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Full text of "Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover"

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Bagghc from cht 
ARTHUR TRACY CABOT 
BEQUEST 

For the Purchasc of 



UNSTDENKMALER 



HAN N< >VK \X. 



Uli i-HH. I'AKI. VTOI.IT, 
I. REGIERUNGSBEZIRK HANNOVER. 

1. LANDKREISE HANNOVER UND LINDEN. 
MIT 8 TAFELN UtiD GS TEXTABBILDUNGEN. 



HAWnvr.li. 

SELBSTVERLAG DBB PKOVINKIALVKE WALT UNO. 



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fA 77°- s-3 (. * ,<) - 

n wo, 530 



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Vorwort. 



ihren Werken auf <IJu r'OLrii. :i ullsi:n.T Irji'.ti'hlU-didir.-EL Kunsl luril Cyrillen. 

Aach in 1 £ in : i : j v -.■uull- iL nOkiikj.r ny.- Iii.:;- iLi!'tji:i: l?lt jiislu- 
rische Verein für Niedcraachsen. Thalkrfiiiige Hanner lenkten die Aufmerk- 
samkeit aar die heimalblichc GrfchLclitc um] Kunst und ™i]rtcn dafür, dasa 

li,i> YlT-l:L.]i]|ji::- flll iJi.- W.IVLv LJ 1 1 - ■ ■ ! I - 1 V;>-'i:li:. N -'..■Ii,.' I -■:i|.T V.M. Ii-. 

Man sumiueHu wi.l vi-i r-ifrulü: : Ii: I >. :i-i:: l:>t früiii'n.'a Jiilirlailldnü'. 

hauptsächlich des Mitleklieis, in Büchern and Zeilschriflen. Ende der vierziger 
Jahre begann II. Wilhelm H. Mithaff mil seinem Archiv für Niedersaclisens 
Kanslgcschiclllc, und >i-H l& i-i-.il iii-ii die Uebersiclil der mittelalterlichen 
Raiidonkmäler Niederau tWn?, un wi-j-Iiit eine ^.itllidie Heilte bekannler 
Künstler und Gelehrter, darunter der Altmeister Hannoverscher Kunst, Cnnrad 
Wilhelm Hase, hethelligl waren. Auf diesem Gelüele ist es jedoch hesoiidei-s 



der schon genannte II. Wilhelm H. Hithoff Gewesen, welcher mit eisender 
Begeisterung einen Brossen Thal seines Lebens und seiner unermüdlichen Thai- 
krait der Erlursdmng der Kunst im Ilaiili.m lirbcn Lande widmete. In dem 

II Ban 1 ung f 

gleichzeitig mit den im Jahre IS7II i-ricliinni-nun Hiniil.-ut[ii:"ilern im Regierungs- 
bezirk Cassel entstanden ist — das Vorwort wurde im Januar JS70 geschrieben — 
hat er sum Schlüsse gewissermaßen Alles zusamincngefassl, was er in der 
heimischen Kunst forschung ergründet und iura Theil bereits früher ycrfllTciit- 
Lcht hatte. Die sieben Bände folgten in den Janron 1871 bis 1880 schnell 




Mit diesem Salze leitet er das Sehl Baswort des ganzen Werkes ein, welchem 
als Grundlage für die Aafsochung und Beschreibung der kirchlichen Gebäude 
zunächst die dem lilsUnriiL-ltori Vereine im .Mi'iliT^j-.li-ell vun der] geistlichen 
Behörden überm iii eben Eeschroibungcn der Cottoshauscr gedient haben. Die 
V.iK-!l.i.':iid uni ;ti.'-. /.i.in.:!.i--;^i:' i: ■' i:i'k- i r oll Untersuchungen an 

Ort und Stelle möglichst angestrebt. In den meisten Fällen wurden geschichl- 
lii l.i- tiejondtu i.b.r ijjs c Hi Vd r k <: 1 1 , u ieii .Ii;.- ljelrefleltd.Tl Olli.- 

hinzugefu^l. Vorchristliche Alterthüiner v.,n,ii nicht beiiicksichligl, Werke, 
iv.-l.-lie nach der eisten Hrdfie ilc.i XVII Jnli'hiiliderls eiil^atlileri sind, meist 
ausgeschlossen. 

Seil jenen Tagen ist in dem neu erstandenen Deutschen Reiche die 
Frage der Verzeichnisse der Kunstdenkmaler überall lebhaft erörtert und 
. nv. il. iwjir. "I'n-Li ■ -■■ i-.- :ei:' ilk-em I : ■. 1 ■ i . ■ I ■ ■ ■iit-t , und nun e. l;i 
:ii den . iii' lii.ui in d<:- l'i i i: : :-. -rln-u ^[.liv.- ■;i;-...'hin'l<. 
<!erau=, mit d'.iL.T: Line L:i:.::i rkulil .'.>,;!< 'trafen wurde i : unsere Voii'ahrcn 
und eeircn die Deisler der von diesen überlieferten 5 hätzc der Kunst- Im 
lelzlen Jahrzehnte wurden die Proiiiudal-Kuinmissiuucn zur Erforschung und 
Erhaltung der Denkmäler ins Üben gerufen und den engeren Kreisen ein 
Millelpunfct in der Stelle des Provirizial - Konservators Kegeben. Die Han- 
noversche Provinzial- Kommission trat auf (iruud der Rrslimmlingen des unter 
dem 13. SVhruar im v.an Tt. Hannm-vr-seben Prmii./üilr.mdrag ci'kiswneu 

Provinzialausschuss am 9. April 1B94 den Museums -Direktor Dr. Reimers 
zum Provinzial- Konservator gewählt hotte. 



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s im Jahre 1882 üoUraiä rtci 
Aufzeichnung der EiinsMenk- 
mitler in der Provinz Hannover angeregt, diese Krage aber »Milchst wieder 
■ - 1 . - : 1 1 ^-ni.li'ii war. ij i ■ i ^ l ;m- . ihi- I:i'm;':i im ü'I'.IiI.ilH'I'-! 

verer-inenc Wert Mithuus neu herauszugeben, indem der Provimial - Konscr- 

nn die Piovinzia] -Kniiilui^ion im Ki-fei-schuiis: uixl liihr.jiiir.c dm llnikmäler 
III dl.r l':ov.i.f i l.i::r,,., ^ Ixri^.i :■. !.■ lll.'l d-.''li.:>i i . l : I 1 .- !:!.''■ V 'a::'-.l 

hierzu und als Uulei-Iairen luv die l(.;:si'i: iIl'5 Keraicvsalors die l'efUlellurii' des 

im Jahre 18H6 auf Veranlassung lies Königlichen Landes - Konsistoriums aus- 
geführt und in der Weise erledigt, dnss ein Eiemplar ilen Königlichen Kon- 
sistorien, ein nveites dem Piovimial -Konservator Oberbichl wurde und ein 
diitles bei den Plarraklen verblieb. Wenn dieselben auf Vollständigkeit 



Abbildungen den neueren Anforderungen Genüge laste und er beantragt 
diesem Zwecke eine Summe von 80000 Mark in jährlichen Rulen von 8000 : 
iiLri'il zu .- : i - 1 " i - 1 - . ifii- f;- i..];in:,:i|iij i!i. - ■- .^n'ii'ir.^ ■ ti"\ r r.-- i: I - ri'.i 
Silmng des 30. Hannoverschen Provinziatlandlags am 12. Februar 18U7. 



welcher aus dem I-andesdi rekln r Müller. Abi Tl. Ur. Ublliorn. Prnvinzial- 
Konservalor Dr.Heiincrs und Professor Mohrmann bestand, am I.Juli 1807 
durch einen bcsondcn berufe um. eie.neu Sa.li.n-I .iud igen begonnen. Das 
Vertragsverballniss wurde jedoth am 1. April 1SD0 gvVm und die B-artieilung 
dem Unterzeichneten, welcher seit dem 1. Januar 189S in der Prnvilllial- 



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Verwaltung als Dezernent für den Hochbau Ihltig ist, nebenamtlich übertragen; 
r 'lu:< iuLi'.i;: H-iioL'U- :;^L]L Iii lim ^i^-lliv.3?, an d.-^scn Spitze seit dem 

om 1. April 1998 erfolgten Abgang des I.ajulcsdireklore Müller der Landes- 
direkter [,ichlenb'jr|: slcU. UnaMiiiigiis von drli Iiis dahin geleistet™ Vor- 
arbeiten wurden sofort die Landkreise Hannover und Linden, welche nunmehr 

erslc l.i-ff'IINia ilw Wri k.- n.i-l : i;-i-i:, : n Arij-rllT ( <i i. tr.vh nli.l i!l.:irti/i-ii ij.- 

die Arbeiten in der Stadl Goslar so Bereit, dass die Veröffentlichung dieser 
wichtigen Lieferung an zweiter oder driller Stelle gesichert ist. 

Die Gesichtspunkte für die Behandlung des Stoffes sind in einem vom Aus- 



wird die Schriftart jedesmal naher bezeichnet: Majuskel, Minuskel u. s. u. 

lJ 'i;kii];il- :i:i.'!i ■ iini!-: ■i;ni .-Vk. Mi: i?it J I : i - : ^ 1 1-. i 1 ■ - h irL* :- wird in d-.- 



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Reget der Anfang genm-iil. ^ 'I-.- Li'j-'.hrLijuns mit der Chtirseiie 

und schltesst niil dem Thurm. Hierauf folgen die kirchlichen Ausstattungs- 
stücke und sonstige im Besitze der Kirche etwa befindlichen Denkmäler in 
alpliabctiscbcr Folge, als Altar, Beichtstuhl. Chorsluhl, Grabsteine, Kanzel u. s. w. 
Die Reihenfolge der wvltliclwn nttiklnfJur. als Rulhhaliser, SladlmaLiem, Thorc, 
Borgen, Schlosser wird nach der Bedeutung des Denkmals und nach seiner 
Zusammengehörigkeit mil anderen nach Zweckmäßigkeit gewühlt. FOr Abbil- 



i:in <\ i'in;:iT;.|i|.'l, <::;■ -i.' r;|.ilii iniili m 1 
i.iiil /■.i-arnnLfiiir, -:'iir-t vinirr. k.ini:rn. 1-Jin 
uptstädten werden Doppelhenc oder mehrer 



denk in nie in r,-!.i]ii v in , ili'-'.liiir: -I il.l. 1 1 ■ -i 1 ■,l,'i..lif, ü lI.i- V,-- 

slämltiKs lind Irllerusr !j I ri F>ii;ll!,n *li b'Uvr.'licn auf dk hveilrsleTj }Z\V\y 

ausgedehnt werden soll, so wird es erforderlich, allen Kunstwerken, den 
bedeutenden und d.'n w-fiiit-cr hervtirrafL'ndeii , bis zu einem gewissen Grade 
i-ini' Ii 11 i:i..i t 'i' IM Iii Ii diu [ig bei der Bearbeitung zu Theil werden zu lassen. 
Ocnu wenn man nuf die breiten Schichten der Bevölkerung bildend wirken 
wdl, wird man damit beginnen müssen, diese auf die naheliegenden, ihnen 
t%lirli ziiKäliL.'lir'tiej] ünikuiülfr. die einfache Kapl-IE; (I.* Orte-, die Kanzel 
den Allarleiichlcr u. s. w. aufmerksam zu machen, ihnen diese Werlte in Wort 
und Bild vorzufahren, [st hier das Interesse erweckt und der Blick für die 
Kunst geschürft, so wirrt c* ein Leichtes, diesen nach und nach zu erweitern. 

Da das Verzeichnis- nu-si-rden! l-il. \u: ■■■lj|u:> zu geben, sobald 

es sich um Wiederherstellung oder Erhaltung von Del) klufl lern handelt, 
so i=t es aiirh aus diesem Cnnide not beendig. Alles zu buräcksirliüinii. iimV- 
lichsle Vollständigkeit amuslrebcn und die. Aufnahmen nicht nur auf das 



Zdl halle, tul-FJL i'.li ! ' > ri r-l.r ei n A:i-.. :i;r:-.:]^-. ii iW [iv;:ij;[li™ii(n Kr je. 

Vieles bat sich seil jener Zeil geändert. Manches isl verschwunden. Anderes 

dafür llillilfJ!0k0HIILli.'ll. Wfilir.'lid MMm]' - i H-m ,-.;:iii,:ii Aii.-.-i.i-l. lii-, 

einem Aklcnatüci des Königlichen Stastsarthlis in llaji.io.tr zufolge, nur die 
niillelnllerlicfie Periode des Kirche nbanes und .1er dnüi gehörenden Kunst- 
/.weie,- lii'rilc-kHclilv!, iIit n^i'lifiilL'r'jiileii .lal.ilinniii.'i-f- 1 1 : i^L'jreii mir kuiv 
liei-ntirl, (In iiacti -s'iner Aicfla*«t!i|! In-i 1 r L i-i r ri von bm vtiiliiliull kirchliclini 
Gestallung liBuflg keine Rede sein könne, so wird es vielmehr erforderlich, 

:i lr /i-ili.M der KllliN- ijr.-. ]>:.■: üiiil l;ili;-.- in-' Air'i :-| l'jr-JIN um! 

ilhi- Werkr rli-jn Li-.T -.vir'.inini;. 11. A:i:l: Ii'- V. ■ II .:i-|iii : I!;l.iI"!1, -ii„i,- h L i ■.- 
IjL-^-'.-L'li'^iLN ,il:-.-i , :i'i:iL.:- l;:i-.; i!i-.- E:x-. li-iii-Le Ml:- Liiii'l.'-.-'.vi-i :m.-- k::irnti i.iiiu 
cinaehendere HehandliniL' Vrjjliiii^i-Ii, iliiiun fiühei zu Theil ecM-orden ist. 

Um allen Atifurdu rangen j;eri-rld ym ivenlen. iTi.'ii-lit Üdi diu Nollj- 
ivcndigkl-it, die Denkrujlw uiii/n-iii-lii-n, ;im Ort und Slelle zu studieren, sie 
aufzunehmen, und auf Grund der Ergehnisse die Beschreibungen anzufertigen. 
Und da ferner jedes Kunslwerk bezüglich seiner Einstellung null seilies Werllies 
mir im Ruhm™ der (Jt^rliic-luY ln-urtln-ill weiden kann, so ist es gebolen, 
das von Milhülf gelieferle, geschieh! liehe Material zu prüfen und zu ver- 
vollständigen. Hu lI i i r i l /.mti sind dir in Bclraelit kommenden Urfcunden- 
büclier, die gii'i/liiLhtliLlii'n and L-l 1. r i : ■- r : r I : ■ I- 1 ■ - ri U rrke , Urkunden und 



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Form und Ausstattung des Buches sollen dem vom Herausgeber In 
Gemeinschaft mii dem Stadtarchive Dr. long bearbeiteten Werk über die Bau- 
denkmäler in Frankfurt am Main entsprechen. 



Ffir die vorliegende Liefern!« bat Dr. Fritz Traumon Schulz die 
Durcharbeitung der LHteratur und der Urkunden des Königlichen Staatsarchive 
in Hannover übernommen und mit grösstem Interesse und voller Hingabe 
orlüili^l. ijllu j:t in i::o'it L.i;ie i;l i[a::^ui], lla:: viii-'.e. l'iöli''r iniie^.nntr- 
Njclirich'.en ^c-Ainili'ii ■.im] für d:n K 1 1 r"i j: E : k Iii tv"- ;■ üioii.^pn.icliiicbiin wurden. 
Dass diese Arbeiten erleichtert und von gutem Erfolge begleitet waren, ist zum 
grossen Theilo dem Entgegenkommen des Vorstehers des Königlichen Staats- 

der Benutzung des Archivs zuzuschreiten. R>-i .Ii : Auff :intag der vorhandenen 
Litteralur, welche sich vielfach verstreut, immchmal nur In kurzen Mittheilungen 
vorfindet, hat sich der Direkforial-Assistent Runde verdient gemacht. Dabei 
wurde neben der Königlichen und Provinzial- Bibliothek die Bibliothek des 
bibturiLfl.Lii Vereins für icücruc b 5 Li] ]jlil;l'?I. I>ic! bi ■:[-?]; 1'f.iiT.irchivcii 
befindlichen Kirchenbücher, Chroniken und Rechnungen wurden dem Heraus- 




angefertigt worden. Vorhandene Aufnahmen der Königlichen Kloster- 
kammer (Fig. 40 und J8) und des Geheimen Rcgicrungsralhs C.W. Hase 
(Fig. 63 und 84), weiche gütigst zur Verfügung gestellt waren, wurden ohne 
Weiteres benutzt. 

Den Druck hat die ilufbuclid rucke rri von Gebrüder länecke, die Her- 
stellung der DruskäWcke für Strich- und Flachenaizung das Kunsiinstitut von 



i reiner, die Anfertigung der UchldmeMafeln die KnnMinstilt C. Alpen jr. 
öl buchhSndlcrischcn Vertrieb Theodor Schubes BuchliBndlnng, rfranil- 

ii Hannover, übernommen. 

Allen, welche mitgearbeltel, oder in anderer Weim du Werk gelordert 
, sei der hendichsle Dank ausgesprochen. Möge diese VtralTetil- 
g, deren erale Lieferung aus Süsseren Gründen in Inner Zeil ferliggeslelll 
n musslc, eine freundliche Aufnahme finden, belebend auf Kunsl und 
.verl ivirkeü imii b.il:;i t .n, in <>■■!, iv»il i-üIi-h KiviH'ii i1;is Inlerfcwi- 

cken und eu wahren an dem reichen Schatze, den die allen Niedersachsen 

Hannaver, 12. November 1899. 

Carl Wolff. 



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Ortsverzeichniss, 





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Verzeichniss der Abbildungen. 




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ßsSaSäöBc.'-'. : ' : " 




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Sachverzeichnis. 




Küristlerverzeichriiss. 




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Der Landkreis Hannover. 



Einleitung. 



er La]e!l;:'.U Hr.ine.iv.r ,yhd i:u Ner-iei: und 0,;\jl v.i:li lti-. r ier:uer-!;czirk 
Lüneburg, im Süden vorn Regierungsbezirk Hildesheim und low Kreis 
Springe, im WcsLen von den Kreisen Linden und Neusind!, Sonic vom 
Stadtkreis Hannover bcgrcnii. Er ist SIB,68 qkm gress, hat 3G70 Wobnslattcn, 

41 l.nndgemeiildeil ur.(l -.■I;i.d;i:iii:ff l.uljliezii t.\ Dil-: Li-.n.l .sl .in All;.- ij:,.u 

flach; mössige Erhöhungen Huden sich im Süden und Nordwesten. Die Gegend 
von Wülferode und von Misburg zcifl aui'uklnde '.VjkLüii-n,. Us i.-l rekn 




die Chausseen von Hillesheim. Elle, Neustadl a. It., Walsrode und Gelle nach 
IJanLiever und die iu Lig. 1 ri i : ^ri ..■ ;j .j La: e.ki irrten. üi;::Or l.. r jtid:;ivi:-. wird 
von folgenden Eisenbahnlinien dardrsermiiten: Hannover- Lehrle, Hannover- 
GGtlingen und Hannover -Walsrode. Neuerdings wurde auch diu elektrische 
liniin Tiin ibrnov.-r nnel] I [ild.-l.eim dem Vi-rkdir fibrvgqbcn. 

Der Landkreis Hannover i.l im iiülii'rr-n Fürsten!] iura Calenberg, dem 
lllicll Luid neill el wrikrt.Ti ,t..ind zi^lll-n It. i-.ti r in:d L-r-' lik'V'T', w.'kl.i'- 

ausser jenem die Kreise linden, Springe, Hameln und einen Tlieil von Neustadt 

Theil des Ahller Waldes greift ei in du -!e ge r ü-l-nthiim Lüneburg ühcr. 

AI, Tlieil von Calenberg getiurte :i i-er Lir.a kreis zuerst zum t'ürslenllium Lüne- 
burg, spater zu Rrairnschivcig, fiel 1-195 an Erich I, 15B4, als diese Linie mit 




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i.i in ti d.'.h.'i <li(- al:fr.. so:i:iff 'i'ii"ir:nn hi-ihrhiilci!. iimi! rpVfoJ'i-dio K r. p ■ ■ L I ■> 
Dos Beelsteinen und Sandsleinen befindet Bich in Laalieni meist sind die 
Kapellen, welche den verschiedenen Jahrhund erteil angehören, sehr einfache 
Bauwerke. Den mehligen Hannoverschen Bildhauern des XVL und XVII. Jahr- 
hunderts, unter denen in ersler r.inie Sütel zu nennen Ut, verdankt der Kreis 
schone Grabsteine, Epitaphien und Taufsleine. Aus dem XVJIL Jahrhundert 
i'.ii .Utai (irr liil.1hr.LniT ■rn;;nn in .kr i.irdic r.L Lii;.:ri,ir: !].v..mi1,rr- 
zu erwähnen. Die Glocken, Leuchter und Kelche gehören meisl dem XVII. und 
XVUL. .UiluliuriLYit au; viivlicii'li k:>i:i:n .-jl Li- i. h, .".['„t- «l-jfjii- vur. 



Arnum. 




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L>-.? ir;-.:-äzVn ,\ll.-.Ll':-(li In- :'j Ljbl.ü ;L1. S'.clli .[f? jt'.iitvn nTEt!lk)äCil : 

hölzernen Aufsalz« eine ungefähr 1,60 m breite und 3,0 m höhe ans Kupfer- 

lilt'Cli au^i:-ir!]|ii!lcwWar:.l, v.. lrl i- ;iiiI"i!.t il l"l r.ksf i >• ■ il .l.vti Eisen bänder vcrslfirtt, 
auf der Vorderseite ^ollslündig bemalt ist. Die Tafel, Kelche-jelzt in einem Noboil- 
"1 fli;rS':F]illü aa. !,rl v.-irj. 2fi;r! in r ■ jamalLn Sjiil.-i ::, nl.il, lll.r f.i.l 

verfcrOpftem Gebälk die Kreiuigung mit J-.-j 1 ■•■i-S.-ji Kil.ärhem, unLcn das heilige 
Abendmahl und die JalLrv:-^lil i:b..-r. Wapyai ik'r r'amilie V. Bennigsen. 

Auf dem Alturlisch stehen zwei Leuchter (Flg. 2) von 67 em HMic, 

Im Dachreiter hangt eine Glocke rat 44 cm Dnichmeaser mit der zwei- 
zeiligen Lapidttriiisrfmn : 

r.S.C.I,. ;,!;!:. I ihn rail :-|.»:i-.i i Cvrai.,! LH iiia im! v,c,lfcli:iiie']ili n 

Cimbeln. 1Ü43 Ludolf Siegfried me ferjt. 
Ein 176» gefertigter Kelch Bus Zinn. 



Bemerode. 




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~S 7 S~ 

uniä In der Mille: 

M: Hans Dedecken - „ .... 
M. Meieher Eh, Capü ' lm Vo " ,cb "- 
Die alie Glocke war gesprungen i Berckel inenn Ii 



Bothfeld. 




kiihfeld erscheint 1L-T1 als liolvcld-. liüü schenkt der Graf Johann amhkktn 
von WuilsIuiT der Kit. Ii- zu !>,U,-<[- ■■in,: Tli.f- l.::,,l.s eil Jon Hehlern, dem 
\\e:r.<- i;ie.l .ei^ei :i:i CeLirLi ],-!::: iiev Kirtln-. iL'L'.'. jmTnpe der heili.-ei! Uerirud 
schenken die Grafen von Hallcrmuiid zur LoslOsuno der Bolhfelder Einwohner 
von der Jakobl-Bwhe m Roden (Kirchrode) der letzteren zwei Haren Lirades 
vor Bemerode. Die Loslftsung von der Mailerkirche erfolgte mit Einwilligung 
des Abtes Bodo von Marienrode jedoch erst vollständig im Jahre 136» dadurch, 
da» die Bolhfelder auch von der Verpachtung, zu den Daulasten in Kircb- 

Roden befre ^wurden. 1479 erschciiiTurkundlich die Kirche .SS, Nicolai et 

Dos anspruchslose Gotteshaus (Fig. 3) besteht aus einem rechteckigen iteMtueilnui, 
Schiff und einem Wesilhurcn. Dos im Jahre 1777 massiv erbaute, mit einem Schiff. 



hölzernen Tonnengewölbe überdeeUc Scliill ist aufteti l!t,r>iri hing und 10.« m 
breit, hat auf jeder Lanriscite fünf flachbogig geschlossene Fenster mit Eingangs- 




Der massive, aus Ortsteinen erbaute Thurm, D.O m long, 7,4 m breit. Thum,. 

st-.iimnt nn-ii :iu- der a .,1 ■ :, M. [■:•■ Im' in: Norden mul Siid™ 

je eine, im Westen und tl.den je wei Ulm-i- »i«Hii-i.m Schalls flu ungen, 
darunter mehrere sihnmle. .teilte ki-e i.ieiTrr.inLTn, im Westen einen Spitzbogen 



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M. P. K. (Fig. 7). Fi,'. S Ji'lft ilni j; tu. reich gearbeiteten Stein des Hcnnig 

Ironie, Cliurmrslli.'ti llrii.iiin-1;'... I.ii i;el nirf. Vr.iel m Lk.l luVlil , --l.nl. ,n I Ti'fj 
mit der Taufe und der Geissching. Ein anderer Stein tränt die Bezeichnung 
des Meistere G. S." 

Kelch aus Silber, vergoldet, 1793. g 
Sechseckiger TooMcin cm dem XVII. Jahrhundert in den Formen 'i 
il«-j-i:ij."i in l.niigMihiigen, aber ohne be-urnlen-ii Werth, ohr.tr bililliche Dar- 
stellungen und Inschriften. 



Coldingen. 

Amtj|bBD3, Kfll'i'l:.'. S. hl, im,. 




(Juellsn: K|d.il:nls:irrliiv m !]; HlostiT llari .■ i, ivmlcr. l'rt. 100 HC J 152, 

DoBisürl III! Jutaclin, lirk. ICH udi! Mann. D>«. 06 A Coliliugeo It. t. Conv.JJ] (Inventur.! 



(Aldingen erscheint urkundlich bereits 1238. In diesem Jahre rertttull Cta«M(W«. 
Graf Adolf von Schauenburg dem Kloster Loccum 5 Hufen ,in villa Koldincgen 
parrochio paltcnfcn". Im Lcrmsrcgialcr ric- lllschols Ijolifried von Minden, 
/■.v.-el.M, l;;ilt Hri l-ILM. iJ ;,|. „,1,1, ;, ;iiil>f;iliri Nil-Il iloni I.II.- .I.rlir !:->:ill 

CoMingen identisch ist. In Jem Lehnsregister der Herzoge Otto und Wilhelm zu 

H:l|-i:i:..illlri- Nll.i IJIII.'/IIII-, ",.:il:Hl i:S,'?l> Hill lÄ', nilll CS Iii- l(..]il»TII 

erwähnt. 1350 kommt nebeneinander (Mdighen und Kolrfeglien und 13t« die 



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hculifc-e Nimm* form im. Sali dem zu Hrasmfcliin ia am !T.S7. Aj.rLl lii43 
abgeschlossenen Recnc betehnt« der Bischof um HIHoaheini das Calenbergische 
Fürstenhaus mit Güdingen und Westerhof. 

Das Schloss CoIlII..^ n ■.rar znc-l Besitztum dir Herren von Heden. 
Im Jahre 1353 geloben die Gebrüder Ritter Bertold und Knappe Segeband 
von Reden und ihre Sülmt, iai\ llcrzos Wilhelm ron Braun är.hiverg und Lüne- 
burg ihr Schlcss Coldcghe, welches er ihnen ekiroli einen B^efricd von Holz 



das hils to Koldinge und dessen Znbchor; das Gleiche thun auch die Herzoge 
LV['.-::rk-!i -.iiul H. : ii::: :-i ^ in Üi ii'Jii-.^iv. L'i^ iüi.I i -. i ■ Ii i l :-f_- . i:>-r xe.tknuft ;r;:i- 

Wohnung und allem Zubehör für 190 lOUiige Mark dein Bischöfe Gerhard und 

Henning von HiWfsli-'irn unil dm l!rii[ m srlini>i B lsi-tjHii llm^iii von «jewn 
harl belagerL, jedoch mil Hülfe der Barger von Hildesheim dem Bischof gerettet. 

In dnmäf-lbcn Jahre zerstörten dk Herzte von üin-ji-i lnviir d, r Shi.l: H »w 

zum Vovlheile die Bel'esliiruna <!.* SrhW.'s Dil.üiigoii, und rs i-iliiftcn sieh die 
Herzoge Wilhelm und Friedrich zugleich in ihres Vat™s .Vinnen mit der Stadl 

[Iii: ■.■(■!■ n, itii-- -i>> iU- 'Ari'.n-.- C.il.iii i:m Ii - . kl.ii iltem und Sr]l!L]H- 

kürben beslnlt.m und verbauen, sti«; ■ ir-: Tl.,:le il.-i k'ii ;, b vrS1bsdi.u1 auf ihre 
Kosten halten wollten, während die Stadt den übrigen vierten Tbeil stehen 
■■ im ■; .i n <i< 1 1 1 i.i ■ 'i.r ■ i ii ■ ii ■ ■ 




«lirdl„.n E . Am demselben Juhre stammt auch die anscheinend erste Nachricht 
i Ii. Kni-ü, , i ■. .., I . i i-i.i i ■ i- 



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Qvod svasit |>ielas opera slTdioqTC lohannis 
KiTijusntiL fvil ]m« ::,-li(kata domus 
«incla Sil t[ flu« srlioto ei offlciua sali'li* 
qvae sgncl et üseal dogniata pira dei 
Chriäle Ivvm ct'lvui, i j -. - L Ii' Lliödtqvi' i!o<lI'|v.. 
irradians dneoat nvniinis arm [vi 
sie Ifenp KautTmauui icitcl kiliyr ati]vc vi^, : j>i| 
lavs Iii, evi domn liarre netlificala fvit. 
Am» Ctiristi 15D3. 
Darunter im TbOnlurz „Renorat. anno !14T. 

Einige Gruiiiiiii:iiu-rii um] Ki'l.if.uim.' ml -siiiT iiälii'ji'l.ijiiii.Ti Anhülm, Sflil-» 
l]l'[ .ill-n Dic-Iii. ilürtlL'it ±k- ^k-lk' ;i.v.i:ifliiL.n . ;;n '. i-kl^ r '[a? Srhloss 
:■ i. ilin-riTi ^-siawlen lial. 



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Devese. 



Die sehr «'infaolic Kundin ijfirftp dem XVII Jnbrlnmricrl aji^eliflitri und 
überaus schlich! schallen und IraBcn die nn der Ort-, Süd- und Noi&cite 

SEHEBi'v:" SS ; sät £S 




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1311 und 1316 kommt, es nlsDornedeund 134+ulsDfirncdc vor. 
nh- von dem kerklen lo Dornde. Im Lehnsregisler der Hon! 

Wilhelm zu BraiuiärlHH'ia 1 I.üi.cl.!fj!, -.Inn 1330 und 135 

die Schreibweise ] 



0 1671 in 



überliess Joliann Friedrich gegen Abtretung der Dorfer Döhren. WOIfcl und 
Laatzen und der Üeriehtshnrkcii nul dem Aejrtdienfcldo vor Hannover seinem 
Bruder Georg Wilhelm die ihm zustehende Berechtigung an dem Dannen- 
bergischen Anfall. 

Die alte, dem heiligen Petrus geweihte, wahrscheinlich golhische Kirche 
nur Binülhl. Sio wurde 1710 durch einen Ni-uiuu ersel/.l. leeleher Bl Fuss 
lang, 24 Fuss breit war und mit llielen pc-.vtili)t und üclünchl wurde. Bei 
einem UmlKin des lall re- il':> ■.uhul .iie eluni. I ii- : !.■ ,.| e.r.ierl, die ('iijf.,i-i;iL-- 
muuern um nenn Fuss erhöht, und die Binsel über den Allar verlegt. 1828 

nach der enigegcngescl-lenleile stall. Die in neuester Zeil in gotliischen Formen 



■! II l'T !>l.l| i Iii' !■! * | . 1 " . I ~ :■■ II ■! ■ ■■ III 

Fasen profiliert; über derselben steht in golcischcn Minuskeln das Jahr 1195. 
[Irr Sorke! iit a\~ 1 1- 1 i i j'n ■ ! ki ■ . :!.i. i in: t^-.im;. 1 1, lii 1 ti lil,- mit Fasen unter 
einem Wasserschlag, das Hauplgesims als Hohlkehle gebildet, welche direkt in"" 
die Wand übergeht und nhen ein Plallehen trägt 

Ein silberne; Cihorium enthalt auf dem Deekel die Inschrift: ( 

Zu Goltrf ehren und tiefen r«>clili:'y%eii liaclilinltl, 
darunter das Doppelwappen und die Jahreszahl 1693. Auf der Unterseite 
stehl geschrieben: 

Gegeben von Hauptina nJohan Christof/ Gakenholtz und FrawMagda- 

An der Nordnand der Kirche das giebelgekrOnle Epilaphium der f 
ir.l'.S fc:-! tu:;,- !„■,. K;,l| u iin:, M,:|.;i-, I r_ : ■ j — 1 1- - 1 : j ,1.-, J|. IIjhs Seltner mit der 
Darstellung des Gekreuzigten, einer Gruppe Betender und den Evangelisten- 



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Der Redlichslen Einer, 
luli::ri[i i..!Lili'i'b"ijr Mclinirl von KönigsEreu 
geboren den 13'" November 1103, 
gestorben den i"" Moy 1775. 



dem Fass sieJil die Jahreszahl lb'<)3. Ilie ziiijeheri^u l'^li'iie eiilliiilt Liiunfiill^ 
die Namen und Beitrüge. 



Engelbostel. 




borftolde. In der Sin ilsache in-Uenen i!em Hering Albrcclil i 
Lüneburg und den in die Hi'icfosaclil y.'r;i!.-jii-n l.i.'ulen von 
Jnhre 138S Hagen diese jenen an, dass er dm torp lo engelingebOrfleWe de 
k^u: vk.L .im k'jiihuli vn I; i_i.il. ■":] im!' 

babe. EngelhoBtei gsh&rta zum AnUdiakonnl Pallensen. 




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1 II K 

Durchgang nach der Kirche. Im Thurm sind Reste einer Holzdecke roll ornamen- 

IKr Alt.ir mLI .Jrirjfcu L.iindli, Im K.ii J:l l;ul.< iivin-ln-n Kivi-i Ali«. 

Sluleri []ü[ verfcrS|incm Gellalk und seitlichen, nmdbogig geschlossenen Durch- KuiI. 
güngeri stamm! aus der Zeit der Erbauung des Schiffes. Das Game ist ein 
Werl: des Bildhauers Malern. 

Eine Glocke mit 85 im Durchmesser trägt vom in der Milte das Hoch- Blocke n. 

lupoid • Hornbostel • Pastor-- und * II } ccltos'te] 
bin ich gegossen". Am Kranze die Inschrift: „Goss mich P. A. Becker tu 
Hannover. Anno 178SV Die Buchstaben der LLLjmtarm-ittmftrn stellen auf 
herumlaufenden Linien. Die grossie Glocke mit 112 cm Durchmesser enthalt 
am Halse die vier/eilige, von zwei Hi-stireilicn cingcfasslc Lnrpidnrinschrift : 

Komp! lasst ms anbeten vnrt knien vsid turau :■ r.llrn tvr dem Herrn 
der ms gemacht bat Psalm 35 * Herr Georg Villher Pastor Conrad! 
Jorj.in Lotilirn G.'i;;7i.v,.ti ; .Mljiumiii, r l.ili.iL Dtitan ll.c.lviu " 
Wilnelwr lliiirkh Wielen Tikn H«,ci] * Pelms Lnchavw Custer « 
Heinrich fk;, :wkAi Luder Ihiruji.Lrlt .»■ * s das frsmupli! KiruhsjiW 
Engelhostel hat mich in Hannover dvreh IL Lvdolff Sicgu-idt gicssen 

Bei » hellndet sich jedesmal eine Beseite, bei □ ein Ornament. Die einzelnen 
Zeilen find .luvrh ichmale Blätlerfriese von einander getrennt, in der Mille 
der Glocke und am Kranze je eint l;fii]ii:l;i'.i![:r,ii; Hrinkc. Die dritte Glocke 
von l(lj tMl Dnrjj^ii! !,!•(■]■ 1ml Ti:-.( hrk'!eii um JI.il«'. . H - - 1 - 1 a l.-i;iii!;i;-i>-.k-l.>l:il»-:i 
durch je awei Linien oben und unten begrcnit sind: «Herr Johann Christian 
Hencke Pastor". Darunter in sechs Zeilen: 

Hilff Herr Jesu lass gelingen. 

Seegnc unser Gottes Haus. 

Gib uns Ilcvl zu rJlen Dicngcn. 

Wen wir gehen ein und aus. 

Hilff dos uns die uefie Glocke. 

All [u mahl im Himmel locke. 
Auf der Bückseile sind vier Zeilen: 

Hause des Golles Jacobs das er uns lehre'Line Wege. Es»!: 2. V3. 
und am Kranze: 

(rieJai lassen ■ v, j, .M : 'l'l:-:h i-..-- I IM , 1721'. 



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Godshorn. 





auf dem Arm, welchem die (Uneben siebende Mario einen Apfel reicht. Unks 
tta eb 

Narren des Süflcis Tib liistor, in (Ilt Mitta dos liwlijii; .\]>fiu!iv.:,ril , i.rl.l. 
die Aufctslclmng mit dem Namen der Slifterin Anna liisler. 
.suifinMl 'Ii. ei.. i.ii, tlitl I . i : . 1 1 i i , :., in. tk.'ii u.'ilii.'i; Ant^u-ndkirj 

ii Aii Wj-i.1 I.i I;il.:Il: ,i.:li !..!:■ :ii'.uj'.i-:i:i^.-_ r n:i.i l-. Cijii:ln- ^'v io.vln.Ti 

Murin und J'iii,[i.i:!.B, <\-r Ij.aniiV ;M:ri lli.i:n.,.| wliaul XVI. Jatirbiinil.rl. 



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MM .1- ki r.-k. ri •■; ;-i i-,i,;T.;m , rv.-.'-.Sjul. 10" ii? ■..iül il.n Crj »vd- ,uT 

lieber die Verhällnisse des damaligen Gotteshauses ist nichts bekannt. 

Wir L'lf'litir'.U :-|i, r :lL|-, 4.I-. liii- vm: lii'l r.imili..' V:/:| A]I.'H r!-i tiiill./i- 

allerliehe Kirche mit gewölbtem Chor und Schiff so baufällig war, da» sie 
1733 mit Ausnahme des Thurm« abgebrochen werden musste. Der Grundstein 
sum neuen Golleshause wurde im H. Augut 1731 gdegl, und der Bau unter 
der Leitung de? Königlichen Landbaumeislers Leiseberg 1135 unter Dach 
gebracht, 173(1 beworfen, geiverssl unii imiiTuli; :i'j-,:,:i,aul, sodass er am 
SS, Juli I73C eingrwcitit worden konnte. Im Thurm war die Kirehthure grSiSer 
gebrochen und neu überwölbt, eine Thür ■ naclj dem Dachboden durchgebrochen 
werden und zwei Schnllaftnungcn zugemauert. Die Batirechnung scbliesst ab 




llauplgcsims besteht aus Holt. Die Kirche enthält eine flach gewölbte, auf 
der Unlerselle geputile hölzerne Decke, im Oslen ein, auf den Langseilen je 

limt iulliki. r:i:i; kM:-: ir:i- tVl i'lrl li.il ^ 1 - ? ■ -J i . vi ■: : I' ■'■■Ji. i I, : ..|| | ■!'. : - 

unil ^ ii-J l Im -- : : i ■ i n ■ ■ rj . i.YI'i' i:i':;';ii:^-ll.i:i i:n S.i.l.n .1:.- In-. :i;-lt ; 

ANNO - PSALM 119 VH 142 - 173G. 

DeTm; riKKKCiri'IliKKlT 1-1 I-Isc n\Vi(,K UKKF-ClITliSKElr 
VsD DkIn OttETE Ist WiHBHEb. 



Praest - Cold • dfto ■ Herrn ■ Lfdov - Vo 
Pasl-df».Johiin- Wilhelm Lvcdcr- 
Cust ■ Jo ■ Christoph ■ Dilerici • Juratis ■ e 
Hcnr ■ Innch ■ Piper - Hcnr ■ Barth Cltsr 
Anno MDCCCXXXVI. 



nur der Südseite die 173D vergrfisserte, nindbogt» ;<»c Iii ».-:;..- rc KLnssns.-lhur. 

Er ist Bus Bruchsteinen mil Quadern an den Erlen erbaut, ftlien mit einem ein- 

l:U'l:ri:l]uhli;i'[:li [«.1:1:1:'; alci-:rl:]o«.-:i und Ir.liil einen acbleckiKcn, bcschicfcrtni 

Helm mit der Jahreszahl 1SS3 in der Wetterfahne, 
c. Der örtliche, um iwci Stufen erhallte Tlicil der Kirche enthalt eine 

pchrnc, rrii.iic, : .n \\ \ul' l'.ir-jiL' 1 1 1.- h 1 : 1 j 1 . H ..- : 1 ■■ v i^::[.I ::.' Allnr- 

I. imml mit KiU.H-1 -■i[i:i l.. :i t u.-.i] ■■ i.-^ni lin:vl,- i[i;n, ii, R;in ,, -,S ~ m . 

ein Wert des Hofbildhauers Ar.fccrsii.inii in H.uiiiav.r. ivelcher nach der Bnu- 

ri-islinimg iiiiriii- liii)Tlisl. i- : i:i;i-l. 11 11I Ii"-. Iii, h;,:n,; \ \\<g\ [Iii Injriirifi: 



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Gross-Buchholz. 



Harkenbleck. 



DcjcbroibunK Die dorl ioHmihIclc Küpelk- (Fi/. 1"- 15) iA rectileckig, aus Brnch- 

sicinen mit :>k: i : n (] . ■ : r i n:;l :.i.nr r..-.rl. all,:i ^iln: ül'iTtn '.^.[•■n 

Planncndach überdeckt, uviclics /[nf Ji-n Kimscüeii mit b.ilbcn Walmen endigt 
und in der Milte den bei der h-Men Wii.iiTlii-r-lrliu,!.- «neuerlen, sechseckigen, 
hölzernen Dachreilcr mit der Inschrift ,0 H v R 1868" in der Wetterfahne 
tragt. Dia Balken sind ihish-h u <li<n kV>j>l'c>ii iwiiiiüert, innen glatt und bilden 
mit den lUiiivisi-iini li^idcn /.pul/lai inid [.'<.' ivcl-itm Fehlem die Decke. 
Die Konsolen dei J/iri..i'i!i n unil .i.v k./k.-i v.nii mich Fig. 17, diejenigen 
der Kurcsoiten nach Fig. Iii Beilüdet. Aiiuit den ivLiü^ereeht geschlossenen, 
grosseren Fenstern aus spaterer Zeit sind noch zwei altere, schmalere. 




Unter der Ka|id1e lie ? ! die »>it [iaclicm lieivölbc nbcrspannle, schmuck- 
lose Gruft der Familie yuli Iii ■ L ■ n, v.-- ■ 1 1 l.e riiui l] ':niri an- Ziegeln herpest eil teil 
Neubau aus neuerer Zeit zugänglich ist. 
Attnv. D'T -t «- i 0 1 ■ rt i ■ - AH:»' triifl J-ini' au* Uiilz ei'.rb-iletc. 1«) renrrti.Tle, 

farbi|i belumd.!!'- Wand i'i Finnn kfninifji mit [^innalt-n-n SJiiKtj, .iTkrä]ifleii] 
Gebätk, den BiluVerkiti d.-.- G'.ki'.n^-liri. M.uia u:i,l Johannes, oben dem 
>Va|>]>en der von K-torft und unten der Inschrill: 



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ih (WOM Kl 10 inj Li 'Ii n .JiTiii ri-w FÜ-llj s JUniu-h n 

ums Jahr 1330 geschriebenen Vcrzcichniss der S8 Orlscliaftcn, 
am llpislri-B-nlfif tiali.ri. l iiVj imd L-1J2 koninil er als Lcmmynf 



■ I iM-h I I.jII 
l:.jjl.:Lji^i|.|:-. 



■.Iii' Sü-i-Lit, ilal je'?.t dn-i ru:i.l".iJ r i n ' ^ 1: l> >■■<!:.■ t'-.:i. ! ,-i , (Ii:- Ht-(s,-itc L'iu.' 

Eingangäthfire mil f r>r:i-ii -zu ^l'ji? inri Saj-idsleingcwJlnden, 

Der spatgotliisclie, höliernc Allarsutirein mit acht Figuren, vergoldet und 
farbig behandelt, bl in uim-m j-diliimm-u. /u>! uuLs - diu friilier lorhnnden ge- 

i Im Dachreiler hangl eine Glocke mil 0,54 m Durchmesser, nach der 

nra Habe lw(lijillii:luai iisrKcilliri ib !..!|,i,larii,-.'!ii-,;i tili,- Sirrins der tJkmi.i [liehe n 
Einwohner der ,Üorfcchan Hemm;' durch S!. Ludolf Siegfried! im Jahre 1662 



Hiddestorf. 




Hiddtülmrf hii-w fi j", 
Konrad III. vom 1>. Juli 103: 
(Orif] und Vrilki-mssuuj ( l 



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Jahre 1229, 1257 und 1306 begegnet. Dieser Unterschied ist nicht immer 
erkannt werden. Er «in! at„T kl.n- und er=ichilii:li m:s dam l-ehnsregiäter des 
IKsrliufc Gullfricd von Minden, zwischen 13M und 1324. Dort ist neben Gütern 

aus dem Lehnsre^lei ■ J ■ - Iii- nr.,, ..■„„ Minden, zwischen 13B5 und 1397, 
von dem Ro'.Uetilci; lo i:ni(k k,.n ]i:<rdi;ci'ic:]'e. tiic^i- i.i.-i ist viclick-iit irttr.d^h 
mit Gross- und Mcnd^i-torf In: fmlieren Amt Rodenberg. 
Hiddestorf gehörte zum. Archidiakonale Pattensen. 

BeBChruiDuug. Die in ilo;' :'!ilir':i.'liji.\t 1 .m I.I i ii-v. it! Ulli ii. I i.Ti'--al]te lOUI.mi'-'flL' 

C6w, Kirche (Fig. 18— 1Ü) ist einschiffig, durchweg gewölbt, massiv und hat einen 




Chornische, das umgekehrte Profil 
- Schräge mit rliimtmr tii'f^idi-r Fliiltu -■ n-ijjl. KiniT der PrVil.-r iil licrh 
vollständig erhalten, die •lr-'i übritTU wurden, um Hnum für einige Sitzplätze zu 
gewinnen, in s[>5lcrer Zeil Ljrit. i ■ H s- □ 1 1 K:"ui i|,f, |- lünifiUlig schräg ahgeschnitlen. 
wahrend die Kapitale und i:liiTi-n die mit«-..-« "i'Jn.-il-.- mit den Basen sämmllich 
bestehen blieben. Ein Theil d.T Pfeiler *:\:\h:- nn Jahre 1SJ8 auf die angegebene 
Weise geändert In der Aie der Apsts befindet sich jebU eine rundbogige. 

Hcbitr. Da- ilin : !i lu\:i liidl;kr.i.-:'i - r '.n L'[iu:i:|ilil':^-i ii m'iii t :i:<jc- ;.'LtiviL!it''. 

aus Bruchsteinmauerwerk mit EcknuadH-n emititite Sellin" hat zwei durch 
-|iiiil«jjjigi', riiiji.'uhiM- Ki.'iwji-wülin- riln'L,i.i:kli' .Tii.-Ii.-, iveklie durch einen aal 
\Viiiul]i:i:LI.!rn (i'i- L'-'j aiil'iili-.'jKki: CurtLiran von c-chluckrt'i m f.lucrfcljni'.'. 



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■r durch Vorlagen mit Sockel 
ls<- ilir CW*!l>i; iiiifni'lmi.'ii 



Fii!iii,.|]i1iiS|..M;vii;ii-;iii,-,.. 
L- jl:i:>.h,:.i:i.' mit Kämpter- 
i der Labung führt iu der 
le Rippen überdecklcn Halle, 




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Komi lasst unr anb'Li'ii un'i uii dci f:i lc-n vor dem Heim, 

darunter: 

Ich rutTo j.1 i -_- Lchcnilun zur Kirtlit 
Und begleite die Tndton !um Grabe. 

Ferner ,Herr Paslor Georg Chrislinn Witlkugcl' und .Gegossen >on Christoph 

AiiBiBecter in Hi Idenheim ISIS-. 

?--Li;\[l.>:> in l.:i;i: l.;r..;:u;l'.: .Leins' c.tn ll.?-;n mit hclku Cyniholn', .Herr 
Paslor Georg Christian Wiltkugel", „Gegossen y 0 n C. A. Becker in Hildes- 
heim 1815' und .Hein Schall thut vor den Ohren klingen 

Des Wortes Scholl muss in die Hersen dringen*. 
Grabiioinc Aul dem Kirclümle bclinden eich mehrere Grabsteine, mm Theil mil 

figürlichen Darstellungen aus der Zeil von 1731—1867. 
Ketehe. tiin Kelch mit Palene nus Silber von 1765, ein kleinerer mit Pateoe 

aus Stiller non 1732. 

Tsufiteia. Ein BechsecUger Taifettfn Ton 60 cm Durchmesser steht heule im 

Garten des Kültera. Er stamml aus dem Jahre 16hl und Irtgt am oberen 

GrhcE hin ii! alli: Weit vnii Iclir.-t s!l.> [!ci.iuj: vnil teufet :-:e :m 



Kirehpode. 




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Inhann Friedrich Inn;- ,1 v hfpifiT Döhren, Wülfel und Laalzeu 

und der Gerichisbarleit auf dem Acoidiiinfelde vor Hannover seinem Rruder 
Genr^ Wilhelm dt- ihm msMiMid.. Ilrwlilürintf an dem Dannenbergischen 
Anfall. UBO wurde der AHnr aus der Kiivlie im [Ifilirai Kekaufl und Iiier 

nur dicArcflilekturihcitc, Gesimse, Thür- und I- 1 . , , :„:..-,,:, i.o.kdkanlen! 
Sockel und Gebinde.,- k, u liv^hm ;,u- S.ndslein. Der Sockel isi mit einem 



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Die im Dachreller hangende, dem XV. Jahrhundert angehflrende Glocke « 
von 0,55 in Durchmesser tragt am Halse vier Schnüre mit Verknüpfung An 
Enden an vier un^efiilir Mai 'J :■" \- . : jlJi:.:.v zil n ^ r ■_ I L-i.-j ? -.i:ni iktiunliT vier kleine 
llürl. Iii]:]-r. Kim- h:i: :'.[■ :(;■(■( k,- i,;. vi-, J.l-l>ii ;u. r (!■. r Wir i ii'ili- ir, 

der Mille r.ii.f lil.-iji,- ;\ii'A;.r,n\;:c KrlnOjunirtlL Ixnierkhur, weidie in ilirer Laue 



Langenhagen. 




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Mülling en. 




verpfände! Heinrich Graljn die Vnjilci *[i,.r niuldüiki! i 



die Gemeinde in einer Urkunde vom 10. Dcremner ifiäS verbindlich, ;ar 
Unlerhallnnp; des Pfarrers demselben freie Wulimitig und Holzung zu ver- 
scharren. Zugleich erklärten die cin?e]m-ii Gemeindeinilslicdei in dieser Urkunde, 

v. li- vir. ■ I ■ - ; 1 1 IT I \il 1 1 . Ii .1:1 Knill i:i- I hl ■i' Ir. Giii!.' [e];!l':i .''.i'.l 

Endlich wurden auch nirlil rmhntHilenih' /m^-cliHle :in Korn. Kclclie bither 
Iii-l il.-r K:i]p.-11f ffciiraucU iv.ircn, dem Pfanvr al. Gvhalt iihmviewi] Uni 
dabei /uflcivli von der (iiitieindc cikläil. d.irf sie diu Kapelle in hinfuhr« in 
Bau und Besserung hallen wolle. l'Mä wird das Dorf firaivcslorff als im Ami 
Culdinge gelegen und in ilas MwrititJj.' m Mullien gehörig beieichnet, 157« 
is! von dem ile:i''jnlii n Mulli die. KliIc. lr'JH ^vin-il-i.- eine neue Kirchlhüre 
anbiegt und 1S31 die llcparalur mvhveivi' k ii ,1 i,-r:ii-tl-h.:r vorgenommen. 



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Wand mit Altar uiirt Kemel. E 
Auf dem Allare zwei Bronze] erteilter laut Inschrift vom Jshre 1SS5. i 
Ein Ciborium von Silber stammt aus dem Jahre 1693. C 
Ein Kelch aus Silber, vergoldet, mit Palene aus dem XVI Jahrhundert. * 
Die Coppa, welche noch die eotliLscl»: l-"eiri=i 1 -- 1 1 . -I iil;.ll. Sa Nodus auf der 
Ober- und Unterseile ruil Blntlivtrl: v^iett Unit r:ul ii'l.f i:ij.f'j[]i]rl?i;crj Vo:- 
sprangen versehen, »eiche die Buchstaben C, R, 3, S, T, V, S und ein Kreuz 
tragen. Der glitte Fuss isi rund. 




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-j 38 f~ 

je drei flachbogig geschlossene Fenster mit glallen Schlußsteinen, von Sand- 
steingewinden umgeln ri und In J-:i inneren Nischen mil Korbböson überdeckt. 
Die flache Decke ist genuM und L'ilal mil piupr Hohlkehle zur Wand ober. Lieber 

de; (LaL'liLiyli.Tti \v-ilip:i.'ii Eli^iiii-.IhrL.- tn-Ur,i : . 'Iii: üin 1 ; i ; ;1 r. ■ : i r K— . 

jelzl vermauert.':; l'Vi-.Mur. Ha- Iknuljjesims besieht aus Holz. Das von zwei 
St.iiiifiiJ.iplM Saltnldacli li-ag! im Wsstfn flT:,-n uiciri;r,--;i uvppbfi]: 

Dachreiter, drssui Wetterfahne di« Inschrift enthält: .C.W. >L Pasl. 1795' An 
der westlichen Ecke auf der Südseite eine Sonnenuhr von 1747 aus Sandstein. 
Unter der Kapelle liegt eine Gral) der Familie tun Storni.. 
Misr. IIa. haljNiü;, ä'ai-ijii! h?l;:ihiioll^ Allaruani] rni! iwi'j -pitliehen, -r-chl- 

eckiejen Ijuk li-iiiif.]! i.; in ^nLLkL^ii r. ii:l ':i i'iii air ri tiliallpn uii:l ,:v,i>pi.<i! 
Kirnet. [Wfi joiliiilp.n. i :v. Z;ihn..p.ljintla-.*na.< L j^.Tuli n 1- f p i: p n i iLii: Kamel. Der Chor 

L>! .in: vi, i ^liif-ii :r,..™ ,1-n K,i|ipI1-i:;-. il.Mil; im Wi-stun, SV.I(ti mal 

Büdvi; sind lilzpmp J-:ni | i ri ai:i;i:liracM. 
■.vii. Iikt. Auf ilpm Altar l.t ip.liliT um Zhn: tu Ji-n j'oiuii-n der l.cnrlitpr I')-. -± 

i-IolL.. Llii: i;h.: k.- pi'h r'_'ci:t D'ii ;!i:i^ --i i Ii^l'1 am I N;l.-:: iüp ■■■ I i.- .n'ii;,. lii.ahvilt : 

Zur Ehre Golles hat mich die Gemeinde ■ Reihen ■ gielTcn lassen- 
von H. A. Bock in Einbeck 1794. 



eile des FBraloiitlitiuu Cilcabere, t. Heft, 2S und 43. 

Roloven gehörte, wie aus den Lelm?ree~i=(crn hervorgehl, den Herren 
lanensee, »siebe Ministerialen des Bisthtims Hildesheim waren. Zu Anfang 
.IV. i„:i-1i i:„1,.| U i>ircli.-h:l p- .iU llt.l.vl:-:, u:d fl,%l:p. ..ml Ki.M fii.,l.-t 
iPhco Xt.kcip:: alp SNüVibart Urlm K Ji,-ti. S..th ,].;,u ÜCr.jr^Äaui- dpi 



reiler und osllichem halben Wulm im Allgemeinen der Kapelle in Arnum. Auf 
jeder Laugseile bcfillöYii :-i:.l: .'.'.vtl rpplilp.ln^e Fetaler mit glalien Üewönden, 
an der Westseite ein eben solcher Eingang und ein Stein mil der Jahres- 



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Wassel. 




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— I 45 !— 

Der bölierne ans dem XVI], Jahrhundert stammende Altar trägt 011 Altar, 
drn Sicitcn diu Wap-um dts liiviu >. AlUn und rk.- ,lnn:i Hi>i.l.«i i..-;r .. , lnrni.y; rr 
enlhsll vier gewundene Säulen mit veitioprirri-. üA.:ik. Fngelflguren und Ver- 
zierungen, ist fd iL l.' li:iri.l.ll. m:i] i. ry.:].l.:l. 7. Ijuh den Säulen haben 

Eccehomo in halber FfeU eine von Guslav Hüller in Dresden gefertigte Kopie 
des in der dortigen Gnllerie befindlichen Originals von Guido Hcni. (Fig. 35.) 

Das schöne Epitaphium int Inneren des Chores an der südlichen Wand, Eiiiraphc. 
ans Siein gearhcilrt und fru-hi; r,h;indclt, zeigt in rundbogiger Nische mit 
i;..lil;:iiii:il ein., kni.fnd- Ki-ir. n: ;'il:,-:i vm. den vier in den Hohen 

liefindlieii.n \V;ij!]>..!:i t:iit ([.■!] I .' ; i ; -v.-:-.- : i r. TL ..■ rj in l.npidjicl, ; 

von Allen von Holle 

von Kncscbkc von Horn 

und der Umschrift: 

Anno 1587 den 2+. Janivnry ist Tonnies von Althe die dritte Tochter 



■Ulli du; Lihcn ■j.ä.-.v.' (t'ig. 3li) 

C,l,,r L'ül iwilor.'-i ripUliphiiim, wt-Muf imgenblirklicll entfernt und 
zum Zwecke der IVicdcliüLftt'lhllii; htm l:ii:kt LsL, berichlel HilhofT Folgendes: 

-Vurj vinikl.ili.i- A-rv.t i-: . ■ i j : sr:",.-=erii; ijii'.^iiloLrn. ..in Tri ;s'.;v huu 
rilJJ Ii ifl.nn, M:.el,li:ko:d i:i Ti n;|i.T:L >u ::]:i:ii u T.l'i l!., iiIin-IuDi i .. 1. 1 1 1 . 1 . :i 

Gulsprieche an der Nordrennd der Kirche hangend, leider aber durch Abblätlern 
■ Iii [V.iIjmi sü !(:■:■.: lull, -l:.f.- i.a: 1..1I1 .in;üi]e TIl-j-N-j der .Ujlcrei die kunst- 
fertig! ■:! des Heislara erkennen lassen. Das Hüirptbild, etwa 7 Fuss (2,04 m) 
lang, 51/, Fuss (1,00 in] hoch, unlliaii 1)1.11 (iehviuijüi-n: im Hintergründe eine 



gebracht sind: 

Dass Löblich Kindt isl Vnss Gebornn, 

Woll Dein Der sichs Iladt Auscrkomn, 
LI r:i :;:| : v;!i I :.vv i :i:i- vi r.dl l-lnhr::. 

Si'ilia IT< ItH^i ii Freud! vnd Ehren Kiim. 



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Die FI8gd enthalten zwei knieendc Figuren, einen Edelmann und eine 
Fjiclrrun im Costürn des XVI. Jahrhunderts, in grosserem Massslahe dargestellt, 
deren ehornltcrislisclie Köpfe den Beschauer fesseln. Jede dieser Figuren war 
ursprünglich von Ifi pluätLsili (,-eartjeiti'len Wappen umgeben, von denen 
nur einzelne noch vorhanden sind. Nach dem ersten Ahnenwappen Ober 
der mannliehen Figur £von der Milte nach iinbs für den Beschauer} zu 
schliefen, wird das Epitaphium einem Herrn v. Alten und seiner Gemahlin 
angehören". 




Im südlichen Clin rii Ilster I; i- äi u . ) . ■ I .ieli eine kl.ji:» t'einalle Wappen- 
scheibe mit der luschiiri: .^luifliaii Friilerirl, von llatliriü C. B. L. Geheimer 
Rollt und Obentalmeliler.' 

Ein Grabstein iil heute im Inneren der luVdlieljen ficliiitäUTiiid li<fwnd 
vermauert. Er ist naeh unten verjüngt, trägt einen Stiil) mit Kreuz und die 
Reste einer Mnjuskelinschiifl. 



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— S 47 S— 

Im Fussboden de; Thurm« lieft ein Grabstein mit der Umschrift in 
idli, Urti.i, 5h,ji::-k.li.: 

t Anno domini M ■ CCC • LXVtl ■ in ■ die ■ Michaelis -ohi(i!) ■ y(cncre) ■ 

ysoi - In vi:,-:, - i:e ■ Il; \ i:l..:reli ■ i liii ) ■ i-l ptidj. 
Die eingeklammerten Buchstaben sind durch Mithof noch einer alteren Zeich- 
nung ergäml. 

A-i: ;!er:i Kiielibure l-i er ^ut "iLaM i;.;ib.'iii::.. i„i: I iirs bis 
1697, drei tieinnre nus dem XVII. Jahrhundert, iwei grössere von 17« und 
177S um] iLki-nnüare Steine. Meist ist im oberen Theile der 
UeknUMle «ai-jiMelil, r<el:lo und linkt djvoi: Jii: ?ara.l:i-nu-,it^li. d,.:-. :ii]t.:i 
die Irischril:. IV:- Stsin d.>5 Mull s c: : ,ll, .„■!,■, ..,-:.■,:■!,,.„ üM-,. i,i j„ Fi;:. ;)7 



die Inschrift: .Jon. 3. Es sei den das Jemand .... Anno 1643.- Dia 
folgenden Felder sind mit den Brustbildern der vier Evangelisten nebst Altrl- 



ClirUU i:-. [■-!■-'. II. !>..■ Ii.-j Iii lI hui Iii.... iiIj,t ,1. m Ku- In laulf-ti .Man:. Iii: 
Wer da gleibet und gelavfll wird der wird selig werden" und unlcrlialb der 
r]]ij,-:i : .vi]ri]-. .[.:ie. 1.-): I.:i--s-: ilif iimdilei;: ::v mir kwiimeri vrat wehre! ihnen 
nicht den solcher üsl das Reich Gottes." (Fig. 35.) 

An der niiniMieu Wund di . SdiÜV.. !,;icl,<l :i:in Clm:-,. P ii;.l in: v.-;u-..li!i;i 
Inneren geringe ^|,i.uu einer WjjiJma>ivi ..liioi.i.bar, welche das jüngste 
Gerieht dargestellt haben soll. 

Gemalte Wappen befinden sich an den Stühlen nu( der Nordseite dos Wa PP »n. 
Schiffes vor dem Chore (D. v. Alten, D. v. Reden, D. v. Jeinsen und 
L>. v. licnnigscn) und :ui .kr Lr:i|.i'i<.- der rDÜ-.h-.ancl. ^elzlere mit der Inschrift: 
Bnltahsar von Wölfen 
Catharinn Elisabehl v. F.berstein 
Anna 1(172. 



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Wülfel. 




lembcr 1353 geloben HÜM- .lr,l:;.iü : j-L.i.u-j'und seine Sohne, die ihnen ver- 
pfändeten beiden Mühlen vor der Burg zu Hannover, eins Mühle vor der 
Neustadt und dai dorph lt> nlfelde gegen Erstellung der Pfandäumme von 
li'O -Marl Silk-r mr.i ll.ii!;- i.m i;:-niins' i l»vi:i^ ur.d Lüh ■»!>;, »ein. n 
Erben und Nachfolgern, denen er seine Herrschaft lassen wird, auszuliefern. 
In einem Verzeichnis,! der Güter zu Kirchrude vom Jahre 1-183 trimmt der 
Ort ebenfalls als Wulfolde vor. Als sieh die ivelllächen Fürsten !C71 in dem 
.-njlvrliTi BviUi!t~:-!nvi-i-j ui-l , 1,,-r,. i.l,. .Ii il rinn FH.ihidi -■■.■■■i. An!;, r ■ i r . : - 
der Dörfer Döhren, Wülfel und Laatzen und der Gerichtsbarkeit auf dein 
_\ ■. ^ i ■ J n i . l . I . I . ■ VT Hum i-w -li-i-'i; E i ■ - 1 I :■. fi-.- \\'L;l..lti: .Ii-.- iliir. zusioiiwiili! 



jetzt zugemauert, einen aus Backsteinen hergesle 

l:.i^ -i. .v.l 'i ■ ■ Ii ..-I. ( 1.-1. Ii n i: .i. l Ü. M. I, l'!-:i:i'...|L ■ .-'i:-- M"!ii 
zwei Rundslaben - versehen ist. Nach Osten sehlicssen 
MiMii-m-li- virn- Hilil.'i.-ki^ i;i-i-hii..--i-ni ii. ^ c- 1 l 1 1 1 :i 1 c r< - 1 ■ Illmrfs an 
au, u.-hli.- Lliti'iti i-iniTj Ansalz auf du Xm.!^..!!.: riui/li erkennen lassen, dass 
(Unser Chor flbenvOILI war und Backs teinrippen im Birnstabprolil hatle, 
wllimid das Schiff mit Balken überdeckt ist, «eiche oben mit Brellim 
belegt sind. 



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Die Glocke im Dachreiler hat einen Durchmesser von fiO cm und 
--■j kiiLl ll.-:ikri;l v-;i I. i.:. U' L i:^i:ni>ii iu I Ij:>i;':".i ^.liC^cn. 

Der obere Thell eines schmuck losen Tanfelcines ton 64 cm Durch- 
er (rägt die Jahreszahl 1G78. 



Wülferode. 



Wiiliin-, :-,„;,■ , , v. ihr.r = ji.. .■!)., ,.i Wiili.-m.k- L., iv,v i;«, i.,-,;;,:,,!,-:, : 
M f^t uns lltmlirh i-Lin- llnliiiiirij! di-r ;ii Wullii^rwli' für iliira« J;ihf 

Jahr erhallen. 1507 wurde sie der Kirche zu Kirchrode eluverleibl. lßJOinussten 
die Pfarrer ihre l'fjiirji bi.-SLiiri.'ilx.Ti, mul ita hin! unUr anderen als Filiale 
iün Kin-tnoik' IVulk-rmk- -,:r,aim!. .I>k- :-.,- ;r .'.l-- . .,1 ii.':-! ,:. in de-ni 



[tiirankT, il'uvii :-in.-ri >j:i:iTtn i:l : l l l if.n t r.--!n mit: 

Ludolf Siegfried me fecit. 
raunten. En seehseesiger, farbig behrmdeikr Tanl'slfin entliail an dem von 

■■h-\ Kri/i.ji f: 1 .-.L! .u ii fli ilin i ;-inii:(-> l''i.i^-':luiiei-ii : 1) Di- TmilV im 

Jordan, 2) Die Unterredung mit Nikodemus und 3) B) Die vier Evangelisten. 
Zu 1 gehört die Bibelilelle: Matlh: 3 ■ Cnp - V- 17 ■ Dies ist mein lieber Sohn 
an welchem sie., zu 2 : Joban ; 3 ■ V ■ 1 ■ Dir mussei von Newen anbohren ele. 
Ueber deo Evangelistenbüdem stehen die N'nmen derselben, unter ihnen die Worte: 

H- Conrad« Becker Senior . aelatis - 66 • Pastorotvs - 38 ■ Anno 

Christi inci. 

Er isl dem T;l.i :'-t. Iji h: I.:iri^, riliiif- :i idn.liili. ii:,-.,iii jedoch tilnsllerisch 
nicht gleichstehend. 



■-■ - ' :riy 1 ■ - 



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Der Landkreis Linden. 



Einleitung. 



"jB) im Osten vom Und- und Stadtkreise Hannover und von dem Sladtlrcisc 

J.l:iiI.-il. im SibLiti vom Kn-i-:.- Spi-inje uri.j im \V".-.-[.-ii vün e :i! 'I'li, il jit 

Prniinzliessen-Nsssuu begrenzt. Er isl 2SB,5& dkm gross, bnl 4607 Wohnslatlcn, 
Di [,;;r.ii,.'iiHL:uirLi m:hI einen ■■ ■',lirl;imi:.'ii: tjLl.On'iirs. D.i- Vilm- I j :a ■ ■ Iii --= 
Land in zwei Thelle getheilt, in das nördlich gelegene Leine-Flachland und in 
das Belg- und Hügelland am Derlei-. IJ.ii ii.iLiir !-■[ friiehlbar und land- 
Echalllich anmuthig. Eine Menge von kleinen Flüssen und Bachen, welche dem 
Deister entströmen, beivflssern dasselbe. Die Gegenden von Egestorf, Landring- 
hausen, Almhorst. Lallnvehren und lI.imih-.Ti: :.±-ir: Waldungen. Von Deinen 
sind der Beniber. Berg, 1SJ m hoeb, uodjlis Gehrdeuer Beige, bis zu I4fi m 
ansteigend, zu nennen. Daneben gibl es eine Anzahl kleinerer Erhebungen, so 
den lii;iili..-rir li(iiii„ nl,;jv, li.-ij IVriiiii-^ii i-,: hvi Hörnum iLiid reeitcj'c hei 
Limmer, Ilarenberg, Döteberg, 8li-iunn:ri iiiui fira.«-Mun»-!. Der Haupllbeil isl 
eulei AwLv: bode:i ; Lj'iiil" iLlli'xfiiili ;:i!del die 1 l.i u p: .-i" v r l.u | iielii . l.'vj- L.inil 
kreis hat an mehreren Stellen Zuckerrabriten. Salinen, Kalkbrennereien, Ziegeleien 
und Glashüllcn aufimveistri; A.|lu.:i (ijuli-l sieb bvi Limmer. Der Deister, 
,:,- f «-:i K.muii die Sjdiv. -I e j.ldel, i.-l r.ieli Jjc-,vLiL..lt-(. Kr erreicht im 




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Haste -Weesen und lli-.ni.4n-F" iiv.-v .Wr4is.-lir.iill™. 

IVn.liri. ''.'iL' [.iiml'n ''Ii- ] J-b Ulli..- -j- .-.l.il iin.li liii;r (Flu A r i f.'i ; i :.». ■ 
der kirchlirhcn Baukunst Uli manchen Orten bis in die romanische Zeit zu 

verfulstii, Hnli-r Ander in Ruiiih;ii1'it-. sjrjil i<i W-nliifseil inil den] seliOnen, 

-nl .ikidi'o'i.ri 1 ! r. r-r.1- -.i L . Ali;!l .I.-- 1. l än.r^ni.^-.-r MI Jiil' ri;.-lirlji4r i:u''. 



wurden. Dem XVIII. Jahrhundert gchSren mehrere Saalkirchen an, welche 
nwiil iird.T r!,.i:n!/ !■![■ .!■■< r.LI.'ii TFüirnii.f neu .>'ri.hli4 winden sintl. Unter 

Jahrhunderte sind vielfach einfache, manchmal dürftige Gebäude. ? 

Unter den Allaren befinden sieb eüuelne mit guten Scimiöwerken in 

Laubwerk besitzen wir den sehr schonen Allar in Lenthe, auch der HaupUUar 
in Wennigsen gehört hierher. Die Leuchter sind mit geringen Ausnahmen als 
Renaissance- oder Barockleuchter dem XVI., XVII. und XVIII. Jahrhunderl iu- 

,-m.I.,. I ii. X\'. .Ijin-iiuri.l.Tl 'i n nl Besonders in nennen 

ist die rriMlltinlle Glritkc ,\r.r Kirähoin Ii. Iinien. wnlclm rtdLi Jnlires/jFil i;i;ötr%l. 

fli.. FTi-lciie, Piilrli-i., K.i i. t :il 1 ;:U ilir ri :in. der Zsil hüii 

XVII. bis Anfang- des -MX. Jahrhunderts: ciunelnc sind alter. Lilien schürt™ 
Crirciiilllä uns 'lern Anfinge lii-- XII .l;il.i-]nmiiei I-, rt -Hl- ■ ;lin V.irl i;,i.( kiem. 
gedient hat, besilzl die Kirche in Hollensen. 

(irarx-iriir...' unil t], iln]iii-. n .= i ci . I a:t i n :i : i i-l 1-. : i .S:.-]|,ei niil V.n liehe 
behandelt; fast alle Jahrhunderle sind vertreten. Aus der älteren Zeit ist 
besonders der Stein des Propsleä Bodo in Barsinghnusen , 1W3-121S, ÜJ 

rennen; darin hal du- XS'II. .'i.ii.iTiinl.. Iiim ■ W,i|iji..|iili.ii.e £i lief r' . ju in 

Lenlhe und Wennigsen. 

Von den Herrenhäusern des Landkreises Linden ist wenig erhallen. 
Wir linden ausser dem Graben, welcher die Gebäude umgibt , meist nur 
eiruellli- tfvi:i!li'.-il.- .ll- ['..'- 1 1 i '.' . ■ . ■ .'Ii' iii d .. ■ Ii . ■ i '. '. : - -.Iii . ■ - i i .' i . I K.Li ■ .-■ - k -I !- Fn.i.li. 
Vollständige Kloster.! nl li ir. n sind in :kii^lii/;i:ri >.ji in. 1 Wennigsen auf uns 




amUtot. Die älteste Nichrfchl von Rarsi Unhausen beLrifll die Kirche. Im 

Jahre U03 botundeL Bischof Bcrna zu Hildcshcim, dass der bisrliürUche Diowl- 
mann Heilirirli mit iI.tji nffliianien .der Eiserne" der eccleria fände dei geni- 

tricis lurüini'. maric :n Ji'-fkin^-li:]!.-!! -.■. Ii- J 1 1 : 1". -r i 1. I-.-.h in . -..link i lu!"i n rillil 

sechs Hufen Landes in nigcnltido verkauft habe. Die Kirche war ebenso wie 
das Kloster der JunirfniiL Slariu cmviilni-. 1 !. Noch 1 . r >84 war das Marienbild, 
„djrouff dir? U(Jäl,i iinfiT]»klkli -,-HÜtli l. vjul i,-i:kuvd-, im Klostfr rarliaildcn. 

Iii - -1 -- -J i •! i l iln- ■ili:-;l'l ilii- HiT.'min Jl.nnl; ^IIIMiir.i'i- i:. 

de. Fteklur d« Jc*uiterfcollc-„-ti zu Fuldi. jenes Marienbild, das sie noch vor 
ii:i]-i] Iriiin-ii lial* hfk':i l;i."m. iihlfiV]; l:ir-~ui: v." .1 : . I . -. ui:<l sie s-ir-Ji rinn 
nicht vriderselzen mochten. 

Dos Kloster war ursprüii|,-li.:i. v.u M, und Nonnenkloster. In 



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Gründungsjahr das Jahr 1189. Das Dunkel der Entstehung wird durch eitle 
Uik'indn J,v, IslashuSi Tl:etm;ir zu Minden vom Jshrc i-'-'j geklärt. Daraus 



!-l;dl des^i-n einen anderen ::n wählen A i i ilin, KNn^Ihj- kein anderer 



Schon nnch kaum 30 Jahren war dm' Grundbesitz auf rund 3000 Morgen 
Bestiegen, wozu der Zehnte aus 12 Ortschaften kam. Im Jahre 1300 verkauft 
lia.- KlnsfL-r (l'invy J.'ia l.lj.--,.:r m i.trtzitif .■ 1 1 _i riaj Am! zu UnnbrirfUiklcn 
samt dem PatrcnaUrecht über die Kirche daselbst, und 1357 Klienten die 
Gebroder Hermann und Heinrich, Grafen von Pyrmont, dem Kloster das 
l':]:i',iij[:^..i:lit ubii lul' Klkii'.' Sl- Al-.'XLi:lJri :;u l"li.'l;r.;:.iL\l:.Hi!rl. Im J.ilne. HI3 
\n-i:i-:-- >:■.,-. Kl.i-h r- .,. mi hi d. *.i Urien. 

Iii, SHNipasHini) ilsnieri i-ii-l: lu-: '1';-" ilMlm-ii Vu-.ioa.ri:.- (Irl,, 

sehr, als dass wir alle Vcr=chit(!nnlic:l;i: dm-selbcn aillialilco konnten. Wir 
heben daher nur einige besonders beiiicrkeiliwerltic tirraui: auf dem [Iiiesten 
Klostersiege! berchighusen, «Tischen 1203 und 1313 Berkenhufen, 1813 Rerfcvnge- 
hufen, 121G Berel ifi Ii uI\ti, Ii.» Littw^liaiVi], 1261! Berchiagehufen, 125Ü 
Bercigehusen, 12M hirchinhufen, 1298 bircinghehufen, zwischen 130+ und 
1324 Wercinechuscn und Welsing mlin^,,. l-i-'l brrlui^bufen, 13GS berfringhe- 
hnfen. Unter der Regierung Wilhelm des Aolteren, U16— 1483, norde das 

1463 nicht mehr erwähnt. 1043 wurde die Reformation im Kloster eingeführt. 
Um 156U wurde die St. Johanniskapelle, welche vor dem sudlichen Kreuiarmc 
und mit diesem in Verbindung stand, durch Feuer lerstört. Zwischen 1687 
und 1588 worden das Dach der Kirche, die Spitz.0 des Thurm« und dessen 
.Durchgesiehle" erneuert; Meister Valentin stellte eine neue .Teufe- her. 
Die Damen erhielten einen neuen Gang zur Kirche, welcher dort hergerichtet 
wurde, wo früher die Johanniskapelle geslanden. Er verschwand jedoch 1601 
iinl d,.i:i lii-i i;l-; Kl'i-Ii rl'unli ui': '. 

10H2 hören wir von einem schönen alten, vergoldeten, 32 Lotli 
Silber schweren Kelch und einem .viiiU-nln-uin ^auim.'tlcn" Mcssaewand 
mit einem P^rlenkreuz , welche sich in der Kirche des Stiftes befunden. 
Die Herzogin Dorothea billel sich dieselben wegen ihrer Schönheit zur 





befunden sich .vll vtid vor dem Junfem Clior" ein Allat geziret mit vmhang 
vorguldet altar Tafel, mit vnfcr liehen Iran-en fampt der geburdt vnd leiden 
Chrifli In Holz geschniHen. .ni> 12 Ih-lige vlfm allar nid dartiei; und in 
dem .Chor vf der Kirchen' ein allar mit vorguldclor Tafelen Sl. Maria et 
trium reguro vnd anderer heiligen, drei Glucken im torqc und eine groffe 
glocke tf dem KirchoHe. 

Zwischen 1660 nnd 1670 wurden Kloster und Klo^crwirthscharis- 
gebäude, auch Pfarrhaus und Hahlen neu hergerichtet; gleichzeitig enlslnnd 
der Glockenthurm, welcher abseits vom Gollesl.ause anf dem Kirchhofe sieht. 
Wir die übrigen iTJ^1- i;l.i i~.ri:U h,n Juri.>l:\i-.iv;iili>-;li r hatte nur.]' rlns iL] Barsiuii- 
häiiipn iu l'filiv lies ■l:>' r-i,rtliri.r-:i Kl i.-,r—~ i.r;ü: Kiüb-.ii'B ,m EiiikLiTHl. il 
erlitten. 1603 wurde diu von t;cons Wilhelm retiMTenlliclile neue Kloster- 
ordnung eingerührt. 10B3 stellt sieh das Bedürfnis* nach einer neuen 
Orgel ein. Wir lesen darüber in einem Aktenstück vom 2. Januar 1003 
folgendes : 

.Wellti die nohtwendigkeit erfordert, dasz wegen herunter kammung 
.der länreüiglia fleischen Orgel tu einer neuen einige Unkosten be- 
,:ll"jI:(:i1 sind, ,i1-;l wridiT. ; : u l . ■ Ii ':irii'i i- nmi 1" i ■ ■ i u Li I ■ ■ li'inil eivaebot, 
.:ili;!i llii^n l-i z.-l i ..- 1 1 1.- 1 j /n (.ii.ll,'- ilw.i- luv riL;:i_-ri. v.liII.n 

!zu lehnen sich gefallen laszen elc- ' ' ** 

Sie wurde 1GM durch Hinrich Klausing aus Hcrforl für 330 rlhlr. gebaut. 

1716-1118 fand eine Renovierer ;; Kiv. l.e .iuiv!, rieri Obcrbaumeislor 

1. T.. Berel r nri -Mit. Da. H,il. :!:.- Tjiirnis winde ».neuer!, diu K;,[iz,-I 

an ihren jelüieen I'la'.r: eer!..!l:. iler Ta'.itf'-^r. dineh einen Taufen e.l e:selfl. 
ferner wurde eine neue Orgel und ein neuer Allar beschattt. Million" Süsser! 
sich Ober den Altar wie folgt: 

.Die Predella war mit einer bildlichen Darstellung der Jünger von 
Emniaus versehen. Auf derselben stand, von korinthischen Säulen und Piks lern 
eingefaßt, ein lu Fu.« liehe;- ' Jr-!L.'< iii.'.:d-.'. 'Li:: Kr;iui,'Liri- Christi darstellend, 
und darüber auf dem Hauplgesimse ein besonderer, oben abgerundeter Aufsall, 
Lvel.lur ilen Aiifi i , ..!..inl,'ii.eL. ..Ian"il.<i eiiuT, l.'oj.l und sine T.iu'js 1 . al-- Amien- 
tung Gottes des Vaters und des heiligen Geistes enthielt. Zur Seite dieses 
Allanverks befanden sich südlich Johannes d. T. mit dem Lamme m 
seinen Füssen und dem .ecce agnus' auf dem Bande seines Kreuzslabes, 
nördlich Johannes d. Ev. mit dem Kelchs, beide in IrfbensgrOsse und 
daneben auf der den Allar von der Apsis trennenden Breitwand zwei Passions- 
engel, der zur Linken Speer und Hammer, der zur Rechten Schwamm und 
Geisscl haltend. Der Entwurf zum Allaraufsalic in 'corinth. Ordre- rührte 
vom Obcrbaumeisler Borchmann her, die Gemälde waren von 'des Königs 
besten Maler 1 Mr. G. Lafontaine in Celle für 100 Thlr., die Bildlianerarbeiten 
von Konr. Hcinr. Bartels dasclhsl für 400 Thlr. angefertigt.- 

Lrtialleii r-t uns eil] Vc mielim.-. der l'ri'tin=!i und Reliquien des Kloslcrs 



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i-i:iu ^ i-]l_-ilUSi-Li- siil. iL kn-lln; ar 
ein silbern >ereuldet Cruciux, 
l in klein Hi::.eimon: -.■oniJtialii.n-üinfc Uli: iiSU-r l>e:.i IiI.ijtii. worann 

Pin klein -illiem liuii-lievlirmOien Crueilii hanget, 
ila. [illiiisl.; di:-r Maua wn i:,l'.i;l:,ii: [ii ,;.|.-:il ..IDnan V::i--7. : 
•J k".ine inil'ien; 'i'iark.ii. iviirir.il silerlev H.-II- r ib-n und 1 lediges, 
KQTinn der Mutier Marie Milch soll genesen sein, 
u Jatin am II;''. j~u^L-Li:b-.'r in der N'adit '.vurde iia= KIül:.v lje:lunk'n 
darin verwahrten vasa Sacra der Kirche mit geraubt. 
Im Jahre 17öS wird dem Baumeister KOrtjc die Reparation und Aus- 



Körtje. Er liegt in der AJ.I- II. De-. 7;". III K II No. 6 des Kgl. S 

Lfs iu Hannover. 17(13 wird demsBlben Christian Crumer der Bau 
n Orgel abertragen, welche 1777 durch den Orgelbauer Zuberbio 
ein für 239 rtldr, repariert wird. 1B16 nimmt der Orgelbauer Kusi 



im LLiU:'i|.:n ^ir.Lii.-thilV. v.debei aal Kt.. l^l:.. i-..-[l ria:-.\ ..ane LiaveL'.ernt]„ r 
im südlichen Seitenschiff lulle, und dessen untere Räume durch Mauern von 
der Kirche getrennt waren. 



Dann wurden Emporen auf der West-, Nord- und SOdseite eingerichtet, ein 
neuer Altar mir dorn Cl ni: In -1.1 Ml- des l'iuh---40r> <>-..-: n Ii. V in Hannover auf- 
gestellt, das Kloslerbrouhaus , welches den Oslflugcl des Klosters bildete und 
sich gegen das südliche Kreuzschiff legte, abgebrochen, und die Thare mischen 
Kloster und Kirche am ireslliclun Theilc wieder geöffnet. Gleichzeitig 
wurden die wieder au Hienin denen Re-te eines Sri mit; Werkes r.a einein Altar 
verarbeitet, welcher jcllt auf dem neuen ,Vim.< r.f ker l'lal.: t'it.mileii Ii 



■r Grabstein des Propstes Bodo, w. Ii her im nördlichen Kreurarmr 
urde. Im Inneren des Claus in der Sä.hvanil eingemauert. 

Im Kloster befinden sii Ii augenblicklich 13 adelige Damen, ei 




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-1 63 H- 

leiharl ChrüliBn Daring und Paslor Jnrob Leopold Tinin 



i. Heim, filni-l 



Hanl 



daren die lnscluifl: 

Alles ims Odem lat lobe den Herrn. Halleluia. Psalm CL. 
in der Mitte, lunfzeilig: 

Gott zu Einen J.t Kiri-tji-ri ii.irfiriehaiiieri iinn Leslen bei Zeilen 

der dfia Ilsen y ~ " 




neu«* St.--gi-l ift niifli rund: Iüit ist (Ii- Kimiein 

de-. Himmels rail <:]iri-lu-kiri;N- s=l.-i d lim vcli'lll, 

von it'i tilinJL I nis. tirin licissl: 



G 



Das kleinere Sil.-..! .1- rrur.il. - Ii i' die t-'urm der 
Mjinrlnrla, in drr-ihl:i.'ii i1;ls Hr.utlnld .M;i: , :; l l mit dein * y .-• *. t *,*, 
Cliristki rule, daitiriler .iii:'ii kiii^ud-n iieisilielien und n„. 1T . 



f S' ■ prenosili - in ■ HiT/lriehviin. 

Ein aller, viereckiger Stein (Kijt. -IG- 47) befindet sich jellt im Garlen I 
lies OrtsvoriLehitr-i, ein luliter-tieer TuiiC-lein mit iler Jaliresialil lfiBli auf dem 
l'kilie vor dem Klosler. 



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Benthe. 




u^fchic. Die Blteate Nachricht von dem Dorr Benthe Ulli elwa in das Mir 1300. 

Noch Siedler fcomml der Orl zuerst 1B6S und swar als Btnnete vor Jodtitr. 
Isl in einem Verlcichrass Ober die Leistungen der Hofe des Domkapitels und 
v-.. Ui.-cli.ifs n: Minder, an du-: :lii,Ti : vom linde des XIII. mkr Anlauf des 
XIV. Jahrliuodi'rls, hi-rt-jl? vun drr inria licmiile dir Rede, und im l.ehiu- 
regisler des Bischofs Gottfried von Minden, zwischen 1304 und 1324, Andel 
sich nehen benellie die Schreibweise bennete, Nach dem ums Jahr 1330 
gesell rii'liLTHTi VfWirdni™ i-- ■ ■ 1 1 1 ■ 1 1 : ■ r.i Ii i; i'i I-, l:.-.ri,.|,. ividrlie Anthcil am 
[h:i.-(..ä-v.-.sk!f lull. n. Eixli h-l.i ■■■I:: III,- :„Mli-, \.:r,:.JI..!f rn, K..-, !_-),..-( k'rdls 
in r-inpr Urkunde vom Jalirf 13;)9. und sp.lU'r in Urkunden vum Jahre 1-137 
und 1532. Daneben erscheint Benle in Urkunden vom Jahre 1377, 1SM, 



ummecht lo Benle auf ewig zu überladen. Im Lehnsrcgistcr des Bisehofs 
Olla von Minden zwischen 1385 und I3H7 ist .Ii-- Ort ah IVnnellie aufgeführt 
BBtcr.mr.iuis. Er enthalt eine einfache, rechteckige Fall iwcrklnpelle, aussen 7,0 m 

bri.il, II.« m l.nif. 'ilil:i i.iin.- Iv;m.;1,::-i:.h ni, XVI. I. I. ;i„l,rt .i:\l.kl. 

i :;:t vi>l!it;iudv S!i-iri|ikiilni Ii ■li.ir,t ini. L'. li-r d.Mi !■:,[■ ■njcji.-irbf-l :.l, kt 
, i: -!:|. r Sliii In eil.'I. Ai: ,l.r In !;,■ i! V.l im: rill -I .nj Im lin.-k .1 .- 

Jolir der Anfertigung laSü angegeben. 



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Bewilligung des Kaisers neben anderem das Dorf Dauenltede auf ewig 2U 
überlassen. 

Iiesrhroibung Die ohne Kunslform 1790 erbaute Fachwerkskapelle ist rechteckig, 

mil Milium ^:iit,:ld:Kii lii.il > : :r^-, k : l r". (lloiklliiliflimdirl. .in: K l.;:n'i;::;::ilh- I 
filindtTW, iiii.l .iill.mi rii")irar.! IYil-I.t nur! eine Tiiüre, deren obt-re Riegel 
Hachbogig ausgeschnitten sind. Udler d.r TiiGn; dk Jahreszahl 1700. 
Alurleuebicr. Zwei Allarlcuchler von Zinn in den Formen der Fig. 2 tragen die 

Narr.i-r. der S:i(;.:r und -s. I J.iiiiv.valil iT'XS. 
Ulocke. Die Glocke von 43 cm Durchmesser trägt die üipidarinscbrift : 

H ■ Johan ■ Meier 1635. 
Sie ist im UebrigEn glatt. 

Eckerde. 




CbleU. In einer zwischen 1225 und 1836 «urteilten Urkunde erscheinen 

Jahre 1*3-11 lir.niinii.- Jüvd.ini:- li.iniw.r.r. hnnrki:- dominus Conradus de eckere, 
Ministerialen der Kirche zu Wunslorf. Der Ort gehörte nach dem ums 
Mir 1830 geschriebenen Verzeichnis: als Ediere in den SB Oltochaften, welche 
Anlheil am hci.terwalde hstlen. lHiW ivird Kl i uLil - TodiEn. diu zu ■t..:iv 
wohnhaft war, genannt. Nach dem Lehnsregistei des Bischofs Ollo von Minden, 
zwischen 1865 und [BOT, besass Johan von herbergen den legeden ouer achlein 
morgen !o eckere. 1573 lautet die Namensform Ecker. Es war ehedem 
Besilitliuoi des zu Beginn des XVI. Jalirliunduls m- ^l-i. .irl .pnen Geschlechtes 
der von Gollern, welche, einen Feslungslhurm im Wappen führten. 
Uaatkretang, l'ns von rim ni vcllrt.mdi,; . ■ : 1 1 . i . 1 1 ■ i . h rs Craben umgebene, im Jahre IftiK) 

. r. i i-t.. ,v i.i[i,:i l:iiin.' 1 1. : i . Iii ■■ ■!.■! l-.u ii Hit vi.n II, in hurg bi'il. lii uns massiimn I.'nter 

und nin i-i-.-rlki... An der Ilikksdk' Iii«! ein J'h.n i.üili.iu mil Tn'T'ji.-:Lthii:-:ii, 

\mri:i>. TI.imiii: - -r/l «i-i YV,i|,!:mi iiNivlip.irlit. links Vinn Rrsruauei dnp- 
jenige der von Ueimburg; in der BekrOnung steht die Jahreszahl 1580. 
v. Mulle. Das Herrenhaus der Familie von Holle ist neueren Ursprungs; ein 

alles, gut ausgelührles Wappen der von Holle benndel sieh jetzt in der Aussen- 
wanri. Der Hausgnbeö ist nnch fast vullslfuidig erhallen. 



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Hufe Landes. Uli verjillidili'l skli Cirar [..iräolF vi. Wimstorf, dem Bischöfe 
und dorn Stifte liilik.-li.ini :r.i> ii'i/nu/ ^r.Ucr.i neben anderem 
dat ammeebl lo Euerlo auf eivig zu überlassen. NEben Euerlo kommt im 
Lchnsregister des Bischofs Ollo von Minden, zwischen 138ä und KOT, auch 
Euerloy vor. 

I!i. ; r fN,mi t-ii. : Kat-slte von Fachwelt mil Dachreiter und der Inschrift 
über der ['loehbogenlhure : 



Diese Kapelle ist II 
.relbaas. von Hase ersetzt 
Allar. boidiricill'lii: 



inde (Johnn - Buplis) und Zacharias, auf der anderen Seite eine Frau mit 
nem Kinde (Jona ! Evae), dahinter ein Kind mit einem Buche, von einem 
mmi- fl.ill,-!!. Vnr mVi:i Ti..li,: i-irsd dd-i -]>].■]. mi» JCii.il., Mri^sUll Di.- 
ikikTjl'.'.iUr L'iLlhn'lLi: lii-j 1 ; ;^r;i Jl-; k'.:h:. r ':i Augustinus und der 
Jiligen Barbara, auf dem Hintergrunde beide als solche bezeichnet. Oben 
oben die Worte: 

15 Margareta ran Haselhorn K,. 
argarcla von Hnsclliorst kommt 1590 als domina des Klosters Wennigsen 
ir und wird den Allar .U-; K.i: .11, . ;l ,t;i'l.;t ktm; das Wert selbst ist jeden- 
llä aller. Mithoff i-nwihril ül* ziigL-liurij,' au dein Allar noch zwei bemalte 
lügel. welche an der Ctionvand lijiif.-t.ji mit den Darslcllungen der Anbetung 
!r Weisen imrl det Taute Christi vtreolinn waren. ] lii-ii-lbcn sind seit 1877 



in M. Ludolf Siegfried! gl 



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Gehrden. 




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Es sind also ausser Jesus, dem Konige der Juden , noch die heiligen drei 
Könige genannt. 

Unter der zweiten Inschrift Ii ■lind™ ■iH. ;;n einzelnen Stellen kleine, 
erhabene Rundslücke; ein Theil der Inschriften ist in Fitr, 54 wiedergegeben. 

Die zweite Glocke hat einen Durchmesser ton 127 01. Sie wurde 
von Johann Poeck von Pelershagen auf Anordnung des Ralhes und der Altar- 
leule zu Gehrden im Jahre 1580 gegossen und culhQlt zwei Inschriften in 
gothischen Minuskeln. In der oberen Zeile: 

M ■ Johan • poect ■ mm ■ pelershagen ■ hat ■ mi ■ gegaten • vlh ■ dem ■ 
vuer ■ bin ich - p.lklen . .,ltl« - l„]c - unde ■ rat - In ■ gerden ■ t d f h + 



Die drille Glotke — Duretunesser 70 cm — wurde laut Inschrift im 
Jahre 1712 von Thomas Rittern* in Hannover gegossen. 

Auf dem Kirchhofe stehen mehrere Grabsteine, zum Theil mit bild- 
lichen Darstellungen, ein Stein von ifiUO, zwei fernere aus dem XVII. Jahr- 
hundert, ein Stein von 1386. Milbolf erwähnt mehrere alle durch Ablrelen 
-dir cli:", >]i ii Ii- Uiiiti'tnru-. lüintiliT u:ik- CrabpFatte im Hittelgang der Kirche 
mit dem kaum noch zu erkennenden Wrippcn der t. Süersen und einer 
liir-i l.i i'l in iMl!ii-di''ii yii.i."kih, -v^-li li ■ :u r.it.[:l : 

Anno ■ ilhi ■ M ■ CCCCCXXXI1 Jost von Sv(crscn) . . . 
. Eine silberne Kanne stammt aus dem Jahre 1721. 

Ein silberner Kelch mit Puiene, vergolde!, hat eine glatle Kuppa in 



ein vi. - Ii r ki'IHl -liiiiinil ;ul- li 'in . \<-l'.:> mi.l .1;,- lii.lnl.'-i Iii' \Vii]..;i.':i 

, Der von Million" erwähnte Taufslein des Jahres 1661, mit KngelsWpfen 

n.TVilTt üll'l :isi- ■:■ Im I liii.' l: ;'.■..<■! il. s!i I j, If ;,n:" (l-.i: Fl'iedliuf ili-. 

Gutes Franzburg. 



Gr-oss-Goltern. 




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— < 76 i— 

Schragseilc hat ein und jede Langscite runt llachbiigig geschlossene Fenster mil 
Blatten Snndslciugcnönden. Ausserdem enthalt jede Langseile unter den 
[■V::-Ie:n :'.e.ei lüiL-Mlfc 1 ''. diT<n Slui^r III iIit Line :i fii n ml;' ili-.H n.'^enei' inj-. 
Gl 1 IM diu 1:1. 4 Ji.i^i'ii-iri:'^ ■!! ;:n- l:il'i :i.i:.-. l.'.l :-iiiil. ll.i- Tineen -.■■■'AiA Ii j r ~.'!i dir 
Inschriften .ar'j- uilrl „lTIil". K.nT.i: In' liute-rnc Du puren -iini mit -.In U'pl-, 
Nord- und Südseile vorhanden; die flache, geputzte Decke leitet mit Hohlkehle 
zur Wand Uber. In der Oshvand hui eine Thüre, diLiiibrr eine lange Inschrift 
mit der Jahreszahl 1750, ölen ein länglich rundes Fenster Plili gefunden, 
'[■hiimi. Iii - ■[ ludnilisrhi-, starke' II Linn von fcsl LI i i Sc ilciilängf gt'liörl der 

golliischon Zeit an. Er hat einen aus Fasen, Pleite und Holdkehle gebildeten 



Tl. im- nm (lii-fiTil f! J i 1 ' ii:;r. - iii.;:i.:i, rill- r.im .-r-sti n l'll» T.'—un- :"| iIiivn-I-. 

60 cm breite, maiiiie Treppe. Uie linieren beiden Geschose daiwri ticitK, 
■ pitidji:;ri;r.' ( »"ll'riurin n. du- N]:>rk.Ti^.-.:ui.... lI. -^n. i .'rl'riiiii.'rii in der Ursprung 
liehen Form nicht mehr erhalten sind, hatte «nlirscheinlieh gekuppelte Scliall- 
Sflhudgcn. 

Die aus Hol; lierpesl eilte, in itokuko formen gehaltene Altarwand onl- 
1, halt zwei seilliche Durchgänge und Iber dem Altar die Kanzel. Rechts und 
links stehen zwei Enge), von denen der sine einen Kelch, der andere ein Ren 
in der Hund halt. In der Mitte befindet sich ein Bild, das heilige Abendmahl 
• en das Auge Gottes. 

von 70 cm Durchmesser enthalt am Halse zwischen ™ei 

lein Klang rafft dich iura Kirchongbang. 
lor Gottes Wort mit Lubgesang. 

Ii , in i;.-.(h!i:l(l de. i^kim/ir-yn und ;iin Kii.mit die irijehrill : 
i P A.Becfcer in Hannover. Anno 1792- 
Hocke hnt einen Durchmesser von 117 cm. Sie tragt im 

'•< ln-lleu Ombeln, loln-i diu mit «dklln-mden 



l,.di>in , Hi..|'IV..-:l! Im: r,:i !l in 1I.1M ..L r irr-,,..,,, :.,!;„■ Ctirisli 1*13. 

Psalm HC. Lohe den Herrn meine Seele ich ml den Herrn loben 
so lange ich lebe und meinem Golt u, s. w. 
In der Mille ist ein grosses Hoehbild, ein Brustbild Chrisll mil der 
Weltkugel angebrach! , darunter: 

Iraago lesv Christi. 



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Die RflckSEile enlliall die Rmfieilige Inschrift; 

Die Juncker vnd ubrige scmpt- 
liilL'- L in ■■■nix'.: il'.- Kij':l:-|'.i;- 
Goltem haben diese Glucken 
Sur Ehre Gattes giesen vnd 



AIU- Ii,.i1:;1|'Iiii 1 .■.Ihn I.;; | niiit 1 i nl: -I ;i Irin ■ (I i-.j. [i ,-,.| . ~:ri.l 

: gestellt. 

Di? drille Glocke mit 99 cm Duriiiiiiesser enthalt in der Mitte eine 

Aussen an der Nordseilc des Tliurmes sieht der Grabstein des Pastors c 
4 und seiner Frau, lfiliO. Er Ul von zwei semrarfenen Sflulen begleitet 
nthillt eine um [allere Lehe. Iri-clirill. Im Mitlel^uic .ler KU-rhc iiiul invi 
l.'iLr «l'il in I" - 1 . - i' Ii f i J i ■.■ r i 'kl 1 .ULiiliu] v.jii Aiii'i] Qi.t*. 
iolle aus dem XVII. Jahrhundert gul erhallen, wahrend die zugehörigen 




/i 1.. : I.;i ^. i: ■ ! I ü< ■ — ■ : r i .- :H i r 1 1 . :*v -i W.ifj| . -|. In /i i. i n .i h 



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ausgebildet und mil einlachen llmporen an der Nord-, Sud- und Westseite 
versehen. Die Holzslülzen, auf welchen die Letzteren ruhen, sind hoehgefubrt 
und trugen die Ober den Emporen waagerecht hergestellte und zwischen den- 
■ielben gewölbte, geputzte Holi:lcckc. Auf den Langiciico iictinden äictl je 
sieben llachbogig geschlossene und mit glutlen Sandsteingewanden versehene 
t'cn-Her; iii.Ill- .Ln mir Lli.rczi i^-. ;e eine redile;.:^- ^Li:^a:i;rilliüre .m_'eo|-erHl. 

Oslseilc. Ueber dem nordlichen Eingang steht die ZalTl80I. 

Die Kirche ist aus Bruchsteinen erbaut, hei Sandstcinsoctcl und 
hölzernes Hauplgesims. Die Esten sind (taten wenig vorspringende, glatte 
Sandsleinquadem eingeOmts das Dach ist an der Ostseite halb abgewalmt und 
mit f'famten gedeckt. 

Der rechteckige, aus Quadern erbaute Thurm stammt in den unteren 1 
Theilen aus der gothiseben Zeit und ist mit dem Schiff durch eine Thure ver- 
bunden. An der Westseite befindet sieh der Eingang. Der reich gegliederte 
Sockel und das Gulhie-oie: -iu;; aul ;:ii.illen; letzleres zeigt iljiq PrnSl der 
von der Wand Übcv'iKJ.:!!!! lloh Uiilc ^-ln-j^L uri.l Was^rscldag. Der 
Helm ist achteckig und mit Schiefer gedeckt. Sud-, Nord- und Westseite 
haben je eine, durch Segmentbogen geschlossene Schalloffnung, die Ostseite 




und zwar mit den Worlen: 

Sil Soli Summa Dea Gloria. 
Sfunrjillirlie Hur hfl üben sir:il Lapidare. 

Von den vorhandenen Kelchen besitzt nur der aus eothischer Zeit Krltlie. 
stammende einen Kunslwerth. Derselbe ist aus Silber beigestellt, vergoldet, 



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ist. Der Knauf ist geriffelt, Uber demselben siehe» auf dem se< 
lI Ljullii::iiu:i .MjüiLjkL-ln . i Ii i: i: v ■. -inIi-: .l^rii^.llu'r. : in n ■ 
S'lih].-j.:i>:i auf i!it *whsl.Ml Seil,. k ; üifllt nvhr '.11 i 1 k - -z I r i . r . . 



Gümmer. 



S.-!i:v:Uii[ ]:. ;r'j-nvii im Lr/in^v^"!''!" ih- ni-iliu 1 "- H JUi . irjri Viii.lin. z\''i-t l.i'l; 
13B5 und 1397, nnch die Formen gummer und gbumber. 

Die Jrut «In [Uli'.', iim-iäh-f. srultntliLsctii: Kapelle Lat im Bruchsleilien 
erbälll und auf der IMsfilf ,linr)i ,lr.'i Mim il« Arhli-rka Beschlüssen. An 
allen Ecken befinden sieb Strebepfeiler aus Backsteinen, ausserdem je zwei an 
den [jmgseilen. Unler dem llauplnesinis ™d dieselben mit Dachpfannen pull- 
ilachfc-raii B abgedeckt. Dnivti ein lldlilki-li^i-ini- iin. Sandstein sind die Preiler 
in der Mille nochmals ge^licdcrl. Uer Suckel, welcher an der Weslseile fehlt. 



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« II K- 

Dic übrigen Fenster sind später verändert und UhTs öichbogig, theils mit 
geradem Sturz geschlossen. 

Der alle, mit einer Steinplatte akpederkio All.ir >s1 noeli unverändert. Altar. 

Eine einfache Kmpore licliinlet _h i f 1 1 oh der Westseite. 



Harenberg. 




Harenberg, zum Kirchspiel Seelze gehörig, kommt urkundlich bereits lieiealthie. 

Marienwerder die Vogtel Ober ein Haus m horenbereige. Daneben begegnet 
in einer Urkunde desselben Jahres horenberge. 1303 lautet die Kainensform 

sich Graf Ludolf von Wunstorf, dem Bischöfe und dem Stifte Hildesheim mit 
Bewilligung des Kaiser; utijin :mdi'ie]ii 'i.i- : liorf lioivrijei^ia' r.nT .-'Fi.' .11 

von Minder], ^ le IL lH'.'i mal l.'üll. ilii: Irinnen 1 1 -.1 : 1 : n : 1 1 ■ i-^r iiinl I 1 :■ LT n lj e e . 

Die von Milhoff erwähnte alte, malerisch gestaltete Kapelle in Fsch- 
iverk inil GlorkFn.lulil ieiF .Ii Eil v.-....!li, l 111 V.i.di- den Dael.e*. .hie.- ilurcli iäit 
r'unu ült kjpl'!>;r.iili r :-i ;.-t-fln!trlr>n 'l'k-j-c und drarriiistm t :l:r..j .-..-til-.j 

wind,- 1X*'_> nbucbrofhüii und durch eiiiiT] :i;sw» V-'iliin in Riu-kaleiiicn 
durch Hase ersehd. 

Von dem allen Golteshause wurde der der ersten Hälfte des XVI. Jahr- nuchrelbuag. 

Crucillxus bekrönt. Wir sehen in der Hille die gekrönte Himmelskönigin auf 
ilnis liaibnLundij slcbci:« in einer Ulfüclfeter), von Z1ek1.i1 und Hamme:! 
gebildeten Handorla; sie halt auf dem linken Arme das Kind. Zu ihrer Rechten 
steht die heilige Barbara, links die beilige Katharina. Auf dum rechten Flügel 
hat Johannes der Taufer, auf dem linken Jacobus major Platz gefunden. 
Die einzelnen Theile des guten Werkes sind mit Farbe und Röhl hehandcll, 
die Aiii-iFri-eil-T, dir i'l'V'i ml Lrcma.lie ilei|j^.'[il:;ri..ri'n vir-ilun. 

Ein silbcrrergoldeter Kelch aus dem Anfange des XVI. Jahrhunderts Kelch, 
bat die gothischo Form, den r'.i-:. aul ivelcliem eine Darstellung des Gekreuzigten 
eingraviert ist, als Seclisblail gebildet, am Nudus sectis Zapfen und Maassivcrk- 
venuorütieen, über LI 1:11 :-..-.'li^-.-kv."i. SM.', di. t--r:-r Iii -- 1/ 1l ■_- : l Minu-e.hi 

ihes und [■ .1. Ji;-.di:i n mar ia. 1 Jl. vie.l (.!!;::■ E >.<-..-: 1 . - lia: -In Wcihkren/. 



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Hohenbostel. 




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Vorlage ist noch ein Eingang mit zwei romanischen Säulen ethullen, welche 
zierliche K.ipitiile u:i,l ütkbljUer .Ml. Jahrhunderts aufweisen. Der aüd- 
isllieho Strebepfeiler tragt in gothischen Minuskeln die Inschrift: 

Anno dni M« CCCÜ» LXII - per ma?m (M.vi-t.iriL H.iil n.rl 

ludolphü. 

e. Das Schiff, im Wesentlichen der Wille des XVII. Jahrhunderts angehörend, 

int'l.ül i'.ü'li ,li-- ■n.:1i!-;1.i r, ::,ir l'i;llil,"i.';i,Tr: :;!.-, 1: M»:.>.,".!,-; I i : ■ ■ f". ■ i ■ - - : ■ mil 

Hohlkehlen -Hauptgesims und -Gurtgesims und einen Sockel, welcher theils 
als Hohlkehle, tbeLk nli Fasen geblldel M. Bs ntrd dorcli lange, rechteckige 
Fensler beleuchtet, deren Gewände dünn Hohlkehlen abgekantet sind und mit 
einer Hachen Decke abgeschlasacr. tjeber der nördlichen Eingengsthure 
stehen die Namen des Paslors H ■ Hinrich Müller und der Allarislen Ollo- 

ScluituburF und Ihnrii-h ■ ürjii ,r,vie dir Jahn ■i.iiil lTukrYorsprünjc- 

in den westlichen l'lck.i; lUaWn die fridiir ualaiiid'i gewesene Ueberwolbung 

(ie> Srlr.l'.V. mjell .111. 

l Der rechteckige Thurm von 7,0 m Breite und 8.6 m Lange ist mit 

eins, v:ei-ili-a l'vrar.ude heii.-tkl, mirln- in der l\'t!'.ertahnc die Zahl I83Ö 
trägt. Er enthalt unten einen mit zwei rippenlosen Kreuzgewölben zwischen 
spitzbogigem Gurt bogen Ton rechteckigem Querschnitt überdeckten Raum, 



js Schräge und Platte bestell, mir Pi-nfil. 
Thurm soll früher ein Satteldach getragen haben. 

Uc. Altar mit dsrübii- klilliiürfe- Kamel, oiuic Kunstivc|-:1i, ist laat 
□rill 1787 »on J. F. Koke und J. C. Flerke gesütlsL 

Zwei Altarlouchter aus Bronze in den Formen der Fig. 33; die 

An der Oslaeite des Chorea beflndel sich ein steinernes Epitaphium 



Oben die Inschrift in golhischen Minuskeln: 

Anno dqmini MCCCCXXXVHI obiil dether bodde in vigilia pasce. 
Neben der Figur des Verstorbenen eine grosse geonncle Scheere. 

Die grossere Glocke zeigt das Bild des Gekreuzigten und die Inschrift: 

A ■ 1620 - J - H ■ S ■ Laudato Seum in sancluaiio ejus- Hinrich Ileil- 



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-5 »5 f~ 

Auf der .Nor.ifiite Climer: : i:i.l tlialvinnc eingemauert, Ton Ornb*tciii«. 
nYnriL nVr e-l--- I c- verjüngt LI um] sin ■ rlmb-TL ^■■:il-;h-:1j-L Kitsiz i::i>r . in™ 
Klfi'ljl.illLü-i.T] (fi ( rl 'i:iJ -iiv-il^ , t i ilp-, auf ! : .u-ir. tl.ilLlrej.-! 
stehendes Kreuz in uiM-flui l.'iini.-^i r: u]lli:i.l. Ijn i'i kler l.irntislein aus dem 
XVIT. Jahrhundert mit dem Bilds des knieenden Verstorbenen sieht in einem 

i;lt 1 Hm-c : i l'lI i : ;.- ü veni Thurm /.<:::, S^iiH": *v.i.i ■..uvjv auf ,1 Kirainol-: 

(ichfm-.! r-hrnfatls dorn XVII. Jahrhundert .in. 

Ein grosser, silbervergoldeter Kelch ton 1729, ein kleinerer aus Silber Kelthe. 
von 1802. 

Stühle im Chor von 1584, 1683 und 1751. Sinne. 

An ilrni reiliir..-k' .iilh TSmi'lj-li-irihTi NTii'hv J -:i Fi l.^b. -i-.-:h:ii>s '.v.,|:| 

der Westseite de; Tliiini-fS befindet sici] ein Stein mit der Jnhif.-zatiL ItWi. 
.teil Njrneci Marlin v s:i ]ii->:!iiiti. Julia];! f:ii-ube:h ven J? . ini! 1 in-. n, Jon. Soph. 
<!;.:vdl. <"-' .-. vim IJiLernll.'ilu ni.e den / ■ l ^i. 1 1 1 i: ■ n W.an|iell. 

Der Fuss eines steinernen WeLlLWusserbeckens liüjd ji't*l L''"™ Annen- Wslhmtner- 
stoeki das quadratische, an den Ecken mit kleinen Drciviertelkrcisen versehene httlsa. 
Becken ist auf der Nordseite des Schiffes eingemauert. 



Holtensen. 




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im;! Sariil<l,-!i irciu:l!i'li-n --vi;- 1 1 1 . . -- - . r i . - r i l'i'ii-fcr u'.Mil.'M 11 

bogen verseilen. 

Das Schiff enthüll noch die J 
gekehlten Rippen und Gurlbogon von rechteckigem Querschnitt. Die in s 

tplUTcr Zeil Milien iihfsi'iirbi-ilfU-n Vi an Ipleiler K.lMipier lim; Plalte, 

Viertelslob, Platinen immI HmI.ümI-.I,, tt..;kcl und (Jesinis iks Schides sind 
als Fasen gebildet, die S1 ■■.■b-- !) l , s-.l.-.- imÜ IMh-kirli-vü :i;,.l Hol, I.-, .;„:,< ■<.<;- 
sehen. An der südlichen Aussenwand Über den Slrebe P reilern sind 4 Konsolen 



. mit einem aclitsei tieer! lieb] bekrönt nml enthält 

:i;d!<;;liM;jie.:i mit Strichen in der Mille. 

i Altar sind eine plastisch gearbeitete Darstellung des i 



Dem Anfalle de- XIY. JiilirliMMd.Tl, iiehirl ein Kelch mit Patene aus Kckli. 
Sil!;..:-. v.-;„-,]ldel. :i;i. Ei ! l.'-r' d;is W.i|i|,-.:i; i;l I [■'ur.ilie i. Kr : i™-. 

Ein vorlmgckreuz nus Brome (Fig. 66) leigt die Merkmale des XII. Jahr- Vminwiskraii. 
hundert*. Die (Mssn des CekinrnfTten stehen nebnieimMder, die Arme sind 
«aogerechl ausgestreckt, der Kl pf ist gerade, das Gewand lang in Fallen gelegt. 
Das gut erlmlleue Kreil! war eine Zeitlang auf der Sakristeithürc aufgenagelt. 



Kirchdorf. 




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-H 88 I- 

um die Kirche hemm gebildet. Sern WheslM VDriomnun HlH in das Jahr 892. 
Am 30. Juni dieses Jahns schenkt König Arnulf dem Grafen Ecbreht auf Fllr- 
bille des Bischofs Ungilmar 30 Hufen .in pago Tileidac, in Wange et Visbccehae 
acin Marslein neoion in Chirihdorf seu in Sieleheim, in Barlhunga, in Uüerstcli 

In Urkunden des Jahres 1239 ist von dem faeerdof de kereethorpe oder 
kereklorpe die Rede. 1269 erläset Bischof Otto zu Minden dem Kloster 
Wennigsen das ihm zuständige Zinsgeld aus der Curie iu kerllorpe. 1313 ist 
Wiibrand plebanus in kercloipe. Nach dem ums Jahr 1330 geschriebenen 
Verzcichniss gehörte 05 ah kiT<!..-.r;ii> zu dm -id Uifnelntlrn. welche Anilicil 
am Deislenvalde hatten. 1341 erfahren wir von einer dem Kloster Wen- 
nigsen zugehörigen Kolbe io fceredorpe. Im Lehnsregislor des Bischofs Olto 
von Minden, zwischen 1385 und I8B7, begegnet neben kerclorpo die Scbreib- 
n-elit kerchdorpe. 

Dir Kirche ist von der Familie von Gollern gcstiftel und drin heiligen 
Kreuze geweiht. Im Jahre 1716 stürzte die Thurmspilze ein und zersrhlug 
gleiehieilig einen Thei! der nächsten beiden Gewölbe. Die Spitze wurde mit 
geringerer ilöbv wioilii-ererded!. 1'k- l'iiiij-n [• ilei- Wo.--i:-iitr- i5l im Irdni- Ini:', 
di-ji-nig- Nor.] ~-\<- lJüi eiN-mchl.-l ivj.t1.-ii. 
H™ir(ll)aD 8 Die einschiffige Kirche ist reehleckig, hal einen geradlinig geschlossenen, 

mit di.m ifdillr t-li'icl. jireiln Ldior. jj.^iiiuhii if.fl m Lina, *.:> m breit, einen 
last quadratischen Wcslllnirm von rund li,3 ra Seitenlange und auf der Nord- 
sede des Chores eir.vr. reohlorliivti . als Sd.—Iri :: i.-i i.-i,-i,u Anbau. Sit ist 
aus Bruchsteinen rrhnul und traft ein Satteldach. 
*tUff und Schiri und Chor sind mit drei aus Backsteinen konstruierten Kreuz. 

rV.h. !ri'..-ü:|..^l IIII.'l ll:"^.' . .l.-l-.-l i ll.illl^. '^'iLlll- Rij -i I II .IN- ^,l'nMi'll.-a lirvli ill ll. 

während d.r >pil^joai-eu , iiradlieilen üe:;- und ;YI;,|.|J].j~i:r] aus Backsteinen 
hergestellt sind. Sie rilli:':' aid -.ImV ^ . n-- 1 .i-iii— .-u-ii-ij. i-ei l.li i ki.:^n. romanischen 
Pfeilern mit Sockel und Kampfer, aus schwerer Schräge und Piatie gebildet, 
Aikhi -,w\ki: ]i:-:iri;o. S :>:li^i-!i.- Wubcii'i iioi- :i:il l'u Ulla ehern, FiiicriMickul 

und 1 [-;>]. lk.ld-ngt'siir.,. Aeletio >".,<„■ (,].. ,■ ;;.v.-ll: -did. Der niinr lud 

einen als Fasen gebildelen Sockel. Schiff und Chor sind auf den Langseiion 

einen hohen Stein-: 1,1. [):■!■ ■■-|.b-.-,>lli, l'. K: ivl. ]>:.il.T .nlliäll in go Iiiischen 
Minuskeln die Jahreszahl 1474. Auf der Nordscite des Schilfes befindet sieh 
eine spalgothiselie Thüre mit einender durchdringenden Proillen und gedrehlen 
Soi l:, !i. im den ^Iji.-.-i. L ' [■_■ :- 1 t ■ t" i:ni;i i ■ ~i r i i -: i - i I-ii, l Li.I-ü-Ii.-ji Ki:iül 

siud jetzt geradlinig oder flaehbogig geschlossen. Auf der Weitseile Ist noch 
der schwere rnmanisiii ■ Um. II-- .n n nil rer.hteckigem Querschnitt vorhanden, 

welcher die ern-eUiukn ron isrKn l'teiln- vr-rlirnJct und vor dem Thunn- 

eingang das Schiff überspannt. .Uhiilicln* tilgen befinden sich noch auf 
,!, i Ni l'!:- i'.e. I]i l'.i. iiül.wrr i;ni[i,,:- ii !i an! iler U'eji-, .\r.rd 
und Südseite, 



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Kirchwehren. 





ivegelheren Rir i! 1 .".. Mart. hu l.elirmet'i.lrt ik's Wirbel"* (iiilirri^.t von Minden, 
zwischen 1301 1 pgl le n 

am ll r Dezember 133ü /-a;;,Ti ia Sa-Iaai ,1.^ IVlijihU-.-. zu Barsln|rbausen 

die Kirrllr .v.l v;"..j;./"ir V.. rilL-; /,blil.ti l ! , L:- 1 ■ I : : .- L .Ii 'ii.r-l.li 

der Kirrhe auflast haben. In diesem Jahn? war Johannes plebanus in 

ivivml.- ii-i wi^rdcrm, un.l <-s i)- s ,^nal 1 1 ■ - r <1i\ jin.irriltan mieli in den Formen 

rvegerderen und weecroden. li<77 i'..a!l'i.l;kl sich Ural' Ludolf von Wwulorf. 

dem Bischöfe und d.un Slifta HiMi-Jui li Hi-,vi]li^nn- des Kaisers neben 

anderem das Dorf Weghedem aur ewig: zu überlassen. Der erste Beslandtheil 
rl.T la'UÜacu Kala. Infi IUI i-l ■.■.ali ! !:i.i-.iaa,-i/ ,|:al a];-,lr ■' ■!!. Krjl .111 l.,l:u- 

rrgisler des Bischofs Olm von Miiid.a.. /.«i-rWn ISSfl und 1397, Andel sich 
neben wegedeme die Nnmeiisform tcithivenedern ; bcrchwcjedcm bcruhl auf 
einem VerachtelbeD. In einer Urkunde ™m Jahre 1472 Isl von dem Msiger- 
lioir lu keilivet'-.'MTi oder iwiaiivML dii- Iti .K- l iuiiI Kj.Vi fcomuil der Oll als 
Kr-rkrvare und Ivrrkrvei-vmi vir. ha- ii'iir i;ii[[.--liaiis ivili.Il 1 , nachdem di.- 
alle Kirrhe .ili.'eln-titliiai ivinlwi war. in <l,-ii .Talnrii I Iiis 1 7r>fi i rtiaul; nur 
.!■■:■ Tliaini :l.- il .■. ■ i ■ !i,.n. 



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Die rechteckige, mit drei Seiten des Achtecks geschlossene Saalkirche 
LS', ajs Hruih-:Viii:?:i niil ! :-k- i;iL,.f-_jTi errieljkl ujai orilliill oiia i .v:u;^r.-r-i-il:1fl-. 

Kennte flecke, velcb- .I. ., [!inr : . i -.n.-, w .- l r,i:.T. jJ.l: . f, TU.];, 1:1, ■ i-:- 

blinden fei. Diu Flachboj^nfenster haben elalte Bandst cinpeivandei auf jeder 

belinden sich unter den mittleren Fenstern der Langseiten und auf der Ostseite: 
letztere trügt im Sturz die Jahreszahl 1163. Im oberen Theilo der Ostwund ist 
missen WH hin iW f:-iiii.Ti.|i Sin l-j. i\h.-.! zil.iri.l Miilil „iri-.ieaiiirl, i l.-U ■: 

die Schildform des XIV. Jah-hunan:.: hat und einen Kesselhut enthalt. Auf 
dieses Wappen dürfte die Ueberlieferung zurückzuführen sein, nach welcher die 
Kirche von einem Herrn vmi Keteliimlt flirtet sein soll. Emporen aus Holl 



Fries die Lapidnrinschrift: 

Meister- Johiin Selirader nie Heri feeit • anno • domini • 1812. 
Die kleine (Jlueke mit einem llurehmesser von 7-J cm enthält unter einem 
ilm;aii-ii^i<ilV]i a-i. 1 T..l>- ■ da' eiri'ii'iiiae bisclirif!; 

F.ine Fruclii guter Gesinnungen, 
i:nd Bruder ein Hochuild, welches den (Irkr.-j.'.^lcn daMehl. 

Auf der Iti'rtieiiv >.a:l c.vci ln.;!in(!,.ii (th'ieh d-- ii-lin in Lapi- 
daren — angebracht; oben: 

gesa mich P. A. Becker - zu Hannover Anno 1!79. 
I. Orgel laut Inschrift vom Jahre 1791, 



Landringhausen. 



suchen Familie und v 



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~S 94 S— 

und Lancredhere hegegnet. Es war cheiiemSitz des spater erloschenen Minislerial- 

dorf eintcpfairt ist, hatte frühe! eine eigene Pfarrkirche. 1394 schenkt Artcstus 

mit der Kircte zu Kirchdorf, als MuLLertirclie, vereinigTgeivesen, dem Slifte zu 
Wunstorf. Im Lclmürciiislcr (it.. Iii.- i\m:-, l> H -"ri ■ I um Jliiitl.-n. jiviäclwn VSOi 
und HiM, wird is als I:li.£iiil,l rsd.-L- l;i]! t 'h.v.]f n Ki:n> I'Aimi.I- :ii- 

Jahres 1313 berichte! ?on der villa Lnucrodere. Nach dem ums Jalir 1330 
geschriebenen Verzeichnis! gehörte es als lancrsdere *u den 88 Ortschaften, 
welche Anlheil bot Deislcrwalde hatten. Im Lehnsregisler Ate Bischofs Otto 
von Minden, zwischen 1365 und 1897, lautet die Namenaform lanerode, huicrc- 
itcr.'ii M i. I lantinii r, l\iA\ l.a:i.'Ur,'J,:v li.il ):!:ii;ivili iil. !3tl4 Lnj>L,-tiredi-if 
1681 Ianckreder, 

Benihreibung. Die jetzige Kapelle, welche zu Kirchdorf gehört, ist ein einfaches 



Lemmie. 




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-1 95 S- 



ccir.timdit Ludolf von W'j:i,Li>:f dem Iflo.dor üariuisluusen seine 

Eigenbehorige hermaimus und Johannes fratrcs de lemethe, welche Form 
hdura 124A uTkuiulLii'li vurkiaiin 1 .. rill lliiilerii u~ i:.- !ei:i;nir.he ■:-:vle»i:1 I2l'.:i. 
In Urkunden des Jahn-: l 'A 'J ivird dji Doli :o kJnuicuc ^beleghen in dem 
kerlpelde lo Gerden" oder .in der gerdener go' bezeichnet. Im .Regifter 
trab domina vnnd Jungfern tu Wennigfcnn Innerhalb (Holters aufzerhalb der 
l'robltcy :lti ton: vnnd andern] einzunehmen- vom Jahre Ili'XI la i'.d 

dir X 11 ri:.-iisli,n.i Lcinbdc. LÖL'T verpfände; H.N.-i.r Friedrich r.rid, dem Klosrtcr 
Wennigsen für 4000 Thaler die Dorfer Holtensen und Lemrnj'e. Int corpus 

■ieil Iii:' S::li:-il,.v.-i-.> l.iiiiiiii^ui]. XikIi ;1ei:i : .. ; ^---i-l : 1 1 ■ H i ■ ■ :ic- Auile- I .aluri- 

berg vom Jahre 1091 befand sich daselbsl eine von Hol: erbaute Kapelle, 
welche filia in Gehrden ist und dazu gehört. 

Uie Heine, rc;ii'.i-cl;i;e Kapelle njn idi-kivc-ri-; Uli! massiver Westseite, riratbrpib 
f.berilchi tnh-.i. Hai Ii und [ n n r". t: . -rt r r i Konsolen an den drei übrigen Seilen, 
erhört in iU-r niui[il.nlie .1:1.1 XVII. .hihrhuritlerl eil. !>!■! Wrll.-if.dine des 
Dachreiters im Westen idgt die Jahreszahl 1861. Die Altnrwand hal Reste Alinr. 

CHI:'.-! :![i;':ti!i'!kiii'b.:li S ]l ! ii I i : rkv - Iii' IVlilf licrnri . e.clciii- iafiVc :ll der 
i.'l/.i.Tii i'.ü in zuäiiniirci jv-l.-IH -ind. 



Lenthe. 




Die früheste Nachricht über das Dorf Lenthe fallt in die zweite Hälfle Cevitt Il- 
des H. Jahrhunderts. Ums Jahr 1055 überweist Bischof Egilbcrl von Minden 
dem BDlungar Herzog Bernhard 11. iwOlf Vorworte und zwei Zehnten, welche 
in der Diöcese Hindon bei ^cn «u-j. Dabei wird noch l,-i;lln- i/euaiiiil Hn 
dominus Engelbcrlus de lenlhcn begegnet 1255 als Zeuge 12SB ist von einer 
Curia Lenlc die Rede. iVi>r:i iliiiri [Viru:.-!: ■ r -.-ii. iir im l.rjhrjsi'r^ister des 
fü-cheds liiillbiod viii, Mi,i,l,.,i, «vi-chcri 1314 und lü-'l. >1 i >■ Schreibweise lenten. 
Nach dein Ulm Juli. 13.10 giw liii. l»n.-i \',iv. i, !;,:i,, schürte der IJrl als Lenlc 

da.-did, lo ■i.lc- iiiii,.::- ji: 1! o,ii, i, !,.■:,■ ::,hc-.:t; i-i ii.i .T.ilirc 1ÜÜ4- i.f.l der 
Pfarre von der Familie von Lenthe gestiftet norden. Die Einweihung erfolgte 
durch den Bischof Otto von Minden im gleichen Jahre. 



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mit PuUdächern und Hohlkelilengesiins. An der Ostwand befindet sich aussen 
liegen auf der Nord-, Sud- und Weslscilc. Ucbcr der * 



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üv.vi Siiiw« Altarh-'ifhlfr ji Ilnu.'; inM 



Fuss und Nodus am 
lall gcstidlcs Anlependium IrSgl zwei Wappen 
Lenthe ■ Florina Sophia v : Lenthe gebohrne 



von Reden, der 



W. v. L. I 



il 1697 



Chor mehrere ■> 



X.;iiui(ifi:iAili.r-:ij:cli 
vterth: der Grabstein der Fra 

VDII I.MllMf. t l'lj«lTI l.Vil, Bf 

Clara von Lenlhe, Dilcrich t 
mit Lambert von Pinn-]. 11113 rwwillnvl. 1626 nieder verheiraüiet rail Burchart 
von llaneseh, 11134 abunuL: Willvtf. i^torbtn K.W. Dieser Siein enthält die 
Wonpen der v. Lenlho, v. Bcnnifs™, v. AU™, v. Wellie Dieselben vier Wappen 
sind auf dem Grabstein für Erich von Lenthe Dicteriehs »hl. Sohn FOrstl. 
Braunschw. Lunch. Viti-Hofrichtcr Luid- i;iut S.h.iliTall!, vub'.'ri'ii lud 21'. Sep- 
tember 1597, gestorben am 4. Man 1688, angebracht. Der Slein des 
Werner v. Lenthe, geboren am 6. Oktober 1686, gestorben am 16. Juni 1663, 
i viiT W.i[.|.. i: ili i- v. I.ii ,11k , :!iri[iiu , - : ' , i:, Sf tnnkin i::id ^'■lnjl.riti-.ir^ 
' " Zwei mit Köpfen variierten Konsolen steht der Stein des 
Dielerich Christian von Lenthe, geboren am 30. Ottober 1630, gestorben om 
23. Januar 1696; er enthalt zweimal das Lentheschc Wappen, dann das 



Ein Grabstein ist mit 16 Wappen in folgender Anordnung a: 



beid™ 



folgende Inschrift: 

i Edle Fraw geziert mit diesen Gaben 
Zucht liulleslurch! vnd was man Tugend heissl begraben, 
.'.'il' iVm I ]■ :■■■ l.lirur v:.jn uhrillcii Srilanker. N;;m 
Gebohren, Maria Agnese war ihr Nahm, 
Zwül 1 Jahre sind dass Sie für andern uuBcrwahlct 
Erich von Lentlien ist gelrawet vnd vermalilel. 
I'irrl T.jiiihT viul viiM- Solln' cninJ):! von Ihnen sejn 
Davon sampt Ihr bei Göll zween Sohn' ein Tochteriein 



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Christus ist mein Leben 

Wahrend alle diese Steine an den Wanden Pinta gefunden haben, 
finden sich noch zwei im Ftiwhoden des Cliores, zum Theil verderU Die 
li,-.- criti'U i-' L l;l L-ütlii:^li .:i .MiiiLi^dn v r i kl I.T|.''|^J>en und Ijulct 
nach MithofF: 

Ano.dnF . m . cccc . lim . in . die . dominica . ante , fest* . michaelis . 



Aussen an der SädseiLc der Kirche steht ein grosser Grabstein des Postors 
Laurentius Garben, geboren 2U Braunschweig 1S9B, wurde 16Ü7 Pastor in Lenthe, 
■ t:iri lufiS. F.: .mihi!! .iu-s,v iiivi \V«|i|iin e i j i: i f i l i . - r . ■ i . : I : [nsrlmrl. Weili-r 



, geboiiren den 28"" Octobr. 1667. gestorben 

formen gearbeitete Kamel ist mit zwei Wappen l 
lind: 

ia Agnesn Schenken, 

Palelie ans Silbsr, tenjoldet, enthalt in der r 
■i:: Vu.-r i-l üiv!i-:l,kiil (.UlililK. !)■ r 



u:i: d.T Li;Lr;Lki:[;:. r '!■.. '..LlLh. j/i r ';LiL i.ii'l L' u: W;jj.:ji-n _■ . j^ni.i'k: ; 
I697. Ein kleiner Meli mit dem Namen Dorothea v. Lenthe und dem zugehörigen 
Wappen gehört dem XVHL Jahrhundert an. 



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-1 101 U~ 

tragenden Wandpfeiler laben rechteckigen Querschnitt und Kämpfer und Södel, 
welche in romanischer Weite aus Halle und Schräge gebildet sind. Eine grosse 
Spilzbogcnöffnunp i'l'i i ^l.v..]:,!. v.elrhe ij.'ii iiliri_'-:Miiirl;:i'i_-. ri iril-;irirlit, !.;■--.! 
erkennen, das? hier früher noch ein besonderer Chor beslanden hat. an dessen 
Stelle in späterer Zeit die kunstlose Sakristei errichtet wurde. Die Thür? auf 
der Nordseite ist spitzhogig imti gcfasl. Hilhcme Emporen liegen auf der 
West-, Süd- und Nordseite; letilere tragl an einer Stelle die Jahreszahl 1680. 
An der üld-.cmpo;,j die Wappen der l'arnilitn Krivirc nr.r. va:i Min.'hhr.iiff]-. 

Der schwere , rechteckige Wej'.lkurm mit ;h.I:Ii-l';L-'.-'i'. hoch iefcil.cn Thurm. 
Il.en .Irlil nii- Schi-T il.irvh rinen Sp:Vli:t.n cell M-i:Fi!rrti-ii:rii ni.r.rhmt' 

In Verbindung, ivddier ■.ci.-d.'riliii die ;m;l':;.lle un.i Si'hrrui ■_ : ■ I ■ i - 1 1 ■ t ■ ü Känirifr 
und Sockel aufweist. Er bat aul der Nordseile einen halbkreisförmig geschlossenen, 
jelil vermauerten Eingang, oben ein Hohlkehlengurtgcsims und darüber die 
flachbogig geschlossenen Schallölfniiii- r "H. I.,!?hie ]i.ih.n nein cefaste Spilz- 
hogcnblenden und sind aul der Nord- und Südseite zu zweien in der Weise 
gekuppelt, diss die beiden Spilibogeu und Fla hbOgen aus einem Slein 
gearbeilel sind. Die Spitibogenblcnde der einfachen westlichen Schul lölfnung 
entlialt ein dreieckiges Wappenschild. 

Aul der Nordseite des Chores liegt das Grabgewölbe der Freiherren Knigge. Rnbgewillbe. 

Dio hölzerne Altarwand mit zwei gewundenen Barocksaulen unil Kamel Altar, 
tragt die Insclu-ifl: 

Anna Ottilie Ton der Lippe, 

Die von Mill.e-it erwähnte tieine ULosi.! des ' Ihrj-itoPJ-.T Horciibarch tii™k™. 
von 1601 ist nicht mehr rortunden. Eine Glocke »oll 10* an Durchmesser hat 
l'üloc dr; l[i=t.hiitl : 

H. Jochim Sehrader 
darunler in einer sechsieiligeti Inschrill die Zahl IfiOS. 

Zwei Grabsteine bcllnden sich an der Aussenwand des Gruftgewölbes. Orabiirlnr. 
Der crälc icigi iiic figwi des i'.L.lor.:. IS.utliulcma.-i ■ Ith» Iii:. . i;,v!,)i l,. :i ir,'.!L>, 

nach MilhofT seinem Sohne und Amlsnachfolger gesetzt ist, ist vollständig mit 

Eine silberne Woinkanno trägt die Inschrift: Kino, 
Anna Minna Mchcmclh. Anno 1733. 
Die Slifterin, eine Türkin, später -nr k.ilh;>'.iä;iie:i iieli,::™ übergetreten, erhal 
sich für das Geschenk eine Grabstätte aul dem dortigen Kirchhofe. 

Ein Kelch mit Patenc aus Silber hiit einen als Achlblat! gebildeten Ki-k-li. 
Fuss, auf demselben eine Krone, dummer die ISuclit-ljlien J II K und die 
Lapidarinschrifl: 

Diesen heiligen Kelch welchen ieli am Gehrauch Gottes zur ewigen 
Gedecldni.- auf mein Haus f.eilestc 'leti Meinen limtcilas(- mleher 
aus Silber eines Türkisehen l'usicans so in der Schlacht uor Lcucntl 
bekamen gemach! worden anno Ititffi den 1 Februar. 



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Luttringhausen. 




(lighufen. Er gehörte nach iknt um^ lalir 1JULI geschriebenen V^i"i;h:ii7: ah: 

Am 29. September 1357 sclioiiklcn ilie II. .1111 und Heinrich von 

l'vmmr.l ,1 KI-kKi H;u-i:,;Nui--:i rl„. r, ; :,.:„.-l-:v.l:l i,b,i .Ii.- Kirchr 

sanetorum alleiondri et fociorum in loteriiiiflieliufen. 1401 Qbertrtai Graf 

Kothen und eim'i Tlnir Lucillas i r n<>, eilü ili'i R'^liiniiuiug, d;iss der 

Pfarrer zu Ltfarirjcgthulbi Seelenmessen iesen ^ol] für da* Geschlecht der 
Graten von Wunslorf. Damals war Johann Budde fcerkher io Lolcringohufen. 
UK lautet die Nunien-lumi UittK.iiiifk-iliuler. und lutlerdiiiaheliufen, 149S 
lotringhchuten. ibfo wird 1 Idiui.-h rSr-.-hiiuiatjn, Poslor in liarainghauscn , mit 

der Versorgung Her Kspdla in Lattrlngl Ben betraul. 1612 liesabi Heinrich 

Julius, lleriny tu Ui.-.m^.-Ii-.v iü 1 I inir..;. .I. i. Il raii^ noii Reden mit 

(!<iu linsdiwcrk üiil f U, Ii r-r, iL ■.-.>!■ ilfn HdH-nbjs'.c]! , BandiorU 

mal l.nlliil ,m. V- i-'-ii'uli- k A:. I i.ii,il,„N.,l A :. l ;i . in ffüWnr '/Sit 

wurden .Ii.' Gewölk' Mi Sdiiff und Chol Cl.lfi.-rnt- 1S5J1 wurde der Chor 



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- •-<• - - — . — , rast 

d« Xll.Joh.huadcm Km j1eicl.fr Eiogans oh» SOul«. - der So.diel-c 



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n gehörte vormals mit Li 
des Mindencr Bischofs Th> 
dellrau Med 



1213 Überlassen Propst Bodo, Priorin H. und ,1er Convcnt zu Bainghausen 
dem Tjdericus monelarius de hanouera und dessen Ehefrau auf Lebenszeit den 
ZelmLen in Rikclinchufen. Nach der RelStisunssurkundc vom Jahre 1216 

register des Bislhums Minden, irischen 1304 und 1320, Rlclinghe, im Lelms- 
register des Bischofs Gottfried von Minden, zwischen 1301 und 1324, Riclinghsn, 
Riding™ und riclingo, 1348 Rikkclingo, 1372 Rickclingen und Riciolinsho, 
1376 Riklinge und Riklinghe, 1488 Rickelingc. 

Nach Gropen war das Dorf Ricklingen früher in Grossen- und 
Kleinen- Ricklingen gethnill. Jenes begegnet zuerst im Lehnsregister des 
Bislhums Minden. zwii:-hi:r] 1 !!!.'■ inj; l.lL'ü, und zwar als firolcn Iliciingcn. 
1327 lautet es Grolen rtckelincge oder Rickciinghen, 1329 Groten-Ricligen, 
im Lehnsregister der Herzoge ülto und Wiihtlm zu Hraunschivcig und 
Lüneburg, zwischen 1330 und 1353, Groten-Ricklingc, 1343 Grolen -Riclicahe, 
1353 Grolen Rickelinghe, 1354 major Rjcllnche und 1355 C roten -Riclinge. 
Dieses wird 130J zuerst genannt und zwar als Riclinghc minor. Daneben 
finden sich noch folg HB ie form™: i:i!7 Vnor lükl:!i|ic, 13."-U i.ulldt: 
[:i, lri'.|„- iiil,1 flilkt.lijii.il., itii.l nr,; Mibw llitiingrn. lag -houen dem 
V[-joili-, vor :3'.|:i K. ; : : k;Li:ij:. - i l i i ! i r Ri' khi.^ei.. rinclj lb:-i;n:i liin-.viirlL:. 
1519 wurden Ricklingen und Linden von Bischof Johann ton Hildesheim und 
ITdiirkli von Lüneburg feliraiKtsctialil. 



Bruchsteinen »baut, auf den Kurzsciten mit abgewöhnten Giebeln versehen 
und tragt in: Westen einen Dachreiter. Die Rundbogenthürc der Südseite liegt 
in einer Spitzbogennische ; un der Oslseite ist ein gekuppeltes Spilzbogenfenslcr 
in einem Halbkreise erhalten, die übrigen Fenitec alnd mit waagerechtem Stnrz 
uiI.t :I.i,]i];ii;-^ ./■-■;il I :..,i:. En.j.ii.ti rmiiin - < 1 Werl- nrnl Hin- 
weise an der Kordseitc. Der Raum ist mil einer geputzten Balkendecke nach 
nl.^cK.lilossen. 



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Ronnenberg isl vidVirlil der filt.'-h- Orl im riiMerlumle. Die allen « 
N:Ldiiiil.li:li - L 1 1 - C \i.!jiäliii:;-.:rji;"i.-.-i-_' i.'i.li. doi. Dj: 1 !.- l'jjii^li: 

um.. Jjtir fl3U Kf,iii;; TI;, ::,l,- : ;.-;i v Ii Ausir.s-.iL ■l imm SeliiViitiiT, dm iimritij,, r 
Köriij,' Irminfried. Hi.T mi ri.,i i-..nh,i ;: l.til vVV,(, kind I, Graf 

in den Gauen Hiveüga, lilithi um! U- er, 1,-ni. . im: ll.rkhtä stillte. Eine Kapelfe 
bat daselbst bereits im XI. Jahrhundert beslanilen. Walirscheinlicb ist sie 
zwischen 103B und etwa 1079 erbaut worden. In capclla que est in villa 
ltnniberc gelobte Hcrzug Magnus nach 1076 oder 1073 dem Bischor Egilbort, 
Hl flilelisimus llllur et ili-ftm-ur AI MimliTMS .n-dt-sine. Julia villffln Rune- 
berchen* befand sich einer Urkunde dei Mbdenec Bachofi Sigmtd (gestorben 
1140) gemäss der maltus lies Grafen Gcrbert. Im Jahre 1291 genehmigt 
Bischof Volquin ai Minden den zivi^hcn dum i'roiisle U. i.i villa weninghilfun 

einer «ausstelle zu Wennigsen ru h-' 1., ii.lMvi -M.-^jl Vertrag. Neben 
Runncbcnjhc begegnen im Lehruregister des Bischofs Gottfried von Minden, 



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-* 112 s~ 

Julirc 1876 volUlnndig ucandrr! wurde, geben Sie ton llssc Ecfurtiijle Aufnahme 
(Fig. 03 und 414} und JlilMV Auskunft. L-'.IIltlt bi'-ihreibl dasselbe wie folgl : 
.Das von einem niädilL'i'ii D.u-h" ülierriijil« Amilians der Kirche ist gflnilich 
um^-IMIct Liniä b\;-:IA |M;I. .Jm i; liriiiin mil :lr L 'fiiT, nur durch einige 

gesimsen on der Westseite der Vitruii|.':-rjkili.r und damit kurresfjondirelid all 
der Ostivand des Thür mm z« ^Mka- n. ;iv- Atkinirnmlicn zur Trennung der 
Schiffe gehabt hat. Der -i'irl Ii ■.'iie Eiiii_'.iri_- likr i.l im r^i! /bogen, der nördliche 




im Stiehboeen BufL-liloant, iu beiden IIöjt-.-il sind pejrliudatc Mauerziegel 

geführlen Bau nicht vorkommen.'' [>;. i:,.«ü!l, ',1, i kr -, h, iM-liilTe nullen durch 
den Sinn der Thrirm-r.ii;;i- i'.T.-eiil.r ,•■;() «■in-, |.. -:i s-L-m. diu tiiebcl an den Enden 
ilrs Kiichenrinches luslanrion aus Fnehivcrk. 

Der lclzle Nmfiriieivii lie r„il,.L;i der Kiiv-],..- faml 1*7(1 durch Hpse stall. 
In dem Grundris; (Fiji. ti:i) sind diijeuie.cn '1' Ii ■_■ i I ■ .■ . ivciehe hiervon berührt 
wurden, schraffiert, die allen Thei]r/ schwarz dargestellt. Damals wurde das 



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J'la.- E^t^ihijm J-.- SiipiTin 



Der Stein ist farbig behandeil, entlullt an den Ecken die Zeichen der Evan- 
AS Chil 1609 rcverend . et doctisaim . dns . Wichmann . Schvlrabi . 

CCCltsiac rmi.-ll.'iiÄi. pa-lrjr I, ■:■;[! ti.'.i ("! a ]-M v: ■ i-> .:n::\Elii ■ÜI-IT- 
iiitcJciis, i:.-t. Au 1S4S die :>. jvn:i: ejv:q-uc cc-Tijur.i ai'.cct:!ii:i:s. 
Cathnrina de N'aiineken, tiata Aü . 1551 . diu . 14 . jmii.In spcm 
resirrcctirinis hoc Njonvira-ulflii *ibi ipsis svrjersliies posvermU 
Der Jnnenraun unter dem Bilde Iragt ausserdem i.ui-Ii eins '.-ir^i Inschrin. 
Ferner hängen ir.i Ctcrc zwei Epllaphiccn mit den grossen gemalten 
Porlraits der Superiru-mh.nl,.,, KmI*!™ v.hi: Wir.; [733 und Gesenius vom 
Jahre 170. Ansäen n i: r Kirch,: L;,i eir. Stein oline lüi.i'.vcrke aas doli 
XVII. Jahrhundert um: <:n St..\n tl-.i S-.ipuriritcndcQ-iii Aalun i.:!i[i-:'.op:i Slriihi-n 
vom Jahre 1(398, ebenfalls ohne weiteren Schmuck, eingemauert. 

Im Thurrue hangen vir'r -di'irii- und nl..':r-.:u-.le Glucken, damnler 
?wei pnlhischc. süiuni:iicli :i:il üi-ci .Vliuilil de-, (.'locken.: Widers und dem Jahre 
der Herstellung versehen, Die kleinste derselben hat 66 cm Durchmesser 
und am Halse die einzeilige Inschrift in guthischen Minuskeln: 

anno dni > M . CCCC • XCV1 • margarela hellte vek V busse 
jaeobes geelh mjk. 

Zu Anrang der Inschrift sieht ein Krem, am Ende sind vier aber Eck gestellte 
Roselten angebracht; auch bei « beiludet sich jedesmal eine Rosetie. lieber 
der Inschrift ist eine Schnur, unler derselben ein Spilzbogenfries angebracht, 
die Oehre haben nach der luuru^ilf . ■ i r i . ■ 1 1 lj,.:].riiinl.:n. nach aussen den 
Querschnitt eines halben Sechsecks. Unler dem Fliese linden sich aii einer 
Stelle fünf ringförmige Erhebungen nach nebenstehender Figur; i ~ 

Die zweite (Hocke hat Schnur, Friss und Delirc wie J:e .Täte, 




anno . dfil . M . CCCC 

yck » bvsae jaeobes ghoet myck 
Die Schrift beginnt wieder mit einem Krt 
Roselleii ..*... Unler dem Friese sind zwei rmgiormige lirn 
Kranz« eine solche angebracht. 

Die dritte Glocke, mit 127 cm Durchmesser, ist am Hak 
reichen, doppelten Ranki-nlYi.* nmi;. in welchem die -Worte 5 

godt aleln su Ehren. 
In der Mitte der Glocke befindet sich ein grosses Hocbbild, 
erhobener Hechten, in der Linken die Weltkugel, und auf der ! 



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-J 117 S- 
n schmalen Rankenfries umzogen, welcher 



a Jar Christi MDCL 



m Durchmesser von 153 ein, hal am Rande 
einen reichen Ranken:'- um! in d ■.■][■,■!: !!■.■]■ die swcin-uLri.- Itkilnii! : 

Psalm Dü k |)t h.;v..i Wrl -ins- .Li i:i lii i in; frulockvri in;l J;iu. 

dem Hort vnserä Heils lnssct uns mil dancken für sein nngesichte 
k-r.min.-n vriri :i:it Fnjiu.n ihn j : i - j ■ ■ 1 1 v.h ■□ i <>nn ;li':- IIiti- i^l i'ln lh:--;:i- 
Godt vnd ein grosser König über alle Gotter. 
In der Hille steht wieder eine dreiseitige Inschrift und ein Hochbild nie vor- 
iin^'^'ili^i] : 0;rku;i';'ir:;lrr:if<:n zu; Kv.iNLi: Vhird vou der lutulirifl linl.r- 

M : Ludolf Siegfried hat mich alhic zun Romienbcrge gegossen im 
lar Christi MDCL mens april. 
Am Acusseren der Kirche sind mehrere Grabsteine eingemauert, unter <! 

iHisL'ii ein yni. erhaltener Stein mil dem Bilde eines Geharnischten und der 

Lupidorumschrift: 

Ao : 1501 . den 22 Octob : nullogcs , vmb . 11 vre . ist der ehr vnd 
achti : Erich ■ ü":ti-v.- ;li Henltie . 31 J:ir . in Godt seidig 

enlslafcn , sines Allers 64 Jor . der Selen Got gnedig. 

Innerlialb derselben steht eine weite Umschrift: 

Chrislvs ist mein Lebent, sterbe ist mein Gewin dar vmb lebe ich 



Eiill <'l][1lT.'L' li]:iilSt"]ll VC1II .1 . L h I ■- 1' H'.^ll .-i^! -l:- *Wh. '!]:!■■ W:'ili'il'|l,' 

Figur, der Slcin des 1570 verstorbenen Bvrchnrll vun Hanensehe Kuijjl die männ- 
liche Figur im Hämisch und ist zum Thell zerstört; an den Ecken belinden 
sich vier Wappen. 

Die neue Komet steht nur einem Fusse, welcher aus einem allen, 
schweren romanischen Kapital gebildet ist. 

Ein Kronleuchter aus Messing gehört laut Inschrift dem Jahre 1704 an. 



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Wiesen bricht man solche- Husen!" im Arm tincä UtMiicrs itrs.hicil. Still 
aufgelrängt. 

Die im Jahre 1767 erbaute, aussen glatt gepulile Saalkirche ist mit ] 
hölzernen Emporen an der Nord-, SM- und Westseite aosgesUUet Der Ghnndriu 
/'■i|;t .kl- Heekleek mit iir;,; ei; unter S:.k,i..!ti ii:i (i.-tcii nr.r: ninti WVsM-iurio. 

Uli ans liiaclis-.tiritji erlia'.i'.o. Sek I:' b:T:\l;.'. HjriJi: ■kiüotlicl, Ecklisi neu - 
und holzrrnfü HauptgeäinK; auf (Jen Langr.eit™ bctlrlelcl] sieb j-: Hilf, llach- 

l«^ ^Mlll,, I fl;,ltt,l fti,„l-l , ■ i " I ■ ^ .", :,.]. „ Hl^f ,-sl ■ ■ V,, .-I ,T ; -Inll-i" 

den initiieren tir.n Ei n i.M Ii :"]r.: ai./i i.i.inel. 

Drei Fensler nebst Thüre an der Ostscite icigon di 
Das mit Pfannen gedeckte Satteldach ii J 

geschlossen. 

Ueber der Thürc des viereckigen Thnrmcs befinden sieb die Jahres- 1 
latilen 1107 und 187ß in einem gekuppelten Fenster. Die drei rundbogig 
j.';:s:ilik,.scr,en SclijälOujKmgi'i] IijIi.ti, v.iu .ik- i.il-.rii,". :i ivnsler, eli.tV Suriil- 
steingewando. Der obere Theil des Thurmes, welcher einen achteckigen, 
Helm und vier Eckthurmchen tragt, ist von Hase 

An ili.r Nürl-.'k,' lieg', dus. ili-at>,™.H>L .(er i'iiniili,. von Hugo; im 
Thurslurz sieht die Lapidarinschrifl: 

Conrad • von • Hugo ■ I An|lo i Christoph er ■ Hin rieh ■ 
Maria ■ Emcrcnlzia - | von ' Hugo ■ Dorothea - 

Darüber sind zwei Wappen angebracht, dasjenige anfciToni Beschauer bezekxBaeli 
Anno 1704. 

Die aus Holz hergestellte, in die Allarwand eingebaut Kanzel, stammt t 
wfe die erslere aus der Milte des XVI!]. Jahrhunderts. 

Beim Umbau der Orgel sind die alten Theile lies Prospektes von Hase 
wieder benutzt. 

Zwei Allarleuchter von Zinn in den Formen der Fig. 2 tragen den 



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-S 120 fr- 




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— t 121 S— 



Nordsdle befindet sieh unter dem Wappen des Genends eine Irnpeifönnigc 
E?j:iii'tci[]|jlii[Lc iii'.ii n;u i1i:!--'-1hrn die f,;i[jidarinschrift: 

Nobilissimo Ac Etat* DBo lob : Mich : 
Aeli Ab Olxmlravt Eq:Rhensn:Regiae 
Dan:cct.Mniest Ijff Eqvi: 
Tvm Loevm tenenti Generali Qvi Hie Die Marlis 2ö. 
M>r : Aoiltt» l'mliiM l'i-o PmI'l- r Kl I.ibvrl ■ [Iwvliniil ■ F ■ F ■ 
Hierunter befindet sich das Meisterieiehen des Bildliaueis Jeremias Sütel aus 
Norilicip!. 



Sieben Trappen. 





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Stemmen. 



men begegnet in einer 1257 oder 1256 ai 
Im Jahre 1253 verkaufen Adelheid, früher Gräfin 
n üraf Otto, sowie der EdelhöT Ludolf von Dassel d 
■n Hof in ilem.ten. 11k Schreibweise Itcmne errchtii.il 
iiäcitofs Gottfried v„n Minien, zachen 1304 und 13S 
hnisa Ober die Leistungen der Hftfe des Domkapitel 
llinden an dieselben, vom Endo des XIII. oder ! 



nach Gollern eingeplant. Erhalten sind uns Rechnungen der ,Kircbcn vnut 
f -.i-.l.!.k;L-l.-:i Mi Gr..;/en f,r,ll. .-.mip' der Capclli'i: im Slcmiuen- vorn Jahre 
1600 und 1005. Die jetzige Pfarre gründete der Landrenlmeistcr ChrirtophoruB 
l!hi:i:en :m Jahre Kä-J. Mi da!™ n.-.r mir eine Kapelle ;u Slf:r.men, welche 
zur jetzigen Kirche ausgebaut wurde. 1747 wurden die Alturleuchlor gestohlen 
und zwei neue Allarleuc Itter Ter die Stemmer Kirche in Hannover Angefertigt. 
1754 wurde eine Glucke durch Weidmann in Hannover umgegossen, 1791 eine 
Orgel geschenkt; IS20 erfolgte wieder ein Glockenumguss. 

In dem alteren. Ostlichen, der spfitgolhischen Heit angehörenden Theil n 
der Kirche, einem schönen Innenraum, erkennen wir die frühere Kapelle. Er * 

mit fünf Seiten des Achlecks umgebenen, gewölbten Chor. Die spitzbogigen 
G.:wülln' «im! inil V:;L,^f. iii..n im lüihiüi ;(,iiS:.t,-iiiri|:i>cn nii: ihni- 

siabprofll auf Konsolen, Sockel uod HauplgesDU si:nl als Hohlkehle gebildet; 
die sechs Strebepfeiler des Chorea sind mit puSiiiScJinn nbgctiM.ll und eben- 
falls :jiih i-i.L -in IiuhHidii.nd aimlee.im. m. ■Lei:. Auf der \'nrds.:ile is! eine 
einfache Spitzboge nlhüre nd abc-diC-Mi tlcc-ftm:;], et Lallen, darüber die Jahres- 
zahl 14y7. Zwischen den beiden wcslÜchcn Strebepfeilern des Chores ist auf 
der Nord- und Söil-eile je eine Nische ausgebaut. Her schmalere westliche, 
mit einem Kreuzgcwfllbc uus Bruchsteinen überdeckte Theil des Gebäudes steht 
mit dem östlichen durch einen grossen Bogen in Verbindung und ist als spatere 



Graf Ludolf von Wunstorf, dorn Bischöfe und dem Sliflc rlildesheim mil 
Bewilligung de» Kaisers neben iind ti nl J;i. Di.rf u-lhore auf ewig iL über, 
lassen. Die Kapell wurde ltf-11 fasl eanz um und ausgebaut 

BrscLrribimfr Die im Osten mit drei Seiten des Achtecks geschlossene, zum Thcil 

aus Bruchsteinen, iura TmU aus V.k-jKn a-imutc, fcthinhc Kapelle hat im 
Westen auf massiver Wand einen Fachwerksgiebel und einen viereckigen Dach- 
reiter. Sie enthält che pupualc ISnlfceiiiir-rJic und mehrere kleine, flachbogie; 
geschlossene Penster mit prolllk-rlen Ziegeln an den Seiten und im Bogen. 
Auf. der Sudseite hcBndel sich in einer Spilibogcnnische ein llachbogif 
geschlossener Eingang, dessen seitliche Einfassung, viermal lurückgesetll, aus 
Ziegeln mit abgerundeten Ecken gebildet ist. 

AlHiliaiuiiliir. Zwfi Aliar] liitcr, I7SS, au. Zimi. 

Oliieku. Uli' Olüi-ki' stimmt nnch Vsrapiptiiiiis de. kir-iiüi-liin KunsldVnk- 

mlller aus deni Jahre ]74fi. 



Weetzen. 




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Wen n igsen. 



gehl hervor, dass sich das Kloster damals keiner reichen Einkünfte m erfreuen 
hatic, nnd auch noch weitere Ablassbriifc aus dem Ende des Jahrhunderts 
^«clien dafür. I2?r, l,-iirl,1i. .[.-. JVel.Enl d-r K'<nU>- Si. Mi.ti.i-. m Kr,],, ;.„s 
päpEiliiiicr (ieivait, dass die Lciclic des auf Antrag des Scholaslers Wikhold 
;u n.c'r.liim.iri.Tlen H:lt,-.i [licdcriel vni Sudersen, welche der Propst 

in Wenni^-Ti l.üie b-«rj|jni! Ij'.-eii. .(.fori nieder :iiii r '..--sr,il.ifii und .lussiTlia'.h 
der Kirehhofsn.nuer beslaltet wordu. Das Dorf Wennigsen geborte nach dem 

■ ;n 8S Ortschaften, 

*> Schreibweisen 




slrann-n ütli.ipr; .Vijlni Cii.n L flin i'r.nil'u. in 11 ili 
S. Jeliasi-ifä; .In dt? Kitd.™- Knie üijiel von Sechs stimmen, ein TaurTMein 
mii seinem verde, t. cllM.r al:.- F. n-lfi- so mcisl zerbrochen, ein Timrni bei der 
Kirchen, weklier i.'e.ii. kiu-iUli:; nline K I . i . x i- . fiie- IL-bau-lr der Ki: ..Ii. Ii i't 
gshr in abgangk gerathen, von welcher ein Balcke heruntergefallen dadurch 
viel Stile zunichte worden, vber das sein noch zwei Raichen, die sich auch 
/um Fall i,-«ji;ii,'aS. .ein aber in et™ vricdtr btfesi^el wurden. 

Daa Darf bjm-ril - ~:n divi:"ij.-j iiiri^cii Ki-ie;-,- Iii- auf sechs Häuser 
niider. Aii'h .I.e. Klu-Ier lullt ,t:i:vli ilt:i~r-ib.j[ iH-^f- Eiritmsse an Einkünften 
erlitten, /-l-leirii ilniii,! lil.r v n r iv .1 1 1 1 1 : e Z. i -t e. r, d ,1;.- I.;:;le Zuelil nrni SiUc 
im Conrenie zu untergraben. Lelitercr Ilebelsland wurde durch die von 
Uniiy Wilhelm iui Jahre ]f;ii.1 veLiMYenllieMe i_.il..- Äl..:leriidii iri; für die 
(;:i]eiii,iTjr,.el.en jMnpra ii rl: I, erhoben. 1666 wurde das Kirch ongebaude 

1689 eine neue Prieche in der Kirche angelegt.. In einem Aktenstück vom' 
Jahre IGfW ist van .unserer allen Capell' die Hede, wiOeln. so verfallen sei, 



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Kclil hervor, 
hatte, und 
sprechen da 
j>ä[.=i:ichfr i 
m K,-.lr. -it 
zu Wenniese: 
([■.T Kirr In o 
-uns Jiil-.r l'i 
welche Aull 
^r\v:ilu;(.-iL '.v 

WHlt'IJl'rftT]. 

käuflich dos 
:)•■■ f:ifin-1:iii 



Prior des r 
um die Non 




nieder. Ans 
erlillen. Zu, 

Nr] I jll]V.J:li 

Georg Wilhi 
Catenberglsei 
iL^iiri^rt, Je 
lliffll eins II 
Jahre 1690 i 




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und SchilubOgen einen r.'clilwki^n Qiiirsrlmifl, erslere durch Hohlkehlen 
ab;.-.*.nl.';, /J^n. Mit lIii- Ka:-.-|:i'ifM c-\-i:[ v.u'oi :;piL/b'.i.'yi- -ilirnalL Fi/ii-t';- 
mil liefen Schrägen erhalten; zwei gleiche Fenster der Westseite sind jetzt 
vermauert. Man erreicht den Nonnenchor ton dem um einige Stufen tiefer 
liegenden Flur des Klosters nus durch eine neben der Apsis in der Westseite 

gelegene schone Thure, welche in den For i, des UeDergangsstlles gezeichnet 

ist {Fig. TB). Die Kapitale der beiden in den einspringenden Ecken angebrachten 
Säulen haben Schrine,; Uuimik, ui:.i iIit it-.imilin^.r! in-n;iivi tuliili: W'aW. 
i-l an ™-i SW1.-I! .im. Ii Itiriir..' ;n("rtir...:ti.;ii. 



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der Stille™ e^climückt und enthalt iwei Inschriften: 

Ein Tvch in die Kirchen avf Jen Gottes Enste im Stift Wennisen 
und: Marpela Clar(a) 

16 32 
von Jeinsen. 

Di.' — MlT^r Mil: ] L I Di Uli. 1 1 ~. ^ F .[,.■! ] ,:|| ■i.iavjwii:! I'l.-Il. iil.ir'.-n. 

Diejenige am Hülse ist dreizcilig und von zwei herum IjLil'ci.d.n Ihunnn;- 
slreifcn cingeuissl. Sie lautet: 

AbbiiUfäin ■ Annita - nm : Weyhers - 

Oberamtmann : Fram -Jacob- Weimer- 

I'uslor : Justus - Friedlieb ■ Bencckcn ■ 
Die äiveilc Inschrift ist zweizeilig und steht in der Hille: 

Die Glocke ruft Euch auf ■ nun hören beim siiijji-lt • 

folgt willig ihrem Hut es ivird Euch Seegen bringen, 
linier derselben befindet sich ein Crueifiins und am Kranze der Glocko die 
einzeilige Inschrift: 

Gnss mich PA. Becker in Hannover ■ Anno 1802 ■ 
Die ziveile Glocke hat einen Durchmesser von 88 cm und ebenfalls drei L:i|iiiiar- 
iii-ihriflai. Am ihisi' sIl'IjI mvi^hcii swi-i OrniuiKtitslreifun : 

Anno im coä mich Melaus Greue in Hannover. 



llal-iti-ln '''vi liL iiliiiflL':] il-Iilzii ii:.ii];Lri . i i:n- lii-ln n;i Iii—:- '.]-nl i'iii.- 




Die dritte Glucke mit f« I cm DiircltrncssiT i-iilUill .im Halse einen Ornnmenl- 
:- Ii vi [Li] lili'l d.-.i niil. - 7.'. lij'i: I -i.1n i.ii ^i-lni^: l 
Jon : Heinr : Chrisl : Weidemann : 



Ein prachtvoller mit Gold und Farben beliaiiiluller firahsl™. (Fig. 79) (ir>t»t™. 
wurde vom Chore der Kirche auf den Noiincnchor «ersetzt, wo er sich noch 
hefindi't. Kr trägt im Anfall™ d.-n (i, k:. u;.:.|i ri mil üi: Hände lü seliön 
gi-iniprili-ln Wa|iiirii ti:nl zwar link-, imil ..■■Iii- viimi fteuliiiiLn ivii: folgt: 



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Wettbergen. 




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Der Allar ist barock mit gewiiuili-iiM] Sr.iilrn: ■.!],:■ i:i:n sieht t]j<> Km/A. A 
Ein Cilmiijm aus Silber trägt die Inschrift: C 
Christoph Cnnrad VJLpr, Com ct. 
Aul der Unterseite steht die Jahreszahl 1095. 

In einem Fenster der NnrdseLlc !ii'(ltniiTi sich zwei kleine gemalte Ol 
Scheiben mit Wappen und den Inschriften: 

Ilse Lvne Magnus Volger S. E. Hausfrav. 



einigen klrinon Hochbildem, — darunter der Gekreuzigte — und mit mehreren 

Ein silberner Kelch mit zugehöriger Palen e enthalt das Wappen der K 

?.i::LJL" l.rvn Vnl,:iT - r : 1 1 r-i i -1 L . C. -i I ' i ; iv] i .n □ :;:;,brl Ilnrbst ■ [liVT. 

Ein zweiter Kelch ist Itter. Der Knauf hat sechs Zapfen, der runde Fuss 
einen — später aufgeheftet™ — golhisehen Crucihsus. 

hat noch den massiven Soekel und einige II 
i und ist stellenweise von dem früheren Ilaus- 



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Wiehtringhausen. 




Wichiringhausdn, einsl zur Ramsledtw Go gehörig, erscheint seil dem 
Ende des XII. .Iniirhuiidr'rts als Si-]iailnilni:-j.'i-i i ln:- l.i'liull. Es lit'ffgncl im 

- Üoltfciul von Hindun. Miscl.uli IISO-1 und ÜH4, als 

einer Urkunde vom 



Jaliiv I3M sik WiihrmTV!M-):'i.r!i; iü. d,-~ tSisiimfä O.tn u 

Minden, iwiwhcn 13S5 und 1337, als ivirlimerincbufen, wi 
witliL'riiiciiufcn j in einem Luhr]=ruj.'isler des Sülls Corvey aus 

1 'icit ids Will mm-indi i— :i um! Il'jri nl- Wi.l,rii-.::i,;:.:i r.Wi. 

Bcttrslbutj. WiltlilrinfliiiUHMi nilliicll eim-ll Edi-Hmf, wldior in Iii 

^ V : f-i I .; ; :■ r ■ i:i i:i.[lii-..:i.-. , i linnt-.-:! -i'.i-iri li.-.nt :i: 
allen Theilen iäl nur noch iraiij; erhalten, i 
zahl 1G11 (Inden wir noch melirete Renai: 
Wappen: Otlo von Reden, Anna von Adeliet 




alle Graben jedoch noch erliallen. 




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