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32
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Grfeßes- und Verordnungsblatt
fir das
Großherzogtum Baden.
Jahrgang 1906.
Nr. 1. bis LVIL.
65908
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4
Aarlsrabe
Drud und Bertag von Malie & Bogel
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k
”
i Inhalts-Überfidht.
Datım. Bereit m SM
1. Gefehe und Laudesherrliche Verordnungen.
1m. A.
12 ou Wenn der Gene Ageinb mit de
ide Bear sum
”. Denen dr De Banane sn. | 1m
FR ine dr Brtagahgetnn su. | m
2 au Sinrafchng m dere on Limi Qu | RR. | a1
w. @lwrhtugimtrditsom iemeanäuimen | KAT. Is
n. Amvnng dr ef über den Wenn | KV. | 10
e. Erbauung einer Rebenbahn von Walldürn nad; Haröheim NV am
w. Freundes Ssthntpait fe ieduhe in
I 0 au | m
1. ga mung er [mau Beenbahn vn at
10 Samanng zu 20
By. Bram de Sant a 2
w\ Werleng er Bemnhen Befin, Häpir ud
en m dr Sutgnende Krrue Pe
=. Abzaeung Gef von I Ju a De A
führung 18 Rürgerlichen Ocfehbuche XNKI. ser
5 Smenbe Meng dr Beer er De Brfge fir Öe
mente an Rönefäefübanıe as as
n. vemaganan Sour am
Fo Bemnteldutannet ws
1. Diode Biene es Sartäipene sum. | m
w
Datın. Vetreff Mr Crite,
1006.
19. Otioser Abänderung der Gemeinde: und Siähtorbnung und
die Einführung de& Vermbgensfenergeiher xıN. | 2
n. Abänberung des Waflrgfees xy. 0
2. Rovember Mircenfenern u om
105, B. Yanbesterliie Berordmunge
31. Dojember Sandesfeuerwehrumerlägungstfie 1 ı
1006
11. Yamar Wolyug miärgeritlih ertannter Todestrafen w. »
9. Warn tft in ingelegenfeten er frhoigen Gerictähareit
und Bei ber Amongsvalfiredung in Nas unbernege
Hie Vermögen s
Pen Gebühren der Santitsbeamten für amtlihe Werrih-
tungen x s
1. Mai Ordnung des Peits- nd Örthen Dienfe ber Etnats-
ifenbaßnen und ber Bobenjeebompflfiuhrt sw. | m
3. Ik Vorbereitung zum Höheren öfentichen Dieft im
Sngenicubansch oo
2 3u Vorbereitung zum Hüferen ffentichen Diem für
Woieneningenieue Ss
2 Vortidung für den Hüheren Korftvenwaltungepinf Ss) 106
Merängng Hga 5.20)
“. Ausbildung der @eoneter sam. | 108
5. September Zufändiet in vehspofglihen Sngelegeneiten SSsun. 200
Be fl im Ynzeegeneiten der feniligen Berichtsbarteit
un Sei der Smangevolftredung I Das unbemegice
ermdgen axsıv. | ur
we Statut einer Feier Lafen Mebaile xx 05
1. Oiober Borberitng zum Höheren Öffentlichen Dinfı im Bode
Baufac) su
20. Ravember Bolyag des Gefees über die Heitsnerhätie des
Santätsperfonals su. ons
19. Deyember. Anwendung des Weamtengeihes auf di Sehrer an
Dorsfänten iv.
Datum. Berreft Mr Ei
IL. Verordnungen und Bekanntmachungen der
Miniterien etc.
10m, A. Staateisieri
2 gui Wieferung und Prüfung von Papier womtlicen Zueden | XXL. | 178
7. Kagıft Susführung der 88 17, 1%, 20,21, 2%, 33 Die 39, 40
des Befepen Aber Dir Werforgung der Berfonen der
Unteriffen bes Reisheers, ber aierlihen Marine
Und dor Saiferlicen Schuttcappen vom 31. Mai IM6 | ANVIIL 267
w. Muführung der 88 22 Sit, 94,96, 87 und 57 des
Sefeges über die Benfonierung der Offsiere en-
irific, Sonhätsofiee des Neidsheret, der
aielihen Marine und der Saerlihen Shut:
ranpen vom 1. Mai 1006 av, 28
2. September Die den Miirenmkrtern im Grofßerogtum Baben
Borbehatenen Stellen u
. Miifertum des Graßberponliien anfes und der
non. “ Hngelegebeite.
1. Wins Meinregutierung zeifien Sonberneim und Straßburg IN m
Ari (tech Strafenbah in Narlarube su 0
18 Mei geitändigeiten der Bepirte: und Brtfichen Dielen
Der Stoarfenbahuvenwaltung, sv.
26. Sun Sinberung der Popordmung für das Deutfche Wei, sv. m
5. Ditober Befähigung ber Mufhineningenieupraitunten Xu m
20. Rovenber Anderung der Poflrdnung für das Teutfäe Rei, XUx 0m
Bus Vorberetung zum Söferen Offenen Diet für
Majeineringenicre NUR ne
>. Degember Abinderung der Wogeljagdormung fir den Unterfe
ad Rein er)
10, ©. Miniferium der Iufüy, de Kal mad Iurrris.
&. Yamar Bihrung der Grund: und Mondbäcerin der Zuffeneit II »
6. Gebraar Smanseriehung vi “
w. rtige Suftändigei der Brunbbugämter vn ”
m | Buftknbigeit zur Führung des Grunbbud für ge
stone Hofpiter vu
Dtm | Yetreft Me Se
1000. T
12. Mr, Sntreftfegung des rtoehicen Grunkbucreitt ”
17. Apr Führung Dr Oruad: und Wandbücer in ber Side 1
1. Mai Sustidung und Prifung der Jeihenlheer unb Jeden“
Ichernnen sm 1m
ae Geidäfteerthe wegen den deutfhen und den
fercerhen Gerigtäbeürden x 0
Beigun aye &ul
Dem Iutraffepung des veihtgeticen Grundbucrehtt un
=. Dienfauffcht Aber die Roufmannsgeiäte In
7 Geriistofenorbnung 1
m. Dienfwlung für die Stnndeibenmten 1
16. Ju Anderung der Ochnung der Prüfung für dab Lchcamt
am Hühern Schulen sun. 18
a. Zarnonteridt on den Yoifiduten su 2
8 Ag Segfratrecbmung für ie Matsgerite and Rolaite
and die Zeamentöeiter aavın | am
(riangn Ken & 52)
=. Die Stsrfallsnrihten axxL | mr
9. Sxptenber Die uflnbgtei und das Werfen in Peforeiflande-
und Bormunbfeafüfuchen xxx 20
m. Sntrffegung des eeihögectihen Grundbucehts. . NRKIN. | a6
6. Otoker Die Brfegerung von Orampfien und Die Yanaba
eier Utunden sun | 0
w. Gühcung der Orund-und Wendbücer iderguikhengit NLN. | 517
2 Veiofebet des ya amtlichen Jeden verwendeten
Bayer sun. | sr
n. Sehrauthife on Woltajulon ud deren Bergung su. 006
20 November Sefeerung für allgemeine etihe Nvüehe un
a. Beeren fr hehe Hirte Bdirffe uuv
10. Bender Die sehtspfietihen Bermägensenichnumen in
w. Difmchung für Die Slanbesbeaner wi
ihn ge Aahwan für Die Witten in
Kae: Zuteaffeung des regen Grundbuch: in
». Sau der Eiabesnmsbeate im Amtögerctähet
Rarliribe wu. 00
Deton Betreit 9 je
1m, D Wii ds Sun
12. Deynber Bemeinberfruereomung 00:
rose Ancige Ta
imo.
4 Samen Aoreteinen mo
0% Shooting wo»
® gabe fa wieder Agimie va
Deiner Bwengeiehug ı®
B Senäfrumg von Gufäiäieng si Eraimmeen . | %. | di
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°. Betfeugenerintomne zufen Bm Dee ei
nd Oheeigelagern x
n. Sean der Befgeäotern nom
Ei Smiah von Sieg ans Aakam on
Fi | Wette mit Mahrange: nd Guten fon ber |
" traägeefänden N
n. Sinahe vor Swenfeig ans Wem, Serien
Ind Sulgarcn un
10 Wi gabe Hart rnder yet su. on
ie führung do Niet, Bere de Keen dc
fentiomunalen Pink vom a gu | IV. 10
w. Bol des Jagiachtet om
8. si Abänderung Dr Walgtnrorbnung vom 2.onber
1600 zum Smeibemerfienugigcke wm
©. Ausgabe br Dultungstanen m
m. Beerug von Criden au dm Senn Neun
3 Sense Sch er ve Fame fr Bsmriher u Aare
iosfatcane Isar | ms
u. Serum der Gemetun u dcs Rene
ruhe it er Gemung ab Dem Qantrt |
Sofa |. | 0
AR Belämpfung der Geflügelcholera EAU. 2
14. - Rheinidiffahrts-Poligeiorduung. RAR [2
wol Die Unrtung mb Das Wrahen Der Neben für
Die neruung br Mhefäie sun, | m
- vu -
Datum. Betreff Re Sit
1o0n,
14. September Die Einritung und das Berfahren der Petdrden für
die Unterfuchung der Mbeinffi Nav. on
RN Bertebe mit Kraftfahrzeugen ARRVL 066
Er Hebammenwefen xuv. | 500
1. Ofteber Die inrihtung und den Beticb von Bäderien und
Ronditrien Pe N)
.. Vorbereitung zum Hüheren Afenticen Dienft im
Ingenieurbaufach su
PER Bulafung der jeht vor der Haupiprüfung chenden
Viplomingericte un aatien Bocheetungadinfie
mo zu Staasprifung im Ingenieucbanfad su m
”.. Webügren der Sachuerflindigen für die Prüfung der
Braftahrgeuge und ihrer Führer Nun. 00
“. Die Mufhebung des Pfafergeibes und Die Tusjheidung
von Sonbfraßen xum.
”. Die Gemeinde: md Die Städteorbmung xin
ER Stedtenafordnung KLVI. : om
a. Bemeinbemaktordmung Ku 00
”.. Ausführung des Neicegefepes vom 2. Juli 16T über
die Abanberung der Generbeorbnung sum. 06
1. Rovember Bürforge für Benender und. Sörpericheftsbeamte
o. Biehnähtung
Bu Brldenoebnung für die Meinbeide zuirden Dann
en und Sudwigehafen ae)
20. Deyember Beiiaflenbeit des zu amtlichen Srden Sefimmten
Baplers un. 0
00, . Minierium der Finanen,
30. Deamber Aufnahme in den flaticen Dienft 1 D
1008.
30. Januar Buflnbigei ber Finanzmitelfeten v. “
18. Februar Bolsefeiungen im feinen Geenpertebr vu ”
a. Urtunden über das anfhlagämäige Diefeintemmen vn ”
Du Gnführung des neuen Zelte vu. En
ge
Datum. Betreff, Mr |Se
1000
14 Dan Abänderung der Verordnung über bie Ynnahıne von
Sicecheiten für gewährte Aredite aber für bie Ere
fllung fonfüger Werbindlihtiten im Bereie der
Finonpvermaltung Nase?)
18. Juni Ausführung des Reictgefepe, beiefferb bie Bigaeten
Heuer Fe")
“. Atnsfüßrung bes Meitgeiet, heeffenb Die Anderung
des Reiftempegefes 1 n
a. Vollog des Reiheerfchafteergeehes avi m
(orten Sre &. 100)
15. Juli Die Rednungsnachweilungen des Staahaushals für
1902 ad 1904 Bgiehumgsmele 100% amd 1004 xx 10
w. Behfepung dee Jollgrenbeirt xx. "188
3. Rovember Sefenpotieorbmung für Mannbrin xLvIn. 02
a. Volzup des Bermögensfeuergefetes m m
18. Depmer Bergltung der ben Beamten ei Werfepungen ernacfenden
Umpagatoten wm
1000. F. Oberänt
18 auf Untereitsplan der Boflefduten sun.
4 Degmber Unterrihnepfon der Fortildungefgnufen wo
100R 6. ofbiretion.
8 Eooienber Stat eG Worenerteprs mit dem Yu ax a0
Saf-Regifter
vum
Gejeges: und Verorbnungeblatt für das Jahr 1906.
En scie
Mosnderung der Berordnung vom 21. Degrunber 1600 über die Annahme von Cierhiten
für gemähre Mreite oder für die Grfltung fofiger Berindfcteien im
Berche der Finanyvermaltung m
— 0 Gemrinder und Sröbteorbmung und bie Einführung des Bermbgensftuer
arte 6
= es Bafergefen u
— der Gewerbeordnung, Ausführung Des Heihägefees vom 20. Juli 16BT über
Beer 6
— = Bogeiogborbnung für den Unterer und ken “
— fie uch Anderung,
Abdedereimeien
Mbgeordnete, Die Dit der Candtagsabgeordneten EN
Anderung des Neihöftenpegeihen, Ausführung des Weihsgefies bejtgich deselben 1m
— Ber Poflorbmung für das Beutfge id) 192. 015
— — Drdmng der Prüfung fir das Schramt am hüheren Schulen 1
— 108 Gefeh über den Blementaruntrricht 100
Mtigemeine Lirchliche Bebürfmiffe, Veteuerung für fohe andefichenenergeeg, neue
Saituny vor
Amtliche Berrichtungen, Gebühren der Santätsseamten für Tle ”
Amtsgerichte, die Regitraurordnung für Beben ar
Weeze Ya 8.)
Umtsgerigtseniet Vreiah, Eserdad) und Mosbach, Iatrafilepung des reihsgeitlihen
Grundbugregts sr
- Scpdnan, Wertheim uud Yorbeg, Desgfeigen wi
- Schönau, Waldich, Coerba und Wertheim, besgleigen un
| BEE er
ee
Amtsgerictäbegirt Reufadı, Tauberkiofsfeim und Werteim, Infraffepung des reißt:
aeegien Grundbuchredis
- Schdunn, Bopberg, Triberg, Degen
a Karlsruhe, Lildung der Standesamebeire in demilsen
Angelegenheiten ber frimiligen Geritsbatet und bei der Swangsvslfizedung in dat un
Beegtüße Bermögen, Saften bei olden ®.
veßtepoligelihe, Zullänbiget in folden
Anwendung det Beomiengefees auf die Lehrer on Baltfulen
Apordeten, Hgebe fort wictnder Arpneimitet a.
Architetten, Torberitung zum Höferen Merten Dienft in Socibaufa
Arzneimittel, Abgase art wirtenber a.
Arzneitage
Aufhebung deb Mflfergeibes und die Rnafdeibung von Sandfraben
Aufnahme in den Fantiden Dinft
Hufmand fir die Botejufen
Ausbildung und Prüfung der cihenfehrer und Zeienlehrerinen
— der Geometer
Wusfäprung des Bürgerligen Geegtuc, Abänderung des Befees vom 17. Juni 1509
Ausgabe der Quitungstarten
Ausland, Statfit d:6 Warenwertes mit bemfelsen
Aus eibung von Sandftafen und Mufbehung des Plafergedes
Automobile, dan Berthr mit folden
— Die Gebühren ber Sarferändigen für die Prüfung bereben und ihrer Führer
®
Bädereien und Tonditoreien, Einrichtung und Weir derflben
Baufad, die Borberetung zum Höheren öffentlichen Dinft im Ingenieurbau 12
2 — — Hochbau,
—.— Bataffung der jeht vor der Daupipeäfung feenden Diplomingenieure zum iaat-
ßen Borbereungebienfie unb gur Staatsprüfung im Ingeriurheufad)
Beamte, Kufnahme in den faalihen Din
— Sie Gebüßren der Sanistsdeamten für amtliche Berichtungen
— die Mbhnderung des WefeR vom N Juli 1600 über bie Fünfore für Gemeinbe- wnb
Rörperfgafsbeamte
Seiep im neuer Baflang
Bolzupsverorönung.
Beamten, Bergktung der benfelben bei Berlehungen ermacfenben Umpugataten
Beamtengefep, dffen Anwendung auf die Lehrer an Wollhulen
-
Bedürfmiffe, algemeine rt, Vfeuerug ir fote Lonbesicheneuegee, neu fung)
— Bali Eid, Die Befeuerung Fr To (Ortinenfeuegeb. nee Faluna)
Zeförderung von Leiden auf dam Cremer
Beharben, den Grfhäfsserehr zen den brutfchen und den f£tweericen Gerihisifteben. 105
Cena van &. 0)
Beiertgeim, Gemeinde, deren Yererigung mi ber Stabtgemcibe Karlsruhe E33
Betämpfung der Geflügeitere ns
Beigaffenyeit dep zu amtlihen Zweden verwendeten Papiere a. 808
Weteuerung für olgemeine lie Bedärfife (Landesirefeuergeih) ver
— Brig Hchliche Webienifie (Otsicefruergefeh) m
Bezirks. und Dritiger Dienft der Stanisefenbahnen und der Bodenfeehampfidificht
Ordnung deselben us
arg — die Zuflänbigeten der Weies- und Bntihen Benin
der Stonseienbahnverwaltung us
Vodenferdampficiifadet, die Ordnung des Yeti. und Drtihen Dienftes Derfeiben — 113
= — Huflönigeiten der Bepetse und Drlien Dienffiilen der
Bobenfeebamffcfahetsermaltung, 15
Beüdenorbnung für die Aeinbride iin Mannheim und Ludwigshafen =
Budget für die Jahre 1006 und 1007. wm
Bürgerliches Wefep buch, Mbänderung dep Ceepeb vom 17.3uni 1509 über bie Ausführung,
deseben m
Bulgarien, die Ginfuhe von Scjweinefli) daher m
®
Dompfiniffadet, Orbmung des Bapcts: und Difhen Dienfte der Badenfebumpihhifinht . 119
ai die Suflänigteien der Bey: und drtichen Dienhfellen der Boden
danpfiifaheivermatung us
Deutiche Weriptsbehdrben, deren Gefcäfsnertehr mit den fämeerihen 105
(oeitrigug Hua 3.19)
Dentices Weich, das Wiefeuhenäbereintommen yuiden Denfelen und Öftrreif-lingem . 87
Diäten der Sandtagsabgeordneten m
Dienf footer, Aufnahme in Denen s
— ie Oronung des Begitse unb Orliien Denis der Staaschenbahnen und der Boden:
Vedampffhtt us
—— Zuftänigeien der Begite- un Dich Bienen der Stoaecfenbahnbermaltung. 116.
= Höhere öffentliche, im Ingenieurbau, Vorbereitung für benfeiben Is ar
= = für Mofineningenieue, besgleiden 10. 076
=== Am Hodhbaufac, begleichen su
— Borbildung für den Höheren Porfvermaltungsbinft m
ernigng Yyı & a)
Dienfaufficht über Die Roufmannsgeriäte m
- x
enıe
Dienfteintommen, Urtunden über das anfhlagemähige ”
Dienftweifung für dir Stonestcamten 12 a6
Diylomingenteure, Die Bufafung der jet vor der Haupipräfung febenben, zum fatliien
Vorberetungstienfte und zur Stoaispeifung im Ingenieurbaufad) . - - 478
6.
Ginfänrung des neuen Zolarife ”
= Vermögensiesrgefehes und die Abnberung Der Oemeinbe und Stibteorbmung 529.
Einfubr von Scweinfiiid aus Wohland a
0 Kumänien, Serbien und Yulgarien »
Sintommen, Untunden über das anfhlagsmäfige Tienfeintemmen ”
Eitenbahnen, Die Drönung des Wezets. und Örlichn Dirnfich Der Staoteienbahnen und ber
Vobenfedampiicifehrt 18
- — Buflänigteiten der egirter amd Ortlichen Pienfitelen der Staatrienbaht:
Bermattung us
— Grbamung einer Resensahu von Walärn nad) Darin E
z, 0 femalipurigen Rebenbab von Heft nad) Schwarzah . 290
Settrifge Straenbahn in Aarlrbe 1m
Stementarunterright, Anderung des Giehes über denfelben 1
- den Unteritsplan an den Boltefufen 200
= Aufwand fir die Botsfufen Er
die Anwendung des Beamtengefepes auf Be Lehrer on Woltläulen - 838
Entf @ädigungen kei Seuäenveruten, Gemährung folher a
Sroj@aftseuer, Balkaz des Reihserbjdafiftnerefches 12
(eritigmn He & 00)
rfüttung von Berbindfigteiten im Bereihe Der Finonyvermalteng. Ammahıme von
yrheten hierfür, Abänderung der. Verordnung
vom 21. Deyember 1800 10
Ergänzung des Gehalistari a0
Stat, Fefflelung des Stantshaushaltsiets für Die Jahre 1008 und 1007 ıo7
63
Fabraeuge, den Bert mit Arotfabreunen 6
= dietiebübrender Eacherräubigen für bie Prlfung er raftahrgeuge und ihrer her 400
Feideinteitung (Beldbereinigungı, Verichtigung der Belonntmachung bes Minferiums des
Innern vom ®. November 1009 (fees: ud Lerordmimgbbltt 1005
Ste 100) “
Wenfenung des Berengbeirts 155
Feuerwehr, die Grritung einer Landesfeurweheunterfügungetafe 1
Finanzgefep für Die Jahre 1008 und 1007 m
a.
Finangmöttetftelfen, Zudndgteitderfeben
Finanpvermattung, Annahme von Sicerhen fir genährte Rrebite aber fir die Erfüllung
fonfiger Werbirfihfeiten im Bereiche dieer Wermaltung, Abänderung
der Verordnung vom 21. Degember 1800
Blei, Einfuhr von Schweinelii aus Nufland
a Rumänien, Serbien und Bulgarien
F1dBerei, Polleiorbmung für Difelbe auf dam Mein
Forfinermattungadienft. Häherer, Worbidung fr befelben
(Beittgun Henn 5 20)
Fortbitdungsfcuen, Unterrihiöplen derftben
Freiwillige Gerihtsbarteit, Kofen in Angelegenheiten berfeiben und bei der Bwangsvall
Aretung in Nas unbemegiche Vermögen s.
= 2 Die Sterfelsnaceichten
Friedrißeduifen-Medailte, das Statut derfaben
Fuprung der Grunde und Pardbäer in der Beihengit 5 u.
des Grundbuche für geätffene Pofgäter, Beftändigtet au Drflben
Fürforge für Bemeinder und Rbrperhafiseamt, Shänderung Dia Gelee vom 8. Juli 1806
PN ur zZ eig in neuer Sauna
= - Voljugeverorbmung,
©.
Bedraußsgegenftände, den Werehe mit flen fomie mit Rahrunge- und Cenufmitein
Bedünren der Sanltätebeamien für amtliche Berigtungen
— Bi für Untrfuung von Rohrungs- und Genufitel fomie von Bebraudtgegen-
Händen ga Serednenden
de den Sachuerflänbigen fr Behfung der Rraftfahryeuge und ihrer Gührer au entrihtenben
Beftügeiotera, Beämpfung derelben a.
GeHattstarif, def Grgänung
Gemeinden Teiertheim, Müypurr und Rintheim, deren Bereinigung wit. der Stedigemeinde
Sartre
— Soßtenbach und Halinau, deren Teriigung
Gemeindeordnung (Reue Faffung)
Gemeinderegiftraturordnung
Gemeinde und Rörperigaftsbeamte, Abänderung des Oefehes vom 8. Juli 1898 über
Die Fürforge für Biefeben
ur =z Wei in neuer Faflung
Zu Boljupeoerordnung,
Bemeinder und Städteorduung, deren Abänderung und Die Ginfihrung Des Wermdgend«
Rrnengeiees
eur Faffung)
w
En
Bemeindemaßlorbnung so
Benußmittel, den Bertee mit folden ”
Beometer, deren Ausbildung IC
Gerichtsbarkeit, freimiltige, Koften in Ungelegebeten Derfelben und bei der Zmange-
polftretung in das unbemeglihe Dermögen wo
Berihtssarteit, freiwillige, die Sterbfalsnacrigten so
Berihtsbehörden, den Gejgäftsvertehr yeifen den deuten und Den fhmeieiiden - - - 105
(berttigung Here 18)
Berißtstoflenorbnung 1
Beicäftsvertehr yoifhen den deuten und fAmeigerien Gerihtäßehörben 105
(oricgeng Nena 5.18)
Beiätoffene Hofgüter, Buföntigeit yar Führung des Wrundbucs für Beben ©
Gefetfenausfihüffe der Hanbwertammern, Wahlorbnung für Delben soo
Sefepbu, Värgerlces, die Aönderung De& Gefehes vom 17. Tui 1899 über bie Ausführung
Beselben on
Beiepes- und Berordnungsblatt, Brei Desfelben für das Jahr 1007 63
Gewerbeordnung, die Audführung des Reihögcfecs vom 20. Jul 1507 über Die Abänberung
Derfeten ne
Sifte, Werte mit folhen ”
Srengbegict, Feifebung des Balgregbairte 1
Grenguertehr, Zolbefrimgen im Meinen Geenpertebe am ber beuti-ifmeieriden Creme - 72
Srundsud für geioffene Hofer, Sufändigteil zur Führung deselten ©
Srundbudämter, bie Örtice SuftändigteitDerfelben w
Grundsusrecht, wichtgeletiget, Inteatfepung beselben mn. a 0
Grundftüde, die Verfligerung von folen und Die Hafnahie noarüter Urkunden u
Seund- und Bfandbäher, Führung derelden in der Bmifdenjct 2. 101. sı7
»
Hafenpotigeiordnung für Mannbein om
Handwertstammern, Wahlordnung für Yirlben und die Öefelenausfhäfe dereben - . 600
Hardheim, die Grbanunp eier Rebenbahn von Waldücn dan m
Sauptpräfung, fee Beijung,
debammenweien, das so
Hocbaufac, Vorbereitung zum HBferen Öffnen Dienft in demfelden su
Dönere Schulen, Änderung der Ordnung der Brifung jür da$ ehramı an folden 106
Hönerer Forfvermaltungsdienft, Vorbidung fr defesen 108
(iergung ea 5.20)
— öffenttiger Dienft im Ingenieurbaufec, Vorberetung für deufelben 182. 07
= a — für Mafdineningenieure, Desgleigen 159. 016
— im Hobaufan, deipleiden su
Hofanter, geiofene, Sutändigtit zur lkrung Des Oranbbuhe für Bifeien %
Tagdaefep, den Bollzug desjelben 5 18
Suntura. Dr Eonmdnighnn »
Bnsentenre Se et ve een Men 2 inne © > a. ar
ee N Beam. I. wm
IT ein dr Seinen =
== Zalaffung der jet wor der Paupiprüfung fehenben Tiplomingeneure yum
fangen Vorberetungebinfte und zur Stoatöprüfung im Sngenieurbaufad . 413
Intraftfenung des riägeleblichen Grunbbuchrehte Karate)
Invatibenverficierung, die Abänderung der Bolgugsverorbmung jun Invalidensrfiherungt-
ae vom 28. Ronembee In00. us
= Ssgabe der Duitungstorten us
8.
Karlörune, die eletifge Straßenbahn dest Ki
— Stodtgemeinde, dir Bereinigung der Gemehben Beerifeim, Böppurr und Hinteim
mit Berfelben ss
= ildung der Clandesomtsbeirte im Antegeriätsbjict Marlsruhe so
Kafie, die Grritung einer Qandefenermehrnnterfligungstaie ı
Raufmonnsgeriähte, die Bienfaufiht über Dftken 2. 15
Rircenfteuergefep
= Sardesticheftnergefep (Reue Fang)
e Ortticenfenngeeg (Reue Faffung)
Kirchliche Bedürfniffe, allgemein, die Befererumg für foihe (Lonbestirhenfenergefe, neue
Geltung) vo
= E ri, die efenerung fr jlche Ortstichenfteaergefeh, neue Baffung) 777
Rteingemünd, Gemchde, deren Vereinigung mit der Gemeinde Redargemine ns
Rörperfhaftsseamte, Mänderung des Gefpes vom 8. Juli 1810 über Die Färforge fir
Veen Ei
- Bei im nener Taffma 2
- Bolzugsverordnung sro
Rodtendac. die Vercinigung Der Bemartung uud det Rebenort Sohlenbad) mit der Gerartung
und Dem Hauptort Solluan E3
Roltwan, die Sereinipung Der Gemortung und Des Nebenorts Sehlenbac) mit der Gemartung
und dem Hauptort Kallnau so
Ronditoreien und Bädereien, Enrihrung und Betrieb Derfelben 05
often in Ungelegeneiten der freoiligen Gerihtsberleil und Di der Siwangenohredung in das
unbeneglihe Vermdgen u
— die Gerihtstoftenertmung
— Bergitung der den Beamten bei Werfegangen erwadhenden Umpugeoften
Araftfaßrzeuge, den Bertehr mit fodien
- Die Bebühren der Sacveriänbien für de Prüfung berfelben und ihrer Führer
Rredite, Be Ynnahıme von Sicherheiten für gewährte Ardite, Asünberung der Beroränung vom
21. Deyember 1500
®
Sandesfeuerwehrunterflügungstaffe, dir Erißtung einer folder
gandestirpenftewergeieg (Reue Fafıng)
Sandftraßen, Ausfheibung von fldhen und Auffebung des Mafteriltee
Sandtagsasgeorbnete, deren Dilten
Sandwirtfhaftstammer, bir Grrihtung einer flden
Sepramt an höheren Schulen, Anderung der Prüfungsordnung für base
Sehrausgitfe an Voitsfäulen und deren Bergltung
Sehrer an Boltsfgulen, Anwendung dB Peamtengecheb auf Biflfen
Beichen, deren Beförderung auf dem Seesen
Sieferumg und Prifung von Papier zu amtlihen Zweden
gubwigshafen, bie Brüdenorbnung für die Abeinbräte zoifchen Mannheim und Labıi;übafen
m.
Wennpeim, die Safenptieochmung für Mannheim
— - Brüdenoebmung für Die Menbräte zwilhen Mannheim und Ludwigshafen
Marine, Die Hasführung der 58 22 bs 20, 94, 3, 97 und B7 dee Gefees über die Beufl-
ierung ber Offiere einfchtiehti) Sanitäsofiere Des Hit:
Yeeeß, der Maiferißen Marine um der Rafefihen Sub
Mappen vom 31. Mai 1006
PIE EN 617, 18,20, 21, 2%, 39 bi 98, 0 des Welees über Me Ber
forgung der Beronen der Unteofen des Neideheres, der
Zaifelihen Marine und der Raiferlihen Scuftrappen vom
1 Mai 1900
Wafggineningenieure, Worbereitung zum Höheren öfentihen Dinf für Diflten - - 150
Mafineningenieurpraftitanten, die Belhäftigung derelken
Medaite, das Statt einer GriedrigLafen Medaille
Wititäranmärter, IL und I, Ractrag zum Wergihuit Der Denfelben im Wroikerpogtun
Vaben vorbehaltenen Sielen
Nititärgerigtii erfannte Todestrafen, Wollug deren
Motorfahrzeuge, den Berleht mit folden
- ie Gebühren der Sacoerfiänigen fir die Srkfung derfelßen und ihrer
ährer
R.
Ractabverzei@niffe, Änderung der Metspaieorbnung vom 23. November 1500
Raprungs« und Genußmittel, den Lerehe mit flden und mit Gebraudgegenfänden
0
2
En
2
- m
ee
Resendadnen, fhe Giensopnen
Redargemind, Gemeine, Bereinigung der Gemeinde Meingemind mit Verfelsen um
Notariat, die Strbfollsnarichten Eu
Rotarinte, die Megiraturordmung fie Biflaen Eu
(ring Ye 8.52)
Rotarielte Urfunden, die Bertigerung von Orunbfikden und Die Hufnahıme von fen « 475
©
Offenttäßer Dienft, Hherer, im Ingercurbaufuc, Vorbereitung für daneben . - - 152
= 2 fie Mufineningencue, Besen 1m.
— — im Sucbunfach, besgleien
Dritige tirgtige Bedurfnifte, Vfeenug eben (Orca ec Balın)
Örrticher Dienft der Stotwicnbahnen un der Qobenjebampffht, Drang defelben
— die Gutindgeen der Bet: un Bnigen Diefeen der Statschen-
Sapıerwalung
Öfterreig-üngarn, Das Biehfngenüberntommen mit dm deuten Wei
Offiziere, enfehih Sartärsofiere, des Weäheret, der Salerihen Mare ud der
Auen Scutrupen, bie Ausführung der 9 22 SR 2, 4, 5,17 and DT det
Gefies dom 31. Mai 1908 über ie Beflonerung Derelden 20
Ordnung, die Gencidergitratuechnung ’
= Begifatorbnung fr die Antsgerißte ed Roirite und Be Zeflmensegiier. 20T
Beim Ber © 2)
es Bote und Ontigen Diefes der Statcenbapren und der Bonfebanpf-
ioiiagee 18
— Anderung der Bolorbnung fir das Deutihe Hei 122 01
Der Geriätofen Fr
— — Prüfung für das ehramt an Höferen Sıhulen, Anderung derelen s
Ortstirgenfteuergefeg Meue Faflanı) m
2
Bapier, Sierung und Prüfung von Papier zu umtlihen Zucden 1a
— Beioffeneit ds zu amttihen Zweiten verwendeten Papiere Dre
Bentionicrung der Offgee, enfhlkiic Saulttsoffiee, des Meihsfreres, der Kaifelicen
Warine und der Ruferlhen Schuptrupven, Wusführung der 5522 Bin 20, 4,
36, 37 und 37 des Geehes vom 31. Mai 1000 über Diebe E
Berfonenftand, Die Zuftäneigtit und das Berfahren in Berfonenfandes: und Wormunfafts«
Taden i 2.
Brandbüger, Fihrung berfeben in der Suifgenzet . 101. 507
Bferbereunen, dfentih veraltete, die Ausführung Des Neidegeepes vom 4 Juli 108 ber
High der Betten bei folden ne
m.
Bitaftergerd, Hafhebung Desfelben nd Ansichedung von Landfraken
Boten, die Shuppodenimpfung
Botigeiordnung für de Rbcnftfahrt
= — den Safe in Mannfeim
Boflordmung fir das Deutie Reid, Anderung derfelsen 1m
Breit des Gcfepes- und Berorimungastate fir das Jahr 1907
Brüfung und Hastidung der Beienlehrer und Zeihenfehrerinnen
— vom Bapler zu amtlichen Bweden
— für das Beframt am höheren Spulen, Anderung der Ordnung derfelben
im Joperiurbanfach, die Zuloflung der jet vor Der Ganpipräfung Aebeden Diplo
ingeieuee zum fiatfihen Borbertungsdieft und gar Staatsprüfung in demfeben
— der rftfahrgeuge und ihrer her, Die ebibten Der Sacvefläntigen für dielbe
2
uittungstarten, Wusgabe berfaben
[3
Haftatt, die Grbamung eier fhmalfpurigen Rebenbahn von da nach Sihwaradi
Benungsnagweifungen des Ctantähaushats für 1902 und 1908 Seyehungameile 1009
und 1004
Wegtspofigeitice Ungetegenfeiten, Sufönbizeit in folden
- Bermögensvergeihmungen, Minderung der. Reitepolciornung
von 23. Roventer 1509
Hegtspoligeiordnung, die Sterbfallnacrichten
= — Quftönigeit und das Berfahren in Werfoneftandese und Vor
munpgafsfachen
x — Gerfigerung von Orunbfiden uud bie Mufnahre nolaider
Urkunden
Restaverhältnifie des Cnniätsperonals
Bolzugsverorönung
Regifter, febe Tflamentaeser
Regiftraturorduung, die Gemeinbergiftraturorhmung
= für ie Umisgerigte und Rotarete und Bir Telamentrenifer
eeriigung Dee & 322)
Regutierung ds Rheins quer Sondernfeim und Ctrafhurg, Hjchaf, einer Übereintunft
jwifden Baden, Bayern uud fof-Lotkringen über Dfelbe
Reigserbigaftsftenergefen, Sol Desfelben
organ dena 3. 1
m
us
En
100
3
1
a
a0
E
I
wm
-ıx-
Reigsneichtiges Grundbuchreit, Intrafiepung desielben sn.
Reichsheer, dir Ausführung Der &% 22 biß 20, 34, 9,97 und 57 des Gefheh über bie Renfio-
ierumg ber Offer, init) Sanitätsuffnir, Des Reiters, der Raferlihen
Warine und der Auieliien Tchutruppen vom 31. Dtai 1900
= die Mufihrung der RS IT, IN, 20, 2, 29,38 Bi 30, 40 bes Cefeheb über bie
Verforgung ber Berfonen ber Untertefen des Reitjöheere, ber Raielihen Marine
und der Kuierihen Schptruppen vom 31. Mai 1900
Neiöftempeigefep, Yusführung des Reicögefhes hefgfich der Anderung Befeben
RHeim, Mbinberung der Bogfjagborbnung für denfelßen und den Inerfe
Rheinbrüde mifden Mannheim und Submigähafe, bie Nrdenorbmung für Diefelbe
Mheincenutierung zuifgen Sonbernheim unb Straßburg, Ajchtub einer Übereintunf yulien
Baben, Bapern und Cfjf-Lotringen über Biete
Rheinfgiffahrte-Boligeiordnung
Mheimfehiffe, die Ginidtung und das Verfahren der Behörden für die Unterfudiung ber»
eben an.
Rintheim, Gemeinde, deren Vereinigung mit der Steigende Rorlerube
Wüppucr, Gemeine, Deren Lereinigung mil der Stadtgemeinbe arlsrube
Rumänien, Einfuhr von Schweine dar
Rupland, Einfuhr von Schweinftiie daher
Saverftändige, deren Bebißren für bie Bräfung der Sratfaryenge und ihrer Führer
Sanitätsseamte, Deren Gebühren für amtlige Verichtungen
Sanitätsoffigiere, fehe Die
Sanitätsperfonal, Die Nahtsverhätife deieben
Voljugsverordmung
Saifaner, die AheinjffaetsBorkeorbmung.
Schiffe, die Emeihtung und Das Berfahren der Beheben für bie Unerfuhung der Abe
eie au
Schulen, Höhere, Anderung der Ordnung der Prüfung für das Lehramt on Tolen
Yinberung db Beftes Aber den Elementarunterriht
Zurnuntrriht an den Walther
Unterrigispian on den Botaipulen
— Behraustlfe an Lotsfchulen und deren Vergitung
= Mufmand für die Botfsfeuten
Unterriteplon der Forthidungsfäuten
— Snmendung des Seamtengefegen anf die Lehrer an Walfefhten
Shuppodenimpfung
m.
Sauptruppen, Die Ansfihrung der $8 22 Sis 20, 84, 86, 37 und 87 des Oefehen über bir
Werflonierung der Offsiere, enfhlictic Sanitäteofiee, des Heiheheres,
er tafelichen Marine und der Raiferihen Schuptruppen vom 31. Mai 1908
die Ausführung der $5 17, 19, 20, 2, 22. 33 Bit 9, 40 bes Wefeeh über bie
Berforgung, der Pefonen der Unerlffen des Reichtheees, der Raielien
Marine und der Raierichen Schuptruppen am 31. Mai 1900
= hmarzad, die Erbauung einer (malfpurigen Nebenbafn vom Rafatt dahin
Saweinefteiih, Kine von ftden aut Hand
- — = Hamänien, Serbien und Bulgarien
Scpmeinerifise Werichtäbehdrben, Deren Beäifanrthe mi Den Defihen
(Berangıng Yen 5.18)
Serbien, die Einfuhr von Scweiflift daher
Seuchen, das Bieffeuendbereintommen zoifen dem deuten Neid) und Öftered-lngarn
— die Befämpfung der Geflgelholern a
Sengenserlufte, Gemährung von Gntfänigungen ki folder
Sigerdeitsteiftungen, die Ansafme von Sicherheiten fir gemährte Rrebte oder für Vie
Srfünung fonfger Beebirlieien Im Bere der Finanzeermaltung
Abänderung der Berorbmung vom 21. Dejember 1800
Stoatlier Dienft, Wufnafme in Befeben
Stantseifenbaßnen, die Ordnung des Bejitse und Orten Zienfes dereßen und der
Vobenfedampfiifehet
Staatseifenbapnvermottung. die Zufänigeien der Weits- und drtihen Diefiten
er Stoaweifenbahneenwaltung
Stantshaushalt für 1902 und 1908 bey. 1909 und 1604, Nechnungsnachweitungen Dsflben
Stontspaushaftsetar für die Jahre 1900 aid 1907, Zefillung Befeben
Staatsprüfung, fibe Brfun,
Städteorbnung Reue Faflna)
Städter und Bemeindeorduung, Die Abänderung derfelsen un De Einführung des Ber
ögensfenrgeehes
Pe 5 Reue Fafung)
Stäbtewahlorbnung
Standesamtshegirte, deren Bildung im Amgerihtäbert Harerube
Standesbeamte, Dieniwehung für Deeben 12
Statifit des Warenerteis mit dem Kunlande
Statnt einer Gridrig-Luifen-Bebaile
Stempelgefeg, die Ausführung des Meichsgeiehe, betrefle die Anderung des Reidaftenpe
are
Sterbfalisnadriäten
Steuererhebung in der Zeit vom 1. Si mit 1. Jufi 1000
- is mit St. Quli 1006
E.}
- um
ante
Stenern, die Ausführung Des Reihsgefees heyigli ber Hireienfiener 12
= —— — beefienb bie Frberumg beb Beideflrpeinipeb 121
= ben Ballun Dı3 Raäserhihaiäneurieehee 124
Benanaa Mana 810)
— da Bermägenöfteuergee au
- - Woljugeverorduung berju am
— die Mbanderung der Opmelrde- und Stäbworbnung und bie Einführung der Uer-
mdgenöfenergefehen
=__das Bing Ei
Fonbestirdenteuergieh nur Kaflng) Mm
Oustirnenfeueeih,nese Rang mm
=. Biteeerung für algemeine rc Behr andetienfrurge ne Bang) TOT
= Anti lie Svärühfe (Onstirdenfeuergeeg nur Fafna) TTT
Straßen, Die Wufdebung des Mofergedes und Di Auslceibung von Sunbfuafen m
Straßenbahn, eethr, in Rersruhe vor
x
Tarif, Cinfhrung dee neuen Aultarit ”
= ie Gryönseng Beb Gehtaari Em
Hoyer Muuaze F}
Iehomentsregifter Er
Ge nn ©
Todesftrafen, Kelyup miörgerigtih etanıer Ei
Totatifator, de Ausführung des Meihspeeh® vom 4 Jul 1006 Aber Die Wetten bl ent
ip veranatten Wlrkeramen u
Transport von eihen af dem Sranen 18
Turnunterricht on den Botfäulen m
u
Umpugstoften, Bergung Der hen Beamten bi Yerfehungen sumadhnen En
Ungarn, Dos Nihfengenüberintomen pufen Dem deiäen Se) ud Ofereg.Ungem . 87
Untereicht, haberum Ded Gefeeh über den Giementarunterit 10
den Zurnunteriße on den Yolsjdulen as
= Amon für die Walejhulen m
— ie Ampepbung. bes Beamtenufge auf Die Acker an Wolter ss
Unterrispten br Boftüfgulen am
u — Fatiungfäulen su
Unterfee, Bi Wbhnderung der Rogrionberbnung fe Dnielbe und hen Abe u
nterägung, Dr Gun cine Kanesitemehrumerfihun. ae 1
Unteriuchuna von Nahrungs, un) Menubmitln (ale von Girbran
u Beuhpeben Gebühren Er
x
ee
Unterfugung der Rpeinfiffe, die Einrihtung und das Lerfahren ber Behörden für
Biete was
Urkunden über dos anfagamäßige Pieneintemnmen ”
— notre, Die Vefieierung von Brundfüden und dir Yufnahme von fer a
®.
Berbindfigteiten, Menahme von Sicherheiten für gewährte Kredite oder für Die Erfäung
fonfiger Werbinbfihteiten im Bereihe Der Finamvermaung, Wöhnderaun
der Verordnung vom 2. Deyember 1809 100
Bereinigung der Gemeinde Mengemind mit der Gemeinde Redorgeminb It
— Gemeinden Belerein, Rypure und Rintfem mi der Stadtgemeinde Sarisuuge 323
= = Gemartung und des Nebenorts Sohfenbad mi der Gemarkung und Dem
Hauptort Kollnan
Berfabren in Berfonenfandet- und Wormundfäafsjasen
Vergütung der Lchraushiie an Bolten
— 0 — den Beamten bei Werfepangen erwachenben Impugatofen
Berker mit Gifen
— = Rabrungs- und Cknuhueln jowie Gehrauchigegeflänben
- - Araffahrgngen
Bermögensfteuergefeg
= Bolzugeverorbnung Her
= die Einführung desflben und Die Abänderung der Gemeinde und
Stantoronung an
Bermdgensverzeinungen, wötspofelihe, Anderung der Retrsvalcsebnung vom
23. November 1 zu
Berricgtungen, amilihe, Gebühren der Sontärebeamten für flde w
Berfegungen, Bergltung der ben Beamten bei folden ermachenden Umgugatoften m
Berforgumg ber Perfonen der Untertlfen des Heijheers, der Raifnichen Marine und der
afeicen Scuptruppen, Ausführung der $$ 17, 18,20, 21, 22, 39 Sb 8%, 40
des Sfeps vom SI. Wat 1008 über diekelbe a
Berfteigerung von Grunüen und die Yufnafıne notaiiler Untunden as
Viehfengenäbereintommen zoilden dem beujcen Ne) und Öfterreig-Unzamn ”
Biepfengenveriufte, fehe Seuchennerkut,
Biedzöhlung, die am 1. Dejanber 1908 vorpumehmende 3
Bogelfagdorbmung für den Unerfer und Mhei, Mbänderung deren so“
Wottsiuten, Turmanteridt an defelben aaa
= Unteritsplan an Denfelsen E
— die Berausilfe an jolhen und deren Tergitung os
Hufmand für difelben m
— Anwendung des Beomtengeiees auf bie Shrer an fl 1
a
ee
Bottzug miftirgericnic ertannier Zodesfrafen sr
Borbereitung um Säheren Öffentlichen Tiefe im Ingeniearbaufach 182. a0
RE N EEE, ee ange, 10. 00
= = = im Hahbenjah su
Vorbereitungsdienf und Staatspräfung im Ingenteurbaufadı, Zuloflung der
ieh vor der Sauptprifung feenben Diplomingenieure Beryu 479
Worbitdung für den Hüheren Forftermaltungsdienft m
(Being Yan & 5)
Vormundjcaften, die Juflindiget und das Werfahren in Perimenftandeb- und Wormund-
eff 6
»
Wahlordnung, dir Stibemahlordnung ar
— 0 Gemeinbemahlorbnung so
fi die Handwertstuimeen und Die Geftlenausife Dereben [2
Wattbärn, Erbauung einer Rebenbahn von da nad Hardheim Fr
Warenverfege mit dem Huslande, Stat über Dnjelben so
Baftersefed, ben Minderung wm
Werten bei fentih veranfattten Mederennen, Kubführung des Reihögeees vom 4. Ju 1005. 118
3
Beigentenrer, deren Aushidung und Präfung 10
Beigentedrerinnen, deren Kusildung und Beifuns 100
Bigareitenftewer, Husführung des Reicsgeees briglih derfefben im
Beltbefreiungen im flenen Greynatehe an der eutideihweeiien Berge ”
Bottarenpvesirt, Beehung Dsfiten na
Fotttarit, neuer, Ginfürung desfiben 2
Fufandigteit der Binanymiteffeiln “
— Be ei, ber Gemnbbuchämter “
= Führung des Geunbbuds für gfätafene Hofer »
— im vebispoipelichen Angelegenheiten En
— um Werfen in Perionenftandes- und Wormundidafsjaden as
Bufändigteiten der Belt und örtlichen Dienffellen ber Stnatsenbahnserwaltung . > > 115
Bwangserziehung “
Bwangsvoltitredung in has unbenweglhe Vermögen, often ierwegen Dr)
Nr. 1,
Gefeßes- und Verordnungs-Blatt
für das Großherzogtum Baden.
Wusgegeben zu Sarlsruhe, Breitap den 12. Janıar 1906.
Er
Sansebteretibe Derordnung: die Gobekurschunertigungsee een
Setanntmanung: bs Win inertums dar Binanpen: Di Aufmpıe n an asien Def behfe
Landesherrliche Berornung.
(Som 31. Deenber 1000)
Die Londesfeuermehrunterfilungtafe Getrflen,
Friedrich, von Gottes Gmaden Grokherzog von Baden,
Herzog von Zähringen.
Mu den Mutrag Unferes Miniferums des Innern und nach Yabörug Unferes
Stantsminiferiums baben Wir zum Ballug des $ 05 Des Orkäubenerfiherungspfehes —
in der durch das Onfep vom 3. Mupuft 1003 brwirten Taffınn — ud des $ 12 bes
Fahenisverfiherungsgeehe der Dur) das Gef vom 27. Jul 1902 Kewicten Fang
— bean und vercbnen, was folgt:
s1
Zum Zwede der Firberung des Feuerlfchuejens und zur Unterfriung von Mitgidern
von Feuerwehren und jonfgen bi der Sifeleitung in Branbflen verunlücten Berfonen
oder ihrer Hinterbliebenen fnb die Gehüubeverfierungsanftalt und die im Großherzogtum
une Gefßfiserie ygeaffnen Feuerurfiherungsunternehmungen verpflichtet, nach Mafaabe
Befer Verorbuung jährliche Deträge on ie für das Oroßerzotum erriteie Landesfeuermehr:
unerfüpungsafe zu Ken.
s2.
Die Landesfeuerwehruntertügungstaffe feine Anftalt des öfentfichen Reits im Sinne
des $ 80 des Bürgerlichen Cejepbuches und hat ipren Cip in Sarlsrube
Sie fan unter ihrem Namen Necte erwerben und Vecbindieiten eingehen, vor Geridt
Hagen uud vertlagt werden; für ihre Verbindlichteiten haftet de Olinbigern nur das Anftalt
vermögen.
Gere n8 Brunn 10. ı
1
Die obere Leitung nd Verwaltung der Mnfalt und ihrer Fonds erfolgt durt) das
Winiferium des Iunern
ss
Die unmittelbare Bermaltung geieht durch einen Wermaltungsrat beftehed aus
a. einem Worfienden, melden Wir auf den Working des Mineriums des Innern
d. drei Vertretern der Gebäubeerfcherungsanfalt,
©. fünf Vertstern der im Oroferoptum zum Grihftsbeeib. zugelefienen euer
verfigerusunternchmnungen und
4. fünf Mitgliedern des Yusjhuffes des badiihen Landesfeuenmefrerins
Für die Fülle der Vertinderung des Worfgenden ernennt Das, Miniferium des Jane
einen Stelwerie
sa
Die Vertreter der Gebäubenerficerungennftalt ($ 3 lit, 1) werden von dem erweiterten
Verwaltungsrat der Gebäubeverfiherungsanfalt jeweils aus feiner Witte für die Dauer ihrer
dreifährigen Dienftzeit nls Verwaltungsratsmitgied gewählt
Die Werteer der im Oroferzogtum yum Beidütsgtce zupeafenen Zeuerverfiherugs
nterueimungen (& 3 Ti, «) werden von den Hauptbeofmähigen oder, mo falde nit
Gef And, den Vorftanbemitgievern bijer Feuerverfierungsunternehmungen aus ihrer Mitte
jeweils für die Dauer von drei Duden gewählt
u diefem Zwede werden duch den Verwaltungsrat aus fämtlihen in Bereit Tommenden
Geuerverfiherumgsunterneimungen fünf Gruppen in der Weile geilel, dah die Feuer
erfienungsunternehmungen nach der übe der für Bas Lee Gcfehitsjahr erhobenen Brutto
prämien in ein Berges gebradt ud jodan in Bier Beihefage zu fünf Oruyven vereinigte
erden, derart, daf, anf ide Örunse annähernd je cin Fünftel der Gefamtbrutoprämin
entf. &Us Lies Gefftsnhe gilt das Lpte Jah, für das der Nechuungsabicuh fertig
gef
Jede Gruppe wählt für fh auf Ginladung des Worfhenken des Verwaltungsrats cine
Lerteter nad) eelativer Ctimmenmehehit, wobei jeder Beuererficerungsunteruchmung ine
Stimme zulommt. Die Baht erjogt ferihli
Ziferigen Verfihecungöunternehmungen, welche fätefens wer Wochen nach der Sufclung
Ber Ginfadung zue Wahl cine Wahlorihlag nihe eingfaber Jaben, werden als auf ihr
Wahteoht verzihnend angcehen.
ss
Die Mitglieder des usfhuffes des Baifien Lanbesfeuerwehruereins ($ 3 lin. d) werden
won dem Aush aus feiner Mitte jeweils für die Daner ährer ierjührigen Dienftyeit als
Ausichuämitglid gewählt
1 a
No
Der Verwaltungsrat verfammelt Jh nad Bedkefnis in der Nagel vierteljährlich einmal
auf Einladung des Borfigenden amı ige der uftlt. (Er beihticht Burd) einfache Stimmen
meheheitz zur Oitigfeit eines Vefhlufes it die Anmwefeneit von mindeftens act Mitglietern
erforderlich. Lei gleicher Stimmengaht gibt die Stimme des Vorfipenden die Enteidung
Unterftügungen der in $ 12 lit. a und b bezeichneten Met bis zum Betrag won 100 Mi
onen in beingenden Fällen von deu in Sarloruhe wohnhaften Mitgliedern des Wermaltu
tuts fevifigt werben.
s®
Die wit in Karlsruhe mohnenden Mitglieder des Berwaltungsrals erhalten für die
Zeiluapme an den Sipungen neben dem Crjap der Neifetoften als Erfap ihrer Auslagen
Tngesgeüien von 12 4 für den Cigungsteg und won je 6..M Für jeden era zur Hafe
weiter erforderlichen Tag aus Mitteln der Anflt,
Die gehen Gcbühten erhalt Die Mitglieder des Werwaltugsrats für fnfige aufeehalb
es Wohnorts zu erekipnde Gefätwerrihtungen im Dienfte der Anal,
ss.
Die Begüge der dem Verwaltungsrat für die Veforgung der Stafen- und fonfigen
Dienftgechüfte vom Miniferium des Innern beizugebenden Beamten werden vom Minifteriun
des Innern nach Ynhöcung des Verwoltungsrats feftgefept und find ebenjo wie bie Bergitung
des Worfigenden des Vermaltungsrats aus Mitten der Anftalt zu gewähren
so
Die von der Öebüudererfiherungsanftult und den im Grobergoptum zum Geidhäftsetrich
äugelafenen Feuerverfierungsunternehmuungen au die. Sanesfenerwehrunterftügungstaie zu
entrichtenden Beträge werden Dis auf weiteees auf 1%. Desienigen Betrages fetnlep, mehen
ji für Das {epte Gephäftsahe (55 Map 2 Tier Sat) aus den im Großferzoptum laufenden
Lerfiherungen als Bruttopräuien (Beiträge, Wor- und Nachfeüft, Umtagen) — jedes) abzüglich
der in dem beenden Gefcüftsiae en deu Werfiherten. zurüchpenühtten Überkhüfje ober
Gewinnantele — bejanen haben
su
Über die Höfe der in $ 10 Geeifieten Benttoprämien if dem Verwaltungsrat Bis zum
4. Dezember jeden Jahres Wittiung zu machen.
uf Grid Befer Mitteilungen und, joweit folhe nicht reitjetig gemacht uncben, auf
Grund der dem Verwaltungsrat über den Gefüftsbtrics der Unternehmung font betannt
gewordenen Angaben wird die Höhe der zu entriftenden Beiträge von dem Verwaltungsrat
feitgefept und Davon der Gehäubenerficherungsanftalt jowie den Hauptbeuoimächtigten oder,
wo olihe mit betellt find, den Worftänten der Feuerverficherungsunteruehuungen Cröftmung
gemacht
‘ 1
Gegen die Feftfebung flht der Ochäubenerfiherungsauftalt jowie den Fenerverfiherugs-
unternehmnungen Oinnen wiergehn Tagen von der Zuftellung an der ekurs am das Miniferi
des Innern ju
Die fftgefepten Beiträge Find je Häffig auf ben 1. April und 1. Oftober jedes Yafıes an
die Ynftlt einzufenden
uf Grund der vehteträfigen Heitfepungsbefläfle findet die Zwangswiftredung fatt
sn.
Die Beiträge ($ 10) sugigih der Sinfen des Grunorsvermögens Der Anftlt ($ 15)
werden, abgefeben von der Betreitung der Becialtungstofen, verwendet:
a. zur Gewährung von Unterftügungen an Witglier von friviligen Feuerwehren oder von
afehoannfheften, welche in Ansübung iss Dientes OBrabe oder Brand) eine Frperiche
Leiärigung erlitten ober fi) eine Kaneit gegen haben, ie u Unterflfungen
der Hinterblihenen folder Perfonen im Halle ds Hierdurch vecanlahten Todes;
b. zur Gewährung von Unterfäungen an Perjonen, welche, ohne einer feeiilfigen
Feuerwehr er Lfhmannfehaft anzugchören, du) ihr Hilfeleitung bei einem Brand
ine fürperfiche Vefeigung eritten oder fc cine Sronffet zugesopen haben, fawie
zur Unteftügung der Hinterbliebenen older Perfonen im Fall des Hierdurch veran
Inften Zobes;
©. sur Unterftung nen zu. gründender oder hetehender friiliger Feuerwehren bci
Anfeoffung von Feuerlöthperäticften und Ausriftungsfüden (mit Ausnahme von
Uniformen);
d. zur fontigen Förberung des Feuerlöfchneens, insbefonbere yur Ynfchoffung von Feucr
Wfchgeräteiften und Auscäftungsftcten jitens der Gemeinden, zur Befelung von
Feuerlöfhinipetoren und dergleichen
s2.
Die Gewährung der in $ 12 lit, a und b bepichneten Umnterfüpungen ft Davon abhängig,
def Die Befchüdigung oder Erfranfung eine gängliche oder teihweile Erwerbsunfähigteit. oder
dody Wufwendungen für die Peitung zur Folge Hatte. Ein Nettsanpeuch auf Unterftütung
üft auch beim Borfigen der Vorausfegungen des $ 12 wicht begründet
Das Mafz der Unterfrügung richtet fh nad) dem Betrag des durch die Serantheit
und Grwerbsunfäßigteit erwachjenen Berdienftausfals, wobei jdnch der. 1500 «4 überfteigende
Betrag des Jahresperdienfes nicht in Betracht fommt
Gine Unterflüpung ift in der Megel zu verfagen, wenn die Eelvanfung, die Berlepung
ober ber Tod des Verunglüdten Durch grobes eigenes Werkchulden Herbeigefüfet wurde, aber
wenn das Gefuc) fpäter ale mac; Ablauf von drei Monaten, von Tag der Erkrankung. ober
Verfepung an geredjuet, beim Verwaltungsrat eingereicht wird
1
su
Dei der Vemeung der in $ 12 Te. c und d bepicneten Vehifen üft insbeondere die
witfchaftliche Lage der Gerefenden Gemeinde in Betracht zu ziehen
%n frehellige Peuertehten werben joe Beihilfen regen
Nachweis erbracht it, dafı im Fall einer Auflfung der Feuen
Gigentum der Gemeinde übergeben
Gefuce um Weiflfen find fetens der frhoiligen Feuerwehren und Gemeinden
jeweils vor der Anfehaffung oder Einrichtung unter Unfehtuß, des Voranfchfags ober Wer
tragsentwurfs beim Verwaltungsrat einzureichen.
iur beilfigt, went Der
die Gegenflände in das
sı
Soweit fi) in eingeluen Jahren nicht Gelegenheit zur Verwendung fäntticer Beiträge
(8 10) ergibt, wird der überichuß dem Orunbftod der Auftalt zugehlagen
Bu Verwendungen des Orunbftodsvermögeus it die Genehmigung des Minifteriuns des
Innern erforder,
sw.
Unfer Miniterium des Innern it mit dem weiteren Wollyup beauftragt
sa
Diee Verordunng tritt am 1. Januar 1906 in Straft,
Solange der Verwaltungsrat Wafgabe der 89 3 fi. eftelt it, wicd die Ver
waltung der Qandesfeuerwehrunterfüpungsfaffe von dem feitberigen Berwaltungerat. beforgt
Seqeben zu Narlsrube, den 31. Dejember 1908,
Triedrid).
Auf Seiner Königlichen Hoheit Hücften Befehl:
Hardet.
Scentel.
Velanntmadjung.
(om 30. Dejember 1805)
Die Hufnohie in den flantichen Pic bereflen
Seine Königliche Hoheit der Brofherzop haben mit Her
miriferiol-Entelichung vom 23. Dezember 1905 Nr. 1007 mädipft zu eftimmen gerußt,
da die (anbeshereliche Verordmung vom 7. Februar 1890, die Yufnafme in den flatlichen
Dienft Gevefend, tie folgt geändert wird
In $2 Mbfap 1 it mach fee 4 einyuffalten „ö. als Geometer“. Yan zweiten Mbjap
ft in der zweiten Zeile nad) den Worten „Sir 1 Bis 3° angufügen
(age A find unter II 3 die Clelen der „Sataftergeometer
® in deu „Befonderen Vefinmuungen’zu Dem Werzeicpuis“ unter 14 und 5
Die „Oeometer* zu fieichen; ferner it unter ML 3 der Gingang folgendermafen zu fallen
„DIE Stellen der tehnikhen Gehifen der Bezirtigeomeler und Sataflergremeter“, endlich
Än den „Befonderen Weftinumungen zu dem Verzeichnis" an Stele des Wortes „Okometer"
einzufügen „Burennajfitent bei Bepietsgeometern‘
Karlsruhe, den 30. Dezember 1905.
Grojberzoglicies Minifterium der Finnuyen.
Beter,
Tirfenbader.
Benz un> Weroa son SRalf & Bogen hair .
Nr. I. £
Gefeßes- und Berordnungs-Blatt
für das Großferzogtum Baden,
Nusgegeben zu Rarlsruhe, Mittwod) den 17. Yanıar 1906,
nat
Betenntmagung: a Winiferiumd Des Danzer: Nie Geneicegieterdnung bee
Bekanntmachung.
(om 12. Deyember 1000)
Die Gemeindergiraturordnung betreffend
u der 4
nicht unter
fobatd in einer
Betimmungen def
Cinihtung mb Fabrung der open der,
en il dem Muflyen beanat gyeen, dab,
ide De Meunung der Orminbeeiftlie rel, Viele u Den
Mnetung zu vol
Karlsruhe, den 12. Dejember 1908,
Groöperzoglices Miniferium des uneru.
Spentel,
Kitty.
eier ud Bordungetn 16, a
u
Anleitung
au
Einrichtung und Führung der Regiftraturen der nicht unter die
Städteordnung fallenden Gemeinden.
Sei
Die Führung der Negitrater gehört jur Ofiegenfeit des Natfereiters (8 57 der
Semeinbeochnung) und umfaßt Die Gefhäfte der Anlage, Fortführung, Aufbervnhenng, Wieder
vortage md Ausfeidung der Oemeindealten,
2 mehrere Natfehreiber angefekt Find, beftimmt der Gemeinderat, weicher Natihreiber
die Negiftrntur zu führen hat
Wit der Führung der in $ 2 Dezemeten Abteilungsregifteaturen fünnen werfhiedene
Natjchreiber betraut werben,
algemeinen
52
Seupinbtilunge.
Die Gemeinderepiftratur hat zwei Hauptateifungen
1. für Vormaltungsfchen,
1. für Bürgeriche und Strfeehtägileg
Bde Haupabtilungen uumfaen eine Lnfende und eine ehende Abtilung mit gleicher
Gineichtung,
sa
General nad Spesilaien.
Die Gemeineatten werben in de Pauptabtilungen nad)
Seneralaten und
Soesintatten
anterfieen,
1 9
sa
Generali.
u den Generaaften Fi zu See
1. alle Ynorbmungen vorgefehter Verden yum Baluge von Grfhes: und Verordnunge:
efrmnnungen, mie in dem Anterkündigungeblae vräffentlicht ober der Bemeinde
ehrlich mitgeteilt wer
2. Anordnungen und Boriheiften von geumbfähliger Vebeutun, wethe von der Gemeinde
Behörde fest ausgehen;
3. alle Schiffe, weiche den Volk folher Vorfheiften und Anorduungen im alg-
weinen enthalten oder fi) auf andere Oemeinben oder Öemartungen Dejiehen;
3. die GefGöftstagebücher, Table uıd Verihft
Werden in Städten und größeren Sanbgemeinden für einzelne unfangrethe und wichtige
Materien neben den Generalften not) befondere Rormalatten angelegt, fo ind hierzu die
engefnen Vorfchiften (Befepe, Werordnungen, Muferfapungen zc) und Die auf Die Hanbfabung
von Neitsnormen beyäglchen Anordnungen jowohf der vorgeepten Behörden als aud) der
Gemeindebeförbe fe (3. otftatutarifh Weflrumungen, ortspofgelih Borfhrifn 2)
zu nehmen.
itaten.
Die Spegifatten fird für alle Einzelfälle, deren gefchüfliche Vehanblung der Omehte
Behörde obliegt, geiremmt nad Vorwaltungsfadien, Vürgerliher uud Strafrectsoflege anlagen,
Zu denfeben find Hieenacp zu nehmen ale Cchriftfde, welde eine Angelegenheit der
Gemeinde oder einer Perfon oder einer Gemeinfeaft von Perfonen in der Gemeinde berühren,
SS find deshalb für jeden Gegenjtand Seichungsteife über jebe in Betracht fommende Werfon
Hefondere Alten anpufegen. Aftenftücde über gleichertige Fülle fünnen zu Sommelfasjitein
vereinigt werben,
Vetrift ein Einlauf meheere wicht zufammengehörige Gepenftäude, fo muß entioder bereits
dei der orten Vorlage oder aber nach atigehabter geihöfficher Wehanblung die Trennung der
Atten vorgenommen werden; nötigenfalls fird. bejondere Auszüge zu den zugehörigen Alten
zu fertigen.
Srbmmng der Asen in Serwaltunsfaden.
Die Ordmung der Alten in Berwaltungsfadien erfolgt nad) angechofener Aubrifenorduung
— Leilage 1 — ine Eepängung derflben durdı Unteerubriten und eine Wereinfacung
Berfeben dureh Zufawmmenziefen. mehrerer Mubeien ift jeweils mr nit Zuflimmung des
Gemeinderats und Genehmigung des Bezirfsamts zul.
Unter den einzelnen Nubrifen find gleichartige Falle alphabetif zu repifrieren
2
10 u.
ten der Gemeindegrit
Die Drdmung der ten der bürgerlichen Mechtspflege, insbefondere der Alten über
Anträge auf Zahlungs“ und Bollftrefungsbefehle, Arzt, einfteifige Berfügugen, Sagen
1b Vergleide hat, one Diefe Amtshaudtungen nicht in Tabellenform (5. 8. Mahnregiftr)
aufgeyechnet werden, alphabefih nach dem Namen des Welngten zu erfolgen. Qu Aeineren
Gemeinden innen folde Mten in Sanmelfeften vereinigt werden
Die mar $ 19 der Dieuftweilung für Verpleicisbefäcden (Schiedsmänner) über Cühne
verfanblungen in bürgerlichen Nechtefteititeten fowic bei Befeibigungen wud Aörperoertegumgen
zw führenben Yrotfoflbichr find, nad) der Zetfoge geordnet, in Die Wbtetung für bürgerliche
Hedhtspflege einpulegen.
N
Yoizeiihe Sie
en.
Wolieifich@Stroftten Find alpiabeif) nad) dem Wamen des Inpezgten ehuulagn.
Diefe alppabeifhe Ordnung Hat fi) Bei mehreren Angefuldigten non gleihem Geiles
arten auch auf den Vornamen, Stand ober Die fonfige unerjedliche Beyeichnung zu erftreden
Die Strefaten, melde ih auf Biejelbe Perjon Sieben, Find yufanmengubirden.
Steafatten gegen meer Knpejeige werden nad) den Namen des erfgenannten regiert;
uf dierbrigen Angegigten wird unter den betrefenden Zudhftaben derviefen. uf der
Mttenbece besehungsieie anf der erften Seite des Mltenfetes ft zu bementen, da dies
geiehen if.
Alten über Die durc) uneftiminte Täter verübten |trafbaren Sanblungen ind unter dem
Yurhftaben U (unbetannt) einzulegen
Die Alten jeder Buchfiabenabtilung Find, jofene nich für jeden Buchfinben ein befonderes
Fach vorhanden if, zu unterbinden und mit einem entipredenden Dedülat zu verfehen. Im
Heineren Gemenben Tonnen Die en über Die vfieilichen Anzeigen und die hierauf eraffenen
Strafverfügungen in einem Scmmelfefte geführt werden.
Wolieifiche Anzeigen und Straferfügungen Dürfen wit ls Beilagen zur Oemeinde:
reänung genommen werben
ss
Strafunhrihten,
Strafnadicten — SSL und 42 der Strfegiterorbuung, Gefees; und Berordnungs
late 1806 Seite 402 — find in alphabetifher Nehenjoge nad) dem Women des Kfrafen
nd war in der Weile zu ordnen, Da für jden Budfaben cr mit enfprnhender tuffheift
werfehener Umehlagbogen zu verwenden ft
Vier Umfelagbogen mit Yahalı Tann, wo es der Mau gefattet, iin für jeden
u 1
Bucıftaben beftimntes ach der Poigifunfrepftratur eingelegt werden. St Dies nicht angüngin,
Fo Find fänttiche Umfehtagbogen mit Inhalt alphabetit) gefondert einzulegen
sm.
Er
ade and fehebe Begifrat
Nach dem Verhältnis der Aten zum fanfenden Dienft wird zwikden ber lufenben und
tehenben Meniftentur unterfieden. ie erfere enthält Die für den laufenden Dienft nötigen
Aten, Die iptere folhe Akten, welehe für den Laufenden Diet entbeheic) find, und daher
dauernd oder anf uubeftimmte Zeit zuriäpelgt werben fünne.
Hiernad) ud in der nufenden Negiftratur dir Generaf- ud etwaige Normalatten fonie
die Spegialafter mit deu Perfonalaften der noch im Gemeindevienft befindlichen Perfonen
aufzubewahren. Im Heineren Gemeinden Fan, wenn ein Wedärfnis Hierzu nit vorhanten
if, mit Ermächtigung des Beyictsamts von der Grrichtung einer ftehenden Abteilung Lerelben
Einrichtung, wie der laufenden, abgehen werden. In Biefen Gemeinden micb fc) die tehende
Arilung freilich auf Die Aufbewahrung der Gemeinbereefuungen und Beilagen ierz befüpränten
tönen,
su.
Zurädleguug der An.
Sobald 8 das Naumberärfuis erforder, find die für deu laufenden Tienft entbeheichen
Akten aus der nufenben in die fehende Negiftrntur zu verbriugen und Port unter der zuge
Börigen Nubrit fofert einzulegen.
sa.
Atenpräfun.
Der Matfereiber Hat als Negitrahurbeamter die ihm zugefenden Akten daraufhin zu
rien, ob ales durch Vejhhuf Yngeordnete volfogen it, insbelontere auf) ob ehaige Ochühcen
und Sstagen angefet find und für deren Einzug du) dem Heiner Vorforge getofen if
sn.
Grove nd Het der Alten,
Das Ordnen der dem Inhalte nad) zufammengebrigen Men geicht nad) der Zeit
fotge und zwar nah dem Datum der eeafenen Dejhtäfe und bei mehreren Yen gtien
Datums sad) den Gefhäftsmummern Bgiehungsrorife Dem Datum dos Eingangs
Unmittelbar auf die Hauptaenfüife (Eingaben, Prottole 1) folgen deren Beilayın;
jedoch Fnb aus (eeren, wenn die Men duch Re zu umfangzei) und unendlich würden,
Befonbere Beilagenbete zu Biden. Dife Velagenbete And auf der Altndete als fo yu
Begidfen uud, falls mehrere vachunden find, in der fnfen unteren Gfe mit ortlaufenden
[e} n.
eönifchen Zifern zu verfehen, {m übrigen aber geid den Yauptaften zu behandeln. Das or
handenfein derartiger Mtenhefte it auf Der Mendede ber Hauptaften anzugeben,
su.
Wiedrenbeften eutnommener Atenfde
Schriftfüce, welde zu anderweifiger Benlpung vorübergehend den Akten entnommen
werden, find nad) erfgtem Müdiauf wieder an iheer früheren Stelle cnzuheften,
so.
etunden mp Zeifmungen.
Geffsen zu den Mten Pläne, Uchuuben, Zeichnungen oder andere Beilapen, welde eine
Geionders forgfättige Behandlung erfordern, oder wicht beigesftet, instefoudere nicht Du
tnchen werden fönnen, weil dadurch die Ginihtnahme erfänsert würbe, fo find biefelben
Gefonders zu verwahren; da und wie dies neichehen, ft in den Hauptaften durch Muficheft
in der fünfen unteren Cite der Mltendede anzugeben
sin,
Hanfäßen und Yanverjeidmife
Über die in der Gemeinderepftentur aufznbewahrenben Pläne, für welche nach Bedarf
getentfprejende Stften oder Behültwife zu beidhaffen find, it cin befonberes Werzeiänis zu
führen uud der Plaufarumfung beizulegen. Auf den Plänen find die Crdnungsjahlen des
Vergeihniffes anzubringen
sr.
Durcloen und Waden der Ale
Das Einheften von Schriftüden in die Alten Hat wmittelbar nach Erleigung des
Befhlufes mitte gleichmähiger Dappelter Durhlodung ber einzelnen Altenftide an der Linfen
oberen te und durch) Binden auf der Müdfeite bes Aftenhefte mit feigem Bindfaben
Attenfchnue) zu gefheen.
Die Ducclochung fall 43 mm Cpanmeite haben, Die Entfernung des oberen Lois von
Atenrande 21 mm und vom fnfsjeitigen Nanbe Id mın betragen
Keere Blätter find bei dem Heften jeweils zu entfernen.
sa.
Aendeden
Jedes ftenfet erhält eine fee Dee (Atendede) und ift am Sihtuffe mit einem
Sänugbtatt zu verfeen,
Arie die Verwaltungsfnchen ind die Mtendeen aus Rarlem Papier (darten) und zwar
Für die Generafs(RormafWten in gelber, für die Spejilaften in roter Mache nad) den
u. 13
Muftern in den Beilagen 2 md 3 herpfelen; für Die plieilihen Strafatten find fie von
guten weißen Sangleipapier herzuftelen — Beilage 4 —.
‚In feinesen Gemeinden fann fi) Die Farbe für Bermaltungsfadhen auf gelben Starten
Befränfen uud bei ben Spezitaften, weun bie nur aus wenigen Blättern beehen und wenn
auf der er Seite der Bee cafch und deutlich) erfihtich Üt, von dem Auiheften einer
Aitendete abgefehen werden. Im difem Fall mh, jedoch die Abteilung, der Ort md die
Subeit, Desiehungsraeije bei den Mten der bürgerlichen Nechtsflege fawie den Strafatten der
Bu: und Vorname des Bellapten bejiepungöweife des Angegiten in ber finfen oberen Cite
Augegehen werben
s".
Ajätah dr Atbee
Hat ein Mltenbeft ine Dide von ea dom erreicht und it ein Abftuf, Bsfelßen niht
Bemächft zu erwarten, fo it ein zweites tnheft aufegen; das ertere if iu der Knfen
unteren Ste der Meibede wit Het 1 gu Oeppnen; die falenden Ahenfinte bilten nen
Ste, wei mit frlaufeben dmligen Sifern zu werfen And
sm
Berseifugen.
Wenn ein Attenbeft finem Inhalte nad) unter verfhiedenen Hubeifen untergebrat erden
Hann, fo wird es unter derjenigtu Mubrit eingelegt, zu welcher e8 der Hauptfadk nach net;
gu den übrigen Nubrifen wieb ein Werweisbagen gefertigt und auf der Aftendete oder mangels
einer folhen auf der erften Seite des Mftenheftes das Crforbeliche Hierwegen bemerf
Sbenfo find auf der Aktenderte die Aften anzugeben, welche mit den vorlienden in wefent
icher Verbindung fehen
Werden Aten fü
Nachtseis Gierüber ein
nifen erfichklich
Bei Abjhriftn
unteren Cfe auf diej
immer am andere Behörden algegeben, fo it am ihrer Cie ein
degen, jfeen Die Abgabe nicht aus anderen Alten aber ans Beridh
d Muszügen, die zu anderen Mften genommen werden, it in der Linn
igen Alten zu verreifen, welhe die Ueehrift enthalten.
sa
Atenfhränfe un Gef
Die Alten werden entweder in Mtnfchränten oder in offenen Altengftlen verimahet
Die Atenfächer jllen regelmäßig 26 cm breit, 38 em tief ud 6is zu 30 em Hot fe. Die
Attengefte folen tuntichft mit Yurdigehenden Ziifdenwänben verfefen und an der Rdfcte
duch eine Wand abgefhloffen fin.
Für Hegifter, Bücher — Natsprototolbuch, Feuerverficherungsbüer, Gemeinderechnungen
wei, — welche das Wftenformat nicht befen, Find befondere ihrem Größenverhäftnis ent
preenbe Getelle ober Schränte zu befchafen
=
1 u.
Wobilmadungiater.
Die Mobilmadhungsoften find in einem verihfiehbaren Vehälter der Kegifiraturfach tuntiit
euerfher unterzubringen; der Vürgermeifte hat den Cihläfel bieezu jorgflin zu verwahren;
teitere Anordnungen, insbefondere wegen Vererbung eines zielen Citüffs bierzu, kan
das Bagichsamt tefen.
s»
Gintegung der Men indie Häder
Die Aten — orobf die Beneraltien ale aud) die Speinlaten — werden eutjprechend
der Rubritenordmung — Veilage 1 —- in die Aftenfächer zufammen eingelegt. Qıdes Fach der
Attenfcheänte ift mit einer der Rubritenordmung entfpeenden Suffhift zu werfen. Im der
teenden Mepiftratur find die Aften der einghmen Mubriten mit einem enfipredhnb über
Äiriehenen Dedblatte zu verfehen und bejondere zu waterbinden. Die in einem Fach) auf
Beivahrten Aften echalten cin Ctienfcild, aus dem bie Aubrifenorbmung und, joweit erforderlich,
auch) der Betrefi zu erjeen if
Behufs einer rafen und gberfäffgen Negiftrabnführung find die Aiten Sets an ihren
ühtigen Pap zu legen; cs jollen beshalb die Alten nicht nur in das richtine Fach, fondern
darin fofrt aud) unter der viheigen Mubrit und bei alphnbeiicher Regierung unter dam
richtigen Buchftaben eingelegt werden
a.
Gintan mad bpabe von An
Der Natjehreiber it als Megiftrtbamter dafür verantunctfich, daı die Repiftratur
Reto volftänein und geordnet üt. Cr muß Ach dur cine frgfätige Dienftführung einen
Überolit über die pefamte Nepifratur veriefen, um jdergeit in der age zu ein, über ver
Gangte Aften Kuffhtaf zu geben,
&S üft deshalb geboten, daß wicht mr alle dem Bürgermefteramte zugehenden Einfäufe
om den Hatjcreier gelangen, fonberu au, da über den Abgang now Attn, falls die Me
iehrif des gemeindeamtlichen "Bejhluffes niht yurhdleit, ein Beleblatt gefertigt wird, nus
helm das Datımı des Befelffes forie der Betreff der abgehenden en. nebft Anlagen
ad die Behörde des Befimmungsorts zu erfehen find
Der Ratfcheiber Hat als Wegifraturbeamter für Die tjendung der. abgegebenen Akten
Geforgt zu ei,
s».
Merci.
Den Beteiligten darf mr mit Ermächtigung des Bürgermeifteramts Einfht in die Alten
oder Urkunden geftattet werben. Die Einfihtnahme fol in der Ngel in den Negiftratur
Käumen Halsfinden
1 15
g%.
dgabe von Urhunden.
Werden mit Genehmigung des Brgermeifteramts Urkunden oder Legitimationspapiere
den Beeiipten auf Verlangen zurüdgegeben, jo Hat die Mildgabe in der Regel gegen eine
Vefeinigung zu erfolgen, weiche zu deu ten zu nehmen it
Von Urfunben, weldhe einen weentlicien Weftondteil ber Akten bilden, if, falls deren
Rüctgabe nicht zu umgehen it, eine bürpermeifteramtlich beglaubigte Abfeeift zu deu Alten
au fertigen,
ne,
Der Ratfreißer Hat als Regitratuchenmter alle ihm zugehenden Pofteinläufe genau zu
{efen. Wei jedem Cingang hat er fh zunäht zu verpemilen, ob Die darin bezeichneten
Anlagen vorpanden find; Umpolftändigeiten fu zu vermerten. Die zum Ginlauf gehörigen
Atten find beizulsgen. Much hat der Matfhreiber fh darüber zu verlfigen, ob das eins
gefommene ten wit dem Ginlaufdatun verfehen ft und gegebenenfalls für entfpreihenbe
Wervolftändigung im Benehmen mit dem Bürgermeifter Sorge zu tragen.
Silige Sachen find wor den übrigen vorzubereiten und zur Nenngeidhmung mit einen
Silermert zu verfeen
sa.
Gertäftagebut.
Über die Notwendigfeit der Führung eines Gefehtstagehuches in grüheren Gemeinben
Bein der Gemeinderat und nötigenfalls im Wege der Stuntsauffiht das Beirtsamt.
s»
Aiderrfage der Alten,
tt, welhe nach Ablauf fftnmter Seifen wicer vorufegen find, werden in eigens
iergu befimmte. cher (iedervorfapefücer), die mit entfprehenden Yufiheiften verehen
Fi, eingelegt
Der Ratichreiber hat Die hier aufbenaheten Alten wöchentlich duryufehen und Die fälligen
Wiebervorfagen zu bewirken. Die Wieberooriagfeit it von dein Tape au zu bereien, an
weten Die Verfügung abgefendet warden il
s».
Teraintalender.
Akten, welhe auf Gefmmte Tage wieder vorzulegen finb, werben in einem Gefonberen
Zermintalender vorgemectt, welher täplich Durchgufehn it und deifer Einträge nad) Erledigung,
am Durctreichen find
eftrb nd Berebumgei IR. a
0 u,
Zr die zu befimmten Tagfafeten und Sipungen vorzulegenden Mften find Kefondere
Zee eingurichten, in weiten die Men zum Zede rehtzetiger Zorlage zu fammeln find
sa.
Geidäfttalnder.,
Über di jäefich vegelmäßig zu befimmten Zeiten vorzulegenben Atten ift sin Gefäte-
Talender zu führen, aus melden alle in den einzelnen Monaten vorzunchmenden Geihätt-
Berrictungen erjehen werden nen,
Der Gefeüfistulenber ift fets auf dem Laufenden zu chatten and mindeftens auf den
erften Zug jeben Monats duchgufehen; für Die in Diefem Monat fh ergebenden Weder
worfagen von Men if grignete Werjorge zu treffen. Im eineren Oemeinden Finnen fitt
des Gefchftstlenders die entfprehenben Veröffentlichungen der Zeihrft „Der Bingermeiter“
Benügt werden.
s»
Kagerbüßer, Grand: ud Wondbäcer, Stnnbesbäder
Die Alten, Bücher, Regifer, Mebriefe, Hanbrife in Kngeegenfeiten der Sagerbuchführung,
der Grund: und Pfanbbucführung, ber freivillgen Oerihtsbautei, der Stanbesheamtung uf.
find mat Mafgabe der eier befonbers etffenen Workheftn der zufnigen Seren
aufsubemahren.
Sans don Hrhibaien.
Zum Schufe der vom Pegerm der Babiihen Hitorichen Sommiften aus der Gemeinde:
meiftratur ausgefiedenen, georbnelen und vereichneen Mcialien Fb, falls die Gemeinde
68 nicht vorgieen fofe, Biefefben unter Dem Morbelte des Eigentumsretes dem General:
Handesarcio zur Vermahrung zu übergeben, verfhtiebane Behälter zu beehaffen und dir
Aeoafien Hierin euerfer und roden zu vertahren.
Die Gemeinden, find wicht mır verpfihtet, Die bereits don Mfgeen ber Hiftrifhen
Sommiften ausgehiedenen und geordneten Yriinelien vor Lerfhleuberung zu benaften,
fordern c3 Find auch anbere Mriatien, welie für die geihichliche Forfhung Bedeutung
haben, in der Reificaur gut aufsuberahten. de bebfichtigte Beräukerung it der Gabfehen
Hitocifgen Kommiften md dem Generallonbesarhio durch Wermittlung, des Begiclsamtes
angugeigen, und 68 if zunicft dem Ckante [elft der auf derfelben anfeimpuftten.
u "
ss.
Altenmnsfgeibung.
9 einer Mberfülhung der Regiftraturräume und zur Ermöpfichung rafen
degens der Alten findet in entfprecenden Zeiträumen eine Ausfcheibung
Zur Berme
Auffuchens ud
von Alten fat
US zur Wertilgung reif nen aber nur folie Aten in Beteadit tommen, für deren
Aufbenapeung feinertei Quterefi, ji es in allgemein wifenfaftlicher, ftans-, gemeinde: ober
Privatrefptlicher Hinfcht, obwaltet und bei denen mit Veffimmtheit anzunehmen if, Dafı ihe
Zoot m ein vorübergefender war, fie alfo für fpätere Zeiten entbehrlich geworden find
si.
Berfbten bei der Attenoueibung.
Über bie zur Ausfhebung veifen Alten fertigt dee Hierzu Benuftragte ein Berzeidnis in
Voppelter Serigung, in welchem aufer dem Weteff die Zabl der Atenheft, das Yahe der
Atenentfiegung ud das Datum der (epten Verfügung anzugeben if
Diefe Vergechife find von dam Gefehftsfertiger mit Der Beuchmdung abjuflichen,
dafı anfer den Sierin werjidneten Mit Tine weiteren Akten auöpefcfieden wurden. Der
Gemeinderat Hat nad, vorpenommener Prüfung dife zu Geuckunden und fodann mit dem
Ausfcheidungsantrage Vorlage an das Besiefsamt zu eratten, welches nad) vorheriger Brifung
und mac) Anhörung des für den Amtsbeirt beftlten legs der baden ferien
Kommifion fowie des Oenerallandesarcivs entpretiende Entihtiehung teen wird
Vor Genehmigung der Ausfheibung von fiten des Bezifsamts dürfen Tine Akten
vernichtet werde.
sa.
Bersertung und Bernihtug der negefhihenen Yen
Über die Verwertung wid Vernichtung der zur Vertlgung betimmten Alten hat der
Gemeinderat zu befticen.
Dabei it vorzubchalten, dafı diefeben nur an einen inlänbifen Gewerbeunternehuer,
welhee fh verpflichtet, die Alten einzuftampfen, ohur jemanden die Einf derfelben. zu
getaten, zur teipuüfchen Verarbeitung als Papiermafie abgegeben werben dürfen.
sg.
Vohwertzeihen, Siegel nnd Stenpe
Poftwertzeien, Siegel uud Ctempel dürfen aus den in der Gemeinderegitratir ver“
Hlichenen ten, Urkunden unb Gemeinderedimmgen nicht entnommen ober herausgefhniten
werden,
s
18 u
Über die Verwertung von Poftwertzehen, Siegen und Stempeln, weldhe fh in den
zur Berilgung eftimunten Alten befinden, Hat ber Gemeinderat zu bechtiehen.
s.
Silit
Sinen Befandteil der Neifratue bildet die Oemeindebibliothe, weldhe die von der
Gemeinde angeafiten Sicher und Zeithriften entbäl; ie Ordnung gehört zu den Diet
abtiegefeiten des Watfheiers als Weifratucbenmten
Für die Unterbringung der Viblothet in geeignete Scyränte der Geftele zu be
welhen zunöchft Die vom der Gemeinde angeichaften Gefepes- und Werordnungsblätter. nad)
Gattungen und Jahrgängen, die übeigen Blcher nad) Srlichem Bedürfnis geordnet aufzube
wahren fd.
Bei der Mufberabrung der Bücher ift darauf zu acten, da deren Suentarifierung
nad) Worfift vlgogen if
Douefachen, welche nit in Buchform gebunden Find, werden nad) Art und Befhaffenfeit
zufammengebunden wub wit Stieufilbern verjehen in Die Biblitfe engeet
so.
Ammeidung der Ynsregikrtuecbung.
36 die Befnumungen Diefr Gemeindecgifraturorönung ev nicht ausreichen fon, ft ch
der Neueineihtung und Fortführung der Gemeinderepftraturen im Sinne der Betimmungen
der Anteregifraturordnung vom BI. Depnber 1904 —- Okfehes: und Berorbmungsait 1005
Nr. IN Seite 3 f. — zu verfahren
sa.
egirteraufic im afgemeinen.
it über die Bemeinerepftratur fet dem-Bigermeifter zu, weleher
insbefonere Darüber zu wachen Sat, dafı fie lets in Ordnung erfatten und in Beyug auf
Feuerficerhit, Schup gegen Feuchtigeit und dergleidien in geeigneten Räumen untergebracht it
Der Vrgermeifter bat fh wegen der in diefn Richtungen wahtpenommenen Wif
mit tem Gemeinderat ins Benehmen zu fen und in Verbindung mit bemfeben für die
elebaldige Beetigung ehvaiger Mängel Sorge zu tragen.
sa
Berfapren im Zul eines ienfiwehfelt
&o oft ein Matfeheiber ben Neiftaturdienft anti ober abgibt, it Die Neiftrtur einer
Gefonbers eingehenden Prüfung zu unteren. Lefinbet fe fih nicht in Ordnung, fo it fie
auf Soften des abgefenden Ratjeheibers wieder zu orönen uud inzueichten.
n 10)
sa
Siaisufiht.
Die Begtsämter werden Dei fh ieenber Gefeenbcit, insefondere Gi Drtöbeeifungen,die
Einrichtung und Fortfülhcung der Gemeindereiftaten prüfen mb zur Abftllung vorgefundener
Mängel die erforderlichen Anordnungen im Wege der Tienftaufiht an die Gemeinderäte
ergehen taffe.
sa
Iatatteten der Gemeinberepiratunronung.
Über das Introfttreten der Gemeindergitraturorbuumg in den einzenen Gemeinden
Hefimmt der Gemeinderat und nötigenfalls im ege der Cinatsaufiht über die Gemeine
verwaltung das Beiefsamt,
Karlöruße, den 12. Dezember 1900,
Geofterjoglics Minifterium des Yamer.
Senke, Pe
Pi u,
Beilage 1.
Außrikenorönung.
A. Berwaltungsfahen.
1. Armensefen.
1. Yan- amd Aenenoliel
1. Banwefe.
2. Feuerpaie und Branbfacen
IL. Gilere, Jagd, Fort: und Berguefen,
1. Gißene
2 Taopfaden.
3. Forfeen,
4. Bergmeien
IV. Geieievermltung.
1. Gemeinejac
2. Bemeindehieit.
3. Gemeindevernögen,
4. Lürgerreßt and Ürgergenu.
V. Handel, Gewerbe uud Rum.
1. Handels, Bank und Aeeitofalen.
2 Öenerbeberee
&. Runinitie,
VE. Bir, Uneriße md Eriehung.
1. Rirten« und Weligionsgemeineiften
2 &eranalen.
& Sriungsufaien.
ongsergehung.
haft, Tierpnht num Beteriänwefen,
1. Sanbon und Sandestatur.
2 Ormnbfiüdsnerter
& Lerzudt
&. Beterkranween
YO ebiginalmefen.
1. Gefundhetpflge.
2 Ste, Apoieten uud Hebammen.
3. Rahrungemitel,
& Kronen und Rranfenünfer
3. Srrenfürforge,
9. Beiden und Begräbniswefen.
IX. Militärs uud Qriegejnhe,
x. Ratrerignif, Napladejäl.
(aligemein)
a1
zu.
su &ı
av.
am.
sun
svun
x.
x
u. 2a
Yatiyi,
1. Bitspofigeverwaftung und Polpefraffahen.
2. Sicherheits und Sittnpolie
3 Vereine mb Verfonmlungn
3 Funbfaen.
5. Maß und Gewit
Pol amd Telegrapbennefen.
a, Kreise amd Begirtivermaltug.
1. Beihiverfflung und eihefachen.
2. Groißerjgliges Haut.
3. Stantsverfffung
& Staaibe und Leetsvermaltung
3. Suebe und Beitsuerbäne
% Stantsfinenpmefe.
Stootsengebriget und Auswanberug-
Sat.
Srftagen.
Strapen, Wege um Gifnbohnen.
Serfiherungamefen.
1. Arseenerfiherun
« Mgemeineh
5 Rranfenerfiherung,
& Unfelberfigerung
3. Suvalienvefiherung
2. Feuemerfiderung
3 Sonbvinihaftihe 3
© Pagelverfiherung
% Bihwericerung,
& Eoufiges Veriherungemeen.
Wafernefen uud Sifahrt.
Wohtfeetseinrihtungen.
rungen.
B. Bürgerlidje und Steafreditöpflege-
1. Birgelihe Restspfege und Nehtspolic
2. Sirfretepilege
Beilage 2,
(Beiser Nacton)
Gemeinde Bonndorf.
Verwaltungs-Saden.
Generalia.
XVII. Berfiherungswejen.
1. Arbeiterverfiherung.
b. Ktonfenveriderung.
Den Vollzug des Strantenvers
Niperungögefeges
Beefen,
Jahr 19
Beilage 3.
(Roter Karton.)
Gemeinde Bonndorf.
Verwaltungs Sachen.
Spezialia.
XVIN, Berficherungswejen.
1. Arbeiterperficherung.
B. Sranfenerfierung
Die Drtötsantentafle Bonndorf
Bereffen.
1883 —
ker u Bern 100 4
En u
Beilage &,
(Weißes Lamleipapier)
Gemeinde Bonndorf.
VolizeiStraf-Saden.
Sit. Be.
aue
araen
Weter Berger von Sir,
Georg Frey von Tarlerube un
Ma Sommer von Gier
wegen Rufefbrung,
Berwiefen unter:
zit. Zr... ©.
1902,
Gr un ia won
Bogen
Nr. IL. =
Gefeßes- und Verordnungs-Blatt
für das Großherzogtum Baden,
Ausgegeben zu Narlsruhe, Montag den 22. Janır 1906
7
Betanntmadungen und erordmung: de Wisikeriums dor Jukin, des Keltus und Inter
idea: di bung der Ocn un Worin in de Strg Buhl; na Mlnıkeriums des Innern:
Bi Weges ned; Das Aeksancen St
Belanntmacung.
(Com %. Januar 1008)
Die Führung der Grund» und Panbbäcer in ber Juilhenget Beteffnd
Die Swifhenerocdnung von 4. Wai 1900 (Gefepes- und Verordnungsblatt Seite 619)
ih am 1. Dezember 1905 im Grumdbuchbegirt Walpfice) (Amtsperichtebejirt Waibfich) und
am 1. Januar 1906. im Grundbuchtegit Schönfeld (Amtsgerihtstesitt Tauberbifteisfeim)
in vofem Umfang, in Steaft getreten.
Sie teitt jener auf 1. Februar 1906 in vollem Umfang in Sraft im Grwbbuäbejirt
Faltau (mtegerihtebesit Neufad),
Karlsruhe, den 8. Jamıar 1906,
Seofferzoglichs Minifterium der Qufig, des Kultus und Unterrichts.
Zn Wertung
Hioi Dr. Umbauer.
Verordnung.
Die Krnioge eefenb
Die als Anlage zu Ariel 1 der Werordung vom 23. Möcz 1903, Die Arjeitare und
den Gefdätsbetrich in den atheen Setefed (Grfehe: mid Verordnungsblatt X. V), ver:
öffentliche Arzneitae erfühet mit Wirkung vom 1. Qanuar 1906 folgende Mbänderungen:
A. On den Gruubjägen
I Sie, 12 unter b und © wird hinter Den Worlen „enfctihlih des verbrauien
defiierten Wars" eingeüplte: „Bis zu einer Menge von 300 Gramm“,
2. In Re. 12 unter p wich dor „Biltrtion“ eimefdltct: „norgerichene“
Wein 0 Bemenguan 10 5
(&om 91. Degember 1006)
Ei an
B. In der Preistifte
di der Yorbenerfung erhält der Sag 2 folgende Foffung: „bgeehen von den Al
der Nr. 22 der allgemeinen Veimmungen ft der Preis Biefer Aryneimiil, funct fe un
rer gefiipten Begeidmng sur Wogabe gelangen, gemäß Ar. 2 6is 6 n. a. D. mit det
Wapgabe zu berechnen, da an Stelle des durefehniiichen Eintanfopries der Tatil
Gintaufspreio zugrunde gelt wird.
© Die Wezneimittelpreife erleiden folgende Anderungen
HE “5
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Auhraniinun Fran Id 1.31
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Fereipgrinun 10.| 1/851Folin Mentine erinpae coneh et
Forram eitricum ellervenems . „| 100 | 1]10] gross mao pulr .|ı
cticum 10m „| - 851 Falia Menthae eripne once
% orpdaım mecharatum „| 100 | 35] rose mado alt. ı
> peptonatum eecum 10 „| =135/Foin Meuthue piperita coneis et
TO Spropbospbrieum 10. |- 110] rono modo ul I m.|-
E reductem 10. | 10{Folin Nenthar piertae con et |
100 51-1805 onen mado pur. w.|ı
Flores Chamomillae conc et [Ftie Meuthao yipertae con et |
ensso mode pal 100 „|-175] ron wodo pol. w.|:
Flores Chamomillao eimeis ei Via Siotiane cc gro
gross mado puln 20 „| 3115| mode par wo „|-
Flres Chamomillen come et] Hola Stramonii con et grome
grosse male pl. 300 „| 2!25] mode put. 10 „|
Flores Chamomille romane cn. Hoi Sıramanii pr. m. |-
cin er gromo mode pa. 100 „| 100] Formate gögeltinn w
Flores Cine pulr. 100 | 175]rractus Anis zur. le
m Conrallariao conin ||. Camabis 10
5 Kosocnneisergromo modo | Caps pul ww. |-
paln. 100 [= 138] 5 Colocpoihiis pa. n.|-
Foren Kosoconeset gromomode | Foeneali gro modo
pol, 20 „| 11] pur PS
Flores Kono pa. 10 .|-t0lEruetus Foenienli green moi
EN 100, [= 00] mr. au
% Aarandalae one > >.) 10. || 10]Fructas Focnicli groso mode
a EEE a en w.|ı
Seas coneis 100 . |- |75{Fracus Sabadühie gro mol
Tine concia 100 „| 54 mul m,|-
Ei im.
DIET] DE
Bructos Schach groso mode | Iomstropinnen hyirobnomien ‚| 01 «| 1.98
vu 200 «| - sollüyirererrun 0.|- 10
Bractas Sabaiiae pl 100.5. | 1m
ü » N. l- | Behoratum wu
| = wo. |
T Yndalam ww
Gotta aba wem ra Selzr
Gunjwotinum eff = deln ln
Gunjuclun carbanicum ve Pal a Bi
E = elle oxpiatam w.j-n
; ö isn kalale . Ahumile
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tt Perche 100 7 | Hlanl#yararapram. pruciitatum. at
ne al ww] mm | a. [8
Be 10] snfüsaraeesrun sie es
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Inpirsininum Iochorienm ., 0: 5 | 85
Insörsinum bydrocheriem . „| 01. |-|35
hnomogalhumn 10 5] 1|10llyarogenium perosydatumpari-
Haemoplobinum 1. |-.4] sinn 30% im „|-
Haemolam 10. |- Toityarogntum peroydatum pur
Teonalum wi] 195] simun & a „| m
erba Geatauri conch et gro ngärogenium prossantu par
mode put. 100. |- 1451 simum 8% son. |-
Merba Coniench st rum made Nüprogenium perosydatum pur
pie 100 „|-133] simum eima 0% ®
Merten Earheil co 100 | 901yarogentum peronyaataı par
. Galopiisconc trans Sim vina 304 w.|ıl5
nad pule w.-1
Merba Iposyam conci et gran
we pa 1o.|- 2 l
Morde Mi came 100 2] n|tchbarganum | ma] 45
er con ct rom toelusnum area Bir
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Holocuinum hyärachlorieum . | 1.3] - 85|daloforminum Io
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5 mo. | se |
dodoformogenum 10. | 356 L.
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ee 1] 9 22] ienum Quasi con
trichloratum 10...[Si|s. 1adame Men aa
” ackiun benzoteum
K enrbonicum
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e 500 5] zul tesotanım w.lıa
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5 sulfo-gunjscalicum f 5] Methylsulfanaluu pur 1.|- 10
non a o.| » = " w.|- m
5 nlfurium groso mode P | 50
par 10 „> au|orpbium hycrochtrienm 1.|-18
Kalium sulfricum groso mode ß he w.|so
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Kalium tartaricam 100 „| /s0|woschu 01.8
Kanala } 100 ,| 3j55[Mercha pol m. |.
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Naftalanım 100 „| 1130 Juniperi Ligni | 1
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Natrium Dromatum | will % nee I
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PicentaSminiLnigrowo mode N natiz kam pa 25
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Radix Pyrethri cone | 10 5 |- |2ofhizma Tormentilse par 0%
1» Ratanhie con. ca arm | IeizoınZingiberiscae. ct gro
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Radix Hatanbine conc a grosse Kbidiem iodatım m. | 0
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Terinlam 10. | fveiimum al=ıe
Terpinam hydratm 0. | lem alsr,
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TieobrominumNatriessigleum | 1. |- 1 "
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Taten Salp p onpdatam erudun | 100] 125
Er | 0
u. aa Eraa Bir
Uren para "el 0] 2 prmanzancun Eu rn
Wartsende, den BI. Demöcc 1905
Groftergoglices Mviferium des Junern
Sentel Dr dt
Belanutmadjung.
Das Adederehneln betscffenb
(om 4 Iannoc Imun)
Au Gem der fandesherslicen Berordunng vom 30. März 1905, bereifend das db
itereiejen (Gejepes- und Verordnungsblatt Zeite 193), werden die 88 1 bis 10 des Gefepes
vom 3. Juni 1899, betreffend das Wdedersivefen (Defeges und Werordmungsblatt Seite 15h),
mit Wirtung vom 1. April d, 3. ab für den Mhbedereinerbond Durlak), umfahen die Amts
begiefe Bretten, Bruchal, Duclach, Entingen, Narloruhe und Worzteim, du Araft griet
Wartsrude, den d. Qunnar 19.
Ghrofberzogich
niteium des Are,
Shentel ir. Siem.
Nr. IV. a
Gefehes- und Berordnungs-Blatt
für das Großherzogtum Baden,
Ausgegeben gu Karlsruhe, Donnerstag den 25. Yanıar 1906.
be
Sansesterriine Berordmune: da Leu mia ante Aachen Ach
Serenntmanung: va Win theriume bes Dunsen: Snuptenunfun Saas
kietrenn
Landesherrliche Verordnung.
om 11. Janner 1008)
Den Bolzug militrgeritlih ertanıter Tobesfraen betrefen.
Friedrich, von Gottes Gnaden Großherzog von Baden,
‚Herzog don Zühringen.
Auf den Antrag Unferes Minifteriums der Juftiz, des uftus und Unterrichts haben
Wir zum Wolzuge des $ 454 der Militärtrafgerichsordmung beihleffen und verorbnen,
wie fotgt
Einziger Artitet
uf die Bolltredung der nach $ 454 der- Wilitäeftnfgeeihtserdmung dur) die bürger
icyen Behörden zu voitiehenben Todesftrafn findet Unfere Verordnung vom 5. Februnr 1981,
den Wolzug der Todeöfrafe Getefend (Öefehes: und Berordnungsblaft Leite 19), mil
er Magabe Ynwenbung, daf an Die Stelle der in $ 9 genannten landesherrlihen Cut
Ähiehung die Betätigungsorder und an Die Stelle der $$ 2, 3, 4 ud 12 di folgenden 8
Fmmungen frei:
Fr die Volftrekung des Tobesurels if diejenige Staotsamwatichaft zuftänig, in den
Wegir ft der Verurite zur Zeit des Cintrefens der Bettigungsorber in Haft befinde
Die Hinrihtung Fiber in der Hegel am Sipe ieer Stnatsomvaliihft fatt. Das
Suftminferium fm dazu au einen anderen Ort efimmen.
Di os
3 iv
ss
Der Gerihtshere erfer Ynftanz wirb zwei Mitglieder des Srigsgerics. befinmen,
ehe der Hineihtung anmahnen.
Der Berihtäthriber uud der Gefüngniskeamte, welche ebenfalls ber Siwichtung angumohnen
Yaben, find von dem Die Hinrichtung feitenden Staatsanwalt zu beein
Der Gemeindevorfand hat der Yuforderung des Ctansanwalts zur Wefmmung ud
Mbordaung von yaif Wrtundeperfonen nverjügli) zu enfpreiin
“4
Pad Ginhue einer mit der Bereinigung der Natstat werjeenen Bglaubigen Ab
frfe des teils fowie einer begfauigten Mbfrit der Nelätigungsorder ($ dd der
Wittärftefgerichtsorhmung) bat Die Stontsomaltiänft {fort die Warberetungen zum Urteils
volzug zu tfln. on dem Termine der bmorfehenden Hinrichtung wird die Stans
ammaltejft auer dem Yntegericht und dem giant des Wolzugsortes auch den Öeridhtsheren
erter fang in Senntnis jepen. Öleijeiin wird ie bem Serichtsheren davon Mitteilung
machen, zu welchen Zeitpunfte fe den Lerartilten in das Soilgefängnis überführen wire
Ct mad enftgler Überführung in Das Sofgeünguis und mad) Verndigung ar or
Geretungen wird dem Lerurtiten die Aefttigungsorber dur den Staatsanwalt mänich
eröffnet und zugeft. Ofeihyeitin wieb ihm Tag und Stunde der Walfredung verkündet
Sn diefer Serlindung wird der Etnatsanwalt einen Sonyleibeamten eis Gerihtsichreiber
chen und, jomeit mundi, einen Geiftihen von dem Neligionebefenntuis des Ierurtiten
ide.
Dorf nadı $ 452 der Wititäeirafgerichtsordmung das Todesurtil nicht jofrt wlfiedt
hweren, {o erfolgt die Werfündung erft, nachdem der Orumd des Auffcube aufgeht hat.
so
Über den Hergang if! ein Brotofoll aufzunehmen, weldes von dem Staatsanmalt und
dein Oeridtsfpeeiber zu unterzeihnen it. Cine Abfdhift dies Prototols if dem Dufize
minifteruum vorzulegen, eine weitere Ubjeift it dem Gerictsheren erfter Inftany mitzuteilen.
Grgeben u Karlsruhe, den II. Yamıar 1006
Friedrid).
Auf Seiner Königlichen Hoheit häcften Befehl:
Hardee.
von Duf
W. »
Belanntmadung.
(Com 5. Jamıar 1908)
Schubpodeniupfung beeflent
Die Formulare XI und KH zu $ 17 Abjap 2 der Vollyugsverocdnung zum Impfgeieh
vom 26. Jannar 1900 (Gefepes: und Berordnungsblatt Seite 337) werben wir folgt ne
ändert:
a. Formular XI.
Im 5 8 Map 1 if am Shtuffe Hinter „verwendet werden" ng
efißfich yum Gebrauce für den Impfling efimmt fein mürlen“,
n $ 9 ift Günter Ubjap 2 als neuer Abfa cinzufügen:
„Die Bilegeperfonen der Jmpflinge fnd dringend davor zu wachen, die Impfen zu
fältig” oder abfhtih) zu Berühren oder die in den Impfpuften enthaltene Ptüfgteit auf
wunbe oder mit Musfhlag bebaftete Hauffellen oder in die Mugen zu bringen. haben fie
die Impffeflen troßdem here, {o fallen fe nict unterlaffen, fc) fonleit) Die Hände org
fütig zu wachen. Die Impflinge Dürfen wit mit anderen Perfonen gemeinfam gehabet
werden, die weitere Benltung des Mai; und Badewaffers forvie der Mbteaentücher für
andere Perfonen if zu werfen. Ungeimpfte tinder und fol, Die an Yusfelag Teen,
Dürfen nicht mit Impflingen in nähere Berührung tommen, insbejandere nit mit ihnen
aufammen fehafen,“
in 8 10 it am Ende von Mbjap 1 Hinyupufigen: „Ochraudte Watte und gebrauchtes
Werbandzeng find zu verbrennen.“
igen: „melde aus:
b. Formular XI
In 84 Üt als zweiter Abfah Hinzupufügen:
„die Pilegeperfonen der Jmpflinge Find dringend davor zu warnen, Die Impftilen a
fünig” ober abfchtich u berühren oder die in den Ampfpufteln enthaltene Ftäfiptet auf
wunde oder mit Musjhlag behaftee Yauttellen oder in die Mugen zu bringen. Daten fir
die Impffellen trapdem Derühe, jo fllen fie wicht untelafen, ih fogleich Die Sünde forg
fültig zu wafcen. Gebrauchte Watte und gebrauchtes Verbandgeup find zu verbrennen. An
geimpfte Sinder und olhe, die am Musfelag leiden, dürfen nicht mit Impflingen in nähere
Berührung fommen, insbejondgre wicht wit ihnen zufammen elafen.“
Karlsruhe, den 5. amınr 1906.
Großterjogliäies Winiferium des Innern
Schentel
Dr. Brombadher
0 W.
Berichtigung.
Zu de pe zu De Seonmadng vom & Bombe 8, den Bala De (kt
Be Berefrung er
Beteimeung Gehbereingung) Darl® (Wege und Sererbungiii Kr KAYI Sei sin, maß a im Gesang Rt
ten
3% War 02 WRel A6sbe an Hat Eee 2161: „Bee B.
Nr. V.
Gefehes- und Verordnungs-Blatt
für dad Großherzogtum Baden,
Musgegeben zu Narisruhe, Samstag den 17. Bebruar 1906,
Fatal.
ingen: he WuniBeriums Des Innern: Se Age Bar wieder
eisinigegen hr Seatymereen Bardınd; De Minskeriums dir
teen Werfen
Benchun
Blnongen: br Sufandte br
Serarbmung, (Bom 25. Janıtar 1906.)
A Die Abgabe fact wirteder Arpneimitel Seren
In dem der Diesfefigen Verordnung vom 1. Mapuft IROG, Die Mbgabe ftart mirlender
Urzneimittel, jowie die Befhaffenhrit und Bepichuung der Argneigläfer und Stanbgefühe
etzeffend (Öefeges- und Wervednungsblatt Seite 242), Beigegebenen Verzeichnis if hinter:
Hiquor Kali arsenicosi einzufügen: „Migraenin® . 108
Karlsruhe, den 25. Januar 1906
Geoßterzogliches Minifterium des Innern,
Shentel,
Sohlmeier
Passat, Worm 7. Febrnar 1906)
Die Banden von Bufihigunn ei atenetuen Ofen
ie Bemmungen in ber Werochmung vom 15. Vovenber 1604, ie Bewifeung vun
Gntidiungen di Sruiemertufen beein (Br: ud Wernbrumgttatt Se 330,
finden mit Wirfung vom 15. Mai 1906 ab auch auf die Gemeinde Hirjchlanden, Amt
Adelshein, Anmendung.
Rurlsrue, vn 7. Genar 1006
Srofherzogliches Minifterium des Innern,
Schenkel.
Stohfmeier,
Wehe nd Seerbnunaktu 16,
“2 v.
Belauntwachung.
(Won 30. Zannar 106,
Die Zuftinbigtet der Finanzmittel Gettffent
Seine Königliche Hobeit der Großherzog haben mit Alerhähfter Stunts;
iminferioEntföliepung vom 24. Jomıar d. 3. Rr. 4 unter Mbinberung der Ziffer 3 der
mit Merhödter StootsminierialEntjhlichung vom 25. Mai 1861 getroffenen Ansedmung
gmöbigft zn genehmigen gerußt, Da der Höctbetran des Ctrafnaclafes, zu dem die Steuer
und Zoldiretion gemäß $ 1 der (andeöferrlichen Verordnung vom 32. März 1838, ben
Neturs zur Gnade in Steuer: und Zolftaffachen betrefienb, ermächtigt it, auf eintaujenb
Wort, aufer bem Wert des Sonfstas, feigefeht wid
Karjsrude, den 30. Januar 1906.
Sroierjogices Minifterium der Finonpen.
Beder.
Groitonf
Nr. VL
Gefebes- und Berordnungs Blatt
für das Großherzogtum Baden,
Ausgegeben zu Rarlarufe, Montag den 26. Februar 1906.
Aabalt,
Beroromung: 33 Mieißeriuns der Jukig, den Heitus uud Unterriäts unb De Mine
Reriuma 226 Quncrn: de Beangtenieung been,
Verordnung.
(Som 0. Zeruar 1000)
Die Bwangsenichung beveffenb
Unter Aufgebung der Verordnung vom 27. Movember 1866, bie flaatlihe Fürforge für
die Erziehung verwaßeloter jugendlicher Berfonen berefend (Befebeb> unb Berorbnungsbiatt
Seite 540), wird zum Bollyuge des Gefepes vom d. Mai 1986 (Befehed> und Berorbnung:
Matt Seite 295) in der durd) Das Gele vom 16. Muguft 1900, bie Anangserziefung und
die Beooemundung burd) Beamte der Xrmenveriwoltung beieffend (Bejees« und Lerorduungs«
Statt Seite 938), bewirten und im Gefeet« und Berordmungskfat 1900 Seite 1029 befannt
irgebenen Yung mit Wirkung vom 1. März 1906 an verorbne, was folgt:
1. Forverfaßren Seim Bejirksamt,
sı
Die Stantsanvaltjcafts, Polizei, Gemeinde: und Schulbehörben, die Bayirtsräte, die
Gemeindemifencäe, Die Begirfeärzte und bie von den Gemeinden betelten Armenärgte Haben
Die Obfiegenfeit, wenn ihnen beyügtich jugendlicher Berfonen im Alter unter 18 Jahren Tat:
fachen Gefannt werben, welhe mad den Umftänben des Galle — ji es mit. oder ofıne Mor
Tiegen einer Arofseren Handlung — die Bwangsergicung zur Berfitung der fitlihen Ber
mahıfofung ober des völigen lichen Verberbens im Sinne des $ 1 des Gefepes begründet
erfcheinen fafjen, Gierüber al8bald Mitteilung an das Beirtsamt zu machen.
Yussefonbere Haben die Bürgermeifterämter auf Empfang von Etrafnacridten gemäß
88 41 und 42 der babihen Strafeegiferorbmung vom 28, November 1896 zu prüfen, ob
Anlaß zu einer Angeige am das Bepielsamt vorliegt; gegebenenfalls iR Diefe Aneige and)
fichtic folder jugendlicher Befrafter zu erflaten, Die fh nicht in der Gemeinde aufhalten,
die oder beren Eltern aber ihren Wohufih in ber Öemeinde haben
Geiger um Beränangiian mG. s
a vn.
Bei jugendlichen Perfonen, welt eine nach $ 57 des Keicftrafgfehbue erkannte
Strafe in einer Steofanftlt verbüpen und bei welchen zugleich die Boranfepungen dee $ 1
es Gejees vorhanben find, it bie Plcht zur Mitteilung der Direktion Biefer Anftlt ob.
Im übrigen find zu Anzeigen im Sinne des Mbjapes 1 inßbejondere aud) befugt die
Begirivereine für Sagendfeiuh und Gefangenenfürforge
s2.
Das Beyirfsamt ($ 3 Abjap 2 des Gefees) nimmt die aur genaueren Berläfigug
nötigen Ermittebungen vor und prüft — unbefadet des Einfhreitens nad) $ 98 des Bali
trofgefephudß — auf Grund des Ergehniies Derfeben, ob die Unterbringung zur Zwangs:
eriehung beim Yormunbfeiftsgerichte zu beantragen fei oder nicht,
Bon Heebeifüßrung der Btsangsergiehung ft ahyufeben, wenn fh bei dem bezirfsamt-
ticjen Berfaßren eine fihere Gewähr dafür ergibt, Daf dem Bedürfnis nad) einer georbneten
Srgiehung auf anberem Wege, insbefondere burdi die Örtliche ober Kreis-rmenpflege, durdı
Vereinötätifeit ober Durc) die Een Gegiefungswefe Den Bormund oder fonitigen Fürforger
Tri, ausreichend entproden wird.
Gracet das Beprlsamt die Unterbringung zur Swangsergiefung zurzeit, für. wit
Binceihend Gegründet, jedoch die Gefahr. einer Berwoßrlofung für naheligend, fo wi
tunfichft borbeugenb eimwirfen und bie zu weiterer Beobaditung Vortefr tefen.
ss
Anzeigen ober Anträge, die bon den tern jelht ausgehen, find einer befonderen Beüfunn
in der Hinfiht zu unterichen, ob 08 fi nicht vorwiegend um einen Berfud) derfelen Handelt,
der Sorge für die Häusliche Crgiehung entfebigt zu werben.
s#
Zile Kinder, die das fehte Lebensjahe mod nicht yucägefegt Haben, ÜR die Bwange-
ersiehung nur in dringenden Fällen in Husfiht zu nehmen.
55
Srfceint zur Zeit der Antrapfilung oder im Laufe der nachfolgenden Verhandtungen
fofociges Ginfeheien geboten, fo if ein einfncfiger Befhtuß des Bormunbfiaftsgerichts
über die Anordnung der fürfoeglihen Unterbringung zur Swangeerziehung berbeijufüten
(83 Abfap 5 des Gefehen).
I jedem Falle, in welciem die fürorglihe Unterbringung nit Geantragt wird, find
die Gründe für biefe Unterlaffung aftenmäßig zu made.
vu #
11. Berfaßren Bei den Gerichten.
ss
Das Bormnundfäaftsgeriht (5 2 Mbfap 2 des Gefepes) Hat auf Cintommen des begis
amtfhen Antrags und ebenjo unter fünngemäßer Anwendung der in Den $$ 2 6is 5 enthaltenen
Grundfäge in denjenigen Fällen, in denen es von Ynntäwegen vorzugehen fi) veranfaßt fch,
nach Mahgabe ber Barfeheiften des Gefeges über bie Hngelegenbeten ber frimiligen Gericht
Harkeit die zur voländigen Rlarftlung des Sachverhalts erforderlichen Berhanblungen zu
legen, insbejondere erhehiche Zeugen ei zu vernehmen ober deren gerichtliche Bernefmung
nbermeit zu veranfffen, au Die in $ 3 Mbfah 4 des Cefepes bepineten Berfonen und
Behörden zu ren und vor einer Beffubiflung dem eietsamt unter Zufenbung des
gefamten Afteamateriols Gelegenheit zur Auferung zu geben
Di ie Anhörung derjenigen Perfonen, welchen die Sorge für Die Perfon bes Minber
jährigen yuftcht, zur Zeit nicht auefühehar, oder mit außergemöhulichen Schwieigteiten ver:
Bunden, jo Tann — vorbehalslich Deo Mehts deritben, die Wiederaufnahme des Werfaheens
au verlangen ($ 5 des Gefepes) — dab Berfahren and ohne Diefe Anfärung abgefchoffen werben,
Das Begirfsamt if befugt, je nad) dem Ergebnis der gerihtlicien Erhehungen fih and)
gegen die Unterbringung zur Zmangsergiepung auögufpreifen, ober feinen hierauf gerichteten
Antrag zurüduiehen.
8.
Der Beihtuß des Vormunbftaftsgerihts ($ 4 de& Gefepe) it mit Gründen in tot
fähticher und rehtfiher Hinfht zu vriehen. Die Velounigabe des Bellffes Bat dadurd)
Au gefeßen, daß je eine Ynefertigung Desfeben dem Briefsamte gegen Empfangsöeieinigung
mitgeteft und denjenigen Perfonen, mein die Sorge für die Berfon des Minberjäftigen
auf, zugefeft wird
Wird die fofotige Bejdmerde ausgeführt ($ 4 Mbfoh 2 des Cefehes), jo hat das
Bormundfgeftsgeriht unter Mitteilung einer Abfehrit derfelen eine Erflirung des Beynts-
amtS, oder, wer dieeh der beichmerbeführende Teil if, tunichDerenigen Perfonen, welien
Die Sorge für Die Perfon des Minderjährigen zufeht, zu erheben. Qiür die Abgabe der
Gerflärung ft eine Grft von regelmäßig. zwei Wochen zu jeen, nad deren Mblauf bie ten
dem Befehmerdegericht vorulegen Fin.
s8
Die Borfeeften des $ 7 finden and) entpredknbe Wnmendung bei Entfeeibungen des
Landgerichts foie bei Befdhmerden an Das Oberlandeigericht und bei beffen Entfhedungen.
89
In Füllen, in denen Die frforgliche Unterbringung vor Mbjhluß des Verfahrens geboten
iR, erläpt das Wormunbfiaftsgeriht hierüber eine mit Gründen verfehene einfellige Wer:
fügung; eine etwaige Befdmwerde gegen Diefelbeftht ihrem alebatbigen Vollzuge nict im Wege
8
4 vu
IL. Bolug der Zwangserjiefung im Allgemeinen.
so.
Das Seietsamt, welches namentich banm, wenn nad) Sachlage ein die Unterbringung
zur Zwongserziefung anoebnender Befelub zu eriarten il, Die erforderlichen Vorbereitungen
für die Unterbringung fon während des gerifklichen Berfahrens treffen wird, dat, Jobald
durch Gerihtsbefhlu bie Unterbringung zur Swangserziefung endgültig ober fürjorglich für
erfowerli ertärt it, nad) Eingang der ihm vom Wormundfchoftsgerihte zur Einfihtnahme
zu übermittenben Aften unverweilt für den Lolsug au forgen.
Zu diem ämede befimmt dad Bezirtsamt zunäcft darüber, ob die Unterbringung in
einer Familie oder in einer Erziehungs: der Beferungsanftlt Hattzufinden habe. Eofern
die voraußgegangenen Werfanblungen nicht hinreichend erfennen fen, melde xt der Unter:
Gringung, bie angemeflenere fein werhe, nd Bierüber mach Befinden bie mit den perfölichen
Eigenfhaten und Biöberign Lebensoerhältiffen der Zögtinge näher befannten drtfichen
Betörden (Gemeinderat, Ortsgeilichr, Scheer, Gemeinbewaifenra), der Yormund und, wenn
dertrauensmärbig, au Die Eltern, Örofeltern ober fonfige nafe Wermandte nad Gefonders
au Gören; au) ft dem Vormumdichaftsgerichte Gelegenheit zur Luferung zu geben. Werbüpt
ein Biangsyögling eine fängere Feifeitsftafe, fo wird Das Bezirksamt nor der Befätuf
falung über die weiteren Mofmafmen gegebenenfals eine Wuferung der Direltion der Straf-
anftlt einhofen.
Im Bälen, in denen die Verrofelofung fen einen höheren Grad erreicht fat und
deshalb eine firenge Zucht mit ummnterbrodener Wuffiht und die Entfermung des Zwangs;
gönlinge auß der von ihm gefährdeten Umgehung Befonders gebeten finb, iR werzugemeife
auf Unterbringung in einer Anfalt Wedacht zu nehmen.
I zur Derhltung von Segernis aber Verfühcung bie Fernfoltung von der Botfsfchufe
angeeit, jo if funicft eine fohe Anftat auszuwählen, in welcher febft der erforerliche
Unterricht erteilt wird.
Staust das Begirsamt aus befonderen Grhnden die Smangseriehung nieht ffort in
Volkug fepen zu tönnen, fo Bat basfelbe im Iuftanzenmege (d. b- Durä) Dermittlung des
Sandesfommifärs) Borlage an das Miniierium des Innern zu erftaten.
su
Die Ausfägcung der Unterbringung wird das Beicksamt unter feiner Leitung unb Äbere
maihung entoeder einem der im $ 6 Wbjap 2 des Gejees Öeyideten beiden Drtsarmen-
Derbände übertragen ober auf Grund einer zu treffenden Wereinbarung durd, einen fon
Mreit: aber Ortsarmenoerbanb ober einen Die Befrung Berwahrloter ober ähnliche Biele
verfolgenden Berein bawirfen {afen
Don der nach Abfap 1 in Verbindung mit $ 10 Akjap 2 getroffenen Befmmung hat
das Besirlsamt dem Wormunbfioftsgeriht ebenfo wie von jebem jpäeren Wechfel in der
vw. a
Grsiepungsort oder in der Unterbringung Kennt zu geben. And) wird, wenn Die Unters
bringung in einer Familie erfolgt, das Begielsamt dafür Sorge tragen, da der Ortögeifliche
om Mohufiße der Familie davon Nachricht erhält.
Handelt fih um Kinder im voltsfäulpflichtigen Alter, fo ft auferdem nad) bie
Detsehulbehöebe, deren Schule der Zögling 6i6 dahin angehörte, von dem Gefeehenen zu
Benndrihfign.
sa.
Die Staatsanwaltjhaften Haber
von der Gineitung dos Steaferfaßrens gegen einen Smangszögling,
von dem gegen einen folden ergebenden Mrteil erfter Inftanz und defien ettwaiger
Abänderung in höherer Inftanz,
von der fonfigen Erledigung des gegen einen mangsyägfing engeleiteten Straf:
verfahrens,
von der Werfängung der Unterfuchungeheft gegen einen Smangeydgting und von
Ber Mufhehung berielsen
dem bie Zmangserziehung leitenden Begirfsamte Nacheicht zu geben.
so
Bor Anordnung des Boljugd einer gegen einen nicht verhaftlen Swangögögling fi es
vor oder mad Anordnung der Swangserziehung erfannten reifeitfirafe hat jeweils cin
Beneimen der. zuflänbigen Ctrafvofligsbeförbe mit bem die Bmangserziefung feitenden
Vepirtsamte darüber ttgufinden, ob nach dem Lerfaften des Biwangssögfings und dem
vorausfitlichen Grfolge des Erziehungswertes nicht der Steofvolzug aufsufdiehen ober die
Strafe im Wege der Onade zu erafen fe.
Ntigenftls iR Vorlage an das zutindige Winifteium zu ertatten
I der Zwonpöpögling, on dem eine Geeißetötcafe zu walliehen ift, verhaftet, fo bedarf
&8 vor Unordnung bes Steafoliyigs des Benehmens mit dem Beziesuite nicht; das Ieptere
it aber von der Einleitung de Strofoolgugs ungeläumt zu benahrichtigen,
su.
Bon jeder beoorfehenden Gntlaffung eines Zmanpszögfings, der eine Sreifetetrafe
Werbüßt, Gaben die Gefüngnisbehörden dem bie Swangeerziehung titenben Sezirlsaumte fo
Frühgetig Nachricht zu geben, Dafı wegen Rücverbringung des Zwangszöglings in Die Anftalt
ober Famifienergiehung das Erforderliche angeorbuet werden Lan
si.
Die Stontsanaltfänften Haben von jeder Unffagerebebung gegen Smwangsjägfinge unter
furger Angabe des Gegenftands der Befuldigung denjenigen Werlonen, denen die Sarge für
die Berfon des Minberjührigen zutht oder zufchen würde, wenn die Biwangserziehung nicht
Ei vu
angeordnet wäre, Nachricht zu geben; die Benachichtinung fon formlos erfolgen. Won Beer
Witetung fan abgehen werben, wenn De bjeifpeten Perjonen van dem Hauptverhanblungss
termin obuchies, Beifpielöweife Dur) Zeugenlabung, Nachiät erfalten, oder wenn Anlaß zu
der Befürchtung vorleg, dab fe in unpuläffiger Seife in die Unterfuchung eingreifen werben.
sı6
Der nach $ 11 Abfap 1 mit der Ausführung betraute Yrmenberband oder Verein bat
bei ber Verbringung des Zäpfings in die Familie oder Mnfalt für die erforderliche Wus-
Mattung desfelben Corge zu tragen.
Vf der Bögling mit einer rantheit beafte, jo Darf die Unterbringung erft dan nl
open werden, mern Buch ärtlihes Zeugnis Dargetan if, aß Tine Bebenten Dagegen walten.
Die im Aah 1 Depeichneten Yrmenverbände und Wereine Find verpflichtet, dem zur
Führung ber Zmangserziehung zufänbigen Beyiefsamte von jeber. Yufenthaltsveränderung
eines ihrer Fürforge untecfehenben Smwangözöglings alsbald Kenntnis zu geben; die Enttaffung
aus einee angeoebneten ürlorge darf nsbefonbere nicht erfogen, ohne daß, dem Beietsante
tetgcitig vorher eine Mitteilung gemacht wirb, melde demfeben bie weiter erforbericen
Vortefrungen ermöglicht.
sır.
Den Ganitiene und Anftltsvorftänden ft gegenüber ben bei ihnen zur Smangeergiehung
untergebracht Zöpfingen Die Ymvenbung der gleichen Zuchmitel zu, wege Die Eltren und
Schutbehörden Haben,
Die Familien: und Antalevorfände find ebenfo wie Die mit dem Ballyuge der Bwangs:
exsiepung efoßten Wrmenverbände und Bereine verpflichtet, dem Die mangderziegung leitenden
Leyetsamte fofort Anzeige zu erfatten, wenn Unfaltepunfie für Die Annahme fh ergeben,
daß Der Awangsgögling iheer Obhut Durch Flucht Th entziehen will oder entzogen werben fol,
Yin alle der Flucht it der Zögling nötigenfalls mitelft polizeiicen Imangs zurid
anführen,
Auf Antrag ds Familien» oder Anftktsvoriandes Tann ber Zögling auf die Dauer
von 24 Stunden in yoigifiäen Gewaßrfam genommen werben.
sı8
Grfeeint aus befonderen Gründen ein Bebäcfuis zur Unterbringung von Imangs-
sögingen im nfalten ober Familien anferhalb des Crofberzogtums gegeben, fo it im
Iuftongemvege Borlape an das Ninifterium des Iunern zu erflatten.
IV. Famifienergiehung.
s
Die Unterbringung in einer Familie darf wur auf Oruub forgfätigter Mustmaßt berfeben
and. beim Borhandenfein hinreicfender Sicherheit dafür erfolgen, daß Die Familie bei einfacher
vi. et}
Haftung des Zögling für die Lörpeliche Verpflegung genfgend forgen, eine günlüge erieherifhe
Sinmirtung forigejeht ausüben und jeden nachteifigen Einf, indbefondere feitens der bisher
zur Ergiefung verpflichteten Berfonen ausfhlichen werke
AUS geeignet Find in Sonderheit nur joe Samilien anzufehen, welche ch eis vl
fänbig unbefoltenen Rufes erfreuen, ein den eigenen Unterhalt iherndes Yustommen fonie
ine gefunde Wohnung und eine geordnete Hauöhaltung haben und bereit Find, den Zögling
018 Famifienglied aufzunehmen. Auch fol bie Jamie der gleiden Sonfefen angefören wir
er Zöpling und ifren Wohnort nicht am bisherigen Yufenthaltsorte Deselben Gaben. Mehr
018 zwei Zöglinge fd in ber Hegel nicht in der gleichen Familie unterzubringen,
Familien, welche ofentundig arm find, Schaffeute halten ober beforgen If, daf fe
die Aufnafme des Zöplings zu eigenmüigen Sweden mihbraucen witden, follen ausgeihtoffen
Bleiben.
so.
Im dem mit dem Gamitieortande abyufhficenben Dertrage it Die Genehmigung des
Begitsamte fowie das Met jdergeiiger Suräcnaßme des Zöplings und der Löhung des
Vertrags ohne vorhergehende Mahnung oder Iuverzugfegung verzubehaften, infaseit
au6 den Wefimmungen der Oemerbeorbnung und des Grfepe® üer bie edhtsnrhält
Diefioten mac) Sadage fih enwas anderes ei.
Der Gomitiensorftand ft in dem Bertrage zur Übernafme der eitihen Pflege durch
Gemißrung angemeferen Obdaches mit befonberem Zeit, gender. ausreihkuber Belälinung
und anftänbiger reinicher Kleidung, bei eintretender Krantheit durch Beihafung der nötigen
Seilmittel und ärzlidhen Hilfe zu verpliten. Inwieweit für Die often der Seilmitiet und
Ärztin Behandlung Crfap geleitet werben [oQ, it befonders zu befimmen. Der Familien:
Borftand muß fi) ferner verbinlich erflären, die Grsicfung auf fitich zeigiöfer Grundlage
gemiffenbaft und forgfätig zu führen, den Zögling zum Kirchen: und Crhulbeud; fowie zur
Deduung und Yebeitfamfeit — wenn nötig mit Strenge — anpubalten, aut) das Schulgeld
und die Soft für die Schulbebürfuie zu Seftreten.
Die Benütung des Zöpfings zu vafenben, mit übermäßigen Haus- uud Gebgefdäften
ÄR im Dertrage zu gelaten; dagegen üjt die Verwendung zu folden Dienfletungen auszu-
ftihen, welche die Trperliche und geiftige Entwicelung des Zöglings zu beeinträchtigen ver
mögten. Für die Befdäftigung in einer Fahrt if die befondere Erlaubnis des Beyiefdamts
vorzubehalten.
Das Begietsamt bat bei der zuftänbigen Poflanfalt die Aushändigung von Bolt
endungen jeder rt, welche für den Zmangezögling befiment find, am ben Familienverftanb
au beantragen
Die dem Familinoorflande zu gewäßcenbe Wergütung it in allen Fällen jo zu Beftinumen,
da auch in ihrer Bemeffung eine Sicherung für Die wemäßige Ausführung der Songs;
ersiehjung gegeben if
EN vn
sa
Bor dee Entfafung des Zögfings aus der Voltsfeule iR rechtzeitig für Die zmedin
Ausbilbung desfelben zu einen bejimmten Lebensberufe Worjorge zu treffen.
Bei der Deftimmung des Berufs find die Gefunbieits und Bermögensvechältnifi,
Anlagen und Fähipfeiten, foweit tunic) aut) Die eigenen Wänfeie des Föglings und diejenigen
feiner nächten Iermanbien angemeffen zu beräfihtigen.
Soll der Sialing in ein Soße oder Dienftverhätnie formen, fo ift darauf Vedadit zu
ebmen, Daß er bei einem burchaus zuberläfigen Lehr: er Dienftheren untergebradit wird;
Beim Mbfclu des Vertrags if in der Hegel eine entfpredenbe Probezeit anszubehingen und
vorgufehen, Baf; ber Zöpfing zu nicht beruflichen Gejchäften nur ausnafunsweije verwendet
werden darf
Ge den ehrs ober Dienfiertrag it die Gefonbere Genehmigung des Bezirlsamts
esenfale vorzubehalten.
ige
s2.
Sobald die Unterbringung in einer Familie eftgt if, bat das Begiefdamt einen befon-
Deren Fürforger zu betelln, welchem bie perfänlie Übertvadung der Leitungen der Familie
fowie des Berhattens des Zöglings in der Zwangeergiefung zu übertragen if
Für Zöglinge, weile unter Gormunbfehoft fehen, if, wo nicht bejonbere Hinberungs:
gründe vorliegen, ber Wormund oder Gegenvormund als Fürorger aufzufielen.
Für weibliche Swongspöglinge Tönnen au Feanen zum Fürforgeramte berufen werben
Bei der Yuöwahl it auf Das refigiüfe Befenntnis bes Jwangsyöglings Nähe zu nehmen
s»
Die in $ 22 ermöhnte Kontrolle Hat fh vor Ale darauf zu erfirden, ob hei der
Familie, iu welcher ber Zigling untergebrait it, bie tatfhtichen Verhältife, welche Die forg
fältige und vlftändige rfülhung ihrer Verpihtungen eemöglihen, andaucend vachanden find,
Der Fürfoeger Hat den Zöpfing in geeigneten Qwifencäumen in ber Samifie perfüntich
oufzufuen und fi vorffln zu fffen, über die Mt der Unterfunft, Berpflegung, Erpiehung
und Leidäftigung, über fein Werbaften fanie über Kirfen- und Shulbefus fh zu wer-
gemifen, in {epterer Hinfiht fih auch mit dem Ortsgeißlihen und Scheer zu Genchmen uud,
fofen ih irgend melde Mängel ergeben, für deren alsbalige Abfellung beorgt zu fein
Den Hiernah getroffenen Anorbuungen Hat der Familienvortand und der Zäging nach:
autommen. Cefieht dies niit oder Gandet cs ih um größere Mikfände, fo it von dem
Fürforger unermeilt Anzeige am das Seirfsamt unter Beffgung weiterer Vorige zu
eriaten
Dos Ant des Fcforgers if ein Vertranensant, das von anderen Merfonen als dem
Bormund oder Grgenkormund feehwilig übernommen wird, und beffen Übertragung wiber:
Aufl it. Bore Auslagen werden als often der Swangsergiehung dem Fürforger ereßt
vn. Di
Dem Fürforger if eine Dienftonmeifung zu behändigen, die er plntfih und aewifienbaft
au volgiehen fat
Bon der Beflung des Fürforgers it dem Smangäjögling Kenntnis u geben
sa
I der Zögling in ein Lehe der Dienfiverfätnis gebracht, fo hat der Grferger darüber
au wachen, daß der Bepügliche Vertrag püntifich und gemiffenbaft vollyogen wird, und fh
von Zeit zu Zeit über die Leitungen, die Führung und Die Forerite des Zöglings an
Der und Stele gehörig zu verläffigen
Das in 829 Abfp 3 Bemerte Findet Gier ebenfals entpreiende Unmenbung
‘=.
Der Gemeindesaifenrat des Orts der Unterbringung hat den Fürforger in Ysübung
feiner Zätigteit fortbauernd zu unterftügen
Der Füeforger wirb den Gemeindemaifenrat zu Hat und Hilfe beiiehen und von erhebr
iceren Vorgängen balbigft in Kenntnis fepen
2
Über die Wahrnehmungen, welde der Fürforger bei der mad) den 3$ 23 bis 25 zu
führeuben Sontrlle gemacht hat, ft von bemfelben in dringenden Fällen eine fofortige Anzeige,
auferdem aber mineftens Halbjheich ein Bericht bemjenigen Yrmenberband ober Bereit,
durch welden die Unterbringung voßgogen if, zu weiterer Borfage an das Beyirsamt zu
erfatten. Lepteres teilt fheiflihe Berichte über Mindet dem beeeffenden Bormundidts:
gericte zur Einfiht mit.
sa.
Den Beyirfsamt fept ob, in afen Falen eine fortgfete Oberaufiht zu führen, dazauf
u Saten, dafı ihm die in $ 20 vorgefehiebenen Berichte jenes veteitin zunchen, Bei
geeigneten Celegenbeiten fih au felft an Ort und Stelle über die einfhlägigen Bechiltife
und dos Werdalten des Zöplings zu unterrichten und dafür Sorge zu tragen, dafı den au
feiner Kenntnis gelangten Mieltänben abgefolfen aber, wenn näig, der Zöpling anderweit
entmeber in einer andern Familie oder in einer Anftalt untergebradit wird
Dos Bepefeomt it befugt, bei Wahrnehmung der Oberaufiht die Mitnietung der
Dititiöbepirfsräe in Anfprud) zu nepmen
Sofern die Unterbringung eines Swangszöglings in einem Orte erfolgt, ber nicht zum
Vagirte des zum Vollgug der Zwongsergiehung nad 8$ 3 und 6 des Gef zufänbigen
Besirlsamted gehört, Dat auf Eriuchen des (eperen das Besicksamt des Wufentfatsorts die
Führung der Oberanfficht yu übernehmen und nöigenfals auch den Fürforger zu betlln,
während Die Entfüeidungskefugnife Geyüglich der Art der Ausführung und Einfellung der
Bwangserihung dem sufünign Beckum vcf Grin, wech au den mans
ca mb Brodnumpiun 10,
v2 vu
3ögling in der in $ 4% vorgechrieenen Tabelle weiter führt. Dem begidneien Crfuen
Fb die Smangperziepungsatten zur Ginfihtrahme ober, fait des nicht anpängig. if, cin
Auszug aus der Smangserziehungetaelle anufähfiche.
V. Anfiatisersiedung.
s
Fur Unterbringung in einer Erziefungs: oder Beferungsanftalt föunen —— neben der
in Fiehingen erriheten foatlihen Anftalt für vermabrlofe igenbliche Perjonen — bie im
Sande befthenben, gleiche oder ähnliche Ziwede verfoigenden Privat: und Korperationsanfiaften
nach Maßgabe der ben Bezifeäintern bierüber ugebenden befonberen unweifungen bemüht werben
Someit e3 zmifien der Staatsvermaltung und den eingelnen Privat: und Sorporations
onfttten niht zu eier generellen Vereinbarung. über Aufnahme vermahrlater jugenblider
Berfonen zur Smongsergiehung wit Felfepung von Baufhfähen fir die zu (ifende Der
mütung fomnt, if jeweils im Eingeffalle von dem mit der Musführung betrauten Armen“
erbanb ober Verein — vochehatich der Genefmigung des Yeyetsamts und des Rats der
Stündigung gemäß $ 20 Afap 1 — mit dem Anfiltsverfonde ein Vertrag abzujchtichen.
Die in Mbjap 1 Gepeidneten Anftalten Find verpflichtet, in beingenbeu Fällen fofhe
Zwangszögtinge, die fh zur Unterbringung bei ihnen an fidh eiguen, auf Verlangen der
Vegirsänter nach Mafgabe des verfügbaren Mohes jederzeit fürforglih unter dem Bar
Hehafte ber nachträglichen Regelung des enbgütigen Werblibe fofort aufzunehmen.
sa.
Bei der Maht der Unftokt find Geflecht, Alter und Nefigionsbefenntnis, fowie der
Aufentgaftsort, Ausbilbungsywed und Grab der Vermahrlofung des Zöglings gebührend zu
Beachten.
so.
Die Vorftibe der Anfaten find in den aszuffficfeben Berrägen, ebenfo wie Die
Famitienorftände zur angemeffenen Erziehung und leg, forvie au zur Fürforge für Die
Bore und Ausbildung des Zäglings zu einem Setimmnten Scbensberuf, insbelonbere fr Die
Sandıwrticaft, dos Handwerl oder den Gefinbeienft zu veeplichten.
Soll der Bögling ans der Anftalt in ein Lehre oder Dienfnerfältis gebracht werben,
fo fan dem Mnfaltsvorfiande der Mofhtuß bes Lehr: oder Dienfwertrags vorbehalfich der
Örgietsamitichen Genehmigung, jomie die Überradhung der Einhaltung des Wertrags und des
ferneren Werbaltens des Zöplinge überlffen, nad) Umftänden aber att Affen cin Fürforger
(vergleiche 89 22 fr) heil werben
sau.
Die Vorftände der Anftaten Gaben über ben Gefundheitssuftent, bie Führung und bie
Fortfäritte der. bei ihnen zur Smangsergiehung untergebrachten Zäglinge babiährtich dem
vu En
mit Musfüßcung der Unterbringung Seirauten YArmenverbaube ober Vereine zur weiteren
Vorlage am das Bezirfsamt Mitelung zu maden. Die Schlufbemerfung des $ 28 findet
au) Hier Amenbunp,
Bon jaem Entweicen eines Swangszögfings aus einer Anfalt if auf Kürzeftem Wege,
undicht tlephenifi oder teegraphif, dem die Zmangsergichung fitenben fowie dem für Die
utolt örtlich zuftindigen Begirfsamte Ungeige zu erftatten
Die Boyetsämter Haben von fotäen Muftalten, deren Zöglinge nach ifrem Alter mb
dem Grode ihrer Verwahelofung Fluctverfudi gemärtigen faffen, bei der erfen Einfieferung
ein Gignofement nebft volftändigen Perfonafien uud befonderen Nenmeicin zu erheben.
sa
Seit die zur Bergung im Swangserziepungsverfahren vom Minifterium des Innern
a geeignet erfläcten Mnftlfen der Wuffcht der Schulbehörben unterften, wird biefe Dur)
Die Sreisfuteftatucen mach näherer Anweifung der Oberfhulbehörbe ausgeht
Die Kreiefchufiftnturen werden namentich bei Weüfuug von Kuftatsfenulen den in der
Anftalt zur Zwangsersiehung untergebracten Zögtingen befondere Yufmertfomteit widmen und
erorderlienfalls Mitteilungen oder Yntedge an das Beyirtsamt rihten
VI. Dauer der Zwangsergiedung und Enffafung aus derfelben.
sa
Somoht Hinrich der in Familien ale binfichlich der in Anftalen untergebracten
Zatinge if vom Beyiefsamte weiterbin im Ange an behalten und je nad) Befund mit dem
Üürforger oder Mnfaltsvorfianb des Näüheren zu erörtern, ob ea Die Entlffung aus der
Stwangsersiehung vor dem valendeen pwanzigfien Lebensjahre bes Böglings. Gerbeigeführt
werben fönnte.
Iusbejondere ift in eine Prüfung der Frage, ob die Bwangserziepungemafiregeln nad)
Fortzubefihen Haben, dan eingutelen, wenn fi) die Nottuenbigeit ergi, mührend der Dauer,
der Siangserzipung erfranfte Smongssönfinge in eine Siranfenonftalt zu verbringen
sa :
Gefient dem Beyefsomte die Aeffrung des Züplngs naiati egire oder die Grridhung
Biejes Ziedes andere Winreihenb fehergefit, fo if Die frere Gntlflung Herkie
anführen.
SOC Die früßere Entlffung von denjenigen Perfonen, denen die Sorge für Be Perfon
deB Winderführigen zufcht ober zufteßen wird, wenn die Smangöeriehung nt angechnet wäre,
Geim Begiromt angeregt, und trägt {pie Bedenen, Diefe Mohrege fenerfei Gert
anführen, fo iR den Wereligen anbeiugugeben, Antrag cuf Mufsebung der Swangseryichung
beim Bormundfehatsgericte zu Rellen,
D
2 m.
‘=.
Bern das Borhandenfein der in $ 34 Mbjah 1 Gepeichneten Borausfepungen wenigftens
wahrfceinic) erheint, {o fan das Begirlsamt, vorbehaltlich des Widerrufs, eine Aufhebung
ober Veiöräntung der zum Wolhug der Smangserziefung getroffenen Mafnahmen verfügen.
Hierbei it befondere Worforge dafür zu teffen, daß der Miberruf, for die Berhüftife
einen folden erfordern, alabalb auagefproden und wirkfam gemacht werden Fa
s.
Die Beyetsämter defen fh durch die Annahme der Ansfictstafigeit weiterer Fmangs
esiefungsmaßregen niemals dazu Sefimmen ofen, ihre Bftrebungen zur Erreihung des
Smedes der Smangserziefung einzufellen. Solte in einem Cinefale jede Ausfiht auf
Grritjung difes Smeres ausgeflffen und aus bejouberen Grinden die Unterbringung in
einer Mit ober in einer Familie als undurhführber eeiheinen, fo it im Iuftanpenzuge
Vorlage an das Miniterum des Innern zu ernten.
3.
Wird von jemanden, dem die Eorge für die Perfon des Minderjährigen yuftht oder
aufleben würbe, wenn bie Sangöergiefung nicht angeordnet wäre, Die Wufhebung der Bwangs:
ersiehung Geantragt, fo Finben anf da® geridlihe Berfahren, fowie auf das Beitmerdersht
die 88 6 Bis 9 Diefer Verordnung in Verbindung mit den $$ 2 Bis 4 des Gefehes ent
Teedende Anwendung
In Gällen der Samilienergieung wird das Bormundfefeftsgerict and) den Gemeinde
ioaifentt $ären,
‘8
Der Entlafung and der Bmangserziehung, mag fie eidgüttig gefhehen oder nur cine
beichränfte fein, fol jeweils die Musmitkung eines gefherten Unterfommene für den Zöning,
entpreienb feinen. perfönlien Berhültiffen und feiner Gisferigen Lefhäftigungemeile,
vorbergehen,
Diefe Muenitlung pt in denjenigen Sf, in weichen nit bie Eltern oder vocmunb
fioftlihen Wertreter die volle Gewähr für eine angemeffene Pürforge bieten und zu Biefer
Fürforge fi auch bereit finden, — unter Leitung und Aufcht des Begietsamts — dem
ach $ 11 mit ber Yusführung der Swangserziebung beirauten Mrmennerbanbe oder Vereine ob.
Won der Entlaffung und von dem fünftigen Unterlommen bes Zöglings if dem Bars
ht fie dem Bürgermeifterant am Orte des Unterfommens buch Das Beirs-
zu geben. ch hat das Beyefsamı dur) Bermitttung des Birgermeifers,
Bes Ortögeitichen ober anderer geeigneter Berfonen am neuen Yufenthltsorte Beiehungsmeife
er Dafelbt ea beehenben mebltätigen oder gemeinnüigen Bereine da$ weitere Farlommen
des Entfafferen tunliöft zu fördern und über das Verhalten besfben in nädfter Zeit in
ionticher Weife, nötigenfls nur durch Erhebung von Strafregiierauszügen, fih od in
Rennens zu erhalten
vu 55
VIL. Sofen.
s».
Bafa Heap der Aantngung iR Dom Baktente hdn:
06 der Zägling Vermögen befgt, worin dagfelte befehl und winiel e3 beträgt
Besiehungsmefe jährlich abwirft, ober ob er Wermägen zu Sofen hat, von wen und
in melden Betrag;
2. oh andere pribatrechtlih zuc Ceftung feines Unterfats verpflichtete und zablungs-
fübige Perjonen vorhanden find;
im Falle des Unermögens des Ziglings wid der unter Zifer 2 ermäfuten
Berpflihteten:
3. ob einem Gaben Yrmenserband und melden die endgültige Unterftpungspficht
im Sinne des 80 Ablob 1 des Orjpes obfept;
4. melde Stootbangehärigeit der Bivangegsgfing beit
sa.
Die dur Die Zwongsergiehung derantaßten Koften Fund vorläufig von dem mit der Ys
führung beauftragten Ortsarmenverhande dee dem Armenverbaube aber Vereine zu beteiten,
melde die Ausfüheung im Eindecftänbniffe mit dem Beiclsamt übernommen Hat
sa.
Der wit der Husführung der Zwangsegicung Seraute Armenverband oder Verein Hat,
ont nicht before Grinde zu einer Abweihung vorlegen, Halbäheich Die von ihm nad)
540 Sefrtenen Soft der Smangserzichung unter Mufaluß der Delge ober Beurtuneier
Entzferungen der Son dei dem ben Wolzug der Smangserziehung leitenden Beietsamt
angumelden. Diejs opt mac) Fefftlung der zu erjeenden Beträge dem Wermatungstof
die Alten zur Prüfung und Grtetung der Sahfungeanneifung vor.
se.
IM der mit der Musführung Setraue Aemerverbund zur Metrftiung des Zönline
ac) Maßgabe des Unterküpunpswohnftgelees mdgiltig mrplihtet amd nad $ 9 ds
Bmongserzehungegjeges aur Tragumg der deli ermhnten Hofen verbunden, jo ht er
{eg mei Deitel der Soften der Ersiehung und Verpflegung ei dam Beirsamte angumeben
Für die in einer Anaten Gesehungsamfalt sur Imangsezichung unergebrahtn
Bötinge werden die gelamten Grychengsofter unmitibar von der Anfaft aulenenbe
Dife erhebt dos dem uneftipungspfictinen Mrmenverbante zualende Deitel ds von dem
Winter dos Innern fehgeeten Verplegungstftenbeitrage niecejhrich auf 1. Sbrunr,
56 vi
1. Mai, 1. Auguft und 1. November von dem endgültig unterftüpungspflichtigen Wrmen-
werbanbe zu. efpe der Sögling Vermögen, oder fu zu feinem Unterafte vrpfichtete
aßtungsfhige Berfonen vorhanden, fo seht die Anfaft ben Aufyand unmittelbar von dem
Snhfungepflihtigen ei.
ss.
MS often der Hin: und Zuräcteife ($ 9 des Gefehes) Find insbefonbere aut) all
diejenigen Koften zu Betrachten, welhe in Ausführung der Smangserziefung dur) den Wedel
des Erjichungöortes ermadfen. Bagegen Find nicht als often der Zmangserjichung im
Sinne des $ 9 Abfap 1 Cap 1 des Gefeges zu Behandeln Diejenigen Sofer, welde Dur
Begleitung von Säplingen vor ein Gericht auf ergangene Worlabung, durch die Wdberbringung
entwichener Zöglinge an den bisßerigen Erziefungsort und durd) ben Transport zum Straf
volzug, ober von da an ben Grgiehungeort enficen
UL. Defondere Beflimmungen für die Fälle des $ 56 des Beidsfirafgefehiuds.
sa
I nach 956 Mbfaı 2 des Meichftrafgefeöuche der Angelcifdigte in eine Ergiehunge-
oder Befferumgeanftat zu verbringen, To überjendet Die Stuntsanwaltihaft aber, wenn das
Urteil vom Scöfengeriht erfffen ft, das Wimtögeriht nach eingetretener uchtefraft des
Urteils eine Wbichrift desfetben unter Unfhluh der geritlihen Men dem epitsamte des
Wohne ober Mufenfaltsortes zum geeigneten Lollyuge und gibt, wenn ce fd) um einen
Möndel Handelt, dem Vormunbicaftsgerichte Nach
Wenn dagegen die Überweifung des Angefhultigen in fee eigene Familie ausgeiprachen
morden üt, fo Fan wegen der frafbaren Handlung, Aber welche geteilt wre, Die Jmanger
ersiehung wicht eingeleite werben
Im Jule des Abfop 1 finden auf daS weitere Verfahren zum Smede des Voljugs bie
88.28 bis 39 f. der gegenwärtigen Verordnung enifpeeiende Anwendung mit ber Mafgabe,
daß über die Dauer der Unterbringung, weldhe SiS. zum voflendeten wangigften Lebensjahre
Mi erftrden Tann, auf Antrag des den Bolzup fetenben Beyietamts fecie nad) Eiuhofung
einer Suherung der Sresfulifitatur die der Mofalt vorgefete Lermaltungekehärde zu
fefäfehen und eine gerihtiche Mitwirkung (88 3A jap 2 ımb 97) nicht Rattzufinen hat
Die nachträgfiche Umwandlung der Anftltsergiefung in Gamilieerziepung ift im Falle des
Abjapes 1 ausgefelofen.
AUS vorgefpte Wermaltungsiehörde im Sinne des Abfap 3 if der. Landestommifde
ugufehen, in defen Dienfirei fi die Anfalt befindet
Der Staotsomvalifcoft begiehungeweie dem Autögericht ft von der erfolgten Unter
Hringung Kenntnis zu geben
vi. 5
IX. Obere Berwaltungsanffät.
s“
ir Grtdigung der Befdmerden, welche gegen bie Beim Bolzug ergebenden Befcfife
der Begifeämter enffießti) Derjenigen nach 98 34 und 35 erfoben werben, ind Die Qanbes
Mommiffte zuflänig
Duck Bermütlung ber Lanbestomniflie ib om Stufe den Jahres dom Minerium
des Innern bie Tabellen vorzulegen, weldhe bie Bezirtsämter über bie zum Bollzuge gelangten
Fälle der Unterbringung zur Zmangserziefung nad) dem in der Anlage angeichlaffenen
Formular zu führen Haben
Rarlsruße, den 6. Februar 1906
Srofherzogtices Miniferium der Iuflir, Groffergogfices Miwifterium des Innern.
des Sultus und Unterrichts. Schenkel.
von Du
—_
58 v.
Anlage gas 0)
Bezirksamt Ordmangszahl
Buangserzichung
1. Bor- und Zumame des Zöglinge 1
3. Ob efefich oder unepefich geb zu
b. Wenn umehefich, ob dur) nachfolgende Ehe | b.
tegitimiert ($ 1719 86.8)?
3. Gedurtsjaße nd “lag:
4. Geburtsort ud Antsbeziet dem. Staat: 4
5. Kefigionsbefennnis wnd Staotsangefürigteit: | 5
6.u. Name, Stand, (ds Baters; 6...
Beruf, Emwerh, | wenn ber ater ge
Nahrungäzmeigee. | Norden oder das Sind
und Stellung | unchelich iR, er Ale
Bari: ter;
b. Wohnort: wenn beide ten ge i
© Angabe, ob die |irben find, des vor- «
Mutter nos | mundggaftfigen
tobt Vertreters
7. u. Bereicimung des Gerüßfs, Durdı weldes die | 7. a
Swangsergiefung verfügt wurde
d. Datum des beit. Gerihtsbejhluffes: b
Datum dee Beßtshraft des Gerigte- | ©
beictufies:
vu
a. Berwaltungsbedörden, welde mit dem Bol-
zuge der Bmangserziehung befabt find:
b. Datum wichtgerer Berfügungen berieben:
8. mach $ 1 BÜR.1 des Gefeges
(& 1066 vergl. mit $ 1686
i 86.8. 000r 91838 80.8
ee u Sm Ra?
aan nurne | - mad 8 1 Bi. 2 bes Geier?
gorduet wurde |. nah EEBASLLN.S.EB.?
dnach 9362 A0f. 3 (enter
Sap N.30.87
10. Bei erfimaligem Cintrag des Zalings auch
Grund der Mahregel unter kurzer Yngabe der
erheblichen Tatfachen:
11. Wenn der Bolsug der Awangseniebung and
are, engeftt oder verjäger murbt, Yngabe
über bie Örünbe und ben etmaigen Wufenhalt
des Bögtings in der Zmifdengit:
= Se fe ei De in Na Tomb Beruaaden et QUNU sub
208 Sroeunght 1
9.09)
».
u.
E)
so
v
12
Syicmung der Yalalt ober
Familie, in weder der Boing
untergebrage war,
ach Namen, Konefl
und Ort, fon Yı
in der Unterbringung
E
Tagds
heweitinen
1.
en
(Bewerhe oder
Zie) dus
Kehlenlafenen
Aijhrigen und
teren) Sogn;
Ida,
Rare, Stan,
des Pirfrgens
Dstum
der
Wosmort und Sonfefon Beekuna
Küchen
vı
s1
16. Führung des Zöplings im Betragen und Sernen; etmaige Betrafungen; Ausficht
auf Befjerung ?
ach weften Angabe?
Datum des
treiben
cs
Rad men
Angabe?
Mrteit über die Führung sc
2 vi.
a. Durd) Ent- n
17. Beendigung der | afung vor |1- werrufe | 17. u. 1
Swangerziefung | vollendeten | fi
Qurt@intragdes | 20. Leim i
Datumsaufder] jahr: a li 2
Getrffenben Zeile |b-durd, Eintett der gefeß- | b>
u One füßen End
© Dur, 8: e
18. Gründe der vorzeitigen Gnttaffung md | 1%.
eimaiger Vorbehalte bei widereuflicher Entlaffung:
19. Bopin erfofgte die Entloffung? 1
20. Welten Beruf fat der Gntlofee ergifien? | 20.
21. Grfoßg der Bmangsergiehung (ob gebiet, | 21
zweifelhaft, nicht gebefet). Auskcit für die
Futanft:
22. Nahrihten über die fpätere Führung und | 22
fpätere Schidfate:
23. Mngabe des enbgütig umterflägungeofchtigen | 23
Armenperbands, jowie der ihm um der
Stantstfie oligenden regelmäßig mieerfeen:
den inanieien Leitung:
24. Daner der Unterbringung: Im
|
25. Bemerfungen: >
end u Bei von Wat Moni Haclre
Nr. VIL
Gefeßes- und Verordnungs-Blatt
für das Großherzogtum Baden,
Ausgegeben zu Karlsruhe, Mittwod) den 28, Februar 1906.
aba.
Betanntmaaungen: ds Wiriteriums der Yufiy, dep Kultns und Unterriäts: di arte
Suter Grunbbuhimer Bene: na Wintheriems der lmangen: Jodkeinge im fen Once
ee ren; Da Ufaden über Da entlgtmäfie Peressnen been; Sr Gabeing na nen ottarle
Sees
Belanntmadhung.
(Wom 16, Fear 1000)
Die sie Zufänbigteit der Grundhucäimer betreffend,
Im der Mntage veröffentlichen wir
Rein auf den Stand vom 15. februnr d. I. gebraciteb Verpeichnis der Orunböudh“
esiet, weldhe dem Grunböuchamt einer andern Gemeinde zugemiefen find,
b. ein Verzeihwis der Nadträge einchlielich der Berihtigungen zu den Anlagen F
und G der OGrunböucvolgugsoerorbnung vom 18. ehruar 1901 (Bejehes: und
Verordnungsblatt Seite 130)
Dard) das unter a genannte Verzejnis wird die Yntape B_ zur Grundbucalliugs
verordnung fomie die Anlage 1 zur Befanntmachung vom 18. März v. I. (Öefepes: und
Verordnungsblatt Seite 162) erlept, durch das unter b. genaunte Veryeidwis wird bie
Anlage 2 zur gleichen Yelonetmedung ergängt uud die Anlage 3 zur gleihen Lelannt:
machung ee.
In der Unlage 4 zur Belorntmachung vom 18. März o. I. — Verpidnis der für
die Bergwere zuftändigen Orunbbuchämter — tommt Orbnungspiffer 71 „Gipsgeube Sertben“
in Wegfall, da Durd) Befchtuß ber oberen Wergbehörbe vom 13. März u. 9. das Berguerts
eigentum aufgefoben worben il.
Karlsruße, den 16. Februar 1906.
Großterspglihes Miniterium der Iufy, des Kultus and Unteecihts,
In Betrug,
nf.
Wolff,
eg un erbumgtiat 1 u
“4 vu
Antage 1.
Verzeichnis der Grundbuchbejirhe,
welche dem Grundbucamt einer anderen Gemeinde zugemiefen find,
nach dem Stand vom 15. Februar 1906.
(hat ie Kalge Dr Orusbhcsisuginerchunn (ehe: and Berorbnugei 100 re 1) me Me ae 1
Dee Stonumaaung vom 15 Sry 108 (Wgz ur) Grramngein See 1,
Grunduhbesiet Ein | Sunewieen dem | pain a
(Gemeinde). meiner. Grumdbucamt | Norariat | Bemerfung
Sanpgerictshejir Aonfanz.
Yntgeriöteheit Donnucjhingen.
1 Wftelbenun 73 | Hubertsfofen Hüfingen
2 | Neuenburg 44 Badıkein .
3 Wartenberg 78 | Seifingen Imwiendingen
! Antogeriötsheit Eugen.
4 Biefenborf 156; Engen Sagen
Nntgeribtehegit Asıfan,
5 Brrubenthat 117 | Sangenrain Konftany II
6 | Batıbeann 169 | Altenebach “
Amigeriärbeiet Mei.
7. Scertingen 249 | Wehtich Weich
5 Ruöplingen | 142 | Stetten at. M | Stetten o.t.M.
| Umterglaegütte | 106 | Oberglashütte ae
| Ansgeribtebeiel Babel
10 | Yadı | 198 | Biultendorf Biutendorf |
AU Scmäbtiehaufen | 138 u e
12 el a. Mndelibadı | 116. “
| Amgeriätsesit Wartet. |
18 | Gundbolgen | 127 | dom Radolfzell
14 | Möggingen 1218 Raboliget 5
vn.
24
1
0
FG
18
10
E}
a
%
EL
E)
»
30
a
32
3
en
36
3
38
»
40
Grundsuchbegiet | Ein | Bugersiefen dem
(Gemeinde). wahrer. Grundbudamt,
Hntogeritsbeit Webelingen.
Mocireutie 138 | ran
Baitenfaufen 254 | Meersburg
Zailnderf in,
Stein vs ı
Nadrach 88 | Riem
Amageribrbeit Singen.
Linach 289 | Wöhrenbad
Sindburg 148 | Möndmeiter
Sandgerichtsbejich Waldsont.
Nimtsgeritsbegirt Bonner.
| Aefigen 171 iddorf
Buggeneied 98 | Metenberg
Gone 94 Bonnderf
Sotsfag 183 | Olndelwangen
Schwarzhalben © Sönenbach
Untermangen 150 | Otermangen
ittletfen 204 | Wellningen
Antigerihtteiet 21. Wan.
| Ziefenfäufern 384 | Höcenfchwand
Antögerichtsbeziet Schönau.
Aitern 340 penelo
Bollen 163 | Schönau
Geähnd |,
Thunan 3.
Bendat, |}
Antsgeritiseiet Waleh.
zu 196 | Albert
Hauer 0,
Stadenhaujen 145 | Luttingen
Horheim 473 | Schwergen
Lhningen 118 Gndermetingen
Unternetingen 2 i
Notariat. |
Salem
Weeesburg
Furtwangen
Villingen U
Stühtingen
Sonnderf
Sräplingen
Bonmrf
St. Biofien
Sinai. ®.
|
Walrsput
Ziegen
Bemerkungen
os vu.
| @rundeucesirt | Eins | Suoeiefen dem
93 (Wemeine), mehrer. Brundbugeme., Torariet | denerlungen
1 Samgerichtsßejieh Freiburg. |
Aatsgeigibeiet Frcihu, |
a1 Dieenbad) 199 |irchjorten Kiräyacten
42 Neublufer m. »
43 | Bilersba 23. a
41 Sinerfira 342 | €. Märgen f
5 Sofegeund 265 | Oierich n
46|©1. Wilhelm m „ #
#7 | Sohter 200 e
Amögerinsheiet Watic
48 | Ofrenstad 256 |Mnterolktertfal | Watbtid)
so Stube 205 | Baltic ;
Sandgerichtshejteh Ofenburg.
Antegeritähgiet Kl.
50 | Hausgereuf, 98 | Nbeinbifofsfeim | Meinbifdofe:
51 | eufeifett 1 04 reife B
Antsgeisibuiet Sa.
Winelbad) 213 | Seubad, Kae Il
Amsgerihiheit bee,
53 Hentfat 379 Nuhtacı Obetich
Aogeridiheiet Sfenbug-
54 Nefpicieh 664 | Sherömeier | Offenburg 11
Anisgritebget Zen.
55 Robebarbsterg Y72 | Säonadh Leitern
Ageigiheet Bold
Bergu 71; Saentengel Bla
Aniebis | 351 | Mapa |
58. Sebengeriht 858 | Std)
30 Sulykad) 106 | Cinbadh Haslach
vu B or
„g, Grandbuchbegirt | Eine | Zugeichen dem | ng; TansE
28] ° Gemeinde) mohoer.i@rundbudeme, | Notariat. | Bemertungen
| Sandgeriätssejieh Karksruße.
1° meet Sorkem.
60 Sehningen 241 | Mühlbauer Plorzbeim V
|
| Sandgerihtsdejirh Mannpeim.
| Antgerieeet Bene. |
61 | Sinner 7 Sohenfafen | Weineim II
Sandgerihtstejirk Heidelöerg.
Hageitseget Erbe
62. Yediafe 128 Rirdandt Sinsheim II
83 Zrfätingen 36. Babfadı H
Sangerihtshejirh Wosbad.
Antgeribiheet Born.
04 Schmargenbenmm 54 An. horn | Worten
65 | ingentofen 27 Sammersbuf Arantkeim
Amtsgerihiezirt Tauerbidofeheim
6 | Grünsfeldfaufen | 188 | Palmar Tauberbifofst,
Antogeritbegint Werben,
67 Bodenroih 203 | Wertheim Wertfeim 1
os . vu.
Anlage 2.
Bergeihnis
für die Stommgüter und äpnlicen Vefgungen zuftindigen Grunbbudänte,
ie Reto ze ge 2
Beer an Se
Et:
Borbemerhingen.
ine Yang Ds a ii Spa 2 nur engen,
= Des Gute | I ee
DB 2 Gigentimer, | Grundbugemt.| Notariat. Bemerkungen.
B. Beenmung |
MM. Stammgäter.
Sanbgerictshrjirh Offenburg.
Sntsgeriansbeirt Ofenburg-
76 | a. Möber von Diers» | Bieräburg Gengenbah
Surg, Freiferen |
von
b. Stammgut Schtob |
Diereburg
vi. 2
Antage 3.
Bergeidnis
für die Privatbahuen zuftändigen Grumdbucäiter,
Werttgung sub Nee jr Yale der Brutice win
(Ey Be Mala 3 er Beantmchung von 16. Ay 106 (lee
10 Sue an,
= name ver Bahn | T
23 bie | Eigentümer. | Grundsugemt. | Bemerkungen.
© Sencigung
1. Bahnen im Bereidhe ded Minifteriums deö Auswärtigen.
A. Berichtigungen,
Sandgeriätshesich Offenburg
Amtsgerieiseniet Oberlich,
14 3a. Rendtalbahe Henctolifenbagn: (Dberird
b. Rebenbahn, eelihaft, tion
© 26 Ditober 1874 | geelieft in Ober
| (OWUL 1871 3.589) fi,
29 Iuti 16
(GR31.1875 3.209)
| B. Nanıträge.
Sandgeriätsejich Offenburg.
Aisgeriäibejet Gengenbat
27 a. Biberad-Ober- SientahnBan- und’ Fed 0. &. |
harmersbad. Berriebsgeeffcait
|b. Nebenbabr. Lering & Wächter
© 10. Auguft 1908 in Berlin.
Sandgeriätsbegirk Aurksruhe.
Yimtogeritisbgit Aalerue,
28 In. Aarlsrube-Mlaran. 'Stodigemeinde Karls Sarlarube
Beivatbahı. rue
27. Iumi 1861.
a. Name der Babı, >; mr
DB. him Sigentämer. |" Grundbudamt. | Bemerkungen,
Sandgerictsbesirk Wannheim.
Antogeriäteit Ma
29 In MannheimSchees- |Stabigemeinde Mannheim.
beim " Mauneim
. Nebenbahn. |
© 31. Muguit 1904
30 0. Möferthal-Waldedt- | Stobigemeinde Mannheim.
Heddesheiu. Mannheim,
b. Nebenbapn.
©. 7. Oktober 1905,
Sandgerihtsbejich Heidelberg.
Yntgeritsbegit Heieleng.
31/0, Eiebteifche Straßen- | Dentfce Eifenbahn: | Heidelberg,
| Babmgeidelberg-Wies-, geriihaf, Alten
[1 gehihaft in
1b. Aeinbahn Frantfurt a. M
© 6. Iumi 1900.
Sanpgerictsteirk Mosbad.
Yntgerihtbegirt Merk.
32 |a. Mecherbifhofsheim- | Badüice Lntal-Eifen: Redorbihofsein
Hüffenhardt, Babnen, Mttien“
b. Nebenbahr. geielihafeinturls
©. 12 Otober 1901. | rube
vu. a
a. Name der Bahn.
283, & Mm. Eigentümer. Grundbucamt. | Bemerkungen.
& Genehmigung |
U. Bahnen im Bereiche des Minifteriums ded Innern.
A Berihtigungen
Sandgerihtsbeiirh Seidefderg.
Antegeistsegic Sebelberg-
3 |n. Elekkrifie Straßen- \heidelberger&traßen:| Heidelberg,
Heidelberg. undBergbahngefelk|
ubahn. cat in Peibelberg.
© 27. Seviember 1883
und 6. Juni 1902.
B. Nadträge,
Sandgerictshejieh Freiburg.
Imtgeriebegir Freiburg
a. Eiekteifhe Strafen- Stadtgemeinde reis! Freiburg,
bahn in Freiburg, bung,
d. Aleintabn
©. 4 Mörz 1901
Sandgerißtssejirh Mannfeim.
Ninrgerisbesict Meunbeim
a. Eicktrifhe Straßen- Stodtgemeinde Waunbeim,
bahn Alonnhein Manudeim
Güferthal,
db. Stteinbakı.
© 8. Muguft 1902
Sandgerictsbejirh Seibefderg,
Nimgerihtbegint Geil
a. Eiekteifie Steafen- |Stobtpemeinde
bat von feidelberg Heidelberg,
mad dem Stadtteil
Haudfänheheim
d. Kleinbahn
©. 28 Oftober 1908.
2 va,
Bekanntmachung.
(Com 13, Zebra 1008)
Bellefeiugen im Heinen Bregerthe brfenb
Im Heinen Orengverteße a der beutf-chweieifhen Grenze werben anf Grund
don titel 2 Bier II des Bufopnertrags vom 12. November 1904 zum Qandesnerirag
mit der Schweiz vom 10. Depenber 1801 vom 1. März d. 9. ab einene Stüde von
Heilen ober einfach zuberetetem Fiejhe oder von Schtoeinepet in Wengen von wicht mehr
18 2 kg, Mülereierpenguife in Mengen von nicht mehe als 3’kg und gemöfnlicks Bachoert
in Mengen von wit mehr als 3 kg, wenn dife Maren nit mit der Bol eingehen, uner
Vorbehalt bejonderre Bedingungen und Behräntungen yafeel eingeaffen.
Die von uns im Einverfänbniffe mit Großterjogligem Minferium d:s Innern fe
gefeten Bedingungen und Beheäntungen werden von den Groferolicen Gauprfener-
ämteen an der Örenye in den Wmtserfünbigungstlätten befannt gegeben werben.
Rorlsruße, den 13. Februar 1906.
Groferggtices Mirikerium der Finangn.
Leder
Sroßtopf
Belammtmarung.
(Com 21. Gebrue 1008)
Die Unten über das af6fogbmäßige Dieneinemmen beefrnb.
Seine Königlie Hoheit der Großherzog haben mit Allerhächfter Staats:
minifterib&ntjdtiepung vom 16. Februar d. 3 Dr. 97 gnädigf zu genehmigen geruh, hof
1. bei Bawiligung von Gehaltsgulagen an Iandeshereich angefehte Beamte lanbesterr“
fide Urkunden (Signaturen) nicht mehr erteilt und am deren Stelle die Urkunden
über die Anderung der Ciommensanfhläge dur) die Miniferien oder. font
Beamte der Oberreimungsfommer in Betracht kommen, duch diefe Behörde aus
gefetig werben,
2. Das geänderte Verfahren auf die auf 1. Januar d. 9. beiligten Bulagen Anwendung
findet, foneit Gierüber mit Bercis landeskerfihe Signaturen pur Mlechödten
Unterfcheift vorgelegt find.
Karlsruhe, den 21. Febrnar 1906,
Großterzogliches Minitrium der Finanzen.
Leder
Diefenbacher.
vi, =
Belanntmahung.
(Som 20. Aebuar 106)
Die Giführung Ds wenn Jolie etfed
Der Bundesrat Hat in feiner Sipung vom 11. Jamıar d. 9.
ein Warenverpeichis zum Zoltaeife,
eine Anteitung für die Sollbfertigung,
einen Taratari,
ine Holzlager-Jollorbnung und
ine Soltundungsorbnung
mit der Geltung vom 1. März d. I. on feige.
Der Toratarif, Die Holgloger-Bolorbnung unb bie Zolfiundungsorduung find im Bentraf«
Blatt für das Deutfche Neid) vom 12. Februor d. I. abgebrut
ine Yäulihe Ausgabe des Warenverzeigniffe zum Zoltarif und der Anleitung für die
Zotabferigung erfceint im Bucihaude
ine Bollyugsammeifung zur Zolftundungsorbmung wird von der Großhergoglichen Bat
iretion elafen.
artsruße, den 26. Februar 1906
Großterjogliches Winiferium der Finanzen
Beer.
Großtopf.
Nr. VII. ”
Gefehes- und Berordnungs-Blatt
für dag Großherzogtum Baden.
Ausgegeben zu Rarlerube, Dreitan ben 9. März 1900.
hal.
Beroränungens va Winiferiumb der Guin, Des Kultus und Untereihens di Beate
her Habrng de Urea Krater Hehe Veh 8 Miniberiums Des Dnneene dr Be
1m Oi Ben
Verordnung.
(Som 22. Yebrne 1000)
Die Zutat yur Führung Des Grandbuce für een of Beteferd
uf Grund des $ 30 des Gelepes vom 20, Yıquft 1808, bie gefhlefenen Hofpüter
treffend (Bejees> und Berorbnungeblatt Seite 405 ), mird verorbnet mie folgt:
sı
Zur Führung des Gmmdbude für ein geihtffenes Sofgut, das aus mehreren in vr
fiebenen Grundbuchomtsbeiren belegen Bargellen befet, il das Grundbudiamt zufdndig,
in defen Begir fi Das Hauptgebäude des Hofgutes befindet
s2
Auf die Zufchreibung und Abfchreibung von in anderen Grundbucamtebezirken belegenen
Parzellen ($ 5 Wbfap 2 des Gkieges) finden die Vorfceiften der $8 107, 109 und 110
der Grumdbucwolgugeoerorduung vom 18. Februar 1901 (efees: und Berordnungeblatt
Seite 131) antperdende Anwendung
ss
Dife Verordnung trte mit dem 1. Mprif d. I in Saft.
Karlsruhe, den 22. Februar 1006.
Großgerpogicee Minifterium der Yuftz, des Multus und Unterrichts
In Berreung
‚Hibfe, Dr. Sat
Srrromuaitan 100 2
von,
Berorbuung.
Den Were mit Gifte Seecend
I Gemßäheit bes Beflufes des Yundesrat® vom 1. Zebruar 1906 wirb bir Diesfeitige
(Wem 3. Mörn 1006)
Verordnung vom 27, Februar 1895 (Brfegs: und Werordnungshlatt Seite 67) abgeändert
wie folgt:
Im Berzidnis ber Gifte find Kinpupufügen
1. in Abteilung 1:
Satgiäure, arfenhaltige‘),
Schwefelfiur, arfenhatige*),
und om Schuß der Abteilung 1 folgende Anmerkung
>) Anmerkung: Salzläure und Scwefiiture gelte als atfenfaftig, wenn
1 ccm ber Säure, mit 3 com Binnchloräeläfung verjet, innerhalb 15 Pinuten
eine dunflere Färbung annimmt,
Bei der Prüfung auf den Mofengebat if, fofen es fih um tongentrierte Schwefel-
fire Handelt, zunädft 1 cem dur Eingiehen in 2 ccm Wafier zu verdäunen und
1 com von dem erflteten Gemife gu wermenben. Die Sinnhlorhelöfung it ans
5 Gewictsteifen teifatifietem Sinnclochr, die mit 1 Gawichtsteile Solzäure any
rühren und volftändig mit trodenem Chlormafferfiffe zu fütigen find, beruft,
mach dem Mbfepen durch Mebeft zw fltrieren und in Heinen, mit Olasftopfen ver
chofjenen, möglihft angefilten Flafhen aufzubemahren;
2. in Mteung 3 Hinter „Sefole“ Die Worte:
„und deren Zubereitungen (eejotfeilenföfungen, 2yfol, Eojojetest u. f. 02), foie
deren Lofungen, foneit fie in 100 Gewidpsteilen mehr als 1 Gewictsteil der Arfale
subereitung enthalten“;
3 in Mbrfung 3 dor „Menge
„Barophenpfenbiamin, def Safe, Lhfungen und Zubereitungen ;
4. In Abteilung 3 Hinter „Salfäure” und Hinter „Sihmefeljäure”
arfenfeie”*)
und am Schluß der Abteilung 3 folgende Anmertung
*) „Anmerkung: Siehe Anmerkung zu Abteilung 1 *
Die Anderungen unter Ziffer 1 und 4 teten vom 1. Iufi 1906, diejenigen uuter
Bitter 2 und 3 fofort in Art
Karlsrube, deu 3. März 1906.
Großterjoglicrs Miniterium bes Innern
Säentel.
Sobfmeer
ri aoh ro von Wii & Done in Herrn
Nr. IX.
Gefebes- und Verordnungs-Blatt.
für das Großherzogtum Baden.
Yusgegeben zu Worlöruße, Bonmersg ben 15. März 1006
Sabalt,
madng: 3 Riniferinms der Grohserzogtiden Yanles und ber ansnärtigen
Betten Ye namen Je,
Belanntmadjung.
Die Ahenregutirung berffenb,
(Com 7. März 1908)
Won Lrrtreterm der Megierungen Badens, Bayerns und GlfarLorheingens it am
28. November 1901 in Baden Baden eine Übereintunft über bie Neulierung des Weine
wide Sonbernheim unb Strafhurg obgefäoffen worben, inaltic deren Baben 40 Prozent
de gefamten Wufwaubs für das gemeinfam ousgufüßrende Regufierungsiert zu tragen ht
Nachdem auf Orund meiterer Verhanblungen von Diefem auf Baden entallenden Safen-
teil eine Milion Mart von Iutereffnten in den Neihdlanden übernommen und die in
jehm gleichen Jaßesraten am die Großherjogicie Staatetafe zu bemirtende Zahlung Biefk
Betraps feitens der Stadt Strohburg in Berbindung mit der elfa-laiheingifden Lanbes-
Derioftung, fifer geteilt worden it, nafidem Di {eptere auferbem den babihen Mänfchen
Hinfihtich der Handhabung der Oftrikeftimmungen in den Gtädten der Heicölande durd)
geeignete Mahnabmen enfpracen Sat, ift die Übereinkunft nebft dem zugehörigen Eihtuh-
pestofell mit Stanteminiterial-Entjhliefung vom 3. Januar d. 9. von Seiner Königlichen
Gofeit dem Großßerzog genehmigt und der Austaufeh der Ratiftaionserlärungen zmilcen
den beteiligten Negierungen bewiett worden. 2
Huf Orumd gleihgeitig ertilter Alerhäter Gemächtigung wird Die Übereintunft nebft
Sctußprotooll naätehend bekannt gegeben,
Rarlörupe, den 7. März 1906.
Miniferium des Grofberoglichen Haufes und der auswärtigen Ungelegenbeten.
von Marfäall, ie
ceet u Herhmungii 1,
= ix.
Übereinkunft
awiicen Baden, Bayern und Eljaf-Lothringen
er die
Negufierung des Rheins ziwiichen Sondernheim und Strakburg.
Die Regierungen von Baden, Bayern und GfoßLetfeingen find Abereingeammen, eine
der Großfhiffabet ienende Megulierung De Meins zwilhen Sonderneim und Straßburg
ur Ausführung zu Bringen.
Dieeben haben zum Zmede der Feffellung bejes Überentommens Bevodmächtigte
ernannt und zuar
Baden: den Gefeimen Nat fpeiferrn von Marfcalt,
Bayern: den Geheimen Segationrat von LÖBT,
Cifo Lothringen den Orfeimen Regierungsrat von Traut,
on melden unter dem Vorbehalte der Matfiotion folgendes bereinbart wurde
Artitetl,
Selig en dem Interne
Das Hegufierungewert ift ein gemeinfames Unternehmen der brei Staaten, bie fid) am
den often in dem Werhältnis beteiigen, da Bayern einen feten Betrag von 800.000
au denfelben zufhieht, Baden 40 Prozent, Eljah-Lothringen 50 Brojent des gefamten Auf
words übernehmen. Den Hierdurch nicht gebeten Teil des Aufwand wird Ciiaf-Lotheingen
Übernehmen
Artitet I.
Anfang mod Ziel des Unternhue
Das gemeinfame Unternefmen umfaßt bie Werbeflrung ber Mafferfirahe in ber bein:
rede von Sonberneim bis Kehl-Strafburg mit einer Cängenausdehmung von 85 km, wovon
26,8 km auf die Buperibabihe und 59,2 kım auf die bakilfefüfhe Ctromftrte ent
fallen. Das Ziel ber Berbeffrung if die Ausbildung eines geregelten Fahrmafers, welies
dei einem Wafferflande von 3,0 m am Magauer und 2,0 m am Straßburger Pegel auf den
feißteten Stelen nad) eine Waffertife von 2,0 m Bietet. Die Breite des Fahrmafers jll
ix. »
ifen Sondeenheim und ber Mündung der Murg nicht weniger als 92 m, von da biß zum
Straßburger Hafen nic! weniger als 88 ın betragen,
Artitet UL
Grundagen fi die Ausführung dee Beglierunöuertes.
1. Die Musbidung diefes Fahrwaffers fol durch den Einbau einer Riebermaffebeiee
swiien Die vorhandenen feten Steomufer beit werden; Dabei if der von Dem Großherzog“
ic; Badifen Oberbaubirehior Honfell im Winter 1896/1897 im Wuftrag der Drei beteiligten
Segierungen bearbeitete Entwurf zugrunde zu fegen mit folgenden Mafgaben:
a. © bleibt vorbehalten, in den Biegungen bes Mheins bei Mogau die Bindungen des
Wiebermafferbets ähnlich wie in geraden Streden durdgufüren, fosie an einelnen
Stelen, iwstefondere yoifhen der Shffbeüte Grefern-Deufenheim und der Rench,
möndung einen ehe Langen Übergang Dur) Ginflltung einer Bindung zu befitigen.
Diefe eraigen Anderungen des Entmurfes foflen erörtert werben, beor mit ben
Arbeiten in der Deirffenden Abteilung begonnen wird. Sierbei wire aber Daran
feRsubatten, daß die Länge der Bindungen jedenfalls größer fe, ale fie zu
wicht regulieren Strom voranden it; and jolen Wbänderungen des Gnimurfe,
tee mit wefetich größeren Koften verbunden find, tunlift vermieden werde.
d. 6 Mofhtuß der Wegulierung bei Sefl-Straßbucg wicd der Musban einer Über:
gangöftrede vom Ende des Wiebermaffechtte (bb. kn 124) ftromanf in Stutfiht ge
nommen. Die Übergongsbauten find fo anzulegen, Daß eine Gefährdung ber Peer
der feften Meinbrüde bei NchsStroßburg vermieden wird. Fals die Übergangs
rede in der Form einer Steomfpaltung ausgebildet wird, iR die Strombreite gleiche
mößin au teilen. Bei der Ausführung und bei eineigen Nacharbeten fol tunficht
darauf Bedacht genommen werden, dab beide Stromarme annähernd geide Wafer-
engen führen
2. Während der Mubfühcung der Negufierungsorbeiten ift das Werhalten der Bauwerke
und deren Wirkung auf Die Suflände und Vorgänge im Strombet, namentich au) Hinfihte
ic) der Erofionderfhenungen unauögefeh zu beohachten. Die fo gemonnenen Erfahrungen fan
für die pordbientichte Anögetatung De Nenulierungdmertes, inöbejondere Begüglich ber Breite
nd der Form des Riebermaferbeft, fosie der Stönte der Baufonftuttionen vermertet erben.
3. Wenn im Laufe der Ausführungen wefntiche Anderungen ober Ergänungen der er
inbarten Gutwurfgrunblagen als notwendig der münienswert ih ermefen, werden Die bs
Heiligen Regierungen Sieriegen gemeinfom Entictiehung tefen
4. Jedenfalls nad; Ablauf des dritten Banjahees wid etens Der Seteiligten Regierungen
auf Grund der gemachten Erfahrungen eine Erörterung und yuteefenden Falls eine Verein:
barung darüber herbeigeführt werben, 06 bie Regulierung in der verabrebten Qaumeife unter
dem Gefchtspuntt des errebten Ziele ala zwedentfpredend yu eradten und welche Andes
tungen oder Ergänzungen der Gutwurfgrunblagen eva angejegt fie.
»” 1x.
Artitet IV.
Banmorgehen.
Das Steguierungemert fol aleichyetig an yoci Stefen, nänfih Sei Sondernhein und
bei Silingen, Begonnen und der Mebeitöetrich berart eingerichtet werben, daß von biefn
eben Yngeffspunften fromauf fortfcheitend abtifungewefe yunäif Dieenigen Urkiten au
gefüget werben, melde erforberlih ind, um den Zalıeg in bie Wihtung bed geplanten
Wiebermafferbetteb zu beingen — Crfte Anlage —. Mach Mahgabe ber im Etrombeit vor
fh geheben nderungen find hierauf jeweils in der beiefenden Abteilung (Baufcede) die
zur Serftelung des Niebermaffebeite® und zur Yuebildung des Bahemaflers erjorerlihen
Lervolflänbigungsarkiten vorzunehmen — eiterer Ausbau —.
Fir die Musführung des Regutierungswerteg in feiner Erften Anlage wird ein Zeitranm
von neun Jahren in Augfiht genommen; fünf Jahre fpäter fl auch der Weitere Yusbau
durchgeführt fen.
Die Übergangsbauten am oberen Ende der Regulierung mäffen fätefene in dem Zeit:
puntte Gergeielt werben, ern Die Erfie Anlage der Regulierung bei Honau-Banyenau an-
gelangt if.
Artitet V.
Benteitung.
Sum Zwete ber Husfühcung wied Die Regufierungefrede in zei Abfhrtte geil, deren
Grenze bei eybeimeufäufel et
ie untere Strede wird von der habifchen Wafferbauveraftung unter ber Oberleitung
ber Oberdirftion de3 Waffe und Strafenbaucs in Rarlsrube, Die obere von ber elfahe
Totbeingiien Wafferbauverwaltung unter der Oberleitung des Minifteriums (Hbteitung für
Sondwirtihaft und Öffentliche Arbeiten) in Strafhurg ausgeführt.
’ Artiter VI.
Witoitung eines Dayerfden Banbeamten.
uf eigen Wunfe) der bayerifien Regierung wird bei der Ausführung ber unteren
Strede ein von Biefer Negierung befimmter Ingenieur Bermendung finde,
Mitt VAL.
Föreru de Negliermgewelee Dur Die Landechären.
Die drei beefigten Wegierungen werden Dafüc Corge stage, daı Die Sanbedbehörden den
mit der Ausfüheung des Regulierungeiverteß etrauten Organen im gegebenen Falle tunlichft
entgegentonmen,
Snsbefondere folln:
8. die mit dem Speinbau Befahten Beförben Die in ihrem Beige befindlichen Bapnerapparate,
Stife, Gerätfhaften und Dergleien, wenn und foweit folhe Gegenftände für den Diet
Diefer Bepdeden entbehrlich Fb, zur Berwenbung bei den Regutierumgearbeiten gegen
Mofenerfa für etwaige aufergemößntide Aonäung berlofen, fomie die Benühung
ix. a
von ben Wafferbauverwaltungen zur Verfügung ftehenbem Ufergelände zur Entnahme
und Lagerung von Baumaterialien, zur Aufftellung von Baus unb Gefcirchütten
und als Wrbeitspfäge ohne Entgelt geitatten ;
. Gelihterungn, melde buch Geh, Weroebnung ober Übung Sinfihtih bes Bryuges
von Fofinenfofg für die Qmede des Weinbau eingeführt Fb, in gleicher Wei
dem Zalhirenbepug für bes Abeinreguferungsmer gift werden.
Artitel VII.
Selerngelommifie.
Während der Ausführung des Negulierungöwertes fl eine Nommiffen, zu welder je
der beefigten Regierungen einen Höheren tedmifchen Beamten aborbnet, von Zeit zu Zeit
— mindeftens aber einmal jähelih — zufammentreten, von dem Fortgang der beiten und
deren Erfolgen Kenntnis nehmen und über ire Wahrnehmungen — geeigntenfals unter
Stellung von Ynträgen — om Die Beteifigten Regierungen berichten
Die Einberufung Biefer Kommiffon und Die Leitung ihrer Berhanbtungen Reit — jahr:
meife obmedfelb — dem Baperifin, badifhen und bem elfaß-etheingiicen Mitglied zu.
Sine Einberufung Bat Rattyfinden, wenn eine be beteiligten Regierungen Darauf, anteäpt
Artitet IN:
Bsengemeiftat,
1. Der Aoftenaufand, meldier nad; der oben unter Aetiel 1 vereinbarten Verteilung von
den drei vertragiclieenden Staaten gemeinfam getragen wird, betrifft:
a. die Herfellung des Wiebermofferbeties im Abein von Sonderufeim (hab. km 208)
His Mehl Straßburg (bad. km 124) — eiufhlichlc) der Entichdbigungen, welche im
Bufammenange mi biefen Herfellungen eiva von Beitien beanfprudit werben Lönnen;
D. bie Waggerungen, welche in ber bei Sonderneim tromab anfclihenden Mheintrede,
zur Offenbaftung des Fahewafers erforder) werden, und zwar infolange und in
dem Umfang, als dahin eine vermehrte Geliebezufubt infolge der. oberhalb aus:
geführten Regulierung ftttfinbet;
&. die Herfellung der Übergangefceten am oberen Enbe ber Megufierung bei Sehl:
Straßburg;
a. die eimaige infolge ber Neinreguliecung notwendig werbenbe Verlegung der Mindungen
dom Seitengemäflen;
&. die Anfdaffung der zur gmedmäbigen Ausführung der Negulirungtarbeiten erfor:
deren Baumafiinen, Fahrzeuge, Geräte, Baubütten und dergleichen;
#. die Leitung und Oberleitung des gemeinfamen Baumefens mit den nötigen Wermaltungds
einrichtungen.
2. Husgefätofen von der Koftengemenfäaft Beiden bie often:
a. für etmaige infolge ber Mpeinreguierung notwendig. ober wünffensmert werbenbe
Snderungen an Safen: und Sandungsanlagen Jovie an Stifbräden und Führen;
” x.
b. für bie Iuftanbhaftung, Sicherung ober Regierung ber Mferbauten, wie aud für
die Offenhaltung und bie Werbatung bes Gaßrmafes, foneit fee Moßnahmen nic
durch die Herfckung des Siebermafferettes veranfaht nd.
3.%n den für die Ausführung des Megufirungemerte angffaften Begenftänben (ehe
oben Ziffer 1 Ti. 0) Rohe Baden und Efaß-Lotheingen ein Eientumsceät in dem Verhältnis
a0, ol fie an dem Wufand bes Heguierungemeree fi beteiligen.
Sach Ajhluß der gemeinfamen Bauarbeiten fallen diefe Gegenftänbe, fit fie während
der Yusführung nicht verbraucht ober vlg abgenupt morben fin, den Wafferbauvermaltungen
nach einem Siligen Mertanfog ufich überlffen und, feet daven fein Gebraudh gemacht
wird, in De ei fatlihen Verwaltungen üblichen Meile veräußert werben
In gleicher Weife möre au) mit emagen, bei MOfALuß des Weglierungämeres übrig
ieienden Voreäten von Baumaterialien zu verfahren,
Artite X.
Sehmunge: und Samen.
1. Der von Bayern gugfagte Paufolbtcag wich, beginnend mit dem auf Die Einfeitung
des Unterneimene folgenden Ralenberjahe, jweils am 1. Mpril in zehn gehen Jabresraten
om eine Durch Bereinberung soifden Baben und Glfaß-Lotheingen zu befimmende Rafie
abgeliefert 5
2. Baden und Eljaß-Lotbringen werben aus den von ihnen bereit zu fellenden Beträgen
gunääift die Nofte der von ihren Wafferbauverwaltungen auszuführenden Streen bereiten.
Mac Schluß jedes Baujahees find Die auf die Gemeinfaftsrenung bereinnahmten und
verausgabten Summen durd; Mitteilung eines Wehmungsauszuges von der babifhen und
ioßlothringigen Megierung gegenfetig zuc Meuntnis zu bringen. IR die Ausgabe einer
er Regierungen Gierauf Höher gemefen ale ife Until, jo Hat eine Musgleichung ftattyufinben.
Die geprüften Nefmungen mebft Belegen und Abhörafien werben der mitetiligten
Regierung zur Einfchtnahme und Geltendmachung eimalger Beanfandungen Übermitet
Artitet XI
Befelung von Berbreutäfenen,
Die beteiligen Hegierungen werden je für ihr Staatsgebiet bin Borlehr treffen, da
di für bie Ausführung des Regulierungswertes betimmten Baufioffe und dergleichen von Ber
Hrauäfteuerabgaben an Gemeinden efeeit bleiben.
Artitet XU.
Mnfige Unterhaltung des Regaiern
1. Sobald in einer Abteilung (Baufrete) von minbetens 5 kın Länge der Weitere
Ausbau der Regulierung vollogen und dies dure) die Regierungsfommifften (Heil VIIT)
anertannt if, fpäelens aber mit dem feiften Jahre nach Fertigfilung der Geften Anlage,
geSt Die Unterhaltung der Yautverle an denjenigen Staat über, in deen Gebiet fir gelegen Find
1x. 8
Zu den Unterfatungtacbeiten gehören and) Die ea natenbigen Bervolftändigungen
eingelner Wegulierungeerle, wel der Stromperfältife wegen in ben auf die Zetigfellung
der Geften Auloge folgenden fünf Jahren nicht in volem Umfang ausgeführt werben Tonnten,
omie die qur Ausbilbung der angefrebten Sabrwafertiee nac) Aufiht ber Regierungstommülion.
(Artitet VI) etoa noch erforderlichen Maßnahmen. I der UnterSaftungspfliht inbegriffen
Find auch Die Wiederbertelungsarbeiten, weltie aus Anlaf der nad) erfolgter Übernahme der
Yaunperte ea eintretenden Befäbigungen oder Berflärungen der Younerfe notmenbig werben.
2. Bür ben Fall, da Die Übergangeftete bei Rcf-Strafburg in der Form einer Strom:
pattung ausgeführt tdebe, fol die Cage Der Landesgrenze im Bereiche ber Stromfpaltung
bei Feffelung des Entwurfs für dies Baumeet yoilhen Baden und Elfoß-Lothringen
Bereinbart werden
Deffen zur Urkunde Haben die Bevolmäctigten gegenmärtige Übereinkunft in beeifacer
Ausfertigung valogen,
Seiten zu Baden-Baden, am 28. November 1901
von Marfcall, von gäft. von Tran.
Schlußprotokolt.
Bei Unterzeichnung der Übereinfunft über die Regulierung bes Rheins yoifden Sondern
Heim und Steahburg ind in das gegenmärtige Proifal nad folgende Grflirangen nieder
gelegt worden: R
Die Königlich Vagerifhe Regierung Gehält fh ver, cine entfprehenbe Kürzung ihres
Setrags eintreten qu Affen, fofen die gemäß Heel U Biffer 4 der Übereinkunft ebenfalls
nad Ablauf des dritten Baujahees eintelenbe Erörtrung eine wmeentide Einfhebntung des
Begufierungemertes zur Folge Han jlte. Hierbei fol jedoch Yaycın zu einer Nüdforderung
bereit bejfter Beträge nur infoweit brehtigt fein, al die (teren zehn Peoyent des dt
Htich ermachenen Roftenanftvnds (Ati IX der Übereinkunft) übertrign
u
Zu Metitel X Ziffer 1 der Übereintunft waren die Bevollmächtigten darin eiverfanben,
daß Die Zahlung Der erften Jabresrate bes von Bayern zugefagten Banfefalbetrages teinenfalls
dor dem 1. April 1903 zu erfolgen hat
an
Die Übereintunft und difes Protafolfelen ratfiert und die Auömefeung der Ratio
ationderäcungen tun Bald bemirt werben.
Der Bolzup der Übereinkunft it Aberbies bedingt buch die mac) den Berfoflungen der
drei beteiligten Staaten erforberiche Beriligung der für Das Unternehmen bereit zu felenden
Gelbmitel.
Gehen zu Baden-Baden, on 28. November 1901
von Marftall, von Sal. von Tran
nd un Berg von BA a Woge in ale
W.X »
Gefebes- und Verordnungs-Blatt
für das Großherzogtum Baden.
Ausgegeben zu Narlsruße, Gamstag den 17. März 1006,
Hoigen Berinetä un 66 de mans:
Geraden bee cum ar anti Seritpngen Me
Si Winikertumaber Jupig, bes Kultus aud Unterrigits Be Aa
jung 8 neigen Brumbngret Dad: Va WiniRerieme des Inusr: Da Safari,
em gen Bon Denen Wi ans Oneeordagen Graf,
Lanpeöerrliche Berorduung.
(Com 9. März 1000)
Die soften in Angelegenten der einigen Berigisbarteit und bei ber Smangevolfirctung in das
unberegliche Vermögen bttefen
Friedric), von Gottes Gnaden Großherzog von Baben,
Herzog von Zähringen.
Auf den Antrag Unferes Iufigminiteiuns und nad Ankbeung Unjeres Stunts:
minifteriums Haben Wir beichoffen und verordnen mas folgt:
Ginziger Artitel:
Unfere Verordnung obigen Beieffs vom 21, Januar 1901 (Gefepes: und Berordnungs:
Blatt Seite 45) in der Durd) Unfere Verordnungen vom 23. Juli und 5. Deenber 1902
(&eiepese mu Verordmungeblatt Seite 195 und 305) und durd) Unfere Berordmung vom
13. Suti 1904 (Gefepes» und Verordnungsblatt Seite 211) geänderten Faflung wird in nad,
Heßender Weife ergängt:
Dem $ 64 wird unter Begiferung des bisherigen Mbfapes 2 als Wbjap 3 teigefügt
2. Im Falle des Wbjapes 1 erhäht fi) bie Gebäge für die Mimictung des Ratfereibers
mach 68 Ybfap 2 von einem Gefamtmerte von 3000 M ab um 10. für jees
geidite Grund, jeboc) mr 6i6 zu einem Hüdhfebetrag von 5%.
Der 8.65 Abfoh 2 erhält folgenden Zufah:
eigen Werdau u. in
£ x
ine Gehöhung der Gebühr für bie Mirmiefung des Ratfchreibers nad $ 64 Abfap 2
ige ein.
Gegeben zu Karfsrufe, den 9. März 1906,
ITriedrid.
uf Seiner Aöniglihen Hoheit hätten Belcht:
Hardet,
Ari
von Duid,
Pundesherrliche Verordnung.
(Com 9. Mirz 1000)
Die Gesäheen der Saniätsbeamien fc amtihe Vereihtungen berffnd
Friedrich, von Gottes Gnaden Großherzog von Baden,
‚Herzog von Zähringen.
Nat Anhörung Unferes Staotsmiiflerums Gaben Wir befloffen und nerorbnen
wos folgt:
Unfere Verordnung vom 28. Depember 1874, die Bebähren der Sanitätsbenmten für
omtlihe Verrihtungen betreffend, wird abgeändert wie folgt:
Der $ 1 echt folgenden Bu‘
„Die voübeftigten Mediginafrferenten des Dlinifteriums bes Innern erhalten für den
Aufwand, der ihnen bei Vornahme eines Dienfgeidiähts auberhalb ihres Wohnorts erwädt,
Vergdtung nad Maßgabe Unferer Verordnung vom 5. November 1874, bie Beyüge der im
Eiviftontsienft feenben Beamten und Yngeielten bei ausmäctigen Pienfverrihtungen De
irejenb (Gefees- und Berordnunggbfatt Seite 321), und gmar au Fifichlich der Biel Be
orten übertragenen, an fh unter $ 5 fallenden Nebenömter. Das alehe gilt für fnfige
wosefeüfigte Wcamte, denen im Nebenamt eine der in $5 aufgefüheten Berrihtungen über:
tragen ft
Soweit jedoch nach $ 2 für einzelne amtliche Berrichtungen Belhöftsgebübren Ratibaft
Fund, Haben au) bie unter Mbfah 2 fallenben Beamten Ynfpruc) auf Diefe Sfetfigebäen.“
Gegeben zu Karlsruhe, den 9. März 1006
Friedrich.
Auf Seiner Nöniglicen Hobeit nöditen Bricht
Harded,
vom Tufc. Scenfel. Bader,
x. ”
Belanntmarhung.
(Com 12.Wiry 1000)
Die Sutrffepung da neitgehlihen Grundbuchregis berfet ,
uf Grund des Mit 186 des Einfüheungsgeiepes zum Bürgerlichen Gefebudi und
des $ 3 der (andeöberlichen Verordnung vom 0. Drgember 1901, die Qntraftfepung des
weicögefetichen Grundbuceehts beizfenb (Gefees» und Wersrbnungeblatt Seite 519), iR in
erfolg des $ 61 der Grundbudiausführungsveroeduung vom 13. Deyember 190) (Gefepeb:
und Verordnungsblatt Seite 1007) bftimı worden:
Für die nacftcbenden Geundbudbeiete:
vom Ymtegerihtebesict Breifach
den Grunbbnchesirt bringen,
vom Umtegerihtäbeict Eberbach
den Grunbtuchegit Vice,
vom Yntsgerihtsbenirt Mosbach
den Grumdbuchbegit Hüffenhardt,
ift das Grunbbuch mit dem 1. April 1906 als angelegt angufhen.
ftartsrude, den 12. März 1006
Grofterzoglices Minterium ber Aufn, des Kultus und Unterrichts
In Sertretung
‚Hibie.
Dr. Jolly
Bekanntmachung.
(Som 8 Wins von)
Das Webfeuteniberistommen yilien dem Deufgen Naid und OferreidUngarn Seid
Sum Yolyuge des am 1. Mirs d. 9. in Kraft geirtenen Wichjeudenübereinfommens
swifchen bem Deutfchen Neich und Öfterreich-Ungarn vom 25. Yanıar 190 (Reichögefepblatt
1008 Seite 287) wird teftimnt
ı
1. Die Einfube von Tieren, enftießlc) des Geflges, von teren Notfoffe und von
Gegenfiänden, die Träger des Anfedungsfiofeb von Zierfenden fin Lnnen, ans rei:
Ungarn über die badiidhe Grenze wird auf Komitanz beichränft.
2. Die zur Ginfahe befmmlen Tier unterliegen der Sonrole des Beyettierantes
(Grengieraryiee) in Ronny,
ss %,
Give Einfuhr ft nach vorferiger Anmeldung Sei dem genannten Grenjierargt an allen
Werttagn während der Tagesftunden geiate.
3. Bei der Ein» oder Durfuhr der in Zifer 1 bgehneten Tiere und Orgenfände it
— fomeit Gifidtlich der Duccfube von Öegenftäuben nicht Sifer 1 Ablop 2 des Sciluhs
protatois zu dem Vichfeuhenübereintommen enigegenftebt — cin Uriprungspeugnis bei:
ringen. Dodfebe wird von der Ortöbehörbe auögetlt und if, fofern es fi auf chende
Ziece beit, mit der Beidheinigung einee finatlih angefeten ober von der Stuntsbchörde
iergu bejonders eemöchigten Tierarztes über die Gefundheit Der beirefenen Tiere zu ver«
een. It das Zeugnis nit in Deutfher Sprade auspefrigt, fo it Demfeben eine amt«
ic) beglaubigte beutfehe Überjegung beifügen. Das Zeugnis muß, von folder Befdaffen-
Beit en, daß die Herfunft ber Tiere und Gegenfnbe und der Bis zuc Eintiiskrion
ucigelete Weg wit Sicherheit verfolgt werben Tann; die tierärgtie Welteirigung mıf
Ai ferner darauf erieeden, daß am Herfunftsort und iu deu Nachbargemeinden. innerhalb
der fepten 40 Tape vor der Abjenbung die Nnberpeft oder eine andere Seuie, binfiilich
Deren die Ungeigepflcht befieht und Die auf Die beieflede Tiergattung, für melde Diehe
Sengniffe auspftle Find, übertragbar if, mich gerät hat. (Wergeihe jbach wegen der
dierängtichen Befheiigungen bei Geligelfenbungen Abfap 4)
Das vereingete Wufteeten von Milzbeanb, Houfcbrand, Hotlauf oder Wut in einer
Nacisorgemeinbe feht der Ausfelung des Zeugniffs nicht entgegen, iR jede af ihm er-
Fetic zu machen. _Daejebe güt bezüglich, des Bdscenausfhlogs hei der Ausftelung von
Fengniffen für Ocifen und Malle
Für Piecde, Maultiere, Efel und Hindeicb ind Einelpäffe auszufellen, für Schafe,
Biegen, Schweine und Gefligel Find Gejamtyäfe zuläffig.
Die Gefamtpäffe für Geltgeliendungen mäfen mit ber Beieirigung veriehen fein, ba
in der Gemeinde, aus Der Die Tiere zur Ausfuhr gelangen, eine anftefende Geflügellranteit
meber ferocht, mod} innerhalb 14 Zapen mach dem Zagı, an welchen eine foldhe Krantteit
amtlich für eriofhen entläct worden if, gereicht Dat. Dabei wird norausgefeht, daß
fen dem Tepten Krantfeitsfafl und em Zeitpunft der amtlichen Grflärung des Elöfdens
der Eruche ebenfalls 14 Zage liegen.
Die Dauer der Gütigteir der BeugefleBeirägt acht Tape. Läuft Biefe Fri während
des Transports ab, fo muß, damit die Zeugnife weitere at Tage gelten, Das ieh von
einem faatlich ongefelten der von der Etaatsbehörbe Firzn hefonders ermächtigten Tier:
rate neuerdings unterfuht und won Biefem der Befund auf dem Zeuguiffe vermerfi werben
Bei Gifenbahn: und Schfetransporten muß, vor der Berladung eine befondere Unter
hudjung durch einen Raotlih angeftlten ober von der Stantehehörde hierzu befanbers er:
möchigten Zieracgt vorgenommen und Der Befund in Daß Zeugnis eingeiragen werden,
Sifenbahns und Schfftransporte von Geflügel find jeboch vor Der Merlabung einer tier:
ärzlichen Wnterfuchung wur dann zu untergehen, wenn Di für fie Beigebracten teräczlichen
Sefandeitsbeheinigungen vor mefe als drei Tagen ausgeelt find.
Der Vertehe mit gefömofgenem Talg und Get, mit farilmäßig gemafchener und. in
x E
geihlofienen Süden verpadter Mole, mit in geictefferen Kifen oder Fäfenn eingelegt,
frodenen ober geiagenen Därmen ift and) ofne Beibringung von Lefprungszeugniflen gefate.
4. Sendungen, die den angefüßcten Befimmungen nicht entpredin, ferner Tiere, die
dom Gcenpierargt mit einer anfidenden Kranffeit behaftet ober einer folden verbäctig be
Funden werden, el) Tiere, Die mit Trnten ober verbähtigen Tieren zujammen. befärert
Ober auf Derfeben Station und derjeben Rampe on einem und demjefden Tage ent: aber
verfaben worben find, find auräsuefen. Den Grund der Zurädmeifung bat der Grenze
Herargt auf dem Zeugniffe anzugeben und mit feier Unterfcheft zu efätigen.
Die erfolgte Zurldweifung und der Anlaß fiergu iR von der Grengpalbeörbe ohne Verzug
der poltiien Behöebe des Grenybegicls des Herfunftsfonbes im rzeten Wege anyugeigen.
Die gteihe Ynzege it auch unerweilt bem Wirferium des Innern zu erflaten
Wird cine fe Rranffeit et nach erfaigtem Grenyäbertett am Belimmungsorte
maßgenommen, fo iR der Tarbetand unter Zugiefung des Beyifstierarzts prottalaifd)
fegufielen und alsbald Abfärit des Prottols dem Miniferium des Innern vorzulegen.
Gine Midfenbung der Tiere if in difem Falle unftathaft.
M.
5. Hindvieb und Schafe aus Öftrreidelingarn dürfen bis auf weiteres nur zur als«
Haligen Sthlahtung in die Sclatthäufer in Konflan, Feiturg, Baben, Rarlsrube, Porz:
heim, Heidelberg und Mannheim eingeführt werde.
6. Die Durchfuhe von Rindvieh und Schafen iR unter der Bedingung geftttet, da bie
Sendungen nur auf Eifenbahnen und ohne unnötigen Aufentalt Durch das. Badifie Gebiet
Gefürert werben. Die unmittelbar auß ÖfteereidplUngarn tommenben Sendungen diefer rt
Dürfen nur über den Hafen oder Bahndof in SKonflanz geleitet werden. Die Weiterheför«
erung wird Davon abhängig gemadit, dab die in Biffe 3 begeiäneten Machweife erkradit,
bie Ziere von dem Geenpierazt in Ronfang unterfucht und Teuien- und Teuhenserbattäfei
befunden werben.
Sendungen, Die bien Bedingungen nicht entpeen, find Aucidyumeifen. Dieckei it
gemäß Bifer 4 zu verfahren.
7. Die Eins und Duräfühe von Schweinen und Ziegen aus Öfterreidlngarn bleibt
auf Grund des $ 7 des Meicheoihfeucpngefepes Bis auf weitere® verboten.
8. Die Belonntmadungen vom 20. Januar 1898. (Befeps: und Verordnungsblatt
Ste 14) und vom 30. Januar 1893 (Befees: und Verorbmungebiatt Seite 21), keirefjed
dos Bieffeudenibereintommen mit Öferreid Ungarn, fowie vom 24. Februar 1898 (Beiees
und Berorbmungsblatt Seite 20), 9. Bebruar 1804 (Gefees: und Werordnungsblatt Seite 3),
11. Sebruar 1894 (Gefeeb» und Berordmungeblatt Seite 25) und 1. Suni 1995 (Befehed: und
Verordnungsblatt Seite 135), betreffend Die Bicheinfuhr aus Öterreich-Lingaen, werden aufgehoben.
Kartsruße, den 8. März 1006
Großtergogliches Minifterium des Innern
Seel Sobtmeie.
5 reg son nur & Bone m wahre
Nr. XL Bi
Gefebes- und Verordnungs-Blatt
für da8 Großherzogtum Baden.
Musgegeben zu Marlsruhe, Breitog den 30. März 1906
ET
ieiferiums des Jnnern: Die Sbnnfng der ä-
taten Send; dm Nee mi Komtur? Grnfmittn
hend sc Kumane, Seren uat Walk er
Ne mieiSertumd Der Aisengen: Me Akteur Grerbnung Abe Dr Rande vn Older pen
ae ee für Dr Grfähen bufiger Belt im Wei Dr nal Bern
Setanntmanungen
oem buch: da Ger
ie Werausgigenänden
Bekanntmachung.
Die Yetömpfung der Gefigeioern berfnb
Wegen Fortbauer der Seniengefaht wird das zureit beftchenbe Berker deb Handels
mit Geflügel im Umberziefen (Gefepess und Berorbnungsblatt 1905 Ceite 441) bis zum
1. Oftober 1906 verlängert.
Rarlsrube, den 12. März 1906.
Sroöferzonliches Minifterium des Innern.
Scheel.
(Com 12. Mer 1000)
Dr. Herrmann
Belanntmanjung.
(dom 20. Wäry 1000)
Die Enfahe von Ehmeirefei aus Ruftanı Ken
Auf Grund des $ 7 des Heichögefees, bereffend Die Abmche und Unterbrücung von
Biehfenhen, vom u 1 rd Die Cifufe von Schweinfliih ans Rußland ver
Boten, jedod; mit Musnahme folhen Schweineleifes, das ale „zubereitet“ im inne des
812° des Neidögefees, betreffend die Schlacht: und Zleifchbeidhun vom 3. Juni 1900,
der day elafenen usfügcungchimmungen agaeen if. „Bubereitees Sämrinfi"
et and Mrrdrangbtan 100
” a
n iefem Sinne darf mit den ans den nochegeiinten Borfchrften fi ergeben Bekträntungen
und unter den dort vorgeehenen Bedingungen eingeführt werden
Karlöruße, den 20. März 1906.
Großherzpglices Minifterium des Innern
Scentel
Dr. Zieran
Verordnung.
(dom 21. März 1a,
Den Betehr mit Rahrungs- und Benuhmiteln fonie Gebraudgenniänden Dtrftub
Yin die Stelle %6 Durch Die Verordnung vom 22. Mai 1890 (Oeiepess und Berorbuungs:
Bott Pr. XIX Seite 201) feigefebten Werzeinifls der für bie Unterfudung von Rabrungs-
und Genußmittel fowie Gebrauchsgegentänden zu Seradenden Gebühren tritt mit Wirkung
dom 1. Mpril d. 9. das nadhtebend abgedeude Bereichs
Die Darin entfttenen Gebtheenfäe umfafen auch Die Berpätung für die bei der nters
hucjung ea verbraudten Gilfomitel fomie für die Grfattung drs fchifihen Gutachtens.
Kurlörupe, ben 21. März 1906
Großgerzogicies Minifterium des Innern
Shentel.
Dr. Biera.
Werzeinis
der für Unterfuhung von Nahrungs: und Genufmitteln jotvie bon
Gebrauchögegenftänden zu berechnenden Gebühren,
3
A. Babrngs- ud Gennfmit, |
|
= | Sur Unterfusung
einuliefeibe
Menge
1. Mil
und Welterergegnif.
with
| s. Befimmung des foeifchen Berichtes, des Gehattes
an Troefihlog mb an Bett u Bermung
j der fetfreien Trodenfubftang | 9% Biter
x ”
| Sur unteriusung
Gegeuflände 3 | einutiefende
| Ss Menge,
b. Beftinmungen wie bri a nebft Ermitelung des | #
freien Ormichtes des Miltferums, des Gehalte
an Salpeerfäuee und an Minerolbeflantefen 6 | % Site
©. Beifung auf gebräuchliche Ronfersierungemitte 5%.
Hatı.
a Chemifce und mitrotorfche Prüfung auf fremde |
ufähe | #| 100 Gramm |
% Seftimmung des Bettgehaltes Ilm. |
Butter.
a. Betimmung des Gebaftes an Waffe, an freien und
an Rüctigen Zeufduren (Meicert-Meißtfche Sub | 10 | 100
3 Seitung ouf gbräudfige nonerurungsmind | 5 | 10 2 |
Röte |
Befimmung des Breungsermögens bs Mäetih
und mitooiihe Unterfudung sl.
| 9 Being der Seien Weihe Baht es Räfe
| fettes solo „
1. Speefete Öte.
Nergarine
© Belmmurg des Wortes, der üdtigen Fit
üuren and des Cefamöls | 0 „
b. Yefimmang der Berfilunsiat 2a] m
| _, © Prüfung auf Konfersierungemittel #| 100
| Shmweinefett |
a. Beftimmung des Gehaftes an Waffer, der Hükifehen
Iodyat, Ausführung der Bedhi« Belmanfen
Reati | 0 „
d. Beifung auf Pöpofterin >. | wo 5
Prüfung auf Konferoierungemittel | wo 5
Speifeöte mr En |
MI. Debt un. Brot (Badware),
Mes
a. Veflimmung des Woffrgrhaftes, des Gefaltes an |
Miveralsefandteilen und mitroflopifhe Beüfung | 20
»
2) at.
Fur Unterfugung
Gegenftände, E | einutiefernde
5 | "en.
E
b. Beftimmung der Badjähigteit und des Mehers 5 | 200 Gramm
©. Bring auf Muttrforn und dergleichen | m,
Brot
Veftinmung des Baflegehltes, dr Winerabeanbti,
des Säurepefaltes und mitroffopifcie Unterfuhung.. | 5 | 200 „
Gierteignaren
a Prüfung auf Knftlihe Farbfoffe sl om „
b. Beftimmung tes Leeirhin-Phospborfäuregehattes w|ı0 „
| Konditoreimaren.
a. Bräfung auf gefundbeitskhbtihe Saebfaffe lo %
& Brüfung auf fine Scöfefie ultre) lm ı
IS. at m Sata.
& Beitimmung des Waffergehaltes, der Mineratbeftand-
geile und miteofopife Unterfhung sm.
b. Beftimmung des Fettes 51m.
©. Beftimmung des Buders . sl 10 5
d. Beftimmung des Theobromins. »|20 )
N. af. und Kufrfrogee
a Beftimmung des Wafergehaftes und ber Minerals
beftanbteite jomie mitcojtapüjche Prüfung s| 10 „
Prüfung vuf Fnftiche Fdebung and Olafur 5| m 7
©. Beftimmung des Goffeins 5s|20 „
vi. Ei
a Dfimmung des Woerpealtes und der Mineral
beftandteile forwie mitzoftopiiche Unterfucung s| 10 „
b. Beftimmung des Goffeins 15 | 20 „
vi Aute,
Lebimmung des Mafegehfts, Polarifation und
mitcoftopifäje Unterfudung | 10
®
Sur nterfuhung
Gegenftände, & | einzutiefeende
& Menge.
*
vun. 0
8. Beflimang des (ef Gewichte, des Orfaftes
om Waffe, der Mineralbetandteie, Bofarifaion vor
bach der Inverfon, der rein Säuce fomie
miteoftopihe Prüfung. 2.20] 10 | 100 Gramm
b. Gäheprabe £ |,
IX. Genie
a. Seimmung, der Minerabetandleite und mitrfe
Hopife Beifung s| 0,
d. Betimmung des Alohte yo. Sheregraies | 0%
&. Grade m Gelee Marmeiden)
5. Befimmung des Wafergealts, ber Mineralbefand:
tete, Belfung auf gebräudlihe Ronfersierungs:
Bee Br ee
» 2213| 10
©: Prüfung auf gefundhetsiddfihe Metalle 5| wo
a Sröfung auf Mnfiche Stöftefe (mafitatio) >| %
X1. Gem uud Arudrdauemaren
5. Belfung auf Nonjerierungsmitte so.
b. Beifung auf fünftiche Sacbhoffe | 5
©: Behfung auf gefundfeitefehäbihe Wetaljatge s|m ;
Blei am» rien.
Hatfleifch: Prüfung auf Konferierungsmict sw.
Burfimaren
Ge mitegige Befung uf cm Gh
an fremden Stäetencht B 2 x
b. Befimmung des Waflergehalies . s|Iım Sa
© Bfung auf Konfevirungs- u Gartemüit. . | 5 || 1 ©
AL Gier,
Benimmung des foegichen Gewichtes 1 | 2 oe
Wei mehreren Eiern für joe St 10 x)
Fur Unterfuhung
Gegenfränte, & | emgutifeene
Ö Menge.
*
AV. Gäbrungersengift
Bier.
a. Beftimmung des jesifichen Gewichtes, Des Alfote,
Des Gpteafes, der Mineralbeftanbtit, der Gefamt
fäur, Berechnung der Stommwirye ud dee Vers
gährungsgrades 10 | 18er
d. Beifung auf Sonferoierungsmitie |:
©: Beifung auf Finfice SäBRoffe (maitati) s|ı.
d. Prüfung anf Hopfenfurrogate »|5.
| wein.
| u. Yetimmung des fpeifichen Bewiches, bes Alttols,
es Eptrafts, der Minraltetanbeile, der Ocjamt
fur, der Mlhtigen Säure und des Zuders ol.
B. Sefimung des fpzifiihen Öemidnes, des Atehas,
des Gpiratis, der Mineralbetandteile, der Mtalndt
der Me, der Gefamtiäue, der fchtinen Shure,
| des Zuders, der Öefamtweinfteinäue, des Ölycerind
l und des Ghfors, jomie hei Nohweinen Peifung auf
Terforbfaffe und Schuefeläure »|ı,
©. Belfung auf gebräuchliche Sonfersierungsmitel slı,
A Seifung auf Darhım und Stronium 2lı,
©. Belfung auf fünftiche Süöfafe (nualitatio) s|ı.
Ooftmern: wie kei Wein
Srauntwein und Litdre
a. Yeftimmung des Milohels und Cptrafes, der
Winerolbefunbiie, ber Örfomufäuee und besQuere | 8 | 1 „
5, Befinmung der Wlan ılı!
©: Belimmung des Sufelts sa;
& Beknmung anf tinflihe Süßfoffe (matt) slı,
Sitis.
& DBefimmung des Eifofänregehfts, des Eptratte
und der Mineralbeftanbete und Beüfung auf Mine
zalfäucen s|ı,
. Beifung auf [hrbtihe Meale s|ı
a.
Segenflände
”
Zur Unterfuchung
einzuieferude
Menge.
©. Ermittlung der Abftammung (Beftimmung der
Weinfteinfäure und des Glyeerins)
SV. gel
a. Miteofopifde Beifung auf Ctärfemeft
b. Befimmung der Gühekraft und des Glührüdftandes
XSL riefen
Shemifermitotopifhe Untrfuhunn
a. Veflmmanung des Abbamp-Glüpridftandes, der Dry:
Bierbarei, der Calpeterfäuce und des Chlors (die
heiten fepteren quantitatio durch Titration), der
fafpetrigen Säure, der femefeljauren und pfosphor
fauren Salze, des Yinmoniats, der Orfamthärte,
der. bleibenden @ärte forie. miteoftovice Unter
fung
b. Befimmung des Soltes (quantitaie)
© Unterfuchung wie hei u; hierzu: Beflimmung des
Gifenogyds und der Zonerde, das tolles und der
Magna. .
d. Beftimmung der Gefamtaltatien
Batterioagilhe Unterfuchung
AV. daft
a. Yelimmung der Feuchigleit und der foßfenfäure
(nach Petentoer)
b. Betimmung des Stoblenorgds.
B. Geßrandsgegenfände,
AV. €hr, Teint und Sodaciere,
afuren und Emait
a. Behfung nach den Worfhriten des Meihögefees
vom 25. Juni 1897, den Vertehe mit Deis mb
sufatigen Gegenfiänben beeeffaub; 1 ©
b. Quantitative Beflimmung des gelöften Biees
1 Citer
50 Gramm
50
w. |
100 com in ri
üfterten ächhen |
1 Si
os
Segeuftänte
Se Unterfuheng
einzufiefeende
me |
Metattegierungen (Meiafkien, verginte und ge
geißete Gerätfften, Zinn und
Beitegierungen)
Sefimmung des Bleipehates
Kauticut: zur Herfellung von Munbküden fr Song
Hojcen, Saugringen, Wargenbitchen, Tri
Gecien, Cpilwaren und Rautjeutictäuden
Befimmung des Wiees beiehungemeife dep Sintes
AIX. Zurden,
Brifung mad den Borfäiften des Heidegeehes vom
5. Quli 1887, die Verwendung g
Farben bei Der Herfelung von Nahrungsmitteln, Ge:
Außnittefn und Ochrauchegegenftänden htreffend, ale:
Unteruhung bon Ocfähen zur Wufbnoheung oder Wer
dndung, Wnhüllung der Schupbededung von Rabrunge-
und Cemufmiteln
von foömeifchen Mitten, Spiebworen, Gefpinten und Ger
toben, Lünftlicen Blumen, Bärtern und Srüchten,
Sertäen, Zufiforen u Zaren auf gmbh:
fondiıhe Farben
xx. Beroenm.
Veftimmung dee Entflammungspunttes
Alzemeine Zinterfudungsmelgoden.
Befimmung des freien Gewichtes von Fnjfgteiten
mittels Yränmeter, Palnometer ober ber Weitshaficen
Tage
Sehimmung des Waffergebaltes fehler Stoffe uud fpcup-
artiger Slüfigeiten
Sehimmung des Stiftes Beier der Srnin
off mach Sedaht
eitschäticher
&| @ebihr. |
1 Stütoder 50. |
1 Stüc ober 1000.
1 @titober 50. |
2 Duobratdegimeter |
ober 1 Std |
9 Siter
xı, ”
Zur Unterfucung
einzufiefernde
Menge
Segeniäne
Beftimmung des Gettes (ıbereztrattes)
Beftimmung der Gefamtmenge der waflerföstichen Rohten:
Hpdrate 6
Veftimmung der Zuderarten Durd) Polaeiftion 3
Betimmung der Bucerarten mittels Fehlingieir Lfung
(nach Wcler) 6
a
| Seiimmung der Hoßfeier 6
Beflumung der Winerafftofe 3
ie Unterfuungen, welihe in tem Gebührenzerjeidnis nicht vorgefehen Aub, if für
ide Stunde, die ausihichich für die Unterfuchung eines Onpenftandes und Crtattung des
Gutachtens drewentet murhe, eine Gebile von 2%
in Yncechuung zu bringen &
Bekanntmachung.
(om 23. Mary 1000)
Die Snfude von Scmeinefliih uns Namänien, Serien und Bulgarien betreffen
Muf Grund des 3 7 des Reihsgeepe, Betefenb die Abwehr und Unterbrldung von
Seuchen, von A ir bie Einfuhr von Schweine aus Rum
und Bulgarien verboten, jnc mit Ausnahme fehen Sihweineiides, Das afs „Auheeit"
im Sinne des $ 12 dcs Bleicepefees, Keirefind die Sclachwieh: uıb- Steifhbeihuu, vom
3. Juni 1000 und der dazu erlafenen Husführungssefimmungen anne if. Anderes
Schmencleitimdiefem Sinne darf mit dan ans den orbeciieten Wockriten ih ergebenden
Veldräntungen und unter den Dort vorgfefenen Bedingungen aus Den gmannten Ländern
einpefüßer werben,
Die Duräfuhr von Schmeineih, dos ans Mmänien, Embien oder Bulgarim
Rammt und dem obigen Gifubraertete umterlgt, MR unter Benkung Der Workeften des
Fefhbefnugeehes vom 3. Sun 1000 md er dazu erafeen Ansführungebeftimmungen
fomie unter der Bedingung gefate, dab die Durdfuhe bei ganzen Wagenlodungen in
Bomsierten Waggons ofe Um und Zuladung oder bei Stüdgufeidungen in fefgelätefeen
Benin eat
en ud Beam im i
, Serbien
100 x
Die diefetigen Verordnungen vamı 16. Februar 1900 (Befehes: und Werordnungsbiatt
Seite +26) und vom 27. uni 1900 (Gefcpes- und Berorbmungsblatt Seite 533) Find aufgehoben
Starlsrube, den 23. März 1906.
Geoferjoglices Minifterium des Innern.
Schenkel.
von Dufeh,
Verordmung.
(om 14 Mir, 100)
Die Abänderung der Verordnung über die Wnrahme von Sicherheiten für gewährte Areite oder für
die Grfülhung fontiger Verointichfiten im Yerefje dr iranperwmatung betefend.
Abfap 2 dee $6 unferer Weroednung obigen Wetrffs vom 21. Deyember 1899 (Be:
feßes und Lerorbmungsbint Seite 1008) wird hahin abgeändert, daß den Wlonbbelleen
getattet wid, Die Wertyapice außer bei ber Neihsbant auf bei der Babiichen Bant
in Mannheim und ihrer Fiioe in Karlsruhe unter fingemäßer Mumendung ter für die
Hinterlegung be der Neitisbauf gelten Vorfhrifen zu Hinerlegen Die Anlagen 3 mud d
der Verordnung ind für die Fälle entpeehenb abyuändern, make fat „Romtor für We
popiee hei der Neichsbant“ und „Reichebant“ zu jeen it: „Badiihe Ban in Mannfei
rer „Bitife der Babifen Bant'in Sarterufe"
Rartsruße, den 14. Mäcz 1906
Sroferzoglihes Miniferium der Finamen
Beter,
Sonia,
Nr. XI. ai
Gefebes- und Verordnungs-Blatt
für das Großherzogtum Baden,
Ausgegeben zu Rarlsruße, Mitwodh dem 2. Mai 1906,
ba.
Bererpnung un Betanntmadung: ki Tiniheriumi nes GroßVerioglinen Heulen und der
auswärtigen Angetegenbeiten: Me dere Gakenbeh In Kurt wet: Do Min ikeriumt der
SENSERC REIS ED Isceriara: hr Daheng dr Dre and Wende 1 der ehe bare
Verordnung.
(Som 21. April 106)
Die tige Srabenbahn in Karlsruhe betefien
Der $3 der Berriehsordnung für die leterihe Stroßenbahn in Rarlrube (Beiees-
und Berorbnungsblatt 1900 Rr. XV Seite 540) erhäl folgende geänderte Faffung:
ss
Die Nnhängemagen find mit durägehenden Bremen zu nefehen, melde vom Motor:
twogen aus in Tätigleit gefept werden fnnen
Kartsrube, den 27. April 1906.
Wiiferium des Großßergpalihen Haufes und der außmärtigen Angelegenheiten
von Maridall
Yungtans.
Belanntmargung.
(Dom 17. pe ma)
Die Füpreng der Grunde und Mendbüder in der ent bern,
Die Seifcenserorbmung vom d. Mai 1900 (eiees- und Berordnungeblatt Seite 619)
ift in nolem Umfange in fogenben Grundbuchbeieen in Kraft getreten:
am 1. Februar 1906
vom Wntägerichtebesit Schönau
in Todtnau,
pt nob errang 1000 w
102 xo.
vom Ymtögerictsbegirt Wertheim
in Mondiet,
am 1. April 1906
dom Amtsgerichtäbejirt Bopberg
in Scweigern,
vom Amtsgerictsörgiet Wertheim
in Riftashaufen.
Rarfsrue, den 17. April 1906
Sroffergogfices Minifterium der Jufi, des Auttus und Unterrichts
Im Berteung:
Sf,
Dr. otn
Ta um rn vn BREI Ai Wagen Race
Nr. XIII. s08
Gefebes- und Berordnungs-Blatt
für das Großherzogtum Baden.
Ausgegeben zu Karleruhe, Dienstag ben 15. Dei 1900.
aba.
Deroronungen un Getanntmadung: ba MiniReriumider Jußinäcs ulindunduinterriäie
Die Aaribeng ze Seife Dr Seht ur Seelen Befn; B Wette nie don el
Ei An jacken Berkähiden Denabı ht gtiniheriums Seh Innern: Dr Hier Aa wikaer
Fremen
Verordnung.
Com 1. Mai 108)
Die Hushdung nd Prifung der Seidenfehrer und Seentehrerinnen Beieflend.
An Stele der mit Genehmigung des Großberjoplien Miniteriums der Iufi, des
Kultus und Unterricht unterm 5. Januar 1883 vom Oberjhufrat erlaffenen Verordnung,
die Musblbung und Welfunp von Seren für den Zeidenunterigt an Den Häfen Lehe:
nfttten Setrefud, wicb auf Antrag Des Großheroglihen Oberfhufeas verorbe, wie gt:
si
Die Anftellung als Zeifenfeee an Mitelf ulen uud Sehrerbildungganfiatten ift von
dem Befteen einer Prüfung abhängig, die aljäpelih am Si der Oberferibehörde durch
eine von diefer Sefteifte Sommiffion abgenonımen wir.
Den Borfip in difer Commilften führt der Direftor der Oberjulbehörde.
Der Rommifion Haben jedenfalls angugeföcen: ein Mitglied der Oberfäutbehörbe, ber
Diteftor der Großßerzolichen Sunfgemerbeffule in Harlsrube unb mindeens ein Lehrer
diefer Anfalt,
s2
Die Zeit für die Ahaftung der Befung wicd jeweils durd) die Oberfcnlbehörbe mit
der Aufforderung zur färiftichen Meldung belannt gegeben.
Den Gefuhen um Zulaffung zur Prüfung find Seizulsgen
1. ein Burger Lebenslauf mit Ungabe des Vor: und Zunamens, der Zeit und Des Drts
der Geburt, des Welenntniffet fowie des Namens und Standes der Citeen des
Benerbers,
2. Be rforbntigen Radkcfe Aber Se ogeürihene Borbdung,
tee und Nasa 0
104 zum
83.
Die Sulaflung zur Prüfung if bedingt durch den Kachwis
a. der babifen Stantsangeförigtei,
b. der Hufnafme unter die Woltfcjltanbidaten,
6. eines dreijährigen Fachftbiums am der Grofferjogichen Kungemecheffule in
Karlsruhe R
Sänglihe oder tere Nodfiht von der Erfüllung der einen oder andern bier
Bedingungen far beim Borliegen befonberer Berhältnifie auf Antrag der Oberjcutbehörde
das Unterritsminifterium gewähren
sa
Die Prüfung zerfät in eine fchriftlice Dgiefungöneife geichnerifdie und eine
mündliche.
&i rt u, ae Bar:
1. Deutiher Auffah über ein algemeineres, im Gedantenfreis des Kandidaten
Hiegendes Thema,
2. Geometriiches und Projetionsgeihnen, Peripeltioe und Stiattelehe,
Arditettonijhe und ornamentale Stilichre,
& Sreies Zei nen und Malen nad der Natur (Bflanzen und Stitebn,
Figuren, Sandinf),
Modellieren,
Grundzüge der Kunfigefchicpte: Nenntnife des Charafters der wichtigen
erioden und der Bedeutung ber. in denfelfen wirtenben hertorragenbften Sünite,
7. Methodit des Zeihenunterridhts, nei einem furgen Lehrvortrag über
ein Thema aus feinem Gebiet
s.
Über das Ergebnis der Prüfung enfeedet auf Antrag der Prüfungstommiffon die
Oberkhubehäre
Die in der Prüfung Betondenen werden zu_„Seichenfefetanbidaten” ernannt und erhalten
Bieräber unter Beifügung, der Prüfungenote „fehe gut“, „gut“ oder „Fnlänglich“ eine von
Der Dberfeulschärbe ausgeteäte Urkunde zugeertist. Ihre Namen werden im alphabetfher
Weibenfolge von der Oerfäutbehßrde in Deren Verordnungsblatt befannt gegeben
Die befandene Belfung gie als Erjap der „Dienfipifung” (8 28 des Crepes über
den Gementaruntericht vom 13, Mai 1892).
Nic betandene Kandidaten Lönnen fh der Peifung nad) einmal untergehen.
ss
Zu diefer Peifung Kunen aud) efrerinnen, welche bie erfle Lehrerinnenpehfung nad
Maßgabe der 984 f. der Minifteialverorduung vom 19. Dezember 1884, bejiefungaweile
am, 105
vom 3. November 1905 betanben haben, zugelaflen werben, fofeen ie Die in $13 begeideten
Borausfegungen erfüllen.
Den in ber Prüfung Beftondenen wird von der Oberfäutbehörbe die Befähigung zur
Stellung von Zeicenunterrihit an Höheren Mäbcenfäulen mit dee in $ 5 bezeichneten
Notenabftufung zuertonnt und Gierüber eine Urkunde ausgeftet
Die Brüfung gilt old Erfah für Die Höhere Schrerinnenprüfung ($ 11 der Minifterial:
Verordnung vom 19. Deyember 1884),
s2
Für die Bulaffung zur Prüfung ft jeder Bewerber Bewerberin) ine Peüfungsgebühe
von zwanzig Marl zu enteichten (e wird gleichyeitig mit der Einberufung zur Prüfung
im Sportelimeg erhoben. Unbemiteten fann bie Gebühr ganz ober teilweie madielafen werben.
ss
Junge Leute, welde bereits zur Zeit ber Verfündung diefer Verordnung die Runft-
gewerbefäiule zum Zucd ihrer Ausbildung o1s Zethenlehrer befuen und fi) Gerüber Dur
ein Zeugnis der Direltion diefer Auftolt ausieifen, werben zur Brifung zugeafen, auch
mem fie Ginfihtich ihrer Worbildung ($ 2 Sit. b) nur den behränfteren Anforderungen der
Verordnung vom 5. Januar 186 genügen. Diefe Vergänfigung erifät nad Mbdaltung
der Brüfung für das Qahe 1908,
uf Denfelben Zelyunft teten die Beftimmungen in $ 13 der Miniferifberocdmug
Bom 2. Märg 1894, die Prüfung der Lehrerinnen für weibfihe Handarbeiten betreffend,
her Kraft.
Rarlöcupe, den 1..Mai 1906.
Geoßtersoglihes Minifterium der Iufr, des Kultus und Unterrichts,
von Dal
Biere.
Bekanntmajung.
(Som 7. Mai 1000)
Den Gefcäftsnertehe yeen ben Deutfhen und den (hielten Berktöbchören Sezfiend
Satehend wich ein unter Verüdfitigung der ingniffen eingetretenen Veränderungen
und Berihtigungen aufgeteltes Werzeidnis berfenigen jchwegerifiien Behörden belat gegeben,
denen der Direie Werfehr mit den Deutfhen Gerichtsberden gemäß, der Grflärung vom
1,10. Begember 1878 zutommt
Das Berpicnis, das ad) im Zentralblatt für dos Deutiche Ne (1906 Ceite H1Af)
veröffentlicht iR, iitt am Stele der Durch die Befanntmachungen des Iufügminiterlums vom
1
106 xun,
15. Sebruar 1888 (Bejees: und Berorbnungsblatt Seite 131.) und vom 2. Januar 1890,
(Gere: und Berorbnungebfatt Seite 1167.) veröffentlichten Berzenife.
Rarlsrufe, den 7. Mai 1906.
Großterpoglices Miniftertum der Iuftz, des Multus und Unterridhts,
von Duft. a
Verzeichnis
ver
fchweigerifcjen Behörden, denen der birefte Vertehr mit dem deutjchen
Geridhtsbehörden gemäß der Erklärung vom 1.110. Dezember 1878 zufonmt.
(Sufommengefttt im Februar 1906)
A. gidgenofenfäaft.
Wunbesgericht in Sanfanıne
Gigenäfcher Generalanwalt in Bern
Sigenöfficer Unterfucungsrichter Ohne fen Si)
B. Kantone.
Firid,
Dbergericht in Zirid
Handeegerit in Züri,
Särwurgericht in Firid,
Stantsanveltfdaft in Zürich,
Berirsamvaltfgaft in Züri,
Berirtsanwatfaft in Winterthur.
Leirögercht in Mfktern, Unkelfingen, Bilad, Bieedorf, Hinwil, Qorgen, Weiten,
Päffilen, Ufer, Winlertjur und Stci,
Statthalteramt in Afoktern, Ynbelfingen, Vita, Dielsdorf, Hin
Bäfften und Ufer.
, Horgen, Meilen,
Bern.
Appelfationd« und Raffationshof in Wer
Ynflagelummer in Bern.
Rriminaltemmer in Bern.
oligeifammer in Bern.
x, 107
Seneralproturator in Bern
Unterfuchungeriiter in Bern
Unterfuchungsrier in Bid
Paigeieihter in Bern
Lolzeiridter in Peunteut,
Auffihtsbehöche in Betreibungs- und Ronkursfaden für Kanton Beru in Bern.
Gerihtspräfient, Amtsgericht und Negierungsfutitter in Xarberg, Narwangen, Beru,
Belp, Biel, Blanfenburg, Büren, Burgdorf, Goucieag, Delberg, Erlad, Frau“
Brunnen, Feutigen, Inteefaten, Sanpnau, Saufen, Laupen, Meiringen, Mine,
Reuenftabt, Nidan, Bruntrut, Saanen, Schlofuyt, Schmaryenburg, Soignefegier,
Thu, Tradiehwald, Wangen und Wimmis
Suzern
Vbergeiht in Lıyern
Stontsammaticat in Super.
Staitfateramt in Entlebuh, Hoddor, Sıyern, Surfer und Wilisan.
Beyirfögericht in Altiäfofen, Entlebuc, Efhofgmatt, Haböburg, Hifi), Hochdorf, Kriens
und Malters, Suyern, Münfe, Reden und Pfafnan, Notbenhurg, Rust, Schüpf-
Heim, Sempach, Surfer, Triengen, Weggis, Bilisan, Ze.
Uri.
Dbergerit in Altdorf.
Seiminalgeriht in Adorf
Mreisgerit in Adorf,
Mreisgeriht in Andermakt
Berböramt in Gitfl.
Sony
Rantonsgericht in Cehny
Staotsannaltjcaft in Chun
Verköramt in Sch,
Begiegerict und Beyietsamt in
ufibefn, Gerjan, Kühnact, Sachen, Schon, Wollerau.
Unterwalden ob dem Wald.
Sonbammannant in Sarnen.
Obergeriht in Sarnen
Sontonsgeriht in Saru
Unterfuchungs- und Überweifungebehücde
Sarıen.
Unterwalben nid dem Wald.
Dbergericht in Stans.
108
Obergericht in Glarus.
Rriminalgericht in Olarns,
Fiitgeriht in Clarus.
Sun
Nantonsgerict in Bug.
Dbergeriht in Bug.
Verföramt in Zug
Staotsonwahihaft in Big
Freiburg
Tribunal eantonal
Tribunal ds
und Tafers (Tan)
Greiburg
Sotoryurn
Dbergeriht in Solothurn,
Scwurgerictsgef in Eolorhurn.
Anflagetammer in Solothurn,
Raffetionsfef in Solothurn
Staotsonwaltfgaft in Solothurn.
Amtsgericht Yalstfat in Balsthal
Antegericht DornedTfierfein in Dornad,
Amtsgericht Okten-ösgen in Oiten.
Yuntsgericht Bncheggbergtrigfetten in Salotfurn
Amtsgericht Solothurn-Lebern in Solothurn.
Bafelfiadı.
Appelftionsgericht in Bat
Firlgericht in Bofe.
Strafgeriht in Yake
Sinotsammatfhoft in Safe,
Bafeltandiaft
Dbergeriht in Lift.
Mriminalgerict in Sie.
Staatsanmartfcaft in Lift,
Besirtsgericht und Begirkftttfakteat in Arlesfein, Seal, Sifah, Waldenburg,
Vegirgericht in Getterfinen,
ndissement in Bulk, Cpäte, Cfovayer, Freiburg, Murten, Romont
zn, 109
Scaffhaufen.
Obergeriht in Schffhauen.
Kantensgericht in Schafhauen
Deröramt in Schafihaufen
Sieger in Neunirh, Schaffbaufen, Schleitbrim, Stein, Thayngen, Unterbau
Appenzeit aM.
Dbergericht in Trogen
Ariminafgericht in Zrogen
Rantonseerhöramt in Zroge,
Berrtögeriht Hinterland in Herisau.
Beirtögeriht Mittelland in Teufen.
Besrtsgeriät Borberland in Heiden
Appenzeiti ah
Rantensgeiht in Appel
Beirtgeiht in Aypenze.
Deielsgerit in Obere
St Gatten
Iuflgdepartement in St. Gallen.
Rontonsgeriht in St. Galen
Staatsanwaltichaft in St. Gallen.
Beicögeißt und Bayefsamt in Gofln, Mori, &. Baden, Takt, Bil
Für den Bezirf Oberrfeinthaf in Mrfätten, Gafter in Benfen, MWerbenherg in Bude,
Untertggenburg in Slani, Sargans in ums, Mtoggenbung in Siniberg, Ober
toggenburg in Neflau, Untereheinthal in Rheine, See in Ugmach, Neutoggenburg
in Watt
Graubünden
Kantonsgericht in Chur.
Beziefögericht für Hinterrhein in Anderr.
Bezirksgericht für Pleffur in Ehur.
Bezirksgericht für Motja in Grono.
Besirkögericht für Glenner in any.
Seyiztgeriht für Oserlandgunet in Mofer,
Seyizlsgerii fe Unerlanbauart in Molans
Verelsgericht flr Bernina in Pofhino
Leyelsgeriht für Im Boben in Keichenon.
Beietgeriät für Jun in Sul
Beietgericht für Mafoja in Silbaylaa
10
xın.
Beriragericht für Mänftertfal in Ct, Marin.
Berirsgericht für Heinzenberg in Thufis
Vesietögerict für Mbula in Tiefentaftel
BVegirgricht für Worderrhein in Trums
Arisgericht (Areisamı) in Wvafcein, Moers, Wefort, Dergel, Vergin, Brio, Ca
Ehur, Churwalden, Davos, Difentis, Domlefchg, Fünf: Dörfer, Ienaz, Ilanz, Mofters,
Kübtis, Sagney, Lupein, Maienfelt, Mifor, Münferthat, Oberengadin, Oberhatbftin,
Obtasno, Boldiann, Remis, Wäyins, Neinwalt, Bvceedo, Aus, Safer, Shane,
Schaue, Sihiers, Seris, Zhufis, Trins, Untertusnn
Morgan.
Obergericht in Yaran.
Handesgeriht in Aarau
Reiminalgeriät in Mara.
Staatsommaltihoft in Aaran.
Besicfsgerit und Bezirfeamt in Naran, Baden, Bremgarten, Brugg, Kulm, Laufenburg,
Lenzburg, Wri, Aeinfeden, Zofingen, Zurzadi.
Thurgau.
Obergeicht in Frauenfeld
Staotsanmalifchaft in Fronenfeb
Verfreihteramt in Frauenfeld,
Begielsgericht und Begirfsomt in Irbon, Bilchofszel, Diffenfofen, Frauenfeld, Kreuz
Ginger, Mündpoilen, Stedborn, Weinfelden.
Teitin
Tribanale
Procuratore Pubblieo ızona,
Procuratore Pubblieo in Lugano.
udiee Istrttore in Locarno,
ice Iatruttore in Lngano,
Tribunale Distrettuale in Acguarosen, Bellinzona, Coyio, Faido, Locarno, Lagano,
Mendrisio,
Boost.
Dipartement de ‚Justice et Police in Inusanne.
Tribunal eantonal in Lausanne,
Baltie,
Conr dAppel et do Cassation in Sitten,
Prösident dn Tribunal da distriet Conthey in Ardın,
xın, um
President du Tribunal du distriet Entremont in Bagnes,
President an Tribal du diswiet Brieg iu Bricg,
President du Tribunal du distriet Leuk in Leuk,
Prösident du Tribunal du distriet Martigny iu Martiguy.
Prösident du Tribunal du district Manthey in Monthey
President du Tribunal du district Rarogne-or, in Mörel
Prösident du Tribunal du distriet Conches in Münster,
Prösident du du üirier Rarogue-oce, in Raroguıc
Prösident du 1 du distriet Sierre in Siorre,
Prösident du Teibunal du ditriet Kerens in Sit
President du Tribunal du ditriot Bitten in $
Prösident da Tribunal
Neuensurg.
Tribunal enntonal in Neuenburg.
Procureur general in Neuenburg.
instruetion in Neuenburg.
it du Procurone göndral in Chaux-de-Fonds,
Fuge dinstwuction des Montagnen in Chanx-de-Fonds
Tribunal du disriet in Boudry, Cernier, Chauxle-F
‚da, Locle, Mötiers, Neuenburg,
Gent,
President de la Cour de ustice in Gi
President du Tribunal de premier instance in Gent,
President du Tribunal de pradhommer in Genf.
President de In Chambro den mtelles in Gent
Procnrenr gendral in Geuf
Jüge dinstraction in Ger
Werte and Berrhnugein 106 m
u2 xın.
Verordnung.
(Som 10. Mai 1000)
Die Abgabe art wirteder Arme berfiend,
Die in der Verorbmung vom 23. Jamıar 1906, die Abgabe fort wirfenber Arzneimittel
Betefend (Gerpes- md Verordnungsblatt Seite 41), für Wigränin fefgeepte Gewichtsmenge
der Eingelgabe von 1,0.g wird Hiermit anf 1,1 gerät
Sarlöruße, den 10. Mai 1906.
Großherpogtiches Miniferium des Innern.
Senke.
Dr. Get
end md Brig ven WR A Wagen Brake
Nr. XIV. 18
Gefeßes- und Berordnungs-Blatt
für da8 Großherzogtum Baden.
Ausgegeben zu Karlsruhe, Mittwoch den 23. Mai 1906.
aba.
Sandekberrige Werorbnung: Se Ohne Day. m üniten De Der Sanieeeehnn ud der
Besehdenzesahn br,
Berorbnungene va Miniksriums des Brohberionlisen Haufen and der auswärtigen
Angetesendeiten: die Serben der Bee ae Oriaen Lech Nr rachenehmemtun bin
du BAaISerums neh Qmmerns Se bfhrng do) Arecgen, Sande An DM oa
Binder, som» Qui
Landesperrlice Verordnung.
Som 11. Mai 100)
Die Crönung des Pegitse mb Belihen Dies der Stnatefenbahnen and der Bodenfee-
Bampfriffaet Beten.
Friedrid, von Gottes Gnaden Großherzog von Baden,
‚Herzog von Zähringen.
Auf Antrag des Winierums Unferes Huufes und ber ausmärtigen Ynglegenkiten
und nat Anhörung Unferes Stooisninifteriuns verocdven Wir unter Aulthung Uuferer
Verordnungen vom 4. Oftber 1883 und vom U. Januar 1805, bi Orgaiftion des Qaics-
und Lotadienfe der Gifenbahuheeiehssermalnung Stzefnb, wie folgt
si
Gi die Wahrnehmung und Übermacung dos äußeren Dienfes ber Stantseifenbahnen
Find umter Seitung der Generaldretion Der Stanteiensabnen nachfiehende Lejieefelen
Befimmt:
Die Beriebsinfpetionen für de Betriebe: und Wereheebinft,
die Sapnbauinpetionen für den bautednicien Diet,
die Mafchineninpettinen für den maichinentedhmichen Dienft
s2
Aufgabe der Beteiebsinfpeftinen it Die Mahenehmung und Übemahung des gefamten
Bere, Beet, frtigung: and Safenbinhen, dr nirhikten Zeile v0 Zee
Werte an) Grorbnngtan 106
18 xıv
graphenbienftes und bie Sandinbung der Bahnpaligi, fomeit dazu nicht Die ötfiden Pienft«
Rellen zuftändig fund. Die Berriebeinpeftionen Haben ferner im Benehmen mit den tenüfden
Begietstelen für eine ben Verfehrstenürfuien enfprediende und bie Betriesfiherheit genährs
teiiende Ginrictung und Yusftattung der Stationen Sorge ju trage.
ss
Der Gefdfsteeis der Bahıbauinfpetionen umfaßt Die Unterhaltung und Beanffihtigung
der im Betrieb befindlichen Bahnen einkhfichlich der Dodhtauten, ber eefteifchen Telpraphen«,
Signale und fonfigen Gicherungseinrihtungen jomie Der Gernfprecjanfagen, die Wahrung dee
Grunbeigentumg der Staaterfenhahnen und die Ausführung von Erreiterungs» und Neubauten
sa.
Die Mafeineninfpeftionen Gaben den teihifchen Fabebienß und den Dienfe in den eriebs«
werfätten wohrgunehmen und yu überwachen; ferner fept isnen ob die Ausführung, Leitung
ud Leaufickigung der eietrifhen Sit: und Srofbetiebe fomie der. fonfigen mafcinens
teijifhen Anlagen und Einrichtungen.
5».
Für die Wahrnehmung und Überwachung des Betriebs der Bodenferdampfichiffahrt ift
unter der Leitung der Generafdireftion ber Staatseijenbahnen bie Dampfichiffahrtinipettion
in Ronftang ef. Den tehniffen Teil des Tampffifahtietricebinfes Beiorgt Die
Wafgineninfpetiun in Rouang
so.
In allen den Beftstreis mehrerer Infpeftionen berühren Angelegenheiten Haben Die
Boprtshellen zulammerzumirfen. Die beteiligten Dienfirorlände teten in wittgeren Fällen
mit Musftuß des Thrifichen Bertebrs unter Setung des Dienfätften zur gemeinfhotlicen
Beratung zufarmen. Bei Meinungöverfchiedenkeiten enicheibet Die Generalbiretion der
Staatteienbahnen.
Den öriicen Betrieb, Bectehrs-, Afertigungs: und Saffenbieft fowie ben nihttchifhen
Zeit des Teiegrapkendienfs und Die Panbhabung der Bahıpoligei auf den Stationen beforgen
unter Xuffcht Der vorgeieten Infpltionen Die Stationsömter. Sie fud je nad) dem Umfang
es Dientes in fünf Mlffen eingeeift und mit einem Stationsorftand befet. Die Lor-
Hände führen die Amtsbeeidmung:
Bahnvermalter dei den Stotionsäntern 1
Stationstontrolleur oder Stationsvernnlter = a, “u
Stationtoorfteher Pr |
Statiomsanfieher .. “ w
Stationswart 2
a. 15
Auf Stationen von größerer Bedeutung für den Güterverlehe wird die Beforgung dies
Dienftgweiges von einer befonbeen, unmittelbar der Beeieinfpeltion untertehenden Bien:
fee maßrgenommen., Die Stele fühet die Amtsbegeichnung Güternerwaltung, deren Dorftand
die Atsbegecinung Glterermalter,
Ansnahmsieife fan der Vorfland der Betrieböinfpeftion zugleich mit ber Zeitung bes
Stationsamtes an feinem Wohnfig berant werden.
ss
Der Vollyug diefer Verordnung, insbejondere bie nähere Zefflelung ber Bufändigteiten,
Dienfbefugniffe und Obfiegenfeiten der Dienfiftellen, die Abgrenzung der Gefhäftsteife ber
einzenen Begirfstellen und die Zuteilung der örtlichen Dienfelen zu den Bepieten erfolgt
durch das Minifterium Unferes Hanfes und der ausmüctigen Ungelegenfiten ober. mit
defen Genehmigung durch die Generafbieetion der Siaateijenbahnen,
ss.
Die Verordnung tritt am 1. Juli 1906 in Wirtjamteit
Gegeben zu Korlsruße, den IL. Mai 1906,
Friedrid.
A| Seiner niglichen Hoheit Hoden Befehl
Harded.
von Perf
Verordnung.
(om 1° Mei 100)
Die Zuänbigteiten der Weyebe und dnliben Dienliellen der Stoekefenhahmerralhung bien
Nachdem Dur) die vorfichenbe fanbeherelihe Verordnung vom 11. Mei d. 9. hei der
Stootseifenbaßn- und Dampffeiffeetermaltung die yerönfihe Amtsbreicmung für die
Beietöfelen (Betriebeinfpeftr, Bahnbauinfprtr, Mofineinfeter, Dampftdiffuhts-
infpeir) Dur Die Amtsbrgeichnung Weteiebeinfpeition, Bahnbauifpeftion, Moftineninfpettion,
Danpfiffahtifpftion erjegt worbe ft, (werben De mit unferer Verorbnungom 31..Dköc, 1905,
die Suftnbigeten Der Weamten im äußeren Dienft des Gifenbapnbtricbe hetefenb (Befehes:
und Verordnungsblatt Nr. X), den Deriesinietiren, Bahnhauinfpktere, Mafcinen-
infpeioren und dem Dompfidifahetsnfpeftr cingeräumten Zufärbifeiten auf Pie Bere
16 SIV.
infpltionen, Vahnbauinpeftioen, Mafgineninfpeftionen und bie Dampffchiffahetinfpetion
Übeeteagen
Im übrigen Bleibe die Werorbnung vom 31. März 19
Karlsrube, den 18. Mai 100.
Minifterium des Großferzpnfichen Haufes und ber auemärtigen Ungelegenfeitn.
von Marfdall.
in vollem Umfang gültig
Zunghans
Verordnung.
(om 12. 2a 100c)
Die Hurührung de Heigeehs,Ktrefen die Bee ck Anti eranfaliten Pedernnen,
Tom 4. Quf 105
Zum Velyug des Heichsgjees, betreffend die Weten bei öffentlich veranftftten Bere:
tennen, vom 4, Qufi 1009 (heicögfefutt Site 595) und der Ziff I der Heu erlafenen
Ynsführungsbehimmungen des Yundesrats vom 6. Mpril 190 (Sentalsatt fr das Daufür
Deich 1006 Nr. 22) wird verfügt
Die Erlmubnie zum Betrieb eines Wetunteruchmens — Totaifotors — für ent
veranftaltete Pferberennen wird von dem Minifterium des Innern erteilt.
Rartsrune, den 12. Mai 1906,
Broöferzogtices Muiferium des Ianern,
Shentel,
Dr. Brombatir.
Brut u Hip von Sao & Bea I Bari
Nr. XV. ur
Gefeßes- und Berordnungs-Blatt
für da8 Großherzogtum Baden,
Wusgegeben zu Rarlsruße, Mitwod den 13. Juni 1906,
Saba.
‚en und Bereränungen: 1a Winifertums der Jufin, bes Kultus und Unter
(ne N eißögekier Beudtugrtis Bechab: NE Minigiriums bed Innern: en
Wie Alterung der Vnlperribaug vom 24 Hear cn u
Beieugige Gehenb; di Angabe Dr Bang Dh,
Kronen
Belanntmachung.
Wem 0. Ium 1008)
Die Zneofiehung Det reihtaicen Grund bucreis Seid.
Auf Grund des Aeitelo 186 des Einfüheungsgeehes um Würgericen Geepbud und
Des 8.3 der Tanbeifeelichen Verordnung vom 6. Dejember 1001, die Qntrafthhung bes
eicsgeigfien Geunbbucherhte beeflenb (eiees: und Berorbnungöblatt Site 36), if in
Werfolg de6 8 GL ber Orundbudausführungsverordnung vom 13. Beyember 1900 (Befeps
and Verorbnungöblatt Seite 1007) betimmt wor
Für die nadfiehenben Grundbudbeire
vom Antsgerihtäbgit Schönau
den Grunbbuchbegit Tobtnan,
dom Htegerigtebeict Walblirh,
en Grunbbuchbrgirt Waltich,
vom Atigerihtäerict erh
den Grundsuihßeict Schwankeim,
dom Hmtsgerictäbeict Wertheim
den Granbbuchbesiet Monketd
iR das Grundbuch mit dem 1. Dali 1900 als angelegt anguleen
Rarlsruße, ben 9. Juni 1906.
Großtergoglihes Minifterium der Ju, Des Sultus und Unterricht
In Benwnang:
Site. Dr. gott
ee nd Bertmmgeiun 106. a
18 ww.
Verordnung.
Den Wolyuy des Jagdafnes Senf
inter Xuffebung der duch Verordnung vom 18. Mai 1804 (Befes: und Berorbnunge
Slate 1804 Mr. SXVI) verfügen Ergänzung des $ 1 Abfap 1 Bier 2 der Werarbnung
vom 6, Ronmber 1880, den Wollug Des Yagbgelebes beireffenb (Befehes- nub Werorbunngs-
intt 1886 Wr. KLVID), werden die Mafferbühner Mohr und Beptühner) aus dem Ler-
Aeidie des jngdbaren Federwilds geftien
Rartsruße, den 16. Mai 1906
Srofergoglie Miniterium des Iunern.
Schentel, von Dufd).
&om 16. Mai 1000)
Berorbnung.
(Wom 0. Juni 1000,
Die tsönderun ber Bolhupbverordnung vom 28 November 1809 ya Suoalibeeiherungsgcle erefnb
Die Befimming in $ 11 Abo 4 der Wollygäverarbnung vom 28. Novenber 1899
vum Iuvofienverfiherungsgefep vom 13. Juli 1899 (&efees: und Werorbungsbfatt Seite 615)
erhält auf Grwmd des $ 134 Wbjap 1 des. Inbalibenerfiherungsgeiees nafeheube
enberte Foffung:
Muperdem find au der Worfand der Berfiherumgsonftalt und deren Kontrolbeamte
Sefugt, die Anstellung, den Umtaufdh und die Erneuerung von Oxittangstarten unter en»
prehenber- Amoenbung der hierfür ergeeuben Ynveifungen vorzunehmen.
Karlsruhe, den 0. Juni 1906.
Geoßferzoglihes Minifterium des Innern
Senke. Dr. Sad
Belanntmacung.
Die Husgabe der Qittungtfrten betrefnd
Ziffer 3 der Mnmweifung vom 20. Deyember die Ausgabe ber Quittungstarten
Gereffend (Befepes: und Verorbmngshtatt Seite 976), erhält natfihende geänerte Saflung:
Muperbem find and der Borftand ber Werficerungsanfaft und deren Rontrolbenmte
Gefugt, die Ausftelung, den Umtaufch und Die Erneuerung von Onittungsfarten unter ent
fprehender Anwendung der Hierfür ergefenden Anweifungen vorzunehmen
Starlsruße, den 6. Yuni 1900,
Großerjoglihes Minifterium des Innern
Shen Dr. geit
(Com 6. Yumi 1000)
Berichtigung
De Besten en 7, Sa won Sega, (ger ac (Ma mb
Sie no 9) Wan @ce IR dr an ei um oe hat Kerne hr vr
an m Gin vn iii
Nr. XVL us
Gefetes- und Berordnungs-Blatt
für das Großherzogtum Baden.
Ausgegeben zu Karlsruhe, Mittwod) den 20, Yumi 1900.
Intel
efe: ie Becigeng de Bene einge mi er Vemle taremtab ehe
Detanntmanungen: ka Miniperiums ber Binanien: Se Mahfbreg ba Neitefs, bc De
eamcher; Sie Mudlhrug da Rabatt ea Ne nenn Meier.
Geieh.
(Com 1%. Juni 1000)
Die Bereinigung der Femeinde Reingemtnd mit der Gemeinde Retargemünd Btefnd
Friedrich, von Gottes Gnaden Großherzog von Baden,
‚Herzog von Zähringen.
Wit Gufimmung Unferer getreuen Stände haben Wir Seifen und verorbnen, wie folgt:
sı
Die Gemeinde Aleingemänd wirb auf 1. Sanıar 19
Nedargemind zu einer einfadhen Gemeinde vereinigt,
7 aufgelöft und mit der Gemeinde
s2
I Öffentliherechticer Bepiehung Tommt dem feitherigen Mufenthalt in Meingemünd die
gleiche Wirkung zu, wie jenem in Nedargemünb. Wit der Eingemeindung werden Die Gemeinde
beger von Aleingemänd Gemeinbehlrger von Nedorgemänb.
sa
Wäßrend der ern zehn Jahre nach der Eingemeindung bilden bie bieherigen Gemeinde:
bürger von Sfeingem£nd und Diejenigen, reehe von folchen durch Abflammung oder Legitimation
ie Vürgerreit ableiten und in ber Folge antreten, eine bfondere afje von Genufberehtigten
an dem bisferigen Würgergenuf von leingemänd mit ber Mafgabe, da das Cabfelz für
den Bisferigen Würgergeruß von Aleingemünb erforberichenfall auch aus dem Gemeinberatd
von Nedorgemänd zu liefern if
Nach, Mslonf diefer zehn Tafre beftcht in der Gemeinde Netargemnb für die in den
Genuß neu eintretenden Bürger ein einheitlicher Bürgergenub.
ieh an Redman 100. >
120 av.
s
Bis zur nädhflen regelmäßigen Erneuerungdiwabt des Gemeinderats Medargemänd treten
diefem wei vom Gemeinderat Rleingemünd aus jeiter Mite gewählte Vertreter als weitere
Witgliber bei.
Bis zur nädften regelmäßigen Ernenerungeiahl des Bürgerausfihuffes von Reargemind
freien Diejem acht weitere Mirglieder bei, melde von den Bürgern und mahtberetigten Ein
woßnern von Aeingemünd zu wählen find.
Im Fade des nacı der Eingemeindung eintretenden Wusfheibens eines ber genannten
Vertreter von Sleingemiid wählt der Vürgerausfejuß von Netargemänd einen Erfopmann
aus der Zahl der in Meingemünd wohnenden mahlfähigen Bürger und Einuohner
Die Sefimmung in Metitel 49 Wbfap 1 des Wefepes vom 7. Mai 1858, die, nune
Kotafrierung alles Jonbwirtjcaflihen Geländes im Großherzogtum Seeffn, der im vor«
Gigenben Galle eine Anwendung. s
RR
Dae Miniferium bes Innern und das Minifterium der Firangen ind mit dem Lallune
Beauftrpt
Gegeben u SäLod Baden, den 12. Yuni 1906
Friedrid).
Sthentel, Auf Seiner Shniplihen Hoheit Häcften Befehl:
Harded,
Belanutmadung.
(Dom 18. Iunt 1000)
Die Husführung bes Keibgeipe, been Die Bigeenfeer.
Die Grhebung und Verwaltung der Zigorettefteuer nad) den Beftimmungen des Reicht
wefges, betreffend Die Zigarettenftener, vom 3. Juni 1906 (Heihegeiepblat Seite 631) und
nd; den Dazu vom Bundesrat erfaffenen Ausfügrungsvorieiften vom 16. Juni 1906 gehört,
wie die Veforgung der Tabaffteurgefcühte, zur Wufgabe der Bepietefinangtellen (Haupt:
eenerämter und Finandmter), bie audz Die Geichfte der Sebetlen zu beforgen Haben. Für
den Bezirt des Ginonamtes Mannkeim erledigt das Danpifteneramt Wannkeim die Geidäfte.
AUS Hebeftellen fomımen außerdem neben den Hauptyelämtern nad) die übrigen Sole im
Betracht, bei denen der Zigarettenfeuer unterliggenbe Waren zur Eingangsabfertigung gelangen.
avı 121
Wei der Erhebung der Machiteuer ($ 34 des Orfepes und $ 48 ber Ynsführungse
Befimmungen) haben, feet erforder, die Steuereinnehereien vorübergefenb alß Heber
ellen mitguwiten.
Weitere Anorbuungen zu efen, Bleibt der Solbieftion überlafen
orfsruhe, den 18. Yun 1908,
Sroöterpogtices Minifterhum der Finanzen.
Better,
Bretepf
Bekanntmadgung.
(Com 10. Sun 1m).
Die Mutfühung des Meihänceeh, Str dir Amerung Des Reihofempelget
Sum Wollug des Reichftempegefepes in der Zaflıng vom 3. Juni 1906 (Meichgeid:
Gfatt Seite 695) und ben Hiergu erlafenen Ausführungebefimmungen dee Bundesrat vom
16. Juni d I wird verfügt:
1. Su den 88 5361862 des Neicheftempefgeices wegen ber Befeuerung ber Sroftlohrzeuge
Die Griaubnistarten für Kraftfahrzeuge der in Tarifnunmer 8a
Gegicneten Met Haben die Dauptfieuerämter auszufeen, und awar. jtee
Haupifeueraut für feinen Sollverwaltungabejrt, Das Pauprfteueramt Mannheim bat
Biefe Oefhfte auch in der Stadt Mannheim und. im Amtehricke Schmeingen,
das Pauptteneromt Lörra in dem innerhalb bee Zollgrenge gelegenen Zeil des
Bermotungstegirs des Yauptyloms Bafel zu beforgen. Die Haupifenerämter
Singen und Stühtiugen fertigen bie Grlaubniturten nach Torifnummer 8a ou Jr
Die Rraftfarienge in ben badifhen Bellausitußgebieten ans
2. Bu den Si 63 bie 06 des Neichafenpelgefees, btefjeb die Enteichtung einer Stempel
ahgabe für an Huhfhtsratsmitgicber genähete Bergiätungen nad) Zarifnummer 9
des Gehen
Die Grbebung der Abgabe wich den Dauptfenerämtern für ihren Bol
vermaltungebegit üherteagen; der Wepiet des Hauptoflomts Mannheim wird dabei
dem dortigen Hauptfteueramte, ber im Inlande figende Teil Des Beyiets des Haupt:
jollomtes Ball dem Haupifcueramte Lärrad) augemie A
ie Zolbirfton hat zu den vrfehenb aufgeführten Joe gu en übrigen Anderungen
des Neiftemegefegs die zum Wollug weiter eforerfihien Anordnungen au elafen.
Karlsruhe, ben 19. Yuni 1906
Großtergoglihes Miniftecium der Finnen
Beder
Heid
Nr. XVIL u
Grfeßes- und Berordnungs-Blatt
für das Großherzogtum Baden,
Ausgegeben zu Karlsrue, Montag den 29. Juni 1906,
Befe: Sr Tinbffct über Se Rnhmannsgeäie beat
Beiotsaung: ma Sinihesiuma ber Bimensen: dr Berg 3 Reasftficuneeh Bub
Gefeg.
(Com 22. Juni 1008)
Die Vienfaufcht über die Saufmannsgerihte berflent,
Friedrich, von Gottes Gnaden Großherzog von Baden,
Herzog von Zähringen.
Wit Zuftimmung Unferer geireuen Stände haben Wir beihofler und verordnen,
mas folgt:
Ginziger Artiter.
Die unmitelbore Dienfiauffht über Die Raufmannögerichte führen die Sanbperite nad)
Wogabe der Hnorbnungen des Iufigminiterhims
Gegeben zu Schtob Baden, den 22. Juni 1906
Friedrid).
Auf Seiner Rönigihen Haheit hädfien Befehl
Hardedl
von Bf,
Werte um Snsrnnuete 1306 »
m avi,
Berorduung. n
Den Bollap des Methenbfaftsenrgeehes betcfnt
Zum Bolzug des Neicögeiees vom 3. uni d. I. (Beichsgefephfatt Seite 654) und
Der hierzu erfaffenen bundesräfihen Ausführungöbefimmungen wird im Eimerflänbuis mit
Großheroglichem Miniferium der Sf, dee Kultus und Unterrichts nadjtehendes veroret
uni 1000)
sı
1. Die Fefpung der Erbicofts: und Schentungsfteuer figt den Notariaten als Exhfafts«
Aeuerämtern ob. Auch ind die Notariate zue Erfennung der Orbnungetrafen nad) $ 42
Wofap 4 des Cefehes yufländig. Der Ginpug der Steuer und die Erleumung von Steuer:
Arofen nach $ 49 des Gries bleibt, wie bisher, Den Beicofinanghehörden vorbefafen.
2. Ms Grbfoftsfteneramt der Yaupifidt im Sinne des $ 12 Mbfıp 2 np 3 der
Hundeseätichen Ansführungsöctimmungen wird das Notariat I in Narlerube befimmt
3. Oberbeförbe im Sinne des $ 4 des Gefepes it Die Stenerbirlton.
1. Grit fih ein Standesamtabeyit über mofrere Notariatsitiie, fo
Notarit eine befonbere Toietike aufzuteen.
2. Im die Totenite für das eingelne Notariat find aufzunehmen:
a. die Erblaffer, die im Dirt des Notariots ihre Wohnung Gatten,
D. jomet Defe Voransfepung wicht vorliegt oder die Wohnung nicht fefgetlt werben
kann, wer im Notoriatöditift geforben if
3. Zei den Gterbfälen, die nicht in die Bifcittlike aufzunehmen find, it gleichwohl
die Sterbergifternummer in Spalte 2 der Torenlfe einutragen. Im übrigen gemigt es,
mern in Spalte 3 das Notariat bepeicnet wied, in deffen Toienlite der Sterbfal auf
genommen it
4. Die Totenfiten erflten auf dem Titelblatt — unter dem Borbrud: Mltngeichen
des Grbfoföflereramts — die Orbuungsnummer, die dem Ctandesamt nad) der alpie
bein Weibenfolge ber Gemeinden des Notariatdiftiis etfpricht. Das Notariat hat dem
Standesamt die ihm Giernad) zulommenbe Nummer befannt zu geben.
5. Die Bordructe für die Zotenliften werden von der Steuerverwaltung geicfet
sa
1. Das Notariat Hat die zur Unmeldung eines feuerpfihtigen Erwer6e Berpflcteten
über ige Reuerlihen Verpflichtungen au he Verlangen näßer — aud) nänich — zu blcheen
und. ihnen bei den Anmeldungen und Steuererlrungen fosie bi der Auflellung des Nachlab-
egecpife Seht zu ein
xvi, 15
2. Wird die Steuererlfirung zu Brottol_ abgegeben, jo hat das Notariat auf Wer
fangen da6 Radafverzehis Totenfeci aufpufellen. Für bie Mchigeit und Bolftäntigeit
des Wergeicwifes bleibt der zur Ynmeldung Bervflichtete Saftbar
3. Bei der Überfendung der Inleitung (11 M. 9) Hat das Notariat den
Anmeldepfüchrigen daranf oufmerffam zu maden, dof, wenn er Die orbmungsmäfige An:
meldung ober Eröfgaftsfteerrlirung nicht innerhalb der Simmten Zeit. Iheiftich cin:
eihen wolle oder mich ordmungemöfig eineien fnne, er innerhalb ber leihen Feift bie
ofenfrie Aufnahme des Nachlafverzeichniiee durch das Notariat beantragen fünne. Das
Notariat fl bi der Überfendung auberben bem Anneldepflchtigen einen Termin befinmen,
in dem er zur Mögobe feiner Erflärungen erfäcinen Ta.
4 Wen notariele Verhandlungen jur vrivteelicen Nalafregelung ftotfinben, jo
find die beiden Termine zu verbinden. Ber Überfenbung einer Anleitung bedarf es in biejen
Fat nicht
5. Gehen die Borausfepungen einer fofden Werbindung, fo fll der Termin im Sinne
des Abfap3 geidwohl an dem in $ 136 der edhtepligiordning bezeichneten Orte abgealten
werben, wenn der Unmeldepfihtige 66 beantragt und. überwiegende Gründe der Zmetmäßig:
dei dafür force, Qedoc iR auch in Diefem Galle auf Sofenerfparung Bedat zu nehmen,
und bespalb der Rerm in ber Megel auf einen Amtötag, ober Grunbbuchtag ($ 36 der
Neinspolgeorduung, $ 14 der Orundbuhvolgugsverorduung) zu befimen
sa
Zur Ermittlung des Werts von Gegenflinten, Die zur fenerpfihtigen Maffe gehören,
Hat das Notariat die Scüpung der mac $ 48 Mbfap 2 und d des Nehtspaigeigeiees
Üfentfich Seiten oder. befonbers. zugugiehenden Sacverfänbigen einzubolen. Das bei der
Scägung einzubaltende Verfahren rihtet ih nad) den für die Schäpung in Rachlahjadhen
getenben Worfehriften. in
5.
Eonftige für die Fefjepung der Steuer in Betracht tommenbe Werhältniffe wie das
Verwanbifhaftsverhäftuis neilhen dem Erbioffer uud Erwerber, Worhandeufein von Steuer
efreinnge: ober Grmähigungsgränden u. a. bat das Notariat, joneit nötig, durd) Ber
Handlungen mit den Anmeldepfictigen, Gelundigungen bei den Ortsgeridten ober auf
fontige geignete Meile fetzufellen
ss
Die Steverlommifire und Bayietsfinanzieförden haben den Rotalaten über Verält
wife, die für die Feffepung der Eehjhute: mud Shenfungfiner von Webeutung Fb, Aus:
unft zu erteilen und ihnen auf Derlangen bei Grmitelungen Beitand zu Life.
sn.
1. Die Suftelung der Steuerbefgide Hat nach den für bie Zufllungen in Rehts-
pofigeiadhen geltenden Borfeiften zu erfolgen. Der Zuftelung bedarf «6 wicht, wenn der
2.
126 xvM.
Wefceid zu Wrototoll eäffet wied; in diefem Gall ift dem Pichtigen eine Befceibsans
Fertigung zu behänbigen.
2. Andere Witeilungen an Veteiipte ind nach den für Behünbigungen gegebenen Lors
fheften gu überfenden.
[2
IM Die Werfenerung auf unbefnumte Zeit ausgefßt, fo hat fi das Notariat Darüber,
0b der Grund zur Überwachung nach forbetch, nach Ablauf von je fünf Jahren ober fon
frißer zu veläfigen, wenn nad den Umßänden bes Falles fon vor Ablauf ber Fünf Jahre
der Gintrtt der Stenerpfiht zu erwarten il
se.
1. In den Qilen der 9$ 21 6i6 23 unb 26 des Befepes hat das Notariat über die A,
mehmbarteit der vom Steuerpflictigen angebotenen Gicerbet Entfhlichung zu rein. Die
Sicherheit ih bei ber Bepiefsfinangbeföcde zu feiften, in Deren Begiel ber Steuerpflichtige
mahnt, ober falls er auferfab des Großferjogtums wohnt, bei derjenigen, in deren Bayrt
das Notariat feinen Sif hat. Das Notariat Hat dem Steuerpfictigen den fiherzuftlenben
Betrag, Die Art der Sicherkeitsleiftung und Die zur Munafme ber Sicheeheiäteiftung zufändige
Veyrtöinongbehörde zu Gepicnen unb eine Zeift zu kefmmen, innerhalb deren die Sicher:
det zu fefen it. ine die gleichen Angaben enthaltende Miilung Hat das Notariat der
Veintefinangbehörbe, ber Die Giherfeit zu Teiften if, zu machen unter Beifügung be Namens
des Steuerpfichigen und des Erblaffer (Schenlere) jomie des Salbjahrs und der Rummer
der Grfaftfieelf, unter welder der Steuerfal eingetragen if. Die Bezrtsfinan:
Behörde Hat von der erfolgten Sicherbeitteiftung das Notariat fofert zu Benachrichtigen. Geht
dem Notariat eine folhe Nachricht der Veiröfinangbehörde inneehatb einer Bode nach Asfauf
der dem Michtigen zur Sicerhetseiftung beiimmten oder ea vom Notariat verlängerten
Fit nicht am, fo Gut cs die Sepirsfinangbeförde um die zwangäweife Einiehung der
Sicherheit zu erfuchen
2. Die Beietöfinongbehöcbe hat bie Gihrfeit dur) Einfeitung der Bisangevofedung
in die Gegenfänbe einzuziehen, die ala Gicherheit zu fell Find. Die Smangöooffteedung
Hat nad den für Bereibung von Steuerfoderungen geltenden Borfhriften zu erfolgen.
sıo,
Romentverjeicnife zu den Grbfcoftfteuerfften und den Übermachungstiten ($ 10 Ab:
fa 6 md $ 26 Mhjap 2 der bundesrätfihen Ausfüßrungebetioumungen) ind nur auf
befondere Anweifung der Steuerbietion zu führen.
su
1. Der Ginzug der vom Notariat ffgefepten Steuer erfolgt durdh Die Begirtfinang-
Behörde, in deren Beziet dab Notariat feinen Cip Hat
xvu. 107
2. Dos Notariat Sat der Bezrtsfinangbchörbe alsbald nad der Belanutgahe des Erb
fioföieuerbefeibe an den Pilihtigen eine Grbehungsamweifung nad) Mufter 1 zupulenden.
Die Anmeifung muß vom Notar oder feinem Gtellertreer untergeiinet und mit Dienffiegel
verehen werden
3. Die Begrteinangbehiche ht bie hei ih eingehenden Stenerbeträge auf der Erbebunge
onmeifung zu vermerten und in bem von ihr zu führenden Gimnafmebud) ($ 39 der U. 8.)
du buchen
4. Am Schlaf cine jeden Monats ferigt die Bazietsfinangbepdede einen Muszug ans
dem Ginnaßmebuc, der Die Einträge über die bei ihe im Lauf Des Monats eingegangenen
Beträge enthält, und überfebet ihn dem Notariat. Der Anszug muf vom Diefiorftand
der Begictöfinangbehörde ober von einem Gteberteter unterpeiduet fein.
5. Das Noloriat trägt die im Wuszug angegebenen Zahlungen in bem Solbude ein
se
1. Gebt der zu erfehenbe Betrag in der vom Nolariat dem Steuerplihtigen beftimuten
FeiR nicht ein, jo bat die Bepictsfinangbehörbe ben lichtigen duch ein verfffoffen zu über
fendendes Scheiben zu maßuen,
2. Grfogt muf die Mahmung nicht imerhalb act Tagen die Zahlung, fo Liter Bie
Bisetsfinonybehßrde die Smangsnofirekung nach ben für Die Betreibung vom Steuenforderungen
iefehenden Bor
3. Der Mahnung Sedarf es nit, wenn Gefahr in Verpug vorliegt
s2.
1. Grweift fi ein zu enhebenber Betrag als uneiubringich, fo fept die Begirffinang
deförbe die Betreibungsatsen der Steuerdiretion unter Angabe der Nummer des Selbuces,
unter welher der zur Erhebung angewiefene Betrag eingetragen if, vor.
2. Die Steueriretion verfügt, wenn fie nit weitere Vetreibungsmafnafmen ber
Vegielsfinanzbehörbe anoebnet, Die Riderfhtagung des uneinbringlien Betrag und beund-
it hiervon das Motariat mit der Angabe der Ruunmer, unter weldher der Betrag in
Solbuch erfcheint,
su
1. Auf Matrag deö Sieuerpflißtigen faun das Notariat im Sienerbekheid eine andere
inländifche Steuerftelle als die in $ 11 bezeichnete Vesirfsfinangbehärde, insbefondere die
Stenereinnehmerei des Wohuorts des Pflichtigen, als Einzahlungsftelle beftimmen. Diefe
Stelle ift in der Erhebungsanmeifung, die auch in falhem Sale der im $ 11 bezeichneten
Besietsfinangbehörde zuzufertigen ift, befonders anzugeben. Die Beirföfinanzbehörbe erteilt
fofort der Einzahfungsftelle Annafmeweifung mit dem GErfuchen oder Auftrag, den bei ihe
eingehenden Betrag alsbald abzuführen.
2. Die Einzohlungsftelle hat, aud) wenn ihr eine Annahmemeifung der Bezirkefinang-
Behörde not nt zugegungen ü, den vom Steuerplickigen übergeben ober. ugelabten
128 avi,
Steuerbetrag anzunehmen und der Bezitöfinangbehörde ($ 11) unter Darlegung des Sade
verhalts abzufühee,
3. Cine erforderlich werdende Betreibung hat Die in $ 11 begeicete Bepetafinangbehöcde
einguleiten.
si
Die Stundung von Steuerbeträgen Tann nach Mafgabe des $ 46 der Vereibungs:
ordnung vom 30. Robember 1899 (Bejepes: und Verordnungsblatt Seite 775) on der mit
der Grhebung der Steuer kefaßten Begictsinangbehöcbe bewilligt werben.
s.
1. Muträge ouf Crflatung zu Unreht gephfter Erbfhafts: (Sihentunge:) Steuer fd
unter Wagabe der Gründe, auf die Der Mufprud) geflüpt wird, bei Dem Notariat, das die
Steuer feigefe Hat, zu ef. Der Antragieller Gt den Grund feines Anfprucs, fofern
er mich beim Notariat ofentunkig it, nachjumeifen. Nach MOfLuB der con erforbrlihen
arfächichen Fefelungen Hat das Aotarit das Cefuh mit gutädlicer Kuferung der
Steuerbireftion verzulegen. Cradhtet die Steuerdireftion den Crftattungsanfpruch nicht fir
Gegründet, fo hat fie die Entfäliepung mit Gründen dem Gefudieler durd; Vermittlung
des Notarits zufellen zu Safe
2. It das Gefuch begründet, Jo meift bie Steuerbiretion Die Veicefinanbehörde an,
den zu wie erhobenen Betrag zurüdzuerfatten und benafeidigt Giernon Das Notariat, dag
den Gefucfeller in Senntnis eg
sm.
Das Verfahren der Begirfsfirangbebörben bei Erhebung, Sicherillung, Rüderftattung
nd Buchung der Steuer rcte ih im übrigen nad deu von ber Steuerdirltion zu eaffenden
Borfäriften
1.
Die vom Notariat gemäß $ 42 Mbfap 4 des Lefehes erfannien Orduungsftofen fonie
die dom Steuerplihtigen gemäß $ 42 Afap 4 und $ 43 Mbfap 2 des Geehes zu
fragenben often find zum Zwed der Erhebung für die Staistafe ins Soflenegiier do
Notariats einputraen.
so
Die Notarite mit dem Sig auferhalb Harfsrube Haben die An über die Erkfdaits
feuer, die Dr) Befftelung und Einsiehung oder Siherfelung des Steuerbtrags uber
in anderer Weife ie Credigung gefunden, auf Sa des tfenbervierleljtes der Steuer
Biretion zur Prüfung vorzulgen
sa.
1. Die Erbhaftsteeraften find won den jonftigen ten des Notariats getrennt zu
führen. Dabei faun auf die in emnigen rehtspligeilihen Alten enthaltenen Unterlagen
Gebfgpftsfeuerbeiäids vermieln werde.
avi, 12
2. Affen ober Auszüge aus ben Reuerretfihen Mt id nur, foncit nerläßtich,
zu den eehepoigefihen Alten zu Bringen,
3. Derfügungen von Todes wegen, bie dem Nolriat gemäß $ 4%. 8. zugehen, nd
rad Gebrauch dem Amtsgericht yridyugeben. Zu den Steueraten it eine beplaubigte
Aieift zunehmen. Die retspolichen Borfrften über die Behandlung von Teflamentn
Seien unberühe!
sa.
1. Die Steveratten fd nad voliändiger Erledigung und oberbeörbliier Brifung an
dos Htsgeriht zur Verwahrung abzugeben. Die Abgabe erfolgt gegen befondere Befäeinigung,
Die ats Ynlage zur Gröfdahtöfteuerlfe zu nehmen iR
2. Die Erbfeaftsieueriten verbleiben beim Notariat. Die übrigen Sifen, insbefondere
auch die Totenften nebt Weiliften und Sreibleen, Find zur Verwahrung and Amtsgericht
abzugeben, wenn fie beim Notarit nicht meße benötigt werben.
sn
1. Die Austbung der Dinfyaliei über Die Notare Refe ah Finfihtfich ifrer Tatigeit
at8 Beamte der Steuervrmaltung den Lorbgeriäten und dem Yufminferium gu.
2. Die Stenedirelion Hat die in $1 Abfap 2 der Werorbnung des Stnatsminifteriims
vom 7. Xuguft 1800 (Bejees> und Verordnungsblatt Seite 517) Kyeineten Befugeife
Lo den wegen Sbumnis ausgefprodenen Gelftufen und von ben veehängten Orbnungs
ftofen iR dem mit der allgemeinen Dienfioufiht beirauten Loubgerict und dem Iufiye
um Kennt zu geben.
s».
Fir das Verfahren in dem Steuerfälen, auf welde nad das babifche Gröfchaftsfiuer
geieg vom 14. Juni 1899 Unmendung finde, bleiben bie bisherigen Borfchriften mafigebend
Rartsruße, den 21. Juni 1906,
Großerjogiches Minifterium der Finanzen.
Beder, Groftepf,
130 xvIL,
2
Anmeldungsbud Br. haste tungen
An das Hauptftener — Finanz —— Ant in
Roc dem Geöfhoftsteuerbefcheid vom 190 . Eebfcafts:
feuer — Haupt — Nodteagelife Halbjahr. Wr inte auf Ybleben
Dr
auf Grund der Schenfung des
‚Serr (ran)
für den Erwerb von Todes wegen
Schentung unter Lebenden
den Steuerbetrag von r.
in Borten Di
Die im Erbfaftsfeuerbefeid gefelte Zabtungefeiit Läuft ab am
Bebingungen ı. (mie im Mumeloungebud) Spalte 12)
Das Groftrgogliche Hauptfteuer — Finang — Amt wird erfuht, ben obigen
Steuerbetag einzugehen,
AUS Eingablungsfele it im Erbiaftsieerbefcheid die
in Beine
worden.
K. „den
ont) ine o Dahn)
Gimmapmehuch Pr. Diger Steuerbetrag von &
ik am Beast.
berfondt worden
Groftergnlihes Heuprhener — Finanz — Amt
ne
na u Keig on Wif & Ban ie Aare
Nr. XVLIL. Du
Gefebes- und Berordnungs-Blatt
für das Großherzogtum Baden,
Ausgegeben zu Rarleruhe, Donnerstag den 29. Juni 1906,
Saba,
A: ie Di er Vantage seh
Detenntmedung uud Bererämune: va Winiheriund Deo Broßkerustiden un
der Sunmärttgen Aunstenenheitens Haben Dr Solodmang fr at Zesap Me Behr; dm Ada.
Heiama nes uhin, wer Kelten und Wenernare: de Dirfanf ser Se Korn Bern
Gefeh.
Die Diten der Lanbtagsahgeoedneten berffnd
Friedrich, von Gottes Gnaden Großherzog von Baben,
Herzog don Zähringen.
Dit Sufimmung Unferer gelzeuen Stände Haben Wir behlffen und vererbnen, wir folgt:
1.
Dem Ati 1 des Cejeges vom 10. Februar 1874, bie Diäten und Meijtften der
anbtagsobgeocdneten betreffend (Bejepss nd Verordnungsblatt Seite 65), mied Der folgente
amete Say beigefügt:
„Dieenigen Abgeoebnetn, welche ihren Wohnfig in Carfscube haben, erhalten mäßrend
ihrer Unmefenhit Ge der Stöndeverjammlung eine Tapesgedühe von nun Mart*
u
Dem Yetitel 2 des genannten Gefehes wirb folgender weite Mbjatı beigefügt:
„Die Wbgeoedneten erflten für die Dauer der Tapung der Stänbeverfanmlung jonie
file alt Lage vocher und nadifer fie Fahrt auf den bien Stantssahnen.*
am.
Diefes Gef rit Hinfihtich des Metite I mit dem Deyiun der gegenmäetigen Sipunge
seriode der Srändenerfamtung, Hinfichtlich des Xeite II mit Dem Tag ber Werfünbung in Arat
Gegeben zu Schlob Baden, ben 26. Juni 1006
Friedrid,.
Schentel, Auf Seiner Königlichen Hoheit Höciten Befehl:
Harııe
ge and Serben 100 a
(Com 26. Zunl 1906)
132
Belamtmargung.
(Wow 20. Zum 1000)
nderung der Poforbnung fr Dos Beute Wei erfand
Die zu dem Gef über das Boftoejen des Deutfen Heifs vom 28. Oftober 1871
eraffene und unterm 22. Mörz 1000 (Seite 46) des Gefeebs uud Berorbnungsblans)
betannt gegebene Poflordnung vom 20 März 1900 bat burd; Berordnung vom 23. Juni d. .
einige Anderungen erfahren. Tiefe Werordmung wird nacfihend zur öffentlichen Kenntnis
gebra.
Karfsruße, den 26. Yumi 190.
Minifterhum des Großhergopfihen Haufes und der ausürtigen Ungeegenbeiten.
von Marfcal.
cal Er
Bertin W 66, ben 28. Juni 1906.
Hnderungen der Poftordmung vom 20. März 1900.
Auf Grund des $ 50 des Gefepes über das Poftwejen des Deutfchen Heide vom
28. Oftober 1871 wird die Poftordnung vom 20. März 1900 in folgenden Bunften geändert:
1. 9m $3 „Mußenfite" erhätt der zweite Gap des Abfapı (Mnderung vom
8. Mprit 1901) folgenden Wortlaut:
Diee fänslihen Angaben Ynnen, außer bei Briefen mit Merlangabe ($ 14) und bri
Poftanmeifungen ($ 20), auch durch aufgeklehte Zettel hergeftellt werben.
2. Die Angabe „mit Ausnahme des Orts und Nachharortäverfehrs ($ 37)" ift an
fofgenben Stelten zu freien:
im $ 7 „Bollarten“ im Abjap vi,
„88 „Drudjaden" De 19
289 oefähepupiee 0,
1 810 Maremeob” 6
m 811 „Bufommenpaden von Deudjachen, Gejdäftspapieren und Waren«
Proben“ im Mbfap 11,
3. Im $ 8 „Drudjaden" ift im Abjap xvır zu fepen ftatt „" Pi“ ».
4. Im 8 9 „Befhäftspapiere“ if unter vı ala erfier Gap nahzutragen:
Mehrere unter einer Umbüllung vereinigte Gefhäftspapiere dürfen niht mit verfehisbenen
Mrefen verfehen fein.
avin,
5.n. Statt der Übericrift des $ 37 „Gebühren für Poffenbungen im Orts;
und Nachbarortsorrteie” ift zu jenen:
Gebäßren für Briefe im Orts: und Nacbarortverteht
b. Der Asfap ı diefes 8 07) erhätt nacfiehende Faffung:
Für Drtshriefe (am Empfänger im Det ober Sandbefelbeicte des Mufgabe-ft
Orts) werben erhoben:
im Gronfierungsfale 5%,
im Rieiteantierungsfale 10 $.
© Im Ubfap um deöfelben $ (37) it in der erfien Beite das Wort
„Boffenbungen“ Ducch „Brick“ zu erfepen,
& Der Abfap ıv desjelden $ (37) erhält folgenden Wortlaut
Sei ungnreichenb franfierten Briefen wird Die Gebühr für unfeanfiete Wriefe abyügfich
des Detrage der. verwenbeten Poftwreigihen bereut
6. 9m $ 39 „Am wen die Befekung gefächen muß" erhätt ber Iepte Gap bes
Wbjag xıiı (Anderung vom 8. April 1901) folgenden Wortlaut:
I ein Tetamentsoolftreder, cin Racthpfleger oder Nadhlafpermalter ernannt worden,
fo find bie Sendungen an Diefen auspubänbigen.
7.0. Im $ 44 „Racjendung der Potfendungen“ {A im Mbfap 1 der Lehte Gap
(Änderung dom 12. Deyember 1901) zu reichen.
b. 3m demfelben $ (44) iR in dem lepten Sape des Abfap IV das
Wort „Briffendungen" durch „Briefe* zu erfepen.
8. Im $ 46 „Behanblung unbefeilbarer Poffendungen am Yufpabeort“ ift in dem
Vegten Sage des Ahjapı das Wort „Briefieubungen" Durch „Briefe“ zu
erjenen.
9. Im $ 48 „Raciefeung von Zeitungen“ find im zweiten Sape die Worte
wähnen fehleider" zu Reichen
Worfefende Inberungen treten mit bem 1. Quli 1906 in Sraft.
Der Reichstangter.
a8
Arasıte
19 avın.
Verordunug.
oo 25. Iuni 1000
Die Denon über Se Saufmanugeigte Senefiah
Auf Grund des Orfees vom 22. Juni 1906 (fees: uub Verordmungöblit Seite 123)
wird im Gimerfänduie mit Großferjogfigem Miniferiun d:: Imern verordnet:
Auf die den Lanbgerichten Abeetragene unmittelbare Dientaufät über die Aaufmanns«
gerihte findet die Verorbuung vom 6. November 1900, die Dientauffiht über bie Gewerbe:
gerihte beiefend (Gefepes» und Werorbunngsblatt Seite 1037), enipredende Anwendung
Karlsruhe, ben 25. Juni 1900,
Srofgerzoglihes Minifterium der Iuftiz, der Hultus und Unterrichts
von Tui.
Hollerbadt
Nr. XIX. 15
Gefeßes- und Berordnungs-Blatt
für das Großherzogtum Baden,
Wusgegeben zu Rarlsrube, Samstag den 30, Juni 1906,
alt.
eroconungen: v3 Winiferiums der Jukin, Des Kulins und Unterricts: Me erden
rbeung Seas Sie Birhoehug ar De Cmmdtkantn band; e Minikeriums des Quneru: de
Aeleung vo Ehen af dem Seen ben.
Verordumug.
Die Geristopenordnung berffent
Artitel
In der Geridätoftenorbmung vom 10. Danuar 1900 (Befepes: mıb Berordnungsbiatt
Seite 207) in der durd) die Berorbnungen vom 22. Eepiember 1003 (Befepes: und Wer«
ordmungeblatt Seite 186) und 22 März, 1905 (Befehes- und Berorbnungehfatt Seite 192)
geinberten Faffung treten folgende Anberungen ein:
1. Hinter $ 52 werben nachfehende Getimmungen eingefcoben
N}
(Com 21. Juni 1906)
1. Bei Notariatsgeidüften tätig werdende Öemeinbebehörben, Gemeinbebeamte, Gemeinde: ws un
Bebienfe
entihe Schüger und Hilfsverfonen der in 88 104 bie 107 der Moftenerordmung
brgichneten Weten haben bie ihnen zutommenden Roften foreht auf den Urfchriften als auf Saat
den Ausfertigungen einzeln zu vergiduen. Diefe Worfrift findet insefonbere auch Anienbungsns Tr
auf Bere, rote und dergeihen ber genannten Zerfonen. Die Notarate haben auf
die Grpängung der Die eforerfiien Angaben nicht enthaltenden Beide, Proof un be
leiten Ginyunictn,
2. Außerdem Saben die in Mbfop 1 kgeneten Behörden u. fm. Forderungäzft, die
Ben Betrag der Gebüßeen, im enpelnen entf, unter Begründung de» Gehührenanfapes
angeben, dem Metorat einzueeichen. Mehrere am een „Cefhäft ttig Gemefene Lünnen
einen gemeinfamen Porderungögtt einreichen, {he die Anforderung wird die Bernkung
es Beifiegenen Formulars 124 empfoßfen.
Ce,
3. Das Notariat prüft die Gorberungäete on Der Gau der An, Re fe, met
erfretih, sötg, eggt fe Durch Befigung des Aamenk, Lars und Wahnrts des
Sept sub Aeerbnegeian 105
136 IX.
Bablungepfichigen und feht auf de Forderungäzetie den Betrag der Gchühren ff. Zah
dis gehen, if in ba ten uuter Angabe der fetgefeten Beträge zu vermeren. € genügt
ie Angabe des Bejomebetags, wen die Zeftcpung der Gehüßen der Ochührenanforderung
entipreend eflg
som,
Anpclupte 1. Die von Gemeindebeörben, Ormeindebeamten und Gemeinbebeiefieien fowie Be won
alla. fentlichen Scüpeen, joe fe zuge Mitgfieber des Ortgerichts Find und ihnen hei dem
SC feien Geihäft gleihgeitig Beyüge für Berrichtungen als Detsgerichtsmitglieder. und für
otee al® öffentiche Schöper angumeijen find, zufolge ihrer Tätigeit bei vedhtspotigeilichen
Geitäften oufgeieten Forberungsgetel werden vom Notariat nadı Beifügung des Zahlungt
chtigen und Seftehung des Beirags der Gebühr dem Beyugsberehtigten zurädgegeen.
2. Daß die Husfalgung der mit bem Geftfepungeoermert verfeßenen Gehüßrenforbeungs:
gettel an den Bezupöberehtigten erfolat üt, it in den Alten Deo Notarits yu vermerken
3. Der Bejugeberetigte (eg ben Setel dam Gemeinberat (dem Stadtrat, der fädtien
Kommiffion) vor behufs Amveifung des Rechners zur Erhebung bei dem Gebüfrenpflicht
und Yuszahfung an den Beyugeberehigten.)
4. Der Cingug ber Gebühren erfogt in Derfeben Mefe wie jener ber Übrigen ungen
(ichen Gemeindeeiinafmen. Der Meder darf ud Fifihtich obiger Grhühren one orbnunge
mäßige gemeinberätfihe u. [.w. Defretur feine Einnahme oder Unsgake nolsichen.)
5. Wenn 8 fih um Gebühren für die Tätigfeit der Standesämter Handelt, fo it
motaeiee Gebüßrenfetfeung in der Regel nicht erforderlich. Das Notariat hat destab,
wenn e6 ein Standesamt um Fertigung von Yuösügen und dergfeihen angeht, in feinem
Grfuchen jeort den Gebührenfhulöner zu Becinen. I dies ausnahmemeie nit möglich,
fo if der Gebüßrenfäutdner nachträglich, faalb 6 dir Umflände erfanben, dem Standesamt
betannt zu geben. Das Standesamt fan De für feine Tüigeit gu ecehenden Gehüheen, ohne
daß 08 der Vorlage deS Farberungsgetel an das Roioriat und der Fefticpung Der Gebühr
durch dies bedarf, nach Map 3 und 4 zur Erhebung bringen; &6 it ibn aber auch geflaiet,
vorher wach ben für die übrigen Gemeinbebeamten hefichenben Befimmungen die Gebühr
durch den Notar fetten zu (ofen. Im Falle des 852.1 Mbjap 4 iR notariele Gebühren:
fefebung fets erfonderlic
3 Beton 4
3 Semenkeyälrening 825 Mel 1, Bmeiteheugtemmhg
erneut See 257 u vom 1, Zee 1 (Brfehrr and Bee
m 11. Beobe 16 (ct m
Nor
s52«
Sunset 1. Diesßorfhriften der 88 52a and 525 finden and Anwendung, wenn Gemeinde
ET beförben, Gemeinbebeamte, Gemehibedienfieis oder fentlihe Schäfer, nämlich
IX, 127
Schätungsbebörben (Semeinberat, Staberat, Räbtifhe Kommifen) Durch Schühung der
Srundiite,)
Drtsgerichtsmitglieder Dur) Aufnahme des Verjeinifes ber Zubehöctädt,
Händige öffentliche Schäper oder an beren Stelle yüpegopene andere Perjonen unter den
in 852 Mbfah 1 begicpeten Worausfebungen durch Schüung ber Zubehörktäde*)
ei der Smwangevollitredung in das unbemegliche Bermögen mitmieten,
ge 9" Mn Faden fa Dir Hofe on er irre auf Rechnung de ni
fe zu yabten
3. Dos Wotoriat fügt Deshalb der Gebührenfeffehung nach $ 52a Mbfap 3 eine unter
Verwendung des angeffofenen Gormulars 5 auspetelte Oehührenanmeifung bei. ıf Grund Ang, ,
Bier Gcbhrenameifung (it die Siueennehmerei Zahlung on. Die Bemimeaf.)
2) Bmnstefrungs tung 87, Grubtnbsneähunsne 33, 5
3 entre Sa
sa.
1. Die Borfriften in 99 52 und 52% finden and Ynmerbung, wenn Bie in $ 62. Hascng i
Afap 1 Sepfneten Serfnen bei eier aus Renerseiitichen Grheben erfolenden Werden üldue
zeignung oder Scpägung eines Radlfjes mitwirten
2. WS zahfungepflichtig ft in der Megel die Gtantstaffe, nur wein Bereits hri Ber
fätigung des Forberungsjetelß die Kofenpficht eines Anderen feieht ($ 140), Diefer zu
Breicpnn.
3. I ein Ynberer als bie Stantstoffe zbfungepflchtig, fo regelt id) das weitere Were
fahren Tigfih nad) den in $ 525 gegebenen Borfhriften
4. 9 dagegen bie Stantötafle zahfungepfüchtig, To iR weiter nach $ 52c Abjap 2
und 3 zu verfaheen.
s52.
1. Die Beyüge ber ffetfihen Cchüper, fomet für diefe bi
gefüheten Sefonderen Beflimmnungen nicht gen, foie bie Gebühren der in $$ 104 bis 107
der Sofenverorbnung egeidneten Hilfeperfonen finb auf Eintunft und Prüfung der For
derungsgetel ($ 520) unter Vererbung des Formulars 5 auf die Steuereiunehmerei zur
Ausyaftung auf Hechnung der Atstafle anpuneifen.
2. Die Unmeifung erfolgt unmittelbar zugunfien De& fütig geworbenen Shäpers u...
(eich zugunften der. Gemeindetofe) und if diefem auszufalgen.
3. Die Forberungsgettel find zu den nofarieflen Atten zu Geften.
MT. Die 88 140, 141, 165 und. der Mofa 2 des $ 179 werben durch naditehende
Beftimmungen erft:
in 89520 bis 524 auf-ench In
Bo,
=.
138 KuX.
s10.
1. Qu das Softenegifter des Motariats find aud) die often aufguneimen, die nad
842 bfap 4 ud mach $ 43 Afap 2 des Erbicoftsfuergefepes) den Beieiligten zur
Safe fan.
2. Das Gfeice gilt von den Orbmungaftrafen ber in $ 42 Mbfaf + bes gemmmnten
Sefeges Beeideten Ant
1) Seoserrbung von 2. Qi 08 gr ieh ion Se 1,
1 Anl 43 Seide vom 3. Jun 1, Karat Dir Orang rd de Aa de
ei (hgegdi Seie 03 u See
su
Site, | In das Softeeegiter deb Notariats find and die Beträge aufzunehmen, melde nad)
EEE 98 520 und 52e auf die Gteue
Fade erfehen find.
hmerei angemiefen werben und vom Roftenpfihtigen zu
ss.
Bchanbleng, 1. Sind Koften aus Verfteigerungserlöfen vorweg zu nehmen ober zur Vermeidung
NEEHEER eines Wedefproteftes an das Notariat Gezabit, jo liefert der Roftenbeamte des Stotarints den
MEER Yetrag mit einem Ablieferungeicieine nad) dem angejcloffenen Formular 29 fejort an die
", Stenerennehteri des Amtsfiges gegen Quittung ob.
ge 2..9m Rofenrepfter und in der Hebrolle wird in der Bemertungsfpafte „Breite beyahtt“
beigefügt,
5120 Msfap 2.
2. Beträge, welche eine volle Mark nicht erreichen, bleiben dabei außer Betracht. Die einem
Motenbeamten zufommenden Ronfatiergehühen aus ben zur Steuertafe üchenben Raten
biürfen im Monat 100 M nicht überjchreiten.
Arriter m.
Diefe Verordnung tritt am 1. Juli 1906 in Araft
Reclsruße, ben 27. Juni 1906,
Sroferzogliches Mirierhum der Iufüy, des Kultus und Unterichs
von Duld.
Warfare,
XIX, 130
Gebührenanforderung.
2; Nine je; — im Yrag nadehamer Oimdnbekimen ib Bank
Be =
BA ir en
Lauras) | Euer}
1. Gemeinderat — Stadtrat — ftäbtifce Kommifion I !
oe en Pr |
2. Birgeruifer | | ww
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8. Can | 7
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irn red er jr el 20 Saar Ger ae Fa
Bermler 124
Weiten 3 Sn)
10
six,
Gebührenjeesung.
1. Nach Prüfung orfehenber Gesührenanforberung meren fehgefebt die Gehäen Für
1. den Gemeinderat — Stadtrat — Räte emmiffen. „auf 8
2. den Vürgermeifer a SE
3. das Ortsgerht B SEHR
v : seien
4. den öffentlichen Schäfer i :
5. den Ortediener S :
aufammen auf 2
M. Zabtungspfüchti if
Der Zahtungeptiäige ya den obigen Betrag an Die Oemeindeafe zu enteihten.
HN. Die Erhebung obigen Betrage vom Sohfungspflchtigen mb die Musyaklung der dem
Beyugsberehtigten zulommenben Orbüheen an difen erfolgt durch die Gemeindeufe
uch ordnungemößiger Defreur. Vergleiche Gericheofennremung 99 521 bis 8 D2d
IV. Au Her
a
ur Vorlage am Die yafndige Gcmeindebehärde
‚de 1
Großbersogtices Notariat
5 Se sent nk
Be Mia cn cf Dr Sec fd Oeähtenamhung nah $ 526 (te dee 0 dr
Beraten
xx 11
Amtsgerichtsbeirt
Notariat
Abtieferungsidein,
Der
dat für Beftäftsnumner Don 19... den Solenbetrag von
it Worten Beraht. Diefer Betrag
web iermit an die Steureinnehuerei obgeiher!
dm. m
Der Hotenbeamte des Groferjogicen Notariats
enmae 29 Yu Werisctfencung 4 10)
Zeiten
12
und
x
Verordiung.
Con 38. Sun 1000)
Die Dinftweifung für die Stanbesseamten berffent
Artitet
Der $ 315 der Dienfimeifung für Die Standesbeamten vom 18. Jamıar 1901 (Befehes-
Verordnungsblatt Seite 79) erhält folgende nene Faffung:
1. Die Standesömter find verpfitel, monafiie Zotenlifen nach dem angefhfffenen
Wer zu fühten
2. Im die Totnlifle ind ale Sterhfälle einzutragen, die im Monat vom Stande:
Beamten in Die Gterbergiter eingeleagen wucken.
3 In die Totenliften find auch die außerhalb des Deutfihen Reichs erfolgten Gterb-
füte von Deutichen oder von foldhen Ausländern, welhe im Standesamtsbgirt ihren
Mobufih ober gemähntichen Aufentfalt Hatten ober welche im Starbesamtsbegirt Ber-
mögen Ginteroffen Haben, aufzunehmen, falß die Sterbfäle in glaubhafter Weie zur
Senntnis des Standesbeomten gelangt Find.
4. Die Einträge Find im Falle des Ablaped 2 in ummiktelbarem Anfcluf an die Ein“
tragung deö Stecbfais ins Sterheregier, im alle dee Mbjapes 3 alsbald nad)
Velanntwerden de& Todes zu fertigen.
5. Die Torenlifien fird_in den erften zehn Tagen mac Aslauj de6 Monats dem
Notariat, zu deffen Dißritt der Gtondesamtsbesiet gehört, ala Eröffaftefeueramt
einpureiden.
6. Erfredt fh der Stonbesomtsbeick über meßrere otaritebifkitte, jo it für jedes
Notariat eine befondere Totenlie aufzufelen. In die Totenlifte des eingeinen
Notarits find in den Füllen des Aofapes 2 aufgunehmen:
a. die Grblaffer, die im Dit des Notarits ihre Wohnung Haten;
. fomeit Biefe Borausfepung wicht worligt, ober wenn Die Bohnung nicht fegetelt
werben Tann, mer im Notariatdiftitt geforken if.
7. In den Fällen des Wbfages 3 find, wenn fi der Standesamteheiet über
mebrere Notaritsbirite efiedt, in Die Tolenite für das eingelne Notariat bieenigen
Geftorbenen aufgunehmen, welch im Difteitt des Notariat ihren Wohufg oder ge:
wöhnticgen Aufenthalt Hatten ober — weun biefe Dorausfepung feblt — wedhe im
Dititt des Notariats Wermögen Hiterafen Haben
8. Bei den vom Ctonbesamt. beurhunbeten teren, bie nach Abfap 6 nit in Die
Totenlite des enefnen Rotariatsiteifts aufzunehmen find, it geidmohl Die Sterbes
Tegiernummer in Spalte 2 der Totenlifie einzutragen. Im übrigen genägt e, wenn
in Spalte 3 das Notariat begegnet wie, in beffen Zotenlfte der Stechfall anfe
genommen if.
XIX. 13
9. Die Stondesbeamten fund verpfctet, aud die in ben Zotenifen enthaltenen ragen,
Über welche das Gterbergiter Tine Muöhunft gibt, zu Beantworten, Tome ie 8 auß
eigenem Miffen ober infolge Befragung des den Sterfoll Anmeldenden vermögen.
Fur Anfelung weiterer Ermitelungen ind fe nit verpfliche.
10. Im übrigen ft Die vorgedructe Unleitung auf der Zotenlfte maßgebend.
11. Die Vorbruce der Totelite werden von der Steuerverwaltung Toftenfrei geifet
Benerstse Bsetäkuerensfieugeeiumungn 83
Setesserrhang ven 2. Jun 101 Jam Grltehftanckg 8
Artitet 2
Diee Verordnung tritt mit dem 1. Juli 1906 im Seraft
Rarlsruße, den 28, Juni 1906,
Großgergogices Minifterium ber Fufiz, des Kultus und Unterrichts
von Duff. Eih
rt
XIX, 15
Auntöperichtsbeirt
Notariat
Atenzeen des Groftefeueramts
Zotentifte
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Stanbesamtebeirtes
für den Zeitraum vom is mit
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Berordunng.
(Som 2% du 16)
Die Beörberug vom Seien auf dem Stets benfeb
Auf Grund des $ 06 des Bolieiftrafgefehbudies wird wegen ber Beförderung von Leihen
auf dem Ceewege, nachdem hierüber guide Den Aegierungen ber Beute Bunbesftaten
der Grin gleihmößiger Befimmungen vereinbart marden if, verorbnet wie flgt:
sı
Fir die Befscderung einer Leiche zwifcen den Seeföfen des deutihen Reiches uud feiner
Sihupgebiete und zwifhen einem biefer Häfen uud einem ansfänbiihen Hafen it cin nad)
autigendem Mufer ausgefertigter Leienpoß beiubringen, melden. der Scifelapitän für
die Daner der Fahrt in Verwahrung nimmt
Die Musfielung der Leidenpäfe pt im Großherzogtum Baden den Beyıtsämtern,
in de übrigen Sundesfianten ben von den Lanbesbchörden, in den Schupgeieen den vom
eichstanzfer zu bepicnenben Stellen, im Auslanbe den dazu eemächtigten Gefandten. nnd
Sonfufn des beutfhen eiches 06. Fü Leihen von erfone, welhe an Gholero, Gledfieke,
Weit oder Moden verfrorben fh, dürfen foßde Päffe ei dann auögetellt werden, wenn
windefen® cin Qahe mac) Dem Tabe verlffen iR.
Dem Gefude um Erteilung eines Leihenpafies
Aojift bigufügen:
a. eine vorfeiftsmäßig ausgefecigte Sterbeurhunde, melde Namen, Stand, Alter uud
Zobestag ded Berflchenen enbält;
d. eine tunlichft auf Grund einer Iuberung de Arztes, welter den Berfiscenen
behandelt Hat, ausgeftlte Beheinigung über Die Todesurfadk Sommt die Leiche
au8 einem Orte, au bem Cholera, Siedficher, Belt oder Poden berriden, jo ill
gleietig zu tefhenigen, da de? Befücherung der Leiche gefunbeitihe Brdenten
it entgegenfteben;
6: cine Wefleinigung des bei der Cinforgung. zugegen gewefenen Cadhberfländigen
(& 2 Abjap 1) darüber, daß die Einfargung vorfheiftsmäbig erffgt iR
Bei Beihen von Angehörigen der Amer aber Der Marine gegen bie non dee
auftändigen Mittärbeförbe ober Pienftflle ausgeerigten Radhweife zu Ablah 3, a bis. Im
Ausfande an auf De zu b vorgefehene Wefceinigung erzctet werden, wenn dem zur us:
Hellung deB Leichenpafies zufändigen Gejandten ober Ronful des Heiches bie zu beicheinigenden
Tatfodien Setannt Aid
Bei Leiden aub folden ausländihen Staaten, mit welchen cine Wereinsarung wegen
weefeitiger Anertenmung der Leichenpäfe abgeihlofen if, genügt die Beibringung eines
der Vereinbarung entiprehenben Leihenpafe.
Dei der Befdderung von Leiden in das Musland Hat der Kapitän auf) darauf zu
fehen, daß Die nach den Leftimmungen des Wuslanbes erforderlichen Nachmeife beigebradht
Fod. Werden ausländife Süfen angelaufen, jo Hat der Kapitän aud die dart geltenden
Vehimmungen zu bearien
in Urfrift oder Beplaubigter
aux, 10
s2
Die Einforgung der Lehe hat in Ösgenwart einer facvertändigen Perf zu erfofgen,
ehe im Großterjogtum Baden feitens der Ortspolieibchiche de$ Sterbeortes aber dos fit
Berigen Beftattungsortes hierzu zu bejlimmen ift ei Beiden von Angehörigen der Armee
oder der Marine wird biee fachwerftänbige Berfon von der zuftänbigen Miltächehöcbe aber
Dienfeke, im Ausland in Ermangelung einer für den Ort zuftändigen Sanbesbebörbe von
denn Gefanbten oder Konful des Reiche befimmt,
Die Leiche muß in einem Binlänglich wiberftandsfäigen, Luftict zu welöteben Meaifarg
eingefofen und Defer von einem fetgefugten Haffecge dergetalt umgeben fein, dafı jebe
Verfiebung des Meloljarges in der Umbüllung verhindert wird. Der Solsfarg fi in einer
Ai derart zu verpaden, daß au) bier jede Verfhiebung des Tnpofts ausgekoffen it
Falls die Seide nicht volftändig einbljamiert wird, und es fh nit um eine Befbr
derung von fürgerer Daner handelt, it die Leide durch Ginfpripung einer Tonjervierenden
Gtäifiotit, 3. 3. von eima fünf Citern einer meingefigen Sfung von ormaldchd (sehn:
Drogentig) ober Mohfeefol (fänfprogentig) oder Suhimat (sweipragentg) ader Ehlorzint sehn»
progenig) in eine oder mehrere Teich quginglihe Weterien u. |. w. gegen Bernefung möglich
au felgen; auch it der Boden des inneren (Metal)Sarges mit einer reidfichen Eich
Sögemeht, Torfmull oder mit anderen auffaugenben Stoffen zu beein.
Die Betimmungen finden fnngemähe Anwendung bei Leiten (Beihenreftn), melde
für die überfecifhe Veförberung wieder anögegraben worben fi
83.
Sollen Leiden von Perforen, welche während ber Reife an Bord geforben finb, a
aßmemeife 6is yum Beftimmungsfofen mitgeführt werden, fo iR tunidf! nad) $ 2 Mkjay 2
und 3 yu verfahren. Douert die Nee von der Tobesfunde Sis zur Anfunft am Begräbnis
or weniger al drei Tage, fo darf non Der Giforgung abgefeen werden
Seien von Perfonen, wehe während der Meile an Cholera, Giedficher, Peft oder
act veriorben find, dürfen an Bord nicht weiter Sefürert erben.
$4
Seiten find an Bord von Stiffen tmlihft geennt von Nahrungs» und Genußmitten
un berart aufzubemahgen, ba eine Seläftigung Der Reifenden unb ber Beafung vermieen wirb,
s5.
Die vorfchenden Vefrmungen rein am 1. Juli 1906 in raft,
Neben dem Leihenpaß für Den Trantport auf dem Serwcg bedarf c6 regelmäßig and)
eines der Verordnung vom 1. Gebruar 1998, den Trantport von Leiden betreffend, ent:
fpreijenden Geichenpaßes für bie Befüterung der Leiche auf dem Landweg. (Vergleiche ad)
842 der Gifenbaßunerfehesordmung vom 26. Oktober 1809 in der Gang vom 18. Juni 1002
Heihgejeplatt 1809 Seite 572, 1902 Seite 236.)
Rorlsrube, den 28. Juni 1906
rofgerjoglices Winiferium des Innern
State. Dr. Zieran.
150 XIX.
Mufter.
Leihenpaf
(für Leienbeförderung auf dem Seeiwvege).
Die Überführung der nad) Borfeheift eingefargten Leiche de. am 1
m an (Tobesurfache) verforbenen ührigen
(Vor. und Zuname, Stand des Verflorhenen, Bei Rindern Etand der Eltern) von
nad auf dem Seeiwege wird bierburch genehmigt.
den
Dienfftempel) (nterfrift)
Nr. XX, amt
Gefeßes- und Derordnungs-Blatt
für dag Großherzogtum Baden,
Ausgegeben zu Narlerupe, Mittwoch den 4. Yufı 1906.
abe.
is m 1 Hi mi 16 1000 Shen,
ig. Beung sus We euer Sf im Says nen.
Wet: Seen
Sendeiterrige Mer
Gefeh.
Som 2 9 1c)
Die Strererehung in der Zi yon 1.6 mit 16 Du 1000 Serefen,
Friedrich, von Gottes Gnaden Großherzog von Baden,
‚Herzog von Zähringen.
Mit Zufrmn
wie folgt
in Unferer geireuen Stände Gaben Wir beten und verorbnen,
Einziger Hrtifel,
Die direten und indireten Cteucen, Nie in der Zeit vom 1. Sis mit 16. Aufi 1906
zum Einzug fommen, fd, fomeit nicht Durd) neue Gefepe Abänderungen verfügt werben, nad
1 dermaligen Umlagefaf; und den Ketehenden Gefepen und Tarifen zu erheben,
Das Finangminiterium ft mit dem Bollug Geauftengt
Gegeben zu Schloi Baden, den 2. Quli 1906.
Friedrid.
Auf Seiner Königlichen Hoheit Hüften Befehl:
Hardet.
Beder.
Met un Wrndrgetn I Pi
18 ax.
Lundesherrliche Verordnung.
(Bon 20. Juni 1000)
Die Vorbereitung yam bern Afentlihen Din im Ingeseurbafad Brefnd
Friedrich, von Gottes Gnaden Großherzog von Baden,
Herzog von Zähringen.
Auf Yntrog Unferes Minferiums des Junern md Uuferes Winifteriuns des Haufes
md der auswärtigen Augelepubeiten und nach Ankfrung Unferes Staatswiniteriums Haben
Wir beichlffen und verorbnen wie felgt:
1. Ginteitung.
sı.
Wer zu einem Stootsdienft im Inpenienbanfad) gelangen mil,
a. 006 Mefegeugnis eines beufihen Opmnafiums oder Mealgpmnafiums oder. einer
Beufen Obereelfhule und
b. an der Zemihen Hoifäute zu Kaclerufe dan Grad eines Diplomingenieure im
Ingenieunbaufadh erworben aba
hieran der pratien Worbretung um Bien in der Maffer- und Steafenbur
verwaltung und der Berraltung der Stooteifenbahnen während dreier Sabre fi
widmen,
a. endfi) Die Staatsprüfung befchen.
s2
Für die Grwerbung des Diplams ($ 1 Hr. b) iR die Dilamprifngsorbmung der
Tecpnicen Hochichnle Sarlorube magehend
Zu den Bipfompehfungen — Bor- ud Haupipeifungen — in denen Staatvienftani
daten geprüft werben, werden durd) das Miniferium des Anneru jomie das Minfterium
des Groerzogiien Haufes und der auswärtigen Yngelegenfeiten je ein Nammiflr aus er
Zah der tllepialmitglieder der Oberdireftion des Maffer- ud Steofeubaus ud der
Generadiretion der Staateifenbahnen auf die Dauer cines Studinjahtes nbgeednct. Dieje
Stommifäre find befagt, von allen die Prifung der Staatsienftunidaten beirfieuben Nor
gängen Kennbuis zu nehmen und bei Feffteflung ihres Prüfungsergebifes mit brateuber
Stimme witgunirkn
1. Zrahtifger Fordereitungsdienfi als Ingenieurpraßtihant.
s3
1. Vipfomingenicure, die ter den vorbegeidneten Woransfekungen ($ 2) die Being
Brftanen Haben, Lnnen innerfalb drei Monaten von dem Zritpunft der Ansftlung Des
ax. 153
Diploms ab gerehnet bei dem Winiterion des Junern um die Suleflung zum prafchen
Vorbereitungsdient als Lngenieurpratifant fh bewerben. Der Meldung find beizufügen
a. cin eigefüubig geöricbener Schenölau, indem auch angugebe il, ob, während weler
Zeit und wo der Yewerber feiner Mülktäepfiht genügt hat,
d. ein Gehurtsrgiteraussug,
6, in Nachweis über die Stoatsongehörigfeit,
2 das Referugnis der Witte,
8. die Zeupnüfe der Hodhfhulen, auf denen der Bewerber fudiet Hat,
das Diplom nehft den Bengnifen über Die Borpeifung wıd die Cchußpeifung,
cin auttihes Führungsyenguis,
I ein Zeugnis cinss Etnatsarze, daı der Benerber frei von Krperlichen Gehrhen
und wahrnehmbaren Anlagen zu chrenifihn Straufeiten it, gewigendes Sich: und
Höwermögen und fehlerfrie Spradıe hat
2. Das Miniferium des Iunern Befhfcht in Ginverfäubuis m
Großerzogliien Haufes uud der ausmärtigen Angelegenheiten über jung zum Bor
bereitungsbienft. Die Auswahl unter den Bewerbern geficht unter Veridfihtinung des
Vdarfs der fantichen Verwaltungen. Über die Mufnahune als Inpenieurprafitant erhält
der Beverber eine Urfunde get.
ss
1. Während der Vorbereitungayet fllen in der Nege zmuölf Monote bei ter Waffer- und
Strofenbouverraltung und 24 Monate ei der Verwaltung der Stontsifenbahnen zugebrant
werten.
2, Dit der Annahme zum Vorbereitungsbieft wird dem Inpenieueprafitanten eröfle,
6 &x zum Yagln Dies Dienfeo dei der Oberbiretion des Wer: uud Steafeubaues der
Bei der Generalbiretion der Ctatseifeibahnen fh zu melden Habe. Diefe Meldung Hat dan
innerhalb zwei Wochen zu gefcehen und auf die Diernadh ergehende Aufforderung it der,
Vorberetungspieuft rteftens nad) einer Woche anyutteen.
3. Die Worbereitungsgeit Deginut mit dem Tag des Dienftantrtts Die einzelnen
Afcwite der Worbereitungsgeit (bjak 1) Fönnen verlängert werden, mern 8 jur peigenben
Ausbildung des Praftitanen erforderlich erfheint
1. Weit ein Ingenienrorafttunt Durd) Zeugniffe nad, da er fen vor dem Lelchen
der Diplomprifung Dei einer Ctaatshaubehörde oder bei einem wicht lantiden Barvefen
(öorirher Tiefbau, Privaeienbafn, gröfere Bauunternehmung, Beildenlananfalt x. derat)
ununterbrochen mindeftens acht Wochen Lang mit guten Erfolg binfictich finee peofhen
Musbiltung befhäfigt gewefen if, fo Tann ihm diefe Tätigkeit auf die Zeit dos pratichen
Worbereitungedienfes, jdcdh im ganzen nur Bis zu Drei Monaten aufgercchtet werden,
2.
154 ax.
2. uf nfuchen am dem Prfffanten peftttt werben, yum Fed der. praffkn
Atnsildung bei einem wich fanfihen Yarnween (bp 1) Fr bfimme Zi in Veetftiumg
zu teten. Die Dauer felher Vefhäftigung jo im gang ein Jahr nit überftgen.
5. Die Gefuc (fa 1 unb 2) Rd an das Winilerkum des Innern zu richten und
erden von Difem im Cinverfchnis mi dem Minfterium des Grohejenficen Doufes wid
Ber ausmürtigen Yngefsgenfeten verefieen
ss
Vernadläffgt ein Ingenieurpraftfont feine praftfce Ausbildung dur fortefeten
Mangel an Ste, oder erweft er fd) für den Stantedient im Snpenienrbaufadh uls trgertich
unbrauchbar, fo fan er von dem weiteren Borbereitungedienft ausgeffffen und in der Lifte
er Qigenierpraiitunen getrichen werden. Das gleidhe Tan gefhehen, voran ein Praftitant
Mh fo munmürbig führt, Daß er zur Wermendung im Stantsbienft nicht geeignet erjcheint. Der
usfchtuß erfolgt dur) Emtfhfiehung des Miniteriums des Junern, wenn der Yrattitant im
Sifenbagiejen beftöfigt it oder war, im Cimerftänduis mit dem Mäuiflrium des Grof;
Werzogichn Haufes und der auswärtigen Angelegenheiten
NL. Staatsprüfung.
sn.
1. Spütfins mit Ablauf des vierten Jahres nad feiner Anahmne zum Borbereitungs
dient hat der Imgenieurpratifunt der Staatsprüfung fc) su muteriehen. Die Zrift ve
länger fi) m ein Qabr, wenn Dur) den einjähegfeeiigen Dienft der Yorbeeitungseienft
uuterbrocien werden mußte
2. Die Stonteprüftng der Ingenieurpraiitunten wird von einer Nommiflen, die das
Mirifterum ds Innern unter Mihoickung ds Wiiferiums dee Brofberjnfihen Hanfes
wu. der auswärtigen Yngelegeubiten See, jährlich einmal zu Rarlsrufe vorgenommen,
3. Für die Teilnahme an der Stoatoprfung hat der Jugenicnrpratitunt 30.4 zu ent
sihten
ss
öpriebene Inmelbung guc Stantsprüfung it im Laufe des Donnts
Muguft an das Pinifterim des Iiwern zu vihten mit Angabe darlber, in welder Weile
er fi) Mebeube der pratihen Ausbildung fh aewitmet hat; auferdem it machjuncien,
daß er feiner Miitirpfücht genügt Hat oder vom Wiliärbieuft gun oder teihweife befreit if
2. Das Miniftecuum des Innern beflieit im Cinvertänduis mit dam Minöterium des
Großherzoglichen Saufes und der auswärtigen Angelegenheiten über di Zulaffung zur Pi
and ft Oinfehili) der zugelafenen Prakitunten die Aften über deren Worbereitungsbient
ec Prüfungelommifion zu, welhe jodanı die Praftitenten zur Bchfung einruft.
3. Sngenieurpraltiante, welhe nad) dem Until ber Oberdirelion des after: und
Stenüenbanss oder der Öeneradietion der Stanteifenbahnen oder nad) dem Infalt jonftiger
1. Die eigenhändig
x 155
Dienftzeugnile (8) nicht genügend vorbereitet einen, fen zur Prüfung nicht zugeafen
werden. In Diefam Full wird dem Praftfanten eine entpnefende Ergkupung des Vor
bereitunngsdienftes innerhalb efimunter Fri zur Auflage gemadit. Som Auflage
it in genigender Weife mac, fo wird er für immer von der Prüfung zuridgecichen
s.
Die Staatsprüfung umfaßt das gefumte Sinnenfändifie Iugenieurbautefen ud zwar
A Bafferwefen — Gemäflerhunde, Waferiäut, Ent: ad Beräflerung, Wafler
Genüpungsanlagen für Wafferverforpung, für die Candwickinf, für Craftwerte und für
Werfehrsgvete mit Verihfehtigung ud) der wafferwicfuftlihen Gefihtspunte,
B. Strafenwefen — Strafeuban und Unterhaltung, aud) Strabenbahnen.
©. Brüdenbau — fee und Gepegice Briten, Stein, Beton und Eienbriden und
gemifhte Eofieme
D. Eifenbabumefen — Gifenbafntunde, Eienbahubau, Teafferung, Unter: und
Sberban, Etutionsanlagen, Eineijtung der Stationen einfhticßtidh der allgemeinen Anordnung
der Hodbauten, Unterhaltung und Bewadyung der Yahız Bahubeticb in allgemeinen. (Ei
ricptungen für die Sicherheit des Betriebs, Signal mb Steltwerfsaulagen, Signalordmung,
Cüenbabau: und Betiebsorbmung und allgemeine Tenntnis der Fahebienftorfehriften).
E. Mafchinentunde — allgemeine Senntnis des Dance und der Leitungsfühigteit
der Sroftmafinen, insefondere der Lolemotien, der Taumafdinen, der Mofhinen zur
Hebung ad Forderung yon Cafe, der Anordnungen der. eetrifien Einrichtungen, ins
Gefondere feier fr den Bohnbetrieh jowie der Eifenbafivagen und fonfügen Beribemiktel
F. Vürgerlies und Verwaltungsrecht. Verwaltung — das Ingenieur
haefen Deührende gefepliche und Bervoltungsoorfchiten, Werfalung der Reid: uud Canbes
ehieden, Waffergefep, Steaßengefe, Ortftrengfeb und Die widiften zum Schub wid zur
Fürforge der Meile erlafenen Gefepe, Noflenanfhtäge und Verbingmugsmefen, Einrichtung
es Ctnotsvoranfhlags, Faatliches Naffen- und Mecfuungsefen, foncit Beziehungen zu den
efpuen Behörden befcen.
so.
1. Die Beifung Bepinnt mit dee Bearbeitung, en nrößeren Entwurfs wach gegebenem
Programm. Der Entiourf mit den erfoderfihen Heoretchen Wadnweifen und Beprünbungen
ach der techn und witfaftlichen Seite it innerhalb 13 Kochen in einem von der
Brüfungstonumiffon angeiefeuen Naum zu Kearbeiten. Die Benung ber Fachliteratur it
gefitet
2. Wird die Krkit wicht zetgeitig abgeliefert ober von der Brüfungstommifion ungenägenb
Gefunden, fo wird der Pratilant von der weiteren — jhrflicen und mündlichen —
Brüfung ausgefbloffn; er ft Damit in Defer Staatsprüfung nicht betanden.
3. An der fhrifchen Beifung haben die Pratitnten aus den in $ 9 A Ks F auf
gegäten. Wffensgebiten einzelne Yufgaben zu bearbeiten, Diefe Prüfung findet unter
156
ftändiger Mffiht (tiaufuc) Aatt; ob und welche Hilfsmittel bengt werden dücfen, wicb für
iebe Hufgobe durc) die Peifungstommiffon Gcfimmt
4. Die mündliche Beifung fol ebenfalls die in $ 9 verjidneten Oegentünte umfofen.
5. Ein Niet vom der rifung, wenn er ft nach Beginn der mündlichen Prüfung
(Abfap 4) Hattfibet, ft dem Kictbeteen Der Stantprifung ge,
6. Wer wiederholt nad) der Einberufung zur Prüfung ven Bijer zueigen if, ohne
Auf er durch Stranfeit oder jouftge umverjchuldete Umfhude verhiubert war, fall zu einer
weiteren Prüfung nit mehr zugelafen werden,
su
1. Auf den beputachtenben Veriht. der Prüfungstommiflen eniekidet das Minifteium
des Yunern im Ciuerflänbuis mit dem Miniterium des Grofherzulihen Haujos und ber
ausmetigen Angelogefeiten über Das (Ergebnis der Peifung
Die Ingenieurpraftianten, welche die Prüfung mit einer der Noten „worzüglich, gut
ober Hinlängich befähit" Geftnuben Haben, erhalten hierüber ein Zeuguis "ud damit die
Berechtigung, fh, „Aaatlid) geprüfte Baumeitse” zu nennen.
3. Die wicht Deftandenen Ingenieurpraifonten Bunen innerhalb der nähen puci Jahre
wach ihrer erftmaligen Ynmeldung noch eumal ur Stontsprüfung ih melden
4. Wer zum zweiten Male in der Prüfung nie betanden üf, wird für immer zuric
gemiefen,
IV. Berwendung im Raattihen Pienf als Begierungsbaumeiller.
sn.
1. Die fantich geprüften Baumeifter mit der ern oder ber zweiten Pefungsnote
olen im Ctoutedienft vorzupöweife Werweubung finden
2. Die für den Stanton angenommenen Baumeifer erhalten den Titel Negierungs
Gaumeifer. Ihre Ernennung geficht wach der Meibenfoge der in der Prüfung dangelepten
efühigung durch das Miniterium des Ianeru im Ginerfänbnis mit dem Miriferium des
Geofterzoglicen Haufes and der ansmärtigen Wngelegenhcitn.
3. Negierungsbaumeifer, vele vom Miitirienft befecit: worden find und deshalb hie
Stoatsprihfung enprehend früher ablegen Tonnten, jllen Hnfchtich er Reihenfolge bei ber
Berwenbung im Stnatshinft gegenüber denjenigen, wel den attiven Diuft im Rehkuben
Hrer oder in der Marine vor der Sloatspräfung geliftt Haben, jo behandelt werden, wir
men fe Die Peifung ein Yahe fpöte, als gechden, betunbeu hätten.
4. Die Hegierugsbanmefter werden alsbald nach ihrer Gruenmung eutueder der Obrr
Bietion des Waffe: und Strafenbanes oder der Generalirftion der Stanlsifenbahnen
überwiefen.
3. Bis zur elnmäfigen Anfteltunn werden die Nepierungsbaumeiter, font fh dazu
Selegeueit bee, engeiih befhtit- Soweit dies nicht der Fall it, Dafen Die Weerumge
Baumciter dei einer Saubchörde, eine Gfenbai, Yamnternemung u. dral, fc peak zu
Geföftigen
ax. "
6. Zur Übernahme eier Ähnen wiht vom der Oberen des Wafler- wid Steahen
baues oder der Cierlbiretion der Stnatcfenbahnen zugemieenen Befeäfigung enkrfen
die Negiermgsbaumeiter eines Urlaubs, den fr bei dem Minfterium des Innern nadhyufudien
haben, In Falle ingerer Beurlaubung ud fie verpflichtet, dem Miniferium des Innern
am Sehtuffe jedes Yahres eine Nachweihung iheer Teihäftigung einzureichen, au) von den
Vegiun und dem Aufböcen der (eeren jowir, von der Eingichung zu miltäriden Bienft
feitungen Anzeige zu machen
7. Lifte cin Mopierungsbaumefter der Einberufung in einen fiatihen Dienft nict
Folge, oder wirb er aus dem Stantsdienft entlafen, fo arm ein Strich in der Lifte der
Negierungsbonmeiter durd) das Minferium des IAmern im Cinerftändnis mit dem
Minifterium des Groferzoglichen Haujes und der auswücigen Yngelegnbeten. jfort_ ober
ipäerhin verfügt werden; damit verliert er die Berechtigung sur Währung des Titel
„Megierungsbaumeifter. Co fanpe er in der Lifte nicht gefiden it, darf er Diefen Titel,
noch nur mit dem Zufahe a. D. (auber Dienf), weiter führen
V. Dienfpofigei.
su
1. Die allgemeinen Borfcheften über Dienfivtigei finden auf die Ingenieurpraitanten
und Kegierungsbaumeifter mit der Mafgabe Anwendung, da als nächft vorgefete Dienft
ehe de Amalie Stelle angfehn if, bei dr fi befhnfige find
2. Über die micht ei flatichen Steffen Gefüfipten Praftifanten und Neierungs
Baimneifter Heht die Dienfpoigc, je nachdem die Beihäftigung Der Hauptfach uad) in das
Bafler- und Steafenbameelen oder in das Cifhahnween eichfägt, dem Miniterium des
Innern oder dem Miniftehum 6 Öroßherzonlichn Haufes und der auswärtigen Angelpen
Briten zu
IV. Zißergangs- und Sätufbefimmungen.
su
1. Tiefe Werordmung fett mit ihrer Verkinbigung in rat.
2. Iedad) Können in De Jahren 1906 (Sypätihr), 1907 und 1908. folhe Studierende
des Jugenicuehaufadhs, wide 1903, 1904 und 1905 die. mathematic naturwiflnfhftiche
Prifung nad) Mafgabe der fandesfereien Werorduung vom 7. Mai 1074, Die Vorbereitung
wn öffentihen Dienfe im Iugenieurfach betreffend, brtanden wnd im übrigen den Bor
Gebingungen Der Zutafiwun genügt haben, die Piplompelfung ablegen, indem fir noch der
Hauptprüfung fih unteren. Dabei haben fir aber nad) in Der Snbraulit fh prüfen zu
(ofen. Das Gejamturteil der mathematif uturwifefeaftlihen Beifung crjegt dann jenes
der DiplomLorpräfung
3. Die auf Grund der. bisherigen Staatsprüfung aufgenommenen Lngenicurpraftifanten
find zur Mbegung einer nodmaligen Staatsprüfung ($ 1 a. d) nicht verpfchtet; cs fcht
ihnen indes ec, zu dic Welfung nad) etfprechender prftifer Ausbildung fih ju melden.
158 a.
ss
1. Das Miniferhum 6 Juneru {t mit dem Balup dieer Verordaung beantragt und
ot uter Miirtung des Miniferiums des Groferzonihen Haufes und der auswärtigen
Sngeegeneiten die Hierzu nötigen Borfrften zu elaen.
2. 2as Minifierim des Iunern iR ermächtigt, im Eimwerfändnis mit dem Minifterium
des Öroßerzopfihen Haufes und der auemietigen Angelepenbeiten von der Erfüllung, einzelner
Vefimmungen aus befonderen Geinden ausnafmöweife Rahfiht zu Feniligen
sw
Unfere Berorbmung vom 7 Mai 1874, die Lorheritung zum öffentihen Dienft im
Ingenieurfat) beieffnd, in der Baffung, wehe fie Aurd) Unfere Entiliefungen vom
30. April 1979 und vom 25. Jonunr 1889 fovie duch die mit Inferer Ermächtigung
extofenen Verordnungen Unferes Minftriums bes Iunern vom IK. Mai 1000 und vom
19. Ari 1902 erhalten Sat, jowir die Vetanntmadjung des Vormaligen Haubelsminiferiums
vom 17. Zufi 1B74 find aufgehaben
Gegeben zu Schloß Baden, den 36 Juni 1906
Friedrid.
Schenfel. von Marichall, Auf Seiner Königlichen Hoheit Höchiten Befehl:
Barden.
Erd in Sep vn Ba
Nr. XXL 150
Gefeßes- und Berordnungs-Blatt
für da8 Großherzogtum Baden.
Wusgegeben zu Karlsruhe, Montag den 16. Yufi 1906.
Atat.
Sanespereiae Berornnungen ram em When Stier Din ir Malniesre
see; Ne Bechibung ir er a Sen
jung: da Stontömtniferiums: Mu Scan and Befng vn Hay ante Sorten
ey
Beriatisunn
Landesherrliche Verordnung.
(Som 2. Jufi 10003
Die Vorbereitung zum Hören fentihen Dienft fir Mafinenngeicure Stein.
Friedrich, vom Gottes Guaden Großherzog von Baden,
‚Herzog von Zähringen.
uf Antrag des Minifteriumd Unferes Haufe® und der auswärtigen Angelegenheiten
d nad) Anhörung Unferes Stantsminifterinms haben Wir Gefhtojlen und verurdnen,
ie folgt:
1. Ginfeitung.
sı.
Wer zu einem Stoatsbienft im Mafdhinenfach gelangen will, mu
a. das Weifegengnis eines deutfhen Oymnaftund oder Nealgprmafiums ober einer
Deutfchen Obereetfhule und
b. an der Terfnifen Hocfehule zu Harlsrube den Grab eines Biplomingenieues in
der Abteilung für Mafinemoefen erworben haben,
©. Gerauf der praftfchen Worbereitung zum Dienft bei der Verwaltung der Staats
ifenbohren während zieier Jahre fh widmen,
Ad. endlich die Staatsprüfung beten
82
1. Sie die Eewerbung des Dipfoms im Maftnenmefen ($ 11) it die Dipfompräfungs
ordnung der Tecjifchen Hochidule zu Sarlsruße mahgebend.
Werte wo Brrbmngia 1 a
160 au.
2. Su den Dipmprlfungen — Bor- und Hauptpeifungen — in den Stnatvinft
Tandibaten gepeäft werben, wirb duch das Minferium des Oroiherpolicen Haufes und der
auswärtigen Angelegenheiten cin tommifiir aus der Zahl Der Kollgialmüglicher der Genera
direftion Der Stontsejenbafnen auf Die Dauer eines Studienohres abgtordnet. Bier Kommifiie
ii Befugt, vom allen Die Prlfung ber Stantsdienttanidaten Btreffenden Vorgängen tenntnis zu
epmen. uud bei der Fettelung ihres Wrüfungsergebnijes mit beratender Stimme mityuwieen.
3. Die in der Diplomprüfungsorbmung vor der Sulofling zur Hauptprüfung verlangte
einjährige prftfche Tätigkeit A Gei dem Einatsdiefilundidaten nach Mafgahe der
extafenen Beftimmangen einteilen.
1. Zeaktifger Fordereitungsdienf ats Iugenieurprakfikant.
53.
1. Dipfomingenicue, Die unter den verhepeijnten Woransjepungen ($ 2) die Peifung
seftanden haben, Bine innerhalb drei Monaten von dem Zeitpunkt der Ynsfellung des
Diplome ab gerefnet Bei dem Miniferium des Oroßherzgftien Paufes und ber auswärtigen
Angefogeniten um die Zuloflung zum praftiihen Worbereitungsbinft al Sugenieurprafifant
fit bewerben. Der Meldung Find beifügen
a. cin cigenfändig gefdriebener Lebenslauf, in dem auch anzugeben ft, ob, während
weder Seit und wo der Baverker feiner Miltärpfiht genägt ke,
in Ochurtergiferausgug,
ein Rahpwc über die Stoatsangehörigteit,
das eifegeugnis der Mitten,
die Zeugnife Der Gedfäulen, auf denen der Bewerber fubiet Hat,
das Diplom nehft den Zugriffen über die Worpeifung md die Schluhpräfung,
. das Zeugnis über Vetehen der Lofomotiführerpräfwig bi den baifen Etats
ifenbapnen,
B. cin amttices Füßrungsgeupni,
i. ein Zeugnis eins Ciaatsarges, da der Bewerber frei von Lrperlihen Gehrden
and mahrncpmbaren Ynlagen zu erenifen Aranffeten if, genügenbes Seh: und
Hnermögen und jehlerfrie Sprache hat
2. Das Minifterium des Orofhergoglicen Haujes md der austwhrtigen Hngelegenbeten
Geht über bie Zulaffung zum Vorhereitungsdienk- Die Unswahl unter den Bewerbern
aefhieht unter Veridfihtigung des Bedarfs der fiatlihen Verwaltung. Über die Aufnahme
018 Fugenieneproftifant erhält der Bewerber eine Urfunde jugetelt.
si
1. Sihrend der Yorberetmget ($ 16) wird der Sngenenrpatitant ei der Elm
iensahermltung
fehs Monate als Werführer im Wecltteuhfchtsent md bein Werffüte
ehmungsnen,
xx. 101
neun Monate bei dem Entwerfen und der Ausführung von Mofdinen und Mafe
anlagen, fowie bi der Abnahme von Materialien,
drei Monate Ge der Ausführung oder Unterhaltung eetricher Aulapen und
drei Monate in einer Betriebswerffätte mit Situng des Sotomotnfahebienfes Kefchiftigt
Während der übrigen Zeit hat er als Zeidner ober Hilfsurbeiter im Burcan einer
Wofineninfpeftion oder bei der Generalbiretion der Stantecfenbahten zu arbeiten.
2. Nach Eröffaung der Annahme yum Borbereitungedieft fat der Sngenicurprattitant
innechalb pci Wochen bei ber Generadietion der Etanteifenbahnen fi) zu melden; auf die
iernachergehende Aufforderung fr Der Borbereitungedinft {päeftens nach einer Woche anzutreten.
3. Die Lorbereitungspit Depimme mit dem Tag des Bientantitts. Die eingelnen
Sbfenitte der Vochereitungset (M6fa 1) Ynnen verlängert werden, ton 8 zur geugenden
Susbivung des Praftitanten erforderlich eiceit
s5
1. Weil ein Iugenieurpratitunt Dur) Zcuguife nad, da er aufer der. cinfhrigen
prathen Tätiteit ($ 2) fon vor der Diplomprüfuug mindeflens acht Moden lan bei
einem mafcinen» oder eefrothuifhen fantlichen oder wihltatlicen Beriche einer der. in
54 Mbfap 1 genannten Tätigliten wit gutem Crfolp oögegen hat, jo fan ih diehe
Tätigfeit auf die Zeit des protihen Worbereitungsbinfes ($ A), jede im ganzen nur bis
zu drei Monaten, aufgerednet werden
2. Auf Ynfuen fan dem Sratifanten gefattet werden, zum Sie der, pettikhen
usbißung bei einem nichftetlihen mafinen: or, eetroehnifhen Betrieb für befinmte
Zeit in Vefhfigung zu treten. Die Dauer for Behüftinung fol im gungen fedhs Monate
nt berfceien
3. Die Gefwhe (Abjag 1 md 2) find an das Minifeeium des Großherzogfichen Haufes
u der auswärtigen Angelegebeiten zu eihten und werben von diem verbeidieben.
s6
Vernachläffigt ein Ingenieueprotitunt fein peatiik Husbidung Dur fortgefepten Man
an SHeif, oer ermeift er ih für den Stantdieft im Mafeinenjach als Trperlich unbrauchbar,
fo fan er von dem weiteren Borberitungsdieft ansgefhloffen und in der Lüfte der Sngenie
prafifanten gftchen werben. Das Oleihe fan gehen, mern ein Prutitunt id, To
Aumoirig führt, daß er zur Verwendung im Stantedieft nit geigue erfcheit.
Der Musfchup erfogt durch Euhliehuug des Minitriuns des Großferzolicen Haufes
und der. auswärtigen Angelegenheiten
MU, Staatspeäfung.
1. Späteftens mit Ablauf des deitten Jahres nad) feiner Annahme yum Worbereitungs
dient hat der Iugenieurpraftitant der Ctaatspeifung fih zu unterjicen, Die Zrift ver
n
102 aı.
üngert fi m ein Jahr, wenn durd) den einführig-feiiligen Dienft der Vorbereitungöbienft
nterbeochen werden mut
2, Die Stantsyräfung der Ingenieurproiifanten wicd von einer Kommiffen, die das
Miniftecium des Orohferzaglihen Daufes und der ausrärtigen Angelegenheiten Bft, fühtid
einmal zu Starlsrube vorgenommen,
Für die Teifnagme an der Stoatsprüfung Sat der Inpenieurpraftitunt 50 Mau
entrichten.
N
1. Die eigenhändig geicheibene Anmeldung zur Staatsprüfung ft im Lauf des Maunts
Auguft am das Minifterum des Großfergoglihen Haues und ber auswärtigen Angeleer
Geiten zu rihten mit Yngabe Darüber, in weldher Weife der fh Meldende der pratifcen
ustibung fc) gewidmet Hat. Auferdem ift nagumeifen, Da er feiner Miltärpflcht genügt
Hat ober om Mifitedient ganz oder teihweife befreit if.
2. Das Minifterium des Grofhergonlihen Paufes und der ausnärtigen Angelegenheiten
efchtiät über die Sulflung zur Prüfung und fe Hinfhklich ber zugelaffenen Prafitanten
ie Aten über den Borberitungsdieft der Prhfangstommiffon zu, wele fodann die Brafti
Hanten zur Beifung einuft
3. Yugenieurpratifantn, welhe nad) dent Urteil ber Grofberjoplichen Generabireftin
Ber Stanteifenkahnen oder nah dem Quhalt fonfiger Dienfteugule ($ 5) nicht. genigenb
brbreitet erfhenen, fan zur Peifung nicht sugelaffen werden. In diefem Fale wird dem
Prattitanten eine enfpeehende Ergänzung des Lorbereitungsbinfie innerbatb Geflmmter Fit
sur Muflage gemacht. Kommt er diefer Nuflape niht in gengender Weife nad, jo mird er
für immer von der Prüfung zurücdgewiefen.
9.
Die Staatsprüfung umfaßt: 2
A Allgemeiner Mafchinenbau, Antepung und Betrieb von Wertftätten.
Sonftrution uub Verefjmung der Hebemafinen, Motoren uud Werfzeugmaicinen. Ein
richtung und Betrieb der merhanifen Werfätten, insbelodere der Eifenbahuwerftätien und
Gicpereien, Hüttenbunde, Hepung und Yeleuctung.
B. Eifenbagnmafdinenwejen und Eifenbahnbetrieb. Nonftruftion, Berenung
und Unterhaltung. der Gienbafnberiebsmittel, des Deeffchiben, Schieebühnen und Wafler-
tionen, Anordunng der Signale ad Weichen. Wlgemeine Kenntnis der Gifenbah, Yan
und Betricsordunng, der Borfhriften für de Fahrenft, der Cignalordmung, des Wagen
übereintommens und der tedmifäen Wereinforungen des Vereins. deut Eifenbahn;
venwoltungen,
©. Elektrotegmit. Bau, Betrieb md Unterhaltung der Anlagen zur Erjeugung
eieteifher Ströme; Aufoeitheung, Leitung und Werteitung der eetrifien Energie; eltrihe
Detecitung miteit Bogen und Gtihliht; eletrfe trftübertragung dur) Wei und
Weder.
XXL. 183
D. Bürgerliches und Verwaltungsreiht, Verwaltung Berfalung der
Neicb: und Landesbehörden, inabefoudere der tfpuffen Etuatsbebiden; Aenntnis der
wichtigften, auf die Gifenbaßuperwaltung wub das Babritwefen Gegülichen”gefeplihen und
Vermaltungsoorfriften for der wichtigen zum Schub uud zuc Sürforge für die Arbeiter
erlafenen Gefehe; Werbingungswelen, Einrichtung des Ctantsvoranfhage; tale Kaffe
und Bechuungöwefen, font Begiepungen zu deu tefuifden Behörden befichen, Buchführung
in Werffätteetieb
sm.
1. Die Prlfung Send mit dee Beorheitung eines geöfeen Entwurfs nd, gegebenem
Yergeamm. Der Entwuef mit den erforericen herein Radwcfen und Beprünbungen
ac der then und wetten Ceite if innerhalb 19 Moden in einem von Der
ehfungstommiffen ongewiefenen Raum zu bearbeiten, Die Benipung der Fadlteratur if
geftattet,
2. Wied Be Arbeit nit egti abgeffet ober vn ber Peifungötommifen ungenägenb
fanden, fo mird der Pralfant von der weiteren — rifichen und mindfihen — Prüfung
eusgeflafen; er it Damit in difer Stantsprifung nicht kflaben
3. In der fhrifticen Beifung Haben die Proftifanten aus den in 89 A is D auf
gesühlten Wiffensgebieten eingelne Aufgaben zu bearbeiten. Diefe Prüfung findet unter
Mäntiger ufiht Geoufur) Ratt. O6 und melde Silfemitel Genägt werben dürfen, wid
für jede Hufgabe dur, die Brüfungstommiffion beftimmt.
4. Die möndfihe Behfung fe nf die in 9 9_Seyemeen Gegentänbe umfai.
5. Gin Müdtrtt von der Belfung, der ert nad; Bein der münden Beäfung
Aion 4) atfibe, tom dem Wihtbftchen der Siatspräfung glei
6. Wer wiberhlt na der Einberufung zur Prüfung von diefr zuridgeketen it, ohne
dab er Dur Sroneit ober fofge unerfhldele Umftänke verfnbert war, foll au einer
wieren Prlfung niht mehr zugelffn were.
su.
1. Huf den begutnchenden Bericht der Prüfungslommiffn entiheibet das Miniftehum
des Groffergoglihen Haufes und der auswärtigen Yngelgenheiten über. das Ergebnis der
Feifung
2. Die Ingenleurpraftifantn, welhe Die Peifung mit einer der Noten „vorgipfih, gut
oder Gintänglich, befäigt“ befanden Haben, erhalten Giecäber ein Zeugnis "und tamit Die
Bereätigung, fi „faatlich geprüfte Baumeiter” zu nennen,
3. Die nicht bekandenen Ingenieupraifunten Annen innerhalb der nädften zwci Jahre
ach, ieer erftmaligen Ynmeldung uoch einmal zur Staatsprüfung fh melden.
A Wer zum zweiten Male in der Prifung nicht beflonen if, wird für immer zurüc
gewifen,
164 xx,
IV. Berwendung im faatfiden Dienfi als Begierungsbanmeifler,
su.
1. Die fantich geprften Baumeifer mit der erften aber der Auciten Brifungsute folen
im Stoatsbienft vorzugöneife Verwendung fuben,
2. Die für den Stantsbinft angenommenen Baumeifter echten den Titel Begierunge
Gaumeifter, Ihe Ernennung gefcicht nad) der Reibenjoge der in der Prüfung dargelgten
Befähigung durch das Miniferium des Grafferzoglihen Hmufes und der auswärtigen
Angelegenheiten.
3. Repierungsboumeifter, melde vom Miltärbienft befreit worden ind und deshalb die
Stnotsprüfung entprecfend früher ablegen Tonnten, Tolen Hinfictich der Keihenfolge bei der
Verwendung im Ctantsdienft gegenüber denjenigen, welhe den aftiven Dienft im tehenden
‚Heer oder in der Marine vor der Staatsprüfung geleitet Haben, fo Sehanbelt werben, wir
men ie die Prüfung ein Lahr fpter, als gefhchen, Kftanden Hätten.
4. Die Negierungsbaumeifter werben alsbald na) ihrer Ernennung der Generolirftion
der Sinateifenbahien überwiefen.
5. Bis zur etatmähigen Anftelung werden die Nepiecungsbaumefter, font ih, dazu
Gefegenkeit Ditet, engetich befeäftigt. Soweit Dies wicht ber Fall if, haben bi Nepierungs-
Daumeifter Dei einem mafhinen> oder eefeetchichen, iatlichen oder icffiatlihen Vetricb
und Dergfeicen fe) prftifeh zu Deffign.
9. Zur Übernahme einer ihnen nit von der Öeneralbiretion der Staateifenbahuen
sugewiefenen Befhäfiqung bedürfen die Negirungsbaumeifter nes elaubs, den fir bei dem
Winifterium des Grofherjoglien Haufes und der ausmärtigen Angelegenheiten nachjufuchn
Haben. Im alle ngerer Benefaubung fund fie verpfücte, diefem Minifterbum am Stufe
jedes Jahees eine Nachweifung ihrer Befeüftigung einzureichen, and von dem Begiın ud
Dean Wufhären der fepfeen formie von der Gingiehung zu mirifden Übungen Anzeige zu
machen
7. Seife cin Mepierungsbaumeifter der Einberufung in den flnatlihen Dienft nicht
Folge, oder wich er aus dem Stontsdienft entlfen, fo fan fein Ste) aus der Lifte der
Negierungsbaumeifter dur) das Minifterium des Öroferpopfitkn Haufes und der aus
würtigen Venpelegenbeten fofort ober fpäterhiu verfügt werden; damit verliert er die Wer
tinung zur Führung des Title Nepierungsbenmeifter. Solange cr in der Life nicht
geteichen if, Darf er Diefen Ziel jdod) nur mi dem Zufahe 0. @. (aufer Diet) meiter führen.
v. Dienfpofigei.
sı,
1. Die allgemeinen Borffriten über Dienftvoligi finden auf die Ingenicuepraftiluuten
und Wegierungsbaumeifter wit ber Wofgabe Yamendung, Da als nädift vorgefepte Dieuftbehürne
die ftontliche Stelle angufehen it, bei der ie Kefhäftigt find
aa. 168
2. Über die nicht bei atlichen Citellen beichäfigten Broftitanten and Nepierunge
baumeifter fieht die Dienfipaligei dem Minfterium des Oroßhergogfichen Haufes und der
auswärtigen Angelegenheiten zu.
VI Sbergangs- und Scfugßefimmungen,
su.
1. Diele Berorbnung dit mi ihrer Werkinsigung in af.
2. Jet fnnen iu den Jahren 1906, 1907 und 1908 fale Studierende des Mefeinen
wejens, welde 1903, 1904 und 1905 die mathematifch-naturioiffenfchaftliche Prüfung nach
Mafgabe der Iandesherrlichen Verordnung vom 21. März 1878, die Staatsprüfung ber
Mafchineningenienre betreffend, beftanden umd im übrigen den Vorbebingungen der Zulaffung
genügt Haben, die Dipfomprüfung ablegen, indem fie nad der Hauptprüfug fih untersiehen.
Das Gefamtureil der metfematig-natmeuifnicaftihen Peifung ee! dann jenes. der
Diplom Larpeäfnug
3. Die auf Grund der bisherigen Staatsprüfung aufgenommenen Ingenieurpraftifanten
Fb jur Mblegung einer nocmafigen Staatsprüfung ($ 14) nict verpfüßtet. Es fiht ihnen
indes frei, zu diefer Prüfung nad) entjprechender praktifcher Ausbildung fih zu melden.
s1.
1. Dos Minifterium des Grofferpoglichen Haufes und der ausiäetigen Ungelogeneiten
fe mit dem Woflgug Diefer Verordnung beauftragt und Hat die Hierzu nötigen Korfhrften
au erlafen,
2. Das gleiche Minifterium it ermächtigt, von der Erfälhung einzelner Beftinmungen
aus Gefonderen Gründen ausnahmsweife Nacfiit zu Seniligen.
sw.
Unfere Verorbming vom 21. März 1878, die Ctaatspräfung der Mafeineningenienre
Betrefjenb, in der Fafıny, welhe fe dur) Anfere Entfchliefung vom 29. Jamıar 1897,
fowie durch) die mit Unferer Grmächtigung erlaffene Werocbuuug des Miniterimns
Unferes Haufes und der auswärtigen Yngefepenbeiten von 15. Mai 1902 erhalten hat,
it aufgehoben.
Gegeben zu Schloß Baden, den 2. Juli 1906.
Friedrid).
Auf Seiner tönigichen Hoheit Höcten Befehl
Harded,
von Marfchaf.
106 axı
Lundesherrlihe Verordnung.
(Con 2 Juni 1006)
Die Borbitdung für deu Höheren Forfermaltungebienft heirfiend,
Friedrich), von Gottes Gnaden Großherzog von Baden,
‚Herzog von Zähringen.
Rad) Anhörung Unferes Cientöminferiums Haben Wir befälsffen und verochnen,
mas folgt:
sı
Anzeige vor Berium ds forflihen Simbims mad dirk zn erkrngende Radweile
Wer fit, dem Höheren Stansforftverwatungedienfte im Grofterjogtum Baden zu wibmen
beabfichtist, hat Dis fpätetens 6i6 10. Muguft des Jahres, im melden er mit dem Sach
föniftubtum beginnen will, der Forft und Domänendiretion anpızegen
Er Hat fi) Dabei Darüber ausjuerifen, da er
1. die beutfhe Neicsangehörgkeit,
2. Die erforberiche allgemeine Worbildung ($ 2),
3. eine Fiftige Körpertonfitution, ein gutes Gefcht und Gehör bet ($ 3),
& das 22. Lebensjahr zur Zeit des Begins des ern Gemefters des Pod
Abiums nad) wicht berfriten hat,
5. Don tabelofer ftticher Führung war.
82.
Agemeine Berlin.
Die allgemeine Worbibung bepreift Diejenigen Sernfnife in ih, die Durch den Befuch
eines beuien Oymafiuns, Realgpmnaflums oder einer neunflaffgen Oberrealfcule erworben
werben.
Der Nachweis dieer Worbidung wird durch das Zeuguis der Neife erbracht, melde
nach erfolgreichem Befue einer Anftlt der vorbegeiöjuten Met ober auf Grund einer nad)
Woigabe der einflägigen Berorbnungsbeftimmungen abzulegenden Gefonberen Prüfung erteilt
worden if
Der Nachweis der. allgemeinen Borbilbung wird mr Gesgfic) derjenigen Abiturienten
1 erbracht angeehen, die in der Mathematit mindeftens die Note „Sinlänglih" ehaten hen
8.
perlihe Bercienfltung.
Der Nacweis der Lrperlichen Bereigenfuftung ($ 1 bfap 2 Ziffer 3) wird durch
ein Zeugnis des Begirlsarztes bes MWohnorts erbracht, das fd) über die den Beirtsärgten
durd bejondere Ynorduung zu bepeichuraben Fragen auszufpreen ht.
Das Zeugeis ift verfhloffen einzureichen.
zxı, 167
5
Gutfgeibung äber die Nadweil.
Die Fort und Domönenbiretion entfäedet, ob die vorgelegten Nadheeie als yenigend
zu eradten fee.
Lorlehe.
Bor Boyiun des Hadfhulftbiums und nadı Surtlepung des zweiten Stubinfaneftere
iaben fh icerigen, welche fi, dem Stooteorfwenuaftungseienfte witmen won, jnzils
wäßeend jede Wach einer Worleber, das il der prafifckn Seihftgung bei einen Forf
me zu unteren. Suenahmswcie fan feitens der art: und Domänendietion pefittet
werden, dad der erfte Mfepitt ber Worfehee in der Set ynifen dem erften amd pmeiten
Studienfemeter yurigelegt wird
Das Forflant, Bi welchem die Worlehre yridzulegen if, wird für jeden eingfmen Fa
von der Gorf- und Domäneneiretion beftimmt. Mad) Weenbigung jedes bfdwittes der Ior
Iehre Hat das Gerftmt über Befähigung, Sei und Lerhlten des ihm Angewieenen der
Farfe, und Domänendieetion zu berichten
Vieenigen, meld fi nad) dem Ergebnife der Borlhee zur fpäteren Bermendung im
Stootsorbinfie ni eignen, werden vor Yopi des folgenden Senufters Duck) die Barft
and Donänendiretion daten verfändigt, daß fie feine Mnsfcht Han, feiner Zeit jur Bor
prüfung suglaffen zu mern.
86.
usbildun.
Die Ausbildung gliedert fi, abaefchen von der Vorlehee, in drei Abjdnitte:
a. die naturwifjenjchaftlichmathematifche Ausbildung,
b. die theoretifche Berufsbildung,
©. die praftifche Berufsbildung.
57.
Retaroifenfäntibseihemailge Musi
Die noterwifenfhaftihmetfematiche Ausbitung umfat:
Botant enffichih Fafthotnit,
Boogie,
Shemie,
Booft mit Gfementarmedanit und Meserelagit,
inerlsgie und Genopie,
Stondoristehe,
Geunbiehrn der Höheren Matfematit,
cd nn ernten on »
108 xxı,
Einführung in die Tifferintinerchning und die analyifche Geometrie mit Nüdbtiden auf
3 Blmeternukemit fe Bofke,
Wrottifhe Geometrie, Blanyeiche.
ir Botanit, Zoofagie, Cheuie, Mineralogie, Geotoge, Stanbortsichte (Bobentunde),
prattfche Öeometrie und Projetionsfehee it Die erfogreihe Teitnahne an prntüfchen Übungen
nachzuweifen,
ss
Tieorelie Berufung.
Die teortihe Berufsbildung ı
Satnkan,
Forftbenugung enchtichfich Forfktehueegie,
Torf,
Bortioigie enfcfihfic) der Forientomoagie,
Srantieiten der Welbbäune,
Forfteinihtung enjhtietid der Holzmehtunde,
Balbmertrchnung und forlihe Statt,
Waldıy: und Waflerban einfflichlich Wißbadperbauung,
Grundzüge des Hadhaumuefeus mit Berhfichtigung der fortihen Praris,
Forfwerwaltung, Baripoitit und Berhftatifit,
Ferigeisichte,
Yapdtunde,
Biicerei und Bild,
Voltswirgaftsichee enfhlichlic) Voten
Netstuude und war:
a. Babes arft- und dagercht,
b. bie für die Farfwsewoltung wictiflen Schcen des bügerfihen Mehts (cht der
Siruwverfitnife ud Sadeured),
&. Gndihes und deutiches Leraffungseoht, Gates Vorwaltungsrcht,
&. forite Gefhpehung, Sandwietfefsehe, insbefondere Wifendan, Heerbau-, Obfban
nd Dängerlehe
Fiir Waloban, Forfbemupung, Forfzootsgie, Forfeincihtung, Walwertredmung, Ba
twogban ät die erfoßgeihe Teilnahme an prafifien Übungen napmeifen
ihofspoftit und Sinanzwifienfänt,
s2.
Suniun. Dazer vefelben,
Die Borlfungen übe die in den $8 7 und 8 Gyiueten Fächer wüfen an einer deuticen
ofihule gehört taden, Die Dauer ds Ctabinms zum Suode der Aneignung der. natur
wiffenhfelich-mathematiehen Senntnife nd Der Aareliihen Berufsbildung beträgt. at
Seien
xx 109
sw.
Srifungen.
Der Nadpweis der vorgeichrichenen Semutnife wird durch das Beftchen
a. der Vorprifung
%. der Haupipräfung,
©. der Staatsprüfung
erbradi
Die Lorprüfung farn früheftens nach einem Studium von vier Semeleru algeegt werden
Zwifen der Bars und der Sanptprüfung muß cin Zeitraum von mindeflens vier
Semeften, gift der Haupt: ud der Stoatsprifung eine im profi Pienfe zuzu
Gringende Vorbereitungsgit won mindetens drei Fahren legen,
su.
Zeitpute der Vefungen. Befkamung deö Termins für Bieflben um die Hanclumg.
Seifungofommiionen.
Die Borprüfung findet in der Negel in der zeiten Hälfte des September, die
prüfung im Yanuar, die Staatsprüfung im März jeden Jahres fat.
Die Termine für die Anmeldung und die Prüfung werden vom Minfteriun des Innern
Getimut, das auch auf Vorfäfag der Forf- mıd Domänendireftion Die Brifungstommifionen
fiir deren Worfiheube ernennt, Die bepügich der Termine geirofene Befimmung ift in
Der starörußer Zeitung und dem Veeoebnungsblat der Forft- und Donänendirettion beaunt
zu geben,
sa
Borprifung,
Die Studierende, die fc) der Worprüfung unteryieen wollen, Gaben id, bi der For
und Domäuendietion pri) anzumelden uud dabei vorzulegen
a. Die Ausfertigung der gemäh, $ peioffenen Entfceidung,
. die Belege über den Beh der in & 7 vergedpeten naturwifenfehaftich mathematie
Worlefungen fowie über Die erfogeeije Keinahme an en dort vorpefehnen prttfhen
Übungen,
Stubierenden, melde nad) dem Ergebniffe der Borlchre für den falten Forkter
waltungedinft nicht als geeignet erfrinen, fan Die Zulaflung zur Borpräfung verweigert
werden
Die Vorprüfung erftet fh auf die in $ 7. vorgefehenen naturwiffenichetid mathe
matihen Fücer.
sn.
Sanptoräfung.
Bmees Zulaffung ur Hauptpeäfung ud der Forf- md Domnendiretion vorzulegen:
a. die Urfunde über die Ablegung der Vorprüfung,
=.
170 aa.
b. die Weoge über den Zeh der in 8 vergeipnten Vorefungen und über Die erfolg
zeide Teilnahme an den dort worgeehenen Übungen,
. Citiengengnije der befuchten Hodfhnlen und, wenn et m Velofe der Sodehnte
fon mehr als fedis Monate verflffen fein flten, Oehördlche Zeugufie über tade
freies Werfatten nährend diefer dei,
a. ein febftgeiriebener Lebenslauf, in dem and) anzugehen Ü, ob, während weldkr
Zeit und wo der Ranbidat feiner Miitirpfüht genägt hat
Die Hauptpefung umfaht die in $ 8 aufgeführten Fächer mit Ausnahtne der For
derialtung wub der Sorffttiit, der Örundzüge des Gecibaumefens, der Iughlunde, der
Fihterei und Fifput, des hadififen Verwaltungsrat, der fogialen Gefepgebung und der
Landwirtfehftslehe
su.
rncmung zn erfatitnin.
Die Kandidaten, melde die Hauptprifung eanden haben, erhalten die Bejeidnung
„Berpraitanten"
sa
Berberetungenief,
Im Anfaf, on die Hauptprüfing haben die Forfpeaifanten zum Suede iser Aus
Bibung in alten Zugen des prattifen Dies wäheend eines Zeitraumes won mindefens
drei Yaßren bei arfintern, wen fe zu Bee Behufe files der Torf uud Doku
Viretion zupewieen werden, eventuell Bi der Bor wid Domänenirtion prati täi
au fein
sı
Anmeldung yur Steatspri
Bam Safe der Suafung zur Eitpefung And Der Gar
vorzulegen:
a. die Urkunde über die Wblegung der. Sauptprifung,
b. ein von Dem Praftilonten feißfgefertigtes Ginrichtungswert über einen Wald von
100 ha Flächengehalt, ein Wegbauprsett neift Plänen und Noftenvr
auflag und eine Walbwertbereiimung; die eingeicenden Mebeiten mie der. yraf
ieh Tätigfeit des Benerbers cutnommen fein,
©. cin muf mewerlicher Mngerfudhung berubendes Gefiefsärptices Zeuguis im Sinne
wg,
Bei der Vorlage diefer Radweie ft zugleich anzugeben, in welcher Weife der Lefimumung
in $ 15 genügt worden it.
® Donänenbiretion
su.
Mlersgrenge fr Die Zulffung yar Eintepräfung.
Wotifanten, Die das. zweindbreifigfie Lebensjahr fen zuräcgefegt Haben, werden zur
Stootsprifung nicht mehr zugelfien.
AST. 1m
ss
Srifugepenefände bei ber Stontpräfung.
Die Stuntsprifung eriett fh auf
Kalten,
Forftbenuung,
Fort,
Forfeinrichtung,
Watbwertpmung und forftice Statit,
atdueg- 1ud Waffechau,
Grundzüge dcs Horhbawncjens mit Berhäfidtigung der forhlihen Beais,
Gorfvermaftung, Forpolit und Forfaiit,
Tagdtunde, Firderei und Bifhsutt,
Babies For: und dapdredt,
Bades Berwaltungöreit,
die für die Forfiverwaltung wichtigen Beflimmungen des Grundbuchechts OBerfaftung
des babifihen Grunbbuchwefens, Einrichtung der Orwdbücer, Verfahren bei Liegen
fofermecbungen und Beräuferungen fonie bei Letellung von Dienfbarteit),
Date Oefengehung,
Landwirtfejftstee, insefondere Wirfenbaur, Wierbaur, CsAbau- mid Tingerlehre
5.
Grnenung zu Gerfrfere
Die Forftpratitunten, welche die Staatsprüfung beftnden haben, erhalten Die Bey
mung „Forftreferendäre"
Sr
Die in $ 10 Brpeinlen drei Peifungen werden fr, und mündlich. abgenommen.
sa.
Gehekuun und Belonnigabe des Bräfungsergenfen.
Die Brüfungsfommäffen für die Borprüfung befhfiet auf Grund ffeginfer Beratung
und Mbfinmung, welche der Kandidaten als bftanden zu erffüren fein und weldhes Pridifat
— „vorzügfih, put ober hinlänglich Gefüge“ — den als beflenden Ertläten yutamme.
Das’ über die Befhtuhfafung aufgenommene Peotototl it jofort der Forft und Domänen
Dirltion vorzulegen, wel jeden Standibater von dem ihr Detefjeben Ergebniffe der Prüfung
in Steuntuis fept und eine Mbjheift dos Protetfls dem orflande der Badichen frflhen
Shfehutabtitung mitteilt. Die Beitfungstommienen für die Haupt- und die Stants
prüfung beihlihen gleichfetis auf Grund foflginfer Beratung ud Abflmmung, tele
Anträge Gegigfich des Pehfungsergehnife bei dem Minifterium des Innern zu fee fen.
ım anı.
Das über die Veichuhfufung aufgenommene Prototofl wird ducch Vermüttlung der For mb
Donänendireltion dem Minifterium des Jnnern vorgelsgt, Dos enbgültig darüber Befimmung
Heft, weldhe Stambibaten als befanden zu rffäcn ji und weldes Pribifat — „vorzüglich,
Dat, Hinlänglic) befägige“ — den ale eftanden erflären Kandidaten yulonme
Die Namen der in der Haupt: und in der Stnotovrüfng ale Geftanden Erläcten find im
Stoatsangiger in alphabeliher Neihenfolge Beannt zu neben.
Den mündlichen Prüfungen bei der Vor, ber Haupt: und der Staatsprüfung fünnen
Witgieer des Minitertums des Innern, der Finanzen fovie dr Zorft- und Comänendireftion
anmoßnen.
sn.
Milli von der Pelfung uud Wiedrholuan berfelben.
Bis zum Veginn der mündlihen Prüfung fit $ dem Kandidaten frei, zurädzuteeten.
Wer zum zweiten Mole die Prüfung nicht Gefanben Hat, wirb fr immer Jurictgeieen
s»
Brifungsgebähren,
Für die Teilnahme an den foren Prifungen faben die Kandidaten Oekühren von je
40.4 zu entrichten.
sa
ritäeinei um mil
Die einfäßrige Wilitärien
che angereiet
Ber vor Mblegung ber Staatsprüfung feinee Wiitheenfipfüt genügt und ih inftne
Beffn dor Stootsprfung enfpeehend fpäte untezieht, wird nad) Kftdener Staatsprüfung
auf Ynfuhen in die Deife der in der voransgegangenei Einatsprüfung Beflanbenen nad) dem
Ergeb feiner Prüfung cipereit, k
Die zwihen der Haupt und der Staatsprüfung auf mitdeifge Übungen verwendete
Zeit wird nun auf die Dauer von 10 Wochen auf den Vorberitungedienft angeriht
fe Übung
git wird auf die Studienpeit und den Borbereitungsbicnt
‘=
utfnerelug
Das Miniterium des Iunern fan in befonderen Fällen von der Burchführung cr
geiner Vefimmungen Difer Verordnung Radficht ereiten
s%
pm des Qufrftreens. Übergangsbeiumungen. Yafbebun der fäheren Befimmungen.
Diefe Verordnung fitt mit ührer Verkündigung in eat,
eine Anwendung finden die Beliumungen Verfelbn
a. font fe fh auf Die vor Bopiun des forlichen Studiums zu erbringenben Radnueife
AxI. 12
und auf die Vorlebre besiehen, anf diejenigen Studierenden, welche zur Zeit des
Sfrafttretns der Verordnung mit dem Gadffulfubium Sereits beponnen Haben
b. font fe fi) auf bie Vor beiehungsmeife Die Hauptprüfung begehen, auf die in
Jahren 190 und 1907 abzuhaltenben Borprüfungen uud Haupiprifungen;
6. fonweit fie ih auf Die Staatsprüfung besichen, auf die zur Zeit des Iutraftretens
der Werordnung bereits als Forftprafifanten Yufgenommenen.
Die im Mrz 1910 Aaktindende Staatsprüfung ertredt Jh mit auf die „Brunbgüge
des Hndbaunefens*, ekenfo niht auf „Fifferei und Fildguß
Tufoneit Hirnach die Seffimmungen Biejer Verordnung Tine Harsendung finden, bleiben
Die einfhligigen Befimmungen der Verordnungen uam 14. März 1879, vom 19. Juni 1989
md vom 9. Oftsber 1909, die Ausbildung des Forfiperjonets treffend, aufeeht erhalten,
während {m übrigen die genannten Verordnungen wit Suteafttreten dieer Verorbnug auf
gehoben werben. Jedoch erftreden fi) Die in Den Jahren 1900 und 1007 jewcils im Monat
Degember abzuhaltenden Hauptprifungen nicht auf Diejenigen Prifungögegenftände, wel nach
difer Verorduung ausfhlihlic, in der Staatöprifung geprift werden
Gegeben zu Schtoh Baden, den 2. Juli 1006
Friedrid).
Kuf Seiner Königligen Hoheit Hören Befehl
Harden
Stentel. Beer
Belanntmadjung.
(Com 2 Jufi 1008)
fung von Bopier zu amtlichen Sweden beicfenb
Die Seferung und $r
Die Minifterien find dahin übereigefommen, da au Stelle der mit Beomntmachung
vom 11. Oftober 1897 (Bejehes: und Verordnungsblatt Seite 295) veröffentlichten and für
Baden in Araft pefeten Borfchriften des” Königlich Beeufifhen Stanteminiteriuns vom
17. November 1891 die machfiebenden Befimmungen des Nöniglich Preufifen Ctaats-
miniteriums vom 29. Januar 1004 über das von den Stantäkehörden zu vermendende Papier
am 1. Yannar 1907 in Straft freien folen mit den nadtehenben Mafgaben:
1. O6 und für welihe einelne Swede Papiere ber Vermendungsklofen 1 bis Ab zu
Bertwenben find, wirb vom jeen: Minifterium für feinen Gefhftsreis befimmt
Ynmeldung der Wafegeihen ($ 3 Mbfay 1 der „Beflimmungen*) tan aufer bei
dem Stönigicken Materilprüfungsamt in Dahlem aud) bei der Großferzoplicen demifdpted
fehen Prüfungs: und Verfuchsanftaft in Karlsruhe gefichen. Diefe Anfatt ift and) 5
1m ax.
Verwarnung einer Fabrif wegen mehrfacher mangelhafter Sieferung im Laufe eines Jahres
(8 8 Ubjap 2 der „Beftimmungen“) forwie zur Entgegennahme des Antrags auf Wieder:
eintragung des Wafferzeidiens (8 8 Abfag; 6 der „Beftinmungen) berechtigt
3. Die Enteidung über Ausschluß einer Fabrit von ferneren Cieferungen fir die
Stnatsbehörben ($ 8 Abfap 4 der „Beliumungen‘), ferner die Entfeibung auf den Mntran
iner Fabrit auf Wirereintogung des Wafferjeihens ($ 8 Abiap 6 der „Befimmgen)
ehe dem Miiterium des Jane zu.
4 Proben zum Zwed der Papierprüfung ($$ 5 und 6 der „Beftimmungen“") fünmen
au an die Orofherzoniche hemifätehnche Belfungs- und Berfuhsanfat in Narlerute
eingefendet werden.
5. Bei Sieferungen, welche den Betrag von 300 M nicht erreichen, fann von einer
Prüfung abgefehen werden,
Lei Siferungen von höherem Berg it wenigftens eine der. geieerlen Papierjorten
jühelich abwefeind zur Prüfung, cingufenden
6. Sonit der Popirbrgug fir die Behörden eines Gefääftmcigs Dur, eine Setel:
file vermütelt wie, Tann von der Anforderung, da das zu ifernde Bayier mi dem vor
geichriebenen Wafierzeichen verjehen fein muß (8 3 Mbfah 1 und $ 9 Abfap 1 und 2 der
„Beltimmungen*), abgejehen werden. Die Einfendung zur Prüfung erfolgt dann zum Zmerte
der Fefeflung, ob das Papier der in den Liferungshehingungen (mit: im Waflereichen)
angegebenen Bereubungsttafi enfprct
7. Sr einzelne befmmte Vernenbungsywete (. ®. Legiimationspapiere, Schifätiefe
nd dergleichen) fönnen von den „Sefimmungen* abweidende Höhere Anforderungen geht
werben
8 Die „Betimmungen" nebft ifer Bekanntmachung ind den Liferungsverträgen anzu
heften. Cie werden zu diefem Ziwe von der chemifchetechnifchen Prüfungs und Verjudhs-
nfaft Karlsruie abgegeben
9. Die angemeldeten Wafferzicen werden, auch jomeit die Anmeldung bei dem Sönig
en Materilpräfungsemt in Dahtem erfolgt, duch die demifdtehniiie Beihunge: ud
Verfucunftalt im „Badüchen Stuntsameiger“ ueröffntliht werden. Die bisher. erftgten
Veröfetfichngen flhen im Sadifhen Etnatsanpeiger 1898 Site 312 f, 1499 Cie 78,
1900 Ceite 242 und 256. Much die Cäfhung eines Wafferzihens wird im Sadfen
Staotsungeiger durch die hemifctehriche Prüfungs: und Lerfuchsanfalt veröfentficht
werden
Dies wird Firm zur Rachachtung veröfenlch
Karlsruge, den 2, Yufi 1906.
Großherogices Sinatsniniteium.
von Dufch.
Giedemer
xxL. 17
Befiimmungen über das von den Ctnatsbehörben zu verwmenbenbe Papier,
Auf dos von den Staotsheförden zu vermenbenbe Papier, mit Ausnahme des Etempel
Papiere, Finden Die naiehenben Befimmungen Amendung:
s1
Dos Papier ft auf der Grundtage von Stof- und Fefigtistafen (ehe nadtehene
A un B) in Werwendungsflffen (C) eingeteilt.
A. Stoffttafien.
1. Papiere nur aus Hadern (Beinen, Yanf, Baummolk)
I. Kapiere aus Habern mit Hätens 25 Peopent Zelfeff (us Holz, Strob, Esparto,
ate, Manila, Manfonin u. |. 1), doc) unter Ausfjfuß; von verhazten Baer
1. Bapiere von beliebiger Stofzufammenfepung, eb unter Ynsfhuf von werbalten ern.
IV. Papiere von Sefebiger Stofjujammenfehung
Achengehalt der Papiere aller Stoftiffen Seficig
B. Feftigteitstlafien
IRRE |
3 Fi Die Seen für den Die Fatslaflen
Pr u
| arena | w
ei
“|
1000| 4 | fern] a0
! | 0 = auberrdenfi geing | 0 = 0-2 Doopelfaljungen
215000] 35 | frames | 1m
1 = fer gering u.
sm a | m w
ee 2 = gering 0.
413000 | 25 intis gr) 4
(ser 3 = mitm 2-0
3200| 2 | miteimähin | 20
| ne is ur 0m
a) 100 | 15 | fer geri
! I 3-06 w-0 .
| Se fh oh = .
| 7 = anfroeti geh |7= 100 md mer
I 1 Doppelflgungen
Bruce, Dehmung, Widerfard gegen Zernüten und Faltlfe werben Sei 63% relativer Suft-
Heuctgteit ermtel. Der Bereßinung der Weihlänge wirb dad Gewicht Der bei 100° 0 geidnten
Broßefteifen zugrunde gelegt.
Beet un Aorta 100 ”
126 zu
©. Berwendungsttaffen.
. 5 Tr Gewicht für
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au Berwendung It] Sefitetife | mob 10mm "it
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' japier für dauernd aufzubewahrende, ber T
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re oe = R le]
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2. Genfer.
imihläge und Umidtäge
Sir Benfendungen
Gewicht des
Badpapıen
1 der miaje’on
2 der Malle 5b
Scheibpopier zu unergeoneten Aeden
dee Halıden Verbrange
Atendel,
Tr vet
brauchte oder fange auf
Gubewehrende Atem
für andere Alten
Drudpapier:
Re, ge ao hp Sue
aufs
Iensbtenbe Drudiahen
fir weniger wichtige Orudiachen
In Steam Seen Ds tr
ßen
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Beten erfordete
9er
Rein 250 m
nun 35%
Beil 2
Dantıg 20%
4
“
ne fo in enyetnen
(ale erforder
Bee
aa. 17
Jedes Papier muß eine feinem Verwendungszwed enfprehebe Seimfetigeit bein
Die Vogengröße 33 >< 42 if auch Sei Vorbruden, Bideen u. |. m. vorgugsmeile in
Anwendung zu bringen. Some dies nicht angängig it, Fb die nadcheben Bogengeähen,
in der Hegel unter Junefaltung der angegebenen Einbeitsgewite, an Benugen
Für Schreibvapier der offen 1 unb 2, das für einen befonderen Bwet in hodem Mahe
undurchfihtig fein muß, fan nad Bedarf eine Gewichtserhähung bis zu 25 Propent vorge:
feheieben werben.
Die Papiere der Slafen 1 6i6 4 dürfen jowohl in der Reiklänge und der Dehnung ots
auch bei den Fahtlafen Bis zu 10 Prozent mach unten hin von den fetgelehten Werten
aöweiden
Gegen die bei den Berwenbungstlafien aufgeführten Einheitepewichte Dürfen
3. Shreib- und Drudpapiere um 2,5 Propent,
d. Mtendesel und Parpapiere um 4 Projent des Gewicts
ach oben ober unten abmechen. ie Miesumhüllung (das zum Berpaden von 1000 Bopen
vermenbete Umfehlagpapier) wird bei der Gewichtsfeftelung mütgeriet,
s2
Die Schreißpapiere der Berwendumpöflaffen 1 6is 4 find mit einem auf dem Siebe her:
gefehten Woffergeihen zu verfehen. Das Wafjerzeidien mul die Firma des Fabritanten jnnie
neben dem Worte „Normal“ das Beiden der Werwenbungstafe enthalten; die Sinzufügung
einer Jahreszahl fowie eines Zeichens zur Nenngechuung der Fertigung ift auläfig. Die
Abtdeyung der Firma if mr Äufomeit geftte, als dabure) feine Seife über den Urfprung
des Papiers hervorgerufen werden innen. Das MWaffereithen muß volfkändig, wenn au)
mterbrochen, in jdem Bogen vorhanden fe
18 xxı,
$3
85 dürfen nur foldhe Bapiere der Klaffen 1 6i8 4 zum amtlichen Gebrauche vermeidet
werden, deren Wafferpeichen Gei dem Stönigfigen Materiaprüfungsamt in Dahlem einge:
tragen if
Die eingetragenen Woferzeicgen werden im „Reidd- und Stantsongeiger" Gefannt gemadit;
ein Verzeichnis derjelßen tan unentgeltlich von tem Materilpräfungsamt bezogen werben.
si
Vor der Erteilung von Leferungsaufträgen iR, fofen 68 ih nicht um einmalige Sieferungen
gecingen Umfangs fandet, von jeber Bapieforte zunädt eine Wrobe ingufordern, die für Die
äubeee Befchefenheit (Musfehen, Glätte, Grif 1. f. W.) des zu lefernden Papiers ma
Bebend it
Die Prüfung des Papiers nach äußerer Vefhafenkeit fowie mad) Gewicht und Bogen:
geöüe erfolgt Durch Die Wehörde, der das Papier geliefert it.
s5
Zur Prüfung auf Stoffpufammenfepung, Fefigfeit und Leimung find fogleid) nach erftgter
Sieferung und vor der Ingebrauchahme des Bapierd Proben an das Känigiche Material
grifungsamt in Dahlem einzufenben. Das Badruden des Papiers mit Nopfaufbrud oder
Gormularooedeud if als „Angebrauchnahime‘ niht anzufhen. Soweit joch das Papier nit
om bebrudt geliefert wird, Bat Die Pelfung wor bem Bebrnten zu erfolgen.
Die Gebühr für bie Prlfung einer Papierforte dur) das Materialpräfungsamt beträgt
0 Ergibt bie Belfung, daß das Papier den Anforderungen genügt, jo bat die Behörte,
Anderenfalls der Seferant Die Peifungsgebühr zu Aablen.
ss
an das Materialpräfungsamt einzufenbenben Proben miffen aus gehn Bogen Papier,
zehn Vriefumehlägen oder Mtendetefn vom jeber zu pefenden Corte betchen und cineln
Aus verfiebenen Stellen der Siferung und aus Paten, Die no) mit geöffnet waren, bei
größeren Lieferungen aus mindeteus Fünf Bafete, entnommen werb
Der zu verpaden und dürfen mur fait gefnfft werden, Daf
mindeftens 26,5 x 21 cm groß leben.
$.
Das Materialprüfungsamt Hat in feinen Prüfungszenpuiffen neben der Yngahe der
Singelergebnffe ber Prüfung zu befgeinigen, ab Das Papier die Bedingungen für Die Ctoff-
aufammenfegung, Feffgfeit und Leimung erfült oder nicht erflt. Lepterenjals ift erihtlich,
zu machen, inuiemeit den Anforderungen nit gerigt if
Auf nteog und gegen Grflatung der NKoften tünnen ben Papierfahrifen, deren
Wafferpicen eingetragen if, Die Ergebniffe der amtlicherfeits veranlaßten Prüfungen ihrer
Papiere von dem Moteriolprifunggamt mütgeeilt werden,
al. 120
ss.
Papiere, Die nad dem Urteile der Behörden ($ 4 Mbfap 2) oder mad) den Prüfungs:
genguifen des Materialprüfungsamts ($ 7 Abjah 1) den Bedingungen nicht genügen, Fund
Burizumeifen.
Hat das Moterialpetfungsemt bei den im MWuftrage von Behörden vorgenommenen
Beifungen der Ergengnife einer Yabrit im Laufe eines Jahres mehrfach grobe Berfthe
gegen die Sefimmungen fehgefelt, fo iR die Fabrif von dem Materialpehfungsamt zu
verwarnen
AUS grobe Verlöße gelten Abmeifungen gegen die Stoffe und Fefigtittlfe, die ei
aötfamer Fabriation und gewffenbafter Sonteole der Mare vor Abgang aus der Fabrit
Hätten eclaunt werden müfen.
Bleibt die Verwarnung erfglos, fo fann die Sabrit Dur) Steidung ihres Waffe
geicheng ii dem amtlichen Bergeipnifle von ferneren Lieferungen für faatliche Behörden ans-
geiätafen werden. Die Entfeidung Sierüber erfogt dur) den Minifter für Handel ud
Gewerbe,
Die Lferung des Wofferpeiens wird im „Heide: und Staatsanzeiger" befaunt gemadi
Nach Ablauf von zwei Jahren fan die betefende abe? unter Worlepung von Proben
ires Papiers bei dem Moterialpeifungsante, Die Wiebereintragung ihtrs Wa fereidens
Beantragen, Über den Antrag entfibet auf Geund gutalicen Berihts des Material:
peifungsamts der Minifer für Handel und Gewerke
s“
Die Veförden Dürfen in iheen Lieferungsbedinpungen andere als die bei den Kerr:
Bungsaffen angegebenen Grenjwerte für Stoff, Befipteit und Gewicht des Papiers
Fhreißen
In den Verträgen über Papielieferungen beiefungsweife bei mündfiher Erteilung des
Sieferungsauftrags it auögubebingen, da der Cieferant fi ben für if aus. dieen
Seltimmungen folgenden Berpflchtungen zu unterwerfen hab
Diefe Befimmungen find jedem Lieferungöoertrap anzufeften und zu dem wet von
dem Stöniglchen Materiaprifungsamt in Daffem auf Berlangen abjugeben
51.
Die unter dem 17. November 1891 eroenen Borffeften für Die Lieferung und Prüfung
von Papier zu amtihen Siuerten treten aufer Rrat
Berlin, den 29. Jomar 1904,
Königliche Stanteminiterhum.
Graf von Bülow. Shönkedt. Graf von Bojadowsty. von Tirpig. Studt
Teritere von Rheinbaben. von Pobbielsti. Freiferr von Hammeritein. Möller,
Budde. von Einem.
180 xal,
Berichtigung,
1.2080 %bfap 2 er Bardaung De Avon
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2 So Ref a Sicher Sense ogfigen Wahre (Eee 10 oe nt), Kae In an Ze Bee 1, meh
Aut „Anmebangian Be" „Eniing He vi
Nr. XXIL 181
Gefebes- und Berordnungs-Blatt
für das Großherzogtum Baden,
Wusgegeben zu Harlsrube, Dienstag den 17. Juli 1906
at
tes Bi Siunchung Der Qi vom 17. Di md 0. Qu 100 Geh
Gefeh.
(&om 15. Qufi 1000)
Die Steueerebung in der Zeit vom 17. Hs wit 81. Qufk 1000 beeffenb
Friedrid, von Gottes Gnaden Großherzog von Baden,
‚Herzog von Zähringen.
Wit Zuftomung Unferer geirenen Stände haben Wir beffoffen und verorhnen,
wie folgt:
r Einziger Artitet,
Die direten und indireten Steuern, Die in der Zeit vom 17. Sis mit 31. Qufi 1906.
zum Gingug Tommen, fi, foweit wicht durch neue Gkfete Mbänderungen verfügt werden,
(ac; dem dermaligen Wnlagefuß uud den befehenben Gejepen md Tarifen zu eufeben.
Das Finangminiferium ie mit dem Lolzug, beauftragt
Gegeben zu Schtoi Baden, den 15. Yuti 1906.
Friedrich,
Auf Seiner Söniglihen Hoheit Höchften Bejeft:
Hardet.
Bed.
En ri Bone rl
et u Berrbmmti 100. »
Nr. XXIII. 183
Gefeßes- und Berordnungs-Blatt
für da8 Großherzogtum Baden.
Ausgegeben zu Rartsruge, Dienstag den 24. Dufi 1906,
Ialt.
Ber Oesmter btefend
Winiperinmöner Jufiz, des Kuttus uud Unter“
ee Se Crsnng dr Bafang für Dt Atem
Benengen De Shmugtnaanelunen Sb Stanken
Be Beegung 8 Seireneta Bra
Ben Saul banenb; st Minißeriumd Ser
fr nd I Sshengtnce N we A Safer
Landesterrlipe Verordnung.
Die Ausbidung der Geomeler Befrfen,
@om 10. Zul 1908)
Sriedrid), von Gottes Gnaden Großherzog von Baden,
Herzog von Zähringen.
Auf Antrag Unferes Miniteriums des Innern und nad) Anfücuug Unferes Stonts-
miniferiuns haben Wir beiten unb verordnen, wie folgt
Unfere Werorhnung vom 17. September 1808, die Ausbiltung, Prüfung und Beau
Ächtigung der öfenlich Welten Feldmeifundigen Deirffend (befes; und Berorduungshlat
Seite 427), wird mit fojortiger Wicfamteit in nachfiebender Weiie geändert und ergänzt
In $ 5 erhält Zifer 2 folge Fang
2. Die pratüe Sacbildung erfordet eine mindetens deeiährige pralifhe Täripfeit im
Dermeffungöwefen, wovon ein Jahe der theoreifchen Fachbilung (difer 1) voranspugefen
Hat und wei Jahre der erfolgreichen Mblegung der erien Staatsprüfung ($ 10 f) nad)
folgen müffen.
Won diefer Worfehrift, jedoch nit infichtlh der Dauer der Ausbildungszeit, tamı
Gusnafmöneife buch die Oberbiretion deo Waffer- und Steafeubanes Nadhficht erteilt werden.
Fe die prafiche Ausbildung mac bftandener erfter Staatsprüfung wird gefordert
&. Die erfogrethe Beteiligung an dem unter der Leitung der Oberdireftinn des Waller
und Steafenbaues nach Bedarf aljührlich im Spätjubr während zwei bs Drei Monaten
Hatıfindenden praftichen Bbungöturs,
We u Berner un a
181 AST
b. eine mindeiens einjährige Dienitzit Gei cinem babifchen Begirtägeometer und zwar
in der Hegel nad) zurfdgelegtem Übungsturs (a), fofern nicht Yerwegen eine Mus
mame duch die Cberdireltion des Woffer: und Ctrafenbaues zugelaffen wird
Im übrigen fann die pratfiie Mussiltung ermorbeu werden bei baden öffentich
retten Geonnetern oder im vermeffungsteffnfchen Dienft der Oberdireltion des Waffe und
Strafenkaues, der baden Gifeubahnverwaltung oder Forfvermaltung. Sie fol tunfichft
fünttiche Zweige des prafifchen Wermeflungewefens unfaflen.
Vnnvieveit Die praftifthe Beihäftnung bei anderen als ben abengenannten Behörden und
Werfonen als gleichwertig zu eraften it, entfeheibet in Einzelfale dir Oberdiretion des
Rafler: und Steafenbanes,
Nach $ 5 wird eingefügt:
sa
Bratier Übungelus,
Die Gefuche um Zuteffung zum profiien Übungsfurs find vor dem 1. Mupnft an die
Oberdireftion ds Waffe: und Strafenbaues einpureihen
Über die erfolgreiche Veteligung am Abungshurs wird von dem Leiter desjelben jedem
Teilnehmer eine Beurfunbung ausgeftellt, Zur Austellung Der Veuetunbung it erforderlich,
dal der Wetrffende durchaus. regelmäßig und feihig an Den Mbungen fi) Detelipt und cin
ongemefjenes Verhalten beobaditet ht
In $ 15 erhält der zweite Mbfah folgende Faflg:
Der unter Ziftr 2 verlangte Musweis wird erbracht duch die in $ da beyeifee
Yeurkundung über die erfolgreiche Belegung am prafikchen bungshurs, jowie durd) Die
Zeuqnäfle derjewigen Behörden und öffentich befellten Genmetr, bei denen der Kandidat
praftifh befhftigt war. Die Zeuguife müffen genfgende Mustunft erteilen über die Zeit
der Befhäfigung, über bie Urt der verrctelen Gefcäfte, fomie über Leungen und Verhalten
des Nanidatn,
Gegeten zu Schloß Baden, den 10. Juli 1906,
Friedrir,.
Auf Seiner Aöniplihen Hoheit Hüften Befehl:
Harben.
Bader,
xKınL. 185
Verordnung.
(Som 16. Su 1906)
Aibecang der Orömun der Brifang für das Lchram an Nüheren Schulen betreffend
Mit Höcfter Ermächtigung aus Großherzeglicem Staatsminifterhen vom 12. Iufi 1906
Nr. 601 treten in den 8S 4, 5, 10, 12, 13 und 14 der mit. Iandesberrlicher Berorbuung
vom 21. März 1903 eingefüheten Ordnung der Prüfung für das Sehtamt an höheren Schulen
achftehende Inderungen ei
\
Bier 1008 $ 4 Bedingung der Zulaffung erhält folgende Faftıng
Für die Zulaffung zur Prüfung iR erforderlich, daf der Kandidat das Meifezeugnis eines
deutichen Opmnofiums, Nealgpmnafns oder einer beutfhen Oberrealiähule erworben und
darauf mindeftens act Halbjuhre am einer deuten Stantsuniserftät feinem Berufefudiun
Vrdnungsgemäh, obgelegen Dat.
Standibaten, welche auf Grund des Neiegeuguifie einer Oberenlich ifung in
Deut, Feanzöfich, Engl ober in ber Gefchihte ablegen wollen, Haben — wein Latein
nicht unter ihren Beifungsfächern it — ich über den Kafh derjenigen Renutnife im Lateiniichen
ausguneien, weldhe das There Verftänbnis der prahtih Seien Vorgänge auf dem Gebiet
ee. deuten, frangöfien oder enplfen Sprache und die Lefrüre Latein abgefhter
Gefgictsguellen erfordert
Diefer Radweis iR durch Borlape von Zeugnifen über eutfprfende Ctubien währen
der Sthuloorhereitungsgeit oder fpättene in den been erfen Eemetern des afademifhen
Farfudiame zu iefeen, Gefonders duch) Zeupnife über den erfigeihen Befud) des an Ober
teafeten eingerichteten. fafulttioen Sateimuntereichts umd über Die geordnete Teilnabtne au
ofademifehen Ergängungs: und Fortildungsfurfen in den alten Cprade.
1.
In $5 Ziffer 3 it ut Die Gitee der Paragraphen der Prifungsorbmung vor $ 4
Züfer 4 der $ 4 Biffe 1 Mhjap 2 einguficen md unter bie befonderen Yufführungen der
dureh Zeuguife zu hefegenden Bedingungen aufzunehmen: — insbendere den Erwerb der
erforerlichen Senne in Satein im Fall des $ 4 Zier 1 Msjap 2, fonie Die Tenahme
an den Übungen an Seninarien, Caboratorien und abemifhen Infituten.
au
An Shtuh der 98 10, 12 und 13 it unter © bepufägen:
Aus dem Berfauf der Behfung im Deutfchen Gpranjöfichen bejihungencfe Engfihen)
nöbefonere ser practice ragen ff fc and ie Betätigung ergeben, Da der Namidat
ii allgemeinen Biefenifen Senntnffe in der ntenften Sprache gegenwärtig hat, welehe ir
186
os fihere Verftäubuis derartiger Feogen auf dm Geier er Dutch (frangöfichen Segichungs
weife engilen) Spradi erforderlich fu
iv
Ar Schtuh des $ 4 Ä unter © cinyufichen
C. Die Beifung in eher Gefidke, einifhen Qnellufciften und Cuelentunde fe
ngfei) Daun, Da der Sonbidat Die zur Gethee und zum fheren Verfinbuis der Intiiich
abgejaßten Gcichtsqullen erforerlsen Kenntnfe der fatehifhen Spradke ha
Kandidaten, melde in der Gefichte al® Bauptfad) geprüft werden, Haben zu Drfn Behuf
ci Fragen der römihhen Ruellenhunte in Aloufur zu Bearbeiten
Rartsrube, den 16. Aufl 1906,
Grofergofiges Miniterium der Auf, de Kultus und Unterricht
don Sf,
Fe
Belanntmarung.
Rom 16. Juli 106)
Die Refmungenadmeiungen da Staatuntets für 1002 unb 1008 brkhungemeie 1008 und 1804
Beet,
Zufoge Mercer Staatsminfteia,Eutftiepung vom 10. Juli %. 9. wid nadfeende
rc der Seide Nommern der Ständeerjamnlung, die Hahmungsnacweiugen über den
Volug der Budgeıs fäntliger Miniferien Berplechung der Vungetfäpe mit deu Nehungs-
ergeben) für 1902 und 1908 fowie die Nadpoefung über Die in ben Jafren 1903 und
1904 eingegangenen Stoasgeder uub Deren Wenwendung Betefend, gar Hentlichen Kennt
arbra.
Rartscuhe, den 15. Juli 1906
Groiterpogliies Miriterium der Finanzen.
Beer.
Botelob,
Durdlaudtigiter Öroherzog!
Gnäigfer Bürft und Herr!
Die zweite Kammer Euerer Königlicen Hoheit geienen Stände hat die ihr
vorgelegte „Vergleichende Darftelung der Bubgetfäge und Mechmungsergebuife für die Jahre
1902 und 1909" Hinfichtich
a. der in der Haupttantsrecimung vereinigten und
b. der aus Derfeiben ausgefiedenen Ctoatsvermaltungspneig,
Axı a7
ferner die „Renungsnachmeifungen für die Jahre 1993 und 104°, enthattend die Nadı
weifung über Die in Diefen Jahren eingegangenen Staatsgeder und deren Verwendung und war
a. in den Gaupffantsrejuungen net zugehörigen Berichsfondsbarftellungen,
Austehufes unteriegenden Rechnungen der Amor
ifationstafe, des Domänengrundfiets und der Eifenbagnchuldentilgungstaffe,
6. in den aus der Hauptftaatsreiinung ansgeifiedenen Nedhrungen,
zue Kenntnis genommen und feine dieefbeu Geanftandende Bemerkung zu machen gefunden
Fu tiefer Ghrfurt legen wir diefe Yerhläffe der Kammer vor dem Throne Euerer
&öniglicgen Hoheit nieder.
Kartsruge, den 25. Juni 1906.
Im Namen
der untertänigft trengehorfamften zweiten Stammer der Sränbeverfemmfung,
Der Prifident
Dr. Bildens,
Die Sefretire:
Müller,
Anrig.
Freißerr von Gleihenftein.
Die erfte Stommer tritt der vorfinden eheeebietgften Mbreie bei
Rarfsrue, den 30. Duni 1900.
Im Namen
der untertänigft trangeforfamfte erften Kammer der Ständeverfommlung.
Der Bigeveäfdent
Vürttin
Die Setretire:
Dr, Feeiberr von In Rode.
Bocth,
188 xx
Belanntmadung.
Die Hebung des Baflyrensieite Setrefln
Com 15. Aut 1800)
Zufoge Hödfter Ermächtigung aus Großkerenigen Stnatsnnifterium vom 12. Qulid. 9
wird der in unferer Defanutmadung vom 5. Juli 1887 (Oefees: und Lerordnungeblati
Seite 129) feptmals fegefehte auf der Binmeninie dee Bellgenzkeicts dahin abgeändert,
aß Brfekbe am hen Bei Slintems nördlich ber Hüfte begin, ba Alt) der Orte Se
Gfringen und firchen nach Eimeldingen jiht und von fier über Bingen, Sauingen u. [. m
Kartsruße, den 15. Juli 1906
Groferzogliches Minifterium der Finanzen
Betr.
Sei.
Nr. XXIV. aBbl
Gefeßes- und Berordnungs-Blatt
für das Großherzogtum Baben.
Wusgegeben zu Rarlsrube, Dreitag den 27, Juli 1906,
Intel
ef Kndrun 3 Me A In Ormetaınei Br
Gefch,
Lem 10. ut 1000)
Serung des Gefees über ben Bicmentorunterciht Setrefend
Friedrid), von Gottes Gnaden Großherzog von Baden,
Herzog von Zähringen.
it Zufimmung Unferer getrenen Stänbe faben Wir behffien md verorden,
ons folgt
Artite
Die $8 14, 15, 16, 21, 37 Abfap 2, 39, 46, 47; 48 Wing 3, 52, 57, 73, 117, 118
ud 120 des Örfepes über ben Elementarunterrit in Be afung des Ofepes vom 13. Mai
1892 bsichungsmeife vom 17. Jufi 1902 erpaften folgebe abgeänberte Fang
su
An jeder Voltsfihule ind foriefe rer anzufelen, daß auf einen dauernd wit mehr
068 fiebyig ‚Schulinder Tonnen.
Aus {ehr erhebtihen Gründen fan Durch Die Oberfhulbchdee einem Lehrer auf unbe
Rünnute Zeit auch eine größere, jdodh nie eine Qunbert überfigenbe Zahl von Schülern über
Hafen werben.
s’
Die zur Befriedigung eineh dauernden Bebürfniffee errichteten Lchrertflen werden teils
mit Hanptfeheern, teils mit Unterlehrern beeht
Mit Unterlehreen find an Volfefhulen mit 2 kis 5 Schreien eine, bei 6 bis 10 Lehrer
Heften &, Gei 11 bie 15 drei Stelen u. f. zu beien
Were nad Demon ”
190 XV.
gs.
Lehrerinnen follen in der Negel mır an Bolfejculen mit mehr als. zwei Lehrerieflen
dermendet werden.
In Schulen, am denen Knaben und Mädchen gemeinfom untereidtet werben, befhräntt
fi) ihre Verwendung in der Regel auf die Aloffen der vier unteren Schujohre
Die dem er Lehrer zutommeuden Yeuguife Können durch eine Lehrerin nit aus
geübt werden
sa
Fer Unterrichten, in melden dee Lchefiofl für die eigenen Stufen und Rlaffen der
Wottechle und die auf jeden Unterrihtsgmeig zu wermendenbe det näher bezeichnet ft, wich
wurd) Verordnung beftmnt.
Bu _deffen Durchführung fönnen bie Sehrer durch die Oberjchulbchörbe nach Mafigabe
des 5 37 des Oefees biß gu 30 Woihenftunden ferangjagen neben
Die ihmen hierfür zufommende hefondere Vergütung ($8 37 und 46 des Gejepes) hat
ie Gemeinde vorbeaflic) Der Übewöfgung auf Die Statstafe (8 56 Sir 4, 8 46 und
des Geepes) zu Teiften.
837 Abjap 2.
Geruer Hat jeder Wolfefhullheer die Verpflichtung, den Unterricht anberer Luhrer an
Wottsjähulen desjelben oder cices benachbarten Ortes in Fllen von Erfranfung oder fonfiger
Dienfichinderung, Beuelaubung oder Dienferlebigung, bis iu anderer Weije georat iR, mac)
Seräpen mitguerfeen. Der Stelwertreter erätt — foeen die Aushilfe im Mnfellungsort
fünger als wei Wochen dauert, vom Ablauf biefer Zeit an, bei einer in Nahharorten zu
Getenben mößife dagegen ober, wenn es fi um erledigte Selen dcs Anftekungsorts
Boadet, für die ganze Lauer deretben — eine Durch Werordumung zu Sefimmende Bergung,
ie jedenfalls für das Jahe den Betrag der Mndefvergätung eines Schufgehilen nicht
überfreiten fol
s».
Huupitehrer an Belfsfdulen erhalten:
a. einen jährlichen Gehalt, welcher — ofne Rüdfiht auf deu Der ihrer Anfteltung —
von eintaufenbfänfhundert art IYnfangsgefalt GIS zweitnufendadthundert Wort
Höfigehalt anfeigt
Die Grböbung des Gehalts vom Mnfangss HR zum Böchflbetrag titt ein durch
cine Anfangspulage von einhundertundfänfsig Mark nach gwei Sabre, fünf ordentliche
Zulagen von einfundeetundfänfsig Mart nad je drei Jahren und zuci ordentliche
Bulagen von zweifunbert Mart noch je drei Jahren.
L. freie Wohmung nad $ 42 des Gefepe,
Hauptfehrerinuen an Bolfsfhuleu erhalten Gehalt wie Hauptlchrer, jedoch nur
die yum Hödftbecag von pueitaufendyweifundert Marl für das Jahr
xx. 1
sw
Auer den mit dem Hanptdienfte mad) 8$ 39, A, 43, dd, 45 verbundenen Beyigen Haben
Sehrer (Lehrecimnen) an Voltsiulen für jede gemäß 9 37 über die geeiche Hödtzabt Hinaus
erteilte wöchentliche Unterrichtsitunde (Unterricht in weiblichen Danberbeitn und Yaustattungs
Kunde ausgenommen) fehig Dart gelich anpufpredhen
sar
1. Lehrerinnen für Unterricht in weihticen Handarbeiten und Daushaftungstunde erholt,
wenn fie im vertragemäßigen Dienivechtlinis verwende find, eine Wergitung, die
ach Anhörung des Gemeinderats Durch) die Staateverwaltungebehörde fetgfeht wir.
Diebe fall für das Iahr und für jede wöhentich u erteilende Untrrichsftunde
it weniger beiragen, als
dreifig Mart, wenn der Untereicht während DB ganzen Jahres erteilt,
zwongig art, mern berfelbe während der Sommermonate ausgelept wird
Im der Stelhung wihtetatmäßiger Beamter ($ 36 Abfat D) if fen Lehrerinnen
windetens Die in 4 egeicnte Ainfangevergitung fr Uinterleerinnen forsie of
mach $4da Mbfap 1 des Grfees oder an Stelle derietben eine Mietinsentfeßdigum,
eiie minbeftens drei Fünftel des in Ziffer 3. b difes Paragraphen Beehten
Wohnumgsgeldes beträpt, zu gewähren,
3. In elotmäßiger Stellung ($ 36 Mbjap 2) erhalten dieflben
a. einen jäheicen Gehat von zuäfhunberfünfig Mart (Mufangögehaft) bis frchjehn
Hundertfänsig Wart (Höctgehal) Die Erhöhung vom Anfangegehat zum ic
gehalt tritt ein nach Mafgabe der Vejimmungen des $ 39 lit. a mit dam Inter
feed jedoch, Da die engelne Zulage mar je einbundert Wort beträgt;
b. Mietginseutichidigung in der höhe des Mofumpsgebes, das im jaweiigen
Wobnungsgeldrari für die Beamten der Dienftlife I des Wohnungsgeiturifs
effee it
848 Mfap 3,
Im Falte eier nachfolgenden Wieberanftellung als Paupttehrer fommt die. im cf
weiligen Rubeftand zugebrachte Zeit für die Beredmung der Zulagehriti ($ 39n Mbjah 2)
wie auch für den bei foßterer endgüftiger Zucubelepung zu gervährenden Huhegebalt, folern
unb foweit mührend des einftmeiligen Muheftonbes eine Dienfwerfehung nach $ 27 Hat:
gefunden hat, mit der Mahgabe in Wuredmung, dab die Aulage erft vom Tag der et:
mäßigen Wiederanftelung an in Mirtfamfeit trit Fr die Berechnung der weiteren Bulagen
ift der Zeitpunft Geftänmend, auf den die Zulage bewilligt worden mire, wein der Lehrer
ic wicht dur einfimeiigen Nubeftand befunden Hüte,
2
m
iv.
s»
1. Zur Sefeetung der Gehafte und anderen Yerüge der Lehrer am Vottsfhulen bat
— vorbehaftich der Beflinmungen in 8 94 und 99 — jede Schuigemeinde (8 6, $ 83) in
die Stoatetafe einzuzahlen
1. einen Jahresbeitrg für jede an ber Wotsichule (den Luttsfhulen) der Gemeinde
ride fändige Schere, weißer btägt:
a für Haupileheerfeen in Gemeinden
1 über 500 Einwohnern 50.
von 50L Sis 1000 Einmahnern 20,
von 1001 6is 2500 Einmohnern 100)
von mehr als 2500 Ginmohnern 120,
b. für Unterfefrerielen in aflen Gemeinden 700 Me
Dieje Fubresbeitäge Fund unvertürzt and) für bie Zeit zu enteichen, während
deren Sehreriellen an der beiefenden Schule erleigt nd
Für die Einteilung in Die eingelaen Ortttafen iR die bei der Wolgübtung
aut eemitielte Einwohnerzahl derjenigen politifien Gemeinde mafgebeub, in
deren Beziet die Schule gelegen if
2 einen weiteren Jahresbeitrng, der nad) Der Zahl ber finder, welche die Walfekhule
(ie Voltsihuten) der beirffeuden Gemeinde befuen, in der Meile fegelept wird,
daß für jedes Schlfind ein Belrag von 2 .M 80% in Ana ont
11, Die Feffpung der Beiträge unter Zifer 1 und 2 fiber jeweils für einen Zeitraum
von 10 Jahren fat und punc Diefenige des Beitrags unter Ziffer 1 auf Geund der Ergebuife
ber. unmittelbar vorausgeganpenen Boltszählung, des Beitrags unter Züfer 2 nah dem
Durciicmitt der Zahl der Schulfinder, die jeweils am 1. Mei ober dem ein fpiteren
Stuliahranfang der Drei voramsgegangenen Safenderjahre die beteeffeube Volfsichute (Balls
fnten) Befht Haben
Sine neue Feitfebung dat im Laufe des LOfährigen Zeitraumes mit Wirkung für die
daran noch niht umlaufene Wefieit wur für den Fall einer Vermehrung ober Verminderung
der fändigen Lehrielen enyutreten.
ss.
AUS errichtet im Siune und mit Wirkung des $ 52 gelten Hauvttehrerfllen, wenn
Gesichungsweife fo fange fie im Staatsuoranfctag aufgeführt fub, nen sugehende aber. er
von dem Tag der erfimafigen etatmäfigen Being an
Neue Uuterfererfellen gelten für errichtet vom Tag der erimaligen Befepung (des
Dienftantrits) an; Die fetere fann erfolgen, fobald Die Oberfentbehdede und bie Ormeinde
Über die Errichtung der Stelle einvertanben fund, ober die Grridhtung durch volugsreifes
Srtenutnis der Stantsverwoltungsbehörbe ausgeiprocien it
xa. 103
s”.
Sur Aufbringung besjenigen Schulaufisandes, welcher unfaßt
a. den nad) $2, 1 an Die Stoatafe enpugaßtenden Juhrestitra, abglich,besjenigen
Letrages, weldee durch Einlünfte der in 89 59 Dis 02 bepeinsten Met gedete ft;
D. die Bergitung für die nad) 921 des Gefeges von, deu Lehrern (Lehrerin) über
ie Zahl von 32 hinaus erttten Wochenftunden (88 6 uud 56, d);
die emaige Lerpitung für bejsmers angeordnete Mushilfe in der Erteilung wen
Neigionsuntereiht $ 23, $ 46, $ 50, d);
4. die Vergätung für Die Erteilung des FortbidungSunteeeiits in den der Gemeinde
gefelich obtiegenden Betrag,
Find die Gemeinden, welche zur Deung ihrer Ansgaben — einfteic ber borftcend unter
#, by c und d Seeichneten — ein Umfagebefuis im Shane des 77 zu befreite Habe,
ice verflichtet, eine Umlage von mehr als 14 Yiennig auf 100 «4 Steuntaital zw sheben
Unter dem in Diefem und in den folgenden Barageapfen. ermäften Steuectpitl ft das,
font. erforderfih, geeich ceduyerte Steuerapie, beyiehungemeile ($ 85 der. Gemeinhe:
Debmung) das Dreifcke der Eitemmensfieueranfhläge zu erleen
sum
Zür Grteitung eines nach Orgenftand und Kehrziet dem Unterrichtsptan der Wolfefcite
entfpreienden ntereidts an Ditefchulen (einfhtichlich der Mitefchuen für bie weibliche Qugenb)
Vildungsanftatten für Lehrer (Lehrerinnen), Blinde und Taubftummenanfalten fiunen Lehrer
(Cehrerinnen), welche nad Mahgabe der Befmmungen diefes Gefepes ($ 28, $ 36) die
Vefäbigung zur ctatmäßigen Anflelung an Woltsfepulen bfigen, in der Eigenfihaft etutmäßiger
Weainter angeftelt werden.
Diefelben erhaften Gehalt und Mietginseneihbigung wie Die in entfpreifender Stellung
an Woitsfhulen angefelten Lehrer (Lehrerinnen) — SS 39 ud 47 —
Für Lehrerinnen an Mittelftplen für die weittide Jugend und am Anftalten yur Ws
Bildung von Sefrerinnen beträgt, fofern fir Die Befäfigung zue Erteilung Hößeren Unterrichts
in einer Brüfung nadgewiefen Haben, der Hödfigehatt zweitanfenbfänfgundert Wart,
Die Veftreitung der Ruhe: und Unterfülfungsgehatte fonie der Berforgungsgehilte
richtet fi) nad) den fr Die iatmäßigen Lehrer an der beteeffenben Auftlt überhaupt geltenden
Veftinmungen,
sus
Dem Poragrapfen ift als weiterer Abfap heipufägen
Die Eigenfchaft nichteratmäßiger Beomter fann am Lehrer folder Auftalten nur unter
der Woransfepung verliehen werden, da Die Sörverichaft oder Stiftung, dereu Unternefmen
die Mnftalt if, is rehtsverbindficfer Weife die Verpflichtung zue Leitung der Vergütung
nad) Mohgabe der für die nichtetatmäpigen Lehrer an Voitefhuten beftcheuben Vorfchiften
übernimmt
19 xaV.
s1m.
Unter den in $ 118 Mbfap 2 Segechnten Voraubfehungen ann ferner die Oberkhul:
ehöcde uereheichten Frauen, welche von den Öemeinben oder fonftigen Söwerlcaften oder von
Stiftungen an Auftaten zur Wusbifdung von Lehrerinnen für Unterricht in weiblichen Dand-
arbeiten oder in Haushaltungsfunde als Vorfcherinnen oder Schrerinnen in umwiberruflicher
Meie ungefeit üb, Die Eigenfaft etatmäßiger Beamter mit den Malen einer Hau
feßrerin verteißen. Dielen erbaften als orfteerinnen Die in $ 117 Ahfap 3, als
eheerinmen die in $ 47 fer 3 Bepeichorten Berüge
Für die Verlegung der Cigenfhafe nichtetatmäßiger Bromter an Lehrerinnen folder
Anfahren Find die Seflimmungen Des $ 118 Ablap 3 mafgchend, wie and die Rorfchriften
in Mfap 1 und 2 des vorgefenden $ 119 Gier anmendbar find
Werten
Übergangebefiun
Die vorftenben Gefehesänberungen treten mit dem 1. Jamar 1906 in Wirffamteit
Dabei geiten Sinfihnich der Überleitung folgende nähere Beflimmungen:
1. Die am 1. Ianıar 1906 als Iutaber von Boltsfchulhouptlehrerftlen im Dienfte
hefintichen Lehrer und Schrerimen — 88 31, 117, 118, 120 des Öfepes ber den
Stementarunterricht vom 13. Mai 1802 — erhäften auf Diefen Zetpunft wer glei
geitiger Zurüdiehung ber ihnen nad) Urtitel IV des Gejepes vom 17. Jufi 1902
sutommenden Dienfzufage cine Gehaltssulage von vierfunbert Marl
Durch die Gehatserhähung werden die nad) den Beftimmungen Diefes Gejees für
ie Anfangs: und beiehungereife ordentliche Zulage (mufenden Feiften nicht unter
Grochen. -
3. Dienigen der. in Biffer 1 begeichneten Danptieheer und Hauptlehreriunen, Die am
1. Januar 1906 im Megug dee biäerigen Hörifigehafies Aid, erfaften nad) Mufluh
Ber breifhrigen Bulageftift — vom Zeitruntt des Einrtens in den bisherigen Güde
gehalt an gerechnet — Geiehungeeife, wenn feit befem Zetpumtt mehr al drei Jahre
umfloffen find, auf 1. Yanmar 1906 eine ordentliche Sulape, welche gweihundert Mart
für den Hauptieheer und bie Hanptlehrerin zu etrapen bat
4. Bei Bereiimug der eiatmäßigen Dienigeit faın Bijenige Zeit, die ein Lehrer nad
Verzicht auf feine Haupilebrerife, nach Berfepung in deu einfweitigen Hubeftand
im nictetatmäßigen Dientoerhälmis an ciner Walfeidule der während der Zeit der
Beurlaubung aus dem foatlihen Dienjt an einer der in $ 1IB des Befehes bei:
eten Anftalten yurücgelegt hat, als Hauptfeheerientgit in Aureihnung gebracht werben
Auf Lehrer (Librerimmen), meche fh auf 1. Sanmar 1906 im einfweifigen
ußeftond — $8 48 uud 49 des Gefehes über den Elementarunterriht — befinden
ober auf ihee Hauptlehrerfeifn verzichtet Haben, toumcn die voritebenden Betimmungen
unter if 1 916 3 mit der Mahgabe zur Anwendung, dab ihnen im Tall ihrer
av. 105
väteren etatmößigen Wieberaftltung auf def Beitpunft a Geht berenige Betrag
au gemäßren if, auf den fie am 1. Janıar 1906 Anmartfcaft gehabt hätten, wenn
fr am Biefem Zope Juhaber einer Hauptlbrerfie geefen mären
Die (vigich zur Erelung von Unterricht in weichen Handarbeiten und in Hans
Haltungetunde betimmten Lehrerinnen, Die om 1. Janar 1900 bereits. eat
& 36 Wfap 2) angefeht fh, erhaten auf dieen Zeilpunti unter gleiähyeliger
Bueüdzieung der ihn nach Weite IV des Örfees vom 17. uf 1902 zutommenden
Dientgulage cine Okhaterulage von 150 ‚4; für Die Bemeffung der nad dieem
Beitpunt anfallenden Zulagen Bleiben bie Betinunungen Des Befees vom 13. Mai 1892
in Araft. Desfeien verbfeißen je Lehrerinnen in bem Genuß des ihnen auf
Grund der Beftimmungen bes Gejepes vom 17. Jul 1902 zuertannten iofmungsglbes
Arriter au
Die Fehfepung der Beiträge auf Grund ber Borfhriften in $ 52 Bifer 1 des Gefebes
‚at nach den Ergebniffen der Bollsähtung vom 1. Dezember 1905 yunächft für Die Jahre 1000
5i8 mit 1911 zu geicchen
Der Mehraufwand, ber fi bierans für die Gemeinden ergibt, faın nach Mafgabe der
Vorfhrften in 98 73 und 80 des Orjees auf bie Staattaffe übernägt werben
Gemeifden, welche höher zur Beteeitung de6 in $ 73 des fees Gepicheten Aufwanbee
einen Stantebeitrag niit Bejogen Haben, lönnen auf rund ber Yinberung Des $ 52 1 Sfr &
des Gefees beim Worliegen der. jonfigen geeklicien Worausiehungen die Zubiligung cines
foten für die Zeit nom 1. Ianuar 1906 &is zum 1. Januar 1912 ($ 148 des Gejehes)
beantragen
Der Berehmung if der Durcihnitt ber Gemeindeunlazen während des Zeitenumes ber
Jabre 1992 is mit 1901 und ala jüngdes emeideftecetatfter Dasjenige des Jahres 1006
augrunde zu fen.
Der Yntrap muß aber innerhalb Yahresfeift vom Tag, ber yugeftlten Berechnung des
Gemeinbeheitrages an bei der Oberfjlbehöche eingereiht Jin
Artitet IV,
Die Mittel zur Betretung bes Durch gegenwärtiges Gefep enitchenden Mehraufmandes
find durch das inangefep bereit zu filen
Das Miniterium der Jufiz, des Stuftus und Unterrichts iR mit dem Wollyug beauftragt
Gegeben Waldhotel Hei Villingen, den 19. Juli 1006,
Friedrid).
Auf Seiner Aönglicen Qobet gen Beet
Hardek.
du rg mn ni 8 Beni Ku
von Dufe,
Nr. XXV. ı
Gefeßes- und Berordnungs-Blatt
für dag Großherzogtum Baden.
Ausgegeben zu Karlerude, Dienstag den 31. Juli 1900,
aba.
Wefabe Dir Zrhehun es Stienthite fr die Quer 10 m 107 Send
Gefeh.
(Bom 30. Ja 1m),
Die Fehfelung Ds Stnatshanshatseats fr ie Jah 1006 und 1907 betrefen
Friedrich), von Gottes Gnaden Großherzog von Baden,
‚Herzog von Zähringen.
Mit Zuftimmung Unferer getrenen Stände haben Wir bechtafien und verordnen,
wie folgt:
Artitel 1
Der Haushaltsetat der allgemeinen Ctnatsvermaltung wird auf Grund der diefem Befeh
eigefügten Veilage Nr. 1 wie folgt fehgefllt:
Die ordentticpen Ausgaben betragen jährlich «
5 " Gimohmen , . rs
Überfeuß der ordentlichen Kusgaben jährlich 150819 4
und für 1906 und 1907 zufanmmen 0%
Die auferordentlichen Anögaben für 190607 betrapen 10090908 4
" 5 Einnahmen, 0 EL
Überfehup der aufierordentfien Ausgaben für 190007 DC
SHiernach ergibt ih für 1906,07 yufammen ein FehLbetrag in Höhe von 90518 a
wegen deffen Deung in Mrlilet 4 Vorforge geteafen if
Beet u Berrbungeia 10.
»
198 am.
Artiteea
Die Nefbeträge von den außerordentfichen Sreitn der,
Siayerioen 100203 und 1904,06, wofür Deduungsmitte vorzubehlten
Find, betragen nach dem Stand von {ten Depember 100. . De
Du Deren tiweifen Vegleicung fehen zur Verfünug
1. der durch Mrief 1 des Finanprfes von
29. Duni 1904 fetgefete Einnaßmeilerff
des ortentlihen Giats für 1905 mit 1302100
2. die nach titel 4 dos gehen Gefepes ierfär
ocgejeenen Atinfen der mortifationstafe
für 1909 mit 000,
aufanımen 20210 „
Verblibt ein efiher Ausgabebedarf as früheren
Budgetperioden mit 7306230 an
imegen defen Dectung das Rötige in Motel 4 hflimm il
Artitet
Won dem Betriebsfonds der allgemeinen Staats
verwaltung, der am Iten Dezember 1904 1EGIOOD 12
betragen hat, it worte der (aut Beilage Kr. 2 auf
feigefebte Bedarf für den umlaufenden Berieafonds der ıdsct
Herde 100007. zu Befeiten.
Über den Keftbetrag mit 1610008 12 7
if in Meftel 4 verfügt
Artitet
Sur Begleichung der in Wetiel 1 und 2 nachgeiiefenen ungebeten Mnsgaben van
9895458 «und 7396239 «48 37, zulanımen 17201007 a8
find zu verwenden:
1. der mach Aetitel 3 verfügbare Ne des umlaufenden Bereich
fonds mit 1640005 «12
2. die von der Ymortifationatafe erwirt-
Meiofteten Mtiginfen von jährlich
750000 «ober für heide Fahre. 1500000 „ — „
zufammen a100006 „12
der zetiche Fehlbetrag mit weg
KM. 109
{ft Dur) einen auferordenticen, in den folgenden ratperioden wieder zu erfegenden Zufchuf
aus der Amortifaionstaffe zu deden,
Artitet 6
Die Yudgets der Berfehrsauftolten, des Gifeubahnbaues und der Eifenbapnfchudentilgungs:
Haffe Fund nad; Beilage Nr, 3 zu volliehen
Artite 6,
Die Eifenbahufculbenilgungstefe it ermächtigt, den Sopitlbetrn, den der Koljug des
Vdgets des Eifenbahuhaues fr Dir Jahee 1906 und 1907 in Aufprud) nehmen wich, jovie
en zur Sihuldenilgung erforderlichen Wetrag, info Die verfügbaren Mitte nicht ansteiden,
unter uf und Leitung des Pinangminifteriuns im Wege von Staatsanleben aufzubringen
65 jll dies dureh den Verlauf verginsliger Teiffrldverfcheeibungen gelüchen, die von
feiten der Gläubiger mouftündkar Fund
Die Begehung des Anleens darf, img
Ber Hau geichehen.
Ferner ft das Finanpminferiom ermächtigt, Ratt Dur) Wegebung verzinsliher Zeit
fcntöverfereiungen die nach Ybfap I nötigen Mitte, foweit erforderlich, vorübergehend durch
!usgabe von Schabamweifungen für Nchnung der Eifeubahufehudentilgungstate zu Seffaffen
Die Yeftimmung des Zinsfapes diefer Schapamweifungen und der Dauer ihrer Umfaufsgeit
Bleibt dem Finangminifterium überlaflen.
Zur Einlöfung older Sehatanweifungen fnnen wiederholt Schaganweifungen ausgegeben
werben
Sn Schulpapieren (Sthapanmeihungen und Schuldserfreibungen) dürfen im gan
gu feiner Set mehe ausgegeben werden, als zum Wallyug der bewiigten Sreite und
Shuldentlgung, foweit die verfügbaren Ginnaßmen dafür nit ausreichen, erforderlich
gen oder teieife, im Submifionsmege oder ans
Artitel 7
Das Finomminifielum ft ermächtigt, jur Verüberpehenden Werftichug dos Betrieb
ide der gemeinen Stootsvermaltung nach Bedarf, jedoch wit über den Betrag von fuf
Welionen Marl Hinnus, Scapamweifungen durch die Imwrtifotionstafe ausgehen ju tl
Die Yefimmung des Sinsjapesdiefer Schapamweihungen und der Dauer ihrer Umleufeeit,
ie den 30. September 1908 nicht Aberfehreiten dar, beißt dent Finangminiferium überlafen
erhal diejes Zeitraums ar Der obige Yetrag an Siepammeifungen wirderhlt ausgehen
werben, je) mr mit der Mofgake, dfı er due bie fntlichen zu gleicer Zeit umlanfenden
Schayammeifungen in feinen Falle überfritten wird.
En
2” XaV.
Artitel 8
Alle dermalen beftehenden Mbpabegefege Seiben mit den zurzeit in Geltung befiwlichen
Sägen (vergleihe Beilage Nr. 4) in Kraft, vorbehaltlich der Anderungen, die Wir ı
nferen Ständen vereinbaren
Artitet 9.
Das Finongniniterium ft mit dem Lollzug Seauftrag
Gegeben zu &t. Mori, den 30. Au 1006,
Friedrich.
Mf Seiner Aöniglihen Haheit Höcften Bejeht
Hardet.
Betr.
axv.
Überficht
er
Ausgaben und Einnahmen der allgemeinen Stantsverwaltung
für die Anfre 1906 amp 1907.
an
Beilage Ar.1.
Ermnse]
|
[Bar 1 Sabe orenttcher
Bude | "re
Berne
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Ausgabe.
A. Staatsminiferium.
et 1. Grofbenegiden Haus 1sorae
. 1 Sanafände 1naono
1. Etotsminteciun 1
IV. Matiulrbetrog zur Nhstafle ironıse
TON. Mine der Gionbahnfhutbenigungsafe an den Übefifien Der
Beihepot und Ttegeaphenwerwatung sono
N. Bsfen für die außerhalb Der allen gelegenen Landeic win
NL Berfgieene und sufäige Kuspaben MD
Summe a ons] —
". Miniferium des Großßerzogfiden Saufes und der
auswärtigen Angelegenheiten,
Det 1. Binferun Norem
21 Geheimes Robin ram
A. Befadieft in Yin sro
IV. Unterfüungs» und Befopuunasfonbs Tom
EN Weidene un gufälige Msgaben vom
Fir Knien Hefe Ds sure Ci Fu in en Unbelasen a aD b sap
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©. Miniferium der Zufiz, des Kultus md Unterrichts.
it 1. Mine Pr
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E. Sagericte 1000
E19. Etnatsonmatiaft | -
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TE Stoiats- und Grundöndhucen zum| —
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TS. Bere mod yufälige Ausgahen em| -
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D. Kiniferium des Junern,
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1. Suneotonmifüe Den
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IV. Beratungstof ro) -
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208. Bepefserwalung and Pol a1oom | nano
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ES Seite und Wegen 20000 | 1an2000
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E. Sinanzminifleiun.
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206. Beröihene un afälige Basgben wa
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F. Oberreßunugskammer 1 —
Wiederholung.
A. Eiatineiun uno
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D. Mnfrium Des Dune sonen] san an
E. Finanyminifterium 24949370) 1370218.
F. Oierseämmmgefunner 1200
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Hierzu Huferordentlicher Etat 10090:
Gefomtfumme der Yusgaben. |inar07 8
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Ginnahme,
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Zu 1. Übenwiungen us der Reihsta oms| -
3. Biniferinm der Jufg, des Aultus und Anterridts,
Ziel 1. Sufiermattung sun | 5000
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E. Unterienefen emm| —
Summe m... |orzwo | asom
©. Biniflerium des Innern,
Tel 1. Ypeteseattug und Pa | —
1. Alyemeine Siehe 1520
A. Het und Wegeanfilten uum| -
IN Beferunge- and Gryengsanfalen | -
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208. Gesofe Londesnfnaıne w| -
Summe ©. . | assaoon | amsam
D. Finanminiferinm.
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1. Dintte Steuern
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3. Dufge mad Polhegefäte Taste
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21. Zolermaltung so | aut
N. Mingverwaltung | —
Y. Migeweine Wafensenmaltung 2a00ra0| onen
Summe d.. |oraoom| ms;
5. Oberreiinungshammer w| -
Wiederholung.
A Stastsminiehim Sarsoscl
1% Minfterium der Juf, des Sulus und Untereite sorrinl a5000
. Miniferbum des Junern usa] Dass
D. Anangmnferiuun oannosul Hnsas
F. Obereegmungstaunner zus)
Summe der Simahme . | sossı nen] 1a002ns
Ordenticher Sat für bie Dabre - [her an2T20]
Hierzu Kuferordenticher Sat 1 50020]
Gefamtfumme der Shmahmen [162871 028]
erglihen mit der Oefamthunme der Wasgaben mit
erai fi ein Gefamtfehtetrog von
AM. 207
Unterbeitane n.
u Beilage Kr. 1
Nadweifung
der anperordentlichen Ansgaben für 1906107,
dor
lit für
Tour
aufanmen.
A. Miniftertum der Juftiz, des Snttus und Unterrichts,
Ziet VII Allgemeine Ausgaden für Die Nertöpfiene:
8 1. Eemeiterung des Antsgefängeifes in Bebelterg 180000
8 2 Erweiterung der Dienfnobung des Amtsperihsvorftandes in Buchen som
53 Einrichtung der Benralisung in Das Yutöperictögchiube in Wfersim 14000
8 4 Herfelung einer feweriheren Treppe im Sanbgerichtögehäude in Watbehut 57
8. 5. Für die inne Ginridtung des Yıntgerihtämeuhenes in Waldtird soo
& 9 Dr die innere Emeichtung der ereieten Bienträume Des Land: und Yntsgerices
in Seibeerg som
8 7. Suhdaffung von Gcfhätsimmereinrichtungen für die Ntariae som
8 8. Nhhaffung von feuefieren Urundenferänfen für die Amtsgerict 1000
8 9 Börderung des Stenosrapfieunrrite für Runleibcamte a0
8.19. Zur Sonorierung von Wichtern,welie mit ber Gitang von an Gerichten für Net
ration u. $ w cinperiteen gemeinfaen praichen Übungen betrat fd 5000
811. Wehen eines Antögefängiee in Emmendingen 1osom
Sumue Ze vu Boom
Tict vr Stenfantalten. 2 =
8 1. Sandesgefängnis Mamupeim
euban ces Yanbeigefingefes, I. Mate 00000
Ti IX. Multns.
81. Metrag zu den often der Grelung een Dienfigehiubes für den Fathlien
Oberfitungerat 5000
8 2 Beirag zu den Noten der rftllung eneo Dicfigebäubes für den Evangelien
Oberirchenat, 1. Rate 6000
Same Ti 18 15a
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Tüct X, Untereigtswejen.
1. Höhere teritranhaien.
N Univerfität Heidetbern
81. Ruben für Die niert
Baufpeie für den Yanap nf Berafung auran
$- 3 Gmmcerung des Küchen uud Mafhienboufh dk atademien Mratetaus . | 140000
8 2 Umbau dee alten itistegchunee vo
84. Gröene anie Derfellunıen sooo
& 5. Auferordentie Zufhäfe fr aabenifje Sf oo
8. 9 Bulb am die Eidt Geeierg zur Berzafang Der Aufaabungn wegen We
iegung dee Bemenerte um Geieberg nnd) Yen so
8 Tal me
D. Univerfitat Freisurn
8 8 Safhah für den Meuban cn ollgknhenfe, I. Mae zoom
8 0. Oocatnben für dos gone Safe Er
8 10. Ewerungeban ür De Napa 1500
811 Onohee Baufihe Serfeungen 0m
312. Naherorbeuihe Zul fe tan Zufiue 1
819. Zar Wenfung von Mafmendungen des OrandNods der Uisrfiit und deh
nen Hop für Unherfatsenten as
© Zegnifge Sodisute
& 14. Sanene Enichung de Eweirungebune fr Bi Mafincbanfhnte 20000
8.18 Grwcherung Dr Wraftntage Dr then dena Em
10. Grpingung De Kehrmaterae und Der Qufneenitungen zo
1430000
XV.
Be
Ku
auiemmen
m. Mittel und Bolloäulen.
8 17. Für den Neubau einer Shülerabortenlage beim Oymnaflum in artarıke
8. 18 Die die Einfeieigung des Schulfofs beim Gynafium in Mannheim
8.19. Zur Grgöngung der inneren Gorichtung des Friediheqymnafiums in Freiburg
8.20. Für den Neubau ces Vehzrfeuinars in Freiburg, Tepte Kate
521. Zür die imere Girichtung des neuen Schrerfeuhnars in Freiburg
$ 22. Bir den Reubon eines Vehrerfeninans in Heielberg, 1. Rate
8.23. Ze geößere honlihe Serftclungen in der Zaubfummenantlt in Berfadehen
Zur Weiterführung der vroufriigen Surf fir Taubftunme in Pedelerg
8.25 Bar Ynfoflung von Muftifcumenten für die Echerbildungsanflaten
820. Bu Stontseiifen für bebinflge Gemein zu >dpulpausbanen
8.27. Zr Bi innere Cineihtung weierer Rarke am Worfeminor in Yelbelbern
528 Die die Wenrbetung der Statt des Unterihtsicens
8
s
20. Zür Ergängung der Bieftimmereinichtung der Areisfputiaturen
30. Ze proifriche Angiderung ches delt urles an die Yorfeminare m Gengen
Bach und Tauberbicifehein
Se.
Summe Ti X
Til SL. Wiffenjcaften un» Sünfte,
8 1 Zur Görerung der Cipaltung und Nelaurirung alter Runfe und Yaudentmäter
52 dur Fortführung der Smvenarfation und Publfatlen der Nanfieufnäler dcs
Wroßtergoptums
8% Bar Grgonzung und Verbeferung des Muftewabrungsmaterits md des Inocntare
der Somfingen für Mlertund- und Wöllerfunde und des Naturalinfabintts in
tasruhe
& 4 Bar Börderung wifnfcaftiger und inferfier Unternehmungen
anne Dich X0
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Hier
Summe A
200
500
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25000
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1us00
250000
3020 000
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Bor
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jufammen
B. Veinifterum des Junern.
Titel 1 Minifterium.
8 1. Br Die Ergänpung der. immeren Einetung des Dienigehäuder des Winiferiuns
des Zune von
82 Pür Die Ermeterung der Druderei im Diefigebäude des Minferiuns des Immern | 5000
Summe Til som
Kiel IX. Begirtövermaltung und Polizei,
8 1. Stantsunterfihung für Peifteiben und Bemeintemege (8.92 des tohengehen) | 380.000.
8 2 Stnntebrmäge zu Panpteerbferungen un deu aus dem Smnitrofennerhand and
geiedenen amd den Stdn der Stätenrdnung überwicenen Sara som
89 Weiifen an Gemeinden md Genofefinften zur Musführnng von Ber und Ent
wöfferungsantagen und fonügen Meioratioen und Wegulierungen 10000
8 4 Stoatsheitap ur Enyforieion in Pforheim, IV. Wale 20
83. Stontsunterfigung für Fhhüberfahrten zo
86. Weiräge an unbemiete Gemenben zu Den Soft der Waffernertorgungsaniagen | 530000
87. Eelellung von Dienfwohngebäuden für Die Seufanannfeaft in Manndeim, IV. Mate | 70000
3 8 Grweierung Des Ynthauke in Baden som
8 9. Grmeiterung der Bienfträume des Bejelsonis Haft som
8.10. Umbau des Hnthaufes in Eppinyen oo
8. 3 Erweiterung der Dienftehume es Besetsamts Freiburg om
$. 12. Gegäayung Der Bisithelen der Beiesämter, IL. Hate som
8.13 Nefefigenbien für Tiere 20m
814 Dür Durführung der Mepitrturorbmung der Bayinftämter vom 51. Depember
1904, 11. He
15. Stootsellräge zu Den often der efen nrchtung von Werbunbsakbederin, 1. Wake
Summe Ziel 1%.
av.
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1
EEE
Zi X. Milde Fonds nnd gemeinügige Antalten.
Beitrag zu dem Hafvand der Ieitenanftlt in Mosbach
Beitrag zum Aufwand der Katie für Eplepiter in Hort
Beibiien gar Erweiterung und Anlage von Affenlihen Krantenanfiaten
Wit om Die Stadt Baden zur Frberung der Nurnerfen
Gemeierung der Wider in Badenweiler, IT Rate
Srhfere Sanlige Herfidlungen in Badenweiler
Staatszafänß zur Eeritung einer Sitnfat für meibliche Sungenteante hei Waryll
Wetrag an den Condesveren für iere Wiffen zu den Koften der Reubanten der
Srichungsanfien „Schwaryadier Hof" und „Midchen, und Frauenein Beten"
ie 60
(otselrag zur Betämpfung der Tubertutefe
Stnatsteiirag zu dem Mufımand der Mlegeanfalt Hertfen für Durchführung
einer Sonaifetion
Srocterung der Naltwaferlitung Des Babfonds in Badenweiler
Summe Til XL
Zi XI. geile mp Pflegeanftatten,
Gerigtung einer Seil und Pegeanfat bi Wiestac, 3. Teiforderung
Ziel XI. Beffernngs: mud Grziehungdnnftalten.
Sntwäferung des polgelicien Nebetsgaufe im Kita
Fiir Bauousführungen in der Grgehungsanfialt in Mehingen, 3. Reilforberung
Summe Ziel sun.
Tiet XIY. Für Bearbeitung der Landesftatifit.
Bearbeitung der Wolsjüffung von 1906, 11. Rate
s In Ta
2908 Wieerafs der am 9. Mai 1006 Hetgehaten gärmereitaiiichen
Bastung
Summe Tiel XIV
20000
2000
00
100m
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10000
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15000
10000
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zoo,
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Bor,
Inf ir
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Tiet XV. Für Förderung der Gewerbe nnp das gewerbliche
Unterrichtäwejen.
1. Bufäfe au die Handetanmern auf dem Schnwerzwalb und im Kris anfang
2. Neubau der Landesgewerkehete Lanbesgewerbeamt)
Bei zur Beikug der Sunfgemerbeansfilung in Dresden
4. Herfelung ein neuen Satalogs der Bititte des Londesgemerbeamts
5. Grgänpung der Cinrtung der ilale des Yandeögewerbeamte in Furtwangen
9. Giufüprung der Dampfkeiyung iu den Mufenmsban der Aunfgemerbefcute in
Starter, 1. Hate
7. Grrihtung eines Tierhaufes für den Zeihenuntericht bei der Aunftgemerbefgule
in Raclorufe
8 Grgengung der Lorilerfamunlung für Die Stunfigeerbefejte in Pforzheim, I. Rate
9 Ginidtung von 2 weiteren Unterrigsräumen im Gebäude ber Runfigemerbefhe
in Borg
10. Beubau einer Stunfigererbfgule in Wforheim, 1 Nate
11. Beitrag zu den Stoflen der eften Ginrihtung cine Verbands gemerbfier Golan
fen
Summe Til XV
Tel XV. Zülr Förderung der Landiirticaft.
Für den Lirieh der Ninderftammgudittaionen
Vnterfügung des Tanbrsintfcotichen Muötlugnciens
Stoatsgufcuf für die Hündoieherficherung
Srrlung eine® Dienfgebäubes für das sechpaiile Inktut in Freiburg imere
Sineichtung, I. Rate
3. Erbauung einer laubwirtfaftihen Serfuhsanttt auf Yngutenberg, I. Mate
5 Nebtature und Nebverhlungsoerfuge auf Augutenbere
2. Oefligeluchtanfett auf Hahbura
Summe Ziel XV
som
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im sn. Beratern br Eartten rSar
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8. 12. Berbefferung ber Landitrafe Rr. 34 zwifchen Wolfad; und Rippotbaan, 1, Teitforberung 6000
en
#18. Plafterung der Sandftrabe Ar, 170 in Weinheim 14000
U aan ve Menente 20
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Übertrag. . | 1raa0oo
5.25. Nouban eneh Diefgeäudee für de Waffe: und Eiabenbainfpehion md den
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Beiregeoneer in Sinseim
Atanf des nfpetionsgebäudee in Sahı
Nintil Badens an den often der Cinrihtung einer meleorologien Drachen“
Nation zur Seforfung Der häheren Quftegionen am Wodenfe
Summe Ziel KUN
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Bit:
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a0 en al
. Binanzminifterium,
ie! 1v. Zorfe und Domänenverivarkun
1. Gür bie allgemeine Stantsvermattung
eriligung der art: und Domänendermal
ansfellung in Raröruhe
1 on der Lanbwirfihnftichen Landes-
U. Für den Grundfiod
Infandfepung des Self in Bruhfat, Bier inskeondere Der Rıbenpchäude,
1 Anforderung
Vauherelungen im fogenennten großen Dienerban des Schlaf in Brut
Bauliche Veränderungen im ehemaligen Qavalırkan Des Schtoes in Bruchlal
Abertrag
500
taasom
15000
dnaoson
Den
12s2000
27000
000
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sooo,
[I
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00m
10m
som
AV.
216
Bor
luft für
Toon
anfommen.
Übertrag
4. Grricung eines im Schlokfl gehaltenen Port: wıb Oitrabfgtufes am we«
icen Ende des oberen Schofgartens in Bruhfal
5. Erbauung nes Pienfigebiues fir das Domänenamt und den Wejlögeomter in
ch
& Reuban eins Domöneramisgebiudes in Merekburg
7. Umbau des alten Domänenamtsgeböudes in Mersburg zu cine Relregehänbe
8 Reubau eines Olonomirgehäubes und ehiger Rebengebnbe auf der Domäne Rhein
fonpnfel bei Wolipsburg
9. Grfelung von Befgenern yu den drei Ctrafeneimer Pofpktern
10. Grickung ces Doppeetebermofnpanfen für die Siraßenfeimer Gofaer I
ud
11. Grbonung eines neuen Aindvichftaies und Berbefrung der Waffrlitung für
den Gemeinmerterfu, Gemrtung Salibrunn
12. Reuban eines Zorfimartshanfs in Haigrad)
19. Neubau einen Forftmartspaufs in Sommeran
14. Grftelung eines Forftwartepanfes in Wehr
18. Zum Hntanf von Sunftgegenfänden für bie Brufhergoglihe Kunthale aus Ynaf
der internationalen Runftnsfellung in Manuel im Jahre 1007
10. Grftclung eines Pieftgeäubes für das Fortant Zodimoos
’ Summe I Sir den Grundfit
dar. N. die allgemeine Stuotsvermallung
Summe Ti IV
Ziel V. Salinenverwaltung.
Srbomung ces ans zwei Wohnungen bfich
Srfelung eines Selrefevoirs in Dürr
Geweierung des Gelriitäiswerts in Picrhim
Grfelung einer «ein Arafietragunge- und Veluchtungtantage in Därchein
den Beamtenbaufes in Drehen
Übertrag
».
| ss
10000
| Torsoo
| ton
len für
Houadr
aujommen,
=
Üsercan aro00
$ 5. Weirag zu den Kofen der Metonvogenverkiidung Donanefingen- Dirrde
Schwenningen 2000
8 8: Grfelhung eines Fahrıwege zuffgen der fogenamnten Salinefirafe und dem Gafıof
zur Safıme in Waypenan 1050
87. Anfgaftung eince Mefeverafimaline für ie Solpumpwertss und die eetiihe
Sic und Sraftantage in Mapyenau 10000
$ 8. Erweiterung der oatigen Solbadanfaten in Dürrkn 1s86
Summe Lie V. heran
Tiet v1. Steuerverwaltung.
81. Maifon der Stofeneitelung Bed Tandwirfctlichen Betäudes so
5 2 Überwefung des allen eangeliigen Pfarrbaufs in Durlad) vom Domäncıe au
den Eheuecit 2100
83 Beichofung eins Dienigebäubes für das Finamamt Mülyehn 130
8. 4 Befaflung eines Dinftgehbudes für die Steuerlommijrsdienfte in Porz 122m
8 5. Antauf des Grundflüds für das in der Budgeierisde 1ODANS erfelie Dinf
gebäude für die Stenreinnehmereen md für 2 Stenertommifire I Freiburg Ei)
Sunme Til VI 200000,
Die VI. Joltverwaltung.
81. Greflung ein Rebenpollamtägebänbes in Meine rm
8. 2 Wiederaufban des abgebramen SUtELFonemigehäudes In Sädhngcn und Wllcapuna
368 aen Antsgeföngnifs zur Gewinnung von Gr wein
8 3 Erwerbung eines Waaplapes zu einem Webegolluntsgebnde in Gottmabingen 5200
$ 4 Crfelhng eines Unterfeueromtagetudes in Raflatt 125500
85. Mustang der Rdume im neuen Bogebäube am Bahnhof Ir Korsein 100
8 9. Gntwäerung Deb Marftalgefs in Bedeiberg 10
8 7. Mufctuß der Abortgruben einiger Zollgehäube in Maunbeim an die fü Na-
malijation
Übertrag
Tooso
ANY. an
|.
Infatan für
Iaoofor
aufommen.
berg oo
88 Bauliche Hertelungen iu Haupfeneramtsgebäude in Karlsruhe zur Ute
des Finanzauts Dafelft und zu Verbferumgen in Raffenjimuner a0
89. Anlage einer ernfpreieinitung und eins eetejen Läutnwets für Die Diet
ümißteiten der Belverwaltung im neuen Oierbobuhef is Dale ss
8 10. Mntauf und Serichten cin Gehhude® in Yelen yur Geminmung von Dinftwoh:
mungen für Grenjanfleber zoo
S 11. Grritung einer Wehrfcen an Der Minbung des Mübtmuhafens in Mannheim 0
8.12. eitrag u den Soft ber Öffentlichen Waferverforgungsanlage in Rauhans 00
819. Widerherfellung Des obgebramnten Teils des Laperhaufes am Nedorhafn in
Maunhein 30403
814 Grweiterung der Dientrdume des Relemollamts am Sruyingertor in Sonflang 5100
Summe Til viL son
SW usa
ER, 1arass
“EM ao
Summe c. tamaıs
Bern a 302000
.n Sonn 10
Summe Wasgabe ‚Nuherordenticer Ct“
Tosamaos
as xaV,
Nadweilung
der anperordentlichen Einnahmen für 1906,07.
a,
late
nl.
A. Minifterium der Fuftiz, des Kultus und Unterrichts.
Ziel 1. Qufigverwaltung.
81. Kaufpreis der Stadt Emmendingen für das alte Atsgcfängnis Daelft
B. Minifterium des Innern.
Zu v1. Gewerbe.
8 1. Buff der Sn org zu dm Keane SunfigeimeähnfeBfl. te
te VO, Landwirtiiaft.
81. Grtrg der Knbertamungucationen
Ziel VIN. Berwaltungsgweige der Dberbiceltion Des Waffer: und
Stengenbanes,
8 1. Yelröge ber Gemeiben zu den Yahnand für ben Reubon und Bi Önapfverbefeung
er Lajtraen (nad $ 17 des Gefees vom 14. Juni 1994) und fouige Beträge
8: 2 Welröge br einfertaten zu ben oc er Unterfchung der Seinftromerhätife
8 20 Weitag der Stadt Straßburg zu den Gefanttofen der Mcirepaierun, eine
tion Mut, Ser 1. Rate
83. Sonfige Cinnafınen
Summe Til vın
Hierzu vi
tr m
Sum D,
Ei
E23
anssro
100
oo
ass
000
120
Bo1050,
AaV. 20
Bor
Inföten für
Neoobz
snfemmen,
©. Finanzminifterium.
Tic 1. Forfte und Domänenverwaltung.
Für den Orundftod
81 Erf der Grundflofsvermaltung für die in Unterkeifage u unter ©. Titel I
aufgeführten auferordentlichen Ausgaben aa
ie IV. Zollverwaltung.
8. 1 Eufeäbigung für ben abgebrnnnten Teil des Sagerfaufee am Redarbafen in
Haube zu
Ziet VI. Allgemeine Saffenverwaltung.
8 1. Ginnafmen von der vormafigen baden Mitkerwaltug. und zwar Grfaß an i
Safernenbontoften oo
Summe c. Boss
Se. a a0
ee Er
Summe Cimabme „Auberordenliher Stat“ 1500208
KV.
Beilage Br. 2.
Boranfhlag
des umlaufenden Betriebsfonds der allgemeinen Staatsverwaltung für
1906 und 1907.
T Armen BEER
z Seid Water | Air | Syn | FRE | Arien
8 Borat. or | ie
m I“ “ “ *
Duftiz, des Kultus und |
ner
1.| Strafanftatten anno | soann 1000.
1: Mut ds
Im, }
"2. | Amtstafjenvermattung - 306.000. 36000
3] Heil- und Pflegeanftalten rom | 28000 40000
4] Befierungs- und Erziche | N
ungsanftalten 50000 sooo | 1000
5.| Gmwre, Kardmiaie
ann tat | mm 1000
6.| Beratungen der i
Oberbirktiun bes Wal |
fer mb Srafatann on | cum 30m
©: Gange |
3.| Aue ana Dominamer
#.| Sulmemewatung use | oezoon som
9. | Steuerverwaltung 1200000 arooo
10 | Betoematung = | sooo isn
11. | Sanbeshaupttaffe ER 000 | 6251000 2841000
Sm samen. | Eronoon | snco inzunono insınaan | son 13060000
pen
Aav ai
Beilage Wr. 3.
Ausgefgiedene Verwaltung
Zufammenftellung
der Spezialbudgets für 1906 und 1907.
weige.
Iordentiger
Sin
[hir 1 dub
er Badge
Beriode
1BoB0R,
A. Berkeßrsanflatten,
1. Eifenbahnbetriebonermallung.
u Mnönabe,
Ziel 1. Gehatte und Wohnungeged der eatmäfigen Beamten Tannen
A Mdere fündig peföfie Wusgohen und Lahne 1250
> Togepeder, Reife uud Ampupetofen, fowie andere Rebenbejge Aracom
= AV. Zrür Moblfahrtsguede san20
EV Ae Unterhaftung amd Grgänsung ber Husftttungsgenenfiine, far fir
Befaffung von Beriehamateritien 10a
«NL Gin Unterhaltung, Erneuerung und Ergänzung der Bauiden Nalagen troztame
= U Gr Unterhaltung, Erneuerung und Crgänpung der Weriebämitel und
mofginelen Anlagen u
«VL ie Denung. fremder Bahnanlagen und für Bienfteiftungen. frender
Beamten 1003000
IX. Gi Benäung fremder Werieemitter 20s1.000
x. Berfiedene Ausgaben ans
Siamme der Musgabe , „ |Un708 100
et un Serra 1. w
En XV.
u 2 Jortentficher
Sit
(dir ehr
er Yadac-
yeide
daospr
1 Einnapme.
Titel 1. Berjonen- und Grpärvertehr 4804000
. Gier asez000
U te Üsrafan von Wahrsagen u gungen fr Dee Hera
20V. Bir Übetfung von Beiebemie 202m
Y. tee von Werhuerungen 1arzom
Vi. Briten orsom
Summe der Einnahme. . Jar ass200.
Bergen mi der Summe der Ausgabe mit „ |osTan110
wicbı Einnahmenberfhuß un. . [101000
11. Bodenfedampffifnhrlsvermaltung
x Yusgabe.
Ziel 1. halte und Mofmunpged Br eitmäfigen Beamten 1000
1. Nabee prfünlie Kusgaben mm
EA. Allgemeine age Kabgaben son
IN. Boutihe Uneealtung Dr Anlacn nu den Lande Bm
TW% Baulige Unteren der Scifle ud Aubeor som
I v1 Sifaget un Tronsprt 100m
DIN Stamebehrag zur Amterkatung eins Bampfkhfere an dem Unter
um ciet Bteffetehe zen Yohman und Sahmigsafen ram
Summe der Munate. . | ara
% Ginnapme, r—
Ziet 1. Tronaprigeiße ano
= N. Confge Gimahmen 1m
Same der imafme . „| s0som
Bergien mit der Summe der Masgabe mit, | 407800
Weist Uusgebeüberthuh (eben) vn =
3. Anteil an Den Neineinnahmen der Alain-Aeckareienbahn ra
av.
B. Eifenbadubau,
Sonnen
Hier Cu
Mrnoganc. En
1. Safen Suhmach ann
Zu 1. Bat aöfrmo
"1 Bheene Bahnen man
7 m ein moon
28 Brunn tom
EV an un Yerntigetohen Ars
unmı .. | wm.
H. Preußifg-Hefffche (Main-Mehar-) Bahn 300.000
HI. Stantsbeiträge zu Uebenbahnen 300000
Summe dr Musahe | aiosaıs
einuanme,
ie 4 Roten a Sie Seelen Fire
1 Sefige Sina son
Eumne dr emstme. . | anno
Sue dr Metrasgee. U Giabahnn . | Messe.
©. Eifenbaßnfhulentilgungskafe. Für 1906. | Für 1907.
" Ansgab x
Zu 1. Bermtngeufmnd Se Am
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Em Sonmfige Suenigung Bas waren
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EN Same os00000 (wnzssts
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2 I. Rufen u fig Mir haonıon nmorzs
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Einnahme. j
Titel 1. Staffenvorrat 20.000 |
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2 Sagen gan lee 2.
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Anterbeilage
iu Yelage Wr. 3
Budget
über den umlaufenden Vetrichefonds der Eifenbahnbetricbe: ud
Vodenjeedampfichifrahrtsverwaltung für 1906107.
Bam Dr Minen
Selb» | Natral- Boffivreie
ER, | a | Jen wor | Beni
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Dompffchifiahrte: |
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XV. =
Beilage Br. 1.
Stenerfüße
für die Jahre 1906 und 1907.
(Vertige Write 8 deb Oeek)
1
Bon je 100 6 Stewertapitl beiehungsmeife Eteneranfilag fi zu entrichten
1. An Grund-, Häufer- und Gefälifieuer +
& „ Gewerbfener ©,
3.5 Rapitalrentenfieuer 12.
& , Ginfommenfiener von den feuerbaren Einfommen, deren Cteuer
nfilag beträgt 20.“ 200%
“00 3 K
2 = 5000 ', 3 n
20000 5 — A000 7, 3 r
30000 5 — 50000 3 :
2 2000) s :
2 10000} 5
100000 7 — 150000 1 a E
150000 5 — 200000 n B
200000 ) und mehr 4 =
5. an Beförherungsftener e
u.
An Weinftener fin zu eneihten:
1. Mecife:
a3 vom Liter Trauben,
00, n . Oblmein;
2. Dhmpen:
a2 29 vom Siter Teaubennein,
5.06, . , Obfimein;
3. Mverfum”für”die Mece vom eigenen Weiverbraud der Weinbandlungs
telterbefiger:
iühetih 19 #. für den Meinfänker feft, 3 «60 77 für ben m
14 80.27 für jeden meiicen Tihhgenfin über 18 Jahre;
lichen,
2 xx.
4. Gebühr fr ein Beinfagerpatent
jährlich 50° Me
Bet Yerchmung der Weine und es Ohmgeids with jede Flak von geringerem
aha os ein Liter wie eine Serie Behand
Bei Rüvergitung von Weine und Opmgeld fh die yrzeit der Benährung
der Hüergitung bechenben Erbebungsfäpe maßgebend
au,
Die Bierftewer Geirägt vom ben im Oroßhergogtum bereiteten Bier:
Für je 100 Ar ungebrodhenen Wales, die bei einem Brauereigefäfte in
Natenderjahr feuerbar werde
mm Dorpefgentner
Für diefenigen, Die obergäriges Bier nur zum eigenen Bedarf im Haushalt bereiten
und Sierzu in einen Safenderjahe nicht mehe als > Doppelgentuer Malz vrewenden, beträgt
die Steuer für ie 100 ke 2 6
1. für die erften Dopprigentier
2. „ folgenden 1250 *
Eu. 150 h
4 2000
iv.
Die Fteifhftener beträgt
1. bei Schlachtungen innerhalb des Broßherzogtums
für jedes Stüc Mindoich (mit Uusnahme der Milctälber)
bei einem Schlachtgewidnt von weniger als 200 kr 4
von 200 58 auefchtihtich 250 ker u.
von 250 kg mıd mehr:
für Kühe und Garten 5.
font 1,
2. für eingefüßrtes Fteifh
dom Kilogramm 3”
Y.
!ı Geundfüds-Bertehrsfeuer find zu entrichten 2% Bropent des gemeinen
Werts (Berlaufenert) des Örgenftandes des Ermerbe.
v1
Mn Erofhafes: und Schentungsfteuer finb is yum 1. Auf 1906, dem Seitpunlt des
Antrafttretens des Neicheerbichoftsteuergeiepee vom 3. Sumt 1906, zu entrichten
AXV 27
1. Erbigafisftiener
Vom Wert des Anfals:
1. bei Unfällen an Eltern bes Erblafers ein Beojent;
2 bei Unfällen an Boretern des Gröfafers von Beträgen Sis 5000 «cin Broent,
über 5000. zwei Peapent;
3. bei Ynfäen om Gefhwifer und Abtömmlinge von Gelämiftern des Erhtaffers bis
3000 4 drei Bropen, über 3000 .« vier Brogent;
4. bei Unfällen
a. am andere Seitenverwandte des chlffers bis yum bierten Grab (einfhtichlich,
b. an Stiefinder und deren Wbtönmlinge, fovie an Stifftern des Greifer,
©. am Scwiegerlinber und Schwiegereltern des Erblafers,
A. bei Anfülen, die ausiehich zu milden (woßttätigen), gemehunäigen ober jonftigen
öfentichen Sweden befimmt Find, infofern folhe nicht eiyeine Familien oder
befimmte Berfonen bereffen und bie wirtlihe Bermendung zu dem Ieimmten
Ziede geficert iR, fed® Beoyent;
5 bei Anfälen an fonfige Berjonen zehn Progent
2. Schentungsfeuer.
Wom Wert der Shentung die für die Eröfihafsftener feftgefepten Cüpe, wobei fr bie
Höfe de6 Gteuerfapes die Verhüttniffe des Schenters zu dem Bechentten mofgebend find
rd ah Wer von ni Won 1 Kar
Nr. XXVL =”
Gefehes- und Berordnungs-Blatt
für dag Großferzogtum Baden,
Ausgegeben zu Rarfsrube, Freitag den 10. Muguft 1906.
r ‚Iubalı.
eiehes Se Geung ee Mate von Welbae not Haben Wrfad; ir Ciba en Safari
bebuson San nat, Samen Band; be Eplnyam ne arautne Knch
(Beroronung: ven Turn an De Ballen een
Geleh.
(Som 27. Auf 1009)
Die Gebauang eier Nebenbahn von Walbien nad Hardheim beiekub
Sriedrid, von Gottes Gnaden Großherzog von Baden,
Herzog von Zähringen.
ie Zufimmung Unferer geirenen Stände haben Wir beiftoffen und verordnen,
ie folge:
Artitel 1
Mıf ehmung des Staats fall eine normalfpurige Nebenbafn von Molbim über
Höpfingen nad) Hardfeinn gemäß den für Nebenbahnen gültigen Veftinumungen der Gifeubahaban-
Und Veteiebsorbmung gebaut und betrieben werben.
Artitel 2.
Dis für Die Anlage der Bahn und deren Zugehörden erforderte Gelände fall ber
Staotohahnverwaltung von den beteiligten Gemeinden unentgeltlich zu Gigentum übermieen
werben
Mit dem Bow darf erft begonnen werben, wenn Die Erfüllung Diefer Forderung feitens
der Beteiligten fider gell if.
Artitet 8.
Das Miniterium Unferes Haufes und der auswärtigen Yngelepenfeten ft mit dem
Vollzug des Gefepes beauftragt
Gegeben zu St. Morig, den 27. Jufi 1906.
Iriedrid.
Auf Seiner Mriglichen Hoheit Hüften Befehl:
Hardet.
Weite uch Brertmmgnta 06. ”
von Darfhall,
20 Av.
Gefeg.
5 h6 (Vom 1. Kaya 1000)
Die Grbonung einer fhmapurigen Rebenbahn von Matt nach Schwargad hetrfen
Friedrich), von Gottes Gnaden Großherzog von Baden,
‚Herzog von Zähringen.
Mit Zufimmung Unferer geireuen Stände haben Wir befäloffen ud verorbnen,
wie folgt:
ia: etitel 1
Die Erbauung einer jehmalipurigen Nebenbahn von Noftatt über A fesheim, Hügelbe
Sötingen, Stollkofen nach Schwarzach yum Anfhtuß an die Rebenbahn Kehl-WÜbl Lan
einem Unteruehmer überfaien werden, dent hierzu aus den Beftänden der Eifenhahnfhulden-
ilgungetaffe ein einmaliger, unvergindliher, nicht rüczablöorer Stoatszufchuß von 20000
für das Milomeler Bahnlänge bewiligt werden tann. Der Zufchuß foll er nadı Vollendung
des Baus ud Eröffnung des Betriebe der Bahn ausbepahlt werben
Artite 2
Der Staatebeitrag foll mur unter der Borausfepung gemährt werden, ba die beteiligten
Gemeinden und fonftigen Interefienten fi) verbindlich machen, das für die Anlage der Bahn
jamt Beiwerfen erforderliche Gelände dem Unternehmer unentgeltlich zu Cigentum zu über-
geben, fomit difer nicht frimilig Die Erwerbung auf eigene Mehnung übernimmt. Ale
Biefe Ermerbungen von Orundfrden uub Gekäuden bleiben van der Liepuhatsaciie (Ber
teseefeuer) fie von den Raufgebühten Gere
Artitel 3
In der Geneßmigungsuehunde für den Bau uud Beirieb der Bahn find dem Staat und
der Stoatöouffhtsbehörbe die in $ 8 des Gefeh vom 23. Yun 1900, das Genehmigunge
verfahren bei Gifenbahnanfagen Setrefinb, bejichneten Mehte vorzubehalen.
Aetitet 4
Den Unternefmer der Bahn lünnen zugefhert werben:
1. Tops und Sportefreibeit in allen den Yau und Betrieb der Bahn beieffenben In
geegenfeiten;
2. Befreiung in Bezug auf bie Babnanfage und deren Beinerfe von der Orund-, Hünfer:
und Gewerbeftner fonie von ben daran ih fnüpfenben Gemeinbeumlagen
Urtitel 5.
Die umentgeltihe Mitbenägung der vorhandenen Ynfagen auf dem Staatsbahnhef
Raftatt tan dem Unternehmer geftotet unb bie dafelbft erforberiche Belorpung des
xxVI. EN
Stations: und Abfertigungsbienftes von der Staotsbahuverwaltung unentgetich übernommen
werben.
F Artitet 6.
Nur mit Zufimmung der Regierung förnen die Bahnanlagen im ganzen ober einzelnen
veräußert, wit Hnpotbeten oder fonft belaftet oder verpafitet werben.
Artitel 7
Die Mirtjomteit des Gefepes erficht mit dem Ablauf des Jahres 1910, wenn bis dafin
die Bahn mod nicht orte iR.
Mit fondesterelicher Genehmigung Tann die Wirtfamteit des efepes auf ein weiteres
Iahe erftredt werben.
Gegeben zu St. Morip, den 1. Yuguft 1906,
Friedrich.
Auf Seiner Königicen Hoheit Höhften Beet:
Hardet.
don Narfäall.
Gefeh.
Die Erginung des Gear been.
Friedrich, vom Gottes Gnaden Groiherzog von Baden,
‚Herzog von Zähringen.
Wit Zufimmung Unferer geireuen Stände Haben Wir behlofen und verarbnen,
was folge
@om 1. Kagufı 1006)
Einziger Artitet,
Die Befimmungen des Gehaltstorifs (Anlage zu $ 1 des Raditraägefees zur Gnfals
ordnung vom 9. Juli 1894, Grfeess und Veronungöbfat Seite 303, ergäuyt Dur die
Okfepe vom 18. April 1896, Geepes- und Verordnungsblatt Seite 9, vom 15. Yupuft 1898,
Geiepese und Lerordnungetiatt Seite 399, vom 5. Juni 1899, Gnfepesr und Verorbmungs:
ats Seite 161, vom 9. Yuli 1902, Gefehes: und Lerorbmungeblatt Seite 181, und vom
2. Yuti 1904, Gefeese unb Berordmungsblatt Seite 201) reiben Die nadfehenden Anderungen:
1. Im Mbreilung B wird unter Orbmungsjafl 4 nadhgetragen:
Direktor des Landesgewerbeamts.
1. 9 Abteilung C wird unter Orbnungszahl 7 nadietragen:
Nöte beim Sandesgewerbeamt, Handelsjhulinfpettoren.
a.
u
w.
vu
vu,
von
ARM.
Im Abteilung D werden unter Orbmungszaft 2 bie Worte „der Lanbesgewerbes
Halt geteihen.
In Abteilung E werben unter Ordmungszaht 2
Male“ enfpt bunt) „bes Landesgemerbeame",
ie Worte „der Landesgewerbe:
. In Abteilung Fr
1. wied unter Orbnungsjabl 3 nacgetragen: Beviforen beim Lanbesgemerbeum.
2% werden unter Orbwungszahl 4 die Worte „Worftände der Iandwirtfftlicen
Winterfchulen" erept dur „Sandwirifhaftälehter” und nadietragen: „Handels
tehrer (Gehaltsttafle 1."
3. erhalten folgenden Wortlaut:
&. Anmerlung 3 Sp 2: „Ehenfo fann in Die er Gealtstafe der Gewerbe:
ud Hanbelsichrer der fünfte Zeil aller ratmäßigen angetekten Beamten
difer et vorüden.“
d Anmerfang 9 Yuchlabe b: „b. bie erten Scheer orftände) ber Gewerbes mb
Handeln wi Drei aber mefe tatmäßigen Öcwerbe: und Handelälehrern
ührtich 400, an Öwerber und Hondelsjeulen mit wei etatmäbigen
Bewerber und Hanbelsefeern der erieberfefben jüßrlich 200 4“
9u Aid G;
oird unter Orbmungszahl 1 nadigeiragen: „Hanbelötehrer (Behaftttafe 1)
au Sandeisehuten" und werden Die Worte: „Ber Sanbesgewerbefatle“ erfept dur)
„908 Candeögemerbeamte".
2 wird unter Orbmmgszaßl 5 nadgetragen: „Regiftraturaffiftenten. beim
Landeigeuerbcamt".
3. wird unter Orbmungsjahl 6 den Morten „Gerihtöfhreiber Gehaistafe 11“
Geigefüge: „und Noteriosaffitenten.
4. werden, unter Ordnungszabl 7 die Worte „der Lanbesgewerbehälle und ihrer
Filiale“ erfept durch „dem Landespewerbeamt und feiner Fi
5. Erhalt unter Anmerling 6 Bucfiobe a folgenden Marita
a. die erfeu Lehrer (Borfänbe) der Gewerbe: und Handelsfäulen mit drei
oder. mehr elatmäßigen Gewerbe: und Handeslehrern jähtlih 400 .k, an
Gewerke: und Sardelfehulen mit zei etatmäßigen Gewerbe und Haube
{eeeru der et berjefben jüßelih 200
Im Abteilung FI werden unter Drdmungejahl 1 die Morte „der Sanbesgenerbe
Hatte“ erfept Durch: „dem Landeigererbeamt“
Im Abteilung I werden unter Orbmungsgaßt > wıb 7 die Worte „der Landes:
gemerbefalle* erfeßt durch: „dem Sandesgeerbenmt", und wird unter Orbuungs
sah 7 Hinter den Worten „und deren Intiuten" beigefügt: „joe bei Ahnichen
Aufalien"
xavı. : 23
1X. Im Abteilung K:
1. wird unter Drdmungsjaht 3 inter den Morten „dem Aatififhen Bureau“
eigefügt: „und dem Sanbesgewerbeamt"
2. wird unter" Ordwungsgafi 6 nacgetragen: „Sanzeiafienten bei Xmtögericten
und Notriaten“
3. werden unter Orbnungspabt 7 die Worte: „Der Lanbegeerbefale und deren
Bilite* erfeht Durd) Die Worte: „der Silke des Candesgenerbeamts“
4. werben unter Orbmungegabl ML die Worte: „der Obfhaufele" erfept Dur)
die Worte; „der Sandoirfgaftsfänte"
In den Abteilungen B Ordnungsjaßl 4, C Debmungsjehl 7, E Drbnungsgahl 2,
F Orbnungsgabt 3, G Orbmungsgabt 1, 5 und 7, J Drdnungegaht 3 und 7 und
K Drdmungsgoßl 3 wird Die Begricimung des Statfüfden Burcans erfept durch
„Statfifces Landesamt“.
Gegebeu zu St. Morip, den 1. Ygaft 1906
Friedridh.
Auf Seiner Königlichen Heheie ten Wett
Harded.
Beter,
Verordnung.
(dom 91. Qui 1006)
Den Lucnunteriht on den Boftsjduten betreffend.
Zum Bolzug des $ 20 des Elementarunterictögeieges vom 13. Mai 1892 wird unter
Aufhebung der Miniterinlverorbnung vom 19. Jun 1876, den Turnunterricht an den
Volsfäpulen betreffend, verordnet wie folgt:
Si.
Der durch) $ 20 des Giementarunterrictsgejepes gebotene Tucnunterridt der Stnaben ft
in allen Loltsfhuten Durchyufüheen
Ausnahmen Hiervon nnen durch den Rreisffufrat nur dan zugelaffen werben, wenn
und folange an einer Woltsfule eine zur Crteilung des Unterrichts geeignete Seheteaft fehl.
s2
Zur Teilnahme am Turnunterricht find die Mnaben vom vierten Schuljahre an ver-
fit
Über Befreiungsgefuche, die, fofern fie aus Gefundheitsrücfichten geftellt werden, mit
einem ürgtigen enge zu Selen find, entjebet Die Orteehulseörte
2 KV.
ss
Fu größeren Gemeinden, in denen Turnfäle vorhanden find, wird die Ausdehnung des
Unterrichts auf die mütleren und oberen Jahrgänge der Mäbehen dringend empfohlen.
Der Turminterricht der Mäbcen it tnulichjt von Lehrerinnen zu erteilen,
sa
Der Turnunterricht ertredt fih auf das ganye Yakr
Steit ein Turnfaal wicht zur Berfügung, fo wird der Unterricht auf das Sommerhalbe
iabr befehäntt ER
Die eingelne Turnflofe fol nicht mehe als 40 Shfer umfaflen.
Die Zereinigung einer größeren Anzahl vom Sehllern in einer Mlaffe it nur mit
Sufimmnung des Kreiefhulcate zul.
ss
Der Unterricht, für den wöchentlich awei ganze ober bier halbe Stunden anpufeen find,
ÜR tunticht im Anfetuje an den fonfigen Unterricht zu erteilen.
87.
Die Gemeinden ind verpflichtet, Die für den Tuenuntereicht erforderlichen Turnpfäge und
Seräte zu beiden (ergleie $$ 86 die 91 des Glementarunterrihtsgefhes)
Den größeren Gemeinden wird Die Erflelung von Turnfäten empfohlen, damit der Turn
ntericht während des ganzen Jahres unb bei jeber Mitterung erteilt werben fan.
sa
Bei der Veikafung dee Tornpläpe if Darauf zu aden,
1. Daß fie mindeteng bie Größe von 300 qu Haben;
2. dab fi der She mögliche ne gelegen, eben und ton Fb;
3: dab der Boben von Golem Grafe, Hefem Sande und grobem Riefe fe und an ben
Stlen, mo niebergefprungen wi, wei if
ss
Die Turnfäle folen eine Bodeufläe von nicht unter 300 q
fi zur Breite im allgemeinen wie zwei u eins verhalten.
su.
Für dos Snabentuenen auf Tuenpläpen find folgende Geräte anzufchaffen:
1. In Schulen mit nur einer Turntlafe:
Ein Ganges Säwingfeil, eine der Geöße der Turnllafie entfprecende Anzahl eferner
Stäbe und mindefens ein Barren,
Haben. Die Länge oil
aı. 23
2. In Stufen mit mei Turnttofen
Ein Shwingei, eferne Stäbe und mindetens ein Barren; ferner ein Springgeiell mit
Springichnur.
3. du Schulen mit drei und mehr Turntlaffen:
Sin Schwing, eferne Stäbe, ein Epringgefell mit Springkmer und zei Barren;
ferner minbeftens ein Med.
su
Für das Knobenturnen in Turnfälen müffen aufer den iu $ 10 genannten Green ur
Berfügung fehen:
Windeiens ade Meterfangen, vier Mettertaue und zuei etwa 30 enı Sehe Sprungaften.
sa
Für das Mibchenturnen mäffen jedenjals folgende Geräte orfanden ein:
Gin fange: Schwing, ein Wumlauf, eine der Gräfe der Zurnflafe entforedende
Anzati. Gälerner Ctöbe und Sihmingrohee; jerner mindetens zei magredte Leitern und
zwei Schmebeftangen
2
Den größeren Stadtgemeinde wicb die Leretfiellung gerfuntiger Sthulböfe und Epiel«
Bläge angelogeuic) empfoßfen, Hamit die Schulfugend fih außerhalb der Unterrihtetunden
maturgemäß; bewegen Ta.
su
Goa weiter erforberiche Dollugenorfhriften werden von der Oberichulbehörbe erlffn
Karlsruhe, dan BI. Zufi 1006
Srofkerpogligs Miniferium der Jufiz, des Kultus nnd Unterrichts.
von Dafd- aa
Br an Brig von Dia Bogen ae
Nr. XXVIL 27
Gefehes- und Berordnungs-Blatt
für das Großherzogtum Baden.
Ausgegeben zu Karlsruhe, Montag den 27, Auguft 1906,
bat
1 Mnterrics: De Rpranebung hi Me
Verormung.
(Bom 8 Hngıfı 1808)
Die Hegitrturorbmung für die Mmtögerihte und Rotarite und die Tefamenisregier Ntreflenb
Artitet
In der Neispoigiosbnung vom 23. Nobenber 1899 (Bejees: uıb Bervrpnungebfatt
Site 665) teten nadfihenbe Hnberungen ci
1. Der $ 7 nbäl folgenden Abjap 4
4. Wenn der Gngeuftand einer vom Gericht, ober Notariat ausgefelten Defeiniung,
wele den Berefigen ausgefofgt wird, dem Inhalt gerihtcer ober uatrieer (neben;
nachafgerichticher) ten entnommen if oder anf dire Bezug Das, iR zu dirfen Alten eine
Ferigung der Vefhcnigung zu Bringen,
2. 6 9 Tu wich folgende Befinmung eingefügt
s 7a.
Bopeiuerifen.
1. Bon der Wefheift einer Urkunde, welche nach $ 8 an Die Beteiligten ansgefülgt werden
kann, Find auf deren Verlangen mehrere Fertigungen (Bopvelurriften) Herguftslen.
12. Bei der Doppelurfprift Find Biefelben Förmlchteiten wie bei der (Haupt-) Mrfchrift
yn beobadhten. Cie ift in der Überfceift als felhe zu Lepidien und mit dem Dienffenel
verfeßen. uf der (Haupt) Urfheift fol vermertt werden, fi iin wecher Anzahl
Doppelurjchiften gefertigt wurden.
3. Der $ 8 erhält folgende ir 9
9. Doppefurfchriften.
Weit un Georg
un E
28 Xavıl,
4. Der 810 erhält folgenden Mbfat 7
7. Für die Bermahrung der aus Mnlafı eines erbfchaftsfieuerrenlichen Berfahrens
emwnchenden Mitten find die perüber beiehenden befonderen Borfchriten der Bollyugsvererdmung
um Grbfciftstenergefe‘) mafigebend,
9821 dr Begteetmung som 3. Jen 108 (Op vo Seebmuniiat See 20) Bft Ah 1
‚ie Seren Ba uch velßhige Gldigug an erttche Befeng on de nkgeie dr Serben
ehr. Dir Mae rat en bone Orr di a Ana oe Gicrfheie 0 nen 16
5. An die Ctelle der $$ 11 und 12 treten folgende Lorfcheften:
su
1. Wenn eigene Orte eine Aintsgerichtsheict een Nariatsvifritt zugevicen nd,
defen Ci, nit in jenem Wmtsgerhtsbegite irgt, fo Find die Alten und Urkunden über
Gefhäfte as den Deten des Nebrnbeifs, met nit Die Uffrifen den Wetlinten aus
gefolgt werden, an das Yingerct, zu dem jenr Orte gehen, nach Mafgahe der Borfcheiften
des $ 10 zur Bermaheung abjugehen
2. 908 Gefdäfte aus den Orten des Rebenkejits errinen aufer den in Diem Orten
fe geefiten oe am Rotarfie aufgenommenen Urtunden, kei denen ausflichlich Ein“
wohnen der Mebeubegifsorte oder aber neben folhen nur nit im Amtsperihtsbgire des
Noterfipes woguhafie Perfonen als Partien Seltigt ud
3. Vi den am Motors Beuehubeten Reögeeiften zuifden Einopnern des Neben
Geic und Nngecigen des Yaupbejicfs fat dir Abgabe der Mefinden in Der Regel an das
Amtögeriht des Notarsfhes zu gfehen. Cheverträge find jebad in diejen Falk, wenn der
erfe efefihe Wohefip in Nedenbeirt genommen wird, an das Amigeriht Befelken, und
Gruntüdstauf- ud Zaufcvertige an Dasjerige der heben Yintsgerihte abzugeben, in eff
Bepat die verfauften oder verlaufen Orundfäce ober die Mehejbf derelben geegen int
sa
Atezeinfiht dr Beige.
1. Die Umtögerichte find neben deu Notariaen befugt, Die Einfiht in nahlahgerihtfihe
Mtten über erledigte Gefhäfte zu gewähren fowie Ansferligungen, Abfcheiften und Musi
ans fon zu erteilen, wenm fe in die Vertvaheung des Yntögerihts übergenangen find
er Mntrag Dei Difem gefellt wirb. Das Gleiche gift won Norariatsatten über Öftenyemein
ehftsondeinanderfehungen nach $ 99 des Heicögefees über Die Angelogeniten der eeiiffigen.
Geritsbateit,
2. Soweit Gerichte der Notarinte Beteiligten die Einfiht der ten über Angelegeneiten
der freiiligen Gerichtsbarkeit geatten, haben fir die zur Cicherung ber Alten nötigen
Vorfitömaßregein zu tefen.
3. Die Mgabe von Witen in die Wohnung eines Vetligten ober jines Vertreters it
auftatthat
XXVu. 23
6. Im $ 13 werben als Abfähe 3 und 4 die naciehenden Boririften eingeftelt,
wogegen die Bisherige Ahjähe 3 und 4 die Beiferung 5 und 6 erhalten,
Das Notariat if verpflichtet, deu Schapungsräten und Steuerlommifären behufs
Herbeifüheung richtiger Steneranfagen Einfht in die Verafenicetsaften zu gefatien unb
Ähnen auf Berlangen diefe Men mitzuteten.)
4. Das Amtsgericht hat den Cteuerbehörden auf Verlangen Cinfiht in die bei ihm
Veriaßrten Miten und Urkunden zu gemäfren. Diefe Worfeift Fidel auf veritefene
Tefamente und Erivertäge fine Anwendung, Die Eifihtnahme jat in der Wegl in den
Gefdäftsgimmern des Amtsgerichts nad) vorheigem Benehmen mit Defer Behörde zu erfigen.
Übeejendung vom Akten und Uchunden an eine Steuerbehörde oil nur dann erfolge, wenn
diee irn Cip an einem anberen Orte hat und im einzelnen Fall Badenten nich entpegenfthen.)
1 Beranagengög vom ua 300 (Oi: und Benbensiat, See 13) $ 7 Ma 1
") Sranlsunaa a 8.0. 317 Sp? Sag 1 Yamelang jur Bruigesgfg em 0. Deber 10
(rordnugilt der Sirio IL See 17) 8 1 die 3 Mn 3
7. Im $ 15 wird der Abjap 3 Durd) folgende Befmmung ereht
3. A denjenigen Fällen, in weljen ten auf längere Zeit abgegeben werben, ober
&5 fh um wichtigere Atenfce halt, ft Die Behöehe, an welche Die Alten abgegeben
werben, um eine Empfangsbefeinigung, worin die Aften genau bezeichnet fd, zu erjudken.
8. Der $ 16 entälk folgenden Abfafı 4 f
4. Den Urkunden oll ne Deren Inhalt kurz bepidpienbe Überehift gegeben werben
9. Qu $ 27 Mbjap 1 wird das Mort „jeder“ Dur „de
wird folgende Sefimmung eingefügt:
erfet, und als $ 27a
sau
1. Dei der Übergabe u Notarbienfes an einen fir Dir Dauer der vorübergehenden
Abefebet ober Denfbefierung des Cteleminabers (5. 8. wegen Urlaub, Krane)
Gefelten Dinfvernfer bedarf #6 Der Mufnabme eines Broifais mit den in $ 27 mare
rieenen frfelungen wicht, es fe deu, daß fe in Cingefll vom Suligmicertum or
vom Landgericht bejonders angeordnet wird,
2. Gine Dienfübergabe ‚wilden Dem austeenden Sfnatur und dfln Racfeger findet
mich at. Der Motr at wiehnehe dem ansteenhen Sufnetur def Dienft ahyunehmen
ab dcfen Nacheger iu Difn enge, are daf Die Yfunhme. cires Brose nt
fült. Das ftiche wiht aus, do der Reier ans befnderen Grhinden in einem einen
Falle die Yfahıe eins Preoolls über die Dienfähergabe eines Silfenaers ober an cnen
inhen anorenet,
3. Die Simeifun vom eingeluen Gemeinden eines Wetritsiftfts u einem andern
Vifrite mad in fürnliche Diefeübeegabe gemäh $ 27 whe erforderlich, &s gen vielmehr
in einem foen Sal, wenn dos Natacat, dem die ausfgienden Gemeinden Bisher ange
Wrten, alle af Nee Gemeinden Bgänihen Mltn fat einem Wergeidrfe Briten gegen
®
20 XXYIL.
Einpfangsbeichrinigung auf den Tag des Iurafttretens der Zuteilung an das Notariat, dem
die Gemeinden zugewiefen find, überfendet,
10. Die $$ 32 und 33 werden durch folgende Befkinmmunpen erfept
1. Auf die Führung der Rotoriasrepiftrahur fuden die Vorfhriften der Amtögerichts>
eeifrahnroebnung‘) enfipediende Yumendung, joweit nit anberes befimmt if.
2. Die nad) der Amtsgeeihtsroiftaturerdnung dem mit der allgemeinen Dienfaufht
etrauten Niter zufommenben Dbticpeueiten ($ 1 Mbjap 4 und 5) find bei vereinigten Wo
Hari von dem mit der Sorge fr Bi gemeinfamen Angelegenheiten betrauten Notar wahr
Anuehmen
3. Die 1. Abteilung der Rubritenorbmung der allgemeinen Negitratur erhält bie Überkhrft
„Behörbenorganifation“. Im die Abteilung gehören insbeobere folgende Unterableilungen:
Greihtung des Notariots und der Stellen bei demjelben.
Befepung der Roterstellen und die Anoebnung von Dieaftvervefungen
Difrittseinteitung der Rotarite
I die IV. Abteilung „Diener und Dienfe" gefört die Unterabteilung „ebührenanteile
der Notare“
4. Die Vorfehrift de $ 66 der gemeinen Ausführungsverordnung wird durd) $ 9 Abfat 2
der Umtsgerictsrgifraturerdnung nicht berührt,
5. Zu den Mttendeen für die rechtpofigeificien Akten der befonderen Megiftratue ft hit
Blaues, zu den Aktenecen für ie Swangsverfligerungsaften if rotes Papier zu venmende.
6. Sr vereinigte Nolariate wied Die Generafregitratur gemeinjam geführt,
7. Wegen der Menführung wird auf $ 33, wegen der Teflomentsregfter auf $$ 80a
folgende verwifen,
erh vo 25. Jaar 1001 (ee ab Seshnengatat Sc a).
s»
Atenfährung bei Ratlapverhanbtungen.
1. Die im Laufe einer Wachfafverhaublung erwacjenen Sıheffücte fiid regelmäßig nadı
der Zetfoe ihees Eingangs an das Altenbeft anpfhlichen.
2. Eine Yusnafme findet infomeit fat, als die Beleftücde in Beilngenhefte vermicen
werden.
3. Hierundh wird das Haupiheft iu der Hegel Beginnen mit der Sterhfallsangege; am Dee
wid fi das Ermittlungsprotaoff mt feinen Anlagen anfchlieen; fodaun werben Die Grfebungen,
demächft Die Radhtaverhaudlung fehit Bermögensverzeichnis, Erhfcinserteitung, Teilung
Bertrag, Yuseinanderjepung, naclabgerichtlihes Zeuguis) und, an biee anjhfirenb, das Nah
verfahren folgen
xxvm. au
4. Die in das Hauptbeft aufpunehmenden Schritte find mit fortlaufenden Setenyahlen
zu verfehen
5. Die Beilagen (Mbfp 2) werden jiwemäfig ir zei getrennt zu führende Hefte auf
genommen, von welden eines mit Der Hufleeift „A. Dauernde Leilagen“ uud das andere
mie der Muffhrft „B. Einftwefige Beilagen“ zu verfehen it
5. Dos Beilagenheft A wird in der Hegel nahftehende Schriiikte umfeien:
a. Standesbeurkundungen;
%. Ehmerträge ober Mitteilung, dah jolhe nicht vorhanden Fb;
©: Tetamente und Eehverträge oder Mitteilung, da folhe nit vorhanden ind;
d. die amtögerichichen Verhandlungen über Gröffnung von Teftamenten und Eriverträgen;
©. Nachveie der Vertretunpshefugnis, insbendere Wollmacten;
4. in einem anderen Verfahren ertitte Erbfheine;
g. Geundbucgeugnife;
h. Wertbereifmungen der Wertpapiere und dergleichen;
x
ı
1.
b.
«often von Lebenserfiherungöverträge;
Sertigerungsprottele mit Velagen;
Zafeiungsurtunden,
Das Letageeft B wied in der Heel Die wichfefnben Scheide umfaflen:
tion übergebene Eheertrags- und Tefnmentsabfrifte;
Sefüfsausgüge, Teiletel und derfeiien;
Achten von Sonferträgen, Aaufbrife;
a. Refmungen und Bergen
8. Im übrigen Find die einzelnen Beilagen nach Mahgabe der Lorkhriften in $ 18
Mbfay 1 und 3 zu befanden.
9. Dee im Berouf der Belageubefdaffung fe ergekeide Schriftwehfel (mit dem Ans
geiht, den Weefgen u. |.) HR in das Hauptheft aufnehmen
10. Solange das Verfahren im Lauf if, ud die Kermac) gewößnfich ennadfeben
Attenbefte Gauptieft und Welogenbete) gfondet zu führen, aber unterbunden ju vermahren
Bor Mbieferung der Akten am das Antsgerict zur Werwahrung ft das Welagenheft A mit
feinem vorgefteten Auffchifbfatt mit dem Hanpteft in der in $ 66 der Allgemein Aus
führungsverarbnung angegebenen Weie zu verbinden, während die im Belageubeft B enthalt
Serie ter Veachtung der in $ 18 Mbfap 2 und 4 gegebenen Vorkeifie den Belligten
elyugehen fd.
11. An Stel der wegfallen $$ 34 und 35 dit folgende Borfriit:
sa.
Bervahrung der Normal und Gezerlaten.
1. Die zur alfgemeinen Meyiftrarur gehörigen Aften und dergleidhen verbleiben
Notariat, foweit nicht anderes beftimmt
22 XRVM.
2. Mn das Amtsgericht find abzugeben:
a. die Oefüfstagebücher und Nechtspaipeitabelen nebt ihren Beilagen nac) Ablauf von
fünf Jahren fer erfoigtem Johresabichtun;
die Woftrehungstabeen neft Zeilapen nad) ihrem Abfchub;
ie Berweheungsliften uud Wecfeproteftregfter, wenm fe volgefceieen fi
Mi den Gefeäftstgebüchern Find abzuneben die für das gleiche Dahe. gejammelten
Meielofenverzei tif, Berzrhrffe der auf den Grunbbuctagen vorgenommenen Gefdäft,
Roftenauptüberfiten, Bertebsfeuerüberfihten, Cuittungen über tejahttr Rolaratstofen,
Rocihten des Bermoltungstofo über Gebührenanmeifungen und dergleichen
4. Für die Verwahrung der von den Roteriaten als Erbfejfifteurämter zu führenden
Ciften find die hierüber. befchenden befonderen Lorehriften der Eröfaftsfnerserordnung‘)
mafgebend.
5. Wegen der Abgabe der zur befonderen Nepitratur gehörigen Men vergleiche 810
Nefer Verorbmung.
9362 de otsgienebnung om 2. Juni 10 (Bee and Bern See 2) bi A
Di aeigeahacuh eich dc Ara De ar Die, mes and Dr Annie uch
I u Peg, ad or Sans ano Ami aan. we A en Star nid meh Beni me
12. Die Abicnitsüberfrift vor $ 83 Intet
VIIL. Verwahrung der Zeflamente, Erbverträge und Gheverträge.,
und der 888 erhäft folgende Faflıng:
ss
Öffentliche Tefiamente uud Erbverträge.
1. Jedes vor einem babifhen Notar. errichtete Tefiament fol nad) Mahgabe dcs $ 2216
des Bürgerlichen Gefepbuces verichtoffen und mit Aufichrft verien werden. Die Auffhrft
if auf dem Umfctap fo angubringen, da Die fie obere Ede der Vorberfite des Umfhlags
für den vom Sntsgericht anpubringenden Wermert nach $ © Abjap 4 fee bei.
2. Auer dem Bor: md Familinmnamen des Grblafers (hei Frauen auch, Geburtsname)
oft bie Muhr and Zeit unb Ort der Gehuet des Gebffjers, welhe hei der Errichtung
Bes Tefloments zu erfragen find, efehn Iafen.
3. Das Tefoment oll {denn dem Mmtsgeriht des Wegirs, in dem co errichtet nrde,
ingefendet und von diefem in beondere Bermafrung genommen werden.
4. Die zur Verffiehung der Teftamente zu vermenbenden Umfhläge (Abjah 1 Sup 2)
often in der Mepel das zur tufbewahrung einer Urkunde im Format. eines Wietelogens
erforderliche Format, atjo cine Oröhe von 18 auf 23 Centimeter haben; bci umfangreichen
Urtunden find Umfchläne, welche ungebrocene halbe Yapen aufnehmen tönnen, alfo in der
Gehe von 23 auf 35 Gentimeter zu verwenden.
5. Diefe Vorfrften (Ubfap 1 bis 4) finden and) Anwendung
3. auf dos vor einem babifhen Ortsvoricher errichtete Zeftament ($$ 2249, 2250 des
Vrperihen Grjepbucen);
ARVIL. 23
. auf die Mehunde über einen Erboerira, fonct deren Before amtliche Bernahrung
vorgferichen if
6. Der Hintelegungsidin ($ 2246 Map 2 und $ 2277 Mbah 2 des Bürgerlichen
Gejepbuchen) wird von den: Amtsgerichte er, wenn wit der Erblaffer oder die Vertrag:
blieben auf die Erteilung veriet Babe
13. Im $ 84 entalten Die Abfähe 3, 4, 7 folgende Zaffung
3. Das Verlangen faun zu Prototll des Antsrihters oder deo Gkerichtfceibers oder
eines Notare geteilt werden; 5 fan auch zu Prottol des Bürgermeifers am Mofnfip oder
nlichen Aufentalteort des Erblafers, falls diefer von dem Gerihtöfp verieden if,
ftlt werden. Dabei it das Teftament offen oder verhtafen zu übergeben. Lei der
Übergabe find Zeit und Ort der Geburt des Erblafers zu erfragen und im Srofaol feft
quellen. Catlärt ber Eehfafer, daß er auf Errlung, cines Sinterfegungsfceins veriht,
io fol diefe Grflärung in dem Srototoll beuetunbet werben
4. Wird das Teftament verein übergeben, jo foll der Stier dasfelbe mit: ciner
Aufihrift weriben, welihe das Teftament näher Kepidet und von dem ichter zu. unter
reiben if. Die Auffeift ft fo angebracht werden, da bie Line obere (ie der arer
feite Des Unmfehlags für den vom Amtsgericht anzubringenden Wermert ($ 85 Abfah 4) frei
Bleibt. Im Falle der Übergabe an den Gerichtsjchreiber oder Polar oder Bürgermeifer fl
die Muffheift von diefem beigfeht werden, Die Borihiften des $ 83 Abjah 2 firden
Anoerdun
7. Hinihnic, der Erteilung eines Hinterlepungefdeines an den Grkaffer findet 983
jap 6 Amvenbung,
14. Der $ 85 erhält figenbe Falun
ss.
R Sefondere Sernahrung. Teianentsveeiit,
1. Das Amtsgericht vermahet Die Tefamente und Cehorrräge (8$ 88 und 89) in einem
veritefenen Behälter, zu welchem der Meer die Schlüfel Tets in eigenem Bermahe zu
behaten hat, und zwar, funeit nicht zur Mufbewahrung der Men und Uefunben cin euer
feeree Ghnälbe vochaiden einem feuerfichren Schrante des Amtsgerichts, bei Bor
Bondenfein nur eines Stprautis in der mit Sonberabihluh verjehenen Mbrung” desfelten.
2. In gleicher Wefe find Uetanden, die einen Ehe: und zugleich einen Erbertrag ent
alten, in Bermahrung zu nehmen, wenn deren befonbere amtlihe Verwahrung von. den
Beteiligten verlangt wurde ($ 2377 des Wiegerlihen Gejegbuches),
3. Das Mıntsgericht führt über die bei ihm befonders vormaßrten Tetamente und Erb
werträge unter fortlaufenden Ordnungsjeen ei mit einem alphabeifhen Aeifer verjeenes
Verzeichnis nach dem anliegenden Formular 2. Berpleihe andh $ Ada Mbfah 3 Bis d. Army,
4 Muf jeder Mrhuude it die Orduungszaht ihres Eintrags im Verzeichifie zu vermerten. IL
5. Du dem atphabetien Nepiter inb Ehefrau nad Witwen owohl under ihrem eigenen
Familiennamen als unter demjenigen ihrer Männer eingutcapen.
XV.
6. Die fi) ergebenden Siriffücte (88 88, 84, 8a Mbfab 5, 86, 87) ud als Beilagen
des Wergeichrifes jur fammeln, mit fortlaufenden Ordmungszahlen zu verjchen und in Bänden
zu vereinigen, Die Band: nub Weilagenuner it im Berpidnis (Abjay 3) zu vermerten,
7, Erldigte Einträge find in dem erzeihnife und in bem alphaberifehn Neifter cot
su nterfteiden.
8. Das Aıntsgeriht hat mindetens einmal im Jahre Die vermabeten Untunden zu füren,
mit dem Berzechifle zu vergleichen und auf die Meile feftuftelen, a6 fäniche verwahrten
Uetanden verzecet und ob füntliche verzichten Untanden vorhanden find. Der Lallzug
ud fein Ergebnis ift zu den Aften zu vermerten
15. Als $ 8a wird folgende Bein
9 eingefügt:
sun.
Tehawentsundriten.
1. Die ntögerihte haben, wenn fi Teftamente er Erbverteäge in Verwahrung nehmen,
denjenigen bbichen Amtsgericht, in dffen Beict der ekafer geboren if, von der Tarfacht
der Yervahrung Radheicht zu geben
2. Die Benachrichtigung, erfolgt Durch Überfendung einer Teftamentsnacheicht nad dem
ns 2> anliegenden Formular
ET 5, Über die Erteilung der Teflomentsnachricht ft von dem vermahrenden Amtsgericht in
ie Vemerfungsipfte de Teitamentsvereihnifes ($ 95 Ablap 3) ein Vermert in folgender
Form anfpunchmen: „N (eseihnung des enncprickigten Amtsgerichts), 3. %
IN Woche
4. Die Atsgerichte haben ferner, fobald fie das Tefloment ober den Erbuertrag eines
Grbtaffers, dor feinen Wohnfi in einem anderen Yıntögerchtsieirt es Grofbergontums Baden
at, in Öejonbere Bermahrung nehmen, dem Amtsgericht des Wohnfibes des, Erhtaffers von
der Tatfocge der Vermohrung Mitteilung zu maden. Die Mitteilung Muß die in den
Spalten 2 His 6 des Teflamenfsverzehuüfes (985 Mbfat 3) eingetragenen Angaben enthalten
und fann unter Verwendung des Formulars 2a erfolgen. Über Die erfolgte Veradichtigung
ift vom dem verwahrenden Amtsgericht in die Bemerlungsfpalte des Tefiamentspereichuifie
ein Vermert aufyunehmen.
5. Mu Grund der ihm zugepangenen Nachricht (lab 4) at das Amtsgericht des Wohn
fines des Erbfaffers in das bei ihm zu führeube Tefiomentsuerzichis einen Ciutrag zu vl
ice unter Vonctung der in & 85 Mbfad 5 gegebenen Borfrift Su Die Vencetungsfpate
if ein Vermerk aufpunehmen des Juhalts: „Dos Teftament (der Gchwetrag) wird vom Amts
gericht wermabi." Das bie Nuriht des vermahteen Antsgerichts
eutattende Schrift iR gemäß $ 85 Mbjap 6 zu Schauen.
16. Der $ 86 erfült folgenden Abfah 3
3. Bon der Kücgabe Abfay 1) it den Amtsgericht des Ochurteorts des Erhtfiers,
wenn Yefem eine Teffamentsuacheicht ($ 8a Abfap 2) zugegangen it, nie den Ars
ARVIL. 25
neriht des Wohnfites des Erblaflers, wenn dies von der Verwahrung Kenntnis erhaften
hat (5 85a Mbfah M, Nahriht zu gehen. Dos benadhrichigte Amtsgericht ermertt Die
erfolgte Rücgabe auf der Teftamentsnachricht Seichungsmeife in Teftomentsvergichus mb
ionmt die Tetamentsnachriht zu den Sammelaften ($ 89) Map 2)
17. Xu $87 Mbfap 1 werden bie Worte „der Verichslenbeitsretlirung“ getricen
Fin $ 80 Abja 4 werden die Worte „(8 85 Ubjap 5)" Durch Die Worte „($ 85 Abjap 7)“ eriet
18. Der $ 88 erhält folgende Faffımg:
sw
Getunbigungen äber das Leben der Era.
1. Das Amtsgericht fol auf Grund der Tatenliften (8$ 97, 102) und der aukerdem
eintonnmenden Stecbfalsundeichten fair der ergehenden Tobeserflärungen jeweils unterfuchen,
06 Bei ihm Zeftamente oder Grhverträge der Verftorbenen der der für tot Erflären, welche
Biernad) anöyufceiten fd, vermahet werde.
2. Das Antegeriht Hat ferner diejenigen Ytegerähte, Bei welen infatid des
Teflamentsverzeichifes Teftamente oder Grbverträge verwahtt fd, vom Tode der der Zobes-
ertlärung des Crötaffers zu benachrichtigen.
3. Nach Mblauf von 20 Jahren fit Hinterlegung eines Teftaments der Erbuertrags
fol das Ymtspect, wenn cs wicht vom Leben des Grblaffers Semi Bft, Bieciber,
jedoch ahne Angabe eis Grundes, bei der Drtspaligeibehörde Erkundigung einpieen. Diefe
Grtundigung ift darnad) von fünf zu fünf Aahren zu wiederhlen.
4 Voyiglid) derjenigen Crölaffer, von deren Leben das Aintaperidt Kenntnis cchält,
int 65 Die Ertundiguug (Ubfah 3) anf die Gefekung der Geburtsyeit und des Gehurtsortes
ausgciuen uud fodann deon Amtsgericht des Gehuetdontes, wenn Diefer in Baden gelegen
if, Tefamentenachicht (8 85» Abfat 2) zufommen zu Lafen.
5. Grpüft das Antsgerit Gei der Ertimdigung (Mbfap 3) ober aus Jonfigem Anta
davon Nenntuis, da der Gedlaffer fen Wohufig in einem anderen Antsgerihtebegirt des
Grofberzoptums Baden dat, fo it nad $ Rda Mblah 4 zu verfahren
6. Ergibt die Erfundigung Mbjab 3), dab der Eröfafier verfflen it, fo oll das
Aintsgeriht, falls die Vorausfepungen der Wnefebeitsofegiaft vorfgen, Dife beten
oder Deren Yefellung veranfeffen. Geeignetenflls fol das Yntspericht die Beteiligten au
auf die Zutäfigteit der Todeserflärung aufmerfjom maden ($ 38)
19. As 5$ 89a bis 89e werben folgende Beflimmungen eingefügt:
s 89a.
Tetamentereiker.
1. Die bei dem Amtsgericht des Geburt sonts einlaufenden Teftamentsnadhrichten ($$ &da
Abaß 2, 88 Mbjap 4) bilden das Tejtamenteregifler. Cein Zwei if, zu verfüten, daf, beim
20 Xxvn.
Tode oder der Todeserflärung eines Grblaflers Teftemente oder Erhverträge nicht erfine
worden.
2. Die Führung der Tefamentsregifter fegt dem dafür Kefinmten Gerichtsiheeibere
beamten (Hegifterführer für Teftamentsrsgüter) unter der Auffiht des Nichers oh.
3. Die Teftamentsnachrichten werden Hinfihlih des Einlaufsvermerts und des Eintrags
sum Gefeäftstagehuc wir andere amtögeriliche Einläufe behandelt
4. Auf die en von Behörden auferhalb Babens überfanten Teftamentsnacheihten und
Teftomentsnaceagen finden die über Die Teamentsreifter befteheuden Worichriften (Mbjag 1, 2
ad 3, $$ 89 bis 89e) ebenfalls Ynwenbun.
sb.
Geftäftie Bchamlung vr Zeaentsundritten.
1. Der ieiferführer Hat nach Ginfunft der Zetamentsnchricten und der Tefaments
macfragen ($ 804) die Boftändigfet der dafür vorgefheebenen Angaben über die Berfüulich
Leit, die Geburtsgeit und deu Geburtsort des Erlafers zu yeifen und Bei fh ergebenden
wein die eva nötige Verooltäuigung zu veralafen
2. Ergibt fih, da der Geburtsort in einem anderen din Weck fügt, fo wird das
Sireiben an das rihtige Mmtsgericht abgegeben. Ergibt ih, daf, der Geburtcort nicht im
Groferzagtum Baden liegt, fo erfolgt die Müjenbung an das abfenbende Aıntsgeriht
3. Auf Öchenhaltung der Machen iR frgfätigfe yu ade.
4. Die bei Führung der Tefamentreifer A — abgehen von deu Tejamentsua
rüßten — ergeben Scheffler in Mftnheten zu vereinigen
s Br.
Verwahrung der Zefancntanäristen.
1. Die Zeftamentsuacheiten werden in einen verjffenen Scrant aufbewahrt, der die
Her erforderliche Anja Für enhält,
2. Die Zelamentönahichen werden nach aphabeifer Reihenfolge der Ram er Era
innerhalb des ganzen Aantsgeriteegits geobuct. Lei veeeiratten Frauen it ie urprüug
fir Familienname (Geburtsname) maßgebend Unter den engen Buben it De (pt
graphifge Ordnung einpufalten. Wachrihten über verihiedene Erblffer gleichen Namens fd
mad den Vornamen — bei mehreren Wornamen nach dem erfen derfelben — twriter zu
ordnen.
3. Mehrere defelben Erblaffer beteffeibe Nadrichten find nicht eiyeln in die cher
ngufegn, fondern durd) einen Beonderen Umfchlag von den übrigen Wachrichten getrennt u
alten. Kur dem Umfhlag üt Bor: uud Familiennamen, Geburtsjeit u Geburtsort Des Gb
faffere zu vermeen
A. Die Nachrichten find täglich einzulegen.
AXvI. a7
swa
Zetanentuchfree
1. Zur Vorbereitung des Nachlohvrziifes ($ 129, verleie audı $ 98 Abfah 1)
at das Notariat acafgeridt), wenn der Werftchene in Yaden geboren if, an dos für
den Gchurlsortzufändige Amtsgericht eine Teflomentsnafrage nad Dem anliegenden Formular Au
au rien,
2. Cine je Nachfrage dat das Notariat (Hochlaßgeiht) au) in dem Befahten zur
Srtelung eines Geöfheins (9 2358 Wbfap 1 des Würgerlihen Gejebuies) an das für den
Geburtsort zufändige Yuntgeriht zu richten, falls der Verfiorbene in Baden ehurn il
3. Das Amtsgericht des Oeburtsorts Überjendet mit der erbeten Austanft (Mbfah 1
nd 2) di bei ihm vorhandenen Tefamentsnacheihten an das Wadlahgerit
se
Hntere Beftofenbet der Tchomentenadribten um Teiamentsnnagen.
1. Zu den Zeflamentsnacrichten find Blätter farten Popieres zu verwenden
2. Das Papier fol fomahl bei Teftamentsnadrichten als bei Teftamentsnachjragen
225 Mieter hoc) und 192 Miliweter breit und bei den Teftomentsnacheichten von gelber,
dei den Zeftamentsnacfeagen von meer Farbe fe.
sw
enerhere Bermohrung der Eheerträe nd Mebeitung ans Berfele.
1. Cheerträge (au nicht unter Die Yefimmung des $ 86 Abjap 2 fallende „Ehe: und
Grboerträge") find während beftlenber Ehe in den feuerfiheren Gewälben oder Schränfen
u ermahren. Die CHlÄFeL zur Eröffnung des Wepültniffs, in dem die Eheerträge ver
iwaßet fü, nnen dem Gerichtseheibereibeamten, weldher die Megiftierung der Eheerträge
zu Seforgen hat, anverfraut werben.
2. Die fenefihere Verrahrumg der Ehenerräge hätt auf
a. jobalb Die Ebe Durch den Zob eines Ehegatten ober dur) Scheibung aufülät oder
ie fr ungültig oder nichtig eränt if,
. wenn Dune) einen neuen Eheverag der bisherige Gltetand ober durch ein vet
röftiges Urteil die ehe Oemeinthaft aufgehoben worden if,
e. [bat ein Ehegatte für tt eeläc if und
ebenfalls au nach Ablauf vom 100 Jahren jeit Errihtung des Ehmertrns
Die Ermittlung, ob Tatfaden der in Abfap 2 Beeiheten Art vorliegen mıd
daruad) Cheweeige aus der fenercheren Verwahrung ansjufdeiten find, bat auf Orund
Zotenite ($ 102 Mbjap &), der Vermere in den Geiratsnebeuegiften (ju verleihen $
Abfay 1 des Perjonenftantesgejees), der die Tobeserflärung eines Ehegatten ansfpreikenden.
28 XXvIL.
Urteile (u vergleiden $ 18 Mbjap 1 des Bürgerlichen efehhuches in Berbindung mit
88960 folgende der Sinilproyfordnung) und der Ginträge im Giteretsreifer (su ver
leiden $ 1495 Abb 2 des Bürgerlichen Gefepbuds in Verbindung mit $ 13 der bundes
ütichen Befimmungen über das Bereinsteifter und das Giterreftsreifter vom 3. November
1896) fatiufinben.
4. Sind 40 Jahre fit Errihtung des Eheveriranes abgelaufen, fo faun über den Fort:
Geland Der Ehe eine Aundfchaftsechebung, entprechend derjenigen über das Leben der Zetierer
(889), foweit uötig, verfügt und von Zeit zu Zeit wiederholt werden.
Artitet 1.
Diee Verordnung tritt am 1, September 1906 in Straf.
Narlsruhe, den 8. Muguft 1906,
Grofherzogiches Minifterinm der Auftiz, des Rultus und Unterrichts,
In Bertctumg
‚Sibe.
Simon
aavıl 2
Sroft, Amtsgeridt Zeftamentönadricht en
für dos Teamentbegier zu
Famitienneme (kei Srauen Geburtsname):
Vornamen (Rufnanie zu unterteiden)
Famitienkand Meg verheiratet Venuiel aeieben
Bor und Sant. (&ebuts name -
33 (ey, feiheren) Ghegatten:
2
Beburt gu Geburts Omene
a BE: mia:
Den ara
Bornort, Keper Aufenhatsort:
Stand (Beruf, Bene) Stand ds Ohemamues:
fm 19... mare ein monde. > obebegneten
Grbtaiee. „er ) :
el. unter Oeduungäiaht iin Tetomentsoegeichis eingetragen I,
in Sefondere Verwahrung genommen
a. 1
3) pen, ob Teen ber Geg, di Amt, ob Aenheh dr nnd, een
Aebemenen, 8 fen ade tree Aber
Formate 2
in Reefgernung 9 Mia
20 aRvU.
Rorderfeie)
Broß. Kari
‚den
Zeftamentsnadhfrage.
. Den Haclaf de
ven.
Gemäß $ 804 der Rehtpofeiorbnung wicb um Hustnf erh, ob d . ante beidnle Gb:
iafer. «melde. ‚am in
foren if, Tftmene aber rtoerträge Gselfen yo
age web um Witeilung dort wermaher Tfamerte oder GrberrägeD- -Erhafer
wach ihrer Geöfung era.
Familienname (di Frauen Beburmanc):
Bornamen (Huframe gu anefrehen):
Bor. und Famiienname des (hm. rieren) Ehemann;
Geburtsgeit: Tag. . Monat Ihr
Geburtsort
Bobuenı
Aufentgatisort
Stand Aerul, euere):
Stand des Epemannes
u
Geoff, Amtsgericht
r 2»
u Meinung
axvn. EN
hie)
An Großh. Notariat gurüd.
Aeftamentönacrichten für D . „vortehend bezihnee . „Grblaffer, - nd Gier nicht veifret
Die Sither Ser vermahrte „ Teftamentsnachricht
D06 Aitegerics vom x
908 Aansperics vom a.
angeidtafen.
Aeftamente und Grbvereäge de. . genannten Gröfaffer . - fir hier nicht verwahrt
D. . bir vermahrte . . Teftament . . und Erburrtrog. werben wir nach efofnler Eröfung
dortin mieten.
Soft, Antsgeißt
a
BroiG, eirit }
Nr. XXVUL Es
Gefebes- und Berordnungs-Blatt
für da8 Großherzogtum Baden,
Wusgegeben zu Karlsruße, Dienstag den 2B. Wuguft 1906.
abet
Betanntwagungen: xo Grohhernonliden Stäntsminieriems: Ne Kfhren dr 3
14,.24.97u1007 de Wege üer De Bnfonirun br Offare reich Sant vs Boden,
Hide Ware web de Ruin Siahrupen vom DB JA be; De Anlitmg Sr 8 7,10, 2,2. 80
BET Ss der de Mae dr Yen ar Mn As Nape er Alan Ya an
woonen vom 3. St Def
Bekanntmachung.
(Wem 16. Kuna 1004)
Die Ausführung der 88 9 bi 2, 3,35, 97 und 57 dea Gefteb über bie Wefinlerung der Ofiere
eifeichlich Sanittsofuire Des Rechtheie, der Saferigen Rerie und ber Raifelihen Schuptruppen
vom 91. Mai 1900 benfien.
Badflehend werben bie vom Bundesrat erfffenen Pefimmungen zue Ausführung der
$$ 22 bis 26, 34, 35, 97 und 57 deö Gefehed über bie Benfonierung der Offgiere ein:
{etißtich Sanitätsoffisiere des Neichöheere, der Kaifefichen Marine und ber Kaifrlichen
Schubtruppen vom 31. Mai 1906 (Meidigejeglatt 1906 Nr. 30 Seite 565 f.) — ver
Öfenlicht in Nr. 90 des Zentralblatt für das Beutfee Heid, Seite 699 fi. — weiterbin
Brtamnt gegeben
Sarfsruße, ben 18. Mugufl 1906
Sroßferzoglihes Staatsminiterium
In Berrtung,
Shentel, Särffelmeier.
Auf Grund des Ariel 7 Mr. 2 der Neihtverfafung Hat der Bundesrat nachfehende
Betimmungen
zur Mutführung der 98 22 bis 20, 34, 35, 37 und 57 des Gefees über bie Peufinierung
der Offisiere einjhfiehfih Sanitäreoffgiere de Meidheres, der Suifelicen Marine
und der Rufen Scuptuppen vom 31. Mei 1006. (Heihkgefltt 1006. Ar. 30
Seite 565 1) beißtofen:
Geas ub Brenn 16 »
savın
Bu Ss 22 his 26 und 57
1. Beim Gelöfchen, Nuhen ober Widerauffeben des Neches auf den Beyug der Penfons
gebfhenife erfet die Megelung Durch die Behörden, welhe von den Yunbesftanten hierzu
beftimumt Find oder hierzu betimmt werben OBeufionsregelugsbehörden),
Einwendungen des Penfionärs gegen die Mepelung fd — fofern er im Civfdienft
angeteft iR, buch fine vorgejete Diefihehörde — an die Benftonsregelungsbehörde zu echten
Sinfprüche gegen den Beicheid der Ieptren finb auf demielben Wege anzubringen ud
von der Penfionsregelungsbehöede mit Begutachtung der oberfien Militrverwoltungshehörbe
906 Sontingents Geriepungsmeife ber oberirn Marinevermaltungsbehörde ober der Sofonial-
abtefung des Auswärtigen Amtes zur Gnifeeibung vorzulegen, fofern Dieje nicht fon als
Wenionsregelungsbehörben enfhieen haben
2. Den Peufiousregelungsbehörden iR von allen Beränberungen in ben perfänfichen
Werbältufien eines Peufionärs, welche ein Erlöhen, Hufen oder Wieberaufleen des Heites
auf den Beyug von Benfiousgebüßeniffen zur Folge Haben fännen, insbelonbere von alle
Ainfellungen ober Befhäftipungen oder Erhöhungen des Dienfeintommene im Militärs, Civil
ober Gendormericpinfte Witelung zu machen und mar in den Bälen
des 822 Nr. 1, 924 Mr. 1, 2,857 von den Behörden, deren Raffn das Gehalt zahle
908 $ 22 Nr. 2, $23 Nr. 2 von den zufinbigen Gerihten oder Stontsanwaltfcaften;
des 8 24 Nr. 3, $ 57 betrffs bes Ginilbienfte von Den vorgfepten Behörden, etrefis
des Genbarmerieienfes von den Behörden, Deren Kaffen Das Gehalt zahlen;
306 $ 26 vom den bie Giilpenfion amefenben Behörben.
Die Diteiung muß alle für Die Regelung des Begugs der Penfionsgebührnife erforder
Hide Angaben enthaten.
In den len des S 28 Wr. 2, 3, 8.37 nd insbefondere angeben
die genaue Begehuung det neuen Dienfellung des Penfionärs,
die Höhe und Het des Dienflentemmens,
der Seipunft, mit welchem der Bezug des Dienfteintommens beginnt ober aufhört,
ie Mititärbienfgeit ae Ariegsjuhre und oyıe Doppefrchnung von Bienfpeit (88 16,
58, 09),
die Giwilienfigeit unter Angabe des Zetpunftes, von welchem ab fie zu bereimen it.
Bei Mnftelung oder Beföftigung im Ciitienft it angugeben, ob ber Benfionär a
Beamter angeekt oder in der Cigenfhft eines folden bejdätigt wib und ob demnach $ 24
Mr. 3 ommenbbar. it oder ob der Penflonäe fh nur in einem privatelichen Bertrags:
erhält eines Zienfoerpflihteten zur Behärbe befinde
Fu dem Falle des $ 26 ft der Mitteilung an die Penfionsregefungsbehörde Msichrift
der Benfionsnachweifung beizufügen
3. Die Frage, ob ein Penfionär im Civilienft als Beamter angeftelt ober in ber
Sigenihaft eines jolden beichftigt wird und ob demnad) die Worjcrift des $ 24 Sir. 3 au
ihn anguenden ift ober ob er fi) mur in einem privateitichen Wertragsverhültie eis
XV, E3
Pienfvervfihteten zu ber Behöcbe befindet, if fh Bei Yeginn der Dienfleiftung Harpufien.
Zunäct entfieibet hierüber die dem Benfionär im Ciilienft vorgefehte Behörde; die Ent:
{beibung unterfigt jedoch der Nachprüfung Durch die Benfonsregelungebehörde. IR biefe
micht gleihgeitig oberfte Miltäroerwaltungsbeförbe des Rontingents beiehungemeife obere
Worineoerwaltungebehörde ober Die Rolonialabteitung des Auswörtigen Amtes, jo it nach
eine Enticibung der Iepteren Herbriufüßeen, wenn guülchen der dem Penfionär vorpefegten
Behörde und der Benfionsegelungebehörde eine Meinungsverfhiebenhet betehen bleibt ober
wenn bei der Benfionsregelungebehörde Wedenten gegen die Entfcheibung einer Bentralbehörde
obwalten,
4. Benfonäre, die fi im Ynsland nufbaten, wmüffen ihre Befionsgebühenife im Inland
enter in eigener Berfon oder durch Bevollmächtigte erfeben und ben Radıweis der Reich
angeförigeit beibringen fie deu Nachweis des Lebens, falls Re ihre Gebihenfie nicht
perfönfih erhhen; ausnaßmemeife Tann mit Ginderflänbnis bes Ansmärligen Amtes die
Sahfung durch das zufhnbige Sonfulat erfolgen.
Borübergefend, 4. ®. zum Furgebraud) im Yuslande fich auffatende, aber im Inlanbe
woßuafte Penfionäre Find von bem Nadhweife ber Neicpsangehörigeit befeit.
5. Die Zahlung der nach $ 26 Abfap 3 dem Giilpenfionsfonbs zu erfittenden Peufions>
beträge erfolgt auf Unmeifung der Beufiousregelungsbehörde amı Sätuffe jedes Rehnungsjahee,
us
6. Unteäge auf Gemäßrung von Benfionsgebührniffen aus Militär, Geichungsmeife
Morine ober Schuptruppenfonds an Beamte der Givilerwaltung find von der die Evil:
venfon feftellenben Behörde ber oerften Militäroermaltungsbehörde Des ontingents Besiefungs-
teile Der oberen Morineoermaltungsbsförde ober der foloniaabtetung des Auswärtigen
Amtes vorzulegen. Die erforderlichen Bemeisfäce jomie Abferift der Givilpenfinnönadhweifung
Find dem Antrage beinufügen
Steht dem Beamten zur Zeit bes Ausfchedens aus dem Giilbienft ein. penfionsfähiges
Dienfteinfommen nicht zu, To iR als foles das wiebrigfte penfionsfäige Dienteintommen der:
ienigen Dienffelle anzunehmen, in meldher der Beamte beim Fortbefthen feiner Dientfähigteit
jerft eine Anftelung mit Penflonsberehtigung Bätte erwarten fünnen. atte der Beamte
feine Anwartfcft auf das Ginrüden in eine befimmte Dienftle mit Beufionsberehtigung,
fo wird das penfionsfäige Diefteintommen vom Reietanger, für das bagerfde Kontingent
von der bagerifhen Staatsregierung behimmt.
Zus.
7. Die im $ 35 bepignelen Berjonen erfaten Benfonen nad) folgenden Geunbfäpen:
As penfinsfähiges Dienteinfommen gelten *h» Der baren Vergütung, melde den genannten
Perfonen als Gutfebigung für Die Dientletungen bei dem Zeld- ober Wefapungsheer ober
Hei der Raiferlicen Marine für die Dauer eines Jahres zu jaffen if. IM eine bare Ber“
63
E23 AXVIn.
aütung nicht au zahlen, fo beflmmt der Meichefange, für das bayerife Sontingent bie
Boyerifie Stantsregierung, den Betrag des penfionsfäigen Diefleintommene.
Die Benfon beträgt für Die Dauer völiger Ermerbsunfähiteit 75% bes penfinsfähigen
Zienfteintemmens; fir beträpt bi tilmeijer Ererbsunfähigfeit je nach Dem Brabe derfeten einen
in unberftein auszubrücenben Zeil des bei völiger Erwerbsunfähigteit gu genährenben Berge
Noch Bekimmung der obrrfien Militieermaltungehchärte des Rontingents beyieunge-
Mile der. oberften Warineoermaltungebeförbe ober der Roloniaabtitung des Ausmärtigen
Amtes if der Grob der Enerbsunfäigleit eines Puufindes von Zeit zu Zeit zu prüfen
und die Benfon etiprejenb fegufen. Die Beufton ift dauernd zu gmähten, fobld aut
geitffen i, dab in dem Örabe ber Grmerbsunfähigeit eine Anderung entitt
Der Jahrekbetrag der Beute ift ntcefenb dam $ 6 Abjap 4 abyurunden.
Neben ber Benfin it Werllmmehungszulng, eiegguloge, Benfionserhöhung und Tcapen
aufage mad den Lorkcrften ber 9$ 32, 50, 72 hes Offrierpenfionsgeehes zu. gamöhren,
ie nadidem bie Benfiondre ben oberen oder unteren Beamten gleihyuachten And. Die Ent
Mbeibung Siecäber teift die oerfte Miitärermaltungshehörde des Rontingents. beiehungs-
ii Die oberfte Morinenermaltungsbchöcde ober die Nofoniaabteilung des Muswdetign Ute,
Die Vorfchrften in den 9:32, 33, 35, 36, 38 dcs Mannichefsoerforgungsgerges Finden
entipeedende Unendung
Die Musiefkung der Duitungen erfolgt nad) den Beimmungen für die aßlung von
Wenfionsgebüßenffen an die Beamten des Neiceheees Ggiehungemife der Naiferlihen Marine
ober der Schupteuppen.
5. Yei Grmitelung der Benfionen für Berfonen, weiche in einem im $ 35 Bejicheten
Berfätwife zu einer Raiferfihen Schuptruspe Reben, it das venfionsfähige Diefteintommen
eines in unterfir Gehalschufe Refenden Beamten derjenigen Geinüfcen Weomtenflafe grande
zu legen, in welche ie na iheer Dienffelung und Dienftttifit einyurehen id
Der Nestle it eruächtigt, nach Mofgabe der Dienfyit d:° gu Verfrgenden zu
Hetimmen, daß der Yettag einer höheren Gehaltsftufe der Beredmung des. penfionsfäigen
Dienteintommens zugrunde zu fegen it
It eine Weamtenlaf, in melde der zu Verforgende eingreifen wäre, nit vorhanden,
fo Stimmt der Reihstanylr den Betrag des peuflonsfähigen Dienteinfommens
Bus 37.
9. Bu Unreist erhobene Benfionsgebüßnift, welche wicht alsbald uridgegahft werden
fönnen, fd durd) Anrechnung auf die fälligen Ocbühenife von ber Penfionsregelungsbehörbe
einzugehen. Die Höhe der Abzüge iR mach Sage der Werbältnifie des Benfionies von ber
oberften Wilitäroerwaltungsbehörde des Stoningents beyiepungemeiie der. often Marines
vermaltungsbehärde ober der ofonialabteilung des Yuswörtigen Amtes jefuiehen. Dobri
ft indes wicht auber acht zu laffen, Daf die voftändige Büczahlung des überhobenen Betrags
wach, Mögfihfei fhergeftlt werden muf,
XAVInL. Ex
Bekanntmachung.
(Som 7. Huyfı 10003
Die Hanführung br $5 17, 1, 90,21, 2%, 8960, 0 eo Befen über De Werforgung dr Berfonen
der Unterflaffen des Meichähreres, der Kalferlichen Marine und der Raiferlichen Schuptsuppen vom
3. al 1006 been,
Nacfiehend werben bie vom Bundesrat erffferen Beftimmungen zur Ausführung ber
88 17, 18, 20, 21, 22, 33 sis 38, 40 des Oofepeö über Die Berforgung der Berfouen ber
Untertafen des Neihsleeres, der Haierichen Marine und der Saierihen Schuptruppen
dom 31. Mai 1908 (Reicgefeplatt 1908 Ir. 30 Seite 593.) — veräfentlicht in Mir. 36
des Bentralblats für das Beutfehe Mei; Seite 662 — weiterhin betanıt gegeben.
Rarlaruge, den 7. Muguft 1906,
Sroßferzglihes Sraatsminiferium.
von Dufd
Gedemer.
Auf Grund des Aritels 7 Nr. 2 der Neiheoerfaflung Hat der Bundesrat naditehende
Bertimmungen
zur Ausführung der $$ 17, 19, 20,21, 22, 33 6i6 38, 40 des Gefeheb über die Berforgung
Ber Perfonen der Untellaien dcs Heicheheres, ber Staiferlichen Marine und der Saifecicen
Saugiruppen vom 31. Mai 1000 Geicspeepifat 1006 Sr. 30 @eite 393) unter Auf
Bebung feiner Befimmungen vom 22. Februar 1875 bejflofen:
Bus 17, 18,0, 2.
1. Bis zu der dur) dos. vorbejidnete Gele notbenbig werdenden Ergänzung der
„Örundfäge für Die Befepung der Gubalteen- und Unterbeantenfeifen bei den Weiche: und
Staotsbeförben mit Militäremwärtern" von 1862 und der „Geundiäte, betefend die Befepung
der Subalteens und Unterbeamenftelen bei den Rommmalbehörden u. |. w. mit Militär
omäeteru," von 1899 finden die Grunbjöpe nehjt Erläuterungen fiungemäß und mit der
Wahgabe auch auf Die Inhaber des Ynftelungsicheins Anendung,
%. daß fi) deren Hehe auf die Stellen des Unterbeamtendiefies Seehränten und
b. daß fie Bei ber Steflenbefepung nur dann beridfihtigt werben Dürfen, wenn #6 an
geeigneten ciilerforgungöberehtigten Beverbern fehlt.
2. Stelleromwärter, Die at des Civluerforgungsfeeins nacteägic die Gleiserforgungs«
entfeßbigung ober bie einmafine Gefbebftnbunn wählen, Haben hieroon ben Yntelungsbetärben,
ei denen fie vorgemertt finb, Anzeige zu erftatten und flub tu ben Beterberergeiif
zu freien.
6 XRVIn.
Su 22, 39 6i6 38,
3. Bei Mdzablung von Verforgungsgebührnifen aber beim Grläfden, Wuhen oder
Wiederauffeben des Mechtes anf deren Bezup erfolgt Die Mepelung Durch die Behörden, welche
von den Bunbesftnaten Gierzu Beftimmt Find oder hierzu betimmt werden ORenfionsregelunge
iehäcden)
Ginmendungen bes Innaliten ober Rentenempfängers gegen die Regelung Find — {ofen
er im Gioiienf angel ft, Durch Wermittlung einer vorgefeten Dienflehßede —— an die
Benfionsregelungsbehörbe zu richten. Einfpräche gegen deren Beiceib find auf bemfelben
Wege anpubringen und von der Benfionsregelungsbehörbe mit Begutachtung der oberfien
Wiltäroerwoftungöbeförde des Kontingents beichungstwefe ber oberften Marineermaltungs-
behöede ober der Moloniofabteitung des Muswärtigen Amtes zur Enticheidung vorzulegen,
fern biefe wicht fon al6 Benfionsregelungsbehfrden entihicben Haben.
4. Den Benfionsregelungsbehörben it von allen Veränderungen in ben perfönicen Ber:
Hättiflen eines Invafiden oder Rentenempfüngers, welche Die Rüczahtung von Verjorgungs-
gebüßrniffen ober ein Erläfden, Muben ober Mirberaufieben des Hetted auf Deren Being zur
Folge Haben tännen, instefonbere von allen Anftelungen oder Bejtäftigungen im Diltäe-
ber Gieleienfe, bei Kapitulanten mit einer Dienfgeit von minbeftens achtzehn Jahren au
von jeder Erhöhung des Dienfeintommens, $i9 zum Betrage von 2000 K, Mitteilung zu
machen und zwar in den Fällen:
de $ 22, 8.36 Nr. 3, 837 von Der dem Jmvaliben oder Nenienempfänger wars
gelten Behörde;
des 833 Mr. 1, $ 36 Mr. 2 von ben Truppentilen oder Marineteiten;
des 833 Mr. 2, 834, Mbjap 1, Sap 2, $ 35 ir. 2 von den yufländigen Gerichten
oder Staatsanmaltfchaften;
deö $ 36 Mr. 1 von dem dafebft genannten Muftaften oder Aufituten;
des $ 36 Nr. 4 von den die Giilpenfion anoeifenden Behörden.
Die Mitteilung muß ale für die Megelung des Beyugs der Verforgungsgebührnife
erforderlichen Angaben entalten; das Nentens (Benfions:) Onittungskuch if der Mitteilung
eigufügen. Wenn von vornberein fefteht, Dafı Die Anfellung aber Behäftigung im Ci
dien einen Zeitraum von ech Wonaten nicht überfeheten mirb oder wenn ft, ber Aufentatt
in einer der im $ 36 Ar. 1 genannten Yntalten ober die vorübergehende Heranpiehug zum
efeiven Militiebinfte ($ 36 Mr 2) niht anf einen wolen Rafenbermonat erftedt, jo faun
die Ditteung au die Benfionsregelungsehörbe unterbleiben, da in diefem alle nadı $ 38
das Mecht auf Den Bezug der Berforgungsgebühenifle wit zu rufen fat
5. Die Bewilligung der einmaligen Öeibahfinbung von 1500 .M an Kayitulanten ($ 22)
ift aus dem Mitiärvafle zu erfehen
Die vorgefepte Behörde Sat den Angetelten oder Befhäftigten auf feine geehliche Ber:
plihtung zur Müczablung des Betrags Bejonders Hiupumeien. Die Rdzahlung Tann mit
Genehmigung ber Benfionseegelungöbehörbe in angemeffeen Telbeträgen erfolgen
XXVu. E
6. Wird ein Iuvalide ober Nentenempfänger in eine der im $ 36 Nr. 1 genannten
Anftaten aufgenommen, fo etfheiben bie Militärbehörben (Seneraftommantoe) Byiehungswueile
Marinebehöchen (Stationstommanbet) ber das Oberfommando der Scuptruppen darüber,
Ob bie Invalibenpefion ober Rente ganz oder zum Zeil zur Beftreitung des Untehalis der
Famitie zu gewähren if
Unter Familie im Cinne disfer Vorfärift Find anfer der Ehefran mıp der im $ 39
Abfop 1 begeideten Rachtommenfhaft auc) Bflegelinder Towie die Eltern und Groheltern dos
Invalien oder Wentenempfängers zu verfieen, fofen Diefer ihr Erährer if
7. %ei Unftelungen ober Befeäfigungen im Civtbinfe (36 Abfah 2) hat die vrgeehte
Betörde dem Jnvaliden oder Rentenempfänger Das Renten: (Benfion) Onittungsbuc abyufardern
und das Ynfteltunge: oder Befcäftigungeverbältnis eintragen unter folgenden Yngaben:
a. Met des Anfelungd« ober Befhüfigungsoechäitife, im befondere, ob der Qnvalide
ober Hentenempfänger als Beamter angefellt iR oder in der Eigeufchoft eines jtchen
efhäftigt wich ober ob er nur in ein prinntrctfihes Wertragkverhäftnis eines
Dienfierpflichteten zu Der Behürbe tritt;
b. Zog des Begiuns der Yulelung oder Belhäftigung;
©. Einfommen und Zeipunt, vor weldem ab das Einfommen gewährt wir
Demmächft iR das Ouittungsbuch der Penfionsregelungsbehöede vorzulegen, weldhe wegen
Fortgewährung ober telweifer oder gänglicer Einbehaltung der Inoafidenpenfion oder Nente
ah dem Gejege zu entfcheiben, die erforderliche Eintragung zu machen und die. zufäntige
Kaffe mit Zahfungsanmeifung zu werfehen fat
Alt der Zeityunft, mit welchen Die Zahlung des Einfommens beginnt, nicht mit dem
Zetpuntte des Beginn der Anftelung oder Befhöfigung yufammen, jo if für den Fortbezup
der Qnnafidenpenfion ober Nente der Zeitpuntt des Begluns der Zahlung des Eintomncus
als der maßgebende anufehen.
Dos Cuittungsbuc wird fobann durch Vermittlung der vorgeepten Behörde dem Invaiben
ober Mentenempfönger wieber ausgehändigt, nachdem Diefer durch Namensunterfhift die
Segelungsoerfigung onertannt hat, ihm ober wicber abgenommen und von ber vrgejeten Behörde
aufbewahrt, jobald er zur Erhebung von Berforgumpögebührnife wicht mehr brettit it
Um den ergelmäßigen Empfang der Berforgungspebüßenife nich un füren, fen die
Duittungabiiger in der Zeit wife dem ymeiten und pten Tape eines und desfeben
Monats abgenommen unb zurhdgegeben werden.
Bei dem Nusfehriben aus dem Ciilbienfte wit oder ohne Beufon it das Guittungsbuch der
Wenfionsregeluugsbchörde ur anderen Wegelung des Ialibenprufions or entenepuns fo zeitig
Vorzufegen, daß 5 an den Znhaber noch 6iB zum Gutlafungstag ausgehändigt werden tan
Die Quittungsbücher Fnd fortan nach dem beiliegenden Mufter anpufertign.
Für dieenigen Imatiben, deren Verforgungsgebüheniffe wicht nad dem nenen Gejepe ——
fefgefelt ind, innen die Biöferigen Onittungsbücher nad) weiter Gewupt werden
8. Die Froge, 06 ein Invalibe oder Rentenempfänger im Gvilsieft als Beniner angetllt
oder in der Cigenfoft eines folien befhäftigt wird und ob demnad) Die Borfchrift des
Er xxvinı
$ 36. Nr. 3 auf ihn angumenden ift ober ob er fi nuc in einem privaeehlichen Wertrage:
Berhüftnis eines Dienfterplichteten zu Der Behörde befindet, it Ihm bei Beginn der Diet
feiftung Marzufelen. Bunääft eneitet Gerber die dem Unpeften oder Beidäftigten
Vorgefete Behörde; die Entfchedung unterliegt jedoch der Nachprlfung durch die Penfions«
wegeungsbeßörbe. It biefe nicht geichjeitig obrfle Vtitärverwoltungsbehöebe bes Rontingents
Besiehungswcife obrfte Marineverwoltungsbehörbe ober bie Sofonialabeilung des Wuswärtigen
tes, fo it noch Deren Entfheibung Beebeiguführen, wenn puifcen der bem Invalin ober
entenempfänger vorgefeten Behöcbe und der Menfionsregefungsbehärde eine Meinungs:
erfeiebenheit bein Bleibt ober wenn bei ber Benfionsregelungsbehöche Bebenlen gegen
die Entfceidung einer Zentralbeböebe obwalten
9. Imvaliden ober Mentenempfänger, die fh im Ausland aufbalten, müflen ihre Ber
forgungegebühenife im Inland euimeber in eigener Werfon ader durch Bevoflmächtige erheben
und deu Radwcis der Neichöangehörigeit beibringen fowrie den Nachweis deö Lebens, falle
fe ihre Gebübrniffe nicht perfönlich erheben; ansnahmöweie fan mit Ginverftändnis bes
Auswärtigen Ymteb bie Zahlung durd) daB zuftändige Nonfulat erfolgen.
Worübergefend, 3.8. zum Kurgebrauch, im Huslande fc aufbaltende, aber im Inlande wohn:
Hefte Inoatiben und Nentenempfänger find von dem Nachveife der Reichsangehörigtit befeeit,
10, Die Zahlung der nat) $ 36 Ar. 4 Cchluhjap dem Givlpenfionsfonds zu erfittenden
Invotidenpenfiont: uud Rentenbeträge erfolgt auf Wumeifung ber Beufiontregelungabehürbe
am Sehtufe jedes Reuungejahee.
zus
11. Zu Umeeht erhobene Berforgunpägebührnife, welche nit alßbald zuräcgegahtt werben
tönen, find Durch Anrechnung auf die fälligen Öebühenife von ber Benfionsregefungsbehöede ei
augen. Die Döfe der Abzüge if nad Cage der Werfältife des Invalien oder Nentene
empfänger® von der genannten Behörde fefzufepen. Dabei if indes nicht außer acht zu (fen, da
die voffiänbige Mdzablung Des Aberhobenen Betrage nach Möglichtit Fehergeet werden mub.
XXvIul
Quitfungsbucdh
Ey
ws
Auvaliden
Rentenempfängers
vom
(Belberag) WB Rente) Inaldenenfon,
= Beflmmelungtsloge,
Beterchöhung,
Zropeyuag
2 Arintrig,
. Siierforgungsentkhäigung
Alersulage
Saut Anweilng vom. ie
abtung
aus der Safe u
au Bud Bin ww.
en Hahedug im a
Zeiten dr Bene
Be an de Gomassunfah nungen
one der Same des Beiersungigekäene der auf Be Meseerkhung (910) euere
202 XXvIn.
BVerpflihtungsbeftimmungen
Hi
die Invaliden und Rentenempfünger.
1. Der Yuvalie ober Rentenepfänger it verpflichtet, im September und im März jedes Jahres
von einer Giile ober Mitbehdrde ober non einen zur Gührung eines Dienffrgeiß Sertigten Beamten
die neben den Empfangemonsten befindliche Werhondtung ausfälen zu (ofen. Mrd die Baftunz auf
Brand Gefonderer Quiktungen geleitet, Dann tet an die Stelle Diefer Berbanblung ehe entiprehende,
Gettärung des Unpfängers auf den mit Vororud verfehenen Duttungen, De im September und SRär,
jedes Jahres amti zu Seeinigen And. Ohne ene fie Getörung erfolgt Tine weitere Zahlung
2. Dos Quittungsbuc if forgfäig anzubewmahren. Berirt e der Imvaide oder Ventnempfänger
Benmod, fo tif‘ ihn der emaige Schaben. Im alle de8 Wertuft Hat er der Ontsehörbe und der
ahfenden Safe lot Anzeige zu maden
3. 9ader Invalibe ober Mentenempfänger, ber im Reicht, Stunts, ober Sommunafbienfe, bi den
Werfiherungsanfiaten für Juvatienverfierung, bi indie oder fen Anftuten, weiche gan oder
zum Teil aus Mitein des Weihe, Since ober Der Gemeinden unterhalten werden, ader n Jen zu
den vorbegißpneten nit geßdrenden Gifte, melde ganz oder zum Zeil den Mitäronnärten und
den Zubabern des Ynfelungsfcens vorbehalten fin, als Teamter der im der Gipenfhaft eines Beämten
unter Bewährung eines ienfleinfommens angefelt oder Beihäfigt wird, dat dad Dnitungobnd) feiner
vorgeegten Behörde jofer ahpuifern Yu Unrecht echatene Weträge non Verforqungsgeiheifen werben
Durch Ginbepaten ber füligen Verforgangspebührmffe gebe ober anberwet eingezogen.
"Bei der Aufnahme in Invalieniftse, in cine miäriche Seanfes, Del ober Pleneafalt
wod Sei der vorübergehenden Seranjehung yum Milhdedinfle (8 90 Ir 1, 3 Gele 1000) it das
Qaittungebuch der aufagmenden Behörde ober dem Truppen u. km. zu ergeben,
Wenn der Invalite ober Benenempfönger jenen Aufenthalt au einen anberen On velent, fo mu
er fein Dittungsbud rege. an die isherige Zahffele abgeben und um Übertragung Der Bastung
auf die näher gelegene Nae nacfuden
Wat) dem Ableben des Jubabers if von wen Sinerlibenen das ud der zahlenden Safe
puridjugeben. Pier wird aud Kustunft über die Juhtung der Gnabengebäheife ei.
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Si Gskne dr
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erfcheint Geute der Lu IB...
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ber in der Gigenfchaft eines Beamten ice IH,
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Die mienfehesben Gebühr Habe 16 id
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won Befon etane Wenteenpänger ar
achörig beglaubigte Inpalide Eine
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und Begehe das auf Seite difes Buche aufıe«
fühee Eintomme.
Die neenfefenben Gebüßmife Habe id richtig
empfangen, "wos ic Hiermit ausbridich anıtene.
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3 AXVIn.
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Befähigungs- und Aellungeoechättis fowie Gelerag
“ Siitienfeintommen des Inhabers
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Der Rentenempfänger, ehemaliger
iR et dem
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816 Beamter in der Stele
ins gef (ober in der
Sigenfgat als Beamter in der Etele ins
Brigäti):
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ntonmen 56 wfanmene.
amd Hg Dinge iR angdn, ng nen Wlan ds Di
XXVILL Eu
4
ie egelung da Berge der Werforgunggehährnife nach Beiöbetrag
ebenteenden Yingaben :
ui Mad uebentehenden Angaben dat der Wentenempfänger, ehemaliger
feine Hente von Bart
monat (has ber Voten) bis Ende
undertügt fotguempfange.
Dom m 8 erhält er wur noch den
Son der Bollente üerfeigenben Betrag) weitrgepablt mit monatidh
Die Sietafe zu if Heute mit Zahlungs
ammeiung verfehen worden.
En Auen nee
Borftehenbe Regelungsverfügung ft mir heute Selanat gemadit worden.
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inte dr Omen
1) Be Kaplan, Denen th auf ran eine Din sen winefens agche Jake ei te ann
mern ia ir Se Meng dt Ameirge De era Da 6 5 Mi De
206 AKVIIT,
5.
5 Befhäigunge- und Anfelungenerhäiwiie fonie Berercag
Saitbienfeintenmen des Inhabers.
2 Der Bentenempfünger, chemaliger
if nad} einer penflonsfähigen Dienfücit von Fahren Tagen
in den Ruetand vereht and heit non
ab eine Benflon von
Die Penflon iR von dem penfionsfühigen Pientintemmen von
Wart wit Ast) been
A der von ihm pulept beteibeten Sie ale
äte er cin penfionsfühiget Dieneintommen
D Gehalt und Wart penfinafähiger
Wohmngsgebsuiuh) von Dart und fomit eine Berfion
(6%44°) Des Bienfeintemmens) von
reihen Tomen.
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990 di Sata na Soden rn ade, bo Be Sn a Der a Bra
AXVIn.
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Regelung des Beyugs der Berforgungsgebührnife
mac nebenfteenden Angaben
Gelterrag
wart
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Ray ncbenfebenden Angaben Hat der Nentenempfänger, ehemaliger
neben der im
Giwtient erbienten Benflon von Mart His zur Grridung des
in der zufept Beffeieten Stelle als
erweigbaren Hocftvenionthetrags von Wart von der zuertannten
ente den Strap von monatlich)
in Oeieen
Der Hefibetrag der Hente von monatlich
wid dem Ghilpenfionsfonds erfate
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Borfehenbe Wegelungsoerfügung if mir heute Belant gemadit worden
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Berichtigung
1. 9 7 de oberen Merbsun vom 2 Ja 101, bie Berbibung |ü Sn Darm Aeoeuatngeb
Isis ade” un Wereugalat 100 Di EXT ee 1, Abe De Jam a DR 10 a len:
„Oranißen de Wien Mate (Guben in Ve Bißenairchnang und Dir anne Gemein
in af Sie Eienernägenait, (mie Senke
2.90 96 Mer Bercung ut ap 1 vn Dale 18a gu Zne
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SaBieh nd eu Berffungc, aha Kain,
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Berdoirhoflehen metceee Winban, Härten, Df
and Tine
ru and Üertay ven We & Bogen Rute
Nr. XXIX, 209
Gefehes- und Berordnungs-Blatt
für dad Großherzogtum Baden.
Dat.
Werorpnung Da Broßerjogiäen Oberlautrurs: Dam tert dr then Deren
Verordnung.
(Com 18. Kg 1000)
Den Unterritsplan der Bolefhufen Sereffenb
Mit Ermätigung des Großferzogicen Miniiecums der uf, de Rultus und
Unterrichts wird zum Wolluge des $ 21 des Clementorunterrictögeieges an Cielle der
Veroebnung vom 24. April 1869, dei Lehrplan für Die Waltsfhnlen beiefeb, natchender
Unterrihtspfan der Voltsjhulen zur Nndattung wrtündet.
Der none Unterichsplon tritt mit Beginn des nächfen Cihuljures in Krat.
Xartöruhe, den 18. Auguft 1006
Großperzoglicer Oserfäufrat.
Dr. 8. Arisperger.
Anterrihtsplan der Bolksfhulen.
1. Einteilung der Schüler in Mlafien.
sı.
Die Schüler jeder Voltsfjule werben, der Größe der eingelnen Schule eutfpredend, in
ei Biß acht Mlaffen eingeteilt,
Jede lafe wirb von den übrigen gefonbert unterrichtet
82
Die Slafen werben von unten feranf gezäßtt, fo Baf bie untere Klafe bie erle genannt
wird und bie Schüler von diefer in die zweite, dritte u. |. m. auffeign.
Wefget a9 Berebnangitun 0. “
2” XXX.
s3
Jede Safe, die Schüler verjchiedener Jabrgäuge umfaßt, zerfällt wieder in Abteilungen,
deren Zub jeod; nicht mehe als zwei betragen fol.
Die eingelnen Abteilungen einer Kioffe erhalten teils gemeinichoftichen unmittelbaren
Unterricht, teils wicd, whrend Die eine Abteilung vom Lehrer mänbligen Unterricht erhält,
die andere fcheifzlich eichäfig.
sa
Bei der Mafenbilbung fol eine Trennung der Schultinder nach Gefkhlehtern in der
Hegel nur in folden Voltsidulen vorgenommen werben, an denen drei oder mehr Lehrer
angeftett find en
Die Zureifung der Mafen am die einpelnen Lehrer erfolgt in den Städten der Ctäbte:
ordnung dur) den Wettor, am allen übeigen Schulen durch den Steisihurat
Wünfee der Lehrer um Zuteilung befimmter Klaffen innen wur beridfihtigt werden,
iofeen nicht da8 hüpere Interefe Des Unterrichts darunter not Leibe
IL Berfehung der Schüler,
56
Die Berfepung der Schüler in die nächfihöhere Aafe ober Abtefung wirb am Schtufe
des Schulines ausgeiprodien und in den Zeugniffen vermertt
Nücberfefungen während des Schuljahres ind nicht zuläfig
2
Hat ein Schüler das Maf der vorgeühriebenen Kenntnffe unb Fertigfiten nicht erreicht,
{0 baß er dem Unterrichtsgange in ben ‚Hauptfächeen Der nähfäferen Mtafe der Ybeilung
Vorausihtlih wicht zu folgen vermag, fo it er in feier Moe oder Abteilung noch ein
icitere® Jahr aurüdzubehaten.
5 it jedoch Darauf gu fehen, daß ein folder Schüler wo möglich nad) ein Jahr (ang am
Unterriht der Oberfnfe tinehmen tan.
s8
In großen Schulen it e& angeyigt, die nitwerfepten Schüler in befonberen Hörder-
ofen mit Meinen Schüterzagfen zu vereinigen und durch möglichft inbieiduelle Befanblung
derart vormärts zu bringen, daß fie nach einiger Zeit wieer iu eine Rormalktoffe überirten
Können,
ss
Im großen Schuen empfie 8 fi ferne, für ache She, bie infolge änferft ringe
Begabung nach Anfiht des iofenlehrers und des Schularzies voransfichlich mährend der
ganzen Dauer ihrer Schulpflicht nicht über das meite oder drüte Schuljahr Hinaus vorräcen
Hnnen, befondere ilfftafen zu bilden
KaX. zu
so.
Weiche Stüler einer tafje oder Abteilung nicht verfept werden folen, wird auf Antrag
des Ntofenebeers in deu Stäbren der Stüdirorduug durd) den Heltr, in alen übrigen
Vottejculen auf Antrag der Scheer dur) die Ortsfchulbchöcbe beftinmt
Die Übermeifung der Schüler in die Sifstlffen erfolgt durch Beihluh der Orts:
ehtbehöche
TIL. Unterrichtägeit.
su
Die wöchentliche Unterrichtseit hat für jeden Sihüter
mindefiens 16 Stunden im erften 6is dritten und 20 im vierten bis achten Shul-
abe, aber
höctens 18 Stunden im erften, 21 im zweiten, 24 im dritten unb 32 im dierten
dis achten Schufinhre zu betragen,
Die Stunden für den Handarkeitsunterriht der Mädchen und das Turnen fib in iefn
Höcfyabfen der wöchentichen Umereichtsgeit, wicht Dagegen in ben Mindetgafen engeren.
sn.
In Schafen wit zwei und mehr Schrern ift e8 Gri normafen Verbäöttiflen mörlih, die
fu $ 11 begethnete utere Öremge der wättntichen Unterrichtezct ohne weitere Belftung der
Leheer befiig zu überfeh
3 it Dringend zu wiufehen, Daß von diefer Mäglihteit zugunften der fünf oberen Seh
jahre menigftene im Minterfalbjahr en tunichft ausgiebiger Gebrauch geniadt wird.
sı
Eine Überfretung der in $ 11 fefgeieten oberen Orenge der möchentichen Unterrichts:
zeit muß im Hinbtid auf die Verpflichtung der Sihufe, die leibliche Gefundteit der Sinber
au fehonen und qu fördern, als ungulffig beycichnet werden.
us dem gleichen Grunde And die Hausaufgaben jo zu ermäßigen, daf fir das Mind
öchftens eine Stunde im Zap in Anjpruch nehmen. erienaufgaben Find ganz ausgefclofen.
su.
Hat ein Lehrer zwei Maffen zu unterrichten, fo erhält die Höhere Alffe igren Unterricht
am Dormittag, die niedere offe am Nachmittag. Die umgetehete Heihenfoige ft nur im
bejonderen Fllen mit Genehmigung des Sreisfhufrates zutäffg,
Der nachmittägige Unterridt darf wicht vor Halb ein Uhr, der vormittägige auch im
Hodjommer wicht vor fe Uhr beginnen
“.
272 XXX.
s0
Die Untereitsftunden, vom Sanbarbeitsuntereicht der Mäbdhen abgefeen, ind der Ks
erigen Mbung entpreend fo zu verteilen, daß mindeftens zwei Rachmittage fchulfei bleiben.
Hicz zulfig it cS, fat pmeier Nachmittage einen gangen Wochentag frei zu halten,
s1.
Dad jeder Unterritftunde Sat eine Panfe von fünf Minuten einzutreten
Die Panfe mat) der zweiten Stunde it auf zehn Winuten ausgubehnen, wenn zwei weitere
Stunden unmittelbar folgen
Während der Paufen ind die Schulgimmer gründlich zu lüften.
sn
Geepich gbetene Untereihtögegeftände jeher Woltefhufe ib:
1. Religion, 2. deutfe Sprad, 3, Rainen mit Geometrie, 4. Geographie, D. Beitiite,
6. Noturgeidichte, 7. Noturlere, 8. Gelang, 9. Zeiten, 10. Turnen, 11. weibliche Hand-
arbeiten.
Der im vierten Schulfuhre Gegimmende Unterricht in Geograpbie und Raturgefcichte wirb
in den drei unteren Cichuljafeen durch Unterricht in ber Heimatlunde vorberett
sis
Bon der in $ 11 verordnelen Untereihspeit entfallen 3 Etunden auf Religion, 6 bis 9
auf die deutfche Sprache, 3 bis 6 auf Nechnen mit Geometrie, 3 bis 4 auf die Heimatkunde, 2 auf
Bas Zurnen und je 1/68 2 onf Beograpfie, Gefthichte, Naturgekite, Waturihre, Oefang
and Seinen.
Sie auf bie meihfihen Handarbeiten zu berwenbenbe Stunbenjahl if dur belonbere
Verordnung geregelt
Die ganzen Stunben nen, Beipielsmeife beim Turnen oder Singen, in halbe zerlegt
erben.
sı.
Fremdfpradficher Untereiht Darf nur in Woltsfhuflafen, deren gelamte Unterrichtsjit
is gu der in $ 11 fepeichneten oberen Grenze geht, in den Gtundenplan eingefügt werben
Der Unterrihtsplan folder Schulen oder Schulabteitungen unterliegt der Genehmigung
Durd) die Oberfehulbehöcde
V. Anterrictögrunnfäge.
s 20.
Der Boltsfulunterrict Hat die Aufgabe, Drjenigen Senntnäffe und Fertigeiten zu ner»
mitteln, Die in der vorliegenden Verordnung näher beeichnet ib.
xxx. 223
Zugleich aber und vor allem foll er die in der indesfcle fhlummernden geftigen, fite
Ticen und religien Kräfte weden und zu möglicft reicher Entfaltung bringen,
sa.
Diele Wedung und Entfaltung der Kräfte wird mır da in vollem Mae erreicht, no
die Schüler mit (ebenbige Interefe für den Unterricht erfüt und zum elsfttätigen Mit
freben und Mitarbeten angeregt werden,
Die Erziehung der Schüler yur Sernferubigtit und zur freien ge
muß fonod) das nächfe Ziel ales Unterrichts fein
s2
Der Gehrer wird fih demgemäß; bemühen, Den Unterricht mögtichfLebenbig und fefeib
zu erteilen, ihn Duräiweg auf Die Mnfchawung zu gründen und überall den Gntnidelungs-
green ber Sinbesnatue eutpretend zu gefaten
ud) bei der Wiederholung uud Befetigung wird er geikildend verfahren und jeden
Deit forgfltig meiden
s».
Der Lehrer wirb jobann nad dem in $ 21 genannten Zwede au) feine Leheform ein:
site,
Der ousfhfichlihe Weiel von Frage wıb Antwort ift in fofem Grabe bebentlih, mit
ex ywar einen Logiihen Fortgang de& Unterrichts gewährleiftt, eine fee und freubige Selbt
Getitgung der Sinber Dagegen nicht echt auffommen Laßt
Die in ben Lottsehuen bereiiende abfragenbe Lehrforu ft Deshalb in Der Meile zu ergänzen,
dab die Eifer Zeit finden, jelhRtätig zu Denn, und da ie angeregt werben, ühe eigenen
Gedanten freimttig ausyufprefin fowie im Falle des Zweifels und der Unfidereit ich une:
Ähroden mit Fragen an den Scheer zu wende.
sa
Die Schüler irerfeits müffen gunäcft felder Die Zite Tennen, zu denen fie Hingleitet
werden fllen
Wird ihnen von vornherein Har gemadit, wie ein befiumteß Unterichtsgie im eingelnen
Beiheffen fin muß uud wos gu einer mufterhaften Schälertetung gehört, fo ermadt ihr
Intereffe für def Ziel und gugfeich die Neigung, zu feier Grreidhung ans ih raus mit
Bnorbeiten
igen Sebftbetätigung
2.
Die Scüter folen ferner fo oft als möpfih veranfaßt werben, fh zufammenhängend
ausgufpreden. Gelegenheit dazu bieten alle Schuhe und foft alle Intereichtsgegenftände.
Nils regt die Selbtärigfeit deb Kindes mehr an ala die zulammenhängenbe mündliche
Darfellung, das freie Ergäbten. Much für den Muflapunterricht, Der wefentich infolge der
Ungeibteit im mündlichen Ausbrud fo oft zu wünfcen übrig läht, ergeben ih Hieraus bie
erfreutiäten Zalgen
zu XRIX
sa
Die Schüler wäffen enbich mehe ale bisher gewöhnt werden, Gegeuftänbe, bie fie gen
gefehen oder durch Befereibung feunen fern haben, dur einfach Stizgen zu veranichaus
fen wıb dadurch fi) und dem Sehrer Nechenfhaft zu geben
Für diefe Höcft wichtige zeichneriche Selbfbertigung bieten die Leeftüde, ferner der
Unterricht in der Peimathunde, Roturgefjhte und Naturlepre Antäfe in reidter Be.
sa.
Der vorliegende Unterricteplan feht eine gefonderte Behandlung ber einelnen Lehe:
gegenflänbe vor. (Es verfich fi aber von jet, ba überall eine bie Ginfih iu den Zufammen
Hang der Dinge fördernde wehfefeitige Bezugnahme ftttfinden fol.
Iusbefondere fall Epreien, Lefen, Spraslefte und Wuflap in innige Bayiehung zu
einander und zu rer gemeinfamen Grundlage, dem Sachunterit, gefpt erben
Dabei it freilich die mit der Kongentrationemeifode verbundene Beahe des Ahfmeifens
nd Umbertatens vorfihig zu meiden.
VL Mntereictemitel,
sa
Der Gebrauch, gebrudter Keifäben für den Untereiht in Seimattunbe, Geografie,
Naturgefhihte und Notulehe tens der Scüter umentiegt mehracen und acren Webenten
uni Find Umfang und Form des Lerfofe, Die in einer befimmmten Spule vieeiht
erorobt id, nic ohne weiteres auch für andere Schtoerbätife angemefen.
Sodenn werden befouders dir femätferen Schäfer der Berhuchung ausgeeß, den Lehel
Boriegend mi dem Yge auß em Be zu hören und auswendig zu lernen,
Grdtic, und Geuprfächfih Tommt ber Lehrer in die Grab, fh des vornehmen fer
Weite zu begeben, des Heftes näntich, den Leo] ansfhtihtic mit Müdjeht auf den
Stand und die Vebürfnife feiner Atafe [ber auspmmählen und als fin geifiges Eigentum
den Seen darzubieten.
s»
Dife Beben Kunen gegenüber den Schulen mit voler Untereihtjct vieleicht zuräd,
treten. In den übrigen Yatsjnlen Dagegen it der Öchranc) der genauen Unterrichts
wit erfahrungsgemäß Überwiegend [ünich wıd Desath una,
gehfäden für den Unterciht in der Speacfere ind in an Boitsfäuten überfüifig
nd despalb unbedingt ausyufdfichen
sw.
Lieberkefte und Aufpaberfammbungen für das hriftihe Retnen Fund petit, jhad
iur in den fünf oberen Schufjahren und au, Her im allgemeinen nur für bie häusliche
Befäftigung der Kinder
SıX. 6
Die Zulafung diefer Lehrmittel fowie Sefimmter Zibeln, Hanbtärten, Atlanten u. |. w.
it in den Cräbten der Städteordmung von der Genehmigung der Wetors, in ben übrigen
Woltsfculen von ber des Arisfcjurates abhängig
sg
Der Gebrauch der Schiefertnfel und des Griffe oll überall tunfihft auf das erfte
Schuljahr, in den folgensen Schuljahren aber jedenfalls auf das Meinen und Zeiczuen
Beiheäntt werden.
YIL. Siele und Rictpuntte des Unterrichts.
s3.
Die nochefenben Biete uud Hictpunfte des Unterriäts find von aflen Lefreru genau
einyufatten, damit die Schulen bes Landes, joeit immer tunich, gleichmäßig gefördert und
die pielen Minder, bie während der Dawer ihrer Schulpflicht ein ober mehrmals aus einer
Schule in eine ondere übertretn müffen, jo wenig als möglich benachefigt werden.
Nur in Sefonders Liftungsfähigen” achten affen der Weisfefulen in den Städten ift
mit Genehmigung des Oberfnulrats eine den üelichen Verbältniffen entfprecenbe Abänberuug,
und Erweiterung des Schefofes in Deutjc, Heden, Geometrie oder Raturlehre zuliig
s»
Fu größeren Schulen Find zur Sicherung eines geordneten Anfehuffes der Maffen unters
einander Stffpläne geftttet, Die von den Leheeen der beeefenden Schule in Faconferengen
entworfen und für die Schulen der Städte der Stäbteordnung von den Reftoren, für Die
jonfigen Sıhulen von den Kreisfufcäten genchmigt werde.
Die Stoffpläne innen enthaten: Gine Perteifung der Lefetäde und der auswendig zu
ernenden Gedichte auf die eingelnen Mlaffen; die Feffellung des Lehrftoffes in der Wort:
Bildungslefre und der Bildung von Moetjamilien; die Begeidnung der Tiere, Planen und
Minerafien, die anf Grumd des Unirrichtsplanes im wieeteu bis edlen Schuljahre zu
beiprehen find; die Bepifinung der Yalfslier, Die als eiferner BeRond der Chule einzu
üben find; bie Auhzähtung der Turnübungen für jede Tucntlafie; eine den Berhälwifen der
größeren Städte enfpratienbe Gruppierung Des fr Die Seimattunbe vorgefchrichenen Lrhrfofes.
Die Stofläne follen mahool gehalten fin, damit der Lehrer nicht eingeengt und die
Gründticfeit des Unterrichts nicht burd) Die Stoffmenge Deinträchtigt wir,
1. Religion.
sa
Die Safrpläne für den Nofigionsuntereicht werben mad $ 22 des Gefehes über den
Slermentaruntereicht vom 18. Mai 1892 von den oberen geiicen Behörden anfpefelt md
dom den oberen Schulbehörten au die Lehrer zur Nacpadtung vertinde
6 XXIX,
2. Deutihe Sprache.
a. Seien
s®
Grnes Schufjase: Übungen des Gehdrs mod der Spracrgane im rihtigen Hufafen
und lantreinen Machiprechen leichter, dem Sarhuntereicht entnommener Süße. Berlegen der
Süße in die einelnen Mär, der Wörter in die Silben und der Cilben in die Se
Unterjdeibung ber Sell» und Leilaute. een der Selaute, zurft allein und dann in
Verbindung mit Leifelauten nad Vorjcheift an der Wandtafel.
‚Lejen der Schreib: und dann der Drudjcheift in der Zibel.
ss.
Fweites Schuljahr: Keen feihter Städe im amtlichen Lefebuch, wobei auf laut
Ausfprace, Beachtung der Sabyeicen und fungemäe Belonung beonbers zu ade it
Behandlung des Gelefenen mit Übung im Radergäten
FEU
Drittes Shutjahr: Forigeepte Übung im richtigen und gelöufigen Seien der
Beuteien Deucihift mit Beoctung ber Sopzeiten und einer guten Beonung. Vom Herbie
ab Lefen der fateinihen Deudfcrift. Behandlung des Gefefenen ud Übung im freien
Raderzähten,
sa
Viertes bis adtes Schuljahr: Weiterführung des geläufigen und mohlbetonten
Lefens in beutcher und lateinifcher Drucjchrift. Behandlung des Gelejenen unter Feitftellung
Bes Gröantengonge. Fortgefegte Übung in der sufammenfüngenden Wirdergaße det Olfen
sa
Die Übung des Gehörs und der Sprachergene, fonie das Huffafen der Cilben und
Saute, womit der Unterricht im erfen Schufjahee beginnt, geft jelbiwerftänblich das ganze
Jahr Hindur fort. Mm Ende des Jahres felen di Kinder fomcit gefördert fin, da fe
die Silben und Laute vorgefprochener leichter Wörter ficher und geläufig angeben fönnen.
ei der Yefimmung der Meibenflge, in welter die enzenen Laute und Gilben in
Verbindung wit Den etipreenden Cärftyeihen Durzunehmen Fb, wird ih der Lehrer
(eigi, von dee Micfiht auf Die Phonetiche und fhrebtehnihe Angemefenfet ten Lojen
s..
Die Fibel it föttens zu Anfang des Monats Juli in Gebrauch zu nehmen, damit
die Sinder ihres Buches froh werden und im Falle eins Schrermediels der Nachfalger weiß,
wos. er voraußfefen Darf. Forigfebte Sefibungen an der Wandtafel Find damit feet
Bertändfich nit ausgeloien
xuR. an
Die Sheebfcrift der Fibel Tann mad algemeiner Erfahrung etwa an Weihnachten ud
die Deudiehift am Oftern erfedigt fein, jo dap den Minbern bei Beginn des zweiten Schul:
jahres dad Lefen Teihter Ctüce bes amtlichen Kejebudes zugemutet werben fan,
sa.
Si der Muömaßl der Stüce des Lefebuches ol, inebefondere in den unteren md mitte
Teren Sthuljoren, die Rüdfiht auf den gleichzeitigen Saduntereiht mitbeflimmend fein
sa
Jedes Left if finem inneren Werte und dem Grade feiner Schwierige etfpeiienb
au behandeln. Die äuferliche Unterfeidung einer fatarichen und einer Hoi furjorhen
Befondtung ift unuläf.
Gedichte müfen, bevor fie auswendig gelernt werden, ebenfalls erflärt werben. Die
Gettärung Darf aber nicht alju eingeenb und ermibend fein, weil font der poctfe Duft
denifßt und gerabe die Paupijadhe nicht erreicht wird, wänfih bie Empfngicteit der
Sindesfele für die unmittelser wirtende Schönfeit einer Dichtung
dm Snetufe om Die Behankhung der Gebichte jo auf die Lebensverhättifie unferer
namofteen Dichter aufmertfam gemadit werben,
so.
Bei der Yeanblung eines Lefeftüdes empfichle es fh, etwa folgenden Bang einzußaten :
1. Vorbereitung, die bei den Anfängern eingehender, in den oberen Schuljahren dapeyen
frz fein ann;
2. fefende mändlihe Darbietung des Stoffes durch den Lehrer;
3. Lefen des Stüdes durch die Säller;
4. Grtlärung, gegebenenfalls mit Rupanmenbung ;
5. zufammenfängenbe Wiedergabe Bund; die Cchiler
sa.
Die mündliche Darbietung des Inhaltes eines Lejeftides durch den Lehrer ift auf allen
Stufen des Unterrichts, jedoch mur Bei der erfmaligen Vehonblung, unerläßtid
Bei der erfimaligen Grllärung fehen die Schüler in das Bud, fäliehen e& aber bei der
fpäteren Wiederholung,
ss
Die zufonmenbängende mündliche Wiedergabe des Gefefnen dur die Schäfer richtet
fh gweemäßigerweife in den unteren Schuljahren nat) anbenteuben Smiläenfrapen des Lehrers,
in deu mitleren mad ben Wbfäen des Ctäces im Buche und in ben oberen nad) der zuvor
Feten an Die Wanbtafi gefrhnen Oiterung ds Seid
Bert 19 Yernonemit 198
E23 zXIX.
g4.
Die nötige Sefefertigteit ft durch das häusfice Lefen der Cäilfer fowie dadurd) zu
erzeten, daß in der Schule das Sefehüc nad heendigter Behanbfung wiederhoft nur gefefen wir.
Dabei it bie Neigung der Kinder zu finntibriger Betonung beim Sefen mit Ratbrud
au betämpfen und zu biefem Ziece eitens der Lehrer öfters mufterhaft vorgulefen.
san.
Der Iuhalt des Gelefenen iR durch Stizen an der Wanbtafe, durch Abbildungen u...
font irgend tunfi) und nokwenbig zu veranfhouficen und zu beleben.
b. Shönicreiben
ss
Erftes Schuljahr: Übung der Handferigteit der Schüler Durch das Beiden von
inin, Bingen u. |. m.
Mögliöft formrichtiges Nadhfhreiben der vom Lehrer an die Mondial gehriebenen
Vucfoben, Silben, Wörter und Säge. Schönes Abicreiben der Schreibfärlt der Fibel
Übertragung der Deudirift in bie Schrebfift.
sa
Zweites Shutiaßr: Saligeaphifhe Einibung der arabifien Zifeen; ferner der
feinen und geoßen Buchjftaben der deutjchen Kurrentjchrift in genetifcher Reihenfolge, zuerft
ieln und dann in Silben und Wörtern,
Anfang des Tattichreibend.
s..
Drittes Schuljahr: Fortgeiepte Talligraphüfche Übungen in beutjcher Schtift. Daneben
vom Beginn des Winterhalbjahres ab Einäbung der Heinen und großen Lateinifchen Buchtaben
in genetifcher Reihenfolge, zuerjt einzeln und dann in Wörtern,
Tattjcjreiben in beutjcher Schrift.
su
Biertes bis ahtes Schuljahr: Befekigung des Scönfhreibens in Deuter und
Tateinifcher Schrift.
orifepung des Tattjhrribene
si.
Die Rinder jcjreiben in den drei unteren Schufjahren in Doppellinien, vom vierten Jahre
ab auf einfache Linien.
Ungelbte Kinder onen au nad) im vierten Shuljufre zum Schreiben auf Doppes
Giien angehalten werden.
xaıX, 209
ss.
Hnfitic der Form der Budlaben und der Richtung der Schrift Find die vom Ober:
Ächulsate angeorduelen Sthreivorlagen für alle Schulen verbindi
st
Auf eine richtige Weder und örperhaltung beim Schreiben ft unauögeiet u achten
Die Schüler fd dabei oft und eindringlidft auf die großen Gefahren einer ftechten
Haltung für das Augenfiht und die Entwidelung des Beuflloebes inumeifen.
s 55.
Die Scönfcrisfunden, zumal bie in de oberen Shuffhren, nähen nur wenig ober
gar nichts, men nicht mit allem Nachdrud darauf gehalten wird, da bie Schüler alles, was
ie in der Sul ober zu Haufe für Die See [reiben mötihforeft und gefäi Khrriben,
©. Rehtjhreiben.
s 50.
Erftes Schufjahr: Afdreiben uud freie Wiedergabe (mutierter Silben ud Wörter
ihft genauer Anfehtuffe an den Lejeuntereiht. Berfuche im fofortigen Mieberfcreiben
AAVor (autierter leichter Wörter und Sägen. Silbentrennung bei einen Zmiftentonfonanten.
son
Bweites Schutjahr: Fertyeepte Übung im Louteren und in der fdrifticen Wider
gabe des Sautieten. Schärfung und Dehnung. Sitbentenmung bei yuci Sriftentonfonanen
Setung des Punftes nach der Überfärft und am chtufe des Sapet. Brofe Anfangs:
Bndiaben der Hauptwörter und nad) dem Bunte
$58.
Drittes Schuljahr: Buchftabieren. Cebraud) von | und 4, von fi md 5, von d
und f, von D9, 18, und 5. Cilbentrennung bei drei Swifchenfenfonanten und bei zujammen
gefegten Wörtern. Der Beitri in Sügen mit gefäuften Snpteilen, ferner in Nebenfügen,
die mit „dah“, „meil® u. f, 1. anfangen.
sn.
Viertes Shuljagr: Dortgefepte Übung im Bucftabieren auswendig gemerlier
Wörter und Lüge. Gebraudh von ph, d, th, db, z, an al I, md und u. Bindeftich,
Doppelpuntt, Frage: und Musrufungszechen. £
20 zRIX.
so.
Fünftes Shutjabr: Afhluh der Megeln für die Mehtfhreibung mit Beaditung
er. befonderen Fälle von Groß- und Meinfcreisung. Geid- und äpnlihantende Wörter,
ser
Seftes His achtes Schufjahr: Beletigung des Redhtfreibeng dur) Häufige und
Yenmäßige Wiederholung aller bisher geleenten Megein forie im Aufchlufe an das Lejen,
die Waffapforrefturen und Brabeditate. Medtichreibung der im Unterricht vortommenden
Fremdwörter. Ditae über Wortfamilien.
so
Das Neiticheiben ift neben der Auffapkidung und dem Meinen der wunbefte Puntı
im Loltefcnuluntereict
Yin Hierin Wandel zu faffen, iR cine genaue Verteilung des Lcheflffes auf Die eingelnen
Scruljahee für angemeffen erahtet worden. Cs wird erwartet, dah das jnweilige Benfum
eines Shutjabees dur) vielface und umfihtige Übung geifiges Eigentum der Chile wir.
Der Lehrer ift aber nit nur für fein Kloflugie, fondern au für eine gründliche
Wiederholung und Veefigung alles Borausgegangenen haftbar.
so.
Dos Lantiere if im erften und weiten Schujahre Gi auc Geläufigeit zu üben, weil
46 die Orumdfnge wie des een, fo aut) des Hectfhreibens Silet
Die Silben und Wörter, Die im erfter Jahre geihrieben werben follen, werben (autier,
an die Wardiafel gefheiben, von den Scüern nadhgeblbet, Darm aber jebesmal und awar
fon von Anfang an von denfelben auch auswendig gerieten.
Wit ortbograpbifihen Verfuchen ohne vorheriges Anfcheiben auf der Wandtafel it fon
im orten Sihuljahe, jeder im Serie, zu beginne.
s“
Die Übung im Buchflobiern it auch in den mittleren unb oberen Schufjoheen wach
Hatten, weil fir dem Lehrer ein treffüches Mittel an die Hand gibt, fi ohne Beitverlut zu
derfäfigen, ob fänierige Mörter orthographifc rihtig aufgefaßt worden find
ss.
Bectichreisübungen find in den drei unteren Schuljaheen tägfidh, ud vom vierten Schul:
jahre ab mindetens einmal in der Woche vorzunehmen.
Vom dierten Schuljhre ab iR gegen Ende jebes Monats ein Probedittat su fertigen,
Vorgättig zu senfieren und zum Swede der Vorlage bri den Peifungen aufauberabten.
Die Fehler werden vom Lehrer unterfriien und dan nach Befpreciung in der Klafe
don den Schülern verbefert,
XXIK. a
d. Spradtehrr,
so.
Zweites Schuljahr: Das Hauptwort. Der befimmte und unbefinmte Write.
Die Meprzahtbiltung der Hauptmörter.
. $ 67
Drittes Schuljahr: Sapgegenftand und Ausjage. Interfcheibung der zeitmörttichen,
beimörtlichen und hauptwörtlichen Musjage.
Das Zeitwort. Nenn und Vefehlsform. Die drei Hauptzeiten. Sepung einfacher
Säge aus der Gegenwart in Die Bergamgeneit uud Zuhunft und umgeleet. Das Veinart,
Die Mefryahlibung der Houpmmörter in Verbindung mit Yeindctern
sw.
Viertes Shufjahr: Der einfache Sag mit den Ergänzungen im vierten, dritten
und zweiten Fa.
Die Abwandlung des Hauptwortes nach den vier Fällen der Ein und Diehrzahl. Das
Derföniche Fürmort. Die erjähfende Bergangenheit, Vorsergangenfeit und Borzufunft. Die
Abwondlung des Zeitworted in allen Haupt- unb Rebengiten der tätigen und Leibenben Form.
so.
Fänftes Schuljahr: Der einfache Sat mit den Umftandsbefimmungen des Ortes,
er Zeit, der Meile und des Grundes. Die Beifügungen. Die Säge mit gehüuften Cap
lieben
Die Umflands, Bor, Zobl- und Fürmörter. Abwandlung der Hauptwörter in Ber:
Bindung mit Ye, Jahte und Zürwörtern.
Anfang der Wortildungslehe
sm.
Sehfes Schutjadr: Der zufammengefete Cap und zwar 1, die Sapperbinbung,
d.$-bie Verbindung von ywei und mehr beiqrorbneten Säpen; Yeten der Veiorhmung. 2. Das
Sapgefüge, d.. dir Verbindung ein Nebefapes mit einem Dauptfape; Arten der Webenfühe-
Das Vintenort. Aandlung des Seinworte mit Unterjdeidung der Wirlihfeits- und
Wögihteitsfen.
ortepung der Worteidungeihee. Bildung von Wortfamilien,
su
Siebtes Schuljahr: Der zulommengefehte Sahı und zwar 3. als Periode. Wieer-
Gplung des einfadien und des zufammengeepten Sapes
Wiederholung der Lehre von den Wortarten und den Loriberänderungen
Fortfepung der Wortbildungslehee und der Bildung von Wortfamilin.
2 xxx.
sm.
Adtes Schuljahr: Zergliederung leichter Lejeftüde mit umfichtiger Wiederholung der
Worte und Saplehre
Aoichtuß der Wortildungslehre und der Zujammenfteung von Wortfamiin.
s”.
Die Spradlere it auf der Stufe der Wollsfhule nicht Sclfed und hat deihalb
auch nicht als befonderer Unterrictsgegenftand auf den: Stundenplan qu erfeheinen.
Die vorgerehenen Übungen Mad vielmehr an den Lefr oder Gadunterit an
feige. Gbenfo Find die Eprede, Schelle un Interpunltionfeter, Die im mänkicen
Unterricht und insbeondere im Muffap gemacht werden, als Antnüpfungspuntte für gram-
mathe Belefrungen zu benägen
sm
Das behandelte Lee if in den unteren Schujahcen audı zur hriftichen Beihäf
tigung der Sinder in ber Weife zu beugen, dab geiffe Wärter mit Subentzennung, beftimmte
Wortorten oder Saprele Gerausperieen werden
s”.
Auf Sicherheit im richtigen Erfragen ber Sopglieber und Nebenfäe ft befonderes Gewicht
zu fegen, weil mur muf Dieie Meife die Schüler zum Wertändufle des inneren Zufammens
banges gebracht werden,
Dabei if die Ginförmigteit des Erfragens in einer fetbehimmten Neibenfoge zu ver
meiden, Mur bei fhradhen Schülern oder bei fänsierigeren Sägen empfeft es fi, mit dem
Getragen des Supaegentandes ober der Ausfage zu beginnen.
s“
Bei der Beanblung vor Sapreehinbungen ft yumäcf Die rt der Beiorbnung zu erörtern.
Sbenfo find bei Sabgefügen und Perioden zuerft die Nebenfäge Durc) Erfragen und Benenmung,
feftgufllen und in ihrem Werbältniffe zueinander und zu den Hauptfägen zu ertenne.
Grit dann map zur Wiederholung au an die Berglirderung eines bftimmten eigenen
Spes gegangen werben,
sm.
In Voltefgufen, aus denen Schüler in Höhere Lehranfalten übertreten wollen, it gleich
u Anfang dos vierten Schuljahres für eine gründliche Ginübung ber Abwandlung Des Haupt:
MWorteö nd des Zetwortes zu forgen.
In Sculabelungen mit Feemdfpractichem Unterriht find in der Sprachehte neben den
Deutjgen Begeimungen „Soppegenftand", „Husfage" u. |. w. auf) die toteinifen „Sub“,
„rüDIT" u. |. m. zu gehrauen
XaIX. En)
©. Kuffap,
sm.
Drittes Schuljahr: Vorbereitung der Auffapbildung durd; Häufiges Niederfcreiben
fürzer Darftellungen aus dem Geimattundligen Unterricht
sm.
Biertes Schuljahr: Scheitiche Wiedergabe erzähfender und Sefchreibender Leetüce
ober eingelmer Abfenitte Derflben. Befpreibungen von Pilanzen, Tieren u. |. m.
ss.
Fünftes Schutjahe: Befhreibungen von Planen, Tieren
Wiedergabe leiter Grzäßlungen und Fabefn, bie nicht gelefn, fonde
worden fin
Sinfache Briefe mit der Anrede „Du
im. Schriftliche
"nur. vorergäßft
Sal.
Seiftes Schuliahe: Fortfehung der Wiedergabe von Erzählungen, Babeln u. 1. m.
Die nur vorerzähft worden fitb. Mufjäpe über Stoffe aus allen Gebieten des Unterrichts
Mögliäft Yaufige Darftelung eigener Beobachtungen und Eriehnife der Schüler
Briefe mit der Anrede „Sic
sm.
Siebtes und actes Schuljahr: Muffäpe und Briefe mie im vorigen Sthuliahee,
jedoch mit erhöhten Anforderungen
Shutfdein, Sürpichtähdein, Quittung, Zeugnis.
‘=
Dem Huffapunterict mied am beften Dadurch vorgearkeitet, da Die Schäfer im gefamten
Unterricht mit alen Mitteln der päbagogien Kunft dahin gebrdit werden, fiber zu Denen,
Äorf zu Seobadten, gut zu fpreden und vor alem unerfhroden und geanbt zu ergähen
Wird Hierin das Mötige nicht erreicht, fo nähen alle Woncifungen und Natftäge für
den Yuffagunterricht wenig oder gar nichts
sa
Die Auswaßt der Themata ft jelötoerhändich Sache de Lehrers. Um jeoch die Schüler
anguregen und zugleich einen Cinblid in die Eigenart ihres Denfens und Empfindene zu
gewinnen, empfhft ce fh, auf ber Oberfufe ea einmal im Iahre einen Muffap fertigen
gu fan, zu Dem jeber einzelne Gehüter das Thema entweder völlig feei ober innerhalb eines
belimmten größeren Ciofigebieteb jelber ausgemäßlt ha
En axıx
s=
Sutfeidenb für den Unterritserfog if bie Met ber Vorbereitung des Muffues in
der ale
Die Vorbereitung bietet Sei Der ungleiche Begabung der Schtler befondere Schwierig
feite. Cie foll nämlich einerfeits den Staff, fern er den Schütern wicht [don befannt it,
Darbieten und ad) 66 zu einem gemifen Öcade fhten nd ordnen, andererfeits aber auch
nicht {o weit geben, daf Die Gelbtätigfit der Sihler aufgehoben wird. Wenn alfo irgendwo
Geim Unterricht ber gelbene Mittelweg am lage if, fo ift dies bei der Worbereitung des
Auffapes der Tal.
Die Erfahranp feht, Da 8 Dringend ntig ft, Dar einer al meitgefenben Worbreitung
und Damit vor jenen habfonenbaft gleichertigen Schülerarkeiten zu warnen, bie vieleicht als
Schön oder Redticreibübungen, nicht aber als Wuffäge Deeidinet werden Finnen.
ss
Die Sei einem zwedmähig gefaltten Huffopunterriht autage trtende Seiftäigeit
er Ser Tann mid oft genug in Mnfpruch genommen werben. (Es muß, bald verlangt
werden, Daß in der Woche mindeftens ein Muffap zu Papier gebracht wird,
Die Wuffäpe find anf der Unter: und Mitreftufe eis und auf der Oberftufe in der
egel unter Den Augen deö Lehrers zu fertigen.
s.
Die Sorrettur des Yuffapes Gat in ber Wei zu geehehen, bafı der Lehrer die fliifchen
Werftöße mit zoter Tinte verbefert, Die orıpogeapfifden und grammatitalihen aber nur
unterfteicht. Die untertrichenen Fehler werden dann bei der Müdgabe der Arbeiten in der
Mae befprachen und von den Sihlleen felber verbefert
Bei der Zenfur der Yuffäpe folen Berfläge gegen den Stil und bie Ausbrudsmeife der
Schriftipradie jchontich beurteilt werben, weil Jon die Stäler den Mut zur freien Selöf
Betätigung verlieren.
s®.
Der Eintrag der vrbffeen Yuffüge in cin befonberes Reinhe fan in Schulen, in denen
Bei allen fefichen beten mit Grfolg auf fdne Shriftüge genhet med, utelaffn mern.
Dejoners macläfge Mebiten Find dapıgen war Den Demefenden Minhern fauber
abzufreiben.
ss.
Bon den Gefhäftsauffägen find Die bier in $ 82 begeihneen ührer Gefonderen Wichtigkeit
Halber ber Oberftufe der Boltsiäule yugewiefen worbe.
Die Yehanblung geht in der Weile vor id, Dafı zunäif der Gefüftsoorfatt mit den
Schütern genau seprocen, alabaun ber Wuffap geilbet, an Die Tafel geicheieben und auds
xsıx. 6
wendig geferut und endlich Durch vielfadhe münbfiche Nacbilbungen die für den Gebraud) im
geben nötige Sicherheit erjiett wid,
Im Mufapheft braucht jeber biefer Gefhöftsauffäge nur einmat zu erieinen
3. Reduen,
sw.
Erftes Schputjahr: Die Grundgakten 1 bis D. Betradtung jeder einelnen Zahl
unter Beicränfung auf das erlegen, u: und Abyäbten und Bergliden
Grmeiterung des Zahlenteifes bis 20. Zus uud Ahzählen mit 1 bis 3
Sabfentreifes mit und ohne Zerlegung.
Darftelung der Zahlen Durch Ringe u. f. w, fpäter durch Ziffern.
innerhalb dies
sa
Bweites Schuljahr: Verviefacen, Enfaltenfein und Teilen mit 2 bis 5 innerhalb
des Zaßfentreifes 1 bis 20,
Grmeiterung des Zahfenteifes bis 100. Einibung der Stellenmerte. Bu und Absähten
mit ben Zaßfen 1 bie 10 innerhalb biefes Fahfeneifes mit und ohne Zerlegung.
sn
Drittes Scutiagr: Das Heine Einmaleins, Cntfatefein und Zeilen im gleihen
Babluteie unter Anwendung veriebener Ausdrudeneifn
Srweiterung des Jabfenteije 66 1000 mit Einibung der Steenwerte, Mändlices
Sur und Mbgäpfen mit er und zweifeligen, münblices Bervieffuien und Teilen mit eins
Hetligen Qablen. Die vier Grunbreignungsarten inneralb 1000 fhriftlich, bei Til jodı
iur mit einfeligem Teiler
Mindlihe Einführung in die Mark: und Bfennignäbrung.
so
Biertes Schuljahr: Emvcterung des Zahfenrefes bis 10000 u. f.m., jmets mit
genauer Einükung der Stellenwert. Ale vier Grunbredmungsarten hrftic Innerfab 10000,
dann alle innerhalb 100000 u... Werldfihtigung der Fattorengerlegung beim mändicen
Berilfacen und Zeilen
Windtche Einführung in die Mährungsverhälife: m, km, cm, nun; 1, Il; g, ke
Sinfache Schtubrenungen mit geraden Wechältiflen mini,
sn.
Fünftes Schuljahr: Die vier Grunbredpnungsarten
und fiflih,
Werte ud Beonunaka 1 ®
in Benamuten Zapfen mindtid,
2 XRIR.
Snttebung und Unterfeibung der gemeinen und Deeimalbrihe. Die vier Grund:
reeinmgdarten mit Deeimalbeüchen
Sinfade Schlupreehnungen mit umgefehrien Berhälmiffen möndtid.
s®.
Schfes Schuljahr: Das Erweitern, Kiryen und Gleihnamigmadhen gemeiner Brüche.
Die vier Orunbrecnungsarten mit gemeinen Beäcen mindlih) und |hriiid ermanbtung
gemeiner Brlcie in Decimalbrite
Setrenungen in den vier Geunbrehmungsorten fhriti
Windtices Shfußeiinen mit geraden unb umgefehrten Berbältifen
ftigung der gemeinen ride E
Brogentredmingen. Sinsrechningen mit der Frage nach dem Zife. Leiter Erparnie,
Sewinn- und eruftehmungen
x Yeriid-
$ 9.
Siebtes Scutjage: Sinsrednungen mit der Frage nach dem Zinsfuhe und dem
Ropital. Erfparnis-, Gewinn und Verluftrechnungen. Prozent, Rabatt, Durdhfenits-,
Teilungs-, Mifcpungd: und Legierungsrecinungen
s9
Adres Schuljahr: Berficerunge, Mgie-, Term Bertpapiecenrechnungen
Wiederfotungsaufgeben aus jämtlihen Gebieten des Gefchäftsreeinen.
5,
Bei weniger gänftigen Sculverbättniffen Lnnen wegfallen:
1. im jeiften Schufjahee das Vervielfachen und Teiten gemeiner Brüche mit Brücen;
2. im fibten Schutjahee die Teilungss, Wihungs: und Legierungsreduungen;
3. im achten Schufjahre die Agie-, Termin- und Wertpopierenzechmungen.
s”
Bei den Anfängern it das Nedhuen mit befonderem Raddrud auf die Ania zu
gründen. Bon der Suberen Ynfchauung muß zur inneren, zur Vorfellung,foctgeichritten werben,
8 empfichtt ih jedad) mich, ein ganzes Gebiet (ange Zeit Hiburd) nur mit Beran
fauficung und dann ebenolang nur in der Worfllung zu behandeln. Nchtiger bürfte es
fein, beides miteinander zu verbinben, beifpiefsmeife allo Die Zahl 4 zuerft mit Audamung
und daran anfhlieenb in der Worielung zu üben und dann erft zur Zabt 5 übersugehen
s 10
Auf aflen Stufen des Unterrichts find fehrifliche Wufgaben erft dann zu fellen, wenn
die in Betracht Iommende Reinungsart durch zahlr Kopfrecjmungen dem Berhändnife
der Eciüler genau eingeprägt if.
xx
x 2
sıa
Im Sopfreiinen werben die Ergebnife Häufig dabucch verfümment, da die Aufgaben
iur auf eine und Befelbe Met geläfi mern. &o ift befpieiamefe Durcı bie Erfahrung ff
geteilt, daß in Läntichen Fortbilbungsfehulen das Sinsrepnen wefad) vergefen if, wenn in
der Wolefute bei Dee Muflöfung derartiger Wufgaben immer mır auf 1 Peoent gef
Argangen worden if
Wichtig und für die Schüler in Hohem Mobe anregenb if es, jede Sopferduung wo
irgend möglich auf poci ober mehrere Arten, die von den Sällern jeher zu fnden find,
auftöfen zu Laffen
sa
Dos Hopfreipen ebet fohann auf der Oberfufe und in ber Gortbibungsfehute Häufig
unter dem Übeltande, daß, die Shüler Mufgaben wie 182: 7 oder 2,70 MD nicht vol
bewältigen. Ebenfo tidet das fhrftliche Meinen unter dem Mißftanke, daß größere Zahlen,
aumat wenn Malen zu fegen Aid, feferfft gechriehen werben
Ss empfhtt ih Deshalb, das Zeilen im Ropfe befonder® aufmertfam zu behandeln und
dos Zabfenfhreiben dur) vilfche Zabfenbitate H8 zur Sicherheit au üben
s 108
Die redperifden Probleme treten dem Erwadhfenen nicht aus Büceen, fondern ans dem
pratifchen Leben entgegen, und es if dann feine Aufgabe, fie richtig aufaufafen und fie au,
Falls cine fheiftiche Wuflsjung nötig wird, richtig zu notieren,
Demgemäß folen aud) im Schulunterricht die Mufgaben, wenigtens in der Regel,
vom Schüler aus dem Buche abgelejen, jondern vom Lehrer frei dargeboten und vom Schüler
richtig notiert werben,
Wirgends mehr ale im friticen Nedpun der Boltefule tut 8 beingend not, den
papierenen Untereiht überall dur; Dentunterricht zu regen
so
Beim fehriftichen Redinen mit mehrfach benannten Zahlen jolen bie Schüler angehatten
werben, bie Mufgaben der eictigleit halber mit den amtliden Beyeifinungen zu notieren,
dann aber mit dem Einbeitsgicien aufgulfen
Wird dabei den Sihllern nabegelegt, da dem Gebrauche des Einheitsgeichens eigentlich
ein Brucperhältnis zugrunde Tepe, fo ihliht fi an das Neuen mit mehrfach benannten
Inbten das auch an fih fechtere Nednen mit Veeimalbrücen und micht das entfernere
Necwen mit gemeinen Brüche unmittelbar und bequem an.
s 108.
Im jeden Schutjahre it beim Gefchäftsreihmen ausfhtiehlih der fogenamnte Zwilah
in vermenen, Damit ae Sie fi an ein reng (geh Sähihen gerhnen u ähnlich
28 xxıX,
die fäiäceren Säjüler eine efimmte Zorm der Muflsfung beberrfihen fernen, mit der fie
16 and fpäter Yefen Lönnen.
Im fibten und arten Schutjahee wog dan aut) auf die Worlile de fürzeren Schuß:
verfaheens aufmerffam gemadt werden
s 106
Dei den ferien Wuftäfungen it ferner dar zu foren,
1. Daß bem eier fo häufigen Mbfehreiben der Schüler unter fi ober mon der Maide
af vorgebengt wob ietche jeder Schüler ausfetihlich uf fi feier angewiefen wird;
2. daß, Die Shüler unbedingt daran gewöhnt werde, eine Aueredmung nicht ale ab:
geiofen zu beraten, fo Lange fie Biefefbe wiht durc) Stäten und Überfeagen
im Kopfe auf ihre ungefähre Nicigeit nadgepräft Haben
s 107
Die Häufig beiete Übung, im Anfange bes Schuljahres ben Schrei ds vorausgegongenen
Jahres fr zu wieerbolen, unterliegt eruften Bebenten,
State ihrer empfehle ei für das fünfte bis achte Schuljahr, von der für das Meinen
fefgefepen Seit wöchentlich eine gange ober, bei frzerer Untereichtget, wenigfene ein halbe
Stunde aussuheiben und der planmäßigen, jeweils mit Dem Sehetff des werten Sıhufjahres
Wegimmenden Wiederholung zu widmen.
Wied dieer Weg nicht genäht, fo it dafür zu forgen, dab chmaige Süden, wo und
Tobato fe ih zeigen, Durc) umfihtiges Zurücgreifen ausgeglichen merben
4. Geomelrie
s 108.
SehRes Schuliagr: Betrachtung und Vefkreibung regelmäßiger Körper. Mrten und
Wicptung der Linien. Die Lage pueier Geraden. echte, fpipe und fhumpfe Winfel. Neben:
und Seheiteiinte.
Die Dreiede, und ihre Einteilung nad den Seiten und Minteln. Die Bieree und ihre
Gintelung. Das Bielet. Der Mreis: Mreislinie, Mittelpunkt, Durchmefer, Halbmefier,
Rreisaneihnit,
Mefien von Streden und Binfeln, Errichtung von Centrecten und Parallen,
Holbierung von Streden und Winfeln. Übung im Zeichnen aus freier Hand nach dem
Kugenmaße
s 100,
Siedtes Schufjahr: Beredmung des Dunbrates, des Nettes, des [hiefen Parallelo-
gramıns, des Tropeyes, des Dreiede, des unregelmäßigen Viereds, des Kreis,
Berechnung des Würfels, des drei: und vierfeiigen Prismas, der Walze, der dreis und
Bierfeitigen Poramide, des Hegel.
xaR, 2
Gorigefete Mbung im Zeidpmen und Mefen. Zeichnen der Wepe der genannten game:
trifchen Körper.
su.
Achter Schuljahr: Wiederholung der Flädenberechnungen mit Grmeterung auf das
Bietet, den Rreisausfehnitt, den fonzentrfhen Ming und bie Elfe.
Wioerfolung der Aörperbereffnungen mit (rmeiterung auf den afgetumpften Kegel
und die url.
Fortgefee bung im Mefen und Seinen: Konfruftim der Clip, Entwerfen
grometeier Ornamente innerdalb des Duabrates, Meteds, Seheeds und Kreifes nad
eigener, freier Erfindung der Sıhüfer. Beihnen in weränderiem Mahtobe. Ynfage von
Grundrifen.
sun
ei weniger günftigen Schulverhättwihfen tan der chef des aut
Sthuljahres ganz oder teilmeife außer Betracht Bleiben,
Im diefem Galle find Die Leprpenja des feiten und febten Schuljahres auf Drei Schu
hr zu berteilen
sım.
Der geometriche Unterricht it in beionberem Mafe geignet, Die in $ 21 geforderte
Setbtbeätigung zu weden, weil er die Schüler an ein genaues Beobachten gemöhnt und fie
daburch befähigt, Die geomeiriien Wahrheiten gewifermaßen jelber u finden.
Gr foll aber auch More Raumvorfellungen erzeugen, damit der Schüler die für das
prottfche Leben nötigen Anboltspuntte aus der Lofofnle mitbringt uud ber fpäter etwa
Kinfeende gewerbliche Untereicht eine gerignele Grundlage vorfinde
sun.
Wortbefinitionen über den Punkt, die Linie u. f. m. follen ben Boltefchätern nicht
Augemutet werden. Gbenjo muf, die Wolfefdnle auf eine mienfchaftiche Ableitung der
grometrifren Säge verzichten.
Um jo nachdrütticer muß verlangt werben, daß die Begriffe und Säge aus vietfader
Anjcanung ermitteit und Durch häufige eichneriiche Wiedergabe fies der Schüter befeligt
werden,
Die Schüler find ferner anpuleiten, die geometeifen Grunbformen ber Gegenftände im
Schulgimmer fowie der Gebrauchögegenfände, Ornamente u. j.1. des täglichen Sehens mit
fiherem Bid zu erfennen,
5 geimalkunde
si
Erftes Schuljahr: Das Mind in der Shule. Sommen und Gehen. Lehrer, Mit
fäter, Berhaften gegen diefeben. Sähulgimmer. Wanbsiler, Den, Schulbant, Stubl,
Wandiofe, Fenfer u. | w. mit hurzer Vefchreibung. Schulfof. "Schule.
2 XxIX,
Das Mind im Giternhaufe. Erwachen, Untliben, Mabigeten, Spie, Citern, Gefäniher,
Dienfiboten, fonfige Hausbewohner, Nachbarn; Verhalten gegen difelben. Wohnhaus, Stel,
Sheuer, Hausgarten. Die Haustiere; Getat, Nahrung und Yupen derfelben.
Sonnenlauf, Schatten, Tagespiten.
sus,
Zweites Schuljahr: Der Wohnort. Straßen, Gaffen, Fufmege, Üenlice Gebäude,
Deutmäler u. m.
Die Gemarkung. der, Biel, Weinberg, Wald. Surze Beihreibung einzelner Geb:
Blumen, Obft- und Wafbbdume, ferner einzelner, dem Rinbe benbers auffäliger Tiere wie
Fir, Eidehe, Storch, Hafe u. im, alles unter tuntichiter Berüdfihtigung der Lebens,
gemeinfhaften.
Das Ermerböleben der Ortseinmohner mit Behreibung ihrer Zätgtiten. Die Bor-
gelten und Beamten des Ortes. ie Iahrespeiten und Zefttage
sm.
Drittes Schuljahr: Der Amtebeyiet. inmelsgegenden, Horigont, Ebene, Digel,
Berg, Berggifel, Fuß des Berges, Once, Bat, Klub, Seiteuftuh, Mündung. Hof, Dort,
Wortefleten, Stadt. Erarugnife des Bodens und ber gemerblichen Tärigteit innerhalb des
Bere
Die Verwaltung des Beyirs und die wichigten Beamtunge.
Sagen und befondere gefttiche Tatfachen, foweit fe fi für das Berfänbnis der
Ninder eignen
sun
Der Heimaktundfiıe Untericht Hat die Aufgabe, die Siebe zur Geimat zu weden, Die
ner aljeiig anzuregen, gefig und gemilic) zu fördern.
Umgebung uud Worfellungstris der kinder find jedod, in der Stadt anders als auf
dem Dorle- 6 muß deshalb dem pädopogifäen Beide des eineinen Lehrers übelofen
Steben, Die ig dacbieenden Wnkulyfungepuntte guremäßig auspumähten, innerlich zu ver“
Binden und mögticft feuchtbringenb zu oermerten, was allerbings nur bei eier. befonbers
Torgfätigen Vorbereitung gelingen wird
sus
Wenn das Sind in Die Schule enteitt, it e8 von der Neuheit der Cinbeäcde überrafcht
und gefefllt. Es empfchtt fc) Deshalb, den Neuling zunädt mit feiner Umgebung betant
zu maggen und erft Gernadh zum Eiteenhaufe überzugeben,
Der Seßeton fei Berfich; denn der heimatfundticie Unterricht fol befonbers im erften
Schuljahre für das Find eine uf, ine Freude fein
RRIKX. EN
sm.
Wit der Übung der Kinder im Nobacien unb mit der Mlärung und Erweiterung ihres
Vorfelungsfreifes muß eine gründliche Schulung im onteeinen Spredhn Hand in Hand gehen.
Das Spredien der Kinder wird dur präcfe und fprecrichtige Fragen des Lehrers
veranlaßt, Die Antworten dürfen im Anfonge in der Mundart gegeben werden, fon aber
jedesmal in freundlicher, fhonicher Form berihtigt und au lauterinen, voltindigen Säpen
ngebildet werben.
sm.
Da der Unterricht in Seimattande in weitaus erfter Neibe Unfchanungs: und Beobadıe
tungönntereiche fein muß, empfiebtt es fih, Icon im erften Schufinhre Meine Anspänge mit
den Schülern zu unternehmen und an das Hierbei Beobateie die eutfpredenden Beleprungen
am Det md Stele wie naf) der Nüdtebr in die Schule anzufchlichen.
Im zweiten Schuljahre erweitern fi die Muspänge zu Muslägen, die fi aber, dem
Gange deö Unterrichts entfprethend, innerhalb der Gemarkungsgeenge Halten.
Im deitten Schufjehee folgen größere Ausflüge, ea auf einen Bügel ober Berg, von
100 and die Michtung der Täler, der Lauf der Gemäfer, die Loge ber Ortfaften u. . m
orzeigt werden Ta.
sau.
Bei der im zweiten Schuljuhre geforderten Befprechung von Pflanzen ud Tieren
Sonde «8 fi nit um naturgeiichfihe Behhreibungen, wie fe im werten und Fünten
Scutjahre vorzunehmen find
&s foll vielmehr mur das Charaktere, dem Rinde befonbers Muffälige befpradıen
erben, beifgiefsmeie alfe beim Store Die Geäpe im allgemeine, die Länge des Stabes
und der Stelgfhr, die Farbe, Das Gefieder, das Net, Das Mapyern, die Flugverjuche der
ungen u. |. m
sım.
Im erften Schuljahee joD der Lefcer den Ofen, den Stußt uf. m, im pmeiten das
Haus, die ice, den Brunnen, den Storch u |. m. in einfaden Umriflen an die Wand-
afel einen uud von den. Sinbern nachjeichnen ff. Äbungen im Gedäctnispeidnen
müffen fi) edesmal anflichen.
Im zweiten Sculiahre fol im Anfchlufle an den Untereigt ein einfaher Plan des
Ortes und der Gemarkung wid ebenfo im briten eine einfache Karte des Atshegirts an
der Mandtofel enifteen, Die ebenfalls von den Schülern nachyusiben und dann auswendig
au zeichnen fi
6. Geographie
sm.
Viertes Schuljahr: Grenen, Musdeinung and Fläceninbalt des Amtshesints,
Höhe des Heimatsortes und des nächten Berges über ber Merreflä.
22 XXX.
Agemeine, vom Wohnorte ausgehende Beichreibung des Großberzontums: Die ci
Haupigebirge, dos Hügelanb, bir Mheinebene. Der Abein mit bem Bodenfer, fie Donatı,
Die Wuta, die ice, die Clz mit der Dreifam, die Kinzig mit der Schuter, Die Mrz,
die Ab, der Near mit der Eng, ber Main mit der Tauber; die wichtgften Orte an
enfelben. Letrattungen über das Rlima, die Mruditbarteit des Bodens und die haupt:
fattichhen Erzeuguifle desielßen. Die Landicaftsbeeichuungen Hegav, Baar, Martgräfer
fand u. {. m. Die Wollsfimme des Landes, ihee Verbreitung und Nunderten. Ginmohner«
sah, Neliginsbefenntnis und Erwerbsnerhältifie, fegiee im Zuammenfang mit dem Slima
und der Bobengeftalt
Im Winterbalbohr eingebendere Befchreibung des Großherzogtums: Grenzen und Gläden-
infat. Gintelung in Kreiie Die Gebirgszüge und Täler mit Angabe ihrer Richtung
Die Erz, Mobten:, Torf- und Solslager und ihre Verwertung le anfhnliceren Stäfie
and iee Nhtung, Die Heilquelen. Die nambaftften Orte des Landes nach den Bub:
gebieten, zugleich wir Müdfiht auf ihre befonderen Grmerbäverbältnife, Anftalten u. 1. m
Im Anfchtufe am die Bejpredung der Orte die wichtigften Sagen und geidictlihen
Greif. Die Eifenbahnen, Schifahrtsmege und Haupitrafenzüge
Gegen Ende des Schutjahres Wiederholung der Heimatkunde des Wohnortes und des
Amtsbepirte.
sım
Fünftes Schuljahr: Deutfhtande Grenzen and äceninhalt, Die wihtigeren
Bebirge, Gebirgsjüge und Ebenen. Die Ströme, Flüffe, Ranäle, Seen. Die Exy, Haklen,
Torf und Salglager. Betrachtungen über klima und Bobenergiebigleit. CEinfluh der Meeres
küfe und Ströme auf die Stidtegefndungen and die Entwirelung des Dandels, Lerlehrs
und MWoftflandes. Die deuten Boltsflimme und ihre Mundarten. Eimwohnerzafl und
SKonfefionsangehörigteit.
Im BWinterhalbjahr: Die einzelnen Stanten Deutfhands nach ihrer, geographifden
Lage und ihrer Negierungsform. Größe der wichtigen Staaten im Vergleiche zu Babe.
Die größeren Siädte unter Hervorfebung ihrer carafteriilhen Unterfhiede. Hineitung
auf die Gründe, weshalb in beftimmten Städten fih der Handel, die Indußei, die Bautunft
m. f. m. befonders eutmicelten. Beachtung der wictigten Schlachtielber, Belagerungen und
Berftöcungen, zugleich ale Worbereitung für den Geiichtsuntereicht
Gegen Ende des Schuljahres Wiederholung der Geographie von Baden
sim
Sehhes Schuljagr: Europa. Greugen, Worgebirge, Halbinfeln, Merbufen, Inc,
Meerengen. Hauptgebirge, Hoc und Tiefebenen, Depreffionen, Hauptflle. Die Schwer,
Franfreid, Öferreih u. . m. mit den wictigien Stäbten. Cprace, Kufeffon, Bildungs:
Rufe und Gemerbsverhältnife der einzelnen Länder,
Surze Beratung des Globus: Verteilung von Land und Wafler, Erdteife, Ozean
Notation der Erdtugel. rdachje, Pole, Tag und Nacht. Lauf der Erde um bie Sonn
AXIX. EI)
Stellung der Erbadfe, Iahregeten. Das Rep der Längen: und Breiengrabe. Die mittel:
europäifce Zeit. Übungen im eeien über Horiyont und Himnelsrihtungen.
Gegen Cube der Schuljahres Wiederholung der Geographie von Deutichland
Beftimmung der Lage einpelner Orte wach ben Graben
s16.
a Siebtes Schuljahr: Das Wictigte über De aufereuropäifäen Erdtite. Oren
füftenentwidlung, Land: und Meerengen, Meerbufen, Hmuptinfen. Hauptgebirge, Hoc: uud
Tiefländer, Ströme. Die wihigten Staaten mit den nambafteten Stäbten. Loltsftimme
und Religionen. Genauere Bejeibung der deuten Kolonien
Das Weltgebäude: Sonne, Mond, Planeten, Kometen, Sirfterne. Finftenie
Bon Neujahr ab Wiederholung der Geograpfie von Garopa
sm.
Wstes Schuljahr: Die Bälfer uud Staaten der Erde in kultureller Hinfiht. Die Wer
Greitung der Stentoßle, de Cilens, Des Goes, de Seins, ber Baumwole, ds Safe, ds
Does, Des Neifes, der Sedenzut u. ].w. Die Haupifipe der Jnbuftre, des Handels und Ber
tehes. Die wichiften Cifenbadts und Scifohrtähinien. Kulturehe Eatwidlung mit Ndiht
auf das Mio, Die Küftenentoidlung, Die Bofferlufe, den Bodeneeichtum, Die Nafenbefähigung
om Cpätahe ab Wiederiolung der Groprappie von Baden und Deutictand jowie der
algemeinen Erd und Gimmelstunde
sm
Bei weniger günftigen Scpufverhältniffen Fann der Lefeftofi des aıten Sul
inhres aß gefondertes Yahresvenfum audpefhieden werben,
Das Wichtige daraus ift dann bei Der Behandlung der Geographie des jedften und
festen Schuljahres in geeigueer Weife beisuiehen,
sm.
Obrobt das Lingen: und Btächenmaß im Reden und in der Geometrie ef fpäer geehrt
wird, muß Des gengrapfifken Unericus wegen jdon in Ynfange ds vierinr Schuljees
den Sihüeen try und anfenlih gecgt werden, ob ein Meer, ein ilometr, ein Cundrat
Hilometer if
© it zu diefem mede durdy genaue, momdgfih, von ben Shüfeen eler vorzunehmende
Mefung fezufien, da die Entfernung von einem befmmten Bunte des Geimatsrtes zu
einem 6eftmmten anberen gli, einem Kilometer und bie ntfpreenbe quabratile Ftäde glich
einem Duobratilemeer if
s 130
Wie im zeiten Schujahre der Ortäplan und im beiten Die Starte des Smtebegirts figiert
wied, folen die Schlfer vom vierten Sähuljahee an unter Unleiung des Lehrers die Grenzen
eines Landes, die Gebirgöpige, Fluhgehiete u. |. w. in einfahfer Form jeihnen fernen.
er 1 Kernen 106 ©
Er xx.
Diefe Übungen fin je auch ier mr Mittel zum Set, der darin efeht, dab die
Shüter Beulie Rartnbitber in Der Vorftellun elongen und dielen mi wenigen Sricen
ans dem Gedäctife enybeuten befähigt werben
sn
Auf die Belebung des Unterrichts duch Rus Seen gographüler Choratrbtder, durd)
das Borgegen von Silbern one durch Miteilungen aus der Gefhihte, Kulturgefichte u. |. w
if befonders Gewidt zu legen.
7. Gefdichte
sı9
Sehftes Schuljahr: Bollsflänme, Religion und Sitten der alten Dentfehen. Hermann
der Eheruster. Baden unter ten Römern. Die Völlermanberung: Morich, til, Tteodorich
der Große. Baden unter den Fronten: Chfodwig, Sarl Martell, Yippin, Star! der Orofe. Die
SonSensboten. Heinrich 1. und Otto I und ihee Zeit. Heinrich IV. Barbaroffa und
Friedrich II und ihre Zeit, onrabin und Friedrich von Baden. Die Hanfa. Rudolf von Habs
burg. Der Schweizerbund. Das Konzil zu Konftany. Die Erfindung des Schiefpulsers. Die
Erfindung der Vuchdruderfunt. Der Seavep nach Oftindien. Die Entvetung Ymeritae.
Mepimilien 1. Karl V. und feine Zeit. Der Bauerntrieg, _Der breibiniährige Krieg.
sım
Siebtes Schuljahr: Kriege Ludwig XIV. mit Deutfchfand. Der Große Kucfürf
Die Thrlenfriege. Preußen ein Mönigreih. (priebrih der Große und Marla There. Die
frangöfiche Revolution. Wapeleon 1. und die Befriungstiege. Die deuten Cineits
beftebungen. Die Seige von 1864 und 1806. Der Deut feanzähiche Krieg nd die Ortndung
des Deutföen Meier.
Liber aus der bebifcen Gefihte: Die Herzöge von Zähringen. Die erften Marfgrafen
von Taden. Markgraf Karl 1. und der Bälger Srih. Chrifiof 1. und die Teilung der Markgraf:
iehaft. Martgraf Submig Wilhelm. Sort Feieveid. Oroßberzeg ricric
s 19
Ares Schuljahr: Die älften Sultucfanten. Die Berferkriege. Merander der
Große. Die puriffen Arie. Morius und die Deutfcen. Julius Cifor. Die Ruifer
Augufbus und Tibeeius, Nero und die er Eheiftenberfolgung. Sonftantin der Orofe. Unter
Bang des römifchen Weiteres
Überfihtiche Wiederholung der Seheflfe des jehflen und festen Shutjahees. Ein
gebendere Behandlung der deuten Beffihte fit 1906
axıX. 2
s 10.
Bei weniger günftigen Schulverhältniffen it eine Befehräntung auf die Lehr:
denfa des fechften und febten Schuljahres zul
Auf die alte Gefciche if in diefm Falle bei der Yuswohl und Behandlung der Seide
enfpretjende Rüdficht zu nehmen.
s 16.
Der Gefdihnsuntercit iin der Wefe zu erteilen, daß der Lchrer den Unterictsfof
uni fe vortigt, adann Die Schüler Tfen mad endlich die Scher das Gehöre und Ge,
iefene fee nacherzälen.
Die im Geichtsunterict vorfommenben Driihteiten Find ausnahmstos auf der Starte
eisen und dem Ceäduuiffe der Schüler et einpuprägen.
8. Naturgefticte
sum,
Biertes Schuljahr: Beichreibung von Blätenpflanzen mit deulich erteunbaren Organen
wie Zulpe, Bienenfaug, Otodeutiume, Gröbeere, Sumpfbotterhfume u. f. m.
Veiceibung einheimifcer Säugetiere und Wöpe, zugleid) mit Nüdficht auf ihre Lebens
weile. Bedeutung der Singvögel im Haushalte der Natur
s 138,
ftes Schufjahe: Fortfepung der Befcheibung von Bührenpflanzen, yugeid) mit
Verücfihtigung ihrer Lebensbedingungen. Unfere Otfltäume und Lauktötger. Gififlangen.
Fortfepung der Trerbefreibung mit Auedehnung auf die übrigen Klafjen der Wirbeltere.
Defcreibung einfacher Mineralien wie Steinjalz, Steintofe, Scweiel, Silber u. |. w.
s19.
Secftes Schuljahr: Gräfe, insbefondere Getredeorten. Unfere Rabeölzer. Einige
Sporenplanyen wie Scadielbutm, Garufranı, Site u. f.
Wirbeloje Tiere wie Mailer, tohlweißting, Biene, Kreusfsinn, Beinbergefchuede,
Hegemwurm u. m. zugleich mit Hücficht uf ihre Migichteit oder Schwtihti
Befcreibung eitiger Gefeinsorten wie Kult, Sanbftein, Granit, One, Porphye u. |. m.
Die Bodenarten der Gemartung,
swo.
Siebtes Schuljahr: Mährgehalt unferer Nahrungsmittel aus dem Tiere wid
Bilonenret,
Bau des menfticen Köryers und Berrichtungen feiner Organe.
Wichtige Ernährung und Beeidung. Luft, Benegung, Schlaf. Schonung des Augen
its, des Gehdrs, des Pergmusles, der unge u. j. m. Pilege der Haut, der Zähr
und Saare.
“
XIX,
Die altoheifcen Getränfe und ihre Gefahren. Wnftedende Krantteiten und ihre Bere
Yiürung. CErfte Hilfe bei Unglücsfälten.
sun.
Antes Schutjahr: Einfeimiice und widtige auständifhe Sardelsgemädie
njere Heizungs: und Beleuchtungsfff.
Ciniges über Die Gnfichung und den Mufbau ber Erbrinde. Lerinderungen der Eid:
oberfäche Dur) den Cinfuh der Luft und des Maffers. Bultanr.
Wieerhelung der Öcfundheitalher.
sn
Bei weniger günfigen Schufwerhäftniffen kann das Lehepenfum des adıten
Leheiahees in Wegfal tommen.
Die Lehrer werben in diefem Sale bie im fonftigen Unterricht fich bietenden Sefepenfeiten
Benugen, um entprechenbe Beleprungen einguflehen
sw.
Der maturgefichilihe Untereiht der, Wolteehufe Hat eineswege einen möglicht. um
fafieben Übeebii über alle ofen und Ordnungen der drei Noturreie zu vermitu. Cr
fl vielmehr wur fenerfeits Day eitragen, Daß die Schüler [har Beobatten und fetftätig
denen Terme.
Dies girl mird in genügenber Meife Dadurch ereich, da einzelne, Planmäßig ausgewählte
Maturgegenflänbe vorgeführt und in isrem ejen und isn wecheffitigen Beyiehungen
Gebendig. berifen erben
Vefenlih geihärft wich das Beobachtungövermögen, wenn der Lehrer cs fh angefegen
fein täı, bie Umife einfacher Shemefen ober einer Zeile Derjlben auch eichnen zu fe.
su,
Gegentand ber Beobachtung if die Natur feber und nur da, mo fi feht, ein Model
ober eine gute Abbildung.
65 fan deshalb nieht beingend genug empfohlen werden, Die Schüferanfläge jebesmal
ud) für den naturgeiichtfien Unterricht möglichft mugbar zu machen, alfo die Bflange an
ihren Standorte und in ügrer Umgebung, Die Biene an ber te, ben Graf im Teiche u |. w.
au beobachten und Dabei zu zeigen, wie au) Die Tiere und Pflanzen aufeinander angemiefen
and von ibrer Umgebung abhängig find
sis,
Gbenfo muß, && als in Hafen Mofe wünfeenswert hejeifhnet werben, daß der natur
nefichalihe Unterricht foveit immer angängig durch hemifche Berfuche einfariter Art belebt
und vertieft wird
XKIX. Ei
Babkreiche Berfuce wie die Darftetung des Souecioffes, des Waferioffes, der Soßfen-
fur, des Leuchgais u. |. m. af fih ofme große Surlftungen und fat afne Reften aus
führen, und es iR fonad) gerade auf diefem Gehiee firebfamen Leßrern die Gelegenbei, ihee
Schüler angucegen, in reifter Fülle geboten.
Die Schüler ind anzubalte, den Verlauf jebes einzelnen Berfuhes zufammenbängenb
mündlich oder fehriflich barzulegen.
s 10,
Der maturgefiicliche Unterriht fol die Schüler analei) Ahetifh bilden, indem der
ehren ie auf die Mannigfaltiteit, den auehnäßigen Bau, Die Facbenpraht u. f. w. Der
ebenefen aufmertfam macht un ren Sinn für Die munbervoffe Schönkeit der Natur eriicht
Gt hat aber auch eine dobe eihikie Aufgabe, inofern er Mile und Erbarmen für die
Ziere und felbf für die Pflanzenwelt erweden fol. Wenn Sihüler prächtige Feldblumen
mgtos ausreißen, den Wurm zertreen und Beutneer der Singoögel jeriören Können, hat der
nategefeihtiche Untereicht ben ebefte einer Zmede nie erfült
sun,
Die betrübende Tarfache, dafı vice Menfen nicht die elementarien Reuntife vom Bau
und den Fuuionen ifes Körpers bfien und gebantentos Die fhtinmften Bert gegen ie
Wohlbefinden begehen, muß zu einer. mägficft arindlihen Behandlung der Geunbheil:
Here nötigen
Dabei wicd «8 eine Sefonders ernft aufsuaenbe Aufgabe bes Sehrrftanbes fein, die
Gefahren des Mobotgenufes in ae feinen Formen den Schülern eindeingihft yu Hilden
0b fen ofen zu fgen, Da Der gemobnbetentßige unb Hufig Abermäßige Oenuf atahliher
Geräte am Marte grade unferes deufhen Wolle bebeflich jr.
Desgleichen wird der Lehrer Anlah nehmen, die Shupmabrrgeln gegen die Tubertulfe
und. indbefonbere die ungenfhwinbfuht, die auf) in unferm Seimatlande jaßreiche Opfer
dabinzofen, ausfühtlich zu Bere uud einzufdärfen
9. Aaturlehre.
s 10,
Sehfes Schuljahr: Byftaifhe Werramftungen über Dinge und Erfeinmgen wie
Schulitiomm, Läldwopier, Tropfen Tinte im Glos Moffer, Kreiefeih. — Sentbl,
feigender und falender Ball, Pendel an der Use, Ware, Türlinte, Halhenzug, Wagen anf
fatlnder Strafe. — Giehtonne, Waferletung, Mihirad, Schvimmen. — Brennedes Lid,
Zimmeeuft, Venilation, Quftbllon, Wetterglat, Stede und Saugheser, Bunybrunnen, Feuer:
Pripe. — Baflermell, tnende Saite, Eco, Hörrahr.
sm.
Siehtes Schuljahr. Kalter nd erhipter Nabeif, Hufeifen, Thermometer, Trotnen
der Mölce, Nebel, Wolte, Degen, Tau, Weit, Schne, Hagl, Cis, fiebendes Waffe, Damp
2 XIX,
maftine,Sotomotie. — Svicel, Beil, Bergeähen
ig uud Donner, Yipableter, Olüh: und Bogen
iettifcer Wagen
iöglas, Fernrohr, Regenbogen. — Gaitter,
1, elfeifche Klinge, Telegraph, Telphon,
100,
Ares Schuljahr: Wiederholung uno Erweiterung der Betrachtungen mit befonderer
Näcfiht auf emifhe Vorgänge wie das Bleichen, Die Photographie m. |. m.
so.
Bei weniger günftigen Schulverhältwiffen lan der für das. adıte Schuljahr
Borgefeene Lehrfo aufer Beiracht Beiben.
sın.
Der dhnfiaifche Unterricht der Dottefhule fat nicht die Hufgabe, Wifeufchoit u Ihren
Sr fol vielmehr mur ein mögliche Tieres, auf Mnfchonung gegräudetes Bertänduis der
Dinge und Ratuvorgänge vermitteln, auf die der Meulc) tagtäglich füht uud aus denen er
Hpen sit
In Mibchentlofen if aus diefem Grunde auf die phuftaiicen Worgänge bein Kodien
efondere Rüdfiht zu nehmen,
s 18.
Wen auch der Unterriht in der Natuefeber nicht Wiffnicoft zu vermittein hat, muß
doch die Methode des Unterrichts wijefchaflic, nämlich inbuftio fein.
Der Lehrer darf alfe mich werit die Gefege bringen und fie hermach mit Befpefen
eigen. (Er Hat vielmehr fe von den Vorgängen und Crfceinungen auszugehen und erft
aus der alfetigen und genauen Betrachtung derelben bie Gelege abjuleiten.
si.
Die für das jechfte Schutjahe genannten Gegenftände und Erfgeinungen Leiten auf das
ifnswerete ou dee Lehre von den allgemeinen Cigenfdften, dem Öleihgewicht und der
Yewegung feter Mörper, vom Zaffer, vom der Luft und vom Ckhalle hin, während dem
Mebten Schuljahre die Oehire der Wärme, des Magneiimus und ber Cietriität vor
Behalten ind.
Selöterfndlich wid der umfichige Leer auch noch andere Erfcheinungen, Die Gefnders
Gehereich find uud den Schüleen nahe een, in ben Sees feiner Betrachtungen ziehen. Ebenfo
wird er die Säle ancıgen, verwandte Erjchinungen jeber aufgufinden,
s 158
Der pipe Unterricht ft Dorans, dof, Die Noturvorpünge den Shen fomeit
irgend tunlich durch Berfuche einfchfter Art veranfcauliht werde.
Die Schüler Find unuacfiitich anzuhalten, den Verlauf der Berjuche zufammenfängen
mündlich darpulgen und biee Dartegung gepebenenfals durch einfache Sfigen an der Want
iafel zu unterfßen.
XRIX. 2
10. Gefang.
s 156.
Erfes Scputjahr: Vildung des Gehßrs und der Stimme durch Yuffafen und Rad
fingen vorgefungener oder auf der Violine vorgefpielter Töne, allmählich im Umfange der
erfen fünf Töne. Untericheidung ftarter und fänater Töne.
Anfpreijende Kinberlieber, womöglich mr io Umfange BIS zur Daint,
sa.
Zweites Schuljahr: Fortfepung der Gehör und Stimmübungen mit Ausdepnung auf
act Zone. Unterfheibung flarfer, mistefarter und famwadher, an und abfcmellender Töne
inderlieder, womdglid) nur im Unfange ie zu einer Oltane
s18
Drittes Schuljahr: Aufban der Zonfiter in C-dur. Bezeichnung er eingelnen Tine
mit Ziffeen. Gehör, Stimm- und Trefübungen, Teptere nad) Affen. Übungen im Zmei«
um Dreittt.
Ginftimmige Sieber
Fe:
Viertes Schuljahr: Vegricnung der Zonleiter in Char durch Noten. Motenmer,
Baufen. Gehßr- und Treffübungen, Teptere zuerit nach Ziffern und dann nad) Noten.
Ginftimmige Lieder,
s 100.
Fünftes Schuljahr: Die Tonfiter ü
Arngsjeichen. SCreffübungen,
Sins und gweitimmige Sieber
ind O-dur. Crhößungs: und Erniebri
saı
Sehfes Shutjahr: Die Lonleiter in B- und D-dur. Der, A amd % Tat
Treffäbungen.
Sneifiimmige Lieber.
sam.
Siebtes und altes Schuljahr: Die Tonleiter in Er und A-dur. Trefübungen
Wieverbofung der Tonleiteen und Taftarten
Bweie und Deeiftimmige Lieber,
s10s
Bei weniger günftigen Shufverhäftniffen fönnen die Belefrungen über Noten,
Bauen, Tafı- und Tonarten an das einznübende Lird angeäloffen werben.
300 zuıX.
sw.
Gin guter Gefang it nur möglid, wenn das Gehör der Schüler gefhärft und die Stimme
Hanmäßig und geünbich gihult worben it. Zu diefem Zrede müffen in den beiden unteren
Schuljohren zuerit die Sellate naturgemäß, entwidelt und hernad) wenigitens die fhnierigeren
Ane und Huslaute richtig geilet werben.
Au) in den folgenben Schujohren dürfen ir
Übungen nicht aufer act geaffen werden
s 165.
ei der Musmahl der Gider fd bie besäheten Yoltsmelobien und olche Sompoftionen,
Die den Bolton treffen, in erfier Meihe zu berädfihtigen. Dem vaterländifhen Liede ik
dabei eine Sefondere Aufmertfamteit yupumenden
uch das vefigiöfe Lied fol die gefühtende Berüdfihtigung Finden. Zu diefem Zweite
it, der bisherigen Übung enfprediend, von der für ben Gefang vorgelehenen Unterrihtspeit
möcentfich eine Halbe Stunde für die Einiung der frfihen Oefünge ausgufcheiden und im
Stundenplane befonders zu vermeren
sim.
&n bie Ginübung der Melodie fol nicht gegangen werden, bevor alle Strophen det
Zertes eflärt worden find und vom allen Schülern mit echtiger Musfyradhe auswendig vor
getragen werden Lnnen.
Das fertig geübte Sid ift Het fee vorgutragen mnb ir nad) Dem Tatlhlage des Schrers,
M. Zeidnen,
so
Bietet und fünftes Schutjahr: Greifändiges Zeichnen flacher Gehraucigigen“
Hände wir Schilde, Warnungkafen u. [m und regelmäßiger Naturformen wie langen
Mötter, Schmetterlinge u. |.
Übungen im Schen und in der Wicergabe der drei Grmfarben Yin
und. dann der Mifhfarben Grin, Biol und Orange. Gedüctnispeichnen
s 108.
Sehhes und fiehtes Schuljahr: Beobachten und freitändiges Zedhnen per-
fretiifher Werfiehungen, zunäcft von Süden und dann auch von Körpern,
Forigefepe Übung in der Anwendung der Farben. Gekätnisgechn
Rot und Gxib
sm,
Adtes Schuljahr: Berfpetivihes Zehen nad Gegenänben der Umgebung, dei
vorgefchritteneren Schüleen mit Angabe ber Beleuchtung,
Fortgefepte Übung im Anmalen und Gebächtniszehnen
axıx. a0
sm.
Bei ungänftigen Scufverhättnifien ann fih das Sehnen auf bie Übungen
Bechränten, mottunde, Geographie, Raturgefdichte, Naturlehee und namentlich
ei ber Geometrie vorgerieben find.
sm.
Seikftändiges Beobachten des Cegentanbes, fharfes Erffien des Mefentichen, rihtige
Wiedergabe mit einfachen Mitten, Förderung des Schönfeitöfinnes und Stärkung des Formen
und Garbengebächtniffe finb die Hauptgiee des elementaren Zeichenunterricht.
Der Unterricht gebt ouf allen Stufen nicht von ber Abbildung ober Vorlage, fonbern
don der Wirflihteit aus und freitt von fan zu frperlihen Formen fort.
&r it in der erien Zeit Maffenunterricht, wird aber in den cpten Schujahten weit
tuntich Gruppen: und Eigelunterriht.
12. Turnen.
sım.
Biertes und fünftes Schutjahr: Übungen im Morfieren und Laufen. Schwing:
übungen. Springen am Springgehell. Freiübungen im Steben, zur ofne und dan mit
eiten Stabhaltungen, Drdnungsäbungen
Mm Barren: Sipmehfel im Iunenfip; Grätfäfig, Am Met; Liegehung mit den
üben auf dem Boden; Stretjang mit dem uf und Untergeif; Hangeln im Strediung
mit Ziegeif, Griffmehfeln und Halben Deehungen. Ynfanpsibungen am Kietergrifk
Bevegungsfpi
Im Möbdhentlffen: Ordnungs- und Freiübungen, Leite Gehe und Hipfübungen
Anfangsübungen au der magereiten Leiter, dem Schwingfeil, Nundlanf und den Schwebe:
fangen. Bewegungsfpiel
sım.
Sehftes Bis ahtes Schuljahr: Fortepung der Übungen im Markieren und
Laufen. Schwingfeilübungen. Anlauffpringen am Springgeftell. freiübungen im Stehen
mit Stabfdnoingen über den Kopf hinweg, Stabminden und Faflen des Stabes an ber Mitte.
Sednungsäbungen
Yin Varren: Reif, Mıbenft, Lip und Strekküt. Am Red: Benauffhmung,
Feige rüdwärts, Anieonf, und umichmung und Verbindung diefer Übungen. Cänmierigre
Übungen amı ettergeräft. Bemegungsipiele.
Im Möbsentlaffen: Fortfepung der Ordnungs» und Feeilbungen. Cchwireigere Geh:
und Hüpfübungen. Ccmierigere Übungen an ber togereten Seite, am Sihwingjif aber
it dem Schwingrofe, am Hunbfauf unb den Schweheftungen. Banegungsfpiel
nd un uam 06 “
302 XXX.
sım.
Die Übungen im Marfieren und Saufen, die Beer, Ordnungs: und Barrenübungen
fowie bie Bevegungefpiele id in allen Knabenfchulen vorxunehmen
Die Übungen am Springgeftel, Med und ettergeräft dagegen fd mur für jene
Schulen verbindlich, in denen die Geräte auf Grund befonderer Verorbmung anzufhefen find
sa
Hufgobe des Schulturnens iR einerfeits die Erhaltung und Befefigung der Gefunbteit
der Cihüler, andererjeits Die Erpiefung berfeten zu örperlicher Tücigteit
&$ Hat Deshalb indöefonbere ber Turnunterriht Der nahen die Entwidelung der förper-
tigen Sraft, Gewandtbeit und Anfeligteit anguftreben, Die Serricoft Des Gifte und Willens
über ben örper zu fürbeen und die zur Mannfaftigfit gerenden Cigenfioften wie Hus«
dauer, Mut und Befonnenfeit zu pflegen
sim,
Beim Knabenturnen find die Schüler fhon im erften Turnjahee an ein durch, Wore
Äriften geregeftes Marfchieren, den Cchufchritt, zu gerrhnen. Diele Gemöhnung it auf
allen Tuenftufen febenbig zu erhalten
Die Orbnungeübungen find af folhe Arten und Formen zu beicränfen, bie jur
geordneten Auffelung und Fortberegung Der Maffen forwie zur Vermeidung der Eintönigleit
beim Moefieren und Saufen unentbeheid) find
Bei den Frei, Stab: und Geräteübungen it mit alem Nadbrud auf Genauigteit und
Seihmäßigfeit der Ausführung fowie auf eine gute Körperhaltung Ginzuirten
Weibliche Handarbeiten.
sam.
Die Siele bes Unterrichts in weiblichen Handarbeiten firb durch befondere Verordnung
efgeet.
VOL. Stombinationse uud Zurnuönnterrict.
sim,
Urnfaß eine Boefcuifiafie nur zwei Jahrgänge, fo find Diefelsen im Singen gemeinfam,
in allen übrigen Fächern dagegen tunlicft geireunt zu untereichten,
sım,
Sind mehr ale nmei Jahrgänge zu einer Safe veritig, fo it Die Bildung von zwei
Aotefungen vorguneßmen und auferdem Kombinations: ober Turnusunterriht einzuführen
XRIX. 303
sm.
Der Kombinationsunterricht heftebt darin, daß Die Sehepenfa ber veriiedenen
Yabegänge einer Abteilung zu einem Jahrespenfum zujammengebrüngt und Jahr für Jahr
durdgearheitet (werben.
Die Nachteile defer Einrihtung werben durch den Borteil aufgeivogen, dal eine plan
mäßige Wiederholung gemäßeteitet
sa.
Der Turnusunterrict Sefteht darin, daß fümtlihe Jahrgänge einer Anrelung
obwehfelnb im einen Yahre nur das Benfum des einen Jahrganges und im nächften Jahre
dasjenige des anderen burcarbeiten.
Dem Wihftonde, dab dat Der untere Jahrgang alle zsei Fahre zunäcft mit einem
Wenfum befaßt wird, das erft für das folgende Schuljahr beftimme if, Kühe fi Dadurch
vorbeugen, Daf ber Sehrer in ben erften Wochen nad} Ofteen die nötige Becbinbung herftelt.
1. Schulen mit einem Eehrer.
sı.
In Shulen mit nur einem Lehrer ind auönahmsios zwei laffen zu Silben.
Die Umtrtlfe hat in der Hegel Die Drei erftn, Die Oberlffe bie fünf folgenden Jahr
gönge zu umfaflen. Mbweidrungen von Bejer Wege find nur mit Genehmigung. bes Kreise
fourates geraten
sa
Im der Untertlaffe it das erfe Schuljahr, abgefehen vom Cefang, ber für bie
ganze Maffe gemeinfom fein fann, in alen Sehrgegentänden getrennt zu führen
Die beiden folgenben Schuljahre werden im Nedhnen unter fi) gelrnt untereidte
Das dritte Sehuljuhe ft überdies daS ganze Fahr bindurd) in den orbreitenden Yuflae
Übungen und wührend des Winterhalbjuhres im Loteinieeiten befonders zu beiftien.
Im Seen, Met und Schöufcheiben fomie in der Seimatfunde und den teoetihen
Gefongsüßungen findet Dagegen Nombinaiondunterriht in Der Weile Hat, ba im Commer«
hefbjahe die Sahrespenja des zweiten und im Minterbalbjahe die des. beitten Schuljahres
durchgenommen werben.
sım.
In der Oberklaffe Fb bie bien unteren Qahegänge, abgejeen vom Singen, das fir
die ganze Aafie gemeinjam fein fan, von den bei folgenden durchweg gerennt yu unter
rücten. In Deu, Denen und Waturgelficte findet Kombination, in Oeagrapfie
dagegen Zuruusunterriht fatt
Die obere, aus dem jechften 6i® acten Sıhuljahre befteende Abteilung Hat in Deutih,
ednen, Geometrie und Raturgeftichte Kombinations, in Geographie, Geihichte und Natur:
fehre Tuenusunterricht
30 3
IX.
2. Schulen mit zwei Lehrern
s18.
Die Schulen mit nur zwei Lehrern fnnen in vier oder brei Mlafen eingeeilt werben
Im erfteren Falle Hat die erftere Moffe das erfe, die zmete das zweite und beit, Die
dritte das vierte und fünfte, die vierte endlich das fedte bi? adhte Schuljahr zu umfalen.
Arm anderen Falle it in der Mege der erften Mlafie Das erfe, der zweiten Das. aneite
io wecte und der Bitten das fünfte Sis adte Schuljahr ypumeife.
s 186.
Im der vierflaffigen Shule Gaben bie beiben Jahrgänge der zweiten Mafle
gemeinfamen Unterriht im Singen. In allen übrigen Güchern dagegen find fie nach Mai:
ande der allgemeinen Sefimmung in $ 178 tunlidft getrennt zu unterrichten
Das Gleiche gilt für Die Beiben Jahrgänge der britten Maffe-
Iu der vierten Rlaffe ft das Singen gemeiufam. Für die übrigen Fächer werben zwei
tunfihft getrennt zu führende Mbteilungen gebildet, von benen bie untere Do8 fee und bie
obere das febte und achte Cchuljahe umfaßt. Die obere Mbreilung Hat Durdineg Som:
Binationsunterricht
sur.
In der dreitfaffigen Schule tann in der zweiten Rlafe der Belang gemeinfam
fein. Das vierte Schuljahe it in allen übrigen Fächern geirennt zu führen. Die Beiden
unteren Sthuljore Gaben getrennten Unterricht im Mechuen, dagegen Rombinationdunterriht
in Deutfch und Deimartunde.
In der Deitten Rlafe fan das Cingen ebenfalls gemeinfam fein, mebei aber von Dreis
Minmigen Siedern abzufeey it. Für die übrigen Fächer werden zwei Durdmeg peirennt zu
fügeende Abteilungen gebiet, von denen Die untere Das fnfte und bie obere da8 fee Bi
acte Shui umfaht. Qu der oberen Mbeung tritt überall Kombinationsunterict en.
Frac o Bicn von Manta wog in Henke:
Nr. XXX. En
Gefebes- und Berordnungs-Blatt
* für das Großherzogtum Baden,
Ausgegeben zu Marlsruße, Sonntag den 9. Ceptember 1906
abet.
Bandehberetine Wererdnung: ds Einen Cuer-Basie Breend
Landesperrliche Verordnung.
(Com 9. Sapienber 1000)
Das Statut einer FeieridBufen Medaide Kerfiend
Friedrich, von Gottes Gnaden Großherzog von Baden,
Herzog don Zähringen,
Zur Feier Unferes goldenen Efejubiläung haben Wir Uns Bemngen gefunden, ein
meues Chrenzeiden mit der Bereumung:
Friedrich: Luifen-Medaille
zu Riften, für das Wir folgende Statuten erfofen:
sı
Die Geieric-Snifen-Mebaile trägt auf der Worderfite Unfer und der Grofherzogin
Vilbnis und auf der Rüdfeite von ber Krone überragt Unfere und der Graäferzogin vers
einigte Wappenfgilder mit den Jahresjaffen 18561906.
Die Medaille wird an einem gelb und cot geeiften, wei, eiigefaßten Bande auf
er finten Bruft getragen.
82
Wir merden bie Friedrich Luifen- Medaille für Verbiente auf allen Gebieten der Wofl
fahetspflge fomoß an Männer wie an Frauen und Jungfrauen vereifen. Die Borfchläge
zur Verleihung Haben ohne Rüdficht auf die Sehensftelung zu erfolgen
Wera sah Herrbrungein 106, s
306 Sax
ss
Über die Berleifung der Medaille erfält der damit Ansgegeichete eine von Unferer
Drdenstangfei auägeftfte Urkunde
$4
Rad dem Tode des Pelicenen Hleibt die Medaille im Befig der Geben,
ss
Die über die Entsiehung von Orden und Ehrenpeiden erlafjenen Beftimmungen geten
aud) für die SeiebrihLuen-Medail,
Gegeben zu Shlo5 Mainau, den 9. September 1906,
Friedrid).
Auf Seiner Königin Hoheit Hüften Beteht:
Hardet.
von Maria,
Nr. XXXL son
Gefeßes- und Berordnungs-Blatt
für da8 Großgerzogtum Baden.
Ausgegeben zu Rarlruße, Montap den 10, September 1906
aa,
Beroromung: 3 Ririferlums der Iuhin,der Kurtas und Unterrihts: Me Eicblaltnnke
ie se
Beristisung
Verordnung.
(Com 28. Huguft 1006)
Die Stecbflönncriäten Betreffen.
Artitel L
Die Neditöpoijerbnung vom 23. November 1899 (ejepes» und Berorbnungsbtatt
Seite 665) erfährt nachftehende Snderungen
1. Hinter $ 91 werben folgende Befimmungen eingefügt:
$ 9a,
Benadriätigung der Beielligten und der Aufihtstehären.
1. Die Verfügung, mit ber das Naclobgerit die Mitteilung vom Inhalt des Zefa
ments an die zur Gröffnung nicht Erfienenen onorbnet ($ 2262 des Bürgerlichen Gele
uches), fo ertennen Lafer, melden Beteiligen eine joe Witilung zugehen fol! und welches
der Jubalt Der einem jeden Beteiligten augebenden Mitteilung if
2. Mitteilungen, weite von bem Gert ober Notariat anläßlich der amtlichen Behand
Kung von Verfügungen von Zodes wegen on eine Stiftungsbehörbe zu machen find, inebefonbere
die Cabungen zur Eröffnung der Werfügungen von Tobeb wegen ($ 2260 Mbiap 1 Cap 2,
$ 2300 des Bürgerlichen Gefepöude), Benacheihtigungen der zur Eöfnung nicht Erihienenen
Don dem fe betreffenden Sußalt des Zeftments und berglifen (S$ 2202, 2300 des Bürger
Tichen Öefepbucet), aber auc Ladungen zur chverpidnung ($ 134 der Rehtspofigeiorbnung),
Mitteitungen von Gefhäftsauögigen, mülfen am die Stiftungsbehöede fe und Dürfen nicht
ea an den Bofipenben ober ein Miglieb deren geriet werden. (rffeinen Drite oder
der Worfipebe ober eigene Mitglicber der Stftungsbeföebe als deren Vererer, jo haben
fie Bollmadit der Stiftungebehörde vorzulegen.
See um Amdampi 16 “
20x ARAI.
3. Verfügungen ven Zobes wegen, Dur) welhe Stiftungen errichtet ober Bbadit werden,
find — unbejdhadet der mad) den beftehenden Borfchriften erfolgenden Eröffnung an bie mit
der unmittelbaren Bervaltung betcaule Behörde (Stftungöbchöre, mie Gemeinderat, Stif-
tungerat u few.) — von dem Notariat, melches ohnehin in ber Radhlapfache tätg wird, der-
jenigen Behörde befannt zu geben, weldher die Wufficht über die Stiftungsbehörbe obliegt
Opsielsant, Oberfulbcrde, Verwaltungebe, Evanpefikher Obertihenra, Rthaiiher Ober
Miftungerat u. j. w). Meun jede) die Stiftung von einer Mittel» aber höheren Stelle ver
tet wich, ieer aljo die Gigefäoft Der Stiftungsbehörbe yufommt, fo bedarf es face
Velanntgabe (am die nacht hähere Stel) nic
A. Wied Die Verfügung von Tobes wegen Durch das Yınögericht eräfnet und Keen die
Vorausfegungen zu eier jofigen Yıntshandlung des Notariats nicht wer, Io hat auch, dir
Veanntgabe au die Auffichtsbehörde dur das Amtsgericht zu erfolgen.
5. Das in Abjap 2 bis 4 Gefagte findet bei Zumendungen am Sörperfehaften, ind
befondere am politifche Gemeinden oder Kirchengemeinden, entfpredhende Anwendung.
som,
Benodritrgung ans Reierrehtliäen Gruben.
1. Aus fieuerreitlicen Gründen haben die Amtsgerihte und Notariate die von ihnen
eröffneten Werfügungen von Zobes wegen unter Beachtung der bunbeseätichen Musführungs
Gefimmungen zum Grtfeoföfleuergeep dem zuftändigen Erbidaftöfleeramt zu überfnden.)
2. Die Amtsgerichte Daben alsbald nach Grloflung eines die Zobeserllärung ausfpredenden
Urteil eine Geglaubigte Abfheft de reis dem zuftändigen Erbfehoftsteueramte mitgueen.)
3. Die Amtsgerichte haben, wenn fie aus anderen Gründen Die Berfügungen von Zodes
wegen ($ 2261 Sap 2 des Bürgerlichen Geeghuhes) oder Nachricht von der Tobserllärung
(8 102. Mbfap 1) an das auch als Gröfafsfeneramt zufändige Notariat überfenden, Dabei
zum Musbeud zu bringen, Daß die Überfendung aud) aus feueerehtlichen Geänden erfolge,
amd damit Die in den Dundeörätligen Nusfühcungsbeftimmungen verlangten Angaben zu ver
Binden.
4. Die Notariote yaben dem zuftinbigen Erbfchaftsteueramte Beglaubigte Abfeiften der
won isnen beurfundeten Cıienkungen unter Lebenden alsbald nach der Beurtunbung unter
Beachtung der bundesrtlien Ausführungebeimmungen zu überfenden.)
5. Die Mitteilungen (Abfap 1, 2, 4) And, wenn das zuftändige Eröfcaftfteueramt im
Großtergogtum Baden gelegen if, unmittelbar au biefe® zu richten, eiter Bermittelung der
Oberbeföche (Steueriretion) bedarf e3 in Diefem Galle nicht.)
6. 9 ein Motoriat felbft das zu benacrichtigene Erbfchoftöfleeramt, jo genügt es,
wenn fitt des befouderen Benaceichtigungsfäreibens die mütguteilenden Tatfaten auf den
zu den Gebfcftsfeneraten zu fetigenden Mbiheiften ober Muszägen aus den Verfügungen
don Todes wegen u |. w. bermertt werben. Der Wermert ift vom Rotariat zu untergeichen.)
rät GedakHurssihrngbeiumangen sem 16 ul 1608 (ent jrds Dede
axxı 30
ie Ger u Die Ro Yan dem yhdgen Qeidattrunemte De vn Auen een Befigenge ver
2006 wog in Ark oe eigen Miet hl un Fr Chhnzy ze dünn Dat Ds dere Ser Der
ta Be Befgtng mn Dr Grünen ae et Ausifpide eye, oJ De Überenhu dr Wohlen ab,
Fein than wach Bye Dr eäfcen Berläang dd Sninkgerier g rlt
Im Rate der Gufnung het gaingatigen Sekonenie er un Ci
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"De Were mn Bi Ar en ddr Überkabung gen re Obhut eben mine
tes, melde ie I ge dr Grfruna iur more Krk 3 le dee Ir ie Bea
1 Serahenngeri er Br ber Orden er der Berner ol dr Actamatrihete, einer
2 Meer Bier Verne, Abeengen De None, Br ae Aha,
2 Be Geha Dry 1 Bean Ben,
8 Arge übe Sa Bey es Aa: ich cn eigäe ma dm Se Do Aal Kr
rei Du gel eh er, meer Der Gehleeheemung zu Oruee art wi.
(Seh Werte geben in dr Gefreninrartung on Lamm di Meng
as oe der Grfnangriablang eigen. Embä Me Seruriu Fgae, De Kr De Belang der Bel
Tees egnbnhan Zefamet a, fe mat Fler Gehe Braut, ee Bader ihn Kin,
ir Si Berierg er tginge De Bay vor Sdrrn Fuß I I fe Im anenfe mine
(ine Bun we Yen, Me DO oe en At en gang 8 Übnenbungeguibene en geben
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2, Der X, Wbfemitt erhält die Überfchrit
Sterbfallsnadricten und Benacrictigungen bei Zodesertlärnngen.
und in $ 98 wird ber Abfap 3 durdh folgende Borfheift erfept:
3. Die Anzeige erfolgt am das Ortögericht derjenigen Gemeinde, in deren Birk der Tab
erfogt if, und in Anjehung der im Begi einer abgefonderten Gemarkung erfolgten Sterd«
füle am das fr diefen Beet befonbers befellte Ortsgerct, in deffen Ermangelung an das
Brtsgericht derjenigen Nachborgemeinbe, der Die abgefonberte Bemartung in Beichung anf bie
a
P>
u
EU xxx
Berrictungen bed Ortgerihts gugewiefen it. Wehen für eine Gemeinde mehrere Orts
gericht, fo iR Die Gterbfallsangeige bemiengen Ortsgeriht vorglepn, im defen Diet der
Beriocene mhpte, wenn er aber auswärls wohnte ober die Mahnung vom Seidenfhuner
ic ermittelt werden Tann, bemjenigen Ortsgeich, in befen Dirt der Zod eineicten iR.
Das dem 9.03 Aj 6 Beigegebene Formular 3 erält die aus der Anlage erfichlihe
Sof
3. Die 8$ 94 5is 99 werden durd folgende Beflmmungen erfeht:
Behandlung der Serfalezegen bar das Drsgeriät.
sa
1. Das Ortsgericht Hat auf der Sterhfaflsungeige Tap und Stunde ifre® Empfange zu
Vermeren,
2. Muf Grund der Eterbfellsngeigen Hat das Ortögeict zu unterfdhen, 06. nad) den
Umftänden des Falls gemäß den belehenben Worfiften die Sicherung des Naclaies, ins»
efonbere die Ynlegung von Siegen, Die Hinterlegung von Gelb, Wertpapieren und Rofibar-
Reiten, bie Aufnahme eines Noctabverzeihmifs oder Die Befielung eines Radhlahpflgers
geboten ft oder nic
3. Ferner ift Durch Befragung der Beefigen fetzuftlen, ob Grblafer ein Tetament
ober einen Grboertrag Hinterfaffen Hat und wo Zefament ober Erhvertrag aufbewahrt find
Wird von den Beteiligten cin eienbändiges Teitament übergeben, fo iR Dasiebe von dem
jenigen Mitglied des Ortögerihte, wel bie Worerfebungen vornimmt, mit feinem Ramenszug
au vefehen; über ben Gmpfang bes Teftaments ft eine Befteinigung ausguellen.
d. Sieht das Ortögericht von Mufnabme eines Grmütelungöprotofols ($ 95 Mbjap 1
und $ 119) ab, fo Sat e& anf der Sterbfallsangeige anzugeben, 1008 ihm über Die Erben und
den Beftand des Nachlaffe belonnt if, fomet foles erhaftfierrehlich von Bedeutung if.
5. Bu Vorerhebungen, welche die Grundfage zu einer Entfhicung bes Ortägerichs bilden
ftlen, bedarf e8 regelmäßig nie der Mitwietung fömtticher Deisgerichtsmitglicher, genügt
Vielmehr, wenn mur ein Mitglied des Ortögeriits tätig wich,
6. Fällt Ynocdmung einer Bormundfcoft nötig, fo dat darüber das Drisgeriht im Ber
weßmen mit dem Gemeinbemaifenrat bem Mmtsgeriht zu berichten.
$®.
1. If madı dem Ergebnis der Unterfudhung eine Sicherung des Nadlafes erforberlih, jo
‚Hat das Ortögericht, fonet Gefür zuftänbig, Die zur Sicherung nötigen Mafeegeln vorfhrifts
gemäß, felbjt vorzunehmen.
2. Someit nicht jtsf Hiegu yußändig, fat das Drtsgeriht die Sterbfalsangeige mit einem
Bermert zu derfeen, der bie erforberliden Gicherungsmapregein und die Grube angibt, aus
welchen Biejelben einerfeits zuläfig, andererfeits gehoten Find
xaaL. su
3. Sterbfalsongeigen, auf Grund deren eine Sicherung bes Nachafies nicht geboten it, Find
mit einem Termert Sieräber zu verfefen. Der Vermert muß erfennen Lafen, ob die Sicherung,
wegen Mangels der geeplihen Borausfepungen unfattbaft 5. 8. „Erblafer vermögenstos“
Oder „die Erben, Abtömlinge und Ehegatte des Erbfaffers, find Fämsliche vojährig, anmejend
nd gefehftsfäbig“) oder ob fie, wiermoht athaft, für entefelich erachtet if
so
1. Die Cterbfatsangeige it, foneit fe nit dem gemäß $ 120 Mbfap 1 dem Rarilah-
gericht vorzulegeuben Ermitteungsprattel als Anfage anzuctieen iR, nach Beendigung der
mötig fallenden Erhebungen mit ben auf Grund dieer zu machenden Angaben alsbald uud
jewenfals binnen einer Woche nad) Dem Tode dem Naclofgericht cinyufnden
2. Wein die Erhebungen innerfalb Diefer Frift nat) mit beendet find, darf Lburd die
Einfendung wicht aufgehalten werben, fi viemehe. bei Der Einfenbung zu berichten, melde
Grtebungen noch im Laufe ind for, daß und bis wann weiterer Bericht folgen wicd.
Mit der Sterbfallsongige fl ein ea von den Beteiligten on das Ortsgeriht abge:
gebenes cigeufünbiges Teflament ($ 94 Abfag 3 Sup 2) au das Kudlabgericht einzufenden.
9.
lobesamtlice Toenliken.
1. Die Standeebeamten find verpflichtet, monatliche Zotenfften zu führen und diefelben
in den erften zehn Tagen nach Ablauf des Monats dem Notariat als Erbfhaftefeueramt cin
urichen.)
2. Erfteedt fi) der Standesamtabezirt über mehrere Motaritsdiftriie, Jo ft für jeder
Notariot eine befondere Zoteniie aufzuelle. In die Totenlifte de einzelnen Notarits ib
aufzunehmen
a. die Erblafe, Die im Diftit des Notarias ihre Wohnung Gatten
1. foeit Diefe Borausjepung nit vorliegt oder menn die Wohn
werden fann, wer im Wotoriatieitt gefecben it.
3. Qu die Totenffen find auch die außerhalb des Deutfcen eis erfolgten Sterhfält
von Deutfchen oder folhen Yuslänbern, welde im Stunbesamtsbefict ifren Mabufih oder
gewöpnlichen Aufenthalt Gatten oder welche im Standesamtebejict WBermögen Sinerlffen haben,
aufzunehmen, falls die Cterbfäle in glaukhafter Weile zue Kenntnis des Stondesbeamten
gelangt find. Wenn fh der Stanbesamtsbrsirt über mehrere Notaritsbiritte erfiei, find
in bie Zotenffe für das einyelne Notariat diejenigen Geftorbenen. aufgunehmen, melde im
Difeit des Notariat ihren Wohufih oder gewöhnticen Aufenthalt Haten ober — wenn biefe
Vorousiegung fehlt — welt im Diteilt des Notarits Vermögen Hinterlaffen haben
4. Muberdem wird bei dem Wotariat als Eehihaftöfeneramt für den Zeitraum eines
ufenderjohes ein Berzejis der aus den Zotenlten wicht erfihtlihen Stechfäle (Zoten
Bette) geführt.)
nicht. fegefeitt
a2
5. Die Lotenliten und Totenbeifien dienen zugleich bei den Notariaten (&$ 98, 101)
und bei den Amtsgerichten ($ 102) echsvaligeiichen Zieden
5 Bundeietide Gtiefsheuofieungiemungen $2— Thing ü Eabetrante Ha Wr 3
som 2 Jam 100 (den u 630
A'em D00 (eine ab Acenbanmiin Sa 1052
"none Geigfofrueufieniekimmenger 6
erfahren de Notarioe uud) Cupfang der Sterkfalsnahtäten.
s»
3 Dos Notoriat hat auf Grund der ihm sugelonmenen Sterbfatlsangeigen und
der dien vom Drtögericht beigefügten Angaben die Notwendigkeit einer Antebambtung zu
yeifen. Zum Zwei dee Prüfung bat c8, jomet erforderlich, zu erheben, ob Zeflamente oder
Gebverträge der Werfiorbenen vorhanden fd
2. Nat) Empfang der Totenlifte bat das Notariat Durch Bergeihning derielden mit den
Stecbfalsangeigen fuel, ob hm über jeben im Staudesamntbegit Öeorbenen eine Sterbflle
ongeige mit ber ortögerihtichen Erhebung gugefommen it. ST zu einem Eintrag in Die Zoteuifte
eine Sterbfalsangeige nicht eingetommen, jo Hat es die Nadiolung des Fehlenden zu veranlffen.
3. Wenn in der Totenlfte au) auswärts Geftordene aufgefühet find und wegen diefer
eine Ermittlung de& Drtsgerihts nad nicht Rattgefunden fat, fo it elhe, fomeit erforderlich,
dem Ortsgericht auftragen.
4. Gleihyetig bat das Notariat jur prifen, ob zu jedem in ber Zotenbeiffte cngetragenen
Stechjil die eforberlchen Erhebungen erfngt nd and erforderichenals das Gefleie zu ver
antafen
fe sw
1. Someit bei ber rüfug ($ 96) eine Berichtigung ober Ergänzung der der Sterbfals
anzeige von dem Ortägeict beigefügten Angaben erforderlich wirb, it fie zu veranlafin.
2. Somit dabei, abweichend von der Yuffaffung des Ortsgericts, eine Wıntsfandlung des
Hepteren oder des Nolariats ober bes Amtsgerichts nötig befunden wird, Hat Daß Notariat bie
ielbe zu veranfffen ober, wen zuftändig, flo vorzunehmen
3. Wenn cin anders Notariat oder cin Gericht eines anberen Yundesftaats für erfrs
etihe Ymrehonbfungen als Radhfgericht zufändig it, fo it bemfeben von dem Steebfal
und dem Ergebnis der Erhebungen (instefonbere auch Ginfihtlich bes Vorhanbenjeins non Tele
menten) Senntni® zu geben und, daß Dies gehen, auf der Sterbfallsungeige zu vermerten.
Das benuchrictigte Notariat fol anf der Nachricht Tag und Stunde isres Empfangs vermeren
4. Der $ 101 erhält folgende Faflung:
sor
1. Das Notariat bat das Ergebuis der Bergleihung ($ 9%) in einer Nadhweifung uadı
„sb dm angeben Bermlar Kuren.
2. Der Madneifung And diefrigen Steebfalkanzcigen anal
deren Amtöandlung des Rotoriats feinen Ynlafı gegeben haben
welche zu einer wei
ARXI, 313
3. Die Rachwefung Abfap 1) mit ihren Beilagen (Ubfap 2) it regelmäßig im Laufe
es nächften dem Liftenmonat folgenden Donate und fpätftens bis zum Ablauf des baranf-
Folgenden Donate an das Amtsgericht zur Berwahung einufenden
4. Das Notariat Hat über die Ablendung ber Nachweifung mit Beilagen ein Atenbeft
zu führen; darin it Die Einfending am das Amtsgericht zu vermerfen. Wenn nicht zu allen
von der Natıweifung umfoßten Sterbfällen die Erledigung im Sinne der Rachweifung in bieer
angegeben werden fan, ft ein Bergicmiß ber rüdftänbigen Fälle zu den nämtichen Yen
zu Bringen,
3. Das Notariat Hat auch die Zoteuliten ($ 97), fobald fie bei ihm vorübergehend ente
Beeich fd, dem Yntegerit zu überfenden. Die Überjendung Hat uögfihft in dem auf ben
ifenmonat folgenden Monat geihyetig mit der Überfenbung der Nadhweifung (Mblah 3) zu
gehen. Kann die Überfenbung nicht fpteftens bie yum Ablauf des zweiten auf ben Liter
monat foigenben Monate fatfinen, fo if bien Das Amtsgericht unter Ynpabe des Orundes
gu benarhrihtigen und if fe tun Sald nadhgufelen. Über Die Überfenbung ift ein bon
deres Attenhft zu führen.
5. Der 5 102 wird dur folgende Beftimmung erjet:
sm.
Berfehren des Ampere nad Gupfng dr Ser
1. Das Amtsgericht Sat an der Hanb der Totenliften, des Totenbeilifenausgugs und
der Sterfolsangeigen zu peäfen, ob ihm die nergefeieenen Ynyegen über Notwendigkeit
der Vormunbsbeftehung femtich zugefommen find
2. Das Amtsgeriht Ha die Strbfallsnahriten (Mblap 1) auch mit dem Verzeipifie
der Zetamente und Grbveteäge zu vergleichen (fch au) $ 98 Abjap 1) ud, wenn Darnad)
etamente ober Erberträge Der Verfiocbenen bei ifm berwahrt fd, Das Sierwegen weiter
Seforbrlie zu veranafen
3. Dos Amtsgeriit Hat ferner durch Bergleihung der Sterbjflsnaeichten mit dem
Mtenveryichnis für Ehenerträge feuftllen, ob Ehenerträge eine veriorbenen Ehegatten
vermahet find und, fmeit Dice der Sal, ihre usfheibung aus ber feuefiheren Verwahrung
Herbeigufühen
3. Durch Vergeihung der Sterbfolsnatrichten mit dem Ramensverjeichnis des Güter:
zetscegißeee Hat Das Mntgerict fezufelen, melde Einträge im Güterrehtsregiker Bund)
den Tod eines Chegtten Hnfälig geworden ud. Somit Bis der Gall, fi aus den Sieb
fallenden ein Masgug zu den Begiferften zu machen und die Gülung des Eintrags
im Wegifter und Ramensvergihnis zu verfügen
5. Das Mmsgeriht Sat Die Duchgefung Der Zotenißen yu befteunign, Das Ergebnis
Ber Dürcigchung in feinen Akten wiederzulegen, fan ohne Verzug Die Zotenifen an das
Roiariar zurüdhulenen.
6. 3 dem Hintögeriht befonn, daß Der Werftcbene in einem andern Gerichtebeict den
Wohnfig oder gmöhnichen Wufenialt zur Zeit es Zobes ober feier gehabt Hat, fo ft os
31 EXKL,
das andere Amtägericht zum Zweit ber Beftellung, ob dort Zeftamente ober Erboerträge dee
Verftorbeuen verwahrt fin, uıb Veranlaffung deö weiter Erforberlichen zu benachrichtigen.
6. MS $ 1024 wird folgende Beftimmung eingefügt:
s 102.
Venedeidtigug ei Todekerläcungen.
1. Die Amtsgerichte Haben alabald nach Erloflung des Die Todeselärung ausfpreienden
Urteils eine beglaubigte Abfchrift de reis dem als Nachlofgericht zufändigen Notariat mit
zueilen. Das Notariat Hat zu prüfen, ob Anlaf zu einer Ymtehanblung nach $ 46 des
ehrspligeigfehes, 88 127 folgende Difer Verorduung gegeben if und erforberlichenflls das
Weitere Bieriegen zu beranfafen
2. Wegen der Benadeihtigung aus euerreätichen Oränden vergldhe $ 915 Abfap 2
uud 3,
7. Im $ 119 Msfap 1 Buchflabe b werden die Worte „($ 94 Ahjap 3)" ereht
Durc) die Worte „(S 95 Ablah DI".
8.18’ 193. wird folgende Betimmung eingefügt:
$ 133.
Berbiaung den schtspolgeiligen mad Deo ebldefiserrehtlihen Verfahrens.
1. Mit dem nach $ 133 Abfop 1 Semmten Termin it ein von dem Notariat als Erb:
fftoßeueramt bei der Überfendung der. erbfaftsfteureehlihen „Anleitung befiinmter
Termin tuniht zu verbinden.) Auch weiterfin fen bie vedtspoipelihen und bie ebfafts«
feuerrettien Termine in der gleichen Sache tunlichft verbunden werde.
2. I gleichetig ein vehtpotigeifiks und ein echfhftefenerreilihes Berfaheen an
gig, jo find Die in dem einen Verfahren gematten Echebungen auch für bas andere Ber-
fahren gu verwerten,
3. Die Erbfofsfenerafte Find von ben fontigen Alten bes Rotariats getrennt zu führen,
Dabei Tann auf die in etmaigen rechtpoligeitihen Mften enthaltenen Unterlagen des Cröfhafte
Reuerbeieibs vermiefen werben.)
4. Wofchriften oder Yuszüge aus den rehtspolgeiicen At find mur, femeit unrläich,
zu den feuerrelichen ten zu bringen.)
5. Werfügungen von Todes wegen, Die in Urfhrft dem Notariat gemäß; $ 4 ber bundes-
vätichen Ausfüprungsseftimmungen zum Grbfhaftftergefep zugehen, find nad Gebrauch dem
Aintsgericht zuräczugeben. Zu den Stenerakten iR eine beglaubigte Abjchrift zu nehmen. Die
veespoigeiien Borfeiften über die Behandlung von Tetamenten Beiben unberäßet:)
9 Berdescrce Mefiruniipimmugen zur Geteiegi 9 11.— Wekipeerhneng am Bea
Aeugeeg ven 2 Jan 8 (Bet sah Vernungtet See 12) 8 3 un) 4
" Belaesreanun vom Yan 10 93
xaxI. 5 315
9. Im $ 134 Mbfap 1 find die Worte „zu dem Terminet zu erfehen durd Die
Worte „zu dem nach $ 133 Abfap 1 Seftimmten Termine“,
10. Der $ 155 erhält folgende Fafıng:
s 16.
Belehrung der Beteiligen Aber ihre Steuerpfigt uud derleien.
1. Bei der Erhvergidiung bat da$ Notariat die Veefigen darauf aufmertan zu machen,
daß fi mad) Mrtiel 31 des Sapitalretenfenergeepes‘) und nad) Arttel 19 bes Gintomuen-
teurgefepes‘) verpflichtet fid, Bejeigen Gintommenöbegüge, von weiden der Erlaffer
infolge wichtiger ober uuterblichener Steuerertlärung zu werig ober gar feine Renten: oder
Gintommenfieuer entrichtet Hat, fomeit ale nicht verfät if, bi Vermeidung der in Artite
27 und 29 dee Mentenfinergfehe® beiehungercife in Meile 23 und 24 des Cintommen-
Meuergefepes_ feigefeen Strafen binnen jehs Monaten, vom Zobestag des Erblafers au
gerechnet, bei der Beyietsftenrbehörbe anpnmelden
2. Die Belehrung, wobei die Artiel 15 und 2 Abfap 4 des Nenteufteuergefehes fonie
die 8 10 und 21 der Bolliugsverordnung Hieu) und $ 34 der Bolugeoerordnung zum
Gintommenfteuergefe‘) zu berüdfichtigen find, iR aud) dann zu erteilen, wenn der Notar
einen Grund a, eine Cteuerhinterjiefung zu vermuten
3. Cie if oleihermaßen am Diejenigen anderen Perfonen zu richten, die neben den Erben
oder an Stele derfelben zu einer nafträgficen Steuerammetbung verpflichtet Find
4. Die erfolgte Belehrung if in dem Gefhäft zu heurtunben.
5. Dos Notariat hat dem Stenerfommiffär auf Anfuchen allierteljährich ein Verzeichnis
aller im Laufe des verflafenen Biertefjehres nach Erledigung am das Umtegericht ahyepebenen
Berlofenfhftsverhanblungen amd Radslahvereichniffe mitzueten *)
30 (Beet u Berrbnnptit Eee 79
3 Sotuegerdung vom Eitomandesnen son 5 Drdrse LO! (Act Au Bermonumatat Ste 20.
5} Mara gm Geulapungnc som 6) Bender 10 (ermunght er Suiten I Se 1)
312 000 0 map
Artitet Mt.
Dife Verordnung tritt mit ihrer Verkündung in Sal.
artsrupe, den 28. Augujt 1006,
Seoftergotices Minifterium der uf, des Suttus und Untereicis
In Wertetung:
‚Sibte.
Sinn.
316 B XaKı.
(erde)
Beneinde Leim Orteperic ingelommen
om 19. Uhr
‚Sterbfallsanzeige.
1. Sue und Borname:')
2 Mer: | Sabre
3 Geburtsort:
(ir ar 16 Ya ae Bern)
au
Eh mus)
5 Banden
Br oder vethehrde)
ven
TEE cn Samen)
1. af un ahnung
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nen Dat Seien wine) N
ei des Mbteens: |
(To Man, Ja, St)
Semertung \
„den w
Der verpflichtete Bichenfähaner:
ergebnis der aeg
lien Grhebungen.)
“
Be Rasa nur I @andäden und geringmetigen Hausrat becht,
5 a ir Gira Aerorbane Teig Von, anne und efie
1b.)
2, Erhardt cin hear — Mein — Tann — onen tern
inte
Das Aefahent — Der Grbwerttg — Bfnet fh angel in Werwahrung des Amtsgerichts
Dis Dräger paris genfänige Zement ai geemen; der den Gapjng wurde
dem Tine Sehcnung ei
3 Den Ördgerist fnb hub een fen ui sa} Order zu fee 1 nd 2 acmadıen
Stangen di madhehuben ar de erfgaftheueren ige Wchenblung ds Hatlalıs
Borken Zaren bean
A irse eer mc au dr Bbaliame Ka Der Name des Mond amp
I fen iR dat Tidgaifate zu barhpriten.
} Mectugeeg 3 ab
Bir iR errertfte
gets dt Orr dm
ra, dab Di uob de Siherugemaßens green Ta, Men ober wen
oeimgee weten
Bormutar 3
u Stein 5 3.
AXXI, 317
Wei)
a Die gefeligen — engeepten — Erben des Erafers find: 9)
Bela a. > 0
N apa $
Über Sie Erben fowie den Raclap fon nägere Kustuft eiten:
Berhtuh)
1. Dem Aasgerict im Benehmen mit de Bemeindenaifenrat anpugeign,
Beh die Anordnung einer Yormindfgeft notwendig
2. Groß Kotarit Tepe wir Diele Schrift gemäß 80 Abfah der Mahl
polieerbnung vor.
in offenes — verfhfoflener — egenhündiges Teftoment de. « Eebtafer . - iR angeichofen
a m
Das Srtegeri;
2) Bir ana, 6 hen Mae, De Ga,
cu, iter ober Atömulge on tn, Ben
der enue Sen am Akne fie Ta
er Bepte Gren, pi an er Ram
318 XKRI.
De
Groit, Rorariat Sahe: 100
Monat
Wahweifung der Sterbfalsnachrichten.
LS der Wergeknung Der Totnie fr Den oögen Monat und Dr Zolnbfe mi den Strbe
alsongeige dat fi ergehen
5 in den für Bien Mont aufge Train Deb Rotrisanitis
Find eingetragen Stable;
in Der Zornbetie fd in dem genauen Monat die in dem an
aristoffenen Huszug aufgeführten Stevie
eingetragen worden;
day founmen Dein Den frßeren Rachweitngen no ofefehenden ir
der nl vergeht) Stebfäe,
Bufommen Stesfäte
11. Zu alten difen Sterben Fb dem Notariot Sirbfallsonpinen suncgangen, ausgenommen
1a m, der 3 Toten für den Monat fan
LEW. P Bu Has
som P nie
Lem 5 der Toon
Sinfiau bier Socke das Orlorderihe veranlft
Mr. Won den eingelommenen Sterbfalsunpigen And die nadfehenb vergefieten zu ben Bike anfe
geführten Verafefcafsaten genommen warden.)
E Sau
Vertafefiafsaten.
Br
E zacite
I
"3 @eie uensde Hab anf he 8 u verein.
3 Garn einge dr Name er Siaeraneeite
ir 0 De Ouneraener de Keen (lie 42 Ma 4 dr Sotaeerrdnng um Eraser
Si vom 2. dan 100, Ggc neb Serbnungehtn Sie at) ann
13 dee Sie I ergene Raum uf Sen ai, Bean u Eee gedien weten,
Aormutar 3
au Searagrknung 910
XXXL. 31
a cu
IV. Wegen Ungufändigtit des Rotariatb zu den eforberichen Nntshanblungen it in den nadfteenden
Füten Ditung am die Hehe aufgeführte zufändige Behörde nad) $ 99 Ubjap 3 NEO. eret
Ten Ton] an me Soma Em FRERERR
El 3] des Berforbene. Sanienghe. BEA
Di ne. >.) Sabo fm Ser Se kn, ie af fee Sr
u einer meieren Tätgeit des Notarits feinen Anlap gegeen
Defätuf.
1. Wfl an Craft. Amtsgericht gemäß $ 101 Afap a MIO.
Die Toten der zu Diegfehigen Roraiaedifit gehörigen Standeramtbece fr ben
Borat 19°. ud — Mn. — gemäß $ 107 Abjep 5 MED. angefhtofen
2 Bermert wit Niet des Wüdftanbiverjißnis gemäß $ 101 Asfap 4 MD ya den Alten des
Notariat u fertigen.
3. Beleg wegen der Totenlien und Widervorlage des Belege nad) 4 Boden,
‚den w
Groft. Notariat,
93 mat de Belpnen Secteltogigen.
3». KEN.
wa)
Auszug aus der Tofenbeifile
üer
die aus den Totenliften nicht erfichtlihen Sterbfälle
für das Hafenderjahe 19
Tag mes | Bruder Der Brbiaftere
Eingangs | Eintragung Bemerkungen
bes Sau: Hr ar
a
Südhanbeverpeidnit,
nfffend Diejenigen Sterbjäe, welche not in früheren Rachmeilungen ofen fh
DE 9) Totentite für den Morat [
& 8
Ba Lo
Mr . [0288]
x
1 za
5)
Broßb. Ymögerit ‚dm w
1. Die erfonderfichen Wornumbiaften fi angeordnet ($ 102 Anjap 1 RPO) aufer u:
Sinhtch der Iptren if Das Erforderliche in Sfonderen Aften vergl
IM. Die Bergteihung der Zotenien mi dem Zeflomentsergeideis at fattgefunben (8 102 Mbfah 2
ABO, Zeomente aber Urhweträge ind Scim Natäperiht 7) Benwahnt wc)
Sinfihtich Dice it das Ceferberihe in befonderem ten verfügt.
1. Die Vergleicung der Totenliten mit dem Atenverjichnis für Gpeerräge Hat Hattyefunden ($ 102.
Abfap 3 AAO) Epeveiräge in beim Amtegeriht ) Denahnt zu:
Hin Diefer iR das Grorberlie in efonberen Mttn verfügt
IV. Die Wergeihung der Zotnliten mit Dem Ramensvergkfnis des Milerehtärenifirs Hat fait
gefunden (8 102 Mbfg 4 MMO). Einträge im Oltereäfscegiter des Mmtögerichts Fb burd)
dem Tod cine Gpegatten infäig gemanden 1u:*)
Sinfitich difer Fälle Mt das Crforderlche in efonderen Aften verfügt
Derhtut.
An Großh. Rotarat
Die mit der Sterfalsnacridtennachweiung fr den Monat in
er eingelommenen Toten werden Hera yurlitgegehen.
3 Bier 1 onen Ornengeemmmer und Lafade mer dr Ted (erh Hanne > su D
1 dr 16 amt an
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Nr. XXXIL 323
Gefeßes- und Berordnungs-Blatt
für das Großherzogtum Baden.
Wusgegeben zu Karlsruhe, Donnerstag den 13, September 1906
Inhalt
de Beenden eich, Möprresab ne mit dr Subtacmcinde ararabe Wired;
I oftrung Ds Bingen Dechbaes Deren.
Wetehe sd Bei
ie Acıberung ds 0
Gele.
(Bom 15. Muguft 1008)
Die Bereinigung ber Gemeinden Beirbeim, Rüppurr und Wintfeim mit der Stodtgemeinde Rarlerube
Beteffn.
Friedrid), von Gottes Gnaden Großherzog von Baden,
Herzog von Zühringen,
Mit Zufimmung Unferer geireuen Stände Haben Wir befhlofen und vererbnen,
wie folgt:
Artitet.
Seweafne Yeimngen über Die Sein er Gcmade Beet, Mapa am Mae
s1
Die Gemeinden Veereim, Miypurr und Nintfeim werben auf ben 1. Januar 1907
ufgeföft und mit der Stobigemeinbe Starlerube zu eier einfachen Gemeinde bereinigt
se
uf die feitherigen Bürger der Gemeinden Beiertheim, Nöppurr und Mintfeim fiber
die Übergangsbeftimmung bes $ 7a Iepter Mbfap der Stäbteorbnung Anwendung.
In öfentich rechtlicher Beziehung fommt dem feiherigen Aufenthoft in iejen Gemeinben
die gleide Wirkung zu wie jenem in Karleruße
Bern u Bermunge 1. “
En XRAII,
ss.
Die Befimmung in Mrtitll 49 Ubfap 1 des Gefehes vom 7. Mai 1858, bie neue Sata:
firierung all (andwicfehaflichen Geländes im Orofhergogtum betefend, ibet in orfigendem
Falle feine Unmendung,
sa.
Bi8 zur nächften regelmäßigen Erneuerungömaht be& Stabtrats Starlsrufe teilt biefem
je ein weiteres vom dergeiign Gemeinderat Beierbeim, Rüppure und Miutheim aus
Mitte gewähltes Mitglied bei
Bis zur näcften vegelmähigen Erncuerungewahl ber Stobiverorbneten der Stabt Sarle;
Tuße weten dien drei weitere vom derzeitigen Mürgerausfäuß Leiertheim und je ai
etere vom dereiigen Vürgerousfehuß Nippuer und Ninteim aus feiner Mitte gemähfte
Müglieder bei
Scheider einer der biernadh gemüßften Berteter nach ber Eingemeindung aus, fo fat der
Vürgeransfänuß der Stadt Karlsrufe den Crupmann je aus der Zahl ber Derjeitigen Mite
glieder des Gemeinderats ober Vürgerauefguffes der Gemeinden Beiertheim, Rüppure und
Wintfeim zu wählen.
s5.
Wit dem Zeitpunft der Eingemeindung fheiden bie Gemeinden Beirifeim, Nüppurr
and Mintbeim aub ihrem biöherigen Sanbiapswahlfeis, und mar Beertbeim aus dem 39,
Nüppurr und Wintfeim aus dem 40. Wahltreis aus und werden mit Bezug auf die Wahl:
reiseiteitung ala ein Bekandiil der Stodt Narlöruße (41. bis 44. Mahltreis) Gehanbelt
Artitet U.
Belondere Befimsungen über ie Bereinigung der Gemeinde Br
sı
Der zurzeit befebende, Würgergemuß in Beiertfeim wird mit folgenben Knberungen
Befcräntangen aufreit erhalten:
1. Yin Stete der Gabhalgberehtinnng tritt eine Abtöfungsfumme, welche burch Verein:
Barung der Beteiligten, erforberfichenflls buch Sadertändige feftgefeht und nach Den gech:
icen Sefinmungen verteilt wird. Sommt ein nültiger Berteilungsbefclußi vor dem
1. Sanuar 1907 nicht zu ande, fo befäicht über Die Verteilung auf Mntrap des Stahtrats
der Birgerausfiuß mit Stontsgenchnigung
A. An Stele des fonfigen Bürgernußens erhalten:
1. die om 1. Qamıar 1907 im Würgergemuf befiblichen Genufbereitigten:
a. eine Nente von jäheich 40 «k;
b. an Stel diefer Dete eine foche von jähelch 270. vom 1. Yan des Kalender:
jahres an, welhes auf die Surädiegung von zehn Jahren nach dem Eintritt in
bein mit der Stadtgemeinde Sarerake.
®
XSxU. 3
das angeborene Ortöbürgerreit ober nach ber ufnaßmme in Dos Ortebirgerrdit folgt,
Ian Sie alien Derosepngn fr den Beam et Mb;
. die om 1. Jannar 1907 nad niit im Genuß befinblichen Genußbereätigten und bie:
fenigen, welche den nach Sifer 1 ihnen zufehenden Bürgergenuf wegen Legfals der
Woransfepungen zum Bürgergemuß verloren haben:
a. eine Hente von jährlich 40 vom 1. Yannar ded Kalenderjahres au, welches auf
en Eintritt in Das angeborene Ortöbürgerrecit ober auf die Wufnafıne in Das Drti-
bürgerzedit ober auf den Rachweiß Der Worausfepungen des 8 106 der Gemeinde:
ordnung fol;
d. mach Ablauf von zehn Qahren von diefem Zeitpunkt an (Ziffer 2 it. a) an Stele
difer Nente eine folhe von jäheli) 270,
fofern und folange bie gefebtichen Voransfegungen für den Bürgergenuß vorliegen und fofen
der Yniärter zur Zeit des Eincüdens in den Genuß fit mindefens einem Jahr ununtere
Broden in der Stadtgemeinde Karlsruhe feinen Mehnfih oder Aufenthalt bat
Die Anmortfhaft auf den Würgergenuß nah Sifer 2 Haben nur Diejenigen, welche am
Schtuffe des Jahres 1906 in Weierieim das Bürgereeht Durd) Geburt ober Aufnafme
beißen und im feptern Fall das Ginfaufegeld gemäß $ 37 des Bürgerrehtsgeepes entrichtet
Haben.
Die Zahl der mach Zife 1b und 2b Genuiberehtigten it auf zufammien 200 beehäntt
Die Vürgergenußrenten (ifer 1 und 2) dürfen nich mit Auflagen im Cinne de $ 70
der Gemeindeordnung Sefaftet weten
s2
Die nad) dem 24. Rovernber 1905 erfolgte Aufnahme in das Ortsbfirgerrecit von Beiert-
Heim geroäßet feinen Anfoeuch auf Bürgerpenuf,
Das von folcen Aufgenommenen eton bezahlte Ginfaufsgeld ($$ 33 und 87 des Bürger
rectögejeges) it zuridzuerfaten
s3
Bis Ende des Jahres 1930 find von ber Werpflihtung zur Entrichtung von Gemeinde:
umfagen an Die Stadt Sarlörube befreit:
1. die mach $ 1 im Beyng einer Nente Befublichen Perfonen und im Fall des Todes
eines fohen Berehtigen deffen Witwe und beffen eine Anwartfäoft auf cine jlde Aente
Heigenben Sünder, alle biefe Werfonen jedoch mr, folange fie in der Dereitigen Gemarhung
Beiertfeim ihren Mohuf Yaben;
2. die jonligen vor dem Jahre 1882 geborenen, am 1. Samıar 1907 feit mindeftens
mei Jahren in der dergeiigen Gemarkung Veirifeim wohutaften Cteuerpfliätigen, fange
fie ihren Mohufip bafelbit beibehalten.
Die Umlapefeifit erfirelt fi) jeweils nur auf dieenigen Steueranfiläge und Steuer:
opitfien (Stevermert), wit welchen Di Beteiligten Perfonen in der gegenwärtigen Gemarkung
326 AXSIl,
Beiereim, falls Beiertbeim als febftänbige Gemeinde fortbeehen würbe, zur Gemeinde:
mfoge eranzuiehen mären.
Die Umtogefeieit der vorgenannten erfonen erftedt fi auf die mad dem
1. Januar 1907 erridteten Gehüube und gewerblichen Unternefmungen mur infoweit, als
difeben auf Grundftden errichtet werben, welche an die zur Zeit der Einzerteibung {den
fertig getelten Straßen geengen, beren Anieger vom Beisug zu ben Strafen: unb Ranale
often Gefeit ind und ala ih Gemerbefteuerfaital 20000 «6 nicht überfeigt
Die foftigen nach dem 1. Ianuar 1907 in der. gegenwärtigen Gemarkung Beiertfeim
errichteten Gebäube und gemerbliden Unternehmungen find Hinfihtlich der Häufer- und
Generbefener und die gewerblichen Unternehmungen auch Sifihtlih) ber Gintommenfteuer
auch dan umlagepfihtig, wenn fe im Zefipe einer von Der Umlage befesiten Perfon (then.
Artitet I,
der Gemeinde Häppurr mit ber Steigemeinhe Karerahe.
sı
Der zurzeit befehende Brgernufen in der Oemeinbe Rüppurr wird mit ber Abänderung
und Ginfräntung aufrecht erhaten, da, Diejenigen Würger von Nüppnrr, melde fh am
1. Januar 1907 im Bürgergenuf befinden fomie ale fonige am Sıiluß de3 Sahred 1906
das Ortsbürgerreßit in Rüppuer beipende Berfonen, fange fi die geehlichen Borausfepungen
file den Bürgergemuß erfüllen, on Stele des Bisrigen Würgernufens cine jeweils auf
Fapresituß fälige ührihe Hente von 40 M erhalten. Die Zahl der Bezugsberetigten
it auf 246 befheänt
Belonere Befimmgen Über die Bere
s2
Die nad dem 1. Januar 1908 erfogte Xufnahmme in da$ Ortsbürgerredht von Rüppure
gemähet feinen Anfprud) auf Bürgergenuf Die von folen Mugenonmmenen eima begabtten
Gintaufageider (8$ 33 und 37 des Bürgerrehlsgeehes) find zurüczuerfatten
Artitet WW.
ber die Bereinigung der Gemeinde Wlthehn mit der Stebigeuelade Sareruk.
sı
Der bieberige Bürgermuen in der Gemeinde Kintfeim Bleibt aufeeht erhalten mit den
Mbänderungen umd Ginfhräntungen, welche fih aus dem awifden der Generalintendang der
GSroßterzoglien Ziilifte und der Gemeinde mit Zuftimmung der Vürgerverfammlung von
28. Mai 1908 obgefofeen Wertcag ergeben.
XXX, 37
Artitet V.
um des Innern it, fomeit erforbefich unter Mitwieung der anberen
Miniferien, mit dem Bolzug beauftragt,
Gegeben zu St. Morig, den 15. Kuguft 1906,
Friedrich.
Huf Seiner Aöniglicen Hofeit Höhften Befehl:
Harded.
Shente,
Gefeh.
(Com 25. Kuguft 100).
Die bonderung bed Gefees vom 17, uni 1899, Die Husfährung bes Brgerfihen Gefepbuchs Serfln
Friedrich, von Gottes Gnaden Großherzog von Baden,
‚Herzog von Zähringen,
Wit Zufimmung Unferer geireuen Stände haben Wir seöloffen und verorbnen,
mie feßgt:
Ati 36 ded Gefepes vom 17. Juni 1999, die Wusfühcung des Wrgerlihen Befeh
Sudies beiefnd, wirb wie flat, abgeändert:
1
8.7 erhält folgende zei weitere Ablähe:
Mit ufimmung aler Stammerbberehtiten, die am Leben find, oder iheer geie
Hicen Veriter und mit Iandeshereicher Genehmigung Tann jet; dab ganze Stammgut
ober tunen einzelne ale Zeile Desfeiben fowohl dem Grundftodt nad) als aud) Sefchäntt
auf den Ertrag von dem oder ben jeweiligen, im Grunbbud) eingetragenen Stammferen mit
Doyorfetens, Grund- und Hentenjhulden wie Liegenfaften des feeen Wertegrs belt
werden
Der Radmeis der Lanbeöbereliden Beriligung und der Zufimmung der, Stamm
erbbereitigten wird dem Geundbudamt und Dritten gegenüber dur eine Befceinigung des
228 XXL,
1
8 8 erfält folgenden weiteren Abjap
Den in $ 7 Mbfap 2 brpeicmeten Belaftungen gegenüber wirft biefe® Worredt jebod)
mur die auf Döhe eine® Yelrages, der einem Drittel des nad) dem Durdfänitt ber Tepten
drei Jahre vor dem Zmangsyugrifj beredeten Jahresertrages bes belateten Stammguts
entfpricht
u.
Fu $9 wird Hinter den Morten „$ 8" eingefhaltet „Abfop 1" und hinter „8 7“
„Rap 2°.
w.
In $ 16 Haben die Gingangöworte deö zweiten Mbjape® zu lauten:
AB Stammerbberehigte im Cinne der. orfichenden Beftimmung wie auf) der $$ 5
und 7 Abfap 3 fommen Dritten gegenüber ac.
Gegeben zu Shloh Mainau, den 25. Muguft 1908.
Friedrid.
Auf Seiner Königlichen Hoheit Höhften Befehl:
Säeffelmeier.
von Daid.
ac Din & Done I Kunlre
Nr. XXXIIL ss
Gefehes- und Berordnungs-Blatt
für das Großherzogtum Baden,
Ausgegeben zu Karloruhe, Freitag den 14. September 1908.
Iaba.
Sandesserrie Werordmung + de Jene i rhtgfgliden Wgcgeeeen See,
Werorämunge wo Ainiberiams der Qebin, hea Kultus una Unterrichten Se Selänbget h
dan Narr I Vrfmenfedch neh Garmnefceffan kt,
Landesherrlihe Verordnung.
(Bom 5. September 1906.)
Die Sutänigfei in reßtspoiellien Angelegeeiten Ketreffnd
Friedrich, von Gottes Gnaden Großherzog von Baden,
Herzog don Zähringen.
Auf Antrag Unferes Iufigminiferhums und hadh Anficung Unferes Stats
miniferhums haben Mir auf Grund des $ 1745 Abfap 3 des Brgefichen Gefehuds
elf und verodnen, mas folgt:
Das Yufigminifterhm Im den Ysgerihten die Suftänipfit werleifen, die dem
Bodiicen Stande zufchenbe Beechung von der Loriceift des $ 1744 des Bürgerlichen
Gejebud, wonach der Mnnehmende das 50. Sehensjahe. vollnbet Naben und mindeftens
18 Quhre äter fin mu als das Sin, zu brwiligen
Gegeben zu Schlob Mainau, den 5. September 1906
Friedrich.
Auf Seiner Aönigichen Hoheit Göhften Befehl:
Harbett,
von Lit.
Bar: ueb Bereit “
30 xxx,
Berorduung.
(Vom 6. Eoianber 1000)
Die Sutäuigteit und Das Berfahren in Berfonenflades« und Vornundfgaftsadien erefend.
Artitet L
November 1899 (rfepes- und Verordnungsblatt
Die Reitspofieiochmng vom
Seite 665) erfährt felgende Anderungen
1. Die Mbfnttsaufihrift vor $ 51 Inne:
VI. Die Drtögeri@te und Die Gemeinpewaifenräte
Die Anffhrift des $ 51 fauet:
olegie Gefätsbehandtung des Ertegri,
amd in $ 51 wicd der Abfah 2 durch folgende Betimmung erfeht
2. Bei den dem Ortsgericht ale folem übertragenen Berritungen haben, forct nichts
anderes Gftmmt ft (8 M Abjap 5), alle Mitglieder diefer Behörde yufommenpuirten.
2. Ms $ 55a wir folgende Veflimmung eingefügt:
sBa
der Srtgerittsmiiglicer
1. Die Mitgfeer der Drtögerichte und die Oemeinbemeifencäte id von bem Antigeict
auf die gewiffnbafte Grfülhug der Pfhten ihres Antes zu verpflichten. Hin nd die
Wirgermeifer und Stabfalter in ihrer Eigenfhaft als Crtsgeriftsunrficher. ausgenommen,
da fi dem Drtsgeite fraft Gefepes angchören und Bereits auf iheen Zienft im Hanptamte
verpflichtet Fb
2. Die Verpflichtung gefhieht duch Mbnahıme des Handpelibds nach Mafgabe der 9 9
md 10 des Gefepes vom 20. Degember 184, das Werfen hei Eieserhehungen heiffend
Megierungesiatt Seite 464).
3. Im Galle der Weberernenmung bei Ablauf der Dieneit genügt die fhriihe Hin
eifung auf das früher geleitete Handpeitie
3. Der $ 58 echt folgenden Mbjap 3:
3. Wegen der Venacheihtigung der Notarinte aus rehtepeizfichen und erbfihftftener
teten Öchnben find zu vergleichen $ 1020 Aofap 1 und $ 01h Mbfap 2 und 3
3. sora wird eingeflt:
Befreung dom Mlerirforeni
Die dem Sadifen Cinate mac) $ 1745 Mbjap 2 des Bürgerlichen Gefepbuch zufommende,
Vefriung vom den in $ 1744 dus Wirgerlichn Sefeptudhs Beyeifpeten Euforberifen der
AXKIT. ss
nahme an Aindesfatt wird von dem Saifefen Amtspercte Gewilit, Das nad) $ 66 des
Meichsgefepes über die Mngeepeneiten der feehwilien Öerichsbartit für die Betätigung des
Annahmevertrog zufändip it, wenn der Werivag Der Genehmigung des Wormunbfeaftgericts
edarf und Bicfe Öenehmigung erclt wich
yes Yntfnperäneng 83, Lied Siku vom 8, Side 106, br ah in
reinen Yen ben On un Bemsugt Se
5. Die $8 58a und e erhalten die Bezeihnung 89 580 und f.
6. Im $ 59 wird der Ahjap 2 dunc) folgende Abjähe 2 und 3 erfet:
2. Dife Prifungen Find ahführfic) vorzunehmen. Die Prüfungen am Gerihtfipe ln
in er Mogel im orten Yahreseiere Antfinde.
3. 9 Deenigen Gemeinden vor meniger als 200 Einmohnen, in melden das ats
gericht die altjährtiche Nahen an Orr und Ctelle wicht für erforderlich Häl, kann es
ih Darauf Sefchräntn, Die Prüfung, alle ei Jahre vornehmen. Yan Amssgerkhtsfi ft
Die Pehfung fets alfüheich vorzunefmen
7. Sinter $ 68 wich der folgende, den bicherigen Mjhtt VIL des IH. Titels
erjepenbe Abfchett eingeht:
I. a Bormundfafte: und Pilenfbaftsfanen.
s 634.
Bevormmadung dar Beamte der Arienvernaltung,
1. Nach dem Gefe vom 16. Aupuft 1900 (öefehes; und Berorbmumgsbiatt Seite 38) )
tönen uuter befimuten Voronsfepungen Beonnten der Geimeinbearmenverwaltung oder der
Streisormenverwltung alle oder engene Rete und Blichten eines Vormundes. für Minder:
jährige übertragen werben. Dies it fr die Städte Baben, Freiburg, Heidelberg, Maunhein,
Wüheim und für die Srefe Yaden und Cbreat) gefäkhen.
2. Die atuterifie Befinemung urn fi) dacaf behränten, der Gemeinde: ober Aeis
armenvenwaltung die Ermächtipung zu etilen, in geigueten Fällen Beamten dee Gemeinde: der
Sreisarmenvermaltung Die Neche und hen des Bormunds für Winderfipige zu über
fragen, bei denen die gefepligen Vorausfepungen vorige.
3. Die Yrmenverwaltung fat zugeid mit Der nad) Yrite N Mbfad 4 des Cefees zu
erftattenben Anzeige dem Lormundfhaftsgeriht mitzuteilen, weldhem Neamten der Armen“
verweltung die Mechte uud Pflichten des Wormunds über den Minderjährigen übertragen
wurben, joweit dies nit ans dem Statut jo erfichlich it
4. Somit Die Vormundfieft über einen in die Mrmenvornunbict übernommenen
Winberührigen bis$er in einem anbereu Bunbesftant geführt worden Üt, genügt zur Er
fültung der dur) Meist IM Mbjah 4 des Oefepes geachenen Vorihift Pie Unze an das
Bisherige Vormunofchaftsgeriht; diefem ann es üßeraffen leben, den früheren Wormud
“
382 ax.
vom Eintritt der Armenvotmunbfehaft zu Benachrichtigen und die Vormundichaft pemäß $ 16
des Geebes über die Anpelgenfeten ber feehilfigen Berihtsberteit an ein Wormundfafts
gericht im Depiete der die Armenvernumdfäaft führenden Armenvervaltung abzugeben.
Soweit aber dir Yormundfcoft von einer ausländichen Behörde geführt wurde, ft
die Anzeige dem am Sihe der Yrmenvermaltung befublicheu Amtsgeriht eriattet werden,
damit dijes na SS 36, 47 des Gefehes über die Yngelegenbeiten der frehuiligen Gerichts
arteit ud Mil 4 des Hanger Abtommens vom 12. Juni 1902 zur Wegen der
Wormundfcoft über Minderjährige Meidegefeplatt 1904 Ceite 240 folgende) eigen Lan,
06 um Mbgabe der Bormunbfcoft ans Inland erfucht werden fol
32 de in
enter one See Firmen mit Grchmigng der Meier de Jais un Ds Same dert ee Tamtaite
eur, wie ide (ee on erhal Brchen mobaeede er u ntfertien Bl,
A Braten Mt Gemibtatneealung od der Krkormenerelung ade ober eye Se ah Ya eich
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De Sem Bekdt We Bee ud Yfiatr Dt Yermama m mna Umigeng dr Gnicheng er Berge 50
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De gre 89 Barmunäsfägeäe, dien aneren Normen a She, Hab side. Mt Na der
Amewershung IR cl abe Barmusb ecäe
"De Benemeruatng dr b Bornibfdaieitt & Bann ber Wieih
die aub Scenes Betmocd a en Wem dr Henenerneung übe,
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Sata
een ie dr Fälen de Wei DL dr ten a Dre m Sika ch Vocmsab übertragen, jo en He
ee Sernanfaa ae no finde Beamer
13 hm Sept, in med ade Mer ann Wien ds Koremde auf Dr Won Merken, mit Do
Ad Bergen Bote,
3 Sen dm asien 1 cn Oynermund nt ge een.
3 De Werne Aeken Die na 1a ip 2 de Baglien Qekgbuse sun Drfrtune
Pic des Aberlebe
Giternteils nd des Bormmnde yır Bermögensverji
sob,.
1. Das von dem Notariat als Narlofgeriht gemäß $ 46. Mbfap I des Mehtspefich
greges aufgeefte Rachafvereihuis ober Die Urfunde über die an die Naclafrerpefjumg
fi ei anföfieende Anseinaberfepung wird fi) meit ohne weiters oder nad) unbedentnben
Grgängungen als Bermägensrergeihnis verwenden {ffen, welches der überfelende tern
beim Tode deb anderen Elternteile oder. bei Anochmung der Wormundjeefe der Wormund
gemäß SS 1640 Abfap 1, 1086, 1802 Mbjah 1 Werpleihe aut) $ 1915 Mfap 1) des
Bürgerlichen Gefepbuche dem Wormundfeeftsgericht cnzureichen Kat
2. Die Notariate Gaben daher bei der Aufnafme des Nachlafverzichniie
a. die gefehicen Berteter (Water, Mutter, Wormund, in den hierzu geeinneen
Füllen auch den Pfleger) über die ihnen nad) obigen Beftinmungen siegende
Verpflichtung zur Vorlage eines Verzeicniies an das Vormunbfhaftsgeriht u
eleren und Die erteilte Belehrung zu Geuekunden;
XXKUUN. 30
% die Verfherung der Hichtifeit und Bolftänbigeit des Berpichniffes und den
Antrag entgegengumeheen wnb zu Beurlunben, daß von dem Nolariat dem Wars
mundjeoftsgeriht die Akten ober, fall die nicht bei dem als Vormbiehaits>
gericht yufiändigen Yıntsgeriht u wenahten Find, en eufprediender Auszug aus
deufeben gemäß; den oben angeführten efinnmunpen sugefendet werden.
3. 3 ei Gegenvocnmmd vorhanden, fo it auch dieer beiyugieen amd das Berzecjuis
uch von ihn mit der Verfihecung der Michtigeit uub Wolflänbigfet zu verfehen.
4. Dasjerige Vermögen, welches Beim Tode des einen Citernteils ober bei Anordnung
ec Bormundfäaft er Pgichoft bereits vorhanden war und mic Natlofnermögen if, it
legen) der Nachlafergechuung nur auf befonberen Antrag zu verzeichnen,
5. Bei der Cinendung der Alten an das Wormundfehlsgericht hat das Notariat auf
den Antrag (Abfat; 25) Bezug zu nehmen.
s ße
1. Der Verpfihtung ds Wormunds, das bei ber Unordnung der Sormunbideft vor
Hnubene Mindeermögen zu verzidnen ($ 1802 Abfap 1 des Bürgerlichen Oecpkuche),
ann, joncit wit nach $ 05 verfehren wird, iu einfachen Fällen, ac Beifpie wenn das
Verpeiänende Weemögen maz aus Gruftiden und weuigen Forderungen befeht, durch
eine vom Wormund zu ferigebe Miverihrift oder cine zu Brotsoll ds erihtöcheibers
abyugebende Grfläcung genägt werden. Der Zupehump eines Notars wid cs mic bei
größeren Vermögen mit verwideieren Verhälnfen bedlirfen.
2. Die Vorminder nd sei ihrer Verpflichtung Hicnac) zu Seeheen.
s o3d.
Stellung von Borumabfdafereimungen,
u einfachen Fällen Hanen Bormunbfeofisrahumngen zu Proteoll des Wihters ober
des Gerichtejchreibers gefeilt werben. “Dabei fun das beiliegende Formular verwendet werden. U
se
Auleung von Windehe
Sir ulsgung von Münteped find geigut
. verbeieie Forderungen gegen eine nfänbüfhe Tommnale Sörperfhft oder die Streit
nftlt eier fach Sörperichof, wenn Die Forderungen von fiten des Oläubigers
Hinbar find oder einer regelmäßigen Tilgung antelinen );
B die ondbriefe und Kommumalobligtionen der Nibeinikn Pnpotfeeubant in
Nauheim) ;
. die in Baden befinden Spartofen mit Gemeindebfrgfänft im Cine des Gefehes
vom 9. April 1880);
d. die Spar: und Hinterfegungsfaffe der Storlsruber Sebensverficherung auf Oenenfeitifeit,
Bormals Algemeinen Verforgungsanftalt im Großferzoptum Baden und dir Privat
argefetihaft in Rarlsrube‘);
33 XXXII,
die Vabife Bart, folanpe fie Die Befıynis jur Notenausgabe nad) Mafgabe des
Bautgefepes vom 14. März 1875 beft)
2 3tuh des Duseiee vom 7. Qui 101 (mai Sir
9 Beurung di Quflminerune vom 16. Rp U (beet md Bercbngbtt She I
3 Sram 83 Submit vn 1. Qu 190 (ee u Neratagiat Se S0.
5 Bentenetie Serben, Ye Tlyung nos Wandeleböceei, zo 2 Ye 100 (Of: and Beet
Min @eie au
so
Hinterlegung der zu Mindelermögen nchäreben Auhabervapier
1. Nah $ 1BIE DS Bürgerlichen Gefepbudis Hat der Wormund die zu dem Vermögen
des Münbels gehörenden Jnhaberyapiere bei einer Hinterlegungsfele der bei der Rechsbant
zu Binterlegen, falls er fe wicht gemäß $ 1815 bes Brgelichen Gejehbuchs auf den Namen des
Mündets umperesen fen wi. ie Hinterlegung bei der Pinterlgungsftle richtet Ti)
nad, dem Gintelegungsgeiehe).
Gemäß $ 1817 des Bicperichen Gefephudis kann das Bormundftaftsgeriht den
Vormund von der Hinterlegung nach $ ASLd des Wirgerfichen Befephuths aus bejonderen
Gründen entinden. Die Entbindung fann unter anderm davon ang nemadit werden,
daß die Sinterfgumg bei einer anderen, yoefellofe Ciherheit ictnden Ctele erfagt. Is
fol Stellen fommen im Hinblit auf $ Ge Buchfibe I und + in Velract die Babe
Bart, folange fe die Befugnis zur Wotenausgube nach Mafinbe des Yanigefcges vom
14. Wir; 1875 (Meichegelephfatt Site 177) befks, und Die Abeiniche Sppolftenbant in
Mannheim).
3 Stenteetenn som m Ja 1 (Oct un
358 Sn When tn, Me 5 Ay 3 By Swen Kai, 8 dr Alena
ueensteiuung, Label Srocaung von 3 Ri Dn De Anyen ur Korps rk (gt
Si Satin 1 Deklieti 1. 1 Mae vn Ach
np Se un,
s 638.
loan von Mänbeleb bi Spartafe.
1. Wenn der Bormund Miündelgeld bei einer Spartafie ($ 1807 Abjag 1 Ziffer 5 und
$ 1808 des Bürgerlichen Gefetsbuchs, $ 63. Bucjftabe © und d) anlegt, fo foll dies nach
$ 1800 dcs Mürgerichen Gefeburhe mır mit der Seftmmng aehehen, dab yur Behebung
Bes een Be Benchminunn ds Ötpenormmdes oder des Wormurhenftsgrits erfordert ft
2. Die Bormmdidhaftsgericte jollen dahin wirken, daß; die Bormünder bie nach Abfa 1
erforderliche Erklärung der Sparfate gegenüber bei der eriten Anlegung von Miünbelgeld fir
fin Minde sem Knfhlich der aenmäntigen amd einiger ünfiger Ginlagen abgehen.
3. Die Bormundfhaftsgerichte jollen ferner die Bormünder, wenn diefe die Erklärung
unmittelhar der Spartafje gegenüber abgeben, anmeifen, die Sparkaffe um Eintragung eines
entfpsenden won. Ahr uterjijeien Sermerls in Das Eporbuf) u hen, weicher auch
eine Angabe des Tages enthält, an dem der Minde ollührig wir
ARKII, 336
468 empfiehlt fh, hob die Bormunbfegflsgerichte mit deu Sparlaffen cine Bere
barung, darüber reffen, welde von ihren Organen als zur Empfangnafme der Exllärung
nach $ 1809 bes Vürgerihen Gejehbuchs ermächtigt angefehen werden Toten.
5. Vehufs rafher und fachgemäßer Durchführung der Sicherung der Mündelgelber nad)
$ 1809 des Bürgerlichen Gejepbudhs Fann aud,, wenn der Wormund nit nad vorfinden
Beflimmungen vorgegangen af und. wenn eine der Geeifigten Sparfafe feine Bebenten
geitend gemacht werden, in der Meife verfahren werden, daf, das Bormundfeftgeriht di
von dem Wormund abzugebeube Crtlirung (Akjap 1, 2) zu Protslol entgepennimmt, das
Sparbuch mit einen entipreenden Lermert (Nbjap 3) vericbt und fedann die Erklärung
dos Vormunds der Sporfaie überfebel. Im dem Echweiben an die Sparfafe if diefe um
Vormertung der Erflärung ds Vormumds iu ihren Yücern md Mitteilung darüber zu
erfuchen, it in den Hierzu peigneten Fällen der Zap u beeihnen, an dem der Wändel
voljüheig wid, und ift baranf Hinzumeifen, Daß von dem Lormunbfdaftsgeict ein Der Ber
Minmung des Wormunds cutfpreender Vernert in das Einlagebüclein. einpecagen wurde.
sah
Wegfäoft neben eleliger Gewalt ner Bormuubfdat.
1. Am Zweifeln über den Umfong der Vefugniffe cines Pileers ($ 1909 des Bürger:
fichen Gefehbucie) zur Vertretung minderfhriger Sinder bei Nachlaferfandfungen auf Ableben
eines Giteenteils vorzubeugen, jollen die Nacfafperihte bei Erjuden um legerbeftltung
(8 129) möglhft genau den Ynlafı und den reis der Gefdfte bepeifnen, Die dem Bier
vorausfictlic) obfiegen werben. Oegehenenfals it auc) auf Die Umftände binzuifen, die cö
gemefen erichinen tafen, daß dem iterlichken Gemalihaber dir Vertretung für einge
Yngelegenbeiten entgopen were
2 Die dem Hachlaigeicht zugehrude Mitteilung des Bormwndfeeftsgerits üt jo 3
faffen, daf, im Rachlaftermin feine Zweifel über die Bertretungsmadht des Plegers entftehe
nd. eefeanbar if, imwieneit dem Inhafer der etlichen Gewalt die Vertretung entzogen it
(88 1630 Abfap 2, 1696 des Bürgerlichen Gefepbuchd)
3. Diefe Vorfehriften finden entpreende Amoenbung auf dieferigen Fäle, in denen ie
Beftelung eines Megers nach $ 1909 des Bürgerihen Gefepbutjs beim Beftchen einer Bor-
mundicoft nötig füllt (8$ 1794 His 1796 des Bürgerlichen Gejehöucs)
sei
ateis der vormmanjäatsgeidtihen Genehmigung.
1. Um Cchwierifeiten zu begenen, welihe der Machweis der nachträglich erfolgten
dormundfeatsgericlichen Genehmigung zu Meitägefäften und Deren Mitteilung an den
Wertragspepner ($$ 1821, 1828, 1629 des Wigeliden Gejepbuds) dem Grundbuchamt genen“
über Bietet (9 2 der Grumdbucordmumg), fan das Notariat bei der Beurkundung von
Hecpegefhäften, die eine Verfügung über Grundfüce over Medhte an folden enthalten, ins“
396 xxx.
Gefondere von Stäufen und Zeilungsvechägen, few hei nadlafneeihtichen Auseinanderjepungen
Toten Inhalts, wenn die Wirkfanfeit des Gefchäfts von der naträglichen Genchrigung de
Wormundfchaftsgerichts abhängt, din wirten, dal; der. bei Der Vornahme des Gekhäfts mit
iwirtende geehliche Berreter den (ren) Slanleibeamten des Yoteriats, beffen Name hierbei
mit zu meunen üf, zur Entpepennafme der vormunbichaftsgerihtlchen Genehmigung und
sngfeih zur Mitteilung derjelien an den Peetragsgepter beunllmächigt und da weiter der
(etre feinerfeits demfelben Kanleibeamten Vollmacht eetcitt, in feinem Namen die Mitteilung
der erteilten Genehmigung entgegengunehmen. Die Erteilung diefer Bolmachen ft in der über
das Hehtögefäft aufgenommenen Ucfunde mityubcuefunden
2. Bei Überfndung diefer Uchunde an dos Wormunbfhoftsgeriht erfuit das Atari
unter Bejugnahme auf die gefhehene Bevoflmächtigung das Wormundichoftögeriht, Die Befannt
gebe der. vormundfafsgeictichen Genehmigung dur) Vermilung des Notariats in der
Weife zu bewirn, dafı das Notariat erfuct wird, dem bevollmächtigten Sangfeibeamten über
die erfolgte Genehmipung Eröffnung zu machen.
3. Yuf Ginfunft des Erfuhens des Bormundfeoftsgerichts nad) ertelter vormundiefte
geritliher Genehmigung Yat das Notare feinem Nanzlibeamten die erfolgte Gencheigung
au eröfien und in Der über diefe Eeäfnung, aufgeuommenen Urkunde zuge) die Erlirung
des Sangfeifeomten mitzubeurunben, daf er namens des gefelicen Weceere von Erteilung,
der Genehmigung dem anderen Teile Mitteilung mache ud zupleit) ofs Vertreter des Iepteren
don Biefer Miteikuug Kenntnis nehme
4. Die nach Abjab 3 aufgenommene Urkunde ft der Wofunbe über das Mechtsnehäft, auf
meles fie il) Gegieht, anpufhfihen. Bei gabe def Urkunde ans Mntsgeriht it in der
uf die Urkunde zu fehenden Berfügung, weite die Aigabe ans Amtsgericht auehpriht, zuun
Zwede der Benachrichtigung des Amtögerits von der geifchenen Belanntgabe der vormumd
fifisgrichtlihen Genehmigung auf die vom Notariat iber die Eräfnung aufpenenmene
efunde zu vermefen.
5. Im bie fr das Grundbudjamt ud Die Veeifgten Gflmmten Giefhiftsausjtge ft die
Veuchundung mitaufgunehnen, wann Die vormunjcait Genehmigung eek, dem
areplichen Vertreter belonnt gemacht wen Zeil mülgeteilt wurde,
Sale ein Grundbuchamt diefe Veurfundung wicht als einen genfgenden Nachweis der reiten
vormunbfiftsgerictichen Genehmigung anfehen, jo fun denen Die Ynsferigung der
Wormunbfefisgerichlichen Genehmigung ir Urfheft mitgeteilt meden, Überdies fan dem
Geunbbuchamt, wen e& dies für erforderlich) erachten jete, bnfanbigte Aoichrift des vom
Motneiat aufgenommenen Prottals übermictett werben
6. If 8 mülih, den Cintett der Mahtseaft einer nlgeritlihen Yuseinander
fehung gu befteunigen, fo empfcht es fi), die Wollmact für den Nangleibeamten auc) daraf
du erfteten, daher befut fen fol, namens ber von ihm Berreienen auf Aechtömitel gegen
die Verfügungen des Bormunbfeoftsgerihts und des Nalafgerichts zu verzichten aber jolhe
einzulegen
AXKIM. a8
7. Für die Gefamtheit der Verrichtungen, die nach dem vortehend Gefapten vom Sanglei
Beamten bejorgt werben and ein Nebengefdiäft Desiiben darftelle, Darf das Notariat dem
Stanzleibeamten eine Yelohnung von 50 > auf die Ciewereinnehmerei ameifen.
$ ok.
Verfahren hei Nalabpeibalten.
1. Auf die mac) SS 1960, 1961 des Bürgerlichen Gefepbuchs betelte Racheleicaft
finden nach $ 1915 des Bürgerlichen Geehhuis die für die Wormunbicaft peituden Vor:
ierifen, fomei fie) mit aus dem Gefe cin anderes ergift, efferfeube Anvenbung.
2. Wenn nach $ 1061 des Bürgerlichen Gefepbuche cin Naclahpieger auf Unng eines
Nactahgläubiges befellt wich, fo erfolgt biefe Lefthung nicht Tehifih im Interefie des
Geaniragenden Gäubigers. Der Pileger hat vimehr als Vertreter esienigen, weicher ih
als der tiefe Gebe beraustet, in eufter Weihe defen Juterffen fowie Die Intereffen der
Übrigen Naclabeläubiger wahrzuehmen. (Cr ift deobalb insbefendere verpflichtet, Dafür. zu
forgen, Da der eigene äubiger nur nach Steäften des Nachlafes und nad) den Warkriften
Über Die Haftung des Geben für Nachlaforebindfifeiten (Bürgerliches Gefephud) SS 1979,
1980) befidigt wid. Cr fan die aufkiehenden Einceben der 98 2014, 2015 (vereihe
auch $2017) des Bürgerlichen Gefegbucs geltend machen und Das Nufgebot der Nachlafnläubiger
(Bivilprogeforduung $ 991 Mbjap 2) fomie die Cröffnung des Naclapfonturjes (onturs
ordnung $ 217 Abfap 1) Beantragen.
3. Nach Vürgerliciem Oefepbuch $ 1962 in Verbindung mit $ 1915 des Bürgerlichen
Gefepbuce bftimmt fi die Fürforge mıd Auffcht des Nachlafgerichts über Die Tätigfeit des
aclafpflegers nadh Den $$ 1837 is 1848 dafelbf. Die Beendigung der Rarhlahplepinft
erfolgt Durch ihre vom Nachlagericht ausgefprochene Hufebung. Cine Entfhedung ir Diefm
Sinne it eft zu feffen, wenn der Grund zur Anordnung ber Nachtapflenftoft weggefallen
it (88 1919, 1962 des Birgerlihen Gefehbuche). Nach Bernigung des Amts des Plegers
gelten die Worfthriten des $ 1R98 uud, joweit der Pilger Vermögen verwaltet Hat, au die
Worfehriten der S8 1890 6i6 1892 des Bürgerlichen Gefephudt
fe,
je der vermögtidhen mb Bergeihnifie der
1. Dei. jedem Amtsgerichte find Bereich
Bermögenstofn Windel zu führen )
3. Die Gemeindemeiferräe haben Bergeihnfie der ermöglihen ober vermögensfofn)
Windel ihres Weis nad) dem beiliegenden Formular La und der. beipegebenen Vals Bam
antetung zu führen.
3. Dit Genehmigung des Lufgminiterums Tann auch eine andere Wet der Führung
Der Brei 2) nam Te,
4. Insbeondere Ian in größeren Ctibten, welde in mehrere Waienegiete unter
inneren Begtsefeeen einge fnb, mit Wenehmigung ds Sufiymiifenums. di
Be 8 erndemgun um
298 KaXIN.
Führung der Wereiinäfe Mbjap 2) in Form Iefer Mötter (Marten) zugeaflen werden.
Solche arten find für je Wormmundfchnft dapvelt zu führen. Cine Sammlung der arten
für jönetihe Vormmbfoften der Gemeinde ii bei dem Geneindewaifenra, eine Sammlung
der arten für die Wormundfhaften des einzelnen Besiets bei Dem Beyefonarfteer zu führen
Die arten find nat) der Yucftabenfolıe ordnet aufyubewahren. Neben den Sarten if von
dem Öemeindeneifenrat für fimtlicie Bormundfchoften, von den Leirfsvorftern für Die
Vormundfaten ihres Degicls cine wach der Suchtabenfolge geordnete Life in Yuc- oder
Heitfocm gu führen, welie (digfich Wamen ud Wohnung der Mindel enthält.
Zenumlar 2 und 2a 10 RM der Zabctensrfri
so
Durdgehung der Bormmtäefien mıd Peglhaften mi den Wailaräe.
1. Die Mmtsgerichte Gaben die aus den engenen Gemeinden ihrer Beice anfängigen
Bormundfaften und Pilefehaften in Gemeinchaft mit den Waifenchten auf Grund der vom
dem Amtsgerichte und dem Waifenrate eführten Wergeihifie ($ 631) zu durdichen.
2. Dieje Durgehung hat aljährich fatgufinen. Die Durehgehun am Gerichts fol
in der Hegel im ern Jafresviertt atfirden.
3. Ju denjenigen Gemeinden von weniger als 2000 Einwohnern, in welchen das Amts
gericht die afihetihe Duriehung an Det wıd Stefe wicht für erforerlch Hält, fan es fi)
darauf befehrinfen, die Burcgehung nur alle pori Jahr vorzunehmen. Am Amtsperctsfig
if die Durcgehung Jets ajäheich vorzunehmen
A. Die Dureigehung bat in deu auswärtigen Gemeinden in Verbindung mit den an Ort
ad Stelle vorzuehmenden Prüfungen der Stanbesamtsführung ($ 59) Hattaufinden
5. Bei der Durchgehung Haben alle fr Pie Gemeinde befllten Waifeneite mitwirken,
ch wenn die Mündeivrzihniie wur von einem derelben geführt werben
sö8n.
1. Bei der Durchpehung if zu erörtern,
a, ob für die eingehen Mündel Worminder, Begenvormünber ober Pilger vorhanden
ober ob Vefelben zu befelen find,
b. ob das perfötiche (Ergeben und das Werhaften der Münde a befonberen Bemertungen
Alafı bie,
© ob die Wormünder für die Berfon der Münbel, inbejondere für deren Eriehung,
omeit fie minderfährig ind, und. für ihre rperihe lege fowet erforberid
Dichtmäßin Sorge ragen, ober ob unb wefhe Mängel in Biefer Hünficht zutage
Green amd wele Mafregeln zu deren Abflug dienich erfheinen,
&. and ob ctma nach Nemntnis des Waifenrats das Vermögen der Mnbel Dur bie
Vermögenövermaltung ber Wormünder gefährdet it
AKKU, Er)
2. du Beyug auf Anefenbetepflegenften ft auch — foweit erforderlich, nach vorheriger
Grtunbigung des Waifenrats — zu erörtern, ab die Gräinbe, vermöge deren der Wrede,
an der Bejorgung feiner Bermögensangelegenfeiten verhindert gemefen ift (89 1911, 1921 dee
Virpertihen Gejebuches), noch fociefehen oder ab und wirt Defelben weggefallen fd
3. Die Durchgehumg it auch auf dieenigen fh in dem Bey aufpltenden Mündel
auspubeien, für welche das Amtsgericht nicht ats, Wormunfcaftsgeriht zufändin it und
tee darum in beffen Wündelvergeiehnffe nicht aufgeführt ind.
4. Die Durcgehung und ihre Ergebnife Find zu Bratfall zu vergehen; der Zusichung
eines Gerictöfcreiberibenmten bedarf cs jedoth Hiezzu nit. Mu Die Ergebnifle ft in den
Bergeipifen zu verweifen. In den Fällen des Mfapes 3 fd Giruon Die Amtsgerichte,
ehe als Vormundfoftsgerict zuftändig fin, junct erforderlich, zu Benuchitigen.
5. Die Zufammentunft mit den Waifenräten iR auch dazu zu henüten, fe allge
über ihren Wirtungstreis und die einfhlägigen ttfächtichen ud rechtlichen Berhöftufe zu
unterrichten md fie zu einer facgemäben, umfaffenden und eingehenden Musibung ihres
Amtes anzuliten
$ 630.
1. Wo die Mindelverzihnife der Gemeindeiaifenräte in der Farm Iofer Blätter geführt
werden ($ 01 Mbfap 4), peten Hinfictlih) der Vergleichung der Mündelerzeiie und der
Geöeterungen bri Duchgebung Derfeben folgende befoudere Beftimmungen.
2. Die Prüfung der waifenrätlicen Müubelvergihnifle auf ihre Wotlftäudigteit
und Nicptinteit wird aführlic) unter Auffiht des Vormundfeiftsichters ducd) cin
Gecigsfneibereibramten der. frhuiligen Gerichteborfeit auf der Nanjtei des Gemeinde
oaifeurats vorgenommen.
3. Die Erörteruugen werden von den Bormmbfcuftsrihtern getrennt nad, Waifen
Gesicten mit den Vorftehern dieler Wesirie vorgenommen. Der Worfikende des Gemeibe
waienrats if zur Mitwietung bereit
4. Tag und Ort des Sufammentritts werden von deu Lormmdkeftsitern uud vom
Worfigeuden des Gemeindewaifenrats in gegenfeitigen Benehmen bein
5. Der Unterpeichmung des Protoflls über die Burcigehug dur) Die Bisietsvorfther
Bedarf os nicht
Ss 637.
Beryidnife der Enmändiglen m der unter vorläfie Lormmmdidaft Gehe
1. ei joden Antsgerihte und dei jedem Notariat Üt ein Werjeidhis der Enteniubig
und der unter vorläufige Bormumdfcaft neftlien Perfonen des Amtsgerichsbegiete zu führen,
2. Die Verpiciffe find jedermann auf Verlangen zur Ginfiht voczulegen
3. Bon jeder Eintragung in das Verpeidis hat das Amtsgericht die Notariate des
Beste, das etwa im Vepirte eftcende, Ckmeindeqrunbtuchant fowic den Gemeinderat Des
Wohn: oder Aufenthaltsort zu benachrichtigen
“.
310 AXZUN.
4. Die Führung des Verpeichnifie bei den Notariaten erflnt auf Orund der deujelben
von dem Amtsgerichte zufommenben Naceihten. Diefe And mit jrtlufenden Summern zu
werfen und als Beilagen des Berzeiciffes zu fommeln. Die Beilapenummern find im
Vergepnife zu vermerten.
8. Hinter $ 69 p mid der folgende Abfahit cingefelt
U. b. Bwangöerziehung.
s@a
Für die Gwangsersiehung formt neben den $$ 1666, 1638 des Bürgerlichen Gejepbudhs
md den $$ 55, DB des Ctrafgelhudis das See, beiefcnd Die Imangsergiebung, vom
4. Mai 1886 und 16. Mugaft 1900) und bie Woljugsverorbnung Hierzu von 6. Februar
1906) in Betradi
3 ee Bang Gh Beanrtmadhng vom Ang 1000 (Wfeeb unb Beerbnumgabiat Eee 1020.
3 Bd u Senn 180 Se
9. Die Mbfrtte IN ud IV des zweien Titels erhalten folgende Faftung:
IL Die amtögerictticen Öfenttinen Repite.
so
Die für das mtsgeickliche Werfahren geltenden allgemeinen Borftrfteu des Tits 1
Änden bei Führung der Vereins, Oüterrehts, Shiffe, Handels, Geffenfänfts-, Mer
und Vörfenregiter mur infotzeit Nniendung, al nicht Die Borfcheiften ber Negitervervednung )
entgegenftehen
an ZA een le eben, om 2 Jar 0 (dt u Bean
IV. Zie Bergeihnife der Stammerbberemtigten,
so.
Die Einrichtung und Führung der Bergen
Iefondere Verein) geregelt
9 Bene, Die Giietung u Fihrag > Were Br Simmern Betefb, vom & Bene
100 (Bet und Aerdeungsan Sr
je der Ctammerbbrrehfigten wird durch
Aetitet ll
Wirfe Verordmung tritt am 1. Oftober 1906 in Kraft
ftartsrube, den 6. September. 1906,
Großterjogices Minifterbum der fig, des Multus und Unterrichts,
In Lertetung
Sind: 5.
XXxUn. sa
Genf, Intsgerit Beicehen den in
Gegemosr
kr Die Vorrunbicat über
te.
Au ormund Seflt über
tier fein Ant jet — Hat Lptmals auf
Wedmung gelegt und Hat nad Beiuh Des Vormundicefsgeicts vom
über feine Bermögensvermaltung auf 1 "JRepmung zu Ten.
Vifer Verpflichtung nafommend, mat d_ebe über den Wermögensfant, über den
6. und Zugong fomie über die Einnahnen und Musgaben die unenchruben Angaben
(5 überiöt zugleich Die dei den engenen Pofen ermerlten Belege
BermögensRanb bei Bein ber 5
Ru c)
hand Das Bermögen des Minds in Folgenden:
Vermögen. “18
Verelie Suchen
Grunde
Forzerungen
Wertpapiere uud fonfige Bermögensreite
Roffenorrat
Aulammen
Sauiden
mit reich Vermögen
3 ie iR ins ea ae „arring"
3 Se Beemigniemeng or „Dr Behmungpeoe“
BEI em Bemenngiane non ERS der Bormanfanrehmun
vom else
ormutar ı
u Resalgdnun 5.64
eg,
®
get
XXI.
upung mb €
Berron
Fi
Sunanı.
XARII. 25
wa ger Abgang; Haag mp jnfige Angaben. Berras
“18
Fopanı.
34 ARKIN.
Ksiger Vermögensfan
Rad den vorfeenden Darfepungen Gefecht dad Vermögen munmehe in Folgenden: +)
Vermögen
Benlide Saden
Srunittee
Forderungen
Bertgapiere and fonfge Wermbgensrete
Sofemorent
aufommen
Sautven.
Somit Renvermögen
Nach der Darfeleng des Bermögenäfands Sei Yopi ber
trag das reine Vermögen
Somit
en fee de Map u da oceneen Singer mh ri, Fb Be ie
ntsnehen
s
gentsperichst
Genehndernifenrat
Wündefverzeicnis.
Bollzngsanteitung.
Das Verzeinä wid für ben Hntöhpirt des Walfenrats,enftiehi ber bemelben ei yugevicenen
obgefonderten Wemartungen, geführt und nur nad) Bedarf neu angelegt.
2. Einzutragen find oe Mände, leichie 03 vermögli) ober vermögensi, bglgich been der Baier“
at zur Überwachung ber vormundfhaftichn Firforge Berufen I: fmit Bevormundete Minberihrhe,
Gntmänbige, unter vorläufige Wormundfaft Ceftte und Abseende, für Die Abmefenbepfleger
Gefelt find
3. Die Eintragung erfoigt cuf Grund ber dem Wafeucate gutommenden Miteitungen d:s Bormundftoftt-
geCichs und anderer Waienchte (erzleiche Bürgerlichen efghuch 9 1861 Ablap 1 uud 2)
4 Die eigenen Ginteäge fin fo zu bemirten, Daß Hinzefenber Mau für Die im Saufe Der Jahr fh
ergebenden Nacträge übrig Blei,
5. Ieber Münbel — auch jcs von mehreren Oefämiftern, bie den nänticen Bormund Saben — erätt
äie befondere Oebnungsjat.
6. du dem Werenis it cin Megifer ber Nomen der Winde in alphteticher Debnung zu führen
7. I Spalte ® fi Dei Minden, fir weiße Dos Mntsgerkht des Bepıla alb Wormundlchofbgeigt
gung iR, die Orbmungszapl des Gintrags in dffen Mändeerziguifen anugeben; Be Angabe
Han, wenn nit fon feüher eralt, otählh, Der gemeinen Durcgehung der Beryeämie
geihehen. Werinfih anderer Mündel fi Spalte 9 Durd) Striche auszfälen.
8 Rad; Beerdigung einer Vormunbfaft OBfegfcet) it der fie Deieffede Eintrag rot zu unterteihen.
Fermutar 1
in Renoir BL
Bes und Broramgehiun m
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Nr. XXXIV. sur
Gefebes- und Berordnungs-Blatt
für dag Großherzogtum Baden,
Wusgegeben zu Karlsruhe, Montag den 17. September 1906.
Aatal
ide eigen Gericht be der Sana
Ds wilden Bruäbuhengnn ef
Landesherrlihe Berordunng.
(Com 5. September 1000)
Die Kon in Angeleenbeten der freinligen Berigtshereit und bei ber Bmangsvolftrdung in das
unbeneglie Bermögen beizefend.
Friedrich, von Gottes Gnaden Großherzog von Baden,
‚Herzog von Zähringen.
Auf den Antrag Unferes Iufigminierhuns und nad Anhörung Unferes Stnats
iiniferiums Haben Wir behofen und vererönen, mas folgt:
Einziger Artitel
Unfere Verordnung obigen Betreffs vom 21. Yanıar 1001 (Gefehes: und Verordnung:
Slatt Seite 45) in der Durch Umfere Berordmmgen vom 23. Juli und 3. Dejember 1002
(Öfenes- und Verordinmpsblatt Seite 195 und 365), vom 13. Auli 190 (efepes- nd
Verorbmengeblatt Seite 211) umd vom 9. März 1906 (Gefepes- und Verordnungsblatt
Seite 85) geänderten Faflung wird in udifihender Meile geändert ud ergänzt:
1. Der 94 bj 1b füllt weg; ala $ da mid einge:
Re die nacrrigihe Eintragung der Zugehrigteit von Orunbficen jun Gefuntaut
inee’eheicen der fortgejehten Öttergemeinfchait, einfilich der dabei verfummenten
Mebenwerichtungen, werden zwei Zehntel der von Ochähr erhoben. Croft die Eitsapuna
‚ur Berichtigung eines von vornherein unechtigen Gintage, fo ft die intrapung gebühenfe.”
Get um Brmänugta vn sr
3 ARXIV,
M. Der $ 12 Mbfah 2b erhält bie folgende Baffung:
„Vermert der Zufammenfegung (Bereinigung, Zufreibung) von Grunbften, fejern
nicht feihgetig die Eintragung einer Eigentumsveränberung erfolgt.“
Gegeben zu Schloß Mainau, den 5. Sentember 1906.
Friedrich).
Kuf Seiner Aörigfichen Hobet Häfen Befehl
Harbee.
von Diid-
Bekanntmachung.
(Bom 10. September 1006.)
Die Suteotigung Des ve
Auf Grund des Artitl 186 des Einführungägefehes zum Bürgerlichen Gefepbud) und
Bes 83 Der Ianbesherrfifien Verordnung vom 6. Dejember 1901, die Infraftiepung dee
eichgefefichen Grundbudhrchts betreffend (Befepes: und Berordnungebtatt Seite 505), it in
Verfolg des $ 61 der Orunbbucausführungsverordmung vom 18. Dezember 1900 (Hejepes
and Verorbumugeblatt Seite 1007) befiinmt worden:
Für die nachfiegenden Grumpbuchbegite:
vom Antsgerictöbegiet Neuftadt
den Grundbuchbeirt Faltan,
vom Antöperichtäbegirt Tanberbifcofäheim
den Grundbuchbsgirt Schönftt,
vom Kıntsgerictsbezirt Wertheim
den Grunbbuchbegiet Rtoshaufen
ift das Grundbuch mit dem 1. Oftober 1906 ala angelegt anpufehen.
Karlsrue, den 10. September 1906
geetigen Grundöuchets beiefn.
Grofergogliches Miniferium der Jufiy, des Kultus und Untereihts
du Bertdung:
Hibie,
Holferbadh
Nr. XXXV. En
Gefeßes- und Berordnungs-Blatt
für das Großherzogtum Baden,
Yusgegeben zu Rarlsrupe, Dienstag ben 25. September 1900.
Ita.
Wetanntweaungen: va Mirikeriems Des Innern: Ne Rift Bfibenng Bred; die
Sinriätung un Ba Bere der Brcden für Di Unelcung dr Winkler
Belanntmadung.
om 14. Erpember 1)
Die Meine Yaiorbnung besfnd
Mit Alerböter Ermächtigung aus rofhergoglhen Staatöminieriun om 5. September
1906 werben die von den Veollmäctigten der Meinufertaten (aut Protsloll Tr. XXX
Ber Sipung der Sentrallommilen für die Mcifdhfictt vom 21. Mei 1906 vereinbarten
10 von den Megierungen der Werftnten geuebuigten Kbänberungen und Ergänpungen der
term 18. März 1905. (Sejees: und Werordaungeblatt Seite AU ud Site 471) ver
iffentcten Aeinjifjeets-Bolyeioednung in der Anlage mit dem Ynfügen belt gepech,
da Biel am 1. Ottober d. 2 in Arafı in.
eier wucde unter en Abeinufertaaten vereinbart, aß Depüglic) der Geeits im Betriebe
endlichen Berfonendampfftiffe der Eigentümer Sorge zu tragen hat, daß die nachträgliche
Feel der gten zläigen Angbl von Fafeyähen innerhalb peier Jahre von Sntrajt
Green der Stimmung in $ 3a an — ao jpätftens Bis zum 1. Oftober 1908 — erfolg,
Die Strofanbrahung des Artiels 32 der veubierten Nhenfifihets He von 1868 Fndet and)
Gegügtich Defer Übergangsbeitimumung Anwendung
Narlsrube, den 14. Sopienber 1006
Großperpglies Winiterium des Innen.
Stan, Dr. Get.
Abänderungen und Ergänzungen der Aeinfifaßris:”otizeiornung.
1
5.1 erhäft fogenben Zufab als Ziffer 4:
„Auf jedem Schif muß während der Fahrt ftets eine zur Nuberführung befähipe
enwachjene, mindefns 17 Yahre alte Merfon fidh am Ruder befinden
Auf Schiffe ohne eigene Trichtraft unter 150 Tonnen Trapfägigeit findet diee Borfcheit
eine Anwendung.“
ine m Ber
sin U. w
350 ARRV.
u.
52 Bier 4 erhält folgenden Zuiap als Abfap 2:
„Das Öfriche gilt für die mit einer Tifgangstinie verjchenen Lufiahrjenge der See
iichet, welchen die Flagge des Staiferlichen Yacillubs zu Kiel oder einer andern fetene
des erinnes er befahrenen Steee ala yufänbig anerlanten efelihft velichn werben if.“
m.
u $ 3 fer 2 werben die Abfäpe 2 und 3 aufgeoben und duch folgende Tetimmung
als Mbjap 2 eriet:
„BEÄglc) der den Mein oberhalb Puisburg befahreben Seife ieer Art find and)
für Set und Zahl der Bemammung dir Angaben im Schfatteit mafgebenb.“
w.
Hinter $ 3 wird ein Paragraph) als $ Bu eingeftet mit der Überfheift
Größte zutäffige Fadrgafjadt Bei Werfonendampffäifen.
sa.
1. Die zur Berfonenbeförberung Sefimuten Bampffife, welche den fonwentionele Rhein
oberhalb Der Spin Fähre befben, Dürfen erft in trieb genommen werden, nadiden
die geöhte zuläfige Anzahl von Fabegäften durch Saeherftändige nach Wafgabe der beftehenden.
Vorfcriften amtlich feet werben it
2. Die Angabe der amitich fegefeiten geößten zuläfigen Bahrgaftzafl it an neipneten
Heim Vetreten des Schiffes in die Augen fallenden Stellen mit Peutfihen Buchitaben und
Siffen von mindeftens 16 em Höhe fr erfeunbar in weißer oder eiber Farhe auf dunflem
ober in fänarzer Farbe auf Helen Grunde anpufeeiben.
3. Wird das Sch nat) Mafgabe des Yritis 22 Abfah 4 und 5 der eibierten Mein
iifahets-Atte und der Bifler 5 B des Cchlußprotoofls Hierzu einer Nachunterhung unter
tworfen und eugibt fh Die Notwenbigfeit, die Fefftellung der größten zutäfigen Fabrgaftobt
einer Rachyeifung zu untergieen, jo Hal der Schffsigner oder Seifeführer den bepänfichen
Anorbuungen der Behörde Folge zu Leifen mad gegebenen Falles aud, für die. enfprefende
Abänderung der Huffheiten (Sifer 2) Sorge zu tragen
& Die Hufnafme von Fahrpäfte über die jefgelbte größte Anzahl Hinaus it verboten
Die Scrfsführer find verpflichtet, den Anordnungen der Hafen: 1d Schfahete-Poliyeibeamten
ur Vermeidung einer Überiltung dcs Schifies nadyufonmen
5. Bei Überfceitung der ff gröbten Fahrgafyaht oder bei Eintritt einer
Sefahe Haben Pie vom Scherer Hierzu aufgeorberen Fabrgüfte den Dampfer zu ver
ofen. Much Haben die Fahrgüte den Anorbnungen des Shiisführers zur Verhütung einer
einfeiigen elftung des Schiffes Folge zu leiten
v
Wied zeichen Ziffer 1 und 2 folgender Zujap als Zifer 1a eingechlte
us
ERV. 3
„Of aber der Führer des yu überholenden Dampfichifs Durch befonbere Umftände gendtint,
ad} Der Steuerborbfete (rechts) auszuweidin, fo Dat derfelbe eitzeitig Die in Aifer 1 vor
Aefheibeueu Zeichen zu erwidern und dabei bie lange bejichungsmeile Snterne nad) der
Borlborofete (inte) zu Ihwenter. Das vorbeifahrende Schi bat aledann nad der Badbore
feite (inte) ausyimueichen. Much fcht ihm dies frei für den All, daß weber ein Gegengeichen
Argeben, noch in gengendent Wahr nach der Badhorbfeite (nfs) ausgewichen wird.”
vi
8 17 erhält fogenben Zufap als Ziffer 4
uf den Streen von 30 Meter oberhalb His 30 Wster unterhalb von Beicen in Eifer
Fonftrution iR das Halten oder Anlegen von Dampfihifien —— die Entfernung bis zum Kamin
nemeffen — verboten, infoferu nicht ein Notfali vorliegt oder eine Amsnahme jitens der
igen Polieibehöede zugelaffen it“
vu
$ 21 Bifee 5 erhält flgende Paffunp:
„Dede Tampffeifie ohme Mnbang it es erlaubt, bei Nacht ein nach wüdwärte fit
bares” weihes Signalicht am Dei zu führen
Jedes Dampf mit Anann hat kei Wadıt in einer Höfe von minbeftens 6 Meer über
denn Scifjsborb an einer Stange beim Namin oder auf dem Sieuerfuhl ober Nabtaften teuer
Horde ci geichmäßiges und muunterbroctnes, auf >, ilemeler fhthares rotes Eich zu führen.
Diefe Lichter (Abjap 1 und 2) me derart geblendet jin, da fie vom vorm unb von
iriseis nicht gejchen werden fünnen."
vn
Ninter $ 41 wird ein Paragraph als $ 41 a eingehalte mit der berief:
12. Berglöhe.
sa
„Die Vefimmungen in S$ 31 His 41 Öuieben fh nur auf Taflühe; für Berafähe
die Yefimmungen fir Siieppyine nngemäfe Ynwenbung
Befanntmachung.
(Som 14. Seienber 1909)
Die Gina un das Werfahren ber ebörben für die Wnterfuchun der Abenfchie sreffnd.
Nechtehend Gringen mir die unter den Rhehnferfiaaten vereinbarte Berordmumg, betrefjend
die Durchführung der „Ordnung fr die Unterfuchung dee Meine" (Befautmadrung vom
18, März 1906, Örjepes: nd Verordnungsblatt Seite 797.) mit dem Anflgen zur öffent
Kick Kenntnis, dahı dieflbe am 1. Oftober d. 9. in Kraft tritt.
Karlsruhe, den 14. September 190.
Groftkerjogicies Miniferiun des Innern
Speutel,
352 xaxV.
Verordnung,
treffend Die Ducführung der „Ordnung für die Unerachung der Reife
Ale den Borfriften des Artitels 22 der rnibierten Meinfhifhets Akte unterworfen,
Gereits auf Gemud der fetherigen Borichiften unterfuchten Meinjife, welhe den Ayeiu
berfatb Duisburg befahren, mäffe einer Scif-Unterfuchungstommiffen behufs Wornahe
einer Vefchtigung und Prüfung nad Mafgabe der neuen „Dednung für die Unterfuhruug
der Wheinfeiie” vorgeführt werben,
Diejenige Unterjucpungetommifion, bei weder die bisher güline Unteruchung eines
Scifes erfolgt war, wird an Die ir nach Namen und Wohnort zuverläffig Getannten dermatigen
Steiner ber Sehe dr von, anerludten Cie Ant Hefte ea,
ven einer auf fee Monate zu bemeffenden Zeit das. berefende Sch} entweder bei ihe
fr Shan vorflen dr Ben Kader, hf De Shöaung Bu
eine andere Unterjuchungstonumifion erfogt ft. Die Stifsegner oder Schfeführer ud
verplichte, Biejer Aufforderung innerhalb der gegebenen Frift nadzutommen
Seit eine jolde Mufforerung nicht fatipefunben hat, haben die Schifteigner aber
Stifeführer das betreffende Sci fptetens imerhalh pucier Jahre vom Intrafteeten dien
Verordnung an einer der Ieftehenden Unterfuchungstommifionen, deren Wahl ihnen. anfeim-
gegeben it, zur. Befhtipung vorzuführe.
Sn dem einen wir in dem anderen alle fat der Siifseigner er Schfeführer den
Ta der Geaihigten Vorführung, ninbeftens eine Woche vorher, ber von ihm. gewählten
Unterfuhungstoramilon anzumede.
Zuniderhandfungen werden nadı Wahabe des Ytitels 32 der reibierten Rheinfhifahets
Alte beftrat
Die Befichtigung hat fi) im wefetlichen nur auf die Prüfung der Fetfebung der hf
zutäfgen Cinfenfungstife, der Auscüftungsgegenflände und Verranrung zu erfteen
Die Befchtigung forı yunächt dur) deu Vortand ober ein von ihm Biermit beruftengtes
Mitglied olein vorgenommen werben. Sur wenn fc) Hierbei in erhehfiir Mnflond ergibt,
instefonbere auch in Betcfi einer den zurzeit getiuben Lorfhrften der Mbcinihifnhets
:oligeiorbuung wicht eniprehenden Fefeung der ecftutäfigen Einjentungstice, findet eine
Brüfung durch die gejamte Kommiffon fit
Auf Grand der vorgenommenen Sefihtigung wich ein neuns Schffstteft ausgefet, das
isferige Mteft aber einbeaften. In dem neuen Aiteft, ebefo in der. day geörigen Ber
Haudtung (Snlape B der Unterfudungsordmung) if, femeit nicht. neue Fetten fat
gefunden Haben, auf die Hngaben des früheren Mities ausbrüctih Bezug zu nehmen. Das
Stifsattet erhält eine neue Nummer und it mit. difer in ein men augulagendes Sıhife
dergeihnis einzutragen.
AS Gebühr Find neben dem Erfah der wirtlichen Auslagen für die vehnberte Begehung,
der häctztäfigen Einjentung und für das Schifsatet, ie nad) dem Umfang des Brifungs-
rihüftes ober #4 der in % 23 Abjab 3 der nterfarhungsorhmung fefgeipten Gehühr zu
entrichten
KAXV. 353
Bekanntmadhung.
(Wom 14. September 1000)
Die Einrichtung und das Verfahren der Behörden für die Unterfuchung Der Meine betefend
Mit Nüdficht auf die Inderungen und Ergänpungen, melde die Rheiniciffahrts
Botigeiordnung nach der Qetanntmacjung vom heutigen mit Wirfung vom 1. Oftober d. 2.
erfährt, werden auf Grund der zifcen den Mferftonten getroffenen Vereinbarung mit Wirkung
vom genannten Tage ab die nachftebenden Tefimmungen der Dur) Betanntmadhun
vom 18. Mrz 1905 verffentichten „Ordnung für Die Unterfuchung der Aheinjife (efehes
ad Berordmungeblatt Seite HOF.) tie folgt ergängt Beiehungsneife abgeändert:
a. Der $ 12 erhält als Abfp 2 folgenden Zufah:
„Die Beflimmungen in Abjap 1 finden entiprefjenbe Anwendung auf Luftfahrzeuge der
Serie, weten dir Flagpe des Saiefihen Yachtubs zu Kiel oder einer anderen feiens
des Ufertaats der befahrenen Strede als guftäudip anerlannten Gefefhaft vrichen worden if.“
d. Der $ 15 Abfah 2 erhält folgende Faffung:
Mein-Ceridife ($ 12) if Das Schiffstteft nad Anlage D auszufeen.“
©. Der $ 29 Ahja 4 erhält folgende Faffung:
ie Ausfellung von Sthifichetsateften für Rhein-Seefhife fowie für Die Erneuerung
von Einfenfungsflomesen, {ofen damit nit andere Unterfudnungspeihäfte verbunden. find,
erben die Orchühren auf" ermäbigt.“
Steiheitig Beingen wir die zur Husfihrung der Deflimmungen der 88 10 uud 11 der
oben guten „Ordnung für die Unterfuhung der Nhenfife“ unter den Abcinufertaaten
ereinbarten Anteeifungen, nämlich
1. Die Anweifung für die Schiffsunterfuhungs-Kommiffionen hin
Fichttich ver Feftfehung der Bemannung der den Rhein oberhalb Duisburg
befahrenden Mheinfhiffe von 1 Tonnen (300 Zentner) oder mehr Trag-
fähigfeit in Anlage
2. die Anweifung, betreffend die Feititellung der größten zuläffigen
Anzahl von Fahrgäften auf Berfonendampficiffen des Rheins in Anlage IT
mit dem Aigen zur ffentichen Seuntnis, do die Anveifungen gleichfalls auf 1. Oitober D.0.
in Rroft treten.
Starfsruhe, den 14. September 1906
Großherzogiches Minifterium des mern
Sthentel,
Dr. Steomeyer.
354 AKA.
Welape 1.
Anweifung
fi die
Schiffennterjuhungs+ Stommiifionen hinfichtlic der Fetfegung der Be-
manmng der den Rhein oberhalb Duisburg befahrenden Rheinicitfe
von 15 Tonnen (300 Zentner) oder mehr Tragfähigkeit.
Bei der im Schifsateft zu Beirtenben Feffeung der Mindefibemanmug des Schiffes
tu beachten, vos folgt:
a. Für Shife ohne eigene Briedkraft.
1
Die Siffsbemammng beftebt außer dem mit Schiferpatent verjehenen Schfefhrer
(Stier) ans Mateofen und Schfsiungen,
Bei der Zefjepung der Bemanmung wid unter „Matrofe“ cin Schiffe veranten,
meter über 17 Jahre alt ft und mährend minbeflns zei Labren als Sthifshuge das
Stiffergewerbe auf dem Men, deffen Seiteflifen der auf nicht zum onentionellen Ahein
gehörigen mieberländifhen Füifen erlernt hat. Cxhijehungen dürfen in die vorpefheiebene
Säifisbemaunung nicht eingerefet werden, wenn fe wieht fehon mindeftens ein Jahe auf
Schiffen qeient haben; vorher nur dann, wenn auf dem gechen Schiffe no) zwei Matrofen
dienen,
Andere Bezeichnungen, wir Bootsmann, Schifstneiit, Wollmatroje, Leichtmatree, Dürfen
in dene Schfjstteft wich gebrauch werben.
MS Regel find für Schiffe ohne eipene Teiefeaft Die nachehend verzeichneten Mann
fhnften — aufer dem Sıhifisführer — als erfordelich zu eraiten
a. für Schiffe von 15 < Bis zu 500 1 Tragfähigkeit: 1 Mntrofe
fir Schiffe unter 50 + Tengfäbigfeit für die Ahein
free oberhalb Worms 1 Motrofe und 1 Cehifisiunge
. für ©
Über 500 c Tragfäfigteit bis 780 « Trngfähigteit: 1 Mateafe und 1 Sehifshunge
5 \ “0, 2 Matrojen
Pa Te TE Teen 2 Matrofen und 1 Schifefunge
Das on 3 Matrofen
NAXV. 25
Bon Bieer Regel darf nur unter Bfonberen, nahfolgenb näher Igefpeten Weehältifen
abgenichen werben.
Gine Berftärfung der Bemannuun ducd) Vermehrung der Mannfcnft ober Dub,
Matroje am die Stelle des Scfsinngen zu teten hat, Darf in Betracht Tommen
a. bei Stifen von Ihwerfälliger oder unwedmähiger Form ober Einrichtung;
b. bei Schiffen, auf welchen Grahfegel gebraucht werben.
dab
a
Gine Berminderung der Bemannung oder der Erfah eine® Motrofen dur) einen
Sciisigen darf mit Ausuafne der unter Zifer 2a erwähnten Schfe unter 0 ? Zug
fübigeit in Beirat fonmen‘
3. bei größeren Sife, welche mit auferordenttichen mecanifhen Sitfemiten zur Hand
babung der fAmeren Anter ud Shleppftränge, zum Anfolen und Mbjepen der
Sie u j. m. ausgrlfi hub;
b. bei Seifen, welche nac) Angabe des At nur für hf
, 2 wei im agemeinen Streden von wenige ale
1 kürze Streden zuge
kan angefehen werden
»- Für Janpfräife.
Die Schiffsbemanmung befteht aufer dem mit Schifferpatent verjehenen Schiffsführer aus
Matrojen, Sifsiungen, Mefeiiten und Seen
Bei der Seitfepung der Bemannung gilt für Matrojen und Schiffsiungen das in Ziffer 1
Bewerte.
6.
U Meg Find -— auer eur Scifeführer — die nadeheub verzeichneten Man
is erforder zu eradten:
iaften
1. Für Schrauben: und Naddampfer von
86 00 qm Seite | 00 6 120 am Getie | 120 Hi 200 qm Seite |
1 Mtrofe | 1 Maftiife | 1 Matrofe | 1 Maihirit | 4 opatrojen | 1 Mafainift
1 Seien | 2 Seier |
|
1 Man | 1 Mann | 1 Mann | 2 Mann
Iulammen 3 Mann Fujammen 6 Mann
3 Daun | 3 Man
36 XXRV.
2. Für Schraubendampfer von:
200 bis 320 qm Heiflähe Über 320 qm Heifläce |
3 Matrojen 2 Mafchiniften 4 Matrojen 2 Majciniften
1 Junge 2 Heiger 1 Zunge 4 Heiger,
| 4 Ma U 4 Mann 5 Mann 6 Mann |
Fafammen 9 Mann Iufammen 11 Mann
3. Für Raddampfer vo
| 200 bis 260 qm Seite | 200 sis 320 am Hetäte
| 3 Matofen |2 Moitiiten| > Mateaien 3 Mafeiniten| 6 Marraen 2 Maisiniten
1 dunge 2Scher | a Sum jaseiem | dumme 16 Seien
I 5 atom som | 6 Marn 6m 7 Mom 8 man
Iulamnen 9 Mann Iufommen 12 Mann | Sujamm
Vorfefende Be
ungen finden auch auf Güterdampfer Antwendung,
Eine Verftärtung des Mafinenperfonals darf in Betracht fommen bei Dampfern,
wele dur; Vermehrung der Dampfayparate mehe Nufcht und Bedienung erfordern.
Eine Verminderung der Bemamnung an Mafhiniften und Hezern darf in Wetracht
fonmen Sei Dampfern, welde nad) Mafpabe des Ytetes nur für fur Lolafaheten befimme
find und auf welchen dem Mafiniften Zeit Bei, den ef oconungsmähig mit zu verfehen,
ferner — jedoch unbeehabet des geordneten Cihitwechfels — bei Tanıpfern, deren Sefnbere
Bauart oder Ginritung, insbefondere Hinfctich der Seil, der Majdhine ader der Heizuor-
eheungen, eine ereihterie Badienung ermögliht
Eine Verminderung der Bemannung ar Matrojen und Shiffsiungen ber der Grjap
nes Matrofen durch einen Schiffsingen darf in Betracht fommen bei Dampf, welche mit
Außerordentliche metjanfchen Silfemittebn zur Sandbabung der Unter und Sihtepptränge u...
ausgerüfet find
8
Wird im Schffeateft eine färfere der geringere Vemanmung vorpefhrieben, als fie der
Hegel Ziffer 2 und 6 entpreifen würde, jo find die Gründe der Anneichung in der Unter
Fuejungsverhandfung anzugeben. tonige Befchmerden entcheidet Die Huffichtsbehört
XXXY. 307
Aintage I.
Anweifung,
betreffend die Feftitellung der größten zuläffigen Anzahl von Fahrgäften
auf Berfonendantpfichiffen des Mheins.
81.
Gemäß $11 der am 1. pril 1905 in aft geretenen Ordnung für bie Uinterfuhung
Ber Rheinfife ipt der Shfsunterfuchunge Stommifion die Zefellung Der größten zuläfigen
Anzahl von Fahrpäften auf Perfonenbampffäiffen ob
Hattfindenden Anmeldung bei der Unterfucungs-stom-
Berjonendampffdies die zuc Beuetilung der
on Pläne Dedpläne, Cingenferitt, Hauptfpant
Oröje und der Bauart des Cxhiffe ge
Querfehnitt) fowie die in $ 2 verlangten
Zur Ermittlung der geöpten zufäfigen Mnyabt von Fahrgäften it zundciit der ihn“
infal der zum Mufentpat für Pahegäfte beftimmten freien Flächen fowie der Grunbilächen
der gefhfoffenen Räume auf dem Hauptbed und Oberbed in Ouabrakmeeen durch Weffung
im eigenen fetzufillen. Die unter dem Hauptdet liegenden Näume bleiben aufer Betradit.
Die Lnge des Des it von der Hinterlante der Unferwinbe am Bug Sis zu dem
Bunte am Pet zu meffen, an melden fi) Fahrgäfe noc) aufflten fen, ohne von der
Stenervorictung ethfigt zu werben
Für die Befimmung der Breiten it Die Innenfante ber Nesiig-väßgebenb
Won dem alfo ermittelten Pläceninpalte ind in Ybzun zu brinpen
föntüche Aufbauten, foweit deren Oberflächen wicht als
tönnen, Berbindungsgänge, Treppen, Sufen, Bedlichter, Kiderpangstappen, Mafei
fornfein und Seffehummantelung, Steuerfubt, Antecwinden, Stompapigäuschen, Sranen,
Mofte und Windwerte, innenbords geführte Boote, fern diee nich fo Hat) angebraht
ober aufgehängt find, Daß Fabegäfte fc) barunter aufglten fünnen, Räume für Gepät,
Viehgehege und bergleihen.
Fiir den Eintcag der Ausmahe id vom Cehffeipner Sägen der zu nermeinben Dat“
fäcen in gecignetem Maftab beiyubringen.
ee mb Benannte IL. w
2 XAXV.
ss.
Auf das Quadratmeter bes ermittelten Flächeninfalts dürfen Bödhftens drei Bahrnäfte
gerechnet werden, jo dah auf den Babenaft 0,33 qu Fläche entfät. De nad) der Gräfe,
der Bntart und der Befinumung es Schiffes fowie na den bei ber Befihtigung fi) ergebenden
defonberen Umftänben in eine Befchränfung der fo ffgetften Ynyabl von Faheyäfen Bafin
vorzunehmen, daf für den Pabrgaft eine geähere Fläche geredet wird. Die hierfür mal
gehenden Grnbe find fheifich wieberzufgen
Den Cachverfändigen it 65 anheimgegeben, eine prafifie Erprobung der Etabiftit des
Seifes vorzunehmen,
Iu feinen Falle darf Die zuläfige Trapfähigteit des Seife Se Mufnafıme be ermittelten
Werfonengahf unter Veredmumg eines Gewichtes vom 75 hg. für jede Perjon. überfhritten
werben.
sa
It der Schiffeiguer mit ber fegeftlten größten zuläffigen Ynzab von Fahrpäften
nicht einverftauben, fo it ihm aufeimzugeben, durch eine renifionsfüige Gtablitätsbereinung
mit Seöngungsverjud) ober durdh praffiche Erprobung die Berechtigung feines Eimwurfa zu
erweifen,
Werden bei der Erprobung an Stelle von Berfonen Laten veriendet, jo Üt das ber
Perjouenjaht entfprerebe Gewicht der Laften um 10 Brogent zu erhöhen,
Bei der Stabiliitsherehmung fowie bei der Erprobung muf nahgewefen fin, daß in
die fliegenden Feufter und in folhe Schfeöfinungen, welche wnmitielber in ben Sci
raum führen und nicht wafferdidt verfäfibar Find, Maffer nicht eintritt. Much, Dürfen
Fonfige Vedenfen nicht vorhanden fein.
s.
Soll für ein zur Zeit des Entafes gegemmärtiger Mueifung bereits im Berich bei
iches Perfonendampfföif Die rößte yuläfige Anzahl von Fahenäften nadtränic, feigehelt
werden, fo fiid mit dem Grjüglichen Gefuch mögfiht die in $1 Mbja 2 egechneten Shi:
Hläne eingwreichen. In jedem Falle Find die in $ 2 geforderten Sfiggen der zur Bermefung
Aelangenden Dedfichen.keisufägen
Tea ab Beag von BERNIE & Mage 1 Wrlnue
Nr. XXXVL 859
Gefeßes- und Berordnungs-Blatt
für dag Großherzogtum Baden.
Ausgegeben zu Rarlsrufe, Donnerstag den 27, September 1906
bet.
Detanntmanungen: des Minikeriums dc® Innern: bi Benigung der Omar ud dt Reben
Meta mi der Beratung an den Qasaert Mofane berfinb; De Blu De Ohlelkn Bd; Ser
iger gerldireniten: De Str 3a Warme mi dm Maslnde Brent,
Belauntmacjung.
(om 11. September 1008)
Die Vereinigung der Gemartung und des Rebenors Anhfenbad) mit der Bemerkung und ben Haupiort
Kollau betrefienb.
Seine Königliche Hoheit der Großherzog faben mit Alechöchfter Staats“
minifteeiaf-Entfhtiegung d. d. Schof Mainau den 3. September d. 2. Mr. 870 guäbigft
au genefmigen gerußt, dafz bie Gemarfungsgrenze zifden den Ortspemeinden Kollnau und
Kobleubach behufs Bereinigung der beiden Gemeiuben zu einer enfarfen Gemeinde nach Mafpabe,
der ieriber getroffene Vereinbarungen mit Wirkung vom 1. Yanıınz 1907 aufgehoben werde
Karlsruge, den 11. Septenber 1906,
Großterjogiches Minifterium des Innern.
Id:
Yrau. Dr. Imfoff
Belanntmahung.
(Xom 12. September 1000)
Die Beömpfung der Gfllgeioera Beifleb
Wegen Fortdaner der Seuchengefahr wird das zurzeit Geftcende Verbot des Sanbels mit
Gefliget im Umbegiehen (Befehes- und Verochnungsblatt 1908 Yr. XI Seite 91) His zum
1. April 1907 verlängert.
Sarlscuße, Den 12. September 1906.
Seoßferzoglihes Minfterium des Innern.
38:
Brenn, "sohfmeier,
erg nd Berndmumgtiun 106 »
300 XXXVI.
Belanntmadgung.
Won 8. Sepioner 1006)
Die Stat des Warenverehrb mit dem Muhlande Steine.
Genäß 7 der AusführungsSefiumungen zum Gef, Betreferb die Statifit des Waren
vertes mit dem Auälande (Zentrale für Das Deutfe Reich 1900 Seite 137), werden
mit Genehuigung des Orofergglicen Minferiums der Finanyen in der Anlage die Or,
m denen fih Yumebeteen Befinden, und Die den engelnen Anmelden zugekitten Oren
teten und Derfesarten Dtanut gegeben
Rarlsruße, deu 8. Sepienber 1906.
Großherjontiche Zofdiretin
Seuber.
Bergeihnis Aintage,
der
Gedifcen Anmeldetelen und der ihnen zugewiefenen Grengftreden und Verfehtsarten
Anmeldefelte Grenjfirede und Bertehrsart
Bft | Hmuptyellamt Für den Gifenbahnvertefr.
Retengolamt 1 Chur: | Für die Grenzftrete von ber Sondesgrenge am Ahein
inet is zu dem Bunft, wo Die Gdifihe Staatsbahı bi
Landesgrenze gegen Die Schweiz durhichneide,
Sarrad | Rebengollomt1eopolbs | Han da Gis zu Dein bei Oiterbadh abgweigenten Weg
Höhe mad; Weil, diefen ausgeichtefen.
Nebengtfamt IL Weit | Won da dis zu dem Sun, wo die Lanbesgeene
von der Wiefe durchfenitten wie.
Nebenpffamt | Stetten | Yon da Sis zur Gemarkungsgrenge gegen Ingingen.
&bjertigungsfelle am | Für den Cijenhaßunerlebr auf der Wiefentalbahı
Vahufaf Lorrad) und für den Saubere über das Nebengalamt 1
ei Steten, {met beffen Abfertigung Die Beu
des Rebruomtes überfigt,
Nebengoflamt IL Ing: | Won der Gemarkungögrenge gegen Stetten Kis zu jener
fingen genen Wohlen.
Nebengoffamt 11 Grenz: | Won da bis zum Grengadier Horn und Länge des
erfor Rheinufer Dis zue Nheinführe Wyblen — Schweiger
Sale, diee ausgeflofen.
Xnmebepfen Serum | or da Bi gar Gemarfugsgrene gegen Rtingn |
(Grenge des Hauptamtebeicls Lörrai) |
XXX. 301
ee" | anmervepente Grensfrede und Bertehrsart
|
| Sütingen |Neengollamt 1 Bari | on da His zur Grmarfungsgrenze gegen Bauagen.
Meinen
| Grengaufchtspoften am | Zr ben Werfehe über den Steg beim Turbinenhaus
| Meg beim Turbinen | der Kraftißertragungsmerk.
Haus. der raftübers
| tragungsmerle in Ya:
di Meinen
Ameldepofen Veuggen | Ban der Gemnrfungsgrenge gegen Ralingen 6is zur |
Gemartungsgrenge gegen Kirberfehmöcfat
Aunchbepoften Rieter- | Yan der Gemerfungsgrenge gegen Bengpen Ss yum
Aehmöchaht Vahrlbergang zwilden Srrimet und Wallbadı
Nebengolamt 11 Sät-| Bon da bis zum Krehsbad unterhalb Nathans
fingen
nmedepoften Wurg | on da 6is um Seebad) unterhals Mia
Nebengollamt 1 Sein | Bon da Si zur Gemarkungegrenge Sutingen—pauen
aufenburg fein.
SAnmebeoften Asbent | Ron da Bis zum Tüftsad unweit dos Luhfe
Nebengollomt I Dogern | Ion da SiS zur Milianfchen Weide unterhaib
Warbepıt.
Aulamt Satsput [wen da fe zum Cintuß der ar in en |
nd für den Gifenbahnnerlhr
j Nebengflamt IL Fahr: | Wom Cinfuf der Mare in ben Mein is zur Mutac |
| Haus Grenze des Hauptemtsbeziets Sitingen). |
| Stühtingen| Rebengotlamt IN Matel-| Bam Cinfiuh der Muth, in den Nein sie zur |
j Kung Mbeininfel yufen Rabe und Renkeim, |
| Biefe ausgefhlfien
een I Min | 2a be 0 aa opanen Mitt void |
Heim Meinheim und Ketinge
Ynmedepoften Ratingen | Bon da 6is jur großen Sctuct guifden Wedingn |
md Lienheim (Bemarkungsprene)
Annelspofen Sieneim | Ban da bis yur Guggenmüle auifen Sienheim u |
Rebenzoflamt II Rötten
Anneldepsften Heedern
n (emarfungsgrenze)-
une Gemarfungägrenge von Gebete |
genen Herder
Bon da bie zu dem Men von Ferdern nad) Hint- |
wangen, Biefen ausgelhfofen.
a2
XSaVL
Saupiamis-
Bet
Anmeldeftette.
Grenstrede und Bertehrsart
Stügfingen]
Singen
Nebenzollamt ll Gnzgen)
Nebengollamt 11 Süß
Anmeldepoften Giciberg
Nebenyollamt 11 Weiss
nit
Rebengollame 1 Grgingen!
Nebenyollamt TI Unter:
egpingen
Nebenyollamt II Eher:
fingen
Abfertigungsftete am
Bahıdof Stühtingen
Anmeldepoften Grins
melöhofen
Nebengollamt 1 Füßen
Nebenyollomt II Neu
haus
Nebergollamt 1} Mies
Nebergolamt I Büh-
fingen
Nebenzalamt II Schlatt
aM
Rebenzollamt bringen
Bon da is auf die Hühe des Kalten Wangen Beim |
Säppele Sen
Bon da 6i8 gu der von ber Bolftraße BüßlJe
fntwangen algweigenden Sanpftrae |
der Zollgenglinie Bis zu ihrem |
Scprittpunft mit der Sanesgrentinie im Bachtobe |
auf Gemarkung Weismeit Bis zur erftgenannten |
Strahe (ausjhliehlid).
Der Fahriog von Deiighofen nad) Eiberg (tohtpiop). |
Vom Schnitpunft der Soll mit der Landesgrenze
wie im Bachtobel au] Gemarkung Wei is |
u dem Bunft auf der Steahe Grginpen Weit |
wo der Weg nach Trafadingen abjweit.
Won da bis zu dem Wapeböfen, Diefe eingefhofe, |
und für ben Eifenbahuwerehr,
Von den Bopelpöfen Sis zur Solfrabe nach Lnter>
engingen bei dam frwegerifgen Det Wunderfingen,
Biefe eingeetafen
Bon da 58 su dem Auf von Ctühfinen über die
Biegelütte nach Unte-Qallan, Difen ausgefehofe. |
Bon da bis zum Bafıhof in Weizen, diefen einge
it.
Bon da 6is zur Solferafe Fühen-Beggingn, Bi |
auspelefen
on da Sie zur Gemorfungägrenge von Epfenhafen
auf der Höhe des Rubis (Örenge des Hauptamte- |
eiets Stähtingen)
Won da 6i6 zum Feldweg von Uttenofen nad; Bargen. |
Bon da 6iB zum Gregfen Str. 764 Anl vom
Hadeubronnerh |
gun da Ks zur Gemotunggemie aan Sat |
om Wander
on da Dis
1 Sen von Bibi na Borken. |
Bon da bie zum Einfluh; der Biber in das Zuifgeiet.
AAN VI, ss
Seupans-
Bit
Anmeidefteite
Brensfirede und Vertehrsart |
Singen
|
Konfanz
Rebenzollamellietingen]
Rebenzodam 1 Randeng
Nebergollomt 1 Gai-
Tingen
Mebenyalamt 1 ai
ingen
Rebenplamt [1 Ranberg
Rebenpllamt I Gnit-
mabingen
Nebenjlamt II Miete
fingen
Ynmelepoten Mile
Nebeolamt I Dir
uingen
Nebenzallat I Wangen
Rebenplamt 11 Gen
menhufen
Nebenolamt I Gain:
een
nmelbepofen Horn
Retenpolaut I Yprang
Retenpolamt 1 Mar
ae
Xnnebepofen Matel
fingen
Haupfteneramt Singen
Solamt Schaiffauien
ebengplamt 11 ot
mabingen
Rebenytlmt II am
Babndof Hieofingen
Ainebepofien Alens
1}
Bon da Sis zur Gemarfungsgerge gegen Rande. |
Won da 6is zur Strafe von Bifingen nad) Narben, |
Bife eingefofen |
Don da 6i6 zum Mbcn, Länge dem Slfenufer und
der Landesgrenge bis jur Straß von Ramjen na
Geitingen, Bee ausgeiglofen
Won da is zur Oemartungsgrenge gegen Hanbege
Bon da Si zum Ausflu der Biber aus den Zoligebiet
Bon da bis zum Örenftin Nr. 182 weil) vom
Nofenegger Ber,
Bon da Bis zum Eintritt der jchmegeriigen Bundes:
Hafı in das Bollgebiet,
Wonda bis zum Brandiofaufder Gähe des Schönberg.
Won da Bis zum Unterfee und diefem entlang is
Scilf, Katteufor.
Bor da 5is zum Citoß Marbnd.
Bor da Bis zur Gemarkungsgrenpe gegen Gnienhofen.
Bon da Bis zur Gemartungsgrenge gegen dom. |
|
Bon da is zur Öemartungögrenge gegen Gundtotien,
on da Se um Cinfluh der Mad) in den Untere.
on da 558 zus Gemartungsprnge gegen Warte |
fingen
on da 5is zur Öemarlugsgenge gegen Mlenshad |
Grenze des Hauptamtsbeicts Singen).
File den Eifenbahnertot,
Bon der Gemartungepremge gegen Martefingen
Gene des Hauptamtsbejicts Ronflanz) 66 zur
Aeihenauer Ctrahe
30% AARAU.
| Punene-] aumeiveneite Srensfirede und Wertehrsart |
Konftanz | Nebenzoflamt 1 Reiche: | Die Serufer der Infel Reichenau. |
Hauptfteneromtstonftang
Nebengollamt IL am
Warabiefer Tor zu
Kontanz
Nebenzollomt II am
Smmisfefer Tor in
onfanz
Nebenzollomt am rue
Tingee Tor instonftanz
Neberyollomt 11 Staad
Rebenpollamt 1Dinges
dorf
Rebengollamt 1,:Bodınan
Rebenzoflamt A Sud
migehafen
Anmelepoften ip:
fingen
Neberpalamt I Über:
fingen
Sumeldepoften Kufdorf
Nesepalamt I Untere
uhbingen
Nebenyolamt 1 Meeris
duca
Nebergolamt U Hogan
Rebenzollame il Immen-
Ad
Won der Neienaner Strafe bis zur Gemartunges
grenze zwifden Petersheufen und Hinterhaufe
und die Sterte vom der Meinbrüde ngs dem |
Serufer His zur Lanbesgeenge,
Bon ber Meinbrüde längs dem Mfeinufer und der
Sandesgrenge bis mit intuf der Sandfnofe dur
das Paradies nad) Saar
Von da Bis zur Cteahe von Emmishofen nad)
Ronftang, Beh eingehlaien.
Bon da (ängs der Gandeögrenge SiS zum Creufer. |
Won der Gemartungsprenge zwifden Petecähaufen |
and Hintechaufen Bis zur Brüde nad) der Iufel
Mainau
Won da Die zum Dobel unterhalb des Stargeng.
Bon da Ki zum Ausfuh der Sta) in ben er |
Tinger Ser
Won da 5is zur Gemarhungegrenge gegen Sipplinge,
m da Se pr Gemacungepenge ne isn |
Bon da bis zur Gemarkungsgrenze gegen Rufdorf.
Gemarkung Rufdorf
Von der Öemarkungsgeenze gegen Nufterf Bis. zur
Gemarfungsgrenze gegen Merräbung,
Won da 6is zur Gemarkungsgrenze gegen Hagtaıt
Bon da Bis zur Gemachmasgrenge gegen Immenftnad.
Won da Ss zur Sabiff-etembergifden Landes
grenze
Arad un Bora von WATT & Mae in Mara
Nr. XXXVIL os
Gefehes- und Berordnungs-Blatt
für dag Großherzogtum Baden,
Wusgegeben zu Karlsruhe, Freitag den 28. Crpiember 1906
it.
Dereromane: a Winikoriumd Dei Innern: ben Bee mi Srlergegen Seht
Verordnung.
(&om 20. September 1908.)
Den Lertehe mit Rraflahrgengen berflen
Unter Yufhebung der Berordnung vom 26. März 1901, den Bertehe mit Motor
fabezeugen auf öffentlichen Wegen und Plägen beireflend (Bejees- und Verordnungsblatt
Seite 289), wird auf Geund des &.366 Ziffer 10 des Neicheftafgeiepöuch, $ 34 des Strafen:
geieges und $ 26 des Verwaltungsgebührengefepes für den nicht am Bahayleife gebundenen
Wertehe der durch elementare Zriebtrut bewegten Fahrjeuge — Sraftmagen und Strufträder —
auf öfentichen Wegen und Plägen verordnet, was folgt:
A. Mügemeine Borjcheiften.
si
den Wertehr mit rotjahejeugen peten fiungemäß bie den Bectehr von Fubenerten
Faheräbern auf ffentichen Wegen und Bäpen regelnden polgeiichen Borfhriften,
ofen nicht nahfogend anbere Beftimmungen geroffen werden
Auf Sraftahtzenge, melde für den öffentlichen Auhnbetricb verwendet werden, fowvie auf
ie Führer diefer Fahrzeuge finden neben, den nadtefenden Borfhriftn die allgemeinen
Beflmmungen über den Betrieb der Drofiken, Cnmihuffe und fonigen dem öffentlichen
Transportgewerbe dienenden Fubrmerte Aniendun.
Fahrzeuge, die mus einem Nraftrab und einem damit fit ober mittels Suppelung ver
Hundenen Gefonberen Sibe auf eigenem Nabe oder eigenen Räbern jeifch neben dem Sraftrbe
Betchen, gelten als Kraftwagen im Sinne diefer Torieiften.
Auf Strofenlefometiven und jener Borfpannmafchinen finden die nafihenden Bor
Ähriften feine Anwendung
We 00 Bern 1 »
306 AXKVI.
3. 206 Srafttabrzeng.
a. Befgaffenpeit und Ausrüfung,
s2
Die raftfuhrenge müen etriehsfher uud inefonbere fo gebaut, eingerichtet und au
geräte fin, da Fenerss und Erplofiousgeiahe jowie eine Telfigung von Perjonen und
Gefährdung von Fufemerte durch Geräufc, Dun) Entwidelung von Mau) oder Dampf ober
urtp übfen Gerud, möglich! ausgeftofen if: Die Vorrichtung zum Muspuffen des Dampfes
oder der Gafe muß an einer mögihft wenig fehtbaren Ctele angebradt fein
Die Mabfränze efen nit mit Unebenbeiten verfeen fen, welche geeignet fnb, bie
Fahrbahn zu befhäbigen
[2
Bed Fahrzeug muß, verfehen fe
1. mit einer feöftigen Lenfoorehtung, tele geftate, ihr und ruf auagumeichen mb
einem mögfiäft Heinen Bogen zu menden;
2. mit zei voneinander unabhängigen Bremeinritungen, von denen mirbefens bi eine
wumitelbr auf Die Triebrder aber auf Belanbele, bie mit ben Rädern feft ver
Sunben fi, weten, and von denen jede für fh geignet fein muß, ben Lauf des
Fahrzeugs fort zu hemmen und es auf die Freie Entfernung zum Stehen zu bringen;
3. mit einer Vorrichtung, die beim Befahten größerer Cteigungen die unbeabfihtigte
Biüchärtebenegung verhindert;
mit einer eintonigen Huppe zum Ybgeben von Barnumgspeiden;
ach, eingetretener Dunfelkeit und bei firfem Nebel mit mindeftene yoc, an den
Seiten in gleider Höhe angebrachten, Hebremmenden Laternen mit. farblfen Olaf,
welche den Sichtfhein Derar auf Die Bahrbaft werfen, bb Diefe auf indefens 20 Meter
dor Dem Fahrjeuge von dem Führer überjehen werben tan. Übermäßig fart wirtabe
Scheinwerfer dürfen nit verwendet werden,
Fiir Kraftrder geten Ziffer 2 und 3 wit der Einferäntung, dah, eine wrffame Srems
vorrißtung und eine Laterne der Deytcheten Yet genügt; Ziffer 3 findet anf folhe Fahrzeuge
feine Aumendung
der Sraftoage, dffen Gipengeicht 350 Nilegramım Aberteig, muß jo eingerichtet fein,
dab ex mittels des Motors vom Führerfip aus in Ridnärtsgang gebracht werden Tann
Die Griffe zur Bedienung des Motors und der in Abap 1 Dis 3 angeführten Ginid
Hungen wffen fo angebracht fein, ba ber Führer fr, ohte jin Mugenmert von der Baht
vichtung adgulenten, licht und auch im Dunfen obue Berwefelngsgefahe handhaben Tamm
Feder Kroftfarzeng muß wit nem Silbe verfhen fen, weldes ie Firma, die das
Fahrseng Gesgefellt Hat, bie Anpab ber Pferefräfe des Motors unb das Eigengewicht des
Fahrzeugs angibt
KARIN. 367
d. Inbetriebnahme
sa
Wenn ein Kraftfohrgeng in Beeieb genommen werben ol, hat der Eigentümer Hiervon
den Bere fine here eine Kiez raten, in mie aan Ab:
Name, Ctand und Wohnort des Eigentümers,
2. die Firma, welhe a6 Fahrzeug Bergetlt hat,
die Vefimmung des Bahrzeugs (Berfonen: oder Loftfahraen),
die Berieböart,
die Angaht der Bferderäfe,
das Eigengewicht des Fahrzeuge,
fir Safttenftwagen das Hacgewict der Ladung.
Der Anzeige it das Gutachten eines amili anertannten Caderf
das die Michtifeit Der Angaben unter 4 bis 7 fowie ferner betätigt, Da das Pabryeug den
nach, difer Weroeduung zu fefenden Anforderungen genügt. Das Outadte fat der Ynzeigende,
uf feine often zu efofen. An Stelle Diejes Nachweifes fm vom Minifterhum des Innern,
eine omtiche Pelfung auf Soflen des Ingeigenden vorgefjieben werben.
Snberungen Finfihtic ber Punkte 1, 3 und 4 fowie wefntiche Änderungen Bft,
Der Bunfte 5 6i6 7 find in pleer Weile anzuyeigen. Cine Anderung des Wohnorts des
Cigentimers it dem Beyietsamt des neuen Mohnorts unter Borlegung der Befheinigung
(85 Nöfap 2) anuyegen
Das Miniferium des Innern ift befugt, auf Ynteap ciner Fieme, deven Cip fi im
Grofferpogtum befinde, nad) einer auf Kof der Firma vorgenommenen Prüfung eine Be
ug Darüber zu erteilen, da eine fabrimähin nefetite Gattung eines Kraftfahrzeugs
den mach Mafpabe diefer Verordnung zu felenden Anforderungen genügt. Lei der Xer>
Auerung eines Rraftfubgengs, Das eine derart zuelaffenen Gattung angehört, fan Die Firma
dem Abnehmer eine mit Iafender Nummer verfehene Husfertigung der Befheinigung, die a
die Httgeit der im Mbfoh 1 unter 4 Bis 7 vorgeffribenen Mngaben betätigen muß, mit
der Wirkung verobfagen, dafı fie das im Mbfap 2 gefrberle Gutachten erfcht. Diehe Ber
Minmung, gilt für alle von einer euticen Zentral: aber Lanbespligeibeche. ausgeften.
Lecheinigungen über die vorkchiftsmäbige Wechafenkit einer Gattung,
©. Bolizeitice Kennzeihnung
s.
Die Zulaftung dos Straftfahrgeugs zum Bertehe auf öffentihen Wegen und Blägen ift
von der Vepietsamt abjulehuen, mern den Vorfheften des $ 4 nicht enfiprcen it
Im Falle der Zulaffung Hat Das Depielsamt dos Straftfahrzeug in eine Lie nah bri«
egenbem Mufter 1 einzutragen. Demmäcft iR das Fahrzeug mit einem yoligeilihen Ken
side (89) au werfen. Die Kuga dr Gremmungsummer eff Dur Die mad 34
—_
s08 KARYIT.
A6jap 1 zufndige Börde. Der Mnteopeler erhält über Die Zuafnng und die Eintapun
des Araffahreugs und Die Sutlung des Nermyeiens eine Belheninung nad Heiinenbem
Duft 2. Die Beeirigung ft in Ueferift der Seanbiter Mfhrft Se der Yenubung
FT res Fatmzens uf fen Wegen db iben wiufihren und dan Walcbeamten a
Serlangen vorzupeie,
Bei Werlpung des Wofnorts des Cigentimers in einen anderen Yntbeget iR das
Fafıyeng mit einem Stenmgeiden des neuen Amtseifes zu vefehn und auf Grund der ver«
engen Veherigug ci neue ausguflen.
Für die Grtebung der Befeinigung (Mbfap 2 und 3) wird cine Zap ohne Spore
hoben, mele fü Arftmagen & Met und für Rrftrider 3 Met beträgt
s6
Borbepafih der Borfhrift im $ 29 muß jedes auf öffentlichen Wegen urd Bläten
dertßrenbe Steaftfahrzeug das polizei Sennpeiden trage.
sn
Das von dem Beietsamt zugaeilene Serien fh fh zufammen aus er Beyeihmung
tes Grofßeroptums (IV-1) und aus der Gefrumungönummer, unter weler Das Fahrgeng in
die voligeiche Sie ($ 5) eingetragen it. Das Kennen if an der Worderfeite und an
de Michi 6 Tahne ma ann Kin on Mit Riten Sie amakingu, Ze
rüber {ann Dos Wgiefsumt as bejonberun, ans Der Wanart Des Fahcuns ih ergebenden
Grin on Det Sbeigung Des saren Mengen ae u Demi safe, Dh
iur ein Kennen am Der Woreriite oder an der Müdfete angebracht wire,
Das vorhere Renngeihen it in fchwarzer Laltenfhrift auf Weihe, finsrjgeranbetem
runde auf die Wanbang des Fahrzeugs ader auf eine reetige Tafel aufzumaln, die mit
dem Fahrzge durch Sinuben, Mieten oher Nägel jet zu verbinden if. Die vimifhe
fe IV, der Burftabe 5 jomie bie Yummer müfen in eine Keihe. gell und Buditahe
nd Nummer Duck) einen wogerchten Steich vonchtander geennt werden. Die Abmeftungen
etagen: Randbrete mineftens 10 Milneter, Schefthähe 7> Millneter ci euer Strich
fäcte von 12 Miimeter, Abftand zwifden en engelnen Zeiden md vom Rande 20 Mill
meter, Stice des Zrennungsfeihs 12 Milimete, Yange des Teennungsftrice 25 Wilimetr,
Dihe der Tafel ausphfichich des Mondes 115 Milineter (Mufler 3).
Tg dem an der Widfeite dos Faheznge mitele Schrben, Nieten oer Sigel ff ang
Geingenben Senmyeiden Find Die eümifche Sie, der Buctabe uud die Nummer auf einer
wiecefigen wein fhmarzperanbeten Tafel in fämaryer Baltnfhift auspuäcen. Die Tafel
fan Veftnbtil einer Laterne jin Wergeihe $ 10). Die mike Sifer und der Yudfabe
müffen über der Nummer fen. Die Abmeflungen Stragen: Nanpbreite mibefins 10 Mill
meer, Seiftühe 100 Milimeter bei einer Strihflite von 15 Milietr, Abtand yuihen
Ben eingenen Seien und vom Rande 20 Millimeter, Höfe der Tafel aushichlic) des Wandes
230 Wilimeter (Mur 4). Be Aroftgmirädern if auf de Milde amd eine feardige
XXNvn. 300
Tafel Mufer 5) ze Am Male des 910 Mofa 1 Cap 2 fan das Hintere em
ien auch auf die Wondung des Fahrzeugs aufpemalt weren. TI
ss
Die Kennzeichen mäffen mit dem Dienfftempel des Bezrtsan
erjhen fen
9.
Die Senngeidpn Dürfen nicht zum Unffapven eingerichtet ji; fie Därfen niemals verbedt
fein ud märfen ftts in (ssbarem Zuftand erfaten werben. Ber untere Rand des vorderen
Neungeichens darf nicht weniger als 20 Zentimeter, Der des hinteren mich weniger als 45 Senf
‚meter dont Groboben entfernt Jin.
sm.
Während der Tunfebeit und Sei fen Nebel ft das Sinfere enngeichen Durhfheinene
io gu beleuchten, dafs deutlich erfeurbar it. An Stelle der Burdieinenden Beleuchtung
fun das Beiefsamt cine Beleutung von aufen yulafen, jofern der Geuchtörper oberhalb
der Tafel angebract Ät und bie Erfennbarfeit des Neunpehens dabure) nicht. beeinträchtigt
wid. Die Beleutungsvorrichtung mu fo eingerichtet jein, dal fir weder vom Site des
Führers noc) vom Innern deo Wagens aus abgeftelt werden Ta.
Bei Arafteädern Tann das Lesitfonmt auf Antrag von einer Beleuätung des Kenngeihens
abfeen.
su
Der Verluft oder das Unbraudjbarwerben eines Senngeihens muß der Zuteilungsiete
fofort angezeigt werden
Tritt ber Verlft oder das Unbrauchbarwerden at einem Orte ein, von dem aus Nie
Zuteungsftete une Beitverluft nicht erreicht werden Tann, jo genügt die Aneine an das nächte
Beritsamt, Das in derartigen Fällen das erneuerte Reungeiien mit dem Dieuffiempel zu ver
fen und, dafı dies gefhhen, in der Beheinigung ($ > Abfap 2) erihtit su machen ha.
so
Die Anbringung mehrerer verjßiedener Stenngeiden ift unzuläfig.
su
ei Ausfellungen von Sraftfahrgngen fönuen von dem Miuifterium des Innern Mus
wafpnen von den Lorehifien det 9$ 7, 10 mit der Mafgabe yuelafjen werden, dab für die
on der Beranfaltung tilnepmenden Sraftfahesenge Die Führung eines befonderen Kemueidens
orgefirieen eied, deffen Beihaffenbeit im Einffatle von Defer Behöebe Ffufehen if
Someit es fh um Rraftfuhrenge handelt, Die bereits in die pfgifihe Lifte ingetrogen und
it einem Senngeiden werfehen Find, mu, Dies Seungehen auch, während der Austellung
weiter gefühet werden
Ei) XXKVIL.
6. 2er Zührer des Araftfahrzenge.
a. Eigenfcjnften des Führers,
su
Das Führen von traftfahrzeugen it mur folden Berjonen getatet und darf nur folhen
Perfonen überaffen werden, die mit den Emrihtungen und ber Bedienung des Fabrzengs
dölig vertraut find und fi Hierüber dur ein von einer Gehfchich, anerfunnten Stelle aus:
geitelte Zeugnis auöweien innen. Das Zeugnis ft dem Beyrtsamt des Wohnorts des
Fhrers zur Stenntnisnahme vorzulegen und von difem, foeen gegen Die Zueelfffeit und
Vetühigung der Setffenben Perfon Dehenfen nicht Sefehen, mit einem berauf baziglchen
Wermerfe zu verfehen. Der Führer Dat das Zeugnis bei fh zu führen und auf Verlangen
den zuftändigen Beamten voryigen.
erfonen unter 18 Jahren it as Führen von Sroftfahrgegen, insbefondere and von
Srnfteübern niit gefatte. Asnafmen Fönnen von dem Bepiefsamt mit Zujtimmung dos
geihlicen Vertreters zugelafen werden.
b. Befondere Pflichten des Führers,
ss
Der Führer ift dafür, verantwortlich, dafı das Araftfhtzeug mit den nad Diefer Ber
ordnung vorgeihiebeuen Wermerten und yolelihen Senngeihen verfehen üf, dafı es in vor
geehiebener Weile beleuchtet if, fowie Dafür, daß bei der Benupung des Taßeuns auf
Öfenlihen Wegen und Pläten die durch $5 Mbjap 2 vorgefricbene Befheinigung mit:
geführt wir.
Der Fühcer it verpflichtet, fi) vor der Fahrt davon zu übergengen, dafı das Fahrzeug
in ondmungemäßigen Zuftand ft und da feine mafinelle fonie Die im $-3 orgefhrichenen
iihtungen gut wie.
s1.
Der Führer it zu beonberer Vorfiht in Leitung und Bedienung feines Fahrzeuge ver
Bihtet. Cr darf von dem Fahejeuge nicht abfteigen, falange es in Bewegung if, unb darf
fi von ihm wicht entfernen, folange der Motor angetrieben üft; auch muß er, falls er Ti)
von dem Fahezeug entfernen will, Die nötigen Vorfehrungen treffe, def, fin Unbefunter den
Motor anteiben fan
Yuf den Hatteuf oder das Haltzeichen eines als feier fenntichen Poligeibemten Hat der
Führer fofort anzubalten. Zur Nenntlihmachung cines Polipibeamten it auch das Tragen
einer Dienftmäe ausreithend.
sa.
ie Bang mit o ehe, Daß Haie ud Betesfürungen
dermieden werben,
SAXVIL, m
Iedenfaßs darf inerhalb pechofener Drtseite Die Bahrgefhtsinbigteit das Zeitmaß eis
im gefredtem Zrabe befinhlihen Pferdes — ehoa 15 Kilometer in der Stunde — nieht übe
freien. Wußergats geihofener Ortsteile darf fir, wenn überfihtlche Wege befahren werben,
Änfomeit. erhüht werben, als ber Führer in der Cape bei, unter allen Amftänden feinen
Verpflichtungen Genüge zu Leifen,
Yu unüberfitlicen Wegen, insbefonbere nad; Gintitt der Dunfelfeit ober bei Rartem
Nebel, beim Einbiegen aus einer Strafe in Die andere, bei Strafentreuungen, bei icharfen
Strafenfrümmungen, bei der Xusfahrt aus Grundftiden, die an öfentihen Wegen lrgen
und bei der Einfahrt in folhe Grunüde, bei der Annäherung an Eijenbafniberg
Schienenföhe, ferner beim Bafferen enger Beüden und Tore jowie fhmaler ober abjhüiger
Wege, fowie da, to die Wirffomfeit der Aremfen duch die Sıhlüpfigeit des Weges in Frage
get if, ei) überall da, wo ein {ehafter Werte futter, muß fangfam und fo vor
fetig. gefahren werben, baß das Fahrzeug nötigenfal® jofrt und jedenfals auf eine Meg
rede von Höcftens > Meter zum Halten gebradit mecben fan.
sıs
Der Führer Sat entgegentommenbe, zu überhelenbe, in ber Bahrtrichtung fiehnde ober
die Gahrtrichtung freugenbe Menfeen fowie die Führer von Fußewerten, Neiter, Radfahrer,
Wiehreiber u. w. Dur deutlich hörbared Warnumgögcihen rechtjeiig auf das Nahen Des straf,
Fahrzeuge aufmertfam zu made.
ud) an unüberfihtlien Ctelen (8 17 Mbfap 3) ik Warnmpsgicen zu geben.
Das Mbgeben von Warnungszeiden it fofort einjutelen, wenn Pierbe oder andere Tiere
dadurch uncußig oder fen meiden.
Barnmpsgeiten Dürfen nur mit ber
werben.
Das Aegeben Innggepogener Huppenfignale, die Ahnihteit mit Feuerfinnalen daben, it
wicht Rratehft.
Mertt der Führer, dab cin Pferd oder cin andered Tier vor dem Strftfahegeuge feet,
ober dafı fonft Dur das Worbeifübten mit dem Kraftfahrgenge Menfeen oder Tiere in
Gefahr gebracht werden, fo fat er Tangfam zu fuhren for eforberfirhenfats angufatten und
dem Motor außer Tätifeit u fehen.
Im Sale eines Sufommenftohes des Rraffahrzcugs mit Perfonen ber Sachen hat der
Führer fefort zu hatlen und die nad) den Umfländen bes alles geboten Hilfe zu teen.
sı.
1 andere Strafe ift nad) rehts in Aürger Weubung, nach fnfs in
igen Suppe ($ 3 Abfap 1 Bifer 4) abgegeben
Sein Einkigen in
weitem Bogen zu fahren
Der Führer fat entgegentommenben Fubrwerln, Sraftfahrgcagen, Metern, Rabfahern,
Wiebtransporten ober berpleien veteitig und nenägend nad) reits auägumeiden ober, fal®
dies die Umflände ober die Örtficteit nicht gefatten, folange anzufalten, Bis die Bahı fee
3m Xaxy.
if. Ehenfo fat cr anguhalten bein Sufammentffe mit mariiereuben Milärabtetungen,
Üfentien Mufyügen, Beigenbegänguiffen ober Drehen,
Das Vorkeifhren an cingehoten Fubeweren, Srotfahtgeugen, Meitrn, Nabjahteen,
Ditransporen ober bergen Hat auf Der lnfen Seite zu erfolgen,
D. Die Benugung ffentliner Wege und Bläte.
sm.
Das Bohren mit Nrftfahrzeigen if nur auf Fabrmegen get, Sf Wadfahrwegen
nd auf Fufegen, die für Faprräder frgegeben Fin, ift der Werthe mi Sroftriden nur
mit Gejonderer Grlaubnis der Ortspofigißehöre ober des Begisamts zul
sa
Durch vets: oder beictspofigeiliche Worfehriften oder durch Befondere, für ciehne File
geoffene ortsplieilche ober Gesctspofieiiche Anoebnungen fan, fact der Zufand der
Wege oder die Eigenart des Verfers cs erjorert, der Werfeht von Srftfahezcugen u
Geftmmten Wegen, Plähen und Prüden verboten ober beijeänt, instefandere die auläfne
Fabrgefpoindigeit auf ein beffimmtes Maf; berakgeft werden.
gemeine Voreiften diejer Met Find on den Setrffnben Steen Buch Mfentlchen
ufeag auf zu iefem Sonde enntich gemachten Tajehn zur Kenumis zu bringen.
sa
Dos Wettfahren und die Veranfialung von Wektfahrten auf öffentlichen Megen und
lägen Find verboten. Ausnahmen bedürfen der Genehmigung es egirfsamte und, mean
die Wettfuheten fi über die Bremen eines Mmtobeire erfreden, der Genehmigung des
Miniferiums des Iunern. Tiefe Behörden werden im einelnen Falle die Befanderen
eringungen felgen.
Für Sunertäffigtitsfahrten it die Genehmigung der nach Mfg 1 zuftändigen Behörde
erordetih,
sa
Das Miführen von Mrhingenagen iR mir mit Erlaubnis des mad 94 Mbjab 1
uftönbigen Veirsomts zuläfig. Der Erfaubnisrin if bei der Fahrt mitgufiheen. und
den Polizeibeamten auf Verlangen vorzupeigen. Auf den Transport Ichadhaft getvordener
Frahrzenge findet Bee Worfhrft feine Amenbung
E. Bertehe über Die Neihsgrenge und im Zollgrenjbezirte,
sa.
Für die Zutaffung und Sennpeicmung der zu vorbergefendem Hufenthalt in das Gebiet
des Deutfihen Neiche aus dem Auslande gelangenben auferbeutfüen Kraftfahrzeuge und für
die Zulaffung der Führer folder Fahrzeuge gelten folgende befondere Belinmungen:
AXXVn. 303
a. Die Vorfhriten über die Anmeldung und über die Zulffung von Sraftahrzeugen
zum Vertehr auf äffetihen Wegen und Mähen in den 88 4, D finden auf Die
Quberbeufecn Seraftfahepege feine Ynwenbung, fofecn dee Führer bes Sraftahrzengs
durch, eine Deiheinigung der zufündigen Behörde des Muhlandes nachmeifen Tann,
dal das Fahrzeug deu an dem beiefenden Drte gültigen poligeifiien Borken
entfericht; Sehdeinigungen diefer Art müfen en Namen, Stand amd Mahnort des
Gigentümers, die Firma, die das Fabrpeug. bergefllt bat, fine Betrihtac, Die
Angabi der Sierberöfe, das Bigengevirit des Fahrjengs uub bei Sntfraftuagen das
Hhdfigeicht der Ladung angehen und nit dem Anerfenmugsuermert einer Beutihen
ebörde verieen ei.
"Die auferdeutichen Strftfahrgnge mffen an Stelle der durch $8 7, 10 vorgefrichenen
oigeficen Nennen ein Sefoderes nglihzundes Sennpeiden (Mufter 6) führen,
dns zugleich mit. der Beihehrigung über die Zuteilung des fenugeihens (Mufter 7)
mich Mohgabe der befonderen hierüber ergebenden Anordnungen auf dem Grenzpll:
ämteen anogegeben wird uud hei Werlaffen des Deuffien Reis net Befeinisung
tier apulifeen if. Das Nennen if an der Nidfeite des Zabrpugs nad
aufen hin an leicht fihtbarer Stelle feft anzubringen und bei Seraftiwagen während
der Dunftkit und Gei fartem Nebel fo zu beleuchten, Daß cs Deuklich ern if;
die Veleuhungsvorrichtung darf das Meumyichn mit verbeen. Emma. vorhenbene
euständife Kennzeichen find zu entfernen oder ju überdeten
Die Zuteilung des Senngeidens ft bei dem nädgelegenen Greugjolamte zu
beantragen. Die Fahrt dertfin muf auf der als jolche. gefeumeichneten Solftrahe
surtgelegt werden
Die für das Stenmpeien zu entritende Gehühe beträat
für Kraftmagen 6 Marl,
„ Kenftrüber 3
wir ie Tüigfeit der Nmtofele auferalb der Geffäftsge, d. h. in den
Monaten Oktober Sis Februnr vor 74, Uhr vormittags und nad) Di, bt nad
mittags, in den übrigen Monaten vor 7 Uhr vormittags und nac) She naüttgs,
in Aufprud) genommen, jo echt fh die Gebühr
für Kraftwagen auf S 10 Mat,
., Arafträder 5
m Susgam es rerheenAaffuhgin ns em Sehgeit iR das
Seungeijen mit der über feine Zuteilung ausgeflten Sefheinigung der nächten zur
Ausgabe. von Nennen befugten Ytsfefe befufs Mütfendung an die Eingunpe
Antofee zu übergeben. Erfolgt Infolge dauernden Werbe im Yulande fpäter
Die Sulafung des Jabepengs gemöh & Dr fo bat Die Wücfendung Dur Bermitlung
der die Zulafung ausiprcienden Poleibehörde zu geifehen.
©. Die Durch $ 14 Ubfap 1 fir Die Führer von Serftfuhrpengen vorpehriebenen Seug
fie fen für die Führer auferdeucer Sroftfahrzenge Durch eupreenne aus-
En XaxvN,
ändiftie Beugufle erfet werben, foferu Biefe von einer beufjhn Behörbe mit einem.
Anerfennungsvermerte verfehen fd
26 ‚deutfie Behörde‘, deren Ynerfenmungsvermert nad) Abfah 1 unter a und e die
auständifcen Beheinigungen und Zeugnfle ragen mäffen, gilt der zuftändige eutfehe Senf.
Cind die Schritfüe wicht in Deuter Sprache abgefah, fo muh ihr Inhalt aus dem Ans
erfeunungsvermert erfihfic fen
Dos Miiferium de Junern fann von dem im vorjeenben unter m gefocerten Yn
erfenmungspermert einer deutjchen Behörde für Die Beehrigungen betimmier Behörden des
Gennharten Huslandes abjehen If.
Den Eigentümern auferbeuffer Kraftfohrzage fan von bem Minifterium des Iunern
nf Antrag, getttet werden, Daß Deut ennpeihen zu führen. Die Betreffenden Sraftfahrs
geuge fin in Def Falle im pofpefiier Besehung als deuhe anzufeen und unterliegen
emgemäß den Worfrifn der 98 4, 5, 7, 10. Das Minfterhum des Innern Beeine
das Beyetsaıt, weldes die Eintragung des Sraftfuhrgugs in die Lifte zu bewirten und Die
Grtennungsnunnmer guputeilen hat.
s2.
Im Zolgrenzbefiete haben die Beamten ber Grengoflermaltung Hinfichtlich der Kraft
fahrzeuge ie gleiten Befugnife wie die Polieibeamten.
7. Mnterfagung deb Betriebs.
s®
Das Beilsamt Ta jeeryeit auf Noten des Cientmers eine Unterfuchung Darüber
aufeflen, ob cin Srftfhczug Den nach MafıabeDefr Werachung zu feenden Anfarberungen
entfpricht.
Kraftfahrzeuge, welche diefen Anforderungen nicht genügen, Eönnen durch) das Bezirksamt
dom Befahen ber Öfenlchen Wee und Plöhe ausgefäofen werden.
sn.
Ungeeigueten Perfonen, insbefundere een, melde Dir ben Führeen von Araftahrzengen
oöfigenben erpfihtungen bee Haben, tn Ras Füßen von Sraftihegngen Dauernd ober
fie Gefimmte Zeit vom Lazilsamt unterfagt werden. Sie haben alstann das ausgefefte
Zeugnis ($ 14 Afup 1) dem Yeicsamt afgufrfern. Handet es ih um austänbiche Je:
mifte ($ 24 Mbfap 1 unter o), fo it ie Poliyibeörte befugt, den Anerkemungsvermert zu
fen
9. Strafbefimmungen.
s=
Buroiberfonbfungen gegen die vorftehenben Belinmungen werben in Gemäfiheit des $ 366
Ir. 10 dos Neichftrafgefephufis mit Gelötrafe SiS zu 60 Mart oder mit Haft is zu
14 Tagen betrft,
XaXvIn. EL
2. Muonahıen.
sa.
Von der Verpflichtung zue Führung des Reungihens finb befreit:
‚. Sraftfahrzeuge, Be mr in Schlppglgen für den Fraitvelehe Werwendung finden,
b. Sraftfahgenge der euermeh,
©. Sraftragen, Die im Öfentihen Fuhruerfehee Berwenbdung finden und für die Sonder:
vorehriften Hnfchtih ihrer Seuneihen Beftehen (Drofften, Ommibuffe u. |. m).
Auf Yntrg Fünnen durch das Degitsamt don der Verpflichtung zur Führung es Kenn
eins eutbunden werben:
. feite, wur für den Ctabterlehe befimmte Berfonentraftfährenge mit einer Gi
auf ebener Yahı von ht mehr als 16 Kilometer in der Stun,
b. Öefdäftsmagen, die in heul) ecfnubarer Form mit der Firma des Gejhäfis ver
eben find. Infoneit mehrere Sroffahrpeuge zu einem Gefhäftsetriebe gehören, mffen
fie inbeffn mit Sefonterer Iaufenber Ertennungsmummer verfehen fein, die den Ans
forderungen in den 88 7, 10 zu entfpeifen fat
Auf die Araftfuhtzenge der Miliäroermaltung und auf Re Füfeer Beer Sraftfhrzenge
finden die Vorfriten im $ 14 Mbjap 1 Sap 2 und Mbfah 2, 9 18 Mbfah 4, $8 23, 26,
27 feine Anwendung. Straftrier der Miliheverwaltung find von der Verpflichtung zur Be:
Geuchtung des Steunpeidens ($ 10) efeit
Die Rrftfohrenge der Feuerwehren find won den eflmmungen der $ 3 Abfap 1
Bier 4, 88 17, 19, 23 ausgenommen.
3. Shtußbeftimmungen.
sw.
Diefe Vorfhriften teten am 1. Ottaher 1906 in Strft,
&arlsrube, den 20. September 1906.
Grofferpglies Miniferium des Innern.
te.
De. Heremanı.
FI
Iobag | saumuntın or
Erg
we | Was "uncdom a
2 vol nr] an Su
naaoprnnE Wmapogant 100 Au
37
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KAXVIL,
AU keistanbpanir. Mufter 2.
(Vorberfeite,)
Bam, Stand uch Mahnort
des Cigentimers,
Die Firma, welhe das Fahrıcns
berefet dt
Die Yeftmmung des Fahrjege
Die Yetrichtan
Die Anzahl der Berbekräft
Das igengenit dr Fafrant. |
es Hangenun Sau |
(Br dc Laftafimagen)
(Mädfeite)
Das umfetig defehriebene Rraftfahrpeng it unter der Erfemungsnummer
für den Werte auf Mfentichen Wegen und Pläken juglffen worden, nadden
Feigeiit wor, ba eb den Anforderungen der $8 2 und 3 der Berorönung des
Winfierhums des Innern vom 20. Sepiember 1009, Betreff Den Wetehe mit
Reaftfugengen, enfprä.
den
ws
Großterponices Yezirteamt.
Tr:
1084
Wufer 5
Dufer 6.
300 ANAL
Duter 7.
Hal Seinmentpayier,
(Borderfeite.)
War, Stand ınd Beh
des Cigeatänce,
Die Ziema, melde Das Fahriug
Berge ha
Die Yelinmung db Fahre
Die Vetribänr
Die Anppı der Porträt
Das Eigengeict des Fahrzeuge
Das Hgpigaoide der Ladung
"ar hei Yaftoftwagen)
(Müdjeite)
Das umfeiig bericbene Rratfahryeng ift Gier eingegangen und unter der
Srtennungsnummer
ingeiragen wochen.
Sie m
rad an Wagon main we a are
Nr. NXXVIIL 381
Gefehes- und Berordnungs-Blatt
für dag Großherzogtum Baden.
Musgegeben zu Sartsruhe, Dienstag den 9, Oftober 1906.
Aha.
(Wette inerug 3 Qi Aber Wie Farce Geneade und Serum Wet
Imaßtung: 1h Wintherizma ver Innern: Da Une Al de Fire fir Bemner ud
Minefttmie Bea
Gefeh.
(dom 3. September 10)
Die Abänderung des Beeeb ice Die Fiefrge fie Gemeinde und Srperjgafiscante re
Friedrich, von Gottes Gnaden Großherzog von Baden,
Herzog von Zühringen.
wit Zu
mas folgt
19 Unferer geireuen Stände faben Wir Sefölofen und verordnen,
Artitel 1
Das Gefep vom 8. Juli 1896, die Fürforge für Gemeinde und Sörperfdaftsbeamte
(Örjepes- md Werorbmungsblatt Seite 183), erfühet Die nadtefend beyeihneten
1 jap 1 if Hinter „Beamte“ einzufügen „uud Badinfei;
ing 1 Abfap 2 if Hinter „Beamten“ zweimal eiyuflgen „und Bedienfiien
Du 92 Mbjap 1 wird zoifken den Worten „Müglicher und. „anjugebören” eingefügt
„ahe Nüdfieht auf die Hohe hees Dienfeinlommeis";
in $ 2 werben zwffen Mhjap 1 und 2 als benbere Abjäpe eipefgt:
„Darüber, wer fm eigen ale als Mafheiber anzufehen it, entfhritet, wo Ace
Geftehen, nad) Knbörung der Yntellungsgemeinde (87), des Beirats und des Berwaltungs:
ats der Malt dos Miiferium des Inner endgültig,”
Wera: 8 Benni
302 AXNYIH.
„Qu das Verzeiis find aufgunehmen alle Gemeinden mit weniftens 500 Einwohnern,
aubechen biefenigeu Heineren Gemeinden, in melden die Werhältife derart fiegen, dafı das
Ant des Kutreibers im wejentlihen Die ganze Zeit und Araft des Natichreibers erfordert.”
$ 3 Mofa 1 erhält folgende Faffımn:
„Eine Ergänzung deb in 9 2 ermähnten Berzefniff fat bepigih, fer Gemeinden
Rattzufinden, in wefehen in Sutuft die Stefenpahl von 500 erreicht wird ober Die Werhültniie
ich fo geftulten, dab das Yon des Maticheibers im wefetlihen die gange Zeit und Kraft
des Quhabers erfordert;
in 83 Mbfap 2 werden bie Worie „iu das Bergen
„ud Streichung in dem Bergethnis enfäkidet endgültig"
In 84 Mbfap 1 werben hinter den Gingangöworten „Wit Zuftimmung“ die Worte
ingejügt „des Gemeinderats und";
in 54 Mbfap 1 Züfer 1 wird die Zahl „500° erfet Dun „400°;
in $ 4 Abiap 1 Ziffer 2 werden die Worte „einen Gefalt“ dur
and die Zahl „2000° Dur) „L000" ereht;
SA Abfap 1 Ziffer 3 werben die Worte „und fofige nicht invfidenerfiherungs
pltige Bemeindebeamte” efe Dur „fooie fonfige Gemeindebeamte und Bemeindebeienfite
Ainfätichlich derjenigen der Begefsnerbände und weichen Drtsfiftungen”;
an Stelle der Zah „800° teitt die Jah „400
in 84 erhält Mbjap 2 folgende Faflung:
„Die nach Abfap 1 erforderliche Zufimmung wird für Berbanbsbeamte erfeht Dur) die
Buftmung des Werbanbövorftands uud der Beyirtsverfonlug bgiehungswefe des Verband
Gusfeufes. Die erteilte Zuflimmung it während der Dauer bes beteheiben Dienfverhältifes
umiberrufich“;
in $4 Mbfap 3 werben Hinter „Beamten* bie Worte „md Be
„Abfap 1” die Worte „Sap 1 und“ eingefügt;
5 4 fat 3 wird der Chtuhfap erfept durch:
„die Sefimmung des Abfaped 2 finde Gerhei Fingemäfe Anwendung“;
Än $ 4 wich wife dem bisherigen Mbjap 3 und d einge
„Endfic) Lnnen feinilig ber Fürjrgetaffe als Mielier die Narr, Beamten und
Serenfeen der Seife, Handelelammern, Handwertstenmern und Ortstranentafen, der
Arbeitstummern fowie der Lanbiwirteiftstemmer beiten, jene fe ihren Dienft beruf
mäßig verehen und ie gejamten, auf Den Ginfomensanchlan ansedhmngsfähigen Bien
Gesüge minbeftens einen Veog von 1.000 Mart jührlich nicht bo vorübergehend erreichen; zum
Yeirtt fe die Zuftimmung der für Die bejechuelen Söwerjchaften befchenden Werwaltungs:
und Lertretungsongane erforberich; die erteite Zufimmung it während der Daner des
eteenden Pienftwerhältifes unwiderruflich
in $ 4 erhält der Biherige Mbfap 4 als Abfab 5 folgende Faffunn:
„elldet einer der Diernd) in Beraft ommenben Beamten oder Mhiufeen leid
(mehrere, nad) Ührer Art zur Vogrhndung der Miglieiaft geriguete Dieuelungen,
enteheiet* ejept durch die Worte
Verufseintommen“
ienfteten® fowie inter
XAXvH. 30
fo werben bei der Meuetilung der Frape feiner Bereitigung zur friniligen Mittievfnft
Die für Die mefreren Dieufftelungen gewährten. Bienfbezüge yulommengeredjct.“
u 8 5 erhält Wbfap 3 am Ende den Zujap: „beim Berwaltungsrat“ ;
in 85 wird als Mbjap 4 beigefügt
„Gehörte ein in neuer dienflicher Gipeufhaft angemeldetes Mitgli Bisher fon der
Geirforgeaffe in anderer Eigenjiaft a, fo it für Die Wirkamfeit bes neuerlichen Beitritt
der Zap der Übernahme der neuen Bienftellung als mahgehend zu erflän, wenn in Hicauf
Gesügliier Yntrag binnen fee Monaten nach erflgtem Dienftantette gef wir.“
In $ 6 werden der Mbfah 1 mit Muönahme feines erften Sapes, fowie die Abfähe 2,
3 amd 4 geftekhen;
in $ 6 erhät'der vorfepte Abfap folgende Faffım
genigen Mitglieder, welche der Auftlt fecivilig angehören, Finnen aus derelben
nur mit. Zuftimung dos Gemeinderats beziungeneife des Vermaltungöorgens der. Körper:
iiyft wieder auötteten."
An 97 Mbfap 1 ft Hinter dem Worte „Sportaffe" einpfigen:
„aber einer onberen der in $4 Bezeidjuten Körerfchoften“ ;
dag 7 Mbfap 2 werden die Gingangeworte „Wich“ bis „Seädfig" erfept duch, „ich
ns Stofenmitglih nfeigeitig vom mehreren flen Gemeinden oder Sparlofen oder Sören
fihften oder von jelhen Gemeinden, Sparten und Sörperfhaften befeifigt,
Fu 8 it Sinter „Spartffe“ einzufügen „aber einer anderen der in $ 4 Kepfneten
sörperfaften“
In 89 it Ginter „Beamten“ zweimal Beisufügen „und Bedienfietent
Fu 810 Mbfab 1 ft am Ende bie Zahl „70" durch „65* zu erfeen;
in 810 Nbfag 2 if Hinter „Berichulden" "einzufügen nad) erlungter Mitgieihaft".
An $ 12 Abjap 1 diffe 1 werden das Mort „Antern" duch „Dienffeflungen“, die Worte
„(SS 40 und 41)* Dune) „(SS 39 uud AL)" und die Worte „Dreier Monate“ burt) „einer Feift
don jehs Monaten“ ereht;
in 12 Mbjah 1 Ziffer 3 werden die Morte „der Beamte, ohne da er“ duch „dus Wit:
gie, ohne dafı 6" eiet;
in $ 12 wird alß zweiter Abfap eingefügt:
„Biete wid in Die Dienfgit ad) dicrige Beit engeepnt werden, melde dus
Mitglied im Dienfe des Baden Stan als nit einmäfiger Beamter oder im Dinfe
einer Gemeinde ber Srbteorbmung zugebradt hl, fowcit für jhes Dieuftjahe eine Nachzahlung
von acht Prozent des bein Eintrite zur Fürforgeefe mahgebenden Eintemmensanfetags ine
Hal einer Frift von fedhs Monaten nad) erfolgten Dienfteintelte eitens der Auftekungsgemeinde
greift wie;
in $12 wird al6 (epter Abfap feigefügt:
‚In Falle feüherer Vererbung im äfentlihen Schulbienfte des Landes finden diefe
Sefimmungen fnngemäfe Anwendung.“
In 913 erpält Mbfap 1 folgende Fang:
as ARAVIN.
„Der Nubegehult Beträgt bei gehn Dienftiuhen drefin Prozent dos Buhfenittäbetrage der
für die fepten gehn Iahre der anzerpmmgefähigen Diefieit, im Falle des $ 10 Mbfap 2
dreifig Paozent dos Durkfnittsbetre der für Die gefamte ancechnungefäbige Dientet ff
getelten Citemmensanfelöge; der Nubenehalt Reigt von zehn Bieutirhen an für jedes weitere
Dienftahe um 1,25 Bean und erreicht Sei aweiunboiersig Dienfiahren den Dächer mit
iebengig Brogent, Dorf jo den pult mafgebcuben Ginfommensanfeilan nicht überfeigen; beider
Ausrecimung des Durchehittbetrages der Einfommensanfcläge werden die Lten sehn wollen
Katenderjübre zugrunde gelegt, fals dem Witgliede mineftens sehn vale Salederjahre als
Dienftiahte angeenet werden Können; im Balle des $ 10 Mbfah 2 oder wenn einem Mit
gfiede gehn Dienftahte angereime werden Lnnen, die nit zehn volle Salenderiahe. ergeben,
erfolgt ie Ausreihmung Des Durcfehnitisetrngs unter Zugrundelspung der gungen anrehrungs:
Fäbigen Dienftget. Die fd) ergebenden Durchfchittsbeträge werden auf volle hundert Merk
ufgerunde."
Du 815 wied im Eingang des Abfapes 1%
Abja2 das Wort „nter" bunt „Dienelungen" erfeht, fowie
arfügt: „Ober anderen inlänbifhen Körperfnften in Sie des $4°
In 816 Mbfap 1 wich das Wort „Bierfanfend" Durdh „Fünftaufeud" erfeht
Fu $ 19 Mbfat 1 wird das Wort „jährlichen“ durch „reaehmäßigen® erfet und nach dem
Worte „Epnrtffenverwadtungsrats“ enpefigt „eiehungswele ds Bermaltungsorgans fofiger
nach 8/4 in Betracht Tommender. Rörperehften“;
in 819 Mbfap 2 if hinter „Sparlofen“ einzufügen „oder anderer Nörperfften im
Sinne des $4% und werden die Worte „ee jde defer Grmrinden mad Spartafen" erfeht
Durch, „eine je Derelbent
in 819 Abfat 3 it Hinter „Spartaffen“ einzuriden „und anderer Serien“
Du 820 Mbjap 1 fat der Eingang zu font
„jährlich erfolgt während der drei erfen Stfendermonete in ehen einem Dei der.
Antebegnte Dur die Seirämter“ u. [.f, und ift fat „fie Monaten“ zu fen „zwöll
Monaten“;
in $20 wird ala Mbfa 4 beigefügt
„Die wach Abfap 1 erforderliche etfepung der Meibenfalge der. cinpelnen Antsbeicte
erfolgt duch den Verwoftungsrat der Uaftlt mit Genehmigung des Winfteums des Junern
derat, da die Nachprüfung der Dienfteinlommensverhälmiffe bes Mitglie innechalb dir
Yahre mibefens einmal genähelefet it"
In 822 werben die Worte eötage* erfpt Dumch „milden Wbtauf des
Wonats, in welhen der Nuhegehatsempfünger fickt,“
In 8297 Mbfap 1 Ziffer 2 werden Die Worte „und der Anftlt bis zu feinen Tode
angehört hat (8 6)° geftichen;
in 827 Mbfap 2 it hinter „Berfehulden“ einzu
Ru $D1 erhält Abfah 1 folgende Faflung:
Wort „Beamten“ durch „Mitglied“, in
ner „Spartafe" cin
in „nach selangter Miglienkhaft,
AXXvIN, 3%
„Wenn die Witne 30 ober mehe Jahre fünger war als he verlorbener Ehemann, fo
uber ih das ih zuftchende Wimengeld bei einem Altersunteriiee von
voten 30 Jahren Ki zu 35 Jahren: um ein Zehntel,
mehe ats 3b Jahren, aber nicht über 40 Jahren: um zwei Behnel,
von mehr als 40 Jahren: um dei Zehntel
feines Letrage.“
An 859 Sifer Lund 2 werden die Worte „mit denjenigen Tage, an" erfeht Durch „ni
dem Ablaufe des Monats, in“
Du SH werden nad) dem Worte „verlier” Die Worte eingefaltet „von dem anf Biefen
Vertuft flgenden Monat an
Du 836 wird Der epte Abfap. getrichen
u 537 Mbfag 1 werden die Worte „oou dem Tape an, an“ erfpt Dund „von dem
Anfange des Monats an, in“ und it Hinler dan Worten „Säluffe des Monats“ an Stel
des Wortes „an“ dos Wort „int
In 838 werben erfept"in Abfah 1 die Worte „Öemeinden ober Epartaffen" durd)
„Bemeinden, Cpartafen ober fonfiger Nörverfehaften "im Sinne des $ 4" und Die orte
zmebrere Gemeinden bezlehungsneile Staztaffen einander" Durch, „mehrere Gemeinden, Epır
Hafen beichungswefe andere Aörperehaften",
in Abjap2 die Worte „Gemeinden bejehungsweile Sparlofen“ dur „Gemeinden,
Spartafen beehungsweie Nörperfaften“, und Die Worte „eneinde oder Spattafle" durch
„Gemeinde, Spartafe oder Nönerfähft“
8:39 hei getricen; der bisherige „S40° cuhüft Die Bepihuung „$ 39".
Du 840 (39) Abfap 1 wird das Wort „Ale“ erfpt Dune) „Diefie‘;
in 840 (99) Mbfap 2 wird hinter „Sparfaien* eingefügt „oder andere Rörperfhften im
Cime des 84%;
in $40 (39) werben die nachfieenden Abfüpe 3 bie 7 beigefügt:
„Dat ein Sofenmitgi unter deu Wornnfehungen De bjapes 1 von der dort bei
ten Wefuguis feinen Gebrauch, fo far cs mit feinem zulept Tegefflien Einlonunensanfehane
Wüglied der Feforgetafe Bein, fo fange es Bieinägen Beträge, welehe für freiilige, wicht
dem Natfereiberftanbe angehörige Ditgicber fetgejep fin, ciuflichlch der Verbaudsuntan,
ons eigenen Mitteln an die Anfalt in den von diefer zu Defimmenden Veträgen und Zeiften
entrichtet
Won der auf die feewilige Forfegung der Mitgicfihaft gerieten Abfiht. it dem
SBermaltungscate der Fürforgekafle hrflche u erfinten.
Die Befuguis zu diefer frenifigen Fortfegung eelfcht, wenn fit dom Tape, am welchem
us Mitglied unter den Worausfepungen des Mbfoes 1 mus der Mitgfiefchift ausgeffirten
iR, oder die Lt verloren hat, jehie Monate verflfen fu.
Hathreiber, wele von der Befugnis zur feehwiligen Forlfeung der Mitgiciheit
Gebrauch made, treien mit dem Mbfhtufle %cs Monats, in weten der Austritt aus dem.
Natfereiberbenft erfolgt ft, in Bi Kaffenabtelung I über.
386 AXKvIN
Im Falle der feeviigen Fortfepung der Mitgliehfaft fett die Nuhepehetegemäßrung
ect dann ein, wenn Tabfaden vorliegen, welde die Annafıne veftfertigen, Dafı das Mitglied,
hingehen auf jein {tes Dienfiverbäftris im Sinne des Gefepes, vongen einen rprlichn
Gehredgns oder eg Sihwäche feiner Mrperlihen ober geifigen scte ale bienfunfähig
zu genen if.“
inter $40 (89) wird folgende Beftmmung mit der Bejeichmung „$ 40" eingeben:
„Die Betreibung der für Die freiwilige Fortjegung der Mitglidfchoft zu entrihtenben
Leiteäge uud Berbanbsumlage riet ih nad den Befinmungen für Die Nereibung der
fetten Abgaben. Im Falle der Unbeibeinglihteit der Beiträge ter Verbandsumtage
fie. dem Werwaltungsrate der Fürfornelaffe das Net zu, das Mitplich, weites feinen Ber
lihtungen nicht nachgeommen in, vom ber Fortfehung der Mitglefehft auszufhlichen u
gar mit Wirkung von dem Tage an, von weldem an Die Leiträge unentihtet pehichen
Find, oder vom Beginne des Jahces an, für tele die Berbandsumlage zu entrichten war.“
In 943 wird Die Zahl „A0" durch „39° erjet.
Du 44 find in Mfah 3 die Worte „Gemeinden oder Spartaffen" zu erfhen dund
die Worte „Öemeinden, Spartaffen oder andere Körperignften im Sinne des $ 4" und in
Mofat 4 die Worte „Gemeinden Eeihungeneife Sparfaffen” zu erfegen dur) „Bemeiiden,
Sparten Geziepungawefe Sörperihaften"
In $ 45 Mbjap 3 werden bie Worte „Öeneinden Seziehwngsuciie Spartffen" erfeht
Dune) „Bemeiben, Sparlafen beihungsweife anderer Körperfdaften im Simne des $ 4°
Du 846 Abfap 1 werden die Worte „Witmen- und Waifengelb" aefrichen;
in $46 Mofa 2 werden die Worte „Gemeinden oder Eparfaffen“ erfeht bunt) „Semeinden,
Sparten ober fonfigen Körperfhaften'im Sinne des $ 4";
in 846 Mbjap 3 werden die Worte „emeinden Geiehungsmeife Epartofen" erfeht
dur) „Öemeinden, Spartaffe bpichungömeife Aörperihften";
in $A6 werden ale Mbjap 4 und 5 folgebe Befumungen Tegtflgt:
„Diefe Vetinumungen finden im Falle des $ 30 Abfab 3 mit der Dafgabe finmenähe
Anwendung, dab die in Mbfap 1 Geyefhuee Grfapleiftwng auf das Wiglicd und die Ile
Anftelungsgeriinbe in denjenigen Teileträgen entfält, welhe ic) aus dem Lechültife ber
Zedoner der friwiligen Bortehuun des Beriherungsverhältifies des Mitgliedes zu feiner
übrigen auremungsfähigen Dienfzeit ergeben
Die Fürfogelaffe it Gefug, den von einem Mitgiede Hirnad) geihuldeten Yetrag durd)
entfpeifnben Mbzug an feinem Nuhepefalt zu erheben.“
8.47 erhält am Schule Tolenden Zulab ale Akfap 4:
„Die Nüderfattung im Sinne der $$ 39, Hund 42 Meibt hei Feffellung des Stants-
ufufes anber Betracht.“
Du $9 Abfap 1 werden die Morte „Gemeinden nıb Sparfofen“ erfpt durch „Ocmeinden,
Spartafjen und jonfigen Nörgerfhaften im Sinne des $ 4°,
KANVIN. 30
Zu 850 werben in Abfap 1 die Worte „Bemeinbe und Sparta“ duct) „Beimeide,
Spartaffe uud joutigen örperfaft im Sinne des $ 4" und die Worte „Oeneinde er
Spartaie" durch „Gemeinde, Sparlafe er Nörperiaft“ ee,
ferner iu Map 2 Hinter „Beamten“ beigefügt „und Bebienfient,
endic folgende Mbfüpe 3 und 4 beigefügt:
„Die Verbandsumlage wird ohne Nüdfiht auf die Dauer der von dem eingelnen Mlitgide
in dem obgefaufenen Dicnfjahee zugebraiten Diufzit für das ganpe Dah erhoben.
Wenn für ein Mitgfed mehrere Anfelungsgemeinden iu Frage fummen, wird die
Lerbondsumbage nur für eine berelben nach Mafgabe ber in $ 28 für Die Beteäge getroffenen
Veftiumungen berechtet und erhoben; Der hierund; Softbazen Ynilellungsgemeinde eibt der
Nüdgeii auf Die übrigen Gemeinden, Sparfaien und Körperfhaften in Sinne des $ 4
überlaffen.*
In 854 Mfg 2 werben erjept die Worte „Matrifuloranfäläge ter Gemeinden und
Sparlffent dur „Matrituleranfhtäge der Gemeinden, Sparten und fontigen Körper“
ionften im Sinne des $ 4*, fowie die Worte „Roransbeiträgen Ber Gemeinden und Cpar-
tafjen* Dune) „Borausbeiträgen der Gemeinden, Syartaffen und Körperichoten“,
ferner bie Morte „und Ginterbiebenenbejügen“ geftriden;
in 854 Mbjap 4’wird hinter „Beamten" Geipefügt „und Lbienfeen“ und werben hic
orte „Bmeinden beichungsucie Spaten” erfeht Kur „Bennden, Sartafen md
anderen Sörperfehften im Sinne des $ 4",
Sn 856 Mbfap 1 Sife > if hinter „Spartoffen“ einzufügen „der fonfigen Sörper-
eiften im Sinne dos 8 4,";
in $ 55 Mbjap 1 Ziffer 4 werben bie Worte „Werpfichtung" 6is „des Cfehes“ erfeht
Durch „onftigen Verpflichtungen aus den 8$ 39, 40, 41, 43, 46“.
357 Mbfat 1 werden bie Worte „Öcmeinden und Spartaffen* erjet durc) „Gemeinden,
Spartafen amd fonftigen Körperfchaften im Cinne des $ 4,
Fu $ 58 Ubfah 1 werden Die Worte „Benteinden und Sparfofen“ erfept dur „Öemeinden,
Spartafen and fonftgen Körerfänften im Sinne des $ 4"
Fu $ 59 wird ala Mbfap 3 beinefügt:
„Über Anträge auf Sreigebifetshendfungen eutkidet der Verwaltungsrnt der Yufalt
mit Juftimmung des erweiterten Verwellungsrals und mit Genehmigung des Miniferiuns
des Innern.“
Bor $60 wird die Überfcheft des VI. Mfamitts ergänge Durch die Worte „des Befehes
vom. Quli 1890.
Fu $ 60 Mia
3 werben die Zahlen
durch „40° and „40% durch „39° erfebt
Artitet I
as „VL. Mofa “ wird dem Öejehe beigefügt:
„Einführungs- und Überpengöbeftmmungen des Uhänberungsgefces van 1906."
308 XXXvIn.
RN)
Die Betimumungen des Mböuberungsgejees von 1906 treten am 1. Januar 1907 in Seat
Wit dien Zetpunfte Tommmt au Die Weierjhlung der Bisher auf Grund dee $ 46
des Gefepes geleiteten Voransbeitäge der fen Anfrllungsgemeinden zum Witnen- und
Waifengede in Wegfall.
Diejenigen Mitglieder der Anftalt, welden erit durch das Abändermgegefeb von 1906
die Möglihteit der freiwilligen Mitgliephaft eröffnet worden it wid welche zur Zeit des
Vntroftetens des Abänberungögefeje in einem nach Diefen: Gefehe anedhnungsfähigen Bien
erhält eine mindetens fünfährige Dienteit zetgefegt Haben, Ahunen bei em in der
Zeit vom 1. Janmar 1912 6i6 yam 1. Yanıar 1917 eintretenden Fürjorgefalle Dieenigen
eifungen der Maffe Seanfpruchen, welhe ihnen an fi eft im epteren Zeitpunfte zufommen
würden, wofere ein bejüglichr Antcag unter einmaliger Eingahfung von zehn Prapet des beim
Beitritt zur Antalt mafgebiden Gintommensanfeflegs vom Mitgiee is zum 1. Zul 1007.
arhett wird.“
Artitet U,
Das Miniterium des Junern if mit dem Bllzuge dies Gefepes Deauftragt nd ermächtigt,
den Tept des Gefepes wom 9. Juli 1896, wie er fi) aus dem norligenden Gehe ergibt,
durch das Gefehes: und Werorbnungsblatt belannt zu geben
Gepeben zu Schlod Mainau, den 3. September 1906.
Friedrich.
Auf Seiner Mönipicen Hoheit Hödften Befehl:
Barden.
Säratel
Belamutmachung.
(Lam 9, Seytenber 1006)
Das Ge Aber Die Fürore für Gemeinde ud Sorperffiäbeante Seren
Auf Grund der dur) Wetitet IE des Gejehes vom 3. Sepleiber 1906, die Abänderung
es Gefepes über die Fürforge für Gemeinde: uud Sörperfdaftsbramte beieffeub, dem
Minifterium des Innern erteilten Ermächtigung wird das Gejeh vom 8. Juli 1806, die
Fürforge für Gemeinde: und Nörperfcaftsbeumte eireffeib, in der durch das Grfeh vom
3. September 1906 bewisften Faftung ufammenpetllt und befanntgegehen.
Startsrude, den 3. Seplember 1906
Großtersogicee Minifterium des Innern
Stentel. Softer
300
Gefeh.
Die Sücforge für Bemeinder und Rörpelcutssenmte Seireflenb
(Com A. Srplenber 1008)
Sriedrid, von Gottes Gnaden Großherzog von Baden,
‚Herzog von Zähringen.
Wit Zufimmng Unferer geiruen Stände haben Wir helfen umb versehen,
wos folgt
1. Mofinitt
Iiweh und Behand der Anfaft und afgemeine Belimmungen,
si
Zum Zwede der Muhegefoltsgemährung an Beamte und Bedienfete der Gemeiren,
Öffentlichen Muftaten und Sörperfähaften nach Eintritt der Dienftunfähigteit fomie behuf
Verforgung ifrer Ginterbliebenen wird cine mit Wedeperfünfichteit ausgeftuttete Antalt unter
dem Raunen „güforgetafe für Öemeinde: nd Nörpereiatsbeamte" mit dem Cip in Sarlecube
mach den näheren Beftinimungen diefes Cefepes gebiet
uf die Beauten und Bıbienftten der Truft Gefepes der Stüdteordmung unterftlten
Gemeinden erftrott fe) diefes Gefep nicht, wahl aber auf die Beamten und Bedienfeten der
übrigen Gemeinden der Stäbteordnung, unbefeibet der $$ 194 und 19F delt,
52
Die Hathriber der in der Mulage zu diem Gehe Syn Bemeinden Saba der
Beforgetaie olo Mitglieder ohne Rüjiht auf Die Höhe ihres Piefleintunnens anyugehüre
Dardber, wer im einen Falle als Aaticheiber anpufchen it, entfhctet, wo Beil
Geftehen, nad Anhörung der Ankellungspemeinde (8 7), des Wezefsamts und ds Berwaltungs
ats der Anfolt das Miniferium des Innern endgültig
Im das Verzeichnis Find aufpiehmen ale Gemeinden mit werigtens 500 Einwohnern,
uferbem biefenigen Heineren emeinden, in welhen die Wechälifle derart fie, da dns
Ant des Rathribers im weentihen Die nanye Zeit und Araft des Natfhreibers erfordert
Die Mitgerfhnft Seit mit dem Tape, an wen das zum Beitritt verpfichtende
Matfeeiberomt angeisetn wind.
uf ihren Antrag Lhnnen von der Mitginfhaft bi der Mnfalt die Naheiber der
in dem Lerzidnis benannten Gemeinden duch, das Miifterium des Innern dann befreit
werben, wenn Biejelben bei Übernahue ihres Tienftes fh bereit Im Genuffe ine enfpredhenben,
08 öfenticen Win Fühen Habe, Unten oe hin Opus ee
act mb Gebet 1
300 XXX.
83.
Cine Ergänzung Des in $ 2 erwähnten Berzeifnifes fat bepügich focher Gemeinden
latzufiden, in welhen in Zubuuft die Seelenyahl von 500 erwicht wird oder Die Verhüttife
it fo gehalten, dab das At des Mafceißers im wefentlien die gunye Zeit und Kraft
des Anahers erforer.
Über die nachtehgliche Aufnahme amd Steeihung in dem Bereits enfheibet enbpiti
mac) Wühdcung der Gemeinde und de egicteras das Minfirium des Junern
s+
Mit Zufiomung bes Gemeinderats und der Gemeinbeertretung innen der Fücforgelaie
auf Grund fechuifigen Leitrtts als Mitglieder angehbren:
1. Matichriber der nicht unter den $2 fallenden Gemeinden, deren pefamte auf den
Gintommensanfchlan anerahuungsfähige Dientbegüge mindeftens Die Sunmevon 400 Mnct
führi nicht bl, vorübergehend erzeichen
2. Vrgermeier, welte ihr Ant Gerufsmöhig ($ 3 Abfah 1) verfen, foeen Diefelben
ein Berufseinfonimen von minbeftens 1.000 Mart jührlich begichen oder vor. dent
Ginträtt in das Wrgermeifteramt ehom der Slafie als Mitglied angehört ben;
3. Gemeimerener. fowie jofine Gemeinbebramte und Gemelndehebinfte einjlichlich
derjenigen der Bepirfeverbünde und weltliien Ortsfiftungen, welhe ihe Ant Berufs:
mähig (& 3 Mbjab 1) verfeen wi deren gefomte anf den Ginfommensunfchlan
onrehpungsföbige Dientejige mindefens dir Summe von 400 Marl jäheich nit
of, vorübergehend erriden,
Die nach Abfap I erforderliche Zufhmmung wird fr Berbenbebenmte erfcht burdı die
Sufimung des Berbanbivorfinde und der Vezietsverfommung Geiehungsneiie ed Ber»
haubsensjeufies. Die ertette Suftimun Ü während der Dauer dos beftchenden Die
Vechältuifjes unwibereuflic
Ferner nen feel der ürforgelafe ats Mitpicer Die Meer mid. fonfgen
Vamten und Vebienfieien der mit Gemeindebüchfdaft verfehenen Sparhafien unter den in
Al 1 Cap 1 ud fe 3 bon Loruihugen Geier, ie Aftnmug 16
Abfapes 2 findet Gierbei finngemähe Anwendung,
Sn fnen fertig dr Yürforeafe als Mitfier die Rechner, Seamten und
dienten der Seife, Pandelötammern, Handwerfstammeru und Ortöfeantetaffen, der
Arbenolammern jomie der Landwirthnftsfummer beitreten, foferne fie ihren Dienft berufs-
mäßig vefeben und ihre gefamten, auf den Einfonmensanfchfap aurehnumgsfäbigen Dienft-
beige mindeftens einen Betrag von 1000 Mart jährlich wicht of werbergehend erreichen;
zum Peitritt it die Zufimumung der für die Deeihneten Mörperfaften betehenben. Ber:
waftungs- uud Vertretungsoegane erforder; die erteilte Zuffimmung ift während der Dauer
des befichenden Dienfwerbättnifle uniberrufich
leidet einer der Hiernadh in Wetracht fommeuben Yeamten oder Bepienften aleid
getig mehrere, mac ährer Mat zur Wepränbung der Migliedfhaft geiete Dinfiefiugen,
ARXVIIL Ey
fo werden Sei der Beuetilung der Frage feiner Lerahtiguug zur frhwiligen Migiiceft
die für die mehreren Dienfifllungen genäheten Dieufibzüge zufanmengerede.
s5.
Der frenilige Beitritt erfolgt duch Fri, bin Verwaltungsrat der Fürforgelaie
ingureichende Anmeldung
Der Vermaltwigsrat fann Die Vetrtierkieung wegen Mangels der gefelichen Norans-
fesungen innerhalb dreier Monate vom Tage ihres Ginlaufs ab banftanden
Grfogt eine Weonftandung nicht, oder wich biefelbe auf erfobene lage aber erpeiffene
Wefiwerde (88 55 und 50) ats umbopriudet erflärt, jo beginnt Die Wirtfemteit des fr
heiligen Yeitite mit dem Tage des Einfanfs der Anmeldung bein Berwaltungerat,
Getörte ein in meer ienflicher Eipeuft angemeldete Mitglied Bisher jchen der
Bürforgeaffe in anderer Gipenfihft at, fo it fir die Wirtfonfeit des neuerlichen Beitits
der Tag der Übernahme der neuen Dienftektung als mahgehend zu erfläcen, wenn ein
Hierauf brgügicker Antrag biunen jehs Monaten nad) erfogtem Dieftantite geftlt wir.
s6
Die Mitgliehfhaft eich beim Wegfall einer der gefelichen Worausfepungen für ifelie.
Dieenigen Mitglieder, welche der Ynfalt fechwilig angehören, Finnen aus derfelben nur
mit Qufimmung Deo Gemeinderats bejichungsieife des Werwaltungsorgens. Dez Sörperfdeft
wider auötretn.
Der Muceit erfolgt duch, fh, beim Bervaltungerat eiugurichende Erklärung und
Heid mit Bepian des auf den Einlauf der Lehren folgenden Mefmungsjahres wicfam.
s.
„nfeflungögemeinde* benenut Biejes Seh, Befnige Änfändifch Gemeinde, in deren
ufen das Saffenmitglied anf den Eintommensanjehlag anzehungsfähige Bezüge bat. Befindet,
ic) Basjelöe unter dijer Worauefepung im Diente einer mit Gemeindebürgiceit veriehenen
nen Svartafe oder eier anderen der in $ d Degen Märkten, jo gt für
Teptere gleichermaßen das eülidh der „Mflellunnapemeiude" Cejape
Wied das Naffenmitgied nlehyeiin von mehreren folhen Gemeinden oder Sparlafen oder
örperfhaten oder von folhen Gemeinden, Cpartffen und Nörprefhafte befätit, fo it
unter „Snielungsgemeinde* deren Gefamtfeit in met zu verfiel, als Die man benfelten
grmührten Dientorüge einen Befandeit des jeweiligen Eintommensanfchlags des Mitlics
ilden ($ 19 Abinh 2)
ss
Sin Sofenmügtd frht im Sinne difes Grfhes iin Deut, infofange cs von einer inf
dien Bemeinde ser von einer mit Öemeinbebürgfgaft vrfehenen itindicen Sparafe er
einer auberen der in $ Segen Närperfcaften ober von eier Mehrheit derfeben derart
wid mit {then Deyünen Gefhfin mid, dafı Be efglchen Worausfehungen für tie Fort
dauer der Migtiefhaft bei ihm gegeben
sn.
302 XXNVIL,
9
Das vorigen Gef. erftreti ih auf ie Beam und, Beienfieen folder Syartafien,
welihe nur von de fraft Öefehes der Stäbtorduung unterftlten Gemeinden verbücgt Find,
dan ni, wer jene Pam und Bediefiten auf Grub der für ihe Dieufwerhältnis mah-
pebenden Belinmungen Anvartjcaft auf Nubepehelt uud Hinterbtichenenverfogung Haben,
1. Aojgnitt
Die Bubegedattsgewäßrung.
sı.
Gin der Sürforgelofe angeförebes Mitglied Sat nad einer Bienfigcit von mindeftens zehn
Haren im Falle feines weder duch) eigenes Werfhulden veranlaften, not) Feehofigen Hus-
Äheidens aus dem Biete Anpruc auf (benölänglihen Kuhenchaft nad) Mafgabe dr folgenden
Beflimmungen, wenn &6 wegen eine® Krperlicen Gehrehens aber wegen Ciwäche feiner
förerlichen oder geifinen Keäfte Benftunfüig ober wenn es 65 Yahte alt gewarden ft
It die Dienfrunüßigeit Die Folge einer Kranffeit, Berwundung ober fonfigen Bei
Binung, melhe das Mitglied bei Xnsibung des Dinfcs ober ous Werantafung Dsjelben ahte
eigenes Derehulen nach erfangter Mitglichfgft fh zugeogen hat, fo tritt der Anfpruch auf
ufgehalt and obne vorausgegangene gehnjäheige Dieufgei
Über das Vorliegen eines Verfehuldens wu bie Dienftunfähgfiteujehedet nad) Auhörun
Ber Beteiligten ($ 54 Iepter Abfap) und des Verwaltungsrates der Auftalt das Minfterium
des Ynern entgütig,
sı
Die Dienftzeit, welde bei ber Nuhepefaltsgeährung in Betracht font, wid beredjet
vom Tage des Bepinup der Teen Mitgliefchft bei der Rufe (RS 2 und 5 Ybfap 2); fie
endige mit dem Tape, an weitem das Saffenmitglied von den Dienfleiftungen enthaben wird.
Dabei wied im Zweifel angenomnen, daß die Entbebung von den Pienfleiftungen an demjenigen
Tage erfolgt if, an welchen die damit verbundenen feitgerigen Bezüge eingefellt worden ind.
sı2
Di Die Dietze wirb au) Dieenipe Zeit einerenet:
1. während welcher das Mitglied in früher betfdelen Bienffellungen der Bürforetaie
auf Grund. geehlicier Verpflichtung oder frniligen Beitritts angehört hat, ieh
iur, {ofen ihm wich Die während jener Zeit gejbiten Beitcäge auriderfattet worden
find (6$ 39 und 41), und bei fpäterer frewiliger Mitpliedihaft weiter nur, foleru
der Miederintitt gut Safe innerhalb einer Hrift von jede Monaten nad; dem Zeit
punkt erfolge it, in welchem Berfebe beim Woriogen Der gefehlihen Borausfehungen
Trüßeftens möglich mar,
2. mel das Mitte im Diefte des Baden Ctnates als entmähiger Beamter. im
Sinne des Benrtengeehes sugebranit Hat,
AXavIn 393
3. welhe das Mitglied, ohne dafı es pleihzetin der Muffe angehörte ober im Stnnteviente
tatmöfin angel war, während eins Krieges bei einem mabilen ober einem Eriah
truppenteil zugebeact Ga Ms Seiespit gilt Dabei die Zeit vom Tage der Anordnung,
der Mobilmadrun, anf wel ei tteg folgt, Bi zum Tage der Demabilmadhung.
Stetherrife wid in Die Diefteit and) diejenige Zeit eingererfnet werden, welhe dus
Witgied im Lienfie des baden Stantes ale nihtettmäfiger Beamter ober im Dienfte einer
Gemeinde der Stübteorduung yugebrat hat, fit für jes Dienftiahe eine Radhabtung von
acht Projent des beim Eintritt zur Fürforgeaffe mahgebeuben Einfounmensanichtngs innerhalb
einer Fit von fee Monaten nach erfogtem Dienfeinteitte files der Auftelungsgemeinde
eff wir
I das Saffenmütgied aus einem von ihm früher effedeti fantlichen ober fommunaten
Dienfte auf Grund eine gericnlihn oder Diszipinänen Ertenntnifes enlffen worden oder
anderer Weile wegen fhulöhoften Verhaltens auspeicen, fo darf Die vor dem Aufheben
gende Dienfget mit zur Anrecfmung gelangen, Ehenfomenig wird die iu der Eigenfcaft
etatmüßigen Barten verbrachte Seit engerihnet, went das Nusfeeiden aus dem Stats
Beuft unter Bewährung eins Muhegehalts erfolgt if
Nur vollendete Dienohee werden bei ber Beweflung der Kußegehafte bericht.
Fin Falle früherer Verwendung im öffentlichen Schuldienfte des Landes finden Defe
Befimmnungen fungemähe Yrnvendung,
so
Der Nuhegehalt beträgt bei zehn Dienfiahren dreifin Prozent des Durdhfenitsbeiraps
er für die Grbten sehn Dahre der anrehmungsfähigen Dieftzi, im le des $ 10 Mbfap >
dreihig Propent bes Durchfehnitbetrags der für Die name anrethnungefäbige Dienfeit ff
geftelten Gintommensanfhlge; der Wuhegehaft fteigt wan zehm Dieftinhten an fr jedes weitere
Dienfinhe um 1,25 Progent und errriht bei zweiunduierjig Dientobeen ben Hodifbetrag mit
febenig Proyent, dor jedah den zulegt mafpehenden Eintommensanfehag nicht überfeigen; bei
Der Museeunng Des Durcehrittbetenges der Einoumensaufchäge werben Die epten zehn
wollen Safenberjobre gugemde gesgt, falls dem Mitgliee mindetens zehn volle Kalender:
fahre al6 Bientjuhre angereähet werden fünuen; im Falle des $ 10 Abfah 2 oder wenn einem
Wütgliede zehn Pientjahee ongerepuet werden fnwnen, Die wicht zehn volle Stalenberjahte ergeben,
erfolgt die Husrefiung des Qurhicnitsbeirags unter Zuprundelgung der ganzen anne
mungsfäbigen Dienftit. Die fh ergebenden Barchfemitsketiäne werden auf volle Hundert
Mark aufpernndet
Gegeben fi) bei der Bersnuung Des Anegehalts Beuchtile einer Dart, fo Find Diefeben
auf eine volle Mack aufsurunden.
su
Der Eintommensanfejlg eines jeen Witgliebe wird Buch das Begietsamt nach Mafgabe
der nachfolgenden Vorfheiften fefigeiet
Er AXA VI.
Segen die Fefttelung des Begieksamts fann Ginnen einer Feift von einem Monat von
Tage der Eröffnung on geredjnet fowobl von feiten des Wlitpfiede, wie der Ynftelungsgenende
und des Verwaltungsrats der Anftalt Die Befcwerde an das Minifterium des Qunern ergeifen
werden, weis auf Bejelbe endgültig entfeidet
ss
Der Gintommensanfchlag fept fi) je nad) der Met ber den Witgich zutommenben Serge
Aufammen:
1. aus dem etrage des zugfiherten feften Gehalts;
2. aus dem geordneten Wertanfchlag für wandelbnre Berne;
3. au6 dem geordneten Weetaufhlg für Naturaliegüge
Werfcht ein Auftattsmitgied mehrere nach üheer Art zur Begründung der Witglicbihaft
eigete Dienitekungen gleihetig, fo werben die füntlichen Beylge daraus nach ihrem
Betrag ober Wertanfhfan bei der Bildung des Einfommensanfhlags infoneit eridfitit,
ats die keieffenden Dienfte einer inländifden Gemeinde oder einer mit Gemeindebücgehaft
verieenen infinfgen Sparfae aber anderen inländihen Rörperfaften im Sinne des $ 4
gecfet werben
sı
Der zutäfige Hochfbeteng des Eintommensunfclags beläuft fh auf, fünftnufend Mart
Die Sintommensenfcläge find jeweils auf panye Hundert in der Meife abjurunden, da
überffihende Leträge unter fünfin Marl aufer Betracht Beiben und folhe von fünfsie Mast
un darüber auf dos wächfte Hundert echäht werden.
sa.
Fefte Sehatte dürfen nur nach Abzug der darin con enthaltenen Wergütungen für Diet
aufwenb, Kafenabgang, Beidaftung von Hifsträften und dergleiden in den Einfommens
anchlng aufgenommen werben,
Ss.
Dir Höhe des Wertanfhfags für wandelbare Bezüge (Gebühren) und für Raturalbelig
wird Gemeffen mach Dem ttfächlihe Durchfhnitsertrag in den Der jeweiligen Feffetung
vorangehenden drei Kalenderjuheen mit Husfhlfi ber wur auf vorübergehenden Lerhültmfen
berufenden Eintonmmensteie und mar Abzug des mit dem Ertran verbundenen Mufwands,
San der Wertanfhlan nicht nach dem Meineetran der Teen Drei Qabre ermittelt werden,
{o.Ä er in anderer geeigneter Weife einteilen fetyuftelen, worbehaftid, der fpäeftens nad)
drei Jahren mit vidwirteuder Sraft erfolgenben Berichtigung desfelben auf Grund des tat
en Ertrags,
sı.
Der Einfommensaufchag wird bein Gintitt eines Mitglieds in die Fücjorgeafe ofot,
Bei fpäteren Veränderungen der Bezüge oder ihres Wertanfhlags aber anläffih der. vegel
AXXVIN. 3”
mäßigen Racrifung ($ 20), in beiden Fülen auf Gew der vom Soflennitglich zu (fernen
Mache, nadı Erhebung fhrliher Defheinigugen des Gemeinderats ober Spartafen
verwoltungörats Öeyiehungemeie des Benwaltungsorgans jonfüner nadı $ 4 in Vetradit for
enter Körperjaften über den Betrag des feften Öchalts fowie die Mt, den Umfang und
den Wert der wandelbaren uud Raturalbezüge feftgecht
Sind bei der Pibung des Cinfemmensonfhlags Leifungen mehrerer Gemeinden aber
Spartfjen oder anderer örperfihaften im Cine des $ 4 zu berichtigen, jo it jeweils
aupleid zu Seftinmen, mit welhen Bettoge eine jede Derfelben an bem Ginfommensanfihlan
Geteige if
Somit cine Herabminbeeumg oder Erhöhung ber Gefamtfumme der anrerhnungsfähigen
Bezüge bei der Fetfehung des Einfommensanfhfnge ati muß ($ 10), Find die Anteile
für Oweinden beiehungeweife Spartaffen und anderer Aörperjten daran verhältnis
mäig gu Kürze oder hinaufyufeen.
sa.
Alipelih erfolgt während der drei een Salenberwomate in eiwa einem Dei der
ntsbegiee Bund) die Vepieteänter die eyeimähige Nahprifung der Dienteintonmeusuer
Bali aller derjenigen au Dienft befindlichen Mitglieder der Aulatt, welhe der ptern
feit mehr als ywöls Monaten angehören, und zwar nad) dem Etand auf Stu des abge
Yaufenen Yahıze.
Die Heufefteung der Eintonmensanfhtäge aus Wnlaf diefer Nachprüfung wird mit
Weginn des talenberjahees wicjam, in weldem die Nacpehfung Hattfinet
rferhalb der reefmäfigen Nacprilfwug werben Veränderungen in der Hühe des Diet
eintommens im Wege der Nenfefeilung des Ginfommensanfchlags auf befonderen Yatran
and nu infoneit beräihtig, ats fe dunch Übernahme oder Verlft eines Pientes veranlapt
nd. Die Meufeffltung wirp in dirfem Falle wit dem Ablauf des Monats. micjam, in
melem das Die Weräuberung nad) ih sicende Ereiuis eingetreten
Die noch Abjob 1 erforderliche Feiebung der Heibenfoge der eingeren mtsbegirte
erfolgt durch den Terwaltungscat Der Auftalt mit Genehmigung des Miniteriuns des Innern
Berart, daß Die Wachprüfung der Bienleintommensverhälniffe jedes Mitlicds innerhalb dreier
Fahre windeftens einmal gewäheleift it
sau.
Wein die Nadprüfung des Ginfommensanfchfags nach dem Stande am Cihluf, des
tepten abgelaufenen Satenberjahres im Zeitrunft des Ausjeidens des Mitliedes aus den
Tienft noch wicht fatigefunden ha, fo ft fie vor der eftiepung des Mubepehalte® nad vor
sumehmen,
s2.
Die Zahlung des Mubegehalts beginnt mit dem Ablauf des Tages, an welchem der Bezun
des fetherigen Dienfleintommens aufhbet; fi eibint mit dem blau des Monate, in welchen
der Wufegehaftsempfänger firbt, anbefdibet ber befonderen Worfehriften der 8823 mp 24
396 ASXVIN.
s»
Das Hd af den Bund Huesi ef, wer dr Bngbeshte
1. Durch ein vetötcftiges ftefgerchtlhes Urteil zu einer Zuchibausftfe oder wegen
einer firfbanen Handlung zum Racteil der Ynftlungsgemeinde zu einer Öefänguis-
rafe vom mintefiens drei Monaten verurteilt wird. oder Die bcperichen Eheenechte
ober die Fühigeit zur Veeiung Öfentichee Imter verlict,
Dienfte des Neihs, eines Staates, einer Küche,
walen Verbandes ober im Dienft eier landes
> oder Hausverwaltung oder im Privatdienft mt einem Dienteintommen,
das dem für die Neredhuung des ubepeflts wahgebend gevefenen Cintommens
anfang minbeftens gleihfommd, wıd wit Aufpruch auf anpemefee Fürorge im
Falle der Dientunfühineie und des Todes wieder verwendet wird,
3. mac) wiebeerlangter Dientfäfifit eine ihm von der Waftellungsgemeinde angebotene
Verwendung auf einer feiner Berufsbildung eufpreheuden Anstelle ungeadhtet Des
mit Get von einem Monat zu wirderffeben Hinweifes auf die gfelichen Zagen
ablehat, vorauspefeht, Dah jme Stsle cin dem mahgebenben. Ginfommensanfelig
tens gleiehendes Gintommen gewährt Haben würde.
sa
Das Net auf den Yazug des Rubepeblts ruft:
1. wenn der Bezugsberehige die deutfe Wechsangehörigfeit verliert, is jur ehunigen
Wietererlangung berelben, oder
2. wenn und folange derfelb, oe da Die übrigen in $ 28 Zifee 2 genannten Lorans-
ebungen zutefen, aud der Verwendung in einem der dafelbjt ermäguten Birne ein
Gintommen 'oder ein MWartejeld oder einen Auhepealt bricht, injoweit als been
Betrag unter Hinptedfuang des von der Ynftalt gewüprten Mußeehalts dran Beteng
des bei Bemeflung Dies fpteren zugrunde gelten Einlommensanfhfngs um mehr
lo gehn Prozent überftigt, oder
3. wenn und inolange derjtbe die Hertsanwaltihaft ausibt
so
Das Erlöfchen, das gänzice und eibweife Men und die Wiedergewäfnng des Hufe
gehalts in den Fällen der $$ 23 und 24 trtt mit dem Beginn desjenigeu Monats ein, welher
Auf das cine folde Veränderung nad) fh iebende Creiquis folgt.
Fu dem Falle des $ 23 Zifee 1 erifht das Mecit auf den Bezug des Rutegehats,
Fobald das ftrafgerichtiche Urteil die Nettraft befreite,
Das Huiben unterbleibt in deu Füllen Ds $ 24 Ziffer 2, wenn die Mafnabme nicht
gemäß den erften Mbfeb für die Dauer von minbeftens drei aufeinanberfogenben Monaten
XAXVIN, 397
se.
Jeder Hubepehaltsempfänger it verpfichtet, dam Werwoltungsrat der Anftat über al
für die Beurteilung der Frage des Erlöihens, des Rubens uud der Miedergemährung Des
Hubegefalts ertebichen Tatfagen auf Verlangen volftändigen Wuffetuß zu geben, und kann
iergu nötigenfalls dur) inftweilige Iunehaltung des Rubegchelts veranlaft werden
am. Asfamitt
Die Sinterbfiedenenverforgung.
en
Mitoen: und Woienged erhalten ach Mafpabe der nacfoigenden Worchriften hir bgugs-
Geretgten Sinechlicenen eines Miles der Bücjorgeafe dann, wenn Basjetbe:
1. im Dienfe nad einer Dienfgeit (89 11 und 12) von mindetens zehn Jahren ge
Rorben in ber
2. 0us dem Dient wit dem Net auf Rubegehalt Grit ansgefhicen war
II Der Tod die Falge einer ranbet, Yerwucbung aber funligen Befähigung, wel
das Mitglied dei Musibung des Tienfes ober aus Lerantafung beseten ohne eigens Wer-
Finden nad) erfngter Mitgihjdaft Fi zugegen dat, jo Mrtt der Ynfprud) aut Binnen
nd Meifegeid and opne vorausgegungene zehnläheige Dienfzeit cin
sn.
ezupsberihtite Hinertihene Find die Witoe und Bi eheihen unerherattn inder
unter actehn Yahren.
einen Mnfprud) auf Witnen- und Waifengeid haben die Mitne und hntehliehenen
einer eis Migliees and folder Che, melde ert nad def Husfeiben aus dem Diet
arofen worden ft
Goenfomenig hat die Wise Xofvcu) auf Witwenget, wenn Die Che mit dem proben
Wigtid in einer Zeit geffofen wurde, zu welcher das ben hesfelben infolge non Stra:
Aeit eeuflich bebcoht war, jofen der Zub innerhalb Deier Wonate vom Cheabiäluh an
geriet engere
sm.
Das Witwengel betränt fehjin Proyent desjenigen Ruhenehats, zu welchem ber Berftorbene
Berehtigt gemefen ift oder am Todestag im Falle feines weren Dienftunfähiget erfogeuben
Ausfeeidene aus dem Diente beritigt geiefen fe tfide, Darf jebach niemals beiig Progent
des für bie Rubepefaftsberednung maßgebenden Eintommensanfelags Aberfcreiten.
Das Moifengeld beläuft fi) für jedes Mind, wenn defen Mutter {ebt und zur Zeit des
Todes des Mitgliees zum Beyug von Mitwengeld bereitigt if, auf ein Fünftel des Witwen
gelbes, in den übrigen Fllen auf ein Drittel des Mitwengeies
Wen n9 Rernengia 106. w
208 AXKVIn
x».
Wien md Maifengeld zufanmen darf den Betrag bes Nufegehatts nicht äberfeigen,
zu welchem der Beetorbene Gerefhigt gemefen if oder am Zodestage im Falle eines wegen
Dienftunfähigteit erfolgenden Musfeheiteus ans dem Dienfte bereitigt gewefen fein würde
ei Anwendung difer Beferänkung werden das Wihven- und Waifengeld verhält
mäßig ger, worbehaltic der Wirdererhkhung innerhalb der Sepeichnelen Orenze und zwar
vom Beginn des näfften Monats an, fomeit dazu bunt) das fpätere Husfiben non Bezugs
eregtigten fi die Mögliche. Biete,
sau
Wein die Witwe 30 oder mehr Jahre jünger war als ihr veriochener Ehemann, jo
mindert fh das ihr zufehenbe Mitwengeld bei einem Altersunteriiebe von
volen 30 Jahren bis zu 35 Jahren: um ein ehe,
mehe als 35 Iaheen, aber nicht über 40 Jahren: um zwei Zehntel,
von mehr 0l8 40 Jahren: um drei Zehntel
icines Betrag,
Die Waifengelber werben im Falle des Abfap 1 nadh dem vollen Betrag des Wihoen
gelbes ae Mücficht auf Die Kürzung des (eperen bereit,
s2.
Brudeile einer Marl, welihe fich bei Feftehung der jährlichen Bezfge eines empfan
eresitigten Hinterbfebenen ergeben, werden, faweit nicht $ 30 Wbfup 1 sutgegenfcht, auf
eine dolle Mark oufgerunde,
sw
Die Zahfung des Minen und Waiengeldes Sgimnt mit dem anf ben Test folgenden
Tanz fe dig: :
1. für die Witwe mit dem Ablauf des Monats, im melden fie ftirbt oder fich wieder
verheizatet ;
2 für jedes Wind mit dem Mblmuf des Monat, in welhen dasflse das atrhnte
Lebensjahr vollendet, heiratet oder fonft gewaltsentlaffen wird oder fticht,
sa.
Das Net auf den Bezug des Mitoen- und Waifengeldes ru, wenn die berechtigte
Werfon die deutjche Neichsangefürifeit verliert, von dem auf Diefen Werluft faigenden Monat
am Bis zur eigen Wiedererlangung berfelbe.
SH.
Die Auszahlung der Rußegefalte, der Wiven- und Waifengelder erfolgt in monatlichen
Weträgen je für den abgelaufenen Zeitraum. Aufprüche auf diefe Bezüge Finnen mit racht
AXavIN. 200
Hier Wirkung nur Änfowet abgetreten, verpfündet ober fonft übertragen werden, als Biceben
eeptich der ‘Hündung unterliegen. Die Benachrichtigung an Die ansjahfenbe Kaffe hat Dur
eine ihr zuguftellende öffentliche Uchunde zu erfolgen
IV. Aofgmite
Die Aufseingung der Mittel.
s.
Ale Witgieder der Fürforgefafe haben am biefelbe fortlaufende Beträge zu entrichten,
welche jährlich betragen
1. bei den Hatfehreibern Drei Prozent,
2. bei den übrigen Mitgtierern vier Projent des ieneiligen Eintontmensanflage
s
Die Mitgiederbeichge Fb zu bejabfen vom dem Mufange des Monats an, in welhen
ie Mitgidfhft beginn, 6is zum Schlufe des Monats, iu wein Die Witgihjdaft eng
Leränderungen in fer Hühe Des Veitrgs werben mit dem Ablauf Des Monats wirjan,
in welhem Dir für Die Berönberung eneienbe Latfche engeeten if
s”
Die Yeiträge Füd von den im Diet befuskiden Migtieeen durch die Hufeflungs
gemeinde unter eigener Haftung fr den rigen Cingang vermitfft Einhaltung am Die
einfommen im dem entiprecdhenden Teilbeträgen einzuziehen und an die Anftaltstajje foftenfrei
abguticheru. Vefindet fidh ein Mitglied gleichzeitig im Dienfte mehrerer Gemeinden, Epartaflen
aber jonfüger Wörperfhaften im Sinne des 9 A, jo bat Dirfeige unter eigener Haftung den
ganzen Weiten am die Staff abyufren, welhe un Gefomicfeintommen des Se
Grfenden den gebten Anti ie. Stehen fi) fin Rirer Hinfibe ge ober mehren Omeinen,
Soantafen Geichungstrfe aiere Kärpeicaften einander gleich, jo etimmt der Verwaltungsrat
der Muftle iefeig, we den Betrag einyugichen und abjlifen It.
dm Galle des vorbrgchenben Mbfapcs haben die fämticen übrigen Gemeinden, Spar
Hofe Seicfungereife Rörprricaften unter eigener Haftung die Betragsquoten, welch auf
iheen Anti om Einfommensanfclag cutfen, durch Giubehalung an den von inc Sehenben
Dienftbegügen enpuichen und an Die yur eig des ganzen Vetrags verpflichtete Gemeinde,
Svartafe oder Körperkchaft abyuliefcn, fofe Teptre nicht unter Verzhteitunn darauf fh
Bereit ef Hat, jeweils deu ganzen Mtgiverheitrug an den von. ihe. pemäheten Dienft
Besigen enzubehate.
sh.
gidet ein zur Fortjeung dee Dienfteiftung fähiges umb bereits Safenmitgtied und
einer amechnungsfüfigen Dienfzeit (8S 11 und 12) von mindetens zehn Jahren auf Der
100 Bes cin
autaffung der Mufellungsgemeinde, ohne dal es Durd) fchuldhates Verhalten ausreichende
Urne dazu gegeben Hat, infolge Nufläjung oder Nihternenerug des Dienfverttans aus dem
Dienfle und damit aus der Müpledihaft aus oder velict Vsfebe die (te ohte eigenes
Verfgulden wegen Herabfepung feines Diefteinfommens unter die in $ 4 vorgejebene Mindet
guenge, fo find ihm auf feinen Yntcap die fit dem fepten Eintritt an die Mntat entecteen
Beiträge of Zins zu erfben nad zwar je zuc Hälfte von der Frferglafe uud von der
fein Anöfeiden veranlaffenden Anftellungsgemende
Sind cs mehrere Gemeinden beiehungsieile Spartaflen oder andere Körperieften
inne des $ 4, welche durch gleichzeitige Chung der mit ihnen efthenden Dienftuerhälufle
ober durch Herabfehung der Dientbegüge das Huseiden verantafen, fo baten bieelben für
den Hüerfap der von der Anfellungsgemeinde zu erjeenben Beträge zu gleihen Zeilen.
Wecht cin Roffenmitgieb unter den orausfepungen des Abfages 1 von der dart
Gepeicneten Vefugnis feinen Gebraud, fo fan es nit jürem zulet fetgefttten Eintommene
anfhlage Mitglied der Fürforgeafe teiben, fo Lange cs diefnigen Beträns, welde für fi
wilige, wicht dem Motfhreiberflonde angehörige Mitglieder jegeept Aid, infhlihlic der
Berbandöumlage, aus eigenen Mitteln an die Anftalt in den von diefer zu effimmenden
Seträgen und Zrften entrichtet
Von der auf die ecmiige Focfepung der Mitgliefegft gerichteten Mit ft dem
Derwoltungsrate ber heforgefofe Trffihe Anzeige zu erakten
Die Vefugnis zu diefer feehiligen Zortfepung erlft, wenn fit den Tag, an weldhen
das Mitglied unter den Worausfefungen des Mbjapes 1 aus der Miglichjdaft ausgefieren
ft oder Die (eptere verloren hat, jechs Monate verlffen ind
Natfeireber, welehe von der Befugnis zur feenoiligen Forfegung der Mitgiehfenft
Gebrauch machen, teten mit dem Affe des Monats, in weiem der Ysteitt ans dem
atfcreiberdienfie erfolgt it, in die Naflnabteitung 1 über
Im Falle der feeniigen Fortfepung der Mifidfdaft tett die Mubcgehltsgemährung
ext dann ein, wenn Tatfacıen vorliegen, tele die Wunahme vetertigen, da das Mitglied,
Hingeefen auf fein {tes Dienftechültiis im Sinne des Gkfetes, wenen eines Krperlihen
Gebreiens oder wegen Schwäche feiner rpelichen oder geiügen Seife ns dirftunfähig zu
Bezeihnen it
54.
Die Yetreibung der für die feewilige ortiepung der Mitgievfeheft zu enteichtenden
Veiträge und Berbandsumlage vihtet Fe) mar) den Teftmmungen für die Betreibung ber
Öffentlichen Abgaben. Im Halle der Unbeibringihteit der Yeiträge oder Werbaubsuntoge
Rebe dem Berwmaltungöcate der Fürforgelffe das Mecht zu, das Mitglied, weles jinen
Verpflichtungen nicht nachgelommen Üft, von der Fortfepung der Mitglieidaft auspu
btihen und zwar mit Wietung von dem Tape an, vom welchem am dir Veiträge u
richtet. geblieben in, ober vom Begimne des Fahes am, für weches dir Werbandsumtage
au entrcpen war.
KRRVIIL. on
sa
Scheidet ein Kafenmitglied vor der Zurütl von zehn anredmungsfühigen Dient
jahren one Rubegeholtsauiprudh ($ 10 Abfat 2) aus dem Dreufte aus und iegen bei dene
felen im übrigen Die Vorausfepungen des $ 10 Mbfap 1 var, jo werben ihm auf feinen
Antrag fümtliche während der anreihmmgsfäbigen Dienftzeit begahften Mitglieberbeiträge ohne
Sins und nad) Mbzug von zwanzig Prozent für den Betriebs» ud Hejervefond der Anftalt
von der Iepteren als Abfindung zugerviejen.
s
Wen ein Kafenmitgied vor der Zurüclepung von zehn aneeuungsfäigen Dienfeahren
Riebt und eine Witwe oder eheiche unverfeiratete Kinder unter 18 Jahren Hinterläßt, welche
einen Aufprudh auf Witwen: uud Waifengeld nicht haben ($ 27 Mbfap 2), jo werde deufelben
auf ihren Antrag die in $ 41 erwähnten Zeiträge in dem bafelbt Segelfneten Umfang. als
Abfindung vom der Anfolt zueüterfatet
Über die Verteilung unter Die Angehörigen entfhedet der Bervaftungsrat der Auftlt
endgfltig.
#8.
Der zur Miderflottung von Beiträgen nach den $$ 39 bis 42 erforderliche Antrag des
Feiteren Mitglieds oder feiner Hinterblichenen Taun mr innerhalb fehs Monaten, vom Tage
des Musfceibens ans der Anftalt om geredet, gefellt werden.
SH.
Für jedes auf Grund gefepfiher Verpflichtung oder frehnillig der Mnftat, heittktende
Witglier if ein Eintettsgeid von zehn Prozent des Eintommensanfhtaps und von jeder Durch
Neufeftelung in der Folge bewirtten Erhöhung des Tpteren ein Cinfaufapeld in gleichem
Betrage an die Anfaltsteffe zu entrichten
Bon dem Gintritts: und Eintoufsgel® Haben die Anftellungsgemeinde und das Miglich
mes Die Hälfte zu bezahfen; Die auf das Ieptere entfallenden Vetefnie werden durch die
exftere wie bie Beiträge ($ 38) eingejopen.
Sind bei der Bildung des erften Einfommensanfchlags mehrere Gemeinden, Cpartafter
ober andere Nörperihaften im Sinne des $ 4 beteiligt, jo Hat jehe derjelben fünf Prozent
von dem auf fe entfllenden Anteil am Einfommmensanfhlen (& 19 Mbfah 2) zu tragen.
Die Einfaufsgelder von den in der Folge einteetenben Erhöhungen des Eintemmens
anfeaps, foweit fir der Muflellungsgemeinde zuc Luft fallen, obliegen unter mehreren &r
meinden, Spartafen beichungemeife Sörpe denjenigen, weldhe durch Nufbefierung der
Dientbegüge des Mitglieds die Erhöhung feines Gintommensanfchfags verantaht Haben mb
var im Verhältnis ihrer jeweiligen Veriigung daran,
a2 ARXVN.
ss
Geht cin Mitglied zu, welches früher fehon der Fürforpefffe angchört at, fo it das
Sintritsgel® wit zu entrichten, wenn Me Dauer der früheren Mitglifeaft auf die Diet
art angeredjnet werden fanı (X 12)
‚In diem Fall it jedoch das Einfanfsged vom dem etwaigen Mefebetrag zn entrichten,
um welhen der nen fetgefepte Einfommensenfcag den früheren, (pen Ginfonmeusanfhlag
über
Beim Borandenfein mehrerer Gemeinden, Sporfffen bgiehungoweife anderer ärger:
fihaften im Cine des $ 4, welche zufammen die Hälfte des Eintaufsgelbes zu tragen haben,
Fine Die Bftimmang dos $ 44 Mbfap 4 entfprehente Nowendung mit der Mafgabe, da
ine jde im Verhältnis ihrer Veteligung am neuen Einfommensanfhlag zuc Kufbeiiyung
des Lerefniffs eranugichen üf
sa.
Der Auftltstaffe ud je 25 Progent ber von ihe jeweils bejaten Beträge an ul
gebalt von der fepten Ynflelungsgeneinde vormen zu erfehen.
Vefand id das betrefenbe Witgie als jolhes nicht zehn Jahre in ihrem Dienft, fo
Tann fie von denjenigen Ocmeinden, Sparloen ober fontigen Sorperfehaten im Sinne des
$.4, welche Yasfelbe in feiner Eipanfgoft als Mügfied der Anftalt mindeftens gleihtang be>
Ätitigt Haben, Die Abernahme der Hälfte jener Woranstefung beanprucken.
Über Ynfprche Defer Art fowie über die Untewverteilung auf mehrere folher Gemeinden,
Spaetofen bejiehungemeile Nürpericaten enicheibet das Winifterhum des Innern endpiltig,
Tiefe Beflmmngen fnden im Falle des $ 30 Abfat 3 mit der Mafpabe fiungemäfe
Nnwendung, dafı die in Abfap 1 Begeinete Erfapleitung auf das Mitglied und die Iete
Atftungegemeinde in Deufenigen Teibeträgen entfält, welche fi aus denn Werbältife der
Zeitdauer der ferhifigen Fortjepung des Berfherungbvechüluiffes des Witglicbes u feier
Übrigen aurechngsfähigen Dienycit ergebe.
Die Fürjorgetafie it befugt, den von einem Miglice Hiernad) gefändeen Betrap dur)
entpretjnden Abzug an feinem Yubegehalt zu erirben.
sa
Die Stoatstafe eier Zurcffe an die Mutat, jedoch mie zum Zwede der Fürforge
für Diejenigen Mätplieder, welehe Natfeheiber fd. Es werden desfalb zei Raffenabteiungen
KA und B) gebiet, deren eine (A) fäntlihe der Arforgefafle angehenden Ratichreiber
wait, währene alle übrigen Witplieber der andern Saffenabteilung (B) yughören.
Jede Staffenabteibung vereedniet Die ihre Mitgieder beteffeben Einnahmen und Uusgaben
Aefondert ud Sat ihren eigenen Betriebs und Hefervefond nad) Worfchrit difes Cefehes zu
bien, Ginmahnen ud Ausgabe, die ührer Natur nach nicht einer der Beiden Abteilungen
zufalen, find auf diefeben im Weehältnis des neueften Standes der heiderfeitigen Oft:
einfonnmensanehläge zu verkeiten
XRXVIN. 408
Die Stnntsaffe entrichtet an die Saffenabteilung A
1. einen Zufehui, welcher beträgt
in Den erften Fünf Jahren des Yeftchens der Ynfalt 70 Progeut
im feften bie mit zehnten Yahre E
ont Ya En
im often Sie mi fi F
ori nachher BD
der im Laufe des Salenberjuhres eingegangenen Seiträge der Mitpficber diefer Neffen
abteilung;
2. je 25 Projent aller von diefer Saffenabteilung beftrttenen Ruhepehalte, Winsen: und
Waifengeber
Die Müderfatun im
auienfes auber Berai
ine der $$ 30, 41 und 2 Bleibe bei Fetfellung des Staats:
sa.
u jeder Saffenabteitung ift Dch Verwendung eines Zeit der faufenden Eiunafmen cin
Vetriebefond zu Silben und dauernd zu euhalten; derjelte fol mad) näherer Vorferift des
Minifteriums des Juneen jo Semefu werden, da er minbefn® der Hälfte der laufenden
Iahresausgaben gleictenunt.
MUS Betriebfond der Kaffenabeilung A dient, vorbefaltich fpäterer Erhöhung deselken
mach Borfeheift dos erften Mbjapes, Der auferoebenlidhe Zufdub von 60000 Mart (8 08)
so.
Somit in jeder Naffenabteung die innerhalb eines Nehmungsjaes fig norenen
Ausgaben Dur) die verfügbaren Cinnafmen nit gebt And, wird_der Zehfietrap auf ale
eteligten Gemeinden, Svartafen und fonigen Körperfhaften im Sinne des $ 4 nad) dem
Verältis ihrer Matitlaranfhläge (8 50) als Berbanbsumge umplet.
ine Bertondsumlage und yuar in der Saflenabteitung A im Wetrage von drei Projent
ii in der Mafenabeiung B in einem folhen von fehs Keogent der Matritularahläge hat
on Snap on jedenfall inofange zur Erbehung zu gelangen, Bis der fleigende Beilbeeag
eine Erhöhung difer Tüpe anpeegt eufeinen lt aber der Stan der Mittel cine Herab-
fedung ermöglich
Die Verboubsunlage untrigt der Oknefmigung des Miniteriums des Innen und if
in den Beträgen, welehe vom Verwaltungsrat der Mao Berehtel werben, Binnen Monats
rt na der Anforderung an die Anfaisefe einzubjahen
so.
Um den Matrifuleranfhlag einer jeden Gemeinde, Epartaffe und fonftigen Nöwerfchaft
im Sinne des $ 4 zu erhalten, werden —- und pmar gefondert Für je Snffenabteilung —
Die jeefigen Giermensanfhlige der im Dinft defelten Rehenden Wipfieer mad) ihrem
Höcften Betrag im Laufe des Recnmunpsiahers infoneit zufammengegählt, ns Riefe Eintommens
104 xxavIn,
nfhläne auf Die Gtreffende Gemeine, Sparta ober Sörvericheft, fi 6 an, fei #8 dei
weie sufalen ($ 19)
Motrifuleranhan werden and) die Lcten Einfommensanfiläge fowohl der, im
Bezug von Ruegebat befintihen, wie deienigen verfurhenen Mitglieder, deren Ginterfiiene
nen: oder Waifenged Beyichen, Dann und infolge eingerefpe, als Biegen Beamten
und Bedienen, welche Die vu jenen Wetgicheen früher wahrgenonimenen Befeäfte erfehen,
it Ühefeits Der phrforgeafe angehören.
Die Verbandsumlage wird ohne Nüdfiht auf die Dauer der var dem einefnen Mit:
liebe in dem abgelaufenen Dienfjahre zugebeadhten Dienfzeit für das gange Iahr erhoben.
Wenn für cin Mitglied mehrere Anftelungsgemeinben in Frage Tommen, wird die Ber-
Banbsuntage mu für eine derfeiben nach Mahgabe der in $ 38 für die Beiträge getroffenen
Veftimmungen bereit und erhoben; der. biernad) haftbaren Anftellungsgemeinde Hleibt der
ükgefi auf die übrigen Gemeinden, Spactffen und Körerfihaften im Einne des $ 4
überafen.
ss
ie faufenben Einnahmen einjhfihtih ber nad) $ 49 erfoßenen Verbanbsumntage
der Laufenden Husgaben nicht erforertic find, ficken fi dem Aeferuefond zu
earfsfale zur Dedung, der Jahresausgaben
cin angemefferer Betrag suefcofen; feterer durch das Minifteum des Innern
fegufehen und derart zu befimmen, dal dir Berbandsumlage in den werfhieenen Yahen
erheblichen Schwankungen wicht unterliegt
Somit
ne Bereit
v. Mojgnitt
Die Organifation und Bermaltung der Anfaft neo Zunändigkeitsbeimmungen.
sv»
Die Fürforgetafie für Oemeinbebeamte Tann unter ihrem Namen Hehte ermerhen und
Werbindtifeiten eingehen, vor Gericht Magen md verlapt werben. Für alle Berbindticteiten
der Safe haftet nur übe Wermäge.
ss
Die Verwaltung und tetliche Vertretung der Fürforgefaffe beforgt unter Der Leitung
ad Yuffcht des Miniftertums bes Innern der zufolge des $:83 bes Beamtengeehes beftelie
Vermaltipsrat der Beamteneitwenfafie als Verwaltungsrat der Anfat.
Derelbe bedient fi zur Grlebigung der Gekfäfte ber Muflalt des Perjonals der
Beantemeitwenofie.
Cine Grehidigung an bie Lpfere ober am den Staat it für bie Täiget Der genannten
Beamten von der Fürforgefafe nicht zu Leihen
XNaVIN. 105
sa
Der Bermoltungsrat der Anflat Befelicht über fämttiche Mupelegenfeiten, beyülich
deren in diefem Gefepe niit eine andere Behörde ausbeiclich für zuftäubig eflärt worben it.
Derielbe enticheidet Daher inabefondere — vorbealtich der Vefimuung in $ 10 Abjap 3
über bie Gewährung und die Höhe der Nuhepehate, fonie der Witwen und Waifegeder,
weje Bezüge von ihm angımeifen find, ferner über die Verpflichtung und Beractinung zur
Witgiedfaft und deren Dauer, über Dir Gibdung der Matetularanfhläge der Oaneinden,
Spartafen und fonfigen Körperfhaften im Sinne des $4, über die der Anfnisafe
gutommenden Leftungen an Wltgieberbeicägen, Eintritts- md Eintaufspeidern, Borans
Beiträgen der Gemeinden, Spartffen und örperfgaften zu den Mubegehaten, fosie endlich
Über die Anträge auf Rüderflottung der Witglicbereitäge
Dem Vermaltungsrat find ie zu dielru Fwede erforerfihen Nodhweife von den
Beteiligten zu fefern.
Der Verwaltungsrat hat in allen dazu geeipueten Fällen vor Grlaffung feiner Ent
ffiepungen Die Beteligten zu Hören; als Veteiligte gelten nit ur die Yamteu und
Wediefteten, um deren Beziehungen zur Anfalt es fh Pandlt, beyiehungswee Dir Mitglicber
und deren Sinterölicbene, fndern aud) Die Gemeinden, Spartaffen und anderen Sörperfäaften
im Sinne des $ 4, in deren Dienften das Mitglied ft
s
Der Berialtungsgerichtsfef erfenut in eefter und Icpter Tuftenz auf Stage gen die
Gntfeidungen des Verwaltungsrats der Anftalt
1. über die Berpflhtung und Verehtigung zur Mitgiedfeaft und deren Dauer;
2. über die Sıhuleigeit der Gemeinden, der Spartafen, der fonftigen Rörperkhaften im
Sinne des $ 4, der Mitglirer und des Staates zur Leitung on Beiträgen aler Art;
3. über Anfprüche auf Rubepehalt, Wihven: und Waifenged, und
4. über die foftigen Werpflihtungen aus den S$ 39, 40, Al, 42, 46 de6 Gefepes,
Dabei find jeod) für die Beurteilung der im Wege der lage geltend gemachten Wuiprüche
die Entleidungen der Werialtungebebörden über Die Höhe der anzeehnungsfähigen Pienftbege
und Die Bildung des Einfonmensanfehlags, über den Bropenfat, nad} welchen Vie Berdands-
lage zur Erbebung gelangt, ferner über die Dienfunfähigfeit und das Zorliegen ciues Ber
fenlbens auf feiten dos Mitgliedes, fowie darüber, ob und von weldem Zeitpuult an ein wit
Hubegefalt aus dem Dienft auegefiedenes Saffemmitglied gemäh; $ 23 Ziffer 3 zur Wider
Übernaßme eins Amtes verpflichtet ft, mafgebend.
s
Im übrigen findet gegen die Enfhichuugen deö Werwaltungsrats der Anflalt auc die
Aeiäuede an das Winferium des Jana fat, wees auf ie ein ach
Wer. mB Broanngtin
405 KXRVIH.
sn.
Zur Mitwirkung bei der Peratung und Beilupfaftng über die allgemeinen Anpelegen-
ten der Anftalt werben Berteer der am ihr etiigten Gemeinden, Cpartafen und foftigen
Rörperihaften im Stune des $ 4 berufen.
Dieelben erjammeln ih nach Bedarf unter dem Worfipe des Wortandes des Verwaltungs
ats der Beamtenituenfaft, weler zugfeic) Worftand bed Wermaltungeratg der Sürforgefaffe
if, mit den Witafiebern des feteren al6 ermiterter Verwaltungsrat am Cipe ber Anal.
Die näheren Beflimmungen über die Zufammenfepung und die Gefditsführung des
ermeiterten Verweltungsrats werden im Berordmungewege erlafe,
ss.
Bar Mitsichung bei Exeigung ber wihgeren Laufenden Befdäfte nad) den
edmungönge zu trefnden näheren Sf
ongedtenden Bert ber Gemeinden, Sparafen uud fontigen Rörperhoften im Sinne des
84 einen Husfäuh von zwei Wügliedern, deren eines aus ihrer Mitt, das andere aub der
Jahı der Kufenmiglieer zu entneömen il
Für jedes Mustuhmiigtied Fu in gleißer Wei zwei Stelvecreter zu wähle
In den Ausicuh dürfen mur joe Perlonen gewählt werden, melde in der Nähe des
Kofeufges wohnen
Die Gefchäfsordnung des Muse wicb durch das Minifterium des Innern erfafe.
55.
Zur Erhebung der Einnahmen der Anftlt, ferner zu Auyahtungen und zur vorfehif
icen Befeitung von Yusgaben für Miere Zeit fnın der Werwaltungeeat die Okmeine
Taflen und Sportofen jowie nad den vom Finanyminifterkum zu eeaffenen Voricheften Die
Organe der faaslihen Kafferervetung in Anjpruc) nehmen.
Die Jahresrechnung wird Durt) Die Obrrrefinungstammer abgebört und verbefihen.
Über Anträge auf Freipebigeitshandfungen entheidet der Wermaltunpsrat der Anfat
mit Zuftimmung. des erweiterten Berwaltungsrats und mit Genehmigung des Miniferiums
des Innern,
v. Abjcnitt,
Einfügrungs- und Übergangssefimmungen des Gefehes vom 8. Jufi 1896.
so.
Das gegemäctige Gefep tritt mit dem 1. Yanuar 1997 in Mirffamtei
Die zur Ausführung befelben erforberichen algemeinen Anordnungen Hat das Minifterium
des Innern zu teffen
XXX vo7
uf die am 1. Yanıar 1897 im Amte befinblichen Gemeinde: und Syartafeuber
fine das gegemoärtige Geh unter de nachfolgenden beonberen Beftramungen Ynmendung.
sol
der Matfereiber der unter den $ 2 füllenden Gemeinden beginnt mit
Ban der Verpfichtung zum Beitritt zur Safe {nd jedoch die vor dem 1. Yanuar 1842
geborenen Mutfeeiber Gefei, jofen fie vor dem 1. April 1897. einen dabingeheuden fchif:
ichen Antrag beim Wermaltungerat der Anfalt feilen. Madıt ein Ratehreiber von diem
edine Gehrauh, jo fcht feinem ehoaigen jpäteren Betett ale freiwifiges Mitglied nichts
im Wege
Die Wirtjamteit der Beititserffärung freiwilliger Mitglieder wicd zugunfen joe,
welhe am 1. Jamar 1897 fon in einer Die Mitgiefcoft ermöglichenden Stellung fc)
befinden, auf eben difen eitpunfthejagen, wenn Die Anmeldung vor dem 1. prl 1897 einläuft
so
Den Beamten, welche fi beim Intrattrten diefes Gefepes im Amte befinden und auf
Grund desfelßen zur Mitfibfhft bei der Anftalt verpflichtet oder bereigt And, wird bie
et, welde fe vor dem 1. Jannar 1897 in einer an fc Die Verpflichtung oder Beretigung,
sur Mitgfiehehft begrändenden Ctelung ober im Ctaatsienft in der Eigenfehaft eines et
mößigen Beamten zupehracht haben, in die Bienfzeit inferet eingereiiet, als fie Diss vor,
dem 1. April 1697 beim Verwaltungsrat ber Anfalt fhriflih Beantragen und der Eintedmung,
ach den Yefimmungen Piefes Gefeges ein Hindernis nicht im Lege feht
Die zur Beuetbung des Antrags erforberlichen Rachweie, inbefondere über Die jeweilige
Höhe des bei der Sildung des Einfommensanfilnge mafgehenden Dienfteintonmens in den
ingelnen zur Einrechnung angemebeten Jaheen find Hierbei mit vorzulegen ober naträglic
u erbringen.
Die Eintommensanfejläge für bie rüdwärtsligende Zeit werben jedod) niemals höher als
auf den Setrap des für die Zeit der Mirffomteit des Gegen erftmals fefgeheften Ein
tommensonflags befimmt. it der hieraus und aus $ 16 Mbfah 1 fh erpebenben
Vegrenpung wird bei Geantrapter iurmung wergefeliher fantlrher Tienfgeit der fihere
Aatlihe Eintommensonflan der Berräimung des Ginfommensanflens im Cinne diejes
Gefeges zugrunde gelegt
Zur freiwitigen Mitgfifaft Berehtigte innen von der Befugnis des Mbfah 1 nur
dan Gebrauch machen, men fi gleihjetig ie Erlärung Des Weitct damit verbinden.
so.
Wied die Einredmung nicht beügfich der gefamten Fieren ancehnungsfäigen Pienfizeit
beanfprudht, jo fan mar derjenige Teil derfelben mit den zugehörigen Bezügen ganz oder
5.
os KaxvIn
teilmeife zur Cinredmung zugelofen werden, am welchen Fi in unmitelberer Zolge die Zeit
der Wirffomteit Dieies Gefees aufehlicht
so.
Die bein Jutraftteten des Gefepes im Ye befindlichen Gemeinde und Sparten:
Beamten, wele der Antalt mit Wicfjamfeit von Dieiur Zeitpunft am beiteten, fönnen der
mitte? einer vor dem 1. April 1897 Geim Perwaltungerat einguneichenden, für Die ganze
Dauer der Migkienihaft Fudenden Exflärung verlangen, da ber Beredjnung des Nubepefatte
ud der Hinterbtiebenenbezüge wur cin Sefimmter Beuteil, jedoch nicht weniger als Lie
tft des Eintommensanfchlags und tenfalls nicht weniger als der Betran von 500 Mar
Angrunde gfept wird,
Die zu entrichtenden Deiträge, Gintrtts: ud Ciufaufspelder werden in diefen Tale
imeite nur von dem entfprechenden Teilberog des Eintommensaufcilage Berehnet; dasfefhe
gi auch Sezünfich der für die vorgfeplihe Zeit nachgupabtenben Beiträne,
8
Fe die vor dem 1. Janar 1897 Cegende Dieufzeit, faweit ce Eiuechuung jugelfien
wird, Haben die Ratichreißer Iuhresbeiträge in Höhe von 2 Progcnt, die übrigen Saffen‘
migfieber folhe in Höhe vom 2% Beogent des jawiligen. früheren Einfommensanfclags
achupabte.
Für diefe Nahyablung it auf Antrag des Mitgliedes derart Frift zu gewähren, dafı Die
führiche Teilzahlung zuzüglich der laufenden Beiträge münbeftns zehn Prozent des mafgebenden
Gintonmensanfehlags ausmad.
*ıf die Weiteagönaehabtung fuben die Befimmungen der $$ 38 und 40 und Ginfchlich
Der Nüderftttung Gejahter Beiträge Dieenigen der 9 39 Bis 42 entipretende Auwenbung,
ie Gingänge an machjugahlenden Beiträgen cines Miglices Find, foncit ihe Betrag
ei, auf den dem 1. Januar 1897 zunächft egenben Teil der vorgefplchen Dientgeit,
für weliin die Beiträge noch nicht nadbejaflt ud, anzureten.
so
%n Eintettsgeld find nemäf $ 4 für die mit Wirkung vom 1. Jamıar 1897 ab der
Atatt hetzetenden Miglicde, und zwar ohne Untrjdied, ob eine Arechmung vorgefelicer
Dienftzeit attfindet oder ct, ze Prajent Des für dus genannte Jahr erftmals wirtfamen,
entueli mac) $ 64 gemiuderten Einfoumensauichlags zu sntichte
Sinfilich ter Teapung von je der Hlfte davon eites der Sntellungsgemeinde und des
Witgieds fie des Eingugs Dehält es bri der Beftimmung in $ 44 Mbjap 2 fein Beweuben.
A ihren Anteon it den Mitgliebern, Jawct ihnen die Ancekuung vorgeielider Bien
jeit gugeftenden wucde, zur Mbteapung ihrer Schuldigfeit an Gintitisgel® derart Zeit zu
XRXvIn 100
‚geben, dafs biefelbe binnen längstens zwei Jahren getifgt ift; auch ben Gemeinden farm auf ihren
Antrag zur Mbtcogung ihres Vetrfinfes an Gineittge anpemefene Art genähet werben
son.
Scheidet ein Raflenmitglied, welchem die Anrechnung vorgefeplicher Dienftzeit zugeftanden it,
beim Borliegen ber Voransfepungen des & 10 aus dem Dienft aus oder ftirht basjelbe mit
‚Öinterfaffung beyugsberechtigter Hinterblichenen, fo wird bei Beurteilung des Anipruchs auf
Hubegeatt und intebicenenbegge derenige Teil Ber vorgeenichen Diefgeit in Anzehmung
gebracht, für welien die Nahjohlung Der Beiträge bereits erfig ft
at die Migtiefhuft vor Dem Cintett der Dienfrunfäbigeit ober des Todes nad den
1. Janırar 1897 mindeftens zwei Jahre gedauert und ift von der Nadhtragsihuld bereits der auf
Die Ten beiden Jahre der vorgehen Dieufyet etfatenbe Teiberap entrichtet, fo fet
dem Migfie ober feinen Hiterbtchenen das echt ju, behufs Erlangung des Anforuce cuf
Rubegehalt oder Hinterbliebenenbezüge binnen drei Monaten nach dem Eintritt jenes Ereiguifies
‚von der noch, ausftehenden Beitragsichuld foviel machzubezahten, dal insgefamt zehn Dienftjahre
zur Aneechmung gelangen.
Wird vom diefem Hecht fein Gebrauch gemacht, oder reicht die vorgefehliche famt der
fenfigen Diet nich Hin, um den Mufpruch auf Hubepehtt ver Sinerblichennbeüge zu
begründen, jo erlifcht die noch) rüchjtändige Schuld an Beiträgen für die vorgejeßfiche Dienfteit.
so.
Won feiten des Stants wird die im Nachtragsbudget für 1804 und 1895 (aferorden
iger Stat, Minfteriom des Innern) für Stantsbeiträge zur Berforgung der Watfheiber
orgefehene und in Beilage HI zum inanzgefe für 1806/1897 unter den unnerwenbeten reiten
aufgeführte Summe von 60.000 Wort der Frkorgetafie ir Oemeindehenmte a erfe Ausftattung
überwieen
vu. Aofanitt
Ginfürungs- und Sidergangsbefimmungen des Abändernngsgefehes von 1006.
so
Die Sefimmungen deo Wränderungsgjees von 1906 treten am 1. Danar 1007 in Straft,
ai difem Seipunfte Tom au Die Weieryahlung der Bisher auf Grund des $.40
des Gefehes geleiteten Vorausbeitge der iepten Anfellungsgemeinben zum Witnen- und
Waifenge in Wegfall
Diefnigen Mitglicber der Ynfat, welthen erft dur das Mbönderungsgeie von 1006
die Möglihfet der freiwilligen Mitgliebfaft eröffnet worben it und weldie zur Zeit des
a xxavın
Vutroftteeens des Cbkuberungsgefehes in einem nad) Def Befepe aneehnungsfäbigen Bien:
verhält eine mindeftens fünfäheige Dientgeit yurlidgefegt Haben, fünnen bei een in der
Zeit vom 1. Janıar 1912 bis zum 1. Januar 1917. eintretenden Fürforgefale dieenigen
eiftungen der Saffe Seanfpruchen, welde ümen an fi) erft im Leteren Zeipunfte zufonme
würden, woferne ein bejügfiher Strap unter einmaliger Einzahlung von zehn Broyent des
Geim Leititte zue Malt mahgehihen Ginformensanfhfags vom Migliete bis. zum
1. Qufi 1907 qeieitt wich,
XXKvIn
Vereidnis.
an
Aintage zu 92.
Hintebgnt Enge.
oc
Binningen
Vüpfingen
hingen
Gmmmingen ab Ggg
Engen
Sattingen
Hilzingen
Senmenbingen
Sirdfen und Haufen
Keipferbingen
Möfringen
Mihthaufen
Zeigen
Watterdingen
Weiterdingen
Melfcingen,
Amt 9
Allensbach
Almannebri
An
Sheingen
Vohlingen
Sifgen
Detiugn
Friedingen
Saiten
Gotmabingen
Ehningen
Radolfzell
Warrg
Weiden
fingen
Singen
Wangen
Wollmatingen
LWorblingen,
Amtsbeirt Weich
Göppingen
Heinfeten
Beibertingen
Weird)
Mahedorf
Sauber
Sehrmenningen
Stetten a. M.
Amtebeiet Puleworf
Burgwriler
Denfingen
Sroihönach
Seiigenbern
Serdmangen
Wullendorf
Rufemeter
Winterfulgen
Antsbeint Sintah.
Yobnan
Sigeltingen
Heart
Soppetenge
Aiptingen
Subreigshafen
Rengingen
Orfingen
Schwandorf
Stabringen
Steiklingen
Siodadı
Woltertspanfen
Wahtwies
Figenkaufen.
Antsoge Übeligen.
Lermatingen
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Derpenhaufen
Fritingen
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Bamberg
Smmenftab
Atuftern
Wartorf
Meersburg
Winmenhaufen
Mühtiofen
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Oberuhfringen
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Sipplingen
Übertingen
Witenhofen
Antssgict Donnneftingen.
Aafen
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Blumberg
Srdunlingen
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Singen St. Garen Athen Badaya,
Weundelfingen Schönenbadh Dogern
Nebingen Untrinu Erjgen
Oerbudingen Alien Gorwit
Dfingen Vöhrenbadh Griehen
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Viertäler,
Amtehegiet Staufen.
Biengen
Boltiäweit
hrenftetten
Sta
Seiökeim
‚Sartheim
Seiterafeim
Rirchtofen
Rrojingen
Obermänftertal
Paffenweiter
Staufen
Tunfel
Unterm
nftera.
Hate Wahtinh-
Altfimonsmeld
Viderbad
ei
Budef,
Sad,
Sutacı
Rafnau
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Sutzburg,
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Nr. XXXIX. a1
Gefeßes- und Verordnungs-Blatt
für dag Großherzogtum Baden,
Wusgegeben zu Marlsruhe, Donnerätag den 11. Dftober 1906.
Stat.
@sfebs ie Werra Ben.
Geich,
om 22 Sonensr 100)
Die Brnensfeur Seh
Friedrich, vom Gottes Gnaden Großherzog von Baden,
Herzog von Zähringen,
Wit Zufimmng Unferer geuen Stände faben Wir beiofen und beroehnen,
mas folgt:
Aojamitti.
Agemeine Beiimmungen.
si
Im Grofferpogtum Baben wich cine Bermögenöfeuer eefoen
s2
Gegenftand der Wermögenäfteuer ift das fleuerbare Vermögen, D. i. die Summe der im
Veranfagungeverjahren, ermittelten Wermögensfteuerwerte einer fierpfihtigen Perfon nach
Mbyug, der im Gefepe für abzugsfäßig erfläcten Schulen,
53.
AS feuerbare Vermöpenstele in Sinne dies Gefepes gelten:
a. die im Groffergoptum gelegenen Geundfte und Gebäude fowie das Bergmerleeigentum
(Giegenfoftsvermögen);
b. die Vetriebsfopitafien der im Groöhergoptum Seteiebenen Gewerbe (gemerbtiches Wer
mögen), fosie ie der Sand und Forftwirticht (landwirtcofliches Betriebsvermögen);
©. das wich ehon unter b bepriffene bewegliche Verruögen (Hapitalsermögen),
in aden dien Fäden, foneit niht dies Gefep Die Freilafung beftimmter Vermägensteie
von der Beranlagung zur Vermögensfeuer ausbridtich anordnet.
Gef ud Reeänengiia WG “
12 ARKIK,
Gin Gewerbe (it. b) pi af® im Grofherjogtun Betrieben, ww daflöt cine gewerbliche
Mieberaffun, cin Gefenfifip oder in deren Grmangelun der Wohufit, des Unternehmers
ober eines Gefeäfefüheers vorhanden if. IE aupleii eine gewerbliche Mieerlafung, ine
Sefondere Gefhftfetung ober cin befuberer Geidäftsig aubeehulb des; Orofherjagtums
vorhanden, fo gilt das Gewerbe iujrct, als es au bien Mittelpuntten over von dien aus
Serien ib, als wit im Öroßergogbum betrieben. MWeun eine auswärtige Berficherungs:
reihe einen Hauptbevollmäctigten im Lande ht, fo fan jeder in Großherzogtum anfefige
Agent als Vertreter derfelben für ihre pefamte inlänbifhe Tätigkeit angejehen werben.
sa
A. Steuerpfüchtig fd mi dem gefamten nadh $ 3 feerbaren Wermägen:
1. Natürliche Perfonen und auar:
1. Landes und Reicangehrige, welde im Sinne des Neithgefcer orpen Be
tigung der Dovpeefenerung von 13. Mai 1870 ihren Wopufip Aufentalt)
in Grofhergotum Haben und Bafelbj nad) $2 jenes Gefehes beftenet werden
Mrfen;
2. Beicpsausländer, welde, ohne einen Wohufih und eine entfprehende Befenerung
in ige Geimatefte uadpueifen zu fönnen, einen Wobei Oufenhal) im
Srofergogtum Haben, voransgefht, Da dies fe mindftens einem Jahre der
Fall iR, oder aber daß fie im Grofhergoptum cine auf Gewinn gerichtete
Tätig ausäben,
44. Die juiifen Perfonen des äfentlihen und Privateiis, die ihren Sih im
Groiferzogtum haben, insbefonbere. auch Aktingeelhaften, Gewerticheten, Gr
noffenfehften, Gefeiiiaften mit beränfter Paftung uud die Murpfiferkdat.
Wie jucfifde Verfonen werben behandet. offene Handelgeelfihaften und tom:
manditgeelihnfen
B. Seiplich mit ihrem nad) 98 it. m mb b feuerbaren Wermögen fund alle nit unter
A fallenden waticlcen und iuififden Berjonen ohne Mtfcht auf Ctoatsangehörigeit,
Wohufit, Aufenthalt oder Sit Reuerflichtig
s.
Behufs Grmitelung des feuerbaren Vermögens ift der Vermögensfnerwert der in $ 3
fit a 6i6 © aufoefüheten Vermögenötele in befonberem Beranlapungsverjaheen (bfänit 11
Bis mit AV) feßgufellen. Das Ergebnis der Veranlagung wird in dem Ormöfüdstatater,
dem Gebäubefatafte, den Satfer fr das Beteiehtvernögen und dem Sapitalfatfter vermert
Das Grundftics: und Gebäubeltaler it gemartungaweife derart aufzufellen und fat
anführen, Yafı e& alle in ber Gemarfung vorhenbenen und veranfagten Werte der Feumbit
ad Gebäude umfaßt, ohne Müdficht daranf, ab der Steuerpflichtige feinen Wohufi (*ufenthlt,
Sit) innerhalb oder außerhalb der Gemarkung hat. Das Betriebsvermögen (9 30), fonie dus
Napitaeecmögen ($ Be) find dagenen in das Aatafer derjenigen Gemarkung aufsunchwen, in
een der Steuerpflichtige zur Wermögensfiuer zu veranfagen it
AXZIX. 1
Die mad $ 4A Stenrpficgigen Find in derierigen Cemachung, in wer Re den
Wopufit, (Hufenthaft) uder Si haben, und wenn fie mehrere Mohnfige im Oroferzagtum
Haben, in der Oemarkung der Hauptniedelafug zur Vermögensfeuer zu veranfagen. Die ad)
849 Steurptihtigen werden im erienigen Omartung veranlagt, in welcher fie gemäß Vf 10
des Sintommenftenegefepen yar Cintommenfter zu eronlapen find, oder, men fe nicht eine
Tommeufteuerfitig Rind, da, wo der geöfet Tel ihrer enerburen Wermögenstfe fh befinde.
Das fo aufgeftellte Gemarkungstatafter wird jodann — mach Musfceibung ber Grund-
füds- und Gebändewerte der in eier onberen emarfung vermögensfenerpfchtigen Perfonen
(Abjug 3) — durdy Hinzunedmung der in den übrigen Satfteen des Geafherjogtims ent
Intenen Grumbftcs: und Gebäudewerte Der eingelnen verwögensfteuerpfchtinen Berfonen ud
Bart) Abretmung der nach 87 aszugeföhigen Schulden derfelben zum Dermögensfeuerfaafter
emwetet. Die Vermnögensteuermerte dc Etats, des Domäuenirars und bes Siclifegeunb:
Roc werden bei Sing des Wermögensftueroifters weggelafn.
ss
Steuerpictig ift Hinfihtlich der Grundflüde und Gehöube ($ 34) und des Kapital:
Bermögens (8 36) der Eigentümer, infeweit aber Wermögenstele im Hcfbrauche Hupnichung)
eben, der Wiefhrnucher (Mupnieher). Das Ietiebsvermägen ($ 30) if dem Unternehmer,
d.h. demjenigen, auf defen Medmung ber Betrieb erfolgt, anzufepen. Sommifonäre geten
in nfehung der Stommihionsgefäte als nternhne,
Dabei if dei eigenen Bermögen eines Stenecpfihtigen das Bermögen feiner Ehefrau
nnd dns Gefamtgut einer von im eingegangenen eelihen Gttergemeinhft zupueehue. Seht
die Ehefrau dancend von ihrem Monne gereunt, jo iR fie mit ihrem Bermögen ebfändig,
gu vorunfagen. Das Gefamtgut einer forgefebten Oftergemeinfcoft wird als Bermägen des
Überlebenden Ghegatten, das zu einer ungeeiften Erbmaffe gehörige Vermögen als Bermögen
er Grben nad) Verhälris ihrer Erbtile Sfinert
Vermögensti, die im Cigentum (Miefbeaud) mehrerer hen, werden im Vermögens
leertaafter den einzelnen Steuerplichtigen nad) Werhältmis ihres Anteils an dem gemein,
nftien Vermögen yugeeicen, ffern Derartige Bemeinchaftn nicht eshänein zur Ber
mögeuftener Seigichen find ($ 4A Bifer 1).
3m all Zällen, in welhen die Stener nicht auf den Eigentümer angufepen it (Abfap 1
am 2), Haft difer für den fein Wermögen Gereffenden Ckeuerbeitag mit dem Sieuee
fchtigen als Gefamtichnloner
Für die Ciener der in 9A Bier MI genmunten Piichtigen haften füntiche Teilfaber,
Vorflänbe ober fonfige berufene Verteeter als Setöfeubner.
sa
Bis zur Hälfte der Summe ter veronagten Vermögensfteernerte Tommen auf Anfuchen
des Stenerpflchtign defen nndhgewieene Kayitlfchutden in Mbsup, joweit fahe wicht on
Hei Vilbung der Steuerwerte der chgelnen Vermögensteile beridfihtigt Find oder als berid
ihtigt geften. Der abzugsfäige Wert der Schulden bemiht fi) nad $ 63.
DD
a XARIK,
Bei der Berechmng des Abzuges Bleiben Berbinblicheiten, Die zur Befteitung der
Taufenben Sanshaltungstoften eingegangen finb (Paushaltungsfeutden), fonie alle Beträge,
welche für Anfhafung oder Herftllung von Wermögensteiten gefchulbet werben, die der Ber:
mögensfteuer nie oder noch nicht unterliegen, ferner Die Anteile der Mitglieter (Aktionäre,
Gewerten, Genoffen, Gefefafter, Kommanbitiften) einer nad) $ 4A Ziffer IT febftäudig
der Vermögenöfteuer unterligenden Gefelfaft an deren Vermögen aufer Betrdit.
Bei Etruerpflichtigen, deren fierbares Bermögen auf Grund der Borieiften der
88 3 unb 4 nur zum Zeil im Orofberzoptum Befteuert wird, fauın ber Suldabzug nur im
Werfütnis des Wertes der im Großfergoptum fieuerbaren Bermägensteie zu dem Gefamt
bermögensierte fatfinben
ss
Der Betrag, welcher nach Abzug der Schulden in dem Grenzen des $ 7 von der Summe
der Rermögenöfteuerwerte verbleibt, ergibt das Reuerbare Wermögen unb nach Abrundung der
gefundenen Zahl, falls fie nicht fon Durch 500 ofmne Meft teilbar if, auf die nächftnierige
durd) 500 deifbare Zahl den Bermögensfeueranfeleg.
ss.
Der für je 100 4 Bermögenöfteuerunfihlan zu entiftenbe Steuerberag bildet den
Steuerfuß der Vermögensfeuer, Der Vermögensfeerfuf; wird hund) das für jete Budget
preiode zu erafende Finanggefe, beim,
sıo.
Die Steuerpflicht Seinnt mit dem eften Tage nad) Ablauf des Salerdermonats, in dem
Wer zu Weronlagenbe erftalß ober erfimals wire ein Reuerbares Wermögen erlangt fat
Treten die die Steuerpfliit Degeindenden Bechäliffe an Erfen eines Wonals ein, fo beginnt
Die Steuerpflicht mit difem Lage.
Die Steuerveranlagung erflgt in Biefen Füllen nad) dem Stande des fieuechuren Ver:
mögens an dem Tage, mit dem die Steuerpflicht beginnt
Die Cteuerpfch endigt mit dem Iepten Tape desjenipn Safendermonats, in dent ober
mit defen Sub, Äre Vorausfepungen wegfallen. Tritt dies am Crfen eines Monats cin,
fo erlhe Die Steuerpflicht mit dem Cihtuffe es vorhergehenden Monats.
su
Gine Erhöfung ober Verminderung der Lefenerumg eines bereits zur Lermögensfteuer
Veramlagten, defen Steuerpliht im Großherzogtum forttetht, fett ein, wein nach, dem
Stande jeines fieuerbaren Vermögens au 1. Apr eines Jahres der Vermögensfteuerauftun
fi Höher oder niebriger als feier ereuet, hierbei Bleiben Erhähungen des Letiebs- und
des Sapitaleermögens, fowie Werminderungen der Criulbbeäge aufer Weteadt, wenn ber
Pitictige nad) $ 12 Mbjap 4 zur Mögabe einer Steuererfläcung nicht verpflichtet it
Die Erhögung oder Minderung der Lefeuerung beginnt mit dem Anfang des nächfe
olgeben taleuberjahree.
XXRIX, 2
ehöht oder vermindert fh jeorh Der Sleeranftag um mbetens cin Fünftel ib
jugteich mineftens um 10000 , jo beplun die Erhöhung ober Minderung der Befeuerung
mi dem ein Zage nach Ablauf des Monats, in welhem De Erfähung ober Minderung
des feuerbaren Vermögens im vollen Umfang eineicten üf At eine falhe Anderung, am
erften eines Monats eingetreten, fo beginnt die Erfühung oder Minderung der Befeuerung
wit def Tage. Non der Monat, in dem Die Grhöhung oder Minderung des feuerharen
Bermägene im voflen Umfang engeren ft, nit mit answeichender Sithecheit fefgetet
werden, fo beunt die Grööhung oder Minderung der Befeuerung mit dem für die Veran
Ingung maßgehenben 1. April (jap 1).
Winderung der Befeuerung titt auf Mnfuen eines Steuerpfichigen in gleider
eife and dann ein, wenn fih der Steneranfag LOitih num minbeftens ein Fünftel ver
iminert, vocauögfet, dafı ein Sleerbtrag von mindefens 50 .% in Frage ft. Unter
den gen Vorausfepungen wird Le Steuerminderung von dem in Abfap 3 gefncin
Beiuntte an and) Dann gewährt, meun yuiden dem 1. April zweie Jahre zunddt ee
Minderung es Steuerauflags um windefens ein Fünfte engekrten und fpäer die Steuer
ct im Grofergogtum überhaupt erfofhen ft (10 Mhjap 3)
sı.
Werfonen, die erfmals ober, nahe ühre Steuerpflicht gerußt Hat, erfinafs wieder ve:
mögensfenerpfchtig geworden find, fd veryflhiet, in der Zeit vom Beginne der Cieuer
fc Bis zum Yblaufe der für das nädfe StenenAb- und Sufreiben fgefepten ef bei
dem Steuertommifjär entweder mänich ober {hit nad) Gefimumtem Formular cine Steuer:
efäoften beftcbnben feuerbaren Vermögens abjugeben.
nerfommifiär ft beein, fohe lihtige Fon vor Vepiun des Ab- und Zu
fhreibens zur Mbgabe einer Steuerericung innerhalb einer angemefenen Fri auf
oder an ihren Mafufip vorzuladen ud fe vorläufig zur Vermögensfteuer zu veranfagen.
Berfonen, die Bereits zur Bermägensfiser veranlapt Find und ihren Wohufih im Oro:
Bergogtum ändern, find verpflichtet, diee Tatfch innerfalh 14 Tagen nach dem Umpuge dem
Steuerlommiär, in dffen Bepek der Mufzugsort Fgt, anmelden. Die Steuerantage wich
difen Fällen mit Wichung vom Erften des auf den Wohufigwehfe folgenden Monats und,
wenn der Wohufigwecel am Crften cines Monats eintritt, mit Wirkung von diem Tage
om in das Satafer des Yufzugsortes übertragen
Bereits zur Vermögensfieuer veranlagte Mfichtige Yan beim uiditen Mb: und Zu
förelben cine neue Stenererfärung abzugeben, falls ihr Nenerbares Vetriehsvermögen aber
übe feuerbates Napitaloermögen um mindeftens 1000 „4 — nad) dem Stande der Werbält
fe am 1. April eines Jahres ober an dem nach $53 Abfah 2 maßgebenden Tape — Th
echäßt Kat, oder Deren om und für fi abgupefähiger Schulbetrag, nad dem gleichen Stande
Gemefen, fie) um mindeftens 1000 „4 vermindert Hat. ud bet, wer infolge unterlffener
aber anrichiger Stenereclärung wit oder zu nieer veranlagt it, beim jeweiligen Ab: una
Bufereien die Steuerrlicung nachuhelen ober zu berichtigen.
126 XXRIK,
Steuerpflichtige, die zur Agabe einer Steuererklärung fine Verpflichtung Haben, find
oleidhoobt befugt, eine olhe 6is zum Mlaufe der im Mbfap 1 ermähnten Feft abzugeben,
wenn fi eine Steuerminderung anpretien zu innen glauben oder aus icpend einem foftigen
Geunde eine Berichtigung üprer Steueranlage bewvieten wollen.
Gheufe find eine un gänzide Entfernung aus dem Katafer, desgleiden um Be:
wemung von Steusrabgngen und Steuerrüdvergütungen Bis zum Ablaufe der. eenähnten
Brit unter entprehenber Begründung einzureichen.
2.
Die Steuerrllärungen müfen nad dem Stande der Vermögensverbäftnifle mıd Schulden
in dem für die Veranlagung mafgebenden Tage entalten:
3. Binfihtlich des Betriebsvermögen:
a. die Begeimung der von dem Mlchtigen im Geofherzontun berieben Unter
achmungen und Die Gemarfungen, wo fir betrichen werden;
b. den fnufenden Wert der in ben $$ 52 fer 1 bis D, 56 erwähnten Betriebs
avitatiftandite je in einer Summe für jede einzelne Zifer und zum ge
rennt für jede Unternebmung;
inf des Rapitaloermägens
den Vermögensftenerwert der in $ 60 Brgeichneien Ropitfien in einer Summe;
Hinrich) der Schulden:
a die mac) $ 7 abjugsfähigen Shulben in ihrem volen Peteng in einer Summe;
b. den Wert des nad $$ 3 nd 4 im Oroßferpogtum nit feuerbaren Vermögens;
4. im allgemeinen:
die für die Feffellung des Belang der Steuerpflicht oder der Ynberung her Höhe
erforderlichen Zeitangabe.
Die Steueerlicungen find unter der Verfihermg abzugeben, da die Angaben
ach, beten Wiffen uud Gewifen gemacht fu.
su
Zrür ftenerpflichtige Berfonen, welch unter etericher Gewalt, Bormudfaft der Bflep
fast fihen, fomie für die in $ FA aiffer I erwähnten Ptihtigen Haben deren. nefelick
Oder fonft befelte Vertreter Die in $ 12 vorgechichene Erklärung abyugeben, im übrigen hat
die Abgabe der Stenererflärung Duck) den Steuerpfichigen Jelft oder einen erwähften Stel
verteter zu erfolgen
2
sı.
Die Veranlagung zur Bermägensfner gfhicht bein füpeihen Steuertb: wid Zufeheiben
dur den Sehapungseat in Gemfleit der Weftimmungen des Berunfogungsgefehes
Die vortinfige Beranlagung derjenigen Perfonen, welche gemäß $ 12 Stenerekfärungen
unanfgefordert oder auf Aufforderung des Steuerlomnijärs fu vor Der für das jährliche
Ab und Zufcheiben befimumtau Feit abgeben, erfolgt mad) Mahnabe des $ 13 des Beran
Togungsgelees
KRXIX. a
s 1.
Die für cin Iahe fuldige Vermögensteuer wird zu einem Lierlel auf 1. Januar,
1. April, 1. Juli und 1, Oftober fällig.
Steuernachträge, wozu auch die erft im Laufe des Jahres zum Anfaf fonimenben Steuer
Beträge für das faufende Jahr zähfen, find in ihrem volen Betrap alsbald zu beahen. Auf
Anfucen des Cteuerplichtigen find angemeffene iften zu gewähren
Der Einpug der vom Steuerfommiffir vorläufig Telgeften Steuecheträge erfolgt in zum
vorans zu entrihtenden Wierteljahrsreten auf die in Abfap 1 befimmten Termine.
sa.
Nat) dem Tode eines Plihtigen, der infolge uuterhfiebener ober wwrichtiger Steuer
eeheung zu wenig an Vermögensftner entrihfet hat, ind Die Erben fie die Wine des
Grbtafers of jolhe der bie pefeplichen Weeeetr difer Berfonen verpfichtt, innerhalb och
Monaten, vom Tode des Grölnfers an gerechnet, bei dem Steueronumiffie des Beziets dir zu
entrteten Steuerbeteäge, font joe nicht am Tobestage des Erblaffers verführt id,
anzumelden und das Doppelte Deriefben zu erlegen. Auf Anfucien der Pflichtigen Tann die
Mnmeldungsfeift verlängert, für die Erlonung fnnen angemeflene Feten geräfet werden,
Die Erben find zur Begabfung dies Ractrags nach Werhäftnis ihrer Erbtile ver
ilichtet, Gaften jeach für Die Beibingfichfit des namen Steuernatagee bi zum Betrag ihres
Gesteils als Gefamtjhulbner. der Nachtrag von den Erben nicht Sejubringen, fo haft
die Witwe and mit ihrem Stel am Cefamtgut und mit ihrem Bermögen, für deffen
Gnteihtung. Ja gleiche Weife Gaftet im Falle eier Fortfepung der Gitepemeinhft and)
deren Cefamtgut. A dund) den Zod ciues überlebenden Ehegatten cine fortgeehte Gier
nemeinehft beendet worden, jo fact für den etueigen Struernadhtrag auf) der Mintel der
Abfönminge am Gejamigute
Bei dor Ermitteung der nach Mbfap 1 fenerbasen Beträge it der am Todestage vor
Gaudene Stand des Reuerbaren Wermögens, injoweit er den aulcht verfterien oder nad) der
gutept abgegebenen Steuereflärung zu verflnernden Stand überfeint, für Dir nanze Dauer
der Steuerpflicht, foweit nit Verjährung eingevetn if, der Rachtragskeruhuung suprmnbe
au fen, fals nicht während dies Zeitraums ein höherer oder. ein niebeigeree Stand aus
betannten Zatfachen fh ergibt oder ein niebrigerer Stand durch Die Erhen ober die Wine
nacieichen wir.
Der Steuernacteng verfet in fünf Jahren vom Tode des Grölfiers an.
Wfgniet Hi.
Beranfagung des Liegenfaftsvermögene.
A Serenlageng der Walbungen,
sw.
Us Walbungen find —— mit Yusnahme der Gärten, Parte und der Grmbftide, denen
die Eigenfcaft als Baugelände zulommt — zu deranfagen
428 AXRIX.
1. alle Geunjtüce, bie wit Golg beftanben ober ber Holerpeugung gemibmet Find;
2. die in den Warbungen befinlichen nicht Öffentlichen epe, Weide: und Solgagerpläge,
Koftplatten, Steinbrück, Kies, Sand, Ton, Merpe, Torf und Eppruben, Fifd
iweer und Tide;
3. als Gelände, .auf welchen Felb- und Walhtutur wehfein, Die (eiere aber ie Länger
Bauerade if
sa.
Old, Wei-, Reut- und Berge, weder eftmals zu Wald angelegt wir, beit, vom
Beginne des erten Jahres der Waldanlage au gerenet, zwanzig Jahre fang vom Beiguge zur
Steuer Befeit und wird er nad; Mhlauf der Freiahee veranlagt
Das Finongmiiterium it ermächtigt, aud) für andere Baldanlagen die gl
freieit zu bewifigen, wen bie Wufforftung im nterefe ber Londesfultur gegen if
Die Eteurbefreiung der Waldanlapen, melde vor dem Iutrafteeten diefe® Ckfepes zu
Snsfühcung gelangt find, vihtet fi auc) fecnerhin nad) dem Gefehe vom 25. März 1886, Die
Matafrierung neu angeleter Waldungen betreffend
Abfap 1 und 2 finden auf Waldanlagen deS Staates, des Domänenärars, der Gemeinden und
Mörperfhaften, Mbfab 3 auf Waldanlagen des Staates und D:6 Domänenärars Leine Anwendung
sa.
Der Bermögenöfteuerivert ber Waldungen Geftht in den gemäß $ 11 des Gefehes vom
9. Muguft 1900, die Eiftäung der Grumbfde und Gebäude betffend (Befees- und Bers
ocömungebtatt eite 887), egefeten Steverwerten, naddem Dee nach Mofgabe der 8 21,
2%, 23 Mofap 1, 24 und 2B Biefes Gefepes Berictigt und geünert morden find.
Abänderungen in ber Weranlagung der Waldungen treten auch fpätrfin wur in
den folgenben Fällen ($$ 21 6i6 24) in,
sai.
Gine Berihtigung in der Veranlagung der Waldungen Sat mit rüchwirtender Saft, foweit
nieht Verführung entgepenfteb, eingutven, wenn wahrpenoimen ober Dargetan wird, daf bei
der Veranlagung eine wefentlihe Worfhrift d& Geiehes verfept worden ober. ein Walbfild
Gängti unbentet gebfihen ober fnft ein Ser unterlaufen it
sn i
Die gängihe ober tiefe Abfhribung des Vermögensfnenmeres eines Waldes fat
eingtecn:
1. wenn ie in $ 18 geacenen Wornnsfsungen für Pie Behendlung des Grunde as
Wald Hinmwegfallen;
2. wein Walde überhaut wid ober gemäß $ 41 als Harte zu befanden if
AXKIX 1
s».
Gine Erhöhung in der Beranfapung eines Wades dat cinpteelen, wenn eine nad 9 11
des Gegen vom 9. Muft 1900) beridfichtigte Walzaft ganz ober zumteil abgelöft wird
ober a6 irgend einer aubern Irfache auffürt. Der Betrag der Erböbung wich unter fin
gemößer Anwendung des {ten Sapes jenes $ 11 Geflmmt
Gine Anderung hu der Hühe der Weranlapung eines Waldes hat einzutreten, wenn dac
etan wird, Da Der nach Den $$ 25 und 26 zu Bereiinende Vermögenöfeueevert um minbeftes
10 Brogent Höher oder niedriger ft ala der Ste feigeftilte Schüpungsmert,
sa
Sen yugehende Warbungen Find nad) den Stenerverten nleihrfiner Waldungen der nän
fin ober einer benachbarten Örmartung zu veranlagen. Wo es an jaen fehlt, it nad) den
Worfhriften der S$ 25 Bis 27 zu verfahen
Die Beranlagung gefieht nach folenden Befkmuungen
Zunäcft if mach Worfärift des $ 26 der Wert zu ermitl, wekden der bei den
genebenen Halgerten ud der befimmten oder üblden Vetiebsweife und Umtriebseit im
Turchnitt hei ouf das petar Tommende normale Haubarkeitsrig zuigich der dur
ehrlichen jüelichen Worertcäge auf dem Code hat. Mn diefem Werte it der Betrag der
Burchiitich jährlich auf das Heftar Wald eufaienden normalen Bevirtihoftunge- uud
Verwaltungstoften (ausfhtihlich der Dofsgurihtungstoten) in Abzug zu bringen. Der fünf
undzengigfache Betrag des fd) hierbei ergebenden Nieftes gilt als ber der Wermägens
eftenerung zugrunde zu (gende Wert des Hear Walt
Dem jo ermithten Worte äft, wo — mie bei Sad: und Sapftolywoldungen — neben
em Bolze geiitig nnd ein anderes zur Hauptmutuung gehöriges Erzeugnis erjet wid,
dns fünfundzmanginfche Des fühelchen Heineirages Bisjes Erzeugnis beiyuihtage.
Forftnebennupungen Tounmen bei Yung des Wermägensfinerweeis nicht m Beach,
Bei eftfeung dos normalen Hanbarfeitsertrags if vom der Unterfellung auszugehen, dab
erarige Rebeunuungen nit gewannen werde
Aus der Verviclfältigung des fo ermittelten Seklacwerts mit den Fühengehalt des
ingeinen Boldgrundftis ergibt fh defen Bermögensfteuemuet
s
Bei der Ermitteung der Haubarteits: und Vorerträge it
1. der Ertrag im ganzen ju bemeile,
2 in Projentügen zu befimmen, 1uns vom ganzen Erttage nad der üblichen Weife der
ufbereitung auf jede der verfiedenen Gattungen (Sortimente) Deseben enträl,
3. mach den auf Grund des $ 7 des Gkfeßes vom 9. Muguft 1900 für jedes biefer
Sortimente ermisteten Prefen der Wert des Haubareits- und des Borertrages in
Seh feitzuftellen.
nee and Bergen N, 03
0 AXKX
sn
Die in $ 18 umter Ziffer 2 genannten Flächen werden gleich dem angrenzenden Walde
desjelben Eigentümers oder — falls diefer nicht mit Wald angrenzt — anderer angeenzender
Siwentimer veranlagt
Das in 818 unter Ziffer 3 genannte Gelände wird jo behandelt, als ob es ausjchlichlich
als Wal Bent wirde
s”
Die Beihfigun und Inderung in dr Beranlgung, Be Reuverafagung dee Balbunget
(88 21 Hi ©) mie die Fefelung der 66 zum 1. Mr fatpfnbten Eientumsne:
ünberumgen erfolgt ae him SteureMb- und Sufhreiben nach den Worfhriften des
Berantagungögfees
B. Beranlagı
igen Grandfäde uud des Berguereeigentuns.
sa
Nach den Peftimmungen iefes Mbfewitts find alle Grunbflüce, welde weder nad) $ 18
ts Ward geten, noch nach $ 41 nadı den für die Veranlagung von Gebäuden aepebenen
Beftimmungen zu behandeln id, fanie das Berpwerlcigentum zu veranlagen
s».
Be u vrngen
Die dem Deutfn Meiche, dem baden Staat, badiihen Gemeinden oder reifen
nehdrigen und. öffentlichen Sweden dienenden Grunbjtide, jorvie alle Geunbfit,
welche Der Neid. oder Etaatsverwaftung oder baifchen Gemeinden ober Seifen. zur
nentgetfihen Benügung für äfenliche Awede überafen find. Bon den Grunbftden
Ber Stoatsjalinen fallen nur Die zu den Babeanftalten gehörigen und den Zuender
Gefundheitspfleg Vienenden unter Defe Weftimmung; im übrigen Find die Grunde
der Stantsalinen wie Die des Domänenärans zu veranlagen;
2. Öfen Wege ud Gewäffer, notice nicht öffentliche Bafeeliufe, Feuerneiher
uud Seinpiake;
3. zum Öemeingebranhe befinte Blöge, wie Mörte, Hfentice Aulagen, Begräbnis
täten;
4. Gemnöfide, welte Zugeförden zu fenerfreien Gebäuden Ken, feet fe u
bar und aueichlictich den gleiten Seen Bienen, wie ie teuerfeien Gebäude fett;
5. Gelände, weites dundp befanbere Grjee ober Stanteverträge für jener erlärt if
ss
Der Vermögensftenerwert der Grunbftüte und des Verpierfseigentums eftht in den
gemä $ 19 des Gfeges nom 9, Mupuft 1000, die Einfägung ber Grundfticte und Gebäude
AXZIX. as
Beteffend (Grebes- und Verordnungsblatt Stite 887), feftnfiilten Sciipunpenerten, nacen
Diele nad) Mahpabe der 88 32, 33, 36 und 37 Diejes Gefehes berichtigt und geändert
worden find,
dem fo fegefelten Gefantwerte der Haffzierten Geundftite fowie der einzeln
geidüten Hofgiter eines Steuerpflichtige werben jdod) bei der Veranlagung in Ayug gebraht:
20 Brogent Sei einem Schähungswerte von mehr als 20.000 Mk;
25 Beogent bei einen: Schäßungswerte von 2000) „Mund weniger.
Abänterungen in der Veranfagung der Grundftide und des Vergwerfseigentums treten
ud) jpäerhin mur in den folgenden füllen (9$ 32 bis 35) ein
s.
ine Berichtigung in der Weranlapung der Grunbjtüce Yat mit rüchwiefender Kraft
— foweit nicht Verjährung entgegenfeht — einzutreten, wenn wahrgenommen ober Dargetan wird,
dafı bei der Rlafiiftion ober dei der Bildung des Berniögensfteierwerts eines Grundftiits
(auch des Zergiertseigentums) eine wefenliche Worfhrift des Sejepes verlept worden oder
ein Örunbftid gänylc) unbeadhtet gehtiehen oder fonft ein Fehler unterlaufen ft
s»
Die gänlhe oder teilweife Abireibung ds Bermögenöfeuenuerts eines Grunftids hat
einguteten
1. wenn die Vorausfungen entreen, unter welden ein Grund. gem
ünftigfin als Wald zu Behandeln it;
wem ein Grumdftüt überbaut wirb cher gemäß 41 als Dofcite u befanden it;
wenn ein Gruft ganz oder tilweie weloren geht or öl wertios wicb;
wen die Vorausegungen eineten, water welden nad) $ 30 die Steuerserantagug
wicht mehr beprinet ft;
men ein Grimöftid in eine andere Semactung Abereht;
wenn die Kuflcbung des Vergueetscigentums ausgepotien worden if (98 110 ud
141 des Berggfees vom 22 Juni 1800 —- Grehs: und Verordnungöblatt Seite 447 -
sıs
sa.
Give Anderung in der Höhe der Veranlagung eines Grunbitids oder des Bermerte
Gigentuns Hat einjutreten:
1. wenn dargetan wird, dah ein Haffigieries Grundftd in eine höhere ober wiehrigere
Mofe der Setrefenden Sulturart gehört
2. wenn bei einem der nit in sllfjen eingelilten Grundfiüde ober dem Bergwerts-
igentum bargeinn mir, dafı ber Wermögenefleneriert um minbeftens 10 Brayent
höher oder niedriger it als der fepte feftgefllte Sihäpungömert;
222 AXXIX.
3. wenn auf die Dauer ein Örubjläc von einer Het der Immdwietnftichen Rultue zu
einer andern übergeht oder ein feither nidt Ionbeitfchftlich geniptes Grundftüd der
andwietfjfticien Kultur unterworfen wird ober ein jeer Landwirtfhaftich genübtes
eine andere Veftimmung erhält;
4. wenn nad dem Ermeflen des Schepungsrats Die Befonbere Yeranlagung einzelner fither
in Aafen eingetilter Grunde für angezeigt erahtet wirb, oder wenn ein nicht
Mafffgiertes Grunbftld geteilt wicb;
5. werm in einer Gemarkung eine Zufammenlegung ober Werfepung von Grunbftüden
auf Grund dos Felbberenigungsgefeßes ober des Mrtils 11 des Drtöftenengefehes
volgpgen worden if
so.
ine Reuveranlagung if vorzunehmen:
1. werm die in $ 18 gegebenen Worausfepungen für die Lehanbkung des Grunftilds
als Wald Himvegfallen;
2. wenn eine Hofrate ober ein Teil einer jochen bie Gigenfchaft ns Hofraite verloren bat;
3. wenn bei Grunbfiden, meiche nach $ 30 von ber Beranlagung frei gebieten find,
der Befreungögrumd weggefallen ft;
4. wenn ein Grundfc nen entftanden ift oder erftmals einen Verfeheswert erlunpt Hat;
5. wenn ein Grund neu in eine Gemarfung übergegangen ft;
6. wenn Bergtertseigentum Durd) eine Berleifungsurkunde neu begeibet wird.
sa
Die Nenveranlagung ($ 35), jnwie cine in den Zilen der 8 33 und 34 erforderliche
Veranlagung geficht nach folgenden Beftimmungen
3. Dos in Gartenland, Aderfeb, Wiefer, Weinbergen, Aaftanienpflangungen, Reutfelern
oder Weinland Sefefende Gelände wir, jonct cs niit als Bauplah veeigenchaftet
if ode fd mich aus andern Gründen ine Husnafme vonder afenmefen Satateierung
emofeit, in eine der mad) Mafgabe des Cejes vom 3. Maut 1808. (Örfeer-
und Verordnungsblatt Seite 377) geildeten inf der Örmartung eingeteilt, br es
einem fnufenden Wert nad) angehört. Der Bermögensfieuerwert Ds injenen Grund
tits ergibt fih aus der Vervieffligung feines Flächengehalts mit dem gemäß $ 14
jap 3 dos Oejees vom 9. Jufi 1900 (bejeess und Berorbnungsbtatt Seite 897)
fefgctetten Hetarwert der detfjeuben Stulturart und Slaffe. Gkeignetenful Finnen
fie Mofifigierte Orunbftite einer Sulturort weitere ofen gebildet werden, deren
Settanwert nacp dem aufenden Mert (düfer 2) betmmt wird.
Ns Vermögensfenerwert aller übrigen, mit in ofen einzuladen Grunbfüte
gie deren ufendee Wert zur Zeit der Veranlagung; derfelbe wird ohne Rüde:
auf etmaige Orundfftn unter Berücftigung aller Umftinde geht, welche sinne
Anpattspuntte für Die Feeling des Annfeben Wertes zu bite im ande fin,
AXKIX. Er
iielemeife der in der Gemarbuug in den dem Schöhungsjahre voransgegangenen
fünf Jahren chwa ersten Saufpreife und der Lage der Grunbftde, gegebenenfalls
and) der üblichen Bactznfen und der Ertrgsfähigkit der Grandfädt
3. Ms Vermägensfienwert des Wergmeforigentums gilt gleichfalls Neffen Iufender Wert
ur Seit der Veranfagung.
san
Die Berichtigung und Anderung in der Weranlagung fowie die Neuveranlapung der
Grumdfüce (88 32 Bi 30) und die Gehfelhung der bis zum 1. April Rattgehabten Gigentums:
Veränderungen erfolgt ajähelich beim Steuer-Ab- und Zuftreiten nach den Borfheiften des
Beranfagungsgefees. Dem Schapungsrat und Cteuerfommifär tet hierbei die Befupnis
0, Die Steuerplihtigen zur Yngabe des Laufenden Werts ihrer wicht Hafifglerten Grunbfide
oder des Bergmertseigentums zu veranlafn
Salt für eine Rultarort eine weitere Aloe gebildet werden, fo unterticgt der Befhtu
des Schapungerats hierüber wıd über den Wert des Heftar der nen zu Bildenden Kae der
Genepmigung der Steuerdiretin. Bor einer Abänderung der Yefäläfe dcs Sthapungsrats
if diem Oelegenbeit zur Vegründung feiner Schägung zu gehen und ind erforberlihnfats
weitere Socverfändige zu hören.
sr.
Nach den Betimmungen Diefes Mbfhuittes fird zu veranlagen
1. alle bewohnbaren Hänfer fat Mebengebäuden
2 ale zur Land. und Forfwirhft femie zum Gewerbeietrihe der Str Diennden
Haupt: und Rehengebtude, Stallungen, Vorratsfäufer uud Seler:
3. alle fnfigen nicht ansdrüdlich ansgenammenen Schäute.
it dem Gebäude find mer Diejenigen in Basjelbe eingefügten Eafhen zu vecanlaen, die
mit ihm derart verbunden find, da entweder fie oder das Oihüude bei Ber Trennung gertärt
oder ac) in ihrem Wefen verändert würden,
sa.
Kid zu veronlagen
1. die dem Deutfchen Weihe, dem babifchen Staat, bedifhen Gemeinden oder Srelfen
gehörigen und öffentlichen Sweden dienenden Gehfude jomie alle Gebäude, wedhe der
eich oder Staatsoermaltung oder Gadifchen Gemeinden oder Streifen zur wmentgelt-
Hicien Benäung für Öjenliche Smede überloffen fd. Beyipfih der Gehfude der
Stantsfalinen und des Pomänenärars gilt das geidhe wie in $ 30 Zifer 1, jebadh
beiten Forftamtsgebäude des Domänenärars wie Dir der Gemeinden fienerfert;
die mach dem Oefe, über die Zillie zur Sofaustattung achsrigen oder und, dem
Npanagengeiep den Berehtigten zur Verfügung gefelten Gebäude nebft Zugehörden;
ai ARKIX,
3. Miren, Rapellen, Vetufer, Cprapop
Neigionsgemeiuften;
4. die öffentlichen (md) Unterigts: ober Wohltäigfeit)Qweden ienenden Gebäude der
Rörperfaften, Stiftungen und vehtsjäigen Vereine;
alte ect unbemugbaren one felche Okbünde und Gebäude, welt in Liner
eier ati gemut, fern mur hrs Lunfgefgchtithen Wertes wegen erfalten
een, ferner. eingelfeerde Gebäude und Sütten, Deren Wert weniger als 100 .K
Beträt;
6, Bebäute, welche Du befonbere Befepe oder Stoatserträge für feuer erflürt Fb
Vieufwoßmunge, welhe ch in den im Mbfop 1 Zifer 1 um 4 bepihneten Gehäuden
ober Deren Sugeücben befinden, Bleiben von der Teranfagung gleitfals fr
; ferner Boerfüufer flat) anerfonnter
san.
Die iu $ 30 Ziffer 1 bis 4 angeordnete Feeiafung it Bunt) den Zmet being. Tritt
eine andere Benühungsart en, Hirt die Steel auf
Lei gemiühter Beupungsart Fu die Geblude iu dem Werhälmis feuerfei, ale fe
Sweden Denen, welhe nad) $ 39 eine Steuerfeihct Begrünben
sau
%i allen Gebäuden wird Der überbaute Map, die darauf beindtihe Baulihtet und die
sugebrige Gofeite (er Sofenum) zufammen als feuecber angefehen.
Bei den Gebäuden Tegenbe Grunde, Die fh als Bugchörden der Gebtude darfeften,
Find ale Beflandtil der Hafen zu betrachte.
Wenn das Gebiube und der Mat, auf dem das Ckhäude errichtet it, verfedenen
Steuerplicigen gehören, jo ft jdem berfelben ber entfprefiende Teil des Gefamtfenermerts
unfeen. Die dem Gchünbeeigentümer nad) $ 39 yufommende Steuerbefeeiung efiret Ti)
uch auf den Bigentimer des Ppes, zen er Diefen den Gehudeigentämer uncutgelich
übefafen Dat,
sa“.
Der Wermögensftevermert der Gebäude befteht in ben gemäß; $ 24 des Gefehes vom
9. Auguft 1900, Die Cinfähung der Orundjtüte nd Gebäude betreffend (Befepes- und Ber
orbmungablatt Teite 887), fefgefelten Steuerwerten, nachdem dife mad) Mafgabe der 38.48,
44, 45 Ziffer 1, 46 und 48 Bifes Gefeges berihtigt und geändert worden find.
Mbänderungen in der Veranlagung der Gebäube treten andy fpäterfin nur in ben folgenden
Titten (88 43 8is d6) ein.
sa.
ine Berichtigung in der Veranlaptıng der Gebäude hat mit ehwictender Kraft — fomeit
micht Verführung enigegenficht —- einzutreten, wenn mabrgenommen ader dargelan. wird,
XXRIX, 1
dafı bei ber Deranfagung cine wefentihe Worfehrift des Gefepes verlept worden ober. ein
Gebäude gänplic) unbeachtet geblieben ober fonfi ein Fehler unterlaufen it
sau
ine gängihe ober teilmeife Mbfcheilung des Wermäg
fett in
1. wenn ein Gebäue ganz ober zum Teil zugrunde gegangen oder ffehthin unbenüpbar
geworden ober niedergerifen worben if
2. wenn ein Geblube ganz oder deilweife eine Detimmung erhalten Hat, nad) welher
und) $ 39 von der Steerveranlagung feel zu Lafe it;
3. weun eine Hofe ober cin Zeil cier fon die Eigenfäait als Zugehöcde eines
Gebtudes verloren oder eine die Yeocung von Der Sieuereranlagung bepefnbende
Bermentung gefunden Hat,
ftenerwertes eines Gebäudes
SH.
ine Snderung in der Höhe der Beranfapung eines Gebäudes hat einzutreten:
1. man ein Gebäude durch Bauveräudrrungen oder durch Verpröherung ber Hafsaite im
gangen eine Wertserhäfung erfahren hat;
2. wenn ein Okebäude oder eine Hofeaie gelilt worden ift;
3. wenn fonft Dargetan wich, Daß der Wert eines Gebäubes um mindeftens zehn Brapent
Höher oder miebriger if al der Lete fetgefelte Schäungswer
SH.
N ein Gebäude mei errichtet ober it ein biäfer als Wald oder als fonfiges Geunbftid
veranlagtes ader von der Lerantagung gfeplich feigelicbeues Gelände überbaut worden aber
ift bei einem nach $ 39 Aenerfeei gehiebenen Gehäube der Befteiungsgrund weggefallen, fo
ift dos Gebäude nach den Beftimmungen der 8$ 47 und 48 zu veranlage.
sn
Der zu ermitelube Wermögensenenmert eines Gebäudes aber eines Gcbäudetils beteht
in deren Laufende Werte zur Zeit der Weranlapung und wied durch Schfpung Geflimut. Die
Scägung erfolgt ohne Rüdfict auf emeige Grunfaten unter Yerüdfichtigung der in der
Gerarhung in den dem Schäpungsjahte voranspepangenen fünf Jahren erzielten Kaufprefe,
der. üblichen Mietzinfen, der Seuerveficherungsanfchläge, der Lage und überhaupt aller der:
jenigen Wmftäude, welche geeignete Anhaltspunkte für die Fetfeflung des Inufenden Wertes zu
Bieten im flande ib.
se.
Die Berichtigung und Anderung in der Beranfagung fnvie die Neuveranlagung der
Gebünde (58 43 bis 47) umb Die Ffttelung der bie zum 1, pri tttgehabten Gigentuns:
as AXSIX,
Beränberumgen erfolgt alfetidh beim 9b- und Zufchreiben nadh den Borferiiten des Wer
anlagungsgefeges. Dem Sıhapungsrat uud Cteuerlommifär fiht hierbei die Befugnis zu,
die Stewerplichtigen zur Angabe des laufenden Werts ihrer Gebäude zu veranlaffen
Möfenite MI
Beranfagung Des gewerblichen und de Iaudwirtfhaftlihen Betriebövermögens.
D
A. Beranagn öißen Vermögens.
5.
Das gewerbliche Bermögen ber im Öofiherzonhun betriebenen gemerbfchen Unternehmungen
ift nad; Mafgabe der nachfolgenden Befimmungen zu veraningen
sn.
AS geerbfihe Unternefmung git aud) der Befläftberich der Erwerbs- und Wirt-
iaftspenofenfehten, javie der Haute mit Erzengifen ber Laub: und Foritwirtihaft, fern
er it) niht — von gelegentlichen Musnabuwefäleu ahgejchen —— auf den Terlauf von Erzeun
müffen sehn, bie von jelbjiewirtfhgfteten Srunbjtiden Hauımen.
Dagegen ft als gewerbliche Unternehmung nit zu Betrad
1. die Berfiherung auf Osgenfeitigeit;
2. die Ansibung einer ünflerihen, wiflenkhaftüchen, unteerihtenden. oder e
Derufstäigeit, fofeen Siecmit nicht ein mit befonderen Einrichtungen. ober Anlagen
verbundener Gejhäftsbetrich verfnäpft it;
3. Der Beri der unter das Oje vom 9. April 1880 (fees: mad Werardmngöbitt
Seite 109) fallenden, unter Bücgihat einer ober mehrerer Gemeinden eerihtsten
Sparta
si
Won ber Veranlagung Bleiben frei
1. die vom Peutfcien Hehe, dem babifchen Stante, von Knbifchen Gemeinden ober reifen
Getriebenen geverölichen Unternehmungen, foweit fie im öffentlichen Iuterefe und für
öffentliche Zmete betieben werden, mit Musnahe derjnigen des Tomännärats;
von dem Letriehöfapitaf der Ctaatsjalinen fallen nur die dem Letrieh der Bade
autalten und den Seien der Sefundfeitsplege Dienenden Gegenftände unter die
Vefriungsbefimmung;
die Neichsbant md ihre Öiweiganfulten;
3. Vorfcube und Srebitvereine, deren Wetribsfapital dir Hähe von 50000 „nicht
erreicht; ferner Vereinigungen, die vonniegend den gemeinfhaftichen Werfauf fand
wiefepaflicher Ergeugnifie der Mitglieder ober den gemeiuhaftichen Einkauf von
Wirtjaftsbeviefnifen des fandwirtfftlihen Betriebs für die Mitglieder aber die
prmeinfoftlihe Berhaffung oder Benhung Tanbwirticeftliher Gcbrauchegegenftände
XXzIX. Fi
dur die Mitglieder bepmeden; desgfehen die Henpewerfihen und Sandiwerter
ereivigungen, Die vorwiegend den gemeinfeaftlichen Pertauf gewerblicier Eryeugnife
der Wügtieber ober den gemeinfaftlichen Cintanf von Mohfteflen md Arbeit
materiofien für die Mitglieer ober Die gemenichoffihe Befhaftung ober Benühung
don Arbetsperäf often uud Mafcinen dur die Mitpicher beyirden; endlich
Bangenoffenihaften ber. in $ 33 Bier 6 dos Verehrsftnergeipes genaunten Hit;
&. Waubergewerbetreibende, injoweit fe nad) dem Grjee vom 8. Mai 1899. ilber
Vefteurung des Wandergeerbebetriebes (Öejees; und Derordnumgöbtatt Seite 1
Renerpfchig ud;
5. Vetrebstaitalien eines Unternehmers, wenn fie insgefamt Den Betrap von 100
ie erreichen;
6. Unternehmungen, welhe Durch Sefondere Gefee ober Stantvertäne für Runerfei
ertläct fd
s»
Das gewerbfihe Vermögen (35) umfaft bie fämtfihen einem infändftin (8 3 Abfap 2)
Gewerbebetriebe gervibmeten Gegenftänbe mit Ausnahme jener, welche nad den Vorlcheiften
des Abfehitts IL ols Grunbftäde und Gebinde zu veranlagen fird oder zu veranfagen wären,
wenn fi im Großerpoptum gelegen wären. Oewerbliches Vermögen, welhes eher dem
ifen mod dem auswärtigen Letritie berjelben gewerblichen" Unternehmung. allein
gewidmet if, wie inshefondere die zur Berfänung der Gefchäftseitung fehenden Berriebs> uud
Referoefonds,
d ach dem Berhüftnis des Umfangs des infändihen Wetriebs zum Gefant-
Betrieb eigenen.
Insbefondere find zum gewerblichen Vermögen zu weiten:
1. für ein Gewerbe benüßher gemachte Wafereäfe, einflichfich der ju ihrer Beni
erforderlichen Waferbauten und Anlage
2 ie fänbigen zur Pührung eines Gefhifts vorhantenen Mafchinen, Serätfdaften,
Wertjenge und fonftigen Gineichtungen ud Anlagen, frvie die zum Gewerbetrich
verwendeten Ziee;
3. die Vorräte zum Berlnfe befümunter Waren, fovie die dem Generbehtriche iimenden
Nop- und Slfsiofe aer Wet, enfctichtich der in Bearbeitung begriffen Stoffe
4. Die dem Gemerbeberiee Hienenden Vorräte an barım Gele, gefempelten Warren von
Gold und Ciber, Baviergeid, Bautnoten, Wedjen, Wertpapieren, jonie die vom
Berverbebeteiebe berrühenben Yltivauslände, einflichich der im Sontatorrent nıfenden
Guthaben. ‚Hieran (Sifer 4) Dürfen doch die unmittelbar aus deu nufenden
Gefeüftsetriche herräeenben Siulden in Abyun gebracht werden;
ie einpefnen Öewecherebenden zufehenben Neafpenerhebeihtigunger, Patent
Serlagsrehte jowie foche Kongefiouen, welche, wenn auch nur mit behöricher
Genehmigung, auf anbere übertcngbar find.
ee 00 Berndematit 106 ”
1
a8 XXXIX,
so.
Der zu ermitelnbe Wormägensfeuenvert des Wericbsopitfs befeht in defeu aufendemt
Werte nach dem Stand an dem für die Beranfagung mahgehenden Tage. WS laufender
Wert git der Verlouföwert, den Die Veriebsfopitlien unter der Vorausfepung haben, da
Die gefamte gemerfiche Unternchmmg unter normalen Vertaufevechäfiflen und yum Fort“
Betriche verfauft wire
Sei geerbihen Unternehmungen, Dir Gefhäftsbächer führen, it, fals ihe Gefchäftsihe
it auf deu 1. Apr fit, der Tag, für welchen Die (te Onventur und Bilanz vor Dem
1. pri des Veranlagungeiahres aufgefelt worden it, als Der für die Veranlagung mahgehende
Zap anpufehen; der (aufende Wert des feuerbaren geivechliien Bermögene ft jedenfalls nit
miedriger zu Bemefen, os er fc nad difer Auventur und Bilanz berenet, Die Borfhiften
Biefes Abfapes Finden feine Amocubung, wenn nach dem Lilanplage, aber vor dem 1. April
866 Weranfogungsioßes eine mit einer Chöhung oder Berminberung bes Berihetpitals
ertnäfte Enveitrung ober Ginfpräntung des Ochäftsbetriebe Ratigefunden dat
Bei Verfihecugsunteruehmungen wirb das Vericstnpitl der Nobeinnahne an Peänien
gleicgeftet, wel für Berfiherungen im Laube in dem dem Veranlagungsjahr unmittelbar
wochergehenben Jahre bezogen worden üt. ei nen eröffneten Betrieben Defer Met findet Die
erftalige Veranlagung erjt nadı Wblauf des erten Gelhäfteahers fat
Us Weriebeapital der Wadifhen Sant gilt eine der Hälfte des jeweils eingjafiten
Atrientopitals gleichtommende Summe
sa.
Der ach $ 53 feigeflle Stenerwert des gewerblichen Vermögens füntficher von einem
Bfichigen im Grofherjoptum betriebenen gemechliher Unternehmungen wird erhöht:
a. Sei einem Oefammerte von 30000 „4. bis ausfehlich 75000 A um 10 Froyent;
EEE 17 eu? 7 ae "a
Pe E77 +1 Ba
FE E77 en
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EEE 7400000 5 ud meh am 6b Bra
ung dee Tanicfnftligen Betrictvermögent.
sn.
Das Lanbwirtfeaftlice Betriebsvermögen umfaßt die fäntlicen, einen infändifchen Laıb-
ber forfwictihnflichen Betriebe — einfehtiehlich der Wichpucht, des Wein, Obft: und Garten
Bmucs — gewibmeten Gegenftände, fomeit fie wicht nad den Vorfchriften des Hbfdmitts IT als
Grunpfäce oder Gebäude zu veranlagen fi,
AXKIX. 1
s 56.
Sf die Veranlagung des ntwirtcaftichen Betrichsvermägens finden die Worieriften
der SS 51 bis 58 enfiprechenbe Anwendung, weit nicht in den 38 57 uud DB befandere
eftimmungen geeafien Find
sn
Zum (nbwirtfheflihen Betriebsvermögen zäffen nicht: die für den Wicfaftsbetich
eftmmten Futter, Streu und Dingeroorrte, frrie das Saatgut.
ss.
Der Steunemert des Ianirfeftlihen Letrichsermägens eines Eieerplichtigen. er>
mäßige fh:
3, bei einem Okfamtwerte von 100000 „4 bis ausfäfclich 50000 „um 20 Brojent;
D. fi einem efamtuerte von 50000 „4. Bis aushlichlih 2500 A um 10 rojnt
Das Yetriesuermögen eins Eierplchtigen wied nit veranlagt, wein. 6 insgefamt
den Wert von 25000 „4 nit überfeig
Aofanitt W.
Beranfagung des Rnpitalvermägene.
so
Das nach den Beftimmungen des Mbtts TIL weder yum Betriebsvermögen des Wild
tigen zu redpuende nodh für fe von der Veranlagung als Betriebsvermögen erflärte Kapital:
vermögen ift und Mafgabe der naftchenden Voriheften zur Cteuer zu veranlagen
sw
Bu veranfagen find die verginsicen und unverginstichen, verbrieflen und unerbriften
Napitatforderungen aller Art, einehlihld) der Lottrieatebenelofe, der Wedel und Stat“
feine, der tin, Anterimsfchene, ug, der Oefhüftsguthaben ber Mitglier ber Erwerbs u
Wirtfhoftsgeuffenfeten, der Geicäftsanteite bi Oefelfchften mit beehränter Haftıcıg und
der Bermöpensciuagen der füllen Geeihafter.
Wit zu veranlagen find die nad) mich fligen Ajprüdhe aus Lebens
feherungen
id Kapitaloer
sa.
Won der Weranfagung find efeit;
1. das Deutfce Reich, der badifhe Staat, die badihen Gemeinden und reife, Die
Gropegopliche Ziwilifte Ginichlich ihrer Grundftokstapitalin und fäntlche Antaten
=.
10 KaRIK.
es Sees uud des Ctantes fowie Anftalten, weldie von Heide oder Stnate durch
fühle, nit aus privavehtichen Titel zu teftende Zufcäffe unterftüpt werden
2. hurfüfhe Berfnen, Die obtiäfigeitgute verfoigen; gemehunügigetehtsfäige Vereine
nd ebenfolche Stiftungen; fentiche Unterrhtsanfaten und Ceulfons; ferner die
Sopittienverwaltungsanfiulsen Der Sieden und Stiftungen Sf derjenigen Aapi«
alien, welhe ie den in ie gemeinfhaftihe Berwaltung einbeegenen Korporationen
und Stiftungen fäulden;
3. die nad) Mafgobe ber Reichsgefehe, betreffend die Stranfenverfiherung, die Infaler:
Feherung und Die Imalitenverfiheruug, erieten Strantentafen, Werufsgenofenheten.
ad Berfiherungsanftlten, fonie Die unter das Cefep vom 9. April 1880 fallenden,
unter Vürgfiaft einer ober mehrerer Öemeinden errichteten Sparten;
4. auf Oegenfitifeit geprändete Nentenvefierungsantaten, Epar« und Leiftffen, een
folge Anftalten zur Verfiherung negen Schaden aus Unplüdsfällen; ferner auf
©egenfitigtit geprindete Wihwen- amd Waifenafen, Sterbeafen, Unterftühungs: und
Strantentofen;
5. Witwen, cteenlofe Minderjährige und eriwerbeunfähine Perfonen, deren. jäheier
Gefemteintommen 900 4 nicht erriät;
6. alle Perfonen, deren iruerbates Ropitlsermögen meniger ala 1000 .K. Geträpt
Die Steuerbefriung nad Zifer 2 mb & erteelt fh nicht auf das jonfigen Zw
geibmete Wermögen der doct geraunten“eronen und Mate.
sw
Auf Gegenetgteit gegehubete Schenserfcrungs> mb fonfne wicht nad $ 61 Gefteite
Verfherungs- und Berforgungsauftlieu, ifoweit fir Die Ynfammlung und eiufige Verteilung
von Sopitalien zum Zwede Haben, werden mit dem vierjahen Betrag der Nokeinnahe au
Brimien veranlagt, welehe für Lerfiherungen im Lande in dem dem Leranfagungsjaht
mittelbar vorfergeenben Jahee Gepogen worden if. Bei nen eröffteten Aalten Diejer Art
findet die erftmalige Veranlagung erit nad) Ablauf des erfen Gefhäftsinhres fat.
so
Der Vormögensfiuennert Des zu eranfngeuben Kapitalsermägens (S$ Du mb 60) behebt
im ufenden Werte Dies Vermögens nad dem Stand an dem für die Teranfagung maf
gebenden Tage
Wertpapiere werden, weist fie in Deutfchlaud einen Börfenkurs haben, mit Diejem, anbern-
ats mit ihm Werlunförerte vermlagt. Dit dam Verufenwert werden aud) Die Gefdäfts‘
anti bei Orfelliheten wit Sefheäufter Haftung veranfagt.
Mnverzinslihe befeif Napitolferderungen werden mit &0 Propen ihres Nennerts
eranagt. ei Hunuihten gelten one Hükfiht anf Die Berfattermine 80 Broget der Summe,
der jeweils auöftehenben Forderungen, wenn Liefer Detrap das Zwanzinfache des ducchiehnitt:
XRKIK, “u
Gi auf ein Yahe entlenben Bezugs nicht Überfeigt, andernfalls cplerer Betrag als Wer
mögensfeuenver.
Ale jonigen Sapitfforberungen fd mit dem Reumvert zu veranlapen. Unbeibring
Cie Forderungen Seiben aufer Detraht; unflhere Forerungen find nah ihrer mutmah-
ige Beibeingihtit u fügen.
Aöfamitt V.
Strafvefimmungen.
so
2a ineihung der Bermigenäfeuse wird eat,
(wer eine von Ähm nach gefeticher Worfeheift abjugebende Stenereklärung nicht Känfiens
Sinnen vier Wadien nad) Mblauf der Hierfür efimuten Feift ($ 12 Alap 1) cin
ereiht Hat;
2. wor die ihm mach $ 17 akt
Fr bewiett Hat;
3. wer in einer Gteuererflärung, in Gefucen nad) $ 12 Mbfaf 6 oder in den nmel
dungen nad) $ 17 wahehetsnibrige Angaben mad
Die Eirafe bejeht in dem zehnfadkn Betrag der Kintergogenen Ciener ober dis
Ungebübe feigchelten Steuerabgangs oder Steuerrüderjages. In den Fllen des $ 17 wird
er Strafberemung der einfache Wetrap der vom Gröfafer zu wenig eutridteten und von
den Geben nicht ongemeldeten Eteuer zupeunde gelegt
Kann in den Fällen des Wbjapes 2 der Betrag wicht fefgeftft werden, fo wird auf Gelb
Arofe His zu 10000 .M ertam.
Beftafung tt, unbeftpbet der Berhängung einer Ordmngöfrafe nad) $ 65 Abi 2,
nicht ein, wenn ungeafet Dec nterlaffung (Mbfap 1 Ziffer 1 und 2) oder der wabrheits.
irigen Sngabe (Mbfat 1 Zifer 3) die Steueroncanlapung ir vihfiger Sühe erfolgt ober
wenn in den allen des $ 12 Mbfap 6 das Gefud) die Brrelung eines Eteurabgange oder
einer Stenerrüverpktung nit zur Zolge gehabt dat.
Stroffigeit tritt au ein, wenn die unterlafene Strurerlärung oder Anmeldung zunr
ic Ablauf der Ze, jdoch vor erfolgter tnyige bei der Weyieteteuerhehärde nadhehat der,
wenn vor Biefer Ynzege die tahrheitswibrige Angabe beridtigt worben ft
Die Fetjepung der nadpupahlenden Eieuerbeiräge unb der yurijuerfatienben Stenerrid
verpütungsbeteige erfolgt in den Fällen Defes und des foleiben Poragrapfen an Stelle des
Schapungerats durt) Die Beyetsueft,
jene Anmeldung wid innerhalb ber dort. Gefimmten
so
Mid dargetan, dafı die in $ 64 bejidneten Unterlffungen und wahrheitsmibrigen
Angaben mr auf Werfeben berußen, jo titt an Stelle ber dort vorgefehenen Etrafe nur eine
a2 AXKIX,
Drbmungsftrafe 5is zu 500, welthe jdach den Wetrag der erfiern Strafe nicht über
Reigen darf
Die gleiche Orbmungsftrafe ft verwictt, iwenn ein Stererpfihtiger den ihm durch Befes
GSefep auferfgten fonftigen Werbinbliheiten zuoiterhandelt aber ihre Erfüllung. verweigert
Ober dabei wahrhetsmibrige Mngaben macht
Die Vefimmmung in $ 64 Abfat 5 findet au hier Ynmvendung.
so
Die Strafverfolgung verführt in den Fällen des $ 64 in fünf Yahen, in den Fallen
des 865 in einen Iohr.
Die Verführung Gepinut mit Ablauf der für Ctenererflärungen ud Anmeldungen gefelih
delimuen Zeiten und dei wahrheitsmibrigen Angaben mit dem Zap, ihrer Adake
Abjanitt VI
Sihtußpeitimmungen.
so.
6 Gef fett mil dem 1. Janar 1008 in Kraft; die Veranlagung für das
Fahe 1908 it im Jar 1907 nad) den Befhmrmungen diefes Gefepes vorgunehne.
Auf 1. Januar 1008 trten die nadehenden Okfepe mi allen dagu erofenen Boljugs-
orfeeiften aufjer Kraft, feet nicht Dies Def, engene Befimmungen ausbrüdtich aufeiht
erhalten
das Gfep vom 23. März 1854, die neue Sateteirung der Waldungen md Bald:
Getffen;
das Gefeb vom 7. Mai 1858, Die none Katajtierung alles Tanbwirtfhftichen Geländes
im Graßferzagtum Getefenb;
das Gefep vom 26. Mai 1866, die neue Satftrierung der Gebäude im Großherzogtum
treffen;
das Gefep vom 12, Mai 1892, Nataf der Gcundftner wegen auferordentfiher Ungläds
ft betefend;
das Grfeh vom 1K. Juni 1692, die Satoteirung neu angelegten Rebgeländes betffnb;
das Sopitaeeniefteuergejeb neh feinen Raditrägen, mit Ynsnafme des Nettes 31;
das Gemerbefenergefp mü feinen Machträgen;
Mefitel 26 Mofa 2 des Weinteuergjches vom 19. Mai 188.
Üverganasr
af
s 68.
1. Auf den gleichen Zeityuntt erleidet das Einfommenftenergefeh (Örfebes- und Ber-
ordunngeblatt 1900 Seite 901) folgende Inderungen:
1. I titel 3 Mbjap 1 Ziffer 2 werden vor „der Einfommenfteuer“ die Worte
„der Vermögens: und“ eingeönltet,
XXxIX. Er)
2. du Meftel 12 Mbjah 6 wird dus Wort „Stenerlopitals“ erfeht durd „Ber
nögensfteuermets“
3. Melte 14 erhält folgenden Abfat 5: „Wer infolge unterbficner ober unrhtiger
Stenererlärung (le 14 amd 19) nit or zu nieder veranlagt iR, Hat Beim
ieweiligen Ab: wub Zufhreiben die Steueerflärung nayuholen ober zu berichtigen.“
4 Ju Mile 17 wird der viere Abfat geiden
1. Das badifhe Ausführungsgelep zum Swanpöverteigerungsgeeh vom 18. Juni 1899
(Gefehes: und Berordnungsblatt Seite 207) wird in $ 3 Sifer 1 wir fol gefaßt
1. Die auf den Steuerwert Yes Grundfiids aber Gebäudes entfallende Vermögens
feuer, fowie die Veförerungiteuer
10. 286 indem Öfee über Dir Beteuerung d:s Wanderpeverbebetrihe bon 9, Mai 1809
Gefetess und Verordnungsitt Seite 117) von Okmerbftner Die Rede it, if nad
Vntrafteten de Bermögensfteuergefees Sirunter Die Beranlaprung nach Wbfcnüct IA
iefes Gefees zu verfchen
so.
In denjenigen Gemarkungen, in welchen bei Wertünbung Difes Befehes mit ber Neviion
der. Maffeneinteilung des Aandwicetlihen Geländes nad; Mahgabe bes ejeges vom
3. Huguft 1696 (Befepes- mb Verordnungsblatt Seite 377) wach nicht begonnen if, wird
dife Hevfion gleihyetig mit der Cchähung der Seltarwere der einzelnen Kulturarten und
Safjen von der in $ 15 des Gejepes vom 9. Auguft 1000 (Befees> uud Berordnungsblatt
Seite 887) betimmien Stommiffen vorgenommen. Für das Werfahren find die Voriheiften
in 9.16 6is 18 jenes Gefehes und in &4 Abfah 2 des Gofepes vom 3. Apuft 1808
maßgebend. Die $$ 3, 4 Abfah 1 und $ 5 des Öcfepes vom 3. Muguft 1808 fen auf
iefe Gemarkungen feine Anwendung.
Für die Waldumgen und fonfigen Grunbftite derjenigen Gemartungen, im welhen die
Neueinehigung auf Grund des Gefeges vom 9. Yuguft 1900 mod} mit heibigt if, gelten
einfteiten ie Biherigen Grunfteneapitafien als Wermögeusfteueerte. Bei dem auf die
engiitige Fehfteung der Neneinfhähungsergenije folgenden Steuerub> und Sufceiten
heben ie neuen Steuermecie in das Satfter eingeht,
sm.
Die zum Ballpuge diefes Gefehes erforderlichen Borfhrften werden von den Finany
miniterium erlafen.
Geyeben zu Narlsrufe, den 28. September 1906.
Friedrich.
Auf Seiner sönigichen Hoheit hödften Befehl:
Harded.
Bade
rt uch Sa vn MAIL Bogen Kai
Rr. XL. 45
Gefetes- und Berordnungs-Blatt
für da8 Großherzogtum Baden.
Ausgegeben zu Rarlsruhe, Freitag ben 12. Oktober 1906,
Ada.
detanner area.
Serannimagune unb Wererönung: bs &isaisminikeriums: Se fu Wilkraunkrn m Orc“
ent Yan Dreacn Sen Ban; sin INerlumd bes Qunern De On uh da Dre
Ben lee m Honbneren ee
Gefep.
(om 20. September ot)
Die anvoifgufütuner een.
Friedrich, von Gottes Gnaden Großherzog von Baden,
Herzog von Zähringen.
Wit Zufimmung Unferer geteenen Ctäude haben Wir befoffen und verorbnen,
mas folgt:
st
Grriung der Yan
Zur Vertretung der Intereffen ber Candwirtehft und der Forftwictfhft wird cine Sand:
wirtfiftsfansmer mit der Eigenichoft als Störperfhaft des öffenticen Rechts errichtet
Der Cip derfelben ift Sarlerube.
s2
Aufpaben der gu
Der Saudwirteaftstammer Tommt zu, die Förderung der Sand» und Forftwirtfdait in
mwirtfcafiher und tefnüfcher Deziehung wahrzunehmen, die Sentealbeförden, Kreis: ud
Gemeinbeoegan, fie Die lanbwirthaftichen Wereinipungen und Verbände dur) tatfählche
Mitteilungen, Anregungen und Crfattung von Gutachten zu unterfüpen unb von Zeit zu Zeit
Verichte über die Sage der Land- und Forftvietfäuft zu veröfentichen. or gejelicher oder
Behördlicher Regelung von wichtigen, Die Interefe der Sand oder orfheietieft anmitelbar
berefenden Yngelegenfeiten fol Die Samuner, ori tunich, mit ihrer gutächtfichen Yuperung
gehört werben,
een and Bereamugäin 100 “
6 AL.
Die Saudwoirfchaftstammer ift berechtigt, jelbtändige Anträge zu fllen.
Die Landwiceftetammer ift ferner nach den darüßer zu erafenden Wollyugorfrften
efunt:
1. Sei der Verwaltung befämmter nit ben Intereffen der Sanbiwirtfehaft im Zufammen
Han fieender Einichtungen, wie Peobuftenbäre, Dörte, Ausftelungen, mitzunirten;
2. die Perforen zu begeinen, tele zur Wahrung von Suterefien der Landtvetjduft
und eingefner Zeige berelben zu den Beratungen wietihnflider Organe, wie Des
Gifenbahrents, des Deutfehen Sanbwictoftats, ahjuseduen fd;
3. zur Förderung von tehnüfhen Foctjhrtten des (and ud forftirthftichen Betriebes
Weranftatungen einzurichten und zu betreiben, font ihe hier aus ihrem Vermögen
oder aus Beitragsumlegung Die Mittel zu Gebote fehen.
Wit Zufliumung von anbiirtfjaftiien Vereinigungen Tann Die Landwirtefttanmer
ach näherer Weffinmung der Sopungen ganz aber teihweie in die Hehte und Plchten fer
Bereinigungen eintreten und insbefonbere mit den örtichen Organen derjeiben eine dauernde
Berbindung berftlen.
Die Laufenden Gefdäfte der Kandvirtfaftsfanmer, welche wicht mach den Sahungen der
Wolberfammlung vordehaten find, werben durch den von der Qandwirfeftstemmer aus ihrer
Witte jeweils auf drei Jahre zu wöhlenden Vorftorb wahrgenommen,
Derfebe befteht aus mindeftens fünf Mitgibern und ebenfovielen Stellerreieen. Ie
eines der Wortandömitgieder if bei der Wahl als Worfitender unb als fielbertretenber Bor
fipender zu beine
Der Worfipende ober deffen Ctelerteter ind damit Betcaut, Die Sandvietaftstammer
ach auben zu vertreten und für den geoidneten Gchhäftsgang nat) innen zu Jorge.
Sehtsgeifte, wele Die Sandeirtaftstammer über einen von den Safungen zu be
fnmenden Betrag inaus vermögensreitic) verpflichten, müflen von dem Losfitenben md
einem weiteren Vorfandöwitgicd vorgenommen werben,
sa
(fe der Yanbwitfetstamme.
Die Londwirtfguftstammer Tann aus ührer Mitte eingelne Musfüffe bilden amd mit
bejonderen, vegelmößigen und vorübergehenden Yufgaben betraun.
Diefe Musfcäffe Haben ibrerfeits das Hedi, im Ginverfäinbnis mit dem Worftand fi
6i8 zu einer von der anbiirtfceftstummer etzufegenden Zub durch Kihtmitgleder der
Sammer zu ergänen
5 defelben find aber,
ibige Aufgaben zuge
gung vorzulegen,
foweit die Lanwirtfaftstammer den Musi
wien Hat, der Sanbwirthftstammer ober dem Lorflond zur Be
u Tätige der Laudeirtfhaftsfammer vd Durch) die Sapungen
nähere Befimmung gerofen
Die erfimalige Wuftllung der Enpungen erfolgt feitens ber Sandwircefistammer mit
einfacher Stimmenmehrheit der auf orduungsmähige Cadung erfhienenen Mtplieer
Die Snpungen, Jovie jebe Ynderumg berfelben Sedürfen der Genehmigung der. Zentral
Heföche und ud im Oefehes» und Berordnungsblat zı veröfentfickn.
She Sahunan men Ass onsbe Oeguärbe Sfiumungen ea:
über die Wahl des Bortandes, jene Witgederpbt und die Form feiner Legitimation,
ber die Befugnife des Voripenben und fees Ctelberteers, fnsie iber Bfugnife
der Musfüfe und die Met und Weile ihrer Behtubfeffung;
2. über die Voruusfepungen der Sefhlußfähnteit der Sanbwirtjhaftstemmer und die
zur Gültgtit über Befchtüfe erforderliche Stimmengaht;
3. über Mi Neibenolge bei Dem durch bi hälftige Ernenerung Bedingten Ausfäeden der.
Mitglieder;
4. über Die Voranefegungen und bas Verfahren bei der Berufung der Lanbwictaft
fammer;
5. über Die Oepeftäne, vice er Beefußfafhung ber Wolberfamnlung vocbeatten find;
6. über die Form der Belanntmachungen;
7. über das Werfaheen bei Anderung der Sapungen
ss
Wigtienfät,
Sie Menfier ber Smisfitunner merken in fear ee Were:
durch Die mach den Worfchriften Defes Gefepes fattflndende Wahl der Land: aber
Forfovietfiäut treibenben Bevölterung und ihrer Vereinigungen (vergleiche $ 0;
2. duty Ernunung von höcfiens vier Innd- ober. forftwitj hoflih fachvertändigen
Mitgliedern eins derjenigen Jentralbeirde, welcher die Bermaltung der taatichen
Domänen und Forften unterjeht;
3. fofeen in den Capungen hierüber ine Befimung getroffen wird, durch Zueaht von
höchfens drei Mitpfiebern aus dem Seife der fahverftändigen und um Die Land
ober Forftoirfcoft verbienten Perfonen feitens der Canbwirtihftstanmer.
Die Wahl der Mitglieder erfolgt auf jehs Jaher, die Zumaht für den Reit der Laufenden
fehsjährigen Wahtperioe.
Kuh mac) Ablauf der Wabiperiode behalten die bisferigen Mitpfiber ihre Stellung bis
zur allgemeinen Eruenerungswabl
Für die ana Wahl Hervorgegangenen Wütgicber find im (alle ihres Ansfeedens während
der Wabıperiove Grfapmäuner zu wählen. Diefe Erfagiabl gilt für deu Heft der Wahl
a.
18 al.
periode, Cie wird im Falle des Wusfhribens wäßtend der. erften zwei Drütrle. der Wabb-
Periode unmittelbor Durd; die Wähler des Mohtbeziets, im Falle des Ausfceidens während
des Tepten Deittils der Wahlperiode Durch die Candwirtijftsfammer vorgenommen
N
Bälle,
ta Mg er Snbmihuftummer A hr
die Eigentümer, Kupniefer und Pächter fand: ober ferftwirtihaftich genupter, im
Groferjogtum gelegeuer Grundfide, ffern für fie der jetbftänbige Betrieb der and
ober Forfmirtichft oder beider Mirtfehftsarien zufammen ih als Die wefetfche
Grundlage der ebenshatung daft;
2. die Eigentümer, Nupniefer und Pächter and» oder forfhertfhftich genußter, im
Grobergogtum gefegener Grunbftüde, deren Gruntenerapitl zufannen mindetens
5000 4. Deträgt;
ie gefeplichen Wertreter und dis Berolmächtigten, welche mit der Leitung der in
te 1 und 2 bepeipeten Beteiebe betraut nd;
4. Berfonen, bei melhen die in Ziffer 1,2 oder 3 Bgeidpeten Worausfepungen minbeftens
ehm Yahre fang vorhanden gemefen nk, aber wel mindefens achn Yahre ang,
016 Vorftandsmitgieder der Beamte (andwirtfpafliche, ecftmals durch die Zentral“
fehöce, für bie folgenden Wahlen dur die Yanhwirifhaftsanumer zu Ieefhnender
Vereinigungen tätig waren, oder denen die Landwieifnftstonumer wegen ihrer Ber:
Dienfte um Die and- ober Porftoiricaft die MWählbateit beigelegt hat
Auherdem ift Borausiepung für die Wähltartit:
a. mönntiches Gefäleht,
b. das zurügelegte fünfunbgwangigte Lebesiohr,
©. Neichsangehörigeit,
a. Wopufih im Grofpergontum
Ausgefoffen von der Mählkerteit fd Berfonen, welche entmünbigt, welehe nit im
Vefipe der bürgerlichen Ehrenrete fd, über deren Vermögen der Stonfurs eröffnet ift oder
deren Grunbftüde der Zwangöverfteigerung oder Swangwvermaltung unterlicgen.
ss
Gerlften der Migtiajänt.
Neder in der Perfon eines Mitgfiees eintretende Uuftand, weldher dasfelbe, wenn er
Bor der Wahl vorhanden gewefen wäre, von der Wäßlbartit ausgefitafen Habeu wicde, hat
das Erlöfen der Mitglieiihaft zur Folge.
Die Candwirtjhftstammer fann ein Mitgli, welcies nad ihrem Urteil hurdh feine
Honbtungeieife Die Afentliche Yhtung verloren bat, nach Anförung deelßen durdı einen mit
Giner Meheheit von mindelens zwei Drütilen ihrer Mitglieder zu jaffenden Beihluß aus
AL. 1
der Sammer onsfetiehen. Der Vorftand kann ein Mitpfich, gegen weldes ein gerihtliches
Verfahren wegen einer mit Verluft der bürgerlichen Ehrenrete bedrohten ftrafbaren Hand:
fung eingeleitet if, vorläufig entheben. Diefer Bejhlup ft der nädften Yolverfammlung der
Saudwirtfejeftstammer zur Veftäigung vorzulegen.
Gegen die Vefcfüfe der Landıwirtichoftstennmer Acht ben Betroffenen
von der Yelauntmachung bie Befhwerde an die Zentralbehörde zu, dere
gültig if
Die Befemerde Hat feine aufihiebende Wirkung.
en zwei Wochen
Surfeeibung. end:
s2.
Baht der Mtglicer,
Die Wahl der Mitglieder ($ 6 Mbfop 1 Ziffer 1) erfolgt zu einem Teile in Wahl:
ieten unmittelbar Dur) Die {and- nd forfiwietiafliche Bevölferung, zum andern Teile
dur Die mit der Land» ober. fortwicftlichen Iutereffenföcberung fh befaffeben Ser»
einigungen und Verbände, deren Zätigeit fi auf das ganze Land oder. geöfere Abfhnitte
Befefben ertret, unter Beachtung der nacftchenden Borkriften.
1. Wahl in den Waplbesirten.
Anmittelber Duck) die (and und forftwicfhaftfihe Beöfferung werben 28 Mitglieber
in eenfoielen Mahfbegrten gewählt
Wablberehtigt Find beim Borhandenfein der für Die Mähtberfit verlangten Voraus:
fehungen die in $ 7 Zifer 1 Bis 3 Sepeineten Perfonen, fofern fie taffächtich ale Unter»
emer oder Yetriealiter Die Cand- oder orftwictfhuft im Grofergoptum betreiben.
Die Wahl erfolgt in gefeimer Abftimmung mit enfader Stinmenmeheheit der Wähfenben
Die Einteilung der Wahtbzrte, fomie das Werfahren werden für bie efte Wahlperiode Durch
Verordnung der Sentralbehörde befinmt.
Bei der Einteilung der Wabtheire it Dacanf Bedacit zu nehmen, dah die Lerfehichen
fit der fanb- und forfiirt etlichen Bechältife der einzelnen Landesgegenden zum ange
meffenen Ausbeuet gelang, dafı Die Mbgrenpung der Mablezirte mit den Green der Anis
oder der Yntögerichtöbejice tuntichft zufammenfül md da größere Ungleichmäßigteiten Hin
Fihefich der auf ein zu mähfendes Mitglied Tommenben Wähferpbl tnfihft vermicden werben.
Spätchens sis zum 1. Iuti 1912 fol Die Einteilung der Wableziele und das weitere
Lerfahzen bei der Wahl Dur) die Sapunpen fefgeeltt wecken.
Das Wahrecht wird in demjenigen Wahlezirt ausgeibt, in melden die von bem Baht
eritigen fand: aber forfwiciafifich betriebenen Geundflüde gegen find. Wenn Bee
Dtüde in mehreren Mahtbejcen eg, fo erflgt die Abgabe der Stimme in dem
jenigen Wohtbegc, in welchem fh der Wohnfih des Wählers und, in Grmangelung eins
fotden, Die Mehrzahl der betreffenden Orundftüde, nach dem Steuerlapita‘ bereit, Befindet.
150 au.
2, Wahl durd) die landwirtfhaftlicen Vereinigungen und Verbände,
Die zur Wahl Serehtiten Vereinigungen und Werbänbe und die Zahl der von ben
eingenen zu wählenden Mitglieber werden erftwals durd) die Sentralbehörde, für Die folgeuden
Wahten dur) eine in die Sapungen der Pandwirtiänftsfammer aufzunehmende Borkehrift
Befimmt, Die Gefamtzah der fo zu mählenden Mitglieter darf zehn nicht überfeigen
Mehtere Vereinigungen oder Verbände Tönen zum Zwet der Wahl eines Mitgliedes zufammen-
genommen werben.
Das Verfahren Sei der Mahl wicd im Berordiumgstege befimmt
Werden nad den Sapungen der Vereinigungen und Berhände regelmäßig Generalnerf
ungen der Mitglieder oder Verfonmfungen von Rertretern der Mitglieder eingerufen, jo
Wh für die Candwietfiaftstanmer Durd) diefe Berfanumlungen bei ihrer regelmäßigen Zu
fommentunft, andernfalls Durch das tofleial zufanmengefepte Vertretungsorgan vorzunehen.
s”.
Gutfiigung fir die Teiluahe an ben Geftälten ber Sanbwirtaftstemmer.
Die Mitgliehfhaft in ber Landwirthefstaunmer, ihrem Worftand und in den Musfüfen
ÄR ein Ehrenamt. Ich it für bare Auslagen uud für den Zeitverlaf, fowie für die Aus
führung befonderer Aufträge cine enfpresfende Entfetbigung zu gemähren. Die Höhe er Sähe
Beim Bi Landiirtfhaftsfanmer mit Sufimmung der entealbehöre
Der Befeüftsgaug ber Landvitfhftsfammer ic in iner von ihr zu erlaienden Gefehäft:
ordnung geregelt
Die Cipungen der Lanbwirtehftstemmer find Ofenttich. In geheimer Situng erftgt bie
Sefhtuhfffung mach $ 8 Mdfap 3, jomie die Yebendlung der Grgenflänbe, welhe fi) undı
der Selimmung ber Sandwictiheftfanmer zur Öfntichen Beratung nicht eigen oder han der
Stantseegierung zur vertraufiheh Kenntnisnahme mitgeteilt werben.
Über die Berhandlungen werden rotaffle geführt, weiche innerhalb vier Wochen dem
Miniferium des Inemn abfeeieich einzuenden
Die Tage der Sigungen der Landwitfaftetammer, dcs Worftunes, fovie der Ansfüfe
Find unter Belanntgabe ber Taposorbaung em Winiftrien des Innern ehteitig mitte.
Den Vertretern der Stnatöregierung if jederzeit das Wort zu erteilen.
sm.
Befreiung der Nafnendu
Die durch die Errichtung und Tätigfeit der Landwicthaftslammer ermacheiben Soft
worden auf Mmwefug der Zentratbehörde gemäß; der im Staatsvoranfihlag vorgechenen Be
vwiligung aus der Stnattafe befritien
xL, st
Kenn die Sanbwirtaftetammer Deranfaltungen der in $ 2 Mbfap 3 Zifer 3 bepeicneten
Art errichtet und betebt, fo Hat fr die bafir erfonberfichen Aufivendungen, fofen fe ifeben
mich aus dem Ctrage cienen Vermögens aber aus fon ung. feenden,
Witten yu betreten in ber Sage it, durch Erhebung von
ie Veträge werden auf die Steurfaitfien (Cteueruert)
wietoftich gerupter Grundftäte ud Waldungen umgelgt
Mean und felange der Umfageflicht unterworfeue Orundfide verpadtet Fb oder in
NRupiehung fihen, it der umlagepfüchtige Eigentümer bereitig, die von ihm entrichten Bei
träge bei dem Wächter aber Rupnieer zuiyuerfeen
Die Umlegung und Erhebung der Veiträge erfolgt nad) näherer Befimmung der Bolyuge>
orömung unter Mitoichung der Steuerbeörden. g
Zu einer Beitragseitung, die zwei Pfennig vom 100 4 ’des umlagepfihtigen Steuer“
ayitals überein, it die Oenehmigung der Zeutralbchörde, zu einer falden, Die vier
Wenig überteig, die Genehmigung der oberften Stantsbehörde erforbrlic.
Befemerden in Bezug auf Die Beitragspfcht Find fpäeftens binnen vierjeht Tagen nad)
Zufteltung der Zablungsaufforderung, Anträge auf Nüderftattung ber Leitrige dur) die
Wächter ober Nutwiefer päteftens innen vier Wochen nach erfolgter Veitragsjahlung beim
Veyirsamt anzubringen. Über bie Befemerden und Anträge enteheibet der Wepirterat. Genen
die Entfeidung deo DBeyietsrats Findet Klage am den Vermaltungsgerichtshof flat, weicher
in erfter und. einiger Iuftang dariber erfnnt.
gen zu Dede,
mticher veranlapter, fand
Hafen
Die Landwictaftstummer ordnet ihe Safer: und Ste
Sljöhlich
anflag ihrer
Anteilen.
Gibt der Boranfclag der Zeutralbehöcde Anlap zur Ausübung ihres Huhfchtsreits, fo
wicd fie dem Worftand binnen breiig Tapen die geeignete Gröffwung wachen, andernfalls wird
der Boranfelag vollugdref,
Die Nedmung über das abgelaufene Neifnungsjahr it vom Borftand alfhefi der Sand
witfcftelammer vorzulegen, weh fie Dur einen Ash pefen Lt.
Die Rechnung ft der Ientealbehörbe in Abihrift oder Urjdeift zur Einfihtnahe und
Beifung mitzuteilen.
ungsmefen fetbtini.
Bonbeirtfaftstamuer vor Alan des Redmungsjches über dr X
men und Fusgaben zu beheben und Deufelben der Jetrabchöre mit:
su
$ 3 Bifer 22 des Okfepes vom 14 Juni 1884, die Verraltungsrehtspge Kerffnd,
eräte figende Fang:
ber dos Wohfeijt und die Wähtbertit kei den Wahlen zu den Hanbelstommeru
der Laubwirtfofstaumer
152 xL.
sh.
Dies Gef tritt am Tage der Werfündung in Arft
umgen.
Das Miniterhum des Innern erfäßt, fowrit erforderlich im Einvernehmen mit den
anderen Miniferien, die zum Bollzug bifes Cefetes erforberlihen Voricheften.
Der erftmals eingubernfenden Landwirtfchftstammer wird der Entwurf der jı beratenben
Sapngen vom Minifterium des Innern vorgelegt. Muh Tamm ein Bevoflmächtigter Diejer
Wehöcde damit betraut werden, Die notwendigen Gefäfte für die Ganbwirtiftstammer Dis
dar ringen Borfanbena! wahrnehmen
Gegeben zu Karfsruße, den 28. September 1906,
Friedrich.
uf Seiner Königlichen Hofeit öcften Befehl:
Hardet.
Sentel,
Bekanntmachung.
(Won 21. Soptenier 1006)
Die den Mtirammäeten im Großbenpstum Baden vorbehaltenen Stellen Seicfnd
Nacfehend wirb der zweite unb hräte Rachtrag zu dem dur, Betanntmadhung von
28. September 1903 (Gefehes> und Verordnungsblatt Seite 175) veröffentlichten Beryeichris
der den Miitraumärteen im baden Ctatebinft vorbeftenen Stellen zur. fentihen
Kenntnis gebradit.
Stariöruhe, den 21. September 1906
Sroferoglihes Stootswiniferium
von Tal,
Sähefjemeer
xL, 158
Zweiter Nachtrag
een
Verzeichnis der den Militärammärtern im badifchen Stantsbienft vorbehaltenen Stellen.
Mnmertung: 1% indem Beni ofen Ste ab den Biltirannken aueh @Tichtid mer
Beate, ti Bee
2 Date Sun, wide den Bl 1. ar Babe mar m ie es
no 2 onen * Bam
Bar Dr mi 4 Senn Ben De Beten Ds car Fee made
BES EEE
a ee
ie Detörte jibh ih, Dil Vene
Ba
NEE I
Vageicpuung der Steten. |mmen he Serge
Kr
1. Miniferium des Grofherzoglicen
2. Eifenbahnverwaltung:
Bei Ziffer 3 if fat „any!
affftenten bei der Generalbiet-
fon“ zu fepen:
erigich mit Schreibiwert ber
fehäfigte "Rangleiafftenten
Bei der Generalpirstion
AL. Miniferimm der Iufiz, des Aultus und Unterrichts
erhält folgende Faflung
ufes nad der auswärtigen Augelegenheiten.
1. Schreißgeiffen und Kante = iftee 1: Vergleiche
Behilfen dee Diniftriuns, der 83 Ser 1 der
Serie, Staatsanvaltihaf Foilwerforgungss
en und Sotaroe, ediglich Grunbfüe
mit Sihreibwert beichüfige
Rangeiafitenten dos Mi
ters und ber erichtehöf,
2 Fmivienten, + Atuar, | jur Hält
"4slanleiffflenten, jet fe
nicht unter 3iF. 1 falten, “ie
gifrotwraffftenten, *Erpe
Biteren. und. *pReiftatoren
der Gerichte und Staatsan
teatfften,
Get ud Wecbrngtan 0 ”
Wirifterium der
Duft, des Stultus
und Unterricht.
Ein xl,
EEE
EEE
3 pet me | — |}
ftenten der Notariate,
4 een, |in a Ze
3. Denen Die wa |” || onen dr
Minifterhuns, der Gerichte, Quiz, des Kultus
Stoatsamwaltihaften und und Unterrichts.
Mana,
+6. FÖiMfsgefangenwärter, Er
7, *efangenwärter,
5. +öilfsaufjeher und "Auf | zu zwei Dritteln. | Bentralftrafanftalts-
iehee (infißtih der fop Tiretionen.
*48Berfaffeer), wobei di
efrandene Muffeerprifung
ie ein Anecht auf Stellen
er Oewerbegettung gibt,
für welche fie Beflanden it
9. Aftuore der Hacihuten, | sur Halfte. Miniferiumder Ju:
Fin, des tuts
und Unterrichts,
10. Oberpebl, Pedel, Nany — [eente der Unieri
ieh, Safe, Bibliitet, täten Beideberg
Snfituts: und Sausdiner, und Freiburg fo
For peger der Hoden, wie der Lan
een Sodhute in
Starlscuk.
11. Geht: und Reiter der 2
Sodihnlen,
Diener der Mabenie der =
Sibenden Künfe, der Alter
funk, des Natıralien 1 Sf, de Sul
Hnbines, der Sof um und Unterifts.
Eandesbibfioe, Beer und
Wrner im Sammlungen
gebe,
x.
Deyeihung der Stellen.
Ra
ua,
Be
Bee
aus
13. Eihreibgefiien, Kanzeie
Bitten und oigih mit
Shreibwert beihäftigte
"Stangfeiofitenten des Ober“
ft,
14. Diener und Geiger des Ober
fhnfrats, der Gpmafien,
Wroggmnafien, Lehrerjemi
rien und ber Turnlehrer:
mgsanfat,
15. Schribgeilfen, Rangleige
Mlfen und Leiglich mit
Shreibwert — befhäftigte
*stangleinfftenten. des Öe
merteeheats,
16. Ziener und Seier des Ge
werbefejulrts, der Bauge
werejchule und der Sunfige
werbeehuen jowie Auffeber
der Stunfigemerbechlen
Die Stellen
18. Ftopauffeher,
19. 4ouauffeher
Fin guftreichen, demgemähjändern
Äh die Sifern 20 in 18,
a.
2.9,
a.
»,
Bei Ziffer 2 umd’I8 fe in
Spatte 1 ftatt „Generalbrond
Half zu ehem:
Gebäudeverfiherungsanftalt,
MIT. Miniterium des Innern.
Sberfhulrat.
Gewerbeffutrat
i
fe 13: Bergleide
83 Sie 1 der
Sieterorgungs
geumdfäe
fer 18: Bergfeiche
83 Affer 1 der
Siritverforgunge:
grundfüße
56
Lerihnung
der Stellen,
Du Bife 18
nad) „Beetstllen" an
diejenigen
on
afitenten,
genannten
üf in Spalte 1
fügen:
y
melden bei den
Bentralbehörden
Wiglich Die Beforpung dee
Schreibwertes obliegt
Gbendejeleit it in Spalte 4
die Bemerkung aufzunehmen:
Bei Biffer 20 it das + vor
dem Worte „Ingipienten® zu
Rreiden.
An Stelle der Zifern 4 md 5
ift zu pm:
4
Screibgehitfen (Stanyeigefil
Ten), Tediglic mit Schreibwert
Beeätige*angfenfiftenten
Beim Minilerium und bei
den Sandestafen der Finanp:
verwaltung,
Schreibgehilfen, "Stanzleini
Renten. Sei den Beirfshau-
infoftionen,
6. Schreibge
fen), dig
angtepehi:
mit Schreibwert
Seätige *Kongteiffftenten
dei der Forft ud Domänen
Direktion, Steuerbireftion
Zoldireltin.
Die weite
erhalten die Zi
®
Stoen 6 His 21
V. Miniferium de
Finanyminifterium,
Firanyminiferium.
Steuerbiretion,
83 Ziffer 1 der Anı
Belumgsgeunbjäge
Gier 8: Vergleiche
88 Zifer 1 der
Birlverforgungs-
Brundfäge
iffer6: Desgleichen
au #7
Driter Nachtrag
au dem
Verzeichnis der den Wilitärammörteen im Babifehen Stantsbienft vorbehattenen Stellen,
RE
3 Bir de mat Mens Sieden br Gnahktnen Sat cnc Bela
ESEENEEN
Seiämung der Stlen. |eneinie ee ehe] ame
Ye
Nennen sry ie Mau
[a a ©
ML. Miniterium der Iufi, des Aultus und Uuterridts.
Zu rien find die Stellen
unter:
15. Schreibgebifen, Rangle-
ehifen und Leigih, mit
Schreifwert _ Geihäftite
"Ranzleiffftenten des Ger
werbefgulrts,
16. Diener und Seiser des Be
werbeffufrate, der Bat
gewertefule und der un
geerbefhulen. jowie Auf
jeher der. Stunfigewerbe
ihnen
MI. Miniterium des Innern,
Fu Biffee 2 it hinter den
Worten „und dem Stafffäen
Landesamte" anzufügen:
„fomie dem. Lanbesgemerhe
amte (teilung 1 und I),
ferner Diener und Heigerder
Vaugewertenle und der
Suntgemerbefulen. foie
Aufjeer der Sunftgeverbe
fntent
A Ziffer 16 it ft „Bei der
Landesgemerbehale" zu fegen:
„beim Sanbesgeierbeante,
btetung 1 und I)
ans au.
Seen
rein Faß mean en
en) Data
a
Begeifnung der Stelle,
AV. Miniferium der Finanpen.
Au Ziffer 8 if bei
„r@tatsmähige Steuerein:
neßmerigehtfen“ zu dem
Renz mod) ein Stern u
eben.
Fernerift, tSteuereinnehmer"
in Zeile 1 zu freien und dafür
als neue Ziffer 8a zu fehen:
8a. f*Cteuereinnehmer, | zw zwei Dritten, | Steueriretion.
mindefteng aber
100 Stefen
Verordnung.
(Uom 1. Oftohe 1906)
Die inrihtung und den Berih von Wädreen und Konditoreien berffent
Auf Grund der $$ 1200 und 147 Ziffer d der Gemerbeorbmung, 38 871, 94 des
Wolzeifrofgefepbudies wird über Die Einrichtung und den Ietrieb von Wädereien und Stu:
Bitreien verordnet, wa folgt:
sı
Der Fuboden der Arbeiteräume darf wicht tiefer als einen Halben Meter unter dem ih
umgebenden Grdboben liegen
Das Mah von 0,0 Meter kann auf 1 Meter erhöht werden, wenn an der zugehörigen
Außenwand ein urthgehender Licht: und Cüftungsgraben Hergeftelt wird. Der Graben muß;
mindeftens 1 Meter breit fein und mit fer gut zu entwäffernben Sole mindeftes 0,15 Meter
tiefer als der Fußboden der anftopenden Räume liegen.
Durch) das Boyirtsomt Knnen auf Yntray Ausnahmen jugelafen werden, wenn auf
andere Weife Durd) pordmäßige olierung des Vobens und. ausreichende Licht und Suftzufuhe
den gejundfeifichen Ynforderungen entfprden ft
xt, E
Die Aebeitshume mühen mindeftens 3 Meter fach und mit Fenftern verfchen
mefche nach Zabt wıd Gröje genägen, um für alle Teile der Möume Luft np Licht in au
eicenbenn Mabe zu gewähren. Die Fenter müffen unmittibar ins rei führen und fo
eingerichtet fein, da fie zum Aisee der Lüftung ausreichend geöffnet werden Tunen
Das Vezietsamt farm auf Antrag, abweichend vom den vorthenden Borfcrften, aus;
naßmemeife die Bemupung von ebeitsräumen Dis u einer Mindejöhe von 2,50 Meter
geftatten, foneit nit das ärlihe Iaureht an Mäume, Die zum dauernden Aufenthalte von
Menfehen befimmt find, Here Anforderungen ft
ss
Die Rune müfen mit einem Bihten und eften Fubboden verjehen und gegen das Ci
dringen von Creuhtifeit Hinteichad geichit fen.
Die Winde und Beten mäflen, fowct e niht mit einer glatten, abwejhbaren Let
ober mit einem wafjerdihten Unftiche verehen find, fährlich minbeftens einmal mit al fi)
augeftichen werden, Der wafjebiche Anftric) mu mindefens ale fünf Jahre ereuert werben.
s
Die Arheitsräume Dürfen nicht in unmittelbarer Berbindung mit den Bebürfrisanfalten
ben,
Die Asfatkeöfen der Husgäfle und Atofetts bänfen nicft Vu die Mbeitarkume geführt
werden
8
Im Mrbeitäumen, in denen die Hertelung von Badtwaren erfolgt, mh die Zahl der
darin beiüfiten Perfonen jo bemefen fein, Da auf jede wenigftens 15 Subifmeter Luft
maum entfallen. Zur Befriedigung eines bei Aeften oder jonftigen befonderen Gelegenheiten
Geraotretenden Wedicfnifes it eine Dchere Belegung der Mekeitscäume getate, jedoch mit
der Mahgake, da wenigfiens 10 Mubifmeter Quftraum auf die Perfon entalen men,
6
Den Hebeiteen muß Gelegenheit gegeben werden, ihre Meder jauber zu verwahren und
fit) an einen ausreichend envärmten Orte zu wofden uud umpulfeden,
s2.
Bor dem Zuricten und Teipmachen Haben die dabei hefehäftigten Berfonen Hünbe um
Arme mit veinem Wafjer gründlich zu reinigen.
180 xL,
Bu dien Swede üb ausreifenbe ud mäl Seife ausgettele Wafeinihtungen zur
Berfügung zu Felle; für jeden Arbeiter it mündetens wöchentlich en reines Hardt zu
fern,
Soweit niht Wafieinictungen mit fieheuben Wafer vorhaben And, mu für Bene
ie fünf Abeter eine Wafpeepefeit engerihet werden. Es muß ferner dafür giorgt
werden, af bei der Mofeinrhtung fets eines Waffr in ausrederer Menge vochenden
it, ud daß das gebraute Waffer an Ort und Stele oder von einem Hebencaum aus
abglie werben fan.
ss
Die Meftwoecäte find an teadenen, vor Berunteirigungen gefchügten Orten aufzubewahren.
Das Bearbeiten des Teiges mit den Flfen if verboten,
Das zum Steeien des Wrotes benupte Wafjer muß; tügid) erneuert werden,
Die Yadware darf nit auf dem bloßen Fuhboden gelagert werben.
Das Sigen and Liegen auf den jur Ferftefung und Lagerung von Yadtvaren beftimmten
Tifhen und dergleichen iR unterfagt. _Die Betriebsunternehmer Haben für ausreichende Ci
gelegenfeit in den Yrbeitsräumen zu forge.
sm.
Im den Aebeitsräumen find täglich zu reiigenbe Spuanäpfe, und par in jedem Arbeits:
faume windeftens einer, aufzufllen.
Das Ausfpuden auf den Fußboden ift verbaen.
Das Haudıen, Schnupfen und Sauen von Tabat ift in den Mrbeitsräumen und während
der Urbeit verboten.
su
Die Mrhitsräume dürfen zu anberen, wit dem arbnungsmäßigen Betriebe wicht zu
pereinbasenden Sieden, inebefondere als Wajch, Schlaf: oder Wohnräume, niht Senupt
werben
sıe
ie Mebetörhume find von Ungesiefer fei jomie dauernd in tenfiem Juftande zu
erhalten und täglich mindeftens einmal geinbfich zu Lüften. Die Fufböden der Arbeitsräume
müfen täglich, die Wände, foweit fie nicht mit Salt geftricen find ($ 3), viertefjährfich
mindeftens einmal abgenajen werden.
Die im Betriebe verwenbeten Tifhe, Geräte, Gefähe, Tücer und dergleichen Bürfen nicht
u anderen ala au Beiriebögweden benuft und müffen in reitichen Zuftand echaften werben.
XL as
Ss.
ie im Betriebe Aigen Perfonen mülfen während der Yrkeit m
id und einem Heide beeidet fein.
nbeftens mit. einem
su.
Berfonen mit anftefenden oder efeerregenden Kranffeiten dürfen nicht beehftint werben.
An jedem Yrbeitsraum, in welchem Die Wodtvaren erfolgt, it ein Wbbru
diefer Verordmung und en von der Ortspolipeitehöcde zur Weftätigung der Nichigeit fines
Fualts untergeihreter Aushang anpubringen, aus dem erfichlich it
m. die Länge, Breite und Höhe dos Naumes,
b. der Iubalt des Luftrauums in Kubifmetern,
©. die Yabl der Perfonen, die nad) 85 oder nach $ 16 in den Mebeitsräumen rege
müßig beihtftigt werden darf
s1.
Das Dezirlsamt it Kefupt, auf Antrag für beftehenbe Anlagen, folange fie nicht eine
wefentidhe Erweiterung oder einen Umbau erfahren, Ausnahmen won $8 2, 4 und A zupu
Hafen, wenn darin die Arbeiter in anderer Weife gegen Gefahren für ihre Gefundheit fonit
geihiüpt Find, wie e& die Natur des Detrichs getattel,
sm.
Die Verordmung vom 29. Juni 1900, die Errichtung und den Betrieb von Wädereen
und Ronbitoreen betreffend (Befehes- uud Werorduungsblatt Seite 847), wird aufgehoben
Nartsrupe, den 1. Ditober 1906,
Großtergogiches Minifterium des Innern.
an:
Straub.
Dr. Seit
rim Deren von mit Won) I har
Wen 08 Yensngeh “
Rt. XLL ae
Gefehes- und Berordnungs-Blatt
für das Großherzogtum Baden.
Musgegeben zu Rarlsruße, Eamätag den 13. Dftober 1906,
Deroromangenı
Angetegenpeiten,
Bnksru de Ardreeng sun ern Mertigen Fk im Sngneehufa berfed; B Qaafıa De ir vr dr
Geherefeg Kt Slomingeune sm Rasen Dceretuntsnfe 1 sur Setpeifng im Dmenertufe,
dee
Verordnung.
(Wem 5. Chioer 1006.)
"Die Beäftigung ber Mofineningencurpraifanten Serfind
Zum Wolzug der tandesterrichen Verordnung vom 2. Juli 1906. (Befehes- und Ber
Ordmungsblatt Ne. XXI Seite 199), Die Vorbereitung zum häheren öffentlichen Dieuft für
Mofeineningenieure beteffenb, werden auf Orund bes $ 15 diefer Berordunng nachfolgende
Worfhrften erlajen
sı.
Bom Eintritt und Husrtt eis Ingeniurpraiianten Sat dir Generabiton der Cini“
Stotsienbahnen dem Mftrium des Öreiberpalihen Hau und der auswärtige Sas
Angesgeneiten Meine zu erfite.
s2
Die Ingenieurprafttanten Haben beim Cintritt den Veamteneid abzulegen (98 2, 14. Some
der Inndesherzichen Berorduung vom 7. Gebruar 1890, Die Aufnahme in den fanticen Dienft
Beteffend, Gefepes» und Berordmungöblatt Nr. IV Ceite 97). Die Cibeleftung ft auf ber
dem Sngenieurpraftifanten zupufetigenden Urfunde über die Bereifung der Beamteneigeufoft
(8 7 Abfag 2 der Verordnung) zu Beuefunden.
Die Ingenenepratitunten haben am inf der Ste, bei welter fie befhäigt Fb, Aare
Wohnung zu nehmen, fofern nicht im Einzelfall die Generaldirektion der Stantseifenbahnen
ine Yusnefme gefattet oder einen anderen Wohnip befimmt.
hey um Orocbaniin 106 “
464 ua
sa
Sreen Eingaben der Ingenieuprafianten an das Minifteriun des Geoferjoplichn Haufes
Snarhncam AND der austärtigen Angelegenheiten fixd der befehäftigenden Stele zur Beförderung vorzulegen.
s.
übrige Wiitärdiuft, welier in die Zeit zmifhen der Dipfomauptpräfung
and der Stantsprüfung fält, wird auf den Vorbereitungsdinft weder gang noch tefmeiie
angeregt
2. Die zwifhen der Diplomhauptprüfung ad der Staatsprüfung auf mitäriige Hungen
verwendete geit wird nur bis zur Dauer von 16 Wochen auf den Vorbereitungödienft angerechnet
3. Iede Unterbretjung des Borbereitungsbienftet Dund) eine miftärfche Übung (Austritt
und Wiederintit) Hat die Generalireltion der Stoatseienkafnen dem Miniferium des
Grofterzogichen Haufes und der ausmärtigen Angelegenheiten anugeigen. Bon der bevor
feßenben Ableitung des einjährigen Miftächienftes ÜR in aleidher Weihe Anzeige zu ertatten,
Tobald der Zeitpunft des Ginteitts in das Heer feet.
4. Im übrigen ind wegen rehtgitiger Fetfttung der Mbtömmfhteit zu miltiricen
Übungen, wegen ferwilliger Übungen, fowrie wegen Berbleibens in einen militikhen er
Yöltis über Die gefepliche Dienfgeit Hinaus die für Beamte elgemein getroffenen Tefirumungen
maßgebend,
Winsen 1. Der
ss
Wen Die Zeit, während der ein Ingenieuepratiant infolge von Beurfaubungen dem Bor
Gereitungöbient entjogen war, wicd auf deffen vorpefhrihene Tauer in Anzedimung gebratit,
fomeit der Urlaub während eines Jahres ale oder in Verbindung mit eier in demiclen
ae durch Stranfeit verurfchten Unterbrechung des Lorbereitungsdienfie den Zeitraum von
dier Moden nicht überfiigt. War der Inpenieurpratifent auf dife Meife mehr als vier
Wocen dem Borbereitungstienft entzogen, fo fann eine Anrechnung der überfichenben Zeit
ur mit Genehmigung des Minifterums des Grofheryoglicku Bauies und der. ausmrigen
Angelegenheiten erfolgen
sn
Berti Beyigfid) der Anrehnung der Zeit, während ter cin Ingenicurprafiunt infoge von
va dere Stranfeit dem Worbereitungsdient entjogen war, auf die vorpeiheibene Dauer de6 Bor
FEASeH Gegeitungsbienftes finden die Vorjchriften des $ 6 diefer Verordnung über die Anredimung der
durch Urlaub berurfaiten Unterbredjung des Vorberetungebientes ntjprecjnde Anwendung
s»
Seipreungen Wollftredungen gegen Ingenieurpratitunten, insbefondere erfolgtefe Bfändungen ud
03 Sie: Sapungen zum Offenbarung, feet fie yur Nenntnis der Generadiclin der Stats
“ zifenbafnen gelangen, find dem Minifterium des Großferzoplichen Haufes und der aus-
xu. 105
märtigen Angelegeneiten ampıyeigen; ebenfo it Sngeige zu erfutte, mern gegen. einen
Vngenieurpretifanten in gerictiche® Strafverfahren eingeleitet wird.
N
Dem Gefudke ines Yugenieurpraifunten, einen Teil des Borberetungedienftes bei einem tenatisus
nicht fiattichen mafcinen: oder estrotehnifhen Betriebe abguleiften, Tann mr dann fat: Prwsin
gegeben werden, wenn niit befondere Bedenfen entpegeuftchen, uud nur unter der Boraus
Äevung, Daß der Leiter dee Betrieben für cine erfolgerirhe Ausbildung des Praftitanten eine
genügende Gewähr biete, fowie bereit it, die in $13 vorgeffriebene Befthemigung über die
Seiftungen dos Prattitonten anszufelen.,
sw.
1. Die Ingerieurprttitanten fi forpfätig zu be
zu den Gefchäften anpneiten
2. Die Pratiilonten Haben ihre gange Araft und Zeit für bie praftifhe Kusbidung auf
guwenben, Die geordneten Bienftunden einzuhalten und die friflihen und. zeidmerfen
Arbeiten päntiich und forgfätig zu erleigen.
3. Bei der Übertragung von Mebeiten werden die befdhätigenben Stelen beachten, daf
ausfilichlicher Set des Worbereitungsbienfts die wienfeaftlih und prafifhe Ausbildung
des Praffianten if
4. Dem Sugenieurprafitoten, der Gnfic) eines Worberetungeientes in den Icpten
bier Monaten vor dent regelmäßigen Beginn der Staatsprüfung fe, fan, Jofern der ratis
font nicht gegen Entgelt befhftigt if, mach dem Grmeffen des Pienftvorftandes cin geringeres
Maß von Anteilnahme am profigchen Dienft gefatet werden. Immerhin it aber auch bier
zu verlangen, dal, der geäßte Zeil der Arbeitgeit der prktcen Tätigfeit bei ber eichätigenben
Stele gewidmet wird
5. In den orte fehe Monaten des Borberetungsbienftes if die Vefetftigung der Prafti
tanten in der Hegel amentgelich; im übrig bleibeuden Zeil des eften und im zweiten Jahr
töunen fe gegen Wergitung befhäftigt werben, fort bei den Dielen Wedarf an teen
Nilfeträften vorfanden if, deren Stelle die Brtsitunten auszufüllen befähigt Find
6. Die gewährte Berpitung wird nach Umftuh des aweiten Jahres des Vorberetungs
dient eingftet, werm fih dir Mushiltung des Prafitunten Durd) feine Schuld über
iefen Zeitpunft Hinaus erftreden fol
su.
1. Bei ausmörtigen Gefchäften Geiehen die Supenieucpratitunten — auch bei unentgelt Sapna
Hier Verwendung — Grjap der einigen Meifetoften und Die geordnete Diät nach Maigabe "art
der Ditenordmung ‚der cine durch befondere Vorfhit fegefete Bergung. (S 9 berlin tn
Tiätenorduung) Breuer
en. ler
106 Xu
2. Die Übermeifung eines Prafifanten von einer Stantöfele zu einer andern weh nicht
of Zerfepung im Sinne der Sugelofenserorbnung vom 30. April 1875 (Befees- und Berord-
mungsbfntt Mr. XV Seite 185) betadhet; es Iaun jehad) dem Prafifanten eine Leryktung,
Beiligt werden, wenn er von einer engetfien Wefhäftigung bei eier Statftle einer
andern Ctontftle zu ebenfoher Befhäftigung überwefen wich.
sı
pm 1. Die gemäß 5 9 Mbfap 1 der Immesherlihen Berorbmung dem Minifterhen des
AR SEE Gefergolien Haufes und der ausmürtigen Angeegeneiten vorzulegenben. Hnmelhungen
zur Stontsprüfung nd auf dem in $ 4 Seeihneten Wege zu Sefördern
2. Bei der Vorlage Hat die Generabietion der Sinateienkahnen unter Aufaluß der
Dienftatten Darüber fih zu äufern, ob der Pratifant nach dem Stande der Yusbiltung zur
Stantsprüfung zupeaffen werden Tann, oder ob eine Werlängerung. der Vorbereitungsgeit
aötg fü
s2
Brain. 1. Jehe Dientle Hat beim Austritt eines Iugenieurpraiilunten mit der Austritt:
augeige ein pflichtmäfiges, eingehenbes Zeugnis über die Befähigung des Angenicurprftituten
für den profifhen Zienf, Die rt der Befähtftigung, den Fleif, die Leiftungen, fomie das
gelaunt ienftliche und außerdenftficie Verhalten an Die Generalbiretion der Stoatscfenbahnen
vorzulegen.
2. Mlgemeine Ausbrüde, welche feine genigende Grundlage ur Beuctiung des Fleeh,
ungen und der Bermendbarfit gemüßren fnen, ind Birke zu vermeien
3. Die vom dem Praftilonten ausgeführten größeren beiten Find näher zu bepidhnen,
auch muß, das Zeugnis fc) darüber ausfprehen, ob der Praftiant mit den im $ 4 der Iandes-
herrlichen Merordnung vom 2. Quli 1906 vorgeffrieeren Ginelfiten der Musbildung im
moin: und eertefnifgen Tienft fc in ausreiender Meie befannt gemacht ht
4. Die Dienftzeugniffe jollen nicht zue Kenntnis des Kanzleiperfonals gebradit, jondern
in Urfeift vorgelegt werden. a
su
Beichähiaumg 1. Zur Einführung in den Dienft ift insbefondere Darauf zu halten, daß jeder Prattifant,
ee gonpeit tumlich,
Tann 3
San m. ze Anfertigung von Befrungen, Entwirfen und Sofenanflägen für Heinere Aus
alarm fühcungen,
b. zur Vorbereitung von Verdingungen und zum Abichluß von Arbeits und Lieferungs-
vertcägen
Yerangezogen wir.
2. Daneben ift der Praftitant mit dem Oefchüftsgang Sei der Dieniele, mit deren
Zuftänbigfeiten, Stellung zu ber vorgfepten Behörde umd Wertehe mit anberen Behörben und
Beamten befamnt zu maden. Namentlich foll auch daran Bedadit genommen werben, dal,
er Die formale Behandlung der Yrbeiten geinblidh Tonnen Ierut und im Entwerfen von
au. 187
Berichten, Berfigungen und anderen bientihen Scheiben, von Berhandlungsf
Gutachten Übung gewinnt.
so
Diefe Verordnung tritt mit ihrer Verkündigung in Rraft. Intraftteeen.
Karläruße, den 5. Oftober 1906.
Minifterinm dos Groperpoglichen Haufes und der ausmärtigen Ungefegeneiten,
ie:
Sulz.
z Zunguns,
Berorduung.
(Wom 2. Dior 1000)
Die Vorbereitung yum Höheren Öfenien Dienft in Ingerieuebaufad hiefen,
Zum Yolzug der (onbesferelihen Berordmung vom 26."Yumi 1906 (Öefepes- und Ler
ordnungsblatt Mr. XX Seite 152 fj), die Vorbereitung zum hößeren öffentlichen Dienft im
Vngenieurbaufad) Detreffed, werben auf Grund des $ 15 diefer Verordnung im Einerftinbnis
init dem Minifterium des Öeoßherzoplihen Haufes und der auswärtigen Hngelegenheiten nad
foigende Borfchriften ertaf
1. Algemeine Befimmungen,
sı
Vom Cintrit und Austeitt eines Ingeniurpratitnten hat die Miteftele dem vor @untr- u»
feten Miniterium uob, wenn c6 nicht das Minierium de nern iR, auch Diefm Ange. Hat
au erftarten
s2
Die Ingerienepraffanten Basen Srim Cintitt den Bramtenci ebylegen (93 2, 14 frame
der fandesfrrficen erorbnung vom 7. Gehenar 1690, die Mufrahme in den Aanlicen
Diet Setrefinb [Befees: und Werorbmungsbfatt Nr, IV Seite 97). Die Cbesteifung it
auf der dem Ingenieurprftifanten yuufetipenben Urkunde über Die Werleifung der Beamte:
eigenfchaft (8 7 Mbjat 2 der Verordnung) zu beurkunt
ss
Die Ingenieurpratitanten haben am Dienfib der Stele, bei welder fie beichtftigt find, tree
Wohnung zu nehmen, jofeen wicht im Cinzeffalt die Mittfftelle, in deren Bereih die
Beichäftigung ftattfinet, eine Ausnahme peftuttet oder einen anderen Wohnf beit.
Beat
wunanasiel
Trepsten.
Sinai
Bei
nern
Sins.
108 un.
sa.
1. Die Überweifung eines Ingenieurpratifanten von einer Mitelfelle zur anbern erfolgt
in deren gepenetigem Benehmen.
2 Die Übermeifung Lann, wenm die Gelepenfeit zur Bejüfigug es wänkensmert
macht, aut) erfolgen, wenn ber Worbereitungsdienft im Bereich der. einen Mittel noch,
mit beendet if; der’ Me if dam nacheäglich abzuleiten.
1. Die tools, ei weder ei Ingenicurpraitan den Worberitungsienft beginnt,
dat Dentaten über den Prailanten anzulegen
2. Die Dielen Haben eine Stanbeslfte nad) dem eingeführten Zordrut zu euthalten,
wel von Zeit zu Zeit auf den meueftn Stand zu bringen if. Zu den Dienfaften find
alte Deu Brafitenten Betrefenden Schefiite zu nehmen, jomeit tun in Leit, font in
Afgrift over auspügich. Manentlit gehören dafin die Entfhlihung über die Werleihung
Ber Beamtenigeueiat, Mbfhrift des Beiigungsvrottal, Vermerte über Anfang, Unter
Breung uud Beendigung des Worbereitungsbinfes ei jber Stelle und dir Sanjepte der
über den Peatifnten erfatteten Berichte er Die Ausyüge ans den Dienftguguiffen (9 10).
3. Wenn ein Ingenienpraiitnt den Diet Dei der isherigen See mr vorübergehend
— 3.8. infolge von Urlaub, Aranttet, mifkeifen Übungen, Abbecnfung ur Aushilfe over
Stehoetzetung — aufet, um nad) Wegfall de» Untebredungsgrundes den Tin aflit
wiber aufzunehmen, jo behält die bisherige Stelle Dir Bienftaten auch für die Dauer. der
Unterbrechung
4. ©ie Dhält die Dinfatten au, wenn der Proifant ywar aus ifeem Dinft völig,
ausfeedet, aber nieht zu einer anbern faatlihen Stelle ergeht, jfeen nit im Eingefll
etwas anderes anpearbnet mid
5. ett Dagegen der. völig Musgefdicbene bei einer anderen fnalichen Eiele ci, jo
Find die Diefitten alsbat an die abzugeben. Gelanpt die {tere nicht binnen wier Backen
den Befip der Aten, jo hat ie nad) deren Verbleib zu foren und die Abgabe zu ver
antofen
8. Die Bienfaften Find unter Verfhtuh zu Slten und Sei Abgabe au eine andere Sie
unter der perfünficen Adrefle ihres Borianes abyufenben.
So
Gingaben der Ingenieurprafitanten an die Miniftrien fiub der befhäftigenden Etele zur
Beförderung vorzulegen.
s2
1. Der einfßrige Miiebienft, welter u die Zeit zuichen Der Biplomfauptprifung und
dee Stonteprüfung fü, wird auf ben Worberetungabienft weder ganz ned telmeife angerhn.
un. 1
2. Die zmifehen der Diplombauptpeüfung uud der Stoatspräfung auf miftheihe Übungen
Verwendete Seit wirb nur 6is zur Dauer von 16 Wiosien auf den Vorbereitungsdienft angerechnet
Die Anreijuung erfogt auf den Dienft derjenigen Mitteifelle, bei der ber Jugenieuryraltitant
au Zeit dos Begins der Übung befehüfigt it, der, fall er u Def Zeit nicht in fantlicen
Dienft befeüfigt i, auf Den Bieaft derjenigen Mälteltee, bei Der er nad) Grenbigter Übung
gunächft entett. Meicht die Dawer der Beiftigung im Bereit) der einen Mitte zur
Anreifmung der Übung nicht mer aus, jo wird die Steftzeit auf den Vorbersitungedieft im
Vereid der anderen Mtttele angereine.
3. Mus befoberen Grhuben fan im eigenen Falle burd) das Minifterium des Junern
im Ginverftänbnis wit dem Winiferium des Großbergoplihen Haufes unb der. ausmärtigen
ngelgenbeiten eine andere Art der Anreihnung verfügt werden
4. Jede Untebrepung des Borbeeeitungsbienftes vurd) eine miltrfe Übung (Austritt
und Wiedereintrit) hat die Mitfftee, in deren Bere) ber Ingenieuepratitan beihäftigt it,
dem worgefpten Minerhum und, ten Diefes nie das Winiferium des Ianeru if, au)
dem teten anzuzeigen. Bon der Genorfichenden Wbleftung Des einäheigen Miitäehienfes
ift in gleicher Weije Angeie zu erfitten, fobald der Actpuntt des Gintrtts in das Peer
eitet,
5. Ym übrigen find wegen sehgeitiger Feftellung der btömmeiheit u militäeifehen
Übungen, wegen freiiliger Übungen, fovie wegen Verbleibens in einem miitrifehen Berhältis
über die geeplihe Dienfzeit Hinaus die für Beamte allgemein. getroffenen. Beftimmungen
maßgebend.
ss
Die Zeit, mährend der cin Ingenieurrafitant infolge won Yeuelaubungen dem or: ts
beeeitungsbienft entzogen war, wird auf def vorgeichriebene Dauer in Anrechnung gebracht,
oc der Urlaub während eines Jahres allen oder in Verbindung mit einer in demfelen
ar dur Strafe veruefchten Unterbrechung des Vorbeeitungshienes den Zeiteaum vor
vier Wochen wicht überfeigt. War der Ingenieurprafilunt auf diefe Weife mehr als vier
Boden dem Vorbereitungsdinft entopen, {p fan eine Arehnung der übeeihiehenden Set
ur mit Genehmigung des vorgefpten Miniterinms erfolgen. Wo der Entjdeibung if,
men fie nicht dur das Miniferium des Snneen getroffen wur, Diefem Aeuntnis zu geben
s
1. Die in $ 20 Mbfap 3 der fandeöberrlihen Verordnung vom 27. Dezember 1889, Dietscin,
die lichten der Beamten berefend (Bejepes- und Mersrdnungeblatt Mr. XIXIV Geite 535), “ak
vorgefcriebene Anzeige über eine Ertcantung it on dasjenige Miniferium, in beften Gefchäfts
treis der Ingenieurprattitant beichäfigt it, und, wenn dies nicht das Miniferium des Innern
if, aud) an epteres zu ertatten.
2. Beyügtich der Ancechnung der Set, während der ein Jngenieurprotitant infolge von
&ranfheit bem Borbereitungsbienft entzogen war, auf Die vergefjrithene Dauer des Bor
10 sır
Bereitungsbientes finden die Borfhriften des $ 8 diefer Verordnung über die Inrechuung
der Durch Irlaub verurfadsten Unterbredjung des Worbereitungsbieuftes entfprefende Anwendung,
n 1.
Senseitum 1. Die nach $8 der Londeöferrliien Verordnung vom 47. Degember 1489, bie Wlchten
der Seamten berffend (Bejeps- und Werorbmungebfatt Sr. XXXIV Ceite 335), eforerliche
Aneige ft von der Mitefelle dem Minifterium des Innern vorzulegen
2. Eine etvaige Eröffnung im Sinne des $ 9 der oben genannten Berorbnung erfolgt,
wenn der Peatifunt im Bereid der Cienbahnvermaltung Geeifigt Üt, nach Benehmen mit
dem Minifterium des Groergopicien Haufe; und ber auswärtigen Agelegebeiten.
su
geitnt- _ GEhmoige Wolftrefungen gegen Inpenieurpraftifanten, insbefondere erflglofe Bfändunge
nd Ladungen zum Offenbarungseid, foweit fir zer Kenntnis der Wüittelfelle gelanpen, find
Er yorgefepten Niniterium und, wenn es nicht das Minifterium des Innern ift, auch biefem
anznyeigen; ebenfo ift Anzeige zu erlatten, wenn gegen einen. Jugenieurpraftifanten. ein
gerichtliches Strafverfahren eingeleitet wird
sm.
Sonst 1. Dem Gefuce eines Ingenieneproftifanten, einen Teil des Worbereitungsbienftes bei
SS Bea einem nicht tatlichen Baunefen abzuleften, tan mur innerhalb der Zeit enfprachen werben,
in weicher der Praltiant bei einer Bauausführung ($ 19) Gejhäftigt werden ol,
2. Dem Gejud) fann mc dann fittgegeben werden, wenn nid befndere Bebenten cut:
gegenftehen und mır unter der Vorausfepung, daf; der Leiter des Banmejens für eine erfolg
Teiche Ausbildung des Profifanten eine genügende Gewähr biete, auferdem aber bereit Üf,
die in $ 16 vorgefriebene Befeinigung über Die Leitungen des Pratttanten. auszufellen,
su
Brihigung 1. Die Ingenieurpraftifanten find forgfältig zu beauffichtigen ud nach Mafgabe der 55 17
nn 08 10 zu den Befhäften anzleiten,
5 2. Die Praftifanten haben ihre ganze Zeit und Straft für die praftifde Ausbildung in
demjenigen Dienftmeig, im dem fi Sehäfigt fin, aufgumenden, Die geordneten Dienttunden
einpualten und De fhrifien und ziehen reiten pin) und forgftig zu erledige
3. Sei der Übertragung von Sibrten werben Di Sefäfigenben Stellen bene, da
ausjihicher Sud des Borhereitungsienfes die wine und praftiche Ausbibung
der Seraftanen it
4. Dem Ingerieurpratitanten, der uftich fies Worbertungsbienfies in den fpten
vier Monaten vor dem vepfmäigen Segiun der Soapeifung ht, a, ofen der Bratitant,
ht gegen Entgelt befrig it, na dem Ermefen dee Zieftrorftandes en geringeres Ma
on Anteinahme am peofifhen Diet gefatel werden. Immerhin if aber au) Bier zu
xun a
verlangen, Dafı der größte Dei der Arbeitszeit ber protifihen Tätige bei Der befäftigenben,
Stelle geiidmet wi
5. Im erften Yahr des Worbereitungsdieftes ft die Befcüftigung der Pratifonten in
er Negel unentgeltlich; im zeiten und driten Qahr Lönnen fr gegen Berpätung befhätigt
werden, jomeit bei den Dienfiiilen Bedarf an techn Hüfsträften vorhanden if, deren
Stelle die Profilen auszufüllen befähigt find
6. Die gemäßete Vergütung wid nach Umfuh des hritten Juftes des Vorbereitungs-
ieofes eingefelt, wen fi die Ausbildung des Prafitanen Dur feine Schub über Diefen Zeit
gute hinaus erfteden falle
sh.
1. Bei ausndetgen Gchhäfte Orion die Ingerueprftitten — auch Sei mente: tn
fir Benvendung — Erfap ber eigen Heijetfen und De grbnee Diät nad Mohgabe der nt
Dihtenordmung oder eine dur) Gefondere Vorfheift fefgefepte Wergütung ($ 9 der Ditns un ee d:
ordnung) menge
2. Die Überweifung eines Brofianten von einer Stantsftele zu einer andern sd nicht sic,
ls Lerjeung in Sinne der Zugsofenvero_dmung vom 30. April 1875 (Befees: und Wera: "an
mungsblatt %r. XV Ceite 196) betrahtet; cs fun jedoch Dem Wrattifanten cine Vergütung
Geligt werben, wenn er vom einer engetihen Befhiftigung Ce einer Statsfle einer
andern Stnasftele zu ebefocher Defclfigung überwiefen wir.
sn.
1. Die gemiß 88 Abfap 1 de abeertüßen ercbnung de Mika ds June nun;
vorhulegeuden Anmeldungen zur Ctaatöpräfung fb auf deyt in $ 6 bezeiheten Mhge zu sr
Geförden, Die Mitte, in deren Wer) der Poftant Be Worbertugayit ben, 7"
gibt das Gefut) an De andere Mittflle zur Beifügung der nacftchend (Hbfap 2) verlangten
Angaben weiter
2. Bei der Vorlage haben die Mittefelfen unter Unfluß der Dienfatten darüber fi
zu äußern, ob der Praiifant nach dem Stande der Ausbildung zur Staatsprüfung zugeaften
werden Tann, oder ob eine Verlängerung der Borbereitungsgeit nötig fü.
sı.
1. Yede Zienfele jat beim Mustett eines Ingeriunpratitunten mit Der Nustittsepunprage
anzeige ein pichtmäßige, eingehendes Zeugnis über Die Befähigung des Sngenienprfifanten
für dem prafifhen Die, die Met der Sehäfiug, den ih, die Leftungen, fmie dus
gelamte Venfie und auferiefihe Verhalten an die Mitefede vorzulegen.
2. Milgemeine Ausbrüde, wele feine genägende Grundlage zur Beurteilung des Flehe,
der Lefungen und der Wernendboreit gemäßcen fen, ind fecbi zu nermeiben.
3. Zie von dem Praltifanten ausgeführten gefieren Mbeiten Find näher zu Begednen;
ud) muß das Zeugnis fi) daräer ausfpetjen, ab der Praftifant mit den vorgefhriebenen
um au
Gingeliten der Bauorbereitung und Yanausführung (98 18 und 10) fi) in ausrihender
Wei Sefannt gemadit fat
4. Die Dienfzeugniffe follen nit zur Stenntnis des Sanzleiperfonls gebraht, ordern
in Urfhrft vorgelegt werben.
1. Befondere Befimmungen Hinnättid der einelnen Befdäftigungsiweige,
sa.
1. Die I2monatige Vefäftigung Bei der Waffer- und Gtrafenbauvermaltung und die
Cifenbaguverwaltung fol je annäfernd zur Hälfte der Zeit
prvibmet fein,
2. Zum einen wie zum andern Zwed wird der Pratitant einer tenüfcen Begicts
Beförde oder au — für fürgere Zeit — einem Hilfshurean der Zentralbeförde zugeiieen.
ss.
1. Zue Einführung in den Daft im allgemeinen iR Die Wehtfigung fo zu regen,
dafı der Prattifant mit den Mafnahmen zur Inftandhaltung und Verbefierung von Straßen
= und Gifenbaßnanlagen (einfiehlih der Einrihtungen für die Sicherheit des Betriches der
Cifenbabuen) fowie von dem Mafferfru und dem Wofeverlife Bimenben Anlagen fi) ver
frau machen fan
2. Dmöbefondere ift darauf zu halten, daf; jeder Praktikant, jomeit tunfich,
&. zur Anfertigung von Zeihnungen, Entroirfen und Roftenanjehlägen für Meinere Yan:
wert, Dam namentliä) auf füc Ölesanlagen, Stewertsanlagen und fonfige Sicher
Beitseinrichtungen im Cijenbahnbetrich,
b. zu Höfen» und Glächenaufnafmen für jolde Entwürfe und zum Wbiteden von Bau
werten und Oleisanlagn,
©. zur Vorbereitung von Werdingungen und zum Abffuh von Arbeits und Siefrunge
erträgen Berangegopen wird
3. Daneben ift der Praffifont mit dem Cechtftsgang bei der Dienftele, mit deren
Zuftändigeten, Stellung zu der vorgechten Sehöche und Werfehr mit anderen Behörden und
Seamten befant zu madhen, und cs fol namentlich darauf Vedat genommen werden, daher
uch ie formale Behandlung der beiten geinäich Innen Lern und im Entwerfen von
Berichten, Verfügungen ub anderen Bienficen Scheiben, von Verhanblungsicriften und
Gutacten Mbung gewinnt
sa.
Bersatigung A Die Beihäftigung bei einem Nruban fit während Häcftens eines Drittes der Hierfür
ißeseten Sefimmten Zeit bei Worarkeiten, im übrigen bri der Bauausführung fattfinben.
xu. 73
2. Der Prottifant foll dabei Dur) unmittelbare Zeilnafme am den Anordnungen, die
ei der Einleitung und bei der Ausführung von Bauten zu treffen Find, genauen Cini in
den Gefthäftsgang erhalten. Zudem foll er durch) Susarbeitung von Gingelfeiten (Weit:
plönen u. |. m), Durch den Mertehe mit den Unternehmern auf ber Bauftele, fowie dur) Die
Überwachung der Bawarbeiten und durd) die Prüfung ber Baufoffe mit den Cinelfeiten
des Baubetriebes {o vertraut werben, Daß er im ftande if, Die Ausführung von aut
fetbfänbig zu leiten, insbefondere auch die Vrauchharteit und den Wert der Arbetsteiftungen
Fonie Die Güte der Bauftofe fher zu beurteilen.
1. Sofufßefimmungen.
sm.
Diefe Verordnung tritt alsbald in Straf PARSE,
artsrube, den 3. Oltaber 1906
Groöterjogicies Miniterium des Innern
Ex
Stmk. Dr. Se
Verordnung. Pe
Die Buff der jet vor der Sauptpröhun ehnben Divlomingenicur zum fatichen Borberetun
Biene ud sur Stattpräfung im Ingeleurbauf) beirffe
Auf Grund des $ 15 Siffe 2 der (andesferrlicen Werordmumg vom 26. Iuni 1906, die
Vorbereitung zum höheren Ofenlihen Pienfte im Ingenieucbaufach befrfiend. (Befepes-
und Verordumgeblatt Mr. NX Seite 152 f), wird im Einvertänbnis mit dem Mini
Rerium des Grofherzoglichen Haufes und der ansmärtigen Yngelegenhiten beftimmt, daf
Diplomingenieure, welhe jet vor der Hauptprüfung fehen und die Tiplomvorprüfung nit nad
den neuen Worferiften, oder welehe Die matematifd-naturwifnfhaftihe Brifung nad) den
582 und 3 der landeöferricen Verordnung vom 7. Mai 1874 abgelegt haben, aleichtoht
zum fantichen Vorberetungsbienfte und zur Ctaatsprlfung zugelafler werben Können, wenn
ie ih, in der Diplombauptpeäfung einer Pehfung in der Gydrauft, in der Höheren Genbäfe
und in der Methode der fleinften Ounadrae, fowie in der Boutenftrutionfehte unterzogen
Haben, und — jomeit fie nicht Die mathematifhnaturvifenhaftiche Belfung asgelt —
Studienachiten aus den Bautoftrftionen des Poibaues in genägenber Jah und Bearbeitung
eingereicht Haben,
Kartsruße, den 3. fiber 1006.
Groiherzogices Minifterhum des Innern.
Dr. Seit
Nr. XLIL
Gefeßes- und Verordnungs-Blatt
für das Großherzogtum Baden,
Wusgegeben zu Farsruße, Donnerstag den 18. Oftober 1906
tat.
ven: Winiseriums her Julin, Des Auttus und Unterrichts: Di Bergnung vn
jeetme sticht Aranen been; Do MiniRertums des Innern; De Oeiken dr
Sedertinie für Ne af dre Rehab an ehe Seh
Verordnung
” (Gem 6. Oftober 1906.)
Die Bere
ung von Orundfiiden nd die Aufnahme notarieler Urtanben beein.
Artitet
Necitspolieiordmung von 23. November 1899 (Öefehes- und Berordnungeblatt
) wird durch machftegende Vorfchriften ergängt:
1. In $5 wied der Mbfap 4 getriden; der Mbjap 5 wird mit Ziier 4 bezeichnet,
Ferner wird als $ 5a folgende Beftimmung eingefügt
sn
1. Die vom Notariat auspchende
geicnen
2, Der Hushong erfalgt an der Notariatstafel. Die Beurkundung Aber die Dauer des
Aushungs liegt dem (erften) Sanzleibcamten ob
3. Ian übrigen finden auf die &fentichen Bekanntmachungen der Rotarinte die Vor
iehriften des $ 5 entfozrhende Anwendung,
liche Sefanntmachung it vom Notar zu unter
Der $ 17 erhält folgenden Mblap 7
7. Sollte das Amtsgericht Anlaı baben, Die Echtheit einer vcf
otarelen Wunde für pweifelhat zu haften, fo Hat cs das Notariat, von welhem die Ic
errichtet fein jo, um eine Erflirung über deren Githeit zu erfuhen. Ein erlangen,
der Notar vor dem Yntegeiht efeine und feine Unterfehrift def wlliche. oder aner
Terme, it nicht zu fill
Ciao an Benorang
in ausgejetigen
de
u ara
3.08 $ 17 wird folgende Lefimmung einefünt
Sm
ubigung de zum ehren in Kahl eben Hcenen
1. Der Lepalifaion Duce) die Raiferich rufffehe Gefandtihaft heöfrftige Schriftce
Find in dappeter beplanbigter Fertigung keinr Miniterium dos Groiberjoglicen Haufes und
Ber ausiärtigen Angelegenbeten einzureichen.
2. Wantovoflmadten Find nach den ifffchen Gehen nicht aupefaftn und bürfn daher
Ber rufen Gejandticht zur Lcafiotion nicht vorgelegt werden
5. Berner joe berufen Gefanbtjchoft vrzulegende finden über Bevollmächtigungen
ohne weiteres erfehen fen, auf welche befonderen Hechesverhättife fd; Die Vollmacht bricht;
fo follen 3, 3. Rollmachten in Patentangelegenbeiten Den Gegenftand des Patentes bezeichnen,
400 847 erhält Abfap 3 folgende Fafung:
3, Die Beftimmungen der Abähe 1 Bis 4 und 7 des $ 17 biefer Verordnung finden
auch auf Nefunden der Gcmeinbehefäcden Anwendung.
5. Im der Überfhrift des Mbicnittes VI des Titels 11 werben die Worte „ur
Muffebung von Gemeinfpaften“ geftridhen und der $ 77 erhält die Auficheft
sm
Buhänigeit und Berfhren
Grmnpfüdsverkeperungen zur Aüchung von Gemeinnte.
6. Radh $ 77 werben folgende Beimmungen eingefügt
Auftänigeit mad Berfehren bei reinigen Grunbtädsverfeigerugen.
sm
1. Fir die frhoilige Berfeperung von Grumbftcen Find die Notarite zutändig
2. Die Notoriate Ynnen die Vornahme der freimiligen Grundifsserfrigenung dem
Viegermeifer des Orts, auf defen Gemarkung die Grunbfee ien, überrapen. Cie ben,
jomeit nötig, den Würgermeiter über dos bei der Berfeiperung einpuhaltende Werfahren u
ielehrn.
3. Von der Übertragung der Yornahme der Terfligerung it abjufchen, wenn die Ber
eigerung fi auf sahleihe aber zu verfeichenen Grumdöuchamtsbeicten gehörige Orundfäce
ertreft, und ebenfo dann, wenn veruideltere Nechsorebäftife in Yeteacht fomıme.
4. Durch die Übertragung der Vornahme der Örunbftütsverftirerung wird der Birger
ieifer zupfeid) zufändig, Die Werfigerung, d. i. den in der Werfigerung. enthaltenen
au 4m
Seundfiitsveräuferungsertrag “($- 313-d08 Bärgerlen Sefepbnds) zu, Beurlunen. Def
dos Prootall von dem Wirgermeifer felbR nidergelerichen wir, it nit eforderidh; Der
fee fan Gieszu einen Prottolfühter bejiehen.
5. Durch die Übertragung der Vornahme der Berfteigerung erhält aber der Birper
meifte wicht au die Befnpnis zur Beurkundung der Yuflaffung. Zur Derbifühtung der
Cintragung des Eipentumsübergange im Grundbuch üft nahwenbin, daf; der Mitngfeler
(Eigentümer) und der Stegerer Die Muflaflung des verfeigerten Grumbftühs durd) den Grund
ucheamten und bei Deffen Mbwefenheit durch den Silfebeamten oder durch einen, baden
tar Beurhanden fafen (8 925 des Wingelichen Oejepbucs, $ 6 jap 3 und $ 15 Mbfap 1
des Grunbbuchousführungsgefeps). Cs wird deshalb yweAmäßig niht der dir Werfrgerung
ornshmende Würgermeiftn, fondern unter deu Vorausfehungen des $ 6 Mbjap 3 des Grund
Guchausfürungsgeeges der Grumdbuchfilisbeamte die erfeigerumg brurtunben, der im
fl an Die Vecteigerung dann zugleid) bie auf Gcund derielben ertlärte Kuflaffung ber
fanden ann.
4. Die Vorkrft des $ 15 Abjah 2 des Grundbuchausführungegefehes, wonach e3 im
Falle der Beurtundung einer freiwiligen Berfigerung durch einen Yatar der nlegeitigen
Stnpefenit beider Tele bei der Auflaffung nicht Medal, Der Steiger vietehe zumal fein
die Überfeeibung des Cigentums beantragen und dann, mafdent der Skeigerer fi) bereits
entfernt Hat, der Bisherige Eigentümer nach im Werfeigerumgstermine Die Nuflaffunp erlären
Hann, findet auf die Bälle, in welhen der Gramdbucbilfsbeamte Die Auflaflung Genchmdet
Abfap 3), feine Anwendung. In dien Fälen mülfen der Eigentümer und der Steigerer
Gi der Auflffung aleiyeitin amorfenb oder durch gejehfiche Vertreter oder durch nchöeig
@. d. durch Öfentliche Arhumde oder öffent begfanbigte Uchunde) Bevollmüchtigte verteten
ein und ihre Erflirungen in unmittelbarer Falge, in einem te abgeben
sm,
1. Wenn der Vürgermeifterzuon den Beteiligten unmittelbar um eine freiwillige Grund
rütsoerfeigerumg angenangen wicd, jo it zu beachten, dafı bie won ihm vorzunehmende Ner-
feiperung, um vetiche Wirkung zu äufern, der Beurfundung durch einen zuftändigen Beamten
(Notar, Hilfsbeamter) bedarf,
2. Im Falle des 8 774 Mbfap 3 und wenn zur Werteigerung bie Genehmigung des or
unbfehatsgerichtseingufolen Üft, fol der Würgermeifter bie Beetigten a das Notariat meifen.
sg re
Dei der freimiligen Grumdftctsverftigerung hat der Werftigerugsbramte die Erklärung
des Mntropftellers über bie Diefem zufteetie Erteifing des Sufchlags zu erheben,
7. Ms Abit VE des Titels II werden folgende Beftimmungen eingefügt
o.
u xtaL
IL. Sufunhme von notariefien Urkunden,
Algemeine Vorfhriften.
s”
Anlagen Öfemliter Urtunde.
1. Rad $ 176 Mbfap 2 des Gejees über Die Angelegenheiten der friwiligen Gerichts:
Gartit fan die Grflirung Der Seeifigten, über Die eine gerichtliche oder notariclle Netunde
nommen werden fol, in einer dem Proofoll als Anlage beiufügenden Scheft enthalten fein.
2. Diefe Art Der Grrirung einer gerihlihen ver netaricfen Uchunbe jet. dad cine
Ausnahme Btben; die Grtlirungen der Teefigten fllen tunfichft in Das Proof jelt auf
genommen werden,
Grfolgt ausnahmsweife die Yufnahme der Urkunde in ber Wefe, da die Beteiligten
auf eine dene Proofol als Ynfage beiufügende Schrift Bezug nehmen, jo bat der. beurkun
Bende Beamte, da der Jufalt der Scheift einen Teil der Erlärung bildet, deren Abgabe brur
funbet werden fol, die Pflicht, zu peifen, ob ber Snhalt der Scheft dem wirfihen Willen
der Beteiligten entorit, und hat erfoderihenflls auf Beeitinung von Nängeln, an denen
der Infate der Schrift Tier, Yinzuirten.
4. Da die Schrift einen Zeil dcs Proottls Get ($ 176 Mbfap 2 des Gefehes über Die
Sigefegebeten br frhiligen Gerichtebnrit), hat Feder bentundende Weamte ber Beteiligten
worpulein und Rap Dies gehen, in dem root fetufeflen (8 177 Mbjap 1 des Örfehes
Über die Yngelegenbeten der fehigen Gerichtsburei)
5. Auf der dem Protfol beigufügenden Schrift fol ihre Zugehörgeit zum Preotel vom
euefundenden Beamten wnb in wichtigen Fälen auch von den Bekeifiien untericheitich
tätige werden
sa.
Ntendepengen.
1. Bei der Greihtung öffentlicher Teftomente dirfen Sangleibamte dos Notarints als
Zeugen wicht jugeiogen werben. Dagegen fünnen Seamte des Amtsgerichts (Berichtscheier,
Altuare u. [. W.), wenn nich ein anderes ‚Hindernis heftcht, als Zeugen Beigejonen wer
2. I die Öffentlichen Teftomente ol cine Beurkundung des Fuhalt aufgenommen werde
da Die zugegogenen Zeugen nicht gemäß $$ 2234 bis 2237 des Bürgerlihen Gejepbuchs an
er Mitgirtung verhindert
3. Die vorienben Beftimmungen finden au) auf Erhverträge Anwendung.
ss,
Rntistetsynge.
1. Gin Beteifigter it als Zeuge zur Fefhellung der Perfon eines anderen Beteiligten
Mäutiheitsgenge) wicht neeinuel
zum. 2
2. Der zur Feffielung der Perfon eines Beeigten zugzogene Zeuge jotl das Prtooil
mad der Beurtunbung der Rämtichtit oder am Shtffe untergehen,
sc
Vertundungen aafehalb de Ymteranm.
1. Eofern öffentliche Netunden auferhalb de» Amtscaumes aufgiommen werden, it zu
Gingang des Protsolls das Haus oder die Wohnung der Xıfrabıme anzugeben
2. Dies gilt auch für Affentiche Urkunden, Die an ausmärtigen Amtetagen ($ 36) in den
dafür Befimmmten Räumlicteiten gefertigt werde,
s 70a
Sur
Zu Entwürfen für Generafvoflmachten follen in ber Regel Worbrure nach den anliegenden "tr ,,
Zoruufarn vermenbet werben. Sr
Regtsgefhäfte über Grumfüce und Achte an
chen.
s”.
Bet
1. In Notariatauefunben, bie in Nehtsgefiüft über ein Grundftid oder über en Hecht
on einem Grunbfrid enaften, ft (gemäß $28 dee Orundbuchorbmung) dos Grund überein
fünmend mit dem Grunbbud) oder Durd) Simwrfung auf das Grunbbucjbltt zu Beiden
Ansbefondere fol die Sagerbuinummer, die Orundbuctele, an der das Recht des Berfügeuben
gebucht Öl und der Ermerbögrund des Wrrfügenden fie, wenn es fh um Übertragung von
Gigentum, Lefellung oder Anderung von GErbbaus ober Dientbareitsrehten hantelt, die
Veicreibung des Grunbftüds nad) dem Beftandsverzeitiuis 1 angegeben werden.
2 ind die Leilgten nicht im fnde, die genaue gemndbuchnäfige Befhreibung des
Geauöjtüts u geben, fo And die erforderlichen Angaben durd) Ynyebung des Gramdbuchumte
au befchefen, und zwar am Drt der Perigung der Urfunde cepeimäßig, durch Einfcht des
Geumdtuchs, von auswärts durch Eriebung eines grumdöuchamtlihen Zeugnifls oder einer
Abferift des Grumbbucintrage. Das Notariat fat Deje Angaben, wenn nicht befondere
Gründe entgeeufthen, au ohne ausbrüclien Antrag der Beteiligten auf dem Füceften Wen
am enheben.
3. Men die Veeiigten Wert Darauf legen, die foforige gepenfeitige Winbung durd) die
motaviefe Beurtumung des Wertrags berbisuführen, fo darf der Notar diefe Beurkundung
it Tbigfich wegen mc ausreichender Bezeichnung des Orunbftichs ablehnen. Die genauere
1 des Grunfiäits. Erörterung der Ya
80 x:
Befrheibung. fan in fon: Fale;in einem Nacitragsvertrag oder, weru- bie «Ndentitä des
Grundftits wicht aweijehaft it, bei-der Huflaffung nadhgehoft werden
4. Wenn die Beteigten bei‘ Brantragung der fojorigen Beurfundung obige Angaben
mich ober mur unvolftändig. machen nen, At dies unter Beifägung des Grundes in der
Urtunde ansjubrüden,
5. Wenn das Orunbftüd, welches ben Gegenfand des Weräuferungsvertrags. bildet,
Gefftet if, fo ll der Wertcag Mich an darüber ousfpreden, ob die Belaftung vom Lır
fügenen zu befetigen ober vom anderen Zeit zu übernehmen ft. Das um die Bewrtumung
angegangene Notariat Tl zur Gewinnung einer uwerläfigen Örwnbiage für die hierwegen in
der Urtunde zu treffende Bereinbarung fh) dur Cinficht des Geundbucis oder Erhebung
eines geumdbuchamtichen Zeugnifes oder einer Mbfcheit aus dem rnmdbud (wergleche Abjak 2)
vor der Wofaftung der Untunde ad darüber. verläffigen, ob. und wehe Belaftung in
Wtifung 1 und LIE des Grundbuche eingetragen iR. Minfihtfih der meingetragen wi
famen Saften (5. 8. der mac) Mrtil 20, 23 und 24 des Drtstrafengeehes begendeten
Verpflichtungen der Grunbftidseigentümer zur Beyahlung von Beiteigen oder älterer Orund-
Dienftbareiten) genügt die Befragung der Betiigten. Okeignetenfals if auch das Ergebnis.
der Grörterungen hieriber in die Uafunde aufzunehmen,
6. Wein das Gefhäft der vormamdfcaftsgerihtticen Genehnigung Kedarf, it $ 631 zu
Beachten.
sa.
Belehrung über Gapoiefenibernuhme.
Übernimmt der Exmerber eines Grumdftücds durch Vertrag mit dem Weräuferer eine
Schuld des Veräuferers; für die eine Hppokfet a dem Crumdftüd betcht, jo hat der Wotar
die Beteiligten über die Vorfchriften des $ 416 des Wrgerfihen: Gefepbuchs eingehend zu
belehren. Die erfolgte Belehrung der Wetefigten it in ber Urkunde jetzuftellen.
‚Hat die Beurkundung eines Nechtsgefhifts über ein Grundftid eine Wernderung des
rumdfcts zur Folge, Die ur durch Meftung eigetllt werden at, fo iR mit der ichunde
ter Beobachtung der Vorferiften des $ 66 Alap 2 der Wilgeneinen Ausführnugsverord
ng und des $ 18 Biefer Weroednung ein Dandeif- uber Mehbriefouszug zu verbinden, cin
weiterer mit der beglaubigten Wbfeift der Urkunde dem Grundbuchant zu überfenben,
sm«
Serbeifährung von Cintraguugen im Grundbnd.
1. Mach $ 15 der Geimdbnchorbming gilt der Natar, welcher Pie zu einer Einteogung
erforderliche Ertlürung beurhunbet oder beplaubigt Hat, alfo insbejondere derjenige Notar,
Ab, st
wer die Mulaffung beurkunbet hat, als ermächtit; im Namen eins Attransbeehtigten
Die Eintragung zu beantragen
It der die Grflörung beurlunbende ober beglaubigende Notar zugleich der zufänbige
Grunbbuchbeamte, jo Kat er den Antrag auf Eintragung Dur) die Wetiigen felbt in der
etunde fell zn af.
3. Die Notariate haben bei Überfendung der Musferinungen oder anszugsmeifen Mus
frtigungen einer von ihnen aufpenommenen öffnen Urkunde au das Grandbndjamt yucts
erbeifürung einer Eintragung im Orundbud in Skhriben an das Grandbuchaunt zu ten,
in welchem fie entweder gemäß $ 15 der Grumdbuchertmung im Namen einee Antragsbrred
figen den Antrag, auf Eintrag felen oder auf "ben won“ dem Anttagsherehtiten jeloi
getelten Antsap (Mbfat 2) ausdrüdfi) binweilen. Ju ‚dem einen and dem anderen Falle
far das Siheeiben an das Grumdbuchamt auf bie Husfertigung jelbt geht werben.
3 @echeirtite Der in Abjay 3 begehen Mr, wie überhaupt Stpeiftfte, denen nadı
iheem Jubett cine größere Yodentung. zutommt, haben die" Notarinte dem Grunbbuchant
tegemäßig. nenn Weurkundung. zu überfenden ($ 7 Mbjap 1 der. Zuftellungsverseomung)
Die Hotarioe hoben micht nur in den Fäfe, im welchen fie den Yntrag auf Ein
tragıma im ame eineb Artransbereitigteu fellet und in‘denen ihnen deahalb {con nach
$ 55 dor Grunbburhorbaung Bir Eintragung befannt yu machen fein wird, fondern au) dan,
ve fie Die Ynsferipung einer von ihren aufgenommenen öffentlichen Uchunde unter Bezug
haßme auf den von dem ntrapfteler in dereißen gefften Antrag au) Eintragung dem
Grundbuchamt wur übermitteln, in dem Siheeiben an das Ormdbuchemt (Abfah 3) darımı
zu erfucen, dal der Boljug der beantragten Eintragung auch dem Notariat befannt gemacht
were. Die von dem Grumbbudamt. Geranf eingepangene Madrid ft der Mech der
Urkunde anzuichliehen. Erft nadı erffgtem Wufehlui, der Ienachichtigung ft die richt
der Urkunde an das Hntsperict zur Mufbewahrung abzugeben
sa,
Hrrbefährung der Beridtigug, er Grmabnds.
1. Um eine Rictübereinfimmung ywifen der wirfichen Merhtstege und dem Grm
Such zu vermeiden, wette dabud; emfteht, da zum Übergann des Eigentums an ‚einen
Grand iu das Gefamtqut der allgemeinen Gitergeminiroft, der Errungenfchaftspemeit
haft um der Fatruisgemeiufihft als Folge des ehelichen Oterftandes weder eine Hurlefung
och ein Gintrag im rundbudh erforderlich ft, haben die Notariate bri Schlichung der Ehe
erträge anf die Motwendigeit der. Berichtigung des Orundbuchs hinzueifen. Wenn die
Wertragihtiefenten allgemeine Ghtergemeinehaft vereinbaren unb ihnen bereits Brumdkite
meödren, fo foll fi der Notar vom den Beteifinten ermächtigen foffe, den ntrag anf Be
Tchigung des Grunbbuchs zu flen
2. Die Notariate haben fvener hei Benrtundug von Orunbftüdstenferctränen und
fontigen Grmnöftädsveräufperungsverträgen bie Lrverber its ber Die Vorteile einer. ihrem
12 zu.
ehelichen Güterreiit etfprejenden Grundbucheintragung zu beehren, fie zur Ynpabe ihres
ebeicen Süterftanbes aufpufordern uud erforerlchenfalle ihnen zur Behaffung ber Nat
meife bebiffich zu fein.
3. Für den Fall, daf der Notar, vor weldiem der Ehevertrag gefhofler wird, zugleich
der zuftändige Orunböuchbeamte if, vergleiche $ TV Abjap 2.
Ehenerträge und Benutragung von Einlengungen im Güterreihtsregifer.
ss
Beheung Dee beherigen Ghlreäte
1. Wenn Eheleute einen Ehevertrag, beuetunben faffen, Hat das Wotariat festen,
ach, welchem Güterrefjt die Ehegatten Bisher gelebt habe (vergleiche auch & 1, 88 2 fi
$ 21 des Überleitungsgefepes vom 4. Muguft 1902) und wo ber fifeee Ehevertrag verwahrt if
2. Sodann ift darauf bingmeirfen, daß in deu Bozu geigueien Fällen zur Sforlegung
der Siehisverfätnfle das vorhandene Gefamtgut und das Sondervermögen der Ehegatten
verzeichnet wird und Die Erjapanfprüche zwiften den lepteren uab dem Oefamtgut fetgefet
werden. Auf der daburch gemonnenen Örunblage ift Die Befreigung ber: Crjapanfprücie
der Ehefrau und eine eiwaige darüber Hinausgehenbe Zuwendung au diefe zu heurkunden
Zutreffenbenfalls if ein Hinweis auf die Leftimmungen des Wnfehtungsgeieges am Blap
8.66 Abjap 2 des Nechtöpoligeigeehe).
se
Belernng über Die Eintragung in das Gäteretereiter und die Aufachıne non Bermögentnereinfle.
1. Die Notariate yaben die Beteiligten, melde ihee Zätifeit in Anfprud nehmen, in
den gerigneten Fällen über Die Bedeubung der Eintragungen in das Giterreditöregiter und
ber das Erfordernis der Wieberhefung der Gintragung bei Mobnftpmechfel (8 1559 dee
Vürgerüichen Gefepbuchs) zu belehren
2. Ebenjo it greigneenfalls auf Die Vorteile Hnyumeifen, welche die Mufnaäme von Ver
mögensveryeicwiffe, ünsbefonbere der Wermutung des $ 1362 Mbfap I des Bürgerlichen
Befepbudhs gegenüber Die Verzeidmung des Wermpens der Frau, bieten Tann (vergleiche
au) $$ 1372, 1928, 1549 des Brgerliden Gefephud)
sta.
Antrag anf Eintragung ine Gäterresreittr.
1. Der Yntcag auf Gintragung ins Güterretsregifter fan namens der Ehegatten von
dem Notar geftlt werden, der den Ehevertrag beurkundet hat, Der Notar bedarf jur
Stellung des Antrags feiner Vollmacht. Er fell den Mutrag jedoch nur elle, wenn die
hegatten Die Gintragung verlangen. Cr oll bei der Beurkundung des Ehevertrags die Ber-
un 18
ragiieenben fragen, ob fe die Gintranung minfen, und die Erflärung der Bertrg
Üöfiehenben in die Urtunde aufnehmen
2. Der Notar, der den Antrag auf Eintgung ft, jotl dem Rep
des Ehenertrags, jüwit er für die Eintragung von Telang it, mätteile. Wit dem Antrap
fol der Motor die Angabe verbinden, da die Vertragelieeuben die Eintragung winichen.
Stel der Notar den Yntrag friftich, jo joil er feiner Unterfrift das Dienffgel ei
rücden, Wied die Urichift des Chewerirags bei dem zur Führung des Gltereechsregiftee
guftändigen Yıntsgeriht aufderahrt, jo Tann der Notar den Yntrap anf Eintragung auf die
Shevertrageurfunde je.
3. Das Rotarat ht doc) in denjenigen Füllen, in welen Worbehaltsgut in das Ger
edtegiter einzutragen iR, beünlih dee Worbehaltsguts dem Ymtsperiht einen Auszug aus
dem Ehevertrag aud) dann mitzuteilen, wenn der Ehesertrag ii dem Wegiftergericht aufzu
bewahren if
4. Der Notar fol bei der Chliefung des Eheoertrans Die Verlobten fragen, welcher Tag
fi die Chefichung Bft if, und die hierauf abgenebne Crflärung in dem Ehevertrag
Beurfunden,
5. Der Notar fan den Gintrapuugsanteag auch, fen vor der Ehrichung, fetten
Der Notar Hat in Biefem Fall dem Aatsgericht mitzuteilen, vckher Tag für Die Ehefhlichung
Gefimmt ft und die Beteiligten aufguforern, einen eiaigen fpäteren Zap der Ghefichung
dem Amtsgericht anpıgeigen
6. Sal der Eintragungeantrap erft nad) der Eheflichung gefltt werden, jo hat der
Motar die Lerlobten Darauf aufmertfan zu machen, daß, falls im eine gegenteilige Mit
fein, zufomıme, angenommen werde, Di efhfiehung werde an dem von ihnen angegebenen
Tage erfolgen.
7. Du nad $ der Mepierverordnung die Bearbeitung der Nepfterfachen zu befchteunigen
if, fo iR von dem Notariat mit der Cinfendumg der in das Güterrechtsreiftr einzutranenden
Cheoerträge oder der Muszüge ans fen an Das Nagitergerih nicht. Dis zum Anfang des
auf den Monat der Gefcöftsferigung folgenden Monats zuuuwarten. Die Einfendung an
das Megiftergericht hat vielmehr job als möglich zu neffichen (vergeihe auch $ 10 Mblap
Say 2 Yefer Verordnung). Der Umfant, da di Ehffichung nad) nich erfolgt ft, Bietet
fein Hindernis der Cinfendun des Ehevertsags am das Ytsgerict, In diem Fall if,
iwenm der Mnteag erit nad) der noch bevorfhenben Chehliebung (bjap 6) nefut werden
Tot, aus dem Ehevertrag en Auszug zurüdzubehalten und auf Orund desfelben nadı der Ele
itiehung der Eintragungsantrag bei dem Aıntsgeriät zu Helen.
8. Möunen Die Werlobten bei der Beurlnubung des Ehevertrags den Tag der Ehe
ieung mod nich angeben, fo fol fie der Notar darüber beleen, dafı der Einragungs-
Onteag mac erfolgter Eheftichung von ihnen felbft zu Proofoil des Gerihtsfhteibere des
Megftergerichts ober in Afjentich beglauipter Urkunde zu felfen ji: Die. erteilte Belehrung
if im Ehmertrag zu beurkunden
ana Era
8. Ms Mbicmitt VL des Titels 11 werben folgende Bellmmungen eingefügt:
Vln. Verwahrung von Wertpapieren.
se“.
Berwobrnng non Altln.
1. Mac) $ 256 Abfap 2 des Handelsgefebuchs Tann, wenn im Gefellfiänftoverttng ciner
Attienpeelihoft Die Yusübung des Stinmmrehts in der Öeneralverfammlung davon abhängig
gemacht it, daß Die Arien bis zu einem befimmten Zeitpunft vor. der Gruerafverfemmlung
hinterlegt werben, Diefe Hinterlegung auch Dei einem Notar erfolgen. Die Notariate Haben
Anträgen von Aftionären, wele auf diefe Oefepesteftimmung geftipt werden, zu entire
2. Über den Yutrag wub die erfolgte Annahune der Alten üft cin Protfol ($$ 175 bis 177
dos Befeges über die Angelegenheiten der feehuiligen Gerichtebareit und $$ 57
gemeinen Yusführungsverorbuung vom 11. November 1899) aufzunehmen.
Find insbeonbere ber Qued der Hinterlegung unter Angabe des Tages der Generatverfammlung
wie die Hinterfsten Mltin einzeln —— nach Gattung, Serie und Nummer — zu bye
ad Ä zu enmähnen, in welier Weile das Notarige Die übergebenen Alten zu verwahren im
ande fei und verwahren werde. Quteffenbenfufls it Hervorzuheben, daß Dem Notariat
ein feuer: und einbrudhficherer Scheant wicht zur Berfügung fe
3. Ctlt der Mtionäe auf die Eröffnung des Notars über Die rc ihn mögliche Art der
Verwahrung den Yntcag, dah, die Mtien von den Notariat nit in eigener Werwahrung
eaften, fordern in die einer Banf ober einer fonfgen fh mit der Yufbevahrung von Wert
Davieren u. f. w. befofenden Stelle abgeneben werden fflen, jo ift cin fer ntrap im
Wrotolal zu beurkunden und Die Berivafrung ber Aitien von dem Notar auf feinen Namen
dem Antrag entfpreiend herbeiführen
4. Über die erfogte Hinterlegung der Aitien beim Notariat I dem tion eine ben Ze
der Hinterlegung and die eingelnen Aion wie im Protsofle bejichnende Befceinigung aus
Togen., In die Beheinigung it ausbeictich‚aufzunehmen, Dab die Wicernusgändigung der
ten Durc) dos Notariat vor der Generoiverfommlung nur gepen Nücgabe der eceinigung
erfolgen werde
spa.
Bervahrung von Chuldvefäreitungen.
Die Bepimmmmngen des $ 82 finden entfpredende Anwendung, wenn Lie Hinterlegung von
Sthuloverfheibungen im Sinne des $ 1 des Meichegeiepes vom A. Dejember 1899 (Hehe
gefehlt Seite 69), betreffend Die gemehromen Here der Beer von Schultverihribungen,
gemäß $ 10 Mbjap 2 diefes Okfepes Sei einem Notariat in Mnteng gebracht wird.
sun. 10
son
1. Die Annahme und Be. Zurädgabe der hei dem Notariat hinterlegten Wertpapiere if
in Bi nach $ AU Abjap 2 der Qwangsserfigerungsvrorömung vom 4. Mai 1901 (Befeges: ud
Berordnungsblatt Seite 334) zu führende Berwmabrungstfe einzutragen.
2. A Spalte 2 der Vermahrungslte it die Angelegenheit, in der Bir Munahnc der Wert
yapire erfolgt, Dur) Angabe von Jahr und Orbmungsjabl der Eintragung in der Nehtspolgei
abe zu Bjeden.
Artitet
Die undftehenden Borjcheiftn der Kedhtspaizeiseduung werden geäntert wie folgt
1. Im $ 56 werden in Mbfat 2 Die Worte „wenn der Brotft iu einer Orthait
u erheben üft, welehe wicht Sip eines Notariats it" gefticen. Als Abfap 3 Wird folgende
Veftiumung beigefügt:
3. Die Gerihtsvolfieher Fud zue Mupnabme-von Wechelprnieften and) danı zuRändin,
wenn der Werfet ueipränglih auf einen die Summe von 500 K. überteigenden Betrag
autee, dann aber wor der Getilung des Brotefluftrages eine Teiljahlung. geeftet wurde,
und Deshalb der Protet nur nach für einen Betrag bis zu 500 zu echeben if.
2. Der $ 71 fält wog
Rartsruße, den 6. Dliober 1906.
Groftergogices Minifterum der Aufiz, des Sultus und Unterrichts,
In Werwetum
Hibft,
Simon.
su Xu,
(ierafie)
Generafvohmant
ausgefet von
Sndesumtegifjee Sfille Hiermit d
DD
m Generalbevomäctigten und ermächtige nur Beforgung aller
Angelegenheiten.
© Genannte fol befrt fein, jebe Rethandlung, melde elf vornehmen
nt. und Bei welher ine Stlletrtung nefblich auf it an Sta und
mit derfelßen Mirtung vergunchnen, ala ob ie fett vorgenommen hätte
D Bevolimäctigte ierand insöefonere befugt:
i ei ale gerichtlichen und foufigen Behörden yo verrten
bewegliche Sachen, Grundftäde und Rechte zu erwerben und auf jede Urt zu neräufern;
© Geler für eingunehmen und darüber ig Quittung gu erteilen;
& Tefaments und andere ewilige Berfügungen onpuertenen oder anufeten, Erbjdaften
Ongutrin ober ausjuclagen und alle zu tun, was zur volfändigen Wegelung von Rad
Häfen und ur Ausenanderfhung der Mitrben erlorderidh It;
8 Dupotietn fowie andere Planbrecte zu befren, ju fndigen mb In u ion;
fe Retöfiite in Wamen darc ale Inhtanzen yu führen, Beool-
mäcigte erzu auetelen, Vergleiche abjuftihen, Berzkhte ye etlären und Anfprüce
emyuernaen, Cde gusuhhicn, anunehmen und yridsufäeber, Wiberinfegung in dem
Dorigen Stand und Mrzite zu emirten.
D Bmolmäctite dt die nad Ber Vollmacht zufehenden
Sehngrfe nam ader lm uf andere übertragen.
Borfehenbe Yollmadıt fol Dur, Tor nice ef.
da m 1m
1) Be ac ee weten: „ane Befrung Bken on Der Bekeieung Ds & Je BOLD
Forma ın
u Bsieiung 4104
Xu. ax
encie)
Aunterfhriftsbegtaubigung.‘)
Die vorfelige Volmact if Heute in meiner Orgeninart eigenhändig untegeidnet warden von De
ir pefbnfic,betannen
23 Bar Seanigeng de ft iR
Baden Birgit am Stat dr
Virgin sr ansacen, men De Bekmabe uni em Gerang Im Becken kim I. NEO. 842,
Droer
m x
Verordnung.
(Com 12. Otter 1906)
Die Gehen der Enchveftänigen fr die Prifung der Sraffabrenge wnb ihrer Führer berefenb
Zum Dollzup der $$ 4 und 1 der diesfitigen Verordnung vom 20. September d. I,
den Derfehe mit Seoftführengen berefenb (Öefeges- und Bererdnungsblait Mr. KAXIL
Seite 365), wiro auf Grund des $ 29 des Serwoltungsgebührengejepes verordnet nd fol
si
Fir die Prfung der Kraftfahrzeuge und iheer Führer Durch die amtlich anertannten
Satverftändigen find folgende Gebühren zu entrichten
1. Fr die Peifung eines Kaftwagens DM
2. Für die Prüfung jees weiteren, an demjelben Zage und an demjelben Orte
geprüften Strftmagens desjlben Befpers 1,
3. Qrlr die Brlfung eines Aroftrades 5
4. für die Prifung eines Führers von rafrwagen 1
5. Ale die Prüfung eines Führers von rafträdern a
Wird die Titigtit der hefelten Sadverftäntigeu auberholb ihres Wohnortee in Anfpru)
genommen, jo fi neben Den Gebühren auch die ermachenen baren Heifenusiagen ud eine
geitaufionndsentfritigung zu entrichten, welhe für einen deitaufinand Bis zu eds Stunde
N Mart und darlher 15 Marl beträgt
Nat der Sorhverftändige anlählich einer Mbweienbeit von feinem Wohnort mehrere
Wrüfungen vorgenommen, für die verfhiedene Berfonen zablungsvflihtig find, fo. Find ‚die
Seifetoten (Mbjap 2) entprechend zu verteilen
s2
Die Prifungsgebühr, der Yetenq der Weifenrslagen und die Zeitaufrrandsentichäbigung
werden vom Legirfsamt au) Vorlage eines Forberungsgettels des Sadverftändigen. Thgeiet,
Auf die Stenereinnebmerei am Wahnfip des forderungebereätigten oder am Amtefis 3
Zablung am den Forberungsberechtigten und zur Mufrechmung au die vorgefcpte Mintefafie
Sngewisfen und zum Stunde der Müderhebung von dam Eriageflihtigen in Die Hebroie auf
genommen,
Karlsruhe, den 12. Dftsber 1900,
Oroßbergonliches Miniterium des Innern
an
Sloduer.
Dr. Herrmann.
Sera mo anf Harn
Nr. XLIIL. 4
Gefeßes- und Berordnungs-Blatt
für dag Großherzogtum Baden.
Musgegeben zu Marlsrube, Mittwoch den 24. Ottober 1906,
aba.
et: di Arhtienätnfe 5 Santos ne
Banpebperrige Weraramung; Dr Barterehung Jam Klee Menden Def in Gabbana been
Gefep.
(om 10. Ofioer 1000)
Die Hestrvrfätfe de Santpefonuls Seife
Friedrich, von Gottes Gnaden Großherzog von Baden,
Herzog von Zähringen,
Mit Zuftimmung Unferer geirenen Stände Haben Wir befclafen und werorbnen,
mas folgt:
Erfter Abjhnitt.
Die Nechtöverhältniffe der Ärzte.
1. Die Änfekammer.
Men,
s1
Fir das Oehiet des Grnherjotums wird eine ryefammer errichtet, we ihren Sih
in Karlsruhe hat.
s2
Die Ärztekammer ift dazu berufen, die Gefamtintereffen des ärztlichen Standes des
Großherzogtums zu vertreten ‚bei ber öffentlichen Gefundheitspflege mitzuwirken.
Zu diefem Zrwed hat fie fi mit aflen Fragen und Angelegenheiten zu befafien, welche
den ärztlichen Beruf jowie die Wahrung und Vertretung der ärztlichen Standesinterefien oder
das Snterfie ber öfentichen Gehundheitspfnge betrefen.
Weir nd Berämartan 1 o
a2 xLn.
Die rzelommer dat das Hecht, innerhlh ihres Mietungöteies Anträge und Lo
itungen an bie Stantebehörben zu cite, fir jll in alfen wichtigen, Dir Dutereffen des
ärgliien Standes berührenden Angelegenteten gehört werben
ud if die Anpelammer Gefap, imertald der Schranten des $ 19 Akjap 2 und 3
Ginrictungen zur Türforge für befftige Arzte und deren interölichene, jowie Fonfige
ohffhrtseinrhtungen im Interfie Deo ärtinen Standes zu iffn
4 Wahl der Mitglieder der Ärelammer
$3
Die Mitgider der Nrtenmmer und deren Erfapmänner werden von den wahtberfhtgten
Arzt des Landes gewählt
Wahlbegiete find die reife.
s“
A jebem Mahbegete ft auf je nf Spte ein Ditkien und cin Eriapmann zu
imälen; für Veuheie von mehr als fünfunkgmengig wird ein weiteres Mitglich und ein
Grfapmann gewäbit. Wahlbeite, in deren meniger als fngig Ärzte mehren, wihlen ein
Migtid und einen Grfapmann.
Die Zahl der bierna in jebem Wahtbeicte zu mhlenden Wigfieer und Erfapmänner
wird vor jeer Wahl auf der Grumklage der Wäherlifte von Wortaude der Arzetammer
eigefet
s.
Die Wähterliften werden für jeden Wahlbepiet getrennt aufpeteft. Die Yuffeltung
erfolgt Durch den Borftand der Arztetammer,
Sine Abjhift der Lite des Wahbegites ft zur Einfht der Arge des Bepefes wäßeene
einer Meche auf der Kanzlei jedes zum Wohlbegire gehörenden Tepiefsamtes offen zu oe
der Bopiun ber Offenlegung it om Vorfiande der Arpteammer tefigcitig in den zu amt:
ficgen Befanntmacpungen der Arztefammer bftimmten Watte ffntih betann zu maden
Einfpradien genen die Wählerlte Find vor Ablauf einer Mode nad; Beendigung der
Offenlegung bei dem Borftunde der Arzetammer zu erben. Gegen die Entfheidung besfelten
fan binnen einer Woche nach der uftelung Bejhwerde an das Minifterium des Innern
roifen werben, weles enbgiltig enfeiet
s6.
Wabiberifigt und wählbar zur Iryefammer find füntliche approbieten Arte, welche
innechalb des Walbegirtes ihren Wahnfih Haben und Unpehtrige bes Deutihn Neices fd,
mit Ynsnahene der alien Miltäcärzte und derjenigen Arzt, melde nach $ 7 von dem
Wahteete und der Wählbarlit ausgeiglofen find.
Xu. 03
Mrze, wethe Die ärgliche Weruottigeit wicht. ober nicht mehe ausüben, find auf ihren
Antrag vom Lorinıde der Yryefommer in der Mählerifte zu feicenz in ieem Ale Fb
fir auch von den Weiten zur Aryelommer (8 10) Defeit. Cegen die aehnende Ent
ifehung des Worftanbes if die Yefämerbe nach Mafgabe des 85 Mbjap 3 Cap 2 zulifi
s2
Ausgeefloffe vom dem Wahteehte und der Möhlborteit find
1. Ste, wel ih nicht im Befle der bürgerlichen Eheenrchte befinden, ober wegen
eines Werbredeus oder eines Vergehens, das den Verlut der bürgerichen Ehrenrefte
nach fe) ziehen tan, in Unterfuhung fiber;
2. He, welchen durch chrengerichtfihe Entfeeidung das Wahfeeeht und Die Wähfbarteit
zur Aezefommer entyogen if;
3. rg, welche Äufoge gerichtlicher Anorbrumg in der Verfügung über ihr Vermögen
Beicheinte ind;
4 Ne, weite mach $ 6 Mfap 2 in der Wählelifte afteicen find.
se
Die Wahl erjogt auf vier Saluberjahee; Die außfceibenden Mitglier ib wicber wählber
Die Anorduung der Wahl geihieht dur) ben Borftand der Arztefammer.
Feder waßtbereigte Aryt if ihrftich zur Wahl aufzufordenn; dabei it demfelen der
Wablbegirt, Die Zahl der zu wühtenden Mitglieder und Grfapmänner, fonie der eitpnft, is
zu welchem fpäteftens der Stimmgeltel inpufenden if, befaunt zu geben
Auherbem if die Yuffererung in dem zu amtlichen Velanntmachugen der Strtefanmer
Beten Watte zu veräfentlichen
9.
Die Wahl erfolge fcheiftich durch Einfenbung dos Stimmgettels an den Worftand der
Szietamer
Fr die Einfenbung der Stimmgettel muß; ein Zeiteaum von ainbeftens drei Hoden
von der Musgabe der betreffenden Nummer des iu 88 Mhfap 4 erwähnten Bates an
befinmt werben
Die Stimmgetel find in einen Umfelape verfhtafen einguenben; auf dem Umfehlage it
Kane, Stand und Wohnort des Wühlenden anzugeben un ein Vermerf beifügen, dah fi,
in dem Unfeilage ein Wahlvorichlag für die Wahl zur Arpelanmer beine
Auf dem Stimmpettel Find die als Kammermitglieder und Erfopmänner vorgefctagenen
nz nach Namen und Vornamen, Stand und Wohnort zu beiden,
sm.
Ungältig Find Stinmpetel,
1. anf deren Umfehlage die Berfon des Wähleden nicht zu erfennen
einer nicht waßtberehtigten Berfon eingefidt fund;
ober melde von
m.
1 Xu.
2. fomeit fie die Berfou des Vorgefchlagenen wicht Hinlänglic) bye
nicht wöhlharer Berfonen entalten;
3. were dein orftande der Yezttamner verfpätet zugehen.
Sind mehr Namen auf dem Stimmpelel verzeilhne, als Dir Zahl der zu wählenden
Mitglieder und Erfapmänner beträgt, fo gelten der Meifenfolge nadı die zuerft Genannten
als gemählt,
Fehlt auf dem Stimmgelte die Yngabe, mer von den Borgeichlagenen ale Witgich und
wer als Erfahmann gewählt wie, fo gelten die in erfter Hehe Genanuten ale zu Mitgliedern,
die andern als zu Erfagmänneen vorgefilagen.
su
Dos Wapfergebris wird duch den Worftand der Ürielommer are Verzug praottlarifeh
Fefigefteft; es enügt hierpu die Amwefenbeit des Worfipeuden und zweier Vorfionbsmitglieer
MS Mitglieder gewäflt find diejenigen, mele die mefen Stimmen als Mitglieder
erhalten haben
AS Erfapmänner find diejenigen geiäflt, welde die meiften Stimmen erhalten Haben
SHiechei werden die Stimmen, wel der Gewählte als Mitglied und als Crfapmann erhalten
bat, zufammengepäßl
Bei Stimmenpleichheit enheibet das vom Worfipenben der Arpttummer zu gehende Los
sa
Den Gerühten macht der Borftand der Srptetammer von dem Ergebife der Waht dur)
eingefjiebenen Brief Mitteung mit der Aufforderung, fi Sinnen einer Wache über Die
Annahme der Wahl zu erflären
Annahme unter Weoeft oder Vochehat, fie das Ausbleiben der Erklärung binnen einer,
Woche von dem Empfange der Venachehtigung ar gilt als Ablehnung,
Dos endpitige Wahlergebnis wirb ven tem Worflande ber Artekummer in tem zu
anttigen Bekanntmachungen der SrzteanmerSeftinumten Slatteveräfenlicht und dem Minifterhun
dos Qunern mitgeteilt
Über etvaige Einfprachen gegen Die Gültifet der Wahl im nanyen ober eines Mitglices
oder Erfapmannes enffcheidet Die Artelammer alsbald nach ihrem Zujammentreten endgültig.
ober die Namen
s2.
Left ein Mitgticd ie Wahl ab oder feet in Mitglied vor Ablauf der Wahlperiote
durch Tod, Wegzug aus dem Wahtbezite, Durch Wechut der MWähltarteit oder dund) Werzicht
aus, fo tritt ein Gefapmann aus demfeben Mobtbeziete ein und zwar derjenige, der Die meiften
Stimmen erhalten Dat (8 11 Mbjap 3 und 4)
Der Borftand der Yrzelomer fan auch bei danernder Nerhinderung eines Mitglietee
einen Grfagumann einberufen.
Der Vorfand der Irptummer fan nad) Bedarf Erjapmahlen anordnen.
Die Srzekummer ertäßt eine Gefchäftserdmun.
Diefebe mu Belimmungen entfalten über die Zufammenfepung und die Wahl des
Worfandes und die Obfiegenbeiten Desfethen, Aber die den Mitgliedern fr Die Seteiligung
am den Sipungen der Urzteummer unb des Worftandes zu gewährenbe Entfehäbigung (Zape
gelber und Neijetofenerjap) und die den Ceiiftführer zu gewährende Vergütung, über das
Halt, in dem Die amtlichen Befanntmadhungen erfolgen follen, fovie über die Metnunge-
führung der Safe,
Die Zahl der Mitglieder des Vorftandes darf nicht weniger als fünf und mit mehr
ats ef Getragen,
Die Kptefammer wählt aus ihrer Mitte für die Dauer einer Wahiperiode den Borftand
ud einen Vorfipenden deejeben, fowie einen telerteeter des Borfipenden.
s».
Der Vorftand vertitt die Ürztefammer nad) anen und vermitteft den Wertehr Befelien
mit den Stantsbehörden. Cr bat das Vermögen der Sirtefammer zu verwalten und über die
Vertmaktung jährlich der Arztelommer Hechmung abzulegen.
och Ablauf der Wahlperiode beit der bisherige Borftund fo ange im Ate, bis Die
meugerählte Srztelammer ifren Borftand gewählt bat.
si.
Die Stnotsauffht über die Arztefummer führt das Minifterium des Innern. Denfelben
ift von der Anberummung der Sipungen der Nryefammer und ihres Worftandes jeweils vet
ieitig unter Angabe der Verfandlungsgegenfiänte Kenntnis zu geben. Das Minifterium des
Innern ift befupt, zu den. Gepeidneten Sipungen einen oder mehrere Wertreter ubyuorduen,
welchen auf ihren Yan jberzeit das Wort zu ertien ft; ein Stimmeet fiht Benfelben
mit zu, fofern fie wicht der Srgtefommer als Ditpieb angehören,
Der Vorfipende at aljährlich dem Miufterhum des Innern einen Bericht über hie
Titigfet der Arptefommer ud ihees Lorandes yu erftatten, welcher in dem zu amtlichen
Betauntmachungen der Irztetantmer Sefimunten Watte zu veräfenlichen if
sız
Die Besietsiunter find verpflichtet, den in ollzug diefes Gefepes an fe ergeben
Srfuchen des Vorftandes der Weztefammer um Yushufterteitung, foweit bienflihe Interffen
nicht entgegenften, zu entfpreden
sıs
Die Arytelommer far unter ihrem Nomen Rechte erwerben und Berbindffäteiten ein
gehen, vor Gericht fagen ud verklagt werden. lc Ihre Berbinblicheiten haftet den Oläubigern
mr he Vermögen,
1” zum.
sm.
Die Ggtetommer if Kefugt, Be zur Dakung ihres Berwaftungsaufwandes erforbefichn
Witte auf die wahlberechigten Arzte umpulegen. Die Mrt der Umiepung wicd in der
Sergaftsordnung befinmt.
Zur Erhebung jonfiger Beträge, insbefnbere zum Zweite dee Peftreing der Saft
etwaiger von der Atelonmmer hehlffener Einrichtungen jur Unterflgung Gedhrftiger Sr
und deren Hinterblichenen fosie. jonfiger Wohlfahtsenrichtungen im Suterefe des Artlihen,
Standes, it die Genehmigung des Minferhums des Innern erfoberich
Gine Beiteogöpfcht tt nicht cin, jomcit der Jahreseitrn (bj 1 und 2) ein Brent
d6s Yaheeseintommens überfigt, das der Betragepflihtige aus der ärztlichen Berufstäigeit
erirht
Die ärztetammer fan Befhmmungen
ätigtit Rammerben Cintommens tee.
Wüdjindige Beiträge (Mbjap 1 und 2) werden in derfeben Lefe Beigeeieben, wie
Gemeinbeabgaben; Streigteien darüber enheden die Wermaltungsgecicht, in erfter Juan
der Beirfrat, in gweter Iuflang der. Vermaltungsgerichtsf
iber die Fefttellung des ons Der ärztlichen Berufe
1. Die ärntfigen Ehrengerichte.
a Mgeneinet,
sa.
‚Ieder Arzt ft verpfüchtet, feine Becufstütigeit gemiffenbaft. anapwäben nd dureh fi
Werhaften in Husübunn des Berufes fowie außerhalb desfelßen fi) der Ahrung würdig zu
einen, Die fein Beruf erfordert
Ein Ar, woher die ähm obfiegenden Pflichten berieht, hat ehrengerchtiche Beftrafung
Veowirh
Woliifhr, veligiöfe uud wifenfehftiche Anfihten oder Betitigungen eines Arztes, ins
efondere Die Wahl und Vertretung einer Deilmetbode oder eines Heilberfahtens Dürfen niemals
Ben Gegentand eines chrengerichtihen erfahrene Ben
Auf Antrag eines Arztes muh cine ehrenperihtlih Entiheidung über fein Berhaften
Becbeigeführt werden,
Handlungen, die länger als fünf Yahce von der Legehung der Tat au zurldfigen,
Bönnen mict mehr Gegenftand einer ehtengerihtlichen Weftrafung fen. Die Verführung wird
durt) vühtefiche Handlungen des zufändigen Ehrengerihten unterbracen
sa
Für das Gebiet bes Grofherzoptums werden vier ärztliche Ehrengerichte mit dem Site
in Sonftang, Freiburg, Staelorube und Mannfein, fowie ein ärztlicher Ehrengerichtshef mit
de Sipe in Sorleruße gebildet,
xun. 19
Auftänbig it
das Ehrengericht in Nonftanz für die Rreie onftanz, Bilingen nd Waldshut,
das Ghrengericgt in Freiburg für die Nueife Crrad, Freiburg und Offenburg,
das Ghrengericht in Narlsrube fr Die reife Waden und Startsrube,
das Ehrengerict in Mannheim für Die Sreife Heidelberg, Mannbeim und Wosbadı
s2.
Die Ehrengerihte find suändig, zur Emtfceidung im chsengerihtlichen Strafverfahren
geoen Ste. Pferde Find Te dazu berufen, nad) Wafgabe der 98 55 f. Die Belegung
von Ctrefigfeiten zu vermittefn, welche fi) ans der ärtlihen Berufstätigtit ergeben (Ber:
itelongeverfahten).
Der Ehrengerihtehef Ät auhändig, für die Merhanblumg und GEnekheidung über
Lerufungen und Bejlperden gegen die Entfhedungen und Befehle der Eheenprichte. Anfer
dem befäfift er in den Füllen des & 53 der Gemerbeorbmung Aber Die Zurlchnafme der
ärztlichen Approbation
sn.
Zur Entfeheidung berufen Ät Basfeige Chrengericht, in deflen Bepirke der Art, genen
wein cin Verfahren eingeleitet werden fol, feinen Wobuip oder in Ermangelung eines
Toten feinen Mufentlt hat oder zur Zeit der Tat Hatte
Stritititen über bie Zuftändigfeit eines Ehrenperictes werden von dem Ehrengerichtshoe
endpüttig, entfhieden.
Wen der Ehrengerichtshof das Vorhanbenfein von Gründen amertennt, aus wen die
Unbefangenheit des zuftändigen Ehrenperichtee bepweifelt werden fan, fo tritt an die Stelle
es gteen ein anderes von bem Ehrengertehefe zu bepeichendes hrengerict
sa
Die Ehrengerihte beften aus je vier äctligen Mitgliedern, welche neh
wertreteen von den wahlberschliten Srzten des erichtsbegices aus ihrer Mitte gewählt
werben. Fr die Ehrengerichte Freiburg und Mannbeinı muß je ein rztiches Mitglied aus
Ber Zahl der ordentlichen und etakwähigen auferorbetlichen Weoefozen und fin Stellvertreter
aus der Zahl der ordentlichen und aufererbeutlihen Profefioen und Peivalegenten der
medizinifien Fafultiten ber Univecität Freiburg und Heidelberg gewählt werben. Mitglicer
308 Ehrengeripöhofes Thnnen nicht zu Mitglieteen der Ehrengerichte gewählt werden. Die
Wahl der ärplicen Mitglieder erfigt für die Wahlperiobe der relammer jeweils nach
Ber Wahl der Mitplider des Erengerictshofes; die Borfrften über die Wahl der Mit:
lieber der Krtefammer finden eutjprejende Anvenbung
Der Chrengerichtshof betcht aus. Fünf ärgthen Witgfieern, welche neft fünf Still
wertreern von ber Srtefammer bei ihrem erften Zufammentite für Die Wahlperiode der
gtelommer aus der Jupl der wahlberehigten Srzte des Landes gewählt werde.
a8 XLu.
Suferdem werden vom Miniterium des Jim
die Dauer der Wahlperiode
a. für die Ehrengerihte je ein rehtsfundiges Mitglied fowie ein Stellvertreter für
dasjelbe;,
b. für den Chrengerictshof zwei rechtsfundige Witpfieter und zei Stebertreter für
diefelben ernannt
Yon den zwei retöfundigen Mitgliedern des Ehrengerictshofes fall eines ein häherer
Wertmaltungsbenmter, das andere ein Mitglied eines Solleginfgerichtes fein. Das gleide gt für
die Auswahl der Cielnerteer.
noch Anhörung der Iyefammer für
s
Die Mitglieder der Ehrengerichte und des Chrenperichtsfofes wählen aus ihrer Mitte
einen Vorfipenben und einen Siellerteter dsfelsen
Bis zu Birfer Wahl igt Die Setung dem bienfältfen reftstunbigen Mitglche 06
Hoc) Mblauf iprer Wntöget Hirten Die Mitgleber der Eprengerihte und des Ehre
gerihtshefes no jo fanpe im Mint, Sis die neuen Chrenpeichte Befell Fin
uf die Vertretung eines Arzlihen Miglicees Funden die Beimmungen des $ 18 Mbfat 1
entfpeeenbe Anmenbung. Im Falle der Verhinderung des ans der Jah der Inierftätse
profeforen gemähften Arztichen Mitgliedes ober des ruhtsfunigen Mitgliedes tritt Dffen Stell
ertreer en
Der Vorftand der Seteammer kann nach Bedarf Erfubmahlen anordnen, das Miniferium
des Innern neue Ernennungen vornehmen
s%
Die Efrengericte befäiehen md entheien nach abfeluter Stimmenmehrheit in der
Beiepung von fünf Mitgliedern, worunter ih das retstundige Mitglied befinden mul;
Der Ehrengrihtsof 6efhlicht und etfhrdet mac) abffuter Stimmenmehrheit in der
Befepung von feben Mitgliedern, worunfer fi) Die zoci vitötundigen Mitglieder. befinden
miffen
Zu jeder dem Angefhuligten nacteiligen Entfeibung, melihe die Cchutdfeage Ger,
it Beim Ehrengerichte eine Meheheit von vier, beim Ehrengerichtögoe eine Mehrheit von fünf
Stimmen erforderlich
Bu den das Verfahren feitenden Beelüffen genügt die Mihwichung des Vorfitnden und
eines Mitgliedes, foeen wicht ein Mitglied Beihuh des Berichtes verlangt
1 Michter ft von ber Musübung des Hicteramtes fraft Befees ansgefofen:
1. wenn er felbft Dune Die ftrafßare Handlung vereht it;
2. wen er Ehemann ober Wormund der verlegten Perfon aber Wormnd dos Yngeapten
it ober gemefen üt;
3. wein er mit bem Lefhufinten ober mit bem Werften in gerader Lirie verwandt,
verchägert ober und) Aboption verbunben, in der Geitenlinie BR yum Deitten Grade
zum. 19
dermandt ober 6is zum ameiten Grabe verfenägert if, auch iwerm die Che, Durd)
welche die Scwägerfeaft begrändet if, nt mehr befeht;
4. wenn er in der Sade die Borunterfudjung gefhet Hat oder als Werediger tig
gemefen
5. wenn er in der Cache ala Zeuge oder Sachverftändiger vernommen wurde.
Ein Wihter, welher bei einer durch ein Rechtsmittel angehtenen Entfhedung mit:
gewirtt hat, iR von der Mitwirkung in biberer Inftanz ausgeilofen.
Ein Hicter Tann fomohl in den Fällen, in denen er von der Ausübung des Nichterams
fra Geehes ausgechtefen it, als au) wegen Beforgnis der Vefangenfeit abgelehnt werben
forguis ber Befangenfeit Findet Die Ablefaung fait, wenn cin Grund vorliegt,
inet it, Mißtranen gegen die Unpartiicheit eines Richters zu vehtfetigen. Das
Mbtegmungercht che dem Wertreier der Mnflage unb dem Pefepldigten zu. Dem zur 6
fehnung Berechtigten find auf Verlangen die zur Mitwirfung bei der Entiheiung Berufenen
Gerichtsperfonen nambaft zu machen,
Das Alehnungsgehuch it bei dem Gerichte, weiten ber Nichter angehört, anzubringen
Der Ablepunngsgrund ft glaubhaft zu machen. Zur Glaubheftmadjung Tan auf das Zeugnis
306 aßgelchnten Wihers Bezug genommen ueren.
Die Ablehwung eines Wihters wegen Beforgnis der Befangenheit it in ber Haupter:
Hankung Sei Vermeiden dos Musfhtufes unverzüglich vorzubringen.
Über das Mblehmungsgeluch entiäribet das Gericht, welchem der Abpelehnte angeht,
unter Supiumg von Stelverteteen am Ctele Des Seantandeten Migfees. Wird cin Ehren
gericht Durch Ausfheiben der abpelehnten Mitglieder becuhunfätig, fo entfeidet ber Ehren
gerichtöhof. Haube es fi) um Mitglieer des Eirengerihtehofe, fo enffhridet Diefer unter
Sugiehung von Stelvereeeen an Stelle des Beanftandeten Mitzlices
Gegen den Befhfuf, dur welhen das Ablehnungsgeiuh für begründet erfläct wid,
finet fein Rechmitel, gegen ben Befuf, du welchen das Gef für unbegründet erlär
wird, Befiwerde fat
"Der Bert, durch melden ein gegen einen erfennenden Nichter angebrachtes Abtehmungs-
fach für unbegrindet eflärt wid, fan ut fr fh allein, fonbern nur mit dem tele
angefochten werden
sa.
Die Vegirfsämter find, fomeit Biefiliche Intreffen nicht entpepefthen, verpflichtet, auf
Grfuden eines Ehrengeridtes oder feiner benuftragten Mitgtier (9 37 Mbjap d, $ 56
Abfap 3) behufs Auftlärung des Tatbetanbes Zeugen protstoflarifd zu vernefmen und fonfige
Austunft zu erteifen 3
Das Net, Zangen ober Saverfländige dl) zu vernehmen oder bie Bepiefäämter um
edle Vermehrung von felen zu erfuchen, feht den Ehrengericten und ihren Grouftragten
Witgliern nur im ntichen ehrengericlihen Steafserfaheen zu. _
ae vo Brrbrungetin 10% w
500 XL.
sn
Die ärzihen Mügliver der Efrengerihte und des Chrengerigtöhefes eralten Tage:
gder und Heifeofenerja aus der Safe der Myletammer, Die Söhe wicb durd die Key
Gomnmer feigeeht, aber nit unter dem Wetrage, Den Die Mitglieder der rtefanıer halten.
sa.
Die agemeine Stantsauficht Aber die Efrengerite uud den Cherngeridtähef führt das
Miciferium des Innern. Dasfelbe ie van dem Eipebife der Mahl der äriicen Mit
Aiber jeweils due) deu Worfand der Apetammer in Senntio zu fen, Mad it denen
je von den Voripenben der Eprengerite ein Grfhäflbeich zu efatten.
Im ehrengrihtfihen Etrafverfahren wich das Minftectum des Innern dur einen von,
im Danerad oder für den eigenen Gall Seen Beauftragten vertreten.
%. Ehrengeriitihes Straerfhren.
Dem Verfahren vor ben ärgtfihen Ehrengerichten uuterfehen femtlche approbierten Nee
Ansgenommen find:
1. die affiven Militiänite,
2. die Miltärärgte Deo Beuelaubtentanbes während ister Einziehung zu einer Diet:
eiftung,
3. die beamteen Sızte (Leni Nefecenten, Beirksägte, Vesiesnfftengnste, Bade
re, Hrzte an Heil: und Pilegeanftaten und an Etrafanfialten), furie die den
medignifihen Fafultiten der beiden Landesuniveriäten angebörigen Brofejoren,
Privatdogenten und Mifitenzürge Hinfichlih ihrer amtlichen Tätigkeit,
Kommen Ginfihtlic) eines Milirarztes (Abjap 1 Zifte 1 und 2) Tatjachen zuc Semi
eines der Mitglieder des Ehrengerihtes, welche bei einem anderen Argte die Einleitung ein
ehrengerctlhen Steafoerfarens zur Folge Haben Tnnten, fo fat der Worfipende des Ehren:
gerictes Biervon der worgefeten Dienftbepörbe des Miltärarptes unter Überferdung. der
emwachfenen Aften Mitteilung zu machen.
Das gleiche gilt Hinfhtich der atichen Zätigeit der in Xbfap 1 Fiffer3 begicneten Ärzte.
sau
Won ber Einleitung eines eheegeritichen Werfhrens gegen einen der im $ 30 Abfoh 1
gifer 3 Serien pie wegen feines Werhalens aufer dem Ynte if films dus Won
fvenden des Ehrengeriätes alsbald an das worgefete Minfterium unter Überfenbung der
rwadfenen Men Wittig zu machen; Bas chrengerihtfihe Derfapen if vorläufig auizu-
epen und fon ect wieber feinen Fortgang nehmen, wer das pufnbige Miniftehum cin
Bentpofigeiches Ginritn abgefejt. oder die Einfclung des ca eingeetelen Trmicen
xum. 501
Diegiptinarverfahrens verfügt bat. on der berügficen Entjichung beihungsmeiie dem
Abfehlufe des Dienftofigeichn Verfahrens wird das Miniterium dem Ehrengerichte Mit:
fritung made.
It in einem dieutpticfihen Werfaheen gegen einen jolhen Arzt wegen feines Ver
Haltens aufer den Inte eine Dispipfnarftrafe vechängt aber auf Feifpechung erfannt worden,
fo it die Einleitung oder Fortfegung eines ehrengerichtliien Verfahrens wegen der den Gegen
fand des Dienftplielichen Werfahrens Gilbenden Handlung nit zul
s®
IE gegen einen Arzt wegen einer fiafbaren Handlung die öfentfiche Aloge erhoben ober
dns Verfahren auf Zurüdnahme der Approbation eingeleitet, jo it während der Dauer jenes
Verfahrens wegen der nämliden Tatfchen das cheengeritliche Werfahren nicht zu eröffnen
And das eröffnete anszufehen.
I im gerichfihen Strafverfahren auf Feefprehung oder auf Einfelung des Lerfahtens
erfant, oder üft das Verfahren auf Zurlcnahme ber Approbation engel, fo fudet wegen
derjenigen Zatfachen, welde ir dem vorangegangenen Verfahren zur Erörterung gelangt find,
ein ehrengeritißes Verfahren nur infoeen fat, als Diefe Tatfachen am fih und unabhängig
von dm Tatbeftanbe einer im Etrafgfepe vorgefehenen Yandlung oder des $58 der Öemerbe:
ordnung die ehrengerihtliche Beteafung begründen.
I im gericlichen Strafverfahren eine Werurtitung ergangen, auf Orunb deren die
Verwaltungsichöcbe die Apyrobation nicht ober nur auf Zeit meüdwehmen kann ($ 53 der
Gewerbeorduung), fo Sehhlirht das Ghnengeriät, ob auferdem das chrengerichliche Seefahren
au eröffnen ober fortzfeden if
Wird nach Eröffnung oder Yusfehung des ehrengrichtichen Verfahrens die Approbati
des Angefchufcigten dauernd purlgenomnen, fo it das ehengerihliche Verfahren njufellen.
Kann im gerichtlichen Strafverfahren eine Hauptverbandtung nicht ftattfinden, weil der
Angeflgte abmefend if, fo findet die Worfheift ds Mbfapes 1 feine Anwendung
ss.
Die efrengerichlichen Etrafen fi:
1. Warnung,
2. Berwei,
3. Geldftnfe Bis zu 2000
auf Seit befheänfte ober dauernde Entziehung des aftiven und pafisen Wahlretes
zu Der Arytelommer und den Cheengerchten
Werieis, Gelftrafe uud Entyiehung des Wahlerhies Können gleicheitin als Strafe aus
geiproden werden
I Befonbers geigneten Fällen fan auf Weröffntihung der eheengerictichen Ent:
ieheidung ertannt erden. Die Veräfentlicung erflgt in dem zu amtlichen Belanntmachungen
der Sogefammer befinumten Blate; daneben Tann das Ehrengeriit Die Weröfenttichung au
m.
502 XL,
durch andere Blätter anordnen. Die Sften der Beräffetlichung gehören zu den often des
erengerichtichen Werjahens
5»
Das ehrengerihtlie Ciraferfahren wich eingeleitet auf Grund einer gegen einen Hrpt
erftatteten Anzeige der Berlepung der ihm obliegenben Plichten
Die Anyeipe farın bei jedem Mitgliede des Ehrengerihtes erfolgen
Die Mitglieder des Eprengerihtes Find verpfichte, Die an fie gelangenden, mit Nomens-
nterfehift verfehenen Angeigen im Sinne des Mbfapes 1 zur Keuntuis Des Lorfihenden zu
ringen. Sfeies gift, wenn einem Mitgliebe des Chrengerichtes Tatjahen belannt werden,
el eine Ynzeige im Sinne des Mbfapes 1 veftfecigen
Der Vorfgende fat die an ihn gerteen Ynzeigen und Mitellungen im Sinne der
Abföpe 1, 2 und 3 dem Ehrengerite zuc Enfjhlipung vorzulegen und zur enntnis des
Benuftcagten des Miniferiumg des Jnneen zu bringen.
5.
Borg, Verweis und Geiftrafe bie zu 300 fünnen nach Anhörung bes Angeftuls
digten und des Beauftragten des Miifteriums des Innern ohne Frmltje ehrengeichtliches
Verfahren durd) Befhluh det Ehrengrichtes verhängt werde.
Dem Ungefipudigten und dem Beauftragten des Miifterlums des Iunern ht das Reit
u, vor ber efhfuhfaffung auf Eröffnung des örmlichen ehrengerctlihen Verfahrens anzu
ragen. Die Ablehnung dB Anteoges ift mır bei pleiheitiger Eintellung des nieht Tormlichen
ehrengeitichen Verfahrens zuläf,
s 36.
Gin nach 939 gefter Befguß ir in fhiftfiher, mit Ochuben verfehener Husfcigung
dem Mngefuldigten und dem Beauftragten des Winiferiums des Innern zugufellen.
Veiden Teilen feht Die Bejhwerde an ben Ehrenperictshof zu.
Die Beihwerdefeif beträgt einen Monat und Segkunt mit der Zufellung des Beichlufes.
Der Angefeuldigte Hat das Het, fi in allen Etoien dee Berfahrens eines Wrztes
ober Medftsammaltes als Beitandes zu bedienen. Der Mngefhulsigte und fin Beiftand fin von
allen Terminen zu Denatjeichtigen; fie haben das He, an diefen Terminen eiljunegmen und
on die Zeugen oder die Sacvertändigen Fragen zu fell; au) it dem Beiftande auf Antrag
Cinfiht in die Akten zu gewähren
sa.
Das förmtiche erengerihliche Werfahren Seftebt in Worumterfuhung und Hauptverfanbtung
Die Vorunterfudhung wird durd) einen Befetuh, dos Ehrengerihtes eröffnet, in weltien
die dem Angefejutdigten zur Laft gelegten Berfehlungen aufzuführen fin,
Die Führung der Worunterfuchung legt dem rechtstundigen Mltglibe des Chrengerihtes 06
Du dem Beihtufe Mbfap 2) ft das veitötundige Mitglied und der Beauftragte des
Winifteriums des Junern, welcher die Autlape vertritt, zu benennen,
ZUM. 503
sa
Die Gröftmung der Worunterfuhung fan ven dem Ehrengerihte fomehl aus retfchen
ii. aus ttfächfichen Gründen abgelehnt werben.
Gegen den ablehnenden Bejhluß fit Dem Wertreter der Anlfage Binnen zivci Moden
die Defhmmerbe an den Ehrengerichtshef zu. Oegen den Die Vorunterfuchung eröffnenben
Beituß feht Binnen zwei Woden dem Angefculdigten Die Befwerbe an den Chrengeritshof
iur wegen Unyuftinigteit ober Befungenfeit des Erengerihtee zu.
sa.
u der Lorunterfuchung wied der Angefhudigte unter Wittitung bes Eröffnungebeftufle
orgeladen und gehört.
Die Zeugen und Sacverfänbigen werden vernommen uub die zur Wufllärung der Sad
Bienenden fontigen Beneife echaen.
sa.
Mach Ajefuh der Dorunterfuduung Legt das Chrengricht die Alten dem Wertrter der
Antlage zur Stelung feiner Anträge vor.
Der Angefhuldigte ie Seraon zu Benachrichtigen.
sa
Der Bertreer der Mflage Hat Sei dem Fhrengeicte cnfaeder Die Wieberräftung der
Borunterfucpung und Kufellung eingeiner weiterer Erhebungen oder Pie Ginftlung des Wer:
fahrens oder unter Einreichung einer Antagefhift Die Anberaumung eier Sihung zur Haupt
Verhandlung zu beantragen,
Die Antlagefrift Hat Die dem Angefhuldigten zur Saft gelete Werfehlung unter Angabe
der fie beprünbenben Tatfchen zu Degenen und, feet in der Haupterfanklung Benefe
exfoben werben flln, Die Bereismitte€ anzugeben.
sa.
Die Giftellung de eheengerihtlihen Verfahrens erfalgt Durch Befcluh es Ehrengerichtes.
Stusferigung des mit Geinden zu verfehenden Einfelungsbefhtufie ft dem Angefhuligten
ansufteen,
NE das ehrengerictiche Verfahren ohne Hauptoerhanblung eingeteilt, fo fann die Klage
iur während eines Zeitraumes von drei Jahren und mur auf Grund neuer Zatfahen oder
Beneismitel wieder aufgenommen werden.
sa.
Wird das erfahren nicht eingeteft, fo ift der Ingefufdigte unter abfehriftliher
Witteilung der Anlapefchrft nur Hauptverbandlung in einer von dem Borfipenden des Epren:
gerites anzuberaumenden Sipung vorzulaben,
50 xLan,
wien der Aufellung der Ladung und der Pauptverhondtung muß eine it von
mindetens einer Woche gen. DL die Zeift nicht eingehalten, fo fan der Sngflate die
Suofegung der Verhandlung mır verlangen, wenn er den Antrag unverzüglich bi Yeglun der
Hauptverdandtung fe
sa.
Die Mitgider des Ehrengerichtes, welche bei dem Befhfufe auf Eröffnung der Borunter
fung mitpevitt ober die Porunterfuchng geführt haben, find von der Zeilnahme an dem
hociteren” Verfahren, mebejondere der Haupfverhanbfung, nicht ausgefelfin.
s»
Die Hauptverhandtung ift wicht ffetlih. Den Mitgliedern der SIrztelammer ft der
Sutett zu efaten, anderen Perjonen nur nach den Ermeffen des Sorfipenen
Der Vorfignde fan die Mnmefeuben zur Verfehwiegenkit verpfichen,
sa.
Die Saupterhanbfung fan futfinden, and) wenn der Kıgefhuligte th Lorladung
ich erienen if.
Cine fenie Sadung der Borführung des Angeehuligten it unguläf
Das Beridt fan jderpeit das gefünlihe Erfinen des Angeffnuligten wer der Ver
aworrung anoednen, daf, dei feinem Ausbleiben fein Weftand aber Verteter nit werde zu
elafen werben.
sa.
Die Hauptverhandtung hl mit der Werffndigung ber Entehitung. Diefelbe Fan
iur auf Feifprehung oder Verurteilung nun.
Das Ehrengericht urteilt Vbei mad einer feeien Übergengung und ift am enge Standes
ordemungen nicht gebunden.
ine Ausfertigung der mit Orfnden verfehenen Entfeidung ift dem Angefejudigten
und dem Vertreter der Anklage zujufellen
s.
Gegen die Enticeibung des Ehrengeriches ht jomaht dem Wertreter der Anflage als
dern Mugefehuligten die Berufung an den Chrengerichtehof zu.
Die Berufung iR bei dem Ehrengerichte, welches Die angegrfiene Entfheidung erlafen
bat, ober Bei dem Chrengerichtetofe ahrifeich einyulegen,
Der Angeihutrinte faun die Berufung duck) ein Bevollmächtigten cinleen
Die Berufungsfeft beträgt cine Monat und beginnt für beide Teile mit dem Mblaufe
905 Tages, an weldem dem Angefuldigten Die Ausfertigung der Entfcheidung, zugeteilt it.
x.
Neue Tatfaden, wel bie Grumblage eier anderen Bejhulbipung Silben, bünfen in ber
Serufungsinfton; mit vorgebracht werden,
sa.
Die Wiebernufnafme eins durch edtträfiges Urteil gefhoflenen Werfaheens fan in
den Fllen des $ 309 der Strafprogeporbuung von dem Verurtiten, in den Fällen der 872
der Strajpropefordnung von dem Beauftragten dee Dinifteriuns des Innern anteagt werden.
Cin Antrag, welder auf die Veheuptung einer frafßaren Handlung gegründet werben
Fol, it ur dann zulffg, wenn wegen diefer Handlung cine veitsträfige Verurteilung
ergangen ft, ar wenn bie Ginleitung ober Durchführung eines Strafverfahrens aus anderen
Gründen als wegen Mangels an Beweis nicht erfolgen ta,
soo
Der Antrag auf Wiederaufnahme des Verfahrens it fhriftlich zu fefen; derfelte muß
deu gefebfihen Grund der Wicderaufunhme fonie dir Beweismittel angısen
Über die Zutaffung des Antrages enfhedet dos Ehrengericht, dffen Urteil angefochten
werben fo, nadı Anhörung des Beauftragten des Miniteriums des Innern Begichungsniie
968 Verueelten
Wird der Metrag om fh für zulifig befunden, fo werden die Beneife erfohen, fait
dis erfonderih if.
Mac Sub der Baweibnufnahme und nochmafiger Hnhörung des Benuftraaten des
Winiferiuns des Innern und des Werurelten entgidet dos hrengericht über den Yntcap
auf Wederaufnahne,
Der Antrag if als unbegründet zu vervefen, on die darin aufgeeten Befanptungen
feine gewigende Wefätigmg pefunden haben aber tenn in den allen des 8 309 Sie 1, 2
oder des $ 402 Bifer 1, 2 der Steafpropehordmung nach Sage der Cache die Annahme
augelffen if, daı Die ir Diefen Wefimmungen begetpnee Handlung auf die Entiheidung
Gin gehabt abe
Andernfalls ordnet das Ehrenperiht die Wieeranfnahte ds Terfahrens und die Er
enerung der Haupfverhenbfung an.
st.
Gegen Lie Enteheidungen des Ehreugerichtshefs feit dem Aezte und dem Beauftzngten
36 Minifterhumd des Iunern Die Berufung an der Werwaftungsgerihtshof zu, in den Allen
368 $ 53 ber Oemerbeorduung unbedingt, im übrigen nur, wenn das Urteil auf einer Ber-
gung des Chfehes eruft
Die Berufung it Binnen einer Feift von einem Monat von der Zuftelung des Urteifes
an gereänet, Bei dem Chrenperidtähofe enpweiden, weiher Die Alien dem Berwaltngs
gerichshofe überfenbet
Auf das Verfahren findet das Benwaltungsrehtsplegeeieh enfprechenbe Anwenbung
506 arın.
sh.
Für das ehrengeichtihe Verfahren werden nur bare Auslagen in Anfab gebt
Der Beap der enftandenen Mon ift von dem Borfipnben des Cfrengerichtes fe
äufegen, Die Feffepung it vlfredbar.
Die Sofen Hat der ngefulbite zu tragen, meun und mit er verukeilt mir. Das
Ser tan jedad den Werurkeilen gan) or tilwife von der Tragung der Kafen entinden,
wenn fie oufer Verhältnis zu dem Verfchulden des Berureften fehen ober duch Die anfänglich
rtere Beurteilung der Tat des Mngeulipten verurfcht wurben
It ein ehrengeritiches Verfahren durch eine wiber beieres Wifen gemachte ober auf
grober Fabrlöffgeit Grubenbe Ynpige veranlaft worden, fo Fnnen die Kofen dem Angeigenden
uferlegt werben.
Über die Sofenerfattungspfct iR won dem Ehrengerihte oder dem hrengerichtshofe
iguentfäcden
dung des Ehrenperictshefes ft im Falle des Mbfap 4 dem, dem bie
often aufetegt ind, Befhtwerbe an den Werialtungegerichtähef zu. Die Betimmungen von
551 Mbfap 2 und 3 finden entfpreenbe Anwendung
ofen, welde dem Unpeehuldigten ber bem Snzigenden nit aufeeept aber von dem
Berpfleten nit eingegogen werden Lmmen, fallen der Srztetaumer zur Laft. Diefelbe
Haft den Zeugen und Caciverftändigen für bie ihnen zufommende Entfhüdigung im gleichen
Anfange, wie in Steaffaden die Stontötafie. Bei weiter Entfernung des Uufenthaltsotes
der geladenen Berjonen ift denfelben auf Berlangen ein Vorfehuß zu gebe.
s
Die Bolftredung der cine Geltrafe felependen ehrengerihlichen Entfheibung erfogt
auf Grund einer von bem Borfenben des Chrengerichtes eeeilten, mit Der Vefeeinigung der
Volftebarkeit verjehenen begfaubigten Abfcheit der Entideibungsformel nach Mahgabe der
für die Zwangsvotfteetung wegen Öfjetfihesticher Gedforberungen beftenben Vorfrften
Dasielse git für die Dofltredung der die often Tetfpenden Verfügung
Die ertannten Gefbftefen fchen in bie Kaffe der Arpefammer oder
Sefgätsochnung befinmte ärgtihe Unterfüßungstaffe
sa
Im übrigen finden Sinfchtic, des Verfahrens vor den Ehrengerichten die Borfcriften
Über das Verfahren in Bermeltungefifen Nnwendung, foweit niht Dur) tanbesterriche
Berocdnung eivas anderes beflimmt wird.
die in der
© Ghrengerirlihiee Bermittlungsverjeren.
s
Sine vermittelnde Tätiget ht en Ehrengerichten zu, tocun aus der ärztichen Berufstätige:
ifhen Yrzten oder zwifhen einem Yrzte und einer anderen Perjon Steeitigfeiten erwadfen.
XL. 307
ss
Tas Erfucen um Ginleitung eines Lermittelungsberfaheens if an den orfigenden des
gungen Ehrengerichtes zu richten.
»Yei Steeitigeiten yeifhen einem Wepte und einer anderen Berfon findet Die ermittende,
Zitigeit des Eprengerides nur auf Griucen der Ieteren fatt
Der Vorfipende des Ehrengeri tes Tann Die Vermittlung einem Mitglicbe des Ehren
gerißte® übertragen.
so.
Die Ürpe im Bezirke des Eprengeiites find verpflichtet, im Wermittelungsverfobeen bie
verlangten Yuffhläfle zu geben und auf Die an fie erghenben Ladungen zu erihenen.
Die Erfüllung vefer Berplihtung Tann Dart) Gelftrafen Gis zum Gelamtbetrag von
300 A. ergmungen werben. Der fefiehung ber Strafe muh, deren jhriftiche Androhung
vorangehen. _Ckgen die Etraffefegung fiber Befeherbe fat
Über bie Befewerde entfehibet, wenn die Strafe vom Epeengerchte fefgefet worden if,
der. Ghrengeichtsiof und, wenn die Strafe von einem beauftragten Mitglide des Ehren
geriches fftefept worden ift, Das Ehrengericht. Dir Beihmerefeft beträgt einen Monat,
von der Zuftelung des Befölufe an geredet
uf Die Volftredung der Gelftrae findet $ 53 Abfap 1 Anwendung
558
Die often des Bermittebungsverfahrens werben bem auferlegt, der dur) fein Berhalten
dns Bermittelungöverfahren veranfaft hat. Im übrigen finden bie Worfehrifte der $$ 52
und 53 entprefienbe Anwendung
Bweiter Abfgnitt
Die Rechtsverhältnitie der Zahnärzte, Tierärzte, Apothefer fotvie des
‚Hitfsperfonales im Gefundheitäwefen.
1. Baßnäryte und Vieränjte.
ss.
Auf Zahnärzte und Tierärzte finden die vorftehenden Betimmungen fine Anvendung.
Zur Wahrnehmung der Stanbesintereffen der Zahnärgte uud Tierärzte werden befonbere
Standesvertebungen (Jabrärpelammer, Tierärptelammer) Steht, welhe ihr Cip in
Rarlsruhe haben,
Weite and Besnengset 1. a
508 zur.
sw.
Auf dife Standesverrelungen finden die Worferiften der $$ 2, 3 Mbfat 1, 5 bis 19
jemäße Anwendung.
Die Bahtbezieteund die Zuder Witglicber werben dur anbeshereiche Leroednung beftimmt,
so.
Der Borftanb der in $ 59 Abfat 2 beeineten Standesvertretungen ft befugt, unter
dem Borfipe eines vom Minifterium des Ianern nad) Anhörung der Standesbeetreung Hierzu
Gefmmen Höheren Berwaltungsbeamten als Piszipinaefanmer gegen Zahnärzte beiefungs-
iwefe Tierrgte, welhe Die Pflihten ihtes Berufes verlepen ober dund) ihr Verhulten der
ehtung, die ihr Beruf erfordert, fh unwürdig zeigen, auf Erinnerung, Verweis, Entil
es Wahterhtes bei der Mad zur Stanbesvertreung und Belöftrfen Bi zu 200.4 zu erfennen.
Der Beurteilung durc) die Diszipfiarlammer entzogen if die amtliche Zätipeit der
Geamteten Tierärzte; Das gleiche gt ezügfc) des anferdienficen Werhaltens der beamteten
Tierärzte, foweit Hirwegen cin ienfipofgeilihes Werfahren eingeleitet und eine Disiplinar
rufe verhängt ober auf Freiprehung erfannt worden it
Die ertannten Gedftrafen Michen in Di Safe der Stunbesverteehung oder in cine in der
Gefcäftsorbuung Befiminte Unterftihungstafe
Auferdem befäficht die Disziplinarlammer in den Fällen des $ 53 der Gewerbeordmug
ber die Burdnahme der Approbation.
Hinfihtic, deö Verfahrens vor der Dispipfinaefammer finden die Lorfeiften über das
Beriaheen in Vermoltungsfachen Anwendung, oneit nicht Rurd) tnbeshereihe Terordmung
eis anderes befimmt it
Der Weluns gegen die Entfceidung der Dispplinarlammer geht an das Minfteinm
des Innern
II. Apotüeher.
so
Zur Wahrnehmung der Ctanbesintereien der Mpotheter wird eine Apotfeferfammer
errichtet, welthe ihren Sip in Raclsruße hat
uf die Mpotfefrfammer finden die Worfcheiften in den 582 Mbjop 1, 3 und 4;
3 Mbfag 1; 55 7 6is 19 fowie $ 61 finngemäfge Anwendung,
Die Woftbeyite und die Zaftder Mitglieder werben dur Landestereiche Verordnung bein.
s6s.
Waftheretigt und wählbar zur Mpothefertammer find Diejenigen approbierten Apothefer,
welche fh {m Befipe einer der im Orofirzagtum beftegenben Apateten befinden, forweit fie
innerhalb des Grofhergogtums ihren Wohnfih haben und tngehörige Des Deutfcen Neiches fi.
Die wabberschtigten Mpotheler find befupt, an den von ihnen jührich zu Leiftenen Bei
trögen zu den often ber Handolstammern Diejenigen Beträge in Mbzug zu Bringen, welche
xLm. 500
fie im bormusgegangenen Jahr in Gemäiheit der 89 62 Mbfab 2 und 19 Mbjap 1 und 2 zu
Dem Sufwande ber Apofefertammer geleitet Habe.
so
Die approbierten Verwalter und Gehilfen der im roiherjoghum beftchenden Apothetn,
die mindetens zwei Jahre in baden Ayakfefen tätig forie Angehörige es Deutfehen Keihes
Find, und fh in feinem ber Fülle des $ 7 befinden, Find Gefupt, mineftens puei Wertreer
in Die Apottefertaumer zu eutenben, won denen eier in ben Worftanb ber Ypotelerfammer
Gewählt werben muß,
Das nähere über die Wahl und ahl Befer Vertreter wird buch Iandesfereiche Ber:
ordnung befimmt,
N
Die Mpotfeenwermlter, Aypotbetergefifen und Lehrlinge untertefen der Auffht des
Verieargtes und unterlegen bei Bienfwibeigem Verhalten disjplinärer Berafung. As
Disgipinarfrofen fimen Gedftafen Si zu 200 „verhängt werben.
Die Yetrafung erfolgt in der Hegel Durch Das Begirsamt, welches vorher dem Borftande,
der Apoeterlammer Öefegenbeit zur Hufccung zu geben hat
uf Antrag des Vorftondes der Apoeferfommer hat dos Bezrtsamt bie Apıbung der
Disgipinarfammer der Apotheer zu überlafen
Auf die eefannten Gelöfrafen frei $ 61 Abfap 3 Anwendung
II. Das Sitfsperfonat im Gefundfeitswefen.
so
Die im Haupt: oder Nebenberufe mit Silfeleitungen im Oefundheitswelen befäfigten
mörntichen und weblihen Berfonen, melde wicht ale Meze, Jahärze, Tierärzte, Apotheler
anprobiert fi und niit im fioatlihen Biene fichen, inSbefondere Die Heldiener, Seilaehifen,
Arantenwärter und Wäterinnen, Hebammen, Wochnpflegrinnen, Beichnfchaner, Deöinfetieen
&.5, die mit ber Zesinfetion bei ibertrapbaren Stranfheitei der Menfien betraut Perfonen)
nterfthen der uf des Wegiteone
Das Yazirfsamt fan folde Berfonen mit einer Ordmmugsfrafe bis zu 200 A belegen,
wenn fe den Veflmmungen von Verocdmungen, weldhe das Minfesium des Innern über die
ihnen bei Ausübung ihres Berufes in üfentichem Onerefe auferepten Verpflichtungen ecafen
Hat, oder wenn fe flogen zuoiberbandein, die ihnen im Gineljatle vom Begirfsamte
Bezug auf die Mushbung ihres Berufes mit Hidficht auf Die Intrfien der öfentiden Ge
funbheitsflege, der öfeifihn Cihfihfeit aber ber yerfünlichen Sierheit gemadht warden fin.
Stehen jolche Perfonen im Dienie von Öemeinden, Seefen, Veyirfsverbänden oder Körper
fcaften, fo fol dem juftindigen Wermaltunpsorgane derjeiden Gelegenheit sur Suferumg
gegeben werben, bevor das Bayrfsamt über Die Orbnungsftrafe eine Entjiehung erläht
A
510 XLIM.
Gegen die na dem zweiten Abfape vom Weiefsamte erlffenen Entfhtiefungen feht den
Seteligten innen einem Monate vom Tage der Eräfinung an Die Ange bei dem Wermaltungs
geritähofe gemäß $ 4 des Berwaltungöreitspftgenefepes 3
Dritter Abfgnitt.
Schluß: und Übergangsbeftinmungen.
se.
Die nad) den Vefimmungen difes Gefees erfolgenden Zufteungen und Vorlatungen
Yönnen Dur die Boft mittels eingffrichenen Brief erfolgen
Die Pofinlefrungsfheine Seprünben Pie Vermutung, für die in Der ordnungsmäßigen
Grit nad) der Einfeferung erfagte uftellung
son.
Worfthendes Gef fett am 1. Jamiar 1907, fomeit die Wahlen zu den Eianbes-
Vertretungen in (Frage fleen, aber fon am 1. Oftober 1906 in Araft.
Dos Mirifterhm des Ianern it mit dem weiteren Ballyuge bett
Wit Wirkung vom 1. Jannar 1908 wird Ariel 231 des Hanbelfommergefees in der
due das Gefep vom 26. April 18N6 hewicten Foffung aufachaken.
Der $ 2 Cab 2 des Ckfehes mon 11. Cepiember 10, die Yusibug der Heaf
berctigungen Seifen, erhält flgenbe Faflung:
Bor einer Berfagung iR der Vorfland der Apotetertanimer zu hören
so
Die in den 88 4, 5, 6, 8, 9, 11 amd 12 dem Vorfunde ber Yrzefammer überteagenen
errungen fehen bei dw erftn nad dem Sutrafttreten des Gefehes vorgunehmenden Wahlen
zu den Stanbesvertetungen dem Minifterium des Innern zu, meles auch hier in den in
Ben 88 5 Map 3 und 6 Mbfap 2 Cop 2 vorpejehnen Fällen enbgitig etjdeiet. Zur
Geftfllung des Wahlergenifes ($ 11 Abfap 1) find drei Mitgfcber des zurzeit befchenen
Musfhuffes und Hinficnlch der Hahnörzte Drei Wahberetige supulehen.
Die öfenficen Bekanntmachungen (85 Ablah 2, & 8 Mblab 4, $ 13 Mbjap 3) erfolgen
m Wahten beyüglch der Ürtefammer in Den „Sptlicen Witeitungen aus und für
Gegific, der Stanbesvertrenungen Der Zahnärzte, Tierärzte und Apoteter in dem
dureh bie Indesherelihe Verordnung Sefimmen Blake
Dem Miniterium des Innern ent auf) die Einberufung der erftmals gemähften Mit-
glieder der Ctandeinertreungen zu der Vorftunbanahl 06
Gegeben zu Schloß Baden, den 10. Oftober 1906
Friedrid,.
Auf Seiner Aöniplichen Haeit häten Befehl:
Harded,
Steel.
XL. su
Landesherrliche Verordnung.
(&om 10. Otoer 1908)
Die Vorbereitung zum Höheren öfentihen Dienft im Hodbaufach betreffend.
Friedrich, von Gottes Gnaden Großherzog von Baden,
‚Herzog von Zähringen.
Kuf Mnteag Anferes Mirfteriums der Finanzen und nad) Anhörung Unferes
Stanteminifterims haben Wir befeloffen und verorduen, wie folgt
1. Einfeitung.
sı
Wer zu einem Stnatsdienft im Hochboufach gelangen will, muf,
a. das Neifepeugnis eines Deutfhen Ogmnaftums ober Reulgymmafiune ober einer beuchen
Oberrenlfcnue und
b. an der Teehnifehen Hadfee zu Marleruße den Grad eines Diplom-Ingerieurs in
der Abteilung für Wecitetur erworben Haben,
©. hierauf der praftfchen Worbereitung zum Ci
dreier Jahre fc) widmen,
d. endlich die Stanteprüfung beftehe.
iR im fimalihen Hochbau. während
52
1. Für die Ermerbung des Diploms ($ 1b) it die Diplomprifungsorbnung der Ted
wifehen Hocfehe zu Sortsenhe maigebend,
2. Zu den Piplompeifungen —- Wor- und Sauptprüfungen —— in denen Staatsbienft
Fondideten geprift werden, wird Durch dns Miniferkum der Finanzen ein Sommifär fr Die
Dauer eines Studienjahres abgeordnet. Diejer Cammiffr if befugt, von allen die Priifung
der Stoatsbienfitanbidaten betreffenden Vorgängen Senntni zu nehmen und bei ber Feftelung
Ähres Prüfungsergebuiffes mit beratender Stimme mitzunirten
M. Trahtifher Bordereitungsdienfi als Baupraktikant.
$3
1. Diplomingenieure, die unter den vorbegeifineten Vorausfepungen ($ 2) die Prüfung
beftanben haben, innen innerhalb drei Monaten, von dem eitpunft der Ausftelung des
Diploms ab gerefiet, bei dem Miniterimm der Finanzen um Die Sulaffung zum prafichen
Vorbereitungsbienft als Baupraktilent fi) Bemerhen, Der Medung find Beiufügen:
a. ein eigenbändig geöpiehener Lebenslauf, in den auf) anugeben äft, ob, während
mecher Zeit und wo der Bewerber feiner Miitärpfliht genügt bat,
12 XL.
b. ein Gehuctegifterunsgug,
5. ein Nadjveis über die Stantsangehörgeit,
A. das Heifeguguis der Mitte,
6. die Seuguife ber Hecfenen, auf denen der Wenerber furiert Hat,
4. das Divlom nebft den Zeuguifen über Die Lorprüfung und die Siuhpräfung,
&
h
ein amtliche Führungspeugnis,
fin Zeugnis eines Ctnatsarztes, dahı der Benerber fei von rperlihen Gehrden
ad wahrneßmbaren Ynfagen zu ehromihen Straneiten if, genigeibes Seh- und
‚Höroermägen und feferfrie Sprache ht
2. Das Minifterium der Finangen Sefhlicht über bie Zulaflung zum Bochereitungsbienit
Die Auswahl unter ben Bewerbern geicht unter Veridfihtigung Des Ledarfs der Haatlichen
Bermltung, Über die Aufnahme als Waupraftitot eült Der Beiecher eine Ichunde zugeteilt
sa
1. Mähren der Vorberetungsjit (9 1c) jollen in der gel
Alf Monate Sei den Worberetungs- und Entwurfsecheite von Bauten,
zehn Monet bei der Leitung von Bauausführungen und
fee Monate im Burean einer Begirtebauinfpeion oder bei den bautehifgen
Aeferenten der Minfterien
angebracht werben
2. Mi der Made ya Vorhereitungsieft wird dem Baupratiloten eröfiel, bei
eier See er fi zu melden Habe. Tiefe Meldung at dan innerhalb zwei Boden zu
gehen und auf die hiernadh, eigehenbe Aufforderung iR der Barhereitungedienf Tütefens.
And} einer Woche anyufeen.
3. Die Worbereitungsgit begiunt mit dem Tap des Dienfianritts, Die enefnen Mb:
{nit ber Borbereitungspeit (Ubfap 1) Tnnen verlängert werden, wenn 66 zur genfgenben
Ausbildung des Bratifaten eforerich efheint
s.
1. Beift ein Yauprattiunt dur Sengniie nad), daher jchon vor dem Left der
Divlomprüfüng bei einer Stantsbaubehöede oder bei einem ichtfantichen Baumefen ununter-
broden minbeftes act Wachen fang wit guten: Erfolge Hinfihelich einer prften Aus»
Bildung Gefehftigt geiefn it, jo fan ide die Tätigeit auf Die Zei des prafichen Wor-
Gereitungebienftes jebach im ganyen nur Bis zu Drei Monaten aufperinet werden
2. Huf Anfucen tanı den Proftifanten geiatet werden, zum Sie der prafihen
Ausbildung bei einem wichtftanilihen Yaumofen für Bette Zeit in Verhäftigung zu teen.
Die Dauer for Befhfrigumg folt im gungen cin Nabe nicht überftigen.
3. Die Gefuthe Mbfap 1 und 2) find an das Winiferium der AFrnangen zu richten und
erden von dien verbfeiden.
xLn, 513
s6
Bernailägt ein Yaupratitut feine yrafifee Wusbidung durh focigeehten Mangel
an eh, oder ermeit er fh für den Stansdienft im Hodüaufah als rperli) unbraudhar,
fo fan er von den weiteren Vorberetungöbinft ausgeflfte und in der Site der Ban
praifonten qeticen werden, Das gehe fan gehen, wenn cin Praftitant ih fo u
würdig. führt, da er zur Wermendung im Staisienjt nicht geignet erieint. Der
Husfcuh erfolgt durch Entfätehung des Miniteriums der Finanyen
MU. Staatsprüfung.
1. Spüteftens mit Ablauf des vierten Jahres nad feiner Annahme yum Vorbereitungs
dient Hot der Baupratifunt der Stantsprlfung fich zu unterziehen. Diefe Geift verlängert
fi um ein Inf, wenn durch den einführigfreiligen Diet Der Borbereitungsbienft unter
brachen werben mußte
2. Die Staotsprifung der Bauprafifanten wird von einer Stommiffn, Die das Mini
rim der Ainangen befelt, jährlich einmal zu Sarfsrufe vorgenemmen
3. Sie die Zeilnahwe an der Staatsprüfung hat der Daupraftitunt 50 Wort u entrichten
ss
1. Die eigefändig geehriebene Anmeldung zue Staatsprüfung it im Lauf des Monats
Augufi au das Miniferium ber Finanzen zu richten mit Yngabe darier, in welcher Wefe
der fi Meldende der pratiihen Ausbildung fi pewidmet hat. Suferdem it nachueifen,
Bob er einer Mliäcpicht yenügt hat oder vom Mitärbienft gan) oder tihmeife befreit if
2. Das Miniferium der Frame behficht über Die Zulffung zur Prüfung und fellt
Hin der zugelafenen Prafitanten die Alten über dern Vorbereitungsdienft der Peifunge
tommifiou zu, die fodann Die Profifanten zur Prüfung cinruft
Yauproftiunen, die nach den vorgelegten Nachweifen nicht genigend vorbereitet
erfhrinen, fllen zur Prlfung niht zugefaflen werden. Qu diem Fall wird dem Praftianten
eine entfprefenbe Ergänzung dos Worbereitungedientes imechalb Geftimmter Frift zur Wuflage
gemacht. Kommt er difer Auflage niit in genügender Meife nad), fo wird er für immer
von der Peifung zurichgewiefe.
ss
Die Staatsprüfung umfaßt das nefarıte Hocjbaumefen und war:
m. Nünftlerijche Durchbildung der Gebäude. Anwendung der ariteftonikdhen
Fornienfehre auf äufere und innere Bauteile,
b. Sand- und Stadtban. Geundeipanordnungen, onfteution und Einrichtung der
im Diefes Gebiet fllenden Yantichteiten, insbefondere der Gebäude der Staatsverwnltung,
Anordung füblfcher Straßen uud Bläge. Entwerfen von gröperen auf iefem Gebiet
vortommenden Gefantanlapen.
514 XLIM.
©. Bautehnifce Sweingebiete Grunbfäge der Baubygiene. Die Wahl und
Ynsebnung der Eingel- und der Zentralbeigungen wie der Cüftungsanfagen. Abort:
anlagen. Wigableter. Wafferverforgung und Gutwäferungsanlagen. Gas und
eietriche Beleuchtungsantagen. Künfliche Sundationen, Hebemafhinen und dergleiden
a. Gejcichte der Yaukunft. Kenntnis der Gefüchte der Bautunft des Mittelalters
und der Nenaifane in ihren wichigeren Denfmälern fonie in ihrer allgemeine
Entwiclung und ihrem Zujammenhang mit den voraufgehenden Sulturepoen. Für
die mittelateriche Bautunft tommen Hauptfäclich Deutfctund und Frauteeih, für
die Renaiffonee Deutfeland und alien in Betracht
© Verwaltung, Bau- und Gejhäftsführung Cinridtung der Stnatster-
waltung und ihrer eingelneu Gefhäftsgweige im allgemeinen fowie der Stantsbau
verwaltung im Beonberen. Genaue semntnis der auf die Suchbauverwoltung bejigichen
geiehfichen uud Verwaltungsvorfheften und ber wefentfichten bau und feuerpofgeiichen
omie zum Shut. und zur Fürjorge für die Arbeiter eafjenen Betinmungen. Ein
iätung der im Bere) der Hochawvermoltung vorlommenden Sotenvoranfhläge
Verdingung, Beauffchtigung, Aonahmme und Abrechwung der Arbeiten und Lieferungen,
Buchführung und Bauleitung.
sw
1. Die Prüfung beginnt mit der Berrbeitung eines durch eihmngen dargftilien,
Ginfitich der Hintlecifhen und efnihen Site eingehend Gerindeen geöferen Entwurfs
ach gegebenem Peogeamm (häusliche Probearbeit), Der Entwurf it Binnen einer Frift von
{eis Monaten mit der an Citesfatt gegebenen jpeiftlhen Cltärung ahyuiefern, da der
Wratiitont den Entwnf und die Zeihmungen ohne jede fremde Hilfe angefertigt Habe. Die
Berufung der Fachliteratur ft gefate
2. Wird die Arbeit miht rechtzeitig ahgeifert ober von der Belfungstommiften
amgenügend Befunden, jo wird ber Print von der weiteren — frifichen und mind
ißen — Beifung ausgeflofen; er it damit in difer Staotsprüfung nit Kftanden.
Im der fhrftlichen Prüfung haben die Praftifanten aus den in $ 9a bie e auf
gesäften Wiffensgebieten eigene Aufgaben zu fearbriten. TDiefe Belfung findet unter ändiger
Aufrcht (Rlaufur) Ratt. Ob und welche Hufemitel Gemüt werden dürfen, wirh für jede
Muigabe duch die Beifungstonmiffon befimmt
4. Die mündliche Prüfung oil ebenfalls die in $ 9 bezeichneten Begenftände umfafen
5. Ein Rücdteitt von der Prüfung, wenn er ert nad) Beginn der mündlidhen Prifung
sfat 4) Mattfindet, Torumt dem Nictbftchen der Staatsprüfung gleich
6. Ber wiederholt nad) der Ginberufung zur Prüfung von Biefer zurüdgeeten if, abe
daher Durch Stranfit ober fonige umerfhudete Umftände perfindert war, fol zu einer
weiteren Prüfung nicht mehr yugefoen werden
An, 516
su
Lericht der Prüfungstommiffon entheibet das Miniferium
der Finanzen über das Ergebnis der Peifung,
2. Die Yaupraifanten, welde die Beifung mit einer der Noten „vorzüglich, gut ober
Hinlängfid) befüigt“ betanden Haken, erhalten hierüber ein Zeugnis uıb damit die Berei
tigung, fi} „fantich geprüfte Baumeifter“ zu ven
3. Die nicht beftandenen Bauprattifanten Runen innerhalb ber näriten zwei Jahre nad
ihrer erftmaligen Anmeldung noch einmal zur Stantepräfung fidh melden.
Wer zum peiteumal in der Prüfung nic bftanben it, wird für immer zuridgevefen.
IV. Berwendung im Naatfiden Dienk als Kepierungsbanmeifter.
sa
1. Die ftotic, geprüften Baumeifer mit dee erften oder der peiten Prüfungsnote
fofen im Stantebieft vorzugsmeie Terwendung finden.
2. Die für den Stnatsienft angenommenen Baumeifter erhalten den Titel Regierungs
Goumeifer. Ihre Ernennung gefficht nad) ber Meihenfolge der in der Prlfung dargelegt
Befähigung durch das Minifterium der namen
3. Mepierungsbaumeifer, die vom Miltärbienft befreit worden fi mb deshalb die
Staotsprüfung eutfpeejeud früher ablegen Tonnte, folen Gifihtich der Reihenfolge ei der
Versenbung im Stnatsdienf gegenüber denen, Die dem aiven Dienft im fefenden Heer oder
in der Marine vor der Etnatöpräfung geleitet baben, fo behandelt erden, mie wenn fie Die
Peifung ein Jahr (päter, aa gecehen, Beftnben hät.
A. Die Megierungebeumeifer werben alsbald nach ihrer Ernennung, einer faatlihen
Yaubeförbe übermiefen.
5. Bis zur elatmößgen Antellung werben bie Regierungsbanmeiter, foweit ih dayı
Gelegenheit tet, etgeltich bfeüftigt. Soneit His nicht der Fol if, haben die Negierungs
Baumeiftee bei einer Waubehöcde, Bauunternehmung unb dergleichen ich rttich zu beichtigen.
6. Zur Übernahme einer ihnen niht wen dem Minftrium der firangen zugewieenen
Befäftigung bedürfen Die Regierumgsbaumefter eines bei befem Miniferium nadiyufucienben
Urlaube, Im Fall ngerer Beurlaubung find fe verpflichtet, dem Winiferium der Finanzen
am Schuß, jedes Jafros eine Radhveifung her Befeüfinung einjweiden, auf) von dem
Beginn und dem Sören der Tieren joe von der Ginpehung zu militäcfhen Diet
fetungen Ynzeige zu machen.
7. Leiet ein Megierungebaumeifer der Einberufung in einen atlihen Dienft nicht
a ber mir, an de Stile ea, fan fin rei in dr fe ve
ungsbanmeiter Durch bas Mliniterium der Finanzen ffot ober päterhin verflgt erben;
Be vera eb Werbung hr Shan de Dich Arerifunneen 60 an
er in der Sife nit geftichn it, dar er Diefen Titel, jedoch mr mit dem Sufah a. D. (er
Dienft) weiterführen.
Ge u Beben 0 ”
516 xum,
V. Dienfipofige,
s2.
1. Die allgemeinen Borjeiften über Pienftpaizei fuden auf die Yauprafifanten und
Hegierungstoumefter mit der Mafgahe Imvendung, daf als näcftvorgefepte Tienftöchiche
die ftetlche Stelle anpufeen if, bei der fie Sefhtigt ind.
2. Über die niet bei iaaticen Stellen tefhäfigten Bratiitanten md Hegierungs
Banmeifter Reh die Tienftpoizi dem Minifterien der Finanpen zu
VI. Übergangs- und Shlupbefimmungen,
su
1. Diefe Werordnung it mit dem 1. Jarmar 1907 in Steft
2. Iedod) fönnen in den Jahren 1907 unb 1908 falde Studierende des Gudhbaufahe,
ehe die matfematifcnatunnifenihaftiche Borprifung nad; Moügebe der fandeshereihen
Verordnung vom 15. Suni 1859 amd der nachgefoigten Grpünzungen, die Ausbidung für den
Stoatsdient im Fach der Eivilbautunft betreffend, beftenden und im übrigen Den Borhedingungen
Ber Aufafjung genügt Daben, Die Diplamprüfung ablegen, indem fie nad der Haupiprfung
Fe untrgieen. Das Öejanturteil der matfematifnatuwifefhaflichen Beifung erjegt dann
Äens der Biplemvorprüfuug
3. Die auf Grund der Gißherigen Stantsprifung aufgenommenen Banprattitanten fub
ge Ablepung eier nocmaligen Staatsyeäfung ($ 1) miit wervflihtet. Cs Reht ihnen indes
frei, zu Biefer Prüfung nad) entprenber pratcer Ausbildung fh zu meben
si.
1. Dos Miniterium der Finangen ift mit dem Bolgug diefer Verorduung beauftragt und
Hat die Hierzu nötigen Vorfcheften zu erlafen.
2. Das gleiche Minfierium it ermächtigt, von der Erfüllung einzelner Beflimmungen
aus Defondeen Gründen anenahmmemeife Nadiht zu bevitigen
sw.
Unfere Verordmungen vom 15. Juni 1859, vom 9.Iufi 1879 mb vom 27. Brgember 189
ie Custildung für den Staatstinft im Zach der Givilbaufunft Berefend, find aufgehob
Gegeben zu Schloß Baden, den 10. Oktober 1906.
Friedrich.
Auf Seiner Söniglihen Hoheit Hächften Beiehl:
dardei,
Brad um Serap an we ae Dogel in March
Beder.
Nr. XLIV. a7
Gefeßes- und Berordnungs-Blatt
für da8 Großherzogtum Baden.
Ausgegeben zu Narleruhe, Dienstap den 30, Ofiober 1906,
Tata.
Betenntmadunern wu» Mereronuna: ya Rinikeriume Der Dußin. des Kuliad und Unter:
eine: Ne Füheang er Gran u Fonäte I Kr Bern baren; De Beet ds u ame Sc
Serwenbeen opt Send; Dt Miniheriumd Des Danscn: dt Qeermenen Brendan I
ecke an Se Kurden en Dh
en Bei Dt Ocean) Beehmnngpäas Mr Ds Jahr 107 Bft
Belanntmadung.
(dom 13. Otter 1008)
Die Führung ber Grund» und Pfonbbücer in der Boilhenpeit Setefend
Die Suifcenverorbnung vom 4. Moi 1900 (Befepes- uud Verorbnungshint Seite 619)
if in folgenden Grunbbuchiegieten in Senft getreten
om 1. Str 1906
vom Amtegerihtebesict Triberg
in Hornberg,
vom Sniper Ye
in Mert a aj
wen,
am 1, September 1906
vom Antsgerichtöbeirt Gherbad)
iu Reunticchen,
Karfsrube, den 18. Oltofer 1906
Grofterjoglices Minifterium der Qufiz, des Kultes und Unterrichts,
du eterung
Bibi Dr. &6
Belanntmadung.
(dom 29. Ober 10)
Die Velnaffnket des zu amtlichen Zwcden vermendeien Papiere berffent
Zum Volzug der Ziffer 1 der Befanntmacnng des Grofberzoplichen Stanteminifteriums
vom 2. Juli 1906 (Gefepes: und Werorbnungsbfatt Seite 173) wird folgendes beftimmt:
et u Berrangtin ”
518 Au.
1. Bom 1. Iamar 1907 ab it u folgenden Mrtunben und Zeugnifen apier zu
verwenden
1. der Vermenbungeflfe 1 (5 1C der Beftimmngen)
s. Beftlfungsuchuden;
%. Stondesregifer;
©. Gramdbuctefte, Hypotbefenbriee, Grundfdulbseife, Rentenfenutihriee; Gmb
und Pandbücher, Piandurtunden (nterpfendsverfreibungen und Auszüge aus
dem Bandbudi);
2. der Vermendungtlae 2a ($ 1C ber Beftimmungen):
a. Urfunden über die Verleihung der Benmteneigenfhaft und Urhumben über Ein
Tommensanehäge;
b. Sengnffe und Urfunben über im Cefdhäfeheeeich des Mrsfitigen. Weiniferiums
detanbene Beifungen;
©. notaielle Gefeliiöftsverträge, Efeverträne, Teamente und Erboerträge und andere
motariche Urfanden von ganz herwortagender Wichtigeit;
3. der Vermenbungetlafle 3a (8 10 der Velimmungen):
a. für Brogefaften über Bingiche Nedite an Orundfeden;
b. Muszäge aus Standeseegiften, Yusyüge aus den altrehlichen Grundbächern;
©. Beftllungen für Wocmünder, Grpenvorminder und Bileer;
.& motarielle Untanden, foweit wicht unter Zifee 2e fallend;
©. Ausferigungen von Erbideinen;
4. der Berwendungstlfie 8b ($ 1C ber Beflimmungen):
Seumdbuähiispefe, Hfsbrire
11. Su Schiffebrieen ift doppelt gefebtes Geinenpapier. zu vermenben.
104. Im übrigen wird bie Wahl de& Papiers nad den in $ 1C der Beflimmmgen
Geyeheten Vermendungsäweien dem Crmefe ber Behörden überlaer.
IV. Anteäge auf Pehfung der Papiere ($ 5 der Netinmungen, Zöfer 4 der Befannt-
macung des Grofherponlichen Staatsminifterkums) find nicht uumitlter bei den Belfungs-
anflatten zu fllen, vielmehr it Hierwegen jeweils Vorlage an das Winiteium zu erftttn,
eis die Ynträge in dem Daun geipneen Fällen der Präfungsanfialt übermitteln wird.
V. Der om 1. Jawar 1907 nod) vorhandene Vorrat an Imprefen, deren Papier den
unten Anforderungen nit entpricht, ann aufgebraucht werden.
VI. Die Veflmmungen der Setopntmadfung vom 9. Robember 1808 (Üefees- und
Verordnungsblatt Seite 512) teten mit dem 1. Danuar 1907 aufer Straf
&arlsruße, den 23. Oftober 1906,
Großterjogicies Minifteim der Yuftiz, des Stultus und Untercichts.
In Verreung:
Veierr.
Ch,
ALIN 51
Verordnung.
Das Sebammenmefen beteend,
Auf Grund des $ 30 Abfap 3 der Gewerbeorhnung, fonie des $ 134 des Palipeitraf
gejephudies wird verordnet ie olgt
(Won 80, September 1006,
Artitern”
An die Stelle der Verordnung vom 22. Deyember 1966 (Bemtrfnerorönungatt 1867
Seite 2) tritt nachfehendes Statut über den öffenttihen Unterricht der Hebammen:
sı
u die Hebammenfcule Finnen nur folhe Franenserfonen aufgenommen werben, welche
folgende Nacnocife erbringen:
1. über en Alter zeichen 18 und 30 Dahren durch einen Sgfaubigen Geburts;
2. Über die erforderliche Lrperiche Tanpiceit Tomi
3. über Die nötige gefige Befähigung, inbefonbere über Die Ferigfeit gläufigen Lefens
und tferichen Schreibens dur) ein Zeugnis des Begicsarjtes;
4. über unbeeoltenen Lehenswandel Durch ein Zeugnis dee Ormeinberats und Piorrers
der geinatgemende
Genen aus den Stäbten, in dene der Cinat die Ortepoigei vermale, müffen behufs
ihrer Bulaflung zum Sebammenuntereiht oder behufs Erteilung des Beifungspeugnifes neben
dem Zeugnis des Stodiats über ihn Senmund auch cine Beäinigung des Bits
ats Über ihre Undefeltenbeit voleen
Bei Befhränften Raume zur Aufnahme in eine Schule haben inlnbifhe Frauensperjonen
vor ousländihen und unter erftcen wieber Diejenigen den Borzug, welche faur friiher
Grtlärung des betreffenden Omeinderas auf often einer Oemende als Hebamme unterrichtet
werden jle.
$3
Die Shülerimmen erhalten in der Negel Wohnung und Verpflegung in der Anftlt page
Grfap des Yufmanbs, infmeit diefer mit eon dure befchende Stiftungen geedt if. Die
Schülerinnen haben heim Cintrüt in die Anftalt Die nach der Hausordnung erforderlichen
GSegenftände mitzubringen amd fi während ihres Mufenthaits in der Mnftat nad) den
Vorferiften der Hausordnung gu rißten.
Ss
Der Unterricht im jeder Anftlt Hat fethe Monate zu währen. Die Zeit des Begins ift
von dem Borftand der Anftalt im Benehmen mit denn Miniterium des Innern fetguiegen und
unter Qeifügung der zum Eintritt erforerlien Worausfepungen jnweits öfentlich ausyufcreibe.
520 XL.
s5
Der Unterricht it in allen Ynftaten nad) dem von Miniterium des Innern vorge
Ächriebenen Hebannmeutehrbuch tunlichf! vom Porftand der tnftle eber zu ereien; ein anderes.
ehrbudh darf dem Unterrit nur mit Genehmigung des Miniterinms des Innern zus
grande gelegt werden. Die Übertragung der Unterrichtsertilung an einen. ellvrtreenden
Arzı it jnmeie dem Miniftechum anzuzeig
Iebe Schülerin Hat für die Dauer des Unterrichts ein dem Lehrer der Hebammen:
fcnufe zujalendes Honorar von 60. zu zahlen, fern nicht eimn Stiftungen für die Homo:
Herumg des Lehrers eintreten,
s.
An Schluffe des Unterrichts Hat eine Peifung der Shülerinnen fattzufinden. Die Zeit
der Vornafme derfelben ift dem Winilerhum des Junern augugeigen, welches einen Stomnihfär
Bierzu abordnen fan
ss.
Zur Pelfung tnnen aud) flhe Frauensperfonen zugeafen werben, melde hi für eine
Hebamme erforderlichen Senutnife und Fertifeiten auf einem anderen Wege ols durd) Befuch
einer infänbichen Üfentichen Hebammenfehule erworben haben, werausefeht, ah fie im
Übrigen die in $ 1 Bifler 1 uud d geforderien Madpveie erbringen. Bir Biefe Brlfug
it eine Gebühr von 10 M zu entrichten
s.
Über daS Grpebnis der Prüfung iR ein Profsoll zu führen, weldes in Arhrift dem
Minifteriom des Innern vorzulegen ft
Den zur jelbfändigen Yusübung dcs Sebammenberufs Gefähigt kefbenen Sihülerimen
Get der Borftanb ber Sebammenfhule eine mit dem Dieniigel verjeene Urfunde ierüber
onsjufellen.
Artite
Die 88 8 und 17 Abfap 1 und 2 der mit diesfitiger Verordnung vom 2. Januar 1002
(Sejeges: und Berordnungöblatt Seite 30) erlafenen Dienftweifung für Die Hebammen erhalten
eine neue Faftang, 8 15 der Dienfweifung einen Zufap. Bon den neuen Beftimmungen wird
jeder Hehamme durch, den Beiesarzt ein Abend zugftlt werden
Artitet ID.
Der durch bie Werorbmung vom 22. April 1903 (befepes: und Berordnungsbtatt
Seite 129) in Die Dienftweifung für die Hebammen eingefügte $ 124 erhält in Abjap 2
Togenben Wortlaut:
KLIV. 521
„Für die Teilnahme an diefen Surfen fat die Hebamme als Eria für Verpflegung uud
Wohmung täglich 2 .M, fowie als Honorar füc den Leiter der Nurfe 104 und für Die
Sherfebamme 2 .K u entehten. Den Gemeinbefebammen find Defe Aojtin von der Gemeine
au erfepe, auferdem haben die Gemeinden den Gemeinbehchammen Die durd) die Teilnahme
an den FortSibungskurfen erwacenden Reiekften zu eftttn, fomie die für de ortbildun
autereicht erforderlichen Begenfände wir Lehrbul, ef, Sichreibzrun wc. zu beftafen,
auch fomeit erforerlich, eine Entfejibigung für den entgangenen Berdinft im Betrage
von 30.3 Bis 1 .M tägl) zu gewähren,
Mrtitet IV.
U die Stele des bisherigen $ 25 Mbjah 3 der Dienftweifung für die Hebammen von
2. Yamuar 1902 tritt folgende Befiimmung :
„Für die engehwen Dienftleitungen fan die von einer Gemeinde belle Sebanıme, join
der Vientveteag nicht anderes bftimut, neben Dem won der Gemeinde bewifigten feften Geht
von den ihre Hilfe in Ynpruc) Nehmenden mit üdfiht auf den Aufwand an Zeit und Mühe
die folgenden Gebühren anfordern z
1. für die Unterfuchung einer Frauensperfon, Inlogung des Katheies, Sehen eines
Aliiers, Ausfpälungen, Einepung von Tampons und dergleichen 1 M bis 1.4 50;
2. Für Beforgung einer Ösburt je nat) Zeitdauer, enfhlichlich der vorgeichrichenen Wartung
der Wöchnerin und des indes in den erten neun Zagen nach der Geburt. 10 Bis 2 .K;
3 für Bean dc eier grhuiifien er ae Soll, but) den
At = 2 Bis 3 uk;
4. für jeden Befonders verlangten oder mögen Beiuh > > > > 80.4) bis 1 uhr
Bei Rad das Doppelte;
5. für eine Nachtwache i 2683.
6. als Ganggebüße Sei einer Entfernung von werigftens einer Wiertfftunde von den
gulummenbingenden Hüufen des Wohnort der Priamme
für jede weitere Wiertelfunde
Karlsruhe, den 30. September 1904.
Grofgerjoglihes Minfterium des Junern
3%
inte.
ae von Dajeh.
Befanntmachung.
(Som 10 Oftaber 100)
Die Kufpeung des Piafergedes und die Ausfeibung vor Sandftcaben Hetreffend
Wit Bezug auf die diefetige Pelonntmadjung vom 25. Yami 1901 (Gefepes: und
Verordnungsblatt Seite 444) wird weiter befannt gepeben, dafı mit Wirkung vom 1. Tanne 1907
02 AU.
ab die innerhalb Drtöcters der Ctadt Mannheim gelegene Etrede der Landftrafe Rr. 109
Mannbein-Lampertheim von km 0,809 bis km 3,000 in einer Länge von 2130 m aus dem
Sondftrahenverband auögefchieden wird.
sarlöruhe, den 16. Oktober 1906,
Groftergopfiches Minifterium des Innern
a
Sram,
Dr. Stromege.
Vetanntmanung.
(Den Bde du Get mb Yrebnungblee rd Jabe 1007 Krelrh,
u do Sat 00 nd Dr Bela de Ouhee und Brorbnngeiaten
rei Dart fünfunnfennie Biennie,
nf dr ein Boat, Mat
Rartsrude, A 2 Oft 100
Betten der We ab Berorbnenekaet
Berner.
oe
XLY. v2
Grefebes- und Derordnungs-Blatt
für das Großherzogtum Baden.
Ausgegcben zu Marlsrube, Donnerstag den 15. November 1000
8 De GeihrngDb Germögeathege Bahn
ms Des Denen: Gemeinde web ie Sibräneng bar
Grieh.
n (om 19. Ober 1000)
Die Aänderung ber Bemeinder und Stöbteorbnung und die Winführung des Vrrmtgensfeuergeehet
Beireffend,
Friedrich, von Gottes Guaden Großherzog von Baden,
Herzog von Zähringen.
Mit Zufimmung Unferer getreuen Stände haben Wir befhloffen und verordnen,
mas folgt
Artiteli
si
Im der Gemeindeordnung wird nach $ 19 eingfealte:
10.
Ju Gemeinden mit minbefens 2000 Gimvofneen Tnnen für enjelne Wermaltungögueige
zur Unterftüpung des Gemeinderats befondere bleibende Kommiffionen gebildet werden, deren
Ginrictung und Wirkungstreis Durdh Gemeindebefilu mit Genehmigung des Minifteiums
des Qunern zu betimmen it,
Sämtliche Mitglieter diefer Kommiffonen werden vom Gemeinderat ernannt. Aber
Sommifion muß ein Mitnfied des Gemeinderats als Worfipender angehören; im übrigen Fan
fie aus Mitgliedern des Gemeinderats, des Bürgeraueichuffes und aus anderen wahlberchtigten
irgern und Einwohnern zufammengefept werden. (Es fan au Beftiwmt werden, da den
Kommiffonen für das Wemenwelen, für Unterrichts: und Ergiehungsanpelegenbiten, für das
Beet nu Brrbrungett 108. ”
a2 x.
öffenttche Gefundbeitämefen und für fonfige Aufgaben, bei Denen nach der Mrt des Gegen
Rrandes die Mitsirkung van Frauen wihjhenswert it, Die zu einen: Wiertel der Mitglieder
Frauen mit Cip und Stimme angehören jllen oder fnnen. Die einer folhen Sommifion
ngebörigen Frauen men im übrigen den nad) $ 12 Abfab 1 der Gemeindeordnung ver-
Hangten Crforberifen enfpredien, mit ber Mahgebe, da dei nerheirteln Frauen hie
Abgabengahlung feitens ds Eiemannes als Erfüllung dus Erfordernifes gi
Der Birgermeifter A jederzeit berehtgt, Der Sommifionsfigung Beiguwohnen, und wenn
86 ihm nötig oder zuedmäßin erfdein, ausnahmsweite den Warfih gu übernehmen.
Die Stommiionen And dem Gemeinderat untergeordnet, welcher über Teiferden negen
ie vorbehaltlich bes Nefurjes zu enden hat
Die $$ 23 und 25 finden auch auf Dieenigen Sommiffionsmitglicber Anwendung, tee
wieht zugleich Gemeinderäte find
Bei den Beratungen und Befttuhfoflungen in Anpelegenfeiten der Wotsfchule je bie
Ortspfarrer der verihiebenen onfeffenen und dir Boltsihulleieer in einer in dem Gemeinde
Beihluh näher zu befimmenden Meife vertreten fein.
In der Yrmentommifien und in der onmifion für das öffetlihe Gefundhetsmeen
follen die Mrmenärzte und wo die Ortspofzei einer Stantstelle übertragen if, der Bolze
Geamte, in der eflerin außerdem der Ortspfareer jber Sonfefion, in der Iepteren am Mohfip
des Begitsarges much Diefer Cip und Stimme Haben
Sind in der Gemeinde mehrere Ortöpfarrer der gleichen Sonfefion, fo blist es der
juftäneigen oeren Kirchenbchötde überfaffn, zu betimmen, wer. von nen in die genannten
Romifienen gemäß dem Gemeindebefchluß einputreen at
s2
8 19n Abfab 2 der Stätteorbmung erhält folgende Faffung
„deder Nommiffen mu cin Mitglied des Stadtrats als Lorfitender angehören; im
übrigen fan ie ans Mitgliedern des Stabrras, Stadverordneten und aus andern Värgern
ufammengefet werden. &s Tann ferner befimmt werben, daß den Nomnilfionen für das
Armemweien, für Unterrichts: und Exyichunpsangelegenfiten, für das öffentliche Sefundheits-
mb für fonfäge Mufgaben, bei deren nach der Mrt des Gepenftandes die Mitwirfung
von Frauen wünffenswert it, bis zu einem Liertel der Mitglieder Frauen mit ip und
Stimme angehören folen oder Linnen. Die einer folden Nommiffn angeittigen Frauen
üffen im übrigen dem mad) $ 12 Mbfap 1 verlangten Erfordernifen entipreihen, mit der
Maga, dah dei verkraften Frauen bie Mgabengabfung feitens des Ciemannes als
Grfülung des Erforderifes gt. Sämtfiire Mitglieder werden vom Stadtrat ernannt.“
An $ 100 der Ctibteordnung wird als Abjap 4 eingeithltet
„ud in Öemeinden mehrere Ortspfarrer der pleen Konfefton, fo beit 68 der u
itändigen oberen Sirtenbehörde überaffen, zu deffmmen, wer won ifnen in die genannten
ommiffinen gemäß, dem Orteflatut einzutreten dat.”
IN. 52
Artitet 2
si
77 der Gemeindes und der Ctäbteordnung treten folgende
Mir Siele der 88 68 bis
Beftimmungen
so
Die Hemeinbeausgeken find zunädft aus den Grägnifen dee Vermögens und der wir
elften Unternehmungen der Gemeinbe, aus den von der Semeinbe echubenen Teitrigen,
Sevügzen und Abgaben fowie eiaigen fonfgen Ginfänfte der Gemeine zu Sefreiten. Der
alodaun noch) ungdedte Aufmand ij durch ene Auflage auf Die Wücgernupungen gemäß $ 791
Ad as Diernadh nad Fehlende dur) Uintagen gemäß, $ 80 aufjubringen
so.
Wein durc) Beranftaltungen (falten, Anlagen oder Einrichtungen), weite von ter
Gemeinde im äfentlihen oder gemehwoitichafichen Iutreje ausgefüht, unterhalten ober in
Serieb genommen werben, für cinelne Seiner oder Iknternemer oder für abgerenzte Zeile
der Gemarkung befonere Bortele dargeboten ober Gefimute Nachteile abgemendet merden
oder wenn die Nupung folder Auftakt, Anlagen oder Einrichtungen von engeinen Beteiligten
difer Art in befonberem Mae in Aufprucd) genommen wie, tn dur) Bemeindebeichluß
mit Stontsgenehmigung befimmt werben, Dal Die Veefigen zur gänglchen oder. teilwefen
Dedung der duch DE Serfellung, die Untschaltung ober den Betrieb der Öcmeinde enmaifenden
Roften am Die Gemeinde befondere Beige zu entrichten Haben,
Die Beträge fir nnd) ber Größe der gebotenen benberen Vorteile der der abpevendeten
Maditeile oder des dur die befonbere Inanfpruahme vernrjahten Roflenuufwands zu
Gemefjen, wobei auch die Leftungen, meld die u Veteägen feranpıyiehenden Perjonen auf
Grund ihrer allgemeinen Gemeinefturrpilicht ober Traft freiniliger Übernahme an bie
Gemeinde zu machen haben, fomie dir Vorteile, Die aus dem Yefig und den Unternebnungen
Ber Beizugchenden jonft der Gemeinde zugeen, in iliger Weife zu berichtigen find
Der Gemeindebeictuh Kat den zu erheben Gejamtbeitrag ober bie Orundfähe für dfien
Bemeffung, ferner den Mahftob für Die Auschlogung Der Beiträge auf die Beteiligten und den
geityunft, am melden die Leitrige auf einmal aber in Terminen zu entrichten find, zu
beftimmen. Die in Diefer Hiniht etafenen Beftimmungen find den Beteiligten zu eröffnen;
durch Gemeindebeetui; an angeordnet werden, dafı neben ober an Cielle diejer Gröftnung
die ortsübliche Sehanntmadung tt
Stretigfiten über die eitragepfliht, die Höhe des Gefamtbrittape, den Verteilungs
imoßftab und die Hühe der Betcäge enhehen die Sermaltungspericht. lagen, wodurch ie
Höhe des Gefamtbeitrag, die fr defen Bemefung fielen Grunbfäge oder der Mahitab
Für ie Musfagung der Weiträge angeadten werden jolen, Find innen einem Monat von
m
526 zıv.
der Eröffnung deö Gemeinbebefhuffes an bei Muofhfufvermeiben zu erheben. In den Fllen,
in weldhen an Stelle der perfünlihen Eröffnung die ortsübliche Befanntmadhung befhtffen it,
gilt die (pre als Eröffnung,
Zur Sicherung der Beiträge, die Hiernad) von den Befipen beftimmter Grundfce zu ent
sichten Find, ann die Gemeinde den Eintrag einer Ciherungsfnpatet an den betreffenden
Grunftüden verlangen, wenn der Beitrag auf mindefiens 100 Mart fh) beläuft. Der Eintrap
erfolgt auf Erfuchen der Staotövermaltungsbehörden.
Soweit die Teranfiltungen der Gemeinde eite dauernde Wertserhäfung befimmeer
Geumöftüce auf abgeprenzten Tri der Gemarkung zur unmitteliuren Folge haben, Können
die Ketcäge dur) Gemeindebefchluh mit Staatsgenehmigung Bis zur Höhe der abgeihäpten
Wertserhähung als öffentliche Laften auf die Beteiligten Grundfide umgelgt werden
Sf dife öffentlichen Laten finden die Vorkhriften der Yttel 2&n und 241 des Orts:
raßengefepes (in der Faffunp des Gefepes vom 20. Yuguft 1904) enfprehende Anwendung.
sm.
Zur, Gemeindebefchtuh mit Stuatsgenehmigung Tann beftimmt werden, daf non den
Beteiligten für die Benügung von Veranftltungen (Untagen, Anfalten, Einethtungen), melde
von der Bemeinde im öffentlichen oder gemeintrtihftfihen Interefe unterhalten oder Betrieben
werden, fowie für Die von der Gemeinde den Eingelnen im öffentlichen oder gemeinwirfeeft-
lichen Iuterefe zur Verfügung gefilten Dienfletungen Gebühren zu entrichten fd
Gebühren ind im voraus nad) brfimmten Normen und Cäpen feftzutelen
Die Vefimmungen find in geeigneter Weife den Beteiligten befannt.zu geben
Stretigeiten über die von den Lingenen zu enträhenden Gebilften entkiben. mach
Mafgabe der aufgeftilten Gehühreneremung Die Berwaltungsgerihte.
sa
Bern und fomeit Nie Beteitung des Mufmands für eine Der in den 88 69 und 70
Segen Veranftaltungen zur alge bat, Daß Dadurh ine eehiche Umlageerböhung inte,
ie engelne Gruppen ber Umfagepfihtgen im Werältnis zu em ihnen ur), De Beranftaltunn
gebotenen Woreile übermäßig blatt, fo jll der Aerffenke Mufnand nam oer teile
durc) Erüchung von Weitegen der Ochühren nad 9.69 und 70 gdeft meden
Somit die ofen Der in $ 70 Kecpeten Weraftaltungen Dur, Beiträge gef
werden, ie die Gehebung von Gebühren ausgekdlffen
Bern die Gcmede hr Docbietungen und Leitungen weletich wirtaftiher Art von
Ben Beeligten ein priotreich fegeefies Entgelt in Anfpru nimmt, jo Finnen daneben
Gebühren nice erhoben merden.
g Ta.
Unberühet beißen die in Gefonderen efepen enthaltenen Beftinmungen über die Ent
richtung von Beiträgen und Gebühren zur Dedung der Ken der von der Gemeinde aus
grfüßnten, unterhalten ober Setiebenen Veranftltungen.
a.
sn.
Im Vodeorten, matien mb anderen Kurerien farm dark) Semeindebeetuh mit
Stontsgenehigung bfimet werben, Da yur gänzlich oder tilmefen Detung dcs Aufwand
er für Sunzwede geirffenen Veromfeltungen vom den daran Yeteigten Kuckzen ju
entriten fin
a2
82
8 77a jap 1 6is 3 und $ 700 Mbjak 2 der Gemeine und der Stüdteorhmung
erhaften nachfichende Faffung und mad) $ 79m ber Gemeinde und der Stäbteordmung wird
018 8 70 eingefcaltet:
5 77a Abfap 1 6is 3 (Oemeinbeordmung)
Im Gemeinden über 10000 Gimwohner, welche eine Umlage von wenigftens 20 Pfennig
von 100 Marl Steuerwert des Siegenfhajtsvermägens echeben, wird eine Abgabe von dem
innerSalb der Gemartung tatfindeuden Verfehr mit Grmftiden in der Forım eines Zufchfags
zur fontlihen Werfehesfteuer erhoben. Die Abgabe Seträgt cin halbes Mrezent des fr Die
Hanttihe Vertehesfiener mahgebenden Werts,
Auf die Crüebung einer folhen Mbgabe fan durch Gemeindebefflun mit Stats
nenehmigung gan oder teihweife verjichtet werden
Im den übrigen Gemeinden tonn, ofen fie Umlage von 100 Mark Cteuerwert des
Siegenfehaftsvermögens 20 Pfennig erreicht, durch Gemeindebefdtuh mit Stontsgenchmigung
die Grfebung eines jdn Sufilags zur taatichen Beufchrefteuer angeordnet werben. Die
Abgabe darf ein Halbes Projent des für die finaiche Berkebesftener mafigebenden Werte
nicht überfeigen
8770 Mbfap 1 Bis 3 (Stähteorbmung)
Von dem inneehtb der Gemprfung fattfirdenben Vertehr mit Grundftiden wied, men
ine Umlage von wenigftens 20 Wenig van 100 Mart Steuenwert des iepenfhaftsvermügens
ertoben wi, ee Mgabe in dee Form eines Zufhtags yur Anaticen Weechesfiner erfoben.
Die Mode beträgt ein halbes Proyent bs fi Die Ratliche Werfehefiener mahgebenden Wei
iolen Mgake ann hund) Oemeindebrffuh mit. Stans
gung gan, aber ilwefe verihet werben.
ep 3 File mg)
s 790 jap 2.
Die Steuerpficht beghunt mit dem erften Tag nad) Ablauf des Kateıermonots, in dem
der Betrieb begannen worden it; wicd der Betrieb am Grfen des Monats begannen, jo
beginnt die Steuerpflicht mit diejem Tag,
Die Stenervflict endipt mit dem fepten Tag des Salendermonats, in dem aber mit
defen Schluß der Betrieb aufbört; Hört der Letrich am Erfen dos Monats auf, fo erliht
die Steuerpflicht mit dem Celufe des vorhergehenden Monats,
52 xy.
$ 79n (Gemeindeordnung)
Die Hufe, die auf den Birgermupen zur Betreitung des nit fm nad) 88 68 Bis 79 m
geoetten Gemeinbebcvrfe zu machen iR, darf Den Blrgermupen une infomcit braten, als der
der Berecing der Bcgerintanegeder erhobene Anfclag ds weinen Wertes desfeiben
ie and der. in der Gemeinde vorlommenben Rupungsart den Betcap für 8 Ster Haß oder
Fir 4 Ster Got und 18 Me der oder Wien, oder für 36 %r Ater oder Wieen überfrigt
Die den Bürgern zufthende Weide, das Sammeln von Laub, Streu und Lejehaz lebt
Hierbei aufer Betrdi
Die Yuflage findet fttt, fomohl wenn bie Würgermufungen nad) Käpfen ober nach Mafjen
verteilt id, als wenn fie gemenberehtich auf Häufern oder befimmten Gteen ruhen
ie beträgt Bis zu fünf Behnel Des mad) Abfag 1 der Muflage untrlegenden Wert
anfefags
Dur; Yeihtuß der fmmberehtigten Bürger mit Stoatsgenehmigung Tann aud) behufs
Dedung des Gemeindeaufiiandes eine fäctere Yelafung der Bi gen ober die Degelung
der Yelaftung in onderer als der gefeplich vorgeihricbenen Yife feigefcpt werden, weburch
jedoch der Gefomibetrag der nach, vorfeheuben geielichen Seftinamungen gebotenen Bürger
mugungscuflagen eine Minderung nicht eliten darf, Cine füälere Beafng im ganzen als
die gefelich vorgeihvichene bedarf Der Zufitmung von zei Dritilen der Stimmbereätigten
(8 108 Abfap 2)
$ 79m (Städteorduung)
Die Mufloge auf die den Biiegern not) zufehenden Büxgernupungen wird nad) den für
die übrigen Gemeinden in diefer Beyicpung getroffenen gefeblihen Beftimmungen erhoben.
ss
Die 3890, 8, 87 im Eingang 5is zu dem Wort „Hehe“ wmb 88 der Gemeinde
vrdmung und der Städteorbnung erhalten folgende Falfung:
so
Der duch, Umtogen aufzubeingenbe Aufwand wich unter Beachtung der nahfolgenden
Worfcheiften auf die gefamten, nad) den gefeblichen Beftimmungen in der Gemeinde veranfagten
nd ach den 88 Ban, 0b, 62 bis Me hfonders gelben Einfommenfteueranfhläge und auf
ir gefamten, in das Orndfiifsfatater, Ochündefataftr, das ntater für das Beriche
vermögen und Rapitlfatafter der emachung aufgenommenen Vermögensftenerwerte umgeet
Das gewerbliche Vermögen eines Unternehmers it in den Gemarkungen gemeindeftewer:
vflichtig, im denen das Gewerbe betrieben wird oder auf die es fic eritredt. Das Landwirt:
haft Setriebsvermögen it in den Gemortungen gemindeteuerplictig, in welhen ih
dasfelbe befindet. Sofern hierwac) eine Verteilung des wötigenfalls nach $ 54 des Vermögens:
teuerpefhes erübten gemeelichen Wermägens ber des udtigenfolls nad) 958 ds Bermögtns:
Heuergeeges ermäßigten Laubwirtihaftihkn Leriebeveemögens auf mehrere Gemartungen
xLY. 520
tattufinden Hat, iR der auf jede Gemarkung enfolende Teil desjeben nach dem Werbälmis
des Strnermerte der in ber Gemarkung befindlichen Berriebstapitalbeftanbteile und des Eteuer
iwerts des geiomten Betriebsfapitls zu beeshuen. Die Zureefung und Verteilung diefer
Steuermerte auf die einzenen Gemarkungen erfolgt durch den Gteuerfommifär, in dee
Beyict der Unternehmer zur Vermögensfeuer veranlagt if; Streitigfeiten über Dieje Verteilung
enticheiben die Berwaltungsgerite
Steuerpfüchtin Fund Binfichtid, der Wermögensftuermerte Diejenigen, auf deren Namen
die Vermögensteile in den Einylfatateen gemäh $ 6 Mbfap 1 und 2 des Vermägensfteuer
Arfehes zu veranlagen find
Wo geiepiche Beflimmungen für die Stantfteuer eines Steuerpflchtigen eine andere
Werion als haftbar ertlären, gelten Dieje Beftimmungen finngemäf; aud für Die Femeindefteuer,
$50%
Beginn und Ende, Erhöhung und Minderung der Steuerpflicht richtet fi bi den Gin
tonmenfteueraniclägen, vocbehaltich der Borfeiften in $ 80.ua, nad) den Beftimmungen des
Gintommenfteuergefhes, bei den Steuermerten des Betriebs: und Sapitalernägens Fugen
nach den Beifinumungen des Vermägensfteuergeepes Aber den Yeizug jur ftaatliden Veflnerung
in der. betreffenden Gemartung
Bei den Steuermerten dee Sirgenfchaftssermögens beginnt und endigt Die Steuerpflicht mit
dem Mufang des folgenden Salenderjahes, wenn Liepenfcaftseermägen, woldhes biäher wit
tenerhar war, erftmals ienerhar wird oder ganz ober teihweie aufhärt, feuerbar zu fein
Bei den Steuermerten des fieuerbaren Liegenfchaftsvermögens, welches von einem Steuer
Blichigen auf einen anderen übergeht, geht Die Steuerpflicht mit dem Beginn des Kalender
intes, melhes auf die rechtzeitige Fefelung des Übergangs (as Mb: und Aufhreiben) folgt,
auf den Erwerber über. Tiefer haftet jedad) mit feinem Neditsvorgänger famtuerbinäich fr
die Umtagebeteäne aus dielem Liegenhaftevermänen’ aus der Jet vor dem Übergang. der
Beitragspfliht
Veränderungen in ber Beranlapung ber Grumdftüte und febände werben wirklam mit
dem Beginn des tolenderjahes, weldhes auf bie rechtzeitige Sefttellung der Veränderung (da8
16: und Zufchreiben) folgt
Im den Fällen der 88 21, 32 und 43 des Wermögensfteuergefehes at, foneit nicht Ber
führung eingereten if, die Berichtigung Der Veranlagung von dem Zeitpunft an zu erfolgen,
von dem an die umeichtige Veranlapung wirtfom gerorden ift ar. Die unterfffene Veranlagung
oder Befreiung Hätte wirtjam werden fallen
Soweit nicht werftehend ehas anderes beftimme ift, hat jebe Abänderung der für bie
foatlihe Befenerung veranlagten Steueranfcläne und Steuerwerte and) für dir Gemeinde
beftenerumg oe weiteres Wirkung. Wird jedod) ein Einfommenfteuerpfichtiger aus dem
Stnatefteuerfaafter entfernt, nel fein Eintommen unter 900 Mart heeabgeiunten it, jo Bleibt
feine Umtagepficht gemäß $ Dan in gemindertem Mahe gleihroohl betehen, wenn fein Ein
tommen noch 500 Mark oder mehr beträgt
530 xuv
Verfügungen der Ctenerbehören, dur weh Steuertapitlien an einem anderen al dem
ecich bftimmten Orte zur Stoatsfeuer veranlagt find, bleiben für Die Gemeinkebeftererung
her Vetrat
s®
Der durch Gemeindeumlapen aufsubringende Betrap ($ 80) it auf Die Gteuemwerte Des
gelten. Liegenkchefte, Betriebs: und Sapitalsermägens, fowie auf die Einfommenfeuer
anfläge in der Art pleihetlich auszufhlagen, da Die Stencnwerte der Hafffgieten Grund
flie, fowie der einzeln geicähten Sofgkter ohne den Mbzup des $ 31 bfap 2 des Wer
mögensfteuergefees, dir Steurowerte Des gewerblichen Wermönens mit dem nad) 8 54 des
Vermögenstznergfeges erhähteu Bercag, Cie Steuerwerte des Inndwictietlichen Betriebs
Vermögens mit dam nach $ 5% des Vermögensfteuergejepes ermäßigten Beta, Die Steuermerte
des Sapitlsermägens nur mit he ihres uolen Betraps, Die Eintommenfteueranfeläge mit
dem jerhfathen ihees Betraps in Bereifnung fommen
Durch Gemeinebefgkub mit Staatsgenehmigung far auf dir Dauer von weils fünf
uhren befimt werden, dah Die Eitonmenfteneranfläge mur mit dam Fünfjaen ober erhöht
Bis zum aerfachen ihres Betrags in Berecinung zu Fomuen haben
ss
Von dem Steuerwert des Sapitalsermögens Wr
eshoben, die Dienfteintommen, Hube- uud Unterfät
dos Neichs
Hödtens 10 Bfennig von 100 Matt
ngsgehalte der Benncen und Bebienfeten
ss.
Die Borfheften über die Auftellung des Gemeindetataters, Feffellung, Bekanntmachung
und Erhebung der Gemeindeumlagen werden durch, Berorduung Geftimmt,
Die Gemeindeninlagen fd zu einem Bierel {ort nach deren volzugsreifer Feittellung,
die drei übeipen Vierte jeweils auf die durch Werordmung befimmten Termine fälig,
Umfegerichfände und Umlagenachtäge Fnd in ihre: ganzen Vetrag alsbald nad eriolgter
Feifelung fülig. Auf Anfuchen der Umtagepftihtigen nd angemeffene Zeiten zu heiligen
Sinfprache gegen die Nichigtit der Schule hält die Yolftredung bis zum Grlaf einer
vehtstrftigen Cntjheibung wicht auf
Bezüglich der Vetreibung der öffentlichen Abgaben am die Gemeinden geten die gleichen
Vorfchiften, wie für die direten fantichen Steuern,
Artitet 3,
si
1. Im den vortefend nicht geänderten Beftimmungen der Femeindes und Stäbteordmung
find, joe nicht Die folgende Sifer 2 ctioas anderes vorfcht, unter entprecjenber redaktionelle
Anderung des Tertes zu erfepen die Worte
„Steuertopital“, „Steuertapitlien“, „Oefomtfteuertapittieu“
durd) „Steuenwert*, „Steuerwerte*, „Öefamtfteuenwerte",
xıN. 2)
„Seunteuertapit*, „Grund: und Gefälftuertapit“
durch „Eienerwert der Grumftüde,
„Grund- and Häufertenerfapitl“
duch „Steuenwert des Cepenfaftsoremögene“,
„Seweröfteerfapital®
durch „Sicuerwert de5 gemerblihen Bermögens“,
ins 82 Mbjap 1 die Worte „mit einem Gewerbteurtapitul“
durc) „mit dem nad) 354 des Wermögensftenergfepes echten Steuenwert des
gewerblihen Vermögens“,
„Sapitaleentenfeneetpital”, „Steueranfchlag des Kapitalvernägens“
durch „Stenerwert dc6 Kapitalsermögens“,
„Grund, Huier, Gejäll- und Gemerbfenertapital"
durch „Steuerwert des Cipeufchofts- und Betriebsvermögen”,
„Gewerbfteuertotfter"
duch „Katater für das Betriebsvermögen",
„Gewerbe
Buch, „Bermögensftuer"
2. Die ss ©, 86 und 95 der Olemeinbeorbuung, $$ 83, 86 und 90 der Stäbeorbmung
werben aufgehoben, iu $ #1 der Gemeinde, und Städieorbmung bie Sifer 2 und in Ziffer 9
Der Gingang bis einfhlihlich des MWorts „ferner‘, iu $ 82 Abjap 1 der Gemeinde: mb
Stäbtrorbnung die Worte „im Durcfehitt’der 3 (pten Jahre“ geftiden und nad) „Nein
ertrgs” eingeehlte „des Lcpten Iahres“,
im $ 81 Sifer 7 der Gemeinde: und Städteordmung dir Worte „Bewerb: und Kayitl:
ventenfteuertapialien"
dureh „Stenerwecte deö Betriche: und Sopitvermönens“,
in $ 84 der Gemeinde: und Stäbteordmumg
in Abfap 1 die Worte „zur Getwerbtener Rantich zu veranlape
durch „ihr Gewerbe betreiben",
in Abjap 2",$ 83"
Du) „S 80 Abjap 2%,
in $ Sta Abfap 1 und 2 der Gemeinde: und Stäbteordmung bie Zahlen „100000*
du) „75.000,
Aap 2", 83 Abjap 1)"
Bund) „(8 80 Asian 2",
in $ Shan Die Worte „Örundftnectpitel von nündetens 100.000 Marl“
durch „Seundftice ober Öchäude in Steuerwert von zujammen mindetens 75000 Mart“
und die Worte „Grundieht‘, „Brnmdbeiber"
durch „Liegenkhaftebeih", „Liegenkaftäkefiber,
893 der Gemeindeordnung Di Worte „dus gejamten umlogepfihtigen Steuerfpitae“
durch „der gefamten unlagepfchigen Steuerwerte wıb Steueranichläge‘,
gt u Bear 0% »
x.
94 der Gemeindeorömung das Wort „Steertapital"
durch „Sienewert und Eintemmenficreronfchlag"
exit
$ 80a erhält die Bepeihnung „$ 80a"
3. Die Mepierung wird ermächtigt, das fedte Stapel, 1. Mbfmitt Der Semeibes und
Städteorduung „Yon den Ormeinbeaufuand und den Mitten zu dffen Detung“ mit fat
aufender Folge "der Nummern und Sifern der Paragraphen, wobei Bir 88 79 ie m den
88 78 bie 705 unranzuftflen Find, fowie Die Semeinborbmung und Scäbteorbuung in dr ih
Dieenad) ergebenden Faffang zu veröffentlichen.
A Wo in Gefepen auf die bierund) abgeinterten Vefimmungen der Gemeinbeochuunng
und Stedteedmng Sayım genommen if, teen Die jepigen Vefimmungen an deren Cie
s2
de Sefe, die Organifation der inneren Verwaltung betreffen, von 5. Oftober 1863
fung des Ckfepes om 17. Mai 1896 (Befehes: wıd Verordnungsblatt Seite 287)
mechen die nachfteend bezeichneten Worte in $ 30 Mbiap 1 Ziffer 1 mb in San Abiap 1
„an Sgenfcaften“ Si ciufhliehlich „wird“
durch „Orunbftie im Strierwert von wenigtens 100000 Mart befen, welche
dei fünf Sahren von ühnen oder ihren Famitienvrfahren vertont werben,
in $ 30 Mfap 1 Bier 2 „Sewerfteerfapitfien” bis einfhlichfih „erteuern“
rd) „der Seisbeienetung untrigendes gewerbices Vermöpel im Sieuermete
von mindeftens 200000 Mart verfteuen
in $ 30 Mbfap 2 „Benerhfeuerfniaie
Durch „generic Vermögen“,
in $ 38 Map 1 Lepter Sup, „Orundfeuertoitls"
Burd) „Sieuermets an Orubftide
in 43 Map 1, 2 und 3 uud in 43a Mbfap 2 „Sierapialien“
durd) „Sieienen
in 833 Mag 2 Di. b „Önnerbe und Kapitufsentenfteneraptfien"
Dune) „Steuerwerte Ses Beriehs- und Napitalvermögene“,
in 843 Map 3 die Worte „am“ .
durch „a nd b*
riet und
in 843 Abfap 2 die Ti. © aucheen.
2. Am dem efp, die Handeefammern Lereflnb, vom 11. Teyamber 1978 in der
Foflung der Gefepe mm 26. April 1866. (Okfehes- und Verorömungsblatt Seite 153) und
vom 17. September 1898 (Gefees- ud Verordnungsblatt Seite 421) werden Die nadftchenb
Begeipuetenn Worte
in ie 5
Abfap 1 „Wer weder zur Önwerhfteer veratapt it“
XV, 533
duch „Wer weder in einer Gemeinde des Nammerbesits mit gewerblichen Ber
mögen veranlagt if“,
Mbjap 2 „ihres Öwerbiteuerfaitals"
durd; „des Steuerwerts ihres gewerbl Wermögen
in Mrtitet 23
Abjap 1 „aus dem Generbfieuertaital"
duch „aus Dem in Öcmeinden des Kammerbegiets veranlagten geiverbfichen Vermögen“,
jap 2 „Gewerbiteuerfaptal“
durch „Oewerbliches Vermögen, weiches auferhulb des Nammerbegirls zur Gemeine
erteueraug“,
„Des in jedem Derjeben veranfagten Gemerbfteuertapitats“
dur) „des Stenermerts des in den Gemeinden jebes Derjeben. eranlapten gewerb
chen Vermögens",
in Mrtitel 24 „der in dem Stnmmerbejioke veranlagten Gewecbfeusstapittien‘
Durch „der Steuermerte des in den Gemeinden dee Sammerbegirfs vernulagten
gewerblichen Vermögens“
riet.
3. In dem Gefep, die Musführung der Unfal- und Stranfenverfcherung betreffend, vonı
24. Mörz 1888 in der Faffung der Velanutmachung vom 31. Juli 1902 (efepes: und Ber
ordmungöbtatt Seite 215) werden in $ 4 Sifer 1 Mbfat 3 die Worte „50 Millionen der
innerdalb des Sreisgebits zur Grundfteuer eingefdpten Steuertapitaien“
durch „75 Wilionen der Stenermerte des innerhalb des Sreisgebiete veranlagt
Vermögens in Orumdtlen“,
und „25 Millionen“
Durch „36 Milionen“
eropt
4. Wo in fonfigen Gefepen dir Grund, Hufen, Gefäll, Bewerb: und Sapitalsenen
fenertapitatien die Geundlage bilden für die Gewährung von Nedhten oder die Bervflihtung
aw Seiftungen, treten, {nei nichts auberes bufimmt if, au ihre Stelle die Stenenwerte der
Gewfräde, Gebäude, des gewerblichen und Sopitalvermögens
i 3
Mf die Aufprüche von Gemeinden nuf Grund des Artifels 18. des Ortsftraengeiches
vom 6. Juli 1896 findet $ 69 Mbjap 5 der Gemeinde: und Stäbteordnung Ainvenbun,
s.
Das habifche Musführungsgefep zum Zwangswerfteigerumpögefeß won 18. Qui 1899
(Oefepes> und Werordmungsblatt Seite 267) wird in 9 3 Ziffer 2 wie folgt gefaht
die anf den Steuerwert der Grunbfrie und Gebäude entfallende Geneinde
Amnlape jowie die Beiträge auf Grund Des $ 00 Ybjap 6 der Gemeinde. und Städte
ordnung”
”.
531 XV,
titel 2 und 3991, 2, 3 und 4 neten müt dem Vermögeusftenergeie in trat
s6
Die Minifterien des Ianeru und der Finanzen fin, ein jebe® für feinen Sefchiteteis,
mit dem Bolzug diefes Gefepes beauftragt.
Grgeen zu Schloß Baden, den 19. Oftber 1006
Friedrich.
Kuf Seiner Söniglichen Hoheit hätten Befehl:
Hardet.
Schenke,
Belanntmacjung.
(&om 19. Oober 1908)
Die Gemeier und die Stäheorbmung hireffend,
Nachdem die Gemeindeordnung für die nich unter die Stäbteorbmung fallenden Gemeinden
in ihrer unterm 14. Huguft 1896 (Öejepes- und Verordnungsblatt Ur. XXIV) verfündeten
Faltung dur,
das Geh vom 17. Duni 1899, Die Ausführung des Bürgerlichen Gefehbuches beten
(Sefepes: und Verordmungeblatt Ar. KA),
das Musführungsgefep zur Grumdbuiorbmung vom 10. Juni 1899 (Ökfepes- und Lee
orduungsblatt Ar. AXIV)
und die Gejehe
dom 27. Juli 1902, die Omeindebetenerung und das Gemeinbemahrecht betreffend
(Gefeess und Verordnungsblatt Kr. AV),
vom 31. Juli 1904, die Gemeinbefteuern und den A mendgenuf beten (Befches: mb
Verorbmumgsblatt Ar, XIX) jowie
vom 19. Oftober 1906, die Abänderung der Pemeinde- und Stäbteordmung md die Ein
Führung des Vermögensfteuergefeges Gereffend (efees; uud Verordnungsblatt Ar. NLLY),
und die Stibteordnung in ifrer unterm 20. Juni 1884 (Öefepes: und Verordnungsblatt
au. E
Hr. XIV) verfündeten Faffung durch Die gehen Sefepe forie durch Die Gejehe vom
1. Dai 1886, die Abänderung der Städteordnung bezüglich der Yufbringung des Gemeinde,
oufibandes betreffend (fees: und Verordnungsblatt Sr. ANII),
23. Duni 1892, Die Abdinderung einiger Vefinumungen ber Gemeinde: und Stäbteednung,
beiefend (Gefepes- und Derorbnungsblatt Wr. X),
4. Yuguft 1894, die Verbrauchteuern in den Gemeinden betreffend (Öejepes- und Ber
orduungsbiatt Ve. AXKVIN) und
16. Kuguft 1900, Anderung und Erpänzung einiger Befinmungen der Stäbtenednung
betefend (Öefehes- ad erorbnungshinft Nr. XXXIX)
mehefad) geändert worden find, werben bie Gemeinde: und die Stäbleordnug auf Grund der
dur) Mrill 3 $ 1 Ziffer 3 des Gkfehes nom 19. Dftober 1906 ber Grofherjolichen
egierung erteilten Ermächtigung in Derinigen Faffung, in welder fie vom 1. Januar 1008
an in Geltung ein werden, andurd) vecfünde
Marlsrube, den 19. Oftober 1006
GSrofperzogiches Minifterhum des Innern.
Ex)
Braun.
Dr. Ze
Gemeindeordnung
rw
micht unter die Städteordunng fallenden Gemeinden.
Titel
Algemeine Befimmungen.
Die Gemeinden teilen fi) in Stadt und Londgencn
Wo diefes Get feinen Unterfcied macht, gelten deffen Befimmungen für beide Arten
von Gemeinden,
s2
Die Bewohner einer Stadt: oder einer Landgemeinde Find entweder Gemeindebilrger ar
fontsbiegertiche Einwohner mit dem Hecht des fiändigen Wohnfiges, oder Anfafen.
Die Gieherige Einteilung in Orts: und Stupbiteger it aufgehoben; die dermaligen Orts
mp Schupbürger Silben Die Aafe der Gemeinbehlrger
Walbungen, enjebne Höfe wıd andere Güter, bie feier fnnen Ortsgemartungen zupehört
hoben, Beben als hefanbere Gmartusen aud) ferner davon geeenu.
Die Verhätife dijer abgefonerten Gemurtungen werben nach Maigabe des $ 17H
regel.
s
Steine Scheibe Öemende fan aufgelft unb fine neue gebildet werden, mufer im Bege
der Gefengebung
s
Die neu zu Gibenbe Gemeide mh, den Weip einer abgfoderten Gemarkung nad
Cingelne Weiler und Hofpäter, die fither mit einer Gemeinde verinigt waren, fnnen,
we fe cine eigene Gemarfung haben, ih mit cier anderen Gewinde wit Eimolipung
der Seeifgten Gemeinden und unter Stantsgenchmigung verbinken.
zw, Dr
ss
Dede Gemeinde fat das Dich, Die auf deu Gemeindeverband fit, beyiehenben Angelegen
Brite zu Georgen, und ih Vermögen jelhäudig zu verwalten
&3 wird ihr ferner die Ortspoligi im Mmfange des Orts und der Gemarkung über
tragen, jomeit nicht ausuahsiwele enzehne Geige Derfelben einer befonberen vom Staate anf
getelten Poligeifiike zugewicien werden
Die nidere Pole, im Umfunge der in ühren fandes: und grundherrfihen Sesirtn
gelegenen Schlöfer, Wohnungen jamt Zubchöede der Standes: und Grunbferren, wird von
difen, untergeordnet unter die amtliche Ditittspoizei, ausgeübt
s..
Die Verwaltung der Gemeinde unterficgt dem Nuffchtsrehte des Stantes nad) Map
gabe der Vorfhriften des angenmärtigen ober ünftier Gefee
Tirei Mi
Bon den Berwaltungseen und deren Bildung.
ss
Die Verwaltung in jeder Gemeinde ift dem Gemeinderat anvertraut. (Fr befich aus dem
Vürgermeifter uud den Gemeinberäten. Jader Gemeinderat fell einen Hatfhreiber habe.
ss
Neben dem Gemeinderat bftcht in den Gemeinden, welche Dauerad mindefiens 500 Ein
wohner zähfen, ein Bürgerausfchuf, welcher von deu ftinmfähinen Oemeindebürgern und wahl
Gerehtigten Einwohnern gewählt wid, in den übrigen Gemeinden die aus den Gemeindebingern
and wahlerechtigten Einwohnern fh ildende Gemeindeverjammlung.
Das Miniterium des Jnunern befimmt, in welchen Gemeine Giernach
‚u wählen ader der beftchaube Wrgerausichu; aufyutäjen if
Vürgerausfcuh
so
Wahtberrhfigte Einmahner fiid die im Bollbefige der Mectsfühinfeit und der bürgerlichen
Shreurechte endlichen männtichen, nicht im aktiven Wiltärdienfte ftefenden Angehörigen des
Deutjchen Meihes, welche fit zwei Yahren
a. Eimpohner der Gemeinde fh,
b. das 24. Lebensjahr zuräcgelege und eine jelbtändige Gebensftellung Haken,
©. feine Memenunterfilgung aus Ofentichen Mitten empfangen Buben,
in einer Badiffen Gemeinde Gemeinbeumfagen zu zahlen habe begiehungsweife in
einer. umdagefeie badifchen Gemeinde fol yablen mühe, wenn Die tere Uanlagen
exfiehen wich,
©. die ümen obiegenber Abgaben an die Gemeinde eneichtet Habe.
E23 KLY.
26 felbtänbig im Sinne difes Befepes werben dirfeigen Perfonen betrat, welche
entueder einen eigenen Hausftend Haben aber ein Gewerbe auf eigene Nedung betreiben oder
an Birftn ordentlichen jährlichen Stateeruen mindetens zmangig Wurf bepaftn
Von dem Vorhandene einer yorjhrigen Dauer diefer Grforkernife (Buhftabe a ki 6)
Kann durch Vürgerausufbektuh im eingeen Falle Made ereit werden
son
Yet allen Waftberehigten ruht das Wahlrecht
folge der Entmündigung, Munbtotrinchung und Berbeiftandung,
2. infolge der Mberfenmng der bürgerlichen Ehreneecte während der Dauer dies
Bertuftes,
3. infolge gerütlicher Verurteilung wegen Diebftahfs, Unterfhlagung, Bälttnnp oder
Betrugs imnerhalh der Ipten fünf Yabıe,
4. nad) ecäfieeem Nonfursverfahren, während der Dauer desjelben und fo lange die
Gläubiger mict befriedigt find,
5. infolge des Eintritts in den ativen Miltärdienft auf die Dauer di
In den unter Bifle 3 erwähnten Fälten (aıjen die
an welhem die Freieitsftafe ertanden
Die Wahtberehtigung tritt Hier, wie bei dem Berbufte der bürgerlichen Ehrenrchte,
wider ein, wenn der Verteilte um Wege der Bepnabigung die Wicberbefähigung erlangt hat.
Seen ra das Mt de: Gencnehiget, we
in der Gemeinde feinen Wohnfit haben,
2 Ben Greifen ds 3 De Möfn 10 yet ni eforbe,
3. den Fol eines vorübergefeuben Ungtüdes ausgenommen — cine Krmerunterfigung
aus Öffentichen Mitteln eyichen oder im fepten der Wahl vorhergegangenen Sabre
ejogen haben,
4. nad ducigefühetem Vereibungsverfaheen die an die Gemeinde im laufenden aber im
vorhergehenden Jahre geipudeten Abgaben nicht entrichten.
{es Verfälmifes,
Jahre ef von dem Tage an,
ss.
ur Teilnahme an den Gemeindemahfen find mur diejenigen zupulafen, melde in den
zum Zwei der Wahlen jeveils angulegenden Lifte aufgenommen ft
Erftes Kapitel
Bon den Geneiwer
si.
Der Gemeinderat betcht außer dem Wirgermeifter aus drei bis atzehn Mitglieern
Die Zahl der Gemeinderäte wied mit Müdficht auf die Einwohnerzahl und die örtlichen
Verfältwifle durch emeindebeichluß jefigefept uud von der Stnatsbehhrde bett
x. 539
su
Dee Bürgermeifter und die Gemeinderäte werden in den Gerreinden, weihe Baueend mi
deftens 2000 Ginwohrer zühfen, von dem Lürgerausichuf, in deu übrigen Gemeinden von ben
Vürgern und mahtberectigten Ginvohnern gewählt
Dos Minilteum des Ianern bftimmt, in welhen Gemrinten bisenat) der Birger
ausfcuß das Wahlrecht auszuüben hat
sn
Wählber in den Gemeinderat it jeder bei der Wahl zum Brgerausicuf; Wahlberei
tige egiehungsieie in der Gemeindeaerfanrbung Stimmberehtgt, defen Wahl: der Stimm.
sehe nicht zu
Wühtbar yam te des Wingermefters it jeder im Wolbefg der Rechsfähigteit und der
Girgerlichen Ehreneehte befindliche männliche, nicht im aftiren Wiilinäediefte fiehenbe Ange
Hörige des Peutlcen Heichs, welter das 2. Lebensjahr zurüdgelegt Hat und die baildhe
Stootsangehörigeit beipt ober ecmirht. Wit Der Annahme der Mahl erlangt ber Grwählte das
Vrgerreit unentgeltlich. &s fteht ihm Fer, fh in den Birgergenup einpufaufen oder nit
si.
Wei beiden Yitern fünnen
1. diefenigen Beamten und bie Mitglieder derjenigen Behdeden, duch welhe die Suffcht
dos Ctantes über die Bemeinde ausgebt wir,
2. Seife und Lolfoihuliehter,
3. die befodeten Michter, die Beamten der Staatsanvalticift und die Poliyeibenmten bie
auf fie gefallene Wh mur annehmen, wenn fie ähe nt niedertegen.
Vater und Sohn, Schwiegervater und Stwiegerfuhn, Bruder und Schwager, fowie die
jenigen, wel als offene oder perfönich Yaftıde Gfeihfter bei der nänlichen Handel
geieljcoft Seeiligt Tnd, fönzen nie zugteid) Mitplicber des Gemeinderats fein
Surftcht die Shroägerfehiit oder Geidäftsoerbintung im Laufe der Wahlperiode, fo fheidet
im erfteren Zale dasjenige Mitglied, durch welches das Hindernis Herbeigefühet worden üt,
im anderen Falle das den Jahren mac ältere Mitylied aus
DIR der zum Blcgermeifter Gewählte mit einen ber Gemeinderäte auf bie vorbeeichnete
efe verwandt oder verfmägert, aber bei einer Handefegeelichaft betebigt, Io heit der
Gemeinderat aus
su.
Wei der Wahl des Vürgermeifters durch den Virgerausfchuh git als genäht berjenine,
für welhen die abfokute Mehrheit aller Wahlbereigen, bei der Wahl durch, Die Öemeinde
Bürger und mahtberedigten Cimwohner derjenige, für welchen die abjolute Mehrheit der
Geriienenen amd werigftens ein Drittel aller Wahlberechtigten geftimmt ht.
Gene. m Berne 1 X
540 Ku,
Treibt der zum Bücgermeifer Bemählte das Wirkfenftsgewerbe, jo tanıı er die Wahl
ir annehmen, mern er mei Drittel Der Stimmen ofler Wahlberechtigten echten hat, ober
fein Gewerbe niderlagt.
Wenn in drei Wahftagfaheten eine güftige Wahl aus dem Grunde nice zu ande Tamm,
weit feiner die erforberiche Stimmenzaht auf fih vereinigt, oder der Gewählte nicht mählher
if, ober wenn bie Vornahme einer weiten oder Dritten Wahl verweigert wird, jo wird mit
weiteren Wahl der Bürgermeifter von der Stantstchöede auf höhftens zwei
si
AUS zu Öemeinberten gewählt gelten bieenigen, welche die meiten Stimmen erhalten babe.
Mo die Wahl durch den Würgerausfejuh vorzunehmen üt, it zu Deren Oltipfeit
erforrlich, da mehr als die Hälfte aler Wahlberchtinen abgefimmt bat
ei Stimmengleichtrit entlridet das Los, welches jofrt von den Weteiligten, wer fie
autoefnd Fnb, andernfalls Dur) von der Wahttommifion für fie betlte Wertrter zu ziehen if
ss
Die Waht ds Wrgermeifers fett die ihm zundct vorpefpte Ctntevermaltunge
Sehörbe mit Juyichung von ze Urfuubsperfonen, welhe der Gemeinderat aus der Mitte des
Vrgerausjcufes wählt
Die Wahl der übrigen Mitglieder des Gemeinderates leitet der Vrgermeiler unter
Suziehung des Rateeibes und zweier Gemeinderäte als Uchmsperfonen
Die Waht geiicht mitt geeimer Stimmpebung
Die Wahfoednung wich durt) Verorduung befinmt
sr.
Das int des Vürgermeiftere dauert neun Jahre. (Er it nach Ablauf der Dienteit
imieder wähle.
sa.
Die Gemeinderäte werden auf jehs Jahre gemähtt. Mile drei Daher fheidet die Halfte
aus und wird ducd) neue Wahlen erjeh
Die Ausjeidenben Munen wieder gemählt werben.
Wied die Stelle eines Gemeinderats durc) Tod oder Austritt erledigt, jo wird in den
Gemeinden, in weihen der Brgerousichuß; Wahttöcper it, vom Bejem fofort die Expänzungs
wah für Die ganze mod) übrige Mmtsdaner des Mbgegangenen vorgenommen. Ju den ührigen
Gemeinden wird die Erpänzungswahl mie vorgenemmen, wem Die Erledigung ein Jahr vor
dem Ablauf der gefeplichen Dienftzeit des Migepangenen eintritt. Erfolg die Erledigung jpäer,
if eine Stelwertretung wicht geboten.
s 18a.
Ieder Wahtberectigte muh die auf ihn gefallne Wahl annehmen,
xıv, En
Zur Mblchnung einer Wahl, omie zum Austritt vor gejefich abgelaufener Dieufteit
Sean Hana ri,
anhaltende Stranthet,
Gefchäfte, welche eine häufige oder Langanbawernde Abnefenheit mit fh beinpen,
3. cin Alter von über fechp Sabre,
4. die Verwaltung eines Stantsantes,
5. nem Jahre Dienftes als Wirgermeifter oder fee Jahre Dientes als Gemeinderat
für ie mächie Wahlperiode zu einem Biefer Amer,
8. drei Yahre Dienftes als Omeinerechier für die unmittelbar anfchlichende Wahlperiode,
7. andere Umfände, über deren Grbebliceit für die Molehnung der Würgerausihuh
endpäftig entheiet,
Die Vermeigerung der Annahme einer Wahl due den Gemählten, febft menn er als
telbertreter gewählt worten ft, ahne gengende Entfhufigumsgrinbe sche die Erlenung
eines von dem Gkmeinderat fetzujchenten Beitrags von 50 bis 200 Merl zur Grmeindetafe
ch fi
Si
ich des Astritts wor gefeplih abpelaufener Dienitgeit bet das nfeche Hat
sısb.
A Gemeinden über 4000 Gimvoßner fann auf Anttan des Bemeinberats der Wirser
auefchu beclien, dafı neben dem erten Yürgermeiter ein gweiter Yürgermeiter als dei
Stellvertreter und au defen Unterftng gewählt werde,
Diefer ift Mitglied des Oemeinderats, wird aber in die feigeiete Zahl der Okmneinderäte
he eingeeinet
Hinfhtich der Wahlen, Wöhlborfit, Verpflichtung zur Annahme der Watt, ber Amts
dauer, des Gehalte und der Entlaßberfeit getien die nämlichen Beftimmungen wie bei dem
erften Wrgermeier
sise
Wo ein zweiter Vürgermeifter wide bfellt wid, if der Steflvertreter des Yrgermefters
für Aülle der Verhinderung Berfelben zum voruns durd) den Gemeinderat aus dffen Mitte
au beftimmen. Im Allen ber Werhiudernng auch Yicjes Stellertretere verfcht defen Stelle
der dienftäftfe, Sei gleichem Dienftater der an Yebensjahren ältfte Gemeinberut
sm.
Wird die Stelle des Yürgermeifers durch Tod oder Austritt erledigt, jo muf, binnen
vier Boden zu einer neuen Wahl geichriten werde.
Dos Nämlich teitt auf Antrag des Ömeinterats ein, wenn die Nranfheit des Bürger
meifters ein Jahr hauert
Bleibt der Virgermeifter über die non der Staatöbehärbe und dem Gemeinderat beofigte
Urlaubszeit aus, und fehrt er im dem weiter ihm zur Näckehr anberaumten Termin nicht
”.
502 x.
gurid, fo Bat ber Gemeinderat nach Ternehmung des Bürgerausfhuffes den Antrag zu ftlen,
dafı der Dienft als erfedipt erflärt und eine neue Wahl angeordnet werde
uf den im äfentichen Dienft Anwefenben findet Dieje Worfheift fine Umvendung
son
In Gemeinden mit mindefens 2.000 Einvofnern fünnen für einjelne Zerionltungsgmeine
zur Unterfthung des Gemeinderats Gefoudere Beitende Nommiffonen gehlbet werden, deren
Sinrichtung und Wirtungsteis durd) Gemeindebeüfuf; mis Genehmigung des Niniterums
des Qunern zu Sftiumen it
Sämtliche Mitglieder difer Nonmfionen werden vom Gemeinderat ernannt. Seder
Sommiffin muß ein Mitpfic bes Gemeinderats als Vorfifender angehören; im übrigen ton
ie aus Mitgliedern dos Gemeinderats, des Bürperaueidufes und aus anderen waftbereftiten
Bürgern und Einuohneru ufaunmengejept werden. Cs fan au; betimmt werden, ba ben
Nommifftenen für das Yrmenmefen, für Unterrichts: und Erzichungsnngelegenbeiten, für das
Üfenfihe Gefundbeitömejen und für jontige Aufgaben, ei Denen nach der Art dus Ogen
fondes die Miniehung von Faauen wünfeenswert i, is ju einem Wieetel der Mitglicder
Frauen mit Sip und Ciimme emgehren jolln oder fnnen. Die ever jlhen Kammifien
amgefrigen Frauen müffen im übrigen den mar $ 12 Abfap 1 der Oemibrordnung ver
angten Erforernifien etiprechn, mit Der Winigahe, daß bei verheirateten Fennen Die Abgaben
yblung feitens des Ehemannes als Erfültuun des Erforbernifes gilt.
Der Bicgermeite jederzeit berctigt, der Nammifionsfigung beipmmhnen und, wenn
6 Ähm nötig ober zwehmößin eefhrnt, ausnahmmsıeife den Lorfs zu übernehmen
Die Kammüionen fird dem Gemeinderat untergeordnet, welher über Befhwerden gen
fie vorhehatich Des Nefucfes zu eufiden hat
Die 8823 und 25 finden and anf dirorigen Stommüffionsmitgiener Umvenbung, welche
mit zugleich Gemeinderäte it
Bei deu Beratungen und Behfuhfeffingen in Angefegenfeiten der Woftsehnte fallen Bir
Ortspfnerer der verfchibenen Konfefionen und Die Volefuflehrer ir einge in Dem Gemeinde
Bew näher zu beflimmenden Wehe wetten en.
der Mrvontommäion md in der Conniion für das öffentliche Gefundheiteueien
follen die Memenärzte md wo die Orteyolic einer Staatsftle Abertrngen ih, der Pafı
Braut, in der erteren aubeebem der Ortspiarer jeder Stonefien, in der Icpteren am Mofnfih
des Veirksargtes auch dirfer Sin und Stimme haben,
Eind in der Gemeinde mehrere Ortspfarrer der pleiden Sanfffon, jo bleibt 8 der
ufändigen oberen Stichenbehörde überlaffn, zu Defimmen, wer. von ihnen in Nie genaunten
Kommiffiouen gemäß dem Gemeindebeichtuß, einzutreten hat
sn.
Der Nutfcheeiber wird vom Ormeinderate ernamt
Schullcheer Znnen nur in Landgemeinden und nur nad yusor von der Oberihulbehdede
exlanpter Erlaubnis, welthe jedergit wiberrufich it, Die Natichreibertele erhalten
ALY. 548
sa
Die gegenwärtigen Gehalte der Birgermeifter, Gemeinderäte, Gemeinderefiner und Wat
icreiber Lönnen Durch einen Befchluß der Gemeinde erhäht, vermindert und umgewandelt, ad)
Hören auf pleiche Wei da, roo noch feine Gehalte betanden Haben, fd eingeführt, nie aber
während der durch das Gefep ader durch die Ernemuug betimmten Dienftzeit die eingeführten
Gehalte vermindert werden,
v2.
Für Dienftrerrichtungen innerhalb Dets erhalten die Würgermeifter, Die Mügticder des
Gemeinderats und der Natfehreiber feine Belohnung, für Dieuftverriitungen in der Gemarkung
aber die geordneten Gebühren. Diefe werden duch Megierungsverordaung Selina,
Gebühren Finnen jedoch für einzeue, jährlich wieertehrende Keftinute Ber
üctungen beftimmte Belohnungen von der Geweiude angeordnet werden
ur für auswärtige Verrihtungen, fomie für Dienfgefdäfte bei Privaten fünnen Vie
geordneten Gebühren gefordert werben
s».
Die einftneitige Enthekung dee Wirgermeites, der Gemeinderäte, des Keders und des
Hotfreibers vom Dienft fann von den Stantsverwaltungsftelen erfannt werden, wenn fh
praen fe im Laufe einer Unterführung nahe Verdadragründe eines oldhen Werbresens an den
Tan Isyen, das, wenn es ermieen wäre, die Entlaflung zur Folge haben würde, der wein
die Anterfuchung Durch Die fernere Dientführung des Angefchuldigten fehr erfänvert ober ver
Bindert würde
uf Ytrag des Gemeinderats fan wegen Befculdigungen, auf deren Grund die Din
ug, eintreten fan, die einfeiige Enthebung vom Dienft erlunut werden
en
sa
Die Diefientlofung der vorgehen Perfonen
aepraden werden
1. wegen erwiener Bienfunfäbigtei,
2. aut),
3. wegen einer die ft Achtung ünen eı
Die Strafe des Büchruche beprifen it, und
won Punch Unit en johes Argerni gegeben wird, dafı cine wirtfome Biel
führung nit mehe zu enwaren it
s».
Bogen Wilfirlifeten im Din, inoferne fe nicht zu einer peinfchen Uneruchung ih
innen, wegen Dientnahlfigfeten und Ungehorfam gegen zuftändige Berfgungen und Yn
1b {m Wege der Wermaltung nu
iehenden“) Strafe, worunter insbeonbere
1 Kegige Reit 1 Ber
ar mi
es Sinfihuentacas vum Raneihthen (inet nd Drertnergikin
Eve KIN.
ordungen der Staatöhehörden müffen Warnungen um Zwed ber Beferung in nachfolgender
Ordnung ergehen
1. Bermeie,
2. Mnpeobung der Dienftentafung
Die Beteiligten müffen, wenn die Warnung al
{tt jedesmal vorher vernommen und das rfeuntuis uf unter Bepichung auf dieje Gefepes
elle erteilt werden. Auf den pueiten Werweis it zur Androhung der Dienftentlafung zu
jeheiten und, menu Die nicht fructe, in dem weiteren Falle Die Eutlaftung ausyufprede.
Au femereren Fällen ann die Tienftetlafung ohne veranegegangene Beferungsuerfuche
ofont fotfinden, meun andernfalls das finatliche ober Gemeinde nteeffe ir hahem Grade
gefährdet wäre,
ein. gefeplicher Beferungsverfuch geten
2.
Kuh aus anderen Urfachen, welche die Dientführung jehe erfhweren oder vereitein, fan
auf Anteng der Gemeinde hie Dirnfteutlafung Aattfinden, die des Bürgermeiftes felft auf
Pfohe Vernefimung ber Gemeinde, wern hefjen Dienfführung das Rantlche Auterefie in fänerer
Weile gefährdet; ie Urfaen müfen nach gepflogener Unterfuchung in dent Erlenntnis ange
geben amd dee Gemeinde und den Peeiligten eröffnet werben
Der in diefem Galle oder nadı Mafgabe der SS 24 und 25 Gutlaffene Tann, joe er
Überhaupt noch wählbar üft, ert nach Werfluh einer neepfiden Dientgeriode wirer gewählt
werden
sa
Wer gegen den Yürgermeifter ober einzelne Gemeinderäte ober den emehnderedher
wegen Schulden die Volftrehung vollyogen werben wuh, fo fnbet die Diententlalung. Hatt,
infoen fie nicht nachweifen, Dafı ihre Bermägensumftünde niet zerrütet find
se.
Im allen in den $$ 23 bis 27 erwähnten Fällen führt die nächftvorgeepte Etnatiner
maltungpftele Die Unterjuchung; die Entdeibung feht dm Wegirfsrat
Iweites Kapitel,
Son der
emendeverfommlung.
sa
Zum Crfcheinen in der Gemeindeverfammlung Find alle Gemeinbehürger und alle wahl
berehtiten Einwohner bereitigt und verpflichtet
Das Nufen des Mohlrehts dat aut das Naben des Stimmeehts zur Folge. Zur
Stimangebung find nur Diejenigen yuguloffen, welihe in der zu diefenm rue ampulegenben Lite
der Stimmberehtiten eingetragen find
XIN, 546
tafen Des nicht gereitfertigten Auobleibeus efeben, dern Wetrag
endet Yan ©
nicht 4 Mast übeftigen darf
dee mu in Werfon euiheinen; Mbrvefende fnnen Durch Bevollmächtigte nicht vertreten
werden.
Die Verhandlungen der Ormeindeperfammlungen Find öffent,
sh.
Zur Gtigeit eiuos Gemeindebeichlues wird erfordert
1. dafs fünttiche Gemeindebürger und wablberchtigte Ginwahner zur, Gemeindeverfon
fung eingefaden werben,
2. dafı meh als ein Dritte derfelben erfienen find,
%. da die abfolute Mehrfeit der Erfhienenen fh für eine Meinung entfhieden hat
Ausgenommen vom der obenpebachten Mepeheit fiid Die Fälle, in melden das Gejek
andere Erfordernifle für die Oligeit der Befchußfaflung ehtjet
Die Met der Vorladung jomie Die Gefäftsordmung wicd Durch Werorduung beftimunt
sa
Sine Gemeinbeverjammtung muß, tttfben
1. wenn Teft Gefehes ober Verordnung eine öfentiche Bertünbigung an die Gemeinde
au nefehen hat, infofern nicht durch Pie an einem Ort, erfcheinenben Mohenbläter,
Der auf andere in der Gemeinde. ich Meile die Velanutmachung eben fo au
screen tan,
2. wenn die Vornahme ciner Handlung am die Cimiligung der Gemeinde gefehlich
gebunden i
3. wenn von den Stoatsbehörden Die Vernehmung der Gemeinde befoten wirt,
4. auf Anteog des Öemeinderats ober einer Anzahl von Bürgern, bie der Doypeten Jah
der Mitglieder des Gkimeinberats al Tom, wenn im Namen und aus Auftrap
der Gemeinde eine Lorftelung an Uns, an die Ständeserfaumlung oder die Etats
Behörden gerichtet, und Die Gemehude m ihre Sukloemung verwmmen. werben fol
Die beichoffere Voreltung ober Vefhnzerde muf ausbrüdlih des Oemeindebeichtuffes
gedenten, um ale cine Site der Gejamtheit angejehen werden zu nen
5. Auf die ehrliche, von wenigfens Doypet fo viel Mitgliern als der Omeinderat
ne üfl, muterpihnete Mnyege bei der Stantöverialtungsfteile, da fe Veidhwerden
nen die Amtsführuug und Verwaltung des Bürgermeiters aber des Önmeinderats
iu führen hätten, mob auf ühre Wie, die Öemeinde zu ueruehmen, ob ie Diele
Veichuerden als Gemeindebefhtwerden unterfcht willen wole, at die Verwaltungs
fill die Gemeinde zu verfammefn und in Abnefenbet Derienigen, gegen welche Die
Veicwerde gerihte ft, zu weruchmen. Mich durch bie Geneindeverjammunn die
Veichwerde nicht als Gemeindekeperbe anertanut, jo haben Diejenigen, melde Die
Verformung vecanlaften, Die Satn derelben zu tragen.
546 AL.
Gine von eingelmen Bürgern bei Stootftellen
und 5 Segeidmete Urt zu fonbe gefommene Vorfelw
welche die Worftellung untergeichneten, behanbelt,
eite, wicht auf die in Zifer 4
wird als Sarhe der Einzelnen,
s».
Die Werfaminlung der Gemeinde Kann fiatfinden, wenn der Birgermeilter oder der
Gemeinderat felde in irgenb einer Angelegenheit für rätlidh erachtet
Drittes Kapitel,
Bon dem Bärgerausidn.
sa.
Die Zahl der Mitglieder des Würgerausfguies beträgt außer deu dazu nehörenden
Mitgliedern dos Gemeinderats
in Gemeinden bis zu 200 Bahbereitigten 36
2 ne 300 B 18
- .. 1000 =
E te 1500 2
En mit mehe als 1200 a
s»
Das erfahren zur Fehjepung der Zahl der Mitglieder des Bürgerauefhuffes wich Dur
Verordnung bejtimmt.
s»
Fr die Wahl des Birgerausfeufee werden die Wahtkerehtigten nad Mafyahe her in
die Gemeindefatafter gehörigen Steerwerte in brei Maflen eingeteilt,
Es befteht
1. bri Gemeinden, wefhe nad) dem Exgenis der (pen Wosjtung Die Zahl von über
3000 Cinmohner erh fen ber br einer fnfigen Baltsjäfung ee
die orte Saffe aus den Sähfteftenrten amd umfaht das erte Smölftel der
Waptberrigen,
ie zweite Mae aus den Mittlüensrten und umfaßt die folgenden Brei Jude,
ie dritte ae ans den Kiderfhrftueren und umfaht die Ahegen acht Smölhel
wer Wahlberedrigen
2. bei Gemeinden, wei nach den Ergebnis der fpten Wolfjühtung Die ah von 1000
{nd mehr Ciuwoßner sreicht Haben oder Sei einer Fnftigen Wolssäfunn eredken,
die erfte Stlaffe aus den Höchitbefteuerten amd umfafst das erfte Neumtel der Wahl
Beretigten,
KUN. 507
die zweite afe aus den Mittelbeftenerten und umfaht die folgenden drei Reunte,
die Dritte Mlafe aus den Riederiefenerten und umfaßt die übrigen fünf Reuntel
der Wabtberehtigten;
3. Bei Gemeinden, weldhe nach ber Item Wollsgähtung die Zahl von 500 und mehr
Ginwohner erridt han oder bei einer fünftigen Wofezählung erreichen,
die efte affe aus den Höcfbeteuerten und umfaht das erte Serftel der Wahl
Vecchägen,
die zweite tlaffe aus den Mittlbefteuerten und umfaht die folgenden wei Sechfte,
die dritte Slaffe aus den Mieberftetenerten und umfaßt Die übrigen drei Sechfel
der Wohlbereigten
Wenn bei dem Übergang von der einen zur anderen Mafe mehrere in nleihem Mafie
efteuete Wahlberetige zufammentrefen, fo werden die nad) ben Lebensjahren älferen vor
den jüngeren in Di höhere Ali eingeteilt
übt fc) die Zahl dee Wahlberechtigten nit Durd) zwölf bepiehungsmcife neum ober
the weilen, jo werben die Übripbleibenden der dritten Kiofe zupeeil.
ss.
Jede der drei Staff wähle für fd den dritten Zeil der Mitlider des Birgerausjhuis
86 findet finerlei Befchränfung der Wahl auf die engelnenSiaffen der Wahtberehtigten fat.
Bei der Wabl entfeidet die relative Stimmenmeheheit der erichienenen Wahlbereitinten.
Die Wohl leitet ter Vürgermeifter mit Zugichung des Watfcreibers und pweier Gemeinde:
räte als Urundeserfonen
Die Waht gebiet mitteft gefeimer Stimmgekung.
Die Wapfordnung wird duch Nepierungsverordnung, befimmt
san.
Wähtber Find alle Wahlberechtigten, deren Wahtretit nicht cubt, mit Ausnahme
a. derjenigen Beamten und Mätglieder won Behörden, welchen die fnatliche Auf über
die Gemeinde übertragen it,
b. der Gemeinderäte
Die mady Ablauf der Wahperiobe Ausfcheidenden fünnen wieder gewählt werden.
s.
Iede Wap verfiet ihre Wirkung mit dem Hufhören der Bedingungen der Wüßtbarkeit
sa.
Das Mınt eines Mitgiedes des Würgerauschufte dauert fedhs Lahre. Der Bürger:
Qusfcu wird alle drei Jahre zur Dälfte men gewählt in der Yet, da die nen Eintetenden
je Du) Die Eheerfafe m wüben fü, von welger Di Ysteiden geht! warn,
ect u Brvonaugtia
548 xuV.
Wir cine Siehe im Wirgerausfcub Dur) Tab ober Austritt ethit, jo wählt ber
Vürgerausicuh für den Agegangenen einen Stelberteer, defen Stltertreiung jednd nur
is zur nächte zegelmäfigen Crneuerungswahl dauert, wo aldaun die Stuetlafe, von
weier ber Mügegangene gemäßlt war, für Den Met ber Kmtshauer hesfelsen ben Erfopmann
au wäßfen hat
Grneuerungs: und Ergänpungsmohlen werben in Lerelben Waflfondtung vorgenommen.
AUS für fee Daher galt gelten diejenigen, wie die men Stimmen echten, as Erg
männer Diejenigen, welhe bernd Nie weiten Stimmen auf fi vereinigt habe
Bei Stimmengleiheit wird nad) $ 15 Abjeh 3 verfahren.
so.
Jeder Gewähfte mh die auf ihn grialene Wahl annehmen. Ausgenommen And
1. diejenigen, welche igeen fündigen Wufentfalt in eine andere Gemeinbe verlegt Haben,
2. Vejenigen, welehe die Stele eines Würgermeiftee, Gemeinderates oder Brperausfchuß
mütgiebes die gefeliche Zeit fon verfehen haben, für Die Dauer einer Wahlperiode
Wegen grundfafer Verweigerung der Annahme der Wahl tritt der in $ 184 beftimmte
Nachteil und das dort befinmte Verfahren cin
sau
Die Mitglieder des Vürgerausichufies erhalten weder Gehalt nach Gebühren. Bei
Gemeindeangelegenheiten außerhalb des Orts, wobei Mitplieber des Bürgeransichuffes aus
Auftrag des Gemeinderats oder infolge der Vorladung der Stantsbehörde zu ericheinen Haben,
erhatten fie Die Gebühren der Gemeinderäte,
Der Vrgeransfhuh vertritt ie Stelle der Gemeindeverfonmlung mit alleiniger Ausnahme
der in den S$ SL Leer Mbfap, 104 Mbfah 2, 115, 126 und 11 begeideten Zülle, in
weten die Berfomantung der ftmfähigen Gemeindebürger zu befhlisfen Hat
Das Stimmrecht ruht unter denfelben Voransfegungen wie das Wahlet
se
Zu jeder Verfommlung des Birgerausfchuffes gehört aufer den gewählten Müglieern
desfelben auch der Gemeinderat
su
ufer den Füllen, in welchen die Wefctiffe des Gemeinderats der Zuftimmung des
Vürgerausfcufes bedürfen, muf, eine Werfemmlung des Bürgerausfchufe ftttfinden:
1. wen von den Ctnatsbehörden die Bernehmung desfelben angeordnet wird;
2. auf Yntcag des Örmeinderats oder einer Anzahl von Mitgliedern des Birgerausfchufis,
melde der doppelten Wıyahl der Mitglieder des Gemeinderates gleichormmt, wenn im
xıW. En
Namen und aus Huftcap der Gemeinde cine Worfiellung an Uns, an die Stände
erfammbung oder ie Stuntsbehörden gerichtet ind die Gemeine um ihre Zufrumung
vernommen werden fol Die brflofene Wortelung oder Vefhtwerbe mu ausbrüdtich
des Seefuffes der Bemeineverteeung gedenfen, um als eine Sitte derielben Beracet
werden u fönnen.
3. Muf die fhrfliche, von weniftens doppelt fo viel Mitgliedern des Bürgerausfdnfes
als der Gemeinderat fiuet Ü, unterjeifhnete Anzeige bei der Stoatsvenmaltungöftel,
daß fie Befümerden gepen bie Amtsführung des Dirgermeilers ober des Gemeint
ats zu führen Hätten, und auf ipre Bitte, den Bürgerausiciuh zu vernehmen, ab er
dife Befüpverden als Öemeindehefehverden unterfuct wien wol, fat die Verwaltungs
elle den Bürgeransfeu zu verfammeln und in Abnefenbrit derjenigen, gegen wc
die Befhpwerde gerihtet ft, zu vernehmen. Mid Durch den Bürgerausfhufs die
Veftnerde nicht als Bemeindebefänerde erflät, fo Gaben Die Unterpeidner der Anpeige
die Kofen zu ragen.
Eine von einzenen Gemeindebürpern oder onftigen wahlbertigten Einwohnern
bei Stootefeflen eingereihte, nicht auf Die in Ziffer 2 und 3 Segeihnete Art zu Rande
gefommene Lorfellung wird als Cache der Einzelnen, welhe die Borfeilung unter
einen, behandelt;
4. mem, nachdem ein von einer folen Anzahl von Mitgliedern des Bürgeransfhufes,
welje der Jalt der Mitglieder des Ghmeinderats einfhtchid, des Bürgerneiters
gleichtonmt, getelter, befimut formuliecter, auf Die Gemeindevenaltung belicher
Sntzag von dem Gemeinderat abgelehnt morden if, Dir Anteapfller die Bernehmung
dos Lürgeransichuffes verlange
ss.
Die Berfammtung des Bürperausicuffes bat ferner fatyufinden, wein der Bürgermeifter
ober der Gemeinderat Dies in irgend einer Angelegenheit für cätid ernten.
sa.
Die Mitglicder des Wrgerausfhufis md in den Füllen des SS fepter Afat,
104 bjap2, 118, 126 und 11 Die Oemeindebürger ind zum Erfeheinen bei den Berfammlungen
verpflichtet
Der Gemeinderat Tann Strafen des mit gerectfectinten Musbleibens feleten, deren
DVetrag fünf Mart nicht übertigen darf,
Die Verhanplungen Fnd öffentl,
sr
Zur Gültige eins Befchtufes des Biirgerausfehufes wird erfordert
1. dafı fümkliche fümmbereifigte Mitglieder tesjelben zu der Verfammlung eingeladen
werden,
m.
550 XIV.
2. daß mehr ale die Halfte davon erffienen find,
3. daf die abjotute Mehrheit det Griienenen ich für cine Meinung entfhieden hat.
Die Met der Borladung, fowie dir Gefcäftsoremung wird durch; Verordnung heinmt,
88.48 bis mit BL.
Aufgeboben.
Tirecin.
Bon der Verwaltung der Gemeinden.
Sites Kapitel.
Bon den Amtebefugufen des Birgermeiferd
so
Der Vürgermeifer verfündet und volicht die Gefehe, die allgemeinen und beonderen
Verocbmungen, freie die Werfügungen der ihm vorgefeten Stontsbeförden, und verfünt auf
die Erfuchungsfhreien anberer Beförden. Alle amtlihen Eriaffe werben am üpn gertt, und
er unterzeiähnet alle Anöfecigungen.
Gr ift Sefgt, gegen Gcmeindebebienftte DOrbmungstrafen bis zu dreißig Mark zu erfnnen.
&r verwaltet die Ortöpolig felbft da, wo Dir Stnutsverwaltungsfiile ihren Sih hat,
one wicht der im $ 6 bemerfte Fall einti
Gr fühet die Muffiht über das Gemeindevermögen ad fitet effen Wermaltung, fnzie
die öfentlihen Bauten und Arbeiten der Gemeine
Fi dem Gemeinderat fat ex den Worfi, bringt die Bepenftände zum Worttap wıb die
Bejchlüfe des erfteren zum Wolkig,
Gr allein in der Gemeinde it berechtigt, flche zu einer Berfanmbung zu berufen. Jehe
andere Zufammenberufung it, bei Vermeibung einer angemeffenen poligeilihen Strafe, infofern
mit die Handlung cin gefelich hüher zu befrafendes Verbreien enthält, vrheen.
I dem Gemeinderat ud in der Öemeinbeverfammlung eufeidet fine Stimme, wenn,
diefe mit eingerefet, Stimmenglechfeit entfct
Die Verwahrung des Gemeindefegels it ihm anvertraut, und er. fteft iinerfalb. einer
Amtswirjomfeit Beplaubigungen aus
&r verficht gerichtliche Aunftionen, fowrt ihm foldhe durch die Öefepe übertragen find
Bweites Kapitel,
Bon den Amtsbefugeifen des Gemeinderats.
Der Gemeinderat beratfhfagt und Sei
1. über alle Ungeegeneien, Die na) den Gefen und Verordnungen, fan nad) dan
Berfügungen der Cinatebchörden feiner Weratung unterlegt werben,
XV. 551
über ale Angelegenheiten der Semein,
über ale, wos auf Die Bernoltung, Termehrung und Perwendung des Örmcnde
vermögens, jonie auf Stellung und Mbför der Gemeinberehnung Bezug hat,
3. über die Yirgeraufnahunen und über Antritt des angeborenen Würgerefis,
5. über den Grhalt und ie Anfellung des Örmeindebianigerjonats,
Deneben it ferner ie ihrung dr Frund. Gewähr: und Unerpfond:büe na den Sefcheden
nd fünfgen Beben übertragen")
Auferdem fehl dam Gemeinderat zu
1. die Vermaltung des drtlihen Schnlermögens und Die Ötiche Huffht über Pie She
nfalen der Öemeinbe, mad zune über die Woefhulen nad) Mafgabe des Oefepes
über den Gfemeutarunteei, über andere Schranftaten nad) Mafgahe irer Statuten,
2. die Verwaltung der öelichen Armenpfege,
ei den Deratungen wad Vehluhfflungen in ngeleenbeten der, Sfentichen
Memenpfige Saben im Gemeinderat ein Uxtspfarrer jeder Nanfefen, der Yrmenayt
aber in Ermongelun; eines fen der Beictsrz, vo cin folker fen Wohufh bat,
owie der Bolieißeamte, wo die Lolalpaizi duch die Stontsbchcde ausgibt wid,
Ein und Stimme
so
Die Form der Verfanplung in dem Gemeinderat ft folkegialich. Der Vehtuß wird
nad abfoluter Stimmenmehrheit gefht
Das Natsprotofoll mu; von alen amvefenden Natspliedern unterfärichen werde.
Aue Gütigeit eines Beihlufes wird erfordert, dafı wenigens mehr als die Halfte
der Mitglieder, den Vürgermeifter nicht eingeredet, anwefenb fi.
Au den Ctäbten Hat fc) der Gemeinderat in Der Asgel wächentfc) einmal, in Qanbgemeinben
monatlich yweimal zu verfammeln, wenn nic auferorbentiche Veranlafungen weitere Berfanun
Hungen nötig made.
se.
Wenn der Gegenftand der Yeratung den Würgermeifter oder ein Mitglied des Gemeinde
Tate, oder eff Verwandte mb Verfhwägerte in aufs oder aftigender Linie und bis zum
greiten Grad Getrift, fo Dürfen folhe an Der Beratung fein Anteil nehmen.
In allen anderen Püllen dorf fein Mitglied von der Beratung auspeihloffen
werden
an he St de mh 8.2 Aelhsai ur nkinhndnug (ach zb Or
unte
XIV,
Drittes Kapitel
Bon den Befuguifen der Gemeinbenerfamlung bejihangemeife dcs Wärgerauejdufes.
$ 563.
Sußer den Durch andere Wetimmungen diefe Befees der Befhtuhfafung der Bemeinde
teten Gngeneäuen Knnen Die Befhläfe des Gemeinderats über folgende Gngeflände
ohne Zufirmung der Gemeinde wicht zum Balug torumen
Stusfectigu
1. über die Errichtung neuer fänbiger Gemeindedienfe uud über Die ffir auszuerfnben
Betatte, fon über Antellung von Gemeindebeamten ober Yadienfeten auf Länger als
12 gabe,
2, über die Verpfänbung unbereglicien Wermögens wid über daueribe Kufturseräne
derungen bes Gemeindeguts in den Allen, in welchen nad) $ 130 Mbfah 3 zur Vers
Suferung deafeben ein Gemeindebefhlub erforberfich Ü,
3. über Anerfenuung und Befeieigung jeter Forderung, Die aus Rechtsgefhäften abge:
feitet wied, zu deren Eingebung die Zuftimunung der Gemeinde erforderlich it, infofern
die Aögebe wicht fhon im Loranichlag begeffe, ober als auf einer äfenlihen
Aetunde becuenb, nad) iheem Weitötitel und Umfeng ganz unzweifelhaft üt,
4, über freititige in Boranfelag wicht vorgefehene Leitungen (Freigebigteitsfonblungen),
wenn Deren einmaliger Beteng oder deren Gefamitetrag im Snufe eins Rechnungs
jahres in Gemeinden von 4000 und weniger Einwohner 200 Marl, in größeren
Gemeinden 1000 Mart Aberfeigt,
5. über bie Auffelung der Gemeindevoranfhläge und Schulbentlgungevlän,
6. über die Vereinberungen auf Grumd De $ 4 Ziffer 2 und B des Strafengefches
vom 14. Zamuar 1808 (Negierungsblatt Nr, 1.)
Viertes Kapitel,
Bon den ihten des Natfhreibers.
so.
Der Ratfreiber fühet und bepfaubigt das Natsprotskll, Geforgt und unterfchreibt Die
n %8 Virgermeifers und Gemeinderats ad bie Mepitratur, und brivafet bie
Gefeges: und Verorduumgsblätter fiir die üffentfichen Bücher, unter Auffdt des Birger
mei
ki
ers. Cr ift verpflichtet, die ihm vom Nürgermeifler oder dem Gemeinberat aufgetragenen
ielichen Berhandtungen und Nanzleigeffte aller Art fjowie and das $ 150 benannte**)
Tagebuch] zu Seforgen.
3 ge SB 610 de Giafegfes wem U. Ju 1 (cite. und Wreknsgita Mr, ARVL
EEE auheheen. Wei vom DU Me 180 (Wege ans Srerkeunisint Ar AAAU),
XI,
Fin
Bon der Bermaltung der Ortepoie
s
Die Ortspolipi Ät mad den beftchenden und Knftigen Geicben, Verordnungen und
Iuftruttionen zu verialten,
tes Kapitel
is.
s
Fur Drtspoligei gehören die Siherheits, Heilicheits-, Gefwdfeits-, Armen, Strafen,
euer, Worte, miedere Gewerbe, welihe Kirchen, Sittiheite-, Gemortunge-, Yan und
Gefindepofie, fowvie die Wucht ouf Waf und Gewicht
so.
Zu jedem Mufronde aus der Gemeindeafe, wog die vom Stute aufefete Boligeiflle
des Orts nicht Duck) den Voranfiag der Gemeinbebebärhrife im woraus ermächtigt it, muß
te die Zutimmung des Gemeinderats cinhol
In Fällen, wo Gefahr auf dem Werzuge fencht und vo die worgängige Bernehmung des
Gemeinderats nit möglich it, Einen von ihr, jeadh auf ihre Verantwortung, Mafnahmen
und Anorduungen gerofe werben, die eine Soßenahlung zur Falge habe.
son
Dem Bürgermeifter Onnen zur Unterflüpung in der Wermaltung der Poli, wo es die
Kursdehmung des Dienftes erfordert, Mitglieder des Gemeinderats als Yeigenrdnete zugegeben
werde,
Das Dienft« uud Boligeiperfonal feht unter feinen Befehlen.
Fu wichtigeren, das Grfamtinterefe Setreffeiden Gegenftänden, Befonders fnfihklih der
Gernarhungspolig, hat ex fi) mit dem Gemeinderat yu Beraten, in jedem Falle aber zu jedem
toftenaufimand aus der Geneindefffe vor der Vornahme einer mit Soften verbundenen Ein
richtung die Zuftimmung des emeinberats zu erirten.
Im Notfällen tritt die aben gedachte Ermächtigung ei.
so.
Aufgchoben,
sw
Wolfeevel werden nach befonderen Gefepen und von den darin Degeichueen Ctelen getätigt
Lv,
Sedstes Kapitel,
Bon der Verwaltung des Gemeiwbevermögene,
Alfgemeine Befimmungen,
s64
und fühernbe Vermögen der Gemeinden, erflres map Gemeinde: ober
das Eigentum der Öemeindebürger als Gefamthi.
Amendgut fin,
Der Ertrag des Gemeindevermägens ik sunächt zur Vetritung des Gemeinbeanfioandes
and) den Vorehiften dies Gefepes beftimmt
Yusnahmemeife verbleibt der Benuf; von dem Almenbgut, welier feither allen Yürgern
ober einer berechtigten Nlffe der Gemeinbebiieger zugeftunden üft, den gegenwärtig und fünfrig
Berechtigten mit den daran vußenden Laften unter den unten folgenden Beimmungen.
66.
Das Grunbfiotsvermägen darf nur in außerordentficen Fällen zu nufeen
Beräefifen verwende werben.
Zu einer fee Verwendung ft ci Befctuß; der Gemeindeverfammtung erfordert,
so
Die Beförfterung der Gemeinbemalbungen unteriegt den Forfipolgeigften
1. Abjehnitt,
Fon dem Gemeindeaufwand und den Zittern zu defen Pedung.
ss [80819
Die Gemeindennögaben find zunädt aus den Erteägnifen dcs Wermägens und der wirt:
foaftlchen Unternehmungen der Gemeinde, ans den vom der Gemeinde. erhobenen Beitcägen,
Gebüfren und Abgaben fewie ehvaipen foftigen Einfünften der Gemeine zu betreite. Der
alsdanın mod) ungedete Sufwand ift Durd eine Auflage auf Die Bürperwuungen gemäß; $ 31
amd Das Bieruad) noch Fehlende duch Umfagen gemäh; $ 82 aufzubringen.
S 00. [88 73, 74,75
Wenn durc) Teranfaltungen Gtnfealten, Anlagen aber Eineihtungen), welthe von der
Gemeinde im Öffentlichen ober gemeinwirtfhaftlien Iutereffe ausgefühet, unterhalten oder in
2 20 in Mama eigen Ztten Syn die Faayaphen Die Hut vor der Andrang Dh dus
item 10 Or I
XV. 555
Betrieb genommen werden, für einzelne Lefiger der Unternehmer oder für abgegrenzte Tre
der Gemarkung Gefondere Vorteile dargeboten oder befimmte Nachteile abgewendet werden aber
wenn die Rupung folher Anftaten, Anlagen oder Girügtungen von einzenen Berclinten
dieer Yet in Defonderem Mafıe in Ynfpruch genommen wien, Tann dureh Gemeindebefchluß
mit Stootsgenehmigung beftmmt wmerdeu, daf Die Beteiligen zur gäuzlien ober teilwefen
Tertung der durch Die Herftelung, die Unterhaltung over den Wetrieb der Gemeinde erwachjende
Koften am Die Gemeinde befondere Beiträge zu entrichten yabın
Die Beiträge find nach der Gräfe der gebotenen befonderen Vorteile ober der abgemeubeien
Nachteile oder des durch die befandere Snanfprudpnaßme verurfadten Softenaufwands zu
bemeffen, wobei au) die Leitungen, weiche Die zu Beiträgen Gerangugiehenben Perfonen auf
Grund ihrer allgemeinen Gcmeinbefteuerftiht oder Eat frehzilfger Übernahme an die Bemeinde
zu machen Haben, fowie die Vorteile, Die aus dem Vefig und den Unternehmungen der Bei
iehenden font der emeinde zugehen, in Siliger Weite zu Geedihtigen And
Der Gemeindebefetuh hat den zu erbebenden Orfamheitrag ober die Orunbfäe für defen
Bemeffung, ferner deu Mahfab Für die Ausjclagung der Beiträge auf die Beteiligten und
den Zeitpunft, an welchem Die Yeiträge auf einmal oder in Terminen zu entrichten nd, zu
Heflimmen. Die in diefer Hinficht erlafenen Beftimunngen find den Beteiligten zu
durch Gemeindebrfhtuß ann angenednei werden, daf; nehen oder an Ciele diefer Eröffnung
die orteäbliche Befanutmachung tritt
Streitigeiten über die Betrogepflcht, die Hole des Gefamtbeitrags, den Berteklungs
mahftab und die Höhe der Yeiträge enfheien die Werrvaltungsgerichte. lagen, wodurch Die
Höhe des Cefamtbritrags, die für defen Bemefjung jegefepten Grundfäge over der Mahftb
Für bie Musphlagung der Yeirräge angefadjten werden jollen, find binnen einem Monat won
der Eröffnung des Ösmeindehefchluffes an bei Ansjhtufvermeiden zu erheben. In den Flen,
in meiden an Stelle der yerfönicen Eröffnung die ortsüblice Velanutwmachung beehtafen it,
nit die Ieptere als Gröffnung
Zur Sicherung der Weiträge, Die Hiernad; von den Lefipern Gefimmter Ormbjtäte y
entrichten find, Tann die Gemelnde den Eintran einer Sicherungstypoifet an den treffenden
Geundfriten verlangen, wenu der Beitrag auf mindeftens 100 Mart fc beläuft. Der Eintrag
erfolgt auf Erjuchen der Etnatsvermaltungsbehörden
Soweit die Veranftatungen der Gemeinde cine dauernde Wertsechähung befimmter
Grumpfäde auf abgenvengten Zeilen der Gemarkung zur unmittelbaren Folge haben, fönnen
die Beiträge durch Gemeindebefchluß mit Stantspenehmigung bis zur Höhe der abgefcähten
Wertserhöhung als öffentliche Safe auf die Beteiligen Orunbfce ungelgt werben.
Auf dieje Öffentlichen Sapen Finden Die Vorfhiften der Yrlifel 240 unb 24 b des Orts
traßengefepes in der Faffung des Sefepes vom 20. Muguft 1004) entfpeedenbe Anwendung.
SW. [ST Abjop 1 md 2]
Dur; Gemeinebefhtuh mit Stantsgenehuigung Fan betimmt werben, dafı von den
Bergen für die Bergung von Veranfatungen (tagen, Ya, Ginsitngen), melde
Bet u Bernau 16
Bo XIV.
on der Gemeinde im ffenlichen oder gemeiniefchoftichen Iuterefie unterhalten oder betrieben
werden, fowie für die aan der Gemeinde den Gingefnen im Öffentlichen oder. gemeinwirfehaft-
Shen Juterefe zur Verfügung geftelten Dieukleftungen Gebühren zu entrichten And. Die
Gebühren find im voraus nad befimmten Normen und Sähen feftyufelen
Die Beflimmungen fand in geeigneter Weife den Beteiligten felannt zu geben
Streitigeiten über Die von den Einzelnen yu enteihtenden Gebüßeen entfeiten mar
Mafgabe der aufgefeten Gebührenordnung dir Vermaltungsperihe
871. 18876, 71 Mbiat 3)
Wen und joweit die Yefretung des Mufıwaubs für cine der in den SS 69 und 70
Begeicmeten Weronfaltungen zur Folge Ha, da Dadurch eine erhebtiche Unnlagerböhung eintet,
die einzelne Gruppen der Umtogepfihigen im Berhültnis zu dem ihnen dur die Wer
anftaltung nebotenen Vorteile übermäßin beafet, fo jll der Seiefienbe Yufwand ganz aber
eilweie dur, Erpebung von Weitrügen oder Gebühren nad $$ 69 und 70 gedufi werben
Sonit die Note der in $ 70 beeitmelen Weranftatungen durch Beiträge gebedt werden,
ÄR Die Erhebung von Gebühren ausgefhofen
Wenn die Gemeinde für Darbietungen und Leitungen wejenttic) wictfgfticher Art von
en Deteiligten cin privatetüch fefigeftlltes Entgelt in Anfprud) nimmt, jo föunen yaneben
Gebühren nit erheben werden.
872. 1872 Mbjap 2]
Unberühet Bleiben die in befonberen Gejeen enthaltenen Befinmungen über die Ent
richtung von Weiträgen wıb Gebühren zuc Detung der often der vom der Gemeinde aus
geführten, unterhaltenen oder beiricienen Veranftlfungen.
sw. 8a]
An Vadeoren, Mmatifhen und anderen Surorten fan Durch Gemeinbeefnh mit Staats
genehmigung betimmt werden, daf zur nünzicen oder tfmeifen Deung des Nufands der
für Aurpoede geroffenen Veranftaltungen von den daran Beteiligen Anrinzen zu entichten find
sm. 8 77a]
In Gemeinben über 10000 Einmahner, welche eine Umtnge von wenigftens 20 Kennig
von 100 Mnet Steuerwert des Liegenfcaftsvermögens erfeben, wird eine Abgabe von dem
innerhalb ber Gemarkung fattfndenden Berfehe mit Gruntäcen in der Form eines Zufclage
jur ftnotichen Verteheöfterer erhoben. Die Mogabe beträgt ein Halbes Prozent des für Die
Moattie Vertehroftener mafgebeuden Werte
Auf die Grfebung einer folden Abgabe farm durd) Gemeindebeifuß mit Staats
genehmigung ganz ober teiiweife vergihtet werben,
Fu deu übrigen Oemeinben faun, fofern die Umlage von 100 Marl Etenerwert des
Ligenfehaftsvermögens 20 Pennig erriht, duch Gemeindebefhtuh mit Stontsgenehmigung
x, Br
Gehebung eins john Zufags pur fintlien Wertehesfteer angeorduet werben. Die
Abgabe darf ein halbes Prozent des für die finatlihe Berlehesftuer mahgebenden Werts
mie übeeteigen
Die für die tanlihe Vertersitener geltenden Borihrften finden mit Ausnahme der
88.42 bis 47 des Verthrsfteurgejees vom 4. Mai 1899 and) auf den Zufchag zu bieer
Steuer Ymvenbung
Vefinden ih, die der ftnatlichen Wertehrsfeuer unteliegenden, um eine Gejomtkiftung
erworbenen Gew in mehreren Gemeinden, {o it zum Zued der Zefthung ds Auellnge
don der Staatsftnerbehdtde der auf jde der erhehumgsberechigten Gemeinden eutfllende
Anteil an der Öejamtleftung ober dem Gefawtwert der Grunde in Benehmen mit den
Beteiligten Gemeinden, nötigenfalls im Weg, der Schifung zu ermittein. Ckretigteiten ent:
rien die Vermaltungsgerihe
Der Zufclag zur Haatlicen Berfehrsftuer wird von den Etaatsfteuerbchören zugleich
it ber foalichen Vertehrsfeuer jefgelht und erhoben; bei der Erhebung geht die inakliche
Vertehrstener dm Gcmeindezufilag vor.
Der Ertrag aus dem Gemeindezufflag wird der Gemeinde vieetejährich ausnefof.
Für die Fetetung, Erhebung und Ablieferung der Zufcläge haben die Gemeinden cine
Vergütung zu leiten, deren Vetrag vom Finangminiteriun im Verein mi den Mini
des Junern feigejet wird
sa. zb)
Dur) Gemeindebefchu Iann mit Staatsgenehmägung die Ereung einer Abgabe von Luft
Breiten, enfchlihlich von Mufkauffühcungen, Schauitelungen und teatealifchen Borftelungen,
angeordnet werben. Die Abgabe ift nach näherer Befimmung des Gemeindebrelufe von
den Weranftltern der Luftbarfeit oder von Benjeigen zu erheben, welche an der Euftbareit
Heilnehmen.
In Gemeiudebehtuh; Find die Huflarfeiten, für weldhe Die Abpabe zu erheben üt, zu
Seeidmen. Much it dafelbt die Höhe der Mgabe feftufegen und der Anlap, dir Erhebung
ots die Überwachung zu tepeln
$%. [8 70]
tfeintandelsbetriebe, Die im Großherzogtum ihre Hauptniederlaffung haben un deren nach
8764 mahgebender Yaheesumfaf im Groferzantum wenigjtens 200000 Mart beträgt, haben
fine Warenbausftener als Gemeiudenhgahe zu entrichten, wenn fie nad) der Lerfeficbenbeit der
geführten Warengruppen, der Zahl der von ihnen befäftigten Peefonen, der Höhe des Miet
werte der Gefthäfteeäume und Der Met Ihros Gefchäftsnerfahrens als Wareuhäufer anyufehen find
Mehrere Nieerloffungen cu und deren Firma forie alle Gefdäfte, Die den leiden
Inhaber oder and) mr einen gleichen yerfötich haftenden Gefefihafter Haben, werden als ein
Vetrieh behandelt,
E23 xy.
Der Warenhaustener unterliegen auch Filialen von anferhalb des Grofherzogtuns
Getreenen Warenhüufen, wenn der Jahresumfa. ar im Greergoptum errichteten Bien
zufammen mindeftens 30000 Mark beträgt.
Ss Ton. (8 70a]
Die Warenhausftener für jedes Jade wird beim Cteuer-Abs und Zufcreiben Biefes Ihres
fefigefelt; fir wich nach dem Umfaf; bemefen, der im fegten Gejdäftsinhr in den im Graf:
Serzogtum gelegenen Rieberlafjungen erzielt word j das Oefchäfe im Groüterzogtum
ac wicht ein Yale Lang betrieben worben, jo wird die Steuer nach dem mutmahlicen Umfak
dos (nufenden Gefchäftsinbrs bemeflen.
Die Steuerpticht beginnt mit dem ern Tan nach Ablauf des Kalendermonats, in dem
der Betrieb begonnen worben if; wird der Detrieh am Erften des Monats begannen, jo
beginnt die Cteuerpficht wit Diefem Tag,
Die Stenerpficht endigt mit dem Iten Tag des Stalendermonats, in dem oder mit defen
Schtuf, der Vetrieb aufhört; hört der Yetrieb am Crjten des Monats auf, fo erlfdht die
Steuerpflicht mit dem Cchtuffe des vorhergehenden Wionats
s 700. 8 Me)
Die Warenhonsfteee beit bi einem Jahessumfas
is zu 400000 Mast ausphtichih 20 Pfennig von 100 Moct Umfab,
von 400000 Mart Sis 000000 Mort must 30 Pfennig von 100 Mark Ufo,
on 600069 Mart dis 800000 Wort ausfüietic 40 Wenig von 100 Mart Mala,
von 800000 Marl sis 1000000 Mast ausjdlei 50 Pfennig von 100 Mort Mulap,
on 1000009 Must 5 1100000 Mazt ausfhtichlih 60 Wennig von 100 Mort Umfap,
ven je weiteren. angefangene 100.000 Mort je 10 Pfennig weiter von 100 Marl des
gejamten Umfapes.
8 Te. 18 788]
Die Steuer darf 10 Propent des geiverbfihen Ertrags des Gefamtbetrichs (8 76 Mbfap 2)
ich überftinen. Doc) find 10 Penn vom 100 Mark Umfa in allen Fälen der Mindeft
fa der Befeerung,
US gemerblicher Grtran gilt der Teil des madı $ 764 fefigetelten Jahresumfapes, der
fit) mad den in Art 3 des Gintommenftenerpefeges aufgefellten Grundfähen, jedoch ohne
zug von Schuldzinfen, als Cinfommen aus dem Gewerbehetricb Darf
s 70a. [8 79e]
Wird ein fienerpfichtiger Yereicb in mehreren Gemeinden ausgeübt, jo ft Die nad) den
88 70 6i8 be: Berednete Steuer auf bie beteiligten Gemeinden nach Wechältnis des Jahres
nfages in jeder Gemeinde zu verteilen
xıv.
Se. [Ss 701]
Beim jähefhen Mb und Zufeiben untergeht der Cihapungsrat Das Satafer für das
Veteihövermögen einer Durchprüftng und Aellt bie Steuerplichtinen fit. Zur Beranfagunn
der Stiapungörat berjeuigen Öemeinde, in der Die Ginfommenfteuer der Betriebs
ünternefimer nad) Artife 10 des Einfommentenergefehes zu veranfagen if; er Gfiimnt, foweit
erforderlich nach Yenehmen mit den Sthapungsräten der übrigeu beteiligten Öemeinden, de
Heuerpictigen Iahresumfah. Sind nadı dem Eintommenfenergefeh mehrere Schnpungsräte
uftanig, fo Tepeidnet das Minifterium des Innern Den mafgehenden Sihatungsrat
Die für das Veranlagungsgeiäft von der Öemeinbe zu enrichtende Bergung wird vor
dem Finongeminfterhum im Benehmen mit den Winiterium des Immer einefeht.
sr. (8 mi)
Bei Feftftellung ber Warenhausfteuer fehen dem Schapungsrat die Befugnife des $ 16
Abfap 3 und des $ 17 des Beranagungögefehes wo 6. Yugaft 1900 zu; audit er bereit,
die Worfage der Bücher des Pichtigen zu verlangen
Im übrigen finden die 88 11, 16 Ybfab d,
Anwendung.
1 29 des Veranfagungogefrkes
STog. [8 TOR]
Hat der Steuerpflichtige den ihm vom Ckchapungsrat genäh $ 16 Ablat 3 des Ver
anlapunpsgefeges gemiditen Wufforberungen ober Lorlobungen ine Falge gegeben, währen er
dazu in der Sage gewefen toi, oder hat er die dafelft oder in $ 7Öf Diejes Gfepes vor
gefehene Einihtnahme, Mbfcipung ader Vorlage verweigert, jo feht ihm fein Weitemitte
gegen feine Veranlagung zur Warenfausfteuer für das betreffende Steuerjahe zu. ud üft in
dieen Füllen ein päterer Uufpruc) auf Steuerräcerjap ausgefctofen
sTöh. Is m)
Die beim Mb- und Zufchreiben eines Jahres feftetelte Marenheusflner it in zwei
gleichen Zielern, je in der erften Hälfte der Monate Oftober und November Befes Jahres an
die Gemeinbefaffe zu entrichten
70. (8 9m)]
Steuerpflichtige oder deren Wertreer, melde dem Schapungörat bei Ermittlung des Jahres
umfapes uneichtige Muffchtäife geben, werden an Gelb is zu 5000 Matt befraft
Die Vegirfsämter find befugt, die Strafe nach Mafpabe des $ 499 der Etrafprojefr
ordmung fftzufehen und zu welteeden. Die SS 128, 129 und 143 des Gedifden Ginführunge:
aefehe® zu deu Meicpjufggefepen vom 3. März 1979 finden Amwenbung
Die Gefbftrafen fen in die Öemeindetff
a0 au.
sm
Bunt) Gemeinbebichluh mit Staatsgenehmigung far innerhalb dee Durch die Reidisefehe
gegogenen Oirengen die Erhebung einer Werbrauchetener angtordnet werden, durc) weiche folgende
zum örtichen Verbrautp betinmte Gegenfände belaftet werben binfen: Bier, Effig, Obfimein,
Wein, Kunftwein, Branntvein, Getreide, Mehl, Brot, Bad-, Teigwaren, Schachtviet, Blech,
Seifäwaren, Geflügel, Witbbret, Füce, Neebie, Martvituafien, Yreuntofe, Fowrage
Sortffein, Wild und Speifefette Dücjen wicht, Getreide, Mehl und Schwarzhrat nur in
den Gemelnden belaftet werdeu, in denen [don am 1. Yaumiae 1895 von den genannten Ongen
önden Berbrauisfeuer erhoben wi.
Die Verbraucöftuer darf für 100 Kilogramm Meht 1 Mast 40 Benig, für 100 Sit
gramın Getreide 1 Mark 29 Pfennig, fir 100 Kilgeamm Schwarzbrot 1 Mare D Pennig,
für ein Scnwein 1 Mat, für ein Stü Mindoieh von wenijer als 200 Kilogramm Echt
gewicht 2 Mat ud für eine mehr als 200 Rilopramm fhwere Stuh 3 Marl, für De,
Getreide und Schwarzbrot überdies Vie am 1. Canmar 1895 in der. einzefnen Gemeinde
Beteenden Mbgabefähe nit überfteinen.
Bei Ynorduang der Erhebung einer Verbraucöfter dürfen die Abgabefüge hödftens
ecaet Gemefen werden, dafı der jührlihe Robertcag ber Berbrauieftere nad) Wbzup der als
Püdvergütung zu Iftnden Betcäge vorausfihtli, ein Dritel des Gemeindeaufmandes nicht
Überfteipt, welher mach dem Ducdhjeitt der drei vormusgenangenen Dahre nicht Gecits
mach 38 68 bis 705 nededt worden it.
Beträge in Dre aufeinander folgenden Jahren der burcfejüttlche jährliche Wofertcag der
Werbrauchsteuer nad) Abzug der als Nücverpätung zu Leiftenden Betreffnifle mehr als 40 ro
sent des nach den Woranfehlägen berehueten duchienittichen ungebedten Gcmeindenufwandes
(Aofap 4), fo mäffen Die Abgabefäge er Borfhrift des vorhergehenden Ybfapes entfprechend
Berugefegt werden,
In der Gemeinde gewonnene oder verfetige und in Die Öemeinde eingeführte Wepeftände
pleiger Art folen vom der Verbraucjsfteuer in tunlicht gleichen Mafe betatet werden
sa 87)
Beet von der Verbraucäfter fu:
1. Ber Graiherjop und ber Großheroniche Saihal,
2. die am Großeropicen Hofe Bplauigtn Gefanben,
3. die Wlihwernalng mac) Mafgabe des Geehes van 16. Mai 1888, Kir Arc
Ber Mitäevermaltung von der Verbraudteuer der Gemeinden btefen,
ie Verwotung der Stateifenbahnen Bnfitlich der für den Babu md Dany
|irahetseticb befinunten Beennfefi
sm. 1894]
Werben ans Örgenftänben, von welchen Verbrauchsfiener erhoben wucde, on Gewerbe
treibenden Waren Hergeftlt, welche nicht der Verbrauöfteuer untertigen, oder werden Gegen
ALY. 501
tänte, von welchen Verbeauchsfteuer erhoben wurde, im urfprängfichen oder, erarbeiteten Ju
ftande im Wege des Handels aus der Öemeinde ausgeführt, jo Hat auf Berlangen Nädver
nütung der Werbrauhöfteuer zu erfülgen. Der Jahrestetrag der an Gewerbetreibende zu
enteihtenden Möctorrgütung fan dur) Wereinbarung im voraus für befimmte Zeit fefineicht
werden
Sa. IS 70h
Nähere Beftimmungen über die Erhebung der Berbrauchstuer, Sicherung ud Über,
wacung der Wbgabeenteichtung forwir über die Nüctvergütung werden durch Gemeindcheichluf
mit Stoategenehnigung pettefen.
Stretigeiten über die Pflicht zur Entrichtung von Berbeauchöfteuer und über Mafpriche
auf Mikvergätung entfcheiden die Berwaltungsgeriche
set (570
Die Auflage, die auf den Vürgernuen zur Wetretung des nicht fon nad $$ 08 bis 0
gröcien Gemeindebebarfs zu machen iR, Darf ben Bürgernugen mr inanit baten, als der
Bei der Berihuung der Vrgereintoufsgelber erhubene Anflag des einen Wertes Veselben
ie mach der in der Örmeinde vorfommenden Mupungsart den Yeirag für 3 Ster Holz oder
für 4 Cor Satz nd 18. Äder oder Wien, oder für 36 Mr der oder Wehen überfeit
Die den Bürgern zufehube Wei, das Sammeln von Laub, Eteeu und Lehel bleibt
Bieche aufer Berradi
Die Mulage Fiber Rat, fmchl wenn De Würgermupungen nad Säyfen oder nad Kaffe
ertit Fb, o(6 wenn fi gemeindeectlich auf Hufen ober Definuten Gütern ruhen.
Sie beträgt Bis zu Hinf Sehne des mac) Abjap 1 der Nuflage unelicgeben Wert
anfhtages
Dart) Befhtuf der fünmberehtigten Bürger mit Staatsgenehmigung fun audı Schufs
Dettung des Oemenbeaufwandee eine üärlere Belatung der Bürgernupungen oder Die Kegclung
der Melaftung in anderer als der geckic vorgeehiebenen Wefe fgefept werden, moburch
iedod der Gefamtbeag der nad) vorfeenben geehlichen Beftimmungen gebotenen Bürger
mungsauflagen eine Minderung nich erfeien dar. Cine färtere Beloftung im ganyen als
ie peepich norgefieben bedarf ber Zufimmung von zwei Deitilen der Stimmberegten
(8 104 Abiap 2).
882. [88.80 Abfap I, 88]
Der duch Umtagen aufzubringende Muwand wird unter Beachtung der nachfolgenden
Worfrften anf Die gefamten, mar) den gefelichen Yeftimmnungen in der Gemeinde veranlapten
und nach den 89.84, 8, 87 bis 92 brjonders gebildeten Ginfommenfteueranfhläne uud auf
die gefamten, in das Grunbititsfatafter, Gebüubefatafer, das tatafier jür das Betrieb
Vermögen und Stapitlfatfter der Gemarkung aufgenommenen VBermögensfteuerwerte umgelegt.
Das geverbiche Vermögen eines Unternehmers ft in den Öemartungen gemeindeteue
Dichtig, in denen Das Gewerbe berieben wird ober auf die e fh erftredi. Das landwirt
2 ALV.
fehnfliche Yetriebevermögen if in den Gemarhungen gemeindeenerpfichtig, in wehen fi,
dasjelbe befindet. Cofern Hiernad) eine Verteilung des nötigenfalls nad) $ 54 des Bermögens«
Reneegefeges erhöhten gewerblicen Vermögens oder des nötigenfalls nad) $ 58 des Wermögens«
Renergefegen ermäßigten lanwirtfgaflichn Petriebsvermögens auj mehrere Gemarkungen
Rattzufinden Hat, iR der auf jede Gemasfung entfallende Zeil besfeiben nad) dei Verhältnis
des Steuermert® der in der Örmartung befindlichen Petriebsfapitalbeftanbteite und des Gteuers
werts des gefamten Vetriebefopitals zu Bereden. Die Zumeihung und Werteilung bier
Steuerwerte auf dir eineinen Gemarlungen erfolgt durdh den Cteuerfommiffr, in defien
Vesiet der Unternehmer zue Zermögensfleer veranlagt ift; Ehretigeiten über Diefe Verteilung,
entiheden die Bermaltungsgerichte
Stenerpfichtig Find Ginfichlich der Wermögensfenerwerte diejenigen, auf deren Namen
die Vermögensteie in den Eingelftoftern gemäß $ 6 Abfap 1 und 2 des Bermögensfiauers
gefepes zu veranlapen Find,
Wo geefliche Yeftiomungen für die Stantofteuer eines Steuerpfihtigen eine andere
Weron als haftbar erfliren, geten Diefe Befimmungen firngemäf auch für die Gemeinbefteuer.
S88 1880 Abjap 2 bis 4]
Beginn und Ende, Echähung uud Minderung der Steuerpflicht richtet fh bi den Ein
Tommenfteueranfhlägen, vorbejatfic) der Worftriften in $ 84, nach den Beftimmungen des
Eintommenfeuergeihes, bei den Ctenerwerten des Wericbt- und Kapitaloermägens fnngenäf
nad} den Veftimunungen Yeö Vermögensfeuergeepes über den Beiyug zur fontlihen Befenerung
in der betreffenden Gemarkung
ei den Steuerwerten des Liegenkhatsvermögens beginnt wnb enbigt die Gteuerpflicht
mit dem Anfang des folgenden Salenderiahes, weun Liegenehaftsvermögen, welches Bisher
wicht fenerbar war, erjtmals fieuerbar wicd oder ganz uber tiefe auffät,feuerbar zu fein.
ei den Steuerwerten des feuerbaren Liegeukhaftsvermögens, weldes von einem Steuer
pilihtigen auf einen anderen übergeht, gebt die Steuerpflicht mit dem Beginn des Aalender:
abs, welches auf bie reiteitige Fefftellung des Übergangs (das Ab: und Zufehreiben) folgt,
auf den Erwerber über. Diefer Haftet dot) mit feinem Nechtsvorgänger fanterbindlic i
die Umfogebeträge aus diem Liepenfhftsvermögen aus der Zeit vor Dem Übergang der
Veitragelicht,
Veränderungen in der Veranlagung der Grunhfide und Gebäude werden wicjan mit
den Beginn des Sofanberfhrs, welches auf die vehtetige Feffellung Der Veränderung (das
> und Zucheiben) folgt
du den Fällen ver $9 21, 32 und A des Mermögensfteuergefehes hat, foweit nicht
Verjährung eingetreten it, die Beriftigung der Beranlapung von dem Zeitpunft an zu
erfolgen, von dem an die unchfige Veranlagung wrtfam geworden ift oder die unterlfiene
Weranlagung oder Yefeiung fäte wietfom werden jllen
Someit nit vorfehend etwas anderes befimme ft, Hat jede Abänderung der für die
rnalice Sefuecung veranlapten Steusranfchläge und Steuerwerte au für die Gemeinde:
AN, a3
Heftenerumg one weitered Wirkung. Wird jedoch ein Eintonmenfeuerplihtiger aus dem
Stantöfteuertatater entfernt, neil fein Cintommen unter 900 Mart berabgejunten if, fo
Seibt feine Umlopepficht gemäß $ & in gemindertem Mafe gliwoit beten, wenn fein
Sintommen noch 500 Mort oder mehr beträgt.
Verfügungen der Cteuerhehörden, durch welde Steuertapitelien an einem anderen als
dem gefeblich beftiumten Orte zur Stoatöfluer veranlagt fnb, bleiben für bie Gemeindes
beteuerung außer Setrai
ser [8804]
Mufer den zur Ratten Cintommenfteuer veranlapten Eintommen werben and) die
Cintommen von 500 bis zu 900, Marf zur Gemeindebeteuerung herangeyogen, Joit fe nad)
den für die Höheren Einfonmen geltenden Yefionmungen über Die faatiche Ginfommenfteuer
au Iepterer innerhalb der Geteffenden Gemarkung Beisuiehen wären. 3 beginnt aber diee
Unageofliht bei den in einer Gemarfung neu zu Veranlapenden erft mit dem Stafenberiaht,
weehes auf den Cintrit der die mlageplrht begeünbenben Verhältnifte folgt, und es endigt
diee Umlageoficht in einer Oemarkung erft wit dem Iahresihlufe, wein der Plichtige in
eine andere Gemarkung des Grofherzogtums umpieht. Mafpebend für Die erfte Veranlagung
eines Plhtigen ÜR das ihm beim Einteit der die Untogepfcht begründenben Bechälmiffe
aufüpende Jabreseintommen, fomeit 69 gemäß Mritel 10 des Gintommenfteuergefepe® in der
Gemartung zu veranlagen if
Der Steueranfchan folher Einfommen beträgt 100 Mart. Durch Gemeindebefhuß mit
Stnatspenefmigung faın er jedoch auf 150 Marl feilgefept werden.
Berfonen, die ertmals, oder, nacitem ihre Veitrapspficht gerubt hat, erftmals wieder in
einer Gemarfung in den Berug eines Cinfommens von 500 is 900 Mart hrli) gelangen,
Find verpflichtet, Di innerhalb wierzehn Tagen bei dem Steuertommiflir oder dem Steuer:
exfeber ihres Wohrorts mindtic) oder jchriftich ongumelben. Die Veranlagung erfolgt durd)
den Schapungsrat und den Steuerfommific. Das nüfeee Hierüber wird durch Verordnung
belint
Zutiberhanblungen gegen die Mefteflict werden am Geld bis zu 30 Mart beftraft. Der
Vürgermeiter ift befapt, Diefe Strafe nad) Mafgabe des $ 459 der Strafprogehorbuuung fit
gufllen und zu voten, aud) da, mo ihm die Verwaltung der Crtspoligel nicht übertengen
üt; die 9$ 128, 120 und 133 des habichen Einführungsgeepes zu den Neichsjutsgeien
vom 3. März IR79 üben Ynmvendung.
x [80%]
‚Zur Gemeinbebejteuerung find ferner Gehalte, Penfionen und Wartegelver, welche auf
Grund des Artitels 6 Ziffer 1 des Einfommenftenergeiees vom Beizug zur Stoatefteuer befreit
fin, Seiuicen, fen die Begugsberehigten in Der Gemeine einen Wahafip im Sinne des
Beichsgeiees über die Mefitigung der Tappeiftuerung Haben. Auf dire Wege findet
$ 94 Mbfap 1 ber Gemeindesrdnung und Städtcbuug Anwendung.
ng ”
584 KW
Die Vorfhrften des Eintommenftenergejeges Abfeitt I 6is TI und dr® Verantagungs
geies $$ 10 is mit 25 ud 29 Find fnngemäß anzuwenden. uf Zuwiberhonbfungen gegen
die Werpflctung zur Anmeldung (til 14 des Einlommenfteuergeiehes) findet $ 84 Abjap 4
Anwenbung,
ss [st]
Vefreit vom Bezug zur Gemeinbeefeerumg find:
1. die Steuerwerte der Gemeine felht und derjenigen Anftlten, welche auf ühre Rechnung
unterhalten werten,
2. die Sieuermerie deö apitaltermögens und die Eieueranichläge aus dem Eintommen
des Grofßerzoqs und der Mitglieder des Grofferzeglickn Hauies,
3. die Eienerwerte der Sandesjhelihen Nefbenz: und Suptffer und Mäcten, fowie der
Sfr und Gärten der Grofberpogliden Prinzen,
4. ie Siruerwerte der Nefiengihlffer und der Day geärigen Get der Stanbesherr
5. die Steuerwerte der für Sehranftalten und fontige Wijenfafts- und Kunftyurde
Befimmten öffentlichen Gärten,
6. die Steuerwerte des erieb: und Sapitermägens der Stiftungen, Janet deren
Grtcan zur Förderung der Siwede der Gemeinde befimmt ft,
7. die auf den Namen der Sıhulpienfte ber Getefenden Gemeinden fatftrierten Steuer
were,
8. bie Stenerwerte der den Pforrdienien der betefenden Gemeinde zum ftändigen Genuf;
gemibmeten Orumdfüde HS zum Betrape von 100 Marl. Let ein Biarrdient
eine Steuerwerte in Grundftüden ober an fen nicht volle 10000 Mart in der
Getefenden Gemeinbe, jo darf biefe Summe aus Steuerwerten des Sapitalvermägens
es Wfaredinfs, De im gefepfih ($ 93 Mfap 1) geminderten Beirage gerune,
eutnornmen aber ergängt werden,
9. die Ginfommenfteneranfcläge von den aus einer baden Stantötafe fhenben Ge
Batte«, Penfions- und Wartegeldbejügen der Landes- uud fonfigen Meirhsangef
welche im Sinne des Neichögefepes vom 13. Mai 1870, die Vefeitinung der Dobpe
Geftenerung Getefend, ihren Wohn (ufenthat) mit in Grofberjoghum haben,
fowie der Meihgauständer, welche ihren Wohufi wit in Großferzoptun faken
Die durd) befondere Gefepe md Siaatserträge fetefeten Befeumgen von der Gemeinde
Beftenerung werden dur) vorieheube Beftimmungen nicht berührt,
so 81
Die Neichsbantanfakten, und yvar die Neichsbanffaupe, Ric Nehsbaniellen und die
Reichsbanfuebenftellen, werden an den Orten, an welchen folche bejtchen, zur Gemeindebefteuerung
ie mit dem mac) $ 53 des Wermbgenöfenergfees erföhten Eteuennert des gawerhlihen Ber
nögens beipejogen, weldes Dun Die älfe Desieigen Teils des Grimbfopials der Nehsbant
aLy, 505
gebildet wird, der, nach Werhältis des Meinerttags des lepten Jahres bereijne, auf die
Betzefende Sweiganftalt entfält
Auerdem wird die Neicöbant mit einem nad) Mafgabe der Beftimmungen des Gin
tommenfteuergfepes über die Weferung der Atiengeftichaften und Sommanbitgefelfchaften
auf tin befonders gebeten Eintommenfeueranfhlag Aur Gemeindebeftcurrung beiejogen
Tiefer Grjamteintonmenfteneranfeag wird unter die Gemeinden, in welden Neichsbauf:
onftlten beteben, Dehufs des Weiyugs zur Gemeindebetenerung mad) dem Werhältis dos
ofelbit Dust) die Neisbant zu verfteueenden Steuefierts Des gewerblichen Bermögens verteilt,
Die Feftepung des Steuecanfhfags der Neidebantanftaften geiicht Mrd) die für die
Veranlagung zur foatlihen Lermögensftruer und Eintommenfteuer aufändige Behörde und
nach, dem Sierfür vorpeichrichenen Berfahten
sl
Die in Metitst 57 des Ginfommenfteuerpeießes genannten uritiichen Rerforen (Attien-
alten, Aommanbigeelinften af Men x) werden mi hen Gintonmenfeneranfhtägen
ohne Rüdjicht auf den Sip der Gejelljchaft x. da zur Gemeindebefteuerung beigezogen, ıwo fie
ib Gewerbe betreibe.
IE feßteres an mehreren Orten ber Fall oder findet nach $ 82 Abiap 2 eine Verteilung
des Steuerwertes des gewerblichen Bermägens auf mehrere Gemeinden ftatt, fo wird der
jnmte Eintommenfteueranfchlag der juriftiichen Berjon unter die verfciedenen beteiligten Ger
meinden behufs des Beizugs zur Gemeindebeiteuerung nach dem Verhältnis des im jeder dere
fiben der Oemeinebenerung unterngenden Stwermert Üres gemein Vermögens wert
30. IS 8n)
Wenn eine gemeindeteuerpfichtige phyfüche Perfon, weldre im Oeafterjogtum ihren
Wognfip hat, oder wenn mehrere folche Berjonen gemehufhaftfih ein gewerblides Unternehmen
in einer auberen Babifchen Gemeinde betreiben, ale in welder fir zur Einfommenfteuer fuatlih
veranlagt fin, fo fann bie Gemeinde des Örmerbebetricb, vorauspejet, dafı iu derfelben das
Bereffende Unternehmen mit einem Cteuerrwert des gewerblichen Wermögens von mirdeje
000 Mart zur emeindebefteuerung beigejogen wirb, verlangen, da ihr von Drmfenigen
Zeile der Ginfommenfteueranfchläge der an dem Unternehmen beteiligten Perfonen, weidher bei
vorbälemiemäiger Lerteitung berieben nach den verjchiedcnen Einfommensauellen (rt
fer 1 Bis 4 des Ginfommenfteuergeiepes) auf das beteffende Gemerbeisernehen cufäft,
fieben Zehntel befujs des Weiyugs zur Oemeindebeteueruug zugewielen werden
AM der Sienerwert des gewerblichen Wermögens der gewerblichen Unternehmung auf
mehrere Gemeinden verteilt ($ 82 Abjap 2), jo werden die fieen Sefntel des Binfommen
feueranfchiags des Unternehmens nach Mafıgabe der Verteilung des Steuerwerts des generb
figen Vermögens Diefen Gemeitben zugemirfen, wobei aber die Wetrefniie, welde einer mit
einem Steuerwert 8 gemeröliche Vermögens mit weniger als 75000 Marl beeiigten Gemeinde
Aufalen würden, der Befteuerung der Gemeinde des Wahufiges des Unternehmers verbleiben
m.
500 av.
Zu diefem Zwei Haben bie an dem Gemerbeunternefmen beteiligten Perfonen auf Der:
fangen der mit der Veranlagung zur Öcmeindeleuer betrauten Behörden das ihren aus jenem
Unternehmen zuende Eintommen in befonberer Darftellung zu entiien.
59. 5 Mu)
Wenn eine gemeindeteuerflichtige ohpiehe der jurififthe Beron, welch im Großherzogtum
ihren Wohnfip Hat, in einer anberen batjfhen Gemeinde, als in welcher fie zur Einfonmen
feuer tantlic) veranlagt it, Grundftce oder Gebäude im Steuerwert von zufanıen mündeftens
75000 Mart zu verfiuern at, jo fann bie Gemeinde, in welder Der Logenichftsefi et,
verlangen, dab ihr von denjenigen Teile de Einfommenfteueranichlags des Sigenichaftshfiers,
welcher bei verhätwismäßiger Wertilung Biejes Anfehlags nach den erichichenen Gintonmens“
quellen (ri 2 Bifer 1 6iR 4 des Eintommenficuergeehet) auf den beieffenden Liegen
fnfeebefi entf, eben Zehntel befufs ds Weisugs pur Gemeinebefenerung zugewiefen meren
Zu difem Ziede hat der beefite Lierenfaftbeiger anf Verlangen der mit der Wer
anfagung zur Gemeindefteuer betrauten Behörde das ifm aus dem bereflenten Siegenfafts:
Befipe zufüchenbe Gintommen in befonberer Tarfielung zu entifern.
s91. [4b]
Wenn eine nicht im Großfergotum mohneibe, nad) titel 5A IT bes Cintermenftuers
gefebe® feuerpflihtige Berfon der Grmeinbebefenerung unterfigentes und glehytig von der
Gemeindebefteuerung befctes ($ 86 Ziffer 9) Einommen beit, fo ft aus dem erleren
Gintommen für die Gemeindebfteuerung ein befonderer Eintommenfteneranfchag nad) Borfeift
908 Eintommenfteurgefeges Gejiejungsmweie des $ 84 zu Silben.
Bern das gemeindefteuerpfüchrige Einfommen einer folhen Perfon aus. verkhietenen
Orten (Gemarkungen) fücht, fo wicb der Steueranfhfap dicf® Eintormens auf de betreffenden
Gemeinden nach Verhältnis des in jeder berfelben der Gemeinbebefttuerung untefisgenben
Steucowerts des fegenfhahtlichen un Beteicbsvermögens des Steuerplihtigen verteilt.
Grgeben id Heebei Zeilbeäge unter 100 Marl, jo Geiben biefe außer Unfag.
sw 8 8e]
Im welen Gemeinden Eteuermerte zum wet ber Bemeindebefteuerung zu veranlagen,
ferner ob und wie Ginfommenfteueronjchläge unter mehrere Gemeinden zu verteifen Find,
entfheiben in Stretjllen die Verwaltungsgerihte. Die Mage if gegen bie Gemcite zu eihten,
in welher durch die Steuerbefärden der Steuertert veranlagt, br fe weder ber
ftreiige Anteil am Ginfonmmenfteueranchlan zugewiefe it.
9 88)
Der dur; Gemeinbeumlagen aufsubringende Betrug ($ 82) ift auf Die Eteuermerte des
gefamten. Liegenfchaft, Betriebs: und Napitalsermögens, forie auf die Einfommenftuer
anfitäge in der Met gleichteili auszufhlagen, daß Die Sieuerverte der Hoffierten Grund
KW. 507
füde, forsie ber einzeln gefchäpten Hoigiter ohne ben Abzug des 8 31 Mbfap 2 des Were
mögensftnergefepes, wie Eituermirle des gemerblihen Vermögens mit dem nad $ 54 des
BVermögenäfteuergejepes echöhten Betrag, die Cteuerwerte bes Landiwirtichaftlichen Betriebs:
vermögens mit dem nach $ 58 Des Vermögensfeuergefees eamäßigen Wetage, die Einer:
here des Ravitalermögens mr mit A. ihres vollen Dettags, die Cintommenfteueranihläge
mit dem fechsfochen ihres Wettags in Beremung onen
Durch Gemeintebeihfuh mit Stnatsgenehmiguug Tan auf die Dauer won jeneile fünf
Yahren beftimmt werden, dab die Einfommenfteneranfchläge nur mit dem fünffachen oder
erhöße 6is zum adefchen’ünes Betrags in Berechnung zu Tommen haben
su. se)
Won dem Stenerwert des Kapitloermägens dürfen höchftens 10 Pfennig von 100 Mart
erhoben, Die Tienftentommen, Muhe: und Unterlühungögebalte der Beamten und Bevieufteten
des Neichs, des Etantes (einichtiehlich der Beltsfhulfehrer), des Groferzeglichen Hofes und
Ber Gemeinden, der Oriftichen, fomie die entforehenden Begüge ihrer Wilmen und Ballen
dur Gemeindebefteverung bäcfens mit einer Umlage von 2 Mart 50 Pfennig von 100 Matt
des Ginfommenfrueranflags Beate werden
Zu diefem Behufe haben die obenbeeichieten Steuerpflichtige auf Berfangen der mit der
Leranlagung dee Gemeinbeteuer Befrauten Behdeden ihr aus Öffentlichen Dienfverhältnis
Miependes Einfommen in Seonberer Tarftklung zu entäfern.
sw. 188
Die Borfhriten über die Auftekung dcs Ckmeinbeatters, Fefftelung, Beonntmachung
und Erhebung der Gemeindeumlagen werden durch Verordnung beftimmt,
Die Gemeindeumlagen | zu einem Wirte oft nad) Deren volpugßrefer Feffehung,
die drei übrigen Wierteile jeweils auf die durd, Verordnung beftimmten Termine fällig-
Unfogerhltänte und Umfogencheäpe Fund in em nungen Veteg atebal nach erogter
Fefitung fig. uf Mafıen der Umiagepfihtigen Find ungemein Seiten zu ewigen.
Ginfvrnehe gegen Die Whtigfit der Schu he die Walfredung bis zum Erlah einer
vechtsfräftigen GEntfcheidung wicht auf.
Berti der Netzeitung der Afentichen Apaben an Die Öenenbe geten Be gleichen
Vorjgriften, wie für die direkten ftantlichen Steuern,
x
Zur Erflhung von der Gemeinde gefeli), oigenden Aufgaben Find die umtageofüctigen
Siwvofner au) zu perjönicen Dienften, melde jedod, Dun) Stellvertreter geeifel werben
önnen, verpfühtet,
Auch farm die Naturoliftung von Hand: uud Fuhrdinfen für bie Gemenbe nurd)
Gemeindebefeuh mit Stantsgenchmigung fgeept werden, fofern pur Yyablung Difer Die
dureh die Omeindefafe Mmlagen eubahen vden mühte
508 ALY.
Zuc Seiftung der Fuhrbiente Find Diejenigen umlagepflichtigen Einwohner verpflichtet,
melde zum Betrieb eines emerbes oder der Landteirfchnft in ber Gemeinde Zugtiere befipen,
Sollen die fraglichen Dienfte unentgeltich, das heit ofme Gewährung einer billigen
Wergütung aus der Gemeinbefaffe geleiftet werden, jo mu aud) die Mehrheit der zur Leifnung,
der Dienfte der einen aber anberen Yrt Verpflichteten beiftimmen,
sm. (sw.
Außer den in $ 50 des Geehee über die Wehte der Gemeinbebfirger und die Erwerbung
des Bürgerrej® genannten Berjonen rd von der Left perfönfiher Dienfe, fait fie
wicht den Eigentümern ober Micten Gefimmter Liegenfünfen odligen, defrlt: die Beamten
und Yngefteften des Meides und des Staates, dir Standes: und Gruneren, hie Geiklicen,
Lehrer, Yope, die zum afiven Miirdienft gehörigen Miittwerfonen, end ale nit
bürgerlichen Cinvohner, welche das #5. Lebensjahr erreicht haben.
Weitere Vefeelungen Hanen durch Gemeindehefhluh; mit Stantsgenehmigung anige
rochen werten.
sw
Die näheren Beftiomungen, insbefondere über Yrt, Umfang, Mafftab der Berteitung,
fowie über den Bollyup und die ehnaige Vergütung der Gemeindedienfte, wie aud) der Hand
And Fuprbienfe, werden duch) Gemeinbebejhluß mit Stontspenchmigung getroffen
sw
Qebem eingemen Bemeinbefenerfichigen, welcher mindefens den fünften Zeit der gefamten
umlapeplichfigen Stenerwerte und Cteueranichläge der Gemeinde befipt, Reht Das Recht der
Teilnahme an den Berfandlungen mb an der Betubfoffung Do Gemeinernts und bes Blcger
ausfhufes, infofecn er wicht Durch Mahl hierzu berufen it, dann zu, mern es fh um folgende
Brendel
die Muftellung ds Loranfctags und Zeftfepung der Umtape,
2 di Geringer Ahle Seminar un Sie Ale Osjuefenben Bat,
3. neue Erwerbungen, Herfellung von Neubauten, Aufnahme von Darlehen, fon Hierzu
die Suftmmmung des Wrgerausichufes erforderlich it und zuc Wegaflung des Sauf
prefes Öeiehungerce des Yufoands ober zur Verzinfung und Tilgung der Anleen
Umfagen erhoben werden mülfen,
4. die müßeren Beftimmungen Hinfichtlic) ber Natucalliftung von Hand: und Fuhedienften
fr die Gemeinde ($ 98 der Gomeinbeorduung),
die Prüfung, Mblör ud Wecbeieibung von Gemehberchnungen, menu in dem
Getrefenden Qabr Umtagen erhoben werden
Unter der Worauöiepung, Dah der fraglche Steuerpflichtige in den Gemeinbernt wählser
ih, fan er biees Met perfönlich ausüben; im übrigen cht ihm fie Husäbung Duck einen
die frogliche Worausfehung in feiner Berfon erfüllenden Stelletreier zu
XV, 50
Den zur Veratung und Beihluhfaffung Beigezogenen fteht_ das volle Stimmeedt, wie
den Mitgliedern des Gemeinderats zu; fie fnnen von allen in Frage fommenden Akten und
Urkunden Cinfiht ehren. Wei der Beurteilung der Beriluhfähigeit des Gemeinderats und
863 Vürgerausfcuffes fommen diele Beipegogenen nicht in Betradt.
s100. [894]
Die Verwalter des Domänenfistus, der Standes und Grundfereen, jomie der über einen
Ober mefrere Bezirfe fi erteedenden Ctiftungen, ferner alle diefenigen, wele mit einem
Steuerwert und Cinfommenfteueronfehlag von mindeftens 50000 Wort zur Gemeinde umlage
pfichtig find, ind zur Beratung des Voronfchlags unter der Worauefekung einzuladen, dab
Überhaupt eine Umlage zu beihichen it. Sie find in diefen: Falle mit ihren Einwendungen
au hören und fünnen joe [hriftlich dem Loranfchtag anfchichen
2 Abjguitt.
You den Anfıden der Gemeinde.
sn
Der Gemeinderat beelicht diejenigen. Kapitolaufnahunen, welche zur Abtragumg aufı
gefündeter Sapitalien gemacht werden, forvie Veenigen, welche‘ zur Wefteitung voranjchlags
mäßiger Ausgaben erforerlich find umd innerhalb desjelben Natırungsjahees aus den Injenden
Einnahmen wieber petlgt werden.
Zu anderen nötigen Antehen it die Ginwilligung der Ocmeinde erforder.
Sie Höunen mr nötig werden, wenn die ordentlichen Cinfünfte ter Gemeinde erjcüpft
nd zu einer unvermeifichen ober be nühlihen Muscabe fine anderen zwedmäßigeren auer
ordentlichen Einnahmen aufyfinden id
3. Abihnit
Bon den Üderfhüfen der Gemeindehafe.
sm
Die nach geiepliher Befreitung der Gemeinbebedürfie vorhandenen Überfchäffe ir zur
Schuldentilgung au verwenden, und, wenn fine Schulden vorhanden ud, zu Kapital anzu:
Gegen. Die Größe der Stapitalanlape vihtet fh nach dem Wert der Gemeindepebäude, welche
durch cin Mnglüc yeftrt mechen nen, ober wenigftens mad) dem, das den Hädften Wert
at, md nad) den wahrjdeinlien Sojen, melde Naturereiguife, denen das Gemeindeput
onsgefent it, aubergenionlich veranaffen Linn,
Ei ZLV.
sus
ine andere Berwendung der Überf@fe, als zur Shubdenbejaftung und zu Sapitofanlagen
und über die Verwenbung dere, Die nicht mehr zu Sapital angelegt werden ollen, fan ur
von der Gemeindeverfammtung beihfoffen werben,
Werben joe Überfelfe unter die Gemeindebirger verteilt, fo geieht die Verteilung
nad) Köpfen.
Die Witwen der Öemeindebürger erfalten den vollen Anteil, der ifrem verftorbenen
hemann, wenn er mod am Leben wäre, zufide
4 Abjanitt.
Yon dem Afmendgenuf.
s 10.
Die Het der Benupung der ungeteilten Mlmendgiter, die Gräfe der Genufteile und die
&et der perioifden Verteilung der fepteren bei geteilten Mlmendgüteen, forie die Gräfe der,
Vürgerolggaben rictet fh nach dem unbetettenen Zuftande vom 1. Januar 1831
&r fann durch einen Bejluh von zwei Dritten der Stimmen aller inmfähigen Gemeinde
heger auf eine anbere Weife ffigefept werden, und zwar mar infojern nicht Die Genufeile
umwiberruffch auf dem Bei; befimmter Glter der Häufer haften
Kommt über die vom Gemeinderat Geanttagte Anderung des Amendgenuffes ein pültiger
Befchluh der fmmberetigtn Gemeintehürger nicht zu flande oder mird der Antrap des
Gemeinderats durty Befhluf, der Rinmbereihrigten Gemeindebürger abgelehnt, fo ann auf
Antrag des Gemeinderats buch Gemeindebehtuh eine Anderung des lmendgenuffes angeordnet
werben, wenn überwiegende öffentliche Ontereffen Dafür vorliegen und den Genufberehtigten
beim Lollzug der Ünberung für die eiterige Mlmendnupung ein aleichueetiger Erfag Durdh,
eine andere Naturalmufung oder, fofern dies nicht tunfich, Durch eine Gelhrente gewährt wird
Gine Zerminderung der Oräfe der Hofsgaben ann infolge der verminderten nadihaltigen
Grtragsfäbigteit der Moldungen frattfinde.
108.
In dem ebengebachten Falle tefft die Werwiiberung fänttiche Gaben in gleihem Ber
Häftife. Sinten die Baben auf ein halbes Anfter herunter, jo füunen folhe nidt weiter
erelt werden, und wenn fie mod) weiter vermindert werden fallen, fo it ihr Amabt fo zu
Geichränten, Yab nur di, werke an Cugften in Fenuffe in, fomet 5 der Ertrag bes Waldes
guiäht, ein halbes Maiter erhalten, die pr Eingetretenen aber ifeen Mnteil auf folange
eriggen, Bio fie in erledigte Genuteile einteten önnen.
xLv. am
s 106.
Der zum Bürgergenuß Berehtigte rüdt in fen ein, wenn er das fünfundgwangigfte
afe zurücgelgt und eine eigene Saushaltung aber Gewerbe auf eigene Nednung ge
gründet at
Nach zucücgelegtem fünfundgwanzigften Jahre fett auch der Cofdat in den Mann des
Lürgergenufie ein, er fann aber den Genuf; elf wur unter den obengebchten Befimmungen
erhalten.
su.
It das Mlmendgut in befimmte Teite geteilt und die Saft der Perehtiten if gräher,
als die der Zee, fo Füdet das Einviden ect fat, wenn ein Zeil erleigt wirb.
Das gleiche tit bei den Dolanaben ein.
Eind in foldem Fade zur nämlihen Zeit mehrere zum Ci
hauen, fo endet Das 2os über den Borzun des einen vor dem
&ofe Durejalen, find bei der nächten Yustellung der Almenbgen
den gleich Berechtigte vor-
Deren; die, welche in dem
e die zuecft Berechtigten,
s 108.
Die Berechtigung zum Amendgenub darf durt) Weräuberung oder Erbftaft auf andere
nicht übertragen worden, aufer wo das Nufungsreit auf dem Befihe genifer Sirgenfhften
Hefte, und in fhem Falle mur zuge) mit dieem feiern.
s10.
Ohne Genehmigung des Gemeinderats darf fein Mlmenbftid werpachtet werben
su.
Der Gemeinberot iR berechtigt, den Bürgern, welche ihre Amenbgüter im Yan ver
waßrtofen, folhe auf unbefimmte Zeit zu entgehen.
sau
Der Verlauf von Bürperhofgaben iR muc erfaubt, wenn der Bürger nachgemiefen hat,
daher für feine eigenen euerungsbebhefuiie geeft if
sm.
Kupungsbereigten, welde mit Berichtigung einer Schuld an die Öemeinte im Mid
ande fir, fann ber Gemeinderat die Ausübung des Genufies folange yugunften der Gemeinde
entziehen, als dies zur Tilgung der Schuld erforderlich it
Die gleide Befugris Acht dem Gemeinderat Hnfchtich der Birgernupungen fer Ber
tigen zu, welihe — abgefehen von Fälen vorübergehender Silfebeefifeit — durch die fen:
tie Yrmenpflege aus Mitteln der Gemeinde unterfipt werden.
Die Ausübung der Nufungsberehtigung ducd) die Gemeinde an Stelle des Berehtipten
Han in Bf al lange fortan, la Die terug genäht wit
Gene 10 Keramag 0.
XLY.
Erreicyt der jährliche Yuftvand der Gemeinde für foldhe den Ertrag der Rupniefung
mich, fo üft der Neft an den Rupungsbeeschtigen ausjufoge
"Den Genufbereitigten feht gegen den Bejhluh des Ge
Befehwerbeführung am die vorgefepte Ctaatsvertvaltungsbeförbe zu.
Berates mr Das Met der
5. Abfhnitt,
Bon der Berteilung des Almend- und Gemeindeguts.
A. Algemeine Befimmungen,
sus
A mend- und emeinegut, jfen fe vos Gigeutum der Beweinde, Find zum Genf
oder zu Eipentum weile.
di dem feteren Falle mu ebd vocher unter fäntlche Öemeindebirger cn halber
Worgen Kar un ein balber Morgen Wiefn, oer ein Morgen Mteland ober ein Morgen
Mieen, yum Mnendgemuffe verteilt wecen, infofern wicht der einen nleih gehen Amen
ae bereits Kfh.
Vrur das nat Übrige fan zu Cent vertäilt were.
Ysgenemmen von aller Verteilung find die Oeneibenaldungen
Ausgenommen fi ferner die Almenhgker, von melden die Bemuheehte in einer be
finmeten Morgengehl wmiberufich an Bftmmden Sofieen ober Hdufen haften
sun
Mt das zu vertilenbe Gemeinde: oder Almendgut zu Unterpfand geoebn, fo fann,
wenn der Gläubiger nicht eimuiligt, deffen Bertelung zu Eigentum folange nit fatt
Finden, bis jolehe6 von biefer Laft Gerrit if
sus.
Wo die Beibehaltung eines gemeinfchafticien Weibfees oder eines Tummelplapes für
das Wie nötig it, ober Die Verwendung eines freien Raumes zu öffentlichen Pläpen jueufmähig
erfeheint, muß vor der Teilung ein den Örlichen Bechältifen augemeflerer Teil zu biefem Awese
ausgeichieden werben,
sus,
Nut auf den zum Cigentum ober zum Genuffe zu verteilenden Ländereien eine wuhe-
iittene umoiderrufiche Berechtigung Deiter, Die mit der Verteilung wicht befehen fann, ber
dritte Berehtigte will aber jolde wicht abteeen, jo fon bei der oberen Stontstehörde nad
gefucht werden, Da er Dazu gegen volfnänbige vorgäugige Enticidigung verbindlich eflärt werde.
IM die Erllärung erfolgt und der dritte Veredtigte und die zur Teilung Berechtigten
Hommmen wicht in gütfichen Wegen über eine Abfindung überein, fo ft der Wert in reicher
zu. 573
Form abyufehägen und dem erechigten vor der Berteilung zu entidten; dem Iepteren
bleibt der Medsteweg vorbehalten, [dad mur wegen vermeintlich zu geringen Betrages. des
obgefhägten Wertes. Wenn der Nehtöfteit erhoben üt, jo bleibt dir ertilung bis
zur retetehftigen Enticheidung aufgeidoßen
sun
Steht gwei oder mehreren Gemeinden cine Länderei in Grmeinftaft zu, fo mu fehe
wifcen den Gemeinden jlbft geteilt fein, ehe die Teilung unter ie Einzeneu erfolgen fan. Jede
Gemeinde fann die Teilung, wenn die andere Bemeinde nicht beiftimmt, vor Gericht verlangen.
B. Befondere Belimmungen.
1. Bon der Bertllung des fetber gemeint bemuten lmendguts zum Genufe water He Einzelnen.
su,
Zu der Verteilung gemeinfhftlich benupter Amenbländereien unter bie einpelnen bed
tigten Gemeindebürger zur Aultur und zum Senuf, ft die Zuftimmung der Icpteren mit ab:
ter Mehrheit erfonderli)
SSÜL fh die Mehrheit zu einer Zeitung wicht entfliehen, fo fünnen Eingelne unter Ber:
iet auf den gemeifehfichu Gemuf, verlangen, dafı jedem von ihnen ein feinem Genuß ver
hältnismähin gleich fommender Teil om einem jhidichen Ende des Amendguts auf ihre
Sofen zur aueifihien Yenupung yugffieden were.
sus
I die Teilung befhloflen, fp ind die Met der Teilung
einen Teilnehmern aufpulegenden Bedingungen Fetzufehen.
jiwie die den Hünftigen ein
sm.
Die Teilung gefchicht, wenn nicht Die Gemeinde ettuns anderes bechfiefit, ober nicht ein
anderer Mohtab vermöge Brivatretstitel eingelmen Bürgern Boreehte gib, nach Növfen
in mögtidt gleichem Wert Dundh das Los.
so
Wo Bereits Anendgut in einelnen Teilen yum Genuß gepeben ift, kann bei zunehmender
Zub der Zeretigen eine weitere Verteilung Biefer Genufteile ittfinden, jedoch nur infoweit,
Als folhe das in $ 112 befimmte Maß, überteigen)
20 in Bee tramene Feäere Fang de & 112 Ja
at don Oneg von nem bale Morgca Wmeebdlsb un vn ein Ken Maar Anern, cr wo
area vertae Hab, ven Knem Denen Adearb ser ung, mi en Brmeahhäre u Bene du,
Ts hr Bohrungen Dec Genen MDR, tn der Su
ie Va Wa begeben Bürgerapungen ba Di Women fr We reunin
abet Sanapir
m.
Sr een ade Blair
574 av,
sa
* 9m die Bemuteile, welche wo möglich alle in der foeben angegebenen Größe u bilden,
ober infofeen einige einen geringeren Detcap erfalten, nach und mac) auf ld zu bringen
find, ricden die nen Hinzuteetenben Bererigten ein unb verbleiben darin, His fe in gräfere
erledigte Genußteie einrücen fönnen.
sm.
Witwen erhalten, folange fie im Witoeuftande verbleiben, dasjenige, was ihr verftorhener
Shegatte erfaten Haben wirbe
sım.
2 Detsgeiftiche und Cehullehrer Anteil an dem gemeinfhaftlihen Genuß Gatten, muf
jedem von ähnen zu gleichem Siwede ein im Berhältnis feines Genufes zu bemefender Anteil
Augeteilt werden.
11. Bon der Sertellung des A
et gu Gigentem.
se
Eingelne fnnen wit auf Teilung des Amendguts zu Gigentum und zur Kultur tar
Wer aber eine Unzaft von Gemeindehürgern, Die viermal fo groß if, als der Gemeiuerat,
dem Birgermeifer den Wunfe) ausdeit, dab gef werden mödfe, |o it er verplihtel, der
Gemeinde diefen Wunfch vorzulegen.
Das nämlche hat zu gechen, wenn der Gemeinderat die Teilung für nötig und mügtich hät
sa.
N Die Teilung Durd) drei Viertel aller Mimmfäigen Bürger, unter Nüdfiht auf den
$ 113, Gefehlofen, jo find Die rt ber Bereifung und Die Bedingungen, unter woldhen bie
Anteile den fünftigen Bafigern zufalen folen, feitgufeken.
sm
Werden either gemeinfhotlic) benüpte Almendpüter zu Eigentum verteilt, fo gehieht
die Teilung, wer on der Gemeinde nichts andere befinmt if, ohne Ridficht auf deu Genuß,
unter fünklihe Gemeinbebürger nad) Aäpfen, in Zeilen von möglihft gleichem Wert, dur)
das 206.
sıa.
Mmendgut, das fether in eingefnen Teilen zum Genuß; abgegeben worden if, tan unter
Veobadhtung des $ 113 ebenfalls geteilt werben.
Diele fepteren in Gemäfteit des $ 118 von der Amenbteilung ausgenommen
Aid amteilbor uud mäffen fortkauernd als Vürgergenuß, erhalten werke.
Anteile
zn.
sıa
Witren erhalten bei aller Verteilung zu Eigentum den Yinteil, den ihe {epterftorbener
Shemann erhalten Haben wide, wenn er am Leben gemejen wire. Stirht cn Gemeindebürger,
nacbem Die Zeitung bereits vehtspültig beihtoflen uud von der Stantshehörde genehmigt, aber
nicht woljogen war, fo geht fein Anteil an jeine Crben über.
sam,
Wo Ortsgeifliche und Schullehrer Anteil an dem Mnendgenuf, baten, muß; der Place,
fowie der Sthulpfeünde ein Würgertil zu Eigentum zugeidieben werde.
IL. Bon der Verteilung des Gemel
sur
Gingelne Tele des Gemeindequts Finnen ur inforeit zu Eigentum ober Genuf verteilt
werden, als ihe Ertrag zur Weftreitung fnklcher Gemeinbebedürfie nicht erfrdelich und
ufeich mach Dem $ 1012 für mögliche Greigife Aürforge qeraffen if
Die Verteitung fon mr gehen, wenn drei Bertel der Stimm
Vrger in die Teilung wiligten
gut zu Eigentnm der Gen
ler ftmmfähigen
sm
Kein eingemer ann auf Musfeeidung und Teilung Hagen. Weun ober nad) der in 125
vorgeffriehenen Weife die Verteilung drs von der Gemeinde für entbeheic erllärten Gemeinde
guts vom folder zu Eigentum ober. zum Genuf, betofen worden ft, jo geieht Die Teilung
in jedem der beiden Zlle unter färtliche Gemeindebürger nad stöyfen in möglihft gleichem
Wert und Durch das Ye.
sm,
Auf gleiche Weife wicd das Mottfeld von ausgeftotten Waldungen zu Eigentum und zum
Genufe, je macidem das cine ober das andere von der Oemebe befhlffen worden ft, verteilt,
sm.
Hinfichtich der Witten und der pwifchen der bechoffenen Teilung und dem Bollzuge
verftobenen Bürger findet der $ 120 and) bier jeine Anwendung,
"6. Abjgnitt
Bon der Grwerbung, Beräußerung, Derpahfung uud Berpfändung des Gemeinde
vermögens und von Auffurveränderung.
sn.
Die Erwerbung von Lirgenfchaften, Gebäuden und Perechigungen genehmigt ber On
wenn der Wert dafür aus den ordentichen Cinfünften der Oemeinde befrtten werden fa
Sind auferorbentfiche Mittel dazu nötig, fo Tird bie Zuftimmung der Gemeinde erfordert
XLY.
sw.
Gerfült ine Gemeinde iger verfönfichen Werbinlicheiten nicht, fo fan fi ber Forberungs>
Berehtigte wor Anftelung der Klage an die derfelben vorgiete. Stantsnermaltungsftlle
Beihwerend wenden, infofeen er nicht vorgeht, ben Wecittseg joleih zu betreten. Lehtere
hat in Biefer Eipenfcoft den Gemeinderat Darißer innen viergehn Tagen zu vernehmen, und
wenn for die Hchtigeit der Forderung anerennt, Sinnen vier Wochen, vom Lage des Den
Stäubiger zu eröffnenden Anerfenntifes am geredet, für Die Befriedigung deielben aus den
ordentichen ober auferorbentlchen Mitten ber Gemeinde zu forgen. Erfolgt Die Vefricbigung
des Gläubigers wicht, fo feht es ih fi, bei den höheren Wernaltungsfillen darüber
Befämerde zu erheben
Mt die Forderung durdı Unterpfaud geficert, fo muß Die Wertnltungstelle, wenn fd)
der Forberungsberefipe zuert an fie gemendet hat, für die Zahlung der geforderten ver-
allen Ziufen in der oben geöucten Zei, für die Mbtragung des aufgefündigten Sapite
aber fängfens Ginnen einem Qare Jogen. Gefieht Tieres nic, fo Tann der Forderunge
berechne in gerichtlichen Wegen den Zugriff auf das Unterpfand berlangen,
sun.
‚Hat der Gemeinderat Die Wichtigeit der Forderung in dem anberaumten Termine nicht
anerkannt, fo ift dem Gläubiger unter Eröffnung der Ocünbe des verweigerte Anerfenntifes
fopfeidh davon Nachricht zu geben
g 16,
Der Gemeinderat hat darüber zu beraten umd zu befhfichen, ab einem gegen bie Oemeinte
angebracten Aniprut) geridhlch zu begennen, ober ob cin Anfpruh oder cine Forderung ber
Gemeinde, deren Wihigfeit und Oiligeit nicht anerlant, oder deren nit enge getan
werben wi, in gericht Wege zu verfolgen ji
Die Zufmmung der Gemeinde wich immer erfordert, wenn der Üegenfanb, er mag
age ober fr die Omeinde in Mnfpruh genommen werden, cn Binglices Reht an Ligen:
haften bee.
genen die zuftindigen Gemenbrorgane die Führung des Aehtfteites ab, fo Lünen
eingene Wiglider der Gemeinde denfeben auf ihre Gefahr führen. Grfolpt die endfiche
veitstäftige Enteibung eueder gan aber wenigtens in einem erheblichen, der Koftn werten
Teil zugunften der Gemeine, jo men ihnen Die often aus der Gemeindeffje erft werden.
sm
II die Übernahme des Nettes in geehicer Form Beftofien, jo führt jthen der
Gemeinderat Dur) ale Rehtsige
Er erneut aus feiner Mitte zei Beigerednete, welche mit dem Bürgermeiter im Namen
der Gemeinde dad Geeignete Iforgen.
ty. 5”
9. Abfnitt.
Dom Gemeinderegnunswefen.
s18.
Der Gemeindereiiner wird auf Worfchlap des Gemeinterats won der Gemeinde ernannt.
Gemeinden über 4000 Ginwahner fann er nicht zugleid; Mitglied des Gemeinder
vats fein.
Gr ft fü Die rhtige Erhebung der Einfünfte, fowie für bie Beobadtung der vor
geicriebenen Ordnung in den Yusgaben allein verantwortic
88149 und 150,
Mufgehoben,
so
Der Gemeinderat bereit alle Einnahmen und Ausgaben auf bie Bemeinetsie
Die Tagesgebühren und Auslagen des Vürgermeilrs, der Oemeinberäte und des Rat
ireiers werden von der Statsverwaltungsbeföre Defeiert, In Geminben über 4000 Gin
wohnen zei diefe Detetur dur) cine nad der Rehnungsanwefung aus Dem Bürgeransichub
u Seftllende tontofschörbe erteilt.
Jede Bezahlung eher Nehmung ohte vorheige Date des Bemeinderats oder, fumeit
ot die vorenägnten Gebühren und Auslagen Ste, ohne Detetur er Stnatsvermatunge
beföce Beiehungötcje der Kontrllehäcbe gfficht auf Gefahr des cmeinbereihers
sm.
Keine Staatsbehdede fan urmitteltr auf die Gemeinbefaffe Dfeetieren, wohl aber er
fünungen wegen Auslagen, wozu Gejepe oder Berordnungen die Stantsbehörde ermächtigen,
zur Detretur eelffen, mit Yusnabune des in vorigen Paragraphen gedachten Falle,
sı
In jeder Gemeinde muß jährlich auf den Antrag des Würgermeifters in Woranfehlag der
Gemeinpebebürfnffe von dem Gemeinderat, unter Zuzug des Gkmeinderechnerß, aufpetelt werben.
Gr muß enthalten
1. die Gemeinderiunahmen,
2. die Gemeindenwsgaben,
3. die Destungsmittel der fepteren.
Auf Verlangen muß jedem Beteligten Cinfiht des Woranfhfags bewiligt und gegen die
Sebüße Abfeprift mitgeteilt werben.
usnahmsmeife ann auf den Antrag Des Gemeinderats Die Stellung des Boranfehlane auf
drei Jahre geftattet, den Gemeinden aber, welche geringe Ginnahmen und Ausgaben haben,
Die Stellung ganz nadigelaffen werben.
ee an) Bruni 0. Di}
500 zLY.
si
Die get Hehmung it von dem Gemeinderat zu prüfen und fodann mit dem Prüfungs-
prottot auf dem Watsyimmer vierzehn Tape lang zur Einfiht der Gemeinefeuerplchtigen
Aufulegen.
‚I den Gemeinden von 4000 und weniger Ginmohnern ift fie fodann mit der Recht:
fertigumg, etwaiger Übeföritungen des Boranfhlags in der Oemeindenerfommlung zu ver:
fünden und hierauf nebft ben in derfelen gefeten Anträgen zur Mbhör einpufeuben.
In den größeren Gemeinden if die Merung in dem Bürgerausfcuf; zu verkünden und
fodann wit den efma vorgehrachten Yinträgen der dafür zu beftellenden Sommiften aber im
Falle des $ 1720 Abfap 3 der Gtnntshehörde zur Abhör zu übergeben. Den Beftrib erteilt
der Bürgerausfcuß.
Ae Jahre ann von dem Gemeinderat ein Rechenfhnftäbericht mit Yngabe der Einnahmen
und Xusgeben und mit Den wirhtiften Nachweifungen Senrbritet und gebrudt unter die Bürger
und Cinuahner verteilt werben,
In den Gemeinden, in weichen die Redhnungsabhör nit von der Stoatsbehörde u
genommen wird, muß, bevor Die Rechnung im Bürgerausichu veründet wird, Die Ausarbeitung
und Verteilung eines folden Nechenicoftsbeichts unter die Bürger und Einwohner nefchehen
s 100.
ine tanbesferrfiche Verordnung wird die Form des Redpnungsiefens beimmen.
88 156 6is mit 160.
Sufgehoben.
Titel IV.
Bon den Gemeinden, melde aus mehreren Orten jufammengefeht And.
sas.
Wenn eine Gemeinde aus zwei ader mehreren Orten bett, jo Hat ie den Namen von
einem bier Orte, in ber Megel vom bem größeren, zu führen, Der Dadurd) ber Hauptort wird,
s 102.
Haben füntlihe Orte eine gemeinfftlice Gemarkung und tin befonberes Bermägen,
fo Seftept nur eine Gemeinbeverwmaltung
s 109,
Hat einer und der anbere Nebenort eine von ber Örmarlung de6 Hauptorts verfäiebene
Gemarkung, fo find dieje Drte In Bezug auf dos Gemeindegut, Amenbgut und das Gemarkunge-
verhältnis als getrennt zu betrachten.
a. 581
Dasfebe ift in Bezug auf das Gemeinbevermögen der Fall, wenn diefe Orte par eine
nemeinfhaftliche Gemarkung, aber befonderes Gemeindenermögen Haben,
sit
Der Bürgermeiter weide Bauerad mindetens 2000 Einmohner ben,
don dem Birgeramöfchuß, in den übrigen Gemeinden von allen fmmfähigen Büren und
wohtberctigten Cinmoßneru zu mößlen. *
so.
Die Gemeinderäte und die Mitgieder Deo Wrgerausfhuffes, wo ein jler zu wähle if,
find and fümtihen Orten zu wählen, über melde ih Der Oemwinbeveeband erfte.
Zie Stnatsbchörde hat unter Beridfihigung der Zahl ber Bürger und wahlseretigen
Ginwohner eben Orts und ber übrigen Werhätife nöigenjlls unter Überfcreitung der in
Dem 88 10 und 3 Ggehneten Zah zu eimumen, mir vite Öemeinberäte und Wiegerausfäue
mitglieder anß jedem Ort gemäßft werden fllen
$ 166.
1. Die von den eingelnen Orten zu müblenden Mitglieder des Wrgerausfihuffes werden
von den dafebft wehnbaften Gemeinbebürgeen und maßtberehtigten Einwahnern — wo die Zap
der Cinwohner dauernd 1000 und mer beträgt unter Anmendung ber Kaffeneinteitung
mach 8 35 — gewählt,
2. Die von den eingelnen Orten zu wählenden Mitglicber bes Öcmeinberats werden, mern
die Zahl der Einwohner dauernd mindeflens 2000 beträgt, von den dur) Die Orte gewählten
Wtgliedern des Bürgerausfufe, in den übrigen Orten von den dafebft wohnhaften Gemeinde
hürgern und wahlberehtigten Einwohnern gemäflt,
so
In den in $ 163 begeichneten Orten wird zur Mermaltung des Ortsvermögens und der
Drtsangelegenheiten ein Berwaltungseat beiel
Die Feffepung der Zahl erfolgt nach Mahpabr des $ 165 Abfap 2.
Die Gemeinderäte, welhe in den einzefmen Orten gewählt werden, find von Redits mepen
Mitglieder, der dientältte Gemeinderat Worfipender Diefet Verwaltungsrat.
Verüglich der Wählborteit in diejen Verwaltungsrat uud defen Mahl finden die für den
Gemeinderat geltenden Borfcheifter in 99 106 Zifer 2, 18 und 18. finngemähe Auendung
s 108.
In allen Orten von minbeftens 1000 Einwohnern vertreten Die von Diefen Orten gemählten
Vrgerauäichuhmitgieder die Ortse (Gemeinde) Verfammlung. Tu übrigen wird von der
Vilvung eines Bürgerausfchuffe® abgeichen.
Di
s2 zıv.
so,
Im jebem Ort mit eigener Wermögensverwaltung it ein Ortsredhner zu befelen, weder
aut) zugleich Berrvaltungsratsmitglid fin fa.
Die Ernennung geihieht dur den Berraltungsrat und bedarf der Zufimmung ber
Orts- (Gemeinde) Berfemmlung beiebungemeife des Bhrgerausfcuffee ($ 168).
Derjelbe it on die für ben Gemeinderefiner geltenden Borfeheiften gebunben.
s 170.
Der Bürgermeifter verwaltet bie Polizei in fämtfichen Orten; jedoch Aünnen won dem
Vesirtsamt dem Dienftäfteften Gemeinderat des Nebenortes and) dann, wenn fein Verwaltungss
eht, amter dem Namen „Stabhaltte* einzelne Smeige der Ortspolig, namentlich Die
Ciherhritspoligei und bie Erhaltung der Ruhe und Ordnung einfchiehic) der Strafbefugnis
Übertragen werden,
sm.
Der Brgermeiter und der Gemeinderat Keforgen in den Fällen des $ 163 mır die
Angelegeneiten, Die den Gemeindererband treffen.
In dem Wohnort des Bürgermeifters beforgt diefer mit den Gemeinderats; beiehungs
mefe Wermaltungsratsmitglebern dies Drt® auch Die befonderen Gemeinbeermögense
angelegenbete.
sızıa
Ro das Beitrogäverhältnid der Rebenorte zuc Beftritung der Uuspaben des Gemeinde:
verbandes einer Dcbmung bedarf, ft folches, vorbehaltlich veiwaltungsgeichticher Entfeheidung
in ftetigen Gülle (8 2 Bifer 3 des Bermaltungsrechtspflegegefeges), im Wege der Vereinbarung
au gel
Die Ausgaben, welche die Bebürfnifie des einelnen Orts fehft nötig machen, fat diefer
aus dem Drtsbermögen nad) Worfchrit dijes Geiehes zu beteiten
Titet V.
Fon der Aufiät des Staufs über die Grmeindeverwaltung.
sm.
Die Verwaltung der Drtspoligi fteht unter der ununterbrochenen Muffcht dcs Staates
s mn.
Die Handhabung der Stnatönuffict über die übrige Gemeindevermaltung erftredt fc) baraf:
1. dat Die gefelichn Siyranfen ber den Gemeinden zuftegenben Befriffe nich überfhrtten,
2. dal bie ben Gemeinden gefepfich liegenden Üffentlichen Berplichtungen erfült,
3. dah die Vorfcheften über bie Geftäftsjühtnng beobactet werden,
xıV. 583
Die vorgefepten Vermaltungebeförben Haben zu diem Wehufe das Reit der Senntnis-
maßıne von ber Zätigeit der Gemeindebeförben, insbefonbere das Reit Der Amts- und Raffen-
ifo.
Gefebwibeige Befchläffe in, wenn die Zurldnahtme erelben nicht bnnen einer angemeffenen.
Britt erfolgt, durch die zuftänbige Veförbe aufer Wicjamteit zu fee.
Befthlife, welde nur eine Benachteiligung einzelner enthaten, Lnnen Tbigfich auf weft
geitig, erhobene Befdnverde auher Wirkjomfet gefet oder abgeändert werden,
Unterläft eine Gemeinde, Die ihr obliegenden Verpflichtungen zu erfüllen, geeglich nat
wendige Susgaben in den Boranfeag aufzunefmen oder erjorerlihenfal auferordentfch zu
genehmigen ober die nötigen Gemeindeäienfte für geepfi) notwendige Jede angunebnen, fo
it fie unter Angabe des Gefepes aufaufordern, Ginnen angemeflener Feift die zur Erfälhung
ihrer Verpflichtung erforderlichen Beichläffe zu farfen.
Wird innerhalb der vorgeiepten Feift eine Einfprace auf dem geordneten Wege nicht
erhoben, aud) die Verpflichtung wicht erfül, fo Hat Die Etoatsbehärde an der Stelle der Ge:
meindebehöcbe die zum Bolkuge nötigen Verfügungen zu treffen, insbefondere auch die ea
erforderliie Umlage anzuordnen.
Werden die Worfiriten über die Gefeüftsführung verlpt, fo find bie betefenten Ge:
meindebramten zu deren Beobachtung aufzuforbern und nötigenfalls Dune) Bisziplinarmapregein
(88 23 bis 28 ber Gemeinbeorbnung) oder buch Orbnungeftrofen bis zum Betrap von 40 Mar
anzufatten
sızab,
Die Etnatsbehörde wird überdies in Gemeinden von 4000 und weniger Einwohnern die
Voranfcläge des Gemeinbehaushatts unb Schulbentilgungspläne prüfen und genehmigen und
die Gemeinderechnungen abhörcn und verhefeeiben.
sine.
I den größeren Grmeben genehmigt ber Würperauäfhußi den Woranfchlap und feet
fort der Berraftungsbefiche eine Abfehrift bsfelben en. Sieht fichdiee fiertunt) zur Aut-
Mbung ihees uffchtsreits verantaht, jo hat fie binnen 30 Tagen dem Gemeinderat die
geeignete Gröffnung zu machen, wibrigenfalls ber Wocanfehlap vllgugsreif wird. (Ze Geneh-
imigamg der Vorausbeitragbberehmung Durch die Statähehörbe nad $ 73 der Gemeinbeorömung, fäl
fü Bike Demeinen 097%)
Sm denjeben Gemeinden if, fobad die Heduung geftelt it, eine Abfhrift derfelben an
die Berwaltungöbehörbe enguferben. Diefer ieht zu jder Zei frei, das Driginal ber Renung
mebft Beilagen zur Übung ihres Yufihtsrecte einguforbern.
Der Bürgerausichuh, faun die Genehmigung des Woranichlags, fonie die Mbhör der
Renung aud) der Staatshehöcbe unterteflen
9) Dich Wocattinetrchne iR Sr dab ev A. ee 1,
Web (Over nah Vesrnengtat Varia won
Wefengung de Bemeinderchrnde
En am.
sıma
Auer Yofem erfordern folgende Handlungen vor deren Wornahme bie Ztaatsgenehmigung:
1. alle Beräuferungen des unbeweglichen Gemeinbevermägens, das den Anfcog von
2000 Mart überfteigt, und die Verteilung destben, fowie bie Art der Bereifung
amd alle Abänderungen im Mlmenbgeruß,
aife Verwendungen des Grundiosvermögens zı oufenden Bebürfifen,
die Kapitalaufnahmen, mit Yusnahme der in 5 101 Abfah 1 genannten,
die Einfüheung eines Oftri,
ale Waldausfiodungen und auferorbentlihen Polsce,
die Beriendung der Gemeinbeiberiie,
Fregebigtitspandtungen in ben Fällen des $ 5bn Ziffer 4
size.
Die bei Uusübung der Stantsauffcht über den Gemeinbefaushatt enttepenben Aoften hat
die Gemeinde zu befteiten
Kugenommen find:
1. Die dur die Präfung der Boronfcläge und
2. die Durch die Ortsoftationen der Amtsvorflände oder Landestommiäre
ermachfenden Koften, melde die Stantstafe trägt
Titer VI
Fon dem Reit des Kehnrfes.
sız,
Gegen alle den Veimmungen dies Gefeges zuoiderlaufende enteheibende Werfügungen
und alle Anordnungen in Gemeindeangelegenheiten feht jedem Beteiligten der Mehurs von dem
Wrgermeifter und dem Gemeinderat der eine Befehtwerde gegen faldhe an die näcftoorgefehte,
und von einem Grleuntnis Diefer (epteren am die höferen Wermaltungsftellen nad; den
Beteßenden und fünftigen Verordnungen über Heturje zu
Yon den abgeonberien Gemarfungen.
sim
Für den Wereich einer abgefonderten Gemarfung find die Eigentümer der zur Gemarkung
gehörigen Kiegenfhten zu den lichten verbunden, welde den Gtmeinben für den Merci,
ührer Gemarkung im öffentlichen Interefe gefelich obfige.
Den zur Erfüllung ihrer Verpflichtungen erforderlichen Hukzand Haben fie nadı Ber:
Hältnie des in der Öemarfung veranfagten Cteuerwert® igres Liegenfehaftsvermögens zu trage.
aLY. 585
Auf Antrag der Eigentümer nmen mit Stontsgenefmigung auf) bie übrigen in der
Gemarkung zur ftatfichen Befenerung veranfagten Steuermerte und Eintommenfteneranfeläge
su Beiträgen beigegogen werden, und it jobann der Mufwand nach Mufgabe der 8$ 82 f.
auf die gefamten Steuerwerte und Die Eintommenfteueranfchläge umgulegen.
sm.
Über ie Erfüllung der in $ 174 begeicineten Werpfichtungen befhlichen bie Eigentümer
Sind in einer abgefonberien Gemarkung mehrere Eipentümer vorhanden, fo gehieht dir Be
{huhfaung nad) Stinmenmehehit.
Betrögt die Zahl Berelben mehe ols yehn, oder werben zu dem Bemartungsaufwanb alle
Steuerwerte zugezogen, jo befhliet ein Werraltungerat, welcher beteht aus
1. dem Etobtulter (8 177),
2. den Cigentümern, deren jeder minbeftens in nf des Steuermerts des Liegen
iiaftevermögens ber Gemarkung Def,
3. einem aber mehreren Wertrebern der übrigen Beitragspfichigen
Die Zahl der Mitglier des Bermaltungörats und der den Eigentümern Sei Befläfen
über Gemartungsangelegenhiten (Abfap I und Mbfap 2 Züfer 2) zufommenden Stimmen jeht
der Begictscat nach Mafgabe der Steuerverhäfmiie ft.
Beithlüfe des Wermaltungrats über Erhebung von Umlagen auf die Öefamtfeuer
* werte Gebhefen der Stantspenehmipung.
sm.
Auf Antrag der Eigentünrer beiehungsmcfe des Bermaltungörats fann der Bgictsrat
Geftimmen, dab Ginrihtungen und Anfaltn, zu deren Hertllun eine benaikarte Gemeinde
im öffentlichen Intereffe verpflichtet ft, auch vom ben Einwohnern Der abgejonberten Gemarkung
Gemüt werden
sm.
Die Verwaltung der Ortspaigei in der Gemarkung tirb von dem Beziramt dem Bürger:
meter einer benachbarten Öemeinbe ober einem Einwohner der Gemarkung — Stahfalter --
auf unbeftimmte Zeit und viberrufich übertragen. Der Ctobhalter ft amtlich zu verilichten
und at die Steafbefugnis eines Brgermeiftre
Drtspofieiiche Worfhiftn, zu deren elafung der Bürgermeifter begiehungsmeife der
Stabfakter zuftinbig if, bedürfen, wenn fe cine fortdauernd geltende Anorbmung enthalten, Der
Genehmigung des Bezetonms
Grtante Geiftrafen Bienen zur Betritung des Gemantungsaufisandes,
se
Mit Müdfiht auf den Umfang der gegenüber ber Gemeinde in Ynfpruc) genommenen
Benügung ihrer Ginrichtungen und Unftalten ($ 178) und ber aus der Pofiyivermaftung ermadı«
E13 aLv.
feuben Gefjäfte ($ 177) befimmt ber Bezitsrat Die Vergütung, wel Hierfür von ben zur
Weftreitung des Gertarfungsaufmande® Verpflicteten zu übernehmen if
Segen die Entfiehung des Beziefsrats findet Mage an den Verwaltungegerichtähof fat
sız
Das Beziteamt farm insbefonbere da, wo Umtagen erfohen werben, Die Beftellung eines
Wedhners anordnen. Tiefer wird von ben Eigentümern hepieungsmeife dem Verwaltungsrat,
auf befimmte Zeit ernannt und amtlich) verpflichtet.
uf die Redhmungsführung finden die allgemeinen Worichrften über das Gemeinde
verhmungsmwefen entipredienbe Anwenbung,
so.
Unter Stootögenefmigung lönnen abgefonderte Gemartungen mit benacibarten Gemeinden
nach, Ynhörung der Eigentümer und der zur Vefteitung des Gemarfungsnufwandes Beitrags:
Dfüchtigen fowie ber beteiligten Öcmeinben uud bes Wegirlsrs vereinigt werden, wenn bie
Beteigten einverftanden find
Das Ginverlänbnis wird begügfi der abgefonberten Gemarkung angenenmen, wenn die
Auftimmenben drei Viertel der in der Gemachung zu Beiträgen begejogenen Steuernerte in
Ätiefic, der Eintommenfteeranfcläge befipen
I ein folhes Einverftinbnis der Beteiligten nit vorhanden, fo Tann die Bereinigung
mir im Wege der Gefehgebung erfolgen
gas.
In Galle der Vereinigung formen dem feiherigen Aufenthalt der Einwoßner in der
abgefonderten Gemarkung in fentlich-eehlicher Beriepung diefelben Wirkungen zu, wie dent
in der Anfchlufgemeinde
xy.
Städfeordnung.
Titel l
Agemeine Betimmungen.
si
Die Gemeinden tilen ih in Stedt- und Landgemeinden
80 dijes Brfep Teien Unterfied macht, gelten Dflen Beffimnungen für beide rien von Geneiben
2
lt weg,
sa
Waldungen, einge Hüfe und andere Gilter, die jeitber feinen Ortsgemarkungen zugehört
Haben, Bleiben als befondere Gemarkungen aut) ferner davon getrennt
Die Verhältiffe dieer abgejonderten Gemarfungen werden nad Maßgabe des $ 174 fi.
Beregel.
s4
Seine Setefende Gemeine Tann aufgelöt und fine neue gebildet werben, außer im Wege
der Gefepgebung.
s
Die neu zu Silbenbe Gemeinde muf den Bei einer abpefonderten Gemartung nadhmeifen.
Ginzekne Weiler und Sofglter, die feier mit einer Gemeinde vereinigt waren, innen,
wen fe cine eigene Gemantung Gaben, Ti) mit einer anderen Gemeine mit Ciunilügung
der Steigen Gemeinden und unter Stalögenchmigung verbinde.
ss
‚Nee Gemeinde Hat das let, die auf den Örmeinbeoerband fh epeheben Angeepen
Geiten zu beforgen, und ihr Bermägen etbfändig zu vermalten
6 wid ie ferner die Drtpofgi im Umfange Des Orts und der Gemarkung übertragen,
font nicht ausnahmsweie enelne Sweige bereben einer 6efonberen vom Ctante aufgfelten
Boleithe zagewicen werben.
Die niedere Yolhei, im Umfange der in iheen flanbes- und geumdheeichen Beirten
gelegenen Schüffer, Wohnungen fat Zubehörde der Etabess md Grunbleren, wird von
Biefen, untergeoedne unter De amtliche Dieitispaie, ausgibt
Sega un Beodeugetn 100 u
dus x.
st
Die Vermaltung der Gemeinden unterliegt dem Huffihtsceihte des Stoates, nadı Mafnahe
der Voricheften des gegenwärtigen oder Hnfliger Gelee
s7a
Stadtbürger find alle im Vollbefipe der Rechtsfähigteit und der bürgerlichen Ehrenrechte
Gefinbficen männfhen, wicht im after Miltördientr chenden Angehörigen des Deutichen
Reichs, weldhe jeit zwei Jahren
a. Einwohner des Stadtbezirke find,
b. das 24. Lebensjahr zurrücgelegt und eine felbftändige Lchensftellung haben,
feine Armenunterftüßung aus öffentlichen Mitteln empfangen haben,
in einer bien Öemeinde Gemeindeuitagen u zahlen haben,
di ihnen obfieenben Abgaben an die Gemeiube entrichtet Haben
As jtbtäutig im Cimne Biefes Gefees werden Bienen Perfonen betrachte, welche
cutweber einen eigenen Hausfiand Gaben aber ein Ömmerbe auf eiene Aahnung bereiben
‚oder au direften ordentlichen jährlichen Staatsftenern mindeftens zwanzig Mart bezahlen.
Diejenigen, melde zur Zeit der Einführung diefes Gefepes im einer demjelben unter-
fefenden Stabtgemeinde nach Mahgabe der bisherigen Gefepgehung das angeborene Bürger
echt angetreten oder dur) Xufnahere das Bürgerrecht ermorben Haben, gelten als Siotbfger
im Ciune diejes Gejepes, jobald und folange fie Einwohner des betreffeudeu Stadtbegicte find,
su.
Bon dem Borhandenfein einer preiährigen Bauer der im vorfehenden Paragraphen
Bucftaben a bis © aufgeführten Erforberufle ann bunt) Gemeindebefhuß in einzelnen Fällen
Madıficht errlt werden.
Die Stodtbürger fd zur Teilnahme an den Gemeinbemahlen berehigt und zur ihr
mahme von unbejodeten Htern und Funftioren ber Gemeinbevermaltung und Gemeinde
erretung befähigt, fon hr Bürgerrecht nicht rußt (8 74)
Unter dieer Worausfepung if jeder Stabibürger verpflichtet, eine Zahl in die Gemeinde
dertretung, zu einem unbefoldeten Gemeinbeamte, forwie einzelne Sunftionen in üäbifchen Wer
waltungsangelsgenbiten. anzunehmen.
Fur Ablehnung einer Mahl ober eines Auftrags, fomie zum Austritt vor geiehfich
abgelaufener Vientgeit beedtigen folgende Gründe:
onpaltende Krane,
Gefcäfte, welihe eine häufige oder lang andauernde Whroefenheit mit ih bringen,
in Alter von über fein Jahren,
fehe Jahre unbefoldeten Bienftes in der Gemeindenerwaltuing oder Gemeinbeverrehung
fir die nähften fs Iatee,
av, .
5. andere erhebliche Ge, über deren Worhandenfein der Bicperausfchuh endpittig
entfeibet,
Zur Ablehnung einer Wahl in den Stadtrat berechtigt überdies die Verwaltung eines
Stnaisamts oder des Notariat
Die Verweigerung der Annahme er auf einen Stodthürger gefallenen Wahk, jtbft wenn
er als Stellvertreter gemäßit worden Üft, ohne genfgenbe Gntfentdigungsgeinde seht Bis
Grtegung eines von dem Stabirat feftzufependen Beiraps von 100 bis 300 Mat in die
Gemeindetafe nach fh
Hinihlich des Austits vor gjepich abgelufener Dienteit findet das gleife fat.
sra
Das Vrgeredt ht:
1. Sei den Gntmünbipten, Munoten und Verbiftandeen,
2. infolge der Wberteumung Der. bürgerlichen Ehrentehte während der Dauer dies
Berufs,
3. nad) eröffneten Ganverfahren während Der Dauer Desfeben unb folge Die Gläubiger
it befreige nd,
4. infolge des Cinteite in den aftiven Mitikeeinft auf die Dauer difes Vechälife
Te
Das Wrgeroeht geht verloren.
1. dur) Werl der Deufhen Neichsangehriteit,
Due) Kufgeben des Wohufipes im Stadien,
rc) etuft der Selföndigeit der Lebesfehung,
durch Empfang einer Memenuntrfüpung. aus ffentihen Miten,
durc) Nichtentrihtung der an die Gemeinde gefhldeten Abgaben, nach erfolglos Dur
geführte Sereibungserfahen,
6. durch Wegfall der Pl zur Entehtung einer Gemeinbeunlage im Oroßberzotum.
Der Werft des Vürgerechts zieht den Verl der Daselbe als Akingung voran
rpenden Stellen und Hinter nad fi,
st
Yon dem nach $ Tu begründeten egerrecit wird cin auf Grund des Gefches über die
Weder der Grmeinbeblrger und die Erwerb des Bürgerveifts in einer nicht unter Diejes
Gefeg fallenden Gemeinde Geteiendes Würgerredt in feiner Weife berüht,
sie
Für jebe Stadt wird cin Ortftatut errit, wor über Beigen Punkte, für welde
ef Gef atrrie Befimuungen vocheält, die tigen Fefchungen getroffen werden
2
500 zu.
Das Ortefotut Tann aufeedem auf andere, die fäbtfhe Verfaflung und Verwaltung
beräfrende Buntte fc) erftreden, fojern darüber das gegenwärtige Osfe Befimmungen nicht
enthält und die Ratutariehen Feffepungen anderen Gefehen nicht yiberfpreden.
Das vom Stedteate befchlafene Ortstatut bedarf Der Zuftimmung des Birgerausfehufes
und der Genefmigung des Miniferiums des Innern.
Titerm,
Fon den Berwaltungsfeien und deren Sißung.
$8
Die Verwaltung in jeder Stobtgemeinbe it dem Stadtrat anvertraut, Ieder Stadtrat
oft einen Ratfchreiber Haben,
ss
Meben dem Stadtrat Sefteht in jeter Stadtgemeinde der. Birpera
u
Erites Kapitel.
don dem Sir,
su.
Der Ctoderot Geht aub deu befßdeten Oberbürgermeiftr, einem ober mehreren befaß
Beten Bürgermeiften und meheerun Stdträten, über deren Jubl ud ewige Sefndere and“
tionen da6 Drtöfatut das nähere Befimmt
Die Virgermeifter ind die Stlbertrter und Amtspehiffen des Oberhrgermeifes
su.
Der Oberbürgermeiter, die Bürgermäfter und die Stadträte werden von dem Bürger
ausfehuh gewählt
sa
Wählber in den Stadtrat ft jeder Stadibärger, dee Bürgerrecht nicht ruht ($ 74)
SS tönnen aber
1. diienigen Veamten und die Mitglieder derjenigen Behörden, Du) weltpe Die Mufcht
des Ctnats über die Stadt ausgeübt wich,
die Gefoßeten Gemeindebramten,
3. Geifiche und Waltsjhlfehrer,
. die Geflbeten Mihter, Die Beamten der Staotsonvaltfchaft und ie Poligeibrmten die
auf fie gfafene Wahl wur annehmen, wenn fi ihr Yınt niederlenen.
Water und Son, Schwiegervater und Schwieerfohn, Beider und Shwäger, fomie die:
Jenigen, welt als offene ober perfötich haftede Gefelihafter bei der. nämlichen Handes
greift Geefigt Find, fönmen nicht aulec) Witgieer des Statrats fein
Lv. a
Ente Die Schwögerichft oder Gefeüftsnerbindung im Laufe der Wahlperiode, jo feet
im erftem Falle Dasjrige Mitglied, dur) welches das Hindernis herbeigeführt worben ft, im
andern Falle das den Jahren nach ältere Mitnlcd aus.
N der. zum Oberbürgermeifter aber Bürgermeiter Onwäflte mit einem der Stadtehte
auf Die vorbepidpete Weile verwandt oder verfätägert oder bei einer Handefsgefeihnft
Getetigt, jo fhedet der Stadtrat aus.
su
Die Wähtbarteit zum Ymte des Oberblrgermeiters oder eine® Würgermeifers it nicht
durch das Stadtbürgerret bedingt. — Wielmehe it zu cinem folen Amte jder im Bol
befe der Meitsfigtit und der bürgerfien Ehreneehte 6efindfie, männliche, nicht im
otisen Miiördienft ftehende Angehörige des Deutfejn Reiche wählber, tee das 26. Lens
iahe zurücgelegt Hat, Die Wahl kann jedoch nur derjenige annehmen, welcher die bdifhe
Stnatsangehörigeit befipt oder ermicht
Wit der Annahıne der Wahl erlangt der Eriwählte das Stobibürgerret,
su
Bei der Wahl des Oberbürgermeifters oder eines Vürgermeifers gilt als erwählt der
ienige, für welchen Die abflute Mehcheit aller Wahfberehtigten gefimmt hat
Wenn in drei Wahftogfahrten eine gültige Wahl aus dem Grunde nicht zu ftande fommt,
weil feiner Die erforberliche Stmumengahl in id vecenigt oder Der Gewählte nicht wählbar
ber wenn Die Vornahme einer zeiten oder bitten Wahl verweigert wird, fo ift das
Wnifterium des Innern beceffigt, cine Konmiffr zu ecnennen, weiter Di tele auf often
der Stadt verwlic, Bis cine gültige Wahl geoffen it
Späteftens nad; Ablauf eines Yahs mu; eine erneuerte Wahl angeorbnet neren.
s2
Zur Gültigteit der Maht der Etodteäte it erforderlich, da mehr als die Hälfte der
Vürgerausfeußmitglider abgefimmt hat
AUS zu Stodträten gemäblt gelten Diejenigen, welihe die meiten Stinmen erhalten haben
Yei Stiumengleiähheit etfheibet das Los, wehes joort von ben Beteiligten, wenn fir
amefend fd, anberufalfs durch von der Wabtfommiffien für ie etlte Berteter zu gen if
516
Die Walt des Cberbingermefters Leitet Nie ihm gunächt norpefete Stantsverwaltungs
erde mit Zusiefung von uei Urtundeperfonen, welt der Ctodtrat aus der Witte des
Birgerausftjuies wählt
Die Wahl der übrigen Mitglieder des Stadtrats Lite der Oberbiiegeemeifter unter Zu
Behung des Natfirribers und weier Stadträte als Uchwbsperfonen
Die Baht gefieht mittelft geeimer Stimmgebung
Die Wahlordnung wird Duck) Verordnung befimmt
au.
sa.
Der Oberbürgermeiter und die Bärgermeifter werden auf neun Jahre gewählt. Bieten
fd wieder wählber,
Das Drtstetut betimmt die Gift, innerhalb welher im Falle der Erledigung der Stelle
des Oberbürgermeifters oder eine Bürgermeiftrs du) Tad oder Austritt zu ciner neuen
Wahl zu fereten if
ss.
Die Stodteäte werben auf jehs Jahre gemählt, ale drei Jahre jhrdet Kir Hüfte
und wird durch nene Wahlen ereht.
Die Ausfckeidenden Lönnen wieder gemäßlt werden
Wird die Stelle eines Ctndtrats dunt) Tod oder Mustritt erledigt, fo wird von dem
Bürgerausfiufe fefort die Ergänzungemah für Die ganze mod) übrige Ymtsdauer des Mb:
GeRangenen vorgenommen,
so.
Auer den in $ 53 Seeichueten Yıntsbefugnifen fc dem Stadtrat zu
1. die Bermoltung des örtlichen Schulnermögens und Die Örtliche Auficht über die fäbt
den Schranftalten; über die Woefeulen in dem Umfang, wie fie auf Orund des
Gefepes vom 8. März 1808 über den Glementarunterriht jeither dem Ortsjhulrate
Übertragen war; über andere fädffche Schranftalten nach Mehgabe isrer Statuten;
2. die Verwaltung ber örtlichen öffntichen Lemenpflge
s190
Für ingene Verialtungsgweige innen zur Unterftägung des Stadtras bejonbere Blibende
Mödtihe Sommiffionen gebildet werben, deren Einrichtung und Wirkungstreis in dem Orts
fotute oder durch Gemeindebecuh mit Genehmigung bes Minifteums des Innern zu be
Minmen if.
Veder Stommifion muß ein Mitglied des Ctobtrnts als Worfipender angehören; im ühripen
ie aus Mitgliedern des Ctodtrats, Stadtverordneten und aus andern Bürgern zufamn
gelegt werben. 68 fann ferner befümumt werben, da, en Stommiffonen für das %emenwefen,
fl Unterrits: und Grpiehungsangeepeniten, ic Das öffentfhe Ochundgetemefen und für
fonige Aufgaben, bei denen nadh der rt des Gepenftandes die Mitwirfung von Franc
winfchenswert it, &is zu einem Wie ber Mitglieder Frauen mit Sit und Stimme ange
hören folen ober innen. Die eier fol Stommiffon angebörigen Frauen‘ mäfen im übrigen
den nad) 912 Abfat 1 verlangten Erfordernifen entfpreden, mit der Mafgabe, da bei ver
Geirteten Fenuen die Abgabengahfung feitens des Eemanns als Erfüllung des Erforberifer
gilt. Süntiche Mitglieder werben vom Stedtrat ernannt.
Der Oberbürgeemifter ft jedergeit berechtigt, den Stommiff
wenn «8 ihm nötig oder zwechmäßig erch
fipungen Geiyumehnen und,
ausnahmöneife den Worfih zu übernehmen,
xy. a0
Die Kommiffonen find dem Ctedtrat unergeehnel, welder über Befeerden geacn
Bieeben vorbehaltlich) des Neurfeb zu befhlchen Mt
Die $$ 23 56 25 finden auch auf Bieenigen Kommifonsmitglicder Ywerbung, welt
nit ugteid) Stadträte nd
sion.
Belondere ommüflonen müffen
1. für die Schulangelegenbeitn,
das Srmenween,
3. für die Öfen Gefundbeitspftege,
&. zur Überwachung des Safen- und Rechnungsnefens
bett werben
Bei den Beratungen und Beihtuhfaffungen in Angelegenheiten ber Boitsjchule jalen die
Drtopfarrer der verfiedenen Konfefonen und bie Wollsulichter in einer durch das Orts .
fatut näher zu Seftinmenden Weile vertreten fein
In der Mrmenfoummifion und in der Kommifion für bie öfenlche Gefunbfeitspflege
fllen die Yemenärgte und, wo die Lafalpoligei einer Stanöftele übertragen if, der Poli
Beamte, in der ertern auferbem ein Ortspfarrer jeter Sonfeflon, und in der ehtern ber
Begirearzt Sig ud Stimme haben.
ind in Gemeinden mehrere Ortspfarrer Der gleiten Honfeflen, fo bleht es der zu
Röndigen oberen Sirdenbehörde überlaffen, zu beftnmen, wer von ifen in Die genannten
Nommiffionen gemäß; dem Detöftaut einzutreten hat
Der Kommiffon zur Überwachung des Saffen- und Mechnungsmefens mu minbefens
ein dom gefeüftteitenben Worftand der Stadtwerorbneten ermannter Ctodiuerorbneter ale
Wügied angehören. Den Vorl in Biefer Sommiffien bat fündig der Oberbärpermeifer, im
eingelnen Falle yerfölicher Verhinderung fein gejeglicher Stellvertreter zu führen.
s1e.
Fu Bezug auf die einfweilige Enthehung vom Dienfte und die Tienftenlaflung unter-
tehen die Vürgermeifter den gleichen Beftimmungen wie der Oberbürgermeifer ($8 23 is 28).
sa
Der Oberbürgermeifter und die Virgermeiter haben, foferne nic für fie vorteilfaftere
Veftimmungen dur) befonbere Vereinbarung getroffen And, bei eintreender Dienfunfähigteit
@er, wenn fe nach abgelaufener Wahlperiode wicht wieder gewäßlt werden, nach im ganzen
actjähriger Dienfgeit ein Biete, mach im gangen fehjehnjähriger Dienfteit bie Hälfte,
ad} im gungen wiecumbpvongipjähtiger Dienteit zwei Drittile der Beolbung ats Penfion
au begihen
ur die fefte Befoldung mit usfchtuh von Gebühren oder fontiger wandelbarer Bezüge
und wur die in die Zeit nach Ginführng diejes Gefepes fallenden Dientinhre werden der
Bereipnung der Peufion zugrunde gelegt
au xıN.
Duck) Ortsfttut Yan feftgejegt werben, da &
finmung Diefes Paragraphen Umgang zu nehmen
sie
Das Ortefatut farm beftmmen, für weldhe Pienftmeige Selondere fäbtihe Beamte
ft, wech von Bien auf Lebenszeit angeelt werden nen, und wie bi der Yefepung
Biefr Stellen verfaheen wid.
sr
en Weamten erhalten in Ermangelung befnberer
Vereinbarung bei entretenber Dienfunfäigteit nd) pwöl Dienftjahren die Hälfte, nad vier:
ubgmangig Dienfjheen zei Brite der Beodung ale Penn.
Mur di {ee Weoldung mit Wusfhtuß von Gebühren und enfiger wanbelbarer Bezüge
und nur Die in Die Zeit mad) Einführung Bes Geier fallenden Bientihte werben der
Vereimung der Peuion zugrunde geet
Die auf Lebenszeit angefeitten ft
s 18.
Die Penfion (19 und $ 197) fült infomeit und infolange weg, als der Penfionierte
infolge anberweitee Anftelung und Befhäfigung im Stants- oder Gemeinbebiufte ein Ein
Honmmen begeht, welches mit Zurechuung ber Wenfion fein feüberes Gintommen überlegt
s”.
Me fedtifhen Beamten werden, fenet nicht durch Gef, anderweitige Beftimmungen
getraffen Find, vom Ctatrate ernannt
sa
Die gegenwärtigen Gehalte der Oberbürgermeifter, der Bürgermeifter, der Mitglieder des
Stndirats, der Ctadtrefiner, fomie der Orund» und Mandbucöführer und Naffreiee können
Dun) eincu Yeah der Gemeinde erhöht, vermindert wub umgenandelt, auf innen anf
gleiche Weife da, wo nad) feine Schalte beftanden haben, begiehungsmeie gefepfich beftehen
anüfen, jlhe eine, mie aber während ber durch das Ckfeh ober durch Dir Ernennung
detimmten Dienfteit die eingeführten Gehalte vermindert werden.
sa.
Für Dienftrrtungen innerhalb Orts erhaten die in $ 21 genannten Gemeinde
denmten feine Belohnung, für Tienfterrihtungen in der Gemarkung aber bie geordneten
Gebühren, Dirfe werden, mit es fh um Verrichtungen für die Gemeine handelt, durch)
Srtsftatut befimnt
Statt Vier Gebühren fönnen jede für eingtne, führt) wiederfehrende befimmte Wer:
richtungen beftinumte Velofrungen von der Gemeinde angeordnet werben,
XIV. 505,
uch) für ausmäctige Bercihtungen forie für Dienftgefäfte hei Privaten nen bie
geordneten Gebühren gefordert werden
s»
Die einfwefige Enthebung der in $ 21 genanuten Gemeinbebeamten vom Dient tan
von deu Stontsverwaltungeelen erfnunt werden, wenn fi) gepen fie im Laufe einer Unter
hudjung nahe Berdafisgrände eines folhen Berbredens an den Zap Ten, das, wer es
enwirfen wäre, die Entlaffung zur Folge haben wücde, oder wenn die Unterfndhung durch die
fernere Dienftführung des Yngefhuldigten fehe erfhwent aber verhinbert würde
uf Yntrap des Stedtrats far wegen Beluldigungen, auf deren Grund die Dienf-
entlafjung eintelen Iaun, Die einftwefige Entfebung vom Dienft erlanıt werden.
sa
Die Dienfentlafung der vorgebacten Berfonen muß im Wege der Verwaltung aus
gefpeochen. werden:
1. wegen erwieener Dientunfähigeit,
2. (auieheben).
3. wegen einer die Öffentliche Mhtung ühmen enziefenben*) Steafe, worunter inäbefondere
die Strafe des Ehebruch bepeiffen üft, un
4 mein dureh Unftlihtit ein folhes Argernis gegeben wird, da eine wirffame Die
führung nice mehr zu erwarten if.
s».
Wegen Wiltiriceiten im Dient, injoferne fie wicht zu einer peintichen Unterfuhung
ih eignen, wegen Dientnachläfigfiten und Ungehorfam gegen zuflindige Verfügungen und
Anordnungen der Etaatsbepörden mäffen Warnungen zum Zwei der Beferung in nachfolgender
Ordnung erpe
1. Bernefe,
2. Androhung der Pienftentlaflung
Die Vetligten mäffen, wenn die Warnung al8 ein geeplicher Beferungsverind) gelten
fol, jeesmal vorher vernommen und das Ertenntnis uf unter Degichung auf dieje Öcfepes
Mile erteilt werben. Auf den peiten Werweis iR zur Androhung der Dienftentefung zu
reiten und, wer diefe nit fruchtet, in dem weiten Falle die Entloflung auspufpredien.
In fepereren Fülen Tann die Dienientlaffung ohne vorausgegangene Befferungsverfuht
fofort Aattfinden, wenn anbernfalls das featihe oder Bemeinde-Juterffe in hohen Orab
Hefähedet wire.
s%.
Auch a8 auberen Uefa, welehe die Dienfehrung je eichneren oder wereten, tan
auf Srrag des Vürgerauefcuies die Diententlafung Hatfinden, Die Des Oberbürgermeftrs
ärger 0 fen sum Within (re md Umannp
a8 Seemann 1 w
506 XV
It anf tofe Vernehmug des Bicgerausfehufes, wenn befen Dientführung das ftantiche
Snterfie in fänserer Weife gefähret; die Urfachen müfen nach geoflogener Unterfudiung in
dem Grfemntnis angegeben und der Gemeinde und Den Veelipen eröffnet werden
Der in Diefem Halle oder nad) Mafgabe der $$ 24 und 25 Gutlafene fan, fojern er
Überhaupt noch wählbar ft, uf nad) Berlu einer gefeblchen Bienfperiobe wieder gemühlt werben.
Bezüglich der Anfprüche des Oberbütgermeflers und der Vürgermeifter auf Beuion fcht
die auf Grund des gegenwärtigen 926 erfolgte Dieuftentlafteng dem wegen Bienftunfähigteit
im Simme des $ 194 erfolgeuben Dienftaustrite glei
sa.
Wenn gegen einen ber in $ 21 genannten Gemeinbebenmten wegen Sıhulden die Ball
fretung vollogen werben muß, jo findet die Dienftentafung tat, jofern feine Vermögens
Berältnffe gereitet find.
s»
Im len in den 9$ 23 6is 27 ermähuten Fällen führt die näforgefcte Stunts;
verwoltungsfele die nterfuchung; die Entfheibung feht den Beyirfsrat
Gegen Entfölichungen der Vervoltungsbehöcben, weldhe bie Dienfentoffung von Gemeinde:
Beamten ausjpreden, fit den Entlffenen Sinnen einem Monat, vom Tage der Eröffnung
Der die Entlffung verfügenden Cntjhfichung an geredet, Die Klage bei dem Bermaltungs-
perictshofe gemäß; $ 4 des Gfeges nom Id. Quni 1884, Die Beronltungsreitspflge
Betrefend, zu
Bweites Kapitel (69 2 bi
Fällt tocg,
Drittes Kapitel
in dem Bürgeramejhuf.
sg».
Der frütifche Biirgernusfehuß, beftcht:
a. aus den Mitgiebern des Ctadtrats,
b. aus den gewählten Eindtuerordnete.
Derfelbe tritt an die Stele der Gemeinbeverfommlung in den aubern Gemeinde,
Die Zahl der Stadtveroebneten Seträgt in Eläbten
Bis zu 1000 Bürgern so
mit 1001 Sis 1500 Bürgern 2
mit 1501 6is 2000 Shrgern en
mit mehr als 2000 Bürgern ".
x. a0
sa.
Leretigt zur Wahl der Stobiserorbuten it jeder Stadtbiücge, def Wirgereaht nicht
mubt (8 70).
s».
Für die Wahl der Stadtverorbuelen werden die Wahlberechtigten nady der Höhe der non
ihnen zu enteichtenden Gemeinbeumlagen in drei Slafen eingeteilt.
&s def
Die erte af aus den Piüchfbefteeeten und umfaht das erfte Bmiftet,
die gucte Safe ons den Mittelbefeuerten und umfaßt die beiden folgenden Suälfel,
Die dritte Mafe aus den Mieereenerten und umfaht die übrigen neun Snölfe der
Vürgerfänft
Wenn bei dem Übergang von der een yur andern laffe mehrere in alien Mafe
eteuerte Bürger zufammentefen, fo werden die nad) ihrem Wofnfige im Stedtejiet älteren
Vrger vor den jüngeren in Die Höhere Slaie eingereibt. Süße fi Die Jabl der Bürger nicht
Durch zwölf teen, fo werben die Übrigbleibenden der niebeften Saffe zuge.
sw
Iede der drei Mafjen wählt für fich befonders den dritten Teil der Stadtverordneten.
6 fine eine Befhränbung der ah anf Die einen Sof Re ahnen ft.
Bei der Wahl eutidet die zltise Stimmenmehrheit der srhienenen Bohlberhtigen.
ar Teilnahme an der Wahl find nur dienen gupulafen, wech in den zum Anke
der Wa jeeils amplegenden en einetengen Fnd
Die Wahl lien eine oder mehrere Wotommifenen, dir der Stadtrat ernennt,
Die Wahl gefhieht mittelft gebeimer Stimmgebung.
Die Wapterönung wird duch) Nepierungsnerorbmung befirmt
sa.
Mähtbar zum Stedtverordneten Fb ale Stadthürger, deren Würgerrecjt niht ruht ($ 7),
mit Ausnaßm
a. derjenigen Beamten u
die Stadt übertragen it,
b. der Stadträte,
©. der befoleten Gemeindebeamten,
Die madz Ablauf der Wahlperiode Ansfcheidenden
Witglicer von Beföcen, welden Die finale Auffcht über
in wieder gewählt werben,
s3.
Iede Wahl verliert ihre Wirhung wit dem Yuffören der Bedingungen der Wählbarkeit
ss
508 x,
s».
Das Amt eines Stedtverordneten dauert jechs Jahre. Die Stahtveroehneten werben alle
drei Jahre zur Hälfte neu gewäßlt in der U, dah die neu Cintetenden je dur) die Eieuer-
af zu mäbten fi, von welter Die Auötrelenben geiüßlt waren.
Wird die Stelle eines Stobterordnelen durch Tod ober Austritt eldigt, fo wählt der
Birgerausfehuß für deu Mbgegangenen einen Stelerteter, defen Stellvertretung jedoch nur
Bis zur mächften regelmäßigen Gxneuerungsioaßl danert, wo alsdann die Cteuerllaf, von
melde der Mgegangene gemäßft war, für Den Net der Amtsauer desflen den Grfapmann
zu wählen fat
so.
Grnenerungs» und Erpänzungöwahen werben in bereffen Wabffandlung vorgenommen.
AUS fr: feho Daher gewäßlt gelten Diejenigen, welche Die meiften Stimmen echalten, ats Crja-
männeı gewählt diejenigen, welche demnäcft Die meiften Stimmen auf ih vereinigt Haben
Bei Stimmengleicheit wird nad) $ 15 Abfap 3 verfahren.
sa
Die Stadtverordneten erhalten weder Gehalt not Gebühren. Bei Gemeindeangelegenfeiten
aufechalb Orts, wobei Etabterordnete aus Auftrag des Stadtrats ober infelge der Dorlabung
der Ctnatsbehörde zu erfhrinen Haben, erhaften fie Die Gebühren der Stadträte
sa.
Ft wen
ya
Die Stadtverordneten allein ofme die Stadträte wählen unter entjprechender Beobachtung
der Vorjchriften des $ 15 für den Zeitraum bis zur nächften Erneuerungsmaht einen gejhäfts-
Teitenden Vorftand und aus defien Mitgliedern in einem bejonderen Wahlgang den Obmann
Dee Moraneb ale Doreen den dflern fie in Elewerrir A Obmann. Die
Erneuerungswien Ir der an &beolhten Altehe Siuterorure, Die Grfapmaften dr
Shmayn ber den Gimrtee.
Der Vorhar, meihen Me für den Mcgerausfguß befimmten Lorfgen do Satrate
syn mihuteen Fab, mn im encnen Zufe cnen Miberiierftter wer au eine
SBehfungtomuiften ans ber Me der Siberreen Seen,
Gs Mehr dem Ligen fer underommen, derjet cncne Nolan und
Stege zur Worräfung an Sommifioen zu verefen, Di ums Skrten u Ei
berehtetn gef fin Finnen.
Der Oberkügermefer ser deln Stertreer und der Chmamn es gefäsenden
orfanes der Elahtrebnen ohr Def Selreeter Fb Taf Goes Difider it
oemiften Komm
Ber Oherktigenmeher ar ef
Steltertreter fühet den Lori,
IV. 5.
sa.
uber den Fällen, in welchen Die Befhtäffe des Ctadtrts der Zuftimmung bes Srger:
ausfhufes bedürfen, muß eine Berfammlung des Bürgerausfejuffs ftttfinden.
1. wenn von den Stuntebehörden die Bernehmung besflben befohlen wid,
2. auf Mntrag des Stedirats ober einer Anzahl von Mitgliedern des Bürgerausfehufies,
wehe Der doppelten Zahl der Mitglieder des Stodtrats gleichtomut, wenn im Namen
und aus Auftrag ber Öemeinde eine Vorfellung an Uns, an Die Ständenerfomumtung
oier die Stontebehörden gerichtet und die Gemeinde um ihre ufinmung vernommen
werben fit. Die befhtffene Worftelung oder Behmerde muß ausbridlich des Br
fölufes der Gemeinbvertretung gedenfen, um ala eine Bitte Derfelben. bettdhet
werden zu Lnnen
3. Muf die fheflie, von weniftens Doppelt fiel Mitgliedern des Birgerausfchufes
016 der Stadtrat finrt if, unterzeichnete Angeige bei der Staatsverwaltungsftelt, da
ie Beichvecben gegen die Amtsführung und Berwaltung des Oberhiegermeiftrs, der
Vürgermeifter oder dos Stodtrats zu führen hätten, und auf ihte Bitte, den Bürger
ausjuß zu vernehmen, ob er diefe Wefämerden ale Gemeinbebefhwerden unterjuht
m wol, hat die Berwaltungsfelle zu veranlffen, Daf der Würgerausfihuß vers
fammeit und in Abnefenheit derienign, gegen wolhe Die Befhtuerde gerichtet if, ne:
nommen wird.
Die Leitung defer Verfommlung if in der Regel dem Obmann des gefhäfts-
teitenben Vorftandes der Stodterordneten zu übertragen. Wird dur den Wrger
ausfehu Die Befhwerbe nicht als Gemeindebefümwerde erfannt, fo. haben die Unter:
eichner der Angeige die Soften zu tragen.
Eine von eingelnen Bürgern bei Stoatöfellen eingereichte, nicht auf die in Ziffer 2
ud 3 beeichnete Art zu fande gefommene Worftelung wird als Sad der Einzelnen,
ehe die Lorftelung unterefpneten, behabet
4. Wenn, naddem ein von einer fen Mnyahl won Stadterordnetn, meche der Zahl
der Minfieder ded Stadtrate einhlihlih Des Dbechürgermeifters und der Wirger:
meifte geiconunt, gefete, beffrmt formulierte, auf Die Stadtverwaltung beyün-
fie Antrag von dem Stadtrat abgelehnt worden if, Die Antragfteller oder der
gef@äftsteitende Vartand der Stadteroedneten Pie Vernehmung des Birgerausfhuffes
verlangen,
ss
Die Verfammlung des Bürgeransjchuffes hat ferner ftattzufinden, wenn der Oberbürgere
eier ober der Stadtrat dis in igend einer Angelegenheit fr zülich, erden.
si
Die Mitglieder des Vitrgerausfcufjes find zum Erjdeinen bei den Verfammlungen
Besen verplihte,
800 XV.
Der Stadtrat ann Strafen des nicht beretipten Musbleibens feifepen, deren Betrag
fünf Mart nicht überteigen darf
Die Verhandlungen des Bürgerausfcuffes find ffentich,
san
Zur Oiltigeit eines Wefetuffes des Bürgerauofchffes wird erfordert
f fimmberehtigte Witgfieter deselben zu der Berfammlung eingeladen
3. daf die abfalute Mefrfeit der Eefienenen fi für eine Meinung enfeiden hat,
Ausgenommen von der obengedachten Mehrheit Find die Fälle, in melden das Gele
andere Erforberife für Die Bütigeit Der Befhtubfaffung ff
Die Art der Vorladung omie die Gefhäftsordnung wird dund; Verordnung befimmt,
8 48 bis 51
File weg.
Titet I.
Bon der Verwaltung der Stadtgemeinden.
Gries Kapitel
Bon den Antebefageifen bes Eberbärgermeifers.
$ 52
Der Oberbügermeifte verfünbet und moieht Die Oeehe, Die allgemeinen und befonderen
Verordnungen, fonie die Berfügungen der ihm vorgefepten Stantsbehören und verfügt auf
die Erfuhfäreien anderer Behörden. Ale amichen Griffe werden au if gerihtet und er
unterzeichnet alle Ausfertigungen
Gr verwaltet die Drtsplipei Telft da, mo die Etnatsvermaltungsftele ihren Cip hat,
foneit nit der im $ 6 bemerkte Fall eintritt
Er fühet die Mufficht über das Oemeinbevermägen und feet bffen Verwaltung, fonie
ie öffenfihen Bauten und Mebelten der Gemeinde
‚In dem Cindtrat Hat er den Worih, beinpt Die Gepenfänbe zum Bortrag und Die Be
Ähtffe des erfteren zum Waltz,
Gr ale in der Gemeinde if bereigt, den Bürgerausfiuß zu einer Werfammlung zu
berufen. Jede andere Zufammenberufung Ü, bei Vermeidung eier angewefjeren pofgetihen
Strafe, infofern nicht Die Handlung ein gejehfich Höher zu betrafendes Werbreijen enthält,
erbote,
XLV. so
I dem Stobtrat und in dem Bürgerausfcuß. entfheiet fine Stimme, wenn, diefe mit
ingereijnet, Stimmengfeicheit entteht.
Die Verivahrung des Gemeindefiegels ft ihm anvertraut, und er ftilt innerhalb jiner
Mutswirtjonteit Beglaubigungen aus
Gr verficht geröthe Funftionen, freit ihm fol durch die Befepe übertragen find.
(Sr it Befug, gepen Gemeindebedientete Ordnungeftrafen Dis u bierig Mark zu ertennen.
Bweites Kapitel
Bon den Antsbefpnfen des Ciabıat,
sa.
Der Stadtrat Gerurfätngt und beflct:
1. über ale Angeepenfeten, Vie nad den Gefepen und Werordnungen, jobann nad ben
Verfügungen der Statebehörben feiner Yeratung unterlegt werden,
2 über alle Angelegefeten der Gemeine,
3. Aber ale, was auf die Vermaltung, Bermehrung uud Berwerdung des Gemeinde
Vermögens, jonie auf Stellung und Mbhör der Gemeinderuung Berup dat,
4. dt wen),
5. Über Den Gehalt und die Anftelung des Gemeindebienftperfonfs,
sa.
dem Stadtrat ift Pllepiaifdh. Der Befchtuß; wicd nad
Die Form der Berbandtung
abfolnter Stimmenmehrbeit nefpt
Das Nateprotalll muß von allen amoefenben Ratsgliedern unterfihrieben werde.
Zur Gültigkeit eines Wefhfuffes wird erfordert, da wenipftens mehr ala die Pälfte der
Mglieder, den Worfipenden nicht eingereiint, anweend fei
Er}
Der Stadtrat bat fi) in ber Mepel wächentich einmal zu verfammeln, wenn nit außer
ordentliche Veranlaffungen weitere Verfammlungen nötig mache.
s 6.
Wen ber Gegenfiand der Beratung den Oberblcgermeifter oder ein anderes Mitglied
des Etabtraes, oder Dffen Bertpandte uud Berfänigerte in auf- oder abfteigenber Line und
is zum pieiten Grab betift, fo Dürfen folde an der Beratung feinen Anteil nehmen,
Fu allen anderen Fälle darf tin Witglicd von der Beratung auögefoflen werben.
02 zIY,
Drittes Kapitel.
Bon den Sean
des Bärgerauofufen.
$ 56a.
uper den duch andere Seftiommungen Diefes Gnfepes der Bethtuhfflung der Gemeinde
amterfllten Gegenftinden fünnen die Lefhtäffe des Studtrats über folgende Gagenfrände
ohne Zuftimmung des Vrgerausfhuffe nicht zum Bollug Tommen:
1. bee die Creihtung neuer flndiger Gemeindedienfte und die dafe ausgunerfenden
Gehatte, jowie über Antellung von Gemeindeheamten oder Bedienfteten auf länger
als 12 Jahre,
2. über Verpjändung unberegligen Vermögens und über Yanerude Kulhurveränberungen
906 Gemeindeguts in den älen, in welchen nad $ 136 Mbjap 3 zur Veräuferug
veselien ein Bechfuh des Wirgerausfihufes erforderich it
Ser Ynertennung und Befriedigung jeder Forderung, die aus Wechtögefeüften abgeleitet
toicd, zu Deren Eingehung die Zufimmung des Bürgerausfdnuffs erforderich if,
infofern bie Wnögabe nicht fhon im Woranfehlag berifen, oder als auf einer Öffentlichen
Urtunde berußend, wach iheem Hetstitel und Umfang ganz unpweifehaft it,
4. über feehollige im Loranfeitag nicht vorgejehene Leitungen (Feeigebigeitshenblungen),
wenn deren einmaliger Beltag oder deren Öejantbetrag im Laufe eines Rechnungs
jahres in Gemeinden von 400 und weniger Cinmalner 200 Marl, in geöhere
Gemeinden 1.000 Mart überein,
5. über die Yuffellung der Gemeindevoranfchläge und Schuldentlgungspläne,
6. über die Vereinbarungen auf Grund des $ 4 Biffer 2 und 3 des Strafengefepes
vom 14, Januar 1808 (Mepierungabtatt Rr. 11.*)
$ 56%.
Der Brgerausfäuh Hat darüber zu machen, daf in Denjenigen Hngfeenfeten, in
mein die Beflffe des Stadtrates mr mit Zufünimung des Würgerausfhufes zum Bollug
fommen fönnen ad deshalb Leftlile des icpteren geht worden id, die Loliehung im
Sinne und imnechalb der Schranten diefer jiner Befhtüe erfolgt.
Zu Defem Behufe Hl der Staat verpflichtet, in folhen Angelegenheiten auf Verlangen
des Siobierordnetenvorflanbes dem Bürgerausehfie über Die Boichung der gefaßten Bectäfe
Bericht zu erttten, aud ben geätseitenden Lortnnde der Stadtrorbncten Di enfchlägigen
At zuc Einfihtnafme zur Verfügung zu fen
390155808 10h Sirene vom 14. uni 1 (re
8 Brchmengita Hr. SAU,
Av. 08
Viertes Kapitel,
Bon den Flhteu dep Haifhreiben.
son
Der Natfereier führt und Bepfankigt das Matsprotoel, Geforgt und unterfihreibt bie
Ausferigungen bes Oberbücgermeifes, ber Bürgermeiter und des Stadtrat und Die Regifratur
und Gemohrt die Gefebes> und Verocbnungsblätter, Jowie die fenzlichen Wächer, unter Wuficht
es Oberbürgermeifters. Er if verpflichtet, Die in vom Cberbürgermeifter, ben Zürgermeitern
oder dem Stobtrat aufgetragenen jhritlicen Verhandlungen und Sanzlegefete aler Art
an beorgen
Fünftes Kapitet,
ss
Die Drtspligi it nat) den Befhenden und fünftigen Gefeben, Verordnungen und In-
rutionen zu vermalte.
so
Zur Drtspoigi gefören die Sicherheits, Meinlihtit,, Behunbfeit, Armen, Steafen,
Feuer-, Martt-, niedere Onwerbs-, metliche Kirden:, Cittlichteits-, Gemartungs-, Yau- und
Sefndepofig, fomie die Auffcht auf Mob und Gewit
sw
Zu jedem Aufwande aus der Gemeindeafe, wozu die vom Staate augefefte Polizei
des Orts nicht ducd) ben Boranfthap der Gemeinbebedürfnifle im voraus ermächtigt if, mul
foihe die Zuftimmung des Stndtrats einholen.
Im Füllen, wo Gefahr auf dem Berzuge fhroebt und wo die vorgängige Bernehmung
des Stadtrats nicht möglich it, Finnen von ihr, jedoch auf ihre Verantwortung, Maßnahmen
und Anordnungen geiofen werden, die eine Rftenzahtung zur Falge habe.
ser
Dos Dienft- und Polzeiperfonl ftht unter ben Befehlen des Oberbürgermeifes
In wichtigere, daS Oejamtinterffe betreffenden Gegenftänben, bejonders binfchtich der
Gemnetungspeigei, Yat er fih mit dem Stabtrat zu beraten, in jebem Ball aber zu jeden
Sofenaufivand aus der Gemeindeaffe vor der Vornahme einer mit Sofen verbundenen Ein:
richtung Die Zufimmung des Ctodtrats zu eniren
In Norfälen tet die ofengedadhte Ermächtigung en.
so.
lt weg,
Wehe and Bebnungka I “
so xy
se.
Walofteel werden nad) befonderen Gefepen und von den darin hegeifneten Ciellen
getätigt.
Sehftes Kapitel
Son der Berwaltung des Gemeindenernä
Agence Seinmungen.
so
Als Gegende und fahrende Bermögen der Eteigemeinben, erfieres mag Gemeinbes oder
Amenbgut fein, it das Cigentum der Stabibürger als Gefomeit,
so.
Der Extrag des Gemeinbevermögens iR zur Bafeitung des Gemeibeaufwandes nad)
den Borferiften diefes Gefepes bftimmt. Es dürfen fine neuen Amendgeniffe yugunfen
der eingenen Bürger gefänfen werden
Denjenigen Bürgern, weiche fi) zur Beit der Einführung Diefes Gefepes im Genuß vom
Ylmenbnuungen befinden, aber eine reiche Anmartihaft darauf been (25 Jahre alt und
Drtöbürger find) und das Eintoufögeld nadı Mafgabe des $ 37 des Gefees über bie Hehte
der Gemeindebürger und die Erwerbung des Brgerreits entrichtet Haben, begiefungömeife
entrichten, wied Defer Genuß au) ferner gelattl, Die frei werdenden Anteile aber falen ber
Gemeinde anbeim
so.
Das Orundftodsvermägen darf nur in außerordentfichen Fällen zu faufenden
Vedirfifen verwendet werben.
Bu einer fen Verwendung ift ein Gemeindebefehtuh erforberfich.
son.
Die Veförfterumg der Oemeindemalbungen unterliegt den Forfipolgeigfeten
1. Abhnitt,
Yon dem Gemeindeaufwand und den Mittefn zu defen Peung.
so 18689
Die Gemeinbenusgaben find yunäcft aus den Eeträgnifien des Vermögens und der wirt
fnftlichen Unternoßmungen der Gemeinde, aus den von der Gemeinde erhobenen Beiträgen,
Die in Atammen Seiten Jan San Se Waaprnden Br lat ber Dec Muerung Br Das
Wr dom 1 Blade 1
Lv 05
Gebühren und Abgaben fowie etwaigen jonftigen Einkünften der Gemeinde zu beftreiten, Der
olsdann noch ungedeckte Aufwand ift dur eine Auflage auf die Bürgernupungen gemäß $ 81
und das hier noch Fehlende dur Umfagen gemäß $ #2 aufpubeinen
S0. 188 72, 74, 7
Wenn durch, Veronfialtungen (Unlagen, Anfalten der Einrichtungen), welde von der
Gemeinde im öffentlichen oder gemeimnietiofhen Quterfie ausgefähet, unterhalten oder in
Betrieb genommen werden, für einzelne Defer oder Unternehmer oder für abgegengte Zeile
Ber Gemartung bendere Vorteile dargeboten ober befimmnte Mochtile abgewendet werden,
oder men die Nupung folder Antoten, Anlagen oder Einrichtungen von einzelnen Beteiligten
Bier Met in befnderem Mahe in Anfprudh genommen wird, Mann duch Gemeinbebeihtnb
mit Stnatsgenehmigung betimmt werden, daf Die Veeligten zur nänzlicen oder titmeijen
Dedung der durch Die Gerfellung, bie Untehaltung oder den Wetrich der Gemeinde emvahfenden
Roten an die Gemeinde befondere Weiteäge zu enteiften Haben.
Die Yeitrüge lid nach der Gräfe der gebotenen Befonderen Wortele ober Der abgewenbeten
Wactile ober des Dur die efonbere Tnanfpruchnahme verurfachten Stoftenauftonnds zu Bemefien,
wobei auch die Leitungen, welche Die zu Beiträgen heranzugiehenden Perfonen auf Örund ihrer
lgemeinen Gemeindeteuerpflcht oder traft freiwiliger Übernahme an die Gemeinde zu machen
oben, fowie die Vorteile, Die ans tem Yef und den Unternehmungen der Beipupleenden
font der Gemeine zugehen, in Vliger Weife zu berichtigen ind.
Der Gemeirdebfchtuh hat den zu erebenben Gejamtheitrag oder Die Orunbfäge für befen
Bemeftung, ferner den Mafab für die Musfhlagung der Beiträge auf Die Veeliten und
den geityunft, an welhemn die Leiträge auf einmal oder in Terminen zu
eftimmen. „Die in dirfer Hinfiht elffeen Letinumumgen Find den Seiligten zu eefften
dur) Oemeindebefuh fm angeoeduet werden, daı neben oder an Stelle diefer Eröffnung
ie ortsüßlihe Bekanntmachung tritt
Streigfeten über die Beitrogsflcht, tie Höhe des Gefomtbeitrags, den. Berrilungs
maßftab und die Hähe der Beiträge etjhciben die Verwaltungsnerihte. lagen, werurd) die
Höhe des Gefomtbeitraps, Die für defen Bemeifunp fftgeieten Grunbfäge oder der Maiftnb
für die Muoffagung der Beträge angefochten werben jllen, fd Sinnen einem Monat von
der Eröffnung des Gemeinbebejchlufes an bei Ausehuhvermeiden zu erben. In den Bälfen,
in melhen am Stelle der. perfönichen Geäffnung bie ortsßtiche Selanntmachung befhofen it,
gie die Tptere als Eröffnung
Zur Cicerung der Yeiträge, die Hiernad) von den Befipern befthmmter Geuntüce zu
entrichten fin, fon die Gemeine den Eintrag eher Sicherungshopotfel an den betefienen
Grwnöftiden verlangen, wenn der Wetrap auf mindetens 10 Mark fi heäuft. Der Eintrag
ar auf Cxfuchen der Stnatsvermaltungsbehörden.
it die Verantaltungen dor Gemeinde eine daueride Wertserföhung bfiimmter Grund
abgegeengten Teen der Okmarkung jur unmittelbaren Zalge Haben, fnnen die
=
608 zu.
Beträge durd) Bemeindebefchtu mit Staaögerefmigung bis zur Dähe der abgefthäkten Werts
erböfnng ala Afentche Saften auf Die Beteiligten Gruft umpelgt werben.
Auf diefe öffentlichen Safe Fnden die Borkheiften ber Art &n und 24h des Orts
itraßengefges (m der Fafung des Gefeps vom 20. Yuguft 1004) entfprehende Anwendung
870. (8 71 Mbjap tum 2]
Durd) Gemeindebefctuß mit Ctaatöpenehmigung Tann kefimmt merben, dah von den
Zeteiligten für die Yenüpung von Berauftaltuugen (Unfagen, Ynftalten, Eineihtungen), welche
von der Gemeinde im Öffentlichen ober gemeimniefcaftichen Qntereffe unterhalten ober betrieben
werden, fonie fr bie von Der Gemeinde den Einzelnen im öffentlichen ober: gemueinmietfünft-
Ten Interefe zur Verfügung geteften Dienffeitungen Gebühren zu entre find. Die
Gebühren ud im vorans nach beftimmten Normen md Cäpen Fetyftelln.
Die Beftimmungen find in geeigneter Weie den Beteiigten befannt zu geben.
Streiigteiten über die von den Cingelnen zu entictenden Gebühren entieiben nach
Mafgabe der aufgefteten Gehüfrenornung bie Vermoltungsgericte
S 71188 76, 7ı Abfah 3]
Wenn und fovet die Beftreitung des Wuftanbs für eine der in den $$ 69 und 70 bgeic
neten Beranftaltungen zur Folge Sat, da baburd) eine erchfihe Uulageerhügung eintit, bie
eingelne Gruppen der Umfagepfichtigen im Verhältnis zu dem ihnen durch die Derantaltung
geöotenen Vorteile übermäßig Gelatet, fo folder beiefende Aufwand ganz oer emeife duch
Gröebung von Beträgen ober Gebühren mac) 88 69 uud 70 gededt merken.
Comeit die Soften der in $ 70 Sepeichneten Veranftaktungen dur) Beiträge gebt werben,
ift die Grhebung von Gebühren ausgelfien
Wer die Gemeinde für Darbietungen ud Leftungen wejentlich wietfhnftficher et von
den Beteligten ein privaretfich feftefteftes Entgelt in Ynfpruch, nimmt, fo Zunen daneben
Gebühren wicht erhoben werden
ST. [872 Ahinp 2]
Unberührt bleiben Die in befonderen Gejepen enthaltenen Beftimmungen über dir Ent:
rühtung vom Beiträgen und Gebühren zuc Dadung der Koflen der von der Gemeinde aus-
geführten, unterhatenen ober betriebenen Beranftaltunge.
sa. ra
I Labeorten, Almatihen und anderen Surocten fan duch Gemeinbebefhluß mit
Staotgenehmigung Sefimmt werden, Da zur gänzligen ober tfmeifen Dedung des Auf:
words der für Kurpmede getroffenen Beranftalungen von den daran Betligten Nurtagen zu
entrichten fi
x. so7
sa sul
Won dem innerhalb der Gemarkung fittfindenden Vertehr mit Grunfüden wird, wen
eine Umlage von weniftens 20 Pfennig von 100 Mac Steuerwert de Liegenchftsvermögens
extoben trird, eine Abgabe in der Form eines Zuflags zur ftantichen Tertersfteuer erhoben
Die Abgabe eteägt cin halbes Propent des für die tntlihe erlehesfierer mahgebeuben
Bes
Auf die Erhebung einer folhen Mgabe Tann durch Gemeindebefhtuh mit Staats:
genehmigung gang ober teilweife verihtet werden
Die für die aaliche Bertehrsteuer geltenden Worfchiften finden mit Uusnahme der
88 42 bis 47 des Werferöfteergeies vom 6. Mei 1899 aut) auf Den Bufchlag zu Bier
Abgabe Antentung-
Befinden fh die der ftaalihen Bertehesfeuer nuteriegenden, um eine Gefamtteftung
erworbenen Orunbftice in mehreren Gemeinden, fo it yum Sue der Zetjepung Des Zufhfage
von der Ctoatöfeuerbehörde der auf jede der echebungeberehigten Gemeinden entfalende Anteil
an der Öefamteiftung ober Bem Öcjamtmert der Brundftice im Benehmen wit den beteiliten
Gemeinden, nötigenfalls im Wege der Schäpung zu ermitteln. Streitifeten enteheiben Die
Bermaltungegerihe
Der Zufchlg zur faatlihen Vertersfteuer wird von den Staatfteuerbeören zugleid)
it Der flatlichen Werteheefteuer fefgeict mud erhoben; bei der Erhebung geht die finatliche
Lerterofener dem Gemeinezufhlan vr.
Ter Gotrag aus dem Gemeindezufclag wird der Gemeinde viertetfhrlic) ausgefoat
Fir die Feftelung, Erhebung und Ablieferung der Zufhläge haben Die Gemeinden eine
Bergütung zu leiten, deren Betrag vom Finangminiterium im Benehmen mit dem Mini-
ferium des Innern feigefept wird.
Ne
Durch Gemeindehfchluß. Tann mit Stantögenehmigung die Erhebung einer Abgabe von
Euftborteiten, inte von Mufkouffüheungen, Schauftekhungen ud teatralikgen Bor
fellungen, angeordnet werben. Die Mbgabe ift nad) näherer, Defimmung des Gemeine:
bechtuffes von den Veranfaltern der Quftbareit ober von denjenigen zu erheben, melde an der.
Suftbarteit teilnehmen
Im Gemeiubebefuf, find die Sufbaretn, für meihe die Mpabe zu erheben if, zu
egeichnen. Much iR Dafelbit die Höhe der Mhgabe fezufegen und Der Mnjap, Die Erbebung
Tome die Überwachung zu regen
$ 76. (8 706] <
Aieinfandelskteee, die im Geofherogtum ihre Seuptrieberlafung baben, und deren
va $ 764 mahgebender Jahresumfap im Grohberjogtum wenigftend 200000 Bart krräg,
Gaben cine Worenhausfener als Gemeinbenigabe gu enträhten, wenn fe nad der Berfgiedenbeit
der gefüßeten Warengrunpen, ber Zahl der von. ihnen Beffiüftigen Yerfonen, ber Höhe des
son au.
Mietwerts der Gefcäftsräume und der Art ihres Gefcäftierfahtens als Morenhäufer anyı
hen An,
Mierere Riederlaffungen ein und Derjeben Firma, jonie ale Gefdüfe, die den gleichen
Juhaber oder auch nur. einen gleichen perfönfich haftenden Gefelihofter baben, werben ale
ein Betrieb bean
Der MWarenfausfiner unterliegen and Silisen von auferhalt des Großherpoptume
etrieenen Werenbäufeen, wenn der Jaheesumfap aller im Grohergoptum errichteten Silinen
Anfommmen mindeftere 30000 Mart bettäpt.
Ss 76a. (8 0a]
Die Warenfausftener für jedes Jahr wird beim Steuer-Ab- und Sufehreiben dies Jahres
fegefnft; fe wird nad) dem Umfap bemefien, der im (spien Gefiftsjahe in ben im Grob:
Berjogtum gelegenen ieberlafungen erzielt worden if. ft das Ceichäft im Grofberjogtum
oc} nicht ein Jahr fang betrieben worden, fo wich Die Steuer naf) dem mutmaßlichen Umfap
905 taufenben Gefehftsjnhees Bemeflen
Die Steuerpliht beginnt mit dem ern Tag nach Ablauf des Kalendermonats, in dem
der Vetieb begonnen worden it; wird der Detricb am rften des Monats begonnen, fo Brgiunt
die Ctenerpficht mit iefem Tan,
Die Steuerpfiht enbigt mit dem Inten Tag des Solendermonats, in dem ober mit beffen
Stu der Betrieb aufhört; Hört der Betrieb am Erfen des Monats auf, jo erfiht dir
Steuerpflicht mit dem Stufe de vorhergehenden Monats
8 6b. [8 79]
Die Warenfausfteuer beträgt bei einem Lahresumfap
His zu 400000 Mart ausfchtchich 20 Pfennig von 100 Mack Umfah,
von 400000 Mart bis 800000 Mort ausfhtictich 30 Pfennig von 100 Mart Umfah,
von 60000 Mart bis 300000 Mort ausfhtichtich 40 Pfennig von 100 Mark Umfat,
von 800000 Matt Bis 1000000 Mark ausftictich 50 Pfennig von 100 Marf Umfah,
von 1.000000 Matt bis 1100000 Mask ausfiel 60 Pennig von 100 Mort Umfah,
von je weiteren angefangenen 10000 Mark je 10. Pfennig weiter von 100 Mart des
sejamten Umfahes
se. [STE]
Die Steuer darf 10 Projent des gemerbfihen Ertrags des Gefantbetriche (8 76 Ybjap 2)
wicht Überfeigen. Doc) find 10 Pfennig von 100 Mar Umfap in alen Fällen der Minbeftah
der. Befteuerung
AS gewerblicher Ertrag gilt der Teil des nach $ 76. feftgftelten Jaheesumfapes, der
ich mad den in Wetitel 3 des Ginfommenfteuergeepes aufgefllten Brundfähen, jedoch ahne
Abzug von Schuldzinfen, als Fintonmen aus dem Gerwerbebetrieh Derftelt
Lv. soo
sa [8 De]
Wird ein fteuerpflihtiger Betrieb in meßreren Gemeinden ausgeübt, jo it bie nach den
88.76 vis 756 berefjnee Cteuer auf die beteiligten Gemeinden nad) Werhältnis dep Jahres
umfages in jeber Gemeinde zu verteilen.
se. [8 79h
Sein ähelihen Mb und Zufcheiben unterscht der Stpapungerat das Katar für das
Verriebivermögen einer Durhpelfung und fellt de Steuerpfichtigen fit. Zur Teranfagung
gufländig ift der Schapungsrat derjenigen Gemeinde, in der bie Eintommenfeer der Betriebs:
terneßmer mac) titel 10 des Ginfonmenfteuergfehes zu weranfagen üft; er beftinut,
fonct erfordefih nadı Benehmen mit den Stofungsräten der übrigen Setfign Gemeinden,
den ieuerptichtigen Iahersumfap. Sind nach dem Eintommenfteuergeiep mehrere Shahunge
te zufändig, fo beeiduet das Miniterium de6 Innern deu meigebenden Schapungsrnt,
Die für das Beranlagungsgeicüft vom der Oemeinde zu entrihtende Vergütung wird vor
dem Ainangmirfterium im Benehmen mit dem Minfterium des Qnnern fefpeieht
sor 8 wi)
Dei Fefftelung der Warenbauöfteuer gen dem Sthungsrat Die Befugife des $ 16
Mbfap 3 und des $ 17 des Weranlagungsgefepes vom 6. Munujt 1900 u; aud) iR er fer
zeig, die Worlage der Bücer des Wligen zu verlangen
Sn übrigen finden die $$ 11, 16 bj 4, 22, 23 und 29 des Berantagungsgfches
Aomwenbung
$ Tg [8 7okl
Hat der Steuerpfichtige den ihm vom Shaungsrat gemäß $ 16 Ablap 3 des Wer
anlogungsgefehes gemachten Yufforderungen oder Borladungen feine ale gegeben, während
er dazu in ber Lage gern wäre, oder hat er dir Dajelbit aber in $ 76€ Dejes Gefepes
Borgefehene Cinfihtnabne, Wbfchäpung oder Vorlage verweigert, fo feht ihm Tin Reitsmittel
gegen feine Veranlagung zur Warenbausfteuer für das beeeffenbe Cteuerjaht zu. Much it
in diefen Fllen ein fpäterer Ynfpruch auf Steuerräcerjah ausgefhofen
Son. (8 z0L)
Die heim Mb: md Zufceeiben eines Jahres feftgefellte Warenhausfeuer it in wei
gleichen Zielen, je in der erten Hälfte der Monate Oktober und November diefes Jahres an
die Öemeindetafe zu entrichten.
si [8 Om.)
Steuerpflichtige oder deren Vertreter, weldhe dem Schabungerat bei Ermittlung des
Iahresumfages uncichtige Aufichläffe geben, werden am Geib bis zu 5000 Mark beftaft
sıo AV.
Die Boietsämter ind befugt, die Strafe nadı Mafgabe des $ 459 der Ctrafprapeh-
oednung feftgufehen und zu volfzefen. Die $$ 128, 129 und 143 des babifden Einführung:
geiees zu den Weicöfufgefen vom 3. März 1979 finden Anwendung
Die Geftafen füehen in die Gemeindetafie,
sm. 8]
Durt; Gemeindebefluß mit Staotögenehmigung Tan innerhalb ber durd) die Res
grfehe aegogenen Öremgen Die Erhebung einer Verbrauchsfteuer angeordnet werden, Dur neche
Folgende zum örtlichen Verbraud) befimmte Gegeftände beloet werben dürfen: Bier, Cffig,
Obitwein, Wein, Kunftwein, Branutwein, Öeteeite, Mehl, Brot, Bad-, Teinuaren, Shlactich,
Fteifh, Stechmaren, Gefläge, Wildbret, Fifde, Krebfe, Marktiftutien, Brennftoe, Bourape
Sartofeln, Mild) und Speifette dürfen nit, Getreide, Mel und Schwarzbrot nur
in den Gemeinden belaftel werden, in denen fon am 1. amıar 1895 non den genannten
Ggenftänden Verbraudsfener erhoben mid
Die Verbraufteuer darf für 100 Hilogramm Mehl 1 Mart 0 Pfennig, für 100 Kilo:
gramm Getreide 1 Dart 20 Pfennig, für 100 Silogromm Scwarzbrot 1 Mart 5 Pfennig,
fir 1 Sipmein 1 Marl, für ein Std Mindvich von weiger als 200 Kilogramm Schlacht:
gewicht 2 Mark und für eine mehr als 200 Kilogramm fensere Sub 3 Marl, für Mehl,
Getreide und Schwarzbrot überdies die am 1. Januar IR in der eingelnen Gemeinde
efteenben Mögabefäge nicht übertigen.
Bei Unordnung der Erhebung einer Lerbrauisftener Dürjen die Abgabefüge Höhftene
derart bemefen werden, da Der führliche Rohertcag ber Werbenuchsftener nach Abzug der al
Wdvergütung zu Cifenden Betcäge vorausfihlih ein Deitel des Gemeindeaufmandes nicht
überfigt, welder nad) dem Durchfeuitt der doei vorausgepangenen Jahre nicht beeite nad)
88 68 bis 761 geht worden if
Vetrögt in Drei aufeinanderfolgenben Jahren der duricnütiche jährliche Rohertrag der
Verbrauchsfteuer nach Abzug der als Mücverpütung zu ifenden Betrefije mehr als
40 Prozent des nad) Den Voranfhlägen berehneten durdhjcnütlihen ungedsäten Ommeinde:
aufandes (Mbjap A), jo mäffen Die Abgabefüge der Worfceift des vorhergehenden Abfahes
entjpretjenb herabgefept werde.
‚In der Gemeinde gewonnene oder verferigte und in bie Gemeinde, eingeführte Gegen;
Rinde gfeiffer Art jolen von der Verbrauchöftere in tunichft gleichem Mafe Seaet werden.
ss 870)
Vefreit von der Berbrauchöfeuer find:
1. der Grofßergog und der. Grofherjopliche Hofhal,
2. die am Öropherjogicen Gafe Beaubigten Gefandten,
3. ie Miltäeverwoltung nach Magabe des Gefepes vom 16. Mai 1888, die Befreiung
der Mälitievermaltung von der Verbrauchoftener der Gemeinden Gevefend,
4. Die Bermaltung der Stnateifenbahren Hinfihtlic) der für den Yahı- und Dampf
Äciffaetebetieb befinmten Vrenuftofe,
KIN su
sm. 8 7a
Werden aus Gegenftänden, yon welchen Werbraudsfteuer erhoben wurde, won Gewerbe
treibenden Waren hergefult, weiche niht der Berbraudsfieuer unterliegen, oder werden Gegen
fände, von melden Werbraufpefeuer erhoben wurde, im uejpringlichen ober verarbeiteten
Zuftande im Wege des Pandels aus der Gemeinde ausgeführt, jo hat auf Werlangen Nüd-
Berpltung der Verbrauchsfiner zu erfolgen. Der Dahresbettag der an Gewerbetreibende zu
richtenden Wüdverpätung ann durch Vereinbarung im voraus für beftimmte Seit fit
geiept werden.
sw. [$ 708]
Mätere Bofkrumungen über Die Eebehung der Werbrauchseer, Sicherung und Über
wactung der Mgabrentihtung, fanie über Die Nicdvergtung werden durch Gemeindeeihtuß
mit. Statsgenehigung seo
Stritititen über die Wie zur Entihtung von Verbraucher uud über Anpeäche
auf Hücvergisung eniheiten die Ternatungsgeriche.
ss sm
Die Auflage auf die den Bürgern mod) sufehenden Bürgermpungen wich nad) den für
die übrigen Gemeinden in diefer Beiehung getroffenen geielichen Beitinunungen erhoben,
82. [8880 Ablap 1, Sl
Der Duck) Umlagen aufsubringenbe Aufmand wird unter Yactung der nachfelgenben
Vorfehriften auf de gfamten, nad den pejehlicken Betiumungen iu der Gemeinde veranlagt
und nad) den 3$ 84, 8, 87 Bis 92 brjonders gebildeten Gintommenfteueranichtäge und. auf
die gefaten, in das. Geunbjhtsfatafter, Ocbäudelatafter, das Satafter fr das Betriebs
Vermögen und Kopitalfatafter der Gemarkung aufgenommenen Bermögensftenerwerte umgelegt
Das gewerbliche Wermögen eines Unternehmers iR in den Gemarlungen geneiteftrue
plihtig, in denen das Gewerbe berieben wird ober auf Die cs fi erfred. Das nd
wirtfaftiche Betriebsvermögen ift in Den Gemartungen nemeindeftenerplihtig, in melden fi)
Basfelbe befindet. Sofern Hiernadh eine Verteilung des nötigenfalls nad $ 54 dr8 Wermögens
teuergfepes echühten gewerblichen Vermögens oder des nötigenfalls nach $ 58 des Vermögens
Reuergefeges ermäßigten Iandwirtchaftlihen Vericbsvermägens auf mehrere Oemartungen fntt
ufinden hat, it der auf jede Gemarkung eutalende Teil desfelben nad) dem Verhältnis des
Stenerwerts der in der Gemarkung befindlichen Wetricbsepitatbetanbteile ud des Steuer:
werts des gefamen Betriebstapitule zu bereihnen. Die Jumefung und Lertetug diefer
Steuerwerte auf die eigeinen Gemarlungen erjalgt dur den Steuertommifl, in Dflen
Veyrt der Unternehmer zur Vermögensftener veranlagt it; Stretgeiten über Dee Verteilung
entfiben die Vermaltungsgeriche
Steuerpfichtig, ad binfihelic) der Vermögensfeuerwerte diejenigen, auf deren Namen
Die Sermögenstile in den Eineltatafern gemaß $ 6 Abfah 1 und 2 des Wermögensfiner
arfees zu veranlagen find.
“2 AN.
Wo gefepliche Befimmungen für die Stuntsftener eines Ctenerplihtigen cine andere
Werjon als haftbar erläcen, gelten diefe Befimmunngen fiungemäi; auch für die Genuinbeteue,
ERBI8R0 Abjap 2 bis 4]
Beginn und Ende, Erböhung uud Minderung der Steuerpflicht vier fh bei den Ci
Tommenfeneronffägen, vorbehaltlich der Worfhriften in S &4, mar den Beftimmungen des
Sintommenfenergefepes, bei deu Steueriwerten des Leiche: nad Napitalvermögens finngen
nach den Veftimmungen des Vermögensfeuergeepes über den Veiyug zur foatlichn Befteuerung
in der Seefenden Gemarkung
ei den Steuerwerten 06 Ligeufcoftsuermögens Beginıt und endigt Ric Steucepliht
mit dem Ynfann des folgenden Malenderjahes, wenn Siegenfhaftsuermögen, weldes Biäher
niet feuecbac wor, erftmals feuerbar wird, ober ganz ober deilweie aufhört, fuerbar zu fi
Bei den Steuerwerten des feuerbaren Lienenfafisvermönene, welhes von einem Steuer
piichigen auf einen anderen übergeht, gebt Die Steuerpflicht mit dem Begimu des Stalender
bes, welches auf bie retetige Fefelung des Übergangs (as Ab: und Aufdreiben) fol,
auf den Erwerber über, Liefer haftet mit feinem Nectsvorgänger. famtuerbindtich für
die Umlogebeträge aus diefem Liogenehntsvermögen aus der Zeit vor dem Übergang der
Veitragsplict
Veränderungen in der Beranlagung der Grunde und Gebäude werden wieffom mit
dem Beginn des Salenderiahrs, welhes auf die veitzeitige Fettellung der Veränderung
9b- und Zufchreiben) folgt.
1 dem ällen der $$ 21, 32 und 43 des Bermögeusfteuergefeges hat, foweit nicht Ber
führung engeren it, Die Berichtigung ber Veranlagung von dem Zeitpunfe an zu erfolgen,
don dem am die uneihige Beranlagung wirtium geivorden ft oder Bir untelofene Vera
Tagung oder Befreiung bäte wirffam erden Tolle.
Someit nik vorfhend cas anderes betimmt if, hat jede Abänderung der für die
inatliche Veteuerung, veranlapten Steueranfhläge und Steuerwerte auch, für die Gemeinde
Geftenerung ohne weiteres Wirhung. Wird jedoch, cin Einfommenteuerplihtiger aus den
Stoatstenerltoer entfernt, weil jin Einlommen unter 900 Miaet herabgeunten it, fo Bikt
feine Umfageflicht gemäß $ 84 in geminbertem Mae nleihohl. befchen, wenn fein Ein
Tommen od) 500 Mac oder mehr beträgt
Verfügungen der Steuerhehörden, durch welche Steueropittien an einem anderen a
geieptich betinmten Orte zur Stoatsfener veranlagt fun, bleiben für die Gemeinbebeftene
auper Betracht
SRa 8 Mi
Aber den zur fnatlihen Einommenfteuer veranlagten Eintormmen werden auch die Ei
fommen von 500 Gis 900 Mark zur Bemeindebefturung herangezogen, fomeit ie nad) dt
für die Höheren Eintonmmen geltenden Beftimmungen über dir azlihe Einfommenfeuer zu
fegterer innecha(b der betreffenden Gemarkung beizugichen wären. Es beginnt aber die Im
RN. s1a
fagepiich bei den in einer Gemarkung neu zu Beranfagenden erft mit ben alenderhaht,
es auf den Einttt der die Umlagepict Seprindenden Zerfälife ft, und cs euigt
Die Unnageoficht in einer Oemarkug erft mit dem Dahresichluf, mem der Mihtige in
eine andere Öemachung des Oroflerzogtums umgibt. Mofpebenb für die rte Veranlapung
eines Pilihtigen it das ihm heim Cintett der Die Uinfaevfict. epeinenhen Berhäliite
auicenbe Jahreschomumen, jowet es gemäß, Wett 10 des Einfommenteurgefehes in der
Gemarkung zu veranlagen il
Der Steueranfhtag fer Eintommen beträgt 100 Mar. Bund) Gemeindebefäuh mit
@tansgenehmigung tan er jvot) auf 150 Marl fefgefeht werden.
Werfonen, Die eeftmafs ode, nacden hte Beitrauflich gruß bt, erftmals wider in einer
erplüchet, Die innerhalb viergehn
ihren iminich oder jhritih ampumelten. Die Veranlagung erfigt durch den
hapungscat und den Steuerlommi- Das nähere hierüber wird durch Versrbmung
befimt
Suwidechondlungen gegen Die Wedeflihe werben an Bei bis zu 30 Mart befraft. Der
lrgermeifter iR hefut, diefe Eirafe nach Mafpabe des $ 459 der Etrofpropeioromung jet
juftlen und zu volfhefen, and) da, wo ihm die Verwaltung der Ortspligei nicht übertragen
iR; Die 88 129, 129 und 133 des bobiien Cinführungapejepes zu den eichfufigpefeben
vom 3. März 1879 finden Ynmendung.
5 Is 0b
sur Öcnehebrierung fi ferzer Gehalte, Beufionen und Warlgeder, welde
Grund des Hritts Ber 1 des Einfomenfeuergeepes vom Bezug zur Stoatsfteuer befeit
ft, Seisuichn, fern die Bepugseretigten in der Gemeinde einen Mahıfip im Sinne ds
Beicpgeeges über Die Vejtigung der Doppelefenerung haben. Au dife Bee Findet 94
Mbjop 1 der Gemelbeonduung und Srädteorbnung Anmendun
Die Lorfriften tes Gitemmenftenepeches Abfhpitt 1 Ss TIL und Beranlagungögcetes
38 19 Ss mit 25 und 29 fd fungemäh, anyumenben. uf Juoierbanblungen gegen die Ber
ilchtung zur Yamsßuun (Mei 14 bes Einfommenftenrgeepes) fübet 94 bjap.d Amcndung
ss 8
Befeit vom Yeijun zur Gemeintebefenerung nd:
1. Die Eienrwete der Okmmeinde jelbft und berfeninen Snftftn, le auf. ühre Nah
nung unterhalten werden,
2. die Stnerwerte des Kapitafvermögens und die Steueranfchläge aus dem Einfommen
Des Ocoffergos mob der Migtieer des Groheronficen Hans,
en Refdeng: und uftäfer uud Härten, fie der
Schlöffee und Gärten der Großherzogfichen Prinzen,
3. die Stenermerte der Refdengilfer nnd Der Da gehörigen Gliten der Shundesherrn,
=
14 av,
5. Die Steuerwerte der für Schranfiaten und fonftine Wifenfchofts: und unftzuete
Getinunten Ofentfichen Gärten,
6. die Sieuerwerte des Betriebs: und Sapitafsermögens der Stiftungen, font deren
Grteag zur Förderung der Zwete der Gemeinde befimmt üt,
3. die auf den Namen der Schulpienfte der betreffenden Gemeinden Tataftrierten Eieuers
we,
8. die Eienerwerte der deu Piaredienften der beiefenden Gemeine zum flänbigen Genuß
gemibmeten Genntäde is um Betrane von 100 Mack, Befit cin Miarebienit
feine Steuerwerte in Oeunbftäden ober an jolhen nicht wlle 1000 Mart in der
Beteffenben Gemeine, fo Darf diefe Sumune aus Eteneriverten des Sapitalbermönens des
Wieerdienfes, Dee im geehfich ($ 93 Ybfap 1) neminderten Betrage: gerechte, ent
nommen ober erängt werben,
. die Eintommenfteueranfeiläne von den aus einer Gaben Stontstafie üchenden Gehalt,
Penfionse und Wartegeldbegügen ber Sanbes: und jonfigen Neichsangehörigen, welehe
im Sinne des Meichsgefees vom 13. Mai 1870, Die Befeiligung der Zoppelbefteuerung
1d, ihren Wohnfis Mufenihle) nicht im Großbergogtum Haben, janie ber
Kausländer, weh ihren Wohnfh nicht im Grofterzontum han.
Die Durch befondere Ofepe und Einatverträge fegefehten Yefreiungen von der Gemeinde
Beteuerumg werden due vorftchende Wefimmungen nicht beit
ss 582]
filten, und zwar die Neicjobanfhuuptftele, Die Meichsbantftelen und die
eicebauknebenftllen, werben an den Orten, am weichen jolhe beftchen, zur Gemeinde
etenerung je mit dem nad) $ 54 des Wermögeusftenergefehes erhöhten Steuerwert dos
gemerhfifhen Vermögens beigtjagen, teehes Durch Die Hälfte desjenigen Teils des Grunblapitals
der Heihsbant gebildet vd, der, nad) Derbäftuis Des Meinertrags Des fehten Jahres beenct,
auf die betreffende Smeiganfaft mtl
Muperdem wird die Meichsbant mit einem nach Mafgabe der Betimmmungen des Ein
Tommenfteuergefepes über die Beteuerung ber Altiengeelihaften und Sommanbitgefelichoften
auf tion bejonders gebildeten Einfommenfteueranichtag zu Öemeindebefluerung Beigejogen.
Diefer Gejamteintonmenfeneraufehlag wird uuter dir Gerchnden, in welen Neichbant:
amftlten beteben, behufs des Beizuns zur Gemeinbebefeuerug nadı dem Werhälnis des
dafelft dur Die Neichsbant. zu verficuernden Stenerwerts des geverhfichen Wermägens verteilt
Die Fefehung des Steweranfhfans der Meihsbanfanfulten geihieht durd) die für Die
Veranlagung zuc foatfihen Bermögensfener und Cintommenfteuer zuftändige Behörde und
ach dem Hierfür vorgerieienen Werahren,
ger)
Die in Ytiel 5 B des Eintommenfleuergefehes genannten fucithn Berjonen (ktiengeelt
itoften, Nommandigeefjhaften auf Alten x.) werden wit ihren Einfommeufteueranichtägen
xıv, s15
ohne Mitfiht auf den Sit der Gefefihaft 1. da zur Ormeinbehefteuerung beigepogen, wo fie
ihr Gewerbe betreiben.
Dit fepteres am mehreren Orten der Fall oder findet nadı $ 82 Abfap 2 eine Verteilung
205 Steuerwertes des gemerblihen Vremägens auf mehrere Gemeinden ftatt, jo wird. der
gefamte Gintonmenfteueramfchlag der. jurfchen erfon unter die verfhiedenen. beniligten
Gemeinden befufs des Beizuge zur Gemeindebeftererung nad) dem Verfältnis des in jeder
derfeben der Gemeindebrfrirrung unteeliggenben Struermerts ihres gemerbliden Bermögens
Bereit,
sw. Ist
Wenn eine. gemeinbeftenerplchtige ‚pi Perfon, welche in Geoherjoptum ihren
Wohnfp bat, oder mern mehrere foldhe Perforen gemeinjnftlic) in gewerbtiches Unternehmen
in einer anderen baden Gemeinde betreiben, als in weicher fie yer Ginfonmenftur faalich
veranfagt find, fo Tantı die Gemeinde des Gewerbebetrieb, verangefeht, da in Derfelen das
betreffende Unternehmen mit einem Stenerwert des gewerblichen Vermögens von mindejtens
5000 Mast zus Öemeindebeftenerung beigegogen wird, verlangen, da ihe van Demininen
Teite der Einfonmenfteneramfchtäge der an dem Unternehmen beteiligten Berfonen, weldiec bei
vechältnismähiger Werteilung derfelen nach den veriiedenen Einfommensquelen (rfitel 2
Zifer 1 bie 4 des Ginfommenftnergefehs) auf das Betreffnde Femerbeunteenchmen enfält,
Fiben gemtel Behufs des Weigugs zur Örmeinbebeftenerung jugewiefen werden
N der Steuerwert des gewerblichen Wermögens der gewerblichen Unternehmung auf
mehrere Gemeinden wetelt ($ 2 Msjah 2), jo werden dir ficken Zehntel des Einfommen
Reueranjlags des Unternehmens nad Mahgahe der Bertilung des Steuernerts des qenerb
ficen Vermögens diefen Gemeinden yugemirfen, wobei aber die Betreff, welde einer mit
einem Steuerwert % gemerbfihn Lermögens mit weniger als 73000 Marl beeliten
Gemeinde zufallen wücben, der Beteuerung der Gemeinde des Wohufihes des Unternehmers
verheiben.
Bu diefem Zwed haben die an den Gewerbeunternchnen beteiligten Perjonen anf Ber
fangen ber mit der Veranlagung zur Ömeinbetener betranten Behörden das ihnen ans jenem
Unternehmen zufichende Cintommen in befonderer Tarfellung zu entjiffen
SD. [S 8a)
Bern eine gemendefenerplichig yhpfche aber fie Berfon, wer im eebergptum
üben Wohn) Dat, in einer andeen sadifen Gemeinde, als in weder fie zur Eintomnen
feuer fand veranlagt ft, Grundfiide oder ebaue im Steuewete vn jufanumen mi
5000 Wort yu verfurn hat, fo fann Die Ömeide, in welher der Legeneiftbci Leg,
erlangen, da, ie von Demerigen Teile des Gintommenfteerauhlags Des Ligenjdaftsbefiers,
wel Si vechäftismäfiger Wereilung difes Ynfags na den veriedenen Eintommens
elle (Aeie 2 Ser 16 4de6 Gintommenftuergefehes) au den beufjenden Sigenjhnfs
fig enfät, eben Zehntel befufe des Yeisugs zur Oemeindekefteneruug, jugewefen werben
sı. auY,
Zu diefem Zee fat der Deeligte Giegenfhaftsbfiper auf Werlangen der mit der
Werantagung zur Öemeindefeuer betraut Behörde das ihm aus dem betreffenden Siepeufehfts
Beige zuifiepende Eintommen in befonderer Darflellung zu entf.
sol sb
Wenn cine wit im Groherggtum wohnen, nad Al 5A I ds Einfonmentener
geiees Fuerflchtige Berfon der Örmeindeefeerung unslinenbe® um lehitig von der
Semeindebefteuerung befreites ($ 86 Ziffer 9) Einkommen bezieht, jo ift aus dem erfteren
Gintommen für Se Oenendeheftenerun ein befnderer Einfommenfenerunftun na Worihrft
des Eintemmenfeuegfees briungsmfe de 8 4 zu bilden
Wenn das gemeindeftenerpflichtige Einfommen einer joldhen Perfom aus verichiedenen
Seten (Gemachumen) fict, fo mirb dr Stenerunfug Ders Gitommens uf ie Betejenden
Gemeinden nach Bertäluis des in jeder Derelßen der Semeineheftuerung unterigeen
Sienonerts ds fgenkchuftichen und Yeteiebveemögens des Stnuerpfihigen nei,
Erneben fi herbei Teiberäge unter 100 Mae, fo bleiben dire auf Anfap
x I88iel
Yu welchen Gemeinden Steueriwerte zum Znet der Gemeindebefteuerung zu veranfagen,
ferner ob und wie Eitommenfeueramfhläne unter mereee Semeien zu verteilen fin, et
iteiben in Stetfälen die Wernaltungsgeibte. Die Rise if argen die Oemende zu ren,
in meer duch die Ciwerbehörben der Stenermert verunfat, beihungsmehe welher. der
friige Anteil am Cintommenftueranflng seien if
so. 18.
Der durch Gemeindeumlagen aufsubringende Betrag ($ 92) Hl auf die Eieuermerte des
gefamten Liyenfihafts, Betriebs: und Sapitlermörens, fonie auf die Eintemmenftaer
auffäge in der Art gleichheitich auszufchfagen, dal die Eienerwerte der Moffzierien Grund.
tüce, fovie der eineln gefhten Hofghfer ohne den Abzug des $ 31 Abjap 2 bes Vermögens
feuergefeges, bi Steuermere dep gewerblichen Vermögens m dem nach 8 54 des Vermögens
fteuergfehes erhöhten Yetran, die Struerierte des Iandwirtihnflichen Bericbavermögens mit
dem nad) $ 58 des Vermögensfteergefehen ermähigten Bettape, Dir Steuerwerte des Spital:
Vermögens nur mit %, ihees vollen Vettogs, die Eintonmenfeueranfchläge mit bem fehsjahen
ihres Betrags in Beredjuung fommen.
Durch Gemeindebefhtuh; mit Stantsgenehmigung fan auf bie Daner von jeweils fünf
Jahren befimmt werben, Daß die Gintonmenfteuerauichläge ur mit dem fünffaien ober echäht
Bis zum aachen ihres Beirags in Verecnung zu tommen haben
Ss Sl
Won dem Steuerwert des Stapitalermägens dürfen Hödhftens 10 Peunig von 100 Mart
erhoben werden, die Dienfteintommen, Rufe: und Untergungsgehefte der Beamten ud
KL. si
Yebienfteten des Mech, des Ctnates (einfhiehich der Woltsiullchre), des Geafhergogliaen
‚Vofes und der Gemeinden, der Gpeftichen, jowie die eutjpredienden Bezüge ihrer Witwen und
Waifen zur Gemeinbebefnerung Hüchftens wit einer Umlage von 2 Marf 50 Pfennig von
100 Mart des Eintommenfeneranfchlags befatet werben.
Zu diefem Behufe haben die obeubezehneten Cteuerpflichtigen auf erlangen der mit
der Veranlagung der Scmeitbefteuer betrawten Behörden ihr aus ffeutliiem Dienfterhätinis
itiefendes Cinfommen in befonderer Darftellung zu entiften
s05. [888]
Die Vorferften über die Wffeltung des Oemeindefatfters, Feffteung, Yetonutmadnung
nd Sehebung der Gcweindeumlagen werden Dur, Werordaung ketimnt
Die Gemeindeumlagen fd zu einem Wirte fofort nach dern vllygsceifer Gefftlhun,
die drei Aheigen Wiortle weils auf Be ducch Berorduung befinunten Termine fäln
Utogericiände und Umfagenaiträge ind in ihrem gangen Betrag alsbald nad) erfolgter
Fefrtefiung fi. Mh Anfuchen der Wanlopeflichigen Fad angemefiene Zeiten ybewiigen
Einorade gegen die Hichtifit der Schuld Hält die olftredung Sie yum Crlaß einer
veiseäftgen Gutfeibung nich af
Deyügi, der Aerribung der Öffentlichen Mgaben am die Gemeinde gelten Die gleihen
Lorjärftn, wie für die Direften Raalihen Steuern
ss 88]
Zur Erfülteng von der Gemeine gfelic oigenben Mafgaen Fin Die umfaepihtinen
Sinwonner ud zu verfönlihen Tienfn, melde eo dur) Steberteer get werden
Können, verpüche.
Art und Umfang derjelben und den Mafftab ihrer Verteilung beftimme das Ortäftatut,
88.97 bis 100.
Fit weg,
2. Moiguitt B
Fon den Anfeben der Gemeinden.
son
Der Stadtrat behficht diejenigen Rapitelaufnahimen, tele zur Abteapung aufgefündeter
Sapitatien gemacht werden, Jowie diejenigen, welhe zur Befreitung voraufhlngsmäßiger As
gaben erjorerlch Find und innerhalb deselben ehunngsjabres aus den Laufenden Einnahmen
mieder gefilgt werde.
Zu anderen mötigen Anfehen it die Einiligung des Birgeransfchufie erforderlich
si xy.
Sie Anne nur nötig werden, wenn die ordentlichen Einkünfte der Gemeinde erjüpft
und zu einer undermeilichn oder häift wihichen Snsgabe feine anderen. awedmi
Auferordentichen Ginnabmen aufzufinden find
3. Abichnitt.
Fon den Üserfhüfen der Gemeindehafe.
sw.
Die nad) geeglicher Veftreitung der Gemeindebedürfniffe vorhandenen Überjchüffe find zur
Sthntdengung zu venmenden md, wern frne Schulden vorhanden Fb, su Spital anzulagen
Die Gröfe der Sapitlunlage wider Ach nad dem rt der Oemendeychäube, weh ur
ein Ungfüd zefict werben Eunen, ser meigtens nad dem, dad den böcfen Wert ha, und
nad) den toahrfcheintlichen Stoten, welche Naturereigniffe, denen das Gemeindegut ausgejept ift,
auhergemöhnlich veranlafien können.
so,
ine andere Verwendung der Überjeüff, als zur Schutdenbejabtung und zu Sapital-
anlagen und über Bie Verwendung derer, Die aidıt mehr zu Kapital angelegt werben folln,
fan mur von dem Wrgerausfchuh; befhlafen werben.
Werden joehe Überfeüfie unter die Giemeindebirger vereft, fo geidicht die Berteilung
nad; Röpfe.
Die Wien der Gemeindehirger erhal
Shemann, wenn er mod am Leben wäre, zufi
den vollen Anteil, der. ihrem verflorbenen
1. Mojonite
Bon dem Atmendgenuf.
vs)
5 sm
Die Her der Benupung der ungekiten Mmenbgüter, die Grffe der Om
Het der yeridien Wertung der (teren Sei geilen Wlmenbgätern, fan die Grihe der
Vürgerfligaben riet fi nach dem unbeftrittenen Zufande vom 1. Sanıar 1831
Sr fan dur, einen Wefäfuh, von zwei Dritteln der Stimmen aler Berehtigten auf
eine andere Weife feftgefept werden, mad zwar mur injofern nicht die Genußteile unvider-
ruft auf dem Veit Gejimmter Giter der Hüufer Haft
ine Berminderung der Gröfe der Hafsgaben Tann infolge der verminderten nadihaltigen.
Grtragsfähigteit der Waldungen fatfünben.
Lv. 1”
s 106.
Ja dei ebengedachten Falle tift Pie Berminberung fänttihe Gaben in gleiden Wer
Bötnife. Siufen tie Gaben auf ein halbes after herunter, fo Lnnen jolhe mit weiter
erteilt wecben, und wenn fie nach weiter vermindert werben jllen, fo ft ihre Anzahl fo zu
Sefäränfen, dfı nu Bir, melde am längften im Genuffe Find, jonct es der Ertrag dus Babes
ul, ein Babes Safer erhalten, Pie fpäter Eingeienen aber ihren Anteil auf jo Lange
verlieren, 66 fe in elegte Genuptele eintreten
s 106
Der zum Bürgergemuf Berehtigte eüdt in fthen ein, wenn er dos fünfundsmangafe
ah zurüpelegt und eine igene Paushaltung ober Ormerbe auf ipene Recjnung gegründet ht.
Wach zuräcgeeptem fünfuntzwangigften Yahr teitt auc) der Soldat in den Rang des
Vrgergeruffes ein; er fan aber den Genuß felbt nur unter dem oben gedachten Beftimmungen
halten.
s ıor.
DI das Mmenögut in befmmte Teife get und dir Sohl der Berehtigten it abe,
als die der Teile, jo findet das Eimeüden exit ftatt, wenn ein Zeil erledigt wird,
Das gleiche Mitt Di den Holseben en
Sind in folhem Falle zur nämlichen Zeit mehrere zum Einrüden gleich Berechtigte vor-
Banden, fo eure A Los über den Wargup des einen vor dem anderem; di, welche in
dei Loje ducchfalten, find bei der nächften Austeilung ber Mlmendgenüffe die zuerft Berechtigten.
s 108
Die Verehtigung zum Amendgenuh darf dur) Veräuferung oder Echihet auf andere
ht übertragen worden, aufee mo Das Ruuagseet auf dem Lefpe gif Birgenhaften
ft, und in flhem Falle wur zugleich mit difem Lesen
sm.
Ohne Genehmigung des Stabirats dar fin Mlmenbfüd verpaditet werben
sun.
Der Stadtrat if berechtigt, den Bürgern, welche ihre Mlmendgäter im Lau vernahrleen,
ote auf unbetimmte Zeit zu entziehen
su.
Der Verlauf von Yürgerbofggaben ft nur erlaubt, wenn der Wärger nachgevieen hat,
daß er für feine eigenen Beuerungsbebürfuiie gebt if
sım.
Vupungsberehtigten, welhe mit Berihtigung eier Schuld an die Gemeinde im Mid.
ande find, fan der Stadtrat die Ausäbung des Genufes jo lange zugunften der Gemeinde
entgieen, als Dies zur Tilgung der Schuld erforberich iR
Sein Bernau 8, D
20 av.
Die gehe Befugnis feht am Stodtrat Hinfhich der Bürgernupungen folher Berech-
tigen 30, melde — abgehen von Fällen voribergeender. Hifehedirfigtit — dur) die
Öffentliche Armenpftege aus Wien der Gemeinde unterfüt werben.
Die Ausübung der Nupungeberehtigung Duck) die Gemeinde an Stelle des Berchtigten
Hat in Biefem Salt jo fange fortan, als die Unterfßung gewähet wird,
Grete der jührlche Yufnand der Öemeinde fr flde den Ertrag der Nufniehung nich,
jo it der Neft an den Rupungsberehtpten ausjufolen
Den Genufberehtigten fuht gegen den Belhlup des Chodtrates nur das Nrht der
Heftwerdeführung an Die vorgeepte Stoatsveraltungsbehrde zu.
5. Wofcpnitt (5 113 bis 139).
Fl weg,
6. Abjhnitt
Yon der Erwerdung, Beräuferung, Ferpaftung und Berpfändung des
Gemeindevermögens und von Aufturveränderung.
sn.
Die Erwerbung von Sigenfaften, Gebäuden und Berehtigungen genehmigt der Stabi,
wenn der Wert daflr aus den ordentlichen Günnften der Gemeinde befriten werden fr.
Sind ouferordentiche Mittel dazu nötig, fo wird die Zuftinmung dos Bürgerauefchufes
erfordert.
s 16
Frewilige Beräuferung von einzetnen Zeilen bes Gemeindeguts und von Berechtigungen
Hann infofeen Ratfinben, als folhe zu entegen Find oder aus irgend einem Grunde cinen
heit mönberen Crtrag für Die Gemeinde abwerfen, als der Grid aus foldhen geiähren wire
Gebäude innen veräufert werden, wenn fie für Die Bemeinde niet mehr nötig find
Zu allen Veröuferungen von Sicgefänften und Gebäuden, die in Gemeinden über
4000 Einwohner den Mufhlag von 2000 Mack, in den übeigen Ocmeinden ben Anfehfng von
600 Mert überfeigen, wirb ehr Gemeindebefeluß erfobet
sa,
Bertaufehung, Verpachtung und Beränderumg des Gemeindeguts in der Sultur'genehmigt
er Ctodtet; zu Waldousfodungen und auferordentlichen Holficen ift die Zufünnmung:des
Wrgerausfehufes notwendig, nachdem vorerft das Gutachten der Sorftbehörbe] eingeht
worden it
xIW, sat
sm.
Der Stodtrat beihlich ferner über Die Bermrerhung des Erteags des Gemeindequts und
er die Beräuferung und Pertaufchung alles beweglichen Bermögens,
sm.
Ale Veräuferungen des beeglichen und unbeweglichen Vermögens und alle Berpactungen
mie in öffentiher Steigerung gehen.
Sine andere ot der Veräuferung und Verpachtung fann muc fittinden, wenn ein
Gemenlier Gegenftand zweimal und cin unbereplicier dreimal zur öffentlichen Steigerung
auögefept mar und nicht angebracht werben founte, ober wenn bei Beuplichen Sachen der
Stndtrat, bei unbeieplichen Gegenftänden Der Hrgerausichuß; eine andere Weräuferungs- ader
Verpadhtungsart für puemäßig finde.
Wer zweijübeige Mäcfände in die Gemeinde fchudig it, da vor deren Berichtigung zu
feinem Kauf von Ösmeindevermögen und zu feinem Bact jupelafen werden
sum.
Der Erlös aus veräuferten iegenfcaften und Gebäuden, der Ertds von ausgetcten
Wabdungen und auferorbentlicen Polzbieben muh zum Grundfintsvernögen geyogen, und
dater entweder zu Kapital angelent, oder zur Sthuldentigung, oder zu neuen Ermerbungen
verwendet werden. 3 ift jdoth peftttet, einen Teil des Ertäfes von Waldausftodungen und
Holzpieben zur Kultur des auögeftodten Yodens zu verwenden.
sau.
Das fgende Vermögen der Gemeinde Darf in fogender Ordnung zu Interpfnb
Arsen werden
1. die Örunbeenen, Gefälle und mußbaren Berrhtigugen, das Geminbegut mid die
Gemeindervaldungen,
2. das A mendgut,
ht zum Unterpfonb dürfen gegeben werden: Kichen, Pforr> md Schulfäufer, Bfeünd-
und Stranfenhäufer.
3. Mofanitt
Fom Gemeindebanmwelen.
sm
Über die Aufführung weuse ehtube, fi über Husbeferung der vorhandenen, te
fhficht der Stadtrat, wenn dee Huhnand aus den ordentlichen Gemeindeeinfünften befritten
werden fan.
se.
= u.
Werden aber dazu auferordentiche Mitte erfordert, fo ft vor aller Vornahme eines neuen
Bones und allen Hauptausbefferungen im Sinne des Sapes 605 und 606 des Landreiita") Die
Buftimmung des Bürgerauefeuffes einzubolen. Die eineren Xusbeferungen find aus en parateften
Ordentfichen, und in deren gänglicher Ermangelung aus den parateften auerorbentichen Mitteln
u befreiten,
8. Mofhnitt,
Bon den Berträgen, Bergleiden, Forderungen und gerigtfihen Berfandkungen.
sım.
Werträge, bie eine Lieferung von beveplichen Gut ober eine Seftung zur Folge Habe,
und alle zum laufenden Dienfte erforderlichen Aufehffungen und oftenaufwendungen genehmigt
er Gtabirat; Vergleiche genehmigt ec dann, wenn der dafür zu eutrihtenbe Betrag oder dr
Summe, weite Dun) den Vergleich zum Opfer gebracht werden fol, aus den im Woranjchlap
aufgenommenen Cinfünften der Gemeinde beftikten werden fan.
anderen Bergteichen, fowie überall, wo dee Wergleih cu Binglchs Ket an Siegen
faften zum Gegenftane Hat, it die Buffimmung des Wirgerausfeufes erforkerli,
Öffentliche, um Lahr zu vereihtende Arbeiten und Lieferungen, die wit der Laufende
Zienft erforert, And in der Mel im Mege der Werftigerung nad) Cinhofung eins
Überfhlogs durch den Etodtrat zu vergeben, menm er nicht aus. befonderen Gründen ir
Verftigerung für unywedmäßig erachtet
su
Grfül cine Oemeibe ihr perfönichen Werbintichtiten wicht, fo Ian fh der Forder
Berige vor Muftelung der Mage on Die berfelben vorgefee Sinatöermoltungsfile be
Ähmerenb werben, in fo ferne er niht variht, den Nhtömeg Jogi u Befelen. Leptrt
at in Biefer Gigefeaft den Stodtrat darüber Binnen vierzehn Tagen zu vernehmen un,
me folder die Richtige der Forderung anertent, Kiunen vier Moden, vom Tage des du
Gäubiger zu eröffnenden Anertenntnifes an geredne, für Die Befridigung desfelfen aus den
ordentfihn ober außerorbentlihen Mitteln der Bemeinbe zu jorgen. Crfeigt die Befieigu
des Gläubigrs nicht, o fc 08 if fei, bei ben Hüheren Bermaltungafeen Dariber Befemerdt
au erben.
ten dr sehn De
Wapiier ohr Yen U
F
m Une efrenn Lalefrungen wel
Som,
"Ey 0X. Ssaniereerngn u; Serfeung er Hmpuer sub Gent, Gihng are Halt u ie
1a der Got, Wine Dmerdeen wnp Gehthen, walten ner Brehang der Dürnt, Brenbnn a
eigen Muteangen bt
ie sc Une u ehe Ka
xLY. 623
I die Forderung Durch Unterpfand gefihert, fo muß; die Berwaltungsftik, wenn fi,
der Forberungsberehtinte zuerft an fi gauenbet bt, für die Zahlung Der geforberten verfafenen,
Zinfe in der oben gedachten Zeit, für die Wbtragung des aufgelündigten Sapitale aber
föngftens binnen einem Jahre jorgen. Gefdiet Ipteres nicht, fo Tau der Forberuge
berigte in gerichtlichen Megen den Zugeifi auf das Unterpfand verlangen
ss.
Hat der Stabteat die Hichtigeit Der Forderung in dem. anberaumten Termine nit
anertannt, fo it dem länbiger unter Cröftung der Örhnde des vermeigerten Anerfent
wife fogleich Davon Naceit zu geben.
16.
Der Stadtrat hat darüber zu beraten umd zu befehlichen, ab einem gegen die Gemeinde
angebrachten Anfpeud erh zu Geegnen, oer ob ein Aufprudı oder eine Forderung ber
Gsweinde, deren Wihtigeit and Gütgeit nicht anerfunnt ser denen wit genfie tan merden
wol, in gerihfihem Wege zu verfolgen fi
Die Zuftimmung des Bürgerausfhuies wird immer erfordert, wenn der Gegentaub, er
mag gegen oder für die Gemeinde in Anfprud genommen werden, ein bingliches Recht ar
Lirgenfoten berif
Lehnen die zuftändigen Gbemeindeorgane bie Führung bes Neditöftreites ab, jo Fönnen ein-
jeine Mitglieder der Gemeinde benfben auf ihre Gefahr führen. Erfolgt die enlihe
Techtöfräftige Entfcheibung entweder ganz ober wenigftens in einem erfebfichen, Der Stoften
werten Zeil zugunften der Gemeinde, fo mfen ihnen ie ofen ans der Gemeinhefafe erfeht
werden
ir Cintitung des gerichtlichen Mufaebotswerfaheens if Die Buffmmung des Bürgers
ausfhufies nicht erforderlich.
sum.
AH die Übernahme des Mehtefeites in geihlicher Form befhlofen, fo führt flden der
Stadıra duch alle Nechtsjäge
&r ernennt ous feiner Mitte zei Beigenrbneie, wehe mit dem Oberbürgermefter im
arıen der Gemeinde das Geeignete beforgen.
9. Afhuitt,
om Gemeindereänungswefen,
sus,
Der Stodtredper wird auf Borflng des Stadtrats von dem Bürgerausicuh ernannt
I Gemeinden über 4000 Gimvoßner Tann er nicht zugleich Mitglied des Stadtrats fein.
a2 zIv.
Er ift für die richtige Erfebung der Ginfünfte fowie flr die Beobachtung der ver-
gefcriebenen Orbmung in Den Ausgaben allein verantwertich,
85 149 und 10,
Filme
so
Der Stadtrat begiehungeweife bie nad) dem Drtefatut mit Defretucbefugnis ausgetattten
Aodteitfichen Kommifionen (8$ 19a uud 195 der Ctäbteochmung) defretieen alle Einnahmen
und Yusgaben auf die Stada
Die Tagesgebüfeen und Muslagen des Oberbürgermeifters, der Würgermeiftr, ber Wit
glcber des Stadtrnts und des Aatfhribers werden durch den geichätsleitenden Woran der
Stabtverordneten defreiet
Iede Begaffung einer Meiuung ohne vorherige Defrtur ber nach Mbjap 1 zufinbigen
ofegien ober, fnreit joe dir vorerwähnten Gebühcen und Auslagen bett, afne Detreur
des gefäftfeltenben Vorftanbes der Etabierordneten gefieht auf Gefahr des Stadireiners,
sa.
Keine Ctoatsbehörde fan unmittelbar auf die Stabitafie befvetieren, wohl aber Ver
fügungen wegen Muslagen, wozu Gefehe oder Berordmugen die Stautstehörde ermäditi
ur Detretur erfaffen, mit Ausnahme des im vorigen Paragraphen gedachten Falles.
s19.
In jeder Gemeinde muß jährlich) auf den Antrag des Oberbürgermeifters cin Boranfelag
der Gemeindebebürfniie von bem Stadtrat, unter Zuzug des Stadteijners, aufgftelt werben,
Gr muß entfalten:
1. die Gemeindeeimnahmen,
2. die Gemeindenusgaben,
die Derlungsmittel der {eteren.
uf Verlangen muß, jden Beteiligten Einfht des Voranfhlags bemiligt und gegen die
Gebähe Aofcrife mitgeteilt werden
sa.
Die gefelte Hedhmung ft vom dem Stadtrat zu prüfen und jobanı mit den Peifunge
protetoll wierzehn Tage lang zur Cinfiht der Bemeinbeteuepfictigen. öffentich aufgulegen.
Gteiheitig mit der Verkünbung, Daß die Nechnung zur Finfht aufgelegt fi, ja ein
gedrueter, die wefenlihen Ergebnife der Meinung entfaltender Muszun ans "berfelten
— Pedenfnftsbeit -- an die Mitglieder des Bürgerausfcufles unb, foweit die® Die
Gemeinefteuerpfichtigen verlangen, aud) an Diefe verteilt werden,
XL. >
Nach Ablauf der Muflapefeif ft Die Metmung in dem Birgerausfhuh zu verfünden und
fobann mit den tion vorgebraditen Anträgen ober Bemerkungen zum Zmede der Hblör der
Bieefie zu befellenden Kommifften oder im Zulle des $ 1720 Mbjap 3 der Stuntebehörde
u übergeben
$ 14a.
Die Ahörtenmmiffen beiht aus mineftend drei Mitgieben, welche der gefdäftteitende
Worfland der Stadtserordnelen aus ber Mitte der Lcpteren für jede Yahredtedinung ernennt
Der Vorfipende der Stommiffien wid aus der Mitte befelten gleichfalls durd) den
gefcäfsleitenden Worftand ernannt, fofern nicht deffen Obmann den Borfip übernimmt
Die Kommiffen fann zu ihren Arbeiten Cacverftändige beiiehen, Deren Belofmung aus
den ihe Gierfüc Dart) Den Voranichag zur Verfügung zu felenben Wätteln zu bereiten ft
sısan.
Den Befceid erteilt in allen Füllen der Brgerausfhuf, wobei der Oberbitrgermeifter,
die Pürgermeifter, Josie dir übrigen Mitglieder des Stadtrates nicht müzufimmen Haben.
sı5.
ine Iandesherrliche Werordmung wird die Form des Rechmungsruefens beftimmen,
88 156 bis 160.
Fält weg,
Titel IV.
Bon den Gemeinden, weiße ans mehreren Orten zufammengefegt And.
son
Wenn eine Gemeinde aus wei ober mehreren Orten betft, jo Dat fe den Ramen von einem
Dieter Orte, in Der Regel von dem größeren, zu führen, Der dadurd) der Hauplort wich.
sıo
Daben fäntlihe Orte eine gemeinfeaftihe Gemarkung and fin befonberek Bermägen, fo heftcht
Inu eine Gemeindenermaltung,
sw
‚Hat einer und der andere Rebenor ene von ber Gemartung be& Saupiors befiebene Gemartung.
fo find dife Orte im Bayug anf Das Gemeinegut, Amendgut und das Gemartungsverhälnis ala gerennt
u beradten.
Dasfebe fi in Bezug auf das Gemeindenermögen der al, wenn Refe Orte zwar eine gemein“
foftihe Bemastung, aber beonderes Gemeindezermögen haben
026 xıW.
so
Der Würgermeier it in Gemeiben, welche Daucrad mindeftens 2000 Ginmahner jähte, von bem
Börgerousfuß, in den rigen Gemenben von allen fünmfühigen Bürgern und mahlberetigten Ein-
wohnern zu wählen. ie
Die Gemeinderäte ud die Migfieder des Fürgeransihufis, wo ein faler zu möhlen if, fi
us füntfchen Orten zu wählen, über welche ich Der Bemeindenerband erfredt
"Die Etatsbeförbe ft unter Veridfihtigung Der Zahl der Bürger uud maßlberetigen Einwohner
jeden Orts und der übrigen Werfänffe uigefalls unter Übefceitung ber in den 59 10 um 53
Bgriieten Zah zu bftimmen, wie viele Bemeinderäle und Wirgerausicufmiglieer ans jedem Orte
gemähl werben fon
s 1,
1. Die von den sigenen Orten zu wäblenben Mitglieder des Bürgereusfäufes werden von Den
Bafetft woßnhaften Gemeinbebürgern und mahtberäigten Einwohnern —- wo die Babl der
Sinwohner Dauernd 1000 unb mehr beträgt unter Anmenbung Der Rlaffenenteitung nach $ 35 —
gemalt
2. Die von den eigenen Orten zu wühlenben Mäiglieder des Gemeinberaß teren, mern bie Zahl
ber Ginwohner Bauerub mindefiens 2000 beträgt, von Den Dur Diele Orte gewählten Wigliebern
des Würgeraufänffes, in den übrigen Orten vor be Dufelft wohnhaften Bemeinbebängern und
waßtberehigten Einwohnern gewählt
son.
Im den in $ 168 Ggeänelen Orten wid zur Wermaltung des Drisnermögens wub der Orts
engelegenheten ein Serwallungsrat Sfelt
Die Gefiepung der Baht erfolgt nad) Maßgabe der $ 185 Abfap 2
Die Bemeinderäte, melde in den engenen Orte geäht werden, nd von Nehiä megen Mälgider,
Der Befräefte Gemeinberat Borfipener Def Verwaltungsrat.
Beyügic, der Wäblbarteit im been Vermaltungerat und defen Mahl finden Die für den Gemeinde
at geltenden Worfhiten in 85 100 Süfer 2, 18 und 162°) fnngemühe Ammendung
so.
In ofen Orten von minbefens 1000 Einwohnern verteten Be von Difen Orten gemäßtten Biegere,
ausfeufmitgtieder die Drtd- (emeinde) Berammfung, Im übrigen wird von der Bildung eines
Vürgerausfcufes ahgeehen.
so.
In jedem Det mit eigener Vermägensvermaltung ft en Ortsrener y beten, meer auch zugleich,
Wermaltungsratemitgid jein Tan.
Die Sruennung geihicht Dur) den Verwaltungsrat und bedarf der Zufimmung der Orts-
(Semcnde.) Werfommfung Brichinpsweife dos Würgerausfäuffee & 10%).
Derfelbe if an Die für den Gemeindereier geltenden Wonfhriten gebunden,
sm.
Der Bürgermeiter vermalet die Polei in fömtichen Orten; je) fönnen von dem Weirtsamt
dem dinfäteften Beweinberat Des Webenortet auf) dann, went Tin Verwaltungsrat eh, unter Dem
9 Der Weniterenun
Au 2
Wamen „Btabtaler* inzene Zweige der Ortspolgi, namentlich Bie Siherbetsptie und Die Grbaltung
Ber Rabe und Ordnung einefwäti der Strafseagnis übertragen werten,
sm.
Der Birgermeier und der Gemeinderat Beforgen im bu Fällen des $ 189 nur die Angelegenheiten,
Die den Gemeindenerband becfie.
Im dem Wohnort des Wirgermetre beforgt Difer mil ben Gemeinderats: beichungamche Wer
waltungeratsmügiebern Difea Orte au) dir efonderen SemeindenermögenSangelegenheien
sırıa
Wo das Yeitragoverhätnis ber Rebenorte jur Beteitung der Ausgaben deb Semeindeverbandes
einer Ordmung bedarf, if fies, worhehatih verwaltungsgerigticer Gntfdriung In freigen Fäden
(&2 Bier des Berwaltungsrettsplegenelehe), im eye Der Wereisbarung zu rip.
Die Ausgaben, weite die Beddefnife ds eigenen Ortes feet nötig machen, dat bieer ans Be
Drtsvermögen nadı Borfhrit Dieb Gefehen zu hefreien.
"Zitet V.
Bon der Auffißt des Staats über die Gemeindevermatung.
sım.
Die Verwaltung der Ortspaligei fit unter der ununterbrodhenen Mufficht des Staaten
sn.
Die Handhabung der Etatsaufih über Die übrige Bemeindeermatun erfied id daran
1. Da die geilen Schranen der den Gemeinden zufcheiben Befupniffe nit
überiten,
2. Da Die den Gemeinden gfelich oliegenbeu Öffentlichen Verpfictungen erfüt,
3. dab die Torfehriften über Die Gefeiftsflirung Deoaditet werde.
fehten Vermaltungsbehöeden haben zu diem Yehufe das Met der Senutis
hahıe von der Zätigfeit der Okemeinbebehören, inshehnbere das Mat der Mmts« und
Kafenoifttin.
Gefepmiige Befalüfe Fund, men dir Zuchnahme derjelben, wicht bin einer
angemeffenen Zeit erfolgt, duch Die zuftändige Behörke aufer Mirfamfet zu fepen
Befhläfe, weiche mr cine Bennchteigung eielner entalten, fönnen Teig auf
weteitig erhobene Befcnuerde aufer Wirtanteit efcht oder abgeändert werben.
Unterläht cine Gemeine, Bir ihe ofigenben Werpfichtungen zu erfülen, geek. not
wenige Musgaben in den Woranfehlen aufswehnen oder, erfrdelihenfale außeroreutich
gu genehmigen oder die nötigen Gemeindebinfie fr gfeplich notwenlige Suede anzuordnen,
fo if fie unter Mugabe des fees aufzufordern, Binnen angemejener Feift die zur Erfüllung
üseer Verpfüchtung erfoertigen Befhtäfe zu fofen
Bird imerbalb der vorgieten Feift eine Einforade auf dem georbneen Wege nicht
erhoben, auch die Derpickung nit erfül, fo Hat die Statebeföre an der Ste der Ge
weindehehöde De zum Woljuge niigen A en, insbefonbee auch Die ein
erforderliche Umlage anyuordnen
Orc cr Bremsen im ED
28 au.
Werden die Borfiften über die Gefäftsfährung wertep, jo And die beieffenden
Gemeintebeamten zu deren Beobachtung aufzufordern und nötigenfalls durch Dißzplinarma-
vegeln (88 23 bis 28 der Stüdteorbnung) oder Durch Crdnungsftrafen Bis zum Betrag von
40 Mart amubalten,
sızab,
Die Stnntäbehörbe mirb überdies in Gemeinden von 00 und weniger Einwahnern bi
Woranfchläge des Grmeindehaustalts und Schuldenilgungspläne prüfen und genehmigen unb
die Gemeinbereinungen abiören und verbecheiben
sine
I den größeren Semeinen genehigt der Würgerausfhuß den Woranfchtag und endet
iofort der Bermaltungsbehöcte eine Mbichrift desielben ein. Sieht fi die hierdurch zur Kus-
bung ihres Wuffchtörehts veranlaßt, fo hat fi binnen ywei Woshen dem Stadtrat die peip
nete Eröffnung zu machen, wibrigenfalls ber Boranicag vollyugsreif wirt
Zu denfeben Gemeinden it, jobald die Rechnung geftellt üt, eine Abfehrift derietben an
ie Werwmaltungsbehßede einjufenben. Diefer feht zu jeder Zei je, das Driginat der Rechmung
mebft Beilagen zur Wbung ihres Auffchtsredite einfordern.
Der Grgerausfhuß Tann die Genehmigung des Poranfchlage, fort die Abhbr der
Medmung aut) ber Stantöbehörde unterellen
sıra
Außer Befen erobern folgende Handlungen vor deren Bornahıne Die Staatsgenehmigung
1. alle Weröuferungen des unbeneglihen Gemeindevermägens, das den Wlan von
2000 Mart überfeigt, amd Die Wertung Defeben, jamie die Art der Berteilung
md alle Abönderungen im Wlmendgenu,
alle Verwendungen des Öruntodsvermögens zu laufenden Beoüeuifie
die Ropitelaufuahmen, wit Ausnahme der in $ 101 Abfap 1 genankten,
die Einführung eines Otri,
ale Batdausfiodungen und auferorenticen Habhiehe,
die Verwendung der Gemeinbeiberfchlfe,
Freigebigteitsbendtungen in dm Allen Des 3 ba See 4
Die bei Aueibung der Stnatsauffiht über den Semeindehaushalt enftebenden Soften hat
die Gemeinde zu befreite
Ausgenommen find
1. Die Durch die Prüfung der Boranfhläge und
2. die Durch die Drtöniftationen der Mmtsvorftände oder Yandesfommiflär
ermachfenden often, melde Die Stantstafle trägt
zıv. 0”
Titer VI.
Bon dem Bedt des Aekurfes,
sm
Gegen ale den Seftimmungen iejes Gefebes zuoiderlaufende eutichedenbe Verfügungen
‚und alle Snorbmungen in Gemeindeangelegenfeiten fit jedem Beteiligten ber Meturs von dem
Vrgermeifter und dem Etabtrat oder eine Befdhverde gegen old an die näcftvorgefehte, und
on einem Grfeutnis dijer teren an die Hören Wernaltungsflfen na den. befehenden
Und Fnftigen Bersrbmungen über Retufe zu.
Bon den abgefonderten Giemarlangen
sim
Für de Bereich einer aßgefonderten Gemartung ind Die Eigentümer br zur @emartung gehörigen
Sigenichoten u den Plihten verbunden. melde Den Gemeinden fr den Brei ihrer Gemarlung im
ffenticen Jutercfe aeekih ohlign
Den zur Grfühung rer Verpflichtungen erforderlichen Yuand haben fie nach Rerhältis des in
der Grmartan; veronlagten Steuermerte ihres irgenfhaftivermögens zu tragen
Auf Hotrog Der iger Maren mit Staibgenchmigung au) die Abeigen in ber Gemartunı
ic finatigen Weftuerung beranfagten Stnermerie und Einfommenftsueranftäge zu Beträgen beige:
(werben, und. it jotann der Mufmand mach Mahgabe ber 86.82 f. auf dir qfamte Steuer,
und die intommenfeneronfgläge unyulgen
sm,
Über Bi Erfühung der in $ 124 beiehneten Verpflichtungen beähtichen die Cigentmer. Sind in
einer ahgelonerten Semantung mehrere Gigentämer vorhanden, Io nei Dir Wefubfeunn na
Stimmeomchrbct
Beträge Die Zahl derfesen mebr ale zehn, ober werden yu dem Gemortungbaufmond alle Steer-
imere zugegen, {o behlcht cin Wermaltungsrat. welcher bfcht au
1. dem Ztahfaler (5
2 den Eigentümern, dee jeder mindefteng cin nf Des Stenermers des Ligenfeafiner
mdgeas der Gemartung bei
A einem ober mehreren Wereten Der übrigen Wetrogepfichtigen.
Die Zahl Der Mitglieder des Werwmaltungsrats und der den Cigentimern bei Vehläier über
Seisrtungsangesgerbeten (Mblab 1 und Mblab > Zifer 2) gufommenden Stimmen jet der Barterat
mad, Mefgabe der Stenerverhätsife et
Beidläfe des Yermaltungerats über Grfebung von Umtagen auf Dir Befamifenerwerte Serien
der Staatogenehmigung,
sm
Auf Antrag der Eigentümer hrjiehungemete des Wermaltungerae fann der Beyetsrat beftimmen
ab Siitungen und Wftatten, zu deren Herlelung ee denachbarte Semcinde Im Bifemticen Inteefe
Berpfche f auch von den Ginmahuren Der ahgefanderten Gemarkung benägt werben
.
630 av.
sm
Die Vermaltang der Ortspofiei in der Bemartung wird von dem Beyrisamt dem Wirgermeiftr
ner benachbarten Gemeinde oder einem Ginmohner ber Gemarfung - Ciabhuler —- auf wbeflimmte,
3 und miberrufid Mbetragen. Der Ztoshater ft amtlich ju verpfihten und Jar Die Strafefugnis
Since Birgermeiers,
Ortspaiieiihe Vorfhrften, u deren Grtaffung der Bürgermeifer bejiehungsmefe der Stabhatier
zufändig i, Bedife, wenn fe eine foridauernd gelrube Anordmung enthalten, der Berchmigung. Des
Beirtsamts
Srtannte Geftrafen Birnen yar Befretung dcs Gemartungsaufmandes
sm
wit Madfiht auf den Umfang der gegenüber ber emeinde in Anfpruch genommenen Benägung
ibrer Einrihtungen und Auftalten ($ 176) und der aus ber Pallenermaltung emnadjenben Gejdafte
(8.17) befimimt der Wegelsrn Die Vergllung, welce Bier von Den zur Weftctung es Gemartungs-
Sufmendes Lerpfiteen zu übernehmen it
Segen die Entfeliefung des Beprörats fiber lage an den Wermaltungsgeictähof fat.
sm
Das Beirlsamt fan insbefonere Da, wo Umtagen erhoben teıden, bie Befellung nes Retiers
anordnen. Dieer wird von den Eigentämeen tejicpungsweile dem Werwaltungsrat auf beflimmte Zeit
ernannt und amili) verpfiche
Sf die Wesinungsführung finden die allgemeinen Warfärften über dat Semeinberecimungsmeien
entpreende Anwendung,
sw,
Unter Stostsgenehmigung tönen abgeloberte Gemarhungen mit benadibarten Wemehben nad
Aingörung der Eigentümer und ver zur Defreitung Des Bemorhungsaufinandes Beitragepfihtign fonie,
der betelien Gemeinden und dea Pigitorais vereinigt werben, wenn die Peeiligen enwerianden fb
Das Einverflänbnis wird bezüglich Der abpefonberten Gemarkung angenommen. wenn ie Qufimmenben
drei Wire der in der Gemartung zu Beträgen beigjogenen Cieuermerte einficlih der Cintommen:
Aeueranfehtäge been
IR ein foles Gierfländnis der Yeteligtn nicht vorhanden. jo tan bie Bereinigung nur im Mege
der Geehgebung erfolgen,
som
Im Sale der Vereinigung tommen dem ftterigen Yufnthalt der Finwohner in ber abgeonderten
Bemartung in ffentich-rehliher Brlehung Dielen Wirtungen zu, wie dem in der Anfäluhgemeinde
Gemäß dem erfen Arife des Oefees vom 24. Duni 1974, Sefondere Beimmungen über
die Verfafung und Verwaltung der Stadtgemeinden keirefend (Befehes: und Beroibuunge-
datt Srite 337), findet Die wortshende Stüdteordmng Traft Öefehes Anwendung in den
Stänten Rarlsrufe, Mannheim, Zreiburg, Heielberg, Moczhelm, Yaben und Honftan
Den übrigen Städten von mehe als 3000 Eimvohnern ift deren Annahme gemäß dm
dritten Meile obigen Gefepes und Arte 11 Mbfah 1 des Gefepes vom 22. Zum 1890, die
teiweife Abänderung der Giemeinheochmung betefenb (Gejepes- und Berardnungablatt Seite 340),
xuN #31
reine. @ie erfolgt dur einen Semeindeefhtub, meer der Genehmigung des Mini
Hertume des Jnern Sbarl
Das Orteftatut Fan bier beftinmen, daß von der Wahl von Vürgermeiftern und von
den Yftimmungen des Gejepes über Penfionierung der Oberbürgermeiter ($ 194) und der
fäbtifchen Beamten ($ 194) Umgang zu nehmen jei.
Witt Raofich genehmiger Oeneinbeefgtäie Yan fi der Stäteorbnung untere
am 1. Yanwar 1876 an die Stadtgemeinde Drufal efepes: und Vervebnugsbatt 1875
Nr. AXAIX Seite 418), vom 1. Saar 1860 an Die Cinbtgemeinde Lahr (Gejees: und
Verordmungsbtat 1886 Sir, XLIV Seite 641) und vom 1. Yamar 1903 an die Stadt
gemeine Offenburg (Sefehes und Verordnungsblatt 1902 Ir. XII Eeite 71).
Gefep.
(Rom 19. Oftber 1000)
Die Abänderung Des Wafereihes Deifes
Friedrich, von Gottes Gnaden Großherzog von Baden,
‚Herzog von Zähringen.
Dit Zuftimmung Unferer getrenen Stände haben Wir befchoflen und verorhne,
mas folgt
Das Waffergejep vom 26. Jumi 1909 (Gefepes: und Verordnungsblatt Seite 309 wird,
wie folgt, abgeändert
Artitel 1
Nach $ 93 wird eingefügt:
sa.
Vorausfepungen und Umfang der Beitragspfliht der Gemeinden
zum Fluhbau am Ahein, Nedar und Main.
Zu dem Muhnanb für den Fluhkhu am Abe, Netar und Wahn haben die beteiligten
Gemeinden vgefmäfige Fluhbaubeitäge nicht zu entrichten
Werden ja) an dien lüfen zur Werbfferung des Maferabflufs, zum Stube ber
Ufer oder zur genröneen Einleitung von Ceitengewäfen geßere, nit den Chifaheägmeen
dienende Gerfellungs- und Mbhnberungsachiten vorgenommen, wele im wefetlihen den
Interefen der. Benaiarten Gemarkumgen dienen, jo Tb die beefgten Gemeinden. nadı
a2 xLv
Mofgabe der ifnen aus den ebeiten zugehenden bejonderen Vorteile und ihrer finanielen
geifungsfähigeit pu Beträgen fr den erwahfenden Yuftvand Durc) Entichtiefung ber zftänbigen
Werwaltungsbeförbe heranpugichen. Der Gejomibetrag der Gemeinbeeiträge fol in Der Hegel
ein Drittel des Aufmands nit überfhreiten und it bei ber Beiligung der Witte im
Stnatsbudget näher zu beftimmen, nachdem yıvor die beteiligen Gemeinden gehört worden find
Die Ieftimmungen der $$ 98 Bis 100 über die Beitragspficht zum Dammban Finden
auch auf den Ahein, Near und Main Anmenbung
Artitet 2,
Die 98 94 Abfap 1, 95 Mbfap 1 und 2 und 99 erhalten folgende Fang:
1.8.98 Überferift umd biap 1
Vorausfegungen und Umfang der Beitragspflicht der Gemeinden
aum Flufhau an den nicht {hiffbaren Binnentlüffen
Zu dem Mufwand für den lufban an den nicht jffbaren Binnenfäffen find Die
Gemeinden beitrapspflichtig, deren Gemartungen am den lu ftoßen oder ganz ober teimeife
im Überfemenmungögebiet des uff fig, fomeit Derfelbe im Staateilubanverbande ftht
2.996. Überfehrift und Abfap 1 und 2
Höhe und Verteilung des Öcmeindebeitrags zu dem Aufwand
an den nicht jhiffbaren Binnenflüffen.
Die Gemeinden, welhe zu dem Fluhbauaufiund eines nicht fchffberen Binnenfuiee
beitragspfichtig Find, Haben zufammen je ein Drittel des in ber Yudpeiperiode für die gejamte
im Staotstußbauberband beine Strede des betreffenden Flufes etfichenben Bauaufwanbes
Au fragen,
Der Koftenameil der Gemeinden wird auf die am jedem Fuß beteiligten Gemeinden
had) den Berhätnffe der zur Öeneineefeuerung veranlaten Steuermerte des Ligenfhaft
und Setriebgvermögens zufilich desienigen der Gemeinde verteilt
so
Böcfigrenge des Örmeindebeitrags,
Wein die von einer Gemeinde zu leitenden Beiträge zum ZFufba oder zum Dammban
in einem Jahre zwei und einfotb Pfennig von hundert Mart der zur emeindebejteuerung
Veranlagten Gteuerwerte ded Sirgenfeafts- und Betriebivermögens zuzüglich desjenigen der
Gemeinde überfeigen, fo it der Mehrbetrag von der Stantstafie vorjchüglid zu Übernehmen
und he von ber Gerneinde in den folgenden Aalen, in welchen jener Hödifbetrag nicht ereicht
mich, zu erfepen
x
Arritel 8
Worfiehende Befimmungen treten mit dem Wermögensfteuergeep in Sraft
Zus Minifterium des Innern it, foneit erforderlich im Einvernehmen mit em Dlinifterium
der Finengen, mit der Aueführung diefes Gefehes ımb der Eriaflung der. erforderlichen
Wolzugsbeftimmungen betrat,
Gegeben zu Schloh Baden, den IN. Otoer 100.
Friedrich).
Auf Seiner Mönipfichen Hoheit höcften Yejehl
Harded,
Scene.
Den nd ey en Mae Wagen Rakete
Rr. XLVL 635,
Gefehes- und Verordnungs-Blatt
für das Großherzogtum Baden.
Ausgegeben zu Karlsruhe, Freitag den 16. November 1906.
Tata
Setauntmagung: 30 Winiherinms der Innern: di Khuteng end
Belanntmadjung.
(&om 10. Rovenber 1900)
Die Biehjähfung tiefe
Die gemäß $ 10 der Verorbmung vom 29. Januar 1897, die Haltung der Zuchtfarren,
Huchteber und Zudhtböe betreffend, vorzunchmenbe Wiehzähtung findet in biefem Jahre am
1. Dezember hatt
Narfsruße, den 10. November 1906
Srofgerzopfices Miniterium des Inner,
BR
Sram
Dr.
Font uns Kılan von Bart Monet In Maar
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nn nn nn Eee aha
Nr. XLVIL. es
Gefeßes- und Derordnungs-Blatt
für dag Großherzogtum Baden,
Wusgegeben zu Karlsruhe, Samstag den 17. Rovember 1906,
Ita
keronungen; ka Riniferinme dee In
Bee
ng end; Dr Oemeisbeat
Verordnung.
(Wom 22. One 1000)
Die Elobensblorbrung betreffen
Die 98 6 Mbfap 1, 22, 28 bis 30 und 32 der Verordnung vom 19. April 1001, die
Stäbtewablorbuung betrefend (Gefepes: und Verordnungeötatt Seite 323), werden wir Wirkung
vom 1. Yanuar 1907 an durch folgende Beftimmungen erfept:
88 Mfg 1.
Nach Abfchluf der Wählerliie (8 5) erläßt der Stadtrat eine ffentlide Ginladung an
die Wablheredhtigten zur Vornabme der Waht. Die Zeit, in weicher die Abjimmung zu
erfofgen dat, ift tuntichft in der Weife zu beftimmen, dab 8 den Wählern mit Rüdfiht auf
re regelmäßige Beieäfigungszeit möglich if, ihe Wahlrecht auszuüben.
sn
Das Waftret wich in Berfon durci Stimmpette ohne Unterfift ansgeibt
Die Stimmpeti mifen von weihen Bapier und dürfen mit feinem Kenneichn berfehen
fein; fie jflen bei der Wahl von ein bis fehs Perfonen ein Oltanslat, fenit 1, von
at8 fee erfonen ein Cnartblat, jomit Yı des normalen Mttenbopens von 33 ju 42
meter groß und von mitelftartem Schreiöpopier fein und find auferbalb des Wahltetats mit
dem Namen derjenigen, welchen ber Wähler feine Stimme geven wi, Handfheiftlich oder im
Wege der Vericfältigung zu verieen
Die Stimmpetel find in einem, in der Mitte der Worderjeite mit bem Gemeindetenpel
verebenen Umfehlop, der fonft eine enpicen Haben darf, abjugehen.
Die Umfhläge folen aus unducdfihtigem Bapier gefertigt und in jeder Gemeinde von
gleiher Größe und Farbe fein; fe fub in ber erforderlichen Ungaht von der Gemeinde bereit
au halten,
838 zıvıl
5».
Der if, an weichem die Wahttormifion top nimmt, üt jo eufguftln, dab er von
aden Seiten zugänglich if
uf dien Zijc wird ein nerdettes Orfäh; (Wahlurne) zum Hineilegen der Umfläge
are.
or dem Beginn der Abftimmung hat fih die Wahftommifion davon zu überzeugen,
dab die Wablurue eer if
Durch Vereifillung eines der Beobaditung unzugänglicen, mit dem Wahtieal in
unmittelbarer Werbindung Neheuden Raumes it Worforge zu trafen, Daß der Wähler feinen
Stimmpetti unbeobadtet in den Umfhlag zu legen vermag,
5».
Der Wähler, teler feine Stimme abgeben mil, erfält von einer Dun) bie Mahl
wffon in der Höhe des Zugangs zu dem Nebeneaum aufzufellenben Berfon, melde in
Mitglied der Wabltommiffon ein darf, einen abgefiempelten Umichlag. Hierauf begibt er Aid
in den Nebeneaum, wo er ben Stimmpeitel in dem Umfehlag fc, wit jodann an den Tb
dee Bahttommiiien, nennt feinen Namen, jowie auf Eefordeen jeine Wohnung und übergit,
obatp der Brottalfährer den Namen in‘der Wähler gefunden Hat, ben Umjchlag mit den
Stimmjettel dam Worfipenden ber Wahtlommifion oder beiten Wertreer, ber ihm fofoet un
Afnet in die Wahlurne fe.
Wöhler, welhe duch Lörperlihe Gebredien behindert find, ihren Stimmpetel eigenbäntig
in dem Umiehlag gu {gen und Diefen dem Wahtoorfeher zu übergeben, birfen ih ber Weib
einer Vertrauensperfon bedienen
Stimmpettel, welche die Wähler nicht in dem abgeftempelten Umchlag ober melde fe in
einem mit einem Menngeihen vericenen Umfelog obzehen walen, Bat der Worfipende dr
Wotlommiften zurüchumeifen, cbenfo die Stimmgette folder Wähler, weite fih in dr
Nebenraum (Aejap 1) nicht bepeben Haben
Der Vorfigende der Wafstommifien hat dorauf zu Gaften, Do bie Mäfter in dın
Nebenraum (oiap 1) nur fo fange verweilen, ala unbedingt erforderich ül, um den Stimar
jettel in den Umiehlag zu feden.
Bei der Wahf der Stadiverorbnelen werden mur die Mähfer zur Abftimmung zuglaflen,
ee in der Wählerlike eingetragen fu.
Der Brottalführer (9 9 Mofap 2) vermertt die erfolgte Stimmabgabe, jebes Wihlert
meben dem Namen desjeben in der Dazu beftimmten Spalte der dem Wahlproiotall ana:
Ähtichenden Wäblerie
Bei den Wahlen, weite die Mitglieder des Birgeraueichufes walliehen, werben Sei Aber”
gabe der Stimmpettels die Namen ber Abftimmenden, mit Orbuungsjabfen berfeen, von
dem Prototsüführer in bas Mahlprotolol eingetragen
XLVI. 89
s 204,
ac Aslauf der Zeit, innerhalb mehr bie Abftimmung au gefiehen hat, werben die
Urkctäge aus der Wohfurne genommen und wmeräfnet gejähl!. Zugleich wird bie Bobl der
Abiimmungsvermerfe in ber Wähler ($ 29 Mbfap 6 und 7) fegetelt. Cepibt fh dabei
au) nach wiederholter Gühlung eine Berfdiebenkeit, fo if dies nebft dem ea zur Wuftlirung
Dienticen im Brototol angugeben
Sodann erfotgt die Brühung der Umfchläge und Stimmpettel. Einer der beiden Beifiper
öfinet jeden Unfelag, nimmt den Stinmgett heraus und übergibt bieen dem Worfipenden
der Wabttommiflon, der ihm {aut vorlieft und ihn nebft dem Umfchlag dem anderen Baifiper
zur Aufbewahrung bis zum Ende der Wahlhandlung weitrreict
Die Stimmenouhieichnung geihicht durch den Broiotolführer in ber Mr, dafı jeder, auf
eten cin Lorfehlog fält, einmal mit feinem Nomen in das rototoil (Reziftr) eingetragen
und Hinter dem Nomen jedesmal Die Zahl ber Hi6 dabin auf ihn gefaenen Stimmen, alfo
ei der erten auf sn gefallenen Stimme die Zabl 1, bei der zeiten die Buhl 2 u. |. m
arfebt und Diefe Zahl laut verlefen wird.
Bälig afeichlantende Stimmgetel fönnen vom Rorfigenben nach Berfefung des erften aut
gefdieden und, nadivem die Beier [ih von der Übereinflimmnung überzeugt Gaben, in ihrer
Fapı fegefeht werden,
Die Zahl der Durch Die gleicfoatenden Stimmgettl feigehelten Stimmen wird unter
Beyeiinung ber fortlaufenden Ziffern (9. ®. 50 bis 100) zugefhlapen.
Im gie Weie führt einer der Beifier eine Gepeite, welche beim Cäituß der Wahl
Yanblung von der Nommiffion zu unterzeichnen und dem Peoitofl beizufügen üt
s”
Yopi Fb Sim,
ehe nicht in einem mit dem Gemeineftempel nerfehenen Umfelag ober mehe in
einem mit einem Nenneichen verfeenen Umichlag übergeben morden üb;
ice nicht von weißen Papier Rob;
tee mit einem Senmzeihen verlehen Find;
ehe feinen wud fomeit fe einen nicht (shoren Ramen entfalten;
fomeit aus ihnen Die Werfen des Borgefchfogenen nicht unmefebaft zu erfennen ft;
fomeit fe auf eine nicht wählbare Berion lauten;
fomet fie eine Bermabrun oder einen Worbefalt gegenüber dem Beräfkten enthalten.
Wehrere in einem Umehla ertbaten, gleihfautenbe Chimmpeite gelten ala eine Stimme;
in einem Umfeilag entalten, voneinander abmeicpnbe Stimmzettel find mich ungültig,
Im Galle ehe Namen, ale die Anzahl der zu Wähtenden beträgt, av einem Stinme
jette then, werden Die (ten unberhidfichtint efflen
Die ungiltigen Stimmen formen bei Fetelung des Waßtergebifes nicht in Anrecinung.
“
so av
308.
ei den vom Bürgeransfiuß als Wahtlörper vorgunehmenben Wahen finden bie Bor«
fehiften über den Nebenraum ($ 28 Afap 4) und den Umfchag für den Stimmgetel (9 29
bfap 3) feine Aumendung. Die Ctimmpettel werden bei Diefen Wahlen fo, wie fie übre-
geben wurden, in der Wablurne gefomuelt
sn
Die Stimnyelcl, Über Deren Gütigfeit «8 einer Bejdtußfofung edurft ht, werben mit
fortlaufenden Nummern verjehen, dem Protofoll beigeheftet, in welchem bie Gründe kurz angus
geben find, aus denen die Ungilltigfeitserflärung erfolgt oder nicht erfolgt ift. Someit bie Ungültige
Heitsettärung des Stimmgetes aus der Befhofenheit des Umfchfags abgeleitet murde, it auch der
Umfdıtog dem Brotofol angufchliehen. Die übrigen Stimmzettel und Umfchlöge find je in ein
Bapier einufhtagen, zu verfgelu und fofange aufzubewahren, is die Gift zur Cifprade
gegen bie Wabl, ohne dab Einfprachen erhoben wurden, abgelaufen ift, ober bie erhobenen Ein«
prachen durch Verzicht oder rechteträftiges Grfenntnis ertebigt find. Bei den umter Leitung,
306 Begetsbramten vorgenommenen Zahlen erfolgt Die Aufbemabrung und Die fpätere un den
abraten zu Beurkundende Vernichtung der Stimmyetel Durch das Beictsamt, beiden übrigen
Seneirbemabten dur den Stabirt,
Die Umfchläge braudien nicht vernichtet zu werben.
Rarlöruhe, den 22. Oftober 1906.
Rofimeier.
Verordnung.
Die Gemeinbemahtorbnung betreffend.
(Wom 2%. Olioer 1006)
Die $$ 1 Ubjap 4, 6 Abjap 1 und 2, 7 bis 11, 15 und 20 Mbfa 1, fie bie Ynfogen 1
und 2 der Gemeindemahforbmung nom 12. November 1896 (Beihes» und Werorbnungeklatt
Seite 420) werden mit Wirtung vom 1. Januar 1907 an Dur folgende Befimmungen riet:
S1 Abiop e
Crnenrungs: und Grafnyungsmehlen find — ausgenommen für ben Bärgeraufcuh
(& 39 Abfap 3 der Gemeindeordnung) — in geirenuter Wablhanblung und zwar bie
Geneuerungemablen zuerfi vorgunehien.
XLVN. su
88 fa 1 und 2.
Die Baht wird von einer Wahttommilften geleitet
Die Mahttonmiffen hat über alle Dorfommenden Ameifl und Unftände, insbefonbere
über die Zulaflung zur Wahl und die Gültgfit der Stimme, nad Stinmenmebekeit zu
enifcheiden. Bei Stimmengleicheit gibt Die Stimme des Worfigenden den Wusfchlag. Mindefens
drei Mitglieder der Kommiflen müffen während ber ganzen Wahlhonblung im Wablletal
anefend fein
s1
Das Wahfrecht wird in Perfon durch Stimmpettel oßne Unterichrift ausgeübt
Die Stiamyetel müffen von weihen Papier und därfen mit tinem Kennzeichen verfeben
fein; fie joffen bei der Wahl von ein bis fedjs Perfonen ein Oftanblat, jomit 1, von mehr
ats eds Berfonen ein Onartblatt, jomit /, De& normalen Attenbogend won 38 auf 42 Gent
meter groß und von miielftarfem Schreitpapier fein und find auferhalb Des Wahlioale mit
dem Ramen derjewigen, welchen der Wähler feine Stimme geben will, Hanbfcheftich oder im
Weg der Vervielfältigung zu verfehen,
Die Stimmyetel find in einem in ber Mitte der Worberfite mit dem Gemeinbeftempet
verfebenen Umfchlag, der font feine Kennzeichen Gaben darf, akjugeben. Die Umfchtäge Toten
Qu8 undurefichtigem apier gefertigt und in jeder Gemeinde von gleicher Gräfe un Farbe,
fein; fie find in der erforderlichen Baht von der Gemeinde bereit zu Halten
Die Vorgeihlagenen müffen fo beyicnet fin, Dafı fie nicht mit anderen gleichen Ramens
in der Gemeinde vermechieft werden fönnen. Comeit zu dielem Smed erforberlih, iR der,
Familienname und außerdem der Vorname oder die den Vorgeffagenen fonft unterfcheibende,
Benennung einzutragen.
ss
Der Tifh, an melden die Wofftemmiffn Blap nimmt, it fo aufzuftelen, daß er von
len Seiten zugänglich if
Auf dien Til wird ein verdettes Gefäß (Wahlurne) zum Hineinfegen der Umfeitäge
gef,
Bor dem Beginn der Abftimmung hat ih die Wahllommilften davon zu überzeugen,
daß bie Wahlurne Teer it
Durd; Wereifeflung eines der Beobachtung unzugänglicen, mit dem Mafletal in
unmittelbarer Verbindung fichenben Raumes it Worforge u tefen, bafı ber Wähler feinen
Stimmpetel unbeobadie in den Umfehlag zu fen Dermag
ss
Der Wähle, welcher je Stimme abgeben wi, erhält von eier Durch Die Wahttommifien
Bay in der Nähe des Zugangs zu dem Rebenraum oufzuftclenden Berion, welche in Ditgieb
ter Wabitommillen fin darl, einen abgeftempeien Umfeag. Dirrauf begibt er fih in ben
Mebencanm, 1 er den Stimmpetel in ben Umichlag fedt, tritt fobann an den Tifi) der
sa2 zıvı
Wobttommiffien, nennt feinen Romen, fvie auf Grforbern feine Wohnung und übergibt, fobald
Der Brototolführer ben Namen in der Wätlerlite gkunben bat, den Umfchfag mit dem Gtimm-
aettel dem Lorfienden ber Waftfommiflen oder deffen Vertreter, ber ihn jfort uneröffnet in
die Watturne It
Wäher, melde durch Brperlihe Oebrecien behindert find, ihren Ctimmpeitel eigenhändig
in den Umfchlag zu legen und biefen dem Wahloorfeher zu übergeben, dürfen fi) der Beiitfe
einer Bertrauensperfon bebinen.
Süimmpettel, melde die Wähler nich in dem abgeempeften Umfitag oder welche fe in
einem mit einem Renmgrichen verfebenen Umichfag abgeben wollen, hat der Borfikenbe der
Bahttommifen zurüdsumeifen, ebenfo die Stimmpettet folder Wähler, reihe ih in den
Mebenraum (Xbfah 1) nicht begeben haben.
Der Vorfiende der Wahttommifion hat darauf zu haften, Daß die Wähler in dem Neben:
vaum (Abfap 1) mur fo fange verweien, al& unbebingt erforderlich it, um ben Stimmpettl
in den Uchlag zu fiden.
Der Broistfführer vermerlt Die erfolgte Etimmahgabe eines jeben Wählers neben dem
Romen in der dem Brotofol anzultichenden Böhler
Wobttommifien läht Tine Wößter zur Abfimmung zu, melde nit in die Wähler:
TiRe eingetragen fd ($ 9e der Gemeindeorbnung)
su.
Noch Aslauf der Zeit, innerhalb welcher Die Mbfimmung zu gehen hat, werben Mit
Umftläge aus der Wahluene genommen und uneräffnet nezählt. Zugleich mirb bie Bat de
Abftimmungsnermerke in ber Wöhlerlite ($ 9 Abfop 5) fegefeät. Ergibt fh habe au neh
wiederhoter Zähfung eine Verfiedenfeit, fo iR Dies net dem ea zur Aulflärung Diener
im Brotetfl anzugeben.
Sodann erfolgt Die Prüfung der Umfhläge und Stimmgettt. Cine der beiden Uekundt
erfonen öffnet jeden Umfclag, nimmt den Stimmgeitel berauß und übergibt Defen bem Ba
igenben ber Wohltommüffon, der ihn (aut vocieft un nehft dem Umfchlog Der anteren Urfunde
verjon ur Wufbemahrung Bis zum Ende der Wahlhanblung weiereeiht,
Die Stimmanfgichnung gefhieht Durch den Prototolführer in ber Art, Doh jeder, an
weten ein Vorllag fült, einmal mit finem Ramen in Das Yrotofol eingetragen und hinter
dem Namen jebeömal Die Zahl der is Dahin auf ib gefalenen Stimmen, alfo bei der een
auf ihn gefallenen Stimme die Zahl 1, bei der. zeiten die Zahl 2 u. w. gefet und Birk
Iaht aut verlefen wird
In glitter Meile fühet eine der. beiden Uefundeperfonen eire Gepenife, wele Bein
Schluß der Wabthandlung von ber Wahltommiffion zu unterfreiben und dem Prototol bi
sufügen if
su
Ungültig find Stimmgette,
1. welche micht in einem mit dem Gemeinbeftempel verfehenen Umfdhlag aber melde it
einem mit einem Sennzeiden verfehenen Umfchlag übergeben worden find;
KLVIL as
iete wicht von weißen Bapier find;
welche mit einem Rennyeichen veriehen Find;
welche feinen und fomeit fe einen nicht feabaren Namen entalten;
foweit aus ihnen die Berjon deö Worgefälagenen nicht unpweifelhaft zu erfennen ft;
foweit fir auf eine nicht wählbere Berfon lauten;
. jomei fie eine Verwahrung oder einen Vorbehalt gegrnäber tem Gemählten entalten.
Tebrere in einem Umftag ethatene, geihlautende Stimmyettel gelten of eine Stimme;
in einem Umfehlag enthaltene, voneinander abweidende Stimmpetel find fümnlidh ungültig
Im Falle mehr Namen, als die Anzahl der zu Wäblenden beträgt, auf einem Stimmgettel
teen, werden die Tepten unberücichtigt gelafen.
Die ungütigen Stimmen fommen bei Beiltelung des Waßfergehniffes nicht in Ynzecmung.
sun
Dei den durch den Brgerousicuh als Maftrper vorpunchmenden Wahlen, onie sei
der Mobt der Vermaltungeräte flr de Orte mit eigener Gemarkung aber eigenem Vermögen
den Die Borferftn über den Webenraum (9.8 fa 4) und den Umhtap für du
cd (8 7 Molop 8) fine Momendung. Die Stimmpetet werden bei difen Wahlen
fe, mie fe übergeben murden, in ber Wablurne gefommel,
Ss
Die Stimme, über deren Gültgteit es einer Beichtuhfafung edurft hat, werben, mit
iortfaufenben Rummeen werfen, dem rotolol angeeitet, in melden die Gründe tury an“
augen Find, ans beuen die Ungiltigteitertheung erfolgt ober nicht erfolgt iR. Someit Die
Ungättigeitserärung des Stimmzetels aus Der Behaffenfeit des Umfchlages abgeleitet wurde,
ii auch der Umfchlag dem Peotooll anufälichen. Die übrigen Stimmgettei und Umfetäge
Find je in ein Papier einzufhlagen, zu verfegelu und fo fange aufzubemahren, Bis Die if
zur Einfprache gegen bie Wahl, obte doh Eiviprachen erhoben mucden, abgelaufen it der die
erhobenen Ginfprachen durch Verzicht oder vehträftiges Ertenntuis erledige ib
Die Vernichtung der Stimmgenet erfolgt [odann unter Beurfundung des Vorgangs dur)
Den Zürgermeifter unter Zupup dr6 Watfcreiers. Bei der Bürgermeifenmahl gefdicht die
Mufberaheung und Bernichtung durt) dad Bazrldam.
Die Umfhläge brantin nicht vernichtet zu merden
S 20 Abiap 1
Nat Ablauf der Ginfpraceeift ($ 3) Seichungemeie, wenn Cinfpraden vorgetragen
wurden, nach Erledigung derjelben ($ 4) erläht der Gemeinderat {päteftens vier Tage vor dem
Babltag eine öffentliche Einladung am die Wahlberechtigten zur Vornahme der Wahl. Die
ö44 XL.
Zeit, in meer die Abfimmung zu erfolgen Kat, it tunfihft in der Weile zu betinmen,
da es den Wählen mit Mücfiht auf ihre segelmäßige Beftäftigungeet möytid if, ihr
Wahlrecht auszuüben
Rarlsruße, den 22. Ditober 1906
Serbisch Minferiam Dr Innen
Bram
Dr. Gtromeger.
UvL ss
Anlage 1.
Mufer für ein
Brototoll
zu den Wahlen in den Bürgeransfchuß.*)
(@ieies Wufter ft mit eniprejenber Anderung auch verwendbar für die nicht dur den Birgeransiänß
als Wahitöepee voräunchmende Saft der Pürgermeifer und der Gemeinderäte)
Gefeehen zu den . ‚ten 19... auf dem Gemeindefaufe
Gegenwärti
der Bürgermeifer
als Urtundsperfonen:
Gemeinderat
Gemeinderat
and der Natfreier
als Brototojähre
Nach der Velanntmadiung und Einladung des Gemeinderats vom . - ten Dis.
Find Stellen des Birgerauefufes der Gemeinde auf. ‚Sabre
durc) Wal neu zu beehen.
‚Hierfür at zu wählen
1. bie Maffe ber Nieberfehefteuerten . . Ausfchumitglicher
AL. die Mafe der Mittelbefteerten . . Ausidußitglicer
AI. die ae der Höcbefteuerten . . Ausfchuhmitgider
Die Einladung der Woblteretigten it nach den unter Bier
anliegenden Befhcinigungen nat) Borkehift des $ 20 der Gemeindemahlordnung duch
foiie gefteen Durch nochmaliges
orömungsmäßig beirft worben
Auf Yen. . .mitteg won. „Uhr bis. „Uhr. „mittags if die Mahl für die Atofe
Ber Niederie (Mittel, Höfe) Befleuerten auberamnt
Um . ‚he wurde die Mahl eröffnet. CO den Wake der At ua Babtihete iR Hr ne
nn, Ach Brei der vn Do mn Sirafen Sch Gm ef)
2) Aanctung: Be kn Ma er Giziejfammngdtr Bemchden ee ak Mike di as er ar
Ir Baar, inter in der Mg acb Nm Mega der Aefentelen (84 Der Metorknung) iR aoreaben
Wertes onb Bernänenssin uns. ”
46 xy,
uf dem Tide, an melden die Wahltommifen Plap nahm, wicde
in verbedtes Gefäß zum Hineinfegen ber Stimmzettel (Wahfurne) aufgeftet,
nadjdem fidh die Wahltommiffion davon überzeugt hatte, dab die Wahlurne
Teer fei.
Damit der Wähfer unbeofachet feinen Stimmgeie in den Umfhtog zu
Feen veemncte, war ein der Beobachtung unzupängfiher, mit dem Watte
{ot in unmittelbarer Beebinbung fiebender Nebenraum bereit geflt.
Durd die Wahltommilfion war in der Nähe des Zugangs zu bem
Nebenranm für bie Bereithaltung der in der Mitte der Vorberjeite abge:
Rempeten Umjtäge der*)
aufgefet worden.
Von den erfßienenen Wählern begab fi jeber einzeln, nachdem er einen
Umfeilog ausgehändigt erhalten Gate, in ben Rebenraun, to er jinen Stimm:
gette unbeobatte in den mfelag ed. Er at Jobann an den if ber Mahl:
tommifion heran, nannte feinen Namen, fomie auf Erforbern feine Mohuung
And übergab den mfg mit dem Stimmgete, fobald der rottoffhter
den Namen in der Wähterite aufgefunden hatte, bem Borfigenen, ber den
Umfehtag fort unerffnet in Die Wahluene Tg
Hierbei mußten von dem Borikenden zurücgemieen werben:
1. weil der Wähfer den Stimmeltel nt in einem amtlich abgeempeten
Umfehfag abgeben wolte,
Stimmpete,
2. weil der Wähler den Stimmeltel in einem mit einem Renngeihen
erfeenen Amfehog abgeben wol,
Stimmgete.
ud) mußten Wähler von der Stinmgebung gurädgeiefen
werben, wel fe fh tra erhaltener Aufforderung weigerte, in ben Neben:
raum zu teen, um den Stinmeltel in ben Umfehfag zu frden
Der Prottolfihcer vermertte die Stimmabgabe jedes Wählers, indem
er neben dffen Namen in ber Wähferifte ein Srenz machte
9 Zee Sn
uf sie We der Wollen ie (9 9 dr Maftrdueg).
at ie
Aurei, et
xuvIL. 6a
Nach Aelauf der Zeit, innerhalb welcher die Abftimmung zu erfolgen
Hatte, um Uhe . ... mittags erllärie der Vorfipenbe der Waßttommifion
Die Abftimenung für geilen,
Die Umfehläge wurden aus der Wahırene genommen und ımeräfnet gegäßlt.
Die Anzahl der Umfhläge betrug
Ban mi | Diefelbe immte mit der Zahl derjenigen Wähler, neben deren Namen
En Lin ver Böhfelife der Aofimmungevermert gemacht war, überein.
2
| Bihtse onc um BEER u Bi Zub befigen Baer,
nen Brennen in ber Mi der Moinmungerne mad wo.
Hure Aufklärung biefer Berfdiedenheit, welde fihh much bei wieberhofter
Bähtung Gerausftelte, Diet folgendes:
at u (min
Bette, wen
Bi Anker dh
Binnen |
Hierauf erfolgte die Prüfung ber Umfchläge und Stimmpetel, Eine der
Urtunbsperfonen, Gemeinderat ‚ Öfinete jeden
Unfeag einge, nahın den Stimmpetel Gerans und übergab ihn dem Yor
figenben, der ih font voras und nebft dem Umfälap der anderen Urfunds
Herfon, Gemeinderat , Weitere; Diefer ber
Wahrte die Stimmgetelnehft Umfhlägen bis zum Ende der Wahthandtung auf
Der Brotoolfüheer nahm den Namen jedes Kandidaten, welcher Stimmen
erhielt, in das Protooll auf, vermerfte Dabei jede, dem Ronbibaten zugefallene
Stimme einzeln und zäßfe die Stimmen fa.
In gleiher Weile fühete bie Urhundsperfon, Gemeinderat .
eine Gegen,
Durd; Behhtub der Wahttommiften wurden für ungültig erllrt:
1. weil bie Stimmgeltel nicht in einem mit dem Gemeinbetempel ver
fehenen Umfelog übergeben worden waren ($ 11 Ziffer 1 der Wahl:
ordnung),
die timmpettel Ir.
2. weil die Stimmgettel in einem mit: einem Sennpeichn verfehenen
Umfeag übergeben worden waren ($ 11 Ziffer 1 der Wahlordnung),
die Stimmpettel Nr.
[3 xıvn.
3, weil bie Stimmpetel nicht von weißem Papier maren ($ 11 Biffer 2
der Wahforbnung),
die Stimmpetel Nr.
4. weil bie Stimmt mit einem Kenngeihen verfefen waren ($ 11
Bier 3 der Baftorbnung),
die Stimmpette Ar.
ci die Stimmpettel feinen oder nen nicht {esbaren Namen entieten
(811 Sifer 4 der Bahtorbmung)")
die Stimmgettel 9.
6. wei aus ben Stimmgetten die Berfon ber Bewätten nicht ungmeifelfaft
zu erfennen war ($ 1 Biffer 5 ber Bahlorbmung))
die Stimmpetel Ar.
7. mei bie Stimmgettel auf nicht wählbare Perjonen Inuteten (9 11
Bier 6 der Wahforbnung),*)
die Stimmgeltel Re.
8. weil die Stimmgeltel eine Vermahrung ober einen Vorbehalt gepenüber
den Gewäfften entieften ($ 11 Ziffer 7 der Wahtorbnung),‘)
die Stimmzettel Pr.
Aufer Verüdfihtigung mihten gemäß $ 11 Aofap 2 der Wahlordnung
Umfeläge geaffen werden, in denen meheere auf verfhicbne Beefonen
autnde Stinmpetel enthalten waren, nämlich die Umfhläge Re.
zusam,
berse
efere auf isn Serfonen(outenbe Simmel fnden fi in den De Fweamunder
Umfelägen Re “
And wurben je als ein Ctinmgetel geübt.
Keine Stimmgetel fanden fi im ben Umfehlägen Ar.
2) Sao ife mg ar In Deo au eye dr Weiten ungäg fi, I Dt
Bir a Bam
XLYH, sa
Dagegen wurben die macbrgichneten Stimmgete, Ginfhtfih been fi bie nadftcenden
Vedenten ergeben fatten, aus folgenden Gründen durch Behhtuß, der Mabltommiffien für
gültig erfäct:
1. Stimmpettel Ar
2. Stimmpettel Rr
3. Stimmpettel Ir
um.
Die fänttichen vorbejeifneten Ctimmgettel und Umfchläge, Ginfichtich deren es einer
Lefetubfaifung der Mahemmiflen bedueft Hatte, murben mit fortlaufenden, den vorfehenb
angegebenen entprehenben Rummern vefehen und bem Beotetolle keigeigt
Die Haft der Stimmen Betrug
Ungültige Stimmpettet fovie aufer Berädfichtigung gelafene Umfchläge
waren vorfanben
Die Zah der gültigen Stimmen beträgt alfe
5 Haben erhalten:
INN. 1.2.3.4.5.6.7 8.9.10 1.12. um.
aufanımen Stimmen.
ENNL2B45 Gum
Aufammen Stimmen.
um.
Im gangen wie oben Stimmen,
650
‚Hiermit fimmen die Ginträge
58 Hasen Hiecnad; die meiften St
men erhalten und find fomit gewäßlt:
1
2.
u. .m.
(OR, mei weht aid Slemen eben, gemah 925 Ma 2 er Baker
Age Hr inkl).
el Ten, jo at
Nachdem der Worfipende dies Ergebnis verfündet hatte, verfigelte er ale Ctimmpetel
und Umfchläge, welhe nicht dem Protofole beigefügt fin, und nahm fie in Bermahrung
Bu feiner Zeit der Wablfanblung waren weniger al8 drei Mitglieder der Wablommiffien
gegenwärtig
Die Geväfiten, fomet fie anefend waren, wurden einge Gefragt, ob fie Bi
grfllene WobL annehmen, worauf fie erflären:
auf fie
NN. (Unterfift der Gemähten).
NN
Sciiehich wurbe das Prototol verefn, für richtig befunden unb mebft der Mähterite
und der Gegenfite unterzeichnet, und biefe biben Sften dem Brotofol beigebeftt
N. N, Brgermeifer
N. N, Gemeinderat
N. N, Gemeinderat.
N. N, Brotofolfühter
zıvil 65t
Beistus,
1. Einb bie Gemähften, fait wicht con gefhehen, mit Der Auforberung von der Wahl
in Senntniß zu jegen, eiaige Ablefnunpsgrände Binnen act Tagen dem Gemeinberat
mitzuteilen.
2. Sıtanntmacung des Wohlergebijes gemäß $ 24 ber Wahlordnung und Auflepung
Ber Life der Gemäßkten im Wale.
N. N, Birgermeifter
Mumertung. Yan b fi um bat Safoheat are May br Qadhbehee,
a Bi 2a
Beim Imre Bere Zi bi dm Bärgermlter aber em Atem Sri aber man
I free Gira de Wen anbraten müfen“
ee 8 120 Alan dr Bineraali Bacungemee Geäigung Der efteen Euenden in ee Sad
1 am (8) Bee om Wägrme ne Bararer zu Buranen, da Dr Berranun Der eneunandet.
Bye handen jr 13 De Bay
02 XLVIL.
Anlage 2.
Wuter für ein
Prototoll
zu den Wahlen in den Gemeinderat,
ale Beer Dur den Wirgeranchh als Waftlrper zu wählen if
(ie Mer iR mi eupregener Andrang on anidSr den Birgit Die du de Bürgern
(ae Wlönger tenengen fa, u für Me Bahr Bemaungee = 800 der Mukrbung =
Gefäehen zu den... ten 19, „auf dem Gemeinbefaufe,
Gegenwärtig:
der Dingermeifer
als Uefunbsperfonen:
Gemeinderat:
Gemeinderat:
und ber Motfeeiber
is Peotetffärer.
N) der Vetonntmadhung unb Ginlebung des Gemeinderats vom . . ten. . Ms, find
Selen im Gemeinderat der Gemeinde Sure) Wabt neu zu Sefhen.
Die Einladung ber Wahlberehligen iR mad) den unter Zifer. . „anliegenden Ber
Reinigungen nad) Vorfheift des $ 26 der Gemeinbemaßtorbnung dur
Orbntngemäfig bewiee worden.
Um. . .Ube murbe bie Wahl eröffnet
Auf Wortreten der einzelnen Wähler bermertie der Protoolfühter jee Stimmenobgabe
dem dem Brototole angefhtoffeen Verzeichnis ber Würgeraucumitglicher, (ode zu
Der ern 8 at „Sri er Wärgranläehmigiee gen: „ER Der Mer")
Die abgegebenen MWahtgeitel wurden uneröfltet in Do6 zu diefem Ziwcd bereit gehaltene
Gefäß gelegt
Mac) Umtouf der für die Abgabe Der Stimmgettel fefgefeten Zeit wurde zunddf fit
get, ob mehr ale die Hälfte Der Wabbeeetigen abgefimmt Dat. Da Dies Der Fall, wurde
zur Eröffnung der Stimmgettel®) in ber Weije geiheitten, Daß bie eine der Urfundperfonen,
I der Mahl br Sermetungbete werden Se Ware: „tunääft [ehe 5 me al Me Säle der Mh
reiten sgeimut St. Da Bra de Al, wurde zer Gfnung br Cm eh Mur Die Ware: nic Gäfnaug
der Ten
XLvIL 658
Gemeinderat . . ., jeden Stimmpetel einzeln aus dem Gefäße Gerausnah, entfliete ud
dem Borfigenden der Wahltemmilfen übergab, melher ihn nach lauter Vorlefung der anderen
Urtundsperfon, Gemeinderat. . .. meterrihte; Der (ctere Bemahrte Die Gtimmgetel Bit
dum Gnde der Wablhanblung.
Der Yrottolführer wahm den Namen eines jeden, auf welchen Stimmen gefallen, in
da6 Prototoll auf, vermertte neben bemjelben jede dem Kandidaten zufall
räbtte Dejefbe laut. In gleicher Weie führte die Ietunbsperfon, Gemeinderat . . -, cine
Gegentie
68 erbieten darnad folgende Perfonen Wahlfimmen:
1.N.N.1.23.45.6.7891 1.12. im
ENNL2BASRULM
Durch Beiötub der Wahllommiffon wurden ganz ober tefweife für ungültig erflärt
Stimmpeltel und zwar:
1. (ir er ran der Uni drehen Be de einer Te eben ae),
2 wen,
3. Boni,
uim
Dagegen wurden bie nacegeöfueten Stimmgetel, in Betreff been fi die naditeenben
Bedenten ergeben hatten, aus folgenden Gründen durch Befhluh der Wabllommilfen für
gültig erflät:
1
?
um
Die fümtlichen vorbegichneten Stimmgette, in Betrefi deren 3 einer Belctubfaflung
der Bafitommifion beburft Hatte, wurden in obiger Reienfolge mit fortlaufenden Zifeen
Berfehen und dem Protofall beigefügt
Nachdem die fümtfichen Wahtzettel eröffnet, vorgelefen und die Namen eingetragen
worden, Hat man Die in Daß SProtaloll eingetragenen mit benen in ber Gegenlift, ferner Die
Aufeichnung der Stimmenjah, die auf. jeden gefallen it, gegeneinander verglichen und alles
richtig, befunden,
Hieenach Haben die meiten Stimmen erhalten und find fomit gewählt:
S.N. mit. . Stimmen,
EN, .
win.
(ERUßei mebee get Sm eich, gab $ 28 Map 2 dr Mahertnunn geh een, fi der
re De iin
Weine em Rerorugiien 100. ”
En zLVn.
Man Hat bierauf bie Gemäßtten, foweit fie anmefend waren, Gefragt, ob fie die auf fie
gefalene Wahl annehmen, woranf iejelben erlärt
UN.Nufm.
ENNufm
8. N. (Unterift der Gemäften.)
Hierauf wurden fümtlide Wahtzete, mit Ausnahme der obenbejeceten, welche bier
Geigebeftet find, behufs vorläufiger Yufbewafeung in ein Papier eingefhlagen und verfgelt,
die Gegenfite von der Wahltommifflen unterzeichnet und zu den Alten genommen; endlich
wurde daß Prooflf erefen, für richtig befunden und unterzeinet.
N. N, Blrgermeifter.
EN, Gemeinerat | ug tu
SUN” Oemeinerat | 8 etundsperfoen
N. N., Ratjchreiber.
Beictuß,
1. Sind die Gewößtten, foweit nicht fon gefeihen, mit ber Aufforderung von ber ah
in Kenntnis zu fepen, eiaige Ablehuungsgrünbe binnen adit Tagen dem Gemeinderat
Dorzutragen.
2. I das Wahfergebnis betannt zu machen mit dem Bemerten, da Die Walaften von
der Zelanntmadjung an Binnen adit Tagen zu jedes MWahlberetigten Einfiht im
Waftiotat auftigen und etwaige Einfpradien oder Befchmerben innerhalb Lerjelben
Feift bei dem Bürgermeifter oder dem Beziefsamt fehriftich oder mündlich zu
Wrotofoil mit fofortiger Bezeichnung der Beweismittel angebracht werben mäffen.
N. N, Vlrgermeifer
Kumertung. Ras Mäaf der Gira Sihugtmcie Gtigung er Ginfpraıen i I dem Ro
en Su mein en, N Bean Dr wre hy Ban
(is ar Bantaung,
Graz ann Beag vun Wa & Wege in Hachrie
Nr. XLVIIL 6,
Gefeßes- und Berordnungs-Blatt
für das Großherzogtum Baden,
Ausgegeben zu Karlsruhe, Mittwod) den 21. Noventer 1906
abet
Werordnungen: N Winißeriums der JnPis, Des Kuftnd weh Urterricer Di hrentike m
Weller uch be Yergieng chen; 8 Winiteriumd der Snncon: Dr Wnfktun du Kiki
24. ut 1807 über Me Abdnterung er Gemrerbnung Diner; de Minihrriuma Der Ainanent Di
Sekureieonen fr More In
Verordnung.
(Rom 20, Ober 100)
Die Lehrausfife an Volefchlen und deren Bergätung betreffend
Die Vorfrften der Verordnung vom 4. Degeinber 1892 erleiden folgende Änderungen:
1
1 erhät folgende Faffung:
si
Suftändig zur Anordnung Der Mitverfehung einer Lehrertelle it
a. für die Dauer eines Monats die Kreisfchulviftatur;
d. für einen längeren Zeitraum bie Oerfjulbehörde.
Handelt e3 fi um die Miterfehung einer Haupileerfllle Duck) einen Lehrer berietben
Bottsjhue, jo it zur Eelafung der betrfjenben Anordnungen für Die Dauer von Drei Tagen
Ber Worfipende ber Drisfhubchtrbe zufändig; wo ein erer Scheer gemäß $ 17 des Gefepes
ber den Gementarunterricht von der Oberfhulbehöcbe auebrüdlich bett it, fibt diefem
die Befugnis zur Anordnung einer Mitverfebung für Die Dauer eines Tape® zu. on ben
getroffenen Anordnungen üft der Großberzogichn Sreisfchuleiftatur dur) die Ortsjentbehörde
Gesiepungemefe den erften Lefrer unverzüglich Mageige au ertotten.
Wo nat) Lage der örtlichen Verpültifle der Beisug eines Lehrers aus cinem benad>
harten Wiftoturbegrt angeprigt erieint, bat die zur Anordnung Ber Mitoerfehung an ih,
zuftändige Sreisfculeifiatur die erfordertie Verfügung nad) vorherigen Benehmen mit der
Areiefchuliftotur zu eriffen, in deren Wick der zur Mitoerfehung. beiuichende Lefrer
fh Haie
Die Kreisfhulifitaturen Haben von jeder durch fie verfügten Mitserfehung alsbald der
Dberfehutbehöede Auyeige zu erfiatten und dabei, fomet erforderlich, Antrag auf Crtaf weiterer
Anordnung zu elle,
ige and Beobaungeba 10% ”
656 XLvn.
n.
In den nachfolgenden Barographen werden auf Grund ber Ynberungen, wedhe bie $$ 37
und 46 des Gejepes über den Glementoruntereicht Durch das Gefep vom 19. Sufi d. 9 erfahren
Haben, mit Mücwictung vom 1. Januar 1906 an erfept:
in $ 2a die Worte „2 Monate“ durd) „2 Wachen‘,
in 83 Mfg 1 unter Ctreidjung der Worte: „lt. a“ die Worte „200 6“ durch
240 Mund die Worte „50 "duch „00 M“,
in 59 Ubjag 2 die Worte „50 A“ Dur „60. und
in 8 7 Ubfap 1 die Worte "aus jährlich 800 4" durch „aus der Minbefvergütung
eines Schulgebilfen“
Karlörufe, den 26. Dftober 1906
Sroßferzaglihes Miniterium der Qufr, des Kultus und Untereide
von Dad.
x
Verordnung.
(Bom 20. Other 1000)
Die Musführung des Reidsgefceb vom 20-Qufi 1697 über hie Abhnberung dr Oewerbeorbnung Ketrefeb
Zum Vollzug des Abfchritis ALL (Handwerftommern) bes Tiefs VI ber Bemerbrorbnung
in der Faffung des Neihsgefegeb vom 26. Qui 1897 (Heichöglephlatt Seite 663) wird auf
Grund der mit Alerböhfter StoateminifteribGutihichung vom 22. März 1900 Nr. 252
und von 29. September 1906 Sr. 1000 erteilten Gemächtigung verorbner, wie folgt:
si
Zutänbigei.
Sr den Beäten speicher Betnife An olgedermeßen magunien
1. iejnigen der Drtspoligeibehörde durch das Vhrgermeiteamt beichungsneife
Beirtamt,
2. diejenigen der unteren Berwaltungsbehörbe dur das Beiclsamt unter
Luft de® Londestemmife,
3. Bicinigen der Göbeven Bermaltungsbehörbe Dur) das Qanbeigemerbeant,
4. diejenigen der Bandeszentralbehörde Dur) dad Minferium des Innen.
s2
Eie Srgaifation der Sandwetsnmern.
Gr dad Großergogtum betehen vier Handwerfsfammern mit bem Cipe in Ronftang,
Freiburg, Karlarube uud Rannkeim.
SUVIN. 6
Der Bezet der Handwerfstammer in Komfkanz umfaßt die Seife Ronftanz, Bilingen
uud Walgut,
ejeige der Handwertsfommer in Freiburg di Reife Feibung, Lörrad
derjenige der Sanbierfelammer in Rarlsrupe die Kree Taben und
derjenige ber Ganbierfefammer in Manuheim die Kreie Mannheim, Heidelberg und
Wokbal
ss
Safommenfesung nad. ah der Hanwerltummer. Ein
Die Verteilung der zu wöhlenben Mitglieder der Hanbwerlstammern auf die Wahtlrper
und das Wohlrerfahren find durch Abfcnitt I der angefftofenen Wabtorduung geregelt
sa
Geieenausu.
Dem Gefelenausiciuß jeber Haubwertstammer gehören neben den Vertrelen des Offen
ousfihufes ber Imungen auch Vertreter berjnigen Gefelen an, welche von den nad) $ 1034
Abjap 3 Ziffer 2 der Gewerbeordnung wahlberetigten Wiglieeen ber Hanbwerterfachgenfjen-
haften und Ganbierterfadweeine, der Handwerlerueeine, ber Gemerbevereine und Jnfigen
gemifhten gewecbfihen Wereinigungen beihäftigt werden, fofern bei Diefen Bereinen Gefelen
ausfehüfe Beftche.
Für Die Verteilung der zu mähfenden Gefellenausfüffe auf bie Gefellenausfhäffe der
einpelnen Wahttörper und für das Wahfverfahren ift Abfehmitt 1 der angefölofenen Wahl
ordnung mafigebend
ofen der Ganbwerslannern.
s
Srrit die aus der Errichtung und Tätigfeit der Haniversfonmeen ermadjenden Kofter
den Gemeinden Deö Rammerbegirts zur Sa fallen, erfolgt ihre Verteilung auf die nad) dem
Berfüttnis der in den einzelnen Gemeinden anfäffigen Dandmerter unter gleichjetiger Ber
Mtigung des. von denfelben sefiftigten Gileperfonals (Befetlen und Lehrlinge) mit der
Mafgabe, daß Handwertöhetrihe
mit 0 bis 1 Gilfeperfon mit bem einfachen
» 2. 5 Hilfoverfonen „ „ ameiachen
En m dreifachen
a an vierfaden
DEE es fünffaden
"mehr ale 20. 1 Techäfadhen
Weitrage in Meinung getellt werde.
Nach dem gleichen Moftab erfolgt, wenn eitens ber Gemeinden die Mderbebung des auf
fie fatenden Softenanteite bectoffen wir, Die Umlegung auf die einzelnen Hanbiertsbetriche,
®
usw
Susan
6.8 xıvun.
6
Die Gefftellung der Hiernad) in den einzelnen Gemeinden in Betracht tommenden Hand:
iwertöbetieße noch Zahl and nad Höhe der Zahlungapflicht erfolgt ale drei Jahre Durch) das
Sonbesgewerbeamt mit der Wafgabe, da in ber Swifcenzeit eintretenbe Weränberungen bei
der Softenverteifung feine Beridfihtigung finden
Zu Diefem Zmede Haben bie Steuerfommiflire dem Landespemerbeamt — alle drei Jahre
äteftens auf 1. März — auf Grund des legten Crantetenerfatafters, fomie des nad $ 2
Mbfap 5 der Verordnung des Groöfergoglichen Miniflriuns der inanzen vom 24. Ro-
deiber 1902, die Gemeinbebeteuerung bereffend (Befepes- und Terordnungeblatt Seite 353),
gebildeten Satafters der unter 000 Mart Umfagepfichigen, für jeden Amts
bepiet getrennt, eine Zufammenftelung einzureichen, aus der efihulic if, wieviete Handmerts«
Betriebe mit feiner ober einer Silfsperfon, mit 2 bie 6, 7 bis 10, 11 bis 1, 16 6is 20
nd mit mefe ats 20 Silfsperfonen in jeder eingelnen Gemeinde de3 Mıntsbeziets vorhanden
nd. Hat der Steuerfommiffir bezüglich der Aufnahme eines Gaudwerläbttriche in bie
Zufommenftellung Bedenten, fo Hat er Dies bei Worlage Derfelben unter Darlegung der
tatjöchtichen Berhältnife zu bemerken,
N
Auf Grund Biejer Fefiftelung fäht das Sandesgeiverhenmt aljühelich fopfeich nach Geneh:
migung bes Woranfchlags der Hanbwerlstannmer ben auf die ngelnen Wintsbegicl Des Kammer:
Besiets entfllnben Kofenanteil berefiwen und teilt das Ergebnis Biefer Beredinung der
Handwerlommer unb den Vezirffämtern mit. Den Iepteren it Dabei, wenn zuvor eine neue
Gefthelung der gahfungspflihtigen Yanbwertsbetriche Hatigefunden hat, von die, Jomeit fie
die Gemeinden des Amtebeyiets betrift, cenfals Kenntnis zu gebe.
Die Vepietsämter berefnen fodann in gleicher Meife die Verteilung auf bie eingefnen
Gemeinden des Amtöhegicts und geben den biernach auf biefe fallenden Betrag ben“ Gemeinde:
äte, Defen unter Unkfuß eines Ausgugs ons der Beftfclung des Sanbesgewerbeamts, jamie
der Handiwerfefummer befannt. uch it Die Verteilung im amtlichen Werkündigungeblatt
Betannt zu machen.
ss
Die Gemeinden Haben die auf fe entufenden Rofenanteie Simen drei Monaten im
ganzen Betrage an bie Hanbwertstammer zu bezahlen.
Sol cin Müderfa feitens ber Hanbierter Raıinen, fo if ein Befuß der Gemenber
erforumtung Ggispungraeie bes Wirgeranefchufs Srbisuführen. Zum Wolsug des Befttufes
erfußt fobann der Gemeinderat den Steuefommiflr um nameniche Bepihnung der im
Getrffenden Jabe zaßfungsnflihtigen Ganbmertsetriche und um Berechnung der nad) dem
ongeorbneten Verteilungsmahftab ($ 5) auf jeden enyelnen defeben. enfanden Lmfage,
He auf Grund difer Berehinung die Forderungsgeiel auf und erhebt Die Beträge mit der
ALVN, 2
nädfäligen Rate der Gemeinbeumfage; wo eine joe nit erhoben wird, ind die Beiträge
Sinnen vier Wochen zu bezahlen.
Leiteäge, die — wegen inpwifden erfolgter Mufgahe des Betriebs oder aus andern
Gehnden — nicht bibringtich Find, Bleiben den Gemeinden zur Lat,
s.
Werden von der Hanberfätammer Veranfaltungen der in $ 103. Xbfab 3 ber Gewerbe,
ordnung bezeichneten Met für einzelne Gcmerbsjweige getroffen, fo erfolgt Die Verteilung der
ieraus erwadfeben, geieamt fetzuftelenden Soften auf Die Gemeinden des Kammerbejirts
mb die Umtegung berieben auf die einyelnen Handwertsberiebe innerhalb der Gemeinden
er gleiien Weife (88 5 bis 7) mit Der Mobgabe, daß Dabei nur. birfnigen Hanbmerts:
Getriebe in ehnung gejogen werden, melde ben Gemerhszeigen angehören, für melde ie
in Grage fehenbe Beranftltung getroffen wird. Doe Lanbeöpemerkeamt hat in diem
Fatle von dem Steuerlommiffär eine auf diefe Grwerböpweige bechränfte Sufammenfellung
Der Hanbwertöberiebe einsunerlangen,
sw.
Yeihung von RectahifeJetens der Parbwerstammert.
Die Soften geefteter Mehtsbife find fitens der Hanbwertstarmern ala eigene Ber-
altungstoten infoweit zu erflatten, als fie in Tagepeldern und Meifeoiten von Beamten
Ober. anderen Organen der Stammern, jorie in Gebühren hr Zeugen und Cadhverflänbige
oder in fonftigen baren Arelagen beten,
su
Sttufbehimmug,
Dirfe Verordnung tritt fort in Rraft
Die Verordmung vom 9. April 1900 (Befepes: und Werordnungeblatt Seite 351) mit
Musnafme des $ 10 und der zu Diejem Paragraphen gehörenden Beilagen, jowie die Ver:
ordnung vom 22. Februar 1904 (Sefepes: ud Verordnungsblatt Seite 14) werben auf
gehoben,
Karlsruhe, den 30. Oftober 1906,
Groöerjogliges Minifterium des Innern
Rx
Fran,
Dr. Etromeyer.
gas.
oo XLvIn,
Wahlordnung
für
die Handwerfstammern und die Gefellenausichüiie derielben,
si
Bahtleitung.
Die Wahfen der Mitgfieder der Haudwertstanmer und iprer Erfapmänner, fonie die
Woht des. Gefelenausfehuffes werden von der Muffihtsbehörde — dem Grofherzoglichen
Sandeögewerbeamt — geleitet,
1. Badten zur Sandwerhshammer,
s2
Wahlberebtigug.
Wabberehtig für die Sandwerfstammer find unter der Voransfepung, daf fe een Sih
im Begict der Kammer haben:
1. die HandwerfersInnungen, d. 6. fäntiche Bmangsinmungen und bieinigen
freien Ianungen, welche auefjtielich für Handwerte errihtet ud,
2. die Handwerterfahgenoffenihaften und Handwerterfaßvereine,d.h.
nicht als Junungen organiferte Vereinigungen von Angehörigen eines bftimmten
eingelnen Hanbwerls oder mehrerer verwandter Handierle,
3. die Handwerterpereine, d-$. Berenigungen von Angehörigen berficbener, auch
nicht verwandter Sandwerfe, die Bewerbevereime und fonfige nicht auf Hanb-
werte befepänfte gewerbliche Vereinigungen,
die unter Ziffer 2 und 3 genannten Wereinigungen jedod wur dann, wenn fe die Qörberung
der gemerblichen Interefen bes Hanbwerls berfalgen und minbeflens zur Hälfte ihrer Mite
dfieber aus Handwerfern been.
Bei Prüfung der Grage, ob Die unter Sifer 2 und 3 angeführten Vereinigungen minbefene
au Hälfte aus Handwerfern betehen, find alle der Vereinigung als Mitglieter angeförenden
Handwerter ohne Mdfiht darauf zu zählen, ob fie leihgeitig noch einer Ianung ober einem
Anderen der genannten Vereine angehören.
XLYUL, son
ss
Bohlen.
Jede dieer drei Gruppen von Vereinigungen bildet einen in fc) gehlffenen Wabtlörper,
von welchen jeder eine Sefimmte Anzahl von Btgfiebern der Kammer aus den wählbaren Wit:
giedern der ihm angehörigen Vereinigungen wählt
Dabei gelten begägtid der Zugehörige der einzelnen Vereinigungen zu den drei Wahl:
törpern folgende bejondere Beftimmungen:
a. Bereinigungen (Ziffer 1 bis 3), deren Bezirt über den Bezirt der Gandwerlstamner
Hinausgebt, Gaben ein Wahlredit nur für Diejenige Sammer, in deren Beict fie ihren
Sig Haben. Somit fie aber für Die Beyiete der. eingefnen Hanbwertslammern Ub;
teilungen mit eigenen Organen bilden, geht das Wahlrecht au Dieje über
. Sind Vereinigungen der in Ziffer 2 und 3 genannten Met in Unterverbänbe geglicert,
fo find Die fepteren mahtherehtigt, fofen fie mit Die Ausübung ihres Wahlreihts
dem Gefamtoerband übeetragen
5. Bilder ein Gemerbeperein aber eine fonfige gemüfhte Bereinigung im Sinne der Zifer 3
auf Grund ihrer Sopungen eine Ganbwerterabteilung mit eigenen Organen, fo it
iefe Abteilung in Gruppe 3 wahtberedtigt, auch wenn der Gefamtperein mit zur
Hälfte feiner Mitglieder aus Handwertern befct
s
Ziimmgenist der el Bere
Die Zahl der Witglcer, mit me jede Vereinigung (
it, bemißt fh nad folgenben Grundfägen:
1. bei den Junungen zählen fänifiäe Wiglider, we Hanbwerter Ab; dad)
gößen Saubwerter, wele gleiyeitig meßreren Jumungen angehören, nur bei der
jerigen Jnnung, welie für ds von ihnen HauptfädtichGeriehene Qanbwert richtet
2. sei den Fachgenofienfgaften und Fachvereinen zählen Bieenign Mitglieter,
weliie Sandwerer find und feiner Innung angehören;
3. beiden Handwertervereinen, Gemerbevereinen und fonfigen gemifchten
Vereinigungen zähten diejenigen Mitglieder, wele Handwerter id und meher
einer Ianung, nad) einer Fathenofeufät oder einem Fadverein angehören;
4. Handwerter, wel gleihyctig meßreren gemifhten Werenigungen angehören, zählen
für Diefenige Vereinigung, für wele fi fchburc ansbrücüie Glärung entiben;
geben fie eine folde Crllärung nicht a, |o werden fe nit mütgejttt;
5. bei Bereinigungen, wele über den Vazrt der Hanbwetstaumer Hinauögehen, zählen
nuc Biejenigen Handwerer, welche ihr Hanbmert im Beyirt ber Handmerefammer
Betreiben.
Bifer 1 bis 3) mahlberehtigt
002 XLvan,
$
Berelung der zu wähleeden Müglieer auf ie Behllärgr
Die Verteilung der für jede Handweztsfammer zu mwäbtenden Mitglieber und ihre Erfap>
männer auf Die brei Wahltöeper erfolgt für jebe eigelue Wahl dure) das Canbesgewerbramt
mach dem Werhältis, in welchem die Zahl der wahlberehligten Mitglieber ($ 4) der jedem
eingelmen Wahltörper zugehörigen Vereinigungen zu der Grfamtyabl ber als mahtberehtigt
onzurejenben Mitglicer oler drei Mahllörper feh, mit der Mofgabe, daf jeber Mahl
förper mindeftens ein Mitglied und einen Eriopmann zu wählen berufen wird
s6.
Gehfeng der Wahlerestigung and des Stimmenverhältlfe
Bor jeder Wabt if feiguftellen
a. welden einzelnen Berenigungen bie Wahtberedtigung aufcht und
b. viel Mitgliedern jede einzelne Bereinigung und
©. in weldher Gruppe fie maßtbereitigt if
Zu Diefem Zweite haben die Bezielsämter vor der Wahl zur Bandmerlstammer auf Yn-
ordnung bed Landegemerbeamts Dur) äfentiche Belanntmadhung im Umtsoerünbigungeblatt
die gemerölihen Bereinigungen des Bayinte aufzuforder, ihre Wablbereätigung unter Radie
eis der gefefichen Vorausfefung derfeben Bien befimmier Geift bi Yusfgtufbermeben
anzumelden, Der Anmeldung it ein Mitglibervergeignis anpuflichen, audi, die Junungen
onögenommen, anzugeben, in weler Gruppe das Wahlreiit in Ynfprud) genommen wird
Seeenausfguß Geht oder nit. Die den Beyiehätern
n Vereinigungen fub auferem yur Anmeldung nad befonbers
aufgufordern.
aus Die Anmeldung Hat nach dem als Ynlage 1 angehloienen Formular zu erfelgen. Im
Fein Mitgtiebeverzeichnie ind füntlihe Mitglieder namentlich aufzufühten, unter Angabe ihres
Berufs Besiehungemeife Des Pandwets, melcies fe bereiben, und diejenigen befonbers Tenntlich,
zu machen, welche nicht al6 Sanhwerter anzufehen find. oder melde nad den Beftimmungen
des 8 4 einer anderen wahlberehtigten Weeeinigung zuyuzäblen find
Die Beielsämter Haben die Anmeldungen uud die Mitglieerberjichnifte zu prüfen und
erforberlienfalls weitere Erhebungen anguftellen. Sodann werden die Anmeldungen und
Wtgiederverzeihifle nach vorausgegangener Vetanntmachung im Pmtsverfündigungebfatt
mäprend einer Bode beim Beyefsame zur Gift der Beteiligten und zur Dorbringung von
Ginfpraden Öfen) aufgelegt
Mac Ablonf der Frift Hat dos Bepirfsamt ein nach den Drei Wahtlörpern georbneee
Verzeichnis der waßiberetigten Bereigungen, unier Befügung ber Denfelben zunujäßtenden
Mitgtiebergah, aufgfellen und dem Landesgewerbramt unter Anh der Akten vorzulegen.
Dabei hat das Beyielsamt etwaige Sweifel beyüglich der Wahtberechtigung der einelnen Ber
inigungen und begüglich ber Zahl der Denfelben zugureuenben Mitglieder zu erörtern und
fh über die erhobenen Ginfpradhen zu Aufern.
xLvan 1)
sn.
Das Landesgemerbeamt prüft die ihm gemachten Worlagen, entfheidet über die erhobenen
Einfprachen, eilt bie einjelnen wohlberehügten Vereinigungen und die Zahl der Mitglieder,
mit welder ie wmaßlherehtit find, und die Gruppe, im weder fie zu wählen Haben, jet,
veröffentlicht Diefe Yehellung in ben Mmtsvertündigungeblätten des Beyirts der Handwerts:
Tammer und teilt onferbem jeder Vereinigung, welche fi) zur Mabt angemeldet fat, Durd)
eingeiriebenen Beief mit, ob und mit melder Mitglieberjahl und in melher Gruppe ie ald
wobiberectigt anerlonnt wich. Wird die Wabberehtigung niht oder nur mit einer geringeren,
016 der beanfpruchten Mitgliebergofl ober in einer anderen Gruppe, alö Beanfprucht, anerfaunt,
fo ift der Mitteilung eine furze Begründung beizufügen; denjenigen, welche Einfpradie erhoben
haben, ift von der Berbefheibung diefer ebenfal® Mitteilung zu madıen
Befchmerben gegen bie Feftelung des Lanbesgeverbramts find bei Defem binnen einer
ode nad erfolgter Mitteilung bei Musfhlufvermeiben vorzubringen und, nad) Zornahıne
Der ea weiter erforbelichen Erfebungen, dem Minifterium des Innern vorzulegen, welches
endgültig über fir entidede
Nacdem die Fefftelung der Wahtberehtigung retöträfig geworben if, beredinet das
Landesgenerbeamt nach Worlhrift des $ 5 Die Zahl der von jedem der Drei Wahltörper zu
twößtenden Mitglieder der Hanbwerfötanwer, fowie der rfopmränner und madit dab Ergebnis
Biefer Wereipmung in den Aitverlünbigungshfätern Deo Wegicte der Handvertetammer belannt,
sa
Art dr Abfhumang.
ee wmohfberetigte Iumung und jede onfige wahlberehtigte Bereinigung gibt ihre
Stimme einheitlich für juiele Miglieber und Erjapmnänner ber Hanbwerlätammer ab, als in
gungen anf den Wahllrper, welchem fie angehört, entfallen.
Innerhalb der eigefnen wahtberetgten Jungen und fonfigen waßtserehtigten Ber
einigungen wird Die Mahl Dur die Iunungsverfommlung Seiefungemeile Dur) die Mit
gider- (Benera:) Berfommtung vogagen, wobei jedoch in Lperer Bieenigen Müglicder ber,
Futgenofenfhaften und Fahereie, welde nicht Hanbwerer find or einer Jamung an
gehören, und bieenigen Miglirer der Hanbwerler: und Öwerbeereie, melde nicht Yand-
iwerfer Find ober einer Inmung begiefungsmele einer Fachereinigung angehören, zur Til:
mahme an ber Wahl nicht Berhtigt fd
ss
Wibtbareit zur Handwerttummer.
Wäßthar zur Sandwerfefammer ind nur felche Perfonen, welche
1. einer zu bemfelben Wahitöcper gehörenden Bereinigung, 3. 9. bei den Malen der
Junungen einer Ynmung, bei den Wahlen der Gewerbevereine einem Gemerbeverein
oder einer mit biefen wählenden Vereinigung angehören,
er md Berumgbtet on, ”
wor XLVIn,
2. das 30. Sehensjahr zuräcgefet Haben,
3. im Bepirt der Handiwerlefammer ein Handwert minbeftens jeit rei Jahren jlsftnbig
betreiben,
3. Die Befugnis zur Anleitung von Lefeliugen befigen (85 126, 126a, 129, 1
Gewerbeordnung und Meile 7 des Gefes vom 26. Juli 1897) und
5. zum Mint eines Schöffen fähig finb (5 31 und 32 des Gerihnsverjafungsgeieben) )
“der
Wabtverferen.
su.
Zum Jede der Bornafme ber Wahl überfenbet das Lanbesgeserbeamt ben Bortänden
der wabiberetigten Innungen und gemerblihen Bereine einen mit Stempet verfehenen Stimme
getel, welder den Namen und die für die Wahl in Betcact tommende Miglieteriahl der
Vereinigung ab die Zahl Der von dem Wablförper, melchem die Bereinigung. angebärt, zu
wägtenden Kammermitglicber und Crfapmänner angibt
„2, Die Zufenbung ded Stimmpettes (Anlage 2) erfolgt mittlft eingeicheiehenen Briefe mit
Eder Aufforderung, die Wahl alsbald eingleiten und den ausgefälten Stimmgetel binnen
einer beimmten Frift bei Ausichlußvermeiden an das Lanbesgewerbeamt einjufeben.
su
Der Vorfigende des Immungt- Seiehungsweift Wereinsveriandes beruft jobann die
Znmungsverfonuung Sriepungereije ie Mitgicer: (General) Berfammtung |o rehgeiig,
Bob Bie zur Müdfendung des Stirumgetels fegejete Fi eingeaften werben fan.
Die Wahl erfolgt mitteljt Stimmgetteln.
Die Berfomulungen Sehen mit einfager Stumenmeheheit der. erfienenen wahl:
eretigten Mitglieder, melde Berforen fe ols Mityieder Der Hanbwertstummer nnd wele
016 Grfapmäuner möhlen wollen; sei Stinmenglidtct eniheibet das Lot
Die Wahten der Mitglieder und ber Grfapmönner haben je in einem befonberen Waftgang
an erfolgen.
Die Nomen ber Gewählten, ige Handwerk, ihr Alter und ihr Wohnort find unter Ber
mügumg des auf dem Stimmzettel enthaltenen Borbrucs in biejen einzutragen. Der Stimm-
jet it von Dem Worfigenben und que weiteren wafberctiten Wäitglichern ber Werjommlung
unter Beifügung des Datums zu unterzeichnen umd babei zu beurfunden, bafj bie Wahl durch
ie ordnungsgemäß, Gerufene Tamungs: Beiefungöneie Mitgicer: (Benera:) Berfammtung
velgegen worden if
BI ir onen $ 21 ab 5 38 Weiten taen
391 Der dm sea Seofen 1 cn Ohm Table dan an vn Km Denen when wre.
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1 Bee. rc md Dr Bunfbenvger uno Anne se Seren fe, de N te
Herman ber Bürpaien Ghtnehe e Ber Abt jr Beiung Wenige fine Jr he De Im
2. Hau, melde Sa ii Aosneng I der Berne Ber Kr Bea Diane Mb
XLvn. [7
Andere Stimpetel, ala die vom Lanbeögemerhenmt abpeftempeften Därfen wicht benüpt
werden und find ungültig. Gira nötig fallende Beririgungen find durch Musfreicen und
Bufepen zu Serseten.
Die Ginfendung des Ctimmyettels an das Candeögewerbeamt Hat portofrei au erfolgen
Fefftehung des Wahtergebufet.
sa
Das Lasdesgemerbenmt janmelt Die einfaufenben Stimmpeel geennt nach den Begirten
der vier Hanbwertstammern wub in Diejen nach deu drei Wabiföepern mb dt fofort nach
Abtauf dee Einlieferungsfeft unter Zuyiehung eines becibigten Protolofireee und ameirr
Urtunbsperfonen aus der Zahl ber wahlberehigten Handwerter feines Dienffiges das Wahl
ergebnis für jebe Hanbwerfsfommer in einem Brotofell zufammen. Aus diefem rotetll
muß zu efehen ei
8. Nomen, Handwert und Wohnert der erjonn, auf weite Stimmen gefallen find,
d. die Zahl der auf die eigenen Perfonen gefallenen giltigen uıb die ber ungältigen
Stimmen,
©. Mamen, Hardisert ud Wohnort der als genäht anpufehenden Sammermitglieer
und Grjapmänner
Die als ungültig erflären Stimmyetel find dem Prototot, anzufliehe.
Stimme, mie mach Wolnuf der Giniferungsfrift enfommen, dürfen nt bei:
Fihrigt werben.
Stimmen, wel auf nicht Wählbare fallen oder die Bewählten nicht belimmt bezeichnen,
werden nicht mitgeäht,
Eid auf einem Stimmpettel mehr Namen eingetragen, als ammermitgieber begiehunge
eife Erfapmänner zu wöhlen And, jo Find nur difnigen Stimmen gültig, melde auf die
wert und Bis zur Erfüllung der Sabt der zu wählenden eingeiragenen Mamen falen.
Hat eine Berjon zugleich als Nammermitglied und als Grfapmann Stimmen erhalten,
fo werden, fat fie nic als Miglird gewählt iR, die ihe für die Mahl als folder zuge:
Tattenen Stimmen deu Stimmen, welche ie als Grfapmann erhalten hat, augeglt.
A die im Stioumpitel gültig eingetragenen Berfonen entfält jeweils Drjenige Zahl von
Stimmen, melde le Stimmengaß der betreffenden geerbt Wereinigung felgefst. und
auf dem Stimmpeiel eingeiragen ft
Über die Wohl entjider Die einfache Stinmenmehehit, bi Stimmengleikeit das von
einer der Urfundsperfonen zu sichende &06.
sa.
Das Sandesgewerbeamt fit die Wühlbarkeit der als gemäßlt zu betractenden Perjonen
Heft und jet Die Ömwätten von ber auf fir gefallenen Wahl mit ber Aufforderung in Nenntni,
eaige Ablehnungsgrände binnen 14 Tagen geltend zu machen.
=.
608 ALYUN,
Sollten als gemäßft zu betradtenbe Berfonen nicht wählbar fein ober aus einem zuläffigen
Grunde die Wahl ablehnen, fo hat eine andermeite Tefifelung des MWablergebiffe late:
ufinben, bei weier bie ben nicht wählbaren ober abfeinenden Perjonen augefalenen Stimmen
nicht berüdfihtigt werden. Sind weitere Stimmen auf einen mäßlbaren Hanbiverler nicht
Betten, fo it eine Radpvoßt innerhalb des Gereffenden Wahtfärpere vorzunehmen
Das endgültige Ergebnis der Wahl ift der Hanbwertslammer mitzuteiten und in ben
Antönerfünbigungsbfätern ihre Bezits, fowie in Der baden Gewerbejetung, in den erferen
mit dem Anfügen Gfenlich befannt zu machen, Dafı Mnfehtungen der Wahl binnen vier Wochen
bei Ausfhuhrermeiben beim Landeögeierkeamt anubringen find. Über Biefelben etfheibet
das Minifterium des Ianeen endgültig
11. Dahl des Gefelenausfguffes.
su
Wahlberedtisum.
Wohlseretigt zum Gefelenausfcuß ber Hanbmerfstammer find bie Gefelenausfcie
der im $ 2 genannten Innungen und gemerblihien Vereinigungen, melde für die Wahl der
Wtglider der Hanbwertöfammer von der hören Verwaltungsbehörde als wahlberehtigt
anerlannt worben find
so
Wehtöner mad Verteilung der zu wählenden Müglieder des Gefelenasfdufes a Beeiben.
Die Gefeflenanefüfe in jeder der drei Gruppen Der waßtberehigten Vereinigungen Silben
für die Maht einen gefhtoffenen Wahltörper, von welchen jeder eine Gefimmte Anzahl non
Wügtieern und Grfopmännern zum Gefelenausfehuß der Handwertstammer wählt und zwar
jmeits ans. benjenigen Gefelln, welche bei Hanbwerlämeiftern der zur beieffenden Gruppe
gehörigen Bereinigungen sefhäftigt find
Die Verteilung der zu mähfenden Mitglieder und Erfopmänner nf die @ofelenausfchüe
der. drei Gruppen erfolgt in demfeben Berhältnig, wie die der Mitglieer und Erfapmänner
der Handieerföfommer auf bie entfpreiienden Drei Wohttörper derfelben ($ D). Wenn bei den
Bereinigungen Des einem ober anberen Wabllcpers Teine Gefelenausfiüffe befthen, jo Bleibt
diefe Gruppe bei der Werteilung aufer Vetradi.
s 16.
Wähfbrteit fr den Sefellenanslöuf,
Wäßtbar zum Gefellenausfhuß find muc folde Perfonen, melde:
a. innerpalb Deo Bepicts der Handvertäfammer old Gefelen bei dem Mitgliee einer der
8.2 genannten Janungen und fonfigen gemerbliden Bereinigungen befhäftigt und
. voljäßrig Fund und
zum Amt eines Schöffen fähig find (8 1 und 32 bes Gerihtsverfaffungsgejees).
KLvON 602
ohlveriren.
sr.
Zum Zwede der Vornahme der Wahl erhalten die waßtbereitgten Gefelenausfhüfe von,
dem Sanbesgewerbeamt einen wit Stempel verfehenen Stimmgetel, welcher den Namen der
rmung bepiegungsmeife der gewerblichen Vereinigung, für welche der Gefelenausfchu Defekt,
und bie für Die Maft ber Mitglieder der Handmwerlstammer fepefelte Zahl der ihr ange
hörigen Handwerfer und die Zahl ber zu mählenden Mitglieder und Gxfapmänner des Gefelen:
ausfchuffes enthäht (nfage 3) Kite
Die Zufendung erfolgt mitteft eingefchricenen Briefes mit der Aufforberung, die Bagt TL
alsbald eingueiten und den ausgefüllten Stimmgetel Ginnen einer bftimmten Grit bei Yus-
feuppermeiden an das Landeögeiverbeamt einjufenben
ss
Der Vorfigende des Gefelenausfhuffe beruft nach Empfang des Stimmgetes die Mit
glieder desetben fo zeitig zur Wahf, daf die Ginpaltung der gefehten Grit neihert if.
In übrigen finden Begülich des Verfahrens bei der Wahl und bei der Befiellung des
Woblergebnifles die Befimmungen der 88 11 Bis 13 Diefer Verordnung mit der Mafgabe
Anwendung, daß
a. auf dem Stimmgetti neben Namen, Alter, Handwert und Wohnort der Gmwählten
auch Ramen, Handwert und Wohnort der Weifter, bei welcen ir befäfigt find,
fooie bie Qnnung beyiehungsweile fonfige gewerbliche Bereinigung, welcher die Meier
ongehören, anzugeben find,
D. daß der Stimmpettel von fämtlichen Mitgliebern des Gefellenausfehuffs, welche fih
bei der Wahl beefigt haben, zu untergeichnen iR,
©. daß jedem Gefelenansichuß fo wiele Stimmen aufommen, als die Zahl der wahl:
ertigen Mitglieder Derjenigen Ynnung oder gemerblichen Bereinigung, bei meicher
er Gefteht, nad der für die Wahl der Miglieder der Handmerfstammer erfolgten
Fetfepung beirägt, und
d. dafı als Uchundsperjonen bei er Fetelung des Wablergebnifes yori wahlberehtigte
Gefeln zupugiehen Find
[3 xıvun,
einiage 1
fer
Anmeldung.
Fur Wahl für die Handwerkstammer in Gruppe meldet fih an:
die Inmung (der Frachverein, der Gewerbeverein,
die Handiverfervereinigung)*) in
darunter jebfländige Hanbwerter:
Wei dem Lerein belebt efelenausichuß.
Ort und Datum:
Der Forfand.
23 Bas Steine Murau
Sn Fi de Sec a onen jr Bilbng ic Ofen vet B Ds el onen
Witgfideroerzeichnis anderfeits (ungefihtoen)
KIvıl oo
Mitglieder-Verzeidhnis.
Beruf ba
©-8 Bor mob Zunomen Kalte,
Wohnen.
dem ers weder?" nem?
Armertunge 9 nn Das Wii where Sende weit, iR Dale, in melden 0 fh euch chain.
In aneeien
1 Ep 33 Bar da suefüde ur feed dr Std Bach Untere ze Seien, men Ne
Bien wi en Aare, ae dm Bemehein age
wo xLvın
Anlage 2 Siam
wm, de Sant
Stimmzettel
Für die
Wahl zur Handwerkskammer in N.
Die Inning (er Fachvrein, Gemerbeerein, die
Handwecterzereinigung) in mit. moßfberehtigten Mitgliedern
Got in der MWahlgruppe , , Stimmen abzugeben für
Aammermitglieter und
Erfapmänner.
Gemäftt wurden
a. als Mitglieder:
or: und Zunamen, Alter, Handiwert, Wohnort)
b. als Erfagmänner:
Die vihtige Vornahme der Wahl wird mit dem Anfügen, da diefelbe heute in orbnungs
aemöß berufener Imunge- (Mitglier:, General‘) Verfammlung ftatigefunben Hat, beurtundet
am (@atum),
Der Vorfnende der Bablverfamulung
Die Memnboperjonen
An
das Geoff, Lundesgewerbeomt
im Marlerahe
XLvun, om
Antage 3
Stimmzettel
fire
Waßl zum Gefellenausfhuß
der Handwertöfaminer it N.
Der Gefellenausihuß ber Iumung (det Facvereind,
ber Sunbwefrnereinigung, de) ÖrberÖnreii) I ie Bereinigung
aßlersgte gier Kühl, at in Der Malgruppe Samen asymehn |ü:
mitaer und
Erfahmänner
am Gefelenausfejuß der Handmertsfommer in N.
Gemättt wurden
a. als Ziitgfiede
(Cor: und Zunamen, Ater, Hanbwert uud Wohnort bes Gewähtten, fie des Meiftert, kei
welchem berfelbe befchäftigt ft, und Die Ianunp Begiehungameife fonftige gewerbliche Bereinigung,
mel Defer Meifter angehört.)
1
2
3
Y b. ats Grfafmänner:
Pi
3.
Die rißtige Vornahme der Wahl in ordmmgsgemäß Berufener Sipung beurkunbet
(ex) Ratum),
Der Gefeenansftnd:®)
un
KNuim.
1) Same Beer de centre, we ia Der af ie an, a a udn
Au
das Broft. Sandergenerbramt
in Rarterube
Beet ud Berrunghan 1. ”
on XLvUn.
Verorduung.
(Com 8. November 1906.)
Die Hafenpolgeiorbmung fir Wannen betreffen
Im Cinverlänbife wit den Seufiten Grobferpgfihen Miniterien erhält der 9 30
der Sofewfgeorbnung in Monndeim wegen der Greihtung einer Wahefcau an der Mündung
des Milaufafens die nadfefende Fafıng:
sa.
Auf der. pwifcen dem Wühfaubafen und dem Abe Ciegenben Sanbgunge, 240 Meter
oberatb der Hafenmlndung iR eine Wahricha eingerichtet, vom meftier nad einer befonder®
veröffentlichten Ordnung Zeichen gegeben werben, wenn auf bam Mein ein Safrzeg (enges
Säit, Shlepozun, Fod) zu Tal font
Sehe, die aus dem Wählaubafen in den Rein ausgufahren Geofihtigen, Haben Fi
weyeitig davon zu überzeugen, Daß ihre Ausfahrt Dur Die auf dem Hein zu Tal Tommenden
Babrzeuge nicht gender it
Fur Wahrfhan der im Strom zu Tal fommenben Fahrpeuge haben Die aus dem Wühfau-
Hafen ansfahrenden Dampffiffe beim unteren Ende ber retictigen Roimauer im Mübfaubafen
Gin gut veenehmbares Signal mit der Daupfpfefe ober Öle zu geben und zwar:
Damoffsife ohne Anhang ein Zeiden, Bampflgife mit Anfang zwei Zeiden mit
Hurger Buiicenpaufe
Überdies find die ausfahrenden Dampfichiffe verpflichtet, erforberlichenfalls zur Der:
meidung der Begegnung vor der Mündung dir Gefminbigteit zu vermindern
m Strom zu Tal ommenbe Fahrzeuge Haben in der Nähe Der Pafenmündungen tunlift
Die Mitte dos Stromes zu Boten und eine Flagge mindefns 5 Meter über Bord am Mafte
ber an einem laggenfto zu führen.
Rarfsruge, den 3. Mopenber 1906,
Srofherpgfiies Minferium der Finanzen
Honjel,
Schneider.
nt an rag vn DRaIfh & Boge in Mare
Nr. XLIX. us
Gefebes- und Berordnungs-Blatt
für dad Großherzogtum Baden.
Ausgegeben zu Rarlsruße, Montag ven 26. November 1906)
aba
en Big de Degen er De Sen de Esittefnt ck
mung: 3 Miniheriums des Greßhrraontiden Danles und her
Tishetiaen Runrisaendelten: Abıcnı u Wohoronenn fr Sap Renee Kuh fd; De Sorten
Jän Ostern fenlaen Din 16 RStieinciane Se
Lundesherrliche Verordnung.
(om 20. November 1006
Den Yalpug des Gefpes über Die Meitänerhätniffe Des Sanitätsperfonas beiefenb
Friedrich, von Gottes Gnaden Großherzog von Baden,
Herzog von Zähringen.
Auf Mutoag Unferes Minfteriums des Innern und nach Ahökung Unferes Stcute
minftecums Haben Wtr zum Wolsug der $840,03, 64 und 09 des @efeps om 10. Cftober 1006,
betreffend die Nehtsvehältifie des Sanitötsverjonnls(Befehes-nnb Berorbnungsbfatt Site 491,
Beinofen und verorduru wie fat
sı
Die Zub der Mitplieer der Zahnärgtestammer und deren Erfapmäuner wird auf je 11
iefigefept; die Wahlbegirfe und dir. in denfelben zu wählenben Mtglicter und Erjahmänner
werden wie folgt beftimmt:
Baht der zu wähle
Wahtbeyirk den Mitglieder un
Sefopmdnner.
1. streife Konftang, Villingen, Walbshut, Lörrach ı
2. reis Freiburg 2
3. Streife Offenburg und Baben ı
A Scis Karlsruhe 3
3. Sreis Mannheim 2
6. reife Heidelberg und Mosbach 2
eb m Berrbuuniiat 10 ”
or ALIX.
Die öffentichen Potauntmadgumgen bei den ern mach dem Jutrafttren des Gejehes
vorgunehmenden Wahlen Haben im Stantsangeiger und in ber „Deutichen zahnärztlicen Wochen
Ährit" zu erfolgen,
s2
Die Zahl der Mitglieder der Tierärpteftommer und deren Erfapmänner wird auf je 16
fefgeegt
Wahtbeziee find die reife; in denfelben fd u wählen
Id mat,
wahl lan u
entre
reis Nonftanz
eis Billingen
reis Waldshut
fteis Lörradh
Rreis Freiburg
5. Streis Offenburg,
7. reis Yaden
8. Sreis Karlsrube
9. Streis Mannheim
10. Sreis Heidelberg
11. reis Moshar
enttihen Wetanntmachungen bei ben erften mad) dem Aufrafttreten des Befepes
vorzunefmenben Wahlen haben im Ctuatsanzeiger um in den „Mitteilungen des Bereins
Bndiicer Tierärgte" zu erfolgen
s
Die Zahl der Mitglieder der Apotfeer Sommer und deren Erfahmänner wird auf je 18
Tehnefgt.
Hiervon fi zu
wählen:
m. von den nad) $ 63 des Gefepes wnhlberettigten Mpotketeru in nadifehenden Wabt-
Beet:
xLX. [3
Baht der zu wählen B
Wohtbesirt en Mitglieder und
Selopmänner.
1. Sreis Konft ı
2. reife 1
3. reis Freiburg 1
A Streis Lrrach ı
5 1
1
ı
ı
5. Nueis Offenburg
5. Mteis Baden
7. Kueis Karlsruhe
8. Kris Mannbein
9. Mteis Heibelbern
10. Nreis Mosbadı 1
. von den nach $ 64 des Cejehes wahlbeeechigten Apathete- Beratern und -Behilfen
in einem Wahtbejiet zwei Witglieter und pwei Erfufnänner,
Die Öffentlichen Velanntmadiungen bei diefen Wahten haben im Stantsangeiger und in
der „Sühbeutfchen Apothetrzeitung" zu erfolgen.
Gegeben zu Schloh Baden, den 20. Nosenber 1006.
Friedrich.
Auf Seiner Rönigicien Hoheit höten Befehl
Barden,
don Duid,
Bekanntmachung.
Vom 20. November 1001)
Anderung der Wotordmung für das Deutfie Neid brfe
Die zu dem Geiep über das Mofmefen des Teutichen Mich vom 2%. Oftober 1871
erlaffene und unterm 22. Märy 1000 (Seite 409. des Geftes- und Berorbmungsstats)
hefannt gegebene Boftorbimung vom 20. März 1900 hat durd Verordnung vom 17. November
?. 9. eimige Änderungen erfahren. Diee Verordnung wird nachftehend zur öffentlichen Stenntnis
gebracht.
Nartsruße, den 20. November 1906,
Minifterinm des Grofherzoglichen Haufes und der auswärtigen Angelegenheiten.
von Darf!
Schefelmeier.
v2 Xu.
Bertin W6B, den 17. Noveniber 1906.
Änderungen der oflordnung vom 20. März 1900.
uf Ormd des $ 50 des Gefepes über das Bofmefen des Deutjcen Heichs vom
28. Oftober IN7I wird Die Poftordiung vom 20. März 1900 in folgenben Punkten geändert
1. Im $19 „Boitnacnahmefeidungen“ erhält der erite Abfap unter ıv (inde
zung vom 15. März 100) folgende Faltung
Briefenbungen mit Nachnahme — ausgenommen joe mil dem Wermerte „Durd) Ci
boten“ ober „Poflagerud* — werden an Sonntagen und allgemeinen Feiertagen nicht yur
Gintsfung vorggeit.
2. Im $ 36 „Belelhung und Leftlgebühren“ erhält der Wbfap vı mit Einf
der Hnberung vom 25. April 1908 fofgienpe Fafjung
Dei der Abtrapung nach dem Landbeftellbegirte werden für Potanveifungen nbft
den Geldbeträgen und für Briefe mit Wertangabe 5 Pfennig, für gewöhnliche Pate, Ein
hreipafete und Batele mit Wertangabe is zum Gewichte von 3% kg einkficlich 10 Bienmin
und für Pafete von fäherem Gewichte 20 Pfennig für das Stüd erhoben. Die Betellgehäbr
für Popanoefungen fommt auf) dam jur Erhebung, wenn die Gelhbetäne auf ein Oiroente
der Heichebanf überwieen werden
3. Im $ 38 „äeit der Beftellung" erhält der erite Sap folgende Faflung
Die Botbepöede befthmmt, zu melden Zeiten Die eingegangenen Sendungen zu Befellen Find
Vorftehende Änderungen treten mit dem 1. Degember in’ätraft.
Der Reichstangler
a8
Kraette
Verordnung.
(Com 21. November 1900)
Die Vorbereitung zum Höheren Ofenligen Diet für Mefineningenieue berffene
Zum Bollzug des $ 2 Mbjap 3 der Iamdesherufihen Berordnung vom 2. Juli 1906
(Gefebes- und Verordnungsbfaft Nr. XXI Seite 159), die Vorbereitung zum hüferen ent
Üigen Dienft für Maftineringenieure terefint, werben auf Grund des $ 15. difer Ber
orömung nachfolgende Worten eoien
xLıx. wo
Die in der Diplnprifungsoeduung vor der Sulafiug zur Haupiprifung verlangte
einjährige pre Tage if bei den Stantoieflanidaten in folgender Weie inptilen
a. Neun Monate proice Acht in einer Mafhinenjbrit oder Gijenbahmerfätte
und zwar
drei Monate Shlffee)
zwei Monate meonifie Werkfäte (Mcheit an Werzeupmaftinen),
cin Monat Schmiede,
drei Monate Gieferel uud Mobetifciere
b. Drei Monate Fabedienft auf der Lotomoti
Diefer Fahren fan ef nad Ableyung der Piplomrpekfung geleet werden. Die
ine um Sulffung zum Sotemotodient ud zur Lolomaiführerpeifung ($ 3 Abfub 1 der
ecbgecpeten {andesherlichen Verordnung) fd an die Oralkietion der baikchen Etats
eifenbanen zu rühten. Den Gefuden um Zul zum Lotomarbienf if das Senne
über die Diplomvorpeäfung, den Öfichen um Aulflung jur Satometnfüheerorifung die
Befenigung über Ableitung dee deeimonatigen Lotomariieftes beugen.
Beim Vorliegen bejonderer Gründe tar ausnahmeneife Ric Ableitung dee Lotenotin
Biuftes vor der Diplomverprüfung von der Generadietion der Statsrfenahnen sugeloen
werten.
Tiferigen Stanidaten, Die beim feinen bier Werorduung mnniielber vor der Diplo
Houwsprifung feben und zwar das Erfordernis der einährigen praftihen Tätigkeit erfül,
(ber Den Doeimonatigen Cafomotidienft noch wicht abgelfet haben, Tönen ih Biefem Diet
ach Alegung der Dipfombaupıpehfung untergehen
Kartsrude, den 21. Navenber 100.
Winifterium des Örofbergopichen Saufes ud der auonirtigen Angelegenbeiten.
von Marftell
unghans
en and Weriag ven Wit & Bogen Rrkrde
Mr. 1. um
Gefehes- und Berordnungs-Blatt
für das Großherzogtum Baden,
Ansgegeben zu Karlsruhe, Montag den 3. Dezember 1906
hal.
Beroramunn: ss Miniheriums det Innern: ie Bärrar fr Bender md. rperkufikam
ref
Verordnung.
(Com 1. Rovcmer 1008)
Die Fürforge für Gemeinde und Körperjchaftsbeamte betreffend.
am Bolluge de Belpes om 9.Jul 1896 (Beh: un Brorbmungüblat Seite 183)
in der dur) das Geh vom 3, Siptenber 1006 (Beehes: und Werurbnungabfatt Site 361 5)
geschenen und in der Yfonnmathung am 8. Stpiember 1906 (Seehs- und Werordnungd-
art Cite 368 f) veröffenticten Bafıng wird, unter Mufchnng der Verordnung vom
4. Deyember 1995 (Berge: und Werardmungsblat Cite 509 fi) — mit erforderlich mit
Iattmmung des Groiteroplicen Minferiums der Finanzen — mit Mirhung vom
1. Januar 1907 am verordnet, mas folgt:
1. Abjguitt
Au- und Abmeldung der Yüitgfieder, Aufflelung und Fortführung des Aatafers.
1. Zum Yetrit verfühtete Miglieer
sı
Die Bepietsämter Haben die Natlehreier folder Gemeinden, deren Namen das iu $ 2 Fanchun,
des Gefepes ermäßte und nad) $ 3 desfelben ergängte Wergeichnis enthält, Sei dem er.
moltungsrat der Sürforgefoffe ongumelden. Die Anmeldung Sat aut) hifihulih anderer "ac
Gemeinden zu geiheen, fobald zur Nenutuis des Bepirfsomts gelang, daß egüglich ihres
Rarfhreibers die gfefien Voransfegungen für die gebotene Mitpliebidaft bei der Gürforger
Haie nen eingetreten find. Ms Notfehreiber Gaben Birbei jedenfalls die zu Den gebotenen
Gemeinbebramten des $ 21 der Örmeinbeorbnung säffenben, mit ber felbtändigen Beforgung
pe u Berrtansgt tom ®
so L
der ei der Gemeinbeverwaltung vorfommenben Sefