz  hertzog  Friderich  von  Peygern  vor  eine 
.  .  .  .  lit  heisset  Nuwenburg  by  Ingelstat  und  ist  eis  zeugers  (?)  wol  mit  400  glefen. 

«o  wissent  öch,  daz  herlzoge  Rüppreht  und  hertzoge  Kieme  von  Peygern  gewesen  sint 
zu  dem  Nuwen-merkete  und  sint  nu  zü  Amberg  und  redent  hiezwischent  ernestlich,  obe 
sü  es  gerihlen  kundent.  wissent  öch,  daz  die  briefe,  die  ir  uns  santtent,  nüt  worden  sint 
und  öch  die  200  und  00  gülden  zü  Firne  ligent,also  uns  der  holte  seit,  und  uns  die  öch  nut 
worden  sint.  wiszent  öch,  daz  die  von  Kegelsburg  uns  gehdien  haut  100  ungersclierguldin, 

.o  wenne  nieman  die  rineschen  von  uns  wil  nemen,  so  bitten  wir  uch  lieben  herrn  durch 
unser»  diensles  willen,  wenn  ir  scheut  der  von  Hegelsburg  besigelter  Brief  und  minen 
brief  versigelt  und  ein  worzeicheu  doby,  also  men  üch  sagende  wirt,  daz  ir  danue 
die  guldin  bezalent  und  in  güte  ungersch  guldin  gebeut,  wenne  wir  es  in  gar  hohe 
versprochen  haut  also  zü  bezalende.  lieben  herren,  wiszent  uch,  daz  die  von  Regels- 

«•  bürg  meinem,  daz  sü  gros  gelt  dürffent  und  daz  sü  uns  nüt  me  lihen  wellent.  und 
ist  ir  meinunge,  daz  ir  gedenkent,  wie  ir  uns  guldin  geschickent  gen  N Urenberg,  so 
truwent  sü  die  woge  zü  lindende,  wie  es  uns  werde,  lieben  hören,  du  bitten  wir  uch, 
daz  ir  uns  fürderliche  gelt  gon  Nürenberg  schicken!,  wenne  wir  nüt  lang  dos  golttes 
enbern  mügont,  wenne  wir  gar  köstliche  ligent,  do  wir  ygenote  ligent.       geben  zü 

ü  Rogolsburg  am  liebsten  dunderstag  noch  saneti  Maltis  dag  anno  B58S. 

Berhttoll  Zorn. 

[In  verso).  .  .  .  en  und  bescheiden  .  .  .  rat  von  Sirosburg, 
0.  ü.  P  lad.  48/49  B.  or.  ch.  lit.  el 

Ebenda:  Copien  einiger  Briefe  zwischen  den  schwäbischen  Städten,  dem  Krzbitchof  von 
«o  Salzburg,  dem  Herzog  von  Batern  und  Borziboy  von  Swinar  aus  dem  Januar  u.  Februar 

1388. 


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1388 


42?.  Mainz  ;ui  Strasburg  (unter  Hcilegting  eines  an  sie  gerichteten  Frankfurter 
Schreibens  glea  hi  n  Inhalts*  fragt  an,  ob  es  den  Stadien  beliebe,  einzeln  oder  ge- 
meinsam di-u  benachbarten  Heitern  Herzog  Hiiprechls  des  älteren  und  des  jüngeren 
Absagebriefe       senden.       dalum  feria  ipiinta  post  Mathei  apostoli  anno  HISS. 

1388  Februar  '47.  s 

■SV  .Vf.  A  <i.  I!  I«.  laJ.  4K/4»  B  tue  \\.  cop.  eh  coaev. 

Ebenda  die  Cojnni  von  3  Abntujebrte)  en  einer  Aluahl  den  Herzogen  anhangender  Ritter. 


428.  Ji'tir/it  der  stxdtis'firn  Gtsitndten  tut  Slraßbttrg  rom  Städte  lug  in  Ulm. 

G {engen  1388  Februar  29. 

I'iimti)  dienst  zuvor  lieben  herren.  wir  laszin  ueb  wis/.in,  als  wir  gein  Linie  1 
waren  «.'enden  zu  hesehin  muh  einen  dag  /.wuschen  den  berren  von  Heiern  und  den 
swel.x  heu   >tetilen,  da/,  haben  die  Melde  getan  und  gar  ungerne  und  ist  der  lag 
also  uiTgcnoiiien.  wer  zu  dem  tage  gehöret,  der  sol  friden  hau  beide  utT  der  herren 
svle  und  utT  der  .»leide  syt.  und  die  herren  sollinl  sin  zum  Steyne,  so  *int  die  Steide 

zu  Nuretnberg.  so  ist  unser  herre  der  bert/.oge  zum  Xuwetiuiarkete.  des  rad  und  <lie  i 

-  «^  # 

holden  von  dem  Hyne  werdent  da  zw  liehen  riden,  ob  sie  ez  gitliehen  mögen  ver- 
m  n  5.  rihten.  und  der  lag  sol  sin  ulf  den  dinstag  nach  Oeuli.  und  da  zwischen  hat  nieman 
keinen  leiden  dann  die  zu  dem  tage  ridende  werdent.  und  brennen  und  bergen  utT 
beide  svl  fasle,  iloeh  hau!  die  stehle  den  nieten  schaden  getan,  auch  wis/.ent  lieben 
herren,  da/,  unser  herre  der  konig  den  herren  von  l'eigern  widdersagit  hat  und  die 
fursten  ulf  sie  gemanet  hat  ull  die  eide,  die  sie  dem  riebe  getan  haut,  und  daz  biss- 
t niu  von  Salt/hing  mit  allem  inne  lande  ziehen  utT  die  herren  von  Heigern.  daz  ist 
/.-,..,  n,  geseheen  n IT  den  ersten  niantag  in  der  vaslen.  und  können  lieh  nustnit  nie  ver- 
schrihen  zu  diser  zyt.  gehen  zu  (ongen  uff  sams/.lag  für  Oeuli  und  ulf  denselben 
tag  schieden  wir  von  Ihne. 

Von  uns  den  botden. 

Str.  St.  A.  AA.  118.  or.  ch.  I.  ct.  mit  Aufschrift. 


42fl  Johann  Zorn  von  Hulach  der  Meister  und  der  Hat  von  Slrassburg  raten  den 
unten  genannten  Herren,  ihre  Widersage  gegen  die  schwäbischen  Städte  zurückzu- 
nehmen, da  Slrassburg  sonst  vertragsmäßig  verpflichtet  sei,  gegen  sie  einzuschreiten  :  u 
(ieorg  von  Nuweneekc,  1'lrieh  von  Truchtelfingen,  Uockelin  Menloeh  von  Leustetten 
der  eitere.  Heinrich  liockelin  genant  ITelzman.  datum  sabbalo  proxima  post  diem 
saticti  Malhic  anno  .lomini  KJSK.  1388  Februar  49. 

Str.  St.  A  Q.  II  P.  lad.  48! 4»  H  fasc.  XI.«  cop.  ch.  coaeo.\ 


i  Ebenda  die  Notiz,  daß  dir  gleiche  Mahnung  an  den  Herrn  von  Schauenburg  und  von  Staufenberg 
ergehen  soll.  -  Ebenda  ainh  die  Notiz:  Man  solle  den  F.delleuten  und  Außenbürgern  mitteilen,  daß  sie 
«gegen  diesemc  kriege»  gerüstet  halten  muhten,  smeie  auch  mit  den  benachbarten  Herren  und  Dienst- 
leuten, die  keine  (Straßburger)  liurger  sind  «reden  und  an  in  entpfinden,  wie  iü  sich  in  disera  kriege 
halten  welknt.» 


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1388 


221 


430.  Die  zu  Ulm  versammelten  schwäbischen  Städte  an  Strasburg:  teilen  mit, 
ihre  Fehde  gegen  die  Fürsten  von  Haiein  nehme  zwar  den  glücklichsten  und  erfolg- 
reichsten Fortgang,  so  dass  viele  Marktflecken,  Dörfer  und  Weiler  in  hündischen 
Händen  seien,  aber  die  Städte  Speier,  Worms  und  Frankfurt  betrieben  im  Verein  mit 

s  Herzog  Ruprecht  von  Heidelberg  die  Aussöhnung  mit  den  bairischen  Herren  und  hüllen 
zu  dem  Zweck  einen  Tag  zu  Nürnberg  festgesetzt,  zu  dem  sie  denn  auch  Gesandte  abge- 
ordnet hätten.  geben  ze  Ulme  von  unser  aller  haissentz  wegen  under  der  von 
Ulme  insigel  an  frilag  vor  dem  sunnentag  Letare  anno  domini  1:588. 

Ulm  13SH  Mürz  6. 

M  Str.  St.  A.  G.  U.  P.  lad.  48/49  B.  faac  VII.  or.  ch.  I.  cl  c.  s»g.  in  vers  impr. 

Reg.  Koch  u.  Witte,  PfaUgr.  Heg.  nr.  G724. 

431.  Dient  Cht  versammelten  Bolen  der  schwäbischen  llundesslädte  an  Straß- 
burg:  eine  Einigung  mit  den  bairischen  Fürsten  sei  noch  nicht  erzielt ;  einige  könig- 
liche Kate  seien  gefangen  genommen.  Ulm  1388  Mürz  11. 

15  Fürsiehtigen  wisen  besundern,  lieben  fnind  und  aidgenossen  unsern  willigen 
undertenigen  dienst  wissent  alle  zit  von  uns  beiait  voran,  besundern  lieben  fründ 
und  aitgenozzeri.  als  ir  uns  bi  dem  iuwern  hotten  umb  etwas  löiifT  und  nn'ir  ver- 
schriben  haut,  das  haben  wir  wol  verstanden  und  lausscn  iueh  wissen,  daz  in  wer 
und  unser  aidgenossen,  die  stelle  an  dem  Rine,  etwas  tading  mit  uns  um!  den  herren 

M  von  Paigern  getroffen  hetten,  das  wir  mainten  und  hofften,  die  sach  war  ze  ainem 
gutem  ende  komen.  indem  so  hat  herlzog  Fridrichs  vitztiim  von  Paigern  da  ze  Sultz- 
bach  unsers  herren  des  romischen  künigs  rate,  die  er  herus  geseilt  hat,  gefangen,  und 
darumb,  so  ist  nü  unser  mainung,  das  wir  ie  kain  raehtung  wellen  vollegan  lau, 
unsers  herren  des  romischen  kunigs  rate,  und  die  mit  in  gevangen  sind,  werden  vor 

»  lcdig  und  los  aller  Schätzung,  und  wie  es  nii  gan  werde,  dez  wissen  wir  noch  Iii I 
und  kunnen  iueh  ouch  nit  ander  löulT  verschrihen.  geben  ze  Ulme  von  unsers 
haissentz  wegen  under  der  von  Ulm  insigel  an  initwoclien  nach  Letare  anno  88. 

Gemain  stelle  dez  bundes  in  Swauben, 
als  wir  ietzo  ze  Ulme  by  ainander  sein. 

3,  [In  terso]  Den  fürsiehtigen  wisen,  unsern  besundern  lieben  fründen  und  aidge- 
nosM'ii  dem  amnianmeister  und  dem  rale  geniainlichen  der  slat  ze  Straus/.burg. 

Str.  St.  A.  0.  D.  P.  lad.  48|49  B.  faac.  VII.  or.  ch.  lit.  d  c.  sig.  in  v.  impr.  del. 

432.  Johann  Zorn  von  Hulach  der  Meister  und  der  Rat  von  Strasshurg  an  Fri- 
derich   von  Tigensheim  Schultheis»   zu  Offenburg :   erwarten,   dass  die  Herten  .lo- 

si  haus  von  Uoszenslein,  der  Nuwenecker,  Otteman  und  Winlerbach  von  Sehowenburg, 
Friederich  Bock  und  Mollenkopf  ihre  Widersage  gegen  die  schwäbischen  Städte 
innerhalb  von  8  Tagen  zurücknehmen  werden  und  erklären  sich  bereit,  sodann  den 
schwäbischen  Städten  davon  Mitteilung  zu  machen.  dalum  feria  quarta  proxima  post 
dominicam  Letare  anno  88.  1388  März  11. 

«o  Str.  St.  A.  0.  D.  P.  lad.  48/49  B.  faac.  XL  top.  eh.  coaev. 


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222  1388 

V.Y.\.  Konstanz  an  Straßhurg hat  endlich  einen  siebenjährigen  Frieden  irischen 
Oesterreich  und  den  Wald  st«  dien  zustande  gebracht;  allen  Bundesstädten  ist  ron  dem 
(i rufen  A'm/o//  tun  Hohenberg  Fehde  angesagt.  KonManx  1388  März  14. 

fn-er  williger  dienst  und  was  wir  trüwcn  und  gütcs  vermupon  sigin  üeh  al/.it 
von  »Iis  h.  rail  voran  er\\  i rdigen  aydgnossen  und  besundern  liehen  frund.  wir  tügin  4 
inh  ze  wi.-.-ni.  das  i'him  i'  der  von  Itnlwil  und  gcmaincr  stett  umb  den  sew  botten 
nach  v  i!  und  langen  tädingen.  dir  sy  wol  funlthalb  Wochen  zwuschent  der  hers<  haft 
von  (tstci-ii-h  und  den  Walt.-tctirn  getrihen  und  gcbirt  band,  dieselben  krieg  und 
•«>•••••<  slT.-s  bis  ze  sani  (icrieiilag.  der  «.ehiercst  kmnt  und  dannanthin  siben  gantze  jar  ze 
aincin  piilen  gelruweii  Ii  i« ]•  u  brahl  und  bestell  babent :  also,  das  wir  petruwen.  das 
der.-elb  fi  id  zwu-  lien  in  behben  und  beslan  soll,  oueh  sol  uwer  fnrsichtigi  wisbait 
wissen,  das  allen  «.teilen,  die  den  bund  ballend,  praf  Hfidolf  von  Hohenberg  abge- 
sail  hat  mit  sinein  brief,  des  wir  ein  abgeschritTt  senden  Versehlossen  in  diesem 
briet",  dar/u  m>|  uwer  t» * i » i  friintschaft  wissen,  das  wir  zu  der  herschaft 
von  Öslcrich  guten  trosl  babent,  und  bitten  üeh  mit  ernst  flizzig,  wissind  ^ 
ir  dehaine  mär  und  l'.fT,  die  uns  ze  versebribend  sigin,  das  ir  üns  di  wissen  las- 
sind  versehribeu  bi  disen  hotten.  peben  ze  Costenz  au  samstap  vor  dem  sunnen- 
lag  .ludiea  anno  SS. 

Bürgermeister  und  rat  ze  Coslentz. 

\In  rcrsu\  Den  par  fursiehtipen  erbern  und  wisen,  dein  atnmanineister,  dem  bur-  »,; 
gcrnieislcr  und  dem  rat  der  statt    ze  Strassburg  unsern   besundern  guten  fn'inden 
und  liehen  aydgnossen. 

Str  St.  A  Q.  V.  P  lad.  48/49  H  f«c.  XII.  or  ch.  lit.  cl. 

t'Mrnda :  die  in  dem  lirirfe  ervrtihnte  Abschrift  des  Abtaffebriefe*  von  Hudolf  v.  Hohenberg. 

4:U.  Iiandesabrtrhnung  zu  tfamz.  1388  März  19.  « 

Dis  ist  die  mhenunge,  die  her  Götze  von  Grostein  und  her  Wilhelm  brabtent 
von  Spire  von  des  gemeinen  blindes  wegen  feria  quinta  ante  Palmarum  sub  anno  S<S. 

Als  der  stelle  des  bondes  an  dem  Mine  erber  hotten  mit  namen  von  St  ras z- 
burp:  her  (iütze  von  (irostein  und  Wilhelm  der  allanimanmeister :  von  Worms: 
Hennelin  Heeker,  Sygel  Maeharis  ;  von  Spire:  Johan  Diele,  Jeckelin  Andola ;  von 
Krankefurt:  (iypel  zürn  F.ber,  Heinrieh  Holtzhusen  ;  von  H  a  ge  n  o  w  e  :  ritter 
Hans:  von  Wiszenburp:  Heinrich  von  Beienbach:  von  Fridcberg:  Heinrich 
von  der  Ziit :  von  (ieilnhusen:  Fberhart  vom  Steinhuse  und  von  Sletzstat: 
IJIopsheymer  reehenungc  zi'i  Meintze  tatent  dez  nehesten  dunrstnges  vor  dem  l'al- 
m.  .  j  i9.  inctage  13S8,  waz  iegliche  stat  bisz  dar  syl  der  lesten  vordem  rechenunge,  die  zu  4J 
Spire  geschach,  her  von  des  gemeinen   bondes  wegen  verzert  und  uz  geben  hette  : 

Meintze  113  guld.  7  sol.  —  Straszburg  3'|.  guld.  —  Worms  45 guld.  — 
Spire  115  guld.  —  Spire  25U  gülden  dem  von  Solms,  alz  er  in  eiinjarzal  verbunden 
ist.  —  Krankefurt:  13'/,  guld.  0  sol. 

Der  summe  liberal,  daz  die  vorgenanten  stette  uzgeben  hant .  .  .  der  ist  541  40 
guld.  1  sol.  daran  gehurt  ieglicher  stat  des  bondes  zu  geben  von  ieder  gleven  der 


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1388 


22.1 


{Trossen  snmmc,  die  sä  zu  dem  bonde  hellet  1  guldin  und  2  '/«  groszen.  und  ist  der 
gleven  liberal,  als  die  slette  zü  dem  bunde  bellet  I  IS  ;  und  wanne  also  icgliehe  slat 
ir  antzal  darzü  git,  so  belibet  flaran  rbcrig  8  sol,  die  gemeinen  sielten  zü  gchoreiit. 
(Ks  folgen  dann  eine  Reihe  kleinerer  Ausgaben  der  einzelnen  Städte  meistens  für  liotschaften, 
5  welche  als  Prioatansgaben  erachtet  und  nicht  mit  in  die  liundesrechuuug  aufgenommen,  sondern  «ugz- 
ge setzt»  find.} 

Dise  vorgcschriben  uszgesetzeleii  stücke  sollent  die  bullen,  die  ietzunt  uir  disem 
tage  zu  Mentze  gewesen  sint,  binder  sieb  in  ire  stelle  rete  Idingen,  und  so]  sieb  veder 
stelle   rot   daiuff   bedencken    und   iren   fründcn,    die  sie  zu  dein  nebesten  dage 

i«  schicken  werden  volle  gwalt  geben,  obe  man  die  vorgenanlen   uzgeselzelen  stucke 
mit  einander  gelten  wollent  oder  mit. 

Die  von  Mentze  baut  ouch  den  vorgenanlen  hotten  recheininge  gelon  von  dem 
gelte,  daz  sü  ingenommen  hattent  von  der  nebesten  vordem  reehennnge  zu  Spire.  und 
oueb  von  des  geltes  wegen,  daz  den  von  Worms  gehurt  von  der  ahclcgtmgc  wegen 
dez  Zolles  von  zwein  joren,  und  batlent  über  ir  uzgeben,  da/,  sie  davon  ander  die 
juden  zü  Mentze  gaben  von  der  abelegnnge  wegen  des  vorgenanlen  Zolles  uberig  IG 
(Tilidin,  von  demselben  tiberigen  gelte  haut  die  von  Menlze  ulf  disem  selben  tage 
geben  Hans  Dielen  von  Spir  1">  guldin  3  so),  heller,  und  sint  die  von  Spire  do  mit 
züniole  bezalt,  waz  in  werden  solte  und  uzstant   von  der  nebesten  vordem  rechen- 

*"  unge  zü  Spir. 

Hein  so  haut  die  von  Menlze  ouch  davon  geben  hern  (iolzen  von  (Irosleiu  1  üb., 
daz  die  von  Straszburg  zu  vil  iiszgehen  heltenl. 

Item  an  den  81ö  guldin,  die  den  von  Worms  von  der  abelegunge  wegen  ires 
Zolles  von  dem  vergangen  jare  bisz  uff  unser  frouwen  dag  purificationis  nebest  ver-  h'-r 
gangen  werden  züllcnl,  gebürle  ieglicher  slat  zü  gebende  von  ieglielter  gleveu  der 
groszen  somme,  die  sie  zü  dem  boude  balleut  2  1  /,  guldin  1  groszen.  und  sint  der 
gleven,  die  darzü  gehorent,  318  gleveu.  und  sullent  der  stelle  frunde  zu  dem  nebesten 
dage  gen  Mentze  solich  gelt,  als  ieder  gleven  gebärt  zü  geben  von  diser  vorgesebriben 
reehennnge  und  ouch  von  des  Zolles  wegen  zu  Worms,  mit  in  bringen,  daz  man 
oueb  u(T  demselben  dage  bezaln  sol,  uff  daz  kein  judenschade  darulT  gen  werde. 

Str.  St.  A.  O.  U.  P.  lad.  48/4'J  '•.  cop  rh.  coaev.  (Papierrolle )  Die  obige  gleichseitige  Un- 
terschrift steht  auf  der  Rückseite  der  Holle.. 


435.  Rothreil  au  Straßburg:  teilt  mit,  ilaß  (traf  Friedrich  ton  /fohm  zollern 
Kanfmaunsgüter  oller  Art  aufgehoben  hohe,  ton  denen  man  söge,  doli  sie  Eigentum 
Straßburger  liürger  seien.  Kottweil  h'iss  April  'it. 

Williger  dienst  berait  mit  früntlichen  trnwen  sie  neb  alle  zil  von  uns  bevor, 
besundern  lieben  f runde  und  aidgenossen.  uns  kom  für  uf  gesler,  wie  daz  tler  edel 
herre  graf  Fridrich  von  Hohenzolr  der  eller  elwiemengen  lastkarren  mit  wolle  und 
mit  anderm  gül  uf  der  Strasse  ufgehept  habe,  und  lief  etwas  red  darunder,  wie  flaz 
«o  daz  selb  gilt  etlichen  des  blindes  stellen  zügehorte.  und  do  schickten  wir  ze  stunde 
unser  erber  botsebaft  zü  demselben  graf  Fridrichen  und  satzlen  den  ze  rede,  wem 

VI.  *» 


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<m  1388 

er  daz  gut  geiiomen  In  t t i  oder  wen  er  mainte,  da  mit  angriffen  haben,  an  dem  meht 
unser  l.nls.  Imli  ml  nie  erlangen,  wand  daz  er  ir  also  antwortet,  da/,  daz  selb  güt 
siixT  offenen  vigenden  j!rwi'.-cii  were.  und  muht  dieselb  unser  l>otschaft  kain  stallung 
dem  gilt  gewinnen,  wand  daz  ers  nu  zcmal  angriffen  weit,  und  in  den  mären,  ee  unser 
Ixilscluift  li<r  liiiitu  körne,  do  kom  uns  etwas  rede  für,  wie  daz  des  seihtet  igen  gutes  ,J 
etwa-  v i t  üeh  und  fiuein  hine  in  zügeliorle.  wand  uns  nu  sere  und  lail  were,  wa 
üeh  nder  dehainen  der  uwern  dehain  schade  wider  füre,  daz  wir  gewendet!  künden 
(»der  niühlcn,  da  wenn»  wir  alle  zit  willig  zü,  als  billieh  ist.  darumb  liehen  frunde 
gedenken!  der  saehe  nach  im vei •zogeulieh.  ob  es  dehainen  der  uwern  anrüre,  waz 
«larinne  ze  lünde  sie.  wand  waz  wir  i:>h  darinne  geraten  unil  gehelfen  künnen  und  n 
miigeiit,  darzü  welleul  w  ir  alle  zil  willig  sin.  üwer  versi  hrihen  antwürt  laut  uns 
daruinh  wi.-scn  nnl  dtsem  h"tleu.  daluin  Rotwil  feria  tertia  ante  festum  beati 
Cei.rii  junioris  hora  ( < in ijdi -toi  i i  anno  SS. 

Von  uns  dem 

rat  zc  Rottwil.  ^ 
[In  rerso]  Dem  ersamen  wiseii.  dem  maisler  und  dem  rate  gemainlieh  der  statt 
ze  Strasburg  unsern  -lindern  guten  frutiden  und  lieben  aidgenossen. 

Str.  St.  A.  Ii.  U.  1'.  l»d.  4HA9  B.  fasc.  VII.  or.  ch.  lit.  d  c.  »ig.  in  c.  iwpr.  del. 


436.  Aufzeichnung  über  die  Verhandlungen  auf  dem  rheinischen  Städtetage  zu 
Main:  betreffend  dm   Streit  der   Stadt  Strasburg  mit  Simon  ron  Sponheim  und  ä0 
Johann  ron  A'a.ssau.  138S  April  30. 

(iedechtnische,  als  der  stede  frunde  des  bundis  an  dem  Ryne,  die  off  dem  donrs- 
A,.r,t  z<>.  tage  off  sei.  Walpurgenabent  in  dem  SS  jare  zu  Mentze  bii  einander  gewesl  sin  mit 

nanien  von  Slraszburg:  her  .lohans  von  Stille,  lohann  Mcszerer :  von 

Worincszc:   llennelin  Re<  ker,  .bdiann  Dierolff  .  .  .  ;  von  Spire:  Henselin  Fritze  *■» 
und  Hans  Diele:  von  F  ra  n  e  ke  n  I  n  r  d  :  (iypel  zürn  Fher  und  Heinrich  von  Holtz- 
husen  :  von  Hagenouwe:  ritter  Hans;  von  Frideberg:  Heinrieh  von  der  Ziit  ; 
von  Slitzstat:  Rlopsheymer. 

Zum  ersten  von  soliche  zweyunge  und  spenne.  als  bisher  gewest  ist  zusehin 
den  eileln  herren  grallcn  Symon  g raffe  zu  Spanheim  und  Vianden  und  graffen  Johan  »> 
g raffe n   zu  Nassau  off  eyne  syte  und  den  von   Straszburg  off  die  andere  syte  von 
manurige  wegen,  als  die  von  Straszburg  dieselbin  edeln  herren  off  .lohan  von  Albe 
und  syne  helffere  geinanet  hattin  und  auch,  als  dieselhin  edeln  herren  g raffe  Svmon 
graffe  zu  Spanheim  und  zu  Vianden  die  von  Straszburg  und  die  andern  stete  des 
btindis  an  dem  Ryne  von  Johan  Flner  (V)  von  Sponheim  ritter,  .leckelin  Hembach  ü 
und  iro  helffere  geniant  hatte  und  auch,  als  graffe  .lohan  von  Nassowe  die  von  Strasz- 
burg und  andere  stele  des  bundis  an  deine  Ryne  off  die  von  Riekere,  von  Kekebaeh 
und  andere,  off  die  er  sieh  erkant  hat,  gemanit  hatte,  waz  sumenische  da  inne  von 
beyden  partien  oder  von  welicher  jiartie  siinderlich  daz  gesehehin  were.  und  waz  da 
von  inslanden  ist  bitz  off  diesen  hutigen  dag,  daz  ist  allis  von  beyden  sylen  evn  *o 
luter  sune  und  ewig  verzig.  und  haut  die  voigesehrihen  edeln  herren  graffe  Symon 


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1388  225 

und  graffe  Julian  off  diesen  hutigen  dag  off  scte  Walpurgen  abent  vor  den  vurgenanten  Apmzo. 
bottcn  geyn  den  von  Strasburg  und  allin  sieden  des  bundis  an  dem  Ryne  gemeynlich 
und  sunderlich  umbe  alle  vorgeschriben  sache,  wie  sieh  die  bis  off  diesen  hutigen 
dag  erlauffen  haben,  montlieh  und  genlzeliche  verzihen,  so  haut  auch  her  Julian  von 

»  Stille  ritter  und  her  Julian  Meszerer  von  Strasburg  vor  die  meystere  und  den  rad 
von  Straszburg  und  auch  ander  stete  frunde  dez  buudis  an  dem  liyne,  als  die  off 
diese  zijt  zu  Mentze  by  einander  gewest  sint  vor  ir  rete  auch  in  glicher  wise  geyn 
dem  vorgenanten  edelin  herren  graffen  Julian  von  Küssow  umbe  alle  votgenanten 
suche  montlieh  und  gentzlich  verzigen.  so  ist  wort  geret :  wer  iz,  daz  der  vorgenante 

i'j  edele  herre  gruffe  Symon^  graffe  zu  Sponheim  und  zu  Vianden  die  von  Straszburg 
hernach  manende  wurde  uff  hern  Julian  l  lner  vorgeiiant  und  syne  helffere,  die  mane- 
briefe  sal  er  geyn  Mentze  schicken  und  dieselbe  manebrieffe  sullent  die  von  Mentze 
by  in  behaldin  und  die  vorgenanten  edeln  herren  graffen  Symund  hernach  manende 
off  Johan  von  Albe  und  sine  helffere.  dicselbiu  munebrieffe  sullent  sie  auch  den  von 

i>  Mentze  in  iren  rat  schicken,  und  sullent  auch  die  von  Mentze  dicselbiu  manebrieffe 
bi  in  behaltin  und  den  vorgenanten  edeln  herren  graffen  Symon  die  nit  schickin.  und 
insullent  auch  soliche  manunge  und  manebrieffe  beydeu  partien  unschedelichen  sin 
und  darumbe  von  allermenlich  uuvirdacht  sinjind  sich  auch  daran  nit  virkurty.it 
liabin  an  allis  geverde  und  diese  virzig  und  maiiungc  also  z«'l  nemen,  als  vorgeschoben 

■i'i  stet,  von  graffe  Symuns  wegin  sullint  die  vnrgeschriben  herren  Julian  von  Stille  und 
her  Johan  Meszerer  in  iren  rad  geyn  Straszburg  bringen,  wan  sye  des  nit  nichtig 
waren  also  off  zu  nemen.  und  waz  irs  ralis  meyiiungc  darum  ist,  daz  sullint  die  von 
Straszburg  den  von  Mentze  in  den  liebsten  sehs  wochin  virschriben.  und  ist  des,  daz 
die  vun  Straszburg  diz  auch  also  off  neinent  und  daz  den  von  Mentze  also  virschry- 

^  beut,  so  sullint  daz  die  von  Mentze  graffen  Symon  virkundiu.  und  so  hat  die  sache 
also  iren  gang,  wer  iz  aber,  daz  die  von  Straszburg  diese  sache  also  nit  offiieinen 
so  suhlen  die  vorgenanten  manungen  von  beyden  syten  sten  als  hude  zu  dage  jeder 
partien  unverluslig  irs  rechtin. 

So  ist  auch  geret  von  der  manunge  wegin,  als  die  von  Straszburg  graffen  Johan 

■so  vun  Nassow  gemanet  haut,  und  als  derselbe  graffe  Johan  von  Nassow  die  von  Strasz- 
burg auch  wider  im  gemanit  hat,  daz  sye  des  beyder  syte  zum  rechtin  an  gemeyiicr 
stete  frunde  des  buudis  an  dem  Hyne,  als  sye  off  den  nehislen  sundag  nach  sauet 
Johaus  dag  baptisten  nehiste  komit  über  achtage  zu  Mentze  sin  werden  virlyben  sin  jm,  j. 
welich  manunge,  als  sye  eynander  gemanet  haut,  Vorgang  habin  sulle.  und  darum 

ji  sullint  alle  stette  des  bundis  an  dem  Ryne  ir  ei  bern  boden  off  den  vorgeschriben  sun- 
dag zu  Mentze  liabin  solicher  sachin  ende  zu  geben. 

l  ud  wer  iz,  daz  eyner,  zweyer.  drier  oder  me  stelle  frunde  ungeferlich  uff  den 
vorgenanten  sundag  geyn  Mentze  nit  quemeu,  so  sullint  doch  der  andern  siede  frunde, 
die  dan  da  weren,  snlich  recht  uszprechin  und  dem  ende  gebin.  und  sullint  auch  aller 

ij  stete  dyner,  die  ietzunt  bij  graffe  Julian  zu  Sygen  ligent.  vurter  daselbis  virlyben 
ligen  bis  uff  den  vorgeschriben  sundag.  und  welicher  stete  gleve  nit  da  weren,  uz 
gescheiden  die  von  Straszburg,  die  sol  bestellin,  daz  ir  zal  der  gleveu,  die  ir  darzu 
gehurt,  unverzugenlich  geyn  Sygen  geschieht  werde  und  ouch  daselbis  verlyben  bis  off 


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2tȟ  1388 

ilrn  mm-.  -.  Inihi  ii  -undn;.'   Ii  sam-l  .Mians  da^e  des  deufTers  über  ai-hlajro.  und  in- 

Millmt  iiiK-li  <li<-  von  l'ü.ih  k.  iilmt  in»  Ii   ki  vn  anilcf  stiul  Av?-   bumlis  an   dem  Uyne 
«Im  vor-enaisten  prallen  .l.-lian  da  ziisehiii  ml  maneu. 

Item  pralle  S v  nun  h.it  am Ii  -vuer    manun^e,  als   er   «Ii*»   rdede   (»IT  brrn  Johan 
I  hit  r  v«.n   >|-niih>'iiii   -i  in, ml    hatte,  eyuen   oll-la<r   pben    bit   off  den    Vortfesehriben  .-. 

Mindug. 

Ii'  in       haut   h  dm  v-.ii  Mrt.lze  ir  inaiinn^.-,  al>  sye  ^MalTen  Symon  von  Span- 

Im-iiii  ^,-iii.ii, ii  hv-in.  .-v n.  ri  ..tl«l.iu'  H»m  Li>  oll"  den  vor^ei-clmben  sunda?  in  allir 
der  ma-/.\  al-  -\e  Aua  U>\u-r  zvAnu  lianl.  uiiverluslij.»  irs  roehlin  dersellun  ir  manun^e. 

llnii  al-  von  pralle  llii|'i'  i  Kl  we^iu  von  Na.--owe  i.»t  belohn  den  von  Ment/e 
iiml  \mii  |'i an.  kfiil in «1  ii.it  vme  zu  r« -<  1« ■  1 1 ,  ob  rr  soliehe  ia<  lilimire  mit  drn  von 
Stra-/l>ui  v  iiml  init  •  I-- 1 1  ai.'hin  ^  t  •  -■  i  i  i  i  >  »IVi  m-iih-ii  wolle  in  der  mas/.e,  als  prallt'  Sy  m<  >ri 
von  Sponheim  oder  ^iall  .l..|ian  vmi  \a--.we  <.-elan.  und  sullint  aueh  der  von  Slra.-z- 
l.unr  Ii  und.-  v.,i  -i  -i  In  i  1  ..  ii  «Ii/  ln\m  in  ir.-n  rad  bringen,  und  wuz  in-  frundc  niiy- 
niinv'i'  «larmne  i-t.  daz  Miiiml  du'  von  St  ra-vbui  ^  lurilerlieh  <!v\ ii  Melit/.e  ver-ehril"  n.  r. 
und  waz  du-  \on  Ment/e  und  von  Kram ■koului  I  von  jrrair  Kupreeht  in  den  saehin 
erliiidetit.  Au/.  miIIiuI  mt  den  von  Mia-zlan;:  vn  -i  In iben. 

Item  von  d.  r  ,-a.  In'  \m v' i "  Sdii'iH'k  Kberharl  herre  zu  Krpaeh  mit  den  von 
Frankfurt  oll  <.'i-la-in  oll  di  u  voi  y.-.  In  ilxii  sunda«;  derselbin  mu  Im-  dau  ende 
in  u.  liin. 

l'inl»  diese  und  am  Ii  um  ander  -tu.  kr.  al-  di  r  >ti  do  bo«len  vormals  in  irr«'  rete 
l.czcvi  Iiml  Im. i.  hl  haut,  da  -\e  zu  Meiil/e  zu  da^in  ^ewest  >in  und  mit  nameii  umbe 
Avil  ai  tiki'l;  wer  iz.  oh  \  maul,  un-  der  wein,  cuic  stal  des  bundi-,  welich  da/, 
wert',  -i  hi  dijnc  . ..).•!•  an-i  ill'cii  uwldr  oder  an^rille  oder  aliir  eyn  .»lad  des  bundis 
ji  inaii  ki  i^.  ii  w  ulde  ete.  .  -üi, ml  die  voi^e-eln  iben  Im »I I tt i  in  irre  rete  Ill  ingen  und  --' 
Aua  ieder  lad  >v  neu  l'i  unden.  die  er  oll'  den  vor^e.-eluil.en  .»umhin  ^'eyn  Meiil/.e 
-ein.  ken  werden  v..|  und  .;an I/o  maelil  ^'el.in  der  stiieke  zu  ubiikoinen  und  ende 
zu  v'el'in. 

(ledern  kent  am  Ii  von  Ava  a<  .ll<-  w  i^vm  zu  lloe-te.  als  man  oir  disem  vor-ieseliriln'ii 
da^e  davon  ^r-rlimli  n  i-l.  <" 

Str.  St.  A.  0.  LI.  1'   lad    4S/-I1»  <  .  Ium-.  -   <vV.  ch. 


43?.  Markgraf  l!ud..If  von  Uaden  an  Slras>l»ur>r :  lullet  mit  dem  l»ürj.'er  der  Stadl 
Claus  Ndl.  -],,  im  /u  ivden.  da.-s  er  das  Fi auenklo.-ter  Lielilentlial  mit  seiner  (lidt- 
lordeniu^'  uuliekaiiiinei  I  la-.-e.  oder  zu  einem  Ta^e  naeli  Lielilenau  komme. 

Hoden  (MUS]  Mai  1. 

Sir.  Sl  A   AA    ts:i  or  t7» 
liej.  ,i.  Mmkjr.  c  Ii.  ur.  1U7. 

438.  Du'  :i'  Mit i ii:-  r^rsauiiiielft  it  Unit  n  ttcr  rfif  iinac/tfii  Städte  außer  StraBbu i°tj 
iiu  die  SlniN  Sti-iiij'/i'/y:  fordern  auf  die  nn  der  Httndesreefiaititi/  rüekstnnduien 
Fordrrn >i>/> -n  der  Sfndf  Muni;  lmhlii/st  :n  f>n/frir/tnt.  [J38S]  Mai  3.  *< 

l  iisern  dinst  zuvor,  liehen  [runde  und  eil|.'eno.-seii.  als  die  von  iMeutze  dieke  und 


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1388  227 

vil  off  (lagen  und  auch  mit  schrilTte  gerordert  haben,  das  yn  etwie  vü  geltes  von 
vordem  recheuungen,  die  zu  Spir  gescheen  sin  uzslee,  darinnb  wir  durch  richtliekeit 
uhir  der  suchen  gcseszen  sin,  als  das  billich  ist,  und  haben  cyne  reehenuuge  darumb 
getan  und  die  erfunden,  als  wir  ueh  dieselbe  reehenuuge  in  disein  unserm  brieve 
s  versloszen  senden.'  und  duruinb  begern  wir  von  ueh  fliszelichen,  das  ir  solich  gelt, 
als  ueh  in  der  vorgesehribeu  reehenuuge  bezeiehcnt  ist  zu  geben,  hynnen  disen 
nesten  virtzehentagn  gein  Meintze  sehieken  wolent,  oft"  das  die  von  Merilze  soliehs 
geltes,  als  yn  uzsteet,  bezalt  werden,  olT  das  die  saelieu  zu  ende  komen.  geben 
under  der  stettde  von  Meintze  unserer  eilgenossen  ingesigel  von  unser  aller  geheisz 
10  olT  sontag  voeem  joeunditatis. 

Von  uns  der  Steide  und  rete  frunden  des  boudes  au  dein  Iii  im-  als  wir  olT  dise 
ziit  zu  Meintze  by  einander  sin  uzgeseheiden  der  uwein. 

[In  cerso]  Krbern  wisen  lüten  unseru  besunderii  guten  frunden  und  eilgenossen, 
dem  meister  und  dein  ratte  zu  Straszburg. 

|S  Str.  St.  A.  0.  U.  P.  lad.  48/451  B.  or.  eh.  Lt.  cl.  c.  sig.  i  v.  impr.  del.  Der  Brief  ist  mit 

Bumlesabrechnungen  von  1Hs5!(,ü\*7  zusammengeheftet  Auf  <kr  ltuvksette  Beste  des 
großen  Mainzer  Sladtsiegels. 

439.  Die  zu  Ravensburg  versammelten  Boten  der  sehwäbisehen,  rräukisehen  und 
bairisehen   Bundcsstiidte  an  den  Hat   von  Speier  zur  weitereu  Mitteilung  an  die 

2..  andern  Sliidle  des  rheinischen  liuudes:  Die  Herzoge  von  liaiern  haben  die  naeh 
langem  Kriege  mit  ihnen  zu  Xeuinarkl  abgeschlossene  Sühne  nicht  gehalten,  sondern 
mit  Kaub,  Brand  und  Mord  sie  aufs  neue  ohne  Widersage  mehr  als  früher  in  offe- 
nem Kriege  geschädigt.  Desshalb  bitten  und  mahnen  sie  dringend  um  Buudesliülfe 
durch  Kntsendung  der  vcrlragsmässigen  Anzahl  (tiefen  nach  Weil.  geben  zu  Ba- 
.»:   vcuspcrg  des  samszlagis  zu  uzgender  phingest  wocliin  anno  domiui  SS. 

ltavt-nsbury  litfts  Mai  2.'t. 
Str.  St.  A.  0.  U.  P.  lad.  48/49  C.  fasc.  6  -  cop.  ch.  coaee. 

440.  Wir  Friderich  der  elter  grafe  zii  Zolle  kündeiit  meriglichem  mit  disem  briefe, 
das  von  sulieher  suchen  wegen,  alse  wir  mit  den  erbern  bescheiden  dem  mcisler  dem 

m.  rate  und  den  burgern  der  stat  zii  Strasburg  gebebt  haut  und  wir  und  die  unseru 
vor  ziten  ire  bürgere  angegrifl'cn  und  in  ir  vihe  und  anders  daz  ire  geiiomen  haut :1 
und  von  alles  dez  kosten  und  schaden  wegen,  so  wir  und  die  unseru  do  von  gehebt 

1  Xach  dieser  Rechnung  sind  an  der  gesummten  Buiulesrechnuiig  uns  den  Vorjahren  noch  riuk- 
stttmltg :  i'Stf  Gulden  Iii  sol  ■+■  272  dulden  10  Grosdun  =  MO  Gulden.  Aufier  dieser  Summe  bleiben 
n'j  noch  rückständig  3D  Gulden.  Die  Städte  sollen  wich  Mafigabe  der  seiner  Xeit  auf  Grund  der  Glrfen- 
salU  gemachten  Jaltresanscldäge  innerluüb  von  14  Tagen  bezahlen  Die  rückstandige  Schuld  Strafiburgs 
betrügt  143  Gulden  an  den  257  Gulden  der  Rechnung  vom  1.  Mai  13S5  und  außerdem  an  der  Wormser 
Zoilablösung  33  Gulden  2  Groschen. 

4  Ebenda :  Die  ausführliche  Aufzeichnung  idler  Beschwerden,  wrlcfte.  die  Städte  neit  der  Sühne  gegen 
tu  die  bairisehen  Herzöge  tu  erheben  Juiben  unter  der  Unterschrift :  Dias  aint  der  stelle  klage,  die  yn  von 
den  herren  von  Beyern  and  den  yren  syd  der  rahtuuge  zum  Nuweninarket  wider  faren  und  bi-schelien 
siut.  —  VgL  Weissäcker.  D.  H.  A.  II  pg.  2<J  ff .  'J.  Anm.  I. 

s  Vgl  oben  nr.  435. 


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22« 


1388 


utnl  gelitten  li;inl  ii  s.  w.  wir  genlzlu  Ii«-  gesiWt  verrihtet  und  geslihtet  sint.  [AV  ge- 
l.ht  dir  ,S,'!ntr>  :n  /n'/tri,.\  und  dez  /i'i  einem  Urkunde  so  isl  unser  dez  vorteil.  Fri- 
ller" hs  dez  dl.  in  gr.'ileu  zu  /.«.In-  ingcsigel  an  disen  hrief  gehenekel,  gegeben  an 
drin  ersten  friidagc  ii;"  Ii  saut  libans  dage  dez  heiligen  habest  es  in  dem  jare  do 
man  zaltc  vmi  g"iz  gcburte  di  ülzehciihuridert  jan*  ahtzig  und  ahte  jare.  l 

.Sir.  S<   .4   0.  U.  1*.  lad.  166  nr.  «7.  or.  mb.  ht.  pat.  c.  »ig.  pcnd   m,t  der  Umschrift: 

ii.iititts  de  Zolr  jumolrt*  aujiU]. 

441.  Speicr  an  die  i  liciniM  -heu  Hunde-städte  :  sendet  den  Mahnbrief  der  zu  Ha- 
vensburg   ver-ainineltcii   schwäbischen   Städte   vom         Mai   wider  die  Herzöge  von  \-> 
Haiern.        dalniii  -abkito  po.viiuo  post  lesltim  Corporis  Christi.  [1388  Mai  30.] 

Fraukf.  St.  A  <  opialb  XII  fol.  42  nr.  51. 

442-  Markgral  ISudoll  von  Huden  an  Slra.oburg:  bittet  di<»  Krben  des  Slrassburgors 
Xelle.-Iieiin  zu  Hede  zu  stellen.  we»halb  sie  auf  dem  auf  beute  angesetzten  Hichte- 
nauer  Tage  mit  Kloster  Lichleiithal  Hiebt   erschienen  seien  und  sie  zur  Freilassung  n 
des   Aniimanus  jenes  Klo.-lei>  zu   veranlassen.        datuin  Sladelholen  feria  ö  ante 

•'«'I'    bapl.  SM  ho  Jen  (1388  Juni  18.} 

Str.  St.  A  AA.  Uli  „r  ch. 

hhi>„l„  Kurf  liwMfs  v„m  Jl.  Jum  in  gleicher  Suche. 

lUy.  d.  Murhjr.  t.  Jia.I   nr    UM)  u.  51.  *v 

443.  Hie  zu  I  lm  versammelten  si  hwabischen  Städtelioten  (unter  dem  Siegel  von 
rinn  au  die  Stadt  Speicr  mit  der  lütte  um  Mitteilung  an  die  übrigen  rheinischen 
H  u  n  d  e  s  >  l  ä  d  I  e :  erzählen  von  den  lebei-grifTen  und  Angriffen  der  Herzoge  von 
Haiern  .  .  .  daruiub  so  manen  wir  üeb  ernstlich  und  vesteclich  uwer  truwen.  eren 
und  eides  .  .  .  das  ir  uns  unverzogenllieli  mit  üwere  summe  gleen  widder  die  ege-  i 
Hauten   heilen   von  Heiern   und  die  Jren  beraten  und  behollTen  sini  und  auch  das 
fui-ilerlicb  allen  andern  uwreii   und  iinsern  eitgenossen  am  Hine  verkundent  und 
niaiienl,  das  sie  das  auch  tun  und  das  beide  uwer  und  auch  ir  spissc  zu  (Worms? 
sint  ulf  die  ziit,  als  das  uwer  und  unser  verbuntnisse  wiscl  und  seit,  da  wollen  wir 
bestellen,  das  sie  danne  furbaz  gefuret  werden  au  die  stelle,  da  wir  der  widder  die  * 
voigeiiaiiten  herren  von  Heiern  uotdurlftig  sin  .  .  .  geben  an  dein  liebsten  satnstage 
vor  saut  .lohaus  dage  zu  sünwenden  anno  l'.iSS.  1388  Juni  VO. 

Str.  St  A.  G.  U.  P.  lad  48  t-l  B.  cop.  ch  coaev. 

444.  Allerlei  Ratsbcschlfissc.  1388  Juni  '£1. 
11.]    Fnserre  herren  sint   übereinkoiiien,  daz  iedennan  dem  andern  rümen  so]  ä 

zii  ziehende  in  disen  nehesleii  drien  lagen,  und  wer  duz  verbriehet  der  bessert  IUI  sol. 

[  J.]  l  userie  herren  meister  und  rot  sint  uueh  ubereinkoineu  :  da/,  nieinan 
hinuan  vürderine  ulfe  der  owen  in  der  stat,  ulh?  den  plönen,  noch  ussewendig  noch 


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1388 


2i>0 


an  keinen  semliehen  enden  weder  wurfTelspil,  kartenspil  noch  kein  ander  spil  Iriben 
noch  tun  sol,  noch  oueh  do  r.ieman  kein  breit,  kein  wurlTel  noch  kein  karten  spil 
darlihen,  noch  darlegen  sol.    und  wer  duz  verblichet  der  bessert  oueh  30  sol. 

[3.|    F-ssol  oueh  nieman  kein  vegotte  u(Te  unserre  stelte  almeude  noch  in  unserre 

'•>  stette  burggraben  noch  in  die  Brosche  schütten  noch  werlTen,  noch  sol  oueh  siinder- 
liche  nieman  kein  vegotte  zß.  den  rüwerin  uszfüren  noch  doliin  uszhin  schütten, 
wenne  iederman  sol  sine  vegotte  ufTe  die  owe  zu  den  pfelen  füren  und  schütten 
und  nüt  hie  dissite  den  pfelen  [am  Rand:  die  zu  einigen  darzü  geslagen  sinl]  l<iszen 
legen,  und  wer  daz  verbriehet,  der  bessert  oueh  30  sol,  alz  dicke  daz  beschehe.  und 

'(1  wil  man  oueh  hüte  darüber  setzen.  actum  et  pronuntiatuin  dominiea  proxima 
ante  diem  St.  Johannis  baptiste  anno  88. 

Str.  St.  Ä.  0.  D.  P.  lad.  20  faac  18.  cone.  eh.  (Zettel.) 

445.  Ratsbeschluß  Uber  die  an  vornehme  Gaste  zu  gewahrenden  Ehrengeschenke. 

13  SS  Juni  23. 

i5  Unsere  herren  meister  und  rat  sint  uberein  komen,  das  man  hinnanvurder  nie 
von  unsre  stelte  wegen  eime  laudesherren  einen  omen  wines  scliencken  sol ;  einem 
dietistman  und  süss  eim  edlnmanne  sol  man  scliencken  einen  halben  omen  alle  vm- 
bisse.  item  süss  eime  erbern  manne  einen  halben  omen.  und  sol  man  oueh  ieuelichem 
zu  iegelieher  vart  nuwet  einmal  scliencken  und  nit  alle  ymbisse,   ussgenoinmcn  den 

-*<  sielten  sullenl  wir  alle  ymbisse  scliencken,  also  vor  gescliriben  stat.  unde  sol  oueh 
die  schericken  nieman  tun,  danne  ein  meister,  der  daune  rihtel,  unde  ein  animan- 
tneister  und  nieman  anders,  was  oueh  ein  meister,  der  danne  rihtel,  und  ein  aminan- 
nieister  heissent  scliencken  epten  und  zu  liebt?  und  zu  leide,  das  ist  zu  lychen  und 
zu  brutloften,  das  sol  man  oueh  tun  unde  anders  nit.  unde  sol  oueh  diese  urteil  alle 
jor  ein  rot  dem  andern  in  den  eyt  geben.  actum  feria  teilia  proxima  ante  diem 
sancli  Johannis  baptiste  anno  88. 

Str.  St.  Ä.  Schilter,  «tatutariam  hl.  2*5. 

446.  Bürgermeister  und  Bat   von  Freiburg  an  Strassburg :  antworten  auf  ein 
Schreiben  und  versprechen,  sich  nicht  in  die  Streitigkeiten  mischen  zu  wollen  zwischen 

o  den  von  Endingen  und  Johann  von  Schaftoltzhcin  und  der  Witwe  Johann  F.rb  s  .  .  . 
ist,  daz  die  von  Endingen  den  uwern  ützit  schuldig  sienl,  das  mögen t  die  uwern 
gewunnen,  als  sü  gelruwenl  reht  tun,  das'gat  uns  nüt  an.  dalum  feria  quarla  post 
I'etri  et  Pauli  anno  88.  l.tss  Juli  1. 

Str.  St.  A.  AA.  1799.  or.  mb.  I.  & 

J'         447.  Aufzeichnung  über  die  Verhau  diu  »gen  der  rheinischen  Sladtebotcn  zu  Mainz. 

Mainz  13SS  JuH  ». 

Gedechtnisze  der  stede  f runde  dez  bundes  an  dem  Byne,  als  sie  uff  dem  donres- 
tage  nach  sant  Kilians  tage  yn  dem  88  jare  zö  Mentze  bii  eynander  gewest  syn  mit  j«h: 


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1388 


nameti  :  <>?„  <;,■  Xamen  sind  n»ist  vah'snl'irh).  1.  betreffend  die  Richtung  zwiscben 
Stras-bur<.'  uii'l  Simon  von  Sponheim.  L\  betreffend  »Ii*-  Hichtunß  zwischen  Stra.-- 
biii»  iin.l  .l..|iaiin  von  \a--aii.  \\.  bet reifend  Mas-rejreln  über  die  Ausführunjr  «Irr 
v<ni  den  -.du abis.-hcn  Stadien  »rloid.  rlcn  |!undc>lnilfe. 

lli  Mi  da/  ir.  li'  lic  .-lad  de/,  blindes  an  dein  llyne  ir  zal  »leven,  als  ir  .»'«boret  s 
von  der  inaiiun^r  \\e»en  der  ,-w i  Iiim  Ik  m  siede  »ein  Swabcn  zft  schicken  zA  Spirc  uff 

jwi  m.  Hanl  .lacoloaln  iii  haben  >al  nebst  komet. 

[.").]  Item  so  Milli-id  di.-  von  Mi  ni/.-  dcnscUim»  lewen  allen  eynen  liciibtman  j*-« -1  ►♦-ri , 

dem  dii'srll.in  »lcven  und  dii-mr  all.'  v  Inn  Ii ytist  lit-ti  bfinde  »eh<'isaiu  syn  x.lh-n. 

und  -..1  <I.t  >.  ]!..■  hciihtmau  plutler  haben  «>IT  dez  »eineim-n  biimles  kost,  als  daz  vor-  n> 
mal-  zii  S|»ir  -.«v/ei«  lii-nl  worden  ist. 

|<i.]  Item  daz  i.'i  In  l.f  .-lad  de/,  biimles  an  dem  llynt*  ir  jrrosze  summe  der  <rlev<'ti 
jui,  ji  |.r-ti  ili',  daz  -ic  du-  vollrrliflii'  habe  In/,  ull  sant  .lacnhstag  nrhslr  komet  und  daz 
auch  i.  .  Ii.  Ii.-  -lad  dar/u  habe  hall,  als  viel  diencr  und  »leven  di  r  vorjrenanten 
»ros/en  summen  be-telle.  daz  sie  die  habe  hynncnl  viertz«'ltentajien  nac  h  demselbin 
sant  .la.ol'S  ta»c  und  >< <1 1< -i 1 1  dir  Loten  daz  in  ire  rete  bringen,  und  waz  ires  rates 
iiieiiiiiii^e  darumh  i^l.  da/,  -al  ie.ler  raid  «.»ein  Sjiir  virsrhriben.  und  sollen!  die  von 
Spir  da/.  I'ui'ter  allen  sterlcn  vii xlniben.  und  wer  ez  daz  eyne  slad  (Hier  nie  diz  nyt 
tün  wolle,  so  -ull.  nt  die  andern  -tede  de/,  unverliunden  syn. 

\',.\  Item  daz  man  uz  den  sieden  weder  liarnaseli.  jrezi'ijjk,  kost  noch  die  heinerley  • 
andern  raid  nyman  vollen  la.-ze  dan  den.  die  zu  dem  blinde  »ehorent. 

jS.|  Item  daz  die  liantuei^kkiie.bte,  dieiislkneelite  und  der  phaffen  knechte  den 
relen  in  den  sieden  sweren  -rehorsam  «relruwe  und  holt  zu  syne  und  für  irem  schaden 
zii  warnen. 

Item  ob  ez  zii  krii'u'e  (|iieme,  daz  dann  keyne  -lad  die  ander  nyt  manete  al-o 
doeb,  wo  eyn  stad  noid  anj.'ynj;e.  da/,  man  der  l'urderlichen  zü  liellTe  (meine  naeb 
Gelegenheit  der  sache. 

[Id.1  Item  eedeiiek.  Iii  ain  h  umb  r'ynen  eibeilieben  "enieynen  heubtman  der  siede 
diener  de/,  blindes  an  dem  llyne  hie  uze  in  diessem  lande,  so  die  ufT  dem  felde  sin 
und  mit  eyander  rident,  daz  sie  der  Iure  und  isiei  dem  aueli  gehorsam  syn.  ^ 
[11.  i  Item  so|  aueb  ieeli.  be  slad  unsers  blindes  ir  erbern  bmlen  mit  ir  zal  jileven, 
jui, n  die  sie  den  swebisebeii  -teilen  schicken  wirdet.  ufT  sant  .laeobsabent  nehste  koniet  zü 
Spir  syn,  der  dag  zii  Heidelberg  gee  fursich  odir  nyt.  und  waz  iecliches  rates  mry- 
nunge  ist  iimli  alle  vor».  -.  In  iben  stin  ke  und  umb  waz  amiers  notdorlTt  ist  zii  die-sen 
saelien  »ein  Spirc  boten  gen.  und  (blinket  <li/.  allen  hotten,  als  die  zü  Meiitze  ufT  ,s 
diesse  ziit  gewe-l  sint,  nutze  und  gut  sin. 

|1^.!  Item  »edem  keilt  auch  von  dez  /.olles  wegen  zü  Hoste. 
Sir.  St.  Ä.  G.  U  P.  lad  4S/11»  B  fasc.  XI  com;,  eh. 

448.  Aufzeichnung  iihn-  die  lh-'ib'ijHni]  des  Streites  zwischen  Straßinir;/  und  dt-m 
Grafen  Johann  ron  Xassax.  [1.%SS  nach  .luli  9.J  *o 

Von  des  anlaszes  we*reu,  als  »rate  Julian  von  Nas/.owe  und  die  von  Strazburjr 
.[,!,',t*o.  an  der  .-leite  frunden  des  blindes  an  dein  lline,  als  die  uf  sant  Walpurge  obent 


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1388 


'231 


in  dorn  SS  jare  zu  Mentze  bienander  warent,  getan  haut  zum  rchten,  also  waz  der- 
selben stelle  fründe  erkennen!  zum  reliten,  weliehe  inaiiunge  als  die  von  Strazburg 
grafen  Julian  von  Nassowe  gemanet  baut  uf  Joban  von  Albe  und  sine  helfVcre  und 
als  grave  Joban  von  Nassowe  si  oueh  gemanet  baut  uf  die  von  Hieken,  von  Selbach 
und  etliebe  andere  ire  bellTere  und  dienere,  alse  das  sine  inancbriefe  uswisent,  Vor- 
gang baben  sülle,  des  bat  grafe  Joban  von  Xassowe  für  sieb,  her  Götze  von  Grawen- 
stein,  her  Ortelin  Mansze  und  ber  Wilhelm  altammeister  von  Strazburg  vor  den 
meister  und  den  rat  der  stat  zu  Strazburg  dieselbe  sache  und  daz  erkennen  zürn 
rehten  an  der  slette  fründen  dez  bundes  an  dein  Kyne,  als  die  uf  rlen  dunrestdag 
naeh  sant  Kilians  dag  in  dem  8S  jare  zü  Mentze  bienander  gewesen  sint,  gciilzlich 
gestalt.  und  haut  oucb  daruf  von  beidensiteu  gegen  einander  luterlieh  und  zümale 
verzigen.  und  süllent  oueh  die  manunge,  die  von  beidensiteu  bit/.ber  zwisebent  in 
gesehehen  sint,  als  vorgeschriben  slal,  ziiinale  abe  sin  und  keine  partie  die  ander 
darumbe.  fürter  me  manen  so],  weres  aber,  daz  grafe  Joban  von  Nassowe  uoit  wurde 
uf  ieman  anders  zii  manen,  danne  uf  die  er  bitzber  gemanet  bat,  und  oucb  dezgliehen 
den  von  Strazburg  nöt  wurde  uf  ieman  anders  zu  manen.  danne  uf  Joban  von  Albe 
und  sine  belfTere,  darumbe  mügent  sie  von  beidcnsilcn  einanrler  manen  naeh  lute 
der  buntbriefe,  die  darüber  gemäht  sint.  und  süllent  oucb  dieselben  buntbriel'e  in  ire 
maht  uinl  kraft  hüben,  so  hat  oueh  derselbe  grafe  .lohan  gen  allen  Stetten  des  bundes 
an  dem  Rine  gentzlieh  verzigen  uf  die  mynerunge  der  glefen,  als  inie  bitz  ber  von 
den  von  Strazburg  uz  gestanden  und  nit  gesehieket.  sint  und  oucb  uf  mynerunge 
der  glefen,  als  ime  von  den  von  Slrazburg  furler  gehurt  zü  sebieken,  uf  die  er  bitz 
her  gemanet  hat  ane  alles  geverde. 

Str.  St.  A  0.  0  P.  lad.  48/49  B.  fasc.  XI.  cop.  eh.  coaev. 

449.  Pfalzgraf  Ruprecht  (Ii  an  die  rheinischen  Städte:  sie  sollen  die  schwäbischen 
Städte  benachrichtigen,  dass  er  dieselben  zu  dem  auf  2!>  Juli  zur  Versöhnung  zwi- 
schen Fürsten  und  Städten  angesetzten  Würzburger  Tage  sicher  geleilen  lassen  wolle. 

ItHdelberg  ViHS  Juli  11. 
Str.  St.  A.  AK  112.  cop.  ch.  coacv.  mit  Versendungsschnittcn. 
Gedruckt  D.  B.  A.  II,  40  nr.  19. 

450.  Besehluss  der  rheinischen  Städteboten  einen  Sühnelag  zwischen  Fürsten  und 
Städten  irgendwo  am  10  August  abzuhalten  oder,  falls  dieser  nicht  zu  Stande  käme, 
eine  Versammlung  der  rheinischen  Städte  zum  29  Juli  nach  Speier  zu  berufen  wegen 
neuer  Kriegsmassregeln.  [13S8  Juli  12-14.] 

Aus  Heidelb.  Univ.  Bibl.  ürk.  Schrank.  1.  nr.  41».  cop.  ch.  coaev.  gedr.  I).  B.  A.  II,  nr.  21. 

451.  Die  Städte  Straßburg  und  Saarburg  schließen  ein  Bündniß  auf  10  Jahre. 

1.3S8  Juli  IG. 

Wir  die  rete  und  die  bürgere  gemeinliehe  der  stelle  Strazburg  und  Sarburg  tönt 
kunt  allen  den,  die  disen  brief  scheut  oder  gehureut  lesen,  daz  wir  mitenander  uber- 

n  30 


2:« 


1388 


komm  sint  der  hie  n.Vlige-.cliriben  dinge,  alse  dir  hie  muh  besc  heiden  sint  :  das  ist 
also  .  .  wen»  es.  daz  icutan  wer  der  wen«,  der  in  dem  bistüme  zu  Strazburg  iet- 
zent mit  hu-c  und  mit  sinn-  hu-cre  seshaft  ist  oder  in  dem  hir  michgeschribon  zile. 
die  wile  diM-  selben  zile  weteut.  im I  huse  und  sinn»  huscren  darinne  seshaft  würde, 
die  von   Sarhuig  oder  ire   bürgere  hinnaiifurder  angriffe,  kriegcte  oder  schadigete  1 
in  dem   bistüme  zu  Sdazburg.   welhcm  daiine  under  den  selben  die  von  Sarburp 
oder  ire  binare  rehtcs  u"hoi>am  wellen!  sin  zu  binde  von  unserin  rate  zu  Strazburg, 
der  danne  ist.  oder  <b di in  sie  damie  die  selben   meisler  und   rat  zÜ  Strazburg.  die 
danne  sin),  wi-enl,  de/-eli.en  oueh  die  von  Sarhurg  und  ire  bürgere  gehorsam  sin 
sullenl,  und  die  selben,  die  sie  danne  also  geschadiget  hettent,  daz  nil  von  in  ufnem-  i< 
men  woltetit  und  sieh  du  mit  tut  woltenl  l.i-zen  gegen  in  begnügen,  gegen  dein  und 
den  sullenl   wir  die  von  Strazburg  den  von  Sarburg  und  iren  bürgern  geraten  und 
beliolll'eii  .«in  in  ilem  hi-tume  zu  Strazburg  und  nit  vürhaszer  zu  glicher  wise.  alse 
obe  es  uns  die  von  Strazburg  und  unsere  bürgere  selber  angienge  untze  an  die  stunde, 
daz  den  von  Sarburg  und  iren  bürgern  daz  widerlan  wir!,  daz  in  danne  von  densel-  n 
bell  also  geschehen   were   und  sie   da  von  unklag<diaft   werdent  gemachet,   alse  es 
meisler  und  rat  zu  Slrazlturg.  die  danne  sint,  danne  erkennen!,  daz  sie  unklagehaft 
geiuaehet  sient  und  in  ila  von  vo||el;'in  sie  ;'ine  geverde.  zu  weihen  kriegen  auch  die 
von  Sarburg  uns  den  von  Strazburg  beholffcn  sint,  es  sie  in  dem  bistüme  zii  Straz- 
burg oder  ienesite  der  steigen,  mit  dem  oder  mit  den  süllent  wir  «he  von  Strazburg 
keine  siine  noch  rihtiguuge  neinmeii.  wir  habent  danne  die  von  Sarburg  und  ire 
bürgen-  oueh  in  die  seihe  siine  und  rihtigunge  verteigdinget  und  genomen  ane  alle 
geverde.  in  allen  diseii  dingen  iieinmeiit  wir  die  von  Strazburg  us  daz  römische  rieh 
und  unsein  heilen  den  bischof  von  Strazburg,  der  ietzent  ist  oder  bar  mich  wirt,  und 
den  edeln  herren  grafe  Heinrich  herren  zu  Ia'ilzelstein  und  oueh  dar  zii  alle  die,  zu 
den  wir  die  von  Strazburg  ietzent  verbunden  sint.  und  obe  wir  unsere  büntntiszen 
mit  den  Sellien  vurbaz  erleiigernde  würdent,  des  oueh  wir  die  von  Strazburg  gute 
mähte  sullent  haben  zii  Winde,  und  umbe  die  groszen  früntschaft  und  hellTe,  die  die 
vorgenanten  die  von  Strazburg  uns  bint  und  tun  wellen!  die  hie  näehgcschribcn  zehen 
jare  us,  so  haut  wir  der  rat  die  bürgere  und  die  gemeinde  der  stat  zü  Sarburg  uns  * 
verbunden,  daz  wir  den  von  Strazburg  und  allen  den  iren  die  selbe  stat  Sarburg 
liftün  sullent.  und  sol  oueh   die  selbe  sta!  Sarburg  dem  meister,  dem  rate  und  den 
burgern  gemeine  und  besunder  der  stat  zu  Strazburg  allen  iren  helffern  dienern  und 
den  iren,  ez  sie  mit  lutzel  oder  mit  vil  lüten,  offen  und  uf  gelfln  sin  vürderliehe  und 
üne  alles  verziehen,  wenne  und  wiedicke  sie  wellen!  in  den  hie  naehgesehriben  zehen  ^ 
jaren,  es  si  bi  tage  oder  bi  naht,  daz  sie  sich  in  der  selben  stat  zu  Sarburg  dar  in 
und  dar  us  behelffen  mugent  und  dar  in  und  dar  uz  gel'aren,  wenne  um!  wiedicke 
.sie  wellent  wider  menglichen  uf  iren  kosten,  den  selben  kosten  und  oueh  veilen  kuf 
wir  <lie  von  Sarburg  süllent  schaffen  den  von  Strazburg  und  allen  den  iren  zu  Sar- 
burg gegeben  werden  umbe  ire  pfenninge  nach  bescheidenliehen  dingen,  dar  zu  süllent  « 
mich  wir  die  von  Sarburg  unsere  bürgere  und  alle  die  unsern  den  vorgenanten  den 
von  Str.iy.burg  iren  burgern  und  allen  den  iren  gelruweliche  geraten  und  bebolffen 
sin  zii  allen  der  von  Strazburg  und  irre  bürgere  kriegen,  die  sie  hinnanfürder  ge- 


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233 


winnent  zu  glicher  wise,  alse  obe  es  uns  die  von  Sarburg  und  unsere  bürgere  selber 
angienge  u ritze  an  die  stunde,  das  sMiche  der  von  Strazburg  und  irre  bürgere  kriege 
gentzliche  gesünel  werdent.  und  sullent  wir  die  von  Sarburg  unsere  bürgere  und  die 
unsern  daz  tun  wider  mengliehen  nzgenomen  gegen  dem  bisehofe  zu  Metze,  der  iet- 
s  zcnt  ist  oder  bar  nach  wirt,  und  dem  stifte  zu  Metze,  do  sieselben  höptliite  sint,  und 
oueh  nzgenomen  gegen  dem  hoherbornen  forsten  und  herren  hertzoge  .lohanse  zii  Lotho- 
ringen  und  marggräfen,  die  wile  die  zile  wereut,  in  den  wir  die  von  Sarburg  gegen  dem- 
selben herren  dem  hertzogen  zu  Lothoringen  nit  tun  sullent,  das  ist  von  hinnant 
untze  zu  aller  heiligen  tage,  der  nü  zu  nehste  komet,   und  von  dem  selben  aller  A("**, 

10  heiligen  tage  die  zwei  jare  uz,  die  dar  mich  aller  nehste  nächenander  koment,  iine 
alle  geverde.  aber  nach  dem  selben  zile  so  sullent  wir  die  von  Sarburg  unsere  bür- 
gere und  iüle  die  unsern  den  vorgenau'en  den  von  Strazburg  iren  burgern  und  allen 
den  iren  gegen  dem  selben  herren  dem  hertzogen  von  Lothoringen  und  allen  den 
sinen  geraten  und  beholffen  sin  getrüweliehe  und  oueh  den  von  Strazburg  und  allen 

i:.  den  iren  Sarburg  die  stat  gegen  in  uftiin  zu  glicher  wise  alse  gegen  andern  luten 
und  do  mit  den  von  Strazburg  tün,  alse  do  vor  ist  bescheiden,  iine  alle  geverde. 
wir  die  von  Sarburg  nemment  oueh  bar  inne  us  den  edeln  herren  hern  Heinrich 
herren  zu  Blanckemberg,  mit  dem  wir  ietzent  ursagen  baut,  doch  also  gewtinnent  die 
von  Strazburg  mit  dem  selben  herren  hern  Heinriche  herren  zu  Blanckemberg  zu 

-••>  schalTende,  wenn  sie  uns  daz  danne  verkünden!,  so  sullent  wir  die  von  Sarburg 
derihte  dar  nach  dem  selben  herren  hern  Heinriche  herren  zii  Blanckemberg  die 
selben  unsere  ursagen  abesagen.  und  wenne  so  die  zile  der  selben  ursagen  vergänt, 
so  sullent  wir  und  die  unsern  den  von  Strazburg  und  den  iren  gegen  iine  und  den 
sinen  beholffen  sin  und  in  die  stat  Sarburg  uftfin  zu  glicher  wise  alse  gegen  andern 

ü.-.  lüten  und  alse  do  vor  ist  bescheiden  äne  alle  geverde.  wir  die  von  Sarburg  nemment 
oueh  bar  inne  uz  den  edeln  herren  grafe  Heinrich  herren  zii  Lützelstein,  wir  globent 
oueh  zu  beiden  siten  bi  unsern  eideu.  das  alle  jare.  die  wile  die  hie  nachgeschoben 
zehen  jare  werent,  der  rat  zii  Strazburg,  der  alle  jare  da  wirt,  und  die  gemeinde 
mitenander  der  stette  zü  Sarburg  sullent  sweren  an  den  hailigen  alles  daz,  daz  an 

11  diseni  briefe  geschriben  stät,  stete  uml  veste  zu  hallende  getrüweliehe  iine  alle 
geverde,  und  sullent  die  vorgeschoben  dinge  allcsanieut  zwisebent  uns  den  vorgenanlen 
zweien  Stetten  Strazburg  und  Sarburg  weren  untze  zii  sant  Jacobes  dage  dez  hei-  •><<'«. 
ligen  zwelfbotten  in  der  ernen,  der  nü  zu  nehste  komet  und  von  dem  selben  sant 
Jacobes  dage  zehen  gantze  jare,  die  dar  nach  aller  nehste  nächenander  koment  iine 

w  underlas,  äne  alle  geverde.  und  daz  alle  die  vorgeschoben  dinge  zii  beidensilen  und 
oueh  alles  daz,  das  an  disem  briefe  geschriben  stiit,  veste  und  stete  blibent  die  vor- 
genanlen zehen  jare  us,  so  sint  unsere  der  vorgenanten  zweien  stette  Strazburg  und 
Sarburg  ingesigele  zü  Urkunde  an  disen  brief  gehencket.  der  wart  gegeben  an  dem 
ersten  dunrestdage  vor  sant  Marien  Magdalenen  dage  in  dem  jare,  do  man  zalte  von 

«   gotz  gebürte  drützehenhundert  jare  ahtzig  und  ahte  jare. 

Str.  St.  Ä.  G.  0.  P.  lad.  45/46  nr.  74.  or.  mb.  Iii.  \>at.  c.  2  iig.  pend.  —  Ibid.  conc.  ch. 
Heg.  J,tkr.  f  Lothr  Getch.  Ii  I,  170  t'rUz,  &uirburg  u.  Slrafiburg. 


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452.  Die  zu  I  lm  versammelten  Städtebolen  an  die  früher  von  ihnen  um  Hülfe 
jj.  in.ihii1.  il  rli.  iniM  li.  il  Städte:  der  mit  den  Aiipsburgern  unlernomtnene  Zug  gegen 
die  Herzope  v.m  l'.ai.  i  ii  zum  Kul-alz  von  Kiiuflieuren  sei  so  glücklich  verlaufen,  dass 
man  vorläufig  der  erbetenen  Krieg-hülle  nicht  bedürfe.  Für  künftigen  Fall  bittet  man 
um  direele  Sendung  .Irr  Ituiidesliülfe  nach  I  lm.  gelten  ze  Firne  von  unser  aller  'J 
hi  i.--fiti|c-  wepen  und.T  der  \.>n  I  hne  inge-ipel  an  sant  Marien  Mapdalenen  tage 
abendo  anno  ss  tim  uss  JuU  21. 

Str.  St.  A.  ü.  0.  V.  lad.  48/49  D  fasc.  VII.  or.  c*.  I.  cl.  c.  »ig.  i.  c.  mp.  del. 

45)1.  I}i*cftt,f  l'rinl ,-)>-h   r>  rkii n<l?l ,  daß  er  seilten  Streit  mit  den  Grafen  ton 
Fih-stt  nhery  dttrrh  den  Hat  ran  Strasburg  schlichten  lassen  volle.      J.tss  .tuti  >4.  \« 

Wir  Fi  i.'.li  ri'  h  von  putz  pnailen  lu-<  hol  zü.  Strazburg  kundent  mengliehem  mit 
di-i  iit  briol'e,  .l.i/  ilie  iiii-/ehelle  und  die  sl.W.e,  die  do  gewesen  sint  von  des  sloszes 
Ilasei, die  wegen  in  Kinlzipeuijl  und  der  zupehördc  /.wuschen!  uns  und  den  edeln 
grafe  Heinrh  he  von  Fui-Ieiil.erg  und  praie  Heinriche  sinem  ehesten  sune,  wir  mut- 
willekliehe  kmiien  miiI  und  pel.t.-zeii  haut  an  die  erl.ern  he.-cheiden,  den  meister  und  '■ 
den  rat  der  .-teile  zu  Strazluirp  ein  r.hl  daruinbe  zü  sprechende,  und  darunilte  so 
plohenl  oiuh  wir  der  vi  genante  Friderieh  bi-.hof  zii  Strazburg  vur  uns  und  alle 
unsere  ii.uhkoineu,  was  .he-.  lh.  n  der  meister  und  der  nierreteil  dez  rates  der  slal 
zü  Strazluirp  dar  muhe  mit  urleile  zürehte  spic-heul,  da/  wir  «las  halten  und  volle- 
luren  wollen!  und  daz  uns  .>u.h  domil  wo|  begnüget  und  daz  oueh  wir  und  alle  - 
unsere  ii,ichk..iueu  wider  dieselben  den  meister,  den  rat  noch  die  bürgere  gemeine 
noch  be-under  .ler  slal  zü  Strazluirp  noch  wider  alle  die  iren  darumbe  und  von  der- 
selben irre  urteile  wepen  iiyemer  pelunt  noch  schalfeiit  peli'in  werden,  daz  in  zü 
schaden  k.uneii  inupe  mit  perihle  oder  iine  perihte  noch  in  deiiheiiieii  weg  äne  alle 
geverde.  und  dez  zu  einem  Urkunde,  so  ist  unser  dez  vorgeturnten  Frideriehs  bisch. tf  =■• 
zu  Slra/luirp  ingesigel  an  disen  brief  gelieiieket.  der  wart  gegeben  an  sant  .laenbes 
(dient  in  der  erneu  dez  heiligen  zw  dt  'Indien  in  dem  jare  do  man  zalte  von  gotz  ge- 
b  irle  driil/ehenhiiiiderl  jare  aht/ip  und  ahle  jare. 

Str.  St.  A.  AA.  U13.  or.  mb.  iit.  c.  sig.  —  EUnda:  Gegenurkunde  der   Grafen  von 

Fumtenberg.  ■  ij 

454.  Hie  in  Speier  weilenden  Slrassburger  Holen  an  ihre  Stadt:  den  Mainzer 
Abschied,  dass  den  Herzögen  von  Haiern  samt  allen  ihren  Hellern  Absage! »riefe  zu 
schicken  seien,  haben  die  Städte  dahin  abgeändert,  dass  sie  nur  absagen  wollen  :  den  von 
Haiern.  den  von  Win  nenberg,  dem  Hischof  von  Augsburg  und  den  von  Oellingen  und 
den  ihren  ohne  ihre  Heller.  Das  Muster  eines  solchen  Absagebriefes  senden  sie  mit.  " 
....  auch  haut  die  stehle  bestall,  das  die  houbtlude  keynen  widersagis  brielT  ent- 
w  urteilt,  ez  sy  dann«-,  das  uwer  w  idersagisbriefV  und  die  andern  alle  byenander  sint. 
dariimb  so  niopcnt  ir  uch  be.leiicken,  ob  ir  uwern  widersagis  brieff  wollint  lassin 
entw  urten,  als  er  ilzunl  stal,  oder  ob  ir  yn  andern  wollint  und  die  hellfere  uz  wollcnt 


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i 


1388 


£15 


lan.  und  lant  daz  zu  stund  gein  Spiro  wissin  in  den  rat,  ob  man  den  ersten  briefT 
eutwurten  solle  oder  ob  ir  andere  sebieken  wollint,  wann  wissint,  daz  wir  furderlieh 
koment.       datum  dominica  proxima  post  .lacobi  appostoli.  [1388  Juli  26.] 

Str.  St.  A.  AA.  lia  or.  ch.  I  A 

5  455.  Verbot  der  Reisen  ohne  Erlaubnis  von  Meister  und  Rat.      1388  Juli  28. 

l'nsere  herren  meister  und  rat  sint  übereinkommen,  daz  nieman  der  unsern  usz 
unser  stat  ryten  nocb  varen  sol  one  urlop  eins  meisters  und  eins  ammanmeislers. 
und  wer  daz  verbrecbe,  der  bessert  20  üb.  den.  und  fünf  jor  von  unserre  stat,  alz 
dicke  er  daz  dete.       actum  feria  terlia  post  diem  saneti  .lacobi  apostoli  88. 

10  Str.  St.  A.  G.  U  P.  lad.  20  nr.  18. 

456.  Rotlweil  an  Slraßburg über  den  Verlauf  der  Fehden  zwischen  den  schwäbi- 
sche» Städten  und  den  Herzogen  von  Baiern.  Kottweil  1388  Juli  31. 

Unser  williger  dienst  bevor,  besundem  liehen  f runde  und  aidgeuossen.  als  ir  uns 
üwern  botten  gesehieket  haut  mit  dem  munde  mit  uns  ze  rodont,  daz  wir  üeh  alle 

\b  mere  und  löulTe  liessint  wissen,  wie  es  üwern  und  unsern  guten  fründon  gienge  und 
oueb  uns.  da  wisten  wir  üeh  aigenlieber  mere  nit  ze  versebribende  und  schickten! 
darmuhe  denselben  üwern  holten  gen  L'lmc.  der  moht  nit  verrer  geloulTen  denne  gen 
Bütlingen  und  nniste  da  wider  koren,  und  lassent  üeh  wissen,  daz  die  herren  von 
l'aigern  mit  maht  gezogen  waren  für  Koufbürren  die  statt,  üwer  und  unser  guten 

so  fründe  und  aidgeuossen.  und  mainten  dannon  nit  ze  koment  und  die  statt  ze  benoten! 
oder  aber  man  müste  sü  dannen  slahen.  und  als  baldc  die  liebsten  stelle  darziitzugen 
und  sü  redten  wollen,  do  zugen  die  herren  von  Paigeru  llühleclieb  davon  und  ver- 
branden ain  tail  ires  gezüges,  den  sü  mit  inen  darbrahten.  doch  do  traten  die  von 
Koufbürreti  herus  zu  inen  und  nement  inen  mit  werender  hant  zwo  kalzen  und  ain 

«  antwerk.  die  inen  gentzlich  hinin  in  die  stat  ervolgetent.  sidher  grilfent  die  herren 
und  stelle  va.st  und  vil  enander  an.  anderu  mere  und  Kniffe  küntienl  wir  neb  nuze- 
inale  nit  verschriben.        datum  Hotwil  pridie  niensis  augusti  anno  88. 

Von  uns  dem 
rat  ze  Hotwil. 

so  [In  cerso\  Den  fromen  wisen  dem  maislcr  und  dem  rate  der  statt  ze  Strasburg, 
unsern  sundern  guten  und  lieben  aidgenossen. 

-Sir.  St.  A.  U.  U.  P.  lad.  48/49  B.  faac  VII.  or.  ck.  I.  cl.  c  Big  i  v.  impr.  dtl 

457.  Slraßburg  ladet  alle  Außenbürger  ein,  zu  einer  Beratung  nach  Slraßburg 
su  kommen.  1388  August  4. 

ü  Allen  herren  und  frowen,  dionstlüten,  rittern  und  odelknehten,  e|)ten,  eptisebin, 
pröbsten,  comontüren,  meistern  und  meislerin,  dechanen,  cüslern  und  allen  pfafl'en 
und  prieslern,  die  unsere  uzburgere  und  uzburgerin  sint,  zu  den  der  unser  holte 


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SW  1388 

körnet,  der  üch  di-en  bricf  zöget,  embieten  wir  Holzel  Marckes  der  meister  und  der 
rat  von  Slrazburg  unscrn  dienst  und  waz  wir  fruntschcfte  und  gutes  vormi'igent.  wir 
manciil  ucli  alle  und  jegliche  undcr  i'icli  besiiiider  uwers  eides,  den  ir  meister  und 
rat  zu  Slrazburg  gc-wom  haut,  ilaz  ir  an  dem  ersten  zinstdage  zü  prime  zit  nach 
/Iii;,.,.///,  saut  Laurencicndage,  der  nü  zu  nch-te  koniet  bi  im.«,  zu  Slrazburg  sicnt.  wir  wellent  s 
von  -rar  ernstlichen  sachen  mit  ü,  Ii  reden,  die  üch  «-(  Iber  und  uns  und  duz  lant  und 
die  Inte  •rememlirlie  angint.  al.-e  ir  oneh  daz  danne  selber  wol  verhörende  werdent. 
nixl  laut  üch  nut/it  daran  irren,  wand«-  mich  die  selben  Sachen  gar  ernst  sint. 
datuin  l'eria  terlia  proxmia  pust  dicm  .-ancti  l'etri  ad  vincula  anno  domini  U>SS. 

Str  St.  A.  0  ü.  P.  lad  271  («sc.  1  nr.  5.  or.  mb.  I.  pat.  e.  »ig.  i.  v.  impr.  del.  i 

45».  Ji'otltrri!  t,n  St,-aM.»i',j:  bittet,  da  das  (kracht  gehe,  der  Herzog  ton  Loth- 
r'intjrti  :i'/tt-  mit  gmlkm  Volk  vf«r  d?u  Rhetn,  um  nähere  Auskunft. 

1388  Angwtt  G. 

Unser  williger  dienst  bevor  mit  fruntlichen  trüwcn.  besundern  guten  fründe  und 

lieben  aidgeimsseii.  wi.-.-eiit.  daz  uns  aigeiilich  furkomeii  ist,  daz  der  hoherborn  herre  ti 

der  markgraf  von  Kaden  einholten  het  dem  edeln  wolerburnen  herren  graf  RudoWen 

von  Hohenberg,  wie  daz  der  hertzog   von  Lüllingen  da  ufher  ziehe  und  kome  mit 

grossem  mehligem  Volk,  und  daz  -u  ielzenl  über  Hine  ziehen  und  varen  wellent.  und 

darumh  hei  derselb  graf  R  blolir  von  Hohenberg  gehaissen  und  empfulhen  allen  sinon 

armen  lüten  in  «-inen  d  .Hern  und  in  siuer  gebiete,  daz  sü  endecken,  ir  stuben  ab-  *. 

brechen  und  daz  ir  tl  .hen  suellc  lii  hen  und  uuverzogenlich,  da  sü  des  mainen  sicher 

ze  Minie,  hüten  wir  üwer  guten  Ii unlsehal'l  mit  allem  ernst  llizzig,  daz  ir  uns  all ü 

märe  und  löufl'e,  ob  ir  ulzil  davon  wissen!,  ob  es  sie  oder  nit  aigeulieh  vorsehriben 

bi  disem  hotten,  daz  wellent  wir  willeclich  umb  üch  gedienen.       datum  feria  quintu 

aule  Laureuiii  junioris  anno  SS.  « 

Von  uns  dem 

rate  ze  Rotwil. 

[///  ci-rso]   Den  Ironien  wisen  dem  meister  und  dem  rat  der  stal  ze  Strasburg 
uiisern  guten  l'ründen  und  aidgenosseii. 

Str.  St.  A.  0.  ü.  P.  lad.  48/W  B.  faic.  VII.  or.  ch  l.  ci.  c  »ig.  i.  v.  impr.  dei.  so 

459.  Die  schwäbischen  Städte  unter  dem  Siegel  von  Hm  an  die  rheinischen 
Städte:  teilen  mit.  dass  ausser  Ruprecht  dem  älteren,  Hildulf  von  Raden,  Graf  Wolf 
von  Lberstein,  die  inzwischen  die  Slüdlc:  Heilbronn,  Wimpfen  und  Weinsberg  schwer 
geschädigt  haben,  mm  auch  Ruprecht  der  jüngere  ihnen  Fehde  angesagt  habe  und 
bitten  um  Absagebriefe  und  Hülfe  gegen  diesen.  geben  zu  Ulm  .  .  .  sonnenlag  a 
vor  san!  Laurenlien  dag  anno  HJSS.  Ulm  1388  Augtut  it. 

Str.  St  .1.  0.  D.  P  lad.  18  19  B.  cop.  ch.  coaev 

Ebenda:  die  Cop.  der  Abasagehriefe  Ruprechts  d.  >.  und  einer  Anzahl  Bittcrn  und  Herren. 
Frankfurter  St.  A.  Rrichssacheu-Actcn  II,  1S5. 

Reg  d,  Markgr.  i.  liwi.  nr.  1168.  -  Koch  u.  Wille,  PfaUgr.  Reg.  »r.  6725.  «u 


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1388 


2H7 


460.  Eßlingen  an  Straßburg:  über  die  Fehde  der  schwäbischen  Städte  mit  den 
Herzögen  mn  Baiern.  i:tss  Auyuttt  ix. 

Unser  willig  dienst  bevor,  bes lindern  lieben  frund  und  aidgcnösseii.  als  ir  villieht 
wol  gehört  und  vernommen  baut,  wie  unser  und  aller  sielt  uusers  bunds  volk  ufT 

"  dein  Velde  ist  von  des?  unrechtes  wegen,  alz  die  herren  von  I'ayeru  an  uns  getan 
baut,  da  haben  wir  wol  etwaz  rede  vernomen,  wie  daz  volke  für  iueh  her  ufT  ziehen 
sülle  mit  nainen  der  bertzog  von  Cussin  und  etlieh  ander  herren.  und  dar  uinh 
bitten  wir  iuwer  gilt  frunlsehalTt  gar  mit  gantzem  ernst  und  llisseelieb,  daz  ir  durch 
unser  und  gemainen  stelt  wille  iuwer  gewiss  küntschalTt  ulT  solieb  volk  habenl,  ob 

10  daz  wär  sy  oder  ob  sich  süsz  dehain  ander  volk  samneli  oder  huflent  wurde,  daz  ir 

uns  daz  denne  allezit  verkundent.  daz  wellen  wir  und»  iueh  imer  gern  beschulden 

und  verdienen,  und  waz  ir  in  disen  sachen  wissent  oder  erfarent,  daz  verschribenl 

uns  aigentlich  bie  disem  holten.       geben  an  donrslag  vor  unser  frowentag  assump- 

tionis  anno  domini  HS. 
lb  Hurgermaister  und  rat 

der  slat  ze  Ksselingen. 

[In  terso]  Den  gar  fursichtigen  wisen  dem  meisler  und  dem  rat  der  stat  zü 
Strasburg  unsern  besundern  lieben  frunden  und  aiflgenossen. 

Str.  St.  A.  0.  D.  P.  lad.  48/49  B.  faac.  Vit.  or.  ch.  I.  cl  c.  »ig.  i.  v.  impr.  drl 


■«>         461.  Aufzeichnung  über  den  Abschied  des  Speirer  S lad  Magen. 

Speier  J3SS  Aitgunt  14. 

Als  man  von  Spire  geseheiden  ist  an  unser  frauwen  abent  assumi)lionis  anno 
...  88. 

fiedenkent  an  die  huffnfinge,  als  man  beide  zu  rosse  und  zu  fi'isse  mehleeliehen 
v>  zu  felde  ziehen  sol,  darzu  die  von  Mentze  schicken  soltent  200  mit  gleen,  200  ge- 
wapent  auch  mit  gleen  und  200  schützen  uf  wegen  und  kerchen  und  darnach  ie  die 
stat  ir  anzal  nach  der  grossen  summe  der  gleen,  als  sie  zum  bfinde  hellet,  und  so 
der  huffe  angriffet,  das  dan  ie  die  slat  des  blindes,  sie  sii  dem  hufTen  nahe  oder 
verre  gelegen,  darzu  so  sie  beste  mag,  die  viende  umb  sich  heiligen  und  schedigen  sol. 
To         Und  ist  geratslagit,  das  ez  ein  grosse  notdurffl  were,  das  iglich  stat  einen  oder 
zwene  ires  ratis  darzu  setzete  und  ordente  den  krieg  zu  bestellen  und  zu  trieben, 
die  auch  zu  den  heiigen  swörent,  die  eleiinste,  als  die  graste  stat  zu  versorgen 
nach  dem  besten,  als  ez  dann  not  und  bequemlieb  were,  und  das  das  mynre  teil 
von  denselben,  die  darzu  bescheiden  wurdent,  dem  merenteil  daran  volgen  solle  den 
y>  krieg  uz. 

Item,  das  die  von  Mentze  und  von  Franekenfort  die  greflen  und  herren  unsers 
bundis  ir  umbesessin  und  die  von  Worms/:  Sehericke  Eberhard  von  Erpach.  Dielher 
Reinerer  und  Hansen  von  Than  zu  iin  besenden  und  mit  iin  reden  sollen!  utT  das 
beste,  wes  sich  die  stetde  in  disen  leuffin  und  kriegen  zu  iin  versehen  sollen t. 
40        Item  als  mit  Diether  Remerer  geretd  ist  worden. 


1388 

Item  als  mau  von  Heidelberg  Bescheiden  ist  und  als  Hans  Fritze  von  Spir  zu 
den  swebischen  stetden  gern  Ihne  gesaut  ist. 

Hein  als  grave  Kiniehe  von  Urningen  gebetden  hat,  die  wile  er  den  krieg  wolle 
stille  sitzen,  das  die  siedle  siner  dorlfeie,  die  er  mit  den  hertzogen  gemeiine  hat, 
schonen  woltent.  i 

Ilem  als  dir  herren  sant  .lohuns  ordens  aueh  gefordert  liant,  das  ir  husero  zu 
ileymhaeh  und  Mösbuch  uuili  Spir  gelegen  sicher  werent  für  den  Stetten,  wann  iin 
dar  uz  noch  dann  keyn  schade  geschehen  s.dtc. 

l  ud  und»  dise  vorgeschriben  artickel  sollen!  die  stetde  ir  f runde  mit  vollem  ge- 
«•      m  walte  wider  zu  läge  gein  S|.ire  schicken  von  nuMitape  uher  aht   dape  zu  ahende  da  . 
zu  Binde. 

l  ud  ilise  artickel  sollen!  die  vmi  Slrazhurp  den  von  Slelzstal  und  Übern-Khen- 
hciin  auch  zu  wissen  tun  und  sfi  ernstlichen  besi  hriben,  das  sie  nit  enlassen,  sie 
schicken  ir  (runde  auch  zu  ilem  vorpesrhrihen  dape  prin  Spire. 

Str.  St  A.  0.  U.  P.  Ud.  4Hj|9  It  iW.  XI  conc.  ch.  coaev.  i> 


46ü.    iSlraßburtjer  (iesatu/trniustrurfion  für  einen  Ktadtetag  [:u  tipeier  am 
August].  [l.'tHH  »ach  August  14.] 

I  ns  duueket  mit  nützlich,  daz  man  ein  volp  zu  sammene  sende,  alz  es  zfi  Spire 
peret  ist.'  wenne  keine  ein  mehtip  volk  von  den  herren  uff  daz  velt.  so  mohteiil  die 
unsern  mit  deruffe  helihen.  danne  uns  hedunckel  gilt  sin,  daz  iepliche  stat  under  uns  Jl 
stellen  an  dem  l'.yne  die  herren,  die  ir  pelepen  werent,  die  die  swehischen  slette  angrif- 
fent  und  schadiprnt,  anpriffent.  so  sie  beste  mupeiit.  und  daz  ouch  die  sielte  allesauient 
au  dein  Hyne  eins  penanten  tapes  über  koment,  uff  den  wir  allesament  denselben  herren 
alleiisament  wideisapeiit  und  ouch  uff  ein  penanten  tap  iepliche  stat  die  herren  an- 
griffen, die  ir  pelepen  sint  und  daz  ouch  di. 'selben  angriffe  allesammet  uf  einen  tap  ^ 
beschehent.  wurde  man  aber  redende  von  eins  Volkes  wegen  bienander  zö  habende, 
darzü  snllenl  unsere  botlen  entwurten,  daz  wir  gerne  viertzig  glefen  darzö  wellent 
senden  und  daz  die  ligen  sollent  zü  Spire  oder  zu  Wiszenburg  oder  in  denselben 
gegen  do  umbe.  und  wo  die  beduncket,  daz  es  aller  not d vi rft igest  sii,  es  sii  den  ni- 
dern  oder  den  Oberstetten,  do  sol  dazselbe  volk  hin  varen  und  den  beholffen  sin.  a-> 

Item  von  zweier  wegen  iepliches  rotes  zti  dem  kriege  zü  setzende,  die  in  orden 
soltent.  daz  süllent  wir  zu  disen  ziten  loszen  also  hüben  und  es  nüt  loszen  dargoii. 

Item  von  grefe  Kmiches  wegen  von  Urningen   und  sinre  dorffere  sol  man  dfni, 
daz  wir  truwent  reht  zu  diinde. 

Item  von  der  huser  wiegen  Heimbach  und  Nosbach  sollent  unserre  botlen  vollen 
gewalt  haben,  mögen t  die  sicher  bliben  vor  den  herren  und  sielten,  daz  sü  daz  ge- 
bellent,  obe  es  ouch  der  andern  stette  wille  ist,  daz  sol  ouch  unser  gut  wille  sin, 
also,  daz  man  sich  nötschit  gegen  in  verspreche  also  daz  sü  versehen t,  daz  die  herren 
uns  kein  schaden  dar  usz  noch  darin  tünt. 

'  Vgl.  den  unter  voriger  Xummer  gedruckten  Städtetag- Abschied  vom  14  August.  40 


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1388 


am 


Uns  duncket  gut  sin,  daz  die  nidern  stette  ein  hobtman  gcwünncnt  umbe  ir 
gelt  und  wir  die  fünf  öbern  stette  öch  einen  umbe  unserre  pfennige.  ulso  wenne 
dieselben  zwene  uff  dem  velde  zü  sammene  koment,  daz  sü  denne  bede  ein  höbl- 
man  sigent. 

Wcres  aber,  daz  man  in  Eiilsasz  (dien  und  niden  in  dem  lande  an  beden  enden 
zü  mole  überzogen  würde,  so  mögen t  ieglicher  stelle  glefen  wider  zu  den  iren  riten, 
untz  daz  die  suchen  vergant,  darumbe  sie  danne  von  einander  gescheiden  und  ge- 
ritten werent. 

Str.  St.  A.  G.  ü.  P.  lad.  48/49  B.  fasc.  XI.  conc.  ch. 

10  463.  Mutheus  von  Schowenburg  ein  edelkneht  schwört,  dass  er  mit  seinem  und 
seines  Vaters  Teil  an  der  Feste  Sehowenburg  Strassburg  gehorsam  sein  und  dessen 
Diener  und  Helfer  auf  ihre  Forderung  aus  und  eingehen  lassen  will,  so  lange  der 
Krieg  zwischen  den  Herrn  von  Baiern  und  den  schwäbischen  Städten  währt.  Er 
wird  die  Feste  auf  seine  Kosten  behüten,  bewahren  und   beschirmen.    Dafür  sollen 

>-■•  ihm  die  von  Strassburg  während  dieses  Krieges  jede  Woche  gehen  ein  Pfund  Strass- 
burger  Pfennige  und  haben  ihm  dazu  bereits  aus  Freundschaft  zwanzig  Gulden 
gegeben.  Kr  siegelt,  desgl.  sein  Vater  Sygelin  von  Schowenburg  ein  edelkneht,  mit 
dessen  Willen  der  Sihwur  geleistet  ist.  gegeben  an  dem  ersten  dunresdage  vor 
sant  Bartholomen  dage  etc.  do  man  zalle  drützehen  hundert  jare  ahtzig  und  ahte  jare. 

10  13HH  August  20. 

Str.  St.  A.  G.  ü.  P.  lad.  168  nr.  2.  or.  mb.  Ut.  p.  c.  2  $ig.  pend.  dei. 

464.  Allerlei  RatsbescJilüsse.  jass  Juli  31  u.  August  21. 

1.  Betreffend  die  Schildknechte:  Welieh  schiltkneht  oder  renner  von  sime 
herren  o<ler  jungherrn  K'iffet  und  zii  eime  andern  herren  oder  junglierren  Iöffet  oder 

ib  von  der  stat  I äffet,  der  sol  niemmerme  in  der  mile  weges  zü  unser  stat  kommen,  und 
wo  inen  der  einen  in  der  mile  weges  ergriffet,  so  sol  man  in  ertreneken.  und  alle, 
die  in  disen  ahte  tagen  hinweg  sint  geloffen,  koment  die  in  viertzehen  tagen  mit 
hcrwider,  so  sol  man  sü  ouch  ertreneken,  wo  man  sü  in  der  mile  weges  umbe 
unserre  stat  vindet  oder  ergriffet.       actum  et  pronuntiatum  feria  sexta  ante  Bar-  Aug,„tii. 

»  tholomei  appostoli. 

'J.  Betreffend  die  Nachtpolizei:  Das  hinnan  fürder  me  nieman  nach  der 
dirten  wahteglocke  nüt  dorf  trummen,  noch  mit  keiner  pliffen  alter  wege  gon  sol, 
noch  mit  keyme  hörne  blosen  sol,  noch  öch  mit  keyme  swerte  after  wege  gon  sol. 
und  were  der  stücke  deheis  verbrühet,  der  bessert  30  sol.,  also  dicke  er  daz  tut. 

ss  und  wil  man  ouch  daz  rillten  und  rechtvertigen  uf  den  eit  und  noch  hörsage. 

3.  Betreffend  Schutt  der  Störche.  Ks  sol  ouch  nieman  keinen  alten  storck  vohen. 
wer  daz  verblichet,  der  bessert  30  sol  den. 

4.  Betreffend  die  Abfuhr  des  Kehrichts:  Ks  sol  ouch  nieman  keynen  vegete 
zü  den  ruweriu  us  füren,  wenne  iederman  sol  sine  vegete  schütten  ginesite  der 

VI-  81 


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210  1388 

plele,  du  -ü  .-int .    wer  daz  verbliebet,  der  bessert   .'50  sol.  den.  und  wil 

j-.i.ii.  mau  oii.  h  hiite  darüber  setzen,       a.  1        et  proniinliatum  feria  sexla  proxitna  po-t 

rlu-ni  Sl.  Jaeobi  appo.-|..|i  anno  SS. 

Str.  St.  A  <;.  V.  P  lad.  2»>  fasc.  «J.  co/iC.  od«-  cop.  cA.  «MM. 

463.  li<ttsh<'*.-t,l,tli  ',<■(,;■  ;J,  nd  die  Kntf'-niuntj  der  KirchenstühU  aus  dem  Munster.  •'• 

[i:tss.] 

Urin  unsere  liciicn  im  i-tiT  1 1 1 1 •  l  rat  sint  überein  j.»ekoinen,  dasz  man  alle  die 
slüle.  die  in  dem  1 1 1 u 1 1 - 1 •  ■  r  > i r 1 1  und  mit  mimen  :  die  stüle.  die  Iii  der  sulen  vor  Sl. 
Lautenden,  dir  -tu!r  uinl«-  dn>  sulen  und  alle  andere  stüle,  die  in  dem  minister  smt. 
sie  .-int  an  weihen  -lellm  in  dein  minister  sie  wellent,  unverzotjenlieh  abebreelien  „ 
und  dannan  tun  und  da-  minister  l...--en  bliben.  als  es  von  alter  harkomen  ir-t .  und 
solleiil  i me  Ii  der  srhutleuer  iioeh  die  ptle^'ere  des  u  eivkes  noeh  niemau  anders  nieman 
elloiiben  keinen  -Kl  in  dem  mulinier  /u  maehelide  an  keinen  enden,  klein  oder 
jjross.  do.  h  ,-ullent  die  stille,  die  iin  den  wenden  zu  beden  siteu  stont,  Milien  stunde, 
als  sie  von  aller  du  ^r-tutiden  und  gewesen  sint,  und  nit  lenzer  lierfür  in  das 
minister,  das  einre  vür  den  andein  ^antje. 

Aus  Wcncker's  Aufzügen  aus  Prolntollen.  ed.:  J)ac  heux ,  j>g.  HU. 

466.  Allerlei  Kats!»  s,-/i  !„.<se.  [1.3SS?] 

[1.]  Ks  .-ol  dehein  eun-lofrler  noeli  autwerknian  nie  riten  denne  mit  zweien 
pferden    ifesd  ii  /ien  :  er  habe  sti  deline  in  sime  stallt'  ston]   lisz^euomint'n   »'in  l  ittcr.  ?• 
der  so|  mit  drien  pl'erdeii  rileu  und  uil  nie.  und  die  drie  eyjren  pl'erde  haut   in  inn 
stellen,  die  ino-enl  oiieh  wol  mit  dneu  pl'erdeii  riten.  und  wer  daz  darüber  verbli  ebe, 
der  bessert  1(1  //.  und  w  il  man  ou<  h  hüte  darüber  setzen. 

Was  fiömder  lule,  sie  sienl  l'rowen  oder  mau.  in  unser  stat  sint  und  niit 
burjjer  sint  und  oiieh  mit  ir  w  i.-zeuhaHen  lehenherren  hie  inne  haut,  die  stilleiit  im- 
verz'Venliehe  unser  rehte  stat  rinnen  und  nnVent  in  unser  vorstelle  «an.  und  wer 
darüber  by  tajrc  in  unser  fehlen  slal  runden  würde,  den  wil  man  darninbe  turnen 
und  kestij.'en.  wer  aber  by  naht  hie  inne  fundeii  würde,  den  wil  man  ertreneken. 

[:?.]  Es  snllent  oiieh  kein  naekel  man  noeli  f'rauwe,  sie  sient  geistlich  oder  wert- 
lieb, an  unser  stat  porten  lotVen  noeh  darvür  lofTen  noeh  by  den  porten  noeli   ilo  *, 
uinbe  non  ston.  und  wer  daz  darüber  verbriebet,  der  besser!  30  sol.  untl  wil  man 
otieb  daz  rügen  und  rihleii  und  om  h  hüte  darüber  setzen. 

l.j  Unsere  heuen  meister  und  rot  sint  übereinkomen :  daz  menjlelieh  sin  eiin- 
stofeler  meister  und  sin  antw  eivknieister  gehorsam  sin  sol.  wer  daz  verbriebet.  der 
bessert  10  IL  alle  die,  die  an  die  porten  und  an  die  böten  pekosen  sint.  die  süllent  ^, 
vürderlieh  an  ire  hüte  gon.  es  sietit  eutistofeler  oder  von  den  antwerken  und  oueb 
daran  bliben.  und  wer  daz  verbriebet  der  bessert  5  //. 

[.">.  |  Weiiue  oueb  ein  meister  mit  eim  venlin  zühet,  do  süllent  alle  die.  die  geritten 
sint  und  die  do  riten  süllent,  by  eim  mei<ter  by  dem  venlin  bliben  und  nüt  von 


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1388  24i 

ime  riten.  und  wer  daz  vcrbrichct,  der  bessert  10       die  man  by  dem  eyde  nieman 
varen  loszen. 

Str.  St.  A.  G.  U.  P.  lad.  20  nr.  18.  conc.  ch. 

467.  Die  schwäbischen  Städte  (unter  dem  Siegel  von  l'lmi  an  Strassburg :  die  rheini- 
s    sehen  Städte  haben  auf  Ansuchen  bereitwilligst  zugesagt  allen  ihnen  feindlichen  Herren 

ebenfalls  Fehde  anzusagen,  l'eber  die  Kriegsereignisse  melden  sie:  .  .  .  nu  sien  wil- 
dem von  Wirtenberg  mit  macht  in  das  land  gezogen  und  ligen  im  darinne  und  be- 
schedigen  in.  und  betten  ouch  gedacht  nach  etlichen  schlössen,  die  wir  im  mit  der 
Iii lfr  gotz  wol  wollen  abgebrochen  hau.  so  ist  aber  herlzog  Ruprecht/,  und  inargrair 
lo  KüdollTs  von  Baden  volk,  als  die  vor  iuweru  und  unsern  aidgenossen  den  von  Heil- 
prunne  gelegen  sind  und  beschediget  haut,  zu  im  gestosseu  und  haut  sich  also  ge- 
sterkt,  duz  wir  darzü  als  wol  nicht  getiin  mugen,  als  inwer  und  unser  aller  nütz  und 

ere  were  geben  ze  l'hne  umler  der  von  1'lme  insigel  an  samstag 

vor  Bartholome}'  apostoli  anno  S8.  Ulm  1388  AupuM  22. 

•  Str.  St.  A  0.  U.  P.  lad.  48  49  H  fasc.  VII  or.  ch.  I.  cl  c.  sig.  i  v.  impr.  del.   Der  An- 

fang da  Briefes  ist  durch  ein  großes  Ixjch  unleserlich 
lieg.  Koch  u.  Wille,  nr.  6726. 

468.  Die  schwäbischen  Städte  lunter  dem  Siegel  von  I  lm)  an  Sirassburg:  ge- 
stehen auf  Wunsch  Slrassburgs  die  Neutralität  der  Herren  Claus  von  Bach,  Kridrich 

so  von  Sehouenburg  und  Erhalt  Zorn  zu,  bitten  aber  Sirassburg  mit  Hinweis  auf  die 
Bestimmungen  des  Bundes  nochmals  nachdrücklich  alle  übrigen  in  der  Nähe  ange- 
sessenen Feinde  des  schwäbischen  Bundes  sofort  mit  Krieg  und  Brand  anzugreifen. 
.  .  .  das  wir  iueh  wissen  lausscn,  wie  es  uns  gang,  sol  iuwer  l'runlschaft  wissen, 
das  es  uns  noch  von  den  gnaden  golz  an  allen  enden  ghiklieh  und  wol  g'it  und  das 

•  i  iuwer  und  unser  frunde  und  aidgenossen,  die  von  Rcgcnspurg  und  von  Augspurg 

den  herren  von  Baigern  ir  laut  gewüst  haut,  als  verr  si  das  erbailheii  und  erlangen 
mugen,  sonderlich  so  sind  der  herren  von  Baigern  diener  ielzo  kürtzlich  wol  mit 
drien  hundert  pferden  gewesen  vor  den  von  Augspurg;  da  sind  aber  der  von  Augs- 
purg volk  an  si  komen  und  haut  si  nidcrgeleit  und  haut  ir  zwantzig  erschlagen  und 
o  /.wen  und  zwantzig  gefangen,  die  übrigen  sind  in  lli  chtiklieh  eiitrunnen.  so  ligen  och 

wir  jcl/.o  mit  ganlzer  macht  uf  dein  von  Wirlciiberg  sid  unser  frowen  anbeut  assump-  a^ju.iu. 
tionis  und  wüsten  und  brennen  den.   und  hellen  got   wol  gelruwet,   wir  s'ilten  im 
ellicbiu  siniu  schloss  abgebrochen  hau.  denne  das  in   hcrlzog  Bupre<-ht  uiul  inarg- 
graulT  Büdolf  von  Baden  mit  volk  gesterkt  haut,  darumb  gelruwen  wir  inwer  wishait 

•  ■  wol.  ir  sient  fürdrig  mit  den  angriffen  und  verkundenl  och  das  andern  iuweru  und 

unsern  aidgenossen  an  dem  Rine,  das  si  das  och  lügen,  so  haben  wir  uiht  zwifels. 
es  gange  iueh  und  och  uns  gelüklich  und  wol.  geben  ze  Linie  von  unser  aller 
heissenlz  wegen  under  der  von  I  lm  insigel  an  siinnenlag  vor  Bartholome}'  anno 
domini  SS.  Ulm  1388  August  23. 

«  Str.  St.  A.  0.  U.  P.  lad.  4»;4Ü  B  fasc.  VII.  or.  ch.  lit.  cl.  c.  sig.  i.  v  impr.  <kl. 


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212  1 388 

469.  A'niif/  Wni:rl  befiehlt  Straßhnrg   vnd   andern  ehässischen  Städten  den 
Rir/'j'i.ltstt  nis*  /,,  „  U nte  rthn       da*  Iii, r,/ernrhf  in  ihren  Stadien  zu  entziehen. 

Frag  lZt88  August  27. 

Wir  WYiic/.law  von  g,,t7.  gnoden  loni-eher  künig  zu  allen  ziten  merer  des  ri«-h«-s 
um!  kunig  zu  Heheim  4Mi»lm-tt'ii  den  bin  gerineislern,  rote  und  den  bürgern  gemeinlkhe 
der  stelle  Sltaszhurg.  Slelzstat,  llagcnouwe.  (Polmer  und  allen  andern  des  ruhfs 
sielten  in  Kylsa.-z  uiiscrn  und  des  heiligen  ri<  lies  lieben  getruwen  unser  gnode  und 
alles  gut.  wir  gebieten!  in  Ii  erin -iliclic  mit  disem  briefe  die  bürgere,  die  ir  ingf- 
uommcti  baut,  die  Itiuueu  von  lioppolstciue  zu  geboren«,  daz  ir  den  zu  sinnt  daz 
burgreht  ull  sugcnl,  wand  der  ohgeiianle  von  Koppollstein  und  alle  die  sineii  m  ,, 
unsern  und  des  bellten  ri< -lies  ohle  sinl  und  vor  oueb  frefeliebe  vil  jore  in  ohle 
und  aberoble  gewesen  sinl  und  im  m  Ii  >int  von  «läge  webendes  edeln  grofe  Rudidfes 
von  llahcshurg  seligen  und  lleinrieb  Wiskle  von  wegen  der  boberbornen  furstin  frowe 
Anne  kunigtn  zu  Knu'ellanl  ele.  und  lo-zeul  mu  h  des  nit,  ir  volleiident  daz  unver- 
czogenliche,  alz  hep  neb  unser  -wer  ummode  sy  zu  verinidende.  mit  Urkunde  di<  ,., 
brieles  vcrsigelt  mit  unser-  holegerihlcs  ingesigcl.  der  geben  ist  zü  Proge  am 
dunrestage  uoeb  .-ant  Itarlholoineiistage  naeb  Cristus  gebiirt  drnzehen  hundert  jor 
und  in  dem  able  und  ahlzigisteii  jore  unser  riebe  des  bebemsehen  in  dem  '-lij  und 
des  romi-rhen  in  dem  F!  joren. 

Str.  St  A.  AA.  III  nr.  .1.  »r  tli  I  ct.  , 
Oed,:  lt,i,T<Htst   i  rk  U  nr.  .70.7. 

4?(l.  Slraßhurj  »ad  die  i''>ri,/nt  rheinischen  littndesstädtc  beschließen  den  Er- 
laß eines  Ahsiii/rhriefes  an  llcrz,»j  ltv.)),C'ht  den  älteren  con  der  Pfalz. 
,  Speier  1388  August  28. 

Als  der  stelle  frunde  am  Kvne  mit  naineii  von  Meintze:  lleinrieb  zum  jungen  » 
und  Jacob  Modelrost  ;    von   Straszburg:    her  (iotze  von  Grostein  ritter.  (iotze 
Wilhelm  der  alt«'  ammcislor  und  Albreebt  Manszo :   von  Wormsz:    .lohan  Becker 
und  .lohan  DierolIF:    von   Franeklurt:    .lohan    von  Wiildil ;    von   V  r  i  d  b  e  r  g  : 
lleinrieb  von  der  Ziid:    von   (ieilnhnsen:    .lohan  von  Kreenfclt  der  alte:  von 
Ilagenowe:    ritter  Hans,    von  Wiszemburg :    .leekel  Bogener ;    von  Slilzstat:  * 
Klopshehncr  und  von  Khenheim:    ir  stelde  sehriber,  des  liebsten  fritages   na«  b 
A «:>"*"*■  sunt  Barlholouieitage  anno  SS  zu  Spir  von  tage  geseheiden  sint,   so   bant  sie  einer 
gemeinen  forme  eins  widdersagens  überkommen,  als  hernach  gesehiiben  steet : 

Dem  boebgeliornen  fursten  und  herreii  heru  Bupreht  den  eitern  phaltzgraven 
bi  Ryne  ete.  laszeii  wir  <lie  meistere  und  der  rat  der  slat  ele.  wiszin,  das  uns  ;<s 
gemeyne  siede,  die  den  bunt  mit  einander  halten t  in  Swaben,  in  Frantken  und  in 
Peigern  unsere  eitgennssen  gesebriben  bant  von  schaden  wegen,  den  ir  yn  und  etz- 
licbeu  den  iren  getan  sollint  haben  und  haut  uns  darum!)  gemanet  von  der  verbiuit- 
nisso  wegen,  die  si  und  wir  mit  einander  haben,  daz  wir  yn  uff  ueb  und 
die  uwern  beraten  und  behollUn  sin.  dariunb  wir  oueb  nit  gelaszin  noch  ubergesin  40 
mögen  von  derselben  unsere  verbniitnis.se  wegen,  wir  müssen  yn  widdir  ueb  beholftin 


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13RK 


243 


sin.  und  darumb  so  wollin  wir  uwere  helffere  und  der  uwern  viende  sin  und  wollin 
in  der  vorgenanten  unsere  ehgenossen  friden  und  unfriden  sin  und  wollin  uns  damildo 
gein  uch  uwern  hellTern  und  den  uwern  bewart  hau  mit  Urkunde  dises  briefes 
darulT  zunicke  unsere  stetde  ingesigel  gedruckt!  ist. 

i  Str.  St.  A.  G.  D.  P.  lad.  48)49.  B.  cop  eh.  coaev.* 

Reg  d.  Markgr.  v.  Bad.  nr.  1460. 

471.  König  Wenzel  schickt  drei  Gesandle  an  Strassburg:  .lohami  erwahllcn  Mischof 
von  Camyn,  Grafen  .lohann  zu  S|M»nbeirn  und  Landgrafen  zum  Lcnhlenbcig  und  be- 
glaubigt  sie  als  Rcvollmächligtc  zu  niündlielier  l'nlerhandhmg.       geben  zu  Hnrgleins 

io  donerstag  nach  sand  Egidii  tage.  BürgUtz  1388  September  3. 

Str.  St.  A.  ÄA.  107  nr.  40.  or.  ch. 

Gedr.  aussüglich.  D  B.  A.  II.  pg.  02  AnmJc.  1. 

472.  Die  schwäbischen  Städte  (unter  dem  Sieget  ton  I  lm)  an  Straßburg:  be- 
richten über  ihren  Krieg  und  bitten,  falls  es  noch  nicht  geschehen,  um  schleunige 

14  J/ulfeleistung  durch  Angriffe  auf  die  Straßburg  benachbbarten  Feinde  des  schwäbi- 
schen Bundes.  Ilm  1388  September  9. 

Unser  frfintlieb  willig  dienst  wissent  allezit  von  uns  beruh  voran,  besundern 
lieben  fn'inde  und  aidgenossen.   wir  laussen  iiuh  wissen,  da/,  inver  und  unser  aid 
genossen,  die  von  Windshain  ain  hotten  {refangen  haut,  bi  dem  haut  si  funden  brielT, 

10  wie  unser  herre  von  Mentze  dem  bysehoff  von  Wurtzburg  gesebriben  hat  und  wie 
bertzog  Ruprecht  der  elter  dem  bisehoff  von  Wurlzburg  und  dem  burgraufTen  von 
Xürenborg  gesebriben  hat  und  oueh,  wie  die  von  Olingen  dem  burgrauffen  ouch  ge- 
sebriben haut,  derselben  brieff  wir  iueh  aller  drier  ahgeschrilTtcn  senden  verschlossen 
in  diesem  brieff,  daran  ir  ir  maynung  wol  sehent  und  erfinden!,  nu  hau!  ir  wol 

ih  vernomen,  wie  ez  uns  an  dem  fechten,  daz  wir  mit  den  von  Wirtenberg,  hertzog 
Ruprechtz  und  margrauff  Rudolffs  volk  von  Raden  getan  haben,  ergangen  ist.  dez 
selben  fechtens  doeh  die  unsern  ze  gut  masse  obgelegen  waren,  denne  daz  eltlich 
lüt.  als  ir  daz  vilieht  wol  wissend,  ain  lliuht  gemacht  haut,  daran  iueh  und  uns 
nicht  g'itlich  bescheehen  ist,  dez  wir  uns  doch  iuehtzit  erschreken,  wan  wir  von  den 

">  gnaden  gotz  so  vil  eren,  lulz  und  ouch  gütz  bant,  das  wir  uns  bald  wider  er- 
setzen, und  ob  got  wil  kurlzlich  als  mechleelich  wider  ze  veld  sin,  als  wir  ie  gewesen 
sin.  so  haut  ouch  unser  vigend  solichen  schaden  entphangen  an  herren,  rillern  und 
knechten,  daz  sy  sich  unsers  Schadens  nicht  vast  frowen  bedurffen.  und  darumb 
lieben  fründe,  als  wir  iueh  vormals  etwie  dik  verschriben  und  gemant  haben,  daz  ir 


3i  1  Auf  derselben  Papierrollt  stehen  zwei  hierzu  gehörige  Briefe:  1)  138$  August  27.  Adolf  Erz- 
bischof  tu  Mainz  und  Verweser  von  Speier  an  die  rheinischen  Städte:  bittet  von  einem  Zuge  gegen  Bupreehl 
von  der  Pfalz  abzulassen  und  bietet  »eine  Vermittlung  an.  2)  13n8  August  2$  Die  rheinischen  Städte 
unter  dem  Siegel  von  Speier  an  Erzbischof  Adolf  :  danken  für  den  Brief  und  versj>rechen  denselben  so- 
weit es  mit  ihrer  Ehre  verträglich  zu  berücksicldigen,  besonders,  da  sie  selbst  keinerlei  Feindschaft  gegen 


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2U 


1388 


nnsern  vipc  mlen.  die  iimli  im  h  peses.-cn  und  pclepon  sind,  widerseitent  und  die  anpriffent, 
also  bitten  und  uiarii'ii  wir  im  h  aber  ernstlich  und  vesteclieh  Irüwen  eren  und  ai'l- 
und  wc/  wir  iu.-!i  u 1 1 r  v«r|iuntnü--i'  wepcti  p.-mancn  sullcn  oder  mnpen  :  sie  d;iz 
ir  d;i/  im,  h  im  ht  petan  habeut,  de/,  wir  doch  nicht  petruwen,  daz  ir  daz  noch  un- 
ver/.openh.-h  t'Vcnl  und  iiu-cre  vipeml  anprilTciit  und  uns  in  den  suchen  beralen  und 
hchcllTen  sipent  na«  h  iiswisuup  unserer  verbuntnüsse.  daz  wellen  wir  mit  willen 
ieminer  pern  uinh  i u«-li  venlieucn  ;  so  pelrüwen  wir  zu  pot  und  hahen  oueh  darai: 
nnlit  /uitrl-,  wir  wellen  diu  saeli  in  solicher  inasse  erobern,  daz  ir  und  wir  d«-z 
iu'i;/.  und  «Mv  p.-winen.  und  land  uns  darumh  iuwer  .runtlmh  verschrihen  antwurl 
wnlcr  Mi- «ii  l'i  .|<-m  hotten,  peben  uieler  der  von  riine  insipel  an  nülw.Mii 
na<  h  linder  Iroweii  lap  uativilalis  anno  SS. 

Von  uns  pemainen  stellen  dez  bundez  von 
Swaben,  alz  wir  ze  I  hne  sien. 
[///  rrj-xn-   licn  l'ursiehlipen  wi-en  dein  burperniaister  und  dein  raute  der  st.it 
ze  SliaUs-burp  uu-.'in  I«« -umh  in  pulen  Irunden  und  aidponossen. 

Str   St  A  <i.  LI.  F  lad.  4S  4!>  Ii  fasc.  VII.  or.  ch.  l,t  cl.  c.  »ig.  i.  v  impr.  del.  Ihc  fr- 

wohnten  Mwhnfteh  der  „l.<t,j-i,vjtnen  Briefe  liegen  nicht  mehr  bei. 
lirtjrst.  Kfxh  u.   U'tlU  nr.  G7~"J. 

173.  Di'-  s>-tt »-ahischr,,  St-idl,-   uniln-  dan  Sir  gel  ron  l'linj  an  Strußberg.-  be- 
richtet   r.ni    <l,r  er/'d,/t>;i    \Yid,-,-s-i,je  des  E  rzbisrftnf  Adolf  ton  Main:   und   hiüe„  i 
dirsi  <i  s;ir,r  ii  ii, dt  i  !,,•<•  ander,)  E--i,ide  an:),  greifen .  Ulm  l.VSS  September  1.1. 

I'u-it  fruullich  willig  dien-t  un«l  waz  wir  eren  und  putz  verinupen  wissent 
allc/il  vini  im-  herail  voran,  hc-undern  liehen  fiünil  und  aidpeiiosscn.  wir  verkünden 
iuwer  wi-liail.  das  im«  her  Adolf  ert/.bi.-eholf  /.e  Mentze  <uich  wiilerseil  hat  Uli«! 
unser  vi-.  inl  wonlen  i-(  \mi  der  hd l/.opcii  wehren  von  Heipern  und  von  de/.  Iiisch.ill-  : 
wi'u'cn  v«>n  Aups|nirp  und  im«  h  \«.ii  wcpeii  dez  von  Wirlenberp  und  der  von  Otitipeii. 
und  darutnh  so  hillen  und  uianen  wir  iuwer  fruntsehalft  aller  Iriuwen  und  eren. 
daz  ir  demselben  lunu  .\.l«>IHen  durch  unsern  willen  oueh  widersapent  und  ou«  h  in 
un«l  «Ii«'  andern  fursten  und  heilen,  «lariindi  wir  iiich  vormals  verschrihen  haben, 
anpnilent  und  «larz.i  tou'«  nl,  als  ir  uns  schuldip  sind,  und  als  wir  iiich  jjetruweii. 
und  «laiau  peilenkeiil.  da/,  sj  uns  als  par  ane  alle  schuld  iliirch  rechten  uoitwillcii 
um I »  unser  aipen  put  bekriepent  'und  nach  unserm  lih  und  pul  w  ider  recht/,  als 
kreilteklich  stellen!,  «lein  «lo.  li  ir  und  oueh  wir  mit  der  hilfT  dez  alinechlipen  potz  und 
mit  der  macht.  «Ii«'  wir  halten  wo|  widerstünde,  das  wir  alle  unser  kriep  ze  poleni 
ende  britipi-n  und  in  solicher  mas«e  erobern,  da/,  ir  uml  oueh  wir  eweklich  desl 
has  in  l'r'nle  belibeii,  wenn  wir  ze  baider  sille  alz  ernstlich  dar/.i'i  lüu  wellen, 
als  wir  ainander  schuldip  sind  und  «lez  wir  an  im  h  nicht  zwifels  haben,  nü  laml 
uns  umb  diu  sach  iuwern  puteu  willen,  niaynunpen  und  auch  fruullich  niilwurt  ver- 
schrihen wider  wis.-eu  hi  disem  hotten.  pehen  ze  Ulme  von  unser  aller  haisscnl/. 
wepen  under  der  von  l'lme  iiisipel  an  l'rytap  nacli  unser  frowen  lap  uativilalis  anno  SS. 

Von  uns  pi'inaineu  sielten  dez  liundz  in 
Swaben,  als  wir  ze  I  hne  sien. 


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1388 


245 


[///  verso]  Den  erbern  fürsichligen  und  wison  bürgern  und  dein  ral  der  slat 
Strazburg  unsern  besundern  guten  frund  und  aidgeuossen. 

Str.  St.  A.  G   ü.  P.  lad.  48/49.  B.  fasc.  VII.  or.  ch.  lit.  cl.  c.  »ig.  i.  v.  impr.  dd. 

474.  Der  Rat  von  X Ilmberg  \au  Speier  und  zur  Mitteilung  na  die  übrigen  rheini- 
j    sehen  Ül</dte\:  berichtet  über  den  Verlauf  ihres  Krieges  und  bittet  nochmals  dringend 
die  benachbarten  Feinde  des  schwäbischen  Bundes  anzugreifen  und  auf  alle  Weise 
zu  schädigen.  i:tHS  September  US. 

Unser  willig  frewntlich  dienst  sein  ewer  Weisheit  allzeit  voran  bereit,  erberu, 
weisen,  lieben,  besundern  frewnd  und  aidgeuossen.  wir  lassen  ewer  Weisheit  wissen, 

111  daz  uns  ewer  und  unser  aidgeuossen  die  von  Kotenburg  als  heut  verbolschaft  haben, 
wie  daz  hortzog  Ruprebts  volle  mit  grosser  muht  beruff  ziehe  und  die  sein  die  vor- 
dem naht  umb  Kalle  gelegen  und  die  mainen  zu  andern  (nisten  für  unser  aidgeuossen 
die  von  Winsheim  ziehen,  lieben  frewnd.  nie  haben  uns  unser  frewnd  von  I  lm 
versehriben,  wie  daz  euch  und  ander  ewer  und  unser  frewnd  uff  dem  Kein  unser 

ti  frewnd  gemain  stat  etwieoft  gebeten  und  gemant  haben  umb  angriff  und  hillf.  lieben 
frewnd,  nu  bitten  wir  ewer  Weisheit  mit  gantzem  ernst  und  Heiz,  alz  euch  dieselben 
ewer,  und  unser  frewnd  gemain  stete  gemant  und  gebeten  haben,  daz  ir  daz  durch 
ewer  unser  und  aller  stet  ere  willen  tun  wullet  und  die  herren  umb  euch  angreillet 
und  beschedigl.  wann  uns  die  herren  also  angesetzt  haben,  daz  sie  uns  gern  an  leib 
ein  und  gut  verdruckten  und  verderbten,  do  gol  vor  sey.  wann  wolt  ir  uns  und  ewer 
und  unser  frewnd  uff  dem  Kein  gemainen  steten  und  uns  mit  ernst  und  mit  mäht 
angreifTen  und  mit  andern  suchen  beholfen  sein,  alz  ir  uns  schuldig  und  verpönten 
seil,  so  holTen  wir,  daz  euch  und  uns  dez  kriegs  mit  grossen  cren  zerrünne.  dez  ir, 
wir  und  alt  stete  ere  und  nutz  haben,  wann  wir  on  zweifei  sein,  wenn  ir  und  ander 

^  ewer  und  unser  frewnd  ulT  dem  Kein  die  herren  umb  euch  angrift,  daz  sie  dehein 
volk  von  in  geschiken  muhten,  lieben  frewnd,  tut  in  den  suchen, 1  alz  wir  dez  ein 
gantz  getrawen  zu  euch  haben,  daz  wollen  w  ir  in  solichen  und  inorrcn  suchen  allzeit 
gern  umb  euch  verdienen,  lieben  frewnd,  wisset  daz  wir  den  buiggraven  von  N'urem- 
berg  liehst  an  unser  frawenabent   ein  geinawrto  statt,   Zennc  genant,  angew  iinnen  >•<•'•<•.  7. 

.v)  und  awzgeprant  hahen.  und  haben  im  vil  leut  dämme  gevangen  und  gros/,  hab  go- 
nomen  und  haben  im  ufT  den  selben  tag  ein  gut  vesten,  Allperg  genant,  auch  ange- 
wunnen  und  eylf  darynn  gevangen.  und  haben  die  bo.-olzt  und  haben  im  dar/u  vil 
doiller  verprant,  pawrn  gevangen  und  gros/,  vihe  genomen,  wan  wir  ulT  denselben 
tag  gar  ein  schon  Volk  zu  roszeii  und  zu  fussen  n IT  dem  veld  gehabt   haben,  und 

■'«•'•  dieselben  sloz  haben  wir  mit  relitem  stürm  gewunnen  und  sind  unser  diener  und 
gesellen  vil  dovor  geletzt  worden,  so  haben  wir  im  syder  aber  ein  gut  vesten,  Srhö- 
nenberg  genant,  auch  angewunnen  und  die  besetzt  und  groz  hab  und  getreid  doiynn 
genomen.  und  haben  im  ein  markt,  Kairstorü"  genant,  awzgeprant  und  darzu  vil 


1  Vgl.  Königshof.  (Hegel,  842) :  do  es  nu  die  von  Slrosborg  ndt  lenger  me  mit  cren  mdbten  ver- 
u  ziehen,  do  gobent  sä  2<  0  glefen  und  andere  »tette  onch  ir  glefen.  (Michaelis  l.lss.) 


»m  1388 

dorffer  verplant  und  prennen  und  besehedigen  in  noch  teglichen  vast.  aueh  wis.-et 
lieben  frewnd.  das  die  v.»n  I >y nkvl^pulu >1,  unser  Fewhlwank  die  »tat  dem  bttrggraven 
auzgepraul  haben,  und  -ie  und  ander  unser  aidgenossen  umb  uns  gesessen  greifen 
die  beeren  vast  ;in  mit  pranl  und  andern  .stehen,  ewer  frewntlieh  autwürt  und  waz 
ir  newer  iner  und  lewff  bey  eu<  Ii  wissenl,  daz  lat  uns  versehribeit  wissen  l»ey  discm  -■ 
hüten,  daz  wollen  wir  umbe  ewer  frewtitsehaft  allzeit  gern  verdienen.  datum  feria 
:i  post  exaltatioiiem  saiicle  erucis  uiiiiii  hH. 

Von  dem  rat 
zu  Nuremberg. 

Str.  St.  A.  0.  U.  P.  lad   ts/l'.t  B.  fasc.  VII.  cnp.  ch.  10 


475  Hottwftl  im  .Slraßbarg :  über  die  Absage  Wallhers  van  Gerollzeck  und  den 
Verlauf  des  Kroges  :,rischen  dem  Burggrafen  ton  Nürnberg  und  den  schwäbischen 
Sinei ten.  188H  September  21. 

l'nser  dienst  ste  vor.  besiindern  güten  frunde  und  lieben  aidgenossen.  als  ir 
uns  vormals  vor  disem  male  vers«  lu  iben  haut  von  jungherren  Vv'allhers  wegen  von  ,:> 
Geroltzeek,  wie  iieh  für  körnen  wen-,  daz  etlich  lierren  an  in  würbint,  daz  ziiver- 
sihtig  were,  daz  er  ufl'  jene  syte  wider  uns  koino  und  daz  wir  darzii  sehint  und  in 
ze  rede  satztinl  und  gedehtiut,  waz  da  für  gut  were,  daz  die  vesti  üt  in  ander 
liende  körne,  uff  dieselben  uwer  mainung  verschriben  wir  im  do,  so  wir  ienier 
aigenlicliest  künden,  um!  dezn»  Iben  versehribends  gab  er  uns  kain  antwurt.  und  r> 
darnach  uwer  elwie  mengen  tag  da  sehiekte  er  einen  offen  brief  in  unser  räte  -n-n 
Hotwil  und  seit  uns  sin  burgreht  damit  ab.  waz  aber  er  fiubas  im  sinne  habe  zu 
tunde,  dez  enwissen  wir  mit.  wi.-sent  ouch  lieben  frunde,  daz  uwer  und  unser 
guten  frunde,  die  von  Nürnberg,  dein  burggrafen  von  Nürnberg  angewunnen  baut 
dry  ves  litte  und  ain  statt  darzü.  so  biet  heul  sü  im  ielzent  sin  vesti n  ze  Xürenberg 
an  der  statt,  als  uns  unser  bots.haft,  die  ze  L'lm  daher  bi  gemainen  Stetten  gelegen 
ist,  gesait  hat.  so  sinl  die  von  Ksselingen  in  der  liebsten  woehen  vor  dato  dis  briefs 
gezogen  fiir  (iret/.ingen  die  statt  und  haut  da  mit  etwie  mengen  inen  ir  vihe  hinder 
ritten  und  h'ml  inen  ain  hui  gesteeket.  da  hi'int  die  von  Gretzingen  geilet  und  der 
hänl  sü  gevangen  selis  und  funft/ig  und  äht  ze  tode  erslagen  und  darzii  ir  vihe  mit 
in  gen  Ksselingen  getriben.       datum  ipsa  die  Mathei  apostoli  anno  88. 

Von  uns  dem 
rate  ze  Hotwil 

[In  rerso]  Den  frimien  wisen  unsern  besuudern  guten  fründen  und  aidgenossen, 
dem  maister  und  dem  rat  ze  Strassburg.  ^ 

Str.  St.  A.  d.  II.  1\  lu.l    IS/41)  H  fasc.  VII.  or.  eh  Iii.  el  c.  »ig  i.  v.  ,mp  del. 


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1388 


2*7 


476.  Rottweil  bittet  Strasburg  um  Auskunft  über:  allü  mere  und  louffc,  wie  es 
lieh  und  anderen  rinischen  Stetten  üwern  und  unseren  guten  fninden  gange  1  .  .  .  . 
geben  ze  Rotwil  an  sant  Michahels  aubent  in  der  naht  anno  SS. 

Kottweil  1.V.V.V  September  98. 

Str.  St.  Ä.  G.  D.  P.  lad.  48/49  B  fasc  VII.  or.  ch.  lit.  cl.  c.  svj.  i.  t>.  impr.  del. 

477.  Basel  an  Straßburg:  erbittet  Auskunft  über  die  Absage  des  Bischofs  von 
Straßburg  an  die  schwäbischen  Städte.  j.'iss  September  30. 

Steter  williger  dienst  bevor,  besundern  Helten  fr  und.  uns  ist  fürkomen  und  geseit, 
wie  daz  unser  herre  der  bysehof  von  Straszbür«  solle  dein  hundc  in  Swaben  abge- 
seit  haben  und  wider  die  sin  Volke  gesendet,  als»»  daz  er  vienl  sie.  da  bitten  wir  üeh 
lieben  fründ  mit  ganl/.em  flizz  und  ernst,  daz  ir  uns  dieselben  sach  lassent  wissen 
verschriben  bi  disem  hotten,  waz  ir  von  der  wissent  oder  vernoinen  habent  und 
ander  loffe  und  mere,  die  ir  wissen!,  die  uns  ze  versehribende  sient  durch  ünsers 
dienstes  willen.       datum  anno  88  feria  quarla  post  Michahclis. 

.laeol)  Ziboll  hurgertneister 
und  der  rat  der  stat  Hasel. 

\In  rerso]  Den  wisen  fürsiehtigen,  dein  burgermeister  und  dem  ral  der  stal 
Strasburg  unsern  sundern  guten  rrunden. 

Str.  St.  A.  G.  ü.  P  Ud  48/49  B.  fasc  VII.  or.  mb.  lit.  cl.  c  sig.  i.  c.  impr. 

478.  Rothreil  an  Straßburg:  über  die  Absage  des  Bischofs  r<>,t  Straßburg. 

13SH  Oetober  3. 

Unser  williger  dienst  bevor,  besundern  lieben  frunde  und  aidgeuozzen.  uns  ist  für 
komen,  wie  daz  üwer  und  unser  guten  frunde.  die  an  dein  Hine  bi  enander  gewesen 
sint,  ufßebrochen  sient  uncf  daz  üwer  volek  heruff  zu  üeh  haim  gezogen  syge.  oueh 
wissent,  daz  der  bisehoff  von  Strazburg  gemainen  Stetten  dez  bundes  abgesait  hat. 
bitten  wir  üwer  giiten  früntschaft  mit  ernst  und  llizz.  daz  ir  uns  verschriben  wissen 
lassent,  in  weleher  masse  er  sieh  zu  üeh  verbunden  habe  oder  wie  er  sieh  gegen 
uch  ietzenl  in  disen  louffen  halte,  und  uns  oueh  allü  mere  uml  louffc,  die  ir  wissen 
mügent  und  uns  ze  versehribend  sient,  aigenlieh  bi  disem  hotten,  daran  ir  uns  be- 
sunder  früntschaft  lieb  und  dienst  erzöget.  gelten  an  sanistag  ze  nacht  nach  saut 
Miehahels  tag  anno  SS. 

Von  uns  dein 

^   rat  ze  Rotwil. 

1  Vgl.  Königshofen  (ed.  Hegel,  842  u.  845.) ....  omb  sant  Michels  tag  [29  Septemb.J  do  vingent 
»ne  die  ton  Stroihnrg  und  der  jnnge  marggrove  Ton  Baden  «ere  uffenander  zft  reysende,  wan  »ii  ift 
beden  siten  des  kriege«  waren t,  und  die  von  Strosburg  mahtent  eine  brücke  über  den  Ryno  mit 
Bchiffen.  —  Vgl.  auch  Chron.  Mogunt.  bei  Böhmer:  Fontes  4,  3S1.  —  Schaab,  Geschichte  d.  rhein. 
Städteb.  I.  364.  —  Vgl.  Reg.  d.  M.  v.  Bad.  nr.  1463 

VI  82 


2is  1388 

\In  rcrs»}  I).  in  fromm  wisen  'lern  maister  und  dem  rate  ze  Strasburg  un.-ern 
guten  (runden  und  liehen  aidgenossen. 

Str.  St.  A.  0.  V.  P.  lad.  4*,1fl  B.  fusc.  VII  or.  ch.  Ut.  cl.  c.  tig  i.  c.  im  fr.  del 

479.  Walter  von  \\"i--.'iih< »tu  Ammanuieister  zu  Hasel  an  Andreas  Hcylniaii 
Amiuaiimei-ler  zu  St  r;i>>  l>  ii  r  g  »il.il  dt  unverzügliche  Auskunft  ihm:  es  ist  elwa>  :, 
rede  |.y  iiii-,  wie  daz  uw er  -j>i''--i-  und  vnlk  wider  heim  gezogen  und  komm  sie, 
und  daz  die  rin><  Ii. -u  .-teile  in  mi^-ehellung  und  unhellekeit  kotnen  sicnt  von  dez 
k rit^-s  wi^rii.  »i  i-t  /vu-ehenl  dm  Innen  und  uuern  und  unsern  cyiljü'iio/zcn  ze 
Suabeu  und  mi-I  \il  ander  f  ilm  und  meren  seit  man  bi  uns.  die  by  üeh  und  an 
dem  Hin  sin  »'  ll.  nl  von  dez  krie/s  wegen,  und  daz  es  da  nidenan  etwa/,  wunderlich 

gange,  da  ich  dm  h  getinwe  nnl/il  ander  detine  gutes   der  stellen  hall»  

datum  anno  SS  sabbato  posl  Mielia.dis.  l.'iSS  Oetaber  .1. 

Str.  St   A.  AA.  17!»'.)  or.  rA.  I  ri 

4R0.  Die  Sta.lt  Kai-ei-berg  an  Sl  ra>-burg :  verklagt  die  Hilter  Hannemann  und 
Hurkard  von  I.aubegas-e  w egen  ungere»  hlrn"  AngriHs  nalie  hei  der  Inler-Iadt  Hnppi »Iis-  :" 
weder,  die  ja  jetzt  in  St i a-.-bui g-  Hesitz  sei,  und  bittet  die  dortigen  Amtleute  anzu- 
weisen, eleu  genannten  Hillen,  keinerlei  \'or-(  hub  zu  leisten.        datum   feria  tertia 
proxima  po.st  Mirhahelis  anno  ss.  j.tas  fk-U>ber  ß. 

Str.  St  A  (1.  U.  P.  lad.  48  4«»  B.  fasc.  VII.  or.  ch.  lit.  cL 
(irdr.  Jia}>ji.  Urkb.  II  ur.  .105. 

481.  Ritter  Heinrich  r„„  W  isenecke  an  Ütraßburg :  meldet,  daß  er,  »hiroh! 
Diener  des  (trafen  run  W'n rt> mberc/,  ans  alter  Freundschaß  keinerlei  Feindselig- 
keiten gegen  die  Stadt  Uhen  voll>>,  trenn  auch  ihm  der  Friede  gesichert  trerde. 

Waldhtrch  l.tSS  Oftober  S. 

Den  wisen  wollieseheiden  dein  meisler  und  dem  rate  ze  Strasburg  enbut  ieh 
Heinricb  von  Wiseuegke  ritter  minen  frnntlielien  diensie  unde  lau  lieh  wissen,  das 
ieh  vor  langer  zite,  obe  duie  krieg  zwischen!  den  beeren  und  den  Stetten  uffe  stündz 
miiis  genedigen  herren  von  Wirtenberg  diener  gewesen  bin  und  oueh  noeb  hüte  dise 
tagen  bin.  und  bin  oueh  bi  dem  niderlegen  gesin,  daz  do  kürtzlieh  in  sime  lande 
beseheben  ist.  und  gelrüwe  auch  darumlie  nc.t  wider  neb  getan  han  umbe  das,  daz  >> 
die  üwern  do  sinl  gesin,  sid  ieh  vormals  sin  diener  bin  gesin  und  <Vh  noch  bin  und 
teti  auch  noch  hüte  dises  lages  ungern  wider  üeh,  ieh  müste  ez  denn  tun  von 
geheisses  wegen  inins  berren,  das  ieh  doeh  noch  nüt  geheissen  bin.  wenne  aber  ieh  daz 
geheissen  würde,  so  wolt  ieh  ez  neb  vorhin  erberlieh  abesagen  umbe  das,  daz  ieh 
vormals  dieke  und  vil  zi'i  üeh  gewandlet  han  in  üwer  stat  und  mir  zuht  und  frönt-  u 
sehaft  von  üeh  besebeben  ist  und  oueh  ungern  wider  üeh  teti,  ir  wistenl  ez  denn 
von  mir.  uwer  früntlieh  versehriben  antwurt  laut  mich  wissen  bi  disein  holten  umbe 


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1388 


daz,  das  ich  mich  deste  hus  darnach  gerillten  künde,  ohe  ich  sicher  vor  üch  und  den 
uwern,  die  zu  üch  gehörent,  sü  oder  mit.  liessent  ir  mich  aber  deliein  antwurt  wissen, 
dez  ich  üch  doch  mit  getruwe,  so  müst  ich  e/.  du  für  hau,  wie  ich  uwer  sorge 
müste  han.       datum  in  oppido  Waltkilcli  feria  quinta  po.st  Krancisci  anno  SS. 
'•>  [In  terso)  Den  wissen  wolbesehcideu  dem  mei.ster  und  dem  rale  /e  Strasburg. 

Str.  St.  A.  G.  ü.  P.  lad.  48/49  B.  fasc.  VII.  or.  ch.  lit.  cl.  c.  sig.  i.  v.  impr.  del 

482.  Rottweil  an  Strassburg;  verwendet  sich  für  Frau  Anna  von  Ochsenstein, 
welche  an  den  Feindseligkeiten  ihres  Sohnes  Walter  von  Gcrollzcek  keinerlei  Anteil 
habe,  und  bittet  deren  im  Schutterthalc  gelegene  Uesilzungen  unversehrt  zu  lassen. 

io  «reben  am  nehsten  samstag  nach  Francisci  anno  SS.  i3ss  October  10. 

Str.  St.  A.  G.  0.  P.  lad.  48/49  B.  fasc.  VII.  or.  ch  lit.  cl.  c.  sig  i.  v.  impr.  del. 
Ebenda :  Brief  ganz  ähnl.  Inhalts  für  dieselbe  vom  17.  October. 

483.  Rottweil  an  Strassburg:  sendet  die  Abschrift  eines  Absagebriefes,  den  einige 
Herren  dem  schwäbischen  Bunde  gesandt  haben.       datum  feria  tertia  ante  (Ialli 

)5  anno  88.  i3#s  October  Vi. 

Str.  St.  A.  G.  ü.  P.  lad.  48/49  B.  fasc.  VII.  or.  ch.  lit.  cl.  c  sig.  i.  v.  impr.  del. 

484.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Ammcistcr,  Meister  und  Bat  zu  Strass- 
burg :  bitten  uch  mit  ernst,  daz  yr  mit  den  uwern  bestellen  wollcnl,  daz  unser  diener 
Beinhart  von  Kras/.wilr  ungeschadiget  von  uch  und  den  uwern  hübe  zu  Kraszwilr 
und  an  sinen  gülern  .  .  .  wan  derselbe  mit  dem  kriege  oder  mit  uyemun  anders  zu 
disen  ziten  zö  schaffen  hat  dann  mit  uns.  datum  ze  Durlach  feria  ipiarta  ante 
t Ialli  confessoria  anno  88.  Durlach  13SS  October  iA. 

Str.  St.  A.  Ah.  84.  or.  ch. 

Reg.  d.  Markgr.  v.  Bad.  nr.  1163. 

485.  König  Wenzel  au  die  Bürgermeister.  Bäte  und  Bürger  der  Städte :  Strass- 
burg, Basel,  Hagenau,  Ehnheim,  Bosheim,  Weisscnburg,  Mülhausen,  Kaisersbelg, 
Münster  und  Türkheim:  der  hochgeborne  Buprecht  der  eller  pfalczgraf  bey  Bein  des 
heiligen  reich*  erezdrugses  und  herezog  in  Beyren  unser  über  oheirn  und  furste  hat 
uns  zu  wissen  getan,  wie  das  ir  in  seine  lande,  lute  und  guter  mit  brande,  iiame 

:.<  und  anderr  saclieu  swerlichen  angriffen  und  bescbedigel  habet  und  leglichcn  besche- 
diget  und  angreilTet  und  im  in  seinen  landen  mit  Volke  und  here  liget.  und  wann 
derselbe  unser  oheün  sich  vor  uns  zum  rechten  erboten  hat  und  erbewtet  und  wir 
oiich  sein  als  unsers  und  des  reichs  fursten  zu  dem  rechten  wol  mechtig  sein,  dorumb 
so  begern  wir  an  ewrer  trewe  und  gebieten  euch  euch  ernstlichen  und  vesliclichen 

r>  mit  diesem  brife  und  wollen,  das  ir  den  egen.  unsern  oheim  seine  lande,  lute  und 
guter  und  undersessen  mit  brande,  uaiuo  und  andern  sachen  furbas  mer  nicht  an- 


ÜTjU 


1388 


greiHeii  in«.  Ii  l»r--<  hcdigen  solid  .  .  .  zu  be-chedigen  gestattet  in  dheinewcis.  sunder 
in  seine  lande,  lule.  und  guter  in  friden  und  gemache  genczlichen   1h*UmI»«mi  lasset. 

wann  g.-ch  I.  -  nicht,  des  wir  von  euch  nicht  euholTen  noch  getraw cn.  so  mu.-t. n 

wir  und  wollen  onrli  in  solcher  ni;i--i  ii  dorzu  gedenken  und  tun,  als  sieh  das  gebaret 
und  ei-.  \v\  und  als  hiüicheu  i-l.        geben  zum  Hellern  an  sand  Lucas  tn*r  reg.  boh.  s 
•Jl.    rotn.  VA.  lletlern  13H8  October  IS. 

Str.  St.  A.  AA   107  nr.  4».  or.  ch.  Itt.  p»t.  t.  »ig.  i.  v.  impr. 

Vfdr.  Ah.  di/  l.  II,  ■Ji'O  (irrtümlich  zu  Vi'Jl). 

Urg  K»<h  u    Wille  nr.  4*ni.  -  D  B  A.  II,  Gl)  nr.  35 

4111).  Hie  schwäbischen  Städte  iiinler  dein  Siegel  von  I  lm)  an  Strassburg:  teilen  ,, 
mit,  das>  ihr  Kii.g  in  Fi -tuk.-ii  gegen  die  Herzoge  von  Haiern  guten  Fortgang  nehme 
und  legen  die  Abschrift  riiie-  Uricle-  Lei,  worin  der  Krzbischof  voii  Salzburg  verspricht, 
soviel  er  kann,  die  Herzog«'  zur  Umstellung  der  Feindseligkeiten  zu  veranlassen 
geben  ze  I  hne  von  unser  aller  liai--entz  wegen  uuder  der  von  Ulme  insigel  an 
dnnr-lag  vor  oumium  sauetormu  anno  SS.  f 7m  I3SN  t/etober  2U.  ,■ 

Str.  St.  A   C.  U.  P.  lad.  4S/41»  B.  VII.  or.  ch.  lit.  cl.  c.  »ig.  in  v.  impr.  del. 

45li.  Die  si-hw  iibi-i •hen  Si;i.|te  an  Strasslnirg:  (iesandlc  des  Königs:  Haniko  und 
Oral"  .lohann  von  S|iouheim  und  der  l.andgral  von  Lichtenberg  sind  bei  ihnen  gewesen 
und  haben  ihnen  mitgeteilt,  der  König  wünsche,  dass  sie  den  Krieg  einstellten.  Sie 
haben  geantwortet,  da-s  hc  <la<  nicht  könnten,  wohl  alier  zu  einem  Sühnetag  bereit  ., 
seien.  Hie  Nürnberger  haben  ihnen  geschrieben,  da-s  der  Krzbischof  von  Mainz,  der 
lü-rhof  von  Hamberg  und  ein  königlicher  Hat  Husik  von  \Vis>nitz  mit  ihnen  iib;>r 
Abhaltung  eines  Sühnelags  zu  Meigeutheim  am  Sonntag  vor  Martini  (Xoeember  S, 
verhandelt  hätten.  Ob  diese  Oe-andlsehalt  auch  nach  Strasshurg  und  zu  den  übrigen 
rheinischen  Slädtcn  gckoninicn  i-l.  wissen  sie  nicht.  —  Mit  den  Kriegslagen  in  Franken 
sind  sie  ziit'rieden  und  holl'eu  das  beste.        geben  .  .  .  an  aller  selentag  anno  SS. 

13HS  November  2. 
Str.  St.  A  (i.  II   I».  tut.  48/49  B.  fasc.  VII.  or.  ch  l,t  cl.  c  »ig.  •'.  c.  impr.  dd. 

4118.  Mülhausen  tat  .Straßbarg :  argen  der  der  Stadt  Reicheatreier  und  der  Burg 
Bilstein  irnhrend  des  Krieges  mit  den  Fürsten   ton  Wärlemberg  und  Baiern  :it  * 
ge>ni/,re <(({<  ,<  Xeatralitat.  J388  November  5. 

Den  w  iseii  bescheiden  uiisern  guten  frunden  dem  burgermeister  und  dem  rat  zu 
Strasburg  eiibielenl  wir  der  meister  und  der  rat  von  Mülnhiisen  unsern  dienst  und 
waz  wir  gutes  verinügen.  als  ir  uns  verschriben  haut,  wie  das  ir  mit  willen  und 
wissende  der  stelle  des  swebischen  und  ri Neschen  bundes  uwer  eytgenossen  uszgc-  »> 
tragen  habenl,  das  su  und  ir  der  stat  und  den  luten  ze  Hichenwilr  und  der  vesten 
zu  Hileslein  und  der  zügehörden  deheinen  schaden  tun  sollent  und  desgelicbs  si 
widerumbe,  die  wile  der  krieg  wert,  mit  den  herren  von  l'eyern,  dem  von  Würlem- 


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berg  und  iren  helflercn,  haben  wir  wol  vcrslanden  und  lassen I  darumbo  uwer  gute 
fnintschaft  wissen,  wes  geineine  sielte  des  bundes  in  Swaben  uwer  und  unsere  eit- 
genossen  uch  in  der  sach  gegiinet  haut,  duz  uns  das  gefellig  ist  und  och  da  bi  hüben 
und  daz  halten  wellent.  und  ze  Urkunde  haben!  wir  unser  stette  ingesigel  zu  rngke 
-•.  getrüket  ulT  disen  briefT.  der  geben  ist  am  nelisleii  duuerstag  vor  Martini  episcopi 
in  dem  jar,  da  man  zalt  von  gottes  gehurt  tustig  drühundcrl  achtzig  und  ac  ht  jar. 

Str.  St.  A.  O.  D.  P.  lad.  48/49  B.  fasc.  VIL  or.  mb.  lit.  cl.  c.  sig.  i.  v.  impr. 

489.  Krzbischof  Friedrich  von  Cüln  an  die  rheinischen  Städte:1  sendet  die  Ab- 
schrift eines  königlichen  Schreibens  vom   IS  Octobcr,  worin  Wenzel  ihn  ersucht, 

io  die  rheinischen  Städte  von  einem  Zuge2  gegen  Huprechl  von  der  Pfalz  nach  Kräften 
abzumahnen  und,  wenn  das  erfolglos,  letzterem  mit  allen  Mitteln  beizustehen.  datuni 
Bonne  sabbatho  post  omnium  sanetorum.  Bonn  [13SS  November  7]. 

Str.  St.  A.  Q.  ü.  P.  lad.  48/49  B.  cop  eh  coaev. 

Ebenda  die  im  Brief  erwähnte  Absdtrift.  —  liegest  von  letzterer  bei  Koch  u.  Wille  nr.  6734. 

490.  Die  schwäbischen  Städte  {unter  dem  Siegel  ton  L  im)  an  Straßbttrg :  über 
ihren  angeblichen  Tag  mit  den  Herzögen  ton  Baiern  und  die  KriegsUinfe. 

13HH  November  13. 

Unser  fruntlich  willig  dienst  und  was  wir  ereu  und  gülz  vermögen  wissent  allezit 
von  uns  berait  voran,    lieben  frunde  und  aidgenossen.    uns  haut  unser  aidgetiossen 

*»  die  von  Ulme  ainen  briefT  zögt,  den  ir  in  gesent  haut,  daran  ir  in  verschrihent,  «las 
iueh  verbot: schafft  sie,  das  ain  tag  zwischen  den  herren  von  Uaigern  und  unser  sin 
soll,  das  si  iueh  darumh  ain  aigenschafft  wissen  Hessen,  darumbc  soud  ir  wissen, 
das  kain  tag  zwischen  ir  und  unser  noch  nicht  bereit  noch  volgangen  ist,  denne  in 
der  wise,  als  wir  iueh  vor  verkünt  haben  3,  wie  «las  unser  herre  der  ertzbischoff 

»3  von  Meritze  und  der  bischoff  von  Habenberg  von  unserm  herren  dem  kung  heruss 
kumen  weren  und  mit  in  unsers  herren  dez  küngs  rät  ainer,  her  Musik  von  VVislritz. 
und  die  sauten  ir  rät  zu  iuwern  und  unsern  aidgenossen  den  von  Nürcnberg  und 
würben  da  an  si  urnb  tag,  darzii  doch  unser  fründ  von  Nürcnberg  wisüch  und 
erberklicü  antwurten.   aber  uff  das,  do  retten  aber  unsers  herren  dez  bischoff  von 

J»  Mcntze  und  von  Habenberg  rät:  si  wollen  furbas  rillen  zu  fursleu  und  zu  herren  und 
ouch  zü  iueh  und  zü  andern  unsern  frunden  und  aidgenossen  an  dem  Hine  und 
wollen  denne  zii  uns  auch  her  gen  Ulme  rillen,  und  also  ist  noch  nieman  zii  uns 
her  gen  Ulme  kumen.  oh  aber  si  bi  iueh  oder  andern  unsern  aidgetiossen  an  dem 
Hine  gewesen  sind,  dez  wissen  wir  ouch  nicht,    und  also  kiinncn  wir  iueh  von  der 


3i  1  Vgl.  das  Briefconcept  Strasburgs  vom  2  December,  wo  dieser  Brief  und  der  König  Wentels  als 

von  den  Städten  erhaltene  Abschriften  erwähnt  werden. 

*  Der  Einfall  der  rheinischen  Städte  in  das  Gebiet  Ruprechts  geschah  llss  November  Ü.  vgl.  Hegel, 
Königsh.  844.  -  Reg.  Koch  u   Wille  nr.  5172. 

a  Vgl.  den  Brief  der  Städte  vom  2  November. 


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252 


1388 


.-adi  wegen  nu/i'inali'  ni>  ht/il  anders  ver-ehiiben.  wer  ez  ulier,  daz  hinfür  hhtzit 
au  hu-  l.ra.  Ii!  wurde,  -ullnil  ir  im  Ii!  zwilels  hau,  iI«  ihm*  daz  wir  iueh  daz  furder Ii.  Ii 
alwegen  verkünden  iiimI  /<•  wis-en  1  u ii  wellen,  als  tauglich  und  billieh  ist.  liebet) 
f'ruudo.  wis-eiil.  da-  wir  im-  von  den  gnaden  gotz  an  allen  orten  wol  besetzt  haben 
und  den  krieg  re-e|>'i<  h  t r  i In  n.  und  daz  ez  ini  daran  kiinien  ist.  daz  raisig  habe  ze  > 
haider  sitte  va-t  aiiainander  kummet  und  daz  ouch  kurt/.lieh  etwievil  guter  schar- 
iimt/eii  lie-eheehen  -;ud.  da  die  iin-eru  von  den  gnaden  trotz  alwege  das  velt  beliebt 
Ii. int.  und  gelruwen  ou<  h  zu  g.it,  daz  ez  uns  nü  furbas  wulgansulle.  geben  au 
Inla^  na«  Ii  Martini  anno  SS. 

(iemaiii  stell  dez  bnnds  in  Swaben  ete, 
als  wir  ze  I  hne  hi  ainandcr  sien. 
In  eers<>\  Men  liu>ie|iii^eii  wiren  dein  l)ii i  germaister  und  dem  rate  der  stat  ze 
Strau-- bürg  uii-ern  bewundern  guten  ('runden  und  aidgeno--en. 

Str  St.  A.  U.  V  V.  lad.  48/l'J  Ii.  fa.sc.  VII.  or.  ch  M.  cl.  c.  tig.  i  v  impr.  Ad 

491.  Rott '»;-;/  an  St,-<tbhuf>i erbittet  Auskunft  über  das  Gerücht  ton  einer 
Xiede  ringe  >  der  rhrunsfl»-H  Städte  und  con  ihrer  Luge.  1X88  November  15. 

I  n-er  IViuitlielier  williger  dien-l  bevor  in  allen  suchen,  bescheiden  lieben  fründe 
und  aid^en.i-- en.  wis-cnl.  daz  ain  gemannt   rede  in   unser  Hegend   von  den  herren 
ielzeiil  niei -landen  i-t.  wie  daz  etwa.-  niderlegemles  i'iwern  und  unseren  guten  (runden 
von  Spire.  vmi  Wurme-  und  vmi  Meiilz  ge.-eheheii  sin  sulle:    also  daz  sü  schaden  - 
empfangen  .-ulienl  halten  von  de/,  hohei hörnen  lürsten  liert/ng  Hüprehtz  von  Maigorn 
dienern  und  von  anderen  un-ereii  vigenden.  ilaz  wir  doeh  golt  nil  getrüvven.  wand 
uns  doeh  gar  geiruw  lu  d  und  inne«  liehen  iail  were,  als  billieh  were.    bitten  w  ir  111I1 
mit  ernst  lltz/ig,    daz  ir  um-   aigeiilieh   verschribcn   lassen t  wissen,   wie  es  darunib 
sige.  w  i-.-en!  oiieh.  da/,  es  uns  wol  gat  und  unser  vigende  vast  angriffen  mit  brennen  ; 
und  mit  wii-len.  und  gelruwen  oiieh  üeh  wol.  da/,  ir  daz  gen  unseren  vigeuden  ouob 
liigiul   und   wa  es  ueh   wo|  gat,  daz  wir  dez  von  gantzem  hertzen   frow  sigent. 
datum  vigilia  beatl  Othmari  anno  ss. 

Von  uns  dem 

rat  ze  Hotwil.  H 

\ln  rerso]   Den  Ironien  wi.-cn  dem  meisler  und  dem   rate  ze  Strasburg  unsern 
guten  1'ründen  und  aidgenos.-en. 

Str.  St.  A.  0    U.  l\  la.l.  I*/VJ  H.  fusc.  Vit.  or.  eh.  lit.  cl.  c.  »ig.  i.  r.  impr.  ,M. 
Khenda  :  fast  gleiMautemler  liritf  com  folgeiuten  Tage. 

492.  Die  sehicibisehe/i  Studie  (unter  dem  Siegel  r»n  I  lm)  un  Straßburg  :  über  1 

•  tone  sM,e  war  wiikluh  geschehen  am  10  Suc.  bei  Worms,  vgl.  livhmer,  FonUs  IV.  3b2.  — 
istadtchromken.  Manu  II,  älti. 


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13R8 


den  bereits  früher  beabsichtigten  Tag  mit  den  Herzögen  ton  Baiern  zu  Mergentheim 
und  das  Gerücht  einer  Niederlage  der  von  Worms  und  Speier. 

Ilm  1388  November  19. 

Unser  fruntlieh  williger  dienst  und  waz  wir  gütz  vormugon  wissen!  alle  zyto 
von  uns  berait  voran,  besundern  lieben  frwnd  und  aidgenossen.  alz  wir  weh  vor- 
malz ain  tail  och  verschriben  1  haben,  wie  unser  liorre  der  ertzbischof  von  Mentze 
und  der  bisehof  von  Babenberg  von  unserm  herren  dein  kunig  her  us  koinen  sien 
und  mit  in  her  Busik  von  Wislrilz  und  wie  die  würben  an  iuwer  und  unser  aidge- 
nossen  von  Nüremberg  uinb  ainen  tag  zwischen  fi'irslen,  herren  und  stellen  gen  Mer- 
gentheim und  wie  och  si  willen  beten  ze  riten  zü  hieb  und  andern  wwern  und 

unseru  aidgenossen  an  dem  Hyne  und  deinie  ir  hotlxlmft  l'urbas  ze  tiind 

.  zu  uns,  also  verkünden  wir  wwer  fruntsehaft,  daz  uns  die  von  N  Urenberg  verschriben 
haut,  wie  daz  her  Busik  von  dein  Hyne  herulTgen  Babenberg  körnen  und  oiizwischen 
gen  Beheym  in  geritten  sie  und  daz  si  niht  wissen,  waz  sins  gewerbs  sye.  diiniinbe 
bitten  wir  iuwer  fruntsehaft  mit  vlissigem  ernst,  daz  ir  uns  by  disem  boten  an 
w worein  brief  wissen  lassen,  wie  oder  in  welher  tnasze  er  von  weh  geschaiden  sy, 
oder  oh  er  by  weh  oder  andern  unsern  aidgenossen  an  tiein  Hyne  gewesen  sy  oder 
niht  oder  ob  ir  suzz  ihtz  froinds  wissen,  daz  uns  ze  verschriben  sy,  daz  wellen  wo- 
mit willen  umb  wwer  wishail  verdienen,  lieben  frwnde.  so  ist  denne  etwaz  gemainer 
red  by  uns,  wie  wwer  und  unser  aidgenossen  von  Worms  und  von  Spiro  nwlich  mit 
hortzog  Hupreh  tz  dez  ellern  volk  süln  gefochten  hau.  bitten  wir  weh  och  gar  frwnt- 
lich,  daz  ir  uns  verschriben,  ob  daz  sy  oder  niht  oder  wie  es  ergangen  sy  ynuner 
durch  unsers  dienstz  willen.  geben  ze  L'lme  von  unser  aller  haissenlz  wegen 
under  der  von  Lrlme  insigl  an  sant  Klsbelentag  anno  SS. 

Omaine  stete  dez  bunds  elc.  alz 
wir  ze  rime  sien. 

[In  rerso]  Den  fiirsichtigen  wison  unsern  besundern  lieben  frwnden  und  aidge- 
nossen dem  maister  und  dem  rat  der  slat  ze  Slraiisburg. 

Str.  St.  A.  G.  U.  P.  lad.  481'4!)  B.  fasc.  VII.  or.  ch.  lit.  cl.  c.  sig.  i.  v.  impr.  det. 

493.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Strassburg :  bittet  dafür  zu  sorgen, 
dass  das  Kloster  Herrenalb  an  seinen  in  der  Murkgrafschaft  gelegenen  hörfern 
Malsch  und  Rüppurr  ungeschädigt  bleibe,  weil  diese  mit  dem  Kriege  nichts  zu 
thun  halien.       geben  ze  Hfortzheim  feria  sexta  ante  fest  um  Kathcrine  virginis. 

rjnrzhetm  i:t.SS  Norember  SfO. 

Str.  St.  A.  AA.  85.  or.  ch. 

Reg  d.  Mrkgr.  v.  Bad.  nr.  UGö. 

494.  Nürnberg  erlässt  ein  Rundschreiben  an  die  rheinischen  Bundesslädte  be- 
hufs Ansotzung  eines  neuen  Tages,  da  der  für  den  S  Nov.    BWS  beabsichtigte  Tag 


I  Vgl.  nr.  487  den  Brief  vom  2.  November. 


'2T.4  1388 

zwischen  Her  um  iiimI  Stödten  nicht  zu  Stand«'  gekommen  sei;  dazu  Nürnberger 
Ki  iegsnachri.  bleu.  {13HH  Xovember  30.) 

Au$  Xumh.  Arehir.  gntr.  1).  Ii.  A.  II,  nr.  .'AS. 


4!LV  Sl ras-but 'g  an  die  rheinischen  liuudesstadte  schlagt  vor:  dass  man  auf  die 
\i>n  der  Teilnahme  an  der  Fehde  gegen  Ruprecht  von  der  Pfalz  abmahnenden  ' 
Sehreiheu  des  Königs  und  des  ('.(»liier  Krzhischofes  1  letzterem  folgeiidcnnassen 
antworten  solle:  das  wir  die-elheu  >tetle  am  Hine  des  krieges  nit  In»  hl  lu  te 
>iut  und  niiueiit  unsere  eilten,  is.-eii  der  swebischen  stelle  helflere  sint.  und 
darüber  so  hat  der  hoeherborne  furste  herlzoge  Ib'ipreht  der  elter  von  Reigern 
und  die  sinen  uns  <iie  stette  und  die  uiisern  geschadiget  und  verbrant,  gefangen  i° 
und  erslajicn  und  sü  gröbliche  ge-chetzet  und)  ir  gilt  und  tut  oueh  da.s  tegeliche. 
und  darumbe  <o  mögen!  wir  stette  nit  ahegoin,  wir  muszenl  uns  dargegen  weren, 
so  wir  beste  küniienl.  und  darüber  so  getiuwent  wir  stette  <Vh  uwern  anöden 
wol,  das  ir  ueh  des  Sellien  krieges  nit  anneminent.  so  wiszenl  mich  wir  stelle 
nit.  wie  derselbe  heire  hert/.oge  lie.preht  ihr  elter  sich  Hegen  uns  den  Stetten  des  n 
blindes  hallen  welle  von  des  voi  genanleti  uiisers  heilen  des  ramschen  küniges 
schrillendes  und  vcrbot>cheflendes  wegen,  so  beduneket  uns  oueh  gut  sin.  das  ir 
dem  ertzbisehofe  von  ('.olnc  da  bi  <i  hribent,  rlas  unsers  herren  des  romeschen 
k uni -res  kanl/.eler  grofe  .lohan  von  Sponheim  uml  der  lantgrofe  vom  I.ühtenberge 
vormals  bi  uns  stellen  gewesen  sint  und  mit  uns  stellen  von  unsers  herren  des 
ionischen  kuniges  wegen  geret  haut  von  derselben  saehen  und  des  krieges  wegen 
und  das  man  den  geentwiirtet  habe,  das  uns  nnfride  und  kriege  leit  sint  und 
wir  och  derselben  kriege  nit  Ir.plhle  sinl  und  wo  wir  stette  gereden  oder  petön 
kundenl,  das  die  lande  in  friden  hüben!,  das  wollen!  wir  gerne  tun  und  wollen 
uns  daran  weder  koste  noch  arbeit  luren  und  das  wir  stelle  ueh  das  noch  billig-  i:' 
dages  gerne  tun  woltent  und  das  ir  dis  alle-zanient  also  und  in  soüeher  forme 
ii f  «las  beste  dem  ertzbisehofe  von  CMne  versehribeii!  und  des  sine  verscbribeii 
enlwnrle  heischen!,  das  be.luneket  uns  nützliche  und  gilt  sin.  datum  eraslino 
beali  Andree  aposloü.  \iihrrges<-h  rieben  feria  i|iiarta  proxima  posl  diem]. 

[138S  Derember  1  -  2.]  » 

Sir  St.  A  0  II.  P.  lad.  18/49  B  cme.  ch. 

ErWümt,  T).  Ii.  A.  II,  93  anm.  1.  -  lieg.  Koch  u.  Wüle  nr.  4807. 


496.  Ratsbesehhiß  über  das  r»n  den  Straßburger  Bürgern  bei  schwerer  Strafe 
gegen  die  Feinde  :i<  beobachtende  Verhalten.  j^gft  Deeember  2. 

Ks  sol  nienian  wer  der  ist,  der  by  uns  in  unserre  slat  sitzet  oder  by  uns  wonet.  iV 
unsern  vigenden  deheine  koste,  spise  noeh  hiKTe  geben  noch  tun  noch  oueh  in  keine 
bolschal'l  tun  noch  daz  schaffen  geton  in  fleheinen  weg  noch  oueh  keine  botschalt 

'  Vgl.  nr.  485  u.  nr.  48'J  den  Brief  des  Königs  vom  18.  Oe tober  und  da  Ertbitchofs  vom  7.  No- 


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1388 


2.r»5 


von  in  empfohen,  es  sient  botsehaft  mit  hriefen  oder  mit  dem  munde,  wenn  keine 
iemanne  semmeüche  botschaft,  wie  oder  waz  daz  weie,  daz  sollent  die,  die  daz  cn- 
pfindent,  zü  stunt  forderlich  nne  verzog  ineister  und  rate  oder  ein  ammanineisler 
verkünden,  vürbringen  und  sagen,  und  wer  daz  darüber  verbreche,  des  übe  und  gut 

s  sol  ineister  und  rat  verfallen  sin  und  sol  oueh  darzu  nieiner  me  gen  Straszburg 
kommen  und  sollent  oueh  meisler  und  rat  sieh  sins  libes  und  gutes  nnderziehen  und 
zu  iren  handen  nemen.  und  süllcnt  auch  daz  ribten  und  rehtvertigeu  ulf  den  eyt 
noch  hörsagen  und  wie  es  dem  rote  vürkoinel.  und  welre  rot  daz  nüt  rihtele  und 
rehtverligete,  alz  vorgeschoben  stal,  der  sol  meineidig  und  erlosz  sin  und  sollent  oueh 

10  niemer  nie  ineister  noch  rot  werden.  aetum  et  pronunciatutn  feria  quarla  posl 
Andree  appostoli  anno  S8. 

Str.  St.  A  Stadtord.  Bd.  '29  fol.  5. 
Gedr.  Weneker,  de  ußb.  S.  164. 

497.  Bürgermeister  und  Rat  von  Speier  an  Sirassburg:  lan  ueh  wiszen,  daz  die 
hertzogen  von  Beyern  und  der  bischof  von  Menlze '  sieh  besamen!  mit  groszem  volgkc 
und  aller  irre  muht,  die  sie  haben  mögen,  unde  daz  der  hertzogen  volg  grave  von 
Worcheim,  grave  Diether  von  Katzenelnbogen,  grave  Heinrieh  von  Sponheim,  der 
von  Hanouwe  und  vil  riltere  und  knehte  von  geselleseheften,  dieufirn  kosten  farent 
gein  der  gesellesehaft  unde  die  von  den  Telaren  ietze  uf  dise  zit  bi  uns  ügent  nahe 
20  bi  unser  stat  uf  bedesite  Rines  und  daz  sie  uf  ginsite  Rines  daz  laut  uf  ziehen  wollen 
gar  kurtzliehen.  oueh  wiszent,  daz  die  von  Ment/.e.  die  von  Worms/,  und  wir  zö  dem 
zöge  dienen  wollen  mit  300  glen.  darnach  wiszent  uch  zu  rihlen.  datum  feria 
quarta  ante  Nicolai  episcopi.  [1388  Drrembcr  2.] 

Str.  St.  A.  AA.  118.  or.  ch.  I.  cl. 


•s  498.  Speier  an  Strassburg:  berichtet,  dass  Herr  Syfrit  von  Venygen  und  andere 

an  sie  geworben  hätten  .  .  .  von  eins  tages  wegen  zu  Mergentheim,  als  die  von 
Nuremberg  auch  darumbe  den  Stetten  am  Ryne  gesehriben  nach  uswisunge  ires 
briefs  und  der  notteln  harinne  versloszen.  [1388  Deeember  2?] 

D.  R.  A.  II,  pg.  92.  Anmk.  2.  nach  Wencker,  excerpta  1,  114». 


499.  Nürnberg  an  die  Städte  des  rheinischen  Rundes  :  ladet  ein  zu  dein  von  den 
königlichen  Räten  betriebenen  Tage  auf  10  Januar  RJS5),  wo  sich  die  Herren  in 
Mergentheim  und  die  Städte  in  Rotenburg  versammeln  sollen. 

[Nürnberg  1.388  December  11.] 
Aus  Nürnb.  Arch.  Konserr.  cod.  278.  fol.  54  »>.  conc.  ch. 
Gedr.  D.  B.  A.  II  nr.  42. 

>  Am  11  September  hatten  die  schwäbischen  SUUlte  bereits  von  der  Absage  dieses  Kirchenfürsten 
berichtet.  vgL  oben  nr.  473. 

VL  33 


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'2.V.  138H 

.100.  Untshesehfufi  »>„•;'  die  von  da-  Stadt  an  vornehme  Gaste  zu  gewährende 
(}ex<-heiih'\  1.3SS  Deet-mlter  14. 

Anno  i!i.inii:i  ]::^s  r.ii;i  -<-.  iiini;i  |im\iiii;i  ante  diom  beali  Timme  n|>o-i<.ii 
-iil»  d< .nun"  llm/>>ne  di«  Im  r.ilil.T  nun.  ii|..r<>  Huf-,  li.  inati  in.iui-ti<»  et  sub  dmnmo  Andr.-a 
.Ii.  In  lh'i]i,,,ni  ii  .mi-Ii«.  -.  l,,njiii.iriiiii  -mt  nnsrr  lierrrn  mei-ter  und  rat  srh.'-tT.-!  nml 
aiiimaii  1 1 1 •  t * •  i f t k . .in. -n  all.T  «Nt  -Iii.  kr  und  arlirkrlr,  die  hie  m>eh  jresehriben  sinnt: 

Zu  .lim  ci-i. h.  da>  man  -<>l  etnem  landrshrrrni  von  unser«?  stelle  \v<v"ii 
-.iirin  krii  «  in.  ii  Minen  win.'.-;  il«  in  ciiii-tri  «linn-lmaii  und  sust  eim  rilolinanii«'  >•>! 
man  -.  Ii»  m  km  .  mm  li.ill  .  n  nun u  :  itnn  rinre  -lall  einen  halben  nmeu  alle  imbi-se: 
1 1>  in  -ii--  ein- in  .  rl  •  i  n  mann«'  .  nn  ii  Ii.iIIm  ii  nnirii.  timl  s«.|  man  oucli  n  jji •  ] i<  h« •! 1 1  zu  " 
ii^'.  li.  Ii.t  \ait  miu.  i;l  rmmal  In  n.  k-  n  iiikI  int  alle  imbissr,  iiss^cnoriiim  ii  dm 
-t.  tl.n   -all.  nl   wir  ,il!r   viu!. -.  Ii.  n.  km.   als  vor  ?f><  Iiril.rn  slal.   nml    so]  <!;■■ 

m  Ii.  Ii.  kr  nl|.  Ii  nirman  li.  l--.  ii  lull  .lalilir  rill  lliri-trr,  (Irr  daillie  rilltet,  und  CHI  Hill- 
maiiiii.'i-l.  r  nml  na-man  ander-,  wa-  mi.  \\  rin  aininanniei-ler  hei^-etit  s<  •lieiirkni 
rptrn  zu  lii.r  und  zn  Lei.-,  da-  i-l  /u  lv.  In  n  und  zu  brntloftcn,  das  sol  man  ..in  Ii  "> 
tun  und  aml.  i  -  nil.1  und  w-ime  man  m.|  m  henrken.  niernenl  anders  wohin,  dannr 
an  dir  -tat,  du  rr  i>-rl.  uml  -nl  imr  mn  Ii  win  srheneketi  in  unser  stelle  s<  hen<  ko- 
kannrn  und  ninuan  k .  i 1 1 •  •  pN-nnitit»  darvnr  «••b«'»i  in  drnheinen  wi  ji. 

Str.  St.  A.  S.  liilti-r.  jus.  st:itut;u  Miin  fol.  2H7. 

.101.  Hisehnf  Ki  ir.ii  i.h  von  St  r.i~-lmr*i  an  dir  Stadl:  lanl  ueh  wissen,  daz  drr  - 
jrralV  vmii  Sarwerde  nn'il w  illi.  klu  Ii  und  firvrln  Ii  uns  und  dir  unsern  unlirrCol^rt  vor 
unser  slnz  Coll.-iil.4-ru'  mit  ul-rw  oi  linder  banir  mit  bu-z.-n  und  sehullzen  j.'ozo<;on  i-t 
unser  slnz  uinlri  -landr  zu  j/rw  vnnrn  .  .  .  hei  imie  w  ir  mit  seszen  unsers  rates  erkant 
haut  .  .  .  daz  ir  uns  liullr  -.  Imidin  nnl  na.  Ii  Inte  unsers  bnnthrielY-s  .  .  .  und  bitten 
des-lialli  CO  (liefen  zum  mi. -listen  MmiiIii^  Abend  nach  Ke:-!enlmlz  zu  si  birken.  da-  ;i 
tum  lnSS  dez  milwn,  |,in  vor  >anl  Thoman-da<,'  drz  hcili-rm  zwellboten. 

l.'tSS  Derember  /«. 

Str.  St.  A.  AA.  14<  '.1.  or.  th.  I.  },ut.  c.  $.  impr 

.102.  Bu.ideseechmmg  für  Botschaften  und  Gesandtschaften.  Uts.i-isss. 

Anno  .  .  .  8.">. 
diz  höret  zu  dem  lantfrijden  von  .  .  . 
Diz  ist  der  bntiriilmi  d.-z  j_rrnirinen  friden  : 
M'<>  is.  Item   feria  seeiinda   posl   iisr  eii-ionein    domini    l   sol.  jrein  Slelzstat  nml   <r« -i n 

Rbenlieim. 

Item  feria  quaila  posl  ...VI  -nl.  -rein  Slelzstat  und  >rein  Elicnbeim.  r. 
M-i  ;«.         It<'in  sabbato  ante  le-liim  |><'iitlie<  n-trs  1  sol.  gein  Sletz.stat  und  Kbenbeim. 

1  ItrifrJ  (Köninsh.  S.  10!  \'i  tlrut  ll  -um  .hthrr  /.?ss'  aus  dem  «Heimlich  bftch»  einen  tiemUeh  glcii  k- 

lautenden  Jtatshrsrltlufi,  <ler  die  A>>u<  uhuuij  h<d :  .Ins  man  cpten  und  eptinen  und  «tisz  zfl  Hebe  und 

zft  leido  gescliencket  hat,  daz  sol  hinnanvurdor  absin  nnd  man  in  soliche  ichencke 
nit  me  tü  n.  4 


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138b  257 

Item  4  sol.  gen  Sletzstat  feria  sexta  -«ost  festum  corporis  Christi.  j„m  i. 

Item  4  sol.  peu  Sletzstat  und  gen  Khenheim  feria  <piarta  post  Adelphi.  30. 
Item   1  1  sol.  gen  Sterneeke,  gen   Heppen buch  und  peu  Spilzeuberg  in  vigilia  o.-ti.,-,  «7. 
Symonis  et  Jude  apostolorum. 

Item  2  sol.  gen  Khenheim  in  vigilia  St.  Thome  apostoli.  "'•'<•■  «. 

Sub  anno  .  .  .  SO. 
Item  4  sol.  gen  Sletzstat  und  gen  Khenheim. 

Hein  VVerlin  Spatzinger  2  giildiu  von  manunge  und  "andern   buulbriefen  abe  zü 
schribeude,  die  do  wunient  den  von  Sletzstat  und  von  Ilagenowe. 
io  Item  Colmar  2",  lib.  gen  Mitsei  von  gemeinen  bundes  wegen. 

Item  Diersburg  4  lib.  gen  Ulme  oueh  von  des  bundes  wegen. 
Item  Cenpelin  0  sol.  gen  Sletzstat  und  peu  Khenheim. 

Item  2  sol.  gen  Ebenheim  feria  sexta  post  dominicain  Invoeavit.  .u  >•:  /«. 

Item  3  sol.  gen  Sletzstat  feria  tertia  post  dominicam  Letare. 
ia  Item  2  sol.  gen  Khenheim  feria  quaiia  post  dominicam  Judica.  .4  ,.„-,■<  u. 

Hein  4  sol.  in  vigilia  pentlieeostes  gen  Sletzstat  und  gen  Khenheim.  j«„j. 
Item  1*2  sol.  gen  Sletzstat  und  gen  Khenheim  zu  drieu  inolen. 

Item  4  sol.  gen  Sletzstat  und  gen  Khenheim  feria  secunda  post  .laeobi  aposloli.  J"><  J«. 

Item  4  sol.  gen  Sletzstat  und  gen  Khenheim  feria  sexta  post  festum  assumptionis 
2«,  sanele  virginis.  a„>j.  n. 

Item  der  gemeine  bunt  sol  der  stat  von  Strasburg  72  gülden  und  9  nutzen  ; 
verreit  her  Kberlin  von  Mülnheim  und  her  Cüntze  Muller  gen  Spire  und  gen 
Ksselingen.  und  koment  her  heim  feria  ipiinla  ante  festum  nativilalis  beate  Marie 
virginis  sub  anno  80.  $*pt.  s. 

Item  ist  herrn  SlelTan  .">  guldin  von  des  gemeinen  bundes  wegen  und  Spatzinger 
2  guldin  1  schuldig)  her  Kberlin  von  Mülnheim  und  her  Cüntze  Muller. 

Item  4  sol.  gen  Sletzstat  und  gen  Khenheim  feria  seeunda  ante  diem  sanele  erueis.  *■>■>■  «>■ 

Item  der  peineine  bunt  sol  der  stat  von  Slraszbürg  12 '/»  lib.  und  2  sol.;  verzert 
her  Cüntze  Müller  zu  Pforfzheim,  do  men  vor  Kntzeberg  lag.  und  ime  sedier  :i<)  sol. 
a   von  pferden  und  dem  koehe  10  sol. 

Item  der  getneyne  bünt  sol  der  stat  von  Straszburg  00  lib.  und  0  lib.  von 
her  Johans  von  Überkirche  kosten  wegen,  also  er  lübetman  waz,  do  inen  vor  Eutzeberg 
lug  von  sime  solde  und  drye  pfiff  er  und  ein  smit  und  ein  koch  und  einen  kneht, 
der  ir  wartetle  und  wagenlon  und  knehte,  die  dez  gezeltz  wartettent.  und  in  alle 
a.s  weg  und  liep  züsamen  5  lib. 

Hein  der  gemeine  bünt  sol  der  slat  von  Straszburg  il  lib.  und  12  sol.  deuar ; 
die  verreil  her  Gülze  von  Grostcin  vür  koste  und  rilegelt  und  in  allen  weg  zü  der 
(orte,  do  er  und  her  ....  Heisse  von  Upenheim  zü  Luzelnburg  was  anno  douiiui 
i:»Sl;  und  kam  her  heim  an  dunrestag  vor  saut  Gallentage.  o'iC'n. 

Der  gemeine  bunt  sol  der  stat  von  Slrazburg:  31*/.  güldiu,  do  her  Götze  von 
Grostein  und  die  von  Wörmes  und  von  Spire  den  zol  uf  dem  Müin  besateiit,  von 
zerung  unze  gen  Spire  und  herwider  heim  untl  von  rilegelt  und  von  dem  koche  und 
pferdelon  und  in  allen  weg. 


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■r>*  1388 

Dm  g.-inmie  bunt  sol  7  Hb.  und  2  lib.  und  S  sol.  von  ritegelt  gen  Gengenbaeb. 
d<.  uir  zü  .l.  ii,  bi-,  ||,.f  vmm  Slrozburg  heleiit  besehiket  her  Kberlin  und  den  Man-- n 
und  dm  M.-->'ivr  ■Im  krii-yf  zu  nhtende  zvvi-eheiit  iinc  und  den  margrafen  uüd 
sullmit  1<>  hb.;  bette  W'.ilili.f       -in   'Ji  l'urzerl  alles  dis  jor,  dr»  er  hin  geritten  wa- 

l!t  tu  d«r  Finnin'  I  I  >■■!  dm  .- 1 ;  1 1  von  Strasburg  10  guldin  ;  verreit  her  Kbmlm  i 

v.ii  M  ilnlimn  und  ,l«>han-   [ . 1 1 1 1 1 1 1 1  gen  Spire  und  gen   Mentze  feria   quarta  post 
U-orgii  >ub  anno  sT>. 

It.  tu  d.  r  gemeine  bunt  «•}  mime  jiinglieru  ")»;,  üb.  und  2  sol.:  item  :S5  .-..]_ 
z  i   ritegelt    hm  (  lau-  Tui.-hrim-ii   geiu    llndm  von   dm   Johanser  wegen  an  saut 
j.ni'h   Anthoiii   »ni  ohende  in  deine  S5  jure.  u 

Itt'in  d>'i'  ^iin'iiii'  biwil  .-..1  dm  -tat  von  Strazbürg  57  guldin  ;  verreit  her 
Clan-  li.  i.  r  und  <  litis  Nel-heim  in  dm  va-ten  zu  ileiii  hertz.ogen  von  ( i-tt-rri«  h 
v..n  d.  r  -w.  ln-.  li.  ii  .-letie  wr^.-ii  und  von  dm  von  Ba-el  wegen  -üb  anno  S5. 

Item  d.  r  -.tiii. -in.-   bunt   s..|  der  -tat    von  Strasburg    110    guldin    und    .">  unreti 
Ayl  it.  zü  ritegeil  Werlin  Sturm  und  li.  ru  Cunlze  Muller  gen   Friburg  feria  quarta    post  :i 
douiMui-ain  nua.-uu'.do^-uiti  ,-ub  anno  K">. 

Ilmn  d.  r  / 1 •  r 1 1 •  •  i m •    bunt   -ol   dm  -tat    von  Strazburg  öl   guldin  und  unt/eii 
zu   ritegelt    hmi    .lohans   von   \\  i.  kn -ln  im    und    leitze  Wilhelm   gein    Basel  feria 
i/. -(?.,.  quinln  ante  l'hihppi  et   .laeobi  apo-tolorum  anno  N5. 

Ilmi  d.  r  gemeine  l.iind  -,,|   d.  r  slal    von  Slra-burg  o'i  guldin  und  (i  untzmi  * 
zü  ritegehe  Imtii  .lohans  \..n  Wn  ker-h.  iin  und   lieru    .lohans    Mes.-eier    gm  Basel 
feria  st'Nta  an!.-  I'eslum  corporis  Christi   siib  anno  KT). 

Item   der  gemeine  bunt   -ol  dm  slat   von   Strasburg  51  guldin;  verzerton  her 
.lohans   von   W'irk.  i -lu  iui   und  hm  .lohan-   Me.-serer  gen   Hasel   dominiea  die  ante 
-'•    l  dalli,  i  e|.iseo|.j  -ub  anno  N.'i  und  0   nutzen  dem  koche   von  pfeiden   >  * 

\Ful,jen  .'}  frrif  S'-itrn  i>,id  'i„r  An  fzruli  nu  ,\g  ührr  den  Sjn'lerer  h'uade.srnh- 
tnriujstoij  com  Aii;/nst  i.'iSC  ) 

Item   10  sol.  eiiue  holten,  der  von  Menlze  nutze  gen  Sletzslat  lief,  daz  ir  botten 
zi:>aiiiuiene  k.  iumt  gen  Spire. 
.v..».'  *».         Hein    I   so|.  -en  Slelz-Iat  und  gm  obern  Khenheim  in  vigilia  Androo  apostoli.  : 

Item  I  sol.  -en  Slelz-Iat  und  gen  Khenheini  in  die  beati  Nyeolai  episeopi. 

Item  5  sol.  gm  Sleiz.-tal  und  gen  Khenheim  dominiea  post  Nieolai. 
J'<"-  «.  Ilem  5  so|.  gm  Sleiz.-tal  und  gm  Ichenheim  teria  seeunda  post  Krhardi. 

Sab  anno  .  .  .  S7. 

j,!nS'n.  'u  in  '  s,'l-  g,-,,>  Slelzslal  und  gen  Khenheim  in  die  beali  Valenlini.  ü 
\i  ...  Item   I  sol.  gen  Slelz-Iat  und  gen  Khenheim  Teria  sabatli  post  Matbie  apostoli. 

.vir!  <o.        Item  I  sol.  gen  Slelz-Iat  und  gen  Khenheim  in  dominiea  die  Oeiili. 
M  n  s't         Item  1  sol.  gen  Sletzslat  und  gen  Khenheim  feria  sabbati  ante  dominieain  .Indien 
Item  1  so|.  gen  Slet/.Mat  und  gen  Khenheim  feria  seeunda  post  dominiraui  Oua.-i- 
a,>.h  ir,.  modogeiieti.  M 
J»i'  «  Item  1  sol.  gen  Sletzslat  und  gen  Khenheim  feria  sabbati  post  l'dalriei  i'pisvopi. 

■>■•<'  Item  :'.  sol.  gen  Sletzslat  feria  sabbati  ante  Maigrete  virginis. 


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1388  259 

Item  1  sol.  gen  Sletzstat  und  gen  Khenheim  erastino  festi  assurnptionis  beate 

Marie  virginis.  a»,j.  is. 

Hein  1  sol.  gen  Sletzstat  und  gen  Khenheim  erastino  Dartholomci  aposloli.  a»9.  »j. 


Item  1  sol.  gen  Sletzstat  und  gen  Khenheim  vigilia  nativitatis  beate  Marie  virginis. 

b  Item  4  sol.  gen  Sletzstat  und  gen  Khenheim  feria  quarta  post  festum  Michehelis.  "<""••  *• 

Item  4  sol.  gen  Sletzstat  und  gen  Khenheim  feria  secunda  ante  dalli  confessoris.  ocjfcr.  it. 

Item  4  sol.  gen  Sletzstat  und  gen  Khenheim  feria  secunda  ante  Synionis  et  Jude. 

Item  12  sol.  gen  Sletzstat  und  gen  Khenheim  zü.  zweien  molen. 

Sub  anno  .  .  .  8S. 

tu         Item  5  sol.  gen  Sletzstat  und  gen  Khenheim. 
Item  2  sol.  gen  Khenheim. 

Item  7  Vt  sol  g<'n  Sletzstat  und  gen  Khenheim  zu  zweien  molen. 
Item   der  gemeine   bunt  sol   unser  stelle  272  guldin,   die   her  Johans  von 
Kagenecke    und  Johans   Lumbart  verzertent,  do   sii    gen  l'lme   und  gen  Swoben 
,5  worcnt  geritten  mit  den  andern  hotten  vom  Kine  zu  tedinge  zwüsehent  den  herren 
von  Peigern  und  den  swebischen  stellen. 

Item  4  sol.  gen  Sletzstat  und  gen  Khenheim  feria  secunda  post  festum  pasee.  v,"**30 
Item  ö  sol.  gen  Sletzstat  und  gen  Khenheim  feria  sexla  post  corporis  Christi,  ua.  tu. 
Item  4  sol.  gen  Sletzstat  und  gen  Khenheim   feria  quiuta   post.  octavam  festi  J«»< 
ao  corporis  Christi. 

Item  4    sol.   gen  Sletzstat   und   gen   Khenheim  feria  sabbati   ante   Johannis  to. 
baptiste. 

Item  4  sol.  gen  Sletzstat  und  gen  Khenheim  feria  quarta  post  l'dalrici  episcopi.  J»n  ». 
Item  18  sol.  zu  vier  molen  gen  Sletzstat  und  gen  Khenheim. 
s.s  Item   1  sol.  geti  Sletzstat  und  gen  Ehenheim  feria  quiuta  post  Adelphi. 

Item  17  sol.  gen  Wurmsze  und   17  sol.  gen  Hasel  in  die  exaltationis  sanete  s-pi.  u. 
crucis. 

Item  1  guldin  dem  schriber  von  Spiro  die  reise,  do  nidenan  waz. 

Item  5  sol.  gen  Sletzstat  und  gen  Khenheim  feria  sabbati  post  Michahelis.  tku,,-.  s, 

so  Item  2'/.  Hb.  1>  knechten,  die  do  brauten,  do  men  den  hert/.ogen  von  Poygern 

braute. 

Item  feria  sexta  post  Remigii  12  sol.  gen  Spire  und  5  sol.  gen  Sletzstat  und  gen  <*""•.  *. 
Khenheim. 

Item  10  sol.  gen  Spire  und  3  sol.  gen  Hagenowe,  4  sol.  gen  Sletzstat  feria 
3*  quarta  ante  Thome  apostoli.  t>«i,r.  /«. 

Item  4  guldin  Hoppekin  dem  bogener  von  vier  gefangen  wegen. 

Item  4  sol.  gen  Sletzstat  und  gen  Khenheim  in  die  Stephani.  /„,.,„.,  «. 

Item  t  sol.  gen  Sletzstat  und  gen  Khenheim  feria  sexta  post  festum  pasee.  .o-k/j. 
Item  4  sol.  gen  Sletzstat  und  gen  Khenheim  post  Philippi  et  .laeobi.  m.u  i. 

40  Hein  sub  anno  ...  85  do  schihte  ich  dem  gemeinen  bunde  1(10  guldin  und  NO 

guldin  mit  herm  Götze  von  Gros  lein  und  Hern  Cüntz  von  Geistbottzheim :  daz  ge- 
schach  under  herrn  Claus  Meyger. 


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Sub  anno  .  .  .  HO. 

-c  lnlii«'  i-  Ii  « 1  •  * r t i  gemeinen  I m r n l<-  tr< -i i  Mentze  ."V<H)i  guldin  mit  herrn  .lohans  von 
Stille  und  Iirrn  Cmilz  Mull.'i  ;  da/,  besehaeh  under  hern  Heinrieh  Lymer. 

Suli  anno  .  .  .  K7. 

|tn  m  lnlilc  ii  Ii  i|*  in  ^i>tii(-incii  Lunde  gen  Menlze  81IK))  guldin  mit  Ihllefeger  dem 
sehürkiiehte  ;  da/.  Im-,  hat  Ii  under  hern  Wilhelm  Metziger. 

Sult  anno  .  .  .  SS. 

I)..  -.  lullt.'  uli  .Inn  gemeinen  humle  gen  Mentze  IttH)  un.l  70  guldin  mit  hern 
Uotx  von  (ii'.i^l.'in,  h.  in  «hl- Im  Mau-zen  und  hern  Wilhelm  Metziger;  daz  be-rha.  Ii 
under  Ii. 'in  Audi.-  lleiimaii.  ,„ 

llciu  mi  Ii  i!,  i.  Ii  oh.  Ii  iwgeben   von  de*  gemeinen  bunde*  wegen  wol  uff  2ÜU 

Mb.  und  :JS  üb. 

\F<>!:/:«  II  lerre  Seifen,] 

Ii.  in  im-,  r  .  \  t^'.  ii.'-/.  n  <li.'  von  Wis/enburg  und  von  Hagenowe  und  von  Stra.-z- 
hurg  und  von  r.li.  iili.'ini  und  v.iii  Slel/stat,  die  >iut  der  stat  von  Slras/.hiirg  s-rhuldig 
L'2  1  ,  lili.  von  unsei>  ir.li.  lni.in>  wegen,  den  wir  hellen!  vur  Kntzeberg. 

Item  der  gemeine  liunl  m.|  mir  Kunze  Hebestog  0  guldin  :  gab  ich  W  erlin  Sturm 
an  .sint  ..  .tag  in  dem  Sl  jare,  do  er  und  der  von  (irostein  von  dem  klinge  konietil 
uiiib  den  eiiiung  luief. 

Str.  St.  A   lad.  -»M»  B.  fa.c.  XI.  lang,*,  schmales  Heft  in  Pergamentdeekel  mit  ,kr  gleich-  t 
;tit«jtn  AuftJmft:  Vier  jjemeitic  bunt  und  weiter  unten  Lanlfrideu. 

503.  Atif:itf'fu<i;f  tf>T  (uhh,  ii>h'»<ir,)  St ru ßhv rtjs  an  die  Buudeskasse  :n  Motu:. 

i:!S.">  die  Summe  von  lso  dulden  dureh  Holze  von  (irostein  und  Ciinlze  (iei.-t- 
poll/lieim. 

l;>S(i:  TrtM)  liiil.len  dureli  .lohans  von  Stille  und  Ciinlze  Muller. 
1.5S7;  SUO  (iiil.len  mit   llo||e|eger  dem  sehil  kiieehle. 

l:5SS:  :57G  (iiil.len   dui'.h  li.-tze  von  (iro.-lein,  Ürtelin   Manzen   und  Willielm 
Mel/.iger. 

.Str.  St.  A.  G.  U.  P.  lad.  4S/19  B.  top.  ch.  conc.  auf  einer  Papierrolle  mit  Bundesrechnungen 

u.  dergleichen.  y 

504.  Allerlei  Aussahen,  Auf:etehmiuyvn  und  Bemerkungen  »her  die  Bvndes- 
rer/tuinif/en  J.'iSSiS!).  13SSW9. 

Item  der   gemeine    bunt  sol   unsere   sielte  272   gülden,   die   her   .lohans  von 
Kageneeke    und   .lohans   Lumbart    ver/.ertenl,   do  si    gen   I  hne    und    gen  Swabeti 
vvarenl  geritten  mit  den  andern  boten  vom  Kino  zu  tedingen  zwiiseheiil  den  berren  < 
von  IVyern   und  den  swebiseben  sielten. 

Hein  S  hb.  minier  IS  den.    sint   gegeben   bullen,  die   do  briefe   von  des  ge- 
meinen blindes  Weyen  getragen  haut. 

Mein  1  ^uldin  dem  srhriber  von  Spire,  do  die  reise  du  nidenan  waz. 

Item  24    ;ruldiii    von    gelungener   wegen,   die   gelangen   sint    worden    von  des  i 
gemeinen  krieges  Wegen. 


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1388 


201 


Item  2'/,  lib.  10  knechten,  die  do  uff  den  hertzogcn  brauten!,  du  gemeiner 
stelle  liefen  bienander  worent. 

Summa  der  von  Strazburg  uzgeben   uff  sanl   Peters  und   sant    Paiüusdag   10  ■/•»"'  *»- 
guldin  anno  dnmini  PtKil.  und  sol  irme  schriller  werden   10  guldin,  die  den  von 
r.   Spir  gehurt  zu  geben. 

(iedenckcnt  an  der  von  Straszburg  sehrihere,  daz  den  oiieh  gelnnet   werde  ire 
arbeit  also  andern  sehribern,  wände  su  von  des  {reineinen  blindes  Weyen  und  daz 
den  (remeinen  bunt  ane  (tot  me  geschribcn   haut   denne   in  keiner  stat    uff  dem 
Myne  gcschriben  ist  iiszgenommen  der  sebriber  zii  Spire. 
i«  Summa  das  der  gemeine  bunt    uzgeben   bat   18:J0'/f   {Tilidin,  do  geburl  ieder 

gleen   1  (Tilidin. 

Item  die  von  Strazburg  sollent  den  von  Mentze  .r>0  jruldin  von  alten  rechenungen. 
Den  von  Strazburp  geburl  von  disen  rechenungen  wepen  noeb  zu  geben  A12 
gülden  4  grossen,  über  das  sie  uzgeben  haut. 

IS  Str.  St  A.  ü.  U.  P.  lad.  48(49  H.  cop.  v.  coiic.  Papierrolle. 

505.  Aufzeichnung  von  Sladtebundsbeschl  ü  ssen  betreffend:  Ansetzt!» ff  eines  Taffes, 
Mahnungseerfahren,  Abstimmung  und  Verteilung  der  Stimmen,  Verhalten  während 
eines  Krieges,  Verhandlungen  mit  den  schweizer  Waldstetten.  [tztss-isss?] 

Do  der  stetde  frunde  und  holten  sinl  ubereinkomen,  als   die   hotten,   die  sie 
io  zu  unserme   herren  dem   kunig  geschieket   haut   von  derselben    botsebafft  wegen 
den  stetden  ein  tag  heseheident,  daz  dartzii  die  stetde  ire  frunde  vorderlieh  sollint 
schicken. 

Aueb  ist  ire  meynunge,  wan  ein  stad  die  andern  gemanl  hat,  wurde  dan  die 
manunge  widerboten,  so  sol  die  manunge  zu  der  ziit  abesin. 

2i  Auch  sollint  die  hotten  an  ire  rete  briingen  umbe  alle  stucke,  die  sie  an- 
langende werden!,  daz  do  die  miinresten  stymmen  den  meisten  volgen  und  daz 
die  von  Meintze  und  von  Straszburg  dry  stymmen  haben!,  die  von  VYormsz, 
Spire  und  Franckenfurl  ouch  dry  stymmen,  die  von  Hagenowe  und  Wiszenburg 
eine  slyrnme,  die  von   Slitzstad   und  Ehenheim  ein   stiimme,  die  von  Friideberg, 

a«»  Welslar  und  Geiilnhusen  ouch  eine  slyrnme. 

Auch  ist  der  botten  meynunge,  werez,  daz  die  von  Straszburg  oder  dez 
riebs  stell  umbe  sie  in  der  gegen  mit  iieman  iht  zu  schickende  gewunnen  in  der 
art.  daz  dan  die  nut  eine  sich  darumbe  arbeyten,  daz  die  sach  zu  tagen  queme 
und  fruntlieh  oder  rehtlich  hingeleit  wurde,  obe   man   möge,  e   dan   dehein  der- 

3i  selben  stetde  sich  erkente  und  manunge  lede.  moht  ez  aber  also  nit  hingeleit 
werden,  daz  dan  igliehe  stad  ir  crkenlnisse  und  manunge  dün  möge  nach  uz- 
wissunpe  dez  bondez  und  daz  die  von  Meintz,  Wormsz  S|)ire  und  Phederszheim 
dezsclben  glichen,  obe  ez  darzö  queme,  ouch  dün  und  die  von  Franekenfurd, 
Friideberg,  Wetslar  und  Geylnhusen  dem,  als  vor  erludct  ist.  ouch  nachpeen  snl- 

i»  lent,  obe  ez  darzn  queme. 


1388 


Audi  sinl  die  slclde  zu  rade  worden,  daz  man  in  iieder  slat  Hirschen  und 
hi-oijjfii  sulle,  da/,  zu  st  mit  behalt  werde,  ob  der  erie<;c  uffjlienjie,  wcz  man  in 
den  steldcu  bcd. .rtfe,  welelierley  daz  Mi.  daz  man  ilaz  da  ynne  behalte  und  key- 
neiiey    liarnuM  h   im.  h  andern   «e/.uir  darnz  jreen  lasze. 

Oiuli  -int  die  Melde  l.evder  )>r ,n.|(>  uhcrk<  uiicii  wcrcz  saehe.  daz  der  kriege  i 
ull'^ieii^e,  daz  dan  kein  Im.imI  den  andern  inane  n».ch  uzwisuiige  dez  bondez  den 
krieü  uz.  doeh  daz  der  l>i>nd  /wuschen  im  in  erafTl  hübe,  wer  ez  aber,  daz  dehoine 
parttc,  ez  were  der  b<»ud  an  dem  Hyne  oder  zu  Swaben  oder  dehein  stad  under 
im.  »eiindi^el  wurden!  mit  u I ii'iv.i 1 1 ieii  oder  faiit  bclcjzer  und  daz  die  »enodijrete 
parliie  daz  die  ander  Ii. -/.•  \\i--iu.  darlzü  solte  man  «hin  nach  dem.  als  wir  i> 
v.ni  beiideii-iiieii  billhlieii  ein  -ui  ^elruweii  zusanien  haben  sollent  und  unsern 
eren  wol  anMeel.  und  ilez.-elben  ^tiilnn  Jiant  die  holten  an  dem  Hyne  sich  under 
ein  veieiini«;4-t    in  iiine  bondc  obe  delieine  stad  in  dem  eriitfe  belegen  und  bono- 

Il-.'l  !     W  Ul  dl' 

Auch  muhe  den   ta<i.    als  ulT  hüte   den   donteslaji   zwuschen    den  Waltstctden  n 
und  beydeii  b.niden  daruuih  sullint   uns  die  Swaben  lassin  wissin,  wie   man  von 
demselben   tajr  jiesrheidcu  wirt. 

Mr.  St.  A.  0.  U  P.  lad.  4*1«  B  liwc.  XI.  conc.  ch. 

506.  Ortl»  ihn/  ///>(•>•  Ii  v  xi- hu  inj  der  Stadt  >nanrr.  Thorr  und  Mauert  iirme  :u 
Krir<}!<;,-i(r,i.  13SH  u.  IX HU.  * 

Wie  die  {»orten,  die  turne  und  die  letzen  bestall  und  versorget  sint  anno  etc. 
8S  et  S!».1 

[1]  Die  cunsti.l'elcr  in  KalbczsMszc  und  die  schifhitc  süllen  behüten  den  püldin  turn, 
(daruf  1  cunstofeler  und  'i  antwerker]»  Ncllesheims  erker  und  süllcnt  uff  derselben 
innren  hüten  bitz  j/e^en  sanl  Kelterinen  turn,  und  süllcnt  darzii  behüten  santo  Ket-  25 
terincn  turn  und  die  mure  von  demsellien  turne  hitze  an  llten<»asser  steck. 

Die  cunsloflcr  sant  Niclause  und  die  mclzijier  süllcnt  liütcn  die  mure  nssewendig 
von  Ulcn-iasser  steck  bitz  an  Heinrich  Wahsieher.s  duphüselin.  und  süllent  behüten  b 
die  iure  mure  von  der  metzitrer  turn  bitz  an  den  wüsten  turn,  so  süllcnt  die  küffer 
von  dem  wüsten  turne  hüten  ulT  der  inreu  mure  bitz  an  spittoltor.  und  sMlent  3" 
dieselbe  eunstofel  sant  Niclause  und  die.  beden  antwercke  metziger  und  külTcr  die 
beden  mctzigertiirne  den  üssern  und  den  inren  behüten. 

\.\\  Die  cunstofeler  sant  Niclause  und  die  wiirte  sollent  behüten  c  die  mure  bitz 
an  Müiichelins  Karte,  so  sollent  die  sniidc  und  dieselbe  eunstofel  von  Müncli(dins 
turn   ufl'  der  innre  hüten  bitz  an  sant  Kylsebeth  turn,  und  sollent  ouch  die  selbe  ^ 
eunstofel  und  die  wiirte  und  die  smide  den  turn  an  spitteltor  behüten. 

a;  ht  „h  iintf  Sfrtlr  «lrrSt*cA,-irUH.        b'  hier  ,j Ulrichen  ;  xwene  tarne  inde  wendig,        c)  gt- 
slnrh.n  .-  den  turn  an  spittul  lor. 


«  Steht  aU  Auftchnft  auf  der  Außenseite  der  langen  Papierroüe.  —  Vgl.  die  RaUbeichlüue  nr.  415. 


1388-1389 


[•1]  Die  cunstofeler  in  Speltergasz.c  und  die  saltzmülter  sollent  uff  der  mure  hüten 
bitz  an  des  Twingers  turn,  so  sollent  die  selben  cunstofeler  und  die  winmesscr  und 
Winruffer  uf  der  mure  hüten  von  des  Twingers  turn  bitz  an  Vinckewilre  toriin.  und 
sollent  die  selben  cunstofeler  und  die  zwey  anlwerk  die  zwene  turne  saut  Eilsebeth 
s  den  inren  und  den  üssern  behüten. 

[5]  Die  cunstofeler  sant  Thoman  und  die  vischer  sollent  Vinckewilre  den  turn 
behüten  und  die  mure  und  die  bedeckele  bruckeii  und  die  andern  turne  zwuschent 
dem  knopfeheteniV)  turne  und  dem  knopfehten  turn. 

[<i]  Die  cunstofeler  in  Spettergasze  und  die  gerwere  sollent  behüten  Grünecke  den 
10  spitz,  und  süllent  behüten  den  grosz.cn  nuwen  turn  den  Grüjicn]werden  und  die  mute 
herabe  an  die  Irencke  gegen  Grünecke,  so  sollent  dieselben  cunstofeler  und  die  kür- 
senere  die  mure  behüten  von  dem  grosz.en  turne  bitz  an  den  turn  gegen  sante 
Margreden,  und  sollent  die  selben  cunstofeler  und  die  zwey  antwerck  den  groszen 
turn  und  den  turn  santc  Margreden  behüten. 
i&  [7J  Die  cunstofeler  sant  Thoman  und  die  wagener  sollent  behüten  die  mure  von 
dem  turne  gegen  sante  .Margreden  bitz  an  den  turn  Wartecke  gegen  den  dütschen 
Herren   und  söllent  öch  der  dütschen  herren  dum,  der  do  zwüsclient  slat,  behüten. 

[8]  Die  cunstofeler  an  der  Oberstrasze  und  die  grempper  sollent  behüten  den 
turn  Wart  ecke  und  die  mure  von  dem  turne  bitz.  an  den  wiszeu  turn  under  Wagener. 
*o         [9J  Die  cunstofeler  an  der  Oberstrasze  und  die  sclu'klisüter  sollent  behüten  den 
wiszen  turn  under  Wagener  und  die  mure  von  dem  selben  turne  bitz  an  den  turn 
gegen  der  von  sant  Marx  hofe  über. 

[10]  Die  cunstofeler  am  Ho] w ige  und  die  gartenere  sollent  behüten  den  turn  ge- 
gen der  von  sante  Marx  hoff  über  und  die  mure  von  demselben  turne  bitz  an  Kronen- 
iii bürg  und  den  turn  gegen  .lacobes  garte  von  Diemeringen. 

[11]  Die  cunstofeler  sant  Peter  und  die  tücher  .sollen!  behüten  Kronenburg  den 
turn  und  die  mure  von  demselben  turne  bitz  an  dein  nehesten  turne  darnach,  der 
bedecket  stot. 

Die  cunstofeler  sant  Peter  und  die  snider»  sollent  von  den  selben  bedecketen 
so  turn  behüten  und  von  dem  selben  turne  bitz  an  den  geniollen  turn  an  Steinstrasze. 
so  sol  dieselbe  cunstofel  sant  Peter  und  die  brotbeckerb  von  dem  gemolten  turne 
an  Steinstrasze  die  mure  bitz  an  daz  türnelin  Rosenecke  behüten,  und  sol  denne  ouch 
dieselbe  cunstofel  und  die  zwey  antwerck  den  gemolten  turn  an  Steinstrosze  behüten. 
[13]  Die  cunstofeler  sant  Peter  und  goltsmide  und  schilter  sollent  behüten  daz 
ü  türnelin  Rosenecke  und  die  mure  von  dem  selben  türnelin  bitz  an  den  bedecketen 
turn,  do  lonherren  Cüntzel  uff  sitzet. 

[U]  Die  cunstofeler  vor  dem  Münster  und  dar  zu  die  weher  und  die  waszzieher 
sollent  behüten  den  turn,  do  lonherren  Güntzel  uf  sitzet,  und  die  mure  untz  an  daz 
türnelin,  daz  her  Heintze  von  Mülnheim  inne  het. 
<»  [15]  Die  cunstofeler  am  Holwige  und  die  kornlüte  sollent  behüten  das  türnelin, 

daz  her  Heintz  von  Mülnheim  inne  het,  und  die  mure  von  dem  selben  türnelin  bitz 
an  des  Wageners  steck. 

•J  »btrguckrititn  ftr  da*  gtitrirktut  brolbecker.       h)  üh<rgr»rk,-.  für  das  grslnckr/ie  iiiidcr. 
VI.  84 


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264 


1388-1389 


[10]  Die  eunstofeler  vor  dem  Munster  und  die  bnder  und  seherer  sollent  uff  der 
mure  hüten  von  des  Weeners  stecke  bitz  an  die  prifeyge  hy  der  judenkirehhof. 

[17]  Die  eunstnfeler  vor  dem  Münster  und  die  innrer  sollent  die  mure  von  der 
prifcye  behüten  bitz  an  die  brueke  an  juden  turn  und  die  zimberlüte  sollent  holen 
von  der  lnui  ken  liil/.  au  hern  Helzel  Marxes  toriin.  und  sollent  oueh  die  cunstofel 
und  die  heden  antwerck  der  juden  turn  und  den  orker  hy  hern  Hetzel  Marx  garte 
behüten. 

[IS]  Die  eunstofeler  vor  dem  Munster*  und  die  winstieherb  sollent  die  muri' 
behüten  v<»n  des  Marx.-s  toriin  bitz  an  sant  Andres  steck. 

[!!»]  Die  eunstnCeler  zu  Münster'  und  die  s<  hifzimberlüle J  uml  die  müllcr,  olcy-  " 
lüte  und  dnchschcror  snllent  u(T  der  mure  hüten  von  sunt  Andres  steck  bitz  an 
Saltzenecke. 

[20]  l'fT  güldinc  turn  sollent  einre  von  der  cunslofeler  sin  und  zwene  von  dem 
antwcreken  der  schiflütc  und  drunder  also  vil.  so  sollent  von  dem  güldin  turne  ufT 
der  mure  die  scbillute  haben  8  man  bitz  an  Ncllesheims  ercker  und  einen  von  der  n 
eunstofeler.  so  snl  ufT  Nclle>hciins  ercker  die  schiflüte  zwene  man  haben  und  einen 
von  den  cunslofeln.  so  sol  von  dem  ercker  ufT  der  mure  untz  gegen  sant  Kette- 
rinenturn  die  schiflüte  haben  0  man. 

[21]  Darnach  ufT  sant  Ketlerincn  durn  so  sollent  die  eunstofeler  zu  Mülstein 
einen  man  ufT  dem  tum  haben,  so  snllent  die  schiflüte  3  man  ufe  dem  selben  durne  *" 
haben,    so  sollent    von  dem    selben  turne   haben   untz  an    Utengasser  steck  die 
schiflüte  0  man  und  einen  von  der  cunstofel. 

[22]  Darnach  so  sollent  die  eunstofeler  sant  Niclause  und  die  metzigor  von  Uten- 
gasser  steck  g<d»en  untz  an  Heinrich  VVahsichers  dubhus  uff  der  muren  zwelfe  von 
den  metzigern  und  einen  von  der  cunstofel.  so  snllent  die  eunstofeler  sant  Nielause  » 
einen  man  geben  uff  den  üssern  turn,  so  süllent  die  metziger  zwene  man  und  die 
küffer  zwene  man  uff  den  selben  turn  geben,  zu  glicher  wise  so  sollent  die  eun- 
stofeler und  die  heilen  antwercke  5  man  geben  ufT  den  inren  turn,  zü  glicher  wise 
so  sollent  die  eunstofeler  und  bede  antwerck  under  ie  die  porte  5  man  geben,  alz 
Vorbescheiden  ist.  so  sollent  die  metziger  uff  die  inre  mure  bitz  an  den  wüsten  turn  m 
geben  10  man  und  einen  von  der  egenanten  constofel.  so  süllent  die  küffer  von  dem 
wüsten  turne  bitz  an  Spitteltor  uff  die  mure  geben  20  man  und  einen  von  der  ege- 
nanten cunstofel  [geben]  und  3  man  uff  Peter  Bersters  turn. 

[23]  Uff  Spitlellor  sollent  die  eunstofeler  sant  Niclause  geben  uff  den  turn  einen 
man  und  under  den  turn  einen,  so  süllent  die  würte  und  die  smide  ie  daz  antwerck  « 
zwene  man  ufT  den  turn  geben  und  ie  daz  antwerck  3  man  dar  under.  so  sollent 
die  würte  alleine  uff  die  mure  bitz  an  Münchelins  turn  geben  20  man  und  zwen  von 
der  cunstofel.  und  uff  die  zwene  türne,  die  do  zwüschent  stont,  sollent  die  würte  ufT 
ie  den  turn  geben  3  man.  so  sollent  die  smide  uff  Münchelins  turn  und  uff  der  Bar- 
pfennigen turn  uff  ie  den  turn  3  man  und  uf  ic  den  turn  von  der  cunstofel  sant  w 


a)  für  Jm  gtftrithrnt  :  zft  Mülstein.  b 
ttric htn  :  M&Wtein.        d)  gatnrktn  : 


b)  gestrirkt*  :  mdller  d&chscherer  und  oleitdte. 
-•  vasxieher.       e)  gtttrirktn :  »ant  Ke:terin. 


c)  gt- 


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1388-1380 


265 


Niclause  einen  man.  und  sollent  die  smide  ufT  die  mure  von  Münchelins  turn  bitz  an 
sunt  Eilsebeth  tum  24  man  geben  und  einen  man  von  der  cunstofel  sant  Niclause. 

[24]  Die  eunstofeler  in  Spettergasze  süllent  einen  man  geben  ulT  den  üssern  turn 
sant  Eilsebeth.  so  süllent  die  sultzmütter  und  die  winrüffer  und  winmesser  ie  daz 
s    antwerck  under  den  beden  antwercken  zwene  man  darulT  geben,  zü  glicher  wise  so 
sollent  die  eunstofeler  einen  man  und  die  beden  antwercke  ie  daz  antwerck  zwene 
man  uff  den  inren  turn  geben,  und  sollent  die  eunstofeler  einen  man  under  den  turn 
geben,  so  süllent  die  beden  antwercke  ie  daz  antwercke  zweu  man  under  den  turn 
geben,  so  süllent  die  saltzmütter  8  man  und  2  man  von  der  cunstofel  geben  uff  die 
io  mure  bitz  an  des  Twingers  turn,  und  uff  des  Twingers  turn  so  sollent  die  eunstofeler 
in  Spettergasze  einen  man  und  die  winrüffer  und  winmesser  2"  man  geben  uff  den 
selben  turn,  also  so  sollent  sü  ouch  geben  uff  des  von  Kagenecke  turn,  und  uff  die 
mure  do  zwüsehent  bitz  an  Vinckewille  dorlin  sollent  die  winmesser  und  winrüffer 
20  man  geben  und  einen  von  der  cunstofel. 
n         [25J  Die  eunstofeler  sant  Thoman  sollent  geben  uff  den  turn  zü  Vinckewilre 
einen  man  und  die  viseher  4  man  und  zwene  man  under  den  turn  und  einen  von 
der  cunstofel.  und  von  dem  turne  uff  die  mure  bitze  an  Diemerlins  dum  sollent  die 
viseher  8  man  geben,   und  die  eunstofeler  einen  man  uff  Diemerlins  turn  sollent 
geben,  und  die  viseher  2  man  geben  und  von  dem  turne  uff  die  erste  bedeckete 
io  brücke  untz  an  Rülmans  turn  sollent  die  viseher  geben  8  man  und  die  eunstofeler 
einen,  und  uf  Rfilmans  dum  sollent  die  eunstofeler  einen  man  geben  und  die  viseher 
2  man.  und  sollent  denne  von  demselben  turne  uff  die  ander  bedeckete  brücke  bitz 
an  Heintze  Wahsichers  turn  die  viseher  8  man  geben  und  die  eunstofeler  einen,  und 
uff  Heintz  Wahsichers  turn  sollent  aber  die  eunstofeler  einen  man  geben  und  die 
15  viseher  zwene  man.  darnoeh  von  Heintz  Wahsichers  turn  bitz  uff  die  dirte  bedeckete 
brücke  bitz  an  den  knöphehten  dum  sollent  die  viseher  8  man  geben  [gestrichen : 
und  die  eunstofeler  einen  und  uff  den  knöphehten  turn  sollent  die  eunstofeler  einen 
man  geben  und  die  viseher  2  man],  so  sollent  die  kornlüte  0  man  geben  uff  hern 
Cüntz  Müllers  ercker  und  2  man  uff  den  knöpfeheten  turn  und  einen  von  der  cun- 
w  stofel  an  der  Öberstrasze. 

[20]  L'ff  Grönecke  den  spitz  sollent  die  eunstofeler  in  Spettergasze  geben  einen 
man  und  (i  man  von  den  gerwern.  so  sollent  die  eunstofeler  an  der  Öberstrasze 
einen  man  geben  uff  den  groszen  nuwen  turn  hinder  den  Grünenwerden  und  die 
gerwere  8  man,  und  sollent  ouch  die  mure  herabe  behüten  bitz  an  die  trencke  by 
den  Grünenwerden,  dieselben  eunstofeler  sollent  ouch  einen  man  geben  uff  den 
turn  gegen  sante  Margreden  und  dar  uff  sollent  die  kürsener  3  man  geben,  darzü 
sollent  die  selben  eunstofeler  und  die  kürsenere  die  mure  behüten  von  dem  turne 
gegen  sante  Margreden  herwider  bitz  an  den  groszen  nuwen  turn,  darzü  sollent 
geben  die  eunstofeler  einen  man  und  die  kürsenere  10  man. 
40  [27]  Die  eunstofeler  sant  Thoman  und  die  wagener  wellent  die  mure  behüten 
von  dem  turne  gegen  sante  Margreden  über  bitz  an  Wartecke  den  turn,  und  sollent 

a)  jtttrUktn;  3  man. 


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1388-1389 


dar  zu  die  fimsiiif.'l.T  einen  iri:in  gehen  und  die  wagener  lf>  man.  dar  zu  sollent 
sü  behüten  den  tinii,  der  do  zw  n<>  Ik  ii  stol.  dor  zu  gent  die  eunstofeler  einen  man 
und  die  wagem-r  -J  „iari. 

l)ie  eiin-t..fe|er  aii  der  ( »bei >i ra-/e  sollent  einen  man  geben  ulT  den  turn 
Warteeke  und  :!  vm  <  1.  n  grem|.|.ern.  und  süllent  ufT  die  innre  bilz  an  den   wiszen  5 
turn  die  eiin-l- ifeler  J  man  geben  und  die  grem|<|>er  "JS  man. 

|J'.>|  l»ie  etne-'t-.teler  an  der  <  H.«  r~t ra-ze  sollent  einen  man  gehen  ufT  den  wiszen 
turn,  dai zu  solleiil  die  sehuehsiiter  }  man  geben,  so  sollent.  die  eunstofeler  einen 
man  under  den  Iiiin  geben  und  die  •hüehsuter  ">  man.  und  süllent  die  eunstofeler 
2  mau  gehen  i.ü  die  innre  von  dein  u  wen  turne  bitz  an  den  turn  gegen  der  von 
saut  Marx  hol'  tilier.  darzu  soll,  nt  die  seluiehsuter  'JS  man  geben. 

[.">(t|  Die  eunstofeler  iiin  Holuige  >.'illeiit  geben   \>/r.\t riehen  :  einen   man   uff  den 
turn  gegen  der  von  -aul  Marx  Im!  uf  den  turn,  gegen  der  von  sunt  Marx  hof  über 
in  dem  bniebej.  die  do  hüten  sollen!  von  dein  turn  gegen  der  von  saut   Marx  hof 
über  und  die  mtire  die  M]e,  keu  und  den  andern   turn  herabe  bitz  gen  Kronenburg  :. 
:t  man.  darzu  gent  die  garlener  |U  man. 

|  11  Kronenburg  sollent  gelten  die  eunstofeler  sant  l'eter  einen  man  und 
zwen  darunder.  darzu  sollent  die  tüeher  geben  I  man  ufT  den  turn  und  0  man  drunder, 
und  sollent  darzu  die  eunstofeler  einen  mau  ulT  die  innre  geben  und  die  tüeher  JO 
man.  und  got  <lie  hüte  |nt/  an  den  nehe-len  bedeekeleu  turn. 

[•!J]  I  ii  den  beileekeii  ii  turn  dunoeh  .«olleiit  \iiki',/csc/tnel>(n:  und  ufT  die  niure 
bitz  au  den  geinolten  turn]  die  eunstofeler  saut  l'eter  einen  man  geben  und  die 
snider  20  man.  und  ud  den  geiuollen  lurn  an  Sleinstrasze  sollent  dieselben  eunstofeler 
einen  mau  geben,  die  snider  'J  man  und  die  brotbeeker  2  man,  so  sollent  aber  die- 
selben eunstofeler  J  man  geben  under  den  turn,  die  snider  '.\  man  und  die  brwt beeker  ;, 
;>  man.  und  von  dem  turne  11 11  «lie  innre  bitz  an  Koseneeke  sollent  die  brotbeeker 
geben  l.">  man  und  einen  von  der  euu.-tot'el  ulT  die  innre. 

Die  euiisloleler  sant  l'eler  .sollent  geben  einen  man  ulT  da/  turnelin  Kosen- 
eeke.  darzu  sollent  geben  gollsmide  iinrl  selnlter  J  man.  so  sollent  die  eunstofeler 
einen  man  geben  11IV  die  innre  von  dem  turnelin  bitz  an  den  turn,  do  lonherren 
(Lintzel  ulT  sitzet,  darzii  gent  die  goldsinide  und  selnlter  10  man. 

|Mlj  Die  eunstoreler  vor  dein  Münster  sollent  einen  man  geben  u(T  die  innre  von 
dem  turne,  do  lonherren  Cünlzcliu  uff  sitzet,  nutz  uff  den  nehesten  sneeken.  darzu 
sollen!  die  weher  10  man  geben,  so  sollen!  aber  die  selben  euntofeler  einen  man 
geben  ulf  die  innre  von  dem  sneeken  bitz  an  daz  turnelin,  das  her  Heintze  von  Muln-  « 
heiin  inne  bei.  darzii  sollen!  die  va-zieher  Ü  mau  geben. 

[:i.">|  Die  eunstofeler  am  Holwige  sollent  geben  einen  man  ufT  die  mure  von  dem 
türnelin,  daz  her  Heintze  von  Miiliiheiin  inne  het,  bitz  an  des  Waldeners  steek.  dar- 
zii sollen!  oeh  die  kornlute  12  man  geben,  und  sollen!  daz  selbe  türnelin  och  behüten. 

[:><>]  Die  eunstofeler  vor  dem   Munster  und  bader  und  seherer  sollent   ufl  der  *■> 
innre  hüten  von  des  Waldeners  steck  bitz  an  die  prifeyge  by  der  jinlen  kirehhof  umi 
dieselben   prifeyge.  dar  zü   sollent  geben  die  eunstofeler    1  man    und  die  bader 
und  seherer  10  man. 


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1389 


2«7 


[37]  Die  cunstofeler  vor  dem  Münster  sollent  die  mure  behüten  von  der  prifeyge 
bitz  an  juden  turn."  dar  zü  sollent  dieselben  cunstofeler  einen  man  geben  und  die 
murer  10  man.  so  sollent  dieselben  cunstofeler  und  die  zimberlüte  die  mure  behüten 
von  der  brücken  bitz  an  hern  Hetzel  Marckes  doilin.  do  zu  sollent  die  cunstofeler  1 
man  geben  und  die  zimberlüte  10  man.  so  sollent  uff  der  juden  turn  die  cunstofeler 
vor  dem  Münster  einen  man  geben  und  einen  under  den  turn,  dar  zu  sollent  die 
zimberlüte  einen  und  die  murer  einen  ulT  den  turn  geben  und  die  zwey  antwerck  ie 
duz  antwerck  2  man  under  den  turn,  so  sol  die  selbe  .  .  . 

So  sollent  dieselben  cunstofeler  einen  man  geben  uff  hern  Hetzel  Marckes  ercker 
io  und  die  zwey  antwerck  ie  daz  antwerck  einen  man  dar  uff  .  .  . 

[38]  Die  cunstofeler  vor  dem  Münster  und  die  winsticher  sollent  die  mure  be- 
hüten von  des  Marxes  törlin  bitz  an  sant  Andres  steck,  do  zü  sollent  die  cunstofeler 
einen  man  geben  und  die  winsticher  12  man. 

[30]  Die  cunstofeler  vor  dem  Münster  und  müller  süllent  hüten  uff  der  mure  bitz 
is  gegen  sant  Ciaren  über,  do  der  schilt  stot,  do  zu  sollent  die  cunstofeler  einen  man 
geben  und  müller,  oleylüte  und  di'ichscherer  10  man. 

[40]  Die  cunstofeler  vor  dem  Münster  und  die  sebifzimberlüte  sollent  von  der 
letze  hüten  bitz  an  Stoltzenecke.  do  süllent  die  cunstofeler  einen  man  geben  und  die 
sebifzimberlüte  ü  man. 
.„  [41]  Die  cunstofeler  zü  Mülsleiu  und  die  kremere  süllent  behüten  Stoltzenecke. 

do  zü  süllent  geben  die  cunstofeler  einen  und  die  kleinere  t!  man. 

Str.  St.  A.  0.  D.  P.  lad.  20  f»sc.  6.  langt  eutummengelveftete  (jetzt  zerlegte)  Papierrolle, 
auf  deren  Rückiette  nur  die  obige  Ueberschnft  und  die  Art.  37-40  ttehen. 


507.  Strassburger  Hoten  an  ihre  Stadt:  berichten  von  Speier  aus,  dass  die 
?5  Städte  des  rheinischen  Hundes  einen  «ufslag  der  manunge  wegen»  suchen  und  mit 
Kurf.  Huprechts  Hotschaft  helfen  wollen,  dass  die  Sachen  in  üütlichkeit  beigelegt 
werden.       datum  feria  5  post  Epiphanie.  [1389  Januar  7.] 

Nach  einer  i.  d.  D.  R.  A.  II  S.  101  gedruckten  Notiz  Wenckers. 


508.    Markgraf  Bernhard  von   Baden   an  Strassburg:    sendet  und  beglaubigt 
i.i  Heinrich  von  Fleckenstein  herren  zü  Dagstül   etwaz   von  unsern  wegen   mit  üch 
zü  reden.       datum  Mülnberg  dominica  post  Epiphanie  domini  anno  1389. 

Mülenburg  1389  Januar  10. 

Sir.  St.  A.  AA.  »4.  or.  ch.  I.  cl. 
Reg.  d.  Markgr.  r.  Bad.  nr.  1467. 


35         509.  Verzeichnis  der  Bürger,  welche  auf  den  Ruf  der  Feuerglocke  du  7  Stadl- 
thore  zu  besetzen  haben.  1389  Januar  26. 

[1]  Dise  hie  nochgeschriben  personen  sollent  an  die  porte  an  Steins  trosze 
gon,  wenne  man  die  fürglocke  lütet.  und  sollent  mit  namen  dar  an  hobtlüte  sin :  her 


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2«8 


1389 


Uurekart  von  Mulnheim,  Hans  Berlin  und  Werlin  Schopfelin.  dar  zu  sollent  die  cun- 
slofeler saut  Feter  an  dir  selbe  porte  schicken :  hern  Burckartz  sun  von  Mulnheim 
den  jüngste,  Schmasman  Maler  und  Peter  von  Rürningen.  so  sollent  die  selben 
cunslofeler  saut  Feter  nlT  denselben  turn  geben  :  Rcinbolt  Swarber  und  Blümeiiuwe. 
do  zü  an  die  selbe  porle  sollen!  die  brotberker,  die  snider  und  goltsmide  und  scliil-  4 
lere  ie  da/,  antwerck  1U  wol  gewaffente  man  geben  und  von  den  drin  antwercken 
sol  ie  da/,  antwerck  von  sinen  10  man  einen  uff  den  turn  geben  und  sollent  von 
den  antwercken  da/,  dirleteil  schützen  sin. 

jü]  Dise  hie  noch  geschriben  personen  sollent  an  die  porte  zfl  Kronen  bürg  gon 
wenne  man  die  furglocke  lütet  und  Millen!  mit  namen  dar  an  bobtlute  sin:  her  Jo-  t, 
haus  von  Bulach,  her  Hug  Dütseheman  und  Rulman  Voitze,  dar  zü  sollent  die  i  im- 
slofeler  saut  l'eter  an  «he  selbe  porte  schicken  :  hern  Rülman  Swarber,  Feter  Swarber 
den  langen  und  Rcinbolt  Sfiszen.  und  sollent  die  selben  cuustofeler  uff  den  turn 
schicken :  Hugelin  von  Künhcim  und  Feter  Büllelin.  do  zu  an  die  selbe  porte  sollent 
schicken  die  tücher  15  man,  die  winrüffer  und  winmesser  10  man  und  die  vaszzieher  » 
5  man  alle  wol  erzügel  und  bereit,  do  sollent  <lie  selben  drü  antwerek  von  den  ege- 
uanten  iren  mannen  iegeliches  einen  man  uff  den  turn  Kronenburg  schicken  und 
sollent  von  den  antwercken  daz  dirteteil  .schützen  sin. 

[;}]  Dise  hie  nochgesebriben  personen  sollent  an  die  porte  an  den  Wiszenturn 
under  Wagener  gen,  wenne  man  die  furglocke  lütet  und  süllent  mit  namen  daran  m 
höbtlüte  sin :  her  Meitze  Otte  Friderich,  Bcrehtolt  von  Roszhehn  und  Ulrich  Gosze. 
die  cunslofeler  an  der  Oberstrosze "  schicken  hern  Johans  von  Kagenecke  und  Rein- 

bolt  Vultsche  und  uff  den  turn  Claus  Gnipping  die  cunslofeler  sant  Thoman : 

Pauwelin  Mosung  und  Wallher  von  Mulnheim  des  burggrafen  sun  und  uff  den  turn 
Hugelin  Rippelin.  .  .  .  die  drü  antwerck:  kürsenere,  gerwere  und  kistenere  ie  daz  ü 
antwerck  10  man  wol  gewalTente  [teeifer  iric  oben.} 

14 J  An  Spiltoltor:  bobtlute:  Wetzel  Reinholt  Spender,"  her  Claus 

von  Heilgenstein  und  Lienhart  Smit  der  saltzmitter.  .  .  .  die  cunslofeler  sant  Niclause 
Hesse  Pfaffenlap,  Claus  sun  zur  Megede,  Klobeldchelin  und  Götze  von  Heilgenstein 
und  uff  den  turn  Wolkesheim  und  Hügelin  von  Heilgenstein.  .  .  .  die  zwey  antwerck:  J" 
würte  und  smide  ie  da/,  antwerck  15  man  \ireiler  rrie  oben]. 

[5]  An  M  e  tz  i  g  e  t  t  o  r  :  .  .  .  höbllule:  her  Reinbolt  Hüffelin  der  eiller,  Cüntze 
Lenlzelin  und  Wilhelm  Rotschilt.  .  .  .  die  cunslofeler  in  Speltergasze :  Zortielin  von 

Bulach,  Berwig  Rotenburg,  Henselin  Bertschin  und  Thoman  zur  Megede  die 

cunslofeler  am  Holwige:  Rülin  Lenlzelin  den  eiltern  und  Werlin  Leiterberg.  .  .  .  die  w 
zwey  antwerck:  die  metziger  und  die  kuffer  ie  daz  antwerck  15  man  etc. 

[Üj  A  n  sant  S  t  e  f  f  a  u  s  tor:  ...  höbtlüte:  her  .lohans  von  Kagenecke  am 

Holwige :  her  Johans  Ulrich,  Feter  Bock  und  Hans  Lumbart  die  cunslofeler 

zii  Mülstein:  Gosz  Sturm  von  Bülenheim,  Swenninger  den  eillern  Wolfhelm  Bock 
und  Rosenberg  von  Mulnheim  und  uff  den  turn  Claus  Bühsener,  Heitzeman  Vegers- 
heim  und  Erwin  (Vj  ....  die  kleinere  10  man  und  die  schuchsütere  20  man  etc. 

ü)  ktntty  Lingitmßc.        ),)  &b--r<jrt?hrirbtn  übtr  Jen  aust/tslnckenfn  Xamen :    her   Thomm)  vun 
Endlagen. 


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1389 


[7]  An  Ruweri  nporte:  ....  hftbtlüte  :   her  Hansen   Götze  von  Grostein, 

Clans  Mansze  und  Hanseman  Peyer  die  cunslofeler  vor  dem  Münster :  Hein- 

bolt  Schiltikeirn»,  Symunt  Wetzel,  Hans  von  Mülnheiin  von  Ramstein,  Eberlin  Oistion, 
Werlin  Störekelin,  Obrecht  Howenstein  und  Hans  Heinrich  von  Girbaden  ....  die 
.•>  drü  antwerck  :  winstieher,  murer  und  zimborlüte  ie  daz  antwerck  10  man  wol  erzügeter 
und  bereiteter  lülo.  so  sollent  bader  und  scherer  daz  antwerck  und  die  weher  die 
zwei  antwerck  ie  daz  antwerck  5  man  schicken  an  die  porle  an  Judentum  etc. 

Actum  fcria  tertia  ante  diem  purificalionis  beate  virginis  Marie  anno  etc.  8!»  ipsa 
die,  dn  wart  Brümot  die  stat  von  grofe  Emicho  von  Liningen  irme  herren  verreten-  »«• 
"'  lieh  verroten  und  hin  geben.' 

[Auf  dem  Rande)  man  sol  Spittoltor  vermuren  und  Spitlolhrucke  abe  werfen,  die 
brücke  an  den  Hunden  sol  man  ab  werlTen.  den  steck  zu  Vinekewilre  sol  man  ab 
werflen. 

[In  terso]    Wer  an  die  porten  sol  gen  in  der  herren  kriege  anno  l.'Wfl. 
I»  Str.  St.  Ä.  G.  ü.  P.  lad.  55/5"»  n.  3.  com.  ch.  (lang*  tusammengendhU  Papierrolle) 

510.  Johans  der  wisze  Zorn  der  Meister  und  Rat  von  Strassburg  an  die  rhei- 
nischen Hundesstädte:  Mainz,  Worms,  Speier,  Frankfurt  u.  s.  w.  teilen  mit,  daz 
Emich  grafe  zu  Leyningen  und  die  »inen  Johans  Hocke  und  Feter  Museler  unsern 
burgern  ire  bürg  und  vesten,  die  sie  in  der  stat  zii  Hrümat*  ligende  hetlent  und 

*o  ouch  ire  teile,  die  sie  hetlent  an  der  stat  zu  Bri'imat  angewunnen  ....  und  die 
iren  gefangen  haut .  .  und  das  alles  obwohl  er  früher  persönlich  sowohl  zu  Strassburg, 
wie  auf  dem  Städtetage  zu  Speier  versichert  habe,  dass  er  nie  etwas  gegen  die 
Hundesslädte  unternehmen  und  sich  in  dem  Kriege  zwischen  Herren  und  Städten 
neutral  halten  wolle.  Desshalb  mahnen  sie  jetzt  alle  Städte  zu  Widersage  und  Angriff 

i»  auf  Emicho  von  Leiningen.  datum  fcria  quarta  post  diem  sete  Agnete  virginis 
anno  138».  1389  Januar  27. 

Frankfurt.  Stadt  A.  Copialb.  VII».  nr.  392.  cop.  coaev. 

511.  Beschwerde  Johans  ton  Lichtenberg  gegen  die  Stadt  Slraßburg.  [1389]. 

Dis  ist  die  vorderunge,  die  ich  Johans  von  Lichtenberg  an  die  stat  von  Strosz- 
*'  bürg  habe. 

Zürn  ersten,  das  sü  mir  min  lüte  abe  empfohent  und  hant  empfangen  zu  burgern 
diso  mit  namen:   Diether  und  Smicker  von  Nuwewilre,  Hans  Gerhart  von  Fngewilr, 
Cünczen  den  vogt  von  Rufach,  Ychenheim,  Fritsche,  Köshirner  den  schultheiss  von 
Nuwilre  und  sine  kint  und  vil  andere,  so  sint  doch  dise  vorgesebriben  über  0Ü,Üüügüldin 
»&  riebe  gewesen  ane  andere. 

■]  »iergtukr.  für  i*»  «utgftr.  Claus  Uppe. 


>  Vgl.  nr.  StO  den  Brief  Straßburg*  an  die  rhein.  Städte, 
*  Vgl.  Hegel,  Königsh.  II  847.  -  Janssen,  R.-K.  I,  3. 


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270  1  389 

Item  m>  vorder  i<  h  den  s«  haden,  der  mir  in  dem  kriege  geschehen  ist  zwrisoher.t 
herren  im«!  Stetten,  das  sti  geschaffet  liant,  das  es  mir  geschehen  ist  über  das  mi 
mir  versprochen  haut.  da>  es  nüt  sin  solle  mit  rehten  fürworton,  das  schat  mir 
mi  neu  mannen  dienern  und  Inten  über  10,000  guldin. 

Item  so  haut  sü  mir  Mrüinat  bürg  und  stat  minen  teil  gebrochen,  das  sehnt  mir  * 
10,000  güldin  und  nie. 

Item  so  sint  sü  mir  schuldig  .">00  güldin  und  117  pfunt  pfennige. 

Item  so  haut  sie  mir  einen  gefangen  genummen  Heinrich  Kammerer,  zü  dern 
ich  reht  helle,  der  gah  in  700  guldiu.  und  müste  ich  .jO  güldin  zu  atze  bezalen,  den 
sine  knelite  vn/eiteiit.  und  wart  mir  nülzit  von  dem  gelangen.  i« 

Item  so  müste  ich  dem  von  Fleckenstein  keren  120  ff.  un<l  schatte  mir  nie 
denne  10  t(.  dar  zü  über  das,  das  ich  es  ime  nüt  schuldig  was  zu  körende  mit 
keime  rehten. 

Item  so  müste  ich  vür  Klein  Hug  von  Hrümot  geben  2.">2  güldin,  des  ich  mit 
dem  rehten  nutzit  schuldig  was.    und  wart   darumhe  geschetzet,  «las  ich  es  müste  n 
gehen,  das  ouch  küntlich  ist  für  denselhen  Klein  Hug. 

Item  so  ist  man  mir  in  der  stat  schuldig  200  marg  silbers,  des  ich  gute  briefe 
habe,  die  sie  mir  ouch  nit  wellent  loszen  werden. 

Item  so  het  min  herre  von  Stroszhurg  vür  mich  gebotten,  das  sü  mir  min  schulde 
gehent.  die  man  mir  in  der  stat  schuldig  ist,   so  wolle  ich  in  alle  ire  schulde,  die  * 
ich  in  die  stat  schuldig  hin  bezalen  und  alle  vorköfte  gesatten  grillen,   do  wolle  ich 
sie  bewiset  hau,  das  min  herre  und  sin   rot  gesehen  hettent,  das  sü  alle  jore  ire 
grillen  genummen  hettent  ulT  dem  mime,  des  sint  sri  mir  nszgangen  nnd  hant  mich 
darüber  angriffen  und  mich  geschediget  vasle  und  lrite,  die  [ich]  under  mir  sitzende 
habe  in  minen  gerillten,  die  andorre  herren  sint,  die  hant  sie  drin  sweren  nsser  mir  2: 
zu  ziehende  oder  aber  sü  wellent  in  nemon.  das  sri  hant  und  mine  Inte,  die  in  ander 
herren  gerillte  sitzent,  die  hant  sie  anegriffen  vür  anderre  herren,  do  sü  sitzent  und 
wellent  in  nülzit  wider  geben  und  hritent  und  verköffent  das  und  hant  mich  ge- 
trenget  und  trengent  mich  von  minen  gerihteti,  rehten  und  Irilen  wider  die  fryheil 
und  reht.  die  ich  von  keysern  und  kunigen  habe  in  manigerleyo  wog,  des  ich  wandel  M 
beger,  obe  es  mir  geschehen  mag.  [1389.]* 

Str.  St.  A.  ÄA.  112.  cop.  ch.  coaev. 


512.  Straßburg  an  die  rheinischen  Bundesstädte .-  berichtet  ausführlich  über  die 
Entstehung  der  Feindschaft  mit  Emicho  um  Leiningen*  1389  Februar  S. 

Johans  der  wiszo  Zorn,  der  meistor  und  der  rat  von  Strasburg  embioten  elc.  etc. 

 zu  den  ziton,  als  der  krieg  zü  loste  zwischent  furston,  herren  und  steten 

wider  angefangen  waz,  kam  der  edel  juneher  Kmich  grafe  zü  Lyningen  gein  Spiro 

1  Dies  Stück  üt  hier  im  Anschluß  an  den  Brumaier  Vorfall  eingereiht,  obicohi  mihncheinlich  dem 
Ausgang  des  Jahres  1389  oder  Anfang  90  angehörend. 

«  Vgl  Hegel,  Königsh.  II,  847.  « 


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1389  27i 

zu  gemeiner  stette  unsers  blindes  an  dem  Rine  erbern  hotten,  die  ouch  allesament 
zAgegin  wareilt,  und  sprach,  er  wolle  .sie  mite  schädigen  dis  kriegis  und  bat  gemeiner 
stette  hotten  und  die  unsern,  daz  sie  sin,  siner  dorffer  und  siner  lute,  die  er  mit 
dem  hertzoge  gemeine  helle,  schonen  wollen!,  wenne  er  darumbe  grosz  güt  ubersehe, 

5  <Jaz  yme  von  den  herren  würde,  obe  er  ir  hellTer  werden  wolle,  darumbe  wart  yme 
geantwortet,  alse  <1az  dieselben  erbern  holten  wol  wiszent.  darnach  kam  er  zu  uns 
gen  Strazburg  im  unsere  heymeliche  rete  und  rette  die  vorgenante  rele  zü  uns 
selber  und  bat  uns  glieherwise  ouch  also  und  sprach:  «ich  bin  und  wil  sin  uwer 
guter  nachgebüre,  wände  myn  vatler  selgen  allcwcgenl  mit  den  Stetten  gewesen  ist« 

■  o  der  rede  yme  ouch  eyn  fruntliche  antvvürte  wart,  daz  in  wol  hegnügele.  darnach 

reit  er  geyn  Hrümat  und  li'it  do  zü  sinem  essende  n IT  den  beilegen  wihenachtdag  die  «• 
besten  und  erbersten  edel  und  einleil  unedel,  der  ein  teil  sine  man  und  unsere  stelle 
bürgere  sint,  ufT  sine  festen  Hrümat  und  mit  mannen,  darzü  Johans  Hocke  unsern 
burger,  der  ouch  einen  teil  bette  an  der  andern  festen,  die  zu  Hrümat  ynne  stünt, 
und  an  dem  halben  teile  der  stelle  zü  Hrümat  und  det  es  in  wol  mit  siner  koste, 
und  n<»ch  dem  essende  sprach  er  zü  yn:  «scheut,  hahent  keine  not,  ich  wil  hy  uch 
sien,  wenne  es  not  düt,  kummet  uch  utzit  an,  so  bewarent  uch  selber  wol  in  diesen» 
slosse  und  flohen!  und  kumment  selber  u IT  ilise  inyne  veslen  und  behüten!  uwer 
selbig  gut.  doch  zuge  der  hertzoge  mit  einem  volke  her,  also  balde  ich  daz  befinde, 

t»  so  wil  ich  selber  zü  uch  kommen  mit  L'O  spieszen  odir  nie  und  wil  uch  helffen  dis 
slosz  behüten,  daz  ir  keine  not  dürffeilt  haben-.1  daruff  da  Ichente  er  umhe  Hocken, 
Hans  und  Peter  Museler  unsere  bürgere,  der  die  ander  veslen  an  der  slal  waz,  und 
der  ouch  die  halbe  stat  waz,  ein  teil  ire  bi'issen  abc  irre  veslen,  11IT  daz  sie  yme 
wol  getruwetent,   die  sie  ime  ouch  luhent.   darnoch  an  dem  andern  läge  da  ludent 

"  die  erbern  lule,  die  grofe  Kmicli  vor  geladen  bette,  denselben  grafe  Kmichen  dagegen 
wider  uf  ire  dringstübe  und  as  und  Irang  er  da  bi  in.  und  nach  dem  essende  da 
rette  grafe  Kmich  zü  den  erbern  lülen  dieselben  wort,  die  er  vormals  uf  syme  huse 
zü  in  gered  hette,  daz  sie  ime  soltent  wol  getruwen  und  keinen  zwifel  daran  haben, 
er  wolte  lip  und  güt  in  laszen.  uf  daz  reit  er  von  den  erbern  lüten,  die  ime  libes 
30  und  gütes  wol  getruwetent,  und  ist  nü  uf  den  nehsten  dinstdag  noch  sand  Paulus  J<m.te. 
dage  alse  er  bekert  wart  verrelenliche  und  [mit]  bösem  uff  salze  hindeiiau  zü  siner 
vesten  zü  Hrümat  in  geritten  und  brohte  mit!  yme  wol  uf  10(10  glefen,  die  er  durch 
sin  teil  inlies,  und  hei  sinen  teil  der  stelte  und  der  vorgenanten  bürgere  bürg  und 
ir  teil  der  stette  verretenliche  ingenommen  und  die  edel  lute  und  erber  lute,  ein  teil 
J->  sinre  manne,  sine  dienere  und  unsere  bürgere  und  sine  und  unsere  bürgere  cigenlude 
verrelenliche  verroten,  sie  gefangen,  ir  gut  genommen  und  in  ire  wibe  und  kinde  ge- 
notzoget.  und  also  daz  uf  mitten  dag  geschach  darnoch  zü  obende,  alrcrst  da  wider- 
sei t  er  und  etliche  die  sinen  uns  mit  iren  briel'en.  und  an  dem  andern  tage  darnach 
da  reit  der  harst  bi  unser  stat  uff  eine  mile  weges  odir  etwaz  noher  und  branlent 
»'»  da  wol  den  halben  teil  an  vier  dorffern  oder  funlTen,  die  also  wol  dem  riebe  und 
dem  bislüme  von  Strazburg  zügehorent  alse  uns1,  da  ritent  der  unsirn  etzwie  ma- 


»  Dörfer  des  Kocheribergers  *Comitat*  cf.  Pritt,  Territorium  det  Bistums  Straßburg  S.  14  ff. 
VI.  85 


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272  1389 

nigcr  ulT.'  .Iii/  v.  ll  ane  u\\<>\>  der,  die  ub.r  den  kriep  gesclzet  sint,  und  viengent  der 
vigemle  dii«'  reis.^er  km  hl.'  und  ( -rsto» dient  einen  und  noment  in  ire   habe,  und 
koment  um  Ii  die  vigende  dar  all'ter  ml  ine  dar.  wände  wir  uns  dagegen  krefTtekli*  he 
i   sielleleiit.    darna<  h   ull   unser    frowcu  obent   der  lichtmcs   da    verbrantc    die  slal 
Hrümat,  da/,  die,  dir  dar  iutie  warcnl,  darvoii  müslcnt  entwichen,  alse  bald»'  wir  da/  '' 
bcliniitent.    iia  sauten!  wir  die  unsern  dabin  und  «latent   die  stal   volles  gerwe  ver- 
brinien.    sm  liaut  wir  darnach  an  dein  drillen  tage  unsere  dienere  und  darzü  einen 
gm-zen  har-l  \<>\\  zimberluleu  und  innrem  gein  IJrümat   geschicket,  die  die  immn 
der  ve-|en  und  iler  sielte  /ü  Hriimat  nider  gelcllct,  zerslMTet  und  zerbrochen  haben! 
und  darum!*  sm  maiieiit  wir  in  Ii  mit  diesem  briefe,  da/,  ir  denselben  giefe  Kinich  alle  :' 
sine  Inle  und  die  sinen  vurderliehe  aupriuVnt   und  schadepcnl,   so  ir  beste  mügent 
und  Mm  h  di»  mit  tiinl,  al-e  wir  m  Ii  gcmanct  haut  und  alse  daz  uwer  und  unserre 
verhiintnüsze  uiset.  und  de/,  zü   einem   Urkunde,  so  ist   unserre  stelle  ingesigel  zu 
rucken  ufr  diesen  bridl'  getrink.'!.       datiiin  die  beate  Virginia  Agathe  anno  l.'iS9. 

Frank/.  St.  A.  (  op.alb.  VII  «.  fol.  11«,'20  nr.  .H«»3.  '* 
Gedr.  Janssen,  Ii  .  K  I,  30  nr.  7€. 

513.  <V Ir  a  U  h  ii  r  ij  e  r  (i  e  s  a  n  d  I e  n  i  n  s  t  r  u  et  i  o  n  betreffend.  Sperrung  der 
Weije  ton  Ihigsbnrg,  die  de fan /jenen,  Bündnis  mit  dem  Erzbischof  ton  .Mainz, 
Mnhnnnj  der  ii  rufen  von  Aussuu,  Einft/l  int  Albreehtsthal ,  die.  Juden,  Verbren- 
nung der  Dugsburger  D-njVr,  Stuu/Jenberg,  Ehster  Dorolzheim.  [13H'J  MärsfApHL]  to 

W  ir  sollen!  mit  S<  •hoimianszcn  reden  und  ime  beb-lhen,  daz  er  sich  anneine, 
wie  die  wege.  als.,  man  von  Magsburg'  Verl,  verl'ellet  werden  mügent.  und  daz  man 
ein  botleu  zii  jonglier  Volmar  von  rieroltzecke  sende,  daz  er  ein  diener  her  in  sende, 
der  die  kunlscliall  aller  hast  weis/,  und  omh  den  Dotscheman  besende  und  daz  die 
zii  sammeii  silzent  und  gedeuckent,  wie  es  geschehe,  ty 

Mau  sol  den  funl'zehen  vürlcgcn  von  des  von  Ibilaeh  liuses  und  der  von  Stouffen- 
berg  wegen,  map  man  vimlen,  daz  den  unsern,  die  do  gefangen  sint.  ein  zii  werde 
und  daz  wir  den,  die  wir  gefangen  haut,  ouch  ein  zii  gebeut,  daz  süllent  wir  ulTneinen, 
doch  ein  kurcz  zii  map  om  h  den,  die  zii  Urümat  gefangen  wurden!,  ouch  zii  werden, 
da/,  sol  unser  gilt  wille  sin.  und  sol  mau  ouch  under  unsern  gefangen  einem  oder 
zw enen  /.il  geben,  die  daz  werbent,  doch  sol  uns  der  gefangen  von  Urümat  sache 
uit  angon. 

Item  von  des  byschofes  wegen  von  Mentze:  ist  es  do,  daz  die  stelle  unsere  bunt- 
penoszen  die  frunlsehaft  mit  dem  byschofe  von  Mentze  uff  nement  in  der  mosze, 
alz  uns  unser  erber  hotten  die  .selbe  sache  peseit  hant,  so  süllent  wir  es  mit  in  uff-  r> 
nemen  und  es  loszen  dar  gon.  alz  es  darumbe  geret  ist.  und  süllent  wir  ouch  danne 
unser  anzal  darzü  gen  und  tun,  alz  uns  darumbe  an  geburt. 

Unser  er  her  hotten  süllent  ouch  mit  den  von  Mentze  reden  von  der  mauunge 
wegen,  also  grofe  Julians  von  Nassowe  uns  stetle  gemanet  het  zü  hinderste,  daz  wir 

•  Denn  Emicho  von  Leiningcn  war  Besitzer  von  Dagsburg.  Vgl.  FriU,  Territorium  S.  37  ff.  —  <o 
StrtAd  11.  422.  -  Hegel.  Königth.  11.  449 ff. 


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i 


1389  273 

unser  glefen  nit  sicher  gen  Sygen  bringen  mögen  und  daz  wir  zd  disen  ziten  mit 
groszern  unmßszen  beladen  sint,  dünne  sine  sint,  doch  so  wellent  wir  ime  alle 
wegent  dün,  waz  wir  ime  von  rehtes  wegen  dun  sollen!. 

[Gedenken!  von  solieher  warnunge  wegen,  alz  die  von  Hagenowe,  die  von  Gerlin- 
^  gesdorfz  wegen  von  der  von  Sletzstat  Warnungen  wegen  und  obe  die  vigcudo  in 
Obrebtztal  koment,  obe  wir  darzu  ziehen  wolteut  und  oucli  von  der  von  Obern- 
Ehenheim  wegen  von  Gerhard  Hüntels  wegen  ]  1 

Gedenkent  wie  man  vürbasz  mit  den  juden  tun  wir  .  .  . 

[Man  sol  dem  Dütscheman  verkünden  von  siner  zweier]1, 
i»         Man  sol  vürderliche,  so  men  erste  mag,  die  dörffer,  die  under  Dagesburg  ligont, 
verburnen  mit  namen :    Ubersorne,  Himbreht  und  Walstette  und  die  geburen  do 
inne  vohen. 

Von  Stoflcnberg  wegen,  alz  der  jungher  Klobeloucb  geseit  belle,  sol  man  heilen, 
bitz  daz  man  gcsiht,  wie  es  umb  das  volk  gange,  also  man  ineint,  daz  man  in  dis 
ü  laut  ziehen  welle,  doch  sol  man  ime  heimlihe  befehlen  dem  ge/.i'ig  darzu  zu  machende. 

Gedenkent  von  des  Clusters  wegen  Dorollzheim,  alz  dercometur  gevordert  bette, 
daz  man  ime  erloube  zü  werbende,  daz  daz  dosier  stille  sitze  disen  krieg. 

Str.  St.  A.  V.  C.  G.  23.  cone.  ch 

514.  Herzog  Johann  von  Lothringen  beurkundet,  dass  er  den  ihm  durch  Hein- 
rieh  von  Zweibriicken  verpfändeten  Teil  der  liurg  Herreustein  gegen  Zahlung  von 

Gulden  jederzeit  wieder  herausgeben  wolle.  des  neheslen  mentages  nach  unser 
frowen  lichtmesselage  anno  HtSO.  J3S9  Februar  8. 

Str.  St.  A.  V.  C.  G.  K.  30 «».  cop.  ch.  coaev.  Herrensteinbüchei. 

515.  Die  schwäbischen  Städte  (unter  dem  Siegel  von  Hottenhurgl  an  Strassburg: 
ü  fürsichtigen  e!e.  als  wir  ietzo  ze  Mergenlhain  aber  uf  ainem  tag  gewesen  sien,  da 

können  iueh  iuwer  guten  frunde  und  orbern  hotten,  die  hi  uns  uf  dem  selben  tag 
gewesen  sind,  wol  gesagen,  wie  unsers  berreu  des  Komischen  kunigs  rate  ainen 
andern  lag  zwischen  den  fürsten  herren  und  iueh  und  uns  beredet  und  gemacbet 
haut  gen  Habenberg  uf  den  sunnentag  ze  miterfasten  als  man  singet  Letare,  dar  zii  u»*  »*. 
*»  unser  herre  der  romische  kunig  selb  komen  sol.  .  .  .  Sie  bÜlon  Holen,  besonders  die  jetzt 
auf  dem  Tage  waren,  mit  ganzer  Vollmacht  zu  senden.  geben  an  sunnentag  vor 
kathedra  Pelri  anno  etc.  1M89.  i:ts9  Februar  21. 

G.  D.  P.  lad.  48/49  C.  fasc.  4.  or  ch.  IU.  cl. 

516.  Nürnberg  an  die  rheinischen  Städle :   sie  sollen  zum  ~S.  März  den  Tag  zu 
&i  Hamberg  beschicken,  der  nach  einer  auf  der  Heimreise  von  Mergentbeim  zwischen 

1  In  der  Vorlagt  durchgestrichen. 


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274 

Städtehotm  und  Für-ten  pitiutTciH  ii  Abrede  im  Notfalle  aucli  ohne  den  Koni?  ab 
gehalten  u t-rdi  n  .-oll.        dahin)  l'eria  1  in  die  seti  Mathie  apostoli. 

13  HÜ 

.Str.  St.  A  G   C.  P  lad.  48/41»  C.  cop.  ch.  mit  Vericndungsschniltcn. 
Gedr.  I).  Ii.  A.  II,  nr.  5s. 


517.  II.  i/o-  Stephan  von  Üaier  i  seine  Verbündeten  erteilen  den  Städten  einen 

Geleil  sbriet"  Im  den  Tag  /n  Hamberg  atn  28  März.  datuin  Mergcntheim  s,aLbato 
po.-t  l'etii  ealhedram.  Mergetilheim  1389  Februar  '47. 


Str.  St.  A  Ü.  U.  P.  Ud.  4M/4H  C.  fanc.  4.  or.  ch. 

Gedruckt  D  Ii.  A   II,  nr.  r,'J.  , 


5111.  Johannes   Wei— /oin  der  Meisler  und  der  Mal  der  Stadt  Strassbur*,*  ab 

Inhalier  der  lintei-tadt  Happolt.-w  eiler  1  versprechen,  dass  mit  der  Oberstadl  Happolls- 

weiler  Friede  gehalten  werden  soll.       geben  den  ersten  saniestdage  vor  dem  suncn- 

tage  .  .  .  Invoeavit  lHS'J.  1389  März  6. 

Oruj.  mcht  mehr  vorhanden.  Gedr.  Schorn,  Ab.  dipl.  II,  2*5  und  danach  Happ.  Urkb.  " 
II,  nr  30S. 

519.  Markgraf  Hcrnhard  zu  Haden  an  Sirassburg:  bittet  seinen  armen  Mann 
Doldlin  St'iszmuu  Hürger  zu  lieinlieim  frei  zu  lassen,  der  gefangen  sei,  weil  er  einer 
Frau  ■luteilieb  um  golz  willen-  einen  Saek  mit  Zimnit   in   das  Hied   geführt  habe. 

datuin  Kbersteiu  l'eria  teitia   |»-t  Invoeavit  anno  89.     Eberatein  Vi89  März  9.  tc. 

Str.  St  A.  AA  84.  or.  ch.  I.  cl. 
lieg,  d.  Markgr.  v.  Ii.  nr.  1408. 


520.  König  Wenzel  an  die  schwäbischen,  rheinischen,  wetterauiseben,  frän- 
kischen und  bairischen  Hunde—tadle :  beruft  ihre  Hcvollmächtigten  auf  den  28  März 
zu  sieh  auf  einen  Tag  mu  h  Kger.       geben  /u  l'rag  des  niitwuchcn  vor  sanl  Gregorii  ■  • 
tag  regn.  boh.  20  rom.  13.  l'rag  1389  März  10. 

Aus  Nürnb  A.  Konserv.  cod.  278  fol  79  b.  cop.  ch. 
Gedr  D.  Ii  A.  II,  nr.  63. 


521.  Mainz  »Iii  (traf  Joint nn  zu  Sponheim:  bittet  das  versprochene  Geleit  der 
rheinischen  Stnd  tt  boten  mich  Hamberg  tun  z?3  März  abends  in  Mainz  zu  übernehmen  * 
und  Strtlßbunj  und  andern  oberrheinischen  Städten  dies  anzuzeigen.  [1389]  März  11. 

Unsern  dienst  bevor  und  waz  w  ir  gutes  vcrmügent.  lieber  herre.  alse  ir  Heinrich 
zum  Jungen  und  Jacop  Medetrost  unseru  ratgesellen  geschriben  haut  der  rinischen 


'  Vgl.  Hegel,  Kötugsh.  II,  683. 


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1389 


276 


stette  fründe  zu  geleilen  gen  Babemberg  uf  den  dag  zu  mitterfasten  von  unsere  herren  •«"«•*  t». 
des  romeschen  küniges  wegen  und  daz  man  üch  läsze  wiszen,  uf  welichen  dag  ir 
darumbe  bi  uns  kommen  süllent,  daz  ir  üch  darnoch  wiszent  zü  rihten,  lnszen  wir 
üch  wiszen,  daz  unser  meinunge  darumbe  ist,  obe  ez  üch  anders  wol  gefellel,  daz  ir 
beslellent,  wie  ir  truwent,  daz  aller  sicherste  sin  möge,  daz  dpr  von  Strazburg 
und  andere  unsere  eitgenoszen  der  mischen  stette  fründe  uf  den  zinstdage  zu  obende  *■»««. 
allernehste  nAch  dem  sunnentage  Oculi,  daz  ist  von  nö  zinstage  nelist  kommet  über 
aht  dage  bi  uns  in  unser  stat  sin  und  daz  man  danne  uf  den  mittewoehen  darnäch  w<>r:  n. 
früge  mitenander  zö  dem  dage  gein  Babemberg  rittent.  und  dis  hettent  wir  gerne 

10  unsern  eitgenoszen  den  obern  Stetten  verschriben,  danne  daz  wir  besorgelenl,  daz 
unsere  briefe  sicherlich  unufgebrochen  nit  geantwurlet  noch  zu  kommen  mühten, 
darumbe  bitten«  wir  üch  fliszeklich,  daz  ir  disen  unsern  eitgenoszen  den  obern  Stetten 
verschriben  wellcnt,  daz  sie  sich  darnoch  wiszent  zü  rihten  und  daz  ir  üch  ouch 
durch  unsern  willen  darzü  fügen  wcllent,  daz  ir  uf  dieselbe  zil  selber  bi  uns  sin 

i.s  wellent.  und  beduhte  üch  üt  anders,  daz  mügen«  ir  uns  wider  verschriben.  und  bittent 
üch,  daz  ir  über  disen  uwern  dienern  nit  zürnen  wellent,  wanne  wir  in  vor  unmüszen 
nit  e  gevertigen  mohtent  danne  uf  hüte  zu  naht.  datum  feria  quinta  ante  domin- 
cam  Reminiscere. 

Bnrgermeistere  und  rat  zü  Mentze. 
M  Str.  St.  A.  G.  ü.  P.  lad.  48|49  C  cop.  ch.  coaev. 

522.  Geleitebrief  Herzog  Ruprecht  des  altem  für  die  Städteboten  Straßburgs 
und  der  oberrheinischen  Städte  zum,  Bamberger  Tage.     Mannheim  1389  März  18. 

Von  hertzoge  Ruprecht  dem  eitern.      Allen  unsere  höbtlüte,  amptlütc,  dienere,  helf- 
fete  und  uudertanen.  wir  heiszent  üch  ernstliche,  daz  ir  der  stette  von  Strazburg,  von 

si  Hagenawe  und  von  Wiszenburg  frunde,  die  Martin  von  Hirtzberg  unser  diener  oder 
ein  ander  unser  diener,  den  Heinrich  Kckebreht  unser  amptmann  zu  Zweinbrücken 
darzü  schicket,  herabe  füret  gen  Spire  uf  fritdag  oder  uf  samestdag  nehsl  kommet  vdn«  »«. 
herabe  zu  riten  gen  Spire  und  vürbaz  uf  den  dag  gen  Babemberg  zü  ritende,  den 
unsers  herren  dez  küniges  fründe  dar  gemachet  habent  zwischent  fürsten  und  Stetten 

v)  uf  lialpfa^ten  nehst  kommet,  sicher  lüszent  vürfaren  ungehindert,  wanne  es  also  ge- 
redt ist,  daz  wir  sie  herabe  geleiten  sullent  zü  dem  obgenanten  dage.  die  selben 
stetlefründe  süllen  Och  uns  und  den  unsern  uf  demselben  ritde  keinen  schaden  zu- 
fügen, so  süllent  die  unsern,  die  sie  geleitent,  vor  den  Stetten  und  den  iren  och  sicher 
sin  uf  und  abe.  Urkunde  dis  briefes  versigelt  mit  unserm  ufgedruckent  ingesigel. 
datum  Manneheim  sabbato  post  dominieam  Invocavit  anno  .  .  .  SU. 

Str.  St.  A.  Q.  ü.  P.  lad.  48|49  C.  cop.  ch.  coaev. 
Gedr.  D.  S.  A.  II,  nr.  65. 

523  Speier  an  Strassburg,  Hagenau,  Weissenburg  und  die  andern  obern  Städte 
im  Elsass:  bittet  den  ihnen  von  l'falzgraf  Ruprecht  I  zum  Besuche  des  Bamberger 


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276  1380 

Tajj^s  gestellten  Gcleitsmann  Martin  von  Hirtzborp  sicher  durch  ihr  Gebiet  reisen  zu 

lassen.        datum  dominica  Kcininisrere  anno  .  .  .  Sl>.  13h*j  Mürz  14. 

Str.  St.  A.  G.  ü.  P.  Ud.  IH|49  C.  rop.  ch.  coaev. 
Oedr.  1).  R.  A.  II,  nr.  6>j  nach  Wencker»  Excerpten. 


524.  Graf  John»«   ton   Sponheim  an  Straßburg:   betreffend  das  Geleit  zum  * 
Bamberg  er  Tage.  Sennern  (?)  [1389  Mürz  15.} 

Krhern  wisen  iniiicn  früut  liehen  dienst  vorpeschriben.  ich  sende  u«  Ii  einen  brief. 
alse  mir  die  biiipomicislcie  und  rat  von  Mentze  peschriben  haut,  tu'i  habe  ich  in i nem 
herren  dem  horlzogcn  dem  alten  peschriben,  daz  er  bestelle,  daz  ir  und  die  andern 
stelle  sicher  geleitet  werdent.  daz  ir  sicher  pen  Spiro  komment,  da  ir  mich  vindcn  '•" 
y  .rzii.  werden!  uf  dem  Hiuneutap  Octili  und  mit  üch  vurbaz  zii  ritende,  alse  ir  in  dem  bricfe 
wo|  sehenl.  den  ich  uch  hie  mit  sende.1  den  mir  die  erbern  wisen  lüte  burpermeister 
und  rat  von  Mentze  pesant  haut.       datum  Sennern  an  inentdape  ni'ich  Reminiscero. 

.lohan  prafe  zu  Spanheim  der  junge. 

Str.  St.  A  G.  D.  P.  lad.  48/4!»  C.  or.  ch.  I.  d  U 


525.  Johann  von  Lichtenberg  an  seine  Verwandten:  hat  als  Bürger  von  Straß- 
burg und  gemäß  dem  bestehenden  Burgfrieden  den  Straßburgern  in  Burg  Ilerrcn- 
stein  Schutz  gewährt.  1389  März  24. 

Die  edeln  mine  svvapere  Hannoman  und  Symunt  penant  Wecker,  graven 
von  Zweinbrueken  und  herren  zu  Hitsch,  lasze  ich,  Johans  herre  zü  Uehtembcrg,  » 
wissen,  daz  die  von  Slraszbiirp,  <lcr  burper  ich  bin,  an  mich  gemület  und  mich  ge- 
betten  haut,  su  zii  enthaltende  zu  Herrenstein  wider  die  hochpebornen  fürsten  hortzog 
Stoflan,  herlzog  Ktiderich  und  hortzog  .Kilians  von  Peyern  und  alle  ire  helfTere,  daz 
ich  mich  getan  habe  in  aller  der  niaszen,  als  unser  burgfride  brieff  wiset  und  haut 
ouch  mit  eiden  und  mit  onlheltnt'iszgelle  und  mit  armbrusten  getan,  waz  su  tun  t 
sollent,  als  unser  biirpfridcbrielT  wiset.  dis  iich  zii  verkündende,  so  halte  ich  zu  Ur- 
kunde min  inpesipel  an  disen  ollen  brielT  zü  ende  dirre  peschrift  getrückel.  datum 
feria  quaita  post  dominicam  Ociili  anno  domini  l'ASi). 

Str.  St.  A.  V.  C  0.  K.  30.  cop.  ch.  coaev. 


526.   Gedächtniszettel  für  eine    Unterhandlung  mit   Bischof  Friedrich    von  >■ 

Straßburg.  [1389?] 

Gedehtnisze. 

Zürn  ersten  so  sol  man  mit  unserme  herren  dem  bischofe  reden  und  ime  sagen, 
daz  rede  by  uns  sy,  daz  er  uns  kriegen  welle,  so  sage  man  ime  lihte,  daz  wir  in 
kriegen  wellen,  daz  er  uns  du  luterliche  sage,  waz  do  von  sins  willen  sy,  waz  er  ^ 


Vgl  oben  «r.  621  den  Brief  vom  11  März. 


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1389  277 

uns  denne  ouch  darumbe  froget,  daz  wellent  wir  ime  mich  lüterliehc  sagen,  und  sol 
.sine  meinunge  verhören  und  daz  her  nider  bringen. 

Darnoch  so  sol  man  an  in  vordem,  daz  er  uns  in  sin  sloszen  du  in  und  usz 
loszcn  und  sol  man  darufT  die  abegeschrift  des  bunlbriefes  unser  hotten  mit  in  füren 
und  sol  man  ime  den  artikel  dün  vorlesen,  wie  er  uns  verbunden  ist  usz  und  in  zfi 
loszende.  darnoch  so  sol  man  an  in  vordem,  daz  er  heisze  und  schaffe  daz  herr 
Burekart  Humbel  uns  swere,  alz  der  buntbrief  stat. 

Darnoeh  so  sol  man  ime  den  brief  zögen,  den  er  uns  versehriben  liet  von  her 
Johannes  von  Prüssen  wegen,  und  sol  man  sieh  entschuldigen,  d;iz  wir  nit  geret 
habent,  also  ime  die  sinen  geseit  haut  und  der  brief  stat. 

Wenne  oueh  alle  dinge  geret  werdent,  so  sollent  unser  erber  hotten  des  bischofes 
rete  zwene  oder  drie  an  ein  ende  nemen  und  in  den  brief  zögen,  den  uns  der  graf 
von  Satiegansz  versehriben  bei  und  der  rot  nemmen,  ehe  wir  den  brief  unserme 
herren  zögen  sollen. 

Scheidet  man  früntlieh  von  unserme  herren  dem  bisehofe,  so  sol  man  ime  tfigent- 
liche  sagen,  wie  die  von  Bitsehe  Schoenmanszen  unsern  burger  angegriffen  haut; 
scheidet  man  aber  mit  ungetonen  von  ime,  so  sol  man  ime  nütschit  sagen. 

Item  von  Claus  wegen  von  Heiligenstein. 
Sr.  St.  A.  AK.  1416.  cont.  ch. 

527.  König  Wenzel  erklärt,  dass  der  königliche  Geleitsbrief,  den  er  den  rheini- 
schen und  schwäbischen  etc.  Städten  zu  dem  von  seinen  Boten  zu  Mergenthein  auf 
den  28  März  nach  Bamberg  ausgeschriebenen  Tage  erleilt  habe,  seine  volle  Kraft 
behalten  solle  für  die  Heise  nach  Eger,  wohin  er  für  den  21  April  den  Tag  verlegt 
habe.  geben  zum  Burglins  des  fritags  vor  dem  sunnetag  Judiea  anno  regn.  höh. 
2«  rom.  13.  Bürglitz  1389  April  2. 

Str.  St.  A.  0.  ü.  P.  lad.  48/19  C.  cop.  ch.  coaev. 
Gedr.  D.  B.  A.  II,  nr.  70  nach  Nürnb.  CopU. 

5211.  König  Wenzel  an  die  schwäbischen,  eis  ä  s  si  s e  h  e  n  ,  rheinischen,  wet- 

terauischen  etc.  Städte:  gebietet,  dass  sie  von  ihren  Bünden  ablassen,  sich  nur  an 

ihn  und  das  Reich  halten  und  dem  Egerer  Landfrieden  beitreten.       gebin  ze  Kger 

an  s.  Sigmunds  tag  a.  d.  etc.  89.  Eger  1389  Mai  1. 

Frank/.  St.  A.  Kop.  B.  Landfrieden. 
Gedr.  D.  R.  A.  U,  nr.  76. 

529.  Johans  von  Stille,  Oertelin  Mansze  und  Herr  Wilhelm  ein  Altammanmeister, 
als  Gesandte  auf  dem  Tage  zu  Eger  an  ihre  Stadt  Strasshurg :  berichten  über  die  dort 
stattlindenden  Verhandlungen  und  zählen  die  anwesenden  Fürsten  und  Herren  auf. 

besigelt  mit  herrn  Wilhelms  ingesigel,  geben  zu  Eger  an  dez  heiligen  erützes  dage. 

Eger  1389  Mai  3. 

Str.  St.  A.  AA.  111.  cop.  ch.  coaev. 
Gedr.  Wencker,  de  ußburg.  S.  145. 
Gedr.  D.  R.  A.  II,  nr.  88 


278  1380 

530.  Konig  Wenzels  Landfriede,  geschlossen  zu  Egcr  auf  (i  Jahro,  also  bis  5  Mai 
I  :£>.">.  gelten  zu  Kger  .  .  .  KiS!)  dc^  initwochen  noch  s.  Philippcs  und  s.  Jacobs 
tag  «1er  czwellboten  regn.  boh.  26  rom.  13.  Effrr  1381*  Mai  H. 

Str.  St.  A.  AA.  lo«.  <•»/>.  ch  coaev 

Oedruckt  11.  H.  A.  11.  nr  72  nach  dem  Münchener  Original  —  Ebenda  nr  74   Tetlbrief  : 
für  den  I.a>uifrttdtn*be;>rk  am  Rhein  vom  5  Juni  89  und  nr.  75  Teiibricf  für  das 

J-:imß,  Strasburg  elc  vom  21  Dec.  89 

531.  liem>rkvnijra  und  roryschla  yene  Zunutze  zu  den  Artikeln  des  Landfriedens 
ton  Ki/er  seilt, is  der  rheinischen  Bundessladte.  [JZJH9  Mai.] 

Zum  ersten  so  ist  der  stelle  meynunge  ulT  den  zeltenden  artikel  des  lantfriden,  1 
der  da  saget,  ob  ein  kricj?  zwischen  berren  und  steten  des  lantfriden  ufferstiinde. 
daz  man  fursten,  berren  und  stete  friheit  und  gute  gewonheit  uffneme  etc.  nu  ist  zu 
wissen,  daz  zu  bebeltnisse  aller  fursten,  berren  und  stete  friheit  und  gute  gewonheit 
diesen  artikel  und  allen  andern  artikeln  dieses  lantfriden  usgenonien  ist  und  eigentlich 
geschriben  in  dein  4.1  arlikele,  der  da  angeet :  Auch  sol  dieser  lantfride,  der  nü  zu  i 
einem  gemeinen  nutze  also,  daz  nit  notdorlft  ist,  daz  man  den  an  diesem  artikel 
vorschriebe,  als  der  stelle  meynunge  ist. 

Item  in  deine  artikel  [*J.">|  von  der  pfandunge  wegen  der  angeet  :  YYelre  man 
auch  ymand  klintlich  re<lelicbe  schuld  schuldig  etc.  zu  deine  arlikele  mag  man 
setzen :  * 

Hein  ist  yman  gulle  otler  zinze  schuldig,  die  sol  man  reichen  als  bizher,  holte 
auch  yman  briefe  darüber,  der  selbe  mag  siner  brielfe  und  rechte  geniszen. 

Item  artikel  [",'7]:    Auch  sollen  alle  closlerpalTen  und  ander  geistliche  lute  etc. 
derselbe  arlikele  ist   begriffen,  daz  man  sie  für  nyinaud  pfenden  sol  und  ist  nicht 
darin  begriffen,   ob  sie  yman  icht  schuldig  weren.    darumb  darf  man  nicht  darzu  - 
setzen. 

Item  der  artikel  [:Uj :  Auch  mag  der  obermann  des  lanlfrides  in  diesen  lant- 
friden nemen  unde  empbaen  etc.,  derselbe  artikel  blibet  also,  daz  der  obennan. 
der  da  fursten  berren  und  Stetten  sweren  wirdet,  mag  in  den  lantfriden  nemen, 
wen  yn  duncket,  der  den  lantfriden  nutze  sy  etc.,  wann  ez  were  ein  groz  binder-  * 
nisse  und  sumenisse,  wann  ein  furste,  berre,  ritter,  knechte  oder  stette  in  den  lant- 
friden wolde,  daz  der  oberman  darumb  die  andern  ahte  besenden  solde.  doch  mag 
man  den  obennan  wol  underwisen,  wie  er  ez  darumbe  halten  solle. 

Item  der  artikel  [:{.">.]:  Auch  sol  der  gemeine  bund  der  ;'c:neine  stette  etc.  der 
musz  hüben  also,  daz  sie  keinen  gemeinen  bund  nie  mache  i  und  daz  der  gemeine  > 
bund  itzunt  abe  sy,  wann  von  der  genieinen  eynunge  und  des  gemeinen  blindes 
wegen  diese  kriege  in  dutschen  landen  unterstanden  sin  und  darumb  hat  unser  herre 
der  kunig  als  ein  römischer  kunig  die  eynunge  abegenomen  und  ouch  gesetzet,  daz 
der  gemein  bund  abe  sy,  des  yme  auch  die  fursten  und  berren  gefolget  haben  und 
von  der  eynunge  gelassen  haben  unde  auch  etwie  vil  stette  den  bund  auch  aboge-  « 
lassen  haben  und  durch  daz  daz  allermenglich  friede  und  gnade  habe  diesen  lant- 


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1389 


279 


f riden  gemachet  und  uffgesetzet  von  kuniglicher  mechte  und  wann  auch  in  allen 
eynungen  mit  buntnissen  eyn  römischer  kunig  und  daz  riche  ussgenomen  ist.  und 
darumb  hat  er  auch  geboten,  daz  die  eynnnge  und  der  gemcyne  bund  abe  sin  solle 
und  hat  auch  geboten  und  gesatzet  diesen  lantfrieden.  und  wer  darin  komet  und  den 
*  swort,  als  er  begriffet  ist,  des  oder  die  sollent  gerichtet  sin  mit  allen  furstcn  graven, 
Herren,  rittern  und  knechten. 

Item  der  artikel  [37]:  Auch  sollen  alle  und  yeliche  pfalburger  etc.  derselbe 
artikel  blibet  also,,  wann  unser  herre  der  keyser  selige  darüber  ein  recht  gesetzet 
hat,  daz  alle  pfalburger  solten  abesin  und  sie  nymant  ine  empfaen  solle,  da  widder 
•°  mag  oder  kan  nyman  getun. 

Item  [art.  38]  von  der  versworn  und  verbriveten  lute  wegen,  daz  ist  von 
sache  wegen  darin  gesetzet,  die  daz  getan  hellen  vor  datum  dieses  lantfridens,  den 
unser  herre  der  kunig  zu  Eger  gemachet  hal,  nach  deine  datum  desselben  lantfridens 
blibet  yedaz  lant  bie  sinen  guten  gewonheiten  und  rechten. 
,s  Item  der  artikel  [28] :  Were  auch  daz  got  nicht  enwolle  etc.  daz  ist  zu  wissen, 
daz  dieser  lantfride  ist  widder  raub,  mord,  brand  und  unrecht,  widdersageu  und 
fahten,  darumb  ist  nicht  noil,  daz  man  recht  darzu  setze  dann,  wer  daz  tede,  er 
were  in  geselschafftwise  oder  sust,  widder  den  oder  die  mustent  die,  die  in  diesem 
lantfriden  sin,  beholffen  sin. 
40         Item  [art.  44]  daz  der  lanlfriede  sechs  jare  slechtes  were  etc. 

Item  umb  den  dinst  sol  man  uffsetzen  und  beschriben  etc. 

Item  umb  die  marke  des  lanfridens,  die  sol  man  auch  beezeichen. 

Item  [art.  10]  weliche  diesen  lantfrieden  nicht  sweren,  der  vynt  ist  unser  herre 
der  kunig  von  des  römischen  richs  wegen  und  alle  die,  die  in  diesem  lantfrieden 
"  sin  oder  komen,  ez  sint  fursten,  herren,  ritter,  knehte  oder  stette  und  widder  die  sol 
unser  herre  der  kunig  nach  des  riches  rechte  und  gerichte  tun,  als  recht  ist  zu  tunde 
widder  den,  die  yme  und  deine  riche  ungehorsam  sin.  also  ist  man  zn  Kger  davon 
gescheiden  und  ist  auch  verbrieffet  und  versigelt. 

Item  dieser  lantfriede  sol  den  andern  lantfriden  niht  furbaz  verbunden  sin  zu 
*>  helffen,  dann  wer  in  einen  andern  lantfried  verurteilt  und  verwiset  wurde,  der  sol 
auch  hie  verorteilt  und  verwiset  sin  und  sol  man  dan  dem  richten,  als  ez  recht  ist. 

Item  der  begriff  und  kreisze  des  lantfridens  der  sol  anfallen  zu  Kolmar  und  bisz 
gein  Wesel  und  iegwedersyt  Rynes  12  mile  wejres. 

Item  von  des  dienstes  wegen  darzu  sollen  die  von  Straszburg  dienere  mit  40  gleven 
Si  und  die  andern  .... 

Str.  St.  A.  AA.  111.  conc.  od.  eop.  eh  coaev.  [Fragment.] 

Gedr.  bis  auf  die  beiden  letzten  ÄbsäUe  bei  Wencker,  de  ußburg.  S.  147. 

532.  Hagenau  sendet  an  Straßburg  die  Abschrift  des  folgenden  an  Weißenburg 
gerichteten  Schreibens  der  Stadt  Wimpfen.     datum  sabbato  post  incentionem  scte 
<°  erueis :  [1389  Mai  &.J 

Unsern  willigen  dienst  allezit  bevor  lieben  besundem  fründe  und  eitgenoszen. 
wir  läszent  üch  wiszen,  daz  jetzenl  der  hertzoge,  der  bischof  von  Wirtzeburg  und 

VI.  36 


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m  1380 

der  von  Wirtcmbcrg  alle  dne  mit  starker  muht  sich  vür  uns  und  uwcre  fründe  und 
eitgrtin-zen  du-  von  llci]|.niiiiic  ge.-lagcn  haut  und  s(  hedigent  die  an  iren  wingärten 
und  nirgenl  in  all.-  irr  Irühte  utl'c  den  cckern  abc  und  fügent  in  groszen  schaden 
.<)..-.(?>.  /M.  da/-. •11k-  i-t  im-  ourli  pi-M  -liehen  au  dein  liebsten  dunrestage  vor  sunt  Walpurp 
dag.  und  sint  oik  h  .-lin  ker  jelze  damit'  sie  noch  ie  viir  sie  koment  und  haben!  uns  ■ 
«uii  Ii  unsere  fründe  du*  von  Heilpiunne  ver-cliribcn  und  gebeten,  daz  wir  uch  das 
vei  künden,  da/  klagen!  wir  ildi  alse  unsorn  guten  frunden  und  wiszent  lieh  darn.'n  Ii 
Mi,;,    zu  nhtendo.       dal  um  feria  quarla  post  invcnlioncm  sete  crucis. 

Von  dem  rate 

zu  Wimphen.  v> 

Str.  St.  A  0.  U.  P.  lad.  48/4'J  C.  Ute.  4  cop.  ch.  eoaev. 


7)'.\'.\.  Auf/ei«  liiiun^  der  von  Kgcr  zurückkehrenden  rheinischen  Slädtcboten  über 

dir  in  ihrer  Gegenwart  gep ll"geiien  Vri handlangen  auf  den  Tagen  zu  Hamberg  ]:'•>!• 

März  "JS i  und  zu  Kger  April  "Jl         scriptum  Miltenberg  feria  quarla  post  Jubilate 
miuo  8!>.  Miltenberg  1389  Mai  12.  n 

Str  St.  A   G  U.  P.  lad.  48/49  C.  cop  ch.  durch  nelc  große  Flecken  tum  Teü  unleserlich. 
Gedr.  h  Ii  A  II,  ur  'Jl  nach  Wencker's  Ejccerpten. 


5-54   l'lrirli  Herr  von  Schwarzenberg  an  Strassburg:  berichtet,  da«  in  seine 
Genend  Hot-ehaft  gekommen  sei,  das-  die  Herren  und  Städte,  die  zu  Eger  bei  einander 
waren,  von  einander  geritten  seien,  und  dass  weder  er  noch  jemand  in  seiner  Genend  : 
eigentlich  wisse,  wie  sie  von  einander  geschieden  seien.       datum  138!»  feria  quinta 
nocte  ante  l'rbani.  1389  Mai  20. 

Nach  einer  i.  d.  D  lt.  Ii.  A.  II,  S  203  anm.  3  abgedruckten  Xoliz  Wenckers. 


5:15.  Aufzeichnung    uhrr  dir   zu   Vtcnheim  gepflogenen    Verhandlungen  weg,» 
ausnahmsweise!-  Behandlung  d<r  Straßburger  Erbeburger  im  Landfrieden.  ;J 

[1389  Mai  26  —  Juni  l.J 

Ks  ist  zi'i  w  issinde  :  alse  der  lanlfride,  den  unser  herre  der  künnig  in  disin 
landen  bestall  hat,  für  den  erwirdigen  in  gotte  vetlern  und  herren  Adoltfe  dez  heiigen 
stfils  zu  Mentze  ertzbisehof,  herren  l.amppreht  bischof  zu  Habeinberg  und  dem  meister 
dutsehes  ordens  in  dütscheti  landen  zu  l'lteinliein  lwiet  und  übirkommen  wart,  und  * 
alse  der  arlickel  von  der  pl'alburgere  wegen  in  demselben  lantfridenbriefe  begriflin 
gelesen  wart,  daz  do  der  Ion  Slroszburg  erbern  hotten,  mit  nammen  her  Heintzze 
fon  Mülnheim,  her  .lohans  Ion  Stille  rittcr,  (Jrttolin  Mansze,  Küntzze  Müller  und  Wil- 
helm Metzziger  aller  anuneisler  in  geigenwertlikeit  der  forgnantten  herren  und  der 
hie  noch  gescriben  der  sielte  erbern  holten  darzfi  rettent,  daz  die  stat  Stroszburg  in 
dem  lande  iimli  sich  etleliche  burger  wollende  hettent,  die  da  erbeburger  hieszent, 
die  sie  von  alter  herbrahl  heltent  und  vordertent  und  begerlent  an  die  vorgnanten 
herren,  daz  su  der  stat   von  Stroszburg  dieselben  ir  erbeburgere  mit  zu  gesatzter 


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1389 


-8! 


scrift  in  dem  vorgescriben  artickel  der  pfalburger  behalten  woltent,  wände  dch  die 
selben  ir  burger  den  berren,  blinder  den  sie  sessint,  alse  da/,  herkummen  werre,  mit 
zitlichen  gewönlichen  diensten  gegenwärtig  und  gehorsam  werrent.  dez  antwurttent 
die  vorgenantten  berren,  daz  dez  nüt  notdurftig  were  und  es  och  die  fon  Stroszburg 
nit  bedorftent,  daz  man  sie  mit  sunderlicher  stritt  in  dem  lantfridenbriefe  von  der- 
selben ire  erbeburger  wegen  versorgete,  wanne  sie  an  ime  selbir  daran  versorget 
werrent,  und  daz  es  sie  nit  angienge,  die  wille  es  nit  pfalburger  hicszcnt  noch  wer- 
rent. und  daruf  so  sworrent  die  egenantten,  der  von  Stroszburg  erbern  botten  den 
lantfriden  mit  den  andern  bie  nach  genant  der  stette  hotten  doch  mit  uszgcdingetcn 
fi'irworllen,  daz  die  stat  Straszburg  bi  irren  erbeburgern  bliben  solle  und  wolle,  hie 
bi  sint  zugegen  gewesen  und  bant  daz  gebort  der  stelle  f runde  und  erbern  bullen, 
mit  namracn,  fon  Mentzze:  Heinrich  zum  .hingen,  Jaekop  Medctrost ;  von  Wörmes:  .lo- 
han  Heeker,  Henne  Dysolf;  vonSpire:  Herbllolt  Reiminolt,  Hans  Fritzze,  Hans  l'frum- 
bäm,  Hans  Dielen  und  Cläwes  Rinckcnberg ;  von  Franckcnfurt :  .loban  von  Holtzhusen, 
Adolf  Wisse,  Joekob  Weibe,  Rernharl  Nigebür:  von  Hagenuwe:  Ritterhans:  von  Wis- 
sinburg:  Heinrieh  von  Rehtenbaeb,  Wilhelm  Hulderl) um  ;  von  Sdetzslat:  Hlopzein  :  von 
Ebbeinhein:  Nielaus  ir  sletteseriber  und  vil  ander  erber  bitte,  die  do  zugegen  stun- 
den!, alse  man  den  lantfriden  swor. 

Str.  St.  A.  G.  D.  P.  lad.  271.  cop.  ch.  coaev.  (Zettel.) 

Gedr.  Wencker,  de  ußburg  pg.  102  und  darnach  1).  11.  A.  II,  nr.  103. 

Reg.  Boos,  Worms.  Urkb.  II,  nr.  015 


536.  Erzbischof  Adolf  von  Mainz,  Bisehof  Lamprecht  von  Bamberg  und  Deutsch- 
ordensmeister Siegfried  von  Veningen  entscheiden  durch  freundliche  Sühne  die  Strei- 
tigkeilen zwischen  den  Rfalzgrafen  Ruprecht  I  und  II  einerseits  und  den  rheinischen, 
elsässischen  und  wetterauis<  hen  Städten  anderseits  und  setzen  fest,  dass  die  Städte 
in  gewissen  Raten  und  Terminen  00,000  Gulden  zalden  sollen.  geben  am  neusten 
donnerstage  für  dem  heiigen  ptiugstage  13S0.  1389  Juni  3. 

Str.  St.  A.  G.  ü.  P.  lad.  48)49  B.  cop.  ch.  coaev 
Oedr.  nach  anderer  Vorlage  D.  Ii.  A.  II.  nr.  10GJ 

Reg.  Koch  u.  Wille  nr.  4S57.  -  Boos,  Wonns.  Urkb.  nr.  *J17.  -  Janssen,  R.-K.  nr.  80. 
-  Vgl  Hegel,  Königshof.  II.  850,  53. 

537-  Basel  an  Strassburg :  erkundigt  sich,  was  die  rheinischen  Städte  auf  dem  letzten 
Tage  zu  Speier  [Mai  ^0)  beschlossen  hätten  wegen  der  königlichen   *vonlerung  an 
gemeine  stellt  getan«,  dass  sie  in  den  Lantfrieden,  den  der  König,  die  Kurfürsten, 
,  Fürsten  und  Herren  gemacht  haben,  sich  begeben  und  von  dein  bunt  lassen  sollen, 
datum  feria  sexta  ante  penthecostes  l'AXU.  l.tSti  Juni  4. 

Nach  eitier  in  den  D.  R.  A  II.  pg.  230  anrnk.  2.  gedruckten  Notis  aus  Wenckers  Ex- 
cerpten. 


1  Vgl.  ebenda  aueh  nr.  105. 


282 


1389 


538.  Ai>f:nrfnn'll;j  f»r  eine  Sl<idt,hotrnrerha,u11ung  in  Speier  im  Anschluß  (tn 
dir  Friedrusn-rhutdiintt/ni  :it  JIr,d>lh>r>/ .  [13H9(?)] 

Zum  ersten  als  h.  Ii/.',-,-  Itiiprceht  der  elter  sine  botzsehafte  mit  wiszende  der 
stetde  friiude  zu  <  1  •  - 1 i  fursten  g«  lau  hat  umb  eine  stallunge  von  beidcnseiten  zu  lidende 
i  ','^/«  Im/  vraiiw.-n  tag  nalivitatis  zu  nebest  und  du  zusehen  uf  den  ersten  tag  > 

m >• 'Ii  unser  vrauwen  tag  a->um|>li<Miis  zü  eime  tage  zü  körnende  zü  volendeiine  die 

 *.  einmütekeit  ziis«  Ii--n  fursten.  herren  und  siede  nach  den  artikeln,  die  zü  phingesten 

iiehe-t  /.ii  Heidelberg  u I ><•[  ( r;i_*<  ii  sint.  und  wanne  dieselbe  botzsehaft  den  von  Spire 
verkündet  wirt,  da/  da  ge-,  liehen  sal  zusehen  hie  und  von  sonlage  nebest  koinet 
über  ablade,  so  s.,||,-iil  sie  e/  fuibaz  Vorderindien  die  andern  stetde  laszen  w  issen. 
und  geet  dies, .]|„.  s | ;| 1 1 , 1 1 1 t,-e  fui'sirh,  s<»  sullent  die  Steide  zü  d<'in  tage  darumb  ire 
frunde  mit  gewall  sehieken.  «nv  aber  die  stallunge  nit,  so  sulleiil  der  stetde  frunde 
von  inituni  he  in  ln'-t  aber  viert/eben  tage,  d;iz  ist  uf  die  nebest  mitwoehe  nach  dem 
snntage,  da  zusehen  die  vorgeiiante  stallunge  abegesagel  oder  angesaget  sol  werden, 
gein  Spire  mit  gewalt  kimuMi  den  krieg  zu  bestellen. 

(»lieh  haut  die  Luiden  geralslagel,  werez  daz  ileheine  stad  des  bundes  mit  eime 
eleinen  zugrill'e  anegriileu  wurde,  die  sol  doch  darwider  keinen  ziigrilT  dün,  ez  enwere 
danne,  daz  sie  zii  frischer  getat  da/,  yr  heschutdeu  mobten.  wolle  aber  die  selbe 
slad  oder  deheiue  andere  slal  anegrilT  «bin,  daz  sol  sie  vorhin  die  andern  lassen 
wissen,  wie  und  ulT  weliehen  tag  sie  daz  willen  haben  zii  dün,  olT daz  sieh  die  andern 
stetde  daruaeh  versorgen  und  gerillten  mögen  mögen,  werez  aber,  daz  eine  stad 
groszlieheti  gesehedigol  Word»-  mit  brande,  mit  naine  oder  mit  uberziehen,  so  mag 
dieselbe  stad  zü  denselben,  die  ir  soliehen  sehaden  dünt,  wyiler  zü  griffen  und  sehe- 
digen  und  daz  aueh  die  andern  stehle  lassen  wissen. 

Kz  ist  aueh  der  stehle  frunde  ineynunge,  ob  sieh  die  saehe  mit  den  fursten  wol  ♦•, 
sliesze,  daz  doeh  die  sielde  ih  n  krieg  nit  anehüben,  ez  wurde  danne  von  den  fursteti 
oder  von  den  iren  aufgehoben. 

Oueh  sullenl  die  holden  au  ire  rele  bringen  und  darumb  mit  vollem  gewall  off 
die  vorgeschrihen  mitwoehe  gein  Spire  komen,  ob  ez  sieh  mit  den  fursten  stosset. 
daz  die  stetde  iren  krieg  ane  lünle,  ane  syehen  oder  ane  nüne,  die  darzü  nütze  und 
gut  sint,  bestellen  zü  arbeiden  und  zu  driehenne  und  daz  dieselben  bienander  blibent 
an  einer  slad,  der  man  uberquemc.  und  sollent  aueh  danne  off  dieselbe  vorgesehriben 
mitwoehe  die  drille  teil  der  stetde  ieglieh  teil  iren  heublman  zü  Spire  haben  den 
krieg  zü  bestellen. 

Waz  gelt  aueh  ieglieh  stad  nneh  den  reehenungen,  die  geschehen  sint  von  des  « 
bondes  wegen  iisgeben  hat,   daz  sol  sie  off  den  nehesten  tag  gen  Spire  mit  iren 
frunden  besehriben  senden  reehenunge  darumbe  zü  dünde. 

Str.  St.  A  G.  U.  F.  lad.  4*,4«.>  B  fasc.  XI.  cop.  od.  conc.  ch. 


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1389 


283 


539.  Straßburger  Gesandteninstruction  1  für  einen  Tag  zu  Speier. 

(1389  vor  Juni  24.] 

Von  der  rechenunge  wegent  süllent  unsere  hotten  also  vaste  haben,  alz  verre 
sü  mugent ;  doch  sollent  sü  vollen  gewalt  haben  von  aller  stücke  wegen,  also  von 
s  der  rechenunge  wegen  zü  tünde  und  zü  ioszende,  waz  su  beduncket  uns  gut  und 
nützlich  zu  sinde.  und  waz  sü  ouch  domitte  dünt,  daz  sol  uns  wol  gevallen.  und 
wenne  sü  von  der  rechenunge  scheident,  so  sollent  sü  des  ein  offen  brief  vordem 
under  der  von  Spire  ingesigel  versigelt,  also  daz  wir  gerwe  von  in  koment. 

Waz  ouch  uns  angebürt  an  den  6000  güldin  dem  biscliofe  von  Mentze  zü  gebende 
io  und  umbe  die  25000  güldin  nü  zü  mole  mit  den  rinschen  Stetten  dem  hertzogen  zü 
gebende  unser  anzal,  darumbe  sollent  unser  hotten  vollen  gewalt  haben  zü  den  zilen, 
alz  die  stette  den  herren  daz  gelt  geben  sollent. 

Daz  man  dem  hobtmanne  geben  sol,  daz  sollent  unser  botten  ziehen,  so  sie 
nehesle  mögent.  und  sollent  gewalt  haben  unser  anzal  dar  zü  zü  gebende,  also  daz 
15  man  mit  nammen  kein  zol  darumbe  gemäht  werde,  und  waz  wir  darzü  geben  süllent, 
wurdent  wir  denne  by  uns  lantfryden  machende,  daz  sol  uns  noch  margzal  abe  gon, 
wände  wir  disem  höbtmanne  nit  lenger  geben  süllent,  danne  die  wile  wir  in  disem 
nidern  lantfridon  sint. 

Item  von" der  von  Kayserslutern  wegen. 
2«i         Item  Ortelin  Mansze  sol  sweren  alz  die  andern,  die  von  der  nidern  stette  wegen 
von  des  lantfriden  wegen  swerende  werdent. 

Item  von  der  herren  diener  oder  von  der  andern  wegen,  die  den  Stetten  zü  ge- 
hürent,  würde;  do  ieman  ancgriiTende,  es  were  umbe  brant  oder  umbe  andern  scha- 
den, do  sol  man  gedenken,  daz  der  lantfride  gemeinlich  gegen  den  hcholflen  sin  sollen. 
is,         Item   von  der  von   Bitseh,  von  der   von   Leiningen  und  der  andern  herren 
sehatzunge  wegen,  daz  noch  in  in  burgscheften  stat,  sol  man  ouch  reden. 

Item  von  solicher  nome  wegen,  die  sider  dem  plingest  obende  geschehen  ist,  sol  Jl4m  s 
man  ouch  reden. 

Wir  sollent  zwene  erbern  botten  mit  dem  Manszen  zü  disem  mole  zü  dage  senden 
durch  daz,  daz  man  alle  sachen  deste  basz  verentwurten  und  darzü  gereden  muge. 
und  sol  ouch  der  Mansze  zü  dem  lantfriden  sitzen  und  swereti  mit  solicher  gedinge, 
alz  wir  ouch  in  den  lantfriden  komen  sint.  und  süllent  unser  botten  zü  disem  mole 
umbe  keine  sache  von  unsern  wegen  zu  rehte  ston  von  dem  lantfriden. 

Gedenckent  ouch  an  der  von  Slrazburg  schribere,  daz  den  ouch  gelonet  werde 
u  ire  arbeit  also  andern  schribern,  wände  sü  nie  do  gesehriben  haut,  denn  in  keiner 
stat  uff  dem  Ryne  gesehriben  ist,  uszgenummen  der  schriber  zü  Spire. 

Item  umbe  die  pfalburgere,  zü  dem  artickel  sol  mau  setzen:  «doch  sol  daz  den 
von  Stra-szburg  an  iren  erbeburgern  keinen  schaden  bringen»,  und  do  disen  artickel 


i  Die  Namen  der  Straßburger  Boten  finden  sich  am  Ende  der  Abrechnung  vom  24  Juni.  vgl.  nr.  541. 


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284  1389 

unser  erbern  hotten  vorderten,  daz  man  in  solle  in  den  brief  schriben,  do  sprochent 
die  herren.  tuen  bedurfte  sin  iiül,  da/  solle  die  von  Straszburg  anegon. 

Str.  St.  A  AA  III.  conc.  od.  top  eh   coarv    Zwischen  den  einsehen  Notiten  oft  jrußere 
Zwttchrnrnume 

Gedr.  Ii  Ii  A.  II.  nr.  109.  . 

.140.  Mainz  an  Strassburg:  mahnt  die  Stadt,  ihren  Antheil  an  der  auf  dem  Tage 
zu  Heidelberg  dem  Pfal/grafen  Kiipteeht  versprochenen  Geldsumme  zu  Oppenheim  zu 

zahlen  daz  kein  luvst  darano  an  ueh  sy  und  auch  kein  irrunge  noch  iufall 

.,„,,  .<   davi.n  entsteen  weide  und  da>  ir  auch  mit  uwern  frunden,  die  ir  l»isz  samslag  nosl 

kommet  gein  Spir     Im  kende  werdend,  sol  ich  gell  als  wir  ueh  frunllich  geluhen  hau,  i 
zu  den  OOOO  guldin,  als  ir  die  von  Worms,  von  Spir,  von  Frankefurt,  von  Hagenauwe, 
von  Wiszeiibiiig,  von  Frydcbcrg.  von  (ieilnhuscn,  von  Fhenheim,  von  Sletzstat,  von 
l'eder.-heim  und  aueh  wir  unserm  herren  von  Meintze  gebin  und   hezalt  habin  und 
uwer  ant/al  au  diu  zwolittehalb  hundert  guldin,  «he  wir  aueh  dargeluhen   hau  von 
der  swehx  hen  sieh-  wegen,  das  yn  brcst,  waz  an  den  0000  guldin,  die  aueh  unsorm  n. 
herren  von  Meintze  hezalt  haut.  schicken  wolent.  als  uwer  frunde  wol  wissent  und 
aueh  uwer  auizal,  als  ia  h  nehmet  zu  gebin  zu  den  drittelialbhundert  guldin  dem  von 
Solms  von  siner  halhin  jargullc  wegen,  die  ym  vallen  waren  in  der  alten  messe 
zuzeiten  den  zwein  un-er  fraiiwen  lagen  nest   verrannen,  die  wir  ueh  auch  darzu 
frunllich  geluhen  hau.  und  herzu  dun  wullenl,  als  wir  ueh  sunderlieh  wol  gelruwen.  t> 
datum  ipso  die  sam  ti  Albaiii.  1389  Juni  21. 

Str.  St.  A  AA.  1 18.  or  eh.  1.  cl. 
Vgl  D.  R.  A.  II,  142  hmkUung. 

541.  l~cl»>-s<hLhisfcrft,iit,iij  über  Hundt ■skostni.  13X9  Juni  24 

Fs  ist  zu  wiszende.  daz  an  den  sechs  dusent  guldin,  die  man  dem  bysehofe  von  r 
Mentze  geben  sol.  rlaz  do  ie  der  glefen  des  bunde«,  der  do  sint  400  und  IS,  gehurt 
zu  geltende  13  giildiu  anderthalb  ort  eins  guldin  und  zwen  Strassburger  pfennige. 
und  bristet  den  glefen  allen  an  der  vorgenanten  summen  5  sol.  und  4  den. 

Uueh  ist  zii  wiszende,  daz  den  von  Strassburg  von  irre  hundert  glefen  wogen 
zft  irre  anzal  daran  gehurt  zu  gebende  13  guldin,  37       guldin  1?  sol.  one  1  den.  * 
Straszburgcr. 

Fs  ist  zii  wis/.ende,  daz  an  den  25  guldin,  die  die  rinschen  sielte  dem  hertzogcn 
von  l'eyern  geben  sullent,  do  gehurt  an  der  summe  ieder  glefen,  die  der  rinsehe 
bunt  haltet,  der  do  sint  100  und  IS  zu  gebende  551/,  güldin,  ein  ort  eins  guldin 
und  Ü  den.  Strassburger.  do  gehurt  den  von  Straszburg  an  z&  gebende  von  iren  w 
hundert  glefen  zu  irre  anzal  fimf  dusent  güldin,  fünf  hundert  güldin  und  SO  güldin. 
juniis.         [Des  haben! 1  die  von  Straszburg  uff  sant  Peters  und  Paulus  abent  uff  einie 


'  Dit&GT  tittQthUtttoncrfc  2*os&u$  ist  mit  ctHcforcr  Tit%t€  fu&ch gut  11MB II 


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1389 


dage  zu  Spire  gewert  und  bezalt  eyn  vierdeteil  der  vorgeschriben  summe  yrre  antzal 
1395  güldin. 

Item  sullint  sie  geben  uff  Michahelis  nebst  komet  in  disem  jare  anno  .  .  80  s-,,i/>r.»s. 
aber  eyn  vierteil  der  vorgenanten  summen  mit  Damen  1 31)5  guldin. 
■■>  Item  sollint  sie  geben  uff  wihenahten  aueb  zenebst  die  uberigen  2700  flor.]  r*ci,r.ts. 

Es  ist  zü  wiszende,  daz  her  (Vtelin  Mansze,  Tboman  Lentzelin  und  Kleinhensz 
PfafTenlap  dise  vorgenanten  summen  uff  die  egenanten  glefen  also  überslagen  und 
gereehent  bant.       actum  ipsa  die  nativitatis  scti.  Johannis  baptiste.  —  und  hant  10  Juni «. 
sol.  den.  vür  ein  güldin  gereehent.  —  anno  .  .  80. 

10  Str.  St.  A.  G.  ü.  P.  lad.  48/49  B.  fuc.  XI.  eonc.  duirt. 

542.  Die  zu  Speier  versammelten  Städteboten  von  Mainz,  Worms,  Frankfurt, 
Speier  an  Strassburg:  da  auf  dem  Tage  zu  Bamberg  durch  Ausspruch  die  von  den 
Städten  an  die  Pfalzgrafen  Huprecht  I.  und  II.  zu  zahlende  Summe  von  50  000  fl.  um 
10000  fl.  erhöbt  worden  sei,  möge  Strassburg  auch  an  disem  Zuschlag  nach  Verhältnis 

ü  beitrugen.       datum  dominico  proximo  post  diem  scti.  Johannis  baptiste  sub  secreto 
civitatis  Spirensis.  [13H9  Juni  27.] 

Str.  St.  A.  AA.  112.  or.  ch.  I  el.  e.  rig.  i.  v.  impr. 

Qtdr.  D.  B.  A.  II,  nr.  93.  —  Reg.  Boos,  Worms  Vrkb.  II,  nr.  919 

543.  Herr  Hermann  legt  vor  Meister  und  Rat  Rechnung  ab  über  das  Frauaihaus. 
*<  13S9  Juni  30. 

Anno  domini  1380  feria  quarta  proxima  post  diem  sanctorum  Petri  et  Pauli 
apostolorum,  da  her  Heinrich  von  Mulnheim  der  junge  meistcr  waz,  da  rechente  her 
Herman  uf  unserre  frowen  hus,  da  zu  gegen  warent  der  vorgenant  meister  und  der  rat. 

Da  het  der  vorgenanl  her  Herman  ingenommen  und  empfangen  tusenl  pfunde 
"  sybenhundert  pfunde  97  lib.  3  sol.  und  3  den. 

Die  het  er  wider  gereehent  und  blibet  schuldig  zweihundert  pfunde  25  lib.  9  sol. 
minus  2  den. 

So  blibent  ime  vorstände  von  der  rebeli'ile  wegen  zweihundert  pfunde  40  lib. 
17  sol.  minus  4  den. 

So  blibent  ime  vorstände  von  rocken  sehzehen  hundert  vierteil  und  7  vierteil. 
So  blibent  ime  vorstände  von  wine  14  füder. 

Str.  St.  A.  V.  D.  G.  63.  B.  46.  fol.  mb. 

544.  Die  Städte  des  ehemaligen  rheinischen  Bundes  (also  auch  Strassburg) 
an  die  Reichsstädte,  die  den  Landfrieden  mit  einander  halten  in  Schwaben :  letztere 

»  sollen  gemäss  dem  Ausspruche  zu  Bamberg  30000  Gulden  bezahlen  als  ihren  Anteil 
an  der  den  Pfalzgrafen  Ruprecht  I.  und  II.  zuerkannten  Summe  von  ÜOOOO  Gulden. 


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28C  1389 

datum  sub  sigillo  civitatis  Spirensis  ex  jus.su  omnium  nostrum  secunda  feria  ante 
dicm  Marie  Magdalcne  S\i.  j^gg  juu  jy. 


Ulm.  St.-Bibl.  cop. 
Gedr.  D  Ii.  A  II,  W5  nr  M.  -  Boot,  Womuer  Urkb.  II,  nr.  930. 


545.  Herzog  Huprecht  der  allere  an  Strassburg:  han  vernomen,  daz  etwaz  stosze  * 
und  zwcyungc  sin  zusehen  unserui  herren  von  Straszburg  und  neli.  des  begern  wir 
und  bitten  weh  mit  ernst,  daz  ir  darumb  glauben  wollent  hem  Stiszlaw  von  der 
Witeinülen  lantvogt  in  Klsasze  und  Volmar  von  VVickersheim  vogt  zu  W'iszenburg 
.  .  .  ,  waz  sie  uch  von  unsern  wegen  zu  disen  ziten  davon  sagende  sin  .  .  .  datum 
Heidelberg  in  die  beati  Jacobi  apostoli  anno  LISI).  Heidelberg  13X9  Juli  2S.  i 

Str.  St  A  AA.  1110.  or.  ch.  I.  cl 

Regest  DR  A   II,  ist  anmk  I.  nach  Wencker's  Exterpt. 


346.  Ibe  Hcichsstädtc  des  Landfriedens  in  Schwaben  an  die  ehemaligen  rhei- 
nischen Hundesstädte:    letztere  sollen  gemäss  den  Verhandlungen  zu  Hamberg  und 
Kger  sie  wegen  Hezablung,  der  in  dem  Schreiben  vom  11)  .luli  geforderten  30,000  tl.  u 
unbehelligt  lassen,  die  Kntriehtung  der  1 150  fl.  aber  winl  gefördert  werden.  geben 
zu  Nurenberg  ex  jussu  omnium  nostrum  in  die  sabati  post  Jacobi  etc.  SO. 

Nürnberg  1389  Juli  31. 

Ulm  St. -IHM.  Dimensia  :Wi7  fol.  17.  cop.  eoaev. 

Gedr.  I).  R.  A.  II.  nr  05.  *.■ 


547.  .lohans  von  Stille  der  Meisler  und  der  Hat  von  Strassburg  an  Graf  Heinrich 
zu  hützelstein :  fordert  ihn  auf  unverzüglich  ihrer  Bürgerin  der  edlen  Frau  von 
Blanckenheim  den  zugefügten  Schaden  zu  kehren  und  auch  an  jeglicher  Schädigung 
und  Gefangenahme  Strassburger  Bürger,  wie  sie  inswischen  wieder  zu  Bunzenheim 
vorgekommen  sein  soll,  al»zulassen.  datum  sabbato  proximo  ante  diem  seti.  Lau-  2i 
rencii  anno  V.iS'.K  1389  August  7. 

Str.  St.  A.  AA.  111.  cop.  ch.  coaev. 

548.  Johans  von  Stille  der  Meister  und  der  Rat  von  Straßburg  an  Bischof  Fried- 
rich: vollen  in  Sachen  der  Erbebürger  ihre  Boten  auf  den  Tag  zu  Aschaffenburg 
senden.  1389  August  12.  so 

Unserui  gnedigen  herren  von  golz  gnaden  bischof  Frideriche  zu  Strazburg  em- 
bieten  wir  Johans  von  Stille  der  meister  und  der  rat  von  Strazburg  unsern  dienst, 
alse  unsere  erbern  hotten  bi  üch  zü  Benefelt  gewesen  sin,  alse  hant  sie  uns  wol 
geseit,  wie  sie  von  üch  sint  gescheiden  und  darumbe,  so  verkündent  wir  üch,  daz 
wir  von  unserre  erbeburgere  wegen  unsere  erbern  holten  haben  wellent  zu  AschaiTen-  *> 
bürg  uf  dem  lantdage,  der  nü  zu  nehste  alda  wirt,  da  mügent  ir  ouch  die  uwern 


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1389 


'287 


von  uwern  wegen  haben  und  wil  uns  uf  demselben  lantdage  vor  den  nunen  des 
lantfriden  mit  reble  von  unserre  erbeburgere  wegen  gegen  uch  wol  begnügen,  die- 
selben unsere  erbern  botten  haut  uns  ouch  wol  geseit,  wie  her  Rudolf  von  Hohenstein 
uwer  vitztum  mit  in  geretde  hol  von  der  zweierhundert  und  zwentzig  pfunde  pfeunige 
t>  geltes  wegen,  die  wir  uf  uwerm  geistlichen  gerillte  zii  Slrazburg  hant.  und  danunbe 
so  kundent  wir  üch :  ist  es,  daz  Hesse  Pfaffcnlap  oder  Klcinhenselin  sin  bruder  uns 
darvür  sprechent,  daz  sie  uns  dieselben  pfennige  geben  und  bezalen  wellent  untze 
zu  dem  zwölften  dage  nach  dem  heiligen  wihenaht  dage,  so  nü  zu  nehsle  kemmet, 
so  wil  uns  wol  da  mit  begnügen,  woltent  aber  sie  des  nit  tun,  so  getruwent  wir 
>"  wol,  daz  herr  Jacop  uwer  ingcsigcler  uns  darumbe  halte  und  tu,  alse  er  uns  gesworn 
het.  datum  feria  quinta  proxima  ante  diem  festi  assumptionis  beate  virginis 
anno  1389. 

Str.  St  A  AA   111.  cop.  ch.  coaev. 

549.  Ratsbesckluß,  betreffend  Abhaltung  einer  großen  Procession  und  eines  Bitt- 
15  festes.  1389  Sejttember  7. 

Also  unserre  herren  meister  und  rot  mit  der  erwirdigen  geistlichen  herren  rot 
von  den  stiften  und  von  den  örden  unserme  herren  gölte  zu  lobe  eins  erützeganges 
überkomen  sint  und  geordent  hant  ulT  disen  nehesten  samslag  zu  tünde,  do  sint  sfl,,i.r.ti. 
unser  herren  meister  und  rot  übereinkomen,  daz  do  mengelich  uff  denselben  tag 

»o  viren  sol  und  kein  werg  triben,  bitz  da/,  der  erützegang  geschiht.  darzti  so  sol  men- 
gelich bescheidenliche  gotteliche  und  andehtekliche  mit  dein  heiligen  sacramente  gon 
sunderliche  die  "man  mittenander  und  darnoch  alle  frowen  und  frowesnamen  ouch 
mittenander,  und  wer  darüber  unbescheiilenliche  ginge  oder  dehein  unbescheiden 
ding  dete,  zu  dem  wellent  es  meister  und  rot  strengliche  und  vestekliche  rillten  und 

»*  rehtvertigen  noch  den  geschihlen,  also  sü  drinne  ergangen  sint.       actum  et  pronun- 

ciatum  feria  tertia  ante  nativitatis  beate  virginis  Marie  anno  80.  .«•>;,««■.  -. 

Mengelich  sol  ouch  wiszen,  daz  an  dein   fritag  iegenote  alle  stifte,  kirspel  und  »/>/ftr./o. 
örden  herliche,  lobeliche  meszen  wellent  han.  und  wil  ir  ieglich  teil  besunder  mit  dem 
heiligen  sacramente  umbe  sine  stift,   umb  sin  kirspel  und  umbe  sine  orden  gon. 

*>  dar/.ü  so  wellent  ulT  denselben  fritag  ieglich  orden  viere  in  das  münster  schichen, 
meszen  darinne  zii  habende  alles  unserme  herre  gotte  zii  lobe  und  zu  ere  und  daz 
er  sines  zornes  gegen  uns  vergesze. 

Str.  St.  A.  0.  ü.  P.  lad.  20  fa»c.  18.  conc.  vd  cop.  (Zettel.) 


550.  Johans  von  Stille  der  Meister  und  der  Rat  zu  Strassburg  an  ihre  Roten  in 
3s  Aschaffenburg :    Markgraf  Rudolf  hat  wegen  des   Abtes  von  Selz,  ihres  Rürgers, 
nach  dem  Tage  zu  Raden  noch  keine  Antwort  geschickt.   Die  Roten  sollen  auf  dem 
Landtage  zu  Aschaffenburg,  wohin  auch  der  Abt  selbst  kommen  oder  jemand  schicken 
werde,  ihr  bestes  in  der  Sache  tbun.       dutum  feria  quinta  ante  Mathei. 

[J3S9  September  10.] 

4o  Str.  St.  A.  O.  ü.  P.  168.  or.  ch. 

Reg.  d.  Markgr.  v.  B.  nr.  1475 

W.  37 


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•JSs  1389 

."»51.  .l<-li:m>  von  Still«-  der  M<  i-ti-r  iinrl  der  Rat  v«>n  Strassburg  an  ihre  OcsamUen 
auf  <it*m  Landtage  zu  Asi  halleiibiirg :  teilen  mit  dass  Slislaw  von  der  Witenmiilen, 
der      rif  I :.  in 1 1 h ii n iz.  ii  um  Aut  liebimn  d«-r  Acht  zn^«->aj;t   habe,   seine  Briefe  einem 

Mai        mit  geben  will,  «ler  gute  Knuds,  halt  bei  Hofe  habe,  der  auch  Lei  ihnen  vor- 

s|>r««li«-n  solle.  .  .  .  und  darumbe  ist  «■/.,  «laz  ir  von  derselben  übten  und  sat hen  : 
wogen  uit  bcsscrs  iiiiderhundeii  haut,  so  I.W.i'ut  ir  denselben  eibern  man  mit  liern 
Slislaw  brieleii  g'-n  In  de  v«dl<Tareii :  wen-  ez  aber,  daz  ir  üt  bcszers  davon  wiistent. 
so  1 1 m l ^r« •  1 1 1  ir  denselben  eilx-rn  mau  wendig  machen  uml  in  heisz«>n  bliben.  doeb  s<» 
srillent  ir  nil  desler  minre  werben,  obe  e<  ü«h  put  bcdun«  ket  sin  an  hcrczoge  Ki'i- 
in-erlit  den  «  Ii.  in  von  l'.  v^.  rn.  an  «len  bisehof  von  Meneze,  an  den  bys«  h«.f  von 
Hab«  inberg  und  an  andere  li.  rren  und  mit  namen  an  die  nime  des  lantfriilen  an  dem 
Hyue,  «laz  sie  vi m  iin-ern  und  der  in  lite  wegen  ire  erlistliehe  botsehaft  tünt  an 
urisern  Innen  den  iwme-<  lii'ii  kimig  in  aller  «l«-r  mäszen,  alse  wir  rieh  tVh  daz 
vormals  in  uii.-erm  briefe  versehriben  haut,  und  ti'mt  daz  beste  darinne,  alse  wir  rieh 
daz  wi»l  <i«'lruw«'iit.  da  mit  bmt  ir  uns  siinderliehe  liebe.  datum  vigilia  beate  > 
Matlu'i  upposloli.  [13H9]  SejUrmber  20. 

Str.  St.  A.  AA   112.  or.  mb.  ht.  cl. 

552.  Pfalzgraf  Ruprecht  der  altere  an  König  Wenzel :  littet  der  Stadl  Straß- 
burg, die  nicht  wisse,  daß  und  warum  sie  in  der  Acht  sei.  freien  Zug  innerhalb 
des  rheinischen  Landfriedens  zu  gestatten  „der  sie  der  Acht  zu  entledigen. 

Heidelberg  [lß.S'J  September  27.] 

Aller  dun  Min-hiigsler  Im«  hgeborniT  fursle,  gnediger  berre,  unser  schuldiger 
dienst  ele.  e/,  haut  die  von  Straszburg  ir  erbere  botsehafft  by  uns  gehabt  uml  haut 
uns  laszen  wiszen,  wie  daz  sie  auch  vernonien  haben,  daz  sie  in  die  ahte  sollen 
{.'«  fallen  sin,  als  von  Itn'ine  von  ila|ioltste  in  wegen,  davon  yn  doch  nit  kuntlieh  <><ler  . 
wiszentlleh  sy,  daz  yn  daz  ye  verkündet  oder  gemant  si[n]  worden,  als  uns  ir  b«)ten 
Besagt  haut,  bitten  wir  uwer  gnade  unih-rtenielieh,  «laz  uwer  gnade  versorgen  wolle, 
di«'  wile  die  von  Strasburg  auch  in  dem  lantfridcn  sin,  den  uwer  gnade  von  uwerm 
g«d»ote  uff  dem  Hin«-  geinai-ht  hat,  daz  dann  die  von  Straszburg  zu  demselben  lant- 
friden  sicher  wamlern  und  den  gosuchen  mögen,  dar  und  dannen,  wann  sie  auch 
bellTen  muszent  den  lantfrideii  zu  bestellen  uml  «larzu  dienen  umb  uwer,  dez  riehes 
und  des  genwynen  landes  notdurlll  willen,  wann  uwere  gnade  selber  wol  merken 
mag,  daz  ez  ein  notdurft  sy  dem  lande,  und  ab  ez  ou<  h  von  uwern  gnaden  sin 
mochte,  daz  dann  uwer«'  gnade  die  von  Straszburg  uz  derselben  achte,  ob  sie  «laryn 
gefallen  weren,  wolte  heiszen  uzlaszen,  diewile  yn  nit  kuntlieh  sy,  daz  sie  darinne  v 
.sollen  komen  sin.  und  bitten  auch  uwer  gnade,  daz  uwer  gnade  den  von  Straszburg 
von  uwern  gnaden  eynen  offen  briefl*1  senden  wollent  und  uns  den  selben  antwurten. 
daz  sie  ir  frunde  von  derselben  suchen  wegen  sicher  zu  uwern  gnaden  besenden 
mögen;  so  hoffen  sie  die  saehen  gen  uwern  gnaden  zu  verantworten  und  für  zulegen. 


1  Etntn  solchen  UtUitürief  stellte  König  Wentel  am  20  (ktober  138»  für  die  Stadt  aus.  Vgl  nr.  ööö  ., 


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1389 


daz  uwer  gnade  daran  .solle  ein  geniigen  haben,  uwere  unedige  antwurt  xrollent  uns 
laszcn  wider  wiszen  by  disem  unserm  holden.  datum  Heidelberg  feria  seeunda 
ante  festum  beati  Michaelis  arehangeli. 

Von  uns  bertzog  Rupreebt  dem  eitern. 

s  Str.  St.  A  AA.  107.  nr.  58.  cop.  eh.  coaet.  stellenweise  verwischt  und  unleserlich. 

Gedr.  Rappoltst.  Vrkb.  II,  nr  313. 
Regest.  Koch  und  Wille  nr.  6735 

r>;>3.  Johans  von  Stille  der  Meister  und  der  Rat  von  Strasshurg  an  Markgraf 
Rudolf  von  Raden :  teilen  als  Vermittler  zwischen  ihm  und  ihrem  Riirger,  dem  Abt 

i"  von  Selz  mit,  dass  letzterer  zu  einem  gütlichen  Vergleich  und  Tagleistung  über  den 
.streitigen  Zehnten  im  Ried  bereit  sei  und  ....  hiltent  üch  ernstliche,  daz  ir  und 
die  uwern  dein  abte  daruf  sinen  zehenden  von  disem  jare  keren  wellent  und  uns 
damit  wellent  eren  in  den  Worten,  daz  wir  ucli  dest  genier  tun  wellent,  daz  üch 
dienstlich  ist.    uwer  entwurte   embiclen  uns  darumbe  wider.       datum  die  beati 

ii  Dyonisii  anno  1389.  1389  October  9. 

Str.  St.  A.  AA.  84  cop.  ch.  coaev. 
Heg.  d.  Markgr.  v.  B.  nr.  1478. 

554.  Strasshurg  an  Mainz,  Worms,  Speier,  Frankfurt  über  die  Zahlung  der  den 
Pfalzgrafen  zuerkannten  Entschädigungssumme :   also  kundeiit  wir  ueh,  alse  ir  euch 

»i  das  selber  wol  wissent,  dez  wir  getruwent,  daz  in  der  sunen,  die  zwischent  herren 
und  Stetten  zugieng,  beret  wart,  da/,  alle  gefangen  ledig  sin  soltenl,  und,  was  von 
brantschatzes  oder  von  gefangenre  wegen  noch  uszestunde  dazumale  und  das  ver- 
bürget und  nit  gegeben  were,  daz  das  solle  abe  sin  .  .  .  Daher  bitten  sie  dass  .  .  . 
abeslagen  werde  daz,  das  unsere  bürgere  und  die  unsern  von  gefengnusze,  von  brant- 

*s  .sehatzes  o<ler  von  anderre  dinge  wegen  nach  der  vorgenanten  sunen  gegeben  hant, 
und  daz  oueh  ir  burgschaft  darumbe  ledig  werde  geseit.  datum  feria  5  ante 
festum  seti  Oalli.  [1399  October  14.] 

Nach  einer  i.  d.  I).  R.  A.  II,        Anmk  2  gedruckten  Notix  aus  Wencker's  Excerpten.1 

555.  A'öni//  Wenzel  erteilt  freies  Geleit  für  Gesandte,  velche  Straßhurg  in  Sachen 
M  des  Landfriedens  oder  der  Acht  zu  ihm  oder  zu  Tagen  senden  trolle. 

Heilem  l.tS9  October  29. 

Wir  Wenezlaw  von  gutes  gnaden  romischer  kunig  zu  allen  ezeiten  merer  des 
reichs  und  kunig  zu  Reheim  bekennen  ofl'enlichen  mit  disem  brief,  allein  die  burger- 
ineister,  rate  und  burger  gemeinlichen  der  slal  zu  Straspurg  in  unser  und  des  reichs 
ss  acht  kumen  sind  und  noch  freveliehen  dorynne  bleiben  ydoch,  wann  dieselben  von 

I  Dort  folgten  [nach  Weizsäcker]  fol.  131  noch  4  Schreiben  Straßburgs  an  obige  Stiidte  (3  als  Re- 
gest. 1  in  Abschrift),  aus  denen  erhellt,  daß  um  Weihnachten  eine  weitere  [dritte]  Rate  von  25000  Gulden 
an  PfaUgraf  Ruprecht  von  den  Städten  su  zahlen  war,  daß  die  Straßburger  immer  noch  dieselbe  Klage 
wie  am  14.  Oct.  13S9  vorbringen  mußten,  und  daß  sie  nun  von  der  Summe,  tu  deren  Entrichtung  sie 


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21 K) 


Stra>purg  zu  v< •!< -i >■  I* *n  den  lanlfnde,  den  wir  nchslen  gemäht  haben  und  .-ich  mit 
uns  unih  diselben  achte  zu  vorrh  htcn  ir  frundc  beyde  zu  uns  und  ouch  uf  die  tege. 
als  das  nute  sein  wirdet.  <-enden  nius.-cn,  so  hüben  wir  durch  bete  willen  des  hoeh- 
geborncn  Huprcehles  1  des  eitern  pfalczgrafen  bey  Hyn  des  heiligen  reich»  erezdrugsess 
und  herezog  in  lieyrn  unsers  üben  oheimes  denselben  von  Straspurg,  die  zu  uns  ä 
und  zu  siili  hm  legen  revten  werden  und  den  iren,  als  ofle  in  des  note  sein  wirdet, 
sieherheid  fnde  und  geleile  gegeben  und  geben  in  die  in  craft  diez  brives  von  ro- 
inischer  kungln  her  nie.  Iile  zu  uns  und  uf  sulche  lege  zureylen  und  czu  kumen, 
doselbisl  zu  sein  und  von  dann  zureyten  sieher  leibes  und  gutes  für  uns  und  alle 
die,  die  dun  h  um-ern  willen  Inn  und  lassen  an  geverde  von  data  diez  brives  bis  " 
„j  ufT  den  oberislen  tag.  und  gebiten  doruber  allen  furslen,  geistlichen  und  werblichen, 
grafen,  freyen  herren,  din.-llulen,  ritlern,  knechten,  gmeinscheften  der  stete,  merkt 
und  dorfl'cr  und  allen  andern  unsern  des  reichs  und  des  kunigreiehs  zu  Heheim  ge- 
treuen und  undettanen  ernstlichen  und  vesticliehen  mit  disetn  brive,  das  sie  die 
egenanten  von  Slraspurg  und  die  iren,  die  zu  uns  und  uf  suliche  tege  revten  und  n 
kumen  weiden  czwix  lien  hie  und  dem  obcrislen  tage  an  iren  leiben  und  guten  nicht 
hindern,  inen,  angreifen  oder  leidigen  in  dheineweis,  als  libe  in  sey  unser  swere 
ungnade  zu  vermeiden.  geben  zum  Hellern  noch  Crists  geburd  dreiezehenhundert 
jare  und  doruaeh  in  dem  ueunuudachczigisten  des  freytags  vor  aller  heiligen  lag  unser 
reiche  des  behemischen  in  dem  sibenundezweinezigisten  ,und  des  romischen  in  dem 
virczehendeni  jaren. 

Ad  mandatum  domini  regis  Jo. 
Camyn.  elect.  cancellarius. 

Sir.  St  A  AA.  1117  nr.  ftl.  or.  mb.  I.  put.  e.  mg.  i.  v.  impr. 

Hrg.  I).  Ii.  A   II,  ~>Ih  Anmk.  3.  -  Heg.  Koch  und  Wille  nr.  4*97.  « 

5"><>.  Slrassbuig  an  Hiiigermeister  und  Hat  zu  Eszelingen :  .  .  .  wir  kündent 
üeh  daz  der  edel  herre  nuirggrefe  Heszse  von  Hochberg  und  wir  etwaz  miszehelle 
und  saehen  mit  enander  bald,  dar  umbe  er  und  wir  dage  mitenander  geleistet  hant 
zu  Laie",  uf  dem  selben  dage  buttetil  wir  ime  reht  zü  tünde  umbe  sine  anspräche, 
die  er  an  uns  het  uf  gemeine  lule,  also  daz  er  uns  dar  näch  och  reht  widerumbe  v> 
dele  umbe  die  anspräche,  die  wir  und  unsere  bürgere  an  in  hant  och  uf  gemeine 
liite.  und  woltent  wir  ime  daz  versichert  haben  zü  tünde  vür  zwenezig  tusent  güldin, 
viir  zehen  dusent  güldin  oder  vur  sehsdusent  güldin,  daz  er  doch  versprochen  gegen 
uns  het  und  uns  dez  uz  gegangen  ist.  darnach  so  hant  wir  aber  dage  mitenander 
geleistet  zü  Euenheim  und  hant  ime  aber  alda  reht  gebotten  uf  gemeine  lüte  zu  kom-  *5 
mende,  also  wenne  daz  reht  gegen  uns  uzget ragen  würde,  daz  er  danne  derihte  dar- 
nach uf  dem  selben  dage  vor  den  selben  gemeinen  löten  uns  umbe  unsc  anspräche, 

a)  lit'tr.jeschntb'n  für  Rttenhpim. 


I  Vgl.  oben  nr.  5.W.  den  Brief  Ru^echta  an  Kg.  Wenzd  vom  27  Sept.  1389. 


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1389 


201 


die  wir  an  in  hant  och  reht  dargcgcn  dete.  und  woltent  wir  öch,  daz  gegen  ime  also 
uf  genommen  haben,  daz  wir  es  zü  beiden  siten  gegen  enander  vür  kein  güt  ver- 
sichert soltent  haben,  und  daz  es  unversichert  also  dar  gegangen  sin  solle,  wände  er 
selber  meinde,  daz  er  daz  reht  vür  sölieh  gut  nit  versichern  künde,  dez  er  uns  öch 
zü  glicher  wise  also  uzgegangen  ist.  und  über  daz  allesatnent,  so  het  er  uns  den 
satz  und  die  vürwort  abegeseit,  die  er  und  wir  gegen  enander  hettent.  und  wil  uns 
nü  durch  sinen  mülwillen  und  wider  reht  kriegen,  und  dar  umbe  so  bittent  wir  üch 
früntliche,  hörent  ir  der  selben  sachen,  gedencken,  daz  ir  uns  danne  verentwurten 
wellent  in  die  wise,  alse  dar  vor  ist  bescheiden,  wände  och  der  sachen  also  und  nit 
anders  ist.  und  daz  ir  Ach  dis  andern  Stetten  und  uwern  güten  fründen  verkünden 
wellent,  daz  der  selben  sachen  also  ist  und  nit  anders,  und  were  es  öch,  daz  ir  von 
keinre  samenungen  ützit  befindent,  die  er  hette,  daz  ir  uns  daz  vürderliche  ver- 
schriben  wellent  läszen  wiszen.  da  mit  erzögen t  ir  uns  eine  sunderbar  früutschaft. 

datum  feria  quinta  proxima  posl  diem  festi  omnium  sanetorum  anno  d.  1U8!>. 

[An  den  Hand  ist  geschrieben.-  Rotwile,  Masel,  Friburg,  Hrisach,  Kentzingen,  wohl 
die  Städte,  an  die  derselbe  Brief  geschickt  wurde.]  1.3 su  Xmember  4. 

Str.  St.  A.  AA.  84  nr.  23  »  conc.  ch. 
Beg.  d.  Markgr.  v.  Bad.  nr.  h.  3b8. 

557.  Meister  und  Hat  von  Straßburg  an  C'uno  ton  Otterbach : 1  stellen  ihm  die 
gleiche  Sühne  in  Aussicht,  die  seinem  Vater  geworden.  Visu  Xovember  6. 

Wir  Ortelin  Mansze  der  meister  und  der  rat  von  Strazburg  kündent  dir  Ciinen 
von  Otterbach,  alse  du  uns  gescriben  hast,  daz  wir  da  nit  anders  da  von  wiszent, 
war  umbe  wir  din  besorget  sin  soltent,  danne  daz  es  uns  geseit  ist  worden,  und 
wiszent  wir  es  öch  nit  anders  danne  von  hörsagen,  und  alse  du  sehribest,  daz  du 
umbe  keine  andere  vigentschaft  gegen  uns  wiszest,  danne  von  dez  krieges  wegen, 
der  zwischent  herren  und  Stetten  gewesen  ist,  der  sie  öch  verrihtet.  also  wiszent  wir 
öch  nit  anders  mit  dir  zu  tönde  haben,  doch  wellent  wir  die  selbe  süne  und  rihtunge 
öch  halten  gegen  dir,  so  danne  von  dines  vatters  wegen,  dem  hant  wir  geentwurtet, 
daz  wir  getruwent,  daz  bescheidenlich  sie  und  da  mit  in  öch  begnügen  stille,  und 
dar  über  so  getruwent  öch  wir  und  die  unsern  dir  denheine  sorge  zü  habende  und 
lösze  öch  du  uns  darumbe  dine  verschriben  entwurte  mit  disem  hotten  wider  wiszen. 

datum  sabbato  proximo  post  diem  festi  omnium  sanetorum  anno  dorn.  1389. 
Str.  St.  Ä.  0.  D.  P.  lad.  168.  conc  (?)  mb. 

558.  Bischof  Friedrich  ton  Straßburg  schließt  einen  Vertrag  mit  der  Stadt 
Straßburg  über  die  Pfahlbürger.  1389  Xocember  is. 

Wir  Kridrich  von  gotz  gnäden  bischof  zü  Strazburg  verjehent  und  kündent 
mengelichem  mit  disem  briefe,  alse  elwaz  stoszes  und  missehelle  ietzent  gewesen  ist 

1  1389  November  26  Straßburg  gewährt  demselben  auf  sein  Ansuchen  eine  Tagleistung  tu  Sels  und 
verspricht  Boten  dorthin  tum  10.  Dtcember  (fridag  nach  a.  Nicolaus)  tu  senden.  datnm  faria  6 
proxima  poit  diem  acta  Katherine. 


1 .389 


zwi-.  h.  iit  uns  und  drn  rrhrrn  wisrn,  firm  mtistrr  und  dem  ralr  und  dm  bürgern 
grmnnlirhe  iU  v   slrttr  zu  Slrnzburg  von  derselben  stelle  zu  Strazburg  pfälburgcre 
ttt;'i'ii.  dir  u Ii* Irr  im-   und  in  allen  uiimtii  stellen,  dörffern  und  gebieten  gesrszen 
sinl,  daz  al.-o  dm.  Ii  Mindrr  fnnitM  liaft  und  durch  daz,  da*  wir  und  sie  des«  iriinl- 
lirlirr  inilrnandrr  g<  leben  mögen!   n ml  iVli  mit  nainrn  umbe  daz,  daz  sie  sich  oueh 
un>  zu  liebe  dri-elbm  i 1 1  < •  plalbuigerr  aller  samcnt,  dir  sie  in  allen  unserti  Stetten, 
vr-trn,  ilöilli  in  u t : 1 1  geluelcii  liant.  begeben  habriit  und  sir  uns  hanl  gel.iszen  vol^m 
in   dir  wtsr.  aNr  lue    iiaehgrschribrn  still,  wir  fnintliche  gerihlet  und  übertragen 
sinl  mit  denselben  dem  mei-ter.  dem  ralr  und  drn  burgern  gemeinliche  der  sietle 
zii  Slrazbuig  in  all.-  die  \u-r,  jdsr  daz  hienärh  gcscliriben  stät  :  daz  ist  also,  daz  wir  »• 
Fliedern  h  bis.-h.if  zii  S'ra/burg  Millen!  den  von  Strazburg  alle  irr  uzburgere  genant 
pfalburgrre,  dir  linder  uns  se.-hal'l  .-int  und  dir  sie  uns  gel.iszen  baut  »Iis  nebst  e  jar 
niieh  der  dato  di>  hriefo   zu  zalrndr,  lis/.en   sitzen   mit  srnirlirhi'n  dienste  und  in 
aller  der  niiiszcn.  al.-e  sie  nutze  har  grsr.-zrn  sinl,  und  nach  demselben  jare.  so  sül- 
lent  wir  noeh  dir  mi-riii  sir  nyrinrr  nie  viirbaszcr  gelrengen  noch  genötigon  n<n  h 
in  krinr  sundrr  gel w eiigin.s/e  geluii  ihm  h  sehairm  getan  werden  danne  ungeverliche 
alse  andern  utisrrn  lulcn,  Li  dm  si  danne  silzrtit  ane  gcverde.  und  süllent  oueh  dir 
von  Strazburg  krinrn  u/hiiigrr  gniant  plalhiirgcre  me  empfahen,  die  uns  zi'jgehurent. 
es  söllenl  oiirli  allr  unsere  lulr,  dir  undrr  uns  seshafl  sinl,  wii  die  geseszen  sint, 
riiirn  frien  gezog  habenl  mit  irrin  lihr  und  gute  zii  ziehende  in  die  stat  zu  Strazburg  f" 
odrr  wohin  es  in  lugrt.  inid  siillml  wir  noch  dir  unsern  daz  nit  weren   noch  sie 
daran   irren   in  denhrinni  weg.   und  lietlent  i'.rh  die  unsern   iergenl  abelrunne  vcr- 
sworn  odrr  burgsehufl  darvör  grsrlzrl,  dir  söllenl.  wir  und  die  unsern  in  disrn 
Urlisten  jiliie  dagen  derselben  i irr  ridr  und  burgsehaft  ledig  und  los  lim  sagen,  wcrc 
ez  aber,  daz  einre  liimian  riirdrr  es  verschuldete,  da/,  er  uns  mit  rehtem  gerihte.  lip  : 
und  giit  vrrlirlr.  verbünde  sieb  der  lilzit,  daz  sol  er  halten,  were  aber  er  uns  vor- 
mals lib  und  gut  verfallen,  wrz  sich  «Irr  verbunden  bette,  daz  sol  er  halten,  hell.- 
och  denheiu  sölioher  schulden  gebolllen  mürben,  darzü  er  berüflet  were  worden  mit 
einre  gelöteten  glorkrn  oder  bette  er  mit  bände  oder  mit  munde  denbeine  srhuldr 
grlopt  zu  geltende,  dir  sol  rr  oiirh  bellTen  brzaln.  daz  sol  aber  nit  angän  semelirbr  ;' 
schulde,  alse  dir  bite  vür  ablninne  gelopl   haut  und  dir  von  abtrönne  wegen  dar- 
l  rillet,  were  es  oueh,  daz  irtnaii,  wer  der  were.  sine  bite,  die  under  ime  sitzent. 
trengen  oder  Iwengen  woltr  odrr  sir  bit/.r  bar  getrenget  bette,  daz  dieselben  keyuen 
fryrn  gezog  liaben  solleiit,  uf  drn  und  uf  die  siillrnt  wir  bischof  Friderich  den  vor- 
genanten meister  und  rate  zu  Strazburg  geraten  und  beholflen  sin,  daz  er  sine  bite  * 
der  getwengmisze,  ridr  burgsrliaft  und  grlübede  ledig  sage,  die  sie  ime  darunibe  ge- 
tan baut  und  daz  er  sir  bisze  Iii  ziehen  mit  irem  übe  und  gute,  wahin  sie  wellent. 
alse  oueh  daz  billicb  nhl  und  gewönlirb  ist,  uzgrnommrn  eigen  lute.  die  man  be- 
setzen sol  mit  den  lide  liebsten,  alse  daz  von  allerbar  dan  gewoulich  und   rebt  ist. 
wir  der  vorgeturnte  bischof  Fridrich  wellenl  oueh  nit,  daz  denbein  unser  amptinan  ' 
noch  niemau  der  unsern  denbeiuen,  der  der  von  Strazburg  bürgere  gütere  lebrnt 
oder  in  gültr  davon  git,  von  dez  selben  gutes  oder  der  gölten  wegen  ötzit  ine  trengr 
oder  nötige  zii  dienende  anders  danne  alse  vil,  alse  er  vonni'ils  diende,  e  danne  er 


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1389  293 

daz  gflt  lehente,  es  were  Hanne,  daz  er  sich  an  sinen  gutem  beszerte  oder  ergerte 
nach  erkentnüsze  der  banlüte,  da  t'r  danne  geseszen  ist.  der  vorgenunten  der  von 
Strazburg  lehenlüte  mügent  der  bürgert1  von  Strazburg  vihe,  pl'erde,  rindere,  sehoffc 
und  ander  vibe  uf  unser  wunne,  weide  und  ahnende  triben,  wä  die  sitzenl  alse 

5  untze  bar  gewGnlieh  ist  gewesen,  welre  oucli  under  uns  der  bürgere  von  Strazbnrg 
gutere  lehent  oder  gelebent  het,  gienge  der  von  den  gutem  e,  danne  die  zil  uzge- 
ginget,  alse  er  dieselben  gütere  gelebent  het,  oder  so  die  zil  oder  die  mist  gedinge 
uzkommet,  so  sol  derselde  leheman  noeb  nienian  der  unsern  dieselben  bürgere  von 
Strazburg,  der  danne  daz  selbe  gut  ist,  an  den  gülcrn  vürhaszer  zu  lihende  nit  irren 

t«>  noch  hindern,  welre  daz  darüber  dete  oder  also  von  den  gutem  gienge  e,  danne 
dazselbe  zil  uzketnmet  oder  die  bürgere  also  an  iren  gutern  zu  verübende  irrete, 
uf  den  süllent  wir  unsere  umptlüte  und  die  unsern  mich  der  von  Strazburg  ver- 
kündende den  von  Strazburg  und  iren  burgern  geraten  und  bcholffen  sin,  daz  daz 
nit  geschehe  und  in  Geb  verbeszert  werde  unverzGgenliche,  alse  gienge  es  uns  den 

i>  bischof  selber  an.  wir  süllent  Geh  daz  gesiude  und  die  kneble,  die  die  bürgere  von 
Strazburg  uflc  iren  gutem  und  höfen  haut,  die  ander  uns  dem  bischofe  gelegen  sint, 
denheine  bete  trengen  zu  gebende  noch  sie  sus  notigen  noch  nieman  von  unsern 
wegen,  da  sGliche  knehte  oder  gesinde  uns  vormals  zehen  Schillinge  Slrazburger 
Pfennige  oder  ininre  gedienet,  baut,   weihe  aber  under  denselben  ine  danne  zehen 

■io  sc-hillinge  jares  gedienet  hettent,  die  süllent  uns  bete  geben,  alse  hamäch  von  den 
burgern,  die  uszer  der  stat  zü  Strazburg  under  uns  ziehent,  gesehriben  st;it,  wände 
wir  süllent  sie  äne  dieselben  damit  I'iszen  blibeu  in  iren  alten  rehten  und  guten 
gcjwonheiten,  alse  sie  von  alter  bar  kommen  sint  i'ino  alle  geverde.  wir  der  vorge- 
nanle  bischof  wellent  ouch  nit,  daz  man  von  denheinem  burger  von  Strazburg  sinen 

w  giitern,  f ruhten  und  dem  iren  in  unsern  gerillten  üt  rillten  sülle,  wände  wir  ir  friheite 
wol  gesehen  und  selber  gelesen  haut,  daz  sie  des  von  romeschen  keisern  und  künigen 
gefriet  sint,  daz  man  davon  nit  rihten  sol.  und  darutnbe  so  wellent  wir,  wenne  den- 
heinem unserm  amptmaune  oder  dein  unsern  in  dem  gerillte,  da  die  lüte  daz  gilt 
oder  daz  ire  verbotten  sint,  es  zü  dem  ersten  m'ile  verkündet  wirt  mit  der  stette  zü 

*»  Strazburg  briefe  oder  gewiszem  hotten,  daz  sie  danne  die  lüte  oder  daz  gut  oder 
daz  ire,  daz  danne  verbotten  ist,  ledig  sagen  süllent.  und  daz  süllent  ouch  unsere 
anipllüte  und  die  unsern  vürderliche  und  iine  verzog  tun.  und  süllent  unsere  ampt- 
lüte  den  oder  die,  den  die  bürgere  von  Strazburg  ir  gut  oder  daz  ire  verbotten  hettent, 
den  burgern  nächwisen  in  die  stat  zü  Strazburg.    und  sol  mau  danne  den  unsern, 

si  die  in  die  stat  also  gewiset  werdent,  in  der  stat  zü  Strazburg  unverzGgenliche  dez  rehten 
helffen  ane  alle  geverde.  und  süllent  Geh  wir  der  bisehol*  und  unsere  obresten  amptlüte 
alle  die  sehullheiszcn,  die  under  uns  nü  zü  male  sint  oder  die  wir  harmich  maehent,  tun 
sweren  an  den  heiligen  daz  vorgeschoben  stücke  also  zü  haltende  und  zu  vollefürende  un- 
geverlieh.  wä  aber  der  von  Strazburg  bürgere  [einre]  darüber  einen  brief  vordert  an 

«n  meister  und  rat,  daz  ime  sine  gütere  verbotten  verent  und  ime  daz  gut  von  den  unsern 
also  danne  entslageu  wurde,  vindet  sieh  danne  vor  meister  und  rate,  daz  daz  gut,  daz 
demselben  burger  entslageu  were,  nit  sin  eigen'  gut  were,  so  süllent  in  meister  und  rat 
darumbe  straffen  und  es  in  tun  beszern,  alse  iren  eren  wol  anstät.  were  ez  och,  daz 


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1380 


unserre  schulthciszen  einre  der  burger  von  Strazburg  gut  von  drin  ersten  verkündende 
nit  entslüge  und  also  verbrochen  würde,  den  sullent  wir  darumbe  tun  straffen 
und  in  tun  heuern,  alse  unsern  eren  duz  danne  wol  anstat.  es  ist  ouch  beret, 
were  es,  daz  die  von  Strazburg  reysen  varen  woltent  oder  reysende  würdent,  be- 
drirffeut  sie  danne  pferde,  wegene,  karriebe  und  semelieher  berei  tschaft  von  den  s 
unsern  in  unserin  lande,  daz  wellent  wir  in  wol  günnen  und  ist  unser  guter  wille 
mnbe  seineliche  pfennige,  alse  sie  nutze  bar  solichen  h'iten  darumbe  gegeben 
baut,  und  sullent  wir  daz  also  allen  unsern  ainplüten  befehlen,  wir  der  vorgenante 
byschof  Kriderich  wdlent  och,  weite  der  von  Strazburg  ingeseszen  burger  hinanfurder 
nach  dem  dagc,  als.«  dirre  brief  gegeben  ist,  us  der  stat  hinder  uns  in  unsere  stelle  " 
gerihte  und  gebiete  zuhet,  derselbe  und  sine  nachkommen  sullent  uns  jares  dienen 
eine  alte  gemeine  banbete.  und  dieselben  sullent  den  unsern,  da  sie  danne  seshaft 
sint,  helircn  machen  mulen,  ofenhüser,  burnen,  stege  und  wege  nach  margzal.  alse 
sie  danne  daran  an  gehurt,  ungeverlieh.  sie  sullent  öeh  alle  gemeine  eynungen  helffen 
halten  und  sullent  mit  den  unsern  in  unsern  gerillten,  da  danne  soliche  bürgere  u 
sitzent,  zü  gerihte  g;in.  sie  sullent  ouch  den  unsern  helffen  graben  und  wachen  nach 
irre  anzal  ungeverlieh.  wir  noch  die  unsern  sullent  oueh  semeliche  bürgere  über  die 
vorgeschriben  dinge  nit  vürbaszer  trengen  oder  notigen  uns  vürbaszer  zu  dienende 
oder  zu  tünde,  sie  detent  es  danne  gerne,  wir  sullent  noch  wellent  öeh  nit  gestatten, 
daz  dieselben  bürgere  ieman  versetze  oder  verbinde  gälte  oder  zinse  zu  gebende  (»der  * 
schulde  zü  machende  in  denheinen  weg.  wa  auch  einre  der  von  Strazburg  burger 
eine  unfüge  tut  in  unsern  gerihlen  und  gebieten,  kommet  der  mit  dem  übe  darvon. 
so  sol  uch  alles  sin  gut  fry  und  ledig  sin  und  bliben,  es  were  danne  daz  denbeinre 
der  unsern,  der  von  uns  in  die  stat  zü  Strazburg  gezogen  were,  sider  der  zit  daz 
wir  bisehof  zü  Strazburg  gewesen  .sint.  zügent  dieselben  also  wider  under  uns  under  « 
unser  gebiete,  die  sullent  uns  dienen  alse  andere  unsere  lute  flne  geverde.  welre  och 
der  von  Strazburg  ingeseszen  burger  sine  kinde  oder  gesinde  us  der  stat  in  unsere 
gebiete  jares  verl  sine  gütere  zu  buwende  oder  andern  sinen  nutz  zü  werbende,  der  doch 
sine  beste  husere  in  der  stat  zü  Strazburg  hei,  der  und  dieselben  sullent  fri  hinder 
uns  sin  alles  diensles  und  aller  der  vorderungen,  so  die  unsern  an  sie  gevordern  * 
oder  getün  mohtent,  wände  wir  wellent,  daz  sie  fri  sind  und  ouch  unsere  wunne 
und  weide  mit  allem  irem  vihe  inügent  nützen  und  nieszen  und  zü  aller  irre  not- 
durft  bruchen,  alse  alle  andere  unsere  lüte  und  alse  daz  ouch  harkommen  ist  ane 
geverde.  were  es  aber,  daz  wir  und  die  von  Strazburg  slüszig  mitenander  darumbe 
würdent,  so  sol  yetweder  teil  under  uns  derselben  sachen  komen  uf  zwene  erbere  ^ 
manne,  und  süllent  wir  byschof  Friederich  darzü  einen  zü  einem  obemanne  nemen 
uz  den  vier  meistern  und  dem  ammeister,  die  danne  zü  Strazburg  sint.  und  waz  der 
merre  teil  under  denselben  finden  darumbe  erkennent  und  sprechent,  daz  süllent  wir 
und  die  von  Strazburg  zü  beidensiten  halten  und  vollefüren.  und  wenne  daz  ein 
mal  von  unsern  bisehof  Frideriehes  wegen  geschehen  ist,  würdent  wir  danne  die  von  ,0 
Strazburg  von  sülicher  stücke  wegen  anderwarbe  anlangende,  so  süllent  wir  zü  beiden 
silen  aber  zwene  erbere  manne  darzü  setzen  und  süllent  danne  die  von  Strazburg  einen 
under  disen  sehsen,  die  hie  nach  geschriben  staut,  zü  einem  fünften  manne  darzü  nemen. 


1389  295 

und  waz  dieselben  fünfe  darumbe  erkennen»  und  sprcchcnt,  daz  süllent  wir  och  zü  beiden 
siten  hallen  und  vollefüren.  und  .sint  diselben  sehse:  her  Walther  von  Mülnheim  probst  zu 
Kynowe,  her  Burekart  von  Landesperg,  der  Zuckemantel  der  eller,  her  Julians  von  Schaf- 
toltzheim.Volmar  von  Wiekersheim  und  Johans  Blappoltzheim.  und  och  allewegent  also  ein- 

-r>  mal  nach  dem  andern,  wie  dieke  wir  die  von  Strazburg  von  deszelben  stüekes  wegen 
anlangende  wüsdent,  so  sol  es  allewegent  also  darumbe  sin  und  hüben  und  zü  glicher 
wise,  alse  es  davor  darumbe  bescheiden  ist.  doch  sol  dieselbe  anspräche  allewegent 
nit  me  sin  daune  von  einre  personen  wegen  ie  zü  einem  male,  und  wenne  öch  wir 
bischof  Friderich  eine  syliche  anspräche  an  die  von  Struzburg  haut  und  wir  einen 

10  uz  iren  vier  meistern  und  dem  ammanmeister,  die  danne  -sint,  darzü  nemen  süllent, 
so  .süllent  die  dage  darumbe  sin  in  der  stat  zü  Strazburg  und  niergent  anderswä. 
so  aber  unser  anspräche  ander  warbe  darumbe  ist  und  die  von  Strazburg  einen 
under  den  vorgenanlen  sehsen  zü  einem  fünften  manne  nemen  süllent,  so  sullent 
dieselben  dage  sin  zü  Holtzheim  und  och  niergent  anderswä  äne  alle  geverde.  wenne 

is  tV-h  die  vorgeschrihen  sehse  alle  sehse  gesterbent  und  verfarent,  wenne  wir  danne 
die  von  Strazburg  von  einre  sülichen  sachen  wegen  ansprechen!.,  so  sullent  allewegent 
ielweder  teil  under  uns  zwene  erbere  manne  darzü  setzen,  und  sullent  die  von 
Strazburg  danne  einen  darzü  nemen  uz  unserm  bischof  Frideriches  rate,  der  danne 
unserm  rat  gesworn  het,  weihen  sie  wellent.  und  waz  danne  daz  merre  teil  under 
denselben  fünfen  von  dez  vorgenanten  stüekes  wegen  erkennent  und  sprechent,  daz 
süllent  wir  zü  beidensiten  darumbe  halten  und  vollefüren  äne  alle  geverde.  weine 
och  die  von  Strazburg  ire  stat  verbietenl,  die  mügcnl  hinder  uns  ziehen,  in  weihe 
unser  stat  oder  gerillte  sie  wellent.  und  wohin  sie  hinder  uns  ziehen»,  so  süllent  sie 
ire  kinde  und  gesinde,  die  wile  die  zile  werent,   alse  in  danne  die  stat  verholten 

*■>  ist,  fri  sitzen  alles  dienstes  und  aller  vorderungen.  und  süllent  wir  es  gegen  den 
halten,  alse  von  der  von  Strazburg  edeln  burgern  hernach  geschriben  stät,  die  wile 
sie  under  uns  sifzent,  ez  were  danne,  daz  sie  es  mit  iren  unzühlen  gegen  uns  oder 
den  unsern  verschuldetent,  die  mügent  wir  von  uns  heiszen  ziehen  ungehindert  äne 
geverde.  weihe  die  von  Strazburg  vür  edellüte  empfangen  oder  sus  vür  edellüle  hant 

so  und  die  under  uns  under  unserre  gebieten  zügent  und  die  da  seshaft  werent  oder 
iegenote  da  seshaft  sint  äne  die,  die  vormals  in  unsern  Stetten,  durüern  und  gebieten 
bete  gegeben  hant,  die  süllent  betefry  da  sin.  und  süllent  wir  noch  uiemau  von 
unsern  wegen  sie  nit  notigen  noch  trengen  zü  tünde  anders  danne  alle  andere  edel- 
lüte tünt,  die  under  uns  geseszen  sint  äne  alle  geverde.  wir  der  vorgenante  bischof 

m>  Friderich  noch  unsere  ampllüte  noch  nieman  von  unsern  wegen  süllent  noch  en- 
wcllent  den  unsern  nit  verbieten,  daz  sie  den  bürgern  von  Strazburg  ingeseszen  oder 
uzgeseszen  noch  den  iren  nit  malen,  bachen  oder  arbeilen  süllent,  in  weihen  weg 
daz  sie,  wände  wir  wellent,  daz  die  unsern  in  malent,  bachent  und  arbeiten!  umbe 
ire  pfennige  alse  andern  lüten  äne  geverde.    wir  süllent  uch  jares  von  den  von 

40  Strazburg  nit  me  danne  hundert  pfunde  Slrasburger  pfennige  nemen  die  vier 
wochen  us,  alse  ire  messe  alle  jare  in  irre  stat  ist,  die  wile  sie  dieselbe  mesze  in 
irre  stat  haltent  und  haben  wellent  vür  unsern  zol,  der  uns  in  unserm  zollehuse 
zü  Strazburg  dieselben  vier  wochen  vallen  und  werden  solle,   und  süllent  wir  sie 

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1389 

darüber  nii  nMigen  noch  trengen  ihm  Ii  vordem  uns  mo  davür  zu  gebende,  wände 
uns  sol  .la  mit  davür  begnügen  ;ine  geverde.  unser«'  zollere,  die  in  der  .stat  zu 
Slraspurg  Iii  den  blinken  und  bi  ilcn  lürnen  von  iinsern  wogen  zol  nemeiit, 
die  sülleiit,  v<»n  wim-,  von  körne  m h-»i  von  denhoinen  andern  dingen  nit  nie 
Zolles  neineii  danne.  also  man  von  aller  liar  vor  zwentzig  oder  vor  driszig  jareti  da  3 
sellies  genoineii  liet  äne  alle  geverde.  wir  der  vorgenante  bisehof  Friderioh  noch 
nieman  von  den  unsern  wegen  süllenl  noeh  enwellenl  hinnanfürder  in  allen  unsern 
stellen,  döillorn  ii mt  gebieten,  ez  sie  iif  wa-ser  oder  uf  lande,  donhoinon  nuwen  zol 
uf  die  bürgere  v..n  Slra/burg  noch  nf  ir  gut  inaelien  noeh  von  in  heischen,  und 
hellen!  die  nn-erii  seineli.  he  nuwe  z.'.lle  gemachet,  ilie  süllent  abo  sin  "tue  geverde.  11 
zü  glii  her  wi-e  snllenl  w  ir  tneister  und  rat  zu  Slrazburg  nocli  nieman  von  unsern 
wegen  noch  enwellent  öch  liinnanlVirder  in  unserre  slat  und  burgbanne  zü  Straz- 
burg,  es  sie  uf  wa-zor  o<ler  ul  lande,  denhoinen  nuwen  zol  uf  den  vorgenanten 
unsern  herren  bisehof  Friderieli  zii  Slrazburg,  uf  die  sinen  noeh  uf  ir  güt  machen 
noch  von  in  heischen,  und  hetleut  wir  semeliche  nuwe  zolle  geniaohet,  die  süllent 
abe  sin  äne  geverde.  wir  der  vorgenaiite  bisehof  Friderioh  verzilient  uns  ouch  mit 
diseiu  briele  g.  gcnwei  tikli«  ho  aller  der  ansprachen  und  vorderungen,  die  wir  und  die 
unsern  nnlze  uf  di-cn  billigen  dag  an  die  vorgenanten  meistcr  und  rat  und  an  die 
bürgere  gemeinliclio  und  besonder  der  slal  zu  Slrazburg  gehabt  haut  oder  gebaben 
niolitent  :  es  sie  von  braudes,  nomen  oder  schaden  wegen,  der  uns  oder  den  unsern 
von  in  oder  den  iren  geschehen  isl,  in  weihen  weg  daz  sie,  oder  von  waz  sachen 
wegen  daz  ist.  wände  wir  also  uf  disen  billigen  dag  mitenandor  früiitliohe  und  gen- 
Izliche  gerihtot  und  geslihlet  sint  iine  alle  geverde.  wir  wellent  öch,  daz  die  ver- 
büntnisse,  die  wir  und  die  von  Slrazburg  mitenandor  hant,  und  die  vrir  och  gesw  orn 
haut  gegenenander  zu  haltende,  gegen  uns  zii  beidensilen  stete  sol  sin  und  in  allen  ;;• 
iren  krollen  bliben  mit  allen  den  stucken,  puiitlcn,  vorbüntnüszon  und  artickeln. 
also  es  die  buntbriefo  besagen!,  die  darüber  gomachet  und  versigelt  sint  äne 
alle  geverde.  und  durch  daz,  daz  die  vorgenante  früntliche  rihtunge  und  der 
Übertrag  und  alle/,  daz,  daz  da  vorgeschriben  stat,  stete  sol  sin  und  bliben  in 
alle  die  wiso,  also  da  vorgeschriben  stat,  alle  die  wile,  daz  wir  der  vorgenante  *■ 
bisehof  Friderieli  lebeiit  und  bysehof  zu  Strazburg  sint,  äne  underläz.  wände 
wir  es  och  also  und  dieselbe  zit  us  mit  ufgebobter  hant  lipliche  gesworn 
haut  an  den  heiligen  unverbröchenliche  zu  haltende,  so  hau  wir  dez  zü  einem  woren 
Urkunde  unser  ingesigel  an  disen  brief  gohoncket  und  durch  niorro  Sicherheit  und 
gantzor  beslelegunge  w  illen  aller  der  vorgeschriben  dinge  so  haut  w  ir  der  vorgenante  ? 
bisehof  Friderieli  geboten  den  tümprobst,  den  dochan  und  daz  capittol  unserre  merreii 
stifte  zu  Strazburg,  daz  sie  dazselbe  unsers  und  ires  capittels  ingesigel  zü  dem  unsern 
hant  gohoncket  an  disen  brief,  dez  och  wir  Uurckart  von  Iaitzelstein  der  tümprobst 
und  Vohnar  von  Lützelstein  gebrüdere  dochan  der  nierren  stifte  zü  Slrazburg  von 
unserm  und  dezsolben  unsers  capittels  wegen  vorjehent  an  disem  briefe.  und  daz  zü  «. 
einem  Urkunde  so  ist  dez  vorgenanten  unsers  cappitlels  ingesigel  durch  bete  willen 
dez  vorgeturnten  unsers  gnedigen  honen  bisehof  Frideriches  zü  Strazburg  zü  des 
selben  unsers  herron  bisehof  Fridriches  und  der  stelle  zü  Strazburg  ingesigelu  an 


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1389  i>«)7 
disen  brief  gehencket.  wir  Orlclin  Mansze  der  meister  und  der  ral  von  Strazburg 
verjehent  och  und  kündent  mengeliehem  mit  disem  briefe,  daz  wir  von  unsern  und 
der  gemeinde  wegen  zü  Strazburg  früntliehe  gerihtet,  geslihtet  und  überkommen  sint 
mit  dem  vorgenanten  unscrm  gnedigen  herren  bischer  Friderich«  zü  Strazburg  aller 

5  dinge,  die  da  vor  an  disem  briefe  geschriben  stänt,  wände  wir  dieselben  vorgeschriben 
dinge  allesament  halten  wellent  unverbrochenlichc,  die  von  unsern  wegen  da  vorge- 
schriben stänt  all  die  wile,  daz  der  vorgeturnte  berre  bisehof  Friderich  lebet  und 
bischof  zü  Slrazburg  ist  und  es  och  alle  jare  der  nuwe  rat,  der  in  unserre  stat  zü 
Strazburg  wirt,  sweren  sol  also  zü  haltende,  und  zü  einem  waren  urkünde  so  ist 

">  unserre  stette  ingesigel  zü  dez  vorgenanten  unsers  herren  bisehof  Frideriches  und 
dez  capittels  ingesigeln  zü  Strazburg  an  disen  briet  gehencket.  der  wart  gegeben 
an  dem  ersten  mentdage  nach  sant  Marlins  dage  dez  heiligen  bysehofes  in  dem  jare 
da  man  zalte  von  gotzbürte  drützchenhnndert  jare  ahtzig  und  nüne  jare. 

Str.  St.  Ä.  AA.  1412  or.  mb.  I.  pat.  c.  3  sig.  petid. 
ii  Ebenda:  ein  nnvolleogenes  Orig.  und  mehrere  gleicJueitige  Copien.  —  AA.  1413  conc.  ch.  blosse 

Aufsähiung  der  Bedingungen  dieses  Vertrages. 
G.  D.  P.  lad.  271.  nr.  14.  cop.  cel  or.  mb. 
Gedr.  Lünig,  1,  pg.         —  Wencker,  de  ussburg.  SH-9.r,. 

559.  Zubrief  zu  dem  großen  SUhnebrief  des  Bischof  Frudric/i  und  der  Stadt 

*•  Straßburg.  1389  Sovcmber  22. 

Wir  Friderich  von  gotz  gnaden  byschof  zü  Strazburg  und  wir  Wilhelm  zü  dem 
Riet  der  meister  und  der  rat  von  Strazburg  verjehent  und  tünt  kunt  mit  disem 
briefe,  alse  wir  zü  beidensiten  liplichen  und  früntlichen  gerihtet  und  geslihet  sint  von 
aller  der  spenne  und  missehelle  wegen,  so  wir  bitzhar  mitenander  gehebet  haut,  alse 
das  der  brief  wiset,  da  diser  brief  durch  gezogen  ist.  in  derselben  rihtunge  begriffen 
und  beret  wart,  das  wir  bisehof  Friderich,  die  stat  von  Strazburg  und  ire  nach- 
kommen ungehindert  und  unatisprechig  süllent  lüszen  von  irre  edeln  bürgere  wegen 
herren,  frowen,  rittere,  kneble  und  irre  geistlichen  bürgere  wegen  epte,  eptischen 
probeste,  comentüre,  priole,  meistere,  meistcrinne  und  alle  andere  pfaffen,  die  ire 

■i"  bürgere  sint,  die  sie  ietzent  haut  oder  harniich  gewinnent  und  sie  och  bi  den  sollent 
laszen  bliben  mit  allen  den  rehten  und  in  aller  der  maszen,  alse  sie  die  harbraht 
haut  und  bitz  har  kommen  ist,  doch  mit  beheltnüsze  unser  und  unserre  stifte  reht 
und  friheit.  da  gegen  och  in  derselben  rihtunge  beret  und  begriffen  wart,  alse  wir 
der  vorgenante  bischof  Friderich  anspräche  hant  an  etliche  der  von  Strazburg  bürgere 

3:,  von  unserre  betingen  gütere  wegen,  die  wir  haut  in  dem  Riete  zü  Gamesheim  und 
darumbe  und  och  von  unserre  haberbete  wegen  zü  Zubern,  das  da  die  vorgenanten 
von  Strazburg  die  selben  ire  bürgere  sollich  soltenl  haben,  das  sie  uns  umbe  die- 
selben ansprachen  uf  gemeinen  gelegenen  dagen  oder  in  der  kuntschaft  reht  tün 
sollent.  und  wände  die  vorgenanten  stücke  in  der  rihlunge  also  begriffen  und  beret 

w  wurdent  und  doch  nit  in  die  rihtegunge  briefe  verschriben  sint.  darumbe,  daz  ez 
danne  doch  von  uns  zü  beidensiten  hinnanlurder  gehalten  und  volle  füret  werde  zü 
glicher  wise,  alse  es  beret  ist.  alse  da  vorgeschriben  stat,  so  gelobcttt  wir  bischof 


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Fridcrieh  und  wir  die  ohgcnanlcn  meister  und  rat  die  egenanten  stucke,  alse  da 
vorgcschrihen  und  bescheiden  ist,  siele  und  veste  ze  haltende  und  zu  vollefürende 
zu  «lieber  wise,  alse  die  rihtcgunge  [wiset]  und  nicmer  da  wider  zu  tünde  noch  ze 
kommende,  wanne  ez  da  bi  bliben  sol  noch  daz  schafTen  getan  werden  in  deheinen 
weg  änc  alle  geverde.  und  des  zu  Urkunde,  so  haut  wir  Friderich  bischof  zu  Strnz- 
burg  und  wir  Wilhelm  zu  dem  Hiet  der  meister  und  der  rat  von  Slrazburg  unsere 
ingcsigele  an  rliesen  I.u-ief  tun  bencken.  der  gcl>cn  wart  an  dem  ersten  mentdage 
vor  saut  Katherineii  dau'c  in  dem  jaie,  da  Juan  zalle  von  gotz  gehurt  e.  drützehen- 
hundeit  achtzig  und  nunc  jare. 

Mr.  St.  A.  AA  141U.  cop.  eh.  coarv.  I 
Gedr.  Wencker,  de  ufihurg.  S.  ys/J'J. 

560.  Markgraf  Bernhard  von  1  Jaden  an  Strasshurg:  suliche  kriege,  als  herren,  ir 
und  andere  stelle  miteinander  gehabt  haut,  domit  haut  auch  ir  uns  zu  Hochberg  und 
anderswo  und  auch  unsern  dycner  Hans  von  Mach  und  ander  unser  dyener  und  die 
unsern  geschadigi.  billcn  wir  uch  mit  ernst  .  .  .  diesen  Schaden  zu  kehren  und  des-  1 
wegen  einen  Tag  abzuhalten.       datum  Mülnberg  erastino  beate  Katherine. 

Mühiburg  [1389]  Jforember  26. 

Str.  St.  ,1.  AA.  s:>.  or  eh. 

lieg.  d.  Marler,  v.  Bad  nr  1ISJ. 

5hl.  Orlelin  Manszc  der  Meister  und  der  Hat  von  Strasshurg  mahnen  alle  Herren,  - 
Frauen,  Dienstleute,  Hilter,  Kdelknecbte  und  Kdelleute,  ihre  Auszenbürger 1  an  dem 
Dohr.  n.  ersten  sunnendagc  zu  naht  niieh  saut  Nicolaus  dage  in  der  stadl  zu  sein  .  .  .  wir 
wellcnl  von  ernstlichen  sachen  mit  üch  reden,  die  üch  selber  augant  .  .  .  und  laut 
üch  daran  nützit  irren,  wände  die  sache  ernst  ist.  datum  feria  quinta  proxima 
post  diem  seti  Andrec  aposloli  a.  d.  1  :**<>.  wr«»  Deeember  2. 

Str.  St  A.  U.  ü.  P  lad.  271  nr  5.  or  mb.  lit.  pat  c.  sig.  in  r.  impr.  dtl. 
Gedr.  Wencker,  de  ufibutger.  Uiti. 

562-  Freiburg  an  Sirassburg:  bittet  zu  berichten,  wie  es  mit  den  Drolbäckern 
und  der  Brot  schau  in  Strasshurg  eingerichtet  sei.  [1389.] 

Str.  St.  A.  Hegest  in   einem  alten  Inventar  des  aufgelösten  Bestandes  «an  der  Saal»  > 
Original  nicht  aufgefunden. 

56'V  König  Wenzels  Landfriede  für  Bischof  Friedrich  von  Strasshurg,  die  Latid- 
voglei  Elsass,  elf  genannte  elässische  Heichsstädle,  Strasshurg  und  Basel  auf  die 
Dauer  des  Kgcrer  Landfriedens  am  Hbein,  also  bis  5  Mai  bezw.  5  Juni  1395  mit  der 


1  Vgl.  nr.  .'U'i  die  Einladung  an  die  Au^cnbiirger  vom  31  Juli  13S6. 


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1389 


2JK) 


Besiegelung  durch  (Ion  König  und  die  genannten  Teilnehmer,  geben  zu  Präge  noch 
Cristus  geburte  1389  jore  uf  sant  Thomans  tag  des  zwelfbotten.  i3Sit  December  21. 

Str.  St.  A  0.  ü.  P.  lad.  48,' -49  B  3  cop.  ch.  coaec 
Gedr.  D.  lt.  A.  II,  nr.  75  nach  Cj/>.  des  Basel.  St.  A 
Reg.  Motte,  Zttchr.  f.  Geich,  d.  Obrh.  X4,  170 

564.  Maßregel  zur  Sicherung  der  Stadl  wahrend  der  Kriegszeit.  [1389.]  i 
Es  solleitt  alle  fremde  lüte,  die  in  unser  stat  sint,  die  nit  bnrger  lue  sint,  oder 

ouch  nit  ir  wissenthaften  lehenlierren  binne  bei,  der  in  bekenne,  die  söllent  usz  unser 
reblen  stat  in  die  vorstette  gon  und  nit  in  unser  rebte  stat  klimmen,  wer  dar  über 
in  unser  stat  funden  würde,  den  wil  man  er! renken,  er  sy  man  oder  frowe.  es  sol 
ouch  nieman  kein  howe  noch  kein  stro  in  unser  reht  stat  füren. 

Str.  St.  A.  G.  ü.  P.  lad.  20  nr.  fi.  Papierzettel. 

565.  Maßreff  ein  für  den  Krieg  gegen  den  Markgrafen  ton  Baden.  [13S'J.] 

Wir  sollent  ellewie  vil  schiffe  tun  bereiten,  obe  wir  wordent  uff  den  marggrofen 
ziehen,  daz  wir  denne  domitte  gerüstet  sind,  und  süllent.  ouch  die  constofeler  meistere 
und  die  antwerckmeistere  in  Hügelin  Süszen  hus/.  kummen  umhe  daz,  daz  sü  do 
sagent,  wie  vil  lütes  sü  usz  gerillten  mügent.  und  meindent  ein  teil  darzü,  weihe 
gespannen  wir  ietze  pfenninge  gegeben  haut,  daz  die  hlibent  und  daz  wir  zu  den- 
selben süllent  drissig  spannen. 

Wir  sollent  alle  dörlin  an  unserre  stat  beslieszen  und  sollent  selis  tor  (»Ifen 
loszen.  und  süllent  ouch  lüte  under  die  tor  setzen,  die  ouch  die  inengelich  frogent, 
wer  er  sy,  die  do  usz  und  in  gont 2. 

Item  uns  duhte  ouch  gut  sin,  daz  man  des  von  Rülaehes  husz 3  im  Turhach 
l>esetze  durch  daz,  daz  man  sin  desto  basz  one  sorge  möge  gesin. 

Von  Riohenwilre  wegen  süllent  wir  den  unsern  verschriben,  daz  »ü  werbenl  an 
der  swebischen  stelle  hotten,  daz  Richen  wil  ro  stille  sitze  in  disem  kriege  und  daz 
inen  darusz  noch  darin  dem  laude  und  ouch  uns  kein  schaden  du  und  daz  es  un- 
geschedigot  ouch  von  uns  belibe. 

Str.  St.  A.  0.  U.  P.  lad.  20.  Bd.  18.  conc.  ch.  (Zettel.) 

566.  Die  zu  Worms  versammelten  Slädtcbolen  der  Städte  des  ehemaligen  rhei- 
nischen Städtebundes  an  die  Reichsstädte  des  Landfriedens  in  Schwaben :  fordern 
aufs  neue  die  Rezahlung  der  ." 50,000  Gulden  .  .  .  die  ir  uns  schuldig  sind,  alz  wir 
meinen,  nach  ergangen  und  vertedingeten  sachen  allda  ze  Habenberg,  alz  von  dez 
hochgebornen  fursten  herzog  Ruprechts  dez  eitern  von  Raigern  wegen,  den  fürhin 


•  Vgl.  Hegel,  Königsh.  II,  SM,  tco  gerade  diese  Maßregel  für  IJS'J  erwähnt  wird. 

*  Vgl.  auch  über  diete  Maßregel  für  13ä9  Hegel,  Konigsh.  S.  <s ji'. 

3  WM  das  noch  lieute  bestehende  Gut  der  Zorn-Bulach  in  Durbach  bei  Obcrktrch  in  Baden. 


:«o  1390 

abzclegendc.  Iii  da/,  mau  mit  andern  furslen  und  herren  dez  krieges  des!  zü  friden 

der  land  mochte  k  en  mö.ht  aber  daz  nicht  gesin,  so  wollen   wir  da- 

rumbc  gerne  mit  itich  an  ain  liuntlich  recht  komen  .  .  entweder  vor  einem  der 

drei  Kr/.lti.-.  Ii..r.'  von  Mainz,  von  Köln,  von  Trier  oder  vor  Ruprecht  dem  älteren. 

gehen  undrr  der  von  Worms/c  unser  frumle  der  vorteil,  insigel  von  unser  aller  > 

geheisz  Iii  manlag  nach  dem  zwölften  tag  anno  domini  ele.  IM.).      1390  Januar  10. 

Ans  Ilm  St.  liihl  ,,r,lr.  I)  Ii.  A.  II.  nr.  W. 
Il,,j    //,„,«,   HWw,    Vrlb.  II.  nr  IT. 's. 

.')()?.  .lolians  voii  R;i.  Ii  ein  edelkneeht  Unit  kund,  da>s  er  von  .aller  ansprachen 
und  saehen  wegen .  verrichtet  und  geschlichtet  ist.  Kr  gelobt  die  Richtung  zu  halten  und  1 
hangt  -ein  Siegel  an.       gehen  an  dem  ersten  dunrestdage  vor  sant  Agathen  dag 
in  dem  jare  do  man  zalte  drilzchciihundcrt  jare  und  nüntzig  jare.   1390  Februar  3. 
Str.  St   A.  AA.  la.l.  I CO.  nr.  72.  <>r.  mb.  Ut.  pal.  c  sig.  pend.  mtl. 

.Kill.  Die  Rürgcrmeistcr  und  Rate  von  Mainz,  Worms,  Speier  und  Frankfurt  au 
Strasburg:  1  haben  beschlossen  «las  von  Hundes  wegen  dem  alteren  und  jüngeren  n 
I'falzgrafen  Ruprecht  von  Raiern  zu  zahlemle  Geld,  welches  bereits  Weihnachten 
fallig  war,  in  der  näehslen  Fastenzeit  auf  einem  Landtage  zu  Mainz  zu  bezahlen  und 
bitten,  dass  Strassburg  auch  seinen  vollen  Anteil  an  dieser  Hundesschuld  einsende, 
wohingegen  sie  sieh  verplli.  hten  die  Regenforderungen  der  Stadt,  von  der  sie  neulieh 
geschrieben,  geltend  zu  machen.  geben  under  der  von  Spir  ingesigel  von  unsere  *. 
aller  geheisze  des  liebsten  mantages  nach  unsere  vrauwen  kertztage. 

[1390  Februar  7.] 

Str.  St.  A  AA   IIb.  or.  eh.  I  cl. 

.~>6S).  Iiis«  hol'  Friedrich  von  Strassburg  bekennt  der  Slradt  Strassburg  sehulilig 
zu  sein :  tusenl  guldin,  die  gut  au  gokle  und  swer  gnüg  sint,  die  sie  uns  durch 
sunder  früntsehaft  und  durch  iren  guten  willen  mütwillekliche  geluhen  haut  .  .  .  und 
verspricht  dieselben  Ostern  übers  Jahr  ganz  zurückzuzahlen.  Als  Rürgen  und  Mit- 
sehuldner  sollen  gellen  Thomas  von  (Irostein  Vogt  zu  Rernstein,  Kgeuolf  von  Lützel- 
burg Schultheis  zu  Zabcrn,  Ludwig  von  Wiekersheim  Vogt  zu  Mollsheim,  tiötzeniann 
Münich  Vogt  zu  Rufach  und  .lohans  von  Rossenheim  Vogt  zu  Ortenberg,  welche,  > 
falls  der  Zahlungstermin  nicht  inne  gehalten  wird,  bei  Strafe  der  Absetzung  und 
Aechtung  verpflichtet  sind  jeder  zwei  Knechte  mit  2  Pferden  solange  als  Geisel  nach 
Strassburg  zu  schicken,  bis  die  Schuld  bezahlt  ist.  geben  an  dem  ersten  fritdagc 
vor  sant  Valentins  «läge  des  heiligen  byseholes  in  dem  jare  1300.  13'JO  Februar  11. 

Str.  St.  A.  AA.  1412.  cuc.  ch.  » 

1  Vgl.  hierzu  das  aus  dem  Straf  b.  St.  A.  »tammende  liegest  (AVA  und  Wille  nr.  67r,2);  ]3:ui 
lanuar  U4.  Die  Stadt  Straffburg  schreibt  an  die  Sttulte  Maine,  Worms,  Sjteier  und  Frankfurt  bclrejf. 
die  Zaldung  con  X'iOUO  Gulden  an  Buprecht  den  jungem  —  Doch  ist  dieser  Brief,  auf  den  der  olnge 
wohl  als  Antwort  anzusehen,  nicht  im  Archiv  aufgefunden. 


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1390  301 

570.  Die  zu  Mainz  tagenden  Städteboten  von  Mainz,  Worms  und  Speier  an 
Sirassburg:  bitten  ihnen  zwei  Ratsfreunde  zu  dem  nächsten  Landtage  nach  Mainz 
zu  senden,  damit  sie  dort  nähere  Auskunft  geben  .  .  .  von  der  nünhundert  und 
sieben  und  siebentzig  guldin  wegen,  als  ir  meynent,  die  den  uwern  uzesteen  und 
abegeslagen  sullen  werden  an  uwer  stete  antzal,  als  ir  off  wyhenachten  liest  ver- 
gangen bezalt  soltent  hau  nach  lute  des  uszspruehs,  als  zusehen  den  fursten  und 

sletden  uzgespi  neben  ist         Wollen  sie  keine  Gesandte  schicken,  so  sollen  sie  diejenigen 

selbst  senden,  welche  jenes  Geld  zu  fordern  haben,  da  sie  versprochen  haben  um 
jene  Zeit  alle  Ausstände  zu  begleichen.  geben  under  der  sletde  von  Mcntze  in- 
ge.sigel  von  unser  geheisz  off  den  nesten  samstag  vor  kathedram  l'etri. 

[1390  Februar  19.] 

Str.  St.  Ä.  AA.  118.  or.  ch.  I  ri. 


571,  Herzog  Ruprecht  der  ältere  an  Strasslnirg:  giebt  Nachriehl  von  den  Ver- 
handlungen, welche  sein  Sohn  Ruprecht  der  .längere  und  Schenck  Eberhart  der 
Lantvogt  mit  König  Wenzel  und  seinem  Rate  in  Betreff  der  Acht  gepilogen  haben  : 
der  König  habe  gesagt,  ....  da/  der  riller,  der  gefangen  ist,  wider  komen  sii  in 
des  von  Rapolslein  liant  und  gewalt  von  des  wegin  die  acht  gescheen  sii,  den  wolle 
er  ledig  haben  .  .  .  Demgemäss  sollten  sie  es  sich  ernstlich  angelegen  sein  lassen, 
die  Befreiung  des  Ritlers  zu  erwirken.  Für  den  Fall  ober,  dass  sie  dies  nicht  ver- 
möchten und  weitere  Unterhandlungen  mit  dem  Könige  pflegen  wollten,  habe  der 
Landvogt  Schencke  Eberhart  mit  dem  Könige  verabredet,  .  .  .  daz  er  uwern  fründen 
und  bodlen  dann  gut  geleit  schaffen  wolle  zu  ymc  und  wider  herusz  ryten.  datum 
Heidelberg  quarta  feria  post  diem  cinerum.  lleUUlberg  [l.'titO  Februar  23.] 

Str.  St.  A,  AA.  112.  or.  ch.  I.  cl. 
Gedr.  Rapp.  Vrkb.  IL  nr.  316 
Reg.  Koch  u.  Wille  nr.  6763. 


572.  Straßburg  an  Markgraf  Jobst  von  Mahren:  bitte t  beim  König  für  Auf- 
hebung der  Acht  zu  wirken.  1H90  Februar  24. 

Dem  hoherbornen  fursten  und  herren  herren  Jose  marggrafen  zfi  Merhern  unserme 
gnedigen  herren  embietent  wir  Wilhelm  zfi  dem  Riet  der  meister  und  der  rat  von 
Strazburg  unsern  undertenigen  gewilligeu  dienst,  hoherborner  furste  und  herre,  alse 
uwer  gnade  wol  weis,  des  wir  getruwenl,  wie  wir  und  unser  stat  in  ahte  getan  sint 
unverschuldeter  dinge,  alse  uns  bedüncket  und  über  daz,  das  uns  von  derselben 
sachen  wegen  nye  kein  verkündunge,  vürgebol  noch  anleite  getan  noch  geschehen 
ist  und  och  dieselbe  ahle  nit  uf  frencschesem  ertriche  geschehen  ist  und  über  das, 
das  wir  dem  allerdurhlühtigestcm  fursten  unserm  gnedigen  herren  herren  Wenezlaws 
r'jmeschen  künige  und  künige  zu  Beheim  willig  sint  und  werent  zü  tiinde,  was  sinen 
gnaden  dienstliche  were,  wände  wir  ez  öeh  dem  allcrdurluhtigesten  fürslen  und  herren 
herren  Karlen  seliger  gedehtnisze  von  gotz  gnüden  romeschern  keiser  siueni  valter 
und  dein  heiligen  römeschen  riebe  vorziten  und  allewegent  getan  habenl  und  dem 


1390 


heiligen  r'iiiH'-'  Im'ii  riebe  immIi  willig  -ml  x i*i  hinde.  also  haut  herr  .lobans  von  Kagenei  k 
iin.l  llimkart  viiii  l'.olwile  unsere  crhern  hotten  uns  \v.»l  geseit,  das  sie  uwern  für- 
slcnli.  I.ni   gu.'idcii  dieselbe   sarlif  verkündet    unil  vurgeleil   habent   und  das   ir  in 

g  I.  klii  he  dar/u  geentwurtel  habent  und  i'u  li  erholten  mit  uwertne  gnedigem  rot,'. 

der  fiii-l,  iilii  liknt  und  gnaden  wir  u<  Ii  gnedekhchc  danekent.  und  bitten!  uwer  gnade  ; 
gucdeklieh,  da/,  ir  uwern  crn>!  vuhas«cr  kcrcn  wellen!  an  den  vorjrenanten  unsern 
gliedigen  Innen  beeren  Weiil/laws  den  rome>eheii  kunig  und  sine  gnade  gne«lekliche 
liilli'ii.  daz  it  uns  und  nn-er  siat  u/.  der.-elben  übten  lassen  welle  und  uwern  gnaden 
dieselbe  saehc  mit  Vollem  gewalte  vMlekli.  he  [»efellie.  alsobalde  uwere  furstenlielikeit 
«leime  In  r  us/  xii  land«'  gen  Kram  klui  t  o«ler  ufT  den  Hin  knniet,  so  wellent  w  ir  unser  1» 
erh.  r  liots.  lialt  zu  uwern  guoden  s.  lin  ken   die  uwere  furstenlielikeit  lieltlielie  an  zu 
rutTemle.  da/,  wir  iis-er  alile  klimmen  niogent.  gncdigcr  herre,  wir  bittcnt  mich  uwer 
IVirslenlielie  guoile.  daz  ir  liern  l'eler  von  saut  Dicilot  selniltlieiszeii  zi'i  r.olnier  uwer 
gnedeklielie  welleut  verhören,  waz  er  von  unseire   saehe  wegen  mit    uwern  gnodeii 
redet  und  line  hehiilllenliehe  wellent  >in  viir  unsern  gnedigen  lierren  den   kunig  zu  - 
klimmende,  daz  i>t  ein  ding,  daz  wir  mit  unserme  ewigen  dienste  gegen  uwern  fi'n>ien- 
lielien  gnoden  und  «l«u  uwern  zu  verdieiule  Italien  wellent.  uwere  gnedige  antwurte 
wellent  uns  wiiler  lassen  wi>sen.        datum  die  beati  Mathie  appostoli  anno  l."i(.Ȇ. 

Str.  St.  A  AA.  1 12.  cur.  <h  (\mrrpt  mit  vielen  Aenderungen  Dieselben  habe»  durch- 
gehend*  den  /icil.  da$  S-hinlin,  hbtluher  und  dt  mutiger  tu  machen  z.  Ii.  ttalt  «dein 
ixUr  giml^ni  lierren  <><  imnu  r  ul>t  1  geschrieben  :  bochtrborncn  fürstrn  und  herrcii 

.173.  Btxrhof  Friedrieh  tmd  dir  Stadt  Straßhttrg  schl'wssen  ein  Schulz-  und 
Tritt :bt'iiid<tis.  13'JO  Februar  2$. 

Wir  Kriilerieh  von  gut/,  gnaden  bysehof  zu  Strasburg  und  wir  Wilhelm  z  un 
Hielhe  der  meister  und  der  rat  x n  Strasburg  «lunl  kunt  niengeliehein  mit  disem  briefe, 
alz  wir  durch  unsern  und  des  landcs  nutzes  und  notdurftes  willen  niittenander  u  her- 
kamen siul,  das  laut  und  uns  selber  zii  beschirmende  der  stucke,  die  hie  noch  ge- 
sehriben  sinnt  :  zum  ersten  siilleiit  wir  zu  beden  siten  darzu  einander  bebolffen  sin 
wi«ler  alle  die,  die  ietzent  unsere  vigeude  sint  oder  harnoeh  unsere  vigende  werdent 
und  die  das  laut  sehedigent  oder  gcsehadiget  habent.  und  zu  s«ilicher  belle  sullent  ^ 
wir  der  Iiis«  hol'  dienen  mit  funizehen  glefeti  und  mit  vier  einspennigen  und  w  ir  die 
von  Strasburg  mit  zwenlzig  glclen  und  mit  vier  einspcnuigeu  ;  und  sol  zu  bedensiteii 
ietweder  teils  glef'en  selbander  und  mit  /wein  pferden  sin.  und  sullent  wir  die  zu  beden- 
siteii one  underlosz  ulT  dem  velde  haben  und  die  lule  und  daz  laut  beschirmen,  und 
sullent  oueh  darzu  alle  unsere  slosze.  slette  und  vesten  zu  bedensiteii  einander  offen  - 
und  uf  geton  sin  nahte  und  dage.  und  sullent  wir  och  schaffen,  daz  dieselben  oder 
die  unsern  zii  bedensilen  veilen  k«°if  darinne  umbe  bescheiden  gelt  habent.  wer  es  och. 
daz  wir  nie  oder  minrc  volckes  bedoiitent,  so  sullent  wir  darumbe  zü  bedensiteii 
ziisaineii  komen.  und  wes  wir  deiine  zu  bedensilen  darumbe  einhelleklicben  uber- 
kununent,  das  sullent  wir  denne  hallen,  was  üch  gefangen  oder  slosze  gewunnen  * 
wurdent,  darumbe  sol  iegliche  teile  ander  uns  der  halbeteil  bliben  und  werden,  es 


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1390 


303 


sol  och  kein  teil  uiulcr  uns  deheinem  gefa»gen  zil  gebe»  oder  lidig  sagen  on  des 
andern  teiles  willen  und  wissen,  wir  sullent  och  zu  bedensiten  mit  nieman  deheinen 
Tride,  süue  oder  vürwort  nemen  noch  machen  och  one  des  andern  teiles  willen  oder 
wissende,  und  sol  dis  zwüschcnt  ans  zu  bedensiten  wcien  nutze  sancle  Martins  tage,  <w.r.  u. 

'■>  der  nn  zi'i  »ehste  kurninet.  und  snllent  wir  och  alles  das  vorgesehribe»  stol  zü  beden- 
siten  getruweliche  halten  und  vollefüren  untze  zü  dem  vorgenanten  zile  bi  unser» 
eiden,  die  wir  zü  bedensiten  gesworen  haut  von  der  verbunlnisse  wegen,  die  zwu- 
sehent uns  vormoles  gemachet  ist  und  sol  och  dis  uberkumen  dem  selben  unserem 
bonde  nil  letzen  noch  in  dehein  schade  sin  one  alle  geverde.  zü  Urkunde  haut  wir 

10  Friderich  bischof  zü  Strasburg  und  wir  der  ineister  und  der  rat  zü  Strasburg  vorge- 
schritten unsere  ingesigel  an  disen  brief  düu  liencken.  der  geben  ist  des  jores  do 
man  zaltc  nach  gotz  gebürte  drützehen  hundert,  und  nuntzig  jor  des  »icndages  post 
dominicam  qua  cantatur  in  ecclesia  dei  Heminiscere. 

Str.  St.  A.  AA.  1413.  or.  mb.  I.  pit.  c  2  sig.  pewl  Das  kleine  runde  stadtische  Siegel  in 
15  grünem  Wachs  und  dag  kleine  rote  bischöfliche  Siegel. 

574.  Bischof  Friedrich  ton  Straßburg  verkündet  als  Schiedsrichter  in  dem 
Streite  zwischen  seinem  Oheim  dem  Markgrafen  Hesso  con  Höchberg  und  der  Stadt 
Straßburg,  daß  die  Parteien  mit  einander  ausgesöhnt  seien. 

Dachstein  1390  Mürz  10. 

*>  Wir  Friderich  von  gots  gnaden  bischolT  zü  Strasburg  kundent  menglichem  mit 
dissem  briefe,  also  kriege  missehelle  und  stosze  gewesen  sint  zwischent  dem  edelen 
unserme  lieben  oliem  »airggrafc  Hessen  von  Hoichberg  und  den  sine»  zü  eyme  teile 
und  andersite  unsern  liehen  getruwen  dem  meister,  dem  rate  und  den  burgern 
gerneinliche  der  stat  zü  Strasburg  und  den  iren  und  mit  namen  Heinczeman  Hubiseh- 

2:.  mannen,  der  von  Strasburg  burger,  und  den  sine»,  die  selbe  missehelle  um!  kriege  sie 
zü  beidensiten  mÜtwilleelichen  und  auch  genezliehi»  an  uns  den  vurgenanten  Fride- 
rich bischolT  zü  Strasburg  gelassiu  haut,  also  waz  wir  dar  ynne  spreehent  nach  der 
rnynne  oder  nach  dem  rechten,  daz  sie  daz  zü  beidensiten  halten  snllent,  alse  auch 
daz  ire  versigelten  briefe  besagent,  die  wir  von  in  zü  bedensite»  haut,  also  und  auch 

*'  nach  dem,  als  wir  die  saehe  zü  beidensiten  verhört  haut  und  erfaren,  so  spreehent 
wir  der  vurgenante  Friderich  bischolT  zü  Strasburg  nach  herren,  ritler  und  wiser 
lute  rat  nach  der  minne,  want  wir  uns  auch  selbers  besser»  uit  verstant,  daz  von 
alle  der  anspräche»,  brandes,  nomen,  smaheite,  toitslege  und  schaden  wegen,  in  willichen 
weg  daz  zü  beiden  siten  geschehen  ist,  und  auch  von  alle  der  sachen  wegen,  so  si 

M  zü  beiden  site»  miteinander  zü  tunde  gehebt  haut  unez  ulT  dissin  hutigen  tag,  in 
willichen  weg  daz  sie,  die  mugen  marggrafe  Hesse  von  Hoichberg  vor  sich  und  alle 
sine  frunde,  dieuer  und  helfer  zü  eime  teile  und  andersite  der  meister  der  rat  und 
die  burger  gemeinlichen  und  besundern  der  stat  zü  Strasburg  vür  sich,  alle  ire  helfer, 
diener  und  die  ireu  und  auch  mit  namen  Heinczeman  Hubischman  ir  burger  auch 

«<>  vür  sich,  alle  sine  belfere,  diener  und  die  sinen  miteinander  genezlichen  versunet,  ge- 
richtet und  geslichtet  sulleut  sin,  und  daz  dar  ume  iewederteil  under  in  nymer  aii- 

VI.  39 


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i  1390 

spra.  hc  iiiM-h  fiirdenin«e  «.'haben  na<  h  geu \  nnen  so|  ;in  den  andern   teil   under  in 

tnil  gcriht  I*  r  an  «<  i  n  hte  in»  Ii  his  in  denheinen  weg  an  alle  geverde.   wen-  ez 

au.  Ii.  daz  i. mau,  u.r  der  wer-',  der  des  vorgen.  marggrafen  He->zen  von  Hoichbei« 
liunt  von  .-i|.-.  lia|]t  oder  erhe  u.ie  von  der  vollen,  saehe  und  schaden  allersainiueiit 
vv.  '/.  ii  iruiri  <|. ■  1 1 . - i 1 1 1 -  au-pra«  Im-  lettent  oder  liiniianfiirdiT  haben  woltent  an  dir  vur- 
«.■ii.  iii.'i-f.  r  und  rat  <h|<t  du-  burger  g<  nieinlu  hen  oder  besundern  der  vurgen.  stat 
zu  Slra-v.hur«.  in  willichen  u.g  da/,  were.  die  selbe  anspräche  und  furderünge  stillrc? 
d«  r  vurgen.  maiggraje  Hesse  von  llon  ld.t  r«  sine  erben  und  naehkonien  den  scIIm'ii 
dm  von  Sirashur«  und  den  ir.  n  nbelrgen  genczlichen  und  .sie  da  von  allein  sc  haden 
zih. -u  aur  all.'  geverde  und  an  all.'  widderrede,  und  dis  unser.«  sprechendoz  zu  ur- 
kniide  so  lianl  wir  d.r  vurgen.  Fridei ich  bisehoff  zü  Slrasburg  unser  ingesigel  an 
disseii  lui.'lT  gehenkel.  d.  r  wart  g«  gehin  zü  Dachenstein  an  dem  ersten  düims- 
tage  vor  deine  sunlage.  als  mau  san«  in  der  heiligen  kirehen  in  der  vaslen  I-etare 
in  dem  jare  do  man  /.alle  von  gols  gehurte  drüzciihundert  jare  und  nünezig  jare. 

Mr.  .SV  A.  Ii   U  V.  la  l.         or  mU.  Iii.  pat.  c.  siy.  y«nd. 
Jtni  il.  Mttrhjr.  r.  hui.  nr.  h  :i!>'>. 


7u~t.  Üruno  von  lt;i|>|.< d-tt  in  an  Meisler  und  Hai  von  Strasshurg  :  beschwert 
sich  über  den  th;il li<  heu  AngrilT,  den  er  in  Strasshurg  in  seinem  dem  i  Happoltsteiner 
Hole  erfahren  hahe,  .  .  .  den  ir  mir  doch  och  von  uwern  gnaden  gefryget  haut, 
als  auch  in  der  Kraeinei  «a>se.  wo  sein  Begleiter  llrich  von  Altenkaslel  durch  ihren 
Bürger  Hanuemanu  von  C.oluiar  hesi  hintpft  sei.  Zeugen  der  Vorfälle  seien:  Lienliart 
Sehullheisse.  Bur.kart  Meiger  und  IVlermaiiu  zum  Hiet.  gehen  an  dem  fritage 
vor  mittelfasleii.  [1.390  März  11.' 

Str.  St.  A.  AK    112.  nr.  12. 

(iedr.  im  Auncmj  lia/ip.  l'rkh    II  nr.  317 


576.  Bischof  Friedrich,  der  Land  rügt,  die  Stadl  Slraßburg  und  sieben  andere 
ehiissische  Städte  treffen  ein  Abkommen  über  Erbauung  einer  Brüche  über  die  III 
[bet  Grafen  Staden}.  1.390  März  1'2. 

Wir  Fridericlt  von  gotz  gnoden  bysehof  zu  Straszhurg  .  .,  Stislaw  von  der  Witen- 
mülen  lantvogt  in  F.ylsasz  .  ..  wir  Wilhelm  zü  dem  Riet  der  meister  der  rot  und 
die  burger  gemcinlieh  der  slette  zi'i  Straszhurg  .  .  und  wir  die  sehultheiszen,  die 
meistere,  die  rete  und  die  bürgere  gemeinliehe  der  sielte  Colmar,  Slelzstat,  Kheriheim, 
Keysersberg,  Mülhusen,  Dürinkeim  und  Münster  .  .  tünt  kunt  allen  den,  die  diseii 
brief  ane  sehen!  oder  gehörend  lesen  .  . ,  daz  wir  der  vorgen.  bysehof  Fryderieh 
von  unser  und  unsers  hystümes  wegen,  ich  der  vorgen.  lantvogt  von  des  riehes 
landtvogtye  wegen  in  Filsasz,  wir  die  vorgen.  meister  und  rot  zü  Stroszburg  von 
unsere  stette,   unserre  bürgere  und  der  unsern  wegen  und  wir  die  vorgen.  riehes 


1390  ao5 

stette  von  unserre  stette.  unserre  bürgere  und  der  unsern  wegen  gemein  liehe  mitten- 
ander  überkummen  sint  durch  nutz  und  nuldurft  des  gemeinen  landes  und  der  lüte, 
daz  man  ein  brücke  sol  machen  über  die  Ylle  1  und  die  wege,  die  darzü  gnnt  und 
darzfi  notdurftig  sint.   und  die  selbe  brücke  und  die  wege  sollent  machen  wir  die 

i  vorgen.  von  Stroszburg  .  .  und  darumbe,  tlaz  wir  die  vorgen.  von  Stroszburg  die 
brücke  machen  sollent,  so  sollen t  wir  der  vorgen.  byschof  Fryderich  und  ouch  wir 
die  egen.  meister  und  rot  zu  Stroszburg  mit  gemeinem  rote  ein  erbern  man  by  die 
brücke  setzen  und  den  dün  sweren  an  den  heiligen  u(T  der  brücken  zoll  zö  empfo- 
hende  von  lüten,  pferden,  vihe,  wegen,  kerrichen  von  iegeliehem  besunder,   also  vil 

i"  alz  hie  noch  geschriben  slot :  daz  ist  zu  wiszende  von  eime  manne  und  eime  pferde 
ein  Stroszburger  pfenning;  von  eim  lidigen  manne  oder  frowen  ein  heilbeling;  von 
eime  lidigen  pferde  ein  heilbeling;  von  eime  ohsen  oder  rinde  ein  heilbeling,  von 
zwein  verhern  ein  heilbeling;  von  zwein  kleinen  vilien  ein  heilbeling:  von  eim  karriche 
zwene  pfennige:   von  eime  wagen  vier  pfennige.   und  sol  man  ouch  den  zoller  den 

'i  dün  sweren  an  den  heiligen  nieman  loszen  über  die  brücke  vergeben  riten,  varen 
noch  gon,  uszgcnummen,  wenne  wir  der  vorgen.  byschof  Friderich  oder  ich  der 
egenantc  lantvogt  selber  über  die  brücke  ritent,  so  sollent  wir  und  alle  die,  die 
denne  zu  der  zit  mit  uns  ritent,  vergeben  über  die  brücke  riten  und  nütsehit  dar 
über  geben,  unde  wenne  der  zoller  so  vil  geltes  uffe  der  brücken  empfohet,  daz  der 
koste  bezalet  mag  werden,  daz  die  brücke  und  die  wege  gekostet  hant,  so  sollent 
wir  byschof  Friderich  und  die  vorgen.  meister  und  rot  zu  Stroszburg  unser  erbere 
botten  dar  zu  schicken  und  verhören,  waz  der  zoller  empfangen  het.  het  er  denne 
so  vil  geltes  empfangen,  daz  der  koste  bezalt  mag  werden,  so  sol  inen  den  zoller 
dennan  dün  und  sol  men  ouch  kein  zol  nie  do  nemcii  noch  empfohen  und  ouch  von 

•ö  niemanne  in  denheinen  weg.  wer  es  aber,  daz  nit  so  vil  geltes  do  empfangen  were, 
alz  die  brücke  und  die  wege  gekostet  betten!,  so  sol  man  den  zoller  do  loszen  und 
mit  nammen  nit  dennan  dün,  der  koste  sie  denne  e  gentzlich  bezalt.  und  waz 
gelles  der  zoller  empfohet,  daz  sol  er  alle  wochc  gen  Stroszburg  meister  und  rote 
an  iren  gewalt  enlwurlen.    und  sol  men  ouch  denne  verschriben,   wie  vil  des  ist, 

w  durch  daz  man  wisze,  waz  do  empfangen  und  geentwurlet  wurt.  unde  wenne  dis 
vorgeschoben  überkumen  durch  nutz  und  not  dürft  des  gemeinen  landes  und  der  lüte 
mit  unser  aller  willen  und  gehelle  geschehen  ist,  so  haut  wir  jler  vorg.  byschof 
Friderich  unser  ingesigel,  ich  der  vorg.  Stisliiw  von  der  Wilemnülen  der  lantvogt 
min  ingesigel,  wir  die  egenanten  meister  und  rot  von  Stroszburg  unserre  stelle  in- 

3ö  gesigel  und  ouch  wir  der  schullheisze,  der  meister  und  der  rot  von  Colmor  unserre 
stette  ingesigel  von  unsern  und  der  andern  obgen.  riehesstette  und  der  iren  wegen, 
wenne  wir  die  von  Colmor  daz  also  gelon  haben!  von  der  egenanten  riches  stette 
bette  wegen  zu  worein  Urkunde  und  vesler  slclikeit  an  disen  brief  gehencket.  iler 
geben  wart  an  sante  (iregorien  tage  des  heiligen  bobesles  des  jores  do  mau  zalte 

n>  von  gottes  gebürte  diuzehenhundert  jor  und  nüntzig  jore.  unde  sint  dirre  briete  drie 
glich,   den  einen  hant  wir  der  vorgenante  byschof,  den  andern  die  egenanten  von 


i  In  dem  einen  Concept  ist  hier  gestrichen:  by  Giafensladen. 


:»'»»'.  1390 

Slro-zhurg  ■  ■  1 1 « I  dm  dirten  h. tut  wir  «In-  ol.gcnaiilrn  von  (Inlnmr.  dir  oiieh  by  un- 
siill.nl  hüben. 

Str.  St.  A.  AA   14)2.  »r.        /  piit  c  4  .«/-/  quor.  I  drlap*.  Ibid.  0.  IL  P.  lad  K  u.  lad 

fV'-T.»  H.  ?  com.  »hur  Ihiturmnj. 

.")??.  König  \\.  n/«  l  gewährt  allen,  die  Meisler  und  Hat  von  Slra-sburg  von  der 

A«  Iii  wog.  n  zu  ihm  »  In.  km  w.  i.li  Ii.  si.  here>  Celeit.  fvU-ii  zum  Bellern  1 : i*. M i  des 

inonlag-  na.  Ii  .In. Ii.  a  Urtier n  l.'OHt  März  '41. 

Sir   St.  A.  AA.  107  tu.  05.  <>r  mb.  t  put.  c  stg.  •.  r.  impr. 

.">?!{.  Mit-  /u  Main/  tagenden  rln  ini-< Inn  Stüdtcholon  an  S  t  r  a  s  s  Im  r  g  :  l.  il.  ii 
mit.  <la>>  sie  wegen  de-  Zw i. zw i.«>-hcn  Slrasshurg  und  (iraf  Simon  zu  Sponheim 
einen  Tag  zu  Mainz  ang.  n  t/t  haben,  zu  .lern  die  Stadl,  wie  alle  andern  Bundesstädte, 
re.-htzeitig  ihre  Ii.. t.  ii  auf  Sonntag  ("antäte  [/  Mai\  schicken  möge,  geben  utid.-r 
der  stet  de  von  Mciilze  ingesigel  von  unser  aller  goheis/.  off  den  nesten  f'rytag  vor 
dein  I'almelage.  {13<JO(?)  März  '45. 

Str.  St.  A.  AA    IIS  ur.  ,h.  I.  d. 

")?!).  Bisehof  Babanus  von  Speier  an  Strasburg  :  bittet  um  zollfreien  Durchgang 
einiger  Stiickfä-ser  Wein's,  die  der  IVberbringer  dieses  Briefe-  kaufen  solle  .  .  in 
UWer  stat  vor  uns  in  un.-ein  Ii« >tl".        datum  l'leiiheim  anno  V.Y.H)  in  oelava  pasebe. 

Uttenheim  1.V90  April  3-10. 

Str.  St.  A  Abt.  IV,  72.  or  ch.  I.  cl. 


äHO.  Wir  Huri  kart  Hummel  von  SlölTeinberg  ritter  und  Wilhelm  von  Stoltenberg 
ein  edelkuelit  sin  brüder  veijehenl  lieide  und  kündent  mcngeliehcin  mit  disem  briefe. 
das  von  aller  der  anspr;ieho  und  sachen  wegen,  so  wir  nutze  uf  disen  huligen  dag 
gehebet  haut  gegen  den  eibein  bescheiden  dem  (neister,  dem  rate  und  den  bürgern 
der  stat  z.i'i  Stiazburg  und  der  wir  gentzliehe  koinen  sint  und  gelaszen  haut  an  den 
erberu  fronten  ritler  liern  .lolians  von  Kageneeke  den  jungen,  lieru  Cünrat  (lei.-t- 
pollzheim  und  heiti  Wilhelm  Metziger  zwene  alte  aninannieislere,  wir  fruntliehe  und 
gentzliehe  verrihtet  und  geslihlel  sint  mit  den  seihen  dein  meisler  dem  rate  und  den 
burgern  gemeinliehe  und  be-under  der  seihen  stat  zü  Strazhurg  allen  iren  helfferu 
dienern  und  den  iren.  [Sie  ijehhrn  dir  Sühnt'  :i(  hallen}.  gegeben  an  dem  ersten 
fritdage  vor  dem  sunnendage  alse  man  sang  in  der  heiligen  kirehen  Misericordia 
domini  in  dem  jore  du  mau  zalte  drützehenhundert  jare  und  nuntzig  jare. 

131M  April  J.3. 

Str.  St.  A.  Q.  U   P.  lad.  IGtf.  or.  mb  Iii.  jmt.  c.  2  stg.  }>tnd. 


5HI.  Markgraf  Hildulf  von  Baden  verspricht  allen  Strasshurger  Bürgern,  welche 
des  Badens  wegen  na.  li  Baden  reiten  oder  fahren,  Sieherheit  vor  seinen  Dienern  und 


1390  [iül 

erklärt  der  Feind  diejenigen  zu  sein,  der  jene  auf  dein  Wege  dahin  angreife  und 
beschädige.       datum  samstag  ante  festum  scti  Georgii.  [1300(?)  April  16.] 

Str.  St.  A.  AA.  103.  or.  ch  l.  cl. 
Seg.  d.  Markgr.  v.  liad.  ur.  l'>14. 

511*2.  Markgraf  Bernhard  an  Ammcisler,  Meister  und  Rat  von  Sirassburg :  beklagt 
sich,  dass  er  noch  keine  Antwort  wegen  seines  Dieneis  Ahe  Hin  Schützen  bekommen 
habe  und  begehrt  dringlich  .  .  .  daz  ir  in  kerent  den  schaden,  den  ir  und  die  uwern 
im  getan  haben),  dann  detent  ir  des  nit,  so  möchten  wir  in  niht  lenger  uffgehaltcn 
.  .  .       datum  Miilnberg  feria  secunda  aide  Georii  anno  '.)(). 

Mamburg  1300  April  IS. 

Sir.  St.  A.  AA.  84.  or.  ch.  I.  cl. 
lieg.  d.  Markgr.  v.  B.  nr.  14<J2. 

5113.  Pietherieh  von  Keppenbaeh  thut  kund,  dass  er  mit  den  Strassburgern  von 
«allen  ansprachen  und  Sachen  wegen»  gesühnt  ist  und  verspricht  die  Sühne  zu  halten. 

gegeben  an  dem  ersten  mentdage  vor  said  Georien  dage  des  heiligen  marlerers 
drutzehenhundert  und  nüntzig.  1300  April  IS. 

Str.  St.  A.  G  ü.  P.  lad.  166  or.  mb  lit.  pat  c.  sig.  pml 


584.  Borziboy  von  Swinar  an  Strassburg:  versichert  seine  stete  Freundschaft 
und  Dienstbereitschaft,  doch  der  von  Bergaw  habe  seine  guten  Absichten  gehindert 
«von  der  künigin  wegen  von  Engellant  und  meynt  vill  nuez  unserm  hern  dem  kunig 
daruz  zu  tun»,  verspricht  weitere  Nachricht  und  rät  den  Bischof  von  Bamberg  um 
Vermittlung  anzugehen.       geben  dez  mitiche  noch  scti  Galli  13!M). 

1300  April  18. 

Str.  St.  A.  AA.  112.  or.  ch  l  cl. 


585.  Markgraf  Kudolf  an  Strassburg:  Das  Schiff  mit  Wein  des  Strassburgers  von 
Winlerdür  sei  ihm  wegen  grundrur<  verfallen  und  die  Berufung  auf  die  Freiheiten 
der  Stadt  ändere  daran  nichts  .  .  .  hant  ir  gute  friheid,  che  haltent  vast,  also  bliben 
wir  ouch  gern  by  den  unsern.       datum  dominica  Cantate.  [1300?  Mai  1.] 

Str.  St.  A  Abt.  IV,  12«.  or.  ch 


586.  Ltcem  schließt  eine  Sühne  mit  der  Stadl  Straßburg ,  damit  die  Belästi- 
gungen ihrer  Kaufleute  im  Straßburger  Kaufhause  aufhören.  1300  Mai  21. 

Wir  der  burgermeister  und  der  rat  der  stat  zu  Lucern  verjehend  und  kündent 
tnenglichem  mit  diesem  brieffe,  daz  von  des  angrilfes.  der  behabünge  und  des  bc- 
kümberndes  wegen,  alse  die  erbern  bescheiden  der  meisler  der  rat  und  die  bürger  der 
stat  zu  Strazburg  und  die  iren  unsern  bürgern  und  den  unsern  ire  loche,  pfeninge 


:h>8 


1390 


und  anders  das  irr  in  irrin  köfhuse  zu  Strazlmrg  und  l>ii  '<  n  angegriffen  beliebt  und 
bckümbert  lirltrul,  wir  ftüntliche  verrilitct  und  geslihtet  sint  mit  den  selben  dem 
meisirr,  dem  rate  und  den  bürgern  geinemliehe  und  brsunder  der  stat  zu  Straszbiirg. 
[.Vi*-  gelobe  a  dir  Si'/uie  :»  hatten.}  grgrben  11IT  den  heiligen  phingest  alx-iit  anno 
domini  V.M). 

Str  St.  A.  0.  U   P.  lad.  160  or.  mb  ht.  ;>«<.  c.  sig  pend 

.")!{?.  König  Wenzel  sel/t  den  l'falzgrafcn  Ruprecht  (FI.)  als  Hauptmann  des  Egerer 
Landfriedens  ein  mit  Vollmacht,  in  seinem  Namen  alle  seine  und  des  Reichs  Redde 
zu  Fordern  und  zu  heischen  und  den  Landfrieden  mitsammt  den  darüber  gesetzten 
Obmannen  zum  Nutzen  von  Land  und  Leuten  nach  bestem  Wissen  zu  bestellen  : 
gebietet  Herren  und  .Städten  des  Landfriedens  sich  an  ihn  zu  halten  und  ihm  bei- 
zustehen, geben  zum  Helleren  .  .  .  L'ÜMJ  dez  friedages  nach  sant  Vites  dag  regu. 
höh.  28  rom.  1  F.  Bctlern  lSOO  Juni  17. 

Sir.  St.  Ä.  AA.  107  iir.  ö4.  cop.  ch. 
ütdr  D.  Ii.  A.  1  nr.  117. 


ÖH8.  Die  Weher  von  Straßburg,  Hagenau  und  Zabcm  beurkunden  und  bestätigen 
ihre  allen  Vereinbarungen.  1390  Juni  20. 

Mengelicli  sol  wissen,  daz  die  Webermeister  und  kneble  linen  und  wüllin  zii 
Strasburg,  zu  llageuowe  und  zu  Zabern  durrh  ere,  nutz  und  notdurft  irre  antwerke 
und  der  gemeinde  schaden  zu  versehende  über  einkummen  sint  vor  langen  ziten, 
gegeneinander  mit  (»riefen  verbunden  haut  der  dinge,  die  hie  nochgesehriben  sinnt:  zii 
dem  ersten,  wo  ieman,  der  dez  anlwerkez  ist  missetüt  und  anders,  dünne  er  tün  sol, 
den  sol  man  schicken  an  die  stat,  do  er  die  misselat  getan  Fiel,  do  eine  zunft  und 
gesworne  sint  dez  antwerkes,  daz  er  es  do  bessere,  also  die  geswornen  danne  er- 
kennen!, ist  aber  keine  zunft  dezselbcn  antwerkes  an  den  Stetten,  do  die  getat  ge- 
schihl,  so  sol  man  es  ziehen  in  die  neheste  stat,  do  eine  zunft  dezselben  antwerkes 
ist.  und  sol  och  nienian  von  dem  andern  keine  besserunge  nemnien,  do  keine  zunft 
ist.  es  sol  örh  nienian  keinen  lerkneht  dingen  neher  danne  zii  Strasburg,  wer  öch 
einen  lerkneht  dinget,  der  sol  in  in  den  neliesten  alit  tagen  noch  der  gedinge  fiir  die 
geswornen  in  der  neliesten  stat  Fx  ingen,  do  eine  zunft  ist,  also  do  vor  ist  l>escheiden, 
und  in  do  dingen  und  winköf  und  wahs  gelten  nach  des  antwerkes  gewonheit  und 
rehl.  nienian  sol  öcli  zwrne  lerknehte  in  sinem  miise  und  brote  haben,  wo  och  ein 
lerkneht  von  sinem  meister  helle,  e  sine  jorzil  us  kement,  die  er  gelobet  zu  dienende, 
den  sollent  meister  und  kneble  Schüben,  nutz  er  mit  dem  meister  und  den  geswornen 
der  neliesten  zünfte  über  ein  kummel.  und  wenne  ein  lerkneht  also  sinem  meister 
abgat  und  von  yme  löIFct,  so  mag  der  meister  wol  einen  andern  lerkneht  dingen  in 
der  wise,  also  die  briefe  sagen»,  die  meister  und  der  knehte  versprochen  Jiant  zii 
haltende,  es  sol  öch  kein  meister  noch  lerkneht  von  einander  sich  scheiden  in  den 
gedingrten  jorziln  anders  danne  vor  den  geswornen  der  neliesten  zunfle.  wer  uch  der 


o 


1390 


vorgeschriben  dinge  deheines  furhreche,  den  sollen!  meistcr  und  knehte  an  allen 
Stetten  schuhen  und  nit  für  gilt  haben,  unlze  er  mit  den  goswornen  übereinkuintnet 
an  den  stellen,  alse  dt)  vor  ist  bescheiden,  und  <Vh  de/  verscbribcn  Urkunde  under 
ires  antwerkes  ingesigel  zogel,  daz  er  also  übcreinkuuimcii  si.  dirre  vorgeschriben 
s  dinge  haut  sieh  die  crbern  meister  und  kneble  der  wehere  zu  Obern-Khenheim  für 
sich  und  ire  noehkummen  ires  antwerkes  gegen  uns  verbunden  zii  ballende  bi  guten 
truwen  und.  haut  uns  gebelten,  disen  briet  besigeln  mit  unserme  dez  antwerkes  g«>- 
meine  ingesigel  zu  Strasburg,  wanne  sü  oeh  hinder  unser  zunft  gehorent.  geben 
an  dem  nehesten  inendage  vor  dein  siingiht  tage  noch  gottes  g««burle  ]'.VM)  jore. 

10  Str.  St  A.  0.  U.  P.  lad.  10.  or.  mh.  c.  1  xig.  }rnd. 

Gedr.  SchmoUer.  Straß.  Tucher-  u.  Weber:unft.  nr.  J'>. 


589.  Meisler  und  Rat  von  Straßburg  bitten  den  Cardinal  Philipp  ron  Alenron, 
Bischof  von  Ostia,  sich  beim  Papste  für  die  Ernennung  Ulrichs  ron  Lichtenberg 
zum  Bischof  ton  Straßburg  zu  bemühen.  i.iuo  Juli  ß. 

ii  Reverendissime  pater  et  domine  graciosissime  quia  sanclissimo  in  Christo  patri 
ac  domino  digno  dei  providencia  Ronifaeio  summo  pontifiei  scripsinius.  «piod  in  causam, 
in  qua  reverendus  pater  dominus  Kridericus  episcopus  Argentinensis  episcopalum 
Argentinensem  propria  voluntate  diniitten«!  vel  ipsiim  alias  ad  episcopalum  vel  ar- 
chiepiscopalum  transferri  eontingeret,  quod  in  einn  evenluin  iilem  saixtissimus  pal  er 

to  nobilem  virum  dominum  t'lricum  de  Lichtenberg  canonicum  et  canicrariiim  ecelesie 
Argentinensis  virum  utique  nobilem  providum  seientia  litlerarum  et  moruin  honestate 
mullipliciter  commendatum  in  spiritualibus  et  temporalihus  ciieuinspeclum,  tpii  sue 
virtutis  et  providencie  meritis  amicorum  poteueia  neenon  terrarum  fortaliciis  ecclc- 
siam  Argentinensem,  ut  creditur,  poterit  feliciter  gubernare  et  eidem  preesse  pariler 

ts  et  prodesse  dignaretur  promoveri  ad  reverentiatn  igilur  veslram  humililer  reeiirrenles 
cum  liducia  exaudieionis  vestre  revereneie  ofl'erimus  instantissim««  preces  nostras 
quatenus  apud  sanetissimum  in  Christo  patrem  et  dominum  dominum  Honifaciiim 
summum  pontilicem  sedulus  eooperator  adesse  dignemini,  ut  de  persona  ditti  domini 
Ulrici  eidein  Argentinensi  eeclesie  providere  dignetur  prelieiendo  ipsum  ecelesie  su- 

jo  pradicte  in  episcopum  et  pastorem  cum  pax  et  tianquillitas  in  istis  partibus,  ut  spe- 
ratnus,  per  ipsius  providenciam  valeat  reformari  et  reformata  lihere  conservari.  Pater- 
nitäten! vestram  conservet  altissimus  firmam  columpnam  ecelesie  sue  sanete. 
datum  quinta  die  mensis  julii  anno  domini  inillcssimo  Irecentesimo  nonagesimo. 

Vestre  paternilatis  humiles  servilorcs  consules 
»&  scabini  totaque  «.oininunitas  Argentinensis. 

[In  cerso]  Revcrcndissimo  in  Christo  patri  et  domino  domino  Philippo  de  Alen- 
cenio  episcopo  Hostiensi  et  sacrosanete  ecelesie  romane  cardinali  dignissimo. 

Str.  St.  .1.  AA.  1414.  2  cop.  ch.  coaev. 


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310 


1390 


590.  Meister  und  Rat  ton  Straßburg  bitten  Papst  Bonifa:  den  CanoniXus  Ulrich 
ton  Lichtenberg  zum  Bischof  r»u  Strasburg  zu  ernennen  falls  das  Bistum  [durch 
Berufung  Friedrichs  ton  Blankenheim  uaek  L  irecht]  erledigt  werde. 

Strasburg  1.WO  Juli  it. 

Samtissimn  in  Christo  patri  ae  domino  domino  Bonifaeio  sacmsancte  Romane  s 
ae  universalis  eeelesie  [siimino]  ponliliei  devoli  vestre  sanetitatis  tilii  magister  et  con- 
sulcs  «ivilatis  Argeiilincu.»is  peduin  oseula  beatonim.   sanclissime  pater  et  domine 
n'Vi'femli^simc   hcatorum  |iatnini  venerahiles  cdocent   sanetioncs   ad  ecelesiastieas 
dignitales  hos  riw  riti»  promoveudos,  qui  eisdcm  preesse  valeant,  pariler  et  prodesse 
et  quibus  laudahilc  tcsliiiK.iiiuiii  perhibet  prior  vita.    vir  igilur  honorabili.s  dominus  io 
l'lrieus  de  Lichtenberg  <  amorarius  cccloic   Argentinensis,   quem  generis  nobilitas, 
monim  honesta*,  vite  prohitas,  litcraturc  sapieucia,   naluraliuin  prudcntia  nee  nun 
spiriliialinm  et   leinporaliiiin   eirciimspeetio   reddunt  multipliciter  eommendatum  in 
episeopatum  diele  Argentinensis  eeelesie,  cum  vaeaverit,  per  veslram  beatitudinem 
digne  meriiit  proiunveri.  qm itiiaiu  et  ip>ins  eeelesie  neecssitas  periculoso  statu  part-  is 
iuni  Alanianie  considcrato  profuturo  eiii-dem  eeelesie  eavendis  periculis  sibi  pretiei 
postulant  pro  pastore,  que  ipsiim,  ut  inaler  üliiitn,  propriis  laetavit  uberibus  eundein 
])riinitus  in  canonieiim,  deinde  in  camerariiun  assumendo,  quicunque  nedum  in  pro- 
priis  sed  eliain  in  paiiibns  alienis  talein  sc  exhibuit,  ut  a  pluribus  amaretur,  de 
eiiiu.s  eliain  nobili  et  gcncrosa  ae  potenli  prosapia  Ires  eeelesie  Argeiitinenses  sue-  *' 
eessive  pastorali  oflieio  i'uiigchaiitiir  et  eandein  etiam  eeclesiam  in   spiritualibus  et 
teinpoialibus  .suinino  studio  et  felieiter  giibernarunt.    quo  circa  vestre  sanetitatis 
eleineneie  supplieamus  allcctihus  ineiilium  nosttaruin  qnatenus  dictum  dominum  U- 
rieum  canonieiim  et  eanierarium  tum  et  si  vcnerabilis  dominus  et  pater  Fridericus 
episeopus   Argentinensis   modernus  cpiseopatui  renunciaveril  libera  vnluntate,   vel  « 
alias  translatiis  fuerit,  eidein  eeelesie  Argentinensi  pretiei  pro  pastore  ac  de  eadein 
dignemini  providere,  quin   speramiis    indubilanter   eundem   dominum  eamerarium 
prefate  eeelesie  ac  nobis  et  toti   dioeesi   felieiter  posse  preesse  pariter  et  prodesse. 

datum  Argentine  sabbato  proximo  post  octavam  sanetorum  Petri  et  Pauli  appo- 
slolorum  anno  domiui  millesimo  trecentesimo  nonagesimo.  »» 

Sanetitatis  vestre  devoti  filii  magistri  consules 
ac  tola  communitas  civitatis  Argentinensis. 
[///  rerso]  Sanclissimo  ae  beatissimo  in  Christo  patri  ac  domino  Bonifaeio  divina 
Providentia  clemcntia  saerosanele  romane  ac  universalis  eeelesie  summo  pontilici. 

.Str.  St.  A.  AA   H14.  •>  rop.  ch  eaaev.  Ii  hat  die  Datierung:  quinta  die  mensis  julii.  sö 

391.  Johann  ton  Yergg  an  Straßburg:  bittet  um  Kehrten g  erlittenen  Schadens. 

Fouvent  13UO  Juli  IS. 

Carissimi  amici  saliitatione  previa.  vobis  s:itis  est  nolun,  quod  alin  1  inter  vos 
consortes  et  compliccs,  veslros  ex  una  parte  et  nie  et  alios  ex  altera  parte  ration  e 


»  Immer  n  statt  m  um  Wortende.  40 


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1390 


3H 


oastri  mei  et  terre  Castctlioni.s  orta  guerra  et  diseencio  esset,  super  qua  fiualiter  fuil 
concordatun  et  pacifieatun  inter  nos  tan  pro  vobis  consortibus  et  eomplicibus 
vestris  et  similiter  rne  et  meis  quod  niehil  in  futurum  unus  ad  alterun  oceasione 
predicte  guerre  in  aliquo  tenebatur,  pro  ut  hee  in  liüeris  coneordaciouis  super  hee 
confectis  lacius  continentur  nichilominus  Cune  de  Colbczcoy, a  Gcorgius  frater  ejus 
Leutor  b  cominorans  Saleburci,  Dictmer  de  Blumenowe  et  Glauczelin  de  Blumenowe 
subditti  et  subjecti  vestri  tau  raeiune  ville  vestre  quan  alias  etin  pluribus  complicibus 
et  malefactoribus  suis  nuper  occasione  diclo  guerre  vel  alias  indebite  invaserunt 
dictan  terran  mean  Castillionis  spoliaverunt  et  predaverunt  ean  bonaque  mobilia 
secun  tulerunt  necnon  homincs  predicte  tcrre  ccperunt  secun  captos  duxerunt  et 
de  ipsis  pecunias  indebite  extorserunt  nec  de  predictis  restitucionen  vel  recreden- 
cian  facerc  voluerunt  pluries  et  debile  requisiti  et  sommali,  quod  est  in  maximo 
prejudicio  mei  in  gravamine  et  destrueione  diele  tcrre  mec  et  dominum  illius  necnon 
concordancian  et  paeis  federa  in  fringendo  et  violando  quan  quidem  concordancian 
et  federa  nullatenus  per  nie  vel  meist!)  infringere  Vellen,  sed  nie  ac  meos  in  amore 
in  servicio  vestris  committere  et  mauere,  qua  propter  vos  aflcctuose  rogo  quatenus 
de  dictis  bonis  mobilibus  tan  animalibus  quan  alias  nec  non  bominibus  et  pecuniis 
sie  per  dictos  malefactores  captis  et  bubilis  nie  ac  bomines  meos  restituere  ue  re- 
credencian  exhiberi  et  fieri  velitis,  super  quibus  dampnis  et  de  perdittis  per  Ilde 
dignos,  si  sit  opus  informabuntur  et  per  ipsos  declarabuntur  el  si  que  predicti 
aut  sui  complices  aut  aliquis  ipsorum  racione  dicte  guerre  vel  alias  michi  opponere 
vel  petere  voluerit,  noscat  amicicia  vestra  me  esse  promplun  el  |»aralun,  eoran  re- 
verendo  in  Christo  patre  ac  domino  domino  episcopo  Mctcnsi,  cujus  feodun  dicta 
terra  ac  bona  predicta  sortiuntur,  stare  juri  pro  ut  fuerit  rationis  in  tantis,  quod 
de  nie  nullatenus  juste  conquerentur  rogans  affecluosissimc  univeisilalen  vestran  ut 
super  premissis  tantun  facere  velitis  (juantun  in  vobis  eontido  et  ut  completneutun 
exigit  racionis  rescribentes  quecunque  super  premissis  et  dependicis  volueritis  ac 
poteritis  facere.  allissimus  vos  conservet  feliciter  et  longeve.  scriptum  Fonti.s- 

wenne  18  die  mensis  julii  anno  etc.  SX). 

Johannes  de  Vergeyo 
dominus  Fontiswenne 
et  seneseallus  Burgondie. 

[In  terso]  Carissimis  amicis  meis  dominis  ac  gubernaloribus  civitatis  Argen- 
tinensis. 

Str.  St.  A.  G.  ü.  P.  lad.  22.  or.  ch.  I,  d. 

592.  Pfalzgraf  Ruprecht  der  ältere  als  Hauptmann  des  rheinischen  Landfriedens 
an  Strassburg:  ladet  ein  zu  einem  Tage  nach  Bingen  auf  den  28  August,  wo  wegen 
der  «Neun»  über  den  Landfrieden  gesetzten  und  über  allerlei  «bresten»  des  Land- 


•}  Wohl  =  KoU,h*im.       b)  Wohl  =  LeutoU. 

VI. 


in 


312  1390 

frieden*  verhandelt  werden  soll»-  und  lügt  xMischrift  1  setner  köng.  Bestallung  zum 
Hauptmann  bei.  Heidelberg  1H90  Juli  Hl. 

Str.  St.  A  AA.  111.  or.  ch.  Itt.  cl. 

5!Kl.  Ruprecht  der  allere  als  Hauptmann  des  Landfriedens  wegen  der  Landfriedens- 
zölle au  Strassburg:  bitten  wir  neb  mit  ernste  von  der  ftirsten,  berren  und  der  stete  & 
des  lautfrideus  wegen,  <laz  ir  mit  imans  bcslellent,  der  die  zolle  zu  llrumal  und 
zu  Hurtclgriflt  iVi  mit  kuntsiliafl  redelieb  ofliebe  und  behalte  und  das  gelt  dem 
lautfriden  antwurte  zu  ieder  fronvasten.  und  wollent  auch  darzu  beholfen  sin.  day. 
.i .../...«m.  sie  geschirmet  werden,  und  daz  mau  sie  anhebe  zu  iiemen  of  unser  frauwen  tag 

assumplio  nehstkombt  furbasz  als  lange  zu  neinen,  als  der  lantfride  weret.  was  auch  i" 
nit  kauftnanschaft  zuhet,  das  darf  nit  zollen  etc.*        datum  Heidelberg  in  eraslino 
beati  l'etri  ad  vineula.  Heidelberg  [I. -am)  August  2. 

Aus  Wenckeri  cxccrpta  gedr.  D.  R.  A.  II,  pg.  2.14  Anmk.  1. 
Reg.  Koch  u.  Wille  ur.  r>23t. 

594.  Schenk  Kberhard  zu  Erbach,  Landvogt  des  Landfriedens  am  Rhein  und  die  u 
Acht-Mauner  des  Landfriedens  an  die  Stadt  Strasburg :  malmen  ernstlich,  dass  sie 
die  Zölle  von  des  Landfriedens  wegen  an  die  beiden  in  obigem  Schreiben  Ruprechts 
zuerst  genannten  Orte  und  auch  an  andre  Lude  legen  solle,  gemäss  ihrer  rebereinkunft. 

(l.tUO  August  2.] 

Aus  Wenckeri  excerpUi  II.  W4  '.  gedr.  D.  R.  A.  II,  pg.  234.  Anmk.  1  to 

595.  Ui-Siujebrkf  zwischen  Strußbvry  und  den  Herren  von  Zweibrücken-B  Usch. 

1300  August  11. 

Wir  Reimbolt  YVetzel  der  meister  und  der  rat  von  Strazburg  verjehent  und  kun- 
nedt  mcngelichem,  daz  wir  uns  versprochen  haut  und  versprechent  mit  disetn  gegen- 
wertigen briefe  vor  uns  alle  unsere  bürgere,  hellTeie,  dienere  und  die  unsern  eine  ge-  « 
truwe  stete  ursage  zii  hallende  ein  halb  jar  vorabe  zü  sagende  den  hie  naehgeschriben 
berren  von  Zweinbrüeke  und  berren  zu  Hitsche  mit  unserm  offen  versigeltem  briefe 
gegen  den  edeln  berren  grafe  Hanneman,  grafe  Symonde  genant  Wecker,  grafe  Hein- 
riehe, grafe  Frideriehe  gebrudere,  graten  von  Zweinbrücken  und  berren  zu  Ritsehe, 
grafe  Hanneman  von  Zweinbrüeke  des  vorgenanten  grafe  Haunemans  sune  und  grafe  »« 
Symont  von  Zweinbrüeke  des  vorgenanten  grafe  Symondes  sune  und  gegen  allen 


1  Vgl.  nr.  üS7  diese  Bestallung  com  Juni  17. 

*  Ein  Zettel  lag  dem  Briefe  bei  mit  dem  Verzeichnis  der  rheinischen  Zollstiitten  :  Disz  sint  die 
zolle  und  geleide  des  lantfi  ides  am  Riiie :  |1]  zu  BrumiH,  [2  :  zu  BnrtelgrifftC?)  [.\]  zu  Agersheim,  [4] 
zu  Gernsheim,  [5]  zu  Oppenheim,  ]t>]  zu  Mentze  am  heubte,  [7]  zu  Castel  am  fare,  [8J  zu  WaldafTen,  35 
[9]  zu  Ettlingen,  [10:  zu  Twiugenhcrg,  [11]  zu  Fredeberg,  [12]  zu  Wulnstad.  [13]  zu  Geilnhusen.  [14] 
zu  Fianckcford  uf  der  brücken,  auch  gol  ie  das  pfert  an  den  obgenauten  zollen,  das  da  last  dreit 
oder  zühet,  geben  zwene  ongelsse,  das  ist  ein  Schilling  alter  h«llor.  wasz  aber'nicbt  kaufmanschaft 
dreit  und  lere  geet,  das  darf  nichts  geben. 


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1390  313 

ireti  hoMern,  dienern  und  den  iron  mil  s'ilicher  bescheidonhoit,  beschehe  in  ul  in 
dirre  ursagon  von  uns,  unsern  bürgern,  hellTem,  dienern  und  den  unsern,  da  got  vor 
sie,  daz  siillent  wir  in  unverzogonlicho  widorkeren  mit  der  nnmp.  und  sol  doch  di.se 
ursage  in  iren  kreflen  hüben,  und  sol  dise  ursage  ancgän  uf  .saut  Hartholomousdag  ^ «;/"*««. 

*  dez  heiligen  zwelfbotton  der  nü  zü  neli.sle  komniet.  dar/u,  so  ist  in  der  vorgeturnten 
ursage  zwischont  den  vorgenanten  herren  greife  Hannemanne,  giiil'e  Symonde  genant 
Wecker,  griffe  Heinriche,  griife  Frideriche  gebrüdere  giilfeu  von  Zweinbrtieken  und 
herren  zu  Hitsche,  griife  Hanneinanne  von  Zweinbnieke  dez  vorgeuanteu  griife  Hanne- 
mans sune,  griife  Symont  von  Zweinbn'ieken  dez  vorgenanlen  griife  Symondes  süne 

i"  und  beredt  und  uzgetragen,  da/,  die  vorgenanten  meistere  und  rat  zü  Strazhurg 
ensüllcnt  hinnanfürder  nit  denheinen  der  vorgeuanteu  gr.ifen  und  herren  vigende 
'n  unsere  stat  zü  Strazhurg  weder  Imsen,  enthüllen  noch  holen  mit  tiuserm  wissende 
äne  alle  geverde.  darnach,  so  sie  uns  dieselben  ir  vigende  verkündet  oder  benennet 
baut,  oder  die  wir  sus  verslent  ane  geverde,  die  ire  vigende  werent  oder  sint  ane 

u  alle  geverde.  in  diser  unsere  ursagen  nemmetit  wir  die  vorgenanten  die  von  Strazhurg 
uz:  unsern  gnedigen  lierren  bischof  Friderich  zu  Strazhurg  und  die  verbünttiusze, 
die  er  und  wir  miteinander  haut  und  den  lantfriden  und  die  verbünttiusze,  die  wir 
ietzent  mit  fursten,  herren  und  Stetten  an  dem  Kino  haut,  und  obe  wir  denselben 
landfriden  vürbas  erlengern  woltent  oder  harniieh  mit  einem  andern  bischof  zü  Straz- 

»>  bürg  vcrbüntnüszen  machen  woltent  oder  och,  obe  wir  lantfriden  oder  vebüntnüszen 
in  dem  lande  zü  Elsass  nü  oder  harniieh  machen  woltent,  daz  sol  allcssament  dise 
ursage  nützit  angiin.  und  sol  ir  och  keine  schade  sin  in  derheineu  weg  äne  alle  ge- 
verde. und  globent  öch,  wir  die  vorgeuanteu  meisler  und  rat  zii  Strazhurg  bi  guten 
Iruwen  an  eydes  stat  allez  daz  zü  haltende  und  zü  vollefürende,  das  vor  da  ge- 

25  schriben  stat  äne  alle  geverde.  und  daz  zü  einem  Urkunde,  so  ist  unsere  sielte  inge- 
sigel  an  disen  brief  gehencket.  der  wart  gegeben  an  dem  ersten  dunrestage  nach 
sant  Laurenciendagc  dez  heiligen  marterers  in  dem  jare  da  man  zalle  von  gotz  ge- 
borte drützehenhundert  jare  und  nunezig  jare. 

Str.  St.  A.  G.  D.  P.  lad.  48/49  B.  fasc.  III.  conc.  ch. 


596.  Hanneman  und  Symont  genant  Wecker  und  Friderich  Grafen  von  Zwei- 
M  brücken  und  Herren  von  Kitsch  sowie  Hatmeman,  des  (trafen  Hannemans  Sohn  und 
Symont,  des  Grafen  Symonts  Sohn  schlicssen  Urfehde  mit  Strassburg  (Gegenurkunde 
zu  Nr.  395)  und  nehmen  davon  aus  :  den  Herzog  Johann  von  Lothringen  und  den 
Bischof  von  Metz  und  zwar  so,  dass  sie  sogar  ohne  ihre  Ursage  zu  verletzen  beiden 
Herren  Hülfe  bringen  dürfen,  wenn  jene  gegen  Strassburg  im  Felde  liegen.  ge- 
geben  an  dem  ersten  dunresldage  näch  sant  Laurenciendagc  in  dem  jare  da  man 
zalte  1390.  1390  August  11. 


Str.  St.  A.  0.  U.  P.  lad.  48/49  B  ib.  cop.  ch.  coaev. 


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3«  1390 

.197.  His'hof  Fri'-tlrirl,  r„u  Straßhiwg  belehnt  Thomas,  Claus,  Johann  den  al- 
tem und  Johann  den  jungem  von  Qrostein  mit  dem  Nchultkeißenamt  zu  ö'traßburg. 

1390  Augtut  12. 

Wir  Friderioh  von  gols  gnodon  bischof  zu  Stroszburg  tun  kunt  allen  den,  die  disen 
brief  sollen  oder  boren  lesen,  das  wir  baut  angesehen  vil  getriiwer  nützlicher  und  ge-  5 
nemer  dionste,  die  die  Ironien,  vesleri  unser  lieben  gelruwen  ber  Tboinas  von  (irostein 
unser  vujrl  zu  Hornstein,  her  Claus  von  (irosleiu  bern  Clausen  von  (irostein  seligen,  der 
unser  bofmeyster  und  sehulthisz  zu  Stroszburg  ist  gewesen,  sune,  bede  ritler,  .lobans  der 
elter  und  .lobans  der  junger  von  (irosleiu  beide  sune  des  obgen.   ber  Thomas  von 
(irostein,  uns  und  unser  still  zu  Stroszburg  flicke  und  lange  zit  williglieb  han  geton  m 
und  noch  l'uibasser  nützliche  getun  inogeiit.  und  umb  solch  dienst  in  zu  danckende, 
han  wir  mit  gutem  rot  wol  bedachtem  mtit  und  wissentlich  ouch  mit  willen  rot  und 
gehelle  der  ersamen  unser  lieben  in   <r"t   Hurekartcs   von   Lützelstein  dumprobstes, 
Volmares  von  Lützolstcin  deohans  und  des  oapilols  der  egen.  unser  stift  zu  Strosz- 
burg  einmutiglich  und  gemeinlicb  für  uns  und  all  unser  noebkomen   in   der  selben  i* 
unser  stift  zu  Stroszburg  verluben  und  üben  also  mit  disem   brief  den  obgen.  Tho- 
mim  und  Claus  von  (iroslein  rillern,  .lobans  dem  eitern  .lobans  dem  jungen  von 
Grostein,  sunen  des  egen.  Thomans  unser  scbulthissenampt  in  der  stat  zu  Strosz- 
burg  mit  allen  rechten,  nutzen,  gevellen  und  ziigeborden,  als   das  selb  schulthissen- 
ampt  herkomen  ist,  zu  besitzende,  zu  habende,  zu  übende,  zu  nutzende  und  zu  nies-  io 
sende  alle  die  wil,  das  sy  oder  dry  oder  zwen  oder  einre  linder  in  lebend  oder  lebet 
in  disz  wise,  also  hie  noch  geschriben  stot.  das  ist  also :  das  der  eilest  under  in, 
die  wil  der  lobet,  das  obiren.  scbulthissenampt  besilzen  und  üben  sol,  und  wan  der 
obgen.  von  lodis  wegen  [;ibegat|,  darnoeh  aber  der  öltest  linder  den  uberigen  drygen,  die 
wil  der  lebet,  und  wanne  der  auch  gesterbet,  aber  darnoeb  der  eller  under  den  uberigen  ts 
zweyen,  die  wil  der  auch  lebet,  und  werinc  der  den  ouch  nit  ist,  darnoch  der  jungest 
nnder  in  ouch,  die  wil  der  lebet,  und  ir  yeglicher  under  in  vieren  ye  eyner  also 
noch  dem  andern,  die  wil  er  lebet,  sol  das  egen.  sehulthissenampl  haben,  üben, 
besitzen,  niessen  und  nutzen  ganz  und  gar  mit  allen  desselben  schulthissen  ampts- 
rechten,  nutzen,  gevellen  und  ziigeborden,  als  dovor  geschriben  stot.  wan  sie  aber  all  »o 
vier  abgegangen  sint  und  verfaren,  so  sol  uns  und  unsern  noebkomen  in  dem  eg- 
enanten  stift  zu  Stroszburg  und  der  selben  slift  lidig  sin  das  obgenant  scbulthissen- 
ampt  und  all  unser   recht  an  demselben    scbulthissenampt    mit  sincr  zugehorde 
behalten  sin  genlzlich  on  alle  goverde.  wir  Friderioh  bischof  zu  Stroszburg  vorgenant 
baut  ouch  gclopt  und  golobent  für  uns  und  all  unser  noebkomen  in  der  egen.  unser  « 
stift  zu  Stroszburg  by  guten  truwen  mit  urkunt  disz  bryefs,  das  wir  und  die  selben 
unser  nochkomen  die  vorgenariton  Thomas,  Claus,  .lobans  den  eitern  und  Johans  den 
jungein  von  (iroslein  und  ir  yeglieben  an  dem  vorgeschoben  scbulthissenampt  und 
des  selben  sebulthissenampts  habung,  besilzung,  ubung,  nutzen,  gevellen,  rechten  und 
zugeborden  nit   irren  noch  hindern   wellen  noch  sollent  noch  das  schalten  geton  *o 
werden  in  keinen  weg  mit  geliebt  oder  on  gerieht,  sunder  das  wir  und  unser  noch- 
kommen sy  all  vier  und  ir  yeglieben  do  by  bandlhaben  und  schirmen  sollen  und 
wellen,   und  das  wir  und  unser  Hochkommen  das   selb  sebultbissenampt  nieman 


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anders  lihen  wellen  noch  sollen,  alle  die  wil  die  vorgenanten  Thomas,  Clans,  .Kilians 
der  elter  und  Johans  der  jünger  von  Cirostein  oder  ir  drye  oder  ir  zwen  lebent  oder 
ir  einre  lebet  on  geverd.  wer  es  aber,  das  von  vergessen  zit  oder  anders  wir  oder 
unser  noehkomen,  die  wil  yeman  anders  das  egen.  schulthissenampt  vilieht  wurden t 

&  Üben,  do  wellen  wir,  das  das  lyben  widder  dise  gelupdt  und  widder  disen  brief  kein 
kraft  haben  solle  noch  müge  und  das  den  obgen.  Thomas,  Claus,  .Kilians  dem  eitern 
und  Julians  dem  jungern  von  tirostein  und  ir  yegliehem  an  der  lihunge,  die  wir  zu 
vieren  von  dem  selben  schulthissenampt  gelon  haut,  als  do  vor  bescheiden  ist,  und 
oueh  an  demselben    sehulthisscnampt   und  sinen  vollen   nutzenrechten  und  zuge- 

10  horden  nüt  schaden  sol  noch  möge  in  dekeynen  weg  o.  a.  g.  wir  Burckart  von 
Lutzelstein  lumprobst,  Volmar  von  Lutzelstein  de<  hau  und  das  capitlel  gemeinlich 
der  obgen.  stift  zu  Stroszburg  verjehent,  das  das  obgenatit  lihan  und  alle  vorgeschriben 
stück,  artiekele  und  dinge  mit  unserm  gemeynen  willen,  rote  und  gehelle  in  capilels 
wis  einmuteklich,  als  dovor  bescheiden  ist.  bescheen  sint.  und  geloben  t  darumb  für 

i&  uns  und  all  unser  noehkomen  in  der  obgen.  stift  zu  Stroszburg  by  guten  truwen, 
das  wir  auch  besunder  oder  samenthaft  das  selb  lihen  und  all  vorgeschriben  ding 
stet  und  vest  sollen  und  wollen  halten  und  haben  und  nit  dawidder  tun  noch  schaffen 
geton  werden  mit  gerieht  oder  on  gerieht  in  deheine  wisz  a.  a.  g.  wir  Friderich 
bischof,  Burekart  tumprobst,  Volmar  dechan  und  das  eapilel  der  stift  zu  Stroszburg 

k>  vorgen.  vor  uns  und  alle  unser  noehkomen  in  derselben  stift  verzihen  uns  oueh 
williglich  und  wissentlieh  uf  alle  dise  vorgeschriben  ding  aller  fryheit,  recht,  Statuten, 
gesetzenden,  gewonheiten,  Privilegien,  brief,  schirm  und  hilf,  die  wir  und  der  selb 
unser  stift  gehept  hant,  nu  hant  oder  wir  oder  unser  noehkomen  erwerben,  gewinnen 
oder  haben  mochten!,  domit  wir  oder  unser  Hochkommen  samenthaft  oder  besunderyt 

ss  gereden,  gewerben  oder  getun  oder  schaffen  gelon  oder  uns  behelfen  oder  beschirmen 
mochtent  mit  gericht  oder  on  gerieht  widder  ilisz  vorgeschriben  lihen,  artickel  und 
sluck  gar  oder  ein  teil  in  dheinwisz  a.  a.  g.  und  argelist.  und  aller  diser  vorge- 
schriben ding  zu  bestetigung  und  urkund  hant  wir  Friderich  bisehof  zu  Stroszburg, 
Burckart  tumprobst,  Volmar  dechan    und  «las  capitel   vorgenant   unsere  ingesigel 

•i-  gethon  hencken  an  disen  brief.  der  geben  wardt  uf  den  nechsten  fritag  vor  unser 
frauwentag  der  eren  in  dem  jor  do  man  zalt  von  Christi  gepurt  dusent  dryhundert 
nüntzig  jor. 

Str.  Bez.  A.  G.  3403.  H.  Copialbui-h. 

597.  König  Wenzel  giebt  sicheres  Geleit1  allen  Straßburger  Gesandten,  die 
x,  wegen  der  Acht  zu  ihm  kommen  werden.  i'rag  13'JO  August  IG. 

Wir  Wenczlaw  von  gutes  gnaden  römischer  kunig  zu  allen  czeiten  merer  des 
reichs  und  kunig  zu  Beheim  geben  allen  den,  die  der  ammanmeister,  rate  und  burger 
geineinlichen  der  stat  zu  Strasburg  zu  uns  zu  disem  male  senden  werden  von  sulcher 

>  Diesen  Oeleitsbrief  schickte  Worzyboy  von  Swinar  unter  dem  24  August  13'JO  an  Strasburg  ab. 
«o    Vgl.  nr.  601. 


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lichte  iiml  aheiachte  wegen,  dorein  >ie  nesteii  von  unscrm  und  des  reichs  hofgerichtc 
komen  sind,  unsern  sichern  fricd  und  geleite  zu  uns  /u  komen,  bey  uns  zu  sein, 
wo  wir  sein,  und  wider  von  uns  unez  gen  Stra-purg  zu  varende  für  uns  und  alle 
die,  die  durch  uuscru  willen  Inn  uml  la.-scn.  sicher  leihes  und  gutes  an  alles  geverde. 
doch  also,  das  vor  allen  suchen  die,  die  zu  uns  komen  werden,  volle  macht  haben  zu  s 
teydingen,  das  der  riller  von  Kngcllant,  der  gefangen  ist,  ledig  und  los  werde,  und 
\.'r."n.  die/,  unser  geleite  sal  weren  ezwisehen  hie  und  sant  Martins  lag,  der  schierst  kumpt, 
und  nicht  lenzer,  und  -.'»  bieten  dorumh  allen  und  glichen  fur&tcn,  geistlichen  und 
werntlichen.  graten,  freycii  heilen,  dien.-lluten,  ritteru,  knechten,  hurenden,  pllegern 
etc.  das  sie  dieselben  von  Strasburg  sicher  leihes  und  gutes  durch  ire  stete,   slosse  i<- 

etc.  varen  und  reyleu  hosen  geben  zu  Präge   nach  Cristo  gehurt   13!>0  des 

nehsten  dinslags  nach  unser  fraweulag  assuinpciotiis,  unserr  reiche  des  behemisehen 
in  dein  uchluudc/.wciiicgisteu  und  des  römischen  in  dein  funfczehendeli  jaren. 

Ad  inandatum  domini  legis  .loannes  Camineusis  electus  cancellarius. 

Str.  St.  A  AA.  107  nr.  14.  or.  wb.  v-> 
Darnach  liegest:  Kapp.  Vrkb.  II,  nr. 


.~>98.  König  Wenzel  beauftragt  den  Landvogt  des  rheinischen  Landfriedens  Kber- 
hard  Schenk  von  Krbai  h  die  Slrassbiirgcr  (iesandten  sicher  von  Strassburg  nach 
Nürnberg  zu  geleiten.  geben  zu  Präge  donerstags  noch  unser  vrawen  tage  assump- 
tionis  a.  reg.  rom.  15.  boh.  L'S  reg.  Prag  13IM)  August  Iti.  *> 

Str.  St  A  AA.  107  nr.  Ii?  or.  ch  l.  cl. 


599.  Ilanneman  vom  Huse  von  Iseidieim,  welcher  auf  Verwendung  des  Hischofs 
.vri'.r.  »s  Friedrich  von  Strassburg  bis  kommenden  Michaelistag  aus  der  Gefangenschaft  der 
Stadt  entlassen  ist,  schwört  unter  Anrufung  der  Heiligen  freiwillig  zurückzukehren, 
wenn  bis  dahin  die  Streitsache  zwischen  Strassburg  ihm  und  seinen  Söhnen  nicht  25 
gütlich  geschlichtet  ist  und  stellt  Hurkhart  und  Härtung  von  Landesperg  als  Hingen. 

geben  an  dem  ersten  dunrestage  vor  sct.  Hartholomeus  dage  Y.YJO.  1390  August  JS. 

Str.  St.  A.  Abt.  IV.  15.  or.  mb. 


tiOU.  Ortelin  Mansse  an  Meisler  und  Hat  von  Strassburg:   ich  lose  uch  wissen, 
da/,  ein  erber  rillende  hotte  mins  heilen  fon  Hohenberg  mir  begint  isl  und  bei  mir  3' 
geseit,  daz  min  herre  gon  Proge  geritten  sy,  und  sprichil  Hillung,  er  truwet  wol 
sichir  gon  Xürrenberg  odir  gon  Hobenborg  zu  klimmende,  er  wisse  abir  nyt,  wie 
er  lürbassir  in  hin  gerittin  muge  tön  der  ohte,  do  ir  iune  sullenl  sin  fon  hern  Hrunnen 


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wegen  fori  Roppilsteine,  wenne  wol  herkant  in  dem  lande  ist,  daz  er  üeh  zu  gehöre. 


601.  Borzyboy  von  Swinar  an  Strasburg:  ist  bereit  die  städtischen  Boten  von 
Nürnberg  zum  König  zu  geleiten,  wie  der  Geleitsbrief  -  besagt,  und  bittet  um  nähere 
Auskunft,  wann  und  ob  die  Abreise  erfolgen  soll.  Ueberhaupt  stehe  er  der  .Stadt  zu 
Diensten.  .  .  wann  mein  herr  der  künigk  dye  sach  herrn  Hynnaezken  und  mir  und 

10  dem  apt  von  Murbuch  sunderlich  vor  empITolhen  het  (zwischen  ew  zu  theydingen. 

geben  in  die  Bartholomey  appostoli  anno  UKH).  1390/  AuguM  24. 

Str.  St.  Ä.  AA.  112.  or.  ch.  I.  * 

602.  Instruction  für  Straßburger  Gesandte  an  den  K  önig,  betreffend  die  Reichs- 
acht und  Bruno  ton  Rappollstein.  [1390  August  24  —  November.) 

11  Unsere  erbern  hotten,  die  zu  unserm  herren  dem  romsehen  künge  varende 
werdent,  süllent  die  stücke  un  in  werben  von  unseru  wegen,  die  hie  nach  geschrihen 
sinnt : 

Zürn  ersten  süllent  sie  ernstliehe  suchen  und  werben,  ohe  wir  usz  ähten  und 
»beruhten  kommen  mügent,  möhte  über  duz  nit  gesin,  daz  sie  danne  umlie  einen 
*  ufslag  werbent,  so  sie  lungest  mügent.  und  waz  daz  kostet,  dez  süllent  die  selben 
unser  botten  vollen  gewalt  haben,  aber  vor  allen  dingen  so  süllent  sie  kein  relit 
darumbe  vor  dem  lantrihter  nernen. 

Item  sie  süllent  Ach  des  Pfluges  rede,  alse  er  geret  het,  und  och,  wie  ime  gent- 
wurtet  ist,  vür  sieh  nemmen  und  sugen  und  och  wie  dem  lantvogle  geentwurtet  ist 
.i  von  dez  Ropoltzsteine  wegen. 

Item  von  der  rede  wegen  zu  Eger  süllent  sie  sagen,  daz  wir  die  unseru  geeydiget 
habent  und  künnent  uil  erfarn,  daz  ieman  üt  darumbe  gebort  habe. 

Item  daz  es  wol  viert/.ig  jare  ist,  daz  unser  stat  umbe  den  alten  von  Bopolez- 
steine  gelt  kofte,  so  ist  es  vil  jare  daz  unsere  bürgere  gelt  umbe  die  von  Hapolcz- 
ao  steine  gekoft  hunt.  und  dar  vür  und  unsere  bürgere  Bapolczwilre  ingenommen  und 
durch  keinen  mütwillen. 

Hern  daz  wir  hern  Brunen  unser  stat  verbotten  hunt,  und  er  wol  in  zwein  jaren 
nie  dur  in  keine. 


i  Denn  irst  unter  diesem  Datum  »andte  Wonyboy  von  Swinar  den  königlichen  Geleitsbrief  vom 
16  Aug.  an  Straßburg.  vgl.  nr.  601. 
8  Vgl.  oben  nr.  59. 


Str.  St.  A.  AA.  112.  nr.  57.  Papier zettel . 
Ausiügl.  gedr.  Rapp.  Urlcb.  II,  nr.  322. 


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603.  Oeffentlkhe  Bekanntmachung  der  Verordnungen  des  Rats  ron  Straßburg 
für  ein  daselbst  abzuhaltendes  Turnier. 1  130O  September  4. 

Also  unsen'  stctte  zii  eren  und  lncngeliehem  zu  nütze  ein  hof  und  ein  turnoy 
her  zii  unsere  stat  geleit  und  gemäht  ist,  der  do  sin  sol  von  morne  über  alite 
tage  und  do  unser  stat  mcngelichen  glich  seliirrneii   wil   ruxh  turneis  relit  und  ge-  r. 
wonheil,  do  sint  unsere  herren  meister  und  rat  übereinkomen,  das  alle  die,  wer  die 
sint,  die  zu  disern  unserme  hofe  varen  und  knmeiit,  vier  tage  vor  dem  hole  und  vier 
tage  noeh  dem  hofe  zii  uns  in  unser  stat  und  by  uns  in  der  stat  und  wider  von  uns 
getröstet  sülletil  sin.  und  süllent  ein  fry  geleil  haben  vür  uns  und  alle  die  nnserti, 
uszgenomen  die,  die  in  unsere  stette  ohten  sint  oder  in  unserme  heimliehen  büehe  ver-  '" 
sehrihen  stont  und  sonderlichen  die,  von  der  Weyen  unsers  herren  gotz  dienste  und  g'.t- 
lieher  gesang  darnider  geleit  mohte  werden,  als  daz  sünderliehe  vormals  och  verholten 
ist,  die  sullent  mit  namen  der  trostunge  noch  Iriheit  nit  haben,  dwh  wer  es,  daz  ieman 
in  der  trostunge  sin  gesinde  oder  rosz,  hengesle  tider  pfert  geleidiget  oder  geschediget 
würdeiit  also,  daz  sü  von  soliches  leidigeus  oder  sehedigens  wegen  noch  der  trostunge  15 
in  unser  stat  blibent,  die  süllent  doch,  die  wile  sie  semlicher  ertzenige  ptlegent,  in 
unser  stat  och  getröstet  sin  one  ge verde*,    wir  wollent  och,  das  alle  die  unsern, 
wer  die  sint,  allen  den  fromden,  die  herzu  uns  koment,  zuht  und  ere  bieten  und 
inen  weder  lasier,  leit  noch  smacheit  dünt  in  deheinen  weg.  wenne  wer  das  darüber 
verbreche,  zii  dem  wil  man  daz  strenglieh  und  vestekliehe  rihlen  und  rehtvertigen  »" 
uf  den  eit  und  noch  den  schulden,  also  sü  denne  ergangen  und  beschchen  sint. 

Wir  wollent  och,  daz  alle  die  unsern,  wer  die  sint,  die  frömden  geste  an  allen 
komm  beschcidculichc  und  tügentliclien  hiillent. 

Und  mit  namen  so  sollent  alle  würte  und  wurtin  ir  geste  disen  hof  halten  in 
solicher  bescheidenheit  und  gedinge  und  nit  nie  von  in  nenien,  denne  also  hie  noch-  *» 
geschriben  stot :  Zii  dem  eisten,  so  sollcnt  sie  von  «'im  iegelichen  gaste  zu  eime 
ymbisze  einen  Schilling  pfennige  nemen  und  nit  nie;  von  sime  oder  sinen  erbersten 
knehten  zehen  pfeninge  und  nit  nie:  von  eime  reiincr  ahl  pfeninge  und  nit  nie;  vür 
ein  sestern  habern  zehen  pfeninge  und  nit  ine;  von  eim  pferde  ein  tag  und  naht 
vür  howe  und  stro  vyer  pfeninge  und  nit  nie.  und  wer  sine  mol  by  inen  nymet,  von  x> 
dem  sollen!  sie  von  der  herbergen  nütschit  nemen  noch  heischen,  er  gebe  es  in  oder 
irme  gesinde  denne  gerne  uiigeheisehen  und  ungetunget.  wo  aber  ein  frömder  gast, 
er  wer  ein  herre  oder  wer  er  were,  sin  sunder  koste  in  eins  würtes  hus  haben 
wolle,  der  herre  oder  gast  mag  fruntliche  mit  sime  würte  überkomen,  das  beschei- 
delich  sy,  doch  das  dehein  würl,  die  wile  sin  herberge  rüme  in  denheinen  weg.  die  « 
würte  sollent  ouch  in  iren  hüsern  für  und  lieht  ernestliche  und  getruweliche  ver- 
sorgen und  bewaren.  es  süllent  och  alle  metzigere  bestellen  und  versorgen,  das  sü 
niengelichem  fleisch  geben!  umbe  ein  bescheiden  pfening,  das  kein  klegede  von  in 
sy.  wo  dar  über  klegede  von  in  würde,  daz  sü  nüt  Heisch  hiewent,  abestechenl  und 


'  Das  Turnier  von  13'JO  wird  tcohl  ebenso  wie  das  von  140S,  von  dem  es  ausdrücklich  bemerkt  ist,  ti 
auf  dem  Roßmarkt  (JirogUeplatr)  stattgefunden  haben 


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gebenl  umbe  bescheiden«-  pfeninge,  das  wil  man  <Vh  slrcntflich  und  vesteklieh  zu  in 
rihten. 

Zii  glieher  wi.se  sollent  es  alle  visehere  mit  iren  vischen  g«'gen  mengeliehem 
halten,  als  es  von  den  metzigern  du  vorgcschiibeii  stut. 

Ks  süllenl  öeh  alle  brolbeekere  brot  bachen,  wehe  bände  brnt  ir  iegclicher  wil 
und  wie  dieke  er  wil,  also  das  er  ein  pfennewerl  brot  es  umb  ein  pfening  baehe  und 
kein  vorbntt  gebe,  und  hettent  die  hrothecker  umb  solk-he  saehen  debeinen  sat/.  under 
in  uf  gesetzet,  der  sol  abe  sin  gentzlich  und  gar,  weune  wir  wollen!,  «las  mengelith 
brot «*s  gnüg  by  inen  linde  und  kein  gi'breste  sy.  welre  aber  daniber  dun  b  miitwillen 
kein  brot  biahe  o«ler  durch  des  hol'cs  oder  andere  sachen  willen  «las  brot  deste 
kb'iiHT  oder  deste  krengker  buche,  zii  dem  und  den  wollcnl  wir  es  vurbasscr  denne 
/.j  andern  ziten  strenglieb  und  vestckliehe  riht«'ii  und  rehtvi'itigen  uf  «len  eil,  wenne 
wir  «Vh  hüte  «ianiber  wollenl  setzen,  «lie  sündi'ilichc  zu  d«im  brote,  zu  Heische,  zii 
vischen  und  zu  allen  andern  dingen,  die  vorgesehriben  sint,  hüten  sollent  und  war 
nemen,  wer  die  sint,  die  soliche  ding  verbre«  hent.  actum  et  pronuntiatum  die  do- 
miniea  proxima  ante  diem  festy  nativitatis  beate  virginis  Marie  anno  etc.  nonagesimo 
sab  domino  Keiuboldo  Wetzel  magistro  et  sab  domino  Cunra«lo  Armbroster  magistro 
srhabinorum.' 

Str.  St.  A.  AA.  1921.  conc.  od.  cop.  ch  mkc.  (Papierrolle  auf  beiden  Seiten  beschrieben) 
Ihid.  Ordnungen  tom.  13  fol.  107.  conc.  ch. 


1  Auf  derselben  Papierrolle  folgt  unmittelbar  eine  Fortsetzung  dieser  Ratsverordnung,  die  untsr 
Wiederholung  der  Verordnungen  vom  Jahre  l'S'JO  für  das  Turnier  von  140*  Ende  Mai  als  Zusatz  :u  der- 
selben erlassen  worden  ist,  und  hier  des  sacltliclien  Zusammenhangs  und  kulturgeschichtlichen  Interesses  wegen 
mitgeteilt  werden  mag:  Also  ouch  vormals  [1390]  allen  zapfenein  gebotton  ist  und  sti  ouch  gesworen  hant, 
daz  s«'i  keinen  win  zft  dem  zapfen  höher  sollent  geben,  denne  uff  den  pfennifi,  also  sü  ingeköffet  han  nnd 
ouch  geholten  ist,  daz  uieman  win  schencken  sol,  er  habe  doune  vor  gesworen,  do  erlflbent  wir  mengeliehem 
disen  hof  mit  namen  in  disen  neuesten  künftigen  viertzehen  tagen  win  zft  schenckendo  und  zu  gebende, 
wie  er  mag.  also,  daz  sü  in  vorhin  verungeltent,  als  daz  alles  vormals  gehalten  nnd  uff  gesetzet  ist. 
doch  so  sol  men  alle  andere  gebotte  halten,  die  von  des  wines  wegen  vortnoles  ufgeselzet  und  ver- 
schoben sint. 

Es  ensol  ouch  dehein  ungewoffent  man  noch  frowe  noch  niemans  kint  oder  gesindc  uff  der  go- 
rftste.  do  die  gewoffenten  uffe  stont,  nit  kummen  noch  do  uff  sin,  wer  darüber  do  uffe  gesehen  wurde 
oder  daruff  kerne,  der  bessert  5  lib ,  alz  dicke  er  daz  dat. 

Es  ensol  auch  nieman  in  den  ring  riten,  uszgenummen,  die  ein  ammanmeistcr  heisset  mit  irae 
riten.  wer  daz  verbrichet  der  bessert  5  lib. 

Ouch  beduncket  min  herren  den  ammanmeister  gftt,  ebe  es  (ich  wol  gevellet,  daz  man  nüt  mo 
denue  dise  hie  nochgeschriben  porten  offen  sol  loszen  und  keine  nie.  daz  ist  mit  namen  :  spittaltor, 
metziger  turn,  sant  Steffins  tor,  zfim  jungen  saut  Peter  und  zflm  alten  sant  Peter  und  daz  man  under 
iedie  offen  porte  ein  gewoffente  man  sol  dfin  und  uff  den  turn  vier  gewoffente  man  und  daz  man 
ouch  die  bedecketen  brücken  besetze  [mit]  12  gewoffenten. 

Ouch  beduncket  min  herren  den  ammanmeister  g&t,  daz  zwene  erber  manne  uff  dem  münster 
aient  by  den  wahtern. 

Ouch  beduncket  in  g&t,  daz  man  sehs  einspenniger  knehte  uf  dem  Velde  an  drien  enden  sol  haben 
ritende  zu  besehende  daz  velt  umbe  und  umbe. 

Die  alten  herren  beduncket  gftt,  wenne  es  ouch  unserer  stetto  nützlich  und  erlich  ist,  daz  man 
sol  haben  fünf  hundert  gewoffenter  mau  von  den  autwerken  die  geradensten  und  basz  erzügesten. 
die  iederman  under  sine  antwercke  vinden  oder  haben  mag.  und  die  sollent  uff  dem  Rosse  merke te 
des  turneys  boten,  und  sollent  der  lüte  iewedersite  des  Rossemcrkctes  zwey  hundert  man  ston  und 
vornan  an  der  bairen  ein  hundert,   und  sollent  doch  ie  daz  antwerck  bestellen,  daz  ein  erberman 


VI. 


41 


ssu 


1390 


604.  Straßburg  erklärt  den  Grafen  ron  Württemberg,  den  Markgrafen  ron  Baden 
und  Heinrich  ron  Fleckens/ein  frei  ron  jeder  Ansprache  und  Forderung  \regen  des 
Straßburger  Bürgern  zugefügten  Schadens.  l.iUO  Sejttember  25. 

Den  edelu  beeren  u' ;if<-  Kberburte  von   W'irtenberg,  marggrafe  Hernbarlrn  zii 
Baden  und  berrn   Heinric  be  von  Fle<  kenslein    dem  eitern  enbieten  wir  Beimbolt  .'- 
Welze!  der  meister  und  der  rat  von  Slrazburg  unszern  früntlieben,  willigen  dienst 
und  waz  wir  gutes  vermtigeut.  gnedigen  betreu,  als  ir  und  die  nwern  unsere  burger 
gut  angegriffen  und  gen  Beinbeim  gefürt  baut,  also  künden!  wir  uvern  gnaden,  das 
von  desselben  angriffes  und  derselben  getete  wegen  wir  und  alle  unser  burger,  alle 
unser  erben,  naebkoimnen   und  die  iinsern  nienier  anspräebe  noeb  vorderunge  an  ><> 
ueli,  uwer  bellTere.  dienere  und  die  uwern  und  mit  nanunen  an  alle  die,  die  bi  dem- 
selben angrilTe  gewesen  sind,  gebaben  sollen!   noeb  wellent  und  ueb  noeb  sie  in  de- 
beine.n  wege  von  der  saebe  wegen  leidigen  noeb  bekumeru  in  delieine  wise  äne  alle 
geverde.    und  dez  zi  einem  offen  Urkunde  so  ist  unszere  slette  ingesigel  an  disen 
brief  gebeneket.        der  geben  ist  an  dein  liebsten  sunnenlage  vor  sau!  Miebels  dage  is 
naeb  Oisli  geburte  da  man  zalle  drü<  zebenbundert  jure  und  in  dem  nüezigesten  jare. 

Stuttq.  St.  A.  M.  Baden  A   1  15.  or.  wb.  c.  s,g.  jh-wI. 
lieg,  d  Markgr.  r.  H.  ur.  1 :,()]. 

603.  llanueinan  ron  Schönau  rerlehut  das  Fischmeistertum  zu  Straßhurg  an 
Wilhelm  ron  Mülnheim.  l.VjO  September  .30.  -,J 

leb  llanneman  von  Seboiiowe  genau!  von  Slelemberg  ein  edelknebt  tun  kirnt 
allen  den,  die  disen  brief  anesebenl  oder  boren!  lesen  iiii  oder  lue  noeb,  daz  ieb  ane- 
geseben  babe  die  geneinen  getruwen  diensle,  die  mir  W'ilbelm  von  Mülnbeim  bem 
Kberlins  seligen  sun  von  Midnbeim  eins  rillers  zu  Strazburg  ilieke  und  vil  gelon  bei 
und  noeb  in  künf  tigen  ziten  wol  gel  Tin  mag,  und  babe  yme  geluben  frilieben  von 
der  bau!  mit  krafl  dis  gegenwertigeii  brieles  zü  eime  reliten  manleben  yme  und 
allen  sinen  lebenserben  «las  viseliermeisler! üme  und  das  visebergeribte  zü  Slrazburg 
mil  allen  den  lebten  und  gevellen,  die  dar  zii  geborent  und  von  aller  ber  von  minen 
alt  vordem  an  sine  allvordern  brobt  und  gelullten  sinl,  mit  den  reliten  und  gevellen, 
alse  su  bernoeb  in  disem  brief  gesebriben  stont,  sie  sient  gesüebet  oder  ungesüebet,  sn 
wie  die  fluiden  werden!,  die  zu  disem  leben  geborent.  ieb  babe  yme  oueb  geluben 
die  Brusebe  in  der  slal  zü  Slrazburg,  die  oueb  in  dis  leben  geboret,  alse  oueb  sin 
allvordern  das  selbe  wasser  die  Brusebe  genutzet  und  genoszen  baut  mit  visebendc 
gesüebet  und  ungesuebet,  alse  es  von  aller  ber  au  sü  brobl  ist  und  genützet  baut, 

under  iren  gesellen  sy.  dem  sine  ander  gesellen  gehorsam  sin  sMlent  und  sint   men  wil  ouch  iedem  ss 
autwercke  sin  srhilt  nff  dem  Hossenierkere  slahen,  wo  es  stan  sol.  do  sol  ouch  ledie  geselleschaft 
zühteklichen  und  besr.hcidenliche  stan  und  sol  nieinan  ungewofTentens  by  inen  stan.  wo  darüber  ieman 
by  inen  stünde,  der  ungtwoffent  wirf,  daz  sullent  die  gewoflfente  nit  gestalten,  dar  zft  so  mftsz  sem- 
liche smocheit  erbotton  werden,  daz  solkhe  nngewoffenten  woltent,  daz  sü  nie  dar  werent  kommen. 

Dise  gebot  geschahen!  ouch,  do  der  hoff,  das  stechen  alhar  in  die  stat  geleit  was  ;  der  selbe  hof  *■> 
was  in  der  nehesten  wachen  vor  der  ptingestwochen  anno  domini  1408  under  hern  Heinrich  von  Müln- 
heim  dem  meister  unde  hern  Gossen  auimanmeister. 


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321 


noch  lehens  ?*eht  und  gcwonheil.  das  selbe  wasser  anefohel  zii  Margbaeh  by  dein 
gesselin,  das  do  zühet  zu  der  spitzen  her  übe  iudewondig  dos  Kintsüter  graben  und 
der  gegen  her  über  ist  ein  zug  alniende  nidetian  an  der  herren  imile  zü  sunt  Thoman 
und  by  des  llüflelins  müle  gehöret  es  in'dis  leben  und  get  lierabe  durch  die  brücken 
alle  zii  beiden  Staden  nutze  an  duz  gesselin,  das  hinrler  der  sielte  ringnuire  ingot, 
by  dein  güldin  turne,  do  der  Ilinegiesse 1  her  in  llussel,  nhwcudig  saut  Stephans 
brücke,  indewendig  ist  es  ahneinle.  es  ist  mich  zii  wissende,  das  der  egenant  Wilhelm 
von  Mülnheiin,  und  wer  (Iis  leben  ynne  het,  einen  underu  vischeruieisler  sol  selzen, 
der  ynie  die  gevelle  und  die  rehl  yn  neiiie,  die  do  valleiil  oder  dar  zu  gehorent 
oder  er  mag  es  selbers  besitzen,  die  vischere  sollen!  mich  niergcnl  kein  gerillte  anderswo 
suchen  noch  neuunon  denne*  in  eins  obermeislers  hol!'  oder  in  des  holf,  der  denne 
dis  leben  ynne  het.  und  besitzet,  das  daz  antwercke  ane  gel  oder  an t rillet  von  vi- 
scheudes  wegen  oder  dem  gliche,  es  sie  denne  umhe  wiindeu  oder  iiufügcn  oder 
eigen  und  eilte,  das  do  für  daz  obergerihle  gehm-el  für  meisler  und  rat  zii  Strazburg. 
wenne  ouch  in  den  In  »IT  gebollen  wart,  do  ist  das  erste  gebot  zwene  pfenuinge  und 
mag  daz  fürbas  gebieten  nutze  an  suben  Schillinge  pfenuinge.  vellel  ein  urleil  wider 
einen,  das  ist  sebtzehen  pfenuinge.  inen  mag  ouch  wellen  also  vor  weltlichem  ge- 
rillte umbe  schulde,  verhütet  man  hürling  zii  vollende,  [  daz  ist  by  sübeii  Schillinge 
Pfenninge,  und  waz  dirre  gebot  und  gevelle  sint,  die  solleul  alle  eime  oberineisler 
werden,  der  dis  zu  leben  het.  ist  es  ouch,  das  ein  lanlniaii  sin  reht  oder  sinen  ey- 
nunge  kouffen  wil,  daz  sol  er  umbe  einen  oberineisler  tiin,  als  er  denne  mit  yme 
gedingen  mag.  doch  bette  man  lange  zii  vier  pfiinl  pfenuinge  von  eime  lantman 
genommen,  ist  es  ouch,  das  ein  vischer  kint  het,  der  sin  reht  vor  kolfel  het,  wenne 
die  zu  iren  tagen  kommen!,  wellent  sü  denne  vischeu  oder  daz  antwercke  triben, 
so  sol  ir  ieglicher  zehen  Schillinge  pfenuinge  geben  eime  oberineisler.  wer  der  ist, 
der  sin  reht  und  sinen  eynuuge  empfohel,  der  sol  den  ahte  Inten,  die  das  gerillte 
in  deine  hoff  besitzen!,  zwene  Schillinge  pfenuinge  umbe  win  geben  und  vier  pfenuinge 
z  i  stüle  gell,  die  vischer  niogonl  mich  alle  jore  ahle  erber  man  kiesen  uiiiler,  in  der 
sol  ein  Obermeister  den  eit  geben,  die  s  Mlenl  sweren  zii  rehten  ziten  in  des  Ober- 
meisters hoff  oder  in  des  hof,  der  denne  dis  leben  ynne  hei  und  besilzet  zii  gonde 
und  do  zii  rihlendc,  alse  es  bar  kommen  ist  dein  armen  alse  dem  riehen  und  eime 
öbermeisler  und  dem  antwercke  sine  rehle  zii  behebende,  alse  verre  sü  niogonl  one 
alle  geverde.  isl  es  mich  das  einre  sin  rehl  verlüret.  ehe  es  die  geswornen  erkeniient, 
der  müsz  es  von  nuwein  uf  umbe  einen  oberincislere  koullcn.  und  was  rlrr  gevelle 
und  gebot  sint,  die  sollen!  alle  eime  oberineisler  werden  one  die  sl  de  pfenuinge  und 
die  zwene  Schillinge  pfenuinge  umbe  win.  die  den  ahle  Kilon  zii  gehorent.  und  her 
umbe  so  sol  in  ein  oberineisler  geben,  oho  su  wellent.  alle  jor.  so  daz  antwercke  sin 
gedinge  het,  in  eins  obermeislers  hofT  zwene  ymbis  zu  herbeste,  einen  und  zii  vaslen 
einen,  do  sol  inen  in  zfi  herbeste  geben  ie  zweigen  drü  |>funt  llois«  lies  und  ieg- 
licbein  ein  schussel  mit  krute  und  jeglichem  ein  brot  und  ein  halbe  mosse  wines. 
und  y.  i  vaslen  sol  inen  ie  zweigen  geben  drigo  heringe  und  ieglichem  ein  brot  und 


"  Heute  Züricher-Straße. 


:ti>2  1390 

ein  halbe  mo>se  v\ine<  und  ein  sehussel  mit  louche  und  ein  sehusseh  mit  kalten 
erweissen  one  oloy.  wil  aber  ieinan  ha/,  gcs>cn,  der  map  es  konlTen,  umbe  sin  pelt. 
do  .^nllont  oueh  zu  icdem  ymhis  vier  sehenekeu  sin,  den  sol  inen  zu  herbeste  geben 
iepliehem  zwey  pf'unt  röwes  lintllciMhes  und  zwey  brote  und  ein  halp  vierteil  wines 
und  zu  vasten  iedem  seheueken  zwene  beringe  und  zwey  brolc  und  ein  halp  vierteil  5 
wines.  dis  ist  des  hofes  und  eins  übermeisters  rebl,  waz  er  den  vischern  und  sü 
yme  wider  urnbe  tun  si'.llent.  urul  wcnne  su  über  tisebe  pesitzent,  so  gel  ein  ober- 
meister  uiiibe  oder  cinre  von  sineu  wegen  und  pit  yme  ieplicber  vier  pfenninge, 
weihe r  iim-li  nut  kommet  zu  dem  ymhis,  der  gil  zwene  pfenninge,  der  sin  reht  bet. 
verlüre  oueh  cinre  sin  reht  ..der  sinen  eynunpe  mit  diepslal  oder  dempliehe  mit  un- 
delten.  der  miisz  mit  einie  Obermeiser  oder  mit  dem.  der  dis  leben  ynne  bet.  dar- 
umbe  über  kommen,  sol  er  daz  anlwenke  Iriben.  es  sol  oueh  nieman,  der  in  dem 
burphanne  sitzet,  daz  antwercke  Iriben,  er  habe  denne  vor  sin  reht  umbe  einen 
Obermeister  oder  umbe  den,  der  denne  dis  leben  bet  und  besitzet,  pekoufTet.  dise 
vorpesehribeii  reht  und  alles,  das  von  alter  her  hie  zü  peh.'.rel  und  des  obpeiiaiiten  11 
Wilbelmes  von  Mulnheim  all vonlern  von  nniien  allvordern  pehehet  baut  in  lehens 
wise,  das  habe  ich  llanneman  von  Sch.'m.'.we  penant  von  Stetemberp  do  ohgcnant 
peluhen  dem  epenanten  Wilhelm  von  Mulnheim  zu  eiine  rehten  manleben.  und  bet 
oueh  er  mir  dar  umbe  pehuldet  und  pesworeu  semeliehe  truwe  und  eide,  die  ein 
man  sime  herren  von  sinre  leben  wepeu  von  rehtes  wepen  billiehen  tun  sol.  und 
des  zi'i  Urkunde,  so  habe  ich  llaiineman  von  Schünowc  vorgenant  min  inpesipel  geton 
heneken  an  disen  brief.  und  besehach  dise  empfenpnusse,  alse  der  epcnantc 
Wilhelm  von  Mulnheim  die  obgenanlen  leben  von  mir  einpumpen  hei,  an  dem  nehsten 
fritape  noch  saut  Malhis  ablote  dez  heilipen  zwoll'lMitten  in  dem  jore  do  man  zalt 
von  pottes  pebi'irte  drützehenhuudert  jore  und  nuntzip  jore.  « 

Str.  St.  A.  0.  U.  V.  lud.  HC,  fasse.  1.  or.  mb  lit.  pat.  1  siy  jwnd.  mut. 
Und.  noch  nrkrtrt  dir  Fischrrci  bctrrtTcndrs  Matrrtal  uns  sptilrrrr  Zrit. 
Gedr.  Jtrucker,  Zunft-  u.  lU»;ciardnun>jrn.  S.  li>!t 

606.  S  hletlsladt  an  Slrassburp:  bittet  Holen  zu  dem  Tape  nach  Hagenau  zu 
senden,  den  .Könip  Wenzel  daselbst  ihrer  .luden   wepen  anpesetzt  hat  .  .  .  und  mit  a> 
sunderheit  die  ..boten),  die  vormals  bi  den  sachen  gewesen  sind  oder  ir  eiideil. 
datum  feria  (i  ante  feslum  seti.  Dionysii.  J390  Octobcr  7. 

Str.  St.  A.  G.  U.  P.  lad.  174.  or.  ch.  lit.  cl  c.  sig.  i.  r.  impr. 
Gedr.  au<t;i,>jlich :  D.  Ii.  A.  II,  pg.  2*4. 

607.  Markgraf  Hern ha rd  an  Meisler  und  Mal  von  Slrassburp:  antwortet,  dass  er 
wepen  ihres  Würgers  Claus  Zorn  mit  seinem  Minder  gesprochen  habe,  dem  sie  nur 
selber  sehreiben  sollen,  und  dass  er  gerne  bereit  sei  einen  Sühnlag  zu  Lichtenau  zu 
besenden  .  .  .  oueh  muh  soliehen  schaden,  der  uns  und  den  unsern  in  dem  krieg, 
den  ir  und  ander  stete  mit  den  fürsten  und  herren  gehabt  band,  von  üwern  mal 
der  amiern  stete  wegen  geschehen  ist.  darum!»  wir  doch  auch  vormals  mit   unsern  *' 


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1390 


323 


bricfen  uml  erber  bottsehaft  an  üch  kerung  erfordert  (iahen,  dir  kerunge  uns  ouch 
doch  noch  nit  geschehen  ist.  und  heueren  aber  an  üch  mit  ernst,  das  bas  unser 
schade  gekört  werde,  als  wir  üch  wol  getruwen,  dann  wo  uns  daz  nit  geschehe,  so 
dühte  uns  daz  unreht  geschehe.  datum  Pforczheim  feria  (|uinta  post  Lucie  vir- 

5     ginis  anno  90.  Vforzheim  1394)  December  1». 

Str.  St  A.  AA.  *U.  or.  ch. 
Heg.  d.  Markgr.  v.  Uuä.  t:>V). 


60K.  Notiz  über  die  Aufstellung  der  (liefen,  welche  in  der  Weise  geschieht,  dass 
kriogstüchtigen  Leuten  die  pllichtmüssig  gehaltenen  Pferde  anderer  zugewiesen  werden 
>o  für  die  Dauer  des  Kriegszuges  :  z.  lt.:  Maus  Kille  sol  nemen  Walter  Killen  pfert  und 
Friederieh  Negel  und  .leckel  Kippenheim  pfert. 

Hans  Ludewig  sin  pferd  und  Hans  Dellien  pfert. 

Kridel  von  Setzingen  sin  pfert  und  sins  vatter  |iferl  und  sins  briider  pfert. 
.lacop  von  Kein  ich  (in  sin  pfert  und  siuer  swiger  pfert. 
ii         Claus  Kr  hart  sin  und  der  Werberin  pfert  u.  s.  w. 

Str.  St.  A.  0.  TJ.  I'.  lad.  20  nr.  G.  I'ujier.'fttd  (ytfaitrtes  FuliMatt.) 


(»09.  Ratsbeschhtß  iret/en  der  Silhlnir.  [VtSH\iM.] 

l'nser  herreu  sint  uberein  komen.  daz  man  den  snldcneni,  die  daz  laut  abfarent 
zum  nydern  lautfriden,  einen  solt  furgeben  wil  vier  und  zwentzig  guldinn  und  dar- 
in nach,  als  vil  als  sie  angeburt  nach  margzal.    und   wollen!   -Ii  weder  ine  beugest 

und  pferde  keyn  ergeruuge  gellen,  ez  euwere  deune,  daz  ein  beugest  oder  pferde 
stürbe  odir  abegienge  uf  der  verte  oder  uf  einer  olfenen  füteriinge  verloren 
würde  mit  irs  hoptmannes  urlop  und  wissende  und  mit  dem  venlin,  ilaz  wil  mau 
gelten  [uml]  anders  nihl.  mau  sol  in  (»uch  zweu  wagen  und  einen  karrieh  üben 
>.  [und]  dem  huptmanne  sol  man  einen  beugest  üben  zu  einer  banyer.  man  sol 
einem  pliiTer  üben  ein  pferl  ;  und  sullent  die  süldener  alle  mit  gekroiieten  lielmen 
varen. 

Dis  sint  die  söldener  die  das  laut  abe  sullent.  zu  dem  ersten  : 
herr  Johans  Zorn  der  hoptinan. 
■a,  Item  herr  Kriderieh  Klette. 

Ilcm  der  von  Stille. 
Item  Hugelin  von  Külach. 
Hein  Keimbolt  von  Schonecke. 
Item  übrebt  Judenbretier. 

■ 

v,  Item  Orlelin  Sippos. 

Item  Kriderieh  von  Dunzeiiheim. 
Item  (losse  Sturm. 
Item  der  junge  Kpficher. 

■ 

Item  Krbe  von  Durningen. 


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324 


1390-1391 


Itt-in  Wetzeis,  >un  Marsilius. 

Item  Cuntzclin  von  Wintcrtur  zum  Kngel. 

Item  Wisbrotelin. 

Item  Milbing  von  Heiligenstein. 

Str.  St.  A.  (}.  U.  P.  Ind.  20  fa>c  3.  «,r.  c/..  (ZW/W  J 

010.  Ratsbeschhtß  iiher  die  Sb-Vtimj  ron  Pferden.  [tZS'Hl.'HM).] 

L'iiscro  heuen  sint  uherein  k« •tiiiiifii.  daz  alle  unsere  bürgere  und  burgcrinncn, 
die  da  hengesle  und  pl'erde  von  gcbnllcs  wegen  haben  söllent,  da/,  öch  dieselben, 
wer  die  sint,  dieselben  ire  lien^-sle  und  pferdc  haben  sollen!  hinnan  nutze  an  den 
heilgeu  plinsest  lag  nü  zu  nehslc  komel.  bei  neb  yenian  kein  nrgerunge  an  sinen  »" 
hengesten  oder  plerdcn  oder  ist  yenian  kein  pfant  pfert  abe  erlöset,  da/,  sol  er  alles 
binnan  dar  ervollen,  bet  öch  venian  im  zii  ziten  heißeste  oder  pferde  von  gcbotz 
wegen,  die  sol  er  nit  abe  konien  ane  urloup  meistere  und  rales.  und  wer  diz  ver- 
breche, der  hcs/.ert  10  //.  und  wil  mau  och  die  bi  dem  eide  nyenian  varen  laszen. 
und  wil  man  öch  mcngelicheu  zii  .-lunt  nach  plingcslcn,  so  man  rilltet,  zu  rede  dar-  i  . 
umbe  setzen,  es  sy  von  Bautzen  plerdcn  oder  von  halben. 

Str.  St.  A.  G.  r.  P.  lad  JO  fasc.  f..  J'apter.ettel 


611.  It  ruckst  ärk*  eim-r  Instruction  /)ir  Straßhunjer  Gesa  utile  au  den  K'in'nj  in 
Hachen  der  Acht.  [13VO-91J. 

Zürn  ersten  :  sn  soltent  unserre  bollen  vordem,  das  man  uns  und  unserre  stal 
usz  ohle  und  aberohte  losze  und  uns  des  brich'  gebe  an  alle  fürsten,  herreii  uude 
stette,  das  wir  usser  ohle  und  aberohte  sient.  und  wer  es,  das  debein  herre,  stat  oder 
niemand  anders  uns  widerseil  darumbe  bette,  das  der  oder  die  ire  vigenlsehaft  gegen 
uns  abeloszenl. 

Item  das  wir  aller  der  anesproehen  oder  Yordcrungen,  die  unser  slat  unserre  2., 
bürgere  oder  die  unsern  angesp rochen  sinl  von  unsers  herren  des  kuniges  oder  des 

1  Auf  der  andern  Seite  destelhen  Mattet  stehen  Xoiizen,  dir  auch  in  dirtc  Jahre  gehören  :  Wir 
wiWlent  mich  nit,  da»  ieinan,  wet  der  sige  oder  \\w  dir  genant  sigo,  die  slat  von  Strasburg  anc- 
spreche  oder  in  deheinen  weg  bekümberc  umbe  welchen,  Fchaden  und  verlast,  so  yneu  geschach  von 
den  Stetten  des  bundes  an  dem  Hine  in  Schwaben,  Peycrn  oder  Kraneken.  wenno  wir  wol  underwiset  11 
sint.  was  dienst««  sie  zfi  demselben  bunde  dotent.  daz  sie  das  dfin  rufistent  eydes  und  eretihalb,  also 
sie  sich  des  verbunden  hettent,  wände  wir  wollent  nit.  das  sie  iemand  ichtxit  darumbe  schuldig  sient 
zft  kerende  oder  ze  widcrdftnde. 

[Nach  einer  Lütke.)  So  denne  "ton  der  brücken  wegen,  die  die  stat  von  Stroszburg  gemacht 
hant  über  den  Rin,  die  mengelichem  dem  riehen  und  dem  armen  nütze  unde  gnt  ist.  da-  wir  wol  :,: 
bekeiment,  du  gumient  und  bestetigent  wir  in  die  selbe  brn<  ke,  das  sie  die  haben  und  do  uffe 
nemen  mögent  von  oime  wagen  *  den.  von  eime  karriche  4  den.  ein  man  und  ein  pfert  '£  den.  ein 
pfei-t  oder  ein  grosz  vihe  ein  pfennig.  ein  klein  vihe  ein  hclbeling,  ein  lidtg  mensche  ein  pfennig. 
und  sol  sie  daran  nieman  irren  in  deuheineu  weg. 


1391 


325 


heiligen  riches  wegen,  wenne  das  ist  oder  gcsin  muhte  unlz  uiT  discn  hütigen  tajr 
ledig  und  quit  sint  und  das  wir  darumbc  gentzlieh  und  lüterliche  mit  unsernie  Herren 
dem  kunige  und  den  sinen  gerihlct  und  geslihtet  sin«. 

Str.  St.  A  AA.  112  nr.  104. 

612.  Wir  Friderich  von  go(z  gnoden  byschof  zii  Slroszbnrg  künden«  niengelichcm 
mit  disem  briefe,  also  die  erbern  wisen  der  meisler  und  der  ml  der  stelle  zu  Strosz- 
burg  anegrifTen  und  gefangen  hant  hern  Hanneman  vom  Huse  von  Isenheim  ritter 
von  solicher  anesproche  wegen,  so  der  erwirdige  brüder  .lohans  meister  san«e  Antho- 
nien  huses  zii  Isenheim  ir  burger  an  den  selben  hern  Flaiiiiemau  vom  Huse  he«  von 
sin  selbes  und  sines  golzhuses  wegen  zu  Isenheim,  daz  wir  dar  umbe  die  selben 
meisler  und  ro«  zu  Slrozburg  und  den  vorgenanten  bruder  .lohans  den  meister  und 
sin  eloster  zii  Isenheim,  alle  ire  burger,  hellTer,  diener  und  die  iren  und  oueh  den 
egenanten  hern  Hanneman  vom  Huse,  riller  Hans  Ulrich  vom  Huse  und  Hanneman 
von  Isenheim  den  banghart  sine  si'ine  alle  ire  helfl'cre,  dienere  und  die  iren  mittenan- 
der gütliche  gesünet,  gerihtet  und  geslihlet  hant  in  dise  wise  etc.  etc.  geben  zu 
sante  Arbegaste  des  nehe.sten  zinstages  vor  dem  heiligen  zwölften  tage  noch  winachten 
des  jores  etc.  1301.  Kloster  St.  Arbogast  l.VJt  Januar  :t. 

Str.  St.  A.  G.  U.  P.  lad.  166.  or.  mb.  I.  pat.  c.  ».  pend. 

613-  Raisbeschluß  über  Behandlung  der  Slraßburger  Außenbürger. 

139 1  Januar  29. 

Also  unserre  stat  alle  unserre  us/.burgere,  under  wem  die  sitzen!,  one  die  linder 
unsernie  herrn  dem  byschofe  sitzen«,  hanlhaben,  schüren  und  schirmen  wellen«,  alz 
daz  vini  allerher  kommen  ist,  do  sint  unser  herren  meisler  und  ret  übereinkummeii, 
daz  dieselben  unserre  uszburgcre,  wo  die  also  sit/.ent.  ir  burgreht  rillten  und  geben 
s.Mlerit  hinnan  bitze  zu  der  groszen  vaslnaht.  wenn  welre  des  nil  endete,  dem  wellent 
wir  darnach  werler  geraten  noch  beholffeii  sin.  und  sage  otich  disz  ie  einre  dem  an- 
dern,      actum  die  dominiea  proxima  post  diem  eonversiouis  seti  Pauli  anno  Hl. 

Str.  St.  A  G.  ü.  P.  lad.  271  fasc.  ».  cmr.  vel.  cop.  r/i.  exicv. 
(irAr.  Wencka;  de  uMmrg.  S.  1U:,. 

614.  Bischof  Friedrich  an  Sirassburg:  teilt  mit.  dass  (iraf  Heinrich  von  Zwei- 
brücken und  Büsch  sein  Feind  sei  und  bittet  auf  Crund  des  zwischen  ihnen  be- 
stehenden Hundes  .  .  .  daz  ir  uns  schickent  zwelfe  mit  glefen  gewelTender  lute  wol 
ertzuget,  und  daz  die  sigent  ulT  den  nebten  sünnetag  so  man  singe«  Reminiscete  zu 
nahl  zii  Zabern.  .  .  .  Alles  Nähere  soll  der  Feberbringer  des  Briefes  erzählen, 
gebin  under  unsernie  ingesigle  dez  nosten  fritages  vor  Invocavit.  anno  1301. 

l.VJl  Februar  10. 

Str.  St.  A.  AA  1409  nr.  61.  or.  ch.  lu.  ;xii  c  Big.  mpr. 


•W  1391 

61").  [tn  isirli  an  Slra-sburg :  liater  fahren,  da-s  grosser  Si  bade  angerichtet  werde 
.  .  .  mit  der  >\i-'m  waten,  drin  afTeuhcrrcn  und  mit  sölieheii  engen  garnen  an  jungen 
tischen,  die  doch  di  r  weit  wenig  zr  nutze  noch  ze  fromen  kommend,  sundeilich 
selbling  und  e>che  .  .  .  Si-M-i^i  deshalb  vor  die  cnneu  (iarne  bis  Johannistag  zu 
verbieten,        datum  in  die  inveiilionis  s.  cruris  anno  i;i<n  Mui  3.  •• 

Str.  St.  A   Ii   V.  V  lad.  hc,  ,„■  ,1,  l,t.  d 

(Uli.  Claus  !  lerer  der  Mei>ter  und  der  Hat   von  Strasshurg  an  Markgraf  Bern- 
hard zu  linden:  bitten  den  Seinen    welche  dem  Heinrieh  von  Kleckenstein  Herrn  zu 
Dach-Muhl  heistelien  gegen  r|ie  von  Hagenau,  zu    befehlen,  dass   sie  ferner  niclit  in 
das  Gebiet  und  den  liurghnuii  von  Sirassburg  reiten.       datum  feria  proxima  jmsl  diem  "» 
fesli  ascensionis. 

[1391  Mai  .",.] 

Str.  St.  A    AA,  10»  cop.  clt  to>«  v 

Hiij  il   Mitrkijr.  v    ltml.  nr.  1'tX'l  dort  ührr  die  Ihitiemng. 


(ylL  Hreisaeh  an  Strasshurg :  lierr  Hurgharl  llumel   von  Stoffemberg  wolle  den  i, 
Vorschlägen  vom  :i  Mai  die  Fischerei  betreffend  in  der  (legend   von  Hheinau  nicht 
beitreten.  Strasshurg  möge  ihn  dazu  veranlagen,       datum  feria  (juinla  post  fest  um 
pentheeostes  anno  1391  Mai  IS. 

Str.  St.  A.  <i.  V.  P.  lad.  8(J.  or.  ch.  I,t.  cl. 


Die  rlit'ni'isrhe  fnndfriedenseomuiission   r»n  Strasburg:  mahnt  um  En/-  2,J 
Sendung  ron  U)  (Hefen  nwh  (iermersheim  d»rh  :u  einem  späteren  als   dem  früher 
mitgeteilten   T'-rmiu.  Mulm  1391  Mai 

I Usern  fruiillichen  gri'isz  zuvor  ersaine  wise  lute.  als  wir  eynen  gemeyuen  zug 
erkanl   haben,  datuinb  wir  uch  nehsle   schrieben   und   meiiten  von  des  lanlfrieden 
wegen   uwer  zal   Volkes,  die  nnchgcM-hrihcu  steel,    zu  schicken   gen    I ieriiiersbeini  a.. 
oder  darby  von  noch  hude  über  acht  taue  zu  sin,  laszen  wir  ueb  wiszen,  daz  wir, 
die  wir  by  dein  laiitfaude  geseszen  hau.  durch  merer   notz    und    frome    des  landes 
und  gelegenlieid  der  sacheii   willen  ey niiidelicheu   erkant   hau    of   unser    eide,  daz 
wir  den  zog  obgesehribeu  offgrslageu  haben  von  dem  donrstage,  als  ir  die  uren  geen 
Jum  is   (iermersheim  geschickt  solt  haben,  über  virzehentage  nebst  darnach  kommende,  daz  so 
ist  oft  saut  Vits  und  Modeslidag.  darum!»  niaiieu  wir  uch  ernstliche  von  des  lanl- 
frieden weyen  by  den  eiden,  die  ir  dem  lantfrieden  tietau  habent    und  als  hoe,  als 
wir   uch   genuinen   mögen,  daz    ir  schicken   uwer  diener  wol  herzfiget  virtzig  mit 
glcwcn  geen  ( Jeiniersheim  oder  darby  olf  den  egeschrihen  offgeslandeu  tag  zu  nacht 
zii  sin  in  allermas/.eii  bestall,  und  auch  zu  tun,  als  wir  uwern  gnaden  vorgeschribeu  s:> 
hau,  damit  her  zu  als  ir  von  lantfriets  wegen  billich  sollent.  datum  Moguneii 

ipsa  die  corporis  anno   nonagesimo  primo  sub  sigillo  generalis  paeis  juxta  Kenum. 


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1391  37'2 

Sehonck  Fbirhard  herre  zu  Krpach  laiilfaiif  dos  lanlfrieden  am  Hine  und  die 
echt,  di<'  mit  yi*tnc  obir  denselben  lanlfrieden  gesezt  sint. 

Sir.  St   A   AA.  118.  or  ch.  I.  d. 

619.  Rätsle sch  laß  über  die  Ill-Fähre  und  das  Fahrgeld  :u  (irafnstndtn. 

VtiH  um  Juni  29. 

Als  meister  und  rat  mit  urtfil  erteilt  lianl.  das  wir  das  var  /.u  (irafonsladen  zu 
unsern  banden  genommen  haut  und  das  man  gelt,  das  dovon  gevellet.  man  unser 
stette  alle  Wochen  anlwurlen  sol  und  das  ane  s.  hrilnMi  sol  und  das  jri-lt.  das  her 
Lionharl  Zorn  dovon  ollcwie  manig  joro  ingenomon  hei,  I.awelin  Hlenekelin  die 
geburen  von  Illekirehe  schuldig  sinl.  das  man  ouch  uuserre  stelle  geben  und  ant- 
\v  urteil  sol.  und  het  darnach  ieman  ut  an  das  var  zu  sprechende,  dem  man  ;dU' 
sine  rehte  vor  unserme  rote  daran  behalten  sin.  so  sinl  unsre  herren  meister  und 
rat  uberein  komen,  das  man  das  dem  nuwen  rate  in  den  (>yl  geben  sol,  das  su 
ouch  das  also  hallont  und  haut  habent  und  das  «.'eil.  das  man  also  ingenomon  het 
und  schuldig  ist,  das  su  das  unvorzngcnliehe  in  gewinnet.  actum  circa  diem  sanete 
l'otri  et  Pauli  apostolornm  anno  domini  ):i!M. 

Str.  St.  A.  Schilter,  jus  statutariuin  fol.  «M/2. 

620.  Die  Strassburger  (lesandten  Johann  Wisszorn,  .lohann  liock  und  Ot'mtze 
Müller  an  den  Ammanmeisler  von  Sliassburg :  sind  vorigen  Freitag  Nacht  in  Mainz 
angekommen,  wo  sie  auch  Volmar  von  Wiekorshoim  angcl rollen  haben,  doch  ist  der 
Hisihof  von  Hamborg  und  die  andern  Hüte  nach  Wesel  abgereist  und  der  Herzog 
von  Hävern  jelzl  in  Hoppart.  Doch  haben  sie  auf  Hat  der  anwesenden  Wormser  und 
Speirer  Hoten  an  den  Schultheissen  von  Oppenheim  geschickt  und  fragen  lassen,  ob 
jener  der  Meinung  sei,  dass  sie  Hhein  abwärts  folgen  oder  zu  Mainz  ihre  Hiickkehr 
erwarten  sollten        geben  an  sete  Margreden  lag.  [l.t!H]  Juli  /S.» 

Str.  St.  A.  AA    112  or  ch.  lit  d 

621.  Instruction  für  dU  wegen  Aufhebung  der  Acht  an  den  König  geschickten 
Ülraßburgtr  Gesandten.  [1891].* 

Lieben' fn'i nde.  alse  ir  uns  goschriben  hanl,  das  ir  rerle  habent  gehebot  mit  dem 
byscliof  von  Hüben borg  und  mit  den  andern  zweien  honen  des  kuniges  reten  von 
unsorre  ohten  wegen  und  dar  die  manunge  sye,  daz  wir  funflehalp  tusent  gülden 
geben  sullent  us  der  ohten  zu  kommende  und  das  wir  üoh  unser  manunge  darumbe 
und  ouch  von  der  andern  stucke  wegen  sullent  versehriben  laszen  wissen,  also 
kündent  wir  uch,  das  unsere  frunde  und  Schottel  und  nmaii  darumbe  bienander  sinl 

1  Vgl.  cur  Datierung  den  Rechtfertiguugsbrief  Sirafshurgs  an  dir  Fürsten  elf  t:ii>3  Ocloler  1. 

*  Da  der  Endtermin  dieser  mehrfach  erwähnten  Mainzer  Verhandlungen,  die  sich  icohl  Iiis  an  das 

Ende  ron  13'Jl  hingezogen  haben,  (cgi  Strasburgs  Brief  an  lleinr  z.  Jungen  l.V.rJ  Januar  3)  nicht  fest 

stritt,  *o  folgen  hier  die  undatierten  auf  diese  Mainzer  Verhandlungen  bezüglichen  Stücke. 

VI.  « 


328 


1391 


gewesen  und  die  heduneket  allesameiit.   «I;iz  m.iii   tun  sulle  und  omh   Vordem  sulle 
die  stücke,  die  hie  naehgesidiriheii  stallt. 

Zii  tl*'in  cr-ten  iiii'itii'iit  sie,  daz  ir  es  süllent  ]  i-/i  n  dar  »im  und»*'  die  fnnflehalp 
tii-ciit  guldin.  (die  ir  es  ml  geminren  imigcnt,  und  das  dieselben  guldin  den  drien 
herreu  werden!  in  einte  sehencke  wise.  und  hcdum-ket  uns  gut  sin,  daz  ir  die  fünf 
hundert  guldin  und  oiieh  die  vier  lu~eiil  güldiu  inne  behahent  und  davon  nülzil  von 
banden  geheut  iinlzc  an  die  stunde,  da/  alle  die  briete,  der  wir  notdürftig  sint  us 
der  ohten  zii  kommende,  hinder  dm  seiiultheiszcii  von  Oppenheim  geleit  .-int  worden, 
wände  wir  vorhtcnt,  der  in  die  funl'  tusent  guldin  ietzent  gebe,  wenue  sie  danne 
wider  heim  keinen),  das  sie  danne  nit  ine  daran  ^r*^l»-l 1 1 cn t  und  es  also  bestellt  litten,  t" 
omh  heduneket  uns  mit /.lieh  und  gut  sin,  was  briete  uns  davon  oder  von  amlerre 
uiiserre  Iriheit  wetten  werden  .-ulletit.  das  die  besigelt  wcrdent  mit  unsers  herren 
des  romesehen  küniges  ingesigel  und  mit  der  knifurslcn  ingesigel.  möhte  es  aber  mit 
der  kurfürsten  ingesigel  allersament  nit  sin,  daz  sie  danne  doeh  besigelt  wenlent 
mit  herlzoge  Küprehtes  von  l'cygern  und  der  bysehof  von  Meutze,  von  Tricre  und  «■> 
von  Cölle  inttesitttd.  mich  heduhle  uns  nutzlieh  sin,  g.it  es  also  dar,  das  man  uns 
flenne  unsers  herren  des  küniges  hriefe  g«d»e  au  den  nidein  lantfriden  und  an  rleu 
lanlvottte  zii  Kl.-as,  der  danne  ist,  und  au  dez  n<  hes  stelle  zi'i  Klsas  und  an  alle 
fursten,  herren,  dieiislbilc,  litlere  und  kneble  und  slette.  were  ez  daz  uns  ieman 
von  der  ohte  wcfon  anlangen  wolle  oder  uns  von  derselben  suchen  wegen  fürbasser  *• 
bekümbern  oder  anlangen  wolte,  wer  der  were,  das  sie  uns  gegen  den  geroten  und 
beholll'en  sin  süllent  gel  ruweliehe  ane  alle  Widerrede,  und  beduhte  uns  nutzlieh  und 
gut  sin,  so  man  uns  us  derselben  ohlcn  tünde  wirt,  daz  ilanne  versorget  werde, 
daz  die  künigin  von  Kngellant  noch  der  von  Hergöwe  noch  alle  die,  die  sieh  derselben 
sachen  angenumnieii  haut  oder  sieh  ir  hinnanfurder  anneininen  wnltent,  und  om  h  --'i 
mit  nainmeii  hern  .lohaii  I  larlcstein,  das  i-l  der  ritler,  den  her  Hrune  von  Kappolt- 
stein  gefangen  hat,  und  noeh  die  nnsern  nit  anderwarbe  noch  nie  von  der  selben 
.suchen  wegen  bekuinbernt.  ez  sie  mit  gerihle  oder  ;ine  gerillte,  omh  heduneket  uns 
gut  sin,  so  der  hoferihler  uns  uz  der  olileu  lassende  wirt,  duz  er  uns  dünne  einen 
versigelten  brief  gebe,  daz  er  bekennet,  daz  wir  unsehuldekliehc  in  die  ohten  komen  *>■ 
sint  und  das  wir  un.-re  friheit  genossen  haut,  das  wir  dar  us  sint  kommen,  und 
umbe  alle  die  vorgesehribeii  stucke  beleihen!  wir  uch  zu  suchende,  das  sie  dargaugel, 
alse  du  vor  ist  bescheiden,  was  aber  üeh  dar  an  nit  gefolgen  mag.  ez  sie  umbe 
welhes  stücke  es  dar  uuder  sie.  da  befelhcnt  wir  ücb,  daz  ir  damit  tünt,  was  üeh 
heduneket,  daz  das  nützelii  beste  und  beste  zii  binde  sye.  x 

Und  alse  ir  uns  oueb  gesebriben  baut  linder  andern  dingen,  daz  wir  üeh  ein 
mittel  versebriben  senden  sollenl,  so  befelhcnt  wir  üeh,  das  ir  uwere  guten  frunde 
darzü  neinineiit  und  briefe  maehent,  alse  ücb  danne  heduneket  uiVh  den  lötfen,  also 
ietzent  daniden  sint,  muh  dem  alse  ir  der  stin  ke  danne  niitenander  überkommen!, 
ulse  es  üeh  danne  heduneket,  daz  es  uns  und  den  unsern  aller  nützlichere  un  1 
beste  gesin  mag. 

Str.  St.  Ä.  AA   112  nr.  113.  Pa^iertettel. 
Aumüfjl.  gedr.  Bapp.  I'rM.  II.  S  274  Anmk.  X 


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1391 


330 


Ii22.  Die  Strassburger  (icsandlen  :  Hans  Wiszorn.  f.ünl/.e  Müller  und  Hans  Hogk 
an  ihre  Stadl  :  siml  nach  vielem  Wrhandeln  mit  dem  Bischof  von  Bamberg,  den 
königlichen  Bäten,  dem  Uppenhcimer  Schultheissen  und  Volmar  von  Wiokersheim, 
trotz  anfänglichen  Widerst rebens  darauf  eingegangen,  jenen  für  ihre  Bemühung  um 
.%  Aufhclmn«  der  Heichsacht  1500  (iidden,  wovon  500  sofort,  -1000  nach  vollständiger 
Ablieferung  aller  zugehörigen  i'rkundeti  und  Erneuerung  der  städtischen  Privilegien 
zahlbar  sind.  Bitten  um  neue  Instruction,  sowie  möglichst  schnelle  und  geheime 
Erledigung  der  Sache.       geben  zu  Mcnezc  am  dinstage  zu  naht.        Mainz  [l.'t'jl.] 

Str  St.  A   AA.  112.  or.  ch.  ht.  d. 

{')'>%.  Die  Strassburger  (jesandlen  Hans  Weisszorn,  C  miIzc  Müller  und  Hans  Hogk 
in  Mainz  an  den  Hat:  haben  auf  Ersuchen  des  Piisehofs  von  Hamberg  vor  diesem 
mit  den  königlichen  Hüten  verhandelt.  Dies  sind  die  Sehhisspunkle :  Herr  Dislach 
und  Tristrain  und  alle  andern  sollen  völlig  gesühnt  sein  mit  Sirassburg:  alle  Feind- 
schaften u.  d.  gl.,  die  von  der  Acht  herrühren,  sollen  abgestellt  sein  :  alle  Gefangenen 

::.  auf  beiden  Seilen  frei  und  ledig,  alle  Bürgschaft  ahgethan  sein  ouch  wisent, 

daz  sui  an  uns  gemutet,  haut  und  ouch  hefteklichc  do  au  blihent,  daz  wirdein  kunige 
ein  dienst  getan  soltent  hau  und  solle  daran  dem  bischol'e  von  Bobeuberg  gestanden 
sin.  do  woltenl  wir  kein  rede  von  hoern  und  slugent  ez  uz;  ouch  haut  sui  an  uns 
gefordert,  daz  wir  uns  sollen!  binden  zu  dem  kunige  in  al  der  niasen,  also  wir  uns 

-  zu  dem  keiser  verbunden  helleiit  in  dem  lande  zu  Elsaz,  also  das  der  brief  wiset, 
den  ir  haut,  do  mogent  ir  noch  uf  bedeucken,  waz  uwers  willen  sige.  doch  vollegal 
daz  erste  allez,  obe  ez  uwer  wille  ist.  .  .  .  Der  Bischof  von  Bamberg  und  die  königlichen 
Puite  haben  inzwischen  Mainz  verlassen  und  wollen  nach  einem  Besuche  des  Erz- 
bisehofs von  Mainz  nach  Frankfurt  reiten,   worüber  wohl  l  Tage  vergehen  werden. 

»-.  Sic  bitten  um  Autwort,  ob  sie  dorthin  folgen  und  den  Vertrag  ab  seh  Ii  essen  oder 
erst  nach  Strassburg  zurück  kommen  sollen.  [1301.] 

Str.  St  A.  AA.  112.  or.  dt.  I.  d 

(»2-1.  Bischof  Eamprecht  von  Bamberg,  Hynatschko1  von  der  Düben  und  Borsiboy 
von  Swinar  geben  den  Boten  der  in  der  Acht  befindlichen  Stadt  Sirassburg,  welche 
<■>  bei  ihnen  in  Mainz  waren,  freies  Geleit  nach  Böhmen  zum  König 

[Mainz  1391.]* 

Str.  St.  A.  AA.  112.  or.  c/».  c.  sig.  impr. 

(>2ö.  Buickart  von  Mulnheim  dem  man  sprichet  von  Hechberg  der  Meister  und 
der  Hat  von  Strazburg  an  Junker  Johann  von  Lichtenberg:  teilen  mit,  dass  ihnen  die 


"  Vgl  Hegd,  Königsh.  II.  803:  Hetiriciis  Scoj.ek  de  Duba  der  von  1380 -<J2  häufig  ah  magistcr 
canierae  «'t  ctinae  genannt  wird. 

*  Vgl  bezüglich  der  Einreihung  dtc  Anmk  in  Xr.  >>.'l 


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1391 


(irafcn  SyiiiMiM  ii i ii i  llanm-man  von  Zu  einbrueken,  Ibidolf  von  Mors|ier;r  iiikI  Weckelin 
ire  Im  IIVi-  ^[o-zrn  ><  haden  tr» •  1  ;t i »  han  .  .  .  und  mahnen  ihn  zur  biiiidc.<mässi>rcii  Hülle  und 
OeHnaim  .-einer  llm-eii.       dalum  l'eria  |«i i>\ima  |»ost  dum  s.  Jacobi  apust.  *. 

j.vti  ./uli  :ti. 

Str   St.  ,1.  Ii.  T,  P.  hui.  271.  i'tft.  eh  njucf. 

Mtruda  et  neunte  Mahnung  rmu  1   AwjuH  ii.  »Ii«  Pitti  ad  vinc.)  u.  vom  7  Aug.  fena 

2  a.  h   I.aiin  ntil 
(-Vi/r.  Wen,  kr r,       uW,  «»•</. 

<i'2b\   I'iilsln-srh!  nii  aber  P/mL  /i't!/tni  i/  uml  H ra ml si  lutl :  u u  tj .        ViUl  August  7. 

uicman  von  iin-i  iir  so|  ritcn  n* •« -Ii  vann  i 'in-  urlop  meister  nntl  rotes, 
es  sol  inicli  nicmaii  >in  | » Ii ■  rl  usscr  der  slal  nlen  ane  urlo|>.  uml  wer  nach  nit  heim 
ist  oder  sin  plerl  nil  licime  eidiel,  der  sol  vurderlichc  naeh  in  schicken,  duz  kein 
hreslc  an  in  .-i«re.  wenn  wen  inen  heilet  rileii  oder  |  de  nie  darlihet,  und  daz  nil  dül.  ;im 
weine  der  biote  i-l,  von  dem  wil  j  man  [  da/,  sueilich  verbesserl  haben,  w  eiilie  men- 
irelich  sol  ^'ern-lel  und  •jewarnet  sitzen. 

Ks  so|  sieh  oiieli  iiieman.  der  uiiM-rre  sletle  oder  unsern  bürgern  zii  geboret, 
branlsehelzeii  in  den  hcimn  wc^r.  wer  da/,  verhriehel,  iler  liefert  hundert  inarek 
silliers  und  /ehen  jor  von  unscrre  slal  und  sol   uns  oiieh  also   vil  neben,  also  er 

sich  denne  »esehetzel  hei.    und    wer   h   soliche  biant.-chalziiliüe    unlze  all'  disscn 

hi'iti«.'<'ii  ta<r  nil  -.'ehen  hei,  der  sol  m'i  oikIi  nit  ..'eben. 

Aeliiin  et  paliliealuni  l'eria  seeiinda  ante  I.aiireneii  anno  Ol. 

Str.  St.  A.  Stadtordn.  Ild    19  fol.  102.  engt  heftete,  /.eitel 

627.  Johann  cm  Livhtfiibnuj  tut  Strtifibitrt/ :  braut  rat/t  seine  Entlassung  aus 
(lern  Straßburijcr  Hit lyerrecht r  [13Ui]  August  J.5. 

Den  wisen  und  bescheiden,  dein  meister  and  dem  rate  zii  Straszburjr  embiete 
ich  Julians  herre  zii  Lichtenberg,  wa/.  ich  liebes  und  jiules  vermag,  als  ir  mich  zu 
drien  malen  ijinoie  gemaiil  haut  uiiibe  hclITe  mit  uwern  oflen  briefeii  and  mir  in 
uverm  lesten  briel'e  <res<hriben  haut.1  were  es  daz  ich  lieh  mit  endete,  als  ir  mich 
•jcinanl  haut,  so  wolleiit  ir  herren,  stellen  und  mengelichen  von  mir  klagen,  daz  ich 
mit  enhielte,  daz  ich  ach  zii  den  heiligen  »esworen  habe,  do  wisseut,  daz  niirjrcseil 
ist,  daz  ich  ach  mitzil  do  von  verbanden  solle  sin,  als  ach  min  herre  der  hcrl/oge 
mich  in  sinem  briel'e  geschnben  hei.  daiumb  bitte  ich  ach  früiitlicheti,  da/,  ir 
mich  ans|irachcn  von  der  burgeisehal'l  weyen  erlaszen  wellenl,  als  ich  uueh  uuder- 
wiset  bin,  daz  ich  ir  erlaszen  sol  sin  von  dem  fehlen,  und  mir  minem  brielT  wider 
{■eben  wellenl,  den  ir  von  mir  haut,  meinen!  ir  aber  da/,  mit  zii  tünde  oder  meineiit, 
daz  ich  ach  ul  lürbaz  verbunden  sin  solle,  und  wellenl  darüber  von  mir  klagen,  daz 

'  Am  7.  Augu.it  mahnt  Strallmrg  cum  dritten  Mole  uml  erklärt,  dal>  es  Herren  und  Städte  not 
dem  KidbrnJic  Johannes  v.  L.  benachi  n  htige,,  werde,  fall»  auch  jetzt  keine  Hülfe  erfolge,  iferia  2  a. 
d.  s.  Laurcntn  lü'.l  .) 

*  Dasselbe  hatte  er  erhalten  Lehr,  i'/   tgl.  oben  nr  I~'~> 

»  Vgl.  nr.  <,„'.-,  Aumkg.  1. 


1391 


an 


ich  i : * -Ii  doch  m'il  gelrnwe,  so  wil  ich  gerne  vor  unscrtiic  herren  dem  römischen 
kuiiige,  vor  den  curfürsten  oder  vor  minie  herren  hertzog  lUiprchl  von  I'c\ ern  ias/.cn 
besehen,  waz  ich  üch  von  eren  oder  von  rehles  wegen  verbunden  sol  sin  oder  mit 
von  des  burgrchles  wegen  vcrantwurlc.       geben  nir  unser  l'iowcn  tag  der  eren.  1 

Str.  .St.  A  0.  U.  P.  lad.  271  fase.  -  cop  eh.  tvtiev. 


h2R  lhcisach  au  Sirassburg:  seine  Fix  her  haben  beschlossen  in  seiner  Weide 
nicht  zu  fischen  .  .  .  an  unser  frowen  abend,  au  zwüll'hollen  ahend,  am  samslag  zu  nacht 
noch  siis  an  keinem  gebannen  abend,  den  man  lirren  soll.  Dasselbe  i<t  den  Strass- 
burgor  Fischern  auch  verkündet,  «loch  haben  diese  es  verschiedentlich  übertreten 
und  schliesslich  aus  Hache  Mreisacher  Fischer  gefangen.  I'.illel  die  Ureisachcr  frei- 
geben zu  lassen  und  die  Slrassbtirger  au  llefolgimg  des  Ureisacher  licschlusse»  zu 
erinnern.        dalum  feria  secunda  post  assumptionem  Marie.  [Vliil   tuguM  •>/./ 

Str.  St.  A.  (i.  U.  P.  lad.  86.  or.  eh  hl.  </  c.  sig  in  r.  uupr  ilet 


Meisler  und  Kai  von  Strussburg  an  .lohann  von  Lichlcnhci -  antworten 
auf  seinen  1  trief  vom  l.">  August  :  alse  ir  uns  goehriben  haut  von  nwers  buigrehtz 
wegen,  al.se  wissent  ir  wol,  dnz  wir  gelruwent,  daz  zu  den  zilen,  da  die  rihtunge 
zwischent  fürsten,  herren  und  stellen  zuging,  daz  da  unsere  erberu  hotten,  die  da  zu 
jregeu  waren!,  verleditigetcul  mit  den  fürsten  und  herreu,  die  zwischen!  den  saehen 
giengeul,  das  unserre  stal  ire  erbeburgeie  uzgesctzel  sollenl  sin  und  uns  ml  solle 
angan.  und  uns  ouch  also  uzgesct/.et  und  us  vcrlcdiugcl  wur'leut.  sie  werenl  cdele 
geistlich  oder  weltlieh,  so  wissen!  wir  mich  wol.  wie  der  lantfride  begriffen  ist, 
dar  inne  gesehriben  stat,  das  alle  pfalburgcre  abe  sin  sullent,  das  wir  ouch  gehalten 
bald  dar  uf,  das  der  lantfride;  zuging,  da  besantetit  wir  zu  uns  üch  und  alle  unsere 
edeln  bürgere  und  fragetenl  üch  und  sie,  obe  ir  und  ouch  sie  unsere  bürgere  bliben 
wollen!  und  uns  gehorsam  sin,  alse  ir  und  sie  uns  gesworn  hettenl.  da  eutwiirlenl 
ir  uns  Minderliehe,  ir  wollen!  uns  gerne  gehorsam  sin,  alse  ir  uns  gesworn  hellen!, 
wände  ir  wol  bekanlent  sameliche  grosse  frimtschal'l,  so  üch  und  den  uwern  von 
unserre  sielte  gesdiehen  was,  das  mich  wol  lautkündig  ist,  wie  wir  üch  by  uwern 
landen  und  luten  behebet  haut,  doch  luilent  ir  uns.  woltcnt  wir  in  uwern  slossen 
us  und  iu  rilen,  daz  wir  es  danne  durch  uwern  willen  detent  und  üch  die  be- 
nanlenl,  die  unsere  vigende  werenl,  und  uf  die  wir  rilen  wollen!,  so  wollen!  ir  uns 
uwern  Iip  und  güt  dar  legen  und  ouch  !ün,  alse  ir  uns  gesworn  hettenl.  die  selben 

'  Derselbe  bittet  um  Antwort  auf  »einen  und  Herzog  Ruprechts  Brief,  (uff  s.  Uaitltol.  lag  August 
41.  —  Diese  Antwort  erfdgt  am  äs  August.  S.  nr  liä'J. 

-  Derselbe  an  Strasburg:  will  wissen,  ob  sie  ihn  tkr  Ansprache  erlassen,  id.  frouweu  lag  der  jungem.) 
13'Jl  Sept.  ti  (or  eh)  ■■  Derselbe  bittet  um  Antwort  auf  zwei  weitere  Briefe  vm  sich  aal  Herzog 
Ruprecht,  id  suuuentag  nach  cxaltalionis. ,  U:U  Sept.  17. 


1391 


Ullsele   \i'Ji'H<|.'  \\(|'  Neil  nflrli  1  h  •  1 1<  ■  I»  1 1-  I  hallt.   M  I H I  <  I ;  1 1' H 1 1 1 1 « •  so  hallt  WM'  lieh  ileniallet  etc. 

daliim  leria      •  ;im;.i  [  i . »xitis  i  ante  dinu  dccoliacinnis  .lohanis  ha|ilistr  a.  d.  Kt'.H. 

l'Jiti  Augiut 

•Vf.  V    .1    (i    l.  P.  lnl   271.  r,./(  </*    i  <..f-r     /-.fc.W.i  <j!,;Mauteudrr  Jinrf  an  den  Her- 
zog Hut,>-<ld  :  ■de  (':,.,<  •  />  v  lUti«il-i  i<  u*  r.-n  Johann   ron  LuhlenUyg  l<  ,j,n  tir  Lei 
Gedr.  Weutker.  de  ut'-hurg. 
lieg  AWi  ii.  H ■„',•<  „f.  .-,.;.-,/ 

(i:J0  Pfalz-riaf  I  !n|'i  I  i-Iii  (Irr  altere  an  Mri-ter  und  I S;»l  von  Stia-shur;::  auf  das 
Si'lnvil«  ii  . I < • ) i . i n 1 1 .  ilni  m  in.T  Hurrel  -<  halt  /.u  eiillas-en.  und  die  ali>elila«.'i;:e  Antwort 
.Irr  Stia-zl>U!"irr  erinnert  rr.  .  .  ,  «laz  nn-cr  li-  rn-  der  mini-clie  kuiiij.'  zu  hjjer 
linsten  und  -LI,,  riil.-i  !,ri<|(  n  |,;tl  .  .  und  aiirh  i,a.  h  ral  (Irr  kurfursleii  und  fur- 
slen  ryiirii  lanlti  i.-drn  und  yrselzr  lur  recht  ^esil/l  und  ^i-inai-ht  hat  und  daz  zu 
den  heiligen  ^'r.-worrn  i~l  von  Ini-lrii  uinl  -Irlm  zu  hallen,  und  hat  darynne  den 
hoiil  und  huntiii-z  ahc^ruiMiH  ii.  als  er  des  auch  wo|  macht  liat  zu  Inn  von  des  riehs 
wr^'rn,  und   hal  da   mit  sin   lur-Nii,  -ravrii.  In  11  in.  dii i > I In (<)«'.  rillcre  und  knechte 

widrr  an  sich  uml  da/  ri<-he  -n  m.  yn:r  und  drm  liehe  zu  warten  und  gehorsam 

zu  sin.  al-  -ie  dr-  m 'Imldiu'  -in.  und  al-  ir  u 1 1 ~  ainh  j/cm  hriheti  haut,  do  ir  yu  den 
seihen  lanttriedeu  tn-dml.  du  l.ahenl  ir  \  >  i  lr\ din-l,  daz  ir  uw er  ei  helun^er  hehnllen 
soltenl.  davon  \\  i  ~  x  •  - 1 1  wir  nil.  .-o  Ii, in  wir  amh  mi-er  lruut  eins  levis  darnach  ^rlia^rt, 
die  amh  da  hy  wann,  dir  haut  uns  »esi^l.  daz  sie  davon  nil  wi-zen,  daz  key- 
iierley  <r'rii  in'li  verteydiu^t  sy  andrr.-.  dann  der  lanllriede  hriele  von  uiiserni  herreii 
dem  kuiiij  duz  <is/w  i-et  1».  - t  iili  ti  und  •.•.-worti  ist.  uml  inoe-ent  ir  daz  seiher  wol  : 
merrkrn.    daz  de-  nymau  Inn-  hl  hei  zu  verändern,  da/,   unser  hei  rc  der  kuui^e  für 

eyn  «icselz   |  reiht  tn-al/t  hal  und  «/esworn  i>|.  daz  alle  zu  tun  oder  zu  verändern, 

wann  unser  herre  der  kuni<<  des  allriue  uiaeht  hat  sn'iieh  ersetze  und  recht  zu 
sel/rn  in  ;.'cincy  neu  nutze  .  .  Dr.-halh  h-rdert  er  als  ohe'rsler  llati|>linauti  üher 
den  Landfrieden,  dass  sie  .lohaun  von  l.iehteiiher>»  aus  der  lüii'j-'ei s<  halt  entlassen. 
Wollen  sie  es  nicht,  so  sollm  sie  sich  an  den  Ki'nii«!  wenden.  datutn  Hcidclher;»' 
(|uarta  leria  ante  nativitalem  beatc:  Marie  vir;_niiis  anno  5)1. 

Heid*  Ihrig  l.KH  Srptcmber  «. 

.Vf.  St.    I    (i    f.  IV  lad   271    „r.  ,h. 

ti'dr.  \\'e„cker.  de  nldnng.  211).  < 
lieg  Kwh  ii    W'.ik  nr.  ". 

G:j|.  üuickart  vom  Midnlicim  der  Meister  und  der  l'.at  von  Slraszhurji  an  Sar- 
hurn:  .  .  .  alse  ir  im  -  umler  nudern  din-cn  verschrihen  haut,  das  wir  n«  Ii  das 
ein  /.il  uherlraiien  solleul.  alse  ir  uns  und  die  uusern  in  uwer  stat  zi'i  Sarl)iirjr  und 
dar  us  varen  lassen  .-nllrnl.  nutze  das  wine  und  andere  koste  in  uwer  stat  keinen!,  ■■ 
aho  wissenl,  das  es  uns  von  ueh  iVotnde  und  umhillich  hedum  kid  sin.  und  dar  uinhe 
so  hiltenl  und  inaneul  wir  ncli  aher  mit  di-em  hriele.  das  ir  uns  und  die  unsern 
in  uweirc  slal  zu  Sarhiu-  us  und  in  lassen!  varen  liy  da^'e  und  hy  nahte,  wenne 
und  wie  dicke  cz  «he  uusein  an  ueh  und  die  uwern  vordernl,  und  das  ir  ouch  uns 


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333 


ii 1 1 «1  den  unserii  iil'  unsere  vi^ende  jr«»r/i t<*ii  und  heholli'en  sint  und  da  mit  lünt,  alse 
ir  de/,  allesament  ge-jen  uns  uml  uuserre  slal  verbunden  sint.  und  bitlent  lieh  mich 
da  hy.  daz  ir  den  {riefen,  den  Inten  und  den.  dir  vor  Sa  recke  li»ent,  keinen  kosten 
jelieii.  und  in  disen  dingen  wollen!  Hin,  alse  wir  üch  de/,  .sumlerlielie  wol  ^etruwenl, 
>  und  alse  mich  wir  «e-ren  ''"  Ii  detent.       dalum  die  exaltaeionis  sanfte  crUCIS  IJJ01  1 

l.VJl  September  14. 

Str.  St.  A  (i.  U.  F  l.i.l.  271.  ,;>■>.  eh.  >„■„■?. 

liegest :  Jahrb.  f.  hthr.  Gesel,    I,  V.  7.  Frilz,  Slmfharg  ...  S.mrbu,;,. 

1)32.  Meisler  und  Hat  von  Slrassbiirg-  an  l'falzirraf  Mupreeltt  II:   können  Johann 
:>  von  l.ielilenberü  seines  Kides  nirlil  eiilliinden,  flen  er  von  seines  Hür^errechls  Weyen 
geschworen  habe.       dalum  vijrilia  Malhei  aposlnli  a.  d.  Hüll.     i:tiH  September  iU. 

Str.  St.  A.  G.  V   t>.  lad.  i!71    ,op.  eh.  c».„-r. 

Gedr.  Wencker.  de  ufd>  S.  —  Key.  Korb  ti.  Wille  ur  ~>3:>0. 


Meisler  und  Hat  von  Strasburg"  an  Johann  von  hirhlenbery  :    sie  besitzen 
ü  seinen   besiedelten  Hrief  \nr.  I2.~>\   üher  den   Kid,   den  er  des   l!ür<ierreehls  Weyen 
jreM-hworcn  hat,  und  können  ihn  von  diesem  nieht  entbinden,  sondern  hoffen  dennoch, 
dass  er  ihn  hallen  werde.        dalum  vigilia  heali  Malhei  apostoli  a.  d.  1:51)1. 

Str.  St.  A.  ({.  U.  P.  lad.  271.  top.  eh  eixiee. 


(»34.  Bischof  Friedrich  r<,u  Strußhirrg  nrhiiegt  sich  für  den  J> 'rict/r,/ .  ihr 
: irischen  seinem  JYe/fen  Sigmund  o/n  Zirrihrüchcn-Iiitsrh  und  der  Stadl  Strttßhn rg 
geschlossen  ist.  Ottenburg  l.iUt  Xorember  2.7. 

Wir  Friderich  von  Rottes  «naden  bischoft"  zü  Straszhur;.'  und  pflejrer  der  still  zü 
Hasel  tünt  kunt  allen  den,  die  disen  hrief  anseheiit,  lesen!  oder  h.'.renl  lesen,  da/, 
wir  in  der  missehel  und  kriegv.  die  da  sint  /.wuschen!  dein  edeln  unserm  lieben 
..  liefen  Symunt  greven  von  Zweiubruckeu  u IT  eime  sile  und  linsern  liehen  jrelruwcn 
dem  meisler.  dem  rate  und  der  stal  zü  Slraszburir  ulT  die  ander  sile  einen  friden 
jjeret  und  gemachet  haut  :    der  seihe  fride  anhehen  und  angau  sol  n  11'  disen  liebsten 


'  .4«»  diesen  .Jahren  stammt  wohl  folgender  die  Beziehungen  Stmfdiunjs  und  S,vuhur<)i  betreffender 
Gediuhtnis-ettel für  einen  Hrief  an  Snnrbunj  :  Man  sol  ilen  von  isarbarg  schrieen,  daz  die  iren  in  unser  stat 
.*i  gt-vaien  sint  über  daz,  daz  wir  in  und  unserme  honen  clem  bischofe  von  .Stras/.burg  vonnoles  verkündet 
nnd  einholten  hant.  daz  die  iren  nül.  zu  uns  kommen  sotten,  und  sidur  die  uweru  dar  über  zu  uns 
kommen  iint,  daz  uns  doch  nül  Iicij  ist.  so  sint  in  ire  pferide  und  daz  ire  mit  dem  gerihte  in  unser 
stat  bekümberl,  daz  unsors  herren  des  byschofes  ist,  daz  selbe  gerihte  wir  oueh  gesworen  haut  by 
allen  sinen  rehten  zft  loszea.  wellent  ir  do.  so  mügent  ir  ieman  von  nwern  wegen  an  daz  selbe  ge- 
>  nhte  senden  und  de»  selben  gerihtes  reht  aldo  zft  suchende,  und  meinent  wir.  daz  uns  daz  selbe  und 
ouch  von  Lütoltz  wegen  von  Kolbolzheim  nützit  angon  sülle,  sider  sü  über  unser  botschaft  zu  uns 
gefaren  sint.  bedahte  aber  üch  üt  anders,  so  wil  uns  dar  umbe  mit  rehte  und  beschoidenheit  uff  tage 
und  standen  wol  benagen. 

Der  anderteil  meinde,  daz  man  mit  dem  schullheisz  soltc  reden,  daz  die  pferide  und  daz  ander, 
i  i  daz  den  von  Sarburg  ire  pferide  und  daz  ire  ledig  würde  geloszen,  wenn  die  selbe  sache  anders  ist 
denne  Lütoltz  lache  von  Kolbolzheim.  —  Str.  St.  A.  Ordnungen  tom.  21.  f.     3.  conc.  ch. 


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v.i'.r.jv  zinslag  nach  sant  Katheiinen  läge,  ->>  die  sunne  ufl'gal,  und  sol  weren  steteclicben 
.tfn'/!i.  und  geulzlieh  von  demselben  tage  hilze  1 1 IT  sant  .lei iXfiita^i-  nebst  klimmende  und 
den  lau'  allen,  und  da/  derselbe  l'ridc  gel ruw.  Ii* - 1 »  gehalten  und  nit  nberfaren  werde, 
so  haut  wir  ^. v pr. n  In  n  und  sprechen  ouch  mit  discm  hriefe  für  den  vorgenanlen 
unsern  liefen  von  Kitsche,  alle  >itn-  Im  IllVr  und  diener  also,  daz  sie  denselben  friden  s 
gegen  der  stat  von  Slraszhurg  iren  heltlein.  iren  dienern  und  allen  den  iren  ge- 
Iniwc  lii  li  hallen  süllenl.  were  es  alter,  daz  derselbe  fride  von  irem  deheinem  doch 
ane  geverde  hie  zwiis< -heut  übergriffen  und  libertären  wurde,  daz  sol  mau  keren  mit 
der  name  oder  aber  den  weit  dafür  ane  Widerrede,  und  de/,  zu  Urkunde,  so  haut 
wir  unser  heimelieli  ingc-igel  y.l't  ende  dinv  geschrifle  gedr'ickel  in  disen  briell.  '•" 
der  geben  wart  zi  Oüetnburg  ull'  den  samp-lag.  der  da  waz  sant  Katlierinen  lau'  in 
dem  jar  do  mau  zalt  naeh  (Iri-Iu-  geburde  diiscnl  drüliundert  nüntzig  und  ein  jar. 
Str.  St.  A.  G.  U.  1'.  lad    ins.  tW   13.  or.  ml,  lit.  pat.  c.  ttig  impr.  dd. 

630.  Ilaninan  von  Liehen.  Hildulf  von  Ycssingcn,  Kütschman  Keimen  <?i  von 
Munster.  Xiglin  llietsehin  von  Wietli-hai-h  und  ('.ml/.  Srhult  von  lialstat  thun  kund,  v-' 
da>s  sie  mit  .loliaun  Keiiin  dem  Meisler  und  dem  Kai  von  Stras/burg  .  .  .  von  der 
behabung  wegen  uml  gevangnusse.  so  Henlzman  Korer  und  andern  ir  burgern  von 
den  vorgenannten  geschehen  ist.  ^< -iiluil  sind.  Sie  vcrsprecben  keine  Ansprache  oder 
Korden mg  mehr  au  die  Stadl  zu  stellen.  Licbeggs  Siegel  ist  aufgedrückt,  geben 
an  sanl  Andrestag  des  jares  i|o  man  /.alte  thiiscnl  drüliundert   nünlzig  uml  ein  jar.  »' 

IHUt  Xoeemlter  HO. 
Str.  St   A    G.  U.  P  la-1.  1C(J.  or.  »d>  tit.  jxit.  c.  s,g.  in  v.  impr.  del. 

Ich  Pritsche  Stroseil  ein  edel  kneht  vergüte  unde  künde  mengelichem  mit 
disenic  briel'e,  also  i<-h  nnespraelie  gehehel  habe  au  die  erber»  wisen  den  meistcr  und 
den  rot  der  stat  zu  Slroszburg  von  soliches  schaden  wegen,  so  mir  von  in  und  den  äS 
iren  gcsehaeh  zu  Waltenhehn  in  dein  kriege,  so  füisteu,  herren  und  stelle  miteinander 
heltent,  dar  umhe  ich  ouch  Kleinhug  von  Krümat  iren  burger  angreif  und  ving,  das 
ich  dar  umhe  mit  in  und  oiieh  sie  mit  mir  dar  uiiibe  und  oiieb  von  aller  ander 
anspräche  wegen,  in  weihen  weg  ich  die 'an  sie  oder  die  iren  uulze  uf  disen  hü- 
tigen tage  gehebet  habe,  gütliche  gerihlel  und  geslihlet  bin  ....  Kr  gelobt  die  Sühne 
zu  halten  und  hal  sein  Siegel  angehängt.  Aul'  seine  Kitte  bat  sein  Schwager  Hein- 
rich v < i n  Waltenheim  dem  man  sprichet  von  Mülhusen  das  seine  hinzugefügt.  ge- 
ben an  dem  nebestcn  saiumeslage  nach  sant  Andres  tage  des  heiligen  zwölf  hotten 
do  man  /alle  drülzeheu  hundert  nüntzig  uml  ein  jar.  inul  lyecember  2. 

Str.  St.  A.  G   U   1>.  la.l   IC«,  or  mb  l.  pnt.  c.      s.  pend.  » 

637.  Hans  Werfer  mann  ron  Harr  an   Straßbarg  :  reell  fertigt  sich  wegen  der 
Besehvldinung  Straübarger  Bürger  gefangen  genommen  :v  laben. 

Stollhofen  IHM  December  14. 

Minen  gewilligen  undertenigen  dienst  bevor  meisler  und  rat  der  stat  zu  Stras- 
burg, wissen!  von  des  angrifes  wegen,  als/,  ich  Hans  Wepferniau  zu  Iii  ml   habend  *•> 


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mit.  den  von  Ehenheim,  daz  mir  für  kiimen  ist,  wie  daz  in  mich  in  schaden  ha- 
bent,  daz  üwer  burger  mir  gcsworen  sülU'tit  haben,  du/  sie  nit  sullent  sagen,  wer 
sie  gefangen  hab.  daz  ist  nit,  und  bin  sin  unschuldig  und  nie  von  der  zweiter  wegen, 
die  mir  gcsworen  süllent  habent,  die  liabend  gcsworen,  daz  sie  mins  lierren  von 
Strasburg  sint.  da  lies  ich  sie  ledig  und  lies  sie  gan.  und  sworeut  nit  anders  den 
ein  schiebt  urfeht  uf  die  naht  mir  kenn  sebad  zu  sin.  und  ine  betten  sie  an  üeh  ge- 
jeben,  ich  sie  alsz  gern  ledig  geseit,  alsz  mins  herren  lüt  von  Straszburg.  und  ouch 
von  des  wunden  mans  wegen,  alsz  mir  Türkinnen  ist,  wie  daz  der  zu  ücb  bore,  da 
bof  ich,  ich  Wils  also  verentwurten,  daz  ich  gen  ücb  in  glimpfe  sie  und  nie,  daz 
mir  vil  bekumen  sint,  die  üwer  und  mins  herren  von  Strasburg  warent,  di»  ich  an 
kam,  die  uugete  ....  von  mir  kament  sint.  da  bit  ich  ücb  ernstlichen  durch  mins 
dienstes  willen,  daz  ir  dag  bescheiden  für  ücb,  ich  wil  mich  cnsehlahen  für  mich 
und  min  helfer,  daz  ich  daz  ich  got  gelruwe,  daz  ich  der  ding  unschuldig  sy,  wenn 
ich  es  ücb  nit  alsz  genlzlieh  verschriben  kau,  alsz  ich  mich  for  ücb  verenlworteu 
will,  da  bit  ich  ücb,  daz  ir  mir,  und  die  ich  mit  mir  bringe,  ein  fri  trostung  gent  u» 
und  in  an  alle  geverde.  uwer  verschrihend  antwort  laut  mich  wissen  mit  disera 
bot len.  geben  zfi  Stalhoffen  an  dem  liebsten  durnstag  nach  satit  Luden  dag. 

anno  domini  1301. 

Hans  Wepferman 
von  Harre. 

Str.  St.  A.  (1.  U.  P.  lad.  1«8  fasc.  13.  or.  ch.  I.  cl.  c  x.  in  v.  impr. 


638.  Bor:iboy  ton  Swinttr  an  Heinrich  zum  Jungen 1  und  andere  über  seine 
Bemühungen  für  Strasburg}  13<J1  Uecember  16. 

Mein  dinst  zuvor  über  Heinrich,  Wilhelm  und  Voünar.  alz  ir  mir  verschriben 
habt  mit  bern  Hynaczku,  daz  hau  ich  woll  vernommen  von  der  von  Strospurg 
wegen  um!  der  theyding.  nü  laz  ich  ew  wissen,  daz  wir  daz  meist  teill  darumb 
ligen  bey  uuserm  bern  dem  kunig,  daz  wir  dy  saeh  gern  zu  gutem  ende  tnecliten 
bringen,  über  ffrünl.  nu  ist  uns  ein  sulcher  einffall  geschehen,  daz  unsers  bern  dez 
kunnigz  retl  dawider  sein  und  meinen,  ez  soll  und  iniiz  uuserm  obgenanlen  bern 
gelt  daruz  gen.  und  daz  get  her  von  Straspurg,  von  dem  daz  zuget,  daz  weyz  ich 
nicht,  wan  ich  allezeit  gerner  tet  allez,  daz  ew  üep  ist  und  sunderlicb,  daz  ichs 
gern  zu  gutem  ende  brecht  noch  bewies  tags.        geben  zu  der  dez  sameztags 

noch  Luczie  1)1. 

Worzyboy  von  Swinar  dez 
römischen  kunnigz  baubtman  in  Heyern. 

[Ja  versa]  Den  erbern  und  weyssen  Heinrieb  zum  .Iiingen  zu  Meyncze,  Wilhelm 
von  Hurne  und  Volmar  von  Wiekersheim  meinen  sundern  irrunden. 

Str.  St.  A.  AÄ.  112.  or.  ch.  I.  cl. 


•  Vgl.  über  diesen  Mahner  Bürger  Hegel,  Königtlwf.  II.  C33  Anmk.  4 

2  Dieser  Brief  war  von  lleinr.  t  J.  an  Strasburg  gesandt  vgl.  Strafiburgs  Brief  vom  2  Januar  13<J2. 
Vi.  4.1 


:m  1391 

liM  Dietrich  K.iiiiii<r«r  an  Slra.-shurg :  beklagt  sich  ...  daz  die  iiwcrcn  oiT  min 
\wi.r.;„.  f runde  helll'er  und  mich  gehalten  halten  «-Ii'  mandag  mhst  virgangen  vor  santo  Kate- 
rinen  dage,  des  dages  wir  auch  o!l  dem  velde  waren,  und  helle  ich  die  von  llagc- 
noüwo  gerne  goschedigot.  die  inii-li  /.fi  cynic  kryc^e  gedranget  haut  wieder  recht  und 
liescheideidieil  ....  las/cnl  mich  wiszon,  olie  ich  der  liwereli  danne  besorget  solle  s 
.sin  oiler  nit.       geben  oll"  .suit  Sllu-Ilans  dag.  Demiiber  20. 

Str.  St.  A    Ala.il.  IV.  lad.  :U).  or.  «/.. 


(»40.  .lohans  licilin  der  Moi-Icr  und  der  Uat  von  Strassburg  an  Dielher  Kemmeier: 
laut  «lieh  wissen,  das  wir  dinen  luiol  wo|  haut  verstanden  ....  da/,  die  nnsern  ul" 
\-ri,-.:o.  dich  und  die  dinen  gehalten  halten  si'dlent  uf  dem  nientdag  vor  set.  Katharinen  dage,  m 
der  zu  nehest  vergangen  ist.  und  ilarumhe  so  kündent  wir  dir,  da/  wir  daran  un- 
schuldig sint  und  rutlzit  darumhe  wissent.  und  darüber  so  ineynent  ouch  wir  und 
<lie  unsern  diu  deiihcine  sorge  zu  haheude.  dine  verschrihen  enlwnrte  embüt  uns 
darumhe  mit  disem  unserm  holten  wider.  datuin  leria  sexla  proxima  post  diem 
festi  nalivitatis  domiui  anno  domiui  l'.VJ].  I3*jl  December  2U.  ^ 

Aschaffrnhurg  Dalberg- Anh.  er  vih.  1  iL  c.  ».  i.  r    tMjiv.  drl.1 

641.  Protokoll  vlurr  M iin:!>rnt(ii.n/ .  [l.tUlJ. 

Von  der  imins/cn  wegen. 

[I]  Duhle  die  gut,   die  hicnaiider   worenl   von  der  münszen  wegen:  sil  da/,  in 
dem  hrief'c,  also  der  hischof,  die  riches  stelle  und  wir  üherkunieii  sint,*  verschrihen  i" 
A,-r,iz3.  slal,  das  man  noch  sanlc  I  leiten  läge  die  erste   riler  vur  sich  neiuen  sol,  also  daz 
/.iun  ersten  angefangen  wart,  so  sol  man  ouch  iegenole  vürderlichc  dieselhe  riter  wider 
her  vür  ueiiieu   und  waz  gelles  do  durch   dieselhe  riter  vellet,  daz  durch valleiide 
gell  sol  man  zersniden  und,  durch  daz  <laz  grosze  -reit  hie  hl  ihr  und  nit  von  hinnan 
gefuret  werde,  so  sol  man  den  güldin  setzen  vur  zehen  Schillinge  pfennigo,  also  daz  -• 
ie  eins  daz  andere  domitte  weren  mag.    uml  sol  ouch  ie  eins  von  dem  andern  ein 
güldin  vür  zehen  Schillinge  pfennige  nemen  und  gehen  an  allen  dingen,  wie  daz  ge- 
nant ist,  doch  inogent  die,  ilie  do  güldin  gell  hanl,  wol  nenunen  vür  ein  guldin  Schil- 
linge und  ein  pl'ennig.  also  inögeiit.  die  do  koufmanschart  tribent,  an  irre  kofinanschal't 
ouch  wol  zehen  Schillinge  und  ein  pl'ennig  vur  ein  güldiu  nemmen,  alter  an  de-  ■■■■■ 
heinen  andern  dingen  sol  niotnan  anders  nie  gehen  noch  nenunen,  denne  zehen  Schil- 
linge vür  ein  güldin.  und  wer  tue  gehe  oder  nomine,  denne  also  vorgeschriben  slat, 
der  bessert  etc. 

Sü  duhle  ouch  güt  sin,  daz  man  alle  münssere  jung  und  alt   solle  hoissen 
swereii  an  den  heiligen,  ein  guten  mischen  güldin  vur  10  sol.  den.  zii  nomende  und  sa 

>  Diese  und  spätere  Briefe  Strasburg*  an  Dietrich  Kemmcrer  verdanken  wir  der  gütigen  Mittei- 
lung des  Herrn  Archivar  Morneweg  in  Erbach  (Odenwald). 

*  Dieser  Vertrag  wurde  abgeschlossen  am  2  Dctcmber  1390;  sielie  oben  und  vgl  Cohn.  Muiuge- 
schichte  S.  Sil. 


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1391 


:«7 


umbe  einen  und  10  sol  her  wider  usz  zii  gebende  nit  und  bober.  item  ein  ungorscben 
güldin.  ein  bebemseben  güldin,  ein  gennöwer  guldin  oder  duckalen  snllent  sie  umbe 
eilftebalb  scbilling  nominell  und  mögen!  in  umbe  einen  und  eill'tebalb  sebilling  ber- 
wider  uszgeben  und  nit  bober.  zu  glieberwise  sollen!  sie  ein  allen  franeken  umbe 

••'  eilf  sebilliuge  nemmen  und  umbe  einen  und  eilt'  sebilliuge  bor  wider  uszgeben  und 
nit  bober,  nober  mögen!  sie  die  vorgenanten  güldin  alle  wol  geben,  sie  slillenl  oueb 
sweren  by  inne  eyde,  was  kleines  (Hier  böses  geltes,  daz  dureb  die  gros/,  riler  vellel, 
in  vürkuinet,  daz  sü  daz  niemanne  von  banden  geben  sollenl.  wenne  sü  .sollen t  es 
unvorzögenliebe  entwurten  Claus  Merswin  und  der  sol  oueb  umb  ie  daz  lot  solicber 

<°  pfennige  geben  Ai  guter  pfennige. 

f:;J  Die  vorgenanten  münssero  sollent  oueb  by  demselben  irme  eyde  keinen  bösen 
pfennig  nemen,  es  sient  Heidelberger,  Mansbeimer  noeb  keine  soliebe  böse  pfennige. 

}l!  [So  bedubte  oueb  gut,  daz  nieman  amlers.  denne  die  münssero  in  dirre  stat 
webeseln  sulletit  anders,  denne  do  vorgesebriben  slol  ete.]" 

is  [.">]  Wer  oueb  in  dirre  stat  oder  burgbanne  umbe  den  andern  11t  köfi'et  oder  ver- 

keilet, do  sol  einre  dem  andern  nit  ane  gediugeu,  daz  er  ime  güldin  «(dien  sol  und 
kein  gelt,  wo  daz  darüber  gesebebe,  daz  sol  nit  kraft  baben.  und  sol  man  dar  zu  einre 
besserrunge  überkumen. 

[C»|  Ks  sol  debein  münszer  debeinen  .Metzer  güldin,  Lützelburger  guldin  byslag 
oder  andere  soliebe  guldin  under  andern  guldin  vur  gute  güldin  binweg  geben.  [Am 
Rthide :  gilt]  wenne  ir  iegliebcr  sol  jeden  güldin,  wie  der  genant  ist,  vür  sinen  wert 
binweg  geben  noeb  margzal  zu  recbende,  also  ein  gilt  güldin  zeben  sebilliuge  plennige 
giltet  also,  daz  ir  iegelieber  an  iedem  stücke  soliebes  goldes  nit  nie  denne  ein  pfennig 
zu  gewinne  sol  nemmen.  und  süllenl  oueb  swereti  keinen  nuwen  salz  under  in  zii 

»,  niaebeiide  one  urlop  meisler  und  rotes. 

[?|  Sü  snllent  oueb  an  allem  andenn  gemünsseleii  silber,  die  nit  Slrassburger 
iiiün.-zou  sint,  es  sient  Melzer  groszen,  turneis,  oder  wie  semlieb  gelt  oder  groszen 
genant  sint,  nit  me  von  iemanne  an  dem  websel  zii  gewinne  (Sol]  nemmen  danne  an  eins 
s<  billinges  wert  [soliebes  gelles]  ein  lieilbeling.  aber  wenne  ir  einre  soliebes  geltes 
tue  verwibselt,  also  das  es  ufT  oder  über  vier  sebilliuge  t rillet,  do  sol  ein  iegelieber 
münszer  denne  zu  mole  nit  me  denne  an  ierlem  grossen  ein  orl  von  eime  plennige 
z  i  gewinne  nemen,  und  an  eim  balben  groszen  ein  balb  ort  von  eime  plennige.  und 
sol  debein  munsser  dureb  ge verde,  debein  nie  gell  sundern,  dureb  des  willen,  daz  er  ime 
under  vier  sebilliuge  wert  geltes  geben  solle.  [Am  Hönde :  gut.] 

x>  [S]  Ks  ensol  oueb  debein  münsser  ienian  trengeu  oder  nötigen  oder  susz  dureb 
geverden  (bdiein  silberiu  gelt  zu  keime  güldin  zii  kölTeude  geben  dureb  daz,  daz  in 
an  dem  silberin  gelle  desto  me  vor  websels  winde.  [Arn  Rande,  gut.] 

|'.t|  Sil  snllent  oueb  by  demselben  irme  eyde  kein  geiminssel  golt  noeb  silber, 
wie  d;iz  genant  ist,  weder  erlesen,  zerbret  ben,  zersmeillzen  not  Ii  binweg  sebieken  in 

»'  (leiibeineu  weg  noeb  nieman  von  iren  wegen,  wer  es  oueb,  daz  ir  keinre  keine  un- 
erkeutliebe  miiusze  bette  oder  gewünne,  die  mit  genge  und  gebe  were,  und  der  er 

»)  Ist  gestrichen. 


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1391 


gerne  ahe  kerne,  solichc  münszen,  es  sie  von  golde  oder  von  silher,  snllent  sü  dem 
hüler  oder  dem,  der  v«m  der  sielte  wegen  an  der  münszen  sitzet,  ehe  sü  einen  vur 
basser  der  .setzet,  entwurten  also  gantz.  und  der  hüler.  oder  /der;  von  unserre  stelle 
wegen  di>  sitzet,  sol  dem  münsscr  also  vil  darumbe  geben,  also  solich  gell  denne 
wert  ist.  und  usser  dem  unerkentlielien  gelle  sol  mau  dauue  andern»  nuwe  pfcnnigc  s 
machen. 

|10|  Ks  ensol  (iuc|)  ir  keime  noch  nieman   von   iren  wegen  an  keiner  nuwen 
münszen,  drt  man  güldin  oder  jd«"iniijn-  sieht  oder  slahen   wil,  wo  daz  were.  weiler 
teile  noch  gemeine  hahen  noch  darzii  roten,  sturen  oder  helffen   in  denhcinoii  weg 
one  alle  geverde.  und  wer  daz  vi-i ■brichet.  der  bessert  zehen  jor  von  der  stat  und  i<> 
git  zwentzig  maick  silhers.  [Am  AW/r.! 

[Am  Rnn<lr\  Ks  sol  ouch  nieman  kein  gemünssel  gnlt  ofler  silher  keifen,  daz 
eres  ulTanderre  münszc  füren  oder  schicken  welle,  wer  daz  verhreche,  der  besr-ert  ele. 1 

|11]  Was  silbers  ouch  unser  bnrger  oder  die  uiwrn  in  unser  stat  oder  in  diseine 
bystüme  koffont.  das  sullcnt  sü  nit  von  der  slat  schicken  noch  schaffen  geton  werden  11 
in  dehein  weg.  wo  aher  unserre  burger  oder  die  uiisem  anderswo  uszewendig  rlis 

histümes  silher  k.Mlenl.  es  sie  zu  Kr;  kfnrt.  zu   Kolli'  "der  anderswo,  daz  silher 

niugent  sü  schicken  und  fürn,  war  sü  wellcnt  one  geverde. 

[12]  Hrehtc  aher  ein  lanlmau  silher  her  zü  verkölTen  und  duhle  in.  wie  er  das 
silher  nit  wol  noch  sinem  willen  verkoffen  mühte,  der  mag  daz  silher  wol  wider  m 
hinweg  füren  one  geverde. 

[  1  :tj  Welre  lantinau  also  silher  zii  unserme  stocke  hringel,  dem  so|  der,  der  von 
unserre  stelte  wegen  do  silzcl,  also  vil  darumbe  gehen,  alz  des  danne  unser  slat 
üherkumment. 

[11|  Ks  ensol  ouch  dehein  unser  burger  niemane  noch  nieman  von  unsern  wegen 
usz  dem  hislume  engegeii  rilen  noch  varen,  daz  er  ime  sin  silher  ahe  köffe  one 
alle  geverde  durch  daz,  daz  dem  stockt»  empfürt  werde.  [Am  liaiidr:  gut] 

|1"»|  Ks  ensol  aher  kein  latilman  noch  nieman  anders  kein  silher  von  unserre 
stat  füren,  es  sy  gehrant  silher,  verwirket  silher  oder  gelleekel  gesehirre,  wie  daz 
genant  ist,  der  kein  silher  her  hringel.  und  wer  daz  verhriehel,  dem  sol  inen  daz  ■»> 
silher  gerwe  nenimeu  und  zü  sime  lihe  und  gute  rillten  und  rehlvertigen  uff  den  eyt. 
dis  süllent  alle  nmnssere,  goltsmide,  underkoffer  undc  kfiffclcrin  sweren  zu  hallende 
und  zu  vollelürende  und  darzü,  wo  su  hediincket  au  iemanne,  der  gebraut  silber  oder 
verwürket  silherin  gescbiire  k  offen  wil,  und  der  es  hinweg  schicken  welle,  daz  sü 
daz  dem  nit  zü  koffende  geheut  noch  nieman  von  iren  wegen,  weune  sü  süllent  es 
meisler  und  rote  vübringen. 

[Kil  [(ieslrirhcn :  Ks  sol  ouch  ein  icgelich  münsserhy  sime  eyde  deheiuen  pfennig 
sundern  oder  in  sundern  secken  hahen.  wenne  ir  iegeliches  sol  sine  pfennige  alle 
in  einen  sack  under  einander  dün  ungeverlichej. 


1  Fehlt  in  dem  Abdruck  bet  (''ihn.  Münz-  und  (ieldge-idnehte. 


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1391 


[17|  1'nde  dulde  oueh  die  «tül.  die  dariimhc  hienander  sinl  jrcwcsi'ii,  tl;iz  \>/e- 
xtrklun:  man  knehtc  machen  sol,  die  one  undcrhisz  alier  we«:e  «od  sollen!]  liiniiiin 
(nrdcr  sich  ie  eins  das  ander  mit  der  [«mszen  ] 1  riler  snl  Inszen  weren  und  «iaz  onch 
nienian  deheincn  pfennijr  nie  durch  die  !<<r<»sze|  1  Hier  Iren^en  (»der  nötigen  M.|.  wenne 
mcii  sh-chtekliehe  und  einfellekliehe  daz  jrelt  ull"  die  riler  setzen  snl.  und  was  "eil es 
nit  dn  durch  vellet,  daz  snl  man  neininen.  (landl"  sn  snl  man  liestcllen  mit  knelden. 
die  < »in*  nnderlnsz  aller  wepen  «rnnt  und  die  pl'enniu'e  zersnidenl,  die  da  h'>s<>  sjnt 
und  durch  die  riler  vallenl,  und  nucli  die  rilern  zersuideid,  die  zii  »rrnsz  oder  zü 
kleine  sinl.  [f/rxlriehen  :  und  sunderlirhe  sn  snl  man  hcstcllen.  daz  i  mau  >  zueilender 
drie  knehle  liahe  one  nnderlnsz  in  der  mi'inszeii  «jciide,  die  snliche  l»use  plenni<.'e 
zersnidenl  und  zersniden  snllenl].  mal  wer  den  snidein  darumhe  lasier  leit  nder 
smneheit  dete,  zii  dem  oder  «len  snl  und  wil  man  ilaz  veslcklielic  und  slren^liclie 
rihlen  und  rehl  vcrti<jen  ulF  den  eyt  noch  den  schulden.  so  ein  (eheliches  ilcuiie  jielnn 
und  hepaupen  het  one  alle  »everde. 

[Am  Rande :  l'nd  wer  daz  vcrluicliet.  der  hes-erl  5  snl.  als«»  dicke  er  daz  dal, 
und  wen  die  snider  rupenl,  des  uuschulde  snl  man  nit  «In  vur  m-meu.l 

[1K|  Lud  snllenl  alle  volles« hrihenoii  <lin;M\  die  in  dem  rote  -int,  ru-ren  und 
viirbiingeu  als«»  ein  niurde  nder  ein  dntslajie. 

fl!(]  Wen  nueh  die  nninsscr  riijreid,  der  iissewetnlijj  der  tm'iiis/eti  wihsclt  'ge- 
strichen :  und  di'iine  meisler  und  rnl  erkennen!,  daz  er  snlii  lien  wcli-el  Irihel,  daz  er 
es  nmnelichen  «hin  sülle,  ist  daz  er  «Iis  swerej  der  >n|  «liso  vni^cschrihcn  stucke 
sweren  zii  hallende.  [Am  Runde.-  put.] 

Str.  Sl.  A.  AA.  Muiamif  lad.  24  in.  7.  ;tt*'\mmn\tj>  h<  f\i  U  VapirrnAW. 

Gedr.  doch  ohne  du'  Zusätze,   luiiultn  im  il.uitt/i  n  und   Stn  h  Illingen  Int  fidm,   jl/r/nr-  ii»ü/ 
üehlgesvhfchtc ,  Beilagen  iir.  /.  uh  ■  Mun:<»dnuii'j  ron  l  i'Jl».  —    Vgl  dort  auch  S  j.l. 


642.  Drei  lirnehsturke  der  Protokolle  ron  Mfinzheratuuf/en,  deren  :<eeile.s  datert 
ist  ron  :  l.i'tt  Ueeember 

/.  Rrnehstneh.  Sie  dulde  nach  «.m'iI  sin.  das  all«-  «nllsiniile,  jnn^  und  all  und 
alle  «Ii«1.  «Ii«'  dn  silher  kunnent  hürnen,  sweren  Millen l,  daz  su  keinen  kleinen  pf'eunip 
knlTen  snllenl  noch  nicuian  vnn  iren  wehren,  nnch  «Iaz  sii  der  pfeuiiipc  «U  h.  im  n  ver- 
hiiinen  nnch  zii  silher  machen  snllenl  noch  nach  hinweg  schicken  snllenl  in  deheiueu 
wep  in  seiher  m»ch  andern  liitcn,  durch  «las  <lie  kleinen  pleunipe  alle  zw  stmke 
kiiminent  uiul  nuwe  pfennipe  darusz  uemaht  werdenl  und  hie  hlihcnl. 

Man  snl  an  dem  letlener  verkümten,  «Iaz  nieman  keinen  kleinen  pf'enuijr  knlleii 
snl  anders  denne  die  huszpenoszen.  die  d<»  wehsei  trihent  und  an  der  münszeii  zu 
hancke  sitzent  muhe  daz,  wenne  «lie  huszpennszen  alles  zu  stocke  eutwiirteu  snl- 
lenl und  miiszeiit,  daz  nuwe  pl'cnuijjc  darusz  «jemahl  wenlent.  und  darzu  ine,  daz 
nieman  keinen  kleinen  pfenuig  köllen  nnch  verknll'en  snl,  verhiiruen  nder  hinweg 
schicken  s«»l  hy  einre  penen  etc.  und  siindcrliihe,  daz  kein  l'r«"»mdc  man  deheiu  klein 
pelt  kolTen  oder  verschicken  snl  hy  einre  pene  etc. 

•  Gestrichen. 


:uo  1391 

Oiich  sol  man  gebieten,  das  nieman,  er  sie  heinieseh  oder  froinde,  deheinen 
Strasshuigcr  |. leimig  erlesen  sol.  durch  »laz  er  sie  verbiirnen  oder  v«  rsehicken  wolle 
an  die  cmlt1,  < I •  *  man  sie  I -c-<  Im ►(.•n  oder  vei burnen  welle,  und  wer  daz  verbreche, 
zu  des  1 1 1 m •  rnide  gute  so|  man  daz  rillten. 

Man  miI  um  Ii  an  dein  ktlcm-r  gebieten,  daz  niengclich.  wer  der  ist,  sine  kleinen  j 
hesnilleii  pleuuigo.  die  er  liet  nder  hernoch  gewinnet,  zu  dein  stocke  eiitwurten  sol. 
und  >ol  iine  daruiube  \ür  ie  daz  lot  snlicher  pleimige  31  guter  pfennige  geben,  und 
sol  inen  denne  usz  den  allen  he.-nillen  |. leimigen  gute  miwe  pfennigo  maelien. 

Ks  en.-u]  om-h  nieman  deheinen  miweii  plennig  nemen,  der  besnilten  oder  ge- 
lleekct  ist.  by  einre  peiiei)  ele.  i" 

Oueli  s,,|  man  des  silbers  wegen  es  halten,  also  es  in  dem  alten  beseelten  b  riefe 
gcsehribcn  stat. 

i*.  liriifihsti'ck.  [.Ii'/'  ff'i'  Iti'fh -v/A'  ift',isrU>r,t  Blattt's\.  Amierwerbe  ist  man  von 
■b'r.'sa  <'1'1'  uiüns/.en  wegen,  die  bieuamler  sinl  gewesen  ipsa  die  beati  Thomanni  cancellarii 

anno  !H,  ^übereinkommen  , :  1;, 

Die  unnissere  sullent  sweren  ele.,  was  böses  oder  liesnitlenes  geltes,  da/,  dureb 
die  groszo  riter  vcllcl,  sie  nü  zii  mole  haut,  es  sie  ir  oder  anderliile,  daz  sollen!  sie 
uiivorzojreiilieho  /ersniden.  und  was  geltes  sie  oder  ieman  von  iren  wegen  hinnanfur 
me  neinent  oder  ompfohcut,  das  gelt  sie  un  veizogenliclie  kiesen,  und  was  böses  oder 
liesnitlenes  gelles  sie  linder  solieliem  gelle  vindenl,  daz  sollent  sie  unvcrzogcnliche 
zersiiiden.  uml  sollen!  solieb  geil  liy  i reine  eyde  zii  dein  stocke  eiitwurten,  daz  uz 
dem  demselben  </el(e  nuwe  pl'cnnige  gemäht  wenleiit.  uml  s'illenl  mich  die  tnünssere 
hy  demselben  irme  eyde  nieman  kein  bösen  pfrmiiu  geben  in  denheinen  weg  unge- 
verlicbe. 

.'{.  Ii rnr/isf Hr/i .  Kin  teil   !iueinde|:  und  waz  silbers  unser  bürgere  oder  die  ?r> 
unsern  k ■  > tl\ •  i i t .  daz  sullent   sie  nit   von  unsere   slal   .schicken  noch  schallen  geton 
werden   in  deheiu  weg.   weiiue  sie  sollent   es  alles  zii   dem  .stocke  enlwurlen.  wo 
oder  an  weihen  stellen  unser  hurger  om  h  silber  k i'.ITenl,  daz  sullent  sie  glicher  wise 
alles  oiich  har/.u  uiiserine  stocke  eiitwurten  und  niergcnt  anderswo  hinlViren. 

llrchte  aber  ein  laiitinau  silber  her  zii  verkoiill'ende  und  duhte  in,  wie  er  daz  :n. 
silber  nit  wol  noch  sincm  willen  verkeilen  m.Mitc,  der  mag  daz  silber  wol  wider 
hinweg  Iure ii  ono  geverde.  welre  lanlman  also  silber  zii  unserme  stocke  bringet, 
ilem  sol  Kleinheiiselin  Pl'alVenlap  Ii  gülden  um  1  inarck  geben,  es  sol  aber  kein  lant- 
man  noch  nieman  anders  kein  silber  von  unser  siat  füren,  es  sie  gebraut  silber. 
verwureket  silber  oder  gelleeket  gesehirre,  wie  daz  genant  ist,  der  kein  silber  her-  v. 
bringet,  uixl  wer  daz  verbrichol,  .  .  . 

l  ud  sollent  daz  alle  inuiissere,  die  zii  bancke  silzent  uml  wehsei  tribenl,  uml  alle 
goltsiuidc,  alle  umlerkolfere  und  om  h  alle  koflcleriu  und  alle,  die  domitte  umbe  goiil. 
sweren  an  den  heiligen  zu  hallende  und  zii  vollelurcnde.  sie  sullent  oiich  alle 
sweren,  wo  sie  beduncket  an  ieman,  der  gebraut  sj]|,er  oder  verw  i'irckel  silbeiin  :o 
gesehirre  kolfei,  daz  er  es  hinweg  schicken  solle,  dem  sollent  sie  es  nit  zii  koiilfemle 
geben,  wennc  sie  sollent  es  rügen  und  vurbringen  meistere  und  rote. 

Der  ander  teil  nie  in  de:  daz  man  alle  vorgeschribenc  dinge  also  halten,  alz 


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1391 


341 


vnrgesehriben  stat,  uszgenommen  des,  wo  unser  Innrer  anderswo  ussewendig  (Iis 
bystumes  silbcr  koffent,  es  sy  zü  Kraiicklurl,  zii  Kolli'  oder  anderswo,  daz  sü  daz 
silbcr  mogent  sebicken  und  füren,  war  sie  welleiil. 

Sie  ilublc  ouch  gut,  daz  inen  allen   uiisern  ungeltern   und  in  dem  koflmse  und 
j  ;tn  den   zollen  und  den,  die  Imbsen  liabent,  cinplellieu  snl.  waz  böses  oder  kleines 
geltes  in  überkumtnet.  daz  sü  daz  zü  stiinl  zersnidenl  und  iiiemans  rlar  an  sehonent 
by  ynne  eyde. 

Oucb   sol  man  an  dem  leltener  gebieten,  daz  nieman  keinen  kleinen  pfennig 
nemen  sol  und  ir  abe  klimmen  sol.  wenne,  wo  men  sie  über  ilise  aide  tage  by 
io  ieinaii  vindet,  so  wil  man  sie  ime  /ersuideii.  und  wil  man  «Hieb  lüte  drüber  setzen, 
die  die  pfenni<re  zersnident. 

Sir.  St.  Ä.  AA.  Monnaic  lad.  2(»  nr.  9.  lose  ru),ier:iltei.i 


643.  Bruchstück  eines  Müuzeertragcs   z  irischen   dem   Bischof  on   Stcnßhurg , 
der  Stodt  titcaßbueg  und  genannten  el ms$ischen  Reichsstädten .  [IZtUlj. 

ü  Wir  Friderieb  von  gotz  gnoden  bisehol'  ze  Slrnszburg  und  wir  ilie  meistere,  die 
scliultbeiszen,  die  rete  der  stelte  Slroszburg,  Hagenowe,  Slclzstal  und  Übern-Khenheim 
ilünt  kunt  allen  den,  die  disen  brief  ane  sebent  oder  geboren»  lesen,  das  wir  getnein- 
licbe  und  einmütekliche,  durch  des  gemeinen  landes  und  der  lüte  nutz  und  fi  uininen 
uberkummen  sint  von  diser  Strossburgcr  plennige  wegen,  der  hallt  bitz  ber  grnsz 
span  und  missebelle  gewesen  ist,  das  man  biunanviirder  in  allen  unseiu  Stetten, 
dörflcrn  und  gebieten  ewekliebe  eins  von  dein  andern  grosze  gantze  güle  Strossburgcr 
nemuieii  sol.  wer  aber  riebein  solielier  Stiassburgcr  pfennige  ein  wenig  gelleeket  von 
dem  münszende,  die  plennige  sol  man  oucb  neiiimen  und  nit  wider  sprechen,  welbe 
Pfennig.«  ouch  mit  engelii  geinünszel  sint  und  nit  besnitten  noeb  gcrüil  sint,  die  snl 

7   man   oiieb  neinmen.  und  sol  oucb  ie  eine  persoue  von  der  andern  mit  <lem  vorge- 


"  Auf  der  Hückseite  des  dritten  ltmchstüeke*  vi 

Thoraan  Lentzelin  dir  hnter 

Hans  LenUelin. 

Hfilin  sin  broder. 
?"         Hann  Lentzelin,  Thoman  LpiiIzpüii«  sim 

Lauwelin  Klobelouch  und  sin  brftdor. 

I.ienhart  Klobeloch. 

Sygelin  YMtsche. 

Hftgelin  Voltache 

Walther  Eilin. 

Hesseraan  Erlin. 

llenselin  Erliii. 

Reinbolt  Rebestock 

K61in  Ucbeslock 
i)         Walther  Wintertor 

LAuwelin  sin  brOder. 

I.Auwehn  Merswin. 

Eberlin  und  Wilhelm  von  Sehftnecke. 
Claus  Bock.  Ulrich  sin  broder. 


ide  Liste  (wohl  der  dmMdiijeinlt'tHstfewtssrHt) : 

Lauwelin  lliiiulin. 

Peter  Bück.  Ulrich  tili  litigier 

M  in  I  In  Ii  k. 

Ili'i»cliu  Hippelin. 

('tinlzelin  1'faflVnlap  und  llenselin  f  rat  res. 

Ilrns  lin  Ilüt selie man. 

Arbogast  sin  bruder 

Hesse  und  Klein  Henselin  Pfaft\;nlapp. 

Cfintzelin  Pfaffe  n'.ap,  nes  brftders  sun. 

Wintertnr  llenselin. 

Läuwelin  Bercr,  des  Bereis  sun 

Walther  Wintertur  der  junge. 

Klein  llenselin,  Winterturs  sun  Lawclin. 

Hans  Ellehart  der  junge. 

Wilhelm  Noppe. 

Hugolin  Wintertur. 

Wetzel  Brager. 

Walther  Spiegel. 


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ai-2  1391 

nanteii  siehe  lu-Tii  w.  ivii  /.insen.  .in  k  '.rui.»ii-«  l»;ift»  n.  an  schulden  und  an  allen 
dingen,  imde  ilarnfV  s..  haut  wir  einmülckliche  nll'  sie.-at  umbe  das.  das  dise  Slross- 
hui</iT  ptriini^r  |.y  uns  und  in  iinserme  lande  Iililn-nt.  das  man  rin  ie<iüchen  jiiden 
rinschen  Tilidin  yiir  zchcn  -1 1 1 i 1 1 1 tu» '  Si  i a-sbui -er  plV-imi^«*  ncinmen  und  {.'»dien  -<il 
und  da/  oin-h  ir  ein-  das  andere  domilte  ueren  sol  und  nit  hoher  in  deiiheinen  wo«.  • 
und  wer  darüber  in  allen  misern  stellen  oder  doruVrn,  er  wcre  heimeseh  oder  fremde, 
ein  jiuldin  li> .|m  i*      Im-  oder  nemuie.  der  hess i-rt  dein  herren  oder  stat,  linder  dem  es 

dclllie  geselle,  ele. 

Iluch  urgent  die  wi'hsel.T.  dir  ölleidiehe  /u  baneke  sitzent  und  wehsei  tribent. 
ein  |>ft  iini^  au  e'mi  Seddin  an  dein  ueh-e|ude       gewinne  hemmen  und  nit  ine.  und  l" 
wehe  wehseler  da/,  verbi  ir! i.  l ,  der  bessert  dem  herren  (ider  der  slat,  linder  dem  es 
«esehe,  ele. 

Wer  es  oueh,  das  ieman  muhe  den  andern  in  un-ern  sielten  (»der  siebieten  köhVt 
oder  verknullel,  du  s..|  iiieinan  dem  andern  au-redin^en.  daz  man  ime  tfuldin  sieben 
sol  und  kein  sielt,  wo  da-  darüber  -i.-m  hebe,  das  sol  nit  kraft  haben,  und  sol  der. 
der  die  jiedinire  also  mahle,  bessern  ele. 

Es  ensol  win  h  nieiiian  in  den  voiu'eiianten  misern  sielten,  dorffeni  und  gebieten 
dehein  sieinunssel  silber  weder  erlesen,  /ei  brechen,  zei  stneillzen  noch  himvejr  schicken 
in  deheinen  wo«,  und  mit  nanien  so  s,,|  niemaii  der  unsern  noch   nieinan   von  iren 
wejien  an  keinre  nuweii  mün.-zcn.  do  man  |il'cniii<ie  schiebt  oder  sl  .  .  *•> 
Sir.  St.  A.  A  A.  Mniin.ue  la.l.  -Jii  nr.  «.  lirtnltstwk  eiw*  altm  Com-rptrs  auf  Papier.* 


fi44.  I' ii  'jrnii nitlt  ,•  n,i  Kiiitiij  fl'f/i:»'/ :  n  ,')<•(' „iftt  xir/t  für  dir  Stadl  Slraßbvvg 
in  Angelegt' nl« i!>  n  der  ft,  ,r//.<,ie/,/.  [t:HM>-i*2?]. 

Allerdurcliluhti^<  sler,  hohstj/ehoruer  birste.  lieber  finedijicr  herre  ich  enbiet  etc. 
also  uwer  liofe^erihle  der  Mal  und   -emeinde  zu  Strasburg  vorjicbntten  hatte  uwern  ^ 
«naden  aldo  zi'i  antwortend,  abo  haut  sie  ire  erbern  holten  vor  dem  selben  uwetm 
hole^erihle   siehahel.   dieselbe   ir  holsehafl  01  h  Herne  für  uwer  jinade   •jewesen  were, 
das  in  zu  der  zit  nit  be-eheen  künde,  also  sie  sprechen),  und  darum!)  lieber  jinedi<rer 
herre,  so  habeut  mir  die  von  Strasburg  vorbrahl,  das  sie  Herne  uwer  pnude  wem 
und  truwelent  sieh  also  mit   uwern  sinadeii  z  i  vereinigen,  das  sie  in  uwern  «inaden  *> 
und  dinsle  bliben  sollen,  ^nedi^er  über  herre.  bitte  ich  uwer  (inade  dinstlich.  sit  sie 
also  be^erent  vor  uwer  unade  zi'i  komen,  das  ir  dann   ir  erber  holsehafl.  die  sie 
Herne  zu  uwern  jinaden   senden   wollen!,   verlrosten   wollent   zi'i   uwern  jxnaden  by 
uwern  jinaderi  zu  siude  und  wider  heim  an  ire  yewarsain  zu  kommen  und  sie  «medie- 
lich  verhören  und  usrihlen  wellent,  wann   ich  wol   vernommen  habe,  das   sie  sich  3. 
«rerüvlieh  tiefen  uwern  gnaden  und  dem  riebe  vorbasser  allewejieiit  ineinent   zu  hal- 
tende, uwer  ^nedi^e  anlwurle  lassen!  mich  verschriben  wider  wissen. 

Str.  St.  A.  AA.  107  nr.  59.  cop.  ch.  coaev. 


1  Vgl  hierzu  unehlich  Cahn,  Miim-  und  Gchlgcschichte  S.  57.  Zur  Ausfülirung  dieses  Vertrages 
ist  es  jedoch  uicht  gekommen. 


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1392 


■M3 


645.  Brief  eines  Ungenannten  in  Angelegenheit  der  Straßbnrger  Reichsacht. 

[1.191-92?  nach  Januar  17]. 
Lieber  her  Styrnadf?)  ich  enbiet  etc.  und  laszen  uch  wiszen,  dasz  die  von  Strasz- 
burg mir  vorbracht  hant,  als  sie  nü   zfinehsl  ire  erber  botschaft  zu  Präge  gehabt 

s  haut  zu  der  ziit,  do  ich  do  was.  dieselbe  ire  hotschatT  gerne  vor  minen  gnedigen 
hern  den  kunig  gewest  were,  dasz  zu  der  ziit  nit  wol  gesin  tnohte,  als  sie  mir  ge- 
saget hant.  und  darumb  so  habent  sie  mich  gebeten  myme  gnedigen  hern  dem  kunige 
zu  schribende  und  sine  gnade  zu  byttende,  dasz  sie  noch  gerne  ire  erber  botschaff 
zu  mins  hern  gnaden  senden  wollen t  in  semelieher  masze,  als  ir  dasz  in  mins  hern 

io  des  kuniges  brylT  wol  sehende  worden!,  denselben  brylT 1  ich  uch  auch  hie  senden 
und  uch  auch  bytten,  dasz  ir  yn  vor  mins  hern  des  kuniges  gnade  bringen  wollent. 
und  darumb  so  bytten  ich  uch  mit  gantzem  flisze,  dasz  ir  do  der  von  Straszburg 
botschaff  fordern  wollent  gegen  mins  hern  gnaden,  do  getriiwe  ich.  dasz  daz  mins 
hern  gnade  und  dem  riebe  ere  und  syme  lande  zu  Elsasz  ere  und  frommen  bringen 

ts  solle  und  ineyne,  dasz  esz  wol  umb  uch  verdynet  solle  werden,  dann  wasz  ich  uch 
zu  gefugen  künde,  dasz  uch  ere  und  frommen  bringen  mochte,  dasz  wolte  ich  willich 
und  gerne  tun  und  dete  dasz  billich.  dunt  herzu,  als  ich  uch  besunder  wol  getruwe  und 
ich  all/.iit  umb  uch  begern  zu  verdynen.  und  wasz  ir  hie  ynne  verstent  von  mins 
hern  gnaden,  dasz  mir  zugehört  zu  wiszen.  dasz  verschribent  mir,  so  ir  erste  mogent, 

;->  <<U  daz  ich  und  die  von  Straszburg  uns  darnach  wiszen  zu  rychten.  gebietent  allziit 
zu  mir.       geben  off  zinstag  nach  sanet  Anthoniendag. 

.V<r.  St.  A.  AA.  107  nr.  59.  cop.  ch  coaev. 


646.  Lienhart  Zorn  der  Meister  und  der  Hat   von  Sirassburg  an   Heinrich  zum 
Jungen  von  Mainz:  danken  für  die  Uebersendung  des  Briefes ?  von  Hmziboy  an  ihn 
a  und  bitten  demselben  mitzuteilen,  dass  sie  sich  zu  Mainz  dahin  verstanden  haben 
für  die  Refrei ung  von  der  Acht  4  500  Gulden  zu  zahlen.  datum  feria  seeunda 

proxima  ante  diem  seti  Valenlini  episcopi  anno  V.M2.  1392  .Januar  1. 

Str.  St.  A.  AA.  112.  cop.  v.  conc.  mb  coaev. 


647.  Johans  Rerlin  der  Meister  und  der  Rat  von  Strassburg  an  Diether  Kem- 
so  merer:  antworten,  .  .  daz  du  und  die  dinen  unser  und  der  unsern  unbesorget  sin 
sullont,  wir  schribent  es  dir  danne  vorhin  mit  unserm  briefe,  alse  wir  billich  sullent 
etc.  datum  feria  quinta  proxima  ante  diem  saneti  Erhardi  episcopi  anno  1:392. 

1392  Januar  4. 

Afchaffenburg  Dalberg-Arch.  or.  mb.  I.  pat.  c.  s.  i.  V-  impr. 


v,  i  Wohl  nr.  644. 

«  Vgl.  nr.  638  Brief  vom  16  Dec.  1391  und  den  Brief  der  Straßb.  Getandten  vom  15  Juli  [1391]. 
VL  4* 


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:ü4  1392 

64».  Mv,i:<>,-<htih,<j  frr  Sti-tilihi'ty,  berat?*    und  beschlossen  am  'J9  Deeember 
l.'iOl.  erru  :;-',((!<,■!,(  am  L><)  Jan  im,-  tÜU'J.1  1392  Januar  20. 

n  .-'rii  Vnn  der  in i'ui- /.-Ii  wegen  i-t  ;i Im  t  gen .t -läget  i| isa  die  scti  Thomaiini  Cantellburgii 

anno  !>1. 

[1]  Ks  .-.iIN  iiI  alle  iinin—i  ic.  die  ni'i  zu  mole  sirit  oder  harnoch  werdent,  alt  5 
und  jung,  dir  zu  b.tn<  kr  sil/.eut  oder  welisel  tribent,  sweren  an  den  heiligen,  was 
böses  oder  hc-nilteiies  gelle-,  da-  durch  die  ritcr  vcllel,  das  sie  nu  zü  mole  liant, 
es  hc  ir  od.-r  ander  lüle.  das  das  uiiver/.ögenliche  entwurtent  pfennig  snidern,  die 
von  uii-ciiv  -i.  ti.-  wegen  dar/.a  erknsen  sint,  da/,  sü  es  zersnident  und  sullent  es 
li<  i-/cn  /-  i  -nidcii.  iiudc  \\a>  gelte-  sie  selber,  oder  ieinan  von  iren  wegen  hinnan 
v  i r  nie  neinen!  oder  * •  1 1 1  j •  t"' •! i* •  1 1 1 .  vmi  weine  in  da/,  wart  oder  in  weihen  weg  in  daz 
vürkuinuict.  das  gelt  >.i]|.-n(  sie  unverzogen  liehe  kiesen  und  ritern.  und  was  böses 
oder  he.-nilleiie-  gelles  sie  uuder  si >Iieheui  gelle  vindent.  das  durch  die  riter  vellet, 
das  sollen!  sie  unvcr/.ögeiiliche  och  den  vorgeschriben  snidern  entwurten,  <la/.  sie  es 
('«eh  zcisnidciit  und  sülleiit  es  heissen  zer.-niden.  und  s'.llent  denne  solich  zersnitten  13 
gelt  hy  irine  eyde  unvcr/ögeiiliehe  z  1  dein  -locke  entwurten  und  in  keinen  andern 
weg  ahe  kuuunen  durch  da-,  das  usz  denselben  gelte  nuwe  pfennige  gemachet 
werden!,  sie  sollenl  oiu-h  by  demselben  irine  eyde  nieman  keinen  bösen  pfennig 
geben  in  dciihcincii  weg  ungevci  liehe  \</estrie/irn  :  daz  beduncket  ein  teil,  so  be- 
duncket  den  andern  teil,  daz  man  Schröter  in  die  münszt:  sol  schicken.]  20 

Man  sol  den  guldin  set/ent.- 

Sie  s  illcnt  ouch  sweren  an  deheime  guldin  nit  ine  zu  gewinne  zü  neinende, 
die  guldin  ncmenl  ull'  oder  abe.  denne  ein  pfeunig,  wie  ir  ieglicher  ein  guldin  ioeb 
minret,  es  -ie  an  mischen,  welschen,  behcinischeu.  ungerschen  guldin.  an  duckaten, 
francken,  bysleygen  oder  an  was  oder  an  weihen  guldin  das  sint.  doch   mögent  sie  2:, 
an  nobelu  oder  dobcl  .mutuncn  i'.'i  an  iegelicheiii  zwene  pfennige  zü  gewinne  nomen 

l.il  I    Iii!  lue 

[:'•'  Ks  ensol  mich  dehein   münsser  dehein   Metzer  guldin,  Lützelburger  guldin, 
byslag  oder  andern-  soliche  guldin  oder  amiern   guldin   vür   gute  gtildin  liinwcg 
geben,  wenuc  ir  iegelicher  sol  jeden  giihlin.   wie   der   genant   ist,   vür   sinen   wert  so 
hinweg  gehen,  abo,  das  ir  iegelicher  an   ie  dem  stucke  gnldes  nit  nie  denne  ein 
pfeunig  zü  gewinne  sol  neinen. 

[1]  Sie  söllenl  mich  sweren  by  dem  selben  irme  eyde  keinen  nuwen  salz  under 
in  zu  machende  one  urlop  meistcr  und  rotes. 

[5]  Sie  süllent  mich  hy  irine  eyde  eim  icgelichen  menschen  umbe  ie  das  lut  r, 
swer  kleiner  pfennige  vier  und  drissig  güier  pfennige  gehen,  und  mögent  mich  wol 
eim  jeglichen  menschen  uinbe  sola  h  klein  gelt  viel  nuwe  pfennige  geben,  ehe  sie 
wellent.  und  sollcut  ouch  nietnanne  minre  darumbe  geben  bv  irme  eyde.  sie  süllent 
(Hieb  incngclichcm  glich  und  gelebt  gewihte  geben  und  von  in  neinen.  und  süllent 
ouch  ein  quinsin  oder  dorüber  soliehcs  geltes  nit   köfi'en   ungewogen  one  geverde.  *> 

1  Cahn,  Münz-  u  Geldg, schichte  S.  53  giebt  hier  die  Daten  Dec  31  und  Januar  2. 

2  Steht  links  am  Rande;  wohl  alt  eine  Art  Überschrift  für  Jas  Folgende  hintugefügl. 


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1392 


3« 


[Ol  Sie  süllent  ouch  an  allem  andern  gemünsseten  silber,  rlie  nit  Stroszburger 
münszen  sint,  es  sient  Metzer  groszen,  turneys  oder  wie  semlich  gelt  oder  groszen 
genant  sint,  nil  one  von  iemanne  an  dem  wehsei  zü  pewinne  nemen,  danne  an  eins 
Schillinge«  wert  soliches  geltes  oder  an  einen  groszen  ein  heilbelinp.  aber  wenne  ir 
einre  soliches  geltes  nie  verwihselt,  also  das  es  uff  oder  über  vier  Schillinge  triftet, 
do  sol  ein  iepelieher  münszer  denne  zi'i  mole  nit  nie  denne  an  iedem  groszen  oder 
an  eins  schillinges  wert  peltes  ein  ort  von  eim  pfennige  zu  gewinne  nemen  und 
an  eim  halben  groszen  ein  halb  ort  von  eime  pfennige.  und  sol  deheiii  münsser 
durch  geverde  deheime  dehein  gelt  sundern  durch  des  willen,  das  er  ime  under  vier 
Schillinge  wert  geltes  geben  solle. 

[7]  Es  ensol  ouch  dehein  münsser  ieman  trenpen  oder  nötigen  oder  susz  durch 
geverdon  dehein  silberin  gelt  zi'i  keime  güldin  zii  knlTende  geben  durch  das,  daz  in 
an  dem  silberin  pelte  deste  nie  vorwehsels  würde. 

[8J  Sie  süllent  ouch  by  demselben  irme  eyde  noch  nieman  von  iren  wegen  dehein 
gemünsset  gell  oder  silber,  wie  daz  genant  ist.  weder  erlesen,  /.erbrechen,  zersmellzeii 
noch  hinweg  schicken  in  denheinen  weg.  und  das  sol  oueh  mit  mimen  nieman  anders 
diin,  er  sie  heimesch  oder  fremde,  wer  daz  verblichet,  «ler  bessert  10  jor  von  der 
stat  und  git  hundert  marck  silbers. 

[0]  Es  ensol  ouch  ir  keime  noch  nieman  von  iren  wegen  an  keinre  nuwen 
münszen,  do  man  güldin  oder  pfennige  sieht  oder  slahen  wil,  welherhande  müns/.e 
daz  were,  wo  das  were,  weder  teile  noch  gemeine  haben  noch  «larzti  rolcn,  stüren 
«Hier  helfTen  in  denheinen  weg  one  alle  geverde. 

[10]  Es  ensol  oueh  nieman,  er  sie  heimesch  oder  frönule,  dehein  gelt  füren  oder 
schicken  oder  ersüchen  oder  erlösen  oder  schaffen  gelon  werden  an  die  stelle,  do 
man  daz  gelt  verbürnen  oder  zersniden  welle,  wer  da/,  darüber  dele.  zu  des  übe  und 
pule  sol  man  daz  rihlen  und  rehtverligeu  ulf  den  eyt,  wie  daz  vürkumel  und  noch 
hörsagen,  es  ensol  ouch  nieman  keinen  kleinen  pfeunig  kuffen,  daz  er  in  hinweg 
schicken  oder  füren  welle,  wer  daz  verbreche,  der  sol  bessern  ein  jor  von  der  stal 
und  git  20  lib.  den. 

[11]  Es  ensol  ouch  nieman  deheinen  nuwen  pfennig,  der  besnillen  oder  gefleeket  ist, 
nemen  [wie  wol  sie  nit  durch  den  riter  vallenlj. 1  wer  «las  darüber  verbreche,  der 
bessert  5  sol.  und  sol  man  die  alle  zersniden. 

[12J  Es  sol  mengelieh,  wer  der  ist,  sine  kleinen  besnillen  pfennige,  die  er  ielze 
het,  oder  harnach  gewinnet,  zu  dem  stocke  ent warten  [unverzogenliche.  und  sol  man 
ime  in  den  neuesten  viertzehen  lagen,  so  sie  ime  worden  sind)1  darumbe  vür  iedaz 
lot  «wer  solieher  pfennige  35  guter  pfennige  geben,  und  sol  man  denne  usz  den  allen 
besnillen  pfennigen  gute  nuwe  pfennige  machen  by  10  lib.,  [by  .">  jore  usz  dem  bis- 
tüme  und  20  lib.  die  juden  lip  und  gilt  verfallen  one  alle  gnadej 1  «loch  mag  ein  iege- 
liches  usz  soliehem  gelte  silberin  gesehirre  oder  kleinoltes  machen  one  geverde  [iluhte 
die  gut,  daz  man  daz  gelt  allein  z(i  stocke  entwurten  und  kein  silberin  geschirre 
darusz  machen  wolle.]' 


1  Zusatz  am  Bande. 


•146  1392 

Ks  ensol  mich  nieman  keinen  kleinen  pfennig  koffen  anders  denne  die  husz- 
genos/.cn,  die  flo  wehscl  tribent  und  an  der  münszen  olfenliche  zu  hancke  sitzent, 
uinbc  daz.  wenne  die  huszgenoszen  daz  jrelt  alles  zum  stocke  entwurten  sollen!  und 
müssen!,  alz  su  gesworn  liant,  daz  nuwe  pfennige  darusz  gemäht  werdent.  und  sol 
ouch  nieman  kein  solid)  gelt  an  silier  kofmanschaft  nemen,  er  sy  fremde  oder  hei-  s 
mesch.  wer  daz  verhriehet  der  besser!  10  lih. 
[Men  sol  es  in  dem  riebe  versorgen.]' 

[11]  Was  silhers  ouch  unserre  bürgere  oder  die  unsem  in  unser  stat  oder  in 
diseme  bystüme  koffcnt.  das  Millen!  sie  nit  von  der  stai  schicken  noch  schaffen  getan 
werden:  wo  alter  unsene  bürgere  oder  die  unser»  anderswo  ussewendig  dis  bistinnes  io 
silber  koffen  t.  es  sie  zu  K-Mle,  zu  Kranckfurl  oder  anderswo,  das  silber  mugent  sie 
schicken  und  füren,  war  sie  wellen!  one  geverde. 

[1.Y]  Ih-ehle  aber  ein  lantinan  silber  herzu  verkoffen  unrl  duhle  in,  wie  er  daz  .silber 
nit  wol  noch  sinem  willen  vcrküffen  niohle,  der  mag  daz  silber  wol  wider  hinweg 
fure»  one  geverde.  is 

[Ki|  Ks  ensol  ouch  dehein  unser  burger  noch  nieman  von  iren  wegen  niemanne 
usz  diseme  bislüme  engegen  oder  nach  riten,  daz  er  ime  sin  silber  abe  köffe  in 
deheinen  weg  ane  geverde.  durch  daz  das  dez  silber  dem  stocke  empfürt  werde. 

[17]  Ks  ensol  aber  kein  lantman.  noch  nieman  anders  kein  silber  [von  unserre 
stal  füren,  es  sy  gohran!  silber,  verwirket  silber  oder  gellecket  gesehirre,  wie  daz  »• 
genau!  ist,  der  kein  silber  herbringe!,  und  wer  daz  verhriehet.  dem  sol  men  daz 
silber  gerwe  nemen  und  zu  sime  übe  und  giite  rillten  und  rehlvertigen  uff  den  eyd. 
dis  süllent  alle  münsscre,  goltsmide  und  koffeleri»  sweren  zu  haltende  und  zu  volle- 
fürende  und  dazu,  wo  sü  beduiu  ket  au  niemanne,  dergebranl  silber  oder  verwirket  silberin 
geschirre  koffen  wil  und  der  es  hinweg  schicken  welle,  daz  sü  daz  deine  nil  zu  a* 
koffende  gehent  noch  nieman  von  iren  wegen,  wenne  sie  sollcnt  es  meistere  und 
rote  vorbringen. 

[IS]  Ks  sollen!  oueh  alle  goltsmide,  jung  und  alt,  und  alle,  die  do  silber  künnent 
bürnen,  sweren  zu  den  heiligen,  daz  sü  keinen  kleinen  pfennig  koffen  sollcnt  noch 
nieman  von  iren  wegen,  noch  daz  sü  der  pfennige  deheinen  verbürnen  noch  zu  so 
silber  machen  sollcnt  noch  ouch  hinweg  schicken  sollen!  in  denheinen  weg  in  selber 
noch  andern  lüten.  und  sollen!  daz  sweren  darumbc,  das  die  kleinen  pfennige^  alle 
zü  stocke  kumciil  und  nuwe  pfennige  darusz  gemäht  werdent;  es  were  dennc,  daz 
ein  erbere  mciische  usz  solichem  kleinen  gelte  ime  selber  darusz  wolte  machen  sil- 
berin geschirre  oder  klciuotter  ungeverliche.  daz  niogent  die  goltsmide  wol  verwurcken  ss 
und  zu  geschirre  oder  zu  kleinotleru  machen  und  nit  anders  one  geverde. 

[1!»]  Wen  ouch  die  müusser  rügen!,   der  ussewendig  der  nninszen  wihselt  und 
denne  meister  und  rat  erke»»e»t,  das  der,  den   sie   gerügel   baut,  solichen  wehscl 
t ri he! ,  das  es  inügelichen  und  notdürftig  ist,  das  er  dis  swere,  den  oder  die  sollen! 
meister  und  rat  solich  haben,  daz  t-r  alle  vorgeschribene  dinge  swere  stete  zü  hal-  *o 
tende  glichet-  wisc,  also  denne  die  nuinsscre  gesworn  hau!  etc.  und  wer  daz  ver- 


i  ZusaU  am  liamk. 


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1392 


347 


breche  und  nit  enlwiire.  der  bessert  by  r>  lib.  daz  erste  gebot  und  darnach  die 
andern  gebot,  alz  daz  gevüglich  ist. 

[20]  Alle  die,  die  do  vor  benennet  sin«,  daz  sü  sweren  sullent,  die  süllenl  des 
eydes,  so  sie  denne  geswerent  und  aller  der  stücke  und  artiekele  und  icgeliehes  be- 
sunder,  so  in  denne  vorgelesen  wart  und  von  iren  wegen  verschriben  stot,  niemer 
lidig  sin  noch  werden  rneister  und  rot  zu  Slraszburg,  die  denne  zu  ziten  sint  und 
mit  namen,  daz  merreteil  des  rotes  erlant  sie  denne  des  eydes  oder  der  .stücke  eins 
besunder.  würde  in  ouch  ein  stücke  oder  artickel  oder  nie  abegeloszen,  so  .sollen t 
sie  aber  der  andern  by  irme  eyde  niemer  erloszen  sin,  sie  werdent  ir  denne  cr- 
loszen  noch  vorgeschribener  wise. 

[•J1J  Und  sol  ouch  dise  vorgeschoben  puncle,  stücke  und  artickele  alle  jor  der 
abegomle  rot  dem  nuwen  angonden  rot  in  den  eyt  geben,  und  sollent  auch  alle,  die 
in  dem  rote  sint,  und  alle  schoffele,  und  mich,  die  es  do  gesworn  haut,  ie  einre  von 
dem  andern  alle  vorgesehriben  dinge  und  ir  iegliches  besunder  rneister  und  rete  un- 
verzogenliche  rügen  und  vürbringen.  und  sollent  es  ouch  denne  rneister  und  rot 
unverzogenliche  rillten  und  rehtvertigen  ufT  den  eyt,  zu  glicher  wise  also  ein  murde 
oder  ein  totslag.  und  welher  rot  da/,  nit  endete,  der  sol  meineydig  und  erlosz  sin. 
und  wo  der  vorgesehriben  stücke  üt  verbrochen  würde,  daz  sullent  rneister  und  rat 
rihten  uff  den  eyt. 

[22]'  Unser  herren  rneister  und  rot  sint  ubereinkumen,  das  sich  ie  eins  von 
dein  andern  sol  loszen  weren  mit  diser  riter,  die  man  ielzent  an  het.  und  s<il  ouch 
nieman  deheinen  pfennig  durch  die  riter  trengen  oder  nötigen  oder  dodurch  (rucken, 
wenne  men  slelitekliche  und  einfeltekliche  das  gelt  sol  setzen  uff  die  riter.  doch  mag 
ein  iegliches  ein  pfennig  uff  der  riter  wol  um  wenden  oue  t rucken,  und  was  geltes 
nit  durch  die  riter  vellet,  das  sol  mau  nemeu.  und  mag  ouch  ie  eins  das  ander 
weren  durch  sin  selbes  riter.  wen  aber  beduhle.  daz  ein  soliche  riter  z  'i  grosz  oder 
zu  kleine  were,  do  mag  eins  daz  ander  rügen,  doch  was  die  pfennigsnider  vür  gut 
gelt  erkennent,  daz  gelt  sol  men  ouch  vür  gut  nemen.  unde  wer  sieh  solichcs  geltes 
widerte  zu  neinende  oder  das  gell  durch  die  riter  druckele,  iler  oder  die  bessern« 
~>  sol.,  alz  dicke  duz  geschiht.  und  sol  man  niemans  unschulde  darvür  nemen.  undu 
daruff  sol  man  bestellen  mit  sehs  erbern  knehtcn.  der  one  underlosz  drie  in  der 
inünszen  sollent  sin,  die  andern  drie  sollent  after  der  slat  gen  under  der  met/.ige, 
uff  dem  vischemerkete,  vor  dem  münster  und  uinbe  und  uinbe  in  der  slat  und  sollent 
die  kleineu  hosen  pfennige  zeisnideu,  die  durch  die  riler  valleut.  und  sullent  ouch 
zeisniden  die  ritern,  die  zu  gros/,  oder  zu  kleine  sin»,  unde  hinder  wein  die  ritern 
fluiden  werdent.  die  zu  gros/,  oder  zü  kleine  sint,  der  bessert  1  Iii».,  :dso  dicke  so- 
liche  ritern  hünder  iemaiuie  f'iindeu  wenlent.  uml  wer  den  pfennigsnideru  darunil»<' 
laster  leit  oiler  sinocbeit  mit  Worten  oder  mit  wercken,  daz  sollent  und  wollen« 
uieisler  und  rot  slrengliche  und  veslekliche  uff  den  eyt  rihten  und  rehtvertigen  noch 
den  schulden,  so  denne  soliche  gelon  oder  begangen  haut,  unde  sullent  ouch  dis  alle 


1  Die  Artikel  ton  hier  bis  zum  Ende  stehen  auf  der  Rückseite  derselben  Papierrolle  und  gehören 
uM  unmittelbar  tu  dem  vorigen. 


1392 


dir.  die  in  dem  rote  sint,  rügen  und  vnrbringen  alse  ein  murde  oder  ein  tolslag. 
und  si'illent  micli  alle  vorgcschribene  dinge  rügen  und  euch  vürbringen  die  pfennig 
stiidere  by  inne  eyde. 

S«n  10.         I'ublicalum  est  anno  \:\U2  die  dr.niiniea  posl  diem  scli  Antbonii  confessoris  siib 

dotiiino  Leonhurdo  Zorn  magistro.  5 
Str.  St.  A.  AA.  Monnai*   lad  24  nr.  3. 

649.  Dietrieb  Ketninerer  an  Strasburg :  beklagt  sieh  über  Schädigung  der  Seinen 
durch  die  Strassburgcr  vor  Hagenau  .  .  .  und  da/  sie  tnich  geliindert  haut  an  tnyne 
lieuden  und  an  yrme  gude  etc.     geben  oft"  sundag  vor  sant  Veltins  dag  anno  \IS'J2. 

1.192  Februar  11.  io 

Str.  St  A  IV.  30.  or.  eh  lit  el 

Ebenda  eine  lieihe  anderer  Briefe  mit  ähnlichem  Wortlaut  und  der  Forderung  um  tKerung- 

des  Shadens 

65U.  Heinrieh  zum  Jungen  von  Main/  an  Strasburg :  hat  in  Sachen  der  Rcichs- 
acht  zusammen  mit  dem  Bischof  von  Hamberg,  Hynatseo  und  Borsiboy  eine  Audienz  is 
beim  König  gehabt,  doch  ist  die  Suche  .  .  .  nit  gefettiget  worden  in  der  mas/en, 
als  uwere  crbcrn  fründe  von  denselben  saclieu  gesclieiden  sint,  dez  ich  uch  docli 
nit  eigentlichen  geschriben  gelliar,  wand  ez  mir  nit  gefuglichen  were  die  suchen  uch 
zu  schriben,  als  ich  die  uwern  heymelicheu  funde  eyme  oder  zwein,  die  ir  zu  mir 
schickende  worden l,  cygenlichen  wol  sagen  und  underrihten  wolle,  wie  die  sachcn  M 
gelegen  wercn  ....  doch  sollen  sie  auf  ihren  alten  Kortierungen  bestehen:  davon 
zurückzutreten  halte  er  für  verkehrt  und  nachteilig.  Wilhelm  von  Home  der  Bruder 
des  Bischofs  von  Bamberg  wird  nächstens  nach  Strassburg  kommen  und  ihnen 
ebenfalls  allerlei  Auskunft  erteilen.  datum  Babinberg  in  crastino  scti  Mathci 

!         i  Bamberg  [1392]  Februar  2ßS  a 

Str.  St.  A.  AA    112  or  ch.  I.  d. 

liäl.  Lienliart  Zorn  dem  man  sprächet  Scliultheisz  der  Meister  und  der  Bat  von 
Strassburg:  geben  freies  und  sicheres  (leleit  dem  Diether  Kemmerer  und  den  Scinigen 
»•'"■'•      zu  einem  Tage  zu  Selz  -nf  den  satncstdng  zu  dagzil  der  nü  zü  nebest  kommet» 

datum  feria  secunda  proxima  ante  dominicam  Oculi  anno  139.'.  im>  MUrz  11.  >■ 

Asthaffenburg  Dalfirrg-Arch  or.  mh.  1  pnl. 

fi-V>.   Hietrich   Kemmerer  stellt   einen    (ieleitsbiief  aus  für  die  Boten,  welche 
Strassburg  zu  einem  Sühnetage  mit  ihm  nach  Selz  entsenden  will.  datum  feria 

secunda  proxima  ante  dominicam  Oculi  anno  \AU2.  1392  März  11. 

Str.  St.  A.  IV,  30.  or  ch  Ut.  d.  ^ 


J  Die  Datierung  die*»*  Stückes  tst  schwierig  u.  unsicher  sowohl  für  das  Jahr  als  für  den  Tag.  Ist 
unter  crastino  scti  Mathei  der  Tag  nach  Mathäustage  (September  21)  :u  verstehen  statt  des  2:>  Febr. 
dann  gehurt  das  Stuck  ins  Jahr  J3'J1. 


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1392 


3W 


6.">:i  Lienhart  Zorn  der  Meister  und  der  Rat  zu  Slraszburg  bekennen  und  tbun 
kund,  dass  sie  mit  Dietrich  Kemmerer  «von  der  geschiht  und  niderlcgunge  .  . 
uf  dem  vorsle  und  uf  dem  sande  by  Hagenouwe.  vollständig  gesühnt  seien,  geben 
uf  dem  sunnentag  Oculi  in  dem  jare  V.i".)2.  1392  März  17. 

Aschaffenburg  Dalbtrg-Areh.  or.  ch.  c.  »ig.  impr. 

634.  Ich  Dietherieb  Kammerer  bekenne  und  dun  kunt  inengelichem  mit  disem 
briefe,  also  von  semlicher  anesproehe  und  vorderungen  wegen,  so  ich  gehebt  habe 
an  meister  und  an  den  rot  zu  Stroszburg,  so  die  iren  mich  süllent  gehindert  haben 
uff  dem  vorsle  und  uff  dem  sande  zu  Hagenuwe  an  minen  vigenden  von  Hagenowe 
und  an  iruie  gute,  do  erkenne  ich  mich,  das  ich  mit  in,  iren  bürgern  und  mit  iren 
dienern,  die  do  zu  mole  ulT  dem  vclde  worent,  dar  uinbe  gentzlicheti  geriht  und  ge- 
sünet  bin.  .  .  .  oucli  ist  beret  mit  rehter  gedinge.  das  die  ursage  briefe,  die  die  von 
Stroszburg  und  ich  iewedersite  gegeneinander  habent,  in  allen  iren  kreften  hüben 
sollent,  als  sie  lulen  unde  sagen t.  und  süllent  wir  die  ouch  getruweliche  gegen 
einander  hallen  ane  alle  geverde.  geben  uff  den  sunnentag  als  man  singet  Oculi 
tusent  drühundert  nüntzig  und  zwey.  1X92  März  17. 

Str.  St.  A.  G.  ü.  P.  lad.  166  nr.  76.  or.  mb.  lit.  pat.  c  tig.  pend. 

fiöö.  Ich  Heinrich  von  Fleckestein  der  junge  ritter,  Volmar  von  Wickersheim  vugt 
zu  Wissenburg,  Swicker  von  Sickingen  vogt  zü  Gcrmersheim,  Martin  von  .Sickingen 
amptman  zü  Weyelnburg,  Ostertag  von  Winstein  und  .leekel  Bogeuer  hekennent  uns 
alle  gemeinlichen  umbe  soliehe  zweygunge  und  misschelle,  als  der  meister  und  der 
rat  zü  Strazburg  uf  eine  site  und  Dielherich  Kammerer  zü  der  andern  siten  uf  uns 
sehsze  einhelleklichen  kümmern  sint  von  der  nyderlegunge,  dolslages,  gevengnisse 
und  schaden  wegen,  der  do  geschach  zü  Hagenowe  uf  dein  vorsle  und  uf  dem  sande, 
do  sint  wir  die  vorgeturnten  sehsse  einhelleklichen  uherkummen  noch  der  Irost  briefe 
lute,  die  wir  gesehen  hant.  do  dunket  uns  und  bekenueut  alle  sehsse,  das  der  vor- 
genante Dietherieh  Kämmerer  den  von  Strazburg  ire  gevangen  lcdig  sage  und  in 
das  ir  widergebe  mit  namen :  eilfpfert  und  beugest,  die  ir  sint  gewesen,  dar  zü  ahte 
pantzer  und  dar  zü,  was  er  des  iren  noch  nie  hat,  das  sol  er  in  üch  wider  geben 
ungeferlich.  und  do  süllent  sü  öch  ein  begnügen  mitte  haben,  und  sol  och  der  ege- 
nante  Dietherich  Kammerer  sine  helffere  und  alle,  die  des  dages  by  ime  uf  dem 
velde  worent,  do  die  gedat  beschach,  do  Lampert  erslagen  wart,  und  alles  kosten  und 
schaden,  der  do  uferstanden  ist,  gein  den  vorgenanten  von  Strazburg  und  der  iren 
envunden  und  entladen  sien.  und  sol  ein  ganlz  luter  verzig  sien  one  alle  geverde. 
des  zü  Urkunde  so  habent  wir  der  obgenante  Heinrich  von  Fleckestein  der  junge 
ritter  und  Swicker  von  Sickingen  vogt  zü  (Jermersheim  unszer  ingesigele  von  unser 
aller  wegen  gehenket  an  disen  brief.  der  geben  wart  uf  den  sunnendag  Oculi  in 
dein  jare  do  man  zalte  von  gotz  gebürte  tusent  drühundert  nüntzig  und  zwey  jare. 

1392  März  17. 


Str.  St.  A.  G.  ü.  P.  lad.  166  nr.  77.  or.  mb.  lit.  pat.  c.  2  tig  pend.  mut. 


1392 


(LH).  .[)'s:it/j  m/s  einem  (ifli okirtt'l  [für  den  um  die  Aufhebung  der  Slraß- 
/il'iyer  Heul,  surft  t  l,e  na'' fiten  Riiju-eeht  den  alteren?}  [1392  vor  März  31?) 

.  .  .  I'ml  rlarumlH"  so  sagt  der  Sehcnek  inym  herren  wider  zu  entwerte,  daz 
der  konig  wolle,  «laz  der  ritler  ]<-iüyr  wen-,  soll  er  die  von  Straszburg  usz  der  ar-lit 
laszen.  ' 

Oes  m yn  heire  wo!  viTiioiniM).  diiz  licr  Brune  von  Kopolstein,  der  daz  getan 
hat,  u-z  di  r  acht  ^ i i  und  am  h  der  ritter,  der  gefangen  waz,  ledig  sii.  und  wolt  min 
heire  nit  laszen.  er  wolle  die  suchen  anderwerli  den  konig  laszen  wiszen  umbe  sin 
und  des  ri<  Iis  bellen  w  illen. 

Daruinbc  hidt  myn  heire  den  konig,  die  wile  der  von  Uopolstein   usz  der  acht  m 
sii  und  der  gefangen  ritler  ledig  sii.  daz  er  die  von  Straszburg  auch  gnedielich  usz 
der  acht  lasze  und  retet  ez  auch  myn  heire  dem  konig  in  den  truwen,  als  er  ym 
schuldig  ist,  und  daz  es  des  koiiigcs   und  dez   riehs  und   des  lundes   hesles  sjj  und 
auch  des  lautlridcii.  den  der  konig   umhe   Iriden   willen  gesaezt    hat.  bestes  sii  und 
daz  laut  dest  baz  damit  in  frideu  geslalt  will  naeh  sinem   gebot,   die  wile  dm-h  <lie  i-> 
von  Stra>zhurg  gen  -inen  gnaden  meynenl  zu  dun  und  zu  halten  in  der  niasze.  als 
des  konigs  rate  zu  .Meinl/e  mit  yn  gcleydmgt  haut,  daz  sie  usz  der  sieht  Hilten  sin. 
ee  <lo.-h  der  riller  ledig  waz.  und  sie  verenlwertend  noeh,    daz  ez  yn  allezit  loyt 
gewest  sii  und  zu  male  daran   unschuldig  sin   und  zu   synie  gebodl   und  in  .-inen 
gnaden  allezit  gern  uinli'rl<*ni«  Ii«  Ii  sin  wollen  yme  und  dem  riebe,  alse  sie  auch  sinn*  •» 
vatter  seligen  dem  keiser  underteiiiclich  getan  haben. 

l  ud  daz  die  von  Slra-zbiirg  keinerlei  sehulde  daran  gehabt  haben,  daz  vindet 
und  nierekel  <\n  gnad  allerbeste  daran,  daz  der  von  Ropolslein  sieh  mit  dein  konig 
geriehl  hat  und  aiieh  den  gelangen  ritler  hat  ledig  gesagt,  daz  der  von  Straszburg 
keyner  dahii  gewest  ist  und  sieh  nit  daran  gekert  haut,  umbe  daz  sin  gnad  und  aller  ü 
mengelieh  eigentlieh  erkennen  moehle,  daz  sie  male  aller  saeheu  daran  unsebuldig 
gewest  sinl  und  aiieh  n'ide  mit  soli«  hen  saeheu  wollen  bekumert  sin,  dann  sie  wolten 
solieh  saelien  lieber  beiden  straffen  dann  ursaehen  darzii  ze  geben,  als  des  konigs 
rete,  die  da  hü  gewest  sin  und  aueh  der  ritler,  der  gefangen  waz,  von  den  von 
Straszburg  wol  vernommen  haut  und  gewar  sint  worden. 

Sir.  lies  A  AA.  115.  cop.  ch.  coaev. 
Gedr.  Kapp.  Urkb.  11,  nr.  337. 

1)57.  bienharl  Z<uii  dein  man  spriehet  Sdiultheisze  der  Meisler  und  der  Hat  von 
Strassbitrg  antworten  dem  Diether  Kemmerer:  wenne  derselbe  Itynckc  diu  kneht  in 
disen  nehsleii  vierzeheu  dagen  zu  uns  kommet,  das  dannc  er,  und  die  er  mit  im«  zu  « 
uns  bringet,  die  mit  uf  unsre  stette  schaden  gewesen  sint,  getröstet  .  .  .  sein  sollen 
auf  1  t  Tage.       datum  sabbato  proximo  ante  diem  festi  pasche  unno  1392. 

1392  April  13. 

Aschaffenburg  Daibtrg-Arch  or.  tnb.  I  cl  c  s.  impr.  del. 


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1392  351 

658.  («laus  Hocke  der  Meister  und  der  Rat  von  Slraszburg  an  Dielher  Kemmerer: 
uns  hal  vürgeleit  (iertrut,  Rechlold  Mülnheims  dohter.  unser  bürgerin.  (las  dinc  dienere 
und  die  dinen  ir  von  dinen  wegen  (rt'iimiicii  habcnl  Ii y  Madembcrg 1  nun  stücke 
sleyger,  alse  sie  uns  das  gcscit  hat.  und  darumhc  bitteiil  wir  dich  ernstliche,  daz  «Iii 
ir  die  seihen  ir  sleyger  wider  gehest  etc.  dine  entwurle  embütenl  uns  wider, 
datum  sahhato  proxitno  aide  doniinicam  Miserieordia  anno  i.tU'i  April  ZT. 

Aschaffenburg  Dalberg- Arch  or.  mb.  I  cl 

G59.  Syniont~grafe  von  Zweinbrücken  thut  kund  :  das/,  die  l'rsage,  welche  zwischen 
seinein  Neffen  Julians  grille  n  von  Lyningen  und  der  Stadt  Sarbnrg  vor  seinein  Kriege 
mit  Strasburg  gewesen  ist,  unverhroclien  bleibt.  geben  an  dein  ersten  zinstdage 
vor  der  zweier  zwelfbottcn  dage  Rhilippi  et  Jacobi.  l.'tH'i  April  :tO. 

Str.  St.  A.  0   U.  P.  lad.  1!>H.  or.  mb  lit.  i>at.  c  »ig.  pend. 

660.  Symonl  gritfe  von  Zweinbrücke  schliesst,  zugleich  für  seine  Diener  und 
Helfer  und  Rerhtolt  Krautze,  Lütolt  und  Cerien  von  Kolbotzheini,  mit  der  Stadt 
Slraszburg  eine  Sühne.  geben  an  dein  eisten  zinstdage  vor  der  zweier  zwelfbottcn 
dage  Rhilippi  et  Jacobi  RH):;.  i.tit'4  April  .'/«. 

Str.  St.  A.  0.  D.  P.  lad.  198.  or  mb.  lit.  pal.  c.  »ig.  pend. 

661.  Rorsiboy  von  Swinar  an  Meilitz  den  Jungen  in  Mainz:  versichert,  dass  er 
sieh  in  der  Strassburger  Angelegenheit  sehr  bemüht  habe  und  diese  sicherlich  jetzt 
zu  Mainz  einen  guten  Verlauf  nehmen  werde.  Dies  solle  er  nach  Strassburg  schreiben 
und  zugleich,  dass  er  bald  im  Klsass  ankommen  werde..,  daz  laut  ein  zu  neinen  und 
dy  saeh  dosselbs  zu  vollenden.  geben  zu  Prag  dez  samstags  vor  aseeiisionein 
domiui  1M92.  prt,g  i:t»2  Mai  IS. 

Str.  St.  A.  AA.  112.  or.  ch.  I.  cl. 

662.  Borsiboy  von  S'irinar  an  Straßburg:  hal  sich  nach  Kräften  für  die 
.Stadt  bemüht  und  will  demnächst  selbst  ins  Elsaß  kommen.      Prag  1392  Mai  19. 

Mein  williger  fruntlicher  dinst  zu  vor  ir  erbrgern  und  weyssen  burgermeister 
und  roll,  alz  ir  mir  versehriheu  hei  und  oueh  gebeten  umb  ewer  saeh,  daz  hau  ich 
mit  ganezeui  (Tleiz  getan  und  wunderlich  daruuib  gebeten  meinen  hern  den  römischen 
kunig,  daz  es  dabey  beleibt,  alz  ich  mit  ewru  ffrunden  y  berein  wurde  zu  Meinez 
dann  etlichen  meines  hern  reiten  nrirz  mer  darumb  gebin  werden  dann  vor,  wan 
ich  yn  daffur  ges[irr»ehen  hal»,  daz  dy  saeh  dester  e  geendet  werde  und  zu  gutem 
ende  kwem,  alz  ieli  ew  daz  allez  woll  müntlich  erczellen  will,  wen  ich  yezund  gen 


»  ?  =  Madenburg  i.  d.  PfaU. 
VI. 


4.", 


,2  1392 

Kllzasz  liin  11  IT  ehmn  und  <laz  liint  dasselbs  einnym  und  t-npfTol).        geben  zu  Prag 

am  suntag  vor  unszcr  hern  auflarl  anno  domini  etc.  !)",'. 

Worzyboy  von  Swinar  dcz  römischen 
kunigz  hauhtman  in  Peyern,  hin t flogt 
in  Swohen  und  in  Kllzasz. 

\/„  n-rs-<.\  Den  eibigem  und  weyssen  bnrgei  meistcr  und  ratt  geinein  der  .-«tat 
zu  Slrospurg. 

Str.  St  A.  AA.  112  nr.  27.  or.  th.  I.  cl. 


fiRl.   Metsler  innl  Rai  ><»,   Straßbarg  an  Bischof  Lamprechl  ron  Bamberg: 
bitten  für  dir  Durch  fühmiig  drs  :t<  Main:  tregeu  Aufhebung  der  Acht  geschlossenen  "> 
L'ibvrcinkomnuns  :v  sorgen.  1302  Mai  20. 

Dem  crwiirdigen  unserm  guedigen  herren.  herren  Lamprehte  von  gotz  gnaden 
liVM-hof  zu  Ihi  Lemberg  entbieten  wir  Claus  Hocke  der  meisler  und  der  rat  von 
Strazhurg  iinsern  uinlorliMiig<  n  willigen  dienst  und  waz  wir  eren  vermt'igent.  gne- 
diger  herte.  alse  uwer  gnade  wol  weis,  des  wir  getriiwent,  wie  die  sache,  alse  von  '"• 
iiiisene  ohten  wegen  uzget ragen  ist  worden  zu  Meneze  mit  hern  Hynnaseken  von 
der  Dnbeii  von  Wissemburg  und  hern  Worseboy  von  Swinar  und  wir  gehorsam 
sint  zü  tiimle,  alse  es  alda  vertedinget  ist  worden,  wenne  uns  dargegen  geschirrt, 
alse  es  oueh  alda  beiatden  und  uzgetragen  wart,  und  wir  otieh  daruf  uz  derselben  ohten 
kommen  sint.  also  billenL  wir  uwer  gnade  mit  allem  ernste,  das  ir  uwer  bestes  *> 
kereu  wellen!  au  unsern  herren.  herren  Wenczlawes  den  romeschen  kiinig  und  oueh 
an  die  beiden  herren,  hern  Hynaseken  von  der  Düben  und  hern  Worseboy  von 
Swinar,  das  dieselbe  rihtiiiiige  voilegange  und  zii  ende  braht  werde,  wände  ir  vor- 
mals allewegent  t'ninlliche  zii  denselben  unsern  saehen  getan  haut,  des  wir  oueh 
uwer  gnaden  mit  allem  ernste  danekent  in  ilen  Worten,  das  wir  oueh  willekliehe 
und  gerne  tun  wellent,  was  wir  wissen!,  das  uwern  gnaden  und  den  uwern  dienst- 
lieh und  liep  gesin  mag.  uwer  gnedige  antwurte  wellent  uns  darumbe  versehriben 
widerumbe  mit  disem  hotten  hissen  wissen.  datum  feria  secunda  proxima  ante 
diem  l'esli  ascensionis  domini  anno  etc.  W2. 

[In  eerso\  Dem  erwurdigen  unserm  gnedigen  herren,  herren  Lamprehte  von  gotz- 
gnaden  byschof  zu  Häbemberg. 

Str.  St.  A.  AA.  112.  nr  13.  rop.  v  cone.  mb. 


61)4.  Claus  Hock  der  Meister  und  der  Hat  von  Strassburg  an  Frankfurt:  mahnen 
dringend  um  Hiickzahluug  der  geliehenen  1  KM)  (bilden,  .  .  wände  wir  derselben  gnldin 
langezit  gemangelt  haut.  datum  feria  terlia  proxima  ante  diem  ascensionis  anno 
l:K»2.  1392  Mai  it. 

Frnnkf.  St   A.  Iieictiss.  .'WO«,  nr  mb  lit.  ,1 


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1392 


665.  Mainz,  Worms  und  Speier  bestätigen  für  sieh  und  die  Bundcsstudte  im 
Elsaß  und  in  der  Weitem«  den  Schwäbischen  .Städten  d>  n  Empfang  von  0000 
Gulden  als  Anteil  au  der  dem  verstorbenen  Etzbischof  Adolf r  cou  Mainz  gelobten 
Zahlung  ton  12000  Gulden.  J3if2  Mai  22. 

Wir  die  burgernieistere  und  rete  der  stele  Menlze.  Worms  und  Spiro  bekennen 
offinlich  und  verspreeben  dar/.u  bosunderlichen  für  alle  andere  .«leide  in  Klsasz  und 
in  der  Wedereybe,  die  den  bunt  miteinander  hiellcn  uff  dem  Hyne.  und  tun  kunl 
iillermenglicb  mit  diesem  briefe,  daz  uns  ilie  erbern  und  wisen  die  burgormoislere 
und   rete  gemeinlieb  der  stedte  in  Swahili,  in  Franeken  und  in  Heygern,  die  den 

><>  bunt  in  Swaben  miteinander  hielten,  an  den  zwelff  lnseiit  gülden,  die  sie  und  ouch 
die  sletde  des  blindes  uff  dem  Ryne  nnserm  berren,  bern  Adolff  seligen  ertzbisehoff 
zu  Ment/.e  globten  zu  gebin  ir  sebs  lusenl  gülden,  wann  wir  für  ir  gelt  versprachen, 
vollenkomenliehen  und  ouch  gar  und  gotilzelich  gewert  und  belzalt  bant.  darumb  so 
sagen  wir  sie  alle  und  ir  iglichen  besunder  derselben  sehs   tiisent   gülden   für  uns 

ü  und  für  alle  andere  sletde,  die  den  bunt  miteinander  hielten  uff  dem  Hyne,  aller 
dinge  qwyt,  ledig  und  losz,  gent/.lich  und  gar  mit  Urkunde  disz  brieles.  daran  wir 
unsere  siedle  ingesigele  offenlichen  gehern  ket  haben.  der  gebin  ist  uff  unsers 
berren  offarl  abent  nach  Cristi  gehurle  \W2  jare. 

üimer  St.  A.  Städtebunds-Urk.  or.  mb.  c  3  sig.  i*nd. 

666.  Claus  Hocke  der  Meister  und  Hat  von  Sirassburg  an  Herrn  von  llerlemberg  : 
nehmen  an,  dass  er  von  ihrer  durch  die  Verhandlungen  zu  .Mainz  bewirkte  Kutlas- 
sung1  aus  der  Keichsacht  gehört  habe,  und  fordern  ihn  auf  sich  zu  erklären,  ob  er 
trotzdem,  wie  man  sage,  der  Stadt  Feind  sein  wolle.  datum  feria  1  ante  diem 
seti  Urbuni  anno  5)2.  /.yy  >  Mai  22. 

ji  Str.  St  A.  AA   112.  «wie.  mb.  (die  Anrede  ir  und  ucli  ist  durch  Veberschreiben  durchweg 

in  du  und  dir  geändert. 

667.  Frankfurt  an  Sirassburg  als  Antwort  auf  flie  Mahnung  vom  ,M  Mai  nr .  fUi-l : 
daz  wir  nil  wissin  von  keinen  1  100  gülden,  die  ir  uns  geliehen  hahil.  daluin 
secunda  feria  proxima  post  diem  aseensionis.  [i:iU2]  Mai  27. 

w  Frankf.  St.  A.  Reichs«.  »HO  ». 

Ebenda  Schreiben  Straßburgs  an  Mainz  mit  der  Bitte  um  Vermittlung  in  derselben  An- 


668.  Abkommen  über  die  Rhein-Fähre  bei  IRuprechtsau]  mit  den  bisherigen 
Inhabern  derselben.  t:ii*2  Mai  2U. 

Die  by  einander  worent  mit  nauien  :  her  Dietherich  Hurggrofe.  her  Claus  von 
Heiligenstein,  her  Johann  Hock  der  junger,  her  Heinlzeman  Lymer,  und  her  Andreas 

1  Vgl.  nr.  603.  Straßburgs  Brief  an  den  Bischof  von  Bamberg  vom  20  Mai 


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3M 


1392 


Hcilmaii  vnii  des  umlercn  v;in  -  vm^i  ii,  f Iii •  dulde  mit  sin,  das  man  herrn  Gossen 
Kii|_'i  l!nvli(  iiml  den  von  Gro-Inn  all«-  Wochen  von  des  vares  wc«cii  gelten  so|  |ll 
sehilliuire  iili  niiiiiL'1'.  1 1 1 1 •  I  sol  man  in  ^eben  «laizu,  was  in  versessen  ist,  von  jeder 
woelien  ll)  s<-liilliiii.'i'  | •  t « - r i t 1 1 1 •  < -  -it  di-s  la^es.  'las  in  «las  vare  «renotnmen  wart,  und 
snllriil  «Ii«-  varlicrn-n  mil  nanien  von  irinc  gi-lle  da-  «eil  alle  jor  nsrililen,  das  v«»n  ■■> 
< lt- in  vare  jores  pd.  und  so||»-nt  <«m  Ii  die  l<*  si-liillin^e  pli'uningc  al»e  sin,  ilie  in  die 
varlurreii  von  ili  in  «Mirren  vare  jores  "ahin!.  dar/.u  so  sol  den  varherreii  lilylien  alle 
<1ie  lic/elulc  filiere,  «l|e  sü  Lil/.e  her  Voll  ile.— dben  Villi's  Weyen  yelieliet  oder  «clio-sen 
hanl.  daiv.^'.'ii  sollent  «Ii«'  varln-rren  die  v\e»e  uml  sle^e  maelieii  in  1«  u  |>  r  e  Ii  t  z  <>  w  e, 
also  sü  von  alter  liar  «laniie  Reinald  lianl.  und  wellen!  sie  das  also  ufTneniineii,  so  tu 
sollen!  «he  varliei  reii  schallen,  das  es  der  herren  wille  sie,  von  den  «las  vare  zu  leiten 
rürei,  oder  siillenl  alter  «lie  varherreii  un.-ere  stelle  einen  jjulen  hrief  über  sieh 
Heben,  dariinie  sie  si«  h  uu vei scheideiilu  h  viir  sie  und  ire  eilten  verltimleiit :  wer  es 
saehe.  das,  das  sü  unser  stat  ieiner  in  «leheinen  schaden  keinen!  von  der  lehenherren 
weilen  o«ler  unser  .-tat  von  den  l.  hi  nherreii  anydaiiyet  wurde  oder  ieinaii  anders, 
das  sie  uns  das  kerenl  und  ahehclieul.  actum  leria  <|iiarla  anle  diem  fesü  pen- 
thecostes  anno  KMfJ. ' 

Str.  St.  A  Schilter,  jus  btatut.  fol  SSM  >-. 

K69.  /\«tsl,rsr/il,iß    hi'l ,;■!!>  , t<l    J/cstdh,  „ ihr    „  Landrrstr,,  ■<    als    Yorkrh rn n  q 
,je<jen  an,  Beh.feenn,/  l.'t92  Juni  /«.  ». 

I'nser  herren  meisler  und  rot  sit  übereinkommen,  «las  meiijjelich  sine  lantveslen 
sol  inachen  von  der  pedeekelen  hrucken  Itit/.c  an  den  dich  und  ohewendi«;  der  pe- 
deckelcn  hrucken,  do  die  zie»clöleu  sluinlenl.  und  sanl  Julians  pies/en  durch  uf  uneze 
an  sanl  Julians  das  dosier  idweder  sile  der  Hinsehe  und  der  jrieszen  hiuiian  bilzc 
.-r,,,i,r.i'>.  Si"l,<'  '-'^  de'-  nehest  klimmet,  wciine  men-ielich  su|  wiszen,  das  man  denn«; 

bullen  schicken  wil.  die  lantveslen  umhe  und  umbe  zu  hesehende.  und  uf  wen  die 
erkenneiit,  das  sine  lantveste  nit  redelich  und  rehl  tfemahl  sy,  der  sul  bessern  fiinf 
pfunl  pleniiiiij.'e  unveranl wiirlel  und  one  Widerrede,  dueb  wolle  ieman  verantwurti-n 
i.v.  si,H'  '""•vcslen  Z''  iiiachende,  der  may  es  tun  hinnan  bit/.e  sanle  Margretlen  tnjre. 
iiml  wer  es  keins  hinnamlar  verant würtel.  des  enlwtirle  wil  man  darnoch  nil  nie  ■> 
verhören,  und  wil  man  «.lieh  des  rihlen  und  rei  ht  verlieren  ur  den  ey!  actum  et 
l.rununliatiim  die  dominica  post  diem  sdorum  Vili  el  Moilesti  anno  ):!!>?.» 

Coj>ie  bet  Schiller,  jus  Statut,  fol.  JMI.V3.  —  Gedr.  Hegel:  Konigsh.  11,  104s.  aus  «Heim- 
lich Uuch»  fol.  IHjb  (mit  der  Stadtbtbliuthek  1S70  verbrannt). 

67(1.  Bischof  Friedrich    ton  Xlraßhur,]  schließt  mit  Markgraf  Bernhard  tun 
Bilden  ein  Bündnis  gegen  die  Stadl  Stm Hhn rg.  Oberkirch  1.302  Juli  24. 

Wir  Kriederich  von  puls  «uad«-n  bisehufT  zu  Slraszbiirjr,  phh-jier  dez  stifts  zu 


1  Durunter  steht  <ds  Kocht  rüg:  Also  ist  zu  wissende,  «las  die  vorgenanten  herren  ein  brief  geben 
hant  der  stettc  von  junghor  Johause  von  Li<  Ittenberg,  da*  es  des  wille  ist.  actum  feria  »ecunda 
proxima  po&t  dominicain  tteminisecre  anno  l  J'X>.  {Mar:  &'.) 

*  Unmittelbar  darunter  steht  der  Nachtrag :  herum  pronuntiatum  est  dominica  Estomichi  1401 
(  Februar  J3). 


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1392 


355 


Hasel  und  wir  llcrnharl  von  denselben  gnaden  gols  marggrafe  zu  Kaden  vcrjchen 
und  bekennen  uns  »ITcnlich  mit  disem  briete,  als  wir  von  unsers  jrnedijren  herren 
de/,  romschen  küniges  wegen  der  stal  zu  Slraszburg  und  aller  der  yeren  lient  werden 
und  sin  wollen,  daz  wir  uns  dez  mileynauder  vereynt  halten,  alle  die  wile  dcrselbe 

5  krieg  weret.  daz  wir  an  ey minder  gelruwclich  Milieu  Wullen  uml  daz  sich  unser 
dcheinro  ane  den  andern  mit  den  von  Slraszburg  noch  mit  deheime  yerem  Innrer 
oder  helfTer  nit  frideri,  riehten  noch  sunen  oder  ileheyne  Minder  vorteil  noch  vurwurl 
mit  in  nit  ufTnemen,  noch  suchen  sol,  weder  hciiilich  noch  ofl'enlich  in  deh(>yne  wise. 
und  versprechen  uns  dez  eyauder  stete  zu   halten   by   unsern   rursllicheu  gclobden 

io  truwen  und  cron  ane  aller  slachl.  geverde.  und  dez  zii  eym  sichern  urkiind,  so  haben 
wir  die  obgenanlen  zwene  herreu  unser  beder  ingcsigel  tun  hencken  an  diesen  briefl'. 

der  geben  ist  zu  Oberkitchc  an  saut  Jacobs  abenl  dez  heiligen  zwolfbolten  nach 
Crist  geburtc  drutzehenhundert  jar  und  daruacb  in  dein  zwey  uml  nuntzigislen  jure. 

Str.  Btz-A  G.  V.M.  or.  wb.  lit.  jhU.  c.  sig.  i>ciid.  Mops. 
,b  Karlgruhe.  G  L.  A.  Copialb.  4«  ». 

Beg.  d.  Markgr.  v.  Bad.  nr.  1556. 


iu\.  Der  Prior  .Jacob  zu  S.  Voltin   zu  Kulach  giebl  sein  Kürgerrechl  auT. 
an  der  wehsten  milwueben  vor  saut  l.aurencien  tag  13ü-J.  /./♦>•>  .Uigwtt  7. 

Str.  St.  A.  Q.  U.  P.  lad.  271.  or.  ch.  l,t.  d. 
Gedr.  Wemker  de  ußburg.  Ol. 


6T2.  König  Wenzel  gebietet  allen  Lehnsleuten  des  tfeie/tex.  vrlrhe  w  Straßbnrg 
ansässig  sind,  sofort  die  Stadl  zu  erlassen  in,d  Horsibog  ran  Kiriiiar  gegen 
dieselbe  zu  unterstützen.  Betlern  Vi»2  August  10. 

Wir  Wenczlaw  von  gutes  gnaden  römischer  klmig  zu  allen  czeiten  merer  des 
■!b  reicJis  und  kunig  zu  Peheim  embielen  allen  und  iglichen  riltern  und  knechten,  die 
leben  von  uns  und  dem  reiche  haben  und  in  der  stal  zu  Strasburg  gesessen  sind, 
unsern  und  des  reiebs  üben  getrewen  unser  gnade  und  alles  gut.  wann  der  amman- 
meisler,  rate  und  bürgere  gemeinliclien  der  slat  zu  Strasburg  vormals  in  unsere 
und  des  reichs  acht  und  aberaehte  mit  recht  und  urteil  komen  und  gebracht  sind 
»  und  dorynne  bis  uf  diesen  hewtigen  tage  freveliclien  hüben  sind,  also  das  wir  nicht 
anders  dorynne  prüfen  und  erkennen  mögen  dann,  das  sde  imilwillen  wollen  mit 
uns,  dorumb  gebieten  wir  euch  ernstlichen  und  vesticliehen  bey  unsern  und  des 
reiebs  hulden  und  manen  euch  oueb  sulcher  cide  und  trewe,  der  ir  uns  und  dem 
reiche  verbunden  seit,  das  ir  von  stadan  aus  der  egenanten  stat  von  Slraszburg 
i:>  cziben  und  von  den  von  Strasburg  Urlaub  nemen  sullet  und  euch  dorzu  fuget  und 
stellet,  das  ir  uns  und  an  unser  stat  Borsiboyen  von  Swinars  unserm  lantfogle  zu 
Swaben  und  zu  Elzsassen  rate  und  üben  getrewen  wider  dieselben  von  Strasburg 
bcholffen  seit,  wann  tet  ir  das  nicht,  so  musten  und  wollen  wir  sulche  ewer  guter, 
die  ir  von  uns  und  dem  reiche  zu  leben  habt  andern  vorleihen,   die   uns  gehorsam 


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im 


1302 


wcren  und  ili >init  gelaren,  ji1>  n-flil  und  billhheu  wcre.  geben  zu  Hellern  an  sand 
Lan-m/eu  läge  unser  r.  i<  he  des  behmischen  in  dem  i!0  ihm)  »les  römischen  in  dem 
17  jaieu. 

IVr  dorn    .loh.  Camynensem 
eh-clum  cancellariiiin 
Wlochinc«»  <le  Wcyttuule. 

Str.  St.  A.  AA    U»7  ur   7«i   ur.  <h  I  <1. 
Karlsruhe.  G  L  A.  «r 

liegest.  tHir.  y.txh,:  S.  F.  III.  IJT  nr.  iJS.  W 
lieg  d.  Markgr.  v.  liad  nr 


(57-{.  ItotslHsrfthi II  tnitf  tiilml,  dilti  olle  Ytrliiiiiiilin,  allr  Außrubitrger  mal 
(ifli-  tttiirr.sciiiti  it  Itiinjcr  ;i>r  VrrktdifjHiuj  der  Stadt  f/i  ir<t/f,tet  nach  Strasburg 
zitrückkehrrn  sollen.  I3U2  August  24.' 

Inser  herren  meisler  und  rat  sin  ubereinkumuien,  da/  alle  »Ii»-  echter,  die  von 
unserre  stelle  zu  Slraszburg  sint.  wo  von  oder  von  was  suchen  sü  von  unserre 
sielte  sint,  uszgenouimeii  die,  den  lag  und  naht  eine  niile  die  stal  verholten  ist 
»ttler  die  usz  »lern  hystiime  gesworn  haut,  sollen!  und  inogent  konunen  in  unserre 
vorstat,  in  welle  sü  wellent,  mit  irru»'  harncschc,  hengcslen,  pferden  und  bereit- 
\>«j.:e.  .scherten  hinan  unlze  meutages  zü  naht,  so  nü  zu  neheste  kummet. 

Zü  glicher  wise  so  söllent  alle  unserre  liszburgcre,  die  r»'isig  sint,  wer  »lie  sint  -•>• 
o»ler  wo  »li<-  geseszen  sint,  ouch  hcryn  unser  stat  klimmen  hinnan  bilze  meutages 
zu  nah),  mit  irme  harncs»-he,  bcrcitschenVn,  hengesten  und  pferden.  und  welre  ouch 
also  herin  kommet,  der  sol  an  stunl,  so  er  herin  kommen  ist,  ez  künden  dem  meisler 
oder  dem  ummanmeisler,  »laz  er  hie  sye  ilurch  das,  daz  man  wisze,  w»-r  herin  kume 
oder  ii i I .  wanne  welre  nil  herein  kominel,  üher  d*-n  wellent  meisler  und  rot  ernst- 
liehen  «•rkeunen,  was  in  zu  «lumlc  sie  zü  dem,  der  in  also  ungehorsam  ist.  doch 
welle  also  kommeut,  ez  sie  von  »len  echtem  oder  uszburgern,  die  süllent  getröstet 
sin  hitze  uf  ein  gut  zit  vor  abcsagen,  dis  sol  eins  dem  andern  verkünden  und  sagen 
durch  das,  daz  keinre  hcrna<h  müge  gesprechen,  er  wüste  umhe  dis  gebot  nil.  wer 
ouch  sus  uz  der  stat  ist  oder  sine  hengeste  oder  prerde  uszewendig  der  stat  hei.  j, 
der  s»il  iinvcrzögenliche  nach  in  schicken,  daz  sü  ouch  hie  sint  unlze  uf  den  vorge- 
uanlcn  meiitag  zü  naht,  wer  »las  verbrichet,  der  bessert  10  lib. 

Kz  sol  ouch  nicmaii  von  unser  stat  riten  noch  varen,  daz  er  über  naht  usz»-  si 
one  urloj>  meisler  und  rotes,  wer  das  verbrichet,  der  bessert  100  marg  und  zwey 
jar.      actum  et  pronunciatuin  ipsa  die  sct.  liarlholoin(!i  apl.  unn»)  ^ 

Nach  dem  Druck  bei  Wtnekcr,  de  ußburg.  S.  105. 

1  Zu  dienern  Dalum  bringt  Königshofen  die  Nachricht,  daß  Hruno  von  Hupp,  der  Stadt  .Strafiburg 
teidermgt  und  das  Stadllein  Gemar  eingenommen  habe:    Unter  diseu  dingen  au  saut  Uaitholomewes 
tage  (Aug.  Hl),  so  gewinnet  her  Uiune  von  RoppoltMtein  mit  verrctn)*sc  das  stettelin  Oemer,  dus  er 
doch  heru  Heinzen  von  Mülnheitn  zft  Strobburg  hette  vertat  und  geaworn,  uüt  daran  zü  irrende,  and  «■ 
widerscite  do.  vgl  Hegel,  Komgsh  S.  tini,  u.  iöl>.  —  Vgl.  Kapp.  Urkb.  II.  nr.  345. 


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1392  357 

674.  RatsbcscMuß  betreffend ,»  1)  Pferdehaltung.  2)  Austreibung  der  Land- 
streicher, /Mi/er  und  Müssiggänger.  [1392  (?)] 

[1]  Als  man  iegennle  von  wunderlichen  loffeu  seit,  do  sol  iederman  sine  hengesle 
und  pferde  heim  by  ime  behoben,  wennc  man  des  lieiligen  gcisles  glocke  Intet,  das? 
man  sü  denne  heime  in  den  hüscirn  vinde,  wenne  die  darnach  schickent,  den  sü 
denne  gespannen  sinl,  daz  su  den  zu  stunl  und  one  allen  verzog  gesaut  werdent. 
und  wer  das  nit  endete  und  den  sumete,  dem  danne  dieselben  pferde  gespannen 
weren,  der  bessert  10  ff.  den.,  also  dicke  er  daz  dete.  und  wil  man  ouch  die  nieman 
varen  loszen. 

[^]  Fasere  herren  meister  und  rat  sint  übereinkommen:  daz  alle  giler  und  gilerin, 
alle  betteler  und  bettelerine  und  alle  die  müssigenger  und  müssiggengerin  in  unser 
stat,  die  do  nit  ein  jor  spise  in  iren  hiisetn  gehaben  mügeut  mu  h  die  ouch  gileigen 
meistere  noch  gc  .  .  .  fronen  habent,  den  sü  dienent,  uszgenommen  die.  die  in  unser 
stat  erzogen  und  erboren  sint,  süllent  in  disen  nehesten  drien  lagen  usz  unser  slat 
gou  oder  varen  iederman  an  daz  ende,  do  er  denne  getruwet  sich  vübasz  ze  erner- 
ende.  und  wer  das  nit  endete,  wurt  der  darnach  in  unser  stat  begriffen,  den  sol 
und  wil  man  darumbe  an  sime  übe  bessern,  und  wer  sü  noch  den  drien  tagen  husel 
oder  hofet,  es  sient  frowen  oder  man,  der  bessert  1(1  //.  den.  het  er  aber  nit  sovil 
geltes,  so  wil  man  es  an  sime  übe  zü  keren.  und  wil  ouch  hüte  darüber  setzen,  es 
nieman  varn  ze  lossende. 

Sir.  St.  A.  Stadtortlnnngen  Bd.  19.  fol.  lß'.l.  (eingehefteter  Zettel). 

67").  fiiichof  Friedrich  na  die  Stadt  Straßburg:  will  Kundschaft  über  die 
Kriegsgeriichte  einziehen  lassen  und  verspricht  Nachricht.'  i:tU2  Augtmt  2ß. 

Minen  gros  bevor,  lieben  getruwen.  also  ir  uns  versehribent  haut,  do  laut  wir 
üch  wissen,  das  wir  die  unsern  geschickel  haut,  die  saehe  zii  erfarende.   was  uns 
die  herwider  bringen!,  das  sü  herl'aren  haut,  das  wellen!  wir  üch  Jossen  wissen, 
geben  am  menlage  nocli  sant  nartholomcwes  tage  noch  golz  gebürte  \:V.V>  jor. 

Nach  König,  thof,  der  diesen  Brief  mitteilt  unter  der  Uebersehrift :   Des  bischoTc»  brief 
vgl.  Hegel  II,  6*5. 

676-  Kuntzc  Lentzelin  von  Speier  aus  an  Strassburg:  bat  durch  Hans  Frilsche 
erfahren,  dass  Horsiwoy  von  Swinar  mit  <SIM)  (liefen  von  Hühmen  gegen  Nürnberg 
heranziehe,  doch  weiss  weder  sein  (lewidirsmann  noch  Pfalzgraf  Huprecht,  der  dem 
Rate  von  .Speier  dieselbe  Mitteilung  gemacht  hat,  gegen  wen  der  Zug  gerichtet  ist.  Er 
will  in  den  städtischen  Geschäften  weiter  nach  Mainz  und  Frankfurt  reisen  und  von 

1  Zu  den  damals  für  den  Krieg  getroffenen  Vorkehrungen  gehört  auch  der  am  29  August  1392  be- 
schlossene Abbruch  des  Spitals,  vgl.  Hegel.  Königshof.  II,  739. 

-  Vgl.  hierzu  nr.  670  das  damals  bereits  gegen  Straßburg  geschlossene  Bündnis  arischen  dem  Bi- 
seJmf  und  Markgraf  Bernhard  vom  24  Juli.  -   Vgl.  nr.  677  auch  den  Brief  Basels  vom  29  Auguxt. 


1392 


(ImiI,  sobald  er  etwas  erfährt.  >. -Ihm -IN-  N;u  -hrieht  geben,  gehen  zii  Spirre  uf  zislag 
 Ii  >-'"il  I E;t i  t . ,|. .1  i i.  u -  dag.  ,^>r/»«p  Augu*i  27], 

Str.  St   A.  AA.  Ilü.  or  r/..  /./.  ri. 

(>77-  M'  i^t'  i'    i'ml  K'di    linxt/  an   Sh'tiiViurij :    anticorfrn  an  f  Anfrage  u ml 

rt-i-sjn-irlini    mich  Ki  nfb  ii  Kihn) 'sehn ft    über  d '  ,r  fri nttlichen  Hilst Hilgen  ei ii : it ziehen . 

Vt92  AuquM  29. 

I "ii-t-rii  willigen  dienet  bevor  lieben  fn'ind.  als  ir  uns  versehriben  lianl  von  der 
sainniini:«'  wegen,  so  ielzenl  isl.  da  wissenl,  da/,  mich  l>i  uns  loufl'ent,  wie  fursten 
und  herreu  gar  .in  gn-se  saiunnnge  habenl.  und  darumb.  sn  haut  wir  unser  giiten 
holten  Iii  un-t  iin  Ih  ih  ii  von  Nra-zburg  und  andern  herren  tr«-lit*pt  und  kündeiit  doch  »" 
imcli  nie  eiiaren,  wi'.-/.  oder  über  wen  die  sauinunge  sie.  als  balde  wir  aber  davon 
deheiu  eigeiischaf I  veiiiernent.  die  ueli  ze  versehribende  notdürftig  sie,  wellen  wir 
neh  In  Ii  lei  liehen  la--eii  wissen  und  gern,  demselben  wir  ueh  otich  w<il  getmwent. 
datiim  l'eria  .">  po-t  Kai  tlmlomn  anno  \:\'.K>. 

Ileiniieh  Hid)  riller  burgerineisler  und  <ler  19 

ral  der  slat  Hasel. 
Str  St  A.  AA   1 1 or.  u,l>.  /.  ri 

(»711.  Absagebrief  Jiischof  Frie,/,ie/,s  an  .Straßburg. 

Dach*Mn  1392  Septemt^r  5. 

Wir  Kriderieh  von  Klankeiiheiin  von  gols  gnaden  byseholT  zu  Strassburg  und  t- 
plleger  der  slyll't  zu  Kasel  widersagen  üeh  nieisler  und   ral  der  slat  zu  Sirassburg, 
allen  fi wem  bürgern  und  hellTern  und  wellen  nwer  fyend  sin  von  des  diirluyehligen 
hoehgehnrnen  fursten  Weyen  unseis  guedigeu  herren,  hern  Weiiezlaus  des  römschen 
kuniges  siner  iiianuuge  und  geholtes  muhe  den  widersalz  der  ungehorsamkeit.  alls.  ir 
ueh  von  der  am  hie  Weyen  und  in  andern  saehen  lange  zil  wider  in  gehalten  haut,  ü 
und  wellen  in  derselben  unseis  heilen  des  küuigs,  sins  lanlvogts  oder  hoii|.tinans 
friden  und  iinfriden  sin  und  meinen  uns  oueh  hiemille  gegen  ueh   und  den  uwern 
bewarf  hau  ze  Urkunde  diez  brietls,  den  wir  ueh  dorumb  mit  unserm  uirgedrukleii 
ingesigel  besigclt  senden  und       geben  ist  zu  Papnhenstein  1  des  liebsten  donrstags 
vor  unser  frowen  tag  ze  herbeste  nativitatis  anno  domini  \'A\YZ.  *< 
Str.  St.  A.  AA.  14 1 G.  or.  ch.  I.  }>.  c  sig.  impr. 

Gedr  Lünig.  p.  »p  con.  I.  i'.s.s.  —  Watcker,  de  ufiburg,  S.  177.  -  Ah.  dip.  II.  2U2.  — 

Motte.  Quelletisamml  /,  2>,7. 
Rtg  d.  Markgr.  v  Bad.  nr.  1,'ttiO.  —  Hegel.  Königsh.  086. 

679.  Liste  rou  Kit  lern,   avlche  Straßburg  Absagebriefe  geschickt  haben    unter  x. 
tersehieileuea  l'ebe,sehriften .  [1X92  Augtitf  2tt-Srpiembrr  fi.l 

jlj  Dise  haut  widerseil  von  hern  Hrunen  wegen  von  Ha|i[M»lsteine,  und  kommen! 
a ,..,,„ t  :c  die  widersages  briefe  an  dem  mentag  nach  Martholoinei,  do  doch  herr  lirune  und  die 

'  Wold  =  Dachxlcn.  ico  der  liiscliof  häufig  radiert. 


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1392  309 

selben  an  dem  sunnentage  dar  vor  Genier  verentenlich  gewannen  hettenl :  [folgen  30 
Xamen.] 

J2]  Dise  haut  widerseit  von  Heinrich  Sturmes  wegen  von  Acheiiheim:  [folgen  3 
Namen]. 

*  \'.i]  Dise  drie  von  Hadslal  haut  widerseit  von  der  ohte  wegen  :  [folgen  3  Namen]. 

[1]  Dise  hant  wider  seit  von  des  byschofes  wegen  von  Strasshurg.  [folgen  4U 
Namen,  darunter  bischöfliche  Vögle,  Schulthcissen,  Scharnier  ] 

[5]  Dise  hant  oueh  widerseit  von  der  olile  wegen:  [folgen  15  Namen]. 

[*;]  Dise  hant  widerseit  von  marggrofe  Heniliartz  wegen  von  Maden:  [folgen  1 
io  Namen]. 

(7]  Actum  feria  quinta  ante  diem  festi  nalivitatis  heale  virginis  Marie  anno  02.  .s-,.».  s 

Dise  hie  noeligescliriben  hant  unserre  sielte  widerseit  von  des  heiligen  riches 
wogen,  umbe  das  wir  in  ohte  sin  süllenl  und  wellent  in  des  byschofes  von  Strasz- 
burg  fride  und  unfride  sin.  [folgen  4SS  Namen,  darunter  auch:  der  Bischof  von 
«5  Metz  Rudolf  von  Cussin,  sowie  eine  Anzahl  lothringsoher  Hilter,  der  Graf  Hans  von 
Habsburg,  Landgraf  im  Kletgau,  Markgraf  Rudolf  von  Höchberg.] 

[H]  Auf  der  andern  Seite  der  Rolle  folgen  unter  abgerissener  U'bersehrifl  070 
zum  grossen  Teil  französische  Namen.] 

[0]  Als  Summe  aller  Widersager  steht  am  Ende  der  Aufzählung .-  HCiU,  udh- 
*>  rend  die  Summe  der  noch  torhandeneu  Namen  1202  betragt.] 

Str.  8t.  A.  AA.  1415.  or.  ch.  lange  Papierrolle. 


6R0.  Markgraf  Hernhard  von  Baden  an  Strasshurg:  widersagt  der  Stadt  und  allen 
ihren  Hörgern  und  Helfern  .  .  .  von  unsers  hern  des  kunygs  inanunge  und  gebolts  wegen 
umb  den  wiedersalz  der  ungehorsainkeit,  als  ir  uch  von  der  achte  wegen  und  in 
»  andern  sachen  wider  in  gehalten  haut.       datum  feria  scxta  ante  nativitatem  virginis 
Marie  anno  1302.1  tS»2  September  6. 

Karlsr.  O.  L  A.  Kopialb  4ß  ».  cop.  ch.  coaev. 

Reg.  d.  Markgr.  v.  Bad.  nr.  1560.   —   Vgl.  Hegel.  Königshofen  S  680.  —    Vgl.  Mone, 
Quellensammlung  II,  506. 


681.  Bischof  Friedrich  von  Strasshurg  an  Bitter  Thoinan  von  Endingen  und 
Beinbolt  Spender:  rät  ihnen  dringend,  der  Stadt  Strasshurg  keinerlei  Hülfe  und 
Dienste  zu  leisten,  weil  sie  in  der  Beichsacht  sei.  .  .  .  wir  manen  und  gebieten  uch 
auch,  das  ir  dasselb  alles  zügelicherwisc,  also  von  unsernwcgen  fürbazz  verkundent, 
und  gebietent  allen  andern  unsern  mannen  in  der  stat  zi'i  Strasshurg,  die  ir  wissen! 

js  1  Die  nun  folgende  Bedrohung  Slraßhurgs  durch  die  Verbündeten  dauerte  vom  8  Sept.  1392  —  18 
Febr.  1393,  vgl.  Königshof.  (Hegel  11,  690).  also  logent  der  herren  volg  ssft  leger  in  dem  lande  sfi 
Teldc  und  in  den  Stetten  von  unser  frowen  tage  der  jungem  nutz  vasfiiaht  Ebenda:  Sept.  11.  Ritt 
der  Herren  mit  angeblich  2000  Gle/en  durch  die  MeUgerau  bis  ans  MeUgerthor.  -  Sept.  15.  Zueiter 
erfolgloser  SM  gegen  Straßburg  von  Westen  her  bei  Königshofen.  —  Sept.  22.  Dritter  Ritt  gegen  die 

*o  MeUgeruu  und  Versuche  die  Rheinbrücke  su  verbrennen.  —  Vgl  AlbreclU,  Bruno  v.  Rapp.  (Vortrag  1892.) 

VI.  46 


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300 


1392 


oder  furbazzcr  erfrag'"  konnenl  oder  mogent  etc.  geben  in  unserm  leger 
Weyersheini  vor  Strasshurg  des  liebsten  frilags  vor  unser  fiowenlag  ze  herbste  nati- 
vitatis  anno  duinini  inillesimo  treccntesimo  nonagesimo  sccundo. 

Weyertheim '  1392  September  ß. 

Str.  St.  A.  AA.  141«.  or.  ch  l.  p.  c.  s.  impr.  • 


WI2.  Burzibay  r»n  Sirinar  Land  mg  l  im  Elsaß  verkündigt,  daß  Bischof 
Fried  rieh  ron  Straßbit  rg,  Markgraf  Bernhard  ton  Baden.  Graf  Eberhard  ton 
Württemberg  und  andere  Herren  mit  ihm  ein  Bündnis  geschlossen  haben  gegen  die 
mit  der  Beiehsaehl  belegte  Stadt  Strasburg. 

Lager  vor  Strasburg  1392  September  20. 

Ich  Worsiboy  von  Swinar  dez  allerdiirluchtigesten  Fürsten  und  Herren,  herrn 
Wentzclaus  dez  rumscheu  küuigs  zu  allen  ziten  nierer  dez  richs  und  konig  zu  Boheim 
houptman  und  lanlvogt  zu  Heyern,  zu  Swaben  und  in  Klsassen  bekennen  und  tun 
kunt  offenbar  mit  diesem  briefe,  als  ich  von  dezselben  mins  gnedigen  herren  dez 
konigs  wegen  mit  den  meyslei n.  dem  rat,  den  burgern  und  der  gemeinde  gemeinlich  >» 
der  stat  zu  Strazburg  zi'i  vyndschaft  und  z*i  kriege  komen  bin,  umb  daz  sie  frevelich 
mit  mütwilleu  in  dez  richs  achte  und  aberachte  komen  sint  und  mich  ander  saehe 
wegen,  als  sie  sich  wieder  daz  rieh  und  wieder  etliche  dez  richs  fürslen  und  herren 
gesetzt  hant,  und  als  diese  nat  hgeschriben  fursten,  grafen  und  herren  mit  namen : 
der  erwirdige  herr  Friderich  byschofT  zu  Strazburg,  der  hoehgeborn  herr  Bernhart  *" 
marggrale  zu  Baden,  der  wolgeborn  grafe  Kberhart  von  Wirtenberg  und  die  edeln 
herren,  herr  Heinrich  grafe  zu  I-utzelstein,  herr  Brune  herr  zfl  Bopoltzstein,  herr 
Heinrich  und  jungherre  Julians  herren  zü  Liechtenberg  und  jungherr  Heinrich  von 
(ieroltzecke  mit  mir  in  denselben  krieg  wieder  die  von  Strazburg  und  die  irn  von 
dez  obgenanten  mins  gnedigen  herren  dez  romischen  kunigs  manung  und  gebot -s 
wegen  komen  sint,  daz  ich  der  obgenante  Worsiboy  mit  macht  und  von  gewalts 
wegen,  den  ich  von  von  demselben  mime  herren  dem  kunige  mit  sime  niagestat 
ingesigel  verbrieft  hau  zi'i  tun  zu  laszen  und  zu  iiberkomen,  mich  mit  denselben  fursten, 
grafen  und  herren  verbunden  und  vereint  habe  und  verbinde  mich  mit  in  craft  diz 
briefs,  dezselben  sie  sich  ouch  wiederum!)  gen  mir  verbunden  hant,  also  daz  ich  von  >i 
dez  richs  wegen  mit  in  und  sie  mit  mir  denselben  krieg  wieder  die  von  Strazburg 
und  yrn  belfern  getruwelich  einander  bystendig  und  beholflen  sin  sollen  und  wollen, 
als  lange  der  weret,  und  uns  von  einander  darinn  nit  zu  scheiden  in  deheine  wise 
ane  alle  geverde.  und  umb  daz  derselbe  krieg  dem  riche  zö  cren  und  den  vorgenanten 
fursten,  grafen  und  herren  und  irn  landen  zii  nutze  getriben  und  geerbeit  werde,  so  si 
sol  ich  der  obgenante  Worsiboy  der  lanlvogt  zu  tegelichem  kriege  von  dez  richs 
wegen  haben  andeiihalphundei  t  mann  mit  gleven  wol  erzöget ;  so  sol  min  herre  von 
Strazburg  obgenante  zweyhundert  mit  gleven:  min  herre  marggrafe  Bernhart  vorgenant 


i  Entweder  =  Weyersheim  tum  Turm  oder  =  dem  näheren  zwischen  Honheim  und  Mundelsheim 

gelegenen  Suffelweyertheim.  40 


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1392 


:m»i 


hundert  mit  gleven;  min  herrc  von  Wirtenberg  vorgenant  fünfzig  mit  gleven  und  die 
andern  vorgenanlen  Herren  sollent  alle  zusamen  tun  und  ouch  hundert  mit  gleven 
haben  ir  yeglicher  uf  sin  selbes  kosten  und  schaden,  und  daz  sollent  alles  erber  lute 
sin,  gewopent  und  wol  erzüget,  die  sie  zu  tegeliehem  kriege  wieder  die  von  Straz- 

*  bürg  alzit  haben  und  in  die  nechsten  slosze  by  die  viende  teilen  und  legen  sollen, 
da  ez  dann  allernotdürftigs  ist  und  by  einander  zu  bliben  und  den  krieg  endelich 
zu  triben,  als  ich  der  lantvogt  von  dez  richs  wegen  und  sie  dieselben  Herren  dez 
wollent  ere  und  gefüre  haben  one  alle  geverde.  und  waz  slosz  gewunnen  wurden  in 
demselben  kriege,  gefangen  niederlegen  oder  welcher  bände  habe  genummen  wurde 

10  oder  bitz  her  genomen  were,  ez  sy  schatzünge,  zinse,  gulte  oder  gelt,  win,  korn  oder 
ander  guter  oder  von  richtunge  wegen,  waz  dez  ist  oder  wirdct,  daz  sol  allez  mins 
Herren  dez  konigs  halbes  sin  und  mir  dem  lantvogt  von  sinen  wegen  glich  halbes 
werden  und  daz  anderhalpteil  solicher  gewunnen  giiter  der  vorgenanten  für.sten,  grafen 
und  herren  sin  und  werden,  und  sol  ir  yeglicher  so  vil  teils  daran  haben  nach  markzal, 

15  als  er  denn  gewopenter  lüte  zu  teglichem  kriege  geleit  und  gehabt  hat  ane  geverde. 
sieb  sol  ouch  unser  deHeiner  weder  ich  der  lantvogt  noch  die  vorgenanten  Herren 
ane  den  andern  uz  diesem  kriege  nit  tedingen  noch  sunder  vertedingen  laszen  und 
weder  fürwort,  sune,  stallunge,  setze  oder  friden  mit  den  von  Strazburg  noch  mit 
den  irn  nit  halten  noch  üfnemen  heimlich  noch  offenlieh  in  deHeine  wise,  wir  tun 

*>  ez  dann  alle  miteinander  von  beratem  mute  und  vereintem  willen,  wer  aber,  daz  die 
von  Strazburg  und  die  irn  richtunge  oder  sune  an  mich  den  obgenanten  lantvogt 
würben  und  gern  tedinge  gen  mime  herren  dem  konige  und  gen  den  vorgeschoben 
Herren  üfnemen  wollen,  wer  dann  dieselbe  tedinge  in  der  mazze,  daz  sie  uns  uf  ze 
nemen  were  und  uns  mit  eren  und  zu  nütze  ze  rymen  mochte,  daz  sollen  und  mögen 
wir  üfnemen;  weren  aber  etliche  under  uns,  ez  weren  die  Herren  oder  ich  der 
lantvogt,  den  der  krieg  lieber  were  dann  die  richtunge,  und  nit  gern  tedinge  uf 
nemen  wollen,  so  han  wir  fünf  herren  under  uns  darüber  geben  und  erkorn,  der  ich 
der  obgenante  Worsiboy  von  mins  herren  dez  romschen  konigs  wegen  mit  namen 
einer  bin,  so  ist  der  ander  min  herrc  der  byschoff  von  Strazburg,  der  dritte  min 

w  herre  marggrafe  Bernhart,  der  Vierde  min  herre  von  Wirtenberg  und  der  fünfte  Her 
Heinrich  herre  zu  Liechtenberg  obgenant,  der  von  der  vorgenanten  herren  alles  wegen 
zu  den  vieren  geben  ist.  also  waz  spennc  von  dez  kriegs  wegen  zwischen  uns  uf 
erstünden  oder  weleherley  sune,  frieden  oder  riechtünge  darynne  begriffen  würden, 
mochten  wir  uns  dann  darumbe  miteinander  nit  gütliche  vereynen,  waz  datin  dieselben 

«  fünfe  oder  der  merer  teil  under  in  darumb  zwischen  uns  scheiden,  wisen  und  er- 
kennen, dez  sollen  wir  volgen  und  dabi  bliben  und  ouch  schaffen,  daz  es  stete  ge- 
halten werde  ane  Widerrede,  und  alles,  daz  vorgeschrihen  stet,  daz  globe  ich  der  ob- 
genante Worsiboy  der  lantvogt  von  mins  herren  dez  konigs  wegen  mit  guten  trüwen 
uf  den  eyt  den  vorgeschriben  fürsten,  grafen  und  herren  wäre  und  stete  z  "i  halten 

4«  und  da  wieder  nit  zü  tün  noch  schaffen  getan  in  deheine  wise.  und  dez  zu  einem 
sichern  urkund,  so  han  ich  min  eygen  ingesigel  gehenkt  an  diesen  hrief.  und  wir  die 
obgenanten  fürsten,  grafen  und  herren,  als  wir  mit  namen  vorgeschrihen  sten,  er- 
kennen uns  offenbar  mit  craft  diz  briefs,  wez  sich  der  edel  Herr  Worsiboy  lantvogt 


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1392 


obgeuant  von  unscrs  herreu  dez  konigs  von  «Ii/,  kriogs  wogen  wieder  die  von  Stras- 
burg nii«l  den  irn  ui  ii  uns  verhumlen  iiihI  versprochen  hat.  daz  wir  uns  dezselben 
glichen  widerumb  gen  im«'  ouch  verbinden  und  versprechen  in  aller  mazze,  als  vor- 
gcschribeu  sl«'t  und  gl«d>cn  da/  uf  unser  ey«le  war  und  stete  7.1*1  hallen  und  da  wieder 
nit  zi'i  hin  in  deheine  wise,  sunder  daby  zu  bliben  ane  alle  geverde.  und  dez  zu  " 
Urkunde  so  bat  iiiimt  yeglichcr  sin  ingcsiucl  uns  zu  uhcrsagcn  zu  dez  obgenanlcn 
lantvogls  in^'e-i^  l  laszen  henken  an  diesen  brief.  der  geben  ist  zu  velde  in  dem 
leger  vor  Strazbfiru,  da  man  /.alte  na«  Ii  ( Ii  ists  jreburte  drutzehenhuridert  jare  und  in 
dem  zwey  und  nüulzii!sl«m  jare  an  sanl  Malheus  oben!  dez  heiligen  zwolfl>otton  und 
evangolislen.  1» 

Str.  St.  A   AA.  1415.  or.  »ib  I  p.  c.  sig.  prnd.  qwn.  3  dclaps. 
Str.  Hn.  A    (i.  132.  or.  mb.  I  p.  c.  H  »ig. 
Karlsruhe.  G.-L.-A.  or. 

Gedr.  Lumg.  7.  cuut.  1  S.  3t).  -    Wauker,  ile  ufib  173.  -  Kapp,  l.rkb.  II,  nr  3i6. 
—  lieg,  ikhopßiu,  AU.  Dipl  II.  WJ'i.  -  Heg.  d.  Markgr.  v.  B  nr  1563.  ,, 

6)13.  Hisohof  Friedrich  und  Worsiboy  von  Swinar  geben  ihre  Kinwilligung  dazu, 
dass  Markgraf  licruhurd  seine  Im)  lilclcn  muh  dem  nächsten  Monat  wieder  über 
den  Khein  zurück  in  sein  eigenes  Land  ziehe.  lilndiahetm  1302  September  24. 

Karlsruhe.  G.-L.-A.  or. 

Heg.  d.  Markgr.  v.  Itad.  nr.  1505.  -    Vgl.  auch  hier  für  d.  nächste  Zeit  nr.  1505  und 
Kömgtlwf.  II,  693.  -  Mime  I  271. 


684.  Ernennung  des  Sl'vU '  Ki'iff/srnts  tb<r  Sieben.  t302  September  27. 

Unser  herren  meisler  und  rat,  scholTele  und  amnian  sint  durch  unsser  sielte 
nuc/.es  willen  übereinkommen,  das  von  des  krioges  wegen,  den  wir  ielzent  hanl, 
wir  fünf  erber  manne  von  rillern  und  knehlen,  burgern  und  antwerglülen  und  -: 
einen  ineister,  der  danne  rihlet  und  einen  ammaninoister,  welre  ammamneister  danne 
ist,  süllent  über  denselben  krieg  selzen.  und  sülleut  ouch  dieselben  siben  sweren  an 
den  heiligen,  denselben  krieg  zu  besorgende  und  das  beste  und  wegeste  unser  stat 
und  den  unsern  damit  zu  binde,  alse  verre  sie  künnent  und  mügent  Ane  alle  su- 
menisse.  und  das  ouch  von  alles  des  wegen,  daz  dieselben  siben  von  desselben  -M 
krieges  wegen  lünl,  es  sie  mit  uszügen,  brande,  noinen  oder  gefengnisse,  oder  was 
sie  zu  demselben  kriege  Unit,  in  weihen  weg  «las  sie,  oder  mit  dienern  zii  gewinnende, 
die  selben  siben  und  alle  ire  erben  niemer  angesprochen  noch  geleidiget  süllent 
werden  mit  worten  noch  mit  wereken  noch  kein  schaden  geliden  noch  gehaben 
davon  süllent  in  denheinen  weg  von  uns  meisler  und  rat  zu  Slrazburg  noch  von  - 
allen  unsern  nachkoinmen  derselben  unsre  stelle,  doch  also,  wenne  derselbe  krieg 
zu  rihtungen  kommen  sol,  das  man  danne  sehotTole  und  anunan  darum be  besamenen 
sol,  und  was  die  danne  umbe  die  selbe  rihlunge  überkommen!,  das  sol  vür  sieh 
gäu.  und  süllent  dieselben  siben  von  der  rihtungen  wegen  keinen  gewall  haben  es 
uf  zu  neinende  ane  scheffele  und  amnian.  und  sinl  dis  die  siben,  die  ielzent  üb«?r  m 


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13B2 


denselben  krieg  gesetzet  sin!,  den  wir  haut  mit  hern  Worseboy  von  Swiriar  dem 
lanlvogte  und  mit  allen  den,  die  uns  von  unserrc  ohte  wegen  widerseil  haut,  mit 
hcrn  Friderkhe  bysehofe  zii  Strozburg,  liern  Hernliarte  niarggrAfen  zu  Huden,  mit 
den  von  Wii Hemberg,  bern  Heinriche  und  jungberre  .lohansc  von  Uchlcmbcrg,  mit 

i  bern  Brunen  von  Kapoltstein,  jungberre  Heinrielie  von  (.erollzeckc  von  [«Are,  mit 
den  von  Obsenstein  und  mit  andern  lierren  und  lüten,  ilie  sint :  zum  ersten  Diel  rieb 
KurggrAfe  der  meister,  her  Cünrat  Muller  der  amman,  her  Johannes  von  Stille,  Ur- 
telin  Munsse,  .lohans  Hocke  bern  Cünlzeii  sun,  her  Wilhelm  Metziger  und  her  Hein- 
rich Kranich  zwene  alt  amnianmeister.        actum  leria  scxla  proxinm  ante  diem 

u>  saneti  Michal.elis  arcliangeli  anno  domini  HJ'JJ. 

Oedr.  Hegel:  Königth.  II,  W47.  aus  StudtrcctUbuch  cod.  K  Stadtbibliothek  (verbrannt). 


683.  Herzog  Wilhelm  ton  Jülich  und  Geldern  und  die  .Seinen  mdersttgeu  der 
Stadt  Straßbnrg  als  Helfer  Bischof  Friedrichs  ton  Straßbnrg.      1392  September  2S. 

Wy  Willem  van  Gulieh  bi  der  genaden   goids  her! zöge  van   (ielre  ende  greve 
is  van  Znlplien  lalen  u  weten  meystere,  btirgermeystere,  raide  ende  ghemeynen  burgern 
der  slat  van  Straisborgh,  dal  wy  liever  liebben  den  eerwerdigen  yn  goide  vader  ende 
here  onsen  lieven  ende  gheminden  neven  liern  Krederich  von  Hlanckenbeym  hisscop 
tot  Straisborgh  dan  u  ende  willen  dair  omme  uwe  vyande  syn  ende  alle  der  gheenre, 
die  wy  op  u  beden  maighen  ende  \rillen  hiermede  onse  eer  bewairt  hehhen.  gegheven 
»o  onder  onsen  zegel  beneden  ap  des  brich"  gedrucht.  voirwetet  meyster,  burgermeysler, 
raide  ende  ghemeyne  bürgere  der  slat  van  Straisborgh  vorgeturnt,  dat  wy  Keymoni 
van  Valkenborgh  here  van  Hörne  ende  van  Zickart,  Willem  here  van  Hronchorst, 
[Folgen  die  Mittun  einer  grossen  Anzahl  niederrheinischer  an  dieser  Absage  (eil- 
nehmender Hitter]        ghegheven  onder  seghel  onss  lieven  ende  gnedigen  heren  des 
ju  hogeboren    vorsten  hertzoge  van  Gelre  voirscreben  int  jair  onss  heren  lMOO  twe 
endtnegentich  op  sante  Michiels  avonl  arcliangeli. 

Str.  St.  A.  AA.  1415.  or.  ch.  I  p.  c.  sig  impr 


6HU.  Johans  von  Ingenheim  an  Strassburg:  hat  gehört,  .  .  .  das  ir  keinen  uszburger 
me  haben  sullent  edel  noch  unedel  und  ein  gebot  erhalten  von  inincn  ubersten,  der 
m  man  und  diener  ich  bin  .  .  .  und  muss  desshalb  sein  Ausscnhürgcrrecht  kündigen, 
geben  uf  den  nehsten  mendag  nach  st.  Michelsdage  anno  HJiCi.    1392  September  30. 

Str.  St.  Ä.  Abt.  IV,  3.  or  eh.  I.  cL 


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364  1392 

6H7.  Ausführliche  im  title  Fürsten,  Herren  und  .Städte1  versandte  Vertei- 
digungsschrift der  Stadt   Strußhurg  in  Suchen  der  Acht  und  des  Krieges. 

1392  Octobev  1. 

Wir  kündent  uwern  gnoden,  «las  her  Worseboy  von  Swinnar  lanlvofrt  in  Eilsasz 
mit  drin  bysrhofe  von  Stroszbnrg  mit  dein  edeln  Herren  Hernliarle  marggrofe  zii 
Huden  mit  dem  edeln  Herren  Kberharle  grafe  zü  Würlenberg  und  mit  andern  fürs  Um, 
frieren,  beriet),  rittern  und  kneblen  und  gioszem  volke  vur  unser  slat  gezogen  sint 
und  baut  uns  dn  groszliehe  gesehadiget  mit  brande  mit  nomen  und  andern  schede- 
lieben  dingen  und  baut  uns  daz  gelon,  umbe  <las  wir  in  unsers  Herren  des  küniges 
obte  sin  sollent.  darumbe  sie  uns  widerseit  baut,  do  wisze  uwer  gnade,  das  sü  uns 
daran  unrelit  dünt  und  uns  unsebuldeklieben  und  unmügelieben  gesebadiget  baut, 
wanne  wir  nit  in  obte  sinl  und  oueli  von  erst  nnsehiildekliehe  zu  obte  geton  wurdent, 
als  uns  beduncket.  es  ist  Her  Hrune  Herre  zu  der  Hoben  Hnppoltein  unser  burger, 
der  ving  ein  ritter  von  Kngellant,  Hies  ber  .loban  Harlestein,  von  des  wegen  ver- 
sebreip  uns  unser  herre  der  knnig  und  anderre.  wir  sollent  unsem  burger  solich 
haben,  das  er  den  gefangen  lidig  liesze.  daruff  autwuiietent  wir,  wir  hetlent  ime  usz 
gedinget,  do  wir  in  zu  buiger  empfingen),  was  kriege  oder  saehen  er  zii  uns  broeht 
bette,  darzü  sollent  wir  ime  weder  beiden  noch  enthelfen.  doch  do  shililent  wir  unser 
erber  Holten  zu  Hern  Hrnnen  und  botent  in  ernestlielien,  daz  er  den  ritler  lidig  liesze 
und  dotenl  alles  unser  Hesles  mit  unscrni  groszen  kosten  darzü,  wie  das  wir  in 
gerne  ledig  gemäht  hellen!,  daz  mohle  uns  nit  gefolgen,  wenne  oueh  Her  Hrune  uns 
ermanele  der  vürworte,  die  wir  ime  uszgedingel  hettcnl.  darnaeh  do  sehihte  unser 
herre  der  künig  sin  erHer  bolscball  zü  uns  mit  namnien :  Hern  Pflüg.1  der  vorderte 
an  uns  von  unsers  Herren  des  küniges  wegen,  sit  daz  wir  bern  Brunen  uszgedinget 
hettent,  als  vorgeschriben  stat,  das  wir  ime  denne  oueh  nit  beholffen  werent  wider 
daz  rieb  darumbe  über  in  ziehende  wurdent.  daruff  anwürtetent  wir  ime,  daz 
wir  das  gerne  dün  wollent.  domitte  hei  er  ein  gut  gnügen  von  unsers  Herren 
des  küniges  wegen  und  schied  also  gutliehe  von  uns.  dornoeh  üher  lang,  do  kam 
einre,  hies  Wiszkle,  der  det  ime  ein  lantgerihte  maehen  in  der  slat  zü  Kger  und 
vorderte  do  vor  dem  gerillte,  man  solle  uns  ehten,  umbe  das  her  Hrune  Ropj>olstcin 
ritler  von  Kngellant  gefangen  hette,  das  uns  doch  nit  ane  ging,  do  erteilent  die  ritter, 
die  do  zu  gerihte  soszent,  mit  rehter  urteil,  sit  uns  vor  nit  vür  gerillte  gehotten  were, 
das  man  uns  denne  nit  ehten  solle  noch  in  debeinen  weg  mit  gerihte  besweren  solte. 
wolle  aber  ieman  an  unser  slat  ulzit  vordem  von  der  oder  anderre  saehen  wegen,  der 
solle  uns  vor  gerihte  laden  mit  vürgebotten  und  anleitzhriefen  und  andern  saehen,  die 
dozü  geborten,  als  das  reht  und  gewonlich  were,  das  alles  künllich  und  wiszende  ist. 
darüber  und  über  die  urteil  und  oueh  über,  das  uns  noch  der  urteil  nie  keine  ver- 
kündunge,  vürgebot,  ladunge  noch  anleitunge  nie  gesehaeh,  do  Het  uns  derselbe  Wiszkle 
zu  ohle  geton  in  der  stat  zürn  Hürgelis  in  Hebeim,  do  men  doch  nieman  uff  dem 


»  Das  lange  Namenverzeichnis  steht  unter  diesem  Concept.  Nach  anderer  Vorlage  abgedruckt  unter 
nr.  690. 

*  Vgl.  oben  nr.  602  die  Strafsburger  Gesandteninstruetion. 


1392 


365 


Rine  niergent  anderswo  ehten  oder  zu  ohlo  dün  sol,  denne  uffe  frenokschom  ertrieho. 
und  wurdent  also  zu  ohlo  geton  unverkündet  und  oucli  nil  uft"  frenokschom  ertrieho 
und  ouch  über  duz,  das  wir  von  keysern  und  künigen  und  iotz  von  unserme  liorrcn 
dem  künige  gefryel    »int,  das  man  uns  vür  keine  hofegerilite  noeli  nil  usz  unsre  slat 

s  laden  sol  mit  dcheime  gorihle.  damooh  wart  uns  von  unsern  güton  früuden  geseit, 
daz  wir  und  unser  stat  zu  ohte  geton  werent,  das  uns  eltelicher  moszen  unniügelich 
hette.  do  botent  wir  unsern  herren  den  römischen  künig  und  ouch  andere  sine  rote 
mit  unsern  briefen :  uns  were  geseit.,  das  wir  Z'"i  ohle  geton  sin  sollen!,  das  er  unser 
erboren  hotten  vür  sine  gnade  vertröste,  die  wollen!  wir  zi'i  irue  schicken  und  uns 

to  vor  sinen  gnaden  verantwurlen  mit  unserre  unschulde,  das  wir  getruwelenl  in  sinen 
gnoden  zü  blibendo.  die  holten  wurdeiil  uns  vertröstet  (Ten  Proge  zi'i  imo.  und  als 
wir  die  zü  ime  geschihtent,  do  liesz  man  sie  also  ligen  ine  donne  sehs  woehen,  das 
sie  nioman  vür  unsern  herren  den  künig  wolle  loszen. 1  und  do  sü  in  keinen  weg 
vür  sine  gnade  klimmen  mohlent,  do  rittent  sie  wider  heim  zü  uns.  so  ist  ouch  her 

i*  Brune  von  Roppoltsteine,  der  der  sachen  ein  h'">btman  was.  und  den  die  suche  ane 
ging,  sit  uszer  ohte  geloszen  und  ist  her  .lohan  Harlestein  sinre  gof'engnisze  ledig 
geloszen.1  oueh  sprechent  etteliche:  wir  habent  hern  Rrunon  herre  zü  der  hohen 
Hoppoltstein  sin  stat  Roppoltzwilr  ingenummen  in  Schirmes  wise  .  .  do  wiszent,  das 
daz  nit  enist.  er  und  sine  vordem  haut  unserre  sielte  und  den  unsern  ulT  derselben 

*>  stat  Roppoltzwilre  gülte  verkoft,  do  etteliche  gälte  nie  denne  vor  drissig  joren  ver- 
kort ist,  dar  vür  er  dieselbe  stat  versetzet  bot,  die  holte  er  uns  nit  wol  zü  der  zit 
zü  bezalende.  do  gap  er  uns  und  unsern  burgern  dieselbe  sine  stat  in  und  swür  er 
niomer  in  die  stat  Roppoltzwilre  mo  zü  klimmende,  wir  und  unser  bürgere  werent 
denne  e  bezalt.  und  det  uns  ouch  die  Kilo  in  der  slat  zü  Roppoltzwilre  sweren  go- 

sä  horsam  zü  sinde  mit  der  stat  und  den  gevellen  derselben  stelle,  dar  über  das  er  uns 
das  gesworn  het,  so  hol  er  uns  dieselbe  slat  ingnummen  und  ist  er  und  sine  lüte 
uns  domitte  ungehorsam  wider  die  oyde,  die  er  und  sine  hile  uns  gesworn  haut, 
über  das  alles  do  wart  uns  embotten,  unsors  herren  des  künigos  role  mit  namen  der 
erwirdige  herre  Lamppreht  byschof  zü  Robemberg,  her  Rinaczschko  von  der  Düben 

i»  und  her  Worseboy  von  Swinnar  der  lantvogt  werent  zü  Mentze.  woltent  wir  usser 
ohle  kummen,  so  woltent  sie  mit  uns  darumbe  tedingen,  wie  wir  usser  ohte  kement. 
und  schihtent  dieselben  drye  uns  des  ir  geleitz  briefe.  darulT  do  schihtont  wir  unser 
erber  holten  gen  Mentze  zü  ime,  wenne  her  Rinaczschko  und  her  Worseboy  sprochent, 
daz  sie  des  volle  maht  und  gewalt  hetlent  zü  vertedingende  von  unsors  herren  des 

35  kunigos  wegen,  und  hettent  ouch  des  unsers  herren  des  künigos  brief  besigelt  mit 
siner  majestat  ingesigel.  und  tedingelent  die  unser  erbere  botton  so  verre  mit  in,  do 
ouch  zü  gegene  worent :  der  erwürdige  her  Lamppreht  bisehof  zü  Bobemberg,  Wil- 
helm von  Rurne  sin  brüder,  Volmar  von  Wiokersheim  und  Heinrieh  zürn  Jungen 
zü    Mentze,    das   wir    usser    ohte    und    aberachte   sin  soltent.   und   soltent  sie 

40  uns  alle  die  briefe,  die  wir  darzü   notdürftig  werenl,  es  were   von  dem  hofe- 


1  Vgl.  oben  nr.  646  Brief  eines  Ungenannten  in  Sachen  der  Straßburger  Acht,  f 1390(91.] 
»  Vgl.  den  Bericht  Schenk  Eberhart  [1392  vor  Mär$  11]. 


1392 


rihter  oder  von  andern,  uns  antwürten  Heinriche  zum  Jungen  zi'i  Mentze  bitze 
'  H  unsere  frowen  tage  der  leslcn,  der  do  was  in  dein  ein  und  nüntzigesten  jore 
one  allen  unsern  schaden,  und  sollen!  w  ir  ilarumhe  fünftchalb  dusent  güldin  geben,' 
der  wir  in  mich  fünf  hundert  Tilidin  bar  gebeut,  die  sie  ouch  noch  haut :  und  wenne 
die  vorgenanten  briete  Heinriche,  zürn  .hingen  geentwnrlet  werent  worden,  so  soltent  s 
wir  Heinriche  zum  Jungen  die  vier  tusenl  güldin  antworten,  doch  so  soltent  unser 
holten  die  tedinge  an  unser  slat  und  vur  unsern  toi  bringen,  gefiele  den  die  tedinge 
wol,  so  sollen!  wir  es  hallen,  das  solle  an  uns  stau  und  nit  an  in.  und  wer  es,  das 
unser  .«tat  die  tedinge  nit  ulThcmmeii  wolle,  so  sollen!  sie  uns  die  fünf  hundert  gnldin 
wider  geben,  wollen!  wir  es  aber  hallen,  das  sollen  wir  in  verschriben,  also  balde  »• 
es  uns  unser  hotten  do  ie  gesellen,  do  verschriben!  wir  es  in  zu  slunl,  das  wir  es 
also  hallen  wollen,  derselben  vier  tusenl  gnldin  sint  wir  in  ouch  ie  sit  gehorsam 
gewesen  zu  gebende,  wenne  die  hriefe  Heinriche  zürn  Jungen  vorgenant  geenlwürlet 
werent  worden,  daruhcr  und  ober  daz,  so  het  uns  her  Worsyboy  der  lantvogl  mit 
den  vorgenanlen  herren  und  Andern  herren  und  ouch  mit  groszem  volcke  überzogen  i* 
und  gröszliche  geschadiget  mit  nome  und  mit  brande  unde  sünderliche  domitte,  das 
sie  uns  unser  \\  i  n  b  r  u  c  k  e  -'  an  gewuntien  woltent  haben  mit  iren  groszen  stürmen, 
die  wir  doch  mit  der  gottes  hilffe  wol  vor  in  behebe!  haben t,  und  doch  also  sie  nü 
vür  unser  stal  gezogen  worenl  und  in  iren  legem  by  zweyn  mile  weges  von  unsere 
slat  logen»,  do  doteut  wir  erfaren,  was  des  lantvogtes  meinunge  were.  dar  mfitete  er  »« 
an  unser  .«tat,  wir  sollen!  usscr  ohte  klimmen  und  woltent  wir  dar  uszkummen,  so 
umstellt  wir  imc  gehen  hundert  tüsent  güldin.  darzu  sprach  er  aber:  es  uiöhte  nil 
sin  mit  dem  gelte  alleine,  die  andern  herren,  mit  den  er  zu  Velde  were,  die  hettent 
vil  zu  sprüche  zi'i  uns,  die  soltent  wir  darz.'i  und  zu  dem  gelte  an  in  loszeu ;  wenne 
er  daz  gelt  den  herren  teilen  müste,  so  wolle  er  der  stücke  ein  gemeiner  rihter  sin.  » 
dieselben  stücke  der  zu  spräche  von  den  herren  gab  er  uns  verschriben.  do  wir  die 
gelosen,  do  verstunden»  wir  wol,  das  wir  mit  in  allen  umb  die  stücke  gerihtet  und 
usz  getragen  worent  und  nütschit  mit  in  darumbe  zü  tünde  betten»,  wenne  alle,  die 
uns  zü  sprechen»,  uszgenummen  der  von  Würtenberg,  werent  vil  nüwelinges  by 
uns  in  unser  stat  gewesen  5  und  hettent  in  geschencket  und  zuht  und  ere  gebotten  » 
und  hette  uns  ir  keinre  me  züspn'ich  geton  in  deheinen  weg.  und  sünderliche  sprach 
uns  der  bisehof  zü  umbe  stiicke,  der  wir  indewendig  drien  joren  mit  irne  gutliehe 
gerihtet  und  geslihte»  sint,  und  die  er  ouch  gesworn  het  zü  haltende  und  nil  do  wider 
zü  binde,  als  daz  die  hriefe  besagen!,  die  wir  darüber  von  ime  haben»  besigel»  mit 
sin  und  sinre  stifte  cappittels  ingcsigel,  die  uns  aber  nit  gehalten  sint.  so  het  er  zu  » 
unser  slat  gesworen  ewekliche.  die  wile  er  byschof  zü  Straszburg  ist,  und  sich  zu  uns 
verbunden  uns  zü  helfTende  wider  alle  die,  die  uns  schädigen!,  und  haut  wir  uns 
das  selbe  hin  wider  umbe  gegen  ime  verbunden,  also  das  die  hriefe  besagen!,  die 


'  Vgl.  oben  nr.  C21  die  Gesandteninstruction. 
*  Vgl.  Hegel,  S.  GM  :  1392  Sept.  22. 

a  Vgl.  Hegel  Königsiwf.  II,  692.  Zu  diesen  vergebliclien  Friedensverhandlungen  im  September  1392 
waren  erschienen  u.  a.  Graf  Johann  von  Spotüxim,  Schultheiß  von  Oppenheim,  Abgesandte  ton  Worms, 
Mainz,  Speier  etc. 


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1392 


■M)l 


wir  gegeneinander  hant  bcsi^elt  mit  unser  beder  ingesigeln,  die  l»rit  fo  und  büntnisze 
er  uns  mich  nil  gehalten  liet.  doch  wondeul  wir  ein  gnedigen  herren  an  ime  haben 
und  do  wir  horten!,  das  man  uns  überziehen  wolle,  d<>  gctruwelent  wir  ime  wol  und 
schihtent  unserre  erbere  holten  zu  ime  und  seilen!  ime.  das  uns  geseit  were,  ein 
volk  wolle  in  daz  lnnt  Kilsasz  und  uf  uns  ziehen,  ilo  anlwnrtete  er  in.  er  wüste 
tmtzit,  darumbe  er  wolle  sieh  darnaeh  erlaren  und  empfinde  er  ul.  das  wolle  er  uns 
7  i  stünt  loszen  wiszen.  und  bat  unsern  holten,  empfunden  wir  ut.  das  soltent  wir 
in  ouch  loszen  wiszen.  und  >praeh  darzü  zu  unsern  boten  :  ■wiszcnl,  ma  n  sa  gc  ,  w  a  s 
man  welle,  ich  bin  ietze  se  Ii  I  z  e  Ii  e  n  j  o  r  u  w  e  r  b  \  s  <•  Ii  o  f  g  e  w  e  s  e  n  .  i  c  h 

10  g  e  I  e  t  nii  wider  üch,  ich  wil  noch  reht  au  lieh  faren  und  diin-.  dar- 
nach wo|  über  drye  oder  vier  tage  do  wurdeiit  wir  aber  gewarnet.  do  schribcnl  wir 
ime,  als  er  uns  empfolhen  bette,  do  czugent  gro-^e  hei-le  in  das  hui),  wusle  er  ut. 
daz  er  uns  daz  liesze  wissen,  do  sehreip  er  uns  siuen  grüsz  und:  -ir  üben  getruwen. 
wir  wissent  nit ,  einpfindcnt  wir  ut,  das  wellenl  wir  üch  loszen  wiszen  in  den  nehcsten 

is  drien  tagen*,    darnach  widerseilen  uns  sine  ampllule  und  darnach  er.  mit  solichen  s. 
ufselzen  ist  er  mit  uns  umbegangen.  dem  wir  doch  wo|  getruwetent  noch  sogetonen 
fruntsi  hcften.  die  wir  ime  gclon  habenl,  das  er  by  landen  und  liiten  bclibcn  ist.  dar- 
vini  er  müste  sin  schulden  und  auderre  suchen  halp.  doch  so  haut  wir  wol  empfunden, 
das  derselbe  byschof  dise  suche  alle  gelon   und  getrihen   hei,   so  sprichet  uns  der 

«o  etlcle  herre  grnfe  Eherhart  von  Wurteuherg  z  i  umbe.  duz  sin  vatter  selige  erslagcn 
ist  und  umbe  schaden,  der  ime  und  den  .-inen  in  dein  kriege  geschaeh,  der  zwiischent 
fursten,  herren  und  stellen,  waz  daz  doch  verrihlcl  i.-l.  so  haut  uns  ouch  zugesprochen 
her  Brune  herre  zu  der  hohen  Hoppolsteiu  und  jungher  .lohan>  herre  z  i  Liehtenherg. 
die  sint  unsere  bürgere  und  hant   uns  gesworn  gehorsam  zü   sindc  und  uns  vor 

i..  unserme  schaden  zü  warnende  und  den  zu  wendende,  des  wir  ir  hriele  haut  mit  iren 
anhangenden  ingesigeln.  noch  dem  allen  do  bitten!  wir  hern  W'orseboy  dem  lanlvogle 
unserme  herren  dem  kunige  zu  eren.  wir  woltent  ime  nie  gelles  geben,  denne  als  es 
zü  Mcntze  vertedinget  were,  das  wir  in  unser*,  herren  des  kuniges  und  des  riches 
gnaden  koment  und  do  inne  blibent.  und  umbe  die  zu  Sprüche,  so  die  herren  an  uns 

*i  meindenl  zu  habende  und  uns  verseluiben  geben  bettent,  <lo  bette  uns  der  byschof 
in  sinen  stücken  verschriben  gehen  under  andern  puneten  und  susz  vil  andere slücke 
etc.,  der  stücke  wir  nit  wiszen,  wie  vil  der  i^t .  wir  woltent  gerne  der  stücke  zum 
rehten  uf  in  klimmen  mit  den  furworten.  daz  er  uns  lioze  hüben  by  unsern  fry- 
heiten,  rehten  und  guten  gewonheiteu  und  ouch  by  allen  unsern  veisigelleu  briefen, 

16  sie  seilen!  über  rihtigungen,  pfantguter  oder  schulden,  des  wolle  der  lanlvogl  nit  tun,  er 
wolte,  daz  wir  der  stucke  und  zuspräche  onc  alle  f'urworl  ulTin  kement.  do  daz  nit  möble 
gan.  do  buttent  ime  unsere  erbere  holten  von  unsere  sielte  wegen,  sit  wir  von  der 
ohte  wegen  gerihtet  und  gcsühlet  werent.  umbe  funftehalp  tusent  guldin.  und  er  daz 
also  vertedinget  bette  und  des  geltes  fünfhundert  guldin  hinweg  helle,  so  woltent 

«o  wir  daz  laszen  zü  dem  rehten  besehen  vor  dem  hoherbornen  fursten  unseiin  gnedigen 
herren  hertzoge  Hupreüle  von  l'eyern  dem  eillern  oder  vor  unsern  gnedigen  herren 
den  kürfiirstcn.  ehe  wir  in  ohle  sin  soltent  noch  allen  ergangen  dingen,  und  ouch 
noch  dem  wir  es  mit  ime  vertedinget  und  usz  getragen  hetlent,  das  wir  ouch  wul 

VI.  47 


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HfiS  1392 

kütit liehen  wellenl  machen  oder  ehe  wir  mit  in  nlite  werent.  werent  wir  in  ohte  vom 
i eilten,  wir  woltent  .|<  im  keri,  wie  wir  mit  iuvenile  unedlen  heilen  dem  kiinige 
uberkcmmenl.  lande  -i.  ii  aber,  daz  wir  ml  in  ahle  werent,  hetle  er  uns  denne  un- 
l-edelieh  jfeseltudi^et  oder  srhadi^ele  im-  Miiredelielie,  w  ir  ^etriiweiit  inie  wol,  er  kerte 
uns  un-ern  schaden,  das  er  alles  nit  ulneinnien  wolt«>  und  s<  hadi«et  uns  darüber 
iioeh  hui  dis  tage-.1  und  bitten!  uwcr  Tilade  llisseelieh  und  mit  allem  ernste,  horent 
ir  diire  saehen  ieiveiil  n<  den«  keii.  da/,  ir  danne  uns  jinedekliehe  verspreclu-n 
wellet  in  die  wim',  al.-o  ilo  vor  ist  he-e Im -i< Jen,  wände  es  oueh   in   der  worhcit  also 

isl   1  ml  andei's.  und  danckent  do  by  u wei  n  trnaden  mit  allem  Iiisse  uwer  griedijien 

erbern  botsi  halt.  <lie  ir  mit  den  uweru  zu  uns  getan  habent.  die  sieh  oueh  ernest-  i" 
liehe  gearbeitet  habent  in  un-ern  saehen  uns  erberliehe  un«l  endelieh«'  darzü  getan 
haut,  wände  wir  es  uweru  gnn den  von  in  runient.  und  daz  wollent  wir  oueh  mit 
unserme  iliensle  niemer  ^'i^mi  teh  verges-cn.  datum  sub  siedln  nostre  civitatis 
prtdibate  teiv'oienus  impresso  leria  lerlia  proxima  post  diem  scti  Mi«  hahelys  archangeli 
anno  domiiii  millesimo  Ircccntesimo  nonage-imo  seeundo.  15 

Str.  St.  A   AA.  14 Ki.  cone.  ch. 

lind  Int  com-,  der  für  Metz  }>,  <!, mwtm  Ausfertigung  tv>m  4  October. 

Auszug  gedr.:  Wencker,  de  ufihurg.  171  —  lieg  d.  Markgr.  v.  liatl.  nr.  1507.  — 

Vgl.  heget.  Königshofen  9,  0<JJ. 

688.  Dietrich  Murggrul'e  der  Meister  und  Rat  von  Stra>sbur<i  an  Frankfurt:  be-  ."» 
richten  ausführlich  über  ihre  Feinds«  halt  und  K riej»  mit  ISorsibuy  von  Swinar. 
dem  Dischof  von  Sirassburg  und  andern,  in  den  sie  wegen  «1er  Heichsacht  gekommen, 
und  hi/schweren  sich  über  die  ungerechte  llehandlung,  w«d«he  ihnen  von  allen  zu 
teil  würde,  und  welch«;  verhindere,  das.-  sie  aus  der  Acht  kämen.  datum  .sub 
sigillo  noslie  civitatis  leria  tertia  proxima  post  diem  sdi  Mühahclis  anno  13'.»?.  * 

1X92  October  1. 

Frankf.  St.  A.  Reichs«.  AA.  nr.  352.  or  mb.  c  tig.  i.  v.  impr  del. 

689.  -Meister  und  Hat  von  Strassburj!  an  den  Herzog  von  .lülich :  berichten  von 
dem  Angriffe,  «len  aus  Anlass  der  über  die  Stadt  verhängten  Acht  «1er  clsässis«'he 
handvogt  l'.orsiboy  von  Swinar.  der  Hischof  Friedrich  von  Sirassburg.  «1er  Markgraf 
Reinhard  von  Baden,  der  f!raf  Eberhard  von  Württemberg  und  viele  andere  (irafen 
und  Herren  auf  ihre  Stadt  gemacht  haben,  und  setzen  auseinander,  dass  sie  unver- 
dienterinassen  wegen  des  Handels,  den  Druno  Herr  zu  der  Hohen  Happoltst«'in  mit 
dem  von  ihm  gefang«-n  gehalU-nen  englischen  Hilter  Johannes  Harleston  gehabt  hat, 

in  des  Meiches  Acht  gck«iinmen  sind.  datum  feria  quarta  proxima  post  diem  sanol i  .v. 
Michahclis  archangeli  anno  domini  1^1»^  sub  sigillo  civitatis  nostre  tergotenus  appresso. 

1392  Octoter  2. 

Str.  Bez-A.  0    151.  or.  mb.  I.  pat  c.  s.  impr. 

Str.  St.  A   AA.  112.  conc.  ch.  v.  impr   del.  (latrin.) 

Gedr  Hupp.  Urk.  11.  nr.  317.  —  Gedr.  in  deutsch.  Auszug  Weneker,  d*  ußbvrg.  171.  <" 


'  Kleiner  Absatz  und  Fortsetzung  von  amlerer  Hand 


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1392 


690.  Aufzihlung  der  Fürsten,  Herren  nnd  Städte,  wichen  Straßhunj  seine 
ausführliche  Verteidigungsschrift  [nr.  087]  in  .Suchen  '  der  Acht  vnd  des  Krieges 
in  deutscher  oder  lateinischer  Sprache  hat  zugehen  lassen.  lZiit'Z  Octnher  Zt. 

Disen  hie  nach  gesehriben  .sinl  briefo  vorsehriben  von  unsere  slelle  wegen,  wie 
i  her  Worsiboy  der  lantvngl,  der  biseliolT  ihm)  andere  herren  an  uns  gelarcn  liant  annt»  ete. 

SV*  feria  quinla  proxinia  post  diem  saneti  Miehahelis  archangoli.  urti,,-.^. 

Hein  herezoge  Rfipreht  von  Fevern  dem  eillern. 
Item  Heu  von  Spiro. 
Item  den  von  Wonnes/.e. 

Item  hern  Cünrat  dem  ortzbischofe  zu  Mentze. 

Item  der  slat  von  Mentze. 

Item  der  stat  von  Franekfurt. 

Item  Iiern  Friderieh  rlem  erlzbischofo  zu  Kollo. 

Item  der  stat  von  Kölne. 
>*         Item  den  von  Ache. 

Item  dem  herlzogen  von  Gelre. 

Horn  demMiertzogen  von  (lüldie. 

Item  hern  Wernher  dem  ertzbisehofe  zu  Triere. 

Item  der  stat  zu  Triere. 
i«         Item  der  stat  zö  Motze. 

Item  dem  hortzogen  von  Bore. 

Item  dem  hertzogen  von  Lütt  ringen. 

Item  den  von  Nurenbcrg. 

Item  den  von  Regenspurg. 
/=.         Item  den  von  Ulme. 

Item  den  von  Rotwilr. 

Item  den  von  Costenl/.e  und  den  sielten  irs  gebundes. 
Item  her  Reinharte  von  Wehiiigen  der  hersehal't  von  Uslerieh  lantvogl. 
Item  hern  Lamproht  hisehof  zu  Hohenberg. 
»         Item  der  stat  von  Berne. 
Item  der  stat  zu  Zürich. 

Item  dem  hertzogen  Bürgün  sitit  zwene  gesehriben. 

Item  hern  Simunde  von  Spanheim  grefe  zu  C.rützenaeh  und  z,"i  Vyganden. 
Item  hern  Gerharte  dem  bischofe  zu  Wurtzebiirg. 
»i         Item  den  von  Oge.sburg. 
Item  den  von  Basel. 
Item  den  von  Obern-Ehetiheim. 
Item  den  von  Überlingen. 

Sir.  St.  A.  AA.  107.  or.  ch.  -  Ebenda  AA.  1416. 


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:*7o 


1392 


691 .  Afjs<t>/,tifi>f  Hi.si/fof  Frieiliir/is,1  und  der  Herren  Heinrich  ron  Litt  lei- 
ste»*, Httnroh  ,i„,l  Juhom»  >■>....  L,i-rhte„l>ertj  und  Bruno  von  Rnppolhttin  an  Meister 
und  Ritt  ron  Stn/Marg.  IXU'1  Ortober  4. 

Wir  Krideneh  von  gutes  gnaden  l»i-<  h< >fl  zii  Straszburg  und  pfleger  der  stilt  zu 
Hasel  und  i<  Ii  I l>  i n 1 1>  h  greife  zu  Lulzel-iein.  Heinrich  und  Johann  herren  zu  Lichten-  •• 
berg  und  Hrune  lu  rrc  zii  der  M< m -Ik-iii-« >] ■» dr^ti'in  lazzen  ueh  den  meister  und  den 
r;'tt  der  Mal  zii  Straszburg  wi-in,  alz  wir  vormalen  von  manunge  und  geholte/, 
wegen  dez  allerdurluhl ige-len  hoehgebornen  lursten  unsers  gnedigen  herreu  herrn 
Wcnlzlaws  des  r."imseh«-ii  k  .i.g.  /  und  ouch  mit  dezselben  unsers  lierren  dez  ki.ngcz 
lantvogt  gegen  r.<  Ii  zu  tagen  k"in<  u  hu  von  dez  widei  sat/.es  und  der  ungehorsamkeit  i<> 
wegen  und  oiieh  umhc  daz  um i  <  ht  und  r|en  gcwalt.  den  ir  an  uns  und  unser  stift 
und  uns  grellen  und  herren  vorgenant  hegant  und  lange  zii  geton  haut,  darumbe  ir 
uns  daz  recht  uil"  denselben  lagen  u.-seh|ogent  und  dez  gegen  ueh  nyt  bekomen 
muhtent  und  wir  de/,  sideihar  zu  großem  kosten  und  schaden  koinen  sin.  darumh 
widersagen  wir  ueh  ouch  von  unser  >c]bs  wegen  und  wellent  uwer  und  aller  uwern  .& 
burger,  helller  und  diener  fycnd  sin  und  wellent  uns  dez  gegen  ueh  allen  bewart 
hau.  harumbe  zii  uikiinde  ist  unser  iuge-ugcl  zc  end  dirre  gesehryfl  gedrucket  uff 
disen  brieir  von  unser  aller  wegen,  want  su  uns  ilarumbe  gebet  tun  hant.  der  geben 
ist  des  jors  do  man  /.alte  noch  gotez  gehürle  drüzenhundert  nunzig  und  zwey  jor  dez 
fritagez  noch  sunt  Michel  lag.  M 

Str.  St.  A.  AA.  Hill,  or.  ch.  I.  p.  c  sig.  impr. 

Gedr  Litmg,  Part  spec.  co»t.  I,  2S8.    -  Wencker,  de  ußburg,  177.    -  Rapp   Urkb  II, 
nr.  348  nach  Wencker.  —  Vgl.  Hegel,  Komgth.  686  Anmk.  4 


692.  Die  Stadt  Strasburg  an  Metz:  bittet  um  Hülfe  gegen  Bischof  Friedrich, 
Markgraf  Bernhard  und  andere  Herren  mit  ausführlicher  Darlegung  wie  die  sie  in 
Acht  und  Krieg  gekommen  ist.       daluui  feria  ti  post  fest,  beati  Michaelis  areh.  1392. 

1392  October  4. 

Str.  St  A.  AA.  1415.  conc.  ch.  lat.  mit  vielen  Correcturen. 

693.  Ordnung  über  Besetzung  der  Mouern,  Thore  und  Turme.  139?  October  5. 
[I]  Wie   die   p  orten,  d  i  e  turne  und  die  letzen  bestult  und  ver- 

sorget  sin!  nahtes  anno  etc.  \r>  s  a  b  b  a  t  o  proximo  post  Michahelis 
arehangeli- 

Uf  sanl  Kilsabeht  turn  den  ussein  do  sollent  zwene  ufTe  sin :  von  den  saltzmittern 
einer  und  winrüffern  und  winmessern  ouch  einer  und  indewendig  uf  den  inren  turn 
ouch  2  von  beden  antwercken  und  einen  kusloleler  ns  Spettergasse.  »j 

Die  voigeii.  beden  antwerg  sollen!  1  haben  uf  desTwingers  turn  und  einen  cun- 
stofeler  usz  Spettcrgasze  und  solj  iner  gon  nutze  an  sunt  Eilsabet  turn  und  einer 
untz  an  Vinckenwilor  türlin  und  die  :i  ulfe  dem  turne  sin. 


•  Bischof  Friedrich  hüte  für  sich  allein  btreiti  am  5  Se.pt  abgesagt,  vgl.  nr  678.  -  Vgl.  unten  das 
notarielle  Vidimus  dieser  tweiten  Absage  ,  »■' 
-  Diese  Ueberxhrift  steht  im  Original  am  Eu  le  des  ersten  Teils. 


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1392 


:t7l 


Die  cunstofeler  .sanl  Thoman  sollen!  einen  geben  uf  Vincke«  iler  lurn  und  die 
vischcr  H,  der  sol  einer  j/»m  von  Virickcriwilre  turn  mit/,  an  St . »OV-n  Ileilzeman  turn. 

Item  uf  die  drie  bedeeketeu  brücken  Ii  von  den  vischern,  uf  ie  die  brücke  zwene 
und  zwene  cunstofeler  von  den  von  sanl  Thoman  einen  uf  die  erste  brücke  und 
a    einen  uf  die  hinderste. 

Item  und  die  gremper  A  uf  ie  die  brücke  einen. 

Hern  uf  des  ammanmeislers  turneliu  bi  der  bedeeketeu  brücken  >  Heut  die  korn- 
lute  zwene  geben,  item  die  gerwer  solleiit  zwene  geben  gen  (iruneeke.  die  cunstofel 
in  Speltergasse  sol  einen  geben  uf  den  uiiwen  turn  liinder  den  Crünwerdcrn,  die 
i«i  gerwer  "J  und  die  kursener  der  s'.llent  allewegent  L'  wider  und  für  gon  und  die 
andern  uffe  dem  turne  sin.  und  sol  der  gerwer  gon  wider  die  Irencke  und  der  k  i r- 
sener  wider  den  türm  hinder  sunt  Margreden. 

Item  die  gerwer  solleiit  einen  geben  uf  den  turn  liinder  sant  Margrcden  und  die 
kursener  ouch  einen,  du  sol  einer  uffe  dem  turne  sin  und  der  ander  gon  wider  den 
i5  nuwen  turn. 

Die  cunstofeler  sanl  Tlinman  sullent  einen  geben  uf  den  turn  liinder  sanl  Mar- 
greden  und  die  wagener  I.  und  sullent  drie  sin  uf  dem  turne  liinder  den  dnlzscben 
Herren  und  die  andern  zwene  sollen t  uf  der  innre  gori  einer  wider  sant  Margreden 
turn  und  der  ander  untze  an  den  turn  Wartecke. 

«o  Die  cunstofeler  an  der  Obcrstrasze  sullent  einen  geben  uf  den  turn  Wartecke 
und  die  gremper  I,  der  sölleiit  zwene  uf  der  innre  gon  nutz  an  den  Wissenturn  und 
die  ander  sullent  uf  dem  turne  Hüben. 

Die  cunstofeler  an  der  Oberslrusze  sullent  einen  geben  uf  den  Wissen! um  und 
die  gartener  l'J,  der  sullent  vier  uf  den  turn  sin,  t  dar  umler  und  4  uf  die  mure 

"  und  do  gon  und  Hüten  unez  an  den  turn  gegin  sant  Marx  Hof  über. 

Die  cunstofeler  an  der  überstras/.e  sullent  einen  geben  uf  den  turn  gegin  sant 
Marx  hof  über  und  die  sebüehsüter  0.  und  sullent  J  Hi  dem  kustofeler  uf  dem  turne 
sin  und  zwene  uf  dem  turne  sin  gegin  .lacobes  bof  von  Dietneringcn  und  zwene  uf 
der  mure  gon  einer  heruf  und  einer  Herabe  untze  an  Kronenburg. 

ao  Die  cunstofeler  sant  Peter  sullent  geben  einen  uf  Kronenburg  und  einen  dar- 
under.  und  die  dücber  sollen!  zwene  dar  uf  geben.  'A  dar  umler  und  i!  uf  die  mure 
und  die  weber  ein.  die  sullent  bäten  nutz  an  den  bedeeketeu  lurn.  die  dücber  und 
die  vaszieher  sollen!  geben  ie  daz  antwerg  einen  uf  den  innern  bisebof  bürgetor, 
urnb  daz,  obe  üt  botsebaft  keine,  daz  sü  daz  her  in  seilent. 

ii  Die  cünstoftel  sanl  Peter  sol  geben  einen  üf  den  bedeeketeu  turn  und  die  snider 

zwene  und  viere  uf  die  mure.  daz  allewegent  zwene  do  gant  und  hütent  nutz  an  den 
gernolten  turn  an  Steinstrasze. 

Die  cunstofel  sant  Peter  sullent  einen  geben  uf  den  gemolten  turn  und  einen 
dar  under  und  die  brotbecker  1  uf  den  turn  und  vier  umler  den  turn,  der  sol  alle- 

<o  wegent  einer  gon  uf  der  mure  untze  Hosenecke. 

Die  cunstofel  sant  Peter  sol  einen  geben  uf  Poseneeke  und  die  goltsmide  und 
die  schiller  zwene  uf  den  turn  und  dar  zu  zwene  uf  die  mure,  die  do  hütenl  nutz 
an  Güntzelins  des  lonherren  knehtes  turn. 


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:»72 


1302 


Die  cuiislotVIcr  vor  dem  Munster  süllent  geb«'ti  einen  uf  den  turn.  «In  Cünlzelin 
«les  lotiln'rn'ii  kin-ht  uf  Hlzet,  un«l  die  weher  zwene  und  die  faszieher  einen,  der 
sMleul  allewegcnl  zw»  in-  11  f  der  innre  gon  uik  z  an  «las  türnelin,  da/,  her  Meitze  von 
Mulnlieim  lifl.  und  sol  der  i-unstofrler  uf  drin  turn«'  sin. 

Die  eunslofeler  ;nii  Molwigc  süllent  gehen  1   uf  her  Meitzen    türnelin  und  die  s 
kornlute  :!.  der  sol  einer  allewrgenl  ufrler  niure  gon  und  hüten  nutz  an  Wagener  lorlin. 
<lie  seherer  und  badrr  sullenl  gehen   zwene   und  sullenl   hüten  von  Wagener  toriin 
unlz  an  die  prinvege. 

Die  eunslof'el  vor  dem  Munster  sollen!  einen  gehen  uf  .ludenlurn  und  die  innrer 

1  und  ziinberlule  I.  io 

Item  die  seihen  eun-tofeler  süllent  gehen  1  uf  her  Metze!  Marxes  erker  uml  zwene 
murer  und  2  zimherman.  der  Klient  zwene  gon  und  hüten  untz  an  die  prinvege. 

Die  winslieher  sollen!  gehen  1,  die  sehilzimh«'ilute  1,  die  müller.  «ileilüte  und 
düehsehewr  1.  und  s  Mlent  sin  an  sant  Andres  steck  und  süllent  wider  und  für  gon 
und  hüten  von  her  lletzel  .Marxes  erker  nutze  an  Stoltzeneeke. 

Die  eunslofeler  zü  dem  Mulstein  sullent  gehen  1  uf  Stoltzeneeke  und  die  kremer  A. 

Die  eunslofeler  zu  dem  Mulslein  süllent  1  uf  sant  Stephansturn  und  1  dar  linder, 
die  kremer  1  dar  uf  und  die  H-hiiehsüter  1  dar  nf.  die  kremer  2  und«>r  «len  turn,  die 
sehüehsüter  oueh  2.  die  kremer  '>  uf  die  innre  in  sant  Stephans  einster. 

Men  sol  keinen  verwihten  man  an  kein  tor  leigen  weder  tag  noch  naht,  es  sii  *' 
denne.  da/  inen  stürme,  so  sol  iedennan  an  sin  letze  gon  und  do  hin,  do  er  hin  be- 
seheblen  ist,  also  es  vor  gemalt!  ist. 

\2]  Taghüte  und   wie  die  p orten,  die  do  olfe'n  stundent,  ver- 
sorget sint  anno  \)2. 

Die  cunsloMer  zü  dem  Mulslein  süllent  gehen  2  erher  eunslofeler  an  sant  Stephans  « 
turn,  «lie  kremer  2  und  die  sehüehsüter  oueh  2  und  die  kremer  l  uf  «len  turn  und 
die  sehüehsüter  oueh  1.  und  süllent  do  sin  morgens  von  der  lorgloeken  unlz  nahtes 
zü  der  torgloeken.  uml  süllent  die  seihen  oueh  nieman  nsz  noch  in  lossen,  sü  wissen» 
denne,  wer  er  sii.  und  sol  oueh  ie  daz  antwerg  an  ie  dem  lore  bestellen,  daz  einer 
v«m  dem  antwereke,  die  do  hüten  sullenl,  allewegent  an  der  porten  Mibe,  umb  daz  daz  *« 
su  die  lutt-  erkenneut. 

Die  eunslofeler  sant  Nieolauso  süllent  gelten  2  an  Metzigerlurn  und  die  metziger 

2  und  die  küffer  2  und  ie  daz  antwerg  dar  zü  1  uf  den  turn. 

Die  eunslofeler  sant  l'eter  süllent  gehen  2  an  Kronenhurg  und  die  düeher  viere 
und  die  wüher  2  uf  den  turn.  *=• 

Die  cunstofeler  sant  Peter  süllent  gehen  2  an  den  gemolten  turn  an  Sleinstrosze 
und  die  brotheeker  2  und  die  snider  2  und  ie  da/,  antwerg  1  uf  den  turn. 

Die  eunslofeler  vor  dem  Münster  sollen!  gehen  an  Judentum  einen  dar  under 
und  die  murer  2  und  die  zimberlüte  2,  der  sol  einer  uf  dem  turne  sin. 

Item  an  her  Helzel  Marxes  erker  1  von  den  eunslofeler  vor  dem  Münster  und  «o 
ie  das  vorgenante  antwerg  oueh  1. 

Str.  St.  A  0.  ü.  P.  lad.  20.  langer  Papierrtrnttn 


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1392 


373 


694.  Ratsbeschluß  über  Einsetzung  ton  drei  Männern  zur  Beaufsichtigung  der 
Bacher.  1.392  October  0. 

Mengelieh  sol  wiszen,  also  die  brotbeekerc  bit/.c  her  gar  kleine  gebachen 
haut,  daz  gar  unlidelich  ist  gewesen,  daz  daz  meister  und  rat  verschen  und  versorget 
haut  in  dise  wise  : 

Zum  ersten,  .so  hant  sü  darzü  gemäht  drye  erber  manne  mit  namen :  .lohans  Bock 
den  eiller  in  Kalbesgasse,  Reinbolt  Spender  und  Wernlier  Sehfippfelin,  die  do  alle  tage 
unibe  riten  oder  gan  sollen  t  von  eime  brolbeckerhuse  zu  dem  andern  und  sullent 
duz  brot  besehawcn  in  den  husern  und  uf  den  laden  und  wunderliche  vor  dem 
io  Munster  nf  den  brotkarichen,  obe  ein  pfennewcrl  broles  umbe  ein  pfennig  gebachen 
sy.  und  welles  brot  sü  zu  kleine  vindeii!  oder  zu  kleine  erkennen!,  do  bessert  der 
lm>t beeker  ä  sol.,  dieselben  sullenl  sü  ime  gebieten  in  dryen  tagen  zii  gebende  bij 
30  sol. 

Ks  sol  oueh  mit  namen  kein  brotbeeker  kein  ander  brot  baeben,  denne  ein  brot 
is  umbe  ein  pfennig.  und  mugent  oueh  die  brotbeeker  baeben  alle  tage  und  wie  dicke 
sii  wellent  und  welher  bände  hrol  su  welleul.  und  sol  oueh  das  antwerg  der  brot- 
beeker hinnan  fürder  keine  hüte  darüber  setzen  noch  kein  gebot  oder  salz  under  in 
darüber  machen,  und  wer  es,  daz  su  es  darüber  detent,  so  bessert  daz  antwerck 
r»  tl,  also  daz  buch  slat.  actum  et  pronuntiatuni  die  dominiea  pro.vima  post  diem 
seti  Remigii  '  anno  02. 

[Fachschrift  Wer  oueh  zü  kleine  gebachen  het,  daz  brot  süllenl  die  tlrie  dun 
verkofTen,  noch  dem  sie  beduncket,  daz  daz  brot  wert  sy.  die  brotbeeker  sollen!  auch 
alle  tage  buchen  und  welher  dis  gebolz  halb  uiigebaehen  were.  der  bessert  also  tna- 
nigcn  tag  der  versitzet. 

Str.  St.  A.  Stdtord   Bd.  20  f.  81 

Gedr.  Brucker,  Straßb.  Zunft-  u   Polizei  Verordnungen  S.  89,  da*  Datum  dort  irrtümlich 
Januar  14. 

695.  König  Wenzel  an  Bischof  Nikiaus  von  Speier:  lassen  dich  wissen,  das 
unser  über  getrewer  Borziwoy  von  Swynar  lantvogle  in  Swaben  und  zu  Klsassen 
■a,  von   unsern  wegen  einen  fruntliehen  tag  gemachet  hat  mit  den  von  Slraspurg  gen 

Nurembcrg  uf  den  samstag  nach  alletheiligcn  tage  .  .  .  und  bittet  um  sicheres  (ieleil   v„w„. * 
für  die  zu  entsendenden  Slrassburger  Boten.       geben  zu  Betleru  an  saud  Galleu 
lag  reg.  hob.  30  reg.  rom.  17  jar.  Ketlern  lZtiiZ  October  l*i. 

Str.  St.  A.  AA   107  nr.  49.  or.  ch.  I.  et. 

?i  696.  König  Wenzel  an  Bischof  Friedrich  von  Slrassburg:  gebietet  die  zum  Nürn- 
berger Tage  reitenden  Slrassburger  Boten  sicher  zu  geleiten.  geben  zu  Betlern  an 
sand  (iallentage  reg.  boh.  HO  reg.  rom  17.  HeUem  lZiUV  October  Iii. 

Str.  St.  A.  AA.  107  nr.  75.  or.  ch.  I.  ci. 


•  Uehergeschrieben  für  da»  gestrichene  Reminiscere. 


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374 


1392 


(597.  Knni<:  Wenzel  versprich!  allen  denen,  welche  von  Meisler  und  Rat  zu 
Strassburg  zu  Mein  vmi  Land\ ogt  Morsiboy  von  Swinar  in  Nürnberg  am  Samstag 
ikk 'h  Allerheiligen  a lizi i ha 1 1 •  ■  i H Ii 'ii  Tage  ge-andl  werden,  sicheres  (lelcit.  gehen  zu 
Hellern  an  «and  (ialleu  lag.  a.  reg.  höh.  :{(>  reg.  nun.  17.     mtlern  IXU'i  (tctober  Iß. 

Str   St.  A.  AA    1"7  nr.'.iO.  „r.  mli.  lit   put.  c   suj   i.  v  impr 

Mll.  Iix nimm  ■  ister  und  Ruf  ro„  Bnsel  ,ni  Stratihnrg .-  verwahren  steh  gegen 
ihn  Vonntrf,  daß  sie  de,,  Slrußhurger  Bischof  im  Kriege  gegen  die  Stadt  unter- 
stützen. 13V2  (Mober  19. 

Dein  meiner  und  dein  rale  der  slal  Strasburg  cinbictcn  wir  Heinrieh  Hieh 
riller.  hurgerineislcr  und  der  rat  der  slat  Hasel:  als  ir  uns  verselirihen  haut  von  des  • 
überziehendes  wegen,  so  wider  i'n-li  von  un.-ers  lierren  des  kuniges  lautvogt,  unsenn 
lierren  von  Straszburg.  den  edelen  herren  marggraf  Hernharlen  von  nidern  Maden, 
graf  Kherliarten  von  Wii  leinherge  und  andern  lierren  beschehen  ist.  und  ouch  von  der 
stucken  wegen,  so  ir  wider  uns  verselirihen  hant.  hahen  wir  alles  wol  entstanden  und 
neli  uf  die  slueke  ze  antwortende,  die  ir  wider  uns  verselirihen  haut,  des  ersten  uf  . 
daz.  wie  wir  den  unsein  s  Mlenl  gestaltet  liaheu  uf  ueli  ze  ziehende  und  ze  sehedi- 
gende  etc..  lassen  wir  ueli  wissen,  da.-  unsere  filtere,  knechte  und  hurgere  in  sölieher 
gewonlieite  Iii  uns  harkoninien  sinl,  daz  si  lierren  und  gesellen  gedienet  haut,  also 
sint  oueh  zu  unsenn  lierren  von  Slraszhiirg  ellieli  des  ersten  gezogen  und  kommen, 
dein  ze  dienende,  da  wir  gelniwent.  das  si  ir  ere  gegen  üeh  wnl  bewart  habent.  was  *> 
aher  in  darumh  widerfure  oder  bosehehe.  gal  uns  nulzil  an  und  wistent  wir  oueh 
uit,  war  oiler  uf  wen  die  reise  gienge.  denne  von  des  liahern  schÜTunge  und  hollzes 
wegen,  da  hat  unser  herre  von  Straszburg,  der  hi  uns  des  bystumes  phleger  und 
unser  herre  wonlen  ist.  dem  wir  aueh  als  unsenn  Herren  gesworen  haut,  habern, 
hollzsehilTung  und  ander  ding  daliar  hi  uns  und  ussewendig  gekouft.  darumh  wir  in  ü 
mit  ze  fragende  hatten!  noeh  eze  fragende  slünd,  war  er  damilte  wolte,  als  ir  das 
selber  wol  merkent.  so  denne  von  der  sehutzeti  wegen  bat  uns  unser  herre  von 
Slraszhiirg,  dem  wir  als  unsenn  hellen  gesworen  haut,  im  '>()  schützen  ze  übende 
mit  den  sine  sehlosz  ze  verbtileiirle.  die  haben  wir  im  oueh  als  uiiserm  herren  in 
sölieher  inassen  verl  dien  und  getruweiit  oueh.  das  wir  solieh  lihunge  mit  eren  wol  >, 
getnii  möelitent  und  das  uns  die  sachen  vorgesehrihen  uil  ze  vei  w  issende  sient,  wand 
wir  in  allen  sachen  vor  und  nach  in  sölielier  inassen  gefaren,  geworben  und  getan 
haben!,  daz  wir  uns  gelruweul  vor  herren  und  Stetten  alwegent  wol  verantw  urten. 
wie  aher  disem  allem  sie,  so  wissen!,  daz  uns  die  saeh  gelruwelieh  leil  ist  gesin. 
das  ir  dahi  wol  merken  und  gloubeii  mögent,  als  uns  vormols  furkarn,  wie  ein  heim-  5 
lieber  Unwille  zwischen!  unsenn  herren  von  Straszburg  und  uch  were,  das  wir  da 
unser  erhern  geilen  hotten  wol  ze  drumolen  ussantent,  den  lieimlieben  Unwillen  an 
unsenn  lierren  und  ueli  ze  eifarende  und  eh  der  also  zw üschcnl  ueli  were  ze  wer- 
bende,  wie  der  hiugeleil  wurde,  da  ueh  wol  kunt  ist,  in  weler  massen  unser  hotten 
ie  von  üeh  schiedeut.  darnach  da  vast  gemein  rede  und  niere  gundent  hi  uns  sin 
und  Hellen  t,   wie  vil  sainnungen  werent   und  ein  gros/,  volk   in  daz  land  züge  und 


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1392  375 

niemand  wiste,  war  oder  wahin  daz  vnlk  nid  sich  oder  oh  sich  und  dehein  eygenschaft 
darinne  kondent  noch  moehtent  vinden  nwli  haben,  da  sanlcn  wir  aber  unser  guten 
bot schaft  ze  stund  zu  unsenn  herreu  von  Straszburg.  die  sach  zu  erfarende  und,  eb 
wir  icrgent  nütze  oder  gut  werent,  ze  werbende,  wie  das  laud  ungesehädiget  blibe 
und  gern  darzii  unser  bestes  und  wegestes  geworben  und  getan  hettent,  wo  wir  daz 
ze  werbende  funden  hettent  und  noch  hüttis  tages  gern  tetent  und  uns  weder  koste 
noch  arbeit  darinne  beturet  helle  und  an  uns  vor  und  nach  nützit  erwunden  ist 
noch  erwand.  harumb  so  dunkt  uns  vaste  utiziinlich  und  unbillicli  sin.  daz  ir  uns 
ze  disem  male  als  unfrüntlichen  verscliriben  haut,  und  lassen!  uns  bi  disein  botlen 
i»  verscliriben  wissen  gentzlich  uwer  ineynunge.  datuin  sahbato  post  Galli  anno  etc.  \)2 
\In  terso.]  Dem  rneyster  und  dem  rate  der  stat  Straszburg. 

Sir.  St.  A.  AA.  112.  or.  mb.  I.  cl. 


699.  Notarielles  Vidimus  der  Absagebriefe  Bischof  Friedrichs  von  Blankenheim, 
Johannes  von  Bossenstein  des  bischöflichen  Vogtes  zu  Urlcmberg,  des  Grafen  Hein- 
is rieh  von  Lützelstein,  der  Herrn  Johann  von  Lichtenberg  und  Bruno  von  Bappoltstein. 
datum  anno  a  nativitate  Christi  millesimo  trecenlesirno  nouagesiino  secundo, 
indictione  quintadeeima  pontificalus  sanetissimi  in  Christo,  patris  et  domini  nostri 
Bonifacii  divina  Providentia  pape  noni  anno  tertio  vicesima  die  mensis  octobris  hora 
vespertina  ejusdem  diei  presentibus  honorabilibus  viris  dominis :  Fridcrico  Buhardi 
w  preposito,  Frledomo  de  Dambach  decano,  Johanne  Wctzclonis  cantore  et  Nicoiao 
Bertschin  eanonico  saneti  Thome  neenon  Erhardo  de  Kagenecke  preposito,  Volczone 
Hüffelin  cantore,  Wilhelmo  de  Parma  scolaslico  et  Johanne  Orlelini  thesaurario  saneti 
Petri  argentinensis  etc.  teslibus  ad  premissa  vocalis  specialiter  rogatis. 

1392  October  20. 

.,s  Str.  St.  A.  AA.  U15.  or.  mb.  c.  sig.  pend.  del.  und  den  Notariatsteiclten  und  Unterschrift 

der  Notare  Johannes  dictus  Grossklaus  und  Johannes  Nasoris  dictus  Netzebart  von 


700.  König  Wenzel  an  Pfalzgraf  Ruprecht  den  älteren:  mahnt  dringend  um 
Kriegshülfe  gegen  das  widerspännstige  Sirassburg,  das  .  .  .  vormals  langest  mit  recht 

»  und  urteyl  in  unser  und  des  richs  acht  und  bann  kommen  und  noch  verübe  uns 
und  dem  heiligen  riebe  zu  sinacheit  und  widerdrisz  .  .  .  und  gegen  das  er  schon 
lange  alle  Fürsten  und  Herren  aufgerufen  und  auch  Borsiboy  von  Swinar  geschickt 
habe  .  .  .  daz  er  sie  mit  macht  und  von  unsern  wegen  an  unser  gnade  roten  und 
brengen  solle,  der  sie  mit  andern  unsern  und  des  richs  fursten.  herren  und  under- 

as  lanen  mit  brande  und  andern  Sachen  angriffen  und  beschediget  hat,  des  sie  alles  nit 
achten,  sunder  in  dem  frevel  mutwilliclich  bliben,  un<l  ob  dyner  übe  ytnand  und  sun- 
derüchen  die  von  Straszburg  icht  anders  schriben  des  glaube  nit  .  .  .  datum  Bett- 
lern quinta  feria  post  11000  virg.  reg.  boh.  30.  reg.  rom.  17.      Betten*  1392  October  24. 

Str.  St.  A.  AA.  107  nr.  74.  cop.  ch.  mit  Veriendungtteknittetu 
IL  48 


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.»'<}  1392 

701.  Heinrich  zum  .hingen  von  Mainz  in  Sachen  der  Acht  an  Strassburg:  lial 
von  der  Absieht  an  den  Hi.-«-hnf  von  Bamberg.  Hyuascko  und  Borsiboy  je  einen  ver- 
siegelten Brief  zu  schicken  Kenntnis  «rt-n« irnii i«-u  und  liält  es  für  jitit,  dass  man  Wil- 
helm von  Borne  und  seinen  >des  Iii  i.  t-i-hifilx-r-;  i  Schwager  Vohnar  von  Wickersheim. 
denen  er  sieh  seihst  gerne  nn-<  1 1 1 i< -i •  n  werde,  hille  nach  Speier  zu  reiten,  damit  sie  i 
mit  jenen  Herren  in  Saeheii  der  Acht  verhandeln.  datum  Maguntii  feria  l  ante 
fest  um  beati  Martini  t-pis«-.  »j.i  dich  suh  sigillo.  Mainz  l.tWi  Xorember  *!. 

Str.  St.  A.  AA   112.  or  ch.  I.  cl. 

702.  Hagenau  an  Slrazsburg:  bittet  ihren  Bürgern  l'lrieh  ziim  Bor  ke  und  Johans 
Zipperer  die  J  Binder  und  Kaiher  zu  ersetzen,  welche  ihnen  von  Strassburger  Knechten  io 
zu  Marienthal  {."'raubt  seien  und  beklagt  sich  hber  die  barsche.  Abweisung,  die  neulich 
ihr  Bote  durch  den  Stettineister  erfahren  habe,  mit  Berufung  auf  die  alte  Freund- 
schaft beider  Städte  und  ihr  besonders  Verdienst  um  die  Aufhebung  der  Acht.  Ja. 
heimlieh  hätten  sie  damals  .  .  .  ane  nwer  wissen  unser  ernstliche  llehelieho  botschaft 
getan  zü  unsern  herren  und  zü  unscin  guten  frunden,  daz  sü  durch  gottes  willen  is 
durch  dis  laudes  willen  gemeinlich  und  muhe  unsers  ewigen  dieiistes  willen  ir  bestes 
darzü  redenl  und  tunt,  das  ir  in  unsers  herren  des  kuuiges  gnade  komment  :  geschehe 
das  niht.  so  neisze  Kilsasz  das  laut  verderben  und  manig  erber  man  rinnen,  der 
vertriben  wurt.       datum  sabbato  p..st  diem  seti  Marlini  episcopi  anno  BV.IJ. 

1392  Xovemlter  IG.  #> 

Str.  St.  A.  AA.  112.  or.  ch.  I.  cl. 

703.  Horsihmjs  ron  Steint,  r  (ieleitshrief  für  die  in  Stichen  der  Achtsaiifhelmntj 
ntich  Dürnberg  rettenden  Slrtißbi' r,/er  (!<  sti „d/en .  1392  Xovtmbrr  16. 

Ith  Worzihoy  von  Swinar  dez  römischen  kfinigs  hauptman  in  Beyrn.  lantvogt 
in  Swaben  und  czü  Elsasseti  embewt  meinen  willigen  iinderletiigcn  dinst  allen  hoch-  ss 
geborn  fürsten.  geistlich  und  werblich,  graveu,  freyen  herren,  ritlern,  knechten:  lieben 
herren.  icli  bit  ewr  gnad  mit  allem  lleisze  von  der  von  Slraszburg  wegen,  daz  ir  die 
sicher  wollet  geleiten  leibs  und  giits.  wenn  sy  de/,  au  euch  liegern  ezfi  dem  lag  und 
i>.;<„:  i,  von  dem  tag,  der  da  sein  sol  czu  Nuremberg  von  suntag  schirst  über  virezehen  tag. 

daz  wil  ich  allczit  uinh  ewr  gnad  verdienen  sfilehen  oder  merern.   und  dez  c/.u  ur-  so 
künde  so  hau  ich  mein  eigen  insigel  gedruckt  auff  disen  offen  brief.       der  geben 
ist  am  samslag  nach  saud  Merteins  tag  anno  l.'i'.vj. 

Str.  St.  A.  AA.  107  nr  62  or.  ch.  Iii.  pat.  c.  sig  »ub.  I.  impr. 

704.  Rtits/jeschliiß  brt reffend  :  den  städtische»  Wach  (dienst  und  Instaetdsetinn/j 
der  /tefes/tt/nnt/steerhe.1  /.yö3»  Xovember  IS.  .& 

Unser  herren  meister  und  rot  haut  es  verurteilt  : 

1  Zu  diesen  Kricy»tx>rkehrun<jfn  mag  auch  erwäJint  sein,  teas  Königshofen  bericiUet  (Hegel  II,  756)  : 
Adelnhofen  wart  abegebrochen  (1392)  -    d<>  brach  meu  geiwe  abe,  die  voigenautei)  zwo  zilen  zwüscherit 


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1392 


377 


Die  viere  sint  überkoinen  der  stucke,  die  hie  nochgeschriben  stot.  und  duncket 
sie  gü!  und  nütze  .sin  und  ist  das  mit  nammen  :  her  Cüntze  (ieisthollzheim,  Hehtolt 
von  Roszhcim,  Werlin  Schopfclin  und  Hülinau  Vullze.  daz  hanl  ouch  meistcr  und  rol 
also  erkanl.       actum  feria  quarla  ante  Thoinc  apostoli  anno  v,„.  m. 

[  1  ]  Zu  dem  ersten  daz  man  /wo  schilt  wählen  maliie.  eine  vor  mitternaht  anvinge, 
so  es  ehluwe  singe  und  die  uinb  rittent,  unlz  das  es  eins  slüge  und  die  ander  schilt- 
wahte.  von  dem  das  es  eins  slüge,  unlz  daz  es  dagete.  iiinli  rittent.  und  weller  von 
in  funden  wurde,  er  wer  kun.s!ofeler  oder  antwergman.  der  mit  wachete  oder  hüte  oder 
mit  do  were,  daz  es  denne  dieselben,  die  also  umbrillent  und  es  empfundeut  bi  der 

i*1  läge  zit  zü  stunl  dar  noch  dem  amniaiinieistcr  und  dem  rote  verkuntent  bi  den 
eiden,  die  sij  der  stette  geton  haut,  und  daz  men  ouch  ein  pene  dar  uf  satte,  weller 
es  also  verbreche,  daz  der  bessert,  wie  es  der  rot  erkante.  und  mit  varen  zü  lossen, 
so  wurde  deste  bas  gehütet  und  ist  die  pene  5  sol. 

[2\  Hein  daz  alle,  die  an  den  toren  und  porten  ligcnl  dag  und  naht  oder  ufTe  den 

'i  turnen,  das  die  verswürent  alle  spil. 

[;!]  Item  und  swürent  nieman  us  noch  in  zü  lossende,  er  bette  denne  sin  Wortzeichen 
oder  kanten!  in  denne  oder  wer  heimisch,  weiine  vi!  lül  es  do  her  usz  oder  in  ist 
gegangen  one  Wortzeichen  und  ungefroget.  frogete  men  es  aber  an  eime  tor  und 
hiesch  ime  sin  Wortzeichen,  helle  er  denne  keis,  so  ging  es  an  einander  tor,  da  men 

>i.  es  mit  frogete. 

[1J  Item  und  dar  zu  swürent  zü  hütende,  zi'i  wachende  und  daz  beste  und  daz 
wegeste  zu  tünde,  also  verre  sü  kundent  und  m'ihlenl  und  bi  iren  (»orten  zü  blibende 
an  alle  geverde  und  daz  holz,  daz  in  gegeben  wurde,  zü  nueze  zü  verbrämende. 

[ö]  Item  sü  duhte  ouch  gut,  daz  men  unter  den  swibogen  an  der  steinen  brücken 
-'i  under  her  Heiszen  türlin  ein  gatter  rnahte  oder  es  sus  verslüge. 

[»•]  Item  daz  men  vor  den  bedecketen  brucken'verslüge  mit  dicken  tilen  oder  mit 
zweigelingen,  wenne  es  sorglich  were,  keine  ein  gefrösir,  do  wil  der  ammanmeister 
einen  dargeben. 

[7]  Item  von  Closener  wegen,  der  do  ist  an  dem  schiffe  bi  sant  Stephans  brücke, 
*>  do  ist  den  vieren  fürkomen,  daz  er  nüt  nütze  do  sü.  daz  sol  men  dem  rote  verkünden, 
do  wil  der  ammanmeister  einen  geben. 

[8]  Item  sü  duhte  gut,  daz  men  an  Nopcti  stat  an  den  Wissenturn  ein  andern 
dete,  Hugelin  von  Sehsselsheim. 

[0]  Item  daz  men  den  nuwen  turn  hünder  den  .lohansern  decke  und  bune,  daz  men 
35  do  ufTe  gehüten  müge. 

[10  Item  von  der  bedecketen  brücken  wegen,  do  sol  man  dem  rote  sagen,  daz  die 
tilen  umb  und  umb  abe  brichet,  daz  men  daz  wider  mahle.  actum  feria  lertia 
proxima  ante  Thome  apostoli  a.  d.  V.VJ2. 

Str.  St.  A.  0.  0.  P.  lad.  20  nr.  2   Fapierstreifen,  davor  eine  Aufrüstung  deti.  Datum*. 

to  dem  wissen  turne  and  dem  wighnse  wider  Künigeshofen;  men  brach  ouch  das  dorf  zu  Künigeshofen 
gerwe  abe  und  mabte  »cker  und  velt  do,  do  vor  hüser  stumlent.  —  Ebenda  S.  785  wird  erzählt,  daß 
Thomas  und  Claus  von  Orostetn  als  Anhänger  des  Bischofs  aus  der  Stcit  verbannt  wurden  .  .  .  über 
das  engelscbo  mar,  do  sü  soltent  ir  leben  Hissen 


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378 


1392 


705.  An frii sti* )t,j  <!>,•  st>iiÜ,\rft>ii  Muiniscfnifleii.  [1392.) 

Dis  ist  die  eonstofel  in  S  p  e  M  e  r  g  a  s  s  e . 

Item  hern  Zörnelin  von  Unhu  h  rittcr*» 
Item  der^Kurlze  von  K;igeneek  ritte]-.  * 
juncher  Digiti  rii  Ii  Hurggrofe,* 
her  Hup  Tülsehcman.* 
juncher  Claus  Iluinhrelit. 


»» 


„       Herwig  Rotenhurg.* 
.,       Rehtoll  von  Roszheim.* 

Ilugeliu  Zorn,  hern  Hug  Zornes  seligen  sün.*  I() 
Her  von  Hcilgenslcin.* 
,,  Jolians  Scliilt  der  junge. f 

Lawelin  Cloheloeh  /.hui  guldin.* 
,,       Claus  Nope  mal  Wilhelm  sin  siin.* 

Reiuholt  Zorn  um-  Rineeke.*  ü 
„         ,,       Götze  von  Heilgensteiu.* 

..      .lohans  Hiidolf  von  Kndingen.* 
„         ,,       .lohans  Cloheloeh  genant  Ytel  Cloheloeh.* 
„       Wilhelm  Cloheloeh  sin  hrüder.* 

.lohans  Cloheloeh  zürn  güldin.f  f 
Heterman  Cloheloeh  zürn  guldin  sin  hrüder.* 
.,    der  juncher  Cloheloeh. 
,,    juncher  Clin  rot  Mens w in.* 
Wilhelm  Twinger.* 

Rülin  Rehsloek.*  ^ 

Dietterich  Rehstock  sin  hrüder.* 

Gosse  Hurggrofe  juncher  Dietteriehes  .sün.* 
,,        ..      Johans  Tütscheman  hern  Huges  sün* 
„  Lienhart  Hüter.* 

Gosse  von  Mulnheim  hern  Walthers  seligen  sun  f  *> 

Heitzeman  Gürteler. f 

Hesseman  Erlin.* 
„    Cüuin  Hans  von  Westhofen. 

S.\  zu  füsz  i 
...  2  an  die  porten  ,  32'  » 

und  4  zn  rosz  r  \ 

2T  guter 


1  •  bedeutet,  daß  der  Betreffende  tu  Fuß,  f  daß  er  zu  Roß  dient.    Im  Original  ist  für  erstere.s 
ein  ungerechter  Strich,  für  leUteres  ein  Krem  beigefügt. 

*  Die  Zahlen  der  Summierungen  sind  ohne  Rücksicht  auf  ihre  Richtigkeit  genau  nach  der  Vorlag'  40 
gegeben 


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1392 


Dis  ist  die  constofel  zu  santle  Thoman. 

Item  her  Wetzel  Marssiliis  ritler,*  her  Hetzel  Marx  ritler.* 
her  Johans  Schilt. 
„     „    Reinbolt  HütTelin  der  eilter.* 
.,     .,    Reinbolt  Wetzel.* 
.,    juncher  Heitzeman  Wetzel.* 
.,        ,,      Thoman  Lentzelin  der  hiiter. 
..    juncher  Rülin  Lentzelin  sin  briider.* 
„        „      Johans  Spiegel.* 
„        „      Johans  Bertsche.* 

„       Reinbolt  Clobeloeh.f 

Hetzel  Clobeloch  sin  briider.* 
Cüntzelin    von  Göderlheim  * 
„        „      Johans  von  Tygesheim.* 
,,      WTerlin  Hüffelin* 

Claus  von  Westhus.* 
Johans  Lentzelins  juncher  Thomans  siin.* 
„        „      Diebolt  von  Dambach  Hessen  seligen  sün  von  Tanbach.* 

„      Clein  Rülin  Lentzelin. 
„        „      Johans  Lentzelin  sin  briider.* 
..        „      Wetzel  Broger.* 

Hügelin  Völtsche.f 

Johans  Aehenheim  juncher  Claus  seligen  siin  von  Achcnheim.* 
.,        ,,      Johans  Rosenberg  von  Mulnheim.* 
.,        ,,      Frilsche  von  Heilgenstein  zürn  Rosse. 
„    Walther  Spiegel  juncher  Johans  Spiegels  siin. 
.,    Grosz  Claus  Rebstock.f 
„  juncher  Walther  Erlin. 

Walther  von  Mulnheim.f 
„      Götze  von  Rümelnheim. 
„        „      Wilhelm  von  Rümelnheim  sin  sün. 

„    die  zwene  Ellehcrte  gebrüder  bi  juncher  Ciinrot  Müller  in  dem  huse. 

LS  zii  füsz    ,  ,        ,.  | 
„  ,  .    ..  ,         10  an  die  porten 
und  I  zu  rosz  1 

22  guter 

Dis  ist  die  constofel   an  der  Öberstrosze 

Item  her  Claus  Berer*  und  sin  sün,  her  Johans  Buman. 
„    juncher  Claus  Rösselin.* 

,,      Hans  Berer.  * 
.,        „      Päwelin  Mosung.  f 
„        „      Johans  Mosung  sin  sun.f 


1392 


Hein  juncher  Waltber  von  Muliiheiin  dez  burjjgmfpii  si-Iijrrii  sun.* 

.lohallS    Voll   Mlllllllt'illl.  T 

l*«  l<  r muri  v««n  .Miilnhcim  ircbrüder.  * 
Claus  (imppin-.  * 

Clan-  Hrunlin.  *  s 
Cünt/clin  ITafh-nlap.  * 

 lohans  I *f aflV  ntai »  sm  brudcr. 4 

Heinrich  IVlcrlin  von  Mölsheim  * 

Culit/.C  Klcbssef. 

Heinholt  Feilsche.  * 

Waltber  Völl.M-lir  sin  bnuler.  * 
..    Helzel  Hebstork  /um  bilde. 

juncher  Walllicr  \'.'.|t>che  Irowe  Creile  Welzelin  sun.* 

.lohans  Yöltsche  sin  br.idcr  pl'ründener  zum  Munster. 
„         ..       Peter  Swarber.  u 
„  Cünt/.e  zur  Metfde. 

Burtrhart  Meiner. 

HiVkelin  in  Ci  üncwcrder  <:css. -lin.  * 
Hup  von  Sehsselsheim. 
Walther  von  Firdenheim. 
Biirphart  Human,  f 
Waltber  Human,  f 
Waltber  Swop,  * 
Cünrman  Nope.  * 

15  zu  fiisz    ....  I  .,, 

!>  an  die  porlen    .U  ;.. 
und  5  z>i  rosz  1 

niiter. 


Dis  ist  die  con  st  o  Tel  z  ii  m  Mulslein1  zürn  ersten. 

Item  ber  Claus  Zorn  der  Lappe. 

..  .lohans  Zorn.  * 

.,  Heinrich  Zorn.  * 

„  Hugelin  Zorn  * 

,.  ber  (Josse  Enpelbreht. 

.,  .lohans  Kntrolbreht.  f 

..  Wilhelm  von  Mulnheim.* 

,.  Bollelin  von  Mulnheim.t 

..  Otteman  von  Mulnheim.  * 

..  Keinbolt  Hiltebrant* 

.,  H  idoll'  von  Ycgersheim.  * 

i  Vuh  hier  an  wn  andtrer  Hand. 


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1.-392 


381 


Kern  Groszhans  Hiltebrant.  * 
..    Hügelin  Schup.* 

,.  .Kilians  .lunne.  * 
..    Blümenowp.  * 

her  Johans  Bog  der  eilten* 

..  her  .lohans  Bog  der  junge.* 

..  her  Claus  Bog.* 

..  Grosz  Ulrich  Bog.  * 

„  Clein  Ulrich  Heg  * 

..  Peler  Bog.* 
..    Peter  Buckelin.  f 

..  Bcrnharl  Buckelin.  f 

her  Wcrnher  Sturm. 

..  Henselin  Sturm. 

..  Hügclin  Sturm. 

.,  Gösclin  Sturm  syne  sune.  f 

Gosse  Sturm  der  alte. 

.,  (Josse  Sturm  von  Vogersheim  sin  siin.* 

..  Langhugclin  Sturm* 

..  Julians  von  Slurmccke.* 

..  Gosse  sin  brüder. 

,,  Lauwelin  von  Wintertur. 

„  Henselin  sin  sfin.* 

..  Walther  Wintertur  der  alte.* 

,.  Wallher  sin  sfin.  * 

..  Walther  Wintertur  Geiler.  * 

..  Clausmari  sin  brüder. 

..  Clein  Henselin  Wintertur. 

..  Claus  Bühssener. 

.,  Gosse  Rebestock.  * 

..  Jacob  von  Diemeringen.  f 

..  Claus  sin  brüder* 

..  Alexius  Closeman.* 

..  Burckarl  von  Roszheim.* 

..  Peter  von  Geidertheim.* 

..  Hannemann  sin  brüder.* 

M  Claus  Pfeltensheim.* 

„  Herman  Ritter* 


'A2  zü  fi'isz 
und  ()  zi'i  rosz 

;;8 


11  an  die  porten 


1392 


l>is   sint   die  p  baffen. 

Zum  ci.-tcn. 

Ii. 'III   (I.T  seln"llmey>le|\ 

h-f  .Iwhans  Zrll.  li;m>  der  -rhau"cner. 
Im  i-  A t n i !  •  —  l'.'ivtr. 
.,    (In   |un_'r  Diellcndal. 

meyster  .Inhans  von  I h^eiiöw  e. 

.lohuris  von  Ndi--eii. 

Kherhart  von  Niiivnl.civ'. 

.lohans         l>.VIn-mloil.  ic 
..    her  1'Irich  K<  !il/i^'<  r. 

der  jun/e  Yiniekom. 
..    Symunt  der  Hedemer. 


Iiis  sinl  <1  i constofele  r  in  der  eonstofelu  zn  sunl  Nyclause 

u  Ii  er   It  ■•  ii  s  c  Ii.  ,-, 

Item  zum  ersten  liern  Thoman  von  Kinlinireii  ri t t«-r.* 
..    hern  Claus  von  Meilenstein  der  meisler* 
..    und  Kii.leiii  h  sin  .-un.* 
I'eleiinan  zum  Hiel  * 

Mulnheim  Hau  kirrhene  zu  Ves-enheiin.*  so 
..    ('.lein  Z'irnelin.* 

Lauwelin  Kurnaizel* 
„    Claus  von  Meilenstein  der  jun<:e.*  Tlioman  *  und  Hans»  sine  brüdere. 

.lohans  von  Wolkesheim,  Heinrich*  und  Joseph  sine  sunt'. 
.,    Hü-reliu  von  Meilenstein.  ^ 
„    Gosse  ClobeKVh  Unter. 
„  Nauwer. 
„    Heimholt  Spenderj 
.,    her  .Kilians  Clolteloeli.* 
..    Milbing  zu  der  Megede* 
..    Hohenstein  f  und  >iu  siin. 
„    Ciintze  zü  der  Mcgedc  und  Claus  t  -s'"  stl"- 
„    Hanz  von  Wintertur. 
.,    Hans  von  Marckolt/heim* 

„    Ciintze  von  Markoltzheim  *  und  Keiser*  sin  briider.  :Vl 

„    Claus  von  Dürnbach.* 

,.  l'lettcnsheim.t 

..    Gosse  Sturm.* 

.,    Thomaii  zu  der  Megede.f 

Messe  Pfafl'cnlap  der  burggrave *  und  Cleinhenselin  sin  brudcr.*  <t> 
„    Cuutzelin  HfalTenlap.* 


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Ii  an  die 


porten  j  'A9. 


1392  3*J 

Item  Rfistelin.f 
„    Sigelin  von  Ehenheini.* 
„   Hug  Heinrich. 
„    Reinibolt  Hüflelin  der  lange.* 

23  zu  fnsz. 
und  6  zü  rosz. 
~28  güter. 

Die  constofel  zü  sanl  l'eter.' 

Item  juncher  Wölfelin  von  HnehMdin. 

Erbe  von  Bulfeszheim. 

M  »       Reinbolt  Snesze. 

„  her  Lyenhart  Zorn.* 

„  juncher  Johans  Loselin. 

„  her  Swartzgötze  von  Grostein. 

„  der  lange  Hans  Swarber.* 

„  juncher  Reinbolt  Eppfieher.* 

„  „       Friderich  Mansze.* 

„  „       Claus  Zorn.* 

H  „       Rödolf  von  Büetenheim.* 

„       Dictterieh  von  Küngeszheim  * 

„  „       Schochman  Laier.* 

„  „       Reinbolt  Surer  * 

„  her  Burckart  von  Mülnheim.* 

,,  juncher  Heinrich  von  Mülnheim.* 

„       Burckart  von  Mülnheim.* 

„  „       Peterman  von  Dürnungen.* 

„  „       Hanneman  Blüemelin* 

„  „       liütolt  von  Mülnheim.f 

„  „       Johan»  von  Mülnheim.f 

„  „       Reinbolt  von  Mülnheim. 

„  der  von  Girbaden. 

„  juncher  Reinbolt  Lappe,  f 

„  „       Güne  von  Rimelnheitn.* 

„  her  Rülman  Swarber.* 

„  juncher  Adam  Löselin.f 

„  „       Reinbolt  Swarber.* 

„  „  Blümenöwe.* 

„  her  Hug  Klette. 

„  Friderich  Klette  * 


•   Von  hier  <m  eine  är.tte  Huwl. 

n  49 


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1392 


Item  juncher  Reinbolt  zum  Trübel.f 
Claus  Junpe.* 
I.auwelin  .lunjie.* 
.Ii »haus  Swarher  in  Kirehpas/.e.f 
Heinrich  Swarber.f 
.,    der  wisze  /.tun.* 
„    juneher  Hiebolt  Zum.* 

Claus  Scliullheisze.* 
Claus  Swarber. 
Komcr  Reitze. 


22  zft  füsz. 
und  7  zu  ritende. 
2!)  galer7~ 


7  under  die  dor 


ii 

" 
« 


Dis  sint  die  per* »inen  in  der  kunstofel  vor  dem  Munster. 

Item  her  Ortelin  Mansze.*  i.'. 
I.awel  Hlenkelin.* 
I.awel  IHeiiekelins  *UI1. 
I.awel  Klistion. 
Hans  Krislion.* 

Ilessemaii  Hesse.*  n» 
Heinrich  Hesse  sin  <un.* 
Hans  Hesse  sin  siin* 
her  .lolians  Herlin.* 
Gosse  von  Kajreiiccke.f 

her  Obrceht  Mansze. f  * 
Simunt  Wetzel.* 
H&ldel  Mansze  * 

Hans  von  Mulnheim  von  Eppfielie.f 
Hans  von  Wasselnheim* 

Hans  Hesse  zum  Hawart.*  H 
her  Ulrich  Hock  * 
Simunt  Hüssener.* 
her  Heinrieh  von  Mulnheim.* 
Reinhart  von  Mulnheim  sin  sun  t 

Hans  von  Ramstein.*  y, 
Hans  Rebstock.* 
Peterman  Hebstock  f 
her  Heit/e  von  Mulnheim. 
hern  Heilzen  sun  von  Mulnheim. 

der  von  Sehöneeke  sun  under  der  löben.*  *o 
her  Reinbolt  Hüffelm  f 


" 


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1392 


385 


Hern  die  zwen  jungen  von  Schönecke.* 

„  Heitzman  von  Rechberg.* 

„  Hensel  zürn  Trubel. 

„  sin  bröder  der  junge. 

„  Küne  Mansze.* 

„  Hensz  Mansze  sin  sun.* 

„  Cläs  Mansze.f 

„  her  Johans  von  Kagenecke.* 

Herman  Wirith.* 

M  her  Johans  von\Stille.* 

„  Ulrich  von  Stille  sin  sun.f 

ii  Eberlin  Kristion.* 

„  Johans  Schöne  Munsze.f 

„  Panfelin* 

„  Reinbolt  Schiltikeim.* 

„  Erbe  Löselin  * 

„  Hans  Ingelbrecht  der  alte. 

„  Hensel  Ingelbrecht  der  junge.* 

„  Mürsel  Berlin. 

„  Ulrich  Löselin.* 

„  Wilhelm  Gürteler. 

„  Peter  Blumlin.f 

„  Pfettesheim,* 

„  Reinbolt  Rebstock. 

,,  Oernhart  Löselin.* 

.,  Hügelin  Ripelin.* 

„  Hans  Peterlin* 

„  Bernhart  von  Matzenheim.f 

„  Hügelin  von  Ehenheim. 

,,  Hanseman  Sturm. 

„  Heitzeman  Russer* 

„  Küntzcl  Russer. 

„  Werlin  Störkelin.f 

„  Henselin  von  Ehenheim.* 

„  Lawelin  zflr  Birken.* 

„  Küntzel  Löselin. 

„  Heitzel  Maseimnister. 

„  Friderich  von  Ochsenslein  * 

„  Franlze  in  sant  Anthonien  hof  * 

„  Hesseman  Broger.* 

,,  Rülin  Stöibe  Hase. 

„  Friderich  von  Hoehfelden.f 

„  her  Hügel  der  artzol. 


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;wo 


1392 


Item  Hetschelin  von  Ho>heim. 
„    Werlin  von  Hallet 
„    Friderich  von  Hochfelden.* 

MO  zu  füsz. 


17  under  die  porten  70. 
und  11  zu  rosz.  | 

5M  guter. 


Die  ciiiisliifcl   am  Holwige.* 

1 1 «'in  juneher  Hug  Sües.se. 
„    her  (jotze  von  (irostein. 

„    jimclier  Ulrich  Loselin.f  10 
„        „       Wilhelm  zürn  Hiet.f 
.,       „       Hehtolt  zum  Hiel.f 

her  .lohans  von  Wickersheini.* 

her  llanneman  von  Wickersheini.* 

juneher  C.ünrol  von  Wickersheini.  « 
C.unlzeman  Hebestok.* 
„       „       Werlin  Leilerbcrg* 
„       „       Cüntze  Lentzelin.* 
„       Frantze  Lenlzelin.* 
her  .lohans  Tulzinan.  so 
,,    juneher  .lohans  Tutzmnn.* 
Arbegast  Tutzman* 
Ludewig  von  Wiekersheim.f 
Friderieh  von  Diuilzeiihciin. 

Petcrman  von  Duntzenheim.  » 
Richenberg. 


n  »» 

n  n 

»  n 

n  n 


Lauwelin  Hebestok. 


0  zu  lusz.  ,  ,i  M 

0  under  die  [Hirten  20. 

und  1  zu  rosz. 


IM  guter. 

Summa  OS  an  die  porten  von  den  constol'eln. 


Die  brotbeekere  Ml. 

„  würte  80. 

,,  goltsmide  und  .schillere  51. 

,,  gerwere  M2. 

.,  schiflute  120. 


I  Diese  beiden  letzten  Xameit  und  die  Siiiiiiiiitrung  sind  von  anderer  Hund  hinzugefugt. 
*  Beginnt  wieder  eine  andere  Hand;  Summierung  von  anderer  Hand. 


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1392 


387 


Die  sehüchsi'ilere  HO. 


n 

wagpnere  28. 

>■> 

smide  42. 

V 

külTere  TO. 

II 

schifzimberlute  11. 

>» 

vaszzieher  8. 

n 

grempper  und  seiler  SO. 

h 

winstieher  und  underknlTer  .5*. 

zimberlute  41. 

n 

scherer  und  bader  24. 

n 

kornlüte  50. 

n 

kremere  100. 

?> 

wehere  31. 

Ii 

snidere  90. 

Ib 

" 

murere  32. 

M 

gartenere  1 10  man. 

saltzmitter  10. 

M 

kürsenere  37. 

n 

oleylüte,  düchsehorore,  müllere  20. 

■■ 

metziger  00. 

" 

väsrher  00. 

i> 

tficher  40. 

«1 

winrüfler  und  winmessere  00. 

Von  don  conslnfeln  2:10. 


»         (.iedenckent  an  die  werg  und  die  boler. 

Str.  St.  A.  Q.  D.  P.  lad.  20  nr.  2.  l'apierstreifen  von  3ijt  Meter  Uinge,  zusammengenäht 
aus  einzelnen  von  verschiedenen  Händen  beschriebe  neu  Blattern. 


706.  .Ulfrüstung  und  Aufstellung  der  städtischen  Mannschaften. 


I. 

Dis  teil  sol  sin  zfi  rosz  by  Conen 
von  Kolbotzheiin  und  solipnl  diso 
hie  nochgeschribene  by  imc  »in,  die 
imo  zü  gegeben  sint.  und  sollent  dip 
der  stette  venlin  by  in  haben: 

Zürn  ersten  her  Lienhart  Zorn  genant 
Schultheis/  ritter  der  vier  meister  einre. 
Item  her  Obrecht  Mansze.  [gestr.]1 


Item  her  C.ünral  Armbrostcr. 
„    Reinbolt  Spender. 

Hans  Swarber  in  Kirehgasze. 
Cünrat  Muller.  [gestr.\ 
„    Lutolt  von  Mnlnheim. 
„    herr  Reinbolt  HuiTelin. 
„    Hans  Swarber  in  Kirchgasse. 
Dise  wartent  alle  uff  die  baner. 


•  Diese  Namen  scheinen  im  Jahre  1397  bei  Bevision  der  Liste 
heft,  in  dem  die  Liste  steht,  ein  Blatt  mit  etner  die  Aufrüstung  betreffende 
«"  geheftet  ist.  Vgl.  dieselbe  unter  20.  August  1397. 


da  dem  Papier- 
von  1397 


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388  1J 

Horn  von  der  cunst  ofel  Sant  Pol  er. 

Item  her  Lienhart  Zorn  genant  Schultheis* 
ritter. 

„    Hans  Swarber  iti  Kirchgasse. 

Heinrieh  Swarber  -in  sun.  [gestr. \ 
,,    Liitolt  von  Mulnheim. 
.,    Lülolt  Hans  sin  sun. 
„    Heimholt  Lappe. 
„    Adam  Löselin. 
„    Heimholt  zu  Trubel. 

\.Sll.ll<lll'.l\  X. 

Item  von  der  eunstofel  vor 
d  e  m   M  ü  n  s  t  e  r. 

Item  her  Heinholt  HufTelin  ritter. 
„    ühreht  Manszo.  [gestr.] 
„    (iosze  von  Kagenccke. 
„    Hans  von  Mnlnheim  vonKpliehe.[yfA7r.) 
„    Reinhart  von  Mulnheim. 

Claus  Mansze. 
„    Pelennan  Hehestoek. 
„    Ulrich  von  Stille. 
,,    .lohans  Schömansze. 
,.    Peter  Hlümelin.  \gt'Str.\ 
,,    Hernharl  von  Mauenheim. 
,,    Werlin  Störekolin. 

Werlin  von  Halbe 
und  Pünderich  von  Hochfelden. 

[Sumnm]  Ii. 

Von  der  eunstofel  in  Kalbesgasze. 

Kern  Hans  Kngelbreht.  [gestr. \ 

„    Böllelin  von  Mulheim.  [gestr. \ 

„    Peter  Höckeliii.  [gestr.] 

„    Heinhart  Böckelin. 

„  (lösselin  Sturm.  [gestr.] 
und  Jacop  von  Diemeringen. 

[Summa]  <>. 

Von  der  eunstofel  Sant  Nielause. 

Item  Heinbolt  Spender. 
,,    Thoman  zür  Megde. 
,,    Pfetlensheim.  'j/estr.\ 
„    Obreht  von  Höwenslein.  [gestr.] 


„  Hfistelin. 
und  Clausman  zur  Megde. 

[Summa]  0. 

Von  der  eonstofel  in  Spettergasze. 

Item  .lohans  Schilt.  * 

.,    Hans  Klobelöoh  zum  Güldin. 

„    Gosze  von  Mulnheim. 
und  Heitzeman  Gürteler. 

[Summa]  /. 

Von  der  eunstofel  Sant  Thoman.  n> 

Item  Heinbolt  Klobelöch. 

„    Hügolin  Völtsehe. 

„    Claus  Hebest oek. 
und  Walther  von  Mulnheim. 

[Summa]  i.  '* 

Von  der  eunstofel  an  der  Ö  b  e  r  - 
strosze. 

Item  Paulin  Mosung.  [gestr.] 
„    sin  sun.  [gestr.] 

„    Hans  von  Mülnhcim.  [gestr.]  M 
„    Bürckelin  Human. 
„    Walther  Human. 

[Summa]  5. 

Von  der  eonstofel  am  H  o  1  w  i  g  e. 

Item  her  Wilhelm  zürn  Riet.  * 
„    Rerchtolt  zürn  Riet  sin  sun. 
„    l'lrieh  Löselin. 
„    Lndewig  von  Wiekersheim. 

[Summa]  4. 

Von  den  s  e  h  i  f  1  ü  t  e  n.  »> 

Item  Henselin  Lunbart. 

„  Nellesheim. 

„    Ellenheim  Läwelin. 

„    Claus  Rernaltzwilre. 

Hans  von  Burgheim.  ^ 
und  Hufelin  Wahsieher. 

[Summa]  0. 


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Von  den  kremcrn. 
Item  Claus  Barpfennig. 

Heinrich  Karle,  [gestr.] 
Läwelin  Voitze,  [gestr.] 
Cüntzelin  von  Kotwilre. 
Hans  Kriese. 
schaffener  Cüntzelin. 
Claus  üler. 
Mcyenberg. 
Stengelin. 
Leppichin.  \r/eslr.\ 

[Summa\  10. 


» 


■■ 


1302  389 

Von  ilcn  goltsmidcn  und  .schiltern. 
Itcin  her  Cünrat  Ainibroster. 
„    Jacob  Kryburger. 


Von  den  würfen. 
Item  Marx  Hüter. 

„    Fritseheman  zürn  Hörne. 

„    Otteman  zöm  Slüssel. 

„    Hügelin  zü  Grünenberg 
und  Cüntzelin  Bfettensheim. 


ima\  ;). 


Die  metzigere  so 
Item  Wilhelm  Heitzelin. 
„    Beter  Museler. 
„    Henselin  Betscholt. 


[SuMI 

ent  uszrihten. 


Wilhelm  von  Berse. 


[Summa]  4. 


Die  löchere  sollent  uszrihten. 
Item  des  Heilmans  sun. 

„  Verwer  Henselin. 
und  Gerhart  Henselin. 

[Summa]  3. 


und  Hans  Kämmerer. 


[Summa]  3. 


Von  den  s  a  1 1  zin  ü 1 1  e  r  n. 
Item  Werlin  Güldin  Schaf. 

[Summa]  1. 

Von  den  kornlüten. 

Ilcru  Ciinral  Müller,  \geslr.] 
„    Cüntzelin  Kessclring. 

[Summa]  2. 

Von  den  seilern  und  gremppern. 
Itt-ru  Tüfel  Läwelin. 
„    .leckelin,  der  Kiffen  kneht  waz. 

[Summa]  2. 

Von  den  kürsenern. 
Itcin  der  junge  Münchelin. 

[Summa]  l. 

Von  den  winst  ichern. 
Hein  gebur  Claus. 

Von  den  d  ii  c  h  sc  h  ere  r  n. 
Hein  des  Armbrosters  dohterman. 

[Summa]  1. 

Item  und  alle  andere  soldernere  und 
dienere.sic  sient  mit  (liefen  oder  einspennig. 


II. 


Dis  ist  das  a n d  e  r  t  e  i  1 ,  und  s  i  n  t 
zü  füsz. 
Zu  dem  ersten  her  Claus  von  Heil- 
as  genstein  der  meister,  der  sol  haben  die 
grosze  unserre  frawen  baner.   by  dem 
sollent  sin,  die  ime  zü  gegeben  sint. 
Item  her  Thoman  von  Endingen  ritter. 
Johans  Bock  von  Bockenheim  [geslr.] 
4«     „    her  Wilhelm  Metziger. 
,.    her  Heitzeman  Lymer. 


rittcre. 


I'  n  d   d  i  s  e   c  u  n  s  t  o  f  e  1    von  der 
C  u  n  s  tof  e  1   vor  dem  M  ü  n  s  t  c  r. 
Item  her  Heitz  von  Mülnheim  ritter. 
„     „  Heitzelin. 

,,    Johans  von  Kagenecke. 
ürtelin  Mansze. 
Läwelin  Blenckelin. 
„    Läwelin  Kristion  der  eilter. 
„    Hesseman  Hesse. 
„    Heinrich  Hesse  sin  sun. 


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300 


•- 

■• 
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•• 
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ii 
•• 
•i 

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» 
ii 
■• 
t> 
•• 
ii 
ii 
■• 


Hans  Hesse  sin  sim. 
Julians  Rellin, 
Syniuut  Welz.l. 
Röldel  Man>/e. 
Hans  von  Waszclnheim. 
Hans  Hes>e  /um  Hawaii, 
her  Heinrich  von  Mulnheiin  in  Hrant- 


Heinritli  von  Mulnheim  von  Lan- 


ueslierg. 
..    Reivhtolt  Zorn  rilter. 
ririeh  Hock. 
Syinnnt  Huhsciier. 
Hans  von  Hainstein,  [gestr.] 
Hans  Rebestock. 

Hans  von  Schönecke  under  der  lo- 
ben. \  t/est r.\ 
Wilhelms  seligen  sun  von  Schönccke 

der  eillesle. 
Heitzeman  von  Reehberg. 
Cime  Mansze. 
Hensclin  Mansze  sin  sun. 
Herman  Wirich. 
Eberlin  Crislion. 
RanITclin. 

Reinholt  Sehiltikeim. 
Erbe  Löselin. 

Hans  Ingclbreht  der  junge. 
Ulrieh  Lösclin. 
l'fettcnsheim. 
Bernhart  Löselin. 
Hügelin  Rippelin. 
Hans  Pelerlin.  [gestr.] 
Heitzeman  HulTer.  [gestr.] 
Henselin  von  Khenheim. 
Lftwelin  zur  Mirken. 
Friderieh  von  Oehsenstein. 
Frantze  in  sante  Anthonienhof. 
Hesseman  Riager. 

[Summa]  40 


1302 

Von  der  cunstofel  sanl  Niclausc. 

Zürn  ersten  her   Thoman    von  En- 
diiigcn. 

Item  Hans  Rudolf  sin  sun  usz  Spcttcrgasze. 
..    her  Friderieh  von  Heilpenstein. 
„    Rcterman  zft  Riet. 

.Mulhan ('i  der  kirchherre. 
Klein-Zörnelin. 
Liiwelin  Kurnagel. 
Claus  von  Heilgenstein  der  junge. 
Thoman  von  Heilgenstein. 
Hans  von  Heilgenstein  sin  brüder. 
Heinrieh  von  Wolkensheim,  [gestr.] 
.lohans  Klobelöch. 
Rillung  zur  Megde. 
Hans  von  Marckoltzheim.  j 
Cüntzc  von  Marckoltzheim.  >  [gestr.] 
Keyser  von  Marckoltzheim.  | 
Claus  vfin  Rambach,  [gestr.] 
Gosse  Sturm,  [gestr.] 
Hesse  PfalTenlap  der  burggrofe. 
Kleinheiiselin  Rfaffenlap  sin  brüder. 
Cuntzelin  RfafTenlap. 
Sygelin  von  Ehenheim. 
Reinbolt  Hüfielin  der  lange. 

[Summa]  2». 


■• 

ii 

ii 
ii 
♦i 
•■ 


ii 
ii 


»1 


U n d  d  a r  z  fi  von  den  antwcrck  e n 
von   iedem  antwereke,  alz  vil 
hie  nochgeschriben  stot. 

Item  von  den  külTern  70  man. 

vaszziehern  S  man. 
gremppern  und  seilern  SO. 
winstichern  ii?  man. 
zimberlüten  11  man. 
seherern  und  hadern  -M. 
kornlüten  50  man. 
kremern  100  man. 
wövern  \i\  man. 
metzigern  40  man. 
„     „     „    t flehern  40  man. 
alle  bereit  gewolTent  und  erzuget  mit  iren 
beingewanden. 


•- 


ii 
i» 


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1392 


[Lücke) 

Von  den  kremern  Rülman  Voitze  und  Rü- 
dolf  Voltzen. 
metzigern  Huller. 
..      ..    kornlüten  Ulrich  Hunrer. 
Item  schalfener  Blochhöltz. 

Dise  zwölfe  so  Hont  gen  vor  des 

m  eistet-  b  a  n  e  r. 
Item  Symunt  Wetzel. 
..    Heitzeinan  von  Hechberg. 
..    Herinan  Wirieli. 
Erbe  I.oseliu. 
Lawelin  zur  Birken. 
Friderieh  von  Ohsenstein. 
Hans  von  Marckoltzheim.  [i/eslr.) 
Reinbolt  Hütrelin  der  lange. 
Rülman  Voitze. 


w 
11 
1» 
»» 
11 
n 


Item  Rfidoir  sin  vetter. 
Huller  der  metziger. 
□  rieh  Hwnrer. 


»» 


S  o   s  ü  1 1  o  ii  t  d  i  s  e  ncbenl  dem 
meist  er    und    der    bau  er     s  t  o  n. 

Item  ulT  der  rehten  siten: 

.loh.  von  Wickersheim  und  sin  sun 
riltere. 

..    her  Thoman  von  Endingen. 
..    Johans  Hock  von  lloekcnstein. 
..    her  Wilhelm  Metziger. 
Item  ulT  der  linken  siten: 
..    her  Johans  von  Stille.  [yr.\Y>'.] 
ii 

..   Orteli  n  Mansze. 
.,   Heitzeinan  Lymer. 
..    Blochholtz  der  alte. 


III. 


Dis  ist  das  dirte  teil,  und  sint 
zu  füsz. 

Zinn  ersten  her  Claus  Hock  der  vier 
meister  einre  ider  sol  haben),  by  dem  sollent 
sin,  die  ime  zu  gegeben  sint. 
Item  her  Hurekart  von  Mülnheim  ritter. 

Reinbolt  Hüffelin  der  alte 
und  her  Heitzeinan  Kranich. 

Unde  dise  eunstofeler  von  der 
cunstofel  Sant  Peter. 

Hein  der  lange  Hans  Swarber. 
Heinbolt  Epficher. 
Friderieb  Mansze. 
Claus  Zorn. 
Rudolf  von  Butenheim. 
Dietherieh  von  Künigesheim. 
Schochman  Maler. 
Reinbolf  Surer. 
her  Burkart  von  Mülnheim. 
Heinrich  I 
Burckart  J 

Feterman  von  Dürningeu.  [yestr.] 
TL 


ii 

" 
ii 
j» 


M 


sine  sune. 


Haunemau  Blüinelin.  \<j<'sl>\] 

Ctine  von  Hümeluhcim.  [yeslr.] 

her  Rülman  Swarber. 

Reinbolt  Swarber. 

Blümenöwe. 

Friderieb  Klette. 

Claus  Junge. 

Lawelin  Junge. 

Claus  Zorn  Schultheis». 


Von 
Item 


M 
11 


der  cunstofel  in  Kalbesgasze. 

Hans  Zorn  von  Eckerich. 
Heinrich  Zorn  sin  brüder. 
Hügelin  Zorn  Heilant. 
Wilhelm  von  Mülnheim. 
Otleman  von  Mülnheim. 
Reinbolt  Hiltebraut. 
Rudolf  von  Vegersheim.  [ycslr.] 
(iroszhans  Hiltebraut.  [ges{r.\ 
Hügelin  Schup.  [geslr.) 
Johans  Junge. 
Blümenowe.  \j/es(r.\ 

50 


1392 


n 
»» 
»» 


1» 


Item  ("Jros/.-riric-li  Hock. 
..    Klein-hrich  Hock. 
IVtcr  Hock. 
IVtcr  Hock. 

Cosze  Sturm  von  Yegersheim. 
Lunji-l lujjrt-liti  Sturm. 
Hau-  Sturin  von  Slunncckc. 
Heiisclin  Utvvelius  sim  von  Wmtcrtur. 
Walthcr  W'interlur  der  alte. 
Walther  sin  suu. 
Walther  Geiler. 

GoSZC  Hcljfrrtock. 

Claus  von  Dicmeringcn. 
Alexius  Closcman. 
..    Hurckart  von  Hoszheim. 
.,    Peter  von  ( iodertheim. 
,.    Hanneinan  sin  briider. 
..    Claus  Pfettenslieim. 
llerinan  Hilter. 

i.y«™] 

Von  der  cunst(»fel   am  Holwige. 

Item  her  .lohans  von  W'ickerslieim  rittere 
yestr.) 

Hanneman  sin  sun  rittere. [ijeslr.] 
Ci'mtzeman  Hebestock. 
Werlin  Leiterberg. 
Cüntze  Lentzelin. 
Krautze  Lentzelin. 
.lohans  Tutschman. 
Arbegast    Dutscheman  gebrudere. 
[f/fstr.] 

Kriderich  von  Duntzenheim. 

[Summa]  8. 


n 


V 
M 


1» 


Item  von  den  schüchsütern  80. 

wagenern  2*  man. 
siniden  A'2. 
.,      „    schifzimberh'iten  I  I. 
.,    saltzmullern  10. 
[leerer  Kaum) 
Item  f  rieh  Cosze. 
..    Anshelm  von  Loseün  kneht. 
„    Cunen  Hans  von  den  gerwern. 


Dise  sollent  vor  der  baner  gen,  die  >, 
Iiern  Claus  Hocke  empfolhen  ist. 

Item  Hudolf  von  Hütenheim.  [gestr.\ 
..    Schochman  Maler. 
Hans  i 

...    .  ,      Zorne  von  Lekench. 
Heinrich  I 

Heinbolt  Hiltebrant  von  Mulnheim. 
Hugelin  Schop. 
Grosz  l'lrich  Hock. 
Lang-Hugelin  Stunn. 
(iosze  Hebestock. 

Cuntze         I  j  entz(,|jn  geijrutiere. 
und  rranlze  | 
Hrich  Cosze. 
Conen  Hans  der  gerwer. 


»» 

n 


So  süllent  dise  nebent  hern  Claus 
Hocke    und    der    baner    uff  der 
r  e  h  t  e  n  s  i  t  e  n  slon. 

Item  her  Hurkart  von  Mulnheim  ritter. 
Heinbolt  Huffelin  der  eilter. 
Hcintzcman  Kranich. 


So  sint  dise  von  den  mit  w  erken. 

Item  von  den  brotbeckern  "A\. 
„      ..      ..    würten  SO. 

 goltsmiden  und  schiltern  1  I. 

„      „      „  gervern 


schilluteii  120. 


So  s  ii 1 1  e n  t  dise  uff  der  linken 
siten   st on. 

Item  her  Hülman  Swarber  ritter. 
..    Peter  Hock. 


und  Anselm  Spirer. 


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1392 


IV. 


D  i  s    ist    das    v  i  c  r  d  e     I  e  i  1 ,  und 
s  ii  1 1  c  n  t  sin  /.  i'i   f  ii  s  z. 

Zürn  ersten  her  Dietheric])  Burggrafen 
*  der  vier  meister  einre  idersol  haben  i.  by 
dem  sollent  sin,  die  ime  zu  gegeben  sint. 
Horn  her  .lohans  Wiszzorn  und  her  Adam 
Zorn. 

,,    Reinheit  Wetzel. 
,,     und  hör  Heitzeman  Lymer.  \//rxt/\] 1 
.,     Diebolt  Zorn  von  sant  l'eter. 


Von  der  eonstofel  in  Spei  tergasze. 

ritlere. 


M 
Ii 


,. 

-- 
•• 
•• 
1» 
" 
-• 
" 
II 
" 
•■ 


Item  her  Zornelin  von  Bülaeh 
her  .lohans  von  Kageneeke 
Hug  Dütscheman. 
Herwig  Roteniburg. 
ßeehlold  von  Hosheitn. 
Hügelin  von  Zorn  her  Hug  Zornes 

seligen  sun. 
der  von  Heilgenslein. 
Läwelin  Klobeloeh  zum  Giildin. 
Claus  Nosse. 
Wilhelm  sin  sun. 
Heinbolt  Zorn  ufT  Rinecke. 
Götze  von  Heilgenstein. 
Ytel  Klobeloeh  1 
Wilhelm  KloMöch  f  *pbrud«,re- 
l'eterman  Klobeloeh  zürn  Güldin. 
Wilhelm  Twinger. 
Rülin  Rebestoek  j 
Dietherich  Rebestock  i  £ebrudm>- 
Gosze  Burggrafe. 
Hans  Dülschman. 
Uenhart  Hüter. 
Gosze  von  Mulnheim.  [i/es(r.\ 
Hesseman  Erlin. 

[Summa]  X.'i. 


Von  der  eonstofel  sant  T bot» an. 
Item  her  Welzel  Marsiiis  riller. 
Reinboll  Wetzel. 
Heitzeman  Wetzel. 
Rülin  Lentzelin  der  eiller. 
.lohans  Spiegel, 
.lohans  Bertsehe. 
Helzel  Klobeloeh. 

Cünlzelin  von  Goderlheim.  [</t>str.\ 
.lohans  von  Tygesheim. 
Werlin  Hüffelin. 
(Haus  von  Westhusz 
.lohans  Lentzelin  Thomans  sun. 
Dieboll  von  Hambach, 
.lohans  Lentzelin  Klein  Hiilins  brüder. 
Wetzel  Hinger. 
.lohans  von  Aelienheim. 
„    .lohans   Rosenberg    von  Mulnheim. 
[prstr.] 

Von  der  Cunstofel  an  der  Ober- 
st r  o  s  z  e 

Hein  Claus  Herer  und  sin  sun. 
Claus  Rosselin. 
„    Hans  Herer.  [i/rsfr.\ 
„    Raulin  Mosung.  |//f.v/y.| 

.lohans  Mosung  sin  sun.  [</'s(r.] 
Walther    von    Mülheim  des  burg- 

grafen  seligen  sun. 
Hans  von  Mulnheim  sin  briidei\[yr.?//\"] 
Relerman  von  Mulnheim  sin  bri'ider. 
Claus  Gnipping. 
Claus  Rnmlin. 
Cüntzelin  Rmflenlap.  [t/est r.] 
.lohans  Rfaffeulap  sin  brüder. 
Heinrieh  Relerlin  von  Mollesheim. 
Reinbolt  Voltsehe. 


»i 
n 
*■ 


'  Darüber  ist 


HaDsem&n  Pey*r. 


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3!U  1392 

Hein  Walther    Yöllsehe    frowen    C reden 

Still. 

Swarlz  lUkelin. 


1! 
11 
11 


Wall Iut  S\vo]i. 
Cuneman  Noppe. 


;.s>///w-/|  /.">. 


»» 

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11 

M 


Sn   sint    vini    d *■  n   an  I  werken. 

Dem  die  snidere  00  man. 

innrerr  i'.'J  man. 
garteueie  IM  man. 
kurseneie  :;?  man. 
oleylule.  düehseherere  nml  mid- 
iere 20. 
,,   visehere  10  man. 
alle  wol  erzujiet  und  bereit, 
flu^r  zum  Stosse. 
Cuulzentan  Merekwilre. 
\Ucke\ 

Der  von  Wiekeisheim  nml  her  Wil- 
helm Melziger,  diso  sollen!  da/  volk  stellen. 


Hise  ^  o  I  I  f  ii  I  rilen  hin  der  dem 
volke  und  das  volk  ansehryen 
und  anrüffen.  rlic  de  he  in  re 
w  c  lifke  n  w  o  1 1  e. 

Item  her  Wernher  Slurm. 

sehallener  Hloehtiollz.  [//es/r.] 
der  jungher  Klolud««  h. 
Oos/.»*  Slurm. 
Heinboll  Susze. 
Wernher  Seliopfelin. 


ii 
•• 

11 
Ii 


D  i s  c  s  o  1 1  e  n  t  vor  d  o  r  Itancr  ;iin, 
die    her   I)  i  e  I  h  e  r  i  e  h  Hurjrgrofe 
het. 

Hein  llrrchloll  von  Hos/heim. 
Her  von  Heilgenstein. 
Ilel  Klobeloch. 
Wilhelm  Kloheloch. 
Hetzel  Klohcloch. 
Claus  Hosselin. 

Wallher   von    Mulnheim   des   bürg-  1» 

grafen  seligen  sun. 
Claus  (inipping. 

Ileiurieli  Pellin  von  Molleslieim. 
Dieholt  Zorn. 
Hug  zum  Stoffe. 
Cunlzeman  Merekwilre. 


i« 
ii 
ii 

»T 
11 


11 

II 

11 

n 


So  s  u  llen  t  d  i  se  riehen  I  hern  Diethe- 
rich   Hurggrafen   und   der  haner 
uff  der  re  hten  ston. 

Item  her  Julians  Wiszzorn  ritter. 
Heinholt  Wetzel. 
Hansemaii  Peyer. 


n 


So  süllent    dise   uff   der  linken 

s  i  t  e  n  sin  n. 
Hein  her  Zörnelin  von  Hulaeh  ritter.  [f/estr.]  n. 
.,  .lohaus  von  Kageneeke 
„   Wetzel  Marsiiis 


ii 


)  11 


rittere. 


So  s  u  1 1  e  n t   in  der  s  t  a  t  hüben 
b  y  d  e  m  a  m  m  a  n  in  e  i  s  t  e  r. 

Her  (iosz  Kngelbreht 
„    Heitz  von  Mulnheim 


rittere. 


Str.  St.  A.  G.  D  1\  lad.  21'.  nr.  7.  schmale»  Papierheft,  undatiert,  doch 
ergicbt  steh  aus  den  vorkommenden  Xamtn  der  StetlmeisUr. 


Jahr  1392 


707.  Friedcnsrrrlra>j  zwischen  K<i»i,/  Wenzel,  dem  Bischof  tun  ütraßbiny  und 
ihren   V'-rbiOideten  einerseits  und  der  Slndt  Strnßburtj  anderseits. 

BeUern  1393  Januar  1. 

Wir  Wenezlaw  von  gutes  gnaden  romiseher  kunig  ezu  allen  ezeiten  nierer  des 
reichs  und  kunig  zu   Heheiin  hekeiineii  und  tun  kunt  offenlkhen  mit  diesem  brive 


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1393 


:w5 


allen  «Ion,  Hie  in  sehen  oder  hören  losen,  das  wir  mit  rate  furslen,  geistlicher  und 
werblicher,  herren,  graven,  freyen  und  andern  des  heiligen  reichs  gelrewen  unsern 
relen  usgetragou  haben  und  zurate  worden  sein,  das  alle  cz\veilra»hl  und  krige,  als 
sich  c/.wischen  uns,  den  fursten  und  herren.  unsern  und  des  reichs  getrewen  an 
■  einem  teile  und  dein  meisler,  rate  und  burgern  gniein liehen  der  stat  zu  Sirassburg 
an  dem  andern  teile  vorlawfTen  haben,  durch  gemeines  nnc/.es  und  frides  willen 
beyde  unserr  und  des  reichs  fursten  und  herren  lande  und  leute  hingelegt  und  ab- 
getan haben,  das  sie  gerichtet  werden  in  aller  massen,  als  hernach  geschriben  stet  : 
Czum   ersten   sullen  wir  die   von  Sirassburg  us  der  acht  und  aberacht  lassen 

h  und  wollen  ouch  umb  alle  vergangen  sachen.  die  sich  vorläufigen  haben  nf  diesen 
heutigen  tag,  wie  sich  die  vorlauffen  haben,  ir  gnediger  herre  sein  und  wollen  in 
ouch  die  brive  heissen  geben  vor  dem  recht,  das  do  czu  Hagenowe  sein  sol,  als 
hernach  geschriben  stet,  item  was  ouch  die  furslen.  herren  und  die  stat  zu  Strass- 
burg  freyheiden,  brive,  gerichle  und  gute  gewonheid  redlichen  herbracht  haben,  es 

u  sey  umb  schulde,  leipgedinge.  pfanlguto  oder  widerkawffen,  dobey  sol  iglichs  teil 
bleiben  und  sullen  ouch  uf  beydeseyte  bey  allen  ireu  briven  und  hantvesten.  die  sie 
von  unsern  vorfaren  an  dem  reiche  und  uns  oder  venianden  anders  redlichen  er- 
worben und  herbracht  haben,  geruhlichen  bleiben,  item  es  sullen  ouch  alle  sachen, 
die  sich  vorlaufTen  haben  in  dem  krige  czwischen  uns  und  von  des  reichs  wegen, 
andern  furslen,  herren,  rittern  und  knechten  uff  ein  seyte  und  den  von  Sirassburg 
ufT  die  ander  seyte,  es  sey  umb  prand,  mortt,  name  oder  übergriffe  oder  worumb 
das  sey,  abe  und  ein  vorrihte  und  vorteydingte  sache  sein,  »loch  so  mag  sich  der 
bischofF  von  Strassburg  und  die  andern  herren,  die  <lo  beschuldiget  sein  an  iren 
eren.  als  sie  sprechen,  wol  verantwurtten  mit  dem  rechten,  ob  sie  wollen,  und  des- 

,s  gleichen  widerumb  tnugen  ouch  die  von  Strasburg  tun,  ob  sie  wollen,  es  sullen  ouch 
totslege,  mortt  und  prand,  di<>  vor  dem  krige  und  in  dem  krige  geschehen  sein  von 
beydeu  teilen,  wie  die  geschehen  sein  oder  wie  die  h'iite  gelotet  sein  oder  von  wem 
die  geschehen  sein,  hindan  gesetzt  werden  an  dem  rechten  und  sol  kein  recht  doruber 
gesprochen  werden,  item  es  sullen  ouch  alle  gefangen  u(T  beide  seile,  die  in  dem 

m  krige  oder  vor  dem  krige  gefangen  sein,  b'dig  sein,  es  sullen  ouch  alle  schatzunge  und 
prantschatzunge,  die  nicht  gefallen  sein  oder  beczalet,  abe  sein  und  sullen  ouch  alle  bürgen 
l«'«lig  sein,  manet  aber  yemand  doruber,  der  sol  die  leistunge  und  Scheden,  die  dorn  IT 
geezogen  werden,  selber  geben  und  usrichten.  item  wer  es,  das  uff  beiden  teilen 
yetnande  dem  andern  sein  lute,  er  sey  des  kriges  oder  nicht,  eingenomen  bette  in 
diesem  kriege  und  vor  dem  krige  und  sie  genotet,  das  sie  gesworen  haben  bey  ym 
zu  bleiben,  die  sullen  alle  ledig  sein  und  sullen  sie  die,  hinder  die  sie  geezogen  sein 
und  die  sie  eingenommen  haben,  unvorczogen'iehen  le»lig  lassen,  das  dieselben  leute 
wider  hinder  ire  rechten  herren  kumen  um!  bleiben  ungehindert,  und  sullen  die,  die 
sich  der  lute  uiulerwunden  betten,  denselben  leuten  nicht  dosler  gramer  noch  dosier 

«•3  limler  sein,  item  die  fursten,  herren,  ritter  und  knechte,  die  mit  uns  wider  die  von 
Strassburg  in  dem  krige  gewesen  sein,  was  sie  zu  den  von  Strassburg  zu  sprechen 
haben,  do  bescheiden  wir  in  tage  umb  gen  Hagenowe.  und  sol  der  edel  unser 
über  getrewer  Borsiwoy  von  Swinars  lautvogte  in  Swaben  und  in  Klsassen  uf  dom- 


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1393 


selben  lajro  von  unserm  teil»«  sein,  und  dorumb  sol  in  derselbe  Florziwoy  ein  gleich 
recht  besetzen  mit  unsers  ohmes  des  hoehgoboru  Hupreehtes  dos  eitern  pfaltzgrafes  |»««y 
Keyn  und  herlzog  in  Keycrn  und  des  von  Meine/  und  auderr  forsten  u(T  dem  Heyn»'  elc 
»»der  mit  andern  crberu  herren.  rillern  und  kneehlen.  rlie  in  beider  seyle  gleich  sind 
und  neinliclieii.  die  nieht  des  kriges  und  mich  <Ier  berroii,  die  der  krige  angeet.  diner 
iH't-h  mano,  sind  und  die  mil  dem  krige  nicht  zu  schicken  halten,  «]<■  sol  in  der  vor- 
genanto  Horziwoy   des   rechten  gineinliohen  hellTen    in    der   wcize.  als  hernach  ge- 
schrihen  stet,  der  bisehof  von  Strasburg,  die  furslen  und  herren   sollen  alle   ire  an- 
sprach acht  läge  vor  dem  tage  unserm   rate   und    Horsiwoy   etc.  zu  Hagnowe  vor- 
schriben  geben,  desselben  gleich  sollen  die  von  Strasburg  mich  tun,  was  sie  zuspräche  i» 
haben  zu  dem  hischof  von  Strassburg,  furslen  und  herren,  die  des  kriges  sind  mich 
heschribcn  geben  uff  dieselbe  c/.eite  demselben   unserm  rate  und  Borsiwoy  etc.  als 
vorgeschriben    slet.    ilem   was  man  mit  beider  parteyen  wissen  und  willen  mit  der 
limine  vorrichten  mag,  dobey   sol  es    bleilten,   was  aber  mit  der  mynne  nicht  vor- 
richtet mag  werden,  es  ]sie]  vil  oder  wenig,  das  sie  besthriben  geben,  do  sol  man  y, 
recht  ubersprcchen.  und  was  do  gefellel  mil  dem  urteil,  wollen  wir,  das   das  veste 
bleibe  und  von  beiden  teilen  gehalden   werde,    item  was  zuspräche  die  von  Strass- 
burg  zu  rittern  und  knechten  haben,  die  des  kriges  geucsl  sein,  und  dieselben  ritler 
und  knechte  zu  den  von  Slra.-burg.  flas  sol  mau  uslragen  mit  fruntsohaft  oder  mit 
•  lein  rechten  uf  gnieinen  tagen  und  vor  gmeinen  lulen.  und  was  also   wirdet   usgc-  ,„ 
tragen,  dobey  sol  es  bleiben,  und  sol  mich   der  egenante    Horziwoy  bey   den  legen 
sein,  ob  er  wil.  wil  er  aber  oder  mag  zu  denselben  legen  nicht  kumen,  so  sol  er 
einen  erl.ern  mane  an  seiner  stat  dote/.u  senden  dovon,   das  das  recht  seinen  gank 
habe  und  gewynne.  item  was  vor  dem  krige  (zwischen  furslen,  herren,  ritlern  und 
knechten  und  den  von  Strasburg  beidcnleilen  mit  gutem  willen  voracht,  vorschriben  21 
und  geleydingt  ist,  dobey  sol  es  bleiben,  ilem  wir  wollen,  wer  es.  das  sich  yemande 
vorschriben  oder  vorbrivet   helle  oder  zu   keiner  vorbuntnus   getrungen   were,  von 
welchem  teil  das  were,  das  wider  uns  oder  das  romisch   reiche    were,  doruber  sie 
nicht  brive  oder  freylieid  hellen  von  uns  oder  unsern  vorfaren  an  dem  reiche,  die- 
selben brive  und  liiintiiuss,  als  sie  sich  vorschriben  haben,   sullen  absein,  oh  wir  v 
wollen,  ilem  weres,  das  wir  yedwederm   teile  dhein   brive  geben  betten  in  diesen 
krige,  die  sullen  yedwederm  teile  keinen  nueze  noch  schaden  breiigen  noch  vor  dem 
rehten  furgeezogen  werden,  mich  wollen  wir,  das  die  furslen  und  herren,  ritler  und 
kii"chte  und  andre  lule  den  von  Sirassburg  und  ihren  bürgern  alle  ire  schulde  und 
houptguto  und  mich  czinse  und  reute,  die  vor  diesem  krige  vorsesseu  sind,  zuvoran 
widerkeren  und  widergeben  sollen  noch  laute  irer  brive,  die  sie  doruber  haben  oder 
guter  kuntschaft.  so  wollen  wir  oiich,  was  in  die  furslen  und  herren  in  disem  krige 
guido,  renle  und  nueze,  die  in  disem  krige  vorfallen  sein,  genoiiinien  liaben,  das  sol  hinweg 
sein  und  verloren  :  was  aber  scmlieher  guido,  renle  und   nueze,  es  wer  ewig  oder 
leihgedinge,  noch  vor  ougen  und  vorhanden  were  und  unbeezalel  in  dein  krige  un<l  tt] 
nicht  genomen.  die  sol  man  in  mich  widerkeren  an  gevorde.  und  des  gleichen  sullen 
die  burger  von  Strassburg  und  ire  hellTer  den  fursten,  herren,  rittern  und  knechten 
von  schulde  und  houplgiilos  wegen  und  der   reute,  nueze  und  guido,  die   noch  tror 


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1393 


397 


ougen  sind  und  nicht  ufgehebt,  widerumh  tun  an  geverde.  item  wir  wollen,  das  die 
fursten  und  herren  den  von  Strasburg  und  iren  burgein  alle  und  iglichc  ire  guter, 
wie  die  genant  sein,  die  sie  in  diesem  krige  gebindert,  vorholen,  demidergclegt,  vor- 
liben  oder  hingeben  betten,  niTenn  underlenig  niacbeti,  sie  dorein  setzen  und 
furbas  daran  nicht  hindern,  es  sey  erbe,  eygen  oder  leben,  und  desgleichen  sullen 
die  von  Strassburg  tun  der  fursten  und  herren,  leute,  riltern  und  knechten,  wo  si'i 
das  getan  betten,  an  geverde.  dieselben  guter  tnugen  sie  mich  wider  bawen  und 
vesten,  ob  sie  wollen,  item  es  sullen  mich  die  fursten  und  herren  und  die  von  Strass- 
burg keinen  pfalhurger  nicht  ufnemen  noch  haben  in  aller  der  massen,  als  sich  das 
findet  mit  dem  rechten  zu  llagenowe.  item  wir  wollen  ouch  und  gebieten  den  fursten, 
herren,  rittern  und  knechten,  die  des  kriges  sein,  uff  einem  teile  den  von  Strassburg 
und  irer  beider  teile  dynem  und  helffern  bey  unsern  und  des  reiehs  hulden,  das  sie  die 
vorgeschriben  artickeln  und  stucke  vestielichen  halden  und  das  recht  suchen,  ufnemen 
und  dem  gehorsame  sein  in  aller  massen,  als  vorgeschriben  stet,  welche  teile  das 
were  und  des  nicht  hilde,  so  wollen  wir  dem  andern  teile  zulegen  und  dem  unge- 
horsamen teile  nicht  helffen.  mit  urkunt  die/,  brives  vorsigell  mit  unser  kuniglichen 
mujestal  insigcle.  geben  zu  Hellern  nach  Oistes  geburde  dreiezehenhundert  jare 
und  domach  in  dem  dreyundnewnczigisleii  jare  an  des  newen  jarestage  unserr 
reiche  des  beheimschen  in  dem  dreissigistem  und  des  römischen  in  dem  sibeuezehen- 
den  jareu. 

Ad  mandatum  domini  regis 
Franciscus  Olmucensis  cuuonicus 

Str.  St.  A.  AA.  112.  or.  mb.  c.  »ig.  pend.  delaps.  —  Auf  dem  Bug  links:  Ein  fridebrieff 
zwuschent  konig  WenciUw,  den  fönten  nnd  herren  und  den  von  Strtxborg. 

Ebenda  AA.  3  nr   H'.  or.  mb  c.  »ig.  pend.  —  Ebenda  AA.  1U7.  cop.  ch.\oaev. 

Gedr.  Lünig,  cont.  1.  S.  144.  —  Oedr.  Wencker,  de  ußburg.  l'Jl—95.  -  Rapp.  Urkb 
U,  352. 

708.  König  Wenzel  verkündet,  dass  er  Bischof  Lamprecht  von  Bamberg,  Bischof 
Johann  von  Camvn  und  Worseboy  von  Swinar  zu  Schiedsrichtern  und  Vermittlern  für 
den  Frieden  mit  Strassburg  ernannt  habe.  geben  zürn  Betlern  des  fritages  vor  dem 
obersten  tage  regn.  boh.  IM)  regn.  rom.  17.  Butlern  1393  Januar  10. 

Sir  St.  A.  AA   112  nr.  139.  cop.  imtriert  in  der  Urk.  von  13U3  Muri  II.  (vgl.  nr.  748.) 

Gedr  Kapp.  Urk.  II.  353. 

Reg.  d.  Markgr.  v.  Bad  nr.  1673. 

709.  Aufzeichnung  über  die  Verhandlungen  zur  Aufhebung  der  Acht  und  zur 
Abhaltung  eines  Sühntages  zu  IIa  genau.  [1392193.] 

Es  ist  gcred'und  getedinget  worden: 

1.  Zum  ersten,  das  die  von  Stroszburg  dem  aller  durchlüligistcu  fursten  und  herren, 
herren  Wentzelawen  römischen  künig~zi'i  allen  ziten  merer  des  riches  und  künig  zi'i 
Beheiui  unserme  gnedigen  herren  geben  sullen  etc. 

'J.  Ind  darumbe,  so  sol  der  selbe  unser  gliediger  herre  iler  romische  künig  die  von 
Stroszburg  usz  der  ochl  und  aberacht  loszen  und  sol  ir  gnediger  herre  sin  also  vor 


.1!  IK 


1393 


und  e,  daniie  wir  z'i  ohte  geton  wurden!,  und  sol  oueh  ein  veric-htc  saelu«  sin  uinbe 
alles  das,  das  sirli  /wusi  Ihmi  un.-einie  henvn  dem  kunige  und  in  verloffen  hei  und 
oueh  von  aller  der  vordcrungc  wegen,  die  her  W'orsehoy  von  Swinnar  oder  icmand 
anders  von  unsers  heuen  des  kuniges  wegen  an  die  von  Slraszburg  gevorderl  hol 


."{.  Item  was  die  von  Stroszburg  fryheil  und  hriele  von  dein  «•genanten  unsernie 
gliedigen  hei  len  dein  römischen  künige  und  von  sinen  vorfan-n  an  dem  riehe  haben, 
do  hy  und  by  allen  iren  rechten,  fryhciteii,  gerillten  und  gewonheilen  söllent  sie 
hüben,  also  sie  nutze  har  geheht   haut  und  gewesen  sint,  und  sol  oueh  nieinan  do 


I.  Ilem  es  Millen  alle  Sachen,  die  Meli  vcrl."iflen  haben  in  dem  kriege,  der  zwi'isehen 
unsernie  gnedigen  herren  dem  kunige  und  allen  andern  furslen,  herren,  rittern  und 
kneehten  und  den  von  Stroszburg  g««wcscn  i.-t,  es  sy  uinbe  braut,  umbe  morl,  uinbe 
nome,  oder  warumbe  das  sy,  abe  und  ein  verihle  vertedingete  saehe  sin.  und  sullen 
oueh  alle  gefangen  ulT  betletisiten  ledig  sin.  und  sol  alle  s«halzuugc  und  brantschat-  '■' 
zunge,  die  nicht  gevallen  ist  uff  diseii  tag  abe  sin.  und  sullent  oueh  alle  bürgen  ledig 
sin  und  nicht  gemanet  werden,  nianet  aber  iemant  darüber,  der  sol  die  leislunge  und«? 
schaden,  «lie  darulT  gezogen  wunlen,  selber  g«'ben  und  uszriehten. 

5.  Item  wer  oueh  abe  in  ir  schulde,  gulte,  lipgedinge,  slosz,  veslen,  hüsere  oder 
güterc,  wie  di«>  genant  wem,  yndert  verhotten  oder  darnider  gelegt,  verlihen  «»der  *o 
hingeben  wem,  von  wem  das  werc  die  solt  mau  in  offcrin  utnlcrlenig  niaehen,  sie 
darin  setzen  und  fürbasz  daran  nicht  hindern,  was  aber  «ler  slosz,  veslen  oder  hüsere 
abe  gebraut  oder  abe  gebrochen  weren  in  dem  kriege,  die  sol  man  den  unsern  oueh 
wider  geben,  und  mogent  oueh  die  unsern  die  volmaht  haben  wider  zu  buwende 
Uli«!  zu  machctule. 

Mit  nameii  sol  man  «Mich  die  stelle  Kappidtzwilre  und  (ieiner  und  alle  anderre 
slos,  die  uns  und  unsern  bürgern  unwiderseites  dinges  und  e.  ehe  her  W'orsehoy 
widerseile,  aufgewunden  siut.  uns  und  unsern  bürgern  widerkeren,  es  sie  geschehen 
vor  disem  kriege  od«>r  darnoeh. 

(i.  Item  es  ist  gereld  von  den  Fürsten,  herren,  ritter  und  kin-hte  wegen,  die  mit  *, 
unsernie  herren  d«'in  römischen  kunige  gen  den  von  Stroszburg  in  dem  krieg«?  gew«  sen 
sint,  was  dieselben  linsten,  herr«-n,  rittere,  knehte  zu  den  von  Stroszburg  zi'i  spreeheu 
haben  und  die  von  Stroszburg  zu  in  hin  wider,  darumbe  sol  unser  gnediger  herre 
«ler  künig  ein  tag  beseheirleu  gen  Hagenaw  und  sol  heru  Horseboy  von  Swinnar 
lantvogt  in  Swoben  und  zi'i  Eylsaszen  dohin  uff  denselben  tag  schicken,  und  was  mau  ja 
mit  «ler  minne  oder  fruntschaft  zwuschen  in  bedersite  verrichten  muhte,  do  hy  soll 
es  hüben,  was  mau  aber  mit  minne  oder  mit  fruntschaft  niht  verrihten  muht,  darumbe 
s(»l  in  der  egenante  her  Worseboy  von  Swinnar  lantvogt  etc.  ein  gelcich  reht  beset- 
zen mit  des  huchgebornen  furslen  und  lierien  herlv.ogc  Küpprehtes  des  eiltern  un«l 
anderer  kurfiirslen  reten  uff  dem  Hine,  «die  ei  die  gehaben  möht  oder  mit  andern  «<> 
erbern  heilen,  rittern  umle  knehteu,  die  in  bedeisite  glich  weren,  und  mit  nameii,  die 
niht  des  krieges  und  ouih  dei  herren,  «üe  «ler  krieg  aueget,  niht  diener  noch  inanen 
sin   und  mit  dem  kriege  nihlz  ze  schicken  haben,  und  s«jlt  in  tler  vorgeuant  her 


bitz  uff  disen  hutigeu  tag. 


wider  ilün. 


1393  399 

Worseboy  von  Swinnar  lantvogt  etc.  also  des  rchten  gen  einander  helffon  ane 
geverde. 

Str.  St.  A.  AA.  112  nr.  15.  conc.  (Papitrheft) 

710.  Borsiboy  cou  Xtrhiar  an  Straßburg:  (tili  sein>>  und  der  andern  b'inigliehen 
6   Unterhändler  Ankunft  in  Hagenau  mit,  fordet  :u  srhlcuniger  Reise  dorthin  auf  ete. 

Hagenau  1-WS  Januar  27. 

Ir  erwern  weysen  der  ammeysler  und  rat  der  stal  zu  Strassburg:  ir  sullel  wissen, 
das  wir  nü  chumen  sein  mit  meinem  hern  bischof  von  Huhcmhcrg  und  mit  meines 
berren  des  romischen  kunigs  eane/.ler.  darumb  so  saumpt  eueh  nibt  e/n  chumen.  dann  als 

10  ir  von  mir  geschiden  seit  und  uberein  worden  sein,  wer  zu  disem  tag  reitet,  der  sol 
sicher  sein  leibs  und  giits  on  alles  geverde,  doran  so  sol  es  beleiben,  über  das  be- 
dürfet ir  iebt  geleites  ezu  dem  tag,  des  wil  ich  eneb  genuixk  sebieken.  dann  von 
der  gevangen  wegen,  den  ir  nicht  tag  wollet  geben,  das  mich  gar  unpillich  von  euch 
zimpt.  wann  het  ich  vil  ewer  gevangen,  den  wolt  ich  teg  genunek  geben,  wenn  sy 

14  des  begerten.  darumb  so  sullel  ir  auch  pillieh  und  muglich  den  meinen  tag  geben, 
ewer  versehriben  antwurt  lat  myeh  wider  wi.-sen.  geben  ezu  llagnaw  am  mentag 
czu  miltcntag  nach  eonversionis  Pauli  anno  etc.  nonagesimo  tertio  etc. 

Fiorziboy  von  Swinar  fies  roinischin  kunigs  hauptman  in  Beim  lantvogt  in 
Swaben  und  ezu  Elsassen  etc. 

*°  [In  cerso]  Den  erwern  wessen,  dem  ammeyslcr  und  den  bürgern  der  stal  czu 
Strassburg. 

Str.  St.  A.  AA  112  nr.  31.  or.  sh.  I.  * 


711-  Geleitsftrief  liorsibogs  ron  Steina r  für  die  Gesandten  Straß/tu  rgs  zum  Tage 
in  Hagenau.  Hagenau  129.3  Januar  27. 

a  Ich  Borziboy  von  Swinar  des  römischen  kunigs  hauptman  in  Beim,  lantvogt  in 
Swaben  und  zu  Eisassen  künde  menigilichen  mit  disem  brief,  das  ich  von  wegen  an 
stat  des  allerdurchleuchtigisten  fursten  und  berren,  hern  Wenczlaus  von  gotes  gnaden 
römischen  kuniges  und  kunig  czu  Beheim  meines  gnedigen  berren  vertröstet  habe 
und  vertröste  für  mich  alle  meine  helffer  und  diener  in  disem  krieg  mit  gegenwertigen 

»  brief  der  slette  von  Strassburg  erbern  boten   und  alle,  di  dy  selben   boten   mit  in 

füren  gen  Hagnau  uff  den  tag,  der  da  sein  soll  auff  die  nechsten  mitwoeh,  alse  das  j„„,t9. 
dieselben  erbern  boten  und  alle  die,  dy  mit  in  varen,  seineutlich  oder  besunder  die 
nechsten  virzehen  tag  sieber  stillen  sein  und  ein  gut  frey  geleil  stillen   haben  on 
alles  geverde  unez  gen  Hagnau  in   die  stat  und  in  der  stat  zu  Hagnau    und  wider 

«  von  Hagnau  biez  gen  Strassburg  in  die  stat  und  als  dicke  es  in  (Inzwischen  in  disen 
virzehen  tagen  not  geschieht  on  alle  geverde.  und  dez  zu  Urkunde  so  hau  ich  mein 
eigen  insigel  gedrucket  auff  disen  offen  brief.  dalmii  feria  secunda  proxima  ante 
diem  fesli  purilicationis  beate  virginis  anno  etc.  nonagesimo  tertio  etc. 

Str.  St.  A.  AA.  112  nr.  33.  or.  ch  l.  pat.  c.  s.  impr.  del 
tt  Ebenda  AA  107  nr.  60.  cop. 

n  5i 


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MO 


1393 


712.  Koni;/  Wen:'-!  erklärt,  dilti  SfraGtiing  \rieder  ro/i  (irr  Acht  befreit  sei  v>id 
von  iiienutiith'iit  mrfir  ti n f/fi/ri /fr/i  m ,  di  u  ilfirfr.  Hagenau  13».?  Fettruar  4. 

Wir  WYnt-zlaw  von  gotes  gnaden  römischer  kimijr  zu  ollen  Zeiten  nierer  des 
reiehs  nnil  kunig  zu  Neheim  liekennen  und  tun  kunt  ofTeiilichen  mit  diesem  brief 
allen  den,  die  yn  sehen  oder  hören  lesen :  wie  wol  das  sey,  das  die  burgermeister, 
rate  um)  burger  geuieinliehen  der  slat  zu  Strasburg  unsere  und  des  reiehs  lieben 
getrewen  in  unsere  und  des  reiehs  aehle,  abernehte  und  ungenade  komen  waren.  ydo«-h 
sind  sie  fur  unser  inajeslat  komen  sein  sieh  mit  uns  gütlichen  voreynet  und  uns 
deinulieliehen  gebeten  haben.'  das  wir  sie  ns  solcher  aeht  und  aberachte  lassen  und 
in  unsere  gnade  neinen  wollen,  so  haben  wir  angesehen  irnedieliehen  sulebe  generne 
dinste  und  treue,  als  uns  und  dem  reiche  die  egenanten  burgermeisler  und  burger 
der  vollen,  slat  oft  und  dicke  nuczlichen  und  willidichen  getan  haben  und  furbas 
tun  sullen  und  mögen  in  künftigen  Zeiten  und  haben  sie  dorumb  mit  wolbedachtein 
mute,  {filtern  rate  und  rechter  wissen  alle  gmeinlichen  und  sunderlichen  us  sulcber 
unserr  und  des  reiehs  achte,  abdachte  und  ungenade  gelassen  und  sulche  achte, 
aberachte  und  ungenade  genczlichen  abgetan  und  tun  die  abe  in  kralTt  diez  briefs 
und  römischer  kuniclicher  inechte,  also  das  sie  furbas  von  sulcber  achte,  aberachte 
und  ungenade  wegen  von  uns  und  dem  reiche  und  sust  von  allcrmeniclich  unbe- 
kumert  und  ungehindert  bleiben,  und  iienien  sie  us  dem  unfride  und  s'eczcn  sie  wider 
in  unsern  und  des  heiligen  reiehs  fride.  so  mögen  und  sullen  sie  mich  aller  irer 
freiheiden,  rei  ht  und  gnaden,  die  sie  von  römischen  keysern  und  knnigen  redlichen 
herbracht  und  erworben  haben,  genyesen  und  gebrauchen  gleicherweise,  als  sie  der, 
ee  sie  in  sulche  achte,  »herachte  und  unser  ungenade  quameti,  genossen  und  gebraucht 
haben,  und  gebieten  dorumb  allen  fnrslen.  geistlichen  und  wernllichen,  grafen.  freyen 
herrpn,  dienstlulen.  rittern.  knechten,  gmeinschelTten  der  stete,  merkte  und  dorfTer  und 
sust  allen  unsern  und  des  reiehs  getrewen  und  undertanen  ernstlichen  und  vesticlichen 
mit  diesem  brief,  das  sie  die  vorgen.  burgermeister,  rate  und  burger  gmeinlichen  von 
Strasburg  von  sulcber  acht,  abdachte  und  unser  ungenaden  wegen  furbas  nicht  an- 
teydingeu,  angreiften,  hindern,  irren  oder  beschedigen  sullen  noch  gestatten,  das  sie 
dorumb  gehindert,  geirret  oder  beschedigt  werden  in  dheineweis,  als  libe  in  sey  unser 
und  des  reiehs  swere  ungenade  zu  vermeiden,  mit  urkund  diez  briefes  vorsigelt  mit 
unser  kuniclicher  inajeslat  insigele.  geben  zu  Hagnaw  noch  Oisls  geburt  drey- 
zehenhundert  jar  dornach  in  dem  dreyuudiiewnczigistem  jare  des  liebsten  dinslags 
noch  unser  vrawen  tage  lichlinesse  unser  reich»'  des  behmischen  in  dem  dreissigistem 
und  des  römischen  in  dem  siebenzeliendeii  jaren. 

Ad  mandatum  domini  regia  doinino  Borzywoyo  referente 
Franciscus  Olomueensis  canonicus. 

•  Vgl.  Künt(j*h»f.  (Htqel  II.  (>!>.r>)  :  da»  die  stat  us  der  ohte  kam,  darnmb  gobent  die  von  Siros- 
burg dem  konige  Ml»  tuicnt  gülden;  aber  dem  bischofe  und  den  andern  herron  wart  notsrhet,  denne 
das  »d  noment  nnd  ronbefent  in  dem  kriege. 


1393 


401 


[In  terso]  R.  Wenceslaus  de  Olomuncz. 

Str.  St.  A.  AA.  4  nr.  t.  or.  mb.  lit.  pat.  c.  sig.  petul.  del.  (hing  an  »eidener  Schnur) 
Gedr.  Wencker  dt  ußburg.  196.   -   Lüntg,  arck  imp  pari.  »pte.  amt.  1 V,  2.  Teü.  — 

Rappoutt.  ürkb.  II,  203. 
Reg.  d.  Markgr.  v.  Bad.  nr.  1676. 

713-  König  Wenzel  erläßt  den  an  alle  Fürsten  und  Herren  gerichteten  Befehl, 
die  Stadt  Straßburg,  die  jetzt  cou  der  Acht  befreit  sei,  nicht  mehr  anzugreifen  oder 
sonst  zu  schädigen.  Hagenau  1M3  Februar  4. 

Wir  Wenczlaw  von  gotes  gnaden  römischer  knnig  zn  allen  czeitcn  inerer  des 
u»  reichs  und  kunig  zu  Heheim  entbieten  allen  furzen,  geistlichen  und  wernllicheii,  gralen, 
freyeti  herren,  dinstluten.  rilteni,  knechten,  gemeiiischeften  der  stele,  merkte  und  dorllere 
und  sust  allen  andern  unsern  und  des  reichs  getrewen  und  nndertanen  unser  gnade 
und  alles  gute,  wann  der  burgermeister,  rate  und  langer  gemeinlicli  der  stat  zu 
Strasburg  unsre  und  des  reichs  liben  getrewen  von  suleher  aebte.  aberaebte  und  Ull- 
is genaden,  dorein  sie  von  unsern  und  des  reitbs  bof'geriebles  wegen  kumen  waren, 
unser  hulde  und  gnade  wider  erworben  und  wir  sie  us  derselben  aebte,  aberaebte 
und  unser  Ungnaden  gelassen  babeii,  als  das  inn  andern  unser  majestat  briven  vollie- 
Jich  begriffen  ist.  1  dorumb  so  gebieten  wir  eueli  ernsllieben  und  vestielieben  mit 
diesem  brive,  das  ir  die  egenanten  burgermeister,  rate  und  burger  gemeinbeben  von 
Strasburg  von  suleber  achte,  aberaebte  und  unser  ungnoden  wegen  furbas  nicht 
anteydingen,  angreiften,  hindern,  irren  oder  beschedigen  sollet  noch  gestatet,  das  sie 
dorumb  gehindert,  geirret  oder  beschedigt  werden  in  dbeineweys.  als  libe  eueli  sey 
unsere  swere  Ungnade  zu  vormeyden.  geben  zu  Ilageuow  lies  dinslags  noch 
unserr  frawen  tage  lichtmesse  unserr  reiche  des  bebemiscbeii  in  dem  :tü  um!  des 
sö  römischen  in  dem  17  jaren. 

Ad  mandatum  domini  regis  Horziboyo  rel'erentc 
Franciscus  Olomuceusis  canonicus. 

Str.  St.  A.  AA.  107  nr.  77  or.  mb  l.  pat.  c.  c.  i.  v.  impr.  —  Ebenda  nr.  53  u.  5f..  or. 
ch  l  pat.  —  Ebenda  AA.  112  cop.  ch. 
3„  Gedr.  Wender,  de  ußb.  195.  —  Lünig.  IV,  2,  747. 

Schöpflin,  AU.  dipl.  II,  292.  -  Bapp.  Urkb  II,  nr.  356. 

714.  Bischof  Lamprecht  von  Bamberg  an  Straßburg,  die  Stadt  soll  ihre  Boten 
schon  zum  22  Februar  nach  Hagenau  senden.  Hagenau  139H  Februar  19. 

Lampreht  byschof  zu  Babemberg. 
ss  t'nser  fruiitlirli  grüzz  zuvor,  ersamen  lieben  besunderu  l'rund.  als  ir  uns  ver- 

sebriben  habt,  das  ir  ewer  erber  boten  her  gen  llaguaw  wollet  schicken  auf  den 
liebsten  mantag,  das  haben  wir  wol  verstanden,  im  deiibt  uns  gut  sein  und  raten  />'*-.»<. 
eüch  auch  in  guten  trewen  und  mit  ernst,  das  ir  dieselben  ewer  erber  boten  schicket, 

•  Vgl  nr.  712. 


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40SI  1393 

*••"■<•.  *r.  da.-  sy  am  liebsten  smizzi;i?  zeitlich  hie  sein  7.11  Hngnaw.  und  la.-zt  den  gebrcsten 
nicht  ;tii  euch  sein,  cwcr  iitcviiung  la-zt  uns  uuven  zogcntlich  wider  wiszeti.  geben 
zu  Hagnau  am  nntwoch  vor  Invocnvit  anno  etc.  SM. 

\ln  <r/-.v-<|   l)ru  ci.-atiM'ii.  wey.-«-n  .  .  «lern  meiner  und  dem  rat   zu  Straszburg 
unsern  bcsumlern  guten  liimdcn, 

Str.  St.  A   AA    112  nr.  :»«.  ^.  d,.  /.  c/. 


715.  M'  ishr  n. 11I  Ruf  ro„  StrulViiti  ij  erklären ,  tluß  sir  mit  dem  König  and 
(/'•/i  Furst'Ui  '/rsii/nit  srii',1  a„d  zuiti  a'.U.  fjen  .[nstr,uj  aUrr  Ansprüche  den  Ha>jcnaarr 
Tay  am  2 1  Februar  l><s,l,  ,xkm  vollen.  Hagenau  13UH  Februar  Ith 

Wir  der  meiner,  rat  1110I  bürgere  gemeinliche  «Irr  slat  zü  Strazhurg  bekennen  1 
etc.,  das  wir  mit  wölb«  dachicm  müle  11ml  rehlcr  wissende  des  aller  «lurchh'ihtigcsUm 
lürslen  und  heircn.  h«  r  r«-t  1  \\  cnczki w-  römischer  kunig  zu  allen  zil«-n  etc.  und  kunig 
zü  Beinum  uns<>is  lieben  «_'( n-< i lierren  dulde  11ml  geiiad«'  erworben  haben  und  dar 
in  kamen  sin  und  mit  dem  erwurdigen  in  gölte  vatler  lierren  Frideri<-hes  b\seh<d«"s 
zu  Slrazburg  und  des  lux -hgeborn  furslen  liein  Bernhartes  marggrafeii  zü  Baden,  tiem  1, 
wolg«dn»rcn  Kbeiharle  grnle  zu  WurN-iiibci  g.  den  edeln  lierren  Heinrich  grafeu  zu 
la'itzelstein,  Brunen  luu  ie  zu  Üuppollslein,  Heinriche  und  jungherre  Hanse  z ü  Lichtem- 
berg,  Heiiirieli  von  (iemltzeeke  heie  zu  bore  etc.  in  eine  gantze  sune  und  rihtigunge 
gclretten  sinl  und  die  gcntzlich  ulgenomeu  lialien  und  zu  vollefüremle  für  uns  urd 
die  unsern  in  aller  müssen,  als  das  der  «gcuaiilc  unser  herre  der  kunig  in  artickeln  M 

J'"^l  und  in  siuen  majc.-lal  hriel'eti  zum  Hellern  uf  des  nuweii  joreslage,  der  vergangen 
ist,  eigentlich  hegrilVen  ist  und  Leiden  teilen  haruz  g.'-ant  hat.  und  gehdien  darunihe 
by  unsern  guten  tiuwen,  Ity  dem  cide.  den  wir  darüber  liplichen  gesworen  haben, 
das  wir  dieselben  sunt;  uml  riVlilignuge  ganlze  und  siele  haben  und  vollefuren  wellen 
nach  Inte  des>elben  «users  lu-rrcn  des  kuniges  hriel.  als«»  verneinen,  daz  wir  uf  den  . 

i-tt„.:t,  nehsten  uientag  narh  dem  siiiiiicnlago  Invocavil  zu  Hagenowe  sin  sullen  und  wollen, 
und  da  .seihest   sullen  wir  «lein  cgenantcii   herren  Frideriche  hischof  zü  Slrazburg 

(*,«,  uinbe  alle  sine  zus|»rnehe  und  anspräche  ul"  den  «Irnsing  darnach  reht  tun  uml  dem 
gehorsam  .-in.  was  mit  der  minne  <lo  selbes  mlil  möhte  verrihtet  noch  uzgetragen 
werden,  und  de-glirh  sol  uns  zü  stund  wider  umbe  der  «genante  her  Friedrich  tun  ,,, 
ane  geverde.  und  also  sullcnl  oiu  h  der  amlcrn  furslen  und  herren  ye  eins  noch  dem 
andern  anspräche  gerihtet  werden  und  uns  widerumbe.  und  sol  «iuch  kein  teile  von 
dem  rehten  gan  noch  trclteu.  es  habe  denn«'  ein  ende  noch  «lern,  als  sich  das  reht 
heischet  one  gevcrd«>  noch  hegrille  de.-  egenanlen  uiisers  herren  d«'s  künigs  briet'  und 
arlukeln.  und  wer«-  es  suche,  das  wir  uf  die  cgcnaule  zii  zü  «lern  rehten  mlil  (jwcincii  •: 
g«'U  Hagenowc  oder  die  unsern  mil  unserm  vollen  g«>walle  uf  die  selbe  zii  dohin  nibt 
schick«ucn.  so  sullen  wir  unsere  ansprach«.1  gen  den  egenanlen  furslen  und  herren 
verloren  haben,  als  ouch  in  der  inasscn  die  cgenantcii  furslen  und  herren  «las  selbe 
gesworn  und  mit  inni  briefe  vcimalit  uiol  versigell  halten,  und  des  zü  Urkunde  und 


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1393 


4Ü3 


steler  Sicherheit.  .  .  [geben  an  der  negsten  mittwoch  nach  sant 
Veltens  tag  des  jares  UMi.\l 

Str.  St.  A.  AA.  112  cop.  cA.  coaev. 

Oedr.  Lünig,  17.  888  nr.  4U.  —  Gedr.  nach  anderer  Vorlage,  die  ebenfalls  undatiert  i»t, 
aber  im  Eingang  den  Meisternamen  Claus  Zorn  von  Bulach  hat  Jiapp.  Urkb.  II,  357  ". 

716.  Bisehof  Friederich  von  Strassburg,  Markgraf  Mei  nhard,  Eberhard  von  Würt- 
temberg etc.  erklären  [gleichlautend  wie  oben|,  dass  sie  nach  Aufhebung  de:  Acht  mit 
Strassburg  gesühnt  seien.  (MiiZi  Februar  10.] 

Unvollständ.  Druck  Lünig,  17,  888.  —  Heg  Als.  dtpl.  272.  —  Reg.  Rapp.  Urkb  II,  357  >>. 

TIT.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  und  (iraf  Eberhard  von  Wiii Hemberg  geloben 
die  Sühne  und  Biclilung,  in  die  sie  mit  der  Stadt  Strassburg  getreten  sind,  zu  voll- 
führen, wie  es  in  den  Aitikeln  der  Urkunde  des  Königs  von  l;i!>L5  Jan.  1.  zu  Bellern  \»r. 
707)  begriffen  ist,  so  zwar,  dass  sie  auf  den  J4  Febr.  in  Hagenau  zu  völligem  Austrag 
ihrer  gegenseitigen  Forderungen  mit  den  von  Stiasshmg  zusammen  kommen  wollen. 
Wer  dort  nicht  erscheint  oder  nicht  Stellvertreter  mit  voller  Gewalt  hinschickt,  soll 
seinen  Anspruch  gegen  die  Stadt  verloren  haben.  JleüMIterg  1X03  Februar  1U. 

G  L  A.  Karlsruhe  Kopialb.  »■;  ». 
Reg.  d.  Markgr.  v.  Bad.  nr.  1577. 

T18.  Da- Rai  ton  Dürnberg  an  Straßburg ■  freut  sieh  sehr  über  die  Befreiung 
Strasburgs,  kann  aber  leider  den  Berthold  Pfinzing  nicht  mehr  rechtzeitig  zum  Unge- 
nauer Süh u tage  senden.  Mlrnbery  Februar  24. 

l'nser  willig  frewntlich  diensle  sein  ewer  eisamkcit  allezeit  voran  bereit,  ersamen, 
weisen  und  besundern  lieben  frewnde.  als  ir  uns  verschiiben  habt,  daz  ir  aws 
unsers  herren  .  .  dez  römischen  künigs  ebte  und  aberebt  kumen  seit  und  oueb  mit 
dem  byschof  zu  Strazzburg  und  andern  herren  berieht,  worden  seit,  das  hören  wir 
gar  gerne  und  sein  auch  desczemal  fro.  und  als  ir  begert,  daz  wir  Bertholden  l'iin- 
czing  czü  ew  auf  den  tag  gen  Hagnaw,  der  als  morgen  sein  sol,  senden  sollen,  nu  ist 
derselbe  unser  burger  noch  awssen,  als  er  mit  ewer  botschalt  hie  awzschied  und  ist 
uns  ewr  briefe  erst  als  gestern  geaulwurt  worden,  dann  wer  derselb  unser  burger 
kumen  gewesen  und  daz  uns  ewer  briefe  ee  geaulwurt  worden  wer,  so  hellen  wir 
denselben  unsern  burger  gern  zu  ew  geschickt,  doch  mainen  wir,  daz  er  noch  bey 
ew  sey.  wan  wo  wir  ewer  erberkeit  gedienen  und  liebe  und  frewntschaft  beweisen 
inöhten,  das  telen  wir  czu  allerczeit  williklieb  und  gerne.  datum  in  die  seti  Mathie 
apostoli  anno  !>3. 

Von  .  .  dem  rate 
czü  Nüremberg. 


'  Diese  Datierung  ist  ergäiut  aus  einer  Copie  des  17.  Jahrh.  vgl.  Rapp.  Urk.  II,  3ö7". 


1393 


\In  eers->\  Den  fu rsithl i^-n,  ersamcn  und  weisen  .  .  dem  meister  und  rate  der 
slal  czü  Strazzburg  uiisern  bewundern  guten  frwnden. 

.Str.  St    A.  AA.  ML',  or  mb.  I.  d  c.  »ig  impr. 

i 

719.  Johann  ton  ka(fineck  und  die  (indem  Straßburger  Bolen  berichten  ron 
Hagenau  an  ihre  Stadt .  [13U3]  Februar  24.  s 

l'nsern  gewilligen  dienst  bevor,  lieben  herren.  wir  lont  ueh  wiszen.  als  wir  gen 

Hagenuw  kaineiil.  do  Zingent   wir  zu  sinnt  zu  dem  bischofe  von  liobemberg  und 

rundent  by  deimne  den  rantzeler  hern  Worseboy  und  der  stelle  erbern  hotten  von 

Menlze.  von  Wurmesze  und  von  Spire,  also  die  nii  liehest  oueh  lue  by  uns  wurenl. 

und   retteiil   do  vor  in  allen   umbc  die  Iroslnugge,   also  wir  von  uch  gestbeiden  in 

sinl  und  vorderlen!  des  ein  brief  von  dem  lantvogle.  do  anlwurtete  uns  der  bischo! 

von  Itohcmhcrg  dar  ulT  vor  den  vorgenanten  allen  und  sprach:  gebe  uns  der  lantvngl 

sin  brief,  so  müsle  er  ie  dem  herreu  bcsunder  briete  geben  und  wurde  das  gar  ein 

lang  ding,  aber  die  botten,  die  ir  von  uwere  stelle  wegen   ulT  den  tag  schicketent. 

die  solteul  getröstet  sin  von  .stroszburg  gen  llagenaw,  zu  llagenaw  in  der  slat  und  ; 

von  llagenaw  wider  gen  Slros/.burg.  darulT  mögen!  ir  uwere  erbere  bollen  zu  uns 

srliirkeu.  also  vil  ir  wellenl.  und  schicken!  ouch  die  desle  früger.  daz  duneket  uns 

nutze  sin,  wenne  wir  tagen  müszeul,  so  die  glocke  nunc  sieht,  besigell  mit  min  Johans 

von  Kagenecke  ingesigel  von  unser  aller  wegen.       datum  ipsa  die  beali  Mathie 

apostoli  de  nocte.  *, 

Johans  von  Kagenecke  und  andere  uwere  hotten  etc. 

\Xac/t.sr/u  i/t\  Ouch  so  laut  uns  wiszen,  wie  vil  ir  guldin  haben  mögen!,  daz  wir 
dovon  gcrcdeu  kunnenl  und  uns  wiszenl  dar  nach  zu  rihlende  und  ouch  wie  vil 
Silbers. 

[fn  rerso]  l»eu  erbern  wiscii,  dem  meisler  und  dem  rate  zu  .Stroszburg  unsern 
lieben  herren. 

Str.  St.  A.  AA.  112  ur.  47  or.  ch.  I.  ci. 


75JO.  Bischof  Friedrich  befiehlt  den  fünf  Procuraloren  seines  geistlichen  Gerichtes 
in  Strasburg  sofort  nach  Hagenau  :i>  kommen  :itr  Darlegung  alter  an  diesem  Ge- 
richte erlittenen  ,. Gebresten  ' .  Hagenau  139:t  Februar  24.  *, 

F.  episcopus  Argentinensis. 

Wir  hevelhenl  und  gebielenl  uch  :  Johans  l'feticzheim  i  V  ,  Philippen  von  BrciUn- 
bach,  Dietrich  von  Ysenach.  Heinrich  von  Hynowe  und  Johans  tiroszclaus  unsern 
proenratorn  zu  Strasburg  dez  geysllicheu  gerilltes  und  maueu  uch  auch  der  eide,  die 
ir  uns  gesworn  hau I T  daz  ir  nach  augesihl  diz  briefes,  so  ir  Turderlichest  mügent.  zu  ,; 
uns  gen  Hagenau  kontinent  eigentlich  underwisent  uns  für  zii  bringende  alle  die 
gebreslen,  die  wir  und  ir  von  unsern  wegen  da  gehebt  haut  an  unsern  gerillten 
und  iren  zügehörden,  wie  sich  daz  verlölTeu  hat  oder  Zugängen  ist,  alse  verre  ir  daz 


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405 


wissent  oder  erfrogen  können!  und  auch  «las  nüf  lassent.  harumbe  zu  Urkunde  ist 
dirre  briete  offen  hesigell  mil  unserm  ingesigel.  der  geben  ist  zfi  Hagenau  an  saut 
Mathis  tage  dez  zwelfbotten  anno  93. 

Str.  St.  A.  AA.  1416  nr.  33.  cop.  ch.  coaev 


h  721.  Beschwerden  Bischof  Friedrichs  von  Sh  aßhurtj  geijen  die  Stadl  Slraßburg. 

[1393  Febrnar  24.] 

Des  byschnfes  anesproche. 

fl)  Des  ersten  so  sweret  die  slat  der  stift  eer  und  darnach  der  stelle  eer. 
[2*  Haniber  so  schetzent  sie  sin  pfatTen  und  beswcrent  die  und  entwerent  sie 
:„  eime  bischofe. 

[3]  Item  von  der  gerichte  wegen  bede  geistlich  und  weltlich,  die  sint  eins  by- 
schofes  z  i  Stroszburg,  do  lont  sie  die  bede  gerillte  und  die  rihter  nit  rihtcn,  denne 
also  verre  ynen  füget. 

[4]  Item  von  des  Zolles  wegen,  den  sie  uff  heben t  an  mins  herren  geistlichen 
i.v  gerihte. 

[5]  Item  von  der  schribere  wegen  an  (leistlichem  gerihte,  die  di'int  sie  machen 
und  di'int  ynen  ouch  andere  gebot  über  sie  also  über  andere  antwerk  lüte. 

|<>]  Item  sie  wollen!  ouch,  das  mengelieh  vür  sie  komme,  es  sy  umbe  leben  oder 
umbe  eygin  und  lont  minen  herren  in  sinen  gerillten  nüt  ribten  noch  nieman  anders. 
*>  [7|  Item  sie  hanthaben  ouch  die  pfal bürgere  edel  und  unedel  und  ouch  die 

closter. 

[8]  Item  sie  werent  ouch  einen  frygen  gezog. 

|9|  Item  sie  nement  ouch  minem  herren  die  müntze  in  derstat,  die  eim  bischofe 
zu  gebort  und  susz  vil  anderre  fryheit. 
tb         [10]  Item  wen  sie  ouch  vohent,  der  der  herren  man  ist.  wie  unschuldig  der  ist, 
der  miisz  eweklich  ir  gevangen  sin  und  niemer  nie  wider  sie  getün  und  sinen  herren 
unnütze  sin. 

[11]  Item  wer  ouch  minem  herren  dienet,  sine  amptlüte  und  andere,  do  wellent 
sie  nit,  das  der  mins  herren  sachen  hanthabe  wider  sie  und  vertribent  sie  darumbe. 
>»         [12]  Item  sie  slellent  ouch  rittern  und  knehten  noch  iren  üben  umbe  schulde 
und  von  burgsehefte  wegen. 

[\'3~  Item  von  hern  Hannemans  wegen  vom  Huse  vnri  Isenheim. 

[11]  Item  von  hern  üerspaches  wegen. 

|lö]  Item  von  hern  Hetzeis  wegen  von  üngersheim. 
lä         [10]  Item  sie  machen!  mime  herren  sinen  zoll  ze  nute,  wand  sie  lont  nieman 
zollen  denn,  den  sie  wollen!,  und  machen!  sie  nuwe  zölle. 

[17]  llem  gedencke  an  hern  Johansen  von  Wasselnheim. 

[IS'  llem  sie  rennen!  ouch  ussewendig  der  s!a!  minem  herren  in  sine  gerihle  in 
sleile  und  in  dörffere  und  fohent  die  lüte  und  ffirent  die  in  die  sial  unerfolget. 


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400  1393 

Item  fluhet  eim-r  von  geschihte  wegen  in  das  mnnsler  zu  Stroszburg  oder 
in  andern'  kihhen.  den  sie  mit  gewalN'  »ilF<*  den  eitern  und  dfint  ime  sinen  köpf  ab- 
slahim  und  twingent  <ii<-  pfaffen  darüber  sinken. 

['.?<)]  Item  susz  vi]  andere  stücke,  die  har  in  Keliorent  und  niinein  herren  wider 
relit  und  l'rvlieit  beschehenl.  die  er  wil  gclusserl  Iiiin,  das  si  inie  nit  ine  g4'schehen.  . 

Str.  St.  A  AA.  112.  nr.  117/H.  (Kipierheft.) 


Forder»  mjrn   Bisrliof  Frirdrirhs   rou  Straßhnrrf  an  die  Stadt  Straühnuj 
nach  Hmid <!/>/„</  drs  Ar/if-A'rityeS  f/.JSÄ  Frbrttar.] 

Ansprach  und  vordcrung  meines  herrn  von  Strassburg  an  den  meister,  den  rat 
und  dy  burjrer  «1er  stat  zu  Straszpurg.  v 

[1]  Des  ersten  als  dy  meister  und  der  rat  zu  Straszpurj  meinen  lierien  von 
Straszpurg  an  seinen  eren  geschuldigi-t.  ime  daran  gen-ll  und  wider  in  versehriben 
haben,  wie  er  sich  zu  in  verpunden  und  darüber  wider  sy  g«'tan  haben  s'dle  und 
aber  er  in  allen  stücken  iinsern  hcrren  den  römischen  künig  gegen  in  awzgcnomen 
hat  von  desselben  unscrs  hetien  des  künigcs  gi-heisze  und  gebot  wegen  er  mit  in  zu  n 
kriege  körnen  ist.  <lo  vorder!  iiml  begert  mein  herre  an  dy  von  Slraszpnrg.  daz  sy 
im  darutnb  einen  wandel  tönt,  wann  er  e  auch  also  meinet  den  wandel  von  in  zi'i 
haben,  syder  sy  in  unschuldigleich  und  wider  reht  an  seineu  eren  gesclmldiget  haben, 
als  sich  daz  wol  vinden  sol  an  den  punlbriefen,  dy  sy  gegen  einander  geben  haben, 
daz  4*r  und  sy  einander  beholfleu  »ein  sollen  g4>g4'ii  aller  meniglich,  dy  sy  verunrehten  2- 
wollen  awszgenomen  unsern  herren  den  romis.hen  konig,  den  auch  mein  herre  in 
den  und  allen  seinen  pünden  neinlich  und  ullwegen  awszgenomen  hat,  wy  wol  d4>eh 
mein  herre  von  Straszpurg  zu  den  Zeiten,  4I0  sy  sich  zueinander  verpunden  solden, 
gern  ges»>heu  helt4'.  wii*  daz  versorget  wer  worden,  4laz  zwuschen  in  bedi'rseit  kein 
stosz  noch  missehell  wurde,  wo  ali4'r  ilaz  geschehe,  daz  man  denn  wisle.  wie  und 
wo  mau  daz  awsztragen  solle.  4lnsselbe  slugent  sy  awsz  von  meinem  lierren  und 
wollen  des  nicht  und  sprachen  auch  mit  nemlichen  worden:  •  w  ir  gerihtent  uns  wol 
untereinander.,  darüber  haben  sy  ime  grosz»>n  g«'walt  und  unreht  im  und  seiner  stifl 
g4'tan  einz  auf  daz  aiuler.  als  hynoeh  an  «Iies4>n  stucken  und  artickeln  geschriben  stet 
und  süst  noch  vil  anders,  daz  sich  wol  vinden  sol  allez  wider  dy  eyde.  dy  sv  docli  m 
alle  jar  mit  aufgehabten  hetulen  der  stift  sweren. 

['J]  Item  ilarnacli  als  mein»  herren  still  \-4>n  Straszpurg  von  pebsten.  keysern 
untl  kü  11  igen  gefn>yel  ist  und  gestiftel  mit  maniger  hande  freihi'it,  als  sy  des  gut 
b««sigelle  brif  haben,  die  daz  weysent  uii'l  siinderlichen.  daz  geistliche  und  werntlicbe 
gerillt«'  in  derselben  stat  4'iuem  byscholT  unverw4'ret  zugehorent  no<h  kein  ander  *:. 
geistlieh  noch  werntlich  g4'tihte  do  gen  S4i||  noeh  kein  rat  gesetzel  werden  denne  mit 
eines  byschofles  willen  und  4laz  alle  almemle  in  derselben  stat  und  awszwendig  auch 
einem  byscholT  zugehorent,  als  er  «] y  vom  rei«'he.  ztilehen  hat  und  sy  nymaiit  anders 
haben  sol,  denne  er  und  dy,  den  er  sy  leihet,  und  als  ilieke  yemant  were.  der  do 
wider  tut  anders,  denne  do  vorgeschribeu  stet,  des  ist  vervallen  hundert  mark  goldes. 


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«ler  gevalten  und  werden  süllcn  in  uusers  herren  des  keysers  cammcrn  fünft/ig  mark 
und  einem  byschoff  fnnflzig  mark. 

[:{]  Hein  so  swereut  aucli  dieselben  meisler  und  ral  zu  Straszpurg  alle  jar  gelerte 
oyde  und  mit  bedahlem  mute  ires  eyjien  willen  der  slift  ere.  dowider  und  über  daz 
allez  haben  dy  egenanteu  meisler  und  rat  zu  Slraszpurg  mit  ir  selbes  gcwalt  anle- 
set/et  ein  pfaltze  und  gerillte  gemacht  mit  amauume  ystern  und  andern  amptleutten 
uncl  rilitent  hob  und  nider  wider  eines  bischofs  willen,  ids  sv  dann  lastet,  und  ge- 
bietent  und  hcischcnl  für  sieh  der  slift  freye  heilen,  lumherreii  und  pfaffcn  uml 
andere  der  stifte  manne,  daz  allez  wirler  rehl  und  wider  der  stifl  Ireyheit  und  ere 
isl,  do  mit  sy  dy  «»bgenanlen  pene  dy  hundert  mark  Woldes  dicke  und  zu  manigem 
male  verfallen  sint.  do  vorder!  mein  herre.  daz  im  also  verfallen  ist,  daz  im  daz 
avsgcrihle!  und  sein  smaeheit  gebeszerl  und  »ekelet  werde,  dy  im  und  seinem  stift 
also  geschehen  sind  und  aueh  fürbaz  nicht  mer  geschehe,  wann  auch  dieselben 
meisler  und  rat  all  jar  swerent  der  stift  er«'. 

[I|  Item  sy  haben  auch  gebawen  auf  meiiis  hellen  uml  sein  slift  ahnende  in  der 
stat  und  awzwendig.  die  er  von  dem  reiche  zu  leben  hat.  daz  doch  wider  reht  und 
«1er  slift  freyheit  ist,  und  als  «licke  sy  daz  auch  getan  haben,  sint  sy  aueh  verfallen 
«ly  obgnante  pene  dy  hundert  marck  goldcs,  als  vor  gcschrihcii  siel.  do  vordert 
auch  mein  herre,  da/  im  die  pene  uszgerihtel  werde  und  auch  gekert  und  gebeszert, 
«laz  ime  also  wider  seinen  willen  geschehen  ist. 

[.">]  Item  auch  haben  sy  sunderlich  ir  cleine  pfaltze  st  üben,'  dorinne 
sy  rihtent,  über  das  plüt  gepauct  auf  sant  Martins  Capellen, 
darumler  man  all«!  tage  messe  sprichet,  daz  oueh  wiiler  der  slift  ere  und  fryheit  ist. 
—  vordert  oueh  mein  herre,  daz  yme  dasselbe  abgeuomen  und  gebeszert  werfle  und 
fürbazz  nicht  mer  gesehene. 

Item  sy  sehetzent  auch  meinem  herren  sein  pfatTheit  und  tun  mangerley  gebot 
über  sy,  als  über  ander  ir  burger  und  uuderseszen.  dy  leyen  sint.  «lomit  sy  meinem 
herren  sein  pfalTbeit  beswerenl  und  in  witler  reht  tont,  daz  alles  wider  meines  herren 
und  seiner  stift  ere  und  freyheit  ist.  do  vorder!  auch  mein  herre  in  mimen  sein 
selbes  und  von  seiner  slift  und  gotshaus  wegen,  daz  ime  daz  gekert  und  gebeszert 
werde  und  hie  noch  furbaszer  nu-ht  mer  geschehe. 

[7]  Item  sy  lazzen  aueh  meinen  herren  sein  pfalTbeit  nicht  straffen  umbe  ir 
missolat,  als  sy  under  weylen  zu  straffen  weren,  und  schirmen!  und  hanthabent  sy 
do  v«>r  mit  irem  angenomen  frevenlichen  gewalt,  «laz  allez  wider  reht  und  der  stift 
friheil  ist.  — -  vordert  aueh  mein  herre,  daz  ime  dy  smaeheit  gebezzert  werde  und 
fürbazz  nicht  mer  geschehe. 

)S]  Hein  daz  sy  in  dem  k«)re  des  münsters  der  slift,  dy  weih'  man  gotes  dinst 
b«'get,  singen  oder  lesen  und  auch  in  der  pfaffheil  und  der  stift  freyen  boten  gebieten! 
der  pfaffheit  für  ir  werntlich  gerillte  uml  auf  ir  pfaltz.  und  welche  in  denue  nicht 
gehorsam  werden,  dy  müszent  yn  daz  beszern  bey  groszeti  penen,  dy  sy  auf  setzent 


'  Die  alte  Caiulei,  welche  an  der  Ecke  des  üuienbergylalzes  und  der  Sddossergasse  ttaml. 
VI.  ö2 


408  1393 

und  dozu,  daz  sy  in  alz  trelt  geben  müszen,  so  gebietent  sy  in  für  dy  stat  etleichem 
ewiglichem  nymtner  darzu  kümincn  und  auch  etleichem  auf  genante  zil,  daz  ally 
küntlich  unde  offenbar  und  wider  der  stift  freylieit  und  wider  ir  ere  ist.  —  do  vor- 
dert  auch  meins  herre,  daz  yme  daz  gebeszert  werde  und  furbazz  nicht  mer  gescheh. 

■!>]  Item  sy  twingent  auch  dy  pfaffen,  daz  einer  dein  andern  für  ir  werntlich 
gerihte  gebiete  und  reht  do  neinen  inüzz  und  lazzen  sy  day.  reht  nicht  suchen  vor 
mein.*  herren  offieial.  als  daz  billeich  und  reht  were.  —  vordert  auch  mein  herre, 
daz  ym  daz  gebeszert  werde  und  fürbasz  nicht  mer  geschehe. 

[10]  Item  so  legen t  sy  auch  auf  dy  pfafflieit  steure,  gcweriT,  pfert  zu  haben  und 
domit  in  zu  dinsle  zu  wartende  und  gebielent  auch  dasselb  neinlichen  weihbysehöfeu  «»> 
und  oflicialen  furbaszir  denne  andern.        vordert  auch  mein  herre,  daz  im  daz  ge- 
beszert und  abgelegt  werde  und  fürbasz  nicht  mer  geschehe. 

[11|  Item  so  schicken!  sy  ir  boten  mit  iren  stehen  in  daz  münster  und  in  den 
köre  zu  den  Zeilen,  so  man  fronmesse  und  zu  fronaltare  singet,  dy  gebietent  der 
pfafflieit  und  meniglich,  daz  sy  sweygent  und  rülfen  denne  uuz  ir  werntlich  geböte  ••"> 
zu  haltende,  domit  auch  denne  zumale  gotesdinst  und  der  pfutfen  freyheit  nider  geleit 
und  zerstöret  wirt.  —  vordert  uuch  mein  herre,  duz  im  daz  gebeszert  werde  und 
nicht  mer  geschehe. 

[12]  Item  so  man  denne  von  reht  und  von  Statuten  nicht  singen  sol,  so  gebietent 
sy  den  pfalfen  und  Irengent  sy.  daz  sy  singen  müszeut,  domile  auch  meins  herren  «© 
und  seiner  pfafflieit  ere  und  freylieit  geswechet  und  gekrencket  wirt.  —  do  vordert 
auch  min  herre,  daz  yme  daz  nü  gebeszert  und  abgeleit  werde  und  furbazz  nicht  mer 

geschehe. 

Item  so  iman)  denne  yemant  in  daz  münster  oder  in  ander  kirchen  fleühet 
durch  frcihcit  und  schiimes  willen,  dy  nement  sy  mit  gewalt  abe  fronaltar  und  auz  « 
der  kirchen  und  verderbcnt  sy  mit  gerihte,  daz  sy  sie  todent,  daz  auch  alles  wider 
der  stift  ere  und  freyheit  ist.        do  vordert  auch  mein  herre,  daz  im  daz  gebeszert 
und  abgeleit  werde  und  auch  furbaszer  nicht  mer  geschehe. 

[11]  Item  so  habent  sy  auch  ire  werntlich  geböte  und  teyding  in  dem  münster  und 
in  dem  ehore  zu  prime,  zu  vesper  und  zu  den  Zeiten,  so  man  gotes  d'nst  hegen,  so 
singen  und  lesen  sol,  domit  auch  der  stift  ere  und  freyheit  geswechet  wirdet.  — 
do  vordert  auch  mein  herre,  daz  im  daz  benomen  und  gebeszert  werde  und  fürbaz 
nicht  mer  geschehe. 

[15]  Item  so  denne  dhein  unLzuht  geschiht  in  dem  münster  oder  in  andern 
kirchen  oder  in  freyheiten  derselben  kirchen  und  münsters,  darüber  rihtent  sy,  wy  »i 
doch  daz  ez  meinem  herren  dem  bischof  und  seinem  gerihte  zugehoret.  —  do  vor- 
dert auch  mein  herre,  daz  im  daz  gebeszert  werde  und  fürbaz  nit  mer  geschehe. 

[I(i]  Item  so  nement  sy  sich  an  mit  irem  angenomen  gewalt  der  fabricken  und 
des  pawes.  so  zu  meins  herren  stift  dem  münster  und  sein  kirchen  gehorent  und 
setzen t  ir  schafTuer  und  amptleüt  darüber,  und  waz  zu  derselben  fabricken  gevellet  «o 
oiler  geboret,  es  sey  von  buzzc,  beyhte,  beschickung,  von  antheiszen,  von  ahnusen, 
widerkerunge  unrehles  gutes,  oder  wy  dlieinerley  gut  an  dieselben  fabricken  geben 
wirt.  domit  schalTcnt  sy  ir  selbs  nütz  und  machen t   unredlichen  kosten  noch  irem 


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willen,  und  ist  auch  ein  gemeiner  leumünde  und  rede,  daz  sy  davon  yegleichs  jares 
verczerent  in  ire  küehen  bey  dreytawsent  gülden,  und  wenne  sy  süst  in  dem  jare 
und  in  der  wochen  etwie  dicke  ir  heimlich  gespreeh  haben!  und  an  ir  selbs  koste 
zeren  wöllen,  das  tun  sy  in  der  fabricken  haws  awsz  derselben  fabricken  und  des 
s  pawes  gut,  daz  doch  alles  ein  almusen  ist  und  man  gütlich  werk  domit  üben 
sölte  und  einem  yeglicben  byscholT  unde  seinem  capitel  seinem  stift  zugehorent  zu 
besorgen.  —  vordert  auch  mein  herre,  daz  im  und  seiner  stift  der  gewalt  und  smach- 
eil  benomen  und  gebeszert  werde  und  auch  fürbazz  nicht  mer  geschehe. 

[I7j  Item  sy  lazzenl  auch  nicht  richten  an  meins  herren  geysllichen  gerillten 
«o  danne,  als  verre  sy  luslet  und  in  daz  fuget  zu  dem  ersten  in  den  sachen,  dy  billeich 
von  recht  und  gewonheit  an  geistlich  gerihte  gehorent,  ez  sey  von  selgerete,  von 
sachen  wegen  der  heiligen,  von  wucher,  von  sweren,  von  ebrechen  und  sust  von 
mauigerley  sache  wegen,  dy  an  geistliche  gerillt  gehorent.  und  gebieten!  meines  herren 
official  mit  irem  boten  mit  dem  stabe,  so  der  oflicial  in  gerihte  sitzet,  daz  er  nit 
ib  rihten  solle,  sy  wollen  dy  sach  für  sich  ziehen,  domit  auch  mein  herren  und  seiner 
stift  ere  rehl,  freyheit  und  gute  gewonheit  gekrencket,  niedergeleit  und  zerstöret  wirt.  — 
vordert  auch  mein  herre,  daz  im  daz  gebeszert  und  gekerl  werde  und  nicht  mer  geschehe. 

[18]  Item  so  denn«  iemant  der  iren  oder  ander  einer  den  andern  für  geriht 
geladen  hat  oder  einem  hin  in  gebollen  wirt,  den  bekümern  und  vahen!  sy,  daz  sy 
so  den  sachen,  darütnb  danne  sy  geladen  siut,  nicht  auszlrag  geben  mügen,  domit  auch 
meins  herren  gerihte  und  fryheil  geswehet  und  nider  geleil  wirt.  —  vordert  auch 
mein  herre,  daz  im  daz  gebeszert  werde  und  nicht  mer  geschehe. 

[Ii)]  Item  sy  haben  mich  mit  irem  gewalt  aufgesetzet  und  gemacht  einen  zol  an 
meins  herren  geistlich  gerihte  und  iren  eygen  amptman  und  zollner  dorlzu  gesetzt 
«s  und  dem  einen  stul  in  daz  geistlich  gerih!  gemacht,  und  waz  in  demselben  meines 
herren  gerihte  kauffe  oder  verkauffe  geschehent  und  mit  meines  herren  insigel  bc- 
sigell  werdent,  davon  nyrnt  derselbe  ir  zollner  von  yglichem  teil  kauffern  und  ver- 
kauffern von  yedem  pfunde  1  den.  daz  gebürt  sich  von  beiden  teilen  von  yglichem 
pfund  8  den.  und  haben  denselben  zoll  ietzunt  bey  meines  herreu  zeitten  wider  seinen 
so  willen  aufgesetzet.  und  also  wirt  meins  herren  geislieh  gerihte  zumal  geswechet  und 
gekrencket.  —  vordert  auch  mein  herre,  daz  im  daz  gebeszert  werde  und  furbasz 
nicht  mer  geschehe. 

[Z()\  Item  sy  tund  auch  mit  irem  gewalt  dy  Schreiber  an  meins  herren  geistlichem 
gericht  wachen  und  machen  auch  ander  gebot  über  sy  als  über  ir  ander  hanlwerk- 

u  lüte,  daz  ouch  wider  geistliches  gerilltes  rehl  und  freyheit  ist.  vordert  auch  mein 
herre,  daz  man  im  daz  kere  und  ablege  und  furbazz  nicht  nu  r  gescheit,  wann  ez 
ouch  bey  seinen  Zeiten  besehenen  ist  und  vor  nie  mer  beschach. 

[ÜlJ  Item  auch  wöllent  sy  mit  irem  gewalt,  daz  mcniglich  für  sy  künmte,  der  mit 
in  zu  schaffen  hat,  ez  sey  ümb  eygen,  unib  erbe,  untb  leben,  oder  warümbe  daz  sy. 

««  und  lant  meinen  herren  noch  nyemant  von  seiner  wegen  in  seinen  gerillten  nicht 
rihten,  daz  doch  wider  gemeyn  rehl  und  freyheit  ist  unde  römische  keyser  mit  urteil 
erkant  haben,  daz  sy  daz  nit  tun  sollen.  —  vordert  auch  mein  herre,  daz  im  daz 
abgeleit,  benomen  und  gebeszert  werde  und  furbasz  nicht  mer  geschehe. 


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410  1393 

Item  sy  habent  au.  Ii  all.-  plalburgere,  edel  und  unedel  darüber,  daz  sy  daz 
ni I  tili)  sölleiit.  al-  künllich  ist.  swercn  laszen.  dasselbe  auch  meinem  herren  und 
seinem  still  i;n»/.<'n  >< baden  und  gebrosien  pringcl.  vordert  auch  mein  herre,  daz 
im  daz  auch  gcheszert  und  abgeleil  werde,  als  ez  billieh  ist,  und  lurbaz  nit  mer  ge- 
schehe. 

|?:!;  Item  sy  undcruinden  sich  auch  im!  ircm  gewalt  der  dosier  auszwendig  und 
innwendig  der  stat  und  ciitwerent  der  meinen  heilen  darüber,  daz  dy  doch  von  reht 
einem  ycglcichem  bv-ehot  zugehöieiit  iiihI  halten  dy  auch  mit  iren  geholten,  als  .sy 
lostet,  daz  auch  meinem  herren  und  seiner  stilt  an  iren  eren,  rehten  und  freyheiten, 
gebreslen  und  smacheit  bringet.  vordert  auch  mein  herre,  daz  im  daz  gekert  und  10 
gebessert  werdejmd  auch  lurbasz  nit  mer  geschehe. 

,~\\  Item  sy  wcrciil  auch  einen  Ireyen  gel  zog  wider  landes  reht  und  wollent 
doch,  daz  iiycmanl  werc  zu  in  zu  Zilien.  —  vordert  auch  mein  herre,  daz  sy  im  daz 
heszern,  keicn  und  l'urbasz  nicht  nur  geschehe. 

!*J.")]  Item  sy   umJerwiiidcn  sich  auch    mit   ircm  gewalt   und   wider  reht   sein  i:> 
münlze  anders,  denne  sy  villeich  tun   sollen!,  dy   im  zugehorent  von  kcyserleicher 
freyheit  und  dy  er  slaheu  sol  und  man,  wo  und  wenne  er  wil  in  seinem  bystum. 

vorder!   auch  mein  herre,  daz  man   im  daz  besser  und  in  seineu  schaden  ab- 
lege und  in  l'urhaz  bey  seiner  mmitz  und  rehten  beieilten  lasz. 

I'.'tij  Item  mein  herre  .-oll  auch  alle  jar  hanwein  haben  in  der  slat  zu  iSlraszhurg  tr> 
von  ostern  und  pliugslcn.  waz  weine  dazwischen  in  der  slat  geschencket  wirl.  sollen 
im  werden  von  yegliehein  Inder  zwen  omen,  als  er  des  gut  briefe  hat,  und  mit  key- 
serlicher  urteil  erkant  ist,  daz  er  und  sein  stilt  mit  ircm  gewalt  und  wider  reht  erit- 
wcrl  haben.  —  do  vordert  auch  mein  herre  Von  sein  selbes  und  seiner  stift  wegen, 
daz  man  im  daz  bcs/.er,  seinen  schaden  kerc  und  auch  schalTe,  daz  er  furbaszer 
daran  an  seinen  rehten  und  l'rcyhcitcii  beieilte  ungeirret  und  ungesaumet. 

[27  |  Item  mein  herre  solle  auch  haben  ein  porte  und  ein  lor  an  der  stat  zu 
istraszpurg.  dasselbe  lor  sy  selber  und  yedermann  nennet  daz  byscholT  bürglor.'  des 
entwerent  sy  in  auch  mit  ircm  gewalt.        vordert  auch  mein  herre,  das  sy  im  dy 
smacheit  beszeru  und  in  auch  l'urbasz  daran  ungehindert  laszen,  wann  auch  mein  ,„ 
berre  dy  prucke  vor  dem  selben  tor  machen  inu.-z  in  seiner  koste. 

Itcin  mein  herre  sol  auch  haben  ein  var  am  Heine,  dasselbe  vare  dy  von 
Uhlenberg  von  ineiucin  herren   und  seiner  stilt  zu   leben  haben,  für  dasselbe  vare 
haben  sy  gemacht  mit  ircm  gewalt  ein  p  rucke,  domit  sy  wüslent  und  zerslörent.  - 
vorder!  auch  mein  herre,  daz  sy  im  an  denselben  seiner  ungesaumet  und  ungeirret  ;ii 
laszen  und  im  auch  wider  keren  dy  smacheit  und  den  schaden,  den  sy  im  daran 
getan  haben  und  auch  dy  prucken  ab  Unit. 

Item  ez  haben  auch  dy  tuniherren  des  capitels  der  stilt  zum  jungen  sam  t 
Peter  zu  Stras/.purg  redlich  gekauft  vor  ineins  herren  ollicial  und  vor  andern  erbern 
pidern  leütlen  etlich  guter  auf  dem  lande,  und  dy  irer  still  nützlich  und  gelegentlich  «« 
waren,  von  herrn  Heinrich  Heichen  eins  ritters  von  Hasel  und  seiner  hausfrawen. 


»  Dattelbc  stand  am  Ende  der  Llauwükenyansc 


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1393 


und  do  der  kauf  boschach  und  sy  daz  gut  den  merern  toi l  beczalton,  do  gobulen 
meister  und  rat  denselben  herren  von  sant  Poler  für  sieh  auf  dy  pfaltze  und  verpiiten 
in  do  offeulich  in  allen  gemeingleieh  und  ir  ygliehem  hesnnder  bey  10  pfunden  und 
bey  einem  jare  von  der  slat  zu  sein,  daz  sy  von  dem  kaulTe  stunden,  als  sy  auch 
dovon  laszen'müsten,  wie  doeb  er  in  und  irer  stifte  vast  nützlich  und  gut  wer  gesein. 
desselben  gebotes  gelpich  und  elwye  maniges  mer  haben  sy  dicke  und  vil  getan  über 
meines  herren  pfafTheit  und  eloster.  daz  doch  allez  wider  meins  herren  stift  ere  und 
freyheil  ist.  —  do  auch  mein  herre  begert,  daz  im  dasselbe  gobeszert  und  pokert  werde. 

[30]  Item  wen  sy  auch  vahent.  er  sey  meins  herren  oder  andrer  herren  man 
oder  dyner,  oder  wer  der  sey.  der  müzz  ewiglich  ir  gevangenor  sein,  er  sey  schuldig, 
grosz  oder  dein  oder  unschuldig,  domittc  werdent  auch  meinen  herren  und  andern 
herren,  riltern,  knehten  ir  leütte,  dyener  und  mau  unnütze  und  unhebilffenlicli.  — 
vorder!  auch  mein  herre,  daz  man  im  den  gewalt  heneme,  seinen  schaden  und 
.-.maeheit  kere  und  schaffenl,  daz  ez  fürbaz  nicht  mer  geschehe. 

[31]  Item  sy  slellenl  auch  rittern  und  knehten  noch  iren  leiben  von  schulde,  von 
burgschalt  wegen,  daz  nicht  noch  gewonlich  ist. 

[32]  Item  gedeneket  an  herrn  Hanneman  vom  Ilüse  von  Isenheim. 

Item  an  hern  .lohannsen  von  Wasselnheim. 

Item  von  hern  (ierspaches  wegen. 

Item  von  herrn  Hetzeis  seligen  wegen  von  Ingersheim. 

[33 J  Item  wer  auch  meinem  herren  dinel,  ez  *int  sein  amptlütte  oder  ander 
weihe  dy  sint  oder  wy  sy  heiszen,  do  wollent  sy  auch  nicht,  daz  dy  meins  herren 
reht  suchent  oder  hanlhabent  und  verlreibenl  sy  darumb.  vorder!  auch  mein 
herre,  daz  sy  im  dy  smacheil  ablegen  und  beszern  und  furbasz  niht  me  geschehe. 

[31]  Item  sy  vernichlent  auch  meinen  herren  seinen  zol.  wann  sy  laszen  nymant 
zollen,  danno  den  sy  wollent,  und  machen  sy  mil  irem  gewalt  in  selber  newe  zolle 
und  nement  dy  von  der  stift  Willen  wider  keyserliche  freyheit,  als  doch  die  stift 
gefreyet  ist.  daz  ir  leütte  kein  zol  geben  süllen  weder  auf  dem  lande  noch  über 
prücke  noch  über  steg.  vordert  auch  mein  herre.  daz  im  daz  gebeszert  und  ab- 
gelegt werde  und  furbaszer  nicht  mer  geschehe. 

[3T>|  Item  mein  herre  was  schuldig  den  von  Straszpung  2000  gülden,  und  do  er 
und  dy  seinen  sich  zu  einander  verpinden  sollen,  flo  sprechen!  ir  erbere  holten  dy  in 
der  sacben  von  irer^wegen  revlcnt  und  wnrbent.  mein  herre  vorgenant  bedorffe  kein 
sorge  des  gelles  halb  haben,  er  solle  sein  wol  ledig  sein,  ez  würde  nvmer  an  im 
gefordert.  do  aber  der  bunt  vollging  und  beschall,  do  hetwungeu  sv  meinen  herren, 
daz  er  in  belzalen  mäste  und  hat  desselben  geltes  auff  1200  gülden  beezalt.  —  do 
vorderl  mein  auch  mein  herre,  daz  sy  im  daz  keren. 

[3üj  Item  sy  haben  auch  aufgeselzel  und  gemachel  ein  gebot:  welherleige  in  dy 
stat  gefüret  wirt  zu  verkauffen,  ez  sey  wein  oder  koren  oder  ander  kaufmansebaft, 
daz  dasselb  niemant  gekauffen  getar,  denn  ir  burger  und  dy  sessehaft  sein  in  der 
stat.  wennp  ez  denn  der  also  kauffet,  so  verkauftet  derselbe  ez  danue  fürbasz,  als  in 
lustet.  domit  auch  aller  meniglich  weihe  süs  von  den  herren,  von  dem  lande  oder 
yenian  anders  frembder  geschediget  und  gehindert  werden. 


♦  12 


1393 


[37]  Item  sy  rennent  auch  meinem  herren  in  sein  gerihle  in  steten  und  in  dorffern 
und  vohent  im  sein  lefitle  und  fürent  dy  awsz  .«einen  gerihten  in  ir  .«tut  unervolgeter 
dinge,  daz  allez  wider  reht  und  wider  meines  herren  freyheit  ist.  —  vorder!  auch 
mein  herre,  daz  im  daz  gebeszert  werde  und  fnrbasz  nicht  mer  geschehe. 

[;{S]  Item  sy  nement  auch  jerlich  20  marck  silbers  von  mins  herren  stat  zu  ; 
Hynöwe.  dy  man  in  von  ires  gewaltes  wegen  do  har  gehen  müste  und  wollen!  doch 
nie  gesagen  noeli  brifle  zeigen,  ob  sy  dheine  habent.  warümb  man  sy  in  geben  solle. 
-    do  vorder!  auch  mein  herre,  daz  man  im  do  widerkere  und  im  die  seinen  dovon 
fnrbasz  mer  unbeküinert  lasze. 

[;!!>]  Item  sy  hallenl  auch,   meinenl   und  wollen!,  waz  boten  sy  awszschicken,  io 
wohin  daz  denne  ist  oder  wie  ioch  ilieselbcn  boten  sint,  waz  dy  sagen,  daz  den  dar- 
umb  zu  gelawben  sey  und  daran  nyemant  wider  reden  solle,  daz  auch  dicke  meinern 
herren  und  den  seinen  schaden  und  bresten  braht  hat.  —  vorder!  auch  mein  herre, 
daz  daz  abgeleit  werde. 

[10]  Item  sy  haben  auch  mit  irem  frevenlichen  gewalt  darezu  brahl,  daz  sy  nit  iä 
Wullen!,  daz  mein  herre  sein  empter,  nemeklich  die  vogtey,  der  schult  heisztüm, 
burckgrafenampt,  zollertüm,  m  ü  n  1  z  m  e  i  s  I  e  r  a  m  p  ! ,  insiglermit  ymant 

anders  setze  denne  mit  den  iren  dieselben  mit  den  denne  von  den 

iren  dy  empter  gesetzet  werden,  getorrenl  meinem  herren  nichl  fürbringen,  waz  im 
an  denselben  seinen  emptern  schade,  nütze  oder  gut  sey,  dasselbe  auch  meinem  herren  * 
dicke  und  vil  schaden  braht  hat.  und  werdent  meinen  herren  domit  seine  empter 
geswechet  und  gekrencket.  -    vordert  auch  mein  herre,  daz  im  der  schade  und 
smacheit  abgelegt  werde  und  nicht  mer  geschehe. 

[!1|  Hein  sy  haben  auch  meinen  herren  seinen  official,  seinen  prelaten,  seinen 
zoller  und  ander,  der  er  sich  behelffen  solle,  und  dy  umb  seine  reht,  sein  freyheit 
und  ander  sein  sache  wiszent,  in  eide  genommen  und  sy  von  der  slal  getriben,  daz 
sy  zu  im  nicht  getürrent  komen  noch  ime  fürbringen,  daz  im  und  seiner  stifl  not- 
dürftig were,  daz  auch  meinem  herren  zu  küntlichen  schaden  kümmet.  —  vordert 
auch  mein  herre,  daz  ime  daz  abgeleit  und  gebeszert  werde  und  fürbasz  nit  mer 
geschehe,  sy  haben  auch  dem  zoller  genuinen  die  bücher,  domit  er  meinem  herren  * 
seine  reht  weysen  und  verrechnen  soll. 

[  \2\  Item  ez  sollen  auch  alle  wirte  in  der  siai  meinem  herren  sweren  furzu- 
bringen  und  zu  rügen  alle  zolle  von  iren  gesten,  als  sich  daz  denn  heischet,  daz 
weren  sy  auch  mit  irem  gewalte,  domit  meinen  herren  sein  zoll  entragen  wirdet. 

[43|  Item  sy  haben  auch  nü  in  der  zeit  disz  krieges  mit  irem  mütwillen  und  ss 
gewalt  frevenlich  genomen  in  dem  münster  und  in  versicherten  sloszen  des  münsters 
der  stifl  ingsigel,  daz  auch  wider  reht  und  wider  meins  herren  und  seiner  stift  frey- 
heit ist.  —  vordert  auch  mein  herre,  daz  im  und  seiner  stift  dy  smacheit  gebeszert 
werde. 

[  1 1]  Item  sy  haben  auch  ne\'\leich  ein  geholt  und  ein  ordenung  gemacht,  welcher  ir  u> 
burger  ein  pfründc  ein  jar  ynnc  hat,  ez  sey  mit  unrehl  oder  mit  reht,  daz  sy  den 
dobey  hanlhaben  wollent  wider  meniglich  und  wollen!  sich  nit  keren  weder  an  unsers 
heiligen  vaters  des  pabstes  brielTe  nt»ch  keins  andern  herren  noch  rihters  brifle.  - 


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1393 


413 


vordert  auch  mein  herre,  daz  ime  der  frevel  und  der  unreht  gewult  gebessert  werde 
und  fürbasz  nicht  iner  geschehe. 

[45]  Item  sy  haben  auch  bey  meines  herren  zeitten  ein  gebot t  gemacht,  daz  sy 
nit  wüllent,  daz  yemant  dhein  selgeret  besetze  oder  mache  hoher  denne  5  sol.  inechte 

^  aber  yemant  daz  hoher,  daz  solte  kein  kraft  haben,  sy  erkenuent  ez  danne  und  tun 
doch  dy  erkentnüsse  nit  ümb,  daz  nit  darawsz  werde,  daz  doch  allez  wider  got  und 
der  sele  heil  ist.  -  vordert  auch  mein  herre,  daz  im  daz  gebessert  und  abgelassen 
werde  und  fürbasz  nit  mer  geschehe. 

[46]  Item  der  abt  von  Peris  hat  ein  sache  wider  den  techanl  von  sanet  Peter 

m  zu  Straszpurg,  den  man  nante  den  Kop|>en  vor  meines  herren  oflicial  von  eins  selgeret« 
wegen,  do  verhüten  sy  demselben  meines  herren  oflicial,  daz  er  in  den  suchen  nit  rillten 
solle,  daz  müste  er  auch  tun,  wie  wol  bede  partey  und  auch  dy  sache  geistlich 
waren  und  enkonde  dem  abt  kein  reht  wider  varen  vor  meins  herren  gerihte.  und  kom 
des  zu  groszem  schaden  solcher  ding  und  geböte,  dy  sy  dick  getan  haben,  darumb 

is  meins  herren  geistlich  und  werntlich  gerihte  dick  und  vil  nidergeleit  und  gekrenckel 
ist  worden.  daz  ich  mute  von  meins  herren  wegen,  daz  im  daz  gebeszerl  und 
gekeret  werde,  als  ez  reht  ist. 

[47]  Item  umb  diese  vorgenanten  stucke  und   artickel  alle  hat    mein  herre 
rehtes  begert  und  gefordert  und  ouch  daz  reht  geholten  aulT  nemelichen  tagen  in 

i«  diesem  kriege,  als  er  von  gebot  und  geheisz  wegen  unsers  herren  des  romischen 
koniges  und  mit  demselben  unserm  herren  dem  konige  mit  ine  zu  kriege  komen  ist. 
und  wann  sy  daz  reht  also  von  ime  awszslügen  und  des  noch  keins  geleichen  von 
in  nit  bekummen  möhte,  so  hat  er  von  sein  selbes  und  seiner  stift  wegen  gemüsl 
diener  gewinnen  und  in  manigen  weg  grosse  koste  haben,  do  zu  sy  in  allez  für  un- 

«  rehtet  haben,  und  umb  dasselbe  unreht  und  als  sy  daz  reht  von  im  awszgeslagen 
haben,  hat  auch  mein  herre  von  sein  selbes  und  seiner  stift  wegen  in  widerseit  und 
vordert  auch  den  kosten  und  schaden  darin,  so  in  und  dy  seinen  mütwilliglich  und 
wider  reht  braht  haben,  daz  ime  daz  awszgerihtet  werde,  als  billeich  ist. 

[48]  Item  mein  herre  behalt  auch  ime  selber,  ob  im  notdürftig  were  oder  ver- 

»  geszen  hette  dheinerleige  stucke  oder  artickel  mer  fürzubringen,  dy  zu  bessern,  zu 
meren  oder  zu  mynnern,  daz  er  dasselbe  wol  getün  müge  und  im  sein  reht  darumb 
behalten  sol  sein. 

Str.  St.  A.  AA.  1416.  Papierheft  in  Pergamentumtchlag  mit  der  Auftehrift:  Byschoffe 
Friderichi  aneiproch  and  andern  seiner  helffer.  cop.  coaev.  > 

»        723.  Xachlrage  zu  den  Beschneiden  und  Forderungen  Bischof  Friedrichs  <tn 
die  Stadt  Slraßburg.  [1303  Februar.] 

Alia  cedula. 

[1]  Item  dy  von  Straszpurg  werent  meinem  herren  von  Straszpurg,  do  er  reht 
zu  het,  in  dy  80  marcke  zu  Gamsheim,  zu  Betenhofen  und  zu  Kilstette  und  zu  Rin- 

«o  i  Auf  den  folgenden  Blättern  finden  sieh  unter  der  Ueberschrift  Alia  cednla  noch  andere  Forderungen 
de»  Bischöfe  und  einiger  inner  Anhänger,  die  unter  den  folgenden  Hummern  abgedruckt  sind. 


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414 


139,1 


stelle  und  zu  Sufelwihersheini  und  zu  Kreudcnsheim.  und  ist  die  summe  ir>0  üb.  und 
14  Iii»,  den. 

[2]  Hein  disz  s'.lle  auch  meinem  Herren  werden  von  der  awszfundigen  belle  von 
yedem  virteil  rocken  und  weiszen  gelles  .">  den.  alle  jn r  jerlielien,  waz  de»  gülte  isl. 
und  viui  iedem  viiieil  liabern  und  gersten  L"/,  den.  und  von  eim  pfund  geltes  ein 
unlz  den.  von  disen  doHTern  (iatnsheiin.  Heltenhofen  und  Kilstelte.  bie  zu  bei  mein 
berre  rebl,  und  baut  ez  im  die  von  Straszpurg  lange  zeit  yme  bebebet. 

[.!]  Item  do  sü/.et  zu  (iamsbeim  auf  einem  bof,  der  do  ber  Hertbolt  Schultheis* 
suu  isl  von  Straszpurg  sein  lebeman.  in  meins  berren  gerillt,  den  wil  er  nicht  laszen 
meinen  lierren  dviien  und  gehorsam  sein  als  ander  sein  leüle,  und  n\ inet  teil  und  w 
gemeuic  au  ahnend«'  und  an  andern  dingen  ffilliglich  als  meins  lierren  armlulle.  und 
bat  da/,  gewerl  etlwv  manig  jare. 

[1]  Item  do  ist  auch  lleiisel  S\frit  von  Kilsletle,  den  wollent  sy  meinem  lierren 
nit  laszen  dienen,  und  bat  alweg  fewer  und  raw.h  und  teil  und  üemevii  an  ahnende, 
an  weiden  und  au  andern  dingen  gehabt  zu  Kilsletle  als  ander  meins  berren  arinlütte. 

(.">]  llem  ilo  nvmet  auch  der  lonberre  zu  Kilsletle  dy  almende,  tly  meins  berren 
und  seiner  armen  leulle  sint,  und  acker  und  weyde  und  setzet  bäume  darauf  und  ver- 
gebet sy.  da/,  sv  ir  mein  berre  noch  sein  arinlütte  nit  nnVen  genieszen.  und  setzet 
darauf  sieine  an  geriht  und  au  rebt  und  mit  gewalt  den  armen  lütten  und  sebeneket 
auch  wein  in  meins  berren  gerillten  zu  Kilsletten  und   wil  meinem  berren  nit  ver-  x 


[(>]  Item  do  nvinel  auch  Wilhelm  Metziger  eine  mate  zu  Honowe,  der  mau  spriebet 
dy  sleige,  in  meins  berren  gerillt  und  weret  meinem  berren  und  seinen  armen  lullen 
darauf  zu  faren,  wanne  mein  berre  und  dy  seinen  nit  anders  wiszen,  danne  daz  ez 


|7;  llem  auch  werent  sy  meinem  berren  in  seinen  gerillten,  do  er  rebt  wil  von 
seineu  lullen  Heilten,  do  sebreibent  sv  den  schiiltheiszen,  daz  sy  kein  andern  geribt 
sullenl  nemen  dann  Cur  in  auf  der  pfallzen. 

[S]  Item  dy  von  Straszpurg  sint  auch  zu  Dachestein  ein  gerieten  und  baut 
meinem  herreu  sein  armlütlen  daz  ir  genommen  unerfolget  meins  berren  und  seiner  ia 
ampllulte  und  hin  weg  gefüret. 

llem  auch   sinl  sy  gen  Heise  gerant  in   meins  berren  gerillte  und  hal>en 
meinem  berren  einen  armen  man  geslagen  und  gewundet  an  geribt. 

[10]  Item  sy  sint  auch  gerant  gen  Wihersheim  zürn  turne  über  meines  herreu 
arinlütte  bey  naht  und  bey  nebel,  als  sy  geclagt  haut  und  bunt  meinem  berren  ein  « 
armen  mau  erstochen. 


Uitz  ist  des  gewaltes  ein  teil,  den  dy  von  Straszpurg  getan  haut  in  der  plleg 
zu  Uerntein.  zürn  ersten  : 

jl]  Ks  ist  zu  wiszen,  waz  meins  berren  arm  lütt  korngelte  oder  pfenning  gelts  u> 
oder  weingelles  zu  Straszpurg  versetzent  oder  versetzet  haben,  sy  verselzent  es  ab 
aeker,  ab  matten,  ab  reiten,  ab  haws  oder  ab  hoff,  so  welleut  dy  von  Straszpurg  nil, 
daz  kein  geribt  mer  über  dieselben  gater  gang  und  wollent  ouch  nit,  daz  dyselbeu 


üngelten 


ir  sey  und  nil  sein. 


II  Alia  eedtila. 


1393 


Dauleüt,  dy  rapinem  herren  sein  Steuer  und  sein  gewerf  gehont,  die  dy  auf  dieselben 
guter  kein  stör  und  kein  gewerfT  nie  legen t.  und  daz  bringet  meinem  herren  grossen 
gebresten  und  schaden  in  seinem  laut. 

[2]  Ez  ist  auch  zu  wiszen,  daz  dy  von  Straszpurg  an  menigem  ende  in  meins 
r.  herren  laut  sitzent  und  in  meins  herren  laut  walt.  woun  und  weyde  nieszent  und 
heüslieh  und  heblieh  do  sitzent  und  wollent  denne  weder  helffeii  wachen  noch  hüten 
noch  keiner  hant  ding  tun,  daz  in  meins  herren  nutz  trilTel  und  wollen!  aller  ding 
frey  sein. 

[3]  Item  Sehönemansz  der  rant  über  meins  herren  arm  lütt  auf  einer  offen 

i"  strasz  und  natu  in  ir  vihe  und  ir  gut  und  waz  sy  betten  mit  gewall  an  allez  reht 
und  unerforderter  ding  und  über  daz,  daz  im  mein  herre  nütz  schuldig  was.  und  nam 
in  ir  vih  und  ir  gut  ropplich  und  treib  daz  gen  Straszpurg  in  sein  haws.  do  ging  im 
der  arme  kneht  einer  noch  in  sein  haws  und  het  geren  ge fraget,  warümb  er  in  daz 
ir  genomen  het  und  wes  er  sy  zieg,  do  slug  er  denselben  kneht  in  seinem  eigen 

11  haws  durch  den  köpf  und  wolt  im  kein  antwurt  geben,  und  dasselb  vihe,  daz  er  in 
nam,  daz  hetten  dy  armen  kneht  kauft  zu  Zabern  ümb  wein  und  tribenl  ez  dy  rollten 
lantslrazs  aufhin.  also  koment  dv  armen  kneht  zu  mir  und  clagten  mir,  daz  sy  Sclioneniaus 
auf  einer  ofTen  strasz  berawbet  het  und  in  genomen  het.  waz  sy  betten,  und  bette  daz 
gen  Straszpurg  getriben  und  hotte  sy  dartzu  geschlagen  und  übel  gehandelt  zu  dem, 

»-  daz  er  in  ir  vihe  und  ir  gut  gen  Straszpurg  getriben  het  in  sein  haws. 

Item  do  schreib  ich  Schonmausen  einen  brif :  mir  hetten  meins  herren  arm 
lütt  geclaget,  wy  daz  er  in  daz  ir  genomen  het  auf  einer  offen  strasz  über  daz.  daz 
ich  nül  enwust,  daz  mein  herre  oder  dy  armen  lütt  iht  mit  im  zu  schaffen  hettent. 
und  dorumb  so  bette  ich  in,  daz  er  meins  herren  armen  lütten  widerkert  oder  aber 

»s  mich  liosz  wissen,  wes  er  meins  herren  arme  lütt  zig.  do  wolt  mir  Schonmans  meins 
brifes  noch  meiner  botsehaft  kein  antlwort  gen  und  gab  mir  auch  kein,  do  komen 
dy  armen  kneht  zu  mir,  den  Schonmans  daz  ir  genomen  het,  und  baten  mich,  daz 
ich  in  günd  Soh'inmansen  anzugreiffen  für  iren  schaden,  daz  wolt  ich  in  nicht  erloben 
und  sproch  zu  in :  ich  wolt  in  geren  erloben,  daz  sy  sein  gut  mit  eim  geriht  und  mit 

»  dem  rehten  angriffen,  daz  latent  dieselben  kneht  und  giengen  gen  Zellenborg  und 
bekümerten  do  Sehomnansen  güt  mit  offem  geriht  und  mit  dem  rehten.  do  verschreib 
mir  dy  stat  von  Straszpurg,  daz  ich  die  geriht  unvcrczugonlich  abliez,  daz  wollen  sy, 
het  ich  ül  an  irm  burger  zu  clagen  Sehönmansen  oder  vornan  von  meinen  wegen, 
sy  wollen  mir  in  zü  dem  rehten  stellen  auf  der  pfallzen.  do  verschreib  ich  der  stat 

»  widerumb,  das  sy  wissen  sollen,  daz  Schonmans  ir  burger  meins  herren  armen  lütten 
ir  vihe  und  ir  gut  genomen  hette  auf  einer  offen  strasz  über  daz,  daz  mein  herre 
noch  dyselben  armen  lütt  nit  mit  im  zu  schaffen  hettent  in  keinen  weg.  und  dorumb 
so  bette  ich  sy  von  meins  herren  wegen,  daz  sy  Sehomnansen  underwysent,  daz  er 
mein«  herren  armen  lütten  widerkerle.  dy  er  doch  wider  allez  reht  angriffen  helle. 

ki  deüht  aber  sy  ihl  anders,  so  wolt  ich  gern  zu  in  reiten  gen  Northus  uf  einen  tag 
und  wolt  mich  auf  dem  lag  mit  allen  geleiehen  dingen  und  mit  einem  geleichen  rehten 
wol  lassen  benugen  von  der  armen  lütt  wegen,  den  tag  slugen  sy  von  mir  ausz  und 
wollen  zu  keinem  tag  zu  mir  reiten  und  sehriben  mir  aber  einen  brif  zu  glieherweise ' 

fl.  68 


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410 


1393 


als  den  vordem,  dnrnach  sehiekleu  sy  ir  soldener  einen  zu  mir  mit  irem  besegelten 
offen  brif  und  etiputen  mir,  daz  ich  daz  gerillt  und  aueli  andren  geriht  und  ander 
stuck  in  meins  herreii  laut  ablies/,  und  ez  nü(  ine  tet,  und  wo  ich  ez  mer  tot,  daz 
wf.lten  sy  mir  nymiuer  gestalten. 

III.  5 

Item  ilaz  ist  daz  unrebl,  daz  dy  von  Straszpurg  meinem  herren  bunt  getan  in 
der  .Mortenowe. 

|11  Item  zu  dem  eisten  in  (irieszheimer  geriht   so  baben   sy  im  genomen  sein 
lütte,  dy  von  alter  der  sint  gewesen  der  stift  und  sy  im  auch  dieselben  lütte,  der 
ein  teil  burger  was  worden,  ledig  seyten  noeb  dem  ersten  kriege  und  sy  im  seitber  n 
wider  genomen  baut,  und  baut  im  aueh   unterstanden  zu  nemende  walt  und  weyde. 
dy  doch  meins  herren  von  Straszpurg   und  meins  herren  von  Lichtenberg  und  irre 
lült  sin!  gemeyne  gewesen  ye  und  ye.  daz  nieman  für  deneket.  auch  baut  sy  unter- 
standen ein  berberg  zu  nemende  zu  Sande  in  dem  dorff  uf  meins  berren  lütten,  du 
doeb  keiner  so  alter  in  demselben  gerillt  ist,  der  ez  ye  gedeneket,  daz  man  \e  kein  n 
berberg  do  iun  geiieme.  s\  sint  meins  berren  von  Straszpurg  oder  meins  berren  von 
Lieblenberg  oder  ir  burger.  aueli  inngent  meins  berren  amptlütt  dar  legen  stewer  auf 
dy  vorgeseliiibeu  bitte.  <ly  man  meinem  berren  ledig  bat  gezalt   do  gingent  aber  dy 
von  Straszpurg  dar  und  erlawbten  dy  amptlütt  und  ander  meins  berren  lütte  anzn- 
greiffen  und  brabten  ez  dartzu.  daz  wir  in  dy  pfant  wider  musten  geben  und  ledig  *> 
sagen,  über  daz  sv  meins  herren  werent. 

|2|  Item  so  ist  daz  ander,  daz  sv  understanden  baben,  wo  man  ir  burger  fronehe  ('), 
in  welhem  geribte  daz  ist  genseit  Meins  in  den  dörffern,  do  haben  sy  ez  zu  brabt 
mit  item  gewalt,  weiine  s\  irre  briefe  drev  awsz  gesendent  und  man  in  denne  daz 
nicht  e  entslüg.  so  erlawbent  sy  meins  berrn  lütt  gar  anziigreiffen,  iiiemant  awszge-  ^ 
nominell,  daz  doeb  an  den  vorgesebriben  gerillten  von  alter  her  rebl  ist  gewesen, 
daz  mau  niemant  geriht  sol  versagen,  der  auch  daz  gerillt  anruffent  ist. 

[II]  Item  in  dem  geriht  zu  Äther,  do  kom  ein  fremder  kneht  hin  und  biesz  der 
Heintz  Zimmeriuan  und  swur  hinder  meins  herren  geriht  zu  beleihen  mütwillieklieh 
und  versichert  auch  daz.  der  für  donaeb  gen  Straszpurg  und  wart  burger,  do  gingent  *> 
do  dar  dy  von  Straszpurg  und  erlawbten  in  meins  berren  lütte  anziigreiffen,  biz  daz 
man  im  sein  bügere  ledig  muste  sagen  und  sprachen! :  der  eyt.  den  er  het  getan, 
den  künde  in  nutz  «wenne  twungen  eyt  wer  gol  leyl-  und  braehent  in  meins  berren 
geribte  dartzu,  daz  man  in  müste  ledig  sagen,  item  daz  haut  sy  mit  sunderlieb  an 
dem  getan,  sy  haut  ineim  berren  und  seinen  gerillten  inanigen  also  genummen  mit 
irem  gewalt. 

[I]  Item  ez  sint  aueh  gewesen  kueebt,  die  heiszent  dy  büseler,  dy  gingen  bey 
naht  und  bey  nebe!  in  meins  herren  geriht  gen  Onspach  und  vingen  ein  sein  arman 
an  seim  bell,  heiszl  llenslein  Hysebof,  und  fürten  in  mit  in  hinweg  wol  auf  ein  meile 
und  must  in  sweren  sieh  zu  anttworteu  gen  Straszpurg  und  bey  demselben,  daz  erz  4,1 
niemant  sagte,  er  were  umplmau  oder  sehutheisze,  do  bat  dy  stat  von  Straszburg 
mein  herren,  daz  er  in  daz  vergebe,  daz  tel  mein  herre  und  ineiuent  auch  dieselben 


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1393  417 

knchte  wider  mein  herren  noch  dy  seinen  niemermer  zu  lande,  wenne  sy  doch  vor- 
mals auch  meins  herren  worent.  daz  haben  sy  anderweit  wider  gebrochen,  daz  het 
in  dy  stat  von  Straszpurg  gehollTen  ober  daz,  daz  sy  doch  nihls  mer  mit  in  zu  tun 
sollen  hau.  so  sy  hinter  meiin  herren  seszhafl  werent  mit  den  besten  bewsern. 

s  [.">]  Item  ein  kneht  gewannen  wir  zu  Straszpurg  auf  der  pfaltz  mit  dem  lebten 

noch  des  rats  urteil,  was  von  Sassbach,  der  ist  noch  heut  bev  tage  in  der  stat  und 
mag  meim  herren  noch  seim  gerillte  mit  werden. 

[(>]  Item  so  ist  einer,  heiszet  der  St  rage,  der  was  e  vgen  zu  Sassbach  in  meins 
herren  I10IT.  daz  kam  zu  Dachenstein  zurede,  do  mein  herre  was  und  auch  dv  von 

10  Straszpurg.  do  erzelt  .lacoh  Kobely  von  meins  herren  wegen,  wy  sich  alle  sach  er- 
Ionen het.  do  dy  von  Slraszburg  daz  gehörten!,  do  baten  sy  meins  herren  gnade, 
daz  mein  herre  den  vorgcnanlen  St  ragen  lies/,  ir  genieszen  und  daz  man  im  nüt 
dester  ungncdiglicher  tette.  und  solle  mein  herre  und  sein  amptlülte  mit  im  leben  und 
tün  als  mit  andern  seinen  lullen,  daz  het  er  alle/,  sampt  gebrochen   und  het  meim 

15  herren  dy  seinen  seil  nider  geworlTen  und  band  im  daz  dy  von  Stras/.purg  gehollTen, 
über  daz  sy  in  meim  herren  lieszent. 

[7]  Item  es  ist  auch  zu  wiszen,  daz  sy  alle  newe  zolle,  dy  sy  in  irre  slat  auf 
haben  gesetzt,  dy  sollent  sy  nit  nemen  von  kein  meins  heilen  liiten.  wanne  man  vor 
in  auch  kein  nam  an  allen  meins  herren   zollen,  dy   newe  worent  aufgesel/.et.  daz 

<•  haben  sy  nit  gehalten  und  haben  in  genomen  von  meins  herren  lullen,  über  daz  sy 
ez  nit  Inn  sollen. 

[8]  Item  so  haben  sy  auch  an  meins  herren  geistlichem  gerillt  in  der  stat  ge- 
nomen von  1  lib.  1  den.,  über  daz  sy  ez  nit  tun  soltent. 

(U|  Itcin  so  soltent  alle  meins  herren   amptlüte   fürgeben   über   Rin   faren,  do 
*  inüeszen  wir  alle  betzalen,  über  daz  wir  und  dy  unser  kneht  nutz  geben  sollen. 

Str.  St.  A  AA.  1416.  Papierheft  in  Pergamentdecktl  mit  der  Aufschrift:  Kyschoffc  Frid- 
richs  anesproch  und  andern  siner  helffer. 


724.  Forderungen  der  Stadt  Straßburg  an  den  Bischof  Friedrich  ton  Straßburg. 

[t:M3  Februar.] 

Dis  ist  die  anesprochc,  die  unser  slat  het  an  den  byscholF  von  Slraszburg: 
j.i  [l|  Zum  ersten,  do  wir  den  byschotf  zu  eime  bischofe  empiingent,  das  ist  wol 
sübentzehen  jor,  do  swiir  er  uns  ulT  sime  hertzen,  uns  b\  unsern  rehlen,  l'ribeiten 
un<l  gewonheilen  loszen  zu  hübende,  als  wir  die  bizher  gehebt  betten!  und  sünderliche, 
also  wir  die  hettent  In  bischof  Julians  von  Lichtenberg  ziten  und  uns  mich  die  zu 
merrende  und  nit  zü  minrende. 
n  \2  Item  alse  der  lyscholT  sinen  lebelagen  und  die  wile  er  bischof  zü  Stroszburg 
ist,  sieb  zu  uns  und  unsere  stat  verbunden  het  und  wir  uns  gegen  ime  hinwider 
euch  verbunden  haut,  die  buntnisze  wir  zü  bedensiten  gesworen  haut  slete  zü  habende, 
das  wir  in  do  derselben  buntnisze  ertnant  haut  mit  unsern  brieten,  das  er  und  sine 
ampth.tc  uns  und  den  unsern  sine  slosz  und  vcslen  ulf  duu  s  dient  und  uns  oiuh 


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1393 


beholffen  sin  .-oltfiit  mit  iianien  gegen  marggrofe  Hessen  von  Höchberg,  ufT  juugher 
Svmunt  von  Hitsche,  utf  hern  Hanncmau  vom  Huse  und  andere  etc.  das  er  noch  sine 
amblh'ite  uns  nit  «ehalten  hanl  und  süiidcrliche,  do  wir  nfl  marggrofe  Hessen  /.ugeiit 
und  uns  der  hvschof  gcseil  helle,  das  mau  uns  zu  Ktlcnheim  usz  und  in  solle  loszen. 
und  er  sprach,  das  er  es  besialt  helle,  das  man  das  dün  solle,  und  wir  die  unsern  * 
dar  uff  Klleidieim  schihlenl  mit  eime  guten  barste,  da/,  man  die  unsern  du  zü  Kllen- 
lieim  nit  in  wolle  los/.en  und  umstellt  vor  Klteuheim  bliben  ligendc.  darufT  ouch  sieh 
marggiafe  Hesse  bcsaiiiinelte  und  wolle  die  unsern  übervallen  haben,  des  wir  zu 
grossem  kosten  und  schaden  klimmen  sinl. 

[.»)  Zü  andern  zilen.  do  wir  vor  dirre  buntnisze  ouch  zü  dem  bischofe  verbunden  10 
werent,  do  nianetcnt  wir  den  biseliof  und  sine  amptlutc  ulT  jungher  .lohansen  von 
Ohsenstein  seligen  und  ulTe  den  probcsl  von  hutenbach  ele.  do  det  er  uns  ouch,  das 
er  uns  ml  dün  solle. 

[4]  Hein  vor  und  e  sich  di.-ei  krieg  crhüb,  do  hortent  wir  sagen  von  grossen 
huffiingen  unde  sammenuugeii.  die  in  dis  laut  zugent  und  santent  dartimbe  unserre  1» 
eibern  holten  zü  dem  byschole  und  dotenl  die  den  bischoff  frogen.  ehe  er  ütsthit 
dovon  wüste,  do  antwortete  er:  er  wüste  nit  darunibe,  doch  er  wolle  sich  darnach 
erfaren,  befunde  er  ül,  das  wolle  er  uns  loszen  wiszen.  darnach  kam  uns  aber  vür, 
wie  das  grosse  hersle  in  dis  lanl  zugent  und  schribetit  dem  bischofe  darumbe  und 
verkündeteut  ime  das  und  bollcnt  in:  wusle  er  11t,  das  er  uns  das  liesze  wiszen.  10 
do  versehreib  er  uns  wider  sin  grüsz  und:  -lr  lieben  getruwen.  wir  wiszent  nit.  wir 
wellent  uns  darnach  crfareii,  und  einpliudeiil  wir  üt,  das  wollen!  wir  lieh  loszen 
wiszen.'  und  derrihte  darnoch  und  in  den  dingen  do  widerseitenl  uns  sine  ainptlütc 
und  dienere  von  des  hyschofes  und  nil  von  unsers  herren  des  kimiges  wegen, 
und  dotenl.  sie  vor  und  e.  danne  uns  biseliof  widerseite.  darnoch  erste  widerseite  u 
uns  der  bisehol'  und  het  uns  domitte  zü  groszem  kosten  und  schaden  broht  und  he! 
uns  ouch  das  getoii  über  das,  do  der  bischot  zu  unserme  herren  dem  kunige  für. 
do  boüeiil  wir  in,  das  er  unser  wegen  werben  solle  an  unsern  herren  den  ro  nisehen 
küiiig.  do  sprach  er.  er  wolle  es  dün. 

[.")]  Item  darnach  so  het  uns  der  hyschof  mit  andern  herren  widerseit   von  sin 
selbes  wegen. 

|*;]  Item  wir  sinl  indewendig  kurtzen  zilen  mit  dem  byschofe^gerihtet  1  nde  ge- 
slichtet  von  aller  der  si>eiine  und  missehelle  wegen,  die  sich  vcrloffen  hetten  bitz  ulT 
die  zit,  das  die  rihtigunge  zü  ging,  darüber  so  ist  in  der  rihtigunge  begrifli'ii,  wie 
man  unsere  edeln  hurger  unde  unser  ehter  in  des  bisehofes  Stetten  halten  s  ilte.  das  » 
het  uns  der  bischof  nit  gehalten,  also  die  rihtigunge  begriffen  ist. 

[7]  Item  es  soltenl  alle  des  bisehofes  schullheiszen  gesworen  haben  in  <  en  ahte 
tagen,  noch  dem  das  die  rihtigunge  zügeging,  also  ouch  das  in  der  ryhtigu  gen  be- 
griffen ist,  das  sie  das  dem  biseliof  solieh  sollen!  haben,  das  sie  das  swüret  ,  das  ir 
keinre  von  unsern  bürgern  oder  irc  bürgere  rihlen  solle  nach  unserme  ei  iv  ver-  *o 
kündende,  das  sie  das  nit  gehalten  habenl. 

|SJ  Item  wir  haut  zü  zilen  erber  lüle  zü  Ktlenheim  und  anderswo  gern;  it  um  he 
unserre  wissen! hallen  zinse,  das  sie  uns  die  geben!  oder  aber  leistetenl    als  sie 


1393 


419 


gcsworen  heilen!,  das  in  do  der  bischoff  das  gewert  het  und  sie  nit  wolte  loszen 
leisten  und  ir  cid«  und  ere  halten,  daz  sie  doch  gerne  geton  hettent. 

[U]  Kern  so  het  der  byschof  nuwe  zolle  gemuht  und  von  unsern  bürgern  genummen 
mit  namen  zu  Euenheim,  zü  Capelle,  zü  Haselo,  zii  Zabern  und  anderswo  etc. 

i  Str.  Sl.  A.  ÄÄ   112  nr  141.  cop  ch  coaev. 

117).  Korde  rungen  der  Stadt  Strassburg  an  Bischof  Friedrich 
unter  der  l'eberschrift :  Dis  ist  die  vordenuige  und  gebresten,  die  wir  und  unser 
bürgere  und  die  unsern  haut  an  unsern  herren  den  bischof :  1 )  dass  er  Johann  Wis- 
zorn  wiedereinsetze  zu  Osthofen.  —  2)  Keinbolt  von  Mülnheim  und  Hug  Tiitschman 

io  einsetze  zu  Burg  Werde.  —  3)  dass  er  ledig  zahle  Claus  Zorn  den  Lappen  der  KM) 
Culden,  die  er  Burkhard  Swane  geben  sollte  von  -des  huses  wegen  zii  Wirkersheim». 
—  4)  dass  er  wiedereinsetze  Thoman  von  Kudingen  und  Claus  Richter  gen.  Tiitschman 
in  ihre  Burg  Niedeck  und  letzteren  in  seinen  Teil  des  Breuschthales.  ">)  dass  er 
Erhard  von  Sarburg  ledig  schaffe,  wie  sie  auch  die  seinen  ledig  gemacht  haben.  — 

is  ü)  dass  er  Gerhard  Schoube  und  andere  Aniptleute  anhalte  und  anweise  alle  Ge- 
fangenen und  Beschlagnahmungen  ledig  zu  lassen.  —  7i  dass  er  überhaupt  für  Bezahlung 
aller  Schulden,  versessener  oder^wührend  der  Krieges  fällig  gewordener  Zinsen  sorge. 

LI 393  Februar.} 

Karlsruhe  ü.  L.  Ä.  Kopialbuch  B.  46  a.  cop.  coaev. 

*>         726.  Forderung  und  Beschwerde  Johanns  von  Lichtenbergs  an  Straßburg. 

[1393 .Februar.) 

Dis  ist  die  vorderunge,  die  ich  Julians  von  Lichtenberg  an  die  »tat  von  Strasz- 
burg  habe. 

[1]  Zum  ersten,  das  sü  mir  min  lute  abe  empfohenl  und  hant  empfangen  zü 
r>  burgern  dise  mit  namen  :  Diether  und  Smicker  von  Nuwenwilrc ;  Hans  Gerhart  von  lnge- 
wilr;  Cüntzen  den  vogt  von  R  ufach:  Ychenheim  Fritsche  kofherren  :  den  schultseiss 
von  Xuwilre  und  sine  kint  und  vil  [anderre.  so  sinl  doch  dise  vorg.  über  sehtzig 
dusent  güldin  riche  gewesen  ane  andere. 

|2]  Item  so  vorder  ich  den  schaden,  der  mir  in  dem  kriege  geschehen  ist  zwü- 
m,  scheut  herren  und  Stetten,  das  sü  geschaffet  hant,  das  es  mir  geschehen  ist,  über 
das  su  mir  versprochen  hant,  das  es  nüt  sin  solle  mit  rehten  furworten.  das  schut 
mir,  minen  mannen,  dienern  und  lüten  über  viertzig  du.sent  güldin. 

[3]  Item  so  hant  sü  mir  l'rümat  bürg  und  stat  minen  teil  gebrochen,  das  schal 
mir  zehen  dusent  güldin  und  ine. 
ai         jt]  Item  so  sinl  sü  mir  schuldig  fünf  hundert  güldin  und  hundert  unde  su  ben- 
zchen pfunt  pfennige. 

[">|  Hein  so  hant  sie  mir  einen  gefangen  genummen  Heinrich  Kämmerer,  zü  dem 
ich  reht  bette,  der  gab  in  700  güldin.  und  müste  ich  fünfzig  güldin  zü  atze  bezalen, 
den  sine  kuehte  verzerlenl  und  wart  mir  nulzit  von  dem  gefangen. 


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4*) 


1393 


[0]  Item  so  iniisl«-  ich  dem  von  Kleckenstein  keren  120  üb.  und  schatte  mir  nie 
demic  00  üb.  darzo  über  das,  das  ich  es  mit  schuldig  was  zu  kerendc  mit  keimt- 
lebten. 

;?]  Ili'iii  s«i  uiiiste  ich  vur  Klcin-Hug  von  Hrümal  geben  2.">0  guhün  und  2  giddin, 
des  ich  mit  drin  rchten  nützit  schuldig  was.    und  war  darumbe  gcschctzet,  das  ich  i 
es  infisle  g«-ben,  das  ouch  kindlich  ist  für  den  s«-lben  Klt'i ri-I Iitf?. 

[S]  Item  so  ist  man  mir  in  der  slat  schuldig  200  marg  silbers,  des  ich  gute  briete 
habe,  die  sie  mir  oiirh  nit  wellent  lnszen  werden. 

[  t]  Item  so  hell  min  herre  von  Stroszburg  vur  mich  gebntten,  das  su  mir  min 
schulde  gebeut,  die  man  mir  in  der  slat  schuldig  ist.  so  wolle  ich  in  alle  ire  schulde,  n 
die  icli  in  die  stat  schuldig  bin,  be/.alen  und  alle  verkeilte  gesatteu  gulten.  do  wolle  ich 
sie  bewisel  hau,  das  min  herre  und  sin  rot  gesehen  hcttent,  das  su  alle  jore  ire  gulten 
gcniimmen  hettent  uf  dem  inine.  des  sint  su  mir  uszgangen  und  hant  mich  darüber 
angiilTen  und  mich  gochedigel  vaste.  und  lute,  die  ich  under  mir  sitzende  habe  in  ininen 
gerillten,  die  anderre  lierren  sint.  die  hant   sie  dun  sweren   usser  mir  zü  ziehende  i.s 
oder  aber  su  wellent  in  neinincn,  das  su  hant.  und  mine  lute,  die  in  ander  lierren 
gerillte  sitzenl,  die  haut  sie  ancgnlfeii  vur  anderre  lierren,  do  su  silzenl,  und  wellent 
in  nulzit  wider  geben  und  bulent  und  veikoll'ent  das.   und  hant  mich  getrenget  und 
Ireiigent  mich  von  minen  gcrililen,  rehlen  und  lüten  wider  die  fr  \  heil  und  reht.  die 
ich  von  kesseln  und  kniiigen  habe  in  uianigerleve  weg,  des  ich  wandet  lieger,  ob«'  -'" 
es  mir  geschehen  mag. 

Str  St.  A.  AA.  112  nr  115.  gteuluett.  Papierheft.  Ebenda  AA.  141«  fol.  18.  eine  noch  etwa» 
ausführlichere  Aufzeichnung  der  lieschwerden  und  Forderungen  Johann»  v  Lichtenberg 


727.  Forderung  der  Stadt  Straßburg  an  Junker  Johann  eon  Lichtenberg.  [1393.] 

Dis  ist  die  anspreche,  die  unser  slat  bei  an  jungher  .Inhausen  von  Lichtenberg,  r, 
Sol  man  gedencken.  wie  wir  den  vur  unsern   rot   hesantent,  do  der  bunt  abe 
ging  und  frogelcnl  in,  ehe  er  unser  burger  hüben  wolle  «xler  nit.  das  er  uns  <lo 
antwortete  und  sprach:  er  helle  uns  gesworen.  so  w«-r  ime  gütliche  von  uns  be- 
schehen,  so  wer  er  mich  kein  habest,  daz  er  ime  selber  keinen  eil   abe  genemnien 
künde,  darumbe  so  wolle  er  ouch  unser  burger  sin  unde  hüben  und  wolle  uns   ge-  *> 
horsain  sin  mit  sinen  slossen  und  veslen  uns  und  die  unsern  darin  und  darusz  zu 
lossende.  also  das  wir  ime  die  nentenl.  uffe  die  wir  danne  halten  oder  die  wir 
schadigen  wollen!,  also  haut  wir  in  sit  clwie  dicke  gemant  und  ime  ouch  unsere 
vigende  genant,  und  h«'l  uns  sine  slosze  nil  uf  getan  und  ist  uns  also  ungehorsam 
gewesen  wider  sin  eit,  den  er  uns  gesworn  het,  also  das  sin  besigelt  brief  be>eil.  den  »■•■ 
wir  von  ime  hant.  und  sint  des  zu  groszein  kosten  und  schaden  kummeu. 

Str.  St.  A   AA.  112  nr.  Hl.  coaee.  lange  Papierrolle  mit  einer  Anzahl  derartiger  « An- 
sprachen». 


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1393  421 

728.  Forderungen  Heinrichs  ton  Lichtenberg  an  die  Stadt  Straßhur g. 

[1393  Februar.) 

Dis  ist  die  vordcrungc,  die  ich  Heinrieh  herre  zü  Lichtenberg  habe  an  die  stat 
zu  Straszburg. 

5  [I]  Item  zum  ersten  von  der  lüte  wegen,  die  mir  zu  leste  entwüschet  sint,  dar- 

utnbe  ich  etwie  dicke  zü  in  in  ire  stat  geritten  bin  in  frünlschartcn  und  in  eigentlich 
er/alt  habe,  was  ich  an  die  lüte  zü  sprechende  bette  und  das  sü  mich  des  liessent 
gemessen  oder  mir  aber  daz  rehte  lieszent  widerfarn.  das  künde  mir  nit  von  in  ge- 
schehen, darumbe  hand  sü  mich  ir  lip  und  gut  entwert,  des  ich  zü  grossem  schaden 

io  bin  kummen. 

[2]  Item  von  der  lüte  wegen,  die  ire  bürgere  sint  in  minen  twingeii  und  bennen 
gesessen  sint,  die  haut  sü  mir  ouch  entwert  aller  dieiislc  und  geholtes. 

[3]  Item  von  minre  gerillte  wegen,  die  ich  zu  leben  habe  von  minen  herren  und 
ouch,  die  ich  habe,  der  sü  mich  dick  entweret  habent. 
15  [4]  Item  sü  sint  dicke  in  mine  gerillte  gerant  über  mine  lüte  und  haut  sü  ge- 

schediget  mich  unherfolget. 

[.")'  Item  mit  angriffen  unherfolget  und  den  minen  daz  ire  genommen  und  sü 
verjaget. 

[('»]  Item  einen  totslag  zü  Westhofen,  do  su  mich  entweltigel  haut  des  gerilltes 
?o  und  nit  woltent  lassen  rillten. 

[7]  Item  von  des  Zolles  wegen,  daran  sü  mich  zü  ziten  geinet  haut,  den  ich  zü 
leben  habe  von  mime  herren  dem  keiser  seligen  und  zü  dirre  zit  von  mime  herren 
dem  künige.  und  haut  mir  die  minen  swerliche  gezollet  und  noch  dünt. 

|SJ  Item  das  sü  mich  entweret  haut  minre  manschaft  und  der  gut,  dü  von  mir 
zü  leben  sint  an  den  faren  by  Straszburg. 

;!)]  Item  es  ist  ouch  zü  wissende,  das  su  Hans  von  Albe  in  minen  gerillten  ge- 
fangen haut  und  den  strefelich  getötet,  der  min  man  und  diener  waz. 

Str.  St.  A.  AA.  118.  cop.  coaev.  Papierheft. 

729   Forderungen  Heinrichs  ron  Lichtenberg  an  die  Stadt  Straßburg. 

[1393  Februar.l 

Kz  i-l  czu  wizzend,  daz  ich  Heinrich  herr  czu  Lii-htcmber^  czu  sprechen  und 
czu  vordem  hab  an  dy  von  Strazzpurg. 

[IJ  Item  czu  dem  ersten  von  der  leule  wegen,  dy  sy  mir  ab  empfangen  haben 
mit  namen  Heinezen  Kagen  und  seinen  sun  von  Heibingen  und  Merczen  von  Diers- 
heim  und  auch  andere,  darumb  ich  ynreit  etwy  dick  in  ir  stat  geen  Strazzpurg  und 
i.  sy  halt,  daz  sy  mir  mein  leutt  liezzent.  czu  den  ich  doch  recht  hett,  und  ich  yn  doch 
darumb  daz  recht  volkumenlich  bot  für  meinen  gnedigen  herren  hern  Fridrieb  bischof 
czu  Slrazzburg.  von  dem  auch  dyselbeu  lewt  und  gut  ein  teil  czu  lehen  rüren,  daz 
slügen  sv  von  mir  auz.  da  bot  ich  in  daz  recht  auf  drey  oder  auf  fünf  in  ir  stat, 
daz  sy  auch  von  mir  auzslugen.r  und  über  daz  so  wollen  sy  über  mich  geezogen  sein 
w  mit  irem  gewult  und  weiten  mich  und  mein  lewt  geschedigt  hau  wider  daz  recht  und 


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422  1303 

unib  daz.  daz  ich  utnb  meins  rechts  nicht  begeben  wolt,  dez  ich  und  dy  mein  czu 
grozzem  schaden  keimen  sint. 

[-,']  Auch  ist  czu  wissend,  daz  sy  mich  enlweret  haut  der  leut.  dy  hinter  mir 
gesezzen  Witten  und  noch  sint  in  meinen  (winden  und  benen  und  d\ selben  leut 
walt,  weide,  wazzer  und  all  ahnend  genuezet  und  genossen  haben  biez  auf  disen  'j 
heutigen  tag  also  ander  mein  arm  leut.  und  mer,  daz  mir  dyselben  keins  dinsts  ge- 
horsam sint  gewesen  des  gewalts  halp  der  von  Strazzpurg,  darezu  si  dy  selben  von 
Strazzpurg  gehanthabt  haut,  davon  mir  grozz  schaden  komen  ist.  und  sint  der  lewt 
auf  virezig. 

[:{]  Auch  ist  czu  wizzende,  daz  sy  mich  entwert  haut  meins  gerihts  czu  West-  n> 
hören,  daz  ich  von  dem  reich  habe  von  eines  dotslags  wegen,  darurnb  man  daselbst 
gericht  soll  haben,  daz  auch  gegenwertig  waz.  und  auch  derselb  in  gericht  gevangen 
lag,  der  den  mort  getan  hett,  da  verhütten  sy  mit  irem  gewalt,  daz  daz  gericht  nicht 
davon  richten  solte  und  also  leiten  sy  mir  mvn  gerichte  nyder  wider  recht. 

|4|  Auch  ist  czu  wizzend,  daz  sy  mich  entwert  haut  meiner  czoll.  dy  ich  von  i:. 
meynein  herreu  seligen  dem  keyser  und  meinem  herren  dein  kouig  und  andern  meinen 
herreu  bah,  dez  ich  auch  brif  von  yn  hab  und  aucli  dyselben  czoll  genozzen  liab 
an  meiigeliche  irrunge  auzgeiiomen  dv  von  Strazzpurg.  und  haut  mir  daz  mit  irm 
gewalt  getan  widerrecht  und  haut  sy  von  den  meinen  all  dy  weil  Frölich  czol  gcn<>- 
men  in  ir  stat  und  auzwendiger  stat.  „, 

|T>|  Auch  ist  czu  wissend,  daz  sy  mich  entwert  haben  mit.irme  gewalt  an  recht 
der  var  auf  dem  Hein  bey  Strazzpurg.  dy  ich  furbaz  von  mevnen  herren  czu 
leben  hab  und  mein  vordem  und  ich  sy  furbaz  czu  eiine  leben  geluhen  haut,  und 
dez  bin  ich  und  dy  meinen  czu  groszem  schaden  komen. 

((>]  Auch  ist  czu  wissend,  daz  ich  an  sy  czu  sprechend  hau.  daz  sy  dick  und  vil  t 
gerant  sint  in  dy  gerillt,  dy  mein  sint.  und  die  ich  von  dem  reych  und  andern  meinen 
herren  czu  leben  hau  und  mir  und  den  meinen  darynn  smachheit  erbot  teil  haut  un- 
ervolget  alle/,  rechten  und  daz  ich  und  dy  meyn  czu  groszem  schaden  komen  sint. 

[7]  Auch  ist  czu  wizzend,  daz  sy  mich  gehindert  hant  an  den  juden,  dy  hinter 
yn  gesessen  woren  czu  Strazzpurg.  wenn  ich  den  ir  hauptgiU  geben  hett,  daz  ich  *• 
denn  von  wüchers  wegen  mit  den  juden  nicht  ubereinkomen  kund,  darezu  sy  dy 
juden  haltent  und  darauf  wistent,  <laz  sy  doch  wider  got  und  alz  recht  dotent  und 
darezu  so  trengent  sy  mich  von  der  juden  wegen  in  wücher  czu  gebend,  daz  ich  in 
doch  von  rechts  wegen  nicht  schuldig  waz. 

[Sj  Auch  ist  czu  wissend,  daz  sy  mir  mein  gericht,  dy  ich  von  dem  reiche  und  v. 
ander  meinen  herren  c/.u  leben  han  und  auch  mein  eigens  gericht  nyder  geleit  haut 
mit  irm  gewalt  an  recht  und  hant  daz  damit  getan,  daz  sy  ir  boten  und  brif  sehiektent 
czu  den  mevnen  und  in  verhütten  czu  richten  umb  welcherlei  sach  dy  gericht  weren. 
so  getorsten  dy  meinen  nicht  richten  vor  irem  gewalt,  dez  ich  und  dy  meinen  czu 
groszem  scliaden  komen  sint. 

[D]  Auch  ist  czu  wi/.sende.  daz  sy  mir  in  meinem  gericht  geritten  sint  und  haben 
leut  darynn  gefangen  und  sy  mit  gewalt  darauz  gefuret  an  recht  und  sy  auzgefuret 
und  gelotet  mit  namen  :  Johans  von  Alb  seligen,  von  dem  sy  doch  nicht  geseit  hant. 


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1393 


waz  .sv  in  geczigen  haut,  der  doch  mein  man,  mein  dyner  und  mein  amplman  czu 
der  ezeit  waz. 

[10]  Auch  hanl  ottlich  dy  iren  mich  und  dy  meinen  angriffen  au/  und  in  der  »tat 
von  guter  wegen,  dv  ich  von  meinem  herreu  czu  leheii  hau,  darum!»  ich  denselben, 
$  dy  mich  also  angriffent,  duz  recht  volliclich  bot  vor  meinen  heilen,  von  den  dvselben 
guter  czu  lohen  rürten,  daz  si  doch  von  mir  auzshigeu  und  mich  und  dv  meinen 
darüber  ezu  schaden  prachten. 

[11]  Auch  hau  ich  und  dy  mein  sy  dick  und  vil  gebeten  und  an  sy  gevorderl 
von  gericht.s  wegen,  daz  sy  mir  und  den  meinen  suchen  auztrügent  nach  gerichts 

««>  recht,  dy  doch  für  ir  gerieht  geczogeii  wurden,  daz  sy  mit  irme  gowult  darczu  Sprüchen 
und  dy  nieman  darczu  trengen,  daz  sy  ir  suchen  von  meinen  geriehteil  an  ir  gerihte 
für  sy  czihen  muston,  daz  mir  und  den  meinen  doch  dick  nicht  von  in  besehenen 
künde,  und  wenn  sy  meiner  gerichte  Vorderteil,  daz  in  dann  daz  vcrczigcn  wart  und 
sein  bresten  betten,  dez  ich  und  dy  meinen  czu  grozzem  schallen  komen  sint. 

ih  [l'J]  Auch  hun  ich  un  sy  czu  sprechend  von  ein  dotslugs  wegen,  der  da  geschuch 

czu  Rottenbur  in  meinem  gerihte ;  desselben  dotslugs  sy  czigen  den  schaffner  von 
Wickersheim,  der  du  c/.umal  mein  amptmun  waz,  und  trengen  mich  darczu,  duz  ich 
denselben  meinen  amptmun  für  ir  gerichtt  stellen  must  von  desselben  dotslugs  wegen, 
davon  doch  inmand  billicher  czu  richtend  bett  wenn  ich,  wenn  auch  dy  getut  in 

io  meinem  gerichte  geschuch,  daz  ich  und  dy  mein  auch  czu  grozzem  schaden  komen 
sint  und  mein  gericht  geswechet. 

[13]  Auch  hab  ich  an  sy  czu  vordem,  daz  sy  einen  armen  knechl,  liiezz  Cünezel 
Sneider,  vingen  czu  Kilwilre  in  dem  dorll  und  in  dem  gerieht  und  flirtend  in  mit 
gewalt  daruuez  und  liingend  in  un  seinen  duinen  und  marleltctit  vn  unverschuller 

"  ding  und  une  recht. 

[14]  Auch  liub  ich  an  sy  czu  sprechend  von  Ditrich  Burggrafen  wegen,  daz  der 
mich  und  dy  meinen  geschedigt  hat  auz  und  in  ir  stat  und  mich  auch  meins  rechten 
entwert  hat  czu  Swindrutsheim  in  dem  dorf  von  ettlicher  leute  wegen,  dy  darynn 
in  demselben  dorf  sessehuffl  waren  und  noch  sint.  duz  er  mir  dvselben  keins  dinsls 

s»  noch  keiure  rechte  wolte  luzzen  gehorsam  sein,  daz  sy  mir  doch  billieh  und  von 
rechts  wegen  getan  betten,  wenn  mir  auch  dy  leut  in  demselben  gericht  alle  jar  mein 
recht  sprechenl,  duz  ich  un  sy  gevordert  hab  czu  der  ezeit,  du  duz  vorg.  dorf  mein  was. 

[15]  Auch  hab  ich  un  sy  czu  sprechend  von  Wilsteten  wegen,  ulso  ich  du  über- 
kam mit  meinen  vetern  seligen  hern  Heinrich  und  meinem  veter  seligen  hern  Conrut 

"  herren  ezu  Lichtemberg,  duz  ich  duz  vorg.  dorf  Wilslet  mit  seinre  czugehorend  umb 
sy  kaufte  und  mir  gundent  der  losungen  und  dez  widerkuuffs  gegen  den,  den  sy  ez 
versetzet  hetten,  du  wollen  mir  d\ selben  den  ez  sumd  der  losungen  noch  dez  wider- 
kawfs  nicht  gehorsam  sein  umb  dy  summ,  alz  dy  brif  weisten,  dy  doruber  geben 
waren,  bitz  auf  dy  ezeit  bisz  ich  in  gut  darumb  geben  must,  daz  ich  in  doch  von 

4o  rechts  wegen  nicht  schuldig  was  czu  geben,  und  darczu  trengen  sy  mich  mit  irem 
gewalt,  dez  ich  czu  grozzem  schaden  und  kosten  komen  bin. 

[10]  Auch  hab  ich  an  sy  ezu  sprechend,  daz  sy  gevischet  bunt  in  meinen  wnzzern 
und  mich  in  meinen  wazzern  geirret  haut  und  mich  dannn  geweitiget  haut  wider  recht. 

VI.  M 


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1393 


[17]  Auch  hab  ich  an  sy  czu  sprechend,  daz  sy  gejaget  haut  in  mevnen  wiltpennen 
üher  «laz,  da/,  cz  in  dick  verpotten  wart  von  den  meinen,  darüber  sy  ez  mit  irme 
gewalt  nicht  la/zcn  wollen. 

[ISj  Auch  hah  ich  an  sy  czu  sprechend,  also  sy  Königshofen  abgesprochen  haut, 
daz  doch  von  mir  czu  leben  rürel,  damit  mir  mein  malischaft  geswechet  wart.  , 

[l!t|  Auch  hah  ich  au  sy  czu  vordem,  daz  sy  dem  schultlieizzen  von  Offendorf 
auz  meinem  geriehl  fürten  von  Olfendnrf  gen  Strazzpurg  und  dümelten  und  martelleii 
in  uuverschulter  ding,  der  doch  mein  amptman  waz  czu  der  ezeit. 
Str.  St.  A.  AK.  1416.  Papierbeft  toi  14  ff. 

730.  Furtlft-mti/  des  (irafni  Ueinruh  ro,t  LiUzelsteiii  an  die  Stadt  Straßburg.  «o 

11X93  Februar.] 

Disz  ist  die  vorderung,  dy   icli  Heinrieh  grafe  czu  Lulzelstein  tun  an  dy  von 
Straszburg. 

[I]  Item  zu  dem  eisten  vorder  ich  an  sy.  daz  ir  soldener  mir  meinen  yungen 
dvnern  und  umler  mir  gcsez/.cn  drewezehen  stuck  beugst  und  pferd  angewonnen  in  u 
den  dingen,  daz  ich  noch  diselben  meine  d\ner  nicht  mit  vu  ezu  tund  hetden  denne 
gut  und  ir  unbesoldet  waren,  und  czu  derselben  ezeit.  daz  sy  meinen  dynern  dy 
beugst  an  gewannen,  da  dienten  sy  nein  eingesezzen  burger,  der  ineine  dyner  bat, 
daz  sy  \  in  wollen  dyneii  und  hellten  pfendeii  auf  recht  für  sein  wissenthafte  schuld. 

\2]  Do  vorder  ich  an  sy,  daz  sy  mir  meinen  schaden  und  dy  habe  widerkeren.  .„ 
der  trilfel   hoher  denn  2000  gülden,  alz  ich  daz  wol  kuntlicli  wil  machen  und  tun 
kuutlich  machen  inune  d\ner,  den  der  schad  geschehen  ist,  wv  ez  recht  ist  und 
beringt  mich  auch  wol,  waz  mir  und  meinen  dynern  von  rehts  wegen  daruinb  ge- 
schehen sol. 

[3]  Auch  vorder  ich  an  dy  stal  czu  Straspurg  czu  der  ezeit,  da  ich  Sarburg  dy  r, 
stat  in  plant  hell,  und  mir  dy   gcschuldigl  und  gesworn  hellen  also  irem  rechten 
herren  und  mir  danach  grozz  gewalt  und  unrecht  daten,  daz  doch  wol   kuntlicli  ist, 
da  unterstund  ich  mit  einem  aufsalz  in  der  slat  czu  körnend  sy  darezu  czu  halten, 
daz  mir  mein  voll  geschehen  wer.  alz  sy  gelopt  und  gesworen  betten,  da  halt  ich 
meine  herren  von  Straszpurg  umb  dinst  und  meinen  bruder  den  tumprobst  und  uinb  *, 
daz,  daz  mein  vorgen.  herre  von  Straszpurg  ir  burger  Drig  auch  gebeten  hett,  daz 
dy  yin  und  mir  dynlen.  desselben  i!i  Kriger  inuste  an  virezig  pfunt  Straszpurger  geben, 
oder  aber  ewiclich  für  dy  stat.  diselben  ewenezig  und  hundert  pfund  pfennig  must  ler) 
minem  iVi  hemm  von  Straszpurg  geben  und  hah  yin  seiderhar  den  vollen  getan,  docli 
dynt  mir  mein  brüder  der  tumprobst  czu  derselben  ezeit,  da  must  er  für  sieh  selb  " 
vierdsechezig  und  hundert  pl'unl  pfennig  auch  an  seinlieher  maz  geben  alz  vorgen. 
stet,  dem  ich  auch  seither  den  vollen  gelan  und  gekert  hah.  und  ist  auf  daz  vor- 
gen. gell  mer  wenn  die  clvhundert  gülden  schallen  gegangen,  unez  ich  ez  beezalt 
hab,  alz  ich  daz  wol  kuntlicli  weisen  wil  mit  guter  kunlschaft,  damit  vorder  ich  an  sy, 
daz  sy  mir  daz  vorgen.  gelt  und  schaden  keren  wollen,  wenn  mich  dunckt,  daz  sy  40 
ez  umbillich  wider  mich  genomen  haben,  und  wil  mich  mit  recht  wol  begnügen,  waz 
mir  da  von  rechts  wegen  geschehen  sol. 


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1393 


425 


[4]  Auch  vorder  ich  an  sy,  daz  sy  mir  unterstanden  hant  leib  und  gut  an  czu 
gewinnend  auf  dem  veld  in  den  dingen,  da  ich  ir  umbesorget  waz.  und  habent  mich 
uueh  geprant  und  gesehedigt  unwiderseil  und  wider  recht  und  bescheidenheil  und 
czu  grozzen  kosten  pracht.  und  schadet  mir  daz  mit  namen  zehentawsend  gülden  und 
i  mi'r,  daz  ich  wol  kunllich  wil  machen  mit  guter  kuntschaffl.  und  vorder  auch  an  sy, 
daz  sy  mir  daz  keren.  und  begnüget  mich  davon  wol,  waz  mir  von  rechts  wegen 
geschehen  sol. 

[ö|  Auch  ist  zu  wissend,  daz  mir  mein  herre  der  konig  czoll  czu  Einhartshusen 
und  czu  Luczelstein  geben  het.  darumb  hau  ich  mein  vclerlich  erb  und  den  czoll 

„>  von  yme  czu  manschaft  empfangen,  da  haben  sy  sich  gesagt  wider  meins  lierren 
konigs  brif  und  ouch  darezu  getrungen,  daz  ich  von  iren  eingesezzen  noch  auzburgern 
wol  in  fünf  jaren  me  kein  zol  getorst  nemen  noch  wollen  sy  mir  auch  keinen  geben, 
daz  schadet  mir  dy  vorgen  fünf  jare  alle  jare  mer  den  funfliuridert  gülden,  daz  ich 
wol  kuntlich  machen  wil.  damit  vorder  ich  an  sy,  daz  sy  mir  daz  kerent,  wann  lieh} 

i-,  mich  mit  recht  wol  begnügen  wil,  waz  mir  von  rchtz  wegen  da  geschehen  soll. 

[<i]  Auch  nym  ich  in  allen  vorgen.  stücken  auz,  ob  mir  icht  vergessen  were,  daz 
mir  daz  auch  behalten  .sey,  und  daz  ich  auch  mag  czu  allen  vorgen.  stucken  ant- 
worten und  mein  notdurft  reden,  und  wer  ez  auch,  daz  wir  dhein  vorderung  ver- 
gessen were,  da  nym  ich  auch  auz,  daz  ich  dy  mag  vordem,  wenn  sy  mir  pidenckig 

>r>  werden. 

[7J  Auch  ist  czu  wizzend,  da  dy  von  Straszpurg  den  czug  daten  über  hern  Con- 
rad und  über  her  Heinrich  Heyer  vor  Lutzeislein  hin,  da  schadten  sy  mir  an  dem 
ynfaren  und  an  dem  herwider  auzfaren  an  meinen  armen  leuten  100  gülden  und 
mer,  daz  ich  wol  kuntlich  machen  wil.  damit  ich  an  sy  vorder,  daz  sy  mir  dy 
•:,  keren,  wann  (ich)  mich  mit  recht  wol  begnügen  wil,  daz  mir  davon  geschehen  sol 
von  rechts  wegen. 

[8]  Der  von  Straszpurg  burger,  nemelich  Heintzman  Arner  und  ander  haben  ge- 
ritten auz  der  stat  czu  Straszpurg ^und  auf  dez  revchs  strazzen  bey  einer  meil  wegs 
von  der  stat  umb  Eschaw  gefangen  Wernher  meins  herren  von  Straszpurg  Schreiber 

i,,  und  haben  yn  rewplich  nider  geworfen  und  ym  genomen  czwey  pfert,  sein  geltteschen, 
gurtel,  swerl,  sein  kleider  und  hatten  in  herteklich  gefangen  funfezehen  wochen  ein- 
beslozzen  gehebt  und  in  ringen  und  wollen  yn  auf  kein  Sicherheit  noch  bürgen  czu 
dheinern  czil  auf  reht  me  auzgeben  auf  widerantworten  noch  sust.  denn  si  wollen 
gut  haben,  und  darnach,  da  er  auzzer  der  gevengnuzz  kam.  batt  und  vorderte  mein 
herre  von  Straszpurg  selber  an  meister  und  rat,  daz  sy  dv  iren  alz  licht  hetten  und 
wisen,  daz  sv  vm  daz  sein  wi<lerkerten  und  sein  smachheit  ableiten,  und  vordert 
auch  derselb  meins  herren  Schreiber  dick  und  czu  manigem  mal  auf  der  pfaltzen  an 
meister  und  rat,  daz  sy  ym  schufTen  widerker,  alz  sy  mein  her  von  Straszpurg  ge- 
peten  hat,  daz  kund  allez  nie  gehelfen  noch  verfallen,  und  ist  der  name.  daz  sy  ym 

4l,  de/,  ersten  genomen  hant,  besser  gesin  dennn  newnezig  gülden,  so  ist  er  sust  an  ander 
weg.  dez  ym  dy  gevengnuzz  geschadet  hat  und  gepresten  koinen  bey  achthundert 
gülden,  und  ist  der  vorgen.  ir  burger  Heinczman  Arner  hewt  disz  tags  bey  \n  an 
der  stat.  und  waz  auch  daselbst  bey  yn  sein  huserc  und  sein  weip  in  der  stat,  da 


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4*5  1393 

er  dy  missolal  de!,  dem  wellen  nach  gedenken,  wy  daz  unrecht  und'prozz  missetat 
gepezscrl  werde  und  gekert. 

Str.  St.  A.  AA.  1416.  J'ajwrhrft  enthaltend  eine  Ansaht  derartiger  Forderungen. 

731.  Fordenttu/  ihr  Sfmft  StrnÜhnnj  an  Graf  Heinrich  von  Liitithttin. 

[1W.3  Februar.]  j 

Die  anesproche  an  prafe  Heinriche  von  Lützelstein. 

Das  er  hern  (iiinraleu  von  Lichtenberg  sclipen  unscrn  burger  hct  anepoprilTen 
und  pochadipet  unwidcrscitcs  dinpes  über  das,  das  ime  derselbe  lier  Cünral  selige 
unser  allei  rjwepe n  i  des  relilen  pehor.-ain  wen*  pewesen  zfi  di'inde. 

.Str.  .St.  A  AA  112  nr.  141.  cop.  coaev.  (Papierrolle).  >" 


732.  Fonhrwmj  Oücmnnns  nut  Oc/menslet»  im  dir  SUult  Strasburg. 

[1393  Februar. I 

Di.s  ist  die  anspräche,  die  ich  Olleman  herre  zu  ( Hissenstein  hau  an  die  stat  von 
Slraszburp. 

[I]  Item  zum  eisten  so  brauten!  st'i  mir  Alarlcy  und  vinpent  mir  mine  armen  Inte 
und  schatztcnt  su  uinbe  alilzip  plunt  pfennipc. 

Item  su  haut  mir  zerbrochen  das  kleine  Ohsenstein  in  den  dinpen,  das  ich 
nit  mit  zu  schickende  noch  zu  schallende  helle  und  nie  schade  dar  uz  peschach. 

[;{]  Item  mich  haut  su  mir  Löwcstcin  zerbrochen. 

[4]  Item  so  nement  si'i   mir  Keke fersheiru  das  dorf,  das  ich  doch  vant   in  mins 
valter  haut,  und  das  zu  leben  hau  von  der  slifl  zu  Metze. 

[."»]  Item  so  nement  su  mir  ( ioidertheim,  das  ouch  de.»  her  zu  leben  rüret. 

|<i  Item  ouch  bin  ich  min  libes  alUv.il  vurloibig  pewesen  und  noch  bin  burg- 
schalt halp,  da  ich  in  doch  inine  plant  nie  gcwerle. 

.7]  Item  ouch  haut  su  mir  lninen  man  und  diener  mit  namen  Hanse  von  Albe  n 
in  mime  gerillte  pevanpen,  der  alle  zit  das  gerillte  a  lisch  rey  in  demselben  gerillte,  und 
darüber  lurtcut  sü  in  mit  gewalte  enwep  und  haut  ime  bin  höbet  abegeslagen  one 
gerihte. 

[S]  Item  so  haut  die  iren,  do  su  gegenwertig  uf  dem  Velde  worent,  mir  eine 
arme  frowe  zu  Mindefclt  ertötet,  die  gros/,  kindes  ging.  *> 

[!>]  Item  ouch  lipent  su  mir  in  minen  perihlen  und  mercketen,  do  man  mir  alle- 
zit  zu  sprichet,  das  su  die  lüte  ilar  us  schedigent.  daruinb  mir  grosse  name  und 
schade  geschehen  ist. 

[10  Hein  so  ist  mir  Sultzbach  min  kneht  pevanpen  und  mir  ein  pfert  und  har- 
neseh  domitte  penomen.  und  kau  mir  kein  rcht  dovon  widervarn.  c- 

|llj  Item  so  Ircnpent  su  mich  und  tnine  manne,  das  man  die  püt  ul  ire  pfaltzen 
v i'i r  in  verrehtipen  uu'is,  die  doch  von  mir  zu  leben  rürent. 

[12"  Item  so  haltet  mir  Schönemansze  mine  briele  vnr  vur  zwey  und  nüntzip 
pfunt  geltes. 


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1393 


427 


[\:\]  Item  mich  staltent  sü  und  die  iren  uf  mich  und  miner  diener  lip.  da*  wir 
nil  wustenl  mit  in  zu  schaffende  lmn  und  trcngent.  uns  das  wir  müstent  vür  mins 
nmptlüte  von  Strnszburg  riten  und  niüstcnt  uns  vür  den  eidigen,  das  wir  uf  iren 
schaden  nie  kumen  werent  danne  in  offen  krigen. 

Str.  St.  A.  AA.  112  nr.  115.  cop.  coaev.  Papierheft.!  -  Ebenda  AA.  1416.  Ausführlichem 
Aufzeichnung  gedr.  nr.  737. 


733.  Forderungen  Bohemnnds  von  Ettendorf  an  die  Stadt  Straßburg.  [1X93.) 

Dis  ist  her  Boymundes  von  Kitendorf  vorderunge  an  die  stal  von  Strassburg. 

[1]  Item  zum  ersten  so  hant  sü  mich  verhrant  und  .schedelichen  geschediget  zü 
Damhach  in  myme  dorffe,  do  sü  mit  grefc  Ktiiichen  von  lAningcn  kriegetent.  das  ich 
wol  herfolget  und  uz  gedragen  mit  ym  hahe  und  mir  nie  kerunge  geschehen  mohte. 
zü  denselben  ziten  yr  Imbttnan  was  her  Hans  von  Kagenccke  und  Swatber  Hans. 

['']  Item  so  hat  Peter  Museler  ir  ingesessen  hurger  mir  min  schale  6  hundert 
genommen  zu  Diersherg,  in  den  dingen,  das  ich  nülzit  mit  den  zu  schaffende  helle. 

(:{]  Hein  so  hant  die  von  Strasburg  ir  gewalt  und  die  iren  mir  min  tal  zu  Dicrs- 
pregtli  verbrant  und  Hofewilre  min  dorff  und  mir  min  gut  genuinen  vor  dem  kriege, 
der  zwüschent  herren  und  Stetten  waz,  und  e  ich  helffer  würde  min  herren  seligen 
von  Peyern. 

[1]  Item  so  ziehen!  sü  myr  mine  herschaft  eigendorf  von  Kitendorf  uffe  ire 
pfaltze,  da  doch  mine  manne  von  myme  eigen  und  iren  lehen  vor  mir  und  mineii 
mannen  zi't  rehte  sullent  stan. 

[5]  Item  so  hant  sie  mir  Hans  von  Albe  minen  man  und  diener  an  gerihl  und 
wider  reht  herdotet  in  den  dingen,  das  er  aller  fede  und  lintschaft  mit  in  gerihl  was, 
daz  er  ie  mit  in  zü  schaffen  gewan  und  des  er  gute  besigelte  b riefe  halte. 

Str.  St.  A  AA.  112.  cop  coaev.  Papierheft. 


734.  Forderung  des  Grafen  von  Württemberg  au  die  Stadt  Straßburg. 

(13U3  Februar. 

Der  zusprüch,  den  mein  herre  von  Wirllcnherg  zu  der  stat  von  Straszpurg  hat, 
der  ist,  daz  sy  ime  in  sein  laut  gelzogen  sin!  mit  aufgeworfenem  baner,  mit  gewalt 
unerfolgel  unbesorgeler  dinge  und  unwiderseit  und  sint  dabey  und  damit  gewesen, 
daz  ime  sein  valler,  sein  riller  und  sein  armlütte  erslagen  sind  und  er  und  dy  sein 
schedelichcn  verbrant  und  angriffen  sint,  des  er  und  sein  lant  schaden  genomen  haut 
au  alle  lodslege  mer  denne  ümb  hundert  lawsent  gülden,  und)  denselben  schaden 
but  mein  herre  von  Wirllcnherg  nit  mer  denne  eins  glichen  rechten  von  den  von 
Straszpurg. 

Str  St  A.  AA.  1416.  <  Papierheft.) 


m  1393 

7.T).  Forderung  der  Stadt  Straßhur g  an  Junker  Heinrich  ton  Geroldseck  und 
Lahr.  (1393  Februar.] 

Die  anesproche  an  junghcr  Heinrich  von  (ieroltzecke  herre  zü  Iv're. 

Kr  hfl  geswnren  ewekliche,  die  wile  er  gelebet,  unser  burger  zu  sinde  und  nil 
wider  uns  zu  dundc,  darüber  so  het  er  uns  widerseit  und  groszliehe  geschediget.  * 

Str  Sl.  A  AA.  112  nr.  141.  cop.  coaev  /  Papierrolle.] 

IM.  Fordern ii gen  Junker  Heinrichs  ron  (ieroldseck  und  Lahr  an  die  Stadt 
Straßburg.  [1393  Februar.] 

jl|  Kz  isl  c/.u  wissend,  daz  dy  von  Strazzpurg  meinem  jungherren  gewert  haut 
mit  gewalt  an  reclil,  daz  er  auf  den  pulern,  dy  er  von  dem  reiehe  ezu  lehen  hett,  ,„ 
nicht  gctorsl  richten  ati  den  stellen,  da  dy  guter  gelegen  sint  in  dem  lehen,  ez  wer 
und)  wunden,  frcvell  und  und»  ander  sache.  und  wenn  sein  amptleut  richten  wollen 
in  dez  reichs  gutem,  so  vinpenl  sy  dy  von  Strazzpurg  und  slügen  sy  und  handelten 
sy  übel,  und  also  wart  meinem  junghcrren  enlweret  seins  recliten,  daz  er  von  dem 
reiche  ezu  lehen  hett.  ,s 

[','J  Item  mein  jungherr  hett  auch  giessen  und  wyger  gelegen  Hey  dem  Reyn,  dy 
auch  von  dem  reich  mein  jungherr  ezu  lehen  hett,  da  furend  im  der  von  Strazzpurg 
vischer  ein  und  vischtend  darynn  mit  gewall  an  recht,  darum!»  planten  sy  meins 
Herren  amptlewt  auf  rehte  um!»  dy  frevel  und  gobent  in  doch  dy  pfant  wider,  daz 
sy  einr  czeit  uberkemen  mit  meinem  junghcrren  umb  dy  freveil,  ob  er  recht  darezu  w 
Hett.  darumb  wollen  dy  von  Strazzburg  meinen  junghcrren  uberezogen  Halten,  da 
kam  mein  jungherre  ezu  stund  geen  Straszpurg  und  uberkam  da  kume  mit  yn,  daz 
sy  nicht  auf  yn  czugen.  und  sauten  dy  von  Straspurg  hotten  von  ir  stat  da  ezu  und 
vant  sich  an  denselben  hotten,  daz  dy  wiger  und  gieszen  meins  junghcrren  warend 
und  gefrevelt  und  unrecht  hellen,  da  halt  mein  jungherr  meisler  und  rat.  seit  ez  sich  *> 
vand,  daz  sy  unrecht  betten,  daz  man  ym  daz  bezzerl,  daz  wollen  sy  nicht  tun  und 
geschach  ym  nie  kein  liezzerung.  darumb  hell  aber  mein  jungherr  unrecht  gehaben, 
er  must  ez  .  .  .  swerlich  gcbezzerl  hau. 

Item  dy  von  Straszpurg  haben  auch  einen  czoll  gemacht  an  dem  Allheini 
wepe  in  meins  junpherren  gebielt.  daz  er  ezu  lehen  Hett  von  dem  reiche  und  da  sy  „, 
doch  nicht  ezu  schallen!  Hanl,  und  haut  denselben  czol  lang  genomen  mit  gewalt  an 
recht  und  kund  meinem  junghcrren  darum!»  kein  recht  beschehen. 

[1|  Item  dy  von  Straszpurg  Hand  auch  dick  und  vil  gerant  in  dy  dorffere,  dy 
mein  jungherr  ezu  lehen  hell  von  dem  reyclie,  mit  pliffern  umhescheidenlich  und  hant 
mii  dy  sein  gevangen,  ulicl  pewundel  und  geslagen  und  \n  da/,  ir  genomen.  und  ss 
hant  dvselben  gejeheii,  wer  meinen  jungherren  und  sein  sun  bekomen  in  dez  reichs 
gutem,  si  hellen  sy  Heid  erslocheti.  und  sand  mein  junglierr  darumb  sein  botschaft 
für  den  rat  ezu  Straszpurg  und  clagt  daz.  dez  wart  ym  nie  kein  antwort. 

[3]  Item  mein  jungherr  waz  schuldig  etlieh  ezu  Strasspurg  und  hat  mein  jung- 
herr einen  walt,  heiszt  dy  Sneit :  daz  wisten  dy  von  Straszpurg  wol.  daz  er  gar  ein  « 
gut  walt  waz  und  sehuflent  mit  den  sehuldenern,  daz  ym  nymand  kein  czil  wolt 


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1393  420 

geben,  mit  den  er  wol  überkomen  wer,  der  si  gelogen  hell  uncz  daz  ym  der  stel- 
meister  und  der  ammanmeister  ezu  den  c/.eiteu  denselben  wall  ab  Iraubtent  und 
must  in  den  walt  czu  kawffen  geben  tausend  pfund  neher,  denn  er  wert  wacz. 

[t;]  Item  dy  von  Straszpurg  baut  aueli  ein  prucken  gemaebt  über  den 
■    Reyn,  daz  stat  auf  ineins  junglierren  evgen.  da  er  und  all  .sein  vordem  ie  und  ie 
sint  über  gefaren  ezollfrey,  da  müs  er  und  all  dy  sein  czol  über  geben,  daz  baut  sy 
ym  getan  mit  gewalt  und  an  reebt. 

|7]  Item  dy  von  Straszpurg  dy  emplingent  meinen  junglierren  ab  ezu  bnrger  et- 
wie  manigen  seiner  lewt  in  den  ezeiten,  da  dy  herren  und  stett  mit  einander  kriegten, 
i<>  \vy  doeb  mein  jungherre  ir  helfTer  waz.  und  do  sy  dy  also  etnpfoben  wollen,  ob  daz 
sy  dy  emplingent,  da  sant  mein  jungherr  ezu  stund  sein  botsebaft  czu  den  von 
Straszpurg  und  det  sy  ernstlieh  biten,  da/,  sy  y:n  dy  sein  niebt  emplingent.  enwere 
in  der  krieg  irentbalp  und  bett  dy  sein  gebeizzen  Iiiben  ezu  in  und  auch  anderswo, 
wo  sie  sich  beschirmen  und  behelfTen  mühten,  da  spracbent  dy  von  Straszpurg,  sü 
is  wollen  sy  emphahen  und  wolten  sy  selbst  haben  und  antworten  also  meinem  jung- 
lierren mit  gewult  an  recht. 

[8]  Item  dy  von  Straspurg  hatten  auch  meiger  sitzen  auf  hofen  in  meins  jung- 
lierren dorffer,  dy  er  von  dem  reiche  czu  leben  bell,  und  auch  in  sein  eigen  durll'er 
und  nieszend  d\ selben  meyerinden  dorfferu  wann,  weyde  und  alles  gemeinsam  mer  denn 
a>  dy  ander  leut,  dy  daselbst  sizzend.  und  wollend  dy  meyger  nie  nicht  davon  tun  kein  bett, 
klein  noch  grozz,  und  halten  ez  dy  von  Straszpurg  dafür,  alz  wer  ez  ir  c\gcn  gut,  und 
wenn  sy  meins  junglierren  amptleul  angriflend.  so  must  man  in  czu  saind  widerkeren. 

|9)  Item  mein  jungherr  hat  verüben  ein  sebofweide  ein  joisczale  czu  Ichenheim 
auf  dez  reichs  gutem,  daz  er  czu  leben  bett.  vom  reich,  daz  wercn  ym  dy  von  Strasz- 
2i  purg  mit  gewalt  und  wolten  nicht,  daz  er  schaf  da  hell  und  must  dy  schaf  von  der 
weyde  tun.  und  entwerten  also  daz  meinem  junglierren  mit  gewalt  an  recht. 

[10]  Item  mein  jungher  hat  auch  ein  aw  czu  Ichenheim  verluheu  ein  jarsczal. 
da  ging  Götz  Wilhelm  der  alt  czu,  der  waz  ein  altainmanmeisler  in  den  cziten  czu 
Straszpurg  und  waz  gewaltig  vor  dem  rat  und  must  sich  mein  jungher  verpindeu 
so  mit  einem  brief,  den  sy  mit  der  slat  von  Straspurg  insigel  versigellen :  wer  daz  mein 
jungherr  dy  vorg.  au  verkauf  in  dreiz/ig  jaren,  so  soll  dyselb  au  Götz  Wilhelm 
oygen  sein  ewieklich,  umb  daz  mein  jungher  ym  dy  au  nicht  lieber  leihen  weit  denn 
einem  andern,  und  antwurteii  also  meinem  junglierren  seins  rechten. 

[11]  Item  dy  von  Straszpurg  ranten  geen  Altheim  bey  nacht  und  bey  nebe!  und 
r.  vingen  da  meins  junglierren  schullheizz  zu  Altheim  in  dem  dorf,  daz  mein  jungherr 
czu  lehen  hell  von  dem  reich,  und  pranten  ym  (int  derselben  nacht  haus  und  hof 
und  allez  sein  vihe  und  waz  er  hatt,  über  daz  er  nicht  mit  yn  czu  schaffend  hat. 

[12]  Item  dy  von  Straszpurg  warend  auch  meinem  junglierren  in  sein  willpenn 
jagend  und  wizzen,  daz  er  von  dem  reych  czu  leben  hett,  über  sein  willen. 
io  [13]  Item  dy  von  Straszpurg  ranten  auch  gen  Otenheim  in  daz  dorf,  daz  mein 

jungherr  von  dem  reich  czu  lehen  hett,  und  erstochen  \m  da  einen  erbern  man,  über 
daz  mein  jungherr  noch  derselb  man  nicht  mit  yn  czu  schaffend  hett.  und  torst  mein 
jungherr  über  ein  dotslag  nicht  richten. 


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430  1393 

[14]  Item  dy  von  Straszpurg  entwerten  und  noment  aueh  meinem  jungherren 
sein  gruntrurc.  dy  er  hett  auf  dem  Hewie  in  seinem  gebiet,  daz  er  aueh  von  dem 
reich  ezu  lelien  halt. 

l.">]  Hein  wenn  mein  jungherr  und  dy  seinen  den  von  Straszpurg  uiusten  recht 
tun  an  mein  jungherren  «fliehten,  wenn  in  daz  ervolgel,  so  wollen  sy  nymand  kein 
recht  tun  in  dem  gerichl  und  sprochen  :  hett  yn.and  an  sy  icht  czu  sprechend«  sy 
wollen  \n  darumh  recht  tun  auf  der  pfaltz  czu  Straszpurg. 

[Kij  Item  mein  jungherr  hehahl  ym  seiher  auch  czu  disen  stucken  czu  redend 
und  hett  er  sich  icht  vergessen,  daz  sol  ym  keinen  schaden  pringen. 

Str  St  A.  AA.  1416.  Papitrhtft  in  Hrgamcntdtckel  foi.  22j23  ".  ■« 

737.  Forderungen  Otteinanns  ton  Ochsenstein  an  die  Stadl  Straßburg. 

[13»:t  Februar.] 

E/.  ist  der  hrest,  alz  ich  Oltmann  herr  czu  Ochssenstciu  czu  sprechende  hab  an 
dy  von  Straszpurg. 

|1]  ('zum  ersten  praulen  sy  mir  Marley  kirch  und  dorf  und  vingen  mir  mein  "5 
armen  lewt  und  trungent  sy  mit  irem  gewalt,  daz  sy  in  achtzig  pl'unt  pfennig  geben 
musten  für  ein  doten,  da  sy  doch  nie  nichtz  mit  czu  schallend  czu  schaffen  noch 
czu  tund  gewannen  und  begerten  allezeit  dez  rechten  von  yn  und  künde   mir  nie 
widervaren. 

[if]  Item  haut  sy  mir  Klein-Oehssenstein  mein  vesten  ezerbroi  hen  in  den  dingen,  «» 
daz  ich  mich  nicht  wusle  mit  czu  «schaffend  noch  czu  tund  hau  und  in  ouch  nie 
schad  darauz,  darein  geschah,  und  han  allezeit  kerung  von  in  darumb  begert  und 
benuge  mich  auch  wol  mit  dem  rechlen. 

[.'ij  Item  auch  haut  sy  mir  l.owenstcin  mein  vesten  czerbrochen  in  den  dingen, 
daz  ich  auch  nicht  wüste  mit  yn  czu  schaffend  han,  da  ich  doch  sunderu  veils,  s& 
brücken,  porten  und  turn  hett  und  ich,  und  dy  von  meinen  wegen  da  \  nnen  warenl, 
mit  irm  krieg  nocli  gescheite  czu  den  czeiteu  nicht  czu  tund  hetten,  daz  sich  doch 
mit  warheit  funden  hat.  und  haben  mir  mer  denn  umb  zweyiausend  gülden  schaden 
da  getan,   und  beger  dez  kerung  und  benuge  mich  auch  wol  mit  dem  rechten. 

[4]  Item  so  nemeut  mir  ir  burger  mit  naincn  dy  Loselein  daz  dorf  Kckfersheiin  *> 
mit  gewalt,  daz  ich  in  meins  vater  haut  vant,  und  ez  auch  czu  leben  hau  und  trag 
von  der  stift  czu  Meczig  (!)  und  mich  auch  mit  dem  rechten  wol  benuge,  wa  ich  ez 
billich  tun  soll. 

'S]  Item  gleich  in  derselben  mazz  nement  mir  ir  burger  dy  von  Mulheim  (lew- 
dertheim  daz  dorf,  daz  ich  auch  von  der  vorg.  stift  czu  leben  habe,  und  benuge  mich  « 
auch  wol  mit  dem  rechten  davon  in  vorg.  mazzen. 

[(>|  Item  so  bin  ich  meins  leibs  allezeit  unsicher  gewesen   und  noch   um  burg- 
schefte  halp,  da  ich  doch  mein  pfant  nie  gewert. 

[7]  Item  auch  haut  sy  mein  mann  und  dyner  mit  namen  «lohans  von  Alb  in 
meinem  gerichte  czu  Pfaffenhofen  gevangen.  der  allezeit  daz  gerieht  anschrey  in  dein-  <0 
selben  gerieht,  und  darüber  fürten  sy  \  n  mit  gewalt  enweg  und  hant  \  m  seinen  koph  ab- 


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1393  4M 

geslagen  an  gerieht,  und  beger  dez  kerung;  ht  tmgt  mich  wol  mit  demselben  gerieht, 
da  er  auz  gefuret  wart. 

[8]  Item  so  haut  dy  iren,  da  sy  gegenwertig  auf  dem  velde  waron,  mir  ein  arm 
fraw  czu  Myndevclt  ertötet,  dy  groskinds  ging. 
»  ['•']  Item  auch  ligent  sy  mir  in  meinen  gcrichten  und  merkten,  da  man  mir  all- 

e/eil e/.u  spricht,  daz  sy  dy  leut  daruz  schedigent  :  darumh  mir  grozz  nome  und 
schaden  geschehen  ist. 

[10|  Item  so  tringent  sy  mich  und  mein  mann,  daz  man  dy  guter  auf  ir  pfalezen 
vor  in  verrechtigen  mus,  dy  doch  von  mir  czu  lehen  rüren.  dassclb  Iringent  sy  mich 
in  meinen  huphofen  und  dinghol'cn,  daz  sy  disclhen  reht  auf  ir  pfalcz  vor  in  nuzt ragen 
wollen  haben,  und  tringent  mich  dy  vorg.  hof  mit  gewall  von  iren  gerichten  und 
rechten  und  benuge  mich  da  mit  wol  mit  den  rechten. 

[11]  Item  so  haut  ir  soldener  und  dy  iren  mir  einen  knecht  auf  der  straszen 
gevangen  mit  namen  Sulczbach,  ein  pfert,  haruesch,  gelt,  und  was  er  bell,  genomen 
is  und  haut  denselben  knecht  lang  gelurnet  und  eingeslozzen  und   kan  mir  kein  recht 
von  in  davon  widervaren. 

[12]  Item  so  stalten  sy  und  dy  iren  auf  mich  und  mein  dyner  lieb,  daz  wir 
nicht  wüsten  mit  in  czu  schalTend  hau;  und  trungeiit  uns,  daz  wir  inusten  für  mein 
herren  amptleVt  von  Straszpurg  rillen  und  nuislen  uns  für  den  eydigen,  daz  wir  auf 
n>  iren  schaden  nie  komen  werent,  dann  in  offen  kriegen. 

[IM]  Item  auch  hat  mir  Guncz  Mulner  der  ammeister  meine  anvell  der  slette  czu 
Wangen  mit  gewalt  genomen;  und  kund  mir  nie  kerung  noch  recht  von  yn  davon 
widervaren. 

[14J  Item  so  hant  sy  iren  burgertan  *  czu  Straszpurg  erweytert  in  meinen  bau 
i>  czu  Schiltkeim  und  hant  mir  ein  kreuez  darynn  gesät,  denselben  bau  ich  von  dem  reich 
czu  lehen  hab,  umb  denselben  überbegrilT  mir  nie  kerung  noch  reht  geschehen  kund. 

[15]  Item  so  sinl  sy  mir  mit  gauezer  gewalt  in  geezogs  weis  czu  ross,  mit  wagen, 
kereben  inid  czu  fuzz  czu  Hurne  in  meinem  dorf  gelegen  und  haut  mir  dasselb  dorf 
und  lütt  (?)  und  hant  mir  mer  denn  umb  2000  gülden  schaden  do  getan;  darumb 
-v>  ich  allezeit  kerung  und  recht  begert  hau  und  noch  beger. 

[IH]  Item  so  waz  ich  czu  einer  czeit  der  von  Straszpurg  hauplman.  und  hiezzent 
sy  mich  ein  ursag  machen  czwischen  \  n  und  VValther  Schaden  von  Winslein  ;  dxselb 
ursag  ich  maht  nach  ir  geheisz.  und  vingent  dy  vorg.  von  Straszpurg  den  egenanten 
Walther  in  den  vorg.  ursagen.  und  starp  der  egenante  Walther  in  vorg.  gevengniezz, 
35  deZ  ich  in  groszen  komer  komen  bin  und  noch  bin;  darumb  ich  allezeit  kerung  und 
recht  begert  hau  und  mir  nie  leider  vam  kund. 

[17;  Item  so  haut  sy  mir  ezwene  arme  manne  mit  namen  Sigel  Pllug  und  seinen 
sun  gevangen  und  geturnet  unschuldiclich,  daz  sich  doch  mit  warheit  vaul;  darund) 
ich  kerung  beger  an  sy. 
*"  [IS]  Item  auch  hat  (luncz  Müllers  sun  dez  ammanmeisters  mir  ein  arm  fraw  von 

Merczewilr  geschetzt  umb  2      Hb.  den.,  da  er  ineinen  velern  Jobans  Herr  czu  Lich- 


'  So  sieht  im  der  Vorlagt,  vielleicht  ist  burgban  ru  leim 

VI.  55 


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*tt  1393 

tembcrg  angreif.  und  embot  mir  einen  dag  und  det  mir  sagen,  welchen  er  meiner  lewt 
linde  noch  dein  tag  in  de/  vorg.  niein.s  vetern  dorfler  und  gerihten  sitzend  und 
wonend,  den  wolle  er  voll  schuld  für  yn  angriffen,  und  müsten  all  mein  arm  leut 
von  ir  veterlich  und  nuiterlich  erb  von  seinein  ge|>ot  ruinen  und  entweichen,  dez  si 
czu  gro/./.ein  verdinplieheii  i!i  schaden  koinen  sinl ;  und  beger  darumb  kerung  und  recht.  * 

[  1  -  *  1  Item  so  haut  sy  mich  verprant  czu  Reichenshofeii  in  dem  tale  und  mir  und 
den  meinen  wol  4«)  fuder  weins  und  anders,  daz  sy  betten  genomen  in  dem  krieg, 
der  czwisihen  fursten  und  Stetten  waz,  ee  ich  vigent  wart;  und  begere  dez  kerung 
und  benuge  mich  wol  mit  dem  rechten. 

Item  auch  haut  sy  und  dy  iren  mir  wol  00  stuck  vihes  genuinen  in   dein  " 
vorg.  tale  und  meindcnt  Rudolf  meinen  prüder  angriffen ;  und  wollen  mir  daz  nicht 
kercn  noch  au/geben  auf  recht. 

Str.  St.  A.  AA.  1416.  l'aj,irrheft  f<A.  24!2(i. 

738.  Forderungen  Rudolfs  ron  (khsritstein  an  die  Stadt  Straßburg.  [1393.] 

Disz  sint  dy  gebresten,  dy  ich  Rudolf  herre  zu  Ohsenstein  an  dy  von  Straszpurg  u 
zu  sprechen  hab  und  an  dy  iren. 

[1]  Des  ersten  von  Klein-Ühsensleitis  wegen,  daz  sy  mir  zerbrochen  haut  in  den 
dingen,  daz  ich  mit  in  nit  zu  tunde  bet  denne  lieb  und  gut. 

L'J]  Item  von  Johaus  wegen  von  Liehtemberg,  also  er  mich  unierstund  niderezu- 
werffen  in  den  dingen,  daz  ich  sin  unbesorget  was;  und  gewan  in  sein  beugest  und  t<> 
gelt  ein  teil  an.  do  drungent  mich  dy  obgen.  von  Straszburg,  daz  ich  im  sein  hab 
keren  musle.  dafür  ich  mein  gut  versetzt  und  noch  czins  davon  musz  geben,  und 
slug  daz  reht  auz  vor  unserm  herrn  dem  konig. 

[A]  Item  auch  nemen  sy  mir  mein  leben,  daz  ich  von  dem  rieh  zu  leben  habe, 
Ruprehts.au  e  und  dy  drew  Ilusbergen  wider  unser  besigelt  brif,  dy  wir  von  dem  rieb  « 
haben. 

[4]  Item  utile  den  prant,  den  sy  mir  haut  getan  in  der  fyntschaft  czwischen 
herren  und  steten,  waz  in  dem  niderland  und  in  dem  tale  zu  Richenshofen,  wider  daz 
ich  des  kriges  nicht  enwas,  wenn  ander  irer  eitgenozzen  ein  teil  mit  mir  uber- 
kummen  sind.  *: 

[5]  Item  so  forder  ich,  also  sy  ein  einval  teten  zu  Marie  und  uns  unser  urnilute 
scheeztend  ümb  ahezig  pfund  und  den  schaden. 

[C>]  Item  so  forder  ich  den  schaden,  den  mir  dy  Barpfennige  teten  czu  Marie  und 
czu  Northeim. 

[7]  Item  auch  forder  ich,  also  sy  mit  der  gewalt  czu  Phaffenhofen  einkomen   in  « 
unser  gerillt  und  Julians  von  Alben  seligen  darauz  fürten,  der  doch  unsers  gerihls 
begert.  und  singend  im  darwider  sein  hawbt  abe. 

[8]  Item  so  haben  sy  mir  ein  arm  frow  erstochen  und  ein  kint  in  irem  leibe  in 
dem  geezoge,  den  sy  taten  czum  ersten  über  dy  herren,  do  sy  herwider  uf  czugende. 
und  was  herr  Eberlin  von  Mullheim  und  hurr  Cunez  Muller  hoübüiite.  *" 


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1393  433 

[0]  Item  so  wollen  dy  iren  pfenden  ufl"  Ol  (man  meinen  bruder  und  erslugend 
mir  einen  arm  man  czu  Oieszpach  in  den  dingen,  daz  ich  czu  der  ezeil  nit  mit  yn 
czu  tun  hett. 

[10|  Item  so  forder  ich  ein  pferd,  daz  natu  mir  irer  burger  einer  wider  reht; 
5    und  wollen  mir  kein  reht  lazen  widerfaren. 

[11]  Item  forder  ich  semlich  brif  an  sy,  dy  mir  ir  burger  Schunmans.se  vor  be- 
hallet widerreht,  also  mich  bedüncket. 

[12;  Item  auch  hant  dy  iren  mich  meins  bruder  seligen  erbes  enlwert  des  di'im- 
probsles  in  irer  stat  zu  Straszpurg. 
,(>         [IM]  Auch  sprich  ich  sy  an  von  Henslcin  Hackens  wegen  ires  burgers,  daz  sy 
mich  für  denselben  tröstend  und  mir  in  der  trostung  daz  mein  namen. 

[I  I]  Item  so  sprach  ich  sy  an,  daz  mir  Cuncz  Mulner  mein  anfeile  czu  Wangen 
genomen  hat. 

[Ein  Nachtrag  mit  der  Uehemchrift  Ohscnstein  enthält  5  Artikel,  con  denen 
15  nur  folgende  2  neues  bringen]  • 

[15]  Item  han  sy  mir  Obreht  von  Alb  meinen  man  und  dyner  in  myme  geriht  ge- 
vangen  und  mit  gewalt  darauz  gefurt,  der  sich  doch  nichts  mit  in  wesle  czu  tun 
hant:  und  beger,  daz  mir  darume  ein  wandel  gescheh  nach  des  gerihts  erkentnüss, 
do  daz  ynne  geschehen  ist. 
*J  [U5|  Item  hand  sy  mir  min  dorff  Dampach  verprant  in  dem  krige,  den  sy  mit  graf 
Emiehin  von  Lynigen  hetten,  der  mich  nit  anging  und  mit  dem  krig  nihts  czu 
schaffen  hette. 

Str.  8t.  A.  AA.  1416.  Papierheft  fol.  26/27. 


739.  Forderungen  Markgraf  Bernhards  an  Strassburg:  Schadenersatz  für  die 
-'ä  Plünderung  der  Stadt  Selz,  die  er  und  seine  Vorfahren  vom  Reich  als  Pfand  haben, 
desgleichen  für  den  Schaden,  den  sie  ihm  von  Selz  aus  im  Städtekrieg  thaten, 
obwohl  er  von  «dez  konigs  wegen  miiszig  saz>,  ferner  für  schädlichen  Angriff  zu 
Höchberg,  wo  die  Stadt  dem  Markgrafen  Hesso  für  seinen  Schaden  1700  fl.  gab; 
ferner  für  Uebervorteilung  markgrfl.  l'nterthanen  an  FrigeH  und  Zöllen,  die  40,000  11. 
30  betragen,  Abstellung  der  Bürgenaufnahme  markgrll.  Diener  und  armer  Leute  und 
Herausgabe  vorenthaltener  Erbschaften.  [1393  Februar./ 

Karlsruhe  0.  L.  A.  Kopialb.  4ß  ». 
Reg.  d.  Marler,  v.  Bad.  nr.  1576. 


740.  Forderungen  der  Stadt  Sirassburg  an  Markgraf  Bernhard :  Wiedereinsetzung 
»  des  Herrn  Zornelin  von  Bulach  in  sein  Haus  zu  Durbach,  ferner  all  die  Punkte,  die 
sie  gegen  Heinrich  von  Lichtenberg  aufgestellt  hat.  nämlich  Einsetzung  des  Thomas 
von  Endingen  in  sein  Haus  zu  Westhofen  und  zu  Ballbronn ;  Zahlung  aller  vor  dem 
Kriege  gemachten  Schulden,  versessener  Zinsen,  Gülten,  sowie  aller  während  des 


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1393 


Krieges  verfallenen  Zinsen,  (iiilten,  Nutzen  von  Leibgedingen;  Rückgabe  wcggonnm- 
niener  (iiiler,  Häuser.  Hole,  desgleichen  etwaiger  liefangenor.  [13U3  Februar.] 

Karlsruhe  G  L.  A  Kopialbucli  4t>  ». 
Reg.  <i.  Starker,  v.  B.  nr.  ir»:>. 

741.  Foahniiujen  <b-s  Lowlrngtes  an  Straßhvrg.  [1.393  Februar.]  s 

Dis  isl  des  lantvogtes  anesproehe : 

[1]  Hein  gedcnekcnl  z.'i  ilein  ersten,  das  die  von  Stroszburg  so  lange  gewesen  sint 
mit  frelcl  in  tler  aberahte. 

Hein  gedenckent,  das  ho  herren,  rittern  und  kneliten.  .«leite,  dorffer,  und  wo 
gerihle  sint.  krenekent  und  zwingen!  mit  irtne  gewalte,  relil  uff  irre  pfaltzen  zü  nc-  <■< 
tuende:  do  inille  legen!  sie  des  riebe?-  gerillte  niiler,  das  niemau  gelar  von  in  gerillten 
vor  irme  gewalte,  wie  wi>1  alle  gerihle  vom  rielie  dar  rürent. 

|:5|  Hein  also  muh  min  lierre  der  künig,  ander  furslen.  Herren  und  stelle  £e- 
iiieinekliehe  zu  Kger  üheroinkomcnl,  das  alle  unserre  Hurgere,  pfalburgere,  wie  <lie 
genau!  sint,  abe  sMlent  sin,  die  oueh  andere  aHe  geloszen  lianl,  das  wellent  sie  nil  i-, 
di'in.  allen  Herren,  rillern  und  knelilen  und  armen  edeln  hilen.  und  überfarent  die 
rilitigunge  und  Halten!  ir  nilil  ilie  vereynunge.  die  zü  Kgpr  gesohaoh.  und  sunder  so 
halient  sie  dem  riebe  vor  die  bürgere,  die  sie  vor  Hellenl  in  der  pllege  zu  Hagenow 
tind  wenne  des  rielies  kuehle  angriffeiit  uinHe  slüre,  so  griffent  sie  wider  darumbe 
an  und  trawent  den  kneliten  in  die  turne  zi'i  werffende  und  mathent  do  mitte,  das  lv 
niciiian  gelar  des  rielies  slüre  noch  nütz  gosatneln. 

[  1]  Item  do  HeliüH  des  rielies  Hurger  einre  zü  Colmar  mit  gerillte  und  dem  slabo 
einen  von  .SlroszHurg.  der  in  doch  vor  uff  dem  velde  gefangen  Hello  one  gerihle. 
was  do  die  von  Colmar  ires  von  burgors  wegen  gesdiribent,  das  künde  nil  gelielffen, 
rlas  sy  wollen!  iren  Hurger  wisen  zü  rehte  zü  kumende  ulT  gemeine  tage,  da  entran  u 
der  von  Colmar  Hurger  und  vant  denselben,  der  in  gefangen  bette,  zü  Colmar  darnocH 
und  bebüb  in  mit  gerihle,  alz  vorgesehriHen  slal.  daruniHe  so  ranlent  sie  vür  Colmar 
mit  ulfgeworll'ener  baner  und  müste  mau  in  iren  burger  lidig  loszen  und  ledingen, 
wie  sie  wollen. 

[5]  Hein  do  der  Heibnau  meister  was,  do  hulffen!  sie  sime  doblermanne,  das  er  s 
dem  eloster  ze  IVris,  das  in  des  rielies  schirm  do  lit  und  zi'i  Colmar  ingeseszen  bur- 
ger sint  J.")  Hb.  Slroszburger  plenniiige  gellz  wolle  haben  abegenuninien  nie  denne 
sie  in   sehuldig  worenl.   und   künde   in  nie  geholffen  zürn  rehlen  zu  kummende  uff 
tagen  und  stunden  an  gemeinen  stellen,  alz  gewonbeil  ist.  und  müslenl  die  von  IVris 
in  noch  volgen  gen  Slros/.buig  und  do  rehl  von  in  nominell,  und  erfant  sich  doch  .-»> 
mit  rehler  kuiils«  Haft  und  mit  iren  ingeseszen  bürgern,  das  die  von  Poris  roh!  hellenl 
und  auch  vor  in  selber  rehl  gewannen,  do  hottont  sie  gerant  in  der  von  IVris  hof 
und  ir  schlosz  ufgebrochon  und  ire  iiiunrbo  l  .  .  .  j  berosl  Ti  gestosson  und  geslagen 
und  das  ire  in  dorn  Hofe  genuininen  mit  gewalt.  die  doch  in  des  Hohes  sehir.n  sint. 
und  hatlenl  von  derselben  sai  ben  wegen  anderre  der  von  Colmar  burgore  angogrilTen  <" 
pforde,  korricho  und  silberin  gesehirre,  das  sie  noeh  nie  wider  gekoren  wollen  und 


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die  smocheit,  die  sie  denselben  herren  dolcnl,  wie  wol  das  sie  reht  gewannen!  und 
man  in  das  gell  wolle  haben  abe  genummen  wider  reht. 

[Ii]  Item  ouch  wissent,  das  sie  den  juden  haut  abe  genummen  mer  denne  ahtzig 
dusent  guldin  über  iren  rehten  dienst  unerloubet  mins  herren  des  knniges  von  des 
riches  wegen. 

[7]  Hein  ouch  hant  sie  unerloubet  grosze  zolle  und  ungelt  geleit  uff  des  riches 
laut  und  lüte  und  oueh  uff  herren,  ritlere  und  knehte  und  stelle  in  den  landen  und 
iiiengelichem  abegenuininen  riehen  und  armen. 

[S]  Item  sie  hant  oueh  hern  Hansen  von  Oberkirchen  gefangen  und  getümelt 
und  gemartelt  alz  ein  diep.  und  kundent  keine  schulde  ufr  in  vinden  amlers  sie 
hettent  ime  ouch  sin  hobt  abe  gchöwcn.  über  die  smocheit  so  müste  er  sich  zii  in 
verbinden  mit  sinen  frunden  und  mögen,  das  er  dem  riebe  noch  nieman  gedienen 
getar.  wie  wol  er  des  riches  man  ist. 

Item  so  hant  sie  Heinman  herren  seligen  sin  hübt  abegeslagen,  der  doch  mit 
in  nüt  zu  schafTende  bette  und  ime  iren  win  davor  kürlzlich  geschencket  hatte  und 
herren  Gossen  sinen  brftder  mit  irem  gewalte  darzü  getretiget,  das  er  sich  mit  in 
müste  rillten  und  der  anspräche  sich  gegen  in  verzihen. 

[10]  Item  ouch  hant  sie  Herhtold  Schencken  gefangen  mit  iiuschulde  und  ouch 
darzü  getrenget,  das  er  sieh  mit  sinen  frunden  gegen  in  verzigen  hat,  daz  er  dem 
riebe  noch  niemand  wider  sie  geholffen  getar. 

[11J  Hern  ouch  haut  sie  hern  Thoman  von  Oostein  us  dem  künigriche  gelMjtlen 
äne  schuld,  das  sie  doch  von  rehte  nit  tön  soltent. 

(I'jJ  Item  ouch  ist  derselben  vi I.  abe  den  sie  also  gerihlel  und  getrenget  haut, 
ouch  so  hant  die  von  Mülnheim  alle,  die  an  (Ibrehtzlal  teil  hant,  hern  Friderich  von 
Hadstat  ein  dorf,  heisset  Wassemberg.  mit  gewalte  langezit  vor  gehabet  und  one  recht, 
daz  leben  ist  von  der  herschaft  von  Österlich 

J3j  Ouch  so  haut  sie  Hans  Erben  das  far  zü  (iriifensladen  genummen  mit  ge- 
walle  und  äne  reht,  das  leben  ist  von  dem  riebe. 

[I4|  Item  um!  ouch  viel  smücheit,  ge Inniges  und  vurchtes,  so  sie  dem  riebe  und 
mengelichem  tunt  und  getan  haut. 

[l.r»|  Item  oueh  hant  sie  munssen  abe  getan  und  wider  gemäht,  damit  sie  das 
laut  umbe  gros  unmessig  gut  braht  haut,  alles  unerlobet,  davon  sie  grossen  nutz 
gehabet  hant. 

fl(i]  Hein  ouch  haut  sie  des  riches  herren,  ritter  und  kneble  und  stelle  mit 
w  lieber  zinsheflig  in  die  stal  gemacht. 

[IT]  Item  herr  Stislaus  was  lantvogl  und  sante  die  von  Slrazburg  niieh  ime  in 
dem  kriege,  den  sie  hettent  mit  den  fürsten  und  in  das,  alse  er  by  in  was,  da  stiessent 
sie  ime  die  sinen  us  derveslen  zii  Sels  und  entwurlen  in  der  vesten  von  des  riches  wegen. 

[IK"  Item  so  hei  er  einen  zol  zü  I.ymperg  von  dem  riebe,  da  woltent  sie  ime 
nie  keinen  zol  gegeben  und  sinl  allewegen  mit  gewalte  vür  gefaren.  so  hant  sie  ime 
mu  h  do  selbes  sine  schif  genummen  und  sine  knehte  in  turne  geworffen. 

jl!>]  Item  do  sü  gen  Lowenstein  zugenl,  do  branlent  sie  ime  das  sine  zü  Hagenau 
vor  der  stat. 


1393 


[i'O]  Item  .so  ist  er  und  sine  sfinne  irs  libes  vor  in  in  sorgen  gewesen  zwey  jare, 
das  sie  nie  keins  rchten  von  in  künden  bekumnien.  und  hant  in  daz  reht  für  unsorn 
herren  den  künig,  für  mynen  herren  von  Straszburg,  für  des  riches  stet,  das  im  alles 
nie  gefolgen  mohtc.  und  baut  in  domit  in  grossen  scbaden  brobt. 

[2\\  Item  so  band  sie  Zebischen  ('  gefangen  wider  got,  wider  ere,  wider  reht  und  5 
alle  beseheidenheit.  und  baut  in  gemartert  und  das  sine  genummen.  und  enwoltent 
ny  laszen  besehen,  warumbe  sie  in  hetlent.  und  hand  in  getrenget,  das  er  sieb  der 
leben,  die  ime  unser  berre  der  künig  geliben  hat  nnd  der  kober  brief,  so  er  an  dem 
hofgciihte  erkoberl  bat,  sieb  begeben  miiste.  und  hant  ime  sebtzig  vierteil  kornes  zu 
Annelieim  i?j  wol  fünf  jare.  M 

|Äj  Item  omb  baut  sie  des  riches  man  betwungen,  das  si  gell  nemen  müsten 
für  ir  var  uf  dein  Hine,  die  doch  von  dem  rieh  lebend  sint.  und  hant  sie  ein 
hrueke  darüber  ge  naht. 

L*»:r  Item  gedenckent  oueh,  als  wir  den  krieg  mit  den  von  Fleekenstein  hatten, 
do  iiaiuen  wir  schaf,  die  unser  linde  warent.  do  .sprachen!  sie,  sie  werent  eins  irs  IS, 
burgeis  und  der  bette  sie  behabet  vor  in  und  darumbe  solle  man  ime  wider  keren. 
do  wer  wir  gerne  klimmen  zu  gemeinen  tagen  und  betten  gerne  lan  beseben  und  sieh 
erfinden  nach  des  landes  gewonheit  und  reht.  obe  die  sebaf  unser  viende  weren 
gewesen  oder  nibl.  das  slügent  sie  als  usz  und  (ingent  der  von  Hagenowe  ingesessener 
burger  eüewievil  und  twingent  mit  irme  gewalte,  daz  wir  mustent  hundert  pfund 
Strazburger  für  die  schal  geben  und  wollen!  uns  niht  laszen  besehen  mit  dem  rehten. 
Str.  St.  Ä.  AA.  112  nr.  Ilö.  Vapkrkeft. 

742.  Forderung  Brunos  ton  Rappoltsfr'ni  an  die  Stadt  Straßburg.  [J393.J 

Dis  ist  die  voiilerunge  von  bern  Brunen  wegen  von  Rappoltzslein : 
|1]  Item  zürn  ersten,  do  der  lanlvogt  her  Stislaus  von  der  Witenmüle  die  von  Vj 
Straszburg  und  mich  anlangete  von  mins  herren  des  kuniges  wegen  und  in  mit  reble 
wol  benugeu  wolle  von  her  .loban  Alesteins  wegen  mins  gefangen,  do  besantent  sü 
altammanmeister  und  nuwe  ammanmeister,  all  und  nuwe  seboffele  und  antwürtenl 
alle  gemeinliehe,  das  sü  ime  nit  helfen  wollen!  noch  sollen!  und  sieh  nil  an  mieh 
noch  an  minen  gefangen  keren  wollen!  und  mir  weder  helffen  noch  enthelffen  woltent  v> 
und  oueh  nit  wider  mich  wollen!  sin.  und  dis  bekantent  sie  mit  gemeinem  urteil,  do 
der  egenante  lanlvogt  und  ich  by  werent,  wenne  sü  eirn  iegeliehem  irem  burger  sine 
alten  kriege,  die  er  zu  inen  brobt  bette  vor  uz  nement,  als  sie  uns  antuurtent  und 
sprachent. 

[2]  Item  do  ich  do  gen  Peyern  geritten  was  zu  erwerbende  einen  brunlöft  1  zwü-  ja 
sehent  mine  herren  von  l'eygern  und  dem  grelin  von  Loüfen,  do  zigent  sü  mich,  das 
ich  ander  sache  würbe,  die  wider  sie  werent  und  verbuttenl  mengeliehem  in  ire  stat, 
daz  man  mir  noch  minen  bürgen,  nieman  kein  zil  geben  solle  by  der  stelle  bes- 
serunge.  und  darumbe  brohtent  sü  mich  mütwilikliche  nie  denne  umbe  5000  güldin, 
die  ich  den  würten  geben  müste  von  leislunge  wegen,  der  ich  über  were  gesin.  bei-  M 

i  =  brntlÄft. 


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1393 


437 


tent  sie  das  gebot  nit  geton  und  verbuttent  ouch  dozö.  nie.  wer  der  were,  der  von 
min  oder  minre  bürgen  wegen  rette  oder  bette  unib  kein  zil  kurtz  oder  lang,  der  müste 
öeh  in  der  stette  besserunge  sin,  und  schedigelent  mich  darzfi  wol  umbe  zwölf  tusent 
güldin,  do  sü  mich  ouch  umbe  brohtent. 

6  [3J  Item  do  rettent  sie  mit  her  Cftnrat  Pevger,  das  er  werben  solle  an  miueti 
herren  den  künig  und  woltent  versichert  haben  rnime  herren  dem  künige,  das  si 
imme  invnon  lip  und  mine  slosz  oder  min  gefangen  in  geantwürt  und  jmc  also  geben 
woltent  haben  alles,  das  ich  yr  umbesorget  was,  umbe  das  sü  min  herre  der  künig 
usser  ahte  gelossen  bette. 

10  [l]  Item  do  understundent  sie  mir  au  zu  gewinnende  mine  stat  Rappoltzwilre, 
in  dem  des  ich  ir  ouch  keine  sorge  bette. 

15)  Item  do  kantent  sü  und  Walther  Wahsicher  ir  burger,  mit  dem  ich  doch  nit 
zu  schaffende  hette,  für  mine  stat  Rappoltzwilre  uf  mine  gruben  und  stachen!  uf  mine 
edellüte  und  tribent  sü  untze  in  den  Wassergraben  alles  über,  das  ich  noch  dieselben 

ib  mine  edellüte  ire  keine  sorge  wüstent  zu  habende  und  fingen t  mir  Walther  Tuten- 
stein minen  diener.  und  det  das  derselbe  Wahsicher  ir  burger  und  die  iren  und 
forteilt  ouch  denselben  Walther  minen  diener  gon  Strasburg  in  die  stat  und  hieltent 
in  swerliche  in  gefengnisze. 

[<>]  Item  do  understundent  sü  mir  minen  lip  an  zu  gewinnende  und  jagetent 

*u  mich  von  Sietzstat  untz  gon  Bergheim  und  lingcnt  mir  minen  diener  aber  und  fürtent 
die  gon  Gemer  in.  und  beschach  ouch  das  alles  von  Hemer  usz  und  in  in  mine  stat, 
die  doch  uuwent  pfant  waz  her  Heitzen  von  Mülnheim,  und  ritlent  ouch  alle  zit  tag 
und  nacht  gen  Gemer  usz  und  in,  wcnne  tmd  wie  dicke  sie  woltent.  und  widerstun- 
dent  mir  darusz  und  drin  alle  zit  tag  und  naht  lip  und  güt  an  zu  gewunnende.  und 

tb  habe  ouch  der  einen  in  Gemer  gefangen,  der  mich  also  half  jagen  und  mir  mine 
diener  abefing  und  in  Gemer  infürte.  und  mühte  ich  harüber  inen  vil  leides  haben 
getan,  ich  hette  es  getan  und  duneket  mich,  wie  ich  gelimpf  unde  bescheidenheit  hette, 
was  ich  inen  leides  getün  mohte,  das  ich  es  tun  solle  noch  allen  ergangen  dingen. 

[7]  Item  als  ich  inen  mine  stat  Rappoltzwilre  versetz (t)  hette,  do  wolle  man  inen 
ir  gelt  geben  haben,  also  das  sie  die  burger  in  iren  schirm  genummen  hettent.  das 
woltent  sü  ouch  nit  tun.  und  also  hant  sü  mir  alle  zit  nach  mime  übe  und  gute 
gestellet,  über  das  ich  ir  keine  sorge  wüste  zu  habende. 

[8]  Item  ouch  vingent  sü  Hanneman  herren  von  Wittenheim  minen  man  und 
diener  und  slügent  dem  das  höbet  abe  unerfolget  alles  rehten. 

ü  [9]  Item  ouch  bei  mir  min  herre  der  künig  geben  ein  zol  ze  Gemer  an  der  YUen 
mir  und  min  erben  eweklich  zu  eime  rehten  leben  unwiderrüffiglich  besigelt  mit  der 
magestale  ingesigel.  und  habe  ouch  denselben  zol  uf  gehebel  ;  do  haut  sü  mir  den- 
selben zol  genomen  und  enlwert  mit  gewalt  und  müste  in  dasselbe  gelt  wider  geben, 
das  ich  do  uf  genummen  het  und  in  syder  hur  nie  getürste  gevordern.  und  das  schat 

«o  mir  20,000  güldin  und  me. 

Str.  St.  A.  AA.  112  nr.  115.  Fapierheft 

Ebenda  AA.  1416.  Papierheft,  ähnliche  Aufteichnung  der  Ansprüche  Bruno» 
Qedr.  nach  anderer  Vorlage.  Kapp.  Urkb.  II,  nr.  368. 


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4S8 


1393 


743.  Aufzeichnung  über  städtische  Forderungen  an  Bruno  con  Raj.pol (stein. 

[1393  Februar.} 

Von  hern  Hrunen  wegen  von  Roppolsteine. 
[1]  Also  her  ISrune  von  Roppolsteinne  unser  gesworner  burger  isl   und  uns 
gesworen  het  mit  sinen  slosscu  und  vesten  gehorsam  zü  sinde  und  uns  oueh  darnach  5 
sine  stelle  Koppoltzwire  in  gegeben  hei  vür  unserre  und  uuserre  bürgere  wissenthafte 
ziuse,  gulte  und  schulde,  und  er  ouch  do  mitte  gesworen  liet  niemer  in  dieselben 
stelle  Roppollzwilre  zü  klimmende,  wir  und  unserre  bürgere  werent  denne  e  bezalt : 
darüber  so  hei  er  dieselben  stette  Koppoltzwilre  iugenommen  und  uns  der  entwert 
wider  die  eyde,  die  er  uns  gesworsn  het.  in  dem  das  wir  norh  unserre  bürgere  noch  •<> 
nit  bezalt  sint. 

So  het  er  eime  unscrine  burger,  her  Heintzen  von  Mülnheiui,  sin  bürg  und 
stal  zü  Omer  versetzet  vür  ein  miehel  gelt,  das  doch  her  Heintze  vorgenant  durch 
hern  Ltruneu  ernestlicher  bette  willen  verpfendet  het.  dieselbe  bürg  und  »tat  het  ime 
her  Hrunc  ingeniinnnen  und  in  der  entwert  vor  disem  kriege,  über  das.  das  wir  *'•> 
noch  lier  Meinlze  von  Manheim  unser  burger  mit  hern  Brunen  nit  wuslent  zu  di'mde 
haben  und  wir  ime  ouch  allewegent  gehorsam  werent  rechenunge  zö  dünde  von 
allen  stücken  an  den  stellen,  do  es  dicke  beiiaut'  ist.  und  het  das  alles  geton  wider 
die  besigellen  briefe,  die  wir  und  uuserre  bürgere  von  ime  haut,  des  wir  und  unserre 
bürgere  zu  grossem  koslen  und  schaden  kommen  sint.  80 

['.)]  Wir  sint  ouch  in  die  ohle  geton  von  herrn  Julian  Harlesteins  wegen,  den  her 
Hrune  gefangen  helle,  über  das,  das  wir  hern  Uruncn  seilen!,  das  er  hern  Julian 
Harlestein  zum  rehten  stalle,  wände  es  uns  billich  duhle. 

[!]  Item  das  er  uns  die  unser  het  gelangen  zü  (iemar  etc. 

Str.  St.  Ä.  AA.  112  nr.  141  cop.  eoaev.  {l'apierrolk.)  « 
Gedr.  Hupp.  Urkb.  11,  nr. 

744.  liischof  Friedrich  con  Straßburg  verbietet  den  Amtleuten  seiner  ireltlichen 
Gerichte  zu  Straßburg  Geistliche  cor  zuluden.  Hugetuiu  1393  Mörz  1. 

Wir  Friderich  von  goltes  guoden  bisehoff  zu  Stroszburg  und  plleger  der  stift  zü 
Hasel  embietent  unsern  lieben  getruwen  Thunum  von  (iroslein  schultheisze,  (iusze  s*. 
Engelbreht  und  Henselin  Pl'alfenlap  amptlüten  unsere  weltlichen  gerillte  gelegen  in 
der  stu t  zü  Stroszburg  und  allen  iren  slathaltern  rihtern  und  bültein  an  den  selben 
unsern  gerillten  alles  lieb  und  güt.  lieben  getruwen.  uns  ist  vurkunien  vormols  dicke 
und  vil  und  ouch  nun,  wie  daz  ir  mit  unserm  weltlichen  gerillte  die  pfaffheit,  sü 
syen  geistliche  oder  weltliche,  heimsch  oder  harkomen  und  sunderlich  alle  die,  die  « 
unsere  geistlichen  gerillte  besitzen t  und  uszrihtent,  und  über  die  wir  als  ir  bischolT 
und  andere  unsere  geistlichen  rihlere  von  unsern  wegen  und  in  unserm  namen  zü 
gebietende  hant,  vür  üch  bekümbernt  und  ir  gut  stellig  muchent  und  in  manigerley 
wegtrengent  und  nütigent,  daz  sy  vor  üch  zü  rollte  müszent  slon,  daz  sy  doch  von 
dem  rehten  nut  tun  sollent  noch  schuldig  sint  by  grosser  geistlicher  pene  vor  üch  als  «> 
weltlichen  rihtern  reht  zü  nemeiide  inler  zü  gebende,  dar  umb  wellen  wir  und  ge- 


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1393 


439 


bietent  und  verbietent  üch  by  der  tniwe,  die  ir  uns  und  unsere  stifte  schuldig  sint, 
daz  ir  mit  unserme  weltlichen  gerillte,  duz  ir  von  unsern  wegen  besitzent,  deheinen 
pfad'en,  geistlich  oder  weltlieh,  heimsch  oder  harkomen  und  sunderliche  die  pfaffheit 
und  die  geswornen  schribere  unsere  geistlichen  gerihle  und  öch  die  vorsprechen  und 
»  hotten  der  selben  gerillte  und  alle  die,  die  unsere  geistlichen  gerihte  besitzent  und 
uszrihtent  von  unsern  wegen,  wie  die  genant  sint,  weder  an  iren  personell  noch 
irern  gute  bekümbernt,  angriffen!  oder  slellig  machent  in  deheinreley  wise  one  alle 
geverde,  ez  were  denne,  daz  wir,  oder  die  unsere  geistlichen  gerihte  besitzent,  üch 
umb  helffe  an  riiffent,  als  gewonlich  ist,  oder  üch  daz  sunderliche  erlobent,  wanne 

10  die  selben  unsere  pfafflieit  'und  andere,  die  unsere  geistlichen  gerihle  besitzent  und 
gemeinlich  geistliche  oder  weltliche,  wie  die  genant  sint  oder  wohar  sy  koment,  über 
die  wir  von  rehtes  wegen  zü  gebietende  hant,  die  sullent  üch  und  aller  mengelichen, 
nieman  uszgenomen,  vor  unsern  geistlichen  gerihten  und  vor  den,  die  denne  von 
unsern  wegen  do  sitzent,  ein  unverzogen  reht  tun  umb  allez  daz,  daz  ir  oder  sy  an 

11  sy  zü  sprechende  hant.  und  dez  zü  urkünde  und  zü  ewiger  gedehtnisse  so  hant  wir 
unsere  ingesigel  gehencket  an  disen  briefl*.  der  geben  ist  zü  Hagenowe  unsers 
histüms  an  dem  nehstem  samstage  noch  dein  sunnentage  Invocavit,  do  man  zalte 
von  gottes  gehörte  tusend  dreihundert  nünlzig  und  drü  jare.  diser  briefe  sient  zwene 
glich,  der  einer  by  üch  und  unsern  weltlichen  gerihten,  der  ander  by  uns  und  unsern 

90  geistlichen  gerihten  zü  steter  ewiger  gedehtnisse  hüben  sol. 

Str.  Bes.  A.  G.  132.  or.  mb.  lit.  pat.  c.  sig.  pend.  del. 


?43.  Borsiboy  von  Swinar  an  Strassburg:  gebietet  die  königlichen  Privilegien 
der  Stadt  Kger,  deren  Abschrift  er  mitsende,  in  ihrer  Stadt  anzuerkennen  und  be- 
stehen zu  lassen.  Der  Hute  soll  sofort  Antwort  bringen.       gehen  zü  Hagenawe  am 
«  montag  nach  Oculi  anno  1393.  Hagenau  1393  Stürz  lO. 

Str.  St.  A.  AA.  112.  or.  ch.  I.  cl. 

746.  Borsiboy  von  Swinar  quittiert  der  Stadt  Straßburg  den  Empfang  ton 
1000  Gulden.  Hagenau  1393  März  10. 

Ich  FJorziboy  von  Swinar  meines  gnedigen  herren  des  romischen  kunigs  und 
so  kunigs  zu  Heheim  hauptman  in  Beiern,  lantvogl  in  Swaben  und  zu  Eisassen  tun  kunt 
allermenigüch,  das  mich  die  erwern  weisen  amnieister  und  rat  der  stat  zu  Strassburg 
erwergüch  gericht  und  bezalt  haben  1(X)0  guidein  von  der  leezten  summe  gelts,  die  sy 
auch  noch  richten  sullen.  dieselben  1000  guidein  hahen  sy  geantwurt  dem  ersamen 
weisen  manne  Hesse  l'fafflap  burggraf  zü  Strassburg.  darumb  so  sag  ich  die  ege- 
»  nanten  von  Strassburg  der  vorgescliriben  1000  guidein  quit,  ledig  und  losz  von 
meines  herren  des  kunigs  gnad  und  auch  von  meinen  wegen,  des  zü  Urkunde,  so 
han  ich  mein  eigen  insigel  gedruckt  auff  disen  offen  brief.  der  geben  ist  zu  Hage- 
nawe am  montag  nach  Ocuü  anno  1393. 

Str.  St.  A.  AA.  112.  or.  ch.  Ut.  pat.  c.  tig.  impr.  del. 
VI.  56 


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440 


1393 


747.  Ammanmeisler  Heinrich  Lgmer  an  die  Straßburger  Boten  auf  dem  Tage 


Minen  früntlichen  dienst  bevor,  liehen  berren.  alse  ir  mir  allcine  geschriben  hant 
von  der  Riiihruckcu  wegin,  alsu  wis:-ent.  daz  ich  daz  brohl  habe  heimliche  an  ette- 
liehe  uwere  und  mine  fründc.  die  mich  beduhtent  nutze  darzü  zii  finde  und  nach  & 
dein,  alse  ich  der  rat  und  ire  meynungen  daiiimbe  verhört  habt?,  so  boduncket  .sie 
und  mich  gut  sin.  das  ir  die  sacht?  vürbas  Iribent  alse  von  der  R  in  brücke  n 
wegen  und  es  bringen!,  so  ir  allerncheste  mügent.  künnent  aber  ir  es  nit  nalier 
bringen,  s«.  sullenl  ir  vollen  gewalt  haben  von  der  Rinbrueken  wegen  uneze  an 
3000  guldin  zu  gebende  also.  das  wir  und  die  slat  wol  versorget  werdenl  von  der 
Rinbrueken  wegen,  daz  die  uns  gefryel  und  bestetiget  werde  mit  allen  den  dingen,  die 
wir  darzü  bedürften t  und  unser  slat  notdürftig  davon  ist.  und  mag  es  also  dar  gan,  so 
bedunckel  uns  gut  sin,  daz  ir  das  gelt  zu  gebende  maehenl  ufT  ein  gerinnet  zil,  so 
ir  aller  lengesl  mügent.  und  das  ir  iVh  lieredeut,  das  man  es  bezalen  sülle  mit 
guldin  oder  mit  silber.  wände  wir  nü  zu  male  bresten  an  guldin  liabent.  doch  so  u 
sollen t  ir  es  nit  lassen  entslalien  unc/e  an  die  vorgenannte  summe  geltes.  datuin 
feria  sectinda  proxima  ante  dominicatn  l.elare. 

Str.  St.  A  AA.  112.  or.  ch.  I.  cl 

74«.  Der  Bisehof  ron  Hamberg,  der  Bischof  ron  Kamin  und  Landeogt  Borsi- 
bog  treffen    unter  Verkündigung   ihres  königlichen  Vollmachtbriefes  Bestimmungen  t> 
über  einen  neuen  Sühnetag  irischen  Straßburg,  den  Fürsten  und  Herren  zu  Hagenau. 


Wir  Lampreht  bischolT  zu  Babemberg,  .lohans  erwclter  byschof  zu  Camyn  des 
römischen  küniges  canczeler  und  Worsiboy  von  Swinar  lantvogt  in  Swaben  und  in 
Usasz  bekennen  und  tünt  kirnt  oHenliclien  mit  disem  briefe  allen  den,  die  in  Sebent  üs 
oder  horent  lesen,  das  uns  der  allerdurhluhtigeste  fürslc  und  herre,  herre  Wenczlauves 
römischer  kunig  zii  allen  ziten  merer  des  riches  und  künig  zii  Reheim,  unser  lieber 
gnediger  herre  von  wegen  der  zweuingen  zwüscheut  ime.  den  furslen   und  berren 
an  eime  teile  und  der  stat  von  Straszburg  an  dem  andern  haruz  gesant  und  sinen 
gewallbricf  mit  siner  majestat  ingesigel  versigelt,  den  beide  teile  gesehen  und  lesen  30 
geboret  haben,  geben  het,  der  von  Worte  zii  Worte  hernach  geschriben  stet  und  also 
lautet:  [folgt  der  königlfhe    Volimachtbrief  tun    l'.i'Xi  Januar   10.   rgl.  nr.  7<)S}. 
und  wann  uns  der  vorgenante  unser  gnediger  herre  in  demselben  sinem  bricle  vollen 
gewalt  und  mabt  geben  bei,  ohe  sich  tlenheine  stusse,  schellunge  und  vnfelle  ent- 
stünden und  erhüben  in  der  rihtigunge,  die  er  zwiischenl  beiden  teilen  in  artickeln  »5 
verschriben  und  haruz  gesant  bot,  es  were  gebrochen  von  der  minne  oder  an  dem 
rehten  oder  in  welieherley  bände  sachen  das  geschehe,  das  wir  danne  von  sinen 
wegen  und  von  romischer  küniglicher  mehte  beiden  teilen  gen  Ilagenowe  oder  anders- 
wohin tage  setzen  inügeii,  also  ofle  wir  wellent  und  uns  gilt  duneket,  doch  das  die 
süne,  die  unser  herre  der  kunig  gemäht  het,  genlzlichen  gehalten  werde  und  beiden  «0 
teilen  sin  unscliedelieben  an  iren  rehten,  also  das  alles  in  des  selben  unsers  berren 


zu  Hagenau  in  Sache»  der  Bheinbrüeke. 


1393  Marx  10. 


Hagenau  1393  März  14. 


1393  441 

dos  kuriiges  briefen  vollecliehen  geschriben  siel,  und  wie  wol  vormoles  ein  tag  lier 
gen  Hagenowe  uf  den  nehsten  dinslag  noch  dem  .sunnentag  Invoeavil,  der  vergangen  ist,  ,."rMM. 
tiureli  der  egenanten  sachen  willen  genialit  und  geleget  waz,  also  das  in  beider  teile 
briefen  genczliehcn  begrilTeri  ist,  \e  doeb  so  haben  wir  uns  in  den  egenanten  »neben 
'•>  vaste  gearbeitet  und  wurden!  oueb  der  Fürsten  und  herren  rote  und  rittere,  die  des 
krieges  nil  waren  noch  sin,  besant,  der  eins  teiles  etwie  vil  dohin  kamen,  und  da 
eins  teiles  etwie  vil  dohin  kamen  und  da  eins  teiles  by  uns  bliben  sint  bis  hieher 
und  eins  teiles  wider  von  dannan  ritten  und  niht  relit  zu  sprechende  nidersitzeti 
woltent,  so  sint  oueb  derselben  rittere  und  rete  zweno  von  gottes  gewalt  und  ver- 
10  hencknisso  einer  kräng  worden,  der  noch  siner  gnaden  wartet  und  einre,  der  eilleste 
ritter,  der  dahin  kam,  verschieden  und  clot.  und  also  das  zu  diser  zit  daz  reht  nilit 
vürganek  baben  mohto,  sünderlieben  wanne  die  ritlere,  die  danne  mit  uns  da  waren, 
sprachen!,  das  sie  one  der  andern  fürslen  und  herren  rittere  und  rote  das  reht 
niht   muhten    besitzen   noeh  spreehent    und   niht  verstendig  waren  solliehe  grosse 
is  saehen  zü  rihtende,  das  beiden  teilen  glich  und  billieb  geschehe,  und   do  froge- 
teiit  wir  sie  und  oueb  andere  dos  riehes  getruwen  und  iindertaneu,  das  sie  uns 
rietent  noch  iren  truwen,  obe  wir  von  gewalte  unsers  herren  des  kuriiges  noch  lute 
sins  briefes,  sider  gebresten  an  dem  rehlen  were,  einen  andern  tag  billieb  machen 
muhten,  do  antwurten  sie  uns  mit  gemeinem  munde,  das  sie  duhte,  noch  «lern  also 
2o  sie  sich  zu  der  zite  verstunden,  das  wir  wol  muhten!  einen  andern  lag  setzen  und 
machen,  und  wann  wir  faste  und  in  rnanigerleye  woge  mit  beiden  teilen  gerelde 
baben  und  vil  wege  suchetont,  das  wir  sie  gütlichen  und  früntlichen  mitteinander 
verrihtet  hettent.  und  so  wir  das  an  sie  brohtent,  so  mütetent  die  l'ürsten  und  herren 
an  uns,  «las  wir  in  das  reht  besetzen  sollen!  und  in  ir  klage  vorgen  lossen  umbe 
ib  alle  saehen.  und  wann  wir  das  denn  an  die  slat  von  Straszburg  würben!,  so  ant- 
würtent  sie  uns,  wanne  in  alle  ire  g fitere,  welcherleye  die  weren,  gentzlichen  wider- 
kere!  und  sie  dar  ingesetzet  würden!  und  in  midi  alle  ire  schulde  lipgedinge  und 
versessen  gülte  zu  voran  bezalel  weren,  so  wollen!  sie  denne  den  l'ürsten  und  herren 
binnaeh  umbe  alle  anspräche  gcreht  werden,  und  also  künden!  wir  von  beiden  teilen 
m  andere  antworte  niht  bekamen  und  keine  früntlicbe  rihlunge  mit  der  ininne  zwuschen 
in  niht  machen,  und  sider  das  reht  oueb  niht  besetzet  muhte  werden  von  gebresten 
wegen,  also  vorgeschriben  stal,  und  darumbe  von  gewalte  und  mahl  des  egenanten 
unsers  herren  des  küniges,  den  er  uns  geben  bei,  sint  wir  oueb  zü  rate  worden  mit  den 
egenanten  ritlern  und  andern  des  riehes  getruwen,  das  wir  ein  andern  lag  wol  Selzen 
,r,  mugent.  und  setzen  und  machen  den  in  kraft  dis  briefes  und  römischer  küniglicher 

gewalte  uff  den  nehesleri  sunnentag  vor  unsers  herren  uffart  tage  in  aller  massen  Mai  u. 
und  mit  voller  mabt  zu  dem  rehlen  gen  Hagenowe  zü  kommende  noch  lute  unsers 
herren  des  kuniges  briefe  und  der  briel'e,  die  uns  beide  teile  darüber  geben  baben, 
also,  das  alle  saehen  /.wüschen!  beiden  teilen  in  einre  gantzen  süne  in  aller  müssen, 
«,•>  also  die  selbe  süne  von  beiden  teilen  vormals  gesworn  und  verbriefet  ist,  also  ver- 
nemlichen:  das  alle  saehen  in  gutem  besten  süllen,  und  das  keine  partyo  die  aridere 
zwüschent  den  nebesten  plingesten  umbe  keinerleye  schulde,  lipgedinge.  pfantschaft  .»/«.  is. 
oder  versessen  gulte  niht  manen  noch  darumbe  plenden  sullent  noch  keine  leislunge 


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442  1393 

darulT  gan  lossen  in  doheine  wise.  so  sollen!  ouch  beide  partyen  iegliche  der  andern 
alle  ire  gütoro,  es  sie  lipgodingo  und  leben,  erbe  und  eygen,  in  den  nebeslen  ahte 
dagen,  wenne  ein  teil  von  dem  andern  gemanet  wirdet,  wider  antwiirten  one  geverde, 
in  geben  und  volgen  lossen,  also  das  sie  die  buwen  und  bessern  mügen,  alse  in  das 
gefellig  ist,  uz  genommen  doch  die  stelle  (i  einer,  H o p ol  t z w  i  1  r e  und  die  veslin  » 
Werde  und  Weslbofen,  daruinbe  sol  es  blibeti  in  gutem,  also  es  ietzent  stet, 
bitz  uf  das  relit.  und  was  danne  das  rehl  daruinbe  erkennet,  daby  sol  es  oueb  bliben 
ungehindert  und  one  wiiler  rede,  es  sullent  oueb  alle  gefangen  uff  beiden  teilen  und 
oueb  alle  seliatzungen  und  brantsebalzungen  und  bürgen,  die  vor  der  süne  niht 
bezalt  sint,  ouch  in  den  nehesten  ahte  tagen,  so  derhein  teile  daruinbe  genuin t  wirdet,  "» 
one  geverde  gentzliehen  und  unverz">gonlichen  ledig  und  losz  gesaget  werden,  also 
das  in  iinsers  herren  des  kuniges  briefen  und  artiekeln  eigentlichen  begriffen  ist.  so 
süllont  ouch  beide  fürslen  und  herren  uiifl  alle  andere  und  ouch  die  stat  von  Stras- 
burg wider  umbe  allermenglichem  mit  iru  habe  und  koufmanschaft,  war  an  die  sve, 
uz  iren  slossen  gen  .Strasburg  und  von  Strasburg  wider  uz  und  sust,  wa  sie  zü  n 
schaffende  haben,  fryliehen  und  ungehindert  wandeln  und  varen  lossen,  es  sie  uf 
lande  und  uf  wasser  one  allerleye  hindernisse  und  sumen.  und  daruinbe  manen  wir 
beide  teile  by  den  truwen,  die  sie  unserm  herren  kiinige  und  dem  riebe  pilihtig  sint, 
und  gebietent  in  ouch  einestlichen  und  vesteklichen  von  der  gewalte,  die  wir  von 
unserme  herren  dem  kunige  darüber  haben,  da/,  sie  die  egenanten  saehen,  also  sie  *• 
dovor  geschriben  und  begrilTen  sint,  haltent  und  vollefürent  den  egenanten  tag  zü  dem 
rehten,  das  nach  lute  unsers  herren  des  kunigs  briefe  völleclieher  sol  bestellet  werden, 
suchen  und  darzü  kommen,  die  süne  lieplichen  und  fruntlichen  halten,  also  sie  unsers 
herren  des  kuniges  huldo  und  ire  rehte,  das  die  nicht  geswechet  werdent,  gehalten 
wellent  und  ouch  vürbaz  andere  peno  ikm-Ii  des  riehes  rollt  Veranden  und  der  über  « 
haben  sin  wellent.  und  des  zü  Urkunde  haben!  wir  unsere  ingesigele  an  disen  brief 
gehencket.  der  geben  ist  zü  Hagenowe  nach  Cristus  geburte  13S)3  des  fritdages 
vor  dem  sunnendage,  also  man  singet  Letare  in  der  vasten. 

Str.  St.  A.  AA.  U2.  c«/'.  ch.  coaee.  nr.  130. 

Gedr.  im  Auszug  UaVp.  Vrkb.  II.  nr.  3C0.  *> 


749.  (Haus  Zorn  von  liülach  der  Meister  und  der  Rat  von  Slrassburg  an  ihre 
Gesandten  in  Hagenau:  lieben  fründe.  von  des  gütz  wegen,  daz  wir  hern  Horziboy 
dem  lantvogte  und  den  andern  geben  sullent,  also  bittont  wir  üch,  das  ir  mit  den- 
selben herren  reden  wellent,  daz  sie  sich  des  lassent  bezalen  zü  Kranckenfurt  und 
daz  sie  üch  ouch  bescheiden!,  in  weihe  herberge  man  es  allda  antwurten  sol  und  jö 
wie  das  Wortzeichen  sie,  dein  mau  da  glühen  sol.  und  wie  sie  üch  das  bescheident, 
das  lassent  uns  vürderliche  wider  wissen  durch  das,  das  wir  uns  darnach  gerillten 
künnent.  uwer  entwurle  ombietent  uns  daruinbe  by  disem  hotten  wider.  datum 
feria  sexta  proxinm  ante  dominicam  Letarc.  [i:to:i  März  14.) 

Str.  St.  A.  AA.  112.  or.  mb  l.  cl.  40 


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1393 


443 


750.  König  Wenzel  erklärt,  daß  er  die  Stadl  Straßburg  ton  der  Uber  sie  ver- 
hängten Reichsacht  befreit  und  in  alle  ihre  früheren  Rechte  vieder  eingesetzt  habe. 

Betlam  1393  März  16. 

Wir  Wentzelaw  von  gots  gnaden  römischer  konig  <  zu  allen  ziilen  merer  des  riches 
&  und  künig  zu  Beliehnen  bekennen  uffenlieh  mit  disem  hrieve  und  lün  kunt  allen  den, 
die  vn  ansehen!,  lesent  oder  horent  lesen,  daz  wir  die  ammeistere,  rete  und  die  burger, 
gemeinlieh  arm  und  riche,  der  stat  zu  Straszburg  unser  und  des  riches  lieben 
getruwen  usz  der  aclite  und  aberacble  gelassen  haben,  sie  und  alle  die,  die  von  iren 
wegen  in  dieselben  achte  und  aberachte   kommen  syn,  daryn  sie  von  clage  wegen 

io  der  allerdurchluchtigistin  furstyn,  frauwen  Annen,  kunigyn  zu  Kugelant  elc.  unser 
lieben  swesler,  die  sie  für  unserme  hofegerichte  erclagct  hatte,  kommen  waren,  und 
wollen,  daz  yn  dieselbe  achte  und  abdachte  furbas  ine,  iren  lyben  und  guten  zu 
deheyme  schaden  kommen  sol.  wir  setzen  sie  auch  mit  c rafft  dises  brieves  und  von 
königlicher  macht  in  alle  wirde  und  ere,  do  sie  ynne  saszen  und  waren,  ee  sie  in 

"»  die  achte  und  aberachte  kommen  waren,  und  neincn  sie  usz  deine  Unfrieden  und 
kündigen  sie  in  des  heiligen  römischen  riches  friede  und  gnade  und  künden  sie  widder 
usz  der  achte  und  aberachte  in  alle  die  recht,  als  sie  die  gehabet  haben  von  aller 
her,  der  sie  furbas  gebrochen  und  genieszen  sollen  und  wollen,  ouch  daz  yn  und 
iren  guten  dieselben  clagen,  die  uff  sie  geseheen  syn,  als  vorgesehriben  stet,  furbas 

*o  mee  deheinen  schaden  bringen  sollen  mit  deheynen  Sachen  in  deheine  wyse.  und 
wir  haben  sie  ouch  usz  unserme  und  des  heiigen  riches  achtbüche  heiszen  schriben. 
dovon  gebieten  wir  allen  forsten,  geistlichen  und  weinlliehen,  allen  graven,  fryen 
dienstluten,  riltern,  knechten,  steten,  gemeynen  und  mit  minien  allen  den,  den  diser 
brieff  gewiset  und  geezeiget  wirdel,  daz  sie  die  vorgenanten  von  Straszburg,  und  die 

«s  von  iren  wegen  in  die  achte  und  abdachte  kommen  waren,  als  vorgesehriben  stet, 
alle  und  ir  iglichen  besonder  schirmen,  schüren  und  schüczen  vor  allcrnienlichen,  die 
ire  lybe  oder  gote  bekomern  oder  angriffen  wolten  von  der  sache  wegen,  und  nil  gestaten, 
daz  sie  oder  ire  goter  von  ymande  daromb  angegrieffen,  beschediget  oder  geleidigel 
werden  in  deheinre  wys,  also  lieb  yn  sye  unser  swere  nngnade  zü  vermyden.  mit 

so  orkunde  dises  brieves  versigelt  mit  onsers  hofegerichles  anhangendem  ingesigel. 
der  geben  ist  zo  deine  Betlern  uff  den  soutag  zü  initfiisten,  als  man  singet  in  der 
heiigen  kirchen  Letare,  nach  Cristi  gehörte  drülzehen  hünderl  jar  und  in  deine  dry 
und  nünezigesten  jare  onsers  riches,  des  beheimischen  in  deine  driszigisten  und  des 
romischen  in  deine  siebenezehendem  jare. 

36  Str.  Bez.  A.  G.  336.  or.  mb.  Ut.  pat.  c.  sig.  pend. 


731 .  Borsibog  von  Suinar  mahnt  alle  Schuldner  Slraßburgs  an  die  Bezahlung 
ihrer  Schulden,  da  die  Stadt  jetzt  ron  der  Acht  br  freit  und  in  alle  ihre  Rechte 
teieder  eingetreten  sei.  Ilagenau  1393  Mürx  16. 

Ich  Borseboy  von  Swinar  rnines  gnedigen  herren  des  romischen  königes  zü 
*»  Heheirn  houptman  in  Fevern,  lantvogt  in  Swaben  und  zü  Klsasseo  embiete  allen  und 


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4M 


1393 


iegelicheu,  burgcrmcislcrn.  retcn  und  sust  allermcugelichen  des  heiligen  riehes  stettc», 
merkte  und  gerihle,  wo  die  gelegen  sin,  minen  friintlichen  dienst   und  grüs.  lieben 
fründc.  wann  flie  stat  zii  Straszhuig  an  inins  heften  des  kiiniges  gnade  klimmen  um! 
us  der  alite  gelossen  sin,  daruinlie  so  ist  min   manungc  und  begcre  von  üch  mit 
erncste,  das  ir  daran  seit,  das  ir  alle  und  iegelieh  der  stat  zii  Slraszburg  und  den  ■< 
ireu  alle  ire  alte  versessene  zinse,  schulde,  giilte  vor  dem  kriege  beezaln  süllet,  us- 
geuomen  die  renle  und  zinse.  die  von  diseme  jare  von  minen  und  miner  am|.tlülc 
wegen,  ee  die  st'ine  anegangen   ist,   in  disem  kriege  verfallen  und  ufT  gehehet  und 
niht   noch  vor  ougen  sinl.   und  füget  das  als»»  und  richtet  ueh  mit  den  egcnanleii 
von  Straszhuig  dariimh  gütlichen,  das  ir  ungenianet   und  one  schaden  hübet,   oiicfi  i„ 
wil  ich  von  ueh,  das  ir  die  cgciiaiitcn  von  Straszhuig  in  alle  ir  hüsere  und  gütere 
wider  insctzel,  und  was  mich  mir  und  minen  ani|ilhilen  in  hurgsehaft  stet,  das  ir 
das  mich  lidig  sagent.        gehen  zii  llagcnöwc  des  sunnentages  Letare  nacli  Oisti 
gehürte  \:u\. 

Str.  St.  A.  AA   112  nr.  130.  top.  ch.  coaec  is 

?r>2.  Borsibog  o,n  ,S>'-'t,tar  au  Stoißberg:  bittet  um  Zahlung  der  letzten  IO(tO 
ü Ithtnt.  1393  März  21. 

Mein  dinsl  zuvor,  ir  erwern  weisen  ammcisler  und  rat.  ich  hit  euch  mit  allein 
lleisse,  das  ir  wollet  antworten  laiisenl  guldein  dem,  der  euch  diseu  brive  gibt  von 
der  leezten  summe  geltes,  doran  beweiset  ir  mir  besonder  freunlsehalt.  und  wenn  ir  2« 
das  getan  habt,  so  sag  ich  euch  derselben  tawsent  guidein  mit  disem  brive  quit  ledig 
und  losz.       geben  am  freilag  vor  .ludica  anno  i:j!K?. 
Str.  St.  A.  AA.  112.  ch.  I.  d. 


77).\.  B»rzibog  Sirithir  quittiert  über  die  o»i  Straßburg  gezahlten  ÜOOO 

Gulden.  1393  März  21.  25 

Ich  Horzibov  von  Swinar  meines  gnedigen  herren  des  römischen  kunigs  und 
kunigs  zu  Neheim  hauptuian  in  lieirn.  lautvogl  in  Swaben  und  zii  Eisassen  tun  kunt 
allermeniglich,  das  mich  die  erbern  weisen,  der  ammanmeister  und  rat  der  stat  zu 
Strassburg  erwerglich  gerieht  und  bezalt  haben  ^O(M)  gülden  von  der  leezten  summe 
geltes,  und  die  haben  sy  geantwurl  und  gelten  Hanns  Cunczman  meines  herren  des  so 
marggraven  von  Maden  obirslem  amptman  und  rat.  darumb  so  sag  ich  die  egenanten 
von  Strassburg  der  vorgeschriben  "JOUU  gülden  quit  ledig  und  los/.,  und  des  zu  Ur- 
kunde so  hau  ich  mein  eigen  insigel  gedruckt  auff  disen  offen  brive.  der  geben 
ist  des  freitags  vor  .ludica  anno  IW.l. 

Str.  St.  A.  AA.  112.  or.  ch.  I.  pat.  c.  sig.  impr.  del  35 

731.  Borzibug  0),i  Svinur  quitt  int  der  Stadl  Straßbitrg  über  r,80U  Gulden. 

Strassburg  1393  April  9. 

Ich  Horseboy  von  Swiunar  inins  gnedigen  herren  des  romschen  küniges  und 
kiiniges  zii  Ueheim,  houbtman  in  l'eyern,  lautvogl  in  Swoben  und  in  Kylsasz  tun 


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1393 


445 


kunt  aller  mengelichem,  das  mich  die  erbern,  wisen  mei.ster  und  rot  der  »tat  zu 
Stroszburg  erberklich  geriht  und  bezalt  habent  von  niins  berren  des  küniges  gnad 
fünf  dusent  guldin  und  ahte  hundert  guldin  dem  erbern  ritter  Habart  Hertenberg, 
vogl  ze  Keysersberg  .  .  darumbe  so  sage  ich  die  egenanten  von  Stroszburg  der  vor- 
5  geschriben  summen  geltes  von  mins  berren  des  küniges  genade  und  von  minen 
wegen  qwit,  ledig  und  losz.  zü  Urkunde  so  bau  ich  min  eygin  ingesigel  gelrucket  uff 
disen  offen  brief.  der  geben  ist  zü  Stroszburg  an  der  mittewoche  noch  dem  heili- 
gen ostertage  in  dem  jore,  dt>  man  zalte  von  gotz  gebürle  drüzehen  hundert  jor 
nüntzig  und  drü  jore. 

10  Str.  St.  A.  AA.  112  nr.  37.  or.  ch  l  }>at.  c.  i.  impr 

755.  Örtelin  Mansze  und  Wilhelm,  Allummunmeislcr  zu  Strassburg  bitten  Hans 
Ciiutzman  von  Staffurl,  Vogt  zu  Pforzheim,  mündlicher  Abrede  gemäss  den  Termin 
für  den  Tag  in  Baden  mit  dem  Markgrafen  Bernhard  ihnen  anzuzeigen  und  ihren 
Boten  sicheres  (ieleil  zu  stellen.       datum  feria  qnintu  infra  octavum  festi  pasche 

>s  anno  lX\.  J3y;t  April  JO. 

Karlsruhe  G.  L.  A.  Kopialb.  46  ».  cop.  ch.  coaev. 
Reg.  d.  Markgr.  v.  Rd.  nr.  1580. 

756.  Hans  Cunlzman  von  Slaffurl,  Vogl  zu  Pforzheim,  bestimmt  in  Beantwortung 
des  Slrassburger  Briefes  vom  II)  April  den  L'8  April  für  einen  in  Baden  abzuhal- 

2o  tenden  Tag  und  will  für  das  sichere  (ieleit  der  Slrassburger  Bevollmächtigten  sorgen. 

i:tUS  April  1.3. 

Karhruhe  G  L.  A  Kopialb.  4<5  ».  cop.  cmrec. 
lieg.  d.  Markgr.  v.  liati.  nr.  1.W1. 

757.  Slraßlnirger  Holen  in  Prag  berichten  an  ihre  Stadl.  [Prag  t.193  April  lfi.J> 

«  Unsern  willigen  dienst  bevor,  lieben  berren.  wir  loszcnt  üch  wiszen  :  alse  Hans 
Bock  von  uns  gereil,  do  gingent  wir  für  die  berren  .  .  do  seile  uns  der  byschof  von 
Hohenberg,  daz  ime  geseit  were,  daz  der  byschof  von  Strassburg  sicher  morne  oder 
zem  letigesten  an  sunuentage  keine,  und  sprach  do  mitte,  daz  in  gut  duhte  sin,  daz 
wir  alle  suchen  liesseil  ston,  bitz  duz  er  keine,  so  keine  ouch  her  Brune   mit  ime: 

so  so  wolle  er  mit  der  fürsten  rele  reden,  daz  sie  ouch  so  lange  beliben.  und  wenne 
denne  der  bvschof  keine,  so  getruwele  er  so  frünl liehen  zü  den  suchen  ze  redende 
mit  der  andern  bilde,  daz  diso  suche  vil  lihte  frünlliche  zerleit  wurde:  duz  geviel 
uns  wol.  darnach  über  unlange  kam  der  vitztum  zü  hern  Heinlzen  und  seile  ime  : 
do  werent  ettcliche  berren  weiter  vuste  geueyget  uff  den  krieg,   so  werent  aber  er 

35  unde  sine  geselle  daruff  geneiget,  daz  sie  gerne  friden  sehen! .  und  darumbe  sprach  er: 
er  und  sine  gesellen  wollent  also  ernestliche  mit  dem  bischofe  reden,  so  er  keine 


1  Vgl.  über  die  Datierung  Rapp.  Urkb.  II,  nr.  361,  Anm.  1  u.  2. 


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14G  1393 

ihm!  in  im»*  also  vasle  rnti-n  zu  dein  Inden  und  rihtunge,  daz  er  getruwele,  daz  in 
der  b\ .schür  villihte  volgete.  also  hau t  wir  ncli  verschriben,  was  sich  sit  verlofFen 
hei.  was  wir  vürbasscr  aber  belindent,  daz  loszent  wir  lieh  ouch  wiszen/ouoh  heissent 
in; Ii  Hansen  Hock  säum  die  rede,  die  von  Claus  .lungzornes  wegen  alse  gestern  mit 
uns  geretd  wart,  wenne  wir  iine  hüte  nit  vcrzeieheiit  geben  haut.  * 

Uwere  hotten  ete. 

{/»  rerso]    l>cu   fiirsichtigcn  wi>cn,  dein  meistcr  und  dem  rote  ze  Stroszburg 
unsern  lieben  lierren. 

Str.  Sl.  A.  AA.  112  nr.  21.  or.  ch.  I.  cl. 

Auuuglich' gedruckt:  lim>.  ürkb.  II,  nr.  301.  " 


7-)8.  Zolltarif  für  die  Rhe\n:<">IU\  -vereinbart  wischen  den  rheinischen  Herren 
und  Stadien  von  SlraQbiiry  Ins  Main:.  Sjteier  1393  April 

Dise  noehgescriheii  sulziiugc  ist  überkomeu  und  gemacht  von  den  fürsten,  herrcn 
und  stelle  fründe,  die  do  zolle  iHTc  deine  Ityne  haut  zwusehent  Strasburg  und 
Mentze,  und  so]  weren  yetzenl  an  alz  daluin  disz  briefcs  sprichet  und  von  sunt  ls 
jli'Z'u  .lohanstage  haptislcn  nchste  koinen  über  drü  jor  den  dag  usz.  und  hant  alle  sehriber, 
bescher  und  dyeiicr  ulle  den  vorgcn.  z">lleii  one  uffe  die  von  Mentze,  die  yctzent  sint, 
gelobet  ufl'e  ire  eyde,  die  su  yreii  heilen  von  den  sielten  gelon  haben!,  und  sollent 
alle  schryber  und  bescher  und  öch  dyener,  die  hy  in  sint  in  der  egenanten  stat,  dar 
konienl  und  gesetzet  werden,  uff  ire  eyde  nemen  slete  und  veste  zii  haltende,  also  io 
a!.1*\s.  m'r  H<'s<  l'i  iban  stot.       geben  zu  Spire  an  sant  Marcus  dag  des  heyligen  evan- 

gclislcn  a.  d.  \'.VX\  jore. 

[1|  Item  zu  dem  eisten:  sol  man  zollen  an  allen  zollen  vorgen.  zwey  müssen 
lange  eylsesser  fi'ider  wyncs  für  eyn  rüter  für  vol.  und  sollent  die  müssen  lange  vasz 
halten  fünf  und  zwenzig  omen  wyues  one  geverde,  alz  es  von  alterhar  koinen  ist.  ts 
und  sol  doch  dem  koffman  gutlich  di'in  an  der  widergabe.  man  sol  och  dem  kolTman 
keyn  vasz  stechen,  danne  daz  sü  selber  gerne  gebeut  und  über  ein  vierteil  wines 
nyt  nemen  one  geverde.  und  sol  och  der  kollman  geben  gi'iten  wyn  one  zu  N  u  w  em- 
burg  sol  man  nemen  den  alten  zol. 

[2]  Item  sol  man  nemen  ye  von  eime  hundert  maller  kornes,  weissen,  wicken,  30 
erweissen,  gerslen  :\  güldin  zu  Selsz,  zii  ( i  e  r  m  e r  s  z  Ii  e  i  m  ,  zii  Uttenlieym, 
zii  Manheym,  (iernsheym  und  zu  Oppenheym. 

[.'{]  Item  sol  man  nemen  zweihundert  maller  habern  oder  zweihundert  inalter 
speltzen  für  ein  hundert  maller  kornes. 

[1]  Item  sol  man  nemen  zu  Stroszburg,  zfi  Solingen1  und  zü  Schrecke  Ji 
nyt  nie  von  eime  hundert  maller  kornes  danne  einen  güldin.  und  sol  man  och  an 
den  vier  zollen  an  der  fruhte  noch  marckzal  nemen,  alz  vor  geschriben  stot  und  zü 
Nu  wem  bürg  den  alten  zol. 


1  —  Söllingen  in  Baden. 


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1393  Ul 

[5]  Hein  sol  man  nemen  von  eime  phunt  ysens,  das  den  Kyn  herufT  wirt  gefüret, 
2  turnisz  an  den  sehs  zollen  und  an  den  andern  vier  /ollen  halb  alzvil,  one  zu  N  u- 
wemberg  sol  man  nemen  den  alten  zol. 

[(>]  Ilem  sol  man  nemen  von  viertzig  guldin  wert  visehe  einen  guldin  an  den 
»  sehs  zollen  und  an  den  andern  vieren  halb  alzvil  und  von  eime  sahnen  einen  engel- 
sehen, one  zü  Nu  wem  bürg  sol  man  nemen  den  alten  zol. 

[7]  Item  sol  man  nemen  von  einre  dünne  herynges,  rynlisehe,  witinge  und  von 
eime  stro  büekinge  einen  engelschen  an  den  sehs  zollen  und  an  den  andern  vier 
zollen  halb  alzvil,  one  zü  Nu  wem  bürg  sol  man  nemen  den  alten  zol. 
i"  [8]  Item  sol  man  nemen  von  hundert  hübe  sallz,  die  dunt  dirthalb  hundert  malter 
Mentzer  masse,  4  guldin  an  den  sehs  zollen  und  an  den  andern  vier  zollen  halb 
alzvil,  one  zu  Nu  wem  bürg  sol  man  nemen  den  alten  zol.  nü  dunt  zwey  und  sehtzig 
maller  saltzes  ein  vierteil. 

[0]  Item  sol  man  nemen  von  buttern,  oley,  hartze  und  alle  ander  kolTmansehatz, 
la  daz  ufle  die  wage  geboret,  von  dryen  Zentner  einen  dürnisz  an  den  sehs  zollen  und 
an  den  andern  vier  züllen  halb  alzvil,  one  zü  Nu  wem  bürg  sol  man  nemen  den 
alten  zol. 

[10]  Item  sol  man  nemen  von  hundert  rumpphen  1  hartz  alzvil  alz  von  eime 
füder  wines  uff  den  zoll  für  vol.   und  wer  under  eime  vierteil  hat,  der  sol  von  ye 
*o  dem  rumppfe  :$  alte  heller  geben  an  den  sehs  zöllen  und  an  den  andern  vierzollen  halb 
alzvil,  one  zü  Nu  wem  bürg  sol  man  nemen  den  alten  zol. 

[11]  Item  von  loueh,  knobelüch,  rüben,  eappus,  heu,  strö,  dugen,  reiiTen,  steinen 
und  ander  koffmanschaft,  die  vor  oder  noch  nit  benant  sint,  ie  von  fünf  und  zwentzig 
guldin  wert  einen  güldin  an  den  sehs  zollen  und  an  den  andern  vier  zollen  halb  alz 
«  vil,  one  zu  Nu  Wernburg  sol  man  nemen  den  alten  zol. 

|12]  Item  von  eime  lampartsehen  vardel  sol  man  nemen  einen  thürnisz  an  den 
sehs  zolle  und  an  den  andern  vier  zollen  halb  alz  vi],  one  zö  N  u  w  e  m  b  u  r  g  sol 
man  nemen  den  alten  zol. 

[13]  Item  von  iedem  wagenlaste  hoppfenseeke,  lederballen  oder  hanffballen  sol 
*>  man  nemen  an  den  vorgen.  sehs  zollen  einren  fünff  grosse  und  an  den  andern  vier 
zollen  halb  alz  vil.  gebent  sy  aber  yetzent  minre,  do  sol  es  by  bliben  und  sollent 
zwene  karrich  leste  dun  alz  vil  alz  ein  wagenlasl,  one  zü  Nu  wem  bürg  sol  man 
nemen  den  allen  zoll. 

[14]  Item  von  yedem  wollesacke  einen  thürnisz  an  den  6  zollen  und  an  den 
»  andern  vier  zollen  halb  alz  vil  one  zü  Nu  Wernburg,  alz  vor  geschriben  stat. 

[15]  Item  ein  füderig  berwer  vasz  vier  thürnisz  an  den  6  zollen  und  an  den 
andern  vier  zollen  halb  alz  vil,  one  zü  Nu  wem  bürg  sol  man  nemen  den  alten  zol. 

[10]  Item  von  eime  einigen  sleger  vasz,  der  0  ein  füder  wines  dunt,  einen  thür- 
nisz an  den  0  zollen  und  an  den  andern  vier  zollen  halb  alz  vil,  one  zü  N  u  w  ein  bürg 
«o  sol  man  nemen  den  allen  zoll. 


'  In  dem  Privileg  von  1449 :  kämpfen. 

VI.  67 


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448  1393 

[17]  Item  von  drie  ltuhszvassen,  lorhervassen,  ueidaschen  alz  vil  alz'  von  eyme 
füder  wines  für  vol  und  :i  füdcrjpe  vasz  wctzcstcine  oder  paternoslerkorner  für  ein 
rüder  wines  Iii r  vol  an  den  "Ii  zollen,  an  den  andern  vier  zollen  hallt  alz  vil  one  zü 
N  u  \v  e  in  Ii  ii  r  p  sol  man  nenieii  den  allen  zoll. 

[IS]  Hein   rötocckc,'   senlfsanicn,  zühelsamen  oder  ander  saincn  ye  von  dorn  * 
mallcripcii  sacke  II  heller  an  den  sehs  zollen  und  an  den  andern  vier  zollen  hallt  alz 
vil,  one  zu  Nu  wein  hu  in  soll  man  nenieii  den  allen  zoll. 

|li>|  Item  von  eyuie  besetze  weyles  2  cnpclschcn  an  den  <>  zollen  und  an  den 
andern  vier  zollen  hallt  alz  vil  one  zu  N  u  w  ein  h  u  rp. 

[2<l|  Ilem  von  eyme  pchuwetcn  schüfe,  daz  den  Hyn  lere  ahe  pol,  von  20  püldin  i» 
weil  einen  püldin  an  den  sehs  zollen  und  an  den  andern  vieren  halh  alz  vil,  <»ue  zu 
Nuwemhurp  sol  mau  nenieii  den  alten  zoll. 

[21]  Item  von  pchuwetcn  sc  hilfen,  die  man  verkollen  wil,  und  die  koffnianschalz 
nyt  also  vil  zu  zolle  pchcn  map  alz  daz  schilf.  do  map  man  zollen  sehilT  und  kölT- 
niiiiisehatz  iiiitlcnander  one  pcvcrde.  were  es  alter,  daz  die  kolfinanschafl  ine  zu  zolle  '* 
mohte  pehen  danne  daz  schiff,  so  sol  man  daz  sehifl'  ml  zollen  an  den  sehs  zollen 
und  au  den  andern  vieren  halh  alz  vil,  one  zü  Nuwemhurp  sol  man  nemeii  den 
allen  zol. 

[22|  Item  sit  sol  man  nemen  von  vierhundert  morwer  horten  einen  pulilin  und  alle 
ander  zymherholtz  noch  marekzal,  horte  si  hetzen  für  (i  püldin  nnrl  dch  ander  zyinher-  «" 
holt/,  noeh  marpezal  noeli  Spirer  mareke  an  den  sehs  zollen  und  an  den  andern  vieren 
halh  alz  vil.  und  an  welichein  zolle  man  zollet  mit  knehten,  do  sol  man  von  yedem 
knehte  nemen  den  allen  zoll  hallten,  one  zü  Nuwemhurp  sol  man  nemen  den 
allen  zoll. 

[23]  Ilem  von  flösse  hürneholtz  usser  dem  Necker  sol  man  nemen  von  yeder  » 
schar  einen  halhen  puldin. 

[21]  Item  von  yedem  hundert  hürneholtz,  zalhollz,  hyndeholtz,  daz  in  schiffen 
den  Ryn  ahepcfüret  wirl,  sol  man  nemen  ain  prossen  an  den  sehs  zollen  und  an 
den  andern  vier  zollen  halh  alz  vil,  one  zü  Nuwenherp  sol  mau  nemen  den  alten  zol. 

[2ä]  Item  sol  man  zollen  zwei  walchundert  pfele  für  ein  Inder  wines  für  vol  an  su 
den  sehs  zollen  an  den  andern  vier  zollen  halh  alz  vil,  one  zu  Nuwemhurp  sol 
man  nemen  den  alten  zoll. 

|2ß]  Hein  von  schiffen,  do  lüle  inne  varenl,  sol  man  ye  von  eines  puldin  wert 
schilTes  einen  türnisz  nemiuen  an  den  sehs  zollen  und  an  den  andern  vier  zollen  halh 
alz  vil.  und  so]  mau  von  den  tüten  nüst  nemen  und  zü  Nuwenhurp  den  alten  zol.  »i 

127]  Item  von  yedem  jtferde,  daz  man  peritten  map,  sol  man  neminen  einen  turnisz 
an  den  (j  zollen  und  an  den  andern  vieren  halh  alz  vil  one  zü  Nuwenhurp  sol 
man  nemen  den  alten  zol. 

[28]  Item  och  sol  man  au  aller  kdll'uianschalz  neminen  einen  puldin  für  12  prossen. 
•  Privileg  um  1449:  rtttich.  m 


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1393 


449 


[25»]  Alle  vorges.  .stücke  snl  yegelicher  schryber,  bescher  uml  diener  der  vorges. 
zolle  halten  nach  sinen  besten  synnen  und  witzen  one  geverde. 

[:iOj  *  Were  es  üch  sache,  daz  riehcyn  koffnian  übernotnen  wurde  an  wyne  und 
in  ander  keyner  kofhnanschatz  iner,  an  wcllichem  zolle  daz  geschehe,  wil  er  daz 

s  heberten  und  usztragen,  st»  mag  er  daz  vordem  zu  sinnt  an  den  bescher,  do  er 
verzollet  hat  und  mag  den  manen  u(T  den  eyd  mit  ime  zd  farende  an  den  liebsten 
zoll  zu  besehende,  ob  er  ime  reht  oder  unreht  habe  geton.  so  soll  der  bescher  oder 
sinre  eitgesellen  eynre  an  den  zoll  ze  sinnt,  alz  unverzogetilich  mit  dem  kolTman 
varen  und  in  do  zü  wisende,  daz  er  in  reht  getzollet  habe  und  nyt  ubernomen  habe. 

in  wo  er  daz  nyt  getiin  muhte,  so  sol  er  ime  keren  die  ubernoinen  und  die  koste,  die 
die  knechte  vertzeret  hettent  der  sumenysse  hatp  one  geverde.  wisent  aber  der 
vorgen.  bescher  oder  sine  geselle  von  des  vorgeii.  besehers  nnderwisunge,  daz  er  in 
nyt  ubernomen  hett,  so  sol  der  k"»lTman  nyt  dannan  varen,  er  gehe  danne  dem  vorgen. 
Iieseher  alz  vil  geltes,  alz  er  in  geizigen  bette,  daz  er  in  ubernomen  solte  han  one 

n  geverde  und  och  sin  und  silier  gesellen  zerunge  selbe  dirle  des  noch  varendes  halp 
one  geverde.       datum  an  saut  Marcus  dag  des  hevligen  evangelisteii  a.  d.  l'.YXi. 

Och  ist  zu  wissende,  wer  in  diser  satzunge  nyt  sin  will,  da/-  man  gen  den  dise 
vorges.  satzunge  nvt  schuldig  ist  zü  haltende. 

Str.  St.  A.  G.  U.  P.  lad.  39  t  nr.  21.  Auf  Paper. 


20  739.  König  Wenzel  verschiebt  den  Siihnela/j  zwischen  Straßburg  und  den  Fürsten 
auf  den  8  Juni.  prag  1393  April  30. 

Wir  Wenczlaw  von  goles  gnaden  römischer  ktinig  zu  allen  (/.eilen  merer  des 
reiclis  und  kunig  zu  Hcheim  bekennen  und  tun  kuut  olTeiiliclicii  mit  diesem  hrive 
allen  den,  die  in  sehen  oder  hören  lesen:  wve  wol  das  sev,  das  die  erwirdigen 

»5  Lamprecht  hischof  zu  Babenberg,  .lohans  erweller  hischof  zu  Cam\n,  unser  canczler 
unsere  Fürsten  und 'andcehligen  und  der  edel  Horzihov  von  S\v\iiars  lanlvogtc  zu 
Swaben  und  zu  Eisassen  unsere  rete  und  liher  gelrewer  von  unserr  gewalt  und 
maclite,  die  wir  in  doruber  gegelien  haben  und  alle  suchen,  die  sich  «  zwischen  fursten 
und  herren  un  einem  teyle  und  den  hiirgcrmeistern.  rate  und  bürgern  der  stat  zu 

so  Strassburg  an  dem  andern  tevle  verlawfTen  haben,  einen  benanteu  tage  uf  den  nehsten 
sunlag  vor  unsers  herren  ufTart(<s  tage  gemacht  und  gesaczel  haben  also,  das  alle  Sl,„ 
sachen  bis  uf  dieselbe  czeite  in  guten  besten  und  uf  denselben  tage  beyde  parteyen 
gen  Hagenow  keimen  sollen  der  mvnne  oder  dem  rechten  do  seihist  gehorsame  zu 


1  Prtvüeg  von  1449  hat  hier  die  Ueberschrift :  Von  ubernemendc 
M         3  Die  Rottein  von  1110  und  1449  ebenda,  die  fast  gleichlautend  sind,  schicken  voraus  :  Die  zoUchriber, 
die  beaeher,  die  wartepfennige  und  alle  die  ienne,  die  der  zolle  uff  dem  Kine  wartent,  dar  zu  gesetzt 
eint,  sollent  dise  noch  genchriben  puneten  und  artickel  sweren  zu  halten,  und  sol  dis  ane  gon  uff  datum 
diaer  nottel  und  sol  dis  weren  u.  s.  w. 

Item  zftm  ersten  das  sü  kein  herberg  haben  noch  halten  sollent  durch  sich  selps  oder  ieman 
ii>  anders  von  iren  wegen,  item  das  sü  dehein  gemeinschafft  miteinander  haben  sollent  mit  Ueneinerleyo 
kouffmanachatz  mit  andern  zollnern,  besehe rn  und  yren  genoszen. 


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450  1393 

v.i.  w.  sein  doch  also  vcrnemlichen,  das  kein  teyle  das  ander  (zwischen  den  nehsten  pfingsten 
umb  keynerley  schulde,  leibgeding,  prantschaft  oder  versessene  gulde  nicht  monen 
noch  dorumbe  pfcndcn  oder  keine  leislunge  doruf  gen  lassen  sollen  in  dheyneweis. 
als  das  und  ouch  etliche  andere  stucke  in  der  egenanten  unserr  reten  briven,  die  sie 
beyden  teylen  doruber  neben  haben,  volkomcnlichcn  begriffen  ist.  yickloch  wann  wir  > 
durch  notlicher  suchen  und  gesehefte  willen,  die  uns  von  des  lieiligen  reichs  wegen 
anligende  sind,  \eczunt  die  egenanten  unsere  rete  uf  den  egenanten  tage  in  dheyne- 
weis gesenden  mögen,  und  dorunib  so  haben  wir  mit  rate  unserr  und  des  reichs 
t'ursten.  edlen  und  getrewen  mit  wolbedaehtem  mute  und  rechter  wissen  den  egenanten 
tage  verlenget  und  verlengen  den  in  kraCl  diez  brives  und  römischer  kuniclicher  inechle  \» 

jxmi$.  bis  uf  den  suntage  mit  nainen  den  virezehenden  tage  noch  dem  pfingstage,  also  das 
alle  sachen  czwischen  beyden  teilen  in  übe  und  guten  beleiben,  und  uf  denselben  tag 
gen  Hagcnow  nnveiczogenlichen  komen  sollen  dem  rechten  gehorsam  zu  sein  in  aller 
der  mazzen,  als  das  in  unseru  artikeln,  die  wir  beyden  teylen  hinuss  gesaut  halten 
und  ouch  in  der  egenanten  unserr  reten  usspruch  brifen  vollicliehen  begriffen  ist,  u 
doch  also  vcrnemlichen,  das  kein  teyle  das  ander  umb  keinerley  schulde,  leibgedinge, 

Juni  tt.   pfantschaft  oder  versessene  gulde  bis  uf  den  nchstkomenden  sand  Johannes  tage  des 
heiligen  tewffers  nicht  maiicn  noch   dorumb  pfenden  oder  keinerley  leistung  oder 
Schoden  doruf  gen  lassen  sollen  in  dheyneweis.  und  dorumb  so  gebieten  wir  ouch 
beyden  teylen  ernstlichen  und  vestielichen  bey  unsern  und  des  reichs  hulden  und  bey  w 
beheltnusse  irer  rechten,  freyheiden  und  gnaden,  das  sie  alle  egenanten  sachen  in 

J",,i  x.  gUu.n  und  übe  bis  uf  die  egenante  czeite  besten  lassen  und  ouch  uf  den  egenanten 
virezehenden  tage  noch  dem  pl'mgcstage  zu  dem  rechten,  das  wir  zu  Hagenow  bestellen 
wollen,  unvere/.ogenlichcu  komen  bey  solchen  eiden,  als  sie  die  sune  gesworen  haben 
und  als  sie  unsere  und  des  reichs  swere  Ungnade  vermeyden  wollen,  wann  wir  die  j, 
egenanten  unsere  ftirsten  und  rete  oder  andere,  ob  wir  derselben  ir  eines  oder  nier 
nicht  emperen  mochten,  uf  denselben  tag  schiken  wollen,  uf  das  das  solche  sachen 
yc  zu  einem  ende  und  gancz.er  venichligung  kome.  mit  urkunt  diez  brifes  versigelt 
mit  unserr  majestat  insigel.  geben  zu  Präge  noch  Crists  gehurt  dreiezehenhundert 
jar,  dornacb  in  dem  drey  und  newnezigistem  jare  an  sand  Philippi  und  Jacobi  abend  w 
unserr  reiche  des  böhmischen  in  dem  dreissigistem  und  des  romischen  in  dem  siben- 
czehenden  jaren. 

All  relationem  Borzvwovgii  de  Swinars 
Franciscus  Olomueencis  canonieus. 
[///  tnso  ]  R.  Wenceslaus  de  Olomücz. 

Str.  Res.  A.  0.  5W.  or.  mb.  c.  ».  p. 
Str.  St.  A.  AA.  1416.  or.  mb.  c.  s.  p. 
Ebenda  A.  AA.  112.  cop.  ch.  axiev.  nr.  130. 
Aut;ügl  gedruckt :  Rapp.  Vrkb.  II.  nr.  30 i. 

Reg  d.  Markgr.  v.  Raden  nr.  15S3.  4« 

760.  Einsetzung  des  Siebeiier-Krie'/srats.  1.39.I  Mai  3. 

Unsere  herren  meister  und  rat  seholfele  und  amman  sint  durch  unsere  stelle 
nutzes  willen  übereinkommen,  das  von  aller  der  kriege  wegen,  die  wir  ietzent  haut 


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1393 


451 


oder  harnach  gewinnen»,  wir  fünf  crbere  manne  von  rittern,  von  knehlen,  von  bur- 
gern und  von  antwergluten  und  einen  nieister,  der  danne  rihlet,  und  einen  amman- 
meistcr,  welher  danne  ammanmeister  ist,  süllent  zu  den  suchen  von  derselben  kriege 
wegen  setzen  :  und  süllent  die  damit  tun,  das  sie  beduncket,  das  unsre  stat  unsern 
&  burgern  unde  den  unsern  das  nutzeste  gesin  möge  und  oucb  alles  das  lün,  also  von 
in  in  dem  vordem  nehslen  artiekel  gesell riben  slat.  und  süllent  oueh  nieister  und 
rat  gewalt  haben,  jerlicfi  gelt,  widcrkoufe  und  lipgedingc  uf  unsre  stat  und  uf  dem 
unsern  zu  verkouffende.  und  was  sie  oueh  des  also  verkouft  haut  oder  hinnanfürder 
verkouffent,  das  sol  stete  sin  und  hüben  und  einen  vürgang  haben,  und  süllent  oueh 

10  dieselben  siben  von  derselben  kriege  wegen  und  nieister  und  rat  von  sollicher  kouffe 
wegen  und  alle  ire  erben  niemer  darumbe  angesprochen  noch  geleydiget  werden  mit 
Worten  noch  mit  wercken  noch  keinen  schaden  davon  geliden  noch  gehaben  in  den- 
heinen  weg  von  uns  nieister  und  rat  zü  Strazburg  noch  von  allen  unsern  nachkommen 
derselben  unsre  stelte.  und  sint  dis  die  siben,  die  über  die  kriege  gesetzel  sint :  zum 

i5  ersten  her  Claus  R  Mit  er  dem  man  spriehet  Tütschman  der  nieister,  her  Hein- 
rich Lymer  der  ammannieisler,  her  .lohans  von  Stille,  her  Oertelin  Mans.se, 
her  Johans  Bocke  Cünczen  sun,  her  Wilhelm  Metziger  und  her  Heinrich 
Kranich  zwene  altammanmeistere.  und  sol  oueh  dis  alle  jare  ein  rat  dem  andern 
in  den  eit  geben.     actum  die  inventionis  sete  crucis  anno  dotnini  milles.  trecentesimo 

20  nonagesimo  tertio. 

Aua  Stadtrechtbuch  cod.  K.  Stadtbiblioth  (verbrannt.) 
Gedr.  b.  Hegel:  Königsh.  II,  1048. 


761   Markgraf  Bernhard  con  Baden  verzichtet  gegen  Zahlung  von  &HH)  Gulden 
auf  alle  Ansprüche,  die  er  wegen  früher  erlittener  Schädigung  an  Straßburg  erheben 
»  könnte.  i3t>;t  Mai  5. 

Wir  Hernhart  von  gottes  gnaden  marggrafe  zu  Haden  bekennen  uns  offenbar  und 
tön  kunt  mengelichem  mit  disem  briefe  umbe  soliche  vorderunge  und  anesprache, 
so  wir  lange  zijt  an  die  erbern  wisen,  den  meisler,  den  rat  und  an  die  bürgere 
gemeinliche  der  stat  zu  Strazburg  gebebt   hau  von  soliches  schaden  und  Übergriffs 

30  wegen,  so  uns  und  den  unsern  und  oueh  unsern  dienern  von  in,  Iren  bürgern,  helffern 
und  dienern  mit  dotslegen,  brande,  nome  und  ander  verlast  und  schaden  geschah 
und  gescheen  ist  in  unserer  marggraffesehaft,  in  unserer  pfanlschaft  zü  Herrenberg 
und  zu  Hochberg  zu  den  ziten,  do  fürsten  und  herren  mit  in  und  andern  Stetten 
krieg  hatten,  der  uns  doch  nit  aneging,  das  wir  umbe  dieselben  anesprache  und  umbe 

3s  alle  ander  anesprache,  die  wir  bitz  uff  disen  hütigen  tag,  alse  danne  dis  briefes  sagt 
zu  in  zü  vordem  hattent,  von  waz  saehe  wegen  das  gewesen  ist,  oder  in  weihen 
weg  das  sin  möhte,  gentzliehe  uff  dise  zijt  mit  dein  vorgenanten  meister  und  rat  zu 
Strazburg  gerihtet  und  überkommen  sint.  und  ist  uns  darumbe  ein  soliche  kerunge 
mit  einre  summe  geltes  mit  namen  zwey  tusent  guldin  von  in,  alse  verre  sie  das 

«0  anetriffet,  davür  worden  und  bezalt,  da  mitte  uns  gegen  in  begnüget  uff  vertzihen 


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452  1393 

oiir  h  ii fT  die  eu'enannlen  meisler  und  rat  11IT  alle  ire  bürgere,  helffer  und  dienere  von 
derselben  ancsprache  und  vordorunge  wegen  vür  uns  und  die  unsern  vorgenanten, 
und  sol  ein  verlüde,  geiihlc  saehe  darum!»  zwischen  uns  sin,  die  wir  meiner  ine  an 
sie  /u  vorderude  haben!  in  deheiuer  wise  one  alle  peverde.  wer  ez  aber,  das  das 
dehein  unser  dienere,  die  das  ancgcl,  hernach  die  vorgenanten  meistere  und  ral  der  ■ 
stal  zu  Slrazburg  ire  bürgere,  helffer  oder  dienere  ansprechont  von  desselben  kriepos 
wegen,  es  sie  umbe  kosten,  braut,  seliaden,  nonie  oder  verlusl,  das  sollen  wir  in 
ablegen  und  hinlün  one  iieit  seliaden  und  one  alle  geverde.  und  alles  das  vorgesebi  iben 
stet,  das  sollen  und  wellen  wir  der  vorgenannte  inarggralTe  Heriihart  wore  und  stete 
halten  iiiivei  broeheii  one  alle  geverde.  und  ilas  zu  Urkunde,  so  haben  wir  unser  inge-  i  ■ 
sigel  lazzen  lienrketi  au  disen  brief.  der  geben  ist  an  dein  menlage  nebest  nach 
des  heiligen  crutzes  tag,  alse  es  fluiden  wart,  do  man  zalle  noch  Cristus  geburte 
drulzchenliiindcit  jare  und  in  den  diu  und  nunt/.igislen  jare. 

Str.  St.  A.  (1.  U.  P.  lad.  U\h/i\.  or  nib.  Iit.  put.  c.  sig  p. 

Ebenda  lad  48/4K  ».  fasc,  1.  top.  ch.  cotiev.  ü 
Auszug:  Silmpßni   Ii  ist.  Zur.  liud.  11,  7fi, 
lieg.  d.  Markgr.  v  Baden  ttr.  1MI, 


7(i'2.  Meisler  and  I{n(  tun  Slra/jburg  beurkunden ,  daß  sie  als  einmalige  Ab- 
findungssumme für  alle  K '  ntsehäd ig u n gsa usprne/te  des  Markgrafen  Bernhard  von 
Baden  XWH)  Gulden  bezahlen  vollen.  1Z19H  Mai  5.  » 

Wir  Claus  Hiehter  dem  mau  sprichcl  Dutscheinan  der  meister  und  der  rat  der 
slat  zu  Strazburg  verjehen  und  bekennen  ofTenliehe  an  disem  briefe  vur  uns  und 
alle  unsere  milburgere  und  iioehkoinen,  «las  wir  sehuldig  sinl  und  gelten  sollen  rebter 
und  redelieher  schulden  dein  hochgeboren  lürsten  und  herren,  herren  Heruharte  inarg- 
grafen  zu  Maden  zwey  lusciil  guldin  giiler  und  gever  vür  solichen  Verlust  und  .>, 
schaden,  den  er  und  die  siuen  von  uns  und  den  unsern  genomen  haut  zu  den  ziten, 
do  wir  und  ander  sielte  mit  den  fürslen  und  herren  krieg  haltenl,  der  in  doch  ni( 
anegieng,  und  unmugeliche  geschediget  wart,  dieselben  zwey  tusent  guter  guldin 
geloben  wir  mit  guten  trnweii  vur  uns.  unser  mitburgere  gemeinliche  der  vorgenanten 
unser  stelle  dem  vorgoiiantcn  marggrafo  Heruliart  oder  sinen  erben  zu  geben  und  zu  -„ 
bezalen  by  uns  in  unser  stal  oder  zu  Spire  in  der  stat  in  der  pliugestwochen,  die 
\ia,  m-si.  nehest  komet,  noch  gifl  dis  briefes  iinveilzogeiiliche  one  alle  geverde.  deteul  w  ir  das 
nit,  so  mogent  si  uns  und  die  unsern  darunibe  anegrilYcn  und  pfenden,  alse  lange 
und  alse  vil  bitz  wir  in  die  vorgeschribeu  zwey  tusent  guldin  mit  dem  kosten  und 
schaden,  den  sie  des  küntlichcn  nenient,  beza  Ii  und  1 1  fT  gerillte)  haut  one  alle  geverde.  5, 
und  ime  des  zu  sichern  Urkunde,  so  haben  wir  der  vorgenanlen  unserer  stal  zu 
Strazburg  ingesigel  geheiicket  an  disen  brieff.  der  geben  ist  an  dem  menlage  nebest 
nach  des  heiigen  crutzes  läge  alse  es  fluiden  wart,  do  man  zalle  von  gottes  geborte 
dnitzeheiihundert  jar  und  in  dem  dru  und  nuiitzigisten  jare. 

Str.  ,SV.  A.  G.  U  P.  lad.  48/49.  fasc.  1   cop  ch.  eoan: 
Ebenda  Abt.  IV.  cancelliertes.  or.  mb. 
Heg.  d.  Markgr.  v.  Bad  nr  /3*6\ 


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1393 


453 


763.  Straßburg  rerkündigt .  daß  es  rö/lig  mit  dem  Markgrafen  Bernhard  ge- 
sühnt sei.  1393  Mai  S. 

Wir  Chilis  Richter  dem  man  sprü  het  Tütsehman  der  meisler  und  der  rat  von 
Strazburg  bekennen!  uns  offenhar  und  li'int  kunt  mengelichcin  mit  disetn  briete  umhe 

•'■  sMIiche  vorderlinge  und  anspreche,  so  wir  und  unsere  hindere  lauge  zil  behebet  haut 
an  den  hoherbornen  fürslcn  unsern  lieben  herren,  heni  Hernharte  marggi  äfe  zi'i 
Baden,  sin  anipllüte.  an  sine  bürgere,  an  sine  armen  lüte  von  sölliches  scha<ien  und 
Übergriffes  wegen,  so  uns,  unsern  bürgern  und  den  unsern  von  in  geschehen  ist.  es 
si  mit  totsiegen,  brande,  nome  und  auderm  Verluste  und  schaden,  in  weihen  weg  das 

10  sie,  das  wir  umhe  dieselbe  anspräche  und  umbe  alle  andere  anspräche,  die  wir  bitz 
uf  disen  hutigen  dag,  alse  daluin  dis  briefes  saget,  zi'i  in  zi'i  vordernde  hettent,  von 
was  Sachen  wegen  das  gewesen  ist  oder  in  weihen  weg  das  gesin  mühte,  genlzliche 
uf  dise  zit  mit  dem  vorgenanten  herren  marggrafe  Hernharte,  sinen  ampbiteu,  bürgern 
und  armen  lüten  gerihlet  und  überkonien  sint.  und  daz  wir,  unsere  lungere  und  die 

»r>  unsern  darumbe  niemer  anspräche  und  vnrdcrunge  au  sie  gehaben  siillent  noch 
welleilt  und  scbalTent  get'in  werden  in  denheinen  weg  ;"mc  alle  geverde.  und  verzihent 
uns  uf  den  vorgenanten  unsern  herren  marggrafe  Hernharle  zu  Haden,  sine  amptlüte, 
bürgere  und  sine  armen  lüte  von  derselben  anspräche  und  vordeiiuigen  wegen  vur 
uns,  unsere  bürgere  und  die  unsern:  und  sol  eine  versünte  gcrihtelc  sache  darumbe 

:<•  zwischenl  uns  sin,  die  wir  niemer  me  an  sie  zi'i  vordernde  habent  in  denheine  wise 
ane  alle  geverde.  und  alles  das,  da  vorgeschriben  stat,  das  siillent  und  wellen»  wir 
die  vorgenanten  meisler  und  rat  zu  Strazburg  wäre  und  stete  hallen  unverbn'chen- 
liche  ane  alle  geverde.  und  des  zi'i  einem  Urkunde,  so  ist  unserre  stette  ingesigel  an 
disen  brief  gehencket.       der  gegeben  wart  an  dem  mentdage  nach  dez  heiligen 

-'•>  erat zes  dage,  alse  es  fluiden  wart  in  dem  jare,  da  man  zalte  von  gotzgehiirte  drüt- 
zehenhundert  jare  nüutzig  und  diu  jare. 

Karlsruher  G.  L.  A.  Orig.  Urk.  or.  mb.  I.  pat.  c.  sig.  /«■»«/. 
Hegest:  Reg.  d.  Markgr.  v.  Baden  nr.  15S7. 


764.  Straßburg  stellt  auf  Grund  der  rolfzogenen  Sühne  mit  dem  Markgrafen 
»o  Bernhard  con  Baden  allen  Amtleuten  und  Unlerthancn  desselben  einen  Trost-  und 
Schutzbrief  auf  3  Jahre  aus.  Mai  n. 

Wir  Claus  Richter  dem  man  sprichet  Tütsehman  der  meisler  und  der  rat  der 
stat  zu  Strazburg  verjehent  und  bekennen!  offenbar  mit  disem  briefe  vitr  uns  und 
alle  unsere  bürgere,  hellfere  und  dienere,  das  wir  uns  mit  dem  hochgebornen  fursten, 

3^  unserin  lieben  herren,  hern  Hernharte  inarggrafen  zu  Raden  durch  sunder  trost  und 
frimtsehafl,  der  wir  uns  zi'i  ime  versehent,  früntliehe  vereynet  haben  also,  das  wir  in 
sine  amptlüte  und  alle  sine  bürgere  und  armen  lüte  vertröstet  habent  und  sicher  sin 
süllent  vor  aller  mengelichen  zu  Strazburg  in  unserre  stat  von  datuni  dis  briefes  an 
nutze  zu  sant  .lohans  dage  zft  sünegihten,  der  nehsle  kommet,  um!  von  demselben 

*o  sant  Johans  dage  über  drü  gantze  jare,  die  aller  nehsle  nach  eininder  komment:  also,  u. 


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1393 


das  sie  in«  Iii«;  und  ir  gut  dazwisehent  in  unserre  stat  sichern,  guten  schirme,  geleite 
und  trostunge  vür  uns  und  mengelichen  haben  süllenl  iine  alle  geverde.  und  were 
es,  das  derselbe  unser  herre  marggride  Hernhart  oder  denbeiner  der  sinen,  alse  vor- 
gesebriben stat.  in  disein  zilc  dar  über  uszewendig  unserre  slat  in  unsernie  burghanne 
von  iemanne,  wer  der  were,  angegriffen,  geleidiget  oder  gesehadiget  würden!  an  iren  j 
üben  oder  gülern,  darzü  süllent  wir  tun  und  in  hehulffen  sin  und  daz  mit  unserre 
hillTe  wenden  und  weren  glielier  wise,  alse  gierige  es  uns  oder  die  unsern  selber  an. 
und  süllent  oucb  befelhen  allen  unsern  bürgern,  dienern,  lieKTern  und  soldenern,  das 
sie  darzü  Ifint  und  es  helfl'enl,  wereu  und  besehütlen  gctruwelithc,  so  dicke  in  das 
not  tut  äne  alle  geverde.  were  es  aber,  das  wir  in  disein  zile  von  unsers  gnedigen  18 
betreu  des  r.'uneselien  leimiges  oder  von  anderre  saelien  wegen  mit  dem  vorgenanten 
inarggri'ife  Bernharte  oder  mit  denheinen  der  sinen,  alse  vorgesebriben  stat.  zu 
schaffende  gewünnent  oder  wider  sie  sin  wollent,  das  süllent  wir  in  gen  Haden  in 
sin  slal  erberliehe  mit  uiiserm  ollen  besigellen  briefe  viertzehen  dage  vorbin  verkünden 
und  abesagen.  und  were  danne,  da/,  sie  oder  ir  denheinre  in  unserre  vorgenant  stat  u 
werenl  oder  ntzit  des  iren  küfmansehatz  oder  andere  habe  by  uns  hettent,  dieselben 
und  das  ire  süllenl  einen  moiiald  den  liebsten  nach  «lern  abesagen  sicher  sin,  umbe 
das  sie  mit  dem  iren,  das  hiuder  uns  lege,  deste  sicherre  wider  heime  kommen 
mühlcnt  iine  geverde.  und  alles,  das  vorgesebriben  stat.  das  globent  wir  meister  und 
rat  zü  Slrazburg  vür  uns  und  alle  die  unsern  by  guten  truwen  wäre  und  stete  zu  » 
haltende  getruweliehe  iine  alle  geverde.  und  des  zü  einem  siehern  urkünde,  so  ist 
unserre  vorgenanleu  stelle  ingesigele  geheueket  an  disen  brief.  der  wart  gegeben 
an  dem  ersten  mentdage  nach  des  heiligen  erützes  dage,  alse  es  funden  wart,  in  dem 
jare,  da  man  zalle  von  gotz  gebürle  di  ützehenhundert  jare  nüntzig  und  drü  jare. 

Karlsrulter  G.  L.  A.  or.  mb.  I.  pat.  c.  t.  p.  (kleines  Stadtsiegel  an  rotuid.  Schnur.)  is 
Hegest:  Heg.  d.  Markgr.  v.  Ii.  nr.  1M8. 

765.  Markgraf  Bernhard  ron  Baden  geloht  [auf  Grund  der  abgeschlossenen 
Sühne]  den  Straßburgera  auf  .?  Jahre  Sicherheit  und  Schutz  in  seinem  Gebiet. 

1393  Mai  ii. 

Wir  Hernhart  von  gols  gnaden  marggrafe  zu  Haden  bekennen  uns  und  tun  kunt  :o 
offenbar  mit  diesem  briefe,  daz  wir  uns  mit  den  erbern  wisen,  dem  meisler  und  dem 
rat  der  stat  zü  Slrazburg  düreh  sunder  liebe  und  fruntsehaft,  die  wir  zü  in  haut, 
früntlieh  vereynet  haben,  also  daz  wir  sie  und  alle  ir  bürgere  verlroslent  sicher  zu 
sinde  irs  libes  und  güls  vor  aller  menglich  zü  Baden  in  unser  stat  und  in  allen 
andern  unsern  sielten,  vesten  und  sehloszen,  wo  wir  die  haben  oder  wo  die  gelegen  u 
Jim.  7t.  sint,  von  datum  diz  briefs  an  untz  sanl  .lohans  tage  zü  süngiehlen,  der  nehsl  konipl, 
und  von  demselben  sant  .lohans  tage  über  drü  ganlze  jare  aller  nebst  nach  einander 
körnend  also:  daz  sie  da  /wuschen  dar  inne  sicher  wandeln  und  werben  mögen  und 
güt  geleit  und  trostunge  von  uns  haben  sollen  anc  alle  geverde.  und  wer  ez,  daz 
die  vorgenanten  meistere  und  rat  der  stat  zü  Strassburg  oder  ir  bürgere  deheinr  in  t» 
diesem  zil  dar  über  in  unsern  landen  oder  gebieten  von  ieman  angegriffen  oder 


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1393 


geschediget  wurden!  an  iren  üben  oder  «rüton,  da  zü  sollen  wir  tun  und  beholffen 
sin  und  daz  hclffcn  weren  glieher  wise.  als  gierige  es  uns  oder  die  unsern  selber  an. 
und  sollen  ouch  daz  bephelen  allen  unsern  Voglen  und  atnpllulen,  daz  sie  mit  den 
unsern  darzü  tünt  und  ez  heliTcnt  weren  und  beschütten  getrüwelieh.  so  dick  dez 
not  tut,  ane  alle  geverde.  wer  ez  aber,  daz  wir  in  disem  zil  von  nnsers  herren  des 
romsehen  kunigs  oder  ander  sache  wegen  mit  in  zu  schaffende  haben  sollen  oder 
wolten,  daz  sollen  wir  in  in  ir  slal  erberlicb  mit  utiserru  ofVen  versigellen  briefe  viert- 
zeheu  tage  vor  her  abe  sagen  und  verkünden,  und  ist  dan,  daz  sie  oder  ir  bürgere 
deheinr  in  unsern  schlössen  oder  landen  weren  oder  ir  koufmansehalz  oder  ander 
habe  durynn  hellen,  dieselben  und  daz  ir,  daz  hinder  uns  wcrc,  sollen!  ein  manod 
den  nehsten  naeh  dem  abesagen  in  unsern  sloszeu  und  landen  sicher  sin.  umb  daz  sie 
und  daz  ire  ilester  baz  sicher  wieder  heim  koinen  mögen  ane  geverde.  und  alles  daz 
vorgeschoben  stet,  daz  sollen  und  wollen  wir  getrüwelieh  stete  halten  ane  alle 
geverde.  und  dez  zfi  Urkunde  so  haben  wir  unser  ingesigel  laszen  henken  au  disen 
brief.  der  geben  ist  an  dem  mentage  nebst  nach  des  heiligen  erülzes  lag,  als  es 
funden  warl,  da  mau  zalte  naeh  Crists  gebürle  drützehen  hundert  jure  in  dem  drü 
und  nüntzigsten  jare. 

Str.  St.  A.  Ü.  U.  P.  la.l.  4!"»/4ß  nr.  75.  or.  mb.  Iii.  put.  c.  1  stg.  petul. 
Ebenda  lad.  48/49.  cop.  ch.  coaev. 
Heg.  d.  Markgr.  v.  Baden  nr.  1583. 


766.  Der  Straßburger  Gesandte  in  Prag,  Bit  lang,  an  seine  Stadt:  Bischof 
Friedrich  bewirbt  sieb  um  das  Bistum  Utrecht .  Bruno  r<>u  Bappoltstein  bemüht  sieh 
durch  seinen  Gesandten  wegen  Gemnr;  Heinrich  ron  Lichtenberg  und  Markgraf 
Bernhard  haben  ebenfalls  Gesandte  heim  König.  [Frag  l.'iih't  Mai  «./ 

Den  wisen  bescheiden,  dem  meister  und  dem  rulde  zu  Straszburg  eiibul  ich  min 
dienst,  ich  lo  üeh  wissen,  daz  der  hisehof  von  Slroszburg  isl  zu  einen  mol  gewesen 
vor  mime  herren  dem  klinge,  alse  ich  neb  och  vorgeseriben  habe,  und  meinil  der 
bischof,  er  welle  nül  von  l'roge,  er  kinn  den  noch  eintnol  für  min  herren  den  künnig 
uncl  wirbel  der  (den  bischof  von  Slroszburg  und)  daz  (»ist um  zu  Ulrich.'  und  üme 
daz  bistum,  so  wolt  er  gerne  sinre  fründe  einen  zu  Slroszburg  bischof  maehen.  doch 
sollte  er  bischof  zu  Ulrich  werden,  so  würde  e  ein  andir  bischof  zü  Slroszburg.  alse 
mir  geseit  ist,  den  des  bischofes  frünt  eiure.  und  wirl  daz  alles  gar  heimlich  geworben, 
och  sollent  ir  wissen,  daz  her  Brun  von  Koppilstein  her  in  het  gesaut  hern  Ölten 
sin  phaffen  und  der  wirbit,  do  sy  Gemmir,  ilaz  sy  sinem  wibe  verwidemit,  daz  waz 
sin  ufsatz,  ob  sin  wip  starp.  sit  sin  wip  nun  dot  ist,  so  er  svenne  die  haut  ir  mütdir 
geerbit  <">eh,  obe  Roppoltzwilre  "ich  furwidemit  solle  sin,  daz  kau  ich  nül  erfarn,  doch 
glohe  ich  es.  och  sollent  ir  wissen,  daz  her  Heinrich  von  Lichltenberg  och  ein  diener 
hinne  hett  ligen.  och  het  der  maregrofe  von  Haden  och  ein  diener  hinne  geheibil  ligen  by 

i  7*1«  Bistum  Utrecht  war  am  4  April  1393  durch  den  T»i  de*  Bischof  Floren*  erledigt.  -  Bi- 
schof Friedrich  von  Straßburg  erhielt  da»  Bistum  und  starb  als  Bischof  von  Utrecht  1423. 

VI.  68 


456 


1393 


mime  herren  dem  klinge,  denselben  h<'l  min  herre  der  künnig  noch  dem  marggrofen 
gesaut  und  het  i'nne  gar  ernslieh  gcscribcii,  da/  er  zii  üme  her  in  .solle  körnen,  ich 
kiirn  öch  mit  hein,  der  bisehof  sy  den  von  mime  herren  dem  künge  gefertdigit. 
gehen  zii  I'roge  au  dem  nehcslen  fritdage  noch  de/,  heiigen  enitzy.es  dag. 

Uillung.  ■ 

[///  cersv\  Den  wisen  bescheiden,  dein  meister  und  dem  rot  zü  Stroszburg. 

Str.  St.  A.  AA.  112  nr.  lö.  or  rh.  I.  W. 
Üedr.  im  Autzug  Hupp.  Urkb.  II,  nr.  365. 

767.  Uer:<Hj  Leopold  con  Oesterreich  schließt  unter  Zustimmung  seines  Bruders 
Albrecht  mit  der  Stadt  Stnüihunj  ein  Schutz-  und  Schirmbundnis  auf  5  Jahr**  to 

Eiurfsheim  1393  Mai  ». 

Wir  I.üpolt  von  gotes  gnaden  her«  zog  zu  (')sterrieh,  zu  Styr,  zu  Kernden  und  ze 
Krain,  grave  zu  Tyrol  ele.  bekennen  und  hin  kuut  olTenlich  mit  disem  briefe:  als  die 
erbern  wisen,  unser  sunder  lieben,  der  meister  und  der  rat  von  Strasburg  sich  mit 
derselben  slal  Stra/.burg  und  allen  iren  geslozzen  und  vesten,  die  si  yetz  haheiit  n 
oder  noch  furbaz  in  den  nachgeschribenn  /.diu  und  kreisseu  gewiuneut,  und  mit  allen 
den  iren  zu  uns  verbunden  liabent  von  disem  htitigeti  tag,  als  der  brief  geben  ist. 

.»»1  W-ii  9 

yj-yy  nutz  uf  den  uaebst  kuunigeii  sand  .lohans  tag  ze  sunigichten  dannenthin  fünf  gantze 
jar,  die  nächst  nacheinander  köment,  uns  und  den  unsern  damite  getrüwolieh  und 
wider  aller  mmiiclich  zu  allen  unsern  und  der  unsern  mitdurften  zum  rechten  zu  *> 
helffen  nac  h  lutt  und  sag  des  buntbriefs,  den  wir  von  in  darumh  haben  und  als 
hieiiaeh  gesehriben  stet,  da/,  wir  mit  giiter  vorbetraehlunge  und  nach  rat  unserr 
tvle  die  oligenanten  von  Stra/.burg  und  die  iren  mit  derselben  stat  und  andern  iren 
geslozzen  und  vesten,  die  si  yetz  haben!  oder  noch  furbaz  in  den  nachgoschriben 
sillll  und  kreisseu  gewinnent.  die  obgenante  zit  und  jar/.al,  und  si  zu  uns  verbunden  » 
sind,  in  unsern  siindern  schirm  und  gnad  ufgenomen  haben  an  stat  und  in  nanien 
der  hochgehorneu  fürslen,  unsers  lieben  herren  und  vettern  liert/.og  Albrechts  und 
unserr  bn'nler  ouch  hertzogeii  zu  Österl  ich  etc.  unserselbs  :  also  daz  wir  si  und  die 
iren  getruwlieh  schirmen  und  veiantwurten  sullen  zum  rechten  gen  meniclich  als 
unserselb  bit  ungcverlich  in  discu  uagegescliriben  kreisseu  :  von  erst  von  dem  Howen-  m 
stein,  als  die  snesleiphen  gand  über  nutz  gen  l'hyrt,  von  daiinen  gen  Winnenberg, 
von  dannen  gen  Tatenried,  von  dannen  gen  Uefforl  über  nutz  gen  Aszel,  von  dünnen 
di(!  rieht  ab.  als  die  snesleiphen  durch  den  Wasgen  smeltzent,  untz  gen  Kryburg. 
von  Fryburg  untz  gen  LoulTenburg,  als  die  snesleiphen  von  dem  swartzwald  smeltzent, 
und  von  danneu  wider  untz  uf  den  Howenstein  und  dazwischen!  allenthalben  in  den 
ryniern  (Vi.  und  sullen  in  und  den  iren  darzfx  all  unser  stete  sloss  und  vesten,  die 
in  denselben  ziln  und  kreissen  gelegen  sind,  die  wir  yetz  haben  oder  noch  gewinnen, 
offen  haben  zu  allen  iren  noten  ungeverlich  und  in  damite  getruwlieh  geraten  und 
geliolffen  sin  wider  aller  iicinlich  zum  rechten  ungeverlich,  als  gieng  die  such  uns 

•  Im  Jahre  139a  Juni  24  wird  dies  Bündni*  auf  G  Jahre  verlängert.  « 


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1393 


457 


selber  an.  und  sullen  schaffen,  daz  man  in  und  den  iren  in  den  obgenanten  unsern 
steten  und  geslozzen  koste  geh  umb  ir  bescheiden  gelt  ungeverlich.  wer  ouch,  daz 
inen  krieg  anmellen,  von  wem  das  wer,  so  sullen  wir  iren  vienden,  die  mit  in  kriegen l, 
koste  weren  und  in  und  den  iren  koste  volgen  lassen  uz  den  obgenanten  unsern 
.s  ryniern  umb  besclieiden  gelt  ungeverlich.  des  gelicli  sullent  si  uns  und  den  iinsern 
ouch  herwider  zu  tünd  gebunden  sin.  wer  ouch,  daz  yeruan  den  von  Strassburg  oder 
den  iren  unreht  tele  in  den  obgesehribenn  kreissen,  so  mugent  si  ir  rete  darumb 
nidersetzen  zu  erchennen.  und  erkennent  sieh  die  uf  ir  eyde,  daz  wir  in  derzü  hilff 
tun  sullen,  so  sullen  wir  vier  unserr  rete  und  si  dry  irr  ivte  darzü  geben,  und  wie 

1.,  «ich  dieselben  siben  oder  der  merer  teil  under  iti  erkennent,  daz  wir  in  zum  rechten 
belffen  sullen,  die  selb  hillTe  sullen  wir  in  denn  au  vertziehen  schicken  ungeverlich. 
das  sullent  si  uns  und  den  unsern  herwider  gebunden  sin  ze  (und.  und  sullent  si 
denn  ouch  vier  irer  rete  und  wir  dry  unserr  rele  dargeben,  als  vorgeschriben  stet, 
ob  sich  unser  lantvogt,  ob  wir  nicht  in  landes  wem,  oder  sin  stathalter  und  unser 

„  rete  erkanten,  daz  si  unz  des  rechtens  helffen  sollen  und  darumb  ze  maneu  betten, 
es  ist  ouch  beredt,  ob  wir  unsern  lantvogt  oder  eins  lanlvojils  stathalter  die  vorge- 
turnten von  Strassburg  nach  crkanlnuss,  als  davor  geschriben  siel,  manten,  so  sullent 
die  siben,  die  dartzü  von  uns  und  inen  geordent  und  gesetzt  werdent,  sich  in  den 
nächsten  acht  tagen  nach  der  manung  ungeverlich  und  unvcrtzogenlich  fugen  und 

.„  körnen  in  der  dryr  stet  eyne :  Bergheyn,  Brisach  oder  Kentzingen,  die  in 
denn  nach  gelegenheit  der  sache  von  uns  oder  den  unsern  benant  wirdl,  und  nicht 
von  dannen  körnen,  si  haben  denn  ee  erkant,  wie  die  hillTe  sin  sulle  mit  gelzeug 
oder  andern  sacheu,  darumb  wir  gemant  haben  nach  nutz  und  notdurfft  unser  und 
der  unsern  und  nach  gelegenheit  der  sache.  und  sullent  ouch  die  siben  by  iren  eyden 

*:>  erchennen  nyeman  ze  üb  noch  zu  leyde  nach  vorgesehribner  wise.  und  was  dieselben 
siben  oder  der  merer  teyl  under  in  bi  iren  eyden  umb  all  saeh  erkeiinciil,  darumb 
si  zu  tagen  gemant  werdent,  das  sullen  wir  und  die  unsern  und  ouch  die  von  Slraz- 
burg  und  die  iren  zu  bedersitte  unverlzogenlieh  vollurcn  und  das  vest  und  stet 
halten  an  gever.  und  sullent  si  uns  unsern  lantvogt  oder  sin  stathalter  umb  all 

so  sachen  zu  Baden  in  Ergow  und  wir  oder  unser  ambtlüt  si  zc  Slrazburg  in  der  stal 
inunen.  wer  ouch,  daz  die  von  Strasburg  uns  unsern  lantvogt  oder  sinen  Statthalter 
umb  hilff  uf  yeinau  mantend  und  derselb,  uf  den  si  uns  gemant  hettent,  das  recht 
bute  uf  die  siben  ze  körnen  umb  die  sach,  darumb  wir  von  in  gemant  wem,  und  in 
voran  die  namen  und  angriff  widerkerte,  ob  er  deheinen  getan  helle,  und  die  gevangen 

$s  ledig  Hesse,  wollen  die  von  Slrazburg  und  die  iren  das  nicht  ufnemen,  so  sullen  wir 
in  darüber  nicht  gebunden  sin  zu  helffen.  des  gelich  uns  von  in  herwider,  ob  wir 
das  recht  ouch  also  nicht  ufnemen  wollen,  wurd  sich  ouch  fugen,  daz  wir  mitein- 
ander und  sammentlieh  ein  slat,  vest  oder  slos  gewunnen,  die  sullent  unser  zu  beider 
sitl  gemeyn  sin  und  sullent  die  siben  darüber  sitzen  und  erkennen,  was  uns  und 

4„  den  von  Strasburg  mit  derselben  stat,  slos  oder  vesliu,  die  wir  also  gewunnen  haben, 
das  allerpesle  und  nützlihest  ze  tön  sy.  und  was  die  siben  oder  der  merer  teil  under 
in  darumb  erkennent,  das  man  damite  tun  sulln,  das  salin  wir  zu  beden  sillen 
halten  und  volfüren.  wer  ouch,  daz  wir  oder  die  unsern  oder  die  von  Slrazburg  und 


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•VW 


1393 


die  iren  ypman  vienpen  von  diser  bimtnusse  wepen,  so  sol  yetweder  teyl  sin  pevanpen 
in  sin  pewalt  füren  und  «In-  nach  kricps  recht  halten  nutz  uf  die  stund,  «htz  die  siben 
zu  sauien  k >*»tiM-n .  und  was  denn  die  siben  oder  der  merer  teyl  under  in  darumbe 
von  des  oiler  der     ■  vm i i^'i  ii  wepcn  erkennen!,  das  siillen  wir  zu  beden  sitten  halten 
und  voll'üren  unpeverlich.  was  saeli  oinh  under  dein  sibenlen  mann  anpevanpen  wirt, 
dieselli  saeh  sol  muh  dersi-lli  sihent  man  uztrapen  und  der  ein  end  pcben  und  daby 
belibcn.  unlz  daz  die  saehc  uzpelrapen  wirt  unpeverlich.   w«"r  es  oueb.  daz  wir  die 
von  Stro/.burp  muh  billT  pemant  bieten  und  die  wile  die  saeh  und  die  immun?  werte 
und  nirht  uzpetrapon  w  -r.  du  -.  Iben  von  Strazburp  oder  die  iren  solieh  redlieh  saeh 
anmelleut  oder  bepepeiilen,  daz  si  bedulile.  in  wer  darnmh  noldurfft  uns  zu  manend. 
daruiub  sullent  sie  uns  nicht  nianen  und  sullenl  es  für  die  silien  brinpen,  die  denn 
von  der  vordem   immun*!  wepen  byeinander  sind  und  in  ir  notdurlTt  furlepen.  was 
denn  die  siben  oder  der  merer  teyl  under  in  darüber  erkennet  naeli  nutz,  noldurfft 
und  pelepetiheil  der  saeh  unser  und  der  unsern  und  der  von  Strazburp  und  der  iren 
unpeverlich,  daby  so]  es  beliben.  und  sullent  dariunb  die  siben  furderlieh  zueinander 
körnen,  wenn  in  das  verkuiidil  wirdl.  naeb  vorpesi  hribncr  wise.  anders  sol  nyenian 
manen,  denn  daz  die  erst  manunp  ullwepen  sol  vornan  :  des  pclich  uns  herwider  von 
in   es  ist  om  Ii  beredt,  ob  die  von  Stra/burp.  diewil  si  zu  uns  verbunden  sind,  dehein 
kriep,  anmell  oder  ufluffc,  der  in  der  zit  als  diser  bunt  wcret,  nicht  berichtet,  pefridet 
oder  uzpetrapeii  wurde,  so  siillen  wir  und  die  unsern  in  denselben  kriep  uzheKTeii, 
als  vorpesehrihen  stet,  nutz  daz  derselb  kriep  uzpetrapen  und  berieht  wirt :  des  pclich 
sullent  si  uns  und  den  unsern  mich  herwider  pebiinden  sin  zu  tünd.  wir  sullen  oueb 
sebalTeu  mit  uuseriu  pcpenwurlipen  lantvopt  Knpclharten  von  Winsperp  oder  kunftipen 
lantvöpten.  daz  si  dem  mev<ter  und  dem  rat  zu  Strazburp  swern  stet  zu  halten  und 
ze  vn]  füren  alles  das,  das  an  dem  brief  peschriben  stet,  und  sullent  uns  ambtlüt, 
liurpermeisler  und  r-l  unserr  stete  in  den  obpese hribenn  kreissen  unserm  lantvopt 
swern  zu  ballen  und  ze  volturcn,  was  davor  und  nach  an  disem  brief  peschriben  stet, 
wollen  wir  oueb  unsern  lantvopt  verkern  oder  unser  burpermeister  ambltut  und  rot 
vereiidern,  als  dick  das  in  den  vorpenanlen  zil  bcschcch,  so  sullen  wir  aber  schafTen, 
daz  die  kunftipen  laulvöpl,  liurpermeisler,  amhllüt  und  rete,  ee  si  zu  den  ämbtern 
pan,  swern  alles  das  stet  ze  haben,  ze  Vollmern!  um!  ze  tünd.  was  die  verkeilen  ze 
halten  pesworen  betten,  dasselb  sullenl   die  von  Strassburp  alle  jar  der  alt  rat  dein 
miwcn  rate  in  den  eyd  eni|ibelben  zu  hallen  und  sonderlich  mit  her  stat  und  iren 
peslozzen.  die  si  yetzunt  band  oder  in  disen  obpesebriben  ziln  und  kreissen  pewinnent. 
unpeverlich.  und  sol  mich  unser  pepenwurtiper  lantvopt  Knpelharl  von  Winsperp,  o«ler 
wen  er  an  siner  stat  dartzn  schaffet,  pen  Strazburp  riten  und  daselbs  von  dem  meister 
und  rat  ir  eyd  und  pelubde  in  nemeii  disen  bunt  ze  haltend  und  ze  volfurend  nach 
desselben   buntbricfs  sap.  wir  obpenanter  bertzop  bupoll   peloben  oueb   by  unsern 
fürstlichen  eren  für  die  ol.penanten  hoehpelioruen  lursten,  unseni  lieben  herren  und 
vettern  bertzop  Albrechten  unser  bruder  und  uns  selber,  daz  wir  alles  das  s l l  haben 
und  volfiiren  wellen  das,  waz  an  disem   brief  von  uns  stet  peschriben  an  peverd. 
doch  haben  wir  das  haylip  römisch  rieh  daryun  uzpenomen  und  diser  vorpesehrihen 
saeh  und  bfintnfiss  zu  urchmifl  und  vestunpe  so  haben  wir  unser  insipel  pehenkt  an 


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1393 


discn  gegenwurtigen  briefe.  der  gegeben  is!  ze  F.nsishcyn  an  frytag  vor  Hern  uffart- 
tag  nach  Chrisles  gepurd  drulzeheiihundert  jar  darnach  in  dem  druundnuntzgisten  jare. 

Str  St.  A.  G  D.  P.  lad.  45/46  nr.  7fi  or.  mb  lit.  pat  c.  1  »ig.  pend. 
Ebenda  lad.  48/49  b.  fasc  4.  fasc.  6.  2  cop.  ch.  coaev.  deren  eine  unvollständig  ist, 
.s  Ebenda  vor  Zeugen  voÜMogenes  Vidtmus  des  Joh.  Werder  vom  10  Februar  1305. 

768.  Claus  Richter,  dem  man  spricht  Dulscheman,  der  meistcr  und  der  rat  ze  Stras- 
burg erklären,  dass  sie  mit  Leopold  von  Oesterreich  und  seinen  Rrüdern  ein  fünfjähriges 
Hündnis  geschlossen  haben,  dass  es  aber  diesen  Herren  freistehen  solle  bei  gehöriger 
Merücksichtigung  der  Strassburgcr  Interessen  auch  den  Markgrafen  Rernhard  von  Raden 

io  und  den  (trafen  Kberhard  von  Württemberg  in  das  hündnis  aufzunehmen.  gehen 
ze  Strasburg  unter  derselben  unser  stat  angehenklein  secret  insigel  anno  .  .  .  1)3. 

Stramtburg  1393  [nach  Mai  9], 

Str  St.  A.  0.  U.  P.  lad.  48/49  C.  fasc.  4.  cop.  ch  coaev. 

Reg.  nach  Vorlage  im  Wiener  Staats- Arch.  bei  Lichnowskg.  Gesch.  d.  Hauses  IIab*b.  4,  2335. 
is  Reg  d.  Markgr  v  Bad.  nr.  liiS'J. 

769.  Entwurf  eines  Vertrages  zwischen  Meister  und  Rat  von  Slraßburg  und  dem 
Domkapitel  in  Hachen  der  Neubesetzung  des  Bischofstuhles  [unvollständig .]  [1303.] 

Wir  Rureharl  etc.  und  wir  C.lawes  Rihter  der  meister  und  der  rat  etc.  elc  tun 
kiint,  etc.,  daz  wir  beidersit  und  sonderlich  wir  die  vorgenanlen  tümherren  einmü- 
so  teclich.  als  wir  bi  einander  gesessen  sint  und  in  cappitels  wise  berfift  gewesen  sien, 
mit  guter  vorbetrahtung  durch  nutz  und  not  dürft  der  stifl  zü  Strasburg,  der  stelle 
zu  Strasburg,  unser  und  unserer  nahkommen  und  des  landez  zii  Elsas  uns  zü  sammen 
früntlich  vereiniget  und  gemäht  haben  künftigen  schaden  zü  verseilend  in  discr  nah- 
gesehriben  wise: 

«i  Zii  dem  ersten,  als  rede  loffet,  daz  der  erwirdig  herre.  herr  Kryderich  byschof 

zü  Strasburg  geheischen  oder  erweit  sige  von  dem  cappitel  zii  I Tt rillt  zii  byschofT 
derselben  stift,  wer  ez  daz  unser  heiliger  valter  der  pabst  in  von  demselben  bystiim 
providiert  und  versehe,  als  bald  wir  die  warheit  davon  belinden,  so  sollend  wir  der 
dechan  und  daz  cappittel  nah  unser  stifl  reht  und  gewonheit  cappiltel  bcrülTen  und 

*>  sollen  einen  byschofT  welen  oder  heischen,  es  si  under  uns  selber  oder  ussewendig 
unser,  der  uns  denne  unser  stiTt,  der  stat  und  dem  land  und  uns  der  nützliches! 
bedunket.  und  sollen  wir  meisler  und  rat  und  die  slal  die  tümherren  an  der  wale 
nit  irren  noch  in  deheinen  weg  drengen.  und  welher  also  von  dem  cappiltel  gemeinlich 
oder  von  dem  merrenteil  des  cappittels  erwell  würl  zü  einem  byschofT,  den  sollen! 

ai  wir  die  ohgenanten  tümherren  von  unser  stifl  wegen  und  och  wir  die  vorgenanlen 
meister  und  rat  vesteclich  halten,  hanthaben  und  schirmen  und  für  einen  byschofT 
haben  und  im  och  beraten  und  beholfen  sin  mit  allem  unserm  vermögen,  daz  im  daz 
bystiim  zü  Strasburg  und  die  schlosz,  die  darzii  gehörend,  in  werden  und  dar  in  gesetzet 
werd  und  in  dar  inne  behaben,  als  verre  wir  mit  dem  rehten  mögend  doch  also,  daz 

40  derselbe  byschof  swere  zü  haltend  alles  daz,  daz  ander  bisehol  vor  im  gesworen 
haut,  und  von  rehtez  wegen  herkomen  ist  on  alle  geverd. 


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460 


1393 


Wer  ez  och,  daz  ieman,  wer  der  were,  daz  egenante  unser  bystum  zü  Strasburg 
in  pflegcrs  oder  furmundters  wise  inne  haben  wolt,  nach  dem  so  dem  vorgenanlen 
hem  Kryderieh  von  dem  bystum  z«i  l'triht  versehen  wer  oder  uns  die  egenanten 
tümherren  an  unser  wol  irren  wölt.  daz  sollent  wir  zü  beidersit  nit  gestatten  und 
uns  da  willersetzen  und  einander  darirme  getruwelich  beraten  und  beholfen  sin,  als  s 
verre  wir  uiögcnt  mit  dem  rehten  011  alle  geverd. 

Wenne  ez  och  beschehe,  daz  wir  gehresten  in  den  obgenanten  sinken  in  einem 
oder  me  beten  oder  gewonnen,  wenne  denne  ein  party  under  uns  darumb  von  der 
andern  ermant  wirt,  so  sollen  t  wir  zusamen  koinen  gen  Strasburg  in  die  st:it  in  den 
nehslen  1  1  lagen  muh  der  manung  wir  die  vorgeturnten  tümherren  mit  unser  selbe/,  i» 
lib,  es  were  denne,  daz  vor  siehtagen  oder  vientschaft  oder  sust  rehter,  redlicher 
suche  wegen  mit  getün  mögend,  weihe  aber  von  siebtagen,  vientschaft  oder  rehter, 
redlicher  sach  wegen  nit  mit  ir  seilte/,  lib  korneu  möhten,  die  sollen!  ir  gewalt  setzen 
und  bevelhen  den  anderen  herren  in  dem  cappitel  nah  irres  eappittcls  rebt  und 
gewonheil.  und  solleni  wir  denne  zu  beidersit  züsamen  sitzen  die  saehe  Tor  uns  is 
niemer,  darinne  wir  gebreslen  beten  und  darinne  einander  getruwelicb  beraten  und 
hehollen  sin  zü  beidersite  nach  ünserm  besten  vermögen,  als  verre  wir  mögen  mit 
dem  rehten  von  allerslaht  geverd  und  argeulist. 

Str.  St.  A.  AA.  1414.  evnc.  ch 


770 -  Das  Domkapitel  und  die  Stadl  Straßburg  vereinigen  sich  zu  gemeinsamem  to 
Proteste  gegen  die  etwa  geplante  gleichzeitige  Verwaltung  der  Bistümer  Utrecht 
und  Strasburg  durch  Bischof  Friedrich  ton  Blankenheim  [unvollständiger  Entwurf]. 

[i:t93] 

Wir  Bnrekarl  und  Volmar  und  die  etc.  und  mich  wir  Claus  Hihter  der  meister 
und  der  rat  etc.  tüut  kunt  etc.,  das  wir  bedersite  und  sünderliehe  wir  die  vorge-  » 
nanten  tümherren  einmutekliche,  alse  wir  bienander  sinl  geseszen  in  cappitels  wise, 
mit  guter  betrabtunge  und  rehter  wissende  durch  nutz  und  nutdurfl  der  stifte  ze 
Straszburg,  der  stelle  ze  Straszburg  und  unser  und  aller  unserer  nachkomen  und 
des  landes  ze  Kylsasz  uns  zesanunene  früntliche  vereiniget  und  gemäht  habent  künf- 
tigen schallen  ze  versehende  in  dise  hie  niK-hgesehribene  wise.  » 

Zü  dem  ersten  alse  rede  lullet  und  mich  versehenlich  ist,  das  der  erwirdige 
herre  Friderich  byschof  ze  Slroszburg  versehen  sol  werden  mit  dem  byslüme  zu  l'treht 
und  er  aber  du  zü  meint,  die  bystum  zü  Straszburg  darzü  zü  habende  und  daz  zü  erwer- 
bende, zü  habende  in  pflegers  oder  iürmundcrs  wise,  unde  wenne  das  unserre  vorgenanlen 
stifte  gewonheit  nit  gewesen  ist,  daz  das  bystüm  von  Straszburg  in  solicher  wise  •» 
plleger  oder  furmünder  haben  sol  und  ouch  unserre  stifte  noch  der  stette  ze  Stras- 
burg, das  nit  nützlich  noch  bekümenlich  ist,  alz  uns  bedunckel.  dar  umbe  so  sint  wir 
ze  bedensiten  des  mittenander  früntliche  überkummen :  wer  es  das  her  Friderich 
bischof  ze  Strazsburg  byschof  zü  Utreht  wurde  und  dis  bystüm  zü  Straszburg  in 
pllegnisze  oder  furmünders  wise  inne  haben  wolle,  oder  vürbasser  ieman  anders  an  *o 


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1393 


sinre  stat  befelhen  wolte,  daz  wir  daz  zu  beden  sitten  nit  gestatten  sollent  noch 
enwöllent,  alse  vil  und  alse  verre  wir  mit  dem  rehten  vermögen t.  wentie  wir  sollent 
ze  bedensiten  unverzt' genliche  in  den  neheslen  vierIzehen  tagen  darnoch,  so  eine 
partye  under  uns  dar  umbe  von  der  andern  gemant  wurt,  gen  Straszburg  in  die  stat 
•■>  riten  und  do  bienander  bliben  und  einander  getruweliehe  beroten  und  behollTen  sin 
bedersite  mit  unserme  vermögende,  wir  die  tümherren  der  obgenanten  stift  mit  unser 
.selbes  übe,  unsern  fründen  und  den  unsern  und  wir  die  vorgenanten  meistere  und 
rot  mit  unserer  stat,  unser  selbes  übe  und  den  unsern  also  lange  bitz  das  gewendet  werde 
und  wir  bedersite  ein  genügen  dervon  hant.  unde  sol  ouch  eine  parte  one  die  ander 

10  nit  dovon  sin  noch  loszen  one  der  andern  parte  wiszende  und  wille  etc. 

Wer  es  ouch  daz  her  Friderich  byschof  ze  Straszburg  versehen  wurde  mit  dem 
bystüme  von  Utrecht  oder  eim  andern  bysti'un  und  dis  bystüin  ufTgebe  mit  willen 
oder  es  nit  ufTgeben  wolte  noch  vorgeschribener  wise,  so  sollent  wir  dechan  und  cap- 
pitel  der  obgenanten  stift  ein  andern  byschof  welen,  es  sie  under  uns  selber  oder 
ein  andern,  der  uns  denne  der  beste  und  der  nutzeste  beduncket,  alse  ouch  daz  alles 
zitlich  bilüch  und  reht  ist.  und  weihen  wir  oder  das  merrenteil  under  uns  also  erwelent 
zi'i  eime  byschofe,  den  sollent  wir  die  obgenanten  tümherren  von  unserre  stifte  wegen 
und  ouch  wir  die  vorgenanten  meistcr  und  rot  vesteküche  halten,  hanthaben,  schüren, 
schirmen  und  vür  ein  byschof  haben  unde  ime  ouch  beroten  und  beholffeu  sin  mit 

-*"  allem  unserme  vermögende  ze  bedensiten,  daz  ime  daz  bystüru  ze  Slroszburg  inwerde 
und  darin  geselzet  werde,  alse  verre  wir  mit  dem  rehten  mögent  und  sollent,  alse 
doch  daz  derselbe  bischof  uns  ze  bedensiten  swere  und  versorge  ze  haltende  und  ze 
dünde,  alse  anderre  sine  vorfaren  uns  ze  bedensiten  gesworn  hant  und  unserre 
statuta  sagent  und  ouch  in  gewonheiten  harkommen  ist  one  aller  slahte  geverde  unde 

«  argenüst  etc. 

Were  ouch,  daz  ein  ander  byschof  har  gegeben  würde,  der  wider  uns  die  vor- 
genanten tümherren  oder  des  merrenleils  under  uns  oder  wider  uns  die  vorgenanten 
meistere  und  rot  oder  unsere  nochkommen  were  und  der  uns  ze  bedensiten  nit  swüre, 
detc,  versorgete  und  vollefürte  alles  das,  das  andere  byschofe,  die  bitze  har  bi schüfe 

s..  zu  Straszburg  worden  sint,  gesworn  und  geton  hant,  do  sol  eine  partye  den  one  die 
andere  nit  empfohen  noch  vür  ein  byschof  haben,  wenne  wir  sollent  uns  zi'i  beden- 
siten wiiler  den  setzen  und  wider  in  sin  und  zu  sammene  kommen  und  einander 
geroten  und  beholffen  sin  mit  allem  unserme  vermögende,  alse  ouch  do  vor  geschriben 
stot.  alse  verre  wir  mit  dem  rehten  sollent  und  mögent. 

a;.  Also  ouch  her  Friderich  byschof  ze  Straszburg  nuweünges  krieg  mit  uns  der  vorge- 

nanten stat  zö  Straszburg  gehebet  het,  in  dem  kriege  wir  die  vorgenanten  tümherren 
und  unserre  stift  von  dem  egenanten  herren  Frideriche  dem  byschofe,  sin  helffern 
und  den  sinen  alse  wol  gesehediget  sint  worden  alse  die  bürgere  von  Straszburg  über 
«las,  daz  uns  doch  der  krieg  nütschit  aneging  und  ouch  domitte  nit  ze  schaffende 

40  hetteut,  do  sint  wir  bede  ouch  mittenander  überkommen  :  were  daz  der  herre  Friderich 
der  byschof  oder  anderre,  die  des  krieges  vormales  gewesen  sint,  die  stift  oder  die 
stat  von  Straszburg  kriegen  wollent  oder  kriegetent  über  die  rihtigunge,  so  uns  unserre 
lierre  der  römsche  künig  sie  mittenander  gerihtet  het,  das  wir  do  ze  bedensiten  uns 


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4Ü-2  1393  1 

dogegen  stellen  solleril  und  wollen!  iiiisit  bcdersile  und  des  lande«  schaden  ze  ver- 
sehende und  oueh  einander  gctruwcliehc  gcroteu  und  behollTen  zu  sinde  noch  vorge- 
schriheuer  wise  (ine  alle  geverde. 

Str.  St.  A.  AA.  1412.  «,»:. .  eA. 


??| .  Städtische  Aufzeichnung  iihrr  die  zu  Horn  rorgebrachten  Klagen  der  Kapitel  5 
ro/f  AV.  Thomas  und  .SV.  /VAr  gegen  den  Bischof  Friedrich  ron  Straßburg.  [13U3.] 

Dise  uoehgescribeii  arlikcl  haut  die  deeliau,  die  prelalen,  die  düinherreu  der  eapitel 
zu  sant  Thorium  und  zii  sanl  l'eler  zii  Stras/.burg  und  die  gepfründeten  in  denselben 
stillen  und  ander  ir  mittegesellen  des  krieges  fürgcleit  zu  Korne  wider  herr  Friderieli 
bischolf  zii  Straszburg.  10 

Zii  dem  ersten  baut  su  do  fürgcleit  und  gesprochen,  daz  derselbe  her  Friderieli 
bischolf  zu  Stras/.burg  si  ein   kunllihcr  offener  vigend  der  beilikeit   bobest  l  rbans. 

Zii  dein  andern,  da/,  er  uu  demselben  bobest  Urban  widerstrebig  und  wider- 
wert ig  si. 

Zu  dem  drillen,  daz  er  des  widerbobesles  des  von  (ienelT  si  ein  fürderer  und  ,5 
ein  seb inner. 

Zu  dem  Vierden,  da/,  er  si  ein  allergrocster  tyran. 

Zii  dem  fünften,  da/,  er  si  widerstreb  und  widerwertig  der  heiligen  römischen 
kireben  der  kristenheit. 

Zii  dem  sehsten,  daz  er  dieselben  prelaten  und  die  gepf rundeten  der  vorgenanten  *> 
stiften  bah  gesucht  und  an  si  gcvordcrl,  daz  sü   mit   yme  anhaften   und  anhangen 
wellent  dem  wider  hobest  dem  von  Genelf. 

Zu  dem  sübcndeii,  daz  er  derselbe  herr  Friderieli,  darumb,  daz  dieselben  prelalen 
und  die  andern  olfeuberlieh  widersprochen!,  wider  denselben   her  Friederieh  rüftent 
und  sei  teilt  sü  wollen«  sterben  und  leben  mit  der  beilikeit  bobest  1'rbans.    darumb  ss 
do  wart  er  iinworlsain  wiiler  sü  und  entzündet  in  vigentsehafl  und  in  bass  und  leit 
in  denselben  prelaten  ein  slüre  under  eim  naiiien  einer  myuclichcn  helfe. 

Zii  dem  ahten,  daz  derselb  her  Friderieli  dieselben  prelalen  und  fürleger  zu  andern 
zileti  maiiig  mol  zu  vil  beswerL  habe  wider  gol  und  wider  recht  und  wider  alle 
bescheideiiheit. 

üueh  biltent  sü  und  haut  gebeten,  daz  men  denselben  her  Friderieli  berouve  de/, 
gewilltes  ulf  zii  legende  semelieh  slüre  und  fülbilt  yme  und  silien  Hochkommen  procesz. 
und  gebot  zii  legend  umb  seiiiel'eh  sture. 

Str.  St.  A.  AA.  1413.  cop.  ch.  cmirv. 

772.  Bischof  Lamprecht,  Johann  ron  Camgn  und  Börsting  ron  Swinar.  dit  be-  sj 
rollmachtigtett  königlichen  Schiedsmänner,  an  Straßburg:  melden  unter  Darlegung 
der  (iriindc,  daß  sie  den  Ifagenauer  Suhuetag  auf  den  2'J  Juni  perschieben  müssen. 

[1393  tuni  4.] 

llnsern  fruntliehen  grus  zuvor  lieben  frunde.  wir  tun  euch  zu  wissen,  das  wir 
aller  dinge  von  uuserm  hern  dein  kunig  ussgevertigt  waren  zu  komen  uf  den  tage,  tt) 


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1393  M& 

das  ist  den  nehstkomenden  suntag  gen  Hagenow  alle  suchen  zu  vollenden  mit  der  •/"»• 
mynne  oder  mit  dem  rechten  czwischen  euch  und  den  Fürsten,  herren,  rittern  und 
knechten,  die  wider  euch  in  dem  kriege  gewesen  sind,  als  das  vorher  geteydinget  ist, 
und  wir  davon  gescheiden  sind,  und  do  wir  yeezund  komeu  gen  Nuremberg,  do 
wurden  wir  ynnen,  wie  das  beyde  Fürsten,  geistlich  und  werntlich  lierren  und  stete 
us  Meissen,  Franken,  Beyern  und  Swabcii  von  dem  nehsleu  suntag  über  acht  tage  J»»- 
zu  Kamberg  zusammen  komen  wollten  zu  bestellen  und  zu  schicken,  das  sulcher  ge- 
brechen und  irresalt*,  der  in  den  lantFriden  doselbst  ist,  bestalt  und  in  einen  rcd- 
lichen  satze  gebmcht  wurde,  und  <lovon  sein  wir  underweist  und  geFordert  von  künt- 
lichem  geheisse,  das  wir  von  demselben  tage  in  dhcineweis  nicht  reiten  sullcn,  sunder 
dorzu  hellTen  und  raten,  das  sulche  ynt'elle  und  irrsal,  die  in  den  lantFriden  doselbst 
erstanden  weren,  abgetan  und  hingelegt  wurden,  und  dorumb  durch  sulcher  gebrechen 
wegen,  so  haben  wir  den  vorgenannten  tage  von  zogen  und  vorlenget  und  vorlengen 
den  bis  uF  sande  Peter  und  sand  Pauls  tag,  der  schirist  kumpt,  und  wollen  ulT  den- 
selben  tage  mit  voller  macht  unsers  hern  des  kunigs  gen  Hagnaw  komen  also,  das 
alle  sacben  czwischen  euch  und  den  egen.  Fürsten,  hern,  rittern  und  knechten  mit 
der  hilfle  goles  uF  dieselbe  czeite  genczlichen  gerichtet  und  hingelegt  werde,  und 
dovon  so  getrauen  wir  euch  wol  und  begeren  von  kuntlicher  gewalt,  die  uns  geben 
ist,  das  ir  alle  sachen  in  der  egen.  czeite  in  guten  und  in  libe  besten  lasset  in  aller 
der  massc,  als  die  uF  den  egenanlen  suntag,  als  wir  zu  Hagnaw  gewesen  sulten  sein, 
gestanden  sulten  sein  und  ouch  uF  denselben  sand  Peters  und  sand  Pauls  tage  gen 
Hagnaw  komet  oder  die  ewern  mit  voller  macht  dohin  schicket,  also  das  alle  sachen 
genczlichen  und  gare  usgetragen  und  verrichtet  werden,  als  das  vormals  begriffen  ist. 
geben  zu  Nuremberg  an  unsers  hern  leichnam  abend. 

Lamprecht  bischoF  zu  Hamberg,  Julians  erweiter  bischnF  zu 
Camyn  des  kunigs  kanczler  und  Horzywoy  von  Swinar  lantFogt 
in  Swaben  und  zu  Elszsassen  etc. 

[In  terso]  Den  erbern  und  weyzen,  dem  meister  und  dem  rate  der  stat  zu  Stras- 
burg unsern  besundern  Frunden. 

Str.  St.  Ä.  AA.  112  nr.  114.  or.  ch.  I.  cl.  e.  3  »ig.  i.  v.  im/  r. 
Gedr.  im  Auttug.  Bapp.  ürkb.  11,  nr.  369. 


773.  König  Wenzel  erteilt  den  Straßburgern  ein  Privileg  für  ihre  neuerbau tt 
Rheinbrücke.  Settern  1393  Juni  1$. 

Wir  Wenczlaw  u.  a.  w.  bekennen  u.  s.  w.,  das  wir  von  der  newen  brücken 
wegen,  die  unsere  und  des  reich»  lieben  gelrewen  der  burgermeister  rate  und  burger 
der  stat  zu  Strassburg  über  den  Reine  bey  Strassburg  geslagcn  und  gemacht  haben, 
eygentliehen  underweiset  sein,  das  dieselbe  brücke  dem  reich  und  dem  lande  nütz 
ist,  wan  gros  und  vil  wandels  doselbst  über  den  Rein  ist  meinelichen  hin  und  her- 
wider  zu  Faren,  und  das  die  schiffe  uF  dem  vare  von  wassers  und  unwiters  wegen 
nicht  geFaren  mögen  und  ouch  etwenn  lute  grossen  schaden  uF  denselben  Faren 

VI.  59 


1393 

hüben  genomen  und  davon  Milche  schaden  z«  vorsehen,  so  haben  wir  für  uns  und 
unsere  nachkomen  an  dein  reiche  mit  wolbcdachtem  mute,  gutem  rate  und  rechter 
wissen  von  kuniclicher  inechte  den  vorgcschriben  bürgern  zu  Strasspurg  und  iren 
nuchkiiiiien  die  egen.  brücke  und  diese  besundere  gnade  und  volle  gewalt  gegeben 
und  geben  yn  mich  den  in  krall  die/,  briefes,  das  sie  und  ire  nachkomen  dieselben  i 
brücken  mit  allen  rechten  und  nuczen,  als  sie  die  gehabt  haben  und  yeczund  haben, 
ynne  haben,  bessern  und  behüten  sollen,  und  ob  es  note  geschieht  von  wassern,  die 
zu  rucken  und  uff  ein  andere  slat  zu  slaben,  gleyherweis  als  die  yeczund  ist.  an 
allermenieliehs  hindernisse  und  Widerrede,  doch  sol  uns  und  den  unsern  dieselbe 
brücke  offen  sein,  wenn  und  wie  ofte  wir  der  bedurffen  wider  allermenicliehen  w 
nymandes  ausgeiiomen,  ausgcnoinen  ulieine  die  stat  zu  Straspurg.  und  gebieten 
dorumb  allen  Pürsten,  geistliehen  und  werntliehen,  grafen,  freyen,  dinstlüten,  rit- 
lern, knechten,  houplluten,  amptluten,  richtern,  burgermeistem,  reien  und  gemein- 
schaften  der  stette,  merkte  und  dorfer  und  allen  andern  unsern  und  des  heiligen 
reichs  gelrewen  und  underlaiien  ernstlichen  und  vesticlichen  mit  diesem  briefe,  das  u 
sie  die  egen.  bürgere  und  stat  zu  Strasspurg  an  sulchen  gnaden  und  der  brücken 
nicht  hindern,  irren  oder  dowider  tun  in  dheineweis,  sunder  sie  dobey  geruhliehen 
und  urigehyndert  bleiben  lassen,  als  übe  yn  sey  unsere  und  des  heiliges  reiches  swere 
ungenade  zu  vormeiden,  mit  Urkunde  diez  briefes  vorsigelt  mit  unserr  kuniclichen 
majestat  insigel.  der  geben  ist  zu  dem  Heller,  do  man  ezalte  nach  Cristes  geburt  »u 
dreytzehenhundert  jare  und  dornach  in  dem  drey  und  newnezigistem  jare  au  dem 
nehsten  donerstage  noch  der  heiligen  dryvaldikeillage  unserr  reiche  des  behmisehen 
in  dem  dreissigistem  und  des  romischen  in  dein  sibenczeheiiden  jaren. 

Ad  maiidatuin  domini  regis  rclcrcntibus  domini  Lamperto  Oumbergensi  episcopo 
et  Rorzvwoxgio  de  Swinars  Kraneiseus  Olomucensis  canonicus.  * 

[Ja  cerso]  R.  Wenceslaw  de  Olomuncz. 

Sir.  St.  A.  AA.  4  nr.  2.  or.  mb.  lit.  pat.  c.  hg.  pend.  del. 
Ebenda  Briefbuch  B.  f.  29. 
Gedr.  Wencker,  de  ußb.  S.  107. 

Schöpflin:  AU.  dtpl,  II,  292.  »o 
Lünig,  arch.  tmp.  pari.  spee.  cont.  IV,  2  Teil  p  747. 

774.  Scheiicke  Eberhart  zu  Erpach  Landvogt  am  Rhein  und  die  übrigen  8  Land- 
friedensmänner an  Stiassburg:  laszen  uch  wiszen,  das  daz  hus  Schelodenbaeh  vor 
dem  luntgerichte  erfolget  ist  und  eins  teils  der  gemeiner  desselben  huses  verland- 
fridet  sint.  herumb  hau  wir  die  nune,  die  ubir  den  lantfriden  gesät  sinl,  eyninü-  » 
deelichen  von  des  lantfriden  wegen  eins  zuges  ubir  dasselbe  hus  und  die  gemeiner 
gemeinlichen  ubirkommeu  und  habent  wir  erkannt,  darumb  ermaneu  wir  ueh  von 
des  lantfriden  wegen  bi  den  e)den,  die  ir  dem  lantfriden  getan  haut,  und  als  hoch 
wir  uch  gemanen  mögen,  das  ir  uwere  dienere  viertzig  mit  gleven  wo!  erezuget  dar 
;.n.-ii.  zu  schiekenl  also,  das  die  egenante  zal  uwere  dienere  uff  saut  Johans  tag  baptisten  w 
schierste  kemmet  zil  naht  zu  Lucern  sin  in  der  herberge  oder  da  umbe  von  danneu 
fürt  mit  andern  fursten,  herren  und  Steden,  fründen  und  dieneren  furt  zu  züien.  uud 


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1393 


inr. 


wollent  auch  denselben  karriche  und  wagen  und  ander  gerede  bestellen,  want  in  zü 
Telde  geburt  zu  ligen.  und  wollent  her  zü  tun,  als  ir  von  des  lantfriden  wegen  billich 
sollent  tun.       datum  feria  sexta  post  festum  corporis  Christi  anno  dornini  l.VJ'A. 

1393  Juni  7. 

Str.  St.  A.  AA.  118.  or.  ch  Iii.  cl. 

775.  Herzog  Leopold  ton  Oesterreich  an  Papst  Bonifa  z  in  Sachen  der  Neu- 
besetzung des  Straßburger  Bischofsstuhles.  Gray  (?)  1393  Juni  18. 

Beatissime  paterac  dornine  elernentissime.  sicul  vestre  sanctitatis  devoti  capit iiliim 
ecclesie  Argentinensis  et  magislri,  eonsules  ae  universitas  civitatis  ejusdem  ad  vestre 
sanctitatis  sedem  suos  certos  miserunt  nuncios  pro  irnpedienda  commissione  episco- 
palis  sedis  ipsius  Argentinensis  ecclesie  in  via  commende,  ne  eommentatur  dornino 
Ffrcderieo  ejusdem  ecclesie  episcopo,  qui,  ut  pereepi,  a  sanctitatis  vestre  provisione  ad 
Trayacensern  eeclesiam  sit  translatus.  et  jam  ab  e.  v.  s.  dielarn  Argentinensem  ec- 
clesiam  in  commendam  ad  teinpus  sibi  cnmruittcndam  intendat  prout  veraciter  dicilur 
impetrare.  quare  e.  v.  s.  humiliter  supplico  et  devote,  qui  zelator  estis  quietis,  pater 
pacis,  comodi  et  largitor,  quatenus  dicto  dornino  Ffrederico  predictam  eeclesiam  sibi 
committendam  in  via  commende,  si  petierit,  dignemini  denegare.  nam  si  sibi  com- 
missa  fuerit,  quod  de  vestra  spero  noti  fieri  demencia,  timeo  quod  ipsa  ecclesia  pe- 
riculosos  defectus  ineurrat  et  gwerre  ae  discriminia  consurgnnt  velut  alias  ipsi  ec- 
clesie ac  terris  meisque  subditis  contingere,  quia  bona  diele  ecclesie  pro  majori  parte 
sunt  in  dicione  et  territioriis  meis  sita.  vestra  igitur  imniensa  sanclitas  haue  meam 
graciose  supplicationem  exaudiat,  quod  aput  e.  s.  v.  sedem  humiliter  serviendo  cupio 
promereri.  scriptum  in  opido  Cirayaco  comitatus  Burgundie  die  XVIII  mensis  jutiii 
anno  dornino  rnillesimo  trecentesimo  nonagesirno  tertio. 

Vestre  sanctitatis  devotus  filius  LeupoMus  dei  gratia  dux  Austrie  etc. 

[In  terso]:  Beatissimo  in  Christo  patri  et  <lomino,  dornino  Bonifacio  divina  Pro- 
videntia sacrosanete  Romane  ac  universalis  ecclesie  sumruo  pontilici,  dornino  suo  gra- 
liosissimo. 

Str.  St.  A.  AA.  1414  nr.  5.  or.  mb.  I.  cl.  ibid.  nr.  10.  cop.  ch.  coaev. 

776.  Straßburg  an  den  Landtogl  des  Landfriedens  am  Rhein  Schenk  Eberhard 
zu  Erpach.  entschuldigt  sich  unter  Angabe  der  Gründe,  daß  es  seine  Glefen  nicht 
schicken  könne.  1393  Juni  21. 

Dem  erbern  fromen  ritter,  hern  Scheneke  Kberharte  heren  zü  Erpache  larit- 
vogte  des  lantfriden  an  dem  Bine  und  den  ehtewen,  die  ober  derrselben  lantfriden 
mit  ime  geseezet  sint,  embieten  wir  Claus  Bihter,  dem  man  sprichet  Tütschmari,  der 
meister  und  der  rat  von  Strazburg  unsern  willigen  dienst  und  was  wir  gutes  ver- 
mügent.  alse  ir  uns  gesehriben  und  gemanet  bunt  unsere  glefm  und  die  unsern  vür 
das  hus  Sehelodernbach  zu  sendende,  also  kündent  wir  uwern  fruntschelten,  das  von 
sollicher  kriege  und  stosse  wegent,  alse  zwischent  den  fürsten,  herren  und  uns  ge- 


■MW  1303 

wcsen  .«int,  unser  gnediper  herre  der  romesehe  künig  uns  zu  bedensilen  einen  tag 
•>"--•»  bescheiden  und  pesctzel  hat.  der  da  sin  sol  zu  Hapenowe  ulT  sant  Peters  und  sant 
Paulus  dap  der  heilipen  zwellbotlen,  der  nü  zu  nebste  knniet.  und  gilt  vil  rede  under 
den  lulen,  das  d  i  e  sachc  villihte  anderwarbe  zu  kriepe  kommende 
werde  und  das  wir  darumbc  der  unsern  wol  bv  uns  bedorffende  werdent.  und  dis  i 
verkünden!  wir  i'icli  darumbc.  das  wir  gelniwenl,  das  ir  selber  wol  nierckent  und 
verstaut,  das  wir  der  unsern  notdürftig  sint  bv  uns  zA  behabende,  datum  sabbato 
proximo  ante  diem  nativitatis  seti  Johannis  baptiste  anno  domini  KHW. 

\In  terso]  Dein  erbern  fromen  ritler,  berrn  Schcncke  Kberliarte  berren  zu  Krpaeh 
lantvopte  dez  lantfriden  an  dem  Hine  und  den  ehtewen,  die  mit  ime  über  denselben 
lantfriden  pesetzel  sint. 

Str.  St.  A.  AA.  112  nr.  L«.  or.  tnb.  I.  cl. 
Gedr.  im  Auatug.  Kapp.  Vrkb.  II.  nr.  370. 

777.  GesandtcninstructioH  betreffend  den  üühnetag  zu  Hagenau. 

11393  Juni-Juli.]  i3 

Gedehtnisze 

Item  pedenekent  ze  verantwortende  pepen  berrn  Horseboy,  daz  wir  in  nit  lant- 
vopt  zA  Kylsasz  peschriben  haut,  daz  in  sin  schriber  also  verschriben  bet. 

Item  pedenekent  dem  canlzeler  und  den  andern  ze  danekendn. 

Item  von  des  tages'wegen,  der  zü  Hagenau  sin  sol,  do  sollent  uwer  bestes  zu  t- 
reden,  daz  inen  den  nit  vürbasser  ufslabe,  wenne  uns  unsers  berren  des  kuniges 
brief  nit  gehalten  wurt,  men  nimet  uns  tegeliehe  in  unserre  zinse  gülte  und  schulde. 

Item  iler  bischof  bei  die  gerillte  in  unser  slat  loszen  gon  über  unser  burgei  und 
wil  unsern  bürgern  in  dem  lande  in  sin  perihten  nit  loszen  rillten. 

Item  der  bischof  bestellet  sieb  onch  vasle  mit  habern  und  andern  dingen,  darzA 
so  bet  er  sine  botschafl  geton  zürn  bertzogen  von  Osterrieb  und  sieh  gegen  dem 
erbotten,  er  bepere  sin  cappelon  ze  sinde. 

Item  alse  wir  uns  zu  dem  herlzogen  verbunden,  do  pedenekent  von  ze  redende  etc. 

Item  ir  sollent  onch  sagen  dem  cantzeler,  wie  wir  mit  dem  marggrofen  gereld  haut. 

Item  warumbe  wir  unser  hotten  nit  hin  in  geschicket  habent.  >. 

Item  ir  sollent  onch  erfaren,  su  ir  beste  mopent,  von  des  bisebofes  wegen,  ebe 
der  oder  unser  herre  der  kiinip  ieman  zü  eime  bischofe  dar  stoszen  wellent. 

Str.  St.  A.  AA.  107.  conc.  ch. 

778.  Bruchstück  eines  Straßburger  OeddchtnißzetleU  tom  Hagenaver  üühnelag. 

[1393  Juni,)  » 

Zum  ersten  so  ist  der  herren  meinunge,  das  man  alle  die  schulde,  die  die  berren 
riltere  unde  kneble,  die  des  krieges  gewesen  sint,  der  stat  von  Straszburg  und  iren 
bürgern  schuldig  sint,  sol  bezalen  das  dirteil  derselben  schulden  bitze  unserre  frawen 
trll'i',!.  tage  der  liehtme.-ze  nebest   kommet,  «las  ander  dirte  teil  von  dem   unserre  frawen 


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1393 


•i67 


tage  über  ein  jor  und  das  uberige  dirteteil  der  schulden  aber  von  deme  unserre 
frawen  tag  der  lichtmesze  über  ein  jor. 

Str.  St.  A.  AA.  112.  or.  eh. 

779.  Otto  von  Ochsenstein  an  Strassburg  wegen  der  Vogtei  über  bischöfliche 
Besitzungen  während  der  Erledigung  des  Bistums :  lossen  üch  wissen,  daz  mine  vordem 
von  alter  her,  mine  brüder  selige  und  ouch  ich  das  reht  hant  gehebet,  wenne  daz 
bistum  von  Strazburg  osture  stunt,  daz  tuen  uns  Mollesheim  die  stat,  die  ir  ietze 
inne  hant,  Mutziche,  Berse  und  Girbaden  in  unser  hant  gap  und  in  entwürfe  von 
dem  capittel  bitze  an  ein  einmutigen  bischof  in  fogetes  wis.  und  sint  ouch  allewege 
bitze  her  die  rehten  fögete  gewesen,  darumb  so  bitte  ich  uwer  erberkeit  mit  ganlzem 
erneste,  daz  ir  mich  an  der  fogetige  ungeirret  lossent  und  mich  do  bi  lossent  bliben 
.  .  .  uwer  antwurte  lont  mich  wider  wissen.  [1393.] 

Str.  St.  A  AA.  1413.  or.  eh.  I.  d. 


780.  Die  Strassburger  Boten  [vom  Tage  zu  Hagenau?]  an  den  Rat:  sind  hüte 
vor  den  herren  gewesen  und  haben!  do  gevordert  in  der  moszen,  alse  wir  von  üch 
gescheiden  sint  und  wir  vormales  ouch  allewege  gevordert  habent.  Die  königlichen 
Räte  haben  verlangt,  .  .  .  daz  wir  Heinrich  zum  Jungen  und  der  slat  zu  Mentze  schriben 
wellenl,  daz  Heinrich  herulT  zü  uns  komme,  so  wellen«  sie  ynen  ouch  alse  schriben. 
daz  hant  wir  getan.  Ferner  beklagen  sich  die  Räte,  dass  Rillin  Barpfennig  den  Herrn 
Johann  von  Lichtenberg  in  dieser  Stellung  angegriffen  habe  und  dass  auch  sonst 
allerlei  Ungehöriges  geschehen  sei.  Sie  wiissten  das  nicht,  könyten  und  würden  aber 
ihrerseits  mit  ähnlichen  Beschwerden  antworten.  datum  hora  vesperi  feria  f  post 
Petri  et  Pauli.  [1393  Juii  2.] 

Str.  St.  A.  AA.  112.  or.  eh.  I.  ei. 


781.  Oertelin  Kfansst  an  den  Amma  »meiste  r  Heinrich  Limmer  in  6'ac/ten  der 
Neubesetzung  des  Straßburger  Bistums.  [1393.] 

Minen  gewiigen  dienst  bevor  Henre  der  ameisler.1  alse  ir  mir  virschriben  hant, 
do  wissent,  das  ich  zö  slont  mit  Hans  Ceupeman  (?)  do  von  rete.  do  meinde  ers  eine 
minen  herren  den  margreffen  ze  bringende,  was  mir  do  geantwortet  wirt,  daz  losze 
ich  üch  wiszen,  so  üch  zö  üch  kome.  wissent  öch,  daz  uf  zistag,  der  nehst  vergangen 
ist,  dem  bischof  zwei  voder  wines  und  habern  ond  ander  koste  erst  gen  Baden  kam 
und  ist  noch  zö  Baden;  wie  lange  aber  er  do  blibet,  das  weis  ich  nüt.  wissent  öch, 
daz  er  offenlichen  geret  het:  ir  wcllent  einen  bischof  machen  und  habent  die  döm- 
herren  darumbe  besant,  daz  wir  gege  nüt  gesien  der  könig  habe  imme  gegeben 
daz  bistem  zö  Strasborg  und  zö  Basel  zö  dem  bistem  zö  Ötrecht  und  habe  ime  öch 


•  Hanrieh  Lymer 


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1393 


gesprochen  vir  den  hobest,  das  er  es  ime  gehe  und  hei  öch  gesprochen:  der  konig 
welle  net,  das  ir  den  honl  mit  »lern  herzogen  von  Ostereieh  haut,  och  het  mir  Volmar 
von  Wickersheim  geseit,  das  er  an  sonuedage  von  Heidelberg  scheide  von  dein  her- 
zogen, und  verdriese  in  der  bonl,  den  ir  mit  dem  herzogen  von  Ostereieh  hant,  z<*i 
mollc  übel,  doch  het  ers  gar  wol  verantwurtin  wollen,  mossen  irs  gedon  hant,  alsp  s 
er  es  üeh  wol  sagen  sol,  so  er  zo  üch  komet.  och  het  er  mir  oeh  geseit,  daz  der 
kunig  geschriben  het  dem  lierzogen  umbe  sine  rete  gen  Hagenowe  ze  schickende, 
herumbe  alles  wisetit  üch  noch  zu  richtende.       geben  an  der  mitewochen. 

Ortelin  Mansze. 

[In  terso]  Dein  wissen  und  bescheiden  hern  Heinzeman  Limmer  ammeisler  zo  <• 
Strasburg  minem  besundern  guten  frunde. 

Str.  St.  Ä.  AA.  1414  nr.  9.  or.  ch  1.  cf 

782-  (iraf  Johann  von  Werdenberg  an  Strassburg:  teilt  mit,  dass  er  den  Herren 
von  Lützelstein  auch  fernerhin  feind  sei  und  dass  diese  die  Unwahrheit  sprächen, 
wenn  sie  sagten,  sie  hätten  einen  Sicherheitsbrief  von  ihm  bekommen.      datum  annotW  ü 
an  dem  zinstag  nach  Uctri  et  Pauli.  1393  Juli  1. 

Str.  St.  A.  0.  ü  P.  lad.  48  49  b.  fwsc.  VII.  or  ch.  lit.  cl.  c.  sig  i.  r.  impr  drf. 

783.  Papst  Bonifatius  IX  an  Straßburg :  teilt  mit,  daß  Bischof  Friedrich  auf 
das  Bistum  Straßburg  rer  ziehtet  und  in  Wilhelm  con  Biest  einen  Nachfolger  ge- 
funden habe.  Perugia  1393  Juli  7.  » 

Bonifatius  episeo^us  servus  sei  vorum  dei  dileclis  liliis,  populo  civitatis  et  dioeesis 
Argentinensis  salutem  et  aposlolicam  beiiediclionem.  pastoralis  oflicii  debitutn,  cu 
disponeute  domino  presidemus,  exposeit,  ut  de  universis  orbis  eccle.sjis,  quarum  cura 
nohis  imminet,  generalis  presertim  de  illis,  que  suis  viduate  past(»ribus  vacationisi 
incotnmoda  deplorare  noseuntur,  solieite  cogitemus,  ut  illis  preficiantur  viri  providi 
in  pastores,  qui  eas  in  spiritualibus  et  lemporalibus  velint  et  valeant  salubriler  guber- 
nare.  sane  ecclesia  Argentinensis  ex  eo  pastoris  solacio  destiluta,  quod  nos  hodie 
venerabilem  fratrem  nostrum  Kridericum  Trajectensem  tunc  Argentinensem  episcopum 
licet  absentem  a  vinculo,  quo  Argentinensi  ecelesie  cui  tunepreerat  tenebatur,  defratrum 
nostrorum  consilio  et  apostolice  potestatis  plenitudine  absolventes  ipsum  ad  ecclesiam  ... 
Trajectensem  tunc  pastore  carentem  auetoritate  apostolica  duximus  transferendum 
preliciendo  ipsum  eidem  Trajectensi  ecelesie  in  episcopum  et  paslorem.  nos  ad  pro- 
visionem  ejusdetn  Argentinensis  ecelesie  celerem  et  felicem,  ne  longe  vacalionis  expo- 
neretur  incommodis,  palernis  et  solicitis  studiis  intendentes  post  deliberalionem,  quam 
de  preliciendo  eidem  Argentinensi  ecelesie  personam  utilem  et  eciam  fruetuosam  cum  „ 
fratribus  nostris  habuimus  diligentem,  deinum  ad  dilectum  filiuni  Wilhelmum  de  Dyest 
electum  Argentinensem  tunc  canonicum  Leodiensem  in  suhdyaconatus  ordine  consti- 
tutum, litterarum  .scieucia  preditum,  vite  ac  morum  honestale  deconini,  in  spiritualibus 
providum  et  in  lemporalibus  cireumspectum  et  aliis  multiplicum  virtuluni  meritis 


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1393 


469 


prout  fide  dignorum  testimoniis  aecepimus  insignitum  direximus  oculos  nostre  mentis. 
quibus  Omnibus  debita  meditatione  pensatis,  de  persona  ipsius  Wilhelmi  eleoti  nobis 
et  eisdein  fratribus  ob  dictorum  suorum  exigenciam  meritorum  aceepta  eidein  Argen- 
tineusi  eeclesie  de  ipsorum  fratrum  consilio  auctoritale  upostolica  providiinus  ipsumque 
s  illi  prefecimus  in  episcopum  et  pastorem,  etiram  et  administrationem  ipsius  Argenti- 
nensis  eeclesie  sibi  in  spirituaiibus  et  temporulibus  plenarie  eominittendo.  in  illo  qui 
dat  gracias  et  largitur  premia  confidentes,  quod  eadein  Argentineusis  ecelesia  per  ipsius 
Wilhelmi  eleeti  circumspeetionem,  industriam  et  provideiieiam  circumspectam  sub  suo 
felici  regimiiie  dextera  domiui  sibi  assistente  propicia  salubriter  et  prospere  dirigetur 

i<>  ac  grata  in  eisdein  spirituaiibus  et  temporalibus  suseipiel  ineiementa.  quocirea  uni- 
versitatein  vestrain  rogamus,  monemus  et  horlamur  attente  per  apostoliea  vobis  scripta 
mandantes,  quatenus  eundem  eleetum  tamquain  patrein  et  pastoreiu  auimarum  vestrarum 
devota  suscipientes  et  debita  honorifieeiicia  prosequentes  ejus  monitis  et  mandatis 
salubribus  bumiliter  intendatis  ita,  quod  ipse  in  vobis  devotionis  lilios  et  vos  in  eo 

i5  per  consequens  patrein  invenisse  benevolum  guudeatis.  datum  Peiusie  nonis  julii 
pontificatus  nostri  anno  quarto. 

Str.  Bez.  A.  0.  1469.  cop.  eh. 

784.  Johann  von  Rinstelte  und  Wilhelm  ron  Parma  an  Straßburg  in  Sachen 
der  Neubesetzung  des  Bischofsstuhles.  [1H93  Juli  7.J 

.0  Uusern  dienest  bevor,  erwurdige  herren.  wir  lont  üch  wissen,  das  als  hütte 
unserm  herren  von  Strasburg  das  bistüm  von  Utriht  und  unserm  herren  von  Diest 
das  bistüm  zü  Strazburg  geluhen  sint  und  nach  uwere  forderunge  und  unsere  botte- 
schaft  dureb  das,  daz  unser  herre  von  Utriht  villiht  wolte  das  bistüm  zü  Strasburg 
bebaben,  als  lange  ermohte, 1  so  haut  uns  geseit  des  bobestes  lieimeliehesten  (hotten) 

*i  geseit,  das  man  das  also  versorgen  wil,  das  unserm  alten  herren  nietner  brief  wurt  über 
das  bitüm  zu  Utriht,  er  gebe  denne  unserm  nuwen  herren  die  vesten  und  besitzunge 
des  bistfimes  zu  Strazburg.  und  hant  och  geworben  und  gehindert,  das  unserm  alten 
herren  das  bistüm  nüt  befolhen  wurt.  wir  hunt  cVh  geworhen,  so  wir  best  mohtent, 
das  man  das  bistüm  von  Strasburg  eime  von  der  stift,  der  der  stette  und  dem  bistüm 

30  und  dem  lande  nützelich  were,  üben  solte;  und  daz  mohte  nüt  gon,  als  wir  üch  mit 

dem  munde  selber  sagende  werdent  kürtzelich.  wir  bitten!  üch  öch  ernestliche,  ist 

es,  daz  wir  uns  zü  entsitzende  habent,  das  ir  uns  zü  lutzein  in  der  von  Eschebach 

herberge  losent  wissen,  wie  wir  uns  halten  süllent.       datum  feria  secunda  post 

l'dalrici.  Johans  von  Rinstette 

und  Wilhelm  von  Panne. 

[Jn  cerso]  Den  erwürdiger),  wisen  meister  und  rat  zft  Strazburg. 

Str.  St.  Ä.  AA.  1414  nr.  8.  or.  ch.  I.  cl  mit  Vtrschlußsiegel  und  3  kleinen  in  Papier  ab- 
gedruckten Siegeln. 


1  Vgl.  Königshofen  (Hegel)  II,  69(i :  Bischof  Friedrich  entwich  ans  Strassbnrg  .  .  Iii  naht  ellendekliche 
M    und  schemmeliche  amb  saul  Arbogast«»  dag  (Jul.  21)  des  jores  1893  und  kam  in  sin  nnwe  bistüm 
gein  "Jttrihl,  daa  im«  eine  grosse  notdnrft  was,  wan  er  mohte  hie  vor  sinen  schnldenern  niemer 
ine  r&we  hau  gehebet. 


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470  1393 

785.  Afeister  und  Rai  von  Straßburg  an  Herzog  Leopold  ton  Oesterreich: 
können  seinen  Brief  betreffs  der  Neubesetzung  des  Straßburger  Bistums  erst  beant- 
worten, wenn  ihre  Holen  com  Ha  genauer  Tage  zurück  gekehrt  sind  und  sie  sich  mit 
diesen  beraten  haben .  1393  Juli  JO. 

Dem  hoherborncn  fursten  und  herren  hertzoge  Lüpolt  zu  Osterich,  zü  Stir,  zu 
Kerndcii  und  zu  Krayn  gr.'ifc  zu  Tyrol  entbieten  wir  Claus  Hihter,  den  man  sprirhet 
Tütschman  der  mcister  und  der  rat  von  Strazburg  unscrn  undertcnigen  willigen  dienst 
und  waz  wir  eren  vcrmügcnt.  gncdigcr  herre.  ulsc  ir  durch  uwere  gnade  uns  mit 
uwcnu  briefe  einholten  baut  von  des  bystümcs  wegen  zü  Strazburg,  alse  hant  unsere 
erbern  hotten,  die  zu  lesle  by  uwern  gnaden  gewesen  sinl,  uns  wol  geseit,  wie  uwer  u 
gnade  mit  in  davon  geretde  bei.  und  darumbe,  so  kündent  wir  uwern  gnaden,  alse 
unsere  erbern  botten  oueh  das  selber  mit  uwern  gnaden  geretde  liant,  daz  wir  einen 
ernstlieben  dag  zü  Hagenowe  ietzent  baut,  uff  demselben  dage  oueh  vil  unserre 
erbern  botten  sint,  der  wir  zü  disen  selben  saehen  wol  bedurften t  und  notdurftig 
sint  und  hofTent,  daz  dieselben  unserr  erbern  holten  widerumbe  von  Hagenowe  untze  n 
j,.tnj.  utr  disen  nehsteu  zukünftigen  sunnendag  zü  uns  kommende  werdent,  so  wellent  wir 
vürdcrliche  die  saehen  vür  uns  nemen  und  mit  in  zü  rate  darumbe  werden,  und 
wellent  daime  uwern  gnaden  unser  ineyuungen  dar  umbe  versehriben  mit  unsern 
briefen  verkünden,  wände  wir  willig  und  bereit  sint  zu  (finde,  waz  wir  wissen t,  daz 
uwern  gnaden  und  den  uwern  dienstlieh  von  uns  gesin  mag.  dutum  feria  quinta  m 
proxima  ante  diem  sete  Margarethe  virginis  anno  1393. 

Str.  St.  A.  AA.  112  nr.  (JO.  cop.  ch.  coaev. 


786.  Afeister  und  Bat  ton  Straßburg  ersuchen  den  Papst  Bonifacius  für  den 
Fall,  daß  ihr  Bischof  das  erledigte  Bistum  Utrecht  bekomme,  den  Benedictiuer-Abl 
ton  Reichenau  zum  Bischof  ton  Straßburg  zu  machen.  1393  Juli  IB.  » 

Sanetissimo  ae  beatissimo  in  Christo  patri  ac  domino  domino  Honifaeio  dignis- 
sima  dei  Providentia  saerosancte  Homane  ae  universalis  eeelesie  summo  jKintiiiei  ma- 
gistri,  eonsules  ac  universitas  et  populus  civitatis  Argentinensis  pedum  oseula  bea- 
lorum.  sanctissime  et  bealissime  pater,  vestre  sanctitati  et  beatitudini  signifieamus, 
quod  nuper  vaeante  eeclesia  Trajeetensi  reverendus  in  Christo  pater  dominus  Fride-  * 
rieus  episeopus  Argentinensis  in  presulem  et  episeopum  ejusdem  Trajeclensis  eeelesie 
et  eidem  eeelesie  per  sanetitatem  vestram  prelieiendum  sit  eoneorditer  postulatus. 
utide  vestre  beatitudini  supplieiter  supplieamus,  quod  in  casu,  quo  sanetitas  vestra 
diclo  reverendo  Friderico  in  Christo  patri  de  eeclesia  Trajeetensi  dignaretur  providere, 
quod  ex  tune  eadem  sanclitas  vestra  eeelesie  Argentinensi  de  persona  abbatis  mo- 
nasterii  Augie  majoris  Constanciensis  diocesis  ordinis  seti  Henedicti,  viro  ulique  nobili 
et  potenti,  pro  quo,  ut  pereepimus,  etiam  illuslris  prineeps  dominus  Lupoldus  dux 
Austrie  et  Karinthye  suas  preees  humiles  vestre  sanctitati  duxit  porrigendas,  dignetur 
providere  et  eidem  illustro  (!)  prineipi  et  nobis  in  hae  parte  digriemini  conplaeere. 
speramus  etenim  quod,  si  idein  dominus  abbas  eeelesie  Argentinensi  per  sanetitatem  u 


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vestram  in  episcopum  et  pastorein  prclicerctur,  ut  speramus,  quod  eadem  eeclesin 
Argentinensis  eins  feliei  regimine  dicli  domini  ducis  et  aliorum  amicorum  suorum 
sulTultiis  suffragio  plus  quam  per  queinciimquc  alium  paciliee  et  felieiter  possit,  ut 
speramus,  (irmiter  gubernuri.  datuin  sul>  sigillo  nostrc  civitatis  magno  tcrgo  lentis 
ä  appresso.  idus  julii  anno  domini  1  :«);$. 

Str.  St.  A.  AA.  1414  nr.  7.        rh.  r<*,rc. 
Ebenda  AA.  112  nr.  2. 

787.  Borsiboy  von  S'winar  nn  Bischof  Friedrich,  Markgraf  Bernhard,  andere 
Fürsten  und  die  Stadl  Strasburg :  berichtet  über  die  bisher  gehaltenen  Siihnelage  und 
«o  die  Anselzung  eines  neuen  Tages  auf  den  iJ8  October.  Hagenau  l.'iit.'i  Juli  IG. 

Dem  erwurdigen  in  gut  vatter  und  herren,  hern  Kriderichen  bischofe  zu  Slrazburg, 
dem  hochgebornen  fursten  herren  Hernhartc  inarggrafcn  zu  Maden  und  den  edeln 
herren  Eberharte  grafeu  zii  Wirleinberg,  Heinrieh  graten  zii  Luczclstein,  Hrune  von 
Kapoltstein,  Heinriche  und  Hansen  von  Liehlemberg  und  Heinriche  zii  (ierollzecke 
und  dem  meister,  rate  und  burgern  gemeinliche  der  slat  zii  Slrazburg  embiete  ich 
Worseboy  von  Swinar  lantvogle  zü  Swabcn  und  zii  Klsas  mineu  willigen  dienst,  alse 
der  allerdurhlühtigeste  fürst e  und  herre,  herr  Wenezlawe  römischer  künig  zii  allen 
ziten  merer  dez  richs  und  künig  zii  Heheim.  min  lieber  gliediger  herre  die  kriege, 
missehelle  und  stösse  zwischent  ime,  fursten  und  herren  an  eime  teile  und  der  stat 

w  zü  Slrazburg  an  dem  andern,  die  gewesen  sint,  gerillte!  und  gesünet  hatte  und 
dieselbe  sftne  beide  partyen  ufgenommeu  haben  nach  lule  und  sage  dez  vorgeuanten 
unsers  herren  des  küniges  und  ouch  beider  partyen  briefe,  die  darüber  begriffen  sint, 
und«  wände  ich  vor  ziten  darumbe  dage  gemäht  habe  gen  Hagenowe  den  selben  par- 
tyen zii  besehen,  obe  ich  sie  gütlichen  und  früiitlichcn  oder  mit  dem  lebten  verrihten 

*&  möhte.  und  habe  das  mit  sampt  dez  egenanten  mins  herren  dez  küniges  relen  und 
anderre  fursten,  ritlern  und  knehten,  die  by  mir  hie  da  by  sint  gewesen,  ernstlich 
und  vesleklich  versucht  und  mich  darinne  gearbeit  und  by  den  partyen  ouch  daz 
reht  besetzet,  darin  ouch  brüche  gefallen  sint,  das  es  uit  muhte  gank  liaben  noch 
gegangen  ist  zü  diseu  ziten.  und  wanne  des  vorg.  mins  herren  des  küniges  ernstliche 

so  meynungen  ist,  daz  die  egenanten  süne  und  rihtunge  gancz  und  stete  von  beiden 
teilen  gehalten  werde  und  vürbaz  kein  yufalle  noch  kriege  davon  in  dem  lande  zii 
Eisassen  ulferste  ...  so  habe  ich  mit  rate  dez  vorg.  mines  herren  dez  küniges  reten, 
die  er  darzfi  geschicket  hat,  und  andern  fursten  und  herren,  rittern  und  knehten 
und  an  des  egenanten  mins  herren  des  küniges  stat  von  siner  voller  gewalt,  die  ich 

86  von  ime  dar  über  habe,  einen  ufslag  und  einen  andern  dag  gemachet  und  mache 
ouch  den  in  kraft  diez  briefes,  also  das  alle  sachen  in  gutem  und  liebe  bestan  und 
bliben  süllent  von  beiden  teilen  von  datum  dis  briefes  bis  utf  wihenahten  nehste  ß,"'1,. 
kommende  in  aller  der  inasseu,  alse  die  bisher  gestanden  sint.  und  süllent  ouch  von 
peiden  partyen  mit  voller  gewalt  kommen  gen  Hagenowe  ulT  sant  Symonis  und  Jude 

40  dage  der  heiligen  zwelfbotten  in  aller  der  massen,  alse  das  vormals  bisher  in  andern 
dagen  bestalt,  begriffen  und  verschriben  ist  gewesen,  doch  also,  daz  die  fürsten  und 

¥1.  ßO 


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1393 


herren  und  die  burger  zü  Stra/.burg,  waz  zinse  und  gülto  harnAeh  vorfallen  werden 
mich  geben  dis  briofes,  duz  sie  mügetit  heischcnl  und  vordem  und  mit  geistlichem 
gerillte  inbringen,  als.-  sich  daz  heischet,  und  sol  man  mich  beiden  teilen  dez  stete 
tun  und  beholfl'cn  sin  iino  geverde.  und  sol  ouch  keine  teile  daz  ander  umbe  dieselben 
zukünftigen  zinse  in  der  cgeiianlen  zile  nil  mit  leislungen  noch  mit  angriffe  zu  * 
schallen  bringen  .ine  geverde  doch  wcnnc  die  ogenanten  wilienahlen  die  nelislen 
verteil,  so  süllent  die  egenanten  saclien  ieglichon  teile  unsehedelieh  sin  an  allen  iron 
briefnn  und  rehten.  und  bitte  üeh  boidersilo  durch  mins  dienstes  willen  und  gebiete 
üeh  oucb  von  gcwall  mins  gnedigon  lierren  dez  kuniges  ernslliehe  mit  disem  l>riefe. 
das  ir  die  egeu.  stücke  und  sachen  geiiczlieho  haltent  und  dawider  nibt  tut  in  den-  i 
beine  wise,  wanne  weliebes  teil  daz  wore,  daz  wider  den  vorgesebriben  artiekel  dete 
frefeliebe  und  wissentlichen,  daz  küntlicben  würde,  so  wil  ich  an  stat  mins  herren 
dez  kuniges  dem  andern  teile  zulegen  und  bcholHeu  sin.  und  wil  oueh  vürbas  nach 
dez  egenanten  mins  herren  dez  kuniges  gebeisse  darzü  tun,  alse  sieb  daz  mit  dem 
lebten  vor  sinem  hofgerihte  erlinden  wirdel,  ernsllichen  und  ano  alle/,  verziehen,  und  r 
dez  zü  Urkunde  so  habe  ich  min  ingesigel  an  disen  brielT  gehangen.  der  geben 
ist  zu  Ilagenowe  niW-h  ( Leist ns  gebürte  drüczehenhundert  jare  darniich  in  dem  drü 
und  nünezigoston  jare  dez  liebsten  mitlewochens  nach  sant  Margareden  dage. 

Str.  St.  A.  AA.  112  nr.  IIa.  cop  ch.  cmtr 

Karteruhe  G.  L.  A  Kopialb  40  \  - 
Chdr.  im  Auszug  J{,ij,p   Urkb  II,  nr.  37X 

?lll{.  Johann  Craf  zu  Sponheim  der  Junge  an  Meister  und  Hat  von  Sirassburg:  als 
wir  von  der  worte  wegen,  die  ir  uns  getan  haut,  und  auch  von  Cünen  wegen  von 
Colbeszbeim  uwers  hauptmans  vor  ziiten  zü  Aschau  mit  uwern  fründen  geregt  bau 
und  uns  auch  nü  zu  llagenaiiwe  von  lieh  vor  den  fursten  beclagel  hau,  do  uns  uwer 
fründe  retden  sieh  do  zu  verantworten  ulT  eyuen  tag  nach  mittenitage,  des  wir  auch 
den  lag  allen  also  do  warteten  und  des  doch  nil  gesehach,  des  wollen  wir  noch 
gerne  mit  ueb  dartimb  eyuen  gütlichen  tag  leisten  zii  Maden  vor  unserme  vetern 
.\,,.j»*tn.  dem  marggiii ven  utr  den  nelislen  siintag  nach  unser  frauwentag  assuni|»liouis,  und 

waz  uwers  willen  dämme  sye,  daz  laut  uns  mit  disem  boten  besehriben  widder  j... 
wiszen.        geben  ufl  den  mciitag  vor  sant  Jaeobslagdes  heiigen  zwelfTbotten  anno  ]H<K\. 

I.VJ.t  .luli  21. 

Str  St.  A  AA.  112  nr.  48.  or.  >-h.  I.  et 

789.  Herzog  Leopold  ton  Oeslerreteh  au  Strasburg :  teilt  mit,  daß  der  Pajixt 
dem  Wilhelm  von  Diest  das  liistnm  Straßburg  rerliehen  habe. 

Auf  dem  Fel4le  bei  Bauet  Vtm  .Juli  *:t. 

Krbeni  wisen  und  besunderlicheii.  wir  lassen  neb  wissen,  als  wir  uf  disen  billigen 
tag  von  Tann  geseheiden  syen  in  unser  obern  land  ze  Krgew  ze  riten,  ist  uns  gewisse 
botschaft  von  Horn  komen  uf  dem  velde  zwischen  Tann  und  Hynvelden,  <laz  unser 
heiliger  vater  das  bislüm  ze  Strasburg  geben  hat  her  Wilhaluien  von  fliest  einem 


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173 


jungen  mann,  das  ist  geschehen  des  sihendeu  t;igs  dilz  maiiüds  jidii.  der  hurt  den  71,1,-7. 
curdinal  von  Frankreich  an.  das  liin  wir  iich  darumb  ze  wizzen,  daz  ir  lieh  in  allen 
suchen  destpas  darnach  wizzct  ze  richten.       gehen  nf  dem  veld  nehen  Masel  an 
miltwochen  vor  .laeohi  apposloli  nnder  linrkarts  Millichs  unsers  rals  insigel,  wan  wir 
unser  insigel  dieselh  zit  hy  uns  ml  hellen,  anno  .  .  .  uonagesiiiio  lerlio. 

Str.  St.  A.  AA.  1420.  or.  ch.  I.  d. 

71)0.  Aufzeichnung  über  das  Verfuhren  gegen  eine  Anzahl  Slraßbnrger  Bürger, 
welche  SilbermHuzett  eingeschmolzen  und  aus  der  .Stadt  ausgeführt  haben  stillen. 

Juli  V*  -  August  13. 

A. 

Diso  sinl  gerfig<'t  von  silhers  wegen,  daz  sn  sollen!  gehranl   hahen  und  enweg 
goschicket.       actum  feria  seennda  proxima  post  diem  heali  .laeohi  apostoli  anno  \:V.XA  j„h  1* 
vor  dem  rote  geriig<'t. 

Primo  l.aiiwelin  Merswin  hei  vil  silhers  enweg  gel'i'irel  und  geschickel  und 
sonderliche  Hans  Swarher  het  in  der  herren  krieg  yme  silher  und  goll  das  laut  ahe 
gefürel. 

Hein  llanneman  von  Colmar  hei  silher  gen  Metze  geliiret. 
Item  Peter  von  Winlertur  het  silher  enweg  gelürcl. 
Item  Stengelin  hei  hi  den  'J(K)  marcken  enweg  gefi'iret. 

Item  Menselin  Pendelt  der  kremer  hurnel  und  schicke!  silher  enweg  und  nimmel 
ein  lot  umh  \\  sol.  und  2  den. 

Hein  Wermut  het  vil  silher  kouft. 

Item  I.afranckc  het  silher  enweg  geschickel. 

Item  Wilhelm  lleitzelin. 

Hein  die  Voltzeil,  die  do  wandelnl. 

Item  Walther  von  Seckingen. 

Item  Sewer. 

Item  Hanneman  Mumpelgarl. 

Item  Schröter  und  Diechelin  sin  sliefstin. 

Item  der  lange  .leckelin  der  walich  het  silher  hinweg  gel'urt. 

B. 

Feria  seennda  post  .laeohi  apostoli  anno  VA'.YA.  Juli  M 

Hein  Lauwelin  zü  der  Hirckeu  dixit :  das  er  Claus  Merswin  gewihssclt  hahe  und 
gehen  hahe  wol  uf  ~50  guldin  und  gap  ime  umh  ein  guldin  1 1  sol.  ^  den.,  do  die 
guldin  doch  gultent  ö  sol.  und  11  den.  und  1 1  den.  dixit :  daz  er  von  llenselin  von 
Fhenheim  gehöret  hahe,  daz  Hugelin  Hipelin  dein  gell  hahe  kouft  und  daz  linder 
ander  gilt  gelt  hahe  geworfen. 

Item  Lauwelin  von  Heise  dixit:  aso(!)  Lauwelin  zii  der  Hircken  von  Claus  Mers- 
win wegen  von  des  wehssels  wegen 


Digiti 


474 


Item  her  Ortelin  Mans.-e  dixit:  «Iii/  er  IijiIm*  gehöret  von  Hirckcn  Luuwelin  von 
Claus  Merswin  wegen  aso  vorgcschriben.  «lixit  :  «laz  h«'f  Ulrich  Hock  selber  habe 
geseit,  «la/  er  Stengelm  habe  peben  wol  fi<>  marg  silbers  zii  koulTcndc,  daz  er  si  cn- 
wcg  füre. 

Item  Wilhelm  Heit/elin  het  geseit  :  daz  her  Ulrich  Hock  silber  habe  geton  buriicri  s 
und  habe  <laz  walhen  geben  enweg  zü  füren  uf  AO  marg. 

Item  Hcitzcman  W'etzel  dixit  :  daz  er  Walther  Erlin  ein  rnol  umb  ein  güldin  habe 
geben  11  sol.  grosser  pfennige,  der  doch  do  zu  ziten  galt  vier  und  11  den. 

Item  Walther  von  Mülnheim  het  geseit  :  daz  er  Walther  Krün  habe  geben  uf  abte 
güldin  umb  den  guldin  11  sol.  grosser  den.,  do  si  gulten  11  sol.  und  4  den.  io 

Item  Obreht  Sehalk  dixit :  daz  er  Lauwelin  Merswin  gewihsselt  habe  wol  uf 
250  guldin  oder  200  güldin  und  habe  Obreht  inie  umb  ein  güldin  und  für  einen 
güldin  geben  11  sol.  2  den.,  do  er  galt  11  sol.  und  5  den.  und  12  sol. 

Es  folgen  noch  17  derartige  Aussagen. 

C.  ü 
Auau,,  5.  Actum  die  Oswaldi. 

Item  Claus  Merswin  het  geseit  :  daz  her  Ulrich  Hock  Slengelin  habe  geben  wol 
ulfe  00  marg  silbers  zii  koulTende,  daz  er  es  enweg  habe  gefuret,  da/,  habe  er  geboret 
sagen  von  luten,  die  es  sohent  und  IVter  Wintertur  bei  ime  silber  gebraut  us  deinen 
Pfennigen,  wer  er  da/,  dete,  daz  weis  er  nüt.  *> 

Item  Hrünle  Louwelin  bei  vil  silber  konrt  umb  Krwin  und  umb  fromde  lüte  und 
het  clein  pfennige  kouft :  wer  er  do  mitte  komen  si,  daz  weis  er  nüt,  wenne  er  bei 
si  nüt  zü  stocke  geentwurtet. 

Es  folgen  5  ahn  liehe  Aussagen. 

Item  Clein  Henselin  I'falTenlap  und  Hesse  sin  brüder  haut  vil  silber  geschicket  -s 
gen  Kranckfurt  ufTe  die  messe  in  d<«u  vasten. 

Item  Hülin  Hebestock  het  silber  geton  bürnen  und  het  da/  ouch  verkouft. 

Sit  dem  kriege,  waz  do  die  votg.  münsser  keiner  usgenoinen  kouft  haut  deiner 
pfennige  und  si  hant  gebrant  oder  geton  bürnen,  daz  hant  si  nüt  zü  dem  stocke 
geanlwurtet  und  wart  sit  her  nie  pfennig  do  von  gemäht.  *> 

Item  Werlin  Hesser  het  geseit:  daz  «-in  kneht  Claus  Merswin  heim  trüge  hundert 
tigeliu  zü  zwein  molen,  do  man  dest  in  machet,  do  ufte  man  silber  bürnet. 

Item  Lienhart  Slreler  het  geseit  :  «laz  er  her  Ulrich  Hocke  schuldig  were  1  (t. 
und  S  sol.  und  brehte  die  an  die  münsse,  do  hiesse  her  Ulrich  sün  den  vorg.  Lienhart 
eime  knebelin  geben  5  one  zwene  plen.  .'5  sol.  und  l  lib.  für  2  güldin.  und  do  er  :ü 
dem  knebelin  zalte.  do  nam  es  ie  und  wilen  einen  pfennig  und  wart  den  her  Ulrich 
sün  dar  und  sprach:  brich  den.  do  sprach  Lienhart:  beite,  untz  ich  dir  da/  gelt  volle 
gezale  und  kusz  si  denne  und  wende  .  .  .  (und)  würfe  gebrochen  pfennige  us.  da  sprach 
daz  knebelin:  sü  sint  gut,  bettest  du  ir  2  lib.  oder  3,  du  gewinnest  wol  H  sol.  den. 
daran,  aber  er  sach  si  her  Ulriches  sün  nüt  brechen,  und  wer  daz  knebelin  were,  w 
da/  weis  er  nüt. 


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1393 


475 


D. 

Item   leria   quarta  ante  assumplionis   Marie   virginis.  .t«y.««/«. 

Kein  Hügelin  Kipclin  het  geseil,  da/.  Michel  Hcnselin  habe  eleiti  pfennige  koufl 
und  gebraut  und  habe  daz  enweg  gefüret  daz  silber. 
»         k's  folgen  5  ähnliche  Aussagen. 

E. 

Von  der  münssen  wegen  du  het  Kurnagel  geseit,  der  pfennig  münsser,  daz  Hiigelin 
Kiplin  usz  den  eleinen  pfennigen  die  engeler  erlese  und  die  überigeu  deinen  Pfen- 
nige dem  hüter  entwürfe. 
iu         Item  Scholle  der  goltsmit  het  geseit:  daz  Hügelin  Kiplin  zu  im  in  sin  hus  gange 
und  habe  ein  esze  do  inne  unde  bürne  silber,  er  wisse  aber  nit,  waz  er  bürne. 

Item  Erewin  bet  öch  geseit  :  daz  er  Hügelin  Kiplin  dicke  unde  vil  silber  ver- 
köflet  habe. 

Item  Hügelin  Riplin  het  geseit  von  im  selber:  daz  er  kölTt  habe  deine  pfennige 
is  underenander  unde  si  gebrant  habe  in  Schollen  hus  des  goltsmides  uf  SO  marg  und 
habe  och  daz  selbe  silber  in  dirre  stat  den  goltsmiden  zi'i  koffen  geben  und  habe  öch 
ie  zu  wilen  kölTt  uf  ein  halp  marg  itel  engeler  und  habe  öch  die  türer  bezalt,  denne 
die  andern  nach  margzal  unde  het  öch  geseit:  daz  die  von  Hagenöwe,  die  von  Uffeu- 
burg  und  die  von  Sletzstal  unde  susz  umb  und  umbe  vaste  silber  bürnent  unde  ez 
*o  har  bringent  und  die  marg  silbers  umb  0  guldin  gebent. 

Item  Thomari  Lentzelin  het  geseit:  er  habe  uf  15  lot  silbers  verköfff  unde  habe 
si  zü  kölTende  geben  eime  gaste. 

Item  Thoman  Lentzelins  knabe  het  öch  geseit :  daz  er  unde  sin  vetter  gebrant 
babent  uf  10  marg  unde  sie  daz  silber  verköffel,  unde  ligent  die  pfennige  noch  do 
»  beide  zii  gewinne  unde  zu  Verluste,  unde  wellent  do  mitte  unsern  herren  gnfig  dün, 
wenne  sie  wellent,  unde  wellent  rede  abe  sin.  er  het  öch  geseit:  daz  er  S  marg  silbers 
köfTl  habe  unde  habe  sie  wider  umbe  zü  kölTende  geben  Frantze  Lentzelin  unde  lige 
gewinne  unde  Verlust  bi  den  ersten  pfennigen.  er  het  öch  geseit  :  daz  die  deinen 
pfennige  mengdich  köffe  an  der  münssen,  uszgenomen  her  Clawes  Kok  unde  sin 
so  brfider  und  Hesse  I'faffenlap  unde  Walther  Wintertur. 

Item  Frantze  Lentzelin  het  öch  geseit :  er  habe  selber  pfennige  gebrant  und  habe 
öch  susz  silberin  geschirre  kölTt  unde  verköfft  unde  zü  kölTende  gegeben  den  heimi- 
schen und  den  frömeden. 

Item  Thoman  Lentzelin  het  ödi  geseit :  daz  Frantze  Lentzelin  vil  deiner  pfennige 
*.  habe  köfTt. 

Item  Erewin  het  öch  geseit:  daz  er  Frantze  Lentzelin  dicke  unde  vil  silber  ver- 
köfft habe  unde  im  öch  silber  zü  koffende  habe  gegeben. 

Item  Hügelin  Pfaffenlap  het  geseit:  daz  Warmunl  habe  köfft  deine  pfennige  unde 
gros/,  pfennige  unde  silberin  geschine  unde  öch  silber,  wo  ez  im  werden  möhte  und 
«0  habe  daz  hinweg  gefüret  unde  geschikel  dicke  unde  vil.  er  het  öch  geseit,  daz  Marx, 
der  münssemeister  spreche:  im  werent  3  lib.  Slroszburger  also  liep  also  ein  marg  silbers. 


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■m 


1393 


Mein  Krewin  hei  .".«  Ii  gc.-cil  :  da/,  er  Warniunde  uf  <H>  marg  silbers  zu  kolTcn 
habe  g» rcl.cn,  do  wan  nt  S  marg  l.auwclin  Meiswins  tuidc  Ii  marg  l'eler  Kiffin  und»- 
v..n  Hcnsclin  von  Selsc  och  ul  <i  marg  nndc  halte  Jacop  von  Köllc  öch  zü  köffenuV 
«ekelten  nt'  Iii)  marg.  Kiewiii  het  öch  geseit  von  im  seiher,  daz  er  vil  silhers  zü 
kolfcndc  halte  gegeben  den  gollsmiden  und  uusern  bürgern  und  den  fr.'.meden.  5 

Ks  /ti/f/t-ti  iinrh  7  u/inlirhf  Aitssiigru. 

Str  St.  A  AA.  Monnaie.  lad.  24  ur  fi. 

.\,.,j,,.i7.  7!M    Ilorziln.\  von  Swinar  an  Strahlung :  hillel  den  Hans  von  Kalteneck  mit  noch 

andern  auf  nächsten  honneislag  zu  ihm  nach  Khenhciin  zu  senden  zur  Hesprechung 
einer  Sache,  die  dem  laude  und  teilten  zu  lüde  und  zu  nutze  komen  so].        Hagenau  10 
an  sand  Oswaldstag  anno  l:;;»;;.  Hagenau  l.'fU.'i  August  .5. 

Str.  St.  A    AA.  112.  or  ch  ht.  ct. 

792.  Miiitzrrfovtlnuuif  <hr  Stadl  Straübitnj.  i;tu:t  August  S  und  IH. 

Dis  s.'.llcnt  alle  niüusscrc  j  1 1 1 1  <;  und  all.  die  zu  hancke  sitzent,  sweren  an  den 
heiligen  zü  hallende,  und  wer  sich  des  widerle,  der  hesscrl  10  //.  den.  !i 

|1|  Unsere  herrcii  ineister  und  rat,  schöffcle  und  amman  sinl  übereinkommen 
von  discr  Slrossburger  pfennige  wegen,  das  ie.lerman  dem  andern  gantze  gute  und 
umbesuillciie  Slroszburger  pfennige  gelten  sol  und  wider  von  ime  neiuen,  es  sieut 
pfennige  mit  den  engcln  oder  mit  den  Hilgen,  wer  onch  dersellien  pfennige  dcheincr 
ein  wellig  ungcvcrlichc  gespalten,  also  das  der  spult  uit  in  die  inuusze  ginge,  «len  *< 
pfennige  sol  man  ouch  neiuen  vur  gut  und  «.'ehe.  weihe  alter  in  die  inüusze  gespalten 
sinl,  die  sol  man  uit  neiuen  in  dehcineii  weg.  wurde  ouch  ieinan  mit  dem  andern  darumlte 
slössig.  ohe  pfennige  güt  oder  ml  gut  sin  soltenl,  die  süllenl  ire  geltreslen  hringen 
vur  \am  h'ini,lc.  ilie  denne  in  icglicher  unserer  stelle,  dörll'ere  und  gerillte  darzü  be- 
nennel  werdeul|  reter  Hock  und  Claus  Klobclöch,  den  das  von  unsere  stelle  wegen  *i 
empfolhen  ist  uz  zü  rihleiide.  und  weihe  pfennige  die  vur  gut  hekennent,  die  pfeu- 
nige  sol  die  ander  parte  nemen  und  der  sieh  nit  widern,  und  wer  sieh  des  darüber 
widerte,  der  bessert  .">  sol.,  also  dicke  er  das  dut.  und  wenne  sie  solieb  gelt  also 
kicsent,  was  böses  geltes  in  denne  vürkommet,  das  sullent  sie  behalten  und  den 
li'ilen,  die  es  denne  vur  sie  broht  haut,  also  swer  guter  pfennige  dargegen  geben.  3« 
zü  glicher  wise.  wer  in  kleine  gell  bringet,  dem  sullent,  sie  also  swer  güter  pfen- 
nige darumbe  geben  und  wer  ouch  sich  widerle,  solieh  gell,  das  vur  sie  kunnnel 
und  sie  uz  kicsent  vür  böse,  wider  von  in  nemen  und  es  in  uit  wolle  loszen  oder 
es  gehalten  dete  oder  veiluanle  oder  ver schickele,  der  bessert  20  marg  silbers,  also 
dicke  er  das  düt,  wenne  mit  iiamen  niiman  kein  riter  nie  haben  sol.  3s 

[J|  Item  es  sol  ouch  niengelich  ein  guten  Huschen  güldin  vür  10  sol.  den.  geben 
und  neinmeu  und  nit  hoher,  noher  mag  man  sie  wol  nemen  oder  geben,  uzgenoininen 

'  Inhaltlich  gleich  mit  dem  Miuu- vertrag  com  in  Oclobcr  IJ'JJ. 


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1393 


477 


die  münszere,  die  do  wehsei  tribent,  die  mopent  ein  rinschen  püldin  umbe  einen 
und  lOsol.  peben  und  nit  hoher,  noher  müpeut  sie  in  alles  wol  peben.  und  also  map  ouch 
ein  iegelich  mensche  an  siner  kourmanscliaft  ein  püldin  umbe  einen  und  5  sol.  geben 
und  nit  hoher,  und  wer  darüber  püldin  hoher  gehe  oder  neme,  denne  also  vorge- 
•s  sehriben  stat,  der  bessert  10  ff  den.,  also  dicke  er  daz  düt.  würde  aber  ein  güldiu 
minre  denne  10  sol.  pelten,  so  sollen!  «hieb  die  münszere,  die  da  wehselnt,  nit  nie 
denne  ein  pfennip  an  eime  püldin  zu  pewinne  nemeii  by  derselben  pcnen. 

[:{]  Item  ein  pi'iten  duckaten  0  den.  hoher  denne  ein  pi'iten  rinschen  püldin  und 
nit  hoher. 

n>         |1]  Item  ein  nuweti  unperselien  püldin  oder  ein  Cenewer  püldin   1  den.  hoher, 
denne  ein  gi'iten  rinschen  püldin. 

[">|  Item  ein  pi'iten  alten  franeken  1  den.  oder  10  den.  hoher  denne  ein  püten 
rinschen  püldin. 

|f>]  Item  die  vorpeschriben  stücke  poldes  sol  ie  eins  von  dem  andern  konfTen 
«-■>  und  eins  dem  andern  peben  und  mt  hoher,  doch  so  map  eins  es  knüllen  peben  oder 
nemen,  also  das  die  münszere  nit  me  zi'i  pewinne  nement  an  iedem  slücke  poldes. 
denne  ein  pfennip  zfi  pewinne.  also  sie  es  kollent.  wie  sie  sü  noch  nement. 

[7]  Ks  süllent  ouch  alle  M  elzer  püldin,  Külzclnhurgcr  püldin,  byslcpe  oder  andere 
soliehe  püldin  pon  noch  irem  werde  oder  ander  stücke  poldes  noch  inargzal.  doch 
*»  so  süllent  die  münsser  nit  me  an  eime  püldin  zü  pewinne  nemen,  denne  1  den.: 
minre  mag  er  wol  nemen,  wie  er  sie  nvinet  und  wie  er  genant  ist. 

[8]  Ks  ensol  ouch  dehein  münsser  noch  nieman  anders  heheinen  Metzer  püldin, 
Imtzelnbürger  püldin,  byslag  oder  andere  soliehe  püldin  under  andern  püldin  für  pütc 
püldin  hin  weg  peben,  wenne  ein  iegeliches  sol  ie  den  püldin,  wie  der  genant  ist,  für 
winen  wer!  hinweg  geben,  also  vorpeschriben  stat.  und  wer  das  breche,  der  bessert 
10  II. 

[0]  Ks  sol  ouch  dehein  münsser  noch  nieman  anders   denheinen    kleinen  be- 
schroten oder  besniüen  pfennip  zi'ir  smeltzen  noch  enwep  schicken,  denne  menpelich 
sol  es  den  geben  und  antwürten,  den  die  stat  denne  darzü  setzet  umbe  das,  das  die 
*>  stat  püte  pfennipe  dar  uz  machet,  und  wer  das  blichet,  der  bessert  "20  marp  unde 
den  meineit  darzü,  der  pesworen  het. 

[I0|  Ks  sol  ouch  kein  münsser  noch  nieman  anders  dehein  pemünsset  pell  oder 
silber,  wie  das  genant  ist,  hürnen,  /.ersmcllzen,  denne  man  sol  es  loszen  gon  noch 
sime  werde  usz  genommen,  waz  poldes  gebrochen  ist  one  peverde. 
s.s  [II]  Ks  sol  kein  münsser  noch  nieman  anders  deheinen  grossen  pfennip  ver- 

bürnen  noch  zürbrechen  noch  enwep  schicken,  das  sie  verblaut  werden!  noch  erlesen 
die  sweren  von  den  üblen,  und  wer  daz  dele,  der  bessert  lip  und  gut. 

[12]  Ks  ensol  ouch  hein  münsser  noch  nieman  anders  au  keime  nuwen  umrissen, 
do  man  püldin  oder  pfennipe  sieht,  welher  bände  münsze  daz  were,  oder  slahen  wil, 
40  wo  daz  were,  weder  leil  noch  pemeine  haben  ihkIi  darzü  roten,  sturen  oder  heKTen 
in  denheinen  wep  one  alle  peverde.  und  wer  daz  breche,  der  nesser!  fünfzig  marp, 
nlse  dicke  er  daz  dele. 

li:t|  Ks  sol  ouch  kein  münszer  noch  nieman  anders,  uszgenommen  die  gollsmide 


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478  1393 

in  iron  gadcmcn  dcheine  esse  hinnan  fnr  ine  haben  in  sime  huse,  noch  niergent 
anderswo,  und  wer  daz  darüber  dete,  der  bessert  2i)  marg  und  den  meincit,  wcnnc 
grosz  schade  dovon  ist  geschehen. 

[11]  Was  silltcrs  oueli  unsere  bürgere  oder  die  unsern  in  unser  stat  oder  in 
dem  bystüme  k '"«Teilt,  das  süllenl  sie  nil  von  der  stat  schicken  noch  scbafTeii  geton  s 
werden,  wo  aber  uns/ere  lungere  oder  die  unsern  anderswo  ussewenrlig  (Iis  bystümes 
silber  koulTcnl,  es  sie  zu  Kolle,  zü  Krancklurt  oder  anderswo,  das  silber  mügent  sie 
sebieken  und  füren,  war  sie  welleiil  one  geverde. 

(!")]  Hreble  aber  ein  lantman  silber  herzu  vcrkoffcn  und  dubte  in,  wie  er  das 
silber  nit   wol   noeb  sinein  willen   vorköffcn  mühte,  der  mag  das  silber  wol   wider  m 
hinweg  füren  one  geverde. 

[10]  Ks  ensol  ouch  debein  unszer  burger  noeb  nieman  von  iren  wegen  nieuianiie 
uz  diseme  bystüme  eiigegen  oder  noebrilen,  das  er  ime  sin  silber  abe  koulTe  in 
debeinen  weg  one  geverde,  durch  das  daz  das  silber  dem  stoeke  empfürt  werde. 

[IT]  Ks  ensol  aber  kein  lantman  noeh  nieman  anders  kein  silber  von  unszer  stat  n 
füren,  es  sie  gebraut  silber,  verwireket  silber  oder  gellecket  geschirre,  wie  daz  genant 
ist,  der  kein  silber  her  bringet,  und  wer  daz  verblichet,  dem  sol  man  daz  silber 
gerwe  neineii  und  zü  simc  libe  und  gute  rillten  und  relit verligeu  uf  den  eit.  «Iis 
süllcn t  alle  münssere,  goltsmide,  uuderköirer  und  köffelerin  swereu  zu  haltende  und 
zü  vollefürende  und  darzü,  wo  sie  beduueket  an  iemanne,  der  gebraut  silber  oder  *<• 
verwireket  silberin  geschirre  koulTen  wil,  und  der  es  hinweg  schicken  welle,  das  si'i 
daz  deine  nit  zu  koiill'ende  gebeut  noch  nieman  von  iren  wegen,  wenne  sie  süllent 
es  iren  obersten,  meister  und  rote  finhriiigeii. 

[IS]  Ks  sülleut  ouch  alle  goltsmide,  jung  und  alt,  und  alle,  die  do  silber  künnent 
bnrneii,  swereu  zü  den  heiligen,  daz  sü  keinen  kleinen  pfennig  köffen  süllent  ikm  Ii  a 
nieman  von  iren  wegen,  noch  das  su  der  pfeunige  debeinen  verbürnen,  noch  zü 
silber  machen  süllent,  noch  ouch  hinweg  schicken  süllent  in  denheinen  weg  in  selber 
noch  andern  lüten.  und  süllent  daz  swereu  darumbe,  das  die  kleinen  pfeunige  alle 
zü  stocke  kommen!  unde  nuwe  pfeunige  daruz  gemäht  werdent,  es  wer  denne,  daz 
ein  erber  mensche  uz  solichem  kleinen  gelle  yme  selber  daruz  wolle  machen  silberin  » 
geschirre  oder  kleinoter  ungeverliche,  daz  mögen!  die  goltsmide  wol  verwircken  und 
zü  geschirre  oder  zü  kleiiiottern  machen  und  nit  anders  one  geverde. 

[Ii)]  Wen  auch  die  niunssere  rügen t,  der  usseweudig  der  münszen  wehselt  und 
denne  sine  obersten,  meister  und  rot  erkennent,  das  der,  den  sie  gerüget  hat,  solicben 
wehsei  tribet,  das  es  mügelicheu  und  notdürftig  ist,  das  er  dis  swere,  den  oder  die  si 
süllent  sine  orbern  meister  und  rat  solich  haben,  daz  er  alle  vorgeschoben  dinge 
swere  stete  zü  haltende  glicherwise,  also  denne  die  münszere  gesworu  haut  etc.  und 
wer  daz  verbreche  und  nit  enswüre,  der  bessert  by  5  //.  das  erste  gebot  und  dar- 
nach die  andern  gebot,  alz  daz  gewonlich  ist.  wenne  alle  vorgeschobene  stücke  alle 
münssere  oder  wehselere  swereu  süllent  zü  haltende  in  allen  unsern  Stetten,  doerfferu.  40 
gerillten  unde  gebieten  unde  alse  dicke  sich  ein  solicher  des  widerte  zu  swerende. 
der  bessert  alse  dicke  10  ff.  den. 

[20]  Alle  die,  die  do  vorbenennet  sint,  das  sü  swereu  süllent,  die  süllent  des  eides, 


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so  sie  denne  goswerent  und  aller  der  stücke  und  artiekelo  und  iegeliehes  hesunder, 
so  in  ik-nne  vorgelesen  würt  und  von  iren  wogen  vorgesohribon  stat,  niemer  lidig 
sin  noch  werden  ire  obern,  meisler  und  rat  zü  Strassburg,  die  denne  zu  ziten  sinl, 
und  mit  natnen  das  inerre  teil  des  rotes  erlauf  sie  denne  des  eides  oder  der  stucke 
ii  eins  hesunder.  wurde  in  ouch  ein  stücke  oder  artiekel  oder  ine  abegelossen,  so  sollen! 
sie  aber  der  andern  by  irme  oyde  niemer  erloszon  sin,  sie  worden!  ir  denne  erloszen 
noch  vorgesehriboner  wise. 

Tnd  sol  ouch  diso  vorgosehriben  puncto,  stücke  und  artickele  alle  jor  der 
abegonde  rat  dem  nuwon  angonden  rote  in  den  eil  geben, 
'o        ]•>->]  Und  wo  der  vorgeschriben  stücke  ül  verbrochen  würde,  daz  sülleiil  meisler 
und  rot  richten  uf  den  eyt. 

[Auf  der  Rückseite  ron  Ji]  Actum  die  sancli  Oswaldi  rogis  anno  domini  millesimo  a"u„  s. 
treoenlosimo  nonagesimo  tertio. 

[Darunter  mit  anderer  Tinte)  l'ubliealum  est  sub  domino  l.üloldo  de  Mt'iluheim 
11  magistro  feria  quarta  prnxima  ante  reslum  assiunptioiiis  beale  Mario  virginis  anno  «ur/i«/n 
dnmini  V.VXi. 

Str.  St.  A.  AA.  Monnaie.  lad.  24  nr.  20.  J'-ipirrrolle.  (A.) 

Kbewht  nr.  b,  Papierrolle  I  Mi-Irr  Inno,    auf  einer  Srilr  l,r.<rhrirl,rn,  mit  vielen  Citr- 
recturen.  (Ii.) 

w  7JKI.  Hans  von  Hirtzhorn  H(»fmeislor  des  Herzog  Ruprecht  von  der  Pfalz  an 
Strassburg:  verlangt  Kehrung  des  Schadens,  der  ihm  durch  die  Strassburger  als 
Helfer  bei  der  Eroberung  und  Zerstörung  seines  Schlosses  llomorsheim  bei  Frankfurt 
geschehen  sei  und  schlägt  als  Vermittler  vor:  seinen  Herren  den  obersten  Hauptmann 
des  Landfriedens  oder  den  Krzbischol'  von  Mainz.  geben  off  den  frilag  vor  sanl 

"  Laiircncientago  anno  1303.  /mv  August  S. 

Str.  St.  A.  Abt.  IV,  72.  or.  ch.  I.  cl. 


794.  Graf  Otto  ron  Tiersirin  an  Herzng  Leopold  ron  Oesterreick  in  Sacken  der 
Neubesetzung  des  Slraßburger  Iiistvms.  Purin  l.'tU.l  August  10. 

Durchlucbtiger  hocligcborncr  fürste  und  min  allergnedigisler  herre.  wizze  uwer 
50  gnatl,  daz  uns  botschaft  underwegon  koinen  ist,  daz  der  babst  das  bislüm  zu  Stras- 
burg dem  von  Tyost  gegeben  hat,  eo  wir  von  heynnen  vorschieden,  und  darumb  wolt 
ich  doch  uwer  bete  nit  underwegon  lassen  und  bin  volriton  und  han  so  vil  ver- 
nomen,  daz  der  babs!  es  gern  von  uworn  wegen  widertete,  hell  er  utzil  wortos 
darzu.  und  dunkehl  mich,  darumb  gelar  ueh  der  tümprobst  von  Rriclisen  nul  ver- 
Hchriben,  daz  dem  pabsl  irrung  bring,  aber  nach  dem  als  mir  goralen  ist,  so  wizzend, 
ist  daz  ir  und  die  stat  von  Sl ras  bürg  den  von  Tyesl  nit  gern  band,  daz  ir  die 
stat  und  das  oapitel  dem  pabst  anderwerb  versehribend,  wie  darumb  solich  involle 
geschehen  werden!,  die  ze  herl  syent  und  wollend  keyn  gast  da  enphahen  und  an- 
derwerb lur  minen  herren  von  Kvnsideln  bittend,  so  ist  kein  zwivel,  der  cardinal 

VI.  f.l 


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4«0  1393 

vnn  Kränklich,  der  es  dem  von  liest  geschalt  hat.  mit  dem  wir!  der  paust  als  vil 
reden,  daz  er  den  von  T\esl  ahnimpt  und  uwcrc  bete  erel  und»  min  lierren  von 
Kynsideln.  und  wirt  dem  von  Tvesl  einander  warte  gehen,  wan  wizz  üwer  gimde, 
daz  es  durch  den  allen  hissehoC  von  Strasburg  alles  gangen  ist,  der  hett  es  dem  von 
Tvesl  alles  verleit  und  meinet,  daz  er  recht  ein  weg  als  wo]  lierre  sy  als  den  an-  * 
dem.  aber  kumpl  die  botschaft  al>o  herin.  so  hau  ich  kevnen  zwifel,  es  gang  nach 
uwern  willen,  wan  im  goscbiht  tielich  als  dem  bisschof  von  Passow.  was  uwer  gnade 
do  meuic,  das  land  uns  furderlieh  wizzen,  wan  wizzet,  daz  es  wunderlieh  hienne  zu 
I 'uris  ist  gangen,  als  ir  wol  verneinen  werdet  und  noch  in  allem  land  wunderlich 
gal  und  wir  mit  grosser  sorg  riten  und  der  liahsl  seih  ml  weiz,  wo  er  belibcn  wirt.  i<> 

geben  an  sand  Laurenlzen  tag.  (iraf  Ott  von  Tyerstein 

uwer  williger  diener. 

\fu  rcrs»\  Dem  durchhichtigen  mechtigen  und  hoch  gebornen  lursten,  minetii  al- 
lergnedigsleu  lierren  herlzog  I  pold  von  golcs  gnaden  hert zogen  zu  Österlich 

Str.  St.  A.  AA.  1411  rnp  <h   rmn:  '* 


Greif  Ott»  r»,i   Tiefs/ein  ein  Strafilnerg  in  Sachen  (Irr  Nenhesetzun/f  eles 
Strnßlinrijer  Jiisc!,ofsslitlilrs.  [PnHn  139.1}  August  lO. 

Minen  willigen  dienst  vor.  liehen  wisen  meister  und  rate,  alz  uiT  der  fart  hahen 
wir  vernommen,  wie  dem  von  l  iest  daz  histi'im  ze  Slrasshurg  gehen  sy.  und  da/, 
were  in  gehen,  e  daz  wir  uns  von  huse  liiihent.  und  ist  uns  alle  kuntsehaft  danititb 
kummeu.  wie,  der  vor  uwer  bisehol  gewesen  ist.  im  die  saeh  verleit  halte,  und  si 
der  von  Ties!  nul  anders  denn  als  sin  ("urwescr,  doch  dunkt  mich  sunderlich.  dar- 
um!) gelar  uch  meister  Waltlier  der  tümprobst  von  Hrixeti  mit  sehriben,  ieh 
schrihe  es  uch  aber,  daz  es  der  hobst  gern  widertele,  bette  er  utzit  gelimplies  dar/.i'i. 
und  darumb  ist  es,  daz  ininer  lierschafl  und  dem  eappittel  und  üeh  der  von  Tiesl 
mit  liep  were  und  in  mit  gern  hettent,  so  vereinberent  uch,  daz  ir  und  daz  eap- 
pittel mit  miner  herschaft  bar  in  dem  schribent,  daz  uch  der  mit  fugglich  sy  und 
wellent  in  «"«  h  nüt  emphohen,  und  daz  ir  einhelleklich  aber  für  uiinen  herren  von 
Kinsideln  biltenl,  so  ist  mit  zwifels  daran:  der  eardinel,  der  es  im  geschähet  hat. 
von  Aeolonie  mit  dem  w  irt  so  vil  gerett,  daz  er  in  ab  w  iset  und  wirt  im  ein  an-  s-1 
ders  verheissen  und  wirt  min  lierre  von  Oestrich,  ir  und  daz  eappittel  uinb  den  apl 
geerel,  als  umb  daz  bistum  ze  l'assow  mich  ist  geschehen,  also  hau  (ieh)  inine  lierren 
von  <  tslerrich  «Vh  verschriben.  und  ist  och  der  w  eg  darzü  also  gegeben,  waz  uch 
dar  inne  ze  sinne  stände,  daz  lont  mich  wissen,  wond  ieh  warte  uwer  bottsohaft 
ze  hofe,  wo  denn  der  hobst  ist.       gel  en  an  saut  Laurencicntag. 

(Jrar  Ott  von  Tierslein. 

\fu  rerso]  Den  Ironien  wisen,  dein  meister  und  dem  rat  der  statt  ze  Sirassburg 

Str.  St   A  AA.  1414  nr  10.  »r.  c/i  /  </. 


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?9(i.  Horziboy  von  Swinar  an  Sirassburg  teill  mit  :  da*  alle  sl«-le   all  morgen 
her  komeu  gen  llag«-nawe.  daruinh,  so  lal   iml  nichlc  und  kumpl  nir  den  «lonerstag  aw,„.i  h 
desler  ccr,  «las  wir  dann  die  .-acta-  desler  l'iigliclier  awszlrageu.   lieben  Itt'ii m[t\  lal 
euch  «Ihciuerlcy  « Ii n nicht  sawinen.      geben  zu  llagcnaw  am  diu.-tag  vor  assumptio 
s  beute  Mari«'  virgiuis  anno  1 :«»:{.  Hagenau  l.i'J.i  Augast  V*. 

Str.  St  A  AA.  118.  or.  c*.  I.  d 

79?.  Ilor/.ibov  v<»n  Swinai  an  Shassbuig ::  lullet  «Ii«'  l!;i<  k<r  von  Hagenau  mi  lau»«' 

in  Hube  zu  lassen,  Iiis  «>r  sclh«d  den  Sireil  zuisrhcii  ihnc  I  Sl ra>sburg  geschlichlel 

hübe.        Hagenau  am  dinslag  nach  LaUKMlti  IlllttU  Hagenau  IMS  August  Ji. 

W  Str.  St   A   AA    112.  or.  ,h   I.  ,1 

79IJ.  Di«'  Slrasshurger  Holen  .hdians  von  kug«'iicc  k«>.  Oriclin  Mansze  und  An- 
dreas lleiliuuu  au  d«'ii  Aminamneisler :  melden,  da.-s  die  Domherren  morgen  nach 
Hagenau  zum  Lamlvogt  kommen  wollen,  um  ein  Abkommen  zu  Ircll'en  des  neuen 
Hischols  wegen.  Desshalli  halte  sie  der  l'ür  den  kranken  l.andvogt  amtierende  Unler- 

e.  landvogl  gclu-lcn  da  zu  bleiben  und  über  Aulrichlung  eines  Landfriedens  mit  zu  ver- 
handeln, wogegen  sie  wmder  vom  l.audvogle  und  seinen  Halen  Veriniltlung  wegen  Knlgell 
der  durch  Misehol  und  Reichsstädte  crlitleiien  Schädigungen  nachgesucht  haben  .  .  .  , 
als  wir  das  z'i  Hrfmial  mit  ime  rellenl  und  ime  oueh  dez  eine  gcschrifl  gabeul,  dez 
ineinent  su,  daz  su  das  an  den  lanlvogl  [»ringen  mal  uns  dez  uf  morne  ein  antworte 

-•<>  g.dien  wellent.  sollenl  wir  ut  anders  tun,  den  als  wir  von  ueh  gesehi'idcn  sint,  und  ir 
uns  verschriben  haut,  das  lasseid  uns  wissen.  geben  an  unsere  IV« »wen  abent 
assumptionis  anno  !>:?.  t.VJ.'t  August  14. 

Str.  St.  A.  AA.  1420.  or.  eh.  I.  «:/ 

799.  (ierharl  Dünne  an  Strattburij .•  erbatet  sich  teet/cn  seiner  durch  die  ffe- 
"  fanyen nähme  seines  Verwandten  Heinrich  Kemme  rer  entstandenen  Feindschaft  -Siihn- 
laye  zu  leisten.  1.W3  August  $1. 

Lutolt  von  Mulnheim  meister  um!  der  rat  von  Straszburg.  als  ir  mir  geschritten 
haut,  u wem  brif  hau  ieh  wole  gesehen  und  lau  ueh  wiszen,  duz  ich  ueh  zu  andern 
zilen  gesehriben  han  von  hern  Heinrieh  Kemmerers  wegen  myns  mäges,  den  ir  ge- 
J"  laugen  und  gcsehelzel  haut  von  der  ere  und  wider  recht,  unrl  han  ieh  und  andere 
sin«-  frunde  ueh  darutnb  besaut  tage  zu  leisten  und  zu  besehen,  wie  ez  daz  ir  den 
«■g«'ii.  hern  Heinrich  mynen  mag  mit  cito  gelangen  und  ges«  hetzet  hettenl,  so  wollen 
wir  geswigen  han,  heltent  ir  yn  aber  nit  hit  eren  gelangen  und  gesehelzet,  daz  ir 
ym  tlan  sinen  schaden  gekert  hettenl  und  daz  ir  «loeh  nit  also  gen  mir  umiament. 
«  und  darumb  so  wart  ich  uwer  vint  und  haut  mich  in  vinlschalTt  und  in  kosten  ge- 
Irungen  und  davon  so  han  ieh  daz  also  von  ueh  geclagel.  uueh,  als  ir  mir  nii  sehribent 


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tau«»  zu  leisten  zu  Haueiiowe  vor  hern  Hotzeboy  den  lanlfauhte  in  Klsasz,  «lo  lau  ich 
lieh  wiszen,  daz  ich  gerne  zu  cyin  laue  wil  rillen  «Mar  jicin  Hauenowe  vor  hern 
Horzaboy  i'i  lau  fauht  zu  Klsasz  vorg.,  oh  er  anders  dohy  mag  izesin.  und  also,  daz  ir  mir 
uff  dein  dagc  dunl.  waz  ir  von  dcr.-clbcn  egen.  sachc  wepen  von  eren  und  recht 
wegen  tun  sollen!,  und  wer  ez  auch,  daz  mau  hern  Horzahoy  vorg.  nil  zu  Hauenowe  5 
linden  mochte  oder  daz  er  nil  dohy  jjesiii  moehle.  so  wil  ich  gerne  riiten  zu  cym 
laue  vur  den  hochgehorn  liirslcu  hertzogen  Huprcchl  den  eitern  pallzgrave  hy  Hine 
und  lierlzog  in  Heyern,  myiien  giiedigen  heilen  oder  vur  den  «-dein  myiieii  edeln 
herren  grave  Frydcrich  grave  zu  l.yninuen  oder  vor  ilie  erhern  lute  burumoistere 
und  den  rat  der  stat  zu  Menl/.e  oder  Worms  oder  Spirc,  also  ir  mir  uff  cym  tage  i« 
an  der  vorgeturnten  stete  ein  dunl,  waz  ir  mir  von  der  sache  wegen  von  der  eren 
und  von  recht  wegen  dun  sollen!  uweie  ere  veianlwurlent,  wan  ich  ein  arm  man 
hin.  und  ch-gclcnl  ir  also  von  mir,  ich  wolle  uch  nachriilen  und  min  er«'  gein  u<  h 
veraiitwurlen.  und  ist  ez,  daz  ir  also,  als  ich  uch  ueschriben  hau,  eynen  tau  h'isten 
wollen!  an  der  voi geschriben  siele  ein,  daz  schrihenl  mir  in  uwerme  hrife  und  laszent 
mich  ilaz  virlzehen  laue  hevor  wiszen  gen  Lyuinucii  in  min  husz  'riiiisseuheim  hie 
.-;;,u,r,  jji.  vor  sanl  Michclslage  liehst  kommet.  datimi  feria  quinta  ante  Harlholonii'i  anno 
doniini  13SK5. 

(ierhart  Dünne  huruman  zu  Lyning«>n. 
[In  ce/'X'i]  Luloll  von  Muliihcim  nieislcr  und  dem  rate  von  Strasburg. 
Str  St.  A.  AA   112  nr.  65.  or  dt.  I.  d. 


MIO.  Horzihoy  von  Swinar  an  Strasshuru  :  ersucht,  seinein  Holen  70(1  (iuldcn  von 

den  schuldigen  "-'(HM)  (iuldcn  einzuhändigen.    Ilaueuaii  samslag  nach  assumplionis 

anno  l.V.KL  Ilagenau           Augunt  ->;t. 

Str.  St.  A.  AA.  112.  or.  dt.  I  d. 


1101.  Schenk  Kherhard  Herr  zu  Krhach,  Landvogl  des  Landfriedens  am  Hhein 
und  die  acht,  die  mit  ihm  über  den  Landfrieden  geselzl  sind,  mahnen  die  Stadl 
Sirassburg,  den  Haseler  Kaullciilen  zu  hellen,  wenn  sie  Leute  und  liiiler  Mark- 
graf Hernhards  in  Strasshuru  heschlaunelmien.  datum  Mogunlie  feria  IV  post  diem 
bcati  Mathei  a.  d.  Mains  IMh't  September  i4.  *< 

llusd  St.  A.  L.  112  nr.  20  und  Aidttv  ihr  Sdi/iis^Uiinß  m    7   —  cot>.  saec.  15. 
lUg.  d.  Marbjr.  v.  IS.  nr  Ij'JH. 


802.  Bischof  Bttrkard  ton  Siraßbuty ,  l.undiojl  Borüboy  Ton  Str 'mar  nebst  t/t» 
Reichsstädten:  Hagenau,  Schieltstadt,  Khnheim.  Roßheim  und  die  Stadt  Stmßbitrg 
schließen  einen  Mtincccrtntg.  l.nt.t  iMoln-r  is.  » 

Wir  Hurckart  von  gotlcs  uuadeu  erweller  und  hesletiueter  hyscholf  zii  Stroszlmru 
von  unser  und  tinsers  byslmns  wegen  zu  Straszhurg  an  eime  teile,   Worziboy  von 


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Swinar  inins  betreu  des  römeschen  künigos  und  kunigcs  zü  Neheim  hoiibltnan  in 
EVycrn,  lantvogt  in  Swfibcn  und  in  Kilsasz  unde  diso  hie  nachgcschribciicu  riches 
stell«!  in  Kilsasz:  Hagenöwe,  Slctzstat,  Khcnhoim  und  Uoszheün  von  unsern  und  des 
riches  slollen,  döiffcrn,  gerillten  und  gebieten  in  dem  begriffe  des  hyslümes  an  dem 
andern  teile,  und  om  h  wir  Claus  Mausze  der  nieisler  und  der  rat  der  stelle  zü  Slrasz- 
burg von  unsere  stelle  zu  Slraszburg  unsere  bürgere  und  der  unsern  wogen  au  »lern 
dirten  teile  lünt  kunl  allen  den.  die  disen  liriel"  anesehent  oder  gehören!  lesen,  das 
wir  alle  cinmütcclichc  mit  gutem  rote  durch  nutz  und  notdurft  des  landes  und  der 
lute  in  dein  bystüino  von  Slraszburg.  der  slal  von  Slrosbiirg  und  des  obegenanten 
riches  zü  Klsasz  mittenander  überkununen  siul  von  der  inünszon  und  der  Slrasz- 
burger  pfenni^e  und  der  bie  nac  hgcschrihcncr  stucke,  das  man  die  in  allen  unsern 
stellen,  dörffern,  gerillten  unde  gebieten  dis  byst'iines  ballen  unde  baben  sollent  und 
wollenl  iinnerbröehonliche  dise  nebesten  zeben  jare,  die  nobe  einander  allerneliesl 
koinment,  unde  die  anefobeu  sollent  11IV  disen  billigen  tag,  alse  diser  briof  «eben  ist. 
unde  sollent  dieselben  stucke  alle  teile  also  ballen  unde  vollefüron  die  vorgcnanlen  zile 
usz  und  unser  debein  teil  überfaren  noeb  brechen,  es  were  denne,  das  wir  alle  eiu- 
mütecliche  es  änderten  one  aller  slahto  geverdc.  unde  sullent  oiieh  dar  ufl  wir  die  vor- 
gouanten  von  S I  r  a  z  b  u  r  g  st  baffen  und  bestellen,  das  die  Straszburgcr  pfennige,  die 
man  by  uns  siebt,  blibent  by  dem  silber  in  aller  der  inuszen,  alse  man  dieselben 
Stroszburger  pfennige  jetzo  siebt  tingeverliche.  und  sint  dis  die  stücke: 

[1|  Z  ii  m  ersten,  so  sol  iederman  dein  andern  gantze  gute  unde  unbesniltene 
Stroszburger  pfennige  geben  und  wider  von  ime  nenunen,  es  sient  pfennige  gomünsset 
mit  den  engein  oder  mit  den  gilgen.  wer  oueb  derselben  pfennige  debeine  einwenig 
ungeverliebe  gespalten,  also  das  der  spalt  nit  in  die  mi'uisze  ginge,  den  oder  die 
pfennige  sol  man  oueh  nemen  vür  güt  unde  gebe,  weihe  pfennige  aber  in  die  münsze 
gespalten  sint,  die  sol  man  nit  nemen  in  deheinen  weg.  würde  aber  ieinan  mit  dem 
andern  darumbe  stössig,  obe  pfennige  gilt  oder  nit  giil  sin  sollent,  die  sullent  ire 
gebresten  bringen  vür  die,  die  denne  in  icgeliches  unserre  stelle,  dorffere,  gebiete 
und  gerihte  dar  zü  benemet  unde  gesät  werden!  soliche  stösse  uz  ze  ribtende.  unde 
weihe  pfennig  die,  die  denne  dar/.u  also  gesät  werdont,  vür  gut  bekennent,  die 
Pfennige  sol  die  ander  parle  nenunen  unde  sich  der  nit  widern,  unde  wer  sich  des 
darüber  widerte,  der  bessert  fünf  Schillinge,  also  dicke  er  das  dut.  unde  wenne  sie 
solich  gelte  kiesent,  was  böses  geltes  in  denne  vürkummet,  das  sullent  sie  den  lüten 
zersnidcu  und  den  lüten  denne  nit  wider  geben  sie  verspreehent  oder  gelobeut  in 
denne  solich  zersnitten  gelt  gen  Slraszburg  in  die  stat  zü  dem  stocke  zü  entwürlcude 
und  do  also  swer  nuwer  pfennige  darumbe  ze  nemeiide,  doch  werent  denne  zü  Slrasz- 
burg by  dem  büter  unde  by  den,  die  zü  Slraszburg  darzü  geselzet  sint,  zü  der  zit  nit 
so  vil  gemähter  pfennige,  das  man  eime  menschen  umbo  sin  besnitlen  klein  gell 
nuwe  pfennige  gegeben  möble,  so  sol  doch  ein  iegelich  mensche  sin  klein  gesnilten 
gell  dem  büter  und  den,  die  die  darüber  gesetzet  sint,  loszeii  und  die  sollent  ime 
ein  bescheiden  zil  benennen  bilze  sie  ime  nuwe  pfennige  uuibe  sin  klein  gesnitten 
gelt  geben  wellent  in  solicher  bescheidenheit,  das  nuwe  gelt  usz  den  kleinen  pfenuigen 
gemäht,  werden  möge,  und  welhes  zil  sie  eime  sogetanen  menschen  benennen!,  ulf 


1393 


das  zii  sol  man  ünc  mich  sin  gut  nuwe  gelt  geben  «nie  vitzuj.  und  s..|  dar  uir  ein 
icgelich  mensche  sin  klein  gesuitleu  gelt  by  dem  Inder  zii  St  ras/hur«  und  by  den, 
die  dar  zu  benennet  und  gesetzcl  werden,  lus/.en.  und  wer  das  gelt  also  ml  by  in 
liesze  und  es  wider  vmi  in  neme  oder  verblaute  <ider  verschickete,  der  bessert  siuic 
heilen  und  sin  obersten  zwcnlzig  marck  silbcrs,  also  dicke  er  das  düt,  wenne  mit 
naincn  iiiemau  keinen  rilter  nie  hahen  sol.  es  sol  mich  Iiiengelich  in  ileii  vorgennnlen 
unsei  ii  stellen,  dm  llci  n.  gerillten  und  gebieten  einen  gülen  rinschen  güldin  vür  zehen 
Schillinge  pfennige  nemuien  und  geben  und  nit  hoher,  notier  mag  man  sie  wol  (iel.cn 
oder  nemmen,  uszgenommeu  die  ollen  wchselere ,  die  do  wehsei  tribelit,  die  mögen! 
ein  rinseheii  guldin  muhe  einen  pfennig  und  zehen  Schillinge  gehen  und  nit  hoher,  i<< 
naher  mögen!  sie  in  alles  wol  gehen,  und  also  mag  mich  ein  icgelich  mensche  an 
sincr  k"linanschalt  einen  guliliii  uinhe  einen  undc  zehen  Schillinge  gehen  und  nit 
hoher,  und  wer  darnher  guldin  hoher  gehe  oder  nemine,  denne  also  vorgeschritten 
slat,  der  bessert  zehen  plunt  pfennige,  also  dicke  er  das  dut.  wurde  alter  ein  gnldiu 

milire  dei        zehen  Schillinge  gelten,  so  sollen!  doch  die  wchselere.  die  do  olTen  wehsei  i-' 

Irihcnl,  nil  ine  denne  ein  pfennig  an  eime  guldin  zii  gewinne  nemen  hy  derselben 
peiien.  doch  wer  dem  andern  guldin  m  huldig  ist.  der  mag  deniine,  denime  er  denne 
guldin  schuldig  ist,  vnr  ieilen  guldin  zehen  Schillinge  und  einen  SIroszburgcr  |»fetinig 
gehen,  und  wer  sich  des  widerte  zehen  Schillinge  und  einen  Stroszlnirger  pfemiig  vür 
ein   gülden  zu  nemmende,  der  hesscrl  zehen  pfunt  pfennige.  item   ein   guten  *> 

duckalen  schs  Straszhurger  pfennige  hoher  denne  ein  gülen  rinschen  güldin  undc  nit 
hoher.-  item  ein  iiiiwcn  ungeisi  heu  guldin  oder  ein  (icnuöwer  güldin  vier  pfennige 
hoher  denne  ein  guten  rinschen  guldin.  item  ein  guten  alten  francken  nun  oder 
zehen  plcnnige  höher  denne  ein  guten  rinschen  güldin.  die  vorgeschritten  stinke 
goldes  sol  ie  eins  von  dem  andern  gehen  und  nciuinen  noch  vorgeschrittener  wise 
und  nit  hoher  uzgenomincn  die  münszere  oder  wchselere,  die  mügent  an  eime  guldin 
ein  pfennig  zii  gewinne  nemmen  und  nil  ine,  wie  ir  einre  ioch  den  güldin  niinet.  es 
söllent  mich  alle  Metzer  güldin,  Lülzclbiuger  güldin,  hyslege  und  andere  sohehe 
güldin  gon  noch  irme  wenle  oder  andere  stucke  goldes  nach  margzal,  doch  sollent 
die  münssere  oder  wchselere  alles  nit  me  denne  ein  pfennig  an  eime  güldin  /.ü  ge- 
winne  nemmen.  minie  mag  ein  ieglichcr  wol  nemen,  wie  er  soliche  güldin  nymmet 
oder  wie  er  genant  ist. 

|-.'|  Ks  ensol  mich  dehein  münsser  oder  wehseler  noch  nieman  anders  deheinen 
Metzer  güldin,  Lützelbürger  güldin  hyslege  und  andere  soliche  guldin  under  andern 
güldin  vür  gute  guldin  hinweg  gehen,  wenne  ein  icgelich  mensche  sol  ieden  guldin  ~ 
vür  sinen  wert  hinweg  gehen,  also  vorgeschritten  stat.   und  wer  das  verhrichel,  der 
besser!,  sinen  öherslen  zehen  pfunt  plcnnige. 

[H]  Ks  ensol  dehein  münszer  oder  wchselere  noch  nieman  anders  keinen  kleinen 
besehroten  oder  besnillenen  pfennig  zcrsmeltzen  noch  enweg  schicken,  denne  men- 
gclich  sol  soliche  pfennige  gen  Slroszhurg  zii  dem  stocke  eutwürten.  den  die  ym  *. 
Straszbiirg  darzü  gesetzet  sint  oder  werdeut.  uinhe  das  das  miwe  pfennige  dar  uz 
gemäht  werdcnl.  und  wer  das  verbl  ichet,  der  bessert  zwentzig  marck  silbcrs  und  den 
meineyt,  darzü  der  gesworen  het. 


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1393 


485 


[1]  Es  ens»>l  ouch  dohein  münszor  oder  webseler  noch  nieman  anders  dehein  ge- 
niünszet  gelt  oder  silber,  wie  das  genant  ist,  hürnen,  zersmoltzen,  denn«'  man  sol  es 
loszen  gan  nach  sime  werde,  uszgonomm»'u  was  goldcs  gebrochen  isl  one  geverde. 
wer  oueli  eine  uinegozoiehonto  marg  silbers  dem  andern  git,  do  so]  die  andere 
s  parle  die  nemmen  vi'ir  dn'i  pfunt  pfennige  und  sol  je  eins  das  ander  weren  mit  einer 
marek  umesgezoiohentes  silbers  vor  dn'i  pfunt  pfennige.  und  wer  das  verbrieliel, 
der  bessert  zeben  pfunt  pfennige. 

[f>|  Es  sol  oueb  kein  mi'inszer  oder  webseler  noc  h  nieman  anders  debeincn  grossen 
pfennig  verbürrien  noch  zerbreelien  noch  cn  weg  sebieken,  das  sie  verbranl  werden! 

»<»  noch  erlesen  die  sweren  von  den  lihlen.  und  wer  daz  dele,  der  bessert  lip  und  gut. 

Es  ensol  mich  kein  niünszer  oder  webseler  noeh  nieman  anders  an  keinre  ni'i- 
wt*n  inüuszen,  do  man  güldin  oder  pfennige  sieht,  welher  bände  münsze  das  were, 
oder  slaben  wil,  wo  das  were,  weder  teil  noch  gemeine  haben  noeh  darzfi  roten 
sturen  oder  hellTen  in  deriheinen  weg  one  alle  geverde.   und  wer  das  breche,  der 

is  bessert  fünfzig  marek,  also  dicke  er  das  dete. 

[7]  Es  sol  mich  kein  münszor  oder  webseler  noeh  nieman  anders,  uszgenummen  die 
gollsmide  in  iren  gademen,  deheine  esse  hinuan  furtler  me  haben  in  sime  huse  noch 
niergent  anderswo,  und  wer  das  darüber  dete,  der  bessert  zwentzig  marek  und  den 
meiner t,  wenne  grosz  schade  dovon  ist  geschehen. 

2«>  |S]  Was  silbers  mich  in  diseme  byslüme  gekouft  wirt,  das  sol  nieman  uz  diseme 
bystümo  schi(-ken  noch  schatTen  geton  werden,  wo  aber  ieman,  der  nssewendig  dis 
bystümes  silber  koulTet,  es  sie  zü  Kollo,  zü  Franckfurt  oder  anderswo,  das  silber 
inogont  sie  schicken  und  füren,  war  sie  welleut  one  geverde.  brehle  aber  ieman 
silber  her  in  dis  bvstüm  zü  verktnifTcndc  und  duhte  in,   wie  er  das  silber  ml  wol 

■iu  noch  sime  willen  verkoull'en  mühte,  der  mag  das  silber  wol  wider  hinweg  füren,  obe 
er  wil  one  geverde. 

[!>]  Es  ensol  mich  nieman  der  unsorn  noch  nieman  von  sinen  wegen  iemanne  usz 
rliseme  byslüme  engegen  oder  nochi  iten  oder  varen,  das  er  ime  sin  silber  abe  koufTc 
in  debeincn  weg  one  geverde  durch  das,  daz  das  silber  dem  stocke  zü  Slraszburg 
ao  empfürt  werde. 

[10  Es  ensol  mich  nieman  enhein  silber  usz  diseme  byslüme  füren,  es  sie  gebraut 
silber,  verwurket  silber  oder  geflecket  gesehyrre,  wie  das  genant  isl,  der  kein  silber 
herbringet,  und  wer  das  verbriebet,  dem  sol  man  das  silber  gerwe  nemen  unde  zü 
sime  übe  und  güte  rillten  und   rehlvertigen   nf  den  eit.   dis  süllent   alle  münszere, 

:ir,  webselcre.  goltsmide,  widerkoülTer  und  koüffelerin  sweren  zü  haltende  und  zü  volle 
fürende  und  darz  i,  wo  sie  beduueket  an  iemanne,  der  gebraut  silber  oder  verwirckel 
silberin  gesehirrc  koüffen  wil,  und  der  es  hinweg  schicken  welle,  das  sie  das  dem 
nit  zü  küffeude  gehont  noch  nieman  von  iren  wegen,  wenne  sie  süllent  es  iren  obersten 
vorbringen,  es  süllent  euch  alle  goltsmide  jung  und  alt  und  alle,  die  do  silber  kün- 

4»  n«-nt  bürnen,  sweren  zü  den  heiligen,  das  sü  keinen  deinen  pfennig  kouffen  süllent 
noch  nieman  von  iren  wegen,  noch  das  sü  der  pfennige  debeincn  verbürnenl  noch 
zü  silber  machen  süllent,  noch  ouch  hinweg  schicken  süllent  in  denbeinen  weg  in 
selber  noch  andern  biten.  und  süllent  »las  sweren  darumbe,  »las  die  kleinen  pfennige 


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m  1393 

alle  zü  dem  vorgcnantcn  stocke  kommen!  und  nuwe  pfonnijjo  daruz  pemaht  werdent. 
es  were  «latine,  das  ein  erber  mens«  he  usz  solichem  kleinen  {reite  ime  selber  dam/ 
wolle  machen  silberin  pes<  hirre  uder  kleinnoler  unpcverliche,  das  tnogenl  die  golt- 
smidc  wol  verwireken  und  zü  ges«-hirre  (»der  ze  kleinnolern  inaehen  und  int  anders 
one  geverde.  i 

[11]  Wen  oucli  die  inünssere  oder  wehselere  rüpenl,  der  ussewendig  der  inünszen 
wehscll  und  denue  sine  obersten  erkennen!,  das  der  den  sie  gerüpet  haut,  solichen 
wehsel  Iribet,  tlas  es  mngclirhen  und  notdürftig  i>t,  das  er  dis  swere,  den  ruler  die 
süllent  sine  obersten  solicb  haben,  das  er  alle  vorges«  hriben  dinpe  swere  stete  zu 
ballende  plieber  wise,  also  denne  die  münszere  peswnren  hant.  und  wer  «las  ver-  10 
breche  und  fiil  enswüre,  der  bessert  zeben  |ifunt  pfennige,  wennc  alle  vorgeschribeiie 
stucke  alle  iniinssere  oder  wehselere  sweren  stillen)  zü  haltende  in  allen  unsern 
sielten,  dorflern,  periblen  und  pebieten.  unde  also  dicke  sich  ein  solicher  des  wiilerte 
zü  swereude.  der  bessert  also  dicke  zelten  pfuml  pfennige,  nszpenomnien  von  der 
güldin  wepen  zü  wehselude.  das  süllent  sie  nit  sweren.  wer  es  aber  das  ein  inünszer  i; 
«»der  wehseler  nie  pewinnes  au  polde  neme  «»der  nit  hielte,  als  vor  bescheiden  ist, 
wo  «h'iine  ein  ander  mensche  '/eben  pfunt  bessert,  do  sol  ein  münsser  oder  wehsclor 
fünfzig  pfunt  bessern,  alle  «he.  die  do  vnrbcnennel  «int,  das  sü  sweren  süllent,  die 
süllent  des  eydes,  so  sie  geswerent  un«lc  aller  iler  stücke  und  arlickele  und  iepelicbes 
besunder,  so  in  denne  vorpelesen  würt  und  von  iren  wepen  verschriben  stat,  niemer  *• 
ledip  sin  noch  werden  in  «lisen  vorpeuanlen  zeben  jaren.  es  were  denne,  «las  es 
einniüteklicbe  erloszen  würfle  von  un>  ohgimauten  «Iryen  teilen,  und  sol  oueb  diso 
vorpes«  btiben  puncteti  stücke  und  artickele  in  allen  unsern  stellen  periblen  und 
pebieten  die  abeponden  tele  den  nuweii  reten  in  den  eyt  berelheil  zü  haltende  um) 
uff  den  eyl  zu  hhtende  und  z "1  rehtvertipen  «»ne  alle  geverde.  und  «las  alle  vorpe-  ?=. 
sebribenen  dinpe  unverbrochenliche  die  vorpeuanlen  zeben  jar<>  uz  pehalten  und  voi- 
lefüret werdent,  st»  hant  zü  einte  woren  Urkunde  wir  die  oliepenanten  lbirckarl  et- 
weller  hysehoff  zü  Slraszburp.  Worziboy  von  Swinnar  der  lantvopt  unsere  inp«'sipele 
und  wir  Claus  Mansze  der  meisler  und  der  rat  zü  Slraszburp  und  ouch  wir  »be 
schultbeiszen,  meisler«'  utnl  rele  der  stelle  Hapenowe,  Sletzstat,  Ehenheim  und  IJosz- 
heiin  unsere  sielt«'  irtpesipele  au  disen  brief  peton  bencken.  der  geben  wart  an 
sanete  Lucas  tage  des  heiligen  ewaiipelisten  in  dein  jare,  «lo  man  zalle  v<»u  gotlc> 
pebürt«!  drützehen  hundert  jare  nüntzip  und  drü  jare.  und  sint  dvrrc  briefe  drve 
gliche,  einre  by  uns  dem  vorpcnaulen  hyschof  Hurekarte,  der  ander  by  uns  den  obe- 
genanten  lantvopte  und  riebe«  sielten  und  der  dirle  by  uns  den  vorgenanlen  meisler  ■>■ 
unde  rate  der  stat  zü  Slraszburp  die  ouch  by  uns  blibent. 

Str.  St.  A   AA.  1417.  ur.  mit  Itt  {»ii  olmc  Strgrl,  ahrr  mit  Sicgrhchnittrti  (A). 

Khruiln  AA.  Mnnii.-iio.  la<l.  24  11  r  4.  nr  ttih.  Iii  ;»«/.  qlrivhfnlU  mit  krn'n  Sirijrhrtntitltu. 

AMrnek  nach  It.  llrgrl.  Küuiqthnfm  S.  <JW  -  Itml  (IS). 


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1393  487 

80:*.  König  Wenzel  an  Straßburg teilt  mit,  daß  der  für  Weihnachten  angesetzte 
Sühnlag  zur  toi/igen  Beilegung  aller  Streitigkeiten  zwischen  der  Stadt  und  ihren 
bisherigen  Feinden  bis  auf  Lichtmeß  verschoben  werden  müsse. 

llettem  VtitZt  Ortober  19. 

5  Wir  Wenezlawe  von  golles  genaden  römischer  kunig  zii  allen  ziten  ineror  dos 

riehes  und  künig  zii  Bcheim  entbieten  dein  mcislcr,  rale  und  bürgern  geinoinliehen 
der  stat  zii  Strasburg  unser»  und  lies  riehes  Indien  gelruwen  unser  gnade  und  alles 
giit.  lieben  gelruwen.  wie  wol  das  sye,  das  der  odole  Worsoboy  von  Swinars  lanl- 
vugt  in  Swabcn  und  in  Klsassen  unser  rate  und  lieber  gel  tu  wer  au  unser  stat  zwü- 

io  .sollen  üeh  und  dem  orwürdigen  byschof  zii  Strasburg,  tlem  hoehgebornon  liernbarleii 
inarggrafen  zu  Baden,  dem  edeln  Kbcrharlen  giafcn  zu  Wiirtenberg  und  den  antlern 
lierron,  tlie  in  dem  kriege  wider  üeh  by  uns  gewesen  sin,  umbe  alle  zweyunge,  die 
/.wüschen  üeh  und  in  noch  unverrihlet  sin,  einen  tag  bis  uf  wynaehten  gemäht  hat  imt.r.  m. 
in  solicher  masse,  tlas  alle  saelien  in  g  item  besten  siillen  und  das  wir  tuieh  zwüsehen 

is  aller  heiligen  tage  den  liebsten  unsere  rete  dar/,  i  schicken  sollen,  das  alle  snliehe.  .v<«-.  /. 
suchen  in  rrüntsehaft  und  guten  verrihlet  wurden,  als  das  eigentlichen  in  früntschaft 
und  gi'iten  verrihlet  wurden,  als  tlas  alles  eigenlliehen  in  desselben  Borseboy  briefen, 
die  ir  darüber  habent,  begriffen  ist.  iedoeh  sint  tler  egenanle  Worseboye,  als  üeh  selber 
wol  wissentlieh  ist,  in  so  grosze  libes  kraiiekheil  gefallen  ist   und  noch  nibt  daruz 

a<>  kummen,  das  er  uns  umbe  die  und  ander  sat dien  möble  besüehen  und  zii  den  sat  heu 
getan  bette,  als  das  nntdurft  gewesen  were.  und  dovon  so  haben  wir  mit   wol  be- 
dahtem  mute  und  rehter  wissende  den  egeiianlen  tag  verlengel  biez  uf  unsere  frowen  tj*"t. 
tage  der  liehtmesz,  der  sehierest  klimmet,  und  verleugcn  den  in  kraft  dis  briefes  und 
meinen,  setzen  und  wellen,  das  er  vmi  beiden  teilen  in  aller  inassen  und  wise  biez 

'-!>  uf  dieselbe  zit  liehltnesse  gehalten  und  verezogen  werde,  als  den  der  egenanle  Wnr- 
seboy  biez  uf  winahlen  zwüsehen  üeh  beidersile  verbriefet  und  vermähl  het.  und 
darumbe  gebieten  wir  üeh  ernstliche  und  vesteclieh  by  iiiisern  und  des  riehes  hultlen, 
das  ir  alle  saeheu  bitz  uf  die  egenanten  liehtmesso  in  gutem  besten  lasseut,  als  vor- 
gest  hribeu  stat,  als  lieb  üeh  sy  unsere  und  des  riehes  swere  Ungnade  zii  vermitlen. 
so  so  wellen  wir  in  derselben  friste  unsere  rete  zu  üeh  gen  Klsassen  schicken,  tlas 
soliche  saelien  gütlichen  und  frünllit  heu  zwüschent  üeh  verrihlet  werden,  alz  wir 
mich  daz  den  egenanten  fürsten  und  honen  sumlerlichen  gesoliriben  haben.  geben 
zum  Bellern  des  sunnentages  nach  sant  Lucas  tlage  unserre  riebe  des  beheiinst  heu 
in  dem  Hl  und  des  römischen  in  dem  18  jaren. 

x,  Sir.  St.  A.  AA.  1 12  nr.  159.  cop.  ch.  coaev.  (  Papicrlu-ft.) 

Gedr.  im  Autiug.  Rapp.  Urkb.  II.  nr  37  U. 
lieg.  d.  Markör,  r.  Ikul.  nr.  ltiOl. 

804.  Borziboy  von  Swinar  an  Sirassburg:  erwartet  die  städtischen  Gesandten 
bestimmt  zum  Ilagenauer  Tage  am  liX  October  und  erteilt  ihnen  sicheres  Geleit. 
40    Hagenaw  in  vigilia  Symonis  et  Jude  appostolorum  anno  ll-JDIJ. 

Hagenau  ViitX  October  '47. 

Str.  St.  A.  AA.  112.  or.  cA.  I  pat.  c.  »ig  imj*  dd. 
VI.  62 


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1393 


HOT  llorzihoy  von  Swinar  an  Strasshurg:  hat  auf  die  königlichen  Briefe,  welche 
sein  ({nie  Andreas  Zeiger  üheibrarhl  hat  keine  Antwort  erhallen  und  hegehrt  jetzt 
solelie  .  .  öl.  ir  des  hallen  wollet  oder  nicht,  als  euch  der  ohgenanle  mein  gnodiger 
heue  der  römi>ch  kunig  verschrihen  hat,  das  ich  es  sinen  gnaden  furhasz  zu  wissen 
lue  .  .  .  damit  König.  Kiusten  und  Herren  sieh  darnach  zu  richten  wissen.  i 
Hagenow  am  dinslag  nac  h  allerheiligen  tag  anno  1:59:5.     Hagenau  1393  November  4. 

Str.  St.  A   AA.  112.  or  ch.  I  d, 


KOK.  Slra-duirg  an  Schenke  Kherhart  den  Landvogt  des  Landfriedens  am  Khein 
und  die  Acht,  die  iiher  den  Landfrieden  gesetzt  sind:  antwortet  auf  die  Anforderung 
ihren  neunten  Mann  zur  liopieelinng  nach  Mainz  zu  scliicken,  dass  Borziboy  von  »o 
Swinar,  mit  dem  *ic  jetzt  gerade  zu  Hagenau  verhandeilen,  dies  für  unnötig  halte. 

datum  feria  <|iiarla  proxima  ante  diem  Marlini  episcopi  anno  13! KL 

1393  November  .>. 

Str.  St.  A.  AA.  112.  or.  ih  l  cl 

Kheudn  c»i>  ch.  rovr.  ü 

807.  Wilhelm  ron  Diest  an  Meister  und  Rat  mn  Straßburg :  teilt  mit,  daß  er 
dure/i  pit pst liehe  Provision  :inn  Jiisehof  ron  Straßburg  bestellt  sei  und  auf  ihre 
Unterst ut;ting  reehne,  wenn  er  demnach  st  ins  Land  komme. 1 

IHe»t  11393]  November  11. 

Amiei  dileeti.  cum  sanetissiinus  in  Christo  paler  et  dominus  noster  dominus  *> 
Honifacins   Inijiis  Hominis  papa  modernus  nohis  providit  <le  ecclesia  Argentinensi 
per  translationeiu  reverendi  in  Christo  patris  domiui  Friderici  nunc  episcopi  Trajec- 
lensis  ad  ecelesiam  prefalam  constal,  quod  de  jure  nulluni  preter  nos  in  ecclesia 
Argentinensi  jus  hahere.  prout  ex  vestris  nuutiis  ad  euriarn  Romanam  prefate  nostre 
provisionis  tempfire  nussis  presentihus  iutelligere  potuistis  et  nuper  nostri  fidcles  et  *- 
nuntii  ad  vos  missi  elero  diocesis  nostre  et   vohis  litteris  apostolicis  desiderarunl 
insinuare.  que  tarnen  insiuuatio  preeum  vestrarum  instantia  per  dictos  noslros  nuntios 
et  fuleles  fuit  ad  tempus  elapsum  posltergala.  quamvis  in  prejudicium  nostrum  et 
dampnum  non  modicum,  et  ne  quod  in  bonum  et  contemplacionem  vestram  factum 
nostrum  redundel  in  prejudicium  per  nos  jugiler  ohservatum  vestras  instantissime  » 
deprecamur  amicitias,  cum  nos  in  brevi  domino  juvante  ad  partes  nostre  diocesis 
personaliter  accedere  intendimus  de  singulis  que  ad  presens  ealamo  eommittere  non 
possmnus,  commune  nostrum  tangentihus  lionum  vobiscum  pertractaluri  quatenus 
medio  tempore  oh  reverentiam  sedis  appostolice  nostrique  favoris  et  servieii,  que 
vohis  in  posterum  inpendere  possennis  in  prejudicium  et  lesionem  juris  nostri  et  sedis  » 
appostolice  c»intemptum  aliqua  attemptetis,  proul  sincere  de  vohis  conüdimus  nee  pro 


•  Vgl.  tir  sin  die  Anlxcort  Stmtllmrgs  mm  22  Xnrember. 


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1393 


489 


posse  vestro  attemplari  perrnillutis.  dt  supt>r  nobis  hciicvolum  vcslrum  rcsponsum  per 
presenlium  latorem  nostrum  uuucium  specialem  rcscribcnles.  valete  in  Christo, 
scriptum  Dpt  ipso  die  beati  Martini  episcopi. 

Wilhclmus  de  Dyst 
electus  ecclesie  Argenlinensis. 

[In  cerso]  Prudentibus  ac  magne  ciicumspectionis  viris  dominis  magistto  et  con- 
silio  civitatis  Argenlinensis  amieis  noslris  sincere  dilcclis. 

Str.  St.  A.  AA  1418.  or.  ch. 

808.  Papst  Bonifaz  IX  an  Straßburg,  mißbilligt  die  Erhebung  liurkards  von 
Lülmlslein  zum  Bischof  ton  Straßburg  durch  das  Kapitel  und  befiehlt  den  tun  ihm 
ernannten  Wilhelm  von  Biest  als  rechten  Bischof  auf  zunehmen. 

Rom  Viih'i  A'ovetnber  13. 

Bonifatius  episcopus  servus  servorum  dei  dilectis  tiliis  magistro,  consulibus  ac 
comrnunitati  Argentinensi  salutem  et  apostolieam  benedietionem.  intelleximus  displi- 
eenter,  quod  licet  nos  ecclcsic  Argentinensi  tunc  ex  eo  vaeanti,  quod  nos  vencra- 
bilem  fratrem  nostrum  Fredericuin  Trajectensem  Arjrentineusem  episcopum  ad  ipsum 
Trajcctensem  ecelesiam  transtulimtis,  de  persona  dilecti  lilii  Willielmi  electi  Argcntinen- 
sis providerimus,  tarnen  capitulum  ipsius  Argcntinensis  ecclesie  Horcardum  de  Luc- 
zenstein  prepositum  ipsius  ecclesie  Argcntinensis  in  ipsam  Argentincnsem  ecclesiam 
ausu  temerario  intruscrunt  et  ejus  casLra  sibi  tradiderunt,  (pii  ea  detinet  oeeu- 
pata  ipsum  electum  quominus  possessionem  ipsius  Argcntinensis  ecclesie  et  ejus 
castrorum  assequatur  impediendo  quodque  vos  ipsum  electum  in  |iatrem  et  pastorem 
anirnarum  vestrarum  reeipere  recusatis  in  magnum  auimarum  veslrarum  perieulum, 
ipsius  ecclesie  et  electi  non  modicum  detrimentum,  aposlolice  sedis  coritcmptum  et 
^candalum  plurimorum.  de  quo  plurimum  miramur  et  devotioui  vestre  computimur  et 
vehementius  condolemus  cum  Semper  pre  ceteris  vos  peculiares  filios  et  devotos  nostros 
reputaverimus  et  reputemus.  quapropter  devotionem  vestram  in  domino  exhortamur 
vobisque  in  virtute  sanete  obedientie  preeipiendo  inandamus,  quatinus  pro  nostro  et 
aposlolice  sedis  reverentia  et  animarum  vestrarum  salute,  expulso  exinde  diclo  in- 
truso  et  semotis  quibuscunque  obstaculis,  ipsum  Wilhelmum  electum  tanquam  palrem 
et  pastorem  animarum  vestrarum  devote  recipienles  et  debita  horiorifiecnlia  prose- 
(pientes  ipsius  electi  monitis  et  mandatis  huiniliter  inlemlalis  ita,  quod  ipse  in  vobis 
devoliotiis  filios  et  vos  in  eo  per  consequens  palrem  invenisse  benevolum  gaudeatis 
procerto  scituri,  quod  si  monita  et  mandala  uostra  quod  non  credimus  adimplere  forte 
cnnlempserilis  aposlolice  auetoritatis  partes  aliter  apponemus.  dalum  Home  apud 
Sanctumpetrum  id.  novembr.  pontiticatus  nostri  anno  quinto. 

.loh.  de  Malefiez. 

[In  verso]  Dilectis  filiis  magistro,  consulibus  ac  comunitati  civitatis  Argcntinensis. 
Str.  St.  Ä.  AA.  1418.  ü.  or.  mb  l.  cl.  Da»  Siegel  ist  heruusgeadmitUii. 


4<K)  1393 

809.  Cardinal  Philipp  rni(  Alairoii  an  .S'/raßbtny.-  bittet  im  Xanten  des  Papstes, 
dm  durch  Provision  '»stritten  Bisch, ,f  Wilhelm  von  Diest  anzuerkennen  und  ge- 
bührend an ■fzttnrh „im  Itom  1.J93  yorentbor  20. 

Kgregii  potentes  amici  carissimi.  de  calhnlico  vestre  devotionis  cultu  et  sinceritate 
fidei,  <|iia  sanclissimum  <l« miin um  nnstrum  Honifacium  papam  Villi  verum  in  lerris  5 
Christi  vicurium  in  confessinne  pura  fatemini,  mos  monet  ex  cerlo,  ut  circumspeetiones 
vestras  alleiilo  studio  snlluitcnius,  quateuus  cerla  provisione  per  dictum  dominum 
nostrum  papam  cum  dcliila  et  mulla  maturitatc  facta  nobili  et  dilecto  consangui- 
neo  noslro  domino  (iuilldmo  de  Diest  de  vetierabili  eeelesia  vestra  Argentinensi  dili- 
gentcr  alterniere  vclitis,  cum  in  Iiis,  que  salutem  coticernunt,  imn  liceat  liliis  mandatis 
patris  obviare  vos  enim  de  dicta  pn»visi<me  sulTicienler  instruetos  credimus  adjuranles 
si  rebellium  suasionibus  in  ca  parte  crederetis.  eapropter  in  Christo  dilecti  nmicitias 
vestras  alTectuosc  rogamus,  quatenus  mandatis  apostolicis  vos  omnimodo  obtemporanles 
placeat  dictum  dominutn  (iiiillclmum  verum  episcopum  vestrum  cum  devotione  debita 
et  alacritate  sincera  apud  vos  admittere,  reeipere  et  (nnquam  verum  episcopum  a 
vestrum  in  omnibus  traclare  et  a  quihuslibet  diele  ecclesie  subditis  ul  talem  honorari 
et  tractari  procurarc  velilis.  scicutes  indubie  allissimum  toi  et  tantis  pmbilatum  et 
virtutum  meritis  dicti  episcopi  ve.-lri  insignivisse  personam,  quod  merito  gaudebitis 
vobis  salubriter  provisum  de  diclo  episcopo  extitisse.  datum  Korne  mensis  novem- 
bris  die  XX0  ind.  prima.  10 

[In  versa]  Kgregiis  et  potentibus  viris  magislro  .  .  consulibus   et  universiluti 
civitatis  Argentinensis. 

Philippus  de  Alenconio  episcopus  Ostiensis  el  cardinalis. 
Str.  St.  A.  AA.  UI8  or.  ch  l.  cl.  c  $.  •'.  r  tkl. 


810.  Slraßburi/  an  Wilhelm  von  Diest  als  neuernanntem  Bischof  von  Straß-  ib 
bürg:  teilt  mit,  daß  es  in  dem  Iiis! nmsst reit  voUkj  uentral  sei.      i.?v:t  Samnbrr  VI. 

Dem  erwurdigen  herren,  lierreu  Wilhelme  von  Diest  embicten  wir  Claus  Mansze 
elc.  unsern  frunlliclien  dienst  und  was  wir  eren  und  gutes  vermugent.  lieber  herre. 
als  ir  uns  verschriben  haben!. 1  wie  das  ir  versehen  sient  zü  der  slift  in  unsere  slat 
zu  einem  byschofe  und  darzu  nieman  anders  reht  habe  daune  ir,  und  das  wir  üeh  * 
an  uwerme  rehten  nit  hindern  wollen!,  du  wiszent,  das  wir  cinveltige  leyen  sint  und 
uns  umbe  uwere  und  uweis  Widersacher  sache  nit  verstaut  und  uns  ouch  nit  ane 
gont  und  ouch  iemanne  Hole  an  sinen  rehten  hinderten!,  do  mögen!  ir  uwer  reht 
suchen,  obe  ir  wellen!  unschedelich  unserre  stat,  unsern  bürgern  und  den  unsern, 
also  wir  uwern  gnaden  des  wol  gctruwenl.  datum  die  beule  Cecilie  virginis  » 
anno  139:1 

Str.  St.  A.  AA.  1118  nr.  1.  cop.  ch.  coaev. 


I  Vgl.  nr.  807  den  Brief  Wilhelms  vom  11  November. 


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1393 


491 


811.  Nicolaus  episcopus  Spirensis  an  Straszburg:  wir  danken  üch  Rar  flizzeklieh, 
duz  ir  uns  die  frunlschafrt  hant  bewirft  mit  uwcrin  zollf  ze  laszen  und  auch  sunt 
hant  laszen  förderlich  sin  Walther  Human  unscrm  bürgere  zu  Luterburg  die  selben 
wine  zu  bestellen  .  .  .   bittet  seine  Vermittlung  anzunehmen  in';  einer  Streitsache 

5  mit  seinein  Amtmann  zu  Speier  Swartz  Hcynhart  von  Sickingeu  .  .  sunderlich  die 
wile  er  uch  keinen  schaden  davon  getan  hat.  datum  l'tenheim  feria  tcrcia  post 
Andreae  ap.  a.  d.  elc.  5)3.  Vtenheim  1393  Dtvtmber  2. 

Str.  St.  A.  0.  ü  P  lad.  215  nr  1.  or.  cK  lit.  cl. 

812.  Strassburg  an  Hischof  Nicolaiis  von  Speier  antwortet  auf  obigen  Brief: 
io  Sickingen  habe  einen  ihrer  Bürger  mehr  als       Wochen  gefangen  gehalten,  mehr 

denn  100  Gulden  Wert  genommen  und  ihn  dann  um  mehr  als  ^tJO  Gulden  geschützt. 
W  enn  er  das  wiederkehren  wolle,  seien  sie  gerne  zu  einem  Tage  bereit.  datum 
feria  quarta  proxima  ante  diem  S.  Lucie  virginis  a.  d.  etc  03.     1393  December  10. 

0.  U.  P.  lad.  215  nr   1.  cop.  mb.  coaev 

m  813.  Die  Straßburgcr  Gesandten  Hans  ton  Kageneck  und  Andreas  Heil  mann 
an  ihre  Stadl,  berichten  von  ihrer  Reise  nach  Böhmen  und  den  politischen  Verhält- 
nissen daselbst.  [  Nürnberg]  1393  December  IS. 

Unseren  gewiligenn  dienst  befor  und  alles  gut.  liebenn  herenn.  wir  lont  uch 
wissenn,  daz  uns  der  marggrofe  und  der  vonn  Wirllennberg  und  "»eh  die  von  Oet- 

jso  tingenn  gar  genedeklichenn  und  früntliehenn  unns  geleiltet  und  gesclienken  haut, 

daz  wir  uch  zu  rumende  hant.  wissent  öch,  daz  wir  ufdisenn  für  gangenn  sameslag  /Mr.  is. 
gen  Nuerennberg  kuincu  sinl,  und  santent  zü  sinnt  uweren  nnrl  unsern  hrief  zü 
bereu  Heinrich  vonn  Appcsberg.  do  antwurlte  er  uns  mit  diseme  briefe.  der  herin 
beslossenn  ist.'  du  santten  wir  Kieselin  zu  stunl  zii   iniic,   und  der  rette  mit  üme 

ib  noch  unserme  geheisse.  daz  er  zü  uns  kumenn  ist  gen  Nuercubcrg.  und  wir  hant 
mit  üme  gerel,  daz  er  mit  uns  ritten  wil  gen  Hebern,  dez  sint  wir  züinole  fro, 
wenne  wir  one  in  mit  truwettenn  zü  schaffende,  neh  wissenn,  daz  marggrofe  .lost 
vonn  Merhern  und  sin  brüder  grosseun  krieg  initleiiaiider  hant,  und  der  künig  vonn 
l'ngern  und  herlzoge  Oberclh  vonn  Oesterich   liellTeun  marggrofe  Jost,  und  het  der 

.•Mi  ander  marggrofe  Brokorp  kein  ander  helffc  dene,  daz  er  in  uiisers  herenn  dez  kü- 
niges  slos  us-  und  inrittet,  so  het  der  künig  vonn  l'ngern  ernenn  gar  hefligenn  er- 
neslichenn,  undugenlichen  hrief  geschiket  unserme  herenn  denini  künige,  dovon  mit 
zu  sribenn  ist,  also  uns  daz  alles  geseit  ist.  uns  ist  och  geseit,  daz  ein  grosse  sa- 
menunge  in  Meieren  si.  was  derus  werde,  daz  wissenn  wir  nüt.  mich  wissenn,  daz 

a  bertzoge  Kriderieh  von  Feigem  dot  ist.  wissent  uch,  daz  der  büsehof  vonn  Hoben uberg 
und  der  büsehof  vonn  Wirtzeburg  und  der  burggrofe  von  Nuerennberg  und  hertzogenn 

1  Liegt  nicht  mehr  vor. 


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1393 


Kleinem)  reite  und  iin«ler  hercn,  die  do  umbe  gesessen  sint.  ein  gros  heimelieh  ge- 
spreehe  gehehcl  haut  zü  Xüerennherg.  was  aber  der  saelieii  si,  daz  wissen!  wir  m.t, 
wene  daz  geseit  ist,  daz  in  die  grossemi  dienste  uül  wo|  gefallen!,  die  rilter  urul 
kueht  demni  andern  dünl.  und  sullenl  die  kurfürsteun  uf  dein  Rinc  und  die  forge- 
naiittenn  bereu  und  die  richstelte.  die  derzü  gehören,  kürtzliehenn  züsammene  kuineii  i 
zu  Mergeltheim  uml  von  dcmsellcu  diensle  und  anderer  saehen  unrlerre<leti.  daz  ist 
uns  für  wnr  ge-eit.  und  deruf  het  der  laudfride  zu  der  Niiwenstal  nflenlich  fürkünden, 
daz  nicmaun  denn  anderen  aiitfiill'enn  sulle  unerfulgct.  wer  daz  dette,  daz  wel  menii 
riclitenn  und  teilt fertigem)  für  ein  n".p.  wissen  <"»eh,  daz  der  kunig  kräng  ist.  und  her 
ihirschchn  Iii  "'«-Ii  klang  bi  Da<  li  'iwe  uml  ist  ikm-Ii  ni t  zü  unserme  herenri  dem  künige  » 
kuinenn.  ander  nierenn  wissen  wir  zu  dirre  zil  mit.  emplindcnn  wir  üt  fürbasser, 
daz  lont  wir  üeli  wissenn.  was  uweis  willeim  ist,  daz  Ion!  uns  wissenn.  och  wissenn. 
daz  wir  also  imune  vonn  Nürcnbcrg  rillcnn.  wene  uns  hcrrc  Heinrich  vonn  Appes- 
berg  gesumet  hett.       geheim  an  dundei  slag  für  sant  Dummans  dag  in  demm  5*3  jore. 

Hans  vunn  Kageneeke  und  Anderes  Heilman.  Ii 

[In  cerso]  Denn  erberen  wissenn,  demm  burgermeisteren  und  dein  rat  zü  Stros- 
burg  unseren  lieben  hercnii  dari  debet. 

Str.  St.  A  AA.  115.  or.  </».  L  tl. 
Gedr.  Ii  H  A.  II,  nr.  Jlrj. 

Reg.  d  Markgr.  v.  lind.  nr.  IOud.  », 

814.  lintchxlirck  einer  Mihizorduun/j.  [i:tv:t.]i 

|l|  Also  ein  güldiu  vür  10  sul.  den.  geselzet  ist,  do  sol  ie  eins  daz  ander  mitte 
weren  ein  guldin  vür  10  sul.  den.  und  sul  uueh  ie  eins  von  dein  andern  ein  guldin 
vür  10  sol.  den.  iiemen,  es  sie  an  zinsen,  gülleii,  seluilden  oder  kofmanschaft,  wie 
daz  genant  ist.  und  sol  in  nieman  hoher  geben  noch  netnen  in  denlieineu  weg.  und  wer  r, 
daz  verbliebet  der  bessert  5  ff. 

['Jj  Fürbasser  oueb  daz  denne  armelüle  nit  zü  gar  swei liebe  beswere!  werden! 
und  zü  vasle  an  den  kleinesten  pfennigen  veiliercnt,  do  ist  man  eins  erber  inannes 
überkumen,  der  an  der  münszen  sitzen  sol  und  der  lüte  sol  'warten  und  in  sol 
grosse  pfennige  uinbe  kleine,  die  durch  die  riter  vallenl,  geben,  und  sol  man  ebne  » 
iegclichen  mensebeii,  daz  do  ein  tut  swer  kleiner  pfennige  bringe!,  die  dureb  die 
riter  vallent,  zwo  nutze  pfennige  geben,  item  umbe  ein  halb  lot  ein  nutze,  item  umbe 
ein  quinsin  /.eben  pfennige  und  darnoeb  noeb  margzal.  do  verlöret  die  stat  an  iedem 
lote  suben  pfennige.  und  sol  man  usser  den  kleinen  pfennigen  andere  pfennige  tuaeben. 
dieselben  pfennige  wil  man  also  gut  machen,  also  die  besten  gantzesten  unbesnitlen 
pfennige  ietzent  sint.  und  sol  man  mit  nainen  zwei  pfunl  und  ahle  Schillinge  pfennige 
uff  ein  niarck  gen.  do  wurl  ein  inarek  sehtzehen  pfennige  besser,  denne  eine  marek 
ietzent   ist.  dieselben  nüweu  pfennige  sol  man  zeichen,   alse  die  ersten  pfennige 


'  So  datiert  nacJi  tltn  Währungsbestimmungen  von  1393 


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1393 


4!Q 


gezeiehont  sint,  doch  da/,  der  gekürnete  raufl  an  daz  ende  gemäht  sol  worden,  und 
wo  darüber  ein  solich  nuwe  pfennig  an  den  korncr  Rennet  oder  gosnitlon  würde, 
den  sol  man  darnach  nil  ine  tiemen. 

[Ii]  Es  ensol  nienian  den  andern  trennen  oder  nötigen  kein  klein  {.'eil  zu  neniende. 
wer  da/,  darüber  dete  und  ieman  also  dengele  oder  notigele  solich  klein  gelt  zü 
nemende,  der  sol  bessern  ö  //.,  alz  dicke  er  daz  dat.  und  sollen!  daz  meister  und  rot 
rihten  und  rehtvertigen  ufT  den  eyt  alz  ein  murde  und  ein  dolslag,  es  werde  geklaget 
oder  nit.  und  sollen!  es  alle,  die  in  dein  rote  sint,  unde  alle  sehellele  ragen  und 
vorbringen  by  irme  eyde. 

[1]  Ks  sol  nieman  kein  gemünszet  gelt  noch  silber,  wie  da/,  genant  ist,  weder 
erlesen,  zerbrechen,  zersmelt/.en,  noch  hinweg  schicken  in  deheinen  weg.  wer  daz 
verbrichel,  der  bessert  fünf  jor  von  unserre  stat  und  gi!  zelien  marg  silbers. 

[.">]  Wer  es  ouch,  da/,  ieman  keine  unerkentliche  müns/.e  bette  oder  gewunne, 
die  nit  genge  und  gebe  were  und  der  er  gerne  abekeme,  soliehe  münszen,  es  sie  von 
golde  oder  von  silber,  sol  ein  ieglicher  mensche  dein  hat  er  oder  dem,  der  von  der 
stette  wegen  an  der  münszen  sitzet,  enlwurlcn  also  gantz.  und  rler  sol  dem  menschen 
also  vil  darumbe  geben,  also  solich  gelt  denne  wert  ist.  und  tissor  dem  unerkent- 
lichen  gehe  sol  men  denne  anderre  nuwe  pfennige  machen,  und  sullent  daz  die 
münsere  sünderliche  sweren.  doch  sollent  die  goltsinide  daz  halten  mit  vergnldende 
oder  mit  kleinn'itlern  zu  machende,  alz  daz  von  alt  her  krauen  ist  on  goverde. 

[t»J  Es  sol  ouch  kein  unser  burger  noch  nieman  rler  unsern  noch  nieman  von 
iren  wegen  an  keiner  nuwen  münszen.  rlo  men  pfennig  sieht  orler  slahcn  wil,  wo  da/, 
were  weder  teile  noch  gemeine  haben  noch  dar/. Ii  rr>ten  helflen  oder  sin  sture  daran 
di'in  in  denhein  weg  one  alle  geverde.  und  wer  rlaz  verblichet,  der  bessert /.eben  jor 
von  der  stat  und  git  zwent/.ig  mark  silbers. 

[7]  Es  ensol  ouch  nieman  von  dem  andern  keinen  kleinen  pfennig,  der  durch 
unser  riter  vellet,  noch  keinen  andern  hosen  pfennig,  es  sient  Heidelberger,  Mansheimer 
oder  anderre  bjse  pfennige.  nomen.  wer  rlaz  verblichet,  rler  bessert  5  //.  und  wil  man 
ouch  Ifite  darüber  setzen,  die  dieselben  pfennige  zorsnidenl,  und  sunderliche  so  sollent 
alle  unserre  ungeltere,  an  weihen  ambahten  die  sint,  scheren  by  in  haben  und  solche 
bose  pfennige  zersniden,  durch  daz  man  der  kleinen  und  der  hosen  pfennige  abe 
kuinme. 

Ois  haut  alles  sehoffel  und  amman  erteilt. 

Str.  St  Ä.  AA.  Moniiaie  lad.  24  nr.  18.  rmw.  c/i. 

813   Itrttchsliick  einer  Miiniordaung.  [l.VJS.p 

[1]  Es  sülleil  alle  münser,  die  zü  bang  sitzen  und  Wessel  triben  und  die  über 
fünfzehn  jar  alt  sint,  sweren  an  den  heiligen  einen  guten  rincschen  gnldin  vür  /.eben 
.Schillinge  pfennige  zü  nemende.  und  mögen!  in  herwirler  us  geben  umb  einen  und 

1  So  tu  dtUieren  nach  den  Wiihrungtbextimmungen  von  1393.  Vgl.  Cohn,  Müm-  und  Utldgcsch. 
von  Straßburg 


104 


1393 


zehen  Schillinge  pfcnnige  und  mit  IioImt.  item  einen  uiigerschen  güldin,  einen  behein- 
schen  guldin,  einen  (lemiower  güldin  oder  einen  duekaten  sülleiit  sü  uml)  eilfthalb 
seliillinji  nemen.  und  mugent  in  innl>  einen  und  eilltchalb  Schilling  herwider  iisgeb«-n 
und  nit  hoher,  zu  «lieber  wise  stillen!  si'i  einen  alten  francken  um  eilf  Schillinge 
nemen  und  und)  einen  und  eilf  Schillinge  her  wider  us  g«d>«'ii  und  mit  hoher,  also 
sullent  sii  och  nohel  und  schilt  nneli  margzal  nemen  und  gehen  one  geverde.  noher 
mügent  sü  die  voigenanlcn  guldin  alle  wol  geben. 

|-,']  Su  sullent  oeh  by  demselben  eide  keyn  gemünset  golt  noch  silber,  wie  das 
genant  ist,  weiler  erlesen,  z«rbi ci  heii.  zersinelt/en  ikkIi  enweg  schicken  in  delicincn 
weg.  wer  es  i'u  h,  das  ir  keiner  kein  unerkentliche  münse  helle  oder  gewune,  die  mit  j, 
genge  und  gehe  were,  und  der  er  gerne  ahekeme,  soliche  münsze,  es  sy  von  goldc 
oder  von  silher,  sülleiit  sü  dein  hüler  oder  dem,  der  von  der  stelle  wegen  an  der 
münsen  sit/el,  entwürfen  also  gantz  und  der  hüler,  oder  der  von  der  stelle  wegen 
do  sitzet,  sol  dem  müiiser  also  vil  darum!»  gehen,  also  solich  gelt  danne  wert  ist. 
und  usser  dem  unnci  kenlliclien  gelt  sol  mau  dauue  ander  nuwe  pfeimige  machen.  15 

;:!]  Ks  ensol  och  irre  keiner  noch  nieman  von  iren  wegen  an  keiner  nuwen 
münsen.  »lo  man  pfeiiuige  sieht  oder  slalien  wil,  wo  das  were,  weder  teil  noch  gemein 
haben  noch  darzi  raten,  sturen  oder  helfen  in  deheinen  weg  one  alle  geverde.  und 
wer  das  verbrichet,  der  bessert  zehen  jar  von  der  slal  und  gyt  zwentzig  marg  silbers. 
was  silbers  <Vh  unser  burger  oder  die  iinscrn  in  unser  slat  oder  in  disem  liistüm  -'' 
köffent,  das  sullent  sü  mit  von  der  >lat  schicken  noch  schaffen  getan  werden  in 
deheinen  weg.  wo  alter  unser  burger  oder  die  iinsern  anderswo  usweudig  dis  bislümes 
silher  kolTent,  es  sy  zu  Kranckcnlurl,  zi  Kollc  oder  anderswo,  «las  silher  mügent  su 
schicken  und  füren,  war  sü  wollent  one  geverde.  breht  alter  «ün  lantman  silber  herz  i 
verkolfen  und  duhte  in,  wie  er  das  silber  mit  wol  noch  sinen  willen  verkofTen  mölite.  i! 
der  mag  das  silber  wol  wider  «'iiweg  füren  one  geverde.  welre  lautmau  also  silber 
z  i  uiiserm  stog  bringet,  dem  sol  Klein-lleiis  l'fafTenlap  oder  der,  der  von  uiiscrrc 
stelle  wegen  do  sitzet,  sehs  guldin  muh  ein  marg  silber*  geben. 

[4]  Ks  ensol  aber  kein  lautmau  noch  nieman  anders  kein  silber  von  unser  slat 
füren,  «>s  sy  gcbranl  silber,  viTWÜrcket  silb«>r  oder  gellcckele  ige  ischirre,  w  ie  das  i  - 
genant  ist,  der  kein  silber  herbringet,  und  wer  das  verbrichet,  dein  sol  mau  das 
silber  gerwe  nemen  und  zii  sime  lib«'  und  güt  rillten  und  rehtfertigen  uf  den  eit. 
dis  sullent  alle  inunser,  die  zii  bang  sitzent  und  wehsei  triben,  alle  goltsmide,  alle 
underkölTer,  die  domitte  umbe  gont,  und  och  alle  koffcler,  die  do  mitte  umb  gont. 
sweren  an  den  heiligen  zii  haltenden  und  zii  foliefüren,  sü  sollent  och  sweren,  wo  x. 
sü  beduncket,  wo  iemanne  der  gebraut  silber  oder  verwurcket  silberin  geschirre 
koflen  wil  uml  der  es  enweg  schicken  wolle,  das  sü  es  dem  mit  zu  ko(T«;  geb«  n. 
wenne  sü  süllen  es  meister  und  rat  rügen  und  fürbringen. 


Sir  .St  A.  AA.  lad.  21  :ir.  13.  couc.  ch. 


13Ö4 


495 


816.  Bruchstück  einer  Mihtzordnung.1  [1393.] 

[I]  Man  sol  mit  namen  keine  andere  bt'se  pfennige  nemen,  es  sient  Heidelberger, 
Mansheimer  noch  keine  andere  bose  pfennige. 

[2)  Die  pfennige,  die  also  hescheidenliohe  besnitten  sint,  sol  man  ein  wile  loszen 
also  gen,  durch  daz  die  menige  zu  slunt  nit  zj  gar  swerliche  besweret  werdent.  doch 
so  sol  man  harnoch,  so  man  erste  mag,  darüber  sitzen  und  versorgen,  daz  man  die- 
selben bescheiden  besnitten  pfennige  mich  nit  nie  neine. 

[3]  Also  man  ein  güldin  vür  10  sol.  den.  gesetzet  und  ie  eins  daz  ander  domitte 
weren  sol  und  in  eins  von  dem  andern  nemen  sol,  es  sie  an  zinsen,  galten,  schulden 
oder  an  koufmanschaft,  wie  daz  genant  ist,  do  sollent  die  münsere  ein  guten  rinschen 
güldin  vür  zehen  Schillinge  nemen  und  herwider  uszgeben  umbe  einen  und  10  sol. 
und  nit  hoher,  minre  mogent  sie  wol  nemen.  also  sollent  sie  ouch  alle  ungersohe, 
behemsche,  Gennower,  [Florentiner]*  duckaten  güldin  umbe  10'/,  sol.  nemen  und 
her  wider  uszgeben  umbe  einen  und  10  '/,  sol.  und  nit  hoher,  noher  mogent  sie  sie 
wol  geben,  zü  glicher  wise  sollent  sie  ein  alten  francken  umbe  11  sol.  nemen  und 
umbe  einen  und  1 1  sol.  gelten  und  nit  hoher. 

[4]  Also  man  ouch  ein  erber  man  an  die  münsze  setzen  sol,  der  der  lüte  do 
warten  sol  und  in  grosze  pfennige  umbe  kleine,  die  durch  die  riter  vallent,  geben  sol, 
dt)  sol  man  eim  iegelichen  menschen,  der  do  eins  lotes  sweres  kleiner  pfennige  bringet, 
die  durch  die  riter  vallent,  3  sol.  den.  geben,  umbe  ein  halb  lot  IS  den.  und  umbe 
ein  qwinsin  9  den.  und  das  noch  margzal.  do  verluret  die  stat  an  iedem  lote  uf  A 
den.  [und  nit  nie).5 

Str.  St.  A.  AA.  Monmie  lad.  24  conc  ch 

817.  Ritter  Heinrich  Kemmerer  beurkundet  einen  zwischen  ihm  und  der  Stadt 
Strassburg  wegen  der  Ankündigung  künftiger  Fehden  durch  Pfalzgraf  Ruprecht  II. 
gemachten  Satz.  i:i<J4  Januar  2. 

Str.  St.  A  G.  U.  P.  165.  or.  ch. 
Reg.  Koch  und  Wille,  nr.  6725. 

818.  Markgraf  üernhard  von  Baden  an  Meister  und  Rat  zu  Strassburg:  beglaubigt 
als  seinen  Abgesandten  Heinrich  von  Miilnheim.  Pforczheim  feria  secunda  ante  Epi- 
phanias domini  anno  1394.  Pforzheim  1394  Januar  8. 

Str.  St.  A.  AA  85.  or.  ch. 

Reg.  d.  Markgr.  v.  Bad.  nr.  1610. 


I  Wohl  wenig  später  erlassen  als  die  beide»  obigen  Ordng.  in  demselben  Jahre,  als  sich  die  darin 
getroffenen  Maßregeln  tum  Teil  als  unpraktisch  erwiesen  hallen. 

*  gestrichen  und  dockaten  darüber  geschrieben,  ch. 

*  ist  gestrichen. 


4!Hi 


1394 


819.  Heek  nun gsahlaye  über  einen  durch  Cuntze  Lcnlzelin  im  Auftrage  der  Stadt 
besorgten  Silbe  rr  erkauf.  1304  Januar  H. 

Also  ich  Cüntzc  bentzeliu  .  .  .  oles  unser  Herren  meister  und«  rot«  verreehcnt 
da/  silher,  daz  mir  befolhen  warl,  das  laut  ah«  z«  fürende  zu  verkofTende  und  oueh 
di«  guldin.  die  ich  Miriam  von  den  kiMTcn,  di«  die  stat  von  Strnszburg  zu  Mentze,  zü  » 
Spirc  und  zü  Franckfurt  v«rki'ift  haut,  also  daz  in  min«r  rechen unge  davor  in  diseme 
kostbüche  eigenliche  verschrihen  stot.  und  ich  an  d«rs«lh«n  rechen unge  schuldig 
hlcip  zü  verrecheud«  di  u  dusent  güldin,  vi«rhund«rt  güldin,  seht/ig  und«  fünf  guldin. 
und  mir  darnach  llug  Süsz«  mich  gegeben  fünf  hundert  güldin  zü  einem«  mole  und 
dar  noch  aber  hundert  und  drisng  güldin  ziuse  do  niden  an  im  lande  usz  ze  rihtendc,  "> 

H»1  ... 

s*rit„;ta.  j,,  vielent  ulT  sanle  Michels  lag  und  saute  Martins  tag  noheinander  aller  riebest 
vergangen,  do  ist  zü  wiszende,  das  ich  von  dem  vorgenanten  gelt«  wider  us/.gegeben 
und«  geeutwurtet  habe  zwey  dusent  güldin  und  vierhundert  güldin  Hug  Süszen.  .so 
habe  ich  von  den  vorgenanten  guldin  gegeben  und  geentwurtet  sehshundert  güldin, 
fünfzig  güldin,  zwene  güldin  und  fünf  grossen  den  jM»rsonen  zü  Mentze,  den  snvil  n 
güldin  ii IT  der  stelle  von  Stroszburg  ulf  sanle  Michelstag  nebest  vergangen  von  lipge- 
dinge  verfallen  was. 

So  habe  ich  geben  und  geeiitwurtel  bündelt  güldin.  zwentzig  güldin   und  aht« 
guldin  gen  Frauckfurl  den  personell,  den  die  stat  lipgedinge  und  widerkoffe  verlallen 
>vi"*?*».  was  zu  gebende  uff  sanle  Michels  tag  nebest  vergangen.  »> 

Item  so  habe  ich  gegeben  und  geentwurtet  gen  Spir«  fünfhundert  güldin,  zwentzig 
guldin  minie  den  personell,  den  die  stat  lipgedinge  und  widerkoffe  verfallen  waz  zü  gebende 
n>!>'" u.  7M  sanle  Martins  tag  nebest  vergangen. 

Mein  so  habe  ich  gegeben  und  geentwurtet  hern  Heinriche  zürn  Jungen  zü  Mentze 
zwey  hundert  guldin,  zwentzig  güldin  imdc  einen  guldin,  die  man  schuldig  was  oueb  a 
von  der  Hinhruckcu  wegen. 

|Item  so  habe  ich  geben  vierlzig  güldin  und  drie  grossen  herrn  Cünrat  Armbrostcr 
umbe  gezüg  z'i  armbroslcn.  der  gezug  ist  der  slette.J1 

Item  so  habe  ich  geben  Hans  Flitzen  von  Spir«  dem  eiltern  ahtzig  guldin  und 
einen  güldin  vür  den  underkölf  und  zoll,  den  die  stat  schuldig  was  von  der  kolfe  *' 
wegen,  die  zü  Spirc  gesehohent. 

Item  so  habe  ich  geben  fünfzig  guldin,  sehs  güldin  und  fünf  grossen  Heitze 
Scheneken  zü  Mentze  von  des  uudcrkölfcs  wegen,  den  die  statt  geben  müste  von  den 
kolfen  der  lipgedinge,  die  die  slat  verkoft  hat  zü  Mentze. 

Item  so  habe  ich  uszgegeben  S>  gublin  minus  8  grossen  in  vilerleyge  wege  daz  * 
silber  in  vasz  zü  slahende,  daz  hinab«  geschicket  wart,  hinabe  zü  fürende,  zu  under- 
koffend«,  zü  wegende,  zü  underköflc,  ku«bt«n  zü  lone  und  zü  zerunge,  die 
güldin  herwider  uffc  zu  bringende  und  in  vil  ander  wege.  und  do  daz  inneinen 
und  uszgeben  alles  gegen  ein  ander  ulf  gehaben  und  abegeslagen  wart,  do  bleip  ich 
der  vorgenante  Cüntze  Lenlzelin  an  der  obgeiianten  rechuunge  schuldig  50  güldin 
unde  drie  grossen,  die  ich  ouch  Hug  Süszen.  .  .  . 

'  Gestrichen. 


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1394 


■VJ7 


Actum  feria  quinta  proxima  post  diotn  festi  cpiphanic  domini  anno  !M.  und 
worent  by  diser  rechonungo  hör  Claus  Rihlor,  dem  man  spriehet  Dütscheman,  her 
Claus  Berer,  Claus  Klobelöoh  und  .lacop  Kryburg  etc. 

Str.  St-  A.  AA.  Monnaie  lad.  24.  nr.  8.  conc.  ch. 

s  820.  Meister  und  Rat  nm  Strasburg  ersuchen   Wilhelm  ton  D'wst  erwählten 

Bischof  von  Straßburg,  einen  Sühnetag  mit  Burckard  ton  Lützelstein  in  ihrer 
Stadt  anzusetzen,  und  sichern  ihre  Vermittlung  und  Hülfe  zu.       t:t<j4  Januar  10. 

Dem  erwurdigen  herren,  herren  Wilhelm  von  Dyesl  cmhieten  wir  Claus  Manse 
der  meisler  elc.  unsem  fruntliehen  willigen  dienst,  gnodiger  herre.    uns  hunt  uwere 

i«  fründe  und  orbern  hotten  uwer  moynunge  wol  goseit  und  wände  wir  sunderliehe  gerne 
sehent,  daz  die  suche  also  von  dez  bystümes  wegen  von  Strazburg  früntlichc  und 
gütliche  verrihtet  und  übertragen  möhte  weiden,  darumhe  so  biltent  wir  uwer  gnode, 
das  ir  einen  gütlichen  dag  mit  hern  Burekarte  von  Lützenstein  in  unserre  stat  leisten 
wellent,   so  wellent  wir  allen  unsern  ernste  darzö  keren  und  versuchen,  obe  ir 

15  früntliche  mitenander  verrihtet  und  ubertragen  weiden  mügent.  un<l  wellent  ir  den- 
selben dag  also  in  unserre  stat  leisten,  so  laut  uns  den  dag  zitlieh  vorhin  wissen  und 
benennent  uns  denselben  dag,  wenne  er  sin  sülte,  so  süllent  ir  denselben  dag 
und  vier  dag  darnach  des  nehsten  getröstet  sin  und  die  mit  uch  varent  in  unserre 
stat  zu  Strazburg  und  zu  uns  und  von  uns  zü  farende  vür  uns  und  die  unsern  und 

20  vür  herrn  Burckart  von  Lützelstein  und  die  sinen.  und  zü  glicher  wise  süllent  och 
dieselbe  zit  getröstet  sin  herr  Burckart  von  Lützelstein  und  die  mit  ime  varent  ume 
lieh  und  die  uwern.  also  werdenl  ir  uf  demselben  dag  nit  uiittnander  verrihtet,  das 
dünne  ir  und  die  uwern  widerumbe  von  uns  varent  urischedeliche  uns  und  den  unsern. 
und  hant  ihr  darnach  ützit  von  uwern  wegen  zü  vordernde,  daz  rnügent  ir  tün  und 

«5  sicnt  uch  darnach  alle  uwere  rehte  behalten,  und  wissen!,  daz  wir  dis  ouch  also 
geworben  hant  mit  unserre  erbern  botschafl  an  herrn  Burckart  von  Lützelslein,  uwer 
entwurte  wellent  uns  darumhe  wider  lassen  wissen.  datum  sabbato  proxiino  jx>st 
diem  santi  Erhardi  episcopi  anno  domini  1394. 

Str.  St.  A.  AA.  1418.  conc.  ch. 

ao  821  Wilhelm  von  Diest,  Erwählter  von  Straßburg  an  die  Stadt  Strassburg : 
ist  bereit  vor  dem  Rat  einen  Sühnetag  mit  Burckard  von  Lützelstein  zu  leisten. 

11304]  Januar  11. 

Den  erbern  wisen  und  bescheiden,  dem  meister  und  dem  rate  zü  Strasburg  en- 
buten  wir  unser  liebe  und  früntschaft  in  gantzen  truwen.  und  alz  ir  uns  geschriben 
35  hont,  das  wir  einen  dag  wellent  leisten  mit  her  Burckart  von  Lützelslein  vor  üch 
zu  Strazburg,  do  lont  wir  üch  wisseut,  daz  wir  niergenl  lieber  tage  mit  yme  leistent 
wan  vor  üch.  und  wellent  gerne  einen  tag  leisten  myt  her  Burckart  von  Lützelstein 
vor  üch  zü  Strazburg  von  morne  über  ahtage,  daz  isl  des  nehsten  mendages  nach 


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4!»8  1394 

ja,,u.,ri!>.  dem  zwenlzigesten  tage,  also  daz  wir  und  all»:,  die  mit  uns  uf  den  tag  ritent,  sicher 
sint  »lar  und  dannen  vor  herrn  Hur»  kart  von  Lützclslcin,  sinen  brüdcrn  und  v»>r 
all«-r  menglich  von  »inen  wegen,  also  sol  <-r  und  alle,  die  mit  ym  den  tag  ritent,  oinh 
sicher  sin  »lar  un»l  »lanncii  vor  uns.  unser  brüder  und  aller  nienglich  von  un.serii 
wegen  ungcvcrliih.  oucli  s»il  er  fiil  yn  »l»-z  stifte»  liof  zii  Strazburg  ziehen,  also  > 
wellent  ouch  wir  nit  drin  ziehen,  »wer  vcrsehrihcn  cntwürte  lont  uns  in  zit  ver- 
scliribcn  wider  wissen.        geben  uf  sondag  naeh  Erhärte»  tag  «lez  bischofes. 

Wilhelmus  de  Diest  electus  et 

»onfirmalus  ecclesie  argenlinensis. 
Str.  St.  A.  AA.  1420.  or.  ch.  I.  cl  10 

822.  Herzog  I.»'»>pol»l  von  Oesterreieb  an  Meister  und  Hat  von  Strasshurg:  teilt 
mit,  dasz  er  dem  Markgrafen  Hernbard  !NM)0  Cublen  geschuMet  und  dafür  Horw  mit 
»ler  Heilingung  versetzt  habe,  »las/.  <li»>  Einnahmeti  aus  der  Stadt  von  s»-iner  Schnhl- 
summe  abgezogen  wenlen.  Da  sieh  jetzt  »ler  Markgraf  nicht  darauf  einlassen  will, 
hat  er  llorw  wieder  in  Eid  genommen.     Amb'rn  Heriehten  sollen  sie  nicht  glauben.  's 

geben  in  Kriburg  in  Hrissgow  an  siintag  vor  Ililarii  'Jl. 

Freiburg  1394  Januar  11. 

Str.  St.  A.  AA.  79.  or.  lit.  ch  cl 

823.  Wilhelm  von  Diest,  erwählter  Bischof  von  Straßburg,  verkündigt,  dass  er 
freies  Geleit  von  und  nach  Straßburg  erlangt  habe.  13U4  Januar  W.  *> 

Wir  Wilhelm  von  Diest  electus  z'i  Strosburg  kundent  mengeliebem  mit  diseme 
briefe:  also  die  erbern  wisen  unsere  guten  frunde,  meister  und  rot  der  stette  zii 
Slroszburg  uns  zii  liebe  und  zu  fruntsehafft  trostunge  geben  hant  uns  und  allen  den, 
die  wir  mit  uns  bringent,  »lie  nit  ulTe  »ler  stette  zü  Stroszburg  schaden  gewesen  sint 
one  in  offenen  krigen,  wenn  wir  in  diseme  neheslen  monote  zi'i  in  kumment,  das  » 
wir  denne  bi  in  in  irre  stat  Stroszburg  ahte  tage  getröstet  sollen!  sin  unde  so  lange 
darnach  bitze  sie  uns  abesagcnt,  das  wir,  so  wir  by  sie  in  die  sta!  Stroszburg  also 
komment,  unsere  briefe  und  reht,  die  wir  habent,  von  unserme  heiligen  vatter,  den 
bobiste  oder  andern  über  das  bystöm  zu  Stroszburg  sollen  legen  und  zogen  der  stette 
z»"i  Stroszburg  pfaffen  und  ouch  den  gemeinen  pfaffen  in  der  stat  Stroszburg,  *> 
die  meister  und  rot  zu  Stroszburg  darzfi  schickent,  es  sient  pfaffen  von  den 
stiften  und  von  orden  in  der  stat,  do  ouch  wir  oder  unserre  botten  unde 
der  stette  von  Stroszburg  erbern  botten  zugegen  sin  sollent  uns  und  der  stat  be»len 
silen  unschedcliche.  unde  wenne  die  pfaffeheit  unde  erbern  botten  unser» e  briefe  unde 
reht  gesehent  und  gehören!,  werdent  wir  und  die  slal  denne  eindrehtig,  das  ist  gut.  a 
würdent  wir  aber  nit  eindrehtig,  in  weihen  weg  das  kerne,  wenne  denne  n<x*h  den 
achte  tagen  die  »tat  von  Stroszburg  uns  abesagenl,  so  sollen  wir  und  die  unsern  vor 
der  stat  und  den  iren  wol  getroste!  sin  ungeverliche  vier  tag»;  dar  noch  noch  demme, 
so  uns  abegeseit  wärt,  und  sollen  wider  von  der  stat  varen  unde  »ollen  ynen  keinen 
schaden  dun  noch  schade  sin,  alle  die  wile  wir  in  der  stat  sint,  es  sie  mit  unsern  <o 


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1394 


499 


hriefen  oder  rehtcn  zi'i  besehende  oder  mit  kennen  (!)  oder  andern  hriefen.  und  ouch 
so  wir  von  der  .«tat  varent,  so  sollen  wir  noch  nieman  von  unsern  wegen  kein  gebot 
oder  brief  in  der  stat  dun  oder  liinder  uns  loszen  in  der  slal,  domil  die  stat  oder 
die  iren  zü  schaden  oder  zü  banne  komen  mögen  one  alle  geverde.   doc  h  wenne  wir 

5  von  der  stat  Stroszburg  kumment,  so  mogent  wir  unser  reht  suchen,  also  sieh  daz 
gchcisehel.  alle  vorgeschobene  dinge  unde  iegeliches  besunder  gelobent  wir  der  ob- 
genanle  Wilhelm  von  Dies!  by  unserre  worheit  und  guter  truwen  zü  haltende  und 
zü  vollefurende  one  alle  geverde.  unde  des  zi'i  eime  Urkunde  so  hunl  wir  unser 
ingesigel  geton  hencken  an  disen  brief.       datum  anno  millesimo  trecentesimo  nona- 

io  gesimo  quarto  feria  sexta  ante  diem  saneli  Anthonii  confessoria 

Str.  St.  A.  AA.  1418.  or.  tnb.  I.  pat.  c.  $\g.  pend.  —  Ibid.  cop.  ch.  coaev. 

Jt'24-  Herzog  Leopold  von  Oeslerreich  an  Strassburg:  teilt  mit,  dass  er  im  Kalle 
eines  ihm  sehr  unerwünschten  Krieges  zwischen  den  beiden  Prätendenten,  Wilhelm 
und  Hurckard,  sich  zu  letzterem  als  seinem  alten  Verbündeten  halten  müsse  und 
14  bittet  die  Stadt  wenigstens  neutral  zu  bleiben,  wogegen  er  etwaige  Differenzen  zwischen 
Hurckard  und  der  Stadt  gerne  ausgleichen  wolle.  geben  zu  Knsesheim  an  fritag 
vor  sanet  Pauls  tag  conversionis  anno  .  .  .  nonagesimo  quarto. 

EnMshHm  1.W4  Januar  23. 

Str.  St.  A.  AA.  1420.  or.  ch.  I.  A 

*'  JI25.  König  Wenzel  an  die  Stadt  Straßburg  und  ihre  früheren  Gegner.-  teilt 
mit,  dass  er  aus  näher  bezeichneten  Gründen  den  angesetzten  Sühntag  auf  den 
I  Mai  verschieben  müsse.  Heitern  13U4  Januar  2li. 

Wir  Wenczlaw  von  gotz  gnaden  römischer  ki:nig  zü  allen  zilen  merer  des  riches 
und  künig  zü  Beheim  embieten  dem  erwirdigen  bischof  zü  Strazburg,  dem  liochge- 

35  bornen  Hernbarten  rnarggrafen  zü  Baden,  den  edeln  Eberharleu  giofen  zü  Wurtemberg 
und  den  andern  herren,  die  mit  in  des  krieges  gewesen  sint  wider  die  stat  Strasburg, 
an  einem  teile  und  dem  meister,  rate  und  burgern  gemeinlichen  der  stat  zü  Strazburg 
an  dem  andern  teile  unsern  und  des  riches  lieben  getruwen  unser  gnade  und  alles 
gut.     wie  wol  daz  sy,  das  wir  nehesten  umbe  alle  sachen  und  ansprachen,  die  ir 

30  gegeneinander  habet,  einen  tag  gemachet  und  verlenget  haltcnt  uf  den  liebsten  unsere 

frowen  tage  der  lichtmesze,  also  das  alle  sachen  in  gutem  besten  soltent,  so  wollen!  f^ruart. 
wir  in  derselben  zit  unsere  rete  mit  voller  gewalle  darzfi  schicken,  das  soliche  sachen 
früntlichen  oder  mit  dem  rehten  zwüschent  üch  hin  gelegt  und  verrihtet  würden,  als 
das  in  denselbea  ufslage  briefen,  die  wir  beidersile  darüber  gesant  haben,  eigentlichen 

35  begriffen  ist.  iedoch  do  wir  weren  in  dem  willen  unserre  rete  uf  denselben  tag  zü 
schicken,  do  erhüben  sich  soliche  kriege  und  zweyunge  zwüschen  den  hohgebornen 
gasten  und  Procopen  rnarggrafen  zü  Merbern  unsern  üben  vettern  und  fürsten.  so 
komen  uns  ouch  zü  banden  zü  mole  trefliehe  und  notliche  geschefte  mit  dem  durch- 
lühtigesten  fürsten  herrn  Sygemunden  könige  zü  Kngern  unserm  lieben  brüder,  der 

40  durumbe  zü  uns  gen  Präge  kumen  ist,  das  wir  derselben  unsere  rete  zü  disem  mole 


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500 


1394 


in  dcheine  wise  tiit  embcren  möhten.  und  dovon  so  habrn  wir  mit  wolbedohtetn 
mute  und  rehter  wissen  sollichen  tag  verlenget  und  ufgeslagen,  vürlrngen  und  ufT- 
W"  slahen  den  in  kraft  dis  briefes  bieze  uf  den  Urlisten  sanl  Waltpurgtag  also,  das  alle 
saehen  in  «fitem  und  übe  hiez  uf  denselben  tag  besten  und  bliben  sollen  in  allermassen, 
y.b,„an.  als  die  uf  unsere  frowen  tage  lichlincssc  uffgeslagcn  und  bestanden  sint,  doch  also  » 
d;is  bede  ir  herren  und  oneh  die  stat  ze  Strazburg  alle  zinse,  die  vervallen  ^int,  alz 
ir  die  si'ine  uf  genommen  babent,  einbringen  und  infonlern  sollet  und  inüget  mit 
geistlichem  gerillte  und  niht  mit  pfuudungcn.  oiich  so  tauget  ir  brider  site  alle  uwere 
sehulde,  die  vor  anefange  dis  krieges  ein  teil  dem  andern  schuldig  ist  bliben,  noch 
lute  uwere  briete  und  guter  kunlschaft  gegeneinander  infordern  und  inbringen  und  la 
sol  ouch  iegliehes  teil  dem  andern  bezalen  oder  sich  gütlichen  mit  imr  rihten  one 
Widerrede  als  billieh  ist.  und  gebieten  üch  darumb  ernestlichrn  und  vesteclicbrn  mit 
diseine  briefe,  daz  ir  bedersile  die  egenanten  ufslahunge  in  guten  halten  und  besten 
lasset  und  ouch  alle  suchen,  als  do  vorgeschriben  stat,  haltet  und  vollefurel  by  bchclt- 
nis.se  uwere  rehten,  als  lieb  nch  sy  unsere  swere  Ungnade  zu  vermiden.  mit  Urkunde  «3 
dis  briefes  versigelt  mit  unserm  uf  gelrucketem  ingesigel.  geben  zürn  Hetlern  nach 
Cristus  gebürt  drüczelicnhundcrt  jare  und  darnach  in  dem  vier  und  nunczigeslen  jare 
an  santc  Paulus  tage,  als  er  Itekert  wart,  unsere  riche  des  beheimsehen  in  dem  ein 
und  drissigesten  und  des  römischen  in  dem  ahtezehenden  jaren. 

Str.  St.  A.  AA  112  nr.  15it|(i0.  cop.  ch.  coatv.  *> 
Aussugl.  gedr  Kapp,  l'rkb  II  nr.  AS4. 
Reg.  d  Markgr.  v.  11  nr.  J613. 

826.  Götze  von  Nagelsberg,  zugleich  als  Bevollmächtigter  .lölers  von  Entzeberg 
verkündet,  dass  er  bezüglich  seiner  Aussprüche,  die  er  «von  nome  wegen-   an  die 
Strassburgrr  hat,  gesühnt  ist  und  mit  ihm  .löler.  Sie  versprechen,  keine  Forderung  » 
mehr  zu  erheben.      geben  an  dem  nehsten  fritage  vor  unser  frowen  tage  der  licht- 
mesze  in  dem  jore  131)  I.  1394  Januar  30. 

Str.  Str.  A.  G.  U.  P.  lad.  1B6.  or.  mb.  lit.  pat.  fr  sig.  pend. 

827.  Hurkard  von  Lützelstein,  Erwählter  von  Strassburg  an  Strassburg:  bittet, 
dem  Eberlin  von  Griffenstein,  «der  von  ernstlicher  suche  wegen,  dir  uns  antreffen!  •  * 
in  Strassburg  zu  thun  habe,  einen   1  oder  5  lügigen  Aufenthalt  in  der  Stadt  zu 
gewähren.       gebin  zü  Ottenburg  dez  mitlwochen  nach  der  lihtmesse. 

Offenburg  [1394  Februar  4J. 

Str.  St.  A.  AA.  1417.  or.  ch.  I  cl. 


828.  Straßbarger  Gesandte  an  Meister  und  Rat.   berichten  über  ihre  Unter-  * 
handlangen  mit  dem  Domprobst  Unrkard  von  Liitzrlstein  und  die  Ansetzang  eint$ 
neuen   Tages.  ScMetMadt  [1394  Februar  9]. 

Unsern  willigen  dienst  bevor,  lieben  herrrn.  wir  lassent  üch  wissen,  daz  wir 
zwüschen  unserm  berren  von  Strazburg  und  dem  tümprobst  getedinget  haben,  daz 


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1394 


501 


wir  getruwen,  daz  die  sache  zwüschen  in  zu  gutem  ende  kommen  solle  und  habent 
de/  tag  gemäht  gein  Strazburg  vür  daz  eappittel,  da  ouch  der  bisehof  und  der  tom- 
probst selber  gegenwertig  sin  sollen,  und  daruf  bat  der  tomprobst  mit  uns  geredt, 
daz  er  getröstet  sie  zu  Strazburg,  alse  daz  buch  stat.  dez  haben  wir  uns  mit  ange- 
»  nommen.  doch  duncket  ez  uns  gilt  sin,  daz  ir  in  tröstent  zu  üch  in  die  stat  und  die 
wile  er  da  ist.  und  laut  uns  dez  zü  stunt  uwer  antwurte  wissen,  wanne  er  daruf 
mit  uns  hinabe  rilet.  besigelt  mit  dez  Lymmers  ingesigel.  geben  zu  Sletzstat  an 
menlage  vor  sant  Veltins  tage. 

Heinrich  von  Mülnheim  ritter  Heinrich 

10  Lynimer  und  Haus  Hock. 

[In  terso]  Dem  vorsichtigen  wisen,  dem  meisler  und  dem  rate  zü  Strazburg 
unsern  lieben  herren. 

Str.  St.  A  AA.  1420.  or.  cA.  I  cl 

829.  Heinrich  Graf  zu  Saarwerden,  Herr  zu  Happoltslein  und  Hohenack  beurkundet, 

11  dass  ihm  zur  Entschädigung  für  die  Dienste,  die  er  dein  früheren  Strassburger  Bischöfe 
Friedrich  von  Blankenheim  in  dem  Kriege  gegen  die  Stadt  Strassburg  geleistet  und 
für  die  Verluste,  die  er  in  demselben  erlitten,  sowie  für  zwei  von  dem  genannten 
Bischof  herrührende  Schuldbriefe  sein  Nachfolger  Burkard,  erwählter  Bischof  zu 
Strassburg,  Burg  und  Stadt  Zellenberg  und  das  Dorf  Beunweier  als  Pfand  für  1~>0U 

M  Golden  und  ausserdem  einen  Schuldbrief  über  1!).")S  Gulden  übergeben  hat. 

1394  Februar  lO. 

Colmar.  Btz.  A.  or.  mb.  c.  ».  p  delaps. 
Gedr.  Rapp.  Urkb.  II  nr  3SH. 


830.  Vohnar  von  Lützelstein  der  Dekan  des  Domkapitels  an  den  Custos  desselben : 
»  lassint  üch  wissen,  daz  unser  herr  von  Slraszburg  und  die  stat  von  Straszburg  uns 
ernstlichen  gebetten  band  von  unsers  tümpro])st  wegen,  daz  man  dem  einen  andern  Brief 
gebe  über  die  Muntat.  were  es  sach,  daz  im  der  brief  nit  werden  möht  von  dem  her- 
zogen von  Oeslerich,  do  bitten  wir  üch  mit  ernst,  daz  ir  forderlichen  zü  disen  sachen 
tügint  und  kommet,  wan  wir  capitel  darzü  gemachet  band,  als  es  gewonlichen  ist.  und 
*»  ist  daz  erst  capitel  uff  den  liebsten  schürtag,  wan  wissent,  wa  daz  nit  geschehe  und  t. 
gesuiuet  wurde,  daz  solicher  unrat  und  gebreste,  darin  vieli,  der  uns  schedelich  und 
verderblich  were  und  unser  stift  derselben  Muntat  enerbet  wurde,  besigelt  mit  Vol- 
mars  von  Lützelstein  unsers  dechans  insigel.       geben  an  zinslag  vor  sant  Mathias  lag. 

[1394  Februar  17.] 

35  Str.  St.  A.  AA.  1420.  cop.  ch. 


8:11.  König  Wenzel  erleilt  den  beiden  Slrassburger  Gesandten  Biller  Hans  von 
Kageneckc  und  Heylman  freies  Geleit  für  die  Blickreise  von  Prag.  geben  zu  Präge 
an  sand  Peters  tage  stulfeyer  a.  reg.  boh.  31  reg  rom.  18. 

Frag  1394  Februar  '42. 

Str.  St.  A.  AA.  114  nr.  5.  or.  ch  1  pat.  c.  t.  i.  v. 


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m  1364 

832.  König  Wenzel  befiehlt  allen  Schuldnern  ton  Straßburg,  ihre  aus  der  Zeit 
ror  dem  Kriege  herrührenden  Schulden  mit  der  Stadt  zu  begleichen, 

Prag  1394  Februar  22. 

Wir  Wenczlaw  von  gutes  Minulet)  romischer  kunig  zu  allen  (./.eilen  inorer  des 
rcichs  und  kunig  zu  Itclititu  embicten  allen  fursten,  geistlichen  und  werntlieheii  -> 
graten,  freyen  herren,  dinstluten,  rittern,  knechten,  gmeinscheften  der  stete,  merkte, 
und  dorffere  und  sust  allen  andern  utiscrn  und  des  reichs  undertanen  und  getrewen, 
die  den  bürgern  von  Strasburg  schuldig  sein,  unser  gnade  und  alles  gute,  als  wir 
nehsten  /wischen  fursten  und  herren  an  einem  teyle  und  der  egenanten  stat  zu 
Slrazburg  an  dem  andern  teile  eitlen  ufslage  gemacht  und  bestalt  haben  bis  uf  den  in 
nehsten  sand  Walpurg  tage,  also  das  alle  Sachen  (/wischen  euch  beyderseyte  in 
guten  besteen  sullen,  doch  also,  das  beide  fursteu  und  herren  und  sust  allermenielicli 
den  egenanten  burgern  von  Straspurg  und  die  von  Straspurg  widerumb  den  fursten 
und  herren  alle  ire  schulde,  die  sie  vor  anfange  des  kriges  geneinauder  schuldig 
blieben  sind,  mich  laute  irer  brive  und  guter  kuntschaft  geneinander  einfordern  und  ^ 
einbrengen  mögen  und  das  ouch  iglichs  teile  dem  andern  beczalen  sulle  oder  sich  mit 
im  gütlichen  richten,  als  das  in  denselben  ufslage  briven  eigentlichen  begriffen  ist. 
dovon  so  gebieten  wir  euch  allen  und  ewr  iglieltin  sunderlich  ernstlichen  und  vestie- 
lichen  mit  diesem  brive,  das  ir  den  egenanten  von  Straspurg  sulche  egenanten  ire 
schulde  richtet  und  bec/.alet  noch  laute  irer  brive  und  guter  kuntschaft  oder  ouch  * 
sust  gutlichen  mit  in  richtet,  das  sie  genüget,  als  wir  euch  des  genczlichen  glauben 
und  gel ra wen.  und  fuget  das  also,  das  furbas  inere  an  uns  darumb  kein  clage  kunieii 
durfte.  geben  zu  Präge  an  sand  Feters  tage  stulefeyer  unserr  reiche  des  behe- 
mischen  in  dem  31  und  des  römischen  in  dem  18  jaren. 

Str.  St  Ä.  AA.  107.  nr.  71.  or.  ih.  Ut.  d.  » 

833.  Die  Räte  von  Kufach,  Sulz,  Egisheim  und  die  Gemeinden  der  Dörfer  und 
Thäler  im  Ober-Mundat  an  Strassburg :  senden  hotten,  die  ettewas  mit  lieh  ze  redende 
hant  und  lieh  furlegeude  werden!  von  unsern  wegen  und  der  Muntat 1  und  beglau- 
bigen dieselben.       datum  sub  sigillis  opidorum  nostrorum  .  .  .  feria  b'  ante  Iuvocavit. 

(1394  März  6.)  " 

Str.  St.  Ä.  AA.  1410.  or.  ch.  I.  pat.  c.  3  »ig.  i.   r.  impr. 

834.  Herzog  Leopold  von  Oesterreich  an  Strassburg:  als  uwr  boten  nu  nächst 
hie  by  uns  gewesen  sind,  mit  den  wir  geredt  hüben,  daz  ir  uns  liessent  wissen,  in 
welher  mazz  ir  den  von  Dyest  ufgenomen  habent  zu  einem  byschofen,  das  aber  ir 
noch  nicht  getan  habent,  bitten  wir  vch,  daz  ir  uns  noch  unverezogenlieh  lassen!  K 
wissen,  wie  und  in  welher  mazz  ir  in  ufgenomen  habent.  uns  ist  ouch  furbraeht, 
wie  derselb  von  Dyest  mein  uf  den  erwirdigen  hern  Burkarten  von  Luczelstein  er- 


I  Vgl  oben  de»  Brief  vom  17  Februar. 


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1394 


503 


weiten  des  byschtums  zu  Strasburg  und  in  unserer  land  zu  ziehen  und  in  zu  schädigen 
an  sinen  lüten  und  gutem,  bitten  wir  voll  über,  duz  ir  mit  demselben  von  Dyest 
redend  und  in  wisent,  duz  er  das  nicht  tu.  bette  aber  er  mit  demselben  von  Lüozel- 
stein  ieht  zu  schaffen,  daz  er  das  Iii  mit  geistlichen  rechten,  wan  wir  anders  denselben 
s  von  Luezelstoin  und  ouoh  ander  unser  land  und  lüte  mi'isten  schirmen.  geben  zu 
Ensesheini  an  samstag  vor  der  alten  vasnaeht  anno  domini  etc.  nonagesimo  quarto. 

Enkheim  1394  3Iärz  7. 

Str.  St.  A  AA  1420.  or.  ch.  I  cl. 


835.  Ottemann  von  Ochsenstein  an  Strassburg:  teilt  mit,  dass  Hannemann  von 
")  Bitsch  sieh  bei  ihm  über  unverschuldete  Angriffe  und  Schädigung  durch  Strassburger 
Leute  beklagt  und  ihn  um  Vermittlung  eines  Sühnetages  zu  Hoehfelden  ersucht  habe, 
geben  an  dem  sunnentage  vor  sunt  (iertrude  anno  V.YM.  1394  März  Iii. 

Str.  St.  A.  IV.  or.  ch.  Ut.  cl.  c.  »ig.  in  v  impr. 


836.  Herzog  Leopold  von  Oesterreich  an  Strassburg:  uwer  erbern  boten  

habent  uns  erzalt  und  zu  erkennen  geben  uwereti  gelimpf  und  was  üeh  dartzü  bracht 
hab,  daz  ir  den  von  Dyest  ufgenomen  habt  und  das  haben  wir  wol  verstanden.  .  . 
Kür  ihre  Streitigkeiten  mit  Ihirkard  von  Lützolstein  erbietet  er  sieh  nochmals  als 
bevollmächtigter  Vermittler  und  bittet  wiederum  den  Bischof"  Wilhelm  von  kriegerischem 
Vorgehen  abzuhalten.       geben  zu  Enscsheim  an  motitag  nach  dem  sunntag  Bominis- 

»  eere  1)4.  En«i*hei,n  1394  März  10. 

Str.  St.  A  AA.  H20.  or.  ch.  I.  cl. 

837.  Johann  von  Scharfenstein  und  Werner  von  Mülnheim  an  Bischof  Wilhelm 
von  Diest :  melden  aus  Prag  vom  Hofe  .  .  .  wie  doch  wir  gar  gros/,  widersetz  und 
hindcrnüsse  mit  manigvalliger  sumnisse  gehept  haut,  s<>  ist  doch  von  gnts  gnaden 

»  uwer  rollt  fürgangen,  daz  uwer  sachen  schlecht  sinl  und  unser  herre  der  künig  üch 
für  einen  byschof  haltet  und  üch  uwere  regalia  gil  und  anders  hillffe,  alls  ir  das  alles 
gar  bald  von  uns  fiirnemend  werden!  mit  gottes  hilff.  darumb  so  lazzenl  üch  nieman 
abewysen  und  haltent  üwere  recht  festeklieh.       datum  Trage  quarta  feria  anle  Oculi. 

Prfig  [1394]  März  18. 

Str.  St.  A.  AA.  1420.  or.  ch.  I.  cl 


*>  838.  König  Wenzel  an  Wilhelm  von  Diest  erwählten»  Bischof  von  Strassburg: 
drückt  seine  Zustimmung  und  Befriedigung  aus,  dass  derselbe  gewählt  sei  und  fordert 
ihn  auf,  die  Belehnung  mit  dem  Temporalien  baldigst  bei  ihm  nachzusuchen.  datum 
Frage  die  11)  martii  reg.  nostr.  a.  boem.  M  rom.  IS.  l'rao  1394  Marz  19. 


Str.  St.  A.  AA  114.  nr  ß.  or.  ch.  I.  cl.  (lattin) 

VL 


Mi  1394 

839.  Die  Gesandten  König  Wenzels  an  Strasburg  teilen  mit,  daß  sie  seine  He- 
rtillimtchtigten  am  ,~>  April  in  Heidelberg  erwarten ,  ton  mit  ihnen  in  Gegenwart 
Ruprerhts  n.n  der  Pfalz  zu  rerhandeln.  Heidelberg  1.394   März  22. 

Von  uns  Kriilricli  graf  zu  ntingen  lintipt mann  uYz  laudfridcns  in  Swaben  und 
raiiK  rmeisler  unscrs  gnedigen  Imti-.  ii  de/,  römischen  kfinigs. 

I  nst  i  n  giüz  vor,  lieben  (rund,  wir  la/.en  nu  ll  wissen,  da/,  unser  gnediger  hcrre 
der  römisch  kunig  un*  Hanssen  Meckel  von  Arnberg  und  Qiunraten  Lebein  zu  eweli 
geschickt  bat  mit  glaubzbriefon  etwa/,  mit  eucb  zu  reden  von  der  lewff  wegen,  die 
sieb  dann  zwiseben  unscrs  beeren  de/.  kunigs  gnaden  und  cur  verloulTcn  bat,  doch 
daz  wir  da/,  vor  uiiserm  berreii  heilzog  Hupreeht  dein  ellern  mit  eweb  reden  .sollen  : 
daruinb  lieben  Iründ,  so  bitent  wir  eweb  mit  allem  ernst  vlissig,  daz  ir  ewr  erber 
bolsehallt  mit  ganl/.em  vollem  gewalt  Iiit  in  r  gen  Heidelberg  für  unsern  berreii  bert- 
zog  Hupm-ht  den  eitern  tiient  von  nü  an  suntag  sohirst  kumpt  über  abt  tag,  daz  i.-t 
Ar,n. der  suntag,  alz  man  sinket  judiea  in  der  vasten.  da  wir  auch  also  sin  wollen,  und 
dann  davon  unscrs  herren  de/,  kunigs  wegen  mit  eweb  reden  und  uberein  werden 
wollen  von  der  sa<  b  wegen,  alz  uns  dann  eupliolbeii  worden  ist  u(T  die  glaubz.bricf, 
rlie  wir  dann  haben  von  unserni  herren  dem  künig,  und  daz  wir  im  auch  ein  nntwurt 
daruinb  wider  wissen  zu  brinngoii.  und  belibent  nit  uss,  wann  wir  auch  ufT  dem 
tage  vorgenant  zu  Heidelberg  sin  wollen  und  auch  iuwer  botseliafft  also  legen  wollen, 
geben  zu  Heidelberg  an  suntag  *  ►« - 1 1 1 i  anno  !»|.  «  ' 

[In  rrrso]  Den  vr.'unen  wisen  dem  ammanmeister  und  geineinlieii  dein  rat  der 
slal  zu  Slraszburg  unsern  guten  fründen. 

\lieilirgender  Zettel]  A u<-h  wissenl,  daz  er  uns  auch  cinpholhen  hat  mit  eweb  ze 
reden  von  de/,  landl'riden  wegen,  wie  rler  gesteckt  werde  und  von  der  munlz  wegen, 
wie  die  gebessert  weide  und  mich  von   andrer  noltlieher  notturffr  wegen,   die  dann  » 
landen  und  Inten  nollin  ll'lig  ist.  als  wir  eweb  wol  sagen  wollen,  so  wir  zu  ew  kuinen. 

Str.  St.  A.  G.  V.  V.  lad.  48/ 19.  B.  or  ch.  I.  ,1 

!U0.  Oltemann  zu   Ochsenstein  an  Strassburg:   bittet  um  Nachricht,  ob  er  den 
früher  durch  ihn  vermittelten   Krieden  mit  Hanneinann  dem  jungen  von  Ilitscdi  von 
!Ayriisi'  Miltfasten   bis  acht  oder  vierzehen  Tage  nach  Ostern  verlängern  dürfe.       datuni  »> 
W"3'  vigilia  annunlialionis  anno  V.VM.  i.3»4  März  24. 

Str.  St.  A.  IV,  12.  or.  ch.  Ut.  cl. 

IUI.  Strassburg  an  Herzog  Leopold  von  Oeslerreich  über  die  Aufnahme  des  Kr- 
wählten  Wilhelm  von  Dies! :  lassen  uwer  gnade  wissen,  das  wir  hörn  Wilhelm  von 
Dyest  zu  ohne  byschofe  zi'i  Strazburg  empfangen  haut  nach  sage  der  bullen  und  briefe,  r 
die  unser  heiliger  vatter  bähest  Honifaeins  zu  Home  ime  vorsigelt  gegeben  bot,  die 
oueh  die  pfalTlieit  geistlich  und  weltlich  by  uns  und  ouch  wir  gesehen  und  geboret 
haut,  also  oueh  uwere  erbern  hotten  uwern  gnoden  vormals  verkündet  und  gesell 
baut  .  .  .  Dusshalb  niüssten  sie  auf  Seilen  Wilhelms  bleiben,  hofften  aber,  dass  es  zu 


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1394  505 

eiiitTii  gütlichen  Ausgleich  zwischen  beiden  Prätendenten  käme.  gegeben  an  dem 
ersten  (V)  ....  singet  in  der  kirehen  in  der  vasten  .ludiea  in  dem  jare  nüriLzig  .  .  . 

[1394  mich  April  r>.] 

Str.  St.  A.  G.  1420.  cop.  ch.  coaev.  (»ehr  d-fret.) 


842.  Markgraf  Bernhard  an  Meisler  und  Rat  von  Strassburg:  als  die  Bosseler 
unser  armen  bürgere  von  Gcnrspach  vor  ziten  yr  saehe  von  eyns  erbs  wegen,  daz 
yn  in  uwer  stat  von  pfaffe  Ostertag  gefallen  was,  vor  ueb  mit  reht  erkobert  und 
gehandelt  haut  .  .  .  dez  sint  dieselben  unser  burgern  der  frouwen,  die  sie  an  dem 
erbe  geirret  hat,  naehgefarn  und  baut  die  zu  Basel  angefallen  und  mit  reht  da  De- 
kliniert, sol  yn  th'i  rehts  geholfen  werden,  so  hedurffen  sie  eins  urkundes  von  ueb  .  .  ., 
um  die  er  hiermit  für  seine  Bürger  bittet.  datum  Baden  feria  tertia  post  domini- 
cam  Judica  anno  Y.m.  Hatlmn  13U4  April  7. 

Sir.  St.  A.  AA.  84  or.  ch. 

Reg.  d.  Markgr.  v.  Bad.  nr.  1614. 

843.  Straßburg  an  Colmar  zeigt  an,  daß  die  Stadl  auf  das  Schreiben  des 
Papstes  Bonifazius  Wilhelm  von  Uiest  als  Bischof  anerkannt  habe.     1H94-  April  7. 

Den  eibern  bescheiden,  unsern  guten  fründen.  dein  meister,  dem  rate  und  der 
gemeinde  zu  Colmar  embieten  wir  Heinrich  von  Mülnhcim  dem  man  sprichet  von 
Landesberg  der  meister  und  der  rat  von  Strazburg  unsern  früntlichen  dienst,  lieben 
fründe.  wir  kündeiit  üeh,  das  unser  heiliger  vattcr  bebest  Bonifacius  zu  Borne  uns 
mit  sinen  bebestliehen  bullen  und  briefen  geschriben  und  embotten  het,  daz  er  daz 
byslüme  und  die  kirche  zu  Strazburg  geluben  und  versehen  habe  dem  erwurdigen 
herren,  bern  Wilhelme  von  Dyesl  bysehof  zi'i  Strazburg  und  uns  damit  gehotten,  daz 
wir  denselben  herren  Wilhelm  vur  einen  bysehof  haben  süllcnt.  da  wir  die  briefe 
gesahent,  da  noment  wir  unser  wiser  pfaffheit  rat,  der  juristen  und  anderre  gelerter 
pfaffen,  beide  geistlicher  und  weltlicher,  und  frogetent  die,  was  in,  uns  und  unserre 
stette  were  zu  tünde.  da  underwisen  uns  dieselben  gelerlen  pfafflieit,  daz  herr  Wil- 
helm vorgenant  gottezreht  zii  dem  bystume  helle  und  herr  Burekart  von  Lützelstein 
kein  reht  da  zA  bette  und  seilen!  und  warnetent  uns  oueh  damitte :  were  es  daz  wir 
in  nit  zfi  einem  bysehofe  empfmgenl  und  in  vür  einen  bysehof  hettent,  so  vielen! 
wir  zi'i  stunt  in  unsers  heiligen  vatlers  dez  I  iahest  es  bau  zu  Home.  darzA  würdent 
uns  verhütten  alle  heilige  sacramcnle.  crisemen,  töffen,  begraben  und  andere  cristen- 
liche  werg.  und  wände  wir  jcwclteni')  biderbe  erislenlüte  sint  gewesen  und  noch 
sint,  so  haut  wir  nach  der  vorgenauten  gelerlen  pfalfbeit  rat  der  kristenlichen  kirehen 
geliot  gehorsam  gewesen  und  haut  den  egenanten  herren  Wilhelm,  unseren  herren 
den  bysehof  zi'i  einem  bysehof  zi'i  Straszbuig  empfangen,  und  darumbe  so  wellent 
uwer  bestes  darinne  tun,  als  wir  ueh  das  sünderliehe  wol  getruwent,  durch  ietner 
unsers  diensles  willen,  das  bedmicket  uns,  üeh,  dem  lande  mitenamler,  mengeliehem 
und  oueh  uns  nützliche  und  gilt  sin.  uwer  früntliehe  entwurte  einbutent  uns  wider, 
datum  feria  tertia  proxima  ante  dominieam  l'almarum  anno  domini  1301. 
Str.  St.  A.  AA.  1416.  or.  mb.  Joch  ohne  Adresse  und  Siegel. 


506 


1394 


844.  Strassburg  an  (iengcnbach :  zeigt  an,  dass  die  Stadt  auf  das  Schreibon  des 
Papst«-*  Honifaeius  Wilhelm  von  Diesl  als  Bischof  anerkannt  habe  und  von  Gcngen- 
bach  das  ("'deiche  erwarte,  wofür  Strassburg  sich  beim  Histhof  um  die  Bestätigung 
aller  Hechte  (lengenbachs  bemühen  werde.1  datum  feria  tertia  ante  doininicani 
I^ilmarumauno  lX'.M.  1394  April  7.  - 

Str.  St.  A.  AA.  1417.  or  mb.  stark  Luiiert,  ohne  Siegel 
Str.  St.  A   AA.  1417.  or.  ch.  I.  ci 

845.  Offen /jmy  an  Strnßbiir;/ legt  dar.  warum  es  in  dem  Streit  um  das  Bis- 
tum  sich  :u  Burkard  eon  Lüttrlstein  /mite.  1394  April  16. 

Den  wisen  bescheiden  dem  meisler  und  dem  r;'it  zii  Stroszburg  embieten  w  ir  der  : 
schulthei/.,  der  meister  und  der  r;'il  von  (Idenburg  unseren  dienst  und  waz  wir  giites 
vermögen!,  al.-o  ir  uns  gc.-chriben  heut  von  sogtanen  slüszen,  so  nü  zii  rnole  umb 
daz  byst'.'im  von  Stroszburg  sint  und  was  och  in  uwerni  liriefe  zü  erkennende  gent, 
daz  wir  etteliche  stück  ansehen  sollen!,  daz  wir  uns  deste  bazz  darnach  gerillten 
künnent,  daz  nemmen  wir  von  üch  getruwclich  und  frünllich  ulT  und  lont  uwer  u 
wiszheit  wiszen,  daz  wir  von  dem  heyligen  rieh  an  die  stifte  von  Stroszburg  kommen 
sint  in  pfandes  wyse.  und  beut  üch  derselben  stifte  gesworn  gehorsam  zii  sinde  seme- 
licher  dienste  und  rehl,  also  denn  die  briefe  sagent,  die  wir  von  uns  besigell  darüber 
gen  beul,  und  stat  in  denselben  briefen  mit  nammen  geschriben,  weine  oder  welbem 
dieselben  slift  zu  Stroszburg  uns  lieiszet,  gehorsam  sin,  daz  sollen  wir  tun,  also  daz  * 
ün.s  derselbe,  dein  wir  also  gehorsam  würdent,  sweren  und  glühen  soll,  allez  daz  zu 
haltende,  daz  uns  ander  gesworn  beut  vormals,  den  wir  also  gehorsam  wurdent.  nü 
liett  uns  die  selben  slift  von  Stroszburg  verkündet  mit  erbern  liimhcrren.  die  zu  der 
stift  von  Stroszburg  gehorent.  daz  daz  capittel  derselben  stifte  hern  Burckart  von 
Lützelstein  erwell  habe  zii  eim  byschof  zu  Stroszburg  und  heul  uns  üch  domit  zü  »J 
erkennende  gent,  daz  wir  demselben  heiren  Ihirckarden  byschoff  zü  Stroszburg  ge- 
horsam sollen!  sin  von  der  egenanten  stifte  wegen,  daz  beut  wir  geton  und  heul  im 
och  gesworn  in  die  wyse,  also  wir  üch  vormals  andern  herren  gesworn  beut  von 
der  stifte  wegen  von  Stroszburg.  und  halt  üch  derselbü  unser  herre  vormols  inge- 
nommen allü  slosz,  lande  und  liile,  die  zü   dem  bistfim  gehorent,  also  uns  geseil  33 
wart  und  sich  üch  fanden  hell  ee  daz  wir  und  ander,  die  in  daz  vorgen.  pfanl  gehorent. 
im  gehorsam  wurden!,  und  künnent  iins  zu  dirre  zii  wir  und  unser  guten  friinde, 
der  rät  wir  gehaben  heul,  mit  anders  verston,  deiine  daz  wir  billieh  halten  süllent 
allez  daz,  daz  wir  gesworn,  globt,  verbrieft  und  versigelt  haut,  und  darumb  so  bitten 
wir  üch  frünlliehen  durch  unsers  dienstes  willen  und  getruwent  uweren  eren  dez  " 
sunderlingen  wol,  horlent  ir  unser  gedemken  in  den  suchen,  ir  rettent  uwer  bestes 


'  Hierzu  sei  mitgeteilt  ein  Brief  <  Bischof»  Burlards  an  Qe ngenbath .-  lieben  getruwen.  alse  ir 
ans  uwern  botten  gesant  habent.  der  ans  geseit  hat,  wie  die  von  Stroxbnrg  Tür  üch  sint,  da  gebabent 
üch  nnd  werent  üch  alse  fromme  biderbe  li'ite,  dez  wir  üch  sünderlich  getrnwent  nnd  habent  keine 
sorge,  wir  wellent  üch  erlich  entschütten.       geben  zft  Oberkircbe  an  mitwoche  »or  unsers  heiren  M 
fronetichname  tage,  [ohne  Jahr.] 


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1394  507 

von  unser  wogen  darzü.  und  daz  wollen  wir  och  alle  seit  urnb  üch  verdienen.  da- 
tum  in  eena  domini  K501. 

[In  cerso]  Den  wissen  bescheiden,  dein  meister  und  dem  r;it  zii  Stroszburg. 

Str.  St.  Ä  AA.  1417.  or.  ch.  I.  et. 

846.  Johans  von  Kagcnock  der  jüngere  der  Meisler  und  Ha(  von  Strassburg  an 
Zabern  :  teilen  mit,  dass  der  König  den  Wilhelm  von  Diest  als  rechten  Bischof  anerkannt 
habe  und  bitten  .  .  .  üch  aber  nse  vor,  daz  ir  denselben  Wilhelm  den  bischor  Iii  üch 
onpfohen  wcllcnt,  ase  och  wir  getan  haut  und  mee  tönt,  alse  eime  rehlen  bischofe 
zu  Strazburg,  alse  er  ouch  ist  .  .  .,  wogegen  er  ihnen  dann  alle  bisherigen  Hechte 
und  Freiheiten,  wofür  sich  Strassburg  gerne  verbürge,  bestätigen  werde.  datum 
in  vigilia  pasee  anno  01.  i:tui  April  18. 

Str.  St.  A.  AA.  1420.  cop.  ch.  toaev. 


847.  Aufrüstung  der  Zünfte. 

Die  sehil'l  ü  t  e  s  u  [1 1  e  n  t  u  z  r  i  h  I  e  n] 
20  [pfert.] 

Item  llenselin  l-umbart. 

Rüfelin  Wahsich. 
„    Übreht  Schalk,  [geslr.]1 

llenselin  Kraft,  [gestr] 

Kttenheim  Lauwelin. 
„    Marlzolf  l'hye. 
„     der  junge  Rückorp. 
„    der  junge  Bülin. 
„  Pawels  sun  von  Lamersheim.  (?) 

Summa  ü  personell. 

Die  cremere  sYillent  uzrihten. 

Item  herr  Heinrich  Lymer. 

Rülin  Barpfennig. 
„     Claus  Uarpfennig. 

Cüntzelin  Riffe. 
„    Rudolf  Voitze. 

Berhtolt  von  Colmer. 
„    Cüntzelin  von  Rotwilir. 


April  1U. 

.,     Wilhelm  von  Barme. 
,,     der  junge  Knese. 

Jacob  Limer.1 
,,     Anshelm  von  Diimieuheim. 
,,     Claus  von  Reymcheim. 
,,     Schafferer  Cüntzelin. 
„    Claus  Ober. 
.,     Leppiehin.  \gcslr.) 
„    IVterman  Riffe. 

Summa  10  personell. 

D  i  e  w  u  r  I  e  s  ü  1 1  e  n  t  u  z  r  fi  s  t  e  n 
IS  pferit. 

Item  her  Heintzeman  Kranich. 
..     Heinrich  .  .  .  .3 
.,    Mary  .... 

Anshelm  Spirer. 

Fritscheman  zum  Hörne. 
„    Hans  von  Castel. 
.,    Claus  (iunlramsheiin  der  junge. 
„  Meyger. 

Summa  S  personen. 


•  Dieter  und  der  folgende  Xame  durchstrichen  ;  die  dafür  eingeteilten  sind  abgeritten. 
»  Eingesetzt  für  Kailestein. 

3  Dieter  und  der  folgende  Xame  eingesetzt  statt  Sygelin«  Jackelin  und  Clans  Guntramsheim  der  alle. 


508  1394 

1 

Die  in  e  I  z  i  g  e  r  süllent  u  l  r  ü  s  t  e  n. 

Item  IVler  Musclcr. 

Het  scholl  Henselin. 
Wilhelm  von  Herse. 
Heinrich  von  .  .  .  .' 
Karricher  .1  ec  k  e  I  i  n. 

Summa  f>  personen. 


n 


Die  tueherc  süllent  uzrüslen 
10  pf  e  rt. 

Item  iler  junge  Holnian. 
.,     (ierliart  Henselin.  \gcslr.\ 
..     Verner  Henselin. 
„     Hischof  llcintzcman. 
„    Obreht  Armbruster. 

.Summa  ">  personen. 

Die  g  o  I  (  s  m  i  d  e  s  u  1 1  e  n  t  u  z  r  i  h  l  e  n. 

Item  herr  Ciin rat  Armbruster. 
„    Jaeop  Friburgcr. 

Die  saltzmittere  süllent  uzrihten. 

Item  Ulrich  Gosse. 
„     Andres  Swerwer. 
„     Werl.n  Güldin  Schof. 

Die  grcmpere  süllent  uzrihten. 

Item  Tifol  Lauwelin  und  einen  giiten  zu  ime. 
.,    .leekelin  der  Kiflin  kneht.  [gcs(r.\ 

Die  kur.se  n  e  r  süllent  u  z  r  i  Ii  t  e  n. 

Hein  den  jungen  Münchelin. 
„    lleinlzeman  Sellose. 

Die  b  r  o  t  h  e  e  k  e  r. 
Item  .leekelin  Herman  und  .leekelin  Geist- 
poltzheim. 

Die  knr nl  üte  süllent  uzrihten. 
Item  Ulrich  I Innrer. 
Heinrich  Gobelin. 
Heinrieh  zi'im  Stier. 


Die  w  i  n  s  t  i  c  h  e  r. 

Item  gebur  Lauwelin 

und  noch  ein  zu  ime. 


Die  gartener  süllent  uzrihten. 

Item  Hng  ziim  Stoffe  und  noch  ein  zu  ime.  > 
Summa  der  gletin  von  den  antwercken  ist 

00  one  1. 


yor  dem 
niftuster 


sant  Thoman. 


Dise  personen  sint  zu  jungherr  Cuncn 
geordent,  das  sie  ufT  in  warten  süllent 
und  mit  ime  riten  und  körnen  zu  sant  i- 
Thoman,    so  man   dez  heiligen  geistes 
glocke  lütet. 

item  her  Erhart  Zorn  dieconstofel  sant  Peter 
Hans  Zorn. 

Erbe  Loselin.*  i 
Frirlerich  von  ühssenstein. 
Werlin  von  Halle, 
l'lrieh  von  Stille. 
Gosse  Rebestog  in  Kalbesgasse. 
Hans  Rudolf    I        .  *■ 
Itel  Clobclöch  )  fln  ^»^asse. 

Heimholt  Wetzel 
Hf.gelin  Vultsehe 

Peterman  von  Tuntzenheim  am  Hol- 
wige.  n 
L'lrieh  von  Stille.  \ge$tr.\ 
Lumbart  Henselin. 
Rüllin  Barpfennig. 
Rudolf  Voitze. 
Anshelm  Spirer. 
Hetscholt  Henselin. 
gerhart  Henselin. 
.,    Ulrich  Gossen. 
„    Geburen  Lauwelin. 

Dise  süllent  h  o  p  t  1  ü  t  e  s  i  n  a  n  s 
den  p  o  r  t  e  n. 

Item  an  sant  Stephanstor. 
,,     Werlin  Sturm  der  alte. 


n 
n 


I! 


II 
I» 


i  Diener  und  der  folgende  Name  eingeseUl  Malt  Lauwelin  von  Beree  und  Wilhelm  Kotschilt. 
-  Aunfftttr.  Sehömann. 


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1394 


Item  Claus  Flock. 

Kaiman  Voitze. 
„     Hanseman  Rote. 

Item  an  Ruwerinlor  süllent  hftpl- 
lü  te  sin. 
Eberlin  Christian. 
„     Cfin  Mansse. 
„     Ulrich  Loselin  der  alte. 

Item    an    S  te  i  nstraszelor  sullent 
hoptlüte  sin. 
„     Heimholt  Süsse. 

Kriderich  von  Tuntzcnheim. 

Item  an  Kronen  bu  rg  tor  süllent 
h  ftp  Hüte  si  n. 
„     her  Johans  von  Wickersheim. 
„     der  lange  Swarher. 

Item  an  den  wissen  Inrn  sollen! 
hoptlüte  sin  under  wagener. 
„     Heüzeman  Wetzel. 

Clans  Herer. 
„     Claus  Gnipping. 

Item  an   sanl   Eilsaheht    tor  do 
s  ü  I  le  n  t  hftp  I  1  ü  t  e  s  i  n. 
„     Claus  von  Heiligenstein. 

her  Heimholt  Hüflfelin  der  alte. 

Item    an     S  p  i  1 1  a  1 1  o  r    s  ü  1 1  e  n  t 
h  ft  p  1 1  ü  t  e  s  i  n. 
„     Hug  Dutzscheman. 
„     Thoman  Lentzelin. 

Item  an  Metzigertor  süllent  hopt- 
lüte s  i  n. 
,,     her  Thoman  von  Endingen. 
„     Cleinhenselin  Rfaflcnlap. 
„     Walther  von  Wintertur. 

Dise  nochgeschriben  personen  süllent  bi 
her  Johans  von  Kagenecke  dem  meisler 
sin  und  bi  der  baner,  ehe  es  zu  strite 
kerne. 


Vor  an  die  spitz  vor  der  b a n  i  e r. 

Item  her  Erhart  Zorn. 
„     Hans  Zorn. 

„     Lütolt  Hans  von  Mülnheim. 
„     her  Heimholt  HülTelin  der  junger, 
her  Heinrich  von  Mülnheim  in  Hranl- 

gasse. 

Neben!  dem  meisler  uf  die 
r  e  h  t  e  s  i  I  e. 
Item  her  Hehlolt  Zorn. 
„    her  Heinrich  von  Landesberg. 

Rülin  Harprenning. 
„     Rudolf  Voitze. 

Zu  »1er  Ii  ncken  s  i  l  e  n. 

Item  her  Johans  von  Kagenecke  der  alte. 
Pctennaii  von  Dundenheim. 
,,     l'lrich  tiosse. 

Relzscholt  Henselin. 

Hinder  dem  meister  mit  nammen. 

Item  Heimholt  Wetzel. 
ltel  Clohelouch. 
Erbe  Loselin. 
„     Paulus  Mosung. 
„    Cünizeman  Rebeslog. 

Dise  sollen!  hüben  uffe  den  hengestin, 
ehe  es  zü  slrile  komen  wolle,  die  do  umb 
und  umb  daz  volg  ritent  und  versorgen!, 
daz  nieman  umbkere  von  den  unsern  zü 
farendc  und  daz  sij  sich  an  kein  geschrei 
kerenl,  obe  man  schruwe  :  sü  fliehen!  oder 
wie  der  geschrei  sii. 

Item  her  Heinrich  Linier. 
„    der  lonherre. 

Dise  sint  geordent  zü  den  wegen 

u  n  d  zu  dem  f  ü  s  z  v  o  I k e. 
Item  her  Heinrich  Limer. 

her  Cünrat  Armbruster. 
„    der  lonherre. 
„    geburen  Claus. 


510 


1394 


Der  geschrei :  S  t  ros  z  b  u  rg 
Die  losungo  :  I,  i  ni  n  ge  n. 
Das  heimliche:  Isen  hü  I. 
Daz  zeichen: 

ein  wisz  kr  fitze  in  ei  nie  schwarl- 
zen  velde. 

Die  noch  geschrihen  personell  sülleiit 
lügen,  daz  inen  zü  pferden  komen  und 
daz  man  zü  gelte  kome  und  ingewinne 
die  schulde. 

Hein  her  Heissemaii  der  meisler 
,,     her  ('laus  von  Heiligcnstein. 
„     her  Diellierich  Hurggrofo. 


Item  her  Andres  Heilman. 
„    Sygelins  Jeokelin. 
„     Lauwelin  von  Hersse. 
„    Külin  Harpfenning. 

D  i  s  e  viere  s  ü  1 1  e  n  t  v o  n  der 
I  a  n  d  I  ü  t  e  w  e  g  e  n  z  ü  s  a  m  m  e  n  g  o  n . 

Item  der  von  üeispoltzhoim. 
Hehlolt  von  Roszheim. 
Jacob  von  Diemeringe. 
.,    Ilerman  Hörer. 

[In  verso]  Die  constofeler  haut  22ö  pfert, 
die  antwerg  haut  100  pfert.        actum  in 


■■ 

♦t 


festo  pasce  anno  doinini  H504. 
Str.  St  A.  0.  U.  P.  lad.  20  nr.  2.  Papierstreifen. 


848.  Hat  und  Gemeinde  von  Zabern  an  Strasburg:  antworten  auf  das  Ansinnen  is 
vom  18  April,  den  Hischof  Wilhelm  anzuerkennen  :  laut  üwer  hescheidenheit  aber 
wissen,  daz  der  inerreteil  der  d'imheren  der  merren  stifTt  zü  Slraszburg  herre  Hürg- 
hart  von  Hützelstein  uns  geben  haut  zü  eime  herren  und  bischofe,  den  wir  ouch 
empfangen  haut,  ime  geschuldet  und  gesvvorn  .  .  .  Desshalb  sei  es  für  sie  Ehrensache 
dem  Hischof  Hurekard  treu  zu  bleiben,  bis  dieser  etwa  selbst  zurücktrete  und  sich  io 
mit  Wilhelm  von  Diest  vergleiche.       geben  des  mittwüchen  in  der  osterwüchen. 

[1394  April  -Vi.) 

Str  St.  A  AA  1420.  or.  ch.  I.  c/. 


849.  Aufrüstung.  1394  April  23. 

Alsus  sint  dise  nochgeschriben  glefen  von  den  conslofeln  und  von  den  .  .  ant-  ti 
wercken  usz  geleit  noch  den  Iii  ton  und  den  pferden,  so  under  ieder  cunsl<»fel  oder 
under  iedem  antwercke  sint.  also  daz  dieselben  personell,  die  uszgeloit  sint,  sich 
bestellen  sülleut  mit  allem  irem  gezügo.  daz  sü  gerüstet  sint  und  bereit,  wanne  man  sii 
heisset  riten,  daz  sü  denne  one  verzog  ritenl  etc.  actum  sub  domino  .lohanni  de 
Kageneoke  juniori,  magist ro  Wilhelmo  Metziger  magistro  scabinorum  civitatis  Arg.  & 
in  die  Georii  niarliris  a.  d.  1  :«)■!. 

\Im  folgenden  sind  nur  die  Namen  genannt,  welche  sich  in  der  ausführlicheren 
Aufrüstung  ton  nicht  finden. \ 


Die  eonstofol  zü  sant  He'ter. 
Item  her  Hethlolt  Schultheisse. 
her  Hurckart  von  Hochberg. 
„     Hütolt  Hans. 


,,    Dielsche  von  Künigesheim. 

her  Adam  Zorn  von  Hülaoh  [:ugeschr.]  •& 
„    Claus  Jungen  sün. 

Summa  17  personen,  10  pfert. 


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Die  c  o  n  s  t  o  f  e  I  vor  de  m 
Item  her  Hehtolt  Zorn. 
„    Hans  Zorn. 


M  ii  ii 


13Ö4 

.  I  e  r. 


,11 


Heinrich  Zorn. 

Summa  2C>  personell,  (iö  pfcrl. 


I)  i  c  c  o  n  s  l  o  fei  in  Kai  I)  c  s  g  a  s  s  e. 
Item  Klein  l'lrich  Hoeke. 

Wilhelm  von  Miilnheim. 
Heimholt  Hiltehrant  von  Miilnheim. 1 
Hollelin  von  Miilnheim. 
Wallher  (Jcvler. 

Henselin  von  Winlcrtur,  Lauwcliiis 
sun. 

.lohans  Sturm. 

Hans  Slurm  von  Sturmcekc. 
(Josse  Hehestock. 

Hugelin Sturm  den  langen.  \zugese/ir.\ 
.laeop  von  Diemeriiigen. 
Hans  Hocke  der  junger. 
Heriihart  Möekelin.  [zugeseltr.[ 
der  lange  Pfcttensheim.  [zugeselir.] 
Summa  11  personen,1  '>i\  pfert. 


M 
» 

» 

" 
II 
>» 
•■ 
•• 


D  i  o  c  o  n  s  t  o  I  e  1  sunt  N  i  e  o  I  a  u  s  e. 
Hein  Hans  Hüdolf.  [gestr. [ 

Hans  Hildulf  von  Undingen 


gestr. [ 

Str.  St  A.  G.  U.  P.  lad.  20  nr.  2.  Lunge  Papierslrafen 


Item  Walther  von  Undingen,  [zugesclir.] 
Thoman  zu  der  Megede. 
Wilhelm  Twinger  1 
Heinholt  Klohelouch    J  [zugesr/,r.[ 
Werlin  HufTelin  \ 
Summa  S  personell,  pferit. 

D  i  e  e  o  n  s  t  o  f  e  I  in  S  p  e  1 1  e  r  g  a  s  s  e. 

Item  herr  .lohans  von  Kagenecke  der  elter. 
Heimholt  Clobelöeh. 
.,     Hans  Hüdolf. 

Summa  11  personell,  ,M  pfert. 

Die  eo  n  st  o  l'e  1  z  ii  saut  T  h  o  m  a  n. 
Item  Herehlolt  von  Hos/.heiin.  [zugeselir.] 
Summa  S  personell,  l!l  pferit. 

D  i  e  e  o  ii  s  t  o  f  e  I  a  u  d  e  r  Ü  h  e  r  n- 

s  t  ras  s  e  n. 

Item  lior  .lohans  von  Kagenecke-  [zugeselir.] 
„     Hrun  Lauwelin. 

Summa  [S  personell],  lö  pfert. 

Die  eonslofel   am  Ilolwi  ge. 
Item  Oltemuu  vom  Mülnhciin 

,,    Heinrieh  I.üsze 
Summa  der  glelin  von  den  eonslofeler 

ist  100  one  ö. 


[zugesclir.] 


|{.">Ü.  Aufrüstung  der  Gespannen. 
Dis   sint   die   gespannen    in  der 

eonstofeln  san  t  Peter. 
Item  her  Heint/.e  Megefrideriehe.  [gestr.] 
„    her  Julians  Wiszorn.  [gestr.] 
,,    Hehtolt  Zorn. 

„  Hehtolt  Zorn,  hern  Hehtolt  sehult- 
heissen  seligen  sun.  [gestr.} 

„    Hans  Zorn  Eekerich. 

„  Heinrich  von  Mülnheim.hernHurt  karl.s 
sun. 


11.W4.J 

Item  juncher  Luloltz  sun. 

,,  Heinrich  Laudesherg. 

„  Heimholt  Lappe. 

„  Schoehmann. 

„  Peter  von  Dürningen. 

„  tiössclin  von  Kagenecke. 

,,  Hollelin  von  Mülnheim. 

,,  Hehtolt  von  Merswin. 

„  Peter  Hockelin. 

„  Reinbolt  Wetzel. 


»  Mit  den  beiden  zugetchrübenen  also  13. 


51 2  U 

I)  i  s   s  i  11  t    die    <r  e  s p  a  n  n  e  n   in  'I  e  r 
eonstofel  vor  dem  Müh  st  er. 

[tem  Ker  Claus  Heinrich  vom  Hohenstein. 
.,    Iit-r  Claus  Lappe. 

I  leiurieh  von  Mülnheiui.  hern  I  leuilzeii 
hrüder. 

„    Hans  von  Muliiheini,  derCusin  dohler- 
man. 

,,    Hans  von  Mülnheim,  hern  Heintzeii 

Bun. 

„    \\  alllu  r  von  Miiluheim. 
.,    [Claus  Man>ze]. 
,,  Schonemansze. 

Cime  Maiis/cii  suii.  \</cstr.} 
,,    Adam  Loselin. 
,.    Krbe  Lösel  in. 
„    Heinbolt  Si'hiltintrlieim. 
..    Werlin  von  Halle. 
..    Henselin  Herlim 
.,    Heinliolt  Hültelin. 
„    Heinliolt  /iiin  Trubel. 
,,    IVlernian  Hebeslo«. 
„    Kiiedrieh  von  Olissenstein. 

Dis  siul  die  bespannen  der  eon- 
s  I  o  fe  I  in  Kallie  s  j:  a  s  s  e. 

Item  her  Julians  l'lrieli  von  Mi'ilnheini. 
„    der  Julians  ISoek  der  eller. 
„    Wilhelm  von  Miiluheim.  [>/'■*//:] 
„    Heinl.olt  von  Miiluheim. 
,.     Cosze  Kn^elluelit. 

«msz  l'lrieli  Hock. 

Wollhelm  Hock.  [grstr.\ 
„    S warber,  Bühreners  tlotherman. 
.,    Sweninncr  elter. 
.,    Hans  Sturm  von  Spire. 
„    (iosselin  Sturm,  her  Wernhers  sun. 

[gextr.] 
„    der  eheste  Vorster. 

Dis  sint  die  tre spannen   in  der 
eonstofeln  saut  Nie  laus. 

Hein  her  Thoman  von  Endinsjeii.  [gcslr.] 


Item  Heinbolt  Spender. 
„    Cotze  von  Heil^eiislein. 
.,    Her  von  Heiljienslein.  \gestr.] 
..    liillunjr  zu  der  Mejrede.  \</<sfr.\ 
.,    Wilhelm  Klobeloeh.  I 
,.    Hans  Klobelöeh. 
Küstelili. 

„    l'fettesheim,  des  Pfaffenlabes  dohter- 
man. 

„    her  Claus  sun  von  Heilgenstein.  i» 

Dis   sint    die  bespannen    in  der 
eonstofel   in   S  p  e  1 1  e  r  <;  a  s  s  e. 

Item  Hans  Schilt 
„    Hans  Klobeloeh  zum  güldin.  \gt>xtr] 
..    Cosselin  von  Mülnheim.  u 
..    Helwijr  Holenberg.  \ges(r.\ 

Thoman  zi'i  der  mejjede. 
,.    Henselin  Itertsehe.  \gestr.\ 
„    Heinbolt   Klobeloeh,  hern  Heinbollz 

sun.  ■ 
„    der  tiürlelerin  sun. 

Dis   sint   die  ge spannen   in  der 
eonstofel  saut  T  h  o  in  a  n. 

Item  her  llelzelmarkes  der  meisler. 

.,  her  Wetzel  Marsiiis,  {//est)'.]  n 

,,  Herth<»lt  von  Hosheim. 

,,  Wallher  von  Mülnheim,  des  burg- 

grafen  sun. 

,.  (iösselin  Hebesloge. 

„  liernhait  Matzenhehn.  » 

Dis  sint   die   gespannett   in  der 
cdiihI  o  fei  an  d  e  r  ( )  b  e  r  st  r  a  s  s  e. 

Item  her  Claus  Herer. 

Ludewig  von  Wiekersheim. 
„    Human  Hürekelin.  [ges/r.]  v. 

Claus  Grüppiug.  \t/cxlr.\ 
„  Hrünlawelin. 
„    IVler  Haldemar. 


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1394 


Dis   sint   die  ge  s  pa  n  ne  n    in  der 

«•oii  st  olel  am  ID.Iwige. 
Hein  her  .lohans  von  Kugeneeke. 

..    Ilannemnn  von  Wiekeisheim. 

„    her  Hansen  («tlzen  snn  von  (inisteiu. 

.,    l'eter  Duntzeiiheim. 

„    Ointze  Lentzelin. 

Dis  sint  die  ircs|i;i  n  neu   von  «I  e  n 

s  e  Ii  i  f  1  u  I  v  n. 
Hein  llaiiH'inan  IViger. 
,,    I h'i^t'liti  Hemer.  \ges(r.\ 

llenselin  Uimhart  der  junge. 
Ühivhl  Sehiilg. 
HuTelin  Wahssicher. 
Wallher  Wahssieher. 
Nellishehn. 
Marzoll"  Phige. 
,,    Peter  von  Mutzieh.  \>j?slr.) 

Dis  sint  «Ii«;  g  v  s  p  a  n  n  v  n  von  den 

k  r  c  in  v  r  n. 
Item  Ri'ilin  Harpfeunig. 
Heinrieh  Karle. 
Peteiinan  Rille. 
Wilhelm  von  Panne, 
der  lange  Dietlierieli. 
IS.i.lolf  Voitze. 
Leppicliin.  [gestr.\ 
Pfettesheim. 

Lawelin  von  Heyimheim.  \ffcstr.] 


5i:« 

tl  *•  n 


»» 


»» 


Di  8  sinl  die  gespa  n  n  e  n  vo  n 

inet  zig  er  Ii. 
Mein  Wilhelm  lleiuzeliti. 

.,     Ileliselin  lielseholt. 

.,    Hiiusemari  Wollmsen. 

„    Kai  rieher  Je«  kelin.  \f/ex(/:\ 


Dis  sinl  die  ge spannen  von  den 

I  liehe  i  n. 
Item  llanseinan  von  Ingewiler. 
Risi-hof  Ih-intzeman. 
(lerhiirt  llenselin. 


lt«>  in  «Iis  sint  die  gespa  n  neu  von 

«I  e  n  k  o  i  n  I  ü  l  e  n. 
Item  C.tinral  Müller  «ler  junge. 

,.    lhinseinan  Lantpert. 

„    Wallher  Lawelin. 

Mein  «Iis  sinl  die.  ge  spannen  von 
d  e  n  s  a  1 1  z  in  i  I  I  e  r  n. 

Item  Werlin  zii  güldin  selmlTe. 

I  lein  von  den  h  rot  heeker  n. 
Hein  .lohans  Stange,  [yestr.] 

I  I  e  m  vo  n  «I  e  n  go  I  ts  m  i  d  e  n. 
Item  Frihnrger  Jeckelin. 

«ler  jung«'  Hoppe.  [ge$tr.\ 
Geist. 

C.uiiral  Ariiihroster. 
Kamerer  «ler  gollsinil. 


Dis  sint  «I  i  e  gespannen  von  den 

w  ü  r  I  e  n. 
Hein  Heiiitzeman  Kranieh. 
l'lrieh  ( Hisse. 

Claus  Guntersheim  der  junge, 
('.nutzelin  von  Hagenowe. 
Marekes. 

Sprengelin.  \ffcs(r.] 

Str.  St.  A.  G.  ü.  P.  lad.  20  nr.  6.  Dreifach  gefalteter  Papierbogett 


t» 


I  I  «•  m    v  o  n   d «'  u   k  u  rs  e  n  e  r  n. 
Item  der  jung«'  Mtiehelin. 
„    des  alten  Schalleiiers  sun  von  Hiifaeh. 

Mein  von  den  grempern. 
Ilem  Tiil'cl  I.auwelin. 


»51 .  Der  Sehtiltheiss  von  Hagenau  an  Strasshurg:  führt  Klage,  dass  Hisehof 
Wilhelm  von  Diest  .  .  das  eloster  zii  sante  Waltpurg  und  des  elosters  zum  alten  spiltal 


f,li 


1394 


zu  Hagenowe  filtere  verhüllen,  umhc  das  er  wissen  wolle,  obe  sfi  sich  an  in  halten 
wollent  <ii|er  an  hischof  liurekart  von  L' il/elnslein  .  .  ..  wozu  sie  doch  als  Ken  hs- 
klüslcr  ohne  Kinwilligung  des  Landvo-Mes  nieht  befugt  seien,  und  hitlet  um  freundliche 
Vermittlung  in  dieser  Saclie.       geben  versigell  mit  minie  ingesigel  uf  frilag  in  <ler 


852  Herzog  Leopold  von  Oesterreich  an  Willielm  von  Diest  Chorherren  zu  Lüttich: 
Da  er  den  für  ihn  und  Hischof  üurckard  zu  llieisach  am  Dienstag  nach  Palmsonntag 
angesetzten  Sühnetag  nicht  persönlic  h  besucht,  auch  seinem  Holen  nicht  genügend 
Hede  gestanden,  so  teilt  er  ihm  nochmals  mit,  dass  Hurckard  keinen  Krieg  wolle,  t« 
sondern  sich  geistlichem  (icricht  und  päbstlicher  Entscheidung  zu  unterwerfen  bereit 
sei.  geben  zu  Knsesheim  an  sunneiitag  nach  sanl  (ieorien  lag  anno  nonagesimo 
q„arl«».  Enritheim  1394  Aprit  VG. 

Str.  St.  A.  AA.  1420.  or  ch.  I.  cl. 

85:1.  Heimhold  Spender  der  Meister  und  der  Hat  der  Stadl  Sirassburg  an  den  i. 
l'falzgrafen  bei  Hliein,  Stephan  von  Itaiern:  teilen  mil,  dass  der  Sühnetag  zu  Hreisach 
zwischen  ihnen  und  ihrem  Hischof  Wilhelm  von  Diest  einerseits  und  dem  Strassburger 
Domprobst  Hurkard  von  Lülzelslein  anderseits,  von  dem  sie  bereits  früher  ge- 
schrieben, jetzt  wirklich  in  (iegenwart  Herzog  Leopolds,  des  Hischofs  Herlhold  von 
Freising  und  vieler  Stadleboten  stattgefunden  und  zur  Anerkennung  Wilhelms  und  zur  s 
Aussöhnung  geführt  habe.  11394  April.] 


854.  (iraf  Friedrich  zu  Dettingen  der  Hauptmann  und  die  8  Männer  des  schwäbi- 
schen Landfriedens  an  Sirassburg:  teilen  mit,  dass  München  den  Landfrieden  gegen 
Ulm  gebrochen  halte,  denn  einem  Hürger  in  I  lm  .  .  .  sye  daz  sein  reuplichen  genomen  r- 
und  bitten  Strassburg  .  .,  daz  ir  den  von  I  lm  zu  den  von  Muniehen  und  zu  irem 
güt  furderlich.ui  betautten  und  behollTeii  siend  mit  dem  rechten,  alz  der  landfrid  nz- 
zwisel,  wann  sye  gutiu  recht  zu  in  halten  und  die  von  .Munichen  rechtlos  stend  etc. 
geben  an  dem  liebsten  mentag  nach  sant  Walburgenlag  und  versigelt  mit  dez  lantfrids 
insigl  anno  91.  1394  Mai  4.  » 

Str.  St.  A.  G.  U.  1«.  lad.  48/49  B.  or.  ch  l.  cl.  c.  i.  v.  s.  impr. 

855.  Pakt  Bonifai  IX  an  St,atthnr<j  .-  dankt  der  .Stadl  für  du-  Anerkennung 
des  von  ihm  ernannten  Hischofs  WU/u-Im  n,n  Diest  und  cnnahnt  su  weiterer  l'nter- 
sUilivng  desselben.  jfoiii  1394  Mai  S. 

Honifatius  episcopus  servus  servorum  dei  dileclis  liliis,  populo  et  communi  civitatis  « 
Argenliuensis  salutem  et  aposlolicam  benediclionem.   intelleximus  magno  cum  gaudio 


osterwoebe  anno  domini  HV.M. 


1394  Aprit  ?4.  , 


Str.  St.  A  AA.  1420.  or.  ih.  I.  vi.  c.  süj.  in  v. 


Str.  St.  A.  0.  ü.  P.  lad.  22  fasc.  3  conc.  ch. 


uigm 


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1  394 


515 


fidclitalcm  et  devot ionem  veslram,  ul  devotissimi  lilii  dilcctum  (iliuin  Willielmuni  electum 
Arpcntincnscm  pro  nostra  cl  apostolicc  sedis  revercnlia  benigne  rcccpis.se  et  admisisse, 
in  quo  devotionem  vcstram  pliirimum  conimendamus  horlantes  ciindcm  devotionem 
quatinus  cum  suscipientes  pro  nostra  et  aposlolicc  sedis  rcvcrcntia  propcnsins  rem 
eominissam  eidem  Willielmo  assislatis  au.xiliis  et  favoiibus  oporlnnis  ncc  curclis  de 
frivolis  Rurghardi  in  ipsain  ecclesiam  inlrusi  appellationilms,  quas  fore  nidlas  proul 
sunt  declaravirnus,  in  quo  devotio  ipsa  nobis  pluriinum  complaccbit  scientes,  quod 
sumus  dispositi  vos  prosequi  specialibus  graciis  cl  favoiibus  oporlnnis.  datuni 
Ruine  apnd  sanctum  Petrum  VIII  id.  niaji  pontificatiis  nostri  anno  quinto. 
[In  rerso]  Dileclis  filiis,  populo  et  communi  civitatis  Argenthicnsis. 

Str  St.  A.  AA.  1418.  or.  mb.  c.  btiUa  phtmb. 


856.  Papst  Bonifatius  IX  ermahnt  die  Stadt  Mraßhunj,  den  ertrählt'-n  Bischof 
gut  aufzunehmen  und  zu  unterstützen.  13U4  Mai  s. 

Ronifalius  episcopus  servus  scrvoruni  dci.  ad  futuram  rei  tneinoriam  tum- 
debitum  injunete  nobis  a  domino  apostolicc  scrvitnlis  officium  digne  peragimus  cum 
nialignantium  perversis  conatibus  et  maliciis  oportunis  rcinediis  obviauius.  cum  itaque 
sicut  aeeepimus  iniquitatis  lilius  Rurckardus  de  buezelstein  in  ecelesia  Argentinensi 
ausu  tenicrario  et  in  nostriun  ae  cedesie  Romane  contempliim  anime  sue  periculum 
ol  scandalum  plurimorum  intrusus  a  nonnullis  pmeessibus  per  flilcclum  lilium  Wil- 
lielmuni electum  Argenlinensem  contra  ipsum  Hurckardiim  eiusipie  sequaces  et  fau- 
lores  rile  el  canonice  faclos  ad  nos  cl  .sedein  apostolicam  |iotius  causa  dilTugii  et 
malicie  quam  justieio,  eonseqnende  ut  nobis  innoscit  frivole  appelavit  pretexlu  cuius 
appelationis  in  sua  malicia  perlinacius  peiscvcrans  impedit  minus  jusle  dictum  Wil- 
helmum  electum  qiiominus  ipse  electus  possessionem  ipsius  ccclcsie  paeifice  assequatur 
nonnulla  castra  bona  et  iura  ipsius  ccclcsie  ausu  sarilegio  contra  nostra  mandata 
occupando.  nos  volonte*  eius  nepbandia  et  dcleslabilibus  conatibus  salubriler  providere 
et  ipsius  Hurckardi  maliciis  et  dilTugiis  obviarc  oinncs  et  singulos  liuiusmodi  appclla- 
riones  per  ipsum  Rurckardum  a  dictis  ])rocessibus  et  aliis  quovismodo  contra  dictum 
Willielmuni  electum  factas,  quas  earumque  lenoies  et  oniuia  in  eis  contenta  presenlibus 
haberi  volumus  pro  suflieieiiler  sj»ecilicalis  et  declaratis  ex  cerla  scieutia  auctorilatc 
apostolica  tenore  presentium  dcclaramus  fuis.se  et  esse  frivolas  et  uullas  ae  nullius 
roboris  vel  momenti  illasque  etiam  eadeni  aucloritale  revocamus  cassamus  iirilaTiiu^ 
el  annullamus  ae  nullius  esse  decernimus  firmitatis.  milli  ergo  oinnino  liominum 
liceat  haue  paginam  noslre  dedaracionis,  revocaciotiis,  eassacionis,  iinilacionis,  annulla- 
cionis  et  constitucionis  inf'ringere  vel  ca  ausu  lemerario  contraire.  siquis  autem  boc 
atlemptare  presumpserit  indiguaeioiiem  omnipotentis  dci  et  bcalorutn  IVtri  cl  Pauli 
apostolorum  eins  se  nomine  ineursurum.  datuni  Romc  apnd  sanclum  Petrum  VIII 
idus  maii  pontificatiis  nostri  anno  quinto. 

Str.  St.  A.  AA.  1418.  or.  mb. 


1394 


Jb>7.  Herzog   I .« . .) w .1 . 1  von  Oesterreich  llnil  kund,  dass  Wilhelm   vor»   Dit-st  nn.l 
•»'«•'»      t Siix-kai <i  von  Liil/eMein  von  midistem  Hiciisln;.'  bis  folgenden  Dienstan  einen  Wallni- 
stillstand  -.'-.  hlo^-.'ii  h.il.t  it  ihm!  ^iiJiiilieil  denselben  für  seinen  Verbündeten  Üunknnl 
•„•eben  zu      rin  an  dein  suniieudatrc  ;il~i-  man  singet  Cantalc  anno  li'.'.M. 

Thann  J.'tU4  Mai  17. 

Str.  St  A.  AA.  1420.  «wc.  th. 

11.115    Köni^  Wen/«  I  an  Nras-burg;  begehrt,  dass  «Ii.-  Stadt         llannomaiin  dem 
Jungen  von  Kitsch  die  Freilassung  des  Habail   von  I Im  hcmberg,  Fnterlandvngt  des 

F.lsass.  und  anderer  Fntci  ih;  n  vermittle,      geben  zu  Frage  an  dein  heiligen  p I i n - [ - 

Lage  a.  rt'A.  Ih.Ii.         reg.  r         IS.  r,ag  13U4  .tun,  7.  ' 

Str.  St.  A   AA,  IU7  m.  7i'.  or.  t/.   /.  </ 

j!."i«>.  I  leilclin  Mau-se '  au  «Ich  M;i rkvf r;< l"*-u  llesso  zu  Höchberg:  teilt  mit.  das  d'e 
Slrassburger  mit  den  von  Lutzebtem.  dm  hischof  sine  brüdt -r,  des  bertzogeii  dinier 
und  mich  andm  heuen   ritlcr  und  kuehleii   \vo|  uffe  ."><>(»  pfcit  ankörnen   sint   1 1 ■  i •  J 
lianl  die  nnsern  den  von  l.ut/.clslein  und  die  sinen  gen  ( »berkirche  gejaget  und  liegen!  i> 
Vor  Oberkirdie  .   .  und  daruni  möge  er  mit  smimi  Veller  ilrrn  Markgrafen  reden,  oli 
er  ihnen  Hülle  leisten  wolle...  und  wil  es  min  lierre  alse  tun,  so  klimmet  fürderliclic 
zu  mir  mit  voller  mahl  mius  hei  len  und  da/,  er  sich  oudi  darauf  rüste  und  bereite, 
wanne  wir  ubcrkonient,  da/,  er  denne  fuiderliche  zuziehe  und  darzü  tu.  wil  alter  min 
herre  seiher  gen  Stolholen  komen,  -n  wil  ich  schallen,  ilaz  erher  hotlen  zü  inie  dar  »•> 
geschicke!  weiden  voll  den  saehen  mit  ime  za  u heikouiende.  wissenl,  ii  Ii  Wer  selber 
zü  lieh  geritten,  so  mag  ieh  es  vor  blies  not  zu  dirre  zil  uül  getün.  gliediger  herre. 
t  ii  Ii  t  har/.u  uwer  bestes,  da/,  die  saebe  volle  gange,  so  getruwe  ich,  daz  es   üeh  vvol 
geduncket  sol  werden  von  der  slat  von  Slrazburg  .  .  .         datum  feria  tertia  pro- 
\inia  ante  diein  fesli  corporis  Christi  anno  WWW.1  13U4  Juni  IG.  -- 

Str.  St.  A.  Abt.  IV.  21».  or.  th.  I.  ct. 

Will.  Herzog  Albrecbt  von  ( leslerreieh  au  Sirassburg  :  hat  ihre  Kotschaft  empfangen 
und  bedauert  ausserordentlich  .  .  .  was  zwamiig  und  Unwillens  ist  zwischen  dem  ho<  h- 
gehorn  furslen  iinserin  lieben  vettern  herlzog  l.eiipollen  und  ewr.  und  bewein  gar 
ernslelieh,  daz  ir  <lie  saeh  zw  iseheu  dem  von  lail/.elslein  und  dem  von  Dycst  und  ob  • 
sieh  zw  ischen  dem  obgciianlen  uiiseiiu  vettern  und  ew  r  ich!  verkniffen  hett,  lazzel  in 
^ülem  gestedu  und  in  der  saeh  niehls  l'uiba/.zer  tut.  Zugleich  schickt  er  au  seinen 
Vetter  zur  Friedensslillung  seinen  Kanzler  Iiis*  hol  Kerthold  von  Freisinnen.  neben 
ze  Wienu  an  samt/.tag  nach  golzleichnamslage  anno  domiui  bi'.H. 

Uten  1HU4  Juni   >i).  x 

Str.  St.  A.  AA.  H20.  or.  th  l.  cl. 


■  (h.teltn  .Win*«  ,r„r  Strtlm-htrr  1        !:}<•.'.  li'thm.i.jlic.l  l.tst.  Iis»;,  I31U. 

-  Vgl.  mich       dictcm  Krug,-:  Hegel.  Kon<g*)wfen  II,  S14  Ein  reyse  gein  Andel«. 


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1394 


861.  Johann  Hock  der  Jüngere  im  Namen  des  liah-s  : heimlich i  an  Herrn  Klackencck 
von  der  Witentnülcn  in  t'rajx :  erinnert  an  «las  hei  seiner  Ahreise  ans  Prag  erhaltene 
Versprechen,  sich  für  Strasburg  um  die  l  cheiTeichung  und  günstige  Beantwortung 
eines  Hriefes  an  König  W'en/cl  hemühen  /n  wollen,  und  sendet  die  Ahschrifl  des  jetzt 
ausgefertigten  und  gleichzeitig  ahgehenden  Schreihens.  W  as  seinen  Vetter  Styslav 
anlange,  teile  der  Hat  mit,  dass  man  völlig  mit  ihm  verri»  hlct  und  geschlichtet  sei. 

datnm  die  seti  Johannis  evaugcliste  DUM.  Vt94  Juni  'i4. 

Str.  St  A.  AA.  115.  conc.  ch. 

862.  Meister  und  Hat  von  Strasburg  an  ilen  Schwiegervater  Herzog  Leopolds  von 
io  Oesterreich:  erzählen  den  Hergang  des  Streites  zwischen  Wilhelm  von  Diesl  und  Ihirckard 

von  Lülzelsleiu  nm  das  Histinn  Slras.-hui  g.  der  endlich  unter  Mitwirkung  der  Stadl 
dadurch  beigelegt  schien,  dass  der  durch  pähslliehe  Provision  hestellte  mal  last  all- 
gemein anerkannte  Hischof  Wilhelm  seinem  (iegner  auf  Lebenszeit  das  hischölliche 
Amt  Itufach,  das  sogenannte  ohere  Mnndat,  abgetreten  und  ausserdem  eine  grössere 

e^  Geldsumme  zngehilligt  halte.  Diesen  Vertrag  aher  hahe  Ihirckard  von  I.iitzelstein 
nicht  gehalten,  sondern  den  Krieg  von  neuem  hegonnen.  Desshalb  hitleu  sie 
inständigst  zum  Wohle  und  Frieden  des  Vaterlandes,  diesen  Ihirckard  in  keiner  Weise 
zu  unterstützen  und  allen  väterlichen  Kinlluss  aufzuwenden,  dass  ihm  von  seinem 
Schwiegersöhne   Herzog  Leopold  keinerlei  Forderung   und  Hille  geschehe.  daliiin 

w  Argenline  in  die  heatorinn  Pelri  et  l'auli  upostolorum.         St  rajwhueg  1.3U4  Juni  29. 

Str.  St.  A.  AA.  1420.  com.  ch. 

863   Liste  (/er  A/i/t'bi'/rr  des  :inn  Bischnf  er<cnhlten  Bom/a-ottst  Bttrckarit  ro» 
Liitwtsteiu  gegen  den  bestätigten  Bisch,,/'  Wilhelm  ron  Biest  :u  Straßburg .  1,394. 

Anno  domiiii  l;«M. 

u  Dise,  die  hie  noch  gesehrihen  stont,  haut  widerseit  ilem  erwurdigen  lierren,  herreii 

Wilhelme  von  gottes  gnodeii  bisehole  zu  Slraszhurg  und  allen  sinen  helllcrn  von  hern 
Hurgkarlz  wegen  von  Lülzelstcin,  zii  dein  ersten:    folgen   in  5  Coluinneii   I  l.Vt 
N  a  inen  ;  ei  ne  h  al  he  Co  1 11  in  11  e  trägt  d  i  e  S  o  n  d  e  r  ü  h  e  r  s  c  h  r  i  I  I  :  |  Dise  noch 
gesehrihen   haut  widerseit   von   des  hoherhorn   finalen   wegen  hertzoge  Lupollz  zü 
«>  Oesterich.  [Die  Name  n  s  i  nd  zu  m  grosse  n  Teil  h  ii  rgerl  i  c  he  m  i  t  A  usna  Ii  nie 
der  von  des  Herzogs  wegen  a  11  f  g  e  f  ü  h  r  t  e  11 ,  worunter  sich  auch  lüir- 
germeister  und  Hat  von  Hasel  beiluden]   Acht  halten  sünderlichen  der 
stelle  widerseil  von  des  von  Li'itzclslein  wegen  in  dem  lande: 
Heinrich  von  Mörsberg. 
»         Hans  Pöidolf. 

Haus  von  Hagenhaeh. 
Hill. sehe  von  Hurzhach. 
Küoppfelin  von  Lis, 


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518  1394 

llcnseliu  zi'i  der  Hindon. 

Heiiitzeinau  \ «im  Lan-ieuowe. 

.loekolin  Tcschdin  vmi  Zoliugcn. 

Sdth'lj  der  (/<(«:*■><  Aupuhhni ,/  |   Her  Heinrich  gmfc  zu  latlzelstein  bot 
widerseit    Iii-Iii   Wilhelme  von   I)ie>t   bixlmfo  zü   Straszburg,   gmfe  Kriedrieh  von  ■ 
l.ininu'rii  und  der  stal  zu  Straszbur«r  von  sin  selbes  wogen. 

N<r.  .S'f.  .4.  AM.  IV.  w.  »i/<.  JM/f  wm  ».'s  cm   Breifr  und  2-3  cm.  /w.wi;?. 


»64.  A/vA-  f/r,-  sHOlfixdn'n  SHhi»>>r  ViUl. 

Iii/,  sin  <   alle   soldener  und  die  •     Item  Hennichin  von  Kanselchoim  der  junge 

ilcr  stelle  zu  Sl  r;i/  h  n  rg. 

11*111  glofelier. 

„  genwer. 
..  Im^ciicI'. 


OlllSpClIlllgO. 

Siguali  sub  anno  d.  milllc-mno  lic- 
centesimo  nnuagcsiuio  quarto,  also  si j  dir 
briete  bcsigell  haut,  die  .-ij  gesw.nii  haut. 

Diso  haut  ire  h  riefe  besigell  ziini 
e  r  s  I  i1  ii. 

Item  her  Keinoll  bort  zöge  von  I  Tsoliiigcn. 
,,     Wold  von  Megeinbüch. 
,,    l  lrieh  von  Truhlelliugon. 
.,    Heinrich  Kgelbarl. 


.leekelill  Weckes. 
Krautze  von  Hannonburg. 


Item  grafe  von  Sahne  der  junge.' 
.Inhan  von  Collen. 
Hütt  in  von  Syrie. 
Dietsche  von  Heist  he. 
Klosiehin  von  Hahlen ngon. 
Heiineinan  von  Molsberg. 
Hans  Kohe  von  Kreisdorf. 
Göbel  von  Alhesheim. 
Hans    von   Alhe,   den  man  nennet 
Cersehilis. 


M 
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»» 
u 


Hans  von  Warsherg.  ><> 
.lohans  IVriin  von  Hnxh. 
Hans  von  AI  ho. 
Hollin  von  Macher. 
Schau  von  l'rngo. 
IVrniu  von  Syrie.  « 
Thonat  von  Marsel. 
Wigrich  von  Marsel. 
Ilicholt  von  der  Mutten. 
Sohollenkorl  von  Lutze, 
lieinhart  von  Schone.  Ä 
Spongoler  von  Hi'ittelingen. 
Heinrich  von  Alhen. 
Gurtdenhengost  von  Waisborg. 
Alhreht  von  Duruieiitzo. 
Kridorich  von  Durinonlzo. 
Clin  rat.  von  DnrmoiHze. 
Gerlach  von  Ihirmentze. 
Hei n rieh  von  Hotleinberg. 
Heinhart  Entzoberger. 
Hurekart  von  Hnndnrf  der  eltor.  » 
Hug  von  Miinichingen. 
Horman  von  Sahssonhoitii  der  junge. 
Horman  von  Sahssenhoim  dein  man 
nennet  den  swartzon  Horman. 
Hans    von    Sahssonheim,    Hornoltz  :)i 
seligen  sun. 

Hans  von  Wunnenslein  der  junge. 
Wolf  von  Ippenburg. 


1  Am  4  Juli  schwi'vt  der  mitaufgeiäMte  Johann  von  Salm  der  Stadt  treue  Dienstleistung  auf 
Jahr.       (Uil.  t.  Uhichstag,  a.  d.  13'Ji.  Weniker,  de  glcvenlt  83. 


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1304 


51« 


Item 

Hans  Kdelman  der  junge. 

Item 

Hans  von  Heringen. 

♦» 

ff l                           i>      ,i  < 

Hans  von  Hiclbur. 

l  In«-))  von  Lampertheim. 

»> 

Heinhart  von  Hielbur. 

h 

I  \  '         1      '       1  Eid 

Diedrich  von  Haie 

■ 

Haus  von  Lammesheini  genanl  Moy. 

HeiiMclin  Koli  von  Sarburg. 

Cleweselin  von  Kod. 

" 

Liidcman  von  Northeim. 

•i 

Hans  von  Salembach. 

'1 

Henselin  (hvinckener  von  Sarburg. 

M 

Hans  Schach  von  \\  esterstetten. 

u 

Hans  von  Valkembcrg. 

Ulrich  Fotzer. 

11 

1              1                         f  *■  Sit                                             1  h  _  1 

der  lange  dodelman  von  lutsch. 

l'eter  von  Lennberg  der  junge. 

M 

Wernher  von  Scherwiler. 

»» 

rritsehe  von  Wiebingen. 

n 

Götze  von  Lore. 

»» 

iMenloeb  von  Dettelingen. 

ti 

l'eter  von  Lore. 

M 

Fritsehe  von  Dettelingen. 

ii 

W  ilhelm  von  Gehningen. 

>' 

Hans  von  Winlzlowe. 

si 

Uesichin  von  Diedersdorf. 

• i 

Heinl/.e  von  Ziehtenfeils 

ii 

Sibel  von  l'i'itlelingcu. 

Hans  von  Northeim. 

ii 

Hans  von  Hesebach. 

II 

Friderieh  von  Osterungen.' 

.n 

Arnolt  Kroge  von  Hetlingen. 

»7 

fJorie  von  Wingen. 

•• 

Heinl/.e  von  Oltewilre. 

II 

(Haus  von  Mentze. 

n 

Nicolaus  von  Kschciin. 

-■ 

Heinrich  Wombolt. 

ii 

Karmau  von  Horbach. 

«> 

l'eter  Cleman. 

n 

Michel  von  Dettingen. 

•1 


Item  Hurckart  von  Liehtenslein  riller. 
Geric  von  Iflanckenstein. 
Folke  von  Lobeinberg. 
Haus  von  Nuwenecke. 
Ci'inral  von  Holvingen. 
Cünrat  Inslinger. 
Cünrat  Hellenslein. 
Diether  Düsse. 
WollT  Wisse, 
lytel  Krowel. 
(Imnat  Haminingcr. 
Krnist  von  First. 
Heinrich  der  Seholhuser. 
Hans  Weckerle  von  Kempten. 
Hrmmeii  Hans.  j 
Haus  von  dem  Hofe.  cinspennig. 
Hans  Herwart.  ] 


-• 


'  IXtihinler  steht:  mit  vindcu. 
VI. 


Hein  Kekebrehl  von  Steinwilre. 
Symunt  von  Zeinszkeim. 
Götze  von  Mulhoven  der  alle. 
Kgen  von  Kngassen. 
Hans  von  Mulhoven. 
Götze  von  Mulhoven  der  junge. 
Kckebreht   von   Fbestein  oder  von 
Lambesheini. 
Kckiich  von  Licgenwelt. 
l'eter  Wust  von  Kainel  (V) 
l  liich  von  Sleingen. 
Hans  von  Sleingen. 
Heinrich  von  Zeinsikein. 


•■ 
ii 
ii 
•• 
" 
ii 

H 
M 


llem  Hans  von  Grimberg. 
,,    Heinric  h  Hase  von  Tobelich. 


igiu, 


ioogle 


.V20 


Hein  Hans  v..ii  Herbem  le  der  jun^e. 
„    (ainin  von  Spinal, 
('.erbau  V"ii  Schelle. 
Julian  Badewin  von  Spinna). 
S.  liariil  von  Schede,  U'ernhers  sun 
von  Baniswilrc. 
I'riat  von  Spinnal. 
Hans  der  Banckarl  von  .lermine. 
Schellal  de  l're. 
Caslel  von  Brncan. 
Biediesrhchan  «'in  bo^ener. 
Hans  laintbarl  ein  bogeiicr. 
IVrin  von  Spinal  ein  boj;eiicr. 


1394 

Item 


■ 

11 
•■ 


Itl'lll 


Ulrich  von  Slosseinbcrg. 
Hans  von  Tüni'ifer 
Kfinin  von  Hackcrat  geiiwer. 
Hans  von  Blanckenbeitf 


Heinrich  von  Durkelstein. 
Kranl/.oy  von  Hcrhonilcn. 
Wallher  von  Klenillc. 
«lerne  <lcr  Baslharl  von  Spinal. 
Clans  von  Ka-ienecke  der  junger. 
Hans  der  ISasthart  von  Scheitelet. 
Heinriche  der  jennwer. 


Hein  Hans  von  I ierinin<ren. 
,.    Kridcrich  Walid.  von  Cannes/,  i V i 

Item   Hans    Scholle    dem    man  spnchel 
Weldel  von  lla-:en.;i\ve. 
Hans  Kample  von  Niiwilrc. 
(ierinc  von  Heheim  I 

genwer. 

Menl/.law  von  Behcim  | 
Hans  (iodelmaii  von  Ingewilr. 
Ilaneinan  von  Windeberg. 
Smande  von  Zahern. 
Hans  Nase  von  Zahern 

einspcnig 


n 
ii 
ii 
ii 

1 

•• 

ii 
ii 
ii 


IVlcr  von  Bacherach 
Hen/elin  Schafu-ner  von  Kirwilr. 
Volniar  von  Hajienowe  der  junge. 


Item  Cuntze  von  Sinaistein  der  junger. 
.,    Behtolt  vom  Nnweidinse. 
Kberhart  Nnwenhiise. 
Behtolt   von  Masseuibach  dem  man 
s[irichet  Armleder. 
Schricker  von  Helmstat. 
Wilhelm   von   Helmstat   dem  man 
«prichet  von  Happenowe. 
Haas  von  Bynheim. 
Holze  von  der  Natten. 
Hugelin  von  Juvene. 


ii 


llcm  Vohnar  von  Schowembcrg. 

„  Hiidolf  von  Schowembcrg. 

„  Heinrich  von  Nuwenccke. 

.,  ririch  von  Tisehinger. 

..  Krharl  Swcbclin. 


t 


n 


Hein  der  kircherre  von  StöJTeinberg. 
„    .lohans  von  SloITembeig  gcnaul  von 
Widcrgrin. 

.lohans  Stoflemberg.  n 
Syinunl  von  Herbolzheim. 
Haneman  Zuckeniantel. 
Lcutheliu. 

Burekart  ym  Holtze. 
Oerie  von  Gisingen,  s: 
Heintzeman  Knnrscher |V i  von  Baden. 
C/iutzelin  Slaller  von  Baden. 
I'eler  SlalTer  sin  hrüder. 
Holde  Germersheimer. 
Hans  von  Gappelle. 


n 


!1 


Hern  Wilhelm  von  Sahssenheim  ritt  er. 
„    Hans  von  HefTnigen  den  man  sprichet 

Üssernherg. 
„    Pritsche  von  Sahssenheim. 


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1394 


Item  Heinrich  Runflin. 

„  Hehtolt  Ronflin  gebrüdere  von  Mensz- 
heim. 

„  Hans  Turn  von  Riet. 

»  I.udewig  Heiler. 

„  Cüneze  t"nnuis  von  Obernhusen. 

„  Swartz  WaHlier. 

Heincze  Ysin. 

„  Hip  von  Wil. 

iu     „  Henselin  Willieime,1 

Item  Marlin  von  Hegensberg. 

„  Heintnan  von  Allheim. 

„  Hans  von  Lutenslaher. 

„  Claus  Hacke  von  Lewensleiu.* 

i5  Nota. 

Item  marggrofe  Hans  von  Höchberg. 

„  Hans  Schultheisse  von  Endingen. 

.,  Paulus  Morser. 

„  Hans  von  Rurgheim. 

io     .,  Hans  Mnl. 

.,  (icrtensliel  von  Halle. 

..  Hans  Rihter  von  Horwe. 

Item  Gelnirichin  von  Homberg. 

„  Heinrich  von  blecke. 

»&     „  .lobans  Wiszkirchc. 

,,  .lohan  von  Reckingen. 

,,  This  von  Gedingen. 

„  .lohan  Wiche,  ein  genwer. 


Item  Pelor  von  Grünes. 

3o     „  Symunt  von  Culiers. 

„  der  Hastbart  von  Kressig. 

..  .lohan  Vorster. 

,,  .lohan  Rcrrit. 

,,  Rickart  Roelier. 

m      ,,  Wilhelm  Kngelschman. 

„  .lohan  Odar. 


Item  Wilhelm  Odar  sin  brüder. 
„    .lobans  Maris. 
„    Hussen  von  Rinurken  (Vi. 
,,    .lohan  I'etgkar. 
,,    .lohan  Hon. 

Rickart  Smal. 
,,    .lennin  Honer. 


Item  Anterman  von  Sponheim. 
„    Hans  von  Kyche. 
.,    Hans  von  Macher. 


Hein  llurckait  Wisseler. 
„    .lohan  von  Cleve. 


Item  Hücker  von  Mt'ilnhovcn. 

,.  Ilerman  Xidenslein. 

.,  Hans  Kdelman  von  Wisseinburg  us 
Swoben. 

Item  Winrant  von  Metze  der  bogener. 

„  Musin  von  Metze  der  genwer. 

,.  Loran  von  Metze  der  genwer. 

,,  Seilt  Xast  der  genwer. 

,,  Claus  Hruckekast  der  genwer. 

,,  .lohan  von  Morehingen  der  genwer. 

„  Thomas  von  Metze  der  genwer. 

Item  .lohan  Clar  von  Rertschul 

„  Hernot  von  GiifFry  J 

,,  .lohan  von  Molin  !  die 

,,  .lohan  von  Kspinal         i  schlitzen. 

„  Colon  von  Albe  | 

,,  Heinrich  von  Lye 

„  Gylel  von  Warmessen. 

„  G  .  .  rllin  von  l'ierpont. 

,.  .Ia<|win  von  l'ierpont. 

„  Richard  le  Hey. 

„  Henickin  von  Rrabanl. 


1  Xeltrn  den  Inden  letzten  Namen  steht:  nö.  in  vein  l?l  os  m.i^  die  ander  c'ffe  »in. 
*  Am  Rande  für  diete  4  Namen :  nö  in  Kad. 


1394 


Hein  Augmis  von  Hcheim 


..    Wanlclot  vini  Hcheim 
„    Unart  von  Hey 
.,    Alfons  von  Yspani 
Thomas  von  .lcnöwe 


hart 

„    Gfinral  von  Hcncsloi 
..    IVler  von  Nysz 
.lat  omi  von  Andre 


Mcnrin  von  Hai  kurt 
.,    Symon  von  .lulli'inont  bast- 


lll  »gelier. 


Hein  Schulze  von  Wanfrisdorf. 

,,  Hocygin  Kngelsihe. 

.,  IVlil. 

.,  Julian  Legahns. 

I.i'onliarl  von  Schampany.  > 

,,  Auberliu  von  Hönau. 

,,  Welleniert  von  Hönau. 

„  II.  im  zeman  von  Reltzwilre. 

„  Juhan  von  l'untcmonsz. 

,,  llcinlzcinan  Aruer. 

„  Günlze  Frcischbecher  von  Spin-. 

„  Wilhelm  von  Rriicke  der  erts<  hier. 


,,  Heinrich  der  Hcilloii 

.,  (lau  von  Willi 

„  Heinrich  von  lim  na 

„  II  nl  Ii  Ii  von  Hikar.ly 

„  l'cterinan  von  l.ülzembcig 


,,    .lolian  Rosse  der  erlsehier. 

„    Heinrich  Kaldar  der  ertschier. 

,,    Hcusclin  von  Rr  .  .  .  ander  der  eil-  r, 


schier. 


\Sin»mn  27 S] 


Str.  St  A   G   V.  V.  lail   Ü«  fasr  (i  Sthmalcs  Hipierhrft. 

J16.V  Hurckard  von  Lulzelslein,  Krwähller  von  Sliassbnrg,  verkündet,  dass  er  mit 
Graf  Kberhard  von  Wiirl tcmhci 'g  ein  Hündiiis  ges<  Nossen  und  il  im  die  Summe  von 
IVOOd  liiilden  in  Hold  zugesichert  lialie  .  .  .  daruuibc  er  unser  hellTer  worden  ist 
gelriiwelich  anc  alle  geverde  mit  lunllzig  mit  spicszen  wider  liern  Wilhelm  von  H\ est,  die 
juii  ti.  slat  zü  Slrazhurg  und  alle  ire  helll'ere  l'isz  von  sant  .laeolies  tage, der  nchsl  kommet 
über  ein  jar  das  nehsle.  uml  mit  vürhaz  noch  lenzer,  wore  aher,  daz  derselbe  ci  u-j 
zwüschenl  uns  c  verrilttel  wurde,  so  sol  er  uns  vürhaz  mit  gebunden  sin  dazselhe 
jar  uz  zi'i  wartende  mit  den  vorgcnaiilcn  spicszen,  und  wanne  wir  \elz  zi'i  einem  rehleii 
werendeii  pfände  geben  unser  stat  Ktleiiheini,  Gralcnhuscn,  Gappcln  und  Hytigcshcim. 
die  dörffere  Tayszloch,  den  holf  Adelnholeii,  Hii  lienwilr  und  Niinncnw  ilr,  ilem  Marckolz- 
heim,  die  slat  Klseiiheim,  Haliloltzheim  und  Arlzenheim  die  dörhYre  mit  allen  iren 
eren,  wirden,  nützen,  gerillten,  rehten  etc.  ele.  Wallher  von  Mulnheim  Probst  zu  » 
Hheinau,  Heinrich  und  Schwarz  Rudolf  von  Andlau  uiitbcsicgeln  die  Urkunde. 
Riehen  an  dem  millwoche  vor  sant  Margarethen  tag  anno  U>!»!.  13U4.1ulls. 

Str.  St.  A.  AA.  1117.  or  mb.  Iii.  j»U.  e.  i  aig.  pend.  quor.  1  del. 

JIG6.  I'falzgral  Huprecht  an  Strasshurg :  kündigt  an,  dass  er  sich  jetzt,  nachdem 
Markgral"  .Johann,  des  Königs  Hruder  seihst  auf  dem  Fürstentage  zu  Frankfurt  die  ^ 
Gefangenschaft  Wenzel  s  bestätigt  habe,  nach  altem  Recht  und  Herkommen  als  Vicarius 
und  Fürseher  des  Reiches  hei  rächte  und  den  dem  König  schuldigen  Gehorsam  bean- 
spruche.   Auch  sei  beschlossen,  dass  alle  etwa  doch  während  der  Gefangenschaft  des 


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1304 


5*1 


Königs  mit  «Inn  Majcslüls-  «nk'f  kleinen  Siegel  aiisjrel'erli'.'lcn  li-kundcn  un«ül(i«  seien, 
(latum  Kranekefunl  in  die  bcalo  Margarete  anno  UV.ll.      Frankfurt  1.VJ4  Juli  Li. 

Sir.  St.  A.  AA.  1lh).  or.  ch.  I         c.  i.  impr. 

Gedr.  nach  der  Frankfurter  Ausfertigung  zur  1)  Ii.  A.  II.  nr.  i'i'i'. 
Heg.  Koch  u.  Wille  nr.  55.56. 

»67.  Hans  Fritze  -  der  stal  diener  an  Hitler  Johann  von  Kajicneck  und  Anil- 
manuieisler  Wjlhelm  zu  Slraszbur« :  berichtet  über  den  IbichsLi«  zu  Frankfurt,  dass 
die  Fürsten  dein  Jobst  von  Mähren  einen  heftigen  Ihief  geschrieben  haben,  damit 
er  den  Köni«  aus  der  ( ielan«eiischalt  ledi«  lasse,  und  dass  eine  neue  Versainmluut! 
in  Nürnber«  den  \?(>  Juli  stattfinden  solle.  [1304]  Juli  14. 

Ucdr.  D.  Ii.  A   II  nr.  i'.W  au*  Wracken  ex  ,.w/rfa  <>, 
lieg.  Koch  u.  Wille  nr.  5555. 

lililt  .lohans  von  Ka«enecke  der  jüngere  der  .Meisler  und  der  llal  von  S)r;i~>l>ui«i : 
verkünden  uuler  l!cilü«nn«  des  Sladlsic«cls,  dass  lüschof  Wilhelm  mit  Uiiickaid  von 
Liitzelslein  einen  Frieden  geschlossen  hahe  von  dein  nchcMcn  züknufli«cn  sauiesla«o,  J»t>  i* 
so  der  da«  uff  «et,  uml  weren  sol  uulze  au  ileu  iiehsten  samestda«.  der  darnach  kommet 
zu  nehsle  .  .  .  und  verpflichten  sich  für  liischof  Wilhelm  für  die  strenge  lunehaltun« 
dieses  Friedens.        daluiii  die  sde  Margarethe  vir«inis  '  anno  domiui  l.'l'M. 

1.VJ4  Juli  ir». 

Str.  St.  A.  AA.  1420  conc  ch. 

Uli!).  Mcrzo«  Leopold  von  <  »eslerreich  «ich!  freies  und  sicheres  (ieleit  allen  denen, 
welche  ZU  «lein  Sühnela«e  nach  Lre^ach  rei>cn  wollen,  welchen  er  zwischen  den 
beiden  Prätendenten  des  Slrassbur«ei  llistums  Hurknrd  von  Liitzelslein  und  Wilhelm 
von  Dies!  am  nächsten  Sanisla«  angesetzt  hal  «eben  zu  Knseshciin  an  dunrcsta«e 
mich  saut  Marjiarelen  dn«e  anno  domini  LMM.  Ensi*lui„t  l.UH  Juti  /«.  /«KW. 

Str  St.  A.  AA   1417  or.  ch  l.  et 

J17U.  I'falz«raf  Kupreeht  II  an  Ntrassbiir« :  kündig!  als  Itcithsvikar  seine  Ver- 
mittlung an  in  dem  Kriege  zwischen  Wilhelm  von  Dies!  und  ltutckard  von  Lülzelslein 
um  das  Slrassbur«er  Hislum.     datuin  Altzei  sexla  feria  post  diem  Margarete  vir«,  a.  !)|. 

Alzei  VtU4  Juli  17. 

Str.  St.  A.  AA.  109.  or.  ch.  ht.  cl. 

Gedr.  D.  Ii  A.  II  nr.  2M.  -  lieg.  Koch  u.  Wille  nr.  55.5«. 


1  Dies  Datum  ist  später  nebst  anderen  (.'orrecturen  geschrieben  Das  ausgestrichene  Dalum  lautet  • 
riatum  fem  seennda  proxima  post  dominirnin  Cantate  anno  [Mai  /.s/.  Dir  Originalansfcrtigung  dieses 


1394 


H?|.  liedenkbrief  über  die  Verhandlungen  zu  Breisach  zur  Verlängerung  dos  am 
:.'.">  .luli  ablaufenden  Waffenstillstandes  zwischen  Hisel«»!  Wilhelm  von  Biesl  und  Hurcknrd 
v«ui  Lützelnstein  und  ihren  beiderseitigen  Helfern.  —  Die  l'nterhündler :  Berehtolt 
hisehoT  zi'i  Ensingen.  Kherhart  grofe  zü  Kirchberg  portener  der  merren  stifte  zfi 
Strasburg.  Engelhaft  vnn  Winsberg  landvogt  in  Swoben.  Helor  Löwe  von  Eime,  C.ünral 
Swarlze  von  Constonlzo,  Heini«  kin  llunlbisz  von  Hafensburg,  Hans  Hook  von  Hotwilre. 
Hanncman  am  graben  von  Colmar  nml  Wunderer  von  Sletzstat  derselben  stette 
erhere  bollen  baut  gercld  mit  des  ogenanten  hern  Wilhelmes  des  bys.hoves  y.o. 
Strasburg  und  der  stette  von  Strasburg  fründeu  und  erbern  hotten  und  sie  erbetten 
j«u  sh.  das  sie  haut  gelosscn  den  frideu  fürbusz  strecken  bilzc  zi'i  dem  künftigen  zinstag  zfi  1, 
naht  nebest  klimmet,  des  sie  uns  oueh  gelolget  baut,  und  also  hant  wir  mit  des  von 
Lützelstein  ('runden  uude  holten  oueh  geretd,  das  sie  den  friden  hant  gelossen  strecken 
nutze  uffo  den  egenanten  zinstag  zü  naht  in  aller  der  mossen  und  mit  aller  der  be- 
redungon.  also  der  erste  nehesle  fride  ist.  und  ist  das  geschehen,  umbe  das  wir 
zwnschent  den  parten  die  missehellc.  die  sie  baut,  bedersite  deste  basz  verribten  und  u 
betragen  niMitend.  doch  so  habent  wir  Iterchtotl  bisehoff  zü  Frysingen  und  Engelhart 
von  Winsberg  der  stelle  von  Strasburg  erbern  hotten  vorgenant  die  vürwort  geton, 

I 

das  wir  in  gesprochen  haut,  das  der  hohorborne  fürsle  hertzoge  Lüpolt  zu  Osterkhe 
unser  guediger  herre  mit  herrn  Burckarte  von  Lutzelstein  reden  sol,  das  er  halte  und 
uff  neme  die  richtunge  und  den  Übertrag,  der  vor  zwi'ischent  dem  von  Lützelstein  und  f 
dem  von  Biest  beretd  ist,  als  das  die  nollel  wisel,  die  darüber  geniaht  ist,  der  ietweder 
parle  eine  het.  dül  her  Burckarl  das.  so  sol  es  da  by  blyben.  wer  aber,  das  her 
Hurckart  den  überlrag  noch  llissiger  versuchunge  ye  nit  uf  neinen  wolle,  so  solle  der 
obgenante  unser  herre  hertzoge  Lüpolt  dem  von  Lutzelstein  nit  hellfen  noch  bv  ge- 
stendig sin  in  deheinen  weg.  und  sol  alle  die,  die  von  sinen  wegen  widerseit  haut  sj 
hern  Wilhelme  von  Hyest  oiler  der  stat  von  .Straszburg  darzü  haben,  das  sie  ir 
widersagen  abe  ti'int.  und  sol  der  vorgenante  unser  herre  hertzoge  Lüpolt  und  die- 
selben sine  dienere  gantz  verrihtet  sin  mit  dem  egenanten  herren  Wilhelme  von  Dyest 
und  der  stat  ze  Straszburg  und  su  mit  in  hinwider.  und  was  kosten  oder  schaden 
derselbe  unser  herre  herlzog  Lüpolt.  her  Wilhelm  von  Dyest  und  die  stat  zü  Strasburg  »j 
bedersite  genomen  haut,  des  stillen!  sie  by  uns  obgeuant  Berehtolt  bisehof  ze  En- 
singen, Eberharl  grofe  von  Kirchberg.  Engelhart  von  Winsperg  und  der  stelle  bollen 
und  l'runden  genlziich  blyben  und  süllent  wir  des  gewallig  sin.  doch  also,  das  dise 
schaden  glich  gegeneinander  werden  ab  sin  und  gezogen,  was  ouch  slosse  oder 
landes,  wie  das  genant  ist.  der  obgenante  unser  herre  hertzoge  Lüpolt.  inne  bei.  die  is 
au  die  stift  von  Strasburg  gehören!,  und  die  ime  der  von  Lülzelslein  von  des  krieges 
wegen  het  in  geantwurtet,  die  sol  er  inne  behüben  in  einre  gemeinen  haut,  so  lange 
bilz  das  ein  einhelliger  bisehof  ist,  dem  sol  er  sie  danne  wider  geben  one  verzog,  alle 
argelis!  und  geverde  und  kein  schaden  gült  noch  kosten  darulT  ieht  rei  hen,  und  sint 
Hisrr  gedeneke  briete  diye  gliche.  der  einen  hau!  wir  Herchtoll  byschof  ze 
Ensingen,  den  andern  grofe  Eberharl  von  Kilchberg  und  den  dirten  der  stelle  erbern 


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hotten  von  Strasburg,  die  nlTe  diso  zit  zü  Hrysach  .sint.  datum  feria  quinta  proxima 
»nie  diem  sandi  Jacobi  aposloli  anno  V.VM.  Breisach  13U4  Juli  2:t. 

Str.  St.  A.  AA.  1420.  ch  or.  oder  cop.  mit  Versendungsschnitten. 

872.  Wilbelmiis  clectus  et  <•<  mfi  r  mutiis  Argentinensis  slaluit,  ut  fest  um  visilationis 
5   Marie,  quod  Honilacius  papa  celebrari  jusserit,  (i  nun.  jnlii  celebrelur.        datum  a.  d. 

1301  in  die  beali  Jacobi  apostoli.  ht»4  Juli  2.">. 

Str.  Bes.  A.  G  3475.  or  mb.  I.  pat.  e.  xig.  pend 

873.  Herzog  Len|H»ld  von  Oesterreich  verkündigt,  dass  durch  seine  Vermittlung  eine 
Versöhnung  zustande  gekommen  sei  zwischen  Wilhelm  vun  Diesl  und  der  Stadt  Strass- 

'«  bürg  einerseits  und  dem  Domprobst  (iraf  Hurkard  von  la'itzelstein  anderseits  über  das 
Histmn  Strassburg,  und  liisst  den  Wortlaut  folgen.1 

diser  .Spruch  isl  geschehen  und  isl  der  briell  gegeben  zu  Hrisach  an  zinslag  nach 
sunt  .lacuhstag  des  /.wolfboten  nach  disles  gepuil  driitzehenhuiidert  jar  darnach  in 
dein  vir  und  nüntzigisten  jarc.  Brcinach  1.VJ4  Juli  V.v. 

IB  Str.  St.  A.  V.  C.  Q.  28».  cop.  ch.  conem. 

874.  Herzog  Leopold  von  Oesterreich  an  Strnühnrij :  sendet  znei  seiner  Utile  zu 
■mündlicher  Verhandlung  iiher  die  Verabredungen  zu  lireisaeh. 

Brebach  1.tU4  Juli  ÜK 

I,ui>olt  von  gols  gnaden  herezog  zu  Oesterich  etc.     unsern  grüs  und  alles  gut 
-"|  vor.  erbern  wisen  und  sunderliebeu.  es  habent  unser  frnnd,  herren  und  rele  veezunt 
bie  mit  üwern  f runden  und  relen  geteydingt  und  geredt  von  etlicher  stuk  und  artikel 
wegen  über  die  beredung,  die  ul  dein  vasten  tag  hie  beschehen  ist,  als  unser  ivte  und 
lieben  getruwen  Hainrich  (lessler  und  Hurkart  Münich.  die  wir  darnmb  zu  üch  schiken, 
volliclich  sagen  und  erczeln  werden,     da  bitten  wir  üch  mit  ganezen  ernst  und  so 
™  wir  yemer  tlizzig  künnen  als  mugen,  daz  ir  dieselben  unser  rete  gütlich  und  williclich 
darynne  ufiiement  und  uns  zu  sunderui  dienst  und  gevallnüsse  dieselben  stuk  also 
durchgeen  lasset,    und  gelrowen  üch  wol,  daz  ir  uns  daran  eret  und  uns  des  nicht 
verczihenl,  als  wir  uns  des  unuczwivellich  hincz  üch  versehen,  wan  wir  das  hinfur 
in  aude  n  sachen  allczit  williclich  gen  üch  verschulden  wollen,  wa  sich  das  gepüret. 
•o  was  ouch  dieselben  unser  rele  darumb  an  uch  bringen!  und  mit  uch  reden!  nuczemal, 
das  wellet  in  genczlich  gelouben  als  unsselber.       gehen  zu  Hrisach  an  mitwochen 
nach  Jacobi  nonagesimo  quailo. 

[In  verso]  Den  erbern  wisen,  unsern  besunder  lieben  dem  meisler  und  dem  rat 
der  stat  zu  Strozburg. 

w  Str.  St.  A.  AA.  79.  or.  ch.  lit.  cl.  c  »ig.  i.  v.  imp.  del 


1  Siehe  1394  Augutt  21. 


I 


r,2li  1394 

117").  Horziwov  vitii  Swmar  an  Stras<hurg| :  es  sind  1  IJcvidlmächlitrlo  i  ngesotzt. 

um  den  Stint  zwis<  den  König  Wenzel  und  den  Herren  zu  untersuchen.  Ihr  .  uss|>ruch 

au.j:,.i  i   >o||  dem  Knin^'  an  Venu. >-cii  und  Kr.  hlen  nicht  schaden.  Auf  nächsten  So  ntag  soll 

der  Kmiit.'  der  I  ielangeitsehal'l   ledig  werden,         irehen  zum  lludweis  am  lonerstag 

nach  .lau. I.i  anno  »4.                                                ttudwH*  nut  :w.  ■ 

.SVr.  St.  A.  AA.  107  nr.  «8.  cop.  eh. 


«76.  //''■:"//  Leopold  an  Straberg,  die  hisherigea  Sä  ftnerer  handlang  a  Karen 
rf  nlgl„s  vn tri  nötigen  :nr  Iii  sei,        ig  eines  netten   Tages       Thann  1394   tugust  9. 

Krhern  wisen  uinl  Minder  liclicn.  al-  de/.  his<  hüls  von  Strazhurg  und  u\v -r  holten 
und  mich  der  von  Lulzcl-teiii  Im  hy  uns  gewesen  sind  vmi  suchen  wehren,  ;  lz  ir  \vn|  i» 
wisseut.  da  haheii  wir  mit  .-am|>l  unsern  lcleu  uns  fast  nein  fit  und  gern  gesehen 
hellen,  daz  die  zu  ainem  g  ilen  ende  konien  weten,  das  aher  nicht  gesin  ui  x  hl.  alz 
ueh  die-clhcn  uwer  halten  wol  s.-igcn  wenlenl.  und  hahent  daruinh  ainen  at  dem  tat; 
■*':>•>"  I-;.  |,enant  gen  Keiit/iiigcii  uf  unser  fr. .wen  lag  assuni|>tionis  nechsl  künftig,  darzu  der  von 
Lulzelsleiu  komen  wil.  hitlen  wir  m  Ii  mit  allem  flizz  und  ernst,  da/,  der  Iiis  hof  und 
ir  1 1 IT  denselheu  lag  uwer  g  il  holten  mit  vollem  gewalt  mich  zu  uns  dahin  setident, 
da  wellen  wir  der  Sachen  ainen  vollen  uslrag  gehen  und  versprechen  nach  der  richtung- 
hrief  sag.  uf  dciisclhcu  tag  unser  ohcitn  von  Wirlemherg  auch  kompt,  mit  den  wellen 
wir  reden  und  unsern  lli/.z  darzu  ken  n,  wie  die  zway  geslozz  Kllenheim  und  Marcholtz- 
heim  von  im  komen.  uwer  anlwurt  lat  uns  daruinh  versehrihen  wizzen  Iii  disem  *' 
hotten.       gehen  zu  Tann  au  smilag  vor  Laurenli  anno  domini  nonagesimo  quarto. 

Str  St.  A.  A.  1420.  or.  ch  l.  cl. 

1177.  Hisel,, ,f  Wilhelm  und  das  Kapitel  ron  St ra ßhit ig  reep fanden  der  Stadt 
SfratJt'iteg  die  Stadt  Umfeld  und  die  II  arg  A  '»eh  rrsherg  für  eine  alte  Seil  t> hl  r„n 
ir,t)(t(t  dulden.  t;tit4  August  IG.  « 

Wir  Wilhelm  von  golz  gnaden,  erweiter  und  hesleligeter  hyschoff  zu  Slraszhurg 
vei|ehenl  und  hekeniient  mit  diseme  hriclfc,  daz  wir  schuldig  sint  rechter  gerecheiiter 
schulden  1 ."»( )i >: )  guldiu  genge  g  it  und  geher  an  golde  und  an  gewege  den  erheni 
wysen  ineisler  rate  und  den  hiirgeru  genieiuli.  he  der  stelle  /.u  Slraszhurg.  und  ruret 
der  schulden  dar  hy  den  Ilm  II)  gi'ildin  von  Je»  schölle  Kriederieh  unser m  vorvarn.  die  so 

nur  die  vorgciianle  slal  von  Stras/.hurg  geluhen  haut  und  er  und  des  hysli  s  slo.-z 

ouch  innen  schuldig  hlihent  von  versessenen  Zinsen,  so  ruret  die  uherige  schulde 
darvon  versesseneu  Zinsen,  die  uns»  rs  hyslüines  slosse  und  hile  sil  hyschoff  Kriderichs 
zylen  der  vorgenanten  stat  Slraszhurg  versessen  haheul,  zi'i  gellende  von  den  ziiiscn, 
die  sie  innen  jciglieh  geheut  und  ouch  von  lihendes  wegen,  die  uns  die  vorgenanten  s& 
von  Slraszhurg  har  geluhen  und  hetzall  haut  und  in  unsern  und  in  unsers  hyslümes 
'  sehinhernden  nutz  kommen  sint.  und  wände  wir  dieselhe  schulde  der  stat  von 
Slraszhurg  zfi  diser  zyt  har  nit  hetzalen  kunneiil  noch  eiimi'igenl  soliehes  grosses 
krieges  und  kosten  halh,  so  wir  umh  unser  hystüm  gehehl   haut  mit  hern  Kurkarte 


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von  Lützelstein  dem  tümprobst,  unsere  stifft  und  dem  hochgebornen  hertzog  Lüpolt 
hertzoge  zü  Oesterich  etc.,  sine  helfTer  und  andern  iren  helffern,  so  hant  wir  der  selben 
»tat  zü  Straszburg  und  allen  iren  nochkommen  do  für  und  für  die  vorgenanten 
15000  güldin  gesetzet  und  ingegeben  in  pfandeswise  unsers  bystümes  stat  Benefelt  mit 
unserme  ackerhoffe  do  selbs  mit  allen  rehten,  twinge,  banne,  gerihte,  zinse,  gulte, 
gevelle  etc.  etc.  doch  was  dörffere  ussewendig  twinge  und  banne  der  stette  Benefelt 
ligcnl,  sollent  uns  und  unserme  bystüme  bliben,  und  sollent  wir  ouch  von  den  schaffen 
jergliche  gerihtz  wegen  soliche  zinse  und  gälte,  so  sie  bitzhar  gegeben  habent,  one 
der  vorgenanten  stette  zü  Straszburg  und  der  stat  zü  Benefelt  kosten  und  schaden, 
ouch  ist  beredt,  das  die  egenante  stat  Benefelt  unsers  byschoff  Wilhelmes,  die  wile 
wir  lebent  und  byschoff  zü  Straszburg  sint,  und  nit  fürbasser,  offen  stat  sin  sol  zü 
allen  unsern  noten  ungeverliche  one  wider  die  stat  Straszburg,  ire  bürgere  und  die 
iren  und  ouch  one  iren  schaden,  und  sollent  das  die  stat  Strazburg  iren  ambahtlüten 
ernestliehe  by  irmc  eyde  bevelhen  zü  haltende,  und  umb  das  ....  die  stat  Strasz- 
burg der  obgenanten  15000  güldin  deste  sicherer  syent,  so  hant  wir  innen  zü  merer 
Sicherheit  zü  rehtem  underpfande  darzü  gesetzet  und  geben  unsere  veslin  und  bürg 
Kochersperg  mit  dem  berge,  reben  und  veldes,  alse  es  bitxhar  gelegen  ist,  doch  usz- 
gescheiden  der  dörffere  und  der  gerihte,  die  dem  bystüm  zü  gehörent,  die  sollent  darin 
nit  gehören  mit  sollicher  bescheidenheit,  daz  wir  dieselbe  vestin  Kochersperg  mit  der 
obgenanten  zü  gehörde,  die  wile  wir  lebent  und  byschoff  zü  Straszburg  sint,  inne 
haben,  besitzen,  nützen  und  messen  sollent,  doch  also,  daz  die  selbe  vestin  Kochers- 
perg der  stat  offen  husz  sol  sin  one  wider  uns  und  die  unsern  zü  allen  iren  nölen, 
daz  sie  sich  darusz  und  wider  darin  behelffen  mügent  und  süllent.  und  wennc  wir  nit 
me  ensint,  daz  wir  von  todeswegen  abegangent  .  . .  oder  von  dem  bistüme  zu  Strasz- 
burg kement,  zü  weihen  weg  das  beschehe,  so  soll  die  vestin  Kochersperg  gentzlich 
vallen  an  die  stat  und  bürgere  zü  Straszburg  es  ist  ouch  beredt,  daz  die  vor- 
genanten meister  und  rat  mogent  buwen  an  der  stat  Benfeit  oder  an  der  vestin 
Kochersperg,  so  in  die  zü  valle  kommet,  was  sie  truwent,  das  nütze  und  notdürffig  sy 
bitze  an  2000  pfunde  Straszburger  pfennige.  were  aber,  daz  sie  darüber  me  daran 
verbuwent,  daz  sullent  wir  in  nit  verbunden  sin  zü  betzalende.  were  es  sache,  daz 
die  stat  Straszburg  der  stat  Benefelt  oder  der  veslin  Kochersperg  von  uns  dem  cappitel 
entweret,  entweltiget  oder  angewunnen  würde,  so  sollent  wir  in  dem  nehesten  jore 
dornoch  inen  die  15000  güldin  houbtgütes  und  die  2000  pfunde  gebuwes  widergeben 
one  allen  verzog,  mügent  wir  aber  das  nit  getün,  so  sollent  wir  doch  ynen  andere 
unsers  bystüms  und  der  stiffte  slosze  ingeben  und  in  antwurlcn,  die  besser  sint  denn 
die  obgenanten  slosse.  were  es  sache,  daz  der  vorgenanlen  stat  Straszburg  die  stat 
Benefelt  und  die  vestin  Kochersperg  von  andern  lüten  anegewunnen  würde  oder  die 
stat  oder  die  vestin  verbrantent  oder  zerfielent,  so  sollent  die  vorgenanten  von  Strasz- 
burg uns  und  .  .  .  nützit  umb  schuldig  sin  zu  tönde  oder  zü  gebende,  und  wennc  wir 
in  die  15000  güldin  und  die  2000  pfunde  [in  Baten  von  mindestens  1000  Gulden] 
gerwe  betzalet  habent,  so  sollent  unser  stat  Benefelt  und  die  vestin  Kochersperg  1 

i  Im  Jahre  1422  überträgt  Bitchof  Wilhelm  auch  Kochertberg  völlig  an  Straßburg.  cf.  Urk.  dettdb. 
Z$ rxcfbuchs  fol*  83. 


VI 


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gnntzlieh  und  «rar  ledig  sin  und  wider  an  uns  und  unsere  stiiTt  vallen.  und  zü 
eime  waren  Urkunde  so  haut  wir  byscholT  Wilhelm  unser  grosz  ingesigel  an  disen 
brielTe  gcton  herieken  [desgl.  der  Dekan  und  das  Capitel].  gehen  des 
nehcsleri  sunneritage  noch  unser  frowcn  tage  der  eren  des  jores  1394. 

Str.  St.  A.  AA.  66  Briefbuch  H  fol.  8(1/82.  j 

878-  Sühnchrief  des  Diitr'vh  Kemmrrer  von  Horms.  i;t»4  August  20. 

Ich   Dielher  Cemmercr   von   Worms    ein   edelkneht    künde    mengeliehem  mit 
disem  luiefe,  also  von   s'.llichcs  seliadcii,  der  mir  und  den  minen  geschehen  ist  von 
den  ersamen  wisen  dem  meister,  dem  rate  der  stette  zu  Strazburg  und  allen  den 
iren  zu  den  zilen,  da  herren  und  stelle  miteinander  kriegetent.  zum  ersten:  da  der  n 
gemeine  gezog  gesehach  von  den  sielten  zü  Spire,  da  ich  ouch  in  demselben  wunde 
was,  und  den  schaden,  der  mir  geschade,  da  die  von  Strazburg  zu  Wisseniburg  logent, 
und  den  scliaden,  den  die  selben  von  Slrazburg  minem  nefen  .lolian  von  Bummersheitn 
getün  haben!  zü  Bummersheim   und  ouch  von  dez  schaden  wegen,  der  mir  und  den 
minen  sünderlichc  von  in  und  den  iren  zü  Hettenwilre1  geschehen  ist.  und  dar  zü  von  ■> 
alles  dez  schaden  und  kosten  wegen,  so  mir  und  den  minen  untze  ufT  disen  billigen 
dag  von  in  und  allen  den  iren  geschehen  ist,  in  weihen  weg  daz  sie,  das  ich  dar  unibe 
genlzliche  gesünet  gerillte!  und  geslihtet  bin  und  denselben  dem  meister,  dem  rate 
und  den  burgern  gemeine  und  besnnder  der  sielte  zü  Strazburg  und  allen  den  iren. 
[Ks  siegeln  mit  ihm|:  der  edele  her  Gri'if  Friderich  zu  Lyningen,  Volmar  von  h 
Wickersheim  der  alte  lantvogl. 

geben  an  dem  ersten  dunreslage  vor  sant  Hartholomeus  dage  dez  heiligen  zwelf- 
botlen  in  dem  jare,  da  man  zalle  drützehenhiindert  nüntzig  und  vier  jare. 

Str.  St.  A   0.  ü.  P.  Ud.  166  nr.  89.  or  mb  lit.  pat  c.  3  »ig.  pe*d  quontm  2  dd 

879.  Herzog  Leopohl  ron  Oesterreich  veröffentlicht  den  durch  seine  Vermittlung  r, 
und  unter  Mitwirkung  Uraf  Eberhards  ron  Württemberg  abgeschlossenen  Friedens- 
vertrag zwischen  Bischof  Wilhelm  ron  Diest  und  der  Stadt  tilraßburg  einerseits  und 
dem  Domprobst  Burkard  von  Lützel  stein  anderseits.       Kenzingen  1394  August  22. 

 Des  ersten  sol  der  vorgenante  her  ßiirkarl  von  Lützelstein  voran  in 

iiuez  und  gewer  geseezt  werden  aller  veslen  slete  und  gelozz  der  obern  Moritat  mit  iv 
iren  zi'igehördeu  und  sol  im  darüber  der  vorgenant  von  Dyest  bisehofe  und  ouch  das 
capitel  zü  Strazburg  iren  besigclteii  brief  ane  verziehen  geben  nach  lutte  der  obge- 
nanten  richtung  brieten,  darnach  sol  derselb  vorr  Lüczelslein  dem  obgenanten  byschofen 
von  Slrazburg  die  geslozz  des  hyslümes  ingeben  und  antwürtten  ouch  nach  lütte  unserr 
spruehbriefe.  und  sol  aber  der  von  Dyest  byschole  demselben  von  Lüczelslein  oder  x, 
den  ambtlutten,  die  die  geslozz  innehabent,  die  summe  der  nüwn  oder  zehen  tusent 

•  ?  oder  Netlenwilre. 


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guldiu  alter  geltschulde  nach  derselben  richlungbrief  sage  richten >nd  geben  darumb 
und  uinb  das,  daz  dieselben  ambtlüte  abtreten  und  dein  byschofe  die  geslozz  dest 
fürderlicher  in  werden,  ouch  sprechen  wir,  da/  der  vorgenant  von  Dyesl  byschofe 
zü  Strazburg  dem  obgenanten  hern  Bürkarten  von  Lüczelslein  oder  seinen  erben,  ob 

s  er  nicht  enwere,  geben  sol  zweinczig  tusent  güldin  gutes  an  gold  und  volle  swere  an 
wage  zu  den  tagen  und  zilen,  als  hernach  gcschriben  stat,  für  seinen  chosten  und 
schaden,  den  er  von  des  krieges  wegen  geliteu  und  gehabt  hat  ouch  nach  unserr 
richtungbrief  lutt  und  sage,  des  ersten  sol  er  im  geben  drüw  tusent  güldin  uf  unser 
frowen  tag  zu  herbst,  darnach  uf  sand  Martins  tag  drüw  tusent  güldin,  aber  darnach  '< 

10  uf  den  zwölften  tag  zü  wichnachten  vier  tusent  guldin,  und  darnach  uf  sand  Jürgen  -^'p, 
tag  zehen  tusent  guldin  schierist  von  daluin  diez  bricfes  nach  einander  künftigen  an 
alles  verziehen,    und  sol  derselb  von  Diest  bischnfe  den  obgenanten  von  Lüczelslein 
vor  unserr  frowen  tag  zu  herbst  schierist  künftigen  darumb  versichern  und  versorgen,  Seplt>r  Ä 
daz  er  daran  habent  sey,  ouch  nach  lulle  unserr  richtungbricfen.  sunderlich  wellen 

n  und  sprechen  wir,  daz  über  die  leuttrung  und  usspruch  die  uhgennanten  richlung 
beleiben  sol  by  allen  iren  kreften  und  nach  lutt  der  rieht ungbriefe,  die  wir  in  darüber 
geben  haben,  als  sy  des  hinder  uns  beidenthalben  gegangen  sind.  mit  urkund  diez 
briefs  geben  ze  Kenczingen  am  samstag  vor  sand  Dartholomes  tag  des  zwelfpoten 
nach  Krists  gebürd  drüzehenhundert  jar  darnach  in  dem^vier  und  nünezigistem  jare. 

*>  Str.  St.  A.  AA.  1420.  or.  inb.  I.  p.  c.  stg.  petul. 


WM.  Gedenkbrief  über  die  Kühne  Helschen  Bischof  Wilhehn^con  Diesl  und 
Uurhard  ton  Lülzelstein  und  ihren  beiderseitigen  Helfern.  [1394.1 

Also  ein  fride  ist  zwüschent  den  erwirdigen  hern  Wilhelme  von  Dyest  bischof 
ze  Stroszburg  und  hern  Burckarte  von  Lulzelsleiu  und  ir  bedersite  hellTern,  also  das 

Si  die  fride  besagen t,  die  darüber  gemachet  siut,  do  ist  zü  wissende,  das  darzü  beretd 
ist:  was  kornes  oder  anders  gutes  ietweder  parte  und  sünderliche  die  stat  von  Strosz- 
burg,  ire  bürgere  und  die  iren  uffo  dem  velde  ielze  habent,  das  do  ietweder  parte  und 
sünderliche  die  obgenanten  von  Stroszburg  mogeut  das  ir  sniden,  inbringen  und  in 
füren  ungehindert  eine  partye  der  andern,  und  die  lautlute  uffe  deine  lande,  wer  die 

so  sint,  sollenl  ouch  von  bedeu  partyen  ungehindert  sin,  solieh  korn,  andere  gewerde 
oder  ander  gut,  wie  die  genant  ist,  zü  fürende  gen  Stroszburg  in  die  stat  oder  in  des 
bistümes  slosze.  doch  sol  nieman  den  andern  von  beiden  partyen  trengen,  nutigen 
oder  trowen  ime  üt  zü  gebende  oder  zü  bezalende  in  deheinen  weg  in  disenie  friden. 
wer  aber  iemant  in  disenie  friden  getrenget,  in  ietweder  partye  slosz  üt  zu  füreude 

,i  oder  genomen,  daz  sol  ston  untze  ulfe  disen  nehesten  tag  gen  Urysach  aldo  usz 
ze  tragende,  anders  sol  usz  beden  partyen  sloszen  nieman  nütschil  füren ^ungever- 
üche.  helle  ouch  deheine  partye  den  lüten  üt  verholten,  die  soliche  vorgeschribene 
dinge  erbeitent  oder  dünt,  soliche  gebot  sollcnt  gentzlich  abe  sin  und  sollent  von 
beden  partyen  öffenliehe  abekünden.    es  mag  ouch  iederman  in  diseme  friden  uffe 

<o  dem  lande  und  wasser  wandeln,  triben  und  füren,  was  er  wil,  ungehindert,  doch  sul 


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530 


1394 


deheine  partye  der  andern  in  ir  slosz  wandeln,  triben  oder  füren  über  iren  willen, 
unde  sollent  alle  vorgeschribene  dinge  kiaft  haben!,  alle  diwile  der  obgenante  fride 
weret.  und  daz  alle  vorgeschriben  dinge  von  dem  von  Lützelstein,  sinen  hellTern  und 
den  sinen  gehalten  und  vollfüret  werdent,  so  hant  do  vür  gesprochen :  der  hohwirdige 
herre  Berchtolt  bysehof  zu  Frysingen,  die  edeln  herren  [Engelhart]  von  Winsberg  s 
lantvogl  in  Swaben,  her  Friderieh  von  Waise  der  hofemeister,  Burekart  Munich  von 
Landeskron  und  ....  herren  Wilhelme  von  Dyest  bysehof  zü  Stroszburg  der  stat 

von  Stroszburg,  iren  hellTern  und  den  iren  euch  gehalten  so  hant  do  vür- 

gesproehen  die  erbern  wisen  meisler  und  rat  der  stat  zü  Stroszburg.  und  sint  dirre 
gedenekebriefe  3  glich,  der  einen  het  der  vorgenante  hohwirdige  herre  Berchtolt  i 
bysehof  zü  Frysingen,  den  andern  der  erwirdige  | Eberhart  |  von  Kirchberg  portener 
der  meren  stifte  ze  Stroszburg  und  den  dirten  die  stat  von  Stroszburg.  actum 
feria  tertia  

Str.  St.  A.  AA.  1420  cvnc.  ch.  IHe  DtUicruitg  und  ein  Stück  du  Textet  ist  abgerissen. 

881.  Schultheis»  und  Hat  von  Rufach  und  Sultz  an  Strassburg:  bitten  um  gütige  ü 
Vermittlung,  damit  die  geplante  Uebergabe  des  oberen  Mundats  an  den  Gegenbischof 
Domprobst  Burkard  von  Lützelstein  unterbleibe.  [1394.] 

Str.  St.  A.  AA.  1420  or.  ch.  I.  d. 


882.  Straßburg  an  Emicho  von  .Saarbrücken  :  teilt  mit,  daß  man  seiner  ange- 
botenen Kriegsdienste  jclU  nicht  mehr  bedürfe.  1394  August  27.  m 

Dem  edeln  Knie  von  Sarbrücke  embieten  wir  Reimbolt  Spender  der  meister  und 
der  rat  von  Strasburg  als  lieb  und  güt.  als  ir  uns  geschriben  hant  von  dienstes 
wegen  uns  zu  t finde,  also  kundent  wir  üeh,  das  wir  uwerm  diener  vormäls  geent- 
wurtet  hant :  kement  ir  dazümäle  in  viertzehen  dagen,  wir  woltent  uch  emphohen  und 
die  ir  mit  üeh  brehtent.  der  kam  darnach  widerumbe  zü  uns  und  seite  uns,  das  ir  « 
in  drien  wochen  nit  kommen  mohtent.  da  enlwurtent  wir  ime,  das  dage  von  unsere 
kriege  wegen  werent,  und  wustent  wir  nit,  wie  es  uff  den  dagen  darumbe  gierige,  und 
darumbe  so  bedürftent  wir  keinre  dienere  me  und  seitent  ime  von  uwern  wegen  abe. 
und  davon  so  wissent  wir  von  des  selben  uwers  dienstes  wegen  nützit  mit  üeh  zü 
schaffende  zü  habende.  datum  feria  quinta  proxima  ante  diem  decollationis  saneti  y 
Johannis  Baptiste  anno  domini  04. 

Str.  St.  A.  Abt.  IV,  29.  or.  mb.  I.  pL 

883.  Bischof  Wilhelm  von  Strassburg  erklärt,  dass  er  der  Stadt  Strassburg  ein 
baares  Darlehen  von  1000  iL  Pfennigen  schuldig  sei  und  verpflichtet  sich,  dasselbe  bis 
zum  nächsten  15  August  (frowen  tag  in  der  erren)  zurückzuzahlen,  andernfalls  die  *> 
Stadl  sich  an  dem  bischöflichen  Gut,  wie  sie  wolle,  schadlos  halten  könne.  geben 
an  dem  nehesten  dunrestag  vor  unsere  frowen  dage  der  jungem  in  dem  jare  1304. 

1394  Sejttetnber  3. 

Str.  St.  A.  AA.  1418.  or.  mb.  I.  pat.  c.  1  stg.  pend. 


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1394 


884.  Straßburg  an  Graf  Heinrich  ton  Saarirerden:  will  im  Kriege  mU  Bruno 
ron  RappoUstein*  die  Güter  des  Grafen  auf  geschehene  Anzeige  schonen. 

1304  September  S. 

Dem  edlen  herren  gralT  Heinrich  zu  Sarwerde  entbieten  wir  Reinboldt  Spender 
der  meister  und  der  rat  unsere  dienst,  wir  künden t  uch,  das  wir  herr  Brunen  von 
Kappollstcin  und  die  sinen  mcinent  zü  schcdigen  umb  das  unreelit,  das  er  und  die 
sinen  uns,  unsern  burgern  und  den  unsern  getan  hant.  und  darumb,  ist  es,  das  ir 
oder  die  uwern  etwan  giiter  under  herr  Brunen  ligende  hant,  so  sehaffent,  das  die- 
selben zü  den  unsern  ulTe  das  fehl  kommen,  da  die  unsern  sint,  und  in  ire  guter 
zügcnt.  so  hant  wir  mit  den  unsern  geredt,  das  sie  derselben  der  uwern  und  irer 
guter,  die  nit  zü  herrn  Brunen  und  den  sinen  gehoreut,  schonen  sollent,  so  best  sie 
mögen t,  wand  wir  uch  oder  die  uwern  nüt  sehedigen  wellent,  da  wir  es  wustent. 
und  getruwent  ouch  wir  und  die  unsern  darüber  uwer  und  der  uwern  kein  sorg  zu 
habende,  uwer  verschribene  antwort  entbieten  uns  darumb  wider.  datum  ipsa 
die  fest»  nativitatis  virginis  Marie  anno  1394. 

Colmar  Bet.  A.  Copie  des  17.  Jtihrh.  Ann.  Bapp  (E.  1039)  fol.  169. 
Uedr.  Rapp.  Urkb.  II  nr  404. 

885.  Wilhelm  von  Diest  erwählter  Bischof  von  Strassburg  an  die  Stadt:  wissent, 
das  wir  vernommen  haben  und  uns  fürbraht  ist  mit  etzlicher  klintschafft,  doch  wissen 
wir  kein  gantz  warheit  daran,  das  der  byschoff  von  Metze  und  der  hertzog  von 
Luthringen  grosse  hufung  und  samung  haben  .  .  .  Doch  will  er  Boten  ausschicken 
und  dann  wiederum  Nachricht  geben.  Der  bischöfliche  Vogt  zu  Bernslein  ist  angewiesen, 
allen  Anforderungen  willfährig  zu  sein.  geben  zü  Dabichstein  unser  fröwen  ze 
herbst  1394.  Dachstein  1394  September  8. 

Str.  St.  A.  AA.  1418.  or.  ch.  I.  cl  stark  Uuiiert. 

886.  Absagebrief  Slraßbnrgs  an  Bruno  von  Rappol '/stein.       1394  September  9. 

Den  edeln  herren,  herrn  Brunen  von  Bappoltslein  lassenl  wir  Heimholt  Spender 
der  meister  und  der  rat  von  Strazburg  wissen,  das  wir  uwer  und  der  uwern  vigende 
wellent  sin  umbe  das  unreht,  daz  ir  uns,  unsern  bürgern  und  den  unsern  getan  hant. 
und  wellent  uns  da  mit  bewart  haben.  und  dez  zü  einem  Urkunde  so  ist  unsere 
stelle  ingesigel  zü  rücken  uff  disen  brielT  getrucket.  dalum  feria  quarta  proxima 
ante  diem  exallationis  sete  crucis  anno  1391. 

Str.  St.  A.  E.  E.  or  mb  l.  ct.- 


1  Str.  St  A.  AA.  112  vom  7  September  mehrere  Absagebriefe  von  Eitlem  und  Herrn  an  Bruno 
v.  B.,  darunter  auch  der  des  Markgr.  Hans  von  Höchberg,  gedr.  Uapp  Urkb.  II  nr.  3'J4~403. 

2  Im  Bapp.  Urkb.  II  nicht  erwähnt,  doch  dort  tum  September  7  13  unter  nr.  405  die  Notit.  dali 
Bruno  v.  Bapp.  einen  seiner  Kaplänc  (wohl  zur  Unterhandlung  und  *ur  Verhinderung  dieser  Absage) 


1394 


887.  Meister  und  Rai  von  Sirassburg  an  Sehlettsladt :  teilen  mit,  dass  sie  Bruno 
von  Kappoltstein  abgesagt  haben  :  .  .  .  darunibe  ist  es,  das  uwere  bürgere  derheine 
guter  under  inie  ligende  hant,  so  schaffent,  das  dieselben  zu  den  unsern  ufT  das  velt 
koinent,  da  die  unsern  sinl  und  in  ire  guter  zogent.  so  hant  wir  mit  den  unsern 
geredet,  das  sie  derselben  der  uwern  und  irre  guter,  die  nit  zu  hern  Kronen  und  den  * 
sinen  gehorent,  sehoueut,  so  sie  beste  mugcnl,  wände  wir  uwere  bürgere  note  schä- 
digen wollent,  da  wir  es  wustent.  datuin  feria  quurta  proxima  ante  diem  exalta- 
lionis  scle  erucis  anno  l.ii)  1.  1394  September  9. 

Str.  St  A  E.  E.  or  tnb.  I.  cl  c  s.  i  v.  imp.  del. 

888.  Bruno  co/t  Rapjfiltsteiu  leistet  einen  Tag  mit  denen  ton  Straßburg.  \t 

1394  [etwa  September  13J. 

Item  10  sol.  [gab  ich]  minem  junkherren  umb  ein  »wert,  do  min  herr  den  tag 
leiste  zu  Sletzstat  mit  den  von  Slrazburg. 

Eintrug  im  Ausgabeneerzeuhm*  des  Sigbot  xllm  Bern.  Colmar  B.  A.  E.  2>2S  Hl  fol.  2  * '. 
nach  dem  Abdruck  im  Rapp.  Urk.  II  nr.  40S  a 

889.  Heinrich  (Iraf  zu  Saarwerden,  Herr  zu  Kappoltstein  und  Hohenack,  an 
Meister  und  Hat  von  Strassburg:  bittet,  Zwing  und  Kann  in  Rappoltsweiler  nicht  zu  schä- 
digen, und  erbietet  sich  einen  gütlichen  Tag  zwischen  ihnen  und  seinem  Oheim  Bruno 
von  Kappoltstein  herbeizuführen.       datuin  feria  tertia  post  exaltationem  scte  crucis. 

[1394]  September  15.  „, 

Str.  St   A  0   U   P.  I..  22.  or.  ch.  ht.  cl 
Gedr.  Rapp.  Urk.  II  nr.  409. 


890.  Notarielle  Beglaubigung  des  ton  dem  erwählten  und  bestätigten  Bischof 
Wilhelm  abgelegten  Kides.  1394  September  15. 

In  dei  nomine  amen.  anno  a  naüvitate  ejusdem  millesimo  treeentcsimo  nona-  }5 
gesimo  quarto  indiclione  seeunda  pontilieatus  sanctissimi  in  Christo  patris  et  domini 
±n,u„,  n.  nostri  domini  Konifatii  divina  Providentia  pape  noni  anno  sexto,  die  lune  quinta  deciuia 
ineusis  septcmbris,  bore  paulo  post  decantatiouem  vesperi  ipsitis  diei  vel  quasi  in  domo 
habitationis  procuraloris  honorabilium  virorum  dominorum  decani  et  capiluli  ecclesie 
Argentinensis  et  in  stupa  majori  et  superiori  ipsius  domus,  que  etiarn  stupa  tempore  j> 
hyemali  pro  loco  capitulari  censetur  et  repulatur,  per  dominos  decanum  et  capitulares 
ecclesie  memorate  in  nostrorum  tabellionum  seu  notariorum  publicorum  et  tesliurn 
subscriptorum  presentia  constituti  honorabiles  viri  domini :  dominus  Ulricus  de  Claro- 


«  Ebenda  ein  zweiter  Tag  ;u  SchletMadt  bezeugt  zu  1394  September  24  11.  25  —  Rapp.    Urk.  II 
nr.  412.  -  Ferner  findet  sieh  dort  unter  nr   406  die  Notiz,  daß  Bruno  v.  Rjipp    den  13  September  K. 
den  Levtpriester  Heinrich  nach  Schiettstadt  schickt  zft  den  von  Strwbnrg,  und  in   denselben  Tagen 
Sigbot  zu  Bären  (in  Brunos  Auftrag)  den  Rclsclier  nach  Straßburg  entsendet. 


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1394 


53:3 


monte  in  catnerarius  et  Heinricus  de  Vinstingen  dapifer  canonici  ecclesie  Argentinensis 
predicte  reverendum  in  Christo  patrem  et  dominum  dominum  Wilhelmum  electum 
confirmatum  ecclesie  Argentinensis  predicte  ibidem  presentem  suo  et  capituli  ecclesie 
Argentinensis  nomine  instanter  requisivcrunt,  quatenus  idem  dominus  Wilhelmus 
electus  confirmatus  ecclesie  Argentinensis  memorate  statuta  et  consuetudines  dicte 
Argentinensis  ecclesie  hactenus  per  predecessores  suos  episcopos  ac  etiam  dominos 
decanum,  canonicos  et  capitulum  ecclesie  pretacte  laudabiliter  observata  ac  etiam 
arliculos  quosdam  in  quodam  inslrumento 1  per  dominum  Lampertum  olim  episcopum 
Argenlinensem,  ut  dicebant,  juratos  inferius  specificandos  jurare  vellet.  quiquidcm 
dominus  electus  Wilhelmus  et  confirmatus  ecclesie  Argentinensis  supradicte  prehubita 
deliberatione  aliquali  super  requisitionibus  prescriptis  ultimo  respondit  et  protestabatur 
in  hec  verba  vel  eis  in  significatione  consimilia,  quod  statuta  et  consuetudines 
ecclesie  Argentinensis  rationabilia  et  rationabiles,  que  contra  sanctam  sedem  aposto- 
licam  et  communis  juris  diposicionem  non  repugnarent,  libenter  juraret  et  jurare  vellet, 
eo  tarnen  salvo  et  circa  hujus  modi  juramentum  per  eum  prestandum  specialiter  excepto 
videlicet,  quod  cum  ipse  dudum  cum  magistro  et  consulibus  civitatis  Argentinensis 
aliquales  confederationes  seu  promissiones  inierit,  super  quibus  confederationibus  seu 
promissionibus  tria  instrumenta  theutonica  confecta  essent,  ac  etiam  sigillo  ipsius 
domini  Wilhelmi  roborata  sigillo  etiam  capituli  prefute  ecclesie  Argentinensis,  ut  spe- 
raret  sigillanda.  quibus  quidem  confederationibus  seu  promissionibus  ac  omnibus 
aliis  et  singulis  in  eisdem  tribus  instrumentis  contentis  per  hujusmodi  juramentum 
nollet  in  aliquo  denegari,  si  et  in  quantum  juramentum  hujusmodi  eisdem  tribus  in- 
strumentis vel  contentis  in  eisdem  aut  alieno  contentorum  eorundem  videtur  contraire 
aut  quomodolibet  obstari.  et  tali  response)  seu  prolestatione  per  ipsum  dominum 
Wilhelmum  electum  et  siefacto  seu  facta,  quod  etiam  responsum  seu  quam  protesta- 
tionem  Semper  in  suo  robore  voluit  remanere.  idem  dominus  Wilhelmus  electus 
taclis  per  eum  corporaliter  manu  sua  dexlera  scripturis  sacrosanetis  ad  saneta  dei 
evangelia  juramentum  prestitit  corporale  de  observandis  per  eum  statutis  et  consue- 
tudinibus  dicte  ecclesie  Argentinensis  ac  etiam  articulis,  de  quibus  supradieitur  et 
quorum  tenor  talis  est  ....  [weiter  mutatis  mutandis  mit  wenigen  Ab- 
weichungen wie  der  Kid  Bischof  La mp rechts  Bd.  V  nr.  !)78  bis  art.  4  incl. 
dann]  septimus  insuper  articulus,  obmissis  quinto  et  sexto  articulis  non  juratis,  est 
quod  omnes  vasalles  etc.  [wie  in  Bd.  V  nr.  078  bis  art.  8  incl.  dannjjuravit  insuper 
idem  dominus  Wilhelmus  electus  confirmatus  ad  saneta  dei  evangelia  per  eum  corj>ora- 
liter  tacta  se  etc.  (wie  i  n  Bd.  V  n  r.  978  b  i  s],  super  quibus  omnibus  et  singulis  prefati 
dominus  Wilhelmus  electus  suo,  dominus  Ulricus  de  Claromonte  camerarius  et  dominus 
Heinricus  de  Vinstingen  dapifer  suo  ac  capituli  diele  ecclesie  Argentinensis  nec  non 
dominus  Wilhelmus  Carnificus  magistcr  scabinorum  civitatis  Argentinensis  magistri  et  con- 
sulum  ac  civitatis  predicte  nominibus  a  nobis  tribus  notariis  subscriptis  unum  vel  plura 
publicum  vel  publica,  si  necesse foret,  sibi  confici  petiverutit  instrumentum  seu  instrumenta. 
Acta  sunt  hec  anno  domini  indictione,  pontificatu,  mense,  die,  hora  et  loco  pre- 


«  Vom  Jahre  1371  September  7  gedr  Bd  V  nr.  978. 


r.:u 


1394 


scriptis  pifscut ibus  houorabili  et  perilo  vir»  magislro  Johanne  de  DouchendorfT  officiali 
curie  Argentinensis,  strenuo  niilite  domino  Johanne  de  Kugenecke  magislro  curie  dicti 
domini  Wilhelmi  electi,  magislro  civium  civitatis  Argentinensis,  prudenti  viro  ürtelino 
diclo  Mansze  (»lim  magislro  civium  et  Wernhero  dieto  Spalzinger  nolario  et  sigillatore 
diele  civitatis  et  pluribus  aliis  personis  fidedignis  testibus  ad  premissa  vocatis  pariter  : 
et  rogalis.  [Ks  folgt  die  He  gl  a  u  b  i  g  u  n  g  des  Instruments  durch  die  bei 
der  Handlung  gegenwärtig  g e  w  e  s  e  n  e  n  P  e  r  s  o  n  e  n]  Johannes  dietus  Grosz- 
clans  clericiis  Arg.  apostolica  et  imperiali  auetoritate  notarius  publieus,  Heinricus 
dietus  Heller  de  Lierheim  clericiis  Augusteiisis  diocesi  Arg.  commorans  publieus  im- 
periali auetoritate  notarius,  l  lricus  de  Hopfingcu  clericiis  Auguslensis  diocesi  Argentina  w 
commorans  publieus  imperiali  auetoritate  notarius.  [Johannes  hat  das  Instru- 
ment geschrieben,  alle  drei  setzen  ihre  .Signa  darunter.] 

.S7r.  litt  A   0.  :U«\  K.  K.  Copialbiuh  (»r.  265.) 

1191.  Oral*  Heinrich  von  Mondfort  berr  zu  (Jertringen  und  herr  Happelin  von 
Kilenbacli  und  berr  Hans  von  Lupfen  landgraf  zu  Stülingen  und  Heinrich  von  Hoseneck  i 
und  Hans  von  .Scbain  und  Hans  von  Hrandcck  der  jung  senden  der  Stadt  Sirassburg 
ihre  Absage  von  des  rnrechts  wegen,  das  die  Stadl  an  Bruno  von  Rappoltslein  thue. 

der  gebenn  ist  zu  Baden  an  dem  sambstag  vonn  des/,  heiligen  ereutzeslag.1 

Batten  i.  Aarg.  1304  September  lO. 
Colmar  llrz.  A.  Ann  Itaftp  K.  10M   Transxcription  des  17.  Jahrh  to 
lieg.  liapi>    Urkb  II  nr.  410. 

1192.  /tisch»/  Wilhelm  rer.\/>richl  und  beschwort  nach  geschehener  Anerkennung 
und  Au /'uii h  m r,  die  Sinti  t  Strasburg  bei  tillm  Herrn  hergebrachten  Rech  Iva  zu  be- 
lassen und  auf  alle  Schuld fordeenngen  seines  Vorgängers  Friederich,  zu  terzichlen. 

Strasburg  1394  September  23.  *> 

Wir  Wilhelm  von  golz  gnoden  erweiter  und  bestetigeler  byschof  ze  Stroszburg 
li'mt  kunt  allen  den,  die  disen  brief  anesehent  oder  gehorent  lesen:  also  die  erbern 
wisen,  meisler,  rot  und  die  gemeinde  der  stelle  zii  Slroszburg  anegesehen  haut  solichc 
gnode  und  reht,  die  wir  von  dem  allerheiligesten  vatter,  unserme  gnedigesten  herren 
dem  bobeste,  herren  Bonilacio  dem  nünden  habent,  die  er  uns  gnedekliche  verluhen  u 
unde  zii  dem  bysliime  von  Slroszburg  riomite  versehen  und  zu  eime  bysebofe  doselbes 
gemäht  het,  unde  sie  sie  darufTe  von  derselben  gnoden  unde  rehtes  wegen  uns  zu 
eime  bysebofe  empfangen  baut,  das  wir  do  denselben  meister  und  rote  den  burgern 
unde  der  gemeinde  gemeinlichen  der  slette  zii  Stroszburg  und  allen  ireu  nochkommen 
do  wider  zii  liebe  und  zu  fruntsehaft  mit  wolbedahlem  mi'ite,  rehler  wiszende  und 
ouch  noch  rote  unsere  frunde  und  rote  geistlicher  und  weltlicher  unde  ouch  umbe 
das,  daz  wir  unde  sie  hernoeh  dester  minre  spennig  oder  missehcllig  mitenander  werden 
mügent  und  durch  nutz  und  noldurft  unserre  stifte  ze  Stroszburg  geswom  hant  ein 
gclcrtcii  eyl  zu  den  heiligen  mit  ulT  geleiter  hant  uflf  unser  hertze  lipliche.  dieselben 


1  So  lautet  die  Datierung  in  der  sorgfältig  geschriebenen  Vorlage  und  im  Sapp.  Urkb.,  doch  ist  < ' 
su  erwägen,  nb  niclit  im  Original  -vor*  gestanden  liat,  und  demnach  der  12  September  einzubetten  ist. 


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1394 


r,.r> 


tneistcr  und  rot  die  bürgere  und  die  gemeinde  gemeinliche  der  sielte  ze  Stroszburg 
nndealle  ire  nachkommen  loszen  zu  blibende  by  allen  iren  frvheiten,  gerillten,  rehten 
und  gewonheiten,  also  sie  die  harbrohl  habont  unde  sollen!,  und  wollent  ynen  die 
inerren  und  nit  minren.  darzü  so  haben!  wir  uns  verzigen  unde  verzihent  uns  ouch 
s  in  krafl  dis  briefes  alle  der  auesprochen,  ar  eden  oder  vorderungen  setnentlichen  und 
ir  ieglifhe  besunder,  wie  die  genant  sint,  deheine  uszzegenummen,  die  byschof  Fride- 
rieh  unser  vorfar  an  die  vorgenauten  meisler  rot  und  die  bürgere  von  Stroszburg 
gehebt  oder  geklaget  het  zü  Hagenuwe  ufT  den  lagen  oder  anderswo  und  sonderlichen, 
die  er  hern  Borziboy  unsers  herren  des  römischen  küniges  lanlvogt  zu  Hagenowe 
n>  geschriben  geben  het  umbe  unserre  f'rowen  tage  der  lichlmcszc.  der  do  was  in  dem  rJ"irt. 
jore,  rlo  man  zalte  von  gotz  geborte  drüzehen  hundert  jor  nuntzig  und  diu  jore  von 
des  kricges  wegen,  .'en  er  mit  der  stat  von  Slroszburg  bette,  der  auesprochen  aller 
und  ir  iegeliche  besunder  unde  aller  andere  ansprochen  oder  vorderungen,  so  wir 
oder  ieman  von  unsern  wegen  gehaben  mühtent  an  meisler  und  rot  und  die  bur- 
n  gere  gemeinliche  der  stette  zu  Slroszburg  und  dieselbe  stat  zu  Slroszburg  nutze  ulTe 
disen  hütigen  tag,  verzihent  wir  uns  gentzlich  und  zu  moh-,  daz  wir  der  deheine 
semenllichen  oder  sünderlichen  niemer  gevordern  sollen  oder  wollen,  wenne  sie 
gentzliche  dot  unde  abe  sin  sollen!,  unde  wände  ouch  des  glich  meisler  und  rol  der 
vorgenanten  stette  zü  Slroszburg  solicher  anesprochen  unde  vorderungen,  so  sie  zu 

*>  Hagenowe  hern  Borziboy  geschriben  gebent  ufT  die  genante  zit  an  bischof  Friderichen 
unsern  vorfarn  ouch  gegen  uns  verzigen  haben!,  unde  geloben!  by  demselben  unserme 
«•ydc  vür  uns  unde  alle  unserre  Hochkommen  des  selben  byslümes  alle  vorgeschribene 
dinge  und  ir  iegeliches  besunder  stete,  vesle  un«l  unverbruchenliche  zu  hallende  und 
zu  habende  und  niemer  dowider  zü  dünde  oder  zu  klimmende,  noch  daz  schaffen 

is  geton  werden  mit  Worten  oder  wercken  heimliche  oder  offenliche  mit  gerillte  oder 
uszewendig  gerihles  nü  oder  harnoch  in  denheinen  weg  one  aller  slahle  geverde. 
oueh  geloben!  wir  by  dem  egenanlen  unserme  eyde,  wenne  so  wir  es  aller  erst  gel  Tin 
oder  zü  bringen  mogent,  daz  wir  schafTen  wollent,  daz  das  cappittel  unserre  slifl  ze 
Stroszburg  disen  brief  und  alle  vorgeschobenen  dinge  beielze  und  weihe  tümherren 

t>  an  uns  vallent,  daz  sie  disen  briet'  ouch  bcsigclnl  und  beietzent  und  iren  willen 
hiirzü  tügent  und  ouch  daz  besigelnL  mit  des  cappittels  ingcsigel  ungeverliche.  unde 
zü  eime  woren  steten  urkünde  so  haut  wir  der  obgenante  byschof  Wilhelm  unser 
ingcsigel  an  disen  brief  geton  hencken  unde  haben!  dar/.u  g<  betten  die  erwirdigen 
hern  Ulrichen  von  Lichtenberg  kammerer  und  Kiiderichen  grafe  von  Zweinbrücke 

:<s  unsere  olieime,  tümherren  derselben  unserre  stifte  ze  Stroszburg,  daz  si  zü  merre 
gezügnisze  der  egeschriben  dinge  ire  ingesigele  zü  dem  unsern  haut  gehencket  an 
disen  brief.  wir  Ulrich  von  Lichtenberg  kammerer,  Friderich  grofe  von  Zweinbrucke 
tümherren  vorgenant  verjehenl,  also  der  erwirdige  herre  Wilhelm  byschof  zü  Strasz- 
burg  unser  lieber  herre  mit  unserme  und  ouch  änderte  sine  fi unde  rot  geistlicher  und 

«"  weltlicher  die  vorgeschoben  dinge,  stücke,  punckle  und  artickcle  und  ir  iegeliches 
besunder  gelobet  und  gesworn  he!  zu  hallende  noch  obgeschribener  wise,  da  ',  er  daz 
geton  het  mit  unserme  willen  unde  gehelle,  und  des  zü  merre  gezügnisze,  so  haut 
wir  unserre  ingesigele  an  disen  brief  gehencket.  ouch   haut  wir  byschof  Wilhelm 


,.s 


.Y«;  1394 

^•Letten  die  cdelu  .lohan  von  I > \ c-t  unsern  hrüder.  grafc  llanncman  von  Zvvoiiibn;.  k. 
herren  zu  Iii!-- Im\  Krideriehcn  grou-  zii  Ly ningen  unserrc  liehen  oheime  und  oueh 
den  ve-lrn  ritter  Im  i  n  Heinrichen  von  Wachenhcim.  daz  sie  zü  merre  gezugnisze  der 
ohgeschriben  dinge  im>  zu  besagende  in«  inge>igele  an  disen  hrief  Hanl  geheinket. 
de.-  wir  .h.han  von  Bvest.  Hanneman  grofe  von  Zvveinbrücken,  Fridcriehe  gr< »fv  zu 
I.vniii^i  i)  iii.il  llcinririi  von  Wachenhcim  un<  verjehenl  und  hekennent.  der  geben 
i«l  zu  Sl  i'o»/iiMi  t.'  au  dem  neholeii  mitlcwochen  noch  > ji 1 1 1  Maliiis  laue  des  zwelf- 
holleu  des  Jon-  do  mau  /alle  von  golz  gebürte  BJ'.U  jore. 

Str.  St.  A.  AA    1418.  vonc  eh.  mit  vielen  Corrtcturen. 


WM   Strahl, inv  an  Markgraf  Bernhard  von  Baden:  die  städtischen  Boten  haben  1(1 
sich  auf  dem  Taue  zu  S.  |)ii  (i>tadt  1   Herrn  Bruno  von  Bappoltstcin  vergeblich  ange- 
holen.  mit  ihnen  vor  dem  l'lal/gral  Buprecht  dein  älteren,  dein  Markgrafen  oder  ( iraf 
Heinrich  von  Saarwcrden  einen  reehlliehen  Austrug  zu  versuchen,  desshalh  möge  auch 
er  nulil  Bruno  beistehen.  [i.W4  September  29?] 

Am  Kupp.  Irkb  II  pg  .Us.  Vgl  dort  über  die  Datierung.  —  Reg.  d.  Markgr.  r   Iittd.  ^ 

nr.  »;->o. 


Hill  Beinhold  Spender  der  .Meisler  und  der  Bat  von  Sirassburg  legen  dem 
Herzog  Karl  II  von  Lothringen  ausführlich  die  (iründe  ihres  feindliehen  Verhallens 
gegen  Bruno  von  HappoHstciii  .lar.       datum  feria  di  heati  Michaelis  archangeli  anno 

a    1 3»>4.  1394  September  29.  - 

Colmar  B<i  A  Ann.  Kapp.  (E  103!))  fol.  ItiO".  UelicrseUung  des  17  Jahrh. 
Vollständiger  Abdruck .  Kapp.  Vrk.  II  nr.  414. 


}{!I.V  Beinhold  Spender  der  Meister  und  der  Bai  von  Strassburg  an  Herzog  Leopold 
von  Oesterreich:  mahnen  denselhen  auf  Grund  des  bestellenden  Bündnisses,  sie  vom 
<,,>!.,■  n.  Dienstag  vor  St.  ( lallen  an  auf  alle  Weise  gegen  Bruno  von  Bappoltstein  zu  unterstützen 
datum  sahhato  prinio  post  diem  seti  Michahelis  archangeli  anno  1391. 

I.t94  Ortober  3. 

Str.  St.  A.  G.  U   P.  lad.  22.  fasc.  5  cop.  ch. 
Ausiitgl.  gedr.  Kapp.  Vrkb.  II  nr.  415. 


896.  Nachricht  t»>i  einem  dritten  Tage  Brunos  ron  Rnjtpnltstein  mit  denen  ton  *> 
Strußbvr.j  :i>  Schktlstadt.  2394  October  12-14, 

Item  10  lih.  0  sol  .  die  min  herrc,  und  die  mit  ym  waren»!  zu  Sletzstadt.  do 
seihest  verzert  haut,  do  er  zürn  dirlen  male  einen  tag  mit  den  von  Strazhurg  leistete 

1  Vgl  oben  nr.  SSS  tum  September  13. 


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1394 


XJ7 


zu   Slelzstat.  und  waz  er  dez  selben  males  zu  Slelzstat  von  (lein  mentap  trüge  vor 
(ialli  confessoris  anno  Ol  untz  uf  die  mittowoch   riehst  darnach  nach  yrnbis.   und  "i.n.-n 
wart  dar  yn  verrechenl.  was  min  herre  in  minem  huse  verzerte,  und  das  die  Swaben 
in  spilman  Henselins  linse,  her  l'eler  von  Sanle  [leodal  in  Zaberners  huse,  ete. 

a  Eintrag  im  Auslagcnvcrzcichniti  Sigbot's  zürn  Bern.  Colmar  Bes.  Ä.  E  2928  (Papicite- 

giiter)  III  fol.  3. 
Gedr  Rapp.  Urkb.  II  nr.  410 


897.  Oer  Leutpnester  Wolf  an  Strassburg  meldet  :   daz  eine  gmsze  houlunge  in 
dem  herzogt  um  zu  Lothringen  sy,  aber  war  sv  geralitent,  daz  weiz  ieh  nyl,  doch 
i"  sagen!  die  knahen  in  den  stellen,  es  sullt  uher  die  heilen  von  Strasburg  gen  herru 
Brunen  von  Rappoltstein  zu  hilf,  do  von  kau  nynian  hy  uns  die  worheil  wiszin. 
gehen  uf  zinstag  vor  sant  Lucas  tage  anno  LÜH.  1394  Ortober  13. 

Str.  St.  A.  E.  E.  or.  ch.  Ut.  cl. 


898.  Vertrag  zwischen  Kmieho  von  Leiningcn  als  Advocattis  provineialis  mit 

ii  Rischof  Wilhelm,  den  freien  Städten  i.  Klsass  und  der  Stadt  Sirassburg  über  Aufrecht- 

erhallung  des  Landfriedens.  gehen  an  der  nehsten  inittewoiheu  vor  sant  Hallen 

tage  anno  1394.  1394  Oftober  14. 

Nach  dem  Druck  AU.  d,pl  II,  290. 


899.  Herzog  Leopold  von  Oesterreich  an  Vogt,  Schultheis  und  Hat  von  Heegheim 
im  Elsas»:  gebietet,  ihre  Stadt  in  dem  Kriege  mit  Hruuo  von  Happollstein  jederzeit 
den  Slra.ssburgern  offen  zu  lassen  .  .  .  zu  allen  iren  notdurften,  wie  oft  in  dez  not 
besehiht  und  [sie"  daz  an  üch  begerent.  geben  zu  Thann  am  samstdage  nach  sant 
( lallen  dage  anno  94.  Thann  1394  October  17. 

Str.  St.  A.  AA.  112.  nr.  151  cop.  ch.  coaev. 


9ÜÜ.  König  Wenzel  an  die  Stadt  Strassburg  gebietet,  Hruno  von  Happoltstein  und 
die  Seinen  nicht  anzugreifen  oder  zu  schädigen.  geben  zu  Präge  an  sand  Mer- 
teins  tage  anno  regn.  hob.       regn.  rom.  Ii).  Prag  1394  Xovnnbvr  11. 

Str.  St.  A.  AA.  116  nr.  23  or.  ch.  lit.  cl. 
Abdruck:  Rapp.  Urkb.  II  nr.  419. 


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13U4 


901.  Hermann  Himer  der  allere  an  die  Stras>burger  Thomas  von  Kndingi-n  und 
Wilhelm  Mel/.i/er  .Irr  K-nim  will  llill'sgclder  von  den  Städten  und  .Inden  w«>gen  der 
kostspieligen  l>.".hiniseheii  l  nruh.  n.  (Xürnberg  1394  Xovember  21.) 

Str.  St    .1   AA.  118  „r.  th.  I  iL 

<;,,!,-  1)  Ii.  A    II  m:  XI".    -  JUifi,.  Urkh   II  nr.  K>(). 
.•|. ij',lr    W'nuhrr  appnr  anh  i'55. 


902.  Instn>ctio„  für  <  ine  SfratJburger  Gesandtschaft  an  den  König. 

1394  um  December  G. 

Zum  ersten  gedcnckent,  ehe  uns  ein  lulerunge  map  werden,  daz  man  uns  unser 
schulde  zü  vor  an  he/ale  und  uns  iusctze  etc.  "  i 

Item  und  da/  vor  amreu   und  vorhanden  ist  und  die  herren  in  selber  behebet 
haut,  daz  sie  daz  om  h  bezalent.  und  duueket  es  sie  gut,  daz  sie  des  briete  vordem! 

Item  sie  sollent  gcdenckeii  mit  den  hol'esehribern  zu  übetkuinmcndc.  duz  sie  uns  je  »res 
unser  liiheit  beschirmend  und  sollen!  in  des  ein  vidimus  heissen  unserre  fryheit  geben. 

Item  sie  sollent  sagen,  wie  wir  mit  dem  marggrofen  überkurnmen  sint  und  hant  i. 
ime  2000  guldin  geben,  daz  er  mit   uns  gerillt  ist  und  sin  diener  oueh  über  sieh 
geiiummen  het 

Wurde  mit  unsern  hotten  von  der  münszen  wegen  geretd,  daz  sollent  sie  ver- 
antwurten  in  der  inoszen,  alse  sie  daz  wol  wiszent  und  hant  des  ein  abegeschrift 

Item  von  des  lantfriden  wegen,  d<i  gefiele  uns  wol.  daz  wir  mit  den  riches  stellen 
in  lantfriden  keinen!,  aber  die  wile  wir  mit  den  herren  nit  luter  sunt,  so  künnent 
wir  ml  mit  in  in  lantfriden  sin. 

Item  daz  uns  kein  ufslag  vurbusz  gegeben  werde,  wenne  unsz  vil  widerdrieses 
geschehen  ist        [Gleichzeitige  X»/i:\  circa  diem  seti  Nicolai   episcopi  anno  1304 

Sir.  Si  A.  AA.  115  nr   2»  coiic.  eh  * 


903.  Strasburg  an  Leopold  ro„  Oesterreich  betreffs  Abhaltung  eines  Suhnetages 
mit.  Jiritno  ton  Rappoltslem .  i;t<j4  Deeentbcr  10. 

Dem  hoherbornen  fursten  und  herren  heitzoge  Lüpolt  zü  Oeslei  iche,  zü  Stvr,  zu 
Kcrndeii  und  zu  Krayn.  grale  zu  Tyrol  enbieten  wir  Hesseman  Hesse  der  meister  und 
der  rat  von  Strazburg  unsern  undertenigen,  willigen  dienst  und  waz  wir  eren  ver-  * 
mugent.  gnediger  herre.  alse  ir  uns  verkündet  hant  einen  dag  zü  Knsesheini  vor 
uwern  gnaden  zü  leistende  mit  hern  Urunen  von  Rappoltzstein  und  nlldü  zü  sinde  uff 
den  liebsten  sunnendag  zü  naht  vor  dem  heiligen  wyhenahtdage,  so  nü  zü  nehste 
kommet,  von  der  stusse  wegen,  die  er  und  wir  mit  enander  hant,  also  künden!  wir 
uwern  gnaden,  das  uns  nit  gefügliehe  ist  gen  Knsesheini  zü  dage  zü  varende.  so  & 
varent  ir  nit  gerne  gen  Bris  ach  zü  dage  von  sMIiches  sterbendes  wegen,  so  ietzent 


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1394 


539 


akla  ist,  alse  daz  uwer  gnAde  uns  hei  versehriben.  und  darumbe  so  wellen«  wir 
gerne  denselben  dag  mit  hern  Brunen  leisten  zu  obern  He  rg  heim  u  IT  den  dag  und 
in  aller  der  müssen,  alse  ir  uns  den  gen  Ensisheim  benant  haut,  wände  unsere  erbern 
holten,  die  zft  nehste  zft  Ensesheim  waren!,  gewarnet  würdent,  sollen  sie  me  gen 

j  Ensesheim  varen,  daz  man  vorhte,  daz  sie,  und  die  mit  in  ritten«,  nider  geworlTen 
würdent.  mag  es  aber  nit  anders  gesin,  so  wellen!  wir  gerne  durch  uwern  willen, 
wie  ungefögliche  es  uns  ist,  denselben  dag  leisten  zft  Ensesheim  also,  daz  ir  unserti 
erbern  botten,  und  die  mit  in  dahin  zu  dage  varent,  eine  sichere  trostunge  und  geleite 
geben  wellent  ulT  dem  dage  zft  Ensesheim  und  dar  und  dannan  zft  varende  utT  das, 

10  das  man  allda  besehe,  obe  dieselbe  saehe  verrihtet  und  übertragen  werden  müge. 
uwer  gnedige  entwürte  wellen!  uns  darumbe  versehriben  wider  lassen  wissen.  da- 
tum  feria  quinla  proxima  ante  diem  sete  Lucie  virginis  anno  1301. 

Str.  St.  A.  0.  ü.  P.  lad.  22  fasc.  5  conc.  ch. 
Auseugl.  Abdruck:  Rapp.  Urkb.  II  nr.  422. 


ij  904.  Straßburg  an  König  Wenzel:  beklagt  sich,  daß  die  städtische  Gesandtschaft 
keine  Audienz  bekommen  hat,  sondern  cor  das  Hofgericht  geführt 

I3U4  December  20. 

Dem  allerdurchlühtigislen  Fürsten  und  herren,  herren  Wenezelaus  von  gocz  gnoden 
römischem  künige,  zu  allen  ziten  merer  des  riches  und  kuniges  zu  Heheim  embieten 

.o  wir  Hesseman  Hesse  etc.  unsern  underteuigen  willigen  dienst  etc.  gnediger  herre. 
also  ist  uns  geholten  vür  uwere  hofgerih'e,  uwern  gnoden  aldo  zft  antwürtende.  dar- 
umbe wir  zu  stunt  unserre  erbern  botten  schicketent  gen  Proge  zu  besehende,  ehe 
die  vür  uwere  gnode  kommen  muhte  von  uwern  gnoden  zu  verhörende,  was 
uwere  gnoden  meinunge  were.  also  möhlent  sie  nit  vür  uvere  gnode  kommen  und 

ih  kommen  vür  uwer  hoFegerihle  und  hortenl,  do  ettewaz  anreden,  so  uwere  gnode  gegeti 
uns  meint  zu  habende,  gnediger  herre.  wile  wir  und  unser  vordem  allewege  in  unsers 
allergenedigesten  herren  des  keysers  seliger,  uwers  vatters  gedehlnisze  und  uwer 
gnoden  gewesen  sin«  und  vürbasser  allewegenl  begerent  zu  sinde  und  zu  blibende, 
so  biltent  wir  uwer  gnode  dienstliche  mit  ganezem  erneste  und  tlisse,  das  ir  unser 

in  erbern  botten  und  die  mit  in  ritent,  die  wir  gerne  darumbe  zft  uwern  gnoden 
senden  wollen«,  sicher  geleit  mit  uwerme  offen  besigelten  hriefe  geben  wollen«  zu 
uwern  gnoden  zft  ritende,  by  üch  zft  sinde  und  wider  von  dannan  her  heim  zu  huse 
an  ire  gewarsam,  und  dieselbe  unsere  botten  vür  uwere  gnode  loszen  und  gnedekliche 
uszrihten  wellent,  wände  wir  allewegent  begeren«  in  uwern  gnoden  zft  blibende.  und 
begerent  dez  von  uwern  gnaden  uwere  gnedige  entwurte  mit  disem  unsern  hotten 
Jossen  zu  wissende.  datum  die  beati  Stephani  prothomartyris  anno  13Ü4. 
Str.  St.  A.  AA.  115  conc.  cA.' 


I  Vgl.  unter  der  folgenden  Nummer  den  au»führlicfieren  Entwurf  und  den  darauffolgenden  In- 
it  ructionscntxcurf 


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r,i<> 


1394 


!MI5.  Die  Sto.tf  St  r,i  (>'»<  e  >j  »,i  K'i.ü'j  \l  >>i  :'•/.  h>trejje„d  die  Vorlud  «h>j  cor  t/i'y 
11  »fy  rieht  i'n'l  die  pr</e,i  d>c  St<nH  erhöhe, >e,i   Vörie«  r  fr.   [ Kuhenrf.'.  [I3U4.J 

(incdiger  herre.  aUo  i>l  uns  geholten  vur  uwer  holegerihle  uwern  gnoden  aldo 
zu  anlwurlende.  darumbe  wir  zu  sliint  unscrrc  erbcrn  bullen  schieketent  jjtoii  Proge 
zu  besehende,  che  die  vur  uwi'iv  gnode  klimmen  mohle  von  uwern  gnoden  zü  ver- 
hörende, was  uwere  gnoden  meinunge  weic    also  niohteut  sie  nit  vur  uwero  gnode 
kommen  und  körnen!  vur  uwer  holegerihle  und  horteut  do   dricrley    zuspräche,  die 
uwer  gnode  gegen  uns  meint  zu  haltende  :  des  ersten,  duz  wir  die  rihtigunge,  die 
uwer  gnode  /.wuschen  ücli.  andern  füislcn,  herren,  Stetten  und  uns  gemäht  und  be- 
griffen hei,  daz  wir  die  ml  gehalten  hahent.  sol  uwer  gnoile  wiszen,  daz  wir  des 
unschuldig  sml    die   rihtigunge,  die  uwer  gnode  hegrilleu  und  zwusehent  uns  beder 
parlve  gcstalt  liet,  halten!  wir  gehalten  und  wellcnt  die  vurbasser  getruveliehe  hallen 
und  oueh  l»y  der  Itlilten.  das  ander,  das  wir  unsern  herren  den  bischof  wider  uwer 
gnode  empfangen  und  ingelürl  hahen,  so|  alter  uwer  gnode  wiszen,  daz  unser  heiliger 
vatler  der  hobest   uns  verschreip  und  mit  sinen  bebeslliehen  bullen  gebot,  das  wir 
den  erwirdigen  herrn  W  ilhelm  von  Diest  zu  eimc  bischore  haben  und  empfoben  sollen!, 
do  noment  wir  unser  wiser  gelerter  pfalfcn  rat  darüber,  die  rietent  uns,  sit  wir  von 
geholtes  wegen  uwer  dem  bebestliehen  stille  zu  Home  gehorsam  sin  soltent  und  uns 
gegen  uwern  gnoden  dem  versprochen  hettent  gehorsam  zu  sinde,  wo  wir  deiine  nit 
gehorsam  werent,  so  detenl  wir  unreht  dar/.u,  so  wurde  uns  toffen,  crismen,  begreb- 
den  und  alle  eristenliehe  werg  verholten,  darzu  so  zogte  unser  herre  der  bischof  uns 
soliche  briefe.  die  der  durchh'ihtige,  hochgehitrne  furste  unde  herre.  herzöge  .lohann 
von  gocz  gnoden  marggrofe  zü  Brandenburg  etc.  uwer  brüder  ime  verschriben  helle 
und   von   uwern  gnoden  wegen   in  uwere  gnode  empfangen,  so  getruwent  wir  mit 
uwern  gnoden  geton  haben,  darumbe  genediger  herre,  wile  wir  dem  behördlichen  st iilo  '-> 
zi'i  Home  und  uwern  gnoden  gehorsam  gewesen  sint  und  durch  des  heiligen  st  flies 
und  uwere  gnoden  erc  willen  unsern  herren  den  bischof  mit  unserme  kumber  und 
groszen   kosten   by   dein   bijsluuie  behebt  haut,  so  getruwent  wir   uwern  gnoden, 
daz  i'uh  daz  gevellig  sin  solle  und  hoffen  des  danck  von  uwern  gnoden  ze  empfohende. 
so  denne  von  des  Hertenberger  wegen,  alz  der  gefangen   wart,  wisze  uwer  gnode.  * 
daz  der  unsern  nieman  darby  gewesen  ist,  so  ist  es  oueh  one  unsern  rat,  wissende 
und  wille  geschehen,  alz  er  gefangen  wart,  do  enlran  sin  kneht   mit  eim  hengeste 
und  watsacke,  und  wart  der  gefangen  von  armen  knehten,  die  fiirtent  den  hengest- 
kneht  und  watsack  zu.  uns  m  unser  slat.  also  balde  wir  daz  befundent,  do  schuffent 
wir  den  kneht  der  gefengnisze  le<hg  und   ward  ime  der  beugest,  watsack  und  alle  1 
sine  habe  genczlich  widerkert,  damitte  des  Hertenbergers  knehte  ein  gut  wol  begnügen 
hettent,  des  die  knehte  den  armen  knehten,  die  nit  zu  uns  gehörten!,  die  den  angriff 
dotenl,  ein  guten  qwilbrief  gebeut  liesz  mit  des  selben  herrn  Ilabart  Hertenbergers 
ingesigel.   darumbe  gnediger  herre,  obe  des  gentzlich  unschulde  uns  zi'i  erfindende 
und  zu  verhörende,  so  bitten!  wir  uwern  gnoden  dienstlich  unser  erber  botten,  und  * 
die  mit  inen  riten,  mit  uwerme  offen  briefe  vertrösten!  zu  üch  by  uwern  gnoden  zu 


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1394 


5H 


sinde  und  die  gncdekliche  zu  verhörende  und  uszzcriehtende  und  wider  von  üch  bicz 
heim  an  iro  gewarsam.  so  getruwent  wir.  sie  sollent  solliehe  rode  vor  uwern  Knoden 
füren  und  reden,  da/,  ir  unser  uiisohulde  geuezlich  empfinden,  wände  wir  unsers  guo- 
digen  herren,  Herren  Karlen  römschen  keysers  seliger  gedchlnisze  uwers  vatlors  und 
r.  uwern  gnodon  alle  zit  gedienet  haut  mit  unserme  groszen  kosten,  daz  wir  oucli 
vürbasz  hegerenl  uwern  gnoden  zu  dünde  und  dar  inne  zu  sinde  und  zu  bleibende 
und  begereut  des  ein  gnedigo  anlwurle  von  uwern  gnoden  mit  disem  hotten. 

Str.  St.  A.  AA.  1 15  conc  ch  mit  vielen  Streichungen  und  Aenderungcn. 

906.  Instruction  für  eine  Straftbu  njer  Gesandtschaft  an  den  König.  [i:t»4.] 

w  1>  Heziiglieh  der  Vorladung  vor  das  Hofgericht  wegen  Gefangennahme  des 
von  Hertenberg,  sollen  die  Noten  durch  genaue  Schilderung  des  Hergangs  darlegen, 
dass  keine  Strassburger  L'uterlhanen  dabei  belheiligt  waren. 

2i  Hei  reffend  den  Vorwurf:  das  wir  an  den  riehesstelten  die  rihtigunge,  die  er 
[der  König]  gemacht  hei,  nit  gehalten  habent,  sollen  sie  bemerken  :  dass  Strassburg 
von  seinen  Seliuldforderungen  aus  der  Zeit  vor  dem  Krieg  Abstand  nehmen  wolle, 
sobald  drei  Hüte  der  betreffenden  Stadt  beschwören,  dass  die  Schuld  während  des 
Krieges  bezahlt  sei.  auf  die  Zahlung  der  übrigen  vor  dem  Kriege  fälligen  Schulden 
und  Zinsen  aber  auf  Grund  des  Richtungbricfcs  bestehen  müsse. 

\\)  In  Sachen  der  Risehofswahl  hätten  sie  sich  seinerzeit  auf  Wunsch  Kaiser 
»i.  Karls  und  König  Wenzels  ganz  an  die  Kntscheidung  l'abst  l'rbans  gehalten.' 

4  Seien  sie  der  Meinung,  dass  alle  Ansprachen  des  Königs  durch  die  Richtung 
erledigt  seien,  während  für  die  Kinzelfordcrungen  der  an  dem  Kriege  und  jetzt  au 
der  königlichen  Richtung  beteiligten  Ritter  und  Knechte  Termine  im  Klsass  angesetzt 
werden  könnten.  In  dieser  Weise  sollen  die  Holen  erforderlichen  Kalls  antworten  . . .  und 
»  süllent  unsern  herren  den  herezogen  bitten,  daz  man  uns  do  von  losze.  retten  aber 
des  küniges  hotten  von  gelles  wegen  unserme  herren  dem  kiwrige  zü  gebende  und 
sprechent :  es  were  vor  mit  unsern  holten  in  rede  gewesen,  so  sollen t  unser  hotten 
daruf  aiitwurten,  daz  sie  dovou  nit  enwissen. 

r»i  Den  Zwist  mit  Rruno  von  Rappoltstein  sollten  die  Roten  unberührt  lassen, 
3IJ  käme  er  aber  dennoch  zur  Sprache,  freimütig  erzählen,  dass  nicht  sie,  sondern 
Hruno  die  beschworene  Richtung  gebrochen  habe. 

Ol  Käme  die  Rede  auf  die  Strassburger  Münze,  so  sei  zu  entgegnen,. . .  das  wir  ein 
soliche  münsze  habent,  mau  setze  sie  ulT,  wo  man  welle,  so  sint  sie  besser  an  silber 
eins  güldin  wert  denne  ein  güldin  ;  von  ander  münszen  wegen  —  und  von  des  Lant- 
Si  frieden  wegen  sollten  sie  nicht  sprechen. 

7)  Spräche  man  von  dem,  .  .  .  was  Volmar  von  Wietersheim  dicke  mit  uns  geretd 
hei  von  der  herren  von  Peycrn  wegen,  do  süllent  sü  ulT  das  aller  kürezoste  usreden, 
daz  su  künnen. 

'  WM  die  Wahl  Friedrich  von  Blankenheim  1375  cf.  Königsh.  II  pg  678. 


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8)  Frage  man  nach  dem  Herzog  von  Oesterreich,...  do  sollen I  sie  gar  kurez  zu  reden  : 
wir  sienl  in  früntseheften  initlenander  und  habent  das  heilige  röinesehe  rieh  darinne 
uszgenonnnen.  [?  /.*/»-#/. 

Str.  St.  A  AA.  115  nr.  h  cot*  ch. 


907.  Markgraf  Bernhard  an  Meister  und  Rat  von  Sirassburg:  beschwert  sich,...  daz  =, 
her  Johans  vr>n  Roszheiin,  der  da  ist  by  Clause  von  Roszheim  uwem  lonhern,  sich 
understet  zu  kriegen  und  dovon  zu  Iringen  .  .  unsern  cappelan  Claus  von  Beinheini 
von  dem  von  ihm  erhaltenen  St.  Diebolds-Altar  im  Münster  und  dessen  wohlerwor- 
benen Rechte  zu  .schützen.       datum  crastiuo  Thuine  CantuariensLs  episeopi  anno  5)1. 

l.'iU4  Der-mber  .30.  io 

Str.  St.  A.  AA  84  or.  ch. 

Beg.  d.  Mrkgr.  v.  lUul.  nr.  H',23. 


908.  Meister  und  Hat  roh  Strasburg  an  Yohnnr  von  Liilzelslein ,  den  Decan  des 
Domkapitels:  ersuchen  vm  die  Iiesiegelung  ihres  Vertrages  mit  dem  Bischof  durch 
das  K'apitelssiegel.  1.JU4  Decimbcr  31.  15 

Dem  erwürdigen  herren,  herren  Volmar  von  Lützelstein,  declian  der  merren  slift 
zu  Straszburg  embielen  wir  Hesseman  Hesse  der  meister  und  der  rat  von  Strazburg 
unsern  früntlichen  dienst,  lieber  herre.  von  der  sache  wegen,  also  wir  mit  unserme 
herren  dem  bisehofe  überkommen  sint  und  übertragen  sint,  darzu  wir  gerne  des 
cappitlels  willen  gehebt  heltent  und  ir  ingesigel,  das  aber  wir  noch  rote  uwer  und  so 
anderer  von  eime  cappittel  zu  dem  andern  gebeitet  habent,  alz  ir  wol  wissen!  und 
nu  nuwelinges  daz  leste  cappittel  darumbe  gewesen  ist,  darinne  die  herren  des  cap- 
pitlels sich  bekant  habent  in  cappiltels  wise  und  beict/.el  und  iren  willen  darzu  geton, 
das  daz  vürgang  haben  sol  und  man  unser  briefe  mit  des  cappitlels  ingesigel  besigeln 
sul,  do  ist  uns  zu  verstünde  geben,  das  drie  slüssel  zu  dem  ingesigel  sigent,  domitte  2& 
daz  ingesigel  beschlossen  sy. 

Do  getruwent  wir,  daz  wir  kein  verzog  an  den  zweyen  slüsseln  habent,  do  mitte 
daz  ingesigel  beslossen  ist,  und  wände  ir  den  dirten  slüssel  habent,  so  bittent  wir 
üch  früntliche,  daz  ir  mit  uwerme  slüssel  zu  uns  kommen  wollent  und  das  slosz 
entsliessent,  oder  aber  iemant  an  uwere  slat  befelhent,  der  es  entsliesze,  das  uns  so 
unser  briefe  besigelt  werden!,  und  gedenckent  an  die  früntlichen  wart,  die  ir  uns  alle 
wege  zu  verstünde  habent  geben,  das  kein  breste  an  üch  sin  solle,  den  warten  geut 
kraft  und  sumenl  uns  nit,  das  wollent  wir  allezit  umbe  üch  zu  widerdienende  haben, 
datum  feria  quinla  infra  octavam  uativitatis  domini  anno  5)1. 

Str.  St.  A.  AA.  1420  cop.  ch.  coaev.  J<  >enda  Brief  des  Hat*  in  gletchcr  Saclu  an  seine  3J> 
Boten  Vietnch  Burggraf,  Jotumt  Bock  und  Heinrich  Lymer  vom  1  Janvar  1395. 


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1394 


909.  Genannte  Straßlturgrr  Gesandte  an  ihre  Stadt .   beriefiteu   Uhr,'  den  Verlauf 
eines  mit  Brunn  rou  Rappoltsleiu  abgehaltenen   Tages.  1HH4  Deeember  Hl. 

Den  fürsiehtigen  wisen  infizier  und  rat*'  der  hielte  zü  Slrazburg  cuibulen  wir 
unfern  undcrlenigen  willigen  dienst,  lieben  herren.  wir  lassen I  ü < -Ii  wissen,  da-  wir 
t>  u(T  dise  vergangen  miUewoche  und  dunrestdag  getaget  habent  mit  hern  Brunnen  von 
Happoltzslein,  und  das  die  suche  gerwe  cntslagen  ist.  alse  wir  nch  das  selber  wol 
sagende  werden!,  so  wir  zu  üch  kommen!  iednch  so  wart  furbaz  mit  uns  geretde. 
das  wir  die  suche  in  gutem  also  liefen!  bliben  und  gesl.üi  nutze  utl'  den  zwelllen  j.,™  ,; 
dag  nchsle  und  den  seil)«"!)  dag  allen  in  aller  der  m.i>-en.  alse  ez  nutze  bar  in 
i»  stallunge  gestanden  ist.  daz  baut  wir  aueh  also  geton  und  urfgetiuuuneu  nutze  ufT  den 
egcnanten  zwelfteu  dag.  darnach  so  wissen!  urh  zu  rihtende.  nuch  so  wur!  der  hoher- 
lM)rnc  lürslc  und  herre  herzöge  l.upolt  zu  Österliche  sine  holsehul'!  gen  Slelzslal  von 
dez  dages  wegen,  der  da  von  dez  von  Lützelsleins  wegen  aldii  sin  sol,  senden,  da 
habend  wir  vernuminen,  daz  dieselbe  botsrhafl  zü  i'.ch  gen  Slrazburg  konunen  wurl 
und  von  dez  von  Buppolzsteins  wegen  selber  mit  tu  Ii  reden  von  einre  langem  Stal- 
lungen zü  haltende,  dez  wir  uns  doch  nil  annenunen  woltenl.  wis-enl  auch,  daz  der 
herzöge  von  Österliche  sicherlich  von  dem  lande  wil  in  der  Wochen,  die  nü  nchsle 
kominet,  alse  uns  das  vür  wor  geseil  ist  worden,  oiich  so  vnllegäl  der  dag  zu 
Slelzslal.  alse  wir  von  üch  gesebeiden  «int.  besigell  mit  min  .lohans  Bockes  irigcsigcl. 
f>         datum  feria  quinla  proxima  ante  dicin  circumeisionis  d'-inini  anno  domini  etc.  '»I 

Dietherich  Burggr.de.  .lohans  Hocke 
und  Heinrich  Bviner  ein  allannnantneister 
zü  Slrazburg  uwere  hotten. 
[In  rerso]  Den  fursichtigen.  wisen   inei-Icr  und   rate  der  stelle  zu  Strazburg 
ji  unscru  lieben  herren. 

Str.  St.  A.  AA    112  nr.  14-1.  or.  ch.  !.  ct. 
Gedr.  Rapp.  Vrkh.  11  nr  423. 


910.  Hesseman  Hesse  der  Meister  und  der  Hat  von  Sirassburg  au  die  städtischen 
Holen  Dielherich  Burggraf,  .lohans  Bocke  der  jüngere  und  Heinrich  Lviuer:  sie  sollen 

*i  zum  Domdekan  Vohnar  von  Lülzelslein  gehn.  der  den  drillen  Schlüssel  zum  Siegel 
de.-  Domkapitels  besitzt  und  ihn  ersuchen,  diesen  selbst  zu  bringen  oder  zu  senden, 
damit  die  vom  ganzen  C.apilcl  beschlossene  Besiegelung  lies  Vertrages  der  Stadl  mit 
dem  Bisehof  vollzogen  werden  kann  .  dis  alles  wil  unser  herre  der  bischoll'  siucii 
ouch  bcfelhen.  wer  aber,  das  der  dechan  int  do  were.  so  laut  thsen  bollcii  mii  disen 

j»  briefen  vurbasser  zum  dechan  l.'.len.  dulum  ipsa  die  lesli  circumeisionis  doinnn 
anno  domini   HüH  l .{<>.->  Jonuav  1. 

Str.  St.  Ä  AA.  1420.  or.  mb.  I.  ,1 


911-  Bischof  Wilhelm  von  Strassburg  bekennt  sich  gegen  die  Stadt  Sirassburg 
zu  einer  durch   baarcs  Darlehen   eutslandeiien   Schuld  von  'JJOO  (iulden.  verspricht 

VI.  P9 


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r»u  1395 

dieselbe  bis  iiiic|i>icii  <  Mein  zurückzuzahlen  und  stellt  .Milschuldiior  in  seinen  Vögten 
zu  Bernstein,  Ortenberg.  Mollshciin.  Xabern.  Kocheisberg,  welche  im  Kall  der  Nicht- 
zahlung a<  Iii  Tage  nach  go-i  hchener  Mahnung  je  einen  Knecht  mit  einem  l'fcrd  als 
(iei>el  nach  Strassburg  schicken  sollen,  Geschieht  auch  das  nicht,  so  ist  der  Stadt 
Strassburg  jede  Art  Angriff  und  (lewall  neuen  bischöfliches  (iul  erlaubt.  gelion  ...  5 
ul  den  heiligen  /.wollten  lag  noch  wiiiahlen.  [ism]  Januar  0. 

Str  St.  A.  AA    11  !H.  or.  mb.  lit.  p  c.  H.  *,g.  r,-,id.  und  mit  4  durchgezogenen  besiegelten 
liurgtbriefm  ihr  I  (spateren)  Vogte  :    BcrÜuAt  Krautte  twi  (Jeisitohheim  Vogt  eu 
Mölsheim.   Hen,ri<h   (iers/tach  Vngt  tu  Ortenberg.  Schwärs  Rudolf  von  Andela  Vogt 
zu  Mosheim,  Johann  l'fctterxlvtm  Voqt  ;it  Kothersberg,  vom  Jahre  1400,  IMG,  13'JU  t  ' 
und  l.VJ'J. 


912-  Ebet'hai't  ron  Ualshofen  taut  Rnnhnit  von  Sickingen  schließe»  einen  Frie- 
den mit  Slraßfti'i'tj.  l.tur,  Januar  11. 

Ich  K he i  h art  von  halsholen  und  Beinhart  von  Siekingen  der  junge  bekennen  uns 
mit  i Ii. -ein  briete,  daz  wir  ein  Inden  hau  mit  den  von  Straszburg  und  den  iren  und  iren  r. 
a...m„,  i-  helirein  von  uns  und  uiim  iii  hellVern.  und  sol  der  Irvde  ane  gen  an  dem  liebsten 
sündage  vor  >antc  Sebastians  dage  und  sol  wenn  In/.  ufTden  wiszen  sondag  den  man 
/■><..-.  uynel  d\c  gros/,  vasliiahl  und  den  dag  über  und  sol  uns  der  vogt  von  (iei mersheim 
ein  dag  beseheyden  in  dem  fryden.  und  werez.  da/,  wir  oder  unser  beider  dazu  uscliou 
den  fryden  uberfuren.  rlaz  sollen  wir  der  naine  kern  werez  auch,  daz  die  von  Strasz-  2.. 
bürg  oder  ir  helfVer  da  /.wuschen  den  fryden  ubeiTuren,  daz  sollen  sie  auch  mit  der 
naine  kern,  und  daz  solle  ulT  bedesvle  ungcvorlich  sin  und  dez  zu  Urkunde,  so  bat 
unser  jeglicher  sin  eygin  ingcsigel  tili  dysen  briet  {redrucket  zu  inde  dirre  gcschr'ft. 
der  geben  wart  ulf  den  liebsten  inondag  nach  dem  zwölften  dage.  da  man  zalte  drul- 
zeben  hundert  jar  und  fünf  und  nünlzig  jar. 

Str.  St.  A  G   U   P.  lad.  168  fasc  2.  or.  ch.  c.  2  sig.  imp.  del 


9LL  Bertholt  Zorn  der  altere  der  Meister  und  der  Hat  von  Strassburg  au  den 
österreichischen  Landvogt  im  Klsass  Kngelhard  von  Winsberg:  berufen  sich  auf  die  dein 
Herzog  Leopold  gemachte  Mitteilung  über  ihre  Fehde  mit  Bruno  von  Bappollstein  und 
ersuchen  ihn,  in  Abwesenheit  des  Herzogs  die  vcrtragsinässigc  Hülfe  zu  leisten  und  30 
zu  deren  genauerer  Feststellung  vier  herzogliche  Räte  zum  Uienslag  nach  St.  Agne.s- 
tag  nach  Kenzingeti  zu  senden.  dal  um  feria  quarta  |>ro.\ima  posl  diem  seti.  Krbardi 
episcopi  anno  I3Ö5.  Januar  1.3. 

Str.  St.  A.  0    ü.  P.  lad  22  fasc.  5.  conc.  eh. 

Awstugl.  gedruckt:  liapiwltst.  trkb.  II  nr  4U4.  s, 


914.  Herzog  Leopold  IV  von  Oesterreich  an  die  Stadt  Strassburg:  schickt  ihr  die 
Verantwortung  Albrechts  III  von  Oesterreich  gegen  Wenzels  Anklage  wegen  Teilnahme 
an   seiner   (icfaiigennahme  mit  der   Hille,  ihrerseits   denselben   auf  Grund  dieser 


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1395  5',:, 

Verantwortung  gegen  jede  derartige  ihnen  zu  Ohren  kommende  Anschuldigung  in 
Schutz  zu  nehmen  geben  zu  Veltkilch  an  mentag  nach  sant  Atil In >iiv*mi  tag  etc. 
nonagcsüno  (|iiint<>.  1  Feltlkirch  l.tM  Januar  IS. 

Str.  St.  A.  an  der  Saut  1  fasc.  1 1.  cop  ch.  cmier. 
Gedr   Wencker.  appar.  los.  -  D.  H  A.  II  nr.  ~>:>8. 


91"».  Hi-inrith  von  Mülnheiin.  .luliann  Bock  der  jüngere  und  Heinrich  Lymcr, 
welche  zu  einem  Sühnclag  mit  Bruno  von  Ha|>|>oltstein  nach  Hagenau  gesandt  sind, 
an  den  Hat  von  Strasburg:  Bruno  ist  nicht  zu  dein  Tage  erschienen,  sondern  stall 
seiner  Peter  von  St.  Thcodal.  Burkarl  von  Nuwcnecke  und  Heinrich  von  <  iiltchugcn. 
Hanplleutc  der  (iesellschalt  der  Schlegler.  Darauf  haben  sie  wenigstens  dem  unw csen- 
den  Landvogt  und  den  Reichsstädten  ihre  ganzen  Angelegenheiten  dargelegt,  wie  e> 
früher  zu  Kcisersberg  auch  Herr  Bruno  gethan  hat.  aher  erklärt,  dass  eine  eigentliche 
Sühncvcrhandlung  in  Brunos  Abwesenheit  nicht  slattlinden  könne.  Demgegenüber  hat 
der  Landvogt  ausgeführt  unter  Beistimmung  des  anwesenden  Heinrich  von  Saarwerden 
und  anderer,  dass  es  viel  günstiger  sei  indirect  mit  Driino  zu  verhandeln,  und  hat 
sie  überredet  bis  morgen  Abend  zu  bleiben,  bis  zu  welcher  Zeit  er  mit  Hülfe  des 
(irafen  von  Saarwerden  sowie  der  reichsstadtischen  und  bischöflichen  Bäte  versuchen 
wolle  mit  Brunos  Abgesandten  einen  gütlichen  Vergleich  zu  Stande  zu  bringen  .  .  . 
.  .  .  wer  iueh  aber  daz  in  deheinen  weg  wider,  dazloszent  uns  zu  sinnt  lür.lerlich  wissen, 
so  sinl  wir  dar  von,  wenne  die  sache  uszkommcl,  so  nenient  wir  «lenne  die  anrlern 
sacben  mit  dem  riebe  vür  uns  ....  geben  an  dunrcslag  in  dem  naht  imbisze  posl 
purificationem  anno  l:ft>.">.  IHU~*  Februar  4. 

Str.  St.  A.  (i.  U  P  lad  22  fasc.  5.  or.  ch  Ut  cl 
Auszugl.  gedr.  Kapp  Urkb.  II  nr.  i>:>. 


916.  König  Wenzel  erteilt  den  Straliburt/er  Gesandten,  n-ekh»  die  Stadt  zu.  ihm 
[nach  Prag]  senden  teilt,  sicheres  Geleit.'1  Frau  I.iU.',  Februar d . 

Wir  Wciiczlaw  von  gölte*  gnaden  römischer  kunig  zu  allen  Zeiten  merer  des 
reiches  und  kunig  czu  Beheim  hekennent  und  tun  kunt  ofTenlich  mit  disem  brive 
allen  den.  die  in  sehen  oder  boren  lezen,  das  wir  mit  wolbedachtein  mute  und  rechter 
wissen  unsern  und  des  reiches  burgern  zu  Slraspurg,  die  der  meister  und  der  rate 
derselben  slat  zu  uns  senden  werden  und  darzu  allen  den,  die  mit  in  reiten  werden, 
unsere  sichere  fride  und  geleite  gegeben  halten,  und  geben  in  das  mit  crafl  die/, 
brives  vür  uns  und  alle  die,  die  durch  unsern  willen  tun  und  lassen  czu  uns 
zu  kommende,  by  uns  zu  sein  und  wider  von  uns  z<i  hauze  zu  reiten  sicher  leibes 
und  gutez  an  argenlist  und  an  alles  geverde.  und  gebieten  daruinbe  allen  und  ige- 

1  Die  siemlich  umfangreiche  Verantwortung  Albrechts  III  iif  gedruckt  I).  R.  A.  II  ur. 
*  Die  Echtheit  dieses  Geleitsbriefes  hißt  steh  die  Stadt  am  8  Mar;  1.VJ5  durch  die  öffentlichen  AV 
t,trc  Wernfier  Spatunger  und  Jolutmi  Werder  von  Eßlingen  beglaubigen.  -  Str.  St.  A.  AA.  113.  or  mb. 


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liehen  IVirsteit,  ^cisdielicn  und  werblichen,  jrral'en.  I'reyen  herren.  dinstliiten,  riltern, 
kueliten.  reten.  jreincinden  der  sielte  uinl  allen  andern  uiisern  und  des  reiches  und 
«»Ul  li  de^  kiinijm'idies  zu  Heheini  ampllnten,  nnderlaiien  und  yelrewen  ernstlichen  und 
vcstecliehcu  tili I  disem  luive.  rlas  <ie  die  objrenanlcn  buryer  von  Strasburg  und  alle 
die,  die  inil  in  reilen  werden,  durch  irre  lande,  siele,  slosze  und  cebite  si<  her  und  ■> 
unbehindert  he\dc  zu  uii*  und  otich  herwider  ezdien  und  sy  oueh,  wenne  in  das  not 
«esehihl.  geleiten  sollen  und  ücleylcn  lassen,  al-e  lihe  in  sev.  unser  swere  Ungnade 
czu  veriuevdcn.  inil  Urkunde  diez  brives  versigclt  mit  uiisenn  angedrucketen  insigol 
gehen  zu  Präge  naeh  Ciis!-  »e]mrte  drie/ehenhundert  jar  und  flaruach  in  dem  l'mnff 
und  newnczL<>ten  .jure  des  uchslen  dnnei>lage>  nach  unser  Irowen  tag  purilieationis.  n 
un.-ere  reic  he  des  Leherni-ehen  i-i  dein  -21  und  des  römischen  in  dein  1!»  jaren. 

Str.  St  A   AA.  107.  ur.  mb  I.  /x.t  c  .«   i.  r  unpr. 

!)|  7.  Xolaricllcs  Vidiinus  dir  die  ( h  iginalurkundc  iihei  den  am  0  Mai  \'A'.C,  |nr  TUT 
zu  Kiisisheim  abgeschlossenen  Hund  de-  Herzogs  Leopold  \on  Uesicrrcich  mit  der  Stadt   i  > 
Strasburg,  aiisgclerligt  von  .lohannes  Werder,  öffentlichem  Notar,  in  Gegenwart  lol- 
gender  Zeugen    juxia  porlam  ecelesic  Argcnlineiisis.  per  «piain  ilur  in  lapi^idinam 
l'ahrice  cju.-dein  ceelesic  in  mei  nolani  puhliei  et  leslium  snhseriploniin  ....  virorum 
doinini  llciirici  dieli  Lande.-berg  piohyleri  prcbendarii  allaris  in  ipsa  ecelesia  Aigen- 
lincnsi  sili.  Khcrhardi  dieli  Dnrnheim  de  Mrvsaeh  cl  Conradi  dieti  Ralle  nolani  curie 
Argenlineiisis  ad  hör  pio  h-slinuinio  s|)ceialilcr  voealornm  ei  rognlorum  presculia  etc. 
•  •[<■   Hann   folgt   die  deulsehe   Hunde-urkunde  von  1:!'.*:!  Mai  '.).'        anno  l.*i!Ci  .  . 
sexto  die  incicuiü.  «jue  fuit  deeima  dies  inensis  Kehruarii  etc.       l.'iitS  Februar  lo. 

Str.  St.  A.  V,    U  F.  lad.  45/4«  nr.  77.  or.  mb  l,t.  />at 

!MÜ.  Köllig  Wenzel  an  Slrn.-sbnrg     beglaubigt  seine  bevollmächtigten  Gesandten  ü 
Gral   Kriedrich  zu   Oellingen  Kämmet inei-ter  und  Hat  und  Hans  Heckil  von  Arnberg 
zu  miindlieher  Verhandlung  .  .  .  von  wegen  ctllu  her  notlieher  sachc,  die  uns  seiher 
angehören.       datum  Prag  am  sontag  vor  vasluacht  a.  reu.  höh.  M  reg.  roin.  1!» 

Prag  130.1  Februar  21. 

Str.  St.  A.  AA.  113  nr.  57.  or.  ch.  I.  ct.  3o 
Heg.  1).  R.  A.  11,  383  Anm.  2. 

Pl'al/.gral  Ruprecht  der  ältere  an  Strasburg:  König  Wenzel  hat  die  Herren 
(iral'  Friedrich  zu  Oellingen  und  Hans  Meckel  zu  ihm  geschickt  mit  der  Aufforderung, 
im  Vereine  mit  diesen  zwischen  ihm  und  Strassburg  zu  vermitteln  .  .  .  darumh  be- 
scheiden wir  uch  einen  neinlichen  tag  für  uns  gen  Heidelberg  off  den  sontag,  als  mon  »s 


'  Ortir.  oben  unter  nr  707. 


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547 


sinket  .Indien  zu  nacht.  <la  zu  sin  und  (»IT  den  manta«:  die  inlin^e  nnziiyrinVii.  da- 
tum  Heidelberg  dominiea.  qua  cantatur  Ocnli  aniiu  1 :«»."».  iiriiMherg  i:tU,"i  Mitrz  14. 

Str.  St.  A  AA   112.  or  ch  I  cl 

1)20.  Meisler  und  Hat  von  Slrassburg  berichten  iiher  den  lusherijicn  Verlauf  ihres 
Streites  inil  I>runo  von  Kappollslein  in  .">  Kinzelbrie!"en  au:  den  Herzog  von  Itore  und 
Markgrafen  zu  Pont,  den  Herzo«:  von  hollu-uiyen.  den  Marktraten  Üernhanl  von  linden, 
den   Herzog   Ituprecht  den  älteren,  den   Herren  Kuivk.n d  von  Xuweiieeke  und  die 

andern  Hauplleiilc  der  ( ie-ellseliall  auf  ilem  Sehwarzwalde  und  lullen  sie.  Iii   niehl 

beizustehen,  [undatiert].  //.Vf>.>  ror  Müvz  1.5?/' 

Str.  St.  A.  G.  U.  l\         2'J  o.ui:  ch   .',  Jim  Ii  ziixwiiihii  auf  riitrm  Hl»tt 
Gedr.  Kupp.  L'rkb.  II  »r.  IM. 

Die  sttitftiscftfH  (ic.ia.uitiu  Hu», 'ich  con  Mi>l ,.hci,n ,  A.ulccu.s  //ci/.cct  ad 
I/o ns  Bock  <n,  ihn  A'.i/.  It.- rieht? ii  ehre  ihr?  Thntt.jk.it  in  Pen/  tan.l  April  7. 

Liehen  herren.  wir  enhietenl  ineli  niisern  jiewiliyen  rheiisl  betör  und  Ion!  im  Ii 
wiseri.  daz  wir  fuir  unsern  herren  herlzojrc  Mellon  von  IVyern  clswe  du  ke  «reweson 
sint.  und  li.il  uns  derzü  uiole  früiil lieh  «  ti 1 1 vu  und  /.u  uns  <<<rel.  darzii  so  sint 
wir  oiieh  tewesen  hi  dein  hofemeistcr  und  Iii  liein  Stiivateii.  die  /S\  diser  zit  wol 
zi'i  hole  sint.  und  haut  mit  den  <;erel  und  in  oin-h  dariimh  eiiihei.-en,  daz  sin  uns 
hehiiilfinjr  sint.  in  unsern  saehen.  <lie  u<h  sprechenl.  daz  mii  ir  hi-slez  luoii  wclenl 
und  wellent  uns  in  allen  unsern  saehen  fuirdern.  und  mhI  . .u.  ti  gewesen  In  dem 
hisehole  von  Mcjtcdohurji,  der  kaulzeler  worden  ist,  der  • 'ch  ;ren  uns  <>ercl  hat,  daz 
or  sin  beste/,  duon  wil  in  unsern  suchen,  [als[  '  uns  her  Klachncckc  und  Marlin,  lieru 
fhslaehen  sun,  in  den  und  in  allen  unsern  saehen  vaste  hehuüfuit  sinl,  also  lere  wir 
da/.  W  isent,  liehen  heren.  wisent.  daz  unser  herre.  der  kuint  ul  disen  ineudaü  in  ■'/"'•' J- 
heitzoae  Steffens  herber<je  kam.  do  wir  oiieh  fuir  sin  m-u.'ii wtlik«-it  koment.  do 
hertzojrc  SlelTon  mit  andern  heren  jie<ieiiwcrli;i  slundenl.  und  rette  hertzo-jc  Stellon 
zu  mole  fruntliehe  von  unsern  wc<ren  zi>  dem  kuinj.'c  do  huohenl  wir  zt'islunl.  do  er 
uz-reretlo,  uiiil  rettent  selher  mit  dem  kuin«;e  in  ;jc;jen  wert  i  keil  hert/.ojje  Stedens,  do 
hert/.ojje  l.udewijz  horlznjje  Sleffons  sun  oiieh  hi  sinnt,  der  alse  duijreullieh  neu  uns 
di'it.  alse  ie  fuirste  pelel,  und  hüte  alle  zit  sin  (älter,  daz  er  uns  hehiiilli<r  sine  und 
seit  dem  lätlor.  wcleieh  zuht  ime  liehest  doheime  erhoten  ist.  do  er  hi  uieh  waz. 
alse  heschiet  uns  der  kuing  fuir  hertzo«e  Steffon  selher  und  Ines  in  zu  ime  iictnen 
den  niiwen  kantzeler.  den  hofemeister  und  hern  Slirvalen.  daz  uns  die  welklichc  verhoern 
soltent  daz  noinent  wir  uf  noch  rate  herlzoj/e  Steffons  und  ander«-  unsere  «.''den  fruinde. 
und  daruf.  so  sint  wir  ufdi.se  kriimbe  mittenwoehe  for  hertzojie  Slelfon  und  den  u-""- 

>  Diese  Datierung  gegeben  und  begründet  Kapp,  l'rk  II  S.  X17  Anw  z.  nr.  täC,  Der  i.  ,1.  Heg 
d  Markgr.  v.  Bad.  unter  nr  1020  aufgenommene  Bericht  un  den  Markgrafen  Bernhard  11/  dort 
zum  2'J  September  Um  angesetzt 

»  Die  Vorlage  hat  hier  e,n  Loci* 


:,w  1395 

jiti.ii  i  ti  heren  jjewe-fn  ihm!  waz  iIit  Herlniherirer  < Vli  d...  der  uns  111  allen  sa«  hen 
huimlert  und  wider  im-  uirl«-!.  und  er/alle  aldo  von  dez  kninjicn  tri*] s«-. Ic. 
alx»  it  -priK-li,  ;iI-m  <•/  -i.-h  !•  •itii:i1~  vor  ihm  In ilej/erihte  verloufen  helle  u tm  1  ikk  Ii 
um'  ihn/!.  also  un  null  w  i>|  w  » -  r- 1.  ■  1 1 1  .-äsende.  <1i>  w  i-ciit,  daz  wir  alle  stuieke  velklich 
vi  i an! w  in  d  l  haut.  al-o  im-  dum  ke!  um  Ii  nu-ere  nolnrlt.  und  daz  wellent  oiirh 
hiTt/ii^i-  Mellon  und  dir  andiTii  heren  Inn  den  k tu i i^r  hrne/en.  also  sui  uns  da/, 
jichdil  liaul.  wi-enl  ouili.  da/  Imt  l'el.f  lioer  und  no.li  einre.  der  In  uns  i.-l  von 
dez  von  I : ;i .p. il ; ~ t . -i 1 1 ~  ucjr.T).  va-le  uerhnii  und  hesunder,  da/,  mii  von  dem  kuinjr«' 
hrnde  erworl.enl  haut.  da/.  <t  d.tn  heri/o-e  von  Oe-Ici  rn  Ii  und  smen  reiten  zu  Klsaz 
Ines  vtTM-linl.i'ii.  da/  -in  un-  null  lirlniilii^'  -in  -ollenl.  daz  kam  uns  fuir  und  doteiit  i. 
zu  sinn!  dar/  i  un-er  he.-tez,  daz  wir  null  anders  ui-ent,  danne.  daz  die  hriefe  ihx  Ii 
in  der  kaul/.eliye  si nl  und  da/,  ez  al>o  hlihni  s..l  iml/.e  luirhaz  von  unsern  sarlien 
jjeret  will,  lil.en  heren.  wi--enl,  da/,  die  seihen  heren.  ilen  unser  saelie  enp!olhen  ist. 
mit  uns  -.Tel  haut,  daz  iihs.ts  heren  dez  .kuinj.»-]  meinun<!e  siye,  daz  ir  mit  dem 
»/■..»«.  von  Ha|.|>..|Mnu  ein  -tallin^e  liaiteut  unlze  |>tin;.'.  sten  :  do  zw  r-rhenl  welle  der  kuinjr  is 
ul  den  Ilm  komen  und  »edenekeu,  wie  ir  mii  dem  von  l'.a|>|>olt"teii>  uilieiirajien 
werden!,  dar  ui.  so  hanl  w  ir  jieanlw  urlel.  m  wehclier  mose  der  von  Happoltslein 
unsere  -lal  und  den  uii-eni  daz  ire  in^enoineu  hat  und  noeh  ine  haltelet  und  uns 
alle  dajie  lnnunet  wider  <iie  i aliluiiL'e.  -o  im-  unser  liere  der  kuinj.»  jrehen  hat,  Iii  der 
rahluiiüe  wir  mich  hhheu  welenl.  und  hanl  do  mit  gesprochen,  daz  w  ir  der  sache  nnil 
mehlig  -ml  ul  Z'i  nemeiide,  wan  wir  do  sin!  also  hotten,  liehen  heren  wi-ent.  da/, 
uns  hertzojjc  Sielion   hur  wor  yeseit  hat.  da/,  er  sich  »eerheitel   hahe  und  ez  darzii 

(/,.,  ;o.  hrohl.  daz  der  roeuies.  he  kuinj»  ul  dise  pl'unze-len  j.»en  Aehe  komen  sol  und  rler  kuinj* 
von  Kranckrich  hi  lier  mile  wejjes  do  hl  . nu  ll  ul  dieselhe  zit  sin  sol  von  der  zweier 
he>te  wi^'ii,  wie  ez  in  eine-  konie  wisent  oin  li,  daz  hcrlzoj»e  Hans,  ilez  kuinj»es 
hruoder.  heilz.^e  SlcITon  von  l'evern,  hert/ojie  laidewij.»  sin  Min.  der  marjirole  von 
Misen.  niai^iole  .los  von  Merleln  und  wol  dri-ij;  diiit-chcr  und  heheineschcr  heren 
jelzeiil  zii  l'rowe  lijienf.  und  da/,  sumet  uns  und  het  uns  vaste  ver/.nj;  jjemaht  in 
uii-eni  saehi'i)  und  wanne  man  i<»enotcnt  -eit,  daz  der  kuinj»  mit  den  heren  verriht 
sil'c.  so  j_mIiI  man  am  andern  dajie,  ez  -i^e  eutsla^eii.   doeh  seit  man  ijjnol.  er  sijje 

l'-ut' "'  r-'ei'ild  und  weide  in  den  o-lcrl'u  lajren  alle/,  uz  jretrajfcu.  gehen  an  der  krumhen 
niiltewoche  \:VX\  hesijjclt  mit  Hans  Hoekes  injiesincl. 

Ileinrieh  von  Miiilnheim  rilter. 
Andres  lleilman  altameister  und 
Hans  Hock  uwer  hollen. 
Str.  St.  A  G  U.  P  lad.  22  fasc  4.  or  ch.  iit.  ci  utark  br schädigt. 
Aus.-tojl  (jednukt  :  li<n.p  Vikb.  11.  ur  132 

Könij;  Wenzel  heliehll  den  Rei.  h-sliidten  im  Klsass  und  in  Sehwahen.  dass 
sie  die  Stadl  Stras-hurj;  anhalten,  die  Si  h|o--er  und  (Üiler  Hrunos  von  Happoltslein 
nieht  zu  schädigen.        datum  Pia/  ull'  dem  heiligen  o.-tertaj!  l'.VXi.  4»> 

Praft  i:tU.",  April  11  [vM/eirlU  richtiger:  13!HJ  April  2J. 
Noch  ll<tt>i«At>t  Vrkb  II  nr  II!  MJnu*  »/«-.s  l{>w.<t.;t  tnter  nicht  aufgefundenen  Urknmlc. 
Colin  lh2  A  Ann  l(a{>j,.  iE.  Kltil)  fol  ITü. 


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1395  :•;') 

!)'>.{.  Dir  städtischen   (irs.nultiMi  Heinrich  von  Miilnheim.   Andreas  I l<-i Imaii  und 
Hans  Hock  berichten  aus  Prag  au  Meisler  und  Hat  von  Sirassburg:  auf  eine  -StaHung 
mit    drin  Happoll-Irincr  sind   sie   weil  ohne  Vollmacht,   nicht  eingegangen,  sondern 
haben  sieh  Ijcmülit  seine  Förderung  zu  liiudern  .  .  .  und  Im  I l*-nt  wol  nriruwet,  daz 

i.  wir  in  diser  oslerwochen   gefertigel   gölten   hu   wurden,  in  urlu  licn  weg  loch  daz 
I»rsrhrlirn  were,  sei  sinl   seineliche  wilde   loeile  jclzeiil  v\  hole,  daz   der   kunig  an 
mendage  zu  nalil  von  «Inn  husr  y.i'i  Pröwr  schiel  gar  zornig,  also  wir  uicli  wol  sagende    '/  '''-•. 
werdenl.  von  waz  saclirn.  und   rrit   zu  dem  Karieiistcin  und  \ i i h t   man  si<  Ii  alle 
dagr,  daz  rr  treu   l'rowc  keine,   wann  Iii  heuen  du  li^eiit.  die  <m  warlenl.  daz  die 

10  suche  zwischent  in  gerillt  werde  .  .    Das  alles  |. rinne  ihrer  Saehe  Verzögerung,  ebenso 

werde  Hor-ibny.  der  nächstens  aus  der  Lombardei  zurückkehre,   sie  aulballeii.  doeh 

werden  sie   bestens  naeb  ihrer  Instruktion  handeln.   Her  vm   Hellingen   ist  in  Prag 

angekommen,  doch  wissen  sie  nielil,  .  .  .  obe  er  hl  uieh  gewesen  isl  oder  (die  er  sin  bol- 

sohaft  bi  uieh  «rehebet  hat.  und  sinl  uweie  bolsebatl  daruinh  wartende  gewesen    .  . 

1^  irr brn  aine  dinstag  in  der  osterwoi  he  anno  IM'.»,"».  /;*».»  April  I.'t. 

• 

Str  St.  A  AA    IM  nr  5M>  or  </»  /.  W. 


924.  Wol  ff  rou   Wuinifiistn,!  i/i',mnnt  der    g  Ii  (Int  de  ■  tut  Mnshr  in,d  Ruf  n,u 
SlrttMioy.1  l.tU.I  April  14. 

Ith   losz  urli   wissen,  daz  die   üvvern   do  lui   irewesen   <int.  do  mir  und  den 

2«  tiiyiuMi  grnszer  schade  geschehen  ist  mit  nanimeu  zu  (iülenbrig.  zii  llüfelnharl  und 
zu  Mi'ilnbaeh.  und  da/,  waz  zu  den  zilen.  do  die  lew  ciigcsellcschal'l  waz  do  bil  leb 
ui-li  frunllicheii  und  ernstlieheii.  daz  ir  mir  den  schaden  keren  wullcnl.  der  nul- 
luni den  inynen  zu  den  zilen  gescha«  h.  wollen  ir  aber  da/,  nit  tun.  so  heuer  ich  au 
ndl.  daz  ir  zu  eim  gelegenen  tage  zu  mir  rileiil  und  dar  muhe  nur  ein  reht  loszent 

t>  widcrlarn  vor  dryen  oder  vor  füiilen.  die  uir  dann  zu  nml  über  km  enl  iiml  daz 

mir   des   ein   usztrag  werde  liie  zwiiscen   und  pliugeslcn   nehsle  klimmet,  und  des   ".<-  •„ 
h.szent   mich  üwer  verschriben  autwürt  wider  wissen        »eben  ull  milwoch  ih u  Ii 
dem  heiligen  ostertage  anno  etc.  Ü5 

Str  St.  A.  AA.  81  or  eh  /.  cl. 


i..  Hiscbof  Wilhelm  an  die  Stadt  Strassbiirg :   entschuldigt  sich,  da-s  er  -eine 

Schuhl  niebt  rechtzeitig  bezahlen  könne  inangcrhaiide  schulde,  kumbers  und  uumfisscn 
hal|).  die  uns  von  unser  still  wrgrn  gröslich  und  vasl  anligenl  und  bittet  um  Aufschub, 
bis  sie  selbst  hören,  dass  er  im  vollen  und  ganzen  Hcsitz  des  liislunis  sei.  geben 
zii  Straszburg  des  sambstages  nach  dem  ostertage  anno  !»."» 

Strassbury  l.'tUli  April  17. 

»  Str.  St.  A.  AA   1418.  or.  eh.  I.  cl 


"  Vgl  1395  Juni  7  den  Abmgebrief  desselben 


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550  1395 

i>?fi.  Stephan  Herzog  von  liaiern  fordert  Hruno  von  Happoltstcin  auf,  den  vom 
König  Wenzel  zwischen  ihm  |Hruno|  und  der  Stadl  Slras.-burg  l * i -t  /.um  1  .luli  ge- 
botenen Slilbtaud  zu  hallen.       gehen  zu  Prag  au  donnorstag  vor  Ceorii  !t.j 

Prag  Vinn  April  2*. 

Colmar  Bei  A  Ann   !<«,>{>.  iE  H«!>)  fol.  HiL>.  Trannmiitton  (des  17  Jahrb.) 
Gedr.  Hai,j«>ltst.  Vrkb.  II  nr.  I'H. 


!>*> 7.  Hruno  von  liappoltslein  verteidigt  sich  gegen  die  Anklagen,  welche  die  Stadl 
Strasshurg  gegen  ihn  lieim  Herzog  Stephan  von  liaiern  vorgebracht  hat. 

[IHM  nach  April  Vt.] 

Colmar  Bez  A  (E.  I0:!9>  fol  1H2.  Transsenption  des  17  Jahrh.  M 
Gedr  Baw  Vrk.  II  nr  4:ir, 


9'28  Conral    der  ze  Hirsen  Im  dir  was    berichtet  ans  Prag  an  Hans  Hock:  die 
heiden  IVooosso,  welche  heim  Hofe  gegen  Strasshurg  betrieben  werden,  stehen  schlecht 
und  nur  dem  Hofschrciher  Johannes,   um  des>en   (iui^t  er  sich   sehr  bemüht  habe, 
ist  es  zu  danken,  dass  nichl  schon  die  Keichsachl  ausgesprochen,  welche  dringend  u 
forderte  der  man.  als  ir  uol  vvi>l  von  wem  iis  habt-.  Kr  möge  sich  erinnern  .  .  .  wie 
wunderlich  si   .die   Stadl  Strasshurg,  for  in  die  achte  kam.  wan  dan  ain  ding  ge- 
schieht, so  ist  es  geschehen    Jener  Mann  isl  jetzt  nicht  mehr  anwesend,  so  dass  er 
hoffen  könne   mil   Hülfe  jenes  Hofschreihers  die  Sachen  gut   durchzubringen  und 
abzulhuu.    Doch   ist   es  durchaus   nötig  .  .     das   ir  es  üeh  weit   kosten   lassen  aiu  M 
beschaideu  ding  gen  aiuem  gewalligen  rat. der  das  uslrait  .  .  .  und  deswegen  unverzüglich 
einen  treuen   Knecht   absendet,   Hruno  von   Happnllstcin  ist  auch   dort  und  hat  sich 
Briefe  vom  Konig  von  I  ngarn  und  König  Wenzel  au  den  Konig  von  Frankreich  und  den 
Herzog  von  Burgund  ausgewirkt,  damit  diese  den  Herzog  von  Oesterreich  veranlassen  .  . 
das  er  .-ich  liwgcr  nit  aiinem    .  .  und  sag  nit  in  offem  rat.  das  ich  dir  habe  geschriben.  2i 
geben  ze  Hrag  an  dem  frietag  lör  sant  Jorgen  tag.  gih  dem  hotten  5  guldin  riusch. 

Prag  [IM.?  April  i.t]. 

Hr.  St.  A  AA.  113  nr  :W.  or.  eh  I  cl 


!I2!I.  .Markgraf  Bernhard  von  Huden  1  an  Slra-.-burg  ;  uns  hat  Hans  [»einholt  von  Win- 
deck un>er  diencr  fürhrahl  und  zu  wissen  geliin,  wie  daz  ir  in  zu  den  zilen.  als  unser  » 
herre  der  künig.  wir  uml  euch  ander  lür.-len  und  herren  krieg  mit  üeh  hetdenl,  vast 
schädigten  zu  Seliopllbeim  in  siuein  dorll'  mit  brande  und  mit  name  in  den  dingen,  daz 
er  dez  kriegs  nit  waz  noch  uvver  sorgt  und  ander  sinen  jaren  und  unser  diencr  dennoch 
nit  waz.  durumh  er  euch  dick  und  vil  zu  üeh  zu  tagen  geritten  isl  und  ir  und  er 
euch  von  dei  sache  wegen  cyus  geincynen  zürn  rehlen  uberkonieu  sind,  dez  er  nit  tun  sj 

1  Am  I.'t  Mm  antwortet  derselbe  mit  ein  niiWisehen  ••ryanf/eites  Strafdmraer  Sehreiben :  Hans  Bein - 
bald  xri  bereit,  am  X?,  Mai  ;«  Gffeuburg  einen  Tag  in  Iri.Heu,  ilm  er  (dei  Markgraf)  mieh  beneliu  k;  n 
werde.  -  Ibid.  AA  S|.  or  eh. 


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1395 


5.M 


wil.  als  er  spricht,  und  uf  daz  so  hübend  ir  solich  gölte,  als  er  jars  in  uwer  statt 
ti wem  bürgern  git,  die  in  dem  selben  krieg  gevieln  oueh  ul  enlhalten  bi/.ber  uf  evtl 
besehen,  ob  ir  do  zu  mal  rehl  zu  im  band  gehabt  oder  nil,  als  er  uns  da/  gesagt 
hat  ...  er  bittet  nun  auf  einen  Tag  zu  Reinholt  zu  reiten  und  eines  andern  ge- 
j  meinen  Manns  zu  überkommen.  Kr  will  auch  die  Seinen  dahin  schicken,  einen 
gütlichen  Ausgleich  zu  versuchen  ;  kommt  er  nicht  zu  stände,  so  soll  sich  Heinbolt 
.  .  .  mit  reht  von  ihnen  benügen.  also  daz  ir  ouch  mit  den  uwern  bestellend,  daz 
die  selben  gälte  und  zinse  fürbazzer  ufenthalten  werde  in  der  masz,  als  ir  ez  vor 
liestellet  band  biz  uf  die  zit,  daz  die  such  uszgetragen  wir».  geben  zu  Maden  an 
io  sunt  Marx  tag  !>5.  Baden  13U.f  April  'id. 

Str.  St.  A  AK.  84  nr.  48.  or.  ch.  I.  cl. 
Reg.  d  Markgr.  v.  B.  nr.  1625.  nr.  1626. 


930   Straßburg  und  eine  Anzahl  elsdssiseher  Herren  treffen  auf  Grund  der  ab- 
geschlossenen Friedensverträge  ein  Abkommen  über  die  Regelung  aller  noch  schireben- 
ir>  den  Schuldsachen  aus  der  Zeit  des  Krieges  Strasburg  l.'i!t/S  April  2S. 

Wir  Oitelin  Mansze  der  meisler  um!  der  rat  und  die  bürgere  gemeinlicbe  der 
stette  zu  Straszburg  eine  site  und  wir  Friderich  von  liadestat  liern  Kppen  seligen 
siin,  Friderich  von  liadestat  Cuntzen  seligen  sun.  rittere,  gevellere,  Lötelmau  von 
Mdt/.enhusen  ritter,  Jeratheus  von  Kotzenhusen,  gevettere,  Swartz  Müdolf  von  Andela 

2..  ritter,  Jerge  von  Andela,  gevettere,  Murekart  von  Landesberg  vitztürn  mins  gnedigen 
herren  des  hyschofes  von  Straszburg,  Hanneman  von  Landesberg  ritlere,  gevettere, 
Müdolf  von  Hohenstein  wilent  vitzlt'im,  Friderich  von  Hohenstein  rittere.  gevettere, 
Albreht  Meger  ritter,  Wilhelm  Meger,  gevettere,  Johans  von  Wasselnheim  ritler  der 
junger  und  Dietherich  von  Wasselnheim,  gevettere,  von  unsern  und  der  andern  unser 
frunde  und  geslehts  wegen,  die  unsere  woffen  sint  und  unser  wofTen  füren!,  ander 
site,  verjehent  und  kündent  mengelichem  mit  diseme  briete:  also  sich  vergangen  haut 
ettewas  kriege  und  missehellunge  zwuschent  etlelichen  forsten,  herren,  uns  und  der 
>lat  von  Strazburg,  die  selben  kriege  gentzlich  gerihtet  und  geslihtet  sint  nach  der 
briefe  lute  und  sage,  die  dar  iiber  gemäht  sinl,  und  die  wir  ouch  beder  site  bitzeher 

io  gehalten  habent  und  vürbasser  halten  und  haben  sollen!  und  wellent  umbe  das,  das 
denne  wir  bedersite  hinnan  furder  milteinander  dester  lulerer  sient  und  gegensehende 
liebe  früntschaft  und  gantze  truwe  zu  sanimene  habent  dar  umbe  sint  wir  überkommen 
der  hie  nach  geschriebener  stucke: 

Zürn  ersten,  was  schulden  wir  die  vorgenanlen  geslehte  unser  jegelicher  besunder 

m  schuldig  sint  der  Steide  von  Straszburg  burgern  oder  den  iren,  wie  die  genant  sint, 
die  sollen!  wir  bezalen  bitze  sante  Martinslag.  der  nehest  kommet   sint  aber  soliebe  aww.  u. 
schulde  über  zwentzig  pfunt  und  sint  die  nil  wol  versichert,  die  sullent  wir  bas  ver- 
sichern one  geverde.  was  versessener  zinse  oder  gölte  wir  ouch  der  von  Strasburg 
burgern  bitze  ufTe  dise  zit  schuldig  sint  z.i  gebende,  die  sullent  wir  in  bezalen  in 

«<m!isc  wise.  das  ist  also:  wir  sollen!  einen  verseszenen  zinsz  ynen  geben  uffe  den 
liebsten  dag  und  zil,  also  wir  in  den  neuesten  zinsz,  den  wir  in  geben  sollen!,  vallendc 

VL  70 


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würl  iml  demselben  /ins.-.  der  in  vellcl.  und  darnach  »11«'  jar  einen  versessenen  zinsz 
inil  dem  valleiiden  zinse  bitze  die  bürgere  vorgenant  ire  versessenen  zinse  gentzliche 
bezalt  werdent  otie  geverde  was  Zinse  oder  gulte  wir  al»er  den  bürgern  von  Slnisz- 
bnrg  verses/en  lianl  zu  gebende  in  unsers  herren  des  römischen  küniges  kriege,  unibo 
das,  das  wir  danne  ein  ander  dar  umbe  ungereht  vertigel  lossent  noch  der  riblunge  s 
brielcs  sage,  so  söllcn!  wir  die  voigenanlen  gesiebte  unser  iegelieber.  der  soliebe 
versessen  zum'  oder  gülle  seluildig  ist  den  bürgern  von  Stras/.burg,  den  selben  /.ins/, 
halber  geben  ufTe  die  zile  und  in  die  wi-e.  alse  von  der  andern  versessener  zinse 
wegen,  d«>  vor  geschrihen  slal.  wer  aber,  «las  unser  deheinre  der  versessen  zinse.  die 
in  dem  kriege  vielen»,  getreiiget  were  zu  geben<le.  das  wir  sie  geben  müstent.  die  v 
zinse  Milleiil  uns  die  bürgere  von  Strasburg  balber  au  andern  unsern  zinsen  lossen 
abe  gan  oue  geverde.  es  ist  oik-Ii  zwuschent  uns  beden  parten  beretd:  wclre  unser 
der  voigenanlen  gesiebte  Inte  oder  underso>ze  zinse  oder  gülte  den  burgern  von 
Strasburg  m  unsers  herren  des  künig.-s  kiieg  verfiel  zu  gebende  und  der  du  spreebet, 
das  er  soliebe  zinse  oder  gulle  uns  oder  den  unsern  gegeben  habe,  swerent  danne 
der  oder  die  zü  den  heiligen,  die  soliebe  zmse  oder  gülte  sebuldig  worent,  das  sie  die 
zinse  oder  gülte  uns  oder  den  unsern  in  dein  kriege  bar  gegeben  habent,  noeb  dein 
tage,  also  die  zinse  oder  gulte  vertielent.  und  vor  dein  tage,  also  die  rihtigunge  zü 
ging,  und  spie«  heut  denne  das  dar  zu  mir  by  den  eyden.  so  wir  unsern  herren  getan 
habent  in  unsern  brieten,  oder  swerent.  das  unser  ainbahtlute.  die  soliehe  zinse  oder 
gülle  genommen  baut,  so  sollen!  sie  der  Zinse  ledig  sin.  heltent  sie  aber  minre  gegeben 
vür  die  zinse  oder  gulle,  weune  der  Zinse  (»der  gülte  worent,  was  sie  denne  minre 
gegeben  banl,  das  das  sie  denne  nit  gegeben  haut,  das  süllent  sü  noeb  den  burgern 
von  Stras/.burg  geben  und  bezalen.  wer  oueh,  «las  debeiure  der  unsern  oder  unser 
undersossen  wiiie  gespenet  oder  andere  [ifande,  wie  die  genant  werent,  vür  soliebe  ^ 
zinse  oder  gülte  gegeben  hettent,  die  nach  der  rahtunge  vorbanden  bliben  werent, 
es  were  in  oder  uns  in  der  mossen,  das  wir  sie  nit  vürbasser  vergeben  heltent  oder 
von  banden  abe  klimmen  werent,  «las  sol  die  unsern  oder  unser  undersossen  nit 
schirmen,  wenne  sie  sollen!  soliebe  zinse  oder  gulte  geben  und  bezalen  und  süllent 
oueh  wir  die  vorgenanten  gesiebte  und  unser  ieglieber  besunder  sie  sollieb  halten,  3« 
«las  sie  solliehe  zinse  gebeut  und  bezalent  alles  ungcverliehe  und  wände  wir  die 
vorgenanten  meisler  rote  und  bürgere  von  Slraszburg  und  oueh  wir  die  vorgenanten 
gesiebte  ein  gut  gel ru wen  und  gantze  früntsebafl  mitleinander  haben  sollent  und 
wellent,  so  habent  wir  die  selben  gesiebte  uns  gegen  denselben  meister  rate  und 
burgern  versprochen  :  wer  es  das  yeman  inen  widerseite  oder  wider  si  dete,  wer  der  •"»* 
were.  das  wir  noeb  die  unsern  dem  oder  den  wider  die  stat  oder  ire  bürgere  nit 
bellTcn  roten  noch  by  gestendig  sin  sollent  noch  enwellent  noch  in  unsern  slosson, 
sielten  oder  veslin  wider  sie  enthalten  in  deheinen  weg  one  alle  geverde.  und  sol  das 
wereu  von  hinnan  bitze  sante  Martinstag  der  nebest  kommet  und  von  demme  saute 
.\,!X6.o.  Martinstag  über  ein  jar.  uszgenommen  were,  obe  die  egenanten  meister  und  rat  de-  «• 
heinen  von  unsern  gesellesebeften  von  den  Martinsvogeln  kriegen  wollen!  wider  reht, 
dem  mobtent  wir  bebolfren  sin  zü  sime  rehten  noch  unsrer  gesellesehaft  briefes  sage, 
das  get  aber  nit  au  zinse.  schulde  oder  gülte,  die  süllent  wir  den  von  Strasburg  be- 


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KU 


zalen  noch  (Iis  briefes  und  irr«'  briere  lule  um!  sage  »ml  süllent  darzi'i  einander  nit 
behoblet!  sin,  wenne  ouch  dis  »berkummen  den  bürgern  von  Slrazburg  an  allen  i reu 
hriefen  unschcdeüeh  sol  sin  und  keine»  schade»  bringe»  alles  ungeverliche.  wer  (»ueli, 
das  yeman,  wer  der  were,  in  <lis  laut  Kilsasz  ziehen  woltc  oder  zügc.  dar  umbc  sullt  iit 

•>  wir  zii  sammene  rilen  und  uns  do  von  underreden,  was  uns  beden  silen  dar  zii 
nutze  gut  oder  gefüglich  zii  tiinde  sy.  und  was  wir  danne  dar  umbe  inilteinander 
ii  herkommen  t,  das  si'illent  wir  tun  und  vollefiiren  one  geverde  alle  vorgeschriben 
dinge  geloben!  wir  die  vorgenanlen  rillere  und  knehle  von  »nsern  und  der  ander» 
unser  frunde  »ml  geslehle  wege»,  die  unsere  Wolfen  sint  und  unser  wollen  Iure»!, 

...  siele  veste  unverbrochenliche  zii  hallende  und  zu  vollelurende.  wer  alter,  das  delieinre 
der  unsern  dis  verbreche  oder  dehem  stücke  nil  hielte,  das  an  disem  briel'e  ver- 
seil riben  stat,  den  sol  diser  »bertrag  »it  schirme»  noch  ime  zii  hellfe  komme»,  und 
dem  sollen!  o»eh  wir  die  andern  weder  beroten  noch  behollTeii  sin  »och  nne  ziilegen 
in  debeine»  weg  one  aller  slahte  geverde.  und  rles  zu  eime  woren  »rkumle  so  hau! 

i>  wir  die  obgenanlen  meisler  und  rat  unsere  sichle  ingesigel  und  wir  die  obgenanlen 
rittere  und  kneble  von  »nsern  »ud  aller  andere  unsere  l'rümle  und  geslehle  wegen, 
die  unser  woffen  fürent,  sie  und  uns  zii  besagende  unsere  iiigesigelc  an  disen  briet" 
gebencket.  der  geben  wart  zu  Slrazburg  uffe  saute  .Marckes  tage  des  heiligen  evan- 
gelislen  des  jores,  do  man  zalte  von  gottes  geburte  drutzchcnliiiudcrl  jare  nüutzig 

■-">  und  fünf  jare.  unde  sint  diser  briefe  zwene  glich,  einer  by  der  stat  von  Straszburg 
und  der  ander  by  den  obegenanten  gesiebten  die  mich  by  i»  blybent. 

Str.  St.  A   0.  ü.  P.  lad.  4ä/4ß  nr.  78  u   7t»  or.  mb  Itt.  i»tt.  c  h~>  sig.  An  nr.  TS  ist  ab- 
gefallen: dal  Siegel  Burckart  von  Leindesyergs,  stark  tr rittst  Jim  Siegel  Friedndui  wn 
Iladttat.  Das  Siegel  Jerg»  wn  Andrla  und  Strasburgs  fehlt.  —  An  nr.  7'J  hängen 
.:,  14  gute  Siegel,  abgefallen  ist  da*  Friedrkhn  wn  lladslat 

Menda  A.  G.  U.  P.  lad.  48/49.  cop.  chart.  toaet. 


931 .  Hermann  Ebner  an  den  Am  Winnie  ist  er  ('laus  Henna  n  in  tilraßbnri/ :  be- 
richtet über  die  Gefangennahme  der  Straßbitrger  Gesandten  durch  die  Herren  coa 
Üchwanberg .  XUmberg  L'iUti  Mai  '4. 

m         Mein  willigen  untertänigen  dinst  und  alles  gut.  wen  ir  wissen!  über  her  amnia- 
maister,  daz  her  Hainrich  von  Miillhaim  und  her  Haus  l'okk  und  her  Kudres  lleilman 
mit  allen  iren  diner  afilT  gehalten  sind  worden  an  dem  erilage  gen  halb  Tachow  2  -i;»-"«. 
meil  wegs.  und  daz  haben  getan  die  von  Swanberk  und  haben  sie  gefiirt  mit  allen 
sachen,  alz  sie  aiilf  dem  feld  waren,  aüff  die  veste»  gen  Swanberk  und  haben  gebebt 

ii  22  pfert.  an  dem  liebsten  tag  dernach  gaben  sie  den  dinern  Urlaub,  dann  der  Hinkell 
und  Kridrich,  die  zwin  sind  pey  den  hern  beliben.  so  ist  Marlein  und  Göll  wider 
hinder  sich  gelofTen  gen  l'rag,  so  sind  die  zwin  Kolmar  zu  herzog  Klein  geloffen. 
auch  wissen!,  daz  sie  dez  ersten  lags  sprechen :  sie  hellen  sie  dorumb  gevangen 
umb  den  dinst,  den  sie  underm  hern  kunk  tun  beten,  do  wolt  man  in  niht  soll  geben. 

«>  nü  sprechen  sie.  sie  wollen  ie  gut  von  in  haben,  also  waiz  »och  niemant  niht,  waz 
ir  mainung  ist  oder  von  wem  ez  dar  gelt,  die  andern  diner  sind  herkumen,  die  wem 
sich  haim  machen,  so  sie  schirst  miigenl.  über  her.  lolt  euch  Kleskeiu  enpfolhcn  sein 


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und  tut  im  gütlich,  wann  er  willig  ist  zu  eurem  «litis!,  wenn  ieli  in  zu  ewr  weissait 
seilt.        geben  zu  Nurcnberk  am  süulag  vor  dez  heiligen  kreutztag 

Herman  Kbncr 
der  elür. 

Str.  St.  A.  AA.  113.  nr.  5.  or  ch.  I  cl. 


932.  Henna»   Ebntr  an  Strasburg .   berichtet,  daß  die  Straßburger  Gesandt- 
schaft überfallen  ist.  und  auf  Schluß  Sieanberg  in  liühmen   gefangen  gehalten  irird. 

Nürnberg  Mai  '4. 

Mein  willigen  unterlenigeu  dm>l  wizzl  allzeit  vor  lihcr  her  purgermaisler.  ich 
lozz  euch  wissen,  daz  die  von  Swanherk  zu  l'ehaim  aufTgehallen  haben  mein  hern  jn 
von  Slrozspurk  und  all  ir  diner  uii'l  hahen  sie  gel'urt  gen  Swanherk  aulT  daz  haus 
und  mainen  gelt  von  in  zu  hahen  und  haben  den  knehten  allen  Urlaub  geben  dann 
Binkcll  und  Friedreich,  die  zwin  knechh  haben  sif  pcy  in  au  IT  den  vesten  behabl. 
^,»•,7*7.  und  daz  gesehaeh  am  zinstag  zu  niittenilag  zwei  rneil  weges  enhalb  Taehow  und  von 

gutz  genaden,  daz  den  hern  und  den  knehten  nihlz  geschehen  ist  an  irem  leib,  auch  ii 
sagt  man,  daz  sie  mtiltcn  von  in  sechzik  taüsent  gülden,  auch  sind  die  andern  diner 
her  kamen  dan  Martoin  un<l  (ioll,  sind  wider  hinder  sieh  gen  Prag  zu  herzog  StefTan 
und  wil  im  daz  klagen,  auch  über  her  purgermaister.  sie  haben  sich  der  herrn  insigcl 
undervunden,  die  sie  pey  in  hellen,  oh  imanl  mit  prilTen,  die  mit  iren  insigeln  weren, 
zu  euch  hin  haim  kümen,  do  schul  man  sich  ml  an  keren,  wann  sie  irr  insigcl  niht  x>. 
geweitig  sind,  daz  haben  sie  iren  diner  muntlich  enpl'ollen.  daz  man  sich  dor  an 
niht  ker,  daz  mügt  ir  iren  freuntten  wol  zu  wissen  tun.  geben  zu  Nurcnberk  am 
suntag  vor  crucis.  Herman  Ebner 

der  eltvr. 

Str.  St.  A.  AA.  113.  or.  ch.  I.  cl. 

Gedr.  Sixtch,  liruno  ilc  hibeuui>icrrc  nr.  V. 

Heg.  D.  Ii.  A  S.  412  Anm.  1. 


933  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Meister  und  Bat  von  Stras.sburg:  führt 
Beschwerde  über  Strassburger  Kriegskneehle  .  .  .  als  ir  uns  geschrieben  band  von 
der  knebte  wegen,  die  hin  unserm  laude  getan  sind  worden  und  die  sich  gen  Baden 
geanlwurtel  habend,  und  bittend  uns  die  ledig  zu  lassen  oder  ync  aber  zyel  zii  geben 
etc.  lassen  wir  uch  wissen,  das  dieselben  kneble  durch  unser  land  herab  geritdon 
sind  und  auch  widder  da  durch,  und  habend  unsern  amptlüten  zu  lierkennen  gehen, 
sie  sien  von  Spire.  darnach  habend  sie  ire  rede  geändert  und  sprachen,  sie  wollend 
uwere  kaufflute  von  Kranckfurd  holen,  so  habend  sie  dann  geretd,  sie  wollend  gen  xs 
Heydelberg.  und  als  sie  nü  knmend  gen  StafTurd.  da  Vorderteil  sie.  man  soltc  sie  durch 
lassen,  daz  aber  die  unsern  daselbs  tun  wollend,  dann  wir  da  selb«  empfolhen  haben, 
nyeman  dadurch  zu  lassen,  und  geet  auch  kein  slrasze  dafür,  und  also  habend  sie« 
unserm  amptman  zu  SlafTurde  gelhicht  und  den   übel  gescholten,  die  selben  uwerc- 


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knehte,  auch  andcn'  die  uweni  sind  auch  vormals/,  gen  Stolhoven  an  die  Hygcte 
kommen  und  haben  gefordert,  sie  durch  zü  lassen,  dann  vre  herrcn  riitten  ine  ine  Ii. 
da/,  habend  unsere  ampllüte  getan,  aber  yne  kam  nyemands  nach,  nnl  sollu-hcn  wollen 
karnend  sie  inn  unser  land  und  füllend  dann  irer  abeiitüre  nach,  auch  so  habend  die 
uwern  in  unserm  lande  bei  lüiltel  gehalten  nü  wissend  ir  wol.  das  wir  von  Rottes 
gnaden  unser  land  bis/her  also  gehalten  haben.  daz  die  uwern  und  snsi  mcnglieh  da 
inn  frieden  und  guten  schirm  gehabt  hau,  und  hoffen,  da/,  mil  Rottes  hilff  fürbasser 
also  zu  haltende,  darumb  so  mögend  ir  wol  versteeu.  das  wir  billich  nit  gern  habend 
uns  seinliche  inbrüche  dar  inn  zu  lünd  doch  dem  -u,  wie  es  w.'.llc,  so  wollen  wir 
dieselben  knehte.  die  da  uwere  dienere  und  kneble  sind,  ledig  lassen  ulf  ein  siebte 
alle  urfede  ungeverlich.  und  wir  bitten  nch  fruntheh  mit  uwern  dienern  und  den 
uwern  zu  bestellen  uns  semlichs.  als  vorhe  griffen  ist.  zu  nbei heben,  dann  wirvemens 
aneziid  gern  tr-len.  was  wir  wüsten,  das  vch  früntlieh  und  lieb  were.  '/eben  zu 
Maden  uf  den  donrstag  nach  dem  sontag  .lubilate.  hatten  i:i'J~>  Mai  (i. 

Sir.  St.  A.  AA.  104  u.  81.  lU  ch  cl. 


Dietrich  von  der  Witenmülen  an  Slras-burg:  bat  auf  der  Heise  nac  h  Prag 
von  dem  l  eberfall  ihrer  (icsandtcn  erfahren  und  bietet  -eine  Mülle  und  Vermittlung 
an.  für  die  er  dann  nähere  Instruktion  erwartet  «eben  zu  Dinkcl-puhcl  ufl'iiiillc- 
w uehe  noch  des  heiligen  erüezes  dag  zu  Mevgen.  DinhetsbtiM  i.VJS  [Mai  .7.) 

Str.  St.  A  AA.  113  nr.  36.  or.  ch  l  d. 


935.  DU  Stadl  Straßburg  an  König  Wenzel;  klagt  älter  die  Vergewaltigung  ihrer 
Gesandten  durch  die  Herrn  von  Schicanbcrg.  [i:tur>  Mai  'i.-r,.) 

Dem  allerdurchlühligisten  hoherbornsten  fiirsten  und  herrcn.  herrcn  Wen« -eslaus 
romsehetn  künige  zu  allen  ziten  merer  des  riehes  und  künige  zü  Beheim  einbielen 
wir  Ürtelin  Mansze  der  meister  und  der  rat  von  Straszburg  unsern  undertenigen 
willigen  dienst  und  was  wir  da  eren  ued  gutes  vermügenl.  gnediger  berre.  alse  wir 
üch  nebest  schribent  und  gnedekliche  baten!  unser  i'rber  holten  zü  uwern  gnorlen  zu] 
schicken  uns  zfi  verantwurtende  des.  daz  wir  vor  uwern  gnorlen  beschuldiget  weren. 
das  ir  gnedekliche  und  miltekliche  mit  uwere  gnorlen  briefe  doten.  als.)  wir  nü  unser 
hotten  zi'i  uwerme  wesende  geschickel  hettent.  und  die  von  dannan  mit  uwere  gnorlen 
urlop  schieden!  und  kement  zwüschent  Cladrun  und  Tachow  in  uwerme  lande,  so 
sint  die  Herren  von  Swaneberg  sie  anekommen  und  baut  sie  gelangen  und  ire  habe 
genummen  und  uff  die  vestin  Swanberg  gefurl,  alz  uns  geseit  ist.  darumbe  so  hittent 
wir  uwere  gnode  dienstliehe  und  mit  allem  Hisse,  das  ir  uwer  schinbernde  gnoile 
rniltekliehe  dar  zu  keren  wellent,  daz  die  vorgenanten  unser  erher  hotten  lidig  und 
losz  werdent  geseit  und  ynen  widerkerl  i  werde)  .  .  das  sollen!  und  wellent  wir  billich 
und  willcklich   unibe  uwere  gnode  zu  wider  dienende  haben    wenne  wi-seiil  uwer 


>  <i  1395 

«node.  duz  wir  unser  erber  holten  «erne  «hiriMiil >f  zu  uwern  «noden  «osant  hettent. 
mj  wi--ent  wir  .-n-  nil  sieher  zu  uwern  «nuden  zu  hrin«ende  \S</il ,tss  frhll\. 

str.  st.  A   \A  1 13  in  42 1'  t-«>j-c  i-A 

Ebenda  /  //ri>/  gleichen  Inhalt*  von  den  Vfulzijrafrn  Stephan  1 

!):$(}  Slislaw  von  drr  Wileumiile  2  an  sciik-ii  Schwa«er  Morsiwoy  von  Swinar:  a 
lullet  ihn  dafür  zu  sor«en.  da>>  dir-  Slra"bnr«er  < "iesandlen,  welche  trotz  ihres  köni«- 
lii  lieti  (leleil-liriele-  auf  ihrer  liin  krei-e  vom  Koni«  von  den  Herren  von  Schwanber« 
überfallen  und  «efan«en  «eiionunen  sind.1  Irei«ela-scu  umi  entschädigt  werden  .  .  . 
Winne  wil  l  darzu  ml  erne  sllichc  «clon,  so  besorge  ieli.  daz  fiu>teii  lierren  und  ander 
sli-tlc  ml  also  «Uten  willen  ine  helteut,  un>erm  heilen  den  knni«  zu  suchende,  und  in  i" 
vasle  Unwillen  hrehle.  [1308  nach  Mai  li.J 

Str.  St.  A.  AA.  112  top.  ch.  coaev 


!K17-  Die  in  Bfiujijr  tuffendra  Verlieft)'  t/r,-  A'ttttflnt/c  (frs  lirir/trs  an  Slrafi- 
bfri/ :  rni  ice,itbit  steh  f't'i-  ilic  l-\-eihxsttiiff  t-iites  von  Lud triy  von  Lichlenbertj  fft'fan- 
ffOtett  Pi/ffi'inis.  ltrilgge  l.VJZ  Mai  lO.  \-, 

V'rentlike  «rute  muh-  iiusun  willi«hen  deyusl  to  voren.  «hy  herren  unde  k-ven 
vremle.  wn  hebben  vernomen,  wo  dat  joncher  Lodewich  von  Lichlenber«he  «hevanghen 
lieft  eyneti  armen  si  hi|unan  ul  ostlanl.  «heheten  lun«he  Claus,  dar  he  quam  den  Kiin 
neder  «hevaren  van  suntc,  enwohh-  also  evn  |>cl«rirn  unde  secht,  dat  heut  Hrabanl 
of  ut  Kn«hclant  is.  dal  «hy  heren  in  der  wareil  also  nicht  en  zullen  vinden,  also  uns  *■> 
wo]  kündich  un<l  willil  «hcinakct  is,  dal  he  ul  osllande  is  unde  eorteliken  ut  l'n'issen 
«hecomen  is.  so  dat  he  van  nodes  weihen,  wand  er  zec  sine  bedevart  liadde  «helovet . 
Ii i r  uinine,  h-veti  heren.  wii  Indden  unde  ver-i'iken  uiwre  «rote  wi^hrit  und  best  heidenheit, 
dal  «hy  doreh  «od  unde  rechtes  willen  seriven  willen  uwre  hreve  «honstlikcn  an  den 

'  l'ntrr  diesem  letzten  Concept  steht  flu-  Sotiz.  daß  gleiche  Briefe  iu  schicken  seien  an  Ilcnog  Jo- 
hanii,  tlt:n  Erzbi*rh»f  von  Magdeburg,  den  Bischof  von  Hamberg,  Elaekenecke  ton  der  Witcnmnle,  Bor- 
ziboy,  die  Stadt  Prag,  den  Hofmeister  rii  Dubai,  die  von  Nürnberg,  und  Herzog  Ladung  Herzog  Stephans 
Soltn. 

-  Die  Gefangennahme  geschah  am  i'7.  April,  wir  Hermann  Ebner  am  2.  Mai  sehreibt,  vgl.  oben 
nr  3$2.  3" 

s  1.  Derselbe  an  feinen  Vetter  Flacheneike  von  der  Witenmule:  Uber  denselben  Vorfall:  an  dem  her 
uj.se  rik-nde  haut  sie  die  von  Swanenberg  gefangen  in  dem  lande  zfi  ßelieim,  dovon  vil  rede  am  Hine 
und  in  düüclien  landen  ist.  und  mengelk:h  tnnbillich  hei.  daruinbe  8»  helffent  nnd  rutent  an  nnsern 
herren  den  kiinig  nnd  alle  sine  rete   —  Str.  St    A.  AA.  II:',  cop  ch.  coaev 

i!  Staslav  von  der  Wttenmii!,  n  an  Dtetheruh  :  sendet  zur  weiteren  Betreibung  der  Angelegenheit  .'<:> 
eine  Abschrift  des  hangt.   Geletttbnef  der  Strufiburger  ISotcn,  welche  gefangen  wurden  .  .  .  by  zweien 
milen  weges  by  Tachow   /.wüschen  Taihowe  Oladruiie.  dovon  man  vil  redet  in  diitschen  landen 
daduu  die  dominica  jiroxuoa  ante  diein  acte  Sophie  ixts  jr»i  n.\ 

■  >.  Derselbe  an  denselben :   Die  Stadt  Strafiburg  hat  sieh  sofort  auf  die  Kunde  wn  dem  Vcberfull 
um  Hat  und  Hülfe  ,ui  ihn  gewandt,  worauf  er  zu  einem  llrief  an  den  Ktaiig  geraten.    Deusen  Abschrift  4o 
and  d,e  seines  eigenen  Briefe*  an  den  König  teilt  er  mit,  um  ihm  die  Entscheidung  zu  uberlassen,  ol, 
die  llrttfe  dem  König  zuzustellen  oder  besser  eurütkzuhalten  seien. 


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1395 


557 


vorpbenomdeu  joneber  I.odcwieb.  dal  de--e  arme  pelpritu  mopbe  i|tnit  pbelaten  werden 
linde  sine  liave  wedder  cryphen.  na  dal  be  up  uiwer  -Irale  unde  -Ironie  pbevaiipben 
is.  also  wii  veriioinen  bebben.  linde  wanl  In-  ok  in  neyner  -lede  w  onaeblicli  is  wmi 
in  ostlant  unde  bider  /ee  .-ine  nerinpbe  lo  -ükene  plepbet.  Iii r-  lo.  ley\en  heren,  will 

j  so  vele  donde  ziin  dor  unser  bede  w  illen  unde  ok  der  -lad  van  Unn-pbe.  de  in  de-s 
pbelike  onet  ein  seriven.  also  wii  up  in  Innen  wol  betrowen,  dal  willen  wn  pberne 
vordenen  in  pbelikeu  -akeu  olle  in  nieren.  wor  wii  inopben.  unde  Mir  \on  biddcnwu 
uiwre  pude  antworde  bi  dessen  lepbeiiwordiplien  bodeu.  un-c  Iure.  pod  inole  ui 
bewaren  in  laupbeu  selipheu   levene  unde  pbebedet   lo  uns  wert.  ^Ih-<  reven  linder 

'°  unsen  inpbezepbelen  up  den  X,cn  da<  li  in  ineve  anno  XCV. 

Mi  den  alderluden  und  dein  pliemevnen  eopnian  van  den  rome-rben  ruke 
nu  lo  Hrfiphe  in  Vlandern  we.-ende. 

[/;/  m\s»]  Honoraltilibu-  ae  i-iniim-peeli-  vin-  doiniui-  pmeon-ubbiis  et  eonsu- 
libus  Slraeeborc  Ii.  n>>-tris  -im  en-  ainiei-  lillera  pre.-enletur. 

Str  St.  A  AA.  20O9    or  eh.  I  rl  c  .>'  ny.  p»ir/\  et    1  .inj    tmtgim  »   t\  im/<r.  omnibiis 
dclet.s 

liurgermeistcr,  Schöffen  und  Hot  r«<>  X</mv-</r,i  bitten  St  ra  (Iburg  «.als 
Beschirmer  des  Ii  h  e  i  n  s  t  r  o  >n  s  > ,  die  Freilassung  ihres  :u  Ltehtenau  gefangen 
gehaltenen  Bürgers  :it  enetrhen.  i;wr>  Mai  Li. 

'"  (ierweerdiphe  bereu  ende  lu  ve  pbeinvnde  vrietide.  u  pbciiup1'  te  welen,  dal  een 
klerek  ende  een  pbeeslelie  man,  <lie  van  allen  -inen  aldern  nyt  unser  -tat  pbeboren 
is  ende  onse  burper,  up  ten  slroem  van  den  Mijn  pbevanplicn  i-  ende  lo  Lyelileuouwen 
uppbevuert  is.  ende  wen!  pbij  alle  wepbe  pbewee-t  -ijl  be-i  bmiier  de-  -troenis 
van  den  Rijn,  soe  bid<len  wij  u  dieu-lelik.  dal  ilaer  loe  ln-tpen  ende  radeii 
wolt,  dal  die  voerpenanlen  klerek.  die  pebeilen  i-  der  (iaderl  Veltoeper,  on-e  burper, 
van  diere  phevenrknis-e  quijl  werden  rniicbl  ende  In  in  mjd  baeve.  die  beni  plieiioiueu 
is.  weder  peplieven  wurde,  ende  wii  v  alsoe  Iruwelie  in  de-eii  zaeken  bewij-en.  als 
wij  peerne  otn  uwen  willen  deden,  ilaer  pbij-  beperemle  weerl.  on-e  bere  pot  bewaer 
v  allijt.        pesereven  onder  onsen  .-epel  XIII  die  inen-i-  niaji  in  anno  ('.">. 

*  liurperineistere,  seepene 

ende  rat  der  slat  van  Xyineplien. 

Str.  St.  A.  AA.  2027.  or.  ch.  I.  & 

Markpraf  Hernbard  an  Stras-burp :  antwortet  das-  sein  Diener  Hans  Reinbold 

;&  von  W'indeek  pesapt  babe :  er  woll  also  peru  zu  einen   tap  pen   Oflenburp  zu  lieh 

körnen,   und  also  besebeiden  wir  üeb  einen  lap  von  siix'ii  wcpeu  dar  von  zinslap 

nehsl    koniend    über   abl    tape  .  .      wollend     ir   den    lap   also    leisten   und  ul- 

neuien,  daz  lassend  uns  wi-.-en,  so  wollen  w  ir  ez  Hans  l'ieinbolkn  oueh  einbietten 

daliun  Haden  feria  quinta  ante  doininieum  vocem  joeiinditalis.  jttulcn  lXitr»  Mai  13. 

•»  Str.  St.  A.  AA.  »4.  or.  ch. 

lieg  J  Markgr.  v.  Beul  nr  1C2G. 


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.V*  1395 

!)40  (')crlt'liii  Mau-M-  der  .Meister  und  der  hat  von  Strassburg  an  Martin  von 
.'.er  \V\ (eniiiiilen  :  bitten  ihn  nach  Krallen  Für  die  I- Yeilassung  der  Slrasshiirger  (io- 
ix I Ii -n  zu  wirken.  also  ihn  valler  dir  da/  alle/.  \ 01  schrillen  hol.        dalum  Feria 

tcrlia  dicin  bcate  Sophie  anno  1  :«>.">.  Mai  IS. 

Str  St.  Ä   AA   1U  nr   11  <>r.  mt,  l  cl.  i 


*M I  -  «  »ei  lclin   Mansie  der  Mei-Ier  und   der  Kai   von   Strassburg  an  PFalzgraf 

Ludwig    hern  hlen  über  ihc  ( iel'aiigcnual  •  iliror  Gesandten  bei  Cladrim  in  Hühnion 

und  hitlen  nni  -eine  Verwendung  l»<  im  Köllig  dal  um  feria  A  proxima  posl  dioin 
solo  Sophio  anno  1  :!!>.">.  i:t9ti  Mai  1H. 

Sir.  St.  A   AA    112.  or.  ch.  L  cl  c  »ig.  i.  v  impr.  io 


5)42.  Bernhard  Markgraf  zu  Kaden  an  Strasburg  betreffend  den  Zoll  und  don 
Slreil  mit  dem  .gleitenden  Wolf.  .  .  als  ir  uns  von  unser  zollo  wogen  ver.sohrihen 
haut,  daz  hau  wir  wol  verstanden,  her  unih  las/.eu  wir  uch  wiszon.  daz  wir  uit  wiszen. 
wo/,  ander  Fürsten  und  horren  von  ir  zolle  wogen  uborkoinon  sint,  und  wollen  gern 
dar  umb  erfarn  und  uch  eyn  onlwurt  wiszon  las/eu.  auch  als  ir  uns  vorschrieben  »i 
haut  von  doz  gliszeudcn  wolls  wogen,  ist  uch  dar  umb  zu  synne  eyn  gütlichen 
lag  zu  leisten,  so  wollen  wir  mit  im  bestellen,  daz  er  eyn  Frieden  mit  uch  halte  abt 
' ■':,<""■  tage  nach  sant  .laeobslag  und  den  tag  über  ungevorlioh  und  daz  der  gütlich  lag  da 
/.wuschen  goleist  werde,  und  waz  uwers  willen  horumb  sy.  daz  laut  uns  vorschrieboii 
wider  wiszeu.        datiiin  Kaden  sabbato  ante  I'dalnci  opis.opi.  ao 

Baden  [13itß  Mai  22]. 

Str   St.  A   AA.  K'.t  „r.  tft».  Iii.  eh  cl 


\)\'.\  Mortui  rnn  Sehiltiktn  \Straßhttrt/rr  Diener]  an  den  Rat  ron  Straßburg  in 
Sachen  d>r  in  Böhmen  y e f,i ,t tj e iv u  Straßbun/er.  l'raa  (139ii  Mai  2ti]. 

Minen  iindorlenigon  gewilligen  dienst  bereit  zu  allen  ziten.  lieben  gnedigen  horren.  *. 
als  ir  uworn  hotten  habent  zu  mir  geschickct,  du  las  ich  uch  wissen,  das  ich  vor 
dem  kunig  und  sinon  roten  bin  gewesen  von  minre  horren  wegen.  dn  wissent,  daz 
der  kunig  und  sine  rote  habeul  ernstlichen  dar  zi'i  gelon  und  babonl  die  saehe  bo- 
Folben  her  Korzeboy,  daz  der  ritet  von  des  künigs  wegen  und  minre  berren  wegen 
zu  den  von  Swaueiiberg  und  sol  die  saehe  mit  in  ustragen,  daz  minre  berren  lidig  ao 
worden  von  des  küniges  wogen,  oueh  spriehet  der  kunig,  er  welle  sü  lidig  haben,  do 
wissen!,  daz  mich  dozwuscheiit  nützet  anders  sumet  donno  der  krieg  zwüschent  dein 
kunig  und  den  horren.  der  künig  lit  z"i  Carlinslein  und  mon  versieht  sieh,  daz  er  uit 
komot  gen  Krage  oueh  wissenl.  daz  nieinan  in  dis  laut  mag  komen  noch  binmusz, 
doch  tuen  dogedinget  Fosteelieben  zwuschenl  deine  künige  und  den  berren.  wurde  daz  s.. 
gorihtet,  so  getruwet  ich,  daz  inine  horren  lidig  wurdent.  oueh  wissen!,  das  herezotje 
Stephan  von  Peyer  noch  hie  ist  und  der  tut  fruntliehen  zu  uwern  dingen,  wissen 


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1395 


559 


ouch,  daz  ir  haben!  einen  nuwen  lanlvoget  zii  Fylsas.'  da/  ist  der  grale  von  Gelingen, 
der  düt  ouch  gar  frünt liehen  zu  uwern  soeben,  ouch  wissen!,  da/,  die  von  Frankeiifurt 
sigent  nider  gelegen  !  nach  iiiinem  herren  und  haben!  verlorn  18  beugest  und  als, 
duz  sü  by  in  hetteut.  und  isl  gelangen  Adolf  Wisse  burgermeisler  zu  Krankenfurl 
und  Geylfart  Weyse  ein  edelkneht.  wissen!  ouch,  daz  ich  hie  blibe  und  mane  die 
herren  von  minre  herren  sache  wegen  durch  das,  daz  ir  mit  vergessen  werde.  da- 
tuui  Präge  feria  lerlia  proxima  posl  lest  um  asccnsionis  doniini. 

L'wer  ebener  Martin  von 
Schiltikin. 

"'  Str.  St.  A  AA.  113  nr.  A4,  or.  eh.  I  cl. 


944  Herman  Kbner  in  Nürnberg  an  Gertelin  Manssc  Meister  von  Sirassburg: 
hat  noch  keinerlei  Nachricht  aus  Molinien  über  die  gelungenen  Gesandten  erhallen, 
doch  hat  der  König  in  einer  Unterredung  im!  seinem  Vetter  Albrecht  Ebner  den 
L Ufall  herzlich  bedauert  und  Morsiboy  zu  einer  jedoch  erfolglosen  Unterhandlung  mit 
Ji  den  von  Schwanberg  abgesandt  Vielleicht  erfährt  ihr  Diener  Martin  heimlich  etwas 
über  diese  Verhandlung  .  .  wi/zt  üben  liern,  daz  unser  her  der  kunk  dem  von 
Gedingen  gralT  Kridreich  verlihen  hol  die  lantvoiev  zu  Kl.-ossen,  so  ist  markgrofl'  Jobs 
von  Merhern  unsers  hern  kungs  gesworner  rol  worden  und  bot  im  daz  laut  zu  der 
Swcydnilz  verlihen,  auch  ist  ez  noch  unlerriht  /w  ischen  unserm  hern  kunig  und  den 
lanlzhern.  .  .  .  Ferner  soll  er  ihnen  auf  Wunsch  Swebleins  mitteilen,  dass  auf  die 
Gesandten  von  Frankfurt  und  der  rheinischen  Städte  Mainz.  Speier  und  Worms  ein 
grossarligcr  Maubanfall  durch  Miller  geplant  sei  Die  Frankfurter.  diesseits  l'ernaw 
von  V.euss  von  Flohen  mit  10  Spiessen  angefallen,  sind  bis  auf  zwei  entkommen,  der 
andere  l'eberfall,  für  den  I.ösegelder  und  Gefängnisse  bereits  genau  festgesetzt  waren, 
ist  nicht  zur  Ausführung  gekommen,  weil  .  .  ein  ritler  zu  der  samming  gepetlen.  der 
kom  wol  mil  40  pferden.  der  sprach  er  woll  niht  do  pey  sein,  im  hellen  die  stet  geladen 
und  geschankt.  und  der  rait  dorvon,  also  tränt  sieh  der  hauff  ...  geben  zu  Nurom- 
berk  an  dem  heiligen  pfingst  obent.  Xiirnbrrg  [J.'fUß  Mai  2U]. 

Str.  St.  A  AA.  113  nr.  21.  or.  ch.  I  cl. 
Gtdr.  Spach:  Bruno  da  R.  annexe  nr.  lJ 
Erwähnt  D.  R  A.  II  412  Arm.  1. 


945.  Wenezlaw  Kauffman,  Mürger  und  Wirt  zu  Taehau.  an  Slrassburg:  berichtet 
über  die  gefangenen  städtischen  Gesandten  .  .  .  daz  si  ein  weil  in  den  türen  sint 
gelegen,  aber  si  sint  nü  ledig  dez  türen/  und  gend  auf  dem  haus  in  einen  gemach 
«  auz  und  ein,  und  man  hü l  ir  noch  gar  vast.  auch  sagt  man  unz,  daz  sich  wol  10 
herren  mit  unserm  herrn  dein  künig  verriebt  haben  der  besten,  und  die  andern  herren 
haben  einen  tag  mit  in  dez  nehsten  sunlagz  nach  unsers  herrn  fronleiehnamztag     .  •/«"<  «. 

"  Dasselbe  meldet  Herman  Ebner  am  i"J  Mai  139'k 

2  Wohl  dertelhe  Ueberfall,  von  dem  Ebner  am  29  Mai  berichtet. 

VI  71 


uigm. 


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1395 


Den  entlassenen  Dienern  der  Gefangenen  hat  er  die  Zehrungskos len  geborgt  und  ist 
Iji  reit.  nötigenfalls  auch  den  Herren  zu  ihrer  Kückkehr  1— 2U0  Gulden  zu  leihen, 
wcli  l»,-  man  ihm  dann  mit  den  übrigen  Auslagen  durch  seinen  Freund  in  Nürnberg 
zurückzahlen  könne.       geben  zu  Taehaw  dez  neusten  freitag  nabtz  nach  pfmgsten. 

Tachau  [139S  Juni  4].  5 

Str.  St.  A.  AA.  nr.  lti  or  ch  l  cl. 

946  Wulff  von  Wonenstein  genannt  der  «glissende  Wolff.  an  Strasburg  : 1  ich  losse 
üch  wissen,  als  ieb  üch  vor  verschriben  hau  von  sc  haden  wegen,  der  mir  geschehen 
ist,  da  die  lowcii  goelschaft  waz,  dar  umbe  ich  gerne  zu  gelegen  tagen  zü  üch 
geritten  were  und  mich  wi»l  an  eimc  glichen  rehten  von  üch  benüget  het,  das  kan  10 
mir  nit  von  üch  gen.  und  dar  umbe  wil  ich  uwer  vient  sin  und  der  uwern  und 
mohte  mir  ein  [•fant  von  uch  werden,  das  wolle  ich  nemmen  und  wolt  mich  des 
gein  uch  und  den  uwern  bewart  han  mit  disem  ofTem  brief.  geben  uf  den  mentag 
vor  un.se rs  herren  lichams  tag  in  deine  'X*  jore  1.396  Juni  7. 

Str.  St.  A.  AA.  8»  nr.  M.  or.  ch  l,t.  cl  a 
lieg.  d.  Markgr.  v   B.  nr.  1629.  nr  1030. 

947  Bürgermeister  und  Rat  ton  Prag  an  Strasburg :  berichten  über  den  Ver- 
lauf einer  Gesandtschaft,  die  sie  auf  Ansuchen  Straßburgs  an  den  König  vegen 
FrtUassung  der  in  Schnaitberg  gefangenen  geschickt  haben.       Prag  (l.Wß  Juni  4). 

Unser  stele  freuntschaffl  mit  aller  beheglichkeit  bevor,  weisen  besundern  freunde.  *° 
ewern  brief,  den  ewer  freunlschafl  uns  gesant  hat,  denselben  haben  wir  volkumlichen 
und  ganez  vemumen.  in  dem  ir  begert  ander  andern  saehen,  das  wir  umb  ewer  erber 
boten,  die  gefangen  sind  vom  Swanberg.  mit  dem  allerdurchleuchtigisten  fürst en  und 
herren  hern  Wenczlav  römischen  kunig  und  kunig  zu  Heheim  unserm  genedigen 
herren  reden  sohlen,  das  er  gnediclichen  seyn  hülfe  darzu  kere.  das  ewer  boten  ledig  15 
würden  gelassen,  uff  das  lassen  wir  uwer  weisheil  wider  wissen,  das  wir  zu  dem 
egenanten   unserm  genedigen  herrn  dem  kunig  unsern  erbern  boten  gesant  haben 
mitsampt  dem  ewern  brief,  das  er  umb  ewer  sache  ernstlichen  reden  solde.  da  ward 
uns  eyn  antwort  von  unserm  gnedigen  herren  dem  kunig  wider  bracht  in  sülcher- 
weise  sprechende,  das  ym  die  geschieht  zumal  getrewlich  leid  ist.  das  die  widerfaren  *' 
ist,  und  er  welle  heffticlichen  darzu  tun,  das  ewer  boten  kürezliehen  ledig  gelassen 
werden,  solde  er  auch  darumb  grossen  schaden  nemen.  fürbas  merer  auch,  was  uns 
kuntlich  und  wissentlich  will  von  der  saehen  wegen,  was  wir  auch,  darezu  helfen, 
raten  und  dinen  süllen,  das  wellen  wir  ewer  erberkeit  alweg  unverdrossenlichen 
verschriben.       geben  zu  Prag  an  dem  nehslen  freitag  vor  dem  tag  der  heiligen  drei-  ** 
veldigkeit.  Hurgermeister  und  der  rat 

der  grossen  stat  zu  Präge. 

Str.  St.  A.  AA.  113  nr  4.  or.  ch.  I.  cl. 


1  Am  IG  Juni  [1305}  schreibt  Markgr  Itcrnhard  an  die  Straßburger:  er  habe  ihren  Brief  nebst 
der  Abschrift  obiger  Absage  erfüllten  und  den  Wuunensteiner  eu  gich  bestellt,  um  mit  ihm  ru  reden. 
[il>d.  AA  81  or.  eh.]  vgl  oben  14  April  1395  ,Uu  Schreiben  Wolfff  an  Strafiburg,  vgl  unten  [3  Juli  95/ 


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1395 


501 


948.  Heinrieh  Kemmerer,  Hitler  Unit  kuml,  dass  er  von  : 1 1 1 « * r*  Ansprache  und  For- 
derung an  die  Strassburger  gerichtet  und  gesühnt  ist.  Kr  gelobt  die  Kiehtung  zu 
ballen   geben  nf  unsers  lierren  fronelichams  tage  in  dein  jore  KW.".,     mur,  Juni  JO. 

Str.  St.  A.  0.  U.  V   lad.  HKS  nr.  83.  or  mb.  Iii.  jx,t.  c  s,g.  pend. 


i  949.  Uerman  Ebner  in  Nürnberg  an  Oerlelin  Mariuse  in  Sirassburg:  berichtet 
über  einen  Fluchlplan  der  gefangenen  Strassburger.  Km  den  Herren  von  Schwanberg 
unlerthäniger  scsshafter  Edelmann  -der  gel  vil  auff  das  bau.-  (Swanbork]  bal  sieb 
erboten  die  (befangenen  nachts  zu  befreien  und  dureb  einen  Freund  bei  ibm  anfragen 
lassen,  was  Strassburg  dafür  zahle,       am  freilag  frw  'A  or  aull  den  tag  naeb  unsers 

io  herrn  leiebnamstag.  [139S  Juni  11]. 

Str.  St.  A.  AA   118  nr.  32.  or.  ch.  I.  cl. 

950.  Martin  von  Sebilleken  an  Sirassburg:  erzählt  die  Gefangennahme  des  Mark- 
grafen Jobst  von  Mäbren  auf  Karlslein  dureb  den  Kixiig;  versiebert,  dass  er  sieb 
initiier  in  der  Nabe  des  königlieben  Hofes  ballen  wolle,  ihm  aber  Niemand  wmler 
:s  bebülllich  und  dienstbereit  sei  als  Herzog  Stephan,  der  C.anzler  Erzbisohof  von  Magtle- 
burg  und  der  Graf  von  Oellingen.  datum  Präge  sabbalo  proximo  posl  fest  um  cor- 
poris Christi.  l»,ag  [l.VJ.»  Juni  Vi], 

Str.  St  A.  AA.  113  nr.  41.  or.  ch.  !.  cl. 
Gedr.  D.  R.  A.  II  nr.  241. 


951.  Die  Gesandten  Mülheim,  Bock  und  Heitmann  an  den  Rat  ro,i  Strasburg: 
bitten  sie  durch  Zahlung  des  Lösegeldes  ton  19  OOO  dulden  ans  der  Gefangensehaft 
iU  befreien.  Hchwnnberg  l.V.W  Juni  14. 

Den  wisen  bescheiden  dem  meisler  und  dem  rat  zii  Sirosburg  embieten  wir 
unsern  gewiligen  dienst,  lieben  bereu,  also  wir  Iruwent,  daz  ir  wol  wissen!,  wie  uns 

m  unser  lierren  her  Bosko  und  her  Husla  von  Swanberg  gelangen  haut,  daz  haut  su 
getan  der  umbe,  daz  in  unser  bere  der  künig  und  herlzoge  Hans  sin  brüder  schuldig 
sint,  dez  sü  briele  von  in  baut,  also  sü  uns  das  geseil  hanl  und  meinen,  daz  wir 
pant  für  unsern  heren  den  künig  sin  sullent  sit  de/,  inolles,  daz  wir  in  sime  geleitle 
gewesen  sint,  der  sülle  uns  oueh  ledigen,  der  uf  hallen  su  uns  swerlichen  in  gefeng- 

v.  tiisse  und  haut  uns  zu  dem  dritten  molle  uf  bloeben  geslageu  mit  benden  und  mit 
füessen  und  alse  uoh  der  botte  wol  sagende  wirt.  und  ist  uhs  davon  also  we  beseheheil, 
daz  wir  uns  geschelzet  haut  umbe  liMMH)  giilden,  der  sol  geben  her  Heinrich  von 
Mülheim  HXX),  und  Hans  Hock  12000,  Anderes  Heilman  (ilMlO  und  wellenl  ouch  mit 
anders,  derumbe,  lieben  genedigen  herren,  bitten  wir  ueb,  daz  ir  es  durch  got  dunt  und 

ö  gedenkent,  daz  wir  in  üwerme  dienst  und  in  uwer  botsebaft,  die  wir  gerne  zii  dem 
besten  geworben  hetten,  und  uns  helffen  us  unserme  sweren  gefengnisse,  wene  es  uns 
gar  bertte  üb.   wollten  ir  aber  dez  nut  din,  dez  wir  üch  doch  mit  gelruweiit,  so 


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502 


1395 


bitten  wir  uch  durch  pottes  willen  und  durch  unser«  ewigen  dienstes  willen,  da/  ir 
unsern  wihen  und  unsern  (runden,  den  wir  ouch  furscrihon  hant.  da/,  sü  uns  helffenl, 
da/,  wir  in  ouch  wol  petruwenl,  daz  sn  für  koffent.  furbiirpent  und  uf  brinpent  uf 
alles,  daz  wir  hant,  da/,  wir  su  ouch  erncsliehcnt  bitlent  und  wir  in  mich  de/.  wol- 
petruwenl,  daz  su  da/,  dünt,  und  da/,  ir  su  domillo  lurdern  und  in  beholffen  sint.  ~> 
wo  daz  nüt  besehe,  so  wi:»scnt,  daz  wir  derumhe  au  armen  und  beinen  erlernet  werdent. 
derumbe,  liben  herren,  so  dunt  uwer  bestes  herzu,  daz  wir  mit  also  iemerliclient 
fiirderbent.  ouch  lieben  herren.  Ion  wir  ürh  wissen,  daz  wir  dis  in  disen  neheslen  f> 
wochen  fürbi'irpen  und  fertipen  muessen.  wenne  wir  mit  lenper  zil  haben  mögen,  und 
lont  uns  uwer  penedipe  entwurtte  wissen  peben  zu  Swanberp  an  dem  nebesten  u, 
mendape  noch  unsers  herren  luhamesdap.  do  man  zallette  l.illö  jor. 

Str.  St.  A.  AA.  113  or.  22.  or,  ch.  I  cl. 

952  Hans  BorV  uns  der  Gefn n  f/ciixrfin ft  t,<  Srhieunberg  a,i  seine  Frau  R'atha- 
riiie.  bittet  sie  i ,t*t>ntf/t  >/ .  /tax  Lösiyetd  :I(  h>-<eha  jleo .  l.V.M  .Juni  14. 

Liebe  Kettrin.  ich  gruicssc  dich  und  also  ich  pelrüwc,  daz  du  wol  best  vernornen,  »s 
wie  ich  pewanpen  bin,  aUc  lipe  ich  swerlich  und  herleklich  mit  henden  fuiesen  uf 
bloecher  geslagen  und  ist  mir  do  fori  also  we  beschelien,  daz  ich  mich  peschetzet 
habe  uinb  12 (KM)  puldin.  darumb.  liebe  Kettrin,  bitte  ich  dich  durch  alle  die  frunt- 
schal't  und  trüwe,  die  du  ie  zu  mir  gewänne,  der  ich  dich  ermane  n »  kan,  da/,  du  alle/, 
daz  wir  haut,  verkoufest,  versetzest  und  zu  barschaft  brinpest  in  welen  wep  dir  aller-  » 
meist  werden  map,  und  daz  du  ouch  daz  forderlich  und  on  fer/.op  dun  mögest,  danne 
wissest,  wo  daz  nit  beschehe.  und  du  mich  daran  liesest,  so  wisest,  daz  du  mich 
niemer  me  lebendig  peschest,  daz  ich  dir  doch  nit  petruwe,  ich  sipe  dir  lieber  danne 
guot,  wenne  wer  ez  dir  pelepen,  also  ez  mir  ist,  mir  wer  kein  gut  so  liep,  ich  pebe 
ez  fuir  dich,  darumb  ennan  ich  dich  aller  truwon,  daz  du  mich  nuil  lost  und  min 
fruint  und  diu  fruint  darzi'i.  daz  ez  zu  eime  kurezen  entle  broht  werde,  wolte  dich 
aber  unsere  fruinde  ieman  iren,  so  miete  meister  und  rat  an.  daz  dir  die  helfent, 
wan  ich  in  wol  petruwe,  daz  su  mich  nuit  lont  verderben,  wanne  ich  in  ouch  ver- 
schriben  hau,  daz  sui  dir  beholfen  sint  und  iluen  diu  beste/,  und  wepestes  har/.ü. 
also  ich  dir  petruwe.  wisest  ouch,  daz  ich  zu  diser  zit  dez  hbez  pesunl  bin,  liebe 
Kettrin,  wisest,  ist  ez,  daz  du  mir  lullest  lürderlichesl,  daz  ez  in  disen  sehs  wochen 
verbuirpet  und  uzpetrapen  wert,  daz  daz  pelt  uf  zil  eins  deils  verbürget  wirt,  so  hoffe 
ich,  daz  mir  min  bereu  von  Swanberp  pnedecklich  duon  snillent.  darumb  sume  dich 
nuit  deran.  peben  dez  neheslen  mendapen  unsers  bereu  hchemen  dap,  do  man 
/.alte  V.V.K  jor.  Hans  Bock. 

Str.  St.  A.  AA.  113  nr.  27.  or.  ch.  I  cl. 


1  Ebenso  schreibt  Heinrich  vjii  Mültu-im  aus  der  Gefantjemchift  an  seine  Frau  Beiltd ute  und  bittet 
um  Beschaffung  eine*  Lösegeldes  von  JOCH)  (rulden.  Juni  14  1 

Ebenso  Andrea»  Heilmuu.  bittet  seine  Ertin  Elb*  Wibelin  «•in  Lonarid  von  0000  dulden  <t\if;ubrinqen  und 
dazu  zu  verkaufen  .  daz  huz  und  daz  gestbire  und  die  i.irwe  und  anders,  waz  wir  hant.  ,        j„„i  h.]  <„ 


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1395 


953.  Herman  Ebner  in  Nürnberg  an  Meister  und  Hat  von  Sirassburg:  meldet 
den  Tod  des  königlichen  Hofmeisters  (ielding.  die  (ielangennahme  des  Markgrafen 
.lobst  auf  Karlstein.  .  .  .  oueh  wissen!,  das  der  von  Olingen  und  her  Wur.-ybw  -tossig 
sind  von  der  lantvogtey  wifen  /u  Klsassen.  wann  her  Wursibw  TIMM)  guldin  kauf- 
:  leutlen  anthaiss  worden  ist,  die  scholl  er  do  von  rihlen.  nu  mamt  her  Wursibw,  die 
schall  der  von  Olingen  rihten,  also  waiz  man  noch  mht.  wer  noch  <lo  pey  weleibl. 
geben  an  sand  Veit/,  lag.  \i:t»r>  Juni  J  .| 

Str.  St.  A.  AA.  113.  or.  ch.  I  cl. 
Gedr.  I).  R.  A.  22.  nr  242. 

i"  1)54.  Entscheid  des  Burr/g rafeugiriehts  :n  Slraßhcri/ ,  daß  kein  .Yeit-.S'c/nih- 
macher  altes  Schuhwerk  feil  hatten  darf.  13'JX  Juni  1.1. 

Kunl  sie  allen  den.  die  disen  brief  ane-chent  oder  hörent  lesen,  das  mcislcr 
Cöntze  Hehem  meisler  des  antwerckes  der  schühemacher  zü  Slrazburg  von  desselben 
antwerckes  wegen  kam  für  das  gerillte  her  Hesse  Pfaffenlahes  des  burggrofen  zü 

3  Straszhurg,  do  zii  gerihle  sahs  in  des  vorgcnanleu  burggrolen  hol'  Werder  Haus  der 
gerwer,  der  des  moles  der  gerwer  und  der  schühemacher  iler  zweiger  anlwercke 
meister  was  und  clagete  an  Uli i n  von  Zürich  den  schubeinacher  und  sprach,  wie  das 
der  vorgen  l'llin  von  Zürich  ein  nuwe  schühemacher  were  und  bette  alte  schühe  bi 
den  nuwen  schuhen  veile,  das  doch  kein  nuwe  schühcmachcr  tun  solle,  und  dar  umb 

»•  so  sehe  er  gerne  \f>n  des  vorgen.  antwerckes  wegen,  das  er  die  alten  schuhe  bi  den 
nuwen  schuhen  nül  me  veil  bette,  wenne  es  kein  nuwe  schühemacher  tun  solle,  e 
der  aber  seile,  warumb  er  das  nül  tun  solle,  und  Ines  ime  also  jehen  oder  locken, 
do  vürentwürte  es  der  vorgen.  l'llin  von  Zürich  der  schühemacher  und  sprach,  do 
er  zu  ziten  der  nuwen  schühemacher  st  übe  rehl  koufle,  do  were  ime  pegünnet,  das 

<•>  sin  früwe  die  allen  schuhe  veil  mohte  haben  und  dar  umb  so  moble  er  es  wol  lün 
und  gertent  dar  umb  der  worheit  zu  beden  sileii,  die  in  ouch  das  geriblc  erteille 
noch  klage.  noch  entwürte  und  noch  der  worheit.  die  das  gerihle  also  vürhorle.  do 
kam  das  gerillte  mit  rehter  urteil  überein  und  sprochent  es  oueh  zü  rehte  vor  ollem 
geribte  uffe  ire  eyde,  do  der  vorgen.  burggrofe  selber  zü  gerihle  snsz  und  ouch  dar 

51  umb  sprach,  das  der  vorgen.  l'llin  von  Ziirich  hinnan  für  nie  keinen  alten  schüh  bi 
den  nuwen  Schüben  veil  sol  haben,  wenne  es  kein  nuwe  schühemacher  Inn  sol.  und 
was  dis  das  gerihle.  die  des  moles  urteil  sprochent  llochvelden  Hans  ;  Heizeman 
Stumpfel  Stumpfes:  Lauwelin  Hürckelm  von  Roszwilre  der  gerwer  ahte  Inte  von  der 
gerwer  wegen  und  Schottenhans,  der  des  moles  der  gerwer  hiisgcnosze  was:  Heicze 
von  Ichenheim :  Hans  Pfowe  in  Kalbeszgasze ;  Lauwelin  (lengenbach  :  Henselin  Halens 
bürg  der  schuhemacher  ahte  lüle  von  der  schühemacher  wegen  und  Cüntzelin  Schult- 
heisze,  der  des  moles  der  schühemacher  husgenosse  was.  und  der  vorgeschoben  dinge 
zü  urkünde  so  haut  wir  die  vorgen.  meister  und  das  gerillte  unsern  berren  den 
burggrofen  vorgenanl  gebellen,  das  er  sin  ingesigel  hencke  an  disen  brief.  und  ich 

"  der  vorgen.  Hesse  Pfaffenlap  der  burggrofe  vürgihe,  das  ich  durch  belle  willen  des 
vorgen.  meisters  und  des  gerilltes  mm  ingesigel  habe  gehenckel  an  disen  brief  und 


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5G4 


1305 


zü  merrc  jit'zi'jffni^z«'  so  hanl  wir  der  vorgrn.  mcister  und  <l;iz  jrfrihto  «ler  gerwer 
und  der  schtihemaeher  der  zwciger  anUvercko  ingesigele  ouch  gchencket  zii  des 
vorgen.  unsers  hcrren  des  burggrofeii  ingesigele  an  disen  briet,  der  geben  war!  an 
dem  nehsteii  zi.-lagc  noch  unsers  lierren  frorilicham  tage  in  dem  jure,  du  man  zalte 
von  goltes  gcbürlu  dusent  druhundcrt  jor  niinczig  und  fünf  jore. 

Hildulf  genant  .lüde  scripsit. 

Str.  St.  A.  Sthuliiuacbcneunft.  or.  1116.  c.  3  stg. 


1)").").  Ilman  Stromer  an  Herrn  Claus1  in  Straszburg  bezw.  an  Meister  und  Hat 
daselbst  über  die  (icfangeniielmiung  Markgr.  Jobsts  dureb  König  Wenzel  auf  Karl- 
slein u.  a.  m.       datum  mitwoche  naeli  sand  Weinz  lag.     \13US  Juni  10  bezw.  Iß.]  1» 

Str.  St.  A  AA   113  nr.  42.  or.  ch. 
Gedr.  D.  R.  A  II.  nr.  243. 


956.  Markgraf  Hernbard  an  Meister  und  Hat  von  Sirassburg :  bat  ihren  Hrief  und 

den  des  Wunnensteiners  (in  Abschrift  |  erhallen  .        herunib  wiszenl,  das  wir  den 

selben  Wolf  besaut  haut  zi'i  uns  zu  komen.  also  balde  er  bi  uns  isl.  so  wollen  wir  r. 

nach  uwcrs  briefes  sage  mit  im  reden.       datum  feria  <|uarla  post   festum  corporis 

Christi.  [tsyß  Juni  16.] 

Str.  St.  A.  AA.  84.  or.  ch. 
lieg,  d  Markgr.  v.  Bad.  nr  1030. 


937  Hischof  Wilhelm  von  Slrassburg  an  Meister  und  Hai  von  Strasburg:  als-., 
ir  uns  vorsebriben  haut  von  dez  priesters  Cirbaden  wegen,  den  unser  pedelle  gefangen 
hat  ...  isl  uns  leit.  hat  er  yeman  der  uwern  ützil  getan,  daz  er  nit  tun  solte.  und 
haut  den  unsern  befolben  in  vasle  ze  haltende  und  nit  von  banden  zu  lassen«!,  uneze 
wir  selber  hin  in  kommen),  so  wellen  wir  daczn  tun,  was  wir  mügclich  daczii  tön 
sollen!,       geben  zü  Dachenslein  dez  sundags  vor  sungihten  anno!».").     [1393  Juni  20  ]  si 

Str.  St  A.  AA.  1422.  or.  ch. 

938-  Herman  Kbner  an  Strasburg:  <ia  in  Amberg  eine  Kürstenzusaminenkunft  0 
stattfindet,  zu  der  unter  andern  Herzog  Haus  von  München,  sein  Sohn  Herzog  Krnst, 
Herzog  Albrecht  von   Straubing,  Herzog  Ludwig  und  drei  Hurggrafen  von  Nürnberg 
erscheinen  werden,  hat  der  Nürnberger  Hat  auf  seine  Hilten  zwei  Halsmilglieder  als 

1  Wohl  identisch  mit  dem  Stettmeister  des  Jahres:  Claus  Bchtolt  Zorn  der  eher. 


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1395  .VC, 

Gesandte  dorthin  geschickt  -von  meiner  herren  von  Strozspurk  von  kunnnerniss 
wegen,  Ho  syc  izunt  inen  sein.»  Ferner  teilt  er  mit.  dass  nach  Bericht  Albrechl 
Eimers  in  Brag  der  König  eine  Commi.-sion  eingesetzt  hahe.  begehend  aus  Herzog 
Stephan,  Borsihoy  und  dem  Grafen  von  Oellingen,  welche  nächsten  Freitag  mit  dem 
von  Schwanberg  über  die  Freilassung  ihrer  Gesandten  verhandeln  sollen.  geben 
am  zinstag  vor  subenten.  [l.'tU.'i  Juni  22.] 

Str.  St.  A.  AA.  113  nr.  37.  or.  ch  l  ct. 

939.  Herman  Ebner  an  Oertel  Mans>c  zu  Strassburg  in  Sachen  der  gefangenen 
(iesandten:  sein  Vetler  Albrechl  Ebner  i>t  von  ['rag  zurückgekommen  und  der  meint, 
wenn  Strasburg  die  Befreiung  seiner  Boten  nur  durch  l'nterhandhingen  mit  den 
Herren  und  Fürsten  erreichen  wolle  .  .  .  so  wen!  ez  sich  lank  verziben  und  sie 
mohten  anderswo  hingelürt  werden,  wan  ez  sich  gar  unfridlich  in  dem  land  zu 
Pehaim  anlet  .  .  .  Desshalb  sei  es  das  einzig  nichtige  einen  Bevollmächtigten  zu 
senden,  der  durch  Lösegeld  die  Freilassung  erwirke.  Auch  erzähle  dieser  .  .  .  daz  sich 
die  lanlzherren  gegen  unsern  hern  künk  vast  sterken  und  ligen  mit  gewalt  vor  ainer 
stat  haizzet  Brukt.       in  die  Johannis  et  Pauly.  [t.VJ&  Juni  2G.\ 

Str.  St.  A.  AA.  113  nr  31  or.  ch.  I.  cl. 

960.  König  Wenzel  an  Strassburg:  befiehlt,  den  Strassburger  Bürger  und  Krämer 
Erhart  Menslin  anzuweisen,  .  .  .  das  er  soliche  vorderunge  uinb  <lie  zwey  hundert  gülden 
gegen  unser  und  des  richs  stat  Cohner.  die  sy  im  schuldig  waren  in  dem  kriege,  so  wir 
in  Zeiten  wider  euch  gehebt  band,  genczlich  ablasse  und  in  im  brief,  so  er  d( »ruber 
hat.  widergel)e,  .  .  .  weil  diese  Schuld  bereits  während  des  Krieges  von  den  Königlichen 
eingefordert  und  die  Sache  damit  gemäss  ihrem  Fricdcnssc  hluss  abgclhan  sei.  geben 
zum  Karlstein  des  suntags  nach  sanl  Johans  tag  baptiste  a.  reg.  hob.  X\  reg.  rom.  l!>. 

KarMein  [l.lur,  Juni  27.] 

Str.  St.  A  AA.  113  nr.  56.  or.  ch.  I.  pat.  c.  sig  i.  v. 

961-  Oer  pfälzische  Schreiber  Otto  an  Strassburg:  berichtet  üImt  die  Gefangen- 
nehmung des  Markgrafen  Jobst.       datum  quinta  feria  posl   diem  Betri  et  Bauli. 

[i.titr»  Juli  i.) 

Str.  St.  A.  AA.  1<»8.  or.  ch.  I.  d 
Gedr.  D.  R  A.  nr.  244. 

962-  Johann  Dieflfental  an  Bud(»lf  von  Bynaeh  Siegelbewahrer  zu  Strassburg: 
berichtet  über  eine  Gesandtschaft  König  Wenzels  an  König  Karl  VI  von  Frankreich 
wegen  der  Kirchenfrage,  die  Freilassung  des  Markgrafen  Jobst  sowie  über  die  Strass- 
burger Gefangenen,  deren  Sache  auch  verhandelt  werden  solle  auf  einer  Fiirslenver- 
sammlung  (parlamentum)  zu  Daus  [Taus  b.  Bilsen]  ubi  speratur  de  relaxaeione  domi- 
norum  captivorum  Argcntinensium  una  cum  doininis  de  Swanberg.  ex  quo  domini 


1305 


sunt  ita  hone  mtcncionis  cum  rege,  n« »n  dnbito  ipsi  delibcrahuntur.  pro  qua  lihera- 
cione  Martini  1  lauuliaiis  civitatis  Argciitincnsis  uiiiltiiin  est  solicitus  erga  dominum 
diicem  Steplianuiu.  qui  suas  partes,  pr-mt  sc,  ohtulit  nie  prcsciilc  et  auilieiile.  plu- 
ribus  viribus  crelo  quod  |{orzibn>iiis  eliaiii  eril  in  eodem  parlaiiienlo.  qui.  ut 
audivi.  111  inliMitu  ipsius  imviter  versus  l'ragani  fuit  in  Swambcrg  una  cum  dominis.  : 
quid  aulem  tracla verit.  nescin.  speio  ciiini  lirinilcr,  quod  ipM  relaxentur  ile  captivi- 
tate.  si  dominus  eaneellarius  icgis  \ etile»  Frankenlordie.  ubi  credo  sit  per  aliquos  dies 
iiiaii«urti>  inccrli-  de  catisis  bonum  e-sel,  dniniiii  Ai  gentinen<cs  inittereiit  aliquetn 
(ide  dignuin  arl  cum  ad  sciendum  et  pere  ipicnduin  alit|ua  m  (actis  illorum  Argcntinen- 
sium  ....  datum  Nürcnhergc  die  Ii  mcn>is  julu.  Nürnberg  [t.V.m]  Juli  3.  >" 

.St)    St.  A.  AA.  10S.  or  ch.  I.  d 
Gedr.  D.  Ii.  A   II  nr.  >i3 

*Mi:J.  Markgraf  Bernhard  an  Strassburg  ~  \  will  sobald  er  es  erfabren.  der  Stadt 
mitteilen.  wa->  andere  Fürsten  und  Herren  wegen  ibrer  Zolle  übereingekommen  sind. 
Wenn  Strassburg  bereit  ist  mit  Wolf  von  Wunucn.stcin  einen  gütlichen  Tag  zu  leisten, 
so  will  er  denselben  veranlassen  zur  Abhaltung  demselben  Iiis  zum  -."»  .Ulli  Friede 
zu  ballen.        daluin  sabbalo  ante  Udalrici  [l.'tUX  Juli  .?.] 

Str.  St.  A  AA.  Wi.  or.  ch 

Reg.  :l  Marhgr  r.  Bad  nr.  1C33. 

!Mj4  Die  Stadt  f»  rag  an  S  I  r  a  s  >  b  u  r  p :  lassen  wissen  das  !  wir]  ee  dennc  ewer 
itzund  poaut  briet'  komen  i>l.  mit  iinx  rin  genedigen  bern  n  dem  kiinig  ciri-t luhc-n 
geredet  baben  bittende  under  andern  Sachen,  das  seyu  gnad  rat  und  bulle  darezu  tu, 
das  ewer  diner  ledig  und  los  gclaseu  werden.  geben  zu  Prag  an  dem  liebsten 
dunei-sta-  nach  -  ,n  d  l'i  !ay  heiligen  bei.-bliger<  I'ruy  [13Ur,  Juli  *]. 

Sir  St  A.  AA.  113  nr.  40.  0r.  ch.  I.  cl  si 


%5.  Ileinricb  von  Mülnheim  an  den  Hat  von  Strassburg  :  fi'n  ein  in  zwei  Ter- 
minen zablbares  Lösegeld  von  1000  (iulden.  für  das  sich  Horsiboy  von  Swinar 
verbürgt  bat,  wieder  auf  freien  Fuss  gesetzt,  wird  er  zum  König  reiten  und  sieb  um 
die  Freilassung  seiner  beiden  tiefäbrten  bemüben  .  und  dunckl  uns  drei  gut,  daz 
ir  furderlicb  versebnbeut  unserm  lieru  <lein  künig  und  berezogen  Stephan  und  dem  >' 
kanczler  Wurseboi.  Für  die  übrigen  1 S  000  (iulden  können  sie  keine  Bürgschaft 
linden  um)  fürchten,  daz  man  si  Hock  und  llciliniii/  herter  und  berter  halten  wirt. 
Kr  selbst   ist   ohne  einen  Pfennig  (leid   und  hat   40  Gulden  dem  Tachauer  Wirt 

»  Vgl.  über  du  Perxon  dieses  Martin  D.  Ii.  A.  II  nr  Sir,  Anm.  1.  Wahrscheinlich  tst  Martin  von  n 
.StA i / / igh enn  gemeint. 

2  Vgl.  unten  Juli  S5  dru  Schreiben  (Usscll>en. 


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1395  M,7 

entlehnt,  die  man  durch  Vermittlung  Herman  Khner's  in  Nürnberg  zurückzahlen 
•i  ;v        geben  dez  liebsten  mittwochen  nach  sin!  Margareten  tag.       \t30S  Juli  14.} 

Str.  St.  A.  AA   113  nr.  24.  or.  ch  l.  cl. 

966   kttntze  Ltuhrlin  an   Stettmeistrr  Retnbolil  \Vet:el  und  Aauneisler  Claus 
i  Derma ii :  berichtet  über  seht?  Erkundigung  m  Sar/ten  deein  Sc/tuft/iberg  gefangenen 
Straßburger.  Mainz  \t:tm  JuU  2'4]. 

Min  gewilligen  dienst  zu  allen  zileu  lieben  herren  wiss-nt,  daz  mich  min  guten 
fnint  fnr  den  kanlzeler  fürten,  der  do  cm  bisehof  ist  z  i  Mcgcdeburg.  und  .-eil  mir 
disc  ihm.  hgcschriben  stücke  selber :  z  i  ticin  ersten,  daz  der  künig  bete  gesaut  den  von 
•"  Schünherg  vS\  den  von  Swanbcrg.  mit  in  zü  reden  von  den  stehen,  und  kam  der  von 
Schoiiberg  wider  zii  dem  künige  zu  dein  Meleler.  do  l'rote  in  der  kanlzeler  noch  den 
stellen.  d<»  seile  im  der  von  Schönbcrg,  tlaz  sieh  tlie  von  Swanbcrg  gerne  wollen  Ion 
richten  mit  dem  künige.  daz  s'i  iiuwent  in  sn  genoden  blibcnl.  und  sollen!  deune 
die  von  Strasburg  lidig  sin  on  als  j^iit.  und  do  der  kanlzeler  heius  kam  nutze  gen 
Xicrberg,  do  enböt  im  her  Horsibo  mit  sime  sehriber  und  mit  sime  boten,  da/,  er  sieh 
fur-ehe,  da/  ez  sieher  mit  den  von  Swanbcrg  gerihtel  wirde  iintl  daz  die  vtm  Slras- 
hurg lidig  wirdent  on  gut.  (ich  het  mir  der  kanlzeler  geseit,  daz  er  horte  von  dein 
kunige,  da/  er  iiiemer  süiie  wolle  genemen  mit  tlen  von  Swanbcrg,  die  von  Strasburg 
werent  detine  lidig  on  als  gut.  och  kau  ich  noch  nut  erfarn.  waz  irs  gewerbes  si, 
N  flenne  also  ich  üch  vor  feischrieben  habe  und  lor  im  noch  gen  Krankcnl'url  und  will 
I  igen,  öbe  ich  nt  l'urbas  kunne  erfarn  bede  von  unsern  boten  und  was  irs  gewerbes 
si.  denne  ich  meine  als.  ich  solle  burfaz  von  unsern  boten  eifain.  <lenne  er  hei  alle 
'Inge  botsehalt  von  Hchcim.  und  waz  ich  erfar.  läse  ich  i;ch  aber  wissen,  mi  ich 
erste  mag.        geben  zu  Menlze  ul  sanle  Mariamailelendag  finge. 

Küntze  Lentzclin. 

«        \/n  rcr.s-o]  Den  wisen  (ursichtig-ii  her  P.einholl  W'etzel  meister  untl  her  Chtwes 
Korinan  ammeister  min  üben  herren. 

Str.  St.  A.  AA.  IIa  nr.  W.  or  ch.  I.  cl. 

967.  Albrecht  Herzog  zu  Oesterreich  an  Meister  und  Hat  von  Strassburg  :  als 
villeiehl  vormaln  wol  an  ew  koincn  ist.  dei  durleuchtig  forste  unser  herr  untl  swager 
*■  'ler  römisch  künig  den  hochgebornen  fursteu  unsern  lieben  oheim  inarggral  .losten 
inarggralen  ze  Merheim  gevangen  hat.  lassen  wir  ew  wissen,  daz  uns  der  hoebgeborn 
fürste  her  Wilhalm  marggraf  ze  Meyssen  unser  lieber  swager  und  oheim  und  die 
lantherren  von  Heheim  und  von  Merhern  ernslleich  uinl  vaste  gemanl  und  angerüfTl 
habetil  umb  hilfT  in  ze  tun  von  der  und  andrer  irer  genresten  wegen,  alz  wir  in  des 
phlichtig  und  und  gepunden  w"m.  darzü  hat  uns  der  hoebgeborn  fürste  unser  lieber 
swager  herezog  Johanns  von  Görlitz  unsers  obgen.  herren  .  des  künigs  brüder  auch 
wider  denselben  unsern  herren  .  .  den  künig  umb  hilff  gepeten  und  angerüfft.  davon 
hesandten  wir  all  unser  lantberren.  ritter  und  kneebt.  und  nach  der  rat  und  under- 

VI.  72 


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1395 


weysung  haben  wir  von  derselben  sadi  und  sunderleich  von  merklcichcr  und  grossen 
besweriing  wegen,  die  wir  inwr  land  und  U'iill  von  unserm  cgen.  herren  .  .  dein  kunig 
gehabt  und  gelitten  haben,  als  sieh  das  vindet  und  wir  wol  kuntleieh  fürbringou 
wellen,  wenn  des  zeit  will,  denselben  unserm  licrren  .  .  <lem  kunig  unser  absagbrief 
gesandt,  der  abgesehrilTl  wir  ew  hieiiiu  verslosscn  senden,  und  haben  auch  den  vorgen.  1 
lürsten  und  herren  \etzen  gesandt  ain  nierklcich  volkeh  und  wellen  in  mer  hillT  tun, 
ob  des  duilTt  geschieht,  davon  bitten  wir  ew  mit  ganlzcm  Heiz/,  und  ernste,  ob  die  saeh 
ielit  anders  an  ew  keine,  daz  ir  ew  denn  daran  nicht  kerel.  sunder  uns  darin  verant- 
w  url.  alz  w  ir  ew  des  siinder  wol  getrawn  und  aueli  in  ewern  sachen  gern  lfm  wellen, 
wo  die  an  uns  keinen.  geben  ze  Wienn  an  sand  Marien  Magdalen  lag  anno  etc. 
iionagcsimo  quilltO.  Uten  139."»  Juli  2'i. 

Str.  St.  A.  AA.  St.        ch.  I  eh. 


9(»H    Margkral'  Hernhard  an   .Meisler  und  Hat  von   Sirassburg:  '   als  ir  uns  ge- 
schrieben haut  von  dez  gli.-zenden  wollfs  wegen  uinb  eyn  friden  /-wuschen  uch  und 
im  zu  inachen.  daz  hau  wir  wol  verstanden,  her  uinb  wiszent.  daz  wir  die  selbe  uwer  " 
bolschall  an  yn  bringen   wollen,   waz  er  uns  dar  uinb  zu  enlwurl   git.  daz  wollen 
wir  ueli  wider  laszen  wiszen.       datuni  Maden  in  die  beati  .lacobi  apostoli 

Baden  [1.V9.1]  Jtüi  2.',. 

Str.  St  A.  AA.  81.  irr.  eh.  I.  el. 
Heg.  d.  Mnrl.gr.  r.  Ii.  nr.  KUX 
Vgl  dort  auch  nr.  K',:;7.  ICH) 


969  Strafibiny  an  Prag .  dankt  für  dir  bis/im  r/r  freundliche  Venrendung  für 
dir  gefangenen  Gesandt,,,  it„d  bittet  tun  Mitteilung  ton  allem,  iras  ihrer  Sache 
(f inten  kann.  August 

Den  ersamen  vursihtigen  und  wisen  unsern  sundern  guten  frnnden.  dem  burger-  i, 
meisler  und  dem  rate  der  grossen  stal  zü  l'rage  embieten  wir  Heimholt  Wetzel  der 
meister  und  der  rat  von  Slrazburg  unsern  frü iiilichen  willigen  dienst,  lieben  frunde. 
alse  wir  neb  vormals  geschrihen  haut  von  unseren  erbern  hotten  wegen,  also  ist  uns 
wol  kiinlliche  vurkoinen.  wie  ir  grossen  ernste  zu  derselben  sachen  haut  und  geton 
haut  und  alse  ir  uns  ouch  uwer  botschaft  dar  umbe  haut  geton,  des  wir  uch  ouch  *. 
früntlichc  und  mit  allem  ernste  danckent.  und  bittent  uch  aber  da  by  fruntliche  und 
mit  allem  ernste,  das  ir  uch  wellent  dieselbe  unsere  sache  lassen  empl'olhen  und  in- 
deuckig  sin.  alse  wir  uwere  guten  früntschait  dez  besunder  allezit  wol  gelruwenl.  und 
waz  ir  von  hole  oder  andere  meren  wissent  oder  empfinden!,  die  da  segeliebe  und  uns 
zu  verschriben  sinl,  das  ir  uns  das  allezit  wellent  lassenl  wissen   und  uch  daran  n 

•  Derselbe  bestätigt  am  4  August  139't  r/r«  Empfang  eine*  abermaligen  Schreibens  wegen  des  Wunnen- 
steiners.  dessen  Antwort  er  jedoch  noch  erwarte,  um  sie  ihnen  dann  sofort  mitzuteilen.  11395!  feri»  qoarU 
posl  vinc  Petri  [ilnd.  AA.  81.  or.  eh.] 


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1395 


keinen  kosten  noch  arbeil  lossent  beturn,  das  wellcnt  wir  ouch  wilekliche  und  gerne 
urnbc  üeh  und  die  uwern  zü  verdienende  haben,  datum  feria  tertia  proxima  ante 
diem  Sixti  papc  anno  domini  l.">(>.">. 

Str.  St  A  AA  IM  nr  3  cop.  mb  cottev. 


970.  Keimbold  YVctzel  der  Meister  und  der  Kai  von  Slia>sbnig  »n  Markgraf  .lo- 
hann  von  Krandenhurg :  danken  l'ür  die  freundlichen  Kcmühungcn  .  .  .  von  unsere 
erbern  hotten  wegen,  die  ietzunl  in  gefeiigni>sc  sinl  .  .  ..  und  bitten  um  fernere  Ver- 
wendung und  Hülfe.      datiim  feria  lertia  proxima  ante  dieni  seti  Sixti  papo  anno  1:3!>.">. 

t.VJ.1  Auffunt  3. 

Sir  St.  A.  AA   11-*  nr.  18  cop  mb.  axiec.  Darunter  die  Xotu.  d«f<  gleichlautend  an  l'fuh- 
graf  RupreclU  den  jungem  geschrieben  sei. 

971  Heimbold  W'et/.el  der  Meisler  und  der  Hat  von  Strassburg  an  Herzog  Stephan 
von  Haiern:  danken  für  seine  freundlichen  Hemühungeu  zu  (iunsten  ihrer  gefangenen 
Helen,  die  ihr  Diener  Marlin  gr'isliehe  gerümel  ■  hat  und  bitten  um  ferneres  Wohl- 
wollen,       datum  feria  tertia  proxima  ante  diem  seti  Sixti  papae  anno  l'.YXt. 

HT0.5  Auyunt  .f. 

Str.  St  A.  AA.  US  nr.  18.  cop  mb.  eoaev. 

975?-  Markgraf  Hernhard  von  Kaden  an  Meisler  und  Hat  von  Strasburg  .  .  .  als 
ir  uns  gesfhriben  händ  um!»  die  kerunge,  die  wir  an  die  uwern  vordem  von  der 
ninie  wegen,  die  den  unsern  geschehen  is",  als  sie  hern  Küdolff  von  Wasselnhein 
^•dient  haben,  daz  hau  wir  wol  verstanden  harmuh  wissend,  daz  wir  mit  her 
Miin  karten  von  Mulnhein  von  Heehberg  vi I  anders  gereM  haben,  dann  ir  sehribend 
wir  retten  mit  ime  und  sehied  von  uns  ouch.  daz  wir  die  kerunge  von  dem  houptman 
tiern  nemen  wollen,  möhl  uns  aber  daz  von  ime  rit  gcM-helien,  so  Wullen  wir  dez 
zu  den  uwern  wartend  sin,  die  ime  nf  unsern  seliaden  gedient  band,  wann  doeh 
andern  lüten  gekerl  ist  worden,  den  oueh  dez  mals  genomen  ward,  und  dünck  uns 
lmfruntlich.  daz  uns  als  vil  ungliehs  von  üeh  und  den  uwern  gesehiht.  wand  ir 
gctaltcnd  <lez  und  andere  Zugriffe,  die  den  unsern  von  eeh  geschehen,  daz  doch 
nil  sin  s'dt.  als  wir  darumb  unser  amptlute  etwie  dick  zu  ueh  in  uwer  statt  gesehiekl 
haben  nach  der  brieve  sage,  der  wir  und  ir  in  frünlsehaft  überkomen  sin.  und  he- 
ge reu  I  an  üeh,  daz  ir  schaffen  wollend,  daz  daz  und  anders  gekerl  und  wnlertan 
werde  umb  dez  willen,  daz  wir  in  fruntsehafft  mit  einander  bliben  und  daz  \;ir  nil 
fürbazz  bringen  dürffen,  wie  ir  ueh  gen  uns  versehriben  habent.  datum  Kaden 
feria  quarta  post  vineula  Pelri  anno  ete.  II.").  Harten  t.Vhl  August  4. 


Str  St.  A.  AA.  81.  «r.  ch.  Ut  d. 
Heg  d  Markgr.  v.  Bad.  nr.  l<;:ts. 


570  1395 

9?:i.  Markgraf  Bornhanl  von  Baden  an  Meister  und  Bat  von  Strassburg:  zeigt 
Kmpfang  des  Briefes  in  seinen  und  des  Wunnensteiners  Angelegenheiten  an.  Pen  in 
Lichtenau  gewünschten  Tag  könne  er  wegen  der  Streitigkeiten  mit  Ludwig  von  Lich- 
tenberg nicht  leisten,  wolle  aber  nun  '-'<>  August  i  einen  tag  zu  Henchin.  Sahsspach 
oder  Otterszwilr  beschieken  1  und  erwarte  an  einem  dieser  Orte  nächsten  Freitag  über  =. 
acht  Tage  ihr**  Boten.  Dort  wolle  er  ihnen  mitteilen  lassen,  in  was  für  Stücken  ihm 
und  den  Seirügen  unfreundlich  von  ihnen  ges.  hiebt.  Können  sie  ihm  aber  bei  dem 
von  Lichtenberg  Tröstung  erwerben,  so  will  er  auch  zu  Lichtenau  einen  Tag  leisten. 
Sendet  Abschrift  des  Briefes  vom  gleissenden  Wolf'  und  hofft  mit  diesem  auszutragen, 
dasz  er  länger  Frieden  mit  den  Slrassburgern  halten  soll.  datum  Baden  in  vigilia  •■. 
S.  Laurentii  marlyris.  Baden  13VS  August  ». 

Sir.  St.  A   AA.  84.  or  eh. 

Reg  d.  Markgr.  v.  Bad  nr.  Wil.  cgi.  nr  104J 

974   König  Wenzel  an  Meister  und  Bat  von  Strassburg:  teilt  mit,  dass  er  seinen 
Bruder,  den  Markgrafen  Johann,  zum  Hauptmann  des  Landes  Böhmen  bestellt  habe.  t. 
geben  zu  l'rag  BW)'»  an  sant  Laurencü  tage.  frag  1390  August  10. 

Str.  St.  A.  AA.  113  nr.  47.  or.  ch.  coaev. 

973.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Meister  und  Bat  von  Strassburg : 3  bittet 
für  Hans  von  Blümenowe.  der  seines  Bruders  wegen  ihr  (iefangener  ist.  und  sich  zu 
unsrer  Frauen  Tag  wieder  antworten  soll,  weiteres  Ziel  bis  auf  nächste  Weihnachten.  *" 
datum  Baden  in  die  s.  Laurentii  marlvris  a.  d  05.  Hatten  139.*  August  10. 

Str.  St  A.  AA.  Hl.  or.  ch 
Heg  d.  Markgr.  v  lind.  nr. 

97()   Blicker  von  Bolenburg  thut  kund,  dass  er  mit  der  Stadt  Strassburg  gesühnt 
ist  .  .  .  von  lies  nachjagendes  und  yluiige  wegen,  als  die  iren  mich  vielen  und  jageten.  " 
als  ich  die  von  Swindollzheun  angriffen  helle  und  gelobe  ouch  vür  mich  und  alle 
min  hellfer  und  die  minen  di<e  süne  und  rahtunge  stete  und  veste  zu  habende  und 
die  egenanten  von  Strazburg  noch  die  iren  von  der  sache  wegen  niemer  an  zu  lan- 

1  August  16  Pfurtheim.  Dankt  Markgraf  Bernhard  den  Strußhurgern.  daß  sie  den  vorgeschlagenen  Tag 
leisten  u-ollen,  bittet  aber  ihm  m  Liebe  nach  Baden  m  kommen  am  ls  August.  (Ohne  Jahr)  mentag  >' 
nach  nnier  frttwen  assnniptionis.  (tbid  AA,  103.  or  eh.] 

•  In  diesem  Brief  vom  7  August  schreibt  Wolf  v  Wunuenstnn  an  Markgraf  Bernhard,  daß  er  mit 
den  Strußhurgern.  denen  er  ja  schriftlich  seine  Anspracht:  mitgeteilt  habe,  Frieden  halten  tcolle,  bis  er 
von  ihm  günstige  Autirorl  bekomme. 

a  J395  September  2.1.   Jkrselbc  dankt  für  das  bis  Sant  Michelstag  betcilttgte  Ziel  und  erbittet  s:. 
weiteres  bis  Fastncuht.       dat  Durlach  fori»  quiuta  pos»  Malhei  apostoli  et  evang  a.  d.  95.  iibid. 
AA.  84.  or.  eh.]  —  13'.)5  December  Ii».  Derselbe  bittet  seinem  Diener  Hans  v.  Blumenau  das  Ziel  mm 
Antritt  seiner  Gefangenschaft  auf  den  «wissen  8untag>  20  Februar  139tl  zu  verlängern.    Baden  in  die 
dmninii-a  ante  beate  Lucio  virg.  a  d   '.'5.  [ibid  AA  Sl.  or.  eh.] 


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1395 


571 


gende  noch  zu  hindernde.  Kr  segelt  sowie  auf  seine  Hille  Juncker  Heinrieh  von 
K!e<  kenstein  und  Heinrieh  von  Otlerbach.  Rehen  uT  dunrc>tag  nchslc  noch  unsere 
frowcntage  der  eren  des  jores  1 :?.)").  i^yj;  ,4m<?uW  /y. 

.S<r  St   ^.  ({.  ü.  P.  lad.  1i;;">/l(W.  .4.  or.  ch  lit.  pat.  c.  .<  sig.  impr.  B  cop.  churt.  cwiev. 
s  mit  titr  Ueberschnft  datum  in  Sclsze  per  copiam. 

Ebenda  von  13'JO  Märt  2i  neuer  Felulcbrtef  Blickers  an  Strasburg  [or  ch,  c.  sig  impr  j 
Ebevda  ton  1396  April  2~>.  Sühnebrief  Bluhtrs  mit  Strasburg  besonders  tagen  (Sefangeu- 
nähme  des  Straßburger  Bürgers  Hanseman  Sturm. 


977  Ich  Diether  Hurggrofc.  Cunrut  Armbroster  und  Cune  von  Kolhot/heirn  düul 
io  kunt  mengelichem  mil  disem  briele,  da/,  wir  do  hy  worcnl.  also  Hücker  von  Holen- 
burg  zusprach  den  erbern  wisen  und  bescheiden  ineislere  und  rat  zu  Straszburg  von 
des  nachjagendes  und  ilunge  wegen,  also  ir  diener  und  die  iicn  iine  noch  Jäkelen 
und  in  ileten,  als  er  die  von  Swindollzlieiin  angriffen  helle,  und  daz  uch  da/,  gütlich 
und  lieplich  gerihlet  und  gesund  haut  und  gerillt  und  gesünel  ist.  und  lies  zu  nr- 
i  künde  so  hanl  wir  die  egenanlen  Diether  Hurggrofc.  Cünral  Arnibrosler  und  ('.iine 
von  Kolbetzheim  unser»'  ingesigcl  gel  rucket  zu  ende  dirre  geschnft  in  (Ilsen  brief 
ilatum  feria  quinta  post  asumplionis  Marie  anno  !>.">.  /.y».5  tU(/u*t  /«>. 

Str.  St.  A.  G.  ü.  P  lad.  166.  cop  ch. 

978-  i'rag  an  Strassburg  wegen  der  Gefangennahme  der  Strassburger  Holen: 
»  ewern  erbern  brief  haben  wir  volkumlichen  wol  vernumen  und  haben  mit  iinserm 
gnedigen  herren  dem  kunig  umb  ewer  gelangen  endlichen  geredet  und  genianet,  der 
dieselbe  sache  dem  hochgebornen  fürslen  und  herren,  hern  Johanne*  Margraleu  zu 
Hrandemburg.  zu  Lausitz  und  herezM<rcn  zu  (iörlic/.  seinem  lieben  bruder  genczlii  hcn 
bevolhen  hat.  under  andern  des  !;»i"'cs  sachen  vollürcn  und  zu  enden  nach  dem,  als 
«  das  aller  bequemlichl  sein  wirdel  .'uch  und  den  ewern  füglich  und  auch  nuzlich  nicht 
allein  in  den  sachen,  sunder  in  allen  andern  wir  euch  dinen  wellen  nach  unscrm 
vcrmügen.       geben  zu  I'rag  am  frei  tag  nach  sand  Harlholoiucii.-  tag. 

1'raV  [139.1  August  '41}. 

Sir  St.  A  AA.  113  nr.  6.  or  ch.  I  cl 


979.  Markgraf  Hernhard  von  Haden  an  Meisler  und  Hat  von  Sirassburg:'  zeigt 
Empfang  ihres  Hriefes  an  und  bescheidel  in  seinen  und  des  gleissendcn  Wolfs  Ange- 
legenheiten einen  Tag  nach  Haden  auf  Dienstag  über  acht  Tage  datum  l'lotzhe  im  ■->/'»'«•.*'. 
feria  sexta  post  Kgidii  lforzheim  [t.VJ.1  September  3J. 

Str.  St   A    AA.  84.  or.  ch.  v 
Heg  d  Markgr.  r.  B.  tu:  UM 5. 


'  Mach  einem  beiliegenden  und  wohi  zugehörigen  '/.et tri  schickt  er  Hans  EitJmtiii  nach  B-ulcn,  um 
»ein  bestes  für  sie  zu  thun. 


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572  1395 

9110.  h'ihiii/  W'r „„  St f«li>>>ir<j  <rrf/r,t  d>T  (iefn,uje„,nthi,te  der  s(*t>ll isr/tr.i  Gr- 
sn.nltsr/,rtft.  Prag  13Ü5  September  «. 

Liben  getrewen.  siilche  bolschafl  und  hnvc.  die  ir  uns  gesanl  habt  von  gefeng- 
nüssc  w« -j/fii  Heinrichs  von  Mnlhfiin  und  ander  cwit  milburgere.  die  Buschn  von 
Swanberg  gefangen  hat.  Iialit-n  wir  w<»l  vorstanden  und  ist  uns  stilchp  geschieht  von 
hcrczen  leit  und  so  wir  unser  -i-IIh  s  suchen  in  cync  sass  gebracht  haben,  sn  wollen 
wir  dorulf  gedacht  sein  uii<)  un<ern  ernst  dorulT  kercn  und  wenden,  das  die  egonnnien 
ewer  niitburgere  siil.  Ii-  gelengnu.--  ledig  werden.  gehen  zu  Frage  am  nehslen 
inonlage  vor  unser  fraweu  naliviialis  inner  rielie  des  beheutischen  in  dem  A\!  und 
des  römischen  in  den  ",'0  jaren.  :, 

Str.  St.  A.  AA   113  nr.  7  or  t/..  I  cl. 

9111.  ('.i'me  von  Otlerhach  ein  Kdelknelil   bekennt:   dass  er  von  der  Ansprache, 
die  er  und  seine  ■  eliclie  luiszwirliii  ■  von  den  im  vergangenen  Kriege  ihnen  zugefügten 
Schaden  gesühnt  ist.    Kr  gelobt  keinerlei  Ansprache  ferner  zu  erheben.       gelten  an 
dem   nehesleu  dunreslage  nach   unserre  Irowcn  tage  der  jungem  dnttzehenhunderl  >. 
nünlzig  und  fünf.  139,'»  September  ». 

Str.  St.  A.  G   D  P.  lad   MO  or.  mb.  I,t.  ,mt  c.  s  i*nd. 

Wl  .lohans  von  Thun  macht  bekannt  :  dass  er  mit  Meister,  Hat  und  Hürgcrn 
der  Stadt  Slrassburg  gesühnt  ist  .  .  .  von  schaden  wcjien.  der  mir  minen  geswüsler- 
den  und  den  tinsern  von  in  und  den  iren  geschehen  ist.  in  vergangenen  kriegen.  ?" 
Kr  gelobt  keine  Anspraehe  mehr  zu  erheben.  geben  an  dem  liebsten  frilag  nach 
uii<it  frowen  lag  der  jungern  <les  jores.  do  man  zalt  driilzehenhunderl  und  fünf  und 
nunlzig  jarc.  Sejttember  10. 

Sir.  Sl.  A  0  U.  P.  lad.  16t>.  or.  mb.  lit  )>at.  c  s.  pend, 


9HT  Heimholt  Wetze)  der  Meister   und  der  Hai  von  Sirassburg  an  die  Herzoge  • 
Albrec  ht  den  älteren  und  jüngeren  und  W  ilhelm  von  Oesterreich  wegen  der  Gefangen- 
nahme ihrer  Gesandten:   und  also  die  von  ime   «lein  Könige |   schieden!   und  er  sie 
gnede.  liche  lie-z  und  bi  (.Madrun  in  Heheim  kamen!.  1I0  haut  die  von  Swanenberg  , 
sie  ufgchalten   und  gefangen   und  das  ire  genomen  und  lange  zit  gefangen  gehtdiet, 
über  daz  das  wir  mit  den  von  Swanenberg  nütsehit  d'-nne  gutes  wustenl  zü   tunde  ■>■ 
haben,  darzi  so  ist  derselben  unserre  criiern  holten  einre  leider  in  der  gcfengnis/.e 
dot.  gnedigen  herren.  wände  nii  unserre  vordem  und  wir  so  lange,  das  daz  nieman 
verdeneket,  gros  sehen  und  ziiversiht  zi  unserre  gnedigen  herreschaft  von  Österlich 
gehebet  haut  und  wir  süinlerliche  zu  uwern  gnaden  haben!  .  .  .  Daher  bitten  sie  um 
Briefe  und  Botschaft  an  den  Markgrafen  Johann  von  Brandenburg,  damit  sich  dieser 
heim  König  um  Freilassung  und  Kntschädigung  ihrer  Gesandten  verwende.  datuiii 
feria  'J  ante  diein  cxaltationis  crucis,  [13H~>  September  13.] 

Str   St.  A.  AA.  112.  or.  mb 


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f>7:? 


981.  Herzog  Alhiechl  von  <>< sterrcieh  an  Markgrat  'Johann  :  lullet  ihn,  nn  dasselh 
kunigreich  ze  Hoheini  zu  ewnn  gcwall  und  ausriehtung  komcn  ist.  sich  Mir  die  Frei- 
lassung der  St iassl>u r»<M-  Gesandten  zu  hemiihen.  geben  ze  Masmuiisler  an  l'rey lajr 
nach  des  heiligen  kreuezlag  anno  1:505.  Maxmttnster  13'jr,  September  17. 

i  Str.  St  A   AA   111  nr   12.  <o/>.  ,/<.  «-«u-t 

911.).  Heimhold  Wol-cl  der  Meisler  und  der  IIa!  von  Slrasshurg  an  .Markgraf 
Uurnliard  von  Huden:'  Hurekart  von  Müluhcim  hat  ihnen  gesagt.  dass  der  gleitend 
Wolf  nicht  l)i>  zu  Martinslag  Frieden  hallen  wolle,  wenn  >ie  nicht  da  zwischen  zu  w.v.  it. 
einem  gütlichen  Tag»'  kommen  oder  ihm  rehl  thun  wollten  .  .  wie  wol  das  ist,  daz 
wir  den  gliezendeu  wo  II'  nit  wissen!  geschediget  hahen  .  .  so  wellenl  wir  uweru 
gnaden  z">  eren  gerne  einen  unverdingeten  lag  leisten  wenne  so  ir  den  tag  vier 
«läge  vor  verkünden!  .  wer  aher.  das  wir  aldo  nit  gütliche  im)  nne  i.hcrkomeut,  so 
so|  uns  allewege  mit  rehte  gegen  nne  henugen.  ur»«l  daruff  so  hlihe  ou<  h  der  fride 
hilze  sande  Marlins  tage        daluin  die  dominica  ante  l'esl um  S.  Miehahehs  aichangeli 

»  a    d    »5.  MUß  September  >6. 

Str  St.  A.  AA.  Hl  rop  eh 

Heg.  d.  Mtirkgr  v.  Und.  nr.  WM.  rgl.  nr  ltlöä 


986.  Markgraf  Johann  von  Hrandenbtirg  an  Strasshurg  wegen  der  (iefangon- 
nahme  der  städtischen  Gesandten  :  tun  wir  uch  ezu  wissen,  das  uns  uo<h  nicht  vol- 
"  koinenliche  hevoln  ist  das  konigreich  ezu  Üeheim  unde  ilie  s<  hi(  kunge  der  hoiiht- 
inanschalTl  ist  oueh  noch  nicht  genezlieh  volleiibrachl  dovon  als  halde  wir 
volkomenliche  geweidig  werden  und  das  kunigreich  uns  ganez  und  gar  hevoln  ist,  so 
wollen  w  ir  uns  denne  um  die  vorgenanten  gelangen  ewir  holen  geli  ew  liehen  arbeiden, 
lleissen  und  durch  ewirn  willen  also  dorezu  tun,  das  ir  uns  sunderliehen  danken 
werdet.       gegeben  ezu  Frage  an  dem  tage  saueli  .lieronimi  anno  l :«»"». 

Prag  130.1  September  30. 

Str.  St.  A  AA  113.  nr.  9  or  ch.  I.  cl 


987.  Heinrich  con  Miiluficim  an  .)fn.ster  tutd  Kai  tun  Stradburg  berichtet  über 
seine  Gesandtschaft  »ach  Prag.  Prag  13!US  Ottober  3. 

Dem  meister  und  rat  emhüte  ich  minen  willigen  dienst  allzil  als  ir  wol  wissen I. 
von  waz  saehe  .vegen  ir  uns  hcrin  gcsehkkcl  hahent.  zu  dem  ersten,  <lo  komcnl  wir 
fur  uusern  herren  den  kunig  und  erzalt  im  Hans  Hock  der  sielte  noldiirfl  zu  dem 
hosten,  warumh  w  ir  woreut  ufgesehicket.  do  emphalch  es  min  herre  der  kunig 
lierczog  Stephan  von  Fevern  und  dem  nuwen  kauezier  und  dem  Styrnaten  und  dem 


i  1.W5  Sept  i\S  antwortet  dersellte :  er  habe  den  gleißenden  Wolf  beredet  gegen  sie  Frieden  tu  halten 
Ins  S.  Martimlag  [Nov.  11]  und  bis  dahin  eu  einem  Tage  mit  ihnen  zusammen  zu  kommen,  um  giitluh 
seine  vormals  an  *ie  gerichtete  Ansprache  zum  Austrag  zu  bringen.  ilatum  Pforzheim  feriti  3  ante 
Michaelis  archangeli  a.  d.  9f>.  [ibid.  AA  84  or  ch  t 


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hol'mci.-lcr,  der  du  lorl  \<[  und  machten!  uns  die  ein  lajr  für  sich  in  des  munczineistcrs 
lins  do  koment  wir  Inn  und  muh  der  Hcrtenbcrger  und  crzalle  der  Hcrtenbcrger 
mii  klage  von  des  kuniges  wegen,  do  verant wurle  Hans  Hock  da/,  und  wir  von  der 
stelle  wegen,  und  brachten!  dieselben  dis  rede  widcruinb  für  den  kunig  und  machlcnt 
iiii^.  ein  ufschlag  uiic/  nodi  plingesten  so  m>U  der  kunig  uf  den  Hin  kmnen,  so  wo|t  ; 
der  kunig  ander  richslcllc  bebenden  und  mich  die  slat  von  Slraszburg,  so  wollen!  >i 
gi.tlich  dar/u  reden,  da/  die  slat  mit  inineiu  lierren  gerich!  wurde,  also  schieden  wir 
rln/.emale  von  den  lierren.  liehen  lierren.  im  wis-enl.  da/  her  borseboi  da/,  gcricht 
furhasser  sage!  und  ein  gerichl  gewartet  hei  und  wissen!  ouch,  daz  wir  da/ 
eini>hunden  haut,  und  daiuiub  smt  wir  vor  dem  kunig  und  sinen  reten  gewesen  und  i- 
haut  in  gescit.  wie  vormals  uns  der  iif-chlag  us  gegeben  sie  von  unsers  herren  des 
kuniges  wegen,  do  luil  un~  der  kunig  selber  geantwortet,  er  wisse  davon  nicht,  wann 
herr  Üorsehoi  kmne.  was  im  der  sage,  donadi  welle  er  uns  aulwirlen.  und  wissen), 
daz  wir  der  antwiiie  warten!,  wanne  un>  die  anlwirl  wir!,  so  wellen!  wir  heyin.  so 
wir  erste  iiiögeul.  wann  unser  ding  kein  ende  he!,  weder  von  dem  künige  noch  von  ,., 
hcrezoge  .lohan>e.  do  wis-enl  m-h  nach  zu  lichtende  lieben  hei  len,  wis-ent  mich, 
als  wir  ach  vormals  einholten  haldenl,  daz  daz  laut  herezoge  ,lohan>  gesworn  habe, 
daz  he!  der  kunig  alles  widern'dl'l  und  i>l  aller  dinge  enl>lagcn  und  als  der  parlyen 
vor  zwo  worenl,  der  -ind  nü  driie  wurden  -  der  kunig  ul  ein  site.  herezoge  Hans  der 
ainlersite.  der  alte  marggrafc  von  Mcrnhcrrn  ull  die  dritte  site,  und  schediget  die  den  »„ 
kunig  vaste  mit  brande  und  mit  namen,  und  haut  im  zwei  sloss  angewunnen.  ouch 
wissen!,  da/,  der  marggral  die  herr  /«igen  von  <  Väterlich  und  der  bchcniischen  herren 
ein  teil  Ilgen!  ull'  ein  site  ull"  dein  kuiiige  imrl  herezoge  Johans  und  der  inarggralT  von 
Myssen  und  der  heheinischeu  herren  ein  teil  hy  in  ul  der  andern  siten.  do  wissen!, 
daz  der  kunig  gerne  Inte  helle  uml  sich  gerne  mite,  so  wil  er  kein  gell  usgen.  so 
wil  im  nieinan  vergeben  dienen  mich  wissen!,  daz  der  Holdeler  die  vestiu  gerwe 
vetbraiil  ist  mit  einander,  und  dr  in  kunige  und  der  kunigin  grosser  schade,  i.-t 
geschehen  doch  wissen!,  daz  man  nber  /wuschen!  den  herren  vaste  tetingel,  wie 
daz  ein  ende  nyint.  daz  sollen!  wir  cinphinden  geschriben  am  siinnendag  nach 
sanl  Michels  dag  zu  l'nige  anno  !:«»."».  Heinrich  von  Mülheim  riüer 

Str.  St.  A   A  A.  IM  nr.  19.  or.  <•/».  I.  cl 
Reg   D  R.  A.  II  S  3s3  Anm.  2. 

98H.  Markgraf  Johann  ron  Brandenburg  verkündet  ats  llofrirhter  des  Königs, 
daß  derselbe  die  an  Sfraßburg  ergangene  Ladung  cor  das  J fo/ gerieh t  bis  :ur  nächsten 
Fastnacht  hinausgeschoben  habe.  Prag  13U&  October  'J  .  *' 

Wir  Johans  von  gotes  gnaden  marggrafe  zu  I.randenburg.  zu  Lusicz  und  herezog 
zu  Gorlicz  rles  allcrdurchlcuditigisten  fursten  uml  limen,  hern  Wenczlaus  römischen 
kunigs  zu  allen  Zeiten  inercrs  rles  richs  und  kunig>  zu  Heheim  unsers  lieben  heren 
und  prudrrs  hofrichter  bekennen  und  tun  kunt  mil  disem  brief.  das  derselb  unser  herr 
und  hruder  der  kunig  dein  amineisler,  rate  unrl  den  burgern  geineinlicli  der  slat  zu  «" 
Strasshurg  in  soliehen  ladungen  ansprachen  und  sadien,  als  er  oder  yinant  von  sinen 


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wegen  /.u  in  hal  und  vor  sincin  und  des  reich«  hofgerieht  uf  sy  von  «inen  wegen 
gegangen  und  gctrihcn  sein  einen  ufsehlag  gegeben  hat  bis  ul'  die  vasnachl,  die 
schienst  kumpl,  also  das  hie  (-zwischen  und  derselben  vaslnacht  vor  dem  egenanten 
hofgerieht  als  von  siner  ansprach  wegen  keynerle\  Bericht  oder  elage  11IT  die  egenanten 
*  hiirger  geen  oder  getrihen  werden  sol  an  geverde  doch  unsehcdlich  \edwcderm  tevle 
au  sinem  rechten,  mit  urkiimi  die/.  briels  versigclt  mit  des  egenanten  hofgeriehtes 
iifgedruektem  insigel.  geben  zu  Prag  des  nechsten  sampstag  nach  saut  r'ranciseien- 
lago  nach  Crist.s  gehurt  i:ii>5. 

Str.  St.  Ä.  i07.  nr.  2.  or.  mb.  1.  pat  c.  siij.  i.  t>.  «m/>r. 


>■>  989.  Bischof  Wilhelm  von  Strnß/mr;/ .  der  Lundroi/t  im  Elsaß,  die  10  elsas- 
lisrhen  linchsstiidte  und  die  Stadt  Straßhur  ij  schür  lim  eine  Landfricdens-Ein'ujvixj 
auf  5  Jahre  und  setzen  einen  Siehe  mn-dn neraussch aß  ein.  J3<jr>  Octoher  t.'i. 

In  gottes  namcii  amen,  wir  Wilhelm  von  Rittes  gnaden  bvschof  zu  Strasburg 
von    unser»    und   unsers  In  st  Times   wegen  an  eime  teile,   wir  grave   Kmiche  von 

i  Inningen  lantv.'igt  in  Kilsasz  und  diso  hie  nachgeschi-ibene  richcsslelte  in  Kilsasz, 
mit  namen  Hagenowe.  Colmar.  Sletzstat,  .  .  . Ohcrnelienheiin,  Mulhusen,  Keysersberg, 
Thuringheim,  Kosheim,  Munster  und  Selsse  von  geheisze  und  empfelhcnisy.e  wegen 
des  allerdurchluhtigeslen  fursten  und  herren,  herren  VVentzcslawes  von  gotz  gnaden 
römischen   k iniges   zu   allen   zilen    merer  des   riches    nnde   küuiges   zu  Hehcim, 

<■  unsers  gnedigen  herren  an  dein  andern  teile  und  wir  .luhans  Sturm  von  Sturm- 
ecke der  meister  und  der  rat  von  Strasburg  von  unser»  unserre  bürgere  und 
unserre  stelle  Stasburg  wogen  an  dem  drittenteile  li'int  kunt  allen  den,  die  disen  brief 
scheut  oder  geh*»rent  lesen,  das  wir  umho  gemeinen  nutz  des  landes  unrl  aller  lute, 
die  dar  inne  wandelet)!,  wollende  oder  seszehafl  sint,  und  umbe  das,  das  alle  biderbe 

•  und  gerehto  lute  deste  bas  magenl  sicher  gesiu  h  bes  unrl  gutes   ulTe  waszer  und 
u(Tc  lande  und  an  allen  enden  wir  den  ungerehlcn  gemachet  und  nITgesct/.el  habeut 
eine  gemeine  fruutlielie,  getruwe  evnigmige.  und  sol  diso  gemeine  feindliche  eynigunge 
anegon  ulTe  disen  hutigen  tag  und  sol  weren  hinnan  bitze  saute  Martins  tage  nehest  'wir. 'it. 
kommet  und  von  demme  saute  Marlins  tage  funf  gantze  jare  die  nehesten  nachein- 

1  ander  körnende  ane  underlasz  one  geverde.  und  sullcnt  die  vorgenanten  teile  ein- 
ander getruwelichen  beraten  und  heholflen  sin  zi'i  allen  iren  kriegen  und  noten,  die  in 
ufTer.staul  in  disen  vorgesehriben  zite»  von  den  suchen,  die  die  geuoine  eynigunge 
anrüret  ane  geverde  und  gegen  allen  den,  die  ire  vigende  enhaltcut,  husent  oder 
hofent,  ehssent  oder  t'enckent  oder  in  z  i  legende  (?)  sint  mit  Worten  oder  mit  wercken 

»  und  wider  alle  die,  die  soliehe  miszetat  tetent,  also  davor  geschriben  stat,  als  es 
s\bene  oder  der  merrenteil  uudor  in  uf  irc  eide  erkennent,  die  darzTi  benennet  und 
gesetzet  werdent  von  den  vorgen.  teilen,  das  ist  zi'i  wiszende  von  den  drigen  (eilen, 
von  iedem  teile  zwene  man.    und  soll  darzi  eine  gemeine  sibeude  man  sin  der 


»  Lücke  für  einen  Namen. 
VI.  78 


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1395 


fromme  vcste  Jcial hciis  von  liidzcnhuscu  vom  Steine,  und  sillenl  oueh  die  sybene 
sweicn  an  den  heiligen,  das  r*  hl  f  urdciln-lie  und  anc  verzog  zü  sprechende  umbe 
all*'  «lic  sachen,  die  In r  sie  komenl  von  der  egen.  gemeinen  evnigunge  wegen  in  alle 
die  wisc,  als  auch  die  l<  ilc  in  fiT-mcde  w«>renl  ihm)  sie  zu  mich  noch  zu  deheinein 
teile  under  in  niht  gehörten,  und  sol  oiich  ir  keinre  niht  miete  iniclcwon  nenicn  s 
noch  nieman  von  iren  wi-geu  anc  gevcnle.  und  i-d  es.  das  under  ynen  den  vorteil, 
teilen  deheiiies  deheinre  haiide  not  oder  hrcsle  anegiuge  in  die  wisc,  rlas  man  es 
angrille.  krickele  "der  schcdigele  oder  dehein  teil  deheine  klage  au  iemans  notdürftig 
wen-,  so  mag  «lasseihe  teil,  «las  man  denn«1  also  schädiget«-  oder  zü  klagende  helle 
oder  die  in  dem  teile,  den  der  schade  geschehen  ist,  dem  sybenden  manne  verschriben  u> 
und  den  inanen.  das  er  die  andern  selige  sine  gesclh-n  unver/.ogenliche  y.ü  ime  besende 
zi'nn  eisten  lanldagc  gein  Strasburg,  zun  andern  gein  Mollesheim  und  zü  dem  dritten 
tage  gein  Hagenowe,  und  also  die  lanldagc  für  sich  Iis/.,  und  süllcnt  der  s\ bende 
man  und  die  sehsse  sine  gesellen  bi  \  reu  eiden  unver/.ogenlichen  varen  in  die  stat, 
dar  si(>  danne  von  dem  sehenden  manne  gemunet  worden  sint,  die  sachen  verhören  e, 
und  niht  von  dannan  kommen,  su  oder  der  merre  teil  under  in  haben!  denne  erkant 
bi  iren  eiden,  was  sie  bedunckel,  das  denne  zü  derselben  sachen  zü  tunde  sie,  es 
were  denne.  das  sie  es  mit  des  klagenden  tciles  willen  übertragen  in ".hlcnl.  und  was 
dieselben  sibene  oder  der  merre  teile  under  in  darumhc  bekennent,  das  dem  klagen- 
den teile  zü  t'mde,  zi'i  hellTcnde  iiii'l  zu  ratende  sie  und  wie  verre  man  ime  hellTen  >« 
sülle  nach  Gelegenheit  der  sachen,  es  sie  mit  uszogende,  mit  einie  besesze  und  mit 
allen  sachen,  das  sullcnt  die  vorteil,  teile  bi  iren  eiden  gilru  weliehen  volle  füren  one 
alles  ander  erkennen  one  alles  .Minien  und  hindernisze.  were  es  oueh,  daz  ieman. 
wer  der  were,  der  driger  teile  «hheiues  anespreche,  wariunbe  oder  von  was  sachen 
werfen  das  were,  und  dem  teile,  der  angesprochen  würde,  mit  rchte  darumbe  wolle  r, 
begnügen  vor  den  svbenen  discr  eynungi'ii,  wolle  darüber  den  anespreeher  gegen 
den  angesprochenen  teil  sieh  mit  rehle  vor  den  sibeneii  nit  laszen  begnügen  und  in 
darüber  bekriegen,  darzü  sollen!  du'  andern  zwei  teile  dem  angesprochenen  teile 
beraten  und  beholll'eii  sin  und  sullcnt  die  svbene  erkennen,  wie  man  dem  teile  dar/ü 
helll'en  solle  doch  usg<-n«mien  küntliehe  leben,  were  auch,  das  ieman  der  drier  teile  i» 
deheines  aiicspreche  und  wolle  das  teil,  das  angesprochen  würde,  sich  mit  rechte 
gegen  den  aiiesprecher  nit  lassen  benugon  vor  den  sibenen  discr  eynigungen,  so  sol 
dise  eynigiiuge,  darumbe  es  angesprochen  ist,  dem  teile  nit  belmlUen  sin^  darumbe 
es  sich  mit  rechte  nit  wolle  laszen  begnügen  auch  usgenomen  küntliehe  leben,  doch 
also,  was  hellTc  dieselben  sibeue  oder  der  merre  t«-il  under  in  erkenneiit,  daz  zü  der  v, 
helll'e  dieselben  vorgen.  drü  teil  ein  teil  alsi»  vil  helll'en  und  dienen  sol  also  das 
ander,  es  sie  mit  gerillein  oder  ri'iszgaudem  vokke  oder  mit  kosten  zü  habende  ane 
geverde.  wurde  man  oueh  einen  besesze  also  tun,  so  süllcnt  die,  die  zu  discr 
eynigungen  gehören!  und  den  sachen  gesessen  sint,  den  gezüg,  so  sie  haut,  und  das 
man  dar/,  i  bedarir,  forderliehe  dar/  i  lihen.  und  were  es.  das  üt  von  solichein  gezüge  *■< 
verlorn  oder  gekrenckert  wurde,  «las  sol  man  wid«r  keren  nach  der  sybener  erkent- 
nisse  oder  des  merren  tciles  under  in.  und  was  kosten  dar  ufgat,  welcher  bände  der 
ist,  den  sol  disp  eynigunge  gemeinüehe  liden  und  geben,  und  sol  oueh  ie  das  teil 


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sinen  teil  des  kosten  geben  und  bczalcu  in  dem  nehesten  manotte  darnoch  bi  dein 
eido  und  one  verzog,  so  da.s  von  dein  sibende  manne  ;m  es  gevorderl  wurt.  wen;  es 
mich,  obe  dise  cyuiguiigc  deheiu  slosze  oder  veslin  gewinne,  wo  denne  die  sibene 
oder  der  merreiileil  under  iti  erkenneiit,  das  n  an  das  slosze  oder  veslin  blechen  sol, 
sn  sol  man  das  slosze  oder  veslin  unverzogcidichc  brechen  mit  gemeinen  kosten  der 
eynignngen.  und  den  kosten  sol  man  om  li  liezalen  in  dem  weitesten  manotte  dar- 
noch, so  es  von  dein  sibcndc  manne  gevorderl  vvirl  waeli  vorgesehribcner  wise. 
were  alier,  daz  die  sibene  erkantenl,  das  man  das  slosze  oder  die  veslin  behüben 
solle,  so  .sollen t  das  slosze  oder  veslin  der  drigcr  teile  geneine  sin.  wer  es  olieh,  obe 
man  in  solieben  sloszen  oder  veslin  gefangen  oder  gut  gcwunne  oder  obe  sns 
anders  von  der"  gemeinen  e\uigungcn  glefeii  und  dienere  debeinre  bände  gefangen 
oder  gut  gewinnenl,  do  sol  man  die  gefangen  und  das  g."il  teilen  icgliehcin  teile 
naeb  margzal.  alles  uiigcvcrlichen.  were  es  alter,  das  der  vorteil,  sehsser  einre 
oder  nie,  so  sä  uf  solic  be  tage  varen  sullcwl,  nit  heime  werent.  oder  daruf  niht 
koininen  müblent  oder  ein  teil  die  sinen  andern  woltent,  so  sol  dasselbe  teil  an 
der  an  des  slat  sehieken  nn vcrzogenliehcn.  und  so  sollenl  denne  die  oder  der,  die 
darzu  also  gesehicket  werdent,  sweren.  das  rebt  zu  spreeliemle  in  alle  die  wise,  als 
vor  ist  bescheiden,  und  alles  das  muht  haben  zu  erkennende,  das  der  oder  die  hettent 
an  der  stat  sie  danne  da  sint  one  alle  geverde.  was  kriegcs  oiieh  in  disen  zilen 
du  gemeinen  eynungen  deheinen  teile  under  in  angevallen  were  und  vor  den  sibenen 
iiszgetrageu  were,  .las  man  dem  teile  hellTen  solle  und  die  kriege  in  disen  zilen  nit 
gerihlel  uoeh  versunet  würdent.  darz  i  sollent  sie  einander  beraten  und  beholfl'en 
sin  naeh  disen  fünf  jaren.  als  die  sibene,  die  des  males  warent,  do  sieh  der  krieg 
erbiip  oder  der  merreiile  I  under  in  erkennen!  one  alle  geverde.  was  redelieher 
seliulden  der  vordren,  teile  ileheines  schuldig  were,  bezalet  »las  teil  die  schulde  niht, 
so  sol  man  ime  nit  darzu  heholfeu  sin.  were  aber,  das  ieman  der  vorgcn.  teile  deheins 
debeine  unredeliche  schulde  vorderte  oder  darumbe  angrill'e.  und  das  angesprochenen 
teil  beduhte,  das  die  schulde  nit  redelidie  were.  wil  do  der  angesprochen  teil  dem 
anesprecher  danm  be  rehtes  gehorsam  sin  vor  den  svbcnden  diser  eynungen  und 
Versprecher  des  rehten  darumbe  von  dem  angesprochenen  teile  und  wolle  in  darüber 
kriegen,  so  sollenl  ime  die  andern  teile  wider  den  oder  die  beraten  oder  behollTen 
sin.  und  süllenl  die  sibene  bekennen,  wie  man  dein  angesprochenen  teile  darzu 
bellffeu  H  ille  one  alle  geverde  und  umbe  das,  das  die  Strassen  ulT  lande  und  ulT  wasser 
dester  bas  gefridet  werden  mögent,  so  sol  iegliches  teil  under  den  vorgcn.  drigen 
teilen  mit  sime  kosten  und  schaden  usrihlen  und  haben  /.eben  glel'cn,  ic  die  glefe  mit 
zweien  pferdcn  und  zehen  einspcuuige  gewoffente  küchle  jeglichen  mit  ei  ine  pferde 
und  das  der  gewolfente  kneht  habe  mit  tiauien  :  sine  paulzer.  ein  ysin  hüt  und  ein 
spiesz  in  der  haut  oder  sin  arinhrost.  und  sollent  jedes  teilcs  glefeu  ein  höhelman 
haben  und  sollent  die  drie  höhctliite  dem  vorgenanlen  herren,  dem  lantvögle,  dem 
hoiibclmanne.  so  er  selber  uf  dem  Velde  gegenwertig  ist,  gehorsam  sin,  wanne  er  ein 
gemeine  h  dietmun  sol  sin  des  volckcs  diser  eynigunge.  und  sol  derselbe  houbetman 
und  volg  stellende  sin  noch  bösen,  argwenigen,  ubeltetigeu  lüten,  die  mit  neinen,  r.be, 
morde,  brande,  gefengnisse,  unrehtem  widersagende  oder  andern  bösen  wercken  den 


.778  1395 

stücken  glich«»  ieman  schcdig«Mit  an  lib«>  oder  an  gute,  so  vetre  «las  sü  soliche  gelat 
nit  vt  rant wut  teil  in  Milcnt  mit  cinic  genu-incu  <r«'l i« ■ln-rne  rclif.cn  und  «lanimbc  sü  niht 
gemeines  glichen  rclilcu  sich  erbictciit,  zi  gebende  und  zi'i  mmunde  und  des 
gehorsam  zu  sinde  vor  den  sihciien.  und  wo  in  solche  lute  furkeinent  oder  si'i 
wiislent  oder  belYindent,  do  der  vorteil,  grufc  Kmiche  der  hoiilielman  nit  bi  in  uf  i 
dem  Velde  were,  die  sullcnt  sn  Iii  iren  eiden  vollen,  ancgrilTcu,  nf  eulhallen  und  die 
zü  stunde  antwurten  in  die  neh«-stc  slat,  «Ii«'  zu  diser  eynunge  gi-hörel,  in  der 
sibeiier  naineti  .  .  dem  obcrslcn  ineisler,  der  denne  zi'i  der  zil  in  der  stat  ist.  und  sol 
ouch  der  stetlemeister  .  .  dieselben  in  der  gef'engnisse  also  enlhalten  unlze  utTe 
der  sibeiier  sprachen,  und  was  in  denne  .  .  die  sibene  heiszent  fürbasscr  antworten  m 
oder  «lamitle  tun,  das  sol  denne  der  sl«-tt<'incistcr ,  dar  er  dannc  geanlwurtet 
ist,  unvcrzog«nli«hc  halten,  tun  und  vollcfwrcn.  und  sol  ouch  kein  stetle- 
meister noch  uietuan  soliehen  gefangen  anders  deheine  zil  oder  tag  geben,  ane 
der  sibemler  g«'heis/.e  und  will«',  wer  aber,  daz  der  vorgen.  grave  Emiehe  der  houbet- 
niiin  selber  bi  «lern  «'bgcnanten  volgkc  ull'e  «lein  veldi-  wen-  und  ieman  gefangen  v. 
wurde,  den  sol  der  vorgen.  houbetnian  in  sinen  gcwalt  füren  und  in  hallen  nutze  uf 
der  sibener  sprechen,  und  was  die  sibene  eikciinenl,  das  man  dein  oder  den  gefan- 
genen lim  oder  man  von  yneii  rihleti  solle,  das  sol  der  vorgen.  houbetman  ynen 
unveiv.ogeulichen  heissen  d  ai  und  von  ynen  dün  rillten,  als  es  die  sibene  denne 
erkant  habent.  und  «uich  den  gefangenen  dehein  zil  geben  ane  der  sibeiier  urlop  und  .'" 
erkennen,  wände  ouch  «lie  sibene  furdeiliehc  sullent  erkennen  un<l  tun  von  ynen 
rillten  nach  «lein  relitcn  und  nach  der  gelat,  also  sie  danne  begangen  haut  mit  den 
cgeuanten  bösen  stucken  nach  gelcgcnheil  «ler  sachen  mit  einre  soliehen  bi'szen  und 
beszerung«'!!,  also  sie  denne  nach  di  ine  rehlen  verschuUlet  haut  nach  «ukentnisze  der 
vorgen.  sibeiier  oder  des  merrenteiles  under  in.  und  sol  man  ouch  die  von  hamlen  -n 
nit  lassen  one  aller  der  vorgen.  teile,  es  sullcnt  ouch  aller  derselben  teile  stelle  und 
veslin  demselben  volckc  und  mu  h  allen  andern,  die  zü  den  teilen  gehörent,  von  aller 
der  sachen  wegen,  die  zü  diser  gemeinen  eynigungen  trelTent,  offen  sin,  darinne  und 
darusz  zu  behclffcnde  und  in  selber  das  beste  zu  lende  zii  iren  n«'ten  der  gemeinen 
eynigungen  one  alle  gcv«-rde.  dieselbe  vorgen.  teile  sullcnt  ouch  bestellen  und  besorgen,  *o 
das  man  in  allen  Stetten  diser  einigungen  den  vorgen.  glefen  und  diener,  iren  pferden 
und  in  selber  koste  geben  sol  umbe  beseluMden  zillich  gelt  ungeverliehe,  in  Wellies 
teih's  gebiet«?  oder  geriht«:  ouch  ieman  keine,  «ler  ein  schedelich,  übcltetig  man  were 
uiul  den  andern  teilen  oder  ir  eime  oder  den  iren  schaden  geton  bette  in  den  zilen 
«User  eynigungen  und  dasselbe  teil  oder  der  rat  desselben  teiles  erkaute  uf  iren  eit,  y3 
das  er  ein  schedelich  man  were  und  sie  wider  reht  g«'schcdigct  bette,  do  sol  das  teil, 
dahin  er  komen  ist,  in  angriffen  und  in  büssen  und  b«-ssern  nach  d«>m  rehten  glicher 
wisc,  als  obe  demselben  teile  dasselbe  unreht  geschehen  were.  wo  ouch  dieselben 
teile  (iiident,  «laz  ieman,  w«>r  der  were,  der  under  ir  dcheincs  teiles  gebiete  scszhafl't 
w«-re,  ein  frömede  volg  oder  krieg  jn  der  teile  dcheincs  brehle  unhervolget  siure  lo 
sachen,  den  sol  das  teile,  under  dem  er  denne  seszbaflig  ist,  hertcklich  und  veslek- 
lichen  sl raffen,  durch  das  sieh  sin  amlere  lute  «lester  e  erlaszcut  zi'i  glicher  wise,  als 
obe  es  denne  die  sibene  o«ler  der  inenvteilc  under  in  erkennenl   ouch  ane  gevenle. 


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r>7!> 


were  oueh,  das  ieman  diser  teile  der  eynigungen  empfünde,  das  ein  frömede  voljf 
in  »Iis  lant  zügc  oder  ziehen  wolle,  da/  sol  es  zu  stunl  unverzögcnlichcn  iletn  sübeii- 
den  manne  verkünden,  und  sol  denne  der  sihende  man  zu  stunde,  so  es  ime  verkündet 
wurl  oder,  ohe  er  es  von  ime  selber  empfünde.  den  houbetman  und  die  andern  sehsse 

s  sine  gesellen  besenden  und  sehieken  an  eine  stat  der  vorgen.  stelle,  wo  in  das  alles 
golcgenlicheste  beduneket.  und  sullent  oiieh  ilie  sehsse  fürderliehe  aldar  komen  und 
zii  rate  werden,  was  man  darzü  tön  oder  sieh  dagegen  stellen  solle,  und  was  die 
sibene  denne  also  überkommen!,  daz  sollent  die  vollen,  diu  teile  liin  und  vollcfüren 
ane  alle  geverde.  es  ensr>l  dehein  teil  ander  den  vorgen.  teilen  ieman  tröslcn  in  sine 

10  stelle,  vestin  oder  slosze  wider  dise  oynigunge  und  er  ueme  denne  dise  eynigunge 
usz.  würbe  oueh  ieman  in  dise  einigunge,  do  die  vordren,  sihene  orler  der  iiierrenloile 
under  in  beduhte,  das  er  diser  einigungen  nil  gefüglich  were,  den  sol  man  nil  darin 
nemen  noeh  cmphohen,  und  sol  ime  oueh  dise  einigunge  niht  hchnlffcn  noch  beschir- 
mende sin  in  deheinen  weg  ungeverlicho.  were  es  oueh,  das  dehein  angriffe,  der  den 

ia  obgen.  zilen  iliser  eynungen  den  egen.  teilen  oder  ir  deheinen  ander  in  besehehe,  do 
sullent  ie  die  nehesten  zu  ziehen  furderlichcii  aride  mit  eime  gcschrcigo  naehvolgcnde 
sin  and  das  weren  und  darzü  beholllen  sin  gotruwclichcn  nach  irem  besten  verlangende 
darzü  ze  lande  glicher  wise,  als  obe  in  die  geschieht  und  schade  selber  geschehen 
were  ungeverliehen.  und  mögen t  oueh  die  sibene  die  vorgen.  summe  gieren  wol 

20  merren,  so  es  sie  notdürftig  beduneket  sin  ane  geverde.  oueh  sollen!  alle  herreu  und 
stette,  die  in  diser  eynigungen  sint,  oder  noch  darin  kommenl,  von  keiure  sache 
wegen,  davon  krieg  uferstanden  were  in  diser  einigungen,  dehein  tegedinge,  Hiden, 
siine,  rihtunge  oder  Ursache  nil  ufnemen  ane  der  egen.  teile  aller  willen  und  gehelle 
ane  geverde.  wir  wellent  oueh  und  setzen!,  das  man  kein  dosier,  noch  kiiehhüvc 

?a  niht  rohen,  stürmen  oder  stören  sol  in  dehein re  bände  weg  in  diser  einigungen,  es 
werent  denne  soliehe  elustere  oder  kirchhöve,  darus  oder  darin  dise  einigunge  gesehe- 
diget  were  worden  oder  würde  ungeverliehen.  were  es  oueh,  das  ieman,  der  zu  diser 
evnungen  gehöret  an  dem  dienste,  so  er  zii  diser  eynigungen  tun  sol,  sinnig  were, 
also  das  er  sine  lüte  mil  den  glefen,  gewolTenten  knehlen  oder  den  pferden,  so  darzü 

*.  geboren!,  niht  bereitet  noch  wol  uszgerüstet  helle  uf  die  zii,  also  ime  von  dem 
houbetmanne  diser  eynigungen,  de;  denne  zu  zilen  ist,  verkündet  were,  was  bristen 
danne  ieman  also  helle,  sin  sie  lützel  oder  vil,  den  sol  derselbe  hoiihelmau  den  vorgen. 
sibenen  des  nehesten,  so  sie  zusamene  kommeut,  forderlich  verkünden  und  sagen, 
und  sullent  denne  der  oder  die,  an  den  der  hresle  gewesen  j<t,  für  iedie  glefe  alle 
tage  der  gemeinen  einigungen  zwenc  güldin  geben  und  fi.r  ieden  cinspennigen  einen 
gc.ldin  oueh  geben,  und  sülleut  das  gell  die  vorgen.  sibene  bi  iren  eitlen  nieinanne  varen 
laszen.  und  sol  oueh  iedas  teil  sin  gelt,  das  es  geben  sol,  geben  und  bezalen  in  dem 
nehesten  manotte  darnoeh  ane  verlzog.  so  es  au  unserin  teile  eins  von  dem  sibenden 
manne  gevordert  wurl,  were  es  oueh,  obe  dehein  herre  oder  stat  oder  wer  die  werenl, 

«o  die  zü  diser  einigunge  geh'rent,  zu  diser  zit,  so  sie  z  i  der  eynigungen  dienen  sülleut, 
semmeliche  lüte  mit  glefen  darzü  sehieketent,  die  dem  houbetmanne  und  den  sibenen 
diser  eynigungen  niht  goselliehen  werenl,  die  mögen!  der  houbclman  oder  die  sibene 
wider  heim  senden  and  andere  heiszen  an  der  stat  schicken  in  den  nehesten  achte 


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lapcn  darnach,  die  da  p.it  redclieh  und  reisig  sint  zü  ritcn.le  am-  peverd»;  oder  die 
lute  mit  den  ^N'fcn  und  dir  reisipeu  kneble,  die  in  nihl  pefelliehe  werent.  also  «lavor 
slat,  Im  ime  beheben  nnl/i'  andere,  dir  man  dannr  an  irr  slat  dar  sendende  wurl, 
kommen!  were  es  mn'li.  das  irmaii  widerseile,  offene  vipentsrhafl  o/Jrr  kriepe  in  dise 
evnunpc  braht  lirttr.  was  s;n  li*  n  oder  schaden  vormals  dav<m  ufcrslanden  und  p»»- 
wahssrn  were,  dar/',  sol  disr  eynipiinpr  nilil  |»rln 'lll'ni  sin,  su  tele  rs  denno  prriie. 
wolle  man  alter  denselben  f . rl»u>  kriepeu,  über  das  er  sich  rchtes  erbutle  und  pehorsam 
wolle  sin  vor  den  sihciien  diser  einipunpi'U.  so  s<>l  man  ime  uf  den  eil  von  diser 
e;.  nipunprn  wepen  beliolffon  sin  umbr  alles  das.  was  ime  darnac  h  besehehe  und 
wideiTiire.  oueh  sol  dise  eynipunpe  ein  gemeine  inpesipel  haben  und  sol  oueli  das  der  n 
sibendc  man  alle  wepc  bi  ime  behalten,  und  sol  ou<h  dise  eynipunpe  ein  penieineti 
jieswornen  schriller  haben,  der  domil  nil  hestpeln  sol,  dennr  mit  des  sihemlen  mannes 
wissende  und  willen,  uml  s..|  oneli  nieman  ein  furpchol  gelten  one  des  sibeiidcn 
mannes  peheiszc,  wissende  und  willr.  es  ist  om  h  lieret,  were  es,  davor  pol  sie,  das 
der  Vörden.  Iierre,  herre  Wülirlni  his.  1  j  •  *  f "  /  \  Slrashurp  indisen  zilen  abrpinpe.  das  pol  i 
lanpe  wemle,  oder  von  dem  bislumc  keine  und  zu  eime  andern  bisliime  keine  oder 
in  weihen  wep  das  Itesehehe,  so  sollen!  doch  w  ir  die  andern  zwei  teil  mit  uanien  : 
die  slat  Slrashurp  und  die  Heltes  stelle  dise  einipunpe  die  vorpen.  zile  us/.halten 
und  volleLneu  in  der  maszen.  also  dirre  einipunpe  hrief  wisel  und  seil  one  alle  pe- 
verde.  in  allen  diseu  slneketi  sol  uspeuoiueii  und  hehaltrii  sin  aller  vorpesehriben 
herren,  sielten  und  andern,  die  in  diser  einipunpen  siul  oder  harnoeh  darin  konienl, 
und  ir  iepeli.hcin  besunder,  alle  ire  l'riheite.  perihle.  rehle  und  pcwonheil.  also  su  die 
bitze  har  braht  und  pehehel  haut,  und  also  das  von  alter  her  komm  ist.  in  diser  eynip- 
unpen  iiemenl  w  ir  alle  pcmcinlichc  Iis/.  .  .  den  vorpen.  unsern  herren  .  .  den  römischen 
kunip  und  das  heilipe  rirhe.  so  iiemenl  wir  die  von  Sl rasluirp  harinne  usz  .  .  den 
durehluehlipeii.  hoherbornen  lursten  und  herren,  herren  Lupoiden  herlzopen  von  l'slerrich 
ete.,  also  w  ir  zu  deine  verbunden  sinl,  die  wile  die  selbe  bnnlnisse  werel.  und  unsere 
pi'iteu  fründe  die  slal  und  burpete  zu  Sarburp  von  der  fruulsebaft  wepen,  die  wir  mit 
in  habenl,  die  wile  dieselbe  frunt-ehalt  werel.  oueh  nement  wir  .  .  die  von  Slrasburp 
harinne  usz  .  .  den  edeln  bellen,  herren  Hernharle  inarppraven  zi'i  Haden  von  der  •• 
l'rünlsclial't  und  ursapendes  wepen,  so  wir  mit  ime  habenl.  und  die  ursapen,  die  wir 
haben!  mil  hern  Heinrieb  Kemmerer  und  (ierbarl  S.  h-be  also  mit  der  beseheidenheil, 
were  es,  das  es  not  besehehe.  das  die  vorpen.  sibene  erkantenl,  das  wir  .  .  die  von 
Slrasburp  die  ursapen  absapen  sollen!,  .las  sollen!  wir  unvorzopenliche  hin  ane  peverde. 
so  nement  wir  .  .  die  von  Ilapenowe  harinne  usz  ..  dir  edeln  herren  Simomle  penanl  ■■■ 
\Ve<  krr  und  juupher  Friderieh  sineu  br. iiier  praven  von  Zw  einbnicken  und  herren 
zu.  Hitsehe,  diewilc  dieselbe  1'rüii I fl  werel.  und  nit  Irnper.  alle  vorpesehriben  dinpe 
und  ir  iepliehes  hesunder  habenl  w  ir  .  .  die  vorpen.  dn'i  teil  für  uns  und 'alle  unsere 
naehkoinrn  pelobet  und  lii'liehe  z  i  den  heilipen  pesworn.  pelruwelieh.  siele,  vesle  und 
unverbr  .dienlich  /.  i  hallende,  zi'i  habende  und  zu  vollctureiulc  in  alle  die  wi.-e,  also  ■« 
da  vorpesehriben  slat.  und  darzi  wenne  unsere  rete  in  denstetten  abepaul,  .las 
denne  die  alten  abepon  !en  rete  .  .  den  nuwen  anepouden  relen  dise  eynipunpe  in 
iren  eil  prbrn  und  em|>lielh.>u  sullent  /.  i  hallende,   zu  haltende  und  zii  vollel'urende 


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in  alle  die  wise,  also  diser  einigungen  brief  slal  alle  argeüsle  und  geverde  harinnc 
ns/.geslossen.  und  zu  eime  waren  Urkunde  aller  vorge.-rhriben  dinge  so  hau  wir  der 
vorgen.  bischof  Wilhelm,  wir  gravi'  Kiniche  von  Lyningen  lantvugt  und  wir  .  .  die 
vorteil,  stelle  uns(;re  ingcsigele  an  disen  brief  getan  heiickeii.  tler  geben  wart  an 
der  nehcslen  mittewoc-hen  vor  saut«'  (iallenlage  .  .  des  jaies,  do  man  /.alte  von  «od es 
geborte  drutzehen  hundert  jare  nünlzig  und  t  inf  jare.  und  sinl  dirre  briefe  drige 
geliehe,  fler  eine  bi  dem  bisehofe  von  Strasburg;,  der  ander  bi  dem  riebe  und  der 
dritte  bi  der  slut  zü  Strasburg  verüben  sollen!.  i:mn  October  1.1. 

Str  St.  A.  G.  U.  P.  lad.  IS/4'»  u.  or  mb.  TO  cm.  lang  50  em.  brril  mit  13  hangenden  Siegeln. 

—  ibid.  cop.  ch  coaev. 
Gedr.  Als.  dip.  II,  2'X, 

Erwähnt  D.  II.  A  II.  173  Z.  15.  vgl  d.  X„ti;  da:,,. 
Auszug  Kapp   Urkb.  II,  314 
lieg.  d.  Markgr.  v.  Uad.  nr  1055 


990.  Jeralheus  von  Ratzenhusen  vom  Steine,  der  zum  -Siebenten  Mann-  der  am 
li{  Oetober  l'.i'Xi  abgeschlossen  elsüssischcn  |  l.aiidfriedeus-|  Einigung  erwählt  worden 
ist,  erklär!,  dies  Amt  treu  und  unparteilich  führen  zu  wollen  und  seine  Kursen  und 
Schlösser  allen  Angehörigen  des  Hundes  ollen  sein  zu  lassen.  Sehudeii  und  l'nkosteii, 
die  ihm  im  Kriege  und  Dienste  des  Bundes  erwachsen,  will  er  nieht  im  einzelnen 
vergitct  haben,  sondern  gegen  einen,  in  Vierleljahrsraten  zu  zahlenden  .lalirsgehalt 
von  :UM  fluiden  selbst  tragen.  Alle  Beteiligten  siegeln:  .leratheus  von  Balzenhiiseu. 
Bisehof  Wilhelm,  Lmdvogt  Kmieho  von  Rehlingen,  Sirassburg  und  die  elsässisehen 
Beiehsstädte.  [l.HP.t  um  October  Vi.) 

Str.  St.  A.  0.  U.  P.  lad.  48  I  I  fasc.  x.  cop.  <  „a,  v 


991.  K >tai rj  Weiltet  erk!  tri  si"h  ei,ic"i'st<tnde,i  mit  der  <ua  l.l  QHnher  ;/e- 
xc/ihsseucn  ef-1'imsc/ten  Laadfriedeme.hiitjiiitfj  sutrie  der  KUselturnj  des  tiHtener- 
ausschusses.  [Vi».",  nach  dem  13  Ortober.] 

Wir  Wentzelaus  ele.  t  int  kunt  ele.  alse  der  erwi'irdige  Wilhelm  von  gols  gnaden 
bischof  zü  Slrazburg,  der  edele  grave  Kiniche  von  Inningen  unser  lanlvogt  und  des 
riehs  stette  im  Klsasz  und  die  slal  von  Slrazburg  unser  lieben  gelruwen  uinb  soliehen 
nutz  und  noldurft  <les  landes  und  der  liite  do  selbes  allem  gewalt  und  unreht  zu 
widerslande  und  unser  und  des  riehs  wegen,  und  daz  sü  aueh  uns  und  dein  riebe 
deste  bas  gedieueu  und  gehelffeii  iiiügenl,  underslanden  haut  zu  werende.  dar  umbe 
so  habenl  wir  in  eine  einmütikeit  geg'inuel,  gunuent  und  erloubenl  in  die  mit  erafl 
dis  briefes  f'ünff  jare  aneinander,  also  daz  «'in  brief  wiset,  den  sü  dar  über  gemaehl 
hanl.'  usz  iinwiderrübdiehen.  und  wellenl  unde  gebietent  in  oueh,  daz  sü  dieselbe 
«•inm  ilikeit  gelruwelieh  und  vesteclich  <üe  egcnauten  funfjar  us  hallen!  und  einander 


'  Vgl  oben  den  Vertrag  «om  13  October. 


:,*>  1395 

golruwelich  beraten  und  bohollTen  sien  süllenl  nun  argelist  nn<l  geverde.  und  also 
ouch  sii  sühen  über  ir  eiimn'itikeil  gckon-n  und  gesalzt  hanl,  übe  ieman  zu  in  sprechen 
wolle  (h|»t  su  zü  ienian  sprechen  wollen!,  da/  man  es  vor  den  suben  ustragcn  sol  und 
daz  es  i'eh  do  bi  Mibe,  so  wellen!  wir,  das  su  weder  vor  unser  hoferichte  noch  anders 
woliin  nil  geladen,  bekmnbert  noeb  gehoischon  sullent  werden  die  obgenanlen  zil  us.  r. 
wer  es  aber,  das  s  i  oder  debeine  besunder,  die.  in  der  einmütikeit  sinl,  vor  unser  hofe- 
gerihle  oder  anderswobin  in  disen  vorgesehriben  fünf  jaren  geladen,  bekümbort  oder 
gohoisehe»  wurde»!,  daran  sullent  su  sieb  nit  kercn,  und  sol  in  ouch  kein  schade  sin 
noeb  bringen,  besunder  su  sullent  bi  unscrn  gnaden  bliben,  die  wir  in  getan  baut,  alse 
vorgesehriben  slat.  darzü  so  befelben  wir  dem  obgenanlen  graven  Emicho  und  eime  i" 
iegliehon,  der  danne  zü  ziten  houplma»  dirre  cgenanten  einungen  ist,  daz  su  dez 
riehcs  venlin  füren  neigen!  und  sullent,  alse  dieke  su  Iruwent,  daz  es  notdürftig 
nütze  und  gut  sy.  Urkunde  dis  briefes  etc.  [Ditticrung  fehlt.) 

Str.  St.  A.  0.  U.  I*.  lad.  48/49  c.  fas  8  cop.  ch.  cvw:v 

Vrwähnt  1).  R.  A    II.  173  '» 


99'*.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Meisler  und  Hat  von  Sirassburg  :  best  beide! 
ihnen  und  dein  •gleissemlen  Wolf,  einen  lag  nach  Baden  auf  »iichslen  milwoch  oder 
f-y  doiinerslag.        dalum  Maden  ipsa  die  beati  (ialli  confessoria  lUnlrn  [tZUhtJ  ttrtober  IG 

Str.  St  A.  AA.  H4  or.  ch. 
Reg.  d.  Mtirkgr.  v.  B  nr.  1ÜÖ7. 


993.  Beschwerde»  der  Stadt  Sirassburg  gegen  Mnino  von  Mappollslein:  1 1  wegen 
Gefangennahme  eines  Bürgers  namens  Unfriod.  —  ~J)  weil  einer  Krau,  genannl  But- 
tererin,  zu  (iemar  1  Tonnen  Hering  genommen  sind.  —  'S)  wegen  (iefangennahme 
Sehätzung  und  arge  Behandlung  eines  Slrassburger  Bürgers,  des  (Irenmers  Wetze 
bei  Bcrgheim  .  .  .  und  ist.  unserer  stelle  und  unserem  burger  «las  geschehen,  in  dem  « 
als  wir  meinen!,  guten  l'riden  mit  herr  Brunen  zu  haben,  und  begerenl  darumbe,  das 
uns  und  unseren  bürgeren  gekeret  werde  und  der  fridbruch  verbessert. 

ll.'i'JS  vor  October  20.) 

Cdm.  Bez.  A.  Ann.  Rapp  E  1039  fol   159  Transucription  ilf-n  17.  Jahrh 

Gedr.  Rapp.  Urkb.  II  nr.  142.  M 


994.  Vergleich  zwischen  Straßburg  und  Bruno  ton  Rappoltslein ,  vermittelt  und 
cerkvudet  durch  Herzog  Leopold  ton  Oeslerreich.  Bit i nach  130.%  OeUtber  20. 

Wir  Lupolt  von  gots  genaden  herlzog  zü  Oeslerrich,  ze  Styr,  ze  Kernden  und  ze 
Kraiu,  graf  ze  Tyrol  ete.  t  int  kunl  und»  die  stozz  umi  spenne,  die  da  waren  zwischen 
dem  edeln,  unserrn  liebe»  getruwen  Brunen  von  Happoltzstein  einhalben  und  den  *> 
erbern  wiseu  unser»  besunder  lieben  .  .  dem  meister  und  dem  rat  der  stat  ze  Stras- 
burg anderbalben  und  derselben  stözz  sy  ze  peider  sit  uf  uns  komen  sind,  sie  der  ze 
entscheiden  und  darumb  »szespreche»  zü  dem  rehlen  nach  crvolgung  sechs  unserr 


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583 


rete,  die  beyden  teilen  gemein  weren  und  die  wir  zü  uns  nemen  sollen  naeli  lanle 
und  sag  der  anlass  brief,  die  von  in  ze  beider  sit  darninb  gegeben  sind,  und  wan 

wir  uns  der  sach  angenomen   1  darumb  beyden  teilen  vormals  mengen  tag  be- 

sebeiden   haben,  daruf  aber  die  saeli   nicht  moeht  geendet  wnden,   haben  wir  den 

•"•  egenanten  beyden  teilen  von  der  voigciianleii  sach  wegen  einen  endtag  her  lue  uns 
bescheiden  und  verknndet.  als  wir  gegonwurticlich  yei/und  hie  sein,  in  solcher  inass, 
das  wir  der  saeb  wollen  hie  ein  ende  machen  und  daiuiub  aussprechen,  als  sy 
der  mit  iren  anlass  brieten  uf  uns  körnen  weren  und  welcher  teil  nicht  keine  oder 
seineu  anwalt  her  schicket,  so  wollen  wir  dennoch  einen  weg  als  den  andern  aus- 

sjtreeben  und  der  saeb  ende  machen  an  alles  verlzihcn   I  underlas.  nu  habent  die 

egenanten  von  Strasburg  den  gegenwärtigen  lau  redlicli  gesucht  und  der  von  Rapollz- 
stein  ist  nicht  koinen  noch  iemand  von  seinen  wegen,  als  in  doch  der  lag  liesclieiden 
ist.  haben  wir  angesehen  und  betrachtet,  das  wir  die  saeb  mit  dheinen  glvmphen 
nicht  lenger  vert/.ihen  mochten,  nach  dem  als  wir  uns  des  mit  unsern  lesten  brieten 

*  gen  den  egenanten  hedenteilen  verscbril.eii  und  verlangen  hellen  und  haben  nach 
ervolgung  der  naeb^'s.  liriben  sebs  unserr  tele,  das  ist  .  .  der  von  Torberg,  .  .  der 
von  Winsperg  unser  lantvogt,  Walther  von  der  I  loheiiklingen  .  .  der  probest  von 
Luleinbach,  Heinrich  der  (iessler  und  Hurgkart  <ler  müuich  von  bandeskron.  die  wir 
zu  uns  salzten  und)  die  vorgeiianle  >aeh  ausgesprochen,  und  sprechen  auch  zu  dem 

■t»  rechten  nach  beyder  teil  lurgab  und  widerred  als  hernach  gesehriben  stat  : 

Des  ersten,  als  die  von  Strasburg  dem  von  Rapoltzslein  ze  sprechen  umb  vier 
tauseut  güldin,  darumb  Rapoltzwilre  ir  pl'and  sein  sülle,  und  umb  die  zwei  hundert 
guldin  geltes,  die  in  von  den  nutzen  ze  Rapollzwiler  jerlieh  sollen  gefallen,  beide 
nach  bite  irer  brief.  darüber  aber  der  von  Rapoltzstein  hat  geant wartet,  wie  die  von 

«  Strasburg  .  .  dem  kunig  die  stat  Rapoltzwilre  in  gegeben  wollen  haben  und  wie  sy 
im  nicht  rechnung  wollen  stat  tun  und  wie  sy  vür  Rapoltzwilre  gcrant  haben  und 
wollen  das  ingenomen  haben,  und  sprühet,  das  sieh  oiicb  in  der  zil  die  selbe  slat  von 
in  abe  gelediget  haben,  item  und  das  mich  die  von  Strasburg  in  des  kuniges  acht 
und  aberaeht  weren.  auch  sin  die  von  Strasburg  noch  ir  anwalt  bey  dein  lesten  tage 

■0  nicht  gewesen,  davon  sey  er  in  nicht  gebunden  ze  anlwurten  über  die  vorgenanteu 
stücke:  sprechen  wir:  das  der  von  Rapoltzstein  den  von  Stra-burg  umb  die  ege- 
nanten  vir  tausent  guldin  und  umb  die  zweyhundert  guldin  gelles  und  umb  ander 
verbriefete  schuld  genug  tun  sol  nach  laut  und  sag  der  brief,  die  die  von  Strasburg 
von  im  darumbe  habent.  und  wenn  das  geschiht,  hat  denn  der  von  Rapoltzstein  oder 

äs  yemand  von  sinen  wegen  den  von  Strasburg  iehte  bezalet  oder  geben  an  den  selben 
schulden  und  briefen  oder  das  in  sust  abgeuomen  were,  als  recht  ist,  das  er  kuntlicb 
machet  mit  briefen  oder  mit  erbern  Inten,  als  recht  ist,  /.wuschen!  binnan  und  sand 
Jorgen  tag  dem  nebst  künftigen,  das  sol  im  an  der  vorgenanten  schuld  und  briefen 
abegon  und  abgezogen  werden,   denne  als  sich  Heinlzman  von  Mülnheim,  der  von 

4»  Strasburg  mitburger,  beklagt  von  des  satzes  wegen  (inner,  darüber  des  von  Rapoltz- 
stein antwurle  was :  der  von  Mülnheim  hab  in  demselben  geslosze  lute  wider  in 
«ehalten  uf  sinen  schaden,  des  im  aber  der  Mülheim  nicht  anbelig  ist.  sprechen 
wir:  das  der  von  Rapoltzstein  demselben  von  .Mülheim  auch  gm'ig  tun  sol  nach  sag 

VI.  74 


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58* 


1395 


und  laut  Her  brief,  die  er  von  im  hat  umh  den  egenanten  satz  Gemer  oder  umb 
antler  verbriefte  schuld,  und  wenn  das  geschürt,  hat  denn  der  von  Hapoltzstein  oder 
yemand  von  sinen  wegen  dem  von  Mülheim  ich l es  be/.alt  oder  geben  an  denselben 
schulden  und  brieten,  oder  das  im  sust  ahgenomen  wer.  als  recht  ist,  das  er  ki'intlieh 
machet  mit  briefeu  oder  mit  eibern  luten.  ouch  als  recht  ist  zwüschent  hinnan  und  * 
saut  Jorgen  lag  dem  liehst  künftigen,  das  sol  im  ouch  abgeen.  also  sich  denn  der 
von  Hapoltzstein  beklagt,  wie  die  von  Strasburg  in  einem  guten  frid  und  sfine  nach 
siuem  üb  und  gi'ile  geslellct  haben,  die  wilc  er  ynner  landes  nicht  gewesen  sey,  des 
er  umbe  virtzigtausent  guldin  sehaden  genomen  liab.  da  engegen  aber  die  von  Stras- 
burg antwurtetciit,  sie  haben  im  nicht  fürgchalleii  und  der  von  Rapoltzstcin  bab  an  to 
in  ubervaren  und  sy  zti  groszem  koste  und  schaden  bracht,  sprechen  wir:  sind 
wir  von  beiden  teilen  und»  die  sacb  nicht  ander  kiintschaft  vernomen  haben,  denn 
rede  und  Wolter,  das  denn  die  sacb  ze  beidersil  geiitzlich  verriebet  und  absein  sol. 
denn  als  sich  die  von  Strasburg  aber  beklagen»  von  einer  irer  mitburgerin  wegen 
umb  vier  türmen  bering 1  und  von  eins  andern  irs  initburgers  wegen  umbe  siben-  n 
undzwenlzig  styer,  das  alles  der  egenaut  von  Hapoltzstein  sol  genomen  haben,  und 
darzfi,  wie  ouch  ander  ire  kouflute  und  burger  anegrilTen  sin  aus  .seinen  geslossen. 
und  darüber  aber  des  von  Hapoltzstein  autwiirt  was  :  die  vier  tunn  hering  weren  von 
Zolles  wegen  verffiret,  den  man  davon  nicht  gegeben  hett.  denn  die  stier  hab  er  einem 
von  Mumpelgarten  genomen  und  dem  die  ouch  vergolten,  und  hab  die  keinem  der  to 
iren  nicht  genomen.  als  denn  die  iren  sullen  usz  sinen  gesloszen  angegritren  sin, 
darumb  sy  im  nicht  kunt.  sprechen  wir:  sind  die  vorgenanten  vier  tunne  hering 
rehllich  verfüret  und  an  einer  stat,  do  der  von  Hapollslein  von  rechtes  wegen  zolle 
nemeu  sol,  das  sich  daz  erfindet,  so  sol  er  nichtes  darumb  gebunden  sin,  weren  sy 
aber  nicht  also  verlöret,  so  sol  er  sy  widerkeren.  denn  umb  die  stier,  sind  die  nicht  u> 
eines  von  Strasburg  gewesen,  so  so|  der  von  Rapoltstein  darumb  nichtes  gebunden 
sin  ze  lim.  aber  von  der  angriff  wegen,  die  da  süllen  besehenen  sin  von  sinen  ge- 
sloszen, das  an  sin  wiszen  sol  beschehcii  sin,  als  er  sprichet,  dar  an  süllen  sich  die 
von  Strasburg  benügen  lassen,  das  die  von  Strasburg  das  noch  aber  klagen t,  wie  sy 
den  von  Rapoltstein  ze  burger  aufgenoiiicu  habe  und  leri  in  gelobt  hab  iren  frumen  so 
zu  werben  und  iren  schaden  zü  wenden,  als  si  des  sin  brief  haben,  das  er  alles  an 
in  überfaren  hab,  des  si  zii  schaden  komen  sin  umbe  hundert  tausent  guldin.  da 
engegen  sin  antwurt  was:  er  luigent  nicht,  er  wer  ir  burger  worden,  si  hetten  aber 
in  der  zit  nach  sinem  Hb  und  gut  gestellet,  das  im  ouch  wol  möglich  "wer  ze  tun, 
was  er  in  Übels  zugezihen  möchte,  derzü  so  wer  ouch  begriffen  in  der  fürsten  und  is 
stette  berichtung,  das  alle  ussburger  abe  sin  sollen,  darzü  so  sey  ouch  die  saeh  ver- 
richtet, als  .  .  der  künig  am  lesten  ein  richtung  getan  bab.  sprechen  wir:  sey 
die  selb  sacb  vormalen  also  berichtet  von  dem  künig  oder  von  sinen  wegen,  das  es 
denn  noch  ze  beider  sit  bey  derselben  richtunge  hübe,  darnach  was  aber  des  von 
Hapollslein  klage:  wie  er  von  dem  ionischen  künig  einen  zol  zu  leben  hat,  der  <o 


i  Vgl.  oben  nr.  093. 


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jerlich  geben  solle  bi  fünf  hundert  pl'unt  geltes  Strashurgor  pl'cnuig,  und  des  sie  in 
entweret  haben  drilzehen  jare,  ilas  nach  den  jaren  ein  michel  summ  gcllz  bringe,  da 
engegen  der  von  Strasburg  entwurte  was:  der  von  Rapoltstein  bot  sy  des  Zolles  mit 
gütem  willen  erlassen  und  überhebet,  spreehen  wir:  sey  das  der  von  Rapoltstein 

s  den  von  Strasburg  nieht  gehele,  das  er  sie  des  selben  Zolles  williklieli  erlassen  hab, 
das  denn  die  von  Strasburg  dem  von  Rapoltstein  widerkeren  die  zoll,  dir  sv  und  die 
iren  verfüret  haben  nach  erfindung,  es  sy  denne.  das  sie  briet'  und  urkund  haben, 
das  sy  der  zoll  nicht  geben  und  der  überhaben  sein  sullent,  des  süllen  sie  genieszen. 
als  darnach  aber  die  von  Strasburg  klagten:  wie  in  der  von  Rapoltstein  ir  knechte 

10  unentsaget  gevangen  habe,  die  er  hillich  von  richtung  wegen  soll  lidig  gelassen  haben, 
und  des  si  zu  grossen  schaden  und  smech  komen  sin,  da  engegen  des  von  Rapoltstein 
antwurt  was:  dieselben  knechte  hielten  im  nach  gestehet  und  jreylet,  doch  so  hielt 
er  sy  nach  der  berichtung  ledig  gelaszcn.  sprechen  wir:  hab  der  von  Rapoltstein 
dieselben  also  ledig  gelassen,  das  es  denn  bi  derselben  berichtung  blibe.  darnach  was 

i.s  aber  des  von  Rapoltstein  klage:  wie  die  von  Strasburg  auf  sin  cigin  gut  ir  greben 
und  mawr  gesetzt  haben  und  in  zweier  hole  ze  Strasburg  ontwercl  haben,  darzü  sein 
sy  im  uf  sin  gut  gerant  und  haben  im  die  seinen  übclhandclt.  über  das  alles  haben 
sy  iren  mytbnrgern  verholten,  das  si  im  nicht  tag  «eben  soltent  umbc  die  schuld, 
so  er  in  schuldig  were.  das  die  von   Strähnig  aber  veranlwuitent  :  sy  haben  das 

m  pav'v  getan  bey  tag  und  nicht  bey  der  nacht  und  zij  den  ziten,  tlo  er  ir  burger  und 
gemeiner  gewesen  sey,  und  hab  ouch  das  vor  nie  gemeldet,  denn  iiinli  die  bore  da 
haben  die  gelter,  den  einen  für  ir  geltschuld  in  ir  gewall  bracht  vor  des  bischofs 
von  Strasburg  geriht  und  das  gee  si  nichts  an,  denn  den  andern  hol'  hab  ainer  iter 
mitburgor  inne,  und  dem  müge  er  wol  mit  dem  darumb  zu  spreehen,   als  recht  sy, 

a  und  daz  gee  sy  auch  nichtes  an.  darnach  als  man  im  sol  haben  uf  sin  gut  gerant 
und  .  .  Pfortzheiin,  der  da  wart  geslagen,  die  selb  Sachen  sind  beide  vorberihtet.  als 
si  denn  den  iren  süllen  verholten  haben,  das  man  im  nicht  tag  gebe  und)  sein  gelt- 
schuld, so  er  schuldig  were,  des  sin  sy  unschuldig,  wol  haben  ir  burger  ir  geltschuld 
nach  gevaren  nach  irer  brief  sag.  sprechen  wir  aber:  seid  der  von  Rapoltslein 

vi  das  pau  der  greben  und  der  mawr  nicht  zi'i  der  zil  gemeldet  und  versprochen  hat, 
die  wile  er  ir  burger  gewesen  ist,  so  sein  im  die  von  Strasburg  darumb  umb  nichts 
gebunden,  denn  umb  den  hof,  den  die  gelter  für  ir  geltschuld  mit  dem  rehten  in  ir 
gewalt  bracht  babent,  ist  dem  also,  die  süllen  des  auch  gemessen,  aber  umbe  den 
andern  hof  wil  der  von  Rapolstein  oder  yemand  von  sinen  wegen  darumb  das  recht 

ss  suchen,  so  süllen  im  die  von  Strasburg  ein  unvertzogens  recht  schaffen  und  wider- 
varen  lassen  von  dem,  der  den  hof  inne  bei  und  besitzet,  aber  als  man  im  uf  sine 
guter  sol  genint  und  die  sinen  übel  gebandelt  haben  und  ouch  von  Pfortzheiin  wegen, 
der  da  geslagen  wart,  sind  dieselben  such  vormals  vortaydinget  worden,  so  sol  es 
noch  bey  demselben  teidingeu  und  berichtung  hüben,  darnach,  als  die  von  Strasburg 

<o  sullent  den  iren  verholten  haben,  dem  von  Rapoltstein  nicht  tag  zegeben  von  siner 
gell  schuld  wegen,  des  si  sich  aber  entschuldigen,  derselben  enschuldigung  sol  sich 
der  von  Rapoltstein  von  den  egenanten  von  Strasburg  benügen  laszen.  über  die  vor- 
geschriben  stocke  alle  so  sprechen  wir  aber:  das  der  egeuante  von  Rapoltstein 


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580  1395 

und  die  smcii  und  die  vorgenanlcn  von  Slrassburg  und  dir  iron  von  der  vorgenanten 
such  w'^'cn  aitur  dein  andern  vollurc  unvei/ogcidirh  und  stete  halte,  waz  wir 
/wüschen  in  gesprochen  haben,  und  das  >v  genlzlich  darumb  miteinander  berieht  und 
besticht  sein  stillen  gctruwlich  und  an  alles  gcvcrde.  und  des  zu  urkiind  haben  wir 
des  gegenwärtigen  unsere  Spruchs  /.wein  glich  spru<  hbricf  geschalfel  yctwidoi  in  teil 
einen,  olie  er  des  Innerei.  der  geben  ist  zu  Krisach  an  niillenwoelien  nach  «and 
Hallen  lau  naeh  Oi*l.s  geptirl  drewzchonhundcrt  jare  darnach  in  dein  fünf  und  newnt- 
zigislen  .jare. 

Str.  St.  A.  Abt.  IV,  73.  o//.  ch.  rotten,  mit  nüht  gleichmäßig  durchgeführter  Umschreibung 

in  die  Strußl/urger  Mundart.  \<< 
(Jede.  Kapp.  Urkli.  11  nr.  ii.i  pij.  :tt'J~  .'>,»'  nach  >lrm  vr.  mh.  in  Parin 


995.  Meisler  und   Mal   von  Strasburg  au  den   Krzhi-chof  Friedrich   von  Cöln 
beriehlen  genau  von  ihren  l!e»i  hu  erden  ge^en  liruno  von  üapollslein. 

[l'.iur,  nach  Ottober  20.j 

Str.  St.  A.  AA.  112  U.  A.  Fnujm.  eines  Cuntrpt.  r. 
Gedr.  Raup.  Urkb   II  nr.  44  X 

99fi.  Wilhelm  vii'l  M  brecht.  ff<  r:-oge  eo»  Orsfnreieh  ein  Straßbnrg :  antworten, 
daß  sie  sieh  hei  Jobst  eon  Möhren  tun!  anilera  bohmisehm  Herren  wegen  Freilassing 
iler  Straßhnrgi'r  Uetamltsehaft  schri/'tfieh  biuaUht  haben.        Wien  iHWi  October  21. 

Wir  Wilhelm  und  Alhrehl  gcvellern  von  gols  gnaden  horezogen  ze  ( Isterreich.  ze 
Steyr,  ze  Kernden  und  ze  Krain,  trafen  ze  Tvrol  etc.  emhielen  den  erhern  wisen. 
unsern  Hinderlichen  dem  nieisler  und  dem  rat  ze  Strasburg  unsern  prüs  und  alles 
gilt,  als  ir  uns  yetzund  verschrihcii  babl,  wie  die  von  Swanherg  ottlich  üwer  botlen. 
die  ir  zu  unsonn  lierren  und  dem  römischen  künip  gesandt  habt,  ufgehallen,  grvangen 
und  daz  ir  genomen  haben  und  bittet  iins,  daz  wir  durumh  s<  hribcii  wollen  ünserm  t.- 
oheim  hertzog  .loliannsen  von  Görlitz,  «las  haben  wir  wol  vernomen  urnl  lassen  üch 
wissen,  das  wir  darumb  demselben  üiiscrin  oheim  nit  gesehriben  haben,  wan  es  sich 
umb  sine  gewelle  ettwas  verkeil  hat.  wir  haben  aber  darumb  ernstlich  gesehriben 
ünserm  lieben  oheim  inarggralen  .lösten  von  Mechern  und  den  edeln  Mainreiehcri  von 
Rosenberg.  Hainroichen  vom  Nüweiihaus  und  andern  lantberron  zu  fJehom  und  auch  * 
den  von  S  wan  borg  selber  und  si  llizziklich  gebeten,  daz  dieselben  gevangon  ledig 
gelassen  und  in  widerkert  werde,  was  si  uns  darüber  ze  antwurle  gebend,  das  wellen 
wir  ew  denn  wissen  lassen.  geben  ze  Wienn  under  unsern  pclschaflen  an  donrs- 
tag  der  eiiileftusend  megdetag  etc.  nonagcsiinu  quinto. 

Str.  St.  A.  AA.  113.  or.  ch.  I.  cl  $. 
« 

997.  Sohultheiss,  Untorsehultheiss  und  mehrere  Hiirger  von  Zabern  bekennen 
sich  vor  dem  Hofrichter  in  Sirassburg  und  im  Auftrage  liiscbol  Wilhelms  zu  einer 
Schuld  von  KHK)  (Wilden,  welche  noch  herrührt  von  einer  durch  Hischof  Friedrich 
bei  der  Stadl  Strassburg  erhobenen  Anleihe  von  10 WH)  Gulden  und  bestimmen  Nä- 


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1395  5W7 

heres  über  den  Modus  der  Küek/nhliiug,  welehe  Johann  I >iil><  hinan  namens  der 
Stadl  an  bestimmten  Terminen  entgegennehmen  so!!,  ad  um  VII  kal.  noveinbris 
anno  domini  l:j;»5.  h'iih'i  ttetober  >(i. 

Str.  St.  A.  AA.  14 lü.  or.  mb.  c.  i  */</.  jmut.  <ii«>r.  t  .M-i^s. 

Meister  und  Hat  von  Slra-shurg  setzen  dem  Herzog  d'hilipp  dein  Kiilinen] 
von  Hurgund  Anlass  und  Verlauf  ihres  Streites  mit  Hrtmo  von  Happoltsleiu  ausein- 
ander,      datum  Argenline  vigilia  fosti  lieatoruni  Synionis  et  .lüde  aposloloi  nm. 

Strttmiburg  //.??>,;'  Ortober  27. 

Str.  St.  A.  0.  U.  P.  lad.  22  nr.  4.  ht  or.  mb.  l,t.  cl. 
M  Gfdr.  itoppott.  LVAA.  //  Sttchtrugc  nr  774. 

!HI!L  Die  Stadt  Heilbronn  an  Sirassburg;  leill  auf  Anfrage  mit  .  .  .  do  die 
sweb^ehen  stell  kriegten  mit  iler  Wilhelme  r.  mil  der  (ierien  und  ondi  nnl  der  lowen 
gesellesehaften.  das  ir  und  die  andern  rin-elien  -l.  it  do  den  >\\ 'einsehen  sielten  lulien 
hundert  mit  gleven,  und  die  lagen  elwie  lange  ze  Holemhurg  an  iler  Tuber,  solaren 
r,  sie  oueli  elwie  lan^'e  by  uns  ze  1 1 * •  i  1  j > i ' < i ■  i .  ob  do  ze  male  i|ie  iiwern  den  müssenden 
wolir  sehedgelen  oder  nit.  des  wissen  wir  nit  eigenlieh  datum  leria  sexta  ante 
oinnium  sanetonim.  [tust.;  Oi tober  2.'/./ 

Str.  St.  A.  AA.  84  u.  12  lit.  eh.  cl. 

1000.  Hie  Stadl  Wimpfen  au  Slrasshurg:  leill  nnl'  Antrage  von  des  gleissenden 
Wolfes  wegen-  mit  .  .  da/  wir  nit  enwi-sen  y.ü  sagen,  ob  iler  sehade  gros/,  oder  klein 

gewesen  sy,  den  er  da  g  inen  hat.  als  er  meinl.  do  ward  aiuh  dez  mals  der  litte 

nit  hy  uns  angeleil.  dann  daz  wir  wol  wis-ent.  daz  der  rini-ehen  slell  diener  dez 
mals  auch  dahy  warent.  aueh  hat  er  uns  von  dez  seihen  si  luden  wegen  vor  zilen 
nueh  zu  rede  gesel/et.  darnmh  hat  uns  unser  lierie  von  Mentze  mi!  im  gerillt  und 
vereint  von  der  saehe  und  andrer  saehe  wegen,  nit  anders  kuunen  wir  iueli  darnmh 
wissen  lassen.        datum  in  vigilia  oinnium  sanetorum  anno  i.air,  Ortober  :tl. 

Str.  St.  A  AA.  84  u.  45  lit.  ch  cl. 

1 00 1 .  Markgraf  .lohanu  von  IJrnndenhiirg  an  llerzug  Leopold  von  I  >eslerreieh  : 
antwortet  auf  dessen  Schreiben  und  verspriehl  naeh  Krallen  für  die  Freilas.-uug  der 

•t  gelangend!  Strassburger  (iesandlsehaft  zu  wirken        geben  e/.n  Frage  des  d  e-tages 

naeh  allerheiligeutage.  J'raf/  i:tur,  Xornnber  4. 

Str.  St.  A.  AA.  113  nr.  10.  or.  ch.  I,  cl. 

1002  Heinrich  von  Hnsenberg  an  Herzog  Wilhelm  und  Alhreeht  von  (»eslerreieh 
wegen  <ler  (iefangennahme  der  Strassburger  (iesandten:  hat  ihren  I !rief  erhallen  und 
will,  sobald  er  mit  den  von  Swanberg  zusaiumenlrill'i,  .  .  .  mit  in  und  andern  lanlherieu 

ernstlich  und  vleissig  reden  von  der  von  Strasburg  wegen  geben  ze  Chriunpnaw 

am  eritag  vor  sanl  Merteius  tag  anno  \A<X>.  i:tur>  Xorvwbrr  0. 

Str.  St  A  AA.  113  nr.  8.  or.  ch.  I.  cl. 


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588  1395 

v  >7  IO();J.  Markgral"  Hernhard  von  Huden  um  Sirassburg:  soll  heut  über  acht  Tage 

mit  Ludwig  vom  Lichtenberg  einen  Tag  leisten  über  allerlei  Sachen,  besonders  aber 
von  Obreht  Kcseti  wegen,  der  sein  und  ihr  Hüigcr  ist.  Er  sei  Straszburgcr  Hürger 
geworden  mit  Wissen  und  Willen  Heinrichs  von  Lichtemberg  und  Hernhard  erbittet 
liierüber  Auskunft  durch  den  diesen  Hrief  überbringenden  C.aplun.  Sie  sollen  auch  & 
Hansen  von  Wickcrs/heiu  und  Hans  Lymer,  der  damals  Amnieister  war,  und  den 
jungen  Wilhelm  und  Ilugliu  Süseu,  die  alle  darum  wissen  sollen,  fragen.  datum 
Huden  leria  quarla  aide  Martini  episcopi.  Baden  l.'iU.'i  November  Iii. 

Str.  St.  A.  AA.  84  cup.  ch.  coaev. 

Hrg.  d  Markg.  v.  Bad.  nr.  10i,7.  " 


1004  .lohaiis  Sturm  von  Stur  ck  der  Meisler  und  der  Hat  von  Sirassburg  un 

Markgraf  Heruhurd  :  teilen  auf  Anfrage  mit,  ,  ..  da/,  wir  durch  dez  cdcln  herren,  hern 
Heinrichs  seligen  von  Lic<  hteuberg  und  der  cdeln  frowen  der  von  Veldentze  siner 
elichen  frowen  ernstlicher  bete  willen  denselben  ( Utrecht  Kesen  zu  burger  nament 
und  enpliengent  und  das  wir  in  erlicssent  in  unser  slat  sesshuft  zü  sind  und  dus 
wir  das  nit  getan  hellend,  dann  das  sie  uns  ernstlich  darumb  hütend.  datum 
craslino  Martini  episcopi  anno  liJit5.  jjus  November  12. 

Str  St.  A  AA.  84  cop.  ch.  cmrv 
Reg.  d.  Markg.  v.  Bad.  nr.  It.te. 


1005.  Bischof  Wilhelm  verpflichtet  sich  yejen  die  Stndt  Straßbv.rg ,  nicht  langer  ?.■ 
als  die  nächsten  ;trei  Jahre  ron  ihren  Birnjern  Zoll  zu  nehmen.  l,W5  November  12. 

Wir  Wilhelm  von  gotz  gnaden  erweiter  imd  bestetigeter  byschoir  zü  Strazhurg 
kündent  mengclichcm  mit  disem  briete,  alse  wir  uns  gegen  den  erbern  wisen.  unsern 
lieben  getruwen  meister.  rate  uml  burgern  gemeinliche  der  stat  zu  Strazhurg  verbunden 
habent  mit  des  capittels  unserrc  stifte  willc,  das  wir  von  der  stat  von  Strazhurg, 
iren  burgern  noch  den  iren  keinen  nuwen  zol  nemmen  noch  heischen  sullent.  und 
aber  dieselben  meister  und  rat  uns  gegünnet  hant  von  der  eynungen  wegen,  das 
w  ir  der  deste  bus  gnüg  getün  mügent  von  den  iren  dise  zweyjare,  die  da  anvingent 
\..r>.r.n.  zü  sanl  Marlins  dagc  nchslc  vergangen  pfuid  zol  zu  nenicnde  von  dem,  das  sie  in 

unsern  stellen,  merckclen  oder  gerillten  koffent  oder  verkoffent  und  nit  anders  one  -o 
geverde,  doch  uzgescheideu  irre  gewehsde  und  gultc,  davon  sie  mit  nammen  nutzit 
gehen  sullent,  do  i >t  ze  wissende,  das  wir  uns  vür  uns  und  unsere  nachkommen 
versprecheut  mit  disem  hriele,  denselben  zol  nit  lenger  noch  vürbasser  zu  nemmende 
noch  zu  vordernde  noch  schallen  gclon  werden  denne  von  demselben  vergangen  sunt 
Marlins  dagc  über  zwey  .jare  one  alle  W  iderrede,  und  zu  einem  Urkunde  so  haut  wir  0 
b\ scholl  Wilhelm  unser  ingesigel  an  disen  brielf  getan  hencken.  tlis  gesehach  und 
wart  dirre  briet  gegeben  un  dein  liebsten  frildage  niieh  sant  Martins  dagc  des  heiligen 


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1395  589 

byschofes  in  dem  jare  da  man  zalte  von  gotz  gebürte  drutzehenhunderl  jare  nüntzig 
und  fünff  jare. 

Str.  St.  A.  AA.  1418.  or.  mb  lit.  pat.  c.  sig.  prnd.  kkiws  roten  Siegel  i.  Ittechkapurl 
[In  verso]:  Alse  dem  byschofe  erlftbet  ist  zftlle  zft  nonimendc 

*         1006.  Heinrich  ton  Mülnheim  nach  seiner  Entlassung  aus  d?r  Gefangenschaft 
auf  Üchranberg  an  seine  Mutter  Gertrud  Zorn.  [Ltun  Anfang  November.] 

Liebe  inuter.  ich  grüze  dich  und  beueditt  und  laz  euch  wizzen.  da/,  ich  gesunt 
und  frisch  pin  und  wozt  auch  gern,  waz  ir  teten  und  die  kinder  und  waz  zu  ünz 
gehöret  und  daz  ich  ledig  pin  und  daz  mich  herr  Wursihoy  auz  verpurget   h.it  für 

>n  lausent  guldin,  der  ich  sol[ich]  geben  000  guldin  auf  sant  (lallen  und  100  nullen  «tan  o,-i.j^>-  ie. 
an  her  Busschko  von  Swanherg  und  an  berrn  Worziboi.  waz  mich  die  heizen),  da/, 
sol  ich  geben  zu  weichnaehlen.  liebe  muter.  wizzent  auch,  daz  ich  furdcrlich  will 
reiten  zu  unserm  herrn  dem  künig  und  wil  werben  daz  best  von  meiner  gesellen 
wegen  und  von  meinen  wegen,  da  von  seint  gemelich  und  frölich,  wann  ich  auch 

ib  zumal  fro  pin,  daz  ich  auz  der  vanchnicz  pin.  grüz  mir  Leutolt  meinen  veiter  und 
sein  weih  und  waz  zü  unz  gehört,  und  ich  wil  kümen,  so  ich  eist  mag. 

Heinrich  von  Mülheim 
riller. 

Str.  St.  A  AA.  113  nr.  15.  or.  ch.  I.  cl. 

*>  1007.  Heinrich  von  Mülheim  an  Buslap  von  Swanherg:  bittet  um  Rückgabe  des 
königlichen  Gcleitsbriefcs  und  der  andern  ihm  abgenommenen  Briefschaften,  datum 
erastino  scti  Martini  episcopi  anno  VAUö.  vtur,  Xoeember  Vi. 

Str.  St.  A.  AA.  118  nr.  23  or  ch.  I.  cl. 

1008.  Gral  Stephan  von  Miimpelgard  an  Strassbnrg :  bittet  seine  aus  der  Gefangen- 
35  schaft  des  Luche  Baselcvin  entlassenen  Lntcrlhanen  zu  geleileii,  ul  ad  partes  istas 
secure  valeant  redire  ....  scriptum  in  oppido  me<i  de  l'aissavant  die  sahbati  posl 
fest  um  beati  Katherine  virginis  annos  !C>.  Pai*mv<tnt  i:tu/i  X  wember  '17. 

Str.  St.  A  AA.  1798.  or.  lat.  eh.  I.  ei. 


1009.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Meisler  und  Bat  von  Strassbnrg:  be- 
3o  stimmt  von  «der  spenne  wegen  mit  dem  gleissemlen  Wolf-,  in  welcher  beide  Parteien 
her  Bi'idolffen  von  Andlauw  zu  einem  gemeinen  mann  erkosen  haben,  einen  Tag  zu 
Baden  Donnerstag  über  acht  Tage.  Käme  kein  glücklicher  Vergleich  zu  stände  .  .  .  so  ikwi,«-». 
vollegange  das  relit  mit  dem  obmanne  in  der  masz,  als  er  von  beiden  sitlen  gcbetten 
und  erkorn  ist.       datum  Baden  in  die  beati  Andree  apostoli  a.  il.  etc.  0."). 

Hatten  1,'tit/S  X wember  -lO. 

ss  Str.  St.  A.  AA.  84.  or  ch.  I.  cl. 

Reg.  d.  Markg.  v.  Bad  nr.  1665. 


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1395 


1010.  Hans  li<«-k  an  Mei-tcr  und  Hai  von  St riir-slm rj; :  hat  sein  Löse^ch!  auf 
L'iniii  dulden  l.-l;:r>cl/l.  v-n  drin  die  Hallte  auf  I Mi 1 1 j/ - 1 1 'ii,  die  Hälfte  auf  Michaelis 
zahlbar  ist.  uii'l  tni  1 1 a>  -i<  Ii  H-r-il-oy  voibüruen  will,  falls  Nü  ruhen;  oder  K«'t;eii>- 
ImiV'  sich  inil  verbürul.  |)i»  Ii  da  lloi-ihov  ji ■>!  nach  Haiern  tieriHen  isl.  nmss  er 
-ich  wohl  n;n  Ii  andern  I !i'n ^«-n  umsehen,  Ist  nicht-  in  der  Sache  gescheiten,  so  inus-  , 
er  .-ich  SaiiHni!  mich  Weihnachten  wieder  zur  w eiteren  ( ic(an<:enschafl  stellen.  Auch 
-on-t  i.-l  seine  l.a.'e  iihel.  da  er  nach  lleiiinaii-  T<»il  laii^e  krank  irewe.-eii.  auch 
je-t  kein  (leid  und  kein  l'lerd  hal.  I  titlet  um  ihre  Meinung  über  die  Auslösim«.'  und 
Sendung  von  liM  -l.tO  dulden  In.--  Sl.  StcHan-ta^  Deeemher  .  Als  er  am  Jd  No- 
vember nach  l'raj;  ^ekoinmeii.  i-l  Markgraf  Job>l  und  viele  böhmische  Herren  dort  i 
in  I  n!c!  haiidlnii_r  mit  dein  Kömu  ucwe-;en.  Mau  mein!  :  daz  alle/,  veriht  winde,  doch 
vvaz  ich  nie  t'nif  die  In  i  i'oi  ^f  körnen,  daruiub  w  eis  ich  de-t  ininre  nieli  zü  eiilae- 
lende.         Hau-  Ko-k.  <  i;  ,ifi  t:t»r>  Anfang  !><<■<  mbrr.* 

Str.  St.  A.  A   A.         iir.  17.  ur.  <h.  I.  ,1. 

|()||.  llan-;  Hoek's  |»iliti-eher  lleiuht  an    S  I  r  a  s  s  b  u  r  j; :   die    I    rlieiniseheii  r. 
Kurl  in  >teii  Italien  durch   l  Hitler  d>  in  Iv'mi;/  nach  IYn<;  -aj/cn  lassen,    er    uiö^e  an 
den    Hhein    kommen:    dier-ni    i>l   am  I   Heceinb.  zii^c-a^l  worden,  dass  sein  Hrnder 
l lt'iv.4 e„'  Johann  von  dörlitz.  und  andere  köni^l.  Hüte  auf  <»  Januar  zu  Frankfurt  sein 
.-ollen,  wohin  auch  die  Skidlr  werden  berufen  werden,  u.a.m.  /  l'rag  htUli  lirrtttulur  .'//. 

(inlr.  U   U   A    II  ur    'Hu.  '  I« 

Am:  WVmkir  excei|>ta  2.  487  •>  -  lieg.  AVA  u.  Wille  nr.  5054. 

1012.  liisehof  W  ilhelm  und  das  ums-e  Ca|iite|  von  Slrassburt;  schliesson  mit 
der  Stadt  von  Sl rassliiirj»  einen  Verl rau  zur  Heilc^iniu  langer  Felnle.  nachdem  ein 
Sühucla^  zu    Hagenau  -  am   'J.  Kehr.  erfolglos   gewesen   ist.     Als   (irümle  der 

bisherigen  Zwietracht  wei  den  naehrinaiider  aufgezählt: 

l  )  da.-s  der  Hat  die  -mdli-ehe  l'lallz  i  |italz.stuben  über  einer  Kapelle  aulV'rbaul 
und  die  .-lädt im  hen   Magistrate  wider  seinen    des  Hisrhofs    Willen  eingesetzt  Italic. 

J>  dass  die  Sladt  die  alleinige  l,ehu--crielttsbarkeil  ausübe. 

."m  dass  sie  alle  Almeilde  innerhalb,  wie  ausserhalb  der  Sladt  ein<;oz.o;ren  und 
darauf  ihre  Hin<.rmaiieru  errichtel  hätten. 

Ii  dass  sie  -ich  der  Fabrik     d.  Ii.  des   Hauhole*  des  Münsters  wie  des  S|>  tal- 
bumuchtigl  hiitttm, 

7<)  dass  sie  Zoll.  Klacid  und  Hannwrin  an  den  Sil/eii  des  bisehöllirhe  n  «M-ist- 
lirhen  Gericht*  erhoben  hätten. 

1  Hau*  l'.ock  ist  einer  <ler  .7  im  -fahre  I.T.tr,  gefangenen  Strafiburgrr  Gesandten.  l. 

-  Vgl.  die  »Inn  nuter  F-hvnar  1  :'.:>:',  ,jed  nullen  Auf.-ciclmuHfirn  für  diene  pur  Jlue.-ihoi/  von  .SV»  wir 
geführten  Verhandlungen.  Die  Klage  punkte  des  Iiischuf s  sind  dort  dieselben,  iceshalb  auch  hier  i»n  dem 
Abdrucke  der  sehr  umfangreu  /c  ,  ,  t'rkundc  abgesehen  worden  ist. 


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1395  IHM 

0)  dass  sie  die  peinlichen  und  weltlichen  bischöflichen  Gerichte  geirrt-  und 
gehindert  hätten. 

'  7i  dass  sie  die  Geistlichkeil  < |.fafheit  i  geschätzt  und  besteuert  hüllen,  als  wenn 
sie  unter  ihrer  Kotinässigkcit  stünden. 

:i)  dass  sie  die  plaMieit  bestraft  und  nicht  geduldet  hätten,  dass  «ler  Bischof  sie 
strafe. 

0)  dass  sie  die  (ieistliehkeit  v<>r  die  Sehranken  ihrer  weltlichen  Gerichte  ge- 
fordert, dass  sie  Geistliche  wegen  l'n/.ueht  mit  Strafgeldern  belebt,  dass  sie  den  Geisl- 
liehen  Pferde  zu  halten  befohlen  hüllen. 

10)  dass  sie  ihre  weltlichen  Verordnungen  im  Münster  hüllen  ausrufen  lassen 
[ussgen.ffet  haben]. 

11;  dass  sie  den  Geistlichen  befohlen  hüllen  gegen  ihre  Vorschriften  [slatuten' 
zu  singen. 

12 1  dass  sie  Verbrecher  au  geweihten  Statten  hätten  ergreifen  und  verurteilen 
lassen. 

l:ii  dass  sie  weltliehe  - gespräche <  im  Münster  abgehallen  hätten,  und  vor  dein 
Münster  -in  der  fryheil  münsters*  des  Krämerei  zugelassen  hüllen. 

I  i)  dass  sie  sieli  oft  richterliche  Coinjictenzeii  angeinasst  hätten,  welche  sonst 
nur  dem  bischöflichen  Oflizial  zustanden. 

10;  dass  sie  sich  zu  Herren  der  Klöster  innerhalb  und  ausseihalb  der  Stadt 
gemacht  hüllen  |das  sie  sich  haben  uuderwunden  der  klösler  .  .  .  .j 

U't)  dass  sie  freien  •  getzug.  < .Zuzug V  in  die  Stadlj  wehrten. 

17)  ilass  sie  sich  der  bischöfl.  Münze  bemächtigt. 

IX   dass  sie  das  •  bischofshürgetor »  verschlossen  hätten. 

Iii)  dass  sie  ihn  gehindert  auf  dem  lUiciu  zu  fahren. 

20)  dass  sie  ihn  dazu  genötigt,  was  doch  gegen  ihren  eigen  Wunsch  sei,  alle 
bischöflichen  Aeinter  in  der  Stadt  mit  andern  Leuten  als  mit  Strassburger  Bürgern 
zu  besetzen. 

21)  dass  sie  während  des  Krieges  die  Kiste  mit  dem  Capitelssiegel  an  sich  ge- 
nommen hätten. 

22:  dass  sie  bestimmt,  dass  demjenigen,  welcher  zwei  Pfründen  inne  habe,  die- 
selben nicht  vom  Bischof  genommen  werden  können. 

verlange  der  Bisehof  Schadenersatz  für  den  im  Krieg  erlittenen  Sehaden. 

Das  Alles  soll  jetzt  abgethan  und  versühnt  sein.  Dann  folgen  alle  Gegenbe- 
dingungen, geben  zu  Sirassburg  an  dem  nehsten  samslag  vor  St.  Niclaustag  des 
heiligen  bisehoves  des  jars  da  man  zallte  von  gottes  geburt  dreyzehenhundert  jar 
nüntzig  und  fünf  jar.  und  sind  diser  briete  dry  glich  etc.  J«?»5  December  4. 

Str.  St.  A.  A  A.  1418.  or.  mb.  -  V,  I).  G.  lad.  106.  cop.  cJi  coaev. 

Str.  Bez.  A.  0.  336,  337  cop.  Auszüge  u.  frane.  Veberscliung. 

Oedr.  Lünnig,  pars  spec.  cont.  I  388. 

Gedr.  Wenckcr,  de  ussb.  S.  WO. 

Vgl.  Kömgshof.  [Hegel  II,  931  Anm.  4.] 


W 


75 


:.ffc>  1395 

101:$.  Markgraf  Bernhard  iin    dm  Hilter  Swaivz  Kudolf  von  Auillau,   Vogt  zu 
/'••         Mölsheim  :  al>  ir  im-  gi-rhnbn   hand.  wir  .|;is  ir  uf  den  tag  uf  «hirnststjr  nehst  ml 
komen  mügent  und  wöllcnt  gern  uf  ein  andern  lag  uf  die  nehmen  mitwochon  na<  Ii 
n,i,  n  sinl  Tluuna>  lag  neh>l  k-miel  gen  Baden  komen,  das  gevellet    uns   wo),   und  haben 

«las  an  gli.-sendou  Wollf  brahl.  <I<t  wil  ez  gern  also  u fr m *t n<»f  1  und  vcrkuiulcn! 

<lcn  vnii  Strahlung  das.  das  sie  si<  Ii  am  Ii  ilarnacli  wissen  zu  rillten,  sn  hoffen  wir, 
ir  sadi  sölle  mit  uwer  hilll'e  zu  einem  guten  ende   komen.       datum  Maden  die  do- 

minica  ante  brati  Nyeola.j  episropi  annn  V.VXi.  Batten  t:t».f  Deremtter  .7. 

Str.  St.  Ar.  AA  *l  or.  <h. 

h'qj.  d.  Mib/r  r  Bad  tir.  Ihti7 .  1 

1014.  Villmar  von  I.ützeltislein  der  Heran  und  «las  Honicapitol  von  Strassburg 
lieurkundi  u.  da>s  sie  verkaull  halten  den  erliern  wisen  liern  .loli.  Sturm  dem  meister. 
Iiern  Claus  Bennau  dem  ammaiuneisier.  dem  rale.  den  bürgern  und  der  gemeinden 
gcmeinlirheu  der  stelle  zu  Slra/Iung  :  1  < i( >  gildin  •rollt-s  .  .  .  .  die  wir  haut  und  jer- 
liilie  gehebet  Italien!  ulfe  deine  zolle  und  zollkelre  zu  Strazhurg,  also  das  alte 
I. riefe  besageiil.  die  dar  eher  geh '.reut,  dureli  die  iliser  brief  gezogen  ist  ...  .  und  ist 
dirre  kouf  geschehen  umhe  2<KM)  güldin  genge  güler  und  geber  an  goldo  und  an 
gewillte,  die  uns  den  rleehan  und  eappittol  von  den  vorgenanten  meister  und  rate 
worden,  gewogen  und  bezalt  siut  und  in  nu.-erre  g> meinen  slilt  und  oappitlols  nutz 
komen  und  bewendet  sinl.  gehen  .  .  an  dem  neliesten  mentage  vor  sant  Lueien-  -■ 
tage  der  heiligen  jungfrowen  des  jares  1  :«>.">.  H»,?  Deeember  fi. 

Str.  St  Ar  AA.  1424  cop.  th  cmn: 

101.)  Alhreehl  von  Krlikeim  ein  Kdelkneht  verkündet,  dass  er  um  alle  Anspra- 
chen, die  er  seit  dem  Kriege,  den  furslen,  herren  und  stette  nehest  miteinander  het- 
lenl,  an  die  Slrasshurger  hat.  gerirhlet  und  gesühnt  ist.  Kr  geloht  die  Sühne  zu 
hallen  und  keine  An>pra<  he  mehr  zu  erheben.  gehen  an  dem  neheslen  frilage 
nach  saute  Nyeoluwcs  tage  des  heiligen  by-ehoves  anno  i:{!»5.     t:tns  liecetnber  tO. 

Str.  St.  A.  G.  L'   F.  hid  U  li  or.  mb.  Ut.  p„t  c.  sig.  peud.  Jet. 

10KJ.  Ihioii   \  <>!„i>ir  r<>,i  I.tit:r!sft  m  i',uf  das  !)t,,n/.<i}>ift  l  Itekrutir»  s'flt  :n  (irr 
Sein'hf  ro.t  KU H tu  (; t'!,),-,,,  „•,•/,•/„•  i„    Ktj>i/,ri >/<:,'  Frist  <tt',rh   Tnliahhunj  getilgt  * 
»■nitro  süll.  13»,->  DeeemtHtr  lt. 

Wir  Villmar  von  I.ntzelnstein  deehan  und  dazcappitlel  gemeinliehe  der  merren  stifte  zü 
Slrazhurg  vorjehent  und  kundeitt  mengelirhem  mit  diseme  briefe.  also  der  erwürdige  unser 
herre.  herre  Wilhelm  by.Mrliof  zu  Strazhurg  der  stette  bürgern  von  Strazhurg  schuldig  ist 
ull'e  die  summe  zelten  du.-eitt  pluiule  Slrnzhurgcr  pfenuige.  dieselbe  schulde  dar  rüret  von  ' 
liVsehof  Fridcriehe,  .-inte  vorfaieii  und  die  bisehol  Friedrich  der  stelle  bürgern  schuldig 
bleip,  do  er  von  dem  bist. um'  sehict,  und  aber  die  ei  bern  wiseu  meister  und  rat  zü  Straz- 


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f,93 


bürg  ire  bürgere  solieh  underwiset  hnnt,  daz  sie  dem  vorgenanten  unserme  herren, 
dem  by  schote  daran  zil  gegeben  babent  zehen  jar,  die  nebest  nacheinander  kom- 
mende und  derselbe  unser  herre  der  byschof  die  lungere  von  Strasburg  iler  schulden 
uszgewiset  bat  uffe  den  pllegen  :  Zabern.  M  o  1 1  e  s  b  e  i  m  .  Hcrnestein  und  Or- 

•  ternberg  also,  das  alles  hesigelle  briel'e  hesagciit,  die  darüber  gemabt  und  mit  des 
liofes  ingesigel  zu  Strazburg  versigelt  sint.  das  daz  also  die  briefe  bcsagenl,  die  über 
die  zehen  dusent  pfunde  gemäht  sint  mit  unserme  guten  willen,  gunslc  und  gehelle 
zugangen  und  gesehehen  ist.  und  des  zii  eime  waren  Urkunde,  so  haut  wir  unsers 
gemeinen  eappittels  ingesigel  an  disen  brief  getan  henekeii.      der  geben   ist  au  dem 

10  neliesten  samestage  nach  saute  Nycolawe.-Iagc  des  heiligen  bielioves  dez  jarcs,  do 
mau  zalte  von  gottes  gebürte  drützehenhunilert  jar  nuntzig  und  fünf  jare. 

Str.  St.  A.  AA.  1419.  or.  mb.  c.  »ig  paid. 

Ibid.  AA.  1424.  cop.  ch.  cotav. 

Ibid  AA.  06.  Briefbuch.  B.  fol.  *M(H4. 

u  1017.  Das  Xtraßfrurger  Domkapitel  bekennt  sieh  gegen  die  Stadl  zu  tiner  bar 
geliehenen  Schuld  von  KHK)  dulden  tt»d  rerpflic/tM  sich  zur  Tilgung  durch  jähr- 
liche Rückzahlungen  ton  100  dulden.  j.vj.1  December  lt. 

Wir  Volmar  von  I.utzelslcin  dechan  und  daz  eappitlel  gciueinliehe  der  merren 
stirte  zu  Strazburg  verjehent  und  künden!  niengelicheni  mit  disem  briefe.  das  wir 
vur  uns  und  alle  unsere  nachkamen  schuldig  sint  rehler  und  redelieher  schulden 
dusent  guldin  genge  gut  und  gelter  au  gehle  und  an  gewillte  den  erbern  wisen  dem 
meister,  dem  rate  und  den  burgein  gemeinliche  der  stelle  zu  Strazburg,  die  sie  uns 
durch  ire  grosze  truwe  und  liebe,  die  sie  zu  uns  babent  bar  geluheu  babent  und 
uns  von  ynen  worden  und   bezall   sint  und  in  unsern  gemeinen   slifles  nutz  und 

•i  notdurft  komen  sint.  wenne  wir  mit  den  guldin  soliche  schulde  bezall  haut,  die  wir 
von  unserre  gemeinen  stifte  wegen  schuldig  warciit,  daruf  tegelich  groszer  schade 
ging,  die  selben  dusent  guldin  gelobeut  wir  der  dechan  und  «las  cappillel  vür  uns 
und  alle  unsere  naehkomen  den  vorgenanten  meisler,  rate  und  burgern  zu  Strazburg 
zu  gellende  und  zii  bezalende  zu  den  zilen  und  in  die  wise,  als  barnacb  ge.-chribeii 

i„  slat  :    das   ist  zii   wiszende  hundert    guldin   iler  vorgenanten  schulden  hinnan  bitze 
sante  Martinstag,  der  nü  zii  neheste  kommel   und  darnach   alle  jar  hundert  guldin 
zii  sante  Martins  tage  so  lange,  bitz  daz  die  vorgenanten  dusent  guldin  genlzlieh  ver-  .v„...  n. 
gölten   und  bezalel  werden!,  und  sol  daruf  yelze  her  (iolze  Keinber  unser  schallener 
in  brüderhof  oder  ein  ieglich  schairener  in  bruderhof  sine  naehkomen   by  siuer  Iru- 

tt  wen  an  eins  eitles  stat  geben  alle  jar  zii  sante  Marlins  lag  die  hundert  guldin,  die 
wile  die  zil  werent,  zu  gebende  von  unsern  giltern  und  (ruhten  und  von  unserme 
spieher  one  verzog  und  geverde.  delend  wir  oder  unser  schallener.  der  denne  ist, 
oder  unser  naehkomen  des  nit,  Wellies  zil  wir  denne  also  vcixdisscnt,  so  hanl  mäht 
die  vorgenanten  meister  rat  und  bürgere  ze  Sliazburg  und  ire   bellfere  unser  und 

io  unserre  stifte  guter  und  unser  naehkomen  guter  darviir  ane  ze  griirende  und  ze  be- 
kümbernde  mit  gerihte  und  ane  gerillte,  wie  in  das  aller  hast  füget,  so  lange,  bitze 


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daz  in  die  vorgenaiite  schulde  gentzlich  vergolten  wurt,  und  wes  sie  des  kosten  oder 
schaden  nement.  in  weihen  weg  duz  werc.  den  s.Mlont  wir  in  ufrihten  mit  der 
houbetsehiildcn  iren  Worten  darumhc  /••  gloubende.  und  verzihenl  uns  har  über 
vür  uns  und  alle  unsere  nachkomen  aller  der  seliinne,  friheit  und  hellTe,  so  ietnan 
erdeiieken  kau  oder  mag  <»'ie  aller  slahte  geverde.  und  zu  eirne  waren  Urkunde,  so  & 
haut  wir  unsers  gemeinen  eappittcls  ingesigel  an  disen  brief  getan  hencken,  der 
geben  ist  an  dem  nehesleu  samestage  uaeli  s;mle  Nyeolawes  tage  ,],.z  heiligen  by- 
sehoves  des  jares.  do  man  zalle  von  gotles  gebiirte  drutzehen  hundert  jar  nuntzig 
und  fünf  jäte. 

Str.  St.  A.  AA   1519.  or  mb  c.  »ig.  pend.  ,„ 


1 013t.  Ausfiihrlielie  Ordnung  des  Jviil'erhandwerks  1  zu  Strasshurg,  erlassen  und 
verkündig!  nach  Heilegung  aller  bisherigen  Misshelligkeiteu  und  auf  (iiund  der  frii- 
liereii  Ordnungen  von  Claus  Rennau  Anunaiinieisler,  Ileinrieh  Lymcr,  Conrad  Ann- 
bru.-ler.  Heinrich  Kranich  und  Wilhelm  Melziger  Altammanmeislern  auf  Ceheiss  .lo- 
hans  Slurm  von  Slurnieck  des  Meislers  und  des  Hutes.  gegeben  an  der  neheslen  ,i 
mittewoehen  nach  saut  Tomauslage  des  heiligen  zwölf  holen  des  jares  1  :;!).">. 

l.iHS  IMceiiiber 

Str.  St.  A   Ii.  L'.  1\  lad.  12  nr.  i.  or.  mb.  c.  ». 
Ebenda  2  conc. 

Gedr.  Brucker,  Strat>b.  Zunft-  und  Polizeicei Ordnungen  S.  312-321. 

1019.  Ruprecht  der  ältere  von  der  Pfalz  an  Strassburg:  ez  hant  Heinhart  von 
Siekingen  der  junge  Kbirhart  von  Hanshofen,  Heinrich  Kemerer  und  tierhart  Dünne 
Mr.  i.  den  friden  also  olfgeiiornen  biz  oll'  unser  frauwen  tag  liehtemesz  nebst  kumpt  und 
wellent  einen  gutlichen  tag  mit  ueh  vor  uns  leisten  czu  tiermersheim  o(T  den  fritag 
jt,»u„r7.  nach  dem  jarstag  liehst  kumpt,  «laz  ir  ueh  darnach  wissen)  zu  richten  des  tags  also 
zu  warten,  wann  wir  meynen  selbir  olf  den  tag  zu  tiermersheim  zu  komeu  und  daz 
ir  bestellen  wollenl,  daz  der  friede  also  gehalten  werde,  und  laut  uns  des  uwer  ant- 
worl  wider  wissen.       daluni  Heidelberg  in  die  bealormn  iniHteeuliuin. 

Heidelberg  [l.'tOS  (f)  December  28.J 
Str.  St.  A.  G.  U.  P.  lad  168  nr.  2.  or.  ch.  ht.  &  m.  Mf.  30 

10*20.  Markgraf  Hernhard  von  Hadeu  an  Meisler  und  Hat   von  .Sirassburg  :  hat 
gehört,  dass  seines  Feindes,  Ludwigs  von  Lichtenberg  arme  Leute  hinter  die  Slra.-z- 


1  Zu  erinnern  ist  hier  an  eine  obm  zwischen  nr.  'J'i-l  und  nr.  9~>.r>  versehentlich  übergegangene  bei 
Schmoller ,  Strafib.  Tüchermuft  S.  13.  bereits  gedruckte  Jiatscutschcidung  über  das   Vcrhältm*  der 
Webaknedtte  und  Tücher  ;u  einander.       gehen  an  dorn  luchsten  zinstago  noch  unseres  herren  fron-  j., 
lichnamstage  l.'i'.lö.  —  1303  Juni  13. 

Str.  St.  A.  Tuchor-Zunft.  or.  mb.  c  sig. 


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burger,  die  in  dessen  Lande  und  Dörfern  silzen,  fliehen,  damit  er  sie  nicht  finde,  .so- 
dann, dass  sie  auch  ihre  Schiffe  in  die  Krulcnowe  gezogen  haben.  Kr  ersucht,  die  Schiffe 
wieder  abfahren  zu  lassen  .  .  oder  alter  bestellen!,  das  ir  der  gewallig  syent  in  der 
niasz,  das  uns  und  den  unsern  kein  schade  davon  nferstande  .  .  .  auch  den  Ihrigen 
b  auf  dem  Lande  sollen  sie  verbieten  sich  seiner  Feinde  (iiiler  anzunehmen,  andernfalls 
würden  die  ihrigen  geschädigt  werden.  Baden  feria  quarta  inlra  octavam  nalivitatis 
Christi  a.  d.  linden  l.iUn  Jiecember 

Str.  St.  A.  AA.  84  or.  ch.  lit.  cl 
Reg.  d.  Mrkgr.  v.  Bad.  nr  1672.* 

,0  1021.  Stephanus  comes  Mnntisbiligardi  et  dominus  Montisfaleonis  magistro  et 
consulibus  civitatis  Argentinensis :  ....  noveritis  .laquelinum  Arigam  coneivem  et 
snbditum  vestrum  mihi  teneri  in  centum  llorenos,  quos  sibi  tradidi  realiler  et  de 
facto  in  bonis  Moronis  ducatis  Januensibus  et  francis  auri  ad  Iradendum  et  dclibe- 
raudum  dilecto  lilio   meo  Henrico  de  Montebiligardo  domino  de  ürba  in  exercilu 

i5  l  ngarie  existenti.  quosquidem  llorenos  ipse  .laqiiclinus  dieto  lilio  meo  uullalcnus  tra- 
didit,  sed  in  negoeiis  suis  tum  in  emptione  equnrum  cum  alias  exposucrit  ac  redeundo 
a  partibus  Ungarie,  quibus  ad  equos  emendos  se  translulerat  dum  fuit  in  Hasilia  se 
latuit  et  abscondit  nee  ad  me  venire  voluit  .  .  .  proinissionem,  sc  ipsos  1UO  llor.  infra 
fest  um  nativitatis  domini  persoluturum  esse  non  habuit.  ea  propter  a  magistro  et 

20  consulibus  petit,  ut  101)  llorenos  per  .laquelinum  persolvere  faciaut  mercatori  cuidam, 
presentium  latori.       scriptum  in  Montebiligardo  quinta  die  .lanuarii  anno  !»ti. 

MöiHitcfyartl  13iHi  Januar  3. 

Str.  St.  A.  AA.  1798.  lit.  ch.  cl.  mU  gut  erltaltenem  Siegel  tri  v.  impr. 

1022.  Kitter  Burkard  Hummel,  markgrällichcr  Yogi  zu  ( trlemberg  an  Strassburg : 
?5  war  kürzlich  in  Sachen  seines  Herrn  vor  Meister  und  Bat  und  bittet  nun  um  Mit- 
teilung des  damals  noch  aufgeschobeneu  Beschlusses  über  die  betreifende  Angelegenheit 
dalum  feria  quarta  post  fest  um  Kpiphanie  anno  Dti.  i;nm  Januar  12. 

Str.  St.  A.  AA.  84.  or.  ch. 

Reg.  d  Markgr.  v.  Bad.  nr  1673. 

30  1023-  Bischof  Wilhelm  von  Strassburg  an  Meisler  und  Bat  von  Strassburg 
beklagt  sieh  über  Vergewaltigung  seiner  Leute  durch  Slrasshurger  Bürger:  .  .  .  wissent, 
daz  etliche  die  uwern  uff  hüte  disen  fritag  vor  vesper  über  die  unsern  und  unsern 
wagen  geraut  sint  vor  uns  geiu  Dachenslein  und  haut  do  unsern  wagenknehl  mit 
iren  blossen  swertern  geslagcn  und  übel  gehandelt  und  uns  unser  wagenpferde  und 

a         '  Die  dort  stehende  Xoti;  .ohne  Jahr,  igt  irrtümlich  und  desiudb  d,e  fügende  Bemerkung  über  die 


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wagen  genommen  und  cnweg  gclriben  .  .  .  und  wir  ouch  nit  wustent.  wer  sy  woront. 
wand  ir  selber  wol  wisM  iit.  da/  wir  der  von  Müsch«  und  .lorg«n  von  Kolbe<-/.hei:i> 
und  mich  ander  Inte,  die  uns  mit  iren  offenen  briefcn  abgcseit  liant,  besorget  sinl. 
die  wir  nueh  wondinl,  da/,  ez  der  yetuans  wen*,  daruml)  datent  wir  die  unsern 
unchylcn.  iia/  unser  zu  cntrellende.  als  ou<  h  unser  wagen  und  wagcnpl'erde  bes«  büttet 

sinl  Zu   nix  li   genauerer  Darlegung  des  Thalbestandes  will  er  sein«'  Räte 

seliieken  und  ersuch!  um  sicheres  (ieleil  für  dieselben.  neben  zü  Dachenslein  utT 
frilag  vor  .sml  Anlhomcutag  anno  V.i'Mi.  Dachvnstein  l.iUO  Januar  14. 

Str.  St.  A.  AA.  1422.  or.  ch. 


1024-  Ibindnis  der  Fürsten.    Herren,    Städte   und  des   Hischnfs  von    Hamberg  i 
Würzbiirg.  des  Burggrafen  von  Nürnberg  treten  die  Schlegler.        clalurn  Mcrgentheini 
liebsten  sanistau  vor  st.  Anlhonienlag  l:!1M.i.  Meryenlheim  l.l'JC  Januar  1.1. 

Str.  St.  A.       U  P.  lad.  48/49  fasc.  U. 
Gedr.  Weticker,  appar  200. 

1025.  Wir  Herchlolt  ;Zorn  der  elter  der  meister  und  der  rat  von  Slrazburg  ' 
künden  l  meugeliehein  mit  disem  briete,  d.is  wir  eine  gute  gelruwe  slalhuige  ballen 
und  haben  welleul  mit  Cunen  von  Ütterbach,  alse  lange  bilze  das  w  ir  ime  mit  unserm 
offenen  bricfe  <lilz  viere  gaut/.c  Wochen  vor  abcgesagcnl.  und  zu  einem  Urkunde  so 
ist  unserre  stell«  ingesigel  gelrucket  zu  rucken  uff  disen  brieff.  datum  die  saneti 
Anthonii  ennfessoris  anno  dm.  lü'.K».  l.'HHS  Januar  17-  ■« 

Str.  St.  A.  G.  ü.  P.  lad.  1(H>  nr.  85  c,  or.  mb.  Ut.  pat.  c.  »ig.  ».  v.  impr.  drl. 

1026-  SlraCibiiftj  an  JSüruhi'i-ij  u-tgen  d<s  an  die  II  irren  ran  Sehuanberg  für 
die  gefangenen  Strnßburger  zu  zahlenden  Lösegeldes.  13UG  Januar  21. 

l'nsern  sundern  guten  {'runden  dem  burgerineislcr  und  dein  rat«  zu  N'firemberg 
«mbieten  wir  Heimholt  llulVelin  der  junge  der  meister  und  der  rat  von  Slrazburg  _> 
unsern  früntlicheii  gewilligeu  dienst,  lieben  fründc.  also  der  veste  ritt«r  her  Heinrich 
von  Mulnheim  von  den  von  Swancnbcrg  gefangen  wart,  als  ir  wol  wissent,  und  der 
von  in  geschelzel  wart  umbe  1000  güldin,  der  dusent  güldin  «r  000  guldin  geben 
(   und  be/.alen  solte  uf  sanle  Martinstag  vergangen  zu  Hagenowe  in  der  stat,  duz  bat 
er  getan,  die  uberigen  100  guldin  sollent  stau  an  bern  Horziboy.  was  in  der  dar  .v 
uinbo  hiesze,  des  solle  er  gefoilgig  sin.  doch  verstuut  her  Heinrich  von  Mulnheim  von 
bern  Horziboy,  daz  her  Horziboy  tneinde,  daz  im«  an  den    100  güldin  gnade  solle 
geschehen,  als  uns  her  Heinrich  gesell  hat.  wie  dem  aber  sie,    so  hei  her  Heinrieb 
uns  ein  brief  gezoigel,  daz  in  her  liorziboy  umbe  die  100  güldin  gemanel  habe  und 
in  dem  briete  verschriben.  das  her  Heinrich  die  100  güldin  gein  Nüremberg  cntwurle.  .•. 
nach  dem  brief«  zu  stunl  kam  Itockeiihans,  der  bi  bern  Heinriche  gelangen  was  und 
seile  uns,  d.is  her  Buslaj»  von  Swaiieuberg  bern  Heiniich«  an  den  400  guldin  bat 


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r>07 


abepelaszen.  so  hat  Rinckolin  unser  »lionor  uns  oueh  peseit.  ilaz  her  Hullap  und  hör 
Horziboy  hern  Heinriche  100  pi'ddiu  )iatit  abepelaszen.  lieben  frt'indc,  nu  bot  her 
Heinrich  uns  peseit,  daz  er  die  :$<>()  puldin,  die  er  also  geben  sol,  gernein  uwer  stat 
entwurtete,  so  weis  er  nit,  wie  er  die  puldiii  vor  unfriden  und  wilder  löilTe.  so  in 

'  den  landen  sint.  in  uwer  slat  pebringeu  m'.pe.  und  liet  uns  die  1500  puldin  pehen 
und  uns  dotnitte  geholten  uch  ze  bittende,  das  ir  inie  die  :JOO  puldin  dar  wollen! 
lihen  und  ieman  der  uwern  in  diser  neheslen  vaslmeszo  oder  e  die  enipfelhen  ze 
neinende  zu  Spire,  Wormesze,  Metil/.e  oder  Frariekenfurt  oder  hi  uns,  olie  das  delieime 
der  uwern  hekninenlieh  wore,  unihe  daz  er  den  vollen  lü.  darutnhe  liehen  hesundern 

1  fn'inde,  hittent  wir  üeh  ernslliehen  mit  llisze.  daz  ir  dunh  unsern  willen  hern 
Heinriehe  die  300  puldin  dar  wellenl  lihen  und  die  pehenl  unsormc  püten  fründe 
hern  Ebener  dem  eiltorn.  so  sprechent  wir  uch  mil  diseme  hriefe  die  puldin  also  zu 
hezaleude  an  der  vorgenaiilen  stelle  eine,  an  welher  ir  wellenl  und  wenne  ir  wellenl. 
und  wellenl  uch  also  frünlliohe  harinne  hewisen,  als  ir  ouch  vor  allewege  peton  haut. 

"  daz  wellent  wir  allezil  umhe  uch  zü  widerdieiiende  hahen.  datuin  feria  sexla 
proxima  post  diem  seti  Anthonii  confessoria  anno  1300. 

Str.  St.  A.  AA.  112  cop.  mb.  coaev. 

1027.  Colmar  an  Slrassbnrp:   als  ir  uns  peschrihen  hand  umh  einen  ufslap  ze 
werbinde  mil  den  unsern,  so  Pelcrinan  von  Kcysersperp  hy  uns  mil  perihle  gefrönet 

•  und  <laz  sine  stellig  getan  hand,  so  hahen  wir  ....   einen  ufslap  pehen  unlz  halb 
vaslen  schierst  kunftip  und  bitten  uch  fruntlich,  daz   ir   mit   demselben  Pelerrnan 
redent  die  unserm  in  dem  zile  unklaphafl  ze  machende,  als  su  des  notdurft  sin» . 
datutn  in  vipilia  puriticationis  anno  00.  j.tWi  Februar  1. 

St.  St.  A.  AA.  2010  or.  eh   l.  cl. 

*  10?ll.  Nürnberg  an  Strassburg  antwortet  auf  obipen  Brief :  als  ir  uns  verschriben 
habt  von  der  300  puldein  wegen,  die  der  von  Müluhoim  hinter  ew  pelept  hat  iniabden 
von  Swunemberp  beezalen  sol,  das  haben  wir  wol  verstanden  und  wollen  perne  unser 
vorsehe  darnach  haben,  ob  «lliein  unser  burper  desselben  pells  bedörffte  und  «las 
neinen  wolt  zu  Strazzburp  oder  zft  Franckenfurt,  wer,  daz  wir  nvemaut  lunden,  so 
wollen  wir  ew  die  300  puldein  unsrer  stat  wepen  perne  darleihen,  also  daz  ir  die  zu 
Fraukenfurt  heozalt  auf  die  messe,  wenn  wir  die  pehen  heissen.  und  wo  wir  ewrer 
ersamen  frewntsehan  godienen  mochten  und  was  wir  westen,  das  ew  lieb  wer,  des 
wem  wir  willig  und  telen  das  allezeit  perne        datuin  in  die  seti  Hlasii  anno  1300. 

13W  Februar  :t. 

Str.  St.  A.  AA.  112  or.  mb.  lit.  cl. 

*a  1029    Hermnil   Ebner  in   Nürnherp  an   Strassburp  berichtet   über  die  Dinpe  in 

Höhnten:  der  König  liegt  zu  «Prag  auff  dem  hauss>  :  er  will  den  Frierleu  mit  seinem 
Hruder  Hans  und  den  Landherreu  nicht  halten  und  verbietet  den  böhmischen  Städten 


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508  1396 

ersterein  zu  huldigen.  Pie  Landhcrren  belagern  Hudw  eis ;  Horsilmv  soll  dorn  König 
aus  Deutschland  Hülfsvölker  zuführen ;  das  Knde  dieser  Wirren  ist  nicht  abzusehen  : 
Nürnberg  trauert  sehr  um  den  Tod  des  Herzogs  von  Oesterreich.  .  .  .  also  sind  die 
leiitt  ilziinl,  liben  herren,  ieh  hur  niehtz  von  hern  llainrieli  noch  von  Hansen  Pok 
in  den  leiill'cn.       «Int um  am  suntag  naeh  unser  frauntag.  [1396  Februar  6.] 

Str.  St.  A.  AA    113  nr.  43  or.  eh.  I.  cl. 

Grdr    We.ncker  collect«  archici  l'J4  f.  u.  DB  A  II,  427.  pg.  427  mim«*  X  dort  datiert 
[I  VJO  F,t,r„ar  C,  ] 

10:{0.  Herman  Ebner  in  Nürnberg  au  Strassburg:  der  König  ist  am  22  Januar 
in  Prag  gewesen  bei  der  Königin  . . .  und  hat  drey  naht  pey  ir  geschloffen  :  König  Sigmund 
von  Ungarn  will  ebenfalls  naeh  Prag  kommen  ;  Rorsyboy  will  nur  mit  Zustimmung 
der  l.aiiflherrn  zum  König  kommen:  .  .  .  aueh  ist  mir  fürbas  gesagt,  daz  her  Hainriehs 
fraw  von  Absperg  und  ir  swoger  Stelfan  die  euren  und  ir  hab  bekumern  und  afitt 
halten  wollen,  wo  sie  die  ankumeii  .  .  .       gehen  am  sfmtag  vor  .hdiane  der  heiligen 

i ii n. 'fr;. An  (t.tfHi  Februar  13.] 

Str.  St  A.  AA.  JIM  nr.  44.  or.  eh.  I.  cl. 
Gedr.  D  Ii.  A.  II.  }></.  127  nnmerk.  3. 

\{)'.\\.  Johann  von  Oherkireh  an  Meisler  und  Rai  von  Sirassburg :  versil  bert,  dass 
ihrem  Willen  gemäss  sein  Rruder  Riin  kaid  den  mit  den  Prüdem  von  Lichtenberg 
aufgerichteten  Frieden  bis  Mittfasten  hallen  wolle.  geben  uf  den  nehesten  niendag 
noch  der  platten  vaslnahl  anno  PV.tti.  t3M  Februar  21. 

Str.  St.  A.  Abt.  IV,  72.  or.  c/i  l  cl 

103?.  Rudolf  von  Höllenstein.  Ritter,  an  den  Strassburger  Ammanmeister  Plrieh 
(Josse:  beneblet  über  seine  Fiilcrhandhmgen  mit  dem  Markgrafen  von  Raden  im 
Interesse  Strassburgs  z.  R.  aueh  über  Znhlimgspllicht  der  Schuldner  Strassburgs  aus 
der  Zeit  vor  dem  Kriege,  die  sieh  derselben  entziehen  wollten.  Rittet  zur  Kntgcgen- 
nahme  ausführlicherer  Rerichterstatlung  den  Conrad  Armbruster  naeh  Raden  zu 
schicken.  .  .  so  Im  wo  ich.  daz  wir  ein  giite  lulere  früntschaft  gegen  inyme  herren 
und  der  stelle  machen!.  .  .  neben  uf  sanl  Malhislag  \'.VM\.  isoe  Februar  Lf. 

Str.  St.  A.  Abt.  IV,  72.  or.  ch.  I.  cl. 
Beg.  d.  Markgr.  v.  Bad.  nr.  107  H. 

10:Vl.  Kbn/ninl  rou  Württemberg  kann  seinen  Yerhandlnngstag  mit  den  rat 
Miilnhtnn  nbht  i„,ie  holten  imd  bittet  Strasburg,  jene  zu  veranlassen,  bis  zm.i 
2.7  April  zu  warten.  Stuttgart  1396  Marz  1. 

Kberhart  comes  de  Wwrtomberg. 

l'nsern  fruutliehen  grus  vor  ammanmeyslor,  meyslere  und  raut  zu  Strassburg. 
wir  lassen  weh  wissen,  als  die  von  Mulnheiin  uns  und  unser  bürgen  gemant  hant 


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1396 


599 


von  zwayer  abgangncn  bürgen  wogen,  darumb  sio  uns  von  üweror  belle  wogen  zil 
geben  banl  bis  nf  rnilvastinn  neohst  knrnpl.  lieben  fiund.  niin  haben  w ir  yelzo  oinrn  Monis. 
ernstlichen  tag  zo  leysten  von  hüt   über  acht  lag.  daz  will  uf  die  mitwochon  vor 
mitvastin  zu  Rrakonhoim  mit  der  gescllschaft  mit  den  Schlegeln,  nf  denselben  tag      >•=  *. 

s  unser  berr,  der  bysebof  von  Moni/.,  unser  berre  herlzog  Rupre<  -hl  der  junger  und 
ander  fürsten  und  berren  hinkoment,  daz  wir  notdürftig  sien  alle  unser  rote  by  nnsze 
habende  uf  demselben  lag,  daz  wir  also  uf  niitvasKii  unser  rete  zi'i  den  von  Muln- 
ht  hn  nit  gesehicken  niugen  von  der  abganngon  bürgen  wegen  und  an  der  sacbe  mit 
in  uz/.zet ragen,  als  denn  notdürftig  ist.  tlariimb  billen  wir  web  fruntlieli  und  ernstlieh, 

i  daz  ir  dureli  unsern  willen  die  von  Miilnhoim  ernslli<  ben  bitten  wellent,  daz  sie  uns 
ein  zil  dariunb  g(d)en  bis  zu  sannt  (ieorienlag  neebst  knrnpl.   möchte  daz  aber  als  V'<«- 
lanng  nit  gesin,  so  gewonnen!  uns  doch  zil,  so  ir  lengsl  mögen!,  bis  das  wir  von 
'lern  tag  ze  Rrackenheim  komen  und  darlzü   gesehieken  mugen,  daz  wir  doch  gern 
ti'in  wollen,  und  tund  darinne.  als  wir  nch  sunderliehen  wi>lgelruwen  und  oueh  allzit 

i'  dosier  gerner  Irin  wellen,  daz  web  lieb  ist.  üwer  fruntlieli  versehriben  entwurt  land 
uns  wydor  wyssen  by  disem  hotten.       geben  ze  Sl i'iggarlden  an  mitwoehen  naeh 
ilem  sunntag,  so  man  singet  Rcminisocro  in  der  vaslin  anno  domiui  nonagesimo  sexto. 
[///  rersn] ;  Don  ersamen  und  wysen  dem  nniinanmoysler,  den  meyslern  und  dem 
rat  der  stat  zu  Slrazzburg  unsern  besundern  giiten  frunden. 

»  Str.  St.  A.  G.  ü.  P.  lad.  48/49».  or.  eh.  lit.  cl  c.  sig.  i.  v.  imp.  dd. 


1034   Knpelhard  von  Weinsberg,  öster.  Landvogt,  beurkundet  die  Verhandlungen, 
welche  er  behufs  Aussöliming  der  Sla<lt  Strassbnrg  mil  Hruno  von  Rappoltstoin,  bezw. 
über  die  der  Stadl  Strassbnrg  im  Kriege  gegen  Hruno  von  Rappollstein  zu  leistende 
Hülfe  gepflogen  hat.       datum  et  aelum  Argontino  sabbalo  proximo  anle  dominieam 
*  Oeuli  anno  KM5.  Strasburg  1396  März  4. 

Str.  St.  A.  G.  ü  P.  lad.  22.  nr.  4.  or.  ch. 
Qedr.  Rapp.  Urkb.  II,  nr  449. 


1033.  Ritter  Rudolf  von  Hohenstein  an  den  Ammanmeisler  Tlrieh  flösse  zu 
Strassbnrg  schreibt:  der  Markgraf  Rernhard  wolle  gern  Freundsehart  mit  der  Stadt 
halten  und  schlage  einen  Tag  zu  Raden  vor,  wohin  er  selbst  am  12  März  käme. 
[Ohne  Jahr]  sunnontag  vor  halbvaston.  [1396  März  6.f 

Str.  St.  A.  AA  103.  or.  eh.  I  d 
Reg.  d.  Mrkgr.  9.  Bad.  nr.  1679. 


1  Am  19  März  1396  schreibt  Markgr.  Bernhard  an  den  Ritter  Rudolf  t.  H..  dass  ihm  ein  Tag 
*n  Offenburg  genehm  sein  würde,  und  bittfit  ihn,  den  Strassburgern  dafür  den  24  oder  25  März  vor- 
zuschlagen, sowie  selbst  dorthin  zu  kommen,  [ibid.  AA.  H4.  arg.  eh.]  —  Hieraus  ergiebt  sich  für  das 
Torhegende  Stack  das  Jahr  1396. 

VI.  7fi 


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Ort) 


1396 


1036.  Peter  von  Dürningen  an  Meisler  und  Hat  von  Strassburp:  heleuprl,  dass 
er  imsrhuldip  -ei  an  dem  ^t;i')ti^«-lH  ti  Riirpern  gcsehehen«'ii  Raubanfall  und  bitlet  um 
Heleilsbrief  zur  mündlichen  Verantwortung,  geben  an  dem  fritape  vor  mittelvasten 
anno  1  :}!>(>.  i.tWi  März  lO. 

Str.  St.  A.  Abt.  IV.  72  or.  ch.  I.  cl  ■ 

1037  Run  kard  vn  Houburir  genannt  von  Wangen  an  Meister  und  Hat  von 
Slrassburp :  weist  ilire  Entschuldigung  zurück.  .  .  .  denn  es  ist  wol  kindlich,  daz  die 
uwern  mir  die  mtile  altebi andten  und  mir  min  inülcyspu  nomment  und  in  üwer  stalte 
t'i'irlen,  und  beschalle  usz  üwer  stall  und  darin  und  worent  üwer  bürger  inpesessen, 
edel  und  unedel  ein  teyl  d«>  by,  do  mir  min  müle  abe  gebraut  ist  worden,  in  dem  "' 
daz  ich  nüt  mit  üdi  noch  des  kriepes  mit  zu  tünde  betten.  Hillet  deshalb  um  Enlschü- 
dipunp  entweder  unmillelbar  an  ihn  oder  an  seinen  Lehnsherrn  Olleman  von 
Ochsenstein.       neben  an  dem  nechsteii  frilag  vor  mittenvasten  annc»  1300. 

l.'iitß  Milrz  lO. 

Str.  St.  A.  Abt.  IV,  29.  or.  ch.  I.  cl.  '» 


10311  Graf  Rudolf  der  ältere  von  fSnltz  im  Auftrag«'  des  Herzogs  von  Oesterreich 
an  Strassbu rp:  biltel  Holen  nueh  Lahr  zu  schicken  zu  einem  Sühnetap«'  zwischen 
den  Slädl«'U  am  Ho«lensee  uml  Waller  von  (icroldseck.  geben  an  zinslap  nach  sant 
Gregoriontag  anno  13!Hi.  mnn  März  14. 

Str.  St.  A.  Abt.  IV,  72.  or.  ch.  I.  cl. 


1039.  Markgraf  Bernhard  von  Haden  an  den  Killer  Rudolf  von  Hohenstein:  als 
«Iii  uns  peschriben  hast,  das  du  die  such  mit  den  von  Strasburg  perett  hast  von  der 
arlikel  wegen,  als  du  von  uns  pescheiden  bist  .  .  .  und  das  sie  dir  frunllieh  darezü 
pe«'nlwtirl  haben  und  mcviist.  «las  sie  darumb  zu  einem  lag  gen  Offen burp  komen 
wollen,  die  stück  zu  Intern  und  volle  usz  zutragende,  das  pevellel  uns  wol  und  ver-  « 
4/ -;.*;/. -j.  künden  dir  «les  ein  lag  gen  Offen  bürg  bis  an  frilag  oder  an  samstap  liebst  koinet  zu 
rchtcr  tag  zit  da  zu  sin  ....  dis  wollest  den  von  Slraszburg  fürbas  verkünden  .  .  . 
datiun  Haden  dominica  .Imlica  anno  !)(>.  Baden  J.'iiHt  März  19. 

Str.  St.  A.  AA.  84.  or.  ch. 

lieg.  d.  Murkgr.  t>  Bad.  nr.  10s0.  *J 


1040.  Hücker  von  Rotenburg  an  Meister  und  Rai  von  Slrassburp:  ...  ich  lasz  vueh 
wissen,  daz  ich  uwern  und  der  üwern  fmt  wil  sin  und  ich  Hans  von  Kastel  und  ich 
l'eler  von  Rur  wollenz  oueh  uwern  linl  sin  von  unsserns  .lunekor  Rliekers  wegen 
von  Hodenburp  und  wollenz  in  sim  fiiden  und  unfriden  sin  und  wollen  wir  diesse 


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1396  601 

vorgesehriben  buss  gen  vuch  mit  diessem  offen  hrieffe  hewarlen  han.  geben  ufT 
den  nesten  frilag  for  dem  palben  dage.  da  man  zalt  von  gotz  geburt  13t Mi  jar.' 

1396  März  24. 

Str.  St.  Ä.  0.  U  P.  lad   166  or.  ch  lit.  pat.  c.  »ig.  impr. 


:•  1041.  Marggraf  Bernhard  ton  Badm  und  die  Stadl  Straßburg  schließen  ein 

Bündnis  auf  drei  Jahre.  Strasburg  ISiMi  März  29. 

Wir  Hernhart  von  gottez  gnaden  marggrafe  zii  liaden  und  wir  Keymbolt  HnlTelin 
iler  junge,  der  meister  der  rat  und  die  Innrer  gemeinliehe  der  stette  zii  Strasburg 
verjelien  und  bekennen  uns  offenlieh  mit  diseme  briete,  das  wir  einmiiteklieli  dureb 

m  nutz  und  notdurft  unsere  lande,  hite  und  dureli  da/.,  daz  den  unsern  gliehes  und 
relites  widerfare  und  ulT  was>er  und  ull  lande  desler  ['ridelieber  wandeln  und  werben 
mögen  uns  züsainen  vereiniget  haben  und  vereynigen  uns  mit  disem  briefe  in  die 
wise,  also  barnaeb  gescliriben  stat  :  des  ersten,  were  es,  das  yeman,  wer  der  were, 
uns  den   vorgenanten   marggrafe  ISernharte,   unsere  liite  oder  die  unseru  kriegete, 

is  scliadigete  oder  verunrebligen  wolle,  und  wir  das  mit  sebsen  unsers  rates.  die  unsern 
rat  gesworn  heltent  oder  das  merre  teil  under  uns  ull  unsere  lurstelieh  truwe  und 
ere  und  sie  uff  ire  eyde  erkanteu,  das  uns  oder  den  unsern  uiireht  gesclieben  were 
und  uns  hilff  von  den  von  Strazburg  uolduiTl  were,  so  nuigent  wir  den  rat  von 
Slra/burg  manen  umbe  iren  widersage.-luiefe  an  dieselben,  wider  die  wir  sie  gemunt 

iM  heltent,  so  sollen!  sie  uns  seliieken  /.ebene  erber  man  mit  gleiten,  iedie  glefe  mit 
dryen  pferdeu  wolerzuget  und  mit  ebne  gewo].|»enIen  knelite.  und  sollen  uns  dieselben 
/ebene  mit  gleffen  und  iren  widersagezbriefe  damit  seliieken  in  den  liebsten  abte 
tagen  naeb  der  manungen  an  die  slat,  die  wir  yu  in  disen  iiaehgesehrihen  krey.-e 
benennen,  und  sollen  dieselben  /.eben  mit  glel'en  und  ire  kneht  iinsenne  boublmann, 

.-,  der  danne  der  unsern  boublnian  ist,  geborsam  sin  mit  den  unsern  ze  ritende  und 
unsere  vigende  aue  ze  grillende  und  ze  sebadigende,  ull  die  gemant  ist,  doeh  also, 
das  wir  drie  tage  vorbin  an  der  slat,  das  wir  die  von  Strazburg  bin  gemant  baut, 
zwentzig  glefen  haben  sollent  und  nit  darunder  vor  dem  läge,  aNe  die  von  Strazburg 
ire  glel'en  darsebieken  sollen,   und  dieselben  zwentzig  glefen   sollen!  alle  zit  by  den 

,0  /eben  glefen  hüben  und  den  krieg  getruweliehe  mitenander  triben.  des  selben  glichen 
sol  oueb  sin,  were  es  ob  ieman,  wer  der  were,  uns  die  von  Strazburg,  unsere  burger 
oder  die  unsern  kriegete,  sehadigele  oder  verunrebligen  wolte  und  wir  meister  und 
rot,  die  danne  zii  ziten  sitit,  oder  das  merre  teile  m  unserin  rate  ulT  unsere  eide  er- 
kantent,  das  uns,  unsern  burgern  oder  den  unsern  unreht  gesebehen  were,  und  uns 

ö  1  i i I IV  von  «lein  vorgenauteu  unserin  lierren  dem  marggraven  notdürftig  were,  so  uiogenl 
wir  der  rat  von  Strazburg  denselben  unsern  heilen  den  marggrafen  oueb  manen 
umbe  beide  und  umbe  sinen  widersagezbriefe  au  dieselben,  wider  die  wir  in  gemant 
hellenl.  der  sol  uns  danne  oueb  /.eben  mit  glefen  erber  wol  erzugele  löte,  iedie  glefe 
mit  drien   pferden   und  eiin  gewoffenlen   kneble  und   sinen  widersagezbriefe  damit 

«o        1  Vgl.  oben  nr.  977. 


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1396 

schicken  in  den  liebsten  ahte  tilgen  nach  der  manungen  an  die  stat,  die  wir  yin 
in  disem  nachgesehnben  kicys-e  benennent.  und  söllent  diesell.cn  lule  mit  den  triefen 
unsennc   hoiihtmaiinc  gehorsam  sin  mit  dm  nnsern  zc  ritende  und  unsere  vigende, 
iilf  die  gemant  ist.  ;ine  ze  grillende  und  zc  seha<ligonde,  doch  also  das  wir  drige  lay«; 
vorhin  an   die  s!;it,  d;ir  wir   diu   vorgeiianlen   misern   herren  den  marggrafen  hm  o 
gemant  haut,  zwcnlzig  mit  ^U  tcn  haheu  söllent  und  ml  darunder  vor  dem  läge,  alsc 
unsere  herre  der  marginale  -ine  glefen  dar  schicken  sol  und  dieselben  zwentzig  mit 
Kielen  alle  zil  hv  den  zeheiieu  mit  gleleu  ze  blibeude  und  den  krieg  ze  tribende,  als 
vorgeschoben  slat  one  geverde.   geschehe  es  ouch,  das  yn  dem,  also  wir  marggraf 
IVrnhart  oder  wir  die  von   Strazbing  ein  teil  das  andere  gemant  bette,  dein  andern  i<> 
teil  ouch  notdürftig  were  ze  nianeiide.  also  das  es  oder  die  sinen  gekrieget,  geseha- 
digel  oder  vcrunrchligcl  wurde,  so  mag  das  selbe  teil  das  ander  teil,  das  vorgemant 
bette,  ouch  maneit  umbc  hüll  der  zeheue  mit  gleleu  und  umbc  den  widersagczbriele 
glicher  wise,  alsc  vor  bescheiden  ist.  und  sol  das  teile,  das  gemant  würt,  gehorsam 
sin  mit  syine  w idersagezbriefe  und  den  zehenen  mit  glefen  dem  andern  teile  zc  die-  n 
iiende,  alsc  von  der  er.-lcii   niaiiungen  wegen   da  vorgeschriben  stat  also  doch  das 
teil,  das  do   gemant    bei,   sine  zwentzig  mit  glefen  vor  an   der   stat   habe,  do  es 
danne  himnanet,  alsc  vorgeschriben  stet,  und  von  wederm  teile  die  manunge  under 
uns  geschürt,  so  sollen  wir  einander  geti •uweliche  geraten  und  lieholfen  sin  in  disem 
nachgcschribeii  kreissc,  alsc  ging  die  saclic,  darum  he  «leime  gemant  ist,  un.-ere  iegeliches  „. 
teil  selber  an,  solange   nutze  das  wir  und  die   zu  uns  gehörent,  welhem   teil  under 
uns  danne  der  schaden  geschehen  ist,  unsere  schade  und  smocheit  gent/lich  uffgerihtet 
und  der  krieg  gesund  will,  und  so)  ouch  unsere  deliein  teil  sich  nit  f'riden,  suitcn 
oder  vürworten  one  das  des  andern  feiles  wissende  und  w  illen,  der  ander  teil  sie  danne 
alse  wol  versorget,  alsc  da-  teil,  das  sich  friden.  si'inen  oder  furworten  wü.  were  es  ,:, 
ouch  sache,  so  wir  marggrat'e  Ucrnhart  «»der  wir  die  von  Slrazhurg  beydersile  ein- 
ander gemant  hetteut  und  beyde  teil  ein  teil  dem  andern  hilffe  geschicket  hettent,  so 
süllcnt  unsen!  beider  teil  glelcii  und  diencr  iel  weder  teiles  liaubtlulcn  gehorsam  sin  ze 
ritende  und  unsere  vigende  zu  sohedigendc,  ulT  die  danne  beyde  teile  gemant  haut, 
une  alle  geverde.  were  ez  (Mich,  so  wir  marggrale  Ucrnhart  die  von  Strasburg  oder  .,, 
die  von  Strazburg  uns  hin  w  ider  einander  also  gemanet  hettent,  und  bedürfte  danne 
der  ein  teil  under  uns  von  ticin  andern  me  hülle,  so  sol  «las  teile,  daz  der  hilfle  bedarfT, 
«las  ander  teil  niaiien,  und  der  teil,  der  gemant  will,  der  s«j1  drie  siner  rete  in  den 
liebsten  ahte  tagen  nach  der  inanungcn  schicken  an  der  stette  ein,  die  hernoch  ge- 
sehriben  stont.  und  sol  der  teil,  der  do  manet,  zwene  manne  sinre  rete  darzü  schicken  x. 
und  die  laufe  söllent  all  irc  eyde  erkennen,  waz  der  hilffe  furbasser  me  sin  solle, 
und  waz  dieselben  liiirte  oder  das  merreleil  under  in  darumbe  erkennent,  das  man 
zu  der  hülfe  tun  und  hclllcu  solle,  daz  sol  iedes  teil  ander  uns  dem  andern  in  den 
uehstcn  vierlzcheu  tagen  darnach  tun,  halten  und  vollefüren  one  geverde.  es  söllent 
ouch  unsere  beider  teile  slosze,  stelle  und  vestin  und  unsere  lant  in  disem  nach-  4. 
geschriben  kreysse,  die  w  ir  uü  zu  mal  haut  oder  harnach  gewünnent,  einander  ollen 
sin  zu  allen  unsern   kriegen  und  nölcn,  alsc  lange  dise  eynunge  wcrel,  sich  darin 
und  darusz  zu  behellltnde  und  in  selber  daz  beste  zu  tiinde.  und  söllent  ouch  beidersite 


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1386  ÜU3 

darzü  bestellen,  das  man  in  solichen  unsern  slossen,  Stetten  und  vestin  koste  vinde 
und  habe  umbe  bescheiden  gelte  one  geverde.  were  es  ouch,  das  man  uns  marggrafe 
Bernhart  oder  uns  die  von  Strazburg  überziehen  wolle,  weihen  teil  man  danne  uber- 
ziehen wil,  der  mag  das  ander  teil  manen,  der  seil  danne  diie  siner  rele  in  den 

r.  nelislen  drien  tagen  nach  der  inanunge  schicken  an  der  stelle  eine,  also  hie  nach- 
geschriben  stet,  und  daz  teil,  daz  da  manet,  sol  zwene  siner  rele  darzü  schicken  und 
die  funfe  sollent  ulT  ire  eyde  erkennen,  wie  man  dem  teile,  das  man  überziehen  wil 
und  gemanet  hat,  helffeu  solle,  und  mitte  wievil.  und  waz  danne  die  lunfe  oder  das 
merre  teil  under  in  also  darumbe  erkennent  nach  nutze,  notdurft  und  gelegenheit 

i"  »1er  sachen,  daz  sollent  wir  beyde  teil  einander  getruwelich  halten,  tun  und  voilefüren 
unvorzugenlieh  one  alle  geverde.  erfände  ouch  in  dem  zile  diser  vereynungen  dehein 
krieg  oder  vigeiitsehalt  uff,  von  weine  daz  were,  davon  unsere  ein  teil  daz  ander 
gemanet  bette,  und  wurdetil  dieselben  kriege  oder  vigeulschaft  in  dem  zil  diser  ver- 
cynunge  nit  gerihtet  und  gesund,  so  sollent  wir  doch  nach  dem  zile  diser  eynunge 

ii  zwey  jare  die  liebsten  darnach  zu  beiden  silen  einander  von  derselben  kriege  und 
vigentschafl  wegen  beraten  und  beholffen  sin  in  aller  der  wisc  und  masze,  als«'  diso 
eynunge  begriffen  ist  und  vorge.-chribeu  stet  nutze  an  die  stunde,  das  dieselben  kriege 
und  vigentschafte  genczlich  und  gar  gesunel,  verrihlet  und  geslihtet  werdent  one  alle 
Widerrede,  wir  sullent  ouch  zu  beiden  silen  von  aller  vergangener  kriege  und  vigent- 

t>  schafl  wegen,  so  wir  beydersile  untze  uff  diseu  huligen  lag  gehabt  haut,  einander 
weder  geraten  noch  beholffen  sin,  wir  detent  es  danne  gerne  uzgenominen  desz,  wer 
es,  ob  wir  marggrafe  Beinhart  zu  schaffende  gewünneut  mit  Ludewig  herre  zu 
Lichteinberg  oder  obe  wir  die  von  Strazburg  zu  schallende  gewunuent  mit  hern  Brunen 
von  Kapollzstein,  da  sol  dehein  teil  sich  gegen  dem  andern  beschii  inen,  das  es  möhle 

a  sprechen,  ez  wereut  kriege  und  sie  hetleut  sich  erhaben  vor  der  date  disz  briefes, 
danne  welhes  teil  under  uns  beydeu  erkeniicnl  nach  vorgeschribener  wise,  das  yine 
oder  den  sinen  von  der  deweders  wegen,  ez  sie  von  Ludewiges  hel  len  zu  Lichtenberg 
oder  hern  Brunen  von  Uapoltzstein  unrehte  geschehen  were  oder  sy,  so  sol  ein  teil 
dem  andern  behollfen  sin  in  aller  der  müsse,  alse  dise  einunge  wiset  unil  seit  one 

jc  alle  geverde.  wurde  ouch  unser  deheines  leiles  lute  oder  gilt  in  dein  zile  und  kreysse 
di-.er  vereinungen  belobet,  anegrilfen,  geschadigel  oder  gelangen,  alse  balde  unsere 
deweder  teiles  amptt  ilüte  das  verkündet  wurl  oder  gewar  werdent,  so  sölleiit  die,  die 
darumbe  angeruffel  werden!  oder  es  von  in  selber  cmiiliudenl  zii  stund  ane  allez 
sumen  nochziehen  und  daz  helffen  beschütten,  entretten  und  stellig  tun  getruwelich 

»  nach  irme  besten  venm'igende,  alse  ging  die  sache  unsere  iegelieh  teil  selber  an.  und 
daz  sollent  wir  marggrafe  Hernhart  allen  unsern  aniplulen  isic,,  schulthcisscn,  vögeten 
und  andern  den  unsern  ernstliche  bevelhen,  das  sü  lurderhch  darzü  tun.  des  selben 
glichen  sollent  wir  die  von  iätrazburg  unsern  relen,  ambahlluten  und  den  unsern  ouch 
empfelhen,  daz  sie  glicherwise  widerumbe  ouch  also  da/,  beste  darzü  tünt  one  geverde. 

«o  wenne  ouch  unsere  ein  teile  in  des  andern  teiles  hilff  ist  und  by  einander  uff  dem 
velde  sint,  würde  danne  dehein  stet,  slosze,  vestin  oder  gut  gewunnen  oder  das 
yeman  gefangen  würde,  das  sol  alles  unsere  zü  beyde»  silen  glich  gemein  sin.  doch 
welhes  teil  under  uns  beyden  sollich  gefangen  vahet,  daz  teil  sol  sie  halten  nach 


604  1396 

krieges  reht.  wo  aber  ein  teil  bi  dem  andern  uff  dem  velde  nit  were,  gewnnnent 
dann»'  iemnn  ihl,  ez  sie  g ut  oder  gelangen,  der  mag  damit  tun,  das  er  truwet.  daz 
ynu'  fügsam  isl  und  eben  kommet  am-  geverde.  were  es  oueh,  daz  under  uns  beyden 
teilen  dehein  teil  v u i*  ein  slosz,  stat  oder  ve-tin  zieben  wolte  und  dez  andern  teiles 
gezuge  darezu  bedurfte  und  darunibe  bete,  so  sol  der  teil,  der  die  gezuge  bat,  den-  , 
Sellien  gezüge  dem  andern  (eile  üben,  ; 1 1  - > >  daz  das  teil,  daz  den  gezuge  lehent,  den- 
selben gezuge  mit  sinre  furunge  und  kneten  holen  sol  und  also  balde  daz  geseheifede, 
darzu  es  den  gezuge  gebniebet  bet  ..der  g, -In  nebe»  wolte  baben,  vollegat,  so  sol  es 
deii.-elben  gezüge  mit  siuer  tVirunge  und  kosten  in  den  liebsten  viertzelien  tagen  dar- 
naeb  wider  eiitwurlen  dem  leüe.  muhe  den  der  gezuge  gelehenet  ist,  und  an  die  stat, 
da  er  genominen  oder  nll  geladen  wart,  were  aber,  daz  uLzil  von  sollichem  gezuge 
verloren  o<ler  gekrenkert  wurde,  <len  brcsleu  sul  ein  teil  dem  andern  in  den  selben 
viert/eben  tagen  iilnhlcn  und  bezalen  one  ver/.ieben.  oueb  ist  zu  wissende,  daz  wir 
des  zu  beiden  teilen  li  untlieb  mit  einander  i.berkomen  sint.  were  ez,  daz  wir  marg- 
grale  Keriiharl  in  der  zile  diser  eynun-eii  mit  der  stat  von  Slrazburg  mit  iren  bürgern  i 
oder  den  neu  spenuig  oder  mi-zbellig  w  urdent  und  da/,  die  ansprach  unsere  were.  so 
sollen  wir  das  meister  und  rat  zu  Slrazburg  verkünden,  daz  sie  darumbc  zfi  uns  ze  tage 
schicken  zwene  manne  ire/  rat  es  an  d  -er  naeligcscliribener  slettc  einre«  die  zii  der 
saeben  sitzen!  zu  den  zweien  uii.-ers  rales.  die  wir  oueh  dar  zii  schicken  und  setzen 
sollen!,  und  solleiit.  einen  gemeinen  man  u>z  dem  rat  zü  Strazburg  darzu  neinen,  dem  ,, 
sollenl  oueb  die  von  Slrazburg  .-«di.-li  hallen,  daz  er  mit  den  zweien  rite  und  dar- 
an sitze  und  sieh  der  saeben  aimeme.  wer  cz  aber,  daz  ir  einre  versworn  bette 
reht  zu  sprechende  und  daz  by  syme  eyde  behebet,  das  er  cz  versworn  halte,  so 
solleut  sie  uns  einen  andern  biderb<  u  mau  usz  irem  rat  an  dezselbcn  stat  geben, 
den  wir  in  nenneiit.  und  den  solieh  Ii. dien,  daz  er  ez  düge,  inogenl  uns  die  In  nie  gütlich  =. 
mit  einander  gerillten  und  entscheiden  mit  unsere  beider  wissende  und  wille,  da  by 
soll  ez  hüben,  iimlile  aber  das  nit  gevolgeii,  so  sdlent  sie  darumbc  in  dem  liebsten 
monatc  darnaeli  ein  reht  sprechen,  und  waz  denne  also  von  den  finden  oder  von 
dem  merrcu  teil  under  in  erkaut  und  gesprochen  würt.  daby  sol  ez  hüben  und 
von  beyden  siten  gehalten  werden  oiie  geverde.  dezselben  gliche  isl  heretd,  were  ez,  ; 
daz  wir  die  von  Slrazburg  in  der  zile  diser  eynuuge  mit  dein  vorgenanten  unserme 
herren  inaiggrale  llernbarle  mit  sinen  mannen,  dienern,  undersessen  oder  den  sinen 
die  ietzeut  manne,  diencr  oder  die  sinen  sint  oder  in  der  zite  diser  eynnng  werden!, 
spenuig  oder  miszhellig  w urdent  und  das  die  ansprach  unsere  were,  das  sollen!  wir 
dem  vorgenanten  unsenn  herren  dem  inaiggralen  verkünden,  das  er  darumbc  zu  tage  v, 
zii  uns  au  «liseii  nuchgesclu  ibencr  stelle  ein  zwene  manne  silier  rete,  die  darzu 
aitzi  nt,  zu  denselben  zweien  wir  mu  h  zwene  manne  unsers  ratcz  schicken  und  setzen 
süllent.  und  sollen!  ein  gemein  man  usz  des  voigenanten  unsers  herrn  des  inaiggralen 
rat  darzu  neinen,  der  nit  versworn  hei  reht  zu  sprehende  und  daz  by  sinein  eyde 
behabet,  daz  er  ez  verswoien  habe,  so  sol  er  uns  einen  andern  byderben  man  uz  ,, 
sinem  rat  an  dez  slal  geben,  den  w  ir  \  ine  benennen!  und  den  sol  oueh  der  voige- 
nanl  unsere  herrc  der  inaiggrale  solieh  haben,  daz  er  darzu  rile  unl  sitze  und  sieh 
der  suche  aiiuemeii  m  -gent  uns  dieselben  gutlich  gerillten  und  entscheiden  mit  unsere 


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13  OB 


beider  sitte  wissende  und  wille,  dn  bv  sol  ez  hüben,  mohte  aber  das  nit  gevolgen, 
so  söllent  sie  darumbe  ein  reht  spreeben  in  dem  liebsten  tnonat  darme-h.  und  waz 
denne  aldo  von  den  fiinfen  tider  dem  merren  teil  under  in  erkant  und  gesprochen 
wiirt,  daby  sol  ez  bliben  und  von  beyden  teilen  gehalten  werden  ane  geverde.  were 
oueli,  tlas  die  von  Strazburg  tlelieinen  unsere  marggralc  Rernharlz  man.  diener,  under- 
sessen  oder  der  unsern  anspreebenl  oder  die  unsern  sie  wider  umbe  z.ügo  oder 
maliten  sieb  der  oder  die  von  uns  und  wollen!  uns  nit  gehorsam  sin.  so 
balde  wir  daz  empfinden!,  so  süllent  wir  sie  darnaeli  nit  Imsen.  holen,  sein: reu, 
schirmen  noch  in  zulegen  iiml  sMIent  ilem  oder  den  wideisagen  und  vigentlieli 
gegen  in  tun  und  sollen»  den  von  Strazburg  alle  unsere  slosz  gegen  denselben  uff 
tun  und  in  uff  sie  geraten  und  beliolHen  sin  unlze  au  die  stund,  das  der  oder  die 
den  von  Strazburg  getont,  also  davor  von  uns,  unsern  mannen,  dienern,  undersessen 
oder  den  unsern  gesehriben  stat.  dezselben  glichen  sol  uns  marggrafc  Rernhart  gen 
den  von  Strazburg  und  allen  den  iren,  ilie  de/,  nit  gehorsam  werent,  behalten  sin 
und  widerumbe  gesehehen  one  geverde.  doch  sol  disz  z'i  beyden  teilen  nit  anegen 
eigen,  erbe,  zinse.  gulte  oder  sehulde,  daz  sollent  wir  beydersite  lassen  hüben,  also 
daz  herkommen  ist  one  geverde.  oueh  ist  zu  wissende,  von  welchen  vorgenanten 
saehen  man  zu  tagen  beidersile  schicken  sol,  das  die  tage  darumhe  sin  sollen!  zu 
Ottenburg  in  der  stat,  und  sol  ein  teil  dem  andern  tag  aldar  verkünden,  were  aber, 
das  unsere  deheiine  teile  zii  ettlichen  ziten  nit  gefüglieh  were  gen  Ottenburg  zii 
rücnde  oder  dahin  zii  schickende,  ist  denne,  da/,  wir  marggrale  Rernhart  die  nianunge 
di'int  und  die  ansprach  unser  ist.  so  sollen  wir  unsere  zweiie  ratman,  die  wir  zu 
der  saehen  setzen  wellent,  schicken  geht  Slrazburg  in  die  stat  uml  sollen t  danne  die 
von  Strazburg  drie  irs  rate/,  zii  denselben  setzen  nach  vorgesclirihener  wise,  die  der 
saehen  alda  ende  und  usztrag  geheut,  were  aber  die  maiiiinge  oder  anspräche  unsere 
der  von  Strazburg,  so  sollen  wir  unsere  zweite  ratmanne,  die  wir  z.'i  der  saehen 
setzen  wellent,  schicken  gen  Maden  in  die  stat  und  sol  unsere  herre  der  tnarggrafe 
drie  der  sinen  darzü  schicken  und  setzen,  die  der  saehen  aldo  nach  vorgt  schribener 
w  ise  ende  und  usztrag  gebent  one  geverde.  es  ist  oueh  beretd,  daz  iegelich  teil  under 
uns  dein  andern  sine  hilf!  und  dienst  ulT  sine  selbes  koste,  schaden  und  Verlust  tüu 
und  dienen  sol  one  alle  vorderunge,  Widerrede  und  geverde.  und  sint  disz  die 
kreysze  dieser  Vereitlungen,  darinne  wir  beide  teil  einander  getruwelich  geraten  uml 
bebollTcu  sin  söllent  und  wellent,  also  vor  bescheiden  ist  mit  nainen  von  Friburg  in 
Rrysgöw  an  untze  aber  Hui  gen  Kiisesheim  ;  von  Knsesheiin  gen  Rufach  :  von  Rufach 
daz  gebirge  herabe,  alse  die  .snesleyllcn  gant  nutze  gen  Ohsenstein :  von  Obsen- 
slein  bitze  gen  Hitsehe;  von  Hitsche  gen  Wisseinburg,  von  Wisscmburg  gen  Lutcr- 
burg;  von  Lulerburg  über  Hin  gen  Graben;  von  ( i ruhen  nutzen  gen  Kppiugen  :  von 
Eppingen  gen  Hesenkeim  ;  von  Heseiikeiin  gen  Herrembeig :  von  Herrcmberg  daz  ge- 
birge hinwider  ufT  gen  Friburg,  alles,  alse  die  snesleiffen  von  beiden  gebiigen 
ietwedersite  Rines  gegen  dem  Ryne  smeltzent  und  füessent  one  geverde. 
und  sol  onch  dise  vereiiiuuge  siele  feste  uml  unverbiöchenlich  zu  haltende  und 
getruwelich  zii  vollefürcnde  in  aller  der  wise,  alse  vorgeschoben  stet,  und  söllent 
und  wellent  oueh  unsern  obersten  ainbahtuian  mit  nainen  Hernhart  von  Heiiiiehingen, 


1396 


cxler  den  wir  harnach  an  unsere  stat  selzont  und  dem  wir  unsere  laut  empfelhent. 
so  wir  nit  in  lande  sint.  die  wile  daz  zil  diser  eynunge  weret,  hoisson  und  tun 
sweren  in  gcgcnwurtikcil  de/,  rates  von  Strazburg.  also  gefügete  ez  sich,  das  wir  nit 
in  landes  werent.  wenne  er,  oder  den  er  ez  viirbasscr  bolilhett,  denn»'  von  den  von 
Strazburg  an  unsere  slal  geniant  werden!,  dieselben  manungen  die  von  Strazburg  * 
uns  oder  uiisern  ampliitcn  gen  Huden  tun  sollen!,  daz  sie  denne  den  von  Strazburg 
an  unsere  stat  dunt  hallend  und  vollcfürcnt  alles  daz.  daz  dise  veroynungo  wisel  und 
seit  und  alse  obe  wir  selber  gcgenwurlig  werenl  one  allez  verziehen,  sutnen  und 
hinderuisze.  derselbe  unsere  oberster  ainbahtinan.  sin  statlialter  und  die  atnptlute,  die 
under  ime  sint,  dasselbe  bv  sime  eyde  ime  oueh  furbasser  sol  hin  sweren  zu  hal-  m 
tende  one  alle  geverde.  doch  wenne  wir  marginale  Hornhart  ein  andern  »mptman 
selzent.  dem  wir  unsere  laut  enipl'ellienl.  den  sollen!  wir  nit  setzent,  wir  liabent  in 
danne  vor  vor  nieister  und  rate  zii  Strazburg  goton  sweren  zii  haltende  in  alle  die 
wise.  alse  vorgesohriben  stat.  desselben  glichen  sollen t  wir  die  vorgeturnten  meister 
und  rat  von  Strazburg  gegen  dem  vorgouanten  lierren  dem  marggrafen,  den  sinen  ''■> 
unde  svme  obersten  amptman.  so  er  nit  in  lande/,  ist,  wore  und  stete  und  unver- 
hrochonlich  hallen,  und  globent  daz  ufT  die  eide,  so  wir  darumbe  zu  den  heiligen 
gesworn  halten  z>"i  tfinde  und  alle  jare,  so  der  alle  rate  in  unsere  stat  abegat,  daz 
ilenne  dem  nuwen  rat  in  ire  eyde  befolhen  sol  werden,  dise  vereynunjre  gegen  in  zu 
hallende  in  aller  der  mossen,  alse  die  wisel  und  seil  und  vorgesohriben  stat,  doch  *' 
sol  uns  die  manungo.  alse  wir  gemant  worden!  gen  Strazburg.  geschehen  one  alle 
geverde.  und  in  diser  eynuujre  netnen  wir  zu  beiden  siten  usz  unsern  gnedigen  herren 
den  römischen  ki'itiip: :  so  nemenl  wir  marggrafe  Bernhart  sunderliehen  usz  unsern 
lieben  herren  und  öheim  den  erwurdigen  hern  Ciinrat  ertzbischofT  zu  Mentze,  hern 
Rüppreht  den  eillern,  hern  Ib'ippreh!  den  jungem  und  desselben  süne  pfaltz.grafen  by  *'> 
Hyne  und  hertzogen  in  Peygern,  die  herlzogen  von  <  Isterriehe  und  grafe  Kberhart 
von  Wurtomberg.  do  sie  selber  houbtlute  sint,  wo  sie  aber  nit  houbtlule  sint  und 
hellTere  werenl,  gen  denselben  sollen  wir  einander  geraten  und  behollTen  sin,  alse 
gen  andern  unsern  vigenden  ungeverlich.  so  nemenl  wir  die  von  Strazburg  auch 
harinne  usz  den  erwürdigen  herren,  herren  Wilhelm  byscholT.  das  bysttim  und  die  3) 
stift  zu  Strazburg,  die  hoehgebornen  fürs  Ion  und  herren  die  hertzogen  von  Msterrich, 
zu  den  wir  vereyniget  sint,  also  unser  eynungez  briefe  wisent  und  nement  oueh  usze 
die  eynunge,  die  wir  haben!,  mit  dem  bystüm  von  Strazburg  und  mit  dez  Hohes 
Stetten  in  Kilsasz,  alse  dieselbe  eynunge  wisel.  und  nement  oueh  harinne  usz  unsere 
guten  frunde  den  schultheissen,  den  rat  und  die  stat  zu  Sarburg  und  nement  oueh 
usse  harinne  die  ursage,  die  wir  hanl  mit  hern  Heinrich  Kammerer  und  Dielher 
Kämmerer  gevettern.  und  wore  ez,  ob  wir  beidersite  mil  iemant  anders  deheine  setze 
oder  ursagen  hettent,  die  nemenl  wir  oueh  harinne  usz.  gewänne  aber  dehein  teil 
under  uns  mit  denselben  zii  schaffende  und  wurde  danne  unsere  ein  teil  von  dem 
andern  wider  dieselben  umbe  hilf!  geinant,  so  sullent  wir  in  forderliche  unsere  ur-  «> 
sagen  und  setze  a besagen,  und  wenne  die  zile  der  ursagen  vergant,  so  sollen  wir 
beidersite  gen  denselben  einaudere  hclffcn  und  vigenliehe  t'":n.  alse  dise  einunge  wisel 
alle  argeulistc  und  geverde  harinne  us/.gcslossen.  und  de/,  zu  eime  waren  sichern 


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1396 


607 


Urkunde  so  haut  wir  der  obgenaut  marggrafe  Hernhart  unsere  eygen  ingesigol  und 
wir  der  meisler  und  der  ral  von  Stra/.burg"Mcr>olbeti  unsere  stettc  ingesigol  by  ein- 
ander lossen  Ii  'neken  an  disen  brief.  der  «eben  iM  zu  Stra/.burg  uff  die  krunibe 
inittewoehe  in  dem  jare,  do  man  zalto  von  »oll*-/,  gebürto  drützeheiihundorl  jare 
nüntzig  und  sebs  jare.  und  sinl  dirre  liriefe  zwetie  gliche,  der  unsere  ietwederteile 
einen  bot  und  oueh  by  im  blibel. 

Str.  St.  A.  G.  ü.  P.  45  nr.  82  or.  mb.  Ut.  Vat.  c.  2  sig  pend. 
Rtg.  d.  Marhgr.  t  .  Bad.  nr.  1681. 


1042-  Markgraf  Bernhard  ron  Baden  rersjrricht  im  Iiinbliek  anf  ein  soeben  mit 
Straßburg  geschlossenes  dreijähriges  Bündnis,  seine  noch  .seh wehende  Streitsacke  mit 
Ludwig  ron  Lichtenberg  entweder  bis  :ion  It  Mai  auszugleichen  oder  sie  naeh  dieser 
Frist  vor  Herzog  Leopold,  cor  Bisrhof  Wilhelm  ron  Straßburg .  ja  cor  Straßburg 
oder  einem  ron  jenen  bestimmten  Obmann  zum  Autlra  >  zu  bringen. 

Wir  Bernbart  von  gottes  gnaden  marggrafe  zu  Rüden  verjehen  und  bekennen 
mit  disem  brief :  alse  wir  uns  mit  den  orbern  wison  meistor  täte  und  burgern  der 
stat  zu  Straszburg  und  gegen  allen  den,  die  uns  beidorsite  unser  Iute,  bürgere  oder 
die  unsern  kriegen,  bosohedigon  oder  verunrebligen  wolten,  vereynl  haben,  alse  das  die 
briefe  volleküoh  wisent,  die  zwüschen  uns  darüber  gemaebt  sint,  und  wand  in  der 
selben  eynunge  begriffen  ist:  weres,  das  uns  marggraf  Hernliart  nöl  were  die  von 
Straszburg  uf  Ludwigen  berren  zu  Lichtenberg  und»  hülle  zu  manen,  als  sie  uns  uf 
in  beholffen  sollent  sin  naeh  unser  eynunge  sage,  das  wir  uns  gegen  den  selben  von 
Straszburg  versprechen  mit  disem  brief  umb  die  saeh,  die  wir  bisher  nutz  uf  disen 
flutigen  tag,  als  datuin  dis  briefs  sagt,  mit  dem  vorgenanleu  von  Lichtenberg  zft 
schaffend  gehabt  hau,  darumb  wir  in  friden  yetzund  mit  im  sin  bis  uf  den  montag  Aprn 
liehst  komet.  weres  nu  saeh.  das  wir  hie  zwüscben  und  dem  Sellien  montag  mit 
Ludwigen  von  Lichtenberg  nit  verriht  wurdent,  das  wir  dann  den  von  Straszburg  zu 
liebend  zu  früntschaft  umb  die  selb  vergangen  saeh  dos  rchten  büben  wollen  hinder 
den  hoebgebornen  forsten  unserm  herren  hertzog  Lupoll  herlzog  zu  Ostcrricb  oder 
hinder  dem  erwirdigen  hern  Wilhelm  bysehoff  zfi  Straszburg  oder  vor  dem  vorge- 
nanten rät  zu  Straszburg  oder  uf  gemeynen  erber  lülo  dryeii,  funfen  oder  siben  zu 
gelegen  tagen,  weres  dann,  das  wir  uns  mit  Ludwigen  von  Lichtenberg  eins  gemeynen 
mans  nit  vereynen  muhten,  welchen  erber  man  denn  meistor  und  rät  zu  Straszburg 
dimcket,  der  uns  glich  sy  zu  nemend,  den  sollen  wir  in  govolgig  sin  zu  nemend. 
walten  wir  aber  daby  nit  hüben,  so  sollent  uns  die  von  Straszburg  darüber  von  der 
alten  vergangen  saeh  wegen  gen  dem  von  Lichtenberg,  als  vor  bescheiden  ist,  nit 
bebolffen  sin,  sie  tetten  ez  dann  yn  ane  geverde.  wolt  aber  Ludwig  von  Lichtenberg 
ein  solich  reht  von  uns  uszslaben  und  nit  uf  nemen,  so  mügen  wir  darnach  meistor 
und  rat  zu  Straszburg  umb  hilffe  uf  in  manen,  die  sollen)  uns  dann  an  in  bebolffen 
sin  naeh  uszwisunge  der  eynunge,  die  wir  mit  in  haben,  ane  Widerrede  und  ane  alle 
geverde.  des  zu  urkund  haben  wir  unser  insigel  lassen  hencken  an  disen  brief. 

VI.  77 


<m  1396 

der  geben  isl  an  der  krummitwuch  iii  dem  juris  du  man  /.alt  nach  Crists  geburl  drut- 
zehenhundert  jare  nuulzig  und  sehs  jare. 

.Str.  Ät.  ^.  0.  U  P  lad.  44/40  nr.  61.  or.  mb.  Ut.  pat.  c  s.  petid. 
K«?.  d  Markgr.  v.  lind,  «r.  /».•<;.'. 

1043-  Symund  genannl  Werker,  (iraf  von  Zweibrücken  und   Büsch,  Landvogt  j 
im  Klsass  giebt  seine  Zustimmung  zu  der  Teilung  der  Burg  Herrenstein  1  zwischen 
Mietrieb  Cammercr  und  Conrad  Lanlsehaden  und  seinem  Bruder  Heinrieb  von  Zwei- 
brückeu.       geben  an  sunt  (ieorienlage  13!)0.  i30ß  April  23. 

Str.  St.  A.  V.  C.  0.  K.  30  b.  cop.  ch  coaev.  Uerrensteinbüchel. 

1044.  Her  Kdelkneeht  Hücker  von  Boteuburg  sebüesst  mit  der  Stadt  Strassburg 
eine  Sühne  namentlich  wegen  der  Gefangennahme  ihres  Bürgers  Hanseman  Sturm, 
geben  des  liebsten  zinstages  vor  dem  meige  tage  des  jares  1390.        1396  April  2R. 

Str.  St.  A.  G  ü.  P.  lad.  165/166  nr.  86.  or.  mb.  Ut.  pat.  c  l  »ig.  pend. 

1045.  Johann  von  Müluheim  genannt  Birhenberg,  Hilter,  an  Meister  und  Hat  von 
Strassburg:  bittet  IVterman  von   Munlzcnhehn,  Hügeün  Süssen  sun,  Friedrich  von  n 
Hochfeldcn  und  uwer  trumpeter,  uwer  hurger,  die  ihm  und  seineu  armen  Leuten,  zü 
Sasbach  in  mime  dorirc  wol  HM)  tt.  wert  in  pl'erdcn,  escln.  kügen  und  swin  geraubt 
haben,  zur  Kntschädigung  anzuhalten.      geben  des  samestages  vor  dem  meyge  tage  13! Mi. 

1396  April  29. 

Str.  St.  A.  Abt.  IV,  72.  or.  ch  l.  cl.  » 

104G-  Werner  Sliirm  der  Meister  und  der  Hat  von  Strassburg  au  ihre  Bolen  in 
Hagenau:  senden  einen  Brief  des  Haies  von  Speier  und  beauftragen  sie  von  den 
Hagenauer  Bäten  heimlich  zu  erkunden,  ob  sie  die  gleichlautende  Anforderung  Speiers 
erhalten  haben  und  Gesandte  schicken  wollen  .  .  .  nü  verstund  ir  wol.  das  uns  küm- 
berlicb  ist  unsere  bullen  gen  Gerlingesdnrf  zü  schickende.  datum  vigilia  sanetorum  " 
l'hilippi  et  Jacobi  aposlolurum  anno  1390.  13ug  April  HO. 

Str.  St.  A.  AA.  118.  or.  mb.  1.  cl 


1047.  König  Wenzel  teilt  mit,  daß  er  den  Erzbischof  von  Main:  zum  Vermittler 
zwischen  Straßburg  und  Brun»  tun  Rappollstein  bestellt  habe  und  befiehlt  allen  An- 
ordnungen desselben  Folge  zu  leisten.  rrag  /.V.W  April  HO.  »>■ 

Wir  Wenczlaw  von  gotles  gnaden  römischer  künig  zü  allen  zyten  merer  des 
riches  und  künig  zu  Beheim  embieteu  dem  burgermeister  rate  und  burgern  gemein- 

•  Diene  nördlich  von  Zubern  gelegene  Burg  geluirte  später  der  Stadt  Strassburg 


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1396 


609 


liehen  der  stette  zö.  Strazburg  unsern  und  des  riehes  lieben  getruwen  unsere  gnade 
und  alles  gut.  lieben  getruwen.  suliche  suchen,  kriege  und  zweytraehte,  die  zwuschen 
ileni  edeln  Hruuen  von  Happoltstein  unserm  und  des  riehes  lieben  gelruwen  an  einem 
teil  und  uch  an  dem  andern  teil  sint,  haben  wir  befolhen  dem  erwirdigen  Cunrad 
••>  erezbv schufen  zu  Menezen  dez  beiigen  riehes  in  dütschen  landen  erczkanc/.eler,  unserm 
lieben  tiefen  und  fürslen  und  ym  «uch  unsere  ganeze  und  volleniahl  gegeben  die 
von  unsern  wegen  zwischen  uch  zu  verhörende  und  sie,  uf'-hte  das  mit  der  minne 
nicht  geschecn,  mit  dem  rehten  genczlichen  hinzulegen  und  zu  enscheiden.  darumb 
so  gebieten  wir  uch  ernstliche  und  vestekliehen  by  un.-ern  und  des  riehes  bulden 
!■»  und  wollen,  das  ir  von  aller  solichcr  suchen  wegen  vor  den  egenanten  erezbischofen 
von  Mencze  u(T  soliche  tage,  die  er  uch  bescheiden  und  benennen  wirde,  kommen 
und  uch  an  dem  rehten  daselbst  genczliche  begnügen  lassen  süllen,  alse  wir  oueh 
das  zu  tunde  dem  egenanten  Brunen  muntliche  mit  ernste  befolhen  und  gebetten 
habent.  wenne  geschee  es,  das  derselbe  Brune  oder  ir  solichen  unsern  gebotten  u ti- 
li gehorsam  sien  und  vor  den  egenanten  erezbischof  nicht  kommen  und  im  an  dem 
rehten  da  selbst  nicht  beilugen  lassen  wolte,  sunder  darüber  freveln  meynte,  so 
haben  wir  bevolhen  und  ernstliche  gebotten  beyde  dem  egenanten  erezbischofen  zu 
Mencze  andern  kurfürsten,  forsten,  graven,  fryen  hern,  lillern  und  knehten  und  Stetten 
unsern  und  des  riehes  lieben  und  getruwen,  das  sie  dem  teile,  das  also  ungehorsam 
were,  wider  das  ander  teil  von  unsern  wegen  zu  dem  rehten  bistendig  und  behollTen 
sin  sMlent.  geben  zö  Präge  des  sunlages  vor  saut  Philippi  und  .laeobi  tage  unser 
rieh  des  behemischen  in  dem  .5:!  und  des  römischen  in  dem  20  jar. 

Prag  1U9G  April  30. 

Str.  St.  A.  AA.  IIS  nr.  58.  or.  ch.  Iii.  ci. 
Gedr.  Rapp.  Urkb.  II.  nr.  450. 


1048.  Herman  Ebner  der  ältere  in  Nürnberg  an  Hans  Hock  in  Strassburg:  hat 
für  ihn  750  (bilden  Schulden  eingezogen  und  1 00  davon  nach  Tachau  bezahlt.  HolTl 
jedoch,  dass  er  die  andern  nicht  nach  Sehwanhcrg  zu  zahlen  brauche  .  .  .  wann  der 
künk  von  Ungarn  selber  an  der  luntuircll  gesessen  ist  und  fri<l  in  Hehaim  weslelt 
3>  bot,  und  ist  in  guter  freintsebaft  von  unserm  bern  küng  geschaiden.  Die  Panzer  will 
er  mit  dem  nächsten  Wagen,  der  nach  Strassburg  oder  in  die  (legend  führt,  senden, 
geben  am  samptztag  vor  Walpurgen.  [i:tit€  April  :tO.) 

Str.  St.  A.  AA.  113  nr  25.  or.  ch.  I.  cl. 


1019.  Tiraf  Friedrich  von  Leitungen  au  Strassburg:  beklagt  sich  über  Hannemann 
3l  von    Büsch,  der  den   geschworenen   Burgfrieden  auf  Burg  Waldeck  nicht  gehalten 
habe  und  jetzt  einen  Sühnetag  verweigere.       geben  ulT  sondag  nach  saute  Walborg 
dag  1390.  Vi9€  Mai  7. 

Str.  St.  A.  Abt.  IV,  72.  or.  ch.  I.  cl. 


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610  1396 

1050.  Teilung  der  | später  strassburgisehen]  Feste  Herreiistein  vollzogen  und  ver- 
kündet durch  Diethcr  Cammerer  von  Wurms,  Cutinit  Lantsehadcn  und  Heinrich  von 
Zweibrücken :  .  .  .  der  biliar  halber  zu  Herrcnslcin  mitten  glich  durchgemessen  an 
zii  hebende  an  dein  groszen  turne  und  die  hing  durch  usz  bitz  uff  ahte  schuhe  ze 
wendende  von  dem  deinen  Meilenstein,  davon  sol  jundier  Heinrich  den  teil'des  vor- 
genanten  slosses  haben  naher  M  isseborn  .  .  .  und  sol  das  dein  Herrcnslcin  des 
vorgenauteti  jundier  Heinrichs  auch  alleine  sin:  dagegen  erhalten  die  beiden 
andern  .  .  .  das  teil  des  obgeiiaiiten  slosses,  das  do  gelegen  ist  naher  dem  burgholtze 
zii  und  heiszet  der  sal  mit  sinie  begrilTe,  und  sol  die  cisterne  und  die  zwene  turne 
und  die  poilcn  gemein  sin  und  alle  stelle  zu  den  nöten,  und  süllent  ouch  die  ge-  i" 
meinen  weht  er  ireii  umbe^aiig  und  wahte  bau  glicher  wise  als  vor:  und  sul  ouch 
niemaii  buweu  by  abte  schuhen  by  das  dein  Meilenstein,  ouch  ist  beredt,  als  die 
bürge  zii  Meilenstein  den  langen  weg  mitten  durchusz  geteilt  und  verzeichent  i*t, 
das  do  by  die  zeichenunge  nieiiian  buweu  solle  ncher,  danne  vier  schuhe,  es  sie 
danne  mit  der  gemeiner  uille.  und  sol  ouch  der  berg  gemeine  sin.  geben  ulT  den  n 
liebsten  fritage  nach  dem  nonlage  anno  V.mi  1396  Mai  12. 

Str.  St.  A.  V  C.  G.  K  30''.  cop.  ch.  coaev.  HerretuteinbücM 

1031.  Hans  Flosze  und  Maus  Hehter  an  Meister  und  Hat  von  Sirassburg:  hörten, 
daz  ir  uwer  ungnode  au  uns  gdeyl  haut  und  bitten  um  Geleit  zur  Verantwortung, 
geben  ulT  suuuentag  noch  dem  nonlage  anno  l'.l'.Hi.  1396  Mai  14.  *» 

Str  St.  Ä.  Abt.  IV,  72.  or.  ch.  I.  cl. 

Mai  i9  1032.  Alle  von  Andlau  verkünden:  .  .  .  daz  wir  uf  disen  liebsten  vergangen  fritag 

bi  uns  zii  Andelall  gerillte!  haut  von  ebne  kneble,  bies  Lawelin  Fuchs  von  Alfesheim, 
und  baut  den  gebraut  von  kelzerigeu  wegen,  so  er  gelriben  und  getan  hat  mit  hiten  und 
mit  vibe,  mit  kügen,  mit  geissen  mit  scbofTen  und  mit  füllen  und  bat  veriiget  und  » 
ist  ouch  daruf  tot.  und  bat  geseit,  daz  er  und  (»rempe  in  uwer  slal  [Hagenau]  sitzet 
in  Kleffers  gasse  und  in  desselben  grempen  huse  ein  naht  bi  einander  gelegen  sint 
sider  oslern  und  baut  sii  zwene  einander  gekelzerl  die  naht  zwiir.  do  wellent  zu 
Hin,  als  ir  billich  snllenl.  ouch  wissenl,  daz  er  ine  gerüget  hat,  do  wir  ouch  unser 
botsehafl  hin  tun  wellent.  geben  uf  den  ptingestag  anno  13%.  1396  Mai  -41.  ■« 
Str.  St  Ä.  Abt.  IV,  72.  or  ch.  I.  cl 

1053.  Hreisaeh  an  Sirassburg:   hat   seinen  Fischern  verboten  junge  Fische  mit 

Jim.  ii.   .der  steinwatte  noch  mit  den  brütwalten-  vor  nächstem  Johannistag  zu  fangen  ;  bittet 

dies  auch  seinen  Fischern  zu  verbieten,  .  .  .  wand  es  doch  notdurftig  were,  daz  der 

Kine  wider  zii  vischen  komen  möchte.       datum  in  octava  penthecostes.  r. 

11396  Mai  21-28.]* 
Str.  St.  Ä.  0.  ü.  P.  lad.  HG.  or.  ch.  Ut.  cl  c.  sig.  i.  v.  impr.  mut. 


'  Vgl.  unten  Brief  Breisach«  vom  Juni  26 


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1396  «11 

1054.  Martin  von  Schilteken,  städtischer  Diener  an  Strasshurg :  heriohtet  von 
den  Dingen  in  Rühmen,       datiun  sabbato  |>ost  festntn  corporis  Christi 

[  Prag  VfJG  Juni  :t.] 

Sir.  St.  A  AA.  104».  nr.  40  or.  eh    ~  Auszügl.  gedr.  I).  Ii.  A.  II.  pg  383.  Avmk  2. 

*  1053.  .lobst,  Markgraf  zu  Mähren  empfiehlt  auT  (ieheiss  des  Königs  Wenzel  dem 

[elsässisclien  Landvogt  Sigmund  Wecker]  (irafen  von  Zweibri'u  ken  und  den  in  die 
Landvogtei  Klsass  gehörigen  Städten,  die  Stadt  Slrnssburg  anzuweisen,  dass  sie  in 
ihrem  Streite  mit  Hrnno  von  Rappoltstein  sieli  an  die  vom  Könige  gelallten  Knt- 
selieidungen   halte ;   w  idrigenfalls  sollen  sie  dem  Hiuno  von   Rappoltstein  gegen  die 

i"  Stadt  Strassburg  beholfen  sein.  [LtSHi  Juni  U.} 

Nach  dem  Bapp    Urk.  II,  nr.  4'>ti  aus  dem  Hegest  eines  nicht  mehr  aufzufindenden  Qrginal- 
bnefet.  Colmar  Bes.  A.  Ann.  Bapp.       lu39)  fol.  142. 

1056.  Ütraßburg  schließt  ein  Bündnis  mit  Hösel  auf  Ii  Jahre. 

Stramtburg  IJ'Jii  Juni 

ts  In  gottes  natnen  amen,  wir  Wernher  Sturm  der  eiller  der  meister  der  rat  und 
die  bürgere  gemeinliehe  der  stelle  zii  Strasburg  und  oneli  wir  .lohans  l'uliant  von 
Eptingen  riller  der  meister,  der  rat  und  die  bürgere  gemeinliehe  der  stelle  zii  Hasel 
erkennen  uns  offenliehen  mit  disem  briefe,  das  wir  umbe  kindlichen  bresten,  uu- 
friden,  schaden  und  manigerleye  vigentsehaft,  alse  uns,  unsern  Stetten,  burgern  und 
den  unsern  ufferstanden,  geseheen  und  noch  anligendc  ist,  und  umbe  rehter  noldurft 
willen  unsere  stette  und  bürgere  unser  lip  und  gut  vür  unrehtcr  gewalt  zii  beschirmen, 
alse  verre  wir  mögent,  uns  mit  einander  vereyniget  habent  und  vereinigen!  uns  mit 
disem  briefe  uff  die  eyde,  die  wir  darüber  geton  habent,  von  hynnan  bitze  sant  Martins-  Au,.,.,.. 
tage  nehist   komniel   und   von  demme  sant   Martinstage  über  dru  ganlze  jare  die 

:i  nehesten  noebeinander  kommende,  alte  kriege  und  atzung  in  dtrre  vereynungen  uz- 
genommen,  gelruweliche  und  veslcklichen  einander  beholll'en  zii  sinde  one  allerleye 
hindernisz  und  vertzog  wider  alle  die,  die  uns  leidigeut,  schedigent  und  letzenl  an 
übe  und  an  güte,  es  sie  mit  röbe  mit  brande,  mit  gefengnisse,  mit  nome,  mit  un- 
rehtem  widersagende  an  unsern  friheiten,  rechten  und  guten  gewonheiten,  die  wir 

»,  harbroht  haben  oder  mit  welichem  schaden  und  sachen  das  anders  geseheen  möhte 
noch  solieher  beseheideuheit,  alse  hernach  geschriben  stat,  in  disen  ziten,  zilen  und 
kreiszen:  zürn  ersten  von  dem  Howenstein  nutz  an  Hurnenirut  und  dannan  gen 
Rotemberg:  von  Rotenberg  gen  Hitsehe;  von  Mitsehe  inilz  die  Selsze  und  andersite 
des  Rines  von  der  übern    Murge  untz  ulf  die  nidern   Murge   und   da  zwisehent 

35  von  eim  gebirge  untz  an  daz  ander,  alse  die  sneslciffen  gaut  wider  den  Hin  on  alle 
geverde  mit  namen  also:  wer  es,  das  deheine  slat  under  uns  den  vorgenanten  zwein 
Stetten  oder  die  unsern  also  geschediget  oder  geleidiget  würde  in  der  vorgenanten  zit 
von  iemanne,  wer  der  were,  der  in  dem  obgenanten  begriffe  gesessen  werc  und  der 
rot  der  stette  oder  das  merrenteil  des  rotes  ulT  den  eyt  erkantent,  das  sie  geschediget 


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612 


1396 


were  wider  dorn  rehten,  und  das  man  ir  unreht  dete,  der  sol  die  ander  stat  beholflen 
sin  ulT  den  eyl  gehcher  wise,  alse  ob  ir  das  unreht  oder  der  schade  widerfurcnde 
were.  doch  sol  die  stat,  die  da  geschediget  ist,  verbotschefteu  der  andern  stat,  das 
sie  geschadigel  sie,  und  sol  deiine  die  stat,  der  es  verbotscheft  wurt,  alse  do  vorge- 
schriben  stat,  ftn  dcrliche  und  od  verlzog  ulT  den  eyl  die  anegrifTen,  die  den  schaden 
habciil  getan,  das  es  gerihlet  werde  »nie  alle  geverde.  ouch  vor  allen  dingen,  wo  ein 
stat  linder  uns  bedcn  der  andern  stelle  seliaden  und  unfrommen  zu  friseher  getotd 
mag  hcllTen  weren.  wenden  und  fürkomen,  darzu  sollen  und  wellen  wir  uns  einander 
nil  losseu  mit  gantzen  truwen  one  alles   verinaiien  und   vertziehen.  were  oueb,  das 
yemaii    der    vorgeuanten    uti>erre    zweier    stelle   eine    delieinen    schaden   dele   in  - 
den  vorgeuanten  zilen  und  z\ ten.  deinme  sol  man  in  den  vorgenanlen  Stetten  keinen 
veileu  kolT  gehen,  und  keine  ouch  einre  in  der  vorgeuanten  zweier  stelle  deheiner. 
der  eine  derselben  stelle  geschadigel   helle,  den  sol  die  ander  stat  anegrifTen,  darin 
er  kommet  in  alle  wi.-e,   alse  ob  ir  der  schade  gescheen  were  darnach,  so  es  ver- 
kündet wirt  von  der  andern  'stat.  die  do  gcsi  hadigel  ist.  wir  sollent  oiicli  wider  alle 
die,  die  unsere  vigende  eiithalteiit,  spi.-enl  oder  in  zulcgent,  einander  beholffen  sin, 
alse  ulT  den  oder  die,  die  uns  den  schaden  selber  getan   heltent.  und  wer  es,  das 
ieman  deheine  stat  ander  uns  schedigen  oder  spise.  hüllTe,  andern  rot  schicken  wolte 
oder  schickele  den,  die  ulT  si  zt »geteilt,  das  sol  die  ander  slal  weren  und  wenden, 
alse  verre  sie  kan  oder  mag,  ulT  den  eyl  one  geverde.  und  solle  ouch  die  anegrilTen  , 
ir  lip  und  ir  gut,  die  den  schaden  gel-m  heltent  oder  schedigen  woltenl.   und  darufT 
sol  ouch  deheine  stat  under  uns  heden  wider  die  ander  niemau  delieinen  veilen  kolT 
gelten,  spise  noch  andern  rot  tu n  noch  gehen  und  ouch  ieman,  der  dirre  slette  einre 
schedelich  were,  nil  Imsen,  holen  noch  enthalten,  dann  das  vegliche  stat  under  uns 
heden  ye  eine  der  andern  wol  sol  günneii  und  ouch  darzii  beholffen  sin  one  geverde  :  • 
uzz  und  in  zti  ritende  und  ir  vigende  daruz  zu  schädigende,  was  krieges  ouch  in  den 
vorgenanlen  zilen  uferstumle  und  die  wile  dise  verevnigunge  wercl  und  von  einre 
der  vorgeuanten  zweier  sielten  anegefangeti  oder  heg  rillen  werde,  der  slette  sol  die 
amier  slal  behollTen  sin,  alse  lange  unlz  der  krieg  gesiinel  wirt,  und  sol  sich  deheine 
stat  under  uns  heden  one  der  andern  stelle  willen  mit  jemanne  nit  süneu,  Triden  s 
noch  vurworteii,  daune  wir  sölleut  bedersit  gelieh  darynne  versorget  werden  noch 
der  gelegenheit  der  sachcii.  es  ist  ouch  beretd,  das  deheine  stat   under   uns  beden 
der  vorgeuanten  Stetten  deheine  kiinige,  lYirslen  noch  heilen  behollTen  sol  sin  von 
diser  veieynigunge  wegen,  sie  bind  es  danne  gerne,  wer  aber,  das  deheine  stat  der 
vorgeuanten  stette  deheiiiein  kuiiige  oder  herren  dienen  wolle,  was  der  slette  in  dem  , 
dienste  geschehe,  darzii  sol  in  die  ander  stat  nit  behollTen  sin,  sie  tu  es  denne  gern, 
man  sol  ouch  delieinen  herren  noch  stat  in   dise  verewiunge  emphohen,   wir  zwo 
sielte  sint  es  denne  einhellekliche  über  ein  komen  und  getruwent,  das  es  nutze  und 
gilt  sie.  wurde  ouch  ein  stat  der  vorgeuanten  stellen  inaneiide,  da/,  sie  ir  ein  volgk 
lihe  zu  lantwere,  darzii  sollent  die  von  Strasburg  nit  nie  üben,  denne  viertzig  glelen  ,„ 
und  die  von  Ba.^el  drissig  glelen,  man  Iii  es  denne  gerne,  der  vegliche  glefe  wol  uz- 
gerustet  sol  sin  mit  drigen  hengeslen  und  plerden  mit  irme  gantzen  harnesche;  und 
sol  der  ein  kneht  ulT  dem  einen  pl'erde  ein  gewolTeuter  kneht  sin,  der  einen  spiesz 


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613 


in  der  hende  füret,  umbc  minrc   mag  man  si  ouch  wol  manen.  und  weihe  slat,  die 
also  manet  umbe  volgk,  die  sol  den  gelcfcn,  daruntbe  sie  gemant  het,  yeder  glefen 
vür  abgang,  kosten  und  schaden  geben  zürn  tage  und  zur  naht  ein  halben  güldin 
von  dem  tage,  alse  si  uzzrittet  zc  zalende,  bilz  das  sie  wider  beim  koment,  und  das 
gelt  snl  die  stat,  die  do  gemant  het  und  der  die  glefen  und  volgk  geschicket  werdent, 
geben  und  bezalen  in  dein  nehisten  monate  darnach,  so  das  an  sv  von  der  stat,  die 
die  glefen  dargeluhen  het,  gevordert  wirt  one  geverde.  wurde  man   aber  zi'i  velde 
ligendc,  so  sol  ye  die  stat  under  uns  zwein  Stetten  iren  sundern  kosten  haben  on 
alle  geverde.  wer  es  ouch,   das  under  uns  zwein  Stetten  einre  notdiirftig  were  ein 
besesz  zu  lande  oder  uszog  vür  ein  slosz  oder  ein  vestin,  und  sie  beduhte,  das  ir 
die  ander  stat  billiche  darzü  hülffe,  die  slat,  die  das  besesz  oder  den  u/.zog  also  tun 
wolte,  sol  das  der  andern  stat  verkünden,  das  sie  mit  naineii  drige  erbern  hotten  von 
iren  reten  gen  Brisaeh  schicke,  in  den  nehisten  ahte  tagen  darnach  so  sol  die  stat,  die 
das  besesz  oder  uzzog  meinet  zü  tünde,  zween  erbern  hotten  von  irme  rote  und  irer 
stette  wegen  darzü  schicken,  und  sollent  die  fünfe  unverlzogenliche  zü  samen  sitzen 
und  sich  underreden  von  des  besesses  und  uzzoges  wegen  und  zü  rote  werden  noch 
gelegenheit  der  Sachen  uff  den  eyt  dewederme  teile  zü  liebe  oder  zü  leide,  was  die 
gemante  stat  zü  dem  besesse  oder  uzzoge  dienen  oder  tun  sol  und  waz  gezüges,  das 
sie  het,  sie  darzü  lihen  sol,  und  waz  die  fünfe  oder  das  merrenteil  under  in  darumbe 
sprechent  und  zü  rote  werdent,  das  sol  die  gcmautc  stat  unvertzogeulichen  in  den 
nehisten  ahte  tagen  darnach  tun  on  Widerrede  und  gevenle.  und  was  kosten  man 
zü  dem  sesse  oder  uzzoge  habende  wurde,  es  were  mit  bnhsscn,  wercken,  tümbelern, 
ebenhoheten,  grebern,  werckmeystern  oder  wercklüten,  den  kosten  sol  die  stat  liden, 
die  die  tnanunge  getan  het,  alse  ouch  wir  beden  stelle  unser  yegliche  stat  sünder- 
lichen zü  der  herschaft  von  Osterich  verbunden  ist.  wer  es  da  sache,  das  unser  ein  stat 
von  der  andern  gemant  werde,  und  die  da  gemant  werde,  in  tnanunge  und  hüllfewere  der- 
selben herschaft  von  Osterrich,  alle  die  wile,  das  die  stat  in  hilffe  der  herschaft  von  (  ister- 
rich  ist  und  ire  dienere  und  glefen  by  der  hersehaft  von  Osterrich  het,  so  sol  die  slat 
der  andern  stette  nit  gebunden  sin  zü  helffende  nutz  an  die  stünde,  das  der  stette 
diener  und  gieren,  die  by  der  herschaft  von  Osterrich  warent,  wider  heim  zü  huse 
komen  sint.  und  alse  balde  sye  heim  kontinent,  so  sol  giegenanle  stat  der  stette,  die 
sie  gemant  het,  unverzogenliche  ir  diener  und  glefen  schicken  noch  deine,  alse  sie 
dünne  gemant  ist,  und  alles  des  gehorsam  sin  zü  tünde,  das  sie  der  andern  stette 
verbunden  ist  zü  tünde  alles  on  geverde.  wir  nemen  ouch  zü  beden  siten  harinne 
uzz  daz  heiige  romische  riebe,  item  und  die  hersehaft  von  Osterrich.  zü  der  wir  zwo 
stelle  unser  iegliche  .sünderliche  verbunden  ist,  die  wile  dieselben  verbüntnüssen 
werent,  und  nit  lenger.  so  nement  wir  bedersit  harinne  uz  unser  iegliche  slat  iren 
bischoff  und  sin  bystüm.  so  nement  wir  die  von  Slrazburg  harinne  uz  den  hoher- 
bornen  Fürsten  und  herren,  herren  Hemharl  marggralf  zü  Huden,  zü  deine  wir 
vereiniget  sint,  die  wile  dieselbe  vereynigitnge  weret  und  nit  lenger,  unde  unserre 
guten  Fründe  den  schulthciszen.  den  rot,  die  bürgere  gemeinliche  der  stette  zü  Sarburg, 
die  wile  die  versigelte  verbriefte  früntschaft  weret,  die  wir  mit  in  haut,  die  zil  uz 
und  nit  vürbasser.  mit  solicher  Bescheidenheit,  das  ie  die  stat  under  uns  zweien 


014 


1396 


.stellen  wider  iren  hi<<  h..fV  nil  bcholffen  .«»I  sin.  er  sie  h '.hlman  oder  heKTer.  wolle 
aber  ieman,  wer  der  were,  «lirn-  zweier  herreu  der  byschöle  oder  ir  bysti'mi  delieinen. 
den  bischolT  von  Slrazbiirg  oder  den  bischoff  von  Masel,  der  nn  ist  oder  liernach 
wirt.  auegrilfen  oder  schädigen  von  irre  gotzhuser  guter  wegen,  die  sie  inne  lmnl,  so 
mag  ie  die  stat  nnder  uns  zwein  sielten  inne  bischolTe  heholfTen  sin  und  zu  beUfe  :' 
kouieii,  ob  si  wil,  und  sol  ir  das  an  discr  vereyniguuge  nil  schaden  one  alle  geverde. 
wer  aber,  das  der  zweier  lierren  der  bischofe  deheinre.  die  nu  sin!  oder  in  disen 
zilen  werdent,  atznnge  oiler  krieg  mit  unser  zweier  stette  einer  gewännen!,  sie  werent 
h'.blbite  oiler  helller.  das  weder  von  sins  bvstüms  noch  des  gotzhuses  guter  wegen 
dar  rfirte,  dem  oiler  den  sol  deheine  stat  under  uns  zwein  Stetten  ulT  die  ander  nit  i" 
behollTen  sin  one  geverde.  doch  s'illenl  wir  zwo  stette  einander  beholflin  sin  in  alle 
wise.  alse  diser  vereiny ung  brief  stet,  one  geverde.  es  ist  ouch  beretd.  were  ob  eine 
stat  die  ander  under  uns  manete  ieman  an  zu  griffende,  der  sie  schadigete  oder  ge- 
schadiget bette,  den  mag  die  gemante  stat  wol  anegriffen  unverbotscheftet,  ob  si  wil, 
wil  si  yn  aber  darumb  verbolscheiten,  der  do  den  ancgrilT  oiler  schaden  getan  bei, 
das  er  den  ancgrilT  oder  schaden  kere,  das  mag  die  gemante  stat  wol  tun,  also 
widerkerle  der  nit.  der  den  auegriff  oder  schaden  getan  hei,  so  sol  die  gemante  stat 
z  i  stunt  darnach  in  anegriffen  und  beschädigen,  so  sie  yemer  beste  oder  getrwelicheste 
mag,  alse  helle  er  ir  den  ancgrilT  oder  schaden  selber  getan,  one  geverde.  das  otu-h 
wir  die  vorgenanten  zwo  stette  deste  frillelicher  und  fruutlicher  miteinander  gclebcn  -m 
m'.genl,  so  habenl  wir  mit  gemeineme  nn'ite  gemachet  und  beretd,  «las  dehein  burger 
oder  burgerin  der  vorgenanlen  stellen  die  andern  bek'imbern  sMlent.  denue  die  woren 
schuldeuere.  wolte  aber  dehein  burger  oder  burgerin  der  vorgenanten  unsere  Stetten 
die  ander  zu  rede  setzen  in  der  stat,  da  die  sehuldenerc  inne  gesessen  sint,  mnbe 
deheincr  bände  schulde  oder  umbc  deheine  ander  sache,  die  sie  mit  inen  zfi  schaf-  n 
fende  haut,  ilen  sol  man  richten  unvertzngenliche.  loggen t  der  schuldcner  der  schulde 
oder  der  elage,  darumbe  er  angesprochen  wirt,  und  wil  in  der  kleger  erlzngen.  das 
sol  er  dun  mit  biderben  lutcu,  die  da  by  sint  gewesen  und  umbe  die  schulde  oder 
umbe  die  anspräche  wissen!  oder  mit  briefen,  die  billiche  helffen  sollent  und  inogent. 
und  sol  man  ouch  <lie  h'iren  und  dem  kleger  darnach  rihten  011  geverde.  es  ist  ouch  n 
beredt,  das  deheine  stat  under  uns  vorgenanten  zweien  Stetten  noch  dehein  burger 
oder  burgerin  der  vorgenanten  zweier  stellen  die  ander  stat  noch  burger  oder  burgerin 
under  uns  anegrilTen  noch  bekümbern  sol  one  ge-ihte,  wände  hat  ieman  under  uns 
den  vorgenanten  zwein  Stetten  burger  oder  burgerin  mit  dem  andern  utzit  zii  schaf- 
fende oder  an  zu  sprechende,  in  weihen  weg  das  were,  das  .sollen!  sie  tfin  mil  gerihte  » 
an  den  Stetten,  da  in  ienre,  den  sie  da  anesprechent,  zü  rehte  sol  slan.  und  sol  man 
ynen  da  rihten  unvertzogenliche,  alse  da  vor  geschriben  stat.  doch  sol  deheine  stat 
under  uns  annemen  delieinen  iren  burger  oder  burgerin  zu  schirmende  wider  die 
andern  der  vorgenanten  stette  burger  oder  burgerin  von  deheines  krieges  oder  ane- 
grill'cs  wegen,  der  iren  burgern  oder  burgerinen  beschee,  e  denne  sie  ire  burger  oder  w 
burgerin  wurden!,  gescheu  ouch  dehein  ancgrilT  under  uns  den  vorgenanlen  zwein 
stellen  one  gerihte,  den  sol  die  stat  der  burger  oder  burgerin,  die  den  ancgrilT  getan 
haut,  sol  ich  haben,  daz  sie  widertunt,   das  si   one  gerihte  getan  hant.  wände  ieiler 


1396 


615 


burger  oder  burgorin  under  uns  den  vorgenanten  stellen  sullent  voneinander  reht 
nemen  an  den  Stetten,  da  sie  es  von  rehte  tun  sollen!,  alz  vorgeschriben  stat.  und 
harüber,  so  hat  deheine  stat  unrler  uns  den  vorgenanten  zwein  Stetten  tuaht  über 
die  ander  zu  erkennende  von  ires  burgers  oder  burgerin  wegen  anders,  wände  dovor 

5  beseheiden  ist.  es  ist  oueh  beretd:  geschehe,  das  wir  die  vorgeturnten  zwo  stette  span 
gewünnent  miteinander  von  debeins  artickels  wegen,  die  an  disem  briefe  gesebriben 
stant,  so  sol  die  stat,  die  den  bresten  bet,  iren  bresten  der  andern  stat  vürlcgen  und 
drige  manne  nemen  uzer  dem  rote  der  stelle,  an  die  deiine  die  anspräche  ist,  und 
usser  irem  rote  ouch  zwen  der  iren  darzä  schicken,  und  sollen»  die  funfe  unvert- 
zögenliche  varen  und  komen  gen  Brysaeh  in  die  stat  und  miteinander  über  die  sache 
sitzen  und  den  bresten  bekennen,  das  sie  ouch  one  alles  sumen  tun  sullent.  und  waz 
denne  das  merrenleil  under  den  hemmten  fünfen  erkcnnent  ulT  den  eyt,  das  sol  vür 
sieh  gan,  und  sol  man  ouch  das  denne  vollefuren  und  halten  one  alle  geverde.  und 
sol  oueh  iedie  stat  in  ir  fryheit  rehten  und  gewonlieilen  beliben  und  sol  vnen  daran 

's  dirre  vorgenante  artickel  nit  sehaden.  wir  sint  ouch  übereinkomen:  wer  es,  das  dehein 
burger  under  uns  zwein  Stetten  sin  burgreht  verteilt  wurde,  das  er  nit  komme  in 
die  stat  von  etlicher  hande  Sachen  oder  untete  wegen,  wo  der  deheinr  in  unser  der 
vorgenanten  Stetten  deheine  keine  und  burger  da  wurde,  die  sol  ime  doch  nit  bebollTen 
sin  noch  schirmen  von  der  sachen  wegen  gegen  der  stat,  dannan  er  vertriben  ist 

»  und  sin  burgreht  verteilt  ist,  one  geverde.  were  ouch,  das  man  redende  wirde  umbe 
ein  gemeine  eynigunge  oder  lantfriden  zu  Kilsasz.  so  sullent  wir  die  vorgenanten  zwo 
stette  unser  botten  zu  einander  senden,  und  erkcnnent  wir  zwo  stette  denne,  das  uns 
nützlich  sie  in  den  lantfriden  oder  eynigunge  zii  körnende,  das  mogent  wir  wol  tun. 
geschehe  aber,  das  einre  stat  under  uns  zweien  Stetten  nit  fügte,  daryn  zu  körnende, 

tt  die  mag  hie  usse  bliben  und  mag  die  ander  stat  wol  daryn  komen,  ob  sie  wil.  doch 
weihe  stat  also  daryn  kerne,  die  sol  nit  darin  komen,  denne  mit  solieher  beseheidenheit 
und  gedinge,  das  si  dise  vereynigunge  uszneme,  das  die  vorgange  in  alle  die  wise, 
also  disor  vereynigunge  brief  wiset  und  seit  one  alle  geverde.  wir  gelobent  ouch  by 
unsern  eyden,  wenne  ein  rot  abgot  under  uns  zwein  Stetten  den  vorgenanten,  das  ie 

»>  der  alte  rot  dem  nüwen  rote  in  den  cyl  sol  geben  dise  vereynigunge  und  disen  brief 
stete  zu  haltende  untze  dem  vnrgenanten  zilc  one  alle  geverde.  ouch  ist  beretd,  das 
dise  vereinigunge  den  bünden,  so  wir  bedersitc  unser  yegliehe  stat  sünderliche  mit 
der  herschaft  von  fisterrich  habent,  kein  schade  noch  letzen  sol  sin,  wenne  die 
selben  bünde  bedersit  in  iren  tilgenden  und  kreflen  bliben  s.Mlent,  so  sol  ouch  dise 

»  vereinigunge  kein  schaden  sin  noch  letzen  die  vereinigunge.  alse  wir  die  von  Straz- 
burg  zu  dem  herren  marggraff  Bernhart  vereiniget  sint  und  ouch  kein  schade  sin  noch 
letzen  die  fruntschaft,  so  wir  die  von  Strazburg  habent  mit  den  von  Sarburg,  ouch 
mogent  wir  bedersitc  büntnisze  machen  und  in  fruntschaft  komen  mit  weine  wir 
wellcnt  und  sol  uns  daran  nit  letzen  noch  irren  dise  vereiniung  in  deheinen  weg  on 
geverde,  doch  mit  der  beseheidenheit,  alse  vorgeschriben  stat,  das  dise  vereinigunge, 
die  wir  miteinander  haben,  usgenomen  sollent  werden  und  vürgang  haben,  es  ist  ouch 
beretd:  waz  zolle  wir  zu  beden  siten  in  unsern  Stetten  ufgesetzet  und  gemachet  haut, 
by  den  zollen  söllent  wir  bedersitc  bliben  one  alle  geverde.  und  das  dise  vereinigunge 

VI.  78 


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01(>  1396 

gantz  vesle  und  stete  hübe,  mi  haut  wir  die  vorgenanten  mcister  und  rote  der  sielte 
Strazhurg  und  Basel  zu  «  im  wurcn  Urkunde  unserre  stelle  ingesigele  an  disen  brit  f 
getan  henckcn.  zu  Strazhurg  in  dem  jare,  da  man  zalti'  von  Rittes  ge- 

btirte  drulzehenhunderl  jare  nuntzig  und  <«-lis  des  nehesten  mentages  vor  der  zweier 
heiligen  tage  Vit i  et  Modcsli.  und  sinl  dirre  briefe  zwene  glich,  der  yeweder  stat  > 
under  uns  beden  einen  het  und  oueh  by  ir  blibet. 

Str.  St.  A.  AA.  or.  m&.  c  2  »ig  pend.  qr.  1  (Hasel)  delap».  [in  vtrto]  Als  die  statte 

von  Strasburg  und  Rase!  sich  drü  jor  gegeneinander  vereyniget  haben  Ibid  G.  U  P. 
lad.  top  ch.  Cover.       Ha„cl  St.  A.  St.  Vrk.  nr.  744  gr.  or.  mb  c  2  suj  pend 

Erwähnt  D.  Ii.  A.  II.  173.  u 

Ericahnt  lieg.  d.  Markgr.  v.  Itad.  nr.  JUSO. 


1057.  Friedrich  von  Nugurte  an  Strasburg:  bittet  um  freies  Geleit  zur  Ver- 
antwortung. .  .  .  da  ir  meinen!,  daz  ich  doby  gewesen  sy,  do  üeh  das  uwero  ge- 
nomen  sie  .  .  .       dalum  feria  terlia  posl  Harnabe  anno  i:_SiW».  1390  Juni  13. 

Str.  St.  A  Abt.  IV.  or.  ch.  I  cl. 


1058.  König  Wenzel  gebietet  dem  Landvogt  im  Elsass  und  den  Städten  der  Land- 
vogtei,  den  Bruno  von  Hanpollstein  gegen  die  Angriffe  der  Strassburger  auf  seine 
Schlös.M-r  zu  schirmen  und  zu  sehützen.  gelten  zu  Prag  uff  sanet  Vits  abende  reg. 
Loh.  M.  reg.  rotn.  'JO.  Rrag  1396  Juni  14. 

Regest  nach  dem  Abdruck  tm  Rapp.  Vrk  II  nr.  45S.  Colmar  Be»  Ar.  Bnn.  Rapp.  (E  1039)  S;, 


1059.    Kngelhaid  zu  Winspcrg,  Landvogt  des  Herzogs  von  Oesterreich  an  Strass- 
J»ii  t.  bürg:  teilt  mit,  dass  er  die  erbetene  Hülfe  statt  auf  St.  l'lriehstag  nach  erhaltenem 
juii  is.  Aufschub  auf  St.  Jacobstag  leisten  wolle.       geben  uff  sanl  Vitze  tage  anno  KS9Ü. 

139«  Juni  1.7. 

Str.  St,  A.  G.  U.  P  lad.  22  fasc.  4.  or.  ch. 
Gedr.  Rapp.  Vrk.  II,  nr.  450 


1060.  Hans  Bock  als  Gesandter  in  Prag  he  richtet  an  den  Rat  ton  Straßhirrg 

Prag  1390  Juni  IS. 

Lieben  herren.  ieh  enbiet  uich  ininen  gewilligen  dienst  und  lan  uich  wissen. 
j,.n.  n.  daz  Swebclin  ul"  den  samstag  vor  sanl  .lolians  dag  gen  Frowe  zii  mir  kam,  und  > 
wer  gut  gewesen,  daz  er  e  komen  were,  danne  der  kunig  und  mnrgrofe  Jos  bedc 
enweg  worent,  daz  ich  uwer  briefe  in  nuit  geantwurten  mochte,  und  het  her  Brune 
uich  groszen  unglimp  geniaht,  und  zii  stunt,  do  Swebelin  kam,  do  anwurte  ich  dem 
lierlzogen  von  Stell  ine  sin  brief  und  retle  mit  dem  von  den  sachen,  wie  ez  sich 
verlofen  het  und  och,  wie  ich  sust  von  uich  geseheiden  bin,  daruf  er  mir  dugentlich 
geantwurtet  hat.  und  het  her  Brune  fasle  wider  den  brief  gcrel,  darzu  ich  geant- 
wurtcl  hau,  waz  ir  geschribcu  haut  und  ich  von  munde  gcret  lian,  daz  sigo  alse  und 


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1396  617 

welle  daz  für  min  heren  dez  künigez  gnade  und  margrofe  Jose  bringen  und  daz  er 
sich  verspreche  dozii  blibende.  also  welle  ich  oiich  duaii.  und  also  ir  versehriben 
hanl.  welle  ich  mit  brieten  und  kuntschaft  gut  marheu.  daruf  ist  er  heim  gelitten 
am  suntage  vor  sant  .Kilians  dag  und  kumt  geu  Nuiereuherg.   harnoch  wissent  uich  ./»•«•'  im. 

:  zu  lichtende,  also  ich  uich  von  der  anleit  versehriben  hau,  do  wisent,  duz  her 
Schwärt/.  Rudolf  von  Andela  der  brief  seit  und  ez  uz  sol  tragen,  doch  wart  ime  der 
brief  nocli  nuit  also  balde.  lieben  heren.  wisent,  daz  ich  for  dem  kunige  gewesen  bin, 
und  het  mich  wo]  enpfangen  und  ist  zu  stunt  enweg  geritten,  und  also  ich  von  uich 
gescheideu,  do  wirbe  ich   min  bestez  und  enkan  uich  do  Ion  zu  diser  zit  nuit  ver- 

i.,  schriben,  wan  waz  ich  ein  dag  hoere,  daz  ist  den  andern  dag  ein  anders,  ouch  deg- 
diiige  ich  von  minre  schatzunge  wege  faste,  doch  foerhtc  icli,  ich  kume  umb  daz 
gelt,  wanne  noch  kein  gefangen  letlig  ge>eil  ist.  ouch  bitte  ich  uich,  daz  ir  mich 
uwern  wilen  laut  wisen,  obe  uich  uit  zu  banden  koeme.  daz  ich  mich  von  uwern 
wegen   deste   baz   darnoch  zu  ribteude   wise.   «lau   ich  foerhtc,  daz  ich  ein  laugen 

,  leger  haben  muas.  gebietent  mir.  geben  ume  suntag  zu  naht  vor  saut  Johans  dag 
zu  sungibten  Hans  Bogk. 

Str.  St.  A.  AA.  113  or.  ch.  I.  d. 
Gedr  Bapp.  ürkb.  II.  nr.  460. 

1061.  Markgraf  Bernhard  an  Meister  und  Hat  von  Stras-dmrg:  laszen  ucli  wiszen, 
das   wir    yetz  uf  mitwoch    nebst    vergangen   zu  Spire  den  von  U insperg  gebetleii  ju,,i  ti. 
Iiaben,  daz  er  uns  unsern  tag  uf  saut  Kilians  tag  nebst  komet  zii  Eltlei1  mit  unserm  j,,n  h. 
herreu,  dem  hertzogen  helff  leisten,  bät  er  uns  gesagt,  ir  habend  unsern  herreu  von 
Osterrich  umb  hilff  uf  diz  zit  gemant,  bitten  wir  uch  mit  flizzigem  ernst,  das  ir  unsern 
lietren  von  Osterrich  zu  diser  zit  derselben  hillf  durch  unsern  willen  überheben!  und 

:  im  ein  zil  ein  manol  darumb  gebeut,  umb  daz  uns  der  von  Winspcrg  unsern  egeuanlen 
lag  rnug  helfTen  geleisten.  und  erend  uns  diser  bette  und  ver.-agcnd  uns  der  uit,  das 
wollen  wir  allzit  umb  lieh  verschulden  und  ged  eueti.  ouch  bitten  wir  üeh  lebt 
ernstlich,  das  ir  uns  zwen  uwer  fründe  usser  uwerm  rät  üben  und  schicken  wollen t, 
das  die  uf  den  liebsten  mentag  zu  naht  vor  dem  egeuanlen  sanl  Kilians  tag  by  uns  j„i,  j. 

>..  zii  Baden  syen  und  fiirbazz  mit  uns  uf  unsern  vorgiuiantcn  tag  gen  Kit  fei  riten  und 
uns  den  mit  unserm  herreu  dem  herezogen  bellTcn  leisten  .  .  .  geben  zu  Mulnberg 
an  saut  Johans  abend  anno  Ü(>.  MaMburg  l.UHi  Juni 

Str.  St.  A.  AA  84  or.  ch. 

Btg.  d.  Markgr.  v  Bad  nr  1690. 

x.        1002.  Johann  Weiß-Zorn'  Hitler,  der  mix  der  Stadl  eerhamtl  ixt,  n-endft  xieh 
"Ol  gütige  Vermittlung  und  linade  flehend  an  den  Ammanmei.ster  [('trieft  t'fofje]. 

Kpfig  l.UHi  Juni  24. 

Minen  undertenigen,  gewilligen  dienst  byvor.  gnediger  herre.  ich  bitte  uch  durch 


1  Eltville 

c       2  Joham  der  wisse  Zorn  1393  Batmitglied. 


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618  1396 

gotz  willen  und  dez  rollten  willen  und  daran  gedenckent,  daz  mich  alle  die  weit  dar- 
zü  nüt  broht  helle,  daz  ich  usz  gcsworen  hotte,  dünne  ir  godenkont  ouch,  daz  wir 
nüt  eweclieh  hie  sint  und  gedenckent  an  Oerlelin  Mause,'  gedenckent  an  den 
probst  von  Hinöwc.  an  Meitze  von  Main  heim,'  die  alle  drie  fürfaren  sint,  do 
menlich  got  lobet  jicffout  mir,  daz  sü  dnt  sint,  und  man  wenet,  ich  hab  grosze  frcude  .». 
dran  geleit,  do  wisr-ent,  ich  wolle  dariunb  tan,  daz  mir  we  dele,  daz  sü  alle  drie  noch 
lebetcnt,  so  wurdent  ir  wol  hurende  fiömede  meren,  wann  wissent,  wie  wol  ich  von 
Heitzen  wegen  von  Mulnheim  usz  bin,  so  wer  mir  noch  hüte  dis  tuges  lieber,  daz 
Heitzen  kirit  von  Mulnheim  Hemer  ynne  heltent  danne  her  Brune,  und  ist  daz  nüt 
wor,  so  müsze  ich  dez  golion  todes  sterben,  und  geschihte  ich  onch  mine  knehte  10 
arme  sele  von  keinrc  bände  sache  wegen  gen  Friburg,  wanne  von  mins  ambahtes 
wegen,  wie  ich  duzü  zu  beszorunge  kumen  bin,  daz  weisz  got  wol  und  ichs  üch  ouch 
seile  zu  der  zit,  do  ir  mich  dotont  usswern.  darum  gnedigcr  herre,  scheut  got  und  daz 
reht  an  und  .schuhen!  nieman,  wanne  ir  von  gotles  gnoden  eren  und  gütes  genug 
haut,  daz  ir  nieman  dariunb  dürlent  förhten  und  sint  mir  darinne  beholfen  zü  mime 
rehten.  daz  ir  doch  eitne  beiden  billieh  detenl.  anders  bitte  ich  ouch  nüt.  geben 
zü  Eppliche  an  dem  sunigeht  tage  anno  V.'AHi. 

Johans  Wiszzorn  ritler  uwer  armer  dicner  und  güt  frünt,  war  zü  ir  min  bedürlTcnt. 

Str.  St.  A.  Abt.  IV.  72.  or.  cA.  /.  cl. 

1063.  Breisach  an  Sirassburg:'  bat  gehört,  dass  die  Strassburger  erlaubt  haben,  * 
kleine  Fische,  Schilding,  zu  langen,  bittet  um  Angabe  der  Garne  und  des  Gezügs, 
damit  es  sich  danach  richten  könne.        datum  feria  secunda  post  Johannis  baptiste 
anno  90.  ^396  Juni  26. 

Str.  St.  Ä.  0.  ü  P.  lad  86  »  or.  ch  Ut.  cl.  c  sig.  i.  v.  impr. 


1064.  Herman  Ebner  in  Nürnberg  an  Strassburg  :  dankt  für  die  Geschenke;  ss 
Herzog  Hans  von  Troppau  und  einige  andere  haben  auf  Karlstein  1  königliche  Häte 
ermordet,  nachdem  sie  ihnen  vorgeworfen:  -ir  hern,  ir  seyt  die,  die  tag  und  naht 
underm  (sie  )  hern  künig  raten,  daz  er  niht  gen  deützen  landen  schull,  und  wolt  in 
pringen  von  dem  romischen  reich».  Der  Konig  hat  die  Mörder  fürstlich  belohnt;  dem 
Markgrafen  Jobst,  der  nach  Prag  gekommen,  hat  er  befohlen  die  Stadl  zu  verlassen;  a.. 
Prag  soll  nur  gegen  grosse  Geldzahlung  und  Niederlegurig  seiner  Festungswerke  be- 
gnadigt werden;  viele  Hieben  zum  Markgrafen  und  den  Landherren:  der  König  beab- 
sichtigt nach  Deutschland  und  zwar  zunächst  nach  Nürnberg  zu  kommen;  im  W'ürz- 
burgischen  haben  sich  wegen  Zollstreitigkeilen  22  verbündete   Städte   gegen  den 


i  Oertelin  Marnse  war  1395196  Sttttmeister. 

8  Ein  Heinrich  von  Mulnheim  (v.  Landesperg)  ist  1394195  Stettmeister. 

»  Erinnerung  an  dieselbe  Sache:  datum  feria  «exU  post  Jacobi  apostoli  anno  96.  [1396  Juli  28.] 
—  Vgl.  oben  den  Brtef  Breisac/u  vom  Hai  21-28. 


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1396 


Ü1U 


Bischof  empört;  der  Bischof  ist  entkommen;  die  benachbarten  Fürsten  suchen  zu 
vermitteln:  .  .  .  liben  herren,  als  ir  Hans  Heller  herab  gesaut  habt  von  dez  zeugs 
wegen,  loz  ich  euch  wissen,  dez  man  im  allen  zeug,  den  wir  haben,  dez  er  wegen t 
gesehen  hot,  gelossen  und  in  unterweist  hei  aigenlich,  dez  doch  niht  gewonlich  ist 
5    gen  niemant  zu  tun.       gehen  am  plinlztag  vor  Kiliany.  [t;tw  Juli  6.J 

Str.  St.  A.  AA.  113  nr.  45.  or  ch  i  cl. 

1065.  Bisehof  Wilhelm  von  Strassburg  an  Meister  und  Bat  von  Strazburg:  hat 
gehört  ....  daz  der  apt  von  Ebersheimmüiister  lierrn  Haunmuu  von  Mulnhcim  ul 
uwer  pfalcze  zü  Strazburg  tribe  und  auclange  von  etlicher  stücke  wegen,  die  Ebers- 
nt  heimmünster  antreffent,  das  wir  demselben  hern  Haimmane  in  pl'andes  wise  zü  kouf- 
fende  geben  haut  ur  einen  widerkouff  .  .  .  und  bittet  den  Abt  mit  seiner  Klage  ab- 
zuweisen, geben  zü  Dachenstein  uT  den  liebsten  niendag  vor  der  heiligen  zwölf- 
bolten  scheidunge  anno  1300.  Duilutein  1396  Juli  10. 

Str.  St.  A.  AA.  1422.  or.  ch. 

is  1066.  Markgraf  Bernhard  an  Strassburg:  schickt  einen  an  ihn  gerichteten  Brief 
der  drei  Herren  von  Büsch  1  mit  der  Bitte  um  Hücksendung  und  um  Antwort,  was 
die  Stadt  thun  wolle.       geben  feria  4  ante  Marie  Magdalena  / i.tm  Juli  10.] 

Str.  St.  A.  AA.  103.  or.  ch. 
Reg.  d.  Markgr.  v.  Bad.  nr.  1694. 

»>  1067.  Thoman  von  Endingen  der  Meister  und  der  Bat  von  Strassburg  an  Jo- 
hanse  Bocke  nnserme  burger:  .  .  laut  dich  wissen,  das  uns  Johan  lialdack  diener 
des  durchluhtigen  fürsten  des  marggrafeu  von  Mehern.  der  ietze  hie  mit  dem  Wecker 
von  Bytsch  dem  lanlvogte  in  diesem  lante  rihlet,  uns  verschriben  het,  so  hant  wir 
imc  daruff  geanwurtet,  alse  wir  dir  derselben  sinre  briete  und  unsers'absehriften  "■ 

-a  sendent  harynne  Verstössen,  so  hat  uns  der  hochwirdige  l'ürsle  und  herre  der 
byschof  von  Mentze  ein  briet"  geschriben  und  ein  absehrift  darynne  gesant  von 
hern  Brunen  von  Rappoltstein  wegen,  dem  hant  wir  daruff  geantwurtet,  alse  wir  dir 
der  briefe  vueh  abschrifte  harynne  sendent  vorslossen.  dise  briete  sendent  wir  dir 
darumb,  daz  due  wissest,  waz  wir  underhanden  hie  liabent  und  das  du  dich  do 
inne  in  allen  Sachen  deste  bazz  wissest  darnach  zu  rihtende.  und  waz  du  frömder 
mere  do  inne  empfindest,  die  lozze  uns  wissen  und  lösz  dich  das  kein  koste  be- 
duren.       datum  feria  sexta  proxima  ante  diem  Jacobi  apposloli.       [I3M  Juli  21.} 

Str.  St.  A.  A.  A.  112  nr.  42.  or.  mb.  I.  d. 
Reg.  Rapp.  ürk.  II,  nr.  463. 


s&         '  Gemeint  sind  die  Brüder  Hanneman  I.  Simon  Wecker  II  und  Friedrich,  Grafen  von  Zweibrücken- 
Bittch.  Vgl.  Stammtafel  3  bei  Lehmann,  Gesch.  d.  Grafschaft  Hanau- Lichtenberg. 
*  Diese  Abschriften  liegen  nicht  mehr  vor. 


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020  1396 

1068.  König  Wenzel  befreit  die  Stadt  Straßbarg  ton  dem  kaiserlichen  Hofgericht 
und  jeder  fremden  Gerichtsbarkeit.  Prag  l.tiHi  Juli  22. 

Wir  Wcnczlaw  von  gutes  gnaden  römischer  kunig  zu  allen  czeiten  merer  des  reichs 
lind  kunig  zu  Üchcim  bekennen  und  tun  kunt  olfenlichen  mit  diesem  brief  allen  den,  die 
in  .«sehen  (»der  hören  le.-en :  als  der  meister  rate.  Innrere  gemeinhehen  der  stat  zu  Slras- 
purp  unsere  und  des  reichs  üben  gelrewen  von  unsern  vorfaren  an  dem  reiche  romischen 
keysern  und  kunigen  gefreyet  und  begnadet  sind,  das  sie  nyemande  für  unser  und 
des  heiligen  reichs  hoj'gerichle  nocli  für  dhein  ander  gericht  von  dheinerley  sachen 
wegen  nicht  laden  oder  heischen  .-olle,  als  das  sulche  majestat  brife,  die  sie  doruber 
haben  wol  usweison,  also  haben  wir  angesehen  uianichvaldige  dinsle  und  trewe,  als  io 
uns  und  dem  reiche  die  egeiiaiiten  von  Slraspurg  und  mit  namen  etwen  unserm  valer 
seligen,  dein  romischen  keiser  Karl,  dieweil  er  lebte,  vor  langer  czeite  ofte  und  dicke 
niiczlicheu  und  williclichen  getan  haben,  teglichen  tun  und  furbas  tun  sollen  und 
mögen  in  künftigen  czeiten.  uml  halten  dorumh  dem  meister  rate  bürgern  und  der 
stat  zu  Slraspurg  mit  wolbedachlem  mute  gutem  rate  unserer  fursten  edeln  und  i6 
gelrewen  semliche  gnade  getan  und  tun  in  ouch  in  ernft  diez  brifes  und  romischer 
kuuiglieher  mochte  und  snnderlichen  soliche  gnade:  wer  es  saclie,  das  wir  von  unsers 
selbes  wegen  die  egenanten  meister  bürgere  und  stat  zu  Slraspurg  von  dheinerley 
sachen  wegen  fnr  unsern  und  des  heiligen  reichs  hofgericht  anlangen  wollen,  sc» 
sollen  wir  sie  von  derselben  sachen  wegen  zu  voran  besenden  und  sie  in  denselben  so 
sachen  selber  guediclichen  verhören  und  wollen  ouch  nicht  geslaten,  das  sie  darumb 
yemande  lade  oder  furheische,  es  scy  dann,  das  wir  dieselben  sachen  zuvoran  selber 
verhöret  haben,  als  vorgesehriben  stet,  und  gebieten  dorumh  allen  und  iglichen  fursten 
geistlichen  und  werntlichen  grafen,  freien  herren,  dinstluten,  rittern  und  knechten 
gmeinscheften  der  stete  merkte  und  dorlTcrc  und  stist  allen  andern  unsern  und  des  *a 
reiclis  underlaiien  und  gelrewen  ernstlichen  und  vesticlichen  mit  diesem  brife,  das 
sie  die  egenanten  von  Slraspurg  an  den  egenanten  gnaden  nicht  hindern  noch  irren  in 
deheineweis  und  mit  namen  unserm  und  des  heiligen  reichs  hofrichler  und  snst  allen 
andern  lantrichtern  und  ricliteru,  die  uu  sein  oder  in  czeiten  werden,  das  sie  die 
egenanten  von  Strasptirg  umb  dhein  sachen  für  sich  nicht  laden  oder  heischen  noch  , 
über  sie  dhein  urteile  oder  recht  sprechen  noch  doruber  brife  geben  sollen,  sunder 
sie  bey  sulehen  gnaden  und  frey beiden,  domite  wir  und  ouch  unser  vorfaren  an  dem 
reiche  romische  keiser  und  kunige  sie  gefreyet  und  begnadet  haben,  geruhlichen  und 
ungehindert  bleiben  lassen,  als  libe  in  se\  unsere  und  des  reichs  swere  Ungnade  zu 
vermeiden,  wer  aber  sache,  das  doruber  wider  die  egenanten  von  Slraspurg  dhein  r-, 
urteile  oder  recht  gesprochen  oder  dheinerley  brife  gegeben  weren  oder  hinach  getati 
oder  gesprochen  wurden,  ist  unsere  ernste  meynunge  und  setzen  und  wollen  in  craft 
diez  brifes  und  romischer  kuniglicher  mechte  volkumeidieit,  das  dieselben  urteile, 
recht  und  brife  kein  craft  noch  macht  haben,  sundern  unluglieh  sein  und  den  ege- 
nanten von  Slraspurg  und  der  stat  duselbist  keinen  schaden  breiigen  sullen  in  deheine  «o 
weis,  mit  urkunt  diez  brifes  vorsigelt  mit  unserer  kunigliehen  majestat  insigel. 
geben  zu  Präge  noch  Cristes  gehurt  dreyczenhundert  jare  und  dornach  in  dein 
sechsundnewnzcigisteu  jaren  an  sand  Marie  Magdalene  läge  unserer  reiche  des  behe- 


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1396 


621 


mischen  in  dem  lirunddreysigislen  und  des  romischen  in  dein  cinundczwenczigislen 
jaren.  Per  dominum  Beitessium  de  Ghustiik 

Wlaehineo  de  Wcylemulc. 

[In  vcrsoj  R.  Petrus  de  Wischow. 

Str.  St.  A  AA.  Ind.  4  nr.  3  or.  mb.  c.  »ig.  reg.  pend. 


1069  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Strasburg :  antwortet,  dass  er  nein  auf 
den  angekündigten  Tag  kommen  oder  bei  ernstlicher  Verhinderung  rechtzeitig  Nachricht 
geben  wolle.       geben  zii  Ffortzheim  an  suntag  vor  sant  Jacobstag  anno  V.Mi. 

Pforzheim  1VJG  Juli  2.3. 


Str.  St  A.  AA.  84.  or.  ch.  I  cl. 
lieg  d.  Markgr.  v.  Bad.  nr.  16'JG. 


1070.  Hans  von  Selbach,  markgrüflieh  badischer  Vogt  zu  Neu-El>erstein  an 
Meister  und  Rat  von  Strassburg:  bittet  namens  seines  Herrn  drei  arme  Krauen  aus 
Gernsbach  ledig  zu  lassen  samt  ihrem  Gut.  datum  in  vigilia  beali  Jacobi  appo- 
stoli  anno  9(5.  j:tm  Juli  2  t. 

'S  Str.  St.  A  AA.  84.  or.  ch.  I.  cl. 

Reg.  d  Markgr.  i>.  B.  nr.  1097. 


1071.  Ratsbeschlüsse  betreffend :  1.  Reisen  und  Ausbleiben  der  Bürger.  2.  Pferde- 
hallung.  .7.  Aichitng  der  Hohlmaße.  [13SMI  Juli  2X.J 

[1.]  l'nser  herren,  ineister  und  rat  sint  übereinkummen,  daz  tiieman  der  unsern 
und  die  bi  uns  in  gesessen  sint  von  unser  stat  über  naht  ritten  noch  varen  sol  one 
*°  urlop  meisters  und  rattes.  und  wer  daz  verbreche,  der  bessert  fünf  jor  von  unser 
stat  und  git  20  //.  were  och  ieman  von  unser  stat  geritten  oder  gevaren,  der  sol  in 
disen  neusten  zwein  tagen  wider  in  unser  stat  kummen.  und  mugenl  in  daz  ir  frunde 
enbieten,  obe  sü  wellent.  wenn  wer  daz  verbrichet,  der  bessert  die  vorgeschoben 
bessern nge. 

-"•  [2.]  Es  ensol  och  nieman  der  unser,  es  sigent  fron  wen  oder  man,  sine  hengestc 
oder  pferde  keim  lantmanne  üben,  versetzen  zu  kofTen  geben  noch  in  keinen  weg 
oue  urlop  meisters  und  rattes.  und  wer  daz  verbrichet,  der  verbessert  10  (f.,  also 
dicke  also  ers  düt. 

[3.]  Es  sol  oueh  menlich  sin  kornmesz,  winmesz,  sallzmesz,  biermesz,  obesmesz, 
-w  sotmesz,  kestenmesz  und  alle  andere  mesz  dön  seigen  und  stincn  in  disen  liebsten 
vierzehen  dagen.  und  wer  daz  verbrichet.  der  bessert  'M  sol 
Actum  et  pronunciatum  ipsa  die  beati  Jacobi  apposloli. 

Str.  St.  A.  SUdtord.  Bd.  19  fol.  165.  eingehefteter  Zettel. 

Die  ertU  der  drei  Verordnungen  ist  gedruckt  bei  WctxJier,  de  uesburg.  S.  165 


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62*2 


1396 


1072.  König  Wenzel  verkündigt,  daß  die  an  S'traßburg  ergangene  Ladung  rar 
sein  Hofgeriehl  zurückgezogen  und  aus  den  Registern  des  Gerichts  getilgt  sei. 

l'rag  1.396  .luli  27 

Wir  Wenczlaw  von  pol  es  gnaden  römischer  kunig  zu  allen  zeyten  merer  des  reichs 
und  kunig  /u  Kehoim  bekennen  und  tun  kunl  olTenlieh  mit  disem  hrief  allen  den.  die  * 
in  selien  oder  hören  lesen,  das  wir  soliche  ladung  und  gerichlc,  die  der  edel  Rorzv- 
woy  von  Swinar  unser  hauptman  in  Heyern  und  lieher  golrower  uf  den  atnmeister, 
burgcrmeister,  rele  und  burgor  pemeinlich  der  slat  zu  Straszburp  unser  und  des 
reichs  liehen  petrewen  vor  unserm  und  des  reichs  hofperiohto  von  nnsem  wogen  his 
uf  disen  tag,  als  diser  hriefe  gegeben  ist,  getan  hat,  und  ilie  von  nnsem  wegen  i» 
geschehen  sein,  genczlich  und  gar  abgelassen  und  abgetan  und  ouch  uss  des  ege- 
nanten  hofgorichtes  repistern  tilgen  und  usslun  peheissen  haben,  also,  das  in  dieselben 
ladung  und  perichte  furbassmer  kevn  schaden  fügen  oder  bringen  sollen  oder  mögen 
in  dheinwis.  mit  urkund  dicz  briefs  versipelt  mit  unserm  und  des  egenanten  hof- 
geriehles  ufTgedruktem  insigel.       geben  zu  Prag  nach  Oisls  gehurt  drewczenhundert  ,-, 
jar  und  dornach  in  dem  sechsundnewnezigistcn  jare  des  nechsten  donerstags  nach 
sant  Jacobstage  unserer  reiche  des  behemisehen  in  dem  34  und  des  römischen  in 
dem  21  jaren. 

Str.  St.  A.  AA.  1J3  nr.  88.  or.  mb.  I.  ihU  c  sig.  i.  tnaj.  v.  impr. 

1073.  Herr  Ludwig  zu  Lichtenberg  an  den  Ammanmeister  Ulrich  flösse  zu  r„ 
Sirassburg:  entschuldigt  sich,  dass  die  Seinen  sich  in  einen  Angriff  der  Manssen  auf 

.  .  .  Lyntkesz  iVinkeszVi  unbefugt  eingemischt  haben  .  .  .  und  bitt  ueh,  daz  ir  bestellen, 
daz  furbaz  kein  angriff  boschehe,  wenne  ich  bitz  uff  disen  mentag  willen  habe  in 
die  stat  zö  komen  mit  üch  von  den  sachen  und  von  andern  zu  reilen,  daz  ich  hoffe 
daz  su  und  ueh  wol  soll«  heutigen  .  .  geben  ulf  fritag  noch  Jaeobi  anno  1  :«><>. 

1396  Juli  2S. 

Str.  St.  A  Abt.  IV,  72  or.  ch.  I.  cl. 

1074.  Kittor  Johann  Zuckmantel  an  Strassburg:  bittet  ihm  und  seinen  Wider- 
sachern  Volmar  von   Dossenheim   und  Lutold  von  Mulnheim  einen   Sühnetag  zu 
bescheiden,  da  er  vergeblich  versucht  habe  Recht  zu  erhalten.       gehen  uf  fritage  » 
nach  sante  Jaeobes  tage  anno  13!  Hj.  1396  Juli  2S. 

Str.  St.  A.  Abt.  IV,  72.  or.  ch.  I.  el. 

1075.  Cuntz  Kohlin  an  den  Rat  von  Strassburg:  bittot  um  freies  Geleit,  um  sich 
zu  verantworten  und  Recht  zu  suchen  .  .  .  als  ich  von  uwern  gnaden  wegen  her 
us  peschikket  wart  in  den  krieg,  als  ir  ziehen  wollen  gen  Salishach,  gen  Ulmen  und  r, 
gen  Reiniehein  und  Geinglieheim  verl rosten  solle,  daz  nieman  kein  schade  bosohehon 
solto,  rlo  wurden!  Int  gr*>sliehe  gesehadegot.  und  als  üwer  gnade  wol  ervaren  hat  und 
fürbasser  bevinden  sol,  darumb  so  wirl  mir  uboll  zu  gesprochen  mit  wArten  und  wir» 


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1396  cm 

mir  daz  tniii  da  in  drin  lande  versperl,  das  mir  "rossen  schaden   hrin^et.  <;ehen 

ze  Kinichein  ull'  diiista<;  nach  sanl  .laeobsla^'  anno  l:>'»h'.  zerii^e  hesiuelt  mit  mim  in 

•'^•li  iil.siu'«'!.  llencfuu  V.1M  August  I. 
Str.  St.  A.  Abt.  IV,  29.  or.  ch.  I.  cl. 


1  lOTfi-  Markgraf  Bernhard  von  I tn ■  I« -n  an  Slrasshurtr 1  :  lial  den  Herrn  von  lütsch  die 

Meiiiiui»  der  Stadl  anzeigen  l;b>ni.  sendet  min  deren  Antwort  -  mit  und  rät  der  Sta<ll 
einen  uü« liehen  Tiv*  mit  >  1- t i-t  1 1  m  1 1  zu  lei-l.-n.  ,<Uu\v  .lahr.|  l'elri  ad  vineiila. 

[l.tOti]  August  1. 

Str.  St.  A   G.  LI.  P.  lad.  -JO  S.  or.  ch.  I  d 
•  Reg.  d.  Markgr.  v.  Und.  nr.  th'j'J.  vgl.  „r.  10'JS.  nr.  1701. 


1077.  Protokoll  der  Verhandlungen,  welche  mif  dem  Ta^'e  zn  Kreihnrjf  zwischen 

Uruno  von  Mappollslein  und  der  Stadl  Slra  — hui-r  uvpl!u-.-n  worden  sind. 

Fieitmiy  l.'tiHi  August  i. 

Colmar,  litt.  A  Ann  Kapp.   F.  1039)  fol   172.  Bearbeitung  Luchs. 
Gedr.  Kapp.  ürkb.  II  nr.  IUI. 


1  OTJl.  Hans  Zoller  von  Tiihin^en  an  Meister  und  Kai  von  Sl rnsshurir :  als  ist  mir 
iV.rkomen.  ieh  solle  mich  vor  Th  Ii  leiten  in  den  diicjen  .  .  ..  weiss  aher  im  hl  wes- 
wegen und  hütet  deshalh  aufs  neue  um  (ieleitshrief  naeh  St rasshurj!  zur  Vernntworluujf. 
jiehoti  uf  unser  l'rowen  ahent  di  r  ereu  ir.iMi.  August  14. 

Str.  St.  A.  Abt.  IV,  72  or.  eh.  I  cl. 


1079.  Markgraf  Meinhard  von  Maden  an  Slrasshnrj;  :  sehiekl  Heinz  Truchsess  von 
Hölingen.  Alhreehl  von  Herwan^en  und  l'.eiuliard  von  Hemelingen  wo^en  etlicher 
saeheti....  die  er  ihnen  nieht  wohl  sehreihen  könne.  Maden  feria  lertia  ante  liartho- 
loniej  aposloli  lA'.m.  Harten  1300  AunuM  Ii. 

Str.  St,  A.  AA.  85.  or.  ch.  I.  cl. 
Reg.  d.  Markgr.  v.  Bad.  nr.  1702. 


MlilO.  Thoman  von  rJndinjien  an  den  Ammcisler  I'lrieh  (iosse:  hitlel  ihm  sofort 
in  s  I. airer  vor  (ietnar  soviel  Schiesspulver  wie  irgend  möglich  nehst  einem  halhen 
Fmh-r  Schwefelrinjie  zu  senrlen.        Hai  um  feria  se\la  posl  Marie  V.V.H't. 

1300  September  1.1. 

Str.  St.  A.  0.  U.  P.  lad.  22  fnsc.  4.  or.  ch. 

•  1396  August  10.   Markgraf  BernJutrd  schreibt  an  Strafiburg,  daß  er  die  Antwort  der  Stadt 
den  Herrn  von  Bitseh  mitteilen  wo'lr.  (tbid.  lad.  203  or.  ch.) 

-  Hannemann.  Sgmond  Wecker  und  Friedrich,  Grafen  v»n  Zwcibrucken  und  Herrn  eu  Bitach  an 
Markgraf  Bernhard:  rechtfertigen  sich  gegen  die  von  Strasburg  erhobenen  Anschuldigungen  und  erklären 
i  sich  zu  einem  gütlichen  Tage  bereit.  [Ohne  Datum.]  (Ebenda) 

VI.  7!» 


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024 


1396 


1  OH I .  Graf  Heinrich  von  Saarwerden  an  Strassburg:  führt  aus,  dass  er  Leute 
und  Gut  innerhalb  des  Bannes  von  liappolt^w <*ilrr  besitze  und  bittet  deshalb  diesen 
Ort  zu  .schonen.  Zugleich  erbietet  er  .-ich  einen  Sühnctag  zwischen  Strassburg  und 
.seinem  (»heim  Bruno  von  Happi-llslcin  zu  veranstalten,  auf  dem  er  als  Vermittler 
auftreten  wolle.       dahin)  feria  tertia  post  exallatiouem  sauete  crucis.  5 

ll.-tiMi  September  19.] 

Sir.  St.  A.  0.  U  P.  lad  22  fasc  5.  or.  ch.  I.  cl. 


1082-  Markgraf  Bernhard   von  Baden  an  Strassburg  :  bittet  dem  Herzoge  von 
Lothringen,  den  er  ebenso  wie  sie  •  muh  dienst  zii  diseuziten-  gebeten  habe,  sicheres 
Geleit  für  die  Seinigen  zu  gewähren.        geben    zii    Baden  an  sunt   Matheustag  dez  m 
aposteln  anno  DG.  Kaden  13i*G  Seirtember  VI. 

Str.  St.  A.  AA.  84.  or.  ch.  I.  cl 
Reg.  d.  Markgr.  0.  Bad.  nr.  1706. 


1083  l'lrich  flösse  Ammanmeister  von  Sirassburg  an  Thotnan  von  Undingen 
vor  (iemar:  losze  ücli  wissen  das  C.untze  Wurst  unser  langer  by  mir  gewesen  und  >'■ 
bei  mir  geseil,  das  er  eltcu  ie  vil  salpdcrs  z  i  Bcrghcim  habe,  also  er  ucli  daz"selbcr 
wol  müntlich  sagende  w  url.  do  cinplilhc  ich  iich,  daz  ir  den  salpeter  dünt  versuchen, 
und  isl  er  gut,  so  nement  und  behabent  in,  so  wil  ich  gedencken,  wie  ich  in  nie 
schalfe  bezalt.  tlanne  wissent:  er  bei  mir  geseil,  da/,  er  vaste  darumbe  gebetten  syT 
do  besorget  er,  daz  er  utr  unser  w  ider  parte  kommen  muhte,  daz  wer  ime  nit  liep  ge-  1 
wesen.       datum  sub  sigillo  mco  feria  ipiarla  ante  diem  s.  ti  (ialli  confessoris  anno  l:5tHi. 

tSW»  October  11. 

Str.  St.  A  (i.  ü.  P.  lad  22  faac.  4.  or.  ch   l.  <l. 

1084.  Strassburger  Rolcn  «die  zü  dirre  zit  von  uwern  wegen  uf  dem  velde  sint. 
an  ihre  Stadt :  senden  einen  Brief,  .  .  .  den  uns  der  von  Sarwerde  gesendet  hat  by  » 
Matzeheim;  den  haut  wir  gelesen,  und  wie  ir  do  uf  antw  ürten  wöllent,  daz  lont  uns 

fürderlichen  wiszen  öch  wissent,  ilas  uns  giit  dunckel,  daz  ir  herrn  Brunen  und 

den  synen  und  den   edeln  und  allen  sinen  heifern  wider  saget  mit  uwerni  briefe, 
und  sendent  uns  üeh  den  fürderlichen.       geben  uf  die  zii.  als  es  eins  sieht. 

[l.t9G  October  12.]  a.. 

Sir.  Si.  A  G.  0.  P.  lad.  22.  or.  ch.  I  cl 
Auszu9Uch  gedr.  liupp.  Urkb.'  II,  4GU. 


1085.  Graf  Heinrich  zu  Saarwerden  an  Strassburg:  erbietet  sich  einen  gütlichen 
Vergleich  zwischen  der  Sladt  und  seinem  Oheim,  Bruno  von  Bappoltslein  zu  Stande 
zu  bringen,  wenn   man   ihm  Tag  und  Stunde  einer  Zusammenkunft  bestimme.    Ist  ü 


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1396 


diese  Vermittlung  unerwünscht,  so  nimmt  er  wenigstens  völlige  Neutralität  in  An- 
spruch,      datum  feria  quinta  ante  (ialli  1390.'  /.?»«  Ottober  12. 

Str.  St.  A.  G.  ü.  P.  lad.  22  fanc.  4.  or.  ch.  I  cl.  c 
Auazügl.  gedr.  Bapp.  Urkb.  II  nr.  407. 

>  1086-  Thoman  von  Endingen  an  den  Rat  :  ist  mit  seinem  Volk  glücklich  «zu 
vesperzit»  gen  Beigheim  gekommen,  wo  auch  die  Mannschaft  des  Herzogs  von  Oester- 
reich aus  dem  Sundgau  sieh  eingefunden.  Mit  Quartier  und  Verpflegung  ist  es  sehlecht 
bestellt,  da  Schiet tstadt  und  Colmar  sich  ablehnend  verhallen.  Man  hofft  jedoch  in 
Henfeld  und  im  Kloster  Ebcrsheimmünslcr  Hrotkorn  und  Haler  ankaufen  zu  können. 

>>  Jedenfalls  müsse  sich   das  aus   Sirassburg  nachrückende  Volk  selbst  Proviant  mit- 
bringen,      geben  an  dunreslag  zu  Heegheim  ante  (ialli  HMNi. 

Bergheim  1396  October  Vi. 

Str.  St.  A.  G.  ü.  P.  lad  22  fasc.  4.  or  ch.  I  cl. 
Auszügl.  gedr.  Bapp.  Urk.  II  nr.  4(i'J. 


u  1087-  Ein  Ungenannter'  an  Herrn  Ulrich  Gosse  Ammanmeister  zu  Sirassburg 
berichtet  :  .  .  .  .  und  ist  ouch  her  Uriinc  ulf  mentag  nehst  vergangen  hie  dem  herc- 
zogen  von  Lolringen  zi'i  Nansev  gewesen  und  isl  selb  zweifle  uff  den  liebsten  zinstag 

.  .  '9.H.  in 

<lo  nach  wider  har  usz  geritten,  und  hei  der  herezog  zu  ime  gesprochen,  er  wolle 
ime  hellTen,  und  bewirhet  er  sich  ouch  umhe  und  umhe  uneze  gein  Kranckrich,  daran 

*>  kereut  uch  nit,  wan  ich  es  allerwege  uch  zii  guter  zit  wil  lassen  wissen,  wenn  sie 
zusammen  komment.  und  isl  ouch  keiner  von  Hlanckenberg  zulz  ime  kommen,  aber 
juncher  Johann  von  Lynningen  bei  ime  gcschiekel  zwei  und  driszig  pfert  ulV  disen 
liebsten  vorgaugenen  milwoch,  und  daz  er  alles  und  alles  mit  aber  hundert  pfert 
het,  bösse  und  gilt,  mit   den   ioch  ouch,  die  hie   ime   gesessen   sint.       geben  an 

»  dunrestag  vor  sant  Gallentag.  1396  October  12. 

Str.  St.  A.  G.  D.  P.  lad.  22.  or.  ch.  Zettel 
AuseügUch  gedruckt:  Rappoltst.  Urk.  II  nr.  470. 

1088.  Ein  Ungenannter  berichtet  (vermutlich  an  Ulrich  Gosse  Ammanmeisler  zu 
Sirassburg):  .  .  .  iich  wissent,  waz  ich  uch  hie  schribe,   das   habe   ich  den  in  dem 

vi  here  ouch  also  geseit,  und  habe  ich  ez  noch  niergenl  für,  denn  daz  ez  ein  bravgen 
si,  und  wil  ich  und  die  mineii  für  basser  alse  ernstlich  dar/.ü  tun,  das  ich  truwe, 
ob  got  wil,  ich  solle  es  uch  und  in  daz  her  hie  guter  zit  lassen  wissen,  ob  ez  alse 
verre  kerne,  daz  sü  har  uss  woltent,  des  ich  doch  nit  entruwe.  ouch  wissen!,  duz 
der    von    Hlanckenberg    vaste    do  mitte   umhe  gat,   wie  er  uch  unckr  stat  zü  be- 

r>  Irigende  mit  fridemachen   und  andern  dingen,  und  gel  also  mit  besehiss  umhe:  daz 


1  Vgl.  oben  den  Brief  desselben  ähnlichen  Inhalts  vom  September  19. 

•  Die  Unterschrift  ist  weggeschnitten  ;  der  Vorname  des  Betreffenden  war,  soweit  sich  nach  den 
schwachen  Ueberresten  der  längeren  Buchstaben  erkenneti  lusst  :  Ilenselin. 


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<y,  1396 

sollenl  ir  liio  nach  wol  « - 1 1 1 1  •  f  i  t  n  1  *  *  n .    do  nach  wisxrnt  uch  v.n  richtende  und  dunekel 
in  Ii  11t  anders,  <laz  i«  Ii  furbasser  \\ <-i-lu-u  oder  Inn  solle,  da/  lau!  mich  wissen. 

1.VJG  Ortolwr  Ii. 

Str.  St.  A.  G.  IT   P.  lad  22.  or.  r/«  Xrttcl. 
Ausiuglirh  gedruckt:  Ra/.poltst.  Urkb   II  nr.  471. 

IIIIII».  HerlhoM  von  Ih.-dicim  der  Meisler  und  der  Rat  von  Strassburp  an  Thoman 
von  Kiidiii^cn  und  die  andeivn  1 1 : •  i ■  | •  Heute  im  l-'elde  :  schicken  eine  Ahschrift  ihrer 
an  den  «iral'en  Heinrich  um  Sanrwerden  »eri.-hlelen  Antwort'  und  einen  Absagebrief; 
jedoch  lassen  hc  ihnen  freie  Hand  >li  ii-i  lhcn  ahzusehieken  oder  einen  andern  Ab- 
sa^eltriel  abzul'a-sen,  /u  dein  sie  ein  meiiheral  heileren  oder  auch  iiherhanpl  i 
keinen  ahzuscudeii.        daliim  h-ria  ante  llally  confcs;-ori>\  [139U  Ortober  i:t.j 

Str.  St.  A  G.  Ii.  P.        22  or.  t»b.  l,t.  d. 

Regest:  Ilappolst.  Urkb.  II  nr.         rifl  d  ausfuhrt.  Noten  daselbst. 

1091).  Kertlioid  von  Mosheim  der  Mci-tcr  und  der  IIa!  von  Slras.-hur<i  an  den 
Cirafen  Heinrich  von  Nmnvcrden.  Herrn  zu  I : ; 1 1 >i >•  >l I .-r« -t m  und  I lohenack  erklären :  dass  , 
sie  den  von  ihm  zu  (one-leu  Hrunos  um  i;;i|.|>,.ll.-lciii  verlangen  Aufsehuh  zu 
bewilligen  nicht  »t  nci^'l  sind  .  .  .  und  al-o  ir  im-  sehrihenl.  da/,  wir  uwer  und  der 
uwern  schonen  wellciil,  dämme  wellen!  wir  uns  hallen,  da/,  wir  trelruwciit  ze  ver- 
antw  nrtende.       dalum  leria  sexla  ai.lc  diem  saucli  (ialli  conl'cssoris. 

{i;tU1i  Ort  öfter  13.1  * 

Str.  St.  A.  G.  U.  P.  lad.  21  <:»]>.  eh.  c«aee. 
Gedr.  Rappoltxt.  Urkb.  II  ur  473. 

10JII-  Slrasshniv  an  Thoman  von  Kndiimcn  vor  tieinar:  teilt  mit,  dass  man  den 
Brief  eins  Oralen  von  Saanverdeii  durch  einen  Absagebrief  bcanlw orten  wolle,  der  zur 
liegutachluu«;  beilicgl.        dalum  feria  sexla  ante  (ialli  confessoria  anno  1  :}!>!>. 

13'M  Ortober  13. 

Str.  St  A.  G   U   P.  lad.  22.  fasc.  4.  or.  mb.  I  cl. 

1002.   Ahsin/rln-n  f  Sfn'ljfinvf/s  (in  h'r.hto  ro,t  tt<tpi«>l/s  A  'ni .  Ortober  13. 

Dem  edeln  herren  llruncn  von  I*.; i pj o d I - 1 <  i 1 1  lazzeii  w  ir  Herlholt  von  Roxheim, 
der  mcistci  und  der  rat  von  Slrazhuru  wissen,  das  w  ir  uwer  und  der  uwern  vyjjeiide 
wellen  sin  umhe  das  iinrelil,  das  ir  uns,  linsern  bui;_'erii  und  den  unsern  «cton  hau! 
und  welleiil  uns  domille  hewarl  hahen.  und  zu  eim  Urkunde,  so  isl  unsere  stelle  in- 
•re.-i^el  zu  rucken  nlV  di.-en  bried"  yeilruckel .  dalum  feria  sexta  proxima  aide  diem 
heali  (iallij  confessoria  anno  domini  millc-miio  treeenlesinio  lionauc-imo  sexin. 

Str.  St.  A.  G.  U.  P.  lad   22  fasc.  I  or.  mb.  lit.  pat  c.  sig.  i  v.  impr.  del  r, 
'   Wohl  auf  dessen  S'hreibrn  vom  (h  tober  Ii  vgl.  oben.  nr.  }0^:>, 


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1396 


1093.  Markgraf  Reinhard  von  Ti;nl«-ri  an  Meister  und  Hai  von  Strasburg:  be- 
glaubig! seinen  Holen:  (ieorg  Hach.  seinen  Hofmeister  und  Hans  von  Selbach,  weletie 
den  Auftrag  haben  mit  ihnen  zu  reden.        dulum  Huden  doniiniea  ante  (ialli  HüHi. 

limh  n  J.J'JÜ  Ortober  IS. 

I  Str.  St.  A.  0.  Ü   V.  lad.  22.  o>:  ch.  I.  vi. 

Btg.  Rappott  st.  Urkb.  II  tir.  JTÖ. 
Reg  d  Markgr  v.  Bad  nr.  1708. 

1094.  Basel  tut  Sti'atihiU'ij :  b,lti»,ft,  t!,<  , <>,•!>• •■(<■„,■  Helfe  n„t  .'tO  .S/xe/Jnt  erst  S 
Ins  10  Tage  sjett'f,  als  eerhutgf,  schiel;,;,  ;„  ho,,,,?.».  J.iUO  Ortohe  r  1~>. 

l'were  gülen  fruntsehafto  sie  unser  williger  dien.-i  vorgex  Imben.  besundern  liehen 
fründ.  als  ir  uns  verschribeu  und  gemaul  haut  uml.  drisziy  -pi«  -sc  mit  fielen  wol 
er/.iiglci  lülen  neli  ze  sendende  uf  disen  liebsten  eysla«  nach  sant  lialleiilage  ze  naeht  <>■  ••.  ':. 
ze  Herjilieini  ze  sinde  ete.,  halten  wir  alles  naeh   n\vei>   briete.-  moyiiiiuge  wol  ver- 
standen  und  lassen!  nwer  gute  früut-chull  wi-sen,  der  wir  alle  zile  gerne  tun  wcl- 

>    leiil,  daz  ir  lieh  und  dienst  ist.  daz  wir  gehorsam  urlL  nt  hii  und  mit  guter  Irunl- 
sehufl  und  truwen  tun,  daz  ir  uns  ver-eln  il  en  hand.  im  kam  uns  liehen  Ii  uml  uwer 
maiiunge  erst  uf  disen  liebsten  frilag  vergangen  naeh  dem  imhisse  spate,  da  kein  tat  „  , ,., ,/,; 
Iii  uns  waz,  daz  die  zit  uns  ze  kurtz  ist  gewe-cn.  m-  \il   g.itos   Volkes  uf  ze  brin- 
gende, ze  rüstende  und  ze  sendende  uf  disen  zistag.  darumb  s«  biltcii  wir  ndi  mit 

,    ernste,  daz  ir  nilt  eutzurneiil,  nh  sieh  die  spie-se  aeht  l.i-r  ..der  zeheu  /.ein  lengoslen 
verziehen!  ze   sendende,  wand  wir  dazu  u.-<  lieui  uu.-eni  ei  n-t  dazu  Inn  wellenl,  daz 

es  he.-chehe.  uvver  meyuunge  verselu  ibenl  hij  disem  hoiien.        dalum  a         elf.  Ü(i 

doniiniea  ante  Cialli. 

Arm.lt  von  Hereufeils  riller,  burgermeister 
und  der  rat  zu  Hasel. 

Str  St.  A  0   L\  1\  lad  22  fasc.  4.  nr.  mb  lit.  et  c.  s„j  i   v.  impr.  del 

1093.  Hin  Ungenannter  [an  t  'l  fielt  (i-iüel  i>,  Str-iijbtteg\  befielt  (et  h'ber  tlen 
Zit:<tg,  tief  tleiii  Bruno  eon.  /{a/,/iollsleiit  geleistet  jeird.  [l.'t'.tfi  Oetobrr  I.'t.j 

Min  dienst  bevor,  lieber  herre.  ielt  los/,  üeh  wissen,  daz  ieh  geworben  habe  iiuibe 
.    und  umbe,  wo  ieh  truwele,  daz  es  aller  hole  und  nutzeste  was,  das  ieh  nit  kau  er- 
finden, das  weih-,  daz  ieman  zulz  iine  üeh  geschaden  mag.  man  seit  aber  wol,  daz 
sieh  der  hertzoge  und  sin  brüder  vaste  bewerbent:  do  truwe  ieh,  daz  üeh  daz  kein 
schaden  muge  bringen,  wanne  sie  inusseul  uile  umbe  sich   werben,  dar  Iis/,  wurt 
aber  mit,  alz  mir  gescit  ist.  und  wissenl  om  h,  daz  Andres  von  l'arroy  zulz  iine  ge- 
i   rillen  ist,  nit  nie  dünne  mit  zwölf  pferden,  und  oiich  der  einer  ist.  der  nit  gen  (iemer 
in  wolle,  wände  er  silier  kneble  ein  teil  dar  in  geschicket  hei,  der  hei  zwene  kneble 
wider   hinder  sieh  gen   Walben   umbe  habern  gesehiekcl:  do  noch  wissen!  ueh  ze 
nhtende.  und  wil  fiirbasser  werben  und  min  bestes  dun:   nutze  ulf  disen  nebest en  „.,,„...„ 
I'rytag  so  wil  ieh  selber  üeh  sin,  und  was  ieh  lue  /.wuschen  erlinde,  daz  wil  ieh  üeh 
n  deuno  oueh  sagen,  und  wissen!,  sider  ich  üeh  z,i  dem  eisten  verschribeu  habe,  das 


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mm  1396 

sider  har  nie  zchen  man  roysiger  lüte  usz  noch  in  gerilten  sienl,  und  dnncket  üdi 
üt  Mildere,  daz  ich  vürbahz  dun  sol.  da/.  l«mt  mich  wissen.  geben  am  sunneiitag 
vor  sanl  (iallentag. 

Str.  St.  A.  G,  ü.  P.  lad.  22.  or.  ch.  I.  ct. 
(tolr.  J<aW>.  //  «r.  474. 


lü!M).  Thomas  rou  Enfliitynt  berichtet  an  Meister  und  Rat  ron  Straßbmy  über 
dir  U ii terhttn dlumjen ,  vf. fr hr  er  und  dir  iihri'/rn  Straßburi/er  Ah/esitiidteti  mit  Graf 
Hein  rieh  von  Smi rvrrdrn  und  den  /{oten  d>  r  Städte  Colmar,  Schfettsladt  und  Ka  Liers- 
berg gef, flogen  haben.  llergheim  [1X90  Oftober  15.} 
.  .  Liehen  herren.  wir  embüten  üeh  unsern  ündertenipen  gewilligen  dienst  imd  , 

**>*'••••".  laut  u wer  wiszheit  wissen,  das  wir  uf  disen  nehesten  vergangenen  frilag  mit  uiisenn 
harste  gon  Uergheim  kommen!,  alse  wir  üeh  das  ouch  emoles  mit  Diersberg  ver- 
schriben  haut,  und  sin!  stille  pelegeti  dise  /wene  tage  und  müssen!  ouch  hüte  nutze 
naht  stille  ligen,  wenne  wir  nül  geti'uslenl  i'inderslen  vor  unserm  Herren  dem  Hertznpen, 
alse  er  und  die  sinen  dise  drige  tage  müsscut  stülp  lipen  untze  nocli  hint  zu  naht  i: 

d  ii,,-.  n  wissen!  ouch,  das  der  grefe  von  Sarwerde  uf  samstap  gester  umhe  vesper  zit  kam 
gon  Mcrghcim  geritten  und  der  von  Colmar.  Sletzstat  und  Keisershcrg  Hotten,  her 
Friederich  von  Hadestat,  her  Friderieh  von  Wildesberg  und  andere,  und  vordertent 
au  unsers  herren  des  hertzogen  rete  und  an  uns.  das  wir  einen  ufslag  geheut  nutz 
dunrestages  nehst  körnende  und  mit  schedigclcnl,  so  wollen!  su  do  zwischen!  zu  unserm 
Herren  von  Osterrieh  varen  und  wege  suchen,  ehe  su  dise  saehe  zu  guten  dingen 
Hringen  kundeut  :  do  zu  enl worlelenl  wir,  das  wir  des  keinen  gewalt  von  üeh  Hettent 
und  werent  ix-h  nüt  alse  von  üeh  gefertiget,  do  das  der  grefe  und  die  richstelle 
Horten!,  das  daz  mit  gen  wolle,  do  vordertent  su  an  uns,  das  wir  in  zu  verstünde 
gebeut,  wo  mitte  dise  saclie  gerihtet  niohte  werden,  so  wollen!  sü  sich  getruwelieh  r, 
darinne  arheilen,  ehe  sü  kundent,  dise  saehe  zü  guten  dingen  hringen,  wenne  sü 
wustent  wol,  das  dise  saehe  an  deinen  arliekelu  enlslagen  were,  do  sü  noch  Hütis 
tages  gerne  zü  retlent:  do  nntwurtelent  wir,  daz  wir  keine  artiekel  wustent,  do  an 
es  entslagcn  were,  und  nüt  anders  wustent,  denne  es  gerihtet  solte  sin  gewesen,  des 
uszgenomen,  das  der  hreste  an  her  Minnen  gewesen  were,  alse  unsere  erhere  Holten  w 
hellen!  gehört  sagen,  wenne  er  wolle  unsern  herreu  den  hertzogen  nüt  versichern 
und  verligen  eltelidier  dinge,  mit  den  er  den  egenanten  Herren  den  Herlzogen  ver- 
sichern solte,  alse  des  egenanten  Herren  rete  mit  Her  Hrunen  überkomen  werent : 
doch  wolle  her  Urunc  uns  und  den  unsern  noch  lute  und  sage  unserre  Hriefc,  die 
wir  und  die  unsern  von  ym  Helten!,  tun  und  ouch  tun,  das  wir  und  die  unsern  mit 
guter  kuntschafl!  fürHrehtenl,  und  uns  dar  zu  unsern  koslen  und  schaden  keren.  den 
wir  deshalp  genommen  hellen!,  do  zü  er  uns  doch  gctrengel  helle,  wir  Iruwetent. 
das  die  saehe  gerihlel  muhte  werden,  doch  allewegent  mit  den  fürworten,  das  es 
unsers  Herren  rete  von  Österlich  an  denselben  herren  und  wir  vorhin  an  üeh  Hrehlent, 
wenne  wir  nül  anders  letent,  denne  das  derselbe  herre  und  ir  uns  hiessent,  wenne  <■ 
wir  werent  anders  nüt  gefertiget,  danne  das  wir  tun  wollen!,  das  uns  einpfolhen 


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1396 


wort',  zü  jünpcst  noch  vil  Worten,  do  vorderte  «1fr  prefe  an  uns,  sit  es  nul  anders 
sin  m'dite,  das  wir  sin  und  der  sinen  Schmiden!,  do  anlw  urletcnt  wir  yinine.  erhole 
ikh  vormals  darumhe  vcischriben  und  ir  ymmo  do  ulV  peantwurtet.  und  zu  plicher 
wise,  alse  ir  ynnne  peantwurtet  hettent,  flo  Iii   woltent  wir  lilil.cn.  und  botent  in 

1  selber  ouch,  das  er  und  die  sinen  uns  und  den  unsern  iml  sehedelich  werent  :  do 
zü  antwurtete  der  prefe,  werent  wir  allesamuienl  vor  yrn  und  den  sinen  uf  dem  velde 
gebunden,  sü  pertent  uns  kein  leit  zü  tünde,  doeh  weres,  das  es  not  peschehe,  so 
muste  er  und  die  sinen  die  innren  weren,  und  also  schiel  er  und  unsers  herren  rete 
und  wir  vonnander  .  .  lieben  herren,  wir  laut  üeh  mit  nammen  wissin.  das  wir  in 
den  vorpesehriben  und  andern  dinpen  und  sünderlieh  von  schedipendes,  ziehendes 
und  des  sesses  wepen  des  epenanten  unsers  herren  des  herlzupeu  rete  pebetten  haut, 
das  sü  uns  vor  an  rietent,  die  haut  uns  allewepent  peantwurtet  und  blibeut  och  noch 
do  uffe,  unser  lierre  der  hertzope  habe  in  empl'olheu,  das  sü  tüpent,  waz  wir  zü  rote 
werdent  und  sü  heissenl,  sit  wir  houbetlüte  des  criepes  sint.  und  uff  das  sint  wir 

,;  einhelleelich  nberkomen  Gemer  zum  ersten  zü  besitzende  und  den  leper  do  zü  nemende, 
und  wellent  zu  velde  ziehen  zu  unsern  frundeii,  die  uns  noch  komuient,  und  habent 
ouch  pepeu  in  von  uns  einen  harst  pesehiekt,  die  mit  in  her  uff  in  den  leper  ritent. 
item  ulT  des,  alse  die  plocke  nüne  peslapen  bette  und  dirre  brief  peschriben  wart, 
do  kam  uns  botschafft,  das  unser  Irünt  kommen  werent,  und  do  zupent  wir  alle  us 

'  mittenander  zü  in  zü  velde,  und  wellent  alse  unsern  leper  uoeh  hüte  mit  p<iltcs  hülle 
anheben  und  bestellen,  wissen!  oiieh,  das  unsers  herren  von  Osterrich  fuszvolk  an 
zinslape  nebst  kommen!  sol  zu  Rrisach  sin.  dis  sint  alle  dinp,  die  sich  untz  bar 
verlouiren  hant,  und  was  uns  furbaz  enpcpeiit,  das  laut  wir  üeh  allewepent  wissen, 
scriptum  dominica  ante  Luce  ewanpelistc. 

ü  \L'nler$i'hrift\\  Thoman  von  Kndinpeu  und  die  andern  uwer  hotten,  die  im  zü 
ziten  ulT  dem  Velde  sint.  [In  arso]:  Reu"  fürsihtipen  wisen,  dem  meister  und  dem 
rate  zü  Strazburg,  unsern  lieben  herren. 

Str.  St.  A.  0.  ü.  P.  lad.  22.  or.  ch.  lit.  cl.  —  tbid.  coik  ch. 
Gedr.  Bapp.  ürk  II  nr.  476. 


1097-  Herthold  von  Rosheim  der  Meister  und  der  Rat  von  Strassburp  an  Hasel : 1 
bedauern,  dass  ihr  Rote  erst  so  spät  nach  Hasel  pekommeii,  denn  inzw  ischen  .  .  .  ist 
des  durehlühtipen  etc.  herrn  hertzopen  Lülpoldes  zu  Österlich  volp  und  unser  v<»lp 
zu  rosse  und  zu  füsse  und  unser  pezüp  uff  dein  velde  und  in  dem  leper  darumbe. 
lieben  frünl.  bitten  wir  üeh  mit  ernste  und  petruwent  uweie  puten  f'ri.ulsehaft  one 
zwifel,  das  ir  uns  die  spiesse  sehickent,  so  ir  vürderlieheste  mnpenl  ....  dalum 
ipsa  die  beati  Galli  confessoria.  [ViiHi]  October  lti. 

Baseler  St$.  A.  Neb.  Reg.  G.  III  nr.  286.  or.  mb  l.  cl. 


'  Vgl  nr.  1094  den  Brief  Botels  vom  15  October. 


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«in 


1396 


1095t.  Hurkard  von  Urliicn-t.Mii  ;m  den  Aminanineisler  iiikI  die  Stadl  Strasshurg: 
hal  . ■  f i •  •  i  r .  .  .  .  u,r  (l.i/  ir  iKiu.  li  Ihl.  n  -teilend:  .In  wissend,  w eilend  ir  mir  darumh 
[i'.ii.  mi  wil  i.-li  y.\  ...  Ii  k.Miicii  ihiI  Inn:  zig  -..i.'.-M-n  g  .Irr  rillrr  und  kneht.  minder 
oder  nu  r,  wie  ir  wellend,        < I; 1 1 1 1 1 1 1  in  die  (iiillv.  [l.'f'JhJ  Ortober  Iii. 

Hr.  St.  A.  (..  T.  I'   h.l.  22  fa.sc  4.  <>r.        /.  rt. 

1099.  Iteyuiold  Adeharl  von  Saarhurg  an  Mci-ter  und  Mal  voll  Slrashui  g :  l*it  t«*l 
die  Ihiider  Junker  Kherlin  und  1'elm in. um  vm  <  iryfelstrin  zur  Zahlung  .Irr  ilim 
s.  |iiil.|i;.'rn  und  elteu  ie  vi!  jarc  v«-i'-i'.-/i'iH'ii '  Zinsen  anzuhalten  .  ..  wand  ich  hnhc 
jjeh'uvl  sagen,  da/  sv  iivwiv  hingen-  - i t j  1  .  .  .  datnin  ipsa  die  heali  lialli  anno  Y.VM\. 

VOM  (k  tober  16. 

Str.  St.  A.  Abt.  IV,        «r.  t/i.  /.  ,1 

1100.  Juh>i,i.:>  s  >■•>.•:  A  //'•/'•  //,  li'if.si-h  ,'fiht  r  r/»'.v  Königs  /,/  Prag  (hl  II  tum  Hoch 

tf'it  Jungen  in  St  fit  >>!,"  <■;/  :   /,<*<■/,  <n-,-/  ,u'7),   /''<//>  '///•  /'/>>  f/tftf  Iii  f n'Ut  n  i/S  hf'e'f  Cut 

Jet'  l'or/t/'f  !>.■;■/  cur  ihm  II'// gr  c  I  e  h  t  Cfsheuelienen   'JUO  (in /Jeu  nicht  ht  Ztlltlt ,  j>' „VC 
Ii  rief  "'"  r  t,'*!:Acui  mit  hinweg  genommen  sei ,  I'niff  t3U6  October  /«.  i 

Minen  iliii-l  zuvor,  al-  ir  w  ol  wi--d.  das  ich  mit  ein  Ii  in  gcgenwnrtikevt  <'"n- 
raiz  l'laivr-  de-  ula  ml-,  .lo  ir  1. -1  in  derselhen  na.  hl  von  l'rag  schiel,  redet,  das  ir 
nur  d<  -  Ixd-.-i  i<  hU  ~  hriel',  domil  die  Mal  \on  soliohcii  gcriehteii.  als  vor  deiiisell« -n 
lmi-(  ri.  lil  ull  >v  erlanget  was.  cui|iimdcn  und  gelediget  ward,  wider  gi  Im  n  oder  aher 
„'00  Tilidin  dafür  hee/a'.cn  solid,  ni.  Iii  iiiiuner  ich  mich  hahen  woll  oder  den  hriel'  so 
zu  derselhen  zeyt  wider  du-  inlc  ir  in  1 1 1 < '  Iii i j 1 1 i.  ssen  licsset  und  spracht:  ich  \\v| 
im.  Ii  gütlich  und  IriinUi'  Ii  vmi  der  >ia.l  wegen  niil  dir  richten,  .loran  ich  nil  genug 
lial.rn  woll  und  gieng  darin«  Ii  •  •  i 1 1 * •  ~ I  I »y  na.  hl  /u  euch  in  ewer  herherg  zum  i-auiili'Vi 
und  -pia-  li  al.i  r.dasi.  il  nil  iniiiiirr  wann  'jno  »uldiu  oder  aher  den  egenanlcn  hrief 
wider  hahen  woll,  das  ir  euch  dorna.  Ii  ri.  lil.'t  und  ^clivw  Ii-  om  li.  das  ir  i.  lil  anders  n 
lel.  hell  ieli  eii.  li  oder  der  slal  iehl/  gedient.  <las  liess  ieli  <»ol  wallen,  do  antworl  ir 
ahef :  ir  woll  ein  li  ^ullieli  mit  mir  richten,  nber  das  alles  reyt  ir  in  derselljen  nacht 
oder  jiar  tra  enwc^  mid  Iure!  den  e^enaiiteii  hrief  mit  (Mich  und  «ese^enl  mich  nie 
noch  <|aacht  mir  nie  /  ';.  ir  hall  wol  lielolhen.  das  man  ewer  Iniiyeid,  do  ich  nach 
euch  f'rau'l,  do  s].raeh  man:  er  ist  l.y  dem  von  Banil>er>r,  das  lass  ich  mit  sein,  doch  o 
halt  es  mich  unczillich  und  -clniih.  das  i,hs  nit  verdienet  hal.e.  das  mau  min  diust 
und  tiew  als.»  soll  erkennen  und  v\<rcn.  im  isi  mich  sider  her  ein  lauge  zeyl  ver- 
gangen, in  der  ir  mir  doch  nie  ni.  hl/  iresehrihcn  noch  endiotlen  haht.  in  der  zile 
ich  oiich  keins  ^crelt  noch  getan  hal»  durch  ("onral  l'larer.s  helle  willen,  wann  ir  mir 
nu  uher  solich  e^enante  reden  den  egcnanlen  hrief  eiiwcg  gefurel  haht,  darnher  hit 
ich  und  man  euch  mit  ernst,  das  ir  nur  die  oligenanten  J(MI  »uldin  Krharten  Nessel- 
ha.li  von  miiicn  wegen  hec/alen  und  antworten  solid,  wann  so  ir  das  getan  haht. 
so  sag  ich  euch  und  die  st at  der  .|ueyt  und  ledig,  tet  ir  aher  des  nil,  noch  sendet 
mir  oueh  des  nit  urkuml  hy  disem  holen,  wann  ich  nit  alle  wochen  liah  zu  senden 
holten,  noch  wil  die  senden  so  Vellen  weg.  so  wisset,  das  ich  mich  gen  allerinenie-  p 


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1396  il 

lieh  vuii  euch  beklagen  inus-.  und  wvl  und  sa^en.  wie  ir  mit  dein  briet  aber  iiiin 
wort  '„'efarcn  habt  iiikI  kau  otieh  «l.-tim  nil  anders  ue-aucii.  dann  das  ir  nur  haht  den 
briet  fii|.fiiret  und  nirlit  »cnmr  t-dati  vor  als  billi.h  ist.  und  darnoch  <»iieli  doiezu 
tun  mit  recht,  was  ich  map  um h  dienst  und  Ircw.  ilie  u'cs<  liehen  sein,  als  ir  wo! 
wissl  und  l>it  flieh  nyiner  anders  zusagend,  wau  al-  u  wol  wi>-l  und  war  isl.  wil 
mir  <lif  stat  dorumb  nieht  tun.  das  la-s  ich  «rut  sein,  ieh  halt  des  mer  verlorn  als 
oueh  hewer  einest,  verschreibt  ir  mir,  die  stat  hell  mir  1  *  *  yuldiu  üesehcukl.  do  ich 
ir  in  »uVie-r  ""treben  hall,  umb  die  >y  mir  bischer  soü  11)  -iiluin  -e-eben  haben, 
dann  4<l  ein  schone  schenk.   1(1  Tilidin  feschen  kl  } ,    |u   die  u,,,,,  mjr  -.,  huNli-„'  was. 

Item  ir  haltt  mincr  huslrowen  Tilidin  uf'.'U'«'ben.  die  -lacht  mir  ab  an  den  Vi Ml 
•_ruldin.  sehatrt  es  also,  >las  ich  mich  nil  flauen  bcdorll'e.  wann  ich  wer  sein  lieber 
überhaben  und  wolt,  das  ir  mir  den  briet'  hell  hie  lassen,  so  wer  ich  sider  mam^cr 
red  von  her»  Horziwo.  überhaben  und  «den  noch  iloi'imh  in  abcnlciicr  ^imi  im, 
wann  er  s|iricht  :  ich  hab  ciidi  des  ueholll'eii,  wann  ir  aber  den  do/umal  nit  lue  Messt, 
sun.ler  in,  wer  min  red,  enwe^r  furel,  so  -etiew  ich  .meh  ir  mht  mir  min  <.-e|l.  das 
ich  icht  If.jren  bedorire.  als  Hairer  und  nh  oueh  mit  euch  retten  von  der:'.')  <Mildeu 
weilen,  rlie  wir  Mathis  Leminel  heczalcn  mu-sten.  dovun  un-er  r<  <|  eiistuud,  wyl  die 
-tat  mir  daran  mm  ainzal  wider  neben,  das  j,(  niir  lieb,  ewer  vcr.-chribcii  anlwort 
umb  alle  dinjr.  pclien  /u  l'rap  au  saul  liallei»  lau  anno  !'ii.  ich  hab  diez  In  iels 
ein  abschrift  gehalten. 

.lohanncs  Kirchen  des 
römischen  kunius  hofschreihcT. 

[In  c-i-.s'o.}  Dem  erbern  wisen  manne,  hern  Hansen  Kock  dem  jungen  /M  Stra-s- 
hiirji. 

Str.  St.  A   Abt.  IV.  nr.  72  or  rh.  I.  rl 


1101.  Heinrich  von  Miilnhcim  und  I  leuizeman  Kranich  au  Thoinan  von  Kiidin^en 
vor  liemar:  ....  Ion  uch  wissen,  daz  wir  vor  iiusers  herreii  uuoden  ^ewehseii 
«int  und  do  nerct  habent  unser  slidte  nnt<lurH  und  wissen!  wir  m:l  anders  den 
mins  herres  «runde  iiiorn  zu  naht  zu  llerirheim  wil  sjn,  ;,|so  uns  ^canwurl  ist  von 
dem  kameremeisler,  do  wissen!,  daz  der  von  Sahne  und  der  jirehfe  von  Sarwerde 
und  die  von  Keissersberji  hie  siut.  tvtm  Mitte  Ortober.] 

Str.  St.  A   G.  U.  P.  lad.  22  fasc.  4.  or.  ch. 


1102.  Thoinan  von  Kudinpen  und  die  andern  Strassburu'er  Hauplleulc  vor  Cemar 
au  den  Mal  von  Colmar:  .  .  .  bittcnl  uch  f'nintlieh  mit  ernste,  das  ir  uns  und  den 
unser»  welleid  koste,  habern  und  ander  nnldurll'lijre  dinu  zu  koiillcnde  uebeu  umbe 
unser  pell  und  »sz  »wer  stat  lazzen  vollen.  /  J.'tiMi  Ortober.] 

Str.  St.  A.  O.  ü    P.  lad.  22  fasc  4.  2  conce,,te  gleichen  Inhalts  iJine  Datum. 
VI.  HO 


r>:>2  1396 

1103.  li<tti,-  Cl'ii'.s  >■.,„)  Urs,  1,1  K >..<is /,,  ,,„  »,i  StHtdhnttj :  /  rhittrt  /)<,■  **■,„.■« 
ttl„i;:sv„,h  „  //,;■,■„  /.,>,/.>,/,/  IV  run  <)>  <(<  / rrirti  tun  Auskunft  i'brf  >(,,i  Slnii'l  i/t:.- 
Dinr/S  tuf'Jh'Uitif.  f/'iitß]  Ortober  Vi. 

Min  dieu-t  v<u\  \\  i ~ •  •  n  1>. -clirnlrii.  liehen  fiunde,  als  min  herre  von  Oslerich 
■  Iii»  laut  ulT  jicii  Drucke  i»l.  <l;i  hat  er  iiih  Ii  zu  Knsi»heim  uelassen  hi  miner  fröweu 
iimi  um  Ii  1.!>iiii'1it  \>.ii  de.»  klirre»  \\ .  ^ < •  1 1 .  so  er  und  ir  jetzt«  haut  mit  «lein  von 
l!;i|'|i.'|t/-tci!i.  ■  •  1 1 <  1  in  ;ill'  \v.  -,  n  hi — z<«  wi»»ende.  wie  es  in  Ii  in  diseii  snelien 
«auj.'e.  al-t.  sfinli«  it  h  her  iil*'  HriiK /man  llriini!.'  z:i  i'irli:  Litte  ich  i'ieli.  daz  ir  mich 
lass-ml  wissen,  wir  sieh  nw.-r  sache  anlasse,  und  wie  rs  ueli  «an»««,  iimli  daz  ich 
daz  miiM'in  herren  k'inir  />■  u  i--.mli  ^  tun.  daz  er  sa  li  in  sin  sei  Iis  mal  uwvrn  1 
sai-lirn  tlcster  has-i  w  is-e  /.«•  rihlende.  waz  ir  ou<h  hots.halt  inineiii  lierren  allzit 
I  n  wellcul.  »o  viinlriil  ir  mich  zu  Knsisheim.  iiwer  mitwirl  versehriheii.  datum 
ipsa  die  Galli  cnides-dis 

H'  nt<  ,-srlt  <-<  ft\    Clan»  vom  lln-r.  ritter. 

t  Avfyrh, :  Hi  n  wi»ni  leixliliyrn  und   he>elieiden  drin  mrister  und   rate  zr 
Stiazlauv  und  suuders  dm  zu  Heiner  l/ieiil. 

Str.  St.  A.  0.  U.  F.  lad.  2.  fasc.  4.  »r.  ch  M.  cl 
Gcir.  /i'ij);,.  l'rkb.  II.  nr  477 


1104.    Ihu  ..■■in    r»i    /:.■>>/;,>■;>  »    »■■)  ih  „  /,'»f   n,„    .S/,;i  ()!,„,■</ ;  f»  rieh  Irl  Uhr,-  ,!,  ., 
S/u,,,/  </,,-  />V/,/./(V/.,v/  >;■.,.,  t;,;,»),:  [l.HMi  Octotter  17.!  ' 

I"n»rrn  neu  ith-eu  dienst  hevor.  lirlien  lirrren.  wir  Innl  uwer  wislirit  wi-sin.  das 
'*•  wir  mit  allem  uu.-erm  voll  ke.  heide  •jerilteii  und  fuszvolek.  «.'esler  uf  nientuir  unsein 
ersten  le^er  I«:  oclieiit.  alse  wir  uf  liallien  wej/e  zwuscheiit  deiner  und  Happolt zw  ili <• 
zu  Velde  Itiuent  und  zu/cnl  nahe  In  deiner  zu  der  siten  wider  Ostheiin  utl"  |iiflj  die 
Veeli  und  s|.;-en(  dn  unser  ^'ezelte  und  In.tleii  ul  und  ist  alse  hüte  von  uns  stille  - 
«.'eieren,  alse  es  der  kimlelin  i»l.  doch  haheiit  wir  einen  nulzhereii  ta-iewon  he- 
uanyeii.  wenne  wir  haheiit  /e|on  durch  »lüde  und  »I.  /ke  hinder  deiner  tieton  raten 
iiml  nuwe  wr/r  machen  wider  das  hninler  l'>r.  wenne  su  das  void>  r  tor  verminet 
haut,  und  wa<  alles  ir  weihen  durch  das  hunder  tor.  das  ist  in  do  mitte  henommeii. 
wir  haheiit  oiieh  ein  nuwe  hnx-ke  uemaht  nher  die  Veeli.  das  <lie  uiisern  zusauien  ■ 
»löj-'eiit  kommen,  ehe  e»  not  üesehelie.  sit  sü  sieh  zu  heiden  siten  uf  das  wazzer 
haut  ■reselanen.  und  otich  vil  h-snte  und  ander  nolduiitiu  diu«;  «eton  machen  und 
he»tellet.  ufV  da»  uns  das  |„.sle  duia  ket.  wissen!  oueh.  das  wir  hmtes  und  hahern 
notilui Uli;!  und  oiieh  andene  koste  sint.  wenne  wir  vil  hites  liieren  miissent  :  do 
sehiekeul  dem  Üeijer  Inullzii.'  pliuil  «im  lienl'elt,  der  wil  tlarumhe  koste  koulFen,  und 
sehiekent  <iehuren  Clan»  andeihalp  hundert  lih.  her  ulT,  wenne  wir  iles  {Teltes  mit 
einheren  inuyeiil.  was  uns  tuihaz  en/e/enl.  das  wellent  wir  nch  ie  ende. ton.  da- 
tum feria  terlia  po»l  (ialli  de  sero  in  eastris  ante  Cemer. 

Thuman  von  Kiidin^eii,  ritter,  und  ander  uwer  holten, 
die  nnlzemal  zu  Velde  lijreut. 

■S'fr.  fit  A.  G,  D.  P.  lad.  22  fasc.  4.  or.  ,h  lit  cl. 
Gedr.  U,ivp.  Vrhb.  11  nr  471). 


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1396  iwj 

1105  Die  Schi>l:ea  cor  Otmar  bitten  L'lrieh  (ro/Jot,  Ainnuoim-jhter  con  Straß- 
bnr<j  //,/<  Z «.stell nuf/  ron  A'tt>/e//o'ten.  IXUG  Ortoher  1$. 

Unsern  underleninen  willigen  dienst  allezit  bevor,  «ruedijier  berre.  von  der  ku- 
irolhüU.»  wegen,  so  uns  von  der  stete  und  uwern  srnoden  wegen  gek  dt  sinl.  die  oueli 
Ur.inial  der  snider  gemuht  liet  und  sie  uns  uit  wil  Ins.-cn  vollen,  mau  .spreche  nie 
danne,  daz  er  de/  seilten  geltz.  da»  vur  die  ki'igelhule  gehurt,  sieher  sie.  also  bitten! 
wir  nwere  gnode  dienstliehe  und  mit  allem  ernste,  da/,  ir  lliigelin  Süssen  hüten! 
und  heissenl  ('.  intzen  Hrümat  vur  die  kigellntle  spreeheu.  da/  sie  uns  werden!  vür- 
d.'rliihe  geM-hicket.  wände  wir  sie,  ol.e  -ol  wil.  wol  im  1  mil  ereu  wellen!  verdienen, 
de/,  wir  /.ii  trotte  getruwenl.  da/  ir  und  der  rat  daz  wol  von  uns  uilneiiicnl.  und 
wellent  uwere  gnode  gegen  dem  rate  al»o  ernstliche  keieii.  das  sie  uns  sehier  ge- 
saut werdent  daz  wellent  wir  alle  gemeinlirhe  willeklirhe  verdienen.  dalUlil  die 
seti  Luit  ewangelisle  anno  V.V.Ki. 

Str.  St.  A  G.  L\  P.  lad.  22  fast-.  •».  or  ch.  I  et 

1106.  Lh'glaubigungsschrciben  Herzog  Leopolds  von  Oesterreich  für  seinen  <ie- 
sandlen  an  die  Strassburgcr  im  Lager  vor  (leinar:  Markgial  MudoH  von  ll.M-ld.erj.', 
Herrn  zu  Köteln  und  Suscnherg  und  Ural  I Bernhard  von  Tierslein.  geben  zu 
l'rugge  an  mütiehin  noch  sanele  (iallenlag  anno  '.H>. 

Jlruf/0  im    iuryitu  I.f.Mi  (Mäher  IS. 

«  .Str.  St.  A  G.  ü.  P.  lad.  22  fatc   4.  or.  ch. 

Gedr.  Eapp.  Vrkb.  II  nr.  460. 

1107.  Absagebrief  des  Herren  l "Iii«  1«  von  lilamont  au  Sirassburg:  Au  maislrc 
et  au  conssoil  de  la  villi)  de  Slrauboiiig  erklärt  <  >1  ry  de  Blaninonl,  sire  de  Fauleou- 

mont  :  i|iie  je  suix  taut  (enus  a  iimn  nnelc  monscigi          liium   signour  de  la  Halte 

Habalpiere,  que  que  je  lou  seruiray  eiieonlre  von*  el  voiis  aidaus  de  ceste  presente 
gueirre.  quil  ait  maintenanl  eontre  vous.  et  poiir  iniels  wardeir  mon  houours.  jay 
Ulis  mon  seelz  plalquez  en  ee/.  presente  deiiiame.  qui  furenl  taiite  lou  juedy  apre.» 
leiste  saint  Lue  en  lau  i»ti.  j:{:,v,  (M„hcr  V.h 

Str.  St.  A.  Ü.  U.  P.  lad  22.  or.  ch.  I.  put.  c.  sig 
,  ,  Gedr.  Kapp.  Urkb.  II  nr.  4SI 

1  Aehnlkhe  Absagen  senden  unter  gleichem  Datum  :   Im  I  Brief:   Mondin  de  Hello  gardo,  Adam 
d'Odencke,  Hanry  d'Erlon,  Gilbeir,  Pemu,  Coliguun.  Conim  de  Gerbeuilleir.  Winaiu  de  Foutetioy, 
Ihiebalz  de  Priney.  Jehan  d'Air,  Janneir.y  1,hi  Hourgr>ri,  H>nn<kiii  de  Tivy,  (oimont  de  Uleimi.lc 
Im  II  Brief:  Kerlle  de  Kontenoy.  Hanry  de  lieili.iy,  poin-eva'«/.  de  Hoiillonvillee'.  I  äm-ltalt  de  liotil- 
'  lenvilleir,  freircs,  Kenalz  lou  (Journay  de  Metz,  Ilona!/,  de  Yeltiy,  (Jonius  d'Espinalz,  (  onms  Jiesseliii 
de  öaint  Diey,  Jehan  LaSieinan,  Crantz  von  Hayeiitoni.       Im  III  Brief:  lienüzeliu  de  auint  Krtnu, 
Poirey  de  Kavon,  Jeban  Metisey.  —  Im  IV  Ilurf:  Gauel  d'Aveley,  Uechair  de  Chateir.  Ii  Moinne  de 
Chateir,  Jacqueuiy  de  Maiuniere.  Hucguciiy  de  Meitiy.  (i.itluer  de  •ienneiiey.  Jehan  dT.urfotir,  iiargnour 
de  Cüaten-,  Jelian  Uanldewin.  d  Espinalz,  Thiiion  du  1'tiateir,  .lelian  tle  l're/.onlin,  Jaiquar  dez  Preis. 
"  Jehaa  do  t'ramez,  Jehan  bestair  de  Meitry,  Wilame  Wiry.  Jehan  Vil.ur,  Haury  Ii  Pety  maibtie.  Jehan 
et  Coupin  de  J>ile,  Dau  picre  de  Pree.  —  Im  V  Brief:  Petennan  Chacepol  dit  Savoye,  Gaillaume 
de  .Saint  Omer,  Henselet  )e  Moyue,  Heury  dit  le  Kontere. 

Duse  Brxfe  siivi  austugsweue  gedruckt  und  mit  Anmerkungen  irrtefcn  von  Albrecht :  Hupp.  Urkb. 
II  S.  3S1  82. 


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(K31 


1396 


1108.  Herr  Hcimidi  zu  Blankenberg  befiehlt  seinem  Sohne  Hric-h,  der  Sla.lt 
Strasburg  al./.u>.^rii.  und  1 1. •  1 1 .  1 1 1 « •  1  ziiiileieh  über  <lti-  Kriegsi  üstiingeii  des  Herzogs 
Kail  II  von  Lollmn^Mi.        I'rilag  ihm  h  -et.  Lux  laue.  /f.W<;  Ortoher  '40.' 

Str.  St.  A.  G.  Li.  P.  lad.  22  ur.  4.  StO.-k.  I*»  u.  Ii;.    /aiic  { vielleicht  von  Thunum  von 

ludtmj'u  wfi »<"/'' ":'  I  th,  i <(t;u»g  <l<t  tiiify-fuitjcutu  fi  ai.-tifift  hi  n  Krufts  » 
uV<ir.  J,'<W    /  >/..  7/  «r.  i >> 

1  Kl!)  Marku'i'-ii  üenihard  zu  IIa. Im  an  Slra-.-hurg :  wir  la>zcu  lieh  wiszen,  rlaz 
unser  gesellen,  die  wir  u.-li  '^.birken  Rillen.  nt  liiimalil  zii  nalil  zu  Stalin den  sin 
iinil  morit    Irii   gen   Slras/burg   k  mm.        gelten   zu    Kaden    an    In  lag   narli  -ant 

lai.Nlau'.  Iladtu  [  I.'tiM  (Mäher  >«. 

Sir.  Si.  A.  (i    L'    P.  lad.  22   „r.  rh  i  . /. 
Auszug:  l{ai>it>itl*t.  t'rlJ,   II  ur  4S7. 
Heg.  d.  MarLyr.  v.  litt-l   nr  J71<>. 

1110.  ITugcininiilcr  (Thomas  von  Knttiiigcii  ?)  tut  einen  nngcnamileii:  lieber  herro. 

M-lialVriit  im.-  i-iicli  l'unlrrin-li  ryunt  Im«  Ii   von   tin-nin   hmen   von   Slrazl.urg.    das  :;. 
•  Ii«'  priester,  die  in  iiu-erm    li.-iv  nn-se  lianl.   iiii'igenl   .Irr  unsern  hihte  hören  und 
o-lien  segen  und  in  un-erii  herien  gut  geben,  alse  «Irr  ollii  ial    vvol   weis,   wir  nnm 
.l.  ii  brietV  machet,  des  roh-  pfkgel  durtimhe. 

[Lager  vor  Geiiiar  l.'tiHi  eor  October  '4H.} 

Str.  St.  A.  ü.  U   lad.  22  faso.  4.»  or.  vh. 

UU.  (iral  Heinrich  zu  Saarwerden.  llrrr  zu  Kappoltstein  und  zu  Hnlienack 
an  Thomas  von  Ki t < i i i ijj«-r i  :  bittet  um  dir  l-'i  eilassiing  eines  von  den  Slrassburgern 
gefangenen  kneehles.  [j.fua  etwa  fMnber  2f>.] 

Str.  St.  A.  (i.  i:.  P.  lad.  22  ur.  4.  Stuck  IM. 

Ebrwla  <,<>rh  tut  linef  ähnlichen  hihtilts.  „f 
Lade  gedr.  Hopsist.  Urkh  11  „r.  IS'J. 

1112.    I/i<h,i'(S  f',,1   JC/uHil  ,/t'ji  (/,<   SI  ,■„;,!, ,,,</  :  hilhl  „  ,„  Srf,  ,n/c/r,  <!</<■ . 

II  Htm  October  41.} 

.Minen  dienst  l.evor.  lieben  berren.  ich  bitte  neb  llisseelieh  mit  ernste,  da.-  ir 
uns  iurderlieh  sebairenl,  da.-  uns  ge-. lurkel  werde  ein  karrieb  mit  swebelringen. 
den  vsir  haben  iiiu.-m  iiI  und  bnirbeiit  sin  vil,  wanne  wir  waebeiit  dureh  die  naht, 
daiiiui  sabbalo  post  laue  ewangliste.  Thonian  von  Undingen. 

Str.  St.  A  ü.  L\  P.  lad   22  fasc.  4.  or.  ch. 


1   Vgl  dien  nr.  10'Xi  tten  IlegUtubigiiugsbritf  Itrrtthards  vom  l.~>  October. 

-  Daselbst  ein  AmwoiIm  hrcibrn  aus  Or!  e  n  b  e  i  -g  mit  dei  erbetenen  Erlaubnis  an  die  Priester.... 
doch  besorge  nt  wir,  daz  wir  «•/.  nit  mahl  liabcnt  und  haut  herrn  Andrese  dem  ofliciale  und  dem  inge- 
sigcler  vcrbchnbtii,  da/.  Hie  üch  und  uns  darynno  vcraurgent.      geben  nf  mendag  nach  sant  Lucastag 

J3ȟ  OcM.t  r  va.| 


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139Ö 


1113.  OtoiTH  Ilansenuin  ron  Herst:  du  d e,t  Seh r Ith risse ••  Chats  von  ti rostriit  Und 
den    AH>h.i,nei\(er   Wilhelm  Meliijer :  hrrirhM  td/erH  A undsehafl  tms  Lothringen 

ll.iiHi]  Ortober  il. 

(inedigen  hercn.  ich  enbnt  lieh  min  «('willigen  <lini>t  und  Inn  i;ch  wi»cii,  daz 
drr  hinget  von  Hrnschelel  und  ich  by  naiiilcr  worcnl  ul  diseu  ncheslcn  samcstag  zü  >«•».■  -•/. 
Langestein,  und  waz  wir  do  hel'uudent,  daz  In  t  lieh  der  hinget  verschriben.  so 
wi.-zenl  furbas.  daz  uffe  diseu  samcstag  t'n rt»an<5«Mi  gcbott««u  i.-t  in  allein  l.nli iugcn, 
z'i  II  >hende  in  4  tagen  und  he)  och  gebotten  kariche  und  wegeiie  wol  ulle  bundeil. 
und  sol  .'u.-li  sicher  sin  dez  hcrtzogen  von  Lüll  ingen  huffunge  ulle  diseu  mctidag:  do  "••  •'<. .  ••  i 

Italic   ich  ein   w  iszeiilhaften   hotlen    hin   «.'««schicket    und  habe   n        zcigeltes  genug 

geben,  duz  er  alle  worhal'le  iner  eifert,  .ich  seil  inen,  daz  junclicr  Kigeiner  von  Snr- 
hiiick«n  zii  dem  herlz«igcn  kiuneii  sn|  wol  mil  .5  hundert  fielen  und  herl/nge  Fii- 
derich  von  Hutringen  vil  ander  hercn,  di««  zu  ilei>elhen  hull'ungcn  kiinicn  s  dient  : 
doch  wer  dar  kiimet,  so  es  si  lul/.el  oder  vil,  so  Iruwe  ich  w«il,  daz  ich  es  wol  be- 

i.  linde,  und  waz  ich  belind««,  es  si  tau  oder  naht,  daz  ich  lieh  zii  sinnt  wiszen. 
■  Hi  haU'iit  ir  willen  ul  zu  uinh-rstomle.  daz  liint  liiideüche.  wenne  ie  lenzer  ir 
heitent,  ie  nx«  lules  zu  sainniene  kuincnt  und  nieincnt  «nieh  vil  lules  uuihe  da/.  in««ii 
darzw  ischeut  tüt  reden,  es  si  alles  uf  ein  verziehen,  da/,  sn  deste  nie  lolkes  zu  su- 
ineiie  hriugrnt.  och  her  (aauwes,  also  ir  mich  loW-nt  reden  mit  junclicr  Hcitihui'l  von 

.  I Ici bew «'ley,  der  ist  mit  doheitne  und  ist  uch  der  von  V«'igi.-  nul  zü  Hurgülie,  wenne 
er  dez  kunges  von  Kralickerich  lohter  l'urcl  uszer  lande,  do  so  sullent  ir  mit  loszen, 
ir  sullent  uch  wol  versorgen,  wo  ir  truwent,  daz  ir  sin  nolluiflig  sinl:  wenne  waz 
ich  getun  kau  oder  mag.  do  sol  k««in  brestc  au  sin.  gebieten!  alle  zii  über  mich, 
geben  uf  der  11  tusent  meg««de  tag  zii  vesper  zit. 

ü  Cloreii  llaiiscman  von  Heise. 

Str.  St.  Ä.  G   U.  P,  lad.  22  fasc.  4.  or.  ch.  lit.  eis. 
Gedr.  Rapp    Urkb.  II  t,r  4<H. 

1114.  Thomas  von  Kndingen,  Hau|ilinaun  von  Hcniar  an  den  Hai:  Markgraf 
l'.udoll'  von  [{«.Hein  und  Ural'  lieinhard  von  Tierslein,  sowie  ( lesandle  von  Schletlstadt 
und  Kaisersberg  sind  im  Lager  angekommen  und  haben  eiziihll,  da^s  auf  persönliches 
Itctreiben  des  (iralen  von  Saarwerden  der  Herzog  lenpnld  von  Oesterreich  Snhuever- 
handlungcn  zwischen  Strasburg  und  liruim  von  Ha|>|ioltslein  angeordnet  habe,  mit 
deren  Fuhrung  sie  betraut  seien.  .Mau  hat  jede  Verhandlung  abgelehnt  und  sie  au 
den  Hat  nach  Sirassburg  gewiesen.  Vorläulig  sind  sie  jedoch  nach  lla|»]iollsweilcr 
geritten,  kommen  aber  vielleicht  auch  nach  Strassburg.  datum  in  ea.-tris  ante  Hemer 
sibbal.«  !••  »=*t  Huce  .«wangeliste  de  nocte.       /„,  Lager  vor  Otmar  [Htm  Ortober  '4L] 

Str  St.  A   0.  U.  P.  lad.  22  fasc.  4.  or.  lit  cl. 
Gedr.  liapp.  Urkb.  II  nr  492. 

I1I.V  Arnold  von  Herenlels,  Hin  gerinei-lcr  von  Hasel  und  der  Hai  von  Ha>el  an 
<    Thomas  von  Kndingen  und  die  andern  Slrasshurger  im   Felde  voi    Ucinar:  neiden, 


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KIT. 


1396 


da-s  man  auf  Wun-eh  Kundschafter  in  die  Cej/end  von  Müm|»el«ard  und  anderswohin 
j_'t  -i  n< lel  hahe  aher  iiii-cn.ls  «•»was  von  WO  Illingen  und  Hüsluiij.'en  g«dn"»rt  habe, 
datuui  il.niiiiiii  a  |.nsl  Lin  e  evanj-clisli.  1506  (Mober  \fi. 

NO    St.  A   G.  Ii.  1>.  lud.  22  fr.se  4  or.  Wt.  Ut.  cl. 

Au>,:ügl«h  gedr  Hupp.  Urkb.  II  nr.  4M.  5 

Ulli.  Heinrich  v<»n  Winzenheim,  Vo^'t  im  Hreusehthal  au  Clans  von  d-nstem  : 
heriehlet  iiher  die  l»ii-!imu'»'ii  des  II»t/o^>  von  Lothringen  und  ih'rjil. .  . .  wi--enl.  da- 
de.-  lii'i  c/.o^ni  luinloi  v<ui  I. ut  linken,  der  jM'H'i'  von  Wideinul  sieh  laste  hüllet  und 
her  Knie  von  Sarhrucke    und  ilie  riller  und  knehie.  die  u(T  der  Müsse  ireses.-cu  sinl 

Iii  Sehelle.   h  meinet  niaii.  daz  der  herzöge  von  Lüllingen  sieh  stelle  noch  Inten. 

.  .  .  üeh  wissen!,  das  her  l'lrieh  von  hlanekenher^  seih  zwöltl'le  irewnllel  zu  Ho|.]>elu  ilie 
inne  Iii  und  reil  j.nielier  Julian.-  von  I, minien  an  dunresta^e  frage  Iii  der  Weiler  zu 
llalc/.w  ili  e  ull'  und  kerele  1 1< -ti  kn}>l  »eu  Ko|>|n ilc.u  ilrc  oder  zu  einre  In i Uli i l^rt-  rilen 
^•eben  ull'  den  suniieiitatr  iuh  h  -ante  (ialleiila^  zu  der  zehenden  sluuden  in  dein  tage. 

[IMMS]  Ortober  3'J.  i 

Str.  St.  A.  G.  ü   P.  lad.  22  iir.  4  Stwk  V'J.  or.  rh.  Ut.  ./.  ibid.  eine  Abschrift  Stuck 
Gedr.  Kupp    l  itt,.  II  nr.  4<J3. 

III?  Claus  von  Kyncwilre  au  seinen  liehen  gesellen  Claus  .  .  .  heim:  wi.-ze, 
da/,  eyne  uiisern  fluni  mir  hail  gesngel.  duz  der  herlznige  von  l.olryngen  iillenlieli 
haiill'el,  und  weis/,  ml  anders,  danne  er  wolle  lier  Hinnen   zii  hellTe  kommen.  -  - 

(l.HMi  etwa  October  Ii. 

Str  St.  A.  G.  U.  1'   lad.  22  nr.  4. 
Hupp.  Urkb.  II  nr.  4'J3. 

Uli!  Meisler  und  Hat  v-ui  Slra— lnirjr  au  Melz  :  lullen   um  Naehrieht    üher  die 
lleeiessninmliiuyeii  de-  Herzogs  von  Lothringen  und  ersuchen  zugleich  die  Stadt,  da-.-  *■ 
sie  ihre  liiuger,  welche  gegen  Slrasshurg  dienen  wollen,  zurüekhalle. 

/  IHiHi  etwa  October  A??.; 

Str.  St.  A.  G,  ü   P   lad  22,  Stuck  :,3  tat.  coneept  ch. 
Gedr.  Kupp.  Vrk.  II  „r.  4>J4. 

III!).  Cloren  llan.-einan    von   Heise   au   Heinrich    von   Wiiil/.euhcim.    Yu-I   im  . 
Itreiisehllial :  ...  wi--enl,  daz  iler  alte  von  Hlanckcnhcrg  ull  »iisen  niendag  frage  gen 
l5o|i|>ollzw  ilre  rittet,  und  wellen!  he.-eheu,  wie  sieh  die  von   Strazhurg    hallent.  bede 
in  dem  leger    und   och  tif  dem  velde.  do  schicken!  diseu  hrief  zu  slunt   euweg  und 
i'ieh  mit  eime  wiszeulharten  hotten,  wenne  es  sieher  wor  ist.         [l.'tur,  Ortober 

Str.  St.  A  G.  ü.  P  lad.  22  nr.  4  Stück  00.  or.  ch.  Ut.  cl.  » 
Auszughch  gedr.  Kupp.  Urkb.  II  nr.  MO. 

i  Ute  Antwort  der  Studt  Met:  erfolgte  ,tcn  31  October.  vgl.  unten. 


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1396 


r»n7 


1120.  Neinerich  Rauldoiche  Hilter  und  Hinirer  zu  Metz  an  Strussburji :  wünscht 
mit  1  Heisren  und  I  Bo«iencrn  fielen  Sold  in  Dienst  d< t  Stadt  zu  In  ten.  -„'eben 
dcz  manda-rez  nach  st.  Lucas  dage.  tt.tun  nrtohr,-  'i-t.l 

Str   St.  A.  Q.  ü.  P  lad  22  fa&c   4  ,»•  <-/j.  /  c). 
Auxtuglich  gedr.  Rapp.  Urkh.  II  nr.  :>o:i. 


1121.  De?  '  l' iiij<,ni,i ,)(>■»  it,i  .\„<„ir,.\tr,'  Jlr ii-h  (',„(),■  öl»,-  r/1/.  , -Li  Ä H '„,1*.  I,,i ff 
ans  L'illinnt/i "ii.  fl.'lM  Orii>ln-r  2.1.1 

Min  dienst  bevor,  lieber  hcrie.  als  ich  nll'  saincslaur  Iii  uch  waz  und  ( '.uitt/.elin 
Uslcrlajr  z  i  mir  koinen  solte  sin.  des  het  er  nit  •fi-tan.  wie  aber  dem  si.  so  Inn  ich 
und  min  kneht  nlT  «rescssen,  und  rler  mir  aN  <<  -hrihet.  und  halten!  die  sachen  ernst- 
lich geworben,  und  wissen!  mich,  daz  des  von  Blanekenbci  biuder  ime  widerseit 
het.  darumbe  het  ouch  der  von  Rlanckenbcr«.'  nach  sinem  stine  lierrn  l'lrich  <rcin 
Rapoltzwilre  geschicket,  da/,  or  und  sine  «.'«  seilen  b  dcrlich  zutz  ime  koment.  ouch 
wissent,  daz  bor  Rinne  «lein  von  Salme  bei  ueschribcn  und  bei  in  Rebelten,  daz  er 
solle  für  neb  riten  und  do  zwuschent  reden,  und  kam  ouch  derselbe  brief  «rein 
Baltzwilre  und  wart  dem  sehafTener.  und  waz  ich  üch  do  schribe,  daz  ist  ouch 
sieber  wor.  und  wissent  ouch,  daz  der  herlzo<r  von  Lüllingen  alle  die  het  «rcinaiil, 
die  do  der  von  Mulnheim  siut  und  die  ouch  lijrenl  in  siner  hüte,  daz  sü  ime  die 
zinse,  die  zi'i  sunt  Martinstayr  jrevallcnt,  daz  sü  ime  die  liirdeibcb  gebeut  in  vier 
tagen  :  do  kau  ich  aber  noch  nil  erfinden,  war  umbe  er  daz  getan  hat.  doch  seit 
man.  da/,  er  und  "sin  brutler  sich  gar  wile  hewerbenl.  da/,  kau  aber  ia  h  keinen 
schaden  bringen,  ouch  wissen),  daz  ich  holten  habe  zii  Ry  nimelsberg  und  ein  zii 
N'ausey  und  ein  zu  Rlaiickenberg.  wann  ich  getar  selber  des  Weges  nit  nie  so  verre 

hin  inkonimeii.  und  waz  ich  neb  schribe,  da/,  ist   h   alles  wor.  do  nach  wissen! 

uch  zii  richtende,  und  waz  ich  furbaszer  cmplindc.  daz  wil  ich  uch  bi  guter  zii  lassen 
wis.-en  oder  aber  in  daz  her.  wie  üch  daz  aller  beste  dunckcl.  da/,  laut  mich  wider 
wissen  bi  disen  hotten.  Den  ungenannten. 

[Ii,  rrrxo]  Herrn  l'lrich  (ioszen  aminanincistcr  zu  Slrazbuig. 

Str.  St.  A.  0.  ü.  P.  lad.  22  fasc.  4.  or.  ch.  ht.  d 
ürdr.  Rapp.  ürkb.  II  nr.  502. 


M22.  <iruf  Johann  zu  Salm  an  die  Strassburger  Ilaiiptlentc  vorliemar:  .  ..  Ion 
ia  h  wissen,  das  ich  zu  Ropolt/.wilrc  conunen  bin,  uiide  tlas  ich  uch  gerne  idl'e  disen 
inuindag  spreche,  umle  wil  uch  bitten,  das  ir  mich  selben  sehzenhneste  oder  minie 
hosten  wellent,  so  wil  ich  zii  uch  ritten  uch  sprechen,  unde  welleut  mir  i.wern 
I roste  brief  mit  disem  hotten  seinden.    geben  iilTe  ilen  maindag  im  sante  Lucas  dage. 

IViOG  October  1i:t.] 

Str.  St.  A.  G.  ü.  P.  lad.  22  fasc.  4.  or.  ch.  I.  ct. 
üedr  Rapp.  ürkb.  II  nr.  498. 


■  i::s  1396 

\V>:\.  Thomas  von  Ku.lin-.'ii  an  Sl  i  .i^Ihii  ^  ;  sendet  einen  ;i  n  r^«-f;i  n  i  H  1 1  Urief 
Ih-inn.'li-  v-.ii  I  r:  kt  •  1 1  i  "i  u'  in  drul.-.-h«  t  I  ■  I  mi  -et /u  it^. 1  -..wie  die  Ab-i-hiilt  «I«  -  an 
C|;in>  v<iu  liiM-lfin  ut'iii  ltti'lrii  1 1. ■  r  n  ! j l •  ■  -  viu  ".'1  < leloher,  -  wrlibe  er  ;i 1 1<  1 1  an  diu 
II« •!•/.•  von  •  »o.-trrreieh  '.'i'.-'-lii.  kl  hab-  .  .  .  dar  zii  lianl  sine  des  Herzog-  rele.  'Iii' 
l'i  nn-  in  ih  m  Velde  li^nil.  bin  I l.nni«  in.in  Sneweiin.  ihm!  wir  her  Heinii«  Ii  von  • 
M'jlnlirini  in  lliant^n/ze  zu  im«'  «_•«  ~i  hi>  k« •! .  in  zu  lullende  iiinl  mit  yni  zii  i *m|i-ihI«'. 
«laz  ri-  Iii.«  zii  !_'f.|<-nrki\  wenne  «■<  «l.-r  he!>.-ltall'f  von  i  -lerrieh  yomri  rno  iumIi  «re- 
seil  uiinlr.  solle  mau  'in/  v.'i!  r.'aueii.  .In  «Iii-  sin.-u  f nn-h  zii  veide  I.^iMit  .  .  liebn 
In'i  ivn.  lue  ho.  Ii  u  izz.'tit  r.<  Ii  z  i  rililea-ie.  uinl  \\i»enl  midi,  «laz  weder  unser- 
herreii  des  niaryu'i : * t •  •  1 1  nor-li  «Irr  von  l!a-el  vobk  ihm-Ii  tt.it  zu  uns  kommen  siul.  ' 
•  laliini  in  ra-lii-  aal«'  deiner  l'eria  seeunda  post  I.iiee  ewauyeliste. 

iMyv  vor  (Irina r  [l.Wß  licluher  V.7./ 

Str.  Si.  A.  Ii.  11.  IV  ];..!.  •>■>.  f  \. 
Gedr.  Kapp,  f/rifr.  in:  i:>7 

\V>\.  Ili'ilholil  von  r.o-hi  iin.  •  1« •  r  Meisler  und  der  I5nl  von  Sli:issl.iir;<  an  Thomas  r 
von  Kinliii-en,  Ihtii|ilinaiin  vor  Ueniar  :  teilen  mit.  dass  aueh  sie  Kriedensvermitllunueii 
Hill  llriino  von  lla|>|inll -Irin  ab^e|.  hnl  bibn  uinl  blelden  ilim  uinl  u  iiax  lit'ii .  <la->  er 
den  Krie-j  iiii'  li  Kräften  uii'l  ohne  lüi.  k-n  lit  aul  die  Kosten  fortsetze,        'laluia  feiia 
seeiindn  aul.'  .iit'iii  -.la.  loi  HHi  Sviuoiu-  et  .hnlai'  a|>i>« .>l« ilm  iiin.        ;  t.'HM  ttrtoher  ] 

Str.  St   A_(i    U.  P.  la.l.  •>.'  fanc.  4.  nr.  mb.  I.  rl      .  .  * 


ll'i.V  (iraC  S!i'|.|ian  vn  M * .| 1 1 j n -Ii.; ; 1 1< I  an  ArnoM  von  Üerenfels.  hür»iTmei-ter  < i« ■  i 
Stadl  Kasel  '  ■  antwortet  auf  u •  ■  - « ' 1 1 •  •  1 1 •  ■  n « •  AnlVa •.'»••  •  «laz  l«  Ii  kein  sniimnnue  Iii  uns 
nul  «mwei-z  il.  im.'  ein  klein  «es« -helle,  «Ii«'  \\eibnt  «reu  lailtcria^cn.  gehen  z« 
Miinpebuile.  an  dem  noh-leii  eisla;:«-  vr  Symonis  el  .linlc. 

Miimprlyart  {I.V.Hi  firlof^r  24.1  '- 

Str.  St.  A.  d    V.  1\  hui.  22  fasc.  4  a>p.  ch  coare 
lt.g  !{.,!>,,.  Vrkb  II  ur  W 

1120.  Als  Anbin-vr  Üiuno's  v«ui  I :.i|.|.oll slriu  Munlm  tlcr  Stadl  Slrassluir-J  u"'- 
luciiiM  liallli.  In«  Ali>ai!i'ln  i«  l<- :  I  .loliau  \oirot  <lr  Aniovillc.  .loliaa  de  Vrry.  Amlri.-I 
de  Loiivivalz.  II  Wuriy  <!■'  Savi^ary.  Purin  «Ion  Cbiitulbt.  Hurm-kiii  «I«'  Vcmlrin-. 
Siniont  «lu  Tulli'irc.  Kerry  «le  .lalney.  III  llenaair  de  Vry,  Ueriiekin  de  I lerhenilleir, 
(iiierrav  «le  Mnrbeselie.  I'«  Iii  .lehan  lieslair  de  liaiuheuilleir.  Werry  de  Dnrc'iiestein. 
I!i«  lier  de  la  l  '.liamlu«'  ,  .  .  ioii  m«-rdy  apres  leiste  sain«  t  Lu«-.      [IHM  Octofor  '.»4.1 

Str.  St.  A   (i   U.  V   lad.  11  ur.  4.  Stark  77.  7s.  70 

A».s;ü(jlich  <je<lr.:  H„pi>.  l'rkb.  II  nr.  5</l.  V>".    '>nl',.  i 


Vgl.  dirnrn  Brief  tum  10  Oktobrr  nbrn  nr.  7/"S. 
-  Vgl.  oben  ur.  i  ll.'i. 

1  Vgl.  fb'H  ur.  lli:>  ihn  Ilnrf  li,i*tt*  ,tn  Strasburg  rom  Octobrr  22 


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1396  638 
1127.  Berlhold  von  Hosheiin  der  Meisler  und  der  Hat  von  Strassburg  an  Thomas 
von  Kndinjren  vor  Gemar:  ....  wissen!,  da/  jirafe  l'hilips  von  Nassowe  «'ine  grosses 
hull'uuirc  in  der  vertranken  Wochen  helle  und  wolle  das  lanl  abe  sin.  die  hulfunge 
ist  Zeirilten.  doeli  midie  da/  ir  uns  verscliribeu  haben!,  do  eilaieiit  nocli :  dasselbe 
wellen!  oueli  wir  t «i Ii«  und  was  ir  eilindenl,  das  loz/ent  uns  wissen,  dasselbe  wellen 
oiich  wir  ür  h  tun.  oueli  wissen,  ir  wol,  das  üeh  von  uns  cnlpfolhcn  wart,  das  ir /u 
ersten  alle  stro/./en,  die  liiiidenau  über  das  jrelurgo  darüber  jrot,  soltent  tun  verfelleii, 
ninbe  das  ir  desle  sielierre  werenl.  do  ist  uns  \\ol  gescit,  das  ir  etliche  stra/zen 
Italien»  -relou  verlellen,  aber  die  stra/zen  Itinder  I  ioppollzwilr  sieiil  iioeb  ml  verfellet. 
do  etii|»l'ellient  wir  neb  und  duuckcl  iin<  <rul  sin  und  ist  oiielt  unser  ernstlich«' 
meynunire,  das  ir  vürderliehc  dazu  gedeucken  wellen»,  wie  die  stra/zen  alle  verlellet 
werden!  und  lo//ent  mh  des  keinen  kosten  hcdiircn,  und  wenne  e/  geschihl,  so 
lo//eut  es  uns  vürderliehc  wissen,  oiich  seliickeiit  wir  üeh  ein  brief  von  unseiine 
heilen  dein  byschofe,  alse  ir  uns  vormals  geholten  haut.  ;rcbristet  üeh  ül/i».  das 
|o//enl  uns  wissen,  «las  wellen  wir  lieh  schicken  und  ucti  keinen  gebrosten  lo//en. 
datum  feria  tertia  ante  diein  sanetorum  Synioitis  et  Jude  apostolorum. 

/  1.399  October  24.J 

Str.  St.  A  0.  U.  P.  lad.  22  fasc.  4.  or.  mbr. 


112(1.  Berlhold  von  Hosheim  der  Meister  und  der  Hat  von  Slrassburtr  an  Thomas 
von  Fndingeii,  Hauptmann  vor  (iemar  ....  uns  ist  vurkoineii  und  gescit,  das  etliche 
von  den  coii-tofelu  uinl  oueh  etliche  von  den  anwelken  t.ch  ungehorsam  sient  und 
wände  ir  wol  wissen  und  bekennen  mögen!,  das  von  ungehorsanikeil  wegen  dicke 
grosser  unret  nlleistaudeii  ist,  darumbe.  so  maneut  wir  m  li  alle  und  uwer  ieglichen 
be-under  uweie  eyde,  so  ir  uns  gcswoicu  haben»,  weihe  die  sinl  (»der  werent.  die 
ncli  ungehorsam  sint.  das  ir  uns  den  o>ler  die  vurderliclie  heiheiin  schicken!  und  yn 
oder  sye  nil  by  ueh  lo//ent  und  uns  verschribent  sine  ungi horsainkeit,  so  wellen 
wir  in  oder  sye  darumbe  stioll'en  in  sogalencr  sic.i  mo/zen,  das  sich  andere  daran  sloz- 
/enl.  und  sanlent  ir  uns  oueli  sogaleuc  ui»  herheim.  so  bekanten  wir  wol,  stunde 
gebreste  von  ungehorsamkeit  wegen  ulT.  wes  die  schulde  were.  und  mögent  oiich 
disen  brief  /u  allen  constofclcrn  und  anlwerken  schieben  und  in  den  tun  vorlesen, 

ninbe  das  sie  sich  alle  darnoeb  w  issent  /u  rihlende.        dalum  sub  sigillo  nostro  

feria  tertia  ante  diem  saneloruin  Symotiis  et  .lüde  apostolorum.    [1390  October  24.] 

Str.  St.  A.  ü.  U.  P.  lad.  22  läse.  4.  or.  mbr.  I.  p.  c.  stg. 


1129.  Der  'l'iijrenaimte  -  an  Sirassburg:  Der  Herzog  von  Lothringen  Högl  riebst 
dem  (trafen  von  Virsey  mit  grossem  Volk  bei  Herregart  und  wird  am  Freitag  Abend 
ins  Albrechtsthal  kommen.  datum  feria  quarla  ante  Symonis  et  .lüde  apostolo- 
luin  anno  13!»(J.  11396  ihtober  25.] 


Str.  St.  A.  0.  U.  P.  lad.  22  faac.  1.  or.  ch. 

VI. 


sl 


64<) 


1396 


1 1 HO.  Thomas  von  Undingen,  Hauptmann  vor  Gemar  an  Strassburg:  Her  von 
Blankenberg  und  der  Gral  von  Saarwerden  unterhandeln  zwar,  doch  nur  um  zu 
täuschen  ti tnl  Zeit  für  die  Büslung  zu  gewinnen.  Darum  bittet  er  um  weitere  Ver- 
stärkung, sei  es  ilurcli  eigne  .>der  iliireh  Keule  des  Bischofs  oder  des  Markgrafen 
von  Baden  .  .  .  oiu-h  sehickent  uns  zwene  oder  drige  die  mit  bühssen  sohiessen  5 
künneiil  und  20  slabebühssen,  uns  do  mitte  zü  belielirende,  ehe  Juan  uns  überfallen 
wolle  .  .  .  Heinrich  von  Mülnheiin  ist  zum  Herzog  von  Oesterreich  geschickt,  wenn 
er  zurückkehrt,  soll  ein  Bericht  abgehen.  dalum  feria  (|uarta  ante  Symonis  et 
.lüde  apostolorum.  [1396  October  2.1.] 

Str.  St  A  0.  U  P.  lad.  22  fasc.  4.  or.  ch.  "' 
Gtdr.  Hupp.  Urkb.  II  nr.  M'.i. 

IBM.  Thomas  von  Undingen  an  Strassburg:  hält  es  nach  Beratung  mit  Cuno 
und  Butjiold  von  Kolbol/heim  für  unwahrscheinlich,  dass  sich  die  -grosse  hufi'ung 
des  Grafen  Philipp  von  Nassau  wieder  zerstreut  halte  .  .  .  und  vörhtent,  su  und  ouch 
wir.  das  es  ein  beschiss  sige  und  der  selbe  barst  den  köpf  zü  uns  und  über  uns  '' 
sülle  keren.  .  .  .  denne  alle  die  waruuiige,  die  uns  ie  kommen  sin!  mit  munde  oder 
mit  briefen,  die  stont  alle  glich,  das  su  zwüschent  hie]  und  fritages  bi  uns  sullcnt 
sin  .  .  .  Bittet  um  sofortige  Nachriehl,  wenn  ihnen  irgend  etwas  über  die  feindlichen 
Absichten  bekannt  werde.  dalum  feria  quarta  ante  Symoiiis  et  .lüde  de  scro  in 
castris  ante  Gemcr.  t  or  Gemar  [1X96  October  25].  " 

Str.  St.  A   G.  U:  P.  lad.  22  fasc.  \.  or.  ch. 
Auszügl.  gedr.  Hupp.  Urkb.  II  nr.  :,10 

11152.  Heinrich,  Herr  von  Blankenberg  1  an  Meisler  und  Bat  von  Strassburg  und 
die  vor  (iemar  liegenden  Strassburger :  beschwert  sich  über  die  Gefangennahme  sei- 
nes Bolen  [messaigierj  Moregin  Klonet.       oscript  le  mercredi  davant  la  sainet  Sy- 

mond  et  Jude.  (1396  October  23.] 

Str.  St.  A.  G.  ü.  P.  lad.  22  fasc  4.  or.  ch.  lit.  cl 
Gedr.  Hupp.  Urkb.  II  nr.  508. 

I  BW.  Thomas  von  Kndingen,  der  Hauptmann  vor  Gemar  an  den  Strassburger 
Bat:  die  von  Colmar  haben  sich  über  unberechtigtes  Kotiragieren  beklagt,  verhalten  >" 
sich  auch  sonst  unfreundlich  und  fordern  <korunge»  .  .  .  und  alse  ir  uns  versehriben 
haut  von  des  gefellcs  wegen,  do  wissinl,  das  die  von  Mülnheim  und  die  Zorne  noch 
irem  volko  schihtcnl  in  Obrehtcszlal,  die  kommen!  zu  uns  und  hettent  es  gerne  ge- 
ton,  do  mohtend  wir  von  unsers  herten  von  Österlich  volke  niemans  do  zü  haben, 
wie  doch  wir  es  dicke  an  sü  gefordert  haut,  und  mag  numme  sin  denne  uns  nuter 


i  Am  ä»i  th  tober  verlangt  derselbe  nochmals  die  Freilassung  [G.  U.  P.  lad,  22.  or.  ch.  gedr.  Rapp 
Urkb.  II  nr.  531.] 


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1396 


«41 


tete  uns  zu  verfallende!  und  zu  vergrabende,  hettent  wir  ehte  die  lüte.       dalum  de 
node  posl  eenam  feria  quurta  ante  Symonis  et  Jude  apostolorum. 

11300  October  2S.] 

Str.  St  A.  0.  ü.  P  lad.  22  fasc  i.  or.  ch.  I.  el. 
I  Auszugl.  gedr.  Bapp.  ürkb.  11  nr.  511. 

1134.  Walther  am  Berge,  Meier  im  Albrechtsthal  au  Heinrich  von  Miilnheiin  ge- 
nannt von  LawMierg  und  Leutold  von  Mülnheim  :  berichtet  von  allerlei  Vorkomm- 
nissen, die  auf  einen  baldigen  Angriff  des  Herzogs  von  Lothringen  hindeuten,  dalum 
faria  quarta  ante  Symonis  et  Jude  apostolorum.  [13'JG  October  23.] 

i ,  Str.  St.  A.  0.  U.  P.  lad.  22  or.  ch.  I.  cl. 

Oedr.  Bapp.  ürkb  II  nr.  516. 

1135.  Hans  am  Berge  an  Heinrich  von  Mülnheim  genannt  von  Landsberg:  hat  unter 
anderm  erfahren,  ...  daz  der  herlzoge  von  Lüllingen  und  der  von  Kusse  und  der  von 
Fersii  mit  eime  grossen  l'olgke  went  ligen  umbe  Berregart  uir  disen  durnstag  zü  naht 

jjs  und  meinent,  daz  sü  uff  disen  fritag  zu  naht  ligen  went  in  Obreehtstal  .  .  .  datum  (h.,.  ss.fn. 

faria  quarta  ante  Symonis  et  Jude.  [j.mi  October  23.] 

Str.  St.  A.  0.  ü.  P.  lad.  22.  top.  ch.  coaev. 
Oedr.  Bapp.  ürkb.  II  nr.  517. 

1136.  Gemeinschaftliche   Absage  an   Strassburg  senden  folgende  lothringische 
r,  Herren:  (I.  Brief i  Niclaus  dit  Baleix  de  tische,  Jehan  de  Xoruy,  Jehan  de  (irenesque, 

Jehan  de  Xisy,  Jehan  de  Burges  im  Dienste  ihres  Herrn  Monseigncur  Bing.  — 
(II.  Brief;  :  Hans  von  Lyningen  grefe  zu  Biickesiiigen,  Henselin  Heringen  von  Vmst til- 
gen, Henselin  Seholin  von  Vinstingcn,  Erhart  von  Schirbefele,  Hans  Minninger  von 
Urmtz,  Beterman  von  Sarburg,  Heinzekin  von  Bückesingeii,  Fritschemanu  IMunnenstil, 

v,  Beter  von  Bückesingen,  Erhalt  von  Ellenwiler,  Scheckeine  (iurney  von  Metze,  Hen- 
selin Winter  von  Buckesingen,  Henselin  Liebeheinze  von  Biickesingen,  Nielavves  von 
Liehe,  Henselin  von  Beckeringen,  Ludemau  von  Hellingenmer,  Mathis  von  Guttder- 
diugcn,  Arnolt  Wisse  von  Sehirbebele,  Hugclin  Schadeten  von  Hananieuy,  Scheekiny  von 
Sehirbebele  von  wegen  hern  Brunen  herre  zu  Hapoltzstein.  -     i III.  Brief  :>  l'lrich  von 

.<  Baseuntut,  Anshehn  von  Beiiwilie,  Karnian  von  Borbaeh,  Nickelniau  von  Ludertingen, 
Zant  von  Wallenbösze,  Heinrich  von  Wolleskirche.  (Haus  von  Sehszclingcti,  Bänder 
von  Gerbeviller,  Küosze  von  Vinstingen,  Henscl  Flinlze.  (Dalum  von  Il.i  geben  uf 
ttuttewoche  finge  vor  Symonis  et  Jude.  [l.VM  October  23.] 

Str.^St.  A.  0.  ü.  P.  lad.  22.  3  or.  ch.  Ut.  pat.    Der  letzte  undatiert,  aber  wohl  unter  das 
5b  gleiche  Datum  tu  »teilen. 

Au$süglich  gedr.  Bapp  Urkb.  II  nr.  513.  514.  515. 

1137.  Ein  Ungenannter  .schreibt  :  lieber  herre,  so  wissenl,  daz  der  grefe  von 
Sarwerde  alle  sine  geburen  besaut  hat,  dem  durllcnl  wir  auch  nil  gar  wol  gelruuen, 


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<H2  1396 

und  arbeit«'!  sich  flu  milto  sin  vojrl  Sersey  im  Schone  F.rlaehes  tal  par  vaste.  ouoh 
haut  die  erhersleu.  die  her  Hruue  bi--  in«'  hei.  ein  »lo»z  under  einander,  ob  sii  si.  Ii 
/ii  Heinar  wellen!  la-M-u  vindeii  oder  nil.  «an  sä  Ctirlitcnt.  wurde  es  inen  ange- 
wuiinen  über  den  hab.  <laz  sü  mu-lenl  >M  rhen,  und  liul »<•  das  von  inen  gehört. 

[  I.V.Mi  etwa  ik-tot>er 

Str.  St.  A.  G  l".  P.  lad.  22  I'opicrstreifcn.  ibid.  top  ch.  coaev 
Gedr.  Happ.  Urkb   II  nr.  Öls. 

\\'M\  Thomas  vmi  Kndingcn  an  MeMcr  und  Hai  von  Strasburg  Xa<li>iliri f (  zu 
einem  der  früheren  Hrietei:  wi>>enl  «m« -Ii.  da»  her  Heinrich  von  Mulnheim  in  Hrnnlgas»e 
von  unterm  herren  \<>n  0»lerrich  noch  mit  kommen  i-l.  und  I m •  t  uns  hie  nahl  »pole  1 
her  Hietherich  Suewclin  »r-ni.  das  \unne  ein  l » >t t ♦  ■  von  Hasel  kommen  si  und  st  reit 
hahe,  <la/.  man  mit  wi>»c.  wo  di  r  egenan!  unser  herre  sige  :  do  wi»cnt  tu  li  oueh 
in k-Ii  zu  rihtcndc.    und  mit  Innt,  ir  <chickcnl  uii»  ein  hundert  s<  hölh  -un>  her  ufT. 

/  htm  rtwa  Ottobrr  2.',.] 

Str.  St.  A.  (i.  IL  P.  lad.  22.  l'api r<-Z rtirl  u 
Gedr.  Hupp.  Urkb.  II  nr.  M2. 

I|:i9.  Hott  weil  an  Slrnssburg :  lullet  um  Auskunft  über  den  Krieg  mit  Hruno 
von  liappollslein  und  dir  HclagiTung  von  (iemar  .  .  wan  wir  doch  alle  zit  ?rni 
sahint  und  horlinl.   da/,  «•»  i'u  li  in  allen   uwitii   >:o  Iioii   nach   enm  und  vvol  gn-ng 

geben  an  mitwoilx-n  vor  Symoiiis  et  Jude  apo.»toloruin  anno  Ut\.  so 

[i:t'JÜ  Ortober  v.>./ 

Str.  St.  A   G.  L'.  P.  lad.  22  fasc.  I  or.  ch.  I.  cl 
Gedr.  Happ.  Urkb.  II  nr.  :>t'J. 

1140.  Walther  am  Helge,  Meier  zu  Weiler  im  Alhreelilsllial  an  lleimieli  von 
Mülnlu'ini-I.amlsbcrg  und  Junker  I.ütold  von  Mülnhcim:  Junker  Klein  Hans  von 
Hützel  hahe  den  Hürgern  von  l'ibeis  versichert,  dass  sowohl  er  als  auch  der  Herzog 
von  Lothringen  und  Hruno  von  I  lappollslein,  die  von  I  rheis  nüt  schedigen  will, 
und  verlang«'  für  <lie»e  Vei »i< -herung  1  .,  Fuder  Wein  von  den  von  l'rheis.  was  er  <|er 
Sehultheiss  aber  verboten  hahe.        dalum  leria  quinln  ante  Symoiiis  et  Jude  aposlo- 

lorum.  IJ.iUG  ttctnher  iti.l  ■:,<> 

Str.  S>.  A  G    U.  P  lad.  22  fasc    \.  or.  ch.  I  ct. 
Gedr.  Rt,pp.  Urkb.  II  nr.  »HO. 

1141.  Heinrich  von  Mulnheim  an  Strasburg  ist  heim  Herzog  von  Oesterreich  ge- 
wesen, der  versprochen  hat.  Hrassburg  nicht  zu  verlas.»eii  nml  zu  näherer  Inler- 
handlung  »ein«'  Häle  Markgraf  liudolf  von  llöteln.  (iral  Hernhard  von  Tierstein  |  und 
Herrn  von  Handegg  schicken  will.  Mit  Hruno  von  Happoltstein  soll  wo  möglich  ein 
(i  oder  H  tagiger  Friede,  vereinbart  werden.  geben  ze  Kn/.esheim  an  dornstag  nacht 
vor  Symonis  et  Jude  anno  «Mi.  F.»»i*heim  ViUH  Ortober  Jfi. 

Str.  St  A.  G.  ü.  P.  lad.  22  fasc    1   or.  ch  l.  cl. 

Gedr.  Ilapp   Urkb.  II  nr   '>,';'.  n, 


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1396 


043 


1142.  Herzog  Leopold  von  Oesterreich  an  die  Stra->-bunrer  Hauplleute  vor  (iemar: 
sendet  und  beglaubigt  seine  Hüte  zu  in i'i t h Iii*  licr  I nlei  handlung  :  Markgraf  liudoll" 
von  Höchberg,  (Mal  Hernhard  von  Tiei>!ein  und  I fi  inr  ic  h  von  Kamlegg,  Yogi  zu 
Seliaffhausen.       geben  ze  Kn/e^heim  au  doriislag  vor  Symonis  el  .Indae  anno  '.»(». 

EnnMieim  l.VJO  Ot  tober  tili. 

Str.  St.  A.  0.  U.  P.  lad.  22  fasc.  4.  or.  ch  l.  cl  c  *tg. 

1143.  Wilhelmusclectus  ronfirmatus  Argeulinensis  an  Hrich  ( bisse  Aininantneisler  zu 
Strassburg:  . . .  wir  laut  ueh  wis-en,  das  uns  liule  gein  lviiehei>herg  hodcM  halb*  kommen 
ist,  wie  sieh  der  junge  herezoge  von  Lothringen,  der  herezoge  von  l'.or  und  der  .  .  . 
junge  von  Hlankcnberg  lioilTent,  und  solleut  haben  wol  uff  s<)(l  glelen  und  sollent 
noch  liiut  zu  naelit  umb  Hoest-  ligen,  und  wellen!  über  ueh,  ml  über  uns.  als  uns 
gesell  ist.        gebin  zu  Koichersbcrg  des  dnurestages  vor  Symonis  et  .lüde. 

Korke  rubrrg  //.V.W  Ort  ober  -id.) 

Str.  St.  A.  ö-  ü.  P  lad.  22.  or,  ch.  1,1.  cl 
Gedr.  Hupp.  Urkb.  II  vr.  523. 

1144.  Wilhelmus  electus  ronfirmatus  Argentinensis  au  den  Ammaiimeister  l'lrieh 
(Josse:  ...  als  wir  ueh  bute  warnunge  latent,  als  i-l  uns  ulT  disse  naeht  aber  geseit, 

mit  namen  von  .lehau  l'lin,   <laz  daz  folg  und  dir   hollunge  umb  I)  ul'er  liege  by 

Uarkemot,  duz  von  Blankenberg  slos,  und  mcvuel  auch,  man  solle  zusehen  by  und 
.-unlage  wunder  vernemmen,  und  wellent  über  ueh,  und  habent  ueh  von  druhuiiderl 
fielen  verklagen,        gebin  zu   Zabern  des  ib'ini vstages  zu  mu  ht  vor  Simonis  et  .lüde. 

Zaber n  [l.t'JU  Ortober  3U.J 

Str.  St  A   G  U.  P.  lad  32.  or.  mb.  lü.  cl 
Gedr.  Rapp.  Urkb.  II  nr.  M4. 

1145.  Arnold  von  Iferenfeils  Hürgerrneister  von  Hasel  an  Thomas  von  Undingen, 
Hauptmann  der  Slrassburgcr  vor  (ieinar:  .  .  .  als  ir  uns  versehriben  band  umb  un- 
sere grossen  büchsscgezug  und  werkineysler  hinab  ze  schickende,  haben  wir  wol  ver- 
standen und  la.-seut  ueh  wissen,  da/,  wir  ueh  die  bi'jeh>se  und  den  gezug  l'urdei lieh 
senden  wollciit,  aber  keinen  Werkmeister  haben  wir  in  laugen  zileu  nie  gchepl,  anders 
wir  sanlent  in  ueh  gerne,  doch  so  halten  wir  furderlieh  gesanl  naeh  einem,  der  vor- 
ziten  unser  buebsemneyster  gewesen  ist.  kommet  der,  so  wellen  wir  in  lurderliehen 
üeh  hinab  schicken,  waz  wir  auch  von  samnunge  und  andere  I. Hillen,  die  ueh  nol- 
dürUig  sint  ze  wissende,  wellen  wir  Hi  ll  oueh  alwegeu  lurderliehen  verkünden.  datum 
quinla  feria  ante  Symonis  et  Jude  aposNdoi um  anno  l:ü>ii.  i.tuu  Ortober  ZU. 

Str.- St.  A.  G.  U.  P.  lad.  22  or.  ch.  I  cl. 

1146.  Thomas  von  Kndingen,  Hauptmann  vottiemar  an  den  Hat:  Hauenian  Snewelin 
und  Heinrieh  von  Mulnheim  in  der  Hrandgasse  sind  vom  Herzog  von  Oesterreich,  den 


644  1396 

sie  in  Rheinfeldeii  aiigelroflen  und  um  Ii  Knsisheim  begleitet  haben,  zurückgekehrt  und 
beriehten.jh^s  jener  -eine  zur  Hülle  bereit  sei  und  mögliehst  viele  Reisige  anwerben 
wolle.  Da  aber  gleichzeitig  lieriielite  vi»n  einem  baldigen  l  eberfall  ins  Lager  ge- 
kommen seien,  sind  beide  Roten  iiochmal-  zum  Herzog  geritten,  um  ihn  zur  Kile  an- 
zutreiben. Zugleich  bat  man  in  I5a>e!  um  abermalige  Knlsendung  von  *J00  Mann  > 
Fussvolk  gebeten,  da I um  inea.-liis  ante  < iemar  feria  quinta  ante  Symonis  et  Jude 
apostolorum  liora  paulo  post  lneridiem.  Lager  vor  Ottmar  [13tf0  Ortober  2ti], 

Str.  St.  A.  G.  U.  P.  lad.  22  fasc.  4.  or.  ch.  I  cl. 
Gnir  Hopp    Urkb  II  nr  MO. 

f  1 47-  Willielm  erwäblter  Ki-.  bol  von  Strasburg  an  Meisler  und  Hat  von  Strass-  i„ 
bürg:  beslätigl  den  F.mpfang  i  Ii  res  I  Briefes  und  will  morgen  mit  Hegleitung  naeb  Dacb- 
slein  kommen  und  dort  auf  ihre  Roisehafl  warten.       «eben  zu  Zabern  des  fritiiges 
zu  naht  vor  Symonis  et  Jude.  Zabern  [tZiOG  Ortober  27]. 

Str.  St.  A.  G.  LI.  P.  lad.  22,  irr.  ch  l.  cl. 

Heg   Happ    Urkb.  II  nr.  WJ.  n 

1141b  Thomas  von  Undingen,  Hauptmann  vor  (iemar  an  Strasburg :  Heinrieb 
von  Miilnheiin  ist  vom  Herzog  von  Oeslerreieh  zurückgekehrt  und  teilt  mit,  dass  eine 
Stallung  gema- bt  sei  von  Freitag  Abend  bis  Samstag  Abend.  Der  Zuzug  aus  Strass- 
burg  soll  ziniäebsl  bis  Üeiileld  marsi  hieien  und  dort  warten,  datum  vigilia  Simonis 
et  Jude  apostolorum  anno  !><i.  [1.31*6  Ortober  27.}  i- 

Str.  St.  A  G.  U.  P.  lad.  22  fasc.  4  or.  ch. 
lieg  Happ.  Urkb.  II  nr.  Ö.2S. 

114!).  di'uf  Heinrich  :»  Snortrerden ,  /ferr  zu  RoppoHxtein  und  IJoheuock. 
schlugst  im  .XiiHtct  xenitx  Oheimx  lirono  ton  Rttpprtltxtein  einen  Wo  ffenxCillxtinid 
mit  Sti-tissburt/.  13UG  Ortoter  27.  ..^ 

Ich  Heinrich  grefe  zu  Sarwerde,  herre  zu  Rapolczsleiu  und  zi'i  llohenaek  .  .  dun 
kuut  meugelieh  mit  disem  briete,  das  ich  spriebe  und  spriehe  oueb  mit  disem  briefe 
vur  den  edeln  miiienjieben  öhehn  bern  llruuen  herre  zu  RapolcziMcin  vur  alle  sine 
hellTer  und  <lie  sineu  und  mit  naminen.  die  zu  Hemmer  ynne  sint  [einen  friden  zu 
hoKnidr  n„d  zu  hohmd  r\  getreu  den  wisen  beseheiden  dem  meister  und  dem  rate,... 
der  dauern  soll  vom  L'T  (»Hoher  abends  bis  'JS  Ortober  abends.  geben  uf  fritag 
Symonis  et  Jude  obenl  anno  RHU». 

Str.  St.  A.  G.  ü.  P.  lad.  22.  or.  di.  lit.  pat. 
Abdruck :  Jiappoltst.  Urkb.  II  nr.  527. 

1150.  Herthold  von  Hosheim  der  Meisler  und  der  Rat  von  Sirassburg  an  Thomas  Si 
von  Knding<'U.  Hauptmann  vor  (iemar;   haben  ebenfalls   von  neuen  Werbungen  ge- 


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1396 


645 


gehört,  glauben  jedoch,  das*  das  Gerücht  vergrössere.  Was  in  Strasshurg  noch  an 
Fussvolk  und  Keilerei  vorhanden,  soll  geschickt  werden.  Ausserdem  ist  der  Bischof,  der 
Markgraf  von  Baden,  sowie  die  Herren  von  Lichtenberg.  Hohenstein,  Landsberg, 
Amlelau  um  Hülfe  ersuelil.       datum  vigilia  saiiclorum  Svmonis  et  Jude  aposlolorum. 

[h'iUG  October  •>?./ 

Str.  St.  Ä.  G.  ü.  P.  lad.  22  fasc.  4.  or.  mb.  I  cl. 


1151.  Strasshurg  an   den   Herzog   von   Burgund  in  Saehen  der  Rappollsteiner 
Fehde:    König  Karl   von  Frankreich  hat  seinen  Kümmerer  Wilhelm  von  Grause  au 
sie  (Strasshurg.  gesehiekt,  um  einen  Frieden  mit  Bruno  von  Kappoltsteiu  zu  stände 
m  zu  bringen.  Auf  dessen  Ausführungen  hahen  sie  entgegnet : 

1.  Bruno  sei  seit  langer  Zeit  Bürger  von  Strasburg  gewesen,  habe  aber  trotz  seines 
Eides,  die  Stadt  vor  allem  Unrecht  zu  schützen,  sieh  treulos  und  feindselig  benommen. 

Schulde  er  der  Stadt  1000  (.bilden,  die  er  innerhalb  10  Jahren  durch  jährliche 
Zahlung  von  100  Mark  zurückzuerstatten  versprochen  habe, 
is  Habe  ihm  Heinrich  von  Mülnheim  0000  (Milden  geliehen  gegen  Verpfändung 

von  Stadt  und  Burg  Gemar.  Diese  sei  später  zurückgegeben  und  statt  dessen  für 
die  Gesamtschuld  Brunos  an  Strasshurg  und  seine  Bioger  die  Städte  Ober-  und 
Lnlor-Happollsweiler  in  den  Pfandbesilz  von  Strasshurg  übergegangen. 

1.  Diese  aber  habe  Bruno  mit  (iewalt  den  Strassburgern  entrissen  und  so  Ver- 
aulassung  zu  einem  langen  Kriege  mit  der  Stadt  gegeben. 

5.  Endlich  habe  sich  der  deutsche  König  der  Sache  angenommen  und  auf  einem 
Sühnetag  festsetzen  und  von  beiden  Parteien  beschwören  lassen,  dass  beide  ihre 
Eroberungen  wieder  herausgeben  sollten.  Während  Strasshurg  diesen  Vertrag  erfüllt 
und  seinen  Eid  gehalten,  habe  Bruno  denselben  sofort  gebrochen. 
ü  (i.  Auf  ihre  nachdrückliche  Vorstellung  habe  er  so  viele  (icgcuklagcn  und  Aus- 
Ihichte  gehabt,  dass  sie  sich  entschlossen  hätten,  die  ganze  Streitsache  dem  Lehns- 
herrn Brunos,  dem  Herzog  Leopold  von  Oesterreich  vorzulegen. 

7.  Dieser  habe  darauf  einen  Sühnetag  angesetzt,  zu  dem  beide  Parteien  vor 
ihm  erscheinen  sollten.  Sie  sind  darauf  eingegangen  und  ebenso  holfen  sie,  dass 
"j  Bruno,  welcher  (5  seiner  Bäte  hinzuziehen  solle,  die  Sache  jetzt  zum  gütlichen  Ab- 
sehluss  bringen  werde.  Anderseits  aber  hätten  sie  gehört,  dass  Bruno  sich  person- 
lieh an  ihn,  den  Herzog  von  Burgund,  und  den  König  von  Frankreich  mit  Klagen 
wider  Strasshurg  gewendet  habe.  Doch  holllen  sie,  dass  sich  beide  lediglich  nach 
Hecht  und  Gerechtigkeit  und  nicht  parteiisch  für  Bruno  entscheiden  würden,  datum 
»5  Argentinc  vigilia  fesli  heatorum  Symouis  et  Jude  apostolorum. 

Strasburg  [lZIMi  (Mober  27.] 

Str.  St.  A.  G.  0.  P.  lad.  22  fasc.  5.  or.  mb.  latin.  nicht  vollzogen  und  tur  Absendung 
gelangt,  wohl  wegen  der  mehrfachen  Korrecturen,  doch  sind  V er  Sendung  »schnitte  u. 
Siegelspuren  auf  der  Rückseite. 


1396 

||.V>.  Ariü. hl  von  linriilrl-,  liiiio<-itn<  i-U  v  voii  linsel  an  Thomas  von  Kinlinjicn 

vor  <  i«mh;  1 1- 1 :  antwortet  an!'  die  Hille  ihm  l'ou  H-waHnete  ....  laszent   iiwcr  gulen 

n 

Irunl.-dial'l  \vi--cii.  da/  im-  im-rr  hmv  von  u.-teii<h  -emaiit  hat  mit  ^nisor  macht 
/!•  koiürinlf.  oli  di-r  >ai  In'  wir  wl/nnl   -il/onl  und  mcynent  in  der  saehe  ze  lünde, 
<la/.  wir  noiruv.eiil  utiM-rm  In  iivn  von  (uinii-li  u u > t •  r  lü'unleii  und  eyl<.renu*.?.en  von  :' 
Slra.-/.liui„'  nml  i.<  Ii  -vv.  llii  hu.    oin  li  wis-eiil,   als  ir  uns  von  der  hüchsen  we-ii-n 

v«-rsohrihciil.  al~o  haLenl  wir  nach  dem  Luchsemiieislcr  ireslall   I  senden!  in  Ii  «Ion 

in il  dir  |i,.i  h-ni  und  »i7j;^i'  liinali  und  i-l  nl  un  i /«-nacht  /.«•  Hrysacli.  «la  Litten  wir 
ii- -Ii .  .la/.  ir  -•••lonkoii  wc'letii,  wie  er  /ii  n.  Ii  komme,  daz  «-r  inil  «Ion  Imeh.-eii  und 
W/.kuv  nit  il.  rnnlor  liw,        «lalnin  «Ii«-  Symotiis  «4  .Ind.-  anno  «Mi.    1.»»«  Octobtr  >• 

>Yr.  >'/  A.  G  U.  It.  la.l.  22  fase.  I.  or.  cA.  /.  c/. 
Au?:ag!«.h  gedr.  Vrkh.  II.  nr.  ">:;•>. 

||ä.'{.  Johann  von   I .i«  litoiilii'i'u'  an  St rasshurn :    lehnt  wej.mii  Verwandtschaft  «Ii«' 

HiiHoli'i.-tiiii^  oi-u'i  ti  llrimo  von   l!a|i|'ol!-|i  in  ah.        ilalinn  in  die  hcatorutn  Syniotiis 

et  Judo  a|ni-to!'ii  um.  [ViWl  <h-tober  2S.}  ' 

Str   St.  A.  (i.  V.  P.  I;nl.  22  fasc.  4.  or.  eh.  i  ei 
Gnlr  li'tpp.  Vrkh.  II  „r.  r,Jo. 

.loliann  von  Ku-ene.  ke.  1 1> >t 1 1 o  i -1 . t  an  «Ion  Animanmoislor  I'lrioli  ( io.~se  zu 
Sl  rasshurji :  hall  e>  dir  »oralou.  wenn  « 1  •  •  r  l'rinlc  zustande  koniinon  soll...  .  daz  ir 
in i t ii 't i  herren  lioM-inlonl  und  in  holenl  zi'i  i'n  li  ze  kuin«-n  .  .  .  weiss  aher  nicht.  ol>  sich 
vir]  »''i'milrr!  Iialn'.  seil  dir  Herr  von  l'l.  <  ken-lein  mit  seinem  Herrn  jrereilet  hat... 
da  yed.'iikoiit  M'lln'1'.  waz  uch  da/  lost  ilunkt.  geben  an  sant  Synion  nml  .ludas 
Inj?  der  zw-rlt  holten.  I t:tM  Octoher  'iS.) 

Str.  St.  A.  0.  11.  P.  la.l.  22.  or  ,h.  i  et, 

Au*;uglich  g>dr.  li'ipp    l'rkb.  II  nr  Ml.  15 


115.1.  (i,  «f  I/t  an-trh  ro.i  Suti r,r ,  ,■<!>' ,i  c,'kl«?l  tut  X<i,tu-,t  /tnntos  r;,t  Hnj.poJl- 
xtfiu ,  tf<t(i  >r  „,,/  Sl  sä  {>!,",- ,j  ,1,t,  S>ü,tujf,t  li.'rit  kitr:ni  HV  //. •usttUsltiud  <j?- 

sthl'KS- »   höh,'.   \  \'t-:-l  >.t:/>  ,-»,»</  'Ir.s  C„»l   '37.  I '/>■/'>>> '/•] .  l.'Mß  Ortoher  'i*J. 

Ich  Heinrich  ^rele  zi'i  Sarwerden,  h.'ire  zu  Hapoltzsleiii  und  zii  Holi«-nau'  «Inn 
kunl  incM^clichcii  mit  dix  in  hriefe,  das  ich  iroprochen  halie  und  sin-iche  omh  mit 
disein  hiic!c  vür  den  edclu  mincii  liehen  oheim,  hern  lirunen  herre  zi'i  Ha|)oltzstein. 
alle  sine  hclllcr,  «lieuer  und  die  siiii-n  einen  lüden  z  i  hallende  und  zii  hahende 
mit  den  wi-.-ii  l.e-chi'iili'ii,  dem  inci-lcr  und  dem  rate  zu  Stra.-hur^  allen  iren  liellTern. 
dienern  und  «leii  yren.    und  so]  der  lüde  ane^aii  uf  hüte  disen   sunnen  dag,  al><» 

'  l.V'i;  Xuvembir  2.  Jhcs.lbm  an  tlnifrlhrn  :  haben  (ine  Zeitlang  ihm  Gerüchte  von  der  Beilegung 
den  Krieges  Glauben  geschenkt,  iccrdrn  aber  jetzt  unvcrtüglkh  VM  und  Büchsenmetster  schicken.  |U.  ü. 
P.  lad.  22]. 


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1396 


f.i7 


dirre  brief  »eben  ist,  uf  mitlenda»,  und  so|  weren  nutze  niorne  den  inenda».  iml/c 
das  die  sniuii ■  uiider»al.  un»cvc  rlieh.  oiich  i.-l  betet.  <la<  z,.  (ieiuern  niemaii  us 
noch  in  »<>n  noch  rilen  sol  in  discm  oh^.  tiaiili-n  friden  mic  ».-verde,  oiich  sullent 
dir  von  Strasburg  noch  ir  hellfer  iron  «ozu»  nul  tribeu  n< m  f»  machen,  das  den  von 
(ii'inmi  sehedelich  sie  in  disem  \ or»enanlcu  friden  niic  »everde.  und  sullent  sü 
ouch  uf  keinen  «nahen  noch  iiier»ent  »an  zu  der  slat  m-Iihucii  noch  besehen,  unrl 
were  es  saelie,  das  der  fride  uherfaren  würde,  so  »lohen  ieli  vür  den  vor»enanten 
mineti  (»heim  hern  Mruneii  yiieii  zu  ki-ren  nul  der  naine  (»der  werde  one  »everde. 
unde  des  zu  Urkunde  so  habe  ich  Heinrich  »refc  zu  Sarwerde  vor»enant  min  in»e- 
si»el  bedrucket  in  disen  hrief  zu  ende  dirre  »es.-hrift.  der  »eben  wart  an  dem 
tiehsten  sannen  da»  uf  frühen  yinl.es  nach  Symonis  el  Jude  anno  \:V.H\. 

Str.  St.  A.  0   U   P  lad.  22  fasc.  5  or.  lit.  pat.  c.  sig  impr. 
Ausrüglich  gedr.  Rapp.  Urkb.  II  nr.  533. 

1156.  Heinrich  von  Hlaiickeuber»  an  SI  ra-shur» :  kann  den  »eu  mischten  Ta» 
ohne  seinen  Oheim  Hriiuo  von  Happoll.-Iein  nicht  I«  r - U* m .  da  dieser  ihm  keine  Voll- 
macht ».-»eben  habe  und  jetzt  vei  rci.-l  sei  und  sie  wohl  wüs-teii  .  .  .,  daz  men.  so  tuen 
sprühet  ane  bnUi»am  die  brutlult  ml  uol  kau  »etnacheii.  ■  doch  i~t  er  bereit.  später 
einen  Ta»  zu  f.olmar  oder  Schlei Istadl  zu  vcrmilleln  und  zum  Krieden  zu  reden. 
Habe  Strassburji  vorher  mit  ihm  privatim  über  den  Krie»  oder  Sehloss  llünebur»  zu 
reden,  so  solle  man  ihn  mit  .sicherem  (ieleil  abholen,  ferner  bitte  er  Cum»  von  Ko- 
boltzheim,  der  ihn  vor  Blankenberg  »eschiidi»!.  zum  Krsalz  anzuhalten. 

/  l.V.Hi  (?)  Ortober.] 

Str.  St.  A   IV.  fasc.  15  or.  ch  Ut.  el. 

1157.  Worms  an  Slrassbnr»:  berichtet,  das*  nach  »laubwürdejcr  Milteilnn»  der 
Herzo»  von  Lothringen  bis  näelrslen  Donnersla»  oder  Kreita»  einen  »rossen  l'eberfall 
des  Strassbui^er  Hela^erunj.'svolke.s  vor  (iemar  plane.  datum  in  ernst ino  Simonis 
et  .lüde  apostoloruui  hora  eompletorii .  < Mober  29.] 

Str  St.  A  0  ü.  P.  lad.  22  fasc.  4.  or.  ch. 
Amsügl  gedr.  Rupp.  Urk.  II  i.r.  Ö30. 

1158.  Berthold  von  Mosheim,  der  Meister  und  der  Hat  von  Slrassburn  an  Thomas 
von  r]ndin»en  und  die  andern  llauplleute  vor  (Iemar:  sie  sollen  nichts  auf  ei»ne 
Hand  unternehmen,  da  man  noch  keine  sichere  Kunde  über  feindliche  Anmärsche 
habe.  Doch  sollen  sie  -jrülen,  kecken  müt-  haben  und  überzeugt  sein,  dass  man 
ihnen  Krie»svolk  ^enii»  senden  würde  .  .  .  wände,  wo  ir  und  wir  das  velt  rumdent. 
das  brehte  ue!i,  uns  und  unsern  kindes  kinden  und  noehkon.inen  ewiekli-  he  schaden, 
unere,  Verlust  und  schände  .  .  .  Dieser  Hrief  soll  öffentlich  vorgelesen  werden, 
datum  die  dominien  et  erastino  sanetorum  Symonis  et  .lüde  apostoloruui,  anno  do- 
mini  Kti)6.  tS96  Oetober  29. 

Str.  St.  A.  G  ü.  P.  lad.  22  faac.  4.  or.  ch. 
Gedr.  Rapp.  Urkb.  II  nr.  634 

VI.  82 


1396 


1159.  Her  Tngenanntc  ;m  den  Anunanmcistcr  Hrich  Gosse  zu  Strassburg :  hat 
Kundschaft  aus  dem  hager  des  Herzogs  v«m  Lothringen  zu  Berregart  und  Sleney. 
wonach  »In-  Herzig  krank   daniederliegt  und  seine  ganze  Macht  in  llOGIcfen  besteht. 

da  tum  dominiea  post  diem  hcalorum  Symonis  et  Jude  apostolorum. 

[1X96  Octotvr  29.] 

Str.  St.  A.  0.  ü.  P.  lad.  22  fasc.  4.  or.  ch  l.  cl. 
Austügl.  gedr.  Rapp.  Urkb.  II  nr.  535. 


IlfiO.  Ritter  Rudolf  von  Höllenstein  an  Strassburg :  wünscht  Sühne  mit  der  Stadt 

und  stellt  sieh  selbst  und  sein  Sehloss  zur  Verfügung..  geben  uf  mendag  vor  aller 

heilgen  dag  anno  0(!.  1396  October  30.  '" 
Sir.  St.  A.  0.  D.  P.  lad.  22  fasc  4.  or.  ch. 


1161.  Kuno  Hans  Schonmclziger.  bischöflicher  Schaffner  zu  Zubern  an  Strassburg: 
hat  von  Johann  Hin,  der  dort  angelangt  ist,  aber  wegen  ermüdeter  Pferde  nicht  selbst 
nach  Strassburg  kommen  kann,  erfahren  .  .  .  daz  die  zwene  hertzogen  von  Lfith- 
ringen  sich  vasle  höffent,  .  .  .  und  ligent  .  .  .  sicher  zfi  Sant  Dicdalt  inne  und  die 
berste  zwüschent  Liensta  int.  Diinnuler  und  Saut  Diedalt  ulT  der  Morte  in  den  kluslern 
und  den  dorffern  und  wollen  -uf  (iemar  ziehen,  etc.  [1396  etwa  October  30.] 

Str.  St.  A.  G.  ü.  P.  lad.  22  fasc.  4  or.  ch.  I.  ei. 
Gedr.  Kapp.  Urkb.  II  nr.  538. 

1IG!?.  Die  H rüder  Ohrecht  Heger  und   Hans  Reger  von  Geispolsheim,   Ritter  an  ? 
Strassburg:  melden,  dass  der  Rischof  von  Strassburg  wohl  nach  Strassburg  kommen 
werde,  da  er  ihnen  geschrieben  habe,  mit  ihm  am  Mittwoch  in  Epfig  zusammen  zu 
treffen.       gehen  an  dem  nehsleii  mendag  vor  aller  heilgen  tag.      11396  October  30.J 

Gtr.  St  A.  0.  U.  P.  lad.  22  fasc.  4. 
Austilgt,  gedr.  Kapp.  Urkb.  II  nr.  539. 


MG3.  Rudolf  von  Hohenstein.  Ritter  an  Meister  und  Rat  :  schreibt,  dass  er  mit 
seinen  Söhnen  dem  Rischof  von  Strassburg  zu  dienen  versprochen  habe  und  so  doch 
auch  der  Stadt  diene,    geben  uf  mendag  vor  aller  heilgen  dag.     [1396  October  30.] 

Str.  St.  A.  Q.  U.  P.  lad.  22  fasc.  4.  or.  ch.  lit.  cl 

Auseügl.  gedr.  Itapp.  Urkb.  II  nr  542.  s- 


1164.  Schwartz  Rudolf  und  Heinrich,  Gebrüder,  Klein  Rudolf,  Heinrich  Tare,  Jörge 
Frideriehes,  Heinrich  und  Kberlin  von  Andlau,  Vetlern,  an  Strassburg:  ...  als  ir 
uns  geschriben  haut,  wie  das  ein  volk  von  W'alhen  in  disz  laut  ziehen  welle  und 
das  wir  uch  zii  liehe  und  zu  dienst  in  uwer  leger,  als  ir  vor  Genier  ligent,  ziehen 
söllent,  do  sol  uwer  wisheit  wissen,  ist  es  daz  die  Walhen  also  in  disz  laut  ziehent,  ,:, 
was  wir  dann  mit  eren  nach  unser  vermögeut  duwider  gesin  mögent,  daz  welleut 


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1396  649 

wir  in  semlicher  masz  (An,  daz  ir  und  mcnjrclich  sehen  sollen t,  daz  uns  l«>it  were, 
wo  das  laut  gi-schediget  wurde,  geben  uf  den  neheslen  metulag  vor  aller  heiligen 
anno  V.i'.Hl  [13iMi  October  30.] 

Str.  St.  A.  Abt.  IV,  2!)  or.  ch.  I.  ei. 


s  1165.  Heinrich  von  Gerspaeh,   Vogt  zu  Ortenberg  an  den  Ammanmeister  zu 

Strassburg:  hat  von  einem  Augenzeugen  erfahren,  dass  hei  Büsch  200  (liefen  liegen 

und  dass  der  Herzog  von  Lothringen,  der  Graf  von  Xa.~>au,  die  von  Hitsch  und  ander«! 

Herren  2001)  Kitter  und  Knechte  zusammen  bringen  und  mit  diesen  den  nächsten 

.Mittwoch  bei  Zaberu  über  die  Steige  und  dann  nach  Gemar  ziehen  wollen.  |()hne 

Üatum.l  (/3»G  etwa  October  30.} 

Str  St.  A.  0  ü.  P.  lad.  22  fasc  4.  or.  ch 
Autzügl.  gedr.  Rapp.  Urkb.  II  nr.  543. 

1166-  Cloren  Hansemaun  von  Heise  an  .liinker  Heinrich  von  Winzenheim:  weiss 

nichts  Neues  zu  berichten  als.  dass  geboten  ist  .  .  .  Ilochende  in  allem  biitringcn  und 

ii  och,  da/,  de/,  herlzogen  hulTunge  sol  sin  uf  diseu  mendag.     [I3!tß  etwa  October  HO.) 

Str.  St.  A  G.  ü.  P.  lad.  22  fanc.  4. 
Autsügl  gedr.  Rapp.  Urkb.  II  nr.  544. 


1167.  'Der  Ungenannte»   an  Ulrich  Gosse,  Ammamm-isler  zu  Strassburg:  der 

Herzog  liegt  noch  hei  Herregart  und  Steney  in  derselben  Stärke  wie  zur  7.<>it  seines 

>.»  letzten  Herichles  |20  October],  eist  wenn  der  Herr  von  Vcigy  da  zu  komme,  werden 

es  t>(IO  mit  (liefen  sein  etc.       geben  an  aller  heiigen  abeut,  als  es  sibeu  sing. 

[VtUti]  Octotter  Hl. 

Str  St.  A  0.  D.  P.  lad.  22  fasc.  1.  or.  eh.  1.  cL 
Gedr.  Rapp.  Urkb  II  nr.  545. 

r,  1168.  Clonm  Hansemaun  von  Herst-  an  Claus  von  Grostein,  Schultheiss  zu  Strass- 
burg:  waz  ich  ucli  <lo  geseit  habe  von  dez  herlzogen  stellen,  daz  ist  sicher  wor,  und 
ligent  noch  au  den  sielten,  die  ich  tich  nante,  ein  mil  weges  hy  Kseral ;  oueh  Iii  d«-r 
liertzoge  noch  zu  Hafon,  und  Iii  sin  bruder  zu  Slive  und  haut  noeli  betle  keins  zwey 
hutnlerl  spiesze,  also  inen  seit,  und  hulfent  sich  alle  tage....    Weiteres  will  er  zu  er- 

m  fahren  suchen.       geben  uf  aller  heiigen  vorvir  tag  zu  vesper  zil.     [l3Wij  October  31. 

Str.  St.  A.  O.  U.  P.  lad.  22  faiic.  4.  or.  ch.  I.  cl. 
Gedr.  Rapp  Urkb.  II  nr.  540. 

1169.  Der  Hat  von  Kottweil  an  Thomas  von  Undingen  und  die  andern  Strass- 
burger  vor  Gcnur:   dankt  für  den  Hrief  und  bittet  um  weitere  Nachricht  über  «leu 

.  Stand  des  Krieges  vor  Gemar.       dat        in  vigilia  omniiim  saiK'torum  anno  KlOii. 

1396  October  31. 

Str.  St.  A.  U  U.  P-  lad.  22  fasc.  4.  or.  ch.  I.  cl 


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•.«41 


1396 


1170.  Mi  eter  und  von  Hagenau  an  Slrassburp:  melden  das  Gerücht .  . .  von 
drie  samniennnpcn.  die  aber  die  hwern  pon  (iemor  pm  werden!,  dalimi  vipilia 
•  .iiiiiiiini  Mineluriim  anno  \:m.  13itti  Octoho-  31. 

Str.  St.  A   G   U.  P.  lad.  22  fasr  4.  or.  eh  ht.  cl. 
lieg  Kopp,  l.'rkh.  II  nr.  '.4*. 


1171   Saarbunj  an  S(raCM>r<j:  erkundigt  sich  nach  dem  Stand  der  Dinge  ror 
de  mar.  1  3iHi  October  31. 

Den  Irinnen  wi.-cn  In  nen,  dem  mei-ler  und  dem  rate  zu  Strasburg  onbieten  wir 
der  schnltheiszc  und  der  rat  von  Sarburg  uiiscrn  undei  tenipen  dienst,  alz  iiwer 
wisheil  vor  lieiner  gezogen  i-l.  du  bitten  wir  uwer  wisheil,  daz  ir  uns  wellenl  lau  ,„ 
wiszen,  wie  es  stände  innl»e  iiwer  saeheti.  wand  man  bij  uns  seil  midie  vil  same- 
ininpe,  die  wider  iiwer  wiszheit  sol  sin.  du  wi.-zent,  daz  wir  keine  wäre  mere  von 
keime  protzen  .-atiienungc  ml  wi-zenl.  und  helle  wir  ilit  wyder  iiwer  wisheil  be- 
funden,jlas  wiszenl li.  li  wcie,  wir  lu  t1.nl  e>  im  Ii  lau  wiszen  und  noeli  Iiiiiis  dapes 
dellenl  befanden!  wir  ilit  von  den  saehen,  wand  uns  in  Iniwen  leil  were.  daz  iiwer  ,s 
wi-zlieil  ilit  zii  nnfiipe  besehee.  iiwer  wi.-zheil  pebylle  uns  alleziit.  dal  um  in  vi- 
pilia «unniuin  san<  loruni  anno  i:>!)ti, 

Str.  St.  A.  G.  IL  1».  lad  2'2  fasc.  4.  or.  ch. 
Auazugl  gedr.  liapp.  Vrk.  II  nr  ,rt4'J 


1172.  Ine  Schöllen  und  die  Ilrci/.ehn  von  Metz  an  Slras.-dnirg :  berielilen  auf  An-  .h) 
frape,  dass  der  Herzog  von  Lothringen  und  eine  Anzahl  Herren  und  Hilter  sieh  zum 
Kriepe  rüsten  und  versprechen,  soviel  in  ihren  Kräften  steht,  zu  verhüten,  dass  H ärger 
von  .Metz  steh  an  den  Kcuid>eligkcileii  pepen  Slias.»bnrp  beteiligen,  wenn  sie  aneh 
anderseits  nicht  hindern  könnten,  da.-s  ilie  Melzer,  welche  Mannen  des  Herzops,  des 
Hisehofs  oder  andeier  Heuen  sind,  ihrer  Lelms). Ilicht  pepen  diese  nachkämen.  es-  «• 
Script  merdy  vipille  de  fe.-te  toiissains.  [139f>  Ortober  31.] 

Str.  St.  A.  ü.  U  P.  lad  22  faso.  4.  or.  ch.  lit.  ci.  in  franswischer  Sprache.  Ibid.  gleich- 
zeitige, deutathe  l'dieraetcung. 
Abdruck  des  Originals:  Kupp.  Vrk.  II  nr.  üil. 


1I7-1.  Hruuo  von  HappolMchi  verpflichte!  sieh,  dein  Herzog  Leopold  IV  von  y 
Oesterreich  -alle  die  vorsorpnis>e  wepen  des  (leides  zu  halten,  welche"  er  in  ver- 
schiedenen Xoleln  vor  dem  Markprafeu  von  Höteln,  dem  Grafen  von  Salm,  dem 
(Waten  Heim  ich  von  Saarwerden.  Herrn  Friedrich  von  Hatlslatt  und  den  Halen  der 
Städte  Colmar.  S<  hlcl I -tadl  und  KaHeisberp  versprochen  hat.  wenn  die  Sache  derer 
von  Slrassburp    einen  furpanp  gewinnt  .  Ei^ialuim  l.iUti  Octobrr  , 

liappoltst.  Urkh.  II  nr  5.'.?.  —  Hegest  muh  einer  früher  in  Inshruck.  jetzt  angehlieh  in 
München  befindliihen  Vrkumte  —  nach  Lichmncsky  5,  13  nr.  III. 


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1396 


651 


1171.  Bürgermeister  und  Bat  von  Speier  an  Sirassburg:  es  laufen  allerlei  be- 
drohliche Gerüchte  .  .  .  wie  man  understeen  wolle  die  uwern  von  dein  Velde  zu 
trybeude  .  .  .  doch  hau  wir  by  uns  ym  lande  noeh  nit  em|iht'iuden  deheins  Volkes, 
das  wider  uch  hinoff  ziehen  wolle,  aber  alse  halde  wir  des  newar  worden!,  "das  wollen 
wir  ueh,  so  tag,  so  naht  lassen  wissin  .  .  .       datuin  vijiilia  omnium  sanetornm. 

[I.Mi]  OcUtber  31. 

Str.  St.  A  G.  D  P.  lad.  22  fasc.  4.  or.  mb.  Ut.  ci. 
Oedr  Rapp.  Urkb.  II  nr. 

1175.  Notiz  iiher  die  treiß-rofe  Uniform  d>,-  Sl 'raßhurr/n-  Mannschaften  ror  iiemar. 

Steffau  Boek  sol  ernstlich  bestellen,  das  einer  von  Barre  furderlich  har  gen 
Strasburg  klimme  mit  eil»  karrich  zu  holen  das  duch  uir  dem  l'fenniglurn  zu  rocken 
und  kuwelhulen  wisz  und  tot  für  sin  drissig  hautlmsseuschutzi'ii  und  für  /.wen 
kneht  zu  eim  wagen  und  daz  sü  solich  eleider  ane  verzog  tun)  machen  ambey  der 
slat  Slrassburj*  reisecleidern  trlich,  daz  lote  ulT  reht  sil  und  das  wei.-z  ulf  die  linck 
sit.  und  die  kleinen  blowen  strencheu  mich  uff  die  linck  sil,  und  da/,  su  alle  ulf 
zinstag  sunt  llrichstag  zu  nahtimbis  zu  Kesleuholz  vvol^eriislel  und  mit  iu  füren  essen 
für  zwei  tage. 

Ebenso  soll  Tuch  abholen  lassen:  Baus  Conral  Bock  in  Mutzich  für  Kl  Schulzen 
und  andere  Leute. 

Diebolt  von  Kageneeke  in  Dorollzheim  für  (i  Schützen  und  Knechte. 
Conral  Boek  in  Wcsthus  für  0  Schützen  und  Wageiiknechte. 
Bans  Boek  in  Norlhus  dasselbe. 

Her  von  Huttenheim  für  10  Schützen  und  1  Knechte. 
Her  von  (ierstheim  für  0  Schützen  und  1?  Knechte. 
Claus  Zorn  von  Bulach  in  Uslhusen  dasselbe. 
Casper  l)o|i]K>ler  iu  Orswilr  für  10  Schützen. 
Beinhart  Wurmsser  in  Kesleuholz  für  10  Schulzen. 
Bans  Krün  iu  Sigolsheim  .... 
Iliebolt  von  Bobenheim  .... 
Bans  Sturm  .... 

Str.  St.  A.  G.  U   V.  lad.  20  fasc.  7.  couc.  ch.  t  lthtt  (Itruchsttuk). 

1176.  Brief  aus  dem  Lage?  ror  Iiemar  an  dm  Hat  von  Xtraßhmy Bitt<  um 
Mannschaft  und  Jüi/inm.  [I.3UG.] 

Lieben  herren.  wissen!  ouch,  «las  wir  der  diener  jiar  vil  nie  bedorll'cnt,  denne 
wir  hie  haut  unser  zu  wartende,  bolschelfle  zu  .verbende,  hüten  und  warten  tages 
und  nahtes  mit  den  unsein  zu  lünde  und  vil  andere  sachen  zu  werbende,  das  man 
iiieinaiis  anders  danne  diener  heisset.  darumb  bitten  wir  uch.  daz  ir  uns  noch  S  oder 
zelien  enspennige  sehiekenl,  so  ir  erste  muyeiit.  oiieh  sehiekent  uns  ?00  gemaleter 
und  loi)  geneygeter  veulin. 


Str.  St.  A.  G.  ü.  P.  lad.  22.  fasc.  4.  or  ch.  (Zettel.) 


i   J  1396 

1177.  Thomas  von  Endingen  an  Strasshurg :  verlangt  Kugelhüte  für  die  Mann- 
sehafl.  .  .  .  wissinl  das  die  roiir-lofeln  und  anlwerck  das  merrelcil  kügellnite  gemäht 
hanl.  und  werben!  unser»'  herren,  »Ii»'  hy  mir  hussc  sinl,  das  ich  in  oucli  kugelhüte 
stille  machen,  durum!»  lu  lle  ich  mineii  snider  hinin  zu  ueh  geschicket,  lieher  herre. 
do  hcisscnt  die  kugelhüte  machen  und  su  her  us  schicken,  noch  dem  alse  min  snider 
sa^'en  würt.       datum  »lie  omnium  sanetorum.1  [1306]  November  1. 

Str.  St.  A.  (i.  ü.  P.  lad.  22  fasc.  4.  or.  ch. 

1171!.  Thomas  von  Kndingen.  Hauptmann  vor(iemar  an  den  Hat  von  Strnssburg : 
lial  die  »hei  l!äle  des  Herzog-  von  Oesloi  reich  Uli verriehleler  Sache  abziehen  lassen, 
weil  er  keine  Volhnaehl  halle  und  dann  selhsl  Heinrich  von  .\l  ilnheim  un»l  Heinrich 
Kranich  nach  Knsishcim  geschickt  und  den  Herzog  hitten  lassen,  mit  seinem  Volk 

zu  ihnen  zu  k  men.  Hieser  hahe  es  versprochen,  sei  dann  aber  durch  eine  Wiener 

Holschaft   davon  abgehalten.  Auch  haben  die  Grafen  von  Saarwerden  und  Sahn,  die 
von  Oeslcrreich  eine  Vcrmiilluug  inil   Bruno  von  Happollslein  angegangen  waren, 
geanl  wollet,  dass  icl/.tcrer  abwesend  und  si<-  ohne  Vollmacht  seien.       geben  an  aller  i 
heilgenlag  spole  in  die  naht  in  uiiserm  leger  vor  (iemar. 

Im  Lager  vor  Gemar  [l.'HMt]  November  1. 

Str.  St  A.  Ii.  U.  F.  lad.  22  fasc.  4.  or.  ch.  ht.  cl. 
Gedr.  Rapp.  Urkb.  II  i.r  5.56. 

117}).  Heinrich  von  .Miilnheim  und  Heinzeman  Kranich  an  Thomas  von  Endingen  :  ; 
sind  gewesen  .  .  .  vor  unser*  herreii  gnoden  .  .  .  und  haben  .  .  .  do  gerel  unser  steltc 
notdurl  und  wissenl  niit  anders,  den  miiis  herren  gmide  morn  zu  naht  zu  Hergheim 
wil  sin,  also  uns  geaiitwnl  ist  von  dem  kaiuermeislerre ;  do  wissen!,  »laz  der  von 
Salme  und  der  g reble  von  Sarwerde  und  die  von  Kohncr  und  die  von  Keissersberg 
hie  sint.  [O/ute  l)alu„i.\  lEnsisheim  November  l.j 

Str.  St.  A  Q.  U.  P.  lad.  22  fa«c  4.  or.  ch.  I.  cl. 

Ausiügl.  gedr.  liapp.  Urkb.  II  »r.  5.5.; 

IHM).  Meisler  und  Hai  von  Speier-'  an  Slrasshurg:  anlworlen  auf  Anfrage,  von 
Hiistungen  Philipps  von  Nassau,  der  von  Cronenberg  und  anderer  habe  man  keine 

1  Vgl.  für  die  Ereignisse  Hegel  II.  7S'J.  —  Eine  r«ysc  für  Gemer.  —  do  men  zalte  139i>  vor  } 
aller  heiigen  tage,  do  zogetent  die  von  Strosburg  ns  mit  welken,  katzen  und  anderme  gezüge  für 
Hemer  und  woltent  es  gewuimeii  hau,  wuti  es  her  Brune  von  Koppoltzstein  bette  hcru  Heinzcn  von 
Mülnhein  eim  ritter  zu  Strasburg  mit  verretnyase  auegewunneu  --  und  do  die  von  Strosburg  uf  dnge 
wueben  dervor  gelogent  und  vaste  deriii  wurfent  und  sebuasent,  do  schusaent  die  aber  der  bürge 
herwidcr  us  mit  Imbsen,  das  eime  ainineistei  wart  sin  sun  er&choueii  und  eime  andern  ammeistor  , 
sin  bmiler  erschossen,  do  kam  der  herzöge  von  Oesterich  gein  Beigheim  (vgl.  unten  nr.  1179)  und 
besante  hern  Brunen  von  Roppoltzsteiii  und  die  »tat  Strosburg  für  sich  und  mähte  eine  rihtunge. 
das  die  von  Strosburg  wider  heimzogetciit.  (Vgl.  unten  nr.  1VJ2) 

•i  Ikt**clU  schreibt  unter  gleichem  Dutum  an  Strafiburg  der  Speirer  Bürger  liietrich  Sgde.  [G.  U. 
P.  lad.  22.  or.  ch.  I.  cl.\  tf 


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1396 


fi5H 


zuverlässige  Kunde,  nur  davon  .  .  .  das  Meli  der  herczoge  von  Lulryngen  vasle  be- 
werbe und  das  binden  herzu  gein  Wcstcrich   vasle  reisiges  Volkes  7.1'i  ynie  komine. 
daluiii  in  die  festi  omidiiin  sanctorutn.  \t:iitfi]  Xove-mber  I. 

Str.  St  A.  0.  U.  P.  lad.  22  fasc.  4.  or.  ch.  I  cl. 
Austügl.  gedr.  Rapp.  Urkk.  II  nr.  551  w.  555. 

1181.  Arnolrl  von  Heienfels,  der  Bürgermeister  vnn  Basel  an  Sirassburg :  ent- 
schuldigt sich,  dass  sie  die  versprochene  Büchse  ihm  Ii  m<  Iii  nach  Breisach  geschickt 
halien,    notwendige   Reparaturen    an   derselben   seien   an  der   Verzögerung  schuld. 

datum  in  die  oinnium  sanctorimi.  [1.3H6]  Xovcmbev I. 

Str.  St.  A  0.  U.  P.  lad.  22  fa»o  1  or.  ch.  Ut,  cl. 

1182.  Thomas  von  Ltidiiigen.  IIaii|ilmaiin  vor  liemar  au  Sirassburg  :  nieinl,  dass 
is  nach  eingezogenen  Erkundigungen  Herrn  Brunn  von  llappoltslcin  nicht  Krnsl  sei 
tritt  der  Sühtievcrhandlung.  Der  (iraf  von  Saarwerdcn  hat  selbst  gesagt :  her  Bruno 
siein  man  von  wunderlichen  sinnen-,  .la  mm  höre,  dass  .|er  BappoKslciner  neue 

13  Unslungen  austeile  un<l  Zuzug  bekäme  vnn  den  firal'en  vnn  Nassau  und  von  Büsch,  denen 

-ich  auch  wühl  der  (iraf  von  Saarwerden  anschlicssoii  würde,   um    insgesamt  nach 

Vereinigung  mit  dem  Kriegsvolk  des  Herzogs  von  Lothringen  hei  Sl.  Theodat  in  den 

nächsten  Tagen  über  sie  herzufallen.       gehen  zu  inittculage  an  aller  seien  tage  vor 

(ieiuer.  Lay  fr  vor  Gr  mar  jt.'tUH]  Xovember  2. 

i"  Str.  St.  A.  Q.  n.  P.  lad.  22  fasc.  4.  or  ch.  I.  c. 

Gedr.  Rapp    Urkb.  II  nr.  557. 

1183.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Sirassburg:  antwortet  auf  eine  Anfrage 
über  bedrohliche  Gerüchte  .  .  .  daz  wir  noch  nit  anders  ilarumh  wiszen.  danne  wir 
U' h  vormals  hy  den  uwern  emhotten  halten:   wol  ist  eyn  olfetilich  gewerbe  yn  den 

"'  landen,  wir  mögen  aher  nit  wiszen,  über  wen  ez  gange,   erfaren  wir  alter  keyn  wäre 
niere,  wo  sich  der  gezog  hin  richte,   daz  wollen   wir  uch   vorderlich  wiszen  laszon. 
datum  Baden  ipsa  die  omnium  animarimi.  Hude,,  [IMG]  Xovember  2. 

Str.  St  A  0.  U.  P.  lad.  22  or.  ch. 
Auszug:  Rnpp,  Urkb.  II  nr.  558. 
Reg.  d.  Markgr.  v.  Bad.  nr.  1711. 

1184.  Heinrich  von  Wintzenheim,  der  Vogt  im  Breuschlhal  an  Claus  von  (irostein, 
Si  hulthcissen  zu  Strassburg:  eine  «gemeine  lanlrc.Ie  sage  zwischen  Bruno  von  Bap- 
p'iltslein  und  der  Stadt  sei  Friede  geschlossen,  anderseits  wisse  sein  letzter  Kund- 
schafter von  neuen  Kriegsrüstungon  in  Lothringen  zu  erzählen:  desshalb  hitle  er  um 

>>  sichere  Kunde  üher  die  augenblickliche  Lage.       gelten  uff  dem  dunrestag  noch  aller 
heiligen  tag.  \i:im  Xovember  'i.J 

Str.  St.  A.  0  ü.  P.  lad  22  fasc.  4.  or.  ch.  Ut.  cl. 
Gedr.  Rapp.  Urkb.  II  nr.  559. 


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(Mi 


1396 


Ilft.V  < M li'inatm  von  Och-enslein  ;in  Meister  und  Hat  von  Strassbur;.' :  verwahrt 
sich  <re«:eii  'Ii«'  Anschuldi^'untr.  einem  ihrer  Härder.  I'elcr  Muselcr,  S  Knechte  uefanpen 
üciiniiiin.Mi  zu  haben,        v'eben  ull  aller  seien  lau  iinno  HHMi         t39ß  Not einher  V. 

Str.  St  A.  Abt.  IV,  74  or  ch  Iii.  ct. 

11516.  Ludwig  von  Lichtenberg  an  Slrasshiinr:  «Mitschuldig  sieh,  «lass  er  ans. 
verwandtschaftlichen  IbirkHc  hlell  der  Stadl  keine  Hülle  »eirell  Hllllio  voll  Hil]i|i('llsteill 
lebten  könne.        gelten  all  aller  seien  lau'-  [I.tmj  November  2. 

Str.  St.  A.  U.  V.  P.  lad.  22  fa.sr.  4  or.  eh. 
Reg  Hupp.  Vrkb.  II  tir.  500. 

1187.  Arnold  von  licivnfels.  der  Hiir»enneisler  und  der  Hat  von  Hasel  an  Strass-  1 
I >u ru:  hallen  auch  da>  (ierüeht  von  einer  Aussöhnung  zwischen  der  Stadt  und  Hruno 
von  Happigstem  venu  inmeii.  wollen  aber,  .-obald  sieh  «lasseihe  als  irrijr  erweis!  .  .  . 
ze  stund  unser  Volk,  den  hüehsennieister  und  die  hia  hsen  hinab  schicken.  datuni 
anno  IHi  «|uinla  posl  omuiuui  sanclorum.  t.tfHJ  November  2. 

Str.  St  A  <;  T.  I'.  lad  22  fasc  1.  or  ch.  lit.  cl.  ' 
Aus;ügl  gedr.  Kapp,  l'rkh   II  nr  C01 

1IR8.  Heinrich  Kekehn-lit  von  Dircnkcim.  Vojit  zu  Hernstein  an  Strassbur? : 
hitt«-t  denen  von  Keslenholz  und  Dainhaeh  "JO  //.  Hüchsenpulver  zu  leihen.  ...  da  mir 
für  wor  treseit  ist,  daz  die  W'alhe  doch  harus  wellent.  wie  wol  ez  zü  (iemir  verrihtet. 

trehen  den  nehslcn  |'rita<r  nach  alli-rheilj.'«-n  tau.  [139*1  November  3.] 

Str.  St.  A.  G.  ü.  P  lad.  22  fasc.  4  or.  ch.  lit.  cl. 
Heg   Hupp.  Vrkl>.  II  nr.  ü6'2. 

1189.  •  Der  Hntrcnanntc  an  Strassbur»:  ...  los  ndi  wissen,  daz  ich  hin  »ewes.Mi 
hi  dem  hinderslen  zwein  der  lierschen  by  Düse,  do  kam  dez  hertzojjen  valis  zu  uns. 
do  fra»ele  in  jun»her  Kriderieh  von  Hitzhe  und  Kuntz«'  Lanlschade  und  Diettcricli  -:' 
Kemrer,  die  fro»etcn  in,  wie  til  der  h«Tlzo»c  folkes  het.  do  sprach  er:  wir  da  haut 
ielz  duscnl  mit  fielen  und  wart  min  herre  noch  funr  hundert  und  wissen!,  daz  sie 
x('  ein  sammaslaire  frü»«'  hi  uwern  Irunden  sint  un>l  mit  in  wellent  striten  oder  l.itz 
sunda»  fn'i»e  zum  lenzesten,  und  wer  es  sach,  daz  mver  frund«'  in  zu  slar»  werenl, 
sint  sie  dan  slercker  dan  uwer  reisig  harsl.  so  wellent  .-i  in  uwer  laut  ziehen  und  1 
wellen  es  verhtirnen  und  verher<ren  und  wellent  lieh  hissen  für  dem  slosz  li»en.  wer 
es  aber,  daz  ir  hein  werenl  »ezo»en,  so  wellent  sie  ueh  doch  in  daz  laut  ziehen 
und  heissenl  den  bisehof  Dambach  wol  Im  setzen  mit  lutten,  wan  sie  meinent,  moht 
es  in  werden,  so  wollen  sie  ueh  darus  bekriegen.  .  .  Zum  Schluss  bittet  er  um  He- 
zahlun»  .seines  im  Dienste  Strasshiir^s  kürzlich  verendeten  Pferdes,  da  seine  Armut  iJ 


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055 


es  ihm  sonst  unmöglich  mache,  der  Stadt  noch  länger  zu  dienen,  geben  an  dun- 
nerslag  zu  kumplcl.  (l.'UMi  wohl  Xovember  3.J 

Str.  St.  A.  0  U  P.  lad.  22  fasc.  4.  or  eh. 
(iedr  Rapp.  ürkb.  II  nr.  063. 

*  1 190.  Wolf  von  Saarburg  an  Slras-burg:  hat  erfahren,  da.-s  .  .  .  wol  sehs  hundert 

plerd  «der  nie  ut"  aller  seien  naht  sullent  muhe  Thun-  in  den  dorfern  gelegen  sin  .  .  . 

und  zwar  seien  dies  Truppen  des  Ei/.bischols  von  Trier,  des  Cerhaid  von  Wankeu- 

heini,  der  von  Cronenberg  und  des  .hingen  von  Salin;  von  anderer  Seite  höre  mau, 

der  Herzog  könne  .  .  .  nyt  sovil  lölkes  ul  bringen,  da/,  er  ueh  gestrileii  möge. 

w  [13(Hi  .Xovember  3.} 

Str.  St.  A.  0.  U.  P.  lad.  22  fasc.  4.  or  ch.  Ut.  cl. 
Ausrügl.  gedr  Rapp.  Urkb.  II  nr.  504 

1191.  Heinrieh  von  Wintzenheim,  Vogt  im  lin  us.  htlial  an  den  Mal  von  Sirass- 
burg: hat   einen  Knecht   nach  Welsehland  geschickt   und  erl'ahren.  ilass  OüU  (dehn 
ü  am  Allerhciligcntage  aufgebrochen  sind  .  .  .  umhe  TünulVer.  und  haut  den  koplf  har- 
us  pokeret,  und  onweis  nieinan.  war  sü  gerotent   oder  hin  wellcnt. 

11306  etwa  Xovember  3.} 

Str.  St.  A.  G.  U.  P  lad.  22  fatc  4.  or.  ch.  Ut.  cl 
Autrügl  gedr.  Rapp.  Urkb.  II  nr.  ',06. 

>>  1192-  Leopold  IV,  Herzog  von  Oesterreich.  Eberhard,  (iraf  von  W'ürttemhert;.  Hein- 
rich, (iraf  von  Saarwerden  uml  Herr  zu  Happoltslein  und  llohenaek,  sowie  Heinrich 
von  (ieroldseek,  Herr  zu  Lahr,  verhüllen  sieh  gegen  die  Stadl  Slrassburg  für  die 
Hezahlung  der  Schulden  Fhuuos  von  Happoltstein. 

[  Verhandelt  zu  Enslsheim  J306  Xovember  1,  vollzogen  zu  lleryhrim  Xorember  3.J 

2J       •  Str.  St   A.  G.  D.  P.  lad  21  fasc.  b   Undatierten  Concept  wler  Protokoll  auf  Papier  liehst 

langer  Zeugenreihe 

Vollständiger  Abdruck  des   umfangreichen  Stückes  mit  Anmerkungen  bezüglich  der  Da- 
tierung im  Rapp.  Urkb  II  nr.  ;W6. 

1193.  Thomas  von  Undingen  an  Strassburg :  berichte!  .  .  .  das  diso  saehe  rmit  Hruno 
»  von  Rappoltstein]  gentzlieh  verrihlet  ist  uf  Iiinaht  zu  cotiiplcle  zit  von  unsers  herren 
von  Osterrieh  ernstlicher  bette  wegen  ....  alse  es  zu  hundersten  zu  Knsisheini 
vertogedinget  wart,  und  sol  koste  und  schade  an  des  egeiianlen  unsers  herren  gnaden 
ston.  .  .  .  Trotzdem  habe  er  jetzt  noch  von  vielen  Seiten  .  .  .  für  wor  vernommen,  das 
der  herlzoge  von  Lothringen,  der  grefe  von  Naszowe.  her  Knie  von  Sarbrüeke,  die 
von  Büsch  und  ander  hel  len  .  .  .  mit  ihren  Rüstungen  fortfahren  und  einen  Einfall  ins 
Elsass  planen.       datum  feria  sexta  post  diem  animarum  circa  occasum  solis 

[1396  Xovember  3.J 

Str.  St.  A.  G.  D.  P.  lad.  22  fasc.  5. 
Qtdr.  Rapp.  Urkb.  II  nr.  567. 

VL  83 


1396 


1194.  Brunn  von  Bappollsh'in  s«'t/.t  dem  Herzog  Leopold  IV  von  Oesterreich  die 
Unterstadt  Happoltsweih-r,  Burg  und  Stadt  Oemar.  die  Pfandschaft  Landsburg,  seinen 
Teil  von  Ammerschwcier,  den  grossen  Zehnten  daselbst  und  in  Kien/heim,  sowie  den 
Kireliensalz  zu  Bci<  Iiciiwcmt  zum  Pfände,  falls  er  den  durch  Herzog  Leopold  ver- 
bürgten Abzahlungen  21. IHM»  Culileui  an  die  Slailt  Strassburg  nieht  naehkonunen  sollte.  4 

geben  /.«'Berkheim  an  freytag  nach  aller  heiligen  tag  nach  Chris  ts  geburde  139)1 

Bergheim  1396  Xnrentber  3. 

Wien.  K.  K.  Staatsarchiv,  or.  mb.  e.  I  sig.  petul. 
Gedr.  Rapp.  Urkb   II  nr.  56H. 

11!)").  Der  Schaffner,  die  Leute  und  die  Bürger  der  Unterstadt   Bappoltsweiler  " 
verpflichten  sich,  die  jährlichen  Abgaben,  welche  <w  an  Bruno  von  Bappollstein  zu 
bezahlen  haben,  «lein  Ih-rzog  Leopold  IV  von  Oesterreich  zu  entrichten,  falls  Bruno 
die  wegen  der  Stiassbiirger  (ieldschuld  eingegangenen  Verbindlichkeiten  nicht  er- 
füllt,      gehen  ze  Berghaim  an  freytag  nach  aller  heyligeu  YMH). 

Colmar  Ilcz  A.  F..  890.  m.  mb.  c.  sig.  pend. 
Gedr.  Rapp   Vrkb.  II  nr.  509. 

1196.  Stntßbt'i'f/  au  Thymus  n,n  Endin  <jen  und  die  andern  Hauptleule  im  Felde 
rar  Genuir.  [1396  Xorember  3.] 

Wir  Bertlmlt  von  Hoszheim  der  meister  und  der  rat  von  Straszburg  embieten  *< 
herrn  Thornanne  von  Kixlingen  und  den  andern  unsern  houptlüten.  die  yetze  von  unsern 
wegen  zu  Velde  sint,  waz  wir  g"ttcs  vermngent.  alse  ir  uns  versehriben  hant,  habent 
wir  wnl  verstanden,  do  wissent.  das  wir  unser  sicher  botschaft  an  etwie  vil  enden 
hant  noch  den  sacheti  und  huflungen  zu  erfaren,  die  uns  noch  nit  hant  lozzen  wissen, 
das  ueh,  obe  got  wil,  schedelich  sie.  doch  so  hant  uns  unser  guten  frunde  von  Sar-  *' 
bürg  iegenole  uff  prime  zyt  versehriben  ein  brielf,  den  wir  ueh  harynne  sendent 
verslossen,  *  «las  ir  ueh  damoch  wissent  zu  rihlende.  ouch  ist  uns  geseil,  alse  der 
bischolT  von  Mentze  dot  ist,  «las  grofe  Philips  von  Nassowe  sinen  vetter  von  Nassowe 
byschoff  zu  Mentze  welle  machen,  und  ist  es,  das  er  sich  huffe,  «las  ist  ufT  das 
bystüm.       datum  l'eria  sexta  proxima  post  diem  festi  omnium  sanetorum.  w 

Str.  St.  Ä.  0.  U.  P.  lad.  22  f»sc.  4  or.  mb.  lit  cl.  e.  sig.  in  v.  impr.  del. 

1197.  Thomas  von  Endingen  an  Strassburg:  Die  Angelegenheit  mit  dem  Herzog 
von  Oesterreich,  der  selbst  in  Bergheim  war,  ist  völlig  geordnet  nach  Massgabe  der 


1  Achnltdie  Urkunden  stellen  aus  unter  gleidu-m  Datum:  1)  Der  Vogt  uttd  die  Leute  zu  Genuir 
—  2)  Graf  Heinrich  von  Saarwerden  und  steine  Gemahlin  Herilaude  von  Rappoltstein.  —  3)  Die  Leute  <  • 
tu  Ammer  schweier,  Stgolsheim,  Kiensheim.  Ingersheim  und  alle  andern  rur  Pfandschaft  Landsberg  ge- 
hörigen. -  4)  Du  Unterlhanen  der  Feste  Landsburg    (Abgedruckt  sub.  nr.  566,  571,  572  im  Rapp. 
ürkb.  II. 

«  Liegt  nicht  mehr  bei,  oder  ist  es  nr.  1190. 


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657 


letzten  Abmachungen  zu  Ensisheim.  Die  Einzelheiten  wird  er  später  mündlieh  in 
Strassburg  erzählen.  Die  meisten  Nachrichten  aus  Lothringen  besagen,  dass  der  Her- 
zog, der  Graf  von  Nassau,  die  Herren  von  Saarbrücken  und  Büsch  und  andere  dem- 
nächst raubend  und  plündernd  ins  Land  fallen  werden.  feria  sexta  post  diem 
5   animarum  circa  occasum  solis.  [1396  November  3.J 

Str.  St.  A.  Q.  D.  P.  lad.  22  fasc.  5.  or.  ch.  lit.  cl. 
Gedr.  Bapp.  TJrkb.  II  nr.  567. 

1198.  Meister  und  Rat  von  Hagenau  an  den   Ammanmeister  zu  Strassburg: 
haben  gehört  von  drien  samnungen,  teil  niden  im  lande;  und  ouch  in  Wüsterich  .  .  . 

io   die  .  .  .  morne  ze  naht  gar  nohe  bi  den  uwern  zü  (iemern  sullent  sien.  datum 
sabbato  post  omnium  sanetorum.  [139G  November  4.] 

Str.  St.  A.  G.  D.  P.  lad.  22  fa*o.  4.  or.  ch.  lit.  cl. 
Auuügl.  gedr.  Bapp.  Urkb.  II  nr.  574. 

1199.  Heinrich  ton  Winzenheim,   Vogt  im  Breuschthal  berichtet  an  Claus  ton 
15  Gi-ostein.  Schaltheißen  in  Straßburg  über  seine  K  and  sehn  flau  gen  in  Lothringen. 

Il3i»1i  etwa  November  4.) 

Lieber  herre.  ich  enbüte  ueh  mynen  dienest,  und  wissenl,  das  mir  uwer  briefT 
wart  an  duurestage  noch  mitlem  tage,  den  mir  der  kneht  von  l'imat  brohte,  do  sas  .v<n<,r.  i. 
ich  zü  stunt  uff  und  rit  gen  .Schirmecke  und  schickete  zwene  kuehte  enweg  einen 

■io  n fT  den  weg  gen  Spinnol,  den  andern  ulT  den  weg  gen  Nansze.  und  ist  der  eine 

knehte,  der  uff  den  weg  gen  Spinnal  was,  er  widder  kiunmen  1 1 IV  diszen  sammeslag  .%„„(,,.,  <. 
früge  und  der  ist  gewesen  zwiischent  Spinnal  und  Runpoltzwilrc  wol  ull*  dem  halben 
wege;  deine  begegetent  zwene  berste,  einre  mit  1!»  glefen,  der  ander  mit  1  1  glefen, 
und  fürtent  allen  iren  harnesch  und  keretent  den  koplf  zü  Sant  Theodaten,  do  kam 

»  der  hertzoge  an  dunrestage  hin  mit  8<>  glefen,  und  gedurste  der  kneht  mit  fürbasser 
luffen,  wenne  der  eine  barst  bette  in  gevangen,  doch  lient  su  in  gon  :  do  noch  zerte 
er  in  einre  herbergen,  do  kam  ein  kneht  riten,  der  horte  den  greifen  von  Widdemun  t 
an,  und  der  seile,  do  legent  vil  berste  uf  der  Muszeln  und  wartetent  her  Line  von 
Sarbrücke,  der  sol  ein  gros  volg  bringen,  und  was  do  in  dem  lande  ist,  das  Hübet 

»  u-^de  flöhet  alles  sament.  wenne  mir  der  ander  kneht  klimmet,  was  mir  der  seit 
das  losse  ich  zü  stunt  ueh  wissen,  ni'i  gelar  ich  nüt  us  dem  tal  kummen,  ich  ritte 
anders  selber  nin,  als  verre  ich  geturste.  wissen!,  das  mir  uwer  bridf  der  hinderste 
noch  keins  ist  worden,  do  ich  diszen  briefT  schreip.  lieber  herre,  gebieteut  über  mich, 
geben  uff  den  sammestag.  do  die  glocke  bette  eilfe  geschlagen. 

8J  Str.  St.  A.  0.  0.  P.  lad  23  fasc.  4.  or.  ch 

Autzügl.  gedr.  Bapp.  Urkb.  II  nr.  575. 

1200.  Meister  und  Rat  von  Speier  an  Strassburg:  haben  seit  ihrem  letzten  Briefe 
nichts  Neues  von  «bülTungen  und  sammenungen»  in  der  Umgegend  vernommen, 


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werden  aber  sofort  selireiben,  wenn  sie  wieder  etwas  hören,  datum  dominiea  p«>.-t 
feslinn  oiiinium  sauet. iiiim.  [J.tBli  November  .'».] 

Str.  St.  A.  G.  IT.  P  lad.  22  fasr.  4  or  ch.  I  cl. 
Auszug!,  gr.lr.  Jiajip.  Urk    II  nr.  Ö76. 


1201.  Heinrich  von  Winzenheim.  Vogt  im  Breusehtlial  an  Claus  von  Gmstein.  • 
Seluillheiss  zu  Sirassburg:  berichtet,  dass  das  um  Hafen  und  in  San«  Ticdalt-  lagernde 
Kriegsvolk  aufgebrochen  sei  und  die  Stadl  Spiunal  vermeid ieh  gestürmt  habe  und  dann 
zu  andern  Kriegshaiifcn  v<nu  We-tiic  Ii  her  und  dem  des  f trafen  von  Nassau  gestosseu 
sei,  so  da-s  i>  jetzt  .">(»(>  (ilel'eu  seien,  di<'  ins  Land  zu  fallen  drohten.  Das  Breusc  h- 
Ihal  sei  gewarnt  und  in  Verteidigungszustand  gesetzt.  gehen  ulf  sant  Floreiu-jen-  >- 
tages  mitler  naht.  [1396  November  7.J 

Str.  St  A.  G.  U.  P.  Intl.  22  fasc.  4.  or.  ch.  Iii  cl 
Auszuiß.  gnir  Rnpp    Urkb.  11  nr.  ö?7. 


1202.  Berthuld  von  Itosheim  der  Meisler  und  der  Rai  von  Sirassburg  an  Basel  : 
danken   für    die  geleistete   Buiidc-hülfe   [im    Kriege  gegen    Bruno   von    Bappollslein  J   i  . 
denn  .  .  .  uns  haut  unser  erhern  holten  und  nnsers  volekcs  honpth'ite.  die  vor  Genier 
gelegen  sinl.  wol  gerinnet  und  gcseit  von  den  uwern,  so  ir  uns  zu  heltfe  geschicket 
helleul,  wie  willigliche   und   truweliehe  sie  swh  gegen  den  unsern  l»ewiset  hahent. 

dalum  feria  lerlia  pro.vima  anle  diem  fesli  sli  Martini  episcopi.  (i;wg  November  7.J 

Basel  St*.  A.  Neb.  lU-g.  G.  III.  nr.  202  or.  mb.  I.  cl  *o 


120:5.  Friedrich,  Siahel  von  Westhofen  au  Meister  und  Hat  von  Strasburg : 
ümlet  es  nnhillieh.  das>  ihre  Knerhte  auf  ihn  halten  und  ihm  nachstellen,  und  er- 
hirlet  sieh,  da  er  sieh  völlig  unschuldig  fühle  und  sein  übel  vermerkter  Brief  in  seiner 
Ahweseidieit  geschrieben  sei,  zu  mündlicher  Verantwortung,  gehen  uff  liebsten 
dinstag  vor  sant  Ketlerinen  anno  l!  ■!><>.  1XW  November  '41. 

Str.  St.  A.  Abt.  IV,  72.  or.  ch.  I  cl 


1204.  Colmar  an  Slrassburg:  beklagt  sieh  über  die  vielfache  schwere  Schädigung 
welche  ihnen  dureh  das  vor  (ieniar  lagernde  Kriegsvolk  zugefügt  sei  .  .  .  ueinlichen 
hahent  sü  uns  unfruntlichen  gesehediget  an  unsern  weiden  und  holtzern,  die  su  uns 
abegehowen  haut  und  euweg  gefürl :  daiz  i  sinl  <lie  uwern  in  der  unsern  dorffeie  ge-  so 
varen  und  liahonl  inen  do  das  ire  groszliehen  und  sehedeliehen  genuinen  und  anders 
denn  man  doeh  gewünlichcn  in  reiben  pflligl  ze  tün<le.  sunderlichen  ire  kilehen  ufT- 
gebrochen.  ire  gloeken  ahe  geiiomeu  und  das  und  anders  in  den  kilehen  hinweg  ge- 
fürt, darnoch  ir  linse,  hülle  und  anders  abgebrochen  und  enweg  gefürt  und  oueh 
danutte  ir  huüv.  korn  getruschen  und  ungelröseheii  genuinen  und  die  unsern  danutte 


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1396 


65Q 


gezwungen,  inen  das  sclbo  zu  fürend  mit  der  nnsern  pfferdt  in  das  lior  gen  Gomer  .... 
Da  alle  Besehwerden  bei  den  Hauptleuten  vor  (iemar  vergeblich  gewesen,  wenden  sie 
sich  an  den  Rat  selbst  und  bitten  um  Abstellung  und  Schadenersatz.  datum  feria 
sexta  ante  beate  Katherine  virginis  anno  13!H>.  i;t<Mi  November  24. 

\  Str.  St.  A.  G.  D  P.  lad.  22  fasc.  4.  or.  ch.  I.  cl 

Austügl.  gedr.  Bapp.  Vrkb.  II  nr.  580. 

1205.  König  Wenzel  an  Strasshurg  :  bittet  dem  Flieger  zu  l'ernau.  Peter  Sluehsse, 
behiilflich  zu  sein,  dass  ihm  die  2( M (  Gulden  vom  Bistum  zurückgezahlt  werden, 
welche  er  einst  dem  früheren  Bischof  Friedrii  h  geliehen  habe.       Prag  an  sand  Ka- 

i"  therinentag  a.  reg.  hob.  :ii  reg.  rom.  Prag  l'tßfi  November  2.5. 

Str.  St.  A.  AA.  113  nr.  60.  or.  ch.  1.  cl. 

1206.  Markgraf  Bernhard  an  Meister  und  Rat  von  Strasshurg  :  will  ihren  Bürger 
Hans  von  Hürtigheim,  den  sein  Vogt  zu  Ettlingen,  Claus  Coutzman.  gefangen  genommen. 
.  .  .  umb  <laz  er  vor  ziten  unser  burger  zu  Durlach  gewesen  sy  .  .  .  ,  ledig  lassen,  sobald 

n  es  sich  auf  einer  Tagleistung,  die  der  Vogt  und  sie  beschicken  mögen,  erweisen 
werde,  dass  jenem  I  nrecht  geschehen  sei.  datum  Raden  in  die  coneeptionis  beute 
.Marie  virginis  anno  !><;.  Baden  htm  Derember  8. 

Str.  St.  A.  AA.  84.  or.  ch. 

Beg.  d.  Mrkgr.  v.  Bad.  nr.  1718. 

:•>  1207.  Herzog  Leopold  IV  von  Oesterreich  an  Bruno  von  Rappollstein :  kann  nach 

Strasshurg  kein  Geleit  geben,  hat  aber  bei  Strasshurg  solche  für  ihn  erbeten.  Doch 
müsse  er  seine  Reise  vom  11  Oecember  auf  den  1<»  Pccember  verschieben,  da  er 
erst  dann  seine  Räte  mit  ihm  nach  Strasshurg  schicken  könne.  geben  zu  Friburg 
am  samstag  nach  Nicolai  anno  Uli.  Vreibura  i.  Hr.  t.tm  Drrcmber  U. 

Colmar,  Bei.  A.  Ann.  Bapp.  E.  1033.  Transcription  des  17  JaJirh. 
Gedr  Bapp.  Urkb.  II  nr.  582. 

1208.  Berthold  von  Rosheim  der  Meister  und  der  Rat  von  Strasshurg  an  Herzog 
Leopold  von  Oesterreich:  gnediger  herre.  alse  uns  iel/.e  aber  von  uwern  gnoden  vor- 
schriben  ist  und  oueh  mit  dem  edeln  herren  graff  llerman  von  Sullz  embotleii  haut, 

i ■■  wie  rlas  her  Brune  von  Rappollstein   ulT  disen  künftigen    samstag   zu  uns  in  unser  '"<'<>. 
stat  komen   welle  und  daz  wir  in  verlrösten  söllen,   deiiue  er  1 1 IV  den  vergangeneu 
mentag  nit  gekomen  möhte,  do  wisse  uwer  gnode,  das  wir  hern  Brunen  von  Rappolt-  f  //. 
stein,  und  die  er  ulT  den  lag  mit  yme  bringet,  die  nit  u IV  unserme  schaden  gewesen 
.-dnt  denne  in  offen  kriegenn  und  noch    unverrihtet  mit  uns  sint  und  oueh  die,  die 

j.  mit  in  unsern  offen n  versehriben  alilen  sint,  vertröstent  zu  uns  in  unser  stat  by  uns 
und  wider  von  uns  au  ire  gewarsam,  vuiMort  und  werck  vur  uns   unsere  bürgere 


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660  1396 

und  die  unsern  ungeverliehc.  datutn  sub  sigillo  nostro  .  .  .  feria  seeunda  proxima 
utile  diern  beate  Lucio  virginis  anno  l'A'.Hi.  l^ye  Deeember  11. 

Str.  St.  A.  IV.  or.  mb.  I.  cl.  e.  tig.  i.  v.  impr.  del. 


1209.  Hans  von  Schneit  genant  Hützrosz  an  Meister  und  Rat  von  Strassburg : 
versichert,   dass  er  nie  etwas  gegen  sie  unternommen,  und  bittet   um  freies   Geleit  5 
zu  mündlicher  Verantwortung.       datum  feria  tertia  ante  diem  beate  Lucio  virginis 
anno  1  :«)<>.  1396  Dtcemher  12. 

Str.  St.  A.  Abt.  IV,  12.  or.  ch.  I.  d. 

1210.  (Jraf  Heinrieh  von  Zweibrücken  an  Sirassburg:  als  ir  mir  aber  geschriben 
haut  von  Herrenstein  minie  vesten  wegen,  wie  das  uwer  ligende  do  entbalten  i» 
sint  und  ueh  gros  schade  darus  geschehen  si,  do  lan  ich  uch  wissen,  das  ich  an 
allen  minen  gemeinen  derselbe  vesten  erfaren  hau  umbe  dieselbe  suche,  die  spreehent, 
su  wissent  iiieman,  der  da  enthalten  sie,  der  uwer  figent  sie,  und  das  uch  kein 
schade  darus  oder  darin  geschehen  sie.  darumbe  bitten  ich  uch  mit  gantzem  ernste,  das 

ir  mich  noch  hüt  dis  tages  lussenl  wissen,  wer  die  sint,  die  do  enthüllen  und  uwer  u 
figende  sint.    ouch  ulso  ir  mir  geschriben  haut,  obe  ir  min  besorget  süllent  sin,  do 
lau  ich  uch  wissen,  das  ir  min  unbesorget  süllent  sin.  Hofft  .  .  .  von  Strassburg  das- 
selbe und  bittet  um  Nachriehl .       geben  an  Ste  L'telingen,  Lucien  und  Sie  Cecilien 
tag  der  heiligen  jungfrowen.  [1396  Deeember  13?] 

Str.  St.  A.  V.  C  Q.  K.  30.  or.  ch  1.  cl.  ltt  wohl  der  St.  Odüientag  gemeint,  der  auf  den  v> 
13  Dec.  fidlt,  wahrend  St.  Caecilien  der  22.  Xov.  ist. 


1211.  liraf  Heinrich  zu  Saarwerden  an  Meister  und  Rat  von  Strassburg:  bittet, 
die  von  den  Ihrigen  gefangenen  (ieorg  von  Kolbollzheim  und  Rurkart  Swan  frei  zu 
lassen.       geben  an  sonnendag  vor  sant  Thomas  tag  anno  V.i96.   1396  Dezember  17. 

Str.  St.  A.  IV.  or.  ch.  lit  cl  c.  s.  i.  v,  impr. 


1212.  Judex  curie  Argenlinensis  notum  faeit  personas  {folgen  die\JSamen\.  quae 
jura  passagiorum  Reni  apud  Hunesfelt,  Keule  et  ad  canes  in  Renn  vel  alibi  prope 
Argcntiuam  habuerint  cum  civitate  Argentinensi  amice  et  concorditer  convenisse 
propter  strueturam  novi  ponlis  Reni  in  vulgari  »von  der  Rynbrueken  wegen-, 
in  quorum  passagiorum  et  ipsorum  jurum,  censuum,  proventuum  loca  magistri  m 
possessoribus  et  eorum  suecessoribus  septimanales  redditus  duarum  librarum  et 
deeem  solidorum  denariorum  de  ungelta  civitatis  Arg.  tradiderunt.  si  magistri 
passagia  civitati  Arg.  minus  utilia  fore  presumunt,  reslituunt  in  manus  predielarum 
personarum,  quae  quidem  .  .  .  -de  et  in  hujusmodi  passagiis  de  hominibus,  pecu- 


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dibus  et  pccoribus  sive  bigis,  quadrigis  currihus  seu  carrutis  aut  aliis  quibnseumque 
rebus  circa  ipsa  passagia  transdueendis  majorem  utilitatem  consequi  non  debeant 
cjuovis  modo  ultra  debitos  mo<ium  et  formani  hactcnus  observatos  et  quod  uni- 
versi  civitatis  Arg.  cives  ae  hoinines  alii  quicumque,  qui  ab  antiquo  circa  dicta 

s  passagia  lluvios  seu  rivos  Reni  gratis  et  absque  eujuscumque  solarii  prestacione 
sunt  transducti,  eciam  deinceps  similiter  traiisdnci  debeant  circa  ipsa  passagia  pre- 
stacione cujusvis  solarii  peuitus  <piiescente.  et  si  magistri  et  consulcs  dicte  civitatis 
Arg.  pro  tempore  existentes  umqtiain  per  personas  qiiascumqiic  casu  quociimque 
contingente  in  hujusmodi  passagiis  et  eorum  occasione  impeterentur,  vexarentur,  oe- 

»"  cuparentur,  angariarentur  vel  evincerentur  vulgariter  dicendo  'entwert  wurdent»,  quod 

tun«  persone  predicte  magistros  et  consulcs  civitatis  Arg  indcmpues 

reddcre  debeant  qualibet  sine  dolo  et  fraude.  quicumquc  etiam  census,  bona  et  ob- 
veneiones  ac  mortuaria  vulgariter  dicendo  «velle.  quoeiimcpie  nomine  nuncupati,  qui 
hucusque  ad  predicta  passagia  spcctabant  vel  ad  huc  spectant  ad  eivitatem  Arg.  ac 

15  ad  magistros  et  consulcs  civitatis  Arg.  ejusdem  deinceps  totaliler  spectabunt  et  spectare 
debebunt  pleno  jure,  quodque  prescriplc  persone  omnes  omnia  et  singida  instrumenta 
et  litteras,  si  que  vel  quas  eedem  persone  vel  aliqua  earundem  bahent  super  passagiis. 
censibus  et  bonis  de  quibus  preferlur  magistris  et  consulibus  civitatis  Arg.  ad  Pre- 
sens et  indilate  presentant  et  presentare  teneantur  ..  datum  10  kal.  jan.  anno  1.390. 
Str.  St.  A.  G.  ü.  P.  lad.  223  nr.  1.  or.  mb.  lit.  pat.  c  tig.  pend. 

1.396  Itecember  23. 

1213.  Rechnung  über  die  Kosten  (lex  Zages  gegen  Genta  r.  1131*0.] 

Dise  nachgeschobenen  summen  het  Hug  Süsse  von  der  reisen  wegen  zu  (lemar 
uszgeben. 

Zum  ersten  250  lib.  und  200  guldin  dem  lonherren,  alse  man  hinuf  hern  Brunen  zoch. 
i->  Item  den  hotten,  die  in  der  reisen  worent,  200  guldin,  trng  Swebelin  der  lofler. 

Item  100  lib.  und  6  lib.  hern  Conrat  Armbroster,  die  schützen   uszurihtende  in 
der  reise. 

Item  1  lib.  meister  Lampreht  umbe  gezüg. 

Item  12  lib.  umbe  brot  in  die  reise. 
s»  Item  5  lib.  und  32  den.  umbe  wabs  unde  spen,  die  lichter  zu  machende  in  die  reise. 

Item  0  lib.  15  sol.  8  den.  umbe  side,  scheren?)  und  mitteler  zü  haner,  renne- 
venlin  und  spieszvenlin  zfi  machende  in  die  reise. 

Item  1  lib.  her  Conrat  Armbroster,  ambrost  zu  machende. 

Item  3  lib.  den  pfifTern  in  die  reise. 
*>  Item  6  lib.  minus  2  d.  tresemer  zu  machende  in  die  reise. 

Item  30  sol.  Gilgenheim,  die  wagenlüte  zü  lifernde,  die  habern  in  die  reise  forteilt. 

Item  zü  kosten  gen  Kolmar  und  gen  Sletzstat  20  guldin  4  lib.  1  sol. 

Item  her  Bockenhans  12  untze  von  pferden. 

Item  hern  Wilhelm  Metziger  .  .  . 
w         Item  toto  6  sol.^von^pferden. 


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1306 


Item  4  Uli.  .">  m>|.  von  habern  mich  in  die  reise  zu  lürcnde. 

Item  dem  Berer  50  lib. 

Hein  »eburcn  Claus  10  Hb.  in  die  reise. 

Kein  2  Iii..  .">  .-dl.  2  den.  umbe   haberiuel.  scliandeln.  schusseln,  kartcllor  um!-' 

brnt körbe  in  die  reise.  > 

Item  10  lilj.  und  8  snl.  kuwe  in  die  reise. 

Ilem  lutil';/!^'  | >t 1 1 n t  dem  Herer  umbe  koste  in  die  reise. 

1 1  *  - 1 1  •  12  Id..  km-lileii  zu  Iciir.  dir  »cziiü  in  die  reise  fürten!. 

Mein  :!')'  ,  snl.   lltnhc  speck  III  die  leise. 

Mein  1  NM.  ."»  snl.  :i  den.  und.e  sjiieszvetilin  in  die  reise. 

Mein  70(1  truldin  inddin  Cunt/.e  Lenlzelin  in  die  zinse  zu  Meiilze  von  unser 
slette  wcjreu,  die  sancte  Miehaliels  ta^'e  vielen!. 

Mein  zu  kosten  zü  drien  malen  «reu  Cciuar  A'.l  puldin  'A  üb.  und  0  sol. 

Mein  her  linekenlians  20  nutze  von  plerden,  Hans  Teiler  tantum,  Cutenolaus  11 
unlze.  tolo  10  sol.  's 

Mein  .">()  Id..  minus  Ii)  snl.  Hieterinan  Sallzmiller.  den  schützen  zu  lonende. 

Item  7  Id..  Wernlin  .Vi  S.  ii.',|»| »tt  lin  umbe  s«  Imlbnumc  unde  davon  enwejr  zü  füronde. 

Mein  1  Id..  0  snl.  1  den.  Hnller  von  nllcrhande  jiezüjre  enweg  zü  fertigende 

Item  7  lib.  lö  snl.  umbe  bli  und  zin. 

Mein  22  Iii.,  und  10  sn|.  den.  umbe  kuwe. 

Hein   1   lib    S'  ..  sol.  umbe  Hehler. 

Item  0  lib.  umbe  lumpen  zü  swebelriiiiren 

Item  2  Hb.  Job.  (Iroszelaus  de  uriiiiu  von  der  reise  wegen. 

Mein   1  snl.  11  den.  umbe  schindelleller. 

Mein  21  lib.  .Inhaiis  C.lobel  oueh  umbe  stiere.  «• 

Item  2  ^uldin  linekenlians   und  Hansctnan  l'ei«rerlin.  zii  Henfelt  zii  zerende. 

Mein  loo  Iii..  Claus  jiehiiren  und  l'lrieh  Ilünrer,  die  reiselüte  uszürihtende. 

Mein  3  hb.  von  Werksteinen  und  buhsscnstcincn  für  Omar  zü  bowende. 

Item  M  -ruldin  2  lib.  1  I  den.  Ilessenbeintzelin.  saehen  zu  werbende  in  die  reise 

Mein  r>0  iiuldin  und  'S.',  sol.  Claus  geburcn.  ilie  Schulzen  uszerihtende.  3o 

Item  10  sol   heiu  Tlmmans  knechte  von  Krutinjren  von  der  baner  zü  fürende. 

Mein  200  Tilidin  und  i5  «ruldin  umbe  zinse  gen  Spir  zü  rihtende,  die  von  unsere 
slelde  wegen  sancte  Maltis  nabt  vielen!  zü  belzalende. 

Mein  70>  guldin  n00  Hb.  und  'M  lib.  sin!  den  drigen  geben,  die  über  das  ungelt 
gesetzet  siut.  daz  sü  donütte  die  wegen  und  kerriehe.  die  vor  Omar  worent.  von  : 
unsere  Herren  wegen  uszgerihtet  baut. 

Item  00  lib.  den  scliillluten  zü  lotie,  die  den  trezüg  und  ander  diu»;  treu  Omar 
verliefen!. 

Mein  1  Hb.  öl!t  sol.  uinb  herintre  in  die  reise. 

Item  5  guldin  her  lteinbolt  lluffeli.  I.eclicr,  Claus.  geboren,  in  der  reise.  * 
Item  n0  sol.  den  drigen  ptillern.  die  in  die  reise  worent. 

Hein  1(>  lib.  0  sol.  0  den.  pfennigc  dem  aple  von  Kbersheimtnünster  umbe  babern 
in  die  reise. 


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1396  60.1 

Item  5  lib.  einem  kneble  vür  ein  pfert,  warl  vor  ( ifiiui r  erschossen. 
Item  2i>  guldin  hern  Urich  Cossen  dem  ummanmeisler  für  ein  pfert,  ging  in  der 
reisen  abe. 

Item  Ii1/,  »ol.  von  unser  lierren  gczelten  zu  (rückende. 
*  Kern  2  lib.  unser  frowen  wegen  und  des  spittols  wc^cn  kneliten  von  der  reise 

wehren  de  gratia. 

Item  2  lib.  4  sol.  hern  Lütolt  von  Mulnbeim,  gap  er  .lohans  am  berge  von  der 
reise  wegen. 

Item  1  lib.  32  den.  Frenckelin  umbe  b  .  .  t V* y  in  der  reise  gchruehet. 
"  Hein  21  lib.  Vi  sol.  und  i  den.  hern  Clans  Herer  dem  voglc  von  Henfelt,  die  er 

von  der  reise  wegen  uszgebcn  bei  umbe  haben),  von  engern,  von  gefangen  und  von 
aller  stücke  wegen. 

Item  S';,  lib.  und  6  sol.  für  secke,  wurden!  in  der  reise  verlorn. 

Item  0  lib.  minus  2  üntze  Ulrich  Hecke  nmb  zwei  fuder  wiues,  koment  gen  Ce- 
15  mar  in  die  reise. 

Item  den  pfaffenlebcn  (?)  12  guldin  umbe  win,  koment  oueb  in  die  reise. 

Item  :$  lib.  Peter  Sünner  umbe  isin  in  die  reise. 

Item  dem  Innherren  20  guldin  de  gialia  von  der  reisen  wegen. 

Item  Lampreble  .">0  guldin  oueb  de  gratia  von  der  reisen  wegen. 

Item  Sengelin  20  guldin  uueh  de  gratia  von  der  reisen  wegen. 

Item  dem  Tummeier  10  guldin  de  gratia. 

Item  dem  schriber  2  guldin  de  gratia,  der  in  der  reisen  was  und  unsere  stetde 
houbetlüten  und  hotten  wartete. 

Item  2  lib.  ammanmeisler  dem  nuwen  de  gratia  von  der  reisen  wegen  zu  Cemar. 
»  Item  6  sol.  einem  karrieber  von  der  reisen  wegen. 

Summa  flurenoruin  2000  guldin  '.i'Mi  guldin  und  lö  guldin. 
Summa  der  pfenninge  1 100  lib.  minus  Ki  sol. 

Str.  St.  Ä.  G.  U.  P.  lad  22  fa*c.  4.  or.  ch.  langer  eusammengdegter  Papierttrei/en. 


1214-  Abrechnung  zwischen  ihr  .Stadt  Slrußburg  und  llrnnn  n„t  /{ujipultstein. 

13UG  Decemher  26. 

Ipsa  die  beati  Stephani  prothomartiris  sub  anno  domini  millesimo  trecentesiino 
nonagesimo  sexto  het  der  edelc  herre  Brune  herre  xii  Happoltzstein  eine  gantze  us- 
getragene  vollendete  rechenunge  geton  mit  den  erbern  wisen  meister,  rot  und  den 
hie  nachgeschribenen  burgern  zu  Strazburg  in  gegenwertickei  i  t  des  edeln  berren 

!-  marggrafc  Hessen,  berren  zu  Hochberg,  und  den  vesten  rittern,  hern  Clause  vom 
Huse  und  hern  Eppen  von  Hadestat,  die  in  erbern  holten  wise  zu  diser  rechenunge 
ges(  bicket  wnrdent  von  wegen  des  durchluhtigen,  hoehgebornen  fürslen  und  berren, 
berren  Lupoide,  herlzoge  zu  Osterrich. 

Und  sint  dirre  rechenbüchelin  drü,  der  eins  het  her  Claus   vom  Huse  von  des 

vi  vorgenanten  herren  des  herlzogen  wegen,  das  ander  her  Hrune  von  Happoltzstein 
und  das  dirte  die  stat  von  Strazburg  umbe  das,  das  dise  hie  naebgeschribene  reche- 

YI.  84 


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nunge  sol  also  hüben  und  m'.t  vorrücket  werden,  und  sint  bi  dispr  reehenunge  ge- 
wesen der  \  orgenanle  herre  marggrofe  Hesse  ano  zwenc  die  hündorsten  tage,  das 
',!,,<"' sr*  was  ufF  sanote  StelTatishig,  und  sanote  Johanslag  in  den  winahten,  do  was  margrofe 
Hesse  niit  gegonwertig.  her  Clans  vom  Hnse  und  her  Eppe  von  Hadestat  [von  des 
egenanten  herren  des  herlzogen  wegen,  ilem  her  Brune  von  Rappoltzstein  von  sin  ; 
selbes  wegen  und  mit  ymine  lier  Conlze  von  llunewilre,  her  Andres  von  Ilunger- 
slein.  her  Peter  von  Saut  Theodal,  ritlere.  I'lrieh  von  Allencastel,  her  Heinrieh  Bube, 
lutpriester  zü  Happoltzwilrc,  lier  Madiger,  I Hin  von  Herne,  .lohans  Kiesehe,  Peter 
von  Schulter,  Philips  Susemherg  der  elter,  Hannenian  Soheppelin,  Jockel  Pfortzheiin 
und  Hutsehe,  von  des  vorgenanten  hern  Mrunen  wegen. 

Item  von  iler  stelle  wegen  von  Strazburg:  Dietherieh  Murggrafe,  .lohans  Bock. 
Heinrich  Lyrner,  allanniianiiieisler.  Wernlier  Seh';ppfclin  und  Claus  Hillung,  dem  man 
spriehot  (lütenclaus,  die  in  eiber  hotten  wise  von  meister  und  rates  zu  Strazburg 
wegen  darzü  gesehieket  wurden!.    actum  ut  supra. 

Bis  sint  die  houbegut  und  schulden,  die  der  edele  herre,  her  Hrune,  herre  zu  v> 
Mappoltzstein.  der  stelle  von  Strazburg  und  disen  hie  mu  h  gesehribenen  iren  burgern 
schuldig  ist.  alse  sieh  das  vi f  der  vollendeten  reehenunge  fanden  hat.  und  über  das. 
das  der  stette  von  Strazburg  und  iren  bürgern  worden  ist,  das  allesamment  vor  ist 
gentzlieh  abegeslagen. 

Zinn  ersten  der  stelle  von  Strazburg  *j()(K)  güldin  houbetgütes  von  der  zweier  K 
hundert  güldin  geltes  wegen,  die  die  stal  u(T  der  herschafft  von  Mappoltzstein  und 
uf  bürg  und  stal  (leiner  hettent  :  item  und  darzü  000  guldin  und  37' ;;  guldin  schulde, 
die  in  lier  Hrune  schuldig  ist  bliben  an  den  1000  güldin,  und  ist  der  .stelle  abege- 
slagen und  verrechent,  was  in  von  her  Mrunen  wegen  worden  ist,  es  si  von  den 
winen  oder  den  mertzegeworfTen.  u 

Item  hern  lleintzen  seligen  von  Miilnheim.  ritters  erben  OÖOÜ  güldin  von  der 
prantschadt  der  bürge  und  stelle  ( leiner:  item  darzfi  100  guldin  .schulde. 

Item  darzü  100  üb.  und  üb.  den.  schulde,  und  sint  die  1?  lib.,  die  Bürokolin. 
hern  lleintzen  seligen  knelit  von  Müluheim,  fi.r  isin  in  dieser  reehenunge  geleit 
wurden»,  ouch  bar  in  gerechent.  3 

Item  so  ist  gcreld  und  vertegedinget.  daz  her  Hrune  von  Rappolstein  hern  lleintzen 
seligen  erben  100  lib.  den.  belzalen  sol  von  rles  gebuwes  wegen,  den  her  Heinlze 
selige  zü  deiner  de»,  obe  sich  die  hundert  plant  pfenninge  mit  reehenunge  vindent 
noch  hern  Heintzen  seligen  briefes  sage. 

Ilem  so  ist  gereld  von  der  schulden  wegen  der  hundert  und  sehs  pfunl,  die  der  » 
alte  voget  von  Hemer,  item  Hütsche,  sin  dohterman,  und  Hügelin  Sehultheisse  schuldig 
sint.  .  .  do  sol  man  nider  sitzen  und  die  schulde  rechen. 

Vindet  sich  daiine  mit  guter  reehenunge,  das  die  vorgenanten  personell  hern 
lleintzen  seligen  oder  sin  erben  ut  dovon  geben  oder  bezalt  haut,  das  sol  in  an  der 
vorgenanten  summen  abegon ;  wer  aber,  das  sunüt  mit  reehenunge  gewisen  künden.  «■ 
das  sü  ütsebit  daran  geben  haben,  was  sü  danne  nüt  enwisent.  das  gelt  sol  her  Hrune 
ynen  belzalen,  und  sol  man  das  gell  von  dos  gebuwes  wegen,  das  sich  uf  reehenunge 
vindet,  und  ouch  das  obgen.  gelt,  das  die  egenanten  personell  blibent  zü  dem  hou- 


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665 


betgüte  rechenen  und  mit  dem  houbetgüte  betznlen.  und  sol  hern  Heinlzen  erben 
an  den  meiger  von  Genier  urnbe  die  50  üb.  .seliulde,  so  in  der  meiner  .schuldig  ist, 
ire  relit  behalten  sin,  und  sol  inen  her  Hiune  darzü  beholfl'eu  sin. 

Item  liern  Wetzel  Marsilie  KM)  guldin  houbetgütes  von  S  güldin  geltes  wegen. 
>        Item  Keinbolt  Buman  250  güldin  houbetgütgs  von  25  giddin  geltes  wegen  ;  item 
und  darzü  00  üb.  schulden. 

Item  Claus  Humbrehtes  seligen  erben  12  üb.  houbetgüles  von  ü1,1,  üb.  gelles 
wegen. 

Item  Huge  Zorne  dem  filtern  öl)  guldin  houbelgütes  von  5  giddin  geltz  wegen; 
i*  item  und  aber  100  und  20  giddin  houbetgütes  Von  12  guldin  gelles  wegen. 

Item  den  thümherren  der  stit't  zü  saut  Peter  zu  Strazburg  1500  guldin  hohcl- 
güles  von  hundert  und  25  guldin  gelles  wegen. 

Item  Johans  Heilmau  200  guldin  houbelgütes  von  20  güldin  geltes  wegen. 
Item  Cüntzen  Rebestock  dem  eiltcrn  1200  guldin   houbelgütes  von   100  guldin 
:>  geltes  wegen  ;  item  und  darzü  250  guldin  schulde. 

Item  frowe  Katharinen  Armbrosterin  100  üb.  minus  1  üb.  houbetgütes  von  'A3  üb. 
geltes  wegen;  item  und  darzü  AU  üb.  schulde. 

Item  frowe  Minneün  Judenbreterin  100  üb.  und  HO  üb.  houbetgütes  von  10  üb. 
geltes  wegen. 

Item  frowe  Heiloken  von  Endingen  und  iren  kinden  50  marg  houbetgütes,  do 
für  sint  gcrechent  300  güldin,  die  marg  für  0  guldin  von  5  mun-k  geltes  wegen. 

Item  Philips  Hugelin  30  üb.  houbetgüles  von  drier  pfunde  gelles  wegen. 

Item  i'lrich  von  Stille  und  Wernli  von  Halle  300  güldin  houbelgütes  von  25 
guldin  geltz  wegen. 

»        Hein  Hanse  zum  Trubel  35  üb.  houbetgütes   von  drier  pfunde  gelles  wegen; 
ileui  und  aber  50  üb.  houbetgütes  von  5  üb.  geltz  wegen. 

Item  den  vollefürern  llarlliep  Uabestes  selgereles  250  üb.  houbelgütes  von  25 
üb.  geltes  wegen. 

Item   Claus  Tutschmanne  dem  eilleru  2 1  üb.  houbetgüles   von  zweier  pfunde 
*"  geltes  wegen. 

Item  Hug  Tutschmanne  300  üb.  houbetgütes  von  25  üb.  geltz  wegen  ;  item  darzü 
15  üb.  alter  schulde:  item  und  aber  70  güldin  schulde. 

Item  anderwerbe  Hug  Dutschmanne  200  üb.  houbelgütes  20  üb.  geltz  wegen. 

Item  des  Messerers  seligen  erben  IM)  üb.  houbelgütes  von  25  üb.  gelles  wegen. 
»  Item  frowe  Annen  von  Hichenslein,  hern  Claus  Zornes  von  Hülach  seligen 
witteweii,  und  iren  kinden  100  inarck  houbelgütes  sin  geleit  und  gerechent  für  000 
guldin  von  10  mark  geltes^wegen. 

Hern  Hesseman  Hessen  10 '/a  üb.  schulden,  item  hern  Thouian  von  Endingen 
60  guldin  schulden. 

">        Item  Wilhelme  von  Panne  200  üb.  20  üb.  minus  8  sol.  und  1  den.  schulden. 
Item  Hanse  Karlen  21  üb.  schulden. 
Item  Sifrit  Unrüwen  25  üb.  schulden. 
Item  Hanneman  von  Colmar  82',,  guldin  schulden. 


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1396 


Hein  .Iniinns  Hiicknrbe  s 1  4  Iii»,  schulden. 

Horn  llufclin  und  Walther  Wassicher.  gefettern.  zum  ersten  50  Iii),  schulden  vnn 
Üüutzcman  Karlen  wegen :  item  alter  27  Iii»,  schulden,  die  llartmüt  dem  küffer  betzalt 
wurden!:  item  aher  50  yüldin  schulde;  ilcm  und  aber   150  {juldin  minus  i  guldin 
sclmlile  und  50  Iii»,  schulden,  die  vcrlegedingct  sint  für  hengeste.  pferde  und  leistunge,  i 
sn  Küfelin  und  W'alllicr  für  hern  llruncn  verleistet  haut. 

/:'  v  f  'thf'  ,1  noch   //V  Posten  ih  rart 'i ,/<  r  Pi'irntsefntldett.1 

Oucli  ist  heretd  und  verlcgcdingct.  was  guter  der  stelle  vnn  Strazburg  burgern 
zu  Hnppnltzwilre  verhnlten   sinl  nder  von  den   gcrihtet  ist.  sit  das  her  Hrune  die 
stelle    Rappnltzwilrc   innam.  das  verhieten  und   die  gerillte  sullent   ahe  sin.  und  snl  ' 
man  die  hindere  von  Slrazhurp  irre  unter  widerweren  mit  den  nützen,  und  snl  dar- 
nach iedcrinan  zii  Mine  rchtcii  sloti. 

J hrmi  fotijen  : * m  Srhlvß        Posten  -versessene  zinse».* 

Summa  siimmaiuni  houbelgülcs  und  schulde  ist  1  .">' MX)  guldin  300  guldin  und 
00  guldin,  und  darzü  3000  lih.  5oo  hb.       lib.  und  7  snl.  ^ 

.Summa  der  versessenen  zinse  2000  guldin  200  puldin  und  20  guldin,  und  darzü 
1-100  lib.  15  lib.  und  1  nutze  d  .  .  ..  unde  sinl  die  halben  versessenen  zinse  abe- 
gcslagen. 

I'nde  hübet  her  Hrune  herre  zu  Rappnltz<tein  der  stelle  vnn  Strazburg  und  den 
vnrgeschribencn  bürgern  die  nbegeschribenen  summen,  beide  hnubetgut,  schulde  und  -*■' 
versessene  zinse.  schuldig  über  alles  das.  das  der  stelle  nder  iren  burgern  worden  ist. 

_\  ,„<h(, ■<<•), 

Summa  das  Kit  in  guldin  die  prenninge  zu  guldin  geslagen  und  10  snl.  den.  vür 
einen  guldin  «eivchcnl  22000  g.ildin  und  15'/,  guldin. 

Dn  ist  gereclient.  dass  man  von  12  guldin  eynen  güldin  geben  snl,  sn  hübet  an 
den  2000  guldin,  üher  ulV  ST  guldin.  und  sinl  die  00  guldin  abcgeslagen,  die  den 
schribern  worden  sinl. 

Str.  St.  A  0.  II  P.  lad  22  fast-.  I.  or.  rh  schmales  Hohenbuch  von  10  Blättern,  von 
denen  l.'i  Si  tten  beschrieben  sind.  In  dem  2.  sonst  gleichlautenden  Exemplar  folgen  auj 
die  Sammterung  noch  die  obigen  2  Nachträge.  a> 

Gedr.  Hai-pAst.  l'rkb.  II  nr.  >sj  ohne  die  Nachtrüge  der  2.  Vorlage 

I2IÖ.  Markgraf  Reinhard  vnn  lladen  an  Strasshurg:  bittet  um  Geleit  für  seinen 
Vetter  Graf  .Inhann  vnn  Leiningen.  datum  linden  in  die  beati  .Inhannis  ewan- 
geliste  anno  00.  Baden  l.tiHi  December  27. 

Str.  St.  A  AA.  84.  or.  ch  l.  cl. 
lieg.  d.  Mrkgr.  r.  Bad.  nr.  1722. 

1216.  Markgraf  Hernhard  vnn  Hadcn  an  Meisler  und  Rat  vnn  Strasshurg;  als... 
ir  Gciicn  vnn  Knlbclzheim  gefangen  band,  bitten  wir  üch  mit  llizz,  daz  ir  in  nit  tndeu 

'  Diene  sind  ebenfalls  abgedankt  RnppdM.  Urkb.  II  nr.  583  pg.  436  Zle  7-39. 


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1396 


wnllent  noch  ym  koin  smaeheit  an  sinem  übe  tönd,  und  land  sust  gedenken,  wie  er 
von  üch  komet  .  .  .       datutn  Huden  in  die  beati  .lohannis  ewangeliste  anno  !>6. 

Hatten  1396  December  27. 

Str.  St.  A.  AK.  84.  or.  mb. 
Reg.  d.  Mrkgr.  t>.  Bad.  nr.  1723. 


1217.  Eberlin  von  firiffenstein  an  Meister  und  Bat  von  Sirassburg:  .  .  .  also  uwer 
wishcit  und  uwer  gnade  wol  gesellen  bet,  da/,  ich  gewesen  bin  ein  vierteil  jares  und 
nie  zu  Strasburg  und  meister  und  rat  nach  gegangen  hin  alle  zil  ufr  die  pfaltze,  in 
<laz  iiiü uster  und  ufT  den  kor  und  allewegent  gebet ten  bau  meister  und  rat  und  were 
"  gerne  überkamen  mit  allen  den,  die  do  uieynent,  daz  ich  in  scbuldig  sye  .  .  .  sei 
es  ihm  trotz  dieser  und  vieler  anderer  Bemühungen  nicht  gelungen,  sich  mit  seinen 
Schuldnern  zu  begleichen,  von  denen  sogar  Berne  Xwiler  ihm  öffentlich  <  ufl*  der  pfallzen 
in  uwer  trostungen-  widersagt  habe.  Desshalh  bitte  er  um  Schutz  und  vermittelnde 
Hülfe.       datum  in  die  sanetorum  Innocentium  anno  \'.VM\.  1396  Decemtter  28. 

■•■  Str.  St.  A.  Abt  IV.  72.  or.  ch  l.  cl 


12151.  Liste  der  Strassburger  Bürger,  welche  im  Jahre  VA'.H]  an  dem  Kriegszuge 
König  Sigismunds  gegen  die  Türken  und  an  der  Schlacht  bei  Xicopolis  1  teilgenommen 
haben : 


Bechtold  Zorn,  ritter. 
Heinrich  Zorn  von  Eckerich. 
Adam  Zorn  von  Bulach 
Lütold  und  Hans  von  Mülnheim* 
.lobann  1'lrieh  von  Mülnheim». 


Beinhard  von  iMülnbeim-Bechberg. 
Hugo  von  Mülnlieim. 
Friedrich  von  Heilgenstein. 
Heinrich  Süsze. 
Walter  von  Kndingen. 

/i.vjwf.; 

Fortsetzung  des  Königshofen.  Frank/.  Ilandschr.  nr.  23  Hl,  320. 
Gedr.  Hegel,  Königshofen  II,  857. 


1219.  Der  Ammanmcish-r  Ulrich  (foße  entschrittet  einen  Streit  irischen  den 
Zünften  der  Obesscr  und  A'eser,  Ureinpcr  und  Seiler.  [1896.] 

Wir   L'lrieh   Gosze  ammanmeister,   Claus   Bennau.  Heinrich   Lymer,  Wilhelm 

-  .Metziger,  Heinrich  Kranich  und  Cünrat  Armbroster  altammannieislere  der  stelle 
zi'i  Stroszburg  tunt  kunt  allen  den,  die  disen  brief  ane  sehent  oder  gehorent  lesen, 
«las  vür  uns  koment  von  ir  selbes  und  der  gesellesehaft  der  obeser  und  keser  wegen 
l'ilgerin  Läwelin  der  rotherre,  Hans  Holbein  der  meister,  Hans  Ganser  der  meister, 
Bans  Berne,  Heintze  Klinghart,  Herman  Schultheisz  und  Franckenläwelin,  item  Huges 

-  Fritsebeman  der  meister,  Hug  Seiler  von  Hagenau  und  Claus  von  Wissenl)urg  von 
iren  unde  irre  gesellesehaft  der  seiler  wegen  und  oueb  Andres  Burgowe  der  meister, 


1  1396  September  28.  in  tcelcher  König  Sigismund  von  Sultan  Bajesid  geschlagen  wurde. 
'  Nur  diese  beiden  sollen  rmch  Straßburg  zurückgekommen  sein.  —  Vgl.  nr.  1229. 


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1396 


Honseliu  Miirsel  und  Hock  Cfintzelin  von  iren  und  irre  geselleschaft  der  grempper  wegen 
und  sproehent:  es  htt It  nl  vor  ziten  her  IWilin  Horpfonning  genant  Klemer  selige  der 
ammanmei.ster  und  die  andern  allen  ainmamnei.-tere,  die  zu  den  ziten  worent,  ein 
ubertrag  und  ein  Spruch  geton  durch  l'riden  und  liebelebcndes  willen  ir  aller,  also 
das  ein  brief  beseite,  der  dar  über  gemäht  und  mit  des  selben  ammanmeisters  und  i 
allen  ammaumoistcre  ingc-igele  besigelt  were.  nü  werent  der  ammanmeister  und  die 
die  allen  ammaumoi.-tere  .-eUgcr  gedehtnisze  alle  dot  und  verfaren  und  betent  uns,  daz 
wir  in  den  brief  ernuwen  wollen!  umbe  ilaz,  das  sie  do  by  blibetd,  also  sie  bar 
werent  kommen,    derselbe  brief  von  worte  zö.  worle  hie  noeh  gesehriben  «tat: 

Wir  Külin  Kleiner  der  ammamnoistor  zu  Strasburg,  meister  Herman  in  Kirch-  w 
gasze  der  alt  ammanmeister,  meister  Clans  Siüder,  Meinrieh  für  und  her  .lohans 
Helscholt  tönt  kunl  allen  den,  die  disen  brief  ansebent  oder  horent  lesen  :  von  solieher 
missehelle  und  gehre>len,  so  ander  einander  hattent  die  erbern  lule:  die  seiler, 
oliesser,  keser  und  die  greinpper  von  ires  antwerekes  notdurfte  wegen,  der  selben 
missehelle  und  gcbreslcn  sü  an  uns  kontinent  zu  beden  siten  u.  s.  w.  [siehe  Bd.  V  n 
ur.  272.  Urk.  v.  i:ra  Februar  S>.) 

Dar  noch  do  botent  uns  die  egen.  obesser,  keser,  grempper  und  seilere  1  und 
spraehenl :  do  stunde  in  dem  vorgeu.  briefe  ein  arlickel  mit  narnmen  alsus :  es  sol 
oueh  von  den  obesern,  kosern  und  grempporn  niemau  der  seiler  antwerek  nutzen 
noeh  iiiessen  noeh  veil  haben  denhe'mre  bände  dinge,  daz  der  seiler  antwerek  ange-  o 
höret  in  denheinen  weg,  er  habe  danne  vor  ir  zimlt  empfangen  oder  welle  es  selber 
wireken  mit  der  baut,  dar  an  werent  >ie  gespennig.  die  seiler  meinden,  die  obeser, 
keser  und  grempper  sollen!,  kein  hanfl"  kulVen  nfT  mei  sehetzen,  sit  sie  ir  antwerek  nit 
nieszen  sollenl,  sie  kofleut  denne  ir  antwerek.  dar  wider  spraehent  die  obeser.  keser 
und  greinpper:  sie  bekanten  sieb  wol,  daz  sie  keine  seil  machen  oder  knehte  setzen  ti 
soltent,  die  seiler  antwerek  tribont,  sie  koflent  denne  daz  antwerek,   aber  daz  sie 
kein  hanIT  kolTeii  sollenl,  daz  wer  uuder  in  nie  gewönlich  gewesen,  wenne  sie  liettent 
in  iewellen  (Vi  gekofl,  also  oueh  daz  mengelieh  in  der  stal  dete.    das  wir  dar  umbe 
umbe  den  arlikel  und  oueh  umbe  andere  slueke,  die  sie  uns  seilen!  ynen  eine  bile- 
runge  detent.  umbe  daz  sie  desto  fridelieber  uuder  ein  ander  gcleben  mugent.  also  *> 
noment  wir  vür  uns  die  stucke  und  haut  in  die  gelüterl  und  usz  gesprochen,  das 
sie  die  hinnan  fürder  halten  sollenl,  des  sieb  die  vorgen.  personell  von  iren  und  irre 
andern  gesellen  und   aller  irre  Hochkommen  wegen  vor  uns  versprochen  haut  zu 
haltende.       zürn  ersten  so  sol  der  brier,  den  her  Hillin   Harpfennig  genant  Cremer 
zii  der  zit  ammanmeisler  und  die  andern  allen  amnianmeislere  gemäht  haut,  und  do  « 
vor  von  worte  zu  worle  gesehriben  stat,  stete  und  krel'lig  sin  und  hüben  unde  umbe 
den  artickcl  von  des  hanlfes  wegen,  do  sollenl  obeser,  keser  und  greinpper  hinnan 
fürder  also  wol  hanlV  kolfüti,  also  die  seilere  mit  der  gedingt»,  wie  sie  es  under  ein- 
ander ufsetzent  nutz  ulf  welhezit  im  tage,  es  sie  tuorgeiis  nutze  primeu  oder  vurbasz, 
daz  iiieman  under  in  kein  häuf  k> dTen  sol,  das  sol  ein  teil  also  wol  hallen  also  daz  * 
ander,  wolle  aber  dar  über  dehein  obeser,  keser  oder  greinpper  seil  machen  oder 


1  Später  verbessert  seilcrc  und  grempper. 


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1396 


sedier  antwerek  mit  der  haut  triben  tider  knehte  setzen,  die  «Ins  Irihenl.  der  sol  seiler 
antwerck  k«"»flen,  alz  vorschriben  stat  ungcverliche.  vürhasser  ist  zu  wissende, 
also  die  obeser,  keser,  grempper  und  seilere  1  ein  gemeine  gerihle  hant,  do  haut  die 
vollen    personell  von  aller  drier  gc-elles<liaf't  an  uns  heuert,  das  wir  in  günnen  und 

i  erkennen,  daz  was  gelelles  vor  dein  gerihle  vellel,  sin  sie  lülzel  oder  vil,  daz  man 
daz  alles  in  des  gemeinen  antwerekes  kiste  und  bühse,  die  ileni  gemeinen  antwerek 
der  drier  geselleschaft  zu  gehöret,  dün  sol  und  in  keinen  Wey  verzereii  oder  abe- 
kiunnien,  also  mau  nutze  har  jieton  het,  so  man  gerillte  hetle  oder  ulT  die  tage,  so 
ie  die  gescllescliaf't  hienander  was,  oder  so  man  in  reisen  l'ur,  die  di»  heime  blihent, 

10  wenn«'  man  daz  «lein  gemeinen  antwerek  der  drieu  geselleschaft  sparen  und  gehalten 
s<»l,  zü  des  gemeinen  antwerekes  noldurft  bruchen.  das  seihe  sti'iek  also  zu  haltende 
haheut  wir  g«'günnet  und  hekeniiel.  zü  glicher  w:se,  was  gerihU't  ull'c  den  drien 
stuhen  und  gcs«>lleschaflen  ist,  do  sol  jeder  teil  ten,  also  daz  ander  in  her- 

kommen und  von  alter  har  gehalten   ist.    und  was  gevellcs   oder   besserungen  vor 

,!>  den  gerillten  vellel.  w  ie  daz  genant  ist,  do  sollen!  ie  die  geselleschaft  die  besscrniige 
nemnx'ii  und  das  halbe  teil  zü  «len  ziten,  also  nutz  har  gewonheit  ist  gewesen,  in 
di«'  kist«'  und  bühse  <les  g<tncincn  antwerekes  antwurten.  und  sollen!  dehein  teil 
deheine  Iwsserunge,  die  under  in  gevalleiit  oder  gevalleii  sollen!,  ieman  durch  geveide 
varen  lassen  oder  von  in  wiseu  unibe  daz.  daz  der  gemeinen  hühs«-n  unreht  do 

*'  mitte  hesehehe. 

üueh  isl  zü  wissende,  das  wir  mit  wissend«'  und  wille  der  vorgen.  personell 
von  der  drier  geselleschaft  wegen  des  iiberk<inimen  sin!  und  sie  initteiiander  über- 
tragen hant.  das  sie  ahte  gemeine  k«'rtzen  sollent  haben,  domitte  sie  j<»res  mit  unsers 
herren  fronliehnam  gont,  und  die  gezeiela'nt  sint  mit  ir  aller  drier  geselleschafl  zeichen, 
und  si'illent  oiich  die  machen  usz  der  gein«-in«'ii  Imbsen,  und  sollent  ou«  h  mitten- 
ander gon  «hm  kertzen  noch,  so  man  umbe  gol,  an«;  geverde.  doch  mag  ie  di«; 
g«'selle<chaft  sünderliche  liehkirlzeii  und  ein  lichdüch  haben,  daz  sollen!  oik-Ii  ie 
di«'  g«'selleM  haft  sünder  bezalen.  und  dez  zü  eime  urküu<le  so  hant  wir  l  lrich  (iosse, 
der  ammanmeisler  und  die  andern  vorgen.  alten  ainniannu'islere  durch  helle  willen 
w  der  obgen.  personen  von  «ler  «hier  gesellesehal't  wegen  unsetre  ingesigele  an  disen 
brief  gehencket.  der  geben  wart  <'tc. 5  und  sint  rlieser  briete  drie  glich:  einre  by 
den  obesern  un«l  kesern,  der  ander  by  den  gremppern  und  der  dirte  by  den  seilern,4 
die  ouch  by  in  blibent. 

Str.  St.  A.  Q.  D.  P.  lad.  11  nr.  7.  cone.  ch. 

»  1220.  Die  Grafen  Hauernann,  Sigmund  und  Friedrich  von  Zweibrücken  verkünden 
öffentlich,  dass  die  Strassburger  Domherren   Ulrich   und  Sigmund   von  Lichtenberg 

'  Verbreitert  seilere  und  grempper. 

*  Et  fehlen  4-6  Buchstaben. 

*  Datierung  fehlt. 

40         4  Verbessert  aeiUr  vor  grempper. 


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670  1397 

ihnen  niemals  in  ordentlicher  Weise  durch  Holen  oder  Briefe  ihre  Feindschaft  kun«l 
pethau  halten.       neben  ulT  S.  Julians  da«  nach  der  wiiiachlwoeheu  anno  1:107. 

139 7  Januar  3. 

Str.  St.  A.  Abt.  IV,  72.  cop.  coacr. 


1221.  Bertlmld  von  Insheim1  der  Meister  und  der  Hat  von  Strassburp  an  Die-  s 
trieb  Keininerer :  entschuldipeii  sieli  wepen  der  späten  Antwort  .  .  .  danne  wir  sint 
yel/.e  in  einre  audcrunpe  unser  rete.  also  uns/er  pcwonhcit  jores  ist  .  .  .  und  so- 
balde  wir  unser  rete  pesetzent,  so  wellen  wir  dieb  darnoeb  ein  antworte2  lozzen 
wissen  mit  unserme  botten.  daliim  feria  (|uinta  proxima  post  diem  eircumeisioiiis 
doniini.  (1397  Januar  4.J  u 

Aschaffenburg,  Dalberg  Arch.  or.  mb.  I  cl. 


1222-  (ieor<r  von  Koholtzhcim.  ein  Kdelknecht,  schwört  der  Stadt  Strassburp  nach 
Eutlassunp  aus  der  ( icfanpenschuft  l'rfebde  und  stellt  dafür  eine  Anzahl  Bürpen  aus 
seiner  Verwandsebaft  und  Freundschaft,  pebcn  an  dem  nehesten  frilapo  naeh  dem 
heilipen  sübenden  tap  naeh  winahl  V-W)!.*  1397  Januar  .5.  15 

Str.  St.  A.  Abt.  IV,  72.  Fapierheft.  cop  coan. 


1223.  Hans  von  Mölsheim  an  den  Ammeisler  Heinrieh  Kranich  über  Kriepspe- 
rüchte:  .  .  .  laz  ueh  wis/.en,  daz  ich  zu  Meutze  bin  by  deine  obirsten  sehultheis/.en 
und  da  bau  ich  erfaren  und  befunden  und  habe  auch  daz  folke  besehen,  daz  prave 
Philipps  von  Nassau  we  ."><><)  pberde  pesamct  hat  ume  Menlze.  und  zuhet  yn  daz  Wes-  m 
terricbe  peyn  Sarbrückcu  und  da  samet  er  sieh  noch  mee  und  sament  auch  sich  die 
von  Hitsche  und  vil  hcrrcn,  die  ich  nit  «renennen  kan,  und  wirt  des  folke«,  als  die 
rede  pet,  1-100  pleven  zfisamen.  und  wullent  ziehen  off  üwern  schaden  ynne  daz  lant. 
also  hau  ich  virnomen.  auch  wüntschen  ich  ueh  vil  peluckes  zü  üweie  herscbeffte,  daz 
pot  wulle,  daz  ir  isz  bit  eren  unde  liebe  vollenbrenpet.  pepeben  zü  Mentze  off  -: 
sanet  Krharts  dape  ynne  deine  5(7  jare.  Mainz  1397  Januar  S. 

Str.  St.  A.  Abt.  IV.  29  fasc.  E.E. 


i  B.  v.  Boskeim  war  Meister  von  1396  Januar  9  bis  1397  Januar  7. 
1  Vgl.  den  Brief  von  11  Januar. 

3  Auf  diese  3      Seiten  eines  Fapierheftes  füllende  Urkunde  folgt  unter  der  Ueberschrift :  Dise  w 
nacbgcschriben  starke  het  Gcrrie  von  Koboltzheim  unbetwunpciiliche  geseit  Eine  Aufzafdung  aller  der 
Unikalen,  deren  jener  sich  schuldig  bekannt    hat:   Erpressung,  Pferde-  und   Viehraub,  Beraubung. 
Brand  und  Mord. 


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1397 


071 


1224.  .lohans  Zorn  dein  man  sprichet  Kckerich  der  Meister  und  Rat  von  Strass- 
burg an  Dietrieli  Kemmerer:  antworten  wegen  der  Burg  Ilerrenstein  .  .  .,  das  wir 
von  der  vestin  Herrenstein  schedeliche  und  grozzliche  geschcdiget  sint  und  nit  wir 
allein,  suuder  da/  land  zü  Klsazz,  und  ist  daz  gescheeu  so  dieke  und  vil.  das  wir 
noch  der  vestin  gestanden  habeiil  und  die  mit  Rottes  hilff  gewunnen  und  wissent 
darumbe  nit  mit  dir  zü  tünde  haben  denne  gi'ites.  datuin  feria  quinta  proxima 
ante  diem  sancti  Hylarii.1  [1397  Januar  11.} 

Atchaffenburg,  Dalberg,  Arch.  or.  m&.  /.  A 


1223.  Ilagenau  an  Strassburg :  ersucht  um  Anset/.ung  eines  neuen  Taues  zur 
Reilegung  der  Streitigkeiten  zwischen  Katharina  Hochstettin,  der  Wittwe  Henscls  von 
Mülnheim,  Bürgerin  von  Hagenau,  und  (Josse  von  Mülnheim,  da  sie  den  ersten  wegen 
Krankheit  nicht  habe  besuchen  können.  datuin  douiinica  post  octavam  Kpiphanie 
anno  07.  1397  Januar  14. 

Str.  St.  A.  AA.  2017.  or.  ch.  I.  cl. 


1226-  Meister  und  Rat  von  Sehlettstadt  an  Strassburg:  verwenden  sieh  für  Lcdig- 
lassung  ihres  Söldners  Rudolf  Svferman  den  tcschcnmacher,  .  .  .  den  Läwelin  von 
Wintertur  uwer  burger  mit  gerihte  by  üeh  behebet  hat  .  .  .  unter  Berufung  auf  das 
Bündnis,  .  .  .  so  ir  und  wir  mit  einander  habent.  da  tum  feria  secunda  post  diem 
beati  Hilarii  episeopi  anno  97.  1397  Januar  lß. 

Str.  St.  A.  AA.  2036.  or.  ch.  I.  cl 


1227.  Breisach  an  Strassburg :  verwendet  sieh  für  ihren  Hintersassen  und  Söldner 
Heinrieh  Nefe,  welchen  Ritter  Gosse  Engelbrehl  .  .  .  verbotteil  und  behept  hab  von 
etwas  wins  wegen,  das  im  vor  Gemar  genommen  wurde,  .  .  .  da  ir  selber  wol 
wissent,  in  weler  moss  semlich  ding  beschikt  in  reisen,  und  das  ouch  die  unsern 
"  von  uwern  wegen  und  in  uwerm  dienst  da  [cor  Gemar)  warent.  .  .  .  datuin  ipsa 
die  eonversionis  Pauli  97.  1397  Januar  25. 

Str.  St.  A.  AA.  2009.  or.  ch.  I.  cl. 


1  AU  HyUtrientag  üt  liier  wohl  der  13  Januar  auzuaeteen. 

VI.  85 


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672 


1397 


1228.  Ratshcsrhhtß  über  Khiß/moig  einer  Yermugenssh-uer.  1,397. 
Unser  herren  meister  und  rat  scholTcl  und  amman  sint   überein  kommen,  das 

alle  die,  wer  die  sint,  dir  in  unserre  slctte  schirm  zu  Strazburg  sitzent  und  under 
vierhundert  pfunde  wert  gutes  haut  über  iren  husrat,  harneseh  und  clcidcr,  das  die 
vtin  demselben  inne  jrüte  yr  icjrliches  ye  von  hundert  pfimden  unser  stette  «eben 
sol  ein  pfunt  pfenninge  und  über  drü  hundert  pfunt  nutz  an  vierhundert  pfnnt 
nach  markezal  und  von  hundert  pfunden  unlz  under  sich  an  zehen  pl'unt  ouch  nach 
sovt»-.  n.  markezal.  und  sollend  das  gelt  geben  und  bezalen  hynnan  bitz  sant  Martins  tag 
nebest  komet.  und  sollent  alle  eonstolVler  meysler,  die  die  under  in  sitzent  und  alle 
antwerg  meyster,  die  rlie  under  in  sint  und  mit  in  dienent,  vür  sich  besenden  und  » 
die  tun  vor  in  swerrn  ein  worheit  zu  sagende  und  noch  vnrgeschribencr  wise  by 
irme  eyde  froren,  wie  v i  1  sy  g.'ilos  banl  und  in  empfelheii  das  selbe,  das  sy  denne 
sagende  werdcnl.  das  sy  das  vurderlichcn  in  drigen  tagen  donoch  geschribenl  geben! 
einer  persnneii,  die  verlieh  cnnstofcler  niey.-lei'  oder  antwerg  meystere  den  per.-i ■  1 1 » - n 
under  in  benennen!,  durch  das  es  deste  heimlicher  hübe,  wie  vi I  gutes  ycdennan  v. 
het.  und  vür  wievil  sich  yedes  mensche  gesehriben  git.  das  gelt  sol  denne  ein  yeglieli 
mensche  hie  zwuschcnl  und  sant  Martins  latr  den  dnen,  die  über  das  unweit  jieselzet 
sint.  mit  namen  :  .lacobe  von  Diemeringen.  Haine  Stemm  und  Claus  loimranseh  ant- 
wurten,  geben  und  bezalen.  und  wer  das  verbrich,  t.  der  bessert  fünf  pfnnt  Pfen- 
ninge; wer  aber  vier  hundert  pfunde  wert  güles  het  und  darüber,  der  sol  hengeste  t<- 
pferde  und  halbe  pferde  haben,  als  der  vorgeuanle  briefT  stot.  und  sol  dis  urteil 
weren  von  sant  Martins  tag  nehest  kompt  über  ein  jor.  actum  sub  domino  .lohaime 
Klobeloch  magistro  anno  Kl'JT. 

Str.  St.  A  Schiller,  jus.  stat   (manutcr.)  fol   297JS.  Abschrift  aus  dem  1870  verbrannten 

. Heimlich  Buch.  * 
Vgl.  Königsh.  (Hegel,  Beilagen  II  S  959). 

1229.  Der  Wn\\ro<h  Stibor  ton  Siebenbürgen  an  Slraßbnrg  wegen  'Befreiung 
Straßbttrger  Bürger.1  1,397  Februar  1. 

Edlen  hern  rittern  und  dem  rat  der  stat  ze  Strosburg  tu  wir  ehunt,  daz  der 
Heimer  Swebell  ewer  stat  rhnecht  pey  unz  vn  Sübrnbürgen  gewest  yst  und  von  del  3 
hern  wegen,  der  ewer  statt  ritter  vlevzz  erfaren  wold.  nu  hab  wir  yn  gerolen,  daz 
er  nicht  fürbaz  czyen  sohl,  wen  er  for  unfryd  nicht  fürbaz  zeyen  mocht,  wen  er  der 
sprach  ouch  nichten  chan,  sunder  wir  gewissen  poten  yn  den  landen  wol  bechant 
und  die  sproch  chrycheschen  und  bulgeryz  auch  waloehezz  auz  gesaut  liaben,  wo 
sie   solche   erber  lewte  fanden,  die  wold    wir  gern   ledek  machchen   mit   unsern  » 


1  Vielleicht  handelt  es  sich  um  jene  Strassbttrger  Burger,  die  im  Jahre  1396  an  dem  Türkeneug  teil- 
genommen haben.  Vgl.  ob.  nr.  1218  die  Litte  derselben. 


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1397  (573 

vnglon.  alz  pest  wir  mächten.  geben  an  unser  lyhen  frawen  abend  purifieationis 
anno  domini  etc.  97. 

Stibor  wayda  ze  S  üben  bürgen 
und  graf  ze  Presburg. 

[In  cerso]  Den  edlen  hern  rittern  und  dem  rat  der  stat  ze  Strosburg. 

Str.  St.  A.  0.  ü  P.  lad.  der  zerstreuten  Sachen  or.  ch.  Iii.  el.  c.  sig.  »'.  vers.  impr. 


1230.  Lndeman  herre  zu  Liehtemberg  giebt  den  Straszburgern  auf  ewige  Zeiten 
Zollfreiheit  an  «einer  Zollslätte  zu  Krewelsbonme  am  Rhein,  gelten  an  dem  liebsten 
mentage  nach  nnserre  frawen  tage  der  lieht mcs/.e  \:YJ~I.  1397  Februar  5. 

io  Str.  St.  A.  O.  ü.  P.  lad  22 i.  nr.  5.  cop.  ch.  coaev. 


1231.  .Inhans  Zorn  dem  man  sprirhet  Eekerieh  der  Meister  und  Rat  von  Strass- 
burg  an  Dietrich  Kemmerer  :  antworten1  betreffs  der  Hing  Merrenstein,  .  .  .  da/,  wir 
und  die  unsern  und  mich  das  laut  zu  Elsazz  von  der  vestiu  Herrenstein  grozzliche 
ge^cherliget  sint,  so  vaste,  daz  wir  noch  der  vestiu  gestanden  haben  und  die  mit  der 
v.  gotle.s  hiKTe  gewonnen  und  wissent  darumbe  mit  «Ii r  nit  zu  tiinde  haben  denne  gutes  .  .  . 
Ebenso  sei  ihm  auf  seine  Hille  wegen  seines  Knechtes  Hiniken  Genüge  geschehen, 
da  sie  ihm  <zil  sinre  gefengnissc-  gegeben  haben.  datum  sabbato  proximo  ante 
diem  saneti  Valenlini.'  [1397  Februar  10.] 

Aichaffenburg,  Dalberg  Arch.  or.  mb.  I  cl  c.  sig. 


"        1232.  Allerlei  Notizen  betreffend  die  Eroberung  der  Burg  Herrenstein*  11397.] 

Item  mir  ist  uff  gestern  worlich  fürkommen,  das  min  gnediger  herre  von  Stras- 
burg im  zü  sage  geton  hat  ine  nit  zu  verlossen. 

Item  uff  gestern  umb  iniltnaht  sint  die  gemein  doselbs  zu  Zabern  in  die  reise  ge- 
zogen und  geleit  und,  wenn  die  gloeken  angonl,  bereit  zu  sin. 

m         1  Vgl.  oben  den  bis  auf  den  Schluß  gleichlautenden  Brief  vom  11  Januar. 

*  Ein  Brief  genau  desselben  Inhalts  liegt  noch  vor  vom  26  Februar  1397  >na  post  2  diem  saneti 
Mathie1. 

»  Königsh.  Hegel  II,  813:  do  men  zalte  I»l>7  jor,  do  fftrent  die  von  Str  Osburg  us  beime- 
liche  an  eimc  obende  mit  geritten  volke  für  die  bürg  Herren  stein  and  komcnt  darnoch  mitter- 

»  naht,  und  also  sü  es  bestellet  hettent.  do  gingent  sü  an  die  mut  e  m  mit  irino  ge/.üge  und  grobent 
ein  loch  durcli  die  mure  und  koment  in  die  vesten,  das  es  in  dir  vesten  nieuian  gewar  wait,  unU 
das  sü  iro  Hehler  entzuntent.  und  do  vingent  sü  tif  der  vesten  10  man.  die  fortent  sü  gein  Strosburg 
gefangen,  doch  koment  id  alle  us  mit  grosser  burganhafte  und  donoth  btstellptent  <lie  von  Stiosburg 
die  bürg  und  sattent  einen  vongt  drnf  und  behütent  sü.  —  Die  Burg  verblieb  fortan  der  Stadt,  die 

»  für  dieselbe  1398  die  Summe  von  1390  Gulden  an  die  Herren  von  Bitsch  suhlte.  (Vgl.  Als   Ul.  II,  219.) 


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67i 


1397 


Item  os  ist  mich  der  besoheit  zu  Nuwilr  gegeben,  wo  die  plooken  in  der  herr- 
schafft und  onch  in  dem  stifft  anpont,  doselbs  /,i'i  ziehen. 

Item  die  von  Nuwilr  haben t  muh  par  ein  starke  waht  by  der  naht  mit  für  in 
der  slat  ander  der  loiihen  mich  uszwendip  der  stat. 

l'nd  ist  die  pemein  rede,  und  so  das  duht  mich  dannaht  nit  ungeroten  sin,  ir  » 
werdenl  zum  ersten  pen  Nuwilr  ziehen  und  das  innemen,  so  habent  ir  Herrenstein 
und  Dossenheim  an  der  haut,  und  was  uoh  dann  furter  pelepen  sin  wil  gegen 
Ruchswilr  o<ler  susl  für  zu  nemen,  obe  dann  schon  ettwas  gezügks  kommen,  so  werent 
ir  balde  in  uwere  pewarsame. 

Ich  hau  uff  pestern  peschriben,  wie  die  pemein  rede  sy,  das  myn  herre  der  pfaltz-  in 
prafe  im  hilff  zu  schicken  wolle,    es  ist  zu  Ruhs/.wilr  pelutet,  sust  han  ich  nit  witer 

Wissens 

Ich  han  onch  von  Lutzelstein  peschriben,  do  wil  mich  beduncken,  prafe  Heinrich 
werde  onch  gemach  tun,  er  tnohlo  es  dann  nit  pebessern. 

Ich  hau  aber  myn  botsehafft  zu  Ruhszwilr  desglich  sunst  an  zweven  enden  ;  er-  »s 
fare  ieh  ützit,  [was"  not  ist  zu  wissen,  wil  ieh  tun. 

Item  die  von  Krnollzheim,  Hattmat,  Imbsheim  und  andere  dorffer  ligent  alle  naht, 
im  harnsch  und  sint  der  moszen  pewarsame. 

Str.  St.  A.  AA.  1406.  or.  ch.  Zettel. 


1233.  Markgraf  Rernhard  von  Raden  an  Strassburg:  ...  als  ir  uns  peschriben  *> 
und  abschrift  gesaut  band,  als  unser  oheim  prave  Heinrich  von  Sarwerde  dem  bischoff 
von  Strassburg  von  unser  zweyuiip  wegen  peeutwurl  hat,  hau  wir  wol  verstanden,  die 
wil  ez  üch  ini  put  dunckt,  daz  wir  anderwarb  zi'i  einem  pütlichen  tag  gegen  ym  komen, 
so  wollen  wir  ez  gern  tun  durch  unsers  vorgenanten  oheims  und  durch  uwern  willen 
w,.i  i«.  und  wollen  denselben  gütlichen  tap  pern  mit  vin  leisten  zu  Obern-Rühel  uf  den  fritag  *» 
nach  dein  suntag  Invoeavit  .  .  .  wil  der  bysehoff  den  tag  also  leisten  und  gen  uns  jif 
nemen,  daz  land  uns  in  zit  wissen.  datum  Raden  feria  seeunda  post  Mathie  apos- 
toli  anno  13!)?.  Baden  1397  Februar  2G. 

Str.  St.  A  AA.  «4.  or.  ch. 

Heg.  d.  Markgr.  v.  Bad.  nr.  1728.  so 


1234.  Markgraf  Reinhard  von  Raden  an  Strassburg:  beglaubigt  seinen  Abge- 
sandten Hans  Conzmann,  Vogt  zu  Raden.  datum  Raden  feria  terlia  post  Mathie 
apostoli  anno  1397.  Baden  1397  Februar  27. 

Str.  St  A.  AA.  85.  or.  ch. 

Reg  d  Markgr.  v  Bad.jnr.  1739.  « 


1235.  Markgraf  Rernhard  von  Raden  an  Meister  und  Rat  von  Strassburg:  be- 
stätigt den  Kmpfang  ihres  Sehreibens  wegen  der  Herren  von  Bitsch  und  verweist  sie 


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1397 


675 


auf  den  mündlichen  Bescheid  ihres  Dieners  Hans  Nauwer,  dein  er  seinen  Willen  und 
Meinung  mitgeteilt  habe.       datnm  Baden  in  die  cincrum  anno  1:507. 

Kaden  1397  März  7. 

Str.  St.  A  AA.  85  or.  ch.  1  cl 
»  Reg  d  Marlcgr.  B  B.  nr.  17H0. 

1236.  Meister  und  Rat  von  Schlettstadt  an  Strassburg:  beschweren  sich  über 
ungerechte  Zollerhebung:  .  .  .  uns  ist  fürkommen,  wie  das  ir  in  uwere  slat  von  den 
unsern  fürbaszer  zol  nement,  denn  als  ir  und  wir  by  langen  ziten  in  güter  gewon- 
heite  und  früntschaften  mit  einander  harkomen  sint.    und  ist  uns  geseit,  das  ir  mit 

111  namen  von  den  unsern  nement :  von  einem  iegelichen  füder  wins,  das  su  by  üch 
verkoulTent,  zwene  Schillinge  pfenninge,  und  was  das  laut  her  uf  gelüret  wurl  von 
ysen,  das  den  unsern  zü  gehöret,  do  nement  ir  von  eim  iegelichen  pfunde  ysens  zehen 
Schillinge  pfenninge,  von  einre  tonnen  heringes  einen  Schilling  pfenninge.  und  was 
sus  anders  die  unsern  bi  üch  koufFent,  do  von  nement  ir  pfuntzol  von  iedem  pfunde 

15  vier  pfenninge  und  von  eime  nuwen  massen  lange  vasse  mich  vier  pfenninge.  und 
sus  ander  z<*>lle  von  manigerleye  dinge,  das  anders  wa  bar  den  unsern  in  uwer  stat 
gefürt  wart  und  nider  geleit  und  mit  andere  Inningen  zü  uns  geschicket  wärt,  als 
uns  das  alles  geseit  ist,  das  doch  den  unsern  vormals  nit  me  beschehen  ist,  denn, 
das  es  in  kurtzen  ziten  angefangen  ist.    do  bittend  wir  üch  mit  erneste,  das  ir  die 

■■"  unsern  solicher  nuwer  zolle  erlassen!  und  su  domitc  nit  beswerent  und  von  in  tönd 
nemen,  als  ir  und  wir  in  guter  gewonheite  und  früntschaft  lange  zyt  miteinander  har 
kommen  sind,  und  were  oueh  den  unsern  also  ut  abegenomen,  do  bittend  wir  üch, 
das  ir  den  das  lünd  widerkereii,  wann  wir  die  uwern  ungernc  vürbasser  trengelend, 
denn  als  ir  und  wir  lange  zit  in  güter  früntschaft  mit   einander   har  kommen  sint. 

i  und  land  uns  des  uwer  antwürte  verschriben  wider  wiszen.  geben  am  liebsten 
dunreslage  vor  der  grossen  vastnaht  anno  .  .  07.  1£»7  März  8. 

Str.  St.  A.  AA.  2036.  or  ch  t.  cl 

1237-  Herzog  Leopold  von  Oesterreich  an  Strassburg:   sendet   Abschrift  eines 
Briefes  an  den  Bischof  von  Strassburg,   worin  er  ihn  auffordert  einen  .Sühnetag  mit 
*.  Heinrich  von  Lahr  zu  leisten,  und  bittet  die  Stadt  auch  ihrerseits  für  das  Zustande- 
kommen dieses  Tages  und  einer  Slallung  zu  wirken.       geben  ze  Eusisheim  an  mit- 
tichen  vor  dem  suntag  Keminiscere  anno  domini  Li'JT.      Enrt*he(m  1397  März  14. 

Str.  St.  A  AA.  1420.  or.  ch  u.  cop.  ch. 

1238.  Meister  und  Rat  von  Schlettstadt  an  Strassburg:  verwenden  sich  abermals 
is  um  Lediglassung  ihres  Bürgers  .  .  .  Rüther  Schürpfesackes.  den  der  probest,  der  dechan 
und  die  tümherren  zü  Sant  Thoman  jn  uwer  stat,  uwere  burger,  sine  wine  verholten 
und  gefronet  hant  mit  gerihte  .  .  .       datum  feria  secunda  proxima  post  diem  beate 
Gertrudc  anno  97.  1397  März  19. 

Str.  St.  A.  AA.  2036.  or.  ch.  I.  ct. 


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676  1397 

1239.  Jeratheus  von  Ratzenhusen  und  Georg  von  Andelah,  Hauptleute  der  Gesell- 
schaft mit  den  Marlinsvögeln  an  Strassburg:  können  mit  ihren  Gesellen  nicht  zum 
nächsten  Freitasr  in  Kbcrshcimmünslcr  sein,  da  die  gestellte  Frist  zu  kurz  ist  .  .  . 
aNe  unser  herre  von  Stroszburg  und  ir  allen  gesiebten  gesehriben  haut  umbe  dieselbe 
sache  tif  disen  liebsten  sunnendag  zu  Stotzheim  zu  sinde,  do  komment.  geben  s 
inittewoche  vor  halp  vasten  anno  V.VM.  1397  März  28. 

Str.  St  A   IV,  lad.  2X.  or.  ch.  I.  cl. 

1241).  Graf  Heinrich  zu  Saarwerden,  Herr  zu  Happoltslcin  an  Strassburg:  bittet  im 
Kinversländnis  mit  Heinrich  von  Finslingen  um  einen  Frieden  und  Slallnng  mit 
halbjährlicher  Kündigungsfrist  für  die  .  .  .  kinde  von  Diemeringen,  daune  mir  leifle 
ist.  daz  sie  verlriben  söllent  werden  in  ir  kinlbeit  :  ebenso  wolle  er  den  Bischof  von 
Strassburg  bitten.       geben  an  dornstag  vor  halpvasten  anno  Bill".    1397  März  29. 

Str.  St.  A.  Abt  IV,  72.  or.  ch.  1  cl. 

1241.  Meister  und  Rat  von  Strassburg  verkünden,  dass  sie  die  Stadt  Basel  voll- 
ständig gesühnt  und  geschlichtet  haben   mit   I  Ieintzemunn   Arnes.       dalum  am  sei.  u 
Florencientag  anno  \'.VM .  1397  April  3. 

Hasel.  St   Ar,h.  I.  H.  H.  st.  uik.  ur.  74  7.  or.  mh.  c  »ig  pend 

1242.  Ilcr/og  Le..| ».,1,1  viin  Oesterreich  verspricht  dem  Grafen  Kherhard  von  Würt- 
temberg, ihn  von  der  Strassburg  gegenüber  übernommenen  Bürgschaft'  ohne  allen 
Sehaden  ledigen  zu  wollen.       geben  zu  Rgisheim  am  zinstag  nach  Letare  anno  1 : tt »7 .  1» 

Effisheim  1397  April  3. 

Stuttgart,  Sts.  Arch.   (Oesterreich)  or.  c.  1  »ig   Regest  nach  dem  liepertorium  unitertale 
Pars  IV,  pg.  3ti3. 

1243.  Hagenau1  an  Strassburg:  beschwert  sich,  dass  Hagenauer  Weinleute  und 
anilere  in  Strassburg  einen  neu  eingerichteten  Zoll  von  [  Pfennigen  das  Fuder  zahlen  r, 
sollen,  während  .  .  .  wir  die  uwern  Iii  uns  .  zols  fri  lassent  .  .  .  bitten!,  das  ir  die 
unsern  mich  zols  fri  lassen  wellent.       datum  feria  quarta  ante  Palmarum  anno  97. 

1397  April  11. 

Str.  St.  A.  AA.  2017.  or.  ch.  I.  cl. 

1244.  Bischof  Wilhelm  von  Strassburg  und  Ottemann  von  Ochsenstein  schliessen  r.n 
eine  Sühne  nach  allerlei  bisherigen  Streitigkeiten  unter  Mitwirkung  des  Strassburger 


'  Vgl.  nr.  IW.K 

*  Am  21  Mai  1.1U7  schreibt  Hagenau  wieder  und  verlangt  Antwort  auf  diesen  bisher  unbeantwor- 
teten Brief.       datum  fena  2  post  ('antäte  1  V»7        Str.  St.  A.  AA.  2(117.  or  ch.  I  cl. 


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1397 


677 


Amnianineisters  Heinrich  Kranich  und  städtischer  Ahjrcordneter.  datuin  el  actum 
Argentine  feria  quarta  proxiiua  ante  doininicam  l'almarutn  anno  domini  1:>'.(7. 

StraHMbuiy  1'tUT  April  11. 

Str.  St.  A.  AA   1421.  cop.  eh.  ffticr. 

1245.  (iraf  Heinrich  von  Ki'ir^l«-ri!>»*ru  1  an  Slras-hm  %  :  1  > i 1 1  •  •  1  um  Teilnahme  an 
einer  Tajjleistuujr  zu  Fiisisheim  z w  i ~ <  1 1 « ■  1 1  dun  und  Fritzen  von  Zolr  vor  dein  Herzog 
von  Oesterreich  durch  Kutseudun<!  von  zwei  oder  drei  stielt i-rhen  (ic-andten  datuin 
feria  sexta  ante  Palmarum  anno  Fi!»7.  im?  April  l.'f. 

Str.  St.  A  Abt.  IV,  1-2.  or.  eh.  I  </. 


1246.  Arnold  von  Herenfels  der  Hürtiermeistcr  und  der  Hat  der  Stadt  Hasel  an 
Stras/.lmrg:  antworten  auf  die  Aussage  von  Fischern,  da.-s  die  Itaseier  nicht  ge- 
statteten  Fische  «für  unser  statt  ze  fürende,  die  sj  doch  oh  wendig  kouflcnt-.  dnss  es 
die  Fischer  mit  den  Fischen,  -die  sv  ohweudig-  und  in  Hasel  -  kaufen,  ungehindert  fahren 
lasse.       datuin  anno  97  feria  quarta  post  festum  pasce.  13U7  April  vn. 

Str.  St.  A.  G.  U.  P.  lad.  W5.  or.         cl  c.  i.  e.  impr. 

1247.  Markgraf  Hernhard  von  Haden  an  Sti ■asshurg :  -  dankt  der  Sladt  für  die 
guten  Dienste  zur  Freilassung  seiner  zwei  von  Cunz  von  Dünnen/.  gefangenen  Leute 
und  erklärt  mit  dem  Hischof  von  Slrasshurg  eine  Slallung  Iiis  zum  '»  1  .luni  hallen 
zu  wollen,  in  der  Weise,  wie  es  ihre  Holen  Hitler  Thomas  von  Knding.n,  Hans  Hock 
und  l  Irich  (iosse,  der  alle  Ammanmeister,  jüngst  an  ihn  geworhen  hahen.  ilalutu 
Mulnherg  feria  quarta  post  festum  pasche  anno  1^1  »7.        Mühlburg  1.VJ7  April  V.J. 

Str  St.  A.  AA.  8.j.  or.  ch. 

Reg.  d  Markgr.  v.  Bad.  nr.  1715.  (vgl.  dort  nr.  17:iT,  1740.) 

1248.  Die  Stadl  Saarhurg  an  Slrasshurg:  .  ..laut  üwer  wiszheit  wiszen.  das  Sullien. 
Glau/.  Küfers  seligen  wittewe,  von  Kyrperg.  unszere  hürgeriue,  vor  uns  ist  komcii  und 
het  uns  geseit,  wie  das  Hunzel,  üwer  Innrere  einre  ir  zu  tümle  hahe  uml  gültige 
schult  schuldig  sij  von  des  vorgesehrihen  Claweses.  ires  mannes  scliiren  weben,  alz 
sie  uns  geseit  het.  und  hahe  yme  die  seihe  schult  ilicke  geheNzon  und  an  in  gefordert 
und  künne  ir  keine  hczalunge  hescheeu.  .  ..  und  hitlen  desshalh  um  Fiilei-stützung  dieser 
gerechten  Schuldforderung.       datuin  domini*  a  Ouasiinodogeiüli  anno  1:V.»7. 

i:tU7  April  VJ>. 

Str.  St.  A.  0.  U.  P.  lad  45/J6.  nr.  7t.  or.  ch  lit.  cl.  c.  »ig.  in  v.  imp.  (LI. 


'  April  23  dankt  derselbe  für  die  beabsichtigte  Sendung,  da  der  Tag  nicht  stattfinde. 

*  Am  8  Juni  schreibt  derselbe  an  Strassburg,  daß  er  sich  mit  jenem  Cum  von  Durmem  verglichen 
habe  und  deishalb  bittey  demselben  auch  ihrerseits  Friede  und  Sicherheit  tu  gewahren  (ibid  AA.  f"5. 
or.  th.). 


678 


1397 


1249.  Ritter  Reinhard  von  Wiiuleck  an  Riller  Thomas  von  Endingen  und  den 


.ip.il  i7.  Altaiiiineisler  t'lrieh  |  Gosse]  :  . . .  also  i«h  ufT  disen  liebsten  vergangen  frytag  zu  Strosz- 
burg  in  der  Ktutcii.'jwe  mit  uch  göret  habe  von  Hansen  wegen  von  Dötlingen  und 
üch  verkündet  .  .  .  habe,  wie  den  her  Gerspaeh  gefangen  bot,  .  .  .  darüber  wulle  er  noch 
nicht  weiterhin  seinen  Herrn  den  Markgrafen  Reinhard  beliebten,  .  .  .  ich  herlare  denn  * 
von  lieh,  ob  er  ledig  m^ge  werden  oder  nyt,  darumb  so  bitt  ieli  üch,  daz  ir  mich 
iinveiY.'.gciilich  uwer  versehribeii  antwurte  ....  laut  wiszen.  datum  ipsa  die 
Philippi  et  .laeobi  anno  97.  1397  Mai  1. 


1250.  Hagenau  an  Slrassburg :  da  .  .  .  die  unsern  mit  geistlichem  gerillte  geladen 
und«?  bekümbei  t  werd«>nt  an  offener  cantzeln  .  .  und  sogar  einzeln  auf  oflenpr  Strasse 
gefangen  sind  .  .  bytlen  wir  mit  llisze.  das  ir  mit  den  geistlichen  rihtern  roden  wollont 
das  su  solich  laden  unde  bekümbcrn  abeloszen  und  die  unsorn  der  zü  disen  ziten 
über  haben  wellen!  .  .  .       datum  feria  secunda  post  dominicain  Gantate  anno  do-  u 
mini  1397.  1397  Mai  21. 

Str.  St.  Ä.  AA.  2017.  or.  ch.  I.  cl 

1251.  Markgraf  Reinhard  von  Radon  an  Strasburg:  bat  am  1  Juli  vor  dem 
Herzog  von  Oesterreich  einen  ernstlichen  Tag  zu  Freiburg  zu  leisten  mit  dem  Grafen 
von  Württemberg  und  bittet,  ihm  zwei  oder  drei  vom  Rate  als  Roistand  zu  senden.  s> 

Raden  feria  secunda  posl  poulhecosten  anno    1397.  Baden  1397  Juni  11. 

Sir  St.  A    AA.  hTi.  or.  ch. 

Heg  d  Markgr  v.  liad  nr.  1741. 

1252.  Bruno  von  Rappollstein  an  Strassburg:  bittot  .  .  .  zum  dritten  male  mit 
ernst«',  das  ir  die  üworn  underwisont  und  solich  haben!,  das  sü  mine  burger  mit  a 
lantgorichto  umbekümbert  lassent,  .  .  .  da  er  jederzeit  bereit  sei,  ihnen  Rocht  zu  ver- 
schaffen,      geben  uf  zinstag  neehst  noch  dem  plingostago  anno  1397.  1397  Juni  12. 

Str.  St.  Ä  Abt  IV,  72.  or.  ch.  I  iL 

1253.  Worms  an  Straßburg  in  Sachen  des  bei  ihrer  Stadt  rom  K'inig  un- 
gerichteten, aber  coa  den  Fürsten  beanstandeten  Rheinzolles.  1397  Juni  14.  ^ 

Unsorn  willigen  dinst  mit  flis.ze  zuvor:  orsainen  wison  lieben  fründe.  wir  laszon 
üwere  vorsichtige  wishoid  wiszen,  daz  wir  von  unsorn  horren,  den  korfürston  am  Ryne 
mit  namen :  von  unserm  horren  von  Golne.  von  Tryer«1.  von  unserm  honen  dem 
hertzogen  und  von  dem  stiffte  von  Mentze  helTteclichen  belediget  sin  worden  als 
von  des  zollis  wogen,  den  unser  gnediger  herre  der  römisch  konig  by  uns  off  dorn  " 


Str.  St  A.  AA.  81.  or.  ch. 

Reg.  d.  Markgr.  v.  liad  nr.  1736. 


1397 


679 


Rvne  ofTgesatzt  und  gemacht  hat  si neu  gnaden  und  (lfm  heiligen  römischen  rieh  zu 
eren,  zü  notze  und  zü  frommen,  damit  .sin  gnade  uns  auch  eins  deils  begnadiget  hat 
nach  lüde  der  briefe,  die  unser  herre  der  konig  darüber  gegeben  hat.  und  mit  namen 
ist  ire  meynunge,  daz  wir  den  zolle  gentzliehen  abedün  und  die  briefe,  die  unser 

5  herre  der  konig  darüber  hat  dün  machen,  von  uns  geben,  des  wir  doch  nit  machte 
han  zü  tünde  ane  unsern  herren  den  konig.  auch  ist  ire  meynunge,  daz  unser  herre 
der  konig  sieh  gein  ine  verschriben  habe,  daz  er  keinen  zoll  ane  sie  machen  sulle. 
darumbe  wollen  wir  unsere  fründe  gern  schicken  mit  den  iren  zu  unserm  gnedigen 
herren  dem  konige,  waz  er  uns  dann  in  den  sachen  heiszet  dün,  des  wollen  wir  gern 

"  gefolgig  sin.  were  ine  daz  aber  nit  gef.iglich,  so  wollen  wir  den  brieff,  den  unser 
herre  der  konig  über  denselben  zoll  hat,  dün  machen  legen  vor  unsern  herren  den 
knnig  und  daz  er  zü  im  neme,  wen  er  wolle  oder  die  er  billich  darzü  nemen  sol.  und 
waz  sich  die  dann  miteinander  darüber  erkennen!,  des  wollen  wir  auch  gern  gefolgig 
sin  von  des  zollis  wegen,  were  ine  daz  auch  nil  gefüglieh,  so  wollen  wir  unsere 

u  friinde  gern  mit  den  iren  schicken  zü  unserm  herren  dem  konige  und  sin  gnade  ernst- 
lich zü  bieden,  daz  sin  gnade  den  zolle  abedede.  wand  die  fürsten  yn  nit  gern  da 
hellen,  were  ine  daz  auch  nit  geiüglich,  so  wollen  wir  un>ere  fründe  allein  zü  un- 
serm herren  dem  konige  schicken  und  yn  (liszcchch  und  ernstlich  zü  biedende,  daz  er 
den  zolle  abedede,  wand  er  wieder  die  fürsleu  were  und  nit  sin  solle,  als  sie  mey- 

*5  nent  und  wollen  uns  darumbe  criegen.  und  daz  unsere  herren  ilie  korfürslen,  daz 
die  wile  in  guter  gedült  lieszen  driben  und  sten,  bis/,  daz  die  werbunge  und  bot- 
schafft  hienin  und  herüsz  keine,  als  wir  daz  auch  etlichen  unsrer  herren  der  kor- 
fürsten  fründen  und  reten  gesaget  und  vorgelacht  haben,  herumbe  lieben  besündern 
fründe,  so  bitten  wir  uwere  ersame  vorsichtige  wisheil  dinstlichen  mit  allem  llisze, 

a  daz  ir  disz  vor  uns  biedent  und  uns  auch  herolT  vcraiitwürten  wollen!,  daz  begern 
wir  allczit  umb  üwere  ersame  wisheil  zü  verdienen,  lieben  fründe,  üwer  verschriben 
antwütle  laszent  uns  mit  diesem  bodeu  wieder  wiszen.  daluin  anno  !J7  feria  quinla 
infra  octavam  pcntecosies. 

Bürgermeister  und 

*'  rate  zü  Wormsze. 

Str.  St.  A.  Abt.  IV,  12Ö.  or.  ch.  1.  cl. 

1234.  Markgraf  Messe  zu  Höchberg  an  Slrassburg:  bittet,  ihm  zu  einer  Tagleislung 
vor  der  Äbtissin  von  Andclau  in  einer  ihnen  schon  bekannten  Angelegenheit  .  .  . 
zwen  erber  hotten  zü  schigken  ufT  den  lag.  und  denen  eiiphelenl,  daz  ir  einer  under 
•  den  zwein  min  rede  telt,  ob  ich  sin  bedörffle.       geben  uffunsers  herren  fronlu  hnamen 
tag  anno  l:«)7.  1M7  Juni  Hl. 

Str.  St.  A.  Abt.  IV,  72.  or.  ch.  I.  cl. 

1255.  Protokoll  einer  Miiazleratioi;/ ,  13U7  Juni  27. 

Dis  ist  das  rotslagen  über  die  münsse. 
40  feria  quarta  post  diem  festi  saneti  Johannis  baptiste  anno  07. 

Zürn  ersten  so  ist  gerolslaget  umbe  das.  das  der  guldin  desle  basz  besät  blibe 

VI.  86 


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680  1397 

und  deheine  irrunge  an  den  pfcnnigen  werde  und  ie  eins  das  ander  doste  bas  ge- 
wcreii  inline,  das  man  sol  slahen  pressen,  do  ein  grosse  also  güt  ist  also  ein  Schilling 
Slroszburpcr  pfennige.  und  sol  man  ir  ie  zchen  grossen  vür  ein  güldin  peben  und 
Deinen  und  sol  ein  grosse  also  swer  sin  also  der  ander,  [do  zu  sol  man  »laben  halbe 
Prossen,  do  einre  also  püt  ist  also  sehs  pfennipe]1  darzü  sol  man  slahen  dryer,  do  einre  s 
also  put  ist  also  vier  pfennipe  jwenne  man  das  also  düt  und  die  grossen  geslagen 
wurden!),  darzü  sollen!  mau  do  zwuschenl  alle  pfennige  und  heilbelinge  slahen  und 
ol.e  man  wil  sie  iepenote  gent  [und  sol  mau  den  seyer  hruchen  an  allem  vorge- 
nanten pelte  umbe  daz,  th\<  pelt  dester  glielier  werde]  unde  wenne  man  die  grossen 
also  sieht,  so  lot  man  uns  unser  munsse  hüben  und  fürt  sie  nit  hinweg  danne  dise  10 
Pfennige  alle  tage  gröszlichc  hinwep  wenlent  gef'ürt  und  verbrant,  das  der  menipe 
und  disem  pantzen  lande  gros/en  verderbliehen  und  unwiderbringeliehen  schaden 
bringet,  wenne  das  also  peschicht,  so  setzet  sieh  der  güldin  selber,  und  wurt  die 
munsse  köfmnnschaft  werunge  rililig. 

|L'|  '  Item  die  zi'i  der  munssen  gesetzet  werden,  sollent  ouch  alle  vierteil  jores  is 
alle  andere  munssen  von  silber,  die  allliie  genge  und  gehe  sint,  versuchen  in  «lern 
füre,  und  das  sie  danne  ie  die  munsse.  noch  ireme  werde  schaffent  gesetzet,  und  sol 
man  danne  die  munssen  noch  ireme  werden  nemmen  und  nit  anders. 

[::|  Item  die  wehseler  sollent  ouch  nit  me  danne  an  zehen  grossen  ein  pfenning 
zü  wehsei  nemmen.  *" 

|  l|  Item  man  sol  eibern  lüten  von  unser  herren  wegen  darzü  setzen,  die  das 
silber  u(T  daz  nutzeste  und  wegeste  unserer  stette  kouffent. 

[")]  [Item  man  sol  ouch  die  grossen  slahen,  das  ein  grosse  also  vil  silbers  habe, 
also  zwelf  pfennige.  und  sol  man  des  züsatzes  des  kupfers  deste  minre  darzü  dün, 
daz  sie  nit  das  vierdenteil  kupfers  sient.  so  wenlent  die  grossen  vin,  und  wer  danne  » 
die  munsse  siht,  der  siht,  das  sie  gut  ist,  und  siebt  man  ouch  deste  minre  valscher 
munssen  ulTe  unser  munsse. | 

Die  miinssere  sollent  [ouch  sweren    kein  gelt  von  der  haut  zu  gebende,  sie 

habent  es  danne  e  zü  rehte  gekosen  |  I  was  geltes  sie  empfohent  oder  hmder  sie 

koment,  das  hose  ist,  das  sollent  sie  nit  von  banden  geben,  danne  sie  sollent  es  zü  *> 
dem  stocke  antwurten,  daz  nuwe  pfennige  oder  grossen  darusz  gemäht  werdentj.  und 
wer  das  verbrichet,  der  bessert  :>0  sol. 

[7] 3  Man  sol  ouch  [besorgen,  das  man]  die  güldin  gewege,  und  sol  die  stat  einen 
darzü  setzen,  wen  sie  wil,  der  sie  wege. 

|S]  [Was  ouch  iederman  kleines  bcsnitlenes  oder  zerbrochenes  geltes  het,  daz 
sol  er  gen  Slroszbiirg  zü  dem  huler  antw  urten,  duz  man  nuwe  grossen  oder  pfennige  « 
darusz  mache;  und  wenne  ein  mensche  so  getan  klein  gelt  zü  dem  huter  gebringet, 
so  sol  ime  der  hüter  nuwe  grossen  oder  pfennige  darumbe  geben  noch  sime  werde, 
und  wer  daz  verbrichet,  der  bessert  »inen  obersten  20  marg  silbers,  also  dicke  er 
daz  düt.] 

1  Die  eingeklammerten  Stellen  find  ganz  gestricfuti.  *■• 

2  Steht  am  Bande  des  Cimceptes  :  Maneat. 

»  H,er  steht  am  Bande  des  Cmuxptea:  Hievon  sol  man  gedencken  zft  redende. 


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1397 


(581 


[0]  Item  man  snl  ein  guten  Hinsehen  güldin  nit  hoher  geben  [noch  nemen]  dünne 
umbe  1(1  grossen,  und  sol  ie  eins  daz  ander  dotnille  weren  10  grossen  vür  ein  guldin 
oder  ein  güldin  vur  10  grossen  oder  10  sol.  den.,  us/genommen  die  weliselere  niögent 
wol  an  eime  gülden  ein  pfennig  zfi  vorwchsel  nenien  ;  und  wer  daz  verbriefet,  der 
»  bessert  10  üb. 

[10]  Item  ein  guten  ducaten  süben  Strazburger  pl'ennige  höher  denne  ein  guten 
Ritischen  guldin  und  nit  höher.  —  item  ein  nuwen  L'ngetschen  güldin  oder  (iennower 
güldin  fünf  pfennige  höher  denne  ein  giiten  Hinsehen  guldin.  —  item  ein  guten  alten 
fratieken  zehen  pfennige  höher  denne  ein  guten  Hinsehen  guldin.  —  die  vorgeschoben 

">  stücke  goldes  sol  ye  eins  von  dem  andern  geben  und  nemeu  nach  vorgeschobner 
wise  und  nit  höher,  uszgenonimen  die  munssere  oder  weehsselere.  die  mügent  an  eim 
guldin  ein  pfennig  zu  gewinne  nemen  und  nit  tue.  wie  einer  jach  den  guldin  nimel. 

[11]  Ks  sollent  oueh  alle  Metzer  güldin,  Lützelburger  guldin.  byslege  und  ander 
soliche  guldin  gen  noch  irme  werde  oder  andere  stüeke  goldes  noch  marekza),  doch 

is  sollent  die  münsere  oder  weehsselere  alles  nit  nie  denne  ein  pfennig  an  eime  güldin 
zu  gewinne  nemmen.  minie  mag  ein  ieglieher  wol  nemnien,  wie  er  soliche  guldin  nimel 
oder  wie  er  genant  ist.  es  ensol  ouch  dehein  münsser  oder  websseler  noch  nieman 
anders  deheinen  Metzer  güldin,  Lützelburger  güldin.  byslege  oder  ander  soliebe  guldin 
under  andern  güldin  vur  gute  güldin  hinweg  geben,  weune  ein  ieglicb  mensche  sol 

»  ieden  güldin  vur  sinen  wert  hinweg  geben,  alse  vorgesehriben  stot.  und  wer  daz  ver- 
briehet,  der  bessert  sinen  obirsten  zehen  pfunt  pfennige. 

[12]'  [Es  ensol  dehein  münsser  oder  websseler  noch  nieman  anders  keine  kleinen 
besrotenen  oder  besnittinen  pfennig  zersmelzen  oder  cnweg  schicken,  denne  menge- 
lieh sol  soliebe  pl'ennige  gen  Strazburg  zü  dem  stocke  anlwiiileu,  den,  die  zu  Straz- 

»  bürg  <lar  zu  gesetzet  sint  oder  werdent,  iiinbe  daz  das  nuwe  pl'ennige  daruss  gemäht 
werdent;  und  wer  daz  verbriebet,  der  bessert  zweutzig  marek  sibers  und  den  meinevt 
darzü,  den  er  gesworen  bat.] 

[13]  [Ks  sol  ouch  dehein  münsser  oder  websseler  noch  nieman  anders  dehein  ge- 
münsset  gelt  oder  silber,  wie  daz  genannt  ist,  hürnen,  zersmeltzen,  denne  man  sol  es 

»  lossen  gen  noch  sime  werde,  uzgenommen  waz  goldes  gebrochen  ist  ane  geverde.]3 
[14]  Wer  oueh  eine  vine  gezeichente  marek  silbers  deine  andern  git,  do  sol  die 
ander  parte  die  nemen  vür  drü  pfunt  pfennig,  und  sol  ye  das  ander  weren  mit  einer 
margk  vines  gezeichentz  silbers  vür  drü  pfunt  pfennig.  wer  daz  verbriebet,  der  besser! 
zehen  pfunt  pfennige. 

i»  [15] i  Ks  sol  ouch  kein  münsser  oder  websseler  noch  nieman  anders  deheinen 
grossen,  pfennig  verburnen  noch  zerbrechen,  noch  hinweg  schicken,  daz  sie  verluant 
werdent,  noch  erlesen  die  sweren  von  den  übten,  und  wer  daz  dete,  der  bessert  lip 
und  gilt. 


'  An  die  Stelle  dieses  gestriclunen  Artikel»  hat  wohl  der  unter  2J  gedruckte  Nachtrag  su  treten. 
*)        2  Dieser  Artikel  ist  gestrichen,  doch  ist  die  Randnotiz:  dis  stricke  ist  usgtsctzet  wieder  durchge- 
strichen- 

;i  Am  Rande  steht  hier :  llaneat. 


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«82 


1397 


|Ki|  Ks  ensol  mich  kein  münsser  oder  wchsseler  noch  nieman  anders  an  keiner 
nuwcn  münssen,  do  man  gülden  oder  pfennige  sieht,  weihe  hande  münsse  das  were. 
oder  slahen  wil,  wo  da/  were,  werler  teil  noch  gemein  haben  noch  darzü  roten  oder 
held'en  in  deheinen  weg  ane  alle  geverdc.  und  wer  daz  verbreche,  der  bessert  fünfzig 
niarek.  alse  dicke  er  daz  dete.  » 

[17j  Ks  ensol  kein  munsser  oder  wchsseler  noch  nieman  anders,  usgonomen  die 
goltsmide  in  iren  gadenien,  deheine  esse  hinanfürmc  haben  in  sime  buse  noch  niergen 
anderswo,  und  wer  es  darüber  dete,  der  bessert  'JO  niarek  und  den  meinevt,  wenne 
grosz  schalle  davon  is  geseheen.  \lm  Rnndr].  Lud  snllent  es  och  alle  munssere 
und  wesseler  und  sus  menglich  rügen  und  furbringen  uff  den  eit,  wo  su  es  wissen»  i«, 
oder  in  fürkommet. 

[IS]  Waz  silbers  ouch  in  disem  bystum  gekoufTt  wurt,  daz  sol  [Am  Rande]  de- 
hein  unsere  burger«  oder  er  si  ingesessen  oder  usgesessen  burger  oder  delieine  der 
under  unseitn  slabe  sitzet  oder  ieman  von  sinen  wegen  uz  disem  bist  um  schicken 
noch  schallen  geton  werden,  wo  aber  ieman,  der  uzwendig  des  bystiims  silber  koufte,  t> 
es  sie  zö  Kölne.  zu  Kranckfurt  oder  anderswo,  daz  silber  mogent  sy  schicken  und 
füren,  obe  sy  wellent  one  geverde.  brehte  aber  ein  fremde  nan  silbers  liar  in  dis 
bislüm  zii  verkouffende  und  duhtc  in.  wie  er  das  silber  nit  wol  nach  sime  willen 
verkouffen  muhte,  der  mag  daz  -silber  wol  wider  hinweg  füren,  obe  er  wil  one 
geverde.  -' 

flU]  Ks  sol  nieman  der  unsern  noch  nieman  von  sinen  wegen  iemanne  uz  disem 
bislüm  engegen  gen  oder  nach  riten  «Hier  varen,  das  er  ime  sin  silbor  nhkouflo  in 
deheinen  weg  one  gewerde,  durch  daz  daz  sylber  dem  stocke  zü  Strazburg  entpfürt 
werde,  es  ensol  ouch  nieman  enkein  silber  uz  disem  bistiim  füren,  es  sie  gebraut 
silber,  verwirckel  silber  oder  gellecket  geschirre,  wie  daz  genant  ist,  der  kein  silber  r. 
bar  bringet ;  und  wer  daz  vcrbrichcl,  dem  sol  man  daz  silber  gerwe  nemen  und  zu 
sime  übe  und  gute  rihteu  und  rehlvertigen  uff  den  eyt.  dis  sollent  alle  müussere. 
wehsselere,  goltsmide,  uiiderkeulTer  und  keulTelerin  sweren  zu  haltende  und  zü  volle- 
fürende  und  darzü,  wo  si  beduueket  an  yeman,  der  gebrant  silber  oder  verwircket 
silberin  geschirre  knuffen  wil,  und  der  es  hinweg  schicken  welle,  daz  sy  das  nit  zü  s» 
knuffende,  geben t  noch  nieman  von  iren  wegen,  wenne  si  sollent  es  iren  öbirslen 
vürbringen. 

l'JO]  Ks  sollent  ouch  alle  goltsmide  jung  und  all  und  alle,  die  do  silber  künnent 
hürnen,  sweren  zii  den  heiligen,  daz  si  keinen  kleinen  pfennig  koulTen  sollent  noch 
nieman  von  iren  wegen,  noch  daz  sy  der  pfennige  deheinen  verbürnen  noch  zu  silber  n 
machen  sollent,  noch  mich  hinweg  schicken  sollen t  in  deheinen  weg  in  selber  noch 
andern  lüten  und  sollent  daz  sweren,  darumbe,  das  die  kleinen  pfennige  alle  zü  dem 
vorgenanten  stocke  komment  und  nuwe  pfennige  daruz  gemäht  werdent,  es  wer  denne, 
daz  ein  erber  mensche  uz  soliebcin  kleinen  gellt  ime  selber  daruz  wolte  machen 
silberiii  geschirre  oder  klcinöltcr  ungeverlichen  daz  mögen t.  .  <" 

\Auf  der  Rückseite  sind  folgende.  Artikel  nachgetragen.] 


»  Die  Fortset  sung,  weldie  auf  einem  angehefteten  Blatte  gestanden  tu  haben  scheint,  fehlt. 


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1397 


(183 


[-!]'  Hude  sullent  mich  alle  münser  sweren,  das  su  alle  kleine  pfennige  und 
alles  bruchsilber,  daz  in  zu  banden  kommet,  daz  sü  dazsclhc  kleine  pfennige  und 
bruchsilber  ob  si  lutzel  oder  vil  deine  antwurten,  den  die  slat  darzä  setzet,  weiine 
er  es  gekoulTet  in  den  liebsten  drigen  lagen  und  sol  der  mit  yme  überkommen,  obe 
er  mag.  und  mag  er  nöt  mit  yme  uberkommen  ull  das  glicheste,  so  sol  der,  der  von  der 
stette  wegen  do  zu  gesetzet  ist,  es  ulTselzen,  und  wenne  er  es  ufl'gesetzet  und  um- 
gemaehet,  so  sol  er  yme  also  vil  darumb  geben,  alse  er  andern  hilen  gewönlich  «it. 

['^] 1  Ks  sollent  oueb  alle  münsere  und  wesseler  sweren  an  den  heilten,  was 
güldin  si'i  koufTent,  die  do  Hinseben  goldin  sinl.  si<  sigeut  gebrochen  oder  »nutz  an 
iegoliebem  mit  nie  denne  einen  pfennig  nement  zii  gewinne  und  also  balde  sü  in  ge- 
koulTent,  so  sullent  sn  in  den  zii  knuffende  geben,  der  von  der  stelle  wegen  do  sitzet 
u title  inen  danne  selber  zu  koulTende  geben,  ebe  er  in  koulTeu  will,  und  sullent  in  nit 
lenger  bebalten  denne  zwene  tage  ungeverliebe. 

Str.  St.  A.  AA.  Monnaie  Papierstreifen. 

1256.  Colmar  au  Strassburg:  dankt,  dass  man  ihren  Hiirger  Kranz  Tburnanrl 
dingfest  gemaebt,  weil  derselbe  .mit  bi  sinnen  ist-,  und  sendet  Wagen  und  Knechte 
zur  Abholung  desselben.  datum  feria  quarta  proxima  post  bentoium  l'etri  et  Pauli 
apostolorum  anno  07.  i;ti>7  Juli  4. 

Str.  St.  Ä.  AA.  2010.  or.  ch,  I.  cl. 

1257.  Herman  Ebner  der  ältere  an  Strassburg:  macht  Mitteilungen  über  Borzi- 
bovs  Bericht  beim  König  von  dem  Krankfurter  Tage:  die  Mordgeschichte  auf  Karl- 
stein; (iesandtschaflsreise  des  Bischof  l.amprechl  von  Bamberg  und  des  .Markgrafen 
Wilhelm  von  Meissen  zum  König  :  Absicht  des  lelzleren  am  13  .luli  in  Eger  und  dann 
in  Nürnberg  zu  sein,  Würzburger  Streit.       geben  am  ptinlztag  vor  Kiliani. 

[Nürnberg  VtU7  Juli  .",.} 

Str.  St  A.  AA.  113  nr.  45.  or.  ch  lit,  cl. 

Gedr. :  Wencker  Collect»  arebivi  3«J5.  -  1).  B  A.  II  nr.  727. 

1258.  Härtung  von  Wangen  an  Strassburg:  beklagt  sich  über  die  rohe  Miss- 
bandlung  seines  Knechtes  durch  den  Slrassbiitger  Bürger  Schünmansze  und  erzählt  aus- 
führlich den  Hergang:  . . .  do  ist  der  Schön mansze  dar  gcl'areii  ulf  derselben  strosz  und 
sing  sinen  spies  under  und  kert  daz  stumpfe  ende  für  und  reit  nur  min  armen  man 
an  und  stäche  in  hieber  und  dober.  do  sprach  der  arme  knecht,  waz  er  in  zige.  do 
sprach  er:  er  wer  yme  in  siner  matten  gesin.  do  spräche  der  arme  knecht:  er  wer 
sin  unschuldig,  und  waz  er  darumbe  solt  tun,  daz  wolle  er  tun.  daz  möchte  der  arme 
knecht  nut  geniessen,  er  fürte  in  gen  Tanne  und  singe  in  in  einen  stock  zü  stunde 
und  name  ynen  vier  pfert.    lieben  herren,  do  er  in  in  den  stock  geshig,  do  name  er 

'  Wohl  einzusetzen  statt  des  gestrichenen  Artikels  [8J. 
*  Wohl  einzusetzen  statt  des  gestrichenen  Artikels  [12]. 


IW4 


1397 


einen  grossen  bengel  und  lieffe  über  in  und  sprach:  'her  gebur,  bist  du  noeh  mit  in 
ininer  matten  gewesen  V»  du  sprach  der  gebur  :  -nein.»  dn  slüg  er  in  und  het  yme  sin 
arme  und  sin  leude  zerslagcn  und  do  er  in  genüg  geslüg,  do  nam  er  ein  züber  mit 
wasser  und  beschütte  in  dozi'i.  do  er  daz  alles  getette,  do  spräche  er:  vme  »lotterten 
die  hein  in  dem  stock,  und  nam  ein  schit  und  stiesse  es  yme  undenan  ufT  in  den  » 
stock  und  het  in  gewundet  in  sine  hein,  daz  doch  keiner  solte  tun,  so  er  einen  ge- 
fangen het.  ..  .  Ferner  habe  Schönmansze  auf  ein  Schreiben  von  ihm  gesagt:  fünde 
er  mich  selber  in  der  malten,  er  stiesse  ein  swert  durch  mich  .  .  .  geben  an  dem 
samslag  mich  sant  l'eters  und  Paulus  tau  anno  K}!>7.  JS97  ./«/<  7. 

Str.  St.  A.  Abt.  IV,  72.  or.  ch.  I.  cl  U 

1259.  Herzog  Leopold  von  Oesterreich  an  Sirassburg:  .  .  .  uns  hat  der  edel  unser 
lieber  getrewer  Krün  von  Hapolc/.stein  verschriben,  wie  er  gern  ein  trostbrief  von 
ew  hielt,  .  .  .  und  daz  nur  die  mit  nameii  in  demselben  brief  getröstet  werden,  der 
nam  in  ainer  klain  czedel  stend,  die  wir  ew  auch  hicinnen  Verstössen  senden.  ...  Er 
bittet  dies  Gesuch  seinetwillen  zu  erfüllen.  geben  ze  Knsisheim  an  inilichen  vor  i 
sand  Margarclhen  tag  anno  !>7.  Enatahetm  1307  Jutl  11. 

Str.  St.  A.  AA.  79.  or.  ch.  Iii.  cl. 
Gedr.  Kapp.  Urkb  II  nr.  5<J4. 

1260.  .Johann,  herr  zu  Vinstingen  an  Sirassburg:   beklagt  sieh  über  Gefangcn- 
setzung  seines  Läufers  und  Briefträgers,  .  .  .  den  nun  wip  mit  irme  wasser  zu  Slrasz-  *> 
bürg  hatte  geschicket  durch  sichteiies  wegen,  den  si  hait  zu  besehen  .  .  und  bittet 
um  sofortige  Antwort  und  Freilassung.       geben  uff  s.  Margaretendag  LW7. 

1397  Juii  ir>. 

Str.  St.  A.  Abt.  IV.  72.  or.  ch.  I.  cl. 

1261.  Breisaeh  an  Strassburg;  verwendet  sich  für  seinen  Bürger  Hamman  W.1-  s.-> 
scholin  gegen  den  Bitler  Peter  von  St.  Diedoldt,  der  ersterem  einen  SchilTstraiisport 
von  l(i  Fuder  Wein  nach  Mainz,  bezüglich  Frankfurt  um  2ll,  bez. A  Gulden  das  Fuder 
aufgetragen  habe  und  jetzt  wegen  der  Bezahlung  Schwierigkeiten  mache.  datum 
feria  quarta  post  Margarethe  virginis  anno  1)7.  1397  Juli  1H. 

Str.  St.  A.  AA.  2009.  or.  ch.  I.  cl.  ». 


1262-  Schwicker  von  Sickingen,  Vogt  zu  Germersheiin,  Eberhard  von  Sickingen, 
Vogt  zu  Trifels,  und  Volmar  von  Wietersheim  vereinbaren  sich  im},Auflrage  Pfalz- 
graf Huprecht  des  älteren  und  jüngeren  mit  Bischor  Wilhelm  von  Strassburg  und  der 
Stadt  Strassburg  wegen  eines  Tages  zur  Schlichlung^des  Streites  des  Bisehofes 


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1397  685 

und  der  Stadt  mit  den  Herren  von  Hitseh.  Der  Tag  wird  auf  s.  Sixtus  zu  Germers- 
heim  angesetzt.  Strasburg  1307  Juli  24. 

Str.  St.  A  0.  U.  P.  lad.  203.»  or.  ch. 

Beg.  Koch  u.  Wtüe  nr.  6789. 

i  1263.  König  Wenzel  an  Strassburg:  teilt  mit,  dass  er  den  Schultheißen  und  Rat 
der  Stadt  Rem  im  Uechtlande  in  die  Reiehsaeht  gethan,  und  befiehlt,  mit  diesen  als 
Aeehlern  keinerlei  Gemeinschaft  zu  pflegen.  gehen  zu  Prag  KW7  an  sand  Jacobs 
abende  a.  reg.  boh.  :JT>  reg  rom.  22.  Frag  1307  Juli  24. 

Str.  St  A.  AA.  113  nr.  70.  or.  mb.  c  tig.  impr. 

i"  1264.  Küntze  Lentzelin  an  Johans  Rerlin  den  Meister  und  den  Rat  von  Strass- 
burg über  den  Resuch  und  Gang  des  Frankfurter  Tages:  Rorziboy  von  Swinar  hat 
die  Johanniter  von  Hagenau  arg  verklagt  beim  Könige,  doch  sagen  ihre  Gesandten, 
dass  sie  sich  gut  verantworten  könnten  :  wegen  der  Klage  der  Städte  Colmar,  Kaisers- 
berg  und  Schlettstadt  sei  es  ratsam  einen  Bevollmächtigten  zu  senden  ;    die  Ver- 

:*  Sammlung  ist  noch  nicht  vollständig,  täglich  kommen  neue  Roten,  doch  sind  bereits 
anwesend:  die  von  Frankreich,  England,  von  der  Stadt  Cöln  und  der  Herzog  von 
Baiern.       geben  zft  Frankenfurt  uf  sante  Jacobs  [Johans*]  dag. 

Frankfurt  [1307]  Juli  2li. 

Str.  St.  A.  AA.  110.  or.  eh.  I.  cl  ib.  115  top.  coa*v. 
>o  Gedr.  D.  B.  A.  II  nr.  395. 

1265.  Lauwel  Lentzelin  an  Strassburg:  berichtet  über  die  Versammlung  zu  Frank- 
furt ;  dieselbe  ist  noch  nicht  eröffnet,  weil  erst  Wenige  anwesend  sind,  ausser  den 
drei  rheinischen  Kurfürsten,  denen  der  Strassburger  Rote  Contzeman  indessen  schon 
die  städtischen  Rriefc  überreicht  hat.  [1307  zwischen  Juli  2S  und  Augwrt  r>.] 

i.s  Str.  St.  A.  AA.  115.  or.  ch.  I.  cl. 

Oedr.  D.  B.  A.  II  nr.  298. 

1266.  Johann  Klobelouch  der  Meister  und  der  Rat  von  Strassburg  an  Rasel: 
teilen  mit,  dass  die  «huffunge»  deren  wegen  sie  um  Hülfsvolk  gebeten  haben,  .  .  . 
wendig  si,  unde  nit  versehenlich  sy,  das  die  huffunge  vür  sich  gange  .  .  ,  und  danken 

M  bestens  für  die  Rereitwilligkeit  Hülfe  zu  schicken,  die  nun  nicht  mehr  nötig  sei  .  .  . 
doch  lont  dis  in  heimlichkeit  hüben,  uff  des  man  sich  deste  minre  daruff  wider  huffe 
datum  feria  sexta  proxima  post  festum  beati  Jacobi  apostoli.      11307  Juli  27.] 

Baad  Sts.  A,  Neb.  Reg.  Q.  III  nr.  298.  or.  mb  l  d. 


I  Ebenda  eine  Anzahl  kleinerer   Briefe   von  Bittern  und  Herren,  die  sich  auf  die  BiUcher 
>*  Fehde  beziehen 

*  Steht  irrtümlich  im  Text. 


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am 


1397 


1267.  Graf  Kmicho  von  Lehmigen  an  Strassburp:  berichtot  vom  Frankfurter  Tage. 

Frankfurt  (j:m7  Juli  2&.] 

Basel.  St  A.  G   III.  cop.  ch. 
fitdr.  Wenckcr.  appar.  XGs. 

Gedr.  I).  Ii  A    II  nr.  S'.'G.  » 

12611.  Johann,  Herr  zu  Lichtenborn  an  Strassburp  bemüht  sich  um  Wiederer- 
lanpung  seines  Anteils  an  der  durch  die  Stadl  eroberten  Hurg  Horreiistein  :  ..  .  laszen 
uch  wiszen,  daz  ich  noch  nie  eipcntlich  wi.-zende  bin  gewesen,  ob  ich  mit  eren  und 
bescheidonheit  mvueu  teil  zu  llerroustein  halten  soll  minor  gemeiner  halb  und  unsers 
burpfrieden.  harumb.  su  habe  ich  uch  noch  nit  ernstlich  noch  vil  pcbt'tlen  umb 
invnen  teil,  lieben  herren.  nii  habe  ich  es  uszpelrapen,  daz  ich  wol  weisz,  wie  ich 
mich  hallen  sol  mit  myneu  peneinern,  und  bitte  uch  fruntlich  und  ernstlich  und  durch 
inins  dieiisles  willen,  daz  ir  mir  mynen  teil  wider  gebeut,  und  laszent  volgen,  als 
ich  den  von  rechtes  wcpeii  haben  sol.  uwern  willen  wellent  mich  liie  von  wider 
laszen  wis/en.       peben  ulT  mentap  nach  seil  Jacobs  tape.  [l.'iUT  Juli  30.]  is 

Str.  St   A.  V.  C.  G   K.  W1.  or.  ch.  I.  cl. 

12(ü).  Herzog  Leoj>old  IV  von  Oeslerreich  an  llruno  von  Rappoltstoin :  .  ..  als  du 
uns/.  .  .  versehriben  hast  von  deiner  bricH"  wegen,   so  dir  die  von  Strassburp  heraus 
peben  sollen,  und  daz  dich  darumb  wol  benüg,  als  daz  die  büeher  sapendt,  der  wir 
eins,  du  eins  und  die  von  Strassburp  eins  hahent,  daz  unsz  auch  wol  pefellet  und  i> 
billip  dabey  belibet.  undt  haben  auch  jelzundt  zu  slundt  Clausen  von  Ilausz  hinab 

widei'  pehn  Strassburp  pesatu.lt.  dem  alszo  einen  ausztrag  zu  geben   geben 

zu  Tann  an  sauet  l'elers  tap.  Thann  1.197  Auguni  I. 

Colmar,  Bat.  Arch.  Ann.  Rapp.  (E  1039)  fol.  I42I-  Transcription  de»  17  Jahrhunderts 
Aussügl.  gedr.  llapp.  Vrk.  II  nr.  ö'J6.  -"' 

1270.  Johann  Klobeloueh  der  Meister  und  der  Rat  von  Strassburp  an  Basel: 
von  des  tages  wepen  zi'i  Kranckefurt.  der  do  ist,  haut  uns  der  edelherre  pralT  Emvclie 
von  Lyningen  der  lanlfopt  und  oueh  Lawelin  Lentzelin  unser  pütor  frnnt  zwene 
briefle.  versehriben,  der  wir  uch  beder  abschriften  harynne  sendent  verslossen.  uff  daz, 
weune  wir  vernomeu  hahent,  daz  ir  uwer  erbern  hotten  nit  hinabe  peschicket  baut.  31 
und  wir  oueh  kein  erbern  holten  aldo  habenl,  daz  ir  denne  wissent,  das  wir  wissen!  . .  . 

dalum  feria  quinta  posl  dominicam  sti  l'etri.  [t:t»7  Augurt  'i.) 

Baseler  Sl.  A.  Neb.  Reg.  G.  III  nr.  242.  or.  «6.  /.  cl 
Gedr.  D.  R.  A.  II  nr.  297. 

1271.  Saarburp  an  Strassburp  wepen  einer  Schuld  von  150  Gulden:  .  .  .  do  Iant  wir  » 
uwer  wiszbeit   wiszen,  daz  wir  die  selbe  gülden  noch  nit  uf  braht  haut  uumoszen 


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1397 


687 


halb,  die  wir  gehabet  haut,  alz  ir  selbes  wol  mühgent  wiszen.  do  bitten  wir  üver 
wiszheit  düreh  ymer  unsers  dienst  es  willen,  daz  ir  uns  zil  daran  geben  wellet  .  .  ., 
wand  wir  kurzliehe  schaffen  welleut,  daz  ir  gutliehe  bezalt  werden»  .  .  .  datum 
sabbatn  post  feslum  inventionis  beati  Stepliani  prothomarliris  i:t!»7.    1397  AuffitMt  4. 

5  Str.  St.  A  G.  ü.  P.  lad.  45(46.  or.  ch.  I  cl. 

1272-  Markgraf  Bernhard  von  Raden  an  Strassburg :  sehiekt  einen  an  ihn  ge- 
richteten Brief  seines  Oheims  von  Bitseh  [welcher  fehlt |  und  bittet,  um  Rücksendung 
desselben.  datum  Bfortzheim  feria  seeunda  ante  festum  assumplinnis  beate  Marie 
Virginia  anno  1307.  Pforzheim  J:t97  Augurt  13. 

i»  Str.  St.  A.  AA.  85.  or.  ch.  I.  et. 

Reg.  d.  Markgr.  v.  Bad.  nr.  1744. 

1273.  Saarburg  an  Strassburg:  bittet  um  Unterstützung  und  Rechtshülfe  gegen 
den  Schultheissen  von  Zabern  (lerharl  Dünne  und  .  .  .  andere  des  erwürdigen  unsers 
gnedigen  herrn  dienere  von  Slrazhürg,  die  unsern  bürgern  ettewie  dicke  daz  ir  ge- 
iö  nomen  habent  in  den  dorfern  umbc  unser  stat,  dariunbe  wir  in  alle  ziit  besant  habent, 
und  kan  den  unsern  keine  kernnge  von  yme  widerfaren.  datum  feria  seeunda 
post  festum  saneti  Laurentii  anno  1397.  1397  August  13. 

Str.  St.  A.  G.  U.  P.  lad  46/46  nr.  74.  or.  ch.  I.  d.  c.  tig.  in  v.  impr. 


1274.  Borsiboy  von  Swmar,  Landvogt  im  Elsass  an  Strassburg:  beglaubigt  seinen 
iu  Boten  Ritter  Heinrieb  Kemmerer  zu  mündlicher  Unterhandlung  .  .  .  gleicherweise,  als  ob 
ich  selber  müntlich  mit  euch   redt  und  gegenwertig  were.       geben  zu  l'illsen  an 
unser  üben  frowen  tag  sumptionis  anno  I3i>7.  Pilsen  1397  August  ir>. 

Str.  St.  A.  AA.  113  nr.  55.  or.  ch.  I.  pat.  c.  s.  imi*. 


1275-  Hagenau  an  Strassburg:  meldet  von  feindliehen  Rüstungen  .  .  .  wie  aber 
«  houffunge  in  Westrieh  sie  gewesen,  und  daz  man  sicherlich  uff  morne  aber  in  daz 
lant  welle  lassen  loulTen,  und  ouch  das  vaste  werben  iimb  dienst  sie  do  niden  im 
lande  besunder  umb  unsers  herren  des  lantvogtz  gebiete  .  .  .  datum  crastino  assump- 
tionis  dei  genitrieis  virginis  Marie  anno  1)7.  1397  August  10. 

Sir.  St.  A.  AA.  2017.  or.  ch.  I.  & 


'«>        1276.  Ordnung  für  die  Verteidigung  der  Krutenau  gegen  das  Volk  der  Herren 
ron  Bilsen  1'397  August  20. 

Es  ist  zü  wissende,  das  in  dem  jore,  do  man  zalte  von  gottes  gebürte  1397  an 
dem  nehsten  mendage  vor  sanete  Bartholomcidagc  des  heilgeu  zwei  ff  hotten,  do  was  .\.,a«,no. 

VL  87 


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fi88 


1397 


ein  rwhtiir  volck  vnn  ilrr  von  IMsdi  wej/cn  in  »Iis  laut  Kilsas  jiezoiien  uf  das  bys- 
tuiii  die  slat  von  Sttazlnii^.  <lo  wart  nndei  andern  dinjieii  die  Iiiitc  in  Krulcnowe 
bestellet  und  pcordinieret  in  disc  wi.-c  : 

flj  '/.ü\n  rrsi.ii  wunl.nl  vier  letzen  in  Knitcnowc  pemahl,  die  man  behüten 
.solle  und  zit  vc  .irr  1<  t/eii  /wene  lioubtnianne  :  ' 

Der  eisten  lel/.eti  sollenl  höbeilule  .-in:  her  Hnrckart  von  Mulnheim  und  Hanse- 
man  IVyu'cr.  zu  den  sollen!  schicken,  alse  man  des  heilten  freistes  plocke  lute.  die 
brot beeker  IT»  man  wo|  uewofleiil  :  die  •.'oltsniide  und  sehilter  ','(>  :  die  würfe  20;  die 
schiflute  Kl. 

Item  der  andern  letzen   si'illeul  hohetlule  sin:  her  Thoman   von  F.ndinpcn   unde  :■ 
Kiilman  Voitze,  zu  dem  siill.-ul   uf  dieselbe  zil   .lischt ueb.-iiter  senden  ~.">  man  wol 
trewofl'enl  :  die  \va<.'eiier  10;  die  smi.le  1."»  und  die  <rrem]»er  25;  die  sallzmülter  (i  und 
die  küffer  25. 

Item  der  dirten  letzen  siillent  hnbetlüte  sin:  her  Hcinbolt  Welzel  und  her  Wil- 
helm Mclzi^.  r.  zii  den  sullent  schicken   uf  dieselbe  zit  :  die  winsticher  ltl  man  wol  r> 
pewoffent;  die  zimberliite  S:  die  selierer  und  hader  *;  die  kornhile  15;  die  kremer 
20:  die  weber  (i  :  die  metzi^er  15;  die  innrer  S. 

Item  der  vierten  letzen  sullent  hobelb'ite  sin  :  her  .lohatis  Merlin  und  her  ririeh 
( bisse,  zii  den  sullent  senden  ulT  dieselbe  zit  :  die  siiider  "Mi  man:  die  jrartener  50: 
die  Ii:. her  12:  die  kürseiier  10:  die  oleybite,  Indischerer  und  muller  S;  die  viseher  ?' 
15;  die  wyurüffer  und  wynme-ser  20. 

[2]  Was  mieh  die  volles,  hribene  antwereke  überi<jes  volckes  haut,  sullent  sü  •.'»•- 
Wolfen!  uf  dieselbe  zit  für  das  Munster  schicken. 

[::]  Item  dozü  sollenl  oiieh  alle  eonstafeln  alle  die  iren,  die  do  put  werent  sieh 
zii  werende,  sehicken  uff  iliesclbc  zit  »ewcH'ent  in  Krutenouwe.  usz<rerioinmcn  die  ulT  ?s 
pferde  und  zii  fielen  «eleit  sint  und  usz^enommeii  die  bescheiden  unde  pesehriben 
sint  zu  den  toren. 

.Str.  St.  A  (1  U.  P.  lud.  1*0  tir.  30.  T'ajnertettel  eingeheftet  in  das  Aufriistungtbuchlein 
um  i:i!>2  [vijl  »r.  7O0.J  Ebenila  lad.  20  fasc.  b\  Aufzeichnung:  Wie  die  j>orter.  die 
turne  und  die  letzen  hestalt  und  versorget  6int  anno  1388  und  1389.  \> 

Ebenda:  liatshes,  hlitss.  rfus.s  nach  längsten  eine  Untersuchung  stattfinden  solle  über  die 
vorhandenen  J'ferde,  cu  deren  Wallung  Jiurger  und  Burgerinnen  eerpjltihtet  sind. 

Htenda  J3M ;  Aufzeichnung  über  Thor-  und  Thurmbcsat;ung :  Diewile  man  vor  Gemar 
lag  anno  1H8B. 


1277.  .lobans  Klobelouch  der  Meister  und  der  Hat  von  Strassburp  in  Sachen  der  l 
liilscber  Febde  an  Hasel:  haben  pehürt,  da-s  die  Herren  von  Hitsch  sie  bei  Hasel 
verklagt  haben,  und  weisen  alle  Anschuldipuiipcn  zurück:  der  wahre  Thatbestand 
sei  der,  dass  die  llerz.Ve  Hupreeht  und  Clemens  von  Hävern  ihre  Häte  pesehiekt 
und  sie  zu  einem  Sühutapc  mit  den  von  Hitsch  zu  (ienncrslieiin  eingeladen  hätten. 
Diesen  haben  sie  pelcistet,  aber  die  unbereehtipte  Fordcrunpd  erer  von  Hitsch.  die  Feste  , 
Herrenslein  wieder  herauszugehen,  entschieden  zurückgewiesen,  worauf  die  von 


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1397  am 

Kilsch  jc«l(!  weitere  Verhandlung  abgelehnt  haben,  datum  feria  seennda  ante  fes- 
tuin  beati  Karlholonici  apostoli  hora  mcridiei.  [1.VJ7  August  20.] 

Basel.  Sts.  A.  Neb.  lieg.  G.  III  nr.  292.  or.  mb.  I.  cl 

1278.  .Johann  Klobeloueh  der  Meister  nml  der  Hat  von  Strasburg  mit  der  Kitte 
■  tun  Kriegslnilfe  an  Hasel:  .  .  .  noeh  deinine  also  ir  in  uii.-enii  hriefe  w < >  1  verstanden 
liabent,  in  wclher  ruos-en  die  herren  von  Kitsche  uns  und  den  unsern  unrelit  tünt 
nnde  geton  liabent.  do  vernement  wir.  das  >ie  sieli  huHetent  und  uns  meindenl  zu 
überziehende,  nnde  wände  wir  iieh  dieke.  so  su  sich  hulTetenl.  anrulTleut  zu  hclll'ende 
und  danne  die  hulTungcn  alles  wendig  wurden!,  do  gcdahtenl  wir,  do  würde  villihte 
aber  nit  usz,  unde  sparetent  uwer  früiitseliatlt  in  h  ane  zw  rulTende.  nü  ist  ir  huf- 
funge  ie  in  das  laut  gezogen,  unde  wile  wir  vernoniineii  i i n«1  verstamlen  liabent,  das 
ir  das  volek,  so  ir  m"i  dureli  unsern  willen  gewunneiil,  uoeb  furdei 'liehe,  so  ir  ienier 
snelleste  intimen t.  zii  uns  sendent,  alse  wir  uwere  enteil  (ir.iil-ehaft  das  ane  zwilel  ge- 
truwent.  das  wellent  wir  eweeliehe  uml.te  n < •  1 1  zii  wider  dienende  haben.  daliiin  feria 
'  •  seennda  proxhna  ante  festuui  beati  llartholoinei  apostoli  hont  meridiei.  [1M7  August  20.] 

Basel.  Sts.  A.  Neb.  Keg.  G.  III  ur,  2S3.  or.  mb.  I.  d. 

1279-  Markgraf  Kernhard  an  Meisler  und  Kai  von  Sl rasshur}.':  hat  ihren  lirief  von 
der  von  Kitseh  und  des  zngs  wegen»  ersl  sehr  -piil  hier  in  Heidelberg  erhallen  und 
kann  desshalb  seineu  Holen  an  sie  erst  nach  Absehluss  seiner  augenblicklich  mit 
J"  denen  von  Speier  stattfindenden  Verhandlungen  abfertigen,       datuin  Heidelberg  feria 
ejuarla  ante  Kartholoinei  apostoli  anno  l:!«.)7.  lUUUlberg  i:tU7  Aufftut  22. 

Str.  Sl.  A.  AA.  £5.  or.  eh.  I.  ct. 

lltg.  d.  Markgr.  v.  Bad.  nr.  1715.  (vgl.  nr.  1717) 

\ 

1280.  Hreisaeh  in  Sachen  der  Ihlseher  l<Yhde  an  Strasburg :  .  .  .  es  lolfent  elwas 
"  rerlc  by  uns.  wie  das  ein  gross  volk  in  das  laut  kominen   und  gezogen  sy  ull  üeh, 

das  uns  in  gantzen  Iruwen  leit  ist,  .  .  .  bittet  deswegen  um  Auskunft.  datum  feria 
(juarta  ante  Karlholomei  apostoli  anno  U7.  i;tu7  August  22. 

Str.  St.  A.  AA  2009.  or.  ch.  I.  cl. 

1281.  Markgraf  liernhard  von  Kaden  in  Sachen  der  Kitseher  Kehde  an  Strass- 
>»  bürg:  hat  zu  seinem  Kedauern  vernommen,  dass  die  von  Kitsch  »mit  einer  hufhing 

uf  ueh  ziehen'  und  damit  «ein  offen  krieg  und  fyntschaft  eingetreten  ist.  Nun  sind 
die  von  Kitsch  zwar  .  .  .  unsere  gebornen  inagen,  darumb  ir  selber  wol  verslen  mügeiit, 
daz  uns  in  solieher  ofTner  fynlsehal'i  nit  füglieh  were,  ueh  die  unsern  zii  schickend 
.  .  .  mohtend  ir  uns  aber  der  saeh  nit  uberheben,  dez  wir  ueh  doch  nit  gctruwen, 
ü  so  miigend  ir  darczu  .schicken  nach  unser  eyntiug  sag,  so  wollen  wir  allzit  unser 


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090  1397 

eynung  giiüg  lim  und  das  durch  nycmaus  willen  lassen.  datum  Mulnberg  in  vigilia 
Bartholomei  apostoli  anno  1S!»T.  Mühtburg  1397  August  23. 

Str.  St.  A  AA.  85.  or.  ch.  I  cl 
Reg.  d.  Markgr.  v  Bad.  nr.  1746. 

1282.  Saarburg  an  Strasburg  (in  Sachen  der  Bitscher  Fehde?):  .  .  .  alz  üwer  wisz-  > 
heil  ignotte  von  den  herren  schaden  gelitten  und  genommen  het,  do  lant  wir  üwer 
wizhcit  wiszen,  daz  uns  das  in  ganlzen  trüwen  leyt  ist.  und  was  üch  zu  missefalle 
beschiel,  daz  ist  uns  in  trüwen  leyt.  üwer  wiszheit  gebytte  uns  alle  ziit.  datum 
feria  secunda  post  fest  um  beati  Bartholomei  anno  1397  August  27. 

Str.  St.  A.  0.  U.  P.  lad.  4ft(t0.  nr.  74.  or.  ch.  I.  cl  c.  sig  in.  v.  impr.  mut.  „ 

12513.  (Jiäfin  llertzeloide  von  Saarwerden,  Bappollslein  und  llohenack  an  Strass- 
butg:  bittet,  in  dem  Kriege  zwischen  der  Stadt  und  den  Herren  von  Bitsch  ihre 
eigenen  und  die  Besitzungen  des  Erzbischofcs  von  Cölu  im  Falle  eines  Durchzuges 
möglichst  zu  verschonen.       geben  ufT  sant  AdollTs  abende  anno  KW7. 

1397  August  2S.  a 

Str.  St.  A.  Abt.  IV,  72.  or.  ch.  I.  cl. 


12114.  Markgraf  Bernhanl  von  Baden  an  Sirassburg:  beglaubigt  seinen  Amtmann 
zu  Baden,  Hans  Conzman  von  Staffurt.  datum  Baden  feria  quinta  post  decolla- 
tionis  seti  Johannis  baptisle  anno  U7.  Baden  1397  August  30. 

Str.  St.  A.  AA  85.  or.  ch.  1.  d.l  »•> 
Reg.  d.  Mrkgr.  v.  Bad  nr.  174'J  (vgl  1751). 


1285.  Die  Stadt  Strassburg  verzichtet  auf  alle  von  Bruno  von  Bappoltstein  her- 
rührenden Schuldbriefe,  deren  Bezahlung  Herzog  Leopold  von  Oesterreich  über- 
nommen hat.  (1397  August,, 

Regest  nach :  Rappoltst.  Urkb.  11  nr.  602  au»  dem  Innsbruck*  Staats-Archiv.  " 


1286.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Meister  und  Bat  von  Strassburg:  ant- 
wortet auf  ihr  Schreiben  und  verspricht,  nach  Kräften  zu  hindern,  dass  Feinde  der 
Stadt  aus  Anlass  der  Fehde  mit  den  Herrn  von  Bitsch  .  .  .  uwer  vihe,  daz  umb  die 
Kintzich  get,  angriffen  .  .  .  und  die  name  durch  unser  lant  getriben  wurd.  datum 
Baden  donünica  post  Kgidii  anno  1T7.  Baden  1397  September  2.  *> 

Str.  St.  A.  AA.  86.  or.  ch.  I.  cl 
Reg.  d.  Mrkgr.  v.  Bad.  nr.  1752. 

>  Ebenda:  Derselbe  beglaubigt  den  Ritter  Burkard  Ilummrl  von  Staufenberg.  B*tm  issn  s*pu*mh*r  9. 


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1397 


1287.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Sirassburg:  bittet  dafür  zu  sorgen,  dass 
der  bischöll.  Vogt  Gerspach  seinen  Diener  Wilbelm  von  Hartenstein  1  aus  der  Getangen- 
scbaft  entlasse  und  seine  etwaigen  Ansprüche  ausleben  lasse  bis  auf  den  Austrag 
laut  der  Stallung  zwischen  ihm,  dem  Markgrafen,  und  dem  Bischof  Wilhelm.  datum 

5  Baden  feria  quinta  ante  nativitatis  anno  1)7.  Baden  1307  September  G. 

Str.  St.  A.  AA.  85  or.  ch.  I.  ct. 

Reg.  d.  Mrkgr.  v.  Bad.  nr.  1753.  (vgl  1755.) 

1288.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Strasburg:  .  .  .  alz  es  in  gütlicher 
stallunge  zwüschent  dem   bisehoff  von  Sirassburg  und  uns  slen   sul  bicz  uff  sant 

io  Martinstag  nebst  kommt,  als  ir  daz  vor  ziten  beredt  haut  und  sundcrlich  in  der  stallunge  w»-.  n 
beredt  wart,  ein  tag  miteinander  zu  leisten,  wenn  wir  üch  den  vorhin  wiszen  lieszen. 
also  bescheiden  wir  uch  einen  tag  mit  dem  selben  bisehoff  zi'i  leisten  zu  Buhel  und 
Windeck  von  mitwoch  nebst  kommt  über  aht  tage  .  .  .  daz  wollent  furbasz  dem  vor-  i». 
genanten  bisehoff  verkünden,  daz  er  also  uf  den  tag  komme  oder  aber  sin  frunde 

i-,  darzü  schicke,  daz  selb  wollen  wir  ouch  tun.   wil  aber  der  bisehoff  selber  darzü,  so 

wollen  wir  ouch  darkomen  und  bilden  uch  mit  ernst,  daz  ir  uwer  frunde  ouch  denn 

darzü  schicken  wollent,  und  daz  man  gedencke  und  besehe,  wie  unser  spenne  .  .  .  gütlich 

oder  rchllieh  ubertragen  werden  .  . .       datum  ipsa  die  nativitatis  virginis  gloriose 

anno  07.  1307  Seittember  S. 

M  Str.  St.  A.  AA.  84.  or.  ch.  I,  A 

Reg.  d.  Mrkgr.  v.  Bad.  nr.  1754 

1289.  Bischof  Wilhelm  von  Sirassburg  an  Meisler  und  Hat  von  Strassburg:  teilt 
mit,  dass  ihm  die  Diener  des  Markgrafen  Bernhard  nach  Ablauf  des  von  der  Stadl 
zwischen  ihnen  beredeten  Friedens  widersagt,  haben,  und  bittet  um  Auskunft,  ob  der 

ü  Friede  mit  denselben  verlängert  sei  oder  nicht  .  .  .  wissen!,  daz  wir  denselben,  die 
unser  viende  worden  sint,  nützit  gelten  sollent,  und  rüret  von  dez  von  Lutzeisteins 
wegen  har.       datum  sundags  nach  frowentag  nativitatis.  [1307  September  o.] 

Str.  St.  A  AA.  1482.  or.  ch.  I  cl. 
Reg.  d.  Mrkgr.  v.  Bad.  nr.  1756. 

3)  1290.  Bischof  Wilhelm  von  Strassburg  an  Meister  und  Rat  von  Strassburg :  sein 
Hofmeister  Johann  von  Kagenecke  habe  ihm  berichtet,  dass  die  Stadt  Gesandte  an 
den  Markgrafen  von  Baden  geschickt  habe  wegen  der  badischen  Amtleute  und 
Diener,  die  ihn  angreifen  und  schädigen.    Die  von  dem  Markgrafen  ihm  zugeschickte 

1  Desselben  wegen  schreibt  der  Markgraf  am  8  Septimber:  er  finde  die  Antwort  des  Bisdiofs  von 
Ji  Straßburg,  dass  die  Gefangenhaltung  des  Bartenstein  ihrer  Stallung  nicht  widerspreche,  ganz  unbillUg 
und  bitte  beim  Bischof  auf  die  Freilassung  cu  dringen.    Baden  ipsa  die  nativ.  virg.  —  Ebenda  A.  A. 
86.  or.  ch. 


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im  1397 

Antwort  wc^cii  eine,  Tajdcistuiiu'  lie^e  bei.  (latiiin  DacluMisli-in  montanes  nach 
liativilatis.  Dachstein  //.?»?  September  lO.J 

Sir.  St.  A.  AA   1482  or.  ch.  I.  tl 

lioj.  d.  Mrbjr.  c.  ;;.!</.  nr.  1737.  tyl.  dort  die  Xoti:  über  die  Datierung. 


1291.  Markgraf  Hendian!  von  l!a<l.  n  an  Stiassburu' :   sendet  und  beu'Iaubiu't  seinen  , 
V'cln-iifii  Abrecht   Heulern      unsers  wihes  h< •  1 1 1 n  i ~  1 » t.         datum  |{a<lcn  sabbato  |>ost 
exallalioiiis  scle  crun.-.  anno  H7.  /{<»»/»•»»  t:t97  September  l.'i. 

Str.  St.  A.  AA.  8*>  or.  ch.  I.  ct. 
Re.j.  d  Mrkgr.  v  Ihid.  nr.  /r.V>. 

1292-  Köniu'  Wenzel  an  Slra»buru' :  leih  mit,  da»  er  einen  Hcich-Iau  na<  Ii 
Nürnberu'  angeschrieben,  und  bc-clnl,  da»  man  unverzüglich  Hevollmächliu'lr  dorthin 
sende.  »eben  zu  Nurenihcru'  des  dilisla-es  vor  sund  Mathias  '  la»e  reu'.  boh.  it.". 
f'»m.  Samberg  l.'titJ  September  IS. 

Str.  St.  A   AA.  10h.  wr       or.  c/i.  /tf.  cf  —  Und.  cr</>.  c/i.  etwt-p. 

(rVrfr.  2*.  7f  .4   //,  nr.  ä'J'J.  ,:, 

1293.  IM'al/uraf  Hupi-echt  der  ältere  an  Slra»buiur  :  schickt  und  heyhnibiirt 
seine  Amtleute,  welche  wehren  der  (trafen  llaiineinann  »eu.  Wecker,  und  Sigmund 
von  Xueihrüeken.  Dietrich  Keinmerer  und  (Conrad  Hantschadcn  mit  der  Stadl  ver- 
handeln sollen.        datum  Heidelberg  ipsa  die  Mathie  anno  H!(>7. 

HeideltM-ra  IHU7  September  21.  » 

Str.  St.  A.  Abt.  IV,  72.  or  ch.  I  cl. 


1294.   Hitler    Huickaid    von    l.ichtcnslein    an   Strassbur <r :    hietet    sich    an  als 
SöldneiTiihrer  mit  zwölf  Spiesseri.        -reben  ulf  saut  Maurieien  taji  anno  i:>!>7. 

1S»7  Stptember  22. 
Str.  S..  A.  Abt.  IV,  72.  or.  ch.  I.  cl.  a 


1295.  Hagenau  an  Sli a»har<; :  licschwert  sich  über  ungerechte  Zollerhebung  von 
ihrem  liiiru'er  ticrin  Ltwlin.  .  .  .  der  einen  karrich  mit  hrote  «jen  Herxheim  ufliin 
schickete,  und  wanne  derselbe  karrieh  mit  brote  ein  naht  bi  scle  Aurelien  usser  uwer 
slat  sliint.  mit  in  uwer  slat  kam  und  nnwilt  do  vor  ufl  jjinjz,  so  vorder!  uwer  torwarl 
am  wis-eii  turn  zueiie  scliiilinu'e  plcuiiiu'e  /A  zolle  von  dem  selben  karriche  M 

datum  feria  quarla  ]»osl  Malhie  apostoli  anno  !»7.  i:t97  Septembtr  2<i. 

Str.  St.  A.  AA.  2017.  or.  ch.  t.  cl. 
>  V,,l  D  Ii  A  II,  -J'J'J  über  d--  D.Uurttny.  do.h  „„•">  eu  der  IS,  nicht  wie  dort  der  17  sein. 


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1397  tm 

12%.  Craf  Hernhard  von  Tierstein   an  seinen  Freund  den  Hürger  Hock  1  von 
Sirassburg:    hitlel  ilni.  /u  crkiunlen.  ob   ilie  Sl:uU   Strasshurg  jetzt   die  (in  oder  SO 
Spiesse  Truppen  gebrauchen  könne,  über  deren  liesrhatl'ung  durch  einen  ihm  bekannten 
Herrn  .  .  .  ich  und  du  im  ze  ISruy^  an  der  Ar  mit  onander  redient.       »eben  au  mit- 
•-  woelien  vor  Michahelis  Fi!)?.  j;f»7  Setfember  titt. 

Str.  St.  A  Abt  IV.  72.  or.  cA.  /.  d 

129?.  Johann  von  Mülnhciiu-Hcehhcrg  an  seinen  Vetter  l.ütold  von  Mülnhehn  : 
hat  gehört,  dass  die  Stadt  (iostndtc  nach  Nürnberg  schicken  wolle,  erbietet  sich  deshalb 
gegen  blossen  Ersatz  der  Zehrungskosleu  zu  leiten  nnd  bittet  um  Xachricht  .  .  gen 
'   Hagenouwe.  und  gip  den  brief  einie  kerricher  von   Hagenouwe,  die   vindest  du 
alle   tege   vor  dem    minister.       geben  an  sunt  Michels  tag  l.'ü'T. 

1.iU7  September  2<J. 

Str.  St.  A.  Abt.  IV,  72.  or.  ch.  I.  cl. 

1298.  Hans  Cuntzman  von  Slaffurl.-'  Vogt  zu  Haden.  an  Strasburg:  bittet  zwei 
icisige  Knechte,  welche  sich  von  der  Stadl  als  Söldner  haben  anwerben   lassen,  zu 
^entlassen, .  weil  sie  Figenleiite  seines   Herrn,  des  Markgrafen  Hernbard  sind  und  ge- 
schworen haben,  Niemandem  ohne  seine  Einwilligung  zu  dienen.        datum  Haden  die 
doiniinea  proxima  posl  Miehahclis  archangcli  auuo  !»?.  Harten  1.W7  September  :tO. 

Str.  St.  A.  AA.  85.  or.  ch.  I  cl 
Beg.  d.  Mrkgr.  v.  Bad.  nr.  17 HO. 

'■■  1299.  Instruction  für  die  Slrassburgor  Cesandten  an  den  König  zu  Nürnberg: 
Thomas  von  Kndingen  und  Conrad  Armbrusler. 

[1]  Sic  sollen  sich  melden  als  auf  besonderen  W  unsch  des  Königs  gekommen. 

|.'|  Sie  sollen  die  Klagen  wegen  der  von  Hitsch  und  der  Feste  Herrenstein  als 
unberechtigt  zurückweisen. 

[:'.]  Auf  die  Klagen  Colmars  a  wegen  allerlei  Schädigung,  während  der  Helagerung 
von  Cemar,  sollen  sie  antworten,  dass  die  Strassburger  nicht  allein  im  Lager  ge- 
wesen ;  von  der  Wegnahme  einer  (docke  aber  wisse  man  nichts. 

[1|  Kbcnso  seien  die  Schlell-lädler  Entschädigungsansprüche  zurückzuweisen,  weil 
Strasshurg  in  dem  Kriege  nur  «Helfer-  gewesen  sei,  und  Sehlellsladt  die  Abhaltung 
1  eines  Tages  verweigert  halte. 

[.")]  Sollen  sie  sagen:  .  .  .  wie  wir  sie  nit  anders  in  unser  slat  zollcnt  also  uns 
selber  etc. 

datum  feria  qninta  post  diem  seti  Michaelis  anno  i:5'.»7.  i'-tnl  Ortober  4. 

Str.  St.  A  AA.  115.  couc.  ch.  vel.  cop. 
Gedr.  D.  B.  A.  II,  nr.  301. 

i  Claus  oder  Ulrich  Bock  der  Junge,  BaUmitgliedcr  l.inti  be:.  i>7. 

1  Am  14  Uetober  dankt  derselbe  für  die  Zusage,  die  beiden  meineidigen  Knechte  niehl  lullten  ru 
trolle»,  denen  sonst,  wie  tr  fürchten  müsse,  der  Markgraf  oder  seine  Amtleute  fein  nnzülitc»  anthun 
würden,  ibid.  or.  ch.  I.  cl.  —  Beg.  d  Mrkgr.  nr.  17C>1. 
to  3  Vgl.  unten  nr.  1307  Strassburgs  Brief  an  Colmar  vom  31  October. 


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001 


1397 


1300.  Hagenau  an  Strasburg :  '  bittet  dringlich,  seine  Bürger  von  dem  neueinge- 
richtclcn  Zolle  freizulassen  .  .  .  mit  naiuen  von  iedein  zetitner  wollen,  den  sü  kouffenl, 
zvvene  pfeimig«' :  von  iedein  fdder  wins  vier  pfennige  und  bi  dein  wissen  turn  von 
iedem  wagen,  der  ussewendig  uwer  stelle  vor  gat,  vier  pfennige  und  von  iedem 
kaniehe  zwene  pfennige,  alse  unsere  bürgere  uns  das  gesaget  haut.  .  .  .  datum  > 
feria  qninta  post  Mieliabelis  anno  97.  1.397  Ortober  4. 

Str.  St.  A  AA  2017.  or.  ch.  I  cl. 


1301.  Meister  und  Bat  von  Schlcllstadt  an  Strassburg:  .  .  .  beseheidenl  üch  von 
des  egeiianten  unsers  burgers  [Wilhelm  Bolzheim  von  der  anspräche  an  uch]  wegen 
f..;..;„.  ir,,  einen  frnnllichcn  lag,  gein  Krstein  ulf  saute  (iallen  tag.       geben   uf  menlag  nach  m 
sanle  Beinigen  tage  anno  1)7.  /.?»7  October  S. 

Str.  St.  A.  AA.  2036.  or.  eh.  I.  el. 


1302.  Hagenau  an  Strassburg:  bitten  um  Abstellung  ungerechter  Zollerhebung 
von  ihren  Bürgern,  denn  früher  ...  do  sü  hu*gelt  in  üwerm  koufhuse  gebent,  do  iieuie 
man  es  von  inen  niiwet  von  soliehen  stücken,  die  sü  in  üwerm  koufhuse  konflenl,  u 
dariimb  es  oiirh  zitlich  husgelt  hiesz.  sitmals  ir  aber  zol  von  inen  nement  in  dem 
zolkelre.  so  nn'issenl  su  von  allen  stücken  zol  geben,  sü  koulTcnt  sü  in  dem  koufhuse 
oder  ussewendig  des  koufhuses  in  uwere  slat.  .  .  .  datum  sabbato  ante  üalli 
anno  .  .    97.  1397  (Mober  13. 

Str.  St.  A.  AA.  2017  or.  ch.  I.  cl.  » 


1303.  Thomas  von  Kndingen  und  Konrad  Armbruster,  Strassburger  Gesandle  auf 
dem  Beichslage  zu  Nürnberg,  berichten  an  ihre  Stadt :  über  den  Landfrieden,  Bitsch, 
Kroherung  von  15  Baubschlössern,  die  Anwesenden  elc.  geben  an  samslag  for  sante 
(iallen  dag.  [1397  October  13.] 

Aus  Str.  St.  A.  an  der  Saul  or.  ch.  I.  cl.  ts 
Gedr.  D  Ii.  A.  II,  495  nr.  .109 


1304.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Strassburg:  .  .  .  als  unser  diener  Merklin 
lilatz  fynlschaft  mit  uch  hat  und  nit  sicher  vor  üch  ist,  da  wissend,  daz  wir  mit  im 
gerell  haben,  die  wile  wir  mit  uch  vereynt  sind,  daz  uns  nit  lieb  were,  daz  er  zü 
uch  grifT,  und  wil  gern  ein  salze  mit  üch  haben  .  .  .  entweder  auf  die  Dauer  des  Biind- 
nisses  zwischen  ihm  und  der  Stadt  oder  auf  Kündigung.  Krwartet  Antwort  .  .  bv  disem 
hotten.       datum  Mülnberg  feria  tertia  ante  Symonis  et  Jude  apostolorum  anno  97. 

Mühlburg  1397  October  13. 

Str.  St.  A.  AA.  85.  or.  ch.  I.  cl. 

Heg.  d.  Mrlgr.  v.  Bad.  nr.  1765.  ji 
'  Vgl.  «r.  1295. 


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1397 


1305.  Markgraf  Bernhard  an  Strasburg:  antwortet,  dass  die  beiden  von  der  Sladt 
in  Dienst  genommenen  Knec  hte  Heintzmann  Kiinseher  und  Peter  Schlosser  .  .  .  meyn- 
eidig  an  uns  geworden  sind  und  tiit  gehalten,  daz  sie  uns  au  den  heiligen  gesworn 
hand  .  .  .  und  daher  wohl  dort  ihre  Zeit  ausdienen,  aber  sich  in  Acht  nehmen  mögen, 
s  weder  ihm  noch  den  Seinigen  in  die  Hände  zu  fallen,  da  sie  verdient  hätten  .  .  .  daz 
wir  sie  gern  straffen  wollten.  datum  Uadeu  feria  quinta  ante  Simonis  et  Jude 
apostolorum  anno  13'J7.  Baden  1397  Ortober  25. 

Str.  St.  A.  AA.  84.  or.  eh.  I.  cL 
Reg.  d.  Mrkgr.  v.  Bad.  nr.  1766. 


io  1306.  Meister  und  Rat  von  Colmar  an  Strasburg :  wissen  dass  .  .  .  herr  Johans 
von  Oberkireh  ritter  vorziten  Iii  ueh  in  gelVngnisse  gelegen  ist  von  des  gemeinen 
friden  wegen,  so  fürsten,  herren  und  stelle  do  ze  zilen  milainander  hallen,  und  aber 
derselbe  von  Oberkireh  mit  Sicherheit  und  urfehte  von  der  gefengnisse  geloszen  wart 
noch  wisunge  eins  besigeltcn  briefs,   so  er  und  die  sinen  über  sich  gebeut  und  der 

i5  von  des  gemeinen  friden  wegen  bindet-  iueh  als  ze  gemeinen  banden  geleit  wart  .  .  . 
und  erbitten  von  diesem  l'rfehdebrief  .  .  .  ein  abgeschrift  und  vidimus  gebeut  under 
uwer  stat  anbangemlem  iusigel,  wand  wir  des  uoldiirl'lig  sint  .  .  .  datum  feria 
secunda  ante  festum  omnium  sanelorum  anno  DT.1  ltf»7  October  29. 

Str.  St.  A.  Q.  ü.  P.  lad.  48(49  B  or.  ch.  I.  ei. 


1307.  Strassburg  an  Colmar:  entgegnet  auf  die  Klagen  über  die  Schädigungen 
durch  das  Strassburger  Belagerungsvolk :  Heu,  Stroh  und  Holz  müsse  man  im 
Kriege  nehmen,  wo  es  zu  finden,  das  würden  die  Colmaicr  in  ähnlicher  Lage  auch 
thun.  Vom  Kaub  der  Kirchenglocken  -  wisse  man  nichts,  werde  aber  nachforschen  und 
für  Wiedererstattung  sorgen,  sowie  auch  sonst  den  Ihrigen  möglichste  Schonung 
-'s  fremden  Kigentums  anempfehlen.       datum  vigilia  festi  omnium  sanelorum  anno  5)7. 

1397  October  31. 

Str.  St.  A.  0.  ü.  P.  lad.  22  tue.  4.  conc.  ch. 


1308.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Sirassburg:  sendet  und  beglaubigt  seinen 
Getreuen  Gergen  von  Bach,  seinen  Hofmeister,  und  Hans  Contzman,  seinen  Vogt 
v,  zu  Baden.       datum  Baden  festo  omnium  sanelorum  anno  KW7. 

BaeUn  1397  November  1. 

Str.  St.  A.  AA.  8).  or  ch  l.  ct. 
Reg.  d.  Mrkgr.  v.  Bad.  nr.  17C8. 


>  Vgl.  unten  nr.  1314. 

*  Vgl.  oben  nr.  1299.  die  Instruction  der  Strassburger  Gesandten  vom  4  (kl»ber. 
VI. 


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6!1(»  1397 

1309.  Meister  und  Rat  von  Sehlettstadt  an  Strassburg:  verlangen  Lcdiglassung 
ihres  Söldners,  des  Schilfniuiiiics  Claus  Appeler,  dein  .  .  .  daz  sine  by  tieh  gefronet  und 
verholten  sie  wider  unsere  stelle  Iriheit.       geben  uf  aller  selenlag  anno  !»7. 

1.397  November  2. 

Str.  St.  A.  AA.  2036.  or.  ch  l.  cl 

1310.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Meister  und  Hai  von  Sirassburg:  hat 
den  Herrn  von  Win.-lu  rg  zum  Vermittler  zwischen  sieh  und  dem  Bisehof  von  Strass- 

aw/-.-.  i.«.  bnrg  bestelll,  der  vei>proehen  hat  Freilag  vor  Katharinen  zur  Tagleistung  in  Bühl 
unterhalb  Windeck  zu  sein,  und  bittet  sie,  den  Bisehof  ebenfalls  um  Vollmacht  an  den 
von  Winsl.ei-r  z„  ersuchen,       daluin  Rfortzhcim  feria  quinta  ante  Martini  anno  97.  " 

Pforzheim  1.397  November  8. 

Str.  St,  A.  AA.  «.•>..  or.  ch  1.  cl. 
lieg.  d.  Mrkgr.  r.  Bad  nr.  1771. 

1311.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Sirassburg:  dankt  für  den  Brief  und  die 
Bolschaft  der  von  Speier  wegen  und  sagt  seinen  Beistand  zu,  .  .  .  dann  wir  meynen  mit  u 
den  von'Spire  von  der  suchen  furbazz  uiht  lassen  teidingen,  sie  geben  und  keren 
uns  dann  vor  unser»  beliallen  schaden,  und  meynen,  daz  uch  daz  ouch  billig  düncken 
solle        datum  IWlzheim  feria  sexta  ante  Martini  episcopi  anno 

Pforzheim  1.397  November  9. 

Str.  St.  A  AA.  8.'..  or.  ch.  1.  cl.  ä,. 

Reg.  d.  Mrkgr.  v.  Ilad.  nr.  1772. 

1312.  Heinrich  von  Blankenberg  iBlamont)an  Meister  und  Bat  von  Strassburg,  so- 
wie an  Ritler  und  Knec  hte  der  Stube  zum  Mülstein  und  zum  Hohensteg  und  allen  andern 
Stuben  :  beklagt  sich  über  Treubruch  und  Verletzung  des  eidlich  geschworenen  Burg- 
friedens zu  Falkenberg  durch  Johann  von  Finslingen,  der  «ein  erlös,  trüwelo.s  mein- 
eidiger  höswiht  >  sei  und  auch  keiner  Vorladung  vor  den  Bischof  von  Metz,  den 
Herzog  von  Lothringen  oder  die  Aebtissin  von  Reymelsbcrg  nachkomme  .  .  .  durumb 
wil  ich  üwer  frünlschafl  ernstlichen  bitten,  das  ir  dem  vorgenanten  herrn  Johannes 
dafür  wellent  haben  und  hallen,  als  do  vorgeschriben  slat.  .  .  .  geben  ...  uf  sanl 
Martins  tage  des  jares  l:i!)7.  t.397  November  11.  » 

Str.  St.  A  Abt.  IV,  29  fasc.  EE.  transl.  vel.  cop.  ch.  eoaev. 

1313.  Bisehof  Wilhelm  von  Strassburg  an  Meister  und  Rat  von  Strassburg  :  hat 
ihr  Sehreiben  und  den  Briefwechsel  des  Markgrafen  *  mit  dem  von  Winsberg  erhallen. 
Auch  er  hat  diesen  gebeten,  ihm  und  dem  Markgrafen  einen  Tag  zu  bescheiden,  wor- 


1  Ebenda  da»  Originalschreiben  des  Engelhard  von  Winsberg  an  Bernhard  v.  B.  in  derselben  An-  n, 
gegenlteit.    1397  Nov.  5. 

*  Vgl.  Bernhards  Brief  vom  S  Xovembcr 


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1397  01)7 

auf  jedoch  noch  keine  Antwort  erfolgt  ist.  diüum  Dachenstein  mentags  nach  sanet 

Marlinsdage.  Dachstein  1397  Xovember  12. 

Str.  St.  A.  AA.  1483.  or.  ch.  I.  cl. 

Reg.  d.  Mrkgr.  v.  Bad.  nr.  1774. 


s  1314.  Colmar  an  Strassburg:  hittel  mit  wendendem  Holen  um  Ahschrift  ...des 

briefes,  so  hinder  uch  als  ze  gemeinen  handeii  Iii.  den  die  von  ( »berkireh  und  die 

iren  vor  zileu  filier  sich  geben  hatid  gegen  fursten,  heuen  und  Stetten,  als  sieh  die 

in  vergangenen  ziten  ze  einander  verhunden  hand  .  .  .  und  nötigenfalls  auch  um 

leihweise  Leberlassung  des  Originals.       datum  feria  quarla  post  heati  Martini  episcopi 

1     HIllio  97.  ]3{ß7  Xovember  14. 

Str.  St.  A.  AA.  2010.  or.  eh.  I.  cl. 

1315.  Protokoll  einer  Münzrerh<in>llu,ig  über  A\<  frc:hl  erhalt  «>vf  des  Curses  der 
Straßhv.rger  Münzen  weh  Maßgabe  des  M  tnizteelr« jes  mit  dem  Bistum  und  dem 
Reiche  und  über  Ausprägung  von  Grosehen.  [1397  jedenfalls  vor  Xovember  17.7' 
i:.  Die  hienander  warent  von  der  munssen  wegen,  duhte  gut  sin:[l|  also  ein  b  tief 

begriffen  ist  von  der  munssen  wegen  /.wuschen!  dem  bystüme, 
d  e  m  riche  und  der  s  t  a  t,  das  der  solle  also  sin  und  hüben,  und  das  man  an 
den  bisrhof  und  die  riches  sielte  suchen  solle,  daz  sie  darzii  gehüllent. 

[^J  Item  sie  duhte  oueh  gut  :  umbe  das,  das  der  guldin  desle  hasz  hesat  hübe 
2"  und  deste  minre  irrunge  an  den  Pfenningen  hübe  und  ie  eins  daz  ander  deste  basz 
geweren  mohte,  das  man  solle  slahen  grossen,  do  ein  grosze  also  .«wer  unde  also 
gut  were,  also  ein  Schilling  Stroszburger  pfenninge.  und  solle  man  ie  zehen  groszen 
viir  ein  güldin  gelten   und  Hemmen   und  solle  einre  also  swer  sin  als  die  andern. 

Mau  solle  oueh  slahen  halbe  grossen,  der  einer  also  gü!  were  also  sehs  pfenninge. 
-='  man  solle  oueh  slahen  drier,  do  einre  also  gül  were  also  vier  pfenninge. 

(.'!]  Wenne  die  grossen  geslagen  wurden,  so  ist  gernlslaget,  daz  man  uns  unser 
miinsse  Int  bliben  und  sie  nit  hinweg  fort  noch  verbunict,  so  setzet  sich  der  guldin 
selber  und  wurt  die  nn'msse  und  koiifmansehaft  rihlig  und  gesehihl,  doeh  daz  alles  ane 
der  stetle  schaden,  daz  sie  sin  kein  Verlust  hei.  und  solteut  deunoeh  diso  Straszhurger 
■5"  pfenninge,  die  ielzent  sint,  bliben,  also  sie  sint,  und  sollent  nit  verblaut  werden,  daniie 
sie  solteut  by  den  grossen  gon.  und  sol  inen  oueh  darzii  pfenninge  und  heilbelinge 
slahen.  und  sol  man  au  allein  vorgeuaulen  gelte  den  seyer  bruclieii,  daz  daz  gelt 
desto  glicher  würde. 

[  I]  Oueh  solteut  die  müussere  sweren  allewege  zu  dem  [nional]*  alle  andere  munssen 
von  silber  dun  zu  versuchende,  die  alhie  genge  sint,  in  dein  füre  und  sollen  die  nach 
dein  werde  setzen. 

!">]  [Itcin  die  münsser  sollent  oueh  sweren.  von  niemanne  kein  gell  zu  empfohen 
ungekosen.]* 

»  Das  heißt  vor  dem  RatsbescMuß  vom  17  Xovember.  Stehe  dort  nr  1318. 
*o         i  Gestrichen  und  darunter  geschrieben:  vier(teil)  jores. 
3  Dieser  Artikel  ist  gestrichen. 


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008  1397 

(<>)  Item  als*»  im  begännet  ist  iti  dem  bricfc  von  des  wehsels  wegen  an  dem 
goldc,  weres,  daz  ein  münsser  da/,  verbreche,  wo  denne  ein  ander  mensche  10  lib. 
bessert,  du  sol  ein  munsser  50  lib.  den.  bessern,  do  dulde  ein  teil  gut,  da/,  der  ar- 
tickel  abe  sy.  und  es  die  munssere  sweren  und  halten  sollen!  alz  ander  Ilde ;  der  ander 
teil  ineinde,  da/,  es  by  dem  artickel  bliben  sol.  * 

|7]  Hein  wurde  ouch  ein  mensche  grossen  wehsein,  do  sol  nieman  kein  vorwehsel 
annemmen.  ussgcnommcn  an  zehen  grossen  mag  ein  weheselcr  zu  wehsei  nemmen. 

[XI  Item  ouch  sol  man  die  marg  silber  setzen,  was  der  hüter  umbe  ein  inarg 
geben  sol. 

[!>]  |l!em  ein  teil  dulde  gilt,  daz  man  die  grossen  vin  sol  slahen.]1  io 
[10]  Kin  teil  duhte  gut,  das  man  die  grossen  slahen  solte.  und  solte  man  ein  grossen 
slahen,  daz  er  also  swer  wer  also  zwell"  pfenninge  und  also  vil  züsalzes  hettent  also 
/.weif  pfenninge.  so  dulde  aber  den  andern  teil  und  ouch  den  merren  teil,  das  man 
grossen  slahen  solte,  do  ein  grosse  also  vil  silbers  helle  also  zwelf  pfenninge  und 
solte  man  des  Zusatzes  des  kupfers  minre  darzü  dun  denne  den  Vierden  teil,  so  wur-  is 
dent  die  grossen  vin,  und  wer  denne  unser  niunsse  sehe,  der  sehe,  da/,  sie  gut  were, 
und  slügc  deste  minre  valsehe  inünsse  u(T  unser  niunsse.  wenue  slüge  inen  die  grossen 
mit  dem  vierdenteil  kupfer,  so  werent  sie  allewege  rot,  und  slfige  inen  deste  e  die 
valsehe  grossen  dar  ufT,  die  werent  von  kupfer  ouch  rot,  so  künde  inen  nit  gemereken, 
welher  der  beste  were,  wie  wol  einre  vaste  kreucker  were  denne  der  ander.  «o 

Die  munssere  solleut  sweren.  kein  gelt  von  der  haut  zü  gebende,  sie  habent 
es  denn»  e  zu  rehte  gekosen,  und  was  geltes  sie  empfohent  oder  hinder  sie  kommet, 
daz  buse  ist,  daz  sollent  sie  nit   von  banden  geben,  danne  sie  sollent  es  zö  dem 
stocke  anlwurten.  daz  nuwe  grossen  oder  pfenninge  darusz  gemäht  werden!.* 
[Vl\  (ieilenckent.  wie  man  mit  dem  güldin  ein,  daz  er  geweger  werde. 

Str.  St  A.  AA.  Monnaie  lad  24  nr.  17.  conc.  eimeinet  Pai>ierblatt. 

1316.  Fr« f/»ir ii (  e'nus  Mihchrr<t(itn(/s-Pro(o/iolh.  [13<J7.J 

Die  herren,  die  byenaiider  worent  von  der  inünsseii  wegen,  mit  nanien  :  her  Julians 
Klobelouch  der  meister,3  her  Diethel  ich  Hurggrafe,  her  Claus  .  .  .  ,  her  Claus  Mansse, 
her  Heinrich  Linier,*1  her  Wilhelm  Mel/.iger,  her  Ilesseman  Hesse,  Reinboll  Swarber,  3> 
Thoman  Lentzelin,  Kleinhenselin  l'falTenlap,  Hug  Ripelin*,  Claus  Merswin,*  Wernher 
Sehoppfelin,  Rulman  Voitze,  Jacob  Friburger,*  Wallher  Rinowe  unde  Hans  SlelTan,* 
dulde  ein  teil  gut  sin,  das  man  grossen  slahen  solle  unde  su  machen,  das  einre  alse 
vil  tele  also  ein  Schilling  Strazburger  pfenninge  noch  dem  körne  darumbe,  das  man  die 
Pfenninge  nut  erlesen  noch  besehroten  müge.  35 


1  Vgl.  die  zum  Teil  gleichlautenden  Artikel  der  Beratung  com  Juni  27. 
'l  Gestrichen  ist  hier  folgend:  Die  müiissere  sollent  ouch  sweren. 

3  Ist  wohl  nicht  der  l.i'jO  amtierende  Johan  Klobelouch,  sondern  sein  als  Langhansen  seligen  sun 
bezeichneter  Sohn,  der  1-VJ7  Meister  war. 

*  Die  mit  emem  *  bezeichneten  bilden  den  am  17  Nov.  eingesetzten  Fünfmänner-Miinz-Ausschuß.  *" 
Vgl  nr  1.118. 


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1397 


So  duhlc  das  ander  teil  gul  sin,  das  man  grossen  slüge  linde  <lie  also  gül  mahle, 
wie  man  sü  u(T  das  nelisle  etzügen  mohte,  also  das  die  slat  weder  gewin  noeli  Ver- 
lust daran  hetlc. 

Str.  St.  Ä.  AA.  lad.  2t  nr  II.  conc  ch.  coatv. 

s  1317.  Meisler  und  Rat  von  Sehleilsiadt  an  Sirassburg :  bitten  nochmals,  nachdem 
der  erbeten«.'  Tag  zu  Ersleiu  wegen  ihres  im  Kriege  der  Slrassluirger  mil  Iturkard 
von  Liitzelstcin  durch  Brand  geschädigten  Itiiigors  Wdlielm  Üotzhcim  bereits  abge- 
halten, .  .  .  daz  ir  unserm  vorgeuauten  biirger  sinen  schaden  wider  kerenl  oder  ymo 
aber  darumbe  lassend   widerFarn,  daz  recht  ist.  vor  eime  gemeinen  mann«'  uf  ge- 

io  legenlioheu  lagen  und  stunden,  geben  am  nehsten  samstagc  nach  saute  Marlins 
tage  anno  .  .  !)7.  1X97  November  17. 

Str.  St.  A  AA  203B  or.  ch.  I  cl. 

1318.  Meister  Und  lint  nt/i  St roßhunj  hesehüeßeu  die  A  /'\y,r>f </u,/>/  roo  zn-ei  neuen 
Münzen :  des  Gr'tschm  und  Drei/int/  und  setzen  einen  Fünf,,,  i,,,,, -r-Anschuß  ein  zur 
is   Besserung  des  städtischen  MünzireseusA  IZiit?  Sovember  17  und  29. 

[Unsere  herren  meisler  unde  rat,  schoflel  und  amman  sinl  übereinkommen  nixle 
baut  es  ouch  erteilt]*-'  vnn  des  grossen  gchrcslcn  wegen  der  miin-.-c,  der  ietze  lange 
zil  gewesen  ist,  das  die  Stras/.burger  Pfenninge  bosnillen  wurdent  und  darnach  also 
gantz  hinweg  gefürl  wunleut,  das  ir  vasle  wenig  worden  isl.  dovon  grosser  schade 

an  kommen  ist.  unde  das  hinnan  Furder  /«■  verseilende,  das  die  Slraszburger  pfenninge  bv 
uns  blibent  und  eine  gtite  werunge  ginge,  danimbe  do  si  ■hiehlent  unser  herren  m«-isler 
und  rot  ire  erbern  holten  darzü  z.ü  rolslageude,  wie  mau  daz  besorgen  solte.  und 
rotslagotent  ouch  die  darufT,  das  man  grossen  [halbe  grossen]*  unde  drielinge 
slahen  um!  münssen  solle,  die  do  gingen  by  den  Pfenningen  und  h«'illielingeii.  «lovon 

s'.  das  man  dester  me  pfenninge  helle,  und  do  die  erb«'rn  hotten  daz  wider  vur  meistere 
unde  rol  gebrohlenl,  und  meisler  und  rot  «lise  saolic  gelielon,  es  vurbasscr  vur  schMVel 
und  amman  /.ü  bringende,  und  wände  der  hotten,  die  daz  mlslagcle ul,  etl«iwie  vi) 
was,  da/,  sie  alle  zu  den  sachen  mittenander  nil  wol  geli'in  kundeiit,  do  ordeiiten! 
darzü  meisler  und  rot  fünf  erbere  bollcn  mit  nanien  :   heru  Heinrich  Lymer, 

3.»  Claus  Merswin,  llug  Rippelin,  Jaeop  Fryburg«-r  und  Julians  Steiran, 
da/,  sie  die  sachen  von  der  munssen  und  der  grossen  wegen  vur  sieh  hemmen  sollen! 
und  möhtent  schicken  noch  dem  münlzemeislere  zu  Melze  und  andern  und  mühten! 
an  den  erfaren,  wie  und  in  weihen  weg  mau  allerbeste  zu  den  gntsseu  und  der  mün.-sen 
kommen  mühte,  da/,  mengelichem  aller  glichesle  geschehe  und  man  by  dem  gelte 

S5  mohte  hüben,  daz  ez  nil  me  z.ersnitten  würde,  noch  hinweg  gefürl  möht«'  werden 
oder  erlesen 

1  Vgl   oben  die  Münzberatung  vom  27  Juni,  soteie  die  Beschlüsse  des  Fibtfmäuner-Atisschussr* 
vom  21  December,  nr.  1325, 

2  Die  mit  *  bezeichneten  und  eingeklammerten  Stellen  sind  in  der  Vorlage  gestrichen. 


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1397 


Das  doten»  die  obgenanten  fünf  hotten  und  brahtent  das  alles  wider  vür  meister 
und  rot,  sehöll'cl  unde  amnian  unde  seitent  und  erzaltent  den,  was  sie  dovon  be- 
duhle  ze  dünde.  und  in  wellier  mosscn  in  der  niunizemeister  geseit  lietle,  und  oiuh 
wnby  die  grossen  uffe  der  gemeinde  nutz  aller  glichest  gestan  mohtcn.  und  was  ir 
nieinunge,  daz  man  solte  [05  grossen  sniden  ulT  ein  niarg  silbers,  also  daz  05  grossen  6 
eine  vine  marek  silhers  wugcnt.  doch  solle  man  darzü  zu  der  marek  ein  lialb  lot 
kupfers  setzen  und  nit  nie.]*  usscr  15';,  lote  vincs  silbers  und  eime  halben  lote  Zu- 
satzes 05  grosz«in  schroten,  und  solle  mau  10  grossen  oder  zehen  Schillinge  pfenninge 
[und  der  halben  grossen]*  und  der  drier  nach  margg/.al  ein  iegelieh  mensehe  vur  ein 
güldin  geben  und  nemmen  und  nit  hoher.  1 

Lud  do  die  fünf  erbern  hotten  vor  meister,  rote,  schöfl'ele  und  auitnau  erzaltent 
die  vorgeuanlen  saehen  und  andere  dinge,  die  noch  darzü  notdürftig  wurden!  sinde, 
do  kotnent  unser  herren  meister  und  rol^schoffele  und  amman  mit  rehter  urteil  über- 
ein und  haut  es  mich  erteilt,  daz  man  grossen  (halbe  grossen]*  und  drier  slaheii  s< 
also  daz  usz  15'.,',  lote  vines  silbers  und  eime   halben  lote  Zusatzes  05  grossen  ges-  i" 
roten  werdeiit  und  ein  gross  also  swer  sy  alz  der  ander  und  das  man  zehen  grossen 
oder  zehen  Schillinge  Straszburger  pfenninge  vur  ein  guldiu  gehen  und  nemmen  sol, 
uszgenommen,  die  da  gühliu  wehseleut,  sollenl  ein  güldin  umbe  einen  ideti  i  und  zehen 
Schillinge  wider  von  in  [harusz  gehen]  *  von  der  haut   geben  und  nit  hoher,  und 
was  guldiu,  die.  die  do  wehselnl,  koffent,  die  sollcnt  sie  harwider  usz  umbe  10  so|.  t,t 
oder  10  grossen  und  1  den.  verk'Mfen  und  daz  niemanne  versagen,    und  wer  gnldin 
hoher  gebe  oder  nemme  danne  umbe  10  sol.  oder  10  grossen  oder  also  güldin  ver- 
seile, die  er  in  wehselsu  ise  Jgekoft  helle,  der  bessert  5  lib.  den  ,  also  dicke  daz 
geschihl. 

Und  darzü  so  hant  die  vorg.  unser  herren  meister  und  rot,  schofTel  und  amman  Sb 
erteilt,  daz  die  voigenanten  fünf  erbern  hotten  wider  züsatnmeiie  sollen!  gon  und 
sollent  die  grossen  und  die  drier  dun  slahen  und  alle  andere  dinge,  die  dozi'igehoreiil, 
wie  die  grossen  [halbe  grossen]  *  und  drier  gemäht  werden!,  der  guldiu  und  die  grossen 
und  unsere  pl'enninge  versorget  werden  und  oueh  die  münsse,  wie  man  silber  bar  gebringe, 
wie  man  daz  behüte  und  wie  man  daz  silber  geben  oder  nemmen  solle,  wie  man  mit  J 

dem  sleigeschalze  dün  solle,  und  was  sie  in  disen  saehen,  nülschit  iiszge  imen,  unsere 

stelle  unde  der  gemeinde,  rieh  und  arm.  allernützest,  und  notdürftiges!  bedunckel 
sin  gelon,  daz  sie  daz  alles  dun  sollent  und  mögen!,  und  wa<  die  voigenanten  l'oufe 
oiler  daz  merreteil  linder  in  darumbe  ordent,  machenl,  ulselzeiil,  erteilent.  spre<  heut 
und  erkennent,  das  daz  alles  sol  stete  und  kreflig  sin  unde  hüben.  ^ 

xwi,,:n.  Acliim  sahbato  proximo  post  diem  sdi  Martini  e|»iscopi.  und  hau!  nach  der  urteil 
die  vorgenanten  fünf  erbern  gesworen  an  den  heiligen  vor  ofl'enem  rote,  die  voigcti. 
dinge  also  nach  irre  besten  verslentnisse  uszzclragende,  also  daz  eigenliche  in  dein 

s^w.z'j.  heimlichen  buche,  verschriben  ist.  et  hoc  juraverunl  predieli  vigilia  seli  Amiree 
aposioli  anno  07. 

Str.  St.  A.  AA.  Monnaic  lad.  24  nr.  12  Concept  auf  einem  losen  Blatt  mit  vielen  Correcturen. 

Abdruck  Hegel  :  Kmugyhuf.  II,  1004. 


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1397 


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1319.  Markgraf  Bernhard  1  von  Baden  an  Meister  und  Rat  von  Strassburg:  .  .  . 
als  ir  uns  wider  gesehriben  und  gcanlwurl  hand  von  der  siehe  wegen  /wuschen  dem 
byscholT  von  Strasburg  und  uns  etc..  hau  wir  wol  verslanden,  und  als  ir  uns  schri- 
llen»., daz  derselbe  hysehoff  den  von  Wirisperg  ouch  gebellen  habe.  da/,  er  sich  unser 

s  sache  annenie  und  uns  ein  andern  tag  damit  bescheiden!  gen  Bnhel  zu  leisten  uff 
den  nehsten  zinstag  nach  sant  Katherinenlag  .  .     den  Tag  wolle  er  gerne  leisten  und  w...  ir 
auch  den  von  Winsperg  bitten  sieh  dazu  einzufinden.       dattun  Baden  an  Kly/.abelh- 
tag  anno  1.51)7.  Baden  l.'tirt  Xorembcr  W. 

Str.  St.  A.  AA.  85.  or.  ch.  I.  d. 
"'  Reg.  d.  Markgr.  v.  Ihui  nr  1777. 

1320.  Meister  und  Rat  von  Schlettstadt  an  Sirassburg:  verwenden  sich  für  ihre 
Bürger  Lawelin  von  llcrlishcim  und  seine  Frau  Anna,  welche  von  dem  Strasshurger 
Bürger  und  Wirt  zum  Schilde  .  .  .  mit  geistlichem  geliebte  bckniiibeit  wirt  .  .  .  geben 
sante  Niclaus  abend  anno  !>7.  1397  Decemher  6. 

n  Str.  St.  A.  AA.  2036.  or.  ch.  I  cl. 

1321.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Meister  und  Rat  von  Strassburg:  em- 
pfiehlt ihrem  Wohlwollen  .  .  .  den  erwirdigen  unsern  lieben  geliuwen  apt  von  Selse 
der  etwaz  »ach  von  sin  selbs  wegen,  daz  die  von  llagenow  anlrifTl,  an  uch  zi'i 
weilten  hiit.       datum  Ktlingen  sabbato  posl  heati  Xycolai  episcopi  anno  t:5D7. 

so  EtUi-ngen  13U7  nerember  fi. 

Str.  St.  A.  AA.  85.  or.  ch  1.  c. 
Reff,  d  Markgr.  v.  Bad.  nr.  177». 

1322.  Ilagenau  an  Sirassburg:  meldet  Kriegsgerichte  .  .  .  ist  uns  uff  hüte  frue 
wainunge  klimmen  von  unsern  guten  fründen,  wie  d;iz  die  von  Bitseh  ein  grosse 
bouffunge  habent,  und  enweis  man  nit  eigentlich,  war  sich  die  keren  wenlent.  ouch 
ist  uns  gesagt,  daz  jungherr  Ludewig  von  Lichtemberg  uf  hüte  früe  Sultze  stürmet 
zü  ros  und  zu  füs  .  .  .  diitiim  dominica  posl  Lucie  anno  .  .  !)?.    i:tu7  Herunter  lfi. 

Str.  St.  A.  AA.  2017.  or.  ch.  I.  cl. 

1323.  Dietrich  von  der  Weilenmülen,  Landvogt  im  Elsass,  an  Strassburg:  .  .  .  losse 
»'i  uch  wissen,  das  unser  herre  der  romische  kunig  ufT  bulle  gen  Frankenfurt  kamen 

ist,  und  hat  man  ime  koste  bestalt  uff  14  duge  und  den  IVirsten  und  herren  uff  12 
tage  und  nicht  lenger,  und  meinet  man,  unser  herre  der  kunig  belibe  kein  lengen  zü 


'  Am  13  December  bittet  derselbe  die  Stadt  nochmals,  Ort  und  Stunde  einer  TagUistung  zwischen 
Eberh.  v.  Winsberg  und  dem  Bischof  festzusetzen.      datum  Etlingon  in  die  Lucie.  —  Ebenda  AA.  84. 
33   or.  ch.  —  Reg  d.  Markgr.  nr.  1780. 


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702 


1397 


Krankt'iifurt.  do  wisscnl  üch  noch  zu  rihtendc.  geben  zü  Frankenfurt  uff  nültcwuehe 
vor  Haut  Thomunsdag  des  heiligen  zwoll'bollen  anno  l'Aifi.   Frankfurt  1307  Drcember  1U. 

Str.  St.  A.  AK.  112.  or.  ch.  I.  ci. 
Uttlr.  1).  R  A   III,  nr.  XL 

1324.  Marigraf  IJ»  ruhard  von  Haden  wc^cii  der  lU  scliii-kuni»  de*  Hcichstages  zu  i 
Frankfurt  au  Thomas  von  Kndingen,  .loliauu  Hock  und  llrich  (Josse,  Allanuncister 
zu  Sirassburg :  .  .  .  als  ir  uns  aber  gesehriben  lialieud  von  der  fart  wegen  zü  unserm 
heiren  dein  künig  zu  rilend  etc.  .  .  .  henunb  wissend,  daz  uns  uf  geslern  bottschaft 
koineu  isl.  wie  daz  unser  herre  der  kunig  zu  Frunckenfurt  sy,  und  mügeu  ucli  so 
schnelle  nil  wissen  lassen,  ob  wir  selber  zu  im  dar  rilen  oder  unser  fründe  dar  ia 

ün-hr.  !■;.  schicken  wollen,  dann  uns  dutiekc»  gut  syn,  <laz  uwer  eiur  uf  disen  heiligen  cristag 
by  uns  zu  Haden  sy,  so  wollen  wir  zü  rät  werden  umb  unser  riten  oder  uns  aber 
mit  demselben  vcrcynen.  uf  welch  zil  wir  die  unsern  gen  Franckenfurt  schicken 
wollen,  daz  derselh  und  ir  uch  furhazz  umb  daz  riten  wissend  zu  rihten.  da- 
tum  Baden  sabbalo  post  Thome  apostoli  anno  1)7.  Baden  1H07  Decembcr  22.  ^ 

Str.  St.  A  AA,  84.  or.  ch.  I.  cl. 
Heg  d.  Mrkgr  v.  Bad.  nr.  1762. 

1325.  Beschlüsse  des  städtischen  Fitn  fmänner- Ausschusses  über  das  Mütt:  u  c.se  n . 

1307  Derember  21. 

Dis  ist  der  brief.  der  an  dem  lettner  geholten  ist.  «> 

Alse  unser  herren  meisler  und  rat,  scholl'el  und  amman  fünff  erhere  manne 
gesetzet  haut 1  mit  narnen  :  herr  Heinrich  L  \  m  e  r  alte  n  a  m  m  a  n  meisl  e  r,  C  laus 
Merszwin,  Hug  Rippelin,  Jacob  Friburger  und  Johans  Sieffan 
über  die  münsse,  die  zü  versorgende,  alse  ilas  eigentlichen  in  der  stette  buche  v er- 
sehn hen  stol,  do  ist  zi'i  wissende,  das  dieselben  funffe  erhere  holten  dise  naehge-  <s 
schrihene  stücke  gerolslaget  und  genrdeul  haut: 

[l|  Zum  ersten  sul  man  lüte  orden  unde  darzü  setzen,  die  alle  vierieil  joies  und 
wenn«  es  sü  noldhrlTlig  duiu  ket,  alle  andere  münsseii,  die  allhie  nüt  genge  und  gehe 
sint,  sulleiil  versuchen  in  dem  füre,  und  sullent  danne  ye  die  münsse  noch  irine  werde 
schaffen  geselzel,  und  sol  man  die  mimsscn  nemen  noch  innewerde  und  nit  anders,  *> 

\i\  Die  niünsser  und  wesseler,  die  zü  haneke  sitzent  unde  huszgcnosseu  sint 
sullent  nüt  ine  danne  an  zeheu  grossen  einen  pfenning  zü  gewinne  nemen. 

[::]  Die  niünsser  unde  wesseler,  die  zu  haneke  sitzent,  sullent  kein  gelt  von  der 
haut  geben,  sü  habeut  es  danne  e  zü  rehle  gekosen.  und  wer  das  verbrächet,  der 
besser!  '.M)  sol.  den.  a 

[i\  Es  sullent  alle  münsscre  und  wesseler  sweren,  das  sü  alle  kleine  pfenninge 
und  alles  hruehsilher,  das  in  z  i  handen  komet,  es  si  lützel  oder  vil,  das  sü  die  selben 
Pfenninge  und  hruehsilher  in  den  liebsten  drigen  tagen,  noch  dem  es  in  zü  banden 
komet,  anlwurlent  denune  o<ler  den,  die  die  stat  dozü  setze!,  und  sol  der  oder  die, 
die  von  der  stette  wegen  dozü  geselzel   werden«,  mit  dem  oder  den,   der  oder  die  « 

i  Vgl  nr.  131S  u.  nr.  1310. 


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in  semliehe  kleine  Pfenninge  oder  bruchsilber  antwiitlel,  darumhc  überkommen,  obe 
sii  mtigent.  mohte  aber  der  (ider  die,  die  von  der  stelle  wegen  do/ü  gesetzet  werdenl, 
mit  mit  in  überkommen  uf  das  gliebeste,  so  sol  der  oder  die,  die  von  der  stelle  wegen 
dozü  gesetzet  werdent,  semliche  kleine  pfenninge  oder  brnehsilber  mit  von  banden  lossen 

s  und  sullent  es  ulTsetzen.  und  wenne  es  ufl'gesal  und  vin  gemäht  wurt,  so  sollent  der  oder 
die,  die  von  der  sletle  wegen  darzü  besetzet  werden,  also  vil  darumhe  geben,  also  sti 
andern  Inten  gcwünliche  darnmb  genl.  doch  ist  dis  zu  vcrstonde  ungeverliche,  also  wer  es, 
das  derselben  mtinsser  oder  wesseler  eyme  soliehes  kleines  geltes  brucbsilbers  zü  einre 
zite  zii  banden  kerne,  das  minre  tele  denne  eine  marg  silbers,  das  mag  er  behalten, 

io  che  er  wil,  untz  er  des  eyne  marg  gesammelt  unde  donoch,  wenne  er  sin  eyne  marck 
gesammelt,  sol  er  es  in  den  liebsten  drigen  tagen  antwnrlen  den,  die  von  der  stelle 
wegen  darzü  gesetzet  wurdent,  bi  dem  vorgeturnten  eide.  unde  sullent  die  also  vil 
darum be  geben  und  sol  man  darumb  geben  und  domitte  tiin,  also  nebst  bescheiden 
ist,  und  sol  es  bi  demselben  eide  nieman  anders  zii  küllende  geben  in  denheinen  weg 

»*  ane  geverde. 

[5| 1  Kern  die,  die  von  der  stette  wegen  an  der  münssen  sitzende  und  das  silber 
koflende  werdent,  sullent  kein  brnehsilber  koulTen  danne,  das  in  die  nuinsser  und  wes- 
seler antwurtent,  und  sullent  darumbe  geben  und  damitle  lim,  alse  riehst  linderscheiden 
ist.  unde  sullent  sus  vin  silber  und  ander  silber  von  unserre  stette  wegen  koflen 
to  noch  demme  in  empfolhen  ist. 

[(>]  Man  sol  einen  (guten) '  Rineschen  gtildin  fiir  10  grossen  oder  für  11)  sol.  den. 
geben  und  mit  hoher  an  allen  dingen,  unde  sol  sich  ouch  des  nieman  gegen  dem 
andern  mit  widern,  uszgenommen  (die  mtinsser)'  und  die  wesseler,  die  m tagen l  einen 
gtildin  umbe  einen  (den.)  und  10  Schillinge  geben  unde  mit  hoher,  noher  mtigent  sii 
«  in  wol  geben,  und  wer  das  verbrichet,  der  bessert  fiinlT  pfunt  pfenninge,  alse  dicke 
er  das  töt.  aber  die  nuinsser  oder  wesseler  sullent  von  deine  stucke  JO  pfunt  bessern, 
do  ein  ander  monsche  funff  pfunt  bessert. 

[7]  Was  gtildin  ouch  htinder  die  nuinsser  oder  wesseler  komment  in  Wessels 
wise,  in  weihen  weg  das  ist,  die  gtildin  sullent  sii  gehorsam  sin  her  wider  usz  zu 
so  gebende  den  ersten  personell  ungeverliche,  die  sti  an  sii  vordem!,  unde  sullent*  ouch 
von  nieman  anders  kein  gell  hunder  sich  nemmen  denne  soliche  guldin  zii  knuffende, 
und  dis  sullent  sweren  alle  miinssere  unde  wesselere,  und  welre  nuinsser  oder  wehs- 
eler  das  verbreche,  der  bessert  den  meyneyt. 

[8]  Item  wer  aber  der  ist,  der  wesselt  anders  danne  die  mtinsser  und  wesseler, 
s6  die  gesworen  hant,  der  bessert  5  ff.  den.,  alse  dicke  er  das  tut  * 

[9J  Item  die  mtinsser  und  wehsseler  sullent   sweren,  was  gtildin  die  tiberrine- 
schen  gtildin  sint,  die  in  zii  banden  kommen!,  das  sti  an  der  gtildin  eime  mit  me 

1  Dieter  Artikel  fehlt  in  dem  Coneept  A.  u.  steht  in  B. 

*  Hier  folgt  in  dem  neeiten  Coneept  D.  lad.  24  nr.  13  der  dann  wieder  gestrichene  Passus :  sich  do- 
4o  mitte  not  schämen  das  sn  sprechen  raohtent,  su  hettent  die  güldin  vor  verkoufTet  oder  do  lege  gelt 
hunder  in  Ton  den,  die  in  umb  sä  gekonffet  hettent.  unde  wer  das  verbrichet.  der  bessert  54)  ff  ,  also 
dicke  das  geschiht.  —  *  Zusatz  in  B. 

«  An  dieser  Stelle  hat  das  eine  Coneept  C  (nr.  13)  einige  besondere  Artikel,  die  unten  als  Nachtrag 

VL  8» 


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1397 


danne  eynen  pfenning  zu  gewinne  nemmen  süllent,  uszgenommen  an  eime  nobel,  an 
deine  mügent  sü  wol  zwene  pfenuinge  zü  gewinne  nemmen  und  nüt  darüber,  was  aber 
{Tilidin  underrinesehen  sinl.die  nrngen!  sü  geben  höbe  oder  nohe,  wie  in  das  gefüglich  ist. 

[10]  Ks  ensol  oueh  kein  münsser  noch  wesseler  noch  nieman  anders  denheinen 
grossen  pfenning  verhürnen  noch  zerbrechen  noch  enweg  schicken,  das  si'i  gebranl  * 
werdenl  nocli  die  sweren  von  den  lihlen  erlesen,  und  wer  das  verbrichet,  der  bessert 
lip  unde  gut. 

Ks  ensol  oueh  kein  münsscr  noch  wesseler  noch  nieman  anders  an  keinre 
nuwen  münssen,  do  mau  guldiu  oder  Pfenninge  sieht,  wellerhande  münsse  das  were. 
oder  slahen  wil,  wo  das  were,  weder  teil  noch  gemein  haben  noch  do  zu  roten,  sturen  u. 
oder  heliren  in  denheinen  weg  ane  alle  geverde.  unde  wer  das  verbrichet,  der  bessert 
funfTzig  inarck,  alse  dicke  er  das  tete.  unde  sullcnt  die  münssere  das  sweren  also  zü 
haltende,  und  welre  nninsser  das  verbreche,  der  bessert  den  meyneyt  und  mit  funffzig 
marck.  wer  aber  das  stücke  mit  versworen  het,  der  sol  die  fürillzig  marck  bessern,  i> 
alse  vor  bescheiden  ist. 

[12]  Ks  ensol  oueh  dehein  münsser,  wehsseler  noch  nieman  anders,  wer  der  ist, 
uszgcnommen  die  goltsmide  in  iren  gademen.  deheine  esse  haben,  unde  sullcnt  die 
münssere  sweren  das  also  zü  haltende  unde  mich  das  zü  rügende  noch  horsagen,  obe 
es  ieman  verbreche,  unde  verbreche  es  ein  münsscr,  der  sol  einen  meyneit  bessern, 
verbreche  es  aber  yeman  anders,  der  nüt  gesworeu  het,  der  bessert  20  marck.  «o 

[K5j  Ks  sol  oueh  denhein  goltsmit  nieman  denhein  silber  oder  bruchilbser  ver- 
bürnen,  er  welle  es  danne  by  demme  goltsmide  lossen,  das  er  es  imme  zü  geschirre 
verwürcke,  unde  sol  es  oueh  der  goltsmit  donoch  nüt  von  banden  geben,  er  habe  es 
danne  e  zü  redelichem  geschirre  verwürcket.  unde  sullcnt  dis  alle  goltsmide  sweren 
zü  haltende  unde  oueh  das  stücke  von  der  essen  wegen  zü  rügende,  wo  sü  iemant  -•■ 
wustenl,  der  ein  esse  bette,  also  vor  bescheiden  ist. 

[1-1]  Was  silbers  oueh  in  diseme  bislüme  gekouffet  wurt,  das  sol  denhein  unser 
burger,  er  si  ingesessen  oder  iiszgesessen  burger  oder  denheinre,  der  under  unserni 
stabe  silzcl.  oder  yeman  von  sinen  wegen  usz  dem  histüme  schicken  noch  daz  schaffen 
getan  werden,  wo  aber  ieman,  der  ussewendig  dis  bistümes  silber  kouffte,  es  si  zü  *> 
Colle,  zü  Franckfurt  oder  anderswo,  das  silber  mügent  sü  schicken  unde  füren,  war 
sü  wellen!  ane  geverde. 

[15]  Unde  süllent  das  alle  münssere,  goltsmide  unde  underkolTer  unde  kouffelerin. 
die  do  mitte  umbe  gont,  und  alle  die,  die  über  die  münsse  gesetzet  sind,  beduncket, 
das  sü  iloinille  umbegont  und  das  su  sweren  sullcnt  sweren  das  vorgeschobene  st. 
stücke  zü  haltende,  und  wer  das  verbrichet,  das  süllent  meister  und  rot  vestecliche 
ribten.  unde  wer  aber  anders  es  verbrichet,  der  es  nüt  gesworn  het,  der  bessert  20 
mark  silbers,  alse  dicke  er  das  tül.  unde  wurde  das  silber  ergriffen,  das  sol  er  darzü 
verlorn  han. 

[10]  Hrchte  aber  ein  fromede  man   silber  harin  in  dise  stat  zü  verkouffende  «» 
umie  beduhte  in,  wie  er  das  silber  nüt  wol  noch  sinem  willen  verkoffen  mohte,  der 
mag  das  silber  wol  wider  enweg  füren,  ehe  er  wil  ane  geverde. 

[17]  Ks  sol  oueh  dehein  unser  ingesessen  noch  uszgesessen  burger  oder  deheinr, 


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7U5 


der  linder  unserm  stabe  sitzet,  noch  nieman  von  sinen  wegen  ieinanne  us  disem 
bist n ine  engegene  Ron,  rilen  oder  vuren,  das  er  innne  sin  silber  abekoulTe  in  de- 
heinen  weg  ane  gewerde,  dureli  das,  das  das  silber  ilem  stucke  zü  Strasburg  em- 
pfüret  werde. 

4  [1H]  Ks  ensol  ouch  nieman  denliein  silber  ns  disem  bistüm  füren,  es  si  gebrant 
silber  oder  geflecket  geseilirre,  wie  das  genant  ist,  der  kein  silber  bar  bringet,  unde 
wer  das  verbriebet,  dem  sol  man  das  silber  gerwe  nemen  und  zü  sitae  übe  nn<ie  gute 
rillten  und  rebtfertigen  ufT  den  eyt.  dis  sullent  alle  münsser,  wesseler,  goltsmide, 
ünderkeufTer  unde  keulTelerinlrowen  zu  haltende  und  zu  vollclurcnde  und  darzü,  wo 
10  sü  beduncket  an  iemanne,  der  gebrant  silber  oder  verwireket  silberin  gesehirre  koullen 
wil  und  der  es  enweg  schicken  welle,  das  sü  es  denue  mit  zü  konlTendc  gebent  noch 
niemane  von  sinen  wegen  danne  sü  sullent  es  iren  obersten  für  bringen,  unde  got 
dis  nut  an  nuwe  geschirre,  das  goltsmide  machent,  an«;  alle  geverde.  unde  wer  der 
ist,  der  dis  rüget  unde  der  do  gerüget  ist,  vellig  wurt,  so  sol  dem  rüger  das  dirteil 
e>  von  dem  silber  werden. 

[l'.»|  Ein  yegclieh  goltstnit,  der  zü  gademe  sitzet,  mag  onch  wol  gebraut  silber 
oder  bruehsilber  koufTen  so  vil,  alse  er  in  sime  gademe  verhriicheii  oder  verwürcken 
wil  und  mit  nie,  unde  sol  oueh  ir  ieglicher  mit  nie  kölTen  silbers  und»;  bruchsilbers 
danne  so  vil,  alse  er  mit  sime  gesinde  verwürcken  wil.  und  sol  ouch  ir  deheinre 
»o  dem  andern  silber  koufTen,  danne  iederman  sol  imme  selber  silber  kouiren.  unde  sullent 
daz  die  goltsmide  sweren. 

[•J»l]'  Item  die  von  der  stette  wegen  do  zu  gesetzet  wenlent,  sullent  kein  brueh- 
silber kölTen  danne,  das  in  die  münsser  und  wesseler  anlwiirtent 

[21]  Item  die,  die  von  der  stette  wegen  an  der  münssen  sitzent,  sullent  kein 
»  bruehsilber  koufTen  danne,  daz  in  die  münsser  und  die  wesseler  antwurlent.  und  sul- 
lent sus  vin  silber  und  ander  silher  von  unser  stelle  wegen  koufTen  [und  darmitle 
tön  und  darumb  geben,  alse  rehl  unde  schiedlich  ist] 1  noch  dem  in  empfoHien  ist. 
Pronuntiatum  est  ipsa  die  seti  Thome  apnsloli  anno  !>7. 

fit  Wir.  it. 

[JJie  folgenden  Artikel  22—29  finden  sich  mir  in  den  Vune.ejiten  V.  u.  I). 
*o  tnid  stehen  dort  zwischen  Artikel  S  und  K)]. 

[22]  Item  man  sol  einen  guten  ducaten  ȟben  Strazburger  prenninge  hoher  geben 
denne  einen  güten  Hineschen  guldin  und  nit  hoher. 

[23}  Item  einen  güten  alten  francken  zehen  pfenninge  hoher  danne  einen  giiten 
Hineschen  guldin. 

15         [2t|  Item  einen  schilt  ein  nutze  hoher  danne  einen  Hineschen  guldin. 

|2T>]  Die  vorgeschribene  stucke  goldes  sol  ie  eins  von  dem  andern  nemen  und 
geben  noch  vorgeschobener  wise  und  nit  hoher,  uszgeiioinnien  die  wesselere,  die 
mügent  an  einem  güldin  einen  pfenning  zü  gewinne  nemen  und  nüt  nie,  wie  er  ioeh 
den  guldin  nimmet. 

io         [tili]  Es  sullent  alle  Metzer  guldin,  Lützelnburger  güldin,  bislege  unde  andere 
soliche  güldin  gen  nach  irme  werde  oder  ander  stücke  goldes  nach  marik)zal  doch 

»  Die  Artikel  20  und  21  und  da»  Datum  ttehen  nur  in  A;  Ji.  bricht  ab  mit  Art.  19. 
-  Steht  am  Rande. 


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1397 


sullent  die  wesselcre  alles  nüt  me  danne  einen  pfenning  an  dem  guldin  zu  gewinne 
nemen.  minre  mag  ein  iegl icher  wol  neinen,  wie  er  soliehe  guldin  nitnmel  oder  wie 
er  genant  ist. 

|27|  Item  einen  nuwen  ITngersehen  guldin  oder  einen  Genewer  guldin  fünff  der 
hoher  danne  einen  guten  Rineschen  guldin.  i 

[2S|  Ks  ensol  ouch  dehein  münsser  noch  wesseler  noch  nieman  anders  denheinen 
Metzer  guldin,  Lützelnburger  guldin,  bislegc  oder  ander  soliehe  guldin  under  andern 
guldin  für  göte  guldin  hinweg  geben,  wennc  ein  iegeheh  mönsehe  sol  ieden  guldin 
für  sinen  wert  hinweg  geben,  also  vorgoschriben  stat.  und  wer  das  verbrichet,  der 
bessert  zehon  pfund  Pfenninge.  " 

j^>]'  Ks  sullent  ouch  alle  münssere  und  wehsselere  sweren  an  den  heiligen,  was 
guldin  sü  kouffent,  die  under  Rineschen  guldin  sint,  sü  sigent  gebrochen  oder  gantz 
oder  über  einen  Rineschen  guldin  sint,  die  do  vor  nüt  besetzet  sint,  das  sü  ouch  an 
der  guldin  jeglichem  mit  me  danne  einen  pfenning  zu  gewunne  nemen  sullend  und  an 
eime  nobel  zwene  pfenninge,  unde  also  balde  sü  in  gekou front,  so  sollent  sü  in  zii  ' 
koufTende  geben  dem,  der  von  der  stelle  wegen  darzö  gesetzet  wurt,  ehe  er  in  koflen 
wil.  und  sullent  semliche  güldin  nut  lenger  behalten  denne  zwene  tage  ungeverliche. 
Str.  St  A.  AA.  lad.  24  nr.  10.  A.  B.  nr.  13.  C.  u.  D. 

A.  Ptipicramcept  tusammengeheftete  Rolle    -  B.  eine  wohl  unvollendet*  Pergament-Rein- 
schrift.  Nur  erstcres  enthält  die  obige  Datierung.  Leistete  hat  allein  die  Überschrift :  <. 
D  i  s  ist  der  brief,  der  an  dem  lettner  geboten  ist.  —   Ebenda  nr.  13 
finden  sich  2  kürzere  Concepte  C  D.  mit  vielen  Correcturen,  gleichen  Inhalt»;  die  ab- 


1326.  König  Wenzel  an  Sirassburg:  gebietet,  der  Stadt  .  .  .wann  wir  durch  not- 
licher unserr  und  des  reichs  suchen  willen  und  ouch  von  etlicher  gebrechen  wegen, 
als  sich  unsere  und  des  reichs  burger  und  slat  zu  Colmar*  von  eweh  beklagen,  ewrer 
gegenwertikeit  wol  bedurften  .  .  .  bevollmächtigte  Roten  nach  Kranekfurt  zu  senden, 
wo  wir  denn  sein  werden.  .  .  geben  zu  Frankenfurt  uf  dem  Meyne  des  suntags 

vor  dem  heiligen  Cristes  tage  a.  reg.  hob.  A'y  reg.  rom.  22. 

Frankfurt  1397  I>ecember  23.  „ 

Str.  St.  A.  AA.  113  nr.  73.  or.  ch.  I.  cl. 
Gedr.  D.  R.  A.  III,  nr.  1. 


1H27.  König  Wenzel  verordnet  die  Ausführung  der  .ludenschnlden- Aufhebung  für 
das  Strassburger  Stift  und  dessen  Rürgen  und  den  jetzigen   Rischof  Friedrich  III  zu 
Utrecht,  der  zur  Zeit  jener  Aufhebung  Rischof  von  Slrassburg  gewesen  war,  gegen-  * 
über  von  2  genannten  Juden,  bei  denen  sie  nicht  zur  Ausführung  gekommen. 

11397.] 

Aus  Prag.  üniv.  Bibl.  cod.  PiMmisleu»  VI,  A.  7.  fol.  59  t>.  cop.  ch. 
Gedr.  D.  R.  Ä.  II,  nr.  202. 


'  Der  Artikel  ist  durchgestrichen;  am  Rande  steht:  Für  die 
"  Vgl.  den  Brief  Colmars  an  Strasburg  vom  31  October. 
»  Vgl.  über  Wenzds  damal,gen  Aufentluüt  tn  Frankfurt  D.  R.  A.  II  S.  415. 


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1328.  Bruno  von  Kappoltstein  beurkundet,  dass  ihm  sämtliche  Schuldbriefe, 
welche  die  Stadt  Strassburg  bisher  von  ihm  in  Händen  hatte,  durch  Veruiittelung  des 
Herzogs  Leopold  IV  von  Oesterreich  ausgeliefert  sind.  [1397.] 

Heget t  von  einer  Papierabschrift  des  General-Lamles- Archiv  in  Karlsruhe.    Vgl.  Kapp. 
»  Urk.  II,  nr.  603. 


1329.  Verzeichnis  von  510  Personen,  welche  der  Stadt  Strasburg  während  der 
Fehde  mit  den  Herren  von  Kitsch  abgesagt  und  ein/ein  «der  in  Gruppen  in  den 
Jahren  1307/8  Widersagebriefe  geschickt  haben.  1  [1397/9S.} 

Str.  St.  A.  Abt  IV.  Papierbüchlein  au»  10  Blattern. 

"»  1330.  König  Wenzel  gebietet  allen  Reichssländcn,  insbesondere  Strassburg, 
Köln,  Krankfurt,  die  Schwäbischen  Städte,  welche  ihre  Hälfte  an  der  zu  Ham- 
berg 1381)  zwischen  Fürsten  und  Städten  vereinbarten  Summe  von  IM) 000  11.  nicht 
zahlen  wollen,  nicht  zu  schützen  gegen  Mainz,  Worms,  Speier,  wenn  die  letzteren 
drei  Städte,  welche  die  ganze  Summe  ausgelegt  haben,  sich  an  Leib  und  (iut  der 

ii  Schwäbischen  Städte  entschädigen  würden,  wozu  sie  hiemit  Vollmacht  erhalten, 
geben  zü  Frankfurt  nach  Crists  geburte  druczehenhundcrl  jare  und  darnach  in 
dem  achtundnunezigisten  jare  am  nesten  dinstage  nach  dem  obersten  tage  zü  wy- 
benachten  reg.  boh.  3ö  reg.  rom.  22,*  Frankfurt  1398  Januar  8. 

Oedr  D.  B.  A  III  nr.  20  S.  45—4*  nach  dem  or  mb.  im  Wörme.  St.  A. 
so  Reg.  Boot,  Worms.  Urkb.  II  nr.  nr.  1037. 

1331.  Cüntzel  Reiszer,  Stettmeister  zu  Hagenau  und  Claus  zur  Thannen  an  Jo- 
hans  Book  und  Ulrich  (Josse,  Allammanmeister  zu  Strassburg:  haben  gehört,  dass 
Strassburg  eine  Gesandtschaft  nach  Frankfurt  zum  König  schicken  wolle,  und  bitten, 
dass  sich  dieser  ihre  Boten  anschliessen  dürfen,  die  der  Johanniter  und  der  andern 
•i  zu  St.  Georgen  wegen  zum  Könige  reisen  sollen.  datum  feria  quarta  posl  Kpi- 
phanie  anno  OS.  1398  Januar  9. 

Str.  St.  A.  AA.  2017.  or.  ch.  I  cl. 

1332  Der  Rat  zu  Kottweil  an  Strassburg:  empfiehlt  seine  Bürger  Claus  Gieryg 
und  Erhart  der  Wetzel,  die  gern  in  üwern  diensle  .  .  .  kommen  wollen,  zu  freund- 
lieber  Berücksichtigung.  geben  an  fritag  vor  saut  Hylarien  lag  episcopi  anno  do- 
mini  .  .  98.  ±398  Januar  ii.J 

Ssr.  St.  A.  AA  2034.  or.  ch.  I.  cl. 


"  Vgl.  unten  den  Brief  Dietrichs  von  dtr  Witenmülen  1393  Jul,  4. 
-  Die  gante  Urkunde  ist  inseriert  einem  Notariatsintlrnment  vom  21  Januar  13'JX. 
a         »  Wenn  als  Hüaricntag  der  13  Januar  angesetzt  wird. 


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1  398 


1333.  Markgraf  Bernhard  von  Haden  an  Strassburg:  bittet,  dem  Bischof  von 
Strassburg  mitzuteilen,  dass  er  seinen  Diener  Gerhard  Dünne,  welcher  mit  .seinen 
Helfern  dein  Heinrich  von  Kleckenslein  d.  alt.  widersagt  hat,  angewiesen  habe,  ein  gleiches 
Hecht  gegen  den  von  Flcckciistcin  aufzunehmen  und  zu  gelegenen  Tagen  zu  kommen 

datum  Haden  feria  secunda  ante  diem  beati  Anthonii  confessoris  anno  U8. 

Baden  1308  Januar  14. 

Str.  St.  A.  AA.  104.  or.  eh.  I.  d. 

heg.  d.  Mrkgr.  von  Bad.  nr.  J78ö.  (alt  Aufbewahrungtort  dort  vertehaUlich  Stuttgart 
statt  Straßburg.) 

1334.  K<niig  Wenzel  an  Strassburg:  hat  den  Hischof  Wilhelm  von  Strassburg  i- 
schon  oft  vergebens  ermahnt,  dem  Herrn  Slyslaus  von  der  Witenmüle  seine  Schulden 
zu  bezahlen  .  .  .  do  begern  wir  an  euch  und  wollen,  das  ir  den  egenanten  bisehof 
undeiweisct,  das  er  dem  egenanten  Sdislawen  und  seinen  sonen  solche  schulde 
genczlichen  bcczale,  wo  das  nicht  beschee,  so  mochten  wir  nicht  gelassen,  wir  nius- 
ten   darzu    tun,   das  der  egenante  Sdislaw   und  seine  sone  beezalet  wurden  ...  u 

geben  zu  Frankenfurt  des  dinstages  vor  sand  Anlonii  tage  a.  reg.  Ixih.  35  reg. 
rom.  •JJ.  Frankfurt  1308  Januar  IS. 

Str.  St.  A.  AA.  113  nr  61.  or.  eh.  I.  put.  c.  ».  i.  v.  impr. 

Ebenda  nr.  C2  Brief  desselbett  hüuüts:  dat.  dimUg  nach  8t.  Valentin  a.  reg.  boh.  M. 
reg.  roro.  24.  -  UlM)  Februar  Hi. 

1335.  Sau rburg  an  Slraßburg.  dankt  für  den  gegebenen  Ausstand  und  verspricht 
nächste  Mittfasten  seine  .Schulden  :u  bezahlen.  1308  Januar  18. 

Den  erbern  wisen  und  bescheiden,  dem  meister  und  dem  rate  zü  Straz- 
burg  embiethen  wir  der  schfiltheisze  und  der  rat  von  Sarburg  unsern  undertenigen 
willigen  dienst,  alz  üwer  wiszheit  uns  versrybcn  het  von  der  anderhalb  hundert  gülden  ^ 
j't'fJtt.  wegen,  die  wir  uch  zu  sünigeten  verfielen!  zu  gebende  nebst  vergangen,  daz  hant  wir 
wol  gesehen,  do  danken!  wir  uwer  wiszheit  ernsliche,  daz  ir  alz  lange  gebeitet  und 
uns  ent ragen  habent,  und  bittont  uwer  wiszheit  mit  gantzem  llisze  durch  ymer  unsers 
diensles  willen,  das  ir  uns  zil  geben t  untze  halb  fasten  nehst  kommet,  wand  wir 
uch  uf  dazselbe  ziil  unvertzogeliche  und  ane  hindernisze  gütliche  bezalen  wellent,  und  >. 
betten!  es  ignotle  gelon,  danne  wir  sicherliehe  unmüszen  halb  nit  dar  zu  verston 
kiindent  herzu  wellent  tön,  alz  wir  uwer  wiszheit  alle  ziit  wol  getrüwent.  gebyttent 
uns  alle  ziit.       datum  ipsa  die  beate  Hrisce  virginis  anno  etc.  !)8. 

[///  rerso)  Den  erbern  wisen  und  bescheiden  dem  meisler  und  dem  rate  zü 
Strazburg.  fc 

Str.  St.  A.  ü.  D.  P.  lad.  46/46  ur.  74.  or.  eh.  I.  d.  c.  tig.  in  v.  mpr 

1336-  Hagenau  an  Strassburg:  beschwert  sich  wiederum  über  Zollbelästigung 
eines  Hürgers  und  verlangt  Abstellung,  dann  .  .  .  Hanseman  Spengeler  unser  uiitte- 
btirger  (hat)  uns  gesaget,  wie  das  er  vierlzig  füder  wines  oheu  in  dem  lande  kouft 


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1398  709 

habe  und  das  man  in  dorn  zolkelre  hie  bi  i'wh  von  iedem  ffider  viere  pfennig  pflichte 
zol  ....  datum  sabbato  po.st  Anthonii  anno  i>H.  i.'tits  Januar  19. 

Str.  St.  A.  AA.  2017.  or.  ch.  1.  cl. 

1337.  König  Wenzel  an  Strasburg:  sendet  und  beglaubigt  zu  mündlicher  Unter- 
handlung seine  Hüte:  Graf  Friedrich  von  (»Hingen  und  Borziwoy  von  Swinar  und 
seinen  Oberschreiber  Nielaus  von  der  Gewicz.  geben  zu  Kranckeufurl  an  sand 
Agnethen  tage  a.  reg.  hob.  :{5  reg.  rom.  Frankfurt  l.tUH  Januar  21. 

Str.  St.  A  AA.  HS  nr.  71.  or.  ch  l.  rl 
Erwähnt  D  R.  A.  III  S.  3 


1338.  Lienhard  Zorn  genannt  Sehultheiss,  der  Meister  und  der  Hat  von  Strass- 
burg  an  Markgraf  Bernhard  von  Baden  :  bitlen,  seinen  Diener  Cunz  von  Burmeriez 
zu  veranlassen,  dass  er  ihren  genannten  Bürgern  für  das  ihnen  bei  Sulz  geraubte 
Tuch  Schadenersatz  leiste.       datum  feria  tpiarta  ante  diem  conversionis  beati  Pauli. 

11398  Januar  23.) 

Str.  St.  A.  AA.  lttS.  or.  eh.  I.  cl. 
Reg.  d  Mrhgr.  v.  Bad.  nr.  1703 


1239.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Götze  von  Groslein;  bittet  um  Auskunft, 
ob  es  den  Strassburgern  genehm  sei,  wenn  Herzog  C.lemm  (Pfalzgraf  Huprecht  III.) 
-'"  die  Vermittlung  zwischen  ihnen   und  den  Herrn  von  Büsch  übernehme.  datum 
Haden  dominica  posl  conversionis  seti  Pauli  anno  US.  Raden  139H  Januar  27. 

Str.  St.  A  AA.  85.  or.  eh.  I  cl 
Reg.  d.  Markgr.  v.  Bad.  nr.  1794. 


1340.  Gerhard  Schoup  an  Strassburg  :  beklagt  sich  über  einen  Mordanfall  .  . 

■'•>  als  ich  in  uwer  stat  gewesen  bin  vor  disem  winahl  tage  nebest,  do  mir  her  Thu-  /«w...  «. 
man  von  Endingen  trostunge  an  üch  gewan,  zü  derselben  zit  da  ist  mir  vnrkumen, 
daz  uwer  burger  einre,   ein  winman,  mich   ineinde  zü  ermurdende  und  zü  erste- 
chende heimelichen,  da  hat  mich  unser  herregot  vor  behüt,  daz  er  mic  h  mit  ankam, 
und  kam  an  uwern  burger  einen,  der  och  ein  winman  ist,  denselben  er  ouch  un- 

*'  derstunt  in  der  meinunge,  daz  ich  es  were,  verwundet  ...  Ks  heisse,  der  Am- 
meister  Conrad  Armbrustcr  habe  inzwischen  den  Namen  des  l'cbeUhüters  erfahren. 
Dosshalb  bitte  er  .  .  .  daz  ir  dozü  w eilen t  tun  uwer  bestes.  geben  üf  menlag 
vor  unser  frowen  tage  der  liehtmessen  anno  US.  j;tus  Januar  2S. 

8tr.  St.  A.  Abt  IV,  72.  or.  ch.  I  d 


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1398 


1 :14 1 .  Heinrich  von  Blankenberg  an  Slrnssburg :  1  also  ir  mir  ingenoten  zum 
hindorslcu  mole  gcsriben  haut  von  her  Claus  wogen  von  (Iroslein  und  sprechent  : 
ich  habe  üch  vi]  worte  versriben  in  welsch,  die  ir  nüt  verston  künnent,  do  mügent 
ir  wol  wissen,  da/  ich  uwer  lutschen  brief  ouch  nüt  wol  verston  kan,  wen  ich  ein 
walch  bin,  aber  doch  by  guten  truwen  bette  ich  einen  scriber,  der  wol  tütseh  künde  i 
verston  und  ia  h  künde  sriben  minen  sin  und  ininen  willen,  so  wolle  ich  üch  gerne 
tütseh  sriben.  also  ir  mir  ouch  vil  worte  versriben  hant  und  sprechent  undcr  den, 
ich  habe  üch  versriben :  ich  wolle  her  Ciawez  von  Grosslein  helfen  .  .  .  das  sei 
nicht  wahr  und  Strassburg  deshalb  zu  keinen  Forderungen  berechtigt.  Ebenso  sei  es 
unwahr,  dass  er  mit  Claus  von  Grosstein  geredet,  ja  ihm  in  Strassburg  begegnet  sei  \< 
und  ihm  die  Hand  gedrückt  habe.  Sie  seien  sich  feind  wie  immer,  doch  sei  er  bereit 
Gesandten,  die  zur  Kriedensvermittlung  zu  ihm  nach  Blankenberg  (Blamont)  kommen 
wollten,  sicheres  Geleit  zu  gewähren.  anno  l:l!>7  an  dem  ersten  tage  des  hornungs 
nach  zale  Tollen  bistümes.-'  1398  Februar  1. 

Str.  St.  A.  Abt.  IV,  lad.  15.  cop.  oder  VeberseUung.  eoaev.  U 

Consta  uz  an   Straßhurg  .   dankt  für  die  anläßlich  ihres  Brandung  liitks 
bewiesene  Teilnahme.  139S  Februar  1%. 

Unser  willig  getrüw  dienst  sig  iuwr  wishait  allzit  von  uns  vorgeschriben.  be- 
sundern  lieben  und  guten  fründ.  wir  dankend  iuwr  wishait  mit  gantzem  ernst  vlissig 
iuwrs  fruntlichens  schribens  und  klagens,  so  ir  uns  von  der  brunsl  wegen  getan  hand,  so 
und  habend  ouch  nit  zweitelz  daran,  wann  daz  es  uch  lait  si,  wan  waz  üch  solichs 
oder  anders  widerfür.  darob  ir  betrübt  wurden,  sond  ir  uns  wol  gelouben  und  ge- 
trüwen,  daz  wir  darinn  ain  ganlz  mitliden  mit  üch  bettin,  aber  von  den  gnaden  gotz, 
so  ist  der  schad  nit  alz  gros  gesin,  alz  wir  selber  wonden.  daz  verkünden  wir  üch 
alz  iinsem  guten  fründen.       geben  an  zinstag  vor  Valentini  anno  nonagesimo  octavo.  a 

Burgermaister  und  raut  ze 
Costentz. 

Str.  St  A.  AA.  2011.  or.  eh  L  el 

VM'.l.  Heinrich  Gryors,  Bürger  von  Lausanne  an  Strassburg:  .  .  .  bidden  uwer  gnade 
und  frunlschafl  myt  allem  ernste  und  llisze  umb  ein  st  rag  fry  geleyde.  daz  ich  daz  habin  » 
und  sin  gebruchen  möge  in  uwerre  stat  Straszburg  und  uwerme  gebyete  zu  uch  und 


'  Hierher  gehört  noch  ein  undatierter  Brief  de»  Heinrich  von  Blankenberg  an  Straßburg:  derselbe  ant- 
wortet au  f  die  Forderung,  den  von  den  Seinen  wegen  viel/acher  frülterer  Sch/idigungen  gefangen  genommenen 
Claus  von  drostan  freizulassen,  dafi  nach  ftüheren  Briefen,  die  ich  noch  vor  handen  habe,  er  nüt 
uwer  barg  er  were  und  ir  nüschent  mit  ime  zu  schuftende  bettent  und  botent  mich  ouch  in  den-  » 
selben  briefen,  daz  ich  uch  nüt  tue  verschribe  von  einen  wegen,  wenn  ir  woltent  üch  nüschent  an 
sine  sache  keien,  daz  ich  ouch  gclan  habe,  und  habe  minen  krieg  gegen  ime  gehalten  untxe  af  diso 
zit,  dennoch  will  er  gerne  mit  sicltcrem  (ieleite  eu  einem  Tage  kommen  und  Rede  und  Antwort  stehen. 
—  Str.  St  A.  Abt.  IV.  Iii.  transl.  coaev. 

3  D  h  Jahresanfang  am  25  Märe,  wodurch  sieh  hier  nach  der  Neujahrsrechnung  das  Jahr  13i>8  *» 
ergiebt. 


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711 


von  uch  ungeenget  und  ungedvenget  zu  komen,  und  daz  ich  da/.  Iinhc  acht  dage  usz 
anc  geverde  zusehen  live  und  pliingisten,  zu  welcher_  ezyl  myr  aller  ebenste  her 
gcin  Straszborg  zu  komen  ist.  und  hidilen  uwer  gnade  und^fruntsehafft,  myr  des  eyne 
gutliehe  gnedige  antworte  mit  bodden  disz  brycves'widder  ezi'i  sehrilH'ii.  geben 
ezü  Mentze  ofi"  eschtmitwoehe  anno  nonagesimo  oclavo.       Mainz  /.TO*  Februar  20. 

Str.  St.  A.  Abt.  IV,  75.  or.  ch.  I.  d. 


1344.  Markgraf  Bernhard  von  Raden  an  Strassburg:  bittet,  seinem  Ritter  Rein- 
hard von  Windeck  endgültig  auf  seine  Hüte  um  freien  Kin-  und  Ausritt  in  ihrer 
Stadt  Antwort  zu  erteilen.  datiiin  Raden  feria  quarta  ante  dominicam  Invoeavit 
anno  08.  Baden  13'JH  Februar  20. 

Str.  St.  A.  AA.  85.  or.  ch.  I  ff. 
Reg.  d.  Mrkgr.  v.  Bad.  nr.  1795. 


1345.  Rudolf  von  Hohenstein  auf  Hing  Girhndcn  an  Meisler  und  Rat  von  Slrass- 
burg:  der  Hischof  hat  ihm  mitgeteilt,  dass  er  das  Sehloss  wiedereinlösen  wolle,  und 
ihn  aufgefordert,  den  Original-Pfandbrief  nach  Mölsheim  auszuliefern.  Seinen  Gegen- 
vorschlag, auf  Girbadon  selbst  eine  Abschrift  nehmen  zu  lassen,  ist  vom  Bisehof 
unwillig  zurückgewiesen  und  mit  einem  Kehdehricf  beantwortet.  Desshalb  erhietet  er 
sich  mit  der  Urkunde  nach  Strassburg  zu  kommen  und  ersucht  um  gütige  Vermitt- 
lung,      geben  an  samstag  nach  der  groszen  vaslnacht  anno  UHW.    139»  Februar  23. 

Str.  St.  A.  Abt.  IV.  72.  or.  ch.  I.  d. 


1346.  Hans  von  Pfeltensheim  der  junge  an  Strassburg:  bittet,  ihm  8  Tage  den 
Zutritt  in  die  Vorstadt  zu  erlauben  .  .  .  weune  mich  der  uwern  etliche  bekümbert 
haut,  den  ich  mit  weis  schuldig  zu  sinde.  geben  an  mentage  noch  der  grossen 
vasthnabt  anno  H8.  J39S 

Str.  St.  A.  Abt.  IV,  72.  or.  ch.  I.  d. 


1347.  Meister  und  Rat  von  Schlcllsladt  an  Strassburg:  verwenden  sich  für  ihren 
Bürger  Conrad  Müller  den  jungen,  dem  .  .  .  Clcin-l'Irieh  Hock  uwer  burger  sinen 
hoff  yn  üwer  stat  mit  gerichte  gcfronel  und  verholten  habe.  geben  am  samstage 
nach  sante  Mathis  tage  anno  1)8.  139s  März  2. 

Str.  St.  A.  AA.  2036.  or.  ch.  I.  d. 


1348.  Markgraf  Rernhard  von  Raden  an  Meister  und  Rat  von  Strassburg:  ant- 
wortet, dass  Gönz  von  Durmencz  bereit  sei  Kehrung  zu  leisten  für  die  Beraubung  der 
Strassburger  Bürger  Claus  Langwilr  und  Katharin  Hornbechin  bei  Sulz  nach  Massgabe 

VI.  ;k> 


712  1398 

der  Kinung  /wischen  der  Stadl  und  dein  Markgrafen.  datuin  Stein  feria  seeunda 
post  dominieam  Heminiscero  anno  i>S.  .SfW»  1.39S  Mttrz  4. 

Str.  St.  A  AA.  85.  or.  eh.  I.  et. 
rf.  3f>%r.  v.  Bad.  nr.  1796. 

\\\\).  Bischof  Wilhelm  r„n  Strttß!»ir,/,  Dietrich  ron  der  Wi/enmä/e  La,ultn,jt  s 
im  Klmß.  die  10  Reichsstädte  vnd  die  .Stadt  Straßhiir;/  schließen  eine  Kiiiujnag 
auf  fimf  Jahre.  ■  mm  März  5.< 

In  goles   nainen  amen,    wir  Wilhelm  von  Rulles  gnaden  erweit  und  bestotigot 
byschof  /u  Slrazburg  zu  Hm  teile,  ich  Diclherich  von  der  Wytenmülen  laut  logt  in 
Kilsazz  von  der  selben  lantföglyc  in   Kilsazz  und  irer  zu  gehorde  wegen,  oder  wer  n 
denn«'  zu  ziten  lantfogt  in  Kilsazz  ist,  und  darzu  die  sehultheissen,  meistere,  rele, 
Innrere  und  gemeinde  der  hie  nachgeschrieen  riches  sielte  mit  namen  Hagenow, 
Colmar,  Sletzstal,  Wysseiihurg,  ohei  n  Khenheim,  Koyscrspcrg,  Düringheim,  Rossheini, 
Münster  und  Sclsz  zu  dem  andern  teile:  wir  Lienhart  Zorn  dem  man  strichet  sehult- 
heissc  der  meisler  und  der  rat   von  Sirassburg   von  unsern,  unsere  bürgere  und  r. 
unsere  stelle  zu   Slrazburg  wegen  zu  dem  dirten  leih?  verjehen  und  tun  kunt  allen 
den,  die  disen  brief  anosehent  oder  gehören  lesen,  das  wir  gotle  zu  lobe  «lern  beiigen 
römischen  riebe  zu  eren   und  muhe  gemeinen  nutz  des  landes  und  aller  h'ite,  die 
darynne  wandelnde,  wouende  oder  seszhal't  sind  und  umbe  das,  daz  alle  biderbe  und 
gerchle  lüle  dester  bazz  mögen  sicher  gesin  libes  und  gutes  uf  was.ser  und  uf  lande  t« 
und  an  allen  enden  vor  den  ungerehten  geniaht  und  ufgeselzet  babent  ein  gemein 
eynunge  von  geholtes,  geheisse  und  empfelhnisse  wegen  des  aller  durchlühtigislen, 
lioebgeborneslen  fürsten  und  herren,  berren  Wenezlaw  römischen  künipes  ezu  allen 
ziiten  merrer  des  riches  und  künigos  ezu  Hebeim  unsers  gnedigisten  berren,  von  des- 
wegen wir  daz  geheissen  sind  und  empfolhen  ist  von  dem  odoin  wolgcboron  herren,  :s 
berren  Kryderiche  graf  zu  Olingen  und  demme  edeln  lierren  Borziboy  von  Swinar, 
hoiiptman  in  Peyern  und  lanlfogl  in  Kilsazz,  die  er  darumbe  zu  uns  gesant  bei  mit 
sime  gewallzbriefe.  den  sy  uns  gegeben  haben  besigelt  mit  des  selben  unsers  gnedigen 
herren  des  römischen  küniges  majestiit  ingsigel.  und  sol  diso  gemein  frünlliche  eynunge 
anegen  uf  disen  billigen  lag  und  sol  weren  von  disem  billigen  tage  fünf  gantz  jor,  jo 
die  nebest  nocheinander  körnende,  und  wollen  oueb,  daz  man  uf  Wasser  und  uf 
lande  in  diser  gemeinen  einungen  weren  sol  allen  roup,  allen  brant,  mort,  gefeng- 
nisse  und  unreht  widersagen,  allen  gewalt  und  unrebt,  die  den  widerfaronl,  die  diser 
gemeinen  eynungeu  zu  gehoreut.  were  oueb,  das  andern  kouflüten  und  andern  erbern 
lülen,  sie  sien  geistlich  oder  wellliche,  die  unargwenokliebe  ritent  oder  varent,  genl  r, 
oder  wandeint  und  diser  eynunge  nit  sind,  dehein  unlust  gesebee  von  den  vorge- 
schoben stücken,  darzu  mögend  die  sübeuo  oiler  das  nehoste  teil,  do  sogetone  sache 
lteseheen  ist,  tun,  so  es  vür  sy  b roht  wurl  oder  von  in  selbs  empfinden,  noch  ge- 
legenheil der  sachen,  alse  si  truwent,  daz  es  diser  eynungeu  nützliche  und  erliche 
sie  one  alle  geverde.  und  söllen  die  vorgenanten  teile  einander  getruweliebe  beraten  i> 
und  bebollfen  sin  ezu  allen  yren  kriegen  und  nuten,  die  in  uferstand  in  disen  vor- 

1  Vgl.  die  Anmerkung  am  Sehlut»  diete»  Stückes. 


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713 


gesrhriben  zilen  11  n«l  czylen  von  den  saehen,  die  die  jremein  eynungen  anerürenl 
oik'  «(-verde  und  gejren  allen  den,  die  ire  vigende  enlhallent,  husent,  hol'enl.  essend, 
Ironckent  oder  inzulegende  sind  mit  wollen  oder  werken  und  wider  alle  die  solielie 
mis/.lot  deten,  alse  dovor  gesehribeu  slal,  alse  es  die  sübene  oder  der  nierreleil  under 

'•  in  11  f  ir  eyde  erkennenl,  die  darzu  benennet  und  »esel/el  werden  v<ir  den  Vurge- 
nanten  teilen,  das  ist  zu  wissend«*,  von  den  drien  teiln,  von  vedeine  teile  zwene 
man,  und  sol  darzu  ein  {reinein  sübendeman  sin  der  Ironie  veste  .leratheiis  von  llaezeu- 
liusen  vom  Sleyne.  und  sollend  oueli  die  sübene  sweren  an  den  heiligen,  daz  vürdcr- 
liche   und  one  vertzog  zu  spreeliende  uinbc  alle  die  saelieu,  die  vur  sy  kommend 

i»  von  der  «remeinen  eynunge  Weyen  in  alle  die  wise,  alse  obe  die  teile  in  fiümde 
werent  und  sy  zu  inen  noeli  zu  delieim  teile  ander  in  nit  geborten,  und  sol  oueli 
ir  deheinr  nilit  mute  noeh  mülewon  nemmen  noch  nieman  von  iren  wegen  one 
Rewerde,  und  ist  es,  daz  under  ynen  den  vorgenanleii  teiln  delieins  delieinr  bände 
not  oder  l)reste  anegienge  in  die  wise,  daz  mau  es  anegriüe,  kriegete  oder  sehedigcle 

•'■  oder  dehein  teil  deheine  elage  an  iemans  notdürftig  were,  so  mag  daz  teil,  das  mau 
also  sehedigete  oder  zu  clagende  helle,  oder  die  in  dem  teile,  den  der  schade  gesehen 
ist,  demmo  sübende  manne  verschriben  und  den  inanen,  daz  er  tli<>  andern  sehssc 
sin  gesellen  unverezogenliche  zu  ime  besende  zum  ersten  lantage  gen  Slrazburg, 
zum  anderen  gen  Mollesheim  und  zu  dem  dirten  gen  Hagenow  und  also  die  lantage 

*t  vur  sieb  uzz.  und  sollen  der  sübendeman  unde  die  selissc  sine  gesellen  by  iren  eyden 
unverezogenlicbe  varen  „in  die  stat,  dar  sy  denne  von  demme  siibendemanne  gemant 
worden  sind,  die  suchen  verhören  und  nit  von  dannan  komen,  sy  oder  der  nierreleil 
under  inen  haben  denne  erkant  by  iren  eyden,  waz  si  duneket,  das  denne  zu  der 
selben  sacben  zu  tundc  sie,  es  were  danne,  daz  sy  es  mit  des  klagenden  teils  willen 

*>  ubertragen  muhten,  und  waz  dieselben  sübene  oder  der  mererenleil  under  in  darunibe 
bekennent,  daz  dem  klagenden  teile  zu  tundc,  zu  hellTende  oder  zu  rotende  sie,  und 
wie  verre  man  ime  bellTen  solle  noch  gelogenheit  der  sacben.  es  sie  mit  uzzogemb;, 
mit  eim  besesz  und  mit  allen  sacben,  daz  sollen  die  vorgenanteu  teile  by  iren  eyden 
getruweliche  voilefüren  on  alles  ander  erkennen,  one  alles  sutuen  und  hindernisse.  wer 

*•  «ueb,  daz  ieman,  wer  der  were,  der  drier  teile  delieins  anespn  ehe,  war  umbe  oder 
von  waz  sacben  wegen  daz  were,  und  den  teil,  der  anegesprochen  wurde,  mit  reble 
darumb  wolle  benügen  vor  den  sübenen  dieser  eynunge,  wolle  darüber  den  anesprecher 
gegen  dem  anegesprochen  teile  sieh  mit  reble  vor  den  subenen  nit  lossen  benügen 
und  in  darüber  bekriegen,  darzu  sollen  die  anderen  zwey  teil  demme  anegesprochen 

«  teil  beroten  und  behulfTen  sin;  und  sollen  die  sübene  erkennen,  wie  man  dem  teile 
darzu  helflen  solle,  doch  usgenommen  küntliche  lehen.  were  oueh,  daz  ieman  der 
driger  teile  deheins  anespreche  und  wolle  daz  teil,  daz  angesprochen  wurde,  sich  mit 
rehte  gegen  dem  anesprecher  nit  lossen  benügen  vor  den  sübenen  diser  eynunge, 
so  sol  diso  eynunge,  darumbe  es  angesprochen  ist.  dem  teile  nit  beholfTen  sin,  da- 

«»  mm  he  es  sich  mit  rehte  nit  wolte  lossen  benügen  oueh  u/genommen  küntliche  leben, 
doch  also,  waz  helffe  die  selben  sübene  oder  nierreleil  under  inen  erkennet,  das  zu 
der  helfle  dieselben  vorgenanlen  drüteil  ein  teil  alse  vil  helflen  und  dienen  sol  alse 
das  ander,  es  sie  mit  gerittein  oder  füs/.gandetn  Volke  oder  mit  kosten  zu  habende 


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one  geverde.  wurde  man  ourli  einen  bcsesz  also  tunde,  so  .sollend  die,  die  zu  diser 
eynungen  gehörend  und  den  sachen  gesessen  sind,  den  gezüg,  so  sy  hant,  und  daz 
man  daran  bedarf  vurderliehe  darzu  lihen,  und  werez,  das  üt  von  solichem  gezüge 
verloren  oder  gekrenckel  werde,  daz  sol  man  widerkeren  noch  der  sübener  erkent- 
nisse  oder  des  merrenteils  under  inen,  und  waz  kosten  dar  uf  get,  welhr  hande  der  4 
ist,  den  sol  diso  eynunge  gemeinliche  liden  und  gehen,  und  sol  ye  daz  teil  sinen 
teil  des  kosten  gehen  und  hezalen  in  dem  nehesten  monote  darnoch  by  dem  eyde 
one  verezog,  so  das  von  demme  subendemanne  an  es  gevordert  wurt.  werez  ouch, 
obe  dise  eynunge  dehein  slnzz  oder  vestin  gewünne,  wo  denne  die  söbene  oder  der 
merreteil  wider  in  erkennen!,  daz  man  das  slozz  oder  die  vestin  brechen  solte,  so  u, 
sol  man  das  slozz  oder  die  vestin  unverczugenliche  brechen  mit  gemeinen  kosten  der 
eynungen.  erkanten  aber  die  sühene,  das  mau  das  slozz  oder  vestin  behaben  solte, 
so  solte  es  der  obgenanlen  teile  gemein  sin.  weres  ouch,  obe  man  in  solichen  blos- 
sen oder  vestin  gefangen  oder  gut  gewönne  oder  obe  sus  anderswo  der  gemeinen 
eynunge  glefen  und  dienere  deheinrhande  gefangen  oder  gut  gewünnent,  do  sol  man 
die  gefangen  und  das  gut  teiln  icglichem  teile  noch  markezal  alles  ungeverlicben. 
wer  aber,  das  der  vorgenanten  sehsser  einre  oder  me,  so  sy  uf  solichc  tage  varen 
söllent,  nit  daheime  werent  oder  daruf  nicht  kommen  möhtent  oder  ein  teil  die  si. 
nen  andern  wolle,  so  sol  das  selbe  teil  ander  an  der  stat  schicken  unverezogenliche. 
und  sollend  denne  die  oder  der,  die  also  darzu  geschicket  werdent,  sweren  das  reht  «" 
zu  sprechende  in  alle  die  wise,  alse  davor  ist  bescheiden,  und  alles  das  maht  haben 
zu  erkennende,  das  der  oder  oder  die  hetlent,  an  der  stat  sy  denn  do  sind,  one  alle 
geverde.  waz  krieges  ouch  in  diesen  zilen  der  gemeinen  eynungen  dehein  teil  under 
in  anegefallen  were  und  vor  den  sühenen  uzgetragen  were,  das  man  dem  teile  helffen 
solte,  und  die  kriege,  die  in  disen  zilen  nit  gerihtet  noch  gesfinet  werden,  darzu  r, 
sollend  sy  einander  ein  jar  beraten  und  beholffen  sin  noch  disen  fünf  joren,  alse  die 
söbene,  die  das  moles  worent,  do  sich  der  krieg  erhup,  oder  der  merreteil  under 
inen  erkennent  one  alle  geverde.  waz  redelicher  schulden  der  vorgenant  teil  deheins 
schuldig  were,  bezalt  das  teil  die  schulde  nit,  so  sol  man  ime  nit  darzu  beholffen 
sin.  were  aber,  das  ieman  an  der  vorgenanten  teile  deheins  deheine  unredeliche  » 
schulde  vorderte  oder  darumbe  anegriffe,  und  das  anegesprochen  teil  beduhte,  das 
die  schulde  nit  redeliche  were,  wil  do  der  ariegesprochen  teil  dem  anesprecher  da- 
rumbe rehtes  gehorsam  sin  vor  den  sühenen  diser  eynungen,  und  verspreche  der 
anesprecher  des  fehlen  darumbe  von  dem  anegesprochen  teile  und  wolte  in  darüber 
bekriegen,  so  sollent  ime  die  undern  teile  wider  den  oder  die  beraten  und  be- 
holffen  sin,  und  sollen  die  sühene  erkennen,  wie  man  dem  angesprochenen  teile  dar- 
zu helffen  solle  one  alle  geverde.  doch  griffe  ieman  den  andern  an  vür  schulde,  der 
sol  mit  den  pfänden  pfentliche  gehören  und  umbe  das,  daz  die  strazzen  uf  lande  und 
uf  wasser  desler  baz  gefridet  werden  mögen,  so  sol  iegliches  teil  under  den  vorge- 
nanten drien  teiln  mit  sime  kosten  und  schaden  uzrihten  und  haben  zehen  glofen.  »' 
ye  die  glefe  mit  zweien  pferden  und  einspennige  gewofl'enle  knehte,  yeglichen  mit 
eim  pferde,  und  das  der  gewofTente  kneht  habe  mit  namen :  sin  pantzer,  ein  ysin 
hui  und  ein  spiesz  in  der  band  oder  sin  armbrost  alle  wol  uzgerüslet.  und  sollen  ye 


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1308 


des  teils  Riefen  ein  h"iptman  haben  um!  sollend  die  drie  houptmann  deine  hoiiptmunnc, 
der  denne  diser  gemeinen  eynunge  Volkes  houptman  ist,  so  er  selber  uf  dem  velde 
gejienwertig  ist,  gehorsam  sin,  wanne  dise  eyiumge  ein  gemeinen  houptman  haben 
sol,  der  von  der  gemeinen  eynunge  wegen  dar  gegeben  und  gekosen  sie  von  erst 

5  ein  gantz  jor  uzz  und  darnoeh  alse  lange,  alse  die  sübene  oder  der  merreleil  under 
in  erkennent,  das  es  di.ser  eynunge  gefügliehe  und  nütze  sie.  und  sol  der  houptmann 
und  gesinde  des  riebes  venlin  mit  in  füren,  so  das  notdurftig  ist,  und  .stellende  sin 
noeb  bösen  argwenien(!i  und  übelletigen  Inten,  die  mil  nomen.  rohe,  morde,  brande, 
gefengnisse,  unrehtem  widersageude  und   andern  bösen  werken  den  stücken  glich 

w  ieman  schedigent  an  libe  oder  an  gute,  so  verre  das  sy  soliche  gelat  nit  verantworten 
möbtent  mit  eim  gemeinen  glichen  rebten.  und  darumbe  sy  nit  gemeines  glichen 
rehten  sich  erbietent  zu  gebende  und  zu  nemiuende  und  des  gehorsam  sind  vor  den 
sübenen.  und  wo  zu  soliche  lüte  vürkommend  oder  sy  sü  wuslent  oder  befündent, 
do  der  vorgenanten  gemeinen  eynunge  Volkes  b'iptinan  mit  bi  yn  uf  dem  velde  were, 

v->  die  sollen  sy  by  iren  eyden  vohen.  anegrilTen  und  ufentbalten  und  die  zustund  ant- 
wurten  in  die  nehesto  stut,  die  zu  dieser  eynunge  gehöret,  in  der  subener  nammen 
demme  obirsten  meister,  der  denne  zu  der  zijt  in  der  stat  ist.  und  sol  ouch  der 
stetmeyster  dieselben  in  der  gefengnisse  also  enthalten  nutz  uf  der  subener  spre- 
chen, und  war  in  denne  die  sübenc  heissent,  vürbasser  anlwurten  oder  do  milte- 

j'i  tun,  das  sol  denne  der  stetmeyster,  dar  er  denne  gcantwurtet  ist,  unverczogenlieh 
hallen,  tun  und  vollefüren.  und  sol  ouch  kein  stetmeyster  noch  nicman  solichen 
gefangen  anders  dehein  tag  noch  zil  geben  nne  der  subener  geheisse  und  willen, 
were  aber,  das  der  vorgenant  houptman  selber  by  dem  volke  uf  dem  velde  were 
und  yeman  gefangen  wurde,  den  sol  der  hoptmanu  in  sinen  gewalt  füren  und  in 

w  haiton  untz  uf  der  subener  sprechen,  und  was  die  sübenc  erkennen,  daz  man  demme 
oder  den  gefangen  tun  oder  man  von  inen  rillten  solle,  das  sol  der  vorgenant  houplman 
einen  unverezogenliche  heissen  tun  und  von  inen  tun  ribten,  alse  es  die  sübene 
denne  erkant  babent,  und  sol  ouch  den  gefangen  dehein  zil  geben  one  der  subener 
urlop  und  erkennen,  wände  ouch  die  sübene  vürderliche  sollend  erkennen  und  tun 

3«  von  inen  ribten  noch  dem  rechten  und  noch  der  gelat,  alse  sy  denne  begangenl 
haut  mit  den  obengenanten  hosen  stücken,  noch  gelegenheit  der  suchen  mit  einer 
solichen  büsen  und  besserlingen,  alse  sy  denne  noch  dem  rebten  verschuldet,  haut 
noch  erkentnisse  der  vorgenanten  subener  oder  des  merrenlcils  under  inen,  und  sol 
man  ouch  die  von  banden  nit  lossen  one  aller  der  voigenanten  teile  willen,  es  sollen 

»  ouch  aller  derselben  teile,  stelle  und  vestin  dem  selben  volke  und  ouch  allen  andern, 
die  zu  den  teilen  gehörent,  von  aller  der  sacben  wegen,  die  zu  diser  gemeinen  cy- 
nungen  treffent,  offenn  sin,  dar  inne  und  dar  uz  zu  bchellfende  und  in  selber  daz 
beste  zu  tunde  zu  iren  noten  der  gemeinen  eynungen  one  alle  geverde,  doch  un- 
schedelicbe  den,  des  die  slosse  werent.  welbr  slat  ouch  zu  gesprochen  wurde  umbe 

w  schaden,  der  eime  usser  eim  slosse  oder  stat  diser  eynunge  oder  wider  dar  in  ge- 
scheen  wen;,  do  sol  die  stat,  der  also  zu  gesprochen  wurt,  dem  sübendemann  ver- 
schriben,  daz  es  der  den  andern  sehssen  sinen  gesellen  vürbasser  verkünde,  und 
sollend  denne  die  teile  in  diser  eynunge  irc  sebsse  zu  dem  sübendernan  schicken, 


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glich  als  obc  «Iis«-  eynunge  noch  dennc  werc.  und  sollend  die  sübene  uf  ir  eyde  be- 
kennen, wie  man  sich  geycn  der  stal,  der  dn  zu  gesprochen  ist,  v«n  der  zuspräche 
des  schaden  weiten  halten  wolle  und  wie  die  sübene  oder  der  nierreteil  under  in 
erkeiiiieiil,  daz  mau  der  slal  tun  oder  mit  in  liden  sol  noch  gelegenheil  der  suchen, 
daz  sollend  die  andern  teile  halten  und  vollefüreu.  und  sol  die  angesprochen  stat  3 
sieh  do  mitte  lossen  hcnüu'cu  one  geverde.  dieselben  vorgenanten  teile  sollend  oueh 
heslelleu  und  besorgen,  das  man  in  in  allen  sletlen  und  veslin  diser  cynungen  den 
vorgenanten  glefen  und  dienern,  iren  prerden  und  in  selber  koste  gehen  sol  umbe 
bescheiden  zitlich  gell  ungcverliehen.  in  welhes  tcilsgehiete  gebiete  oder  gerihte  ieman 
keine,  der  ein  sehedelich  übeltelijt  man  were  und  den  andern  teiln  oder  ir  eim  oder  y, 
den  iren  schaden  geton  helle  in  den  zi.|ten  dieser  e\  uungeu,  und  das  scIIm:  teil  oder 
der  rat  des  seihen  teils  crkaiileu  uf  iren  eyl,  daz  er  ein  sehedelich  man  werc  und 
sy  wider  rehl  gcschedigcl  helle,  do  sol  das  teil,  do  hin  er  kommen  ist,  in  unegrilTen 
und  in  hassen  und  bessern  noeh  dem  rehlen  gliche*  wise,  alse  obc  demselben  teile 
dazselhe  unreht  geseheeii  werc.  wo  oueh  dicselhen  teile  befündent,  das  ieman,  wer  n 
der  were,  ih  r  under  ir  deheins  teils  gebiete  seszhafl  were.  ein  frömde  volk  oder  krieg 
iti  der  teile  deheins  brehte  unervolgel  sinre  Sachen  vor  den  subenen.  den  sol  das 
teil,  under  deine  er  deime  seszhaflig  ist,  herleklielien  und  vestckliehen  straffen,  durch 
das  sieh  es  ander  lüle  dester  c  crlossend  zu  glicher  wise,  alse  es  deune  die  sübeue 
oder  der  nierreteil  under  in  erkennen!  oueh  one  geverde.  weihe  hellen  rillcr,  kneble  - 1 
oder  stelle,  <lie  in  diser  eyniingeii  zilen  silzent,  dise  eynunge  uit  gesworen  haut,  wo 
do  die  egenanten  sübene  oder  der  nierreteil  under  in  erkennent,  obc  es  sie  ebte 
notdürftig  beduncket  sin  diser  eynnngen,  das  der  oder  die  dise  eynunge  sweren 
sollend,  die  sollen  unverczogenliche  dise  eynunge  swcicu  mit  allen  puneten  und 
arlickeln  zu  hallende  und  volle!  Utende  und  ze  (finde  alles  das,  daz  dovor  gesehriben  » 
stat  in  eim  solichen  zile,  alse  es  deime  die  siibene  oder  der  (der)  nierreteil  under 
in  erkennent  und  oueh  zu  der  evnungeii  zu  dienende  noch  erkentnisse  der  vorge- 
nanten sübener  oder  des  merreiilcils  under  yneii.  welhr  das  uit  endete  und  daran 
ungehorsam  were,  demme  oilcr  den  sol  dise  eynunge  nil  beroten  noch  be  hol  (Ten  sin. 
und  sol  dise  eynunge  den  oder  die  solieh  haben  und  underwisen,  das  sy  gehorsam  >' 
sient  zu  swereude  dise  eynunge  und  zu  lunde,  alse  davor  gesehriben  stot.  würbe 
oueh  ieman  in  dise  eynunge,  do  die  vorgenanten  si'ibene  oder  den  merrenteil  under 
in  beduhte.  daz  er  diser  eyniiiigen  nil  gefügliehe  werc,  den  sol  man  nit  dar  in 
nemnien  noch  einpfohen.  und  sol  ime  oueh  dise  eynunge  nit  behollTen  noch  in  schir- 
mende sin  ungcverlictie.  wer  oueh,  daz  ieman  diser  teile  der  cynungeu  empfunde,  n 
daz  ein  frömde  volk  in  dis  landl  zuge  oder  ziehen  wolle,  das  sol  es  zu  stund  unver- 
zogcnliche  dem  sübeudemann  verkünden,  und  sol  deime  der  sübendeinan  zu  stund, 
so  es  ime  verkündet  wurl,  oder  ohe  er  es  von  ime  selber  wusle  oder  empfunde,  die 
anderen  sehsse  sin  gesellen  besenden  und  beschicken  au  eine  stat  der  vorgenanten 
sielte,  wo  in  das  aller  gelegentlichste  dunckel,  und  sollen  oueh  die  sehsse  vurder-  w 
liehe  aldar  koincii  und  zu  rote  werden,  waz  mau  darzu  hin  oder  sich  dogegen  stellen 
solle,  und  waz  die  siibene  also  überkoment,  daz  sollend  die  vorgenanten  drü  teil  tun 
und  vollefüreu  one  alle  geverde.  es  sol  oueh  dehein  teil  under  den  vorgenanten 


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teiln  iotnnn  trösten  in  sine  stelle,    veslin  oder  slosse  wider  diese  eynunge  und  er 
nein«'  denne  di.se  eynunge  u/.z.   wer  oueh.  d;is  debein  anegrilf  in  den  ohgenanten 
zilen  diser  eyiiungen  den  obgenanten  teiln  oder  delieinc  under  in  besehee,  du  sollen 
ye  die  neheslen  zu  ziehen  vurderliehe  und  mit  eim  gesehrey  noehvolgonde  sin  und 
das  weren  und  darzu  behollTen  zu  sinde  getruweliche  noch  iieni  besten  vermögende 
darzu  zu  tunde  glicher  wise,  alse  obe  yn  die  geschihl   und  seliaile  selber  geschecn 
were  ungeverlichen.  und  mögen  oueli  die  subene  die  vorgeturnte  summe  fielen  wol 
merren,  so  es  sy  notdurftig  beduneket  sin,  one  geverde.  oueb  sollend  alle  betreu  und 
stelle,  die  in  diser  eynunge  sinrl  oder  dar  in  kommend,  von  keinr  bände  saehe  wegen, 
dovon  krieg  uferstauden  were,  in  diser  eynunge  debeine  tedinge,  frideii,  sune,  rihlunge 
oder  ursagen  nit  uf  nemmeu  one  rler  cgenanlen  teile  aller  willc  und   gehelle  one 
geverde.  wir  wellent  oueb  und  setzen!,  daz  man  debein  eloster  noch  kirehofe  nit 
ruben,   .stürmen   oder  stören   sol   in   debeine   haude  weg   in  diser   eyiiungen,  es 
werent  denne  soliehe  eloster  oiler  kirehofe .  daruz  oder  darin  dise  evuunge  gesehe- 
digel  were  worden  oder  wurde  ungeverliehen.  oueh  sollend  die  subene,  die  über  dise 
eynunge  gesetzet  sind,  alle  molc  zusammen  kometi  an  yedem  neheslen  snulage  noeh 
yeder  fronvasten  in  der  obgenanteu   stette  eine  und  die  eynunge  aldo  besitzen  und 
alle  elngcn  und  Sachen,  die  vür  «Ii»'  evniingc  gehörend,  verhören  und  iisriblen  getru- 
weliche uf  ir  eyde  one  geverde.  düble  aber  den  subendeman.  der  denne  zu  zylen  ist, 
daz  es  notdürftig  were  do  zwiisehenl  zusammen  zu  kommende,  so  mag  er  die  andern 
sehsse  sin  gesellen   verschriben  und  sy  zu  ime  bcseiiden  in  der  vorgenanlen  stelle 
eine  oiler  alter  in  ein  ander  slat,  wo  es  in  denne  beduneket,  das  ez  aller  nülzliehesle 
und  gelegentlichste  sie.  wer  oueb  das  vermin,  der  zu  diser  eyiiungen  gehurt,  au  deine 
dienste,  so  er  zu  diser  eyiiungen  tun  sol,  sinnig  were,  also  das  er  sine  lüle  mit  den 
glefen  gewofTenten  knehlen  (»der  den  pferden,  so  darzu  gehörenl,  nit  bereitet  noch 
wol  uzgerustcl  hellen  uf  rlie  zyt,  alse  ime  von  dem  houplmanne  diser  eyiiungen,  der 
denne  zu  zylen  ist,  verkündet  were,  was  bresleii   flenne  ieman  also  helle,  sin  sie 
lützel  oder  vi l,  den  sol  derselbe  houplmunn  den  vorgenanlen  subetieti  sinen  gesellen 
des  nehesten,  so  sy  zu  sameu  körnend,  vurderliehe  verkünden  und  sagen,  und  sollend 
denne  der  oder  die,  an  den  der  breste  gewesen  ist,  viir  ye  die  glefe  alle  tage  der 
der  gemeinen  eyiiungen  zwen  guldin  geben  und  viir  ye  den  einspennigen  ein  guldin 
oueh  geben  und  sollend  das  gelt  die  vorgenanten  subene  by  iren  eydeu  nieman  vaien 
lossen  und  sol  oueb  ye  das  teil  sin  gell,  das  es  geben  sol,  geben  und  bezalen  in  dem 
nehesten  monole  darnoeh  one  verezog,  so  es  an  unsern  teil  eins  von  demiiie  süben- 
demanne  gevorderl  wurt.  wer  ez  oueh,  obe  debein  herre  oder  stal  oder  wer  die 
werent,  die  zu  diser  eynunge  gehörend,  zu  der  zijl,  so  sy  zu  der  eynunge  dienen 
sollen,  semmeliehe  lule  mit  glefen  darzu  scbiekelenl,  die  dem  houptmann  und  den 
siibenen  diser  eyiiungen  nit  gevelliehe  werent,  die  mögen  der  hoiiptman  oder  die 
siihene  wider  heim  senden  und  ander  heissen  an  der  stat  schieken  in  den  nehesten 
"htc  lagen  darnoeh,  die  do  gut  redeliche  und  reisig  sind  zu  ritende  one  verezog  oder 
die  lule  mit  den  glefen  und  die  reisigen  kneble  (nit),  die1  in  nit  gevelliehe  werent, 

1  Diet  Wort  muß  wohl  eingesetzt  werden  statt  dt»  in  der  Vorlage  stehenden :  nit. 


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1398 


als*'  «In  vor  stal,  Iii  in  behalten,  nutz  ander,  die  man  an  irer  stat  dar  sendende  wurt. 
komeud.  wer  es  ourti,  <las  ieman  widerseite  olTetui  vigenlsehaft  oder  kriege  in  diso 
eynunge  broht  hell*',  waz  schaden  <ider  sachen  do  von  vormals  uferslanden  un*l 
gescheen  wen«,  darzü  sol  diso  eynunge  nit  bohnlflen  sin,  sy  dete  es  denne  gern, 
wolle  man  alier  den  Sellien  vfirbasser  kriegen,  über  das  er  sieb  rehtes  erbütte  und  s 
gehorsam  welle  sin  vor  den  subeneii  diser  eynungen,  so  sol  man  ime  auf  den  eyt 
von  diser  eynungen  wegen  beholffen  sin  umbe  alles  daz,  waz  ime  darnoeb  besebee 
und  widerfüre,  oneb  sol  dise  eynunge  ein  gemein  ingesigel  baben,  und  sol  ouch  das 
der  sübende  man  allewcgen  by  im*'  behaben.  und  sol  »Hieb  diso  ovnunge  ein  gemein 
geswornen  s<  briber  baben,  »ler  nit  domitte  besigoln  sol  one  des  sübendomans  wissende  i« 
und  willen,  und  sol  oueb  niernan  kein  vnrgebol  geben  one  des  sübendomans  goboisso, 
wissende  und  willen,  es  ist  oueb  beredl  :  wer  ez,  do  vor  got  sie,  das  der  vorgenant 
lierre  VVilbelm  bysehof  zü  Strasburg  in  disen  zilen  abegienge,  das  got  lange  wende, 
oder  von  dem  byslüin  keine  und  zu  eim  andern  bvslüni  keine,  oder  in  welben  weg 
das  besehee,  so  sollend  wir  die  andern  zwey  teil  mit  namen  :  die  stat  von  Strassburg  v, 
und  die  riebes  stelle  diso  e\nunge  die  vorgonanlcn  zile  uz  baiton  und  voilefüren  in 
der  müssen,  also  diser  eynunge  brief  vorsei  und  seit  one  alle  goverde.  wer  ez  sache, 
das  her  Wilhelm  bysehof  zu  Strassburg  vom  byslum  kerne,  solle  man  denne  dise 
eynunge  gegen  dem  bystum  halten,  so  sol  man  oueb  bar  inne  besorgen,  das  daz 
byslum  mit  helffe,  dienst*-  und  allen  dingen  den  vollen  tuge,  alse  obe  der  selbe  horre  ?<l 
der  bysehof  do  by  hüben  were  one  geverde.  in  allen  diesen  stücken  sol  usgenonunon 
und  behalten  sin  allen  vnrgesehriben  herren,  stetton  und  andern,  die  in  diser  eynunge 
sind  otler  harnoch  dar  in  körnend,  und  ir  ycgüchcni  bosunder  alle  ir  fribeite,  gerillte, 
rehte  und  gewonhoil,  alse  si  die  biezhar  broht  und  gebept  bant,  und  alse  von  alter 
bar  komon  ist.  oueb  sol  sieh  niernan  reisig  machen  noch  sin,  er  sy  denne  von  dem  « 
woppen  geboren  oder  habe  ein  herren,  geistlichen  oder  weltlichen  oder  stelle,  die 
dem  lande  gesessen  sind  und  die  in  zu  dem  rebten  versprochen  wollen  oder  zu  dem 
reblen  nichtig  sind,  in  diser  evnungen  nomont  wir  alle  gemeinüclicn  usz  den  vorge- 
naiit<'ii  utisern  h*'rrcn,  herren  Wenczlaw  dem  römischen  künig  und  das  hoilgo  rieh 
mit  sinre  herrürbkeit.  so  nemen  wir  Wilhelm  bysehof  zu  Strassburg  barinne  uz  die  » 
stat  und  bürgere  von  Strasburg,  so  nemen  wir  die  von  Strasburg  harinno  uzz  den 
herren,  herren  Wilhelm  bysehof  zu  Slrazburg  und  das  bystum  und  die  stifte  zu 
Strazburg  den  durcbluhtigen  hochgeborenen  fürslcn  und  herren  herren  Lutpolden 
hertzoge  zu  Ostorrich  und  unser  gnodige  herschaft  von  Osterrich;  den  hoherbornon 
fürslcn  und  herren,  horron  Bernhart  marggraff  zu  Baden ;  die  orbern  wison  unser  » 
besunderii  giften  frumle  und  eytgenozzen,  die  burgermoistere  und  rat  der  stat  Basel, 
alse  wir  mit  der  yegüehem  bosunder  vereynet  sind  und  die  früntschaft,  die  wir  hant 
mit  unsorn  guten  fründen  dem  schultheizzon  und  dem  rate  der  stat  Sarburg,  also  und 
mit  der  bescheideuheit,  wer  cz,  das  der  cynungen  oder  früntschaft  dohoine  uzgienge, 
daz  wir  denn»1  die  vürbasser  erlengen  mühten  und  das  uns  daz  an  diser  evnungen  nit  *> 
sol  schaden  in  doheinen  weg,  doch  das  die  bünlnissen  und  cynungen,  daryn  wir  uns 
vürbasser  verbundent  oder  voroyniont  diser  cynungen  ir  zil  uz  unschedeüche  sion. 
wer  oueb,  das  unser  dehein  teil  oiler  eins  bosunder  uf  disen  hütigen  tag  mit  iomannc 


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139Ö  719 

deheine  ursage  hetten,  die  neminem  wir  ouch  harynne  uz.  also  wurde  dise  eynunge 
ützü  rail  in  zu  schaffende  gewinnen,  so  sollen  wir  yn  unser  ursage  vörderliche  abe- 
sagen,  und  darnoch  vigentliche  gegen  in  tun  alse  gegen  andern,  alle  vorgeschriben 
dinge  und  ir  yegliches  besunder  habent  wir  die  vorgenanten  Wilhelm  byschof  zu 
&  Strassburg,  Dietherich  von  der  Wytenmulen  lantfogt  in  Kilsaz  und  ouch  wir  die  vor- 
genannten stette  vür  uns  und  unser  nochkomen  gelopt  und  lipliche  an  den  heiligen 
gesworen  getruweliche  stete  und  veste  zu  haltende  unverbrochenliche  und  zu  volle- 
f ürende  in  alle  die  wise,  alse  vorgeschriben  stat.  und  darzu,  wenne  unser  rete  in  den 
Stetten  obgent,  das  denne  die  alten  abgenden  rete  den  nuwen  anegenden  reten  dise 

10  eynunge  yn  iren  eyt  geben  unde  empfelhen  sollend  zu  haltende,  zu  habende  und  zu 
vollefurende  in  alle  die  wise,  alse  diser  eynunge  brief  seit,  alle  argliste  und  geverde 
harynne  uzgeslossen.  und  zu  eira  woren  Urkunde  aller  vorgeschriben  dinge  so  haben 
wir  der  obgenante  byschof  Wilhelm,  Dietherich  von  der  Witenmulen  lantfogt  und  wir 
die  vorgenanten  stette  unser  ingesigele  an  disen  brief  geton  hencken.       der  geben 

15  wart  an  dem  nehesten  zinstage  vor  sant  Gregrorientage  des  heiligen  babstes  in  dem 
jorc,  da  man  zalte  von  gottes  gebürte  drulzehcuhundert  jore  nüntzig  und  ahte  jore. 
und  sind  dirre  briefe  drie  glich :  der  eine  by  dem  byschofe  von  Strassburg,  der  ander 
by  dem  riche  und  der  dirte  by  der  stat  von  Strassburg,  die  ouch  by  in  hüben  sollen!. 

Str.  St.  Ä.  0.  D.  P.  Ud.  U/45,  nr.  84.  1.  2.  8.  or.  mb.  Iii.  pat.  c.  1  tig.  pend.  3  Kxem- 
»  plare  vorhanden  mit  je  13  Siegelbändern,  bestimmt  für  die  Siegel  von:  Seit,  Münster, 

Rotheim,  Türkheim,  Kaltenberg,  Oberehnheim,  Weusenburg,  Schkttstadt,  Colmar, 
Hagenau,  Straßburg,  Landvogt,  Bischof  von  Straßburg.  Nur  das  Siegel  des  Jxmd- 
vogtes  hängt,  die  andern  12  Bänder  sind  unbenuttt.1 

Reg.  (i.  Mrkgr.  v.  Ii  ad.  nr. 


»  1350.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Strassburg:  sendet  und  beglaubigt  .  .  . 
unsere  lieben  getruwen  Georgen  von  Bach  unsern  hofmeister  und  Hansen  von  Selbach, 
etwaz  sach  von  dez  bischofes  wegen  von  Straszburg  an  uch  zü  werlien  .  .  .  datum 
in  castro  noslro  Stein  feria  quinta  ante  dominicam  Oculi  anno  V.iOü. 

Schlot*  Stein  1398  März  7. 

*>  Str.  St.  A.  AA.  86.  or.  cA.  I.  cL 

Reg.  d.  Hrkgr.  v.  Bad.  nr.  1798. 


135t.  Buprecht  von  der  Pfalz  an  Strassburg:  mahnt,  Boten  zu  dem  von  ihnen 
unter  seiner  Vermittlung  gewünschten  Sühnetage  mit  den  Herren  von  Büsch  zu 
schicken,  und  beglaubigt  seinen  Bevollmächtigten  Volmar  von  Wykersheim. 
»5        Heidelberg  feria  5  post  dominicam  Oculi  anno  1398.  Heidelberg  1398  stürz  14. 

Sir.  St.  A.  AA.  106.  or.  eh.  I.  cl 


»  Vgl.  über  diesen  Vertrag,  der  wohl  niemals  Giltigkeit  erlangt  hat,  die  Bemerkungen  i.  d.  D. 
R.  Ä.  HI  S.  10.  Doch  ist  dort  irrthümlich  diiwtag  vor  sunt  Qregorien  aufgelöst  als  11  Man.  während 
es  der  5  Märt  ist  -  Vgl.  unten  nr.  1369  den  Brief  Dietrichs  an  die  ReichstUulte  im  Elsass. 

VL  9» 


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720 


1332.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Strassburg:  er  solle  ...  an  zinstag 

u<t<:  in  nebst  kumtnet  gar  oinon  ernstlichen  tag  hü  uns  zu  Raden  leisten  .  .  .  und  bitte 

deshalb  um  Zusendung  zweier  Hatsfreunde,  da  es  -um  solche  sache»  sieh  handle, 

bei   der  er  der  Strassburger  dringend  bedürfe.       datum  Baden  sabbato  ante  do- 

minicam,  qua  cantatur  Letare  anno  BIOS.  Baden  1398  März  16.  s 

Str.  St.  A.  AA.  84.  or.  ch.  I.  cl. 
Reg.  d.  Mrkgr.  v.  Bad.  nr.  1799. 

1353.  Wilhelm  byschoff  zu  Strazburg  einsite  und  üraff  Eberhart  von  Kirchperg 
dechau  und  das  cappittel  der  merren  stifft  zu  Strazburg  andersite  verjehent  und  be- 
kennent,  .  .  .  dass  des  Meisters  und  Bates  zu  Sirassburg  bevollmächtigte  Boten :  io 
Herr  Bulman  Swarber  stettmeister,  Thomnn  von  Kndingen,  Rülin  Barpfennig  ammau- 
meister,  Dietherieh  Burggraf,  Johans  Bock,  Ulrich  Gosse  altenammanmeister,  Claus 
Billung  dem  man  sprichel  guten  Claus  .  .  .  eine  Richtung  und  Sühne  zwischen  ihnen 
zu  Stande  gebracht  haben  .  .  .  von  sogetaner  zfisproehen  und  gebresten  wegen,  so 
wir  gegeneinander  gehept  hant.  actum  feria  secunda  proxima  post  diem  seti  Gre-  u 
gorii  papae  anno  1308.  J398  Marz  18. 

Str.  St.  A.  AA.  1422.  or.  mb.  lit.  pat. 

1:154.  Hagenau  an  Strassburg:  will  sofort  Nachricht  geben,  sobald  irgend  etwas 
über  «houffungen-  und  dergl.  verlautet,  und  erwartet  dasselbe  von  Strassburg,  dem  es 
jederzeit  bereit  sei  zu  Hülfe  zu  eilen  .  .  .  wir  habent  ouch  mit  unserm  herren  dem  s> 
lantvogte  dovon  geret,  ist  sin  meynunge,  allen  richsstetten  daz  zft  schriben,  und  obe 
man  üt  zi"i  den  sachen  Binde  wurde,  daz  sü  daruf  gewarsam  sin  wellcnt.  datum 
feria  quarta  post  Letare  anno  08.  1398  Marz  20. 

Str.  St.  A.  AA.  2017.  or.  ch.  I.  cl. 

1355.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Strassburg:  bittet,  einen  Aufschub  für» 
den  zwischen  dem  Grafen  von  Salm  und  dem  Bischof  von  Strassburg  in  ihrer  Stadt 
angesetzten  Tage  bis  zum  20  März  zu  erwirken,  weil  der  von  Salm  durch  eine  Tag- 
leistung  mit  Ludwig  von  Lichtenberg  in  Anspruch  genommen  sei.       datum  Baden 
feria  sexta  ante  dominicam  .ludica  anno  08.  Baden  1398  März  22. 

Str.  St.  A.  AA.  86.  or.  eh.  L  cl  * 
Reg.  d  Mrkgr.  v  Bad.  nr.  1800. 

1356.  Der  Abt  des  Klosters  Lützel  an  Straßburg  über  seine  Haltung  gegenüber 
dem  Pabsle  mit  Rom  und  Acignoa.  Enslsheim  1398  Marz  23. 

Erberu  wisen  und  lieben  fr  und  und  fürderer  .  .  uns  ist  fürkomen,  wie  etlich 
lüte  geistlich  und  weltlich  vor  uwerer  .     uns  ze  smechen  geret  habcnl  und  zihend  uns,  w 
wie  wir  uns  hallen  gein  Avion  und  nihl  gein  Borne,  wir  sprechen  aber,  daz  uns  die, 

•  Xu  ergänzen  gnaden  o  dergl. 


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139« 


7J1 


die  daz  geredt  haben!  und  noch  redent,  niht  gütlich  tünd  und  verbergen!  zwar  die 
warheil,  wer  sü  sind,  nieman  uszgenomcn,  wan  wir  und  unser  gotzhus  uns  nie 
anderswa  gehielten  denn  gein  Home,  davon  bitten  wir  uwer  crberkeit,  frünlsehafl 
und  wisheit  mit  demütigem  flisse,  daz  ir  fürbas  von  uns  ein  solielis  nit  weint  gk'.bcn, 
wan  ir  wol  mügent  verstan,  daz  ein  solicho  unworheil  kumt  von  valsehcm  herlzen 
und  getrüwent,  ir  lant  üeh  unser  bitten  und  geschrift  nihl  verdriesseu,  wann  muhten 
wir  üeh  ül  getün,  daz  üeh  dienst  und  lieb  were,  dez  weren  wir  willig.  geben  zu 
Ensisheim  an  samstage  vor  Judica  in  der  vaslen  anno  ete.  jionagesimo  odavo. 

Brüder  Heinrich  von  gotes  gnaden  abte  zu  Lutzcla. 
Str.  St.  A.  V.  C.  0.  K.  22.  or.  ch.  1.  cl. 

1357.  Raimund  von  Ettendorf,  Herr  zu  Hohenfels  ;in  Strasburg :  hütet  um 
Freilassung  seines  gefangenen  Dieners  Kuntz  von  Wiltcnhcni,  der  myu  wartet  und 
niemans  anders,  oeh  nüst  mit  ueh  zu  sehaffen  het.  geben  uff  frilag  vor  dem 
paltnenlage  anno  1:«)S.  13US  März  zu. 

Str.  St.  A  Abt.  IV,  29.  or.  ch.  I.  cl. 

1358.  Markgraf  Bernhard1  von  Baden  an  Strasburg:  ist  bereit,  den  vom  Biseliuf 
vorgesehlagenen  Tag  am  VA  April  in  Strassburg  zu  leisten,  und  bittet,  dies  dem 
Bischof  sowie  dem  Ritter  Rudolf  von  Hohenstein  mitzuteilen  datum  Buden  feria 
tertia  proxima  post  dominieam  Palmarum  anno  131)8.  iuhUh  13'js  April  ?. 

Str.  St.  A.  AA.  86.  or.  ch.  /.  cl. 
Heg.  <L  Mrkgr.  v.  Bad.  nr.  1805. 

1359.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Strassburg:  bittet,  den  Wein  zollfrei 
durchgehen  zu  lassen,  den  sein  Kammerknecht   Hans  Zeller  für  ihn  gekauft  habe. 

datum  Baden  feria  quarta  post  feslum  pasche  anno  13!>8.  Wuh-u  13HS  April  W. 

Str.  St.  A.  AA.  85.  or.  ch.  I.  cl. 
Reg.  d.  Mrkgr.  v.  Bad.  nr.  1807. 

1360.  Rüleman  an  Meister  und  Rat  von  Strassburg.  wünscht  freies  deich,  um 
seine  Unschuld  darzuthun.       geben  sabbato  post  diem  pasce  anno  13',)S. 

1.10S  April  13. 

Str.  St.  A.  Abt.  IV,  72.  or.  ch.  I.  cl. 

1361.  Cunlze  Felleberg  an  Strassburg:  bittet  um  Aufenthalt  in  der  Vorstadt  bis 
21  Juni,  da  er  «ernstlicher  suche  wegen  mit  den  uwern  zu  reden  habe  von  schulden 
wegen».       geben  ulT  samstag  nach  dem  heiligen  oslertage  anno  domini  13!>8. 

139S  April  13. 

Str.  St.  A.  Abt.  IV,  72.  or.  ch.  I.  A 


1  Derselbe  an  den  Atnmeitter  Konrad  Armbruster :  sendet  uiul  beglaubigt  seine»  Amtmann  Ilttns 
Conrman  von  Staffurt.  Baden  1398  März  31.  —  Ebenda  AA.  103.  o> -.  ch.  I.  cl.  —  lieg.  d.  Mrkgr.  v. 
Bad.  nr.  1S03. 


722 


1398 


1362.  Schultheis«  und  Rat  von  Gengenbach  an  Strassburg:  .  .  .  wissen,  daz  wir 
ein  personen  hant  by  uns,  die  belümdet  ist  von  der  malend  r ige,  die  öch  so 
krank  an  irme  übe  ist,  daz  wir  su  in  die  stat  gon  Straszburg  nit  geschieken  mögcnt 
zü  den  meistern,  die  ir  gesetzet  hant,  die  lütc  zc  besuchend:  bitten  desshalb,  dass 
jene  .  .  .  zü  uns  (nach  Gengenbach)  koment  zö  derselben  personen  .  .  .  datum  • 
feria  secunda  post  dominicam  Quasimodogcniti  anno  dotnini  98. 

Gettenbach  1898  April  IS. 

Str.  St.  A.  AA.  2016.  or.  eh.  I  d. 

1363.  Bernhard  von  Schauenburg  an  Meister  und  Rat  von  Strassburg:  kann 
Albrecht  von  Neueneck  nicht,  wie  er  versprochen,  vor  sie  nach  Strassburg  bringen,  i» 
da  letzterer  inzwischen  durch  Fehde  genötigt  sei,  auf  seiner  Burg  zu  bleiben.  Bittet 

.w.ii  i«.  desshalb  die  Ordnung  der  Angelegenheit  bis  Pfingsten  zu  verschieben.       geben  an 
der  nehslen  mittwochen  vor  sant  Gergentag  anno  1398.  1898  April  17. 

Str.  St.  A.  Abt  IV,  72.  or.  ch.  I.  cl. 

1364-  Strassburg  an  Bernhard  von  Schauenburg :  .  .  .  alse  du  uns  verschriben  1  » 
hest  von  übrchtcs  von  Nuwencckc  wegen,  do  wellent  wir  die  sachen  in  guten  dingen 
gegen  Obrehte  lassen  geston  bitze  uszgonder  pfingeslwuchen  nehst  komel  ane  geverde, 
alse  das  du  für  in  sprechest  alse  vor  und  uns  des  dinen  brief  mit  disem  hotten  wider 
schickest  unde  mahl  in  dozwüschent  zu  uns  bringen  in  der  mossen,  also  du  mit  uns 
und  wir  mit  dir  dovon  geredt  hant.  datum  sabbato  proxirao  ante  festum  bcati  ** 
Georgii  marliris  anno  1398.  1398  April  20. 

Str.  St.  A.  E.  E.  or.  mb.  I.  d.  c.  tig.  i.  v.  impr. 

1365.  Markgraf  IJernhard  von  Baden  an  Strassburg  :  bittet,  dem  von  ihnen  ge- 
fangenen Falkener  seines  Oheims  von  Bitsch,  Meister  Walther,  «ein  zil  zö  geben  biz 
wa.  it.  uf  den  pfingstag».       datum  Baden  feria  secunda  ante  Georgii  anno  98.  » 

Baden  1398  April  22. 

Str.  St.  A.  AA.  86.  or.  ch.  I.  d. 
Reg.  d.  Mrkgr.  v.  Bad.  nr.  1809. 

1366-  Dietherich  von  Wasselnhcim  an  Meister  und  Rai  von  Strassburg:  die 
Gefangennahme  des  Saarburgcr  Bürgers  Hans  Kropf1  sei  geschehen,  als  er  im  Dienste  » 
Strassburg«  im  Kriege  gegen  Bitseh  am  Kochersberg  und  an  der  Zorn  Wache  gehalten 
habe;  ausserdem  habe  jener  ihn  und  die  Seinigen  früher  geschädigt,  so  dass  er 
mindestens  völlige  Kehrung  verlangen  müsse.       geben  uf  st.  Gergentag  anno  1398. 

1398  April  23. 

Str.  St.  A.  Abt.  IV,  74.  or.  cA.  I  d.  » 


'  Vgl  vorige  Nummer. 

"  Die  Namensforw  wechtdt  zwischen  Kropf,  Krepfe,  Crape. 


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1398 


723 


1367.  Dietrich  von  Wasselnheim  an  Meister  und  Rat  von  Strassburg:  bittet 
auf  ihr  Sehreiben  hin  um  freies  Geleit  nach  dort  ...  um  i'ieh  zü  erzalen,  in  welieher 
mossen  mich  Hans  Krepfe  geschediget  het.  geben  uT  mittewuehen  noch  sct.  Gergen 
tag  anno  98.  /J00  April  24. 

t  Str.  St.  A.  Abt.  IV,  72.  or.tk.ld. 

1368.  Bischof  Wilhelm  von  Strassburg  an  Meister  und  Hat  von  Strassburg: 
Hans  und  Albrecht  genannt  Heide  von  Diflenowe,  die  zu  dem  Markgrafen  gehören, 
hätten  ihm  widersagt,  und  desshalb  bitte  er  sie,  den  Markgrafen  von  Haden  zum  Ein- 
schreiten  gegen  dieselben  zu  veranlassen,  widrigenfalls  er  keinen  weiteren  Tag  mit 

w  dem  Markgrafen  halten  werde.       geben  mittenwochen  nach  Georgentage. 

11308  April  24.]  » 

Str.  St.  A.  ÄA.  1483.  top.  ch.  coaev. 
Beg.  d.  Mrkgr.  v.  B.  nr.  1810. 

1369.  Landvogt  Dietrich  von  der  Witenmüle  an  die  Reichsstädte  im  Elsas» : 
is  Hagenau,  Colmar,  Schlettsladt,  Weissenburg,  Oberehenheim,  Kaysersberg,  Rosheim, 

Türkheim,  Münster  und  Selz:  mahnt  sie  dringend  in  des  Königs  Namen,  in  Gegen- 
wart des  von  ihm  gesandten  Schreibers  Jose  von  l'fortzheim,  die  jetzt  ausgefertigten 
Einigungsbriefe  der  Einigung,  «die  die  sehsse  von  der  drier  teile  wegen  gesworen 
haben»,  zu  beschwören  und  mit  den  Stadtsiegeln  zu  besiegeln.*  datum  ipsa  die 
»  festi  seti  Marci  evang.  anno  139S.  139s  April  25. 

Str.  St.  A.  0.  ü.  P.  lad.  45/48.  or.  ch.  I  cL 
Gedr.  Alt.  dipL  II,  302. 
Beg.  D.  B.  A.  III  B.  10. 

1370.  Saarburg  an  Strassburg:  dankt  für  die  Hilfe,  die  Strassburg  ihrem  von 
»  Dietrich  von  Wasselnheim  gefangenen  Rürger  Hensel  Crape  gewährt  hat.  Rittet,  ihm 

weiter  behilflich  zu  sein,  dass  er  ledig  gezahlt  werde  .  .  .  wand  er  ouch  in  unser 
botschaft  waz  zil  Lütholde  von  Kolbeczheim,  alz  er  und  her  Wolf  öwer  wiszheit  wol 
sagende  werdent.  den  selben  wellent  glouben,  was  si  üch  mit  dem  münde  von  unser 
wegen  sagende  werdent.      datum  ipsa  die  beati  Marci  evangeliste  anno  1398. 

»  1398  April  25. 

Str.  St.  A,  0.  ü.  P.  lad.  46/46.  or.  eh.  L  cJ. 

1371.  König  Wenzel  an  Strassburg:  fordert  auf,  bevollmächtigte  Gesandte  zu 
schicken,  die  zu  mitwochen  über  virezehen  tag  zu  Koblencz  sein  sollen.       geben  zu   v...  1*. 
Luczemburg  des  sunabendes  noch  des  heiigen  creuezs  tage  reg.  boh.  35  reg.  rom.  22. 

S5  Luxemburg  1308  Mai  4. 

Str.  St.  A.  a.  d.  Saal  I.  18.  VIII  nr.  79.  or.  eh.  c.  1.  i.  v.  mpr. 
Gedr.  D.  B.  A.  HI  nr.  38. 


'  Vgl.  Afmerkg.  1  tu  nr.  1376  Bernhardt  Brief  vom  22  Mai  98. 
4  Vgl  oben  nr.  1349. 


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724 


1398 


1.J75J.  Lienhart  genant  Srhullheisz  ritler,  Heimholt  Hüffelin  der  cilter,  Johans 
Hock,  Claus  Merswin  die  vier  meistere,  Cünrat  Aimbrosler  ammanmeister  der  stelle 
ze  Slioszburg  und  darzu  Uh  Thoman  von  Undingen  riller  und  ich  Ulrich  Cosse  ult- 
auimanineister  verkündigen,  dass  sie  eine  Sühne  zu  .Stande  gebracht  haben  zwischen 
Bischof  Willielin  von  Slrassburg  und  Hilter  Hildulf  von  Hohenstein  in  ihren  Strt.'itig- 
keiten  wegen  l'fandschaft  und  Lösung  der  Hurg  (iirbaden.1  geben  des  nettesten 
zinslages  noch  sanle  I'hilippcs  und  sank;  Jacobes  tage  .  .  .  do  man  zalte  1308. 

1308  Mai  7. 

Str.  St.  A.  AA  1422.  cop.  ch  coaev. 

1.17.1.  Markgraf  Hernhanl  von  Huden  an  Slrassburg:  antwortet  aur  die  Einladung  h 
zu  einein  Sühulage  in  Slrassburg  in  der  Streitsache  seines  Ritters  Rudolf  von 
Hohenstein  und  des  Hischofs  von  Slrassburg  .  .  .  nii  mögend  ir  wol  wissen,  daz  wir 
i.-„,  (.,,  mit  dem  biseholf  ein  tag  zi'i  obren  Ruhel  an  milwoch  nehst  komet  leisten  sollen, 
als  der  dar  bereit  ist.  dez  selben  tage  wir  ouch  da  warten  oder  gen  Liehlenow  durch 
uwern  willen  dann  schicken  wollen  denselben  tilg  zi'i  leistend  in  der  masz,  als  er  11 
bereit  ist  .  .  .  Sonst  müsse  er  bitten  einen  andern  Tag  anzuberaumen  und  ihm  davon 
rechtzeitige  Mitteilung  zu  machen.  daturn  feria  quinta  proxima  post  dominicain 
Cantale  anno  1:598.  J398  Mai  it. 

Str.  St.  A.  AA.  85.  or.  ch.  I  cL 
Reg.  d.  Mrkgr.  c.  Bad  nr.  1812. 

D174.  Claus  Lauweier  der  ältere  von  Slrassburg:  urkundet,  dass  er  zu  Haden 
und  anderswo  geredet  habe,  der  Wein,  den  die  Badener  Wirte  schenkten  sei  «gemacht» 
so  dass  ihn  kein  «Biedermann»  trinken  solle,  dass  ihn  darauf  vorgenannte  Wirte  vor 
Meisler  und  Hat  verklagen  wollten  und  dass  er  Markgraf  Bernhard,  dessen  Rate  und 
die  Wirte  gebeten  habe,  davon  abzustehen  ;  diese  Bille  sei  gewährt  worden  und  so  " 
erkläre  er,  dass  er  den  Wirten  unrecht  gethan  habe.  datum  sabbato  proximo 
ante  fest  um  ascensionis  domini  anno  domini  1H98.  139s  Mai  11. 

Str.  St.  A.  Abt  IV,  72.  or.  ch.  1.  pat. 
Heg.  d.  Mrkgr.  v.  Bad.  nr.  1814. 

1375.  Meister  und  Hat  von  Sehlettsladt  an  Slrassburg:  ersuchen  .  .  .,  daz  ir  *> 
l Iii  11  Apt  und  Swob  Heinrieh  underwisent  und  solich  haltenl,  daz  sie  uns  und  die 
unseru  uszer  vorhte  lassen!  .  .  .  denn  hüllen  sie  Anforderungen,  so  seien  sie  bereit  .  .  . 
danunbe  rchles  gehorsam  zfi  siend  uff  gelegenlichen  lagen  und  stunden  vor  gemeinen 
Inten  .  .  .       datum  feria  sceunda  ante  festum  ascensionis  domini  anno  1)8. 

1398  Mai  13.  » 

Str.  St.  A.  AA.  2036.»  or.  ch.  I  cl. 


•  Vgl  oben  nr  1315  den  Brief  da  Rud.  r.  H.  an  Straßburg  1398  Febr.  23. 

*  Ebenda  Brief  c.  9  Mai :  worin  berichtet  wird,  daß  Swob- Heinrich  gesagt  habe,  er  wölk  SchUttslädter 
Burger  angreifen  und  schwtigen,  wo  und  wann  er  sie  anträfe. 


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1398 


7i* 


1376.  Markgraf  Bernhard  von  Baden 1  an  Sirassburg :  haben  uwern  brielT  von 

des  tages  wegen,  der  uf  mitwoeh  nebst  komet  zu  Lichlenow  sin  sol,  wol  verstanden  </<•.  is. 
und  wollen  die  unsem  also  uf  denselben  lag  schicken,  dann  were  der  tag  zii  Buhel 
gewest,  wir  wollten  selber  da  sin  gewesen,  w6lt  aber  der  bischolT*  in  solicher  genebe 
&  by  Lichlenow  sin,  so  wollen  wir  zu  Stalbofen  sin.       datum  feria  secunda  ante 
ascensionem  domini  anno  ejusdem  1308.  1398  Mai  13. 

Str.  St.  A.  AA.  85.  or.  ch.  I.  cl. 

Beg.  d.  Mrkgr.  v.  Bad.  nr.  1814.  (vgl.  1815  u.  1816). 

1377.  Konig  Wenzel  gebietet  Straßburg,  den  Brüdern  vom  Deutsch-Orden  zu 
»rt  ihrem  Rechte  zu  verhelfen.  Luxemburg  1398  Mai  1.3. 

Liben  getrewen.  wir  lassen  euch  wissen,  das  uns  furbracht  bat  der  meister 
duLscbes  ordens,  das  etliche  von  ewern  burgern  bey  euch  zu  Strasburg  und  oueb 
andere  mit  in  frevelichen  gefangen  sint  in  irer  kirchen  und  freyheit,  die  sie  von 
keiserlichen,  kuniglichen  und  unsern  gnaden  haben,  und  da  iren  kore  gewalticlich 

«i  und  frevelich  ufTgestossen  haben  und  da  bose  leslerliche  und  unrechte  brive  gelesen 
über  brudere  des  dutschen  ordens  von  des  bischofTs  wegen  zu  Strasburg  und  sun- 
derlich  über  den  kompthur  desselben  dutschen  luises  zu  Strasburg  mit  namen  genant 
Johans  von  Prussen  ein  prister  und  dorzu  yme  und  andern  brudern  des  ordens 
frevenlich,  bose  und  lesterliche  wort  zugesprochen  haben  und  in  ir  messer  und  walten 

*'  gen  in  gegriffen  haben,  sie  damit  zu  schedigen.  wann  nu  derselbe  dutsche  orden  gefriet 
ist  von  unsern  vorfaren,  keisern  und  kunigen,  und  ouch  von  besundern  gnaden,  so 
wer  in  ir  friheit  frevelich  geet  oder  brichet,  das  der  verfallen  ist  dem  heiligen  reiche 
in  unser  camer  umb  hundert  pfunt  goldes,  halb  den  klegern.  hirumb  begern  wir  von 
euch  und  wollen  emstlichen,  das  ir  die  vorgenanten  freveler  und  alle  die  andern  ir 

a  freveler,  die  euch  der  obgenante  Johans  Malkow  kompthur  des  dutschen  huses  zu 
Strasburg  benennen  wirt,  und  ir  iglichen  besunder,  die  euch  angeboren,  in  sulcher 
masse  verburgent,  ob  sie  des  frevels  mit  recht  uberwunden  werden,  das  wir  danne 
der  pene  und  der  busse  der  hundert  pfunt  goldes,  die  sie  vorfallen  sint,  von  eyme 
iglichen  der  vorgeschriben  gewisse  und  sicher  sein,  wer  es  aber,  das  ir  hiran  sumig 

w  wurdent  und  sie  nicht  also  haltent,  das  sie  dem  rechte  darüber  entwichent  und  uns 
unser  bussz  und  gerichte  also  entginge,  so  muslen  und  wolten  wir  das  zu  euch  der 
stat  von  Strasburg  suchen  und  fordern,  ouch  so  wellen  wir  mechtig  sein  des  vorge- 
nanten kompthurs  vur  unsz  um  rechten  zustand,  ouch  bpgern  wir  und  wollen  ernstlichen, 
was  der  egenantc  dutsche  orden  und  sine  brudere  freyheit  von  dem  heiligen  reiche 

*.  m*i  zumal  haben  oder  von  dem  romischen  stulc  oder  von  uns  erworben  haben,  das 


>  Mai  22  derselbe  an  Straßburg:  er  wolle  die  Sache  nüt  dem  Bischof  Wütitlm  bis  tum  24  Juni 
anstehen  lassen  und  inzwischen  einen  Tag  tu  Lichtenau  oder  Ober-Bühl  beschicken,  sowie  auch  dafür 
sorgen  .  .  .  da«  die  Heide  toh  Tieffenow  (vgl.  nr.  1368  oben  den  Brief  vom  24  April)  und  ouch  die 
fründ  von  des  todslages  wegen  .  .  .  so  lange  Frieden  hielten.  —  Str.  St.  A.  AA.  1426  or.  ch.  I.  d. 
40  z  [Nach  dem  22  Mai)  Bischof  Wilhelm  an  Straßburg:  erklärt  sich  einverstanden  mit  dem  Aufschub 
[undatiert).  -  St.  St  A  AA.  1426.  or.  ch.  I.  cl  -  Vgl.  unten  nr.  1.193  Bernhards  Brief  vom  21  Juni. 


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?2b' 


ir  sie  dobey  beschirmen  sullet  bis  an  das  recht  und  wie  sie  beyde  bebsUiehe»  keiser- 
liche  und  unser  freiheit  sullen  offenbar  machen  nach  uswysung  des  rechten,  daran 
sollen  t  ir  sie  in  keinem  wege  irren  sunder  schirmen,  und  nicht  gcstatet,  das  in  ymand 
doran  keinen  gewall  tue  in  dheineweis  by  unsern  hulden.  geben  zu  Luczernburg 
des  montags  in  der  crewczwocheu  unser  reiche  des  behemischen  in  dem  35  und  des  » 
romischen  in  dem  22  jaren. 

Str.  St.  A.  AA.  113  nr.  86.  or.  ek.  I  et. 

1378.  Meister  und  Rat  von  Schlettstadt  an  Strassburg  antworten:  sie  hätten  die 
Hafer-  und  Gerstevorräte  des  Strassburger  Kornhiindlers  Henselin  Eckestein  beschlag- 
nahmt, weil  .  .  .  wie  vor  etwie  langen  ziten  by  uns  ufgcsetzet  habcnt,  daz  man  nieman  io 
weissen,  habern  und  gersten  von  unser  stat  sol  füren,  der  by  uns  gekouft  wirt  one 
unsern  urlop.  da  hat  derselb  uwer  burger  etwie  vil  habern  und  gersten  by  uns 
kouft  und  ist  zu  unsern  zollein  komen  und  hat  ouch  frömde  lüte  zu  yn  geschicket 
und  hant  die  alle  zü  verstände  geben,  sie  brehtent  es  von  Colmar,  und  also  ist  er 
schelklichen  mit  behendikeit,  wan  er  etwenne  sprach,  er  brechte  müze,  so  waz  es  15 
habern,  unbegangen,  und  sind  uns  etlich  zülle  damitte  cntpfürt  worden  und  uns  unser 
habern  und  gerste  enweg  gefürt,  und  ist  ouch  er  des  gihtig  vor  uns  gewesen  .  .  . 
Kbenso  sei  es  mit  dem  andern  Strassburger  Kornhändler  Heinze  Kisteuer.  datum 
sabhnto  post  festum  ascensionis  anno  13M  Mai  18. 

Str.  St.  Ä.  AA.  808«.  or.  eh.  I.  d.  » 

1379.  Hagenau  an  Strassburg:  beklagt  sich,  dass  der  Strassburger  Bürger  Lütold 
von  Müluheim  zweien  der  ihrigen  auf  offener  Strasse,  Wagen,  Schiffe,  Geschirr  und 
Wein  abgenommen  habe.  Habe  jener  Forderungeil  an  die  Geschädigten,  so  möge  er 
vor  ihneu  Hecht  suchen,  jetzt  aber  die  beschlagnahmten  Sachen  wiederherausgeben, 
datum  feria  quinta  ante  Urbani  anno  5)8.  139&  Mai  23.  * 

Str.  St.  A.  AA.  2017.  or.  ch.  I  d. 


1380.  Reinhard  von  Windecke  an  Meister  und  Rat  von  Strassburg:  erinnert 
daran,  dass  ihm  vor  Zeiten  durch  den  Domprobst  Hurckard  von  Lützelstein  das  Dorf 
Pfaffenheim  im  oberen  Mundal  verpfändet  sei,  und  bittet  dcsshalb,  dass  sie  mit  deu 
Strassburger  Bürgern,  welchen  «zinsen  und  gölte»  in  Pfaffenheim  zustehen,  .  .  .  » 
reden  wcllent,  daz  sie  zü  denselben  von  Pfaffenheim  fürbasz  nüt  angriffen  und  sie 
herinne  min  loszeut  geuyeszen  zu  disen  ziten.  daz  wil  ich  albtit  umbe  nch  und  umb 
sie  verdienen,  und  dfmt  dozft,  alsz  ir  woltent,  daz  ich  gegen  den  uwern  dete.  ouch 
sende  ich  ücli  die,  die  ich  nü  zemol  weisz  der  uwern  in  disen  zedel  verschriben, 
mit  den  ich  uch  bitte  zü  reden  und  zü  underwisen  von  mynen  wegen  von  der  sache  s> 


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1398  727 

wegen,  uwere  verschieben  antworte  Ity  disem  hotten,  datum  Windecke  feria 
quinla  ante  festum  pentecostes  anno  i>8.  Windeck  1.198  Mai  2.1. 

Str.  St.  A.  V.  C.  G.  K.  22  or.  ch.  I.  rl. 

1381.  Heyiniann  Snydelaeh  von  Kestenburg  an  Strasshurg:  teilt  aufs  neue  mit, 
*   dass  er  ohne  sein  Verschulden  und  Krwarlen  fortdauernd  von  den  Ihrigen  geschädigt 
werde,   und  bittet  um   Abstellung  und   Krsatz  oder  Anset/ung  eines  Sühnelages. 
geben  ofT  den  heiligen  phvngesl  dag  anno  B5!>X.  i:t98  Mai  26. 

Str.  St.  A  Abt.  IV.  or.  ch.  I.  el. 


1382.  Heimburger  und  (Jeschworne  von  Dachstein  an  Strasshurg:  rechtfertigen 
sich,  dass  sie  dem  Strassburper  Bürger  .lohans  l.chcman  die  ortsübliche  Steuer  auf- 
gelegt haben,  denn  dieser  wohne  vollständig  bei  ihnen  und  nehme  an  allen  Nutz- 
niessungen  der  Ahnende  teil.       geben  uff  den  plingcsl  mendag  anno  i:t!)S. 

1.19H  Mai  27. 

Str  St.  A.  G.  D.  P.  Ud  271  fasc.  4.  or.  ch.  I.  cl. 
ii  Vergl.  Wencker,  de  ußburg.  224. 

1383.  Pfalzgraf  Buprceht  (III)  an  Strasshurg:  ersucht  die  Stadt,  dem  Cuntzel 
von  Altorf,  der  von  ihnen  gefangen  genommen  wurde.  Ziel  zu  geben  zu  einem  güt- 
lichen Tage.       datum  Heidelberg  secunda  feria  post  fest  um  penlheeostes. 

Heidelberg  [1.198  Mai  27J. 

so  .  Str.  St.  A.  G.  0.  P.  lad.  203.  or.  eh.  I.  cl. 

Reg.  Koch  u  Wille  nr  €809. 


1384.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Sirassburg:  sendet  und  beglaubigt  Herrn 
Rudolf  von  Hohenstein  den  alten  Vitztum  .  .  .  dalum  Baden  feria  quinta  post  feslum 
penlheeostes  anno  08.  Baden  1398  Mai  30. 

äs  Str.  St.  A.  AA.  86.  or.  ch.  I  cl. 

Reg.  d.  Mrkgr.  v.  Bad.  nr.  1818. 


1385.  Die  vereinigte  Kaufmannschaft  ro,i  Mailand  an  St  faßbar  g :  senden  und 
beglaubigen  Franciscus  de  Conago  :ur  Unterhandlung  über  die  Ausbesserung  des 
Verkehrsweges  nach  Deutschland.  Mailand  1398  Mai  31. 

»o  Egregii  et  honorandi  domini  earissimi.  cum  pro  communilate  mercatorum  Medio- 

lani  transmittamus  diseretum  virum  Francischum  de  Conago  mercatorem  Mediolani 
ad  partes  vestras  et  Allamanie  causa  procurandi  de  reparationibus  ilineris  Allamanie, 
et  idem  Francischus  informatus  de  inlentione  dictorum  mercatorum  habeat  vobis 
dicore  aliqua  ex  parte  dictorum  mercatorum  causa  predicte  reparationis,  rogamus 

35   vos,  quod  in  dieendis  et  requirendis  per  eum  nomine  dictorum  mercatorum  fidem 

VI.  92 


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728 


1398 


adhihere  dipnemini  («I  placeal  sie  »pernio,  quod  mercatores  et  oorum  nuncii  et  faclores 
cum  eorum  mercantiis  habeanl  causam  eomode  per  partes  veatras  hinc  inde  visilandi. 
.  .  abbates  cl  comunitas  datum  Mediolani  die  ultimo  Madii 

mereatorum  Mediolani.  l.'W8. 

[In  cerso]  Epregiis  et  sapienlibus  viris  dominis  magistro  et  consciliariis  Argen-  s 
tinensibus  honorandis  amiris  rarissimis. 

Str.  St.  A.  V.  C.  0  K.  23(24.  or.  ch.  I.  d.  c.  s.  i  v.  impr  del.  mit  starken  Abkürzungen 

geschrieben. 

Gtdr.  Obtrrh.  Zeitschr.  VI.  2.  S.  320.  Ftitt,  rar  Gesch.  des  deutsck-bmbxurd.  Handelt. 

1386.  Heinrieb  von  Geroldseek  und  Lahr  an   Meister  und  Rat  von  Strassburg:  i. 
bittet  sie,  ibm  bei  den  Hürpern,  denen  er  noeh  scbuldet,  bis  Michaelis  Aufschub  zu 
erwirken,  da  auch  ibn  seine  "armen  Inte*  bisher  nicht  bezahlt  hätten.     datum  feria 
secunda  post  oetavam  pentbecostes  anno  l:«)8.  139s  Jnni  3. 

Str.  St.  A.  V.  C.  0.  23>  or.  ch.  I.  d. 

1387.  Hartman  von  Humlang  an  Strassburp :  bittet,  seinem  .  .  .  gedingelen  kneebt  >-. 
Claus  Herbst  von  Niiburg,  der  wol  zwoy  jar  bij  mir  war  in  dem  krieg,  so  min 
gnedige  herschaft  von  Ostrich  bat  wider  die  walstett  .  .  .,  dazu  zu  verhelfen,  das.- 

er  in  Resilz  der  Hinterlassenschaft  seines  verstorbenen  Mitkncehtes  und  Vetters 
Erhart  Herbst  von  Nüburg  komme.  geben  Zurzach  uff  den  mentag  vor  Unsens 
herren  fronlicham  tag  under  minem  uffgedrukten  insigel  anno  98.  So 

Zmrzach  i.  Aargan  1398  Juni  3. 

Str.  St.  A.  Abt.  IV,  72.  or.  ch.  I.  pat.  c.  Big.  impr. 

1388.  Sehwartz  Rudolf  und  die  Gemeinde  von  Andlau 1  an  Meister  und  Rat  von 
Sirassburg:  wollen  einen  Knecht  hinrichten  und  bitten,  ihnen  dazu  den  Strassburger 
Scharfrichter  zu  senden  .  .  .  wenne  wir  nieman  anders  wissent  darumbe  anzurußende  « 
denne  üch  uf  dise  zit,  wenne  der  schultheisz  in  uwerre  stat  nnt  in  lande  ist. 

geben  uf  sunnendap  nach  unsers  herren  liehnamentag  anno  1398.    1398  Juni  9. 

Str.  St.  A.  Abt.  IV,  72.  or.  ch.  I  pat.  c.  1.  impr. 

1389.  Saarhur g  an  Slraßhurg .-  teilt  mit,  daß  der  Herzog  ton  Lothringen 
Fehde  angesagt  habe,  und  bittet  um  sofortige  Hülfe.  1398  Juni  IO.  » 

Den  f  rinnen  wisen  herren  dem  meister  und  dem  rate  zu  Strazburg  entbiethen 
wir  die  gemeinde  gemeinliche  der  slette  zu  Sarburg  unsern  undertenigen  dienst  und 
laut  fiwer  wiszheit  wiszen,  daz  der  hoehgeborn  fürste,  der  hertzoge  von  Lothringen 


•  Vgl.  oben  nr.  1052  Andlau  verkündigt  die  Hinrichtung  eine*  Knechtet  1396  Mai  21. 


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1398 


uns  wyderscit  het  uf  disen  mendag  vergangen  zü  jibcmi«-,  und  i.sl  .sin  Dclis  zi'i  Sar-  Junis. 

ecke  mit  eime  harsle,  und  ist  uns  vorkommen,  wie  da/  sine  rehte  houfüngo  erst  sin 

stille  uf  disen  neusten  kommenden  mitte w flehe,  und  wer  es  ;üwer  wille,  daz  uwer  Juniii. 

wiszheit  bij  uns  wolle  sehicken  der  üweren  sexezig  oder  uhezig  mit  glewen  bij 
»  Sarburg  in  ein  holcz,  alz  danne  Lülhold  von  Kulhcczheim  gut  dunkel,  und  daz  sie 

in  dem  holeze   werent  uf  disen  hüligen   zynstng  zu  nbende  und  das  uns    daz  J»mn. 

Lüthold  mit  eime  kneble  lasze  wizzen  in  die  slat,  so  boffete  wir  mit  der  golles 

hilfen  zu  schaffende  mit  dem  ersten  harsle,  daz  üwer  wiszheit  und  uns  wol  mühte 

kommen  und  erlieh  und  nüczlieh  nibble  sin.  zü  disen  suchen  welle  üwer  wiszheit 
'"  lim,  alz  ir  trüwent,  daz  ueh  und  uns  wol  mag  kommen,  und  als  wir  üwere  wiszheit 

sünderliehe  alle  ziit  wol  getrüwent.  gebytlent  uns  alle  ziit.       dutum  feria  secunda 

posl  fest  um  corporis  Christi  anno  etc.  D.S. 

\In  terso]  Den  frftmen  wisen,  dem  meisler  und  dem  rate  zü  Slruzburg. 

Str.  St.  A.  G.  U.  P.  lad.  46/46.  B.  41.  or.  ch.  I  d. 


u  1390.  Bischof,  Landroijt  und  »Stadt  tSlrnß/nirg  verbünden  sieh  zu  einem  gemein- 
samen Zug  gegen  die.  ihren  gemeinsamen  Feinden  den  Herrn  con  liitseh  gehörige 
feste  Lemberg.  1998  Juni  10. 

Wir  Wilhelm  von  goltes  gnaden  erweit  und  bcslctigot  bysebof  zu  Strazburg  von 
unsern   und  uusers  bystumes  wegen  an  eim  teile,  ich  Dielherich  von  der  Wyten- 

»i  mülen  lantfogt  in  Kilsazz  von  der  lanllogtye  und  der  richestette  in  Kilsazz  wegen 
an  dem  andern  teile  und  darzu  wir  Julians  Duck  der  meister  und  der  rat  von  Slruz- 
burg von  der  stelle  und  bürgere  zu  Strazburg  wegen  an  dem  dirteii  teile  verjehent 
und  kündent  mengelichem  mit  disem  briefe  von  des  grossen  schaden  und  unrehlen 
wegen,  so  die  herren  von  Dytsehe  und  ir  helflere  uns  allen  drien  teilen  zügefüget  und 

<s  geton  bant  wider  rehl,  alse  uns  bedunckel,  daz  wir  uns  du  des  fruit t liehe  miteinander  ver- 
eynet  haben  in  dise  wise,  das  wir  yogenote  miteinander  ein  gemeinen  gezog  und  ein  ritd 
tun  sollend  und  wellent  vür  die  vestin  Lemberg,  alse  das  drie  bc/.eichenungen  be- 
wisent,  der  wir  \e  das  teil  ein  het.  werz  do,  das  uns  von  gölte  gelückete,  das  wir 
die  vestin  oder  gefangenen  oder  ander  güt  uf  dem  ritte  gewi'inncnt,  du  sollen  wir 

m  drü  teil,  waz  du  gewunnen  wurl,  glich  in  drü  teil  teilen,  und  sul  eime  teile  alse 
vil  du  werden,  alse  demme  andern,  und  sollend  ouch  wir  alle  drü  teile  den  krieg 
bynnanfürder  getruweliehe  triben,  und  sul  sich  dhein  teil  une  das  ander  nit  frideii, 
sünen  oder  vürworten  one  der  andern  teile  wissende  und  wille  ungeverliche.  und  zu 
eim  Urkunde  so  sind  unser  ingesigele  an  disen  brief  gebencket.       der  geben  wart 

äs  an  dem  nehesten  mentage  noch  unsers  herren  fmnlicbamen  tage  in  dem  jure,  du 
man  zalte  von  goltes  gebürte  drützenhundert  jure  uünlzig  und  ahte  jor.  und  sind 
diser  briefe  drie  glich,  der  yetweder  teil  einen  bot  und  by  ime  hübet. 

[/»  cerso]  Wie  der  lantvogt,  der  bisehoff  und  die  slat  von  des  riües  wegen  gun 
Lemberg  sich  vereynigelent. 

«0  Str.  St.  A  AA.  1422.  or.  mb.  lit.  pat.  c.  3  $ig.  pmd. 


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730 


1398 


1391.  Herzog  Leopold  von  Oesterreich  an  Meister  und  Rat  von  Strasburg:  Eber- 
hard von  Württemberg  hat  ihm  .seinen  «Zuspruch»,  den  er  an  Strasburg  zu  haben 
meint,  mitgeteilt  .  .  .  auch  hat  er  uns  geholten,  wie  er  derselben  Zuspruch  gern  auf 
uns  und  unser  rete  komen  und  der  bey  uns  beleihen  welle  .  .  Bittet,  um  zu  wissen, 
wie  er  antwurlen  solle,  um  ihre  Meinungsäusserung.  dalum  Friburg  in  Brisgow  s 
an  donrslag  vor  sant  Vitstag  anno  !>8.  Ft-eiburg  i.  Br.  1398  Juni  13. 

Str.  St.  A.  AA.  79.  or.  ch.  I.  cl 

1392.  Kleinwilhelm  von  Lienslat   macht  bekannt,  dass  er  mit  der  Stadt  Strass- 
burg  gesühnt  sei  und  sieh  aller  Ansprüche  an  die  Stadt  beuchen  habe.       geben  an 
der  liebsten  millew oehen  vor  des  hcilgen  saiiele  .lohans  baptislen  tage  zu  suiigihten  ic 
in  dem  jare,  do  man  zalte  dri'itzclicnhundcrt  nüntzig  und  ahte  jare.     J3U8  Juni  19. 

Str.  St  A   G.  U.  P.  lad  1Ü5/16U.  or.  mb.  I.  pat.  e.  sig.  pend. 

1393.  Markgraf  Bernhard  von  Itadeii  an  Meister  und  Hat  von  Strassburg:  teilt 
mit,  dass  er  /.war  um  ihretwillen  die  Stallung  mit  Bischof  Wilhelm  von  Strassburg 
bis  zum  1")  Juli  erstrecken  wolle,  jedoch  den  Tag  zu'Obern-Bühel  nicht  am  1  sondern 
erst  am  ;!  Juli  leisten  könne.1  dalum  Bforczheim  feria  sexta  ante  nativitatis  Job. 
bapt.  anno  13!>S.  lyorzheitn  1398  Juni  21. 

Str.  St.  A.  AA.  1426.  or  ch.  I  cl. 
Reg.  d.  Mrkgr.  v.  Bad.  nr.  1820. 

1394.  König  Wenzel  an  Strassburg:  erkläit  sich  einverstanden  mit  der  von  *> 
Strassburg  und  andern  Städten  getroffenen  Wahl  des  Landvogts  Borziboy  von  Swinar 
zum  Hauptmann  des  Landfriedens  im  Elsass,  muss  aber  bitten,  die  Geschäfte  vor- 
läufig dem  Unterhindvogt  Dietrich  von  der  Witenmüle  zu  übertragen,  da  er  desselben 
Borziboy  .  .  .  durch  iiotlicher  saehen  willen,  die  wir  kurczlichen  zu  Nureinberg  zu 
schafTen  haben,  niht  wol  emperen  i  können)  sunder  seiner  gegenwertikeit  notliehen  .<., 
bedurffen  ....  geben  zu  Frankeiifurt  des  freylages  vor  sant  Johannes  tage  baptiste 

a.  reg.  boh.  'Ab  reg.  rom.  "J'J.  1398  Juni  21. 

Str.  St  A.  AA.  113.  nr.  79.  or.  ch.  I  cl. 

1395.  Die  Städte  ülratihurg  und  tiaarl/urg  schließen  ein  Bündnis  auf  ."3  Jahre. 

1398  Juni  22.  *> 

In  gotes  namen  amen,  wir  Julians  Bock  der  nieister,  der  rat  und  die  bürgere 
gemeiiiliche  der  stelle  zu  Strazburg  und  ouch  wir  der  schultheisse,  der  rat  und  die 
burger  genicinliche  der  stelle  zu  Sarburg  verjehent  und  tiind  kunt  allen  den,  die  disen 

'  Vgl  oben  nr.  1376  Bernhards  Brief  rom  13  Mai  und  die  Anmerkg.  datu. 


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1398 


731 


brief  iemer  anesehent  oder  gehorent  losen,  das  wir  gölte  zu  lohe  und  unrchtcm  ge- 
walle  zu  widerstünde  und  durch  sunder  frünt  schuft  und  gegensohender  liehe,  die  wir 
zu  einander  habent,  uns  anderwerbe  zusammen  vereyniet  hahenl  vür  uns  und  alle 
unser  noehkommen  dise  nehest  künftigen  fünf  jure  uzz,  die  anefohen  sollent  uf  sunt 

■>  Jacobs  tage  des  heiigen  zwolfbotten  schierst  künftig,  einander  getruweliche  behollfen  j.>u  ss. 
zu  sinde  by  den  eyden,  die  wir  lipliche  an  den  heiigen  dar  um  he  gesworn  haben  in 
die  wise,  alse  harnoch  geschriben  stot.  zu  dem  eisten :  so  sollent  wir  die  von  Sar- 
burg den  von  Strasburg  und  allen  den  iren  die  selbe  slat  Harburg  uftun,  und  sol 
ouch  die  selbe  stat  Sarburg  dem  meisler,  dem  rote  und  den  burgern  gemeine  und 

">  besunder  der  stat  zu  Slrazhurg,  allen  iren  helfTern  dienern  und  den  iren,  es  sie  mit 
Kitzel  oder  mit  vil  lüten  offenn  und  ufgeton  sin  vürderliche  und  one  alles  vertziehen, 
wenne  und  wie  dicke  sy  wellent,  in  den  hienoch  geschriben  fünf  joren,  es  sie  by 
tage  oder  by  naht,  das  sy  sich  in  der  selben  stat  zü  Sarburg  in  und  dar  uz  behelllen 
mogent  und  daryn  und  daruz  gefaren,  wenne  und  wie  dicke  sie  wellent,  wider  monge- 
liehen  uf  iren  kosten,  den  seihen  kosten  und  ouch  veilen  kouff  wir  die  von  Sarburg 
sollend  schaffen  den  von  Slrazhurg  und  allen  den  iren  zü  Sarburg  gegeben  worden 
umbe  ire  Pfenninge  noch  bescheidenlichen  dingen,  dar  zü  sollend  ouch  wir  die  von 
Sarhurg,  unser  bürgere  und  alle  die  unsern  den  vorgenanten  den  von  Slrazhurg,  iren 
burgern  und  allen  den  iren  getruweliche  beroten  und  behollfen  sin  wider  mengolichen 

*>  zü  allen  der  von  Slrazhurg  und  ire  bürgere  kriegen,  die  sy  hynnanfürder  gewinnent, 
zu  glicher  wise,  alse  obe  es  uns  die  von  Sarburg  und  unser  bürgere  selber  anegienge, 
untze  an  die  stunde,  das  soliche  der  von  Slrazhurg  und  ire  bürgere  kriege  genlzliche 
gesünet  werden,  doch  also,  was  offener  kriege  die  von  Slrazhurg  mit  iemanne  haben! 
oder  gewinnent,  darzü  sie  wellen,  das  wir  in  heholffen  sien,  die  sollend  sy  uns  ver- 

»  künden,  so  si  wellent,  das  wir  yn  die  helffe  kommen  in  der  mossen,  das  wir  uns  gegen 
den  houptlüten  des  krieges  ahte  tage  vor  bewaren  mogent  ungeverlichen.  wer  aber,  das 
ire  dienere  by  uns  uzz  oder  in  riten  wolten  und  wollen!  stellende  sin  noch  hosen  übel- 
letigen  lüten,  die  argwenekliche  indem  lande  riten,  gegen  den  dorffent  sy  uns  nützit  ver- 
künden, danue  wir  sollend  in  und  den  iren  darzu  geroten  und  behollfen  sin  und  sy  by  uns 

*>  uz  und  yn  lossen  glich,  alse  do  obenan  geschriben  stot.  dogegene  uud  umbe  den  guten 
willen,  so  die  von  Sarburg  zü  uns  den  von  Strazburg  habent,  darumbe  so  haut  wir  der 
meister,  der  rat  und  bürgere  der  stette  zu  Strazburg  vür  uns  und  unser  nochkommen 
uns  vereyniet  in  diso  wise:  wer  es,  das  ieman,  wer  der  were,  der  yn  dem  bystum 
zü  Strazburg  yetzent  mit  huse  und  mit  siner  huszere  seszhaft  ist  oder  in  demmo  hie 

"  nochgeschriben  zile,  die  wile  dise  selben  zile  werent,  mit  huse  unde  sime  huszeren 
darynne  seszhaft  wurde,  die  von  Sarburg  oder  ire  bürgere  hynnan  furder  anegriffe, 
kriegete  oder  schadigete  in  dem  bystum  zü  Strazburg,  welhem  danne  ander  denselben 
die  von  Sarburg  oder  ire  bürgere  rehtes  gehorsam  wellent  sin  zu  lünde  vor  unserino 
rote  zu  Strazburg,  der  danne  ist,  oder  dohin  sye  danne  die  selben  meister  und  rat 

*»  zu  Strazburg,  die  danne  sind,  wisent,  des  seilten  ouch  die  von  Sarburg  und  ire 
bürgere  gehorsam  sin  sollent  und  die  seihen,  die  sy  danne  also  geschadiget 
hetten,  das  nit  von  yn  uf  nemmen  woltent  und  sich  do  mitte  nit  woltent  lossen 
gegen  in  benügen,  gegen  deinme  und  den  sollend  wir  die  von  Strazburg  den  von 


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732 


1398 


Sarburg  und  iren  bürgern  gcroten  und  behollTen  sin  in  dem   bystiim  zu  Stras- 
burg und  nil  vürbasser  zu  glicher  wise,  also  obe  es  uns  die  von  Strasburg  und  un- 
ser burger  selber  unegienge  untz  an  die  stunde,  das  den  von  Sarburg  und  iren  bür- 
gern das  widerton  wurl,  das  in  denne  von  den  selben  also  gesebeen  werc  und  sy 
dovon  unklagebairt  werdont  gemalit,  alse  es  nieister  und  rat  zu  Strasburg,  die  danne  s 
sind,  denne  erkennent,  das  sie  unklagehaft  gemäht  sind  und  yn  do  von  volleton  sie 
one  geverde.  wer  es  oueh  suche,  das  ieinan,  wer  der  were,  der  ginesite  der  steygen 
seszhaft  were,  die  von  Sarburg  und  die  iren  bekriegen  und  benötigen  wolte  oder  be- 
kricgete  oder  beschedigote  und  dar  zii  wir  den  von  Sarburg  nit  beholfTen  woltent 
sin  umbe  das,  das  danne  die  von  Sarburg  den,  die  also  mit  in  kriegen  oder  sie  be-  u 
nötigen  wollen,  desle  baz  widersalz  gegeben  mohtent  und  sich  gegen  yn  geweren, 
so  habent  wir  den  von  Sarburg  gegiinnot  und  erlobet,  das  sie  sich  gegen  andern 
Iii  teil  oueh  vereynigen  oder  verbinden  mögen,  die  yn  wider  die  zu  heKTe  kommen, 
die  sye  also  beschedigent  oder  bekriegenl,  doch  gedingliche  uzgescheiden,  das  sie  uns 
und  unser  bürgere  und  die  unsern  der  stelle  zu  Strasburg  und  dise  eyniunge  und  n 
frün tschaft  vor  allen  dingen  uznemnicnt,  und  das  soliche  verbüntnissen  oder  verey- 
niungen  uns  und  unser  sielte  zii  Strasburg  und  diser  vereyniungen  gentzliche  un- 
schedeliche  sient.  werez  oueh,  do  vor  got  sie,  das  die  von  Sarburg  von  y ernannt' 
besessen  wurdent,  oder  die  von  Sarburg  klintliche  erfündent,  das  man  sy  besitsen 
wolte,  und  uns  den  von  Struzburg  das  verkündelent  und  uns  darumbe  munelent  »i 
umbe  hillTe,  ieinan  zii  in  in  die  slat  Sarburg  zii  schickende  und  zu  irme  rote  uf  ir 
eiilo  crkaul  hettent,  das  sye  der  hiKTe  notdürftig  werent,  das  sollen  wir  tün  und  sol- 
lend yn  danne  zu  stund  vürderliche  in  den  aide  tagen  noch  der  manunge  zu  hilffe 
schicken  /.eben  der  unsern  mit  glefen  und  seilen  schützen,  die  in  yre  stat  helfTent 
weren  und  yn  von  unsern  wegen  geroten  und  behollTen  sind  o.  a.  g.  was  kriege  in  » 
disen  fünf  joren  unser  dheine  stat  helle,  do  zu  ir  die  ander  stat  behollTen  were, 
do  sol  sich  dheine  stat  under  uns  bedon  mit  den,  mit  den  sie  krieg  alsus  habent,  nil 
friden,  süiien  oder  vi'irworteti,  sie  habe  danne  die  ander  stat  in  die  friden,  siinen 
oder  Vorwort  begriffen  und  dar  ynne  versorget,  glich  alse  sich  selber  ungeverlieh. 
wir  nemment  oueh  zii  beden  siten  bar  ynne  uzs  das  heiige  romische  riebe,  darsii  *» 
nemment  wir  die  von  Strasburg  harynne  usz,  zu  wemme  wir  uf  dise  zyt  vereyniet 
oder  verbunden  sint ;  so  nemment  wir  die  von  Sarburg  bar  inne  uzs  unsern  gnedigen 
herren  den  bysehof  und  die  stifte  zu  Metze,  das  was  wir  demme  selben  von  rehtes 
wegen  schuldig  sind  zu  tünde,  das  wir  das  tun  mögen  und  uns  das  unschedeliche 
sye  an  diser  vereyniungen  und  verbüntnissen.  und  darzu  wer  es  sache,  das  unser 
gnediger  herre  der  bysehof  und  daz  cappiltel  der  stifte  zu  Metse  irc  reht,  so  sie  in 
der  stelle  zu  Sarburg  habent,  ieman  vürbasser  versattend,  fünde  sich  danne  mit 
rehle  künlliche,  das  wir  die  von  Sarburg  den,  demme  die  rehte  also  versetzet  wur- 
dent, oueh  uznemmen  soltent  oder  müstent,  so  nemment  wir  yn  oueh  har  inne  uzs, 
und  wenne  sich  das  erfindet,  und  wir  in  uzgenommen  hant,  so  sol  darnoch  unser  * 
herre  der  bysehof  noch  die  stifte  von  Metze  nit  nie  von  uns  uzgenommen  sin.  wir 
gelobent  oueh  zu  beden  siten  by  unsern  eyden,  das  alle  jore,  die  wile  die  vorge- 
schriben  fünf  jore  werenl,  der  rat  zu  Strazburg,  der  alle  jore  do  wurt,  und  die  ge- 


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meinde  miteinander  zu  Sarburg  sollend  sweren  an  den  heiigen  alles  daz,  das  an 
disem  briefe  gesehriben  stol,  stele  und  veste  zu  haltende  gelruweliche  alle  geverde 
und  argliste  bar  inne  uzgeslossen.  und  zu  eim  wnren  steten  Urkunde,  sü  sind  unser 
der  vorgenanten  zweyer  stelle  Strasburg  und  Sarburg  ingesigele  an  disen  brief  ge- 
heneket.  der  geben  wart  an  dem  nehesten  samstage  vor  sanl  Julians  tage  zrt  si'in- 
gihlen  in  dem  jore,  do  man  zalle  von  gutes  geborte  driitzehcnhundert  jure  nüntzig 
und  ahte  jore.  und  sind  diser  briefe  zwene  gliche,  der  ye  die  stat  einen  hei  und  by 
ir  blibel. 

Str.  St.  A.  Q.  ü.  P.  lad.  im  nr.  2.  or.  mb.  lit.  pat.    Das  Pergament  der  ürk.  ist  eben 
und  unten  kurs  über  dem  Text  abgeschnitten,  weshalb  wohl  die  Siegel  fehlen. 

1396.  Herzog  Leopold  von  Oeslcreich  verlängert  sein  am  0  Mai  Li93  geschlossenes, 
am  24  Juni  ablautendes  Bündnis1  mit  Strassburg  auf  5  Jahre  von  Dalum  dieses 
Briefes  an  ;  Bischof  Wilhelm  und  Basel  sind  ausgenommen  von  beiden  Seiten  .  .  .  als  ob 
sy  in  der  von  Straspurg  buntbrief,  den  si  uns  gegeben  haben  mit  namen  und  eygen- 
lieh  usgenomen  w'ren  ungeverlich.  geben  ze  Tann  an  sand  Johans  lag  ze 
sungichten  nach  Krists  geburd  drewlzehenhundert  jar  darnach  in  dem  acht  und 
newntzigistem  jare.1  Thann  i;tOH  Juni  24. 

Str.  St.  A.  Q.  ü.  P.  lad.  45(46  nr.  86.  or.  mb.  IÜ.  pat.  c.  1  »ig.  pend. 

1397.  Herzog  Leopold  von  Oesterreich  erklärt  für  sich  .  .  .  unser  liehen  hruder 
herlzog  Wilhalmen,  herlzog  Ernsten,  hertzog  Fridreichen  und  unsern  lieben  vettern 
hertzog  Albrechten,  .  .  .  dass  er  das  am  Tage  der  Ausstellung  dieser  Urkunde  ablaufende 
Bündnis  mit  Sirassburg  auf  weitere  fünf  Jahre  verlängert  habe.  geben  ze  Tann 
am  sand  Johannstage  ze  sungichten  nach  Christs  geburde  drewtzehen  hundert  jar 
darnach  in  dem  acht  und  newntzegistem  jare.  Thann  I30fi  Juni  24. 

Str.  St.  A.  0.  ü.  P.  lad.  44/45  nr.  87.  or.  mb.  I.  pat.  c.  sig.  pend. 

1391L  Bischof  Wilhelm  von  Strassburg  an  Meisler  und  Bat  von  Strassburg: 
dankt  für  die  seinetwegen  an  Markgraf  Bernhard  gesandte  Bolschaft  und  Mitteilung 
von  dessen  Antwort  bezüglich  des  Termines  am  8  September.  Sein  Vogt  zu  Orten- 
berg solle  den  Auftrag  erhalten  ...  zu  besehen,  obe  er  [der  Markgraf?]  ymc  das 
gelt  also  versprechen  welle  zu  sant  Michelsdag.  geben  am  zinsdag  nach 
Johansdag.  11398  (?)  Juni  2X.p 

Str.  St.  A.  AK.  1483.  or.  eh  l.  cl. 
Reg.  d.  Mrkgr.  v.  Bad.  nr.  1821. 


>  VgL  eben  nr.  767. 

*  Die  Gegenurkunde  Straßtmrgs,  ausgestellt  durch  den  Stettmeister  Reimbold  Ilüffelin,  vom  gleichen 
Datum  liegt  nur  als  Copie  vor.  Q.  0.  P.  lad.  48/49  C.  fasc.  6. 
»  So  datiert  i.  d.  Reg.  d.  Markör,  v.  Rad. 


731  1398 

IH99.  Saarburg  an  Strassburg:  sendet  und  beglaubigt  seine  Boten  .  .  .  Hensel 
Colin  und  Johannes  Murvogel  mit  üeh  ze  redende  von  unsern  wegen  .  .  .  datum 
feria  sceunda  post  feslum  bcalorum  l'elri  et  Pauli  anno  lUi>S.  ims  Juli  1. 

Str.  St.  A.  G.  ü.  P.  lad.  45/46  nr.  74.  or.  ch.  I  et.  c  $.  i.  v.  impr. 

1400  Dietrich  von  Wasselnhcim  an  den  Y\>gl  Hans  Pfettensheim  zu  Kochersberg:  s 
die  von  Hitseh  haben  eine  grosse  Häufung  am  Sonntag,  Montag  und  Dienstag,  und 
sein  Gewährsmann  meint  .  .  .  daz  su  die  bürg  zö  Nuwenburg  underslan  werden», 
und  band  die  besehen  by  der  naht  /.eben,  als  mir  daz  ouch  geseit  ist,  und  meinent 
ouch  domitte  in  daz  laut  ze  ziehende  .  .  .  Doch  sagt  man,  dass  sie  nur  über  200 
Gieren  verfügen.       geben  uf  saut  Dlricbestag  KfiW.  1398  Juli  4.  1» 

Str.  St.  A.  Abt  IV,  72.  or.  ch  l  cl, 

1401.  Ottemann  von   Oehsenstein  verpfändet  seine  sämtlichen  Rurgen  auf  A 
Jahre  an  Hiscbof  Wilhelm  von  Sirassburg  und  die  Stadl  Strasburg,  für  welche  sie 
im  Kriege  gegen  die  Herren  von  Hitsch  von  grossem  Wert  sind,  gegen  die  in  bestimmten 
Halen  und  Terminen  zahlbare  Summe  von  1000  Gulden.       geben  des  zinslages  noch  15 
sanete  Ulriche*  tage  in  den  joren,  do  man  zalle  .  .  .  1308.  1398  Juli  9. 

Str.  St.  A.  AA.  1421.  or.  mb.  mit  SiegcUchnitt  ohne  Siegel.  —  ibid.  cop  ch.  coaev. 

1402.  Hiscbof  Wilhelm  von  Sirassburg  und  Johann  Bock  der  Meister  und  der 
Hat  von  Strassburg  beurkunden  die  an  sie  geschehene  dreijährige  Verpfändung  der 
Schlösser  des  Herrn  Ottemann  von  Ochsenstein,  dem  sie  dafür  dauernde  Hülfe  und  m 
Schulz  sowie  die  regelrechte  Abzahlung  der  Pfandsumme  von  KKJ0  Gulden  ver- 
sprechen, geben  .  .  an  dem  nehesten  dun  res  tag  vor  »ante  Margreden  tage  des 
jores  .  .  .  KtOS.  1398  Juli  11. 

Str.  St.  A.  AA.  1421.  cop.  ch.  coaev. 

140:).  Markgraf  Rernliard  von  Baden  an  Strassburg:  hat  zu  Bühl  mit  Thoman  ^ 
von  Rndingen,  Hans  Bock  und  Ulrich  (Josse  dem  langen  eine  Unterredung  gehabt, 
welche  seinen  Mann  Hans  Speien  von  Bach  «für  ein  geburen  gcriht  dringen  wellen, 
da  er  noch  nit  hin  gehöre-,  und  bittet  jene  anzuweisen,  dass  sie  ihm  das  gehörige 
Hecht  zu  teil  werden  lassen.     datum  Baden  feria  quinta  post  Margarete  virginis  anno  OS. 

Baden  1398  Juli  18.  s  , 

Str.  St.  A  AA.  86.  or.  cA.  /.  cl 
Reg.  d.  Mrkgr.  v.  Bad.  nr.  1822. 

1404.  Biller  Beinhard  von  Windecke  an  Strassburg:  nimmt  seinen  Knecht  Peter 
Oely  gegen  ausgestreute  Verleumdungen  in  Schulz  und  versichert  .  .  .  daz  er  ein 
frumer  biderbe  knechl  were  und  keinen  ring  an  dem  halse  getrüge  .  .  .  Auch  sei  or  ^ 


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1398  7X5 

bereit  ihn  zur  Rechtfertigung  nach  Sirassburg  zu  schicken.  datum  feria  sexta  post 

Margarethe  virginis  anno  domini  etc.  !»8.  139&  Juli  IV. 

Str.  St.  A.  Abt.  IV,  72.  or.  eh.  /.  cl. 


1405.  Saarburg  an  Strasburg:  .  .  .  wir  lont  üwer  wisheit  wiszen,  das  der 
■  gardian  und  der  convente  der  barfüszin  by  uns  uns  geseil  haut,  das  unsers  herren 
von  Strasburg  schaffener  zu  Zabern  in  ein  ffider  wines,  sehs  phert  und  einen  wagen 
genommen  habent  in  der  inoszin,  als  uch  der  bruder  sagen  sol,  der  uch  dieszen  brief 
bringet,  und  deszes  faste  schaden  genommen  habent.  und  noch  hütis  tagen  alle  tage 
nemment  und  meynet,  daz  eis  darumb  geton  habe,  das  die  unsern  pherde  uf  der 
>■>  straszin  nomment,  den  die  unsern  viande  nutz  würben!  und  spisclcut,  daz  uns  doch 
unbillich  nymmet,  wand  den  unsern  uf  derselben  strosziu  in  kürlze  ziite  me  dann  diu 
hundert  güldin  wert  genommen  ist  und  uns  nit  kau  gekert  werden  .  .  .  Hilten,  den 
Schaffner  zur  Herausgabe  zu  veranlassen,  damit  sie  ihn,  der  auch  noch  andern  Saar- 
burgern  Pferde  und  Knechte  genommen  habe,  nicht  anzugreifen  brauchen  datum 
sabbato  ante  festum  Marie  Magdalenc  anno  ü8.  j.vjs  Juli  20. 

Str.  St.  A.  0.  ü.  P.  lad.  45/4C  nr.  74.  or.  ch.  I.  cl.  c  *.  ..  t>.  impr. 


1406.  Wilhelm  Hummel  von  StaulTenbcrg  an  Meister  und  Hat  von  Strassburg: 
will  nach  Strassburg  kommen,   um  sich  wegen  der  (iefangcnnahine  der  Leute  von 
Oberebenheim  zu  verantworten  und  bittet  .  .  .  daz  ir  mir  uwern  trostbrielf  schickent, 
f  daz  ich  vertröstet  sye  zu  uch  und  von  uch  für  die  von  Khenhcim  und  die  im.  .  .  . 
datum  sabbato  proximo  ante  festum  beate  Marie  Magdalenc  anno  !>S. 

IMS  .fuit  20. 

Str.  St.  A.  Abt.  IV,  72,  or.  eh.  I.  cl. 


1407.  Hoemund  von  Eckendorf,  Herr  zu  Hohenfels,  an  Meister  und  Hat  von 
Strassburg:  beklagt  sich  aber  Otlemann  von  Ochscnslciii,  .  .  .der  krieget  mich  wider 
ere  und  recht  und  bescheideuheit  .  .  .  ni'i  ist  uwer  boublman  Heinrieh  von  Rotenburg 
und  ander  die  uwern  [am  22  Juli]  uff  dem  fehle  gewest  und  haut  mir  gefangen  "> 
arme  lud,  8  pferde  und  wagen  und  20  (irtel  habern  und  och  anders  und  haut  das 
Olteman  von  Ochsenstein  geben  .  .  .  Rittet,  dem  Slrassburger  Hauptmann  Abstellung 
Jn  und  Entschädigung  der  Feindseligkeiten  anzubefehlen  und  erbietet  sich  zur  Leistung 
eines  Tages  mit  Otlemann  zu  Strassburg.  geben  uff  zinstag  noch  sant  Marigen 
Madelenentag  anno  etc.  98.  iHVHJuli  23. 

Str.  St.  A.  Abt  IV.  72.  or.  e*.  J.  d. 


1408.  Hagenau  an  Conrat  Reisz  unde  Claus  zi'i  Thunneu  1  z'i  Sirassburg :  meldet 
»  üher  bedrohliche  Rüstungen  .  .  .  wie  das  die  herren  von  Rytscbe   vaste  grosze 


«  Vgl.  oben  nr.  1331. 
VI 


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736  1398 

hulTungc  haben!  und  ie  me  zü  ziehen«,  aber  wer  sü  sieb  kerende  oder  ziehende 
werden!,  wissint  wir  mit  .  .  .  welleut  ez  ouch  der  stat  Strazburg  verkünden  .  .  . 
datum  feria  quarla  ante  .lacobi.  [J3U8  Juli  24.] 

Str.  St.  A.  AA.  2017.  or.  eh.  I.  d. 


1409.  Frau  Anna  zu  Ochsenstein  an  Strassburg  meldet:  .  .  .  daz  min  jungher,  » 
min  vetter  die  schlosz,  die  er  üeh  versetzet  bat,  dieselben  sloss  er  ouch  grafe 
Emleben  und  Heinrieben  von  Fleckenstein  versetzet  hat  wider  die  von  Lichtenberg  ..  . 
und  erbittet  Antwort,  ob  das  mit  ibrer  Zustimmung  geseheben  sei  oder  nicht,  in  letz- 
terem Kalle  will  sie  bellen  .  .  das  sü  mit  darin  komment.  geben  uffe  sanete  Ja- 
cobe* abent  anno  !>8.  1398  Juli  24.  i» 

Str.  St.  A.  AA.  2077.  or.  ch.  I  d. 


1410.  Julians  von  Wasselnbeim  an  Meister  und  Rat  von  Strassburg :  .  .  .  Ion 
üeh  wissen,  daz  ich  die  kirche  zu  Künigeshcim  lange  zit  vür  min  schulde  ynne  han 
gehabt  in  der  mossen,  als  ich  üeh  vor  verschriben  han,  und  bitte  üeh  ernestlichcn 
ieiner  durch  mins  dienstes  willen,  daz  ir  denselben  hern  Julians  underwiseu  wcllent,  >• 
daz  er  mich  dovon  hisse,  mühte  aber  daz  nit  sin,  so  wil  < ich i  mich  mit  demme  rebten 
vor  mime  herreii  von  Strasburg,  under  demme  doeh  die  kirche  Iii,  mit  demme  rebten 
wol  genügen.       datum  feria  tertia  post  .lacobi  aposloli  anno  i»8.        lHitH  Juli  30. 

Str.  St.  A.  Abt  IV,  72.  or.  ch.  I.  d 

1411.  Colmar  an  Strassburg:  bittet  um  Auskunft  über  einen  bei  ihnen  gefangenen  *■ 
Strassburger  Küferknecht  Härtung  Lauwelin,  .  .  .  der  vaste  und  ser  belümt  ist,  wie 
das  er  mit  ungerehteii  saehen  umbgangen  und  sünderlich  mit  bösem  spile,  das  er 
tegelich  tribe  .  .  .  jetzt  aber  alles  leugne.       datum  feria  sexta  post  beati  Petri  ad 
vineula  anno  domini  !»S.  139s  August  2. 

Str.  St.  A.  AA.  2010.  or.  ch.  t  et  * 


1412.  Raimund  von  Eckendorf,  Herr  zu  Hohenfels  an  Strassburg:  beklagt  sich, 
.  .  .  daz  die  uwern  gemeinlich,  die  ietzunt  zu  Richenshofen  ligent,  einem 
seiner  Unterthanen  übel  mitgespielt  haben.  geben  uff  zinstag  vor  unser  frowen 
tage  der  eren  anno  l.WX.  i.tus  August  13. 

Str.  St.  A.  Abt  IV,  29.  fuo.  E.  E.  or.  eh.  I  d.  * 


1413.  Die  in  Schlellstadt  beim  Landvogt  versammelten  Roten  der  Reichsstädte 
Colmar,  Sehletlstadt,  Weissenburg,  Münster,  Ehenheim,  Kayscrsberg  und  Türkbeim 
an  Strassburg:  verwenden  sich  für  Meister  und  Rat  von  Rosheim,  welche  die  einigen 


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1398  737 

Strassburger  Bürgern  schuldigen  Summen  noch  nicht  zahlen  können,  um  einen  Auf- 
schub bis  Michaelis.       gehen  samstag  nach  unser  frowen  tag  der  eren  anno  !«. 

1398  August  17. 

Str.  St.  A.  AA.  2010.  or.  ch.  I.  d. 


1414.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Strasburg:  sendet  und  beglaubigt  seine 
»    Diener  Gergen  Bach  und  Hans  Cuntzman  .  .  .       datiun  Baden  feria  secunda  posl 
feslum  assumptionis  beate  Marie  virginis  anno  13!«.  Baden  1398  August  19. 

Str.  St.  A.  AA.  86.  or.  ch.  I.  ci. 
Reg.  d.  Mrkgr.  v.  Bad  nr.  1825. 


1415.  Kottweil  an  Strasburg:  wünscht  Aufklärung  über  beunruhigende  Ge- 
i<»  röchle,  .  .  .  wie  da/,  ain  grosser  gewerbe  ietzo  in  dem  lande  sig,  besunder,  wie  daz 
herren,  ritter  und  knechte  umb  üch  ze  Elsas  und  in  Brisgow  vast  werben  herüber 
über  wald  umb  uns.  und  ouch  wie  die  wolerbornen  herren  griff  Eberhart  von  Wirtein- 
berg und  hern  Bernhart  marggräf  ze  Baden  und  ouch  ander  ritter  und  knehte  grossen 
gewerbe  haben,  doch  wissen  wir  nit,  wohin  oder  uf  wene  daz  gange.  .  .  .  geben 
is  an  zinstag  vor  Bartholomei  anno  .  .  .  1«.  139s  August  20. 

Str.  St.  A.  AA.  2034.  or.  ch.  I.  d. 


1416.  Heinrich  von  Geroldseck  und  Lahr  an  Strassburg:   hat  gehört,  .  .  .  daz 
Emich  von  Eyningen  ein  groz  hufTung  habe  und  her  uf  ziehen  welle  .  .  .  und  bittet 
um  Auskunft,  ob  dies  gegen  ihn  gerichtet  sei.      .dalum  feria  tertia  ante  Bartho- 
«o  lomei  13!«.  139s  August  20. 

Str.  St.  A.  Abt  IV  72.  or.  ch  i.  d. 


1417.  Bischof  Wilhelm  von  Sirassburg  an  Strasburg:  erklärt  sich  bereit,  mit 
dem  Markgrafen  Bernhard  von  Baden  einen  Tag  zu  leisten  am  Montag  nach  s.  Adolf.  -,,„. ». 
datum  Dachenstein  zinslag  nach  frowenlag  assumptionis. 

Dachsttin  [139S  August  20]. 

Str.  St.  A  AA.  1426.  or.  ch.  I  d. 
Reg.  d.  Mrkgr,  v.  Bad.  nr.  1836. 


1418.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Strassburg:  sendet  und  beglaubigt  seine 
Getreuen,  den  Hilter  Rudolf  von  Hohenstein,  Hans  von  Selbach  und  Hans  Contzman 
so  von  SlafTurt.  .  .  .       dalum  Baden  feria  quinla  ante  diem  seti  Bartholomei  aposloli 
anno  1308.  Baden  1398  August  22. 

Str.  St.  A.  AA.  85.  or.  ch.  I.  d. 
Reg.  d.  Mrkgr.  v.  Bad.  nr.  1828 


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7IW  1398 

1 4 !  11 .  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Strassburg:  /.«'igt  an,  dass  er  wegen  al- 
lerlei 'gewalt  uml  unrcht.  der  Stadl  S|>eier  abgesagt  habe,  und  bittet  auf  (irund 
ihres  Bündnisses,  dasselbe  zu  lliim  und  ihm  innerhalb  von  14  Tagen  nach  Schloss 
(irabcu  zu  senden  .  .  .  zehen  mann  mit  glen  gewappent  und  wol  erzügt  mit  den 
knehten,  die  darezu  geboren.       Baden  l'eria  (|iiarta  ante diem  beati  Bartholomei  I39S.  ... 

Ittulen  139S  Auyurt  22. 

Str.  St.  A.  AA.  X5.  or.  ch.  I  cl. 
Beg.  d.  Mrkgr.  v.  Bad.  nr  1837. 

1420.  Meister  und  Hat  von  Strassburg  erklären  öffentlich :  dass  sie  an  den  Herrn 
Ulrich  von  Blankenberg  und  seinen  Vater  Heinrieh   fernerhin   keinerlei  Ansprache  n> 
und  Forderung  erheben  Wullen  wegen  der  (iefangennahme  ihres  Bürgers  Nielaus  von 
(irostein  durch  Friedrich  Stahel  und  die  Herren  von  Oberkirch.       geben  an  dunres- 
tag  vor  s.  Bartholomeus  tag  BWS.'  1398  Augu*t  22. 

Str.  St.  A.  Abt.  IV,  16.  top  ch  coaev. 

1421.  Heinrich  von  Ceroldseek  und  Lahr  an  Meisler  und  Bat  von  Sirassburg:  is 
.  .  .  als  ir  mich  gebellen  haut,  daz  ich  fleh  /.ebene  mit  glefen  senden  solle  bi  tich 

>ni<.  u.  ze  sinde   uf  frilag  nebst  zu  naht,  laz  ich  uch   wissen,  daz  es  mir  zü  kurtze  em- 
bollen  ist,  ilaz  ich  myne  gesellen  nül   ballen  mag.  bitt  ich  uch,  daz  ir  ez  mit  vür 
ubcl  habeut,  wan  ich  uch  uf  dise  zit  nil  gedienen  mag.  were  aber,  daz  ir  übertzogen 
wurden!,  alz  in  zilen  isl  geschehen,  .  .  .  so  will  er  schleunigst  kommen.        dalum  -m 
feria  quarla  post  nalivitatis  beute  virginis  Marie  BWS.  139s  September  11. 

Str.  St.  A.  Abt.  IV,  29.  or.  cA.  X.  cl. 

1422.  Saarburg  an  Strassburg:  .  .  .  alz  von  des  dages  wegen,  den  der  erwiirdigo 
unser  gnediger  herre  von  Strazburg  und  wir  tuillcindcr  leisten  sullent  in  öwer  slal 

-i  t.  :s.  /ü  Strazburg  uf  disen  nehslcn  kommenden  mondag,  alz  ir  selbes  wol  mühget  wiszen,  •„•:. 
do  bitten  wir  üwer  wiszheil  .  .  .  daz  ir  zu  den  sachen  verstun  wellenl,  daz  den 
unsern  glych  gesehee  und  keine  vertzüge  daran  werdeut.  oueh  bilten  wir  üwer  wisz- 
heil, ist  es,  das  ir  keinen  verlzüg  wiszenl  an  dem  vorgenanteii  dage.  und  daz  sich 
derselbe  dag  nil  alzo  geleislen  mühge  id'  ileii  obgenauten  mondag,  daz  ir  uns  das 
wellent  versryben  lau  wiszen.  .  .  .  dalum  feria  quarla  ante  festum  beati  Ooerici  »0 
anno  1398.  139S  September  IS. 

Str.  St.  A  G.  U.  P.  lad.  45/4«  nr.  74.  or.  ch.  I.  cl.  c.  s.  i.  v  impr 

1423.  Eberl  in  von  t!  reifenstetn  au  Meister  und  Rai  von  Xlraßburg  :  bittet,  seine 
E ' titla.ssn ii <j  aus  der  (ieftttojeitschafl  :u  bewirken.  1398  September  22. 

Den  wisen  bescheiden  dem  meysler  und  dem  rate  zü  Straszburg  enbül    ich  »s 
Eberlin  von  (irillenslein  minen  dienst,  zü  den  zilen,  so  ich  mich  baz  vermag  denne 

•  Mit  dieser  Erklärung  scheint  ein  langer  Streit  beendigt  zu  sein,  auf  den  sich  noch  einige 
hier  nicht  aufgenommene  Jlrteje  von  It'Jl.H  btnelxn   (Ebenda  Abt.  IV.  15.) 


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1398 


?:<!> 


zu  dirre  zit,  alzo  ich  in  der  stette  friheit  und  lcistunge  und  in  dez  rates  trostunge 
und  in  rehten  fürworten  in  den  stock  bin  geleit,  do  ich  doch  in  derselben  friheit 
und  fürworten  mins  libes  und  mins  gutes  unhesorgcl  waz,  du  bitte  ich  üch,  lieber 
herre  der  meyster  und  den  rat  gemeinlich,  daz  ir  mich  uwere  friheit  und  fürworte 

s  wellent  Ion  gemessen,  duz  wil  [ich]  allezit  umbe  die  stat  und  meyster  underete  verdienen, 
und  lont  mich  geniessen,  daz  doch  mengelich  bieze  bar  genossen  hat  mit  nummen 
alle  lantlüte,  beide  ritter  und  ouch  knehte,  arm  und  rieh,  edel  und  unedel,  duhte 
aber  Hügelin  Berner,  oder  wer  der  were,  daz  ich  nüt  in  scmclichcn  troslunge  und 
in  fürworten  enwer,  so  zühe  ich  dieselben  fürworten  uff  meister  und  ufT  den  ganezen 

10  rat  und  beger  nüt  anders,  wenne  stellent  mich  für  den  rat.  vindet  es  sich  denne, 
alzo  ich  sage  und  hie  geschriben  habe,  so  getruwe  ich  wol,  ir  lossent  mich  der  für- 
worten geniessen.  vindet  ez  sich  aber  nüt  alzo,  waz  ich  sin  denne  entgelten 
sol,  daz  wil  ich  gerne  liden,  noch  denne  so  getruwe  ich  wol  allen  minen  schuldencrn 
zu  bezalende,  den  ich  redeliehe  schulde  schuldig  bin,  der  mich  lot  mins  brieffs  ge- 

ü  niessen,  der  do  lit  hünder  meyster  und  rat,  do  mir  doch  ussze  stot  vier  und  zwen- 
czig  hundert  gülden  von  zinsen  one  daz  hobelgut.  und  wellent  harzü  dün,  alzo  ich 
üch  wol  getruwe  und  ich  ouch  alle  zit  umbe  uch  und  umbc  die  uweren  verdienen 
wil.  und  lant  mich  uwern  willen  wisszen,  daz  ich  doch  wissze,  wornach  ich  mich  rillten 
sol,  und  nüt  lant  mich  alzo  in  diseme  unflote  ligen,  alzo  ich  lige  in  disen  fürworten 

w  und  friheit,  die  ich  meine  in  vorgesehribener  mosszen.  datum  ipsa  die  Mauricii 
anno  domini  13D8. 

Str.  St.  A.  Abt.  IV,  74.  or.  ch.  I.  p.  c.  »ig.  im//r  Uies. 


1424.  Walter  von  Geroldseck  an  Strassburg:  .  .  .  alz  ir  mir  geschriben  haut 
von  der  von  Basel  wegen  und  ouch  do  mit  ein  abgeschrift  mir  gescbikl.  baut,  alz  üch 

a  die  von  Basel  geschriben  beut  by  demselben  brielT,  dez  ir  mir  ein  al)geschriirt.  ge- 
schikt  lient,  ir  wol  merkent,  daz  sy  mir  und  den  min  daz  rebt  usscblabcnl,  darum 
mich  wol  benügt,  wolt  hau  für  üwerm  rat  in  die  moss,  alz  ich  und  üwer  erber  b4»tt- 
scbalTt  von  einander  gescheiden  werent.  do  von  so  bitt  ich  üch  ernstlich,  daz  ir  daran 
gedenkent,  daz  sy  mir  und  den  min  daz  rebt  alsso  ussschlabent  Hur   üwerm  Witt 

so  und  och  vormals  mir  und  den  min  daz  rebt  ussgcschlagcn  heut  für  den  raten  zu 
Friburg,  ze  Brisach,  ze  Colmer,  zü  Sleltstatt.       datum  ipsa  die  Mauricii  anno  etc.  t>8. 

1X98  September  '42. 

Str.  St.  Ä.  AbL  IV,  72.  or.  ch.  I.  cl. 


1425.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Strassburg:  beglaubigt  seinen  bevoll- 
«  mächtigten  Gesandten,  den  Amtmann  Contzmann  von  StalTurt  zu  Baden.  Baden 
feria  secunda  post  Mathei  1398.  Baden  VfJH  September  29. 

Str.  St.  A  AA.  üb.  or.  ch.  t  cl. 
Reg.  d.  Mrkgr.  v.  Bad  nr.  1829. 


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740 


1398 


1426.  Meister  und  Rat  ron  Straßburg  entscheiden  einen  Streit  zwischen  Ange- 
hörigen des   Wageuer-,  K'isluer-  itrd  Drechsler  ha  udverks.  131*8  September  J?7. 

Wir  Heimholt  HufTelin  der  eiller  der  meister  und  der  rat  von  Straspurg  tönt 
kunt  allen,  den  die  disen  hrief  anesehent  oder  gehörent,  das  vür  uns  kommen l  Julians 
Ment/er  der  meisler.  Erhalt  .Schotte,  Julians  Siecke,  Hug  Drülzehene  und  Cüntze  i 
Fröschewiler  von  iren  und  des  gemeinen  antwerkes  wegen  der  wagener,  kistenere 
und  drcschelere  wegen  eiusite  und  Oberliu  Kilian  von  Wirtzeburg,  Claus  Hurusz 
von  Halingen,  tlanseman  Triser,  Hürckelin  Wagener  von  Hinowe,  Heintze  Wangen, 
Heiulzc  Wangen  sun  von  Khcnhcim,  und  llenselin,  Henselin  Zimhermans  sun  von 
Scherlzheim,  von  iren  und  der  wagener  knehte  wegen  andersite  und  sprochent :   sie  '« 
hettent  etwas  gespantics  ander  einander  gehept,  der  hettent  sie  sich  frünlliche  mit- 
einander gerihtet   und  übertragen  in  die  wise,  alse  harnoeh  gesehrihen  slot.  und 
hotenl  uns.  das  wir  den  Übertrag  verhören  und  donoeh  mit  urteil  bekennen  und 
erleilen  wollen!,  das  der  Übertrag  und  die  rihtunge  stele  und  kreftig  sin  soltent, 
umbe  daz  sie  zu  heilen  silen  vürbasser  desle  fridelicher  und  l'rüntlieher  mit  einander  ü 
gelehen  möhlen.  und  sind  dis  die  stücke  und  artickele : 

Zii  dem  eisten  so  sollend  die  antwergmeister  ir  yeglicher  sinen  kneht  dügentliche 
bezalen.  wenne  des  knehles  zil  kommet  mit  Pfenningen  und  nit  mit  pfänden,  wes  sie 
einander  gihtig  sind,  und  sol  das  geseheen  bi  der  tagezit,  alse  sie  mit  einander  ge- 
rechent  hant.  und  wer  ez,  das  es  der  meister  nit  endete,  so  mag  der  kneht  an  ein  *> 
wart  gon  und  do  bescheidenliehe  zeren  alle  die  wile,  das  in  der  meister  nit  bezalet 
het,  und  das  sol  der  meister  gelten,  wer  aber,  das  der  meisler  oder  der  kneht  gespan 
umbe  die  schulde  hettent,  so  sol  der  kneht  mahl  haben,  sime  meister  vür  des  ant- 
werkes der  wagener,  kistener  und  dreschelere  gerillte  zu  gebietende,  und  sol  des 
gemeinen  antwerkes  meister,  der  danne  zu  ziten  ist,  dem  knehte  vürderliehe  ein  ^ 
gerillte  machen  one  vertzog,  und  sol  der  meister,  an  den  der  kneht  klaget,  das  ge- 
rihle  niergen  vürbasser  ziehen,  gebülte  aber  ein  meister  eime  knehte  vür  des  ant- 
werkes der  wagener,  kistener  und  drcschelere  gerillte,  so  mag  der  kneht  ime  autwurten 
vor  dem  gerihte,  obe  er  wil.  heduhte  aber  den  kneht,  das  ime  ein  ander  gerillte  ge- 
fellieher  sye  in  der  slal  zii  Strazburg,  es  sie  vor  uns  und  unsern  noehkoiiiinen  oder  so 
vor  geistlichem  oder  weltlichem  gerihte,  weders  der  kneht  wil,  do  sol  ime  der  meister 
noch  hin  volgen.  und  waz  vor  dem  gerihte  umbe  die  anespraehen  und  vorderungen 
erleilt  wurt,  das  sollend  sie  bedersite  halten,  wurden!  aber  sie  bedersite  von  eime 
soliehen  gerihte  wider  vür  des  antwerkes  wagener,  kistener  und  drcschelere  gerihte 
gewisel,  waz  danne  vor  dem  gerihte  darumhe  mit  urleil  erteilt  wurde,  dobi  solle 
es  hüben  und  umbe  das,  daz  die  meistere  und  die  knehte  deste  fridelicher  gel  eben  t, 
so  sollen  alle  die  knehte,  es  sienl  lonknehte  oder  lerknehte,  die  zü  iren  tagen 
kommen  sind,  die  nu  zii  mole  in  unser  stat  sind  oder  harnoch  darin  komment, 
sweren  au  den  heiigen,  alse  es  ouch  alle  die  knehte,  es  sient  lonknehte  oder  lerknehte. 
die  zii  iren  tagen  kommen  sind  und  uf  dise  zit  in  unser  stat  sind,  yetzent  anges-  ,f 
woren  haut,  das  sie  dheime  meister,  der  in  unser  «tat  Slraspurg  sitzet,  dheiuen  kneht 
verbieten!  noch  ouch,  das  dhein  kueht  dem  andern  dheine  gesellen  verbieten  sol.  und 


1398 


741 


wer  es,  das  die  üssern  knehle,  die  uszwondig  unser  stette  werent,  dheime  kneble 
gesellen  oder  knehte  verbüttent,  das  sie  sieb  bi  dein  selben  irnie  eyde  nützit  daran 
enkerent  noch  do  von  haltent.  wer  es  oueh  saebe,  das  ein  kneht  eim  meisler  gelt 
oder  dienst  empfürte,  so  mühte  der  meisler,  dem  das  gelt  oder  dienst  empfürt  were, 
J  wol  noch  verbotschefteu  meistern  und  kneblen,  und  sich  von  demme  knehte  beklagen, 
der  ime  das  gelt  oder  den  dienst  empfürl  bele. 

Oucb  isl  bereil,  das  die  kneble  under  einander  einer  den  andern  mag  slrolTen 
und  bescheidenlicbe  zühtigen  von  unzühte  wegen,  die  gescheut  von  wines  gewalt 
oder  obe  einre  eime  wurle  ein  belle  cntreingele  oder  unbezalt  den  gesellen  usser 

w  einre  urten  gienge  und  desglieh,  alse  das  von  aller  bar  kommen  ist  ungeverlicho. 
vürbasser  ist  bered,  das  dheiii  meisler  an  dem  vorgonanten  anlwerke  der  wagener 
dheinen  wagener  kneht  anders  dingen  sol  bi'ime  zü  siende,  er  dinge  in  yn  dem  jore, 
weihe  zit  das  ist,  danne  unlz  wihinablen.  und  welbr  meisler  einen  kneht  uf  ein  ander 
zil  dingete  danne  uf  wihinablen,  alse  vor.  bescheiden  ist,  der  sol  in   des  gemeinen 

u  antwerkes  bühssen  fünf  Schillinge  Pfenninge  bessern,  also  dicke  einre  das  «Ii j t.  welbr 
kneht  oueh  in  dise  stat  kommet  und  dar  inne  dienet,  wenne  der  ahte  tage  in  unser 
slat  gestet  zü  erbeitende,  der  sol  disen  briclf  und  alle  voigeschriben  dinge  sweren  slete 
zü  habende,  und  welhre  das  nit  sweren  wolle,  dem  sol  dhein  meisler  darüber  nit  zü 
erbeitende  geben,  und  welbr  meisler  das  verbreche  und  eime  knehte.  der  also  unge- 

*''  horsam  were  zu  swerende,  darüber  zü  arbeilende  gebe,  der  sol  fünf  Schilling  pfenninge 
bessern  und  sollen  die  besserungen  oucb  vallen  in  des  gemeinen  anlwerkes  bühsse. 
darzü,  wer  es  sacbe,  das  ein  solieb  kneht,  der  ungehorsam  wer  gewesen  zü  swerende, 
des  antwerkes  rehl  kouffen  und  meisler  werden  wolle,  der  sol  zwnrenl,  alse  vil  umbe 
das  reht  geben,  alse  ein  ander  gil.  und  dar  uf,  wenne  die  obgen.  wagener,  kistener 

«  und  drescheler  jores  ir  gerillte  beselzent,  so  sollend  die  abganden  geswornen  den 
anegonden  geswornen  disen  brief  tnil  andern  iren  briefen  tun  vor  lesen  und  in  in 
tün  sweren  zü  haltende  und  domitte  glich  zü  rihtende  dem  armen,  alse  den  rieben, 
und  noch  demme  das  wir  meisler  und  ral  zü  Slraspurg  die  vorgen.  personen  von 
den  meistern  und  den  kneblen  verhörten),  das  sie  die  obgen.  stucke  und  artickele 

30  undereinander  gütliche  miteinander  übertragen  hellen  in  die  wise,  alse  von  worte 
zü  worte  do  vorgeschoben  slol,  do  kommen!  wir  mit  rehter  urteil  überein  und  haut 
es  oueh  erteilt,  das  die  selben  stücke,  punete  und  arlickele  slete  und  kreftig  sollend 
sin  und  bliben  doch  mit  behellnnsse  unser  und  unser  stelle  reht,  friheit  und  ge- 
wonheit.  und  des  zü  eime  woren  Urkunde  so  haben  wir  unser  stelle  ingesigel  au 

"  disen  brief  gelon  hencken.  der  geben  wart  an  dem  nehesteu  frilage  vor  sant 
Miehelstage  des  erlzengels  in  dem  jore,  do  man  zalte  von  goltes  gebnrle  drülzehen- 
hundert  jore  nüntzig  und  ahle  jore.  \fohjl  der  Knt.\ 


1427.  Gräfin  Klise  von  Veldentz-Zweibrücken  an  Sirassburg:  beklagt  sich,  dass 
40  sie  .  .  .  als  ir  und  die  uweru  in  der  nebslcn  wochen  noch  dez  beyligen  erützes  lag  >-pi.  u-n. 


Str.  St.  A.  0.  D.  P.  lad.  I  i  nr.  18.  or.  mb.  HL  pat-  e.  1  sig.  pc.id. 


742  1398 

exaltatio  nelist  vergangen  ubir  die*  herren  von  Bytsche  getzogen  sint  .  .  .  allerlei 
Schädigung  erfahren  ha  he  and  bittet  am  Kehrung  derselben. 


[139H  Septemlter  21.] 
Str.  St.  A.  Abt.  IV,  lad  28  or.  ch  l.  cl 


1428.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Meister  und  Hat  von  Strassburg:  bittet  * 
sie,  dein  Abt  von  Selz  in  Angelegenheiten  seines  Stiftes  und  der  Frau  von  Lichten- 
berg eine  rnterredung  zu  gewähren.       Baden  feria  seeunda  post  seli.  Michaelis  L5UX. 

Baden  1398  Sejttember  30. 

Str.  St.  A.  AA.  85.  or.  eh.  I.  cl. 

Reg.  d.  Mrkgr.  v  Bad.  nr.  1S.W.  M 


1429.  König  Wenzel  an  Strassburg:  .  .  .  uns  seint  für  kunien  grosse  gebrechen, 
hindernuss  und  Scheden,  die  ir  unser  stat  und  burger  zu  Colmar  unsere  üben  ge- 
Ircwen  swerliehen  angeleget  habt  wider  recht  und  sie  dorumb  von  euch  gleiches  und 
rechtes  unez  her  nicht  bekamen  mögen,  dovon  so  ermanen  wir  euch  und  gebieten 
euch  ernstlichen  und  vesticlichen  bey  unsern  und  des  reichs  hulden,  das  ir  derselben  t> 
stat  und  bürgern  zu  Colmar  umb  alle  zuspräche  gleich  recht  und  genug  tut  an  alles 
verezihen  and  in  ouch  furbasmer  keinen  schaden  zuezihet  in  dheineweis.  .  .  .  Zeige 
sich  aber  die  Stadt  dieser  Mahnung  ungehorsam,  so  werde  er  sie  trotz  des  könig- 
lichen Privilegs,  welches  sie  von  dem  llofgericht  ausnimmt,  vor  dasselbe  laden  müssen, 
um  Colnuir  Hecht  zu  verschaffen.  geben  zu  Nureinberg  des  dinstages  noch  sant  *• 
Michelslage  a.  reg.  hob.  Aö  reg.  rom.  22.  Nürnberg  1398  Ortober  1. 

Str.  St  A.  AA.  1  l;J  nr.  62.  or.  ch.  I.  pt.  c  ».  i.  v  impr. 


1430.  Constanz  an  Strassburg:  teilt  mit,  dass  ihr  Bürger  Conrat  Koler,  der  mit 
Tuch  und  Kleidungsstücken  illosen »  aus  Flandern  kam,  im  Bitscher  Laude  von  Strass- 
burper  -genden  knechten,  die  man  nempl  die  frihait«  beraubt  sei.       geben  an  mit-  * 
Wochen  nach  Michahclis  anno  «JS.  t.t»s  Ortobrr  2.* 

Str.  St.  A.  AA.  2011.  or.  ch.  L  cl. 


1431-  Veldel  von  Phetesheini   versichert  der  Stadt  Strassburg,  dass  er  niemals 

weder  gegen  sie  noch  den  Junker  von  Ochsen.steiii  gekriegt  habe.  geben  uf  fritag 

noch  Michahelis  anno  'JH.  i;tos  October  4.  * 

Str.  St.  A.  Abt  IV.  or  l.  tL 


1432.  Beinhart,  Büehseniiieister  des  Königs  von  Ungarn,  an  Strassburg:  .  .  .  ez 
chumpt  zu  euch  Claws  Ziegler,  und  waz  euch  der  sagt  ze  disen  zeilen  von  meinen 


'  Vgl.  unten  nr.  1U5  den  Brief  von  Constatu  vom  18  November  denselben  Bürger  betreffend 


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1398  743 

wegen,  das  gelaubt  im  alz  mir  selber,  gehen  ze  Ofen  am  negslon  monlag  vor 
Dyonisii  anno  LWS.  1*0*  Ort«/,«.  7. 

Or.  8k.  A.  Abt  IV,  29  or.  ch 

1433.  Obreht  von  Nuwenegg  heurkundcl,  dass  or  die  mit  der  Stadt  Slrassburg 
•>  geschlossene  «l'rsage»  treulich  halten,  bezüglich  wenigstens  einen  Monat  zuvor  kün- 
digen wolle.       geben  ze  Nuwenegg  an  dunrnstag  nahst  nach  saut  Dyonisienlag  anno  LWS. 

Xcuenetk  LWS  October  10. 

Str.  St  A  Abt  IV.  or.  ch.  lü  fOL  c.  sig.  impr. 

14:54.  Markgraf  Bernhard  von  Maden  an  Strassbiirg :  bittet,  seinen  l'nterthanen 
"J  Lamprecht  und  Wilhelm  von  Brunne  ihre,  wie  sie  behaupten,  unrechtmässig  von  der 
Stadt  eingenommene  Hurg  Wascnhurg  zurückzugeben.       geben  zi'i  Baden  ulT  frytag 
nach  Dvonisii.  Baden  LWS  Ortober  IL* 

Str.  St.  A.  AA.  85  or.  ch.  I  cl. 
Feg.  d.  Mrkgr.  v.  Bad  nr  IHM. 

»  1435.  Eberhard  von  Bamberg,  kaiserlicher  Scliultheiss  zu  Hagenau,  und  Hugo 

von  Bamberg  an  Slrassburg:  bitlcn,  in  dem  Krieg»'  mit  den  Herren  von  Büsch  ihrer 
beiden  Dörfer  (Üiniersheitn  und  Kreisbach  zu  schonen.  geben  uf  sant  Lallen  tag 
anno  LWS.  j.WS  Oetotter  10. 

Str.  St.  A.  Abt.  IV,  lad.  28.  or.  ch  l.  A 

>»  1436.  Walter  von  Leroldseck  an  Slrassburg:   beklagt  sich  über  Oltemann  von 

Mülheim,  .  .  .  der  mir  ein  pfert  genomen  hell  und  min  schnider  derab  geworffen 
hei  in  üwer  statt  zi'i  Slrassburg.  daz  ich  doch  nutz  wisl  mit  im  ze  schaffen  han 
wenn  gütz  .  .  .  daz  och  derselb  schnider  min  knehl  und  och  ander  min  kneht  iuvenil 
ammeisler  vorkünt  heut  .  .  .  dalum  ipsa  die  Lalli  anno  etc.  !»S.     j,ws  ortober  16. 

i>  Str.  St.  A  Abt  IV,  72.  or  ch.  I.  ei 


1437-  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Slrassburg:  .  .  .  als  ir  uns  verscliriben 
hand  von  lastkeriche  wegen,  die  mit  kouffmanschafft  /wuschen  Wurms/e  und  Spiro 
ufT  gehalten  sind,  und  vordernd  darumbe  kerunge  ...  so  sei  er  gern  bereil,  solche 
für  das  nachweislich  Strassburger  Kaufmannsgut  unter  diesen  Waren  zu  leisten. 

dal  um  Baden  in  die  seti  Lue«  evangelisle  anno  LWS.     Baden  LWS  October  IS. 

Str.  St.  A  AA.  85.  or.  ch.  I.  el. 
Heg.  d.  Mrkgr.  v.  Bad.  nr.  1834. 


1  Vgl  unten  nr.  1440  die  Briefe  desselben  in  gleicher  Sache  vom  20  October  n.  2  Nov. 
VT.  94 


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744 


1398 


1438.  Heinrich  vom  Ccroldseck  und  Lahr  an  Strassburg:  .  .  .  laz  üch  wissen, 
daz  her  Hcymholl  I InfTt'liti  der  junge,  Wilkin  (lollschlaher  und  ir  gemeinder  mich 
und  myne  burger  von  l,;ite  aber  gemant  haut  umb  den  zins,  der  in  dem  krieg  gefiel 
und  umh  ahgangen  burger,  do  haben  ich  und  myne  burger  unser  botsehaft  zwürent 
bi  in  gehaben,  daz  su  ein  notarye  her  usz  santtent,  der  die  burger  empfing,  so 
wollen  wir  in  den  abgang  ir  burger  erfollen,  daz  su  doeh  mit  ufnemen  wellent.  su 
wellent  oeh  den  zins  im  krieg  von  uns  haben  und  wellen  mich  darumb  angriffen, 
alz  mir  geseit  ist  .  .  .  Bittcl,  dass  man  die  Strassburger  Bürger  von  diesem  Angriff 
althalte.       datum  feria  <>  posl  (Jalli  confessoris  anno  ) HOS.  13VS  Oetotter  1H. 

Str.  St.  A.  V.  C,  0  23.  or.  ch.  I.  cl.  1(1 


1439.  Die  Sttitlte  Slralihurg  und  Ilajeuau  srhließen  ein  Ründiiis  für  dir  Dauer 
ton  r>  Jahren  auf  (reheiß  und  K  mjifehluiij  des  Lundtogtes  Dielrieh  ron  der  Witfti- 
miile.  1398  OcUtber  Ii». 

In  (iotes  namen  amen,  wir  Claus  Merswin  der  meisler  und  der  rat  der  stelle 
zu  Sirassburg  und  oueh  wir  der  meisler  und  der  rat  der  stelle  zü  Hagenuw  lund  is 
kuut  allen  den,  die  disen  brief  anesehenl  oder  geh'irent  lesen,  das  wir  vur  uns  und 
alle  unsere  naehkomen  in  den  vorgenanten  sielten  mit  wolbedahlcn  mute  um!  rehler 
wissende  in  rehten  Iruwen  frünlsehefteu  und  gegensehender  liebe,  so  wir  zusamen 
habent,  dem  heiigen  römischen  riebe  und  uns  zu  eren  und  zü  nutze  uns  zusamen 
vereynet  haben!  und  vereynent  mit  disem  gegenwertigen  briefe  by  den  eyden,  die  *„ 
wir  bedersite  darumbe  lipliche  gesworen  haben  mit  urgehabenen  banden  und  gelerten 
Worten  fünf  ganlze  jar,  die  nebest  nocheinander  koment  und  uf  disen  hüligen  tag 
anefahen  sollend,  alse  diser  brief  gegeben  ist,  von  geheisse  und  empfelhnisse  des  vur- 
nemen,  veslen  Dietheriehes  von  der  VVitcumülcu  landfogtes  in  Eilsazz,  der  uns  das 
alles  geheissen  und  empfolhen  hat  zu  li'mde  von  wegen  und  an  stall  des  aller  durch- 
luhligisten  fürslen  und  herren  betreu  Wentzlaus  römischen  küniges  und  küniges  üz 
Belieim  unseres  gnedigsten  herren,  der  yme  das  oueh  mit  sime  briefe  empfolhen  hei 
zu  li'mde,  alse  er  sprach  in  dise  wise: 

Zum  ersten,  wer  es,  das  under  uns  zweien  stellen  einre  slat  yren  burgern  oder 
den  yren  unreht  besebee,  von  weine  das  were,  und  der  rat  derselben  stelle,  der  n 
das  unreht  hcschccn  ist,  uf  ireu  eyl  erkennent,  das  yn,  iren  burgern  oder  den  vren 
unreht  beselieen  sie,  und  die  ander  slat  manel  und  der  hilffe  notdurftig  sie,  so  sol 
die  selbe  slat,  die  die  manunge  also  tüd,  zwene  irer  rete  und  fründe  in  die  ander 
slat,  der  die  manunge  geschiht,  sehiken.  und  sollend  danne  die  gemante  stat  one 
vertzog  drie  irer  rete  und  fründe  zu  den  zweien  setzen  und  sollend  die  fünfe  zü  ■• 
sammen  sitzen  und  uf  ir  eyde  bekennen  in  den  nehesten  zweien  lagen  darnach  nie- 
man  zi"i  liebe  oder  zu  leide  und  oueh  glich,  alse  obe  in  bedeteil  fremde  werenl,  wie 
die  helffe  der  gemanten  slat  sin  sülle.  und  was  die  fünfe  oder  das  merre  teil  under 
in  bekennen!  uf  ir  eyde,  das  der  stat,  die  die  manunge  lud,  zu  helffende  sie,  es  sie 
mit  gcritteni  volke,  füszvolke  o<ler  gezüge,  das  sollend  die  zwo  sletle  undertzögenlk  he 


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1398 


ti'm  und  vollefüren.  und  sollend  (Mich  ire  eine  slal  der  anderen  die  helfTe,  die  in  be- 
kennet wurt  zu  tfmde  nach  vorgeschribner  wise,  in  den  nehesten  aide  tagen  noch 
der  bekentnisse  schicken  mit  irem  widersages  briefe  an  die  stat,  die  uns  zweien 
stette  oder  unser  einre  besunder  zü  gelieren t  und  doliin  danne  die  stat,  die  die 

a  manunge  tüd,  beduncket  ir  aller  nutzlichste  sinde  <me  [geverde].1  und  sol  ouch  ye 
eine  stat  der  andern  und  yren  dienern  und  hellTern  olTenn  sin  zü  allen  iren  kriegen 
und  nolen  gegen  mengelichem,  keiner  uszgenommen,  sich  daryn  und  darusz  zü  be- 
hellTende  mit  liitzel  oder  mit  vil,  so  by  tage,  so  by  naht,  und  sollend  [ouch] 1  zü 
beden  siten  bestellen,  das  unser  soldcner  und  dienere  kosle  in  unsern  stellen  habent 

10  und  vindent  umbe  bescheiden  zitlich  gelt  one  geverde.  was  kriege  oder  vigcntschalTt 
in  der  zit  diser  vereyniungen  unser  dewederm  teile  urerstünde,  do  eine  stat  der 
andern  zu  beholfTen  were  gewesen,  do  sol  eine  stat  der  andern  noch  der  zit  diser 
vereyniungen  umbe  beroten  und  beholfTen  sin  glich,  also  vor  geschriben  stat,  unlz 
an  die  stunde,  das  solich  kriege  gentzliche  versünet  werden,  von  was  kriegen  ouch 

i*  eine  slal  in  der  zit  diser  vereyniungen  oder  nach  der  zit  der  vereyniungen  der  an- 
dern beholfTen  ist,  do  sol  sich  in  solichen  kriegen  unser  deheine  stat  one  die  ander 
nit  sünen,  friden  oder  vürworten.  in  diser  vereyniungen  nemment  wir  zu  beden  siten 
harynne  uzz  dus  heiige  römische  rieh:  so  nemment  wir  die  von  Straspurg  harynne 
besunder  uzz  den  erwurdigen  herren,  herren  Wilhelmen  bischofT  um!  die  stifte  zü 

.0  Straspurg,  den  durchlühtigen  hochgebornen  fürst  en  und  herren,  herren  Lütpolden 
hertzogen  zu  Osterdell  und  sine  gehrädere  und  vettere,  alse  wir  mit  den  vereiniet 
sind,  den  hoherbomen  Kirsten  und  herren,  herren  Hernharton  marggraff  zu  Baden, 
unsere  besundere  guten  fründen  unde  eitgenoz/.cn.  den  burgermeysler,  rat  und  bürgere 
der  stette  Basel  und  den  schultheissen,  rat  und  bürgere  der  stelle  Sarburg,  mit  den 

•*i  wir  allen  zu  disen  ziten  vereyniet  sind,  alse  die  briefe  besagen!,  die  darüber  gehören!, 
mit  der  bescheidenheil,  wanne  so  der  vereiniungen  deheine  uszgat,  das  wir  uns  danne 
mit  niemanne  vürbasser  verbindenl  o<ler  vereynient,  wir  nemment  danne  dise  ver- 
eyniunge  vor  uzz.  wer  es  ouch,  das  ein  gemeiner  lantfride  in  Kilsa/z  mit  herren  und 
Stetten  gemäht,  überkommen  und  versigelt  werde,  und  besunder  do  wir  zwo  stette 

w  inne  begriffen  werent,  so  sol  dise  vereyniunge  abc  sin  und  keine  krullt  me  haben, 
alle  vorgeschrihen  stücke  und  artickele  und  yegliches  besunder  gehdient  wir,  die 
vorgenanlon  meister  und  rete  vür  uns,  unsere  bürgere,  die  unsern  und  alle  unser 
Hochkommen  der  obgenanlen  zweier  stelle  stete,  veste,  getruwelichc  und  unverbröchen- 
liehe  zu  haltende  und  zü  habende  und  zü  vollelürende  und  besunder  wir  die  von 

^  Hagenowe  uns  do  mitte  nit  zü  schirmende,  sit  doch  dise  vereyniunge  mit  unsers 
herren  des  küniges  willen  zugangen  und  beseheen  ist,  alse  uns  das  der  ohgenante 
herre  der  landfögt  geseit  und  ompfolhen  hei  von  unsers  herren  des  küniges  wegen, 
daz  wir  gesprechen  möhlent,  unser  herre  der  künig  oder  unser  öbirsten  hettent  uns 
verholten,  das  wir  dise  evniunge  oder  ützit,  das  bar  vnne  begriffen  ist,  nit  sollent 
w  halten,  und  sollend  ouch  wir  die  rete  von  beden  stellen  alle  jar  die  alten  abgonden 
rete  den  nuweu  roten  dise  vereyniunge  die  vorgenante  zit  in  vre  eyde  empfelhen  zü 


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7.1G 


1398 


hallende  one  alle  gcvcrdc.  und  zü  ei  tue  woren  Urkunde  so  haben  wir  die  vorgenanlon 
ineister  und  rote  boder  sielte  unser  stelle  ingesigele  an  disen  brief  gelon  heneken. 
ich  Dietherich  von  der  Witenmülen  lanlfogt  in  Kilsazz  vergibt«  und  bekenne,  alse 
die  obgenantcn  zwo  sielte  Strasburg  und  Hagenowe  sieb  zü  sammen  vereyniet  babent 
in  die  wise,  alse  vorgeschriben  stat,  das  ieb  yn  do  geseit  und  empfolben  liabe  sieh  i 
züsaminen  zu  vereyniende  von  geheissc  und  empfolhnüsse  wegen  inine.s  gnedigen 
herren  des  römischen  küniges,  der  mir  das  durch  friden  willen  des  landes  mit  sineu 
küniglichcn  briefen  empfolben  hei,  in  das  von  sinen  wegen  zu  heissende  und  ze 
sagende,  wanne  es  sine  einstliche  meynunge  ist.  und  des  zü  eime  Urkunde  und  zu 
merrem  gezügnissc  so  habe  ich  min  ingesigel  zftvor  an  disen  brief  gehencket.  !• 
der  geben  wart  an  dem  nehesten  samstage  nach  sant  Lucas  tage  des  evangelisten 
in  dem  jore.  do  man  zalte  von  gotlcs  gcburle  drülzehenhundert  jore  nüntzig  und  abte 
jare.      und  sind  diser  briefe  zwene  gliche,  der  yedie  stat  einen  het  und  by  ir  blibet. 

Str.  St.  A.  0.  U.  P.  lad.  44/45.  nr  8b.  or.  mb.  Iii.  pat.  c.  3  sig.  pend.  an  Seidenschnüren 
[Straßb  :  rot- weiß.  Hag  :  blau-weiß,  Dietr.  rot].  —  Ebenda  lad.  48/49  B.  nr.  86.  a 
conc.  v.  cop.  ch.  coaev.  u.  nr.  52.  conc.  ch. 

Heg.  d.  Mrkgr.  v.  Bad.  nr.  1S35. 

Krwahnt  D.  Ii.  A.  111  i>g.  10,  ttoch  mit  der  wohl  nicht  zulässigen  Auflötung  da  Datums 
in  Mai  11 

1440.  Markgraf  Bernhard  von  Hadcn  an  Strassburg  in  Sachen  der  liebrüder 
Brunne,  denen  die  Stadl  ihre  Burg  Wascnhiirg  genommen  hat:  derselben  unser  holt-  w 
schalt  band  ir  .  . .  gecnlwurtet  da/,  ir  daz  [Bückgabe  der  Burg]1  nit  meynend  zu  tüud,  daz 
uns  doch  unbillich  und  unfrunllieh  an  uch  nympt,  wann  doch  unser  eynung  wiset,  wer 
ez,  ob  ir  oder  die  uwern  mit  unsern  mannen  .  .  .  spennig  und  miszhellig  wurden! 
und  die  ansprach  uwcr  were,  daz  sollen!  ir  uns  verkünden,  daz  ir  doch  uns  noch 

in  nit  getan  hand,  und  dann  darumb  zu  tagen  sollend  schicken  gen  Offenburg  oder  &s 
gen  Baden  .  .  .  bitten  wir  uch  aber  mit  ernst  und  manen  uch  oueb  der  eynung,  die 
wir  mit  uch  haben,  daz  ir  den  vorgenanten  unsern  man  .  .  .  ir  vestin  und  daz  ir 
ane  schaden  wider  entwurtcnd,  wann  sie  kein  fyndtschaft  mit  uch  gehabt  hanil.  .  .  . 
Bleibe  dann  noch  Grund  zur  Ansprache,  so  wolle  er  für  Abhaltung  eines  Tages 
sorgen.       Baden  dominiea  posl  scli.  Luce.  Baden  l.'iUH  October  'JOS  5,1 

Str.  St.  A.  AA.  85.  or.  ch.  I.  cl.  c.  sig.  impr. 
lieg.  d.  Mrkgr.  v.  Bad.  nr.  1630. 

1441.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Meisler  und  Bat  von  Strassburg:  nach- 
dem seine  Bolen  Heinrich  Truchscss  von  Hölingen  und  Claus  Contzman  3  ihre  Antwort 


1  Vgl.  nr.  1434  Bernhards  Brief  vom  11  October. 

1  November  2  Baden.  Derselbe  fordert  die  Slaiit  auf,  wegen  derseiben  Angelegenheit  ihre  Boten  ent- 
weder  auf  den  Tag  tu  Baden,  den  sie  mit  den  von  Büsch  su  leisten  haben,  oder  zum 
10  November  gen  Bühl  tu  schicken,  (ibid.  AA.  85  or.  rh.) 

•■>  Dieselben  waren  laut  Crcdenzbriefcs  (AA.  85.  or.  ch)  am  16  October  abgeschickt. 


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1398 


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gemeldet,  ladet  er  sie  zu  einem  Sidinelag  zwischen  «1er  Stadt,  dem  Bischof  und  den 
Herren  von  Bilseh  zu  Baden  am  1^  Nov.  und  sichert  beiden  Parteien  1  Tage  lang 
freies  Geleit  zu.  Wahrscheinlich  sei  auch  der  Herzog  (Pfalzgraf  Hupreehti  dann  in 
der  Nähe,  um  erforderlichen  Falls  mitwirken  zu  können.  Prorlzheim  feria  sexla 
-   ante  Symonis  et  Jude  13U8.  Mörzheim  i.vjs  Octobev  25.* 

Str.  St.  A.  AA.  85.  or.  ch.  I.  cl. 

Reg.  d.  Mrkgr.  v.  Bad.  nr.  1837.  vgl.  nr  1833. 

1442.  Heinrich  von  Geroldseck  und  Lahr  an  den  Ammeister  zu  Strasshurg: 
sendet  seinen  Prior  zu  Lahr  und  seinen  Schreiberund  bittet,  diese  in  den  Geschäften 

i"  mit  seinen  Schuldnern  gewähren  zu  lassen  und  ihnen  in  den  Sachen,  die  sie  mit  ihm 
verhandeln  sollen,  volles  Vertrauen  zu  schenken.  datum  ipsa  die  Symonis  et  .lüde 
anno  13«J8.  tßus  OcU>ber  2H. 

Str.  St.  A.V.C  O.  23.  or.  eh.  I.  cl. 

1443.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Strasshurg:  versprich!,  den  durch  die 
ü  «gen  Durenkein  gefurte  nnmc  geschädigten  Strassburgern  Kehrung,  wenn  sie  am 

4  November  vor  seinem  damit  beauftragten  Amtmann  in  Dürkheim  erscheinen,  ver- 
weigert solche  aber  den  Baselern,  denn  .  .  .  dieselben  von  Basel  sind  unser  fynde. 
den  keren  wir  unmüglich,  das  verstend  ir  selb  wol.  datum  Buden  feria  tertia  posl 
Symonis  et  Jude  upostolorum  anno  BWS.  linden  l.i»S  Octvber 

*«  Str.  St.  A.  AA.  85  or.  ch.  I.  cl. 

Reg.  d.  Mrkgr.  v.  Bad.  nr.  1810. 

1444.  Borsiboy  von  Swinar,  Bandvogl  im  Klsass,  an  Strasshurg:  ich  habt;  meinen 
herren  von  Bytsche  gemeinelich  vorschriben  und  sie  gebeten  iimb  einen  friile  czu 
halten  ewischeu  in  und  euch  bis  ulf  allermann  vasnacht  1111  sebirste.  dorumb  bitc  fv"*'s 

»■>  ich  euch  ouch  mit  ganezem  fleisse,  das  ir  den  also  ouch  ulTnemen  und  halden  wollet, 
in  derezeit  hoffe  ich  bey  euch  czu  sein  und  mich  dann  beweisen  noch  ewrm  rate, 
das  ich  hoffe,  das  die  suchen  redlich  übertragen  sollen  werden.  geben  czu  Wolz- 
burg des  montags  nach  aller  heiligen  lag  anno  l.'WS.     Würzhurg  iX'JS  Xovemher  4. 

Str.  St.  A.  Abt.  IV.  Ud.  15.  or.  ch.  I.  cl. 


1445.  Constanz  an  Strasshurg:  wie  am  2  October  wegen  ihres  Bürgers  Gunrat 
dez  Kolers,  .  .  .  dem  Strassburger  Leute  ...  in  unsers  herren  von  Büsch  gelait 
entzwischen  Rümlingen  und  Knchenberg  ain  pfarit,  ain  tüch,  vierzeheti  pur  hosen, 
zehen  hüt,  fin  gürtelgewand  und  zwaiger  guldin  wert  bars  gellz  genomen  band  und 


1  Von  demselben  Datum  liegt  eine  Einladung  Bernhard' s  an  Bischof  Wilhelm  vor.  (ibid.  AA.  85. 
w  cop.  ch-  coaev.) 


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748 


1398 


in  dnr/.ü  /.wungcn.  das  er  sweren  inüsl  nit  wider  hinder  sich  zc«  komen,  duz  ze  klugen, 
das  alle/,  im  noch  us.-tat,  usgennmen  dez  luchs  und  dez  gürtelgewands.  das  uns  nit 
frünllich  dunkel,  im  liel  er  ictzo  darumb  ainen  iwern  burger  Dielen  Böschwiler  by 
uns  verhaft  und  verholten,  der  haftiing  wir  in  aber  ledig  gesehaft  haben,  wan  uns* 
nit  lieh  wäre,  das  deliainer  der  iwer,  alz  verre  wir  das  vorkamen  möchten,  bi  uns  1 
nidergcleil  noch  gesumpt  würde  .  .  .  Bitten,  ihrem  Bürger  bald  zu  dem  Seinigen  zu 
verhelfen,  denn  dieser  sei  .  .  .  ain  sollicher  yunger  wilder  kneeht,  duz  ze  besorgen  ist, 
er  geh  sin  burgkreehl  uir  und  grilfe  die  iwern  darumb  an,  daz  uns  doch  nit  lieh  were 
.  .  .  geben  an  niäntag  nach  ülhmari  anno  1)8.  1398  November  18. 

Str.  St  A.  AA.  2011.  or.  ch.  I.  cl.  u 

1446.  Pfalzgraf  Ruprecht  und  Markt/ruf  Bernhard  cerkündigen ,  daß  sie  eine 
Sühne  zu  Stunde  gehrachl  hüben  : irischen  Rischof  Wilhelm  ron  Straßburg,  der 
Stadt  Straßbv.rg,  dem  Landrogt  und  den  Städten  Hagenau  und  Sulz  einerseits  und 
den  Grafen  ;u  Zn-eibrüchen  und  Ii  Usch,  Hanne  man  und  Friedrich  und  Hanueman  s 
gleichnamigen  Sohne  anderseits.  Neuburg  um  Rhein  1398  November  19.  n 

Wir  Rüpreht  von  gots  gnoden  pfaltzgrofe  bi  Rinc  des  heiligen  römischen  riehes 
oberster  druchsesse  und  hetvzoge  in  Beyern  und  wir  Bernhart  von  denseilten  gnoden 
niarggrofe  ze  Baden  bekennen  und  tünd  kund  olTenhar  mit  diseme  briefe  allen  den, 
die  in  sehent,  lesent  oder  gehören!  lesen:  von  solicher  vigenlschaft,  krieg  misschelle 
und  zwoyunge  wegen,  so  der  erwirdige  her  Wilhelm  bischof*  ze  Strazburg  und  die  *> 
erhern  wisen  meister  und  rot  und  die  bürgere  gemeinliche  der  slat  ze  Strazburg  und 
Dietherich  von  der  Wilenmülle  lantvogt  in  Kils«sz,  die  .stelle  Hagenowe  und  Selse 
und  die  pflcgde,  die  darezü  gehören!,  ulf  einesite  und  die  edeln  Hannemann  und 
Friderich  gehrüdere  grol'e  von  Zweinhrücke  und  herren  zii  Büsche  und  Hanueman 
grofe  von  Zwciubiücken,  desselben  Hannemans  des  alten  sun,  unser  herezoge  Rüprehts  «i 
liehen  getruwen  und  unser  niarggrofe  Bernharts  liehen  öheimen  uf  die  andersile  biezc 
bar  miteinander  gehebet  haut,  daz  wir  obcngcnanlcr  herezoge  Büpreht  und  wir  niarg- 
grole Bernharte  dieselben  parlhien  mit  ire  heder  wissen  und  willen  uf  disen  b tilgen 
lag,  also  datum  disz  briefes  sagt,  gerillt,  gesünel  und  vereinet  habent  für  sieh,  alle  ire 
helll'ere,  dienere,  bürgere  und  die  iren  und  die  darc/ü  gedienel  und  des  ze  schaffen  3.> 
gehebet  haut,  daz  es  mit  in  allen  ein  gancz  luter  süne  und  ewig  verezig  sin  sol 
umbe  alle  sache,  die  sich  in  demselben  kriege  von  des  krieges  wegen  verloulTen  haut, 
in  aller  mosse,  also  harnoch  geschribeii  slal.  darezü  haut  wir  gereld,  das  alle  ge- 
fangen, die  zfl  hedensiten  von  desselben  krieges  wegen  gefangen  sint,  derselben  ge- 
fengnisse  genczliche  lidig  und  losz  sin  sollen!  und  ouch  ledig  gelossen  und  gesaget  ^ 
sollen  werden  tif  ein  sichle  alle  miede  umerzog  und  one  alle  geverde.  darezü  sol 
ouch  alles  gelt,  es  sy  von  hrantschaczuuge,  hurgschaft,  gedingnisse  oder  anders  von 
disz  krieges  wegen,  daz  noch  nit  gehen  und  unbezalt  ist,  ouch  genczliche  abesin  und 
die  bürgen  dafür  l<»sz  sin  und  ledig  gesagel  werden  one  wider  rede  und  one  alles 
venziehen.  ouch  haut  wir  gereld  und  gemäht,  das  der  obgenante  bischof  Wilhelm  a> 
dem  vorgenanten  Hanueman  von  Bitsehe  dem  alten  oder  sin  erben  geben  und  be- 


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czalen  sol  umbe  früntschaft  und  vür  sinen  dienst,  den  er  itne  gelon  hat  in  sime 
kriege  wider  den  von  Lüczelstein  zwölf  hundert  gülcr  geber  Hinscher  guldin,  also 
derselbe  bischof  Wilhelm  demselben  Hanneman  das  mit  andern  briefen  verschriben 
und  versichert  hat.  ouch  han  wir  gereld  und  geledingct,  was  anesprochon  die  obe- 

»  genanten  herren  von  Büsche  gemeinliehe  oder  sonderliche  an  dem  obegenanlcn  herren 
bischof  Wilhelm  oder  an  sinem  stift  zu  Strazburg  hellen  umbe  schulden  von  sines 
nehesten  vorfarn  bischof  Friderichcs  oder  ander  sinre  vorfarn  hischofe  zu  Strazburg 
wegen,  dieselben  schulde  und  ziispruche  sollen!  sie  und  ire  erben  lossen  ston  und 
verüben  und  unerfordert,  also  lange  derselbe  l)ischof  Wilhelm  ein  bischof  des  stifles 

10  zu  Strazburg  ist,  une  geverde.  was  onch  der  obegcnanten  herren  von  Hitsche  dienere 
anesproche  hellen  umbe  schulde,  die  do  were  vor  dato  disz  briefes  an  den  ege- 
nanten  bischof  Wilhelm  und  an  sinen  slift  zu  Strazburg.  woltenl  dieselben  ire  dienere 
bischof  Wilhelm  und  sinen  stift  ze  Strazburg  darumbe  anesproch  nit  erlossen  und 
anegrilTen,  so  sollend  die  obegcnanlen  herren  von  Hitsche  und  ire  erben  denselben 

«■*>  iren  dienern  in  den  sachen  nit  zu  legen  noch  behollTen  sin,  noch  sie  vürschebcn  t?i, 
husen  noch  halten  in  dheinen  weg  wider  den  obgenanten  bischof  Wilhelm  und  sinen 
stift  ze  Strazburg,  ouch  also  lange  er  ein  bischof  ze  Strazburg  ist,  one  geverde.  ouch 
hant  wir  herczoge  Hüprehl  und  wir  marggrofe  Bernhart  obegeiiant  beretd  und  bele- 
dinget  also  von  der  veslen  Herren  st  ein   wegen,  die  die  von  Strazburg  ge- 

?o  wunnent  haut,  daz  die  von  Strazburg  den  ob^cnanleii  herren  von  Hitsche  und  iren 
erben  von  des  teiles  wegen,  daz  dieselben  von  Hitsche  an  derselben  veslen  in  pfant- 
schafl  inne  gehebet  haut,  geben  hcezaleti  und  antwurten  sollen  siebenhundert  und 
nünezig  guter  geber  Rinsclier  guldin,  die  sie  uf  dasselbe  teil  geluhen  hattent.  und  als 
danne  sollen!  die  von  Strazburg  dasselbe  teile  an  der  vorgenanlen  veslen  Herrenstein, 

s*  daz  die  obgenanten  von  Hilsche  do  gehebel  hant  mit  den  rehten  und  zögehorungen 
in  der  mosz,  also  es  den  von  Hitsche  versaezet  ist,  haben  und  halten  und  als  danne 
sol  Hanneman  von  Hitsche  der  alle  solich  pfanlsehal'tbricfe  aber  dasselbe  teil  zu 
Herrenslein,  der  do  besaget  fünf  hundert  und  vierezig  guldin,  den  von  Strazburg  zu 
ir  hant  geben  und  antwurten  und  solichen  briefe,  also  Friederich  von  Hitsche  obe- 

3/>  genant  und  Johann,  herre  zu  Lichtenberg  über  dasselbe  leil  in  pfanlschafl  haut,  der 
do  sagt  fünf  hundert  güldin,  daran  demselben  Friederiche  von  Hitsche  gebürend 
dirtehalp  hundert  guldin,  sol  derselbe  Fridcrich  von  Hilsche  an  ein  gemeine  haut 
legen  dem  obgenanten  Johann,  herren  zu  Lichtenberg  und  ouch  den  von  Strazburg 
bedersit  zu  irem  rehten  und  notdurft  des  zu  geniessen  one  alle  geverde.  und  sollen! 

r,  die  von  Büsche,  die  von  Strazburg  vürbasser  nie  an  denselben  teilen  rchlen  und  zi'i 
gehorden  an  der  veslen  Hcrrenslein  ungehindert  und  unbckümherl  lossen  one  geverde. 
und  sol  ouch  keiner  von  Hilsche  vürbasser  nie  zu  Herrenstein  iiikotnmen,  leil  oder 
gemein  daran  zu  habende,  also  lange  das  slosz  in  der  von  Strazburg  banden  stot,  one 
geverde.  ouch  so   ein    bischof  von   Metze  das  slosz  Herrenstein  umbe  die  gancz 

4o  summe,  also  es  ieezunt  siel,  wider  losen  wil,  so  söllenl  die  von  Strazburg  obegenant 
derselben  losunge  ouch  gehorsam  sin  aue  verezog  und  geverde.  ouch  baut  wir  gereld 
und  gemäht,  daz  Syuuind,  grofe  von  Zweiubrüeken,  des  obegenanten  grafeu  Hanne- 
mans sun,  und  die  stelle  Hagenowe  und  Selse  und  die  pflcgdc,  die  darezn  gehören!, 


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T,0 


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also  unil)  die  vigcnlschaft  von  Schillings  wegen  verriht  sin  sollen! :  und  sollent  ourh 
desselben  Symundes  knehl,  die  die  von  Hagenowe.  und  ouch  die  kneht,  die  er  gefangen 
haut  von  derselben  vigentschaft  wegen,  derselben  gefengnisse  ledig  und  losz  sin  und 
ledig  gesaget  werden  uf  ein  alte  urfede  ane  verezog  und  geverde. 

Uueh  sollent  derselbe  Symond  und  dieselben  knebte  demselben  Schillinge  von  der  5 
vigentschafl  wegen  wider  die  von  Hagenowe,  die  von  Selse  und  die  pflege,  die  darezü 
geborent.  nit  helffen  nueli  zu  legen,  also  lange  dieselbe  vintschaft  weret,  one  geverde. 
und  harus  sollen!  die  obegenanten  partbieti  vür  sieb,  alle  die  iren  und  alle  die,  die 
darezü  gedienet  und  des  zu  selialTen  gehebet  hant  von  desselben  krieges  und  zwey- 
nnge  wegen  und  umbe  alle  saehe,  die  sich  darinne  und  dovon  ergangen  und  verlouffen  i-> 
haut,  es  sint  todslege,  brande,  nome,  diensle,  gefengnisse  oder  anders,  keynerleyge 
uszgenonunen,  genczliche  gütliche  und   früntliche   gerihtet,  gesunet,  vereynet  und 
gcslihl  sint  und  so!  ouch  zwüschenl  in  allen,  ulso  vorgeschriben  stot,  umbe  daz  alles 
ein  gancz  luter  süne  und  ewig  ven  zig  sin,  uszgescheiden  allerley  argelist  und  geverde. 
und  des  alles  zü  Urkunde  und  vester  slettekeit,  so  haut  wir  herezoge  Hüpreht  und  ir- 
marggrofe  Bernhart  obgenanl  unsere  eygin  ingesigel  an  disen  brief  dun  hencken  und 
wir  Wilhelm,  bischof  ze  Strazburg  und  wir  llanneman  und  Friderich  gebrüdere,  grofen 
von  Zwcinbrücken  unde  herren  ze  Hitsche  und  Hanneman  der  junger,  grofe  von 
Zweinbrücke  und  wir  der  meister,  rot  und  bürgere  geineinliche  der  »tat  Strazburg 
und  Dielheriche  von  der  Witenmulen,  lantvogt  in  Eilsazz  und  der  meister,  rot  und  2» 
bürgere  der  stelle  Hagenowe  und  Selse  mit  der  pflege,  die  dazu  geboret,  obegenant 
bekennen  offenbar  mit  disem  briefe,  daz  der  durchlühtige,  hochgeborne  fürste  und 
herre,  herre  Hüpreht,  praltzgrofe  bi  Hine,  des  heiligen  romischen  riches  oberster 
druehsesse  und  herezoge  in  l'eyern  und  der  hoherborne  fürste,  herre  Bernhart,  murg- 
grafe  ze  Baden,   uns  und  alle  die,  als  vorgeschriben  stet,  mit  eine  umbe  alle  kriege  *i 
unde  zweyunge  biez  uf  disen  billigen   tag  datum  disz  briefes  gerieht,  gesünel  und 
gesliehtetl  haut  in  aller  mossen.  also  vor  geschriben  stot,  mit  unserme  gülen  wissen 
und  willen,  und  wir  hant  ouch  alle  dieselbe  rihtunge  und  süne  mit  allen  iren  stücken, 
puneten  und  artiekeln  gelo|»t  unde  globent  mit  craft  disz  briefes  wir  bischof  Wilhelm 
mit  unsern  fürsteclicheri  truwen  und  wir  die  herren  von  Bitsehe  obgenanl  und  der  so 
meisler,  rot  und  bürgere  der  stat  zü  Strazburg  und  Dietherich  zü  der  Witenmulen, 
der  meister,  rot  unde  bürgere  der  stelle  Hagenowe  und  Selse  obegenant  uf  unsere 
eyde,  die  wir  darüber  zü  den  heiligen  gesworn  hant,  vür  uns  und  alle  die  unsern 
ewicliehe,  veste  und  stelle  zü  hallende  und  niemer  ze  überfarendc  noch  darwider  ze 
tünde  noch  schaffen  getori  werden  in  dheine  wise,  uszgescheiden  alle  argelist  und  55 
geverde.  und  des  alles  zü  worein  sichern  urkünd  hau  wir  bischof  Wilhelm  und  wir 
drie  herren  von  Bilsche  obgenanl  vür  uns  und  andere  min  Hannemans  obegenant 
süne  unsere  eygene  ingesigele  und  wir  der  meister,  rot  und  bürgere  der  stat  zü\ 
Strazburg  obgenant  derselben  unser  stat  ingesigel  und  ich  Dietherich  zü  der  Witen- 
mulen obegenant  min  eygen  ingesigel  und  wir  der  meister,  rote  und  bürgere  der  40 
stette  Hagenowe  und  Selse  obegenant  derselben  unsere  stette  ingesigel  an  disen  brief 
gehangen,  und  wir  alle  andere  des  obegenanten  grofe  Hannemans  süne  bekennen 
uns  ouch  der  obgenantcu  süne  und  aller  sachen  in  aller  mosse,  also  vor  geschriben 


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stet,  ouch  feste  und  stette  ze  haltendende  under  unser*  vatters,  vettern  und  brüders 
obegenant  ingesigeln.  geben  zü  Nuwenburg  an  dem  Hyne  uf  dinstag  sunt  Eliza- 
bethen tag  noch  Cristus  gebürle  druzehenhundert  jor  und  darnoch  in  dem  ehte  und 
nünezigstem  jore. 

Str.  St.  A.  AA  1422  cop.  ch.  coaev  (Papierheft). 
Heg.  d.  Mrkgr.  von  Bad.  nr  1841. 

144?.  Wilhelm  und  Lampreeht  Brunne  sehliessen  mit  Bischof  Wilhelm  von  Strass- 
burg  und  der  Stadt  Strassburg  nach  Rückerstattung  des  ihnen  abgenommenen  Schlosses 
Wasenburg  eine  Sühne  und  erklären,  das*  sie  sich  damit  aller  aus  dem  Bitscher 
Kriege  stammenden  Entschädigungsansprüche  begeben.  Dieser  Sühne  sehliessen  sich 
an:  Bürghart  von  Mansperg.  seine  Krau  Lyse  und  Reinhard  von  Rietbür.  geben 
uf  die  nehste  mitwoch  vor  sant  Katherinen  tag  in  dem  jar 

/.?»«  November  20. 

Str.  6..  A.  0.  ü.  P.  lad.  165/106  nr  88.  or.  mb.  Ut.  pat.  c.  4  sig.  pemi.  quor.  2  del. 

1448.  Hans  Billung,  des  llofgerichls  und  der  Stadt  Roltweil  Schreiber,  an 
Strassburg:  .  .  .  mir  hat  fürgeleit  der  edel  jungherr  Eglolf  von  Warlemberg  hofrichter 
des  hofgeriehtz  ze  Rotwil  au  stat  inins  herren  grave  Rudolfs  von  Sultz,  wie  daz  im 
schuldig  sient  uwers  spilals  pfleger  ze  Straszburg  vier  pfund  halber  minder  fünf 
Schilling,  da/,  doch  maister  Hütisch  der  zimberman  früntlich  mit  im  verrechnet  hab 
von  zolle  wegen,  so  si  im  schuldig  sient  uf  der  Schiltach  von  holtzes  wegen,  nu  hat 
mich  derselbe  hofrichter  ankert  umb  furgebott  über  si  ze  schicken  von  desselben 
geltz  wegen  ...  so  hi'in  ich  in  nu  zcmal  erbetten,  daz  er  daz  underwegen  gelassen 
hat,  untz  daz  ich  üch  darumb  ze  rede  salzte  .  .  .  Rittet  deswegen  mit  den  Spital- 
pflegern zu  reden,  damit  der  Streit  friedlich  beigelegt  werde.  geben  an  fritag  vor 
sant  Katherinen  tag  anno  5)8.  i3i*s  November  22. 

Str.  St.  A.  AA.  2034.  or.  ch.  I.  ct. 

1449.  Claus  Merswin  der  Meister1  und  der  Rat  von  Strassburg  an  Diether 
Cemmerer  und  Conrad  Lantschaden :  .  .  .  alse  ir  uns  verschriben  haut  von  eins 
tages  wegen  gen  Selsz  uf  dunrstag  nebest,  also  wissent,  das  wir  unser  erbern  hotten  . 
gern  aldar  uf  den  tag  schicken  wellent  und  uwer  vorderunge  verhören  und  sollent 
unser  erber  holten  ueh  bescheidenliehe  darzü  antwurten.  datum  sabbato  proximo 
anle  diem  sanete  Katherine  virginis.  (1398  November  23.] 

1450-  Saarburg  an  Strassburg:  wir  lant  fiwer  wiszheit  wiszen,  daz  unser  bürger 
einre  Nieeins  ane  sele  vor  uns  ist  kommen  und  hei  uns  geseit,  wie  daz  sin  swieger, 


>  Clont  Mernoin  war  1398  Meister. 
VL 


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1398 


sinos  wibcs  mutier,  in  üwcr  slat  zü  Slrazburg  vervaren  .sie  und  die  habe  ettewas 
gelaszcn.  das  hahenl  die  minie  brüdor  zü  den  barvüszen  in  uwer  stat  genommen, 
und  sie  sin  wip.  dorselheu  frowen  dohter,  hij  denselben  minren  brüdern  zu  Slraz- 
burg gewesen  und  habe  in  ir  mutier  gut  geheiszen.  und  sie  woltent  ir  keine  antwurle 
dovon  gehen,  in  weler  maszen  sie  (>s  genommen  hettent  .  .  .  Bittet,  der  Frau  zu  5 
hellen  und  die  Sache  zu  untersuchen.  datum  feria  quarla  posl  festum  beate  Ka- 
Ihatine  anno  BJHS.  1398  November  27. 

Str.  St.  A.  ü.  U.  P.  lad  45/46  nr.  74.  or  ch.  lit.  el.  c.  »ig.  in  v.  intpr.  mut. 

1451.  Meister  und  Hai  von   Hnshcim  an  Sirassburg:   verwenden  sieh  für  Frei- 
lassung und  F.ntschüdigung  eines  ihrer  Bürger,  der  trolz  Slrnsshurger  Heleilbriefes  i>» 
von  dem  Strassbuiger  Bürger  l'fetzheim  gefangen  und  beraubt  worden  ist.  geben 

uf  sunenlag  nebest  nach  saut  Andres  lag  in  dein  'M  jore.  1398  Deeember  1. 

Str.  St.  A  AA.  2033.  or.  ch.  I.  et. 

1452.  Lütolt  von  Kolbotzheim,  ein  edelkneht,  vergihe  und  bekenne,  als  ich  der 
erbern  wisen  tneisler  und  rat  es  der  stelle  zu  Slrazburg,  niine  lieben  herren  houptmun  ,s 
und  diener  gewesen  bin  in  tlem  vergangen  kriege,  den  sie  gehcpl  haut  mit  den  herren 
von  Bylsehe,  daz  sie  mir  do  gentzlich  volleton  haut  von  aller  der  ansprachen  und 
vorderungen  und  von  alles  des  kosten,  kumbors  und  schaden  wegen,  den  ich  in 
demselben  irem  diensto  gehept  und  gelitten  habe,  in  weihen  weg  das  ist  etc.  geben 

an  dem  neheslen  monlage  noch  saut  Andrestage  des  zwolfhotlcn  HWK.  80 

1398  Deeember  2. 

Str.  St.  A  G.  U.  P.  lad.  198  nr.  7.  or.  mb.  ht.  pat.  c.  «ig.  pend. 

1453.  Claus  Meisuin  der  Meister  und  der  Hat  von  Strassburg  an  Basel  über 
den  Krieg  mit  den  Herren  von  Hilsch  und  die  Kroberung  von  Herrenslein  :..  dieselb 
vigentsehaft  darkam.  das  die  herren  von  Bylsehe  von  deine  selben  herren  dem  bysch«»fe  »• 
; Wilhelm |  wolteut  haben  PJ.OOO  gnldin  schulde,  so  in  der  erwurdige  herre  bysehof 
Friderieh  sin  vorfar  schuldig  waz  hüben,  und  gritl'ent  in  dovür  au  und  dotent  uns 
und  uusern  bürgern  in  den  anegriffeu  sovil  widerdriesse  und  schaden  mit  brande, 
nomen  und  totsiegen,  daz  wir  der  nit  vergessen  mohtent.  daz  wir  noch  der  vestin  Her- 
renstein stunden  und  die  gewunnen  und  oueh  in  die  vigentsehaft  getrenget  wurden.  *> 
so  dotent  die  herren  von  Bylsehe  den  richessletten  und  dorffern  oueh  sovil  übergriffe, 
daz  daz  der  lautfogt  und  die  richesstelte  oueh  durch  unsern  willen  und  in  selber 

zu  helffe  in  die  vigentsehaft  koment.   im  wart  mit  uns  allen  drieu  teiln  geredt  und 
wurden!  wir  besunder  des  erbotten,  ilas  die  vorgenanten  herren  der  biseboff.  der 
lanlfögt,  selber  wir  und  die  andern  sielte  unser  erbern  hotten  gen  Baden  vür  den  >h 
hoherbnrnen  fürsten  den  marggrafen  von  Baden  biten  und  schicken  woltent  und  mit 
den  herren  von  Bylsehe  aldo  ein  tag  leisten,  so  wolle  der  durehluhtige  hochgeborno 


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fürste  hertzoge  Rupreht  von  Peyern  fto.  in  die  genehc  treri  Baden  riten  und  woltent 
alle  durch  gemeines  fridcn  willen  des  landos  gedonoken  und  darzü  reden,  daz  wir 
miteinander  geriht  wurden,  und  kommend  alle  also  noch  vorge.-chribner  wise  zu 
tage  und  wart  des  erwürdigen  herren  des  hisohofles  suche  anogclangen  und  uber- 

5  tragen,  das  die  herren  von  bytsche  der  schulden,  die  sie  an  in  vorderlont.  durumhe 
der  krieg  anevieng.  sollent  lassen  geslan  ungefonlert.  alle  die  wile  er  bischoff  zu 
Strazhurg  ist,  und  andre  stücke,  darnach  wart  unser  suche  wegen  gerodt  und  besonder 
von  der  vestin  Herrenstein  wegen,  die  wir  gewonnen  hotten,  die  hlihet  uns  muh, 
doch  besehiht  den  herren  von  Rytsche  etwaz  vur  ir  teil  der  planlschalft.  darnach 
wart  geredt  von  des  riches  wegen,  den  bcschach  ouch  ein  benügen.  das  alles  zu  lang 
wurde  zö.  schribende  .  .  .  Darauf  ist  diese  Richtung  zu  Neuenbürg  vor  Pfalzgraf 
Ruprecht  1  bestätigt,  beschworen  und  verbriefet.  Doch  können  sie  leider  noch  keine 
Abschrift  mitschicken  ...  da  ez  sich  mit  den  briefen  bitz  bar  vollzogen  het.  das  sie 
uns  noch  nit  worden  sind  .  .  .  und  bitten  deswegen  um  Kntsehuldigung.  dalum 

Ji  feria  quarta  proxima  post  fest  um  conceplionis  beute  Marie  virginis. 

ll.VJS  Decembrr  11.] 

Ba$el.  St.  A.  Neb.  R«g.  G.  III  nr.  2ßO.  or.  mb.  I.  cl. 


1454.  Markgraf  Rernhard  von  Raden  an  Sirassburg :  sendet  und  beglaubigt  seinen 

Hofmeister  (ieorg  von  Räch.       dalum  Raden  feria  tpiinla  ante  Lin  ie  virginis  a  >  V.iUS. 

»  Kaden  l.'tffS  Derember  Vi. 

Str.  St.  A  AA.  85.  or.  ch.  I.  ct. 
Beg.  d.  Mrkgr.  v.  Htul  nr.  1S47. 


145.1  Markgraf  Rernhard  von  Raden  an  Sirassburg :  hat  nach  langen  fruchtlosen 
Eiuigungsversucheu  »lern  Ludwig  von  Lichtenberg  Fehde  angesagt  und  bittet  nun 
die  Stadt  dasselbe  zu  Ihun  und  ihm  nach  Massgabe  ihres  Bündnisses  Hülle  zu  leisten. 

Raden  feria  quinla  utile  Lin  ie  virginis  LJ'.IS  December  Ii. 

Str.  St.  A.  AA.  85.  or.  ch.  I  d 


1456.  Drei  genannte  Bürger  r»u  .Saarburg  an  Siraliburg     hertehlen  über  die 
bisherigen  FriedensrermUtlungen  mit  dem  Herzog   tun  Löf //ringen   und  sc// fugen 
»  et/ien  neuen  Tag  cor.  13'J.s  Dcrember  21. 

Krumen  wisen  herren  unsern  underleiiigcn  gewilligen  dienst,  alz  uwer  wisheit  wol 
weis,  daz  dez  hochgeborn  forlzamnien  dürchlücheileii  furslen  unsers  gnedigen  herreu 
von  Lothringen  rates  eins  teiles,  uwers  rales  eins  teilcs  und  ouch  wir  uffe  diesen 
nehsten  zinstng  zü  Sant  Pult  ulle  eyme  gütlichen  tage  gewesin  sinl  wege  zu  suchende,  i>^.  n. 
Ji  wie  beide  laut  in  frieden  und  gnade  gestellet  mohtc  werden,  und  do  man  die  sache 
wart  anheben,  do  worent  ansprechin,  der  wir  nyt  wüslent  von  schaden,  den  der  er- 


'  Vgl.  oben  die  Vertragsurkunde  vom  19  November. 


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wirdige  furste  unser  gnediger  herre  von  Strasburg  und  ouch  ir  dem  obgenanten  un- 
serme  honen  von  Lothringen  sollen!  gelon  hoben  und  woltcnl  vorbenommen  haben, 
ob  dip  eynekeit  zii  ginge,  nmbe  daz,  daz  alle  dinge  zwuschin  uch  sieht  und  luter 
blieben!,  und  daz  woltent  die  nwern  nyt  und  sprachint,  sie  werent  keyns  alzo  von 
uch  gewortigel  noch  geM*hoiden,  aber  darumbe  sie  dar  gesant  werent,  der  das  an-  s 
heben  wolle,  do  wollen!  sie  zu  verston  und  ir  bestes  darzü  tun  und  daz  möhte  zii 
der  zijt  nyt  gesin,  daz  uns  doch  in  ganzen  trüwen  leit  ist.  were  aber  uwer  wisheit 
amühtig,  daz  ir  zu  eyine  andern  gutlichin  tage  zii  Sarburg  schicken  woltent  und  do 
verhören  die  anspräche  dez  obgenanten  unsers  herren  von  Lothringen  und  do  wieder 
uwer  antwurle  und  ouch  uwer  anspräche,  waz  wir  danne  gutes  darzü  gelön  mügent,  ><> 
daz  die  sachin  fruntlichin  uvertragen  werdent,  daz  wellen  wir  gerne  tun.  uwer  ant- 
wurte  mit  diesem  boten  gebietent  uns  alle  ziit.  geben  uf  sanl  Thomas  tag  dez 
bedien  zweifboten  anno  domini  etc.  nonagesimo  octavo.  besiegelt  mit  Heinsil 
Cropphen  ingesiegel. 

Wolf  Luperslen?',  Heymbolt  scliullheisz  ^ 
und  Heinsil  Cropphe  von  Sarburg. 

rerso]  Den  Irümen  wisen  herren  dem  meister  und  dem  rate  zu  Strasburg. 
Str.  St.  A.  0.  U.  P.  lad.  45  4ß.  B.  41.  or.  ehart.  Ut.  cl.  c  »ig.  in  v.  impr. 

1457.  Bischof  Wilhelm  von  Strassburg  an  den  Ammeisler  Conrad  Armbruster  und 
den  Altammeister  Ulrich  Gosse  zu  Strassburg:  bittet,  dem  Herrn  Reinhard  zu  Wester-  *. 
bürg  gemäss  früheren  Abmachungen  -sehezig  zolfüder  wynes  .  .  .  zolfry  faren  zü 
lossen  an  uwern  zollen  in  Slrazburg-  oder,  wenn  dies  nicht  möglich  sei,  die  Zoll- 
summe lieber  nachträglich  von  ihm  (dem  Bischof)  zu  erheben.  geben  zü  Dachen- 
stein uf  sanl  Thomans  tag  vor  wynahten  anno  LWS.  Dachstein  13US  Decemher  21. 

Str.  St.  A.  AA.  1422.  or.  eh.  I.  d. 

1458.  Der  Schaff  an-  IhruUfnn  in  Kirchgasse  legt  cor  Meister  und  Rat  Rech- 
nung ah  »her  das  Frauenhaus.  13US  December  :tl. 

Anno  domini  millesimo  treeentosimo  nonagesimo  octavo  feria  terlia  ante  diein 
festi  circumeisionis  domini,  do  her  Claus  Merswin  meisler  waz,  do  verrechente  her 
Herman  in  Kirchgasse,  schaffener  uf  unser  frowen  huse,  do  zü  gegene  werent  meisler  m 
und  rat  zü  Straszburg. 

Do  hat  her  Herrnann  ingenommen  und  empfangen  8U7  lib.  17  sol.  und  A  den. 

Do  hat  er  wider  gerechent,  was  er  uszgegeben  het,  855  lib.,  4  sol.  minre  1  den. 
und  blibet  das  wengst  schuldig  :5!>S  lib.  7  sol.  minus  4  den. 

So  blibet  ymme  vorstände  von  den  rebelüten  424  lib.  und  7  sol.  a.s 

So  blibet  ime  vorstünde  von  rocken  14  vierteil  und  2  vierteil. 

So  blibet  ymme  vorslande  von  wine  214  füder. 

Str.  St.  A.  V.  D  G.  63.  B.  46.  fol.  mb. 


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1399 


755 


1459.  Verlegung  des  Stifts  zu  Rheinau  in  die  Pfarrkirche  Aft-Sl.  Peter  zu 
Straßburg}  J13UH.J 

Alse  die  erwiirdigen  herren  der  probest,  dechan.  cappittel  der  slifle  zii  Hinowe. 
unszere  burger,  koment  für  mcister  und  ml  zu  Strazburg  und  scylcnt.  wie  das sü  zii 
5  Hinowe  in  der  «tat  mit  bliben  muhten!  wasseis  und  Kim  s  und  gcbreslen  lialp.  unde 
worcnt  har  in  die  stat  zii  Strazburg  kommen:  so  betten!  m'i  oik-Ii  gcret  mit  den  er- 
be rn  lüten  in  dem  kirspele  zum  alten  sancte  IVter.  das  >n  in  gumieti  woltent,  in 
die  kirebe  zürn  alten  sant  Peter  zii  kommende,  die  betten)  sieb  selber  darumh  besanl 
und  hettent  es  in  oueh  gegünnet  und  botent  mei-ter  und  rot.  sit  -ü  ire  burgcr  we- 
rent  unde  bresten  halp  des  Rines  und  wassers  zii  Kinowc  mit  lilil»en  mobtent  und 
inen  danne  von  den  kirbiten  zürn  alten  sanete  Peter  gegunnet  were  ziim  alten  sanele 
Peter  zü  kommende,  alse  vor  besebeideu  ist.  «las  danne  meister  und  rot  voran  dureb 
jrottes  willen  und  irre  grossen  notdurft  willen  inen  oueli  eiiouhen  und  gunnen  wol- 
len! in  die  kirebe  ziim  alten  sancte  IVter  zu  kommende. 

IS  Aus  »Heimlich  Buch»  fol.  litt"  (t  d  Stadtbibl.  verbrannt  lüTo). 

Gedr..  Hegel:  Künigsh.  II,  104 'J.  ibid.  vgl  pg.  040  .Xot. 


1460.  König  Wenzel  an  Sirassburg:  belieblt,  .seinen   Diener  Otto  den  jungen 
vorn  Hey  seich  der  für  Hans  Hock  übernommenen  llürgscbaf't  '  zu  entledigen,  da  der- 
selbe hierdurch  «erblos  worden  und  zu  grossen  verderblichen  schaden  kumen  ist  -  ...  . 
u  geben  zu  Präge  an  des  newen  jares  tage  a.  reg.  hob   M\.  reg.  rom.  'SA. 

Prag  I3U9  Januar  1. 

Str.  St.  IAA.  113  nr.  63.  or.  eh.  1.  cl 


146t.  Graf  Heinrich  ron  Zireihrnckcn  rerkaufl  snn>n  ho  Ihr,,,  zum  Teil  »reifer 
(ersetzten  P/andanteiP  an  Her  renstein,  JMtini/ee,  JJoxsmkeim  an  die  Stadt  Straß- 
»  fiurg  1399  Januar  7. 

Wir  Heinrieb  grafT  von  Zweinbrücken  verjehenl  uml  bekennent.  also  wir  die 
halb  vestin  Herrenslein  mit  den  halben  dörlfcru  Dctwiler  und  Dossenheim  und  allen 
ziigehorungen  in  pfandes  wise  innegebept  baut  von  dem  bystum  zu  Mctzen.  an  dem- 
selben halben  teile  wir  ein  teil  versetzet  bellenl  dein  durchluhligcn  hoehgebornen 
y  fiirsten  und  herren  seliger  gedeblnisz  herren  .lohansr  herlzngc  zii  Luthringen  und 
marggrave  und  ein  teil  min  briider  Hanneman  greve  von  Zweinbrucke  und  herre  zii 


*  Die  entgegenstehende  Bestimmung  des  Stadtrechte»,  kein*  neuen  Kloster  und  Stifte  in  der  Stadt 
zutulassen,  kam  hter  nach  Ansicht  von  Meister  und  Bat  nicht  zur  Anwendung,  wnl  das  Stift  die  bereits 
vorhandene  Alt  St.  Peterkirehe  benutzen  wollte. 
35        «  Diese  Bürgschaft  ist  wohl  1395  für  das  Lösegeld  des  Hans  Bock  aus  der  Gefangenschaft  derer 
von  Schwanberg  geleistet. 

3  Vgl.  hierzu  folgende  ebenfalls  im  Herrensteinbüchel  V.  C  G.  K.  3U\  enthaltene  Urkunde: 
Graf  Heinrich  von  Zweibrücken  bekennt,  dem  Hersog  Johann  von  Lothringen  und  seinen  Erben 
200  Gulden  schuldig  tu  sein,  wofür  er  ihm  die  Hälfte  seines  Anteils  an  Her  renstein  tum  Pfände  ge- 
vi  geben.      geben  uff  unser  frouwen  tage  aMumptio  anno  13t».  ;.■»»  a«ui,*i  is. 


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im  1390 

Büsche  und  Sygelman  Windeborg,  dieselben  «eil  die  crbern  wisen  meistere  rat  und 
bürgere  zu  Strazburg  an  xirh  golosct  hant.  das  wir  do  vür  uns  unser  erben  und 
nachkommen  mit  rebter  wissende  durcb  unsern  nutz  und  notdurft  den  überigen 
unsern  teil  und  horlieheit,  den  wir  über  die  vorgenanten  verselzeten  teile  an  der 
veslin  Herrenslein  an  den  dörlTern  Detwiler  und  Dossenheim  an  lüten,  gemeinden,  .. 
gerillten  der  selben  dörffere  an  twingen.  bennen,  weiden,  weltbennen,  wassern  zü  pc- 
horungen,  nutzen  und  gevellen,  wie  die  g4'iiant  sint,  gesucht  und  ungesi'icbt  nutzit 
uszgi'noinen,  die  zu  der  vorgenanten  vestin  Herrenstein  und  den  d'uHern  ge- 
hören! oder  das  sieb  harnaeb  funde.  das  darzü  geboret  helle  und  darzü  boren  solte. 
und  besunder  die  losunge  und  rebl,  die  uns  an  den  verselzeten  teilen  zügehortent  10 
oder  zöge hören  inöblent.  bant  verköft  lebt  und  redeliehe  und  zti  koufTende  gegeben 
den  erliern  wisen  «lein  meiMor.  rate  und  bürgern  der  stelle  zü  Strazburg,  die  in  und 
allen  ireu  naehkonien  unser  teil  und  relit  nach  vorgeseliribener  wise  gekouft  baut, 
und  söllenl  oiieh  dieselben  moNter  rat  und  bürgere  der  sielte  zü  Strazburg  und  alle 
ire  naohkomen  die  vorgenante  halbe  veslin  Herrenstein  mit  den  dorlTern  Detwilr  n 
und  Dossenheim  mit  lüten,  gemeinden,  gerillten,  twingen,  bennen,  wall,  wasser,  weiden 
herliehkeiten,  wiltbennen  mit  allen  nutzen  und  gevellen  nutzit  uszgenommen  hin- 
nanvürder  in  eins  rehlen  pfandes  wise  inne  haben,  besitzen,  nutzen  und  niessen, 
wie  in  das  aller  hast  luget,  one  widerrode  und  irrunge  unser  und  mengliches,  so 
lange  bilz  derselbe  halbe  teil  von  ebne  bysohofe  von  Metze,  der  danne  ist.  von  in  *" 
mit  zweien  tusent  guter  guldin  und  mit  dem  gelte,  daz  do  zwüsehent  an  der  vestin 
ielzont  verbuwen  ist  oder  vnrbasser  verbuwen  wurt,  geloset  wirt,  denne  sü  ouch 
der  losunge  gehorsam  süllenl  sin  und  nieman  anders,  und  ist  diser  koutT  und  ver- 
satzungo  geseheen  umbe  vierhundert  guter  guldin  und  fünfzig  pfunt  güter  und  gebor 
Strazburger  pfenninge.  die  uns  meisler  und  rat  zü  Strazburg  bar  darumbe  gegeben  « 
und  bezalt  hanl  und  in  unsern  nutze  kuinmen  sint,  do  mitte  uns  wol  benüget  zü 
disem  kouffe.  und  setzent  uns  vür  uns  und  alle  unser  erben  und  nachkommen  dos 
egenanten  halben  teiles  der  veslin  Herrenstein  und  den  halben  teile  der  dörlTere 
Helwiler  und  Dossenheim  mit  allen  vorgesehnben  dingen  und  rehten  reht  sehuldener. 
und  wer,  das  wir  su  niemanne  vürbasser  verseret,  versetzet,  verkouft  noch  vor-  .i>. 
kümbert  habent  in  deheinen  weg  gegen  den  vorgenanten  meister,  rat  und  bürgern 
zü  Strazburg  und  iren  nachkommen  und  sprechent,  daz  by  dem  eyde,  so  wir  liplieho 
an  den  heiligen  gesworn  habent.  wir  gent  oueh  uff  vür  uns,  alle  unsere  erben 
und  nachkommen  den  obgeschriben  meister.  rate  und  bürgern  zü  Strazburg  und  iren 
nachkommen  und  mit  namen  hern  Külman  Swarber  ritter  stettemeister  und  hern  x-. 
Kühn  Harpl'eiining  ammanmeister  der  sielte  zü  Strazburg,  die  von  iren  und  derselben 
stette  wegen  emplingent  alle  die  rebl,  eygenschan,  herschalt  und  besitzunge,  die  wir 
an  dem  egenanten  halben  leih;  der  veslin  Herrenslein  und  den  halben  dörfferu  Det- 
wiler und  Dossenheim  und  an  allen  vorgeschritten  dingen  und  rehten  zügehortent 
und  zügohören  tnühtent,  in  weihen  weg  daz  were.  und  hurüber  und  über  alle  vor-  4„ 
geschriben  dinge  und  ir  iegliches  besunder  verzihent  wir  der  vorgenanten  grave 
Heinrich  uns  vur  uns  und  alle  unser  erben  und  naehkonien,  das  wir  sprechen  niöhtent, 
die  vorgenanten  guldin  werent  uns  nit  word(>n  gegeben  noch  gezalt  und  in  unsern 


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1390 


757 


nutz  nit  kommen,  wir  werent  betrogen  über  das  hal|>.  man  .sollt«  uns  wider  setzen 
in  gewalt  und  gowere  oder  wir  hotten!  die  voslui  zü  der  zit  ml  iuucgohopl,  do  wir 
su  verkouftent.  und  werent  do  von  getrenget  und  aller  ander  schirme,  friheit  und 
hclfle,  so  ieman  erdeneken  kun  (»der  mag  one  aller  slalit  gevcrdc  und  abliste,  und 
zu  eitne  woren  Urkunde,  so  haut  wir  grall"  Heinrieh  unser  insigcl  an  disen  hrief  geton 
hcneken  und  hubent  darzü  geholten  die  Ironien  vesten  hern  Stislaw  von  der  \\  iten- 
rnülen,  ritter  Dietherichen  von  der  Witenmülen  lanlvogt  in  Kilsuxz,  sineu  mui,  und 
Volmar  von  Wickersheiin.  das  su  ire  ingo.-igclc  uns  der  vurgeschriheii  dinge  zü  uber- 
sagendo  (»uch  an  disen  hnel'  haut  gehencket ;  das  oueh  wir  Slislawo  und  Dietheru  li 
:"  von  der  Witenmulen  und  Volmar  von  Wigersheim  gerne  geton  hahent  dureh  des 
vorgenanten  grave  Heinrichs  Itette  willen.  der  gehen  wart  an  sanl  Veit  ins  tage 
des  by schofles  in  dein  jore,  do  man  zalte  von  gut  los  geburle  drüzohonhunderl  jore 
nuntzig  und  nun  jore. 


In'  gottes  namen  amen,  wir  die  meistere  der  rat,  die  ritten-,  die  knehte,  die  bürgere, 
die  antwercko  und  die  gemeinde  beide  riebe  und  arme  zü  Slrazburg  verjehent  [irettrr 
<ris  im  Srhwürbrirf  ron  /.?/.'/  rol.  Bd.  V  nr.  WD  bix  geniset.  \  und  Wonne  oueh  also 
und  in  die  vorgen.  wise  ein  ander  amtnaumeyster  gekosii  wurt  an  des  anunannieyslers 
stat,  der  danno  dot  und  verfaren  ist  (»der  syeeli  ist  worden,  so  sol  man  doch  darumbe 
des  selben  jores  nit  anderwerhe  vor  dem  münster  sweron,  danne  mau  sol  das  selbe 
jar  uzz  gegen  dem  selben  ammanmey sler,   der  danne  anderwerhe  gekosen  wurt,  und 

'  der  selbe  ammanmeyster  widerumbe  verbunden  sin  unde  alles  das  stete  halten  und 
haben,  das  man  dos  sollten  jores  vor  dem  münster  und  oueh  der  amnianineistor,  der 
danne  abogegangen  oder  syeeh  worden  ist,  des  selben  jores  gosworen  bot  by  dem 
selben  eyde,  den  man  des  selben  jores  vor  dem  münster  gosworen  o.  a  g.  darnaeh 
so  sol  der  rat  'wrilr  wir  l'iif)  bis:  inge-igeln.  die  hienach  gesehrihen  stanl|  wir 

M  Swartzgölze  von  Grostoin.  Johans  von  Wickersheiin.  Uenhart  Zorn  dem  man  sprichot 
S<  hultheisse.  Wetzel  Marsiiis,  Hülmau  S  warbor.  Hurekart  von  Mülnhoim  dem  mau 
sprichot  von  Kechperg,  .lohans  von  Stille.  Heinrich  von  Mülnhoim  in  Hrantgasse, 
Johans  von  Kageneeke  der  oilter.  Thomau  von  Kndingon,  Heinrich  von  Mülnhoim  dem 
man  sprichot   von  Landesperg  rittere,  Heimholt   HüfTelin  der  oilter,  .lohans  Schilt, 

'•  Dietherieh  Burggraf!,  .lohans  Zorn  dem  man  sprichot  von  Kckerich.  Wilhelm  von 
Mülnhoim  und  Adam  Loselin,  die  bar  zü  gekosen  wurdent  von  der  ritlere  und 
knehte  wogen  disen  hrief  zü  bosigelnde.  und  wir  Weinher  Sturm  der  oilter,  .lohans 
bVk,  I.awelin  von  Wintertur.  Claus  Mansse.  Hesscman  Hesse,  Thoman  Lontzolin, 
Claus  Merswin,  Thoman  zur  Megcdo,  .lohans  Berlin,  Hans  Hinter  dem  man  sprichot 


Str.  St.  A.  V.  C.  O.  K  30.  Herrentteiitbüchel  cop  ch.  coan: 
Ibid.  AA.  nr.  66.  Briefb.  foi.  96. 

Ibid.  Herrtnsteiner-Urkun<ien  au$  früherer  umi  »jMtterer  Zeit 


1462.  Schxri'irbrirf  ton  \fristrr  und  Rat  zu  SlraGburg. 


Januar  11. 


758 


1399 


Dülscheman  und  Her  von  Mcilgcnstein,  die  liar  zü  gekosen  wurden!  von  der  bürgere 
wcp't).  und  wir  l.iötze  Wilhelm,  Wilhelm  Metziger,  Heinrich  Kranich,  Conral  Arin- 
broslcr.  llrich  (Wisse,  Rülin  Harpfennig.  Heintze  Mcigcr.  Peter  Sünner.  Hanseman 
Karle,  .lohan»  .Messerer,  ltülnian  Voitze.  Peter  Museler,  .lohans  HifTe,  .lohans  Müniehe- 
lin  der  eilter.  Ilanmaii  von  Colmar,  Hug  von  Wangen,  Hanseman  Peyer,  Johans 
Meilman,  .lohans  Helscholt.  .lohans  I.unibart.  Güntze  Kesselring.  Jocop  Herman,  Clrieh 
Hunter.  Frit.-che  Wis/.gerwcr  und  Walther  Sehanlit.  die  oueh  har  zii  geko.sen  wurden t 
disen  bricf  zu  besigelnde  von  der  anlwerke  wegen,  verjehent.  das  wir  unsere  inge- 
sigele  zii  eime  waren  Urkunde  der  vorgen.  dinge  an  disen  gegenwertigen  brief  zu 
der  stelle  ingesigel  zii  Slrazburg  haut  gehencket.  der  wart  gegeben  uf  den  nehesten 
satnstag  nach  sanl  Frhaides  tage  des  heiligen  byschofes  in  dem  jare,  do  man  Milte 
von  goltes  gebürte  dnitzchcnhuudert  jare  uiintzig  und  nun  jare. 

Wernherus  Spatzinger 
prothonotarius  civitatis  Argentinensis. 

Str.  St.  A  AA.  61.  nr.  1.  nr.  mb,  l,t.  pat.  c  54  sig.  pend  quonm  i»r.  19  delap».  u 
Vgl.  llrgil,  K<  iug*h.  II,  934  Bethigen. 

1463.  Jo/»t,tn  von  Lichtenberg  und  Meiste,-  und  Rat  rou  Strasburg  Urkunden 
über  dir  gemeinsam*  Hinterlegung  (in es-  Sr/t <ildsrf,ri„, s  auf  1  ,  der  Burg  Herren- 
StetH.  1.1V!ß  Januar  12. 

leb  .lohans  hei  re  zii  l.ichteinbcrg  und  wir  der  meister  und  der  rat  von  Slrazburg  ta 
veijehenl  und  dünt  kuiil  aller  meiiglichem  mit  diseine  briel'e.  als  ieh  der  obgenanle 
Johans  heire  zu  l.ichtcuiberg  einen  brief  hinder  mir  ligeiide  gehept  ban.  der  ilo  stat 
fünfhundert  guldin   und  wisel  und  seil  über  ein  vierdenteil  der  vestin  Herrenslein, 
daz  »elbc  vierde  teil  /.»'.geborte  halber  dem  edeln   Svmunt  Weeker  seligen  greven 
von  Zweinbrückeii  und  heri  ru  zii  Hitsche  ininem  swoger,  das  ietze  gevallen  ist  an  die 
edeln  hern   llauneman   und  Fi idelichen  gebrudere  greven  von  Zweiubrueken  und 
heuen  zii  Hitsche,  und  der  ander  halbleil  mir  ziigehOret.  und  wanne  die  obgenauten 
von  Slrazburg  der  cgenanten  hern  Hannenians  und  Fridcriches  teil  an  der  egenanteu 
vestin  an  sich  broht  haut  und  au  sü  kernen  ist.  darnmbe  so  habent  ich  der  egenante 
.lohans  herre  zü  I.ichtemberg  und  wir  der  meisler  und  der  rat  von  Strazburg  den 
obgeschriben   brieff,   der   do    wisel    über  das  obgeschriben  vierdenteil   der  vestin 
Herrensleiii,  zii  gemeiner  getruwer  hanl  geleil  und  bevolhen  blinder  den  veslen,  edeln 
knebl  Vohnar  von  Wickersheim. 1  also  das   derselbe  Volmar  oder  sine  erben  den- 
selben brielT  von  unser  bederUil  wegen  sol  inne  haben  und  den  getruwclichen  be- 
hiitcn  und  gehalten  und  sin  bestes  darzii  tun,  so  verre  er  kan.  also  sin  eren   wol  >-., 
anestat.  und  als  wir  ime  das  besunder  wol  getruwent.  one  alle  argelisl  und  geverde. 
und  sol  mich  derselbe  Volmar  noch  »in  erben  denselben  brief  unser  delieime  teil  nit 
geben  noch  lilien  one  des  andern  teiles  wiesen  und  willen,  doch  were  es,  daz  unser 
delieiu  teil  desselben  briefes  bediirlTeiide  wurde,  so  sol  und  mag  der  egenante  Volmar 
oder  sin  erben  demselben  teil  ein  videinusz  des  selben  briefes  geben  1  oder  in  loszen  «» 

i  Vgl  unten  nr.  1470  dorn  die  Urkunde  de»  Volmar  von  Wicker»he,m  v.  7.  Märt  1399. 


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1399  755» 

stlien  und  losen,  so  das  an  in  gevordert  will,  one  de*  andern  tciles  Widerrede  und 
zorn  one  alle  geverde.  des  zu  Urkunde,  so  lian  ich  .lohan>  hene  zu  Liehtemberg  und 
wir  der  meister  und  der  ral  von  Strazburg  unsere  ingesigelo  geton  hencken  an  disen 
brief.       der  geben  wart  des  nehmten  sminentages  noch  dein  zwölften  tage  des  jares, 

*  als  man  zalt  in  Strazburgcr  byslüm  nach  Cristus  geburl  drülzebenhundcrt  nüntzig 
und  nun  jare. 

Str.  St.  A.  V.  C    O   K   :W>.  llerrenstembuchel  coji.  rh  coaee. 

Gleichteitige  Xoti;  unter  dieser  Copie:  Pisir  brief  ist  mit  junchor  Joh&na  inge*igel  von 
Lichtenberg  alleine  tus.gelt.  -  lb,d.  AA.  BÖ.  Bnefbuch.  B.  r,ß.  fol.  9». 

1464.    Pfalzgraf  Ruprecht  III.  schickt   an  Strasburg  die  Abschrift  eines  an 

ihn  ergangenen  Schreibens  der  Grafen  Friedrich  und  Hanneinann  des  jungen  von  Kitsch 

und  ersucht  auf   Grund  desselben  um    Freilassung  des   Cölbe  und  erbietet  sich  zu 

einem  Tage  mit  dem  Markgrafen  von  Baden     datum  Heidelberg  in  die  beati  Tymothei 

apostoli  anno  l.m.  Heidelberg  ISO»  Januar  24. 

»  Str.  8t.  A  Q.  D.  P.  lad.  203.  or.  ch.  I.  cl 

Reg  Kock  und  Wille  nr.  6S13. 

1465-  König  Wenzel  an  Strassburg  fordert  auf.  den  Ni.«ehof  von  Strassburg 
zu  veranlassen,  dass  er  dem  Stislaw  von  der  Weytenmiile  die  Schulden,  um  die  er 
schon  oft  durch  Briefe  und  Boten  gemahnt  ist,  endlich  bezahle.       geben  zu  Präge 

*  des  dinstags  vor  unser  frawen  tage  punlicationis  a.  reg  hob.  :U\  reg.  rom.  23. 

Prag  1309  Januar  28. 

Str.  St.  A.  AA.  113  nr.  87.  or.  ch.  M.  et. 


1466.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Sirassburg:  sendet  und  beglaubigt  .  . 
von  etwaz  Sachen  mit  uch  zi'i  reden  .  .  .  Hans  f.untzman,  seinen  Vogt  zu  Baden,  dalum 
Baden  in  vigilia  purilicationis  Marie  virginis  anno  '.»!».  Kaden  139ft  Februar  1. 

Str.  St.  A.  AA.  86.  or  ch.  I  cl. 
Reg.  d.  Markgr.  t.  Bad.  nr.  1854. 

1467.  Graf  Heinrich  von  Zweibrücken  1  beurkundet,  dass  ihm  die  Stadt  Strassburg 
~2<)  Gulden  ausgezahlt  habe,  damit  er  sein  Achtel  von  Herrenstein,  welches  zu  der 
ihm  von  Strassburg  bereits  abgekauften  Hüllte  der  Burg  gehöre,  aus  der  Pfandschaft  des 
i  verstorbenen )  Herzogs  Johann  von  Lothringen  löse  und  bis  längstens  nächsten  Ostern 
ausliefere,  widrigenfalls  er  sich  selber  in  Strassburg  zur  Haft  stellen  wolle.  .  .  . 
darzu  geloben  wir  by  unserm  eide  .  .  .  zii  schaffende  hie  zwüschont  und  untz  unser 
frowen  tage  der  lesten  nebest  kommet  ein  brief  von  dem  erwurdigen  herren  dem  ». 
byschofe  von  Metze,  daz  er  sin  willen  zö  dem  kouffe  tut,  den  die  stat  von  des 
halben  teils  der  vestin  Herrenstein  wegen  umbe  uns  geton  hat.  der  selbe  kouff  doch 


1  Vgl.  oben  nr.  1461  die  Urkunde  Heinrich»  vom  7  Januar  und  die  dazugehörige  Anmerkung. 
fl  96 


760 


1390 


allcwcgcn  in  sincn  kreflen  bliben  sol.  und  wennc  wir  das  peschaftcnt,  so  sollent  die 
von  Slrazburg  dem  egenanten  herren  dem  hyschofe  ein  brief  dergegen  geben,  das  sü 
imc  die  vestin  Herrenstein  wider  welleilt  gehen  zü  losende  nach  des  burgfridebriefc 
sage,  den  wir  und  Dielher  f.emmerer  und  Cüntze  Lantsehade  mit  einander  gesworen 
bellent  one  alle  geverde  .  .  Ausser  detn  Aussteller  siegeln  Stiszlawe  von  der  Witen-  * 
inülen  und  sein  Sohn  Dielrieb,  Landvogt  im  Klsass.  geben  an  dem  nebsten  sains- 
tage  vor  sant  Matbis  tage  ....  13!)!).  j:tW*  Febmar  22. 

Str.  St  A.  V.  f.  0.  K.  30b   Jlrrrtmtdnbiichtl  cop  eh.  eoaet 

I4fill.  Kleinbetiselin   von   Heihgenslein.   ein  Edelknecht,  der  von  Sirassburg  ge- 
langen geballen  war.  sehwörl  der  Stadl  und  allen  den  Ibripen  Urfehde,       datum  i 
neclisleii  ineiidag  naeb  sant  Mathistage  ...  1309.  J.'iUO  Marz  3. 

Str.  St.  A.  O.  U.  P.  lad.  168.  nr.  13.  cop.  mb.  coaev. 

1469.  Gral'  Hannemann  und  Friedrieb  von  Zwcihrückcn.  Gebrüder  und  Erben 
ihres  Mruders  Symunl  Weekcr.  beurkunden,  dass  Meisler  und  Rat  von  Strassburg 
mit  ihnen  übereingekommen  sind:  .  .  umbe  daz  halbe  teil  an  eime  vierdenleil  der  •> 
vestin  Herrenstein.  do  daz  ander  halbe  tt>il  zu  geboret  dem  edeln  unserme  lieben 
swager  .lohans  herre  z<i  Liehteinberg  mit  aller  bersebaften,  besitzunge,  lülen.  dorffern, 
perihten  etc.  und  entsagen  damit  allen  Ansprüchen  auf  diesen  Teil  von  Herrenstein. 

geben  des  liebsten  fritages  vor  dem  sunnentap  Letare  des  jores  1399.  1309  Marz  7. 

Str.  St.  A.  V.  C  G.  K.  30>>.  cop.  ch.  ewev  Hcrreiuteinbüchel.  —  Ibui  AA.  66  Briefbuch  *<• 
0.  fol.  100. 

1170  leb  Volmac  von  Wi«  kersheim  lünt  kunt  aller  menplichem  mit  disein  brieve. 
als  der  edele  herre  juiieher  Johanns,  herre  zu  Im  htemberp,  und  die  erbern  wisen 
und  bescheiden  meisler  und  rat  zu  Straszburg  einen  brieff  binder  mich  in  mine 
getruwe  bunt  geleit  haut,  der  do  slot  funlT  hundert  güldin  und  wiset  und  seit  über  *s 
einen  vierdenteil  der  votin  Herrenstein,1  dar  an  das  halbe  teil  zu  geborte  dem 
edeln  herren.  herrn  Symunl  Wecker  seligen  greve  von  Zweinbrüeken  und  herren 
zu  Hitsche,  das  nü  von  erbes  wegen  gevnllen  ist  an  herrn  Hanneman  und  juneher 
Friderichen  gebrudere  preven  von  Zweinbrüeken  und  herren  zu  Bitscbe  etc.  etc..  das 
ich  do  denselben  brief  getniwelicben  sol  behalten  und  behüten  und  min  bestes  darzu 
Hin.  so  verre  ich  kau  und  mag  one  alle  geverde.  und  sol  ouch  ich  noch  mine  erben 
denselben  briefT  dcheinem  teile  geben  noch  üben  one  des  andern  teiles  wissen  und 
wille.  doch  were  es,  daz  dehein  teil  des  selben  bricfles  bedurffendc  würde,  so  sed 
und  mag  ich  oder  mine  erben  demselben  teile  desselben  brieffs  ein  vidimtis  geben 
oder  inen  zöugen  und  loszen  seilen,  so  sü  das  an  mich  oder  min  erben  vonlernt  «» 
one  des  andern  teiles  Widerrede  und  zorn  one  geverde.    dise  obegesebriben  stücke 

1  Vgl.  oben  nr.  1463.  Urk.  vom  12  Januar  13'J'J 


1399  761 

globe  ich  der  egenante  Volmar  für  mich  und  alle  mine  erben  getruwelichcn  stete  und 
vesle  zu  haltende  .  .  .  und  des  zu  eimc  Urkunde  so  hau  ich  der  vorgenanl  Volmar 
min  ingesigel  gehenckel  an  disen  hrielT,  der  geben  wart  an  dein  nehe-len  fritage  vor 
dem  sunnentage  Letare  lHUU.  vorn  März  7. 

Str.  St.  A.  AA.  6«.  Briefb.  B.  fol  101. 


1471.  König  Wenzel  an  Strasbourg:  kann  nur  dann  ihre  Mitte  erfüllen,  den  Otto 
von  Heysech  zur  Zurücknahme  seiner  Ladung  vor  da-  llol'gericht  zu  veranla-.-en.  wenn 
mc  demselben  unverzüglich  zu  seinem  Rechte  gegen  Hau-  Hock  verhelfen,  denn  .  .  . 
des  soll  ir  wissen,  das  wir  euch  Milche  ficvung  vom  Hofgericht:  in  der  nu  iiiung  gegeben 
haben,  das  ir  einem  iglichein  kleger.  der  zu  den  ewern  zu-prechen  helle,  als  ofte  des 
not  geschee,  eines  volkonien  rechten  hellTcn  sollet.  iiimI  i-I  mich  unsere  meynung 
nyt  gewesen,  das  von  solcher  ficvung  wegen  yeinande  an  seinem  rechten  gesweehet. 
wurde,  so  schreibet  ir  uns  oiich  da-  .  .  .  .lo.-t  marggraf  zu  Merhern  unser  vetter 
und  Pr/.imislav  herezog  zu  Teschin  unser  oheiin  uiifl  fursten  und  etliche  andere 
herren,  ritter  und  knechte  demselben  euerm  milburger  gesagt  haben,  das  in  der 
richtiing,  die  (zwischen  uns  und  iinsern  lantherren  von  Heheim  gescheen  ist,  begriffen 
scy.  das  alle  gelangen  ledig  sollen  sein,  und  was  in  burg-chaften  stunde,  das  r-olle 
ouch  abesein.  doruf  wisset,  das  wir  das  ouch  dofur  gehabt  haben,  sint  aber  uns  das 
nicht  gescheen  mochte,  haben  denn  euch  die  egenanten  unsere  fursten  oder  yemande 
anders  ichtes  gesaget  oder  zu  wissen  getan,  die  moget  ir  dorumb  monen  und  zu  rede 
setzen,  als  euch  das  aller  beste  dünken  wirdet.  doruber  so  habt  ii  vor  czeilen  dein 
egenanten  unserm  dyncr  einen  brile  gesaut  .  .  des  abschritt  wir  euch  hierynne 
senden  1  verflossen,  dorynne  ir  im  danket  der  fruntschaft  und  trewen,  die  er  dem- 
selben ewern  milburger  beweiset  und  getan  hat  ...  Nochmalige  Krmahnung  ihm  jetzt 
Recht  zu  verschaffen.  geben  zu  ['rage  des  -unabendes  vor  l.elare  in  der  vasten 
a.  reg.  buh.  AK  reg.  rom.  Xt.  Prag  1.VJ0  Mürz  H. 

Str.  St  A  AA.  113.  nr  CK.  or.  ch.  I.  d. 


1472.  Hannemann  von  Zweibrücken  und  Bitseh  und  Sigelman  von  Windeberg 
beurkunden,  dass  Meister  und  Hat  von  Sirassburg  ihnen  die  .">R>  liulden  bezahlt 
haben,  welche  Herzog  Huprecht  von  der  Pfalz  und  Haiern  und  Markgral  Meinhard 
von  Haden  als  Vermittler  zwischen  ihnen  und  Strassburg  (wegen  l'cbcrlassung  von 
Besitzanteilen  an  Burg  Herrensteini  festgesetzt  halten.  gehen  des  liebsten  meulage.- 
nach  dem  sunnentage  Letare  des  jores  .  .  .  LJ'.M».  i.y«W>  März  lO. 


Str.  St.  A.  V.  C.  G.  K.  .HO'1.  Herrensteinbtichel.  cop.  ch.  nxiev.  -   Ibid.  AA.  60  Briefb. 
B.  fol.  101. 


762 


1399 


1473.  Markgraf  Hernhard  von  Radon  an  Sirassburg:  sendet  und  beglaubigt 
seinen  fioirraifii  Hans  Mach       .  dalum  Pfortzheim  fcria  sexta  ante  dominieam  Miseri- 


Str.  St  A.  AA  85.  or.  ch.  I  d. 
lieg  </.  Markgr.  v  liad.  nr.  lbi.4. 

1474.  JIer:og  Karl  :v  Lothringen,  Hisehof  Wilhelm  und  die  Stadt  Straßhurg 
schließt,)  ei Vertrag  zum  Sehnt:  und  Sicherung  ihrer  Kanfleute  und  Waren. 


Wir  Karle  von  gots  gnaden  herzog  zü  Lothringen  und  marggrave  und  wir  Wil- 
helm von  den  seihen  gots  gnaden  herweller  und  bestettegter  bvsehofT  dez  stifTtos  von  i« 
Stroszburg  und  wir  der  meisler  und  der  ral  und  die  gemeynde  der  stette  von  Slrosz- 
hurg  tunt  kunt  aller  mengliehen   und  erkennent   uns  öfTenliehen  mit  eraffl  disses 
olTen  hrielles.  das  wir  einer  guiliehen  (Yfintlieheil   umbe  des  willen,  das  unser  laut, 
lute  und  gülere  deste  ba>z  beschirmet,  bol'rydet   und  behütet  werden!,  als  daz  ein 
yeglichcr  koutTinan.  pilgerin  und  ander  hyderbe  lute  desto  sicher,  fryger  und  fryde-  u 
lieher  riltent,  varenl.  gon  und   wandeln  niugenl  und  ir  kouflschalz  und  ander  ir 
gewert  und  pfennigwert  bewenden  tnugent  yederman  noch  sime  nutze  überkomen, 
ubertragen  und  vereiniget  sinl  in  die  wise.  als  hie  nach  geschribon  stat  zü  wissende: 
wer  ez  saehe.  das  vornan,  wer  der  were,  der  den  obgenanten  bvsehofT  Wilhelm  oder 
sine  sti(Tt  von  Straszburg  oder  die  stat  von  Slraszburg  und  die  iren  schediget   mit  »" 
namen,  oder  wie  das  were.  und  durch  nn.-crs  hertzoge  Karies  laut  tribent,  fürtent 
oder  trügen!,  so  sollen  wir  oder  unser  amptlüto,  den  wirs  oueb  empfellen  süllent, 
zu  siftnt  s<»  wirs  befyndent.  dar  zü  varen  und  das  beschütten  und  erweren  getruwe- 
lichen  nach  aller  unser  vermügeden,  als  iin.-cr  eygen  gut  und  das  zü  dem  rechten 
liehalten  one  alle  geverde.  zü  glicher  wise.  wer  ez  saehe,  das  yeman,  wer  der  were,  t\ 
den  obgenanten  lierrn  Karle  hertzoge  zü  Lothringen   und  marggrave  oder  die  sine 
f-chedielte  mit  nommen,  oder  wye  das  were,  und  durch  unser  bvsehofT  Wilhelms  laut 
und  unser  der  stat  von  Stroszburg  lant  und  gebieten  triben.  trügent  oder  fürtent,  so 
sollen!  wir  oder  unser  amptlüte  und  die  unsern  \ireiter  icieoben  bis  one  alle  geverde]. 
oueb  werez  saehe,  das  der  dehein  koufman,  pilgerin  oder  ander  lüle,  wer  die  werent,  so 
die  dem  obgenanten  hern  Wilhelm  byseholT  zü  Stroszburg  oder  der  slat  zü  Stroszburg 
zü  gehörte,  in  unser  hertzoge  Karies  lant  gelangen,  beruhet  oder  geschediet  wurdent, 
in  welichen  weg  das  wen1,  so  söllenl  wir  oder  unser  amptlüte  zü  stünt  und  unver- 
züglichen, so  wir  das  befyndent,  [treiler  wie  oben],  zü  glicher  wisze,  werez  suche, 
das  der  dehein  köfrnan,  pilgerin  oder  ander  lute,  wer  die  werent,  die  dem  obgenanten  s-, 
hern  Karle  hertzoge  von  Lothringen  und  marggrave  zügehörtent,  in  unser  Wilhelms 
bvschoves  zü  Stroszburg  oder  der  stat  zü  Stroszburg  landen  und  gebietten  geschediet 
wurden!,  in  welichen  weg  das  were,  so  söllenl  wir  oder  unser  arnplüte  und  die 
unsern  elc.  etc.  beschirmen  und  behoHTen  sin  in  alle  weg  glich  als  unser  evgen  lute 
mich  on  alle  geverde.  es  is!  ouch  beret,  daz  wir  hertzoge  Karle  ufT  eyne  sytte  und 
wir  Wilhelm  bvsehofT  zü  Stroszburg  und  die  stat  von  Stroszburg  ufT  die  ander  sytte 
nyt  widernander  dün  söllen  noch  schalTen  gelon  werden  in  deheinen  weg,  als  lange 


eordia  domini  V.VM. 


Pforzftelm  1390  April  lt. 


19U9  April  20. 


1399 


7(!3 


so  disze  gütliche  fruntlicheit  weret  on  alle  geverde.  werez  ouch,  das  ein  under  uns 
hertzoge  Karlo  hohenman  {!•  wider  den  ohgcnanlcn  by.-choff  Wilhelm  oder  sine  stifft 
oder  die  stal  von  Stroszburg  und  die  ireti  dün  wolte  und  wolle  vme  mit  eime  glichen 
gemeynen  rehte  von  siner  ansproche  wegen  benngen  und  möble  yme  das  nyt  wider- 

i  raren,  so  [so]  mugen  wir  unserm  hohemnanne  wol  bcratlen  und  hehollen  sin  zu  syme 
rehten.  wolle  aber  dem  hoheninanne  mit  eime  glichen  gemevnen  rehte  n\l  benügen, 
so  s.Mlent  wir  yme  weder  beratten  noch  beholffcn  sin  in  debeinen  weg  one  alle 
geverde.  zu  glicher  wise,  werez,  das  ein  under  uns  byschoff  Wilhelm  hohenman  wider 
den  obgenanten  hern  Karle  hertzuge  zü  Lothringen  und  marggrave  und  die  sinen  lün 

i»  wolte  und  solle  ele.  i  wie  oben  bis  one  alle  ge verde),  und  sol  ouch  dise  gütliche  friint- 

licheit  ane  gan  uff  diszen  liebsten  kommenden  >anctc  (icorgien  dag  und  sol  dar  nach  i,riia. 
weren  diszen  nehsten  drü  jor  nacheinander  kommende,  usz  gescheiden  in  allen  diszen 
stücken  arglist  und  geverde     wir  Karle  von  gots  gnaden   hertzoge  zu  Lothringen 
und  marggrave  und  wir  Wilhelm  von  denselben  gots  gnaden  erweller  und  bestedi- 

u  gelter  byseboff  zu  Stroszburg  und  wir  meister  und  rat  und  geineynde  gcmeynlichen 
von  Stroszburg  erkennent  uns.  daz  wir  di.-er  gütlicher  fruntlicheit  mit  wol  bedahtem 
mute  und  unser  lant  und  lüte  nütze  und  notdürlTle  eindrehtcklichen  überkommen 
sinl,  und  globent  wir  alle  gemeynclichen  und  besonder  dise  gütliche  fruntlicheit,  und 
waz  in  disem  briffe  und  underscheiden  stat,  wir  hertzoge  Karle  by  unsern  fürstlichen 

m  truwen  und  wir  byschoff  Wilhelm  ouch  by  unsern  fürstlichen  truwen  und  wir  die 
slal  von  Stroszburg  by  unsern  eyden,  die  wir  unser  stelle  zu  Stroszburg  geton  haut, 
gentzlichen  und  gar  zü  haltende,  zü  habende  und  getruwelichen  zu  folfürende  on 
allen  argelist  und  geverde.  wir  hertzoge  Karle  nement  uz  in  diszen  sachen  unsern 
herren  den  romschen  künig  und  unsern  heren  den  künig  von  Franckrich,  den  hert- 

»  zogen  von  Aureliens,  den  herlzogen  von  liurgognien,  den  hertzogen  von  Bevern, 
unsern  lieben  valter  und  sweher  hern  Friderich  von  Lothringen  graven  zü  Wvde- 
munt,  unsern  lieben  brüder  den  marggraven  von  Maden  und  den  graven  ivont  Wirlem- 
berg unsern  vetter.  wir  Wilhelm  byschoff  zü  Stroszburg  nement  uz  unsern  herren  den 
romschen  künig,  unser  frowe  die  hertzogynne  von  Brobant.  den  marggraven  von 

ti  Baden,  den  graven  von  Wurtenberg  und  die  stat  von  Stroszburg.  wir  meister  und 
ral  und  die  slat  von  Stroszburg  nement  uz  unsern  herren  den  r.unschcn  künig.  den 
durchluhligen  hochgebornen  fursten  hertzoge  Lüpolt  hertzogen  zü  (Merich,  den  er- 
wurdigen  herren  hern  Wilhelm  byscholf  zu  Stroszburg,  den  hochgeboren  herren 
Bernhart  marggraven  zü  Baden,  die  wisze  und  bescheule  die  slat  von  Basel,  die  stat 

ji  von  Hagenowe  und  ouch  die  slat  von  Sarburg  in  der  fruntlicheit,  als  wir  mit  vn 
sinl.  zü  Urkunde  so  han  wir  Karle  hertzoge  zü  Lothringen  und  marggrave  und  wir 
Wilhelm  von  gots  gnaden  erweiter  und  bestelligeter  byschoff  zü  Stroszburg  und  wir 
meyster  und  rat  und  gemeyndo  der  stat  zü  Stroszburg  unser  ingesigelc  an  diszen 
brieff  dün  hencken  uns  alle  gemeynlichen  zü  übersagen  aller  vorgeschoben  dinge. 

40  der  geben  wart  des  jors,  do  man  zaletle  <lusent  drühundert  nüntzig  und  nun  jor 
dez  zwentzigesten  dages  in  dem  April. 

Str.  St.  A  0.  0.  P.  l»d.  46/46.  or.  mb.  i  pat.  c.  3  »ig.  p.  quor.  1  (Arg.)  exttat. 
Reg.  d.  Mrkgr.  t>.  Bad.  nr.  1865. 


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764 


1399 


I4?ö.  Conrad  Hlaurer  von  Constanz  an  Strassburg:  erzählt  ausführlich,  wie  der 
Strasshmger  Gesandte  Hans  Bork  seiner/eil  zu  Prag  .»eine  und  des  Herrn  Benisch 
Hülle  und  Vermittlung  in  Anspruch  genommen  habt-,  damit  die  Slrassburger  Sachen  1 
vor  den  Könnt  kamen,  und  verlangt  nun  die.  damals  in  Aufsicht  gestellte  Belohnung, 
besonders  da  er  von  Borziboy,  der  ihm  wegen  dieser  Dienste  gram  sei.  durch  Ver-  ä 
hinderung  an  seinem  Amt  in  Sehlettstadt  um  (MX)  Gulden  geschädigt  sei.  geben 
am  samstag  nach  (ieorii  anno  13'J5>.  1309  April  26. 

Str.  St.  A  AA   112.  or.  ch.  I.  cl. 

I4?6   Strassburg   als   Schiedsrichter  zwischen   Herrn  Waller  von  Geroldseek 
Wilhelm  und  IVter  Mcsscrcr  einerseits  und  dem  Bürgermeister  und  Hat  von   Hasel  m 
anderseil s  urteilt,  dass  Kriedr.  Messerer  sich  vor  dem  Gehellt  zu  Hasel  zu  stellen  und 
dessen  Sju-uch  an/.uerkeuiien  habe.       dalum  diuslag  ante  feslum  ascensionis  domini 
anno  1  ;«)!>.  1399  Mai  6. 

Haid,  St)   Vrk.  nr.  IM.  geh.  Heg.  (deuttch.)  or  mb.  e.  5  tig.  pend. 

14??.  Bischof  Wilhelm  von  Strassburg  an  Meister  und  Hat  von  Strassburg :  bittet.  ,  , 
dem  Lütold  von  Kolbelzheim  und  Hüdoll'  von  Herge,  von  denen  er  wisse,  .  .  .  duz 
m.„  ü  sü  sich  üch  ul  disen  liebsten  sundag  antwurten  süllent,  furbasser  zil  zu  geben 
abläge  langer  uinb  unsern  willen  .  .  .  wan  wir  der  vorgenanten  zweiger  .  .  .  be- 
sunder  wol  bedörllerit  uns  zii  lYircnde  izu  einem  Tage  nach  Laulerburg  mit  dem 
Herzog  von  Haiein  <,  wan  sii  die  wege  wol  wissen!.  geben  zu  Zubern  uf  frilag 
nach  dem  lieilgeu  (dingest  dage  anno  elc.  1»!).  Zobern  1399  Mai  23. 


I47IJ  (traf  Heinrich  ron  Znethrücken  eerkiutdet,  daß  diu  Losung  des  früher 
mit  t/im  an  Lothringen  terp fandet 'en  .Inletts  an  Burg  Herreustein  der  Stadt  Straß- 
hnrg  als  Käuferin  seines  ganzen  //terensteinrrs  Anteils  obliege.  1399  Mai  23. 

Wir  Heinrich  greve  von  Zweinbrucke  verjehenl  und  bekennent  und  künden! 
inenglichem  mit  disetne  brieve,  als  wir  vor  zilen  ein  teil  an  der  vestin  Herren- 
slein versetzet  hahent  dem  durcbh'ibtigeii,  hochgehomen  fürsten  und  herren,  herren 
.lohanse  hertzogc  zii  Luthringen  und  marggrave  seliger  gedehtnisze  mit  den  vürwor- 
len,  das  derselbe  herre  der  hertzoge  oder  sine  erben  uns  oder  unsern  erben  den-  so 
selben  teil  wider  zu  lösende  sol  geben  umbe  zweihundert  guldin,  als  ein  brief  be- 
wiset,  den  wir  von  dem  vorgcnanlen  unserm  herren  dem  hertzogen  seligen  darüber 
hahent,  und  wenne  wir  vur  uns  alle  unsere  erben  und  Hochkommen  unser  rehl  des- 
selben unsers  versetzten  teils  und  otieh  alle  ander»-  reht,  die  wir  hettent  oder  haben 
möhtent  an  der  vestin  Herrenstein  und  an  den  dörffern,  die  darzü  gehören!,  reht  ü 

i  WM  die  ltefreiung  von  der  Reichtacht 


Str.  St.  A  AA.  1422.  or.  ch-  1.  cl. 


1399  7t", 

und  redelieh  verkauft  habent  und  zu  könnende  gegeben  den  erbern  wysen  meister 
und  rat  zfi  Strazburg,  also  das  ein  kourTbrielT  bewUet,  den  su  von  uns  darüber 
halwit,  da*  wir  uns  do  nenieliehe  bekennen!,  das  die  losuuge  dos  teiles  vor  unsenne 
herren,  dorn  hertzogen  zu  Luthringen  zu  tünde  der  slat  Strazburg  zugehört  und  uns 

i  nit.  und  ist  unser  guter  wille  und  gevellc.  duz  die  von  Strazburg  daz  teil  von  un- 
senne herren  dem  hertzogen  zu  in  lösen»,  und  gebeut  in  ouch  des  niabt  ze  tonde, 
glich  als  obe  wir  das  teil  selber  zü  uns  lösen  wollen!,  und  zu  eun  Urkunde,  so 
haben!  wir  der  vorgenante  Heinrich  unser  ingesigel  an  disen  bricfT  geton  heneken. 
der  geben  wart  an  dem  liebsten   frytage  noch  dem  heiligen  pflügst  tage  in  dem  jare, 

10  du  man  zidte  von  gottes  gebtnte  drützchen  hundert  jor  nuntzig  und  nun  jore 

Str  St.  A.  V.  C.  0   K.  30'>.  Iltrrrnnteinbüchel.  cop.  ch  toaer.. 
Ibid.  AA.  Bn.nx.ch  B.  M.  102 


1479.  Heinhart  von  Remchingen,  markgräflieher  Vogt  zu  Pfortzhehn  an  Hans 
Iiock.  Würger  zu  Strassburg:  lieber  Hans,  als  ich  und  du  nun  nehst  zu  Baden  mit 

i!  tiiander  retten  von  ainer  avnuug  wegen  zwuschcnl  iniiiem  herren  und  den  von 
Strassburg.  lasz  ich  dich  wissen,  daz  min  vorgenanter  herre  und  ich  uf  disen  nehsten 
fntag  zu  Baden  sin  wellen,  darumb  so  wellest  uf  denselben  fritag  ouch  gen  Baden  j,m,  t. 
körnen  und  mit  dir  bringen,  wen  «heb   dunkt,  der  da  zu   nütze  und  gilt  sy,  von 
den  Sachen  zü  reden t.       datum  dominica  post  festum  corporis  Christi  anno  !>0. 

13»»  Ju$a  /. 

Str.  St.  A.  AA.  a"i.  or.  ch.  I.  cl 
Reg.  d  Mrkgr.  •  Bad.  nr.  1871. 

1480.  (iraf  Ludwig  von  Oellingen  an  Wilhelm  von  Mülnheim  [den  Meister|  und 
den  Bat  von  Strassburg  :  hat  aus  ihrem  Briefe  erfahren,  dass  die  zu  Strassburg  zwischen 

»  seinem  Schwiegersohn  Bernhard  von  Baden  und  Ludwig  von  Lichtenberg  gepllogeneii 
Verhandlungen  gescheitert  sind,  und  ist  auf  ihren  Wunsch  bereit,  wenn  Ludwig  zu- 
stimme, über  acht  Tage  einen  Sühneversuch  zu  Baden  zu  machen,  zu  dem  er  dann 
auch  ihre  Bäte  erwarte.       datum  feria  sexta  ante  Vili  anno  etc.  00.  t.VJU  Juni  13. 

Str.  St.  A  AA.  84.  or.  ch.  I.  d. 
y  Reg  d.  Mrkgr  v  Bad.  nr  1S72. 

I48L  Frankfurt  an  Strassburg:  weiss  nichts  von  1  100  ( luldcn.  die  es  Strassburg 
»■huldig  sein  soll,  und  bittet,  solche  Aninntungen  zu  unleila.-sen.  datum  ipsa  die 
Viti  et  Modesli  anno  00.  73»»  Juni  15. 

Str.  St.  A.  0.  U.  P.  lad.  221.  or.  eh.  I.  cl 

ij  1482.  Herzog  Karl  von  Lothringen  quittiert  dem  (i rufen  Heinrich  von  Zwei- 
briieken  den  Kmpfang  von  L'OO  (Juldeu  .  .  .  für  wellichen  güldin  er  un.serme  herren 
und  vatler  seligen  .  .  .  sin  teil  an  dem  slosse  zü  Henenslein  mit  sime  zügchörungo 


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im 


1399 


halbes  versetzet  bette,  als  der  losimir«'  bricfT  iuhallcl.  geben  in  dem  jare,  als  man 
/.all  in  Metzer  bislüm  ihm  Ii  Cristu»  gehurt  tuscnl  drühunderl  nunlzig  und  nun  jore 


Str  St  A  AA  66  Bn.fb  B.  fol-  102  -  JMrf.  V  C.  G.  K  30b.  top.  eh.  (Herrenttim- 

buchet).  » 

1483  liraf  Ludwig  zu  Oellingen  an  Wilhelm  von  Mülnheim,  den  Meister  und 
den  H;il  von  Strasburg  bitten  e\v  im  Sachen  des  auf  nächsten  Donnerstag  zu 
Itadeu  zwis<  heu  seinem  Schwiegersohn  Bernhard  von  Baden  und  Ludwig  von  Lich- 
tenberg angesetzten  Tages,  mit  gantzem  vli.»e  und  ernst,  das  ir  Ludewigen  von 
Lieehtenberu  liitten  wollet,  das  er  durch  unsern  willen  voll  herüber  gen  Ettlingen  "' 
reyten  wolle,  das  wollen  wir  besunder  umh  in  und  ew  verschulden,  und  das  ir  auch 
ewer  freund  daselhs  hin  mit  im  st  kicken  wollet,  wann  wir  da  zu  Baden  niht  gern 
sien  von  solhcs  gebre.-tcn  wegen,  der  daselhs  ist.  datum  Pforlzhcim  feria  secunda 
|»ost  beatorum  Viti  et  Modesli  anno  !H>.«  Pfbrxheim  139»  Juni  16 

Str.  St.  A.  AA  86  or.  eh.  I.  cl. 

14154-  Arnold  von  Berenfels  der  Bürgel  meisler  und  der  Bat  von  Basel  an  Stras- 
burg: weisen  die  Beschwerde  des  Strassburger  Fischers  Bruchei  Lawelins  über  Verzollung 
seiner  Ladung  zurück  und  .  .  .  bitten  üch  mit  ernst,  daz  ir  die  uwern  underwisent 
sich  sölicher  sach  hienach  ze  erlassent,  wand  waz  si  nidewendig  so  nach  ünser  stat 
lüdent  und  schilTung  und  stierlül  by  uns  noment,  daz  verzolltet  si  billich,  als  daz  «° 
by  üns  harkomen  ist.  datum  anno  etc.  nonagesimo  nono  quinla  ante  Johannis 
baptisle  .  1399  Juni  19. 

Str.  St.  A.  AA.  1799.  or.  tnb.  I.  d. 

i486.  Edelknecht  Johann  von  Gerningen  urkundet:  .\  .  gihe  und  bekenne,  daz 
mir  die  erbern  wysen  meisler  und  rat  der  stat  zü  Straszburg  gegeben  und  bezalt  " 
haben!  zweihundert  guter  guldin  von  wegen  und  anstat  des  durchlühtigen  hoehge- 
bornen  fürsten  und  herren  hern  Karlen  hertzoge  zu  Luthringen  und  marggraven 
mins  gnedigen  herren  von  des  teils  der  vestin  Herrenstein  wegen,  den  sü  den 
obegenanleu  mime  herren  dem  hertzogen  wider  in  gegeben  sollen!  halten,  den  teil  sü 
doinitte  von  dem  edcln  herren  juncher  Heinrich  grave  von  Zweiubrucke  und  ouch  s 
der  stat  zü  Straszburg  geloset  haut,  und  sage  ich  sie  für  mich  und  min  erben  von 
des  obegenanten  mins  herren  von  Luthringen  wegen  die  egenanten  meister  und  rat  zu 
Straszburg  und  alle  ire  nachkommen  das  teil  an  der  vestin  Herrenstein,  so  min  herre 
daran  bette,  und  ouch  der  egenanten  zweihundert  guldin  quit  ledig  und  losz.  geben 
an  sant  Johanns  obeut  zü  süngihteii  in  dem  jore  do  man  zalte  1 31)1».  ism  Juni  23.  »> 

Str.  St.  A.  AA.  60.  Bri.fb.  B  fol.  K'2. 

Ibid.  V.  C   0.  K.  30b.  cop  coaev.  im  IlerretuUtnbuchel. 

»  Die*  Stuck  fehlt  i  d.  Reg.  d.  Mrkgr.  r.  Bad.  rwuchen  nr.  1872  73. 


des  fimlTtlzehenden  lages  des  monade.«  junu 


13m  Juni  ir>. 


1399  767 

1487.  StraGbmy  au  seine  Oltfttthmptknte  cn  Fehle  ■  «he  rs?  ml  et  einen  fni  Ha- 
i/fnan  erhaltene»   Wamnugsbrief  nid  <hr  Mets»»;/  .sich  tlannrh  :»  >■<<■/,!<  n. 

[i;t'J9]  Juni  24. 

Wir  Wilhelm  von  Mnlnheim1  der  mei-ler  und  der  rat  vmi  Slrazhurg  cmbielcn 
Johanse  Zorne  und  hcrn  flrich  (io^cn  un-erme  allen  anianmey.-ler  unsere  glefen- 
houptlüten.  was  wir  giites  veriin*>gent.  uns  haut  unser  guten  fründe  von  Hagenau  ein 
warnungesbrief  verschriben,  des  wir  üeh  ein  abgoehrifft  Inn •yune  senden!  vcislos>cn,' 
do  wissen!  üeh  noch  /ü  riehlende.  do  tüml  un>ere  dienere,  die  wallen  desler  basz 
und  wiler  versiahen  und  darnach  ein  erfaren  hahenl.  da-.-elhe  wellen!  wir  oueh  Inn. 
und  was  wir  vürbasser  emplindenl,  wellent  wir  üeh  lossen  wissen,  cmplindent  ir  aber 
von  soliehetne  volke  ülzil,  «las  nit  uwer  niosse  were.  >o  inaehent  üeh  vurderliehe  zu 
uns  har  heim,  das  ist  gentzliche  un.-er  meynungc  und  wenne  ir  gehalten!  bitz  ul 
morn,  so  sollend  ir  üeh  aber  har  heim  machen.  geben  uff  den  inorgenimbcs  an 
sant  .lohanstage  zu  sungihten. 

Str.  St.  A  AA.  118.  or.  mb.  I  el. 

1488.  König  Wenzel  an  Strassburg :  betiehll.  den  Pinger  Hans  Hock.  .  vor  den 
Otyk  von  Chrasl  un.ser  über  gclrewcr  sein  gell  usgebcii  hat  ...  zu  v  eranlassen,  dass 
er  diesem  die  Schuld  endlich  bezahle,  widrigenfalls  er  einschreiten  müsse.3  Prag 
des  montags  nach  saud  Peters  und  Pauls  läge  a.  reg.  boh.  .'VT.  reg.  nun.  '21. 

Prag  13M  Juni  30. 

Str.  St  A.  AA.  113.  nr.  65.  or.  eh.  I.  cl. 


1489.  Günther  Marschalk  der  HiirperniciMcr  und  der  f tat  von  BaseH  an  Strass- 
hurg:  haben  durch  ihre  Schiflleule  vernommen.  .  .  daz  der  gro.-se  zol  uf  dein  Rine 
nu  kürtzlichen  aber  werde  angan  und  gesteigert  werde,  bitten  wir  uch  frunllich  und 
ernstlich,  werden  ir  die  uweren  in  dehein  wise  besorgen  von  der  zollen  wegen 
danide  an  von  inen  ze  riemende  als  dahar,  daz  ir  die  uiisern  darinne  oueh  also  be- 
sorgen und  begriffen  wellent  als  die.  die  zu  den  uwereu  gehören!  und  wir  durch 
uweren  willen  gern  und  billieh  tün  wrdtent.  dalum  seciinda  post  Plrici  episcopi 
anno  nonagesimo  nono.  i:tm  Juli  7. 

Str.  St.  A.  AA.  HW.  or.  mb.  I.  ei. 


1490.  Dielrieh  von  der  Witenmuleii.  Landvogt  im  Ebass  bekenn):  von  der 

pespenne  und  anesprache  wegen,  die  ich  gehept  habe  ane  Uernhartcu  von  Bebeln- 
heim  und  er  widerumbe  an  mich,  wo  von  daz  ist  oder  was  sachen  daz  sint.  die  wir 
aneinander  gehept  haut  .  .  .  sei  er  durch  Vermittlung  von  Meister  und  Hat  zu  Strass- 

'  Wilhelm  von  Mütnheim  war  1399  Stettmeitter. 

*  Lügt  nicht  mehr  vor. 

*  Vgl.  unten  nr.  1499  und  l&Ol  Wentel*  Briefe  m  derselben  Sache  vom  31  August  und  2  Sept. 

*  Vgl.  unten  den  Brief  derselben  vom  U8  Sept.  99. 

VL  »7 


7fi8 


1399 


hur«  völlig  gesühnt  und  wolle  diese  Siihni'  halten.  gelten  an  dein  zinstagc  naeh 
sanl  l'lriches  läge  .  .  in  dem  .jore  do  man  /.alle  Litt»  jore.  1390  Juli  S. 

Str.  St.  A.  G  U  P.  lad.  166.  or.  mb.  I.  jxit.  e  »ig.  ivnd. 
Mienda  die  gleit hhiutemle  (irgenurknnde  den  liernh.  t>  lirblenhcim. 


1491.  Markgraf  liernhnrd  rou  Bmhn  erklirrt,  daß  er  mit  Ludema»  rou  Lich- 
te »her  g  ühereiugekom »tea  sei,  sieh  trege»  ihrer  tjnfr »seit igen  Ansprüche  dem  Sehieds- 
Spruche  co»  drei:ehe»  ge»«„»t'»  ütraßhnrger  Rate»  zu  unterwerfen,  und  stellt  die- 
selbe» gegen  alle  künftige»  Ansprüche  eines  ro»  ihneu  beide.»  sieher. 

(1309  vor  .Itüi  MOkp  II 

Wir  Hernhart  von  gol  gnaden  ele.  verjehent  von  sogctaner  Zuspruch  und 
vorderungeti  wegen,  so  wir  haben  an  den  edeln  Ludewigen,  herre  zu  Lichten- 
berg, und  er  widerumb  an  uns,  dieselben  Zuspruch  wir  zu  bctlen  siten  geschriben 
geben  hahenl  den  viirsihligcu  wisen  Dielherieh  Hurggrafen  sletineistcr  zu  Stras- 
purg.  Hunkarle  von  Muliiheim  dem  man  sprü  het  von  Rechperg,  Heinrich  von  Müln- 
heim,  Thoman  von  Endingen,  dne  ritterc.  Heimholt  Wetzel.  .lohans  Kock,  l'lrich 
Hogk,  Wilhelm  Metziger.  Heinrich  Kranich,  l  hieb  Gossen,  drie  altamamneistcr  zu 
Slraspurg.  Peter  Sünncr,  Claus  Billung.  dem  man  sprichcl  guten  Cialis,  und  Johans 
Heilman,  bürgere  ze  Slraspurg.  also  das  die  driitzehene  unser  betler  clage.  züsprnche 
und  antwtirte  verhören  sollen  uml  darnach  ein  reht  sprechen  nach  irer  verslenlnüsso.  *> 
und  was  der  merretcil  under  yn  erkennent,  do  bv  sol  es  bliben.  und  sollend  es  zu 
bedensiten  stete  hallen,  das  wir  der  vorgenante  marggraf  Hernhart  uns  do  ver- 
spreehent  in  kralTt  «Iis  briel'es  vur  uns  und  alle  unsere  erben  und  nachkomen,  was 
die  obgenanten  driitzehene  oder  der  merretcil  under  yn  noch  vorgesebribner  wise  er- 
teilent,  sprechent  oder  erkennent,  das  wir  das  stete  halten  und  voilefüren  wellen. 
nemlich  so  haben  wir  Heinhart  marggralT  zü  Harten,  erlobel  den  vorgenanten  drut- 
zehenen,  wer  es  ob  deheine  under  \  neu  were  oder  wurde,  der  unser  und  unser 
herschafft  man  were,  das  denen  da/,  reht  zu  sprechende,  es  >ie  mit  uns  oder  wider 
uns,  ime  an  sitne  cvde,  so  er  uns  von  siner  leben  wegen  gelon  hat,  nit  schaden 
bringen  sol  in  dehcmeii  weg.  ouch  ist  beretd.  weres  ilas  der  vorgenanten  drutzehetter 
einre  oder  me  nit  wol  ut  den  tagen,  die  danne  sinde  werdent  bv  dem  rehten  zu 
sprechende  und  uz  getragende,  mölitent  gebliben  libes  not  oder  anderer  ehaftiger 
sachen  halb  ungeverlieh.  so  sollend  meister  und  rat  ze  Slraspurg  one  verlzog  und 
geverde  einen  oder  me  usser  iren  relen  an  des  oder  der  slat  geben  und  setzen,  der 
glicher  wise  verbunden  sie  zu  sprechende  und  zu  bekennende  noch  siner  verstentnüsse 
und  dem  rehten,  al~e  der  getan  solle  haben,  der  danne  gegenvverlig  gewesen  sin 
solle,  und  wcllcul  darumbe  und  umbe  alle  vorgeschriben  .stücke  wir  unser  erben 
unde  nachkomen  an  die  egenanten  meisler  und  rat  und  bürgere  zu  Staspurg  noch 
irc  nachkomen  noch  an  die  vorgenanten  driitzehene  oder  der  erben  niemer  kein  ano- 


i  Ditu  Datierung  med  bedingt  durch  das  Stuck  «r.  WJ3  vom  19  Juli.  M 


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1399 


«pruch  haben  in  dehcinen  wcir,  sunder  si  sollend  ewcklich  dovon  von  uns  und  unscrn 
iiaclikomen  anc  nolrcde  und  am»  schaden  sin  und  hlihcn  one  alle  gevcrde. 

Str.  St.  Ä.  AA.  »4.  nr.  :W  cop.  ch.  toaev. 
Reg.  d.  Mrkgr.  c.  B.  nr.  Ib7s. 

1492-  Die  dreizehen  zu  SrliMMkriHitern  bestellten  Strasshurger  Kate  erklären: 
also  der  hoehgeborne  forste  uude  herre.  herre  Hcinharl  marggrafe  ze  Kaden  und  der 
cdcle  juiiylu-rrc  Ludewig  herre  zu  l.ichlcnhcrg  uff  liri/.elienc  uiiscrre  rele  des  rchlen 
koincn  sint  cler  zuspräche,  so  sie  uns  vcrst  hnben  geben  halten  und  daz  ze  beden- 
siten  versichert  haut,  ie  da/,  teil  vur  lO(MH)  guldin.  al.-o  daz  briele  besagen!,  die 
dar  ii her  gehöreilt,  wcrcs  d<>  sachc.  ilas  jungher  Ludewig  dem  obgenaiiten  lierren, 
dem  maiggrafen  ützit  nit  endete  oder  vollelurlo.  da-  ime  gesprochen  wurde  ze  diinde 
von  den  drizelienen,  das  wir  do  dem  vorgenanteri  herren  inarggrofc  gerolcn  undc 
bcholffcn  wellen  sin  gegen  jungherr  Ludcinane  sin  erben  und  den  sinen  nutz  an  die 
stunde,  das  dem  vorgenanlen  herren.  dem  inarggroren  uml  den  sim-u  von  jungherr 
Ludcinane  geschieht  uns  die  drizcheiic  dannc  gesprochen  unde  hekant  hahent  ane 
aller  slahte  geverde.  [i.vju  vor  Juli  tu.] 

Str.  St.  A.  AA.  Hi.  cop.  cli  a*iev. 
lieg.  d.  Mrkgr.  v.  B<ul.  nr.  1S7'J. 

1493.  Markgraf  Bernhard  r„n  Baden  vnd  Junker  Lndemami  von  Ltehlmherg 
Hnternerfen  sich  dem  Sc/tted.ss/,ri',he  n„,r  uns  StraCMrger  Baten  /«stehenden  Drei- 
Z'  hncr-k'JiiiMisston  Und  stellen  ]{<ngs<:h» f  f  tM  Werte  an  10  DUO  Halden. 

l.M>  Juli  10. 

Also  beredt  und  bedetinget  ist  /wuschen!  dem  hochgehornen  ftirsten  und  herren, 
herren  Heruharte  marggralc  zu  lladen.  euisile  und  dem  cdcln  juncher  Liidemau 
herre  zii  Liehlemherg  andersite,  das  sii  das  rehi.  <les  sii  hedcisite  kommen  sin!  ufle 
drizeheiie  der  rele  zu  Slrassburg,  das  einander  zu  londe.  und  was  von  den  dric/ehen 
hekant  wurl,  der  stat  von  Slruzburg  versichern  sullent.  ieglich  teil  vur  zcheii  tuseut 
guldin  unde  domilte  beredt  ist.  wie  die  dmzehen  hekennent.  daz  ie  das  teil  sine 
/.eben  tusent  guldin  versichern  sol,  das  mich  ie  das  teil  die  Sicherheit  das  hin  süllcnt. 
das  Ix'de  partycn  in  gegen weiii keil  der  driezchciier  sich  hekant  hahent,  das  es  mit 
rede  und  tedingen  also  zu  gangen  isl, 

Do  ist  zu  wissende,  das  die  drüzehciie  hekant  hahent.  das  der  voigenante  herre, 
der  uiarggral'e  sine  zelien  luscnt  guldin  versichern  so)  mil  der  halben  sielte  Mein- 
heim und  mit  sincr  zu  gehorden,  also  verre,  also  es  nne  pfandes  stat  und  er  rehles 
darzü  het  und  mit  der  stelle  Stollhofen  mit  aller  zügehörde,  so  zu  der  selben  stelle 
Stollhofen  gehöret,  und  wenue  der  vorgeuaule  herre.  der  marggrafe  die  zwei  slosse 
mit  iron  zügehurdeu  der  stetle  von  Slra/biirg  ingegil,  also  verledinget  isl.  so  sol 
damitle  ein  heutigen  sin. 

So  sol  juncher  Ludeman  sine  zehen  tuseut  guldin  versichern  mil  der  halben 
bürge   und  stette  Werde  und  mit  der  halben   bürge  und  stetle   Knhzwilre  mit 


7-ri  1399 

allen  d'.rlTorn  zftgeh'.rden  und  rehten,  so  zft  beiden  Stetten  gehöret,  wenne  juneher 
Ludeman  das  der  stelle  von  Strazburg  ingogil.  also  vei icdinget  ist,  so  sol  domitle 
(Mich  ein  benagen  sin 

I  mhe  das  vorgesc  hhbcn  inncmen  haut  bcde  patlycn  vor  den  driczehenen  ge- 
willkürt, das  unser  hcrre  der  marggrave  sine  zwei  slosze  der  stelle  von  Strasburg  ■"> 
ii.  ingehen  sol  iif  disen   künftigen  mentag:  so  so!  juneher  Ludeman   sine  zwei  slossc 
!f   di  r  -leite  ingehen  uf  di-en  kundigen  zinslag        daluni  sabbalo  proxinio  ante  Marie 
Magdalene  virginis  anno  1  :;<«». 

Str.  St.  A  AA.  84  nr.  HO.  c  a.  d  «>,..  ch  coaev.  -  llid  Abt.  IV.  128. 

Reg  d  Mrkgr.  r  Bad.  nr.  IstO.  „ 

1494.  Friedrich  von  Fnl/.berg  an  Strasshurg  :  bittet  um  Freilassung  seines  von 
den  städtischen  Söldnern  bei  Hagenau  gefangenen  Freundes  Canitz  von  Dürmentz. 
geben  satnsiag  nach  sei   .lacobsUig  anno  l:  >!»!>.  J.'tOU  Jttti  '4ti. 

S>r.  St.  A    AA.  85.  or.  ch  l.  rl. 


1495.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  nn  Meister  und  Hat  von  Strasburg:  .  .  .  uns  tJ 
hund  unser  fründe,  die  wir  ielzund,  als  wir  in  uwer  stat  gewesen  sin.  hinder  uns 
da  lieszen,  wol  gesagt  und  ouch  nollel  laszcu  seilen,  wie  ir  miteinander  gerett  habend 
und  ouch  von  ueh  gescheiden  sien  von  der  sach  wegen  /wuschen  uns  und  Ludwigen 
von  Lichtenberg  und  los/.en  ueh  herulT  wissen,  dez  wir  an  unser  fiiinde  rat  nit 
fynden.  daz  wir  ueh  dehein  briefe  geben  sollen  über  die  Sicherheit,  die  wir  uch  in  > 
gesetzt  han,  und  meynen,  daz  ir  damit  wol  sicher  und  habend  sient,  uf  daz  uwer 
rete,  die  zu  derselben  sach  geben  sin,  erkennen  sollen,  so  ist  es  oucli  in  dem  anlas/., 
dez  wir  uns  vormals  dannnh  verevnt  haben,  nit  begriffen  noch  mit  Worten  verte- 
dingcl.  daz  wir  uch  briefe  geben  sollen,  da  by  meinen  wir  ouch  zu  bliben  und  dez 
relilen  zii  warten  uf  die  Sicherheit  unserre  slozz.  die  wir  ueh  ingcsctzct  han  und  dez 
habend  für  kein  Unwillen  an  uns.  wann  ir  prüfenl  selber  wol,  daz  wir  darin  den 
vollen  getan  hau.  ouch  lieben  f runde,  als  sich  die  unsern  von  der  eynung  wegen 
ielzund  ouch  mit  uch  underret  han,  dartzii  mügen  wir  nit  ee  zu  uch  gesehicken  vor 
An-,.»  i  *.  andern  unsern  iiumüsseu  dann  von  Iritage  nebst  komel  über  aht  tag,  daz  wirt  an 

fnlag  nach  saut  Sixtuslag  nebst  komel.  uf  die.-clb  zit  wollen  wir  die  unsern  zii  ueh  ^ 
senden  lurbazz.  von  der  eynung  wegen  mit  uch  zu  reden,  als  sie  üch  dann  von 
unsern  wegen  wol  sagen  sollen,  ouch  liebe  fründe.  senden  wir  uch  die  briefe,  die 
wir  hinder  uch  legen  sollen  von  der  sach  wegen  /.wuschen  uns  und  Ludwigen  von 
Liehleuberg,  und  der  haben  unsere  fründe  ielzl  vergessen,  da/,  sie  üch  die  nit  get-nt- 
wiirt  haben.       datum  (laden  dominiea  posl  diem  beali  .lacobi  anostoli  anno  !>1>.  ^ 

Hatten  t:mt  Juli  27. 

Str.  St.  A   G.  0.  P.  lad.  177.  or.  ch.  I  r' 
Reg.  d.  Mrkgr.  r  Rad  nr.  18S2. 


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14%.  Burgfrieden teert  ray  der  Sind t  Strn /)>»>,■;/  mit  Dwlrick  k'<mnie,-er  und 
A'onrad  Landscttadtn  uOer  die  :u  einem  Drittel  '/er  Stndt  <)>l,,ireltde  Feste  Herren- 
dem.  i.tftU  Atti/uHt  2S. 

Wir  Diederich  Bur^raiV  Her  meister  und  der  rat  der  slat  von  Straszburg 
bekennen  und  verjehent  uns  ufliulirh  mit  diesem  briete  für  uns  und  unsere  nach- 
kommen und  «iiiin  kunt  allin  den.  die  diesen  bricff  ieiner  arischen!  oder  horcnt  lesin, 
daz  wir  einen  veslin.  stellen  burgfrieden  hallen  sullinl  und  vvulliut  mit  den  fromen, 
cdeln  Dielher  Kemmerer  von  Worms  und  Cunrat  I.anlsehaden  von  Sleynach  inne- 
wendig  der  bürg  zii  Herrens  lein  und  uszwendig  der  bnrg  als  verrc,  als  ein  ein- 
füssif;  armbrost  mit  einie  slegereilfe  gezogen  mil  drien  armhroslschussen  von  der  bürg 
gctriben  und  geschiessen  mag  umb  und  iimb  die  bürg  anc  geverde.  wir  der  meisler 
und  der  rat  vorgenant  sullin  auch  an  der  vorgenanlen  Dicthers  und  lliinrats  und  an  der 
iren.  die  yn  mit  dem  reebten  zii  verantworten  stenl.  Iii •  noch  gut  tut  griffen  oder  sie 
si  bedigen  in  debeine  wise  in  der  obgeiianten  bürg  Merreiislein  und  burgfrieden,  als 

e  er  davor  begriffen  ist,  weder  daru-z  noch  daryn  ane  alle  geverde.  wir  sullinl  auch 
kein  der  vorgenanlen  Dielhers  oder  C.iinrats  lule  oder  gul,  die  yn  mit  dem  reebten  zii 
verantworten  stent,  in  die  vorgenante  bürg  Herrenstein  und  in  den  egeschriben  bnrg- 
friden  triben  oder  füren,  were  aber,  daz  ez  be>ehe  ungeverlieb  zu  baut,  so  sy  dann 
von  yn  oder  von  iren  amplluden  an  uns  oder  an  unser  amplluden  gefordirl  mit  hotten, 

»  briefen  oder  mit  dem  munde,  daz  sullin  und  wullin  wir  yn  unverzogenlieb  keren  an 
den  nebslen  vier  wochen  nach  der  geshicht.  wir  sullin  aueb  nyenian  in  die  vor- 
genante bürg  und  burgfrieden  füren,  der  der  vorgenanlen  Dielhers  und  Cunrats  fynt 
sy,  were  aber,  daz  ez  bescliehe  ungeverlieb,  als  balde  als  ez  dann  an  uns  geforilirl 
wirl,  so  sullin  wir  zii  stund  den  oder  die  seibin  ire  fvndc  die  bürg  und  burglrieden 

•i  dün  rümen,  und  wann  er  oder  sie  also  gerüment.  so  sol  er  oder  sie  den  tag  und 
die  naebl  ir  lib  und  ir  gut  frieden  bau.  auch  wann  er  oder  sie  also  gerüment.  so 
sol  er  oder  sie  vorgenanten  Dielbern  und  C.nnral  und  den  iren  mich  keinen  schaden 
dün  in  (lemselbin  tage  und  naebl  am*  alle  geverde  aueb  ist  beretd,  weres,  daz  der 
vorgenante  Diether  oder  C.ünral  ir  einer  oder  sie  beide  abegiengeii  von  Indes  wegin. 

»>  du  gol  lange  vor  si.  dessclbin  erbin  sullinl  aueb  di.-en  burgfrieden  sweren  zu  hal- 
lende in  der  maszen,  als  vor  und  nach  besebriben  stet,  und  zii  band,  so  sieb  der 
erbe  darzü  büted  den  burgfrieden  also  zii  sweren,  den  evl  sullin  wir  unverzogenlieb 
von  yme  nemen  und  yn  zii  sliinl  in  sin  teil  der  obgeiianten  veslin  llerrenslein  mit 
aller  ir  zugehorden  lassen,   und  sullint   wir  yme  alsdann  wiederum!)  virbunden  sin 

»>  in  all  der  müssen  als  er  uns  one  alle  wiederredde  und  hindernissc.  aueb  ist  beret, 
weres,  daz  der  vorgenanle  Dielher  oder  Cunrat  oder  ir  erbin,  die  unsere  gemeinen 
zii  Herrenstein  werenl,  ir  einer  oder  mce  sin  teil  virkeuffen,  virselzen  oder  virphen- 
den  wültent.  sultent  sie  ez  vorbin  uns  bereden,  und  wülten  wir  yn  dann  ml  also 
vil  darümb  gebin  oder  darüff  lieben  daz  kunilieh  were,  daz  ein   ander  darumb 

,„  gebin  oder  darüff  lieben  wult,  so  mochten  sie  ez  einie  andern  verkeuffen  oder 
virselzen.  und  wer  ez  dann  also  keuffet  oder  virpfendet,  derselbe  sol  aueb  diesen 
burgfrieden  sweren  zii  halten,  als  hie  geschriben  ist.  desselbin  keuffers  oder  virpfen- 


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ilt'i's  eyt  sullin  wir  von  yme  ncmen  und  sullin  yn  dann  zö  stont  zü  sime  teil  der 
vorgenanten  vcsliu  Hcrrenstein  laszen  anc  alle  Wiederredde,  auch  sullin  wir  meister 
und  rat   vorgenant  die  cgcnanten   vestin  zu  unsernt  teile  li.'wnchen  und  beiluden  : 
porlen,  innren,  türn  und  v<  ^tin  mit  !)  knechten  (»der  mee  lages  und  nacht.«  ane  allin 
virzog  und  Wiederredde,  die  uns  und  den  vorgenanten  unsern  gemeinen  auch  sweren  * 
sidlint    uns  geineinlich   die   vestin  zü   behütende  und  zü   hewareude  und   uns  yct- 
wedersyt  vor  unserm  schaden  zü  warnde  des  glich  und  auch  allis  daz.  daz  an  diesem 
burgfrieden  hriefe  von  \  n  geschrieben  stet,  sullint  unser  heidersyte  antpllüte.  die 
wir  (»IV  der  vestin  hahinl,  auch  sweren  zu  hallende    und  wer  es.  daz  unser  ein  teil 
sin  amptnian  enlselzen  oder  virandern  wult  oder  ir  ei  uro  von  tods  wegin  ahegienge. 
so  >ol  der  amptnian.  den  unser  ein  teil  aue  des  abegangeti  stat  dann  machet  in  die 
vestin  Herrenstein  nit  gelassen  weiden,  er  habe  dann  vor  gesworen  glich,  als  der 
abegangenc  oder  abegesetzete  ainplman  gesworen  bette,  zü  haltende  ungeverlich.  und 
weres.  daz  mau  die  vorgenanle  vestin  Herrcnsleiii  besitzen  oder   benötigen   wult,  mi 
.-.ullin  wir  zü  stunt  und  unverzogcnlich.  so  wir  de.«  ermanet  werden,  zü  der  vorge- 
schriben  zalc  der  knechte  zü  unserm  teil  zwefT  gewaffentc  munne  und  die  vorgcnanteii 
Diether  und  Cünral.  so  sie  des  ennanel   werden,  zü  irme  teil  4  gewalTente  manne 
dryn  senden,  die  barg  getruwclich  helriin  zu  weren.  so  lange  sie  besessen  und  be- 
nötiget ist.   und  sulhn  daz  dün,  so  dicke  de.«  nöt  gcschiht  anc  geverde.   wir  sullin 
auch  unsere  dienere  und  die  uiisern,   und  wer  von  unsern  wegen  in  die  obgenanle 
vestin  qwetne.  dar/u  hallen,  daz  sie  diesen  burgfrieden  haltin,  als  hie  vor  und  nach 
geschriben  stot  ane  alle  geverde,    und  wer  es,  daz  der  burgfriede  gekrencket  oder 
u biliaren  würde  von  unsern  dienern  oder  den  unsern,  in  welchen  weg  daz  weie.  die 
sullin  wir  darzü  hallen,  daz  sie  den  burgfrieden  bessern  und  keren,  wie  dicke  des 
not  gcschiht,  daz  den  vorgenanten  unsern  gemeinen  gevellig  und  guüglich  ist.  und 
sullin  daz  dun   unverzüglich,  so  wir  des  ennanel   weiden  ane  geverde.    auch  ist 
zü  wissen,  daz  die  cgenaiiten   vcsliu   Hcrrenstein  mit  allir  ir  zugehurde  drüwteil 
unser  sin!  und  daz  ander  teil  vnteil  mit  der  zugehorünge  der  vorgenanten  Dietbert 
und  Cunrals    und  auch   wen-,  obe  hernach  fluiden   würde,  daz  üsschüt  mee  zü 
deiselbin  vestin  horlc  oder  boren  sulte,  daz  sol  ouch  unser  yelwedeisyl  gemeine  sin 
nach  margzal.    und  globin  wir  sie  an  demsclbni  irme  teil  der  vestin  und  zügeborün».- 
nit  zü  hindern  noch  inen  in  deheine  wisc  anc  alle  geverde    auch  ist  züs.-chcn  uns 
dem  mcisler.  dem  rat  und  Dietheru  und  Üünral  gemeinen  zü  Herrenslein  vorgenant 
geretd,  welcher  under  uns  einen  enthalten  wil,  der  sol  ez  virkundcii  dem  poiieiior 
und  lürnknechlc,  und  welcher  under  uns  drien  partien   der  erste  entheller  ist  und 
iän  enthulls  gelt  gebin  hat.  dt'.«  enthehuiss  sol  vorgeen.  die  wiie  der  krieg  weivt, 
ob  er  andiis  sine  l'ynde  mit  namc  oder  brande  in  eins  jars  trist  angrilTel  und  sehe- 
digel.    lede  er  des  nit.  so  sol  nach  dem  jar  der  enthalt   usz  sin.  und  wer  da  also 
enthalten  will,  der  sol  vor  globin  und  sweren  diesen  burgfrieden  zü  haltende  glich 
uns  für  sich  und  für  alle  die,  die  er  in   dem  slosse  usz  und   infürel.  die  wile  sin 
kri.-g   werel  ane  geverde.    und  wer  es.  daz  unser  einer  der  gemeinen  zu  Herrenstein 
einen  forsten  oder  eine  frye  stat  da  enthalten  wüll,  derenthalb  sol  nit  für  sich  geen. 
der   feste  gebe  und  untwü-t  dann  vorhin  den  gemeinen  ampllülen  zü  Hcrrenstein 


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fiO  puldin  m ixl  4  pule  armbroste  und  die  fryt'  slat  auch  also  vi!,  wer  es  aber  ein 
herre  oder  ander  slat.  so  sol  der  herre  vorhin  pchiu  ihm)  anlwürlen  eleu  pemeinen 
amptluden  zii  Herrenstein  :UJ  puldin  und  pule  armbroste  und  die  stal  auch  also 
vil.  wer  es  aber  susl  einer,  der  so)  vorhin  pebin  und  anlwürlen  den  peineinen 
amptluten  zu  llcrrenstein  Hl  puldin  und  pule  armbroste.  und  snllinl  die  vorpenanten 
arinbrosle  sin  iepelichs  von  drien  puldin  ane  peverde  und  daz-clhc  enlhalls  pell  sullint 
wir  petneirilich  lepin  ane  den  buw  dcrselbm  votin,  wo  ez  allernot  dürlTlipist  ist,  und 
die  armbroste  zu  der  pemeinen  pewere  der  bnrpe  ane  peverde.  auch  sullin  wir 
die  peineinen  zii  Herrenslein  die  burp  Herrenslein  in  burplieheii.  pcwonlicheii,  pül- 
lichcm  buwe  halten  und  sullin  darzü  «lim  und  pebin  iepclicher  nach  inarpzal  nach 
dein,  als  er  teil  an  der  burpe  hat  ane  alle  peverde  und  waz  wir  von  enlhalls  pell 
oder  su st  da  also  virbüwent,  daz  sullin  wir  peineinlich  slalieu  <.IT  die  pl'antschalTl 
derselbin  veslin  iedermun  zü  sime  teil  ane  alle  peverde.  alle  vorpeschrihen  dinpe 
und  ir  iepelichs  besunder  hau  wir  die  vorpenanten  meisler  und  ral  zu  Straszbnrp 
vor  uns  und  alle  unser  Hochkommen  plobel  uml  pcswnren  liplich  zii  den  heilipen 
slete.  vesle.  pelruwelieh  und  utiverhiöchlich  zii  halleiiflc.  zii  haben  und  zü  fullen- 
furendc  und  dowuler  nil  zu  tündo.  zu  kommende  noch  das  schaffen  pelon  werden 
nü  oder  hernach  in  deheinen  wep,  alle  peverde  und  arpeliste  herinn  uszpeslossen. 
und  <les  zü  eim  urk'inde  so  haben!  wir  linder  stelle  mpcHpcl  pelon  hencken  an 
disen  brief,  der  zu  eimc  urkund  .  .  pcben  war!  an  dem  liebsten  diinreslap  nach 
sanl  Harlholmes  lape  in  dein  jar  do  man  zalte  Hl!«). 

Sir.  St.  A.  V.  C  0.  K.  HO.  eop.  eh.  eonev.  -  Ihut.  AA  06.  Briefl).  c  fol   102  ff 

149?.  Meister  «W  Rat  ron  Straßhttrg  hrb-n.ani  und  tn'sprerhen ,  jederzeit  dem 
Diel  ruh  Keiayaerer  und  Kourad  Land  schaden  oder  deren  Krina  gegen  Zahlung  ron 
~tOO  fiitlden  '/,  der  Burg  Herren stein  zurückgehe,,  zu  wolle,, .         l.VJU  AuffttM  2S. 

Wir  Dietrich  Hurpprafe  der  meisler  und  der  rat  zii  Slra.-sbtirp  bekennen  offen- 
lir  h  in  disem  briefe  für  uns  und  unsere  Hochkommen  , 1  als  wir  jelzunt  sitzen!  in  pe- 
meinschafft  in  der  veslen  zii  HerrenMein  mit  den  l'romrneii  e.lelkncchten  Diether 
Kammerer  von  Wormsz  und  (ionrat  baiilschadeu  von  Sleynach  mit  mimen  wir  in 
dem  driileil  und  die  vorpenanten  Diether  und  Conral  in  dein  vierteil  derselben  veslen, 
do  erkennen  wir:  Wellies  jores  die  epenanlen  Diether  und  (.ionrat  oder  ir  eilten 
komnient  zu  uns  oder  iinsern  nachkommen  mit  fuiiffhundert  puldin  puler  und  petiemer 
und  beperent  ein  vierteil  der  vorpenanten  veslen  Herrenslein  mit  sinre  zupehorde  von 
uns  zü  losende,  so  sollent  wir  ine  ein  vierieil  derselben  veslen  mit  sinre  zupehorde 
zü  losende  peben  umb  die  epeschrihen  lütilThunderl  puldin  ane  allen  verzopk  und 
Widerrede  und  söllent  sie  uns  darzii  zü  den  voipesehriben  luiitniundert  puldin  peben, 
was  wir  nach  inarpzal  desselben  vierteil*  an  nnircn.  an  dechem,  an  slepen.  an 
brücken  oder  an  porten  oder  an  andcrin  nölliehem  hurplicliem  buwe  harnoch  ver- 
bnwen  werden  on  alle  geverde.  doch  so  sollen!  wir  letweder  site  keinen  pemeinen 


i  Fehlt  m  der  Vorlage. 


77 1 


1399 


nuwett  buwe  anheben  oder  machen,  es  ens*j  dann  iet  weder  site  mit  unscrm  guten 
willen  und  sollen I  dann  dieegenanten  Diether  und  Conrat  oder  ir  erben,  oder  welich 
undcr  inen  die  lerungc  tAl,  dasselh  vierteil  für  sieh  behalten  und  sich  des  in  keinen 
«reg  verussern,  verkouffen  oder  verpfenden.  sie  haben  es  vorhin  uns  geholten,  und 
were  es,  daz  wir  ine  dann  nil  also  vil  darumb  gebent  oder  darulf  lihen  woltent, 
su  möchten!  sie  es  dann  eim  andern  verkouffen  oder  versetzen,  wenime  sie  wollen, 
one  alle  unser  Widerrede  und  Hindernisse  und  zü  eim  Urkunde  so  haben  wir  die 
vorgenanten  ineister  und  rat  zA  Strassburg,  unser  stetlc  ingesigcl  an  disen  brielT 
geton  henckcn,  der  geben  wart  an  dem  nehsten  donreslag  noch  sant  Bartholnmcus 
Lag  des  zwölfTbotten  in  dem  jore,  do  man  /alte  von  gottes  gehörte  drutxehenbnndert 
jure  nüul/.ig  und  nun  jure. 

Str.  St.  A  AA  «7  Brief!),  ti  M.  5ö/&ti.1 

I  Ulli  Heinrich  von  Otterbach  an  MeiMer  und  Hat  von  Strassburg:  bittet,  ihm 
als  Erben  seines  Vätern  den  grossen  S<  liaden  zu  kehren,  der  jenem  in  dem  grossen 
Kriege  zwischen  Herren  und  Städten  von  Seiten  der  Stadt  zugefügt  sei,  und  erklärt 
Meli  bereit,  deswegen  einen  Tag  zu  lei.-len  vor  dem  Herzoge  von  Baiern,  dem  Herzog 
von  Lothringen,  dem  Markgrafen  von  Baden  oder  dem  Bischof  von  Speier  zuWeissen- 
burg  oder  Selz       dumm  of  den  nehsten  dunretag  nach  sant  Bartholomen!  dag  a.  1399. 

Linn  August  98. 

Str.  St.  A.  AA.  85.  or.  ch.  I.  cl. 

1499.  Koiiig  Wenzel  au  Strassburg  hat  die  geschehene  Ladung  vor  das  Reiehs- 
hofgerichl  aufgeschoben,  begehrt  über  ii  i/t  nochmals  dringend,  dass  man  den  betref- 
fenden Bürger  zur  Zahlung  seiner  Schulden  an  den  von  Olyken  anhalte.-*  Prag  des 
sunlages  vor  Egidiitage  a  reg.  boli  37  reg  rom.  21.  i*rag  i:mt  Augu*t  st. 

Str.  St.  A.  AA   Ii:»,  nr  04.  or.  ch.  I  ct. 

|.")(H>  König  Wenzel  an  Strassburg  will  14  Tage  nach  Michaelis  mit  seinem 
Brudci  König  Sigmund  von  Ungarn  in  Nürnberg  sein  und  gebietet,  zu  dieser  Zeit 
bevoUmüchtigte  Holen  dorthin  zu  schicken  .  und  lasset  des  niht  in  deheineweis, 
und  were  es  sache,  des  wir  niht  glowben,  das  yemandes  dheine  newekeit  an  euch 
Büchel  "der  mutet,  die  uns  und  dem  heilige  reiche  widerwertig  und  sehcdlieh  sein 
mochten,  das  ir  denn  in  sulcher  treue  und  hiderkeit  trcwlichen  und  genezlielieu 
bleibet  .      geben  zu  Präge  au  sand  Egidiitage  a.  reg.  höh.  37.  reg.  rom.  21. 

Frag  130U  September  1. 

Str.  St.  A.  AA.  1 11  ü  r  59.  or.  ch.  I.  H  pat.  c.  i.  i.  v. 
Gedr.  D.  R  A  III  nr.  73. 


1  JSftfMfa  noch  ttmdtrt  auf  Ilrrrrnslcm  uftd  tii  genannten  Mitinhaber  beeiigliche  Urkunden,  von 
deren  AMruck  hier  abgesehen  werden  konnte. 

'  Vgl.  üben  nr.  U88.  Kg.  Wtnttit  lirtcf  cum  HU  Juni  in  derselben  Angelegenheit. 


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1399  775 

1501.  Konig  Wenzel  an  Slrsisshurjr :  setzt  einen  Tag  an  zum  endlichen  Aus- 
gleich der  Schuldfordcrung  des  Herrn  Otvken  an  Hans  Hock  vor  (irat  Friedrich  zu 
Leiningen,  dem  Landvogt  im  F.lsass  geben  zu  Präge  des  dinstugcs  nach  F.gidii  a. 
reg.  boh.  37  reg.  rom.  21.  Prag  l.tUti  September  2. 

Str.  St  A.  AA.  113.  nr  tW.  or.  eh.  I  el 


1502.  Markgraf  Rernhard  von  Huden  an  Strassburg  senden  üch  herin  ver- 
schribcii  etlich,  der  wir  bedurfTen  ein  warheit  zu  sagen  vor  den  dryzehen,  die 
zwuschen  uns  und  Ludewigcn  von  Lichtenberg  zii  dem  rechten  gesetzt  sind,  und 
lullen  uch  mit  ernst,  duz  ir  mit  denselben  schallen  wollend,  daz  sie  Cur  die  dritzehen 
"  kernen  am  samstag  nehst  komel  uf  die  zit  und  an  die  stelle,  da  denn  die  dritzehen  .-.v».  «. 
sitzend  werden,  und  da  ein  warheit  zu  sagen,  da/,  uwre  oder  die  unsern  von  unsern 
wegen  uf  sie  ziehen  werden.  mit  namen :  her  Hans  von  Wickerszheim.  herr 
liotz  von  (iroszstein,  Hügelin  Süsse,  Hans  Sturm  von  Sturmeck  und  auf  den  deinen 
rat,  der  dnz  tnalsz  was,  do  Hans  Sturm  von  Sturmeck  ein  meister  waz, 1  und  uf 
Gerbotten  den  gerwer  und  uf  den  sehriber,  der  vor  Wernherns  Spatierus*  uwer 
sehriber  waz,  und  tünd  herzu,  als  wir  üch  dez  wol  gleuberi  und  getruwen  dalum 
Miilnberg  feria  sexta  ante  exaltationis  sete  crucis  anno  99, 

Mtthlburg    IWJ'J  September  12. 

Str  St.  A.  AA  86  or.  eh  l  el. 
Reg  d.  Mrkgr  v.  Bad  nr.  1892. 


1503.  Markgraf  Reinhard  von  Huden  an  die  bestellten  dreizehn  Schiedsrichter 
in  Strassburg:  .  ..  als  ir  nehst  uf  fritug  vor  unser  fmuwen  nalivilalis  zwischen  uns  ■..,„.  r, 
und  Ludewigen  von  Lichtenberg  zii  Strassburg  zu  den  predigem  zu  dem  rehlcn  ge- 
messen sind,  .  .  .  habe  sein  Hole  Heinrich  Tnichscss  von  Hesingen  mit  ganzer  Voll- 
ji  macht  alles  das  gesprochen,  was  er  dort  gcspiochcn  liabc.  dalum  Mulnberg  feria 
sexta  ante  exaltationis  setc  crucis  anno  99.  MilMburg  1.199  September  12. 

Str  St.  A.  AA.  1422.  or.  eh.  Ut  pat 
Reg.  d.  Mrkgr.  r.  Bad.  nr.  1801. 


1504-    Die    1    rheinischen   Kurfürsten   verbünden  sich  auf  Lebenszeit,  die  Kr- 
»  richtung  neuer  Hheinzölle  zwischen  Strassburg  iiikI  Hees  nicht  zu  dulden  dalum 
zu  Mentze  da  man  zalle  131>5i  jare  olT  den  liebsten  mitwochen  nach  des  heiligen 
( ruces  tag  exaltatio.  Mains  1399  Sejttember  17. 

Minchen,  St.  A.  Urkb.  or  mb.  e.  4  lig.  pmd. 
Gedr.  D.  R.  A.  III.  nr  Gl  vgl  dort  die  Anmerkungen. 
a  Reg.  Koch  und  Wille  nr.  6001. 


i  Derselbe  war  Meuter  1395-  1396. 
*  Werner 

VI. 


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77«i 


1399 


1505  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Strassburg:  .  .  .  bekennen  ans  offenbar 
-■r  mil  disem  briefe,  als  wir  uff  morn  samstag  ein  tagleisten  sollen  zu  Strassburg  mit 
Ludwigen  von  Lichtenberg  von  solich  spenne  wegen,  der  wir  uff  drilzehen  personen 
dez  rata  zu  Strassburg  zum  rechten  komen  >inl,  wann  wir  im  selber  uff  dem  tage 
nii  gesin  mögen,  so  schicken  wir  dar  unsere  lieben  getruweu  Heintz  Druchsessen  » 
von  Hesingen,  Beinhard  von  Remchingen  und  Wcrnhern  unsern  schribcr,  denselben 

tag  v  insern  wegen  zu  leisten,  und  den  geben  wir  gantze  macht  und  vollen  ge- 

wall  .  .  .  Urkunde  disz  briefs  versigell  mil  uuserm  ulTgedruektem  insigel  zu  ende 
dirrc  geschrifl.  datum  Mulnberg  feria  sexta  unle  diem  beali  Mathei  apostoli  et 
cwangelisle  1390  mmHlbmrg  1999  Btptmmtmr  19.  >» 

Str.  St.  A  AA  S5.  or.  ch.  Ut.  pat. 
Heg  d  Mrkgr   t.  Had.  nr.  l,s:>4 

15(11»  Marlin  von  Altheim  genannt  durchs  Busz  an  Rfdin  Rarpfennig1  Ammeister 
von  Sirassburg  iiber  Kriegsgerüchlc  .  uwer  gnade  wisse  ouch,  daz  nieman  zu 
diser  zit  do  sy,  wenn  die  all«'  wegen)  do  ligenl,  daz  mir  daz  der  botte  geseit  hat.  i» 
daz  wissenl  ouch,  duz  umb  Bollichen  ein  grosz  gcwerbc  sig,  aber  men  weisz  riüt, 
wohin  oder  woher  in  dem  laude,  und  wissenl  ouch,  daz  die  von  Vingestingen  uwer 
(igen!  wcllenl  werden,  daz  ist  nur  muli  gescil  wurden,  do  wisse  uwer  gnode  OUCh 
darnoch  zii  rihten  und  wissenl  ouch,  daz  llanesz  von  Albe  sol  uwer  Agent  sien,  das 
isl  imi  geseil  wurden  .  Rillet  um  Antwml  aller  diser  vorgeschriben  stucke, 
geben  ufl  sondag  zu  tnittem  dage  noch  des  beyligen  cruces  dage.  [lsott  September  21.) 

Str.  St  A  V.  Q  Q  K.  30  or.  ch.  I.  cl 

1507.  Günther  Marschalk  der  Bürgermeister  und  der  Rat  von  Basel  an*Strass- 

burg:  bitten!  im  Ii  Aizzig,  als  wir  och  vormols  Ii  versehriben  und  gebet ten  banl,  duz 

ir  unser  schifflüte  und  ander  unser  bürgere,  die  den  Rin  mit  irem  gütc  bruebcnt,  gegen 
den  volleren  von  üch  hinab  besorgen  und  betögedingen  wcllent,  als  die  uweren,  die 
wir  ouch  in  allen  uweren  sachen  meinen!  ze  sindc  .  .  .  datum  dominica  ante 

Michaelis  anno  etC.  1309.  1.VJH  Scpteml>er  28. 

Str  St.  A.  AA.  1799.  or.  mb.  I  d 

1508.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Sirassburg:  sendet  und  bevollmächtig! 
zur  Tagleistung  am  ti  Oetober  mit  Ludwig  von  l.icblenberg:  Heinrich  Truchsess  von 
Hesingen  und  seinen  Schreiber  Wernher.'  mit  unserm  ulTgedruektem  insigel  .  .  . 
(.'(dien  xu  Gcrnspach  nn  dumstag  nehsl  nach  sanl  Miehelstag  anno  1399. 

Gernsbach  13iKt  Oetober  2. 

Str.  St.  A.  AA.  Ki.  or.  ch.  lit.  pat.  35 
Reg  d.  Mrkgr  v.  Btid.  nr  1x96. 

1  Bilm  Rarpfennig  war  1399 -140t)  Ammeister. 

-  Vgl.  nr.  148!)  den  Rrtrf  derselben  an  Strasburg  rom  7  Juli. 

3  Am  19  Oetober  »endet  Markgr  Bernhard  dtodbtn  Roten  tu  einem  in  derselben  Sache  am  21  <k- 
tot,er  sh  Strmbmrg  angeseilten  Tage.      geben  aft  nurlach  an  sontag  n«hat  nach  Luce  ev.  anno  139t».  40 

—  Str.  St.  A.  AA.  S.Y  or  ch.  lit.  pat  —  Reg  d  Mrkgr.  nr.  1898 


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1399  777 

1309.  Markgraf  Hernhurd  von  Itadcn  an  Strasburg:  erbietet  sich  zur  Schlichtung 
ilcs  Streites  der  Stadl  mit  den  Herren  von  Itilsch  <vini  (icorien  von  Colmshcims  und 
siner  frundc  gefcngnisse  wegen  •  auf  Wunsch  letzterer  einen  Sühnetag  zu  F.ttliugen  abzu- 
halten,     daluin  Durlachfcria  seeunda  po.M  bc;ili  Lucc  Lt!>!).  Durlach  l.VJO  Ortober  '40. 

Str.  St.  A  AA.  86.  or.  ch.  I.  cl. 
Reg.  d  Mrkgr.  v.  Bwl.  nr  1699 

1510.  Tfalzgraf  Huprecht  an  Slrassbnrg  bclr.  Kinführung  der  neuen  (mldguldcn 1 
vom  I!)  Sept.  13!*!).  datuin  Heidelberg  terha  feiia  po*t  heati  lialli  eonfessoris 
anno  doinini  13!>!)  Heidelberg  Vtifj  October  Hl. 

Aus  Wenckers  Kxcerpten  getlr  D  R.  A.  III  nr.  H3. 

1311.  Domherr  Johann  von  Lichtenberg  zu  Strassburg  sein  Bruder  und  Ludwig 
von  Lichtenberg  verkaufen,  um  ihre  Schulden  an  den  Crafen  Friedrich  von  Hilsch 
un<l  andere  bezahlen  zu  können,  die  Hing  Lichtenau  und  die  halbe  Stadt  Lichtenau 
an  die  Stadt  Strassburg  für  1  HMK)  (Wilden  unter  Vorbehalt  einiger  Hechte  und 
Nutzungen  .  .  .  gebend  ouch  uff  in  c  rafft  dis  briefes  vur  uns.  unser  erben  und 
Ichens  erben  mit  dem  bahne,  alse  es  site  ist,  hern  Dietherieh  liurggraffen  stettemeister 
und  herm  Hülin  Harpfennige  dem  ;iinininanineister.  <he  an  stat  nnde  in  nainen  der 
vorgenanlen  meister,  rates  und  bürgere  der  kouffere  und  ir  nachkommen  wegen 
empfiengent  alle  rehl.  besitzunge,  eigensehafft,  herr-chafft  und  des  glich,  die  uns, 
unser n  erben  und  lehenserben  und  nachkommen  an  der  bürge  garwe  zü  Lichtenowe 
und  an  der  halben  stat  Lichtenowe  und  an  allen  vorgeschribeu  rehten  und  zü  ge- 
hörden  zü  gehörtem  oder  zü  geboren  möhlent.  .  die  voi genanten  koffere  haut 
uns  ouch  die  fn'intschaft  geton,  wenne  daz  were  oder  wenne  das  ist,  das  wir  die 
vorgenante  bürg  und  halb  stat  Lichtenowe  mit  der  mulen  an  der  bürge  und  die  ander 
zügehorde  woltent  wider  zu  uns  losen,  das  wir  daz  wo]  dun  mögen)  also,  das  wir 
das  den  koffern  ein  halb  jor  vor  verkünden  sollen!,  das  wir  die  losunge  dun  wellent. 
und  wenne  das  halbe  jor  uszkummel,  so  sollen!  wir  in  geben  viertzehen  dusent 
guldin  und  den  kosten  des  gebuwes  noch  vorgesi  hribener  wise  .  Kbenso  soll  der 
halbe  Hückkauf  gestaltet  sein,  aber  auch  nach  geschehener  ganzer  Lösung"  .  .  .  die- 
selbe bürg  und  stat  Lichtenowe  der  sielte  von  Straszburg  und  den  iren  ir  offen  husz 
sin  ein  jor  nach  der  losunge.  |datum  4  kal.  Novembr.  a    \'.W>}>      mm  Oetober  2S. 

Str.  St.  A  189*.  tone.  ch.  »ehr  lange  Papierrolle.  -■  Ibid  Pfennigturm  lad  HO  or.  mb 
latein.  notarielle  Beglaubigung  für  diese  Verpfandung  durch  den  judex  curiac  arg. 
wm  12.  Nov.  1399- 

1312.  Adelheid  von  Veldenz,  Frau  zu  Liehtenl>erg  au  Meister  und  Itat  von  Strass- 
burg: hat  gehört  .  .  .  wie  das  ir  Lichtenowe  die  bürg  gar  und  die  stat  halber  mit 

i  Heber  d,ese  OoldguUlen  vgl.  die  Müntrerangung  der  rlve,n.  Kurfürsten  vom  19  Sept.  99.  gedr. 
D.  R.  A  III,  nr.  62. 

*  Dieter  IfandbenU  hat  gedauert  bis  Unter  Ak.  HV.K  bewahrt  das  Stailtarthiv  eine  Reihe 

von  Brufen  und  Acttnstücken  au*  dem  li>  Jahrh.,  wiche  sic/i  auf  diese  Verpfändung  beziehen. 
3  Die»  Datum  ,$t  entnommen  aus  der  notariellen  lkstdt„jun,j*nrk,mde  vom  U  iXoc  1399. 


778  1399 

iren  rehton  und  gefellen  verphant  hant.  .  .  .  dozü  so  hant  ir  ouch  gekoutTt  allen 
huszrat,  liegende  und  farende.  das  zii  I.ichlonowe  uff  der  festen  ist  und  in  dif  festen 
gehöret  .  .  fiepen  beides  mnss  sie  ernstlich  Verwahrung  einlegen,  da,  wie  Wilhelm 
von  Staufenberg  und  viele  andere  bezeugen  können,  Lichtenau  zur  Hälfte  ihr  Witwen- 
gut ist        geben  an  mitlwochc  nach  Symonis  et  Jude  anno  domini  V.MK  » 

1399  October  29. 

Str.  St  A.  AA   16!«.  or.  ch.  I.  d. 

1513.  Markgraf  Hcrnhard  von  Maden  an  Strassbnrg:  sendet  und  bevollmächtigt 
zu   dein  dort  angesetzten  Tage  am  5  November:    Heinrieb  Truebsess  von  Hesingen 
und  seinen  Schreiber  Wernher1.      mit  unserm  ufgelrucktem  msigel  .  .  .  geben  zu  Mulu-  >* 
berg  an  mentag  nach  aller  hedigen  anno  W  MfUUburg  1399  November  3. 

Str.  St.  A.  AA.  K5.  or.  ch.  1.  {hU. 
Reg.  d  Mrkgr.  v.  Bad.  nr.  1902. 

1514.  König  Wenzel  an  Strassbnrg:  kann  nicht,  wie  geplant,  nach  Deutschland 
kommen  aus  firiindcn,  die  seine  Bevollmächtigten:   Patriarch  Wenzel  zu  Anliochiu.  i> 
Herzog  Swantibor  zu  Steltin,  Landgraf  .lobann  von  Leuchtembcrg  und  Horsiboy  von 
Swinar  genauer  darlegen  werden.    Zu   ihnen   soll   Sirassburg  nach  Nürnberg  auf 

?.  Sonntag  nach  St.  Nielaus  (iesandle  schicken.       geben  zu  Betlern  an  sand  Merteins 
tage  a   reg.  höh   'M  reg.  rom.  U1.  Oettern  1399  Xovetnber  11. 

Str.  St.  A.  AA.  113  nr.  S9.  or  ch.  I.  pat  c.  aig  i.  v.  impr.  t» 
Gedr.  1).  R.  A.  III  nr.  05. 

1515.  Straßbnrg  und  Basel  entcitent  ihr  ablaufendes  Iinndnis  auf  cier  Jahre. 

1399  Xovetnber  11. 

Wir  Thunum  zur  Megede  der  meister,  der  rat  und  die  bürgere  gemeinliche  der 
stelle  zii  Straspurg  cinesite  und  wir  fiunther  Marscbalgk  ritter  der  meister,  der  rat 
und  bürgere  gemeinlicbe  der  stette  zu  Masel  andersite  tiint  kunt  allen  den,  die  disen 
brief  unesebent  oder  gehören!  lesen,  alse  wir  die  drü  nebesten  vergangenen  jure  uns 
v..i.  ii  zusammen  vereyniel  hellent,  die  drü  jore  usgiengent  uf  disen  hütigen  sant  Martins 
tag,  das  wir  uns  do  widerumbe  zusammen  vereyniet  haben!  vier  jore  die  nebesten 
nocheinander  kommende  und  gelobenl  zu  bedensiten  vür  uns  und  alle  unser  nach-  M 
kommen  bi  den  eyden,  ilic  wir  lipliche  darumbe  gesworen  haben,  dieselben  vier  jor 
usz  die  eyniunge  glicher  wise,  alse  die  vor  gewesen  ist  und  die  eyniungsbriefe  staut, 
der  wir  unser  ietweder  partie  einen  het.  von  worte  zu  Worte  und  puneten,  stücken 
und  artickcln  und  iegliches  besuuder  stete,  veste  und  unverbrochenlich  zii  haltende, 
zii  habende  und  zii  vollefürendc  alle  gewerde  und  arglisle  harynne  usgeslossen.  doch  ji 

1  Am  l'J  November  sendet  und  beglaubigt  Markgr.  Bernhard  dieselben  Boten  in  derselben  Angelegen- 
heit ju  einem  Tage  in  Strasburg  am  21  Nov.  datam  Baden  ipsa  di«  Eliaabeth  anno  1399.  —  Str 
St.  A  AA.  Sa  or  ch.  i  p,it  -  Reg.  d.  Mrkgr.  nr.  1909 


le 


1399 


770 


nemment  wir  die  von  Slrazbnrg  usz  in  diser  vereyninnge  die  eyniunge.  Hie  wir 
haben!  mit  unsern  ßülen  frundcn  von  Hagenowe.  und  das  zu  eime  woren  Urkunde, 
so  haben  wir  die  vorgenanten  brede  stelle  Straspurg  und  Hasel  unsere  sielte  ingc- 
sigele  an  disen  bricf  geton  hencken  der  gehen  wart  im  sjiul  Marlins  läge  des 
»  heilgcn  bischofs  in  dem  jene,  do  man  zalte  von  gotes  gebürte  drützehenliundei t  jore 
m'mlzig  und  nun  jore,  um!  sint  diser  briefc  zwene  gliche,  der  einen  bot  die  slal 
Straspurg  und  den  andern  die  slat  Hasel.  di<  :h  bv  in  blibcnl. 

S(r.  ft.  A  AA   lBJ*i.  or.  mfc.  c.  /       /<?mi.  (Strasburgs  grosses  SUultsiegel  an  rolweiss  sei- 
dener Schnur,)  das  ltastler  fehlt 
k  Hasel  Staats- Ar  St  t'rk.  nr  77«.  w  w/i  c.  ->  »<£  ^w»/  jrr. 

Kf^  d.  Mrkgr  v  Und.  nr  t'JO.r,. 

1.116.  Die  bestelllen  dreizehn  .Sr/ueltnio/uier  setzen    für  Markgraf  lieruhard 
vm  Baden  und  Ludwig  ton  Lichtenberg  ritten  nette,,  Tag  an.     l.tuu  Xotrmber  2/. 

Feria  sexta  ante  diem  sete  Katherine  virginis  anno  domiui  1W  do  haut  die 
ilrülzehetie  dem  hochgebornen  fürsten  und  berren  lierren  Kcrnharlc  marggraf  zü  Kaden 
und  dem  edelen  juncher  Ludewige  lierre  zü  I jehteuhrrg  ein  lag  geselzel  uf  den 
mentag  nach  sant  Nieolaus  tage  nebest  an  dem  sunlage  darvor  zü  naht  zu  Slrazbnrg 
an  der  herberge  zü  winde  und  uf  dem  tage  sollend  bede  |iarlyen  anderwerbe  vor 
den  drutzchenen  iren  ringen  und  anlwurten  erzalen.  und  weihe  partye  do  /.wü- 
schen! bedarf  die  gezügnisse,  die  von  beden  partien  geleitet  und  verschriben  ist,  zu 
verhörende,  die  parte  mag  zii  dem  schriher  schieken,  das  er  in  die  gezugnüsse  lese, 
und  mogent  die  verhören,  wie  dicke  sie  wellen!  und  sol  in  mich  der  schril>er  die 
gezügnis.se  lesen,  ouch  hnnt  in  die  drützehene  ncmclichc  behalten,  weres  das  die 
drülzchene  uf  den  egenanten  tag  nit  byenander  kiiudeul  gesin,  das  die  drulzelicnc 
den  parlien  den  tag5  mögen!  widcrhielcn  und  in  ein  andern  tag'  setzen. 

Str.  St.  A.  AA  «5  nr.  3J.  G  leid,. -e,t  ige  Sota  auf  einem  1'apier-Xettel. 
Reg.  d.  Mrkgr.  v.  had  nr.  1911. 

1517.  Kin  ungenannter  Strnssburger  an  einen  ungenannten  I 'rohst:  macht  Mit- 
teilungen von  den  Kerichten  der  Strusshiirgcr  (iesandlsi  hall,  auf  dem  Frankfurter 
Tage  über  das  Keichsvicarial  und  das  Schisina  /  .«rW>«jy  i:tW  Xoeember.l 

Str  St.  A   AA.  1419-1422.  conc.  ch  latin 
Otdr  D  H  A   III.  nr.  0.1 

1518.  Meister  und  Rat  gefahren  dem  Junker  Ladtrig  ron  Lir  Ittenberg  ante,' 
i/eteisseit  Bedingungen  Zollfrei/teil  für  die  nein-  Rhemhrneke.        j.tm  Deeembrr  1. 

l'nscr  herren  meister  und  rat  sind  uberein  konicn,  das  man  juncher  l.udcwigc 
von  Lichteinberg,  sime  voglc   noch   den   sinen    nit  gestalten  >o|   vergeben  und  nn- 

1  Dasselbe  war  abgeschlossen  am  12  Juni  13%  anf  .i  Jahre.  Vgl  oben  nr.  1056. 
*  Vgl.  obeit  nr.  1491  Juli  l'J  über  die  Einseteung  derselben. 

5  Am  IG  Dteember  beglaubigt  Bernhard  aufs  neue  Boten  zu  einem  am  IS  Dec.  stattfindenden 
Tage  tieüchen  ihm  und  hudw.  o.  Lichtb  dafam  Daden  feria  :t  post  Lncie  virg.  anno  09.  -  lbül.  AA. 
or  eh.  I.  d  -  Reg.  d  Mrkgr  nr.  1H14. 


7so 


i  :  ;99 


Jlel  übet  die  Rinbrucke  au  varende,  es  wer  danne,  das  er  den  giinnungc  brief, 
der  mir  vorgelesen  ist,  mil  Edlem  dem,  -o  daran  gcschriben  stat,  nutzit  uss  gesetzet, 
besigeln  woli*-.  so  mag  man  ime  also  vor  siat,  wol  gönnen  ungezollet  ober  die 

Rillbrücke  zu  varende  und  anders  ml   m  deliein  wise  untz  uf  ein  »besagen,  und  sol 
ouch  dis  ein  ra(  dem  andern  alle  jore  in  den  eid  geben  zu  ballende.      aclum  sub  i 

il  na  Thotna  zur  Megede  magislro  reria  secunda  proxima  ante  festum  beati  Nicolai 

cpiseopi  anno  dotnini  V.MII. 

Str.  St.  A   8Mhr,  Ji«  «tatutarium  fol  988. 

[519    ftalsbesckluß  betreffend  dit  Zollerhebung  an  der  Rheiuhrncke. 

[l.'tVU  Dwcmber  l.J  i" 

Unser  herrcn  meisler  und  ral  sinl  ubereinkomen  und  hant  es  ouch  erteilt,  das 
her  Johans  von  Kagenech  der  hofemeister  und  sine  cliche  wurtin  sullent  geben  und 
beaalen,  was  su  und  ir  gesinde  untz  bar  über  die  Rinbrucke  zu  zolle  versessen  baut 
EU  gebende,  dagegen  so  sol  in  ihr  slal  um  bezalen  die  wellen,  die  dem  Hockeliri  se- 
ligen  genommen  wurdent,  und  sullenl  ouch  herr  Johans  von  Kagenccke,  sin  elichf  i* 
wurtin  und  ir  gesinde,  oder  was  des  iren  darüber  gel  oder  vert,  das  zolher  ist,  hin- 
nan  vorder  zollen  als  andere  unsere  burger.  actum  ut  supra.  und  sol  man  in  das 
In  drin  eide  nil  varen  lassen,  und  sol  es  ie  ein  rat  dem  andern  in  den  cit  geben. 

Str.  St.  A.  Schüler,  jus  •tatutarium  fol.  »88/9. 

1520  Markgral  Bernhard  von  Baden  an  Strassburg:  bittet,  dem  Huglin  von 
Morsmunster  mil  offenem  Briefe  zu  bezeugen,  dass  er  unschuldig  sei  der  Anschuldigung 

er  solle  uwei  heimlicher  soldener  worden  sin  und  ein  retscher».  Baden  feria 
secunda  posl  Thome  apposloli  1300.  1390  December  2x. 

Str.  St  A  AA  KS.  or  eh.  I  cl. 

Jltg.  d.  Mrkgr.  v.  Uad  nr.  1916,  n 

1521  Markgral  Bernhard  von  Baden  an  Meister  und  Hat  von  Strassburg:  will 
auf  In  Ersuchen  mil  Heinrich  B öderer  und  Hansen  Riepure, 1  falls  sie  Weihnachten 
kommen,  reden,  dass  sie  ihrem  Gefangenen  Jenchen  von  Hischofsheim  bis  auf  Licht- 
mess  Ziri  geben.      datum  Baden  feria  sreunda  ante  festum  nativitatis  Christi  anno 

ejusdem  1309  limlen  139»  Deteinher  »9.  ,v, 

Str.  St  A  AA.  85.  or.  eh.  I.  cl. 
Heg.  d  Mrkgr.  r.  Um!,  nr  11H7. 

1522.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Strassburg:  antwortet  auf  die  Besehwordo 
rin.-  uwers  mitburgera  (wegenj  genant  Schollen  Pritsche  dez  schiffmans.  wie  der  an 
unserme  czolle  ta  Schrecke  gezollel  habe  und  furgefaren  sij,  und  das  ime  Gotsso  u 
unsere  czolner  daselba  zu  Schrecke  nachgefaren  sij  und  an  in  fordert,  das  er  uit 

'  um  SUrw  »gm.  M.  Btrnk.  an  Str  asburg,  kündigt  eine  Tagleistung an  zu  Hühl  SS  Mär* 

mit  Lwfw.  1    I.ichtenb.,  M  der  nuch  Hang  Itie/ihrc  und  Heinr.  Jibderer  kommen  teolleti   —  Str.  St.  A.. 

AA.  8-i  or.  eh   —  Heg  nr.  19SS. 


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140O 


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rehl  verzollet  solle  haben,  und  wolt  in  darumhe  gefangen  hau  und  liesz  in  doch  uff 
Sicherheit  faren  .  .  .  und  will  die  Suche  untersuchen  lassen,  datum  Baden  in  vi- 
gilia  nativitalis  Christi  anno  eju.sdeiu  i:«>!>.  Batlrn  13'JU  Perember  24. 

Str.  St.  A.  AA.  HS  or.  ch.  I.  cl 
linj  J.  Mtkgr.  v.  Unit,  irr  1U/S. 

1523.  Ralsltexnhliiß  über  Anlage  eines  sfndfiseArn  AreAirgeuölbex.  IZtWK 

Anno  LMM)  sint  herren  meisler  und  rat,  schöffel  und  anmian  übereinkommen, 
naclidcin  sie  der  stall  lirief  und  bücher  gesehen  und  etliche  verhört  haut,  dass  ein 
grosse  notdurlt  ist.  dass  man  ein  gewölb  mache,  dass  gut  für  füer  si.  darin  man  die 
(»rief  und  bücher  tue :  so  soll  der  ammanmcisler  holt  darzu  machen,  die  da  be- 
sehen!, wohin  mau  dass  gewollt  machen  solle,  und  soll  mau  es  auch  fürderlich 
machen,  weil  es  ein  grosse  nolurft  ist. 

Str.  St.  A.  Archiv.  Verwall.  Act.  JUritht  ilr*  Stmlttchreitirrs  Joli.  Vir.  Fricil  rv-ni  Jahre 
HM  (mW./  wich  -Im  H.ils t>r,.t„Ul,  „) 

1524  Oic  Sladt  Esslingen  an  Strasshurg:  herichtet  von  städlischen  Verhand- 
lungen mit  königlichen  rnlcrhändlcrn  zu  Nürnberg  am  VA  Dcccmbcr  1:5!«)  wegen  Hilfe, 
dann  zu  Esslingen  am  17  Januar,  wo  ein  neuer  Tag  mit  dem  König  für  den  II  März 
ausgemacht  ist.       geben  an  mentag  nach  sant  Vicenlijen  tag. 

Ebingen  [J400  Januar  20]. 

Str.  St.  A.  AA.  TIS.  or.  eh.  I.  cl.  c.  »ig.  i.  r.  impr 
Gedr.  I)  11  A.  III,  »r.  101. 

1525.  Herzog  Leopold  ron  Oesterreich  an  Straßbnrg .  mit  Auf  um  hiindexmnßigc 
/  Enrtnltotnt  1400  Januar  27. 

Erbern  weisen  und  besundern  lieben,  wir  heilten  ew  fleizzig  und  niauen  ew  auch 
von  der  aynung  wegen,  so  wir  und  ir  mileuander  haben,  [das  irj  n'.ssvolkh,  alsvil  ir  des 
gehalten  mügt,  unverzogenlich  gen  Bergheim  schikhet  und  ew  darnach  richtet,  als  wir 
ew  furbasser  embieten  werden,  das  ir  uns  dem  fusvolkh  auch  zufüget,  und  getrawen 
ew  wol,  daz  ir  darinne  sit,  als  ir  wollet,  daz  wir  gen  ew  in  solicheu  suchen  tun 
-ölten,  ob  ir  des  bedurft  und  uns  darumb  anrulfen  und  uianen  wurdet.  geben  ze 
Kiisisheim  an  zinstag  nach  sand  l'auls  tag  conversionis  anno  domiui  etc.  quadrin- 
geutesimo. 

Str.  St.  A.  0.  D.  P.  lad.  16«>  E.  E  or.  cA.  Ut.  cl.  c.  sig.  in.  v.  impr. 

1526.  Herzog  Leopold  ton  Oeslerreich  an  Straßburg:  mahnt  nochmals  um  Hülfe. 

Eturiuhrlm  1400  Januar  2(1. 

Erbern  weisen  und  besunder  lieben,  wir  lassen  ew  wissen,  daz  Heinreich  von 
Andala.  .leratheus  von  Hatzenhusen  und  die  burger  ze  Rapreswilr  den  edeln  unsern 
lieben  oheim  und  lantvogt  Hannsen  von  Lupheu  mit  gewult  und  an  recht  entwert 


14O0 


habenl  der  obern  i ± •  t  se  Rapreswilr,  über  daa  In  derselb  vw  Lupben  recht  geholten 
hat,  und  das  wir  in  wich  by  unserm  Icamenneister  gebotten  haben  von  des  obge- 
nanten  von  Luphen  und  der  »ach  wegen,  bitten  und  malten  'vir  ew  der  uynung.  d« 
wir  ihm)  ir  mit  einander  halten  und  als  wir  ew  auch  vormal 4  verschrihen  und  ge- 
tuanl  haben,  daz  ir  una  wellel  beholffen  Bein  den  gewall  und  da*  unrecht  ze  under-  5 
kämen  und  uns  uf  der  Btal  und  an  alles  vertrieben  roasvolkh  und  fussvolkh  wol 
ertzeugts,  als  ir  maiai  gehaben  mAget,  gen  Berghcim  zuschikhet  und  dartzu  ettwivil 
ewers  getzeuga  von  guten  buchsen.  und  getrawen  ew  wol,  daz  ir  ew  des  sichte« 
Mimen  lasset  und  darinne  tut,  als  ir  denn  wollet.  Aua  wir  ir  Bällchen  sachen  gen 
ew  tön  sollen,  des  wir  auch  gern  willig  sein  wellen,  wenn  das  ze  sehulden  komt  ;" 
mi,l  wunderlich  ii(  jchriben  'lein  von  Andala,  «lein  von  Katzenhusen  und  den 

burgern  zu  Bapreswilr  darul  absaget,  wan  wir  den  nu  abgesagt  haben.  geben  ze 
Bnsisheim  an  donrstag  vor  unser  frowentag  ae  der  liehtmessea  anno  domini  qua- 
dringen  teahno 


1527  Edelkncchl  Hanneraan  von  Loubegasse  verkündet,  das»  der  Streit  zwischen 
ihm  einerseits  und  der  Stadl  Sirassburg,  Claus  Marschalgk  und  l'-üntzelin  von  Nu- 
u  1 :  1    wiler  anderseits  durch  «'inen  Frieden  bis  Invocavil  beigelegt  sei,  und  data  er  diesen 
frieden  treulich  halten  wolle.      geben  uff  dornstag  nebst  vor  unser  rrowentage  der 


I.V2II  Wilhelm  Metziger  Ammeistcr  zu  Strassburg  sendet  den  Altammeistern 
Reimbold  HülTelin,  Johana  Bock  und  Rülin  Barpfennig  abschriftlich  folgendes  Sehreiben, 
welches  der  Stettmeister  Johana  von  Kagenecke  der  elter  und  der  Rat  von  Strass- 
burg an  Johana  von  Lupfen,  den  Landvogt  des  Herzog  Leopold  von  Oesterreich  und  *■"• 
die  Hauptleute  im  Felde  vor  Berghcim  gerichtet  haben:  es  sint  by  uns  gewesen  der 
erwirdige  herre,  herre  Wilhelm  byschof  tö  Strazzburg  und  der  wolgeborne  herr,  herre 
Priderieh  1  il  Lyningen  lantfogl  in  Eilsasz  und  haut  uns  geaett,  das  in  die  zwey- 
trahl  teil  ay,  die  do  ist  zwuschenl  unsera  herren  von  Osterrieh  gnade  und  uch 

einsite  und  ouch  zwüschenl  de  lein  herren  von  Uappollstein  andersite,  und  das  sie  »<» 

darumbe  bede  ir  erbem  rete  und  bolschaft  zu  unsere  herren  von  Osterrieh  gnade 
und  euch  den  von  Rappoltslein  Bchicken  wellen!  zu  besehende,  obe  si  ut  gewerben 
oder  geraden  kunnen,  das  die  Bachen  gAtlich  gerihtel  und  übertragen  wurden,  daruf 
Bchiekenl  >i  ouch  yetze  ir  erbern  rete  hinul  and  meinen!  die  zürn  ersten  gen  Rap- 
poltwilr  zA  rilendi  und  mit  den  ib  redende, ...  do  bitten  wir  Ach  früntlith,  dasirbe-  ss 
stellentjdaa  dieselben  erbern  rete  und  botschafl  und  die  iren  sicher ritent,  durch  daa 
in  keine  widerwerlikeil  widerfare         und  weiten!  uns  harumbe  uwer  antwurte 

wider  lassen  wissen  mil  disem  holten,  daa  sich  d  rbern  rete  und  botschaft  wissont 

darnach  zu  rihtende,      gehen  uf  iiii>ei  frowen  liehtmessen  tag.    [i40<t]  Wraw 


Str  St.  A  0  V   V.  lail   IM  F..  E.  or.  ch.  hl  <7.  c  »ig.  i.  e.  impr. 


liehtmess,  da  mau  aalte  I  UM). 

Str.  St.  A.  Abt.  IV,  71.  or  flk  I  P 


1409  Januar  '49.  M 


Str.  St.  A  0.  ü.  P.  lad   t<36.  eop.  eh.  coaev. 


140O 


7RH 


IÖ29.  Die  Kurfürsten  Johann  rou  Mainz,  Friedrich  rou  Cühi,  Werner  rou 
Trier.  Ruprecht  ton  der  Pfalz,  Rudolf  rou  .Sachsen  an  .Strußberg:  laden  ein  zum 
Frankfurter  Tage  am  SW  Mai.  Frankfurt  1400  Februar  4. 

Liehen  frunde.  wir  laszen  uch  wissen,  daz  wir  und  auch  etliche  andere  fursten 
iezunt  etwedicke  zusammen  gerieden  sin  von  gebrechen  und  notdurfft  wegen,  die 
in  der  heiligen  kirehen,  in  dem  heiligen  riebe  und  in  dem  gemeynen  lande  groszlieh 
sin,  daz  wir  gerne  wolden  bedenken,  raden  und  holffen,  so  wir  beste  mochten,  daz 
Milirhe  gebrechen  und  uotdurlTl  gewendet  und  daz  gemeyne  land  zu  beszern  frieden 
und  wesen  geslalt  mochten  werden,  hcrumbe  begern  wir  und  bidden  uch  mit  ernste, 
oh  eyniche  ander  rede  soliehe  wege  und  suchen  antreffende  an  uch  quemeu  und  ob 
ymand  uch  uff  andere  woge  und  leuffe  ziehen  Wolde,  daz  ir  uch  dun  nit  wollet 
vergaben  und  ufThalden,  wan  wir  hoffen,  daz  ir  kurczlich  von  uns  soliche  wege  ver- 
netnen  sollet,  die  der  heiligen  kirehen,  dem  heiligen  riebe  und  dem  gemeynen  lande 
nutz,  gut  und  bequemelich  sin  und  uch  mit  uns  wol  gefallen  sollen,  des  wir  wol  ge- 
truwen.  und  begern  und  bidden  uch,  daz  ir  darumbe  uwer  frunde  mit  macht  von 
solicher  suche  und  noldurffi  wegen  der  heiligen  kirehen,  des  heiligen  richs  und 
der  ganezen  cristenheyde  zu  uns  in  die  stad  gein  Fraukenford  uff  »lern  Meyne 
ufT  den  andern  dag  nach  sanle  Urbans  dag  nebst  körnende  sekicken  wollet,  uwern  u«i  n. 
willen  und  antwurte  ulT  die  sache  begern  wir  uns  widder  zu  schrieben  mit  diszem 
InkIcu.  datum  Krankenfordie  anno  I  I00  feria  quarta  posl  diem  purilicationis  beute 
Marie  virginis. 

Str.  St.  A.  AA.  116.  or.  cA.  /.  d.  c.  5  tig.  i.  r.  dcl.  Die  Hamen  der  5  Absender  stehen 
über  dem  Brief, 

Gedr.  Obrecht,  apparat.  pg.  27.  -  Enciihnt  D.  H.  A  Ul.  tu  nr.  113. 

1530.  Markgraf  Bernhard  von  Kaden  an  Meisler  und  Hat  von  Sirassburg:  .  .  . 

uns  hat  unser  herre  von  Österlich  ernstlich  geschriben  und  gemant   umh  hilf  zu 

ime  zu  ziehen  für  Rappoltzwilro  von  der  geschieht  wegen,  alz  sye  unsern  oheim  von 

Ijippfen  uszgeslossen  band,  dieselben  hilfe  meynen  wir   ime   zu  dünde:  heruinb 

bitten  wir  uch  lieben  frunde  mit  ernst,  daz  ir  bestellen  wollent,  daz  wir  mit  unserm 

harsche  über  uwer  brücken  geluszen  werden  und  ob  wir  jensyl  des  Kynes  yrgenl 

lygent  würden,  daz  das  ouch  nit  wider  uch  were.  dann  wir  meynen  koste  mit  uns 

zu  füren,  so  haben  wir  unsern  herren  von  Sliaszbuig  ouch  darumb  beschritten,  duz 

das  ouch  nit  wider  ine  sin  wolle.       datum  Kaden  ipsa  die  beule  Agathe  virginis 

anno  1100.  Batten  1400  Februar  ß. 

Str.  St.  A.  AA.  87.  or.  eh.  I  & 
Reg.  d.  Mrkgr.  v.  Bad.  nr  1933. 

1531-  Abgeordnete  aus  dem  Rat'  der  Stadt  Slrussburg  vereinbaren  vor  den 
Raten  des  Herzogs  Leopold  IV  von  Oeslerreich  eine  Beendigung  der  Feindseligkeilen 

'  Dieselben  sind  nicht  genannt,  doch  aus  dem  folgenden  Stück  ergieht  »ich,  dass  es  fünf  oder  sieben 
Ratsmitglieder  sein  sotten. 


VL 


784 


1400 


zwischen  Johann  von  Lupfen  und  der  Herrschaft  Rappoltstein.  dise  vorgeschritten 
vert  "geding  ist  heschechen  ufT  «lern  fritag  früge  nach  unser  frowen  tag  der  licehtmesse 
anno  .  .  .  quadringcntesimo.  14.00  Februar  tl. 

Colmar,  Bs.  Ar.  E  cop.  ch.  coaev.  —  Gedr.  RappoltsU  Urkb  II.  nr.  640. 

1532-  Zehn  genannte  Personen  verbürgen  sich  unter  Anhängung  ihrer  Siege/  * 
dafür,  daß  Gaß  nur  im  und  Ulrich  ran  Rappoltstein  den  durch  Vermiltelung  der  Stadt 
Strasburg  geschlossenen  Frieden  mit  Johann  von  Lupfen  haften  werden.  1400  Februar  H. 

Heinrich  von  Andelah  genant  Stoltzman,  Conrat  von  Hunnenwilre  riüere,  Jeratheus 
von  Ratzenhusen  vom  Steine,  Peter  von  Schuttern  vogt  zu  Landesburg,  Claus  Rern- 
hart  schaffener,  Hannemun  Rernhart,  Clewelin  Rossen,  Jeckelin  Phorlzheim  der  eilter,  io 
Claus  Kuffer  und  George  Zeheleder  bürgere  in  der  nidern  statt  zu  Rapoltzwilre  tun! 
kunt  nienglieheni  mit  disein  briefe,  also  von  semlicher  spenne  und  missehelle  wegen, 
so  gewesen  sint  zwüschent  dem  edeln  herren,  herren  Johanse  von  LupfTen  lantgrefe 
zu  Slülingen  und  lantfogt  unserre  gnedigen  herschafft  von  Osterich  uf  einsile  und 
den  edeln  unsern  gnedigen  jungherren,  junghern  Smassmanne  und  junghern  Ulrichen  i» 
gebrüdern  herren  zü  Happoltzstcin  uff  die  andersite,  derselben  spenne  und  missehelle 
sie  zü  beidensiten  kommen  sint  uff  fünfe  oder  subene,  die  ynen  die  statt  von  Stras- 
burg uss  yren  reten  zürn  rehten  darzu  geben  und  setzen  sollen!,  also  daz  in  drien 
notteln  begriffen  ist,  der  der  vorgen.  herre  .lohans  von  Lupffcn  eine  und  wir  von  der 
egen.  unserre  jungen  herren  wegen  von  Rappoltzstein  die  andere  und  der  stettc  hotten  ;0 
von  Strasburg  die  dritte  in  hendes  (!)  habent.  were  ez,  daz  dieselben  spenne 
und  missehelle  mit  der  minne  nüt  usgetragen  würdent  und  die  fünfe  oder  subene. 
die  also  darzü  gesetzet  und  daz  reht  sprechende  würden!,  alsc  daz  oueti  dieselben 
notteln  uswisent  und  sagen t,  wie  dann  dieselben  fünfe  oder  subene  daz  reht  für 
sich  nemment  und  sprechende  werden),  da  versprechen!  wir  flle  von  wegen  in  namen  *--. 
und  an  stat  der  vorgen.  unserre  beider  jungen  herren  by  dei  eiden,  so  wir  unsern 
herren  getan  habent,  waz  dieselben  fünfe  oder  subene  sprachen!  oder  erkennen!, 
daz  das  gehalten  und  voilefürt  werden  soll  von  den  egen.  beide  l  unsern  jungen  herren, 
wenn  wir  dabij  gewesen  sint  und  ez  von  yren  wegen  also  vc  -tegedinge!  haben!,  und 
daz  dieselben  beide  unsere  jungen  herren  denheine  anspra  :he  an  dieselben  fünfe  »o 
oder  sübene,  an  die  statt  von  Strasburg  noch  die  yren  nieir  jr  gehaben  noch  ange- 
sprechen  sollen!  noch  geleidigen  noch  daz  schaffen  getan  we  *den  in  denheinen  weg 
ane  alle  geverde.  und  dez  zu  urkünde  so  habent  wir  alle,  uz  enommen  Ceorge  Zehe- 
leder, unsere  ingesigele  gehencket  an  disen  brief.  und  wa  i  ich,  derselbe  George 
Zeheleder,  eigens  ingesigels  nit  enhabe,  so  vergihe  ich  mic  aller  vorgeschribenen  s& 
dinge  under  derselben  vorgen.  personen  ingesigele  aller.  g  ben  uff  sunnentag  nebst 
nach  unserre  lieben  frowen  tage  der  liehlmess,  da  man  zal  e  nach  gottes  gebürte 
viertzehenhundert  jare. 

Str.  St.  A.  AA.  166.  or.  mb.  c  9  »ig.  pend.  quor.  1  (Hann«  tm  Bernkart),  loe». 

Reg«.«  Kopp.  UrK  11.  nr.  641.  ■  ,0 


>  Diese  UrkumU  ist  hier  deswegen  in  extenso  gedruckt,  weil  sie  tur  i  it  des  Abschlusses  des  Rapp. 
Urkb.  II  nicht  aufevfinden  war  (vgl.  dort  Anmtrk.  3  tu  nr.  641J.  jttst  aber  n  der  Ordnung  dt»  Archivs 
wieder  tum  Vorschein  gekommen  ist.  Das  Regest  dort  nr.  641  müßte  also    nders  lauten. 


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1400 


785 


H.T.I.  Markgraf  Bernhard  1  von  riadcii  an  Meister  uml  Rai  von  Sirassburg:  als  ir 
uns  geschribcu  liand  von  de/,  tags  wegen  zü  Buhcl  z.i  leisten  und  meynent,  die  wile 
wir  dez  zogs  wendig  sin,  duz,  dann  derselbe  tag  zu  Huhel  wol  zu  leisten  si,  .  .  .  dez 
ist  ez  nu  der  vahsnacht  zu  nahe  und  mögen  vor  andern  unmüssen  dez  tags  uff  die- 
s  selbe  zit  zu  Buhcl  nit  geleistet!  .  .  .  sondern  lieber  .  .  .  uirden  nclislen  zinstag  nach  v-r.- a 
Invoeavit  .  .  .  datum  Kaden  in  crastino  beale  Scolaslice  virginis  anno  1 100. 

Baden  1400  Februar  Ii.» 

Str.  St.  A.  kk.  87.  or.  ck.  I.  cl. 
Beg.  d.  Mrkgr.  v.  Bad.  nr.  102ö. 

i"  15-14.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  den  Aninieister  Wilhelm  [Metziger]: 
bittet  um  Auskunft  über  .  .  .  Hügelin  .Süsse,  der  von  lieh  hinder  uns  komcn  ist  .  .  . 
da  auf  seine  bisherigen  Anfragen  beim  Bat  keine  Antwort  erfolgt  sei  dalum  feria 
secunda  post  diem  Petri  ad  kathedram  anno  1400.  14W>  Februar  »3. 

Str.  St.  A.  kk.  87.  or.  ek.  I  d. 
'■'  Reg.  d.  Mrkgr.  ».  Bad.  nr.  1927. 


1335  König  Wenzel  an  Strassburg:  beklagt  sieh,  dass  die  Stadt  der  Ladung 
vor  sein  Hofgeriehl  wegen  der  Bürgschaft  des  von  Otyk  für  Hans  Bock  nicht  Folge 
geleistet  habe.  Werden  des  von  Otyks  Korderungen  nicht  demnächst  befriedigt,  .  .  . 
so  wollen  wir  des  hofgerichles  urteil  über  euch  lassen  furgank  haben  an  lenger 
sawmpnisse  und  ewer  ungehorsamkeit  fursten,  herren  und  steten  des  reichs  Vor- 
kunden .  .  .  geben  zu  Präge  des  dinstags  an  der  vasnacht  a.  reg.  boh.  .'{?  reg. 
mm.  24.  Frag  1400  März  ». 

Str.  St.  A.  kk  113.  nr.  66.  or.  ek.  I.  pat.  c.  »ig  i.  v. 

1,336-  Herzog  Leopold  von  Oesterreich  an  Strassburg:  dankt  für  zugesagte  Ver- 
«  mittelung  in  seiner  Sache  mit  dem  Bischof  von  Straszburg  -von  Herbitzheim  wegen 
und  der  quarlen  in  Basier  bislum-  und  bittet  nun  Gesandte  zu  einem  Tage  nach 
Hergheiin  auf  Sonntag  Laetare  zu  schicken.     geben  Knsisheim  an  der  aschrigen  u«™  **. 
mittichen  anno  1400.  KnMsheim  144*0  Mär*  3. 

Str.  St.  A.  AA.  79.  or.  ck.  I  d. 

15  1337.  Markgraf  Bernhard  von  Baden  an  Meister  und  Bat  von  Strassburg :  haben 
ulT  gestern  mit  uweren  erben»  holden,  die  ir  bi  uns  gehabt  haltend,  geretd  und  sie 
gebetten,  uch  von  unsern  wegen  zu  bitten,  daz  ir  der  edeln  frowen  der  von  Blanckem- 
berg  gunnen  und  gestalten  wollend  iren  pfennig  bi  uch  in  uwere  statt  zu  zeren, 
doch  also,  daz  sie  von  uch  oder  zu  uch  .lohansen  von  Liehtemberg  keinen  schaden 

«  i  Dertelbe  an  Straßburg,  Ettlingen  liOO  Februar  2».  WiU  mit  Ludtc.  v.  Liehtenb.  am  28.  Märe 
einen  Tag  tu  Bükt  halten,  tu  dem  auch  II.  v.  Biedre  u.  H.  Rtnlerer  kommen  wollen.  —  Str.  St.  A. 
A.  A.  86  or.  ck.  I  d. 

*  Unter  dm  gleichen  Datum  bittet  Mrkgr  Bernhard  den  Ammeitter  Wilk.  [Mettiger),  seinen  Bürger 
Schalle  in  Ettlingen  beim  Eintreiben  »einer  Forderungen  an  Uügd  Ffaffenlapp  tu  untentütten.  [Str. 
*>  St.  A.  AA.  87  or.  ch.  I.  d.) 


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1400 

lim  oder  zufügen  stille  ....  datum  Buden  feria  quinta  |x»sl  dominicam  Invocavit 
anno  1400  Baden  1400  März  11. 

Str.  St.  A.  AA  87.  or.  cJt.  /.  ct. 

1538.  Frau  üalichin  Landschndcn  von  Steinach,  [Meirich  (lamcrers  Witwe, 
schliessl  »ich  als  Erbin  ihres  Hannes,  der  Teilhaber  an  Burg  Herrenstein  war,  dem  » 
Burgfrieden  an,  welchen  dieser  UOd  ihr  Kinder  Cunlz  Landschaden  von  Sleinaeb  mit 
der  Stadl  Sirassburg  wegen  Herrenstein  früher  geschlossen  haben.  geben  an  dem 
neheslen  mentage  vor  dem  sunnenlage,  als  man  singet  in  der  heiligen  kirehen  Oculi 
in  der  tasten  In  dem  jore,  do  man  sali  1100.  1400  März  ib. 

Str.  St.  A.  AA.  liO  Briefbnch.  Fl.  fol.  103/4.  ibid.  V.  C.  0.  K.  30.  eonc.  v.  cop.  ch.  coaev.  to 

1539.  Ich  Haneman  von  Loubegasn  edelknehl  tun  kunt  mcngelichem  mit  disem 
briefe,  als  spenne  slosa  und  miszehelle  gewesen  sint  zw  tische nt  mir  und  minen 
helflern  zu  eime  teile  und  Cuntxeliii  "  1  •  uer  und  Claus  sinem  brflder  von  Nuwilre 
zum  andern  leile,  da  von  ich  Otteman  zum  Slüszcl,  der  von  Straszburg  burger,  ge- 
fangen gehebel  habe,  da  vergihe  ich  mit  disem  briefe,  das  ieh  dar  umbe  mit  den  u 
cgenanten  gebrädern  und  mit  (".nutzen  von  Nuwilre  wilent  schaflener  zü  II  u  fach 
irem  ratler  und  mit  dem  vorgenanten  Otteman  und  besunder  mit  den  wisen  und  be- 
scheiden dem  meisler  und  dem  rate  der  stal  /.ü  Straszburg  mit  allen  den  Iren  gerihtet, 
übertragen  und  gentzlichen  gesünel  bin  von  allem  deme,  daz  da  von  ufentstanden  ist 
mit  sunderheit,  als  Ludeman  Schcm-ke  im i ii  veller  und  etliche  mine  kneble  gefangen  »> 
gewesen  sind  ....  Kr  gelobt  du-  Richtung  zu  halten.  geben  uf  den  liebsten 
satnstag  nach  unser  frouwen  tage  in  der  vasten  1-100.  1400  Marx  27. 

Str.  St  A  (i.  U.  P.  lad.  I65/Ü6.    or.  mb.  I  p.  e.  1  tig.  ptnd. 

I  'illl  König  Wenzel  an  Strassburg   bat  zu  dem  festgesetzten  Tennin  nicht  nach 
Nürnberg  kommen  können,   wird  aber  II  Tage  nach  Ostern  dort  einlreflen  und  er-  .-, 
waitci  daselbsl  bevollmächtigte  Holen        geben  ufT  dem  berg  zü  Cbuttin  des  dinstags 
nach  dem  SUOtag  .Indira  a.  reg.  boh,  ;I7  reg.  rom.  24.        Kuttenberg  1400  April  «. 

Str.  St.  A  AA.  113  nr.  90.  or.  ch.  I.  d. 

(iedr  (tbreeht.  OgfMr.  pg.  31.  —  I).  H.  A.  III  nr.  123  nach  der  Frankfurter  Ausfertigung. 

IS4I     >A  ••>•'••  Rai         Ütmßburg  rerküuden  die  bei  ihnen  erfolgte  l'erur-  „, 

(eilung  und  Verbrennung  eine*  der  »Kelterei*  schuldigen  Afanuet  und  bitten  auf 
seine  Mitschuldige*  tu  fahnden.  1400  April  s. 

Wir  Johans  von  Kagenecke  der  eiller  der  meister  und  der  rat  von  Strasburg 
kündenl  menglichem  mil  disemme  briefe,  das  wir  einen,  genant  Julians  Hörer,  ein 
bader  by  uns  gevangen  gebeut  hanl  von  lymuntes  wegen,  daz  er  ein  kelzer  gewesen  » 
sin  solle,   und  haben!  den  nach  sine  11  gesvbihten  tun  fragen  in  der  matten,  nlso 


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1400 


787 


man  solche  belümeto  lüte  hilliche  fraget,  der  hat  verjehen  der  ketzerien  siner  misse- 
tat  in  der  maszen,  duz  er  .so  vil  getriben  hat.  das  er  hy  uns  mit  reliteni  gerillte  und 
urteil  bekennet  und  verteilt  ist  zu  hürnende  und  mich  gebraut  ist.  und  also  er  daz 
verjehen  het,  so  hat  er  darzü  ander  andern  dingen  geseit,  daz  er  und  Heinczeman 

>  Hiltebraut  der  ziinberman  einander  geketzert  haben  mit  sogelanen  wüsten  geberden, 
also  wir  die  Heinczeinau  Swebelin  unserme  gesworueu  ImilTenden  hotten  an  eime 
zwlelin  versebriben  geben  habent.  darumbe  bittent  wir  alle  die,  den  Heinczeman 
Swebelin  unser  louffender  hotte  disen  brief  zöget,  das  sü  zu  dem  egen,  Heinczeman 
Hiltebraut  tügent,  also  sich  geheischel,  wenne  hetlcnt  wir  in  by  uns,  wir  deteul  z.ii  ime, 

-  also  sich  das  gehiesche.  datum  feria  quinla  proxima  ante  dient  palmarum  a.  d.  1100. 
Str.  St.  A.  V.  D.  0.  lad.  3.  or.  mb.  L  p  c.  sig.  i.  v.  impr. 

1542.    Markgraf  Bernhard  von  Baden'  an  Strassburg:  verwendet  sich  in  Krb- 
sehafUsachen  für  den  Hofmeister  seiner   Frau,  Albrecht  Hüderer,  ge  gen  den  Strass- 
Lurger  Bürger  Claus  Bernhartzweiler.       datum  Baden  feria  imarla  post  feslum  jjasehe 
1  anno  1100.  Hatten  1400  April  21. 

Str.  St.  A.  kk.  86.  or.  cA.  I  d. 


1543.  Die  Strnssburger  Gesandten  auf  dem  Fürsten-  und  Slitdletag  zu  Frankfurt 
an  ihre  Stadt :  Ulrich  Bock  und  Bülin  Barpfennig  bei  ii  htcn  über  ihre  und  anderer 
Stände  und  auswärtiger  Bevollmächtigter  Ankunft,  sowie  von  der  des  Vertreters  König 

••"  Wenzels  und  dessen  Konferenzen  mit  den  Fürsten  und  Städten.       geben  zu  Franekc- 
furd  an  dem  mendagc  vor  dem  plingesttage.  Frankfurt  11400  Mai  :tl).  . 

Str.  St.  A.  kk.  116  or.  ch.  I.  ct. 
Uedr.  D.  R.  A.  III  nr.  155. 

1544.  Verzeichnis  der  auf  dem  Frankfurter  Tage  vom  Jti  Mai  I  100  anwesenden 

Heichsslände.  j  Frankfurt  1400  nach  Alfii  Hl.] 

Str.  St.  A.  kk.  116.  eop.  ch.  coaev.  ohne  Vertendungischnittc ;  dtenda  FolioblaU  mit  Ver- 

Jungsschnitten. 
Gedr.  D.  R.  A.  Hl  nr.  138. 


1545.  Schwan  Rudolf  von  And  lau  und  [Inns  r»a  Wildex/my  au  Meister  /tri»- 
"  Md  \Hfiffeliny  in  Mraßbiuy  über  dir  Ermordung  des  llrrz»<js  r„n  linnutscfncri,} 
bei  Fritzlar.  Münden  1400.1uni  6. 

Min  grusz  bevor,    meister  Heimholt,  lieber  frunt.  ich  lau  üeh  wiszan,  daz  der 
herzöge  von  Sacbszszen  und  von  Brüneswig  nieder  geworffen  sint  by  Frichelat  in 

'  Derselbe  beglaubigt  am  1U  Mai  in  derselben  Angelegenheit  »einen  Vogt  Hans  CotiUman  von 
^  Staffurt.  Baden  feria  4  post  Cantata.  -  AA.  Sj.  or.  ch.  Ebenda  Beglaubigungsschreiben  für  denselben 
am  9  September  u.  29  December  1400. 

»  Der  Meister  Reinhold  ist  wohl  der  139S\'J9  als  Weltmeister  begegnende  Reinbold  Uüffelin  der  alte. 
R  Uüffelin  der  junge  ist  1400  Rattmitglied  aber  nicld  Meister. 


78« 


1400 


1  Hessen  uf  den  phingstabcl  uf  iniltendag.  und  waz  ich  und  min  geselschaft  uf  den- 
selben morgen  furgeritlcn.  und  die  wile  wir  assen  zu  Fritschela,  da  lußcnt  die  heren 
hinder  uns  nieder,  und  sind  wir  niht  uf  dem  leide  gesin.  und  briste!  unsz  von 
gottes  gnaden  niht,  und  haut  nute  geselh-schafTt  und  farent  für  unsz  unszer  fart.  disz 
wollen!  miiiein  sweher  sagen  und  diszen  brilTe  geben,  und  heissent  es  heyn  enbilton  ,J 
und  gen  Zabern.  disz  hau  ich  darumbc  geschriben,  ob  ander  mer  heyn  kernen,  das 
ir  dene  wisten,  wie  es  unsz  gangen  wer.  geben  zu  Münde  fire  dagweide  von 
dem  heiigen  binde,  geben  uf  den  phingstdage  lirzehenhundert  jare.  gesehriben  mit  myne.^ 
selbes  baut. 

Swartz  Rudolf  von  Andcla  m 
wiztum  und  Hans  von  Wildesperg. 

Str.  St.  A.  Abt.  IV,  122.  cop.  ch.  coaev. 

Gedr.  Wencker,  colloct»  arch.  f.  400.  -  D.  R.  A.  III  nr.  186. 


1546.  (iünther  Marschälle  der  Bürgermeister  und  der  Hat  von  Basel:  begehren 
Auskunft  über  den  Abschied  des  Frankfurter  Tages  mit  den  Fürsten  und  Städten  i» 
|Mai  1 1(K)|,  den  sie  selbst  mit  Rücksicht  auf  den  nahen  Tag  von  Nürnberg  [Mai  2\ 
nicht  beschickt  haben.       datum  quinla  ante  feslum  Trinitatis  anno  etc.  quadrin- 
gentesimo.  UOO  Juni  Iii. 

Str.  St.  A.  AA.  116  nr.  22.  or.  mb.  I  d. 

Gtdr  I).  R.  A.  III  nr.  1SU.  w 

1547.  Strassburg  an  Basel:  über  die  Verhandlung  zwischen  den  Kurfürsten  und 
Stadien  auf  dem  Tage  zu  Frankfurt.     feria  secunda  ante  corporis  Christi  anno  1400. 

[1400  Juni  14.] 

[Org.  od,  cop.  nicht  erhalten,  doch  von  Wencker  appar,  271  erwähnt.] 

Gedr.  Reg.  D.  R.  A  III  nr.  160.  » 


1548.  Erzbischof  .Johann  11  von  Mainz  an  Strassburg:  beteuert  seine  völlige  Un- 
schuld an  der  Ermordung  Friedrichs  von  Braunschweig  datum  Benszheim  in 
crasliuo  corporis  Christi  anno  domini  millesimo  quadringenlesimo. 

KenshMm  1400  Juni  IS. 

Str.  St.  A.  AA.  116  nr.  8.  or.  ch.  I  d. 
Gedr.  D.  R.  A.  III.  nr.  189. 


1549-  König  Wenzel  au  Strassburg:  dankt  für  ihre  Treue  und  Anhänglichkeit, 
von  der  ihm  sein  Bat  Hubert  von  Ellern  berichtet  hat,  und  die  ihm  auch  ersichtlich 
ist  .  .  .  us  der  anlwort,  die  ewer  frund  yetzund  zu  Frankenfurt  getan  haben  den 
kurfursten  .  .  und  bittet  bei  derselben  fest  zu  beharren,  besonders  falls  . .  .  die  kur-  J5 
linsten  oder  yemand  anders  von  iren  wegen  an  euch  ichtes  mutend  wurden,  das 
wider  unsere  erc  und  wirde  anlangend  wurde  .  .  .  Ucbrigens  komme  er  demnächst  ins 
Reich  und  werde  dann  ihre  Boten  zu  sich  laden.  geben  zu  Präge  des  sunnabend 
nach  des  heiligen  Icichnams  tage.  a.  reg.  höh.  38  a.  rom.  24.     l'rag  1400  Juni  Ii). 

Str.  8t.  A.  AA.  113  nr  X3.  or.  eh.  I.  cl.  4„ 
Gedr.  lt.  lt.  A.  III  nr.  tf>3.  nach  der  Frankfurter  Ausfertigung. 


Digitized  by  Goos 


1400  789 

1550.  Protokoll  eines  rheinischen  Städtetages  zu  Mainz:  Aiifsolzung  einer  Antwort 
auf  den  von  den  Kurfürsten  zu   Krankfurt  durch  Ritter  Johann  von  Talburg  am 

4  Juni  gemachten  Vorschlag,  Verabredung  eines  neuen  Städtetags  zu  Mainz  auf  den 

5  August.  [Mainz  1400  Juli  1-12.] 

Str.  St.  A.  AA.  116.  cop.  ch.  coaev. 

Gedr.  D.  R.  A.  III  nr.  168.  -  Jans»«»,  Frankf.  R.  K.  1.  nr.  898. 
Reg.  Boot,  Worvu.  ürkb.  nr.  IMG. 


1551.  Die  Straßburger  Gesandten  Hans  Bock  und  Uh-ich  Gosse  an  ihre  Stadt.- 
törichten  vom  Reichstage  zu  Mainz.  1400  .lull  2. 

Lieben  herren.  wir  embieten  uch  unsern  willigen  undertenigen  dienst  und  lont 
ueh  wissen,  daz  unser  herre  der  kunig  und  die  dryge  kurfi'irslen  uf  dem  Rine  zu 
Mentze  sint  und  noch  uf  hüte  der  stette  keine  by  unserino  herren  dem  künige  ge- 
wesen ist.  und  habent  do  erfaren,  daz  daz  sachen  machen),  daz  unser  herre  der 
kunig  und  die  fürsten  alleine  by  enander  gewesen  sint.  och  wiszent,  daz  die  von 
Kollc,  Mentze,  Wurmesze  und  Spiro  und  Krankefurt  und  die  stelle  in  der  Wedderowe 
und  wir  eltewie  dicke  by  enander  gewesen  sint  und  uns  millenander  underret  habent, 
daz  wir  truwent,  daz  wir  uf  einre  nulwurt  blibent  zü  gullem  mosse,  also  wir  von 
uch  geseheiden  sint.  och  wissen!,  daz  wir  uns  faste  underret  habent  von  der  gnldin 
münsse  wegen,  und  ist  aller  stette  meinunge,  daz  vor  unsern  herren  den  kunig  zu 
hringende  und  für  die  fürston,  also  wir  uch  wol  sagende  werdent.  lieben  herren. 
wissent,  daz  wir  vor  unserm  herren  von  l.ullringen  gewesen  sint,  und  ist  herr  Cünrol 
Peyger  und  her  Arnolt  von  Sicrck  by  yme  und  wil  uns  verhören  zu  sinen  müssen, 
so  er  es  erste  gediin  mag.  do  wellen  wir  vmi  Krhart  Hensz  seligen  wegen  reden, 
waz  wir  truwent,  daz  gut  und  nütze  sy.  wissen)  och,  daz  unsers  heiigen  vatter  des 
bostes  hotten  zwene  zü  Mentze  sint  und  unsers  herren  rette  von  Öslcrieh  und  des 
marggraven  von  Baden,  und  sint  ander  herren  vil  zu  Menlze,  die  do  umb  geseszen 
sint.  wissent  och,  daz  gar  ein  gros  folk  zühet  uf  den  graven  von  Waldeck  wol  mil 
14  000  pferden  und  wirbet  unser  herre  von  Mentze  fasle  und  hei  ine  den  100  glefen 
in  Hessen  geschicket  sin  schlo»  zü  bestelllende,  also  uns  daz  geseit  ist.  geben  uT 
unser  frowen  dag  also  men  nenel  lisita/.ionis  anno  etc.  etc.  1400. 

.  .  .  Hans  Hock  und  l'lrich  (Josse. 

[In  eerso\  :  Den  furnemen,  wisen  und  bescheiden  dem  meisler  und  dem  rate  zü 
.Strasburg  unsern  lieben  herren. 

Str.  St.  A.  AA.  J23.  or.  ch.  I.  d 


1552.  Abschied  des  Städtetags  zu  Mainz  vom  1  Juli  1 100:  neue  Kedaction  der 
Antwort  an  den  Kurfürsten  und  Bestimmung  des  neuen  Städtetags  zu  Mainz  auf  5 
August.  [Maitu  1400  zwUehen  Juli  1  u.  12  ] 

Str.  St.  A.  AA.  116.  cop.  ch  coaev. 

Gedr.  D.  R.  A.  111  nr.  168  nach  der  Vorlage  i  Frank/.  Archiv.  -  Jarnsen,  R.  K.  1  nr. 
897. 


790 


140O 


[553  Markgral  Bernhard  von  Baden  ;hi  Strasburg:  sendet  und  beglaubigt  den 
Ritter  Rudolf  von  Hohenstein  ,  mit  och  zu  reden  eigcnliehcn  underwiset  von  der 
spenne  und  bruche  wegen  «wuschen  nn>  und  Ludwigen  von  Lichtenberg,  daz  wir 
zum  rechten  hinder  drilzehn  uwers  rates  kommen  sien  ....  datum  Schreck  in 
craslino  beati  Kyliani  el  sociorura  eiua  anno  I  1<m>  schreck  1400  Juli  o. 

Str.  St.  A.  AA.  87.  or.  eh. 

1554.  Worms  an  Speier  sendet  die  Abschriften 1  zweier  Briefe  von  Mainz  und 
Colli,  worin  sie  uml  die  andern  rheinischen  Städte  aufgefordert  werden  einen  Städte- 

la«  zu  Gobienz  zu  beschicken  und  waa  uch  von  den  von  Straszburg  davon 

entwurl  wirl,  daz  wollen!  uns  mit  uwere  meynunge,  so  ir  furderlichste  mogent,  fur- 
laszen  wissen,  daz  wir  ez  dann  den  vorgenanlen  uwern  und  unsern  eitgenoszen 
basz  verschriben  den  von  Meinlze  mil  unsere  meynungen  hcndelingcn  furter  ver- 
tu liriben  mögen.      datum  feria  sexta  posl  Marie  Magdalene  [1400  Juli  28.) 

Str.  St.  A.  AA.  HA  top  eh.  coaev 
Gedr.  D.  Ii.  A.  III  nr.  173. 

1555.  Markgraf  .lobst  zu  Brandenburg  und  Mähren  an  Strassburg:  Landvogt 
Dietrich  von  der  WitenmQlen  habe  dem  König  erzfihlt,  welch  guten  Willen  die  Stadt 
gegen  den  König  und  seinen  Landvogt  habe,  dafür  danke  er  im  Namen  des  Königs 
und  bin«'  darin  zu  verharren,  da  der  si<  Ii  jetzt  mit  einigen  Fürsten  verbündet  habe 
und  selbst  für  seine  Sachen  als  von  des  Reiches  wegen  bald  eintreten  werde, 
datum  Prag  ipsa  die  JaCObi.  Prag  [1400]  Juli  2fS. 

Btgtti  J'.  R  A.  III.  pij.  223  Anmk  nach  Wencker  apparatus  271. 

1556  Heinrich  von  BerthoHzbeim  bekennt,  dass  er  von  der  Ansprache  wegen, 
die  er  an  die  Strassbnrger  gehabt  .  umbe  solichen  schaden  und  Verlustes  wegen, 
den  ich  tneinde,  den  sy  mir  geton  hettcnl  ufTder  vesttn  zu  Herrenatein,  do  sy  die 
vcslin  gewiinnen,  gallich  übereingekommen  ist  und  verspricht  für  sich  und  seine 
Nachkommen  keim'  Ansprüche  mehr  zu  erbeben  geben  an  der  nehestcu  mit- 
wochen  noch  sanl  Jacobslage  des  zwölfbotten  1 100.  1400  Juli  »s. 

Sir.  St.  A.  0.  U.  P.  lad.  106.  or.  mh  I.  p.  c.  »ig.  p. 

1557.  Arnold  von  Berenfels  dei  Bürgermeister  und  der  Rat  von  Basel  an  Strassburg  : 
danken  für  die  Aufklärung,  welche  sie  durch  Gesandtschaft  und  Briefe*  von  Strass- 
burg über  die  Haltung  der  Madie  au)  dem  Tage  zu  Mainz  |1  Juli  ltoo]  und  die 
Stellung  zu  dem  beabsichtigten  Thronwechsel  erhalten  haben,  halten  den  Absetzungs- 


1  Ihenelben  »ind  gedruckt  IX  R.  A  III  nr.  171  u.  172. 

I  Vgl.  oben  nr.  1547  den  Urtef  Strafiburg*  an  Hasel  mm  14  Juni. 


1400 


7<M 


plan  für  bedenklich  und  bitten,  .  .  wenne  der  tag  zu  Lanstein  vergnt.  daz  ir  uns 
dennc  verschriben  lassent  wissen,  wie  und  in  weler  mäsze  ir  und  ander  uwer  fründ 
von  demselben  tage  ze  Lanslein  gescheyden  syent,  und  wie  sich  die  «neben  daselh* 
ergangen  habent  ete.  geben  an  dem  riechsten  zinslag  vor  .saut  Oswaldestag  anno 
i  ete.  quadringentesimo.  1400  Augtut 

Str.  St.  A.  AA.  116.  or  mb.  I.  et 
Gedr.  D.  R.  A.  III.  nr.  17t 

1558.  Die  Kurfürsten  von  Mainz,  Cöln,  Trier  und  Pfalz  an  Strnsshurg :  verkünden 
die  Absetzung  König  Wenzels   und  fordern  auf.   den  von  ihnen  zu  erwählenden 
1   Königanzu  erkennen.       datum  Lanstein  sexta  leria  proxima  post  fest  um  assumptionis 
beate  Marie  virginis  anno  MOO.  oherlahustein  1400  August  20. 

Str.  St.  A.  AA.  116.  or.  eh.  I  pat  c.  i  ng.  impr  <M. 
Gedr.  Ii.  R  A.  III.  nr.  207. 

15.59.  Die  3  geistliehen  Kurfürsten  an  Strassburg  :  verkünden  die  zu  Rense  er- 
folgte Wahl  1  des  Pfalzgrafen  Ruprecht  zum  König  und  fordern  auf,  denselben  anzu- 
erkennen, datum  in  campis»  prope  Reuse  sabbato  proximo  post  testum  assump- 
tionis beate  Marie  virginis  anno  domini  1  100.  lUnse  1400  August  -il. 

Str.  St.  A.  AA.  116.  or.  eh.  I.  p  e  3  sig  impr.  <Ul. 
Gedr  D.  R  A.  III.  nr.  310. 

1560.  Strassburger  deutsehe  Aufzeichnung  über  die  am  20  August  erfolgte  Ab- 
setzung König  Wenzels  und  die  Tags  darauf  staltgehabte  Wahl  König  Ruprechts 
unter  der  Lleberschrift:  Dis  sint  die  (!)|  arlickele,  die  die  fursten  imme  riehen 
habent  widder  den  konig  Wentzclaum  römischen  konig  zu  Rchemen. 

[Oterlahnrtein  1400  um  August  'il.} 

Str.  St.  A.  AA.  1 16.  Papierzetlel,  auf  dessen  Rm-kseite  Mehl   ex  parte  regi*  Boheraie. 
Gedr.  D  R.  A  III.  nr.  215. 

1561.  Rottweil  an  Strassburg:  bittet  um  Auskunft  über  die  Absetzung  und 
Neuwahl  des  Königs  und  wie  das  alles  gekommen  und  wie  man  sich  dem  gegenüber 
zu  verhalten  habe.       datum  feria  quarta  post  Pelagii  anno  1  HM 

1400  September  1. 

Str.  St.  A.  AA.  116.  nr.  36.  or.  ch.  I.  d. 
Reg.  D.  R.  A.  IV.  pg.  130  Antner  kg.  1. 


1  In  Sachen  dieser  Abteilung  und  Neuwahl  »endet  Speier  an  Strafiburg  den  an  Mains  ergattgenen 
Berieht  dt*  Grafen  Philipp  von  Nassau.  1400  August  22.  (ürvxihnt  D.  Jf.  A.  III  jg.  2Sj  Anmk.  1.) 
*  In  andern  Ausfertigungen  heust  es:  datum  in  sedc  r«g»li  prope  Rense 

VL  100 


7!f2 


1400 


1562-  König  Ruprecht  an  Strasburg  begehrt,  ihm  als  ncucrwähltcn  römischen 
König  zu  seinen  gcmcinniil/.igen  Absichten  zu  Willen  zu  sein.  cialum  Heidelberg 
in  die  beati  Kgidii  cniifr^nris  anno  liomiiii  1  100,         Heideiberg  1400  Sejttember  t. 

Str.  St.  A.  AA.  123.  or.  ch.  I.  cl. 
Gedr.  T>.  Ii  A.  III  nr.  211. 

.Markgraf  Hernhard  von  Haden  an  Meisler  und  [tat  von  Sirassburg  :  sendet 
und  beglaubigt  ileii  Hitler  (liit/en  von  Crosicin  .  .  an  ucb  zu  werben  von  des  bricfs 
wegen,  der  Innder  ucb  und  uwern  rrunden  zum  reblen  lit  in  der  saebe  zwuseheii 
uns  und  Ludwigen  von  Uchtcniberg.  als  ir  wol  wissend.  .  .  dalum  Uaden  feria  sexla 
posl  diem  beati  Kgidii  abbatis  anno  1  KM).  Uaden  14<tO  Set*etnber  3. 

Str  St.  A.  AA.  87.  or.  ch  l  A 

I5IJ4   Konig  Hupreeht  an  Sirassburg    beglaubigt  Kmieho  von  l.einingen  und  Mär- 
st hall  Hilter  Diethei   vun  Ilantsc  huliciin   als  (icsandlc  in  Sachen  seiner  Krwühlung. 
dalum  Heidelber  g  sabhato  ante  nalivitatis  Marie.  tMdetberglt400Septe»Hber  4). 

Str.  St.  A  AA   123.  or.  ch.  c.  cl. 
liegest  1J   Ii.  A   III  pg.  171  Amnk.  1. 

1565  Arnold  von  Herenl'els  fler  Hiirgertneister  und  der  Hai  von  Hasel  an  Slrass- 
burg:  tiind  uch  ze  wissend,  das  uns  vun  unseren  herren  den  kurfiirsten  zwen  briefe  1 
gesaut  sinl  von  der  erwelung  wegen,  m>  si  getan  band,  eins  nüwen  kimigs  des  hei- 
ligen rielis.  derselben  briefen  wir  uch  abgeschritten  in  disem  .senden t  verschlossen, 
an  den  ir  wol  M-hent  ir  meynung.  und  wond  wir  ul'  dem  tage  ze  Lanstein,  da  solich 
sach  gangen  ist,  bi  uwer  noch  ander  stelle  hotten  unser  bolschaft  mit  gehepl  band 
und  uwer  noch  ander  sielten  ineynunge  noch  antwurle  niil  wissen!,  daz  wir  uf  solich 
briete  ze  dirre  zite  mit  geanlwürten  können!  und  wir  iieh  oueh  gclrüwenl,  >ölich 
briefe  kommen  sin,  so  bitten  wir  uwer  gute  friinlschafl  mit  Iiisse,  diu.  ir  uns  uf 
dieselben  briefe  und  sach  uwern  gelruwen  ral  und  meynunge,  waz  uns  uf  die  ze 
dirre  zil  ze  lande  sie,  und  ir  oueh  meinen!  ze  liinde,  ob  lieh  solich  briefe  kommen 
sient,  und  oueh  waz  briefen  uch  hiernach  umb  sölieh  sachen  gesaut  werden,  uns  und 
dotnitle  uweren  gelruwen  rat  wis.-en  lassen,  da/,  wir  uns  oueh  danach  wissen  mögi-n 
ze  riehlende  durch  unsers  dienstes  willen  und  als  wir  uch  wol  getruwent.  dalum 
vigilia  nalivilatis  Marie  virginis  anno  etc.  ipiadringcntesiino.  J400  September  7. 

Str.  St.  A.  AA  1 10.  or.  mb.  I.  cl. 
lieg.  D.  B.  A.  IV.  ,>g.  VM  Anm. 

1  Snul  wohl  inhaltlich  gleich  den  oben  unter  nr.  1558  u.  nr  1550  al*  K'geal  mitgeteilten  Briefen  ttcr 
Kurfürsten  vom  10  u   11  August. 


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1400 


im 


1566.  Rottweil  im  Strassburg:  dankt  für  die  früheren  Mitteilungen'  und  bee  hrt 
Auskunft  über  den  Verlauf  des  von  Mainz  und  Speicr  angeregten  Sliidlelages  zu 
Mainz  [H  Seilt.)  König  Kuprecht  habe  die  Holen  der  schwäbischen  und  der  Bodensee- 
stiiilte  auf  nächsten  Sonntag  zur  Huldigung  naeli  Coustunz  entboten ;  sie  werden  den 
Tag  besenden  und  etwa  wissenwertes  über  den  Verlauf  der  Stadl  Strassburg  mitteilen.  - 

datuiu  sabbato  post  exallatinnem  sete  erueis  anno  etc.  1  KM).    1400  September  IS. 

Sir.  St.  A.  AA  HG.  nr.       or.  ch.  I  cl 
Gedr.  V  K.  A.  IV.  nr.  Iii. 

1567.  Werner  Spatzinjier,  Stadtschreiber  zu  Strasburg,  an  Mathias  Sobernheim, 
den  Kanzler  König  Ruprechts:  hiltcl  um  Korlselzung  ihrer  gulen  Beziehungen  auch 
nach  meiner  Krhebung  zum  Vorstand  der  königlichen  Kanzlei.  datuin  Argcntine 
sabbato  ante  Mathei  apostoli.  StraMbury  [14W  Sejrtember  lS.j 

Str.  St  A.  AA  1 16'.  conc.  ch.  LUin. 
Gedr.  D.  K.  A.  III.  nr.  ZU). 

1568.  König  Wenzel  an  Sirassburg:  ermahn!  zur  Treue  und  zur  Abweisung 
aller  Anerbietungeii  seitens  der  abtrünnigen  Kurfürslcn  .  .  wann  wir  von  den 
gnaden  gotes  von  stadan  mit  dem  durehleiiehligisteu  furslen.  lurn  Sigmunden  kunig 
zu  Ungern  etc.,  dem  hochgebornen  .losten  mnrggraflcn  zu  Brandcburg  und  zu  Mcrhern 
und  andern  unsern  furslen  etc.  mit  gamzcr  machte  gen  diitsi  lu  n  landen  czihen 
wollen  etc.  geben  zum  Betlern  des  sunahends  vor  sand  Malhciis  tage  a.  reg.  hob. 
:W  a.  reg.  roll».  ÄS.  Itetlem  I4fM>  September  IS. 

Str.  St.  A   AA.  IIS.  nr.  86  or  ch  I.  ci. 
Gedr.  D  Ii  A.  III.  nr  230. 

1569.  Ludwig  coii  Lichtenberg  beurkundet,  daß  ihm  die  Stadt  Strußburg  freie 
Passage  über  ihre  liheinbriirke  gewährt  habe.  1400  September  IS. 

Ich  I, lidewig  herre  zu  Liehlemberg  vergihe  und  bekenne,  alsc  die  erbern  wi>cn 
uieister  und  rat  zu  Slraspurg  durch  früntschalt  und  liebe,  die  si  zu  mir  habenl, 
mir  gegünnel  hahent,  wenne  so  ich  selber  aber  ir  Kinbrm-ke  rilc,  das  ich  danne  und 
alle  min  dienere,  die  danne  zu  mole  mit  mir  riteiil,  und  uiemaii  anders,  danne  die, 
die  zi'i  mir  gehören!  und  in  mim  nvise  und  brole  sin!,  söllent  vergeben  über  die 
llinbrucke  riten.  dur/.ü  haut  si  mir  gegunnel,  wenne  so  min  v.'gl  zu  l.iehlenöwe  über 
ir  brücke  ritet,  das  der  oder  einre  oder  zwene  sinre  kneble,  ob  er  einen  kuelil  oder 
zwene  kneble  bi  ime  hei,  die  sine  kneble  sin!  und  in  sinie  niuse  und  brole  sinl.  und 
nieman  anders  ouch   vergeben  über  die  Kinbrueke  sölleiil   rilen.   rille  ouch  minie 


1  Vgl.  oben  den  Brief  Kottweil*  vom  1  September. 
'  Vgl.  unten  den  Brief  Kottweils  vom  'js  September. 


7'Ji 


14O0 


kachle  einer  oilcr  zwene,  die  min  wissenlhaften  kneble  sint  und  in  mim  tnüse  und 
brote  sint,  in  mim  dienste  über  die  Kinbrucke,  die  sollent  zü  der  zit  ouch  vergeben 
iiberriten  ungcvcrliche  und  alles  nit  anders  in  deheinen  weg.  und  sol  das  weren  und 
bliben  so  lange  unlz,  das  es  meister  und  rat  zö  Strazburg  widerrülTent.  und  wenne 
si  es  irem  zoller  uf  irer  Rinbrucken  absagent,  so  sol  es  mir  abgeseit  sin,  und  ver-  s 
spricht?  mich  des  vür  mich  und  alle  mine  erben  und  nochkommen  umbe  das,  daz  si 
mir  die  vurgenanten  gunnunge  zü  frünt  schafften  und  zü  liebe  geton  habenl,  das  ich 
daz  doch  darumbe  gegen  in  meinen  vürgeziehen  sol,  das  si  mir  die  günnunge  von 
rehk's  wegen  Iii n  sollent  oder  geton  heltent  in  deheinen  weg  one  alle  geverde.  und 
des  zü  eim  Urkunde  so  habe  ich  der  egenante  budewig  herre  zii  Lihlemberg  min  tu 
ingesigel  an  disen  brief  gehencket.'  der  geben  wart  an  dem  nehesten  samstage 
vor  saut  Mathistage  des  heiligen  zwölfbollen  in  dem  jor,  do  man  zalte  von  golles 
gcburte  dusent  jor  und  vierhundert  jore. 

Str.  St.  A.  AA.  1605.  or  mb.  L  pat.  e.  tig.  petnl.  delaps 

1570.  Hott  weil  an  Strassburg:  der  Städtetag  zu  Constanz"  hat  am  14  September  is 
stattgefunden:  der  Gesandte  des  neuen  Königs  hat  den  ganzen  Hergang  der  Ab- 
setzung und  Neuwahl  dargelegt  und  zur  Huldigung,  der  Gesandte  des  alten  Königs 
eindringlich  zur  Treue  gegen  ihn  aufgefordert.    Die  Slädteboten  sind  ohne  Antwort 
abgereist,  um  Vollmacht  einzuholen.       datum  in  vigilia  scti  Michahelis  anno  1400. 

1400  September  28.  *o 

Str.  St.  A.  AA.  116.  nr.  30.  or.  eh.  I.  cl. 
Gr'«ir.  D.  R.  A.  IV.  nr  126. 

1571.  Heinrich  zum  .hingen  aus  Mainz  an  Wilhelm  Metziger  Ammeister  zu  Strass- 
burg:  berichtet  über  die  Anerkennung  König  Ruprechts  durch  Köln,  Mainz,  Worms. 
Speier  und  über  den  Kmpfang  von  Nachrichten  aus  Paris.       datum  dominiea  die  « 
post  Dyonisii  martyris  mco  sub  sigillo.  [1400  Oetober  lO.J 

Sir.  St  A.  AA.  INJ.  or.  ch.  I  cl 

Gedr.  D.  R  A.  IV.  nr  165. 

Heg.  Boos,  Worms,  örkb.  II.  nr.  107Ü. 

1572.  Rottweil  an  Strassburg:  berichtet  über  die  Haltung  der  schwäbischen  Städte  :i<> 
gegenüber  dem  neuen  König  und  von  dem  abermaligen  Bevorstehen  einer  Zusammen- 
kunft derselben,  datum  feria  quinta  ante  Galli  anno  domini  millesimo  quadringentesimo. 

1400  Oetober  14. 

Str.  St  A.  AA  116.  nr.  26.  or.  ch.  I  cl 
(ledr  D.  R.  A.  IV.  nr  127. 


'  Auf  der  Rückseite  steht  von  gleichzeitiger  Hand:  l)  ein  brief,  wie  man  sieb  gegen  juncher 
Ludewige  »on  Lichtenberg  nf  der  Kinbrucke  halten  sol.  2)  feria  tertia  ante  diem  acti  Martini  epis- 
copi  (10  November)  do  wart  juncher  Ludewige  der  zoll  uf  der  Rynbrncken  mit  urteil  aberteilt,  das 
er  hinan  furder  zollen  gol  als  andere,  anno  domini  1405. 

'  Vgl.  oben  den  Brief  Rott  weih  vom  /,■>  September. 


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1400  7115 

1573.  Werner  Spatzinger  Strussburger  Protonolar  und  Johannes  Werder  von 
Esslingen  kaiserlicher  Notar  bestätigen  der  Stadl  Sirassburg  das  Vorhandensein  und 
die  Echtheit  ihres  königl.  Privilegs  vom  «!•">  \<>v.  \'M~  (gedr.  Hd.  V  nr.  l.">(i]  über 
Lehen  und  Pfandgüter,       sub  anno  1  KM)  die  vieesima  seeiinda  oc tobris. 

1400  Oetober  22. 

Str.  St.  A.  AA  Ud.  4.  nr.  6.  or.  mb.  smt  ug.  mit  UmdstUhtn. 

1574.  Arnold  von  Herenfels  der  Hiirgenneister  und  der  Hat  von  Itasei  an  Slrass- 
hurg:  als  ir  uns  yetzunt  verscbriben  band  von  der  saeb  wegen  des  nüwen  kunigs, 
haben  wir  wol  verstanden  und  dangkenl  üeh  uiil  Iiis/  des  guten  willen  und  der 
fnintsehafn,  so  ir  zü  uns  habend,  der  wir  ze  dienst  gegen  üeh  und  den  üwcren  nit 
vergessen  sollen!  noch  wellent.  und  wand  ilie  saeb  vast  grosz  und  ernstlieb  ist  und 
guter  bedengknüsse  in  der  notdurfftig  sint,  so  köndent  wir  üeh  by  disetn  üwcren 
hotten  ufT  die  als  snellikliehen  unbedacht  unser  meynunge  nit  gentzliehen  verscbriben 
lassen  wissen,  als  üwer  wisheit  daz  wol  verstät.  danunb  so  wellen  wir  fürderliehen 
mit  guter  bedächtnüsze  über  die  saeb  sitzen  und  ulT  die  ze  rät  werden,  wazz  »ins 
in  der  notdurfftig  und  uff  daz  beste  sie  ze  tünd,  und  wezz  wirze  rät  werden,  wellen 
wir  üeh  lassen  wissen,  so  wir  sehierest  können!,  denne  von  der  bottschafft  wegen, 
so  ir  zu  uns  meynent  ze  tünd,  als  wir  üeh  gebetlen  band,  dangkenl  wir  üeh  ouch 
mit  llizz  und  bitten!  üeh  der  nit  ze  vergesscnt.  datum  sabbato  ante  Synionis  et 
Jude  anno  etc.  1400.  14(M)  Oetober  23- 

Str.  St.  A.  AA  116.  or.  mb  l.  el. 
Reg.  D.B.  A.  IV.  pg.  140  not.  1. 

1575.  König  Wenzel  an  Strassburg:  ermahnt  ■  solchen  frömden  saehen*  gegen- 
über <so  die  kurfursten  an  dem  Heyne,  hcrezog  (.Hemmen  von  Heyren  wider  uns 
und  das  reiche  freveliehen  ufgeworffen  und  erhaben  haut,  doran  sie  gen  uns  und  dem 
reiche  erloze  und  trewloze  worden  sind,  .  .  .  denen  er  aber  mit  Hülle  der  befreundeten 
Fürsten  und  böhmischen  Landherren  erfolgreich  zu  widerstehen  hoffe,  zu  ausdauernder 
Treue  und  erwartet  ...  zu  das  ir  im  (dem  Landvogt  Ditrich  von  der  Weitemnülen)  mit 
ewer  macht  zu  czjehen  und  im  geraten  und  beholllen  seit  bis  ulT  unsere  zukumft  gen 
deutschen  landen.  geben  zu  Präge  des  suntages  vor  sand  Symon  und  saud  .ludas 
tag.  a.  reg.  boh.  38.  reg.  rom.  2ö  1400  Oetober  24. 

Str  St  A.  AA.  113.  nr.  8».  or.  ch.  I  d.  c.  stg 
Oedr  D.  B.  A.  III.  nr.  238. 


1576-  Oie  Strassburger  Gesandten  :  Heinrich  von  Mülnbeitn,  Thomas  von  Eudingen, 
Ulrich  Rock  und  Rülin  Harpfennig  an  ihre  Stadt :  haben  in  Mainz  Nachrichten  ein- 
gezogen, welche  sie  mitteilen,  und  zeigen  an,  dass  sie  anderntags  zu  Wasser  nach 
Frankfurt  reisen  wollen.  datum  feria  seeuuda  post  cenam  ante  diem  sct.  Symonis  el 
Jude  anno  1400.  1400  Ortober  2S. 

Str.  St.  A.  AA.  123.  or.  ch.  I.  cL 
Oedr.  Ü  B.  A.  IV.  nr.  J66. 


198  1400 

|.r>77.  Die  Slrassburper  (iesandlen  Heinrich  V(in  Mülnhoim,  Thomas  von  Endinpen, 
Iii  •*  Ii  Hock,  Hülm  ISarpfennip  an  ihre  Stadl:  berichten  ausführlich  über  die  Frank- 
furter l  nterhatidlunpon  der  Sladle  :  C.iiln.  Main/,  Speier  mit  Köllig  Huprecht,  von 
ihr  llaltuup  Nüriiberps,  der  l.ape  Komp  Wenzel.-  in  Hohmeii,  von  ihren  noch  bevor- 
slchenden  riiteiTcduupcu  mit  den  kümplicheu  Hüten  zu  Mainz  am  30  Octobcr  etc.  ...  i 
hesipclt  mit  Thomans  von  läidinpon  inpesipol  von  unser  aller  wepen.  pehen  uff  dem 
Mön  by  dem  zoll  zii  Hoehste  ulf  dem  Wasser  an  der  mitwoohen  vor  Symonis  et  .lüde 
anno  domini  1  100.  di»  h  wart  der  hotte  erst  von  uns  pevertipet  ul  Symonis  et  .lüde 
früpe.  oueh  liehen  heilen  bestellen!,  daz  wir  die  p  forde  uf  disen  künftigen  dunrestag 
zu  Wnrmsze  haben. 

Str  .St   A   AY  11«.'  »r.  ch.  I.  ,i. 
Uedr.  1).  H  A.  IV  ur.  167. 

157«.  Die  Strafiburger  Uesandtm*  an  SlraMnrg .   beneiden  über  den  Koizug 
konig  Ruprechts  in  Main:  und  die  L'ntrrh<t,idlt>ngen  daselbst  wegen  Bestätigung 
der  städtischen  Pricilegien  Und  die  toi-ltergehrndt:  Verhandlung  eon  zirei  genannten  n 
Be cot fmi.rhl igten  des  Strasburg,',-  /fisrho/'s    Wilhelm  mit  könig  Ruprecht  Ii.  a.  m. 

{Muinz  1400  October  30.] 

Also  unser  herre  der  künip  ulf  hüte  samslap  zi'i  Mcnlze  inreil,  indemme  sehihlcn 
des  künipes  rete  noch  uns,  daz  wir  keinen  zu  den  Hredipern.  daz  dolent  wir  und 
koinent  dar  <l<>  komi-nl  her  .lohan  von  Tulbcrp,  her  Rudolf  von  Zeissekeim  der  ». 
probest,  der  do  ist  des  künipes  pl'atl'e.  und  her  Malthis  des  künipe»'  oberster  sehriber. 
so  was  oueh  do  her  I leinrich  zum  .lunpen.  den  hetlent  des  künipes  rote  dar  pöbelten, 
do  botenl  wir  in  oueh.  und  vinpent  die  au  und  retten!  mit  uns,  also  vor  an  üeh  und 
uns  ellewie  dicke  pevordert  ist  worden  darzü  antwurletenl  wir  und  seilent,  daz  wir 
von  unserine  herren  dem  künipe  heportcut.  das  er  uns  unser  friheit  besletipete,  noch 
demine  wir  die  von  keysein  und  kunipen  und  oueh  von  künip  Wentzelaus  helteiil. 
utnle  besiinder,  also  wir  die  friheit  in  ein  Dottel  hetlent  geton  zeichen,  do  frogelent 
sie  uns,  obo  unser  friheit  briete  übeiie  »  slündent,  also  die  mittel  wisete  und  alx-  i  '  t 
wir  ulzit  darzü  besetze!  betten!,  do  sprachen!  wir:  «.1o  wir  haut  elleliehe  wort  furbasser 
lossen  <lotin  scliribcn.  derselben  Wort  wir  oueh  in  andern  brieten  pefryet  sint.  und 
iimbe  eine  luteruupe  und  oueh  uiube  daz.  so  wir  harnoeh  unser  friheil  zögende 
wurden,  daz  wir  unser  friheit  in  eime  briel'e  hellen  und  nit  dörffent  vil  briete  wider 
und  für  füren.-  do  fmpelent  sie  uns  noeh  den  züpesetzeten  wollen  und  «loten!  uns 
die  briete  /.•".peil,  die  wir  über  die  sluckc  hellen!,  da/,  dolenl  wir  und  zopeteiit  in 
vidimus  derselben  bril'c  linde  hisenl  in  die.  do  verstunden  sie  zu  sinnt,  daz  die  briete 
die  sti'nke  nit  also  Intel  seilen!,  also  sie  in  den  notleln  bopriffen  sint.  und  retent 
uns   wider  die  stücke  vil  unde  vaste    /.niesle  sproeheiit  sie,  sie  wollen!  es  brinpeii 


1  In  ,1  II  lt.  A.  irrtümlich  AA  111 

*  Vgl  ,Ue  Aamtn  in  den  heule»  vorigen  licnchten  nr  l.iUi  u.  nr.  U.77. 
»  =  eben,  genau. 


iyiu 


1400 


707 


an  unscrn  herren  den  kunig  und  bolenl  uns  in  unsers  herren  des  kuniges  horluTjrc? 
noch  dorn  ymbisse  (reiten,  das  doteul  wir  ml  gerne,  du  sprach  her  Heinrich  heimlich 
zü  uns,  er  wolle  uns  in  ein  sunder  gemach  dun,  du  die  rele  wurden  zu  uns  kommen, 
und  also  koment  wir  noch  dem  ymbisse  in  hern  Heinriche.-,  husz,  do  der  kunig  inne 
•  zu  herberge  ist.  do  sehihte  der  kunig  zu  uns  in  eine  kammer  den  bischof  von  Mentze, 
den  hertzogen  von  Lothringen,  grofe  l'hilipsen  von  Nassowe  und  hern  .lohun  von 
Talberg,  do  was  her  Heinrich  zum  Jungen  by  uns  die  herren  vorderlent  aber  an 
uns,  wir  sollen t  dem  künige  gehorsam  diiu,  so  wolle  er  uns  unser  fryheit  bestätigen, 
was  wir  der  hetten,  also  er  ouch  den  andern  stellen  geton  bette  do  vorderlent  wir, 
also  wir  vor  zu  den  Bredigern  gefordert  beltenl.  do  sprochent  sie,  der  künig  bette 
sieh  mit  den  kurfürsten  underret  und  were  mit  den  zü  rote  worden,  daz  er  den 
stellen  in  solieher  inossen  ir  friheit  bestellten  solle,  also  sie  sü  vor  hellen  und 
anders  nit.  und  botent  uns,  unserme  herren  dem  kunige  ml  vürbasser  anzeinülende 
oder  ze  suchende,  wanne,  wo  er  einer  stat  vürbasser  dete  danne  der  andern,  daz 

*  brehte  ime  grossen  gebresten  von  andern  stellen  und  Unwillen  gegen  den  kurfürsten. 
und  sprochent,  wir  soltent  unserme  herren  dem  kunige  glühen  und  gelruwen,  wände 
er  ein  biderber  forste  were.  wir  hetlent  doch  dem  ersten  sime  briefe  glühet  und 
getruwet,  dem  doch  nit  al>o  wol  ze  getruwende  ist  al.-o  diseme.  und  wenne  dise 
sachen  vergingen,  hettent  wir  danne  keine  gebieslen,  den  sollen  wir  ime  vürlegen, 

.Ii  wir  soltent  an  ime  empfinden,  duz  wir  ein  gnedigen  rarsten  an  ime  hettent.  wir 
koment  abe  unser  sachen  nit  und  tribent  daz  wider  und  vür  bilz  in  die  naht,  zfileste 
habent  wir  es  dar/ü  broht  und  kundent  es  nit  nelier  gehringen  in  dehein  weg  danne, 
daz  man  uns  den  brief,  also  ir  in  haben I  geton  machen,  besigeln  wil  und  bestetigen, 
uszgenommeu  von  des  Zolles  wegen  das  wort  « u n wider ru ffeliefie- ,  daz  künnent 
noch  mogent  wir  nit  darin  gebringen,  man  wil  uns  aber  gerne  ein  sundern  brief  mit 
der  majestat  über  den  zoll  geben  und  sol  der  brief  ston,  daz  uns  unser  herre  der 
kunig  den  zoll  hcsletigel,  und  soll  weder  -widerruflich-  noch  •  unwider- 
rüfflieh»  nit  darinne  ston.  es  *ol  ouch  ml  do  inne  ston,  also  die  ersten  briefe 
besage  nt.  ilomitte  meinet  her  Heinrich  und  andere,  daz  es  ginig  sy.  darzü  bunt  die 

n  herren  und  ander  des  kuniges  rele  gesprochen  und  hohe  gercld,  ilaz  unser  herre 
der  künig  selber  gesprochen  habe,  daz  wir  den  zull  billiehe  haben,  er  wolle  in  uns 
ouch  nöte  nemmen.  und  wenne  dise  zit  vergol.  so  sollent  wir  ime  wol  getruwen  ; 
hegeren  wir  dovon  utzit  an  in,  wir  sollen  in  gnedig  vinden. 

Sodanne  von  des  Übertrages  wegen,  also  wir  mit  dein  bischofe  und  eappitel  ühcr- 

ö  tragen  si hl,  darüber  künne  er  uns  keinen  brief  gegeben  und  daz  cappillel  belenl  in 
danne  ouch  darumbe.  wanne  in  die  darumbe  bitlent,  es  sie  münllich  oder  mit 
hriefen,  so  welle  er  uns  gerne  ein  brief  darüber  geben,  daz  ist  uns  versprochen 
zu  dunde. 

Wissent  ouch,  do  wir  ulT  disen  vergangen  zinstag  gen  Kranckfurt  koment,  daz 
,r'  do  desselben  moles  her  Heinrich  von  Wachenheim   und  Heinrich  von  Fleckcnstein 
ouch  koment  ingeritten   und  wissent  wir  nit  anders,  wanne,  daz  sie  von  des  bischofes 
wegen  by  dem  kunige  worent.  was  sie  aber  by  ime  rlotenl  oder  was  sie  würben!, 
wissent  wir  nit.  sie  seilen!  uns  ouch  nit,  wiewol  sin  by  uns  woren.  und  do  wir  also 


708 


1400 


hüte  zü  den  Rredigeni  mit  des  kmiitr^  reten  in  gespreche  woront,  do  seilen!  sie  hörn 
II.'Ii.vh  hr  /..:>..  Jini-ui  im-.  Ha-,  ihr  |.>.  hol  dem  knni?c  geduldet  hetle  und  ihm- 

Rdon.  was  er  solle,  daz  den  künijr  wol  mitte  begnüge!,  wir  verstonl  aber  nit  anders, 
danne  daz  sin  heimlich  huldcn  uns  gcspan  und  hinderunge  gehroht  het  grösliehe, 
und  das  unser  sache  Rar  rihtekliehe  wcrc  dargangen,  wer  sin  heimlich  huldcn  [nit]1  s 
gewesen,  das  uns  bicz  hüle  vcrswigen  ist,  [das  uns  allen  an  ime  vaste  misscvcllet].1 
Wir  reden»  onch  morne  früge  mit  dem  hertzogen  von  Lutringen  von  Krbart 
Hanses  und  sins  si'ines  wegen.  3 


1579.  König  Ruprecht  nimmt  Strassburg,  das  ihm  gehorsam  sein  will,  in  seinen 
unrl  rles  Reiches  Schirm  und  niaehl  der  Stadl,  zusammen  mit  den  drei  geistlichen  Kur- 
fürsten gewisse  Versprechungen.  datum  vif  den  suntag  vor  allerheiligentag  etc. 
anno  1400. 

Die  StraMurger  Ausjertigung  die.-es  gleichlautend  an  viele  Städte  erlassenen  SchuUbriefes 
liegt  im  St.  Arth  nkhl  t*w;  «>iri  Conceyl  vier  Copte  bewahrt  das  Wür.'hurger  Kr. 
Ar   Mains- Asrhaff -Ingrn.n  B    1!  I'ol.  212»  I' 

Gedruckt  nach  der  K>d„er  Ausfertigung  Ii.  Ii.  A    IV  nr.  ICH. 

1580.  Instruction  ßr  die  bei  König  Ruprecht  befindlichen  Siraliburg  tr  Gesand-  »,-. 
/>'>■-  [1400  zuH*chen  October  .71  tu  November  8.] 

[1]  Item  gedenckent  an  die  botschaft,  die  die  von  N Urenberg  den  von  Menlzc 
geton  haut. 

Gedenckent  oueh,  daz  ir  mit  den  hotten  redenl,   was   sii  gerillten  ki'innent 
oder  mügenl  durch  zweier  oder  drier  läge  [die  sie  dann  dort]  3  deste  lenger  sient.  daz  a.s 
sü  daz  lünt.  wer  es  aber,  daz  daz  nit  gesin  inohte,  daz  sü  denne  einen  under  och 
oder  zwene  do  loszent,  die  die  sache  vollenden!,  durch  daz  daz  wir  nit  anderwerbe 
hinabe  bedürlTen  senden,  und  nit  cnsehent  an  100  guldin. 

Gedenckent  an  ein  steinbfiekin  vingerlin. 
[1]  [wedeiickent  an  die  kQlhule.  item  an  den  kleinen  rot.]f  ^ 

Str.  St.  A.  AA.  114.  not.  eh. 
Gedr.  D  Ii.  A.  IV.  nr.  170. 


»  Feldt  in  der  Vorlage. 

»  Gestriclien  in  der  Vorlage. 

11  Vgl.  unten  den  Brief  Kg.  Ruprechts  an  den  Hertog  von  Lothr.  v  8  Nov. 

*  In  d.  D.  R.  A.  irrtümlich  AA.  114. 
1  Diese  Worte  felden  in  der  VorInge. 

•  Diese  unten  verkehrt  und  abgesondert  stehenden  Worte  gehören  vielleicht  nicht  zu  die$er  Instruction. 


Str.  St    A   AA.  12H  ohne  Schnitt  und  Siegel*;  nath  Inhalt  und  Handschrift  von  denn 
,'j  Gesandten,  ran  denen  das  Schreiben  vom  25  Oct.  u.  3  u.  S  Sov.  unterzeichnet 
Gedr.  D  Ii.  A.  IV.  nr  109.  —   Vgl,  dr/rl  die  lugehörige  Anmerkung. 


ist.  ,,, 


1400 


790 


1581.  Die  »Ihm  Strassburgcr  (iesandten  Miilnheim,  Kn«Iiii<r<m  mit)  Itarpfennig  an  ihre 
Stadt:  König  Ruprecht  ist  in  Worms  cingezog.  n,  will  na.  Ii  Heidelberg.  König  Sigmund 
und  Wenzel  sind  in  l'rajz  in  Feindschaft  von  einander  geschieden,  mehrere  Rcichsstüudc 
hallen  Wenzel  widersagl.    feria  miarla  post  dient  l'csli  innintim  saiictorunt  anno  1  100. 
i  J4fi0  Xovember  X. 

Str.  St.  Ä  AA.  123.  or.  eh.  c.  ei 
Gedr.  Wencker  ecOeeta  areh.  405. 
Gedr  D  R.  Ä.  IV.  nr  171. 
Reg.  Boo$,  Wormt.  Urkb.  II  nr.  1080. 

r 

1(1        1582.  König  Ruprecht  bestätigt  der  Stadt  Straßburg  den  Rheimoll. 

Heitlelberg  1400  Sot  einher  7. 

Wir  Ruprecht  von  gotes  gnaden  romischer  künig  zu  allen  zijten  merer  des  ru  Iis 
bekennen  und  dun  kunt  ofllnbar  mit  diesem  briete,  daz  wir  haben  angesehen  stete 
und  truwe  dinste,  die  uns  die  bürgere  der  stad  czu  Strassburg  unser  und  des  riehs 
14  liehen  getruwen  ofTt  nuezliehen  gelan  habent.  dün  sollent  und  mogeiit  in  kunff- 
tigen  zijten.  darumb  so  haben  wir  deu  furgetianten  burgern  und  der  stad  Slras/.piirg 
den  zolle  mit  namen  :  die  viere  thornose,  die  sie  by  yn  haben  oft*  dem  Rinc  von  yedein 
fuder  wyns  und  ander  kauffmanschaft  nach  marezale,  der  yn  vor  gegeben  ist  von 
romisehen  keysern  und  künigen  unser»  furlarn,  bestetigel  und  besleligen  yn  den  mit 
krallt  dijs  brielTs  ane  alle  geverde.  und  haben  yn  darüber  zu  Urkunde  diesen  unsern 
hrielT gegeben,  versiegelt  mit  unser  romisehen  königlichen  majestad  ingesiegele.  geben 
zu  Heydelberg  oft"  den  sontag  nach  allerheiligeutage  nach  Crisli  gcburlc  dusent  und 
vierhundert  jare,  unsers  riehs  in  dein  ersten  jaie 

[Auf  dem  Bug)  Ad  ntandatuin  domini  regis  Johannes  Winheini. 

i:'        [In  rerso]  R.  Nicolaus  Human. 

Str  St,  A.  AA.  lad.  I.  nr.  4.  or.  mb  i>at.  c.  sig.  regis  laeso. 

1583.  König  Ruprecht  ttn  Straßburg;  ladet  ein  :itr  Teilnahme  an  einem  Tage 
der  Klsassischcn  Städte,  den  er  in  Straßhit rg  abhalten  trolle. 

Heidelberg  J400  Xovetnber  7. 

*'  Ruprecht  von  gots  gnaden  römischer 

kunig  zu  allen  zijten  merer  des  riehs. 

Ersamen  wijsen  unser  und  des  riehs  lieben  getruwen.  wir  han  unsern  und  des 
riehs  Stedten  in  Elsasz  gesehriben,  daz  sie  etliche  yr  treffliche  l'rnnde  usz  yren  rclen 
mit  macht  u(T  mitwoeh  tiehst  kumpt  zu  ahent  zi'i  Straszburg  haben  uft"  den  dunrslag  Nor.  io. 
«  sant  Martinstag  fruw  by  unsern  reten  doselbst  zu  sin.  die  wir  alsdann  auch  meynen  v,  >.  n. 
da  zu  haben,  von  denselben  unsern  reten  unser  meynunpe  in  unsern  und  des  riehs 
sachen  zu  verneinen  und  gein  uns  darinne  zu  di'in,  als  sie  billich  dün  unde  wir  yn 
getruwen.  begern  wir  mit  ernst,  daz  ir  uwer  "runde  usz  uwerm  rade  ulT  den  obge- 

YL  101 


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140O 


nanlen  durtistag  by  denselben  unsern  reten  by  denselben  reden  (!)  wollent  haben  und 
daz  ir  der  vorgc  minien  j-lctllo  frunde  daran  wiisen  wollent,  so  ir  beste  mogent,  daz 
sie  in  den  soeben  uns  willig  sin  und  ane  l'urezog  und  indrag  dun.  als  sie  uns  als 
eynie  roiniscben  konige  billicli  dun  sollent.  daran  bewisent  ir  uns  auch  besunder 
danckneine  hehcgclichkcit.  gelten  zu  Heidelberg  u(T  den  sontag  naeh  allerheiligon-  » 
lag  nach  C'.risli  gehörte  dusent  und  vierbundert  jare. 


Str.  St.  A.  AA.  126.  or.  ck.  I.  cl. 

lieg  D.  R.  A.  IV.  }>g.  19S  Aumcrk.  -  Benutzt  Strubel,  III,  61. 

15H4.  Die  ütrnßburgcr  (fesandteu  an  ihre  Stadt:  berichten  über  Verhandlungen 
mit  den  königlichen  Unten  und  dem  Küttig  zu  Heidelberg. 

Heidelberg  1400  Aorywfrer  8.  u 

Lieben  herren.  wir  embieten  üch  unsem  gewilligen  dienst,  also  ir  hern  Ulrich 
Hock  wider  zü  uns  gevertiget  hanl,  der  het  uns  wol  geseit,  wie  er  von  nch 
geseheiden  ist.  und  haut  dovon  also  gestern  und  hüte  mit  unsers  herren  des  kuniges 
reten  geretd  und  geledingct  so  vil,  daz  es  blihet  noch  uwer  und  unserme  willen,  und 
daz  uns  daz  besigell  und  bestetigel  wurt.  und  gesehach  die  rede  und  tedinge  in  gegen- 
wertikeit  des  burggrofeu  von  Nürenberg  burggrofe  Frideriehes,  hern  Mafans  des 
bisehofes  von  Sjure,  grofe  Emiehes  von  Liningen,  des  grofen  von  Veldentze,  des  von 
Talberg  und  andere,  und  du  unsere  saehen  sieht  wurdent,  do  fürtent  uns  dieselben 
rete  vur  unsern  herren  den  romsehen  künig.  und  wart  vor  demme  erzalt  alle  dinge 
glich,  also  es  uszgetragen  ist.  do  hiesz  es  uns  unser  herre  der  künig  verbriefen  und  i. 
besigeln,  also  wir  üch  das  und  anders  wol  vollekliehe  sagen  unde  erzalen  sollent 
und  wollent,  so  wir  by  üch  kommen,  do  das  erging,  do  wünscheten  wir  erste  dem 
künige  gluckes,  und  hüb  do  der  kunig  uiT  und  rette  mit  uns:  er  were  geneyget  zu 
friden  und  bitt  uns,  wir  soltent  ime  dar  zü  helfTen  friden  machen,  so  wolle  er  uns 
ouch  helfTen,  daz  kein  unfride  in  dem  lande  were:  und  andere  vil  gnediger  worl.  und  *• 
under  andern  Worten  do  seite  er  uns,  daz  er  den  richesstetten  in  Eylsasz  ein  tag 

v...  //.  in  uwer  stat  bescheiden  lielle  uff  disen  nehesten  dunrestag.  dar  wolle  er  zü  in  sine 
(runde  und  rete  schicken  und  mit  namnien  sin  vitztüm  Hanneman  Joler.  und  bat,  uns 
üch  ze  bittende,  uwere  erbern  hotten  mit  sinen  reten  zü  der  riehesstette  botten  ze 
schickende  und  uwere  fürderunge  und  ernest  darzü  ze  kerende.  und  meinde  üehdarumbe 
ze  schribende.  und  bat  uns,  ueh  ouch  von  uns  daz  ze  schribende.  dez  antwurtetent 
wir,  daz  wir  das  gerne  dün  wollent.  und  also  so  duncket  uns  gut  und  nütze  sin,  daz 
ir  daz  tügent.  und  danckent  dem  vitztüm  Göler,  wenne  er  sich  früntliche  in  uwer 

v-.r  7.  sachen  bewisel  het.  und  diese  suche  ist  uff  disen  suuuentag  zü  nabt  zü  Heidelberg 


Ad  mandatum  domini  regis 
Mathias  Sobernheim 

\Jii  rersi>\  Den  cisamen  unsern  und  des  richs  lieben  getruwen  meistere  und 
rate  zu  Straszburg. 


140O 


801 


geendigct.  und  honent  wir,  daz  ufT  mentag  uns  unser  brife  gevcrliget  werden«,  geben 
an  dem  mentage  trüge  vor  Marlini  anno  1  100. 

Heinrich  von  Mülnhcim,  Thunum  von  Kndingen 
rittere,  l'lrich  liiK-k  und  lluliu  Itarpferinig  alt- 
amma(njmeislcr  uwere  bullen  ele. 

\In  eerso]  fursiclitijien  wisen  dem  ineistcr  unde  dein  rote  der  sielte  zu  Slrosz- 
burg  unsern  lieben  herren. 

Str.  St.  A.  AA.  128.  or.  ck  l.  cl, 

Otdr.  D.  R.  A.  IV.  nr.  172.  -  Vgl.  tlorl  tl,e  Anmerkungen. 

1585.  König  Ruprecht  an  Herzog  Karl  von  Lothringen  uns  haut  unsere  lieben  getruwcn 
meistcr  und  rat  von  Strazburg  vürhraht,  das  Arnoll  von  Siivk  zwcne  ire  milburger 
gevangen  habe:  Krliart  Hensz  und  Claus  Krbart  sin  sun.  wanne  in'i  derselbe  Aruolt 
von  Sirek  diu  man  und  diencr  ist,  berumbe  begeren  wir  und  billenl  dich  fruntlichen 
mit  gautzern  ernst,  das  du  mit  im  wellest  reden  und  bestellen,  das  er  die  ohgenauten 
zwene  bürgere  von  Strazburg  irs  gefenguisz  und  ir  gut  genzlirhen  lidig  sage  umbe 
unsern  willen  .  .  .  Habe  er  wirkliehe  An.s|»rüeh<\  so  wolle  der  König  ihm  bei  der 
Stadt  Recht  verschaffen,  .  .  .  wanne  die  von  Strazburg  oueb  /.ogesagot  babetit,  daz 
sie  uns  gehorsam  tun  und  gewarlen  wellen  ....  geben  zu  Heydelberg  uf  montage 
vor  sanl  Martins  tag(!  iti  dem  jare  etc.  I  KM».  Heidelberg  1400  Xotiinfter  8. 

Str.  St  A.  AA.  125.  or.  eh.  I.  el. 
Reg.  D.  R.  A.  IV.  197  Anmerkg. 

1586.  König  Huprecht  bestätigt  der  Stadt  Strußburg  ihre  allen  Privilegien  be- 
treffend ihre  Güter,  Kaufniannsiraren ,  Schi/fährt  it.  der  gl.  Heidelberg  14QO  November  8. 

Wir  Rüpreht  von  gottes  gnaden  römischer  kunig  zii  allen  zylen  merer  des 
rieh«  bekennent  und  tönt  kunt  offenlichen  mit  disein  briell'e  allen  den,  die  yn  ane- 
sehent  oder  hörent  lesen,  das  wir  habent  anegeseheii  siele  und  truwe  diensle,  die 
uns  die  bürgere  der  stat  zu  Straszburg  unser  und  des  riebs  lieben  getruwen  olTle 
nützlich  geton  habent  und  tun  söllent  und  mögen t  in  künftigen  zylen.  darumbe  so 
habent  wir  zu  einer  gliehnissc  römischer  keyser  und  künige  unsere  vorvarn  die  vor- 
genante stat  Slraszburg  und  alle  ire  bürgere  und  inwonere  in  unsern  schirme  und 
gnade  empfangen  von  der  fryheil  unser  hohe  und  derselben  >lat  zii  Slraszburg  gün- 
nent  wir  und  bestetigenl  yn  eweelichen,  wo  dieselben  stall  bürgere  evgenschalft  oder 
deheinre  bände  gütere  besitzen!,  daz  nieman  erlouht  sye  von  ir  eygenschain  oder  ir 
giite  wegen  oder  von  iren  litten  dheinen  diensle  zu  neiniiien  oder  zu  fordern  oder 
dhein  bürde,  bette  oder  sture  ulT  sie  legen,  und  sollent  sie  und  alle  ire  bürgere 
wunne  und  weide  nützen  und  nieszen  in  allen  Stetten,  wo  sie  gesessen  sint,  oder  do 
sie  ire  gütere  ligende.  hant,one  mengliches  Widerrede,  darzü  setzen  wir.  geben  und  be- 
stetigenl mit  unser  kuniglicher  gewalt  den  ulfsalze  und  das  reble,  das  dieselben 
bürgere  von  Slraszburg  gehabt  haben!  von  römisc  hen  keysern  und  kunigen  unsern 
vorvarn  l.othardo    und    Philippo   und   keyser  Karlen   etc.   seliger  geuehtmsse  und 


W2 


1400 


Weiilzelaus  künig  zü  Iteheiui  um]  zü  zylcn  römischen  künig,  daz  dhein  uuder  yn 
geirret  oilcr  geleydigct  werde  yemer  von  dheinre  personell  geisehlichen  (!)  oder  well- 
lielien  oder  vor  gerillte  geezogen  oder  geladen  werde  usz  der  statt  Straszburg  oder 
von  veiiian  getwungen  werden  midie  sine  eygenschafft  oder  umbe  sine  gütere  veman 
zu  antwurlcnde.  wanne  hat  leinan.  wer  der  ist.  nieinan  uszgcnommen,  gegen  ir  5 
illieme  elage  oder  ancspruchc,  do  sol  er  yn  ansprechen  inncwendig  der  vorgeturnten 
stelle  Straszburg  vor  derselben  sielte  rihtern,  und  sol  oueli  do  er  yme  antworten 
und  volletun. 

Wir1  legen!  oueli  zu  dem  vorgenanten  uffsalze  der  obgenanten  unsere  vorvarn 
seligen   und  wittern)    und  bescheiden!  genedicliehen   von  unser   römischen  künig-  lu 
lieben  gobe,  daz  der  vorgenanlc  uffsatz  nit  alleine  sye  zu  verstünde  von  gutem,  wir 
welleiil  yn  breiten  und  slereken  yn  oinh  an  ein  yegliehe  ansproehe,  die  man  möble 
haben  an  ir  personell,  darzi'i  verbheii  wir  und  günnent  yn  von  unserm  königlichem 
gewalte,  daz  ir  koufllütc.  die  ufT  wasser  farent,  an  weliche  stat  die  sehifTunge  kom- 
ment.  und  were  es,  daz  von  geschihtc  die  sehifTunge  breche  oder  ufT  den  grünt  kerne,  u 
die  also  mit  irein  g  ile  verfallen  sint.  die  s'illent  keinen  schaden  lyden  an  iren  gülern 
und  s'illent  darumbe  nulzit  gebunden  sin  zü  gebende  von  gruntri'ire  wegen,  und  sol 
die  sehillunge  und  der  s<  hilllule  gütere  behalten  sin.  den,  die  sie  vor  anhorte.ee  die 
grunlrüre  gesehaeh.  und  so|  darwider  niht  sin  dliein  gewouheit  der  stelle  oder  der 
gegenc.  do  die  gruntr.'ire  geschiht.  M 

Den  vorgenanlen  bürgern  von  Straszburg  gunnen  wir  und  besteligent  mit 
unser  römisc  hen  küniglicher  gewalt.  daz  sie  von  allen  unrehten  zollen,  von  wem 
die  iill  gesetzet  sint,  uszgcnommen  der  zolle,  die  von  uns  und  dem  riebe  gent,  fry  sollent 
sin  und  uszgi'iioiiiiiieu,  daz  sie  sieh  sebirment  wider  ir  beiruber  und  anefechter,  es 
sye  uff  wasser  oder  uff  lande,  umb  das  daz  sie  sieh  also  sebirment  gegen  iren  ane-  a.-, 
feehlern  und  betrübern.  do  mit  erezurnent  sie  uns  mit  und  vallenl  oueb  darumbe  nit 
in  unser  ungenade. 

Wir  geben  in  oueb  die  gnode  und  frybeil,  daz  sie  mögen!  in  ir  stat  Straszburg 
setzen  und  entsetzen  alles,  das  sie  erkennen!  und  truwenl,  das  ir  stette  nütze  und 
gut  sie  on  menglichs  Widerrede  darüber  alle  die  rebt  und  fry  heil,  alle  ire  leben,  », 
plaiilgütere  und  widerköuffe,  die  sie  nümole  babent  oder  hernoch  gewinnenl,  mit 
welieber  formen  oder  Worten  sie  bescheiden  sint  von  römischen  keysern  und  künigen 
unsern  vorvarn.  die  der  vorgeturnten  stette  zü  Straszburg  und  iren  burgern,  wo  die 
sint,  und  iren  inwonenden  verluden  und  gegünnet  sint  und  ir  ere  und  derselben 
bürgere  zü  Straszburg  gewouheit  von  alten  zylcn  römischen  keysern  und  künigen  ar, 
unsern  vorvarn.  die  dieselben  lungere  und  ire  vorvarn  gehabt  und  gehalten  hanl 
und  oueb  ir  gewnnbeit,  die  sie  herbroht  haut,  besteligent  wir  von  unser  römischer 
kuniglicher  gewalte  mit  disem  gegenw  eiligen  brieffe. 

Wir  wöllen  om  b.  das  die  bürgere  von  Straszburg  sient  in  allen  den  reblen,  eren 
und   uff-et/cn,  als  -ie  von   römischen  keysern  und  künigen  unsern  vorvarn  gehabt  «.. 
und  gefryet  sint. 

'  Wo  unter  Druck  AbmUe  hat,  zeigt  du  Vorlage  im  Copüübuth  rotgtmatU  Imtiaien. 


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1400  »0 

Wir  setzen  und  gebiellcn  oueh  vestciliehen  mit  unser  kunigliehen  gewaltc,  daz 
dlicme  niönsche,  es  syc  hohe  oder  in  der  gcvsllichcn  oder  weltlichen,  dem  diser 
unser  gunst  und  besleligungc  i :  crloubc  sie  zü  brechende  oder  mit  feveler  gelorstikeit 
gctore  getün.  wer  darwider  dele,  der  sul  geben  drissig  | iliint  golez.  und  sol  das  halbe 
i  Valien  in  unser  cammer  und  «las  ander  halbe,  den  das  unrelil  geschehen  isl.  mit 
Urkunde   dis  brieffs  versigelt   mit  unserm  römischen  kuuiglb  lien  nuijcslat  ingesigel. 

geben  zü  Heidelberg  ulT  den  mentag  vor  sant  Martinstag  in  dem  jare,  als  man 
sehreibe  nach  Christi  gebarte  dusent  unil  vierhundert  jare  unser*  richs  in  d<m 
ersten  jare. 

in  Str    St.  A.  AA.  6ß.  liriefbuch  fol.  2\)i'M).  a>i>.  ml.  coaev.    Darültrr  mit  roter  Schrtft  tiie 

Uebernchrift :  Daz  Hie  »tatt  von  Straazburg  und  ihre  bürgere  duheinc  dicuste,  belle 
noch  atüre  aollent  geben  von  iren  golem  etc 


1587.  König  Ruprecht*  an  Straßburg :   teilt  mit,  /faß  er  narh  Spei  er  kooioie, 
und  fordert  auf,  dorthin  oder  nach  Uermersheiui  die  fiestiitigungshriefe  zur  Vornahme 
u  der  iicsiegelung  durch  das  Majestätssiegel  zu  sehieken.    Ueidelterg  14O0  November  14. 

Wir  Ruprecht  von  gots  gnaden  römischer  konig  zu  allen  ezyten  merer  des  richs 
enbitden  den  ersamen  meister  undc  rade  der  stat  zu  Staszburg  unsern  und  des  richs 
lieben  getruwen  unser  gnade  und  alles  gut.  lieben  getrauen,  wir  las/.en  uch  wiszen, 
daz  wir  meynen  uff  frilag  nebst  kumpt  zu  Spire  inne  zu  ryten  und  der  von  Spire  .v,,„.  t* 

i»  gehorsamkeit  inne  zu  nemen.  herumbe  begern  wir,  daz  ir  uwer  frunde  ufT  fritag  nebst 
kumpt  zu  morgen  zu  Spire  oder  ufT  denselben  fritag  zu  nacht  by  uns  zu  (iermersheim 
haben  wollent  mit  uwern  liesletigungsbrieffen.  daran  wir  unser  majeslat  ingesigel 
wollen  laszen  hencken,  die  wir  uch  mit  unserm  kleynen  königlichen  ingesigel  für 
vcrsigelt  geben  han.  so  wollen  wir  unser  majestat  ingesigel,  daz  nu  bereit  isl,  daran 

n  laszen  hencken  und  uwern  frunden  entwurten  u(T  fritag  nebst  zu  Spire  oder  zu 
(Iermersheim  und  auch  unser  und  unser  knrfursten  versigcllcn  hyslantsbrieff,  darumbe 
uwere  frunde  für  mit  uns  geredt  haut  und  von  uns  gescheiden  sint.  und  meynen 
also  von  (iermersheim  furle  ulf  hin  zu  ryten  und  ufT  manlag  von  morne  mantag 
über  achte  tage  by   uch  zu  Stra.szburg  inne  zu  ryten  und  uwer  gehorsamkeit  zu  .%■„,..  u 

w  enpfhaen.  herumbe  laszent  uns  mit  diesem  unserm  bodten  verschrihen  wiszen,  ob  ir 
uwere  frunde  in  solicher  maszen  by  «ins  zu  Spire  oder  zu  Bermersheim  haben  wollen!. 

geben  zu  Heidelberg  uff  den  sontag  nach  sanl  Martinslag  nach  Cristi  geburtc 
dusent  and  vierhundert  jare  unsers  richs  in  dem  ersten  jare. 

Ad  niandaliim  domini  legis 
to  Mathias  Sobernheim 


•  Am  einem  undatierten  Briefe  Kg.  Rupr.  x  an  Strafiburg  i*t  (nach  lle.hl  de  obsidionc  1.))  mitge- 
teilt Ii.  B.  A.  IV.  pg  l'J9  Zeile  U:  dileclionem  vestram  ciipicnte*  non  latere,  i|uod  inditoi um  prat-- 
decessoram  noatrorum  divoium  Komanorum  regnm  solito  more  insigne  oppidum  Franckefort  prope 
Mogennra  diocesia  Mogont  sex  septimanis  al  tnbus  diebus  nuracrosa  priucipum.  magnatuin  cl  pro- 
m  cernm  aacri  imperii  nobia  aaaiatent»  railitia  firma  obsidione  vallavimus ;  qua  feliciter  peracta  in  prae- 
fato  oppido  et  in  aliia  adjacentibua  fortalitiis  gloriose  suaeepti  lumui 


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804  1400 

\In  rtrso]  Den  ersamen   unsern  und  des  Hehs  liehen  gclruwen  meistert-  und 
raiie  /u  Straszburg. 

Mr.  St.  A.  AA.  123.  «r.  tA.  i  c/. 

ii>«7  7X  Ä.  .1.  /K,  m  X  i*0.  ist  aus  dem  Str.  St.  A.  ein  von  mir  mtht  auf- 

qelundcne,  Ifru-f  rr wähnt :  Landmgt  Friedrich  w»  der  WUcnmüle  an  Straßburg  :  sendet  ; 
der  Stadt  den  I nicht  erhaltenen}  Itritf  König  Ruprechts  und  bittet,  demselben  gemäß  .n 
luindeln...  daz  ich  nno  da«  von  ikh  zfi  rniiien  habe  nnd  ich  besunder  nmbe  «ich 
verdienen  will  .  .  .  datum  feria  »exta  »nie  sete  Cecilic  Virginia  »nno  HOO.       14  DO 
Sovember  19. 

1588.  Die   Slrasshurger   (icsandten    l'lriih    litwk    der  Junge    und  Hülin  Dur-  i0 
pfennig   uu    ilire    Sladl :    berichten   vom    Kinzug   König    Huprechts    in    Sp«'ier  und 
rnlcrhundlungen   wegen  Nielilzulussung  der  Ae<  Iiier  gelegentlich  des  bevorslidicnden 
Kinzuges   in  Sirassburg.     .   do  unser  lierre  der  kuuig  uwem   und  unsern  einest 
ersaeh,   du   antwurtete  er   uns:    sit   es   nit   unser   gewonheil    were,   so  wolte  er 

es  uns  erlossen.  daruf  dunket  uns  gilt,  daz  ir  nit  enlossent,  ir  dügenl  au  sunnen-  i.% 
tage  frage  ein  gebot,  daz   kein   eliter  in    uwer  slal  koine  noch  sie  nieniaii  haltt», 
huse  noch  hole,  nochdeinme  üch  das  allerhest  dunkel,  danne  er  meinde,  keine  dehein 
ehter    ungeverliche    mit    ime    liiuniu.   den    solle    mau    zu    stunt    heissen  wider 
hinweg  g.in  etc.  [1400  Sovember  tu.) 

Aus  Wenckers  (nicht  mehr  ntrluindenen    Excer|>Un  2,37G  mitgeteilt  in  den  I>.  R.  A.  IV,  .„ 
nr.  173.  vgl.  dort  über  die  Datierung. 

1589.  Kottweil  an  Sirassburg:  uns  ist  fürkmnen,  wie  das  der  nüw  künig  ietzo 
uf  dis  zit  y.i\  uch  in  uwer  .-tat  Sirüszburg  geritten  sye.  und  das  ir  in  mich  eupfangeii 
habint    und    im   mainent    ze   Imidin   und  für  ainen  römischen  künig  ze  halten.  .  . 
fragen  an,  oh  das  wahr  sei  und     .     wie  oder  in  weihen  weg  ir  das  getan  haben!.  1; 
datum  feria  quarla  ante  Kalherine  anno  IHK».  1400  November  '44. 

Str.  St  A  AA.  US  nr.  27.  or.  ch  I,  d. 
Erwähnt  JK  R.  A  IV.  pg.  llts  Z.  4j. 

1390.  Köllig  Ruprecht  au  Sirassburg :  .  -  .  uns  ist  lurkomeii,  als  wir  uch  «las 
auch  vormals  hau  neben  zu  verslen.  wie  daz  Hans  von  Sehoiiecke  da  bii  und  damit  sii  3„ 
gewesen,  daz  Heinrich  Kemerer  rietter  unser  lieber  getru wer,  als  er  in  unser  bolscbalTl 
reyde.  gefangen  ist  worden,  des  haben  wir  Heinrich  von  Fleckenstein,  den  man  nennet 
den  (ira-zer.  unserm  dienere  und  Indien  getruwen  ernstlich  enpholhen  und  ym  füllen 
gewalt  g«d>en  «de  dem  obgen.  Hansen  von  Si  hunecke  und  sinem  gute  zu  zusprechen 
von  der  obgen.  sai-he  wegin  an  d«'in  gerieehte  zu  Slraszburg.  .  .  .  und  begehrt  des-  « 
halb,  ila-s  die  Stadt  seinen  Bevollmächtigten  in  jeder  Weise  unterstütze.  gehen 
off  den  frilag  nach  sant  Katbeiineiitag  der  heiligen  junckfrauwen  nach  Cristi  geburte 
1400  jare,  unsei  s  riehs  in  dem  ersten  jare.  1400  November  ««. 

Str.  St.  A  AA    12«.  or.  ch.  I.  pat.  c.  s.  1   vers.  impr. 


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1400 


805 


1591.  König  Ruprecht  ai>  Slrsissltui p :  wir  bcgrrn  mit  ernste,  daz  ir  unser  lieben 
andehtigcn  den  apl  und  »Im  convent  desz  Clusters  /.ii  Nuweiiburg  grawes  ordens  bij 
Hagenauwc  gelegen  laszent  etilph« »Ihfri  sin.  und  hellrnt  oder  gewünnenl  sie  ichtis  zu 
schaffen  vör  uch  oder  uwern  gerillten,  daz  ir  ien  dann  dc-z  glichen  und  desz  rchlen 

*  vorderlich  behnlfTen  sient.  daz  ist  uns  von  m  Ii  sundei-lich  zu  danke.  datuin  Wissen- 
burg feria  sexta  post  Catherine  virginis  anno  domini  I  HK)  rcgni  vero  nostri  anno 
prillio.  Wriwenhurg  14(tO  Jfnremtmr  2fi. 

Str.  St.  A  AA.  IM.  or.  ch.  I.  cl. 

1592.  Strasburg  an  Hottweil:  antwortet  auf  den  Rricf  vom  21  November,  dass 
i«  die  Stadt  dem  Könige  Ruprecht  anhänge,  weil  wir  ansahen  .    .  die  biderkeit,  fride- 

lichkeit  und  gerechtigkeit.  ilie  unser  herre  der  ntiwc  kiinig  an  ime  hei,  von  der  wir 
vil  und  lange  gehört  haben  .  .  datum  »ahhalo  proximo  post  die  sete  Kalharine  vir- 
ginis anno  elc.  1400.  utMt  JVoi*mfrer  27. 


1593  Ausgab™  gebaut  fielt  >l>r  A,>>r,-x>  ,<!,>■  <t  König  A'n/*nrttts  tu  Strasburg. 

1400  Xorrmber  2'J. 

Kiinig  Ruprehtes  schenck,  als  er  hie  gewesen  ist. 

Anno  domini  I  PKl  feria  se<  unda,  t)iie  est  vigilia  srti  Audree  apostoli,  als  kunig 

*•  Ruprecht  hie  was.  ist  im  gcschonekct  diu  Inder  wins.  zrheu  pfunde  wert  viseh,  ein   v-  v> 
sahne  und  hundert   vierteil  hahern.    fn.we  Ailelheileu  der  kunigin  zwei  Inder  wines, 
zehen  pfunde  wert  vis«  Ii.  ein  saline  und  luulTlzig  vierteil  hahern.  den  vier  herlzogen 
iren  sunen  icgclichein  ein  silberin  doch,  den  drien  hertzögin  iren  döhtern  ieglieher 
ein   güldin   diich,    dem   hertzogeii   von    Lothringen  nein  dohtennan   ein   Inder  wins 

~~,  dru  pfunde  wert  viseh,  ein  saline  und  drissig  vierteil  hahern.  item  hern  Hahau  bisehoff 
zu  Spire  irem  obersten  canl/.Ier  ein  halp  füder  wins.  zwei  pfunde  wert  viseh,  ein 
salme  und  zwentzig  vierteil  hahern.  item  iren  spilluten  und  loilfern  wol  zwentzig 
giildin  und  von  dem  dinge  allen  zu  tragen,  zu  messen,  zu  füren  und  in  alle  ander 
wege,  das  ist  alles  zusammen  geslagen  und  diit  die  summe  miteinander  driihundert 

»  subentzig  giildin  28  üb.  t  sol  .Ien. 

Anno   domini   1  (IX)  feria  seeiinda  post  Martini  episeopi     item  zu  rosten   gen  v,.«  ir>. 
Mentze,  gen  Franekfurt   und  gen  Heidelberg  zu  dem   iiuwen   kunige,  nemlieh  kunig 
Huprecht:    12  lib.  21  sol.  :5  den.  und  Hv!  gnldin  :  item   her  Johanns  von  Mülnhcim 
40  untze  vier  pferden  ;  item  her  Thoman  von  Kndingen  tantundem:'  item  Ulrich  Hock 

»  dem  jungen  tantundem;  ilem  her  Huhn  Harpfennig;  item  her  Wernher  Spalzinger 
tantundem  ;  item  dem  koch  1.  lib.  ulT  die  zit  hat   kunig  Hüpreht  der  stat  ir  friheit 


Nach  Wenckrr.  appar.  272. 

Vgl.  1).  R.  A.  IV  w  1W  Z  33  u.  <lu  Anmtrk.  ,la:u 


i 


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«Wi  14O0 

bcstcliget  und  siel  im  costbueh  ml  geschribcn,   (Ins  ützit  umb  die  frihoit  gehen  sy, 
(Jim-Ii  meint  man,  es  sy  in  die  egmelt  sumc  des  cnslciis  gerechnet.' 

Str.  St.  A.  AA.  6«.  Briefbuch  K  fol.   I  unmittelbar  folgend  auf  das  Anfangriilatt  mit 

einer  künstlerischen  Stift  zcidmung  der  Mwlonna  mit  dem  Kinde. 
<!edr  Hegel,  Königsh,  II,  1049.  » 

1594-  König  Ruprecht  an  Strassburg:  laszcn  uch  wiszen,  das  wir  mit  Arnolt 
von  Syrke  ritter  münllich  gerett  und  auch  die  unsern  hanl  dun  reden,  als  von  der 
zweier  wegen,  die  er  uch  abgefangen  hat,  daz  er  yn  wil  ziele  geben  bisz  vastnaht 
nehst  kompl  uir  bürgen,  und  wil  hieezwusehen  einen  gütlichen  tag  mit  uch  leisten 
vor  uns  oder  an  gelegen  Stetten  ...  bis  dahin  soll  Friede  herrsehen.  datum  Ma-  '« 
guncie  crastino  Andree  apostoli  anno  domini  1100  regni  vero  nostri  anno  primo. 

Mainz  J400  December  1. 

Str.  St.  A.  AA  126.  or.  ch.  I.  cl. 

159i).    Adelheid  von  Vcldenlz,  Krau  zu  Lichtenberg  au  Slrassburg:  beklagt  sich 
abermals  über  die  Verpfändung  von  Lichtenau.       daluui  in  vigilia  Nicolai  anno  I  HM),  n. 

J#M>  December  Ii. 

Str.  St.  A.  AA.  1696.  or.  ch.  I  cl. 

Ibid.  2  liriefe  desselben  InJialts  vom  Jahre  1401. 

15%.  König  Ruprecht  an  Strasburg:  .  .  .  als  ir  uns  geschrieben  und  gemanet 
hanl  an  die  kaülllüte  iiwere  bürgere,  die  hinder  Arnolde  von  Siecke  gefangen  sint,  da  » 
haben  wir  Cur  selbes  angedacht  und  mit  dem  selben  Arnolde  davon  geredl,  daz  er 
denselben  gefangen  wil  zil  geben  biz  vahssenachl  .  .  .  und  dazwischen  ein  Tag  ab- 
halten will  :  vgl.  nr.  I T>! N >  und  gevellet  uns  wol,  daz  ir  daz  auch  also  olTnement  und  dabii 
laszeiil  verüben.  datum  Heidelberg  in  oclava  beali  Andree  apostoli  anno  domini 
1  100  regni  vero  nostri  anno  primo.  Heidelberg  1400  December  7.  tt 

Str.  St.  A.  AA.  126.  or.  ch.  I.  d. 

1597-  König  Ruprecht  an  Sirassburg:  wir  han  unser  erber  rete  mit  namen  :  die 
edeln  grave  Kmichen  von  Lyningen  unsern  holmieistcr  und  Engelart  herren  zu 
Winsperg,  \Vi]irecht  von  Helmslat  den  alten,  Tham  Knebel  unsern  sehulthiszeii  zu 
(»ppinheim  rilterc  und  Johannes  von  Winbeim  unsern  schriber  ytzunt  gen  Straszpurg  M 
gesehicket  uff  einen  tag  gein  des  hoehgeborn  herlzog  Lupolls  herlzogen  zü  Osterich  etc. 
unsers  lieben  oheims  und  l'ursten  reten.  begern  wir  mit  ernst,  daz  ir  den  obgenanten 
unsern  relen  beholllen  sint  zu  unsern  sachen,  die  sie  uff  demselben  tag  handeln 
werden!.  .  .  .  datum  Heidelberg  sexta  leria  ante  beate  Lucie  virginis  anno  14(M) 
regni  vero  nostri  anno  primo.  Heidelberg  1400  December  lO.  H 

Str.  St.  A.  AA.  12(5.  or.  ch.  I.  ci. 


um 


'  Hier  folgt  unmittelbar  die  Abrechnung  über  den  Römertug  vom  Jahre  1401  unter  der  ütberschrtft  i 
Kdnig  RftprebU  dien.t,  als  «r  über  berg  «och   -  Gedr.  Heget,  Königsh.  II,  1049  ff. 


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1400  807 

1598.  König  Rupreckt  an  Strassburg:  als  wir  uek  für  gebeten  hau  für  Heinhart 
von  Wyndecke  ritler,  daz  ir  den  wieder  in  die  slad  Slras/.burg  wollen!  laszen  klim- 
men, alse  begeren  wir  und  biedlen  uck  des  aber  mit  ernste,  daz  ir  daz  also  tun  und 
erleuken  wollent  .  .  .  und  wollent  auek  dariune  glauben  unsern  roten,  (folgen  die 
Namen  wie  in  nr.  1597  waz  sie  uek  davon  zu  dieser  ziit  von  unsern  wegen  sagende 
sin.  datum  Heidelberg  sexla  feria  ante  beate  Lueie  virginis  anno  domini  IHK)  regni 
vero  nostri  anno  primo.  Heidelberg  1400  l>ece>nber  10. 

Str.  St.  A.  AA.  126  or.  ch.  I.  cl. 


1599.  Der  Ammeisler  und  die  Altammcisler  von  Strassburg  bestätigen  die  von 
den  Webern  unter  sieb  vereinbarten  Artikel.  der  neben  wart  feria  sexla  post 
Nicolai  episcopi  anno  domini  1400.  1400  1/ecemher  lO. 

Str.  St.  A.  SUdtord.  B.  20.  fol.  10 

Gedr.  Schmollet,  Tucher-  und  Weberzunft  S.  17  nr.  19. 


1600.  König  Rupreckt  an  Meister  und  Rat  von  Strassburg:  teilt  mit,  dass  die 
schwäbischen  Städte,  denen  er  seine  Wahl  zum  König  angezeigt  habe,  auf  einem 
Tage  zu  Heilbronn  seinen  Räten  erklärt  halten,  sie  könnten  ihn  wegen  ihrer  dem 
König  Wenzel  geleisteten  Eide  nicht  anerkennen  .  .  .  kerumbe  begern  wir  früntlich 
und  ernstliche  an  uch,  daz  ir  uwer  botsehaffl,  als  uek  duncket  zum  besten  sin,  an 
die  schwebischen  stedte  wollen!  dun,  sie  als  von  uch  selbst  zu  underrichlen  und  yn 
zu  raden,  daz  sie  uns  gehorsam  und  undertenig  werden  als  eyme  romischen  kunige, 
als  sie  doch  hillich  dun  sollen,  daran  erezeuget  ir  uns  geneme  fruntschafft,  der  wir 
uch  sunderlichen  gern  daneken  wollen,  unde  waz  ir  des  glieken  gelun  mochten!  an 
die  von  Rasel  und  die  von  Colmar,  die  uns  noch  uit  folleclich  entwurt  von  ir 
gehorsamkeit  geben  kant,  unde  an  ander  stelle,  die  uns  noch  nit  gehorsam  worden 
sint,  do  detent  ir  uns  zu  male  liebe  an.  und  waz  uck  von  den  swebischen  oder  den 
andern  slcdtcn  widerferet  und  von  vre  meynunge  vernement,  daz  wolet  uns  dann 
auch  laszen  wiszen  und  uck  in  diesen  und  andern  unsern  und  des  rieks  sacken 
bewisen,  als  wir  ein  besunder  gancz  getruwen  zu  uck  kan.  datum  Heidelberg  tertia 
feria  post  beate  Lucie  virginis  anno  domini  I  KK)  regni  nostri  anno  primo.1 

Heidelberg  14ÜO  December  14. 

Str.  St.  A.  AA-  123.  or.  cA.  I  cl. 


1  Ein  beiliegender  Zettel  enthält  die  Nachschrift,  /laß  nurh  Aachen  mit  Rücksicht  auf  den  Herzog 
von  Geldern  mit  der  Anerkennung  zaudere,  an  dafi  er  drr  Stwlt  lirrciltt  gedroht  halte,  die  Krönung  nicht 
dort,  tondem  in  Köln  vollziehen  zu  lotsen  uml  der  Siwlt  alle  ihre  I  riviligien  zu  nehmen.  —  tioch  i.  J.  HOl 
August  (AA.  126.  or.  ch)  befiehlt  Kg.  Bupr.  der  .Stadt,  allen  Kaujlcuten  und  Waren  aus  Aachen  Ge- 
leit zu  versagen  und  sie  überall  anzugreifen  und  zu  hindern. 


n. 


808 


14O0 


1601  Mathias  von  Sobernheim,  Notar  König  Ruprechts,  an  Wernhor  Spatzinger, 

Sladlschrciber  von  Slrassburg :  berichtet  über  die  Thronutnwülziing  und  die  dazu 

führenden    Versammlungen.     (Lateinische    Rechtfertigungsschrift.)        dalutn  quinta 

feria  [Mist  Lucie  virginis  et  inartiris  etc.  [lleitlelberg  1400  December  IG.} 

Str.  St.  A.  AA  116.  nr.  10.  eop.  ch.  coaev.  Ung  laiin  1 
Gedruckt  Wtnckcr  app.  arch.  267—70. 
Gedr.  D.  R.  A.  III  nr.  231. 

1602  Wcrnher  Spalzinger,  Strassburger  Sladtschreiber,  an  Mathias  Sobernheim, 
königliehen  Kanzler:  freut  sich  über  die  Thronumwälzung  und  biltel  von  neuem  um 
unveränderte  Fortdauer  ihres  persönlichen  Verhältnisses.'   (Undatiert.)  i» 

[J400  na<-h  December  IG.) 

Str.  St.  A  AA.  116.  nr.  11.  cop.  ch.  coaev.  Ung.  latin. 
Gedr.  D.  R  A.  III.  nr.  232. 

160:i.  König  Ruprecht  an  Sirassburg:  als  ir  uns  gesehriben  hant,  daz  ein  unser 
burger  zu  Anwilre  eyme  uwerm  burger  genant  Johanns  Sewer  sin  gute  und  kaulT-  ij. 
manschafft  daselbs  zu  Anwilre  bekümmert  halte  mit  gerichte,  .  .  .  hat  er  wohl  ver- 
standen, und  da  gerade  einge  Ratsmilglieder  von  Annweiler  bei  ihm  waren,  sofort 
dafür  gesorgt,  dass  Abhülfe  und  Geniiglhuuiig  geschähe.  datum  Heidelberg  in  die 
beati  Timme  aposloli  anno  domini  1100  regni  vero  noslri  anno  primo. 

Heidelberg  1400  December  21.  to 

Str.  St.  A.  AA.  120.  or.  ch.  I.  & 

1604.  Ludwig  von  Lichtenberg  an  Strassburg:  entschuldigt  sich,  dass  er  ernst- 
licher Sachen  wegen  nicht  nach  Strassburg  habe  kommen  können  (zur  Beratung  über 
die  Lichtenauer  Pfandsache  und  den  Brief]  .  .  .  den  uch  myne  frowe  min  müter  ge- 
sehriben hat.'      geben  uff  sant  Thomas  tage  anno  domini  1400.  a 

1400  December  21. 

Str.  St.  A.  AA.  1f»96.  or.  ch.  I.  d. 

1605.  Burggraf  Johann  Friedrich  von  Nürnberg  an  Sirassburg  auf  Anfrage  über 
einen  Ritter  .  .  .  der  auser  der  heidenschaft  kumen  solle  sein,  do  haben  wir  kein 
eygenschafl  von  und  auch  bey  uns  nicht  gewest,  dann  ir  »eint  so  vil  kumen,  die  s„ 
sulche  rede  gefurt  haben!,  die  alle  teuscher  seint,  daz  ir  keinem  zu  glaubend  ist, 
dann  wir  burggrafe  Johanns  haben  unsere  bolschaft  mit  t  risten  und  juden,  die  gewiz 
und  redlich  ist,  getan  in  alle  Dhürkey,  also  wen  man  findet  von  cristen,  daz  man 
die  ledig  machen  wirt,  ez  seint  unsere  diner  oder  andere,  also  daz  wir  hoffen,  ob 
dheiner  sey,  dem  zu  helffen  sey,  daz  wir  dez  innen  werden.  .  .  sonst  sei  er  zu 
Dienst  und  Hülfe  gegen  Strassburg  immer  gern  bereit.  .  .  geben  zu  Onollzspach 
am  moutag  nach  dem  heiligen  Cristtag  anno  1400.      OnoUbach*  1400  December  27. 

Str.  St.  A.  AA.  2028.  or.  ch.  I.  cl. 


1  Vgl.  oben  den  Brief  Spaltingert  an  Sobernheim  vom  18  September. 

2  Vgl.  oben  deren  Brief  vom  5  December.  «« 
*  Heute  Arnbach     -  Vgl  mchlkh  oben  nr.  121S  u.  122'J. 


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1400 


8<>9 


1606.  Das  Slraßburger  Achtbuch  .  Verzeichnis  aller  in  den  Jahren  L'iSS  bis 
UtHJ  aus  (Irr  Stadl  Verbannten  und  ihrer  Vergehen.  ViSH-HOO. 


Sub  domino  Johanne  Zor n  de  Huhu- Ii  in  ;i  g  i  s  t  ro,  q  u  i  i  n  g  r  e      u  s 

;«...  ts. 


fueral  diu  duminica  proxima   post   diem    sei  i   Kr  Ii  anli    e  p  i  s  c «  p  i 


a n n o  et e.  88. 

Itt'in*1  lleiisclinus  dictus  Weiszcuiaii  et  Anna  uxor  sua  haut  dise  stat  zelten  jor 
versworen  tag  und  naht  ein  inile  unilie  da/  sü  den  kleinen  zol  unsers    herren  des 

hyschofes  umheschcidenliche  cmplhigenl  und  in  licrlckli<  he  von  den  litten   neu!  und 

oneh  anders  und  ine  nomenl,  deiine  an  unserine  hüchclin  gcschrihcii  stol,  und  sii 
gesworen  hetlcnt.  und  haut  darzü  gesworen  hy  demselben  eyde  relil  zii  gehende 
unde  zu  neinende  vor  meisler  und  rote  zii  Slroszhurg,  die  deutle  zu  /ileii  sint,  oder 
do  sii  von  meister  und  rote  hingewisel  werdcnl,  umhe  alle  die  aiispiochen,  so  su  an 
unsere  bürgere  oder  unsere  buttere  wideriiuihe  an  su  haut,  und  waz  in  dieselben 
meister  und  rot  darumbe  sprechenl,  erteilent  oiler  erkeniieiil,  daz  süllcnl  sii  bv  irme 
i*  eyde  halten  und  vollefuren  one  alle  geverde.  aetuin  feria  seeiinda  proxima  post  /./,..  n 
diem  seli  Valentini  episeopi. 

Item*  jungfrowe  Adelheit  von  Wurmesze  het  fünf  jor  über  Hin  gesworen.  und 
wene  die  fünf  jor  uszkunmient,  wenne  sü  denne  wider  in  klimmet,  so  sollent  ir  die 
frowen  sanle  (.Hören  ire  pfrunde.  geben  alz  iegenote.  und  darumbe  wenne  dicsclln- 
f>  Adelheit  ir  lip  und  gilt  an  daz  elosler  sante  C.loren  gegeben  bette,  darumbe  so  sol 
ouch  den  frowen  die  hundert  guldin  blibeii,  Uszgeiiummen,  waz  dieselbe  Adelheit 
schuldig  ist,  daz  sol  inen,  von  den  guldin  bezalen.  waz  sii  öeli  vctstolens  gutes 
hinder  ir  het,  daz  sol  men  oueh  den  Inten  wider  geben,  der  es  denne  ist,  do  men 
es  werliche  befindet,  und  wo  [mau]  dieselbe  Adelheit  in  den  zilen  dnzwiiseheiil  ergritTet. 
so  sol  man  sii  ertrencken.       actum  feria  ipiarta  ante  diem  Malhie  aposloli.  Mr.  »». 

Item*  dielus  Hursin    Heitzeman    murarius   juravil   domino  .bdianiit-  Zorn  de 
Bulach  magislro  et  .lohanne  de  Mollcsheiin  qiiinquc  annos   feria   sexta  ante  diem  / ■■■<»■.  n 
seti  Mathie  apostnli  et  dabit  'J      libr.  ad  instanciam  Krhardi  dieli  Hciufril  murarii, 
quem  vulneravit.  et  debet  eomponere  cum  eonquereuti  et  composiiit  sc  cum  aetore 
»  feria  secunda  ante  diem  festi  resurreelinnis  domini  anno  etc.  SM. 

Item  .leckelinus  (Iriner  de  OlTeiibiug  panifex  het  dise  stat  zwei  jor  versworen 
lag  und  naht  ein  mile  weges  von  diser  stat  hie  dise  site  lünes  und  sol  oueb  in 
den  zweien  joren  nit  über  Hin  kommen,  und  weres  sachc,  daz  man  in  in  den  zilen 
do  ginesite  Hines  oder  hie  dise  site  in  der  mile  weges  ergriffe,  so  sol  man  in  er- 
u  trencken,  umbe  daz,  daz  er  ein  erber  kneht  wolle  erstochen  haben,  in  dem  daz  er 
ein  groszen  korp  mit  kacheln  uffe  ime  Ir  ig  und  sin  unbesorgcl  waz.  und  do  man 
den  egenanten  Jeckelin  frogetc,  wes  er  den  kneht  zech,  do  sprach  .leckelin.  der  ,,"v\ 
kneht  hette  eins  moles  ein  lute  geslagen  und  erwecket«  in  do  mitte  uss  dem  sloffc. 
actum  feria  terlia  post  Malhie  apostoli. 


«         '  Die  mit  einem  *  versehenen  Artikel  sind  in  ihr  Vorlage  wohl  ,d*  erledigt  durchgestrichen. 


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810  14O0 

Hennatinus  il<:  (iottensheim  bei  dise  stat  zehen  jor  versworen  tag  und  naht  ein 
mile  und  het  gesworcn  nit  wider  unser  stat  noch  unsere  bürgere  zu  tünde  und 
oiieh  rehl  zu  nemmeude  und  zu  gehende  vor  meistere  unde  rote  zu  Stroszburg,  die 
denne  zu  zilen  sinl,  alz  man  die  seihen  evde  gewönliehe  uszdinget  und  bescheidet 
v,/r.  a  ete.        actum  feria  sexla  proxima  ante  dominicam  .ludiea.  s 

Hein  llenselinus  de  Mag  |cnow]  der  grempper  juravit  domino  Johanne  Zoru  de 
Külach  magistro  el  Johanne  Mollesheim  quinque  annos  et  dahit  2'',  lihr.  ad  inslaneiam 
;  dieli  Jomer,  quem  vulneravil.  et  dehet  eomponere  cum  eonquerenti.  actum  feria 
terlia  post  diem  seti  Amhn.sii. 

Item  eidein  (')  Henselinus  composuit  sc  cum  predicto  aetorc  sabbato  proximo  ante  io 

'5*fl    <liem  setc  Katherine  virg.       am»»  etc.  «J0. 
\  .i  <■>. 

Sub  domino  lllrieo  Hock  juniore. 

Item*  l-vsc,  Sichelcrs  frowe,  in  dein  nuweii   hofe    hei  dise  stat  fünf  jor  ver- 
sworcn über  llyn,  umlie  daz  sü  zu  cinre  erbern  dohter  sprach:  sü  wolle  sü  zü  eime 
guten  dienste  füren  und  fürte  sie  in   ein   snürhusz,   des   sü  ouch   erzüget    wart.  n> 
silTit    a«-,u'»       vigilia  festi  penteeostes. 

Item*  Henselinus  diclus  Swerlzing  ein  winknabe  junivit  domino  Tlrieo  Kock 
magistro  et  l'lrieo  Hader  eaupo  quimpie  annos  ante  diem  sanetorum  Vi ti  et  Modesli 
et  dabit  21/»  lihr.  ad  inslaneiam  dieli  Kcscr  Laüwcli»  junioris,  quem  wulneravit. 
et  «lebet  eomponere  cum  eonquerenti.  » 

Sub  domino  llelzelo  Marx  magistro. 

Item  diclus  Wergmeisler  l.äwelin  juravit  domino  Helzeloni  Marx   magi.slro  et 
Nicoiao  Manszen  quimpie  annos  et  dabit  2  V,  libr.  ad  inslaneiam  Cüntzlini  dieti  Ant- 
vogel,  quem  wulneravit.  el  ilebel  eomponere  cum  eonquerenti.       actum  feria  tertia 
A^i»t  n.  proxima  post  diem  seti  Laurencii  marliris.  » 

Item*  Läwelinus  diclus  (.estelin  murarius  juravit  domino  Helzeloni  Marx  magi- 
o.yw.i  h  stro  et  Nicolao  Manszen  feria  tertia  proxima  post  diem  festi  assumplionis  beale  Marie 
virg.  quinque  annos  et  dabit  '2'/,  libr  ad  inslaneiam  dieti  (iroszen  sartoris,  quem 
wulneravit.  et  dehet  eomponere  cum  eonquerenti. 

Item*  Wölfelinus  fraler  dieti  Kitsch  Cüntzelin  des  stuheknehtes  juravit  domino 
/.  Helzeloni  Marx  magistro  el  ipsa  die  beati  Kgidii  confessoria  quinque  annos  et  dabit 
2'/»  libr.  ad  inslaneiam  Andree  sarloris  de  Nordelingen  des  gilers,  quem  wulneravit. 
et  dehet  eomponere  cum  eonquerenti. 

Item  Wildemaii  Dine  die  varende  dohter  het  dise  stat  fünf  jor  versworcn  tag  und 
naht  ein  mile.  und  wo  man  sü  in  den  zilen  ergriffet,  so  sol  man  sü  ertreneken.  .v» 
und  sol  ouch  kein  rot  mahl  haben  ir  hie  zwiisehent  herzu  zü  erlobende,  actum  sab- 
-  ,,i  ii  balo  ante  diem  seli  Mathei  aposloli. 

Item  Petermanus  de  Spire  olini  famulus  .lohannis  de  lngelberg  juravit  quinque 
annos  et  dabit  2'  .,  libr.  ad  instaueiam  Oltemanni  dieli  Decker,  quem  wulneravit.  et 
«.  debet  etc.       actum   feria   terlia  proxima  post  diem  seti  Remigii  episeopi.  *» 
Sub    domino    Hugone  dieto    Rihler   nuneupato  Dütscheman 
magistro. 


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14O0  811 

Item  Lienhart  Walther  dos  houhtkanncn  sweger  zu  Mulslein  juravit  domino 
Hugoni  Dütscheman  magistro  etc.  diclo  junghcr  KlobchVh  <|uitiqui-  annos  et  dabit 
^V,  libr.  ad  instanciam  dicti  Kleinbübelin,  quem  wulneravit.  et  debet  etc.  actum 
in  vigilia  beate  Katherine  virginis.  v.„, 

1  Item  Götze  de  Ingenheim  juravit  quin(|iie  annos  nahtes  ein  mile  und  dages  an 
den  burgban,  und  het  darzü  gesworen  (ierbotten  von  Nuwewilrc  ussewendig  den  zilen 
und  begrifles  der  gerihte  unde  benne,  do  (lerbotte  zu  obte  geton  ist,  niemer  lasier 
noch  leit  zü  tündc  noch  daz  schaffen  geton  werden  in  deuheiu  weg  one  alle  gevenie. 
und  het  die  besscrunge  gesworen  umbe  daz,  daz  er  schuf  und  antrug,  daz  der  schiil- 

10  meister  von  Rotwiler,  der  zu  sant  Meter  Schulmeister  waz,  in  sant  Peters  kirchhnr  . 
ermordet  wart.       actum  sabbato  proximo  post  diem  lesti  circumeisionis  domini  anno 
etc.  89. 

Sub  dotnino  Johanne  diclo  Wiszorn  magislro,  qui  ingressus  fuerut 
die  dominica  proxima  post  diem  seti  P2r liardi  episcopi  anno  etc.  JS1).       j  •••  i» 

u  Item  dictus  (Scholder  Hansemau  de  l!ag|eiiowe]  cl|'  Degenhardus  fainulus  suus 
juraverunt  domino  Johanne  dicto  Wiszorn  magislro  et  Nicoiao  diclo  (inipping  cuilibet 
eorum  decem  annos  et  dabit  cuilibet  eorum  quinque  libr.  umbe  daz  su  Obreht  von 
Albe  erstochent,  der  unserer  stelle  gefangen  waz  und  uff  sine  Sicherheit  wart  ge- 
loszen  in  unsere  stat  gon.   und  sullcnl   oinh  niemer  in   unsere  slal  kuininen,  sie 

»  sient  denne  e  mit  Obrechlz  von  Albe  seligen  nehesten  frunden  uberkuminen  und  sie 

denne  mit  irme  willen.  aelum  feria  lertia  proxima  post  diem  seti  Anlhoiiii  ■><•»•«»  '» 
confessoria. 

Item  Lawelin  Slerneeke  juravit  2  annos  feria  ipiinla  ante  Malliie.  /•.<„.  /v 

Item  Fritscbe  iclus  Klobclöeh  orlulanus  juravit  predicto  magislro  et  lllrico  diclo 
»  Goszen  quinque  annos  et  dabit  2'j,  libr.  ad  inslaiuiain  dicti  Klowen  Jeckelin,  quem 

wulneravit.  et  debet  etc.       actum  sabbato  proximo  ante  diem  festi  aiuiuiiciationis  .u„r»  ;« 

beate  virginis  Marie. 

Sub  domino  Heinrico  de  Mülnheim  frater  domini  Heintzonis  de 
M  ü  1  n  h  e  i  m. 

*■        Item  dictus  Möckels  Lawelin  juravit    predicto  magislro  et  Nicoiao   diclo  Hock 

feria  sexta  proxima  post  diem  sanete  Sophie  virginis  quinque  annos  et  dabit  ^Irf  "«•-"' 
libr.  ad  instanciam    Petri  dicti  Hebslril,  quem  wulneravit.  et  debet  etc. 

Item  dictus  Schnitzen  Cünlzelin  cuparius  juravit  predicto  magislro  et  Tlrico  Goszen 
decem  annos  et  dabit  quinque  libr.  ad  instanciam  dicti  Mülstein  LAvelin,  quem 

»  occidit.       actum  feria  proxima  post  diem  beate  Sophie  virginis.  .v„  t«. 

Item  Heinlzemanus  dictus  Ganser  juravit  predicto  domino  magislro  et  Johanni 
Ganser  frater  predicti  Heintzemanni  quinque  annos  et  dabit  2'/,  libr.  ad  instanciam 
dicti  Swartz  Peter,  quem  wulneravit  elc.  actum  feria  quarta  proxima  post  diem 
sanetorum  Vi ti  et  Modesti.       item  sabbato  proximo  post  diem  nalivitatis  seti  Johau-  •■<<»  '« 

•  nis  bapliste  do  kam  der  vorgen.  Swarlz  Peter  vor  incisicr  und  rot  und  seile  den 


'  üatrxchtn. 


812  1400 

J      ?«.  vorgen.  Ilcintzeman  sinn*  besserunge  lidig.       item  er  ist  oueh  einmal  gesehen,  ehe 

er  uszswur. 

Hein  Kilsa  ilietii  W'ei  kerin  quere  in  rcgislio. 

Hein*  Walthcrus  didus  Human  juravit  qniiiqiie  annos  et  dahit  .'!<>  sol,  si  autein 
ilcdil  vel  nun,  hoc  nescio,  nmhe  daz  er  Kllewibelin  von  Lichleiiowe,  die   vormoles  "> 
sin  gespunlzc  was.   in  ein  garten  fürte  und  ander  gesellen  oueh  darin  gcfürel  hette 
und  die  dohler  gah  den  gesellen  zü  geminneiide.  dieselbe  dohtcr  daz  von  ime  und 
jui,  t.  den  andern  daz  klügele,     aeluin  feria  quarta  proxima  posl  diein  seti  l'dalrici  episcopi. 

Sah  du  in  in  o  Johanne  de  Stille  magislro. 

Item  lleinriciis  el  Johannes  Heinrirli  de  Widergrin  liatrcs  de  Stoffenberg  jurave-  )0 
runt  quililiel  eoruin  deeem  ann«>s  nahtes  ein  inile  und  lage.s  an  den  hurghan  uinhe 
daz  su  unserre  stelte  hurgere  woteut.  und  do  der  krieg  zwüsehent  lierren  und  sielten 
verrihl  wart,  da/,  su  du  dureh  iren  inütwillen  butent,  daz  man  sii  ires  burgrehtes 
erliesze,  daz  oueh  geseliaeli.  ilarzi'i  su  haut  su  ein  briet  über  sieh  gehen  nieiner  w  ider 
unser  stat  oder  die  unsern  zu  tünde,  als  daz  ein  hrief  heseit,  der  hinder  Hug  Si'szcn  u 
J"i>  >~   Iii        actum  sahhato  proximo  post  diem  sete  Margarete  virginis. 

Ileinlzemanus   dietus  Swilzer   der   winrülTer   juravit  domino  Johanne   de  Stüh* 
mugislm  et  .leekelino  dielu  Heiideeken   deeem  annos  "I  dahil  quinque   lihr.  denar. 
ad  instaneiain  qiiondam  Cunlzunis  dieti   Dannenleilsz,  quem  oeeidil.    et  dehe«  eotn- 
poncre  cum  .lohanne  Dannenleilsz,  qui  »;rat  paler  predieti  (|Uondain  C.ünlzonis  et  elium  s> 
j-i,  j-  tueral  eoni|iieslus.       aetum  feria  tertia    proxima  post  diem  seti  .laeohi  apostoli. 

Nesa*  tilia  lleinlzonis  dieli  Roten  juravit  duos  annos  unum  sine  gratia  el  reli- 
i  ,/„.  it  quam  ad  gratiam  Lamperti  olim  seriplor  dieti  Neuwilre.       aetum  in  vigilia  assump 
Monis  heute  virginis  Marie. 

Petrus*  dietus  KlubelVh  juravit  duos  annos.  und  sol  man  ime  oueh  in  disen  a 
zilen  nil  herzii  erlouhen.  wenne  er  oueh  diso  stat  tag  und  naht  ein  niile  die  zilc 
versworen  hei,  um  he  duz  er  ein  armen  knehl  under  sine  ougen  slüg,  daz  er  blutende 
wart,  darumbe  daz  ime  der  arme  kneht  sine  snehel  ane  saeh,  und  daz  och  Peter 
darzii  sprach:  «gang  und  klage  es  dem  ammanmeisler.»  und  sol  doch  demselben  armen 
knehte  alle  sine  rechte  behalten  sin  von  der  unfügen  wegen  zu  klagende.  actum 
.Ii../"«'      sabhato  proximo  ante  diem  decullationis  seti  Johannis  baptiste. 

ririeh  *  ziim  Turlin  bei  dise  stat  zehen  jor  versworen  tag  und  naht  ein  mile 
und  het  oueh  geswuren  und  Sicherheit  gegeben  reht  zu    gebende  und  zü  nemende 
■,,.<  i>  elc.  und  het  des  ein  hrief  über  sich   gehen.       aetum  feria  quarta  proxima  post 

diem  exallatioiüs  sete  erucis,  ^ 

Item  diela  tlertrul  uxor  dieti  Kopfelin  des  scholmensehinders  juravit  duos  annos 
tag  und  naht  ein  mile  by  erlrenckende  umbe  daz  sü  swiir  :  -  summer  bockes  blutenden 
jt   zwer  sien  lochten  loch-  \4J)       aetum  feria  secunda  ante  diem  seti  Michahelis. 

Item  dietus  Keyser  I.awelin  juravit  ipiinque   annos   lag  und  naht  ein  mile  by 
*■•■/"  »•<  erlrenckende.       actum  in  vigilia  beali  Michahelis  arehangeli.  <o 
Item  Henseliii  filius  llenselini  sarlor  ufT  sunt   Kilsebettegasze  juravit  duos  annos 
unum  annum  sine  gratia  et  reliquum  ad  gratiam  Anne  uxoris  lleinlzonis  dieti  Lmgen 
r.,i.  earpentarii.       aelum  feria  proxima  post  diem  seti  Michahelis. 


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1400  813 

S  u  b  domino  Ö  r  t  e  1  i  n  o  M  a  n  s  z  c  n  mag  ist  ro. 

Item  dictus   Sehilling  de  Zweinhrückc   het  diso  slal  zeh«'n   jor  veisworen  tag 
und  naht  ein  rnile  hy  crtrcnekcndc  umbe  daz  er  sprach  die  schoffele  des  nidern  go- 
rihtos  heltent    vals«ho    urleil   gesprochen   und  alle    schüehsütcrc  zu  Spirc  werent 
r.   meineydig  und  ander  semlicher  uiizuhtc  vil.     actum   feria  quarta  ante  dien»  sete 

Luce  ewangeliste.  und  het  Sicherheit  gegeben  reht  zu  gehende  und  zu  nemende,  alz  oua..  « 
daz  ein  hrief  bescit 

Item*  Henselinus  Cuttellifer  juravit  woehen  vür  :io  sol.  den.  actum  vigilia 
Katherine  virginis.  v„  u 

>■>  Item  Henselinus  dictu.s  Slöckelin  filius  quondam  Pein  dicti  Tieger  juravit  quat- 
tuor  annos  et  dabit  quinque  hhr.  urnbe  daz  er  Hartman  Nuhterlin  den  Treger  bli'it- 
rünsig  mahle,  und  sol  bessern  vier  jor  an  de.-selben  Hartmans  gnode  oder  aber 
mit  inie  überkuinmeu,  alz  daz  buch  stat,  und  wart  im«;  «larumbe  zwo  bosserunge  er- 
teilt  umbe  daz,  daz  Hartman  in  «Inn  role  waz,  du  «lie  anfüge  an  ime  geschach. 
>••        actum  feria  quarla  proxima  post  diem  seti  Nicolai  episcopi.  n*.  * 

Item*  dictus  Koken  Honsz  juravit  lies  annos  tag  und  naht  ein  mile.  actum  feria 
post  diem  s«-ti  Andree  aposloli.  nur.  i. 

Waltherus  dielus  Swarber  juravit  decem  annos  el  dabit  quinque  lihr.  ad  inslan- 
ciam  Ott«»nis  hospitalis  de  Mollesheim,  «piern  o<eidil  el  debcl  eoin|K«n«'re  cum  con- 
querentibus.  actum  die  antediclo. 

Hamiemanus  de  Surburg  scriplor  juravit  quimpic  annos  et  dabit  21  „  libr.  ad 
instanciam  Johannis  Hitler  filius   Hermanni  dicti  Hitler,  «picni  wiilneravit    et  debet 
componere  cum  conquerenli       actum  ipsa  die  beali  Krhardi   episcopi   anno   etc  Jn'™°  H 
!K>  mo. 

l>  Sub  domino  Wilhelm««  zürn  Hill  magist  ro,  q  u  i  ingressus  fuerat 
die  dominica  proxima  post  diem  sc  Ii  K  r  Ii  a  r  d  i  cp  i  s  c  opi  a  u  n  o  etc. 
90  mo. 

Sub  domino  Johanne  diclo  Hock  ma  gi  s  t  ro  filius  q  u  on  d  a  m  do- 
*'  mini  Cöntzonis  dicti  Hock  anno  etc.  IM)  mo. 

Item*  dictus  Pfaffe  pischator  juravit  duos  annos  sine  gralia  et  quimpie  annos 
ad  grutiam  domini  Götzonis  olim  magistri  schabinoruin  umbe  daz  er  hern  Götzen  uffe 
dem  vis(!hmerkete  übolrette.       actum  feria  secunda  post  Urbani  pape.  .«„,  ^«. 

Item  Henselinus  Axman   junior  juravit  predicto  domino  magislro  et  Heinrico  de 
u  Mülnheim  aliter  de  Rechberg  quinque  annos  et  dabit         Mr.  «<'  instanciam  Nese 
«licte  Kürsenerin,  quam  wulneravit.   et  debet  se  componcre  cum  aotrice.    actum  sabbalo 
ante  diem  saneti  Medhardi  episcopi.  jun<  i 

Item  Nicolaus  dictus  Brünlin  «ambiarius  juravit  decem  annos  umbe  daz  er  ein 
brif  det  schriben  an  daz  gerihte  zu  Brümot  von  «'ins  gast  es  wegen,  den  Peter  zu 
«  Börne  do  behebet  hette.  und  in  dem  briefe  behüb  by  sime  ey«Ie,  daz  er  des  gasti-s 
bürge  were  vür  Peter  zum  Börne  und  sich  daz  nit  enfant,  daz  es  also  waz  und  daz 
der  rot  vür  ein  meineyt  uffnam.  actum  feria  quarta  ante  diem  seti  Medhardi  j„n.  t. 
episcopi. 


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814 


1400 


Bülinus'  Barpfcnnig  het  dise  stat  zwey  jor  versworen  und  sol  geben  fünfe  und 
drissig  | > fu 1 1 1  wahses,  des  wahses  zwentzig  pfutil  an  under  frowen  werg,  zehen  pfunt 
an  den  sj>i Ltnl  und  fünf  pfunt  an  die  eilende  herberge  umbe  daz  er  vareudeu  dohlern 
gelt  gab  darumbe,  daz  sü  bohl  in  ire  wüde  slügent.       actum  sabbalo  proximo  post 


Item*  dietus  Kollin  von  Hasel  hat  zwey  jor  in  dise  stat  und  burgban  gesworen 
und  fiel  gesworen  by  demselben  eyde  do  zwüseheiit  nit  anders  zu  zerende  ungever- 
liehe  denne  an  olTenen  würten,  alz  daz  büeh  stat,  und  nit  usz  dirre  stat  noch  burg- 
ban zü  kummendc  one  urlop.  wissende  und  wille  meister  und  rotes  zü  Stroszburg,  die 
denne  sint.  er  het  ouch  gesworen,  wer  es  sache,  daz  er  an  unserre  stat  unserre  m 
bürgere  oder  die  unsern  iemer  üt  zu  [zü]  schaffende  oder  zu  tunde  gewünne  oder 
sfi  wider  umbe  au  in,  darumbe  sol  er  vor  meister  unde  rote  zu  Stroszburg,  die  danne 
sint.  oder  do  in  denne  dieselben  meister  und  rot  hin  wisent,  reht  nemmen  und  geben 
und  niergent  anderswo,  und  waz  ime  denne  dieselben  meister  und  rot  oder  die,  dar 
er  denne  hingewiset  wurt,  darumbe  sprechent  oder  erteilent,  daz  sol  er  by  simecyde  u 
halten  und  vollefürcn  one  alle  geverde.  und  sol  daz  also  versichern  zü  tünde.  darzo 
so  sol  er  also  vil  wahses  geben  also  Rülin  Barpfennig  und  an  dieselben  stette,  umbe 
daz  er  by  der  getol  waz,  do  Rülin  Barpfennig  den  varenden  dßhtern  daz  gelt  gab 
und  daz  er  selber  den  döhtern  wut  in  ire  mehte  slüg.       actum  die  predicto. 

Hein*  dicta  Bolaut  Neselin,  Ellewibelin  dicta  Oley  et  Dyna  filia  dicti  Slickclin  de  w 
lllekirche  juraverunt  quelibet  earum  duos  annos  et  dabunt  quelibet  earum  tantum 
cera  sicut  Rülin  et  K "Minus  ad  locas  prenotatas,  wenne  sü    in  daz  boht    in  ire 
('wüde  V)  lieszeut  »laben  und  gelt  darumbe  noment.        actum  die  antedicto. 

Seman  famulus  olim  domiiii  Johannis  de  Ohsenstein  .  .  .  eedesie  Argentinensis 
juravit  quinque  annos  tag  und  naht  ein  mile  umbe  daz  er  eine  müstrancie  zerslüg, 
die  Henselin  von  den  engeln  in  dem  Munster  vor  unserre  frowen  in  dem  gegeltrede  ver- 
stal.  und  sol  dieselbe  sine  besserunge  nit  anegon,  er  habe  denne  dieselbe  müstrancie 
wider  gemäht. 

S  u  b  dominoKeinboldo  \V  e  t  z  e  1  m  a  g  i  s  t  r  o. 

Gerge   dietus   Botswantz   tractor  vasorum  juravit  domino  magist ro  predicto  ot  so 
diclo  Vultzen  Hensz  tractor  vasorum  quinque  annos  et  dabit  2\t  libr.  ad  instanciain 
Hcrmanni  de  Heidelberg  fabri  liliaster  dicti  Mowelin  fabri,  quem  wulneravit  et  debet 
j:n  t.\  etc.        actum  sabbato  ante  diem  seti  Jacobi  apostoli. 

Item*  dietus  Sanlpeter  der  winrüfTer  juravit  zwey  jor  one  gnode  und  fünf  jor 
an  gnode  Beter  Yfrions,  den  er  do  übel  handelte,  diewile  er  in  dem   rote   waz.  » 
j-i,  i:.         actum  feria  quarta  post  diem  santi  Jacobi  apostoli. 


**.  alz  er  Schulder  Hanseman  wunte.    actum  sabbato  proximo  ante  diem  seti  Michahelis 
archangeli. 

Item*  Johannes  dietus  Bildehower  juravit  dimidium  annum  sine  gratia  et  dimidium  40 
annum  ad  gratiam  dicte  Howeschiltin  propter  hoc,  quod  ipsum  percussit.  et  dabit  2'/, 
(i...*.  .1  |ibr.       actum  feria  secunda  pioxima  post  diem  seti  Bcmigii  episcopi. 


"  diem  seli  Medhardi  episcopi. 


Item*  Billungus  zu  der  Megde  juravit  unum  annum  von  einre  notwere  wegen, 


1400  815 

Item  dictus  Fever  Eawelin  euparius  juravi«  domino  nostro  predieto  et  Fritscboni 
Missebach  II  septimanas  vür  ö  libr.  den.  von  eins  tnlMages  wogen,  und  ist  mit  dem 
klegcr  überkommen.       actum  sabbato  ante  Dionisii  <»t*  * 

Sub  domini  Johanne  Klobelöch  maxist  ro  anno  predieto 
5        Item  dictus  Scherer  Hürckelin  de  Erseheim  rasor  juravit  domino  magist  m  prediclo 
et  Hansemann  Roten  sutori  quinque  anno;-  et  dabit      s  libr.  ad  insianciam  YValtheii 
de  I'forlzheim  rasons  famulus  Johannis  rasoris  an  S-hint  brücke,  quem  wulneravil   et  * 
debet  etc.       actum  in  die  omnium  aniniarum 

Item'  .leckclinus  rasor  filius  Nicolai  de  Trulersheim  juravit  decem  annos  et  dabit 
"  quinque  libr.    ad    insianciam   dicli  Heimen,  quem  occidit.  el  debet  eoinponeie  cum 
dieto  Heimen  sartori  seniori  pater  predit  Ii  quondam  Heimen,  qui  fuerat  conquestus. 
et  hoc  juravit  predieto  domino  magtstro  et   Henselino  diclo  Stolhofen  ra.-on  die  do- 
minica  proxima  ante  diem  seit«  Katterine  virgmis.  v"'  *" 

Item*  dictus  Fleckenslein  der  murer  juravit  prediclo  itoiintio  magistm  et  Nicolan 
»  zu  der  Birken  1 1  septimana»  vür  Ti  libr.  den.  von  eins  totsage.-  wegen,  el  compoMiit 
sc  cum  actore.  und  sol  her  in  bessern  mit  dem  swertc        actum  l'eria  quarla  ante 
diem  seti  Thome  apostoli.  " 

Hern  Fritschcmanus  balneator  lilins  Nicolai  balnealori*  In  Krulcnowe  juravit  ante 
diclo  domino  magislro  et  Nicoiao  Merswin  quinipie  annos  et   dabit  libr.  ad  m- 

'"  stanciam  dicli  Mülnheim  Rerchtolt  scriptnris.  quem  wulneravil.  et  riebet  eoinponeie 
cum  eonquerenti.  und  ist  cinmol  feschen  von  cimc  in  dein  role.  ebe  er  us/.  swiir 
actum  sabbato  ante  diem  seti  Thome  apostoli.  n 

Item  dictus  Fselhanseman  el  dictus  Melchior  Erbau  luraverunl  antefato  domino 
magistro  C'ünrado  Müller  juniori  quilibet  eorum  quinque  annos  el  dabit  qnilibet  eorum 
«        libr.  ad  insianciam  prodieti  Mülnheim  lien  bloll  -i  riptoris.  quem  wulneravil  et 

dobent  etc.       atum  in  vigilia  nalivitalis  domini.  '"■  u 

llem*  Cüntzelinus  Pfetteiishcim  et  Hernhardus  dictus  Röckelin  juraverunt  quilibet 
eorum  unum  annum  umbe  daz  sü  ein  knabeu  ein  wenig  duuiellen  actum  l'eria 
seeunda  post  Erhardi  anno  elc.  Dl.  j,,,,,.,,,  h. 

s.i  Item*  dictus  Kappclberre  juravit  duos  annos  umbe  daz  er  sich  nsz  del.  daz  er 
der  jungen  Eekendorflin  eine  e  gelobet  helle.  actum  l'eria  quarta  post  Erhardi 
episeopi  anno  etc.  i)l. 

Sub  domino  Johanne  d  e  Kagenoc  ke  m  a  g  i  st  ro  sc  n  in  r  i ,  q  u  i  ingres- 
s  u  s  fuerat  die  d  om  i  n  i  c a  proxima  post  diem  seti  Erhardi  episeopi  jan,.,,r  is 
»  anno  etc.  <J1. 

Item  dictus  Groshensclin  lilius  dicli  Dunen  Hensclin  pisohaloris  juravit  domino 
Johanne  de  Kageneckc  seniori  magistro  et  Ciinlzemanno  diclo  Rebestocke  'A2  septi- 
manas vür  2'  f  libr.  von  einre^ungeklageten  wunden  wegen.  actum  sabbato  post 
Anthonii.  J<tnwr  n 

40  Item  Cleselinus  de  Moritze  pellifex  juravit  unum  annum  von  einre  notwere  wegen 
et  dabit  2'/t  libr.  umb  das  er  Kleseliu  Roriches  heitrer  waz.  actum  feria  seeunda 
ante  diem  seti  Mathie  apostoli. 

103 

VI. 


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sin 


1400 


Item  Philippus  (ilius  quomlam  domini  Johannis   Philipo  juravil  domino  Niculao 
Heier  et  diclo  Musselin  quinque  annos  et  dabit  2  "4  libr.  ad  instaneiam  Friderici 
Winmesser,  quem  wulneravit.  ot  debet  etc.       actum  die  dominica  ante  dieni  f«*sti 
im,  ii.   corporis  (Christi. 

Itcin  (ierge  Unsinnig  von  Rotwilre  Han.sen  nun  in  der  Laden  und  Hans  Swop  » 
von  Hreitenstein  by  Hütelingen  baut  dise  slat  fünf  jor  versworen  tag   und   naht  ein 
mile  by  ertrenckende,  umbe  daz  sü  ulT  dem  gelöiflc  worent,  do  sie  die  snider  knelite 
ju;,  >,    erstochen  woltent  haben        acluiii  feria  tertia  ante  diem  scli  Medhardi  episcopi. 

Item*  Hemtzcman,  der  des  brolbeckers   in  Kirchgasse    kneble   was,  Tlmmau 
Muheier  und  Henselin  Memgolt  von  Könsheim  Maselers  knebt  brotbeeker  kneble  ju-  k> 
j      t».  raverunt  ieglieher  fünf  jor  sieut  predieti.       actum  feria  secunda  ante  diem  seti  Johan- 
nis baptiste. 

Hansemanus  tilius  dicti  Cantzeler  fabri  in  (iieszen  juravit  domino  Nieolao  Merer 
magistro  et  .lohanni  diclo  Mosselin  quinque  annos  el  dabit  2  1  ,  libr.  ad  instaneiam 
Pfaffenhofen  fabri,  quem  wulneraverunt.  el  de  bot  eomponere  cum  conquerenli.      actum  >■ 
./,„„  i7   feria  tertia  ante  diem  sanetorum  Meter  et  Pauli  apostolorum. 

S  u  b  d  o  m  i  n  o  Marek  a  r  d  o  de  M  ü  I  n  h  e  i  m  de  M  e  c  h  b  e  r  g  m  a  g  i  s  t  r  o. 
Item*  Nicolaus  de  Schönecke  armiger  juravit  quinque  annos   usz  dem  bistümo 
and  bei  burgschafl  und  ein  brief  vor  geistlichem  gerillte  über  sich  geben  hie  rehl 
zu  gebende  und  zü  nemende  etc.  umbe  sine  umbescheidene  rede  und  daz  er  gut  *• 
rr   übel  handelte.       actum  feria  quinla  proxima  |>ost  diem  seti  Jacobi  aposloli. 

Hein  Hansenianus  filius  Heintzouis  de  Werde  juravit  quinque  annos  et  dabit  2'/t 
a;,j,.„  a  libr.  von  einre  ungeklagetcn  wunden  wegen.       actum  vigilia  seti  Laurencii  inarliiis. 

Item  Heinricus  dictus  Groszkopf  Tilius  .leckelin  dicti  Groszkopf  instiloris  juravil 
domino  Murckardo  de  Mulnheiin  magistro  et  Johanni  de  Waszelnheim  (|uinque  annos  r, 
el   dabit  2'/«  libr.   von  einre  ungeklagetcn   wunden  wegen.       actum  feria  sexta 
awjum  n.  proxima  ante  diem  festi  assumptionis  beate  virginis  Marie. 

Item*  Erhardus  de  Spire  pcllifex  juravit  domino  Murckardo  de  Mulnheiin  magistro 
et  Gossoni  Sturm  seniori  quinque  annos  et  dabit  2'/,  libr.  ad  instaneiam  Lauwelini 
in  der  Hellen  pellilici,  (|uem  wulneravit.  et  debet  etc.       actum  feria  quinla  proxima  » 
a».jmi  3i  post  diem  decollaciunis  seti  Johannis  baptiste. 

Pelennanus*  Schafllützel  textor  juravit  quinque  annos  predictis  et  dabit  2'/,  libr. 
ad  instaneiam   Heintzonis  dicti  Gieriger*  textoris,   quem  wulneravit.  et  debet  etc. 
actum  ipsa  die  festi  nativitatis  beate  virginis  Marie  et  eomposuit  se  cum  filiis  quon- 
s.;  i.  i.  dam  Heintzonis  dicti  Gienger  textoris  eadem  die.  « 
S  u  b  domino  Johannis  Merlin  m  a  g  i  s  t  r  o. 

Item  Henseliiius  Schalhase  murarius  juravit  quinque  annos  et  dabit  2' ji  libr. 
ad  instaneiam  Heintzonis  dicti  Lamp  corppentarii,  quem  wulneravit.  et  debet  etc. 
et  juravit  hoc  domino  Johanni  Merlin  magistro  et  Jacobo  de  Diemeringen  die  dotni- 
«••<.*.  it.  nica  proxima  posl  diem  setc  Luce  ewangeliste.  „. 

Sub  domino  Leonhard»  Zorn  nuneupato  Schultheis*  magistro, 
qui  ingressus  fuerat  die  dommica  proxima  post  diem  seti  Erhardi 
episeopi  anno  etc.  \)2  mo. 


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140O  817 

Item*  .leekelinus  l^ntzfliii  juravil  (piimpic  minus  us/.  dem  bysliime  und  sinen 
fründen  noch  nieman  anders  der  unsern  weder  lasier  noch  leil  zu  tünde.  netiim 
feria  sexta  proxima  jmi.s(  diein  seti  Anlhonu  conlessoris  jn„,„ir  /a 

Item  Martin  Dicrgcrlelin  liel  dise  stat  fünf  jor  ver.-woren  tag  und  naht  ein  mile. 
»   und  sol  die  wile  der  rot  sitzet  im  lialsysin  slon.       actum  l'eria  tertia  proxima 
|H>st  diein  scte  Atmete  virginis. 

Item*  Klein  Dietherich  der  zimbernian  juravil  iitium  annum  und  erzügetc  ein 
notwere.        actum    feria  tertia  proxima  posl  diein  l'csti  purili.alioni-  virginis  Marie  Ä 

Ilcm*  Paulus  Klaus  der  küfler  juravil  quinipn-  anno-,  et  dabit  L"  „  lilir  von 
einer  ungeklageten  wunden  wegen,  actum  l'eria  ipiarta  proxima  posl  diem  scte 
Agathe  virginis.  hrt,r  7 

Item'  Hans  Heinrich  von  Mülnheim  juravit  quimpic  annos  et  daliit  21  ,  hbr.  von 
cinre  ungeklageten  wunden  wegen,    actum  l'eria  qumla  ante  diem    saneti   Valcntini  t  s 
episcopi. 

11  Item  Hüfelin  Trag  uf  der  scheidet'  knappe  het  gesworn  fünf  jor  von  der  stat 
tag  und  naht  ein  mile  l»y  ertrenckeude  umbc  das  er  ein  rippen  reiger  ist  gewesen 
actum  die  predicto. 

Item  (!erge  Hotswantz  het  uszgesworcn  '2  '  wiiehen  viir       sol   den   und  hei  usz 
gesworen  aber  fünf  jor  und  git        lihr.  den.  von  einte  uugeklageteii  wunden  wegen. 
»'  actum  feria  seeunda  ante  Mathie  apostoli  und  siel  vor  mich  in   anderer  besserunge  /«'•<■.  /» 
verschriben. 

Item*  der  junge  Swenninger  juravit  qiiinque  annos  el  dabit  L"  ,  hbr.  von  einre 
ungeklageten  wunden  wegen.      actum  die  prediclo. 

Item  Hanseman  von  Darre  der  innrer  juravil  quinque  annos  et  dabit  2',,  hbr. 
ti  von  einre  ungeklagelen  wunden  wegen        actum  feria  sexta  posl  Mathie  apostoli.      w.  #. 

Item*  Dettelinger  juravit  sicut  predictus  Hanse  de  Harre  eodem  die  et  dal  etiam 
V  t  libr. 

Item*  Otteier  der  Küffer  juravit  quinque  annos  et  dabit  L"/,  libr.  von  einre  unge- 
klageten Aunden  wegen,    actum  feria  seeunda  ante  diem  seti  (iregorü  pape.  utn  n 
»        Item  Syfrit  Sniders  brüder  des  winknehtes  juravit  quinque  annos  et  dabit  2'/,  libr. 
von  einre  ungeklageten  wunden  wegen.       acliiui  die  predicto 

Item   Heintzc  Wolfelin  der  kürsener  juravil  domino  Lconhardo  Zorn  et  .lohauni 
Lorer  fabro  et  diclo  gremper  Heus  Underwagener  quinque  annos  el   dabit  2'/,  libr. 
ad  instaneiam  dieti  Hirtzfcldcr,  quem  wulneravil  el  debet  elc.       actum  feria  tertia 
>5  aale  diem  seti  Gregorii  pape.  v.  ..-  s 

.lohans*  Knorsheim  bei  dise  stat,  disen  rot  veisworen  unde  zwey  jor  darnach 
an  Nese  Hippelerin  gnade,  und  sol  sin  besserunge  int  anegan.  er  habe  denne  e  dem 
rule  .">  libr.  den.  geben.       actum  feria  sexta  posl  diem  seti  Gregorii.  u  ,..  Ia 

Item  dietus  Mennelius  I.äwelin  orlulamis  juravil  decem  annos  umbe  das   er  in 
«  der  slette  besserungen  was  und  usz  gesworen  helle  und  by  naht  zu  Keule  ergriffen 
wart,     actum  feria  tertia  ante  Ambrosii.  A,,r 

Sub  domino  Nieulao  Hock  magislro. 


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1400 


Item  der  schöne  Burekart  der  vischer  juravit  quinque  annos  et  rlabit  2\  libr. 
ad  instanciam  Midi  Hoser   Hensz.  (|iieni  wulnetavil.  et  debet  etc.  et  jnravit  domino 
Nicolau  Hock  magistro  et  Heinrico  de  Mulnheim  de  Landesberg  feria  quarla  post  diem 
.4,..-,;  u  seti  Georii  martiris. 

Item  Cüntzcman  Northüscr  von  Lore.  Arnolt,  Arnolt  Brandeis  sun  von  Liehtenowe  > 
und  Hans  von  Ulme  brotbcekersknehlc  jnravit  iegeliclier  ein  halb  jor  usz  vür  2  libr. 
Afr-i  ji>-  den.  von  Lungcnncsscr  •  wegen,    aclum  vigilia  sctorum  Philipp!  (el  Jac.)  apostolorum. 
Item  Heinrii  us   dietus  (iroszkopf  jnravit  decem  annos  umbe  daz  er  usz  gesworn 
bette  fünf  jor  und  darüber  her  inging  und  meyneydig  wart.       actum  feria  secunda 
«...  c    post  diem  inventioiiis  scle  crucis.  i« 

Item  Hens  elin  i  von  Rolwilre  der  sehüchsüter  juravit  dimidium  annum  von  eins 
«.ii  its.  langen  messe  rs  wegen,    actum  feriu  quinta  proxima  post  diem  seti  Gangolfi. 

Ilem*  .laeobus  dietus  lleilbeling  juravit  dutnino  Nicolai»  Bock  magistro  et  Wilhelmo 
de  Mulnheim  quinque  annos  et  ilabit  2'  t  libr.  ad  inslaneiam  Jeekelin  Keller  de  Dieflen- 
dal,  qui  conquestus  fueral  e.\  parte  fratris  sui.  et  debet  etc.       actum  feria  secunda  t» 
ju„,  io   post  Medhardi. 

Item*  der  vorgen.  Jacob  ist  mit  den  klegern  übereinkommen  und  hat  vür  2X  , 
libr.  den.  usgesworen  X'  woeben  und  her  Clans  Clobeloueh  dem  meister,  und  Heintze- 
iV""®    man  (iürleler.       actum  die  dominica  post  Martini  episcopi  anno  1 100. 

Item  dietus  Klotz  Hug  juravit  quinque  annos  et  dabit  21,',  libr.  von  einre  unge- 
klageten  wunden  wegen.       actum  feria  sexta  proxima  ante  diem  sanetorum  Viti  et 
j;u\  ii   Modest  i. 

Item  dietus  .leckkels  Hensz  orlulanus  juravit  decem  annos  domino  Nicoiao  Bock 
et  Huguni  zürn  Stoff  et  dabit  5  libr.  ad  instanciam  domini  Nicolai  Frünt  presbyteri. 
vm  m  quem  oecidit.  et  debet  etc.       actum  feria  sexta  ante  diem  fesli  pentecostes.  u 
Item  Uselhantz  und  Blolsz  ('.  intzelinus  Lawelin  juravit  iegeliclier  10  jor  und  git  ir 
iegeliclier  ">  libr;  umbe  das  sü  Krwin  erslnchent.  und  sullent  übercinkummen  mit  dein 
j  in.  «   kleger.       actum  in  vigilia  nalivitatis  beati  .lahannis  baptiste. 

Item   Heinlzeman  .liidenkinhhof  juravit   dimidium   annum  sine  gralia  et  dabit 
,  libr.  ad  instanciam  Dine  uxor  .lohannis  carpentarii  in  Wahsenecke  el  dimidium  *• 
.i<„„  t*.  annum   ad  giatiam  predicte  Dine         actum  in   vigilia   sanetorum   Petri   et  Pauli 
apostolorum. 

Uxor  prcdicli  Heintzmani  juravit  similiter  sieut  predictus  Heintzemannus  maritus 
>»i>  '    ejus  et  juravit  hoc  feria  secunda  post  diem  sctorum  Petri  et  Pauli  apostolorum. 

Item  Hans  (ireselins,  (ireselins  seligen  sun  juravit  zwey  jor  usz  von  eins  totslngcs  y< 
wegen,   du  er   doch  ein  not  wer  erzügel  het.       actum  feria  sexta  ante  diem  Marie 
j»u  i».  Magdalene  virginis. 

Sub  domino  Dietherico  Burghofen  magistro. 

Item  Hanseman  Dilzeler  von  Pfortzheim  juravit   unum  annum  umbe  das  er  by 
j,.u  ;i    naht  (unbescheiden  waz.       aclum  in  vigilia  seti  .lacobi  apostoli.  und  gil  i  sol.  von  *° 
eins  nahtseheiis  wegen. 


1  .So  die  Vorhiqe  ruläu)(r  cfllfkhl  :  rmi  langen  messen  ictgen 


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1400  819 

Item  Hcintze  Lutze,  Hcintze  Lützen  sun  sutor  jimivit  domino  Dicthcrico  fiiirjj- 
grofen  et  Reimboldo  Wetzcl  dwcm  annos  et  dabit  quinque  libr.  den.  ad  instaneiam 
quondam  Sigelini  Völtschen,  quem  occidil.  et  debet  cte.  el  erat  Sigclinus  Vollsche 
senior  pater  predieti  quondam  Sigelini  coiiqucstus.  actum  sabbato  ante  diem  sct. 
s  Jacohi  upostoli.  j..i.  jo 

Item   Schur-Heintzeman  Hansz  juravil  unum  annum  von  einre  notwere  wegen. 

actum  sabbato  ante  Margarete  virginis.  j-',  k. 

S  u  b  domino  Nicolai)  d  e  H  e  i  I  i  ge  n  .sie  i  n  mag  i  s  t  r  o. 

[Folgt  eine  leere  Folioscite.] 

i"         Sub  domino  Nieolao  Zörnelin  de  Bulach  magistro,  qni  ingressus 

fuerat  die  do minien  proxima  post  diem  seti  Erhardi  episcopi  anno  IM.  ,f 

Sub  domino  Nieolao  Kihter  nuneupato  Dulschman  magistro. 

Item  Henselin  Boppen  Bertsehen  juravit  usz  vur  ">  libr.  den.  -M  wochen.  actum 
sabbato  proximo  ante  diem  acte  Margarethe  virginis.  J"»  '* 

'S         Sub  Ilomino  Lutoldo  de  Mulnhcim  magistro  eodem  anno  etc. 

Item  dietus  Grosse  sartor  juravit  dimidium  annum  sine  gratia  el  dabit  '."/„  libr. 
ad  instanciatn  Bercbtoldi  Wehinger  sartori.s.  quem  percussit  et   dimidium  annum  ad 
gratiam  predieti  Berchtoldi.       actum  fena  quinta  proxima  post  diem  sanete  Margarete  jm.  n 
virginis. 

»        Item*  Hüfelinus  dietus  Wollesieher  juravit  decem  annos  et  dabit  quinque  libr. 

ad  insUmciam  quondam  dicti  Erwin  lapicide.  et  debet  etc.      actum  feria  tertia  pro-  w"  ,7 
xima  post  diem  festi  pentecostes. 

Item  Olierlinus  dietus  Höfelich  sutor  juravit  unum  annum  et  dabit  2 '/«  libr. 
umbe  daz  er  ein  notwere  erzügte,  alz  er  böse  Ileitzclin  wundcle.     actum  vigilia  seti 

»  Johannis  baptiste.  J  « 

Item  Heintzemanus  dietus  Howe  in  die  helle  pcllit'ex  juravit  domino  Lutoldo  de 
Mulnheim  magistro  et  Heintzemunno  Sellosen  quinque  annos  el  dabit  'i1/,  bbr.  ad 
instanciatn  Heintzonis  dicti  Hirsfelder  jiellificis,  quem  wulneravit  et  debet  etc.  ac- 
tum die  dominica  post  diem  festi  assumplionis  beute  virginis  Marie.  ••"!/■  '* 

M  Item*  (Josselinus  Schalk  het  dise  stal  versworen  zwey  jore  und  git  :S0  sol.  den. 
iimbe  das  Hans  Töbe  von  ime  klagete,  das  er  ime  ein  meineyt  gesworen  vor  gerihte 
solle  haben  und  in  oueh  des  er/.ugete  [und  »doch  der  rot  erkaufe,  das  es  ime  ungever- 

liche  were  beschehen.       actum  feria  tercia  proxima  ante  diem  dc<  ollationis  seti  Johannis.  ■   u. 

Item*  Wissen  Hanseman  der  vischer  seiler  bei  uszgesworen  ein  halb  jor  und 

k  git  2 '/,  libr.  umbe  das  er*  Miltes  den  metziger  slüg.  und  sol  ouch  ein  halb  jor  ussc 
sin  an  desselben  Mittes  gnode.  und  bei  detinc  fünf  jor  uszgcsworn  umbe  das  er  der 
steltc  ungehorsam  was.  actum  feria  quurta  proxima  |>ost  diem  festi  assumplionis 
beate  virginis  Marie. 

Item*  dietus  Kappelherre  juravit  duos  annos  ein  mile  und  dages  an  den  burgban 

«.  umbe  daz  Landowen  swester  des  melzigers  von  ime  klagete.  daz  er  ir  ein  e  gelobet 
helle  über  das  er  ein  ander  elich  wip  bette,  die  in  mit  gerillte  gewan.  und  doch 
meister  und  rot  erkantent,  das  es  ime  von  torheit  unde  einfeltikeit  geschach  und 
nit  mit  geverde.       actum  feria  sexta  ante  diem  decollationis  seti  Johannis  baptiste.  .■».,.  tt. 


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820  1400 

Iti'in*  Hanscmaniis  dictus  Hilter  tilius  .Icekelini  dicti  Klemer  balneator  juravit 
quinque  annos  et  dabit  2 '/»  libr.  ad   instanciam   Ii  rede  uxoris  sue   legitime  quam 
v,.  «.  wulneravil  et  debet  etc.       actum  die  dominica  ante  diem  acte  Katherine  virginis. 
Sub  domino  Nicoiao  Manszcn  magist  m. 

Itcin  die» us  rscllianscman  juravit  duos  annos  de  hac  eivitate  pro  eo  quod  quon-  » 
dam  dictum  Philip*  l.üdelin  uccidit  und  doch  ein  notwere  erzngete.       aetuin  ipsa 
"   die  bcatc  Linie  virginis, 

Item*  ipso  et  eodem  die  juravit  Hülinus  dictus  Holcscsze  pcllifex  domino  Nicoiao 
Manszeu  magistro  et  Itülino  diel..  Harpfennig  quinque  annos  et  dabit  Ii1,',  libr.  ad 
instanciam  Johannis  dicli  (ieiszman  sartoris  lamulus  dicti  Hrnnnotz  sartoris  et  Cüntz-  r, 
onis  sartoris  fainulu*  Mcrekelini  sartoris,  quos  wultieravit  et  debet  cumponere  cum  con- 
«liierenlibus. 

Sub  domtno  Mcinrico  de  Mülnheim  aliter  de  l.andesbcrg  iiinßis- 
J™1  „  Im,  qui  ingirssus  luciat  die  dominica  proxima  post  diem  seti  Erhardi  episcopi  anno 

etc.  nnnagcsimn  quarto.  ü 
8u  b  d  omi  n  o  .lolia  n  n  i  de  K  a  g  c  n  ec  k  e  j  u  n  i  o  ri  magist  ro. 
Sub  tldiiiiiiii  Kcinboldo  Spender  magistro. 

Item  .Johannes  de  Spire  earpenlarius  juravit  quinque  annos  et  dabit  2  libr. 
ad  iustanciam  dicti    Ileiutzen    Hensz   carpentarii.   quem    wulneravit.  et    debet  etc. 
3'         actum  feria  secunda  post  diem  decollationis  seti  Johannis.  t.. 
Sub  domin  o  Hessonc  Hessen  magistro. 

Item*  Läwelinus  dictus  Howeschill  orlulatius  juravit  duos  pro  ei»  quod  quondam 
dictum  Stopfeloch  oeeidil  und  doch  eine  notwere  erzügele.       actum  crastino  seti 

v.r  i3  Martini  episcopi. 

Item  dictus  Dolden  l'eter  sartor  juravit  unum  annum  pro  eo  quod  Riebardutn  « 
Wannenmacher  vvulneravit  und  doch  eine  notwere  erzugete.       actum  feria  secunda 

v,m. /c   proxima  ante  diem  scle  Elysabeth. 

Item  lirhart  zürn  Sahnen  het  dise  slat  zehen  jar  versworen  tag  und  naht  ein 
mile  von  der  slat,  und  wo  man  in  in  den  zilen  do  /.wuschen  ergriffet,  so  sol  man  in 
erhencken  umbe  den  gezig,  den  er  hern  Wilhelm  Metziger  dem  ammanmeister,  hern  « 
Heinrich  Lymer,  hern  Ciinrat  Armbruster.  hern  Andres  Heilman,  hern  Cüntzc  Geistpoltz- 
heim  und  hern  Heinrich  Kraniche  die  allen  ammanmeistere  geton  het,  des  er  sie  doch 
unschuldig  Reben  bei.  und  het  dar  zu  gesworn  noch  den  zehen  joren  ewekliche  von 
der  stat  au  derselben  ainmanmeislere  gnode.  ouch  het  er  gesworn  nit  wider  unsere 
stal.  unsere  bürgere  noch  die  unsern  zü  tu nde  etc.  und  hie  in  der  stat  rehl  zu  gebende  v> 
und  zu  nemmende  etc.,  als  das  ein  brief  beseit,  den  er  über  sich  geben  het.  und  het  das 
versichert  zü  haltende,  alz  uueh  derselbe  brief  beseit.       actum  die  sabbalo  proxiino 

v,r  v.  ante  diem  seti  Andree  aposloli. 

Heimholt  *  Surer  het  dise  stat  zwey  jor  versworen  nahtz  ein  mile  und  tages  an 
den  hurgban  und  het  gesworn  nit  wider  unsere  slat  zft  lüude  etc.  er  und  her  Kber-  10 
lin  sin  brüder  und  hie  rehl  zu  gebende  und  zft  nemende  etc.  und  het  daz  versichert, 
alz  alles  ein  brief  seit,  der  darüber  gemäht  ist.       actum  feria  sexla  ante  diem  seti 

/,.,..  <    Nicolai  episcopi. 


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1400 


821 


S  Ii  b  tl  om  hm  Ben-Ii  I  oldo  Zum  senion  in  a  g  i  *  I  m.  qui  innrfs.su>,  fuerat 

die  dominiea  proxima  post  diem  scti  Krhardi  cpiscnpi  anno  ',C>  Jn  ,„ 

Item  Henselinu?  dictus  Sucher  orlulanus  juravit  domino  lW  ivhioldo  Zorn  niaßistro 
el  Julian  ni  Zorn  de  Kckench  quinque  anno-,  et  daliit  J  1  .  Iibr  pro  eo,  quod  Dynani 
*  dictam  Drüsenheiini  juniorem  wulneravit.  et  riebet  et.         actum  feria  tertia  post 

diem  seil  Valentini  episeopi.  '* 

Hern  *  Ii  rede  die  closenerin,  die  utT  sunt  Nicolaus  eapcll  ein  closenerin  waz.  hat 
rlise  stat  zwei  jar  versworcu  und  hat  ge-wnreii,  daz  sie  meiner  von  der  sachen  sol 
gesagen,  darum!»  .sie  gebessert  het.   sie    wolle    denne    vor   <l;in    rote    davon  saßen, 
i«         actum  sabbalo  proxima  ante  dominir-am  l.elarc  |hisi  (iertnidi.s  virgiiH.-..  Xl.,r:  lt, 

Item  Heinrich  der  underkoch  zürn  Hollenstede  juravit  iinum  annum  von  einre 
wunden  wegen,  wenne  er  ein  notwere  erzugclc.  actum  feria  quarta  ante  diem  festi 
anunciationis  beate  virginis.  ,v<>.:  n 

Item  Cünlinus  Fusor  cantor   frater  l.e.nihardi  du  Ii  Sunt  am  Saltzhofe  juravit 
|»  domino  Ikrtholdo  diclo  Zorn  seniori  el  Hanseinanno  diclo  Sehen«  kcn  ö  annos  et  dabil 
21,',  libr.  ad  instaneiam  Johannis  dieli  Verwer  iL  /,  kanncngiesscis  ulf  dem  kleinen 
stubelin,  (mein  wulneravit.  et  riebet  ete.    actum  feria  sccunda  pro\ima  p«st  diem  festi 
annunciationis  beate  virgims  Marie  \r„r: 
Item  Diebnldus  Röbelin   olim  sülor  juravit  domino  Hertlioldo  diclo  Zorn  el  ,Io- 
to  hanni  Zorn  de  Kckerich  rpiimpie  annos  et  rkil.it  :."  ,  Iii»  ad  liislanciam  (irerle  uxons 
dieli  Mollesheim  hospitis  zur  spannen,  rpiem  wulneravit.  et  riebet  ete     actum  feria 
quarta  proxima  ante  festum  annunciationis  virginis  Marie.  ,v;n:  ti 

Item  Albertus  hliaster  dieli  Cappelon  carpcnlarius  juravit  rloniino  lierlholdo  Zorn 
ete.  10  annos  et  dabit  5  üb.  ad  instaneiam  Krilsr  hemani  quondam  de  Wingeisheim 
»  olim  stipendarii,  quem  occidit.  et  dcM  etc.       actum  sabbalo  proxima  ante  fe.slum 

annuntiationis  beate  virjrinis  Marie.  m  <>.-«  to 

Item  Hcnsclin  genant  Bröderlin  hat  rlise  stat  ">  jare  versworen  laßes  an  rlem 
burgban  und  nahtz  ein  mile  von  der  .slat  zü  sieiule  von  einre  ungcklagelcn  wuiirleu 
wegen  unrl  git  2'  ,  lib.  und  umbe  daz  er  vormals  dicke  und  vil  gesehen  ist  von  der- 
«o  selben  wundem  wegen,  daruinbc  er  ou<  h  gesiiehet  wart  und  er  dagegen  incyuel, 
rlas  ime  die  stat  .schuldig  sii'  von  der  sleiugrubeii  wegen  zü  Kcnlzingcii.  dr>  ist  zu 
wissende,  das  mit  urteil  erteilt  ist,  das  ime  rlas  sehen  i')  varen  ist  gebissen  gegen  sinre 
anspräche  und  sol  ein  anspräche  gegen  der  andern  ab  sin.  actum  feria  seeunda 
ante  diem  scti  Urbani  episcopi.  «...  u 

«  Item  Herman  von  Heidelberg  der  Smit  hat  rlise  slat  10  jor  versworcu  lages  an 
den  burgban  und  nahtz  ein  mile  von  der  stat  unrl  gil  f>  lib.  pfennige  umbe  rlas  er 
Beckelin  von  Herde  den  küfier  erstach  etc.  und  noch  ungcklaget  ist.     actum  vigilia 

festi  corporis  Christi.  J  ■> 

Item  Cleselinus  dictus  Körich  pcllifex  de  Spire  juravit  quinque  annos  et  dabit 
«  2"t  lib.  von  einre  ungeklageten  wunden.       actum  feria  sexla  posl  diem  festi  cor- 
poris Christi.  ju,.,  n, 

Item  Behtolt  zürn  Hirtzhorne  hat  usgesworen  ein  halb  jar  die  stal  und  burgban 
zu  ruinende  by  tage  den  burgbau  by  naht  ein  mile  Weges  one  alle  gnade  und  dnnoch 


822  1400 

ein  jar  an  schcrcr  Tyrilins  gnade,  und  sol  die  bessern  ngc  nit  anegan,  er  habe  denn 
vor  drissig  Schilling  pfennig  verbe.s^ei-1  umbe  das.  daz  er  der  vorgenante  scherer  Tyrilin 
ein  klef fclote  beim  genante  bette  und  gesprochen  si  sie  malotzig.  actum  feria 
quarta  proxima  post  diem  seli  L'dalriei  episeopi  anno  t>5.  und  ist  ym  anderwerbe  die 
slat  5  jar  verteilet  umbe  sine  (unbescheiden  rede,  so  er  dem  rote  getan  het.  und  * 
sol  mu  h  si.  berbeit  geben  nit  wider  unsere  stat  zu  tiinde  und  reht  zu  gebende  und 
zu  nemende  etc.  datum  ut  supra. 

Item   Mrächelinsbenselin   von  der  nuwen   mülen   der   schifkneht  dictus  Hiticke 
juravit  domiuo  Reimboldo  Wetzel  magistro  et  .lohanni  diclo  juniori  10  annos  et  dabil 
")  lib.  ad  instantiam  qnnndam  dicti  Krwini.  <|iiem  necidit.  et  debet  etc.    actum  feria  n 
i«:v  «  sexla  proxima  post  diem  s.  te  Margarethe  virginis  anno  elc.  »5. 

Item  Storckelin  der  snider  und  CJeinhansemans  Hayse  der  schuehsüter  hant  dise 
stat  ein  jor  versworen,  darumbe  das  so  Heinrich  Kranich  dem  Jungen  nachlielTent 
■tuiJ-  J    mit  swerten  und  balinbarten  und  in  erstochen  woltent  hau.    actum  feria  quarta  et 

ipsa  die  beati  Oszwaldi  regis.  u 
j„„„„r  :,        Hein  feria  tertia  proxima  ante  fest  um  Kpiphanie  domini  do  ist  Cleinhansemanne 
dem  schuehsüter  dise  stat  zehen  jor  furbasser  verbotteil  unde  verteilet  umbe  das  er  in 
Krutenowe  ging  an  die  stelle,  die  imme  verholten  werent  und  indewendig  des  begrifTes, 
das  er  versworn  bette 

Item  Johannes  Trüsenheim  senior  Johannes   et   Nicolaus  ejus  lilius  juraverunt  »» 
(piilibet  eorum  quinque  annos  et  dabit  quilibet  eorum  L",  *  ''•>  ad  instanciam  Drnwe- 
line  uxoris  ilicti  Spitzkopf  de  Wascneek,  quam  wulneraverunt.  et  debenl  etc.  actam 
•••"!'•  '*•  feria  quarta  posl  diem  festi  assunqitionis  beale  Marie  virginis. 

Item  Johanns  Trüsenheim  der  alte,   Hans  und  Clauwelin   sine  süne  juraverunt 
infra  quinque  annos  non  int  rare  civitalem  vel  ejus  suburbia  nahtes  ein  mile  und  n. 
tages  an  den  burgban  und  sol  ir  iegliches  geben  '2l<t  lib.  pro  eo,  quod  wulneraverunt 
diclam  Druwelin  uxorem  dicti  Spitzkopf  de  Wasenecke,  et  debent  etc.     actum  feria 
•4»!,'.  '*  quarta  proxima  post  diem  festi  assumptionis  beate  virginis  Marie 

Item*  Ketteriiesen  ist  dise  slat  fünf  jor  verteilet  nahtes  eine  mile  und  tages  an 
der  burgban  umbe  das  sü  sich  annain  metzen  von  wegen  eins  meindes  (!)  zu  erzü- 
gende  und  das  nüt  erziigen  mohte        actum  sabbato  ante  Adelfi  episeopi.  et  juravit 
.4.-:/  **  crastino  festi  decollalionis  seli  Johannis  bapliste. 

Item*   Hans   von  Dörnigheim,   Diether  Kolben  sun  des  küflers,    dem  die  oren 
Auy.  so.  abgestritten  sinl,  het  dise  tat  .  .  . 

Item  riricus  filius  dieli  Oünenhaimes  Terdoms  (?)  juravit  domino  Reimboldo  Wetzel  » 
magistro,  Jobanni   Schill  juniori  et  Uurckardo  Ruman  quinque  annos  et  dabil  2'/, 
lib.  ad  instanciam   |Name  fehlt]  et  eomposuit  actorein  secum.       actum  feria  sex  tu 
.i    proxima  post  decollationis  seti  Johannis  baptiste. 

Item  Heinricus  de  Ulme  filius  tberhardi  carnificis  juravit  quinque  annos  domino 
Reimboldo  Wetzel  magistro,  Jobanni  Schilt  juniori  et  Rurckardo  Ruman  et  dabit  2'/t  4« 
lib.  ad  instanciam  |Name  fehlt;  et  debet  se  componere   cum  actore.       actum  die 
prediclo. 


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1400  823 

Item*  Heinricus  GAbellin  juravit  duns  annos  darumb  das  er  Retwill  erstac  h  und 
ein  notwere  erzugete.       actum  die  seli  Martini  episcopi.  *'«••  " 

Item  Johannes  Blolzheim  pellifex  juravil  domino  Wilhelmo  de  Mülnheim  magistro 
et  Heintzmanno  dicto  Selosz  pelhfici  quinque  annos  et  dabit  2'/f  üb.  ergo,  quod  wul- 
&  neravit  dictum  Geiszman  filium  dicti  Brfimat.  et  debet  componere  etc.      actum  feria 
tertia  ante  Viti  et  Modesti  anno  elc.  SKI. 

Sub  domino  Johanni  Zorn  de  Eckerich  magistro,  qui  ingressus  fuerat 
dominica  proxima  post  diem  seti  Erhardi  episcopi  anno  l:iS»7.  Ja"'l  tt 

Item*  Johans  Pfettesheim  der  junge,  also  dem  vorrnoles  die  stat  10  jore  verteilet 
«  wart  umbe  sine  ungehorsamkeit,  also  er  unser  stette  ungehorsam  was,  do  ist  zii 
wissende,  das  demselben  Pfettensheim  yetz  ein  anderwerbe  erteilt  ist,  was  er  an  den 
zehen  joren  usz  gewesen  ist,  das  sol  ime  an  den  zehen  joren  abe  gon  und  sol  in 
disen  drien  tagen  hinwegvaren  und  sol  solange  von  der  stat  sin  bitzc  die  zehen  jore 
gar  uszkumment.  actum  feria  tertia  proxima  post  domink-am  Invocavit,  que  .«.<>-«  «, 
i»  fuit  crastino  beati  Gregorii  pape.  und  ist  zfi  wissende,  das  gereehent  ist,  das  er  dru 
jare  usz  gewesen  ist.  und  sol  noch  nie  usz  sin  denne  suben  jore  similiter  sicut  GAsz- 
lino.       actum  ut  supra. 

Item*  Erstheim  Hanseman  dem  schriber  juravit  quinque  annos  sub  domino. 
Johanne  Zorn  magistro  coram  consilio  umbe  das  er  der  stette  nit  gehorsam  was. 
"°        actum  ut  supra. 

Item  *  Johannes  Rappoltzwiler  notarius  juravit  coram  consilio  quinque  annos 
consulibus  ergo,  quod  fuerat  contumax  civitati  Argcntinensi.       actum  ut  supra. 

Item*  Hans  von  Spire  het  usz  gesworon  zehen  jare  umb  duz  er  unser  stat  nit 
gehorsam  gewesen  ist.  und  sol  ein  brief  über  sich  geben  nit  wider  unser  stat,  unser 
■  burger  zu  tön  etc.      actum  ut  supra. 

Item*  Samson  dem  schriber  ist  die  stat  verteilt  10  jore  etc    sicut  Johanni  de 
Spira.      actum  ut  supra. 

Item  Dielchin  von  Sigen  ist  diso  stat  zwei  jor  verteilt  und  Dinen  der  vilspinnerin 
sime  bülen  5  jore  umbe  daz  bü  unbescheiden  worent  gegen  iren  naehgeburen.  und 
»  siillent  by  irme  eide  sweren  den,  die  von  in  geclaget  bant,  niemer  laster  noch  leide 
zu  tönde  noch  schaffen  geton  werden,  et  sie  juraverunt.       actum  ipso  die  dicti 
Gregorii  pape  anno  1397.  u 

Item  *  Gosselin  Sturm  hern  Wernher  Sturmes  sun  ist  dise  stat  zehen  jore  verleilt 
tages  und  nahtes  ein  mile  und  do  zwüschent  nit  in  die  mile  zfi  kummende.  und  sol 
»  ouch  er  weder  schAffele  noch  ratherre  zfi  Strazburg  niemer  mc  werden,  er  sol  ouch 
sweren  niemer  me  alle  die  wil  er  iemer  gelebet  wider  unser  stat,  unser  bürgere 
noch  die  unsern  zu  tönde  noch  schaffen  geton  werden,  were  es  ouch,  das  er  üt  ge- 
wönne zü  tönde  mit  unser  stat,  mit  unsern  burgern  oder  den  unsern  oder  unser 
stat  oder  die  unsern  mit  ime  widerumbe,  so  sol  er  sinen  nachholten  von  sinen  wegen 
«o  zö  uns  senden  und  sol  ouch  der  von  sinen  wegen  darumbe  reht  geben  und  nemen 
vor  unserme  rat  zö  Strazburg  oder  aber  an  den  Stetten,  dohin  in  dieselben  meister 
und  rat  wisent.  und  was  ime  danne  dieselben  meister  und  rat  oder  die,  vur  die  es 
gewisel  wurt,  darumbe  erkennent  oder  erteilcnl,  das  er  das  by  sime  geswomen  eyt 

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824  14O0 

halten  sol  und  vollefüren.  und  sol  ouch  er  dazselbe  und  ouch  die  vorgen.  besserunge 
in  disen  nechsten  vier  wochen  sweren  also  zö  haltende  und  zö  tflnde.  und  süllent 
meister  und  rat  sich  zu  stunt  und  iegenote  alles  sines  gutes  underziehen  und  es 
nemmen,  das  er  ietzen  hat  oder  harnach  gewünnet  ufle  das,  ob  er  das  nit  sweren 
wolle,  so  sol  uns  dasselbe  sin  gut  alles  verfallen  sin,  und  süllent  meister  und  rat  * 
danne  erkennen,  wie  sü  es  vürbas  zü  ime  und  zu.  sime  göte  rihten  wellent.  sweret 
aber  er  in  disen  selben  nchesten  viere  wochen  und  tut,  also  do  Vorbescheiden  ist, 
so  sol  alles  sin  gut  lydig  sin.  meister  und  rat  süllent  ouch  keine  gewalt  noch  maht 
haben  ime  in  die  mile  weges  zö  erlobende  by  irem  eyde.  und  sol  es  ouch  kein  meister 
an  keine  urteil  setzen  ouch  by  sime  eide.  und  sol  es  nieman  vor  in  vordern.  und  10 
ist  ime  diso  urteile  geschehen  umbe  daz,  das  er  uns  und  allen  unsern  gebotten  un- 
gehorsam gewesen  ist  in  unsern  nöten. 1  und  sol  dise  vorgenante  artikel  alle  jore 
ein  rat  dem  andern  in  den  eit  gegeben.  et  sie  juravit  feria  quinta  proxima  post 
Mar,  is.  diem  beati  Gregorii  pape.  und  wart  uf  denselben  lag  gerechent,  das  er  noch  süben 

jore  usz  sol  sin.       actum  sub  anno  domini  1397.  »* 

Item  Hans  von  Mülnheim  der  Küsin  dohterman  ist  dise  10  jore  verteilt  similiter 
sicut  Göszelinus  Sturme  prescriptum  est.  et  sie  juravit  ipsa  die  beate  Margarete  virginis 
j,"*f5  sub  domino  Reinboldo  HüfTelin  seniori  in  presentia  Cönradi  zum  Röste  anno  etc.  98. 

Item  Peter  Bik-kelin  ist  dise  »tut  verteilt  10  jore,  und  het  uszgesworen  die  10 
jore  zü  glicher  wise,  also  von  Hans  von  Mülheim  und  Göselin  Sturm  do  vor  ver-  » 
juxi  «.  sehriben  stat.  et  sie  juravit  ipsa  die  fesli  beate  Margarethe  virginis  sub  domino  Rein- 
boldo HüfTelin  magistro  et  Ciinrad  zum  Rüst  anno  etc.  98. 

Item  Pelerman  von  Dünungen  ist  dise  stat  verteilt  zehen  jore  zö  glieher  wise 
also  Hans  von  Mülnheim  und  Göszelin  Sturme,  et  sie  juraverunt  sub  domino  Nicoiao 
u.  Merswin  magistro  et  Johanne  Bersche  feria  sexta  proxima  post  diem  beati  Erhardi  » 
episcopi  anno  ut  supra. 

Item*  hern  Heiritze  Ottefriderich  ritter  ist  dise  stat  verteilt  10  jore  glicher  wise 
also  Göszelin  Sturm  und  Johanse  von  Mülnheim.    actum  ut  supra. 

Item  Claus  Jungzorn  ist  dise  stat  10  jore  verteilt  tages  an  den  burgban  und 
nahtes  ein  mile  von  unser  stat  zö  sinde  und  do  zwüschent  nit  herin  zö  kummende.  x> 
et  alias  similiter  sicut  Göszelino  Sturm,  actum  anno  97. 

Item  Reinbolt  Kleine  dem  ist  dise  stat  10  jore  verteilt  tage  und  nahtes  ein  mile 
et  alias  similiter  sicut  Göszelino  Sturm  et  Johanni  de  Mülnheim.  et  sie  juravit  sab- 
bato  proximo  post  inventionem  sete  crucis  anno  domini  etc.  94  sub  domino  Johanne 
de  Kagenecke  juniore  magistro.  actum  97.  » 

Item  *  Heintzeman  Swop  ist  dise  stat  10  jore  verleilt  tages  an  den  burgban  und  nahtes 
ein  mile  von  unser  stat  zu  sinde.  et  alias  similiter  sieul  Göszelino  Sturme  und  supra. 

Item*  Cöntz  Vclleberg  dem  smide  ist  dise  stat  zwei  jore  verteilt  tages  an  den 
burgban  und  nahtes  ein  mile  und  drü  jore  nn  Herman  Lorers  gnade  umbe  daz  der- 
selbe Cöntze  Herman  Lorer  schuldigete,  das  er  ein  diep  were  und  sinre  diepstal  halp  «o 


Auf  dicMt  Stelle  im  Text 


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1400  825 

in  des  tümprobsles  seligen  hofc  von  Ohzenstein  vor  ziten  onlrunnen  were,  das  sich 

doch  nit  funden  het.  juravit  feria  post  festutn  beali  Gregorii  pape  anno  etc.  97.        mim  M 

Item  Kridewis  Lienhart  Hünrers  sun,  dein  ist  diso  stat  10  jore  verteilt  similiter 
sicut  Johanni  de  Spira.       actum  die  et  anno  ut  supra. 
*         Item*  ötteler  der  küffer  sol  usz  sin  32  wochen  für  21  ,  lib.  den.  von  cinre  ge- 

clageten  wunden  wegen.     actum  feria  sexta  ante  dominicam  Oculi  anno  domini  etc.  97.  Mar,  «. 

Item*  Lawelin  Sifrit  Sniders  brüder  [sol]  usz  sin  32  wochen  vür  2'/,  lib.  den. 
von  einre  ungeclageten  wunden  wegen.       actum  sabbato  proximo  post  dominicam  »*n  u. 
Reminiscere  anno  predicto. 
io        Item  Berhtolt  von  Halle  ist  dise  stat  10  jore  verteilt,  und  sol  man  ime  in  den 
den  zehen  joren  nie  herzu  erloben  und  sol  niemer  nie  burger  zü  Strazburg  werden 
und  sol  sweren  by  demselben  sime  eide  glicher  wi.se  also  .lohansc  von  Mülnheim 
und  Goszelin  Sturme  gesworen  hant.  et  illa  juravit  sabbato  proximo  post  dominicam  n" 
Oculi  anno  domini  etc.  09. 
i&        llem*  Heintzeman  Ruszer  ist  dise  stat  10  jore  verteilt  tages  an  den  burgban 
und  nahtes  ein  mile  von  unser  stat  zii  sinde.  et  alias  similiter  sicut  Johannes  de 
Mülnheim  et  Göszelinus  Sturm  predicti  juraverunl.  illud  juravit  pridie  beatorum  Viti  j,.„.  u. 
et  Modesti  martirum  anno  ut  supra. 

Item*  Cüntzman  Mochelin  dem  vischer  ist  dise  stat  fünf  jore  verteilt  nahtes 
to  ein  mile  und  tages  an  den  burgban,  und  sol  zwentzig  pfunt  pfenninge  geben  an  die 
stette,  dar  sü  danne  der  rat  hin  erteilt  zii  gebende,  umbe  daz  er  ein  nünjerig  d'>h- 
terlin  geminnete.  und  sol  der  zwentzig  pfunt  pfenninge  lidig  sin,  die  er  dem  kinde 
geben  solte  haben,  also  das  von  Möchclins  wegen  mit  des  kindes  fründen  vertedinget 
wart,  et  id  juravit  prefatus  Cünlzmannus  feria  secunda  proxima  post  diem  Palmarum  Ä^fts 
v>  anno  etc.  97. 

Item*  Hansemanus  Schmirtzmage  proclarnalor  vini  juravit  quinque  annos  et  dabit 
2 Vi  üb.  ad  instanciam  Henselin  Liebegüt,  quem  vulneravit.  et  debel  componere  cum 
conquerenti.       actum  ipsa  die  beatorum  Petri  et  Pauli  apostolorum  anno  etc.  97.     j„»>  s». 

Item  Lawclinus  Gengenbach  juravit  quinque  atinus  et  dabit  tertiam  dimidiam 
so  libram  ad  instanciam  Lawelini  Zoller  earnilicis,  quem  cum  uno  glebo  volubili  wul- 
gariter  mit  einre  walkugeln  in  faciem  suam  projecit  et  graviter  lesit,  debet  com- 
ponere cum  conquerente.       actum  feria  quinta  proxima  post  festum  bcatc  Marga-  juii »» 
reihe  virginis  anno  domini  etc.  97. 

Item*  Otteier  der  küffer  sol  uszsin  32  wochen  vür  2'/.  lib.  den.  von  einre  un- 
i»  geclageten  wunden  wegen.       actum  feria  sexta  ..proxima. 1  Juii  m. 

Item  *  Lawelin  Sifrit  Sniders  brüder  sol  uszin  32  wochen  von  einre  ungeclageten 
wunden  wegen.       actum  feria  sabbato  post  Reminiscere  anno  ut  supra. 1  .war«  u. 

Item  feria  teiiia  ante  Laurentii  martiris  do  vieng  des  jungen  Wasenecken  ein 
jore  an,  also  ime  und  andern  die  stat  ein  jore  verteilt  wart  umbe,  das  sü  einen 
«,  gewünnent,  der  in  dem  bohte  troschen  solte.  und  het  ouch  uf  den  vorgenanten  tag 


1  Siehe  oben  Zeil*  6-11  dieteOe»  NctUen  mit  fast  gleichem  Wortlaut. 


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so«; 


1400 


die  30  sol.  den.  gcrihlet,  die  ime  zu  besserunge  ertcill  wurdent  zü  gebende,  ut  supra 
anno  predioto. 

Item  *  Vogel  dem  tragekneht  ist  diso  stat  ein  jore  verteilt  ob  causam  predictam. 
und  sol  30  sol.  geben  an  den  spital,  e  sin  besserunge  anegat.       actum  ut  supra. 
a«».  m.  und  het  die  30  sol.  gerihtet  feria  sabbato  post  fcstum  assumptionis  beate  Marie  vir-  & 
ginis  donoch.  und  get  uf  denselben  tag  sin  besserunge  ane. 

Ilem  Cüntz  Obereht  der  trosehe  het  ein  jore  uszgesworen  umbe  das  er  sich  ver- 
dingete  in  dem  bohte  zu  trosehende,  also  do  vorgeschriben  stat. 

Item  Hans  Esehowen  dem  tficher  ist  diso  stat  fünf  jore  verteilt  nahtes  ein  mile 
und  tages  an  den  burgban,  und  wenne  er  herwider  in  kummet,  so  sol  er  niemer  10 
uffe  des  nntwerckes  der  tücher  stube  kommen,  darüff  zü  zerendc  oder  zu  wonende 
danne  mit  urlop,  wissent  und  wille  des  untwerekes  der  tüeher.  er  sol  ouch  sweren 
keine  geselleschaft  von  sime  antweroke  zu  habende  in  sime  garten  noch  an  keinen 
andern  Stetten,  danne  kerne  ieman  von  sime  antwereke  zü  ime  ungeverliche  und  wolte 
by  ime  zeren,  den  sol  er  mit  über  ein  ymbis  oder  ein  ürten  by  ime  lossen  zeren.  i» 
uetob. ».  et  juravit  hec  feria  tertia  proxima  ante  diem  sete  Aurelie  virginis  juravit  etiam  die 
predieta  anno  97. 

Item  Johans  Holtcmbach  dem  sehiffeman  ist  dise  stat  10  jore  verteilt  usz  dem 
bystüm,  und  wo  er  do  /wüschen  ergriffen  wurt,  so  sol  man  in  erhencken  umbe  die 
diepstal,  die  er  geton  het.  et  id  juravit  feria  quarta  proxima  post  diem  beati  Dyonisii  " 
(jciot.  io.  anno  predicto. 

Item  also  Hensz  Francke  von  Roszhcim,  Groszclaus  Rebestocke  zü  Roszheim  in 
der  stat  wundete  und  derselbe  Groszclaus  denselben  Hensz  Francken  darumbe  ane- 
greiff  und  ving  und  zu  dem  rehten  darumbe  vür  meister  und  rat  komment,  do  ist 
zü  wissende,  das  Henselin  Francken  erteilt  ist,  das  er  sweren  sol  und  ouch  uff  disen  i» 
hütigen  tage  gesworen  het  fünf  jore  usz  der  Stetten  Strazburg  burgban  und  der 
stelle  Roszheim  und  usz  irem  banne  zü  Roszheim  und  tages  nit  neher  den  Stetten 
zü  kommende,  danne  die  benne  und  nahtes  ein  mile  weges  von  ieder  stat  zü  sinde 
und  nach  den  fünf  joren  ewicliche  also  usz  zü  sinde  ane  Claus  Rebestockes  gnade, 
und  wenne  nach  den  fünf  joren  Groszclaus  Rebestocke  Henselin  der  besserunge  er-  » 
lat,  so  sol  er  nit  in  die  stette  kommen  denne  mit  ieder  stat  urlop  und  wissende,  und 
sol  in  iedie  slat  bessern  also  ein  ehter.  wurde  er  ouch  iemer  in  den  zilen  ergriffen, 
e  er  der  besserunge  lidig  wurde  geseit,  so  sol  man  von  ime  rihten  also  von  eime 

"<•/''■  ">■  ehter.       actum  vigilia  seti  Mathci  apostoli  anno  97. 

Item  Cüneman  Flesseler  sol  bessern  disen  rat  uf  tages  an  den  burgban  und 
nahtes  ein  mile  umbe  daz  er  seile,  das  die  ammanmeistere  hettent  besendet  und  tön 
sweren,  das  sü  soltent  sagen,  was  sü  uff  iren  drinckstuben  hortent,  das  doch  nit  wor 

sr,,(. »«.  was.      et  juravit  feria  quarta  proxima  post  Mathei  apostoli  anno  ut  supra. 

Item*  Johannes  Billeman  senior  et  Hannemannus  ejus  filius  juravit  domino  Jo- 
hanni  Klobeloch  quinque  annos  et  quilibet  eorum  dabit  2\,  lib.  pro  eo  quod  Peter-  « 
mannum  de  Wingersheim  juniorem  vulneraverunt  et  debent  componere  cum  querenti. 

.<*pt.  «*.        actum  vigilia  beati  Michahelis  archangelis  anno  ut  supra. 

Item  Laweliuus  Obesser  Lawelin  juravit  duos  annos  et  dabit  2*/f  lib.  erga. 


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Wallherum  Menlag  sulorem,  quem  fecit  blutrünstig,  et  riebet  componere  nun  querenle. 
und  sol  zwei  jare  usz  sin  an  des  vorgenanten  Walthers  gnade.       actum  feria  quarta 
post  Dyonisii  anno  ut  supra.  /» 
Item  Wilhelm  Seekcler  sol  dem  rate  ein  jore  hessern  und  ein  jorc  an  Greden 
»    Moserin  gnaden  darunihe  das  er  sfi  übclhandelte  mit  bösen  iintugenliehen  Worten. 

actum  crastino  beati  Galli  confessoria,  oueh  ist  zii  w  issende,  das  Wilhelm  Seekeler  n. 
sich  sithar  gegen  derselben  Moserin  unbeseheidenliche  gehalten  het  domitte,  das  er 
ir  ein  klefTclote  an  ir  dach  het  gehencket.  darumbe  und  zii  der  ersten  besserungen 
ist  Wilhelm  dise  »tat  vürbasser  verbotten,  und  sol  er  sweren  in  ahte  tagen  die  bcs- 
io  serunge  zu  haltende,  dete  er  daz  nit  und  were  ungehorsam,  so  sol  man  in  hallen 
für  einen  ehter,  und  ist  dem  ammanmeister  vürbaszer  empfolen  daraii  zii  tünde. 

actum  sabbato  post  Nicolai  episcopi  .  .  anno  doruini  1IW9.  ""  ls 

Dine  Coptenlawelins  frowe  des  seliifTknehles  ist  dise  stat  und  burgban  verteilt 
zwei  jore  ane  gnade,  et  dabit  tertiam  dimidiam  libram  et  debet  componere  cum  que- 
n  rente  ad  instanciam  Katherine  diete  Üheimlawelins  Katlicrine,  quam  fecit  blutrünstig, 
und  sol  bessern  zwei  jore  an  derselben  klegerin  gnade.       actum  feria  tertia  pro- 
xima  ante  feslum  beatorum  Symonis  et  Jude  apostolorum.  anno  ut~supra.  "c'"b  *'• 

Item  Wolfeshanseman  und  Grofen  Anshelm  ist  dise  stat  fünf  jore  tages  an  den 
burgban  und  nahles  ein  mile  [verteilt],  und  sol  jeglicher  bessern  fünf  pfunt  pfenninge, 
*,  und  .sol  sin  besserunge  nit  ane  gon,  er  halte  denn«  das  gelte  e  geben,  umbe  das  sü 
usz  unser  stette  nuwen  greben  vische  gevangen  und  genommen  und  die  verköftent. 

actum  feria  tertia  proxima  ante  festum  beatorum  Symonis  et  Jude  apostolorum.  o.**,.  ti. 
anno  ut  supra. 

Item  Hansemanus  dictus  Wolfeshanseman  persolvit  suas  quinque  üb  feria  tertia 
t&  proxima  post  diem  beati  Udalrici  episcopi  anno  etc.  08. 

Item  Rülmans  Henselin  und  Martin  von  Honowe  ist  dise  stat  verteilt  ieglichem 
fünf  jore  tages  an  den  burgban  und  nahtes  ein  mile.  und  sol  ieglicher  bessern  fünf 
pfunt  pfenninge.  und  sol  sin  besserunge  nit  anegon,  er  habe  denne  das  gelte  e  geben 
umbe  daz  sü  usz  unsere  stette  nuwen  graben  vische  gevangen  und  genommen  haut 
so  und  die  verköftent.  actum  feria  tertia  proxima  ante  festum  beatorum  Symonis  et  tjjf} 
Jude  apostolorum  anno  domini  etc.  1)7.  o,^,.  u 

Item  Rüdolff  Sieher  von  Zürich  juravit  unum  annum  extra  civitatem  et  ejus 
suburbia,  ut  moris  est,  pro  eo  quod  Egidium  Sieher  de  Hrisaco  vulneravit  et  tarnen 
eidem  (!)  Rfldolffus  probavit  necessariam  defensionern.     actum  feria  quarta  proxima  *< 
«s  ante  festum  beatorum  Symonis  et  Jude  apostolorum  anno  ut  supra. 

Item  Lawelinus  Flexsberg  der  welker  et  Henselinus  Flexsperg  sartor  juravit  do- 
inino  Johanni  Berlin  magistro  et  Nicoiao  Wurmszer  quinque  annos  et  quilibet  ipsorum 
dabit  tertiam  dimidiam  libram  et   debet  componere  cum  querente  ad  instanciam 
Petermanni  zü  der  Wellen,  quem  vulneraverunl.       actum  feria  sexta  proxima  ante 
40  festum  beatorum  Symonis  et  Jude  apostolorum  anno  ut  supra. 

Vessenheim  dem  gerwer  ist  dise  [stat]  und  burgbanne  10  gantze  jore  verteilt  tages 
und  nahtes  ein  mile.  und  sol  man  ime  in  disen  zilen  nit  herzü  erloben,  und  sol  10  üb. 
den.  geben  und  sol  sin  zii  nit  ane  gon,  er  habe  danne  das  gelt  e  geben,  und  were  es 


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1400 


sache,  das  er  iemer  mit  unser  stat,  unsem  burgern  und  den  unsern  zu  schaffende  oder 
zi'i  tünde  gewunne  oder  unser  stat  unser  burger  und  die  unsern  hinwider  mit  imme, 
darumbc  sol  er  sine  sachc  an  ieinan  setzen  und  der  sol  darumbe  von  sinen  *'egen  reht 
Reben  und  nemmen  vor  meister  und  rat  zü  Strazburg,  die  danne  zü  ziten  sint  oder  do 
in  danne  meister  und  rat  hinwisent.  und  was  imme  meister  und  rat  oder  die,  vür  die  » 
er  danne  gewiset  wurt,  darumbe  erteilent,  spreehent  oder  erkennent,  das  er  das  by 
sinem  cide  sol  stete  halten  und  vollefüren,  und  sol  in  ouch  do  mitte  wol  benügen. 
und  ist  ime  die  urleil  darumbe  besehenen,  das  er  ofTenliehe  sprech  mit  zornlichen 
Worten 1  ulT  der  gerwer  stube,  das  den  ammanmeister  und  alle,  die  in  kusent,  daz 
vallende  we  müsse  anegon  und  sprach  domitte  zü  Fritsche  Wiszgerwer:  «Nu  gange  10 

v"r- *   zi'i  dem  ammanmeister  und  sage  es  ime.«       actum  et  firmalum  feria  quinta  proxi- 
ma  ante  festum  bcati  Martini  episcopi.  et  sie  prescripta  juravit  pro  domino  Johanni 

w.  it.  Herlin  magistro  et  Hanselario  filio  Hanselarii  Cerdonis  crastino  festi  Martini  episcopi 
anno  domini  K507. 

Brünlin*  dem  harneseher  ist  dise  stat  fünf  jore  verteilt  nahtes  ein  mile  und  u 
tages  an  den  burgbanne  umbe  die  bletsche  und  wücher,  die  er  Johanse  Rudolf  gap 
und  ouch  umb  das  er  unser  stette  ir  ungelt  nit  engab  von  ahte  füder  wines  wegen,  die 
er  koufte.  und  sol  Hans  Rüdolff  geben  dric  guldin,  die  Hans  Rüdolff  Brünlin  gap 
einzeichte  in  fünf  pfunden  und  in  also  solichem  gelte  umbe  das  Brünlin  Hanse  Ru- 
dolfe zil  gap  an  solichem  gelte,  das  Hans  Rüdolff  Brünlin  schuldig  was.  doch  süllent  iu 
an  den  zwenlzig  pfunden  Brünlin  ahte  pfunt  pfenninge  abe  gon  an  den  versessen 
Zinsen,  die  Hans  Brünlin  schuldig  was.  so  sol  Brünlin  geben  17  Hb.,  die  Hans  RüdohT 
Brünlin  gap,  darumbe  das  Brünlin  Hans  Rüdolff  zil  gap  an  40  lib.  den.,  die  Hans 
Rüdolff  Brünlin  schuldig  was,  und  Hans  Rüdolffe  doch  an  dem  höptgütc  nütschit  abe- 
ginge.  item  also  Brünlin  Hanse  Adolfe  von  Schaftoltzheim,  Hanse  Rüdolfe  und  Walther  r> 
von  Undingen  N  fuder  wines  zü  kouffende  gap  und  sü  in  die  botent  wider  zü  ver- 
köffende.  und  er  sprach,  das  er  das  tön  wolle,  das  er  do  die  winc  verkoufte  und 
den  drieu  umbe  die  wine  brehte  32  gülden,  die  er  sprach,  die  er  dar  abe  gelöset  het 
[das  sol  er  ouch  Hanse  RüdollTe  keren  und  sol  Brünlin  dar  unser  stette  geben]  *  do 
er  doch  die  wine  zü  der  zit  höher  verkofte,  was  er  do  über  die  zwene  und  fünfzig  so 
guldin  abe  den  winen  gelöset  het,  das  sol  er  ouch  Hanse  Rüdolfe  keren.  und  sol  Brü- 
lin  darzü  unser  stette  geben  20  lib.  und  süllent  die  fünf  jore  nit  anegon,  er  bezale 
denne  vor  unser  stelle  die  20  lib.  dieselben  20  lib  er  ouch  unser  stette  bezalet  bei.  et 

•v .t .*.  sie  juravit  ut  preseriplum  esl  Teria  quinta  proxima  ante  festum  beati  Martini  epis- 
copi anno  elc.  BJU7.  k 

Wallhertis*  Mcntag  sulor  juravit  domino  Johanni  Berlin  magistro  et  Rcimboldo 
Wetzel  quinque  annos  et  dabit  tertiam  dimidiam  libram  et  debet  componere  cum 
conquerente  ad  instaneiam  Obesser  Lauvelin  fusorem  cancrorum  (?),  quem  vulneravit 

v.....  «         actum  feria  sexla  ante  festum  beute  Katherine  virginis  anno  domini  etc.  07. 


'  Hier  ist  am  Ramie  eine  auf  diese  Steile  hinweisende  Hand  gezeichnet. 
»  Dieser  Sats  tst  gestrichen. 


1400  829 

Vigilia  scti  Andree  apostoli  anno  domini  1102  do  ist  erzüget,  das  der  vorgen. 
Walther  Mentag  mit  den  klegern  übereinkommen  ist.  ,v"7». 

Item  sabbato  post  Andree  hat  Walthcr  Mentag  gesworen  vnr  die  2',',  lib.  den. 
32  wochen  in  presentia  Hessemanno  Hessonis  magistro  et  Jacobi  dicti  Mansse  anno 
»  domini  1402.1  ,>,f.  , 

Scherhenselin  dem  metziger  knehte  ist  dise  stat  ein  jore  verteilt,  und  sol  nit 
herwider  in  kommen,  er  habe  denne  e  30  sol.  den.  geben,  et  hoc  juravit  vigilia  An- 
dree apostoli  anno  ut  supra.  darumbe  das  er  einen  fromden  manne  under  der 
metzigen  slftg  und  einen  bürgen  vür  den  rat  hiesch,  der  imme  doch  nit  schuldig  was, 

10  und  dem  er  schuldig  was,  Scherhenselin  predictus  cxpedivit  predictos  30  sol.  die  era- 
stino  festi  beati  Nicolai  episeopi  et  eodcm  die  incipit  annus  suus.  ^*7? 

•Ludewige  von  Wickersheim  ist  dise  stat  und  burglmnnc  fünf  gantzc  jore  verteilt 
nahtes  ein  mile  und  tages  an  den  burgban  und  sol  5  lib.  den.  an  den  spitel  geben 
und  sol  sin  besserunge  nit  ane  gon,  er  habe  danne  die  fünf  pfunt  e  geben  und  ist 

11  ime  dis  urteil  darumbe  geschehen,  das  er  hern  Julians  Hatesbotten  einein  pricster  in 
des  probestes  hoff  zum  jungen  sant  l'eter  naeh  nnhlymbis  zeich,  er  hette  ime  einen 
guldin  verstolen  und  in  mit  sinre  fi'islc  under  sin  nntlit  sing  und  donach  uz  dem 
hofc  ging  und  wartete  hern  Johanses  mit  eime  nffsalze  unlze  mitlernaht  und  do  her 
Johans  usz  dem  hofe  kam  und  heim  wolle  slalTen  gon  und  Ludewiges  unbesorget  was, 

**  da«  do  Ludewig  zuhte  ein  blosz  swert  über  hern  .lohansen  und  slüg  do  mitte  hinder- 
wert uff  hern  Johansen  und  satte  imme  das  swert  an  den  buch  und  twang  in,  das 
er  ime  globen  m&ste  mornens  den  guldin  wider  zu  gebende,  und  umbe  andern  frevel, 
mütwillen  und  gewalt,  den  er  also  mit  gewalt  an  denn  vorgen.  pricster  by  naht  und 
by  nebel  begangen  het,  das  er  eins  teiles  selbes  gihtig  und  eins  teiles  erberliche  er- 

is  zöget  ist.  were  ouch,  das  her  Johans  Ratesbotte  iemer  von  iemaime  der  saehen 
halp  anegesprochen  oder  angelanget  wurde,  von  wemme  das  were  und  in  weihen 
weg  das  were,  die  anesprochen  und  vorderungen  süllent  imme  Ludewig  von  Wickers- 
heim oder  sin  erben  mit  irme  kosten  lidigen  und  abetnn.  fürbas  sol  Ludewig  sin 
fründe  und  alle  die  sinen  dirre  saehen  halp  hern  Johannen  weder  lasier  noch  leit 

"  tun  an  übe  oder  an  gute  noch  schaffen  geton  werden  durch  sich  oder  durch  andere 
lüte  one  alle  geverde.  dogegen  sol  her  Johanse  dirre  saehen  halp  an  Ludewig  sin  wip, 
kint  oder  die  sinen  hinnan  vürder  keine  anesprache  haben  noch  sü  anelangen  oder 
zü  schaden  bringen  mit  geistlichem  oder  mit  welllichem  gerillte  oder  das  schaffen  ge- 
tan werden  heimlich  oder  offenliche  von  der  vorgen.  saehen  wegen  ane  alle  geverde. 

»  et  hoc  juravit  Ludewicus  predictus  feria  quarla  ante  festum  beati  Andree  apostoli  v,„.  »». 
anno  etc.  et  dedit  quinque  hbras  ipsa  die  Andree  apostoli  et  lunc  ineipiunt  ejus  /v.*  so. 
anni. 

Rülin  dem  küffer  ist  dise  stat  und  burgban  ein  halp  jore  verteilt  und  das  bys- 
tüm  ein  halp  jore  an  Lawelins  von  Eltenheim  gnade  umhe  das  er  sin  messcr  zuhte 
«  über  denselben  Lawelin.     actum  vigilia  festi  nativitatis  domini  anno     domini  etc.  07.  o«-.  «. 


■  Diese  beiden  Einträge  von  1402  sind  von  anderer  Hand  hinsugefügt. 


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83n 


1400 


Also  .lohans  Brüderlin  dem  schifTcknohlc  vor  ziten  die  stat  und  burgban  nahtes 
ein  mile  und  tage*  an  den  burgban  verteilt  wart  von  einre  ungeclagetcn  wunden 
wegen  und  er  muh  also  uszgesworen  bet,  und  danne  also  oueh  Wasenecke  dem 
jungen  dem  tnigeknehle  oueh  die  stat  und  burgban  ein  jore  verleilt  wart  und  also 
lange  uszswftr  oueh  von  einre  unfügen  wegen,  do  wurdent  die  zwene  obe  iegliches  > 
zil  uszging  by  naht  indewendig  dem  zil  begriffen  der  mile  weges  gevangen  und  er- 
griffen und  darumbe  und  uinbe  den  egen.  zweien  anderwe  dise  stat  und  burgban 
zehen  jore  verleilt  nahtes  ein  mile  und  tnges  an  den  burgban  und  sol  ir  iegliches 
ISin  zil  nit  anegon,  sin  erste  zil  sie  danee  e  us.  et  sie  juraverunt.  actum  15  kal. 
*<>»•»  '*  aprilis  anno  etc.  io 

Item  die  vorgen.  zwene  hant  gescit  by  irme  eide,  das  der,  der  usz  dem  schiffe 
sprang,  also  su  gevangen  wurdent,  und  beisset  derselbe  Hülin  kürsener  von  Hagenowe. 

Valwe*  Henselin  von  Valfe  und  (ierinündclius  Henselin  Germündelius  Henselins 
sun  von  Mollisheim  sin  swoger  die  küffore  juraverunt  domino  Keinbolde  Hüffelin 
seniori  magistro  et  Hcmni  de  Heiligenstcin  decem  annos  et  quilibet  eorum  dabit  5  •» 
libras  den.  Argentinensium  pro  eo,  quod  interfeeorunt  quondam  Heinrieum  de  Nurcm- 
berga  cuperum  Argen! .  ejusmodi  hornieidiurn  Kylsa  uxor  ligitima  ipsius  quondam 
Hcinrici  fuil  eonquesta.  el  debent  eomponere  rinn  querentc.  actum  die  crastino 
7   corporis  Christi,  que  fuit  septima  dies  mensis  junii  anno  domini  etc.  98. 

Dielman  *  von  Marburg  der  scherer  bet  dise  stat  versworen  97  wochen  umbe  w 
das  er  Holdelin  von  Kuiiheini  mit  Unschulden  gefrumete  geleit  in  das  gerihte  und  ein 
wunde  uf  in  clagete,  das  vor  dem  rale  klintliehe  erfunden  wart,  das  er  imc  unreht 
geton  helle  und  darumbe  wart  Dielman  erleilt  nach  der  stette  buche  lute  und  sage, 
also  inanigen  tage  er  Holdelin  in  gerihtez  wise  behaben,  das  Dielman  so  man  ige  woebe 
o~:3.   Holdelin  bessern  solle.       actum  ipsa  die  beate  Alale  virginis  anno  ut  supra.  ?.% 

Der  Seiler  bi  Hischofflmrgetor  sol  bessern  zwei  jor  tages  an  den  burgban  und 
nahles  ein  mile.  und  sol  sin  besserunge  nit  anegon,  er  habe  danne  e  gegeben  fünf 
pfunl  an  den  spilal  ein  pfunt  an  die  eilende  herberge  und  ein  pfunt  zQ  den  guten 
luten  umbe  das  er  sin  stiefdohterlin  geminnete.       et  sie  juravit  feria  secunda  proxima 
A]>nt  t.  post  diem  l'almarum  anno  ut  supra.  „, 

Dietherich  der  brotbecker  au  dem  dorhus  sol  bessern  zehen  jore  von  dirre  stat  und 
naht  ein  mile,  und  wo  man  in  in  der  mile  weges  ergriffet,  so  sol  man  in  erdrencken  und 
ist  ime  die  urteil  geschehen  umbe  das,  also  meister  und  rat  in  und  andere  sin  ant- 
werekgenossen  vur  su  besanlent,  daz  su  sweren  soltent  noch  dem,  also  meister  und 
rat,  schöffele  und  amman  uberkommen  sint,  das  es  menglich  an  der  brotbeckerant-  M 
werckc,  die  do  husz  haltent,  sweren  siillent,  das  er  do  sich  wider  meister  und  rat 
sich  widerte  und  nit  gehorsam  wolle  sin  und  kerte  sich  freveliche  in  dem  rate  umbe 
und  sprach,  er  wolte  nit  sweren,  das  doch  wider  den  artikel,  der  in  dem  brief  ge- 
schriben  stat,  den  man  alle  jore  offenliche  vor  dem  münster  liset  und  man  in  sweret 
stete  zu  haltende.  et  sie  juravit,  ut  premittitur,  feria  quinta  proxima  ante  festum  * 
Mai  «.  penthecostes  anno  domini  etc.  98. 

Lawelin  *  von  Reinichein  dem  brotbecker  ist  dise  stat  fünf  jore  verteilt  tage 
und  naht  ein  mile,  und  wo  man  in  in  der  milen  ergriffet,  so  sol  man  mit  dem  swerte 


140Ö  831 

Von  ime  rihten.  und  ist  ime  die  urteil  geschehen  umbe  die  stücke,  die  von  dem 
egenanten  Dietherichen  geschriben  stant  und  der  ime  nachvolgende  Was.      et  sie 
juravit  feria  quinta  proxima  ante  festum  penthecostes  anno  predicto.  u. 
Her  Peter  Koche  dem  ist  erteilt,  daz  er  fünf  gantze  jore  sol  usz  sin  von  dirre 

»  stat  tages  an  den  burgban  und  nahtes  ein  mile  und  daruf  sol  man  in  dem  official 
antwurten,  daz  er  ime  den  eit  also  gebe,  den  eit  er  ouch  also  vor  dem  official  det, 
also  vorgeschriben  stat.  und  ist  ime  die  urteil  darumbe  geschehen  umbe  das  er  nahles 
ein  lang  messer  trug  und  domitte  in  frowencleider  ging  und  do  die  scharwehter 
woitent  lugen,  were  er  were,  das  er  in  do  übel  rette  und  sich  mit  in  wolte  gestochen 

10  haben  und  in  übel  flöchete.       actum  feria  quarta  post  Johannis  baptiste  anno  etc.  99.  jJ"'M 
Heintze  *  Brendelin  der  schüchsüter  het  zwei  jor  uszgesworn  umbe  das  er  Cüntzlin 
Golder  libelozz  det  und  des  ein  notwere  erzügete  vor  meister  und  rat.  actum 
crastino  die  beate  Marie  Magdalene.  anno  domini  etc.  99.  Jui,  «. 

Schollen  Henselin  het  usz  gesworn  32  wochen  vür  2'/,  Hb.  den.  von  einre  ge- 

is  clageten  wunden  wegen  domino  Dietherico  Burggrave  magistro  et  Reinboldo  dicto 

Rebestock.      actum  feria  terlia  post  diem  beati  Jacobi  apostoli  anno  ut  supra.        j<u,  m. 

Cüntz*  Velleberg  der  smit  het  uszgesworn  ein  jore  und  sol  geben  30  sol.  den.,  die 
er  ouch  gegeben  het  von  einre  unzuht  und  frevels  wegen,  den  er  gegen  Erhart 
Cantzeler  und  Cuntzen  Wolgemut  beging.       actum  feria  secunda  post  corporis  Christi 

m  anno  predicto.  •'«•» »• 

Item  Johannes  Russe  junior  in  dem  Dumelloeh  juravit  quinque  annos  sub  domino 
Rölmanno  Swarber  magistro  in  presentia  Wilhelmi  zürn  Riet  ergo,  quod  vulneravit 
dictum  Brehter  Hanseman  mensuarium  vini,  quod  vulnus  idem  Hansemannus  con- 
querebatur.       actum  ipsa  die  beati  Valentini  episcopi  anno  etc.  99.  f*».  u, 

»         Lawelinus  Gölder  nauta  juravit  domino  Rülmanno  Swarber  magistro  et  Nicoiao 

Gnipping  decem  annos  et  dabit  quinque  libras  ergo,  quod  occidit  quondam  Cönraduin  s. 
dictum  Breitawert  naulam  et  debet  componere  cum  querente.  et  illam1  oecisionem 
conquesta  fuerat  Dina  quondam  Cünradi  predicti  (?).  et  sie  juravit  sabbato  proximo 
ante  diem  beati  Gregorii  pape  anno  ut  supra.  und  ist  mit  den  clegern  überkommen 

»  actum  feria  sexta  ante  festum  seti  Martini  episcopi  anno  domini  1399.  .v«.  7. 

Hans  Zoller  von  Dübickheim  het  uszgesworen  zehen  jore  von  dirre  stat  tage 
und  naht  ein  mile,  und  wo  man  in  in  der  milen  ergriffet,  so  sol  man  mit  dem  swerte 
von  ime  rihten.  und  het  ouch  domit  gesworen  niemer  me  diewil  er  gelebt  und  des 
ein  brief  über  sich  geben  wider  unser  stat,  unser  bürgere  noch  die  unsern  zü 

»  tunde  noch  schaffen  geton  werden  und  weres  etc.  und  ist  ime  die  urteile  darumbe 
geschehen  das  er  einre  frowen  ein  lade  mit  slegern  nam  uf  frier  strazzen,  die  was 
wol  vier  pfunt  pfenning  wert  und  fürte  die  uff  Hünenburg.  et  sie  juravit  feria 
sexta  proxima  ante  diem  beate  purificationis  Marie  virginis  anno  99.  janw  st. 

*  Bötzen  Hug  de  Eckbrehtzwilcr  juravit  domino  Rülmanno  Swarber  magistro 

«°  et  Nicoiao  Gnipping  quinque  annos  et  dabit  tertiam  dimidiam  libram  ergo  quod  vul- 


■  J»  der  Vortage  ttdU  Ulum. 

VL  10Ö 


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832  1400 

neravit  dictum  Schahteltey  et  debet  componere  cum  querente.      actum  feria  tertia 
nun  //.  ante  diem  scti  Gregorii  pape  anno  ut  supra. 

Nicolaus  Swop  textor  juravit  domino  Wilhclmo  de  Mülnheim  magistro  et  Heinrico 
dicto  Messinger  textori  quinque  annos  et  dabit  tertiam  dimidiam  libram  et  debet 
componere  cum  querente  ergo  quod  vulneravit  Henselinum  dictum  Bijbcr  textorem.  » 
.\,.rii  u.  et  sie  juravit  vigilia  scti  Georii  martiris  anno  predicto. 

Claus*  Laweler  dem  eiltcrn,  der  do  ein  vürsprechc  was,  ist  dise  stat  zehenjore 
verteilt  tage  und  naht  ein  mile  von  dirre  stat.  und  wo  man  in  in  den  zilen  ergriffet, 
so  sol  man  von  ime  rihten  mit  dem  swerte  und  sol  dem  spital  zehen  pfunt  geben 
und  sol  sine  besserunge  nit  anegan,  er  habe  dem  spital  danne  e  die  zehen  pfunt  m 
Pfenninge  gegeben,  und  sol  sweren  niemer  wider  unser  stat,  unsere  bürgere  noch 
die  unsern  nit  zft  tfindc  etc.  und  sol  man  ime  ouch  in  den  zilen  der  zehen  joren 
niemer  har  zu  erloben  in  keinen  weg.  und  sol  ouch  keine  rate  gewalt  noch  maht 
haben  ime  in  den  zilen  dozwüschen  harzft  erlöbende  oder  der  besserunge  oder  der 
vorgeschribener  dinge  deheins  zn  erlosende,  und  sol  es  ouch  kein  meister  an  kein  u 
urteil  nit  setzen  und  sol  ouch  deheinre  in  dem  rate  dehein  urteil  darumbe  sprechen, 
und  welre  meister  es  an  ein  urteil  satte  oder  welre  in  dem  rate  urteil  darumbe 
spreche,  der  sol  meineidig  sin.  und  sol  ouch  der  vorgen.  Laweler  schöffel,  ratherre 
noch  vürspreche  zft  Strazburg  niemer  me  werden,  und  was  geltes  er  von  den  per- 
sonen,  der  rede  er  geton  solle  haben,  und  nit  usz  gelragen  worden  ist,  dasselbe  gelte  ao 
sol  er  in  wider  keren.  et  .sie  juravit  feria  quarta  proxima  post  festum  purificationis 
t».  beate  Marie  virglnis  anno  ut  supra. 

Friederich  *  der  vogeler  hat  gesworn  ein  jore  usz  one  gnade  und  sol  geben  30 
sol.  und  sol  Übrehte  von  Berregart  bessern  ein  jore  an  sin  gnade  umbe  daz  er  in 
slög  in  einre  trostunge,  also  er  von  meister  und  ratz  wegen  getröstet  was.      et  sie  « 
juravit  sabbato  proximo  ante  Helene  virginis  anno  etc.  99. 

Item  *  des  vorgen.  Friderichea  besserunge  ist  uzz  und  hat  vor  die  drissig  Schillinge 
Pfenninge  uszgesworen  22  wochen  in  gegenwerlikeit  hern  Bertholtz  von  Boszheim 
des  stetmeyslers  und  Walther  Oleymans.       actum  feria  quinta  ante  festum  Epiphanie 
mvm  fc  domini  anno  domini  1402. 1  » 
Lawelin  Sante  der  kürsener  het  usz  gesworen  zehen  jore  sub  domino  Dietherico 
Burggrave  magistro  in  presentia  Reimboldi  Wetzel  et  Heintzmanni  dicti  Selosz  et 
dabit  quinque  libras  et  debet  componere  cum  querente  umbe  daz  er  einen  schüchzter 
uff  der  owen  erstochen  het.      et  sie  juravit  feria  sexta  ante  exaltationem  sete  crucis 
sept.  n.  anno  domini  99.  ■» 
Rünseler  Dinlin  het  uszgesworen  1  jore  one  gnade  und  1  jore  an  Hügelin  Seiffe- 
machers  gnade  tages  an  den  burgban  und  nahtes  ein  mile.  -und  ist  ir  urteil  darumbe 
geschehen  umbe  daz  sü  den  vorgenanten  Hügelin  zft  drien  malen  frönde,  der  in 
doch  nützit  schuldig  was,  das  sich  vant.      et  juravit  feria  secunda  post  Thome 
o*c.  tt.  apostoli  anno  predicto.  « 
Hans  zu  Megede  N.  B. 

•  Späterer  Nachtrag. 


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1400 


833 


Es  hant  Hans  zü  Megede  und  Arbogast  der  winrüffer  uszgesworen  ieglicher  fünf 
jare  tages  an  den  burgban  und  nahtes  ein  mite,  und  wenne  die  fünf  jare  usz  kum- 
ment,  so  süllent  sü  beide  ieglicher  zwei  jare  bessern  an  der  nachgeschriben  eleger 
gnode,  also  vorgeschriben  stat.  und  süllent  ouch  sü  beide  in  den  zilen  nit  in  Krute- 
»  nouve  kummen.  und  ist  in  die  urteil  geschehen  umbe  das  sü  beide  by  naht  und  by 
nebel  stigent  in  Werlin  Heinrichs  seligen  hus  des  vogelers  hinter  sante  Katherinen 
und  geminneten  darin ne  Jüntelin  sin  dohter  und  Katherine,  Gerhart  Henselins  des 
bü(h)senmachers  dochter  beide  über  iren  willen,  darzü  si'i  sü  beide  notigetent  und 
trengetent  und  Hans  zür  Megede  die  vorgen.  Katherinen  hüb,  bitz  das  sü  der  vorgen. 
'<>  Arbogast  geminnete.  und  man  doch  keinen  notzogc  do  crzügcn  möhte.       actum  cras- 

tino  festi  nativitatis  beate  Marie  virginis  anno  predicto.  *<?<-  »• 

Und  wenne  die  vorgen.  fünf  jare  usz  kumment,  so  sol  Hans  zur  Megede  darnach 
ein  jar  von  dürre  stat  sin  umbe  das  er  Voltzcn  Lawelin  den  vaszicher  wunle  und 
ein  notwere  erzügete.      et  sie  juravit  feria  secunda  ante  diem  sanetorum  Viti  et 

,  440t 

is  Modesti  martirum  anno  domini  1101.  Juni ;  t3 
Kese  Heitzelin  der  metziger  het  10  jare  usz  dem  bystüm  gesworen.  und  wo  man 
in  do  zwüschent  ergriffet,  so  sol  man  in  ertrencken.  und  het  darzü  gesworen  und  des 
ein  brief  über  sich  geben  niemer  wider  unsere  stat,  unsere  bürgere  noch  die  unsern 
zft  tünde  noch  schaffen  geton  werden  mit  Worten  noch  mit  wercken  heimlich  noch 

»o  offenlich,  und  weres,  daz  er  üt  mit  unsere  stat,  unsern  burgern  zü  schaffende  ge- 
wunne  oder  wir,  unsere  bürgere  an  ieman  setzen,  der  von  sinen  wegen  vor  meister 
und  rat  zü  Strazburg  oder  vor  den,  vür  die  es  dennc  gewiset  wurt.  und  was  danne 
dieselben  meister  und  rat  oder  die,  vür  die  es  denne  gewiset  wurt,  darumbe  erteilent, 
sprechent  oder  erkennent,  das  sol  er  alles  halten  und  vollefüren  by  dem  vorgen. 

*»  sime  eide.  und  ist  ime  die  urteil  geschehen  umbe  daz  er  und  sin  bruder  wollent 
einen  uflof  gemacht  haben,  do  die  ahthundert  byenander  worent.  und  sprach  domitte, 
wenne  sü  wurdent  löffen,  so  wolte  er  die  baner  nemen  und  wolle  löffen  in  etteliche 
hüser,  die  er  wol  wüste  und  sü  vür  die  grinde  slahen.  et  juravit  sabbato  ante 
Mathei  apostoli  anno  predicto.  »<,Pi.  *>. 

so  Lawelin  Krebs  der  metziger  des  vorgeschriben  Heinlzelins  brüder  het  fünf  jare 
usz  dem  bystüm  gesworen  glicher  wise  also  der  obgen.  Heintzclin  sin  brüder  ge- 
sworen het.      actum  ut  supra. 

Kyenast,*  der  do  schriber  was  an  des  schultheissen  gerihte,  het  uszgesworen 
fünf  jore  von  dirre  stat  tage  und  naht  ein  mile  und  sol  darnach  niemer  kein  schri- 

»6  ber  an  keinem  gerihto  ine  sin.  und  ist  ime  die  urteil  geschehen  umbe  das  er  ein 
gezügnisze  schrieb  und  dieselbe  gezügnisze  den  scheffeln  vorlasz  und  nach  dem  lesen 
ine  zü  der  gezügnisze  schreib  one  der  schöffele  wiszen.  und  ouch  darumbe  das  er 
Rudolf  Dinckelsbühel  dem  snider  sin  date  an  einre  fronunge  hinder  sich  schreib, 
der  doch  one  einre  der  erste  was  an  der  frönunge,  die  do  geschach  und  schreip 

«o  ander  lüte  vür  den  vorgenanten  Rüdolffen.  darumbe  Rüdolff  ouch  sin  schulde  verlor. 

et  sie  juravit  octava  corporis  Christi  anno  etc.  90.  *m<  '*■ 

Kettener  Jeckelin  der  vürspreche  het  juszgesworen  zehen  jare  tage  und  naht 
ein  mile  von  dirre  stat,  und  wo  man  in  in  der  milen  ergriffet,  so  sol  man  in  erdren- 


834 


1400 


cken.  und  liel  darzö  gesworen  und  des  einen  brief  über  sich  geben  nit  wider  unser 
stat  etc.  zü  tfinde  glicher  wise,  also  sich  Kesc  Heintzelin  dovor  verbunden  het.  und 
ist  ime  die  urteil  darumbe  geschehen,  umbe  das  er  mengeliche  an  dem  gerihte 
sprach:  «man  satte  toren  in  die  rete»  und  darumbe  daz  er  von  beiden  partien  gelt 
genommen  het,  der  rede  er  tun  solte,  und  ouch  darumbe,  das  er  sin  elich  wip  in  der  & 
heiligen  karwochen  usztreih  und  ein  ander  unelich  wip  in  derselben  karwochen  mit 

aw.  1.  ime  gen  Baden  fürte.       et  juravit  feria  quinla  post  omnium  sanetorum  anno  pre<licto. 

Friderich  von  Kirwilr  der  schöchzter  het  dise  stat  10  jore  versworen  tage  und 
naht  ein  mile  dovon  zu  sinde  und  sol  darzö  niemer  schöffel  noch  ratherre  zu  Straz- 
burg  werden  und  sol  sich  ouch  keinre  ander  sachon  annemmen  weder  an  den  gerih-  »o 
ten  noch  susze.  und  het  ouch  gesworen  in  den  ban  zu  Kirwilr  nit  zu  kummende 
ane  Agnes  Hartungin  wissent  und  wille  die  vorgen.  zehen  jare.  und  het  ouch  geswo- 
ren wider  unser  stat,  unsere  bürgere  noch  die  unsern  nit  zü  tönde  noch  das  schaf- 
fen gelon  werden,  und  weres,  daz  er  ützit  mit  unsere  stat  etc,  und  ist  ime  die  ur- 
teil darumbe  geschehen,  das  er  die  vorgen.  Agnes  Hartungin  anegreifl  vür  einen  >& 
meineil,  den  er  sü  zeich,  das  sü  ime  sin  gut  do  mitte  solte  abgesworen  haben,  das 
sich  doch  mit  guter  kuntschaft  fluiden  het,  das  sü  reht  gesworen  het.  et  juravit 
«.  vigilia  nativitatis  domini  nostri  Johannis  Christi  anno  1399. 

Schier*  Henselin  der  snider  het  uszgcworen  drü  jare  von  dirre  stat  tages  an 
den  burgban  und  nahtes  ein  mile  umbe  das  er  offenliche  vor  dem  deinen  gerihte  *> 
gestanden  ist  und  sprach:  «die  schoffele  an  des  schultheissen  gerihte  hettent  ime  sin 
eigen  und  erbe  abcgesprochen  mit  cinre  valschem  urteil  und  das  woltcnt  sü  ime  vor 
dem  deinen  gerihte  aber  tun  mit  gezügnisze,  die  sü  sagen  solten  von  sinen  wegen.» 
und  ouch  darumbe,  do  die  schöffel  nit  woltent,  also  er  wolle,  do  zögete  er  einen 
brief  und  zu  dem  deinen  gerihle,  also  der  brief  stat,  also  ist  es  und  nit  anders,  den  » 
brief  het  mich  geheiszen  der  ammanmeister  üch  vor  tön  lesen,  das  sich  doch  nit  also 

uai  ii.  funden  het.       et  juravit  feria  quarta  ante  festum  pentecostes  anno  domini  1399. 

Item*  Cünrat  Speckelin  der  brotbeckerkneht,  Gerwarten  sun  von  Hofen  ginsite 
Rines  juravit  unum  annum  umbe  das  er  einen  gewundet  het  und  domitte  ein 

Dte.  ff.  notwer  erzüget  het.       et  juravit  feria  quinta  post  diem  seti  Nicolai  episcopi  anno  k> 
ut  supra. 

Ackesser  Lawelin  wart  die  stat  verteilt  vier  jare  zwei  jare  ane  gnade  und  zwei 
jare  an  Mentage  des  schüchmachers  gnade,  do  sint  die  zwei  jare  us,  die  er  unsere 
stette  bessern  solte  und  het  dem  vorgenanten  Mentage  sine  zwei  jare  an  gnade 
Ja4'°t  usz  gesworen.       et  sie  juravit  crastino  circumeisionis  domini  anno  domini  1400.  »a 

Thoman*  Aentzelin  der  junge  het  fünf  jare  gesworen  tage  und  naht  ein  mile 
von  dirre  stat  zu  sinde.  und  sol  man  ime  in  den  ziln  nit  in  der  mülen  erloben  und 
sol  darzü  sweren  wider  unser  stat  unsere  bürgere  noch  die  unsern  nit  zu  tönde  etc. 
und  weres,  das  er  ützit  mit  unser  stat  unsern  burgern  etc.  und  ist  ime  die  urteil 
darumbe  geschehen  das  er  uff  unsere  pfaltzen  gestanden  ist  und  ouch  anderswo  und  «° 
het  gesprochen:  einre  habe  ime  ein  kalzenurteil  gesprochen  und  die  andern  habent 
es  ime  gevolget  und  die  habent  ime  ein  schefün  urteil  nach  gesprochen.  et  juravit 
i>k.  is.  feria  quinta  proxima  ante  diem  dicti  seti  Thome  apostoli  anno  predicto. 


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Sub  domino  Johanni  de Ka genec ke  s e n ior i  magistro,  c|  ti  i  ingrcssus 
fuerat  dominica  proxima  post  diem  sancti  Erhardi  cpiscopi  anno^',,. 
domini  millesimo  quad  r  i  n  ge  n  tes i m  o. 

Ulrich  Gccke  der  kürscnerkneht  hot  uszgesworen  fünf  jare  tage  und  naht  ein 
>  mile  von  dirre  stat.  und  ist  inie  die  urteil  darumbe  geschehen,  das  er  zu  einre 
fn'meden  dohter,  die  er  in  Krutem'we  in  eins  wirtes  huses  vant  und  sprach  zu  ir, 
wolle  sü  dienen,  so  wolte  er  ir  zu  erhern  lüten  helffen,  do  sprach  die  dohter:  «.lo». 
also  nam  er  sü  und  fürte  sü  in  biegger  in  ein  hürhüs,  darinne  lies  [er  sü]  und  unch 
darumbe,  daz  er  andere  hosen  sachen  belümet  ist.  et  juravit  feria  quinta  ante 
to  diem  Palmarum  anno  predicto. 

Cleinhenslin  der  schüchzter  het  uszgesworen  fünf  jare  tag  usz  dem  bystüm,  und 
wo  man  in  in  den  fünf  jaren  ergriffet  indcwendig  dem  bystüm  [ergriffet],  do  er  uns 
in  unser  geriht  ervolgen  mag,  so  sol  man  in  erhencken.  und  ist  ime  die  urteil 
darumbe  geschehen,  daz  er  Blümstein  dem  schüchzter  sime  meister  ein  kennelin  und 
11  ein  pfanne  stal  und  des  vorg.  Blümsteins  frowe  ein  fünfzig.  et  juravit  die  predicto  Ayni ». 
anno  ut  supra. 

Heintze  Peyger  der  schüchzter  het  uszgesworen  disen  rat  tage  und  naht  ein 
mile  und  nit  harwider  in  zu  klimmende,  er  habe  denne  der  schüchzter  antwercke  und 
den  geswornen  des  gerilltes  geton,  darumbe  sü  ime  vür  genhte  gebuttent.  und  ist  ime 
*ü  die  urteil  darumbe  geschehen,  das  ime  der  schüchzter  drie  werbe  vür  sü  gebuttent 
und  in  ungehorsam  was  und  sprach;  wer  ime  in  sin  hus  ginge,  den  wolte  er  zft 
riemen  zerhöwen.  et  juravit  feria  sexta  ante  purilicationis  beate  Marie  virginis  anno  janwt,  so. 
domini  1100. 

Dine*  Ysenhartin  het  uszgesworen  disen  rat  tages  an  den  burgban  und  nahtes 

*s  ein  mile  an  cantzelcr  Ennelius  gnade  und  sol  darzü  bessern  meister  und  rat  'M  sol. 
den.  in  drien  tagen,  und  ist  ir  die  urleil  geschehen  umbe  das  sü  in  der  vorgen. 
Ennelius  husz  zins  und  gewalt  ging  und  sprach:  sü  helle  iren  meineil  an  eime  brief 
in  einre  kisten  beloszen,  das  sich  doch  nit  funden  het.       et  juravit  feria  quarta  u. 
ante  Valentini  episcopi  anno  ut  supra. 

M         Wissen  Hanscman  der  vischer  het  uszgesworen  'A2  wochen  vür  2\'t  üb.  den., 
die  er  meister  und  rat  verfallen  war.  von  besserunge  wegen.       et  juravit  feria  quinta 
proxima  ante  diem  beati  Valentini  episcopi  sub  domino  Johanne  de  Kageneck  seniore  fw»r.  it. 
magistro  in  presentia  Bügelini  dicti  Voltsehc  anno  predicto. 

Walther*  Erlin  het  usz  gesworen  fünf  jare  tages  an  den  burgban  und  nahtes 

i&  ein  mile  und  sol  derzü  bessern  10  lib.  den.  5  lib.  dem  spital  und  fünf  pfunt  den 
guten  lüten  und  sol  sin  besserunge  der  jare  nit  anegan,  er  habe  denne  die  vorg. 
zehen  pfunt  gegeben  und  ist  die  urteil  geschehen  umbe  das  er  unrehten  wehzel  ge- 
triben  het  an  der  münszen  und  eime  frömeden  gast  an  eime  mechele  nobel  zweier 
alter  groszen  minre  gap,  danne  er  ime  von  rehtz  wegen  gelten  solte  haben       et  J- 

to  juravit  feria  quarta  post  diem  beati  Mathie  apostoli.  anno  domini  1400. 
,  Waltherus  antedictus  satisfecit  hospitali  die  ut  supra. 
Peterman  Anefang  und  Johans  Beldenlop  die  sniderknehte  von  Keiserslutern 
hant  gesworen  fünf  jare  usz  dem  bystüm,  und  wo  man  sü  in  dem  bystüm  ergriffet 


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1400 


in  den  fünf  jaren,  do  sü  uns  in  unser  gerihte  ervolgen  mügent.  so  sol  man  sü  er- 
drencken.    und  ist  in  die  urteil  darumbe  geschehen  umbc  daz  sü  uffelöffe  mit  ge- 
w.irs  /.  zuckten  messern  in  unser  stat  gemacht  hant.       et  juravit  feria  secunda  post  diem 
beati  Mathie  apostoli  anno  predicto. 

Heinrich*  Bünckelin  der  brieftreger  het  fünf  jare  uszgesworen  tages  an  den  s 
burgban  und  nahtes  ein  mile  und  het  darzü  Sicherheit  und  ein  brief  über  sich  geben 
wider  unser  stat  unsere  bürgere  nit  zü  tünde  etc.  ut  in  littera  continetur.  und  ist 
inie  die  urteil  darumbe  geschehen,  umbc  das  er  Claus  von  Roszheim  unsern  lonherren 
unter  geistlichem  gerihte  understanden  het  giit,  das  er  ime  geben  het,  anderwerbe  anzü- 
gewinnende  und  sich  mit  kuntschaft  funden  het,  daz  er  desselben  gutes  vormals  10 

v,,,:      bezalt  ist.       et  juravit  sabbato  ante  dominicam  Reminiscere  anno  predicto. 

Witzen  *  Gützeman  der  metziger  het  zehen  jare  uszgesworen  tage  und  naht  ein 
mile,  und  sul  man  ime  in  den  zehen  jareu  nit  indewendig  die  mülen  erlöben  und 
sol  es  ouch  kein  meister  an  keine  urteil  nit  setzen  und  hat  darzü  gesworen  wider 
unser  stat,  unser  burger  nit  zü  tündc  etc.  und  weres  sache,  daz  er  üt  mit  unser  i& 
stette  unser  burgern  oder  den  unsern  zu  schaffende  gewänne  oder  wir  und  die 
unsern  widerumbe  an  in,  darumbe  sol  er  sin  sache  an  ieman  setzen,  der  von 
»inen  wegen  vor  meister  und  rate  zu  Strazburg,  die  denne  zü  ziten  sint,  reht  geben 
und  nemen.  und  was  ime  dieselben  meister  und  rate  oder  die,  vür  die  sü  es  denne 
wisent,  darumbe  erteilen!,  sprechend  oder  erkennent,  das  sol  er  alles  halten  und  *> 
vollefüren  by  dem  vorgen.  sitne  eide  und  ist  ime  die  urteil  darumbe  geschehen, 
das  er  Heisch  gehowen  het  wider  den  artikel,  der  in  unsere  stette  buch  geschriben 
stat,  und  ouch  darumbe,  das  er  sich  wider  sins  antwerckes  gerihte  gesetzet  het  in 
der  müssen,  also  wolle  er  partyen  under  in  machen.       et  juravit  sabbato  proximo 

v./>:  10  ante  annuciationem  bcate  Marie  virginis     anno  millesimo  quadringentesimo. 

Jacob*  Gobelin  het  uszgesworen  zwei  jare  tages  an  den  burgban  und  nahtos 
ein  mile  und  sol  darzü  geben  fünf  pfunt  pfenninge,  die  er  ouch  gegeben  het.  und 
ist  ime  die  urteil  darumbe  geschehen,  das  er  Michel  Glaser  zu  drien  malen  bürgen 
hieseh  vür  41  lib.  den.  und  der  im  doch  nit  me  schuldig  was  denne  4  lib.  den.  et 

\iär:  it.  juravit  feria  sexta  ante  annunciationem  beate  virginis  Marie  anno  ut  supra.  so 
Claus*  zur  Bircken,  Hermans  sun  zü  Birken,  Ulins  frowe  von  Berne,  die  do  ist 
von  sante  Rifore,  Kumbereilse  von  Sweigern  usz  Swoben,  die  hant  fünf  jare  usz  dem 
bystum  gesworen.  und  wo  man  sü  in  den  fünf  jaren  in  dem  bystüm  ergriffet,  so 
sol  man  sü  bürnen  und  hant  darzü  gesworen  und  des  einen  brief  und  Sicherheit 
geben  wider  uns,  unser  stat,  unsere  bürgere  noch  die  unsern  nit  zü  tünde  noch  »a 
schaffen  geton  werden  mit  Worten  noch  mit  wercken.   und  weres,  daz  sü  iemer  ützit 
an  unser  stat,  unsere  burger  oder  an  die  unsern  zü  sprechende  hetten  oder  ge- 
wunnen,  von  was  Sachen  daz  were  oder  wir  unsere  bürgere  des  glich  wider  umbe 
an  sü  darumbe  süllent,  sol  ir  iegliche  sin  sache  an  ieman  setzen,  der  von  sinen 
wegen  vor  meister  und  tat  zü  Strazburg  oder  vor  den,  vür  die  es  denne  hin  ge-  «o 
wiset  wurt.   und  was  in  denne  dieselben  meister  und  rat  oder  die,  vür  die  es  hin 
gewiset  wurt,  darumbe  erteilent,  sprechent  oder  erkennent,  das  sullent  sü  alles  halten 
und  vollcluicii  by  dem  vorgen.  ireme  eide.   und  ist  in  die  urleil  darumbe  geschehen, 


1400 


837 


umbe  das  sü  unser  und  dem  lande  grosze  smehe  und  unere  zugefugct  hat  mit  der  irrunnge 
ires  bösen  glöbcn,  den  sü  in  dise  stat  und  in  dis  lant  braht  hant,  und  ouch  darumbe, 
daz  sü  verlümet  sint,  das  sü  schulde  süllent  haben  gehept  daran,  das  sü  mit  gelte 
und  büsze  süllent  darzü  geholffen  haben  des  Weidehofer  selige  unschuldeclichen  er- 

s   mordet  wart,  das  sü  aber  nit  veriehen  woltent,  das  doch  kündig  ist,  das  Weidehofer 
ermordet  wart,  umbe  das  er  sich  von  der  irrekeit  irs  bösen  glöuben  kerte,  do 
vorhtent  die  irrer,  daz  sü  verrüget  wurdent  und  .schülTent  in  ermordet.       et  juravit 
feria  quinta  post  anunciationem  beate  Marie  virginis  anno  domini  1100.  ApHl*. 
Berner*  Cüntzhn  der  tucher,  Adelheit  von  Ohzenbach  by  Heilburnen  Harteman 

10  des  biermans  frowc  und  Elkint  Hüterin  vor  dem  münster  hat  fünf  jare  uszgesworen 
tage  und  naht  ein  mile  von  dirre  stat  glicher  wise,  also  Claus  zür  üircken  und  andere 
do  vor  geschriben  stant,  und  von  der  seihen  geschiht  wegen.  et  juraverunt  die 
predicto. 

Lawelin*  Lorhensclins  sun  von  OlTenburg  het  uszgesworen  zehen  jare  usz  dem 

»  bystftm,  und  wo  man  in  in  den  jaren  in  dem  bystiim  ergriffet,  so  sol  man  in  er- 
drencken.  und  ist  ime  die  urteile  darumbe  geschehen  umbe  das  er  oflfenliche  sprach : 
Symunt  Bühzener  helle  sin  dohler  uf  dein  StolTenberg  by  Baden  an  eime  bome 
stonde  ufreht  geminnet,  das  doch  nit  enist.  et  juravit  feria  tertia  post  anuncia- 
tionem beate  Marie  virginis  anno  domini  1100.  .«'"ja. 

«•  Wissense  Lawelin  der  kürsener  het  fünf  jare  uszgesworen  tage  und  nahl  ein 
mile  von  dirre  stat,  und  ist  ime  die  urteil  darumbe  geschehen  umbe  daz  er  Jeckelin 
den  hoptkannen  zürn  Bippernanlz  vor  des  schullheissen  gerillte  zeich,  er  solte  zwene 
manne  erstochen  und  zwene  manne  ermordet  haben,  des  doch  der  vorgenante  Jecke- 
lin unschuldig  ist.       et  juravit  die  et  anno  predicto. 

»         Lawelin*  het  fünf  jore  uszgesworen  nahtes  ein  mile  und  tages  an  den  burg- 
bane  et  dabit  2'/,  hb.  den.       et  debet  componere  cum  querente.    et  juravit  feria 
tertia  ante  festum  corporis  Christi  sub  dotninn  Lütoldo  de  Mülnhcim  magislro  et  in  j.m.  is. 
presentia  Nicolai  de  Wintertur  consule  anno  domini  1100. 

Kefer  *   Lawelin   der  winsticher  het  uszgesworen   zwei  jore  tages   an  dem 

to  burgban  und  nahtes  ein  mile  und  sol  darzu  geben  ;i0  sol.  den.  und  ist  ime  die  urteil 
darumbe  geschehen  umbe  daz  er  ein  fiider  wines  zwentzigwerbe  Irincken  gab  vür  20 
ftider  wins  und  10  fftder  vür  20  fiider  und  vier  füder  vür  fünfe.  et  juravit  feria 
quarta  post  inventionem  sete  crucis  anno  1100.  v«  j. 

Betzinger  *  der  junge  het  uszgesworen  ein  jore  tage  und  naht  ein  mile  von  dirre 

»  stat  und  ist  ime  die  urteil  geschehen  umbe  die  groszen  swiire,  die  er  gesworen  het. 

et  juravit  sabbato  post  pentecostes  anno  predicto.  /«•<  n. 

l)lin  Wurßeler  von  Hagenau  het  fünf  jare  uszgesworen  tage  und  nahl  {ein  naht) 
ein  mile  von  dirre  stat  und  ist  ime  die  urteil  darumbe  geschehen,  daz  er  Gerhart  Arm- 
broster  unsern  diener  schuldigete,  daz  er  ein  diep  were,  und  hette  sime  meister,  der 

4*1  in  sin  antwercke  gelert  hette,  zehen  güldin  verstolen,  daz  doch  nit  enist,      et  juravit 

feria  quinta  ante  festum  pentecostes  anno  domini  1100.  Juni5. 

Johans*  Götfried  der  nahteritter  het  uszgesworen  ein  jare  tages  an  dem  burg- 
ban und  nahte«  ein  mile  umbe  daz  er  ein  notwerc  orzügete.      et  juravit  die  predicto. 


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1400 


Denter  Eilsc  het  uszgesworen  zwei  jore  tages  an  den  burgban  und  nahtes  ein 
mile.  und  ist  ir  die  urteil  darumbe  geschehen,  das  in  Ulin  WurfTelers  fröwe  schalt 
und  sprach:  sii  were  ein  diebin  und  hctte  hern  Stislawe  zör  Witenmülen  etwie  ma- 
nige  silberin  schalen  gestolen,  das  doch  nit  war  enwas.       et  juravit  sabbato  ante 

Jim,  n.  d\em  beatorum  Viti  et  Modesti  martirum  anno  domini  1400.  5 
Henselinus  Sucher  der  gartencr  het  uszgesworen  32  wochen  für  21lt  Hb.  den.  von 
cinre  wunden  wegen.       actum  sub  domino  Lütoldo  de  Mülnheim  magistro  et  in 

j>.ni  is.  presentia  .Johannis  Bock,  et  juravit  sabbato  ante  festum  corporis  Christi  anno  predicto. 

Heintzelin  von  Hagenowe  oder  geschrampte  Heintzelin  oder  bc'se  Heintzelin  der  wurt 
zur  kuwe  am  Vischemercket  het  zehen  jare  usz  dem  bystüm  gesworen  und  het  ouch  »o 
einen  brief  und  Sicherheit  geben  wider  uns,  unser  stat  nit  zu  tünde  etc.  und  sol 
ouch  er  oder  ieman  von  sinen  wegen  vor  uns  reht  geben  und  nemmen  etc.  und  ist 
ime  die  urteile  darumbe  geschehen,  das  er  einen  slüg,  der  in  sime  huse  mit  andern 
gesellen  zerte,  und  do  sü  bezalten,  do  heischen  st'i  1  j ,  mosze  wines,  die  sü  vorhan- 
den hettent,  ouch  darumbe,  daz  er  unserme  rotesbotten  nit  wolte  win  geben  umbe  sin 
gelt  und  ouch  darumbe  daz  er  belumet  ist,  das  er  nit  reht  mit  sime  wine  umbe 

j„„i  is.  gange,  den  er  verschencket  het.     et  juravit  feria  tertia  ante  festum  corporis  Christi 
anno  predicto. 

Sant  Feter  der  winrüfer  het  uszgesworen  zwei  jare  tage  und  naht  ein  mile.  und 
sol  darzü  geben  30  sol.  den.,  die  er  ouch  geben  het.  und  ist  ime  die  urteil  darumbe  *° 
geschehen,  das  er  Reinbolt  Bn'ininges  seligen  sun  übel  handelte  und  sprach  under 
andern  worten:  er  were  ein  diep  und  ein  morder  und  were  diebes  und  mörders  geslehte. 

j.„.i  is.  et  juravit  crastino  festi  seti  Johannis  baptiste  anno  1400. 

Jacob  *  Brunlin  der  harnescher  het  uszgesworen  ein  jare  lages  an  dem  burgban 
und  nahtes  ein  mile  und  sol  darzü  geben  30  sol.  den.,  die  er  ouch  gegeben  het.  und 
ist  ime  die  urteile  darumbe  geschehen,  das  er  Voltzen  Claus  dem  zimbertnan  einen 
bürgen  hiesch  vür  ahte  pfunt  pfenninge,  do  er  ime  doch  nit  me  schuldig  was  denne  (i 

Amt  u.  so|.  pfennige.      et  juravit  crastino  festi  seti  Johannis  baptiste  anno  domini  1400. 

Rubel  Dine  von  Hagenowe,  iiiin  Wurffelers  frowe  het  disen  rate  uszgesworen 
und  sol  darzü  geben  30  sol.  den.  und  sol  die  zit  nit  ane  gon  zü  rechende,  sü  habe  *> 
denne  die  30  sol.  den.  gegeben,  und  ist  ir  die  urteil  geschehen  umbe  das  sü  Denter 
Eilsen  schalte,  sü  were  ein  getümclte  gedürnet  diebin  und  hette  unseren  berren  bulfer 

j»r,i  so.  und  armbrost  verstolen.       et  juravit  crastino  Petri  et  Pauli  apostolorum. 

Lawelin  Brünckelin  der  winmesser  het  fünf  jare  uszgesworen  tages  an  dem  burg- 
ban und  nahtes  ein  mile  und  sol  darzü  geben  2'J,  lib.  den.  umbe  daz  er  Wolleben  » 
den   winmesser  gewundet   het;   et   debet  componere   etc.     et  juravit  sub  domino 
Lütoldo  de  Mülnheim  magistro  in  presentia  Nicolai  de  Wintertur  juniori.  actum 

j,mt  n.  sabbato  proximo  post  festum  pentecostes  anno  domini  1400. 

Voltzen  Hensz  der  vaszieher  het  uszgesworen  ein  halp  jore  one  gnode  von  Sum- 
mer Ennelin,  Henselin  Unfriden  frowen  wegen  und  sol  darzü  geben  2'|,  Hb.  den.  <o 
umbe  das  er  die  vorgen.  Ennelin  mit  füsten  slüg  und  sol  danne  ein  halp  jare  darnach 
uszsweren  an  Summer  Ennelins  gnade,  er  het  ouch  nemmeliche  gesworen  der  vorg. 
Ennelin  Hensz  ireme  clichen  wurte  irem  süne  noch  den  iren  weder  lasier  noch  leit 


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1400  839 

zu  tunde  in  deheinen  weg.  actum  sabhato  ante  diem  sele  Mario  Magdalenc  anno  j»h  n. 
predicto. 

Copten  Lawclin  het  disen  rat  uszgesworen  tags  an  den  burgban  und  nahtes  ein 
mile  umbe  das  er  Reinhart  Franckeu  den  scluichzter  usz  sime  husz  hieseh  by  naht 

»   und  by  nebel.       et  juravit  feria  tertia  ante  diem  seti  Jacobi  apostoli  anno  pre- 
dicto. JM  |7. 

Schotten  Hanseman  der  schilTeman  het  uszgesworen  zelien  jore  lages  an  den 
burgban  und  nahtes  ein  mile.  und  sol  darzi'i  geben  fünf  pfunt  umbe  das  er  [Lücke] 
erstach.       et  debet  componere  etc.       et  sie  juravit  feria  quarta  posl  diem  saneti 

•o  Laurentii  prothomartiris  sub  domino  Adame   Losclm   magistro  in  presentia  Nicolai 
de  Winterlur  juniori       anno  domini  1400. 

Dyetherich  zfim  Hirczhorn  der  wurt  in  Krulenowe  het  zwei  jore  uszgesworen 
tages  an  den  burgban  und  nahtes  ein  mile  (und  sol  darzü  geben  30  sol,  die  ouch 
gegeben  er  ouch  geben  hat| 1  und  ist  ime  die  urteil  darumbe  geschehen,  daz  er  ge- 

»»  zigen  wart,  daz  er  Lentenlöffel  sin  dohterlin  geminnet  solte  haben  und  ouch  von 
ander  stucke,  darumbe  er  zü  rede  geselzet  wart.       scriptum  in  registro  de  anno 
140t).       et  sie  juravit  feria  secunda  ante  dii>m  seti  Michahelis  archangeli  anno  do-  »p<.i7. 
mini  1400. 

Cleselinus  de  Wissemburg  textor  juravit  quinque  annos  et  dabit  2",  üb.  et 
so  debet  componere  cum  conquerenti  ergo  quod  wulneravit  Fhynam  de  Wingersheim 
ejus  uxorem  filiam  Cüntzonis  dicti  Decke.       et  sie  juravit  sub  domino  Nicoiao 
Clobeloch  magistro  in  presentia  Heintzemanni  (iiirteler  consuli.       actum  feria  secunda 
ante  festum  seti  Martini  episcopi  anno  predicto.  \«,.  ». 

Bintzelerin*  het  ein  jore  uszgesworn  tages  an  dem  burgban  und  nahtes  ein  mile. 
«ä  und  sol  darzö  geben  30  sol.  den.  umbe  daz  sü  Bride  Krosin  übelhandelte.       et  sie 
juravit  sabbato  ante  festum  omni  um  sanetorum.       item  dedit  30  sol.  den.  crastino 
Marie  (V)  anno  domini  1400.  ocl,k  so. 

Wilhelm*  Klobeloch  het  ein  jore  uszgesworen  tages  an  den  burgban  und  nahtes 
ein  mile  umbe  das  er  Tboman  von  Heiligenstein  wunte  und  ein  notwere  erzugete. 
so  et  juravit  feria  quinta  post  Luce  ewangeliste  anno  predicto.  neu*,  h. 

Swobes  *  Lutzeman  het  zwey  jore  uszgesworen  tages  an  den  burgban  und  nahtes 
ein  mile  und  ist  ime  die  urteil  darumbe  geschehen,  das  er  Oberlin  Fleischtür  den 
weber  under  andern  worten  schalt  und  sprach :  er  were  ein  diep  umbe  das,  daz  in 
der  vorgen.  Oberlin  rügete  von  swerendes  wegen.       et  sie  juravit  feria  tertia  post 
»  setorum  Symonis  et  Jude  apostolorum.  mm.  i. 

Frowe*  Dine  von  Nidecke  het  zwey  jore  uszgesworn  lages  an  den  burgban  und 
nahtes  ein  mile  und  sol  darzü  geben  30  sol.  den.  umbe  das  sü  Walther  von  Winterlur 
den  alten  geschuldiget  het  eltelicher  stücke,  der  er  unschuldig  gewesen  ist.  et  sie 
juravit  feria  sexta  post  festum  omnium  sanetorum  anno  1400.  v„„  , 

«o        Der*  hertzogin  sun,  dem  man  sprichet  Klebesattel,  het  zwei  jore  uszgesworen  tage 
und  naht  ein  mile  von  dirre  stat.  und  wo  mau  in  den  zweien  joren  in  der  mile 


VL  106 


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840  1400 

weges  ergriffet,  do  er  uns  in  unser  gerihte  ervolgen  mag,  so  sol  man  in  erdrencken. 
und  ist  ime  die  urteil  geschehen  umbe  daz  er  got  und  sin  liebe  müter  übel  gehandelt 
het  mit  sin  ungewünlichen  swüren,  die  vor  menglichen  nit  zü  sagende  sint  und  der 
D„.  te.  er  mit  erbern  lüten  erzüget  ist.       et  juravit  feria  quinta  ante  diem  scti  Thome 

anno  predicto.  » 

Murlawelin  *  der  vischcr  het  ein  jor  uszgesworen  one  gnade  tages  an  den  burgban 
und  nahtes  ein  mile  und  denne  zwei  jore  an  Sifrit  Unrriraen  gnade,    und  sol  der 
zü  geben  30  sol.  den.  umbe  daz  er  den  vorgcn.  Sifrit  ünrüwen  übelhandelte.  et 
Dec  *°  juravit  vigilia  scti  Thome  apostoli  anno  predicto. 

Nyoolaws  01er  filius  Nicolai  01er  de  Zabern  juravit  quinque  annos  tages  an  den  io 
burgban  und  nahtes  ein  mile  et  dabit      ,  lib.  et  debet  componere  etc.  ergo  quod 
Heintzemann  Sesterer  de  Zabern  wulneravit.       et  sie  juravit  sub  domino  Nicoiao 
Clobeloch  magistro  in  presentia  Heintzemanni  Gürteler  consuli.       actum  feria  secunda 
sov.t.  ante  diem  festi  scti  Martini  episcopi  anno  1400. 

Bernhartz*  Heintzelin  het  ein  jor  uszgesworen  tages  an  den  burgban  und  nahtes 
ein  mile  und  ist  ime  die  urteil  geschehen  umbe  daz  er  einen  usz  unsere  stette  ent- 
fürte uf  eime  karriche,  der  unserm  burger  zwei  pferde  genummen  het.      et  sie  juravit 
fw.  /.  feria  quarta  post  diem  saneti  Andree  apostoli  anno  predicto. 

Grosz  Johan  von  Monburne  in  der  grafesehaft  von  Lüczelnburg  der  wagener 
Henni  Grafz  des  wageners  kneht  het  fünf  jore  usz  gesworen  tages  an  den  burgban  m 
und  nahtes  ein  mile  und  sol  geben  2'/,  lib.  den.  und  ist  mit  dem  kleger  überkomen 
uff  disen  noehgeschriben  tag  und  het  Sicherheit  geben,  als  ein  brief  beseit,  wider 
unser  stat  nit  ze  tiinde  etc.  und  ist  ime  die  urteil  geschehen  umbe  das  er  Peters 
von  Hagenow  des  seilers  kneht  wundetc,  mit  dem  er  ouch  überkomen  ist.  actum 
/<«.  is.  feria  quarta  ante  diem  seli  Thome  apostoli  anno  1 100.  M 
Wilde*  der  kannengicsser  juravit  quinque  annos  tages  an  den  burgban  und 
nahtes  ein  mile  et  dabit  2x  't  lib.  et  debet  componere  etc.  ergo  quod  dictum  Lurnbardi 
Cüntzlin  theeienlatorem(?i  wulneravit.      el  sie  juravit  sub  domino  Johanni  de  Wickers- 
heim  magistro  in  presentia  Andree  Kinow  consuli.       actum  feria  sexta  post  diem 
M.,4ri°'s  sancl*  Gregorii  pape      anno  domini  1101.  M 
Und  ist  mit  vorgen.  Cüntzcliu  Lumhardi  dem  cleger  uberkommen  und  hei  ime 
geben  2ly'f  lib.  d.,  als  er  daz  vor  offeme  rat  geseil  het.       feria  sexta  post  festum 
nalivitatis  scti  Johannis  Baptiste  anno  domini  1405  sub  domino  juniori  magistro.  1 


Juni  M 


Nachtrag  zu  der  Aech  te  r Ii  s  te.* 

In*  dei  nomine  amen.  .  .  Sub  anno  domini  1398  sub  domino  Johanne  dicto  » 
Zorn  aliter  de  Bulach  nu  neupato  magistro  civitatis  Argentinensis  pro- 
scripte  sunt  persone  subscripte  propter  ipsorum  delicta  a  civitate  Argentinensi,  qua- 
rum  nomina  subscribuntur  in  hunc  modum  primo  etc. 

f Leerer  Raum\ 

1  Nun  folgen  »eitere  ähnliche  Eintragungen  von  1401  an  bie  1413  inci.  M 

*  Dieter  Nachtrag  beginnt  auf  fol.  37b  und  reicht  bie  foL  41. 

*  In  der  Vorlage  hier  eine  hübsch  geteichnete  Initiale  mit  Karrikaturen, 


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AN 
Juni  «. 


1400  841 

Sub  domino  Ulrico  Bock  juniore  anno  predicto. 

Item'  Henselinus  dictus  Swertzing  der  winkneht  prosoriptus  est  sabbato  primo 
post  diem  festi  corporis  Christi  ad  instanciam  Läwelin  dicti  Kcscr  juniorem,  quem 
wulneravit. 

i  Item  Läwelinus  dictus  Gestelin  der  murerkneht  proscriptus  est  sabbato  proximo 
ante  diem  sancti  Johannis  baptiste  ad  instanciam  dicti  Grossen  sartoris,  quem  wul- 
neravit. Juni  II 

Item  Jeckelin,  der  der  .schiflute  hümppeler  knehl  waz,  proscriptus  est  feria  se- 
cunda  ante  diem  scti  Johannis  baptiste  ad  instanciam  quondam  Eberlini  dicti  Pfot- 
i»  man,  quem  occidit.  n. 
Item  Peterman  von  Spire  Johans  kneht  von  sant  Ingelbreht  proscriptus  est  feria 
quinta  proxima  post  diem  scti  L'dalrici  episcopi  ad  instanciam  Ottemanni  dicti  Decker, 
quem  wulneravit.  juii  ii. 

Item*  dictus  Wergmeister  Lauwelin   proscriptus  est  feria  sexta  ante  diem  scti 
•»  Laurencii  martiris  ad  instanciam  Cuntzelini  dicti  Anlvogcl,  quem  wulneravit.  Aug.». 
Sub  domino  Hetzelone  Marx  magistro. 

Item  Bitsch  Wölfelin  ein  tragekneht  proscriptus  est  feria  quinta  proxima  ante 
diem  festi  assumptionis  beate  virginis  Marie  ad  instanciam  Andree  dicti  Snider  de 
Nördlingen  ein  giler,  quem  wulneravit.  Aug. «. 

*'  Item  dictus  Klobeloch  Fri lache  ortulanus  proscriptus  est  feria  secunda  ante  diem 
festi  nativitatis  beate  virginis  Marie  ad  instanciam  dicti  Klowen  Jeckcl  ortulani,  quem 
wulneravit.  <*p<.  j. 

Item  Henselims  Grempper  Heitzc  Gremppers  sun  under  wagenern  proscriptus  est 
sabbato  primo  post  diem  sancti  Remigii  ad  instanciam  .  .  .  ocu*.  «• 

H        Sub  domino  Hugone  Rihter  nuneupato  Dutscheman  magistro. 

Item  dictus  Wiszkopf  de  Marley  proscriptus  est  vigilia  beute  Katherine  virginis 
ad  instanciam  famuli  Nicolai  de  Sarburg  muravit.  sov.u. 

Sub  domino  Johanne  diclo  W  i  s  /.  o  r  n  magistro,  qui  ingressus  fuerat 
die  dominica  proxima  post  diem  sanli  Erhardi  episcopi  anno  13'.)!».  ja„uar  n. 

*>         Sub  domino  Heinrico  de  Mulnheim  magistro  anno  anledieto. 

Item  dictus  Schrötzen  cuparius  proscriptus  est  feria  proxima  post  diem  invenlio- 
nis  sete  crucis  ad  instanciam  quondam  dicti  Mulslcin  cupurii,  quem  occidit.  *<» 

Hern  dictus  Wurtzer  Hanseman  murarius  proscriptus  est  die  predicto  ad  instan- 
ciam quondam  Heintzonis  dicti  Swachen,  quem  occ  idit. 
n         Sub  dumino  Johanne  de  Stille  magistro. 

Item  dictus  Jockels  Henselin  ortulanus  proscriptus  est  l'eria  secunda  et  vigilia 
sanetorum  Petri  et  Pauli  apostolorum  ad  instanciam  domini  Nicolai  dicti  Frünt  pres- 
piteri,  quem  occidit.  J<»<>  **. 

Item   dictus   Switzer  der  winruffer  proscriptus  est  feria  secunda  proxima  post 
4U  diem  scti  Jacobi  apostoli  ad  instanciam  CCtnt/onis  Danrionfeilsz,  quem  occidit.  J-n  *»■ 

Sub  domino  örtelino  Manszen  magistro  anno  predicto 


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842  1400 

Item  Hannemanus  de  Surburg  scriptor  proseriptus  est  feria  tertia  proxima  ante 
diem  festi  epiphanie  dornini  ad  instanciam  Johannis  Ritter  filius  Hermanni  Ritter,  quem 
r>K  st.  wulneravit. 

Sub  domino  Wilhelm  o  zu  Riet  magistro,  qui  ingressus  fuerat  die  do- 
jonuor  ».  minica  proxima  post  dietn  scti  Krhardi  episcopi  anno  dornini  139Ü.  * 
Item  Johannes  Kirchherre  nuneupatus  Ritter  filius  Hermanni  Ritter  procuratoris 
curie  Argentinensis  proseriptus  est  feria  terlia  proxima  post  diem  scti  Mathie  apostoli 
ad  instanciam  Jeckelini  Keller  de  Dieffeutal,  qui  eonquestus  erat  ex  parte  fratris  sui, 
M»r*  i.  cum  fratrem  suum,  qui  beneficiatus  erat,  wulneravit. 

Sub  domino  Johanne  Bock  filius  quondam  dornini  Cüntzonis  dicti  Bock  10 
magistro. 

Item  Henselinus  dictus  Axman  filius  dicti  Axman  proseriptus  est  feria  sexta  pro- 
xima post  diem  inventionis  sete  crueis  ad  instanciam  Nese  dicte  Kürsnerin,  quam 
Mm  «.  wulneravit. 

Item  Hügelinus  dictus  mit  der  fleschen  ein  winkneht  proseriptus  est  sabbato  pro-  15 
Mai  mi.  ximo  post  diem  sete  Sophie  virginis  ad  instanciam  LAwelini  Harnesch,  quem  wulneravit. 

Item  Gergo  dictus  Rotswantz  junior  tractor  vasorum  proseriptus  est  feria  sexta 
Mai  mo.  proxima  ante  diem  festi  penleeostes  ad  instanciam  Hermanni  de  Heidelberg  fabri,  quem 
wulneravit. 

Sub  domino  Rcinboldo  Wetze  I  magistro.  » 
Item  [Henselinus  filius  Ciinradi  de  Brende  scriptoris]'  et  Philippus  filius  quondam 
Johannis  dicti  Philips  olim  magisiri  schabinorum  proseripti  sunt  sabbato  proximo 
juii  3o.  post  diem  scti  Jacobi  apostoli  ad  instanciam  Friderici  dicti  Winmesser,  quem  wul- 
neravit. 

Item  Reinboldus  dictus  Zorn  filius  dornini  Leonhardi  dicti  Zorn  nuneupati  Schult-  »s 
heisz  militis  proseriptus  est  feria  sexta  proxima  post  diem  scti  Laurencii  martiris 
Aug.  im.  ad  instanciam  Hansz  dicti  Saltzmitter,  quem  wulneravit. 

Item  Biirkelinus  de  Seheffersheim  rasor  proseriptus  est  feria  quinta  proxima  post 
diem  exaltationis  sete  crucis  ad  instanciam  Waltheri  de  Pfortzheira  famulus  Johannis 
s*!«.  n.  rasoris  an  Schintbrucke,  quem  wulneravit.  m 
Sub  domino  Johanne  Klobeloch  magistro. 

Item  Jeckelinus  rasor,  residens  prope  ecclesiam  scti  Thome  filius  rasoris  de  Tru(h)- 
tersheim  proseriptus  est  feria  quarta  ante  diem  scti  Martini  episcopi  ad  instanciam 
,v,™  $.  dicti  Heime  sartoris,  cui  filium  suum  occidit. 

Item  Hansemanus  Cantzelcr  faber  filius  dicti  Cantzeler  fabri  im  Gieszen  proscrip-  » 
tus  est  die  predicto  ad  instanciam  Johannis  Pfaffenhofen  fabri,  quem  wulneravit. 

Item  dictus  Uselhanseman  der  schifkneht,  dictus  Melchior  Erhart  et  Fritschemanus 
balneator  filius  Nicolai  dicti  Bader  in  Krutenowe  proseripti  sunt  feria  quarta  proxima 
u*c.  7.   post  diem  scti  Nicolai  episcopi  ad  instanciam  dicti  Mülnheim  Berchtolt  scriptoris, 

quem  wulneravit.  «<> 


'  Gestrichen 


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1400  843 

Sub  domino  Johanne  de  Kageneeke  seniori  magistro,  qui  ingressus 
fuerat  die  dominica  proxima  post  diem  seti  Erhardi  episeopi  anno  etc.  91.  j^'i  iS. 

Sub  domino  Nicoiao  B  e  r  e  r  magistro. 

Item  Lawelinus  panifex  filius  dicti  de  Giselheim  proscriptus  est  feria  sexla  post 
»  diem  seti  Bonifacii  ad  instanciam  Nicolai  Vastnaht  sartoris,  quem  wulneravit.  J"n'  '• 

Sub  d  o  m  i  n  i  Burckardo  de  M  ü  1  n  h  e  i  in  m  a  g  i  s  t  r  o. 

Item  Jacobus  filius  quondam  dicti  Heilbeling  de  Hagnow  proscriptus  est  feria 
quinta  ante  diem  seti  Oswaldi  regis  ex  parte  du  ti   Mimsser   Lawelin,  quem  wul-  a»u- 
neravit. 

*°         Item  Erhardus  de  Spire  pellifex  proseriplus  est  feria  secunda  ante  diem  seti 

Laurencii  martiris  ad  instanciam  Lawelin  in  der  Hellen  pelliRcis,  quem  wulneravit.  \»y.  i. 

Item  Hensz  Schallehase  murarius  proseriplus  est  sabbato  post  Bartholomei  apo- 
stoli  ad  instanciam  Heintzonis  dicti  Lamp  carppentarii.  Aug.  u. 

Item  Rufelinus  Wolleslaher,  L'xhansz  et  diclus  Busserhans  proscripti  sunt  feria 
u  sexta  proxima  post  diem  exaltationis  setc  erucis  ad  instanciam  quondam  dicti  Erwin  *-;«.  «. 
lapicide,  quem  occiderunt. 

Item  Heintzemannus  diclus  Howe  in  die  Helle  de  Conslentze  et  Heint7.emanus 
dictus  Wolf  de  Gemiinde  pellifex  proscripti  sunt  feria  tertia  proxima  ante  diem  seti 
Michahel  ad  instanciam  Hcintzemanni  dicti  Hirtzfeldcr  pellilicis.  »,,<.  j*. 

*o         Sub  domino  Johanne  Berlin  magistro. 

Item  der  schöne  Burckart  der  viseher  proseriplus  est  sabbato  ante  Martini  ad 
instanciam  Roser  Hensz,  quem  wulneravit.  v'"'  *■ 

Item  Blosz  Lawelin  der  schifkneht  proscriptus  est  vigilia  seli  Andree  apostoli  ad 
instanciam  quondam  dicti  Erwin,  quem  occidit.  Htm.», 
tb         Item  Rineken  Hans  der  schifkneht  von  der  Nuwenmüle  proseriplus  est  sabbato 

proximo  post  diem  seti  Nicolai  episeopi  ad  instanciam  dieli  Erwin,  quem  occidit.        ÜK  '■ 

Sub  domino  Leonhardo  Zorn  nuneupalo  Sehultheisze  magistro, 
qui  ingressus  fuerat  die  dominica  proxima  post  diem  seti  Erhardi  episeopi  anno  etc.  92.  Ja""  u. 
Sub  domino  Nicoiao  Bocke  magistro. 
so         Item  [Lücke]  Blütelosz  sun  proscriptus  est  ad  instanciam  [Lücke]  Bulinus  seligen 
des  snyders  zwüschent  brücken,  den  er  wundete. 

Item  Heinricus  Lutze  sutor  fdius  Heintzonis  dicti  Lützen  sutoris  proseriplus  est 
die  sabbato  proximo  ante  diem  nalivitatis  Johannis  baptiste  ad  instanciam  quondam  ■*'">' 
Sygelini  Völtschen  junioris,  quem  occidit  et  erat  Sygelinus  Voltsche  conquestus. 
äs         Item  Hans  von  Esselingen  der  külTer  proscriptus  est  feria  secunda  post  diem  seti 

Jacobi  apostoli  ad  instanciam  LUrici  de  Mentze  dicti  JudenlüfTer,  quem  wulneravit.      j«h  «. 

Item  Cüntze  der  wöberin  sun  ein  kuffer  proscriptus  est  feria  quarta  ante  diem 
seti  Laurencii  martiris  ad  instanciam  L'lrici  de  Mentze,  quem  wulneravit.  a«,j.  i. 

Sub  domino  Nicoiao  de  II  e  i  I  i  gen  s  t  ei  n  magistro. 
40         Item  Henselinus  dictus  Gerotwol  faber  proscriptus  est  in  vigilia  sete  Katherine 

virginis  ad  instanciam  Hartmanni  dicti  Gütgesellen  fabri  famuli  Lawelini  dicti  Mo-  **■ 
quem  wulneravit. 

Item  Cuntze  dictus  Fuhs  de  Gugenheim  scriba  proscriptus  est  feria  quinta  post  ". 


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844  1400 

diem  scti  Erhardi  episcopi  ad  instanciam  quondam  dicti  Dnsthansz  carpentarii,  quem 
occidit  et  erat  dicta  Manegolt  Dine  relicta  quondam  Hansz  predicti  conquesla. 

Sub  domino  Nicoiao  Zornelin  de  Bü  I  ach  m  a  gi  s  tr  o,  qui  ingressus 
"*5/r  fuerat  die  dominiea  proxima  post  diem  scti  Erhardi  episcopi  anno  1393. 

Sub  domino  Lütoldo  de  Mülnheim  magistro.  » 
Mathis  der  messerer  von  Hagonowc,  der  do  messer  veil  hat  vor  dem  Münster, 
•>,„.  i».  proscriptus  est  feria  sexta  proxima  ante  diem  scti  Mathei  apostoli  ad  instanciam 
Hansemanrii  dicti  Swert feger  Argentine  residentis  in  Sporergasze,  quem  wulneravit. 
Nicolaus  dictus  Swop  lextor  proscriptus  est  sabbato  proximo  post  diem  Michahelis 
s<Ti.  .'7.  ad  instanciam  Henselini  dicti  Biber  textoris,  quem  wulneravit. 
Sub  domino  Nicoiao  Mansze  magistro. 

Hern  dictus  Blotzheirn,  item  Büllinus  der  Döldi  sun,  Cleselin  von  Spir  ein  bader- 
kneht,  Hanseman  .leckelins  sun  des  baders  am  Klantzhofe,  Oberlin  von  Duwingen, 
Lawelin  Schetzelin  unde  I'eterman  dintzeman  von  Kolmar  die  karpenerknehte  proscripti 
sunt  feria  secunda  ante  dominicam  saneti  Martini  episcopi  ad  instanciam  dicti  Geiszman  » 
.vui..  io  famuli  dicti  Brümat  sartoris  et  Güntzonis  famuli  Merckelini  sartoris,  quo»  wulnera- 
verunt. 

Item  eodem  die  proscriptus  est  Hansemannus  balncator  filius  Jecklini  balneatoris 
am  Klantzhofe  ex  parle  Grede  uxoris  sue,  quam  wulneravit. 

Sub  domino  Leonhardo  Zorn  nuneupatus  Schultheisse  magistro  etc.1  to 

Sub   domino    Heinrico  de  Mülnheim  alitcr  de   Landesberg  ma- 
gistro, qui  ingressus  fuerat  die  dominiea  proxima  post  festum  beati  Erhardi  episcopi 
<j»u<ir  //.  anno  etc.  U4. 

Gerung  dem  schiffzimbermanne  ist  dise  stat  fünf  gantze  jor  verteilet  alse  einem 
andern  ehter  umbc  das  er  ein  vesselin  nam  in  Münchelins  huse  des  wurtes  und  n 
wolte  es  han  enweg  getragen,  do  erwuschete  es  imme  der  gast  uf  dem  halse  und 
jui,  i9.  müste  es  widerumbe  tragen.       actum  feria  quarta  proxima  ante  diem  scti  Petri 
ad  vineula. 

Item  dictus  Hirtenhenselin  proscriptus  est  feria  sexta  proxima  ante  dominicam 
M„rt  n.  Keminiscere  ad  instanciam  Ullin  dicti  Harre,  quem  wulneravit.  » 

Item  Ülricus  Smiders  dohtersun  der  schöhmacher  proscriptus  est  feria  secunda 
mi<  /*.  proxima  post  dominicam  Cantate  umbe  daz  er  die  zür  Spangen  gewundet  sol  han. 
Sub  domino  Johanne  de  Kagenecke  juniore. 

Theobaldiis  filius  filie  quondam  Ulrici  dicli  Smider  sutoris  proscriptus  est  feria 
tertia  proxima  post  dominicam  .lubilate  ad  instanciam  uxoris  hospitis  zür  Spangen,  » 
quam  wulneravit. 

Item  Hciriricus  von  L'lme  der  wirl  zürn  Salinen  in  Krutenow  ein  lantman  pro- 

J      «.  Script us  est  sabbato  proximo  post  festum  penthecostes  ad  instanciam  Nicolai  dicti 

Bebesloek,  quem  vulneravit. 

Item  Hans  von  l'lme  ein  vihetriber  ouch  ein  lantman  proscriptus  est  sabbato  ■ 

'  Uu;r  folgen  (später  durthgettrichen)  die  gleichen  5  Einträge  tote  oben  S.  843  Z.  30  bü:  Cttnt» 
dictus  Fach«  .  . . 


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1400  845 

proxirao  post  festum  penthecostes   ad  instanciam  prefati  Nicolai  Rebestock,  quem  J«m  «. 


Item  Spirhannes  der  zimberman  proscriptus  est  feria  sexta  [Lücke]  ad  inslanciam 
dicti  Heinriches  Heintzeman  Henselin,  quem  vulneravit. 
t         Item  Ricbardus  Wannenmacher  proscriptus  est  feria  quinta  post  Bartholomei  *«». 
apostoli  ad  istanciam  Doldenpeter,  quem  vulneravit. 

Item  Albertus  de  Bavaria  olim  famulus  Johannis  dicti  Zorn  de  Kckerich  filiaster 
dicti  Cappelon  carpentarii  proscriptus  est  circa  festum  heate  Marie  virginis  ad  in- 
stanciam   Margarete  Kelre,  quondam  Fritsehonis  de  Wirigsheim  pro  eo  quod  pre- 
10  scriptum  Fritschonem  occidit. 

Item  Johannes  dictus  Trüsenheim  senior,  Dina  ejus  uxor,  Henselinus,  Lauwelinus 
et  Dina  ipsorum  liberi  proscripti  sunt  sabbato  proximo  post  diem  feria  seti  Luce 
ewangeliste  ad  instanciam  dicte  Truwelin  uxoris  Spitzkopf  de  VVasenecke,  quam 
vulneravit.  nXTts. 
14  Item  dictus  Sucherhenselin  Dietherich  der  murerknecht  zü  Wasenecke  proscripti 
sunt  ad  instanciam  domine  Drüsenheimii  der  jungen,  quam  vulneravit.  actum  feria 
secunda  ante  diem  epiphanie  domini  anno  !>5.  Januar  4. 

Item  Hertelin  .  .  . 

S  u  b  d  o  m  i  n  o  R  e  i  n  b  o  1  d  o  W  e  t  zc  1  m  a  g  i  s  t  r  o. 

*>  Item  Hertelin  Mertze,  Peter  vom  Glene,  Jeckelin  Hofe,  Hans  von  Z  wein  brücke,  Hen- 
ne der  alte  Stöybe,  Henne  von  Necke  und  Hans  Wildenstein  die  sniderknehte  proscripti 
sunt  ad  instanciam  Ulrici  Sunthcim  sartoris  famuli  Morckelini  sartoris  in  Smidegasse, 
quem  vulneravit.  actum  feria  quarta  post  diem  exallacionis  scle  crucis  anno 
etc.  95.  *j*  i3. 

ts         Sub  domino  Johanne  Sturm  de  Sturmecke  magistro. 

Item  Hans  Genscschopt  von  Vilingen,  Claus  Swartz,  Hering  Vilinjren,  Jolians 
Fribuger  von  Rotwilre  und  Hans  Geburlin  von  Hasel  die  ki'irsenerknehte  proscripti 
sunt  ad  instanciam  Henselini  Münchelin  des  jüngesten  des  kürseners,  quem  vulne- 
ravit.      actum  feria  tertia  ante  diem  seti  Martini  episcopi.  v»„.». 

so         Item  Götzen  Hug  von  Eckebrehteswilr  proscriptus  est  feria  quinta   post  diem 

saneti  Nicolai  episcopi  ad  instanciam  Lauvelini  Schachloldei  junioris,  quem  vulneravit   o,c.  ». 
anno  supradicto. 

Sub  domino  Reinboldo  Hüffelin  magistro,  qui  ingressus  fuerat 
dorainica  post  Erhardi  sub  anno  domini  UHki.  «#• 

Januar  Ü 

M         Sub  dorn  in  o  Wernhero  Sturm  magis  tro. 

Item  [Johannes  Kantzeler  et  Johannes  Closener|  1  et  Ciintze  dictus  Isenlin 
proscripti  sunt  sabbato  proximo  ante  diem  saneti  Georii  ad  instanciam  Burckardi 
dicti  Syferman,  quem  vulneravit.  APm  n. 

Item  eodem  die  proscriptus  est  dictus  Fründesz  Heintzeman  ad  instanciam  relicte 

dicti  Rodecken  Henselin  pro  eo  quod  eundem  Rodecken  Hens  occidit. 
Sub  domino  Thoma  de  Endingen  magistro. 


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846  140O 

Item  Steffan  von  ngcsburg  <jer  metzigerkneht  proscriptus  est  feria  secunda  ante 
Jui,  10.  diem  scle  Margarete  virginis  ad  instanciam  quondam  dicti  Gartener  Lauwelin  carni- 
licis,  quem  occidit  et  fuerant  eonqueste  Anna  dicta  Gartenerin,  Greda  soror  ejus  et 
Lauwelin  Becher. 

Item  Johannes  dictus  Boschwilr  junior  textor  proscriptus  est  feria  quinta  proxima  * 
p,r  t».  post  seti  Stephani  ad  instanciam  Johannis  dicti  German,  quem  vulneravit. 

Item  l'etrus  de  Nuwilre  tratulator  Lauwelinus  de  Flexberg  tratulator  et  Hense- 
linus de  Flexberg  sartor  frater  suus  proseripti  sunt  feria  tertia  proxima  ante  diem 
Aon.  tt.  sete  Katherine  virginis  ad  instanciam  zür  Wille,  quem  vulneravit. 

Sub  domino  Johanni  Zorn  de  Eckerich  magist ro,  qui  ingressus  »» 
M,„"r7n.  f 11  e ra '   d ° mini  c a   post   E  r h  a  r d  i  ann  o  97. 

Hein  Frantzo  perpetuus  vicarius  in  Geistboltzhcim  proscriptus  est  feria  quinta 
Arms,  proxima  post  dominicain  Lctarc  pro  co  quod  unam  (quam)  puellam  filiam  Nicolai  de 
Truhtershcim  famuli  domini  Volmari  de  Lutzelstein  decani  scupravit  et  hujusmodi 
seuprum  fuit  conquestum  per  prefatum  patrem. 

Sub  domino  Heinrico  de  Mülnbcirn  in  Brantgasze  magistro. 
Item  Heinrich  Mumpelgart  der  spengelerkneht  proscriptus  est  feria  secunda  post 
J»m  i  diem  beali  Erasmi  ergo  quod  Heinricum  Hambach  famulum  Lawelini  de  Heiligenstein 
vulneravit. 

Item  Contze  Freischspecher  de  Spira  proscriptus  est  circa  diem  beati  Erasmi  pro  «« 
•■»■  j>,ni  3  eo  quod  Ellewibelinam  dictum  Swemmerin  .  .  . 

Item*  Waltherus  Mentag  sutor  proscriptus  est  feria  sexta  infra  octavam  pente- 
is  costes  ad  instanciam  Lawelini  dicti  Obesser,  quem  wulneravit. 

Item  Henselinus  Srnirtzmage  der  winruller  proscriptus  est  feria  quarta  post  Jo- 
j-mi  st.  hannis  bapliste  ergo  quod  Henselinus  Honliebegiit  (?)  wulneravit.  ttt 
Sub  domino  Johanne  Clobeloch  magistro. 

* 

Item   dictus  Clein  LUin  de  Esselingen  famulus  dicti   Richwin  pellificis,  dictus 
Santlauwelin,  dictus  Cleinlawelin   famulus  Heinrici  dicti  Selosz  pellificis  et  dictus 
Spicsselin  famuli  pellificum  proseripti  sunt  ad  instanciam  quondam  Hannemanni  dicti 
Lange,  quem  occiderunt.    et  erat  Hina  Wolfelerin  relicta  quondam  Hannemanni  con-  *, 
juii  is.  questa.  actum  feria  quinta  proxima  post  festum  beate  Margrete  virginis. 

Item  Jacobus  Dendcler  de  Franckenfordia  scriptor  proscriptus  est  feria  tertia  post 
festum  beati  Mathei  apostoli  pro  eo  quod  Andream  Kaufmann  de  ülma  sartorem 
sepi.  is.  famulum  Egidii  Brotzelin,  (quem  interfecit.  et  erat  prefatus  Egidius  conquestus. 

Item*  Johannes  Hilleman   el  senior  et  Hansemannus  ejus  filius  proseripti  sunt  ü 
»pi.  ix.  vigilia  Michahelis  ergo  quod  I'etermannum  de  Wingersheim  juniorem  vulneraverunt. 

Sub  domino   Leonhardo   Zorn  aliter  Schultheiss  magistro,  qui  in- 
ja,"?,*i3.  gressus  fuerat  dominica  proxima  post  diem  seti  Erhardi  episcopi  sub  anno  domini  131)8. 

Item*HenselinusKniewelin  te.xlor  proscriptus  est  sabbato  proximopost  dominicam  ?, 
videlicet  sabbato  proximo  post  festum  beati  Georii  martiris  [ad  instanciam  Cuntzelini  <0 
A,,ni  n.  Weber,  quem  wulneravit  et  cornposuit  cum  Ennelina  ejus  relicta  et  Johanne  ejus  filio.]' 


>  Von  anderer  Hand  mit  anderer  Tinte  hintugefügt. 


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1400 


847 


Item  Johannes  Starcke  de  Basilea  und  Johans  Flemming  pellifiees  proscripli  sunt 
ad  instanciam  Jeckelini  dicti  Münchelin  famuli  conducti  Johannis?  dicti  Münchelin 
senioris  pcllifieis,  quem  vulnera  verum  actum  feria  sexin  proxima  infra  odavas  festi 
penteeostes  anno  ut  supra.  Wt"  ""' 

Item  Heintzeman  Kurtze  der  kolerkneht  proscriptus  est  ad  instanciam  dicti 
ßruniat  Henselinus  ejus  trageknehles,  quem  wulneravit.    actum  die  et  anno  ut  supra. 

Item*  Johannes  dictus  Busse  ein  tragekneht  in  dem  Dumeloehe  proscriplus  est 

Sab  domino  Nicoiao  Merswin  magistro. 

Item  dictus  Briden  Heintzeman   textor  proscriptus  est  feria  lerlia  proxima  ante 
diem  scte  Luee  ad  instanciam  dicti  Bitsche  Hans,  quem  wulneravit  ut  supra.  ofa.  n 

Sub  domino  Lütoldo  de   Mü  In  hei  in  magistro 

Cleselinus  de  Wissemburg  textor  proscriptus  est  crastino  Petri  et  Pauli  aposto-  j«m  jo. 
lorum  ad  instanciam  Phine  de  Wingersheim  filia  quondam  Cüntzonis  dicti  Decker 
uxoris  predicti  Cleselini  anno  domini  1  HM». 

Lawelinus  Brünckelin  der  winmesser  proscriptus  est  feria  quarta  ante  festurn  jun.  *, 
penteeostes  ergo,  quod  dictum  Wolleben  den  winmesser  vulneravit  anno  predicto. 

Sub  domino  Nicoiao  Clobeloch  magistro. 
Fritschemanus  ♦  de  Gengen bach,  Johannes  Heiden  de  Ksselingcn  pellifiees  et  tilricus 
de  Zürich  pellifex  ejus  Famulus  proscripti  sunt  crastino  seli  Nicolai  episcopi  ad  in-   /'•■••  t. 
stanciam  Enneline  dicte  Tiergartin  relicte  quondam  Jeckelini  dicti  Hurst,  quem  ipsi  cum 
occiderunt  anno  predicto.  * 

Str.  St.  A.  0.  ü.  P  1  Perg  Heft  in  Fol.  (Achtbüchlein.) 

(AchtbitchUin)  enthaltend  46  grösstenteils  in  2  Columnen  beschriebene  Blätter.  —  Die 
oben  gedruckten  Eintragungen  retchen  von  fol.  1-21  incl.;  die  Nachtrage  von  fei. 
37  K-41  ». 


1607.  Ordnung  für  die  städtischen  Totengräber.  t4»0. 

Von  den  groben. 

Dis  hant  dise  nachgeschriben  personen  gesworen  stete  zu  haltende,  wie  die  ordc- 
nunge  wiset  und  seit,  die  hie  nachgeschriben  slat.  und  wart  die  ordenunge  gemacht 
under  hern  Lütolte  von  Mülnheim  dem  meister  anno  domini  millesimo  quadringen- 
tesimo. 

|1]  Item  zum  ersten  so  süllent  alle  dotengroiber,  alle  groiben  und  alle  schclmen- 
schinder,  die  by  uns  wonende  sint,  teile  und  gemeine  haben  an  dem  gelte,  das  man 
jares  von  den  zehen  zübern  git,  do  mitte  man  das  wasser  zürn  füre  treit. 

[2]  Sü  süllent  ouch  bestellen,  wenne  es  darzü  kumt,  das  füre  usz  got,  das  gotte 
lange  wende,  so  süllent  sü  mit  den  zehen  zübern  vürderliche  und  an  allen  verzog 
und  ouch  bi  dem  eide,  den  sü  darumbe  getan  hant,  ie  zwene  mit  eime  zuber  zü 
dem  füre  löffen  und  wasser  domitte  tragen,  so  sü  iemer  getruwelichest  künnent  oder 

1  An  dieser  Stelle  folgen  Nachträge  out  den  Jahren  nach  1400 


107 


84« 


1400 


mügent  und  sullent  ouch  nit  von  dem  füre  klimmende  mit  wassertragen,  es  sie 
danne  vor  verloschen,  do  es  danne  burnet. 

|3)  Ks  sullent  ouch  alle  dotengrebere,  alle  groiben  und  alle  schelmenschinder, 
die  by  uns  seszhaft  sint,  nit  me  mitteeinander  teil  noch  gemeine  haben  denne  drie, 
was  arbeit  sn  ouch  tönt,  das  in  danne  zügehöret.   und  weres,  das  dieselben  drie  5 
ettewas  giites  oder  arbeit  verdinget  hettent,  darzü  su  me  lütes  bedörffetent,  die  sul- 
lent sii  under  in  selber  ncmmcn  und  niergent  anderswo. 

[4]  Sii  sullent  ouch  nutzit  schulten  in  den  graben  by  dem  pfennigturn,  es  sie 
danne  das  daz  waszcr  bitze  an  die  kerbe  gat.  die  do  gezeichent  ist  under  der  pfen  nig- 
brucken.  und  welher  der  vorgen.  stucke  deheins  verbreche,  der  bessert  30  sol.  10 
den  also  dicke  er  das  tut.* 

Auf  der  nächsten  Seite  folgt  oon  gleicher  Hand  unter  der  Unterschrift.  Und  sint  dis 
die  knehte,  den  do  di  zuber  empfolhen  und  geluhen  sind,  eine  Aufzählung  folgender 
Art.  Item  Werlins  Lawlin  dem  totcngreber,  dem  ist  ein  zuber  alleine  geluhen,  wenne 
er  vürbroht  het,  das  ime  ein  zuber  alleine  bliben  sol.  [Gestrichen].  u 

Item  Heinlzen  Haletsch  het  einen  zuber. 

Item  etc.  etc. 

Str.  St.  A.  0.  ü.  P.  lad.  1.  (AchtbüchUin.) 


1  Hier  folgt  von  anderer  (etwas  späterer  ?)  Uand  eine  Aufstellung  über  den  Ix>hn  der  Totengräber. 
Dis  sint  die  stücke,  die  ein  g reber  halten  sol:  zftm  ersten  Ton  ein  grab,  do  kein  aarck  ob  ist.  *o 
sol  er  nemen  3  sol.  den.  —  item  von  ein  grap,  do  ein  aarck  ob  ist,  sol  er  neman  4  sol,  den.  — 
item  Ton  eim  nowe  gebornen  kind  1  sol  den  untz  das  es  jorig  wart  and  darnach  unts  an  die  vier 
jor.  —  item  von  einem  jerigen  kinde  bitz  es  aht  jor  alt  wart,  sol  er  nemen  16  den.  oder  ein  üntxe. 
—  item  von  8  joren  untz  an  zeben  jor  3  sol.  den.  —  item  von  sehen  joren  oder  von  dem.  als  man 
es  von  ersten  bewaret,  sol  er  nemen  3  sol.  den.  and  dannenthin  von  ein  jeglichem,  daa  elter  ist,  sol  tr> 
er  nemtnen  oach  8  sol.  den    —  item  von  eim  kind,  das  vier  jar  alt  ist.  das  er  leit  ander  einen 
stein,  sol  er  neramen  2  sol  den.  —  item  ob  eins  oder  zwey  in  ein  grap  legent  die  kinderwert 
werent.  mit  den  er  arbeit  mnst  haben  ns  and  in  za  heben,  do  mag  er  me  Ions  von  nemmen.  wolte 
er  aber  ze  strenge  sin,  so  sol  es  sten  an  dem  werck,  das  im  reht  geschehe  and  oach  den  lüten.  — 
item  ob  ein  grap  were  gefrorn  in  dem  wintar,  das  er  müste  füren  oder  arbeit  haben,  do  mag  er  *> 
oach  me  Ions  nemmen.  wolte  er  aber  ze  strenge  sin.  so  sol  es  an  dem  weroke  ston,  daa  im  reht  ge- 
schehe and  oach  den  lüten  —  item  ob  ein  sarck  also  gros  were,  das  also  vil  arbeite  dozft  geborte, 
do  mag  er  oach  me  lones  nemmen.  wolte  er  aber  ze  strenge  sin,  so  sol  es  etc.  —  item  ein  ieglich 
grap  sol  sin  6  schft  dieff  und  nit  minder    dise  vorgeschritten  stücke  and  artickel  het  der  greber  ge- 
sworen  stete  ze  halten,  und  waa  im  also  wart  sii  lone,  daa  sol  er  anveraoglioh  halber  geben  dem  ab 


ejde. 


BERICHTIGUNGEN. 


S.    16  Zeile  26  ttatt  Agcifolien  he»  Agrifolien. 


S.   69  »  17    »    September  lie»  I'ecember 

S.    73  >  86     >     1382  lies  1388. 

S.  109  »      4    >    23  lie»  24. 

8.  161  •  16     -     1388  /«i  1385. 

8.  166  •  12     .     8  lies  7. 

S.  157  .  21     .    22  he»  21. 

S.  168  >  88    >    Satemin  lie»  Valentin. 

S.  160  .  16     .     21  lies  12. 

S.  189  »  10  syrischen  Luc«  u.  id  ist  einzuschieben  VII 

S.  190  •      6  ttatt  22  /im  27. 

S.  192  •  10    •     17  lies  27. 

S.  206  >  26    »    Thcnnc  lies  Henne 

S  217  •  19  u  26  statt  17  <■«  18. 

S.  267  >  32  statt  Mülenburg  /■««  Muhlburg 

8.  312  .  21     >     1360  lies  1390. 

S.  330  •      8  netschen  feria  u.  prnxima  ist  einzuschieben  II. 

S.  836  »  88  Anmcrk.  statt  h.  oben  lies  t.  unten  i.  Xachtraj 

8.  343  •  38  statt  4  lies  3. 

8.  814  •      2    .    20  lies  21. 

8.  848  »      4    .    20  Urs  21. 

S.  376  »  35     »     November  lies  Deccmbcr. 

8.  495  .  31     .     8  lu»  5. 

S.  512  •  19     .     Hüttelin  lies  Hüffelin 

8.  616  •      8     •     Hercheraber»;  lies  Hertombcrg 

8.  520  •  19    »     Mentzlaw  lies  Wentzlaw. 

8.  571  •      4     »     or.  ch.  lie»  or.  wb 

8.  699  •  31    »    6  he»  6. 

8.  601  •      5     .     Margraf  lies  Markgraf. 

8.  619  »  32     »    appostuli  lies  apostoli. 

S.  626  >  11  ticischen  feria  u.  ante  ist  einzuschieben  VI 

S.  665  »      2  ttatt  3  he»  2. 

8.  711  •  15     »     Seinen  /i>*  Sein 

8.  786  •  24     .     Eckendurf  lies  Ettendorf 

8.  736  •  58     •     Eckcndorf  lies  Ettendorf. 

8.  738  •      5     »     feria  rjuarta  he»  ntiinta. 

8.  748  .  13     .     Sulr.  lies  Selz. 

S.  784  »      6     »     Gagftmann  lies  Swassmann. 

S.  816  •      9    »    Trutershcim  he»  Truhtersheim  • 


Das  Verzeichnis  nachträglich  aufgefundener  Originale  siehe  S.  866. 


NACHTRAG. 


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1608.  Meister  und  Hat  von  Sohlet tstadt  an  Slrasshurg:  willigen  auf  den  über- 
sandten Brief  Saarburgs  und  CiofTelin  Quinkners  ein,  mit  letzterem  einen  Tag  zu 
Lützelstein  zu  leisten  vor  (iraf  Heinrich  von  Lützelstein  und  .  .  .,  wan  wir  noch  an 
derselben  sachen  bisher  gefolgig  gewesen  sind,  so  bitten  wir  üeh  ernstlich  .  .  .  daz 
i  ir  üwer  erbern  boten  zü  demselben  tag  mit  unserm  boten  schickend  .  .,  die  nechslen 
Samstag  in  Strassburg  sein  sollen,  um  am  Montag  den  Tag  zu  Neuweiler  oder  aw  m 
Lützelstein  abhalten  zu  können.  dutum  feria  quinta  ante  festum  beale  Katherine  w  u. 
virginis  anno  82.  vt82  Xovomber  20. 

Str.  St.  A  AA  3066.  or.  ch.  I.  d. 

i"  1609.  Straßburger  Gesandten- Aufzeichnung  mn  einem  Stxdlelag  (zu  Worms?) 

[f  1.186  Mai]. 

Gedeehtnisse  heytn  zu  bringen. 

Mit  dem  ersten,  alse  von  des  zollis  zu  Hoste  wegen  zu  bestellende  uszgesprocheti 
ist,  darumb  auch  die  von  Mcnczc  verschriben  sint,  ir  frundc  an  unsern  herren  den 
i'.  bischoff  von  Mencze  zu  schickenne. 

Item  als  die  von  Worms  das  gelt,  als  man  yn  von  irs  zollis  wegen  gebin  sol, 
zu  juden  schaden  genomen  hant,  dar  umb  sie  und  auch  die  von  Mencze  und  von 
Franckenfurt  mit  den  juden  uff  das  nehsle  umb  den  gesuch  tedingen  sollenl  und 
dann  houbtgelt  und  gesuch  rechen,  was  iglicher  stat  dar  an  geburt  zu  geben,  und 
*>  ez  iglich  stat  lassin  wissin,  das  sie  ir  anzal  den  von  Worms  schicken. 

Item  als  die  von  Franckenfort  gefordert  hant  von  etlicher  des  landtgraven  von 
Hessin  stetde  wegen  in  den  bund  zu  nemen  (umb  ires')  herren  willen. 

Item  semelicher  masse  von  grave  Emichen  von  Lyningen  seligen  witewen 
wegen. 


ü         1  Lücke  tm  Papier,  doch  wohl  so  tu  ergänten. 


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854 


1385-1387 


Item  von  der  200  guldin  wegen,  die  der  von  Mcncze  und  von  Franckenfurt  frunde 
in  dem  leger  für  Hur«  Solms'  wergluden  mit  willen  und  geheissc  andcrre  siedle 
frunde,  die  do  by  warent,  zu  juden  schaden  gnomen  hant. 

Item  ob  furbas  deheine  stedte  des  bundis  under  yn  stosse  und  bruche  gewfln- 
ncnt,  wie  das  begriffen  und  versorget  wirde,  das  in  solichen  sachen  das  mcre  teil  [aus-  * 
ge.str.  der  Steide]  das'mynre  teil  wisen  mochte. 

Item  zu  verbieten  von  der  gemachten  wyne  wegen. 

|tem  als  die  von  Worms  2(»0  gülden  von  des  gemeinen  bundes  wegen  uszgebin 
hant  und  das  selbe  gelt  gereehenl  in  ilie  nehste  rechenunge,  die  zu  Spire  geschehen 
ist,  so  gehurt  dannoch  iglicher  stad  an  derselbin  rechenunge  zu  gebin  von  ie  dryn  gleen,  io 
die  sie  zum  bunde  hettet,  einen  guldin,  und  geburt  dar  an  den  von  Strazburg  S.\ 
llor.  1  grosse,  das  gelt  sie  den  von  Mencze  sollent  schicken,  und  so  iglich  stad  ir  an- 
czal  giit,  so  blibent  daran  uberig  21  guldin  und  1  grosse  dem  gemeynen  bunde. 

Item  von  den  von  Colne  und  Metze  wegen." 

Item  umb  das  heimlich  westfelsehe  gerihte.  11 
Str.  St.  A.  Q.  ü.  P.  lad.  168  nr  II.  or  chart. 

IGtO.  Clans  Richter  gen.  Diitschman  an  Meister  und  Hat  ton  Slraßbtirg .  be- 
richtet über  den  Umlauf  schlechter  .Straßburger  Münze  im  Uratschlhal  und  erbittet 
Verhaltungsmaßregel  in  anderer  Angelegenheil.  [1387.J3 

Minen  gewilligen  undcrtcnigen  dienst  bevor  bereit  zü  allen  zilen.  lieber  here  *> 
der  meisler  und  here  der  ammeister  und  der  rat  gemeinliche,  ich  losz  üch  wiszen, 
daz  daz  hoste  gelt  got  in  dem  Hrüstal  von  Straszburger,'  der  ich  en  (!)  deil  schicke 
mit  diszem  briefe,  daz  ir  sü  gesehen!  den  groszen  schaden,  der  dem  lande  zü  Eilsasz 
geschiht.  und  geschiht  daz  als  sammen  von  wellescheme  lande,  also  men  mir  seit, 
wulten  ir  ut  dozn  gedenken,  also  uwer  wisheit  wol  betraten  (!)  kan,  wie  daz  es  ge-  » 
wert  würde,  wenne  ich  fürston  mich  nüt  anders,  wenne  es  der  grösle  schade  ist 
arm  und  rieh,  dem  lande  zü  Eilsasz,  der  mir  gedenket,  wenne  wert  men  es  nüt  in 
eime  jore  oder  in  zweyn,  so  werden  alle  Stroszburger  *  werden,  also  daz  gelt,  daz 
ich  uch  schicke,  och  bitte  ich  üch  genediklichen :  do  sint  des  erbern  knechles  frönt, 
Mi«  «.  wip  und  kitit  und  sine  bröder,  der  do  herschlagen  wart  am  pfingest  oben,  die  rüden  so 
mich  an  und  bitten  mich  iemer  durch  gotz  willen,  daz  ich  in  düge  und  losze  für  sich 
gon  ein  reht  gerihte,  so  gedar  ich  es  nüt  gcdon,  wenne  ir  hant  es  fürbolten.  nn  wer 
es  in  Ach  giit,  die  den  schaden  gcdon  hant,  daz  men  rehtet,  wenne  ir  einre  ist  zü 
Schirmecke  ime  durne  gelegen  sit  pfingesten,  wie  demme  geschehe,  ebe  er  stürbe,  so 
möchten  etzliche  lüte  sprechen,  ich  helle  in  gedötet,  daz  mir  doch  leit  wer,  daz  es  ^ 


»  Vgl.  ob.  nr.  371  u.  373. 
«  Vgl.  ob.  nr.  373  art.  3. 

s  In  du*  Jahr  meint  Cohn,  Mümgtvh.  8.  SO  d.  Brief  tetsen  tu  nxütten. 
*  teil.  Pfenninge. 


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1387-1388 


KV, 


mir  in  minen  sin  kerne,  gnedigen  heren  gehülen  mir  zu  allen  ziten.  here  der  meisler, 
got  gehe  ueh  glucke  und  heil,  also  vil  ich  Kerne  helle,  daz  ir  uwer  meisterschalTl 
wol  und  mit  eren  usz  uszrihten. 

Claus  Rihler  dem  man 
sprichet  Tiilzsehman. 
\/u  rerso]   Den  frummen  wisen  und  bescheiden,  dem  nieister  und  dein  rate  zu 
Slraszburg. 

Str.  St.  A.  AA.  Monnaie  lad.  23/24  nr.  15.  or.  eh.  I.  ei 

Ebenda  lad.  26.  4.  Meister  und  Hat  kündigen  die  Ahstcht  an,  eine  neue  Müiizordnung 
tu  erlauen  13s<>. 

1611.  König   Karl    VI.  ron  Frankreich  an  Stralihurg .    »antt   dringend  ror 
offener  Feindseligkeit  gegen  seinen  Schwiegervater  Herzog  Stephan  ron  Bniern. 

[13HH]  August  23. 

Karolus  dei  gratia  Franeorum  rex  dilectis  nnstris  de  consilin  vil lo  de  Slrain- 
boure  salutem  et  dilectionem  cum  sineere  dileclionis  affeetu.  dilecti  imslri  ad  nn- 
stram  pervemt  notiliam,  certas  discordias '  inier  dilectissimum  patrem  nostrum  ducem 
Stephanum  Bavarie  et  vos  motas  esse  vel  in  brevi  moveri  debere  vitsque  sibi  et 
suis  dampna  et  injurias  pro  posse  inluhsse  et  inlerre  engnari,  quod  nobis  in  non  mo- 
dieatn  cedit  displicentiam  nec  immerilo,  nam  amore  lihali  moti  nequircmu.s  ipsum  in 
quibuscunque  suis  necessitatibus  derelinquere,  quin,  si  et  quociens  fuerit  ojiporlunurn, 
auxilium,  consilium  et  favorem,  quos  poterinnis,  sibi  prebeamus  et  vubis  displicentiam 
qualitercunque  facere  imllemus.  quare  vos  rogamus  afteeliiosc,  quatenus  ab  ineeptis 
desisterc  vclitis  et  in  futurum  nil  dampni  sibi  vel  suis  inlerre,  nobis  quaeeunque 
grata  volueritis  nos  faeluros  rescribenles.  datum  in  hospitio  nuslru  de  belle  Osamie 
XXIII  die  augusti. 

Str.  St.  A.  V.  D.  O.  Bd.  84.2  or.  mb.  I.  cl  (ohne  Adr.  i.  rerso.)  Auf  dem  Bug:  Blanchct 


1  Bezieht  »ich  auf  den  Fürsten-  u.  Slädttlcrieg  i.  Schwaben  u.  Bniern,  in  dem  Strasburg  und  der 
rheinische  Städtebund  auf  Seiten  der  Studie  standen  und  von  let:teren  immer  wieder  zur  aetiven  Teil- 
na/wie  am  Kriege  gedrängt  wurden.    Vgl.  bei.  d.  Stellung  Strassburgs  z.  B.  nr.  -K'.7. 

*  Aus  demselben  Bestände  sei  hier  gegeben:  1)  ein  Brief  Kimig  Kurls  an  Strassburg  ohne  Jahresangabe: 
Karoltu  dei  gratia  Francorom  rex  honorabilibus  et  potentibus  dominio  et  commaniUti  de  Estraboorc 
salotem  et  aincere  dilectionis  affectam.  honorabiles  et  potentes,  nolentes  aroiciciam  Testram  prolixis 
accedere  scriptnris  dilecto  et  fideli  scutifero  noitro  Johanni  de  Kapella  baillivo  de  Honte  qaedam 
naper  intimaTiam»  nostra  et  regni  nottri  negocia  concementia  amicicie  veatre  nostri  parte  per  ipsum 
darin*  exponenda.  eapropter  honorabiles  et  potentes  amiciciam  vestram  rogamns  attencius.  qaatenns 
ipaias  relacionibns  Telit  fidem  indnbiam  adbibere.  alüssimus  tos  conservet  feliciter  et  longete 
scriptum  in  acie  nostra  jnxta  tillam  Bitnricensem  in  Bituria  die  XX  mensis  janii.    [Auf  dem  Bug  : 

GrftSSetJ  iMfer  fcW  Bourges  Juni  ISO. 

2)  Karl  VI  an  Hersog  Stephan:  gavisi  samas,  no»  per  Brani  de  Rebapetrai!)  mi litis  ▼•■tri  »ivaa 
Toces  comperuss,  to*  snper  veatros  illaram  partinm  Alemanie  inimicos  triamphnm  reportasse  et 
multas  «TiUtea  oboedientiae  Testrae  subegisse.     datnm  Parisius  jannarii  die  nono. 

Part*  11399]  Januar  9. 

3)  Königin  Elisabeth  v.  Frankreich  an  ihren  Vater  Herzog  Stephan :  ist  erfreut  so  gute  Nachrichten 
über  sein  Befinden  su  haben  u.  d.  gl.  scriptum  in  monasterio  Marie  regalis  prope  Pontisaram  VII 
die  septembrio. 


VI. 


108 


K4\ 


1388 


1612   A'ttr/i'i-xt  Ruprecht  /  und  andere  genannte  Fürsten,  die  :u  Wünlwrg 
rersaunnt'll  warnt,  laden  \Straß>ittr</)  :u  tu  arm  neuen  Tage  in  Wil r://tuy  ein. 

»  Ul  zburg  [13S4-13HH??]  Ende  April) Mai.* 

Von  uns  Ruprecht  dem  eitern,  SlefTan  und  Fridrich,  Ruprecht  der  jungest 
und  Albrocht  der  junger  plalienczgraufen  by  Rinc  und  herezogen  in  Hävern,  Lamp- 
recht  zu  Hain  her?  und  (  mm  hart  zu  Wirczburg  bysehoff,  Wilhelm  markgrave  zu  Missen, 
llermatt  lantgrave  zu  Hessen.  Fridrieli  buregrave  zu  Nurenbcrg  und  Ludwig  grave  zu 
Olingen,  alz  wir  ielzondcn  ze  Wirczburg  hij  einander  gewesen  sien: 

I  ndern  grnsz  bevor  erhern  wisen  lülc.  wir  lan  iueh  wissen,  daz  wir  und  die 
andern  erczbischolT  von  Mencz.  von  Triere  un<l  von  Colne  rate  und  ouch  der  andern  >■> 
fursten  ieezunt   ze  Wirczburg  hi   ainander   gewesen   sin,  daselbs  haut  uns  etlich 
von   den   fursten   und  herren  unser  eynunge  faste  zu  gesprochen  umb  etlich  arlikel, 
alz  man  zii  Mergentheim  '  da  von  gochaiden  sy,  daz  in  daz  noch  vollenzogen  sy  und 
ouch   etlich   ander   bruch,   die   in   der   ainung  sider  her  geschehen  sy  von  iuwer 
etlichen   stellen,    dezselbcn   glichen    mainent  ir  villichte  ouch,  daz  üch  wider  umbe  iu 
brüst  (?)  sie  gen  etlichen  fursten  und  herren,  und  wir  besorgen,  daz  grosz  irrung  dar 
in  vallen  inocht,  daz  wir  inht  gern  sehen,  so  hat  ouch  unser  herre  der  kunig  ietzo 
sin  bnttsehaft  bi  uns  gehabt  und  hat  an  uns  geworben,  daz  er  an  sumnisse  zu  aineu 
andern  tag  umb  diz  plingslen  gen  deytingesfelt  komen  wolle,  dar  umb  han  wir  ainon 
andern  tag  ulTgenonv'n,  daz  wir  alle  gen  Wirczburg  wider  komen  sullen  ulT  den  sun-  »> 
nentag  dry  woehen  nach  dem  hailigen  pfingsltag  neehsl  komt  umb  notorft  willen  der 
egenanten  bruch  und  arlikel,  die  etlich  von  uch  und  ir  gen  uns  hettent,  alz  vorge- 
schriben  stel,  durch  daz  wir  hclffen  undcrslen  in  der  zit.  dar  umb  begeren  wir  mit 
ernst,  daz  ir  ouch  uff  den  ohgenanten  sunnenlag   gen  Wirczburg  mit  macht  komen 
wollen!  umb  die  cgenanle  sach  hellTen  zu  understen,  alz  vorgeschriben  stet  und  sen-  i-> 
dent  dar  umb  zu  iueh  den  edelu  Fridrichen  graufen  zu  Otingen,  dem  wollent  geloben, 
waz  er  iueh  zfi  di.-en  zilen  von  unser  wegen  sagende  sy.       geben  zu  Wirczburg  an 
mitlcwochcn  nach  dem  sunnenlag  Canlate  under  unser  herezog  Ruprecht  dez  eitern 
und  Steifen  pfallenzgraven  bi  Hyne  und  herezogen  in  Hävern,  (ierharl  bischofT  zii 
Wirczburg.  Wilhelm  maregraveu  zu  Missen   und  Fridrichcs  burgraven  zu  Nurenbcrg  ■«> 
insigeln  versigelt. 

Sir.  St.  A.  (i  V.  P  lad  48/49  C.  cop.  eh.  eoaer 
161-1.  Entwurf  eines  Hün  lnisses  der  rheinischen   und  .schwäbischen  Rundos- 


1  Die  Datierung  de-  Stückes  ist  unsicher !  FurstcncertammUngen  tu  Wünburg  sind  bekannt  J3tiC> 
Febr.  und  11*7  M<iri,  auf  h'tde  Jahre  scliemt  diet  aas  dem  April  oder  Mai  flammende  Sdirtftstuck  »s 
nicht  eurm-kiagehen    Vgl.  ,\r.  KU  t  den  Vertragsciüwarf  v.  Wartburg,  in  dem  dies  Stück  »ehon  wegen 
seine*  Tagesdatum,  selbst  bt,  fruli&Um  <htcrd*tum,  nicht  gehören  kann. 

■  f  ^  Xatamm^Unft  «  HM  Fehr  oder  v  3  Aug.  1387  1)  R.  A  I.  51*.  S.  anek  oben  nr  4Ö4 

.Vor.  13S7. 


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1389  857 

.städte  mit  den  (ungen.)  Fürsten  und  Heften  gültig  his  s.  (ieorg  rJ'A  J|.  April i  und 
von  du  auf  ein  Jahr.       aelum  Wyrlzburg.  (ohne  Itatum] 

Würzburv  ii:tSV-Mm  vor  April  *.'/.,'.« 

Str.  St.  A.  0.  U.  P.  lad.  4*f4'.l  C.  fasc  4. 
'  ^/»rfruci-  «««•  Stelle:  Weneker,  de  ußburg.  IM 

1614.  Klcinhenselm  von  Meiligenstein  schwort  lilchde  <ler  Stadl  Sirassburg 
und  iliren  Bürgern,  besonders  dem  Allainmeister  ('nutze  Müller,  dessen  Sohn  Conrat, 
Krau  Engele  von  Heiligenstcin,  seiner  Schwester,  seinem  liruder  Julians  vun  Hciligen- 
slein  dem  brediger.  Krau  Nese  von  Sehüneekc".  meiner  Muhme  .  .  vun  solkhes  an- 
ii  griffes  und  gefengniszes  wegen,  so  ich  gefangen  Inn  gewesen  von  den  erhern  wisen 
meisler  und  rate  zü  Straszhurg.  gehen  an  dem  nehsleu  ineiitage  nach  sant  Mathis- 
tagc  des  heiligen  zwolfbolten  des  jures  VAH'.K  i.'iH'J  September  27. 

Str.  St  A.  Q.  ü  P.  n.  I68fl69  or.  mb.  I.  pat.  sig.  delaps 


1  Von  dem  nachträglichen  Abdruck  dieses  Stückes  ist  angesichts  seine»  Umfang»,  seines  Charakters 
is  <Us  wohl  nicht  aufgeführten  Kniwurfes  und  ilcr  Unsicherheit  der  Datierung  abgesehen'.  Einen  für  .Strafi- 
burg interessanten  Teil  des  steh  sonst  tn  den  üblichen  Bündnisbestimmungen  haltenden  Textes.  Ab- 
machungen über  das  Außenbürgerwesen,  hat  Weneker,  de  usbunj.  142  ff.  abgedruckt  Dieselben  besagen . 

1.  Daß  man  keine  Stadt  oder  gante  Ortschaft  der  fürstl.  ('»ntrahenten  zu  Außenbürgern  annehmen  dürfe. 

2.  Daß  hingegen  die  Annahme  einzelner  l'ersonen  ans  fürstlichen  Gebieten  gestattet  sei,  doch  unter 
W  der  Bedingung,  daß  sie  sieh  alsbald  «bttweliche  nnil  htbelichc  in  die  Matt  setzen  und  znhen, 

in  d«r  sie  burger  worden  «int».  Es  ist  aber  dazu  ein  verbrieftes  l Übereinkommen  mit  ihren  bisherigen 
Herren  innerhalb  Jahresfrist  nötig  oder  sp<itrrer  tidlirlwr  Sachwei*.  * 

3.  Daß  Grafen,  Herren,  Ritter.  Klöster  und  Pfaffen  tu  llürgern  anzunehmen,  auch  fernerhin  er- 
laubt sei,  wie  «»on  »Her  her» 

*5  4  Daß  tu  Bürgern  aufgenommene  Eigenleute  und  Hauern  solcher  Fürsten  und  Herren,  die  nicht 

tu  diesem  Bündnis  gehören,  auch  fernerhin  außerhalb  der  Statlt  i'tmvnan  off  dem  lande)  sitzen  dürfen. 

5.  Daß  tu  Außenburgern  angenommene  buiulesfurstliche  Ijcule  nach  ihrem  Abzug  aus  ihrem  bis- 
herigen Ort  in  die  Stadt  ihres  neuen  Bürgerrecht*  ein  Jahr  lang  «Mure,  gi'iltr.  antzal  nnd  freveln»,  zu 
denen  sie  verpflichtet  waren,  zahlen  sollen,  und  daß  man  sie  an  Leib  uwl  Gut  ungehindert  ziehen  lasse. 

Weneker  hat  das  Mitgeteilte  Stuck  ins  Jahr  Uss  gesetzt.  Wetzs,wker  (D  Ii.  A  II.  EM  S.  7  Z. 
8  —  27}  verwirft  mit  Recht  diese  Datierung,  ja  er  bezweifelt  überhaupt  einen  solchen  sonst  gar  nullt  be- 
kannten Tag  zu  Würzburg  und  meint,  Weneker  habe  die  in  der  Vrltertehrifl  zu  jenem  Außenhürgrr- 
excerpt  gemachte  Angabe:  Verhandelt  «in  Würzburg'  nach  eigener  Vermutung  eingesetzt.  Das  ist 
jedoch  nicht  der  Fall,  sondern  unser  Stuck  hat  als  Sihliiß  die  Angabe  .actum  Wirtzburg  »  Infi 

ss  Weneker*  Auszug,  der  sich  nach  Wetz*,  mit  Bestimmungen  des  Ehmger  Bündnis  com  ;t  April  82  deckt, 
au*  unterm  Stück  gemacht  ist.  wird  außer  durch  Wortlaut  und  Schreibweise  dtulurch  bestätigt,  daß 
untere  Vorlage  tu  Anfang  und  Ende  der  von  Weneker  mitgeteilten  Stelle  ein  altes,  icold  von  seiner  Hand 
herrührendes  Merkzeichen,  ein  Kreuz,  auficetst.  Die  Existenz  eines  Würzburtier  Tages  oder  wenigstens 
de*  Vor  haben*  tu  einem  solchen,  von  dem  nach  Weit*   »die  Geschichtsschreibung  Umgang  zu  nehmen 

H  hat»,  kann  also  wohl  nicht  mehr  in  Zweifel  gezogen  werden. 

Die  Datierung  desselben  ist  jedoch  »ehr  schwierig.  I)er  von  Weneker  gemachte  Ansatz  (de  usb.  HO) 
zwischen  dem  Mergentheimer-Tage  (Jan.  S'J)  und  dem  Egerer  Reichstage  (April  89).  der  also  nicht  das 
Jahr  1388,  sondern  März-April  138'J  ergeben  würde,  hat  jedoch  keine  grüße  Wahrscheinlichkeit  für  sich 
Er  bezeichnet  nur  da*  letzte  mögliche  Datum  :    Die  Wurzburger  Tage  von  Visu  uwl  von  1.187  Murt 

«  sind  nach  D.  R.  A  518  bloße  Funtentage  gewesen.  Doch  ist  sehr  wenig,  besonders  über  ersteren  be- 
kannt ! 


8Ö8  1390 

1613.  Wilhelm  zu  firm  Miel  der  Meister  und  der  Hat  von  Strasburg  an  die 
Städte  Mainz,  Worms,  Speyer,  Frankfurt :  haben  wegen  der  bei  ihnen  jährlich  üblichen 
Ratscrneuernng  bislier  keine  Zeit  gefunden,  ihnen  wegen  der  Zahlung  der  28  000  II.  an 
Huprecht  den  älteren  und  den  jüngeren  zu  antworten.  Sie  sind  zwar  entschlossen, 
demnächst  ihren  Anteil  an  der  Zahlung  gegen  Quittungsbriefe  an  Mainz  abzuliefern;  5 
wollen  jedoch,  um  endlich  zu  der  ihnen  im  Friedensschhiss  (in  der  sünen,  die 
zwischent  herren  und  stellen  zugingt  zugesicherten,  aber  bisher  nicht  gezahlten  Ent- 
schädigung für  Hrandschal/.ung  und  (iefangenschafl  ihrer  Bürger  zu  kommen,  von 
diesem  Anteil  !>7<l  (bilden  zurückbehalten.  datum  feria  secunda  proxima  post  dien» 
sete  Agnctis  virginis  anno  lü'.HJ.'  1390  Januar  24.  ,n 

Str.  St.  A.  AA.  111.  cone.  ch. 

Hilf),  .lean  de  Vergy  an  Strasburg:  entgegnet,  dass  seine  [schon  am  18.  Juli* 
von  ihm  bezeichneten;  Schädiger  doch  Strassburger  Hürger  seien,  und  verlangt  Ent- 
schädigung.       scriptum  die  1  septembris  anno  UO.  1390  September  4. 

Str.  St.  Ä.  G.  0.  P.  lad  22.  or.  ch.  I.  cl.  ling.  tat.  ,& 

161?  Bischof  Friedrich  ron  Straßburg,  der  Ahl  ton  Murbach,  Landvogt  rom 
Elsaß,  die  Stadl  Straßburg  und  die  S/trdle  Hagenau,  Colmar,  Schiellstadt ,  Rint- 
heim, liosheim.  Kagsersberg,  2'ürhheim,  Munster.  Mülhausen  und  Seh  schließen 
einen  Vertrag  über  Guiligkeil  und  Con  trolle  der  im  Elsaß  umlaufenden  Straßburger 
Pfennige.  1390  Deeember  2.  *, 

Wir  Friderich  von  gottes  gnäden  bischof  zu  Strazburg.  Rudolf  von  denselben 
gnaden  appel  der  stifte  zu  Murbach  und  lantvogt  zu  Elsas  und  wir  die  meistere,  die 
schu  Itheissen  und  die  rele  der  stelle  Strazburg.  Hagenowe.  Colmer,  Sletzstadt,  Ehen- 
heim,  Hoshenn,  Keisersberg,  Turenkeim.  Münster,  Mülnhusen  und  Sels  verjehent  und 
kundent  mengeliehem  mit  disem  briete,  alse  etwas  spannes  und  bresten  gewesen  ist  s:> 
in  den  Stetten  und  in  dem  lande  zu  Elsas  und  och  anderswii  von  sölieher  kleiner  und 
böser  Strazburger  pfenninge  wegen,  die  nutze  bar  aldä  gegangen  sint,  und  man  ge- 
nommen het,  daz  doch  dem  lande  und  den  lüten  und  mengelieh  darinne  grössliche 
zi'i  schallen  kommen  ist,  das  also  wir  darumbc  und  durch  dez  landes  und  der  b'ito 
darinne  und  mengeliches  not  dürft  und  nutzes  willen  zusammen  geritten  und  kommen  s» 
sint,  sollichen  gebresten  zu  versehende  und  des  landes  und  der  lüte  nutz  von  söllicher 
Strazburger  pfenninge  wegen  zu  uberkommende,  und  sint  öch  wir  die  vorgenanten 
herren  und  stette  einhelleklichen  und  mit  wohlbedabtem  mülc  überkomen,  das  man 
hinnanfürder  keine  andere  Strazburger  pfenninge  geben  noch  nemen  sol  danne  söllicbe 
Strazburger  pfenninge,  die  nit  gefallen  mügent  durch  die  ritern,  die  in  ieglicben  im-  v. 
serrc  der  vorgenanten  herren   Stetten  und  in  unsern  den  vorgenanten  stellen  sint. 


'  Das  Stück  sollte  stehen  oben  twischen  nr.  M7  und  ötiS 
-  Vgl.  üben  nr.  59t 


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1391 


S.V.) 


und  sol  öeh  (Iis  vestekliche  also  wercn  und  stete  sin  und  hüben  in  alle  die  wise. 
alse  davor  isl  bescheiden,  und  wenne  sante  l'.corien  dair.  der  nfi  zu  nebest  kommet.  y'**'s 
vürkommen  und  vergangen  ist,  so  sol  man  darnach  in  allen  unsern  sielten,  vesten 
und  gebieten  keinen  andern  Strazburger  pfenning  uemruen  danne,  der  nit  durch  die 
s  vorgenanten  ritern  gefallen  mag.  wclro  Strazburger  pfenning  aber  danne  durch  die- 
selben ritern  vellet.  den  sol  niernan  andern  geben  noch  von  iemanne  nemmen.  und 
sol  öch  danne  dieselben  Strazburger  pfenninge  mengelich  sniden  ;uie  meiigeliehcs 
irrunge  und  Widerrede,  und  süllcnt  wir  och  bestellen,  das  das  also  geschehe  und 
voilefüret  werde  und  och  hi'ileu  darüber  setzen,   und  were  es,  daz  ieinan  denheinen 

i»  nuwen  oder  alten  besnitten  Strazburger  jifenning  in  unsere  stette,  vesten  oder  gebieten 
brehle.  darnach  sullent  wir  stellen,  wie  die  gerehtvertiget  und  gebeszert  werden! 
nach  den  schulden,  alse  danne  da  mit  geschehen  ist  ;'ine  alle  gevenle.  und  wände 
wir  die  vorgenanten  herren  und  stette  allesament  geh  diel  baut  in  guten  truwen  alles 
daz  zu  haltende  und  getruweliche  zu  vollefüreude,  daz  da  vorgeschriben  stat,  so  hant 

ij  wir  dez  zü  einem  Urkunde  unsere  ingesigele  allesament  an  disen  brief  gehencket. 

der  wart  gegeben  an  dem  ersten  fritdagc  vor  sante  Nicolaus  rlage  des  heiligen  bischofes  /'•■-• 
in  dem  jare,  da  man  zalle  von  gotz  gebnrte  drülzelienhnndert  jare  und  nüntzig  jure, 
und  sint  dirre  briefe  drie  gliche:  der  einre  bi  uns  Kriederich  bischof  zü  Strazburg, 
der  ander  bi  uns  dem  vorgenanten  Rudolfe  appet  zü  Mutbach  und  lanlvogte  und  dez 

to  riches  Stetten  in  Elsas  und  der  dritte  bi  uns  der  stat  zu  Strazburg  blibent. 

Xnchschrift :  Dis  wurt  also  u(T  disen  hütigen  saut  Nielaus  tag  geholten  und 
verkündet  in  allen  des  byschofes  stellen  unde  gebieten  und  in  allen  riches  stellen 
in  Eylsasz,  daz  man  dis  aldo  und  hie  hinnanfürder  veslckliche  hallen  sol  zü  glicher 
wisc,  alz  do  vor  gelesen  ist.  wände  man  es  umbe  und  umbe  also  halten  wil. 

r,  Str.  St.  A  Monnaie  lad.  24  nr.  2.  cop  ch.  coaev. 

161H.    (iolze  von  (iroslein  der  jünger  und  Claus  von  (Jrosiein  ritlere  gevellere 
schwören  der  Stadt  Strassburg  Urfehde  wegen  der  Sache,  da  .     .  die  erbern  wisen 
der  meisler  und  der  rat  Thoman  von  (Irostein  ritter  unsern  veiter  und  uns  anegrilTen 
unde  gefangen  hant.       geben  des  neheslen  frytages  vor  dem  sunnentage  I.ctare  zü 
an  mitlenvasten  des  jores  .  .  .  l:5!U.  i:tiH  März  :t. 

Str.  St.  A.  AA.  u.  1417.  or.  mb.  I.  pat.  c  8  sig.  petid 

1619.  Zebische  von  der  Witcnmüln  verkündet,  dass  er  aus  der  (iel'angensehaft 
der  Stadl  Strassburg  bis  zum  S  September  entlassen  sei,  und  verpflichte!  sich  unter 
Stellung  von  Rürgen,  an  dem  genannten  Tage  in  die  Haft  zurückzukehren. 1  gelten 
»  an  dunrsiage  nach  unsere  frowen  tage  der  erren  des  jores  .  .  .  l:RH. 

ViUl  August  17. 

Str.  St.  A.  Abt  IV  u.  46.  or.  mb.  I.  put  <:.  4  sig.  delaps. 

1  Unter  V.  C.  0.  K.  n.  L'3».  lügen  Urkunden  gleichen  Inhalts  vor :  I)  vom  Mtchclstage  für  die  Frtst 
bis  tum  s.  Martinttag  u.  2)  vom  Mittw.  vor  s.  Martin  (c.  4  sig.)  für  die  Frtst  bis  llilarientag  sowie 
*o  3)  unter  Abi.  IV  u.  46  t>.  s.  Jergen  obent  13U2  für  die  Frist  bis  Joluxnstng  de  teuffers. 


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800  1393-1395 

IfiüO.  liisclutf  Frirdr'uh  ton  Utrecht  an  den  Rat  ron  Straßbvrtj  .  bittet,  .seinem 
/Ja  »er  Luto  Frieden  zu  ,/emihren ,  dn  dessen  Spollluder  auf  Straßbunj  duc/i  nur 
dir  Antwort  auf  riel  ärgere  Stra(ibur,jcr  Lieder  auf  ihn  den  Bischof  e/e\cesen  seien. 

Devenier  [nach 

Trise  vrientlike  gruit  voirscreben.  eerbere  gfiede  vriende.  in  dien  tiden,  doe  'J 
wy  liegen  11  in  orloge  ende  in  kryge  weren,  worden  in  der  stad  van  Straesburgh 
vcle  smeliker  sprüekc  ende  lvede  gemaiet  op  ons.  onse  hulpere  ende  vnende,  daer 
Liilo  ons  dyenre  oie  sprüecke  ende  lycde  teghen  makede  van  onsen  gehetc,  die  doch 
bcscheydclikcn  begrepen  syn.  ende,  als  wy  verslaen,  wert  Lul«  angebracht  und  ge- 
walenl,  dat  Iii  hem  voir  n  ende  voir  die  uwe  hftedc,  want  ghi  hem  ongimstich  10 
zyt  iimme  der  zacken  wille  voirscreben,  des  wy  doch  nyet  woil  geloeven  enkonnen, 
wanl  wy  n  of  den  uwen  synt,  dal  wy  voir  ons  ende  voir  alle  onse  dyenre  oner- 
dragen  ende  gezwoent  syn  miede  enygen  krodt  of  hynder  mit  ongelike  dnen  solden. 
ende  begheren  daerome  an  u,  dat  ghi  den  vorscreben  Luto  uyt  dyer  vrüehteO  endo 
anxte  will  laten.  soi  dat  Iii  ons  ende  anders  syne  herrn  vrylike  dyenen  ende  veldcs 
ende  sl raten  sonder  anxt  van  u  moeghe  gebröken.  dat  wy  liegen  u  ende  die  uwe,  of 
sy  unser  erghent  bedorrten,  gerne  voir  oeghen  willen  hebben.  ende  hier  af  will  ons 
uwe  besereven  antwordi>  senden  by  (lesen  bode.  got  sy  mit  n.  gesereven  tot  De- 
venter des  uiaiieiidags  na  den  sonnendage  vocetn  joeundilatis. 

[In  rersu]  An  den  eerberen  meisteren  ende  raet  der  stad  van  Straesborgh  unsen  f. 
gücden  vrienden 

Str.  St   A.  AA.  1114  nr.  13.  or.  ch.  I.  «f. 

Schwartz   Heinharl   von  Sickingen, *  Amtmann  zu  Lauterburg,  bekennt, 
dass  tiolze  HiWha.M.  Schultheiss  zu  l.auterburg,  zwischen  ihm  und  der  Stadt  Slrass- 
burg  einen  Frieden  bis  S.  .lolianstag  beredet  habe,  und  dass  er  denselben  getreulich  *> 
hallen  wolle        geben  zu   huterburg  ulT  den  wiszen  sundag  anno  lo94. 

Lauterburg  1SV4  März  S. 
Str.  St.  A,  Abi.  IV  u.  71-72  or.  ch.  I.  f/ut.  c.  sig  i.  v.  impr.  JtUt. 

Hili'i.  lüschof  Wilhelm  von  Slrasshurg  verkündet,  dass  er  eine  Sühne  gemacht 
habe  zwischen  der  Stadl  Slrasshurg  und  (ierhail  Schoup.       geben  zi'i  Mollisheim  u(T  w 
zinslag  nach  des  heiligen  en'itzes  tag  als  es  Minden  wart  in  dem  jare  1U!>5. 

Mölsheim  1896  Mai  4. 

Str.  St.  A.  AA    141»,  or  mb.  I.  p.  c.  3.  <ag.  pend. 

I'abst  Honilaz  an  Slrasshurg:   bittet  hudwig  von  Lichtenberg  zu  veran- 
lassen, die  drei  Lütticher  Cleriker  Meynerus  de  Meckcnborgh.  Arnoldus  .lonchere  und  x. 


'  Weil  bt«  cur  Mitte  det  Jahre«  IJ'Xt  Friedrich  noch  llixchof  com  Straßburg  war,  tgl.  oben  t.  Ii. 
nr.  TT.',,  nr.  TX3  u.  a. 
•  Vgl.  oben  nr.  all 


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1395-1396 


m 


Wynandus  de  Mosa,  welche  er  überfallen  und  gefangen  gesetzt  hat,  wieder  frei  lasse, 
damit  sie  ihre  Heise  nach  Koni  fortsetzen  können.  datum  Kump  apud  Sanetum- 
pelrum  VII  id.  junii  pontificatus  nostri  anno  VI.  Rom  1395  Juni  7. 

Str.  St.  A.  V   D.  G.  u.  88.  or.  mb.  I.  p.  c.  buüa  plumb. 

1624.  Sehwartz  Huilolf  von  Andcla,  bischöflicher  Vogt  des  Districles  Mölsheim, 
und  der  bisehöfliche  F'rokurator  Gerhard  von  Dachstein  nebst  Vertretern  der  bischöf- 
lichen Ortschaften :  M  o  1  s  h  e  i  m,  K  ö  rscli,  M  u  t  z  i  g.  D  a c  h  s  t  e  i  n,  K  i  s c h  o  f  s  h e  i  in 
bei  Hosheim,  Sulz,  Ergershei  m.  Kr  n  o  I  s  h  e  i  ni  bekennen,  dass  mit  ihrem  Wis- 
sen und  Zustimmnng  Hischof  Wilhelm  der  Stadt  Strassburg  für  eine  Schuld  von 
2000  ff.  den.,  die  noch  von  der  10000  //  Schuld  seines  Vorgängers  Itist-hof  Friedrich 
herrühre,  die  Steuer  und  Helte  in  den  obengenannten  Orten  bis  zur  völligen  Zahlung 
der  Schuld  verpfändet  habe.  actum  I  kal  sept.  anno  K?M.> — Iii  kal.  mart.  anno 
l:«Hi.  i;tur>  Aitffust  29-1.196  Febr.  14. 

Str.  St.  A.  AA.  n.  1425  or.  mb  l.  /*»<.  c.  «  s,g.  pend. 

1625-  Swartz  Rudolf  von  Andclo  vögt  y.i'i  Mollesheim  und  pfleger  in  der  pflege 
y.i'i  Hernestein,  ich  Hurgkart  llumbel  vnn  Slöffenberg  vögt  zii  Orlenberg  und  ich 
Johans  von  Kagenecke  hofemeister  rillcre  verjehent:  .  .  inbetreff  des  zwischen 
Hischof  Wilhelm,  dem  Deean  Volmar  von  Lützelstein  und  der  Stadt  Strassburg  ab- 
geschlossenen Vertrages,  dass  sie  .  .  .  alle  die  stucke,  piincten  und  arlickcle.  die  in 
den  Sellien  briefen  von  unserre  ambahte  wegen  versehriben  staut,  gesworn  haut,  stete 
zu  haltende  und  ze  vollefürende  one  alle  geverde  geben  an  dem  nehesten  Irilage 
vor  dem  sunnentage  .  .  .  Judica  do  man  zalle  \'.V.Ui.  1390  März  17. 

Str.  St.  A  AA.  u.  1422.  or.  mb.  I  pat.  c.  3  sig.  pend. 
Ebenda  Urk.  gleichen  Inlmlt*  von  Burckart  ton  Landesjxrg. 

1626.  Hurkard  Humbel  von  Stouffenberg,  bischöflicher  Vogt  zu  Ortenberg,  11- 
rich  Krese,  bischöflicher  Procurator  des  Districles  Ortenberg,  sowie  Einwohner  der 
bischöflichen  Ortschaften:  Oberkirch.  Kenchen,  (i  r  i  es  Ii  e  i  in.  Appenweier, 
Lil  m.  Achern  und  Sassbach  bekennen,  dass  mit  ihrem  Wissen  und  Zustimmung 
Hischof  Wilhelm  der  Stadt  Strassburg  für  eine  noch  von  seinem  Vorgänger  Hischof 
Friedrich  aus  der  Schuldsumme  von  lOOitO  //.  den.  herrührende  Schuld  von  1000  //. 
den.  die  Steuer  und  Kette  in  obengenannten  Orten  verpfändet  habe  bis  zur  völligen 
Bezahlung  dieser  Schuld.       actum  2  id.  sept    l:<!>.">    ">.  id.  junii  anno  l.'{!)0 

139.1  September  12-139*1  Juni  9. 
Str.  St.  A.  AA.  u.  1425.  or.  mb.  lit.  pat.  c.  S  »ig.  pend. 

1627.  Johann  von  Lichtenberg1  bekennt  für  sich  und  seine  Erben,  keinerlei  An- 


'  Dertelbe  u  »ein  Bruder  Isudwig,  Domherr  Straßb.,  schlichen  mit  der  Stadt  einen  Burgfrieden 
wegen  ihrer  Burg  u.  Stadt  Lichtenau.  1W9  mentag  nach  s.  Andrestag.  Str.  Str.  A.  AA.  n.  1792.  or. 
mb.  C.  3  »ig.  pend.  '^99  Orc  l. 


m  1396-1397 

spriiohe  und  Forderungen  mehr  an  die  Sladt  Strassburg  zu  haben.  geben  an  der 
neheslen  mitwochon  nach  sant  l  lric  hs  tage  l.VM.  13M  Juli  &. 

Str  St.  A  AA.  u.  1693.  or.  mb.  I.  put.  c.  1  sig.  pend. 

I(»28.  Graf  Friedrich  ton  Ifohen:ollern  an  Strasburg  :  1  bittet  um  En  Isen  dun  ff 
:iceier  lialsfreunde  :it  einer  Tagleistung  in  Erbschaftssachen.  l.'tiHi  Juli  7.  * 

Von  uns  graulT  Ffrilz  von 
Hohen  Zolr  dem  ellern. 

Fnser  grüs  und   waz  wir   gütz  vermugen  voran,  lieben  die  von  Strauszburp, 
maistor  und  ranl.  wir  billen  üch  ietner  durch  unsers  dienstes  willen  und  alle,  die  wir 
sin  erbitten  mügen,  daz  ir  uns  wellent  lihen  üwers  rautes  zwen  oder  dry  jren  Hott-  io 
wil  zu  aineu  lag,   du   unser  wip  und  grau  IT  Hainrieh  von  Ffürstenberg  tag  la(ijsten 
wellent  vetn  ires  bruder  erbos  wegen,  graufT  Hansen  sfiligen  von  Ffürstenberg,  wnn  ir 
daz  graulT  Hainrich  lang/.it  entwert   und  roplieh  genuinen  hant.  dez  sinl  auch  fünf! 
aineu  gemain  komen  uff  unser  genadigen  herrschaft  landvogt  herr  Engelharten  von 
Winsperg.  won   uns  der  ainen  tag  ze  baiden  siten  verkünden  sol  hiezwüschen  und  i:. 
sante  Jacobs  tag  ahlag  vorhin.  .  lieben  die  von  Slraus/.biirg,  haben  wir  ie  wider  üch 
getan  oder  ir  wider  uns.  daz  ist  doch  in  uns  gentzlirh  abe,  daz  getrawin  wir,  oz 
sige  nch  auch,  und  wollen  üch  ez  wider  dienen,  wazü  ir  unser  gerüolient,  daz  wir 
geli'in  iiiügent,  won  ir  uns  doch  lieber  wis-ent  und  boren t  unsern  gelimpff  und  un- 
gelimpIT,   reht  und  unreht  donhain  unser  nauehgebur.  lieben  die  von  Strauszburg,  i« 
wellint  ir  uns  daz  ze  lieh  tun,  so  land  uns  dez  uwer  versehriben  antwurt  wissen 
by  disein  hotten,  so  wellen  wir  üch  zu  genüg  enbieten  ufT  den  tag  ze  konient. 
dal  um  feria  sexta  post  Fdalriei  episcopi  anno  domini  etc.  !M>. 

\lu  rerso]  Den  ersamen  wisen  wolbcsehaideun  maistern  und  raut  der  statt  zu 
Strauszburg. 

Str.  St  A.  Abt  IV.  22.  or.  ch  l.  el. 


Ui29.  h'iinig  Kurl  VI.  ron  Frankreich  an  Meister  und  Rai  rou  Slraßbur/j  • 
hat  ihre  firiefe  erhalten,  rrrsichert  stc  seines  Interesses  an  allem  Gf  meldeten ,  be- 
sonders an  dem  Schicksal  der  bei  Sicnpnlis  gefangenen  Straßburger  und  beglauhiffl 
den  Uehcrbri nger  des  Itriefes  ztt  mündlichen  Mitteilungen.       Paris  [1397]  Mai  13.  so 

Kamins  dei  gralia  Francorum  rex  nobili  viro  .lohanni  Zorn  alias  de  Eekerich" 
militi  magistro  et  consulibus  civitatis  Argentinensis  amieis  nostris  earissimis  cum 
inlima  dileetione  salutem.  amici  earissimi.  litteras  veslras  nuper  per  dilectum  conci- 
vem  veslrum  Johanem  Michaeus  (V)  ad  nos  missas  vestra  noverit  amicitia  reeepis.se 


i  Vgl.  oben  nr.  435  d.  linef  Rottwtils  üb.  Fried.  t>.  Höht.  u.  nr.  440  d.  Sühnebrief  Fried  *  mit 
Straßb. 

-  Job.  Zorn-Eikcrich  war  1397  SUtlmeitler. 


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1397-1398 


8(i3 


contentaque  in  eisdem  ae  omnia  ot  singula,  quo  idom  Johanos  parte  vostra  nobis  rc- 
ferre  voluit  audivissc  mentionem  inier  cetera  facienlem  .^uper  nonnullis  proceribus 
ae  viris  nobilibus  civitatis  vcstre,  qui  lamentab;  i  ili  conflictui  jam  dudum  in  Hulgaria 
deprope  villam  Nicopoli,  proth  (!  dolor,  in  tanta  strage  ehristianorum  commissa  inter- 
4  fuernnt,  sub  potestate  pertidorum  Turcorum  et  putissime  in  Hruxia  captivitatis  jugo 
dctcntis  et  miserabiliter  laqueatis  1  quare  non  lateat  eadetn  vestra  dilectio,  nos  .sem- 
|»er  erga  quevis  sua  rogata  paratos  fore,  prout  hoc  et  alia  prefatus  eoneivis  vester 
harum  portitor,  cui  in  dicendis  fidem  adliiliere  velilis,  orethenus  vobis  latius  referet 
parte  nostra.  datum  Parisius  (!)  die  XIII  maii. 
»  [Auf  d.  Hug]  J.  dAunoy. 

Str.  St.  A.  V.  D.  G  Bd.  84.»  or.  mb.  1.  cl.  (ohne  Adre*»  i.  verto). 

1630.  Johans  Klobeloueh  der  Meister  und  der  Hat  von  Strassburg  an  Hasel  : 
.  .  .  alse  wir  üch  nebest  schrihent*  so  getane  mere,  alse  uns  von  Franckefurt  har 
u(T  einbetten  waz,  und  wir  üch  sebribent,  befündent  wir  dovon  üt  fürbasscr,  wollen 
>5  wir  üch  mich  lassen  wissen,  also  hat  uns  I.awlin  Lentzelin  u(T  hüte  prime  zijl  ein 
briefT  verschriben  von  des  tages  wegen  zu  Franckefurt,  des  wir  üch  ouch  al>er  ein 
abschrifft  har  inne  sendent  Verstössen,  das  ir  vch  darnoch  wissen!  zu  rihtende. 
datum  die  dominica  ante  diem  saneti  I-aurencii  martiris.  [l.i'j?  August  li.] 

Botel  St.  A.  Neb.  reg.  Cg.  III  n.  239.  or  mb.  ht.  cl. 


*•  Ki-Jl.  Saarburg  an  Strassburg  :  laut  üwer  wiszheit  wiszen,  daz  wir  gebot  schaft 

-sint  von  unsern  glitten  fründen,  daz  uf  disen  sfmdag  zü  naht  ein  folk  ligen  sülle  zu 
Herbetzheim  und  zu  Hymelingen  und  uf  disen  mondag  in  Klzas  ziehen  welle  .  .  .  . 
geben  uf  sundag  noch  veschber  zit  anno  i:«J7.  13»7. 

Str.  St.  A.  Q.  ü  P.  Ud.  46f4ß  or.  ch.  I.  cl 


16:12.  Meister  und  Rat  am  Straßburg  f/ifiltieren  «her  den  Empfang  von  H(M)0 
Ott/den.  als  Teil  einer  Schuld  des  rersturbeuen  Hrttno  am  h'ajtpoltstein  an  die  Stadl. 

1398  März  13. 

Wir  Lienhart  Zorn  genant  Schultheizz  der  meister  und  der  rat  von  Strazburg 
kündcnl  mengelichem  mit  disem  briefe,  das  uns  Ulrich  von  Altenkastel  und  Peter 
30  von  Schütter  gegeben,  geantwurtet  und  bezalt  habent  2t  MX)  guldin  von  der  drier 
tuscnl  guldin  wegen,  die  der  durchlühtigo,  hoohgeborne  fürste  und  herre  herlzoge 
Lüpoll  herlzoge  zu  Österrich  etc.  unser  gnediger  herre  uns  und  etlichen  unsern 
burgern  schuldig  und  verfallen  waz  zu  gebende  zü  unser  fröwen  tage  der  lichtmessen  hn,r.  i. 
nehest  vergangen  von  der  schulden  wegen,  die  derselbe  unser  herre  der  herlzoge  uf 


«         »  Vgl  Amt»  oben  nr.  1213  u.  1329,  d,e  »ich  ebenfalls  auf  Straesb.  Bürger,  die  der  Schlackt  v.  Ni- 
copoli» o.  139ß  beiwohnten,  beeiehen. 

»  Vgl  oben  nr  1270  Brief  v.  1397  August  2. 

VI.  «09 


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864 


1398 


sich  verfangen  hct  uns  zu  bezalendc  vür  den  edeln  seliger  gedohtnisse  herren  Brunen 
von  Rappoltstcin  1  und  sagent  mich  wir  vur  uns,  unser  bürgere,  den  die  schulden 
zngehörent  und  vür  alle  unsere  und  ire  Hochkommen  den  obgenanlen  unsern  gnedigen 
herren,  hertzoge  Lütpoldcn  zu  Osterriche,  sine  erben  und  nachkommen  der  zweyer 
lusent  güldin,  die  uns  uf  dise  zit  also  bezalt  sinl,  (|uit,  lidig  und  lozz.  und  zu  eim  •'• 
Urkunde  so  hant  wir  unser  slettc  ingcsigel  getan  drucken  zu  rücke  uf  diesen  brief. 
datum  feria  cpiarta  proxima  posl  diem  seli  üregorii  pape  anno  1398. 

1398  Mär»  13. 

Str.  St.  A.  V.  C.  0.  K  a.  23  <■  or.  mb.  c  mg.  mpr.  <UL 

1633.  Johann   von   Mülnheim   Rechberg    an    Johann    Bock  [Stettmeister]  in  io 
Strassburg:  wisse,  daz  die  herren  von  Büsch  eine  hu  dünge  hont  uf  samstag  und  sich 
vestc  beworben  hant.       geben  uff  mitwoche  noch  Agli  (?,  1398.  139H. 

Abt  IV.  72.  lad.  28  or.  ch.  I.  ct. 

1634.  Lienhart  Zorn  genant  Schultheiz'  der  Meister  und  der  Rat  von  Strass- 
burg an  den  Bürgermeister  und  den  Rat  zu  Hasel  in  Sachen  der  Bitscher  Fehde*  .  .  .  o. 
wir  hant  üch  vor  verschriben  und  verkündet,  in  welcher  mossen  wir  mit  allen  herren 
von  Bytsche  ein  tag  leisteten t  zu  Ruekenhcim  vor  dem  hochwurdigen  fürsten  und 
herren  herren  Frideriche  ertzbischofe  zu  Colne,  und  wie  sie  uns  aldo  eren  und  rehtes 
uzgingent,  als  üch  das  noch  wol  indengkig  ist,  des  wir  getruwen.  darnoch  so  hat  der 
durchlühtige  hoehgeborne  fürste  und  herrc  hertzoge  Büpreht  pfaltzgraff  by  Rine  des  *• 
heiigen  römischen  riches  obirsler  truhssesse  und  hertzoge  in  Beyern  sin  erbern  botten 

zii  uns  geschicket  und  uns  geton  bitten  und  ouch  verschriben,  das  wir  die  unsern 
zü  eime  tage  gen  (iermersheim  zu  ime  gegen  den  herren  von  Bytsche  schicken  wol- 
len», so  wolle  er  sich  mügen,  obe  er  uns  verrihten  mohte;  demme  habent  wir  des 
tages  gevolget  und  haut  zu  sinen  gnoden  gen  Germersheim  unser  erbern  botten  mit  w 
des  erwürdigen  herren  herren  Wilhelms  byschoffs  zu  Strasburg  botten  geschicket 
ma.;  »7.  und  uf  die  mitwoche  vor  dem  heiigen  palmtage  nehcsl  vergangen  mit  allen  herron 
von  Bytsche  ein  tag  aldo  geleistet,  und  noch  vil  reden,  die  sich  uf  dem  tage  wider 
und  vür  verlielTent.  so  haut  unser  erbern  hotten  vor  dem  vorgen.  herren,  dein 
hert zogen  die  kerunge,  die  uns  die  herren  von  Bytsche  billiche  detent,  underwegen 
gelossen  und  haut  allen  herren  von  Bytsche  geholten  rehl  zu  tflnde  umbe  alles  das, 
daz  sy  uns  semetliche  oder  besunder  ane  zu  sprechende  habcnl,  waz  wir  in  von 
eren  oder  rehtes  wegen  tun  sollen!  also,  das  si  uns  des  glichen  an  stund  hinwider 
deteu  und  uns  das  versicherten!,  das  wolten  wir  in  ouch  hinwider  tun.  das  hant  sy 


1  Hiernach  ist  der  T<rl  Brunns  früher  anzusetzen  als  14.  Mai,  weichet  Datum  Albrecht  (Rnpp.  a5 

Urkh.  II.  nr  tUä)  nach  einer  Solu  im  Colm.  Arch.  gxebt. 

*  Meister  JMS. 

*  In  Abt.  IV  nr.  2'J  findet  steh  ein.  465  ritterliche  und  fürstliche  Namen  umfassendes  Verzeichnis 
aller  der  Widerlager  Strasburgs  in  dem  Kriege  der  Stadt  mit  ilem  Herrn  von  Ritsch,  deren  Absage - 
Iirtefe  dem  liitte  in  den  Jahren  1.0)7  und  13'JH  vrtrgelegt  sind  (presfntate  sunt).  4„ 


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1398-1400 


von  uns  vor  dem  vorgn.  herren  dem  hertzoge  uz  geslagen.  dis  verkünden  wir  uwere 
gülen  fründschaft.  were  das  ir  von  ieman  ül  anders  horten!,  das  ir  daz  nit  gclobent, 
denne  es  sich  in  der  worheit  also  vindel,  alse  wir  lieh  sehribent  und  uns  des  vcr- 
antwurtent,  alse  wir  üch  besunder  getruwent,  das  wellen  wir  gern  umbe  üch  zu 
&  widerdienende  haben.        datum  feria  (juarla  proxima  post  dmninieam  I'almarum. 

(1898  April  3.p 

Basel.  St.  A.  Neb.  Reg.  0.  III  nr.  2&9. 

163">.  nnrckart  von  Wangen  dem  man  spriehet  von  AHdorfT  bekennt,  dass  er  vor 
Meister  und  Kai  das  Strassburger  Bürgerrecht  erhallen  und  beschwuren  habe.  geben 
io  samestag  nach  s.  Marlins  dage  l:3'JS.  j&jtt  November  10. 

Str.  St.  A.  0.  ü.  P.  u.  272.  or.  mb.  I  c.  1  sig.  pcnd. 

1636.    Herzog  IVzemislaw  an  Strasburg.       geben  zu   Mencz  am  sunabcnde 
noch  Valentini.  Mainz  /1400  Februar  21. ]i 

Str  St.  A.  AA  113.  or.  eh.  I.  ct. 

15  1637.  Wilhelm  Metzger,  der  Ammeisler,  und   Heinrich   Kranich,  l'lrich  (Josse 

und  Buhn  Barplennig,  Allammeister,  entscheiden  auf  Antrau  einen  Streit  der  (»besser 
und  Altgewänder,  der  enlstanden,  weil  ersfcre  auch  koulTent  und  vcrkuufTent  gewanl, 
mentel,  rocke,  sleyger,  harnesch.  hemedc,  bräche  und  ander  dinge-  und  letztere  auch 
handeln  mit  «obesz,  hunre,  kese  und  eyger  und  des  glich-,  dahin,  da>s jeder  bleiben 

M  soll  bei  seinem  einmal  gewählten  Handwerk  •  und  mich  mit  der  gcselleschaiTl,  mit  den 
er  das  antwergk  tribel,  liep  und  leil  liden  zu  der  stöben  und  in  gehorsam  sin  zu 
allen  iren  dingen  als  ouch  die  andern  une  alle  geverde.  wer  es  mich,  das  dhein 
obesers  und  kesers  frowe,  der  von  den  giempern  zu  den  allgewcndern  yegenote 
kumpt,  obesz,  kese,  hunre  und  desglieh  veil  wolle  haben,  die  mag  es  wul  tön  mit 

»  solichem  underschide,  das  si  den  gremppern  und  obessern  duvmi  zur  Wochen  einen 
Pfennig  in  zur  buhsse  sol  geben,  und  wer  es,  das  die  grempper  den  pfennig  zur 
wochen  zu  gebende  in  selber  abliessent,  so  sollten!  der  allgewender  frowen,  die  also 
zü  in  komment,  diwile  sie  obesz  oder  der  v>rgen.  dinge  glich,  das  der  grempper 
antwergk  zü  gehöret,  veil  haben!  und  tribent  und  nit  vürbasscr.  alles  ungeverliche, 

»  doch  mit  beheltnisse  meistere  un<le  reten  der  stelle  zi'i  Straspurg  etc.  geben  an 
dem  nehesten  mentage  vor  unser  fröwentag  der  jünger  in  dem  jare  1 100. 

14410  September  6. 

Str.  St.  A.  Q.  ü.  P.  u.  11.  or.  mb.  c.  4  sig.  i>end.  delaps 


>  Vgl.  oben  nr.  1351. 

»         *  Das  unter  diesem  Datum  i.  D.  R.  A.  III  nr.  IUI  gedruckte  Stuck  ist  oben  S  •>  nr.  17  Anmerkg. 
gegeben,  weü  es  (mich  Quidde,  Stdteb.)  nicld  ins  Jahr  1100  sondern  13öl  gehört 


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sog 


1400 


I63H.   Probst  liiilman  von  Allerheiligen  im  Sehwarzwalde  bekennt,  dass  er  vor 
Meister  und  Rat  das  liiirgcrrccht  empfangen  und  beschworen  habe  für  10  Jahre, 
geben  uff  donnerstag  vor  .  .  .  do  man  zalt  1400.  1400. 

Str.  St.  Ä.  0.  U.  P  u.  272.  or.  mb.  (itark  betchädigt)  c.  1  ng.  pend.  delaps. 

Originale  sind  nachträglich  im  hiesigen  Archiv  gefunden  zu  folgenden  Stücken,  » 
die  oben  nach  Copien,  Uriefbüchern  u.  drgl.  oder  nach  Originalen  anderer  Archive 
mitgeteilt  sind : 

Zu  nr.  1 57-  (PW3  Nov.  24)  (i.  U.  P.  222  23  u.  or.  mb  lit.  pat.  c.  3  sig.  pend. 

Zu  nr.  348.  (1387  Febr.  7)  V.  D.  G.  u.  HS.  or.  mb.  c.  bul.  delaps. 

Zu  nr.  425.  (I3SS  Febr.  17—24)  Abt   IV  u.  122«.  or.  mb.  1.  pat.  c.  2  sig.  pend. 

delaps.  (rot  u.  grün.) 
Zu  nr.  665.  (1302  Mai  22)  V.  C.  G.  K.  u.  23 h.  or.  mb.  c.  1  sig.  pend. 
Zu  nr.  751.  (1303  März  Iii)  Abt.  IV  u.  131  —  132.  or.  mb.  c.  1  sig.  pend. 
Zu  nr.  803.  (1393  Octuber  1»)  AA.  113  u.  or.  mb.  c.  1  sig.  pend. 
Zu  nr.  817.  (1304  Januar  2  geben  off  den  fritag  nach  dem  jarestage)  G.  U.  P.  lad.  1& 

100.  or.  mb.  1.  pat.  c.  sig  pend.  mut. 
Zu  nr.  1402.  (1398  Juli  11)  AA   1421  u.  or.  mb.  1.  pat.  c.  2  sig.  pend. 
Zu  nr  1446.  (139S  Nov.  Ii))  V.  C.  G  K.  u.  38.  or.  mb.  1   pat.  c.  10  sig.  pend. 
Zu  nr.  1497.  (1300  Aug  28)  und  andere  (nicht  aufgenommene,  aber  oben  S.  774  An- 

merk.  1  nach  Gopialbuch  erwähnte)  Herrensleiner  Urkunden.  V.  C.  G.  K.  u.  38.  *„ 

or.  mb.  c.  sig.  pend. 
Zu  nr.  1586.  (1400  Nov.  8)  AA.  4  u.  or.  mb.  e.  1  sig.  delaps. 


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II  EG  I  STEH. 


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NAMENREGISTER. 


A. 


Aachen  Ache  36«.  648. 

Wilhelm  zu  Wide  Probat  zu  —  158. 
Aalen  Alnn  i.  Wurth.  17.  21.  64. 
Aar  Fluis  28.  147. 
Aargau  Ergew  472. 

Abram  Sohn  von  Hnd*  (Jehoda)  Jade  von  München 
33. 

Abraham  von  Spire  Str.  Jode  199.  211. 
Abraham  Mann  der  hinkenden  Belin  Str.  Jnde  95. 
Absperg  Stoffan  von  —  598. 
Ache  a  Aachen. 
Achenheim  w.  Str.  369. 
Berthold  von  -  Ritter  152. 
Jobana  —  Claus  seligen  ann  Const  v  St.  Tho- 
mas 379.  393. 
R Asel  in  von  —  215. 
Achern  in  Baden  416.  861. 
Acolonie  Cardinal  von  —  480. 
Adehart  Reimbold  von  —  Saarbarg  (3.10. 
Adelheid  Königin  Gemahlin  König  Rnprcchts  806. 

s.  Baiern  —  Pfalz. 
Adelnhofen  ?  Adelhof  b.  Denzlingen  i.  Baden  522. 
Ageifolie  s.  Agrifolio. 
Agersheim  s.  Oggersheim. 
Agnese  Benselin  —  der  Wollschlägerknecht  23. 
Agrifolio  (=  Aigrefeaille  b.  Limoges  i.  Frkr.) 

der  widercardinal  (Wilhelm)  von  -  16. 
Air  Jeban  d'  -  lothr.  Ritter  633. 
Alb  Obrecht  von  —  433. 
Albe  Colon  von  —  ein  Schätze  621. 
Albe  Hans  —  (=  Johann  von  Bitach  s.  anch  Bitsch) 
163.  166.  180.  190.  207.  219.  224.  226.  231 
421.  422.  426.  427.  430.  432.  518.  776. 
Alben  Heinrich  -  Str.  Söldner  518. 


Albesheim  GAbel  von  —  Str.  Söldner  518 
Albrechtsthal  Obrohtztal  das  -  272.273.639.641  642. 
Aldendorf  (?  -  Altdorf,  welches?) 

Johann  Qraf  von  —  160. 

Ruprecht  Graf  von  —  160. 
Alencon  Philipp  von  -  Cardinal  Bischof  v.  Ostia 
309.  490. 

Alestein  Johan  —  s.  Harleston. 
Alfesheim  610. 

Allerheiligen  Kloster  i.  bad.  Schwanwald 

Rftluwnn  Probst  von  —  866. 
Altperg  Bnrg  (?)  i.  d.  Gegend  v.  Nürnberg  246. 
Alsacia  s.  Elsass. 
Altdorf  Altorr  6.  Molsheim 

Cnntzel  von  —  727. 

a.  Wangen  Barckard  von  —  gen.  von  — . 
Altencastel  Barg  -  Hoh-Rappoltstein  b.  RappolU- 

weiler  Ulrich  von  -  s.  RappolUtein. 
Altheim?  -  Altonheim  i.  Baden  Kr.  Offenbnrg. 
428.  429. 
Heinmann  von  —  521. 
Martin  von  —  gen.  durchs  Hos  776. 
Altorf  s.  Altdorf. 

Alzei  Alczei  sü.  w.  Mainz  169  528. 
Amberg  n.  w  Regenaburg  189.  219.  56». 

s   Heckel  Hans  — . 
Ameville  Jehan  Noiret  de  —  638. 
Amraerschweier  sü.  Rappoltewoiler  656. 
Andegove  s.  Anjou. 
Andela  s.  Andlan. 

Andlan  Andelau  Andela  Andelahe  Andelähe  sü.  w. 
Barr  610. 
Aebtisain  von  -  679 
Herren  von  —  645 

Eberlin  von  —  Vetter  des  Heinr.  648. 
Friedrich  Jörge  von  —  648. 
Georg  Jerge  von  —  Hauptmann  der  Oesellschaft 
mit  den  Martinsvögeln  551.  553.  648.  676. 


870 


Andlau  —  Baiern 


Heinrich  von  -  gen  Stoltzmann  522.  648.  781 

782.  784. 
Klein  Rudolf  von  —  64«. 

Schwarz  Rudolf  ton  —  Vogt  zu  Mölsheim  111. 
522.  651.  589.  592.  617.  64S.  728.  787  788 
861. 

Tarc  Heinrich  von  —  648. 
Jeckelin  —  Städtebote  v.  Spcier  222. 
Andres  der  Bergknecht  Str  Bürger  in  Lingols- 
heim  62. 

Anjon  (Andegoyo)  Herzog  von  —  61.  63 

Anneheim  V       Auenheitn  i.  Baden  n  Kehl  436. 

Ansiel  Herzog  von  —  58. 

8.  Antbonienhaua  s  Isenheim. 

s.  Anthonienhof  Frantzo  in  —  390. 

Antiochia  Wenzel  Patriarch  von  —  778. 

Appenweier  i.  Bad.  861. 

Appesberg  Heinrich  von  —  491.  492. 

Appeter  Claas  —  696. 

Apt  ülin  —  724. 

Arge  Heinrich  —  Ammeister  2. 

Argentina  s.  Strassburg. 

Ariga  Jaquelinus  —  595. 

Armbmster  Armbroster 

Ci\ntz  Conrad  Tttnrad  —  Str.  Büiger  zeitw. 
Ammeister  Mitglied  der  Goldschmiedazunfl  48. 
181.  182.  184.  319.  887.  389  416.  508.  509. 
518.  571.  594.  598  661.  667.  693.  694.  709. 
721.  724.  754  .  758. 

der  Tochtermann  des  Cöntz  —  389. 

Katharina    -  Frau  des  Cftntz. 

Obrecht  —  i.  d.  Tucberzunft  508. 
Arm  Uder  s.  Massembach. 

Arner  Heinzmann  —  Str  Söldner  425  522.  676 
Arnoldcsheim  (=  Arnoldsheim  Hessen-Nassau.) 
Henne  von  -  gen  Babest  213. 
Henne  Dnde  von  —  218. 
Arraa  i.  Frkr.  177. 
Arzenheim  sü.  Markolsheim  522. 
Aschaffenburg  286.  287.  288. 
Archiv  zu  -  670.  673. 
Schloss  von  —  28. 
Aschau  ».  Eschau. 
Aszel  l?  sü.  Beifort  ??)  45«. 
Audre  Jacomi  von  —  ein  Bogener  522. 

Angsburg  Augspnrg  Ogspnrg  17.  21-  31.  35.  64. 
6*.  109.  124.  128.  161  224.  214.  241.  369. 

Bischof  von  —  124. 

Juden  von  —  128. 

Iamahel  von  —  128. 

s.  Steffen. 
Annoy  J.  d'  -  863. 
Aureliens  Herzog  von  —  b.  Orleans. 
Aveley  üairet  d'  -  lothr.  Ritter  633. 
Avignon  Avion  der  Widcrpabst  von  — 
7.  720 

s.  Eljot  von  —  Str  Jude 
Avion  s.  Avignon 


B. 

Babenberg  s.  Bamberg. 
Babest  Hartliep  —  666. 

Bach  abgeg.  Schloss  zw.  Bühl  u.  Kappelwindeck. 


Clans  von  -  Ritter  209.  241. 

Georg  Görg  von  —  markgr.  bad  Hofmeister 

28.  627.  695.  719  787.  753. 
Hans  Johans  von  —  Edelknecht  markgr.  bad. 

Diener  298.  300.  762. 
Hans  Spet  von  —  734. 
Bacharach  Bacherach  a.  Rhein 

Peter  von  —  Str.  Söldner  520. 
Backe  Claus  —  von  Löwenstoin  Str.  Söldner  520. 
Backerat  Kanin  von  —  Str.  Söldner  520. 
Backurt  Menrin  von  —  bogener  Str.  Söldner  522. 
Baden  Markgrafscbaft 
Markgrafen  45.  48.  236.  858.  299.  467.  491.  752. 
753. 

Bernhard  21.  89.99.  105.  110.  III.  119.  127. 

137.  151.  153.  154.  157.  214.  217.  247.  249. 

253.  267.  274.  298.  307.  320.  822.  326.  854. 

355.  367.  359.  860.  861.  863.  364.  368.  370. 

374.  402.  403.  483.  444.  445.  461.  452.  463. 

464.  465.  459.  471.  472.  482.  487.  495.  498. 

499.  506.  516.  636.  642.  547.  660.  554.  557. 

663.  560.  564.  566.  568.  669.  671.  573.  580. 

582.  588.  589.  592.  594.  599.  600.  601.  602. 

603.  604.605.  606.  607.  613.  615.  617.  619. 

621  623.  624.  627.  634.  640.  645.  663.  659. 

666.  674.  677.  678.  687.  689.  691.  692.  698. 

694.  695.  696.  701.  702.  708.  709.  711.  712. 

718.  719.  720.  721.  722.  723.  721.  725.  727. 

730.  733.  734.  737.  738.  739.  742.  743.  746. 

748.  750.  752.  758.  759.  761.  763.  766.  766. 

768.  769.  770.  774.  775.  776.  777.  778.  779. 

780.  783.  785.  787.  789.  790.  792. 
Rudolf  21.  99.  187.  151.  209.  213.  226.  228 

236.  241.  243.  287.  289.  306.  307.  -  Herr 

zu  Röteln  635.  642.  650. 
s.  Hochberg  Markgrafen  von  — . 
Baden-Baden  100.  140.  151.  176  190.  209.  214. 
258.  287.  306.  445.  464.  467.  472.  505.  551. 
554.  555.  557.  5r8.  568.  569.  570.  582.  688. 
592  .  594  598.  599.  600.  605.  606.  617.  623. 
624  .  627.  634.  663.  659.  666.  667.  674.  675. 
678.  690.  692.  B93.  695.  701.  702.  708.  709. 
711.  720.  721.  722.  724.  727.  737.  73a  739. 
742.  743.  746.  747.  763.  759.  765.  770.  778 
Anmerk.  780.  781.  783.  785.  786.  787  792. 
83t.  837. 

Amtmann  zft  —  s.  8taffurt  s.  Contzman  Hans  — 
s  Kunrscher  Heinteeman  von  —  Str.  Söldner, 
s.  SlafTcr  Cüntxelin  von  -  Str.  Söldner. 

Baden  in  Ergowe  Aargau  i.  Schweiz  163.  104. 
167.  457.  634. 

Bader 

Fritecheman  —  filins  Nicolai  balneator  i.  Kru- 

tenau  842. 
Nicolaus  —  i.  Krutenau  842. 
Ulrich  —  caupo  810. 
Baiern  Beiern  Beyern  Feigem  Peygcrn  28.  171. 

436.  463. 

Städte  in  -  196.  197  .  227.  242.  274  .  853.  865. 
Hauptmann  dea  Landfrieden«  in  —  s.  Swinar 

Borziboy  von  — . 
Herzöge  37.  46.  55.  124.  217.  220.  221.  227. 

228  234.  235.  237.  239.  244.  250.  265.  259. 

260.436.  541.  685.  764  774.  79t.  Vgl.  Pfals- 

grafen. 

Adelhoit  Gemahlin  Rnpr.  Hl.  805.  •.  Baicrn- 

Pfalz. 
Adolf  113. 

Albrecht  (von  Straubing)  664.  856. 


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—  Boffort 


871 


Klenn  ■.  Baiern-Pfalz  Rupr.  III 
Ernst  Sohn  von  Hans  v.  München  564. 
Friedrich  5.  Jäl.  Kl«  109.  113.  PfaU/zraf  159 

171.  219.  221.  276.  491.  856. 
Hans  Johans  21.  26.  Bruder  v.  Stephan  35 
276.  Herzog  v.  München  564. 

l'UiWo,ge^0hn  TOn  8tcPh*n  M7-  MH  55«. 
öoö  564. 

Ruprecht  s.  nnter  Baiern-Pfalz. 

Stephan  Herzog  n.  Pfalzgraf  21.  25.  26.  31. 
32.  33.  36.  »2.  157.  Iö9.  274  270.  öl  t. 
547.  548.  550.  551.  556.  558.  561.  505.  560 
569.  673.  866.  856. 

Thaddaea  Gemahlin  von  Herz.  Stephan  Toch- 
ter dea  Herzogs  Barnabas  Visconti  26.  s.  V. 
Baiern- Pfalz 
Pfalzgrafen  Herzöge 

Ruprecht  (I.  t  1380.  Febr.  II  1390  1398.  III. 
1398-1410  )  4.5.92.  98.  118.  121.  125.  140. 
169.  181.  219.  221.  241  242.  245.  251.  252 
253.254.  267.  281.  327  .  328.  330.  331.  M>. 
357.  479.  482.  688.  719.  747.  748  749.  750. 
753.  759.  761.  777.  783.  856.  8  )8.?  804. 

-  der  ältere  (?  Rupr.  I.  -  1390,  21.  2».  30. 
45.  der  alte  77.  9«.  124.  126.  127.  132.  134. 
143.147.150.  171.  207.  220.  231  236.  43 
349.  275.  281.  282.  285.  286.  288.  290  299. 

300.  301. 

-  der  altere  (Rupr.  II.  nach  1390  )  281.  285 

301.  311.  812  333.  307.  389.  375.  39«.  398 

522  523-  53<}-  w«-  M7.  <*»• 

684.  692. 

-  der  jüngere  (Rupr.  II.  bez    nach  1890 
Rupr.  III.)  2i  .  29.  45  77.  99.  220.  230  3dl 
808.  (der  junge  599.)  608  684.  858. 

-  der  jüngste  (Rnpr.  III.)  oder  Herz 
Klemm  Klenn  (Klein  ?)  Sohn  Rnpr.  d.  Jün- 
gern (Rnpr.  II.)  21.  29.  99.  171.  219  492 
663.  688.  709.  727.  783.  795.  856.  derselbe 
als  König  (1400-1410)  s.  Ruprecht  König 

Baiersdorf  Pairstorff  i.  Baiern  (Mittelfrank.)  246. 
Bajesid  Sultan  667.  Anm. 

Baldack  Johann  —  Diener  des  Jobst  v.  Mähr.  «19. 
Baldemar  Peter  -  Oesp.  d.  consL  i.  Oberstr.  512. 
Balderingen  Kleaichin  von  -  Str.  Söldner  518. 
Baleiz  de  Esche  Niclau»  -  lothr.  Ritler  641. 
Baldoltzhein  s.  Balzenheim. 
Balgshofen  BaUhofen?  -  Balzhofen  b.  Bühl  i.Iia Jen 
Eberhart  von  —  644.  594. 


Balingen  ?      Bahlingen  i.  Würt.  oder       B.  i 
Baden  740. 

Balbronn  n.  w.  Molsheim  433. 

Baishofen  s.  Balgshofen. 

ßalstat  (?  =  BaalsUdt  i.  Franken). 

Schult  Cftntz  von  —  834. 

Balzenheim  Baldoltzheim  sü.  Markolsheira  622 

Butzweiler?  =  Balschweiler  n.  w.  Altkirch  637. 

Bamberg  Babem-  Bobenberg  -  borg  93.  273. 

{Li  £?•  ^  880  286   ^  29M  ««• 
463.  707. 

Bischof  124.  liO.  250.  261.  253.  281.  288  307 
327.  329.  348.  369.  376.  399.  401  402  404 
491.  556.  696.  680. 

Lamprecht  («.  a,  Brunne)  6.  6.  9.  171.  280. 
362  366.  397.  440.  445.  449.  462.  463.  464 
683.  866. 

Bar  Bore  Herzog  von  —  (?  =  Bar  le  Duc)  369. 
647.  648.  ; 

VI. 


Baren  Sigbot  zu  -  der  retacher  532  Anmerk. 
Baerer  Str.  Bote  183.  184. 

Barkemot  Schloss  des  v.  Blaraont-Blankenberg  643 
Barme  s.  Parme 
Barpfennig 
die   -  264  432. 
Claus  -  (cremer  Zft.)  389.  507. 
Rnlin  -  (cremer  Zft )  467.  607.6(18.  509.  510.  513. 
genannt  kremer  ammeister  668.   720  75« 
77«.  777.  782.  787  .  795.  796.  799.  801. 
804.  805  814.  820  altam.  865. 
Barr  Barre  Borre  n.  w  Schlctlstadt  334.  385.  651. 
Hanscman  von  —  der  murer  817. 
s.  Wepferman. 
Barschebo  -  Borziboy  s.  Swinar 
Bartenheim  Brant  von  —  Hauptmann  176. 
Hartenstein  Wilhelm  -  markgr.  bad.  Diener  691 
Basel  Basilea  Rasjlia  5  75.  81.  119.  126.  142.  147. 
157.  158.  100.  183.  164.  166.  176.  179.  183. 
l'.Ki.  193.  216.  217.  247.  248.  249.  267.  258. 
25  ».  281.  291.  298.  355.  357  Anmerk.  358.  369. 
374.  472.  482  605.  517.  595.  611.  612.  615. 
«16  627.  «29    035.  038.  «42.  641  646.  853. 
«öl  65*.  «7«.  077.  m\  «86.  688.  689.  718. 
739.  745.  747.  7«3.  764.  76«.  778.  779.  788. 
7:K).  807.  86.1.  864. 
Bürgermeister  von  — 
s.  Rercnfels  Arnold  u.  Werner  von  — . 
s  Eptingen  Joh.  Püliant  von  — . 
s.  Marscbalgk  Qnnther  —  Ritter 
a.  Ramsirin  Hanneman  von  — . 
s  Riehe  Heinrich  -  Ritter, 
s.  Ziboll  Jacob  — . 
Ammeister  von  — 

s  Wissenhorn  Walther  — 
die  Kaufleute  von  —  482. 
der  ßüchst-nscliiesse  r  von  —  183. 
s.  KAllin  dictus  de  — . 
s.  Rote  Hartman  — . 
s.  Starcko. 

s.  Snnncn  Christian  zor  — . 
Basel  B.stum  333.  354.  438.  467.  785. 
Bischof  von  -  39.  177.  614. 
Imer  von  Ramstein  97.  126. 
Wolfbart  von  Grenfels  39.  132. 
Pfleger  des  Bistums  —  Friedr.  Bisch,  v.  Str. 
333.  354.  438. 
Baseler  der  brotbecker  810. 
Baselcvin  Luche  —  689. 
Basemunt  Ulrich  von  —  lothr.  Ritter  641. 
Bastenach  -  Bastogne  i.  Belgien  127. 
Bauldoiche  Nemerioh  -  Ritter  Bürger  v.  Metz  637. 
Bavaria  x.  Baiern. 

Bavaria  Albertus  de  —  famnlns  845. 
Beblenheim  Bebeinheim  sü.  Rappoltsweiler 

Bernhard  von  —  7. 

Johans  von  —  767. 
Becher  Lawelin  -  846. 

Becker  Johans  Henselin  -  Bürger  u.  Gesandtor 

von  Worms  217.  222.  224.  242.  281. 
Beckingen 
Heinrich  von  —  34. 
Johans  Hans  von  —  Spcirer 
17«.  Str.  Söldner  521. 
Bedel  königl.  Diener  195 
Beffort  «.  Beifort. 

110 


87'2 


Beger  —  Besenkeim 


Beger  v.  Geispolsbeim 

Albrecht  Obrecht  von  —  Ritter  551.  648. 

Hans  von  —  Bruder  v.  Albr.  648. 

Wilhelm  -  Ritter  Vetter  v  Albr.  561. 
Beheim  s.  Böhmen. 

Beheim  Agnus  von  —  ein  bogener  Str  Söldner 

622. 

Cüntze  -  Schuhmacher  70.  663 

Oerme  von  —  Str.  Söldner  520. 

Wantclot  von  —  ein  bogener  Str.  Söldner  520. 

Wentzlaw  von  —  Str.  Söldner  520. 
Bebnen  Rfttschman  —  von  Münster  334 
Beyer  Beier  Peyger  (v.  Boppard  ) 

Conrad  -  her  86.  88  Anmerk  425,  437.  789. 

Heinrich  -  her  86.  88  Anmerk.  425. 
Beyern  s.  Baiern. 
Beildeckcn 

Pritsche  —  Bürger  n.  Schöffe  z.  Str.  25. 

Jeckelin  dictus  812. 
Beiler  Ludwig  -  Str  Söldner  521. 
Beinhoim  ö.  Hageuau  a.  Rhein  274.  320.  769. 

Claus  von  Caplan  d.  Maikgr  v.  Ba.i.  542. 
Beitton  Heinrich  der  -  ein  bogrner  Str.  Söldner 522. 
Beldenlop  Johann  —  der  sniderkneht  v.  Keiüers- 

Intern  835. 
Bclfort  Beffort  456. 
Belis  Herzog  —  134. 

Bcllegarde  Mondin  de  -  lothr.  Ritter  633. 
Höllenstein  Cunrat  -  Str.  Söldner  519. 
Beltzwilre  Heinczeman  von  —  Str.  Söldner  522. 
Bendcler  Jaiob  —  de  Frankfordia  scriptor  846 
Benestot  Conrat  von  —  cm  bogoncr  Str  Söldner 
522. 

Benfeld  Benefelt  n.o.  Schlettstudt  63.  107.  110. 
111.  121.  170.  200.  286.  526.  527.  625.  632. 
644.  662. 
der  Vogt  von  —  663. 

der  bisch.  Schaffner  zu  —  s.  Ensisheira  Walter 
von  — 

Henselin  -  der  kremer  473. 
Benisoh  Herr  —  764. 
Benn weier  n.  Colmar  501. 

Bensdorf  Benserdorf  i.  Lothr.  ö.  Mörchingen  88. 

s.  Ruldingen  Johann  von  —  Herr  zu  — . 
Bensheim  i.  Hessen  788 
Benweiler  Benwilrc  Kreis  Rappoltaw. 

Anshelm  von  —  641. 
Beraun  Bernau  Borne  Pernaw  i    Böhmen  123. 

142  559.  659. 
Berbay  Hanry  de       lothr.  Ruter  633. 
Berenfels  Berenvels 

Arnold  üoh  —  Bürgermeister  v.  Basel  635.  638. 
643.  646.  653.  654.  677.  766.  790.  792.  795 

Werner  von  —  Bürgermeister  v.  Basel  81. 
Berer 

der  —  b32.  662. 

Claus  Nicolans  —  scab.  73.  Geschwm.  d.  Münze 
94.  Gesandter  175.  258.  mag.  326.  const.  i. 
Oborstiasse  379.  393.  Geschworn.  d  Münze 
497  honplman  a  d.  wissen  lurn  509.  -  const. 
i  Oberstr  512.  663.  -  mag.  816.  843.  -  sin 
sun  393. 

Hans  —  const.  i.  Oberstr.  379.  3;»3. 

Läuwelin  —  Berers  sun  Hansgenosse  341 
Berer  (?  auch  Vorer)  Concze  —  123. 
Berg  Rudolf  -  764. 


Berge 
Johans  am  —  663. 

Walther  am  —  Meier  im  Albrocbtsthal  641.  642. 
Bergau  Bergaw  BergAwe  der  von  —  307.  828. 
Bergheim  Bercheim  n.ö.  Rappoltsweiler  178.  437 
457.  537.  682.  624.  625.  627.  628.  631.  652. 
Anmerk.  656.  656  692.782.786  Ober  -  639 
Bergzabern  i.  Pfalz  147. 
Berlin 

Hans  —  houptman  268.  const.  z.  Münster  512. 
Johans  —  (?  =  Hans)  mag.  834.  336.  343.  const. 
z.  Münster  384.  390.  mag.  685.  houptman 
688.  cons.  757.  mag.  816.  827.  828.  843 
Mürsel  —  const  z.  Münster  885. 
Bcrman  Claas  —  Ammeister  553.  667.  592.  694. 

Altammeister  667. 
Bern  Berne  i.  d.  Schweiz  139.  147.  148.  149.  369. 
685 

Berne  ÜUin  von  -  Str.  Bürger  45.  664 
Bernau  Pemau  s.  Beraun. 
Bernbach  Jeckelin  —  Ritter  224. 
Berner 

Cftntzelm  -  der  tftcher  24.  837. 
Hugelin  -  Gesp.  d.  schifiüte  513.  739. 
Bernhard  Markgr.  v  Baden  s.  Baden. 
Bernbart 
Claus  —  der  schaffener  784. 
Hanneman  —  784 
Heintzelin  —  840. 
Bernhardsweiler  Bernhartz  —  ßernaltzwilre  n 
Barr  oder  «w.  Andlau 
Claus  -  Str.  Bürger.  Gesp  d.  schifiüte  388.  787. 
Bernstein  Bernestein  Burgruine  oberhalb  Dambach 
n  w.  Schlettstadt  207.  300.  654. 
d.  bischöfi  Amt  -  593.  861. 
d.  bischöfi.  Vogt  zu  -  531.  644. 
s.  Andlau  Rudolf  von  — . 
s.  Grostein  Thomas  — . 
s.  Türkheim  Heinr.  v.  — . 
s  Werdenberg  Graf  — . 
Berregart  ~  Beauregard  b,  Diedenhofen  i.  Lothr. 
639.  641.  648.  649. 
Obrecht  von  —  832. 
Berrit  Johann  —  Str.  Söldner  621. 
Bersche  Johans  —  824. 

Berschht  Johan  Clar  von  —   ein  schütze  Str. 

Söldner  621. 
Berse  s.  a.  Borsch. 
Cloren  Hanseman  von  -  635.  686.  649. 
Midehart  von  —  der  wollcilegerkneht  23. 
Lawelin  —  v  d  meUigern  473.  508.  Anmerk. 
510. 

Wilhelm  —  v.  d.  würten  889.  v.  d.  meUigern 

508. 

Berster  Peter  -  Str.  Bürger  26». 

Berthold  der  8chenk  v.  Her«.  Stephan  v.  Baiern  35. 

Bertholzheim  Heinrich  von  —  790. 

Bertsche  Bertschi n 

-  ein  Priester  u  Conventbruder  v.  St  Wil- 
helm 39. 

Henselin  -  Gesp.  d.  conat  i.  Spettorgasso  268. 
512. 

Johans  -  const  v.  St  Thomas  379  .  393. 

Nicolaus  —  canoniens  v.  St.  Thomas  375. 
Bertschin  ?  =  Bertsche. 
Berwangen  Albrecht  von  —  623. 
Besenkeim  s.  Besigheim. 


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Besigheim  —  Blotzheim 


873 


Besigheim  Besenkeim  i.  Wort,  a.  Neckar  605. 
Besselin  Conin  —  de  St.  Diey  lothr.  Ritter  633. 
Betenhofen  s.  BetUnbofen. 

Betlera  Beteler  Betlarn  -  Zebrak  süw  Prag  «5. 
850.  28».  290.  306.  808.  873  374.  375.  394 
397.  402.  403.  443.  463.  487.  499.  600.  567. 
778.  793. 

BeUcbelin  von  Rosheim  const  «.  Münster  386. 


-  Oesp.  d  worte  389.  Gesp  der 
r  608.  509.  513. 


Jobans  —  berr  668.  768. 
Bettenbofen  Betenhofen  n  Str.  418.  41t. 
Bettingen  (welches?) 
Arnold  Kröge  von  —  Str.  Söldner  ölt«. 
Michel  von  —  Str.  Söldner  519. 
Betzinger  der  jnnge  837 

-  v.  Küngeshofen  s.  K.  183. 
Lichtental  bei  Baden  213. 
der  Klosteramtmann  xn  —  213. 
Biber  Henselinns  -  textor  892.  844. 
Biberacb  Bybracb  i.  Würtb.  17.  21  22.  28.  64. 
Bicardy  s.  Picardie 

Bicdieschehan  ein  bogener  Sir.  Söldner  620. 


-  Ritter  155. 
Robin  von  —  Ritter  155. 
Bicken  Bickens  die  von  -  224.  831. 
Bickenbach  Byckenpach  i.  Hessen  Kreis  beusheim. 
Conrat  der  elter  von  —  158 
Conrat  —  (der  jüngere)  s.  Sohn  158. 
Dietherich  von  -  (Sohn  v  Conr  d  u  )  138. 
Bickere  die  von  —  s.  Bicken. 
Bietenheim  Bfttenh-  Bütenh-  n.  w  Mölsheim 
Rudolf  von  -  const  v.  S.  Peter  388  391.  392. 
s.  Schnait  Clans  von  — . 
s  Sturm  Qosse  von  — , 
Bildehower  Johannes  —  814. 
Billeman 

Hanse  man  Hanneman  —  filius  Joh's.  826.  810. 
Jobannes  —  senior  826.  846. 
Billung  (als  Str.  Gesandter)  316.  456.  456. 
Clans  —  gen.  Goten-Clans  664.  666  720. 
Hans  —  Schreiber  d.  Hofgerichls  zu  Kottweil 
751. 

Bilssen  s.  Pilsen. 

Bilstein  Burgruine  sü.  w.  Rappoltswciler  250. 
Bingen  Binge  a.  Rhein  28.  51. 
Bynheim  Haas  von  —  Str.  Söldner  520. 
Bintxelerin  die  —  839. 

Bippermants  Jeckelin  der  böptkanue  zftru  —  837. 
Birer  Clans  -  181. 
Birken  Bircken 

Claas  xör  -  Sohn  v.  Herman  -  836. 

Hcrman  -  von  Sweigern  usz  Swoben  8.16. 

Läwelin  zftr  -  const.  z  Münster  3S5.  390.  391. 
478.  474. 

Niclaus  zü  der  —  I?  —  Claus  Sohn  v.  Herman) 
815. 

Bischof  Byscbof 

Heintzeman  —  v.  d.  tüchern  2t.  508.  513. 

Henslein  —  ein  arman  des  Bischofs  416. 
Bischofsbeim  Schloss  V  b.  Gr  Gerau  28. 

b   Molsheim  861. 
Bischofsheim  Bvschofesheim  (welches?!  207. 

Jenchen  von  -  780. 


Bitsch  Büsche  Bytsche  605.  611. 
die   Herren  von  —   die  von  —    14.  20.  29  67. 

283.  596.  619   623.  649.  653.  655  670  678. 
*  674  Anmerk.  685.  687.  OS*.  689.  690  693. 

694    701.  707   709.  719  722.  729.  734.  735 

742.  743.  746.  747.  749  751   752.  756.  777. 

864.  6  Zweibrücken 
Friedrich  von  —  654.  749.  759.  619  Anmerk 

023.  777.  s  Zweibr. 

Hanneman  von  -  der  junge  503.  504.  516.759. 
609.  619  Anmerk.  023.  749.  750  s  Zweibr 

Johauti  von  -  s  Albe  Hans  — . 

Symunt  jungher  von  -  418 

Symunt  Simon  Wecker  von  —  Bruder  v.  Fried- 
rich —  a  Hanneman  —  019  623  Anmerk.  s. 
Zweibr 

Wecker  von  -  (wohl  =  Symunt  Wecker*  118 
619.  s.  Zweibr 
Bitsch  Bilscbe 

(  Qntzeliu  —  der  stubenkneht  810. 

Göldelman  der  lange  von  —  Str.  Söldner  619. 

Hans  -  847. 

Wftlfelm  —  tragekneht  Brnder  von  ("ftntzelin 
810.  841. 

Bituricensis  villa  Bitnri  s.  Bourges. 
Blamont  Blanken—  Blanckemberg  Blankenburg 
i.  Frankr  sü  w.  Saarburg  637. 

die  von  —  025. 

Herr  von  —  48.  640. 

die  Frau  von  -  785. 

der  Vater  (V  -  Heinr.)  lüJ7. 

—  der  junge  (?  -  Ulrich)  643. 

Heinrich  Herr  zu  -  81.  82.  102.  233.  634.  638 
647.  696.  710.  738. 

Thiebalt  von  -  selig  Vater  v.  Heinr.  81. 

Ulrich  von  —  sire  de  Faulconmont  633. 
Blanchet  855. 
Blanckcnberg  s  Blamont 

Hans  von  —  ein  gen  wer  Str.  Söldner  520. 
Blankenheim  ßlanckeuheim 

die  Frau  von  -  286. 

Friedrich  von  Bischof  von  Strassburg  s.  Str. 
s.  Hasel  a  Utrecht. 

Gerhart  von  —  055 
Blanckenstein  Oerie  von  -  Str  .Söldner  519. 
Blappoltzheim       Plobsheim  bei  Erstein 

Johans  -  295. 
Blaufer  147. 

Blaurer  Plarer  Plarrer  Conrat  —  Bürger  v  Con- 
stanz  030.  631  764. 


Hanseman  —  balneator  filiuB  Jeckelmi  820. 
Grede  —  uxnr  Hansemani  820. 
Jeckelinus  —  820. 
Blenckelin 

Lawelin  —  (Vater)  const.  z.  Münster  327.  384. 
389. 

Lawelin       (Sohn   const.  z.  Münster  3*4. 
Blenuille  Grimont  de  -  lothr.  Ritter  088, 
Blocbholtz  der  alte  391. 

der  schaffener  391.  39-1. 
Blolsz  h.  Bloaz. 
Blopsbeimer  s.  Plobsheimer. 
Blopzeiu  s  Plobsheim. 

Blosz  Blolsz  Lawelin  —  der  schifkneht  818. 
Blotzheuu 

Johannes       pellifex  844 


87-4 


Bludenz  -  Bösebast 


Bludenz  i.  Vorarlberg  142. 

Herr  zu  —  s.  Werdenberg 
Blümelin 

Hannoman  -   const  z.  S.  Peter  383  391 

Peter  -  const.  z   Münster  385.  388 
Blumenau  Bluraeuowe 

ung.  —  268. 

const.  z.  Müluatein  381. 

cunst.  i.  Kalbesgasse  3!)1. 

juncher  —  const.  i  S  Peter  38.1 

Clauczelin  de  -  311. 

Dietmcr  de  -  811. 

Hans  von  —  Ö70. 
Blumenberg  Blnmcnbcrg  _  l'lornuout  b  Beifort 
Ir.« 

Blumstein  der  schochzter  835. 
Blfttelosz  843. 
Bobenberg  s.  Bamberg. 
BAblin  Cnntz  -  622. 
Bocbbartten  s.  Boppard. 
Book  Bocke  Bogk  Bog  Bok 
der  —  134  693. 

-  dar  Meister  184. 
Claus  s.  Niclaus. 

Cnntze  —  Stettmeister  1.  2  36.  41. 

Conrat       in  Westhua  651. 

('fintzelin  —  der  gremper  668. 

Cftntzo  —  pater  Johann»  —  813.  842. 

Friedrich  —  221. 

Hans  s.  Johans. 

Hans  --  in  Northus  651. 

Hans  Conrat  -  in  Mutzich  651. 

Hans  --  von  Botweiler  524. 

Jobana  —  der  ciltcr  const   z.  Mülnstein  381. 

der  eilter  i  Kalbesgasse  373.  512. 
Johans  der  jünger  V  =  Haus   der  jbnger  i. 

Kalbesgasse?    H.  der  junge  358.  381  511. 

517.  543.  630.  631 

Johans  —  Sohn  von  CftnU*  71.  363.  451.  mag. 
818.  842. 

Johans  Hans  —  (wohl  =  obig.  Job.  Cftnlzes 
Sohui  mag.  165.  166.  168.  180.  269.  unser 
burger271.  Gesandter  n.  Prag  a.  d.  Kg.  327. 
329.  445.  446.  642  Anmcrk.  513.  547.  548. 
649.  550.  563  561.  562.  566.  573.  574.  590. 
696.  698.  609  616.  617.  619.  Bockenhans 
herr  661  662.  664.  677.  702.  707.  720.  mag. 
724.  729.  730.  734.  756.  757.  761.  764.  765. 
767.  768.  775  782.  785.  789.  838.  mag.  864. 

Johans  —  von  Hockenhein  Bockens»cin  389.  391. 

Katbarina  —  Frau  von  Johans  —  des  Gesand- 
ten n.  Prag  562. 

Nicolaus  Claus  —  Geschw.  d.  Münze  94. 
mag.  112.  113.  120.  341.  mag.  351.  *">2.  353. 
const.  z.  Mülnstein  881.  mag  391.  392  476. 
houptmann  a.  Steffanstor  693  Anmcrk.  509. 
mag.  811.  817.  818.  843. 

Peter  —  bouptm.  a.  Steffanstor  268.  Hausgen. 
d.  Münze  Bruder  v.  Claus  u.  Dlrich  341. 
const  z  Mülnstein  381.  const.  i.  KalbesgasBe 
392.  üeschw.  d.  Münze  476.  s.  a  Bftcktlin 
Peter  — . 

Steffan  -  651. 

Ulrich  -  71.  94.  Bruder  v.  Claus  341.  Ulr.  zftm 
—  376.  const.  z.  Münster  3K4.  390  474.  663. 
693.  Anmcrk  768.  Gesandter  787.  795.  796. 
800.  801.  804.  806. 

Ulrich  -  Sobn  von  Ulrich  71.  94 

—  junior  mag  810.  841. 


Grosz-UIrich  -  const.  z.  Mülnstein  381.  const. 

i.  Kalbesg.  392.  512. 
Klein-Ulricb  —   Hausgenoase  341.    const.  % 

Mülnst.  381.  const.  i  Kalbesg  392.  all.  711. 
Wolfhelm  -  houptm.  268.  Üeap.  d.  const.  i. 

Kalbesg.  512. 
Boeckclin 

-  selig  780. 

—  in  Grünwerdergcsselin  const  i.  Oberstr.  380. 
Bernhart  -   const.   z.  Mülnst  881.   const.  i. 

Kalbesg.  388.  511.  dictus  -  815. 
Heinrich  —  gen  Pfetxman  220. 
Johans  —  houbtmau  48. 

Peter  -  const.  z.  Mülnst.  381.  const  i.  Kalbesg. 
388.  392  Gosp.  d.  const.  v.  S.  Peter  511.  824. 

Swartz  —  const.  i.  Oberstr.  394. 
Bockenheim  Bockenheim  =  Saarunion  80-1. 

s.  a.  Bock  Johans  — . 
Bockenstein  s.  Bock  Jobana  — . 
Bodensec  die  Städte  am  —  142.  600.  793. 
Bog  s.  a.  Bock. 

Bogener  Jeckel  —  Bürger  v.  Weisaenburg  242.  349. 
Rühmen  Beheim  Bebem  Peheim   Bohemia  253. 
289.  290.  329.  357.  491.  böhra.  Münze  494. 
555.  556.  559.  566.  567.  570.  573.  575.  686 
597.  009.  611.  796. 
Konig  von  —  3.  5.  7  13.  sonst  siehe  Wenzel. 
Königin  von  —  598. 

Margaretha  von  —  Schwester  des  Königs  16. 
Bolant  Neaelin  -  814. 
Bolchen  Bollichen  i.  Lothr.  776 
Bftlier  Rickart  -  Str  Söldner  521. 
Bftllelin  Peter  —  268. 
Bollichcn  s.  Bolchen. 
Bolsenheim  ö.  Oberehuheim. 

Diebolt  von  —  651. 
Boltembach  Johans  —  der  achiffeman  826. 
Bommersheim  Bommersheim  Schlosa  i.  Nassau  A. 
Köuigstein  479.  628. 

Johans  von  —  528. 
Bon  Johans  —  Str.  Söldner  521. 
Bondorf  Bnrckart  von   -  der  clter  Str.  Söldner 
518. 

Boner  Jannin  —  Str.  Söldner  521. 

Bonn  Brcchtel  (Albrecbt)    Gesandter  v. Worms 205. 

Bonn  die  Stadt  251. 

Bopfingen  Bopphingen  i.  Würtb.  17.  21.  64. 

Ulricus  de  —  clericus  August,  notar  publ.  534. 
Boppard  Boppart  Bochbartten  183.  327. 

s.  Beyer  von  — . 
Boppe  der  junge  gollsmid  —  513. 
Boppen  Bcrlschen  Henselin  —  819. 
Bocr  Peter  -  648. 
Bore  Bar  s.  Bar. 
Borne  Börne  s  Bronne 

Borsch  Berse  süw.  Bosheim  1.  414.  467.  861. 
s.  a  Berse  Cloren-Hanseman,  Lawelin,  Wilhelm 

etc. 

Borsiboy  Borsiwoy  s.  Swinar. 

Bosch  Walram  von  dem  —  aus  Lüttich  kaiscr). 

Schreiber  i.  Str  39. 
Böschwiler 
Diel«n  —  748. 

Johannes  dictus  —  junior  textor  846. 
Bösebast  Gütz«  -  Schultheis  zu  Lauterbarg  860. 


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Bosse  - 

Bosse  Rotze  BAs  llerman  -   vou  Waldecke  ein 

Edelknecht  112.  119.  190.  192. 
Bosseler  die  —  606. 

Bosenstein  Bossen—  Boszenstein  Bossenheim  b 

Achern  i.  Baden 
Johans  von  -  bisch.  Vogt  zu  Ortenberg  221. 

300.  375. 
Botdeler?  574. 

Botzheim  Wilhelm      694.  69». 
Bötze  Hag  —  de  Eckbrehtswiler  831. 
Boullenvilleir  {Boulainvilliers?  üep  Summe). 

Peircevalz  de  -  lotbr.  Kitter  633. 

Thiebalt  de  -  Bruder  des  vor.  633. 
Borne  Peter  zft  —  813. 

Bourges  tili»  Bituriceneis  i.  Frankr.  Dep.  Chcr 
855. 

Bourgon  Janeroy  lou  —  lothr  Bitter  633. 
Brabant  Prafant  556. 
Herzog  von  —  u    Lützclburg  s.  Luxemburg 
14.  20 

Wenzel  CO.  67. 
Herzogin  v.>n  —  763. 
Henikin  von  —  Str.  Söldner  521. 
Brachelinshenselin   von    der    uuweii    miile  der 

sebifkneht  dictus  Bincke  822.  843  s.  K. 
Brag  s.  Prag. 
Brager  Broger 
11  esse  man  —  const  z.  Münster  385.  390. 
Wetzel  —  (leschw.  d  Münze  341   const.  v.  S. 
Thomas  379.  398. 
Brackenheim  i.  Wörth.  Neckarkr.  599. 
Brandeck  Zinken  v.  Bürbach  b  Offenburg 

Hans  von  —  der  junge  534. 
Brandeis 

Arnolt  —  (d.  ältere    v.  Lichtenau  brotbecker- 
knebt  818. 

Arnolt  -  (d.  jüng.)  brotbeckerknebt  818. 
Brandenburg 

M?okhuii  -"nerz  v.  Görlitz)  540.  567  569.  570. 
571.  572.  573.  574.  586.  587  590.  790.  793. 
Brantgasse  s.  Mülnheim  iu  — 
Braunfels  Brunenfeyls  Schlots  der  Grafen  v  Solms 

b.  Wetzlar  s.  S   123.  185. 
Braam  berg  Brunsperg 
Conrad  von  -  Meister  des  Jobanniterordens  in 
Deutschland  84. 
Braunschweig 
Herzog  von  — 
Friedrich  787.  7' 8 
Otto  63. 

Conrad  Graf  v.  Monifort  u.  Heir  zu  -  21. 
Brebter  Hanseman  —  mensurarius  vini  831. 
Breisach  Brisacb  in  BrisgAuwe  46.  47.  50.  75.  87. 
125.  16t».  (Münzwesen  von  -  178.  179.)  291. 
(Hheinfiicherci  326.  331.)  457.  514.  523  524. 
425.  529.  588.  582.  586.  610.  613.  615.  618. 
646  .  671.  684.  689. 
s.  Dürnheim  Eberhart  de  -  546. 
s.  Mathis  von  — 
s.  Sieher  von  — 
Breiagau  BrisgAuwe  737. 

Landvogt  in  —  s.  Malterer. 
Breitenblich  iV  Kr  SchletUtadt).  Philipp  von  - 
Procurator  d.  geistL  GerichU  i.  Sir  404. 


Bruxia  H7*> 

Breitonstein  b.  Kcutlmgcn  816. 

s.  Swop  Hans  -  . 
Breitswert 

Cnnrat  —  nauta  831. 

Dina  -  Frau  des  Cunr.  831 
Brende 

Cüurat  de  —  842. 

Henaelin  de       scriptor  Vater  des  Cunr.  812 
Brendelin  Hcinlze       der  schuclisülcr  831. 
Bretbeim 

Yselin  von  -  Jude  211. 

Moiscs  von  -  Jude  95   118.  208.  209.  211. 
Breusch  Briisohe  Floss  b  Str  206.  2>9.  320.  854. 
Brenschthal  Bnischtal  das  —  48.  121.  615.  636. 
655.  657.  854 

Vogt  des  —  s.  Wintzenheim  Heinrich  -  . 
Buchsen  s.  Brixen. 
Briden  Heiutzeman  —  textor  847. 
Brieg  Bryge  Herzog  von  -  121. 
Britones  Engländer  97. 
Brixen  Brichsen 

Domprobst  von  —  479.  Meister  Walther  von  -  480. 
BrAdcrlin  Henselin  -  821. 
Bronchorst  Willem  herc  van    -  363. 
Brötzelin  Egidins  -  846 
Bruran  Castel  von  -  Str.  Söldner  520. 
Bruchei  Lawelin  —  der  vischer  766. 
Brnchuben  Gotschalk  von  —  171. 
Bracke  Wilhelm  von  —  Str.  Söldner  522. 
Bruckekast  Claus  -  der  genwer  Str  Söldner  521. 
Brftderlin  JobanB  -  der  schifkneht  830. 
Brug  monseigneur  —  641 

Brügeler  Johans      schAffe  an  der  kftfer  antwergk 

143.  145.  214. 
Brugg  Brücke  i   Aargau  i.  Schweiz  168.  171.  632. 

633.  693. 

Brügge  Brtkghe  in  Vlandern  556  557. 
Brumath  BrAmat  PrAmat  269.  270.271.272.812- 
419.  481.  813. 

-  sartor  (?    -  Cöntze  -)  844 

dictus  -•  823. 

Cnntzu  —  der  snider  63B. 

Henseliuus       der  tragekneht  H47. 

Klein-Hug  von  -  270.  334  420 
Brun  Lawelin  —  const.  i.  Oberstr.  511. 
Bninckelin  Lawelin  -  der  winmesser  838.  847. 
Brünig  Reinbolt  —  selig  838. 
Brtinlin  (V  =  Brun' 

der  harnescher  828.  s.  Jacob  — 

Clans  —  Geschw.  d.  Münze  94.  const.  i.  OborMr. 
380.  393 

Jacob  —  der  harnescher  838. 

Lawelin  —  Geschw  d.  Münze  341. 

Nicolans  wohl  —  obig  lawelin  cainbiarius  813. 
Brunne  Burne  I'firne  Borne 

die  Gebrüder  -  ^Besitzer  d.  Wasenburg  746. 

Lamprecht  von  -   743.  751-  s.  Bamberg  Bi- 
schof von  — . 

Wilhelm  von  —   Bruder  v.  Lampr    6.  9  .135. 
348.  365.  376.  743.  751. 
Brunnen  Hans  -  Str.  Söldner  519. 
BrAnnotz  sartor  820. 
Brunsperg  s.  Brannsberg. 
Brüsche  s  Breusch. 
Brussa  Bruxia  i.  Türkei  863. 
Bruxia  s  Brussa. 


876 


Bube  —  Teschelin 


Bftbe  Heinrich  —  Leutprieater  zu  Rappo  Itaweiler 
664. 

Babeiidorf  Gygat  von  —  Str.  Bürger  in  Lingola- 
heim  62. 

Buchau  Buchowe  i.  Wärt.  17.  21.  64. 
Buchhorn  Bftchorn  i  Oberbaiern  17.  21.  64.  142 
Buchsweiler  Bühswilic  n.ü.  Zabern  674  .  769. 
Bockenheim  s.  Bockenheim. 
Budweia  526.  598. 

Buhard  Fridericus  —  prepos  &  Thome  375. 
Büheler  Thoraaa  —  816 

Bühl  n.  Ober-  i.  Baden  555.  674.  691.  696.  724. 

725.  730.  '.34.  746  780.  785. 
Bühsener  Bübzeuer  Bussener 

Claus  —  const.  z.  Hülnatein  268.  381. 

Simunt  -  const.  z.  Münster  384  .  390.  837. 

s  Swarber. 

Bulach  Bhlach  8.  Zorn 

Bulachbaus  Bftlachbosz  das  —  in  Dörbach  272. 

299.  s.  Durbach  ».  Zorn. 
Bolgaria  863. 

Bulpeafheim  Erbe  von  —  coust.  z  s.  Peter  383. 
Bülin  der  junge  i.  Aufrüstung  d.  schiHüte  507. 
Buman  Buman 
Burghart  Bürckelin  —  const    i.  Oberstr.  380. 

388.  612.  822. 
Johana  —  burger  u.  Schöffe  71.  magist.  138. 

const.  i.  Oberstr  379. 
Nicolaus  -  799. 
Reinbolt  —  665. 

Walther  -   const.  i.  Oberstr    «0.  388.  812. 
burger  zft  Luterburg  491. 
Bünckelin  Heinncli  —  der  brieftreger  K36. 
Bummersheira  s.  Bommersheim. 
Bllr  Peter  von  —  600. 
Bure  s  Beuren. 

Burckart  der  schöne  der  vischer  618.  843. 
Burgeleins  s  Bürgtitz. 

Bürgelin  Burgelin  raeister  —  Str.  Baumeister  123. 
183.  184. 

Burgcs  Jeban  de  —  lotbr.  Kitter  641. 

Burggraf  —  grave  —  grofe  —  graff 

Dietrich  Diethcr  -  stettmeister  170.  3)3.  363. 
368.  juncher  const.  i  Spettcrgasse  377  stett- 
meister 393.  394.  423.  510.  542  Aumerk.  543. 
571.  664.  Gcnchw.  d.  Münze  698  cons  757. 
720  stettmeister  768.  773.  777.  818.  819. 
831.  832. 

Gosse  Qoszc  —  juncher  Sohn  v.  Dietrich  const. 
i.  Spetterg  378.  393. 
Burggraf  der  ztt  Strassbnig  s.  Straasburg. 
s.  Mülnheim 
s.  Pfaffenlap. 
Burgheim  ö.  Barr 
Hans  von  -  (i.  d.  Aufrüst  d.  schiHüte)  388. 
Str  Söldner  521. 
Bürglitz  Bürgeiis  Burgelein  Burglins  b.  Beraun  i. 

Böhmen  I  >6.  168.  194.  195  198.  243.  277.  364. 
Burgttwe  Andres  —  seiler  667. 
Burgund  Burgun 
comitatus  Burgundie  465. 
die  Burgunder  Burgundi  61. 
Herzog  von  -  177.  369.  550  645  763. 
Philipp  —  54.  587. 
Bürkelin 

ein  Knecht  des  Heinr.  v.  Mülnheim  664 
-  von  Rotwilr  181   »02.  s.  Rottweil. 


Lanwelin  —  von  Roszwilre  (Roscnweiler)  der 
gerwer  563. 
Barlebach  40. 

Burna  Heinrich  von  —  ein  bogener  Str.  Söldner 
622. 

Barne  Bftrne  s.  Oberbronn. 
Borne  Bftrne  Wilhelm  von  -  •.  Bronne. 
Burnentrut  Pnntrat  s.  Porrentrny. 
Burtclgrifft  312. 

Baase  Johannes  dictus  —  tragekneht  847. 
Bussener  s.  Bühsener. 
Bfttenheim  a.  Bietenheim. 
Butterin  die  -  Str.  Bürgerin  582. 


G  s.  K. 


D  u.  T. 


Tachau  Dacbowe  n.w.  Pilsen  i.  Böhmen  492.  553 

554.  555.  556.  559.  560.  566.  609. 
Dachstein  DabichcnsteinDachenstein  Dapobenatein 

w.  Str.  62.  110  111.  112.  132.  134.  136.  137. 

303.  304.  358.  414  .  417.  531.  664.  595.  596. 

619.  643.  692.  697.  727  764.  861 
Gerhard  von  -  bisch.  Prokurator  861. 
Dachstuhl  Dagsthl  rheinl.  Kr.  Ottweiler  267  326. 

s.  Fleckenstein  Herr  zu  — 
Dagsburg  w.  Zabern  272. 
Tayszloch  i.  Baden  522. 

Talbarg  Talberg  Johann  von  —  Ritter  789.  796. 

797.  800. 

Dambach  Tanbacb  n.w.  Schlettstadt  427.  433.  654. 

Schultheis«  u.  Rat  von  —  207. 

Claus  von  -  const.  v.  S.  Nicolaus  382.  390. 

Diebolt  von  —  const   z  S.  Thomas  379.  393, 

Erledomus  de  —  Decan  v.  S.  Tbomaa  375. 

Heinricua  —  famulus  846. 

Hesse  von  —  Vater  des  Diebolt  879. 
Tanbach  s.  Dambach 
Danne  s.  Thann  i  Pfalz 

Tannenberg  (?  bei  Schongau  i.  Baiern  23.  47. 
Dannenfeilz  s.  Tannenfels. 
Tannenfels  Dannenfeilsz 

Cftntzo  dictuB  —  812.  841. 

Johans  —  pater  Cftntzonis  —  812. 
Tarc  Heinrich  —  648.  s.  Andlau 
Dattcnried  Tattenried  _  Delle  i.  Frankr.  b.  Mon- 

beliard  456. 
Taus  Dans  b.  Pilsen  565. 
Degenhardus  famulus  811. 
Decker  Decke 

Cftntzo  dictus  —  839.  847.  s  Wingersheirn. 

Otteman  dictus  —  810  841. 
Denter  Eilse  —  838. 
Terdom 

Cftnehans  —  822. 

ülricus  -  Sohn  v  Cünenhans  822. 
Dernen  Peter  —  Herr  47. 
Desche  Hans  —  328. 

Teschelin  Jeckelin  —  von  Zofingen  Str.  Söldner  518. 


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Teschen  -  Donliebegut 


877 


Teschen  Teachin  i 

Hersog  Ton  —  dox  de  —  4.  6.  113.  114.  131. 

134.  140.  141.  142.  146. 
Conradus  dnz  de  —  8.  9 
Prsimislav  Przemyslav  Herzog  von  —  viearius 

de*  röm.  Reiches  i.  deatsch.  Landen  9  101. 

190  761 

Dettlingen  Dellingen  i.  Hohenzollern. 
FriUche  —  Str.  Söldner  519. 
Hans  von  —  678 
Monloch  von  -  619. 
Dettelinger  817. 
Dettweiler  n.  Zabern  766.  766. 
Deutschland 

Kaiser  u.  Könige  von  — 
Carl  IV 
s.  Lothar, 
a.  Wenzel 
a.  Ruprecht. 
Kurfürsten  s.  K. 
Dentschorden 
Coulthard  deatsch.  Hauses  i  Str.725.  »  Prctissen 

Johans  von  —  s.  Malkow  Johans  — . 
Deutsche  Herren  i.  Str.  263.  72?» 
Deutschherren-Kloster  i.  Coblenz  1:18. 
Meister  des  -  138.  280.  281.  725. 
s.  Veningen  Siegfr.  von  -. 
Deventer  i.  Niederl  860. 

Tbaddaca,  Tochter  des  Herzogs  Barnabas.  Visconti 
v.  Mailand,  Gemahlin  H.  Stephans  v.  Baiern 
26  s.  Visconti,  s.  Baiern. 
Thann  Than  Tanne  Tan  i.  OberElsass  106  201). 

472.  616.  626.  637  683.  686  73:< 
Thann  Hanne  i.  d  Pfalz  181.  182  188. 
Hans  von  —  Ritter  69.  188.  237 
Johann  von  -  Ritter  40.  672 
Yliane  Frau  von    -  Matter  des  Hans  von  - 
69.  119. 

Tbannen  Clans  zftr  —  707  736. 

s.  Theodat.  s.  s.  Die. 
Thierstein  Tyers-  Diers-  Tierstein  sü.  Basel  Ct. 
Solothorn 

Bernhard  von  -  Graf  633.  636.  642  643.  693 
Contzel  Canze  von  —  167. 
Otto  von  -  Graf  17.  479.  480. 
Walraf  d.  altere  von  -  Graf  75 

Ritter  42  An- 


Thor  Flnas  i.  Eis.  147 
Thür  and  Frans  —  Burger  v.  Colmar  683. 
Thussenheim  Schloss  des  Gerhart  Dünne  b.  Lei- 
ningen 482. 

Dick  Walther  von  der  —  Herr  zu  Spechsberg  47. 
Diecheman  le  salier  s.  Dütachman. 
a.  Die  Diedalt  Deodat  Theodat  i.  franz  Lothr.  618 
Peter  von  —  Ritter  Schultheis*  zu  Colmar  302. 
687.  646.  663.  667.  658.  664.  634.  s.  Colmar. 
Diechelin  —  Stiefsohn  Schröters  473. 
Diedersdorf  Dietersdorf  sü.w.  Falkenberg  i.  Lothr. 

Clesichin  von  —  Str.  Söldner  619. 
Dieffenaa  DifTenowe  Tieffenow  gen.  Held  von  — 
Albrecht  -  728 
Hans  —  723. 
Diefenthal  b.  Schlettstadt 

s.  Keller  Jeckel  -  von  -. 
Dieffental 

der  jonge  382. 

-  506. 


Diel  Diele  Dielen  Dylen 
Hans  Jobann  -  Speirer  Stadtebote  131.  216. 
292.  223.  224.  281. 
Dielman  von  Marburg  der  scherer  830. 
Diemeringen  ö  Saarnnion 
Claus  von  —  Bruder  von  Jacob  const.  i.  Kalbs- 

gasse  392  const  z.  Mrtlstein  381. 
Jacob  von  —  263.  371.  816.  const  t.  Mi'ilnstcin 
381.  const.  i  Kalbsgasse  388.  510.  611.  672. 
Kinder  von  —  676. 
Tiergartin   Ennelin   dicta  —  Witwe  von  Hurst 

Jeckelin  847. 
Diergertelin  Martin  -  817. 

DierolfT  Johann  -  Stadtebote  v  Worms  20i.  224. 

242.  281. 
Diersberg 

der  —  Str.  Bärger  and  Bote  176.  257.  628. 
Diersburg  Tiersberg  b.  Offenburg  427. 
Diersheim  Mcrczen  von  —  421. 
Dierslein  Tierstein  s.  Thierstein. 
Dies«  Tyes  i.  Südbrabant  488. 

Johann  von  -  Bruder  des  Bischofs  535. 

Wilhelm  von  —  Canonicus  v.  Lattich  dann 
Bischof  v  Strasburg  109.  468.  469  472.  479. 
48(1.  488  489.  490  522  s.  Sir  Bistum. 
Diether  Einwohner  v.  Neuwoiler  269. 
Dietherich  der  lange  —  Gesp.  d.  kremer  513. 

der  brotbecker  a.  d.  dorhus  830.  831. 

Klein  —  der  zimberman  817. 
Dietsrhe  Ailff  von  —  Graf  218. 
Dieisrhm  Niglin  -  von  Wietlisbach  334. 
Dieuze  Döse  Dnse  Thase  i.  Lothr.  643.  654. 
Diffenau  s.  DietTenau. 
Tigensheim  Tygcsheim 

Friedrich  von  —  Schultheiss  zu  Offenbnrg  221. 

Johans  von  —  const  z.  S.  Thomas  379.  393. 
Dina  uzor  Johannis  carrtentarii  i  Waseneckc  818. 

die  vilspinnerin  818. 
Dinkelsbühl  Dinkelsbühel  Dinrkelsbohol  i.  Würt 
17  21.  37.  61.  246.  655. 

Rudolf  -  der 
Tyrilin  der  scherer 
Tyrol  582.  686 

Graf  zu  —  s.  Oesterreich. 
Tischinger  Ulrich  von  —  Str.  Söldner  520. 
Dislach 

Herr  —  329. 

Martin  -  sun  547. 
Dysolf  Henne  -  von  Worms  281.  wohl  -  Dierolf 
s.  dort. 

Ditzeler  Hanseman  —  von  Pforzheim  818. 

Tobelich  Heinrich  Hase  von  —  Str.  Söldner  519 

Dabendorf  s.  Douchendorf. 

Dolde  Peter  -  sartor  820.  845. 

Döldi  Rnllinns  -  844 

Tollen  s  Toul. 

Döse  s.  Dienze. 

Tösel?  Berg  i  Schweiz  147 

Domevre  Dunnüfer  Dnnyfer  Tftnftfer  i.  Frankr. 

sü.w.  Blamont  123.  643  618.  655. 
Hans  von  -  Str.  Söldner  620. 
Domprobstei  von  Straasbarg  s.  Str. 
Donerstein  Colman  von  —  Gesandter  K.  Wenzels 

168. 

-  846. 


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878 


Doppeler  —  Tütschman 


Doppeler  Casper  —  651. 
Torberg  der  von  —  f>83. 
Dorlislieim  Doroltzheiin  b.  Mölsheim 

Kloster  zu  -  272.  651. 
Porrenbuch  Heintz  von  —  36. 
Doroltzheim  s.  Dorlishoim. 
Dossenheim  n.  Zaber n  674.  755.  756. 

Yolmar  von  —  622. 
Tobe  Hane  -  819. 

Douchendorff  Johannes  de  -  officialis  curie  Argent. 

322  ;>:U. 
Toul  Tollen  Ristum  -  710. 
Trag  Khfclin  —  nf  der  schelderknappe  817. 
Trajectum  Trajocensis  ecclesia  a.  Utrecht. 
Tränheirn  n.  Mölsheim  2. 

Treger  Peter  —  Vater  v  Stockeiin  Henselin  —  813. 
Trey  Hennekin  de  -  lothr.  Kitter  633  Anmerk 
Trier  Thre  369. 

Erzbischof  von  -    28.  45.  67.  132.  188.  300. 
328  6c5  678.  791.  856. 

Ouno  von  Kalkenstein  Erzb.  von  -  16.  20.  67 

Werner  Eizbisch  von  —  369.  783. 
Tr.fels  Burg  i.  Pfalz  684. 

Vogt  zn  —  »  Sickingen  Ebeihaid  — . 
Drig  ein  JSürgcr  v.  Saarburg  424. 
Triser  Hanneman  —  Wagncrknecht  740. 
Tristrain  Herr  -  32'.». 
Troppau  i  Mähr. 

Hans  Herzog  von  -  618. 
Trubel  Tnibel 

Hanse  Hensel  zürn  —  665  const  z  Münster  385. 

Heinbolt  zftm  —  const.  z.  S.  Peter  384.  388. 

const.  z.  Münster  512. 
Truchtelfingen  Ulrich  von  —  Str  Söldner.  220.  518. 
Trnchtersheim  Tmhters—  n.w.  Sir. 

Jeckelinus  -  raaor  815.  842. 

Nicolaas  de  -  faraulus  Volmari  de  Liitzelstein 
decani  846. 

Trftschcl  Herr  von  Wachinheim  36.  38.  s.  Wacbin- 

heim.  s.  Rotenburg. 
Drnsenheim  Trusenhoim  n.  Str. 
—  die  junge  845 
Dina  Djne  —  junior  821. 
Tochter  Johans  —  846. 
Gattin  Johans  —  845. 
Hans  Hensclinus  —  filius  Johannis  822.  845. 
Johannes  —  senior  822.  845. 
Jobannes  —  junior?  =  Hcnselinus  822. 
Lawelinns  —  filius  Johannis  845. 
Nicolaus  —  Claweün  =  Lawelin  —  filius  Jo- 
hannis 822. 
Drützehene  Hug  —  Wagcner  i.  Str.  740. 
Trnwelin  s.  Spitzkopf  de  Waseneck. 
Düben  Duba  Hynaczko  Hynaaco  von  der  - 
Henricus  Sco'pek  de  —  tnagiater  camerae  et 
curia«  regalis  —  königl.  Hofmeister  Wenzels 
329.  335.  348.  3«>i.  656. 
Tübingen  Duwingen. 

Hans  Zoller  von  -    623.  s.  Z. 
Oberlin  von  -  844. 
Dubins  Nebenfluss  d.  Mosel  b.  Chatillon  201. 
Tüfel  Tifol  Lauwelin  -  der  gremper  389.  508.  513. 
Tülleire  Simont  de  —  lothr.  Hitler  638. 
Dune  Oroshenselin  —  filius  Henselini  —  piscator 
815. 

Dünne  Dünne  Gerhard  —  Burgmann  zu  Lein- 


ingen 481.  482.  594.  Schultheis,  von  Zaber« 

687.  7 


708. 


CO 


Tnmmeler  —  Sti 
Tuufeld 

Otto  von  —  Ritter  152. 

Peter  von  —  Ritter  152. 
Dunnenheim?  —  Donnenheim  «r.  Brumath 

Anshelm  von  -  von  den  kremern  507. 
Dunufer  Dnnyfer  s.  Domevre. 
Dnnzenbeim  DuntzenhcimTuntzcnheim  sü  w.  Hoch- 


Friedrich  von  -  Str.  Sölducr  323.  const  a.  Hol- 

wig  386.  392.  509. 
Peterman  von  —  const.  a.  Holwig  386.  508. 
60».  518.  008. 
Düppighcim  Dübickheim  w.  Str.  s  Zoller  Hans  — 
Durbach  Tarbach  w  Offenburg, 
das  Bulachcs  hus  in  -  272.  299.  433.  s.  Zorn 
von  Bulach 
Dürkclstein  s  Türkstein. 
Türkei  Dhörkey  808.  8R3. 

Sultan  von  -  Bajcsid  687  Anm 
Türkheim  Dürkheim  Düringheim  Dnrenkein  Dürin- 
keim  Thüringheim  bei  Colmar  45.  249.  304. 
575.  712.  719.  723.  736.  747.  858. 
Heinrieb  Eckebrecht  von  -  bisch.  Vogt  zu 
Bernstein  654. 
Türkstein  Dürkelstein  Durquestein  i.  Lothr.  bü. 
Saarburg 
Heinrich  von  —  Str.  Söldner  520. 
Wcrry  de  -  lothr.  Ritter  638. 
Durlach  i  Baden  III.  249.  659.  776.  777. 
Türlin  Ulrich  zürn  -  812. 
Tum  Hans  —  von  Riet  Str.  Söldner  521. 
Turne  Ludewig  zftm  —  wolleslaher  24. 
Dtirnheim  Eberbart  dictUH  —  de  Brysach  nota- 

rius  curie  Argent  546. 
Dörnigheim  Hans  von  -  Sohn  des  Kolbe  Diether 

—  der  kbffer  823 
Dürningen  Dftrn—  Dünungen  sü.  Hoobfelden. 
Erbe  von  —  Str.  Söldner  823. 
Peterman  const.  v.  S.  Peter  268.   383.  391. 

611.  600.  824. 
Rudolf  —  Vetter  des  Peterman  const   v.  S. 
Peter  891. 
Durquestein  s.  Türkstein. 

Türren  Darren  Peter  —  Soldnerbauptmann  16«.  176. 
Dürrmenz  Darraentz«  s.S.  Maulbronn. 

Albrecht  von  —  Str.  Söldner  518. 

Cftnrat  von  -  Str.  Söldner  518. 

Cunz  von  —  677.  markgr.  Diener  709.  711—770. 

Friedrich  von  —  Str.  Söldner  618. 

Gerlach  von  —  Str.  Söldner  518. 
Düse  Thune  i.  Lothr.  s.  Dienze. 
Düsthansz  carpentarius  844. 
Tntenstein  Waltber  —  Diener  des  Br.  v.  Rappolt 
437 

Dütschman  ■.  Tütschman. 

Tütschman  Tütz-  Dütache-  Dütach—  DuUsche  — 

Düschman  Diechemen  le  salier  s.  a.  Richter 

der  -  272  273. 
Arbegast  —  Brnder  Henselins  —  Hauagen.  341. 

392.  const  a.  Holwig  386. 
(  laus  Niclaus  Rihter  gen.  —  Stettmeister  72. 

Hüter  der  Münze  94.  mag.  96.  100.  176.  868. 

419.  451.  452.  463.  469.  460.  466  470  497. 

der  eilter  666.  819.  864.  856. 


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Tutschman  —  Enchenberg 


87i» 


i.  8p«tterg.is«  393.  Henselin  — 
341.  75?.  Joban»  687.  const.  a.  Hol- 


wig 

Huges  sun  con»t.  i  SpeMorgasse  378. 
Hur  —  Stettraatr.  47.  48.  5U.  52.  53.  54.  57 
»4.  »66.  houptman  268.  const.  i.  Spettergasse 
378.  398.  houptman  509.  Inhaber  d.  Borg 
Werde  419.  665.  8IU  811.  841. 
Dnwingen  a  Tübingen. 
Twingenberg  a.  Zwingenberg 

Wilhelm  —  const  i.  Spcttergasse  :'.7H. 
:ft«.  const  z.  S.  Niclaus  511. 


E. 


Eber  zum  Gypcl  Frankfort.  Städtebote  222.  221 
Eberhart  meistcr  —  von  Nfirenberg  ein  CIcrikei 
382. 

Ebersheimmünster  sü  w.  Benfeld  676. 

Abt  von  —  619.  662 

Kloster  —  625. 
Eberstein  Schloss  n.ö.  Baden-Raden  155.  271 

Neu  Eberstein  62! . 

Graf  von  -  Wolf  236 

Vogt  an  —  s.  Selbach  Hana  — . 
Ehestem  Eckebrecht  von  —  oder  von  Lambes- 

heim  —  Str.  Söldner  519. 
Ebner  Bürger  von  Nürnberg 

Albrecbt  —  569.  665. 

Herman  —  der  eltir  638.  553.  554.  556  Anmerk. 
569.  561.  563.  564.  565.  567.  697.  5!I8.  60H 
618.  683. 

Echternach  Echtirnach  i.  Luxemb.  132. 
EckboUheim  Eckboltzbeim  w.  Str. 

der  Schultheis«  von  —  184. 
Eckebach  die  von  -  224. 

Eckebreht  Heinrieh  —  pfälz.  Amtmann  zu  Zwei- 
brücken  276. 

Eckebrehtesweilcr  Eckebrehtcswiter  '!  =  Eckarts- 
weier bei  Zabern  oder  bei  Kehl  83I ,  s.  Bolze. 
Hug  —  de. 

Ecken  Hensz  —  813. 

Eckendorf  lies  n.  s.  Ettendorf. 

Eckestein  Henselin  —  Komhändler  zn  Str.  726. 

Eckwersheim  Eckfersheim  sä.  Brumath  426.  430 

Edelman 

Hans  —  der  jnnge  Str.  Söldner  619. 
Haas  —  571  Anmerk. 

Hans  -  von  Wissemburg  ns Swoben  Str. Söldner 
621. 

Egelbart  Heinrich  -  Str.  Söldner  518. 
Egenolf  Schultheis«  von  Zaber n  s.  Lnlxelburg. 

Bg«  i.  B6hm«n  33.  209.  274.  277.  280.  286.  317. 


Landfrieden  von  -  277.  278.  279.  298.  857  An 
merk. 

s.  Jäcklin  Rabbi  ans  — . 
Egisheim  tfl.w.  Colmar  602.  676. 
Ehenheim  -  haim  (Obern-^  stt  w.  Str.  10.  30.  34. 

35.  36.  48.  52.  66.  64.  75.  86.  87.  104.  106. 

120.  189.  151.  152.  156.  159.  160.  162.  167. 

172.  175.  176    192.  193.  2H8.  242.  249.  256 

267.  868.  269.  260.  273.  281.  284.  304.  «35. 

Vi. 


341.  369.  476.  482.  4*3.  4Kß.  575.  712.  719. 

723.  736.  736.  740.  «58. 
Nieder-  62. 
die  Weber  von  -  30(1. 
s  Faber. 

Henselin  von  —  const  z  Münster  385.  390.  473. 

Hi'igelin  von  —  const.  z.  Münster  ;ih5. 

s  Landolf  (ifitzo  von  — 

Nicolaus  der  Stadtschreiber  205.  281. 

s.  Schencke  Hans  — . 

Sigelin  von  —  const.  z.  S.  Niclaus  383.  390. 
s.  Wangen  HeinUe  — . 

Ehingen  i.  Würt  857  Anmerk 
Riebe  Eyche 

Hans  von  --  Str.  Söldner  521. 

Niclaus  von  —  lothr.  Ritter  041 
Einhardsbansen  F.inhartshnsen     Pfalzbnrg  i  Loth. 
425 

Einselcheim  Henniehin  —  der  junge  Str.  Söldner 
518. 

Einsiedeln  Eyns—  i.  d.  Schweiz  Abt  von  —  47». 
48D 

Eisenach  Ysenach  Dietrich  von  —  Procurator  d. 

geist.  Gerichts  i.  Str.  404. 
Elyot  (Elias)  von  Avion  (Avignon)  Str.  Jude  199. 

211. 

Symont  Elyatz  snn  95. 

Elkirbusen  —  Elkerhaugen  i.   Nassau  Eckehard 

von  -  218. 
Ellebart  Elhart  Str.  Städtebote  52. 

Hans  —   der  junge  341  Anmerk. 

2  gebrftiler  Elleherte  bi  junchcr  ('Anrät  Müller 
in  dein  linse  —  const  v.  .S  Thomas  379. 
Ellekurt     Hericourt  Schloss  sü.w.  Beifort  78.  103. 
Euenheim  Lawelin  —  v.  d.  achiflüten  388. 
Ellenwiler   -  Ellweiler  Kr.  Saargemiind  Erhart 

von  -  lothr.  Ritter  641. 

Ellewibelin  die  appetekerin  182. 
Einbach  Hans  von  —  109. 

Elsas»  Alsacia  Alsatia  Eyl—  Eilsasze  Elsas  103 
106.  107.  12«.  123.  193.  201.  214.  239.  313. 
343.  351.  352.  367.  376.  471.  737.  8.M.  858 
803. 

Landfriede  in  -  14.  20.  67.  615. 
Landvogtei  von  -  298.  482.  616. 
Landvögte  advocati  provincialcs  20.  22  48.  58 
67.  118.   125.   184.  203.  206.  304  .  328.  395. 
396.  433.  431.  481.  511.  575.  616.  717 

s.  Leiningen  Friedrich  von  — . 

s.  Finstingen  Ulrich  von  — . 

s.  Hertenberg  Uabart  von  — . 

s.  Malterer  Martin  — . 

s.  Murbach  Abt  Rndolf  von  — . 

s.  Hetlingen  Graf  von  — . 

b.  Swinar  ßorxiboy  von  — . 

s.  Wickersheim  Volmar  — . 

s.  Winsberg  Engelhard  von  — . 

s.  Witenmiile 

s.  Zweibrnrken  Sytnnnd  von  — . 
Reichsstädte  in  -  22.  29.  45.  67.  68.  77.  187. 
212.  277.  281.  298.  537.  648.  575.  799.  800. 
859. 

EUenheim  b.  Markolshcim  522. 

Eltern  Hubert  von  —  Rat  König  Wenzels  73*. 

Eltville  Eltfel  i  Nassau  017. 

Enchenberg  i.  Lothr.  Kr.  Saargemünd  747. 

III 


K8I) 


Endingen  —  Eurfour 


Endingen  n.ö.  Breisach  521. 
die  von  —  229. 

Hans  (Johans)  Rudolf  von  -  usz  Spcttergasse 

(Sohn  des  Thomas    von  — )  const.    v.  8. 

Niclaus  378.  390.  611. 
Heilcken  frowe  von  —  665. 
Thoman  Thomas  von  —   R.tter  71.  72.  208. 

359.  const  v.  S.  Niclaus  382  389.  390.  391. 

Inhaber  d.  Borg  Niedeck  419.  433.  509.  612. 

»38.  61:».  623.  624.  625.  626.  62«.  629.  631. 

(»2.  634.  635.  638.  639.  640.  642.  643.  644. 

646.  647.  641).  652.  653.  655.  656.  662.  665. 

677.  678.  688.  693.  694.  702.  709.  720.  724. 

734.  757.  768.  795.  796.  799.  801.  M)ä.  ma- 

gister  845. 

Walther  von  —  const.  v.  S.  Niclaus  511.  828. 

s.  Schultheis*  Hans  -. 
Engaasen  Egon  von  —  Str.  Söldner  519. 
Engel  breht 

Gösse  Gos7.e  —  Ritter  354.  const.  z.  Mtilnstein 
380.  394.  438.  Gcsp.  d.  const.  i.  Kalbesgasze 
512.  671. 
Hans  —  const.  i.  Kalbesgasze  388 
Johans  -    const.  z.  Mühlstein  380. 
Engeische  Hocjrgin  —  Str.  Söldner  522. 
Engclschman  Wilhelm  -  Str  Söldner  621. 
England  197.  556.  685. 

König  Richard  von  -  154.  187.  201. 
Königin  Anna  von  -  187. 204.  242.  »17.  828  413. 
Johanniter  Kreuzritter  von  —  130. 
Kitter  von  —  a.  Harlcston. 
s.  Weyskle  Heinrich  — . 
Engländer  Britones  97. 
Ennclius  cantzeler  s.  Kantzoler. 
Ensisheim  Einsis  -  Ensiszheim  sü.ö.  Gubweiler  456. 
459.  499.  503.  614.  623.  538.  639.  546.  605. 
632.  642.  643.  644.  650.  652.  655.  657  .  675 
677.  684.  720.  721.  781.  782.  785 
Walter  von  —  bisch.  Schaffner  zu  Benfeld  170. 
Entzeberger  Reinhart  —  Str.  Söldner  618. 
Enzberg  Entzeberg  Schlosssü.  Manlbronn  125. 126. 
127.  140.  153.  154.  173.  176.  267.  260. 
die  Herren  von  —  127.  132. 
Friedrich  von  —  770. 

Georg  Görg  Gerien  Jervgen  von  —   112.  116. 
119.  125.  132.  140  150. 

JAIer  Gfiier  von  —  125.  500. 
Epfig  Epfiche  bei  Schlcttitadt  617.  618.  648. 

s.  Mülnheira  Hans  von  — . 
Eplicher  Eppficher 

der  junge  —  Str.  Söldner  323. 

Keinbolt  —  const.  v.  S.  Peter  383.  391. 
Epinal  Espinal  Espinalz  Spinnal  i.  Frankr.  123. 
667.  668. 

Banldewin  Jehan  d'  —  lothr.  Ritter  Str.  Söldner 
520.  638. 

Conins  d'  —  lothr.  Ritter  633. 

Cnnin  von  —  Str.  Söldner  520. 

Gergc  der  Bastard  von  —  Str.  Söldner  520. 

Johann  von  —  ein  Schütze  Str.  Söldner  521. 

Perin  von  —  ein  Bogener  620. 

Priat  de  —  Str.  Söldner  520. 
Eppenheim  s.  Hoppenheim. 
Eppingen  i.  Baden.  605. 
Eppstein  Eppcnstein  n  ö  Wiesbaden 

Eberhard  von  —  54. 

Werner  von  -  213. 


Eptingen  i  Schweis  n.w.  Aarburg 
Johans  Puliant  von  —   Bürgermstr.  v.  Basel 

166.  611. 
Peter  von  —  49  Anmerk. 
Erbach  Erpach  i  Pfalz  Kr.  Homburg  181. 
Cftnrat  der  elter  Schencke  von  —  gen.  Rauch  168. 
Eberhart  Schencke  von  —  68.  116.  11».  1«». 
216.  226.  237.  äOl.  827.  350.  365  Landvogt 
am  Rhein  312.  316.  464.  465.  466.  4»2.  4««. 
Heinrich  Schencke  von  —  158. 
Erbe 

Hans  -  Inhaber  der  Ul-Fähre  zu  Grafenstaden 
435 

Johans  -  Ritter  88.  39.  seine  Witwe  229. 
Ergershcim  b.  Molsheim  861. 
Ergew  Ergowe  s.  Aargan. 
Erhart 

Claus  -  Bürger  v  Str.  Sohn  des  Hans  323  Hol. 

Hans  Hensz  -  Börger  v.  Str  798.  801. 

Melchior  —  842. 
Erlenbach  Kr.  Schlettatadt 

Bappelin  von  —  634. 
Erlikeim  Albrecht  -  Edelknecht  592 

Erlin 

Hans  -  651. 

Hcsseman  -  Hauagen.  341.  const  i.  Spelterg. 
378.  893. 

Walther  -  jancher  Hausgen.  841.  const.  z.  S 
Thoraas  379.  474.  835. 
Erlon  Henry  d'  -  lothr.  Ritter  633. 
Erpach  s.  Eibach. 

Ernolsheim  Ernoltz—  bei  Zabern  674. 

—  bei  Dachstein  861. 

Erstein  Erstheim  sü.  Str.  41.  694.  699. 

Hanse  man  —  der  schriber  823. 

s.  Meyger  Burkard  — . 
Erstheim  s.  Erstein. 

Erwin  Erewin  474.  475.  476.  818.  822.  843  lapi- 

dex  819.  848 
Eschau  Eschöwe  Aschau  sü.  Str.  425.  472. 

Hans  —  der  tftcher  826. 
Escheim  Nicolaus  von  —  Str.  Söldner  519. 
Esche  Nicolans  Baleix  de  —  lothr.  Ritter  641 
Eschero  ?  -  Eschcrcy  Eckerich   Kr.  Rappolu- 

weiler  104. 
Eseral  i.  Frankr.  D.  Vosges?  649. 
Essichman  Henselin  —  der  gantener  215. 
Esslingen  Esselingen  i.  Würt.  17.  21.  50.  53.  64. 
68.  78   79   80.  81.  83.  104.  126.  166.  157. 
158.  168.  171.  192.  193.  194.  196.  197.  214. 
237.  246.  25".  290.  781. 
Johannes  Werder  von  -  kais.  Notar  i.  Str.  7 

546.  546.  795. 
Hans  von  —  der  kftfer  848. 
s.  Heiden  Johans  de  — . 
Estrabourc  —  Strassbnrg  855. 
Ettendorf  n.  Hochfelden  427. 
Boetnund  von  -  Herr  zu  Hohenfels  88.  427.  735. 
Raimund  von  —  Herr  zu  Hohenfels  721.  736. 
s.  Hohenfels. 
Euenheim  n.ö.  Kenzingen  i.  Baden  170.  2H0.  418. 
419.  622.  526. 
Lauwelin  —  Schiffer  i.  Str.  607.  829. 
Ettlingen  Ettelingen  sfi.  Karlsruhe  312.  659  701. 
706.  777.  786. 
badisch  Vogt  zu  —  s.  Contzman  Claus  — . 
s.  Scholle. 

Eurfour  Jehan  d>  -  lothr.  Rittor  633  Anmerk. 


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Faber  -  Velschelin 


F.  V. 


Faber  Theoderich  -  von  Ehctiheiin  62  «3. 

Vaduz  Vadotz  Heinrich  Graf  von        21.  «.  Sar- 
gans 

Valfe  Valwe  s.  Walf. 

Falkenberg  Valkenberg  Valkenborg  Fanlconmont 
i.  Lotbr.  633.  69«. 
Hans  von  —  Str.  Söldner  519. 

Ulrich  Olry  de  Blaumont  sire  de  —  633.  s.  Bla- 
mont 

Valkenborgb  Keyroont  van  -  bore  van  Borne  ende 

van  Zickart  —  niaderländ.  Ritter  363. 
Falkenstein  Valkenstein  am  Donnersberg 

Cnno  von  -  Erzbiach  v.  Trier  16.  20.  67. 

FWBpr^herr  zö  F.  und  Münzenberg   17.  20 

Vascones  97  s.  a.  Welschen. 
Vastnabt  Nicolaus  —  sartor  843 
Vaudcmont  s.  Widemunt. 
Fanlconmont  s.  Falkenberg 

s.  Blamont  Blankanberg. 
Fecht  Ycch  Flass  im  Eis  632. 
Veder  Contzeman  —  von  Speier  34. 
Fegersheim  Vegersheim  sü.  Sir. 

Heitzeman  von  —  268. 

Rudolf  von  -  const.  z.  Münluslein  380  const. 

i.  Kalbsgasse  391. 
a.  Sturm  (Josse  — . 
Veldenz  Veldcntx  sü.w.  Berncastel  i.  Bheinprov. 
Adeleid  von  -  Frau  zn  Lichtenberg  98.  588. 
777.  806. 

Elise  Gräfin  von  -  s  Zweibrücken  741. 
Graf  von  —  800. 

Feldkirch  Veitkirch  i.  Vorarlberg  545. 

Rudolf  von  Montfort  nerre  zn  —  21.  192 
Felleberg  Cnntze  —  721.  der  smit  834.  831. 
Velny  Kcnalz  de  —  lothr  Ritler  633. 
Velvyl  Vilwile  Bertram  von  -  207.  208. 
Vendene  Bernekin  de  —  lothr.  Kitter  638. 
Vcnygen  s.  Venningen. 
Venningen  Vcnygen  i.  Pfalz. 

Sifridvon  —  Meister  des  deutschen  Orden»  138 

155.  179.  255.  281. 
Vcrcq?  Berer)  Conczo  —  123. 

Vcrgy  Vergey  Vcrgis  Verschey  Vcrscy  Verse  Virsey 

Ferst'i  Forsches 
Ilcnri  (Hl  de  —   Herr  von  Fouvens  (hamplitc 

Blamont  Vater  des  Jean  de  —  48. 
Jeau        la  lafTre)  Jeban  Joban  de       48.  50. 

51.  62.  53.  54.  55.  58  60.  61.  73.  103.  110 

111.  113.  114.  121.  123.  132.  187.  1K8.  19B.  191. 

200.  201.  203.  310.  311.  635.  638.  639.  641.  619. 

858. 
Vcrwer. 

Heinrich  -  von  Ehenheim  62.  63. 

Johann  —  der  kannengiesser  821. 
Fcssenheim  Vessenheim  n  w  Str.  382. 

—  der  gerwer  827 
Vessingen  Budolf  von  —  334. 
Vetterhans  Johans  -  Küfer  i  Str.  143.  145.  214 
Vettinger  der  —  27. 


Vettoeper  Gadert  -  Bürger  von  Nymwegcn  557. 
Fetzer  Georg  —  34. 

Fenchtwangen  Feucbtwank  in  Baiern  246. 
Vianden  in  Luxemburg  132. 

I,  a.  Sponheim. 
Vilair  Jehan  -  lothr  Bitter  633. 
Villingen  Vilingen  i.  Baden. 

Hering  —  der  kürsenerkneht  845. 

s.  Geuseschopf  Hans  —  kürsenerkneht. 
Vilwile  s.  Velvyl. 

Finelin  Symundes  dohterman  Str.  Jode  199.  211. 
Finkweilcr  Vinckewilre  (»ertl.  i  Str  s.  Str. 
('laus  von  —  636. 

Finstingcn  Vinstingen  Vingestingcn  i  Lothr.  641 
776. 

Heinrich  von  —  dapifer  533.  676. 
Jacob  von  —  134.  169,  170. 
Johann  von  ~  684  .  696. 
Khosze  von  —  641. 

Ulrich  von  —  Landvogt  53.  54.  60.  1 1 1 .  162. 

s.  Srholin  Henselin  — . 
Firdenheitu  s.  Fürdenbeim. 
Virnekorn  der  junge  382 
First  Ernst  von  -  Str.  Söldner  519. 
Viecher  Henselin  —  Wollschlägerknecht  23. 
Visconti  Barnabas  —  Herzog  von  Mailand  26. 

s.  Mailand  s.  Thaddaea  s.  Baiern. 
Vitztum  der  bischöH.  s    Str.  Bistum    s.  Hohen- 
stein s.  Landesberg. 
Flachcnecko  von  der  Witenmüle  s  Weitenroühl. 
Flandern  Vlandern  557.  742. 
Fleckenstein  Ruine  w.  Weisscnburg  i.  Eis. 

Herr  von  -  150.  420.  646. 

der  von  —  270. 

die  von  —  436. 

Emicho  von  —  736. 

Heinrich  der  ältere  von  —  320.  708. 

Heinrich  der  jüngere  von  —  138.  159.  191  192 
319  571. 

Heinrich  von   •-    berr  zn  Uaustfil  (Uachstuhl) 

267.  326. 
Heinrich  von  —  736.  797. 
Heinrich  von  —  genannt  der  Uraszer  801. 
Fleckenstcin  der  mnrer  815. 
Fleischtür  Oberlin  —  der  weber  839 
Fleschc  Johans    -  664. 
Flcmming  Johans  -  pellifex  817 
Flottille  Walther  von  -  Str.  Söldner  520. 
Flcsselcr  Cnnemau  —  826 
Flexberg?  =  Flexhurg  u.w.  Mölsheim. 
Henselinus  de  —  ssrtor  827.  84«. 
Lawelimis  de  -  der  welker  tratulalor  827.  846. 
r'lintzo  Heusei  -  641. 
Florenz  Florencia  i   Italien  63. 
Klonet  Moregin      Bote  Heinr  v.  Blankenbergs  640. 
Fluriiuoiit  -  BlftmenberK     Beifort  i.  Frankr.  »56. 
Flösze  Hans   -  610. 
Fofansz  Fnnvens  s.  Fouvent 

Herr  zu  —  s  Vergy 
Vogel  der  tragekneht  82ä. 
Vogcsen  Wasgcn  Wahsichen  456. 
Volde  s.  Fulda. 
Volkoltzheim  bi  Brisach  V  125. 
Volmar  der  würt  zu  Hageuowe  184 
V.Mschölin  Hainiuan  ~  Bürger  v.  Breisach  684. 


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88*  Veltscht 

V61tso.be  FftlUche  Foltzin 
Ennelin  —  Frau  81. 
Hcnsclin  —  133. 

Ilftgelin  —  Hausgenosse  311.  815  oonst  v.  S 

Thomas  379.  388.  508. 
Jobans  —  pfründner  zum  mönster  coust.  i 

Oher&trasse  380. 
Keinbolt  -  const  i.  Oberstrasse  208.  380.  393. 
Sigelin  -    Hausgenosse  341.  senior  819.  jnnior 

8  lit.  843. 

YValther  -  const.  i.  Oberstrasso  Bruder  Hein- 
bolds  380. 

Walther   —     Junker   Sohn   der   Frau  (irede. 
Wetzelin  -  const  i.  Oberslr.  380. 
Voitze,  Voltzen  (?  Vftltscbel. 
ungen.  -  von  Wiwersheim  Küfer  113.  146.  214. 
die  -  473. 

Clan.  -  der  ziniberinan  838. 
Hans  -  der  vaszieher  814.  833.  838. 
Uwclin       v.  d.  kremcrn  3«9. 
Ufidolf  -  v.  d  kremern  391.  507.  fiOR.  509.  613. 
Khlraan  -  268.  377.  391  ikrcmer)  509.  G88.  698. 
758. 

Foutenoy  fr.  Dep.  des  Vosges. 

Kerlle  de  —  633. 

Wiriant  de  -  633. 
Fontcrc  Henri  dit  1c  —  633. 
Fontiswenua  s.  Fouvent  s  Vergy 
Forcbheim  Vorchcim  Worchcim  bei  Daiubeig  9. 

Graf  von  -  255. 
Forner  Cftntz  -  182. 
Vorstcr 

—  der  älteste  const.  i.  Kalbsgasse  512. 

Johan  —  Str.  Söldner  521. 
Fotzer  Ulrich  -  Str.  Söldner  519. 
FMIieiiselin  317. 

Fouvent  Vofantz  Fouvens  Fontiswenna  i.  Frankr. 

Düp.  Haute  Sa/me  58.  310.  311.  r  Vergy. 
Frainez  Jehan  de  —  lothr.  Kitter  633. 
Franckc 
Hcnsz  --  von  Mosheim  826. 
Mciubart  —  der  schächztor  830. 
Franken  das  Land  28.  125.  14». 

Hundesstädte  in  -  14'J.  166.  190.  1!I7.  217.  242. 

250.  274.  353.  463. 
Franken  L.luwelin   —  iv.  d.  zunft  der  obesur  u. 

kesor)  667. 
Franckenstein  V  bei  Kaiserslautern 
der  von  —  116. 
Conrad  von   -  her  150. 
Frankfurt  Frankenfurt  Frankfordia  5.  8.  10.  II. 

14.  15.  16  17.  20.  21.  28.  2'J.  30.  33.  34.  86. 

42.  43.  45.  46.  47.  50.  51.  62.  54.  65.  56.  58. 

59  6-1.  67.  77.  78.  79.  80.  81.  85.  86.  88.  99. 

104.   105    106.  107.  112.  113.  114.  116.  117. 

118.  120.  122.   123.  124.  135.  136.  146.  150. 

152.  153.  154.  156  159.  102.  164.  165.  172. 

173.  174.  176.  192.  194.  199.  2U2.  205.  208. 

217.  218.  220.  221.  222.  224.  226.  237.  242 

861.  269.  281.  284.  285.  289.  300.  302.  329. 

338.  341.  346.  352.  357.  369.  442.  477.  479. 

185.  494.  496.  522.  523.  554.  559.  506.  567. 

590.  597.  6«3.  684.  685.  680.  701.  702.  704. 

706.  707.  708.  709.  730.  763.  7G6.  779.  781. 

787.  788.  789.  795.  797.  803.  805.  853.  854. 

858.  863. 

Bürgermeister  von  —  s.  Wisze  Adolf  — . 
s.  lieudeler  Jacob  —  scriptor  von  — . 


—  Frtint 

s.  Grynach  Heinrich  -  Hauptmann  des  Frankf. 

Kriegsvolkcs. 
s.  Widdel  Joh.  von  — . 
Frankreich  101.  120.  625. 
König  von  —  132.  203.  547.  550.  686. 

Carl  VI.  177.  665.  645.  855.  862. 
Königin  von  — 

Elisabeth  Tochter  Stephans  v   Baiern  855. 
Cardinal  von  —  (Gegenpabst)  473.  479.  480. 
Fraueiihaus  Frowenhans  das  — 

s.  Strassburg. 
Frantze  in  S.  Anthonienhof  const.  z.  Münster 
385.  390. 

Frantzo  vicarius  perpetuus  i.  Ooispolzheim  846. 
Fredeberg  s.  Fried  berg. 

Freiburg  Friburg  Fryburg  i  Breisgau  16.  97.  98. 
107.  108.  160.  161.  163.  164.  175.  178.  229. 
258.  291.  298.  456.  498.  605.  618  623.  659. 
678.  730.  789. 
Bürgermeister  von  —  s.  Meinwart. 
Grafen  von  —  F.gon  74. 
Freiburg   (Friburg)   Michel  von  —  Monstcrbau- 

meister  i  Str.  83. 
Freiburgcr  s.  Friburger. 

Fleisbach  '  bei  Edenkoben  i  Pfalz  Dorf  d.  Herren 

v.  Kamberg  743. 
Fruisbecher  (Freischpecher)  Cftntze  —  von  Speier 

Str  Söldner  522.  846. 
Freisdorf  Hans  Kobe  von  -  Str.  Söldner  518. 
Freising  Frysingcn 

Bischof  Berthold  von  -  514.  617.  524.  630. 
Freischpecher  de  Spira  (Speior)  s  Freisbecher. 
Frenckelin  663. 

Freudcnshcim  s.  Friedelsheim. 
Frezontin  Jehan  de  —  lothr.  Mitter  633. 
Vry  Hennair  de  —  lothr.  Mitter  638. 
Friburger  Fryburger  Fryburg  Jacob  —  Sir.  Gold- 
schmied 389.  497.  508.  513.  Münz-Deputierter 

698.  699.  702. 
Jobans  —  von  Hotwilre  der  küraenerkneht  845. 

s  a.  Freiburg. 
Frichelat  Fritsehela  s.  Fritzlar. 
Friedberg  Frideberg  Frydeberg  Fredeberg  i.  Hessen 

20.  46.  67.  68.  69.  85.  104.  106.  113.  120. 

125.  152.  153.   154.  159.  172.  192.  194.  205. 

216.  217.  218.  222.  224.  242.  261.  284.  312. 
s.  Zit  Heinr.  von  der  — 
Friedelsheim  Freudensheim  ö.  Zaberu  414. 
Friedrich  ein  Diener  der  Str.  Gesandten  i.  Böhmen 

653.  554. 
Friedrich  der  vogeler  832. 

Fritsche  Einwohner   von  Neuwciler   Bürger  v, 
Str.  269. 
Hans  -  357. 
Fritscheraan  Hug  —  v.  d.  zunft  der  keser  667 

-  balneator  filins  Nicolai  i.  Krutenau  815. 

-  de  Gengeiibach  pellifex  847 

-  de  Wingersheim  stipendiarius  821. 

Fritze  Hans  Henselin  -  Gesandter  d.  Stadt  Spcier 
■t.  Esslingen  194.  2.'4.  238.  281.  496.  523. 

Fritzlar  Frichelat  Fritschela  i.  Hessen  787.  788. 

Prftschewiler  Cftntze  —  Wagnerroeister  740. 

Frowenberger  Kristan  der  —  Diener  H.  Steph.  v. 
Baiern  26. 

Frowenhans  das  -  s.  Str. 

Frönt  Nioolaus  -  presbyUr  818.  841 


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Fründez  -  Gertenstiel 


Fründez 
Fuchs 

Cüntze  de  —  Gugenheim  scriba  843. 
Lawelin  —  vod  Alfesheim  ein  Knecht  610. 
Fulda  Volde  Abt  von  -  20.  «7. 
Fürdenheim  Firdenheim  n  ö  Mölsheim 

Walter  von  —  const.  i.  Oberstr.  380. 
Fürsten  Peterman  —  Küformeister  814.  215. 
Fürstenberg  s,ö  Donauesebingen 
Grafen  von  — 
Heinrich  id.  ältere)  234. 
Heinrich  (d.  jüugcrei  234. 
Heinrich  677.  862. 
Fusor  Continus  —  cantor  fraler  Leonhard)  dicti 
Sunt  am  Salzhofe  8J1. 

G. 

Gaffeler  Johatis  der  junge  —  .Schultheis»  zu  Lin- 
golsaiim  62. 

Gaffry  Rernot  von  —  Str  Soldner  521. 

s.  Gallen  i  Schweiz  17.  21.  64. 

Gumbsheim  Gametheim  Gamsheira  n.  Strasburg 

297.  413.  414. 
Gertringen  s.  a.  Montfort 

Ganser  Hans  Johann««  —  der  obesermeisler  ««7.811 

Hemueman  -  frater  Johannis  811.  812. 
Gartener 

Anna  dicta  —  846. 

Groda  —  soror  Lawelini  846. 

Lawelin  —  carnifex  846. 
Grbur 

Clau»  —  MW. 

Lawelin   -  der  winsticher  608. 
Oeburlin  Hans  -  von  Basel  derknrsinerkncht  845. 
Gccke  Ulrich  -  der  knrsenerkneht  835. 
Gehling  -  königl  Hofmeister  563. 
Gehningen  Wilhelm  von  —  Str.  Söldner  51  lt. 
Geiler  Geyler   Walter   —   const    i.  Kalbscasse 

392.  611.  b 
Geinglicheim  wo?  b.  Renchen  i.  Raden  622 
Geirn  der  Schenke  von  —  26. 
Geldern  Gelre  s.  a.  Jülich 

Wilhelm  Herzog  von  —  132.  363.  369.  807. 
Anmerk. 

Gelnhausen  Geilnhuscn  n.ö.  Hanau  20.  45.  «7.  6« 
85.  86.  104.  106.  118.  120.  172.  192.216.217.' 
222.  242.  261.  284.  312. 

Geispolsbeim  Geispollz-   Geysp  -  Geistboltzheim 
sü.w.  Str. 
Bürger  u  Schöffen  von  —  73. 
C'üoUe  Cünrat  von  —  altammeisler  214.  259 

260.  806.  377.  820. 
der  von  —  510. 

Jeckelin  der  brotecker  von  —  508. 
s.  Heger  von   |  Rittergeschlecht, 
s.  Frautzo  vicarius  in-. 
Geist  Str.  Goldschmied  513. 

Geiszman  Johann  -  der  sniderknebt  820.  844. 
filius  dicti  Brnmat  823. 

Gemar  Geroer  5.  Rappoltsweiler  356.  359.  398.  437 
412.  455.  582.  581.  618.  623.  «24.  626.  629. 
631.  632  633.  634.  635.  637.  6  48.  639.  640 
642.  643.  614.  645.  647.  648.  649.  650.  651 
652.  653.  654.  666.  657.  658.  659.  661.  662 
663.  664.  671.  694. 


uemund  s  Gmünd. 
Genf  Gencff 

der  «Widerpabst«  von  162. 
Gengehn  —  Str.  Bote  257. 

üengonbach  ö.  Ottenburg  136.  137   174  2»8  506 
563.  722. 
FriUcheman  de  —  pellifex  817. 
Hanneman  —  825. 
Lawelinus  —  825. 

Genseschopf  —  schopt  Hans  —  von  Villingcn  kür- 
senerkneht  845. 

Genua  -  GcnnAwer  Gcncwor  Onlden  477.  484. 
494.  495. 

s.  Georg  Gcrien  Rittergesellschaft  von       10.  37. 

587.  707. 

Gurbcville  Gerbeviller  Gerbeuillcir  Scherbcl<elies 
Schirbjbele  i.  Frkr.  D.  Mciirlhe  et  Moselle 

61. 

Conins  de  —  633  Anmerk. 
Erhart  von  —  641. 
Pandcr  von  —  641. 
Scheckmy  von  —  641. 
s.  Wisse  Arnold  —  von  — 
Gerbott 

—  der  gerber  775. 

—  von  N'üwenwilre  811. 
Gerhart 

Hans  -    Ein*,  v.  Ingweiler  n  Str  Bürget  269. 
419. 

Henselin  -  v.  d.  tftchern  508.  513. 
Gcrien  s.  St  Georg  Rittorgesollschaft  von  -. 
ücrtinger.dorf  i.  Pfalz  f-  =  d.  unbek  Gerlcichcs- 

dorf  Trad.  W.ss.)  180.  273.  »»8. 
German  Johannes  dictus  —  816. 
Germcney  Gnthier  de  —  633  Anmurk. 
Ucnneraheim  117.  118.  150.  826.  594.  685  «88.  80 3. 

864. 

Uheinzol!  zu  —  446. 

Vogt  zu  -  s.  Sickingen  544. 
Germersheimer  Dolde  -  Str.  Söldner  520. 
Germingen 

Hans  von  —  Str.  Söldner  620. 

Johann  von  —  Edelknecht  766. 
Gerningen  —  Germingen. 

Germündclinns  Henselin  —  v  Mölsheim  küferK.tO. 
Gernsbach  Geurspach  ö   Rastatt  505.  621.  776. 
(Jernsheim  i   Hessen  312.  44«. 
Geroldseck  üerolcz-  Gcrollzegke  -  Ruine  sü.w. 
Zabern. 

Adelheid  von  -  frowc  zft  Wangen  168 
Volmar  juncher  von  —  272. 
Wultpurg  von  —  u.  Lützclstcin  &  dort. 
Geroldseck  u.  Lahr  I.are  LÄre  Lor  i  Baden 
der  von  —  87. 

Heinrich  von  —  86.  97.  98.  107.  360.  363.  402. 
428.  471.  655.  676.  728.  737.  738.  744.  747 

Walther  von       '246.  249.)  600.  739  743.  764. 
Geroldseck  b.  Tübingen  ?) 

Wall  her  von  —  24«.  249. 
üerotewol  Henselin  —  f.iber  843. 
Gcrsbach  Gerspuch  i.  Baden  A  .Schopfheitii 

herr  von  -  405.  411.  «7«. 

Heinrich  von  -  bisch.  Vogt  zu  Ortenberg 
649.  69  t. 
Gerstheim  sü.ft.  Erstein 

der  von  —  651. 
Gertenstiel  von  Halle  -  Str  Söldner  521. 


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884 


Gerung  —  Grostein 


Gerung  der  schifzimberman  844. 

Heinczman  —  632. 
Gessler  Heinrich  —  österr.  Hat  525.  583. 
üestelin  Lawelin  —  der  murcrkneht  810.  84t. 
(Jeuderlheim  Oeidert-  Godert—  Göidcrtheim  5. 
Bruraath  420.  430. 
Cnntzelin  von  —  const.  v.  S.  Thomas  379.  893. 
Hanneman   von    —   const.   z    Mülnstein  381. 

const  i   Kalbsgasse  892. 
Peter  von  —  const.  z  Mülnstein  381.  conBt.  i. 
Kalbsgasse  392. 
Gewicz  Niclaas  von  —  königl.  Überschruibcr  709. 
Giengen  Gingen  i.  Württb.   17.  21.  84.  108.  109. 

110.  220. 
Gienger  Heintzo  —  textor  816. 
Gieryg  Clans  —  Bürger  v.  Kottweil  707. 
Gilbeir  —  franz.  Kitter  633  Anmerk. 
Giltelingen  Heinrich  von  —  Hauptmann  der  Schleg- 
ler  545. 

Gypel  zum  Eber  Frankf.  Städtebote  222.  224. 
Gir  Heinrich  —  Str  Bürger  668. 
Girbaden  Gyrbaden  Burgraine  w.  Mölsheim  467. 
711.  724. 

der  von  -  const  v.  S  Peter  383. 

Hans  Heinrich  von  —  269. 

der  Priester  —  564. 
Giselheim  Lawelinns  -  panifex  848. 
Gisingen  Gerie  von  —  Str.  Söldner  520 
Glaser  Michel  -  836. 
Glatt  Friedrich  von  -  169. 
Glatz  Merklin  -  markgr.  bad.  Diener  694- 
Glene  Peter  vom  —  845. 

Gmünd  Gemünd  Gemünd«  i.  Wüitb.  17.  21.  64. 
Heimholt  von  —  Str.  Official  7. 
s.  Wolf  Heinzman  — . 
Gnipping  Clans  --  const.  i.  d.  Oberstrasse  268. 

380.  393.  894.  509.  811.  831. 
Gobelin  Heinrich  -  v.  d.  koruhiten  608.  823. 
Godclinan  Hans  Jacob   -    von   Ingweiler  Str. 
Söldner  620. 

Gödelman  der  lange  von  Bitsch  -  Str.  Söldner 

519.  s.  Bitsch. 
Godcrtheim  s.  Gcndertheira. 

Golder 

Cnntzelin  -  831. 

Lawelin  —  nanta  831. 
Colt  Str  Diener  553.  564. 
Goltsrhlaher  Wilkin  -  744. 
Gomci'sheim  Ommersheim  i.  Pfalz  b.Edtukobeii743. 
Garlitz  Johann  Herzog  von  -  (Mrkgr.v  Urundenh) 
Bruder  König  Wenzels  567.  574.  586.  690. 

s.  Brandenburg  Markgr  von  — . 
Gorzo  Gorae  w.  Met/.  121. 

Gosrlin  JAselin  von  Mollesheim  Str.  Jude  199.  211. 
Gosse  Uosze 

herr  -  Bruder  Ikinmans  135. 
Ileimnan  -  herr  nelig  435. 
Ulrich  —  Arameistcr  u.  AlUmmeisler  2t58.  3'2<> 
8!«.  508.  509.  513.  598.  599.  617.  fi>>.  623 
624.  625.   627.  633.  B37.  643.  646  648.  619. 
663.  667.  669.  677.  678.  688  702.  707.  720. 
724.  754.  758  767.  768.  789 .811.  ."65 
Ulrich  —  der  lange  734. 
Ulrich  -  Gesp.  der  salzm.tter  nO*. 
Gesp.  der  würlc  613. 
Goszeliu  823. 


Gfttfrid  Johans  —  der  nahte  ritte  r  837. 
Gottesheim  Gottensheim  b.  Buchswciler 

Hcrman  de  -  810. 
■.  Gotthard  Gothart  der  Paus  147. 
Götze  Wilhelm  —  altammanmeister  214. 

—  dominus  olim  magister  scab.  813. 
Gournay  de  Metz  Renale  Ion  —  franz.  Kitter  633 
Anmerkg. 

Graben  Dorf  n.  Schlots  i  Baden  b.  Karlsrahe  605 
788. 

Graben  Hannemsn  am  —  Bürger  von  Colmar  524. 
Gracnstein  s.  Grostein. 
Graf  Henni  —  wagenerkneht  840. 
Grafen  Grofen  Anshelm  —  827. 
Grafenhansen  Grafenhusen  b.  Euenheim  i.  Baden 
522. 

Grafenstaden  Grafen  -  aü.  Str. 
Ill-Brückenbau  zu  -  304.  Ill-Fähre  bei  -  327. 
435. 

Gray  Graycum  oppidam  in  comitatu  Burgundie 

Dep.  Haate-Saöne  465. 
Gralap  Barkel  —  Bürger  v.  Str.  2. 
Grandvillars  Grandvillers  Grandevilr  i.  Frnnkr. 

n  w.  Delle. 
Wilhelm  von  -  194  200. 
< franse  Wilhelm  von  —  könig.  franz.  Kämmerer 

845. 

Qrasset  856  An  merk 

Grauelsbaum  Krewelsboum  i.  Baden  sü.w.  Rastatt 

Zollstätte  a.  Rhein  673. 
Grawcnstein  Grauestein  s.  Grostein. 
Grede  die  dosenerin  uf  S  Nicolaus  Capell  82t. 
Grempe  Bürger  v.  Hagenau  610. 
Gremper 

Hans  Honsel  in  —  wagener  817.  811 
Hoitze  (Zcitze)  -  841. 
Gronesqac  Jehan  de  —  lothr.  Kitter  641. 
Grenfels  Wolfart  von  —  Bischof  von  Basel  39. 

132.  s  a.  B. 
Grcsclin  Hans  —  818. 
Gretzingcn  die  statt  s.  Groctzingen 
Gryera  Heinrich  —  Bürger  von  Lausanne  710. 
Griesbach  Grieszpach  bei  Zabern  43.3. 
Griesheim  Grieszheim  i.  d.  Ortenau  416.  861 
Greifenstein  Griffenstein  Gryfelstcin  Burgruine  b. 

Zabern 

Ebcrlin  von       159.  600.  630.  667.  738 
Petcrman  von  —  630 
Grimsel  der  Pass  147. 

Grynach  Heinrich  -  Frankf  Kricgshauptmaiiu  176. 
Griner  Jeckelinus  —  de  Offenburg  panifex  809. 
Grofen  s.  Grafen. 

Groszclnus  Johannes  --  clericus  Aig  nolatiiis 
public,  dictus  Nclzcbart  375.  procurator  101. 
fj34.  662. 
Groszo  sartor  810.  819.  841. 
Groskopf 

Heinrich  dictus  -  816.  818 

Jeckelinus  —  instilor  816. 
Grostein  Graue-  Grawen-  Graen  —  Groaxstein 

die  von  -  121.  354. 

jungherr  von  —  1.  2. 

Claus  von   —  schultheiss  u.  hofraeyster  314 
6:45.  636.  638.  649.  653.  657.  668.710.7:«.  859. 


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Grostein  —  Hans 


Clans  Niclaua  von  —  ritter.  Clans  des  schult- 

heiszen  und  bofmeyster  seligen  sun<  314.  Hl 5. 

377  Anmerk.  73«. 
GAtze  von  —  (meist  als  bevollm.  städtischer 

Gesandter  «Städtobote»)  9.  10.  mag  42.  77.  7H. 

y«.  114.  13).  186  173.  171.  201.  217.  222,  22  t. 

231.  242.   267.  259   260.  const    a.  Holwig 

38*5.  709.  775.  792.  —  der  jünger  859 
Hans  GAtze  von  —  hooptman  a  d  RAwerin- 

porte  269.  ungen    Sohn  desselben  Oesp  d. 

const.  a  Holwig  613. 
Johann  der  ältere  von  —  314.  315. 
Johann  der  jüngere  von  —  314.  315. 
Johann  von  —  hern  G  Atzen  »an  lnanzmeister  91. 
Thomas  »on  —  Vogt  so  Bernstein  Sohn  des 

Schnltheissen  OAtze  von   —  300.  314.  315. 

377.  Anmerk  136.  Scholtheiss  43«.  (a.  1393). 

869. 

Schwarz  OAtze  Ton  —  stettmeister  42.  46.  ritter 
72  const  i.  S.  Peter  383.  scab.  757. 
Qroasweior  Kraswilre  i.  Bad.  b.  Achern. 

Reinhart  von    -  mkgr  Diener  249. 
Groelzingen  Oretzingen  wflrt.  O.  A  Nürtingen  246. 
(ii  Anberg  Hans  von  —  Str.  Söldner  619. 
GrAnenberg  Hügel  in  zA  —  v.  d.  würten  389. 
Granes  Granes» 

Friedrich  Walich  von  —  Str.  Söldner  520 

Foter  von  -  Str.  Söldner  521. 
<  Jugenheim  sü.w.  Bramatb 

s  Fuchs  Cantze  de  -. 
Oalich  s.  Jülich. 
Gftmersheim  s.  Gomersbeim. 
Qumransch  Claus  —  einer  der  drei  Ungclt-Männcr 
672. 

Günderdingen  Mathis  von  -  lothr.  Ritter  641 
Guntersheim  Guntramsheim 

Claas  der  alte  ~  v.  d.  würten  507  Anmerk. 

Clans  der  jung  —  v.  d.  würten  507.  613. 
Gurney  Scheckeme  —  von  Mets  lothr.  Ritter  641. 
Gürteler 

HeiUeman  — conat  i.  8pettergassc  378.  388. 

Heinzman  Heinrich  —  818.  839.  840. 
Wilhelm  —  const  z.  Münster  385 
Gürtelerin  der  Sohn  der  —  const.  i.  SpoUerga*ae 
(wohl  der  Sohn  dea  Hoitzman  Gürtoler)  512. 
GAtelin  Str.  Jode  211. 
GAtenberg  i.  Baden  A.  Mosbach  549. 
Gntenclans  662. 

GAtgesellc  Hartman  -  faber  843. 
Gntleben  raeister  -  jüd.  Arxt  i.  Str.  100. 


II. 


Ifababnrg  Ruine  n.ö  Aaiau 
Grafen  von  — 

Hans  Landgraf  im  Klettgau  359. 

Rndolf  242. 
Hadeslat  t.  HattsUtt. 
Hagen  i.  d.  Pfalz?  (Landau)  218. 
TTagenaa  — awe  — ow  —  Aw  — owo  10.  11.  12.  14. 

17.  20.  21.  25.  29.  30.  34.  36.  45.  46.  48  52. 

56.  64.  67.  78.  79.  80.  81   84.  86.  104.  10«. 

113.  120.  140.  152.  156.  172.  175.  192.  191. 

197.  216.  217.  218.  222.  224.  242  219.  251. 

259.  260.  261.  273.  276.  279.  281  284.  322. 

826.  841.  848.  349.  876.  382.  396.  896.  397. 


898.  399.  400.  401.  402.  403.  404.  405.  435. 

436.  4M8.  431».  110.  441    442.  443.  444.  449. 

460.  462.  463.  4ti«.  467.  468.  470.  471.  472. 

475.  47«.  481    482.  481.  486.  487.  488.  535. 

545.  575.  57«.  680.  690.  69«.  608.  650.  657. 

6«7.  071.  67«.  678.  687.  692.  693.  691.  701. 

707.  708.  712.  713.  719.  720.  723.  72«.  73  «. 

743.  744.  745.  746.  748.  749.  750  763.  767. 

770.  779.  806.  858. 
die  Brotbäcker  181.  481. 
der  Forst  349. 

der  Johanniter  Orden  zu  —  84.  685. 
die  Juden  von  —  194.  195. 
daa  Kloster  zum  Spital  za  —  514. 
das  Kloster  zu  St.  Walpurgen  za  —  513. 
der  Münzvertrag  zu  —  mit  Str.  482.  483.  48«. 
der  kais.  ächnltheiss  zu  —  513.  743.  s  Ram- 
berg Eberhard  von  — 
Stadtschreiber  zu  —  81.  s.  Kentzingen  Johatis  - 
Steltmeister  von  -  707.  s.  Reis/er  Cüntzel  -. 
die  Weber  von  -  808. 
CAutzelin  von  —  gespann  der  würtc  613. 
s.  Grompe. 

s  Hans  der  ritter  von  —  s.  a.  Ritter 
s.  Henselin  de  —  der  gremper  810. 
s.  Heilbeling  von  — . 

Heinzelin  von  —  oder  geschrampte  oder  bosc 

H.  von  —  der  würt  an  Vischmerkt  H38. 
Johans  von  —  meister  382. 
s.  Kürsener  Rülin  von  — 
8.  Lawelin  Gerin  —  von  — 
Mathis  der  messercr  de  —  844. 
Peter  von  —  der  scilerkneht  810. 
s  Kübel  Dinc  —  von  — 
s.  Scholder  Hanoman  —  von  — 
s.  Seiler  Hug  — . 
s.  Spengeler. 

Volmar  der  junge  von  —  Str.  Söldner  520. 
Volmar  der  wirt  »A  -  gen.  der  ammenmeistor 
184. 

Weldel  von  -  Str.  Söldner  520. 

s.  Wurffeier  Ulin  —  von  — 

s.  Zippcrer  Johans 
Hagenbach  Hans  von  —  517. 
Hagentorn  Franz  von  —  633  Anmerk. 
Haggen  Conrad  —  Bürgermeister  von  Rottweil  178. 
Hagut  Johannes  —  päbstlicher  Capitän  63. 
Haidinn  die  —  27. 

Hayse  Cleinhanseman  —  der  schAhsüter  822. 

Hake  Hennekin  -  171. 

Hackens  Henslin  —  Str.  Bürger  433. 

Hacker  Johans  —  von  Landesperg  (s.  a.  dort) 

Edelknecht  62. 
Haletsch  Heintz  -  848. 
Hall  Halte  (Schwäbisch-Hall)  17.  21.  64.  245. 

Bertholt  von  -  825. 

Gertenstiel  von  —  521. 

Werlin  Wernlin  von  —  const  z.  Münster  38«. 
388.  608.  512.  666. 
Hanau  Hanouwe  Graf  von  —  255. 
Handschahheim  HanUchnhheim  w.  Str. 

Diether  von  —  792. 
Haniko  -  kgl.  Rat  Wenzels  250. 
Hannenburg  Frantze  von  —  Str.  Söldner  518. 
Hans 

nng.  von  dem  Hofe  519. 

ung.  der  Jägermeister  Herzog  Stephan  s  2«. 

ung.  der  imppeler  27. 

ung.  der  saUer  27. 


8Xf. 


Hans  —  Herrenberg 


Bruno  —  619. 
Cftne  —  der  gcrwer  392. 
Herwart  —  61U. 
I.ndewig  —  323. 
toi t  -  610. 

Uitterhans  der  Städiebote  v.  H  or  nau  217  222. 
221  2*2.  28 1.  s  a  Kitler 
Hans  Hersog  v.  Raiern  s.  Baiern  21. 
Hans  Herzog  Bruder  König  Wenzels  548.  561. 
Hanseman  balncator  844. 

üreda  —  seine  Frau  844. 

Jeckel.n  -  aun  am  Klanihofo  844. 

Harleston  Harlestein  Alestein  (Hiirlestone  i.  Engld 
Grafsch.  Northampton). 
Johann  John  von  —  englischer  Ritter  154.  187. 
189.  190.  197.  294.328.  364.368.  386.  4:V6.  438. 
Harnesch  Lawelin  —  842. 
Harre  Clin  -  844. 
Harteman  der  bierraan  837. 

Hartiuftt  Clans  -  der  ktifcrmoisler  14».  145.  214. 

«M 

Hartungin  Agnes  —  834. 
Hase 

Heinrich  —  von  Tobelirh  Str.  Söldner  519. 
Rftlin  Stoibe  —  const.  x.  Münster  1186. 
Haselo  a.  Haslach. 

Haslach  Haselahe  Dorf  o.  Scbloss  i.  Kinzigthal  i. 
Baden  136.  234. 

Haslach  Haselo  bisch.  Dorf  w.  Molsheim  419. 

Heinncn«  de  —  magisler  secretariu»  Arg  3. 
Hasli-Thal  i.  Schweis  147. 
HaUtein 

Cnnrat  von  —  213. 

Herman  von  —  213. 
Hattmatt  w.  Stra&sbnrg  674. 
HattsUtt  Had-  Hadestatt  h.  Riifar.h 

die  von  —  359. 

Alexius  von  —  Sohn  Eppos  49. 
CnnUe  von  -  49. 
Eppo  von  -  49.  651.  663  664. 
Friedrich  von  -  Sohn  Eppo«  49.  435  (?)  551. 
028.  650 

Friedrieb  von  -  Cootaen  seligen  Run  49.  435  (?) 

651. 

Heinrich  von  -  49. 

Petermann  von  —  Sohn  v.  Eppo  49. 

Hanonstcin  Hauwinsteyn  Berg  i  Schweiz  w.  Aaran 
171.  611. 

Hanenstein  Dorf  des  Grafen  v.  Leiningen  188. 
Hansbergen  Hnsbergcn  —  ober-  mittel  -  unter  - 

Dörfer  w.  Strassburg  432. 
HauBgenosson  die  —  s.  Strassbnrg. 
Hebstrit  Petrus  dietns  —  811. 
Heckel  Heckil  Hans  —  von  Arnberg  604.  546 
Heckesheim  Herbord  von  —  Ratd.  Erzb.  v.  Trier  133 
Hefingen  s.  Höfingen. 

Heffnigen   Hans  ton  -    jren.  Oaaembcrg  Str. 

Söldner  520. 
Heidelberg  Heydelberg  98.  99.  109.  113.  114  120. 

124.  126.  130.  134.  136.  147.  207  .  209.  210. 

217.  221.  230.  231.  238.  282.  284.  286.  288. 

280.  301    812.  332.  337.  4<>:j.  468.  493  495, 

501    älti.  617.  554  594.  689.  692.  719.  727. 

759.  777.  792.  799.  800.  SOI.  803.  805.  80« 


Heraog  von  —  164.  s.  Baiern-PfaU. 

Herman  von  —  filiaster  Moewelmi  faber  814. 

821.  842. 
Mowelin  von  -  814. 
Heiden  Johannes  -  de  Esslingen  847. 
Heidingsfeld  Heitinsfelde  Hcytmgesfelt  ö  Würz 

bürg  189.  856. 
Heilbeliug  Jacob  —  de  Hagenau  818.  843. 
Heilbronn  Heilbrunn  Heilpronne  17.  21.  64.  152. 
236.  280.  587.  807.  808.  8«7. 
s.  Ochsenbach. 
Heiligonstcin  Heilgenstein  n.  Barr 
der  von  —  893. 

Bero  von  —  const  i.  SpetUrgasae  878.  394. 

üesp.  d.  const  v.  8.  Nicolaus  612—758.  830. 
Hillung  von  —  Str.  Söldnar  324. 
Claus  Niclans  von  -  71.  177.  268.  277.  .353.  382. 

389.  609.  510  Stettmeiater  177.  382.  389.  819. 

843. 

Clans  der  jnnge  382.  390.  512. 
Engele  Fran  von  —  867. 
Friedrich  -  Sohn  des  Claus  (des  älteren  V)  182. 
390 

Goetze  von  —  268.  378.  393.  512. 
Hans  von  —  Broiler  des  Tboman  382. 
Hans  von  -  Bruder  des  Clans  390. 
Hiigelin  von  -  268.  382. 

Jobana  von  —  der  brediger  Bruder  de«  folg.  867. 
Kleinhcnselin  -  760.  867. 
Lauwelin  de  -  816. 

Thoman  von  -  Broder  des  Claus  383.  390. 
839. 

Heilgenstein  zftm  Rosse  Fritsche  von  -  379. 
Heilman  123. 
nng.  der  sun  389. 
nng.  der  stettmeister  434. 
Andreas  Andrea  —  genannt  als  Ammcister, 
Alt-Amtneister,  städt.  Gesandter  n.  Böhmen 
248.  256.  261'.  353.  354.  481.  491.  492.  502. 
610.  647.  548.  649.  563.  661.  662.  583.  82t). 
Else  Wibelin  -  Fran  des  Andreas  562.  566. 
Johan«  -  665.  758.  768. 
Heimbach  Heymbach  b.  Speier  238. 
Heirae  Heim  sartor  842. 

-  senior  815. 

—  junior  816. 
Herbotzheim  8  Herboltzhcim. 
Herbst 

Clans  von  —  Knecht  728. 

Erhart  von  —  Knecht  728. 
Herchemberg  lies  u.  s.  Hertcmberg. 
Herde  s.  Hördt 
Hergesheim  s.  Herxheim. 

Hericonrt  =  Ellekort  i.  Frankr.  sw   Beifort  73. 

103. 
Heringen 

Hans  von  —  Str.  Söldner  519. 

Hensolin  —  von  Vinstingen  641. 
Herlisheim  Kr.  Colmar. 

Anna  von  —  Frau  des  Lawelin  von  —  701 

Lawclin  von  -  Bürger  v.  SchletUtadt  701. 
Herman 

Herr  —  in  Kirchgassc  der  Schaffner  des  Frauen- 
hauses 285.  754. 

Jacob  -  758. 
Herrcnalb  i  Wärt  Schwarswald 

Kloster  >u  -  263 
Herrenberg  i.  Würt  Schwaraw.  451. 


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Herreiistein  —  Höningen 


887 


Herrenstein  Burgruine  n.  Zabcrn  273.  27(5.  6<IM. 
610.  660.  671.  073.  674.  6S41.  «IHK.  093.  719 
752.  753.  755.  756.  758.  759.  76t).  761.  7(14. 
765.  766.  771.  772.  773.  774.  786.  790.  866. 

Uersfeld  Hünfelden  i  Hessen  118. 

Hcrtelin  s.  McrUe. 

Hertenberg  Hertemberg  <?  ^  Burgruine  Kr.  Geb- 
weiler  oder  -  bei  Lörrach  i.  Maden.) 
nng.  horr  von  —  353.  548.  574. 
Habart  von  —  Ritter  Vogt  zu  Kayaersbeig  Un- 
terlandvogt  des  Klaas«  145.  ölt».  540. 
Herwart  Hans  -  Str  Söldner  519. 
Herxheim  Hergesheim  aö_ö.  Landan  218. 
Hesebach  Hans  von  -  Str  Söldner  519. 
Hcsingon  lies  n.  s. 
Hesse 

Hans  —  384.  390. 
Hans  —  zftm  Hawart  384.  390. 
Heinrich  —  Sohn  des  folgenden  384.  389. 
Hcaseman   —  gen.  als  Hörger,  Schöffe  Con- 
stoHer  z   Münster,  Stettmeistcr  73.  :184.  389 
(?  510.)  &I8.  539.  542.  513  G65.  098.  757 


s 

788.  789. 
Landgraf  von  —  77.  93. 
Herman  853.  856. 
Hcssenheintselin  662. 
Resser  Werlin  —  474. 
Brno  s.  Hochberg  Markgraf  von  -. 
Hetxel  herr  —  von  (Ingersheim  4t »5.  411. 
Hetzclmarkcs  der  Meister  s.  Markes. 
Hctail  Kirchherr  zn  Trünhcim  2. 
Hiltebrant  Hiltbrant 
Grosahans  const  x  Mälnstein  381.  ,-onst.  i.  Kal- 
besgasse  891. 

Heintzeman  —  ein  Zimmermann  787. 
Reinbolt  -  const  z.  Mülnstcin  380   const  i 
391. 

Dagesbnrg  (Ragsbiirg  w.  Zabern 
273. 

Hinden  Henselin  zn  der  —  518. 
Hindisheim  w.  Erstoin  362. 
Hirtenhenselin  844. 
Hirtzbcrg  Martin  von  —  275.  270. 
HirUfeldcr  Heintzeman  —  pellifex  817.  819.  843. 
Hirtzhorn  Hirczhom 
Behtolt  zAm  —  821. 
Diether  —  der  wirf  i.  Krutenowo  839. 
Hans  von  —  pfäbt.  Hofmeister  479. 
Höchberg  Hochparg  Hoichbcrg  Hohenberg  —  Hach- 
berg  Schlossraine  n.  w.  WaKIkirch  i.  ürcis- 
cao  136.  298.  483.  451. 
Markgrafen  von  —  139.  174. 
Hans  136.  521.  531  Anmerk. 
Hesso  136.  170.  290.  418.  433.  516.  663.  («(1 
679. 

Rudolf  21.  222.  236.  359.  633.  643. 
Otto  136. 

Hohensteg  Heinrich  der  nnderknehl  znm  -  821. 

s.  a.  Str.  Oertl. 
Hochfelden  Hochvelden  n.w.  Strasburg 
Friedrich  von.-  conet  z.  Münster  885.  388. 
608. 

Hans  —  der  Gerber  563. 

n  -  const  z.  S.  Peter  383. 


Höchst  H/ist  a.  Main 
der  Zoll  zu  -  112.  114.   116.  125.  153.  157. 

22«.  23t».  853. 
HAchstettin  Katharina  -  Witwe  Hensels  von  Muln- 

heim  Rürgcrin  von  Hagenau  671. 
Hofe  Jeckcliu  —  831.  845. 
Hofelich  Oberlinns  —  sutor  819. 
Hofesesze  Hfilinns  -  pellifex  820. 
Hofewilre  g.  OfYwciler. 

Hofgericht  das  königliche  195.  620.  622.  630. 
Hotingen  Hefingen  (Hesingen)  ?      Hü  fingen  i.  Rad. 
b.  Donaueschmgen  oder  -  Hölingen  i.  Wurth. 
A.  Leonherg. 
Heinrich  (Heinz)  Trnrhscss  von  —  markgr.  bad. 
Diener  623.  746.  775.  776.  778. 
Hohenack  Burgruine  b.  Zell  Kr  Rappoltswcilcr 
532.  626. 
s  Kappoltstein. 
s.  baarwerdon  Heinr.  von  — . 
Hohenburg  Honbarg  by  LAwestoin  Ruine  b.  Wingen 
Kr.  W'eissenbnrg  180.  181.  183. 
Rnrckard  von  —  gen.  v.  Wangen  600. 
Hohenfels  Rnrgruine  n.  Nioderbronn 

s.  Ettendorf  Boemund  u.  Walter  von  — . 
Hohenklingen  Walthcr  von  der  —  583. 
Hohenlohe  Hohonloch  der  von  —  47. 
Hohenstein  (t   -  Howenstcin  s.  dort)  Burgruine 
b.  Oberhaslach  Kr.  Mölsheim 
herr  von  —  645.  —  die  von  60. 
Clans  Heinrich  —  (iesp.  d.  const.  z  Münster  512. 
Dietrich  von  —  74. 

Rudolf  von  —  vilztnm  des  Bisch.  Friedr  v  Str 
47.  287.  551  ritfer  598.  599.  618.  711.  721. 
724.  737.  790.  der  alte  vitztum  727. 
Hohenwilre  s.  Hohweiler. 
Hohenzollern 
Grafen  Burggrafen  zu  Nürnberg  s.  a.  Nürnberg 
Friedrich  vFritz;  d.  iilt.  Graf  zu  -  223.  227. 

228.  856.  862  s.  Nürnb. 
Johann  16. 

Hohweiler  Hohenwilre  Kr.  Weissenbnrg  191. 
Holbein  Hans  —  Meistor  d.  obeser  u.  keser  667. 
Holman  der  junge  v.  d.  tuohern  508. 
Holtzappcl 

Friedrich  —  von  Runckol  208  s.  R. 

KAlcman  —  Sohn  v.  Friedr.  208. 
Boitze  Rorkard  im  —  Str.  Söldner  620. 
Roitzheim  w  Slrasshurg  295. 
Holtzheimer  Herman  —  Bürger  v.  Wetzlar  205. 
Holt/.busen  (=r  Holtzhauscn  i.  Hesscni 

Heinrich  von  —  Frankf.  Stiidtebote  217.  222.  224. 

.fohan  von  —  Frank  f.  Städtcboto  216.  281. 
Holvingen  (.'Anrät  von  —  Str.  Söldner  519. 
Ilolwig  holweg  Strasse  in  Strassbnrg  s.  Str.  Oertl. 
Hornberg  Gehiirichin  von  —  Str.  Söldner  521. 
Hornbnrg  Burg  i.  Lot.hr.  b.  Metz.  Besitx  d.  Pcygcr 

v.  Boppard  88. 
Ronan 

Anbcrtin  von  —  Str.  Söldner  522. 

Wollemert  von  —  Str.  Söldner  522. 
Hönau  Honowe  i   Baden  n  w.  Str.  414. 

Martin  von  —  827. 
Honbnrg  s.  Hohenburg. 
Hönheim  n  Str.  360  Anmerk. 
Hönheim  Honeheim  Schloss  i.  Biöc.  Mainz  28. 
Höningen  =  Böbingen  |eh.  Schloss  der  Markgr. 
v.  Höchberg)  b.  Emmendingen  136. 

112 


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Honowe  —  Jeckelin 


Honowe  s.  Ilona». 
HAppckin  der  bogener  259. 
Hördt  Hürde  bü.ö  Bruroath 

Beckclin  -  der  kfiffcr  821. 
Hornbeckin  Kath.irin  -  Str.  Bürgerin  711 
Börnberg  Horemberg  Burg  u  Stadl  i.  Kinzigthal 

i.  liadeu  m.  127.  \2\). 
die  Herren  von  —  86.  8S.  97.  W.  107. 

Ürun  der  elter  97.  98.  107. 

Brun  der  junge  97.  98.  W7. 

Hans  97.  98.  107. 

Heinrich  97.  98.  107 

Ulrich  97.  98.  107. 

Wemher  97.  98.  107. 
Home  Fritscheman  zhm  —  von  den  würten  389.  607. 
Hörnern  Kitter  Gesellschaft  die  mit  den  —  67. 
Horw  wohl  =  Horben  illorwen   bei  Frciburg  498. 
Honve  (?  =  Horb  i.  Wurth.) 

Hans  Richter  von  —  Str.  Söldner  521. 
Ilostiensis  episcopus  s.  Ostia  s.  Pileu» 
Howe 

Hcintzeman  —  in  die  Helle  pellifex  819 

Heintzmaiin  —  dietna  de  Constanz  843. 
Howenstein  s.  Hanenstein  Berg  bei  Hasel  456. 
Hohenstein  (?  _^  Hohenstein  k.  dort.) 

Ohrecht  von  —  const.  z.  Münster  269.  const  z. 
S.  Niclaus  388.  H.  n.  sin  sun  H82. 
Howcr  Henselin  -  Wollschlägerknccht  23. 
Howescheit 

die  -  814. 

Lawclin  —  ortulanus  820 
Huhischman  Heinc/man  -   Bürger  v.  Str.  303.  'Mi. 
Hüfelnhart  s.  Hüffenbard. 
Hüffelin  Hdffelin  Büffel 

Kcinbolt  —  const.  z,  Münster  384.  3h7.  3MH. 
512.  6(12  altammeist.  782  meister  787 
der  eilter  2«8  const.  z    S  Thoro    379.  392. 

724  733.  757. 
der  alte  (?       d  vorig  )  39.  391.  öd!».  824 
mag.  830. 

der  junger  509  der  junge  596.  (501.  744.  mag. 
787.  H45. 

der  lange  const.  /..  S.  Niel.  383.  390.  391. 
Volzo    •  cantor  z.  S.  Peter  jtin.  375. 
Werlin  --  const.  z.  S.  Niel.  MI.  const.  z.  S. 

Thom.  379.  393. 

Hüffenbard  Hftfelnhart  i.  Bad.  Kr  Mosbach  549. 
Hug 

-  der  seiler  184. 

Klein  —  von  Brlimat  s.  a.  dort  270.  420 
(li*itzc  —  von  Eckebrechteswilre  815. 

Hügel  der  artzot  const.  z.  Münster  385. 

Hügel  in 

Philips  —  665.  —  dietns  mit  der  (loschen  der 
winkneht  842 
Huller  662. 

Hüller  der  metziger  391. 
lTnmbcl  Hummel  s.  Stauffenberg. 
Humbreht 

Claus  —  juncher  const  i.  Spettergasse  378. 
Clans  —  selig  665. 
Hummel  s.  Staufenberg 

Hunaweier  Hunewilre  Hnnnenwilre  sw.  Rappolts- 

weiler. 
Cuntze  von  —  664  .  784. 
Hümnbnrg  Hünebnrg  Itnine  sü.ö.  I.ützolstein  647. 

831. 


Handsfeld  Hunesfelt  um  1580  abgebrochenes  Dorf 

i.  d.  Oemarknng  Eckartsweier  b.  Kehl  660. 
Hunesfelt  s-  Hundsfeld. 
Hungerstein  Schloss  b.  Gebwoiler 

Andres  von  —  664. 

Cftnrat  von  —  49. 

Heintzman  von  —  49. 

Wilhelm  von  -  49. 
Hflnrer 

Kridewis  —  Sohn  von  Lienhart  825 
Lienhart  -  825. 

Ulrich  -  von  d.  komlüten  391.  508.  662. 
Huntbisz  Heinikin  —  Bürger  von  Ravensburg  524. 
Hftnter  Ulrich  -  768. 
Huibesche  Gaerray  de  —  638. 
Hürsin  Hcitzemau  —  murarius  809. 
Hurst  Jeckelin  -  847. 
Hürtigheim  Kr.  Strassbnrg 

Hans  von  —  659. 
Hurasz  Claus  —  von  Balingen  Wagnerknecht  74t). 
Hurzbach  Klitsche  von  —  517. 
Hus  Huse  Hftse  Hausz 

Clans  vom  —  46.  632.  663.  664  686 

Dietrich  vom  —  Probst  zu  Lnttenbach  4.">.  46.47. 

Hanneinan  vom  —  325.  418, 

Hanneman  vom  II.  von  Isenheim  46.  316.  405. 
411. 

Hanneman  von  Isenheim  —  der  banghart  325. 
Hans  von  dem  —  von  Isenheim  46. 

Hans  Ulrich  (Ulin)  vom  —  46  825. 

Härtung  vom  -  45.  46.  50. 

Heinrich  vom  —  46. 

.Johann  vom  —  46. 
Husbergen  s.  Hausbergen. 
Husch  Johans  Perim  von  —  Str.  Söldner  518. 
Hüttelin  s.  Hüffelin. 
Hüttenheim  Kr.  Erstcin. 

der  von  —  651. 
Hüter  Marx  —  von  den  würten  389. 
Hüter  Lionhard  —  const.  i.  Spetterg.  378.  393. 
Hüterin  Elkint  —  vor  dem  Münster  837. 


I.  .1.  V. 


Jacob  der  jude  Arzt  26. 

Jacob  herr  —  insigelerdes  Bischofs  v.  Slrassb  2K7 
Jacop  Prior  zn  S  Vellin  zu  Kufach  355. 
Jalney  Kerry  de  —  Iothr.  Kitter  638. 
Ichenheim  Ychenheim  sü.w  Offenhurg  429. 

ung  —  Einwohner  von  Ncuweiler  269. 

Fritsr.he  —  koufherr  419. 

Heicze  von  —  schnhemacher  663. 
Idecke  Heinrich  von  -  Str  Söldner  521 
Jäcklin  der  Rabbi  aus  Eger  33. 
Jeckelin 

balneator  am  Klantzhofe  844. 

jude  zft  Str   199.  211. 

der  lange  der  walich  473. 

rasor  de  Truhiersheim  815.  842. 

der  Riffen  kneht  waz  389. 

der  scbiflütekneht  841. 
Jeckelin 

Herman  —  brotbecker  508. 

Sygelin  —  v.  d.  würten  607.  510. 


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Jockkels  —  Katfenfels 


Jeckkels  Jeckel  Henselin  Hensz  -  ortulanus  8IH. 
841. 

Jenowe  Thomas  von  —  der  bogeuer  522. 
Jerminc  Hans  der  Lancken  von  -  520. 
Yfno  Peter  -  814. 
III  Yll  der  Flau  i.  El».  434. 
Brücke  über  d.e  —  304.  805 
Fähre  über  die  —  327  435, 
Inhaber  der  Führe  s.  Erbe  Hans  — 
lllkirch  lllekirehe  sü  Str.  38 
Fahre  bei  —  327. 
s.  Slickelin  von  — 
Imbsheim  sü  Buchsweiler  874. 
Iiaer  filier  Bischof  von  Basti  s.  Basti. 
Ingebrecht  Ingclbrecht  (?  =  Engelbrechl)  841 
Hans  -  der  Alte  const  z.  Munster  385. 
Hans  Hensel  -  dir  junge  const.  z.  Münster 
3*5  390. 
Ingelberg  Johannes  de  —  810. 
Ingenheim  sw.  Hochfelden. 
Götze  de  —  HU. 
Johann  von  —  383 
Ingersheim  b.  Happoltsweiler  85t!. 
Ingolstadt  Ingelstadt  219. 
Ingweiler  Ingewilr  n   Buchsweiler  269. 
Hanseman  von  —  gesp.  d  lucher  513. 
Hans  tierhart  von  —  41». 
s.  tiodelraan  Hans  —  von  - 
Innsbrnck  650  Anmcrk. 
Inslinger  Cftnrat  —  Str.  Söldner  519 
Jobst  Jose  von  Maliren  s.  Mähren 
Johan  Clans  —  der  wolleschlegei  im  i&tt  r  24 
Johann  Markgraf  Herzog  s.  Mähren. 
Johannes  carpcnlarins  i.  Wasenecke  818. 
Johannes  der  Hofschreiber  550. 
Johannes  Meister  —  der  Söldner  183. 
Jobannes  dietns  —  jnnior  184. 

Johans  brftder  —  MciBter  des  Anthoniinhaiist  t,  zu 
Isenheim  326. 

Johans  der  scherer  184. 

Johanniter  Johanscr  Johans  Orden  140.  175.  238. 

258.  377.  707. 
die  —  von  Hagenau  685. 
Meister  des  Ordens  84. 

s.  Braunsberg  Conrad  — . 
Ordensbaus  zu  Hagenau  81. 
Crcuczer  von  Engilland  von  sand  Johatis  Orden 

130.  131. 

Jöler  Hanseman  —  der  vitztum  800. 
Jomer  180. 

Joncherc  Arnoldus  —  Denker  aus  Lültich  860. 
Josef  Sohn  v  Samuel  ha-Cohen  Jude  aus  München  33. 
Joselin  von  Molleshcim  Sir.  Jude  211. 
Ippenburg  Wolf  von  -  Str  Söldner  518. 
Irslingcu  s.  ürslingen. 
Isaak  Ysak 

—  von  Mollcsheim  Str.  Jude  95. 

—  Jnde  von  München  25.  26.  27.  81.  32.33.  .35. 
Ysenhartin  Dine  —  835. 

Ysenach  s  Eisenach. 
[senbnrg  b.  Kufach 

Oerlach  von  -  158. 

Valentin  von  —  168. 
lacnheim  n.ö.  Sulz  i.  O-Els  s.  a.  Husc. 


Ysenlin  Ysel.n  von  Brethtiru  -  Str  Jude  199.  211. 

Isenlin  (.'nutze  dictus  845. 

Yhin  Heiuze  -    Str  Söldner  521. 

Umahel  Jude  von  Augsburg  128. 

lsny  Ysny  i  Wörth   17.  21.  64. 

Yspani  Alfons  von  —  der  bogener  Str.  Sülduer 

522 
Italien  62. 

.luden  die  -  18.  44.   45.  50.  89.   128.  129.  134. 
14".  141.    143.  147    154.  15«.  173.  192.  194 
1!»5    199.  204.  205    207.  2U8.  2u9.  211.  26:.. 
272.  273.  322.  538.  853. 
s.  a.  Augsburg  .Mainz  Mölsheim  München  Nord 
lingeu  Stra.ssburg  Wetzlar. 
Judeubreler 

Minnelin       frowu  665. 
Obreeht.       Str.  Söldner.  323. 
Jüdciikirchhof  lleintzeman  —  818. 
Judcnloffer  Ulrich    -  de  Mcntze  H43. 
Jülich  Gulch  Gulehe 

Herzog  von  —  368.  369. 

Wilhelm  363. 
s.  a.  Ueldern. 
Jiilleiioiit  Syinon  von      bogeuur  Sir.  Söldner  522. 
Juiigzoru  Claus  --  s.  Zorn. 
Jungen  .Inngc 

(  laus  —  tonst  z  S.  Beter  381.  391.  sein  Sohn 
51H. 

Johans  -  const.  z  Miilstein  381 .  const  i.  Kalhes- 

gas»e  391 
Lawelin  —  391. 
Junten 

1 1 <■  - ■  1 1 1 1 e 1 1  zum    -    her   Bürgermeister  v.  Maiuz 
117.  242.  274.  281.   335. 318.  351.  365.  36« 
376.  467.  496  794    796.797.  798. 
.luvent  Hügelin  VoD  -  Str.  Söldner  529. 


K  ii.  C. 


des  —  Bruder  Johans  325. 


K.igt  Heintze  -  u.  sein  Sohn  421. 
Kageiieck  -  ecke  Kaguegg 

Claus  von  —  der  jüngere  Str.  Söldner  520. 

Diepolt  von       (gefall,  b   Sempachl  169. 

Erhard  von    -  prepoüitus  S   Timme.  375. 

Hans  von       427  'Gesandter  nach  Frag)  491. 
4SI2  501. 

Gosse  Gosseliii  voll    -  const  z  Münster  384. 
38*.  Gesp  d.  const   z.  S.  Peter  511.  ' 

Johans  von  meisier  189.  217.  259.  260.  am 
Hol» ige  268.  302  const.  i.  Münster  385  389. 
.  unst.  i  Speftergasse  393  rittet  394.  404 
481.  der  meister  509.  const  i.  Oberst r.  511 
tonst  a  llolwig  513.  rittei  523.  meister  815. 
820. 

Johans  von  —  der  eilter  const.  i  Spetterg  511. 

scab.  757.  meister  78«.  782.  843. 
Johans  von  -  der  alte  509. 
Johannes  de  —  junior  meister  188.   189.  507 

510  824  835.  844. 
Johans  von  —  der  junge  3tH>. 
Johans  de  —  bischötl.  Hofmeister  magister  enrie 

episcopi  534  646.  691.  780.  861. 
der  Knrtze  von  —  Bittor  const.  i.  Spettergassc 

i>      Joh  von  -)  878. 
Kagenfels  Burgruine  v.  Barr  87. 


890 


Kainol  —  Kyenast 


Kainel  Peter  Wust  von  -  Str.  Söldner  519. 
Kaysersber«  Kaisers-  Heiners-  Kcyscrsperg  w. 

Colmar  45.  72.  24».  24«.  :H«4.  »15  575.  597. 

628.  631.  635.  650.  «52.  «»5.  712.  719.  723. 

736.  858. 

Vogt  z(i  —  s.  Hertenberg  Habart  — 
Kaiserslautern  Kcyserslhtern  29.  2»3.  »35. 

s.  Auefang  Peterraan  — . 

s.  Beldeulop  Julians  — . 
KalJar  Heinrich       Str.  Söldner  522. 
Kamerer  der  gnltstnit  513 

Kammerer  Cammerer  s  Kemmerer  v.  Worms 
Kämmerer  Hans  —  v  d.  Goldschmieden  3*9. 
Kammiu  Camyn 

Bischof  Johann  von  —  k.tnigl    Kanzlei  243. 

electus  de  -  2'. HJ.  316.  35«.  397.  440.  449.  4C2. 
4«3.  46-1. 

Kainpte  Hans  —  von  Neuweiler  Str   Sold.  520 
Kautzler  Cantzelcr 

Enuclius  —  835. 

Hanneman  —  faber  842. 

Hanneman  —  (d.  ältere i  »12. 

Herman  —  faber  816. 

Julians  Hans  —  ainmeister  !)«•  Verbannter  161. 
UM.  8-15. 

Kappel  Capelle  Cappeln  n.w    Euenheim  i.  Bad. 
419.  522. 

Cappelle  Haus  von  —  Str.  Sold.  520. 
Kapplcr  inagister  moneto  regia  195. 
Kappelherrc  dietns  —  815.  819. 
Cappelon  Albertus  —  carpcutariiiR  K21 
Karnthon  582  58«. 

Herzog  von       s.  Oestr.  Bcop  v    — . 
Karl  Karle 

Cnntzeroan  -  666. 

Hans  —  065. 

Hanseman  —  scab.  758. 

Heinrich  —  v.  d.  kremern  389 

Kail  IV  deutscher  Kaiser  6.  279.  301.  541.  801. 
Karl  VI  König  v.  Frankreich  177.  805  802. 
Karlestein  v.  d.  kreinem  507  Anincrk. 
Karlsteil)  Karlestein  Sehloss  i.  Böhmen  Kr.  Prag 

549.  558.  561.  563.  5U4.  505.  618.  683. 
Carnitit  u»  Wilhelmus  —  magistcr  seabinorum  s 

Metziger. 

Karricher  .lerkelin  —  v   d.  nict/.igcni  508.  513. 
Caspar  der  (ioldschmied  v.  München  31. 
Castel 

Hans  von  —  507.  Ö00. 

Symont  von  —  her  191. 
Kastel  Castel  b.  Mainz  312. 
Ca&tcllio  terra  s.  Chatillon. 
Katzenellenbogeu  Katzenelnbogen  i.  Na.ssau 

Grafen  v<m  —  45. 
Diether  2.r'r>. 
Katzman  Gyso  --  procurator  in  Boin  2.  S. 
Kaufbeurcu  Kouffburcn  i.  Baiern  17.  21.  64.  234. 

«235. 
Kauffmaun 

Andreas  —  de  Olm  sartor  816. 

Wenczslaw  —  Wirt  u.  Böiger  zu  Nachau  i. 
Böhmen  559. 
Oedingen  Tins  von  —  Str.  Söldner  521. 
Kofer  Bawelin  -  der  winsticher  837. 
Kehl  Keule  i   Bad.  660.  817. 
Knyser  I.awelm  -  812. 


Keisersberg  s.  Kaysersberg. 
Keyserslutern  a.  Kaiserslautern. 
Cellenbcrg  s  Zellenberg. 
Keller  Jcckelin  —  de  Dieffental  818.  812. 
Kelre  Margarete  —  Witwe  ».  Fritscho  de  Wirigs- 
heim  815. 

Kembcr  Gotse  —  Schaffner  im  Bruderhof  593. 
Kemmerer  Kcmrcr  Komcror  Cammcre 
von  Worms 

Diether  von  —  69.  119.  Bürgermstr.  T. 

18«.  237.  336.  343.  348.  349.  350.  361.  528. 
606.  608.  610.  654.  670.  671.  692.  751.  771. 
772.  773.  774.  780. 

Heinrich  von  —  Ritler  191.  270.  419.  481.495. 
561.  580.  594  .  606.  687.  804. 

Heinrich  von  —  Edelknecht  Sohn  v.  Heinr.  191 . 

i.  Bantschaden  Glitichin  —  Witwe  ton  Diet- 
rich — 

Kempten  i.  Baiern  17.  21.  64. 

Weckerle  Hans  —  Str.  Söldner  619. 
Kentzinger  Ulrich  —  her  Cleriker  382. 
Kenzingcu  Kcutzingen  n  Freiburg  i.  Bad.  160.  291 
457.  526.  528.  529.  544. 

die  sleingrubcn  zft  821. 

Johans  —  Stadtschreiber  zu  Hagenau  84. 
Keppenbach  Burg  n.ö.  Emmendingen  133.  130. 
175.  257. 

Dietrich  von  —  307. 
Ct-rüo  Hanselarius  —  8518. 
Kese 

Heitzelin  —  der  melziger  833.  834. 
Obreht  —  Str.  Bürger  588. 
Keser  Lawelin  -  jnnior  810.  841. 
Kesseler  Üiethcrich  -  der  bühsscnschiesser  183. 
Kesselring  Cflntzc  Cftntzelin  —  i.  Aufrüst.  d.  korn- 

lüte  389.  soab.  758. 
Kestenburg  ?     Kensteuberg  (ehem.  i.  Diöc.  Speier) 

s  Snydelach  Heilman  —  von  — 
Kestenholz  -  holt/,  b.  Schlottstadt  256.  «51.  654. 
Kettener  Jcckelin  —  der  vürsprech  833. 
Ketter  Ncsc  —  828. 
Keule  s.  Kehl. 
Ccupeman  Hans  —  467. 

Chacepol  dit  Savove  Pcterman      lothr.  Ritter  633 
An  merk 

Chaitellet  Purin  de  -  lothr.  Bitter  638. 
Chambro  Richer  de  la  -  lothr.  Ritter  638. 
Chateir 

Hargnoar  de  —  lothr.  Kitter  «33  Aninerk. 
Pechair  de  —  Ii  Moinnc  de  —  lothr  Ritter  633. 
Thirion  de  —  lothr.  Ritter  633. 
Chatillon  Chastellon  Chastoillon  Chatilion  Ca- 
stellio  terra  Schettelo  Schcltelun  Schechtelon 
Schehtelien  /schechtelon  Sehloss  des  Jeau  de 
Vergy  i.  Frankr.  D6p.  Vosgcs  47.  4«.  50.  54. 
61.  176.  187.  188.  192.  194.  201.  203.  811. 
Chrasl  Otyk  von  -  767. 
Christian  Eborlin  -  509. 
Christian  zer  Sannen  von  Basel  164. 
Chrümpnau  s.  Krnman 

Chnrwaldcn  Cnrwalchcn  i.  Schweiz  K  Graubüu- 

den  147. 
Chusnik  Benessin  de  —  168. 
Chuttin  s  Kottenberg. 

Kyenast  der  schriber  am  Schultheissengcricht  833. 


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Kienheim  —  Kolbsheim 


891 


Kicubeitn  Kunheim  tu. 
Böldelin  -  830. 
Hügelin  _  268 

Kiciizheim  Kientzheim  Kr.  KappolUweilcr  65«. 

(.  a.  Künigesheim. 
Kilitett  Kilstetto  n.  Str.  413.  414. 

»  Syfrit  Hemel. 
Kilwilre  s.  Kirweiler. 
Kinzig  Kintzig  Flau  690. 
Kinzigthal  234. 

Kippcnheira  i  Bad.  b.  Euenheim 
Jeckel  -  323. 

Kirchberg  Kirchperg  Eberhard  <irar  von  -  Port- 
ner  d.  8lr.  Domstift  524.  .WO.  Dekan  des  Str. 
Dorastifts  720. 

Kirchen  Johannes  von  —  Hofschretber  Ku.  Wen- 
zels  630.  631. 

Kirchgasxe  -  gatze  Herman  in  —  Schaffner  uf  un- 
ser froweuhus  285.  75J.  der  altammeister  068. 
Kirohherrc 
Hermann  —  842. 

Johannes  -  nuncupatua  Ritter  842. 
Kirkel  Kirkel«  Kirckl  i.  Pfalz  b.  HombnrK 
der  von  -  118.  176. 
Jobannes  von  —  130.  131. 


Kyrpcrg 
Srtftie 


von  —  Witwe  Claus  Knfers  «77. 
Kirse  der  jude  —  199.  211. 

Kirwarte  Hanneman  —  Str.  Bürger  i.  Lingols- 
heim  62. 

Kirweiler  Kilwilre  sü.  Ruchsweiler  423.  814. 

Friedrich  —  der  schftclizter  von  834. 

Henzeliu  Schaffener  von  -  Str.  Söldner  520 
Kistener  Heinze  -  Str.  Kornbandler  72« 
Kladrao  Clodron  i.  Böhmen  Kr  Pilsen  555  55« 

558.  572. 
Cladruu  s.  Kladrau. 
Klamman  Andres  —  182. 
Claramonte  Ulricus  de       camerarius  533 
Clans  der  gebur  389.  509.  632.  «62 

-  der  lange  ein  Kheinschiffer  556. 

-  von  Wissenburg  ein  Seiler  667. 
Paulus  —  der  kftffer  817. 

Cleberg  Henne  Stosse  von  —  42. 
Klcbesattel  der  herzogin  snn  839. 
Cleinbftbeliu  811. 
Kleine  Keinbold  -  824. 
t  leiubauseman  der  schftchsnler  822. 
Cleinhcnsclin  der  schftchzter  835. 
Kk'in-Hng  von  Brftmot  270. 
(leinlawclin  der  kiirsenerkneht  81«. 
(Jlein-Dlin  de  Esslingen  famnlus  816. 
Cleraan  Peter  -  Str.  Söldner  619. 


de  Mentze  pellifex  815. 
de  Wissenburg  textor  839.  847. 
de  Spir  baderkneht  844 
Kleselin  (wohl  ident  mit  Kleskein)  491. 
Kleskein  Diener  d.  Str.  Oesandt.  i.  Prag  563 
Klette 

Friedrich  -  Herr  Str.  Söldner  323.391.  const. 
z.  S.  Peter  383. 

Hng  —  Herr  const.  z.  8.  Peter  383. 
Klettgaa  Landgmf  von  —  s.  Habsbnrg. 
Cavcl  Johan  von  -  Str.  Söldner  521. 


Klinghart  Heintze  -  v.  d  obeseru  u  kosorn  667. 
Clobel  Julians  -  ■  662. 
Kl.ibcloch  Klobelouch  s.  Kuobloch 
Klopshcimer    Clobsheim  (s    u.   Plobslieim  mit 
welchem  offenbar  identisch) 
Bürger  u    Städtebote    von    Schlottsladt  216. 
217.  242. 

Cluseman  Alexius    -  const.  z.  Miilnsteiii  381. 

const.  i   kalbcsgasse  392. 
Closeiier  Klosener  377. 

Johannes  —  815. 
Knebel  Tham  —  Sehulthoiss  zu  Oppenheim  8t Ml. 
Kuesc  der  junge  507. 
Kniewelin  Henselinus  —  textor  846. 
Knobeloch  Klobel  -  Cloblflch 
ung.  der  jungher  (?  =  Keinbolt  d.  j.)  273  394 
const  i    Spettcrg.  378.   Klobclocbolin  268. 
8 1 J . 

Claus  Niclaus  -  476  497.  mag.  818.  839.  840.  817. 

Pritsche  -  ortulanns  811.  841. 

Oosrc  -  hoter  (der  Münze)  const.  v  S.  Niclaus 


Hans  -  const  v.  S.  Niclaus  512. 
Hans    -  zftm  güldiu  s.  Johans 
Hetzel  -  Bruder  des  Reinbolt  coust.  v.  S.  Tho- 
mas 379.  393.  394. 
Johans  -  const.  v.  S.  Niclaus  382.  390  meister 
672.  685.  686.  68*.  689.  69S.  815.  817.  82t!. 
812.  84«.  863. 
Johans  -  genant  Ytel  378. 
Johans  -  zürn  güldin  378.  Hans  -  zftm  gül- 

dm  const.  i.  Spötter*.  388.  512. 
Itel  Ytel       Bruder  v.  Willi,  const  i  Spclter- 
378.  393.  391.  508.  609.  s.  Johans. 


L.tuweliu  -  Hausgenosse  341.  zhm  güldin  const 

i.  Spettcigassc  378.  393. 
Lienhart  —  Bruder  v  I.anwel  341. 
Nicolaus  —  s.  Claus. 
Peter  Petrus  -  812. 

Petonnan  —  zftm  güldin   Bruder  v  Johans 

const.  i  Spottergaase  378.  393. 
Keinbolt  -  const  v.  S.  Thomas  379.  388.  const. 

v.  S.  Niclaus  511. 
lUinbolt    -  (der  jüngere)  Sohn  v   Kembolt  s. 

const.  i.  Spetterg.  511.  512   s.  ob  Klob.  der 

jungher 

Wilhelm  -  Bruder  v.  Johans  n.  Itel  const.  i. 
Sputtergasse  378.  393.  391.  Gesp  d.  const.  v. 
S  Niclaus  512.  Verbannter  839. 
Klowon  .leckelin  -  ortnlanus  811.  8-11. 
Kiibe  Hans  —  von  Frelsdorf  Str.  Soldner  518. 
Koblenz  Koblencz  Kobelcntze  132.  134.  135.  139. 
141.  723.  790. 
KMinan  von  —  meister  Clerikei  ans  Trier  17. 
Koch  Hauptmann  d.  Wormser  Kriugsvolkes  176. 

Peter  -  Herr  831. 
Koi-hersberg  der  -  .,.  Zabern  643.  722. 
bis.  hüll.  Burg  —  52«.  527.  531. 
bischofl  Vogt  zu  -  544.  734. 
sf.  Pfottensheim  Hans  — . 
Kolb  Uotze  -  163. 
Kolbe  Cölbe  759 

Diethe r  —  kftffer  (»,  Dörnigheim)  822. 
Colbezcey  s.  Kolbsheim. 

Kolbsheim  Kolbetzheim  Koboltzheim  Colmsheiro 
Colbezcey  w.  Str. 
Cnne  von  -  311.  Strassb  Hauptmann  387.  472. 
571.  640.  «47. 


Kolbsheim  —  Culiers 


Georg  Gerien  J>>rg  -  311.  351.  596.  660.  666. 

Edelknecht  670.  777. 
I.ütold   311.  Anmerk.  333.  351.  MO.  723.  (29 

752.  764. 

Koler  Conrat  -  Bürger  v.  Constauz  712.  747 
Coler  Clewcliu  —  in  Lingolsheim  Bürger  v.  Str.  62. 
Colignon  franz.  Kitter  633  Anmerk 
Colin  Coli  Henselin  -  von  Saarburg  Str.  Söldner 

619.  Gesandt  v.  Saurb.  734. 
K^Uc  Jacop  von  -  476. 

Colmar  Colin«  25.  45.  175  242  257.  279.  304. 

305   306.  434.  505.  565.  575.  597.  625  628. 

•m    640    617.  650.  652.  858.  659  Anmerk. 

<M1    083.  685.  693.  095.  697.  706.  712.  719 

723.  726.  736.  739.  742.  807.  858. 
Schultheiss  von   -   302.  s.  St  Thiedot  il)ic) 

Peler  von  - 
die  Juden  von  —  194  195. 
bertholt  vou  -  (Aufr  d.  kremer)  507. 
Ilannvman  \on  -  Str.  Burger  304.  473.  768. 
Hanneman  am  Graben  von  —  524. 
Kolmar  die  zwei  —  Diener  d.  Str.  Gesandten  i. 

Prag  553. 

Köln  Kölle  C6ln  Collen  Colonia  10.  139  140.  150. 
153.  338.  341.  346.  36».  478.  485.  494.  6H5. 
704.  707.  789.  790.  794.  796.  807  Anmerk. 
854. 

die  von  -  150. 

Erzbischof  Kurfürst  von   -   16.  45.  204  254. 
328.  678.  690.  791. 

Friedrich  -  29.  124.  251.  369.  586.  783.  856 
864. 

Kollin  Kftlinus  di.  Ins  -  v.  Basel  814. 
Colnitz  der  von    -  königl.  Bat  58. 
Conago  Franciscus  de  —  Kaufmann  v  Mailand 
727. 

Königshofen    Königs-  Küngcs—  Künigeshofeti 
bei  Str.  377.  424. 
s.  a.  Beuinelin  Hense  — 
Könsheim  ''■  --  Kleusheim  s.  Mengolt  Henselin  — . 
Constanz  Constentzc  Coiistenze  7.  17  21.64.  147. 
1 18    163.  164.  165.  168.  222.  369.  710.  712. 
747.  793.  794. 
s.  Schwarlzc  Conrad  von 
s.  Howe  in  dio  Helle  von  — . 
Bistum  —  470. 
Bischof  von  —  142 

Niclaus  168. 
Chorherr  zu  -    s.  Murer. 
Contzcman  —  Str.  Bote  685 
Contztnan  von  Staffurt  730. 

Claus       746.  bad.  Vogt  zu  Ettlingen  6r>9. 
Hans  -  oberster  Amtmann  i  14.  Vont  zu  Pl'oiz 


heim  445.  Vogt  zu  Baden  <,74.  690.  695,  737. 
759.  787  Anmerk. 
Kopfelin  der  schölmenschindcr  812. 
Gertrnt  -  uxor  ejus  812. 

Copte 

Dine  —  Lauwelins  frowe  827. 

Lawelin  —  der  schifkneht  839. 
Kortelangen  Wilhelmus  -  Kcgistralor  der  Keil  hs>- 

kanzlei  4.  6. 
Koahimer  S.hultheiss  v  Neuweiler  2fi9. 
Coucy  Cftssin  Cussin  i  Picardie 

Herzog  vou  -  237. 

Budolf  von  --  Bischof  v  Metz  359. 
Kraft  Henselin  -  v.  d.  schillütcn  507. 


Krain  das  Land  682.  58«. 

Herzog  von  —  s.  Oesterreich. 
Crampnrg  Diether  von  -  34. 
Kranich 

der  -  134. 

Heinrich  —  altammeister  363  451.  591.  652. 
667.  820.  ammeister  670.  677.  758.  (der  junge 
822.)  865. 

Heiutzeman  Hcitzeman  —  391.  392.  v.  d.  würten 
507  513.  631. 

Julians  —  123  Anmerk. 
Krautze  Berhtolt  -  Diener  Sigm.  v.  Zweibr.  351. 
Crape  s.  Kropf. 

Kraszwilr       Grossweier  i.  Bad.  b.  Achern  249. 

Heinhart  von  —  markgräfl.  Diener  249. 
Krebs 

Heintzelin  -  Bruder  v.  Lawelin  833. 

Lawelin  —  der  metziger  833. 
Krebsser  Cantzc  —  const  i.  Oberstr.  880. 
Kreenfelt  s  Kroionfeld 

Kreienfeld  Kreinfelt  Kreenfelt  i  hess.  Kr.  Fulda 
Honne  von  -  Oesandter  von  Gelnhausen  20o. 
216. 

Johan  von  —  der  alte  242. 
Kreigk  Krcygcr  Kriege  Conrat  von  —  königl 

Hat  0.  141 
Kremer  HMin  -  s  Barpfennig. 
Krcnkingcn  i.  Baden  sü.w.  Bonndorf 

Heinrich  von  -  jnngherr  14.  20.  07. 
Krese  Ulrich  -  bisch  Piocurator  861. 
Klessig  der  Bastard  vou  —  Str  Söldner  521. 
Krewelsboura  s.  Grauelsbauin. 
Kicutzlmgcn  Creotzl  -  i.  Schweiz  thurg.  A.  Golt- 
liebeii 

der  Abt  von  —  165. 
Kreuznach  Crätzenach  181.  189.  191.  192.  369. 

Graf  zn  -  s.  Sponheim. 
Kridcwis  s.  llnnrcr. 
Kriese  Hans  -  v.  d.  kremern  389. 
Krigchingen  Johann  von       königl.  Hat  127. 
Kristan  der  Fiowenbcrger  Diener  v.  Herz  Stephan 

v.  Baiern  26. 
Cristian  Cristion  Kristion 

Ebcrlin  -  const  z  Münster  269.  385.  3.10. 

Hans  —  const  z  Münster  384. 

Uwel  -  const.  z  Müustcr  384. 

L.lwol.u  -  der  eilter  const.  z  Munster  38J. 
Kr.Sge  Arnold  -  von  Böttingen  Str.  Soldner  519. 
Cronenberg  n.ö. Wiesbaden 

der  von  —  652.  656. 
Kroneiiburg  b.  Strassb  263.  265.  371 

die  Porte  zfi  —  368  s.  Strassb.  Ocrtl. 
Croiiheim  Henselin  von  —  36. 
Kropf  Cropphen  Krapf  Krepfe  Crapc 

Hans  (Heitel)  -  Bürger  v.  Saarburg  722.  <2J. 
754. 

Krösin  Bride  -  839. 

Krowel  Itel  —  Str.  Söldner  519. 

Krumau  Chrümpnau  i.  Böhmen  Kr.  Budweis  587. 

Cmncz  iV  oder  Grunesz)  Friedrich  der  Walich  v.  - 

Str  Söldner  520. 
Krutenau  die  —  s.  Strass.  Oertl. 
Khffer  Claus  -  677.  784. 

Witwe  desselben  Snffie  von  Kyrsperg  677. 
Culiers  Syraunt  von  -  Str.  Söldner  521. 


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Cuncz  —  Lauterburg 


Cöncx  der  wcrgmeister  Bürger  n  Schöffe  73. 
Cunczman  »  Contzman  v.  Slaffurt. 
C'fine  jangherr  —  608. 

Könen Joban  —  Städtebote  v.  Worms  z.  Mainz  2 Iß. 
Knnheini  ■.  Kienheim. 

Künigeshcim  Küngcszhcim  -  Kienzhcim  I).  Kji.- 
polte weiler  73«. 
Diethcrich  von  —  consl.  v.  S.  IVt.fr  383.  301. 
610. 

Ktini  r  scher  Heintzeman  —  von  Kaden  Str  Söld- 
ner 520.  696. 
C.nntze  der  vogt  von  Rnfach  269.  419. 
Cfintzelin 

der  lonherr  i.  Str.  371. 

der  »chaffener  389. 
Cftntzeman  Peterman  —  karpenerkneht  M4-1. 
Cuntzinan  Cunczman  s.  Cotitztnan  v  Staffurt. 
Cfkntzo  »artor  820. 
Knrnagel 

ang.  der  pfennigmünsscr  475. 

Johans  —  133. 

Lawelin  —  const.  z.  S.  Niclaus  382.  390. 
Kurfürsten  die  -  47.  590.  679.  685.  775.  791  792. 

793.  795.  798.  803. 
Kurin  s.  s.  Quirin. 

Kürsener  Rftlin  —  von  Hagenau  830. 

Küraenerin  Neie  dicta  —  813.  842. 

Kürsman  Kur»      von  Speier  Str.  Jude  207.  20M. 

Knrtze  Heintzeman  —  der  kolcrknehl  847. 

Küsse  ('üeaey  der  von  -  132.  641. 

Cusain  Cftaein  «.  Coucy. 

Cnttelifer  Henselin  —  813 

Kuttenborg  Chnttin  der  her«  zl'i  —  i  Böhmen 
Kr  Pardubitz  786. 


Lafrancke  Str.  Bürger  478. 

Lahnetcin  Lanatein  Lonstein  Ober-  b.  Koblenz 
28.  791.  792. 

Lahr  Lare  LAm  Lore  i  Baden  290.  «00.  744  747. 
Heinrich  joncher  von  —  nnd  Geroldseck  vgl'. 

(ieroldseok. 
Henselin  (Lorhonselin)  von  Offcnbnrg  837. 
Götze  von  —  Straaa.  Söldner  519. 
Lawelin  —  Sohn  de»  Honsel  837. 
*   North  lisor  der  lange  von  — 
Peter  von  —  Str.  Soldner  519. 

s.  a.  Lorer. 

Laier  Schochman  -  const.  z.  S.  Peter  383. 
Lallen»  Jehan  -  lothr.  Ritter  633  Anmerk. 
Lambart  Henaelin  -  der  jnngo  Gesp.  d.  ach.ll.itc 
old. 

Lambesheim  s.  Lamsheim. 

Lamersheim  Pawels  snn  von  —  507. 

Larasheim  Lammesheim  Lambesheim  i.  Pfalz  Kr. 
Frankenthal 

Bckebrecht  von    -    oder  von  Ebostcin  Str. 
Söldner  519. 

Hans  von  —  gen.  Moy  Str.  Söldner  519. 

816.  843. 


Lantpert  34'J. 

Hanseman  —  geap.  der  kornlüte  513. 

Lampertheira  n.w.  Str. 

Dlrich  von    -  Str.  Söldner  519. 
Lamprecht  meister  —  861  t>63. 
Landau  Landowe  die  swoHler  des  melzigors  819. 
I^vndeck  Landegg  i welches''') 

Johans  Swewelin  von  —  Rittor  105. 
Laudenberg  V)  Rnine  s  ö.  Wintcrthur  i.  Schweiz 

s.  Streift  Stronffo  Hensel  Hennyn  von  — 

Landsberg  Landesberg  Landesperg  Ruine  n.w.  Barr 
der  von  —  045. 

Rnrrkart  von  —  Vitztnm  des  Str.  Bischofs  296. 

31»;.  551  861. 
Claus  von  —  Vater  Johans  62. 
Claus  von  —  (der  jüngere)  Bruder  Heinrichs  02. 
Hanneman  von  —  Vetter  von  Barak  02.  551. 
Härtung  von  -  ßrnder  v.  Hnrck.  02.  310. 
Heinrich  von  —  Bruder  v.  .loh    Hacker  von 

-  62. 

Henriens  de  —  preabyter  probend,  altar.  i.  Str. 

Münster  546.  s.  Mülnheim. 
Johan*  Hacker  von  —  Bruder  v.  (.'laus  □.  Heinr. 

ein  edelkneht  62. 
Landesberg  s  Mülnheim. 

I,and*berg  Landes-  Landsburg  (Höh    )  Burg  w 
Colmar  050.  784. 
Vogt  zn  —  s  Schattern  Poler  von  — . 
Landskron  Landcskron  b.  Ptirt 

Burgkart  der  Münich  von  -  525.  530.  583. 
Landolf  Götze  von  Khcnheim  -  ein  edelkneht  75. 
Lantschadon  (v.  Steinach 
T'untze  Cnnrat  von  —  608.  610.  654  (»92  761 

700.  771.  772.  773.  774.  780. 
Gfitichin  von   —    frowe   Witwe  des  Dietrich 
Kemmerer  Schwester  von  Cftntz  780. 
Lange 

Anna  —  uxor  Heintzonis  —  812. 

Hanneman  dictus  •--  846. 
s.  Wolfelerin  Dina  —  seine  Witwe. 

Heintzo  —  carpontarius  812. 
Langenau  Langenowe  Bargruine  sü.ö.  Nassau 

Heintzeman  von  —  618. 
Langenau  s.  Thymen. 
Langestein  Ort  n  Burg  i.  Lothr.  ?  035. 
Langnefc  Johans  —  schoffe  a.  d.  antwergk  der 

kfifer  143.  145.  214 
Langocha  Claus  von  —  Bürger  v.  Saaiburg  1.  2. 
Langwilr  Claus  -  Str.  Bürger  711. 
Lappe 

Claus  —  Gesp  d.  coust.  z  Münster  612. 
Reinbolt  —  jnncher  const  z  S  Peter  3.X.I.  .3KS 
611 

Laubgassen  Loabo—  Lohegassen 
Barkart  von  —  Ritter  248. 
Hanneman  von  —  Ritter  24«.  782.  786. 

Laufen  LonfTen  i.  Baiern. 

Graf  von  —  436. 
Lanfenburg  Louffenburg  a.  Rhien  466. 
Lausanne  i.  Schweiz  710 

».  Gryers  Heinrich  —  Bürger  von  — 
Lausitz  671 

Markgraf  zu  —  s.  ßrandcnbnrg 
Lantenbach  s.  Lnttenhach. 
Laulerbnrg  Lnterbnrg  Dorf  u.  Schloss  sü.ö. < 
bürg  1U5.  491.  605.  764.  860. 


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Lauterburg  —  Lingolsheim 


Amtmann  zu  -  s.  Sickingen. 
Schultheis»  zu  -  s  Böaefaut. 
s.  Buman  Waller  -  von  - 
Lauweier  Clans  -  der  eilter  ein  vürsprcch  724. 
832. 

Lawclin  Lawclin  Louwelin  837. 

—  der  gebur  winstichcr  508. 

—  der  weber  207. 

—  der  wurt  Jude  zu  Str.  199.  211. 

Brnn  Bnitile  -  474.  Oeiip.  d  const.  i  übeistr. 

511.  512. 
tJerin  —  Bürger  v   Hagenau  6112. 
Härtung  —  kftferkneht  736. 
Walther  —  Oesp  der  kornlute  513. 
Wernlin  —  der  totengreber  848. 
Lecher  ein  Bauer  662. 
Legalcys  Johan  -  Str.  Söldner  522. 
Leheman  Johan»  -  Bürger  v.  Str.  727. 
Lehein  Chunrat  -  Gesandter  Kg's.  Wenzels  5t>4 
Leiningen  Linin     Lyningen  Buinc  sü.w.  Grünstadt 
i.  Pfalz  482  s  a.  Bunne 
der  ton  —  283. 
Orafen  von  — 

Emicho  138.  150.  159.  188.  191.  197.  238. 
2*59.  270.  271.  272.  427.  4.'«.  advocalns 
provincialis  Landvogl  537.  575.  578.  581. 
682.  «86.  7.17.  792.  8U0.  806.  selig  853. 
Friedrich  4S2.  518.  528.  5:16.  60!).  Laudvogt 
775.  782. 

Hans -u.  Graf  zu  Rückcsingunfs.  Kixingen)6lt. 
Julians  351.  625.  666. 
Irf-iterberg  Werlin  -   const   a.  llolwig  21«.  386. 
302. 

Lcyterlin  Walter  -  Str.  Sladtcbote  z  Speyer  113 
114. 

Ilmberg  Burg  stt.w.  Büsch  729. 
Lemmel  Math  ig  —  631. 

Vennberg  Peter  von  —  der  junge  Str.  Söldner 
519. 

Lentenlnffol  839. 
Unzelin  Lentzclin 

Cnntsse  -  268.  357.  conRt.  a.  Holwig  38h.  392 

hfiter  496.  513.  567.  662.  685. 
Frantze  -  const  a.  Holwig  386.  392.  475. 
Hans  -  Sohn  v.  Thomas  Hausgenosse  341. 
Johan»  —  juncher  Thoman«  son  const  v.  S. 

Thomas  379.  393. 
Jeckelinus  -  817. 

Johan«  —  Bruder  v.  Clein-Rfilin  const  v  S. 

Thomas  379.  393. 
Lawclin  -  686.  863. 

Koliii       der  elter  const  a.  Holwigc  268.  const. 

v.  S  Thomas  393. 
Rftlin  -  juncher  Bruder  v.  Thoman  const  v. 

S.  Thomas  379. 
liniin  -  Urnder  v.  Hans  Hansgen.  341. 
dein  Bnlin  —  Bruder  v.  Johans  const.  v.  S 

Thomas  379. 
Thoman    —  der  hhter  ider  Münze)  91. 

341.  const  v.  S.  Thomas  379.  475.  509. 

scab.  757. 

Leopold  Herzog  v.  Oesterreich  s.  Oester. 

iin  Gesp  v.  d.  kremern  389.  607.  513. 
Eberhart  -  ein  Ritter  36. 
Lenthelin  Str.  Söldner  b>0 
LenchtenlKrg  Lfitcnherg  i.  Oberpfalz 
Landgrafen  zum  —  160.  243. 
Johann  140.  141.  142. 


Lentkirch  Lütkirch  i.  Würt  17.  81.  64 
Lichtenan  LiechtcnaweLiehten-  -  Lyehtenftwe  Burg 
n  Stdt.i  i  Baden  n.ö.  Str.  214.  22«.  228.  322. 
557.  670.  724.  725.  777.  778.  793.  806.  808.  861. 
g  Brandeis  Arnolt  —  von  - 
Ellewibelin  von  -  gespnntze  des  Walter  Bn 

man  812. 
der  Vogt  zu  -  793 
Lichtenberg  Liecbtem  -  Liehtem-  Kr.  Zabern  n. 
Bnchswciler 
die  Herren  zn  -  410.  598.  646.  73«. 
der  Landgraf  von  -  121.  250.  264. 
der  Domprobst  v.  Str.  424 
Adelheid  frowe  zft  —  Gemahlin  des  Heinr  von 

—  igob.  v.  Veldenz)  588  (742  V)  777. 
Cftnrat  von  —  Vetter  Johan»  von  —  1.  423.  426. 
Heinrich  von  -  98  99.  153.  360.  361.  363.  370. 
402.  421.  433.  455.  471.  selig  Gemahl  der  Adel- 
heid v  Voldenz  588. 
Johann  von  -  38.  75.  163.  165.  167.  180.  190. 
191.  269.  276.  329.  831.  333.  333.  354.  360. 
3>3.  367.  370.  375.  402.  416.  417.  419.  420 
432.  467.  (Hans  471.)  646.  686.  749.  785.  768. 
759.  760.  778.  786.  861. 
Johann  von  —  Domherr  za  Str.  777. 
Lndwig  von   -  556  .  670.  688.  694.  602.  607. 
622.  654.  (Ludeman  673.)  701.  720.  753.  765. 
766.  708.  769.  770.  775.  776.  777.  779.  790. 
792.  793.  794.  808.  Domherr  860.  861. 
Sigmund  von  —  Domherr  zn  Str.  669. 
Ulrich  von  —  canoniens  camerarius  ccc.  Arg.  309. 
310.  (424  ?|  535.  669. 
Lichtenfels  —  feils  (welches?) 

Heintze  von  —  Str.  Söldner  519. 
Lichtenstein 

Burkart  von  —  Ritter  619.  630.  692. 
Lichtenthai  i.  Baden  s.  a.  Beuren. 

das  Franenklostcr  zu  —  226.  228 
Lye  Heinrich  von  —  ein  Schütze  Str.  Söldner  521. 
Liebegg  Hanman  von  —  884. 
Liebegftt  Henselin  —  825. 

Liebeheinzc  Henaelin  —  von  Rftckcsingen  (s  Kix- 

ingen)  641. 
Lienhart  gen.  Sehultheisz  ».  Zorn. 
Lienstat  s.  Luntvillc 
Lilo 

Jehan  de  —  lothr.  Ritter  633  Annverk. 

Conpin  de  —  lothr.  Ritter  633  Anmerk 
Limburg  Limpberg  b.  Hall  a.  Kocher  74. 

b.  Schenke  Berthold  von  — . 
Limburg  Lymperg  Ruine  auf  d.  Limhorg  am  Rhein 

Limor  Lymer  Lymmer 
Hans  -  amnieister  688. 

Heinrich  auch  Heinzeman  Heitzoman  —  alt.wn- 
204.  214.  260.  353.  389.  391.  393. 

440.  451.  467.  46*.  501   Oesp.  d. 
507  houptman  509.  642  Anmerk  alt- 
ter  643.  594.  664.  667.  698.  820.  i.  5 
Männer  Münz-Ausschuas  699.  702 
Jacob  —  Gesp  d.  kremer  507. 
Limpberg  s.  Limburg. 
Lindau  Lindowe  a.  ßodensee  17.  21.  64. 
Lindenachmidt  jetziger  Name  der  Burgruine  Lö- 
wenstein s.  dort. 
Lingcnwclt  Eckrich  von  —  Str.  Söldner  519. 
Lineolsheim  Lyngolfcsheim  aü.w.  Str.  68, 
der  Schultheis«  zu  -  s.  Gaffeler  ' 


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Lyntkesz 

Lvntkcsx  ein  Lichtenberg.  Unterthan  «22. 

Lis  Knoppfelin  ton  —  öl 7. 

Loberoberg  F.Mkc  von  —  Str.  Söldner  51'.». 

Lombardei  die  •  549. 

Lombard  s.  Lurabart 

Loran  von  Metze  der  gcnwcr  Str.  Söldner  52 1 . 
Lorbecher  Heintzichen  —  151. 
Lore  8.  Lahr. 
Lorer 

Herman  -  510.  524. 

Johan  -  faber  817. 

L6ulin 
ungen.  —  420. 

Adam  -  joncher  const.  v.  S.  Peter  383.  MHH. 

const.  x  Mülnsti-m  512.  scab.  757.  mag  839. 
Adelheit  —  frowe  Witwe  von  Jobans  —  112. 
Anthelm  -  392 

Hernhart  —  con»t.  x.  Münster  385.  390. 
Cnntitel  -  const.  x.  Münster  385. 
Erbe  -  const.  x.  Münster  385.  390.  391.  508. 
509.  512. 

Jobans  —  juncher  const  v.  S  Peter  112.  383. 
Ulrich  -  der  alte  Ö09. 

Ulrich  —  const.  z  Münster  3h».  390.  juncher 

const.  a.  Holwigc  38«.  388. 
Loser  Svmundes  dohterman  Jude  zti  Str.  199.  211. 
Lothar  deutscher  Kaiser  801. 
Lothringen  Lothor—  Lotr—  Luttringen  537.  «35. 

«37.  649.  «57. 
Herzog  von  -  45.  III.  132  l.i.  131.  177  233 

236.  30J.  531.  547.  «24.  «3«.  «*7.  «:.!).  «11. 

642.  643.  «47.  «48.  649.  «5».  «53.  «51.  «55. 

«96.  728.  753.  754.  774.  789. 

Friedrich  635.  763. 

Johann  37.  233.  273.  313   755.  759.  7«4.  7«.». 

Karl  53t».  634  .  762  .  763  .  7t,5.  7««.   797.  798. 
801.  805. 
Loubegawe  s.  Lanbegasse. 
Louffen  s.  Laufen. 

Louvivalz  Andriet  de  —  lothr.  Hilter  «38. 
Lowe  Lowe  von  Ulm  Jude  zu  Str.  95.  162.  199 
211.  s  a  Ulm. 
—  von  Wesel  Jude  zu  Str.  95.  199.  211. 
Peter  —  bevollmächtigter  Städtebote  von  Ulm 
524. 

Löwen  =  Hittcrgcsellschaft  Lcwengesellcschaft  10. 

37.  549.  560.  587. 
Löwenstcin  Leiwen  —  Löwen—  I.awe:. stein  Burg 

(Kuine  heute  i.  Volksmund  Lindeiischniidti  w. 

Weisscnburg  i.  Eis    117.  119.  165.  174.  180 

181.  186.  191.  426.  4.10.  435. 
Löwenstein  (welches  ?) 

Backe  Claas  von  —  Str.  Söldner  521. 
Lübeck 

Bischof  Conrad  von  —  4.  6.  36. 
Lucca  Luc*  i.  Italien  189. 
Lucern  s.  Luzern. 
Lucze  königl.  Diener  195. 
Luderfingen  Nickclman  von  —  «41. 
Ludewig  zfim  Turne  wollcschleger  21. 

Hans  —  323. 
Ludiger  bystnm  a.  Lüttich. 
Lumbart  Lanbart  Lumbard 

Cftntzelin  —  840. 

Hans  Johann)  —  'mehrmals  als  Str.  Gesandten 

174.  217.  258.  259.  200.  268.  758. 
Hans  —  ein  bogener  Str.  Söldner. 

VI. 


-  Macher  8D5 

Hinsilin  -  v.  d.  schiflüten  388.  507. 

Jobans  s.  Hans. 
Lum-ville  I.ienstat  i   Lothr.  S.S.  648. 

Klein  Wilhelm  von  -  7:«.). 
Lupersler  W>df  —  Bürger  von  Sasrbnrg  754. 
Lupfen  Luptlen  Hans  Julians  von  -  781. 782. 783. 784. 
Lnssey  y  Ott  i.  Lothr.  103. 
Lfisze 

Heinrich  -    const.  i  Oherstr.  511. 
Lutcnslaher  Hans  von       Str.  Söldner  521. 
Luttrnharh  Lüttem—  Lntterbach  gü.w.  Münster  i. 
Ob -US  418.  583. 
der  Probst  von       s.  Huse  Bietr   vom  — . 
Luto  Diener  Bisch.  Fnedr  s.  v.  Utrecht  860. 
Lüttich  Lro.liurn  errles.  Leodiensis  Ludiger  bys- 
tum  39.  408.  514.  860. 
Chorherr  zu   -  *.  Biest  Wilh  von    -  u.  Str 
Bischof 

s.  Bosch  Walram  von  dem  — . 

b.  Jonchere. 

s..  Mf-<  ki  nborgh. 

s.  Mosa. 
Lützel  Lützeln  sü.  Altkirch 

Heimich  Ab*  dos  Klosters  zu  —  720.  721. 
Lützel  Klein  Hans       juncher  642. 
Lützelluirg  Lützelubuig  w.  Zähem 

.he  Gr.-.fsrliaft  -  840. 

F.^eniill  von  —  Schultheis»  zu  Zabern  «0.  300. 
I.ut/.elnliurg  Lüt/.clbnrg  s.  Luxemburg. 
Lutzflstem   LiKzeUtein   Lützclnstein  Parvapetra 
Ii  w.  Zabei  n  425.  853. 
die  von  -  «o.  169.  «91.  749. 
Grafen  von  -  48  187.  ISS.  194.  200.  425.  168.  «74. 
Bnickart   Str.   Domprobst    ti.  Gegenltisrhof 
29«.  314  315.  459.  400.  489.  497.  498.  499. 
51  i).  501.  502.  503,  505.  50«.  510.  514.  517. 
522.  52  t.  524.  525.  52«  527.  528.  529.  530. 
513.  «99.  72«. 
Heinrich  4«.  KS.  1  17.  201.  232.  286.  360.  370. 

375.402.  424.  42«.  471.  518.  «71.  853. 
Villmar  Drcan  des  Iiomstiftcs  29«.  314.  315. 

4..0.  501.  642.  513.  592.  593.  8-1«.  861. 
W.iltpnrg  frowe  zu  Gcrultzecke  am  Wasichen 
189 

Wilhelm  203 
Lützemberg  Petermaii  —  ein  Bogeuer  Str.  Söldner 

522 

Luxemburg  Lützeln  -  Lützel—  Luezemburg  101. 

130.    131.   132.  134.  173.  174.  187.  190.  257. 

723.  725.  72«    Münze  (Gulden)  von  —  337. 

344.  477.  484.  «81.  7o5.  70«. 
Herzog  von  — 

Johann  187. 

Wenzel  101. 
Walram  Graf  von  —  u.  St.  Paul  101.  113. 
der  Hauptmann  zu  —  s.  l'flug  Hiuczik  — . 
Luzern  l.iu  ei  ne  Lucern   14K.  149.  163.  1«4.  1«5 

1«8.  307.  4«4. 


M. 


Macbc-fi Aule  .leekeliti  --  der  gantener  215. 
Machart*  Macheris  Svgel  —  Wormser  Bürger  tl. 

Gesandter  21«.  222. 
Macher 

Haus  von  —  Str.  Söldner  521. 
Hollin  von    -  Str.  Söldner  518. 

113 


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«Mi  Madenbui 

Madsnburg    Madembcrg    Burgruine  i    Pfalz  b. 

Landau  181.  182.  Hol. 
Magdeburg  Megdchurg 

Erzbiscliof  von  —  Kanzler  547.  556.  561  567. 
Magnntium  Moguncium  s.  Mainz. 
Mähren  Mcrhcm  Moravia 
Markgrafe n  von  —  121.  574. 

Jobst  Jodocos  Jose  12:».  .101.  401.  .Vi:».  VIS. 
559.  561.  563.  564.  565.  567.  586.  59».  611. 
I'.lö.  617.  618.  619.  761.  793. 
s.  Brandenburg  a.  Meissen 
Johann  Hans  Bruder  Kg.  Wenzels  522.  597. 
Procop  'Jirokorp.1  491.  499. 
Mailand 

Herzog  von  —  s.  Visconti  Barnabas  u.  Thaddaca 

s.  liaicrn. 
die  Kaufmannschaft  von  —  727.  72b. 
Main  Mi'>n 

der  neue  /.oll  auf  dem  -  124.  15».  257.  7iW. 
Mainniere  Jaequerny  de  —  lutbr.  Hitler  «>;»:». 
Mainz  Meitze  Menczc  Mentzo  Moguntia  Mogum-inin 

5.  il.  10.  11.  12.  13.  14  17.  1».  22.  2:»:  28.  2'.». 

30.  3«.  34.  36.  43.  44.  45.  46  47.  51.  52.  54. 

5t!.  57.  61.  6».  65.  «6  68.  «9.  77.  78.  7!».  80. 

81.  85.  8«.  88.   103.  104.  105.  108.  112. 

113.   117.  IIS.   Iii».  120  121.  122.  121.  12» 

129.   131.   135.    136.  137.  140   141.  146.  117. 

148.  150.   151.   152.  153.  154.  155.  156.  158. 

16.1.   162.    165.    KHi.  170.  171.  172.  173.  171 

176.   177.   180.    182.  183.  188.  1!)1.  192.  193. 

194    198.  199.   204.  2T..  209.  213  216.  217. 

218.  220.  222.  223.  221.  225.  226.  227.  229. 

230.  231.  231.  237.  212.  252.  255.  258.  2*). 

261.  2«9.  274.  275.  281.  281.  285.  2-9.  3oo 

301.  Mi.  312.  326.  327.  329.  3|3  318.  350. 

351.  352.  353.  357.  365.  3ti6.  367.  369.  376. 

404.  446.  467,    182.  495  559.  467.  597.  662. 

670.  «84.  7t »7.  711.  775.  779.  789  790.  791 

Anmerk.  793.  794.  795.  79«.  798   805.  80«. 

853.  851.  858.  865. 
Bürgermeister  von  —  s.  Mcdetrost.  Jacob     .  s. 

.Iniigen  zum  — . 
.luden  zu    -  44.  45.  I.V.«.  22  t 
Städtebote  von        s.  Medchost  s  Waldcrlhciiu. 
Claus  von       Str.  Söldner  519. 
Cleselin  de     -  pellif.  x  815. 
s.  .ludenb''ifTer  Ulrich  dictus        de  843. 
s.  Mentzer. 
.Mainz  Erzbistum  28  678 
Capitcl  13.  20.  67. 

Er/bis.  liöfe  4.28.45.  67.  77.  1)3.  114   119.  12«. 

132.   164.  180.  243  250.  251.  255.  272  281. 

283.  2*4.  28S.  31 0  32«.  329.  .V.K.  4". 9.  .>< 

599  (»08  609.  619.  656.  791.  797.  85«. 

Adolf  29.  121.  171.  211.  2SO  353 

Conrad  369  «06. 

Johann  783.  788. 
Malelic/.  Johannes  de  -  489. 
Maler 
Sehmasinan  -  268. 

Schochman  const.  v.  S  IVer  391.  392. 
Malkow  Julians  von       von  Preus>;en  ('»ml  hur  des 
Deutschen  t irden»  277.  725 

».  Deutsch,  drd.  s.  Str. 
Malseh  i.  Baden  b.  Ettlingen  253. 
Malterer  Martin  —  I.andvogt  i.  F.ls.-is^  n  FiroiHf.ui 

47.  50.  151.  155. 
Manei-olt 

Dina       Witwe  v.  Hans  814. 

Hans  -  844. 


•g  —  Marx 

Mänlin  ».  Mennelin. 

Mannheim  Mansheim  44.  106.  116.  118  150.  275. 
Münze  von  -  337. 
Kheinzoll  zu  -  44«.  493.  495. 
Mansheim  s.  Mannheim. 
Mansperg 

nnrkard  von  —  751. 
Lyse  von  —  seine  Fran  751 
Mansse  Mansze  174.  258.  622. 
Albrecht  —  s.  Obrecht. 
B'ildcl  —  const  z.  Münster  "84.  390. 
Claus  Niclaus  —  houptman  269.  const.  z,  Münster 
385.  388.  mag    483.  486.  490.  497.  const.  z. 
Münster  512.  beschwor,  d.  Münxe  698.  757. 
mag  810.  820.  844. 
Cnne   -  const.  z.  Munster  385.  890.  509.  des 

Ciine  sun  (  -   Henselin)  512. 
Friedrich  —  const.  v.  S.  Peter  383  391. 
Henselin  Ilen3z  —  Sohn  v  Cflnc  const.  z.  Mün- 
ster 385.  390.  (512  ) 
Jacob    -  829. 

Obrecht  (Albrecht  1   -    meister  208.  209.  210. 

Gesandter  d    Stadt  i.  Speier  242.  const  z. 
^  Münster  384.  3.87.  388. 

Ortelin  -  mag.  69.  70.  72.  174.  231.  260  277. 
2So.  283.  285.  mag.  291.  297.  298.  316.  363. 
const  z.  Münster  384.  389.  391.  445  451. 
467.  468  471.  481.  516.  534.  mag.  551.  555. 
558.  559.  501.  565.  618.  813.  84L 
Schfinmansze  oder  Johans  —  272.  const  z. 
Münster  35*.  385.  415.  426.  433.  512.  683.  «84. 
Marburg 

Dielman  von  —  der  scherer  830. 
Margaretha  Schwester  König  Wenzels  16. 

s.  Böhmen  s.  Wenzel. 
Maris  Johans  —  Str.  Söldner  521. 
Marek  es  s  Marx 

MarkolsheimMarckolUheim  sü.ö.  Scl.lettstadt  522. 
52«. 

Ciintzu  von  —  const  v    S.  Niclaus  382.  390. 

Hans  von  —  conti,  v.  S.  Niclaus  382.  390.  391 

Kiiser  Keyscr  von  —  Bruder  v.  Cuntzo  const. 
v.  S.  Niclaus  382.  390. 
Markus  Münzmeister  von  Schaffhaosen  202. 
Marleiiheim  Marky  Marie  b.  Wassclnheim  42«. 
430.  432 

Wiszkopf  de  -  841. 
.Marschalk  ^schalgk 

Claus  -  782. 

(iüuthcr  —  Bürgermeister  von  Basel  767,  776 
778.  788. 

Mais.il  Maiscl  i.  Lothr.  Kr.  Chätean-Salins. 

Thomas  von  -    Str.  Söldner  518. 

Wtgru-h  von  —  Str.  Söldner  518. 
Marsiiis  s.  Wetzel. 
Martin 

—  des  ammemeisters  kneht  182.  183. 

—  der  gantetier  215. 

scholaslicus  cancollarius  domini   regis  40. 
130.  163. 

—  städtischer  Diener  (V  —  dem  vorig.)  n  Dolo 
f,53.  554.  569. 

s  a.  Schilligheim  Martin  von  — . 
Martinsvögcl  die  Kittergesellschaft  mit  d.   -  551. 
552  553  648.  676. 

s.  Andlau  (ieorg  von  — . 
Marx  Marckes  Markes 

nng.  —  der  ntünsemeister  175. 


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Marx  -  Minde!"elt 


»»7 


ung.  —  Gesp.  der  würte  513. 

Hetzcl  Helzelo  -  mag.  236.  2ß4.  267.  872.  512. 

const  v  S.  Tbonias  379.  512.  mag.  KU».  K-II. 
Marzolf  Martzolf  Phyc    -  Gesp.  der  sc  hiliiite  507 

513. 

Mascmvallis  s.  Masmünstur. 

Masmuuster  Mascmünslci  Mascmvallis  sü.w  Thann 

10t).  20*1.  201.  202.  203.  573. 
lleitzel  —  const.  z.  Münster  385. 
Masseiubach   Behtolt  -  ilfin  man  sptichct  Ann 

leder  SU.  Söldner  520. 


von  Brisach  Str.  Judo  95.  1»».  21l  .s.  liicisa.h. 
—  der  messerer  dt-  Hag. -uau  K  l  I  s  Hagenau. 
Malzcnheim  su  w.  Erstem 

Bernhart  von  —  const.  z.  Munster  385.  38«*. 
Gesp.  d.  const.  v.  S.  Thum.  512 
Mauersuiünstur  sn  /abcin 

Hüglin  von  —  7K0. 
Muckuiiborgh  Ueyncrua  du       Clciik.r  v.  I.utn.  Ii 
860. 

Medetrost  Jacob  —  Bürgermeister  v.  Main/  iL".». 

15<i.  217.  242.  271  281. 
Mcgodc  Megde 

Billung  zn  der  -  coust.  z.  S.  Nu  laus  3S2.  U'.N.i. 
512.  K14. 

(laus  zur  —  Clausman  zftr  -  cor.st.  z  S.  Ni- 
claus  Sohn  den  CAntze  268.  382.  3v8. 

(  nutze  zur  —  const.  i.  Oberatr.  3*»  coust.  /. 
S.  Niclaus  382. 

Hans  zftr  -  832.  8.1.3. 

Thoman  zur       const.  i.  Spetlurg.  268.  const. 
z  8.  Niel.  382.  388.  511.  const.  i.  Spctteig. 
512.  757  mag.  778.  7*0. 
Mcgufridetiche  Huintze  —  Gesp.  .1    const.   z  S. 
Puter  511. 

Megenbüch  Wolf  von  —  Str  Söldner  51S. 
Meyger  Mcigcr  i  d.  Aufriist  d.  vvirtc  507. 

Harkhart       304,  const.  i  Oberstr.  380. 

Hurckart  von  Erstheim  Erstem  sladt.  Aintmaii  1t 

Clans    -  altammeistcr  211.  25» 

Hcintze  —  758. 
Meyenburg  —  v  d.  krumern  389. 
Meinrich  Hug  —  const.  v.  S,  Niclaus  3S3 
Meiiishcim  Mahtolff  —  12f>. 

Meinwart   Cfinrat   -    Hilter   Bürgermeister  von 

Freiburg  i   Breisg.  164. 
Meissen  Miscn 

Herren  u  Städte  in  —  163, 
Markgraf  von  —  77.  124.  51* 
Jobst  s  Mähren. 
Wilhelm  683.  85«. 
Meissen 

Bischof  Cardinal  von  —  5. 

Mcitry 

Huegucny  de  —  633. 

Jehau  befctair  de  —  6.38. 
Melchior  Erhart    -  815.  842. 
Meiedunum  s.  Melun. 

Melun  Meludunum  i.  Frkr.  Dep.  Seine  51 
Memgolt  Henselin  —  von  Konsheim  816. 
Motnmelot  de  Morsehele  der  jnde  der  walich  l'.IK 
Memmingeti  Meinyngen  i.  Haiorn  Bug  Schwaben 

17.  21.  64  l<4. 
Menloch  Böckebu  -  von  Liitistctten  der  eitere  2.0 
Meunehn   Mänlin  von  l'-line  Str.  Jude  '.15.  162 

199.  211.  ?  =  Minelin  der  judo 


Mennelins  Lawcltn  —  ortnlanus  817. 

Metiszheim  (/'  -     Maushcim  Mannheim)  s.  K**-uHlti 

Bechtold  u.  Hemr.       Gebrüder  von  -. 
Mentag  Walthcr    -  »utor  K27.  828  829.  834.  816. 
Munt/.  Menze  s.  Mainz. 
Müntzer  Julians  —  wagener  740. 
Meuuy  Julian    -  633 

M,  ikwuler  Mcrckwilie  su.  Weissenburg  391. 

Mcrg.  nthem,  Mergeitheim  i  Wurth.  138.  131».  171. 
17».  Üt  2t Hl.  214.  216.  217.  250.  2 VI.  255 
2.3.  274.  2.7.  492.  596.  856.  857  Anmeik 

Mnlehi  s.  Mähren. 

M  u  r  <■  w  in 

Bi-bt.dt  —  Gesp.  d.  const.  v.  S.  Peter  511. 
Claus  Niehuus  —  473.  474.  Gcschw    d.  Münze 
698.  702.  mag.  724  744.  751.  752    754.  757. 
mau   Hl.'i.  824.  K47. 
t'iintzc  —  jungher  const.  i.  >'petletgasse  378. 
I.amscWn  —  t ieschw  d.  Münze  »4.  311.  473.  476. 
Men  klinus  sartor  i  Smidegass*  820.  814.  845. 
M       ,    !-.,-■!.:  KI5, 

Merzttuilur  M.'rzwilro  sü  ö.  Niederbronu  431 
Meskcrer  Mcszerer   der       174  258. 

d.  s  —  seliucn  Erben  665. 

Friedrich  764. 

Julians   -  ainrneistcr  72.  174.  175.  altatnin.  205. 

214.  -  224.  225.  758. 
.tohans  —  der  junge  Bürger  u  Schöffe  25. 
Peter  —  764. 
Wilhelm  -  764. 
Messinger  Heinrich  -    te\tor  832. 
MVszursmit  Claus  -  von   Urbeis  Str.  Bürger  i. 

liingolsheim  «2. 
Mutz  Mccz  120.  134.  135.  13».  140.  150.  153.  36». 
.370.  473.  636.  637.  611.  732.  854. 
die  Münze  die  Gulden  von        337.  344.  345. 

»77.  4K4.  681.  705.  706 
der  Münzmuister  von  —  699 
die  Schöffun  u.  1  >i « i/.cliii  von  -  650. 
s     Hauldoiche   Nemerich   —  Kitter  Bürger  v. 

Metz. 

s.  Loian  von  --. 
s    Musin  du 
s  Thomas  von  — . 
s.  Winiant  von 
Metz  Bistum  Metcnsis  diueesis  2.  201.  732.  755. 
7.„i, 

DnniHtitt  K8.  233.  4:t0. 

Bischof  K8.  12»».  233.  313.  35».  531.  606.  71». 
756.  75».  7tl0. 

Dietlicli  2». 
Peter  101  Anmerk. 
Met/i;rer  t'ariulicus 

Wi.hulm  —  aiuuu-isler  u.  altamm.  211.215.  260. 
2R0.  300.  363.  :\Hi.  3»l.  394  414.  151.  510. 
533.  .VS8  5» i.  635.  f'lil.  667.  «18.  t ieschw. 
der  Münze  6»8.  758.  768.  782.  785.  794  820. 
-  ;;, 

Michaelis  lohannes  —  862.  863. 

Michel  von    Friburg  Werkmeister  unser  l'towen- 

»e.kes  iMunsteibanmeiMer,  83.8.  a  Freiburg 
Midehart   von   Heise  der  Wollschläger  23    s.  a 

Borsch 

Miltenberg  Mildenberg  i.  Baiern  Heg  Ulsterfranken 
2«  2K0. 

Mindefe'.t  Mindevehl  Minefeit  Myndevclt  ?  =  Min- 
feld i.  Pfalz  b.  Germcrshcim  426.  431. 
(inlde  von  -    Amtmann  Emichos  v   Lein.  138. 


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898  Minelin  - 

Mineliu  Jcckclin  doliterman  Sir  Jude  199.  211. 

s.  a.  Mcimclin. 
Mintiiugcr  Haus  —  641. 
Missebach  Fritscho  —  815. 
Mitte»  der  nictzigcr  819. 
Mochelin  Cflntzeuian  -  der  vischer  825 
Mftckels  LAwelin  -  811. 
Moguntia  s.  Mainz. 

Mojne  Heimelet  le  -  lothr.  Kitter  633. 
Molin  Joh.  von  —  ein  Schütze  Str.  Söldner  521. 
Molner  Cnnrat    -  Sir.  StudU-bolc  216. 
Mollenköpf  ein  lütter  221. 

Mölsheim  Moll.-sh.-im  w.  Str.  467.  57«.  711.  713 
8i«.  «Gl.  l.ischötl.  Amt  .Pllege.f  593.  bischön. 
Vogt  zn  —  541. 
s.  Wiekershoim  Ludwig  y>n  — . 
b.  Au.llau  Schuar/  Hildulf  von  — . 
Hans  von  -  Johannes  de   -  67t i  801".  811). 
Heinrich  Pcterlin  von       const.  i.  Olierslr.  38t*. 
393.  a!)4. 

Joselin  G.'.seliu  von       Str  Jude  l'J'J.  211. 

Otto  hospitalis  de  —  813. 
Mömpclgard  s.  Montbeliard. 
Monburue  s.  Motnbronn. 

Montbeliard   vleutsih    Mömpclgard)  Muntpligart 
Mümpelgart  Moiisbiligardus  584.  595.  03«. 

Grafen  von  - 

Heinrich  dominus  de  Orba  Sohn  Stephans  595. 
Stephan  dominus  Monlitfiitconis  589.  595.  6  (8. 

Claus  -  I Muntpligart)  Str.  Bürger  u.  Schöffe  73. 

Hanneman  —  473. 

Heinrich  —  der  spengler  kneht  846. 
Mombronn  Monburne  Kr.  Saargnnutid 

Grosz  Johann  von  —  810. 
Montfancon  Monsfalco  i.  Frkr.  b  Besancon  Herr 

zu  -  «.  Montbeliard  Stephau  v.  -. 
Montfort  Mondfurt  Monfort  i  Vorarlberg 

Grafen  zu  — 

Conrad  Herr  zu  Bregen*  21. 
Heinrich  Heir  zu  Gertringen  534. 
Rudolf  Herr  von  Feldkirch  21.  192. 
Montat  b.  Mnndat. 
Moravia  s.  Muhren. 
Mörchingen  i  I.othr. 

Johann  von  —  der  genwer  Str.  Sr.ldiu-r  521. 
Morimont  Mörsberg  — perg  sii.w.  lMirt. 

Clara  von  —  Si ■hwesier  des  Hetzel  Nibelung  5ü. 

Henneman  von  —  Str.  Soldner  518. 

Heinrich  von  —  517. 

Kudolf  von  -  330. 
Mornhart  s.  Murrhaidt. 
Morsbeig  Mftrsperg  s.  Morimont. 
Morschele  Meramelot  de  —  der  jnde  11.18. 
Mftrser  Paulus  —  Str.  Söldner  521. 
Mosa  Wynandus  de  —  Cleriker  v.  Lütlich  8til. 
Moses  Sohn  von  Isak  ha  I.evi  Jude  v.  München  33. 
Moses  Moises  Mose  von  Breiheim  s.  Breiheim. 
Mosel  Müsse  Mü>el  Musella Muszcln  132.201.  «3«.  «57. 
Moserin  Grcde  —  827. 
Mosung 

Johans  —  Sohn  des  Paulus  const.  i.  Oberstr. 
379.  3! »3. 

Paulus  Pauwelin  -  const.  i.  Oberstr.  2«8.  S79. 
3*8.  303.  500. 
sin  sun  ,?  —  Julia ns i  388. 
Mowelin  faber  814. 
Lawelin  -  843. 


Mülnheim 

Mühlbach  Mülnbach  i.  Baden  b.  Eppingen  549. 

Mühlberg  Mühlberg  Mülnberg  heute  Stadtteil  von 
Karlsruhe  207.  208.  307.  617.  677.  690.  604 
775.  776.  778. 

Muhlhofen  Mtilhovon  Mülnhofen  i.  Pfalz  u.ö.  Berg- 
zabern 

Blicker  von  —  Str.  Söldner  521. 
GMze  von  -     der  alte  Str.  Söldner  519. 
(iötze  voll  —  der  junge  Str.  Söldner  519. 
Hans  von  —  Str.  Söldner  519. 
Mul  Hans  —  Str.  Soldner  521. 
Mulhan  der  kirchheirc  const   z  S.  Nielaus  300. 
Mulhausen    Mü'.nhuseu  i.  O -Eis.    45.  158.  210. 

250.  304.  575.  858. 
s   Waltenheim  Heinr.  von  —  gen.  v.  — 
Müller  <,?  =  Mülner) 

Ci'mtz  Cnnrut  Conrad  -  altammeister  u.  häutig 

als  stadt.  Gesandter  zu  Stadtetugen  u.  dgl 

71.  112.  135.  130.  171.  172.  173.  175.  857.  185. 

257.  258.  200.  2(15.  280.  327.  329.  ammeisler 

303.  (Mühu-n  131.  433.  370.  387.  Aufrüst  d. 

komlüte  389.  honptman  432. 
Cnurat  —  der  junge  Gesp  d.  komlüte  513.  815. 

—  Sohn  d.  Altamm.  857. 
Cfiuiat  —  der  junge  .?  Bürger  von  SchletUladt, 

711 

Mülnbach  s.  Mühlbach. 
Mülnecke  Str.  Oertlichkeit  s.  Str. 
Mülner  s.  Müller. 

Mülnheim  MMn—  Müln—  Muiln—  Mulnhcim 

der  von  -  037. 

die  von  -  430.  135.  598.  590.  «40.  603. 
der  von  Röhenberg  155.  const.  a.  Hnlwige  380. 
Anna  von  —  Tochter  Johanns  von  -  180 
Benedicta  von  —  Frau  des  Heinr.  v.  —  502 
Anmork. 

Bechtolt  -  Vater  der  Gertrud  -  351. 

Beichtolt  -  scriptor  815.  8-12. 

Bulletin  von  —  const  z.  Mülnstein  380.  const. 

i    Kalbesg.  3S8.  511.  Gesp.  d.  const.  z.  S. 

Peter  511. 

Burckart  von  —  gen.  Hichenberg  Rechberg  133. 
159.  161.  2G8.  329.  332.  const.  z.  S.  Peter 

38<  391.  -  392.  510.  511.  5G9.  573.  «88.  757. 

7*18  mag.  816.  843. 
Burckait  --  Sohn  des  Burckart  — const.  z  3. 

Peter  383.  391. 
Burckart  —  der  jungeste  268. 
Cuntz  von  —  169. 

Eberlin  Eberhart  von  —  Ritter  4.  5.  104.  171. 
172.  174.  257.  258.  Vater  des  Wilhelm  von  - 
320.  432. 

Gertrud  von  -  Tochter  Bechtolds  351. 

Gertrud  von  —  geborn.  Zorn  s.  Zorn  Mutter 
des  Heinr.  v.  Mülnheim  des  i.  Böhm,  gefan- 
genen 589. 

Gosse  von  —  Walthers  seligen  sun  const  i. 
Spettergasse  378.  388.  393.  Gösselm  V  435. 

..12.  Inl. 

Ilaneman  von  —  619. 
Hans  von  —  183. 

Hans  von  —  hern  Heintzen  suu  Gesp.  d.  const. 

z.  Münster  512. 
Hans  von    -  Bruder  Wulthers  coust.  i.  Oberstr. 

388.  393. 

Hans  von  —  der  Cusin  dochterman  const  z. 

Münster  512.  824. 
Haus  von  —  von  Epfiche  const  z.  Münster  381 

Hans  -  von  Ramstein  2G9.  const  z.  Münster 
384  .  390.  s.  a.  Ramstein. 


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Mülnheim  —  Mutzig 


8U0 


Hans  voo  —  kirchbcrre  zfi  Ycssenheiin  const. 

z.  S.  Niclaua  382. 
Hans  Heinrich  Tun    -  817. 
Mensel  von  —  (-  Julian    -  8.  unten)  CJI. 

seine  Witwe  i.  Hoe<  hstcttin  Katharina  — . 
Heinman  —  I?)  her  selig  (V  —  Heinr.  selig;  435. 
Heinrich  Heintze  Meitze  von  —  Kitter  2.  mag. 

21    27.  28.  89.  —  263.  266.  280.  der  junge 

man  maß-  32*'.  356.  tonst  z.  Münster 

384.  sin  sun  :<»4.  389,  394.  43«.  438.  445. 
495.  501.  545.  510.  Gesandt,  u.  Gefangener 
i.  Böhmen  547.  548.  519  553.  5til.  5«2.  5««, 
572.  573.  574.  5M».  59«.  597.  598.  (315  052. 
768.  795.  796.  799.  «01.  -  de  Höchberg  mag. 
813.  841. 

Heini  ich  von  —  selig  \'i  -  herr  Heinman  selig 

435.)  617.  664.  665 
Heinrich  von  -  Hurckarta  sun  tonst  v.  S.  I'eter 

391.  511. 

Heinrich  von  —  hem   Heiutzen   brfulcr  cmist. 

z.  Münster  512  811. 
Heinrich  von  —  in  Hrautgasze  const  z  Münster 

390  50J.  «.18.  «12.  613.  «44.  757.  mag.  Kl«. 
Heinrich  von  —  von  I.andesberg  const  i,  Münster 

390.  mag.  505.  ÄtW  Gesp.  d.  const.  z  S.  Peter 

511.  «40.  «41.  012.  644.  757.  818.  mag.  «.'0. 
814. 

Heinrich  von  —  von  Landesberg  presbjler  54«. 

Heinrich  von  —  Hosenberg  68«.  587. 

Heinrich  von  —  Koseneck  534. 

Hvintzman  von  —  583.  584. 

Heitzeman  —  von  Höchberg  const.  z.  Münster 

385.  390. 

Johannes  de  —  805.  825. 

Johann  von  —  burggiafe  zü  Stro/.burg  43  70. 

143.  145.  14«.  188. 
J-ihans  von  —  <?en.  Kichenberg  (Ketchhcrg'i  mag. 

85.  86.  94.  9«.  608.  8«4. 
Johans  von  —  Kitter  133.  const.  i.  Obentr.  380. 

const.  z  S.  Peter  383. 
Joham  —    von  Rodenberg  268    const.  z.  S. 

Thomas  379.  393. 
Johans  Ulrich  von  —  Gesp.  d.  const.  i.  Kalbesg 

512. 

Lütolt  Leopold  von  —  const.  v.  S.  Peter  383. 

387.  3*8.  mag.  479.  4*1.  4 «2.  —  589.  «22. 

641.  603.  «93.  726.  mag  «19.  837.8.18.844.  817. 
Lütolt  von  —  jnncher  const.  /..  S-  Peter  i'jnncher 

L'i  snn)  511.  642.  s.  d.  folg. 
Lütolt  Hans  von  —  Sohn  v.  Lütolt  const  z  S. 

Peter  388.  509. 
Ottoman  von  —  const.  z.  Mühlstein  380  const. 

i  Kalbesg.  391.  const.  a.  Hol«  ige  511.  —  743. 
Peterman  von  —  Bruder  Johans  tonst  i  Oberstr. 

3V0.  393. 

Ruinbolt  von  —  const.  z  S.  Peer  3S3.  Inhaber 
der  Burg  Werde  419.   const.  i.  Kalbesg.  512. 

Keinbolt  Hillebrant  von  —  392.  const.  i.  Kal- 
besg. 511.  s  a.  Hillebrant  Keinbolt  -. 

Reinhart  von  —  Sohn  des  Heinrieh  rotist.  z. 
Münster  384.  388. 

Walther  von  —  des  barggrafen  (Johans)  feiigen 
snn  const  z.  S.  Thomas  2«8.  379  const.  i. 
Oberstr.  380  const.  z.  S.  Thomas  388.  const 
i.  Oberstr.  393.  394.  474  const.  z  S  Thomas 

512.  const.  z.  Münster  512. 

Walthcr  von  —  probst  zft  Rynowe  (Rheinau) 

295.  522. 
Werner  von  -  503. 

Wilhelm  von  —  hern  Eberlins  seligen  sun  In- 
haber des  Str.  Fischmeisterturas  u,  Fischerge- 
richtes  320.  321.  322.  const.  z.  Miilnstem  38U. 


cona.   i.  Kulbesg.  391.  511.  612.  const.  757. 
mag.  765.  7««.  7«7.  818.  823.  832. 
Mühlhofen  s.  Mühlhofen. 
Mülst.in  Str.  Oerthchkoit  s.  Str. 

Stube  zum  —  s.  Str. 

Constofeler  zu  —  8  Str. 

der  houptkannc  zft  —  811. 

ru pari as  841. 

Claus  —  1. 

Lawelin  -  811. 
Mümpelgart  s.  Montbeliard. 

Münrhelin  Str.  Burger  262.  265.  s.  Str  des  - 
garten  s  des  -  turn 

-  der  «Art  844. 

-  der  junge  v.  d.  kürsonern  389.  508.  513. 

-  der  j  mgeste  der  kürsenor  845. 
Jeckelin  -  pelhfex  817. 

Johans  -  der  eilter  pellifcx  758.  847. 
München  Munithon  25.  2«.  31.  32.  33.  35.  514. 
5«4.  «60  Anmerk. 
h.  Ahrain. 

s.  Caspar  der  Goldschmied  von  — 

s.  Isak  Sohn  des  Benjamin  Judo  von  — 

s.  Isak  ha  Levi  Jude  von  — 

s.  Moses  Sohn  des  Isak  ha  Lcvi. 

X.  Salomon  Sohn  des  Märtyrers  Jnda. 

s.  Samuel  Jude  von  — 
Mundat  Moutat  die  obere  von  Rufach  b.  Rufach. 
Münden  welches ?  787.  788. 
Mumlnlshcitn  n.w  Str.  3G0  Anmerk. 
Münich 

Burkart  —  der  von  Landskron  s.  a.  dort.  Rat 
.1.  Herz.  v.  Oost.  525.  530.  583. 

Üötzcman  -  bisch.  Vogt  zu  Rufach  300. 
Müniihingen  Hug  von  —  Str  Söldner  618. 
Münsscr  Lawelin  —  843. 

Münster  Mfiiihter  Munster  i.  Ob  -EU.  45.249.304. 
575.  712.  719.  723.  73«.  858. 

s    Keimen  Kutsehman  von  — . 
Münster  das  —  in  Str.  s  Str. 
Muntpligart  s.  Montbeliard. 
Manzenberg  i.  Hessen  Obrh.  Kr. 

Philipp  von  —  Herr  zu  Falkenstein  17. 
Murbach  b.  Gebweiler  O.-Els. 

Abt  von  -  317. 

Rudolf  u.  Landvogt  i.  Eis.  858.  8r>9. 

das  Haus  des  JohanniterordciH  zu  —  238. 
Murer  Franz  der  —  Chorherr  u.  Bürger  zu  Con- 

htanz  142. 
Mttrg  Fhtss  i.  Bad.  tili 
Murlaweliu  der  vischer  840. 
Murrhardt  Mornhart  i.  Würt. 

A  Backnang  der  Abt  von  -  21. 
Mnrssel  Mnrscl 

Pritsche  —  der  gantener  215. 

Heiiselin  —  der  giemper  668. 
Mtuvogel  Johannes  —   Bürger  v.  Saarburg  734. 
Müsol  s.  Mosel. 

Muselor  Pofer       Str.  Bürger  26Ü.  271.  389.  427. 

5t  >8.  «54.  758. 
Musin  de  Metz«  —  der  geuwer  Str.  Söldner  521. 
Müsse  s.  Mosel. 
Mussella  s.  Mosel. 

MnsseboinOertlichkeitbciHerrensteinn.Znbcni«10. 
Muszeln  s.  Mosel. 

Mutten    Diebold  von  der  —  Str.  Söldner  518. 
Mul/ig  Mutziche  w.  Str.  467.  651  861. 
Peter  von  -  Gesp.  d.  sebiflüte  513. 


!HH(  Nagelsborg 


N. 


Nagelsberg  (iMzo  ton  —  500. 

Nahe  Nae  —  der  Fluss  28. 

Nancy  Nansey  Nans/e.  i  Frank r.  025.  037.  657. 

Nase  Haiiü  —  von  Zahern  Str.  Söldner  52i» 

Nasor  Johannes  —  dictus  Netzehart  Notar  v.  Ha- 
genau ."175  Anraerk. 
s  tirosklan». 

Nassau  Nassowe  Nassawe  Nazowe 
ürafen  *on  -  5. 140.  lö:i  181.  272.  049  657.  658. 
Adolf  Alff  150. 
Emicho  öl!  f>7. 

Johann  45.  07.  88.  119.  147.  150  154.  155 
158.  100.  171.  170.  177.  Uli.  I!>2.  201.  213. 
210.  218.  224.  225.  230.  231.  272. 

Philipp  639.  oio.  052.053.050  070.7:11.707. 

Ruprecht  5t!.  67  I.audvogt   dir  Wcttcruu  05. 
07.  -  117.  118.  U9.  150.  154.  100.  105.  177. 
1113.  210.  218.  220. 
Landgraf  von  —  124. 
N.ist  Seilt  —  der  genwer  Str.  Söldner  521. 
Natten  Gfttxe  von  der  —  Str.  Söldner  520 
Nauwer 

Hans  —  075. 

-   ung  tonst,  v  S   Niclaus  382. 
Neapel  Neapels  63. 
Neckar  -  Klus«  448. 

Neeke  Henne  von  -  der  sniderkneht  845. 
Nefe 

Franz  -  v.  Colmar  159. 
Heinrich  —  Söldner  der  Stadt.  Breisach  071. 
Negel  Friedrich  —  323. 

Nellcshcim   Nellis--   Str.  Hinter  213.   gesp.  d. 
sc  Iii  Hüte  388.  513. 
Claus  —  175.  226.  228.  2r>8 
Ncsselbach  Erhard  —  030. 
Netzehart  s.  Nasor 

Neiiburg  Nnwenborg  a.  Moder  w.  Hagenau 
Aht  (  onvtnt  u    Kloster  von  805. 
Burg  i.  Eis.  V  734. 

Neuchätel  Nhwenburg  Novicastra  Novum  Castrum 
i.  Schweiz 

der  von  -  die  von  -  187.  188.  194.  200. 
Theohaid  Thiehalt  Graf  von  -  73.  103.  123.  201. 
Theobald  Sohn  des  Theobald  201 
Neu-Ebeistcin  s.  Ehcrstein 

Neuenbürg  Newell  Nnwcn  —  i.  linden  n  Hasel 
lllhcinzoll  bei)  0.  7.  9  98.  «9.  103  10U.  440. 
447.  448.  748.  751.  753. 

Neuenburg  b.  Ingolstadt  108.  (?)  219. 

Neueneck    Nüwenegg   Nüwenccke  Burg  i.  Wurt 
A.  Fieudenstadt  743. 
Herr  —  von  221. 

Albrecht  Ubiecht  von  -  722.  743. 

Burkard  von  —  545.  547. 

Georg  von  220. 

Hans  von  —  Str.  Söldner  519. 

Heinrich  von       Str.  Söldner  520. 
Neiigartheim  Nögarte  n.ö.  Wahsclnhciin 

Friedrich  von  —  010. 
Neuhaiis  Nuweilttnsc  Nf'uvenhus  i.  Hessen  Ii  Worms 
151. 

Heehtold  von  —  Str.  Söldner  520. 
F.beihard  von  —  Str.  Söldner  520. 
Heinrich  von  -  Str.  Soldner  520. 


—  Nürnberg 

Neumarkt  Nuwctmierkctc  i.  Baiern  Oberpfalz  219. 

220.  227. 

Neustadt  Nuwcnstat  a.  d  Aisch  w.  Nürnberg  492. 
Neuweiler  Nuwilr  Nuwenwilre  n.ö.  Zahern  .209. 
419.  074.  780.  85Ö. 
Schultheiss  von  —  419. 

Koshimer  209. 
Claus  von  780. 

Cunz  Ciintzclin  von       Hmder  des  Claus  782 

der  schalTner  780. 
I  Oelber  von  —  419. 
Uerbott  von  —  811. 
Katnpte  -  Str.  Söldner  520. 
Lampert  dictus  —  scriplor  812. 
l'etrus  de  —  tratulator  840. 
Sinieker  von  —  119. 
Nibeluug  lletz.  l  —  Edelknecht  50. 

k.  a.  Moersbelg  Clara  von  —  Schwester  des», 
s.  Niclas  zu  Fort  ln4. 

Nielaus  ane  tele  -  Biiiger  von  Saarbarg  751. 
Niclaus  der  stetlescriber  von  Ehunlieiin  281. 
Nieopolis  007.  803. 

Nidensteiu  llertnan  —  Str.  Soldner  521. 

Niedeck  Burg  i.  Vogescu  b.  Haslach  Kr.  Mols- 
heim 2.  419 
Bina  frouwe  von  —  839. 
s.  a.  Endingen  Thomas  von  — 
s.  a  Richter  Clans  —  gen.  Dütschman. 

Nierberg''  vicll.  --  Nürnberg  507. 

Nigebür  Bernhart       Bürger  v.  Frankfurt  281 

Nymwcgcn  Nymeghen  557. 

Nysz 

Jehan  de  -  lothr  Kitter  041. 
Feter  von  —  Bogenschütze  522. 
Noppe  Nope 
um.'.  --  377. 

Claus  —  const.  i.  Spettergassc  378. 

Ciineinan  —  const.  i.  Überstr.  380. 

Wilhelm  —  Hausgen  341.  Sohn  des  Claus  —  378. 
Noray  Jchan  de  —  lothr   Bitter  041. 
Nordecke  Henne  vou  —  207. 
Nordhansen  Northus  Nordhusen  u.  Ersteiu  415. 

051.  s  Bock. 
Noithuser  Cftntzeniann  —  v.   Lore  (Lahr)  brot- 
beckerkneht  818. 

Bulmans  -  Ritter  161. 
Nordheim  Northeim  ö.  Wasselnheim 

Hans  von  —  Str.  Söldner  519. 

Ludeinan  von  —  Str.  Söldner  519. 
Nordlingea  Nordelingen  i.  Baiern  Heg.  Schwaben 
17.  21.  04   117.  125. 

Juden  zu       125  129 

Andreas  de  —  s.irtor  810.  841. 
Nosse 

Cinus  —  393 

Wilhelm  —  Sohn  v.  (Maus  393. 
Nügurtc  s  Neugartheiin. 
Ni'ihterlin  Hartman  —  der  t reger  813. 
Nürnberg    Nurem—  Nuren—    Nüren—    Nurim — 

Nfirn      N.irnberg  3.  4  5.  0.  7.  30.  51.  52.  59. 

08.  79   80.  84.  93.  97.  101t.   121.  122.  124. 

127.  128.  138.  139.  140.  141.  142.   140.  151. 

152.  ISO.  198.  201.  219.  220.  221.  214  .  245. 

2)0.  251.  253   255.  273.  *S6.  316.  317.  357. 

309.  373  374.  370.  403.  4Ö3.  491    492.  52 1. 

KM.  55  i.  554  559.  500.  501    503.  504. 

507.  590.  590.  597.  598.  017.  618    OS3.  092. 

093.  7.^0.  742.  774.  778.  781.  780.  788.  790. 

798.  808. 


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Nürnberg  -  Ortenberg 


901 


Bargfeste  Von  —  246. 

Burggrafen  von  —  (s.  a.  Hoh-Zollcrn)  77  93 
109.  243.  244.  245  41) I.  564.  596 
Friedrich  124.  171.  223    227.  228.  8110.  808. 

856.  862. 
Jobann  16. 

Eberhart  Meister  —  Clcriker  382. 

s.  Ebner  Albr.  u.  Hcrman  — . 

Eylsa  nxor  Heinriet  —  830. 

Heinrich  de  —  830. 

s.  Pfinzing  Berthold  --. 

Nassbach  Nasbach  w.  Oberkirch  od.  0.  Triberg 
134. 

0. 

Oberbronn  Kr.  Hagenau    -  Barne  Ilorf  i.  Besitz 

<1  Ochsenstein  431. 
Oherkirch  Obcrkilch  b.  Oberehcnlu-im 
die  Herren  »on  —  60.  697.  738. 

Bnrkart  598. 

Hans  Johans  Ritter  Brnder des  vor.  Sir  Kriegs 
hauptmann  135.  166.  173.  257. 435.  598  «95. 
Oberkirch   Oberkirche  Obcrkilch  i    Baden  2'-»'.' 

Anmerk.  354  355.  50«.  Anmerk.  516.  Stil. 
Obernhansen  welche«?  i.  Hessen  od.  i.  Wiirth. 

(i'inlze  Umni'is  von  —  Str.  Söldner  521. 
Obreht  Cöntz  -  der  trasche  826 
Obrehtzthal  s.  Albrechtsthal. 

Obcrlin  Kilian        von  Wirtzoburg  der  wagner- 
kneht  740. 

Obesser  Lawelin  —  fnsor  cancrotum  826,  8 28  H4«. 
Ochsenbach  Olkenbach  b.  Heilbronii 
Adalbert  von  —  837. 

Ochsenstein  Ohsen  -  Ohs—  Ohszen—  Ossenstcin 

nnrgrninc  n.  Zabern  b  Mauersmuii.ster  l!nrg 

42«.  430.  432.  005. 
Herren  von    -  127.  153.  363. 
der  Junker  von  —  742. 
Anna  Frau  von  —  249.  736. 
Friedrich  von  -  consl.  z.  Münster  385.  390 

391.  508.  512. 
Johann  von  —  kcller  d.  inrrren  stift  ze  Strasz. 

Vetter  des  Becan  gleichen  Naim-ns  1. 
Johann  von  —  deeban  d.  merren  stift  1.  44  Dom- 

probst  8.  59.  88.  125    126.   163.  164.  (f  bei 

Sernpach  169.)  814.  825. 
Johans  jungher  von  —  418. 
Mene  jnngfrouwo  von  —  Str.  Bürgerin  4". 
Olteman  von  —  47.  69.  70.  426.  430.  433.  503 

504.  60O.  654.  67t!.  734.  735. 
Otto  von  —  wohl  -  Ottcmnti?  467. 
Kndolf  von  -  Bruder  von   Mono  n.  Otternan 

40.  111.  432. 
Odar 

Johans  —  Str.  Söldner  621. 

Wilhelm  —  Bruder  des  vor.  621. 
Odericke  Adam  d'  -  lothr   Bitter  633. 
Oertelinas  Johannes  -  thesauranus  s  Petri  375. 
Ocly  Peter  -  knecht  dos  Beinh.  Wmdcrk  734. 
Oensbach 


Onspach  b  Achern  i   Bad.  416. 
Oesterreich  Ostcrrich  221.  615 
Herrschaft  435.  612.  728.  784. 
Herzöge  von  —  57.  93.  109  117.  125.  155.  177. 
258.  550.  598.  600.  606.  617.  629.  618.  789. 
Albrccht   Obereht  III  456.   45S.    491.  516 
544.  567.  572.  573.  574.  586.  587. 


Ernst  733. 
Friedrich  744. 

Leopold  III  16.  17.  21.  25.  47.  111.  114.  121. 

159.  164.  165.  16«.  167.  168.  171.  174.  175 

202.  456.  458.  459.  465.  466.  468.  470. 

472.  479.  480  498.  499.  501.  502.  503.  504. 

514.  516.  517.  523.  524.  525.  526.  527.  528. 

536.  537.  538.  542.  543.  541.  546.  580.  582. 

587.  607.  625.  628.  632.  631.  635.  640.  642. 

6-13.  CU.  645.  646.  050.  652. 
Leopold  IV.  655.  656.  659.  663.  675.  676.  677. 

678  «81.  686.  690.  7Ö7.  718.  730.  7:«.  715. 

763.  781.  782.  783.  785.  806.  863.  864 
Wilhelm  572.  586.  587.  733. 

Oeningen  Olingen  Olingen  i  bair.  Schwaben. 
Grafen  von  —  die  von  —  Herren  von  —  95.  96. 
234  .  243  244.  491.  549. 
Friedrich   21    llaaptin.  d.  Landfriedens  i. 
Schwab  504.  514.  königl.  Karamcrmeister 
u.  Bat  51«.  Laudvogt  z.  Elsass  559.  5451. 
ö«3.  565.  709.  712.  856. 
Ludwig  21.  765.  76«.  856. 
Ofen  Bada  i.  Ungarn  743. 

Ottenburg  a.  d    Kinzig  i.  Baden   178.  208.  333. 
8(4.  475.  500.  606.  650  Anmerk.  557.  599. 
Anmerk.  600.  «n\  746. 
der  Schultheis«  von  -  221.  s.  Tigenslicim. 
s.  (Inner  Jeckel  — . 
s.  Lahr  <  Lohrhenselin  von  01Tb.) 
Offendorf  n.  Strnsx.  a.  Rhein 
der  Schult  heisa  von  —  424. 

Ottenheim  n.w.  Sirnss. 

Külman  von       kfifcrmcister  214 

Offwcilor  Hofewilre  sü    Niedcrbronn  Kr  Hagenau 
427. 

Oggersheim  Agersheim  i.  Bad.  n.  Mannheim  312. 
Ogsbiirg  Ogshurg  s.  Augsburg. 

Oheimlawelin 

Katharina  dicta  des  —  827. 
Ohzenhach  s.  Ochselibach. 
Olcy  Ellenwibelin  -  814. 
Oleyman  Walther  -  832. 
Oler 

Claus,  -  v.  d.  kiemern  389.  507. 

Nicolai!«  -  de  Zabern  840 

Nicolaus  —  Sohn  des  vnr.  840. 
Oliuiitz  Olomuncz  401. 

Franciscus  canonicus  Olmucensis  397.  400.  401. 
s.  Omer  Ouillaume  de  —  franz.  Bitter  633. 
(Ingersheim  s.  Ungersheim. 
Ouolzbach  k  Ansbach. 
Onspach  s.  Oensbach. 

Oppenheim  Oppinheim  Openheim  i    Hussen  25. 

42  43  51.  52.  54.  118.   168.  284.  806.  Zoll- 

stütte  zu  —  312.  446. 
Schultheis  von  —  47.  173  174.2577  327.  1128 

3211.  366.  Anmerk.  806. 

Knebel  Timm.  —  806. 
Heisse  von  —  257. 
Oiba  dominiens  de  —  s.  Mömpclgard. 
Orleans  Aurcliens  Herzog  von  -  763. 
Orschweiler  Orswilr  sü.w.  Schlettstadt  651. 
Ortelinns  s.  Oertelinns. 

Ortenberg  Ortemberg  Burg  b.  Offenburg  i.  Baden 
800.  375.  03«.  861. 
bischöH.  Amt  598. 


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902 


Ortenberg  -  Pflug 


Vogt  zu  -  544.  595. 
s.  Bossenstein  Joh.  von  — . 
i.  Hummel. 

Oaamia  (in  hospitio  nostro  de  belle  Osamie,  Urk. 

Carls  VI.  v.  Frankr.)  »55. 
Ostertag 

Cüntzelin  —  637. 

—  der  pfaffe  505. 

—  von  Winstem  349. 
Oslerungen  Friedrich  von  —  Str.  Söldner  519. 
Osthausen  —  huaen  sü.w.  Erstein  651. 

s.  Zorn-Balach 
Ostheim  Kr.  lUippol  Isweiler  632. 
Osthofen  n.ö,  Molsheim  419. 
Ostia  Bischof  von  —  Cardinal  s.  Alcnron  Phil 
de  -. 

Otyk  Otyken  der  Herr  von  —  774.  775.  785. 
Ottcfricdrich  Heintze  —  Ritter  824. 
Otteier  Ötteler  der  kftffer  817.  824.  825. 
Ottenheim  sü.w.  Offenburg  Reichslehen  des  H-:"' 
v.  Geroldseck  429. 

Otterbach  i.  Pfalz 

Cuno  von  —  291.  572.  596. 

Heinrich  von  —  571.  774. 
Otterburg  i.  Lothr,  127. 
Ottcrsweiler  sü  ö  Zabcrn  570. 
Ottewilre  Heinrich  von  —  Str.  Söldner  519. 
Otto  Otte 

der  pfaffe  Caplan  d.  Brnn.  v.  Rapp.  455. 
der  pfälz.  Schreiber  565. 


P. 


Pabst  der  —  459.  472.  479  789. 
Bonifacius  IX  309.  310.  375.  465.  408.  470.  488. 

489.  490.  504.  505.  506.  514.  515.  534.  541.  860. 
Urban  VI  «2.  63.  189.  462.  der  Widerpapst  von 

Oenf  Cardinal  von  Frankreich  462.  479.  480. 
Pairis  Peris  früh.  Cistercienser-Klostcr  b.  Kaysers- 

berg  i.  Eis.  413.  434. 
Pairstorff  s.  Baiersdorf. 
Paissavant?  i.  Gegend  v.  Mömpelgard  589. 
Panfelin  Panffelin  const.  z.  Münster  385.  390. 
Fant  er  (Ritter-  Gesellschaft  zum  —  10. 
Pappenheim  i.  Baiern  Mitlelfranken  31.  33.  35. 
Paris  479.  480.  794.  855.  863. 
Parme  Barrae  Wilhelm  von  —  scholasticus  a.  S. 

Peter  375.  Gesp   d.  kremer  469.  507.  513. 

665. 

Parroy  Andres  von  —  lothr.  Ritter  627. 
Parvapetra  Heinricus  comes  de  — 

a.  LüUelstein. 
Passau  Passow  der  Bischof  von  -  180. 
Paulas  Claus  —  der  knfer  214. 
s.  Paul  Walram  Graf  von  —  u.  Luxemburg  n. 

Herr  zu  Sompo  101.  120.  132  s.a.  L.  n.  S. 
Peiger  s.  Beier  von  Boppard. 
Feiger  Peyger  Peyor  Peigerlin 
Hans  '<  =  Hansemau  —  662. 
Hanseman  —  civ.  et  scab.  71.  73.  269.  3>3. 
Anmerk.  391.  Gest),  d.  scliitlrtle  513.  662. 
houptman  688.  scab.  758. 


Heintzc  —  der  schocbztei  835. 

Läwclin  -  cuparius  815. 
Peygern  s.  BBiern. 
Felms  s.  Pilens. 

Peruaw  Pernau  Pern  Bern  s.  Beraun  i.  Böhm. 
Perrin  lotbr.  Ritter  633  Anmerk. 
j  Perugia  Pernsia  468.  469. 
Peter  mit  der  Reiffbiegen  der  gantener  215. 

s  Peter  der  winrhffer  838. 
Pcterlin  Hans  —  const.  z.  Mülnstcin  385. 
Peterman  de  Spire  famulus  810.  841. 
Fetgkar  Johana  —  Str.  Söldner  521. 
Pety  maistre  Hanry  Ii  —  lothr.  Ritter  633  Anmerk. 
Petit  Str.  Söldner  522. 
Pfaffe  piscator  813. 

Pfaffenbeim  b.  Rufach  i   Ob.-Els.  726. 
Pfaffenhofen  n.ö  Buchsw eiler  430.  432. 

Johannes  -  faber  816.  842. 
Pfaffenlap  Ffafflap  —  lapp  -lab 

C&ntzelin   —    Hausgen.   311.  const.  i.  Ober- 
strasse 380.  393.  const.  z  S  Niclans  382.  390. 
Henselin   —  Hansgen    Bruder  v.  Chnlzel  341. 

amptman  des  bisch.  Gerichtes  438. 
Hesse  —  der  burggrofe  const  z.  S.  Niclaus  382. 

890.  439.  563. 
HfKse  —  Bruder  v.  Cleinhcnsclin  268.  287.  hans- 

gfii  341.  -  474.  475. 
Hügelin  Hügel  —  475.  785.  Anmerk. 
Johans  —  der  eitere  stettmeister  191. 
Johans  -  Bruder  v.  Cnntzelin  const  i  Oberstr 
380.  393. 

Kleinhenselin    CleinheDSZ    —    Geschworn.  d. 
Münze  94  .  285.  287.  340.  341.  const  z.  S. 
Niclaus  382.  390.  474  hntcr  491.  509.  698.  des 
Pfaffenlabes  dohterman  s.  Pfettisheim. 
Pfalz  Pfalzgrafen  s.  Baiern. 

Pfalz  das  Gebäude  i.  Str.   s.  Str.  Oertlicbkeiten. 
Pfannenstil  Fritscheman  —  lothr.  Ritter  641. 
Pfeddersheim  Pedersheim  i.  Hessen  Kr.  Worms 
17.  20.  21.  29.  30  35.  36.  46.  52.  54.  56.  Ol. 
67.  82.  86.  106.  172.  261.  284. 
s.  Schnider  Fritzlin  —  Gesandter  von  — 
Ptcnnigturm  der  —  s  Str.  Oertlicbkeiten. 
Pfettisheim  Ffcttens—  Phctcs-  Pfeticzhcim  n.ö. 
Str 

—  const.  z  S.  Niclaus  382.  388.  const.  z.  Münster 
385.  890.  Gesp.  d.  kremer  513. 

—  des  Pfaffenlabes  dohterman  const.  z  S.  Ni- 
claus 512. 

—  der  lange  const.  i.  Kalbesg.  511. 
Claus  —  const.  z.  Mühlstein  381.  const.  i.  Kal- 
besg. 392. 

Cnntzelin  —  Gesp.  d  vnirtc  389.  i.  Achtbuch  815. 
Veldel  von  —  742. 

Hans  —  bischöfl.  Vogt  zu  Kochersborg  734. 
Hans  von  —  der  junge  711. 
Johans  procur.  d.  geist  Gerichts  z:  Str.  404. 
Johans  —  der  junge  823  i.  Achtbuch. 
Pfetzheim  Str.  Bürger  752. 
Pfetzman  *.  Böckelin  Heinr.  —  gen.  — 
Ptitizing  Berthold  -  Bürger  von  Nürnberg  403. 
Pfirt  Phyrt  i.  Ob  Eis.  456. 
Ptistcr  Heintzc  -  Bäcker  181.  184. 
Pflng  Pflftg 

ung.  —  317.  364. 

Hinczik  —  Hauptmann  zu  Luxemburg  königl. 
Gesandter  78.  204. 


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Pflug  —  Rappoltstein 


Sigel  —  arme  man  dea  Ottern,  v  Ochsenstein 

431. 

Pforzheim  Pfortzheim  Phortzhcim  80.  109.  173 
263  267.  823.  496.  570  Anmcrk.  671.  673. 
685.  «21.  687.  09«.  730.  747.  702.  7Gfl. 

der  Vogt  iu  —  t.  Cuntzman  v.  Staffurt  s.  Rem- 
chingen Reinhart  — . 

Jeckelin  —  664  der  eilter  784. 

Joie  »on  —  Schreiber  v.  Dietr.  v.  d.  Witcnmülc 
723. 

Walt  her  de  —  famnloa  rasori*  816.  842. 
Pfotman  F.beilinni  diclna  —  841. 
Pfowe  Hana  -  in  Kalbeagaaac  der  sebfthmacher 
663. 

Pfrumbaum  Hans  —  Qeaandter  v.  Speier  281. 

Philipp  deutscher  König  801. 

Philipp  von  Alenc,on  Cardinal  Bischof  von  Ostia 

809  s.  a.  Alencon. 
Philipps  Philips 
Hans  Johannes  —  altammeister  129  ammeist o 

161  Anmerk.  816.  842. 
Johannes  —  s.  Hans. 
Lüdclin  —  820. 

Philippas  —  filias  quond  Johannis  816.  842. 
Picrpont 

Jaqwin  yon  —  Str.  Söldner  621. 
O  .  .  .?  von  -  Str.  Söldner  521. 
Picardie  Bicardy  Hüttin  von  —  ein  bogener  Str. 


Pilens  Pclius  (de  Prata)  presb.  eardinalis  srte 

Praxedia  Cardinal  von  Kavenna  8.  16.  16. 
Pilgerin  Lanwelin  —  der  rotherrc  067. 
Pilsen  ßilssen  i.  Böhm.  650.  687. 
a.  Pilt  w.  SchletUUdt  753. 
Plarcr  Piarrer  s.  Blanrer. 
Ploben  Renss  von  -  Rittor  569. 
Plobsheim  Blappoltzheim  b.  Erstem 
Johans  von  —  295. 

Plobsheimcr  Blopheimer  Blopzcin  s.  n.  Klopsheim 
Clobshoim  Gesandter  v.  Schlettstadt  T22  )>>4. 
281. 

Pokk  s.  Bock. 

Pont  (Ü-Monason)  i.  Frankr.   Dep.   Meurthe  et 


Markgraf  von  -  537. 
Pontcmons«  {?  = 

Johan  von  -  Str.  Söldner  522. 
Ponlisara  855. 

Porrentrny  Pnntrnt  Bornentmt  i.  Schweiz  sfi  ö. 
Beifort  611. 

Prag  Proge  Präge  Prowc  Bragc  16.  37.  39  40 

73.  159.  162.  209.  242.  27!  299.  310.  313  361. 

446.  449.  450.  455.  499.  501  602.  50.1.  616. 

517.  537  .  539.  545.  54li.  547.  518.  649.  650. 

553.  554.  555.  556.  658.  559  560  661  ö«ö 

666.  668.  670.  571.  573.  673  574.  575.  687. 

590.  697.  698.  009.  610.  «18.  020.  022.  630. 

«31.  659.  «85.  755.  759.  761.  764.  767.  774. 

775.  786.  788.  790.  795.  799. 
Schan  von  —  Str.  Söldner  518. 
Preo  Danpiere  de  —  lothr.  Kitter  683  Anmerk. 
Preis  Jaiquar  de«  -  lothr.  Ritter  633  Anmerk. 
Pressbarg  Graf  an  —  s.  Slibor. 
Preassen  Prossen  566. 

Johans  von  —  ein  priester  coratur  d.  deutsch. 

Ord.  a.  Str.  277.  726. 

a.  Malkow  Job.  von  — . 

VI. 


Priney  Thiebalz  de  —  lothr.  Ritter  633  Anmerk. 

Procuratoren  s.  Str.  Bistum. 

Prngge  Pruckt  s.  Brugg. 

Prömat  s.  Brnmath. 

Przemyslav  Herzog  s.  Tcschen. 

Puliant  Johans  —  von  Eptingen  Bürgermeister 

v.  Basel  165.  611.  s.  Basel,  s.  Eptingen. 
Polier  (von  Hohenburg) 

Wirich  —  selig  181.  190.  191. 

Phyge  Phye   -  Witwe  des  Wirich  184.  190. 
191. 

IVintel  Gerhard  -  273. 

Puntrat  Burnentrnt  s.  Porrentrny. 

Pültelingen 

Sibel  von  -  Str  Söldner  619. 

Spengeler  von  --  Str.  Söldner  518. 


s.  Quirin  Karin  i    Lothr.  Sil.  Saarbnrg 

Hinszclin  de  -  Ritter  633. 
Qwinckencr 

(iftffelin  K63 

Hensclin  -  von  Saarburg  Str.  Söldner  619. 


It. 


Rabalpicrre  Rappoltstein. 

Uafo  Dietrich  von  -    Str.  Söldner  519. 

Rafensburg  s.  Ravensburg. 

Halle  t'onradus  dictos  —  notarius  curie  Argent. 
546. 

Ramberg  n.w.  Landau. 
Eberhart  von  —  kais  Schullhciss  zu  Hagenau 

743. 

Hugo  von  —  743. 
Rambeuilliir  Petit  Jehan  bastair  de  -  lotbr.  Ritter 


Hammingen  Conrad  —  Str.  Söldner  519. 
Ramstein 

Hanneman  —  Bürgermeister  v.  Basel  142. 
Herrn  an  (?)  von  —  Ritter  Bürgermeister  v.  Basel 
125. 

Imcr  Yracr  von  —  Bischof  v.  Basel  97.  126. 
Ramstein  s.  Mülnhcim  Hans  von  — . 
Kamswilre  Wernher  von  —  Str.  Söldner  620. 
Handegg  i.  Baden  w.  Radolfzell. 

Herr  von  —  642. 

Heinrich  von  —  Vogt  zu  Schaafhausen  643. 
Haon  Rafon  Rafen  Ravon  i.  Frkr.  De>  des  Vosgcs 
«49.  658. 

Poirey  de  —  033. 
Rapella  Joh.  de  —  865. 

Rappoltstein  Altcncastol  Hob—  Ha  pol—  Rapolcz— 
Hapoltz—  Roppoltstcin  Habalpierre  Heba- 
petra  Ruine  n.w.  Rappoltsweiler  686. 

die  Herrschaft  —  664.  784. 

die  Herren  von  —  782. 

s.  a.  .Saarwerden  u.  Hoheneck. 

Bruno  von  —  III.  154.  162.  177.  187.  189. 
190.  197.  204.  218.  242.  288.  301.  304.  316. 
317.  328  860.  366.  358.  360.  383.  364  365 

114 


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0<U 


Rappoltstein  —  Rhein 


367.  368.  37«.  375.  402  430.  1.18.  445.  455. 
471.  581.  53-2  531.  536.  537.  538.  611.  513. 
544.  545.  M7.  518.  550.  582.  583.  584.  585 
5Mli.  587.  002.  «08.  609.  611.  616.  618.  019. 
623.  624.  625  626.  627.  628.  632.  «88.  635. 
636.  63h.  641.  «42.  «14.  645.  616.  647.  650. 
652  653.  651.  655.  656  658.  659.  061.  661 
664.  666.  678.  «84.  680.  690.  707.  (Kcbapotra 
855  Anmerk.)  863.  864. 

Horzlaude  von  —  Gemahlin  Heinrichs  v.  Saar- 
werden 056.  Anmerk. 

Hugo  ron  —  Domprobst  v.  Slrassb  h.  59. 

Swassman  von  —  781 

Ulrich  von  -  (Altoncastel;  304.  6«».  781.  803. 
Rappoltsteiner-Hof  i.  Strassb  304.  s.  Sir. 
Rappoltsweilcr  Hoppoll/.-  Koppel-  Ranpoltzwilrc 

365.  3V«.  437.  438.  412.  532.  583.  624.  632. 

635.  636  637  .  689.  «45.  657    666.  781.  782. 

781. 

obere  Stadt  274. 

untere  Stadt  219.  248.  273.  317  656.  781. 
Johann  von  —  notarius  823. 
Katespotte  Johans  —  ein  priester  829. 
Kathsamhansen  vom  Steine  Katzen  —  Rolzcnhusen 
ü  Schlettstadt 
.Terathens  von  —  551.  576.  381.  Hauptm  d. 
Gesell,  m.  d.  Martinsvögeln  076.  713.  781. 
782.  781. 
Lütelraan  von  —  551. 
Rauch  s.  Erbach  Cnnrat  Schenrkc  von  —  gen  — 
Ravenna  Rafenn  Cardinal  Pilens  von  -  8.  15. 
16. 

Ravensburg  Rafensbarg  i  Würt    17.  21   04.  142 
163.  164.  227.  228 
Henselin  —  der  Bchfthemacher  563. 
Hnntbisz  Heinrich  —  von  -  524 
Ravon  8.  Raon. 
Rebapctra  s.  Rappoltstein. 
Rebestock  Reb  -  Stög 

Claus  (tiross-Clans)  —  const.  z.  S.  Thomas  379. 

388.  zu  Roshoim  826.  Nicolans  -  814  845. 
(  ftntze  Cftntzcman  -  260.  const.  a.  Holwig  386. 

892.  509.  665.  815. 
Dietrich  —  const.  i  Spetterg.  378.  393. 
Gosse  —  const.  z.  Mölstein  381.  connt.  i.  Kalbesg. 
392.  508.  511.  Gosselin  —  consL  z.  S.  Thomas 
512. 

Hans  —  const.  z  Münster  381.  890. 
Hetzel  -  xftm  Bilde  const  i.  Obcrstr.  380 
Lawelin  —  const.  am  Holwige  386 
Pctcrman  -  const.  z  Münster  384.  388.  512. 
Reinbolt  -  Hausgen.   341.  const.  z.  Münster 
385.  »II . 

Rfilin  —  Rrnder  des  Dietrich  Hausgen.  341. 
const.  i-  Spettcrgasse  37h.  393.  474. 
Rechberg  s.  Mülnheim. 
Keckeringen  Henselin  von  —  «41. 
Rees  bei  Düsseldorf  775. 
Kcddilnheitn  Clans  von  —  42. 
Regclsbnrg  i.  Regensburg. 

Kegensbnrg  Rogclsburg  30.  6h  149.  164.219.241. 
369. 

die  Kaufleute  von  —  152. 
Rischof  von  -  124. 
Martin  von  -  Str.  Söldner  521. 
Rcgishcim  n.  Ensisheim 

Heinrich  von  -    gen.  Sttisse  49. 
Herman  von  —  gen.  Stusse  49. 


Kehtcmbach  (auch  Retenbach)  Heinrich  —  Ge- 
sandter v.  Weissenburg  184.  217.  222. 

Rey 

Hyart  von  -  der  bogener  Str.  Söldner  522. 

Richard  le  -  Str.  Söldner  521. 
lichter  Hanl  -  610. 
Reich  s.  Riehe 
Reichenau  Abt  von  470. 

Rcichcnstcin  Richenstein  Anne  frowe  von  —  Herrn 

Clans  Zorn  von  Rulach  Wittwc  6«5. 
Rcichenweicr  Richcnwilre  n.w.  Mülhausen  250. 
^ .  6  j6. 

Reichnnweier  Richcnwilre  abgegangenes  Dorf  b. 

Grafenhausen  (Euenheim)  i.  Rad  522. 
Reichshofen  Rienshofen  eü  w.  Hagenau  153.  432. 

736. 

Reichstctt  Rinstette  n.  Str.  414.  628. 

Johann  von  —  469. 
Reiffbiegeu  Peter  mit  der  —  der  gantener  215. 
Rcimmolt  Berchtolt  -  Speir.   Städtcbote  281 

(wohl  ident,  dem  folgenden  ) 
Reinbode  Bcchtolff  —  Speir.  Städtebote  216. 
Reinbolt  Hans  —  s.  Windeck 
Reinfrit  Erhart  —  murarius  809. 
Rcinhart  der  Rüchacnmstr.  d.  Kgs.  v  Ungarn  742. 
Reinichen  s  Renchen. 
Rcynicheim  s.  Renchen 
Reysech  —seich 

Otto  von  —  755. 

Otto  der  junge  von  —  761. 
Reisz  Reiszer  Conrad  CönUel  —  Stcttmeister  v. 

Hagenau  707.  735. 
Remchingen  Reimchinchen  ehem.il.  Burg  i.  Baden 
b  Knrlsruhe. 

Reinhart  von  —  bad.  Vogt  zu  Pforzheim  623 
765.  776. 

Reme  Hans  —  obeser  n.  keser  667. 
Kenchen  Reinichen  Reini-  Rcynicheim  i.  Baden 
570.  622.  «23.  8«!. 
Bernhard  von     nirkgr.  bad.  oberster  Amtmann 

605. 

Claas  von  —  v.  d.  kremern  507. 
Lawelin  von  -  der  brolbecker  513.  830. 
Reuse  791. 

Retenbach  s.  Rehtembach. 
Retgehet  532  Anmerk. 

Rettenweiler  —  wilre  (?  oder  Nettcnwilre)  wo?  52h. 
Retwin  823. 

Reutlingen  Hüt  -  Rütelingen  i.  Würt.  17.  21  «4. 
»35. 

s.  Swop  Hans  — . 
Rhein  Ryn  Rin  Rein  6.  10.  26.  218.255.  557.611 
679.  80*.). 

Brücke  (neue)  über  d.  -  b  Str  324  359.  3K6. 
410.  429.  440.  463.  46».  496.  660.  779  780 
7h3  793  794 
Fähre  über  -  '(die  var  am  -)  353.  351.  410. 
422.  060. 

Fischerei  i.  -  b.  Breisach  326.  331.  618  b.  Rhei- 
nau 32«. 
Gesellschaften  nm  den  —  23. 
Grnntrure  auf  dem  —  307.  430. 
Schiffahrt  auf  d.  591.  767.  kgl  Privileg  801.  802. 
Städte  am  —   (Rheinische  Städte  rheinischer 
Städtebund)  9.  10.  17.  21.  2«.  30.  34.  37.  44. 
52.  53.  69.  61.  61.  68   69.  83.  85  99.  101. 
103.  105.  106   109.  110.  III.  114.  124.  12«. 


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Rhein  —  Roppoltzwilre 


ÖU5 


127.  128  132  136.  117.  138.  13».  140.  Hl. 
146.  147.  148.  150.  152.  154.  155.  15«.  157 
158.  159.  164.  165  169.  170.  171.  176.  188. 
191.  192.  19.1.  19«.  200.  201.  205.  207.  215. 
217.  221.  222.  224.  225.  22«.  227.  220.  2:10. 
2:11.  S36.  238.  242.  243.  245.  247  248.  251. 
252.  253.  254.  255.  256.  267.  269.  274  275 
277.  278.  281.  295  286.  299.  855.  856. 
Hauptmann  der  rheinischen  Studio  vor  Enz- 
berg s.  Obcrkircho  Johann  von  — . 

Zoll  auf  dem  —  b.  Sei*  9.  446.  b  Speier  61. 
86.  99.  b  Mannheim  106.  446.  s.  a.  die  Auf- 
zählung von  Zollstätten  312  Aninerk  446. 
b.  Althcim  428.  b.  Nenenbnrg  446.  417.  h 
Schrecke  (?)  44«.  780.  790.  b.  Worms  «78. 
679.  der  grosze  zoll  767.  775.  Zollfmheit  auf 
Str.  Kheiubrückc  779.  780.  b.  Stassburg  799. 

Zolltarif  446. 
fiheinach  Rynach  Rudolf  von  —  Siegelbewahrer 
zu  Str.  565. 

Rheinau  Rynowc  Ryuouwe  n.ö.  Sclilcttstadt  412. 
«98.  740. 
Fischerei  bei  —  32«. 
Andreas  —  810. 

Claus  —  Str.  Itürger  u.  Schöffe  71. 

Heinrich  von  —  Procurator  des  geistl.  Gerichte» 

i.  Str.  404. 
Walter  —  Geschw.  d.  Münze  698. 
s.  Wagener  Bürckelin  — . 
Rheinau  Kloster  zu  —  522  755 
Capitel  u.  Decan  755. 
Probst  755. 

s.  Miilnheim  Walter  von  — . 
Rheineck  Rinccke 
ung.  —  Knecht  v.  Dictr.  Keranicrer  350.  «73 
Grafen  von  —  153 

Götze  158. 

Ludwig  158. 

Rheinfelden  Rynvelden  171.  472.  644. 
Riehe  Reiche 

Heinrich    -  Ritter  Hürgermeister  v.  Hasel  190 

358.  374  410  sine  husfrowc  410 
Johann  —  72. 
Richenberg  Rechberg  der  von  — .  s.  Miilnheim. 
Richenshofen  s.  Reichshofen. 
Richenstein  s.  Reichensteiu. 
Richenwilre  s  Rcichenweier. 
Richter  Rihter  gen.  DiiUch-  TY.tsch-  Tützman 

Diechemen    le    salicr.  der    Dütsche  man  8 

Tutschman. 

Richter  Hans  —  von  Horwe  Str.  Söldner  521. 

Richwin  pellifex  846. 

Ried  das  —  bei  Gamsheim  274.  297. 

Riet  Rieth 

Berthold  zum  -  const.  a.  Holwig  38«.  388. 
Peterman  zum  -  304.  const.  z.  S.  Niclaua  382 
390. 

Wilhelm  »um  -  mag  207.  298.  301.  302.  con»t. 
a.  Holwig  386.  388.  mag.  813  830.  H42.  858. 

s.  Turn  Hans  —  von  — . 
Rieptür  Riepüre  s.  Rüppur. 
Riffe 

Cüntzelin  —  gesp.  d.  cremer  607. 
Hans  —  323.  758. 
Peterman  -  gesp.  d.  cremer  513. 
Walter  -  326. 
Riffin 

Jeckelin  —  der  kneht  508. 
PeUr  -  476. 


Rimlingen  Rümlingen  i.  Lothr.  Kr.  Saargeroünd 

747  K«3. 

Rimelnhcim  Rimlenheim  Riimelnheim  abgeg.  Ort 
a.  Bieusch  b.  Ernolshcim 
Cnne  von  -  const.  z.  S.  Peter  383.  391 
Gütze  von  -  const  v.  S.  Thomas  379 
Wilhelm  -  Sohn  v.  Götze  const.  v.  S  Thomas 
379. 

Kynimelsberg   Keymeisberg  ?  =  Reinircmont  i 

Frkr.  Dep  d.  Vosges 
Kloster  zu  —  637. 

Aebtissiu  69«. 
Rynach  s.  Rheinach. 

Kincke  Brachelinshenselin  von  dar  nuwcu  mülo 
der  sclufkueht  dictus  —  oder  Hans  -  822.  813. 
Rinckelin  Rinckel  Str  stäJt.  Diener  553.  551.  597. 
Ringenberg  Rinckenberg  Scliloss  i  Schweiz  >  147. 
Riugenberg 

Claus  —  Stadteboto  v.  Speier  281. 
Kingsheim  Ryngesheira  sii.w.  Ettcnheim  i.  Baden 

522. 

Rinstctte  s.  Rcichstctt. 

Rintschuh  Hans  —  mrkgr.  bad.  Hintersasse  99. 
151 

Rinurken  Güssen  von  —  Str.  Söldner  521. 
Rippelin  Ripoliu 
Hü^elin  Hu«  —  2«8.  Geschw.  d  Münze  341 
const.  z.  Münster  385.  390.  473.  475.  Geschw 
d    Münze  698.  9!>'J.  7U2. 
Nese  —  817. 
Rypo  2.  3. 
Ritter 

Hans  der  -  Ritterhans  Städtebote  v.  Hagenau 

217.  222   224.  242.  281. 
Heinz  gen.   —   Knecht  d.  Frohstes  Dictr.  v 

linse  1«. 

Herman  -  const.  z.  Mülstein  381.  const  i. 
Kalbesg.  392.  813.  procurator  curie  Arg  842 

Johannes  —  filius  Hermauni  813.  842. 
Rittcrgesellschaflen  190. 

s.  Horner  s.  Löwen  s.  Martinsvögnl  ».  Panier 
s.  Sehleglcr  s.  Schwarzwald  s.  Wilhelm. 
Rixingen  Riickesingcn  sü  w.  Saarburg  i  Lothr. 

Henselin  Liebeheinze  vo.i  —  641. 
|      lleinzi'kin  von  —  641. 

Henselin  Winter  von  —  011. 

Peter  von  —  641. 

Grafen  zn  —  s.  a.  Leiningen. 
Hans  (von  Leiningen)  «41. 
Robcly  Jacob  -  417 
Rod  Cleweselin  von  —  Str.  Söldner  519. 
Rodecken  Henselin  —  845. 
Rodetnberg  s.  Rotenberg. 
Röderer  Röderer  Rodern 

Albrecht  —  mrkgr.  bad.  Hofmeister  «92.  787 

Heinrich  —  780.  786  Anmerk. 

Rohrbach  Horbach  Kr.  Saargemünd  od.  Kr.  Cbäteau- 
Sahlis, 

Karmau  -  Str.  Söldner  519.  641. 
RAyte  Andres  —  herr  ein  pfaffe  382. 
Rom  Roma  16.  23.  62.  63.  462.  472  489.  490.  501. 
515.  540.  720.  721.  861. 

s.  Pabst. 
RAnflin 

Bechtold  j  Gebrüder  von  Menszheim  Str.  Söld- 
Heinrich  i  ner  521. 

Roppoltzwilre  s.  RappolUweilcr. 


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90ü  Rorer  -  I 

Hörer 

Heintzman  —  334 

Johans  —  der  bader  786. 
Hörich  Cleaclin  -  815.  pellifex  de  Spire  821. 
Hose  Hosen 

Josoph  —  Str.  Jude  199  21t. 
«eine  Brüder  '211. 
Rösclin  von  Achenheiin  der  gantener  215. 
Hosen  Jacob  von  —  der  bogener  Str.  Söldner  522 
Rosenberg  s.  Mülnheim. 

Heinrich  von  —  5«6.  587. 

Johans  von  -  268.  379.  .'193. 
Roseneek  Str.  Oertlichkeit  8.  Str. 

Heinrich  von  —  534. 
Hosenweiler  Roszwilre  bei  Mölsheim  563  s.  Bür- 

kelin  Lawelin  — . 
Hoser  nensz  —  818.  843. 

Rosheim  Roszheim  sü.w.  Str.  45.  189.  249.  4*2. 
483.  486.  575.  712.  719.  723.  736.  752.  82«. 
858.  861. 

Bcrthold  Bochtold  vou  -  268.  377  const  i. 
Spetterg.  378.  393.  391.  51(1  const.  z.  S  Tho- 
mas 511.  512.  mag.  626.  629.  638.  639  644. 
647.  656.  ti38.  «59.  C7Ü.  832. 

Betschclin  (?  =  Borth.)  const  z.  Munster  380. 

Burkart  von  —  const.  z.  Mülnstcin  381.  const. 
i.  Kalbe&g.  392. 

Clans  von  —  der  lonherre  532.  846. 

Friedrich  von  —  268. 

Heitze  von  —  268. 

Johans  von  -■  542. 

Otte  von  —  268. 

s.  Franckc  Hans  — . 

s.  Hebestock  Qroszklaus  von  — . 

s.  Uetcnheim  Hans  von  — . 
Hössclin 

Claus  —  const.  i.  Oberstr.  379.  393  391 

Johans  ■-  816. 
Rossen  Clewelin  — (V^obig.  Kösselin  Claus  -)784. 
Hoszwilre  s.  Rosenweiler. 
Rote  Roten 

Hanseman  Johans  -  der  sch&bcmacbor  70.  509. 
sutor  815. 

Hartman  —  geächteter  Burger  von  Basel  5. 
Hcintzo  dictus  —  812. 
Röteln  Röteln 
Rudolf  Markgraf  von  — 
s.  Baden,  s.  Hochberg. 
Rotenberg  Hodembcrg  ?  —  Rougeraont  i.  Frankr. 
sü.w.  Masniünstcr  611. 
Heinrich  von  —  Str.  Söldaor  518.  735. 
Rotenburg  -borg  Schloss  i.  Hessen  Y  i.  Teilbesitz 

des  Trnschel  von  Wachinheim  3S 
Rotenburg  Rotenberg  welches  V 

Berwig  —  const.  i.  Spetterg.  268.  378.  393. 
Blicker  von  —  Edelknecht  570.  571   600.  608. 
Helwig  —  const.  i.  Spetterg.  512. 
Flieger  znm  Hotenbcrge  138. 
s.  Wolfesberg  Ulrich  von  — . 
Rothenburg  a.  d.  Tauber  Röten—  Roten—  Ro- 
deuburg  17.  21.  26.  64  84.  86.  107.  109.  139. 
245.  2  w.  273.  587. 
Hotschilt  Wilhelm  -  268.  508. 
Rotswantz  Geige  —  der  vaszieher  814.  817.  junior 
842. 

Hottweil  Rotwil  Rotwyl  Hotwilre  a.  Neckar  17 
21.64.  127.  129.  130.  147.  159.  164.  178.  214. 
222.  223.  224    235.  236.  246.  247  .  24V.  252. 


291.  369.  612.  049.  707.  737.  791.  793.  794. 
804.  805  .  862. 
Bürgermeister  s.  Haggen  Conrad  — . 
Schulmeister  von  —  der  zft  sant  Peter  (i.  Str.) 

schülmeistcr  waz  811. 
Hofgericht  su  —  751. 

Schreiber  am  —  s.  Billung  Hans  — . 
Hofrichter. 

s.  Wartembcrg  Egloff  von  — . 
Landgericht  zu  —  3.  4. 
C&ntzelin  —  v.  d.  kremern  389.  507. 
Henselin  —  der  schftchsnter  818. 
s.  Bock  Hans  — . 

s.  Burckart  Bürkelin  von  -  184.  302. 
s.  Friburger  Johans  — . 
e.  Qierjg  Claus  — . 
s.  Unsinnig  Gerge  — . 
b.  Wotzol  Erhart  -. 
Rotzenhusen  s.  Rathsamhausen. 

Rubel  Dine  —  von  Hagenau  frowe  von  Ülin  Wurf- 

felcr  838. 
Rubiacnm  b.  Rufacb. 
Rückesingcn  s.  Rizingen. 
Riickorbo  Rtickorp 

ung.  der  junge  507. 

Jobans  —  666. 
Rftdiger  herr  -  664. 
Rudinhftsz  Cftne  von  —  208. 
Rudolf  genannt  Jude  564. 

Rudolf  Hans  Johans  —  const,  i.  Spettergasse  508. 

511.  517.  828. 
Rufach  Raffach  Rubiacum  n.w.  Mülhausen  58.  103. 

106.  110.  170.   194.  203.  300.  355.  502  530. 

«06.  786. 

des  alten  schaffenera  von  -  sun  513. 
der  Vogt  von  — 
Cftntze  269.  419. 
s.  Münich  Götzeman  — . 
die  obere  Mundat  von  —  501.  502.  517.  528.  726. 
Kloster  S.  Veitin  zu  —  355. 
Jacob  Prior  von  —  355. 
Raffer  Heitzeman  —  390. 

Ruldingen  Johann  von  —  Herr  zn  Benserdorf  (Bens- 
dorf) 83. 
Rnlin  Rftlinus 

der  kaffer  829. 

selig  der  snider  843. 
R&lman  RÖlenian 

Abt  des   Klosters  Allerheiligen.  Str.  Burger 
Bote  181. 

von  Kobclcntz  der  meister  17. 

vou  Ottenheim  der  kftfer  214. 

Henselin  —  827. 
Riimelnheim  s.  Rimlenheim. 
Kftmlang  Hartman  von  —  728. 
Ramlingen  s.  Rimlingen. 
Runkel  Prov.  Hessen  Oberlahnkreis 

s.  Holtzappcl  Friedrich  u.  RUlcman  — 

der  Turm  des  —  265.  271. 
Riinseler  Dinlin  —  832 
RlW.el  Str.  Bürger  677. 

Rüppurr  Riepare  Riotbür  i.  Bad.  bei  Karlsruhe  253. 
Hans  von  —  780.  785. 
Reinhard  von  —  751. 
Ruprecht  König  v.  Deutschland  789.  791.  792.  793. 
794.  796.  797.  798.  799.  800.  801.  803  801. 
805.  806.  807.  808. 
Kanzler  des  Königs  s.  Sobernheim  Mathias  - 


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Ruprechtsau  —  Schalhase 


Rnprechtsau  Rnprehtesowe  n.  Str. 

Führe  bei  -  353.  864.  432. 
KAtisch  der  zimberman  751. 

RAlsche  dohterman  des  alten  vogtes  von  Ucmar 
Bevollmächtigter  de«  Bruno  v.  RappolL  001. 

Diether  -  Str.  Söldner  619. 

Johannes  -  junior  i.  dem  Dumetloch  831 
Ruwer  Rüsser  Rasier 

Cftiilzel  —  coost.  z   Munster  385. 

Hans  —  (Riisserhans)  843. 

Heitzeman  —  const.  z.  Münster  385.  825. 
RAste  C&nrat  zftm  —  824. 
RAstelin  —  const  z.  S.  Niclaus  383.  388.  512 


s. 


Saarbrücken  Sarbrücke  «57.  070. 
Herr  von  —  127. 
Grafen  von  — 
Emicho  Eme  530.  63(1.  655.  657. 
Siarburg  Sarburg  1.  2.  48.  231.  232.  233.  332. 
333.  351.  424.  580.  606.  613  015.  050  650 
677.  686.  087.  690.  708.  718.  722  723.  728. 
729.  730.  731.  732.  733.  734.  735.  738.  751. 
753.  764.  763  853.  863. 
Erhard  von  —  419. 
s.  Koli  Henselin  — . 

s.  MArvogel  Johannes  —  Bürger  von  — 
s.  Nicolaus  ane  Sele  Bürger  von  — 
Nicolaus  de  —  fanratus  841. 
Peterroan  von  —  041. 
s.  Schultheis!  Reinbolt  — . 
s.  ywickener  Henselin  —  von  — 
Wolf  von  —  Bürger  von  —  665.  754 
Saarburg  Saleburcum  i.  Rheinpreussen  311. 
Saareck  —ecke  n.  Saarburg  333.  729. 
Saarunion  s.  Bockenheim. 
Saarwerden  Sarwerde  sü.  Saaruuion 

(irafen  von  —  111.   121.  256.  645  .  631  «10. 
611.  626.  653.  s.  a.  Rappoltstein. 
Heinrich  127.  102.  501.  631.  532.  530.  021. 
626.  628.  634.  635.  644  04«.  «17  «50  (5*». 
«56.  «60.  074.  676. 
Hcrzeloide  690. 
s.  Sersey  Vogt  des  Grafen  von  — . 
Sachsen  Sahscn 
Herzöge  von  —  &. 

Wenzel  124. 
Kurfürsten  von  — 
Rudolf  783.  787. 
Meister  Johans  von  —  882. 
Sackingen  Seckingen  i.  Baden  sü  ö.  Freiburg 

Walther  von  —  473. 
Salisenheim  Sahsscnhcmi  V  —  Saasenheini  i.  Eis 
oder  —  Sachsenheim  i.  Würtb.  b.  Vaihingen. 
Bernolt  von  —  Str.  Söldner  618. 
Fritsche  von  —  Str.  Söldner  520. 
Hans  von  —  Sohn  des  Bernolt  Str.  Söldner 
518. 

Herman  von  —  gen.  der  Swa:tze  Str.  Söldner 
518. 

Wilhelm  von  —  Ritter  Str.  Söldner  520. 
Salamon  s.  Salonion. 

Saleburcum  «•  Saarburg  i.  Rheinpreussen. 


Satembach  Hans  von  —  Str.  Söldner  519. 
Salisbach  wohl  =  8ahsbach  s.  Sassbach.; 
Salm 

der  von  -  631.  637.  050. 

Grafen  von  -  652.  720 

der  junge  Str.  Söldner  518.  655 
Johann  88.  162.  518.  637. 
Salmen 

Claus  zftm  -  184. 

Erbart  zftm  —  820. 
Salomo  Salamon 

Sohn  des  Märtyrers  Juda  i.  München  33. 

Jude  zu  Slrassburg  des  Mathis  Bruder  199 
211.  Witwe  demselben  199.  211. 
Salzburg  Saltzbur^ 

Erzbischof  von  -  65.  219.  220.  250. 
Saltzmittcr 

Dietcrman  —  662. 

Hans  -  842. 
Ramsen  der  schriber  823. 
Samuel 

8ohn  des  Josef  ha  Cohein  Jude  v.  München  3:3. 
Sohn  von  Josef  dem  alten  Jude  von  München 

33. 

Sanegansz  s.  Sargans. 
Santlauwclin  pcllifex  832.  846. 
Santpeter  der  winrftffer. 

Sargans  Sanegansz  Sant  Gans  i.  Schweiz  C.  St 
Gallen 
Graf  von  —  277. 

Heinrich  gen.  von  Vadnz  21. 
Sassbach  Sahsbach  (f.a.  Salisbach)  b.  Bühl  i.  Baden 

417.  570.  «08.  022.  861 
Sässolsheim  Sehsselsheim  ö.  Zabcru 

llügelin  von  -  377.  Hug  von  —  const.  i.  Ober- 
slr.  380. 

Sausenberg  Susem—  Susenborg  Schlossruine  i. 
Baden  n.  Rändern  633. 
Philipp  der  clter  von  —  «44. 
s.  Hochberg. 
Savigney  Werry  de  —  lothr.  Ritter  638 
Schach  Hans  -  von  Wcstorstcttcn  Str.  Söldner 
519. 

Schachtoldns  Lanrclinus  —  junior  845. 
Schaden  Walter  -  von  Winstcin  431. 
Schaderen  Hügolin  —  041. 

Schaf  Worlin  güldin  —  von  d  saltziniltern  389. 
Schaffener  CAntzelin   —  v.  d.  kremern  389.  507. 
786. 

Schaffhausen  — hnsen  i.  .Schweiz  202.  013. 

Münzmei8tcr  zu  —  s.  Markos 

Vogt  zu  —  s.  Randegg. 
Schafhuser  Heinrich  der  —  Str.  Söldner  519 
Schafflützel  Petcrman  —  textor  XIO. 
Schäffersheim  Scheffcisheim  ö.  Erstem 

Bürckelinus  de  —  rasor  812. 
Schaffolaheim   Schaftoltzhcim  ?  Ober—  Mittel  - 
Nieder-,  Kr.  Strassb.  od.  Kr.  Hagenau. 

Adolf  von  —  828. 

Johann  von  —  229  295. 
Schahteltey  dictus  -  832. 
Schain  Hans  von  —  531. 
Schalg  Obrecht  -  v.  d.  schifli'iten  513. 
Schalhasc  Schal lehaso  Henselin  —  mnrarius  816. 


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UM 


Schalk  -  Schöpfelin 


Schalk 
Oössclin  -  M'J. 
Obrecht  -  -174.  6ü7. 
Schampany  C-1  Champagne)  Leonhard  von  —  Str. 

.SOldner  522. 
Schandenej  der  Walche  Str.  Bürger  i.  Liugols- 
heim  «2. 

Schanlit  Walther  -   knffer   143.  145  214.  210 
758. 

Scharfeustoin  Johann  von  —  503. 
Schauenburg  Schowenburg  b.  Oberkirch  i.  Baden 
239.  s   a.  Westerburg. 

Herrn  von   -  u.  Stauffenburg  220.  221. 
Bernhard  von  —  722. 
Friedrich  von  —  241. 
JlatlKUs  von  —  Edelknecht  231». 
Otteraan  von  —  221. 
Hudolf  von  —  Sir.  S'ddncr  520. 
Sigelin  von  -  Vulcr  des  Malheus  239 
Volmar  von  -  Str.  Söldner  520 

s.  Winterbach  von  — 
Schehtelnu  g  Chatillon 
Scheder  Heinrich  von  —  127. 
Scheffershcim  8.  Schaffersheim. 
Schelodenbach  daz  hus  V  461.  105. 
Scheue  Heinrich  von  —  Str.  Söldner  518 
Schenk  Eberhard  —  zu  Erpach  s.  Erbach. 
Schenke  Schenckc 

Berthold  -  Edelknecht  74.  435. 

Hans  —  von  Bischofesheim  75. 

Hans  —  von  Ehenheira  75. 

Hanscman  —  821. 

Heinrich  von  —  Str.  Söldner  518 

Ileintze  —  zn  Mentze  490. 

Ludcman  —  Bruder  v  Berthold  75  7*;. 
Schcppelin  Hanneman  004. 
Scherbcbelies  s.  Uerbeville. 
Scherer  liürckoliu  --  815. 
Scherhonselin  der  metzigerkneht  829. 
St  horueiler  -  wiler  n  w.  Schlettstadt 

Wernhcr  von  -  Str.  Söldner  519. 
Scherzheim  Schertzheim  i.  Baden  A  Kehl 

».  Zimberman  Henselin  —  von  — 
Schetclo  Schcttulon  s.  Chatillon. 
Schettat  do  Pro  Str.  Söldner  520 
Schotte  ?  -  Chatillon 

('erbau  von  —  Str.  Söldner  520. 

Hans  der  Bastard  von  —  Str.  Söldner  520 

Schafrit  von  —  Str.  Söldner  520. 
Schetzelin  Lawclin  -  844. 
Schier  Henselin  —  der  «nider  834. 
Schilling  750  de  Zweinbrückc  813. 
Schillingsfürst  Schloss  i  Mittelfranken  i.  Baiern  50. 
Schilt 

Hans  —  const.  i.  Spctterg.  512.  junior  822. 

Johans  —  Meister  2.  16.  40.  const.  z.  S,  Tho- 
mas 379.  const.  i.  Spetterg.  38*.  757. 

Johans  —  der  junge  const.  i.  Spetterg.  378. 
s.  Hans. 

Schiltach  Fluss  i.  Schwarzwaid  751. 
Schiltigheim  Schiltikeim  Schiltikin  n.  Strass. 
Martin  —  Strassb.  städt.  Diener  558.  559.  501. 
500.  011. 

Reinbold  —  269.  const  z.  Münster  385.  390. 
512. 

Schintbrucke  s.  a.  Str.  Oertlichkeiten 
Johann  rasor  an  der  —  815.  842. 


Schirbebele  ».  Oerbeville. 
Schirmeck  — ecke  w.  Mölsheim  657.  854. 
Schlegler  Rittergesellschaft  der  —  545.  599. 
Hauptleute  der  —  s.  S.  Theodat.  s.  Nuwcnecke 
s.  Giltelingen. 
SchletUtadt  SUtzatat  10.  30.  34.  35.  30.  48.  52. 
56.  04.  67.  86.  87.  104.  106.  120.  138.  151. 
152.  155.  156.  157.  159.  160.  162.  107.  172. 
175.  176.  192.  194.  195.  216.  217.  222.  224. 
238.  242.  .256.  257.  258.  259.  260.  201.  273. 
2*4.  304.  322.  341.  437.  475.  4S2.  4H.5.  486. 
500.  501.  532.  516.  537.  54  1  575.  025.  628. 
635.  047.  650.  661.  671.  675.  685.  093.  «94. 
«90.  699.  701.  711.  712.  719.  723.  724.  726. 
730.  739.  764.  853.  858. 
lllbrücke  bei  —  301. 
Juden  von  —  194.  195. 
b.  Syferman  Rudolf  — . 
s.  Wunderer  Burger  von  — 
s.  Zaberner  Bürger  von  — 
Schlosser  Peter  —  «95 
Schmit  Claus  —  von  B&tenheim  184 

s.  Bictenhcim.  s.  a.  SmiL 
Schneit  Hans  von  —  gen.  Bütgrosz  600. 
Schochmann  v.  d.  const.  z.  S.  Peter  511. 
Schof  Werlin  güldin  —  saltzrnittcr  508. 
Scholder  Hansemaii  —  de  Hagenau  811.  814 
Schölin  Henselin  -  von  Vinstingen  641. 
Scholle 

Bürger  v.  Ettlingen  785. 
der  goltsmit  475. 
Schollen 

Kntsi  lie  —  der  schiff  man  780. 
Henselin  —  831. 
Schollenkort  Lntze  von  —  Str.  Söldner  518. 
Schümann  const.  z.  Münster  508  Anmerk. 
Schönau    Schonowe    Schönowc  a    Rhein   sü  ö. 
Schlettstadt 
Albrccht  von  —  87, 

Hanneman  von  —  gen.  Stetemberg  Edelkncoht 

320.  322. 
Schöne 

Erlach  -  (?  im  Schone  Erlaches  tal)  042. 
Ileintze  —  Str.  Bürger  25. 
Schöneck  Schönccke  abgeg.  Bnrg  b  Dambach  n. 
Nioderbronn 

der  von  —  nnder  der  louben  const.  z.  Münster 

3S4. 

die  zwen  jungen  von  —  const.  z.  Münster  384. 

Eberlin  von  —  ücschw.  d.  Münze  341. 

Hans  vou  —  under  der  löben  const  z.  Münster 

390. 

Hans  von  —  804. 

Neae  Fran  von  —  857. 

Nicolans  de  —  armiger  810. 

Heimholt  von  —  Str.  Söldner  323. 

Wilhelm    -  Oeschw.  d.  Münze  341. 

Wilhelms  —  seligen  sun  der  eilteste  const.  z. 
Münster  390. 

Sigmnnd  Syrannt  von  —  72.  88. 
Schönberg  Schflnenberg  Borg  i.  Schwaben  245. 

der  Herr  von  —  567. 
Schönraansze  s.  Mansze. 

Schonmetziger  Knno  Hans  —  bisch.  Schaffner  z 

Zabern  048. 
SchOp  s,  Schonp. 
SchApfelin  Schöpf  -  Schftppfelin 
Werlin  -  208.  373.  377.  394.  602.  601.  698. 


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Schopfheim  —  Sickingon 


'Mi 


Schopfbeim  b.  Lahr  i.  Baden  550. 
Schotte 

Erhart  —  der  wagenermeiatcr  740. 

Hans  —  dem  man  sprichet  Weidet  von  IIa 
genau  Str.  Söldner  620. 

Hanseman  —  der  ■chiffeman  839. 
Schottenhans  Hausgen.  ».  d.  gerbern  58.1. 
Schoube  a.  Schonp. 
Schonp  Schoube  Schop  Schop 

Gerhard  -  419.  680.  7ü9.  MAI 

Hngelin  —  Edelknecht  38.  39.  const  z.  Mühl- 
stein 381  i.  Kalbesg.  391.  392. 
Schowenburg  s.  Schauenburg. 
Schrecks  Schreck  (?  =  Schröck  i  Hessen-Nassau) 

Zoll  zn  —  446.  780.  790. 
Schroter  473. 

Schrötzen  cuparius  811.  811. 
Schult  Cftntx  -  »on  Baistat  334. 
Schultheiaz  -heisze 

Berthold  -  414.  conat.  z  S.  Peter  610. 
Clan»  —  juncher  const.  z.  S  Peter  :181. 
Cftntzelin  —  Hansgen.  ».  d  Schuhmachern  6ß  J. 

—  »on  Endingen  Str.  Söldner  621. 

-  —  t.  d.  obesern  u.  kesern  667. 


Lienhard  —  804. 

Reinbold  —  Bürger  v.  Saarbnrg  754. 
Schur  Heintzeman  Hans  —  819. 
Srhnrberg  Schlosa  i.  DiAceso  Mainz  28. 
Schftrpfesack  Rftther  —  676. 
Schutter  Peter  »on  —  863. 
Schnttern  Schutter  sü.w.  Offenburg 

Peter  »on  —  664  Vogt  zu  Landjsburg  781. 
Schutterthal  das  —  i.  Baden  249. 
Schutze  Aberlin  —  mrkgr.  bad.  Diener  307. 
Schwaben  Swaben  23.  28.  30.  126  259.  260.  262. 

Landvogt  in  -  a.  Swinar  s.  Weinsberg. 

die  Herren  in  —  463. 

Städtebund  n.  schwäbische  Städte  5.  21.  22  23 
30.  35.  36.  37.  43.  45.  46.  6'».  61.  53  54  55 
67.  00  61.  64  6«.  78.  84.  85  86.  W  1113 
10».  105.  110.  III.  114.  1H.  120.  124  12*'. 
127.  128.  136.  139.  140.  142.  147.  118.  119 
150.  151.  152  168.  156.  158.  IM).  165  166 
167.  168.  175.  178.  191.  193.  195.  196  197 
204.  2  )5.  209.  214.  216  217.  220.  221  227 
228.  230.  235.  236.  287.  238.  2<9.  241  243 
244.  247.  248.  249.  260.  251.  258.  259.  273 
285.  299.  353.  463.  648.  707.  794.  807.  855 
866. 

Juden  i.  d.  schwäb.  Städten  195.  205. 
Schwanberg  Swanberg  Swanberk  Schlossruine  i 

Böhmen  n  w.  Pilsen  554.  555.  556.  668.  661. 

662.  566  667.  609. 
Herren  »on  —  553.  555  560.  658.  559.  660 

561.  665  567  .  6S6.  687.  596.  755  Anmerk. 

Bosko  Buachn  Buschko  561.  572.  589 

Buslap  Busla  561.  596.  £97. 
Schwartz  Swartz 

Clans  —  der  kürsnerkneht  815. 
Conrad  —  »on  Constentze  521- 
Ebcrlin  —  Str.  Jude  199. 
Heinrich  —  648. 
Peter  —  811. 

Rudolf  —  Bruder  ».  Hoinr.  MS.  s  Audlau. 
Walther  -  Str.  Söldner  521. 


.Schwarzwald  517.  St.ti. 
dic^K.ttcrgesellschaft)  Gesellschaft  auf  dem  - 

Schwartzcnberg  Ulrich  »on  —  2 SO. 
Schweidnitz  das  Land  zu  der  —  559. 
Schweigern  Sweigern  i.  Baden  b.  Tauberbischofs- 
heim 836. 

a.  Birken  llcrman  »on  — . 
Schweinheim  sü.ö.  Zabern 

Peter  von  —  33. 
Schweiz  Schwyz  97  164. 

die  Schweizer  162.  163.  164. 

Städte  97.  147. 

Waldstädtc  ■.  dort. 

Schwindratzheim  Swindralshcim  Swindoltzhcini  b. 
Hochfclden  423.  670.  571. 

Schwirtzmagc  Smirtzmage  Hanseman  Hensclinns 

proclamator  vini  825.  846. 
Scopck  de  Duba  Henricus  —  s  Dulien. 
Seckeier  Wilhelm  -  827. 
Seckingen  s  Säckingen. 
Sehsselsheim  s.  Sässolsheim. 
Sehseiingen  (Maus  von  —  641. 
SeifTemachcr  Hügclin  —  832. 
Seiler  Hug  —  »on  Hagenau  667. 
Selbach  i.  Baden  n.  Gernsbach 
dia  »on    -  231. 
Gerhart  von  —  154.  158. 
Hans  »on  —  markgr.  bad.  Diener  Vogt  zu  Noo- 

Eberstein  621.  627.  719.  737. 
Sifrid  »on  -  155. 
Sellosc  Selosz 

Heinrich  —  pellifex  816. 
Heintzeman  -  pellifex  508.  819.  823  832. 
Selz  Sels  a.  Rhein  sü.ö  Weissenburg  i   P.ls.  6. 
9.  101.  104.  2J1.  317.  318.  433.435.446.571. 
575.  611.  712.  719.  723.  718.  749  750.  7  .1. 
774.  858. 

Kloster  u.  Abt  zu  -  99.  151  287.  28  ).  701. 
742. 

Rheinzoll  bei  —  9.  446. 

Henselin  von  —  476. 
Sempach  i.  Schweiz  (Schlacht  bei  — )  169. 
Sempo  Herr  »on  —  113.  s.  St.  Paul 

s.  Luxemburg. 
Sendelin  ?  =  Sengelin  184. 

Scngelin  Meister  -  Str.  Bote  175.  181.  181.  663 
Sunnheim  ö.  Thann  200 


Sennern  (V)  276. 

Sersey  Vogt  des  Grafen  v.  Saarwerden  612. 
Sesterer  Heintzeman  —  de  Zabern  810. 
Setzingen  Fridel  von  —  32». 
Sewer 

ungen.  —  473. 

Johana  —  Str.  Bürger  HOS. 
Sicheler  Lyse  —  810. 
Sicilien 

König  Carl  von  —  63. 
.Sickingen  Syckingcn  i.  Baden  n.ü.  Bretten 

Eberhart  von  —  Vogt  zu  Trifels  681. 

Hanneman  von  —  lf;9. 

Martin  von  —  Amtmann  zu  Weilbnrg  349. 

Beinhart  von  —  der  junge  541.  594. 

Swartz  Beinhart  »on  —  Amtmann  zn  Lauter- 
burg 860.  zu  Speier  491. 

Swicker  Schwicker  »on  —  Vogt  zu  Gcrmcrsheim 
349.  6S4. 


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<)10 


Syde  —  Spoyer 


Syde 
Cftne  —  174. 

Dietrich  —  Bürger  v.  Speicr  174.  »552. 
Henny  —  174 
Siebenbürgen  der  Woiwodc  ton  —  672.  678. 

s.  Slibor. 
Syfiit  Honsel  —  von  KiUtette  414. 
Siegen  Sygcn  i.  preuss.  Reg.  Arnsberg  171.  177. 
225.  273. 
Dielchin  von  -  823. 
Sierck  Sick  b.  Dudenhofen 

Arnold  von  -  789.  801.  80f>. 
Svferman 

Burckardus  dictus  —  845. 
Rudolf  -  der  teschenmacher  Söldner  v.  Srhlett- 
atadt  «71. 

Sygebotto  Cuntz  —  der  schnhemacher  70. 
Sigclman  Gesandter  v.  Worma  i  Speier  217. 
Sigismund  König  von  Ungarn  a.  Ungarn. 
Sigolaheim  n  w.  Colmar  (»I.  656. 
Silberbürncr  Oetdelin  -  18:1. 
Symon 

der  jode  133.  211. 

der  liehe  Str.  Jade  143.  199. 
Symnnt  der  besemer  382. 
Sippoa  Örtelin  -  Str.  Söldner  323. 

Syrien  Syri© 

Hüftin  von  -  Str.  Söldner  618. 

Pernin  von  —  Str.  Söldner  618. 
Sinlberg  ?  ^  Sauiburg  i.  Baiern  B.  Mitlcrfcls 

Ranbritterburg  162. 
Slaffer 

Cuntzclin  —  von  Raden  Str  Söldner  520. 

Peter  —  Str.  Söldner  520. 
Sleckezepffelin  Rcinbolt  -  Str.  Börger  i.  Lingola- 

heim  62 
Sieher 

Kgidius  —  de  Brisacns  824 

Rudolf  —  de  Zürich  827. 
Sleingen 

Hans  von  —  Str  Söldner  619 

Ulrich  von  -  Str.  Söldner  519. 
Slickelin  Diua  -  de  Illkirche  814. 
Slossemberg  Ulrich  von  --  Str.  Söldner  520 
Sl Assel  Otteman  zftm  —  v.  d.  »urteil  3H9  786. 
Smal  Rickard  —  Str.  Söldner  521. 
Smalslein  Cftntxe  von  —  der  jüngere  520. 
Smande  von  Zabern  -  Str.  Söldner  520 
Smicker  Einwohn.  v.  Nouweilcr  269. 
Smider 

Theobaldus  —  filius  Ulrici  841. 
Ülricus  —  der  schfthemachcr 
Smirtzraage  Hensclinns  —  s.  Schwirtzmage. 


Snydclach  Heylmaa  —  von  Kestenburg  727. 
Snider 

Andreas  —  de  Nördlingen  ein  giler  841. 

Claus  —  Seilermeister  668. 

J  oh  ans  —  von  Wasgenberg  Sir.  Bürger  in  Lin- 

golsheim  62 
Lawelin  —  826. 

Sifrit  —  brnder  des  winknehtes  817.  825. 
Störkelin  —  von  Sirassburg  i.  Lingolsheim  62. 
Sobernheim  sü  w.  Kreuznach  28. 

Mathias  —  Notar  Kanzler  v.  König  Ruprecht 
783.  796.  800.  808.  808. 
Soburg  Johann  von  —  Junker  125. 
Solingen  s.  Söllingen. 
Söllingen  Solingen  i.  Baden  aü.  Rastatt 

Rbeinzoll  zu  —  446. 
Solms  Schlossruine  i.  d.  Wcttermu  bei  Braunfels 
135.  136.  153.  173.  864. 
Grafen  117.  123.  135.  171.  172.  173.  284. 
Johann  (Vater)  67.  150.  150.  158.  170. 
Jobann  (Sohn)  170. 
Otto  67. 

Sololhurn  Solotern  Soloturn  i  Schweiz  139.  147. 

149.  165. 
Sonnenberg  ?  i. 


(  levelin  -  Str.  Bürger  i.  Lingolsheim  «2. 
Lienhart  -  der  saltzmitter  268. 
Sncider  Cfintzel  -  Knecht  des  Joh.  v.  Lichten- 
berg 423. 

Sneit  die  -  ein  Wald  des  Hcinr.  v  (ieroldscck 
420. 

Snesze  Reinbolt  —  const.  z.  S  Peter  383. 
Snewclin 

Dietrich  —  642. 

Hanneman  —  638.  643. 

Johann  —  von  Landegg  165. 
s.  Landeck. 


Spangen  die  zur  —  844. 

Spanbeim  s.  Sponheim. 

Spatzinger  SpatieniB 
Werlin  Wcrnherua  —  Notar  u.  Stadtschreibor 
zu  Strasa.  28.  175.  257.  notarius  et  »igillator 
civ.  Arg.  534.  645.  758.  775.  776.  793.  795. 
805.  808. 

Spcchsberg  s.  Dick  Walther  von  der  — . 

Speckelin 

Cnnrat  —  der  brotbeckerkneht  831. 

Oerwart  -  Vater  des  Cftnrat  884 
Speier  ■.  Speyer. 

29.  30.  38.  34.  36.  37.  40.  42   44.  45.  4t!. 

47.  51.  52.  53.  54.  56.  60.  64.  66.  67.  78. 

79.  80.  81.  83.  84.  86.  86.   99.  104.  105. 

107.    109.    110.    III.    112.    113.   114.  115. 

116.  117.  118.  119.  120.  121.  122.  125.  131. 

136.  137.  138.  139.  141.  146.  149.  150.  151. 

152    153.  153.  155.  156.  157.  158.  159.  162 

166.  168.  169.  171.  172.  174  176.  179.  180. 

192.  194.  198    199.  204.  206.  206.  207.  208. 

209.  210.  216.  217.  218.  221.  222.  223.  224. 

227.  228.  230.  231-  231.  235.  238.  242.  252 

253.  255.  257.  258.  259.  260.  261.  267.  269 

270.  275.  276.  281.  282.  283.  285.  28G.  2*9 

300.  301.  327.  353.  357.  358.  366.  369.  376. 

404.  446.  452.  482.  495.  654.  659.  597.  608 

617.  651.  652.  657.  662.  696.  707.  73S.  743. 

789.  791.  793.  794.  796.  803.  801.  854.  8%8 
.Inden  von  —  208.  216. 

s.  Abraham  von  — 

s.  Hoiacs  von  Brctheim. 

s.  Symund  von  —  Str.  Jude. 
Rheinzoll  bei  —  61.  79.  80.  81.  83.  84.  85.  86. 

99.  446. 

Schuster  (die  schfichsütcro  z6  —)  818. 
Söldnerhauptmann  s.  Beckingon  ITans  — . 
Städteboten  von  —  216.  281. 
Giesel  in  von  — 

Erhardus  de  —  pcllifex  816.  843. 
s.  Veder  (Feder)  Contzeman  — . 


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Speyer  —  Störe 


911 


I.  Freischbecher  CönUe  — . 
s.  FriUe  Henselin  — . 

Johannes  de  -   carpcntarius  820.  Hans  823. 
825. 

Peterman  de  —  famulns  810. 
a.  Pframbautn  Uana  — . 
a.  Rinckenberg  Claas  — . 

s.  Rftrich    Cleselin    —    pellifex    de  —  wobl 

ident.  mit  obig.  Cleselin. 
s.  Syde  Dietrich  — . 
a.  Sturm  von  — . 
Speyer  Bistatn  14.  <J7. 
Bischof  20.  133.  774. 

Nicolans  373.  491. 

Rhabanus  306.  800.  80.'). 
Bistumsverweser  243. 

bisch  Amtmann  8.  Sickingen  Schwarz.  Rein- 
hard von  — . 
Spender 

Reinbolt  —  268.  359.  const.  zu  s.  Niclaua  373. 
882.  387.  388.  512.  mag.  514.  5.10.  5:11  536. 
820. 
Spengeler 

Hanseman  —  Bürger  y.  Hagenau  708. 
Hanseman  -  von  Püttelingcti  Str.  Soldner  518 
Spet 

ong.  —  Ritter  36. 

Hans  —  von  Bach  734.  a.  a.  Bach. 
Spettergasse  Str.  Oertlichkcit  s  SU- 
Spiegel 

Johans  —  const  z.  a.  Thomas  379.  393. 

Walter  -  Geschw.  d.  Münze  341. 

Walter  —  jnncher  Johans  sun  coust.  z.  s.  Tho- 
mas 379. 
Spiesselin  kürsenerkneht  840. 
Spinal  s.  Epinal. 
Spirer 

Anshelm  -  t.  d.  würten  392.  507.  50«. 
Spirhannea  der  simberman  845. 
Spitzberg  Spitzenberg  132.   176.  257.  ?  ehm. 

SchlosB  i.  Würtb.  b.  (iaislingen  od  ?  -  b. 

Ellwangen. 
Spitzkopf  de  Wasenecke  845. 

Pruwelina  —  uxor  ejus  822.  845. 
Sponheim  Spanheim  w.  Kreuznach 

Anterman  von  —  Str.  Söldner  520. 

Johann  ülner  von  —  Ritter  224.  225.  226. 

Grafen  von  —  45.  182.  216.  s.  Vianden. 
Heinrich  255. 

Johann  119.  134.   138.   155.  179.  243.  250. 

Kanzlsr  des  Königs  Wenzel  254.  274.  360. 
Johann  der  junge  276.  472. 
Sigmund  8ymon  47.  59.  65.  77.  119.  160.  189. 
199.  224.  225  226.  230.  Graf  zu  Crentzc- 
nach  u.  Vianden  369. 
Sprengelin  v.  d.  würten  513. 
.Staden  i.  Hessen  Kr.  Friedberg  28. 
Staffort  Staffurt  i.  Baden  b.  Karlsrohe  654. 
Cuntzeman  Hans  —  von  —  mrkgr.  badischer 
Vogt  444.  445.  690.  698.  721  Anmcrk.  787. 
s.  a.  Cuntzeman  s.  Baden  s.  Pforzheim. 
SUhel  Friedrich  -  von  Westhofen  87.  658.  738. 
Starcke  Johannes  —  de  Basilea  pellifex  847. 
Staufenberg  der  —  bei  Baden  837. 
Strafenberg  Stouffenbcrg  i.  Baden  bei  Offenbnrg 
272.  273. 
der  kirchherre  von  —  520. 

VI. 


die  von  —  220  An  merk.  272. 
Heinrich  von  —  812. 

Johans  von  —  gen.  Widcrgrin  Str.  Söldner 

520.  812.  s  W. 
Htimbel  Hummel  Burckart  —  von  —  Ritter  277. 
306.  326.  Vogt  zu  Ortenberg  595.  690.  735. 
8(il.  s.  a  Hummel. 
Stecke  Johans  —  Wagnermeister  740. 
Steffan 

ung.  —  von  Augsburg  der  metzigorkneht  846. 
ung.  —  herr  207. 

Hans  -  672.  Geschw.  d.  Münze  698.  699.  702. 
Steiermark  Steir  Steier  Stire  586. 

Herzog  Leopold  von  —  582  s.  Oesterreich. 
Steige  die  —  Vogesenpass  bei  Zabern  649. 
Stein  Steine  Burg  i.  Kaden  Kr.  Badcn-Durlach. 
712.  719. 

Stein  Steine  i.  Regbz  Wiesbaden  133. 

Emicho  vom  —  133. 
Stein  Sleyn  bei  Nürnberg  220. 
Steinach  s.  Lantschaden. 

Stcinhuse  8tevnenhuse  Eberhart  von  —  Städte- 
bote von  Gelnhausen  217.  222. 

Stcinwilre  Eckebrecht  von  —  Str.  Söldner  519. 

Sterosberg  (i.  Diöc.  Mainz)  29. 

Steney  ?  i.  Lothr.  648.  649. 

Stengelin  v.  d.  kremern  389.  473.  474. 

Stophau  herr  —  der  schriber  119  184.  s.  Steffan. 
Sohn  desselben  119. 

Sternecke  Burg  ?  -  Sterneck  I.  Würtb.  OA.  Sulz 
175.  257. 
I.awclin  —  811. 

Stetemberg  s.  Schftnau. 

Stettin 

Herzog  von  —  616. 
Swantibor  778. 

Stibor  Woiwode  v.  Siebenbürgen  Graf  zu  Press- 
burg  672.  673. 

Stier  Heinrich  zftm  —  v.  d.  kornlüten  5US. 

Stille  Still  i.  Bictischthal  w.  Mölsheim 
der  von  —185.  216.  323. 

Johans  von  —  mag    95.  96.  100.  102.  Ritter 

112.  201.  Str.  Stüdtcboto  205.  224.  260.  277. 

280.  mag.  286.  287.  288.  289  363.  const.  z. 

Müuster  385.  391.  451.  757.  mag.  812.  841. 
Ulrich  von  —  const.  z.  Münster  385.  388.  508. 

6t»5. 

Slyrnat  Styruad  Herr  -  343.  547.  673. 
Stislaw  s.  Witenraüle. 
Slive  (?  Lothr.)  649. 
Stockeiin 

liensclin  -  813. 

s.  Treger  Pctcr  —  Vater  des  Hens.  St. 
Stoybe  Henne  —  der  alte  der  sniderkneht  845. 
StftfTen  Stoffe  Stoffen  Stoffe 

Heincl  —  117. 

Heitzeman  —  Str.  Bürg.  371. 

Hugo  zftm  -  394.  508.  818. 
Stollhofcn  Stalhofen  Stadelhofen  i.  Raden  sü.w. 
Rastatt  228.  334.  335.  516.  555.  631.  726.  769. 

Hcnselin  —  rasor  815. 
Stopfeloch  dictus  -  820. 
Stopffes  133. 
Store 

Conrad  —  Ritter  59. 
Franz  von  —  49. 

115 


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Störe  —  Strassburg 


Ulli  von  -  Bruder  des  Franz  49. 
Wilhelm  —  Ritter  Bruder  des  Conr.  W. 

Störckelin  mt  , 

ung.  -  der  snider  Str.  Bürger  i.  Lingolshe.m 


Werlin  -  269.  886.  888. 
Storno  s.  Sturm. 
Stösse  Stocsse 

Henne  —  von  Cleberg  42.  s.  C. 

Hug  sftra  —  894. 
Stotzheim  n.w.  Benfeld  67G. 
Strage  ein  höriger  zu  Saasbach  417. 
Strambourc  =  Strasaburg.  ttb. 

STRASSBllUi. 
Oertlichkeiten. 


Allgemeines 
Almende  179.  188.  210.  229.  321.  407.  60O. 
Barggraben  206.  229. 
pfele  die  -  206.  229. 
Stadtmauer  u.  ihre  Besetzung  262  ff. 
erker 

Hetzel  Markes  croker  264.  267.  372. 
CunUe  Müllers  ercker  265. 
Nettesheim  ercker  265. 
stecke 

Andres  steck  264.  872. 
stecke  zft  Vinckewilre  269. 
Utengatser  steck  262.  264. 
Wagenera  steck  263.  264. 
Brücken 
s.  Arbogast  brücke  184. 

bedeckete  gedeckete  brücke  363.  26n.  319.  i»n- 

roerk.  354.  371.  377. 
brück  an  den  Hunden  (NicolanB  in  undis)  ^t>J. 
pfennigbrack  84«  s.  Türrae  t'fennigturm. 
Rheinbrücke  s.  Rhein. 
Schintbracke  815.  842. 
SpiUlbrücke  269. 
s.  Stephansbrücke  821.  377. 
steinen  brooke  377. 
G  &  rt  e  n 

Jacobe*  ton  Diemeringen  garten  263. 
LAselins  garten  am  Mül  necke  112. 
Marckea  garten  204. 
Müncbelina  garten  262. 

Gassen  s.  Strassen. 
Gebäude  Häuser  Höfe 
Archivgewölbc  (Anlage  eines  aolchen  1399)  781. 
Bruderhof  100.  593.  Schaffner  am  s.  Kembe 

Götae  — 
Deutsch  Ordenshans  871.  725. 
Frauenbaus  frowenhus  186.  285.  754.  s.  a.  unter 

Münster, 
hftrhfts  885. 

hus  das  —  zem  thorne  81. 
Judenschule  90.  92. 
Kaufhaus  köfhua  807.  308.  341.  694. 
Klantzbof  844  s.  Hanaeman  J ecke)  in  am  — . 
Kleinatübelin  821. 
metzige  die  —  847. 
Münster  s.  Kirchen  Klöster, 
des  müntzemeisters  hüa  674. 
Ochsensteinerhof  825. 

Pfalz  pfaltze  42.  102.  407.  416.  417.  425.  420. 

434.  690.  619.  667  .  837. 
priefeygo  die  —264.  266.  267  .  372. 
Rappoltatcincr  Hof  304. 


Saltzhof  821. 
Schuhmacherstube  563. 
Spital  188.  590.  668.  761. 
trinkstftbe  sftm  Mülnatein  696. 
Ziegelöfen  a.  d.  gedeckten  Brücken 
ZolTkeller  692  s.  a.  Zollcr  Zölle. 
Znnftstube  am  Hohensteg  696. 
Mühlen 
Herrenmüle  zft  s.  Thomas  821. 
Hüflelinsmülo  821. 
Stecke  s.  Allgemeines 
Strassen  Gassen  Plätte  Stadtteile 
Blauwolkengasse  410  Anmerk. 
Brantgasse  s.  Mülnheim  Heinr  — . 
Dumelloch  das  —  831.  847. 
s.  Elisabethgasse  812. 
Finkweiler  vinckwilre  269 
Fischmarkt  viachmerket  102.  317.  813.  838. 
Glessen  der  —  364.  812.  816. 
Grünecke  263.  266.  371. 
Grftnsnwerde  263.  965.  880. 
Gftnwerder  gesselin  380. 
Guttenbergplatz  102  Anmerk.  407  Anmerk. 
Hohe-Steg  696.  821. 

Holwig  rfolwege  179.  263.  266.  a.  a.  Conatofel 

am  — . 
s.  Johanagieasen  854. 
Kalbesgasze  s.  Constofel  in  — • 
Kirchgasse  754. 
Oberatrasee  s.  Constofel  in  — . 
Kronenburg  263.  266.  371.  372. 
Krutenau  Crutenowe  88.  186.  186.  595.  678.  687. 

688.  822.  888.  835.  889.  842.  84t. 
Mülnecke  112. 
Mülnstein  696.  811.  s. 
Rintsütergraben  321. 
Roseneck  263.  371.  s.  _ 
Roasenmerket  818.  319. 
Saltzenccke  daa  —  264. 
Smidegaase  t.  Mercklinue. 
Steinatraase  268.  266.  871.  372. 
StolUoneeke  267.  372. 
Sturmeck  s.  Sturm. 
Utengasse  262.  264. 
Waaenecke  112.  818.  846. 
T  h  o  r  e  (i.  d.  Ringmauer)  norten  törlin  n. 
Besetzung  212.  213.  267.  268.  370. 
Bischoffbftxge  tor  371.  410.  591.  880. 
s.  Elisabeth  tor  509. 
Vinckewilre  tftrlin  263.  266.  370. 
Heitzent&rlin  877. 
Hetzel  Markes  dörlin  264.  267. 
I     Kronenbnrg  porte  zft  —  268.  509. 
Metziger  tor  268.  319.  859.  509. 
Thor  zürn  alt  s.  Peter  319. 
Thor  sftm  jung  s.  Peter  319. 
Rüwerin  tor  229.  239.  268.  269.  509. 
Spital  tor  262.  264.  268.  269.  819.  509. 
s.  Steffans  tor  268.  818.  508.  609. 
Steinstrosze  porte  an  der  —  267. 
WngenertArlin  872. 

Wiastnrmtor  —  porte  am  wissen  turn  26».  609. 
Türme  (der  Ringmauer) 
Barpfennigen  turn  264. 
bedeckete  turn  81. 
Bersters  Peter  -  turn  264. 
Cftntaelin  des  lonherren  knehtes  turn  3<1.  372. 
Diemerlins  turn  265. 

Turm  hinder  den  dntzschen  herren  371. 
s.  Elisabethenturn  262.  263.  265.  370. 
Vinckewilre  turn  263.  371. 


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Kcmolter  turn  a  d. 
373. 

Grauen  werd  der  grosse  nuwe  turn  am  -  2G3  371. 

güldin  turn  263.  261.  321. 
eitzen  her  —  tnrnelin  372. 
Turm  gegen  Jacobe«  bof  von  Diemeringen  371. 
Judentum  264  .  269.  372. 
Kageneoke  turn  266. 
Ketterinen  turn  262.  264. 
knöpbeten  turn  268.  265. 
Turm  zA  Kronenbure  263.  268. 
Turm  zu  s.  Margareden  2lil.  265.  371. 
Turm  v.  s.  Marxhof  266.  371. 
Uetziger  turn  262.  372. 
nnwe  turn  binder  den  Johansern  377. 
Muochelin«  turn  262.  264. 
Pfennig  tnrn  651.  846. 

Koseneck  turnelin  am  -  263.  266.  s.  Mülnheim. 

Kaimans  turu  265. 

s.  Steffens  turn  372. 

S!  Mfen  Heitzeman  —  tum  371. 

Twineere  turn  263.  266.  370 

Wahsichers  Heinr.  —  tarn  266. 

wisze  tarn  ander  Wagener  203. 


Strassburg 

371. 


Ü13 


-    41.    s.  Mevger 


Beamte  und  Bewohner. 
Ammanmeisler  Altammeister 
101  (Wahl).  184.  185.  187.  204  .  210.  212.  213 

214.  215  377.  807.  812.  82«. 
s.  Arge  Heinrieb  — . 
s.  Bcrraan  Claas  — . 
s.  Cantzeler  Jobans  — . 
s.  Geispoltzheim  Cuntze  — . 
■.  Gosse  Ulrich  — . 
s.  Heilmau  Andreas  — . 
s.  Hüffelin  Keinbolt  — . 
s.  Kranich  Heinrich  -  . 
s.  Lvmer  Heinlze  — . 
Meyer  ("laus  — . 
Manerer  Jobans  — . 
Metziger  Wilhelm  — . 
Müller  Cuncz  — . 
Philipps  Hans  — . 
Wasicher  Waltor  -. 
Wilhelm  Götze  — . 
Amtmann  städtischer 

Burckart  — . 
Aussenbflrger  nszburger  phalbtirgere  erbe 
bürgere  57  114.  115.  HU).  166.  198.  210  211. 
212  220.  235.  236  279   2H0.  281   283  «>9l 
29?.  293.  25*4.  295.  296.  25)7.  298.  325.  36ö! 
363.  397.  405.  410.  425.  434. 
Bu  rggrafenamt  43.  44.  112. 
Burggraf  70.  143  144.  663.  564. 
s.  Mülnbeim  Jobans  — . 
s.  Pfaffenlapp  Hesse  — . 
Durggrafengericht  563. 
Bürgermeister  meiater  magister  »tetlmeistcr 
Wahlbestimmangen  41.  100.  101. 
s.  Berer  Claus  — . 
s.  Berlin  Jobans  — . 
Bock  Claus  — . 
Bock  Johans  — . 
Buman  Johans  — . 
Burggraf  Dietrich  — . 
Diitscheman  Hng  — . 
Qrostein  Götze  von  — . 
Heiligenstein  (.'laus  von  — . 
Hesse  Heaseman  — . 
Hüffelin  Keinbolt  — . 
Kagenecke  Johana  -. 


s 

s. 
s 
b. 

s. 

s. 

R 

ü 

«- 

S 


a.  Klobeloucb  Johans  — . 
a  Mansse  Claus  -. 
g.  Mansse  Obrobt  -. 
s.  Mansse  Oertelin  — . 
e.  Marx  Hetxel  -. 
s.  Merswin  Claus  — . 
s.  Metxiger  Wilhelm  -. 
s.  Mülnbeim 
Heinrich  von  — . 
Heinrich  der  junge  — 
Lutold  von  — . 
s.  Mülnheim  gen.  Landesberg 
b.  Mülnheim  gen.  Rechberg 
Burckart  — . 
Johans  — . 
s.  Pfaffenlapp  Jobans  der  elter  — . 
s.  Biet  Wilhelm  zft  dem  — . 
8.  Holtheim  Berthold  von  — . 
s.  Schilt  Johans  — . 
s.  Spender  Keinbolt  — . 
s.  Stille  Johans  von  — . 
s.  Sturm  von  Sturmeck  Johans  — . 
s.  Swarber  Kaiman  — . 
s.  Wotzel  Marsiiis  — . 
s.  Wetzel  Keinbolt  — . 
s.  Zorn  Bechtolt  — . 
s.  Zorn  von  Bulach  Johans  — . 
s.  Zorn  gen.  Eckerich  Johans  — . 
s.  Zorn  gen.  Schultheis«  Lienhart  — . 
s.  Zorn  der  Wisse  Wisszorn  Jobans  — . 
Constavel  Constofel  Constofoler  101  212.  213. 
240.  266.  267.  377.  510.  511.  688.  i 
meister  212. 
am  Holwige  263.  266.  268.  372. 

508.  511.  513. 
in  Kalbesgasze  262.  388.  391.  608  511. 
zftm  Mülnstein  264.  267.  268.  372.  880. 
vor  dem  Münster  263.  264.  266.  267.  269.  372. 

384.  508.  511.  512. 
zft  s  Niclaus  262.  264.  265.  268.  372.  388.  390. 
511.  512. 

an  der  Oberstrasse  263.  266.  266.  268.  371.  879. 

888.  511.  512. 
zft  s.  Peter  263.  266.  268.  371.  372.  388.  388. 

39t.  508.  510.  511. 
in  Spettergasze  263.  265.  268.  370.  871.  378 

388.  508  511.  512. 
zft  s.  Thomas  263.  265.  268.  871.  379.  388.  608 

511.  512. 
Co  n  su  1  es  rete  rat  sehöffele 
757  (Schwörbrief  v.  1399)  n.  i.  Anfang  aller 

Katsbeschluste- 
Ratsbeschlüsse  u.  Verordnungen  89.  149.  212. 

228.  229.  235.  239.  210.  254.  256.  287.  299 

323.  m.  325.  327.  330.  854.  356.  873.  376. 
Fischermeister  102.  821.  322. 

s.  Mülnheim  Wilh.  von  — . 

8.  Schönau  Hannemann  von  — . 
viachmeistertftm  320.  321.  322. 
Tischereigericht  320. 
vischcrei  s.  a.  Rhein. 
8.  vischer. 

Gewerbo  Handwerke  n.  Zünfte 
die  antwerke  101.  377. 392.  antwerkermeitUr  21*' 

tiinkstnben  der  -  161. 
altgewander  865. 
arzt  jüd.  s.  Gutleben, 
armbroster  102. 

bader  balneator  264.  206.  269.  372.  887.  s.  a. 
scherer. 

briefträger  836. 


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914 


Strassburg 


brotbcckor  pauifcx  263.  266.  268.  298.  819.  371. 

»72.  373.  386.  392.  608.  688.  830.  die  brot- 

schau  298.  s.  pfistcr. 
drehsler  740. 

vaaziehcr  tractor  vasorum  263.  266.  268.  371. 
387.  390. 

vischer  102.  263.  265.  312.  320.  321.  322.  371. 
387.  394  688. 

i.  oben  Fischermcister  Fischmciatertum  Fi- 
schergcricht  etc. 
ganteuer  214.  215. 

gartenero  ortulani  263.  371.  387.  394.  608.688. 
gerwer  70.  263.  205.  268.  371.  386.  392.  563. 
504. 

goldsmide  72.  263.  266.  268.  338.  339.  346.  371. 

38*5.  389.  392.  477.  478.  508.  513.  688. 
greber  183.  847.  848. 

gremper  40.  263.  266.  371.  387.  390.  508.  513. 

667.  068.  669.  865. 
keser  667.  668.  865. 
kistener  268.  740. 
kflffelerin  840.  478.  494.  682. 
kornlüte  263.  265.  265.  371.  372  387.  389.  390. 

391.  508.  513.  688. 
koufliite  205. 

kreruer  268.  372.  387.  389.  390.  391.  507.  513. 
688. 

kftffor  143.  144.  145.  146.  214.  215.  262.  264. 

268.  372.  387.  390.  5U4.  688. 
küraencr  pellifex  263.  265.  268.  371.  387.  389. 

394.  508.  513. 
messerer  844. 

metziger  carnifex  (die  des  Bruderhofes  100.) 

262.  264.  264.  268.  318.  319.  372.  381.  387. 

390.  391.  508.  613.  688. 
münssere  s.  Münze  etc. 
inüller  264.  267.  872.  387.  394.  688. 
raurer  264.  267.  269.  272.  372.  387.  394.  68«. 
notarius  s.  unten, 
obser  667.  865. 

olclüyte  264.  267.  372.  387.  394.  688. 
pfiffer  176.  180.  183.  661.  662. 
ptister  184. 

saltzmüttor  265.  263.  370.  387.  389.  392.  508. 

513.  688. 
sattlcr  82. 

sclielmenschindcr  847.  848. 
scherer  |s.  bader)  264.  266.  269.  372.  387.  390. 
688. 

schiflnte  262.  264.  386.  388.  392  507.  513.  688. 

Schiffahrt  801.  802.  Schiffverkauf  206, 
schifzimberlüte  264.  267.  372.  392.  387. 
schilter  263.  266.  268.  371.  392  s.  goltsraide. 
»chriber  39.  261.  263.  s.  a.  unten  Stadtschreiber, 
schfthsüter  Schumacher  70.  71.  195.  196.  263.266. 

268.  371.  372.  887.  392.  563.  564. 
schosüterknehto  195.  196. 
seiler  184.  387.  389.  390.  667.  668.  669. 
smide  72.  176.  262.  264.  266.  268.  387.  392.  688. 
snider  sartores  263.  371.  372.  387.  394.  688. 
soldner  s.  Krieger  u.  Kriegswesen. 
Steinmetzen  180.  181. 
totengreber  847.  848. 
tischtftchsüter  688. 

t&chmacher  tftchcr  23.  24.  263.  268.  371.  372. 

387.  389.  390.  508.  613.  594  Antnerk.  688. 
tuchscherer  264.  267.  372.  387.  389.  394.  688. 
underkoffer  76.  388.  478.  494.  682. 
vogclcr  40. 

wagener  263.  265.  371.  387.  392.  5<*9.  740. 
weber  textores  76.  263.  269.  308.  372.  387.  890. 
694  Anmerk.  688.  807. 


376. 
s.  Str.  Oert- 


s.  Münze  Münzmeister. 

63.  265.  268.  370.  387.  688.  Wein- 
verkauf  206. 
winrftffer  proclamator  Tini  263.  265.  268.  370. 
3H7  688 

winstichor  264.  267.  269.  372.  387.  389.  608.  688. 
wollschleger  23.  24.  76. 

warte  262.  264.  268.  886.  389.  392.  507.  613  688. 
zapfener  319, 

zimberlüte  180.  264.  267.  296.  272.  372.  387. 
390.  688. 

Hausgenossen  husgenoszn  s.  Münze  Müuzmei- 
stcr  etc. 

Juden  18.  60.  89  90.  91.  92.  95.  96.  140.  141. 
143.  147.  156.  162.  186.  192.  194.  195.  198. 
199.  204.  205  .  207  .  208.  209.  211.  223.  272 
322.  6:38.  706. 
Eid  89. 
Gericht  90 

(tesindehaltung  der  —  192.  204.  205. 

Kirchhof  92.  264.  266. 

Kleidung  Judentracht  162.  204. 

Schützung  186. 

Schule  91».  92. 

Turm  264.  269.  372 

Wechsel  (jnd>n-websel)  205. 
Krieger  und  Kriegswesen 
Aufrüstung  der  Zünfte  878.  507  ff. 
Dinner  moisterbanner  391. 
Befestigungswerke  ! 

377 

Besetzung  von 

lichkeiton  Thore 
blutheiste  181.  188. 
bogener  518.  637. 
büchsenschicsser  183. 

s.  Kesseler  Dietrich  — . 
constofeler  s.  oben  Constavel. 
einspennigo  518. 
Feldgeschrei  610. 

Feldzeichen:  ein  wisz  krütze  in  eime 

velde  510. 
genwer  618. 
glcfcner  H23.  518. 
koche  b.  Heere  180.  184. 
Kriegshauptman  s.  Oberkirchc  Johans  von  -. 
KriegBrat  der  Sieben  362.  450.  451. 
kngelhüte  633. 
lantvesten  316. 

Pferdehaltung  durch  Bürger  323.  324.  330.  357. 
621. 

pfiffer  176.  lfO.  183.  601.  662. 

pfister  b.  Heere  184. 

priester  b.  Heere  634. 

reisige  637. 

schildknehtc  239. 

schiltwacben  377. 

schützen  181.  183.  268.  661. 

sftldner  212.  323.  Liste  der  städl.  Söldner  518  ff. 

Söldnerhauptmann  323. 

schützen  268. 

Bwebelringe  634. 

trumpetcr  608. 

Turnier  818. 

Uniform  der  städt.  Söldner  651. 
wagenknehte  181. 
Loh  uher  r  lonhcrre  181.  183.  184.  185.  414.  661. 
663. 

Cftntzelin  Cftntzc  der  —  263.  266.  371.  872. 
Rosheim  Claus  —  542.  836. 
Meister  b.  Bürgermeister. 


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Strassburg 


915 


Mnnzmeister  u.  Münze 
müntxemeister  94.  574.  700.  g.  Grostein  Johans 

von  — .  ».  Mar«. 
münUmeisterampt  412. 

münasere  330.  337.  338.  339.  340.  344  345.  346. 

347.  476.  477.  484.  485.  486.  4'J3.  4«J4.  680. 

681.  682.  683.  697.  7Ü2. 
Münzcommission  Fünferdeputation  Geschworene 

der  Münze  94.  698.  699.  7(  2. 
husgenoazen  70.  71.  143.  145.  339.  311.  316.  563. 
huter  94.   341.  493.  494.  s.  Lentzelin  Crmtzc 

a.  Thoman  — .  ■.  Pfaffen  läpp  Kleinhenselin 

— .  8.  Richter  gen.  Dütschman  Claus  — . 
Schröter  344  t?  —  pfennigsnider  317.) 
wehseler342  484.486.486.  680. 6*1  (£2  683.  702 

s.  a  underköffer  n.  kofflerin  (oben  Gewerbe  u 
Handwerk). 

Münzwesen  (Münzordnungen  Müuzverträge;  75. 
117.  178.  179.  336.  338.  339.  340.  341.  314. 
405.  473.  476.  477.  482.  492.  493.  4  )4.  495. 
496.  541.  591.  679.  680.  681.  682.  6H3.  697. 
698.  699.  700.  702.  703.  704.  706.  854  855. 
858. 

Notar  notarius  publicus  s.  auch  Stadlichreibcr 
s.  Bopfingen. 
i.  Bosch 
a.  Groazclaui. 
clcricua  notarius  publicu» 

s.  Heller  de  Lierheiia. 
mag.  secretariua  Arg. 

s~  Hailach  Heinr.  de  — . 

s.  Werder  Johannes  —  kais.  Notar  in  Str. 

Räte  Ratabeic  hl  Qsse  g  consulcs. 
Schultheisienaint  314  315.  412. 
Schultheiss  a.  Grostein  Claus  — . 
Schultheissengericbt  'Ml  833.  834.  837. 
schriber  am  —  s.  Kyenast. 
Schreiber  schribere  die  von  Strasburg  261. 
263. 

Siegelbewahrer  565. 
Söldner  s.  Krieger  u.  Kriegswesen. 
Stadtrechner  s.  Süsse  Hügeliu  -. 
Stadtschreiber  (secretarius  notarius  et  sigil- 
lator  civ.  Arg.) 

t.  Haslach  Henricus  de  — . 

s  Rynach  Rudolf  von  — . 

s.  Spatainger  Wernher  — . 
Ungelter  341.  672. 

Zoller  Zölle  zollkelre  13.  296.  341.  409.  412.  5X8. 
590.  Ö92.  692.  708.  721.  754.  s.  a.  Rhein- 
Zölle  am  — . 

Kirchen  Klimter  Orden  Spitäler 

Allgemeines  93.  287.  407.  408.  410.  411.  591. 
Arbogast  Kloster  325. 
Aurel  ien  Kirche  692. 
Bar  fusser  Kloster  735. 
Bruderhof  100.  593. 

Schaffner  am  —  s.  Kember  Götze  — . 
s.  Ciaren  Kloster  267. 

die  frowen  von  —  809. 
Deutsohhcrren  dütschenherren  263.  725. 

Comthur  der  —  725. 
s.  Prenssen "Johans  ton  — .  s.  Malkow. 
Dom  u  Oomcapitel  s.  Münster. 
Dominikaner  (Prediger) -Kloster 

pfteger  des  —  3.  187. 


Glocken 

die  fürglockc  267.  268. 

dez  heiligen  geistes  glucke  508. 

die  torglocken  372. 
s.  Johann  daz  klostcr  zft  —  354. 
Johanniter  Johanser  377. 
s.  Katharinen  Kirche  8M. 
s.  Laurencien  Kapelle  8.  Münster, 
s.  Martin  Kapelle  n.  Kirche  102.  407. 
s.  Marx  Klo  st  er  263. 

Münster  (dag  Gebäude)  eccles.  maj.  Arg  merre 
stift  unser  frowen  münster  179.  240.  287.  341. 
3*7.  373.  407.  408.  412.  590.  591.  6?8.  693. 
814.  844.  s.  Constofcl  vor  d.  -. 
Altäre 

a.  Dieboklsaltar  542. 

altaris  prebond.  presbyter  —  s.  Landesberg 
Henricus  — 

fronaltar  408. 
capella  s.  Laurent»  240. 
Chor  407.  408. 

friheit  des  mtinstersdie  -  I  vor  dem  Münster)  591. 
Lettner  339.  341.  702. 
Münstercapitel  Domcapitol  capittel  der 
merren  stifft  296.  297.  459.  4.j0.  500.  501.  52>:. 
535.  588.  591.  592.  593. 

tämherrcn  des  capitels  407.  410.  481.  s.  Lichten- 
berg .loh.  u.  Ludwig  u.  Sigmund  von  — . 

cammerarius  s.  Lichtenberg  Ulrich  von  — . 

ccllarius  s.  Ochsenstein  Johans  von  — . 

custos  501. 

decanns  43.  44.  592. 
s.  Kirchberg  Graf  Eberhart  von  — . 
8.  Lützelstein  Volmar  von  — . 
s  0ch8enstciu  Johans  von  — . 

portarius  portcuer  s.  Kirchberg  Graf  Kbcrhart 
von  — . 

prepositus  probst  tftmprobst  8.  59. 
a.  Lichtenberg. 

».  Lützelstein  Burckart  von  — . 
s.  Ochsenstein  Joh.  von  — . 
s.  Rappoltstein  Hugo  von  — . 
Siegel  des  Capitels  591. 
M  ü  n  8  t  e  r  f  a  b  r  i  k  fabrica  unser  frowenwerk  15. 
83.  97.  408.  409.  590.  lapidistina  fabrico  546. 
(bauliche  Veränderungen  179.  240  ) 
Frauenhaus  froweuhus  186.  285.  751. 
Werkmeister  (Münsterbaumeister)  83. 

a.  Friburg  Michel  von  — . 
pflegers  unser  frowen  werkos  83. 
schaffener  83.  285.  754.  uf  unser  frowen  hns. 
s.  Kirchgasse  Herman  in  — . 
s.  Niclaus  s.  Constofel  zu  — . 
s.  Niclaus-Kapello 

die  closenerin  Grede  uf  —  821. 
s.  Po  fr  us  (junior)  375.  Jung  St.  Peter  410. 
411.  8.  Constofel  zu  — . 
kirchhof8ll. 

Capitcl  219.  462  thftmherren  410.  665. 
cantor  375. 

s.  Hüffcliii  Volczo  — . 
decanus  413. 
prepositus  875.  829. 

s.  Kagenecke  Erhart  de  — . 
scholasticus  Schulmeister  zft  —  375.  811. 

s  Rotwilr  (Rottweil). 

b.  Parma  Wilhelmus  de  — . 


916 


Strassburg  —  Sulz 


tbesaurarius  375. 
8.  Ocrtelinus  Johannes  — . 
s  Petrus  senior  755  i.  a.  Khciuuu  Stift  zn  — . 
Spital  18«.  5!>ü.  663.  751. 
8.  Stephans  K  1  o  8  t  c  r  372. 
s.  Thomas  Kirche  263.  375.  508.  675.  842.  s. 
Constofel  zu  — . 
Capitel  61.  462. 
canonicus  s.  Bertschin  Niclati»  ■-. 
cantor  8.  Wetzelo  Job.  — . 
ilecatius  375. 

8.  Dambach, 
prepositus  375. 

8.  Uuhard  Fridericns  -. 
prepositus  et  decann»  675. 
8.  Kagencck  Erhard  von 
s.  Wilhelm  Kloster  u.  Kirche  3«.  39. 
Conventsbrudcr  von  —  3'J. 

s.  Rertschc. 
Kreuzgang  zu  —  38. 

Bistum  und  Bischof. 

Bistnrn  232.  271.  366.  459.  460.467.472. 
471).  483. 

Ui  so  höTe  20.  22.  45.  48.  53.  67.  177.  178.  258. 

359.  300.  361.  362.  3H3.  364.  36«.  368.  481. 

487.  551.  591.  614  .  034.  640.  648.  696.  708. 

Burckard  von  Lützelstein  Domprobat  erwähl- 
ter Gegenbischof  Wilhelms  v.  Diest.  482. 
486.  497.  4*8.  499.  600.  505.  506.  510.  514. 
515.  516.  517.  8.  Lützelstein. 

Friedrich  von  Blanckenheim  s.  a.  Basel,  s.  a 
Utrecht  6.  14.  2'J.  39.  43.  44.  5-<.  60.  61.  69. 
73.  88.  103  101. 106.  107.  109.  110.  111.  121. 
123.  124.  127.  132.  134.  136.  137.  139.  142 
160.  169.  170.  174  194.  200.  201.  202.  203. 
21«.  207.  208.  232  234.  247.  256.  276.  277. 
28«  291.  292.  293.  291.  300.  302.  303.804. 
305.  309.  310.  313.  314.  315.  316.325.3:13. 
354.  357.  358.  367.  370.  373.  374  375  394. 
395.  402.  403.  405.  4<)6.  407.  408.  4U9.  410. 
411.  412  413.  417.419.  421.  438.  445.  459. 
460.  161.  462.  465.  4H8.  470.  471.  B.  v.  Dt- 
recht 488.  4H9.  501.  526.  536.541  Anmerk. 
592  659.  706.  752.  858.  860.  861. 

I  .smprecht  533. 

Wilhelm  von  Diest   169.  468.  469.  472.  479. 

480.  488.  489.  490.  497.  498.  499.  502.  503. 

504.  50  V  506.  507.  510.  513.  514.  515.  516. 

517.  618.  522.  623.  524.  525.  526.  527.  528. 

529.  530.  631.  5.12.  533.  534.  535.  537.  540. 

543.  619.  664.  575.  580.  681.  586.  588.  5W. 

592.  595.  606.  607.  619.  643.  641.  674.  675 

676.  677.  684.  691.  701.  708.  712.  718.  719. 

720.  723.  724.  729.  7.40.  733.  734.  737.  74\ 

717.  748.  749.  751.  752.  75».  759.  762.  763. 

764.  782.  785.  79Ü.  860.  861.  864. 
Bischöfl.  Heamtc  und  Aeniter 
geistliche  Gerioht  40  t.  590.  591. 

sehriber  an  dem  —  409 
hofmeister  8  magistcr  curie. 
insigler  287.  412.  634  Auroerk. 
judex  ofticialis  officialis  curie  Ar*,  hofrichter 

7.  40...  412.  413.  586.  591.  634.  600.  831. 

8.  üouchendorff  Johannes  de  — . 
s.  Gemunde  Iteinbolt  von  — . 

magister  curie  episcopi  hofemeister 

».  Kageneck  Johans  de  — . 
notarins  curie  Arg.  646. 

s.  Düruheim  Eberhart  — . 

s  Kalle  Conradus  dictas  — . 


prelat  der  bischöfl  412. 
proenratorcs  curie  Argent.  404.  405. 

b.  Breiteubach  Philipp  von  — . 

8.  Eisensch  Dietrich  von  — . 

8.  Groszclaus  Johans  — . 

s.  Kynowe  Heinrich  von  — . 

b.  Kitter  Herman  -  . 
vitzthra  vicedominus  446. 

s.  Hohenstein  Uadolf  von  — . 

s.  Lnndesberg  Burckart  von  — . 
vogt  vogtei  90.  412. 
ssoflertftm  412. 

zollner  409. 

Zölle  409.  590. 

Streiffe  8.  Streoffe. 
Streler  Lienhart  —  474. 
Strerome  Conrat  —  171. 
Streuffe  Streiffe  Strflfen  Slrouffe 

Hennin  Hensel  -   von  Landenberg  112.  119. 
153.  180. 
Stromer  Ulman  —  564. 
Stroseil  Fritsche  -  Edelknecht  334. 
Strouberg  wo?  29. 
Strouffe  s.  Streuffe. 
Stuchsse  Peter  —  659. 
Stühliiigen  Stnlingen  i.  Baden  a.  Watach 

Landgraf  von  —  s.  Lupfen. 
Stumpfet  Hcizeman  —  Str.  Gerber  563. 
Sturm  Storm 

Gosse  —  der  alte  const.  z.  Holnstein  381.81«. 

Gosse  -  const.  st.  S.  Niclaus  382.  890.  394. 

Gosse  —  von  Bfttenheim  268. 

Gosse  —  von  Vegersheim  Sohn  des  alten  Gosse 
const  z.  Mülnstein  381.  const  i.  Kalbsg.  392. 

Gosse  —  Str.  Söldner  323. 

Gösselin  —  hern  Wernhers  sun  ooost.  z.  Mülnstein 
381.  const.  i.  Kalbsg.  388.  512  823.  824.  826. 

Hans  —  651. 

Hanseman  —  const.  s.  Münster  385.  571.  608. 
Hcnsclin  —  hern  Wernhers  sun  const.  z.  Müln- 
stein 381. 
Heinrich  359. 

Hiigolin  —  Sohn  des  Werner  const.  z.  Müln- 
stein 381. 

Hügelin  der  lange  Langhügelin  —  const.  z. 

Mülnst.  381.  392.  const.  i.  Kalbsg.  892.  611. 
Johans  —  const  i.  Kalbsg  611.  mag.  592. 
Wernher  —  der  eilter  der  alte  134  .  608.  757. 
Wcrnher  —  Herr  131.  133.  Städtebote  174. 

Wernlin  Städtebote  176.  176.  258.  260.  const 

z.  Mülnstein  381.  394.  mag.  008.  823.  845. 

(?  oder       W.  d.  alt.) 
Sturm  von  Spire 

Hans  von  —  const.  i.  Kalbsg.  512. 
Sturm  von  Starmecke 
Gosse  —  Bruder  des  Joh.  const  z.  Mü'.nsl.  381. 
Hans  -  const.  i.  Kalbsg.  392.  611.  7f5. 
Johans  —  const.  z  Mülnst.  381.  675.  585  mag 

594.  815. 

Stuttgart  37.  598.  599.  708  Anmerk. 
Stotzheim  n.w.  Str 

Egenolf  von  —  Edelknecht  75. 
Sucher  Henselinus  —  der  gartener  831.  838. 
Snchcrhcnselin  Diether   —  der  marerkneht  z. 

Waseneck  845. 
Snffelwcicrsheim  Sufelwihcrsheim  n.  Str.  414. 
Sülms  Snlmisze  s.  Solms. 

Sulz  Sultz  Sftltze  bei  Gcbweiler  45. 110. 191. 502.630. 


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Sultz  —  Unterwaiden 


917 


SulU  Solu  b.  Hagenau  191  (?)  701.  (74«  ist  i.  d. 

Ueberacbrift  Selz  zu  lesen.) 
Salz  Sultz  (welche«?  wohl  bei  Lahr  i.  Baden)  709. 

711. 

Solz  b.  Molaheim  861. 
Sal«  Saltze  i.  Würtb.  Schwarzwaldkreis 
Grafen  von  — 

Hennan  659. 

Rudolf  d.  ältere  600. 

Rudolf  Landrichter  zu  Rottweil  3.  751. 
Sulzbach  SnlUbach  i.  Oberpfalz  n.w.  Rogensburg 

221. 

Sulzbach  Sultzbach  i.  Eis.  n.w.  Masroün.ter  42*!. 
Sommer  Ennclin  —  frowe  Ton  Henselin  Unfridc 
838. 

Sundgaa  der  —  686. 
Sannen  Christian  aar  —  von  Baael  164. 
Sanner  Peter  -  668.  758.  768. 
Sunt  Leonhart  —  am  Saltzhofe  821. 
Sontheim  i.  Baden  b.  Kehl. 

Ulrich  —  der  sniderkneht  815. 
Sorbarg  n.  Hagenau 

Hanaeman  de  —  scriptor  813.  842. 
Sarer 

Eberlin  —  890. 

Reinbolt  —  Brader  des  Eberlin  const.  s.  S. 
Peter  383.  891.  820. 
Sasenberg  s.  Sausenberg. 

Heinrich  —  const.  i  Oberair.  511. 

Hügelin  -  Str.  Stadtrechner  74.  180.  184.299. 

juncher  const.  a.  Holwige  386.  Hngn  4%. 

nü^lin^o«».  633.  Hug  661.  Hügelin  775.  785. 

Hügelin  —  Sohn  608. 

Reimbolt  -  268.  394.  509. 

Wilhelm  —  der  junge  588. 
Swaben  s.  Schwaben. 
Swachen  Heintzo  dictoa  —  841. 
Swan  Swane  Burckart  —  419.  660. 
Swantibor  Herzog  t.  Stettin  s.  Stettin. 
Swarber 

ung.  —  Biihsenera  dohterman  612. 
ung.  —  der  lange  500. 
Claus  —  const.  s.  8.  Peter  884. 
Hans  —  427.  473.  a.  a.  Johans. 

der  lange  conat  z.  8.  Peter  383.  891. 
Heinrich  —  Sohn  von  Hans  const.  *.  8.  Peter 

388. 

Johans  Hans  —  1.  K'rchgaase  const.  z.  s.  Peter 
884.  887.  888. 

Peter  —  const.  i.  Oberstr.  880.  der  lange  26*. 

Reinbolt  -  268.  const  z.  S.  Peter  383.  301.  698. 

Kaiman  -  268.  const.  z.  8.  Peter  383.  891. 
Ritter  392.  mag.  720.  mag.  756.  757.  mag.  831. 

Walter  -  813. 
Swartz  s.  Schwärt». 
Swebelin  Sweblin  Sweblein  Swebell 

ung.  559.  ?  =  Heinr. 

Erhart  —  8tr.  Söldner  520. 

Heinrich  Heintzeman  —  Str.  laufender  Bote 
616.  661.  672.  787. 
Sweigern  s.  Schweigern. 
Swemmer  Cfintzelin  —  küffer  143.  145.  214. 
Swemmerin  Eltewibelin  dicta  —  846. 
Swenniger 

der  elter  268.  Ocap.  d.  const.  i.  Kalbesg.  612. 
der  jnnge  817. 


Swertfeger  Hanaeman  —  i.  Sporergasse  844. 
Swertzing  Henselin  —  ein  winknabo  810.  811. 
Swerwer  Andres  —  v.  d.  saltzmittern  608 
Swinar  Horsiboy  Worseboy  Wurseboy  von  —  königl. 

Hauptmann  i.  Baiern  Landvogt  i.  Schwaben 

u.  i.  Elsass  219.  307.  315.  317.  329.  335.  343. 

348.  351.  352.  356.  857.  860.  361.  362.  363. 

364.  365.  366.  367.  373.  374.  376.  376.  395.  39«. 

397.  398.  399.  401.  404.  139.  140.  143.  444. 

449.  450.  463.  464  .  466.  471.  476.  481.  482. 

486.  487.  488.  492.  526.  535.  649.  666.  668. 

669.  663.  665.  666.  567.  674.  589.  590.  696. 

697.  698.  622.  631.  6*3.  685.  687.  709.  712. 

730.  747.  764.  778. 
Swindoltzheim  wohl  =  Schwindratzheim. 
Swindratabeim  s.  Schwindratzheim. 
Switzer  Heintzeman  —  der  winraffer  812.  8t  1. 
Swobes  Lutzeman  —  839. 
Swop 

Hans  —  von  Breitenstein  bei  Rülelingen  816 

Heinrich  —  724. 

Heintzeman  —  824. 

Nicolaus  -  textor  832.  844. 

Waltor  -  coust  i.  Oberstr.  880.  394. 


u. 


Uberlingen  Uberlingen  17.  21.  64.  163.  164.  309. 
Ucbersotne  V  bei  Dagsbnrg  273. 
Ulin  Johann  —  643.  648. 

Ulm  Ulme  i.  Wfirt.  17.  21.  53.  55.  60.  61.  64.  68. 
83.  84.  107.  109.  110.  124.  129.  139.  140.  141. 
142.  147.  162.  164.  167.  175.  178.  219.  221. 
228.  234.  285.  236.  238.  241.  243.  244.  246. 
250.  251.  252.  208.  257.  259.  260.  369.  514. 
846 

Eberhart  de  —  carnifex  822. 

Hans  von  —  der  brotbeckerkneht  818. 

Hui  von  —  ein  vihetriber  844. 

Heinrich  de  —  filius  Eberhardi  carnificis  822. 

Heinrich  von  —  der  wirt  zftm  Salmen  i.  Krn- 
tenau  844. 

s.  Löwo  Peter  von  —  Jude. 

s.  Mennelin  von  —  Br6der  des  Lowe. 

Walther  von  —  der  gantener  215. 
Ulm  b.  Oberkirch  i.  Baden  622.  861. 
ülner  Johann  —  Ritler  224.  225.  s.  Sponheim. 
Ulrich  Johans  -  2l>8. 
Ulrich  de  Zürich  s.  Zürich, 
ünrrid  Unfride  Str.  Bürger  582. 

Henselin  —  838  s  Summer. 
Ungarn 

König  von  —  63.  491.  550.  609.  667.  742.  774. 

Sigmund  499.  667.  774.  798. 
Münze  von  -  (Ung.  (Julden)  177.  484. 495.  695. 793. 
Ungersheim  Ongersheim  Kr.  Oebwciler 
lfetzel  von  -  406.  411. 
Kraft  von  —  49. 
Walther  von  —  50. 
Unmfts  Cftntze  —  von  Obcrnhusen  8lr.  Söldner 
521. 

Unrftwe  Sifrit  —  666.  810. 
Unsinnig 

Oerge  —  von  Rotwilre  816. 

Hans  —  in  der  Laden  Vater  dca  Oerge  816. 
Unterwaiden  t'anton  i.  Schweiz  163.  164. 


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918 


Urban  —  Wehingen 


Urban  VI  Pabst  ?.  14.  16.  38.  62.  97. 
Urbeis  w.  Schlett&tadt  612. 

h.  Meszersroit  Clan«  — . 
üri  Schwz.  Canton  164. 

Urich  Geselle  des  Bergrechtes  Andres  Str.  Bürg. 

i.  Lingolsheim  62. 
Urmatt  w.  Mölsheim  657 

Urslingen  Ursclingen  =  heutig.  Irslingen  i.  Würtb. 

OA.  Hottweil 
Herzog  Reinolt  von  —  Str.  8üldnor  518. 
Uselhanseraan  Üsel  —   Uselhantz  dci  schifkneht 

815.  81«.  820.  842.  843. 

Uttenheim  Uten  heim  V  i.  d.  Niihe  v.  Speier  2^0. 
30«.  446.  4'J1. 
Hans  Ton  —  z.  Koshcira  (w.  Er.stcitn  Edelknecht 

Utrecht  Otrecht  Trayacensis  ecclesia 

Hiitnm  810.  4ÖÖ.  45'J.  4«U.  461.  465.  467.  468. 

469.  470. 
nischof 

Florenz  4  V>  Anmcrk. 

Friedrich  i früher  Str.  Bischof  s.  a.  dort)  Er- 
wählter 470.  4KK.  489  70«.  860. 


V  s.  F. 


IV. 

Wachenhcira  Wachinheim  (welches'  i.  Rheinbessen 
od.  i.  Pfalz.) 
Heinrich  von  —  536.  797. 
Trüschcl  von       36.  38.  s.  a.  Kotenburg. 
Wagener  Bückelin  —  der  wagnerkneht  von  Hinowe 
740. 

Wahsichcn  s.  Wasgan  Vogesen. 

Wahzichcr  Wahsicher  s.  Wasicher. 

Waldaffen  =  Ober-  n.  Nieder  Wallufa.  Hhein  n.ö. 

Eltville  312. 
Waldburg 

Heinrich  Truchsess  von   -  163.  164. 
Waldeck  welches?  609. 

Grafen  von  -  789. 

s.  Bosse  Herrnan  —  Edelknecht  von  -. 
Waldener 
Heinrich  von  —  49. 
Her  tu  an  von  —  49. 
Wilhelm  von  -  4». 
Waldertheim  —  heimer  — hairaer  Georg  —  Städte- 
bote von  Main*  194.  205.  217. 
Waldkirch  Waltkilch  n.ö.  Kreiburg  i.  Br.  248.  249. 
Waldstädte  Walstette  die  Schweizer  —  117.  120. 
150.  167.  158.  159.  168.  171.  174.  217  222. 
262. 

Walen  Walhen  Walchen  Walich  Welschen  58.  (Vas- 
cones  97)  106.  110.  113.  121.  123  20:1.  627. 
MS.  654. 

s.  Grnnes  Friedrich  Walich  von  — . 

welsche  Land  das  —  214.  655. 
Walf  Valfe  Valwe  w.  Erstein  830. 

Henselin  von  —  der  kftffor  830. 
Walheim  (welches?) 

Grafen  von  —  153. 
Wallcnbosze  Zant  von  —  641. 
s.  Walpurgen  Kloster  b.  Hagenan  s.  dort. 


Waise  Friedrich  von  —  der  hofemeister  530. 
Walstette  ?  Dorf  unterhalb  d.  Dagsburg  273. 
Waltenheim  sü.ö.  Hochfeldcn  334. 

Heinrich  von  —  gen.  von  Mülnhnsen  334. 
Walther 

nng.  Meister  —  Falkner  d.  H.  v.  Bitsch  722 

ung  von  Ulme  der  gantener  215. 

Lienhart  —  811. 
Waltherlin  Str.  Bote  174. 
Waltraanshusen  Johann  von  —  177. 
Wallstestte  s.  Waldstädte. 
Wandersleben  Wandisleib  b.  Erfurt 

Gregor  von  —  39. 
WandtBleibin  s.  Wandersleben. 
Wanfrisdorf  der  schütze  von  —  Str.  Söldner  522. 
Wangen  ö.  Wasselnhcim  17.  21.  64.  431.  433. 

Adelheid  (von  Geroldseck)  Fran  zu  —  168. 

Burkart  von  —  den  man  spriebet  Altdorff  865. 
s.  Honbnrg, 

Eberhard  von  —  Hauptmann  166. 

Härtung  von  —  683. 

Heintzc  —  der  wagenerkneht  von  Euenheim  740. 

llug  von  —  71.  758. 
Wannenmacher  Richard  —  820.  845. 
Warmessen  Gylet  von  —  Str.  Söldner  521. 
Warmunt  475.  476.  s.  Wermut. 
Warsberg 

Hans  von  —  Str.  Söldner  518. 

Gtirtdenhengest  von  —  Str.  Söldner  518. 
Wartenberg  Wartemberg  I.  Böhmen 

Egloff  von  —  Hofrichter  zn  Rottweil  751. 

Johann  von  —  Kitter  191. 

Peter  von  —  königl.  Rat  9. 
Waeeuburg  b.  Niederbronn  Kr.  Hagenau  743.  746. 
751. 

Wasenecke  Str.  Oertlichkeit  s.  Str. 
ung  —  der  jnnge  der  tragekneht  825.  830 

s.  Sftcherhenselin. 

s.  Spitzkopf  de  — 
Wasgcn  s.  Vogescn. 

Wasicher  Wassicher  Wahsicher  Wahszicher 
Hans  —  146. 

Heinrich  —  262.  264.  265. 
Philipp  —  146. 

Hftfelin  —  v.  d.  sehiflülen  3*8.  607.  513.  666 
Walter  —  Ammeiater  2.  3.  48.  Str.  Städtebote 

77.  78.  93.  146.  161.  437.  513.  Vetter  des 

Hftfelin  666. 
WaRselnheim  Waszelnheim  n.w.  Str.  177.  435. 
Dietrich  von  —  Jnuker  551.  722.  723.  734. 
Hans  Johans  von  —  Ritter  Vetter  de«  vorig. 

const.  z  Münster  384.  890.  406.  41 1.  551.  736. 

816. 

Rudolf  von  —  509. 
Weber 

Cuntzelinns  -  846. 

Ennelina  —  nxor  Cuntzclini  846. 

Johannes  —  fiiius  Cuntzelini  846. 
Weck  el  in  330. 

Wecker  Simon  gen.  —  s.  Zweibrücken. 
Weckerin  Eilsa  —  812. 

Weckcrlc  Hans  —  von  Kempten  Str.  Söldner  519. 
Weckerlin  212. 

Weckes  Jeckelin  -  Str.  Söldner  518. 
Wehingen 

Berthold  —  sartor  819. 

Reinhard  von  —  Oester.  Landvogt  369. 


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Weibe  —  Wetelsheim 


91!) 


Weibe  Jacob  —  Bürger  von  Frankfurt  281. 
Weidehofer  der  —  837. 

Weyorsheim  Wihersheim  s&m  tnrne  atLö.  Brumath 
360.  414. 

Weil\Wile  i.  Dnrgowe  i.  Thurgau  17.  21.  61. 
Weil  Wyle  i.  Würt.  17.  21.  64.  111.  227. 
Weilbarg  Weyeinburg  i.  pr.  Reg.  Bez.  Wiesbaden 

Amtmann  zu  —  s.  Sickingen  Martin  — . 
Weinsberg  Winsperg  Wineaperg  i.  Würt.  17.  21. 
64.  236. 
der  von  —  135.  696.  701. 
Engelhard  von  —  Landvogt  i.  Schwaben  458. 
b24.  530.  544.  583.  599  616.  617.  696.  806. 
862. 

Pater  —  Gesandter  ▼.  Worms  205. 
Weyse  Geylfart  -  ein  Edelknecht  559. 
Weyskle  Wiakle 
Heinrich  -  Geaandter  des  König  Richard  t. 
England  204.  242  364 
Weiaaenborg   Weiszem—    Wisse  m—  Wyssem— 
Wizzen—  Wiyssenbarg  i.  Elsass.  10.  11.  12. 
14.  20.  91.  29.  80.  34.  36.  46  4S.  50.  51.  52. 
66.  64.  67.  85.  86.  104.  106.  113.  120.  152. 
169.  165.  172.   192.  193.  217.  218.  222.  238. 
242.  249.  260.  261.  276.  279  281   284.  349. 
628.  606.  712.  719.  723.  736.  774.  806. 
der  8tadtschreiber  von  —  s.  Niclaua. 
Vogt  zu  —  s.  Wietersheim  Volmar  von  — . 
Kloster 

Abt  20.  67. 

Cleselin  de  —  teztor  847.  s.  Wingersheim  s. 
Decker. 

s.  Bogener  Jockel  — . 

s.  Rehtembach  Heinrich  — . 
Weissenbnrg  i.  Franken  68. 

8.  Edclman  Hans  — . 
Weiszeman 

Anna  —  nxor  Honsclini  809. 

Henselinos  dictas  —  809. 
Weisse  s.  Witt« 

Weiszorn  Wiszorn  s.  Zorn  Johans  —  gen.  der 

Weitenmahl  Weytenmül  Witen—  Witten-  Wyten- 
mülen  —  müln  (i.  Böhmen) 
Dietrich  Ton  -  Sohn  des  Styslaw  195.  655. 
566.  Landvogt  701.  707  Anmerk.  713.  719. 
723.  729.  730.  744.  746.  748  750.  757.  760. 
767.  790  795.  804. 
Flacheneck  Ton  —  s.  Wlachinco. 
Hynaaco  von  —  317.  376. 
—  658. 

-  Ritter  27.  28.  81).  Land- 


vogt 195.  197.  201.  206  207.  286.  2x8.  304. 

S06.  617.  556.  708.  757.  759.  760  8  «. 
Wlachinco  Flacheneck  von  —  Vetter  des  Stia- 

law  123.  195.  356.  517.  547.  556. 
Zebisohe  von  —  859. 
Weldel  von  Hagenau  s.  Schotte. 
Wellen  Peterman  zft  der  —  827. 
Welschen  s.  Walen. 
WelschUnd  214.  655.  854.  a.  Walen. 
Wenzel  König  von  Böhmen  Deutscher  König  3. 

6.  6.  7.  8.  18.  16.  19.  20.  25.  29.  30.  36.  87. 

39.  45.  61.  68.  55.  58.  59.  65.  67.  78.  84.  89. 

97.  101.  113.  114.  118.  121.  122.  124.  125.  127. 

130.  132.  136.  137.  188.  141.  142.  146.  151. 

155.  156.  157.  159.  162.  168.  169.  171.  179. 

189.  194.  198.  204.  206.  207.  209.  219.  220.221. 

248.  243  840.  850.  851.  258.  854.  861. 873.  874. 

VL 


276.  277.  278.  279.  280.  888.  889.  29a  898. 
301.  802.  306.  307.  308.  315.  316.  317.  822. 
327.  328.  329.  332.  335.  343.  343.  848.  350. 
352.  355.  358.  360.  361.  862.  364.  365.  367. 
370.  373.  374.  875.  394.  895.  397.  400.  401. 
402.  408.  406.  413.  434.  437.  439.  440.  442. 
44H.  449.  450.  454.  455.  468.  464.  466.  468. 
471.  487.  499.  501.  502.  503.  504.  616.  617. 
622.  523.  526.  637.  538.  539.  540.  541.  545. 
548.  550.  556.  558.  559.  560.  564.  565.  667. 
570. 572.  574.  575.  581.  583.  584.  589.  690.  697. 
698.  606.  608.  611.  616.  617.  618.  620  622. 
680.  645.  659.  678.  679.  683.  686.  693.  693. 
701.  702.  706.  707.  708.  709.  713.  718.  723. 
725.  730.  742.  744.  745.  746.  754.  769.  761. 
764.  767.  774.  775.  778.  781.  785.  786.  787. 
788.  790.  791.  793.  795.  796.  799.  802.  807. 
856 

Gemahlin  des  Kg.  Wenzel  698. 

Schwester  desselben  Margaretha  16. 
Wepferman  Hans  —  von  Barr  334.  335. 
Wepflar  Wepphelor  a.  Wetzlar. 
Werberin  die  —  Str.  Bürgerin  383. 
Werde  s  Wörth. 

Werdenberg  Werdemberg  Ct.  s.  Gallen  i.  Schweiz 
Grafen  von  — 

nngen.  Vogt  zu  Bernstein  207. 
Albrecht  Herr  zu  Bludenz  142. 
Johann  468. 
Werder 
Hans  —  gerber  i.  Str.  663. 
Johannes  —  von  Esslingen  kaiscrl.  Notar  i.  8tr. 
7.  545.  546.  796. 
Wergmeister  Lawelin  -  810.  841. 
Werlin 

ung.  —  zum  gtildin  sc  hoffe  v.  d.  aaltzmittern 

313.  389. 

Heinrich  —  der  vogeler  833. 

Jüntelin  —  seine  Tochter  833. 

Lawelin  —  der  totengreber  848. 
Wermunt  (s  a  Warmunt)  St.  Burger  478. 
Wernhcr 

bisch.  Str.  Schreiber  425. 

Schreiber  des  Truchsess  von  Hefingen  778. 

s.  a.  Spatzinger. 
Werneraberg  Weinhersberg  i.  Pfalz  b.  Annweiler 
188. 

Wertheim  i.  Baden  a.  Tauber 

Johann  Graf  von  —  158. 
Wesel  45.  279.  827. 
Westerburg  i.  Nassau  n.w.  Hadamar 

Reinhart  Herr  zu  —  754. 

Sifrit  von  —  u.  Herr  zu  Schauenburg  165.  177. 
193. 

Westerstetten  i.  Wurth,  b.  ülm 
Hans  Schach  von  —  Str.  Söldner  619. 


Wolthausen  —  hus  n.ö.  Mauersmünster  651. 

Claus  von  —  138.  const.  z.  S  Thomas  379. 
Westhofen  —  hoven  sü.  Wasselnheim  421.  482 

433.  U2. 

C&nin  Hans  von  —  const.  i.  Spettergasso  378. 

a.  Stahe!  Friedrich  —  von  — 
Westhus  s.  Westhausen. 
Wcstminstor  Westmonasterium  154. 
Westrioh  der  -  657.  658.  670.  687. 
Wetelsheim  s.  WeUolsheim. 

116 


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920 


Wetterau  —  Winterthur 


Wetteraa  Wotreibe  20.  23. 

Landvogt  von  der  —  20.  66.  67. 
i.  Nassau  Rupr.  Graf  von  — . 

Städte  in  der  -  29.  45.  68.  126.  173.  274  277. 
281.  353.  789. 
Wettingen  daz  klostor  by  Baden  i.  Schweiz  163. 
Wettolsheim  Wetelsbeim  sü.w.  Colmar 

Hans  von  -  49. 
Wetze  der  gremper  582. 
Wetzel 

ung.  268. 

Erhart  der  -  Bürger  v.  Rottweil  707. 
Grede  frowe  -  Mutter  des  Walter  Vftltscbe 
380. 

Heitzeman  —  Ritter  72.  jnncher  const.  z  8. 

Thomas  379.  393.  474.  5tM 
Johann  —  Cantor  z.  S.  Thomas  375. 
Mursiiis  Marsilius  —  miles  71.  mag.  201.  207. 

Wetzcls  sun  Marsilius  Str.  Söldner  324.  const. 

z.  S.  Thomas  379.  393.  394  512.  665.  757. 
Reinbolt  -  183.  mag.  312.  319.  320.  const.  z. 

S.  Thomas  3*9.  393.  394.  mag.  567.  668.  569. 

const.  z.  S.  Thomas  508.  609.  const-  z.  S. 

Peter  Ml.  mag.  572.  573.  688.  768.  mag.  814. 

819.  822.  828.  732.  842.  845. 
Symunt  —  269.  const.  z  Münster  384.  390.  391. 
Wetzlar  Wappflare  Wesphlar  Wetzpflor  a.  d  Lahn 

30.  45.  öl.  64.  67.  85.  86.  104.  113.  117.  120. 

128.  125.  131.  136.  136.  150.  158.  154.  166. 

173.  176.  205.  261. 
Jnden  —  von  164.  173. 
Wich  (?  =  Vic  i  Lothr.) 

Gan  von  —  Bogenor  Str.  Söldner  522. 
Wichingen  Fritschc  von  —  Str.  Söldner  519. 
Wicke  Johann  —  ein  genwcr  Str.  Söldner  521. 
Wickersheim  (?  =  dem  eingegang.  Illwickersheim 

sü.  Str.  oder  W.  n.w.Hochfelden  oder  Breusch- 

wickersheim  b.  Str. 
das  hus  zQ  —  419. 
der  Schaffner  von  —  423. 
der  von  —  394. 

Cnnrat  —  juncher  const  a.  Holwige  386. 
Banneman  —  const.  a.  Holwige  38ü.  392.  513. 
Hans  von  —  588.  776. 

Johans  von  —  Vater  des  Hanneman  174.  175. 

258.  const.  a.  Holwige  3H6.  ritter  391.  392. 

509.  757.  mag.  «40. 
Lndwie  von  —  Vogt  zu  Mölsheim  300.  const. 

a.  Holwige  386.  388.  const  i.  Oberstrasse 

512.  829. 

Volmar  von    -  Landvogt  i.  Elsass  137.  155. 

Vogt   zu  Weissenburg  286.  295.   327.  329. 

335.  349.  365.  376.  468.  der  alte  Landvogt 

628.  641.  684.  719.  757.  758.  760.  761. 
Wide  Wilhelm  —  Probst  zu  Aachen  158. 
Widdel  Widdil  Johann  von  -  Frankf.  Bote  i. 

Speyer  217.  242. 
Widemunt  Widdemunt  ?  =  Vaudemont  i.  Frkr. 

Dep.  Meurthe-Moselle 
Graf  von  —  Bruder  des  Herz.  v.  Lothe.  fi36 

667. 

Widergrün  Widtrgrin  Anteil  v.  Nesselried  b.  Appen- 
weier i.  Baden 
Heinrieb  de  —  de  Stauffenberg  812. 
Johannes  Heinrich  de  —  de  Stauffenberg  frater 

812. 

Wien  516.  568.  586.  652. 
Wiediisbach  Wietlisbach  n.ö.  Solothurn 
Süglin 


Wiferaheim  s.  Wiweraheim. 
Wihersheim  zQm  tarne  s.  Weyersheim. 
Wikwer  Peter  —  höriger  Mann  166. 
WH  Rip  von  —  Str.  Söldner  521. 
Wile  Anshelm  von  —  193.  194 
Wilde  der  kannengiesaer  840. 
Wildeman  Dine  -  die  varende  tohter  810. 
Wildenstein 

Hans  —  der  sniderknekt  846. 

Sifrit  von  -  191. 
Wildesberg  — perg 

Friedricn  von  -  628. 

Hans  von  -  787.  788. 
s.  Wilhelm  Rittergescllschaft  von  —  10.  37.  687. 
s.  Wilhelm  Kreuzgang  zu  —  i.  Str.  s.  Str.  Kirchen. 
Wilhelm 

ung.  Herr  Str.  Gesandter  i.  Mainz  222. 

ung.  der  alte  ammeister  oder  altammeister  217. 

231.  277.  445. 
Götze  —  Str.  Gesandter  175.  182.  altam.  214. 

242.  258.  429.  623.  758. 
Heinzelin  —  513. 


Henselin  —  v  d. 
Wilhelmer  die  —  a.  8. 

von  — . 
Wille  zftr  —  846. 
Wilstätt  WTilstette  i. 
Wiltcnheiro 


521. 


bei  Kahl  428. 


v. 


721. 

Wimpfen  Wimphen  17.  21.  64.  152.  236.  279. 

280.  687. 
Windeberg 
nanneman  von  —  Str.  Söldner  520. 
Sigelman  —  756.  761. 
Windeck  -ecke  Burg  bei  Buhl  i.  Baden  691. 
696.  727. 

Hans  von  -  Diener  d.  Mrkgr.  v.  Baden  651. 

657. 

Hans  Reinbolt  von  —  oder  Reinbolt  von  — 

550.'  557. 

Reinhart  von  —  Ritter  678.  711.  726.  784.  807. 
Windsheim  —  hain  Winsbeim  i.  Mittelfranken  n.w. 

Nürnberg  68.  109.  243.  246. 
Wingen  Georg  von  —  Str.  Söldner  619. 
Wingersbeim  sü.ö.  Hochfelden 

de  —  olim  slipendiarins  821. 
de  —  junior  826.  846. 
de  —   filia  Cnntzonis  Decker  et 
Cleaelini  de  Weissenburg  889.  847. 
Winheim  Johannes  von 
Ruprecht  799.  806. 
Winmesser  Friedrich  —  816. 
Winrant  von  Metze  der  bogener  Str.  Söldner  521. 
Winsheim  s.  Windsheim. 
Winspcrg  —  berg  s.  Weinsberg. 
Winstein  Ruine  n.  Niederbronn 
Ostertse  von  —  849. 
s  Schaden  Walter  — . 
Winter  Henselin  —  von 
641. 

Winterbach  bei  Oberkirch  i.  Baden  s.  Schauenburg. 
Winterthur  -tur  -dftr  i.  Schweiz 

ung.  Bürger  v.  Str.  307. 

Hanneman  -  94 

Hans  von  —  const  z.  S.  Niclaus  382. 


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Winterthur  — 


Wurffeier 


021 


Henselin  —  Sohn  des  Lawelin  Hansgenosse  const. 

t.  Mülnstein  881.  const  i.  Kalbesg.  392.  511 
Uügelin  —  341. 

Kleinhenselin  de  —  0«scbw.  d.  Münze  94.  const. 

z.  Mdlnst  381. 
Lawelin  ton  —  Kleinhenselins  »an  Geschw.  d. 

Manie  341.  const  z.  Mülnat  381.  671.  767. 
Lawelin  —  Bruder  Walthers  341. 
Nicolana  de  —  junior  (?  =  dem  ersten  Lawelin) 

838.  conaul  837.  839. 
Peter  Ton  -  71.  73.  473.  474. 
Walther  Ton  -  341.  conat.  i.  Mülnat.  381.  392. 

475.  509.  839. 
Weither  Ton  —  der  junge  Sohn  Walthera  341. 
conat.  z.  Mülnat  381.  conat.  i.  Kalbeag.  392. 
Wintert«  zum  Engel 
Cüntzelin  Ton  —  Str.  Söldner  324. 
Johana  -  Str.  Bürger  73. 
Wintertur  der  Qeiler 
Clansman  —  conat.  z.  Mülnst  381. 
Walther  -  conat.  z.  Mülnat  381. 
Wintzlöwe  Haue  Ton  —  Str.  Söldner  519 
Winzenheim  Wintzenheim  b.  Str.  oder  Colmar 
Heinrich  Ton  —  Vogt  im  Breuschtbal  636.  619. 
653.  655.  657.  658. 
Wiry  Wilame  —  lothr.  Bitter  633. 
Wirich  Hermen  —  conat.  z.  Münater  385.  390.  891. 
Wirigaheim  Fritacho  de  -  815. 
Wirteinberg  a.  Württemberg. 
Wirtzeborg  Wirzburg  e.  Würzburg. 
Wiacbow  Petrua  de  —  621. 
Wiaenecke  Heinrich  Ton  —  Bitter  Diener  des 

Grafen  t.  Würtb.  248. 
Wiakle  a.  Weiakle. 
Wisse  Wiaze  Weiaze 
Adolf  —  Bürgermeister  Ton  Frankfurt  156.  216. 

281.  569. 
Arnold  —  Ton  Schi r bei e  611. 
Wolf  —  Str.  Söldner  519. 
Wiaseler  Burckart  —  Str.  Söldner  521. 
Wiesen  Hansemsn  —  der  Tiacher  819.  H35. 
Wiaaenhorn  Walther  Ton  —  Ammeieter  v.  Baeel 
248. 

Wtaeenae  Lawelin  —  der  kürsener  837. 
WissniU  s.  Wistritx. 

Wietrito  Wiewiitx  Buaik  Ton  -  kgl.  Bat  250.  251. 
963. 

Wiazgerwer  Fritache  —  768.  828. 

Wiazkopf  de  Marie;  841. 

Witenmüle  s.  Weitenmühl. 

Wittenheim  n.  Mülhausen  i.  Eis.  46.  47.  49. 

Burckart  von  —  59. 

Hauneman  Ton  —  437. 
Witzen  Götzeman  —  der  metziger  836. 
Wiweraheim  Wiferaheim  n.w.  Str. 

Voitze  Ton  -  Str.  Küfermeister  214. 
Wogedenhals  Abgesandter  d.  Stdt.  Str.  n.  Born  62. 
Wolf 

her  —  723. 

der  Leutpriester  637. 

Heintzeman  —  de  Gemünde  pellifex  843. 
Wolf  der  gliseende  e.  Wnnnenstein. 
Wolfach  i.  Kinrigthal  129. 
Wölfelin  Heintze  —  der  kürsener  817. 
Wolfelerin  Dina  —  Witwe  Ton  Lange  Hanneman 
-  846. 


Wolfesberg  —  perg 

Ulrich  Ton  —  Pfleger  zürn  Botenberg  138. 
Wolfesganzen  Wolfganzen  b.  Neubreisach 

Ulrich  Ton  —  179. 
Wolfeahanscman  Hanscman  dictus  —  827. 
Wolfeskirchou  Kr.  Zabern 

Heinrich  Ton  —  641. 
Wolgemüt  Cuntze  -  831. 
Wolfhart  Bischof  f.  Basel 
s  Basel,  s.  Grenfels. 
Wolhusen  Uanseman  —  T.  d.  metzigern  513. 
Wolkesheim  s.  Wolxheim. 
Wolleben  der  winmesscr  847. 
Wolleelaber  Büfelinus  -  819.  843. 
Wöllstadt  (Ober-  u.  Nieder-)  Wulnstad  i  Hessen 
312. 

Wolxheim  Wolkesheim  n  ö.  Molsheim 
ung.  Str.  Bürger  268. 

Heinrich  von  —  const.  z.  S.  Niclaua  382.  390. 
Johann  -  Vater  des  Hcinr.  const.  z.  S.  Niel. 
382. 

Joseph  —  Sohn  dea  Job.  const  z  S.  Niel.  342. 
Wombolt  Heinrich  -  Str.  Söldner  519. 
Wonnenstein  s.  Wnnnenstein. 
WAppelinger  Heintzeman  —  87.  160 
Worcheim  s.  Forchheim. 

Worms  Wormesz  — meze  —  mezze  —  miaze  —  msz 
Wurms  Wurmes  Wftrmsz  5.  10.  II.  12.  13.  14. 

17.  20.  21.  22.  28.  29.  30  84.  36.  38.  43.  44. 

46.  47.  51.  52.  54.  56.  64.  65.  66.  67.  69.  78. 

79.  83.  81.  83.  84.  85.  86.  99.  104.  105.  106. 

107.  112.  113.  116.  117.  113.  119.  120.  126. 

131.  136.  150.   151.  152.  153.  159.  162.  171. 

172.  173.  174.  176.  192.  194.  197.  198.  199. 

20a.  210.  216.  217.  218.  221.  222.  223.  224. 

228.  237.  242.  252.  253.  255.  257.  259.  261. 

269.  281.  284.  285.  289  299.  300.  HOL  324. 

853.  366   *69.  404.  482.  527.  559.  597.  647. 

678.  679.  707.  743.  789.  790.  794.  796.  799. 

853.  854.  858. 
Bürgermeister  Ton  — 

s.  Kcmmerer  Diether  — . 
die  Pfaffheit  zu  —  116. 
Hauptmann  des  Kriegsvolk  von  —  s.  Koch. 
Adelheil  junefrowe  von  —  809. 
s.  Becker  Henselin  — . 
s.  Bonn  Brechel  — . 
s.  Dierolff  ^Dysolf). 
s.  Kemmerer  Ton  — . 
s.  Könen  Johann  — . 
s.  Sygelman. 
8  Weinsberg  Peter  — . 
Worms  Bistum 
Bischof  14  20.  132.  150.  171. 

Eckard  122.  151. 
Wörth  Werde  sü.  Erstem  oder  w.  Hagenau  153. 

419.  442.  769. 
Uanseman  de  —  816. 
Heintzo  de  —  Vater  des  Torigen  816. 
Wunderer  Stadtcbote  v.  SchletUtadt  524. 
Wulnstad  8  Wöllstadt. 
Wnnnenstein  Wonnenstein 
der  von  —  564.  570.  571.  573.  589. 
Hans  der  jango  Ton  — 

Wolf  von  -  der  glissende  519.  558.  560  566. 
568.  582.  587.  592. 

Wurffeier  Ulin  -  von  Hagenau  837. 
s.  a.  Kübel  üine  -. 


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- 


«>22 


Wurmesz  —  Zorn 


Wurmesz  s.  Wormi. 
Wnrmier  — sser 

ßernhart  —  6B1. 

Nicolans  —  827. 
Wursyboy  t.  Swinar  Borsiboy  von  — . 
Wurst  Cftntze  -  Str.  Bürger  024. 
Württemberg  Wirten-   Wirtem-  Wirttemberg 

die  von  —  die  Herren  von  —  93.  197.  234. 
241.  24U  214.  250.  280.  36«. 

der  junge  von  —  5. 

Grafen  von  47.  114.  192.  248.  361.  363.  427.  678. 
763 

Eberhard  36.  37.  88.  77.  124.  171.  214.  320. 
360.  864.  867.  874.  402  403.  4b9.  471.  487. 
491.  499.  522.  626.  528.  598.  606.  655.  676. 
730.  737. 
Ulrich  87.  193. 
WurUer  Hanseman  —  murarius  811. 
Würzburg  Wirre—  Wurtzcburg  77.  78.  93,  109. 
192.  198.  231.  616.  683.  740.  747.  856.  8o7. 
s.  Oberlin  Kilian  — . 
Würzburg  Bistum 
Bischof  5.  77.  124.  157.  243.  279  491.  596. 
Gerhard  171.  369.  8.S6. 
Wust  Peter  -  von  Kainel  Str.  Soldner  519. 


z. 


Zabern  n  w.  Str.  60.  57.  104.  121.  123.  124.  127. 
200.  203.  208.  297.  300.  325.  416.  419.  510. 
586.  608  Änmerk.  643  641.  649.  673.  764. 
788. 

das  bischöfl.  Amt  —  593. 
dier  bischöfl.  Schaffner  zu  —  735. 

s.  Schßnmetziger. 
das  bischöfl.  Schlots  in  —  208. 
der  Schultheiss  von  —  687. 
s.  Dfinne  Gerhard  — . 
s.  Lützelburg  Egenolf  von  — . 
der  bischöfl.  Vogt  zu  —  544. 
die  Weber  von  -  308. 
s.  Nase  Hans  von  — . 
s.  Oler  Nicolaus  — . 
s.  Ses'erer. 
s.  Sm^ude. 
Zaberner  Börger  v  Schlcttstadt  587. 
Zebrak  zw.  Prag  u.  Pilsen  =  d.  alte  Betlein  s. 
dort 

Zeheleder  Georg  —  784. 

Zeiger  Andreas  —  Bote  des  Borsiboy  von  Swinar 
488. 

o.w.  Str. 

von  —  Wollschlägermstr.  24. 
_  Zeinszkeim  Zeissekeim  ?  =  Zeiikain 
i.  Pfalz  b.  Germersheim 
Heinrich  von  -  Str.  Söldner  519. 
Rudolf  von  -  der  Probst  Beichtiger  des  Kg. 

Ruprecht  796. 
Sigmund  von  —  Str.  Söldner  519. 
Zellehana  Johans  -  her  der  schaffneer  ein  pfafle 


ein  Wagnerknecht 


'Zellenberg  Zellemberg  sü.  RappolUw.  256.  415. 
601. 

Zelter  Hans  —  bad.  Kammerkneht  721. 

Zenn  Zenne  i.  Baiern  b.  Fürth  275. 

Ziboll  Jacob  -  Bürgermeister  v.  Basel  216.  247 


Ziegler  Clans  —  742. 
Zimberman  Henselin  — 

Scherzheini  416. 
Ziminerman  Heintz  —  Knecht  416. 
Zipperer  Johans  —  Bürger  von  Hagenau  S7<5. 
Zit  Zyt  Zijd  Ziit  Heinrich  von  der  —  Städtebote 

von  Friedberg  tnicht  von  Hagenau,  daher  S. 

216  die  Interpunktion  zu  andern)  205.  216. 

217.  222.  224.  242. 
Zofingen  i.  d.  Schweiz  518. 

s.  Teschelin  Jeckelin  von  — . 
Zoller 

Hans  —  von  Döppigheim. 
Lawelin  —  carnifex  8.'6. 
Zollern  Zoller  Zolr  Zolre  Hohen-Zollern 
s.  a.  Nürnberg  Burggraf  von  — . 
Grafen  von  — 

Friedrich  Fritz  227.  677 
Hans  —  von  Tübingen  623. 
Jobann  -  Burggraf  von  Nürnberg  16. 
Zorn  Nebenfluss  des  Rheins  i.  Eis.  722. 

Zorn  Zörnelin 

die  Zorne  640.  767. 

Clein-Zörnelin  const.  z.  S.  Niclaus  882.  890. 
Berthold  Behtolt  —  219.  ritter  const  z. 

390.  509.  511.  667. 
Berthold  —  der  ältere  544  mag.  664 

596.  mag.  821. 
Claus  —  322  const.  z.  8.  Peter  383.  891. 

seine  Witwe  s.  Richenstein  Anna  — . 
Diebolt  —  juncher  const  z.  Peter  384.  393.  394. 
Erhard  -  241.  const.  z.  8  Peter  608.  609. 
Gertrud  —  Mutter  des  Heinr.  v.  MiUnheim  589. 
Hans  —  const.  z.  Münster  508.  509.  511. 
Heinrich  -  const  z.  Mülnstein  380.  const-  z. 

Münster  3«0.  _  „ 

Hügclin  —  323.  const.  i.  Spetterg.  Hug  Zorne* 
seligen  sun  378   oonst   z    Mülnstein  380. 
const.  i  Kalbesg.  391.  Hug's  sun  393.  665. 
Johans  —  der  höptman  323  const.  z.  Mülnstein 
H80. 

Johans  —  gen  der  wisse  (Wiszzorn)  38.  39. 
mag.  269.  270.  274.  S*:  Gesandter  327.  329. 
const.  z.  S.  Peter  384.  393.  511.  419.  Ver- 
bannter 617.  618.  mag.  811.  841. 
Zorn  Zörnelin  von  Bulach 

ung.  Ritter  const.  i.  Spetterg.  268.  878.  393.  894. 
des  Bulach  hus  i.  Durbach  272.  899.  438. 
Adam  -  393  const   z.  8.  Peter  510. 

d.  Sultan  Bajcsid  667. 
Claus  -  mag.  412.  664.  i.  Osthofen  651. 

819.  844.  tn  oaä 

Oau8  —  (jnngzorn)  446.  824. 
Johans  —  Ritter  71.  mag.  220.  281.  houptman 
268.  mag.  809.  810.  840. 
Zorn  von  Eckerich 
Hans  -  const.  i.  Kalbeeg.  391.  392.  Gesp.  d. 

const.  z.  S.  Peter  511. 
Johans  -  mag.  671.  673.  757.  821.  883.  845. 
846.  862. 

Heinrich  —  Bruder  von  Hans  const  i.  Kal- 
besg. 391.  392.  Gefang.  d.  Sultans  Bajesid  667. 
Zorn  Heilant 
Hübelin  —  const  i.  Kalbesg.  391. 

Zorn  gen.  Lappe 
Cl'us  —  const  z.  Mülnstein  380.  419. 
Johans  —  mag.  2.  9. 
Zorn  von  S.  Peter  s  Zorn  Diebolt  — . 
Zorn  uff  Rinecke 

i.  Spetterg.  378. 


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Zorn  —  Zwingenberg 


gen.  Schultheis« 

rthold  - 


Berthold  —  mag.  152. 
Berthold  —  hern  Zorn  Schnitt),  seligen  snn 

const.  «.  S.  Peter  51Ü.  511. 
Claus  -  const  i.  S.  Peter  391. 
Lienbart  Leonhart  -  mag.  75.  7fi.  96.  327.  348. 
848.  84«.  350.  contt.  z.  S.  Peter  3*3.  mag. 

Beinbolt  —  Sohn  des  Lienhart  842. 
Zorn  der  wisse  Wisxorn  s.  Zorn  Jubans  —  der 
wisse. 

Zschecbtelon  s.  Chatillon. 

Znbeler  der  alte  Jeckelin  Jacob  —  küfer  25.  214. 
215. 

Zackmantel  Znckemantel 
ung.  der  elter  295. 
Hanneman  —  Str.  Söldner  520. 
Johans  —  Bitter  (522. 

Zug  i.  Schwei«  147.  149.  163.  165.  168.  169 

das  Amt  —  147.  149.  164 
Znlphen  s.  Zülpich. 
Zülpich  Znlphen  363. 
Zftrgadmerin  die  —  27. 

Zürich  Zörch  Zürich  117.  147.  148.  149.  150.  159 
162.  164.  165  166.  1«7. 
s.  Sieher  Bndolf  — . 


Dllin  Dlrich  Ton  —  der  Schahmacher  70.  563. 
ülrich  de  —  pellifox  847. 
Zarzach  i.  Aargan  728. 
Zweibrücken  Zweibrüggen  -  brnggcn  275. 
Grafen  von  -  n.  Herren  zu  Bitsch  812.  Tgl. 
Bitsch. 
Eberhard  208. 
Elisa  von  Veldenz  741. 

Friedrich  312.  313.  636  680.  669.  748.  750. 

758.  760.  vgl  Bitsch. 
Hanneman  Bruder  von  Friedr.  276.  277.  312. 

313.  330.  636.  669.  gen.  Wecker  692.  748. 

750.  755.  758,  761. 
Hanneman  -  Sohn  des  vorigen  812.  318. 

vgl.  Bitsch. 
Hans  845. 

Heinrich  Bruder  v.  Friedr.  u.  Hanneman  273. 
812.  313.  325.  608.  610.  660.  755.  757.  759. 
760.  764.  765.  766. 

Sjrmund  gen.  Wecker  147.  276.  312.  313.  380 
*33.  351.  580.  608.  Landvogt  i  Eis  611. 
669.  692.  749.  750.  vgl.  Bitsch  758.  760. 

Symnnd  Sohn  des  vorigen  312.  313.  vgl 
Bitsch. 

Zweibrücken 

Schilling  de  —  813. 
Zwiler  Berne  —  667. 

Zwingenberg  Twingcnberg  a.  d.  Bergstrassc  812. 


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UnivemläU-Buchdruckcrci  von  J.  H.  Ed.  Heitz  (Heils  &  Müadol),  Strasburg. 


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BEITRAGE 

ANTHROPOLOGIE  ELSASS-LOTHRINGENS. 

HERAUSGEGEBEN 

vo* 

Dr.  G.  SCHWALBE. 

PROFESSOR  DER  ANATOMIE  AN  OER  UNIVERSITÄT  STRASSBURG. 


Erste»  Heft:  Die  Sehttdelformen  der  elsK»*i»r)it>n  Bevölkerung  in  alter  nnd  nener  Zelt. 
Eine  anthropulogisch-hUtorUche  Studie  über  siebenhundert  Schädel  aus  den  elsiasUchen  Om- 
suarien  von  Dr.  med.  Edmund  Blind.  Mit  einem  Torwort  von  0.  Schwalbe;  mit  zehn 
Tafeln  und  einer  Karte.  4«.  YIJJ,  112  S.  189M.  Jt  15  - 

Zweites  Heft:  Die  K6rpergrl>Ht*e  der  Wehrpflichtigen  des  ReichalondeH  Elt>a»fl-Lothringen. 
Nach  amtliehen  Quellen  bearbeitet  von  Dr  G.  Brandt.  Stabs-  nnd  Abteilungaarct  im  Feld- 
Artillerie-Begiment  Nr.  16.  Mit  drei  kolorirten  Karten.  4°.  Vlll,  88  S.  1898.  Jl  »  - 

STRASSBURG  UND  seine  BAUTEN 

UNTER  MITWIRKUNG  VON 

Lanoekeologc   Ur.  E.  SCHUMACHER.   Privatiokxt  Dl.  H   HERGESELL,  Dr.  E.  v.  BORRIES, 
Professor  Dr.  6.  OEHIO,  Stautarchivar  Du.  0.  WINCKELMANN,  Staotsauhath  OTT  u.  A. 

HERAUSGEGEBEN 

VOM  ARCHITEKTEN-  &  INGENIEUR-VEREIN  FÜR  ELSASS-LOTH RINGEN. 

Mit  655  Abbildung™  im  Ttxt,  11  Tafeln  und  einem  llan  der  Stadt  Strtu$burg. 

Lex.-8°.  XII,  686  Seiten.  1894* 
Preis  brosch.  M.  20.  — ,  in  Hnlbfranz  geo.  M.  j3.Tiöj-,.' 


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beleben  hier  wie  in  allen  übrigen  Thellen  de»  Baches,  da»  Vcntandniw  in 

mtthr*iunv*n  du  IL.  h.  Uumnunm  für  Kumt  und  Industrie  in  WUn. 


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Vtaa^n  von  KARL  J.  TRUBNER  in  Strassburo.  , 

DIE  ERWERBUNG  DES  ELSASS 
;  ■       DURCH  FRANKREICH 
4   IM  WESTFÄLISCHEN  FRIEDEN 

NÜ 

Dr   KARL  JACOB 

8».  XIV.  349  8.  i$k%  ■  &  QJtVi-j 
Inhalt:  Kitileitang.  I.  Einleitende  Verhandlungen  bis  cor  Ankauft  des  (trafen  Traattmatmsdarff im 

III.  Vom  Prftlinunarvertrag  /am  Kriedensschlass.  Mehlas*.  Anhang  (Urkunden). 

A>xc  btHttfdjen  3{eitfeftänbc  im  (Sffaß 

*  u»t> 

ber  iluslmtd)  ber  ^{cuofuttoitöltricflc. 

fcfjcobar  Tubtain, 

'ErtsatSejmt  an  Orr  Uni»afiU»  Sitabtai« 
M".    XI.   81«   6.    1886.    —  bM. 

3  n  holt.  1  "öcqrunbuna  unb  Aufbau  bei  fran^üldicn  (>«r(d)afl  tm  gifaft  I04Ä— 1 787.  —  2.  <8m  «Inf 
auf  bie  franjört?d»c  tfermultunn.  im  Slfuft.  —  8.  fflfid)»ftdnbe  unb  iRmtr  am  »otabcnb  brr  fficuo- 
lurion.  —  4.  $ir  lebten  Bitjorntcn  ber  allen  üRonordjif.  — _  6.  lif  Scrbanblunfi«  Jranfrridj*  mit 

ben  Vlufbrud)  brr  sHeDolittipnsfncd/.  —  löcilagrn    —  ©er^fidjntc  brr  grbtiKftcn  unJ>  ungebrudten 

Cuelkn. 

WÖRTERBUCH  DER.  ELSÄSSISl  BEN  MUNDARTEN. 

ERNST  MARTIN  dnd  H.  LIENHART. 

IM  AUFTRAGE  DER  LANDESVER WALTUNG  VON  ELSASS- LOl H BINGEN, 
Erster  Hand.  Lex.  H».  XVT.  800  S.  189». 
Broschirt  Ji  20.—,  in  Halbfranz  gebanden  Jk  22.50. 
Der  II.  lärblii«*-)  Band  wird  in  ungefähr  5—  6  Lieferungen  n  M.  4.—  erscheinen. 

tichoi 
heutij 
nach 
dei  i 

and  Kinderreimeu  kuud  gibt,  io  weit  als  möglich  /.ur  I'arsceJIang  gebracht  werden.  Dos  sprachliche 

Gebiet  wurde  nach  den  Benrkngrenr.cn  von  Ober-  und  UntereNoss  *hg~t«f**    .  ■ 


i;.--  Worterbach  ist  die  Fracht  jnb 

rclangen  Sammeleifers  nnd 

ingeätrengter  wissousehi 

lein  gegenwärtigen  Stand  der  .Sprachwissenschaft  erklären.  Dabei 

sassischen  Volkes  in  Sitte  aed  <  Hauben,  wie  sie  sieh  in  Redensarten,  Sprichwörtern,  Vo 

Mri»»btir«.  Druck  v»n  J.  H.  KU.  Hriu  f Ileita  k  Mi'radci. 


UNWEHSITY  OF  OUCAGO 

IIIIII  IUI  Hill 

13  189  689 

Ol  srHASSBURo" 

582S8  akten 
)th.  i       der  StraS8burg 
6 

59907 

Mindery 


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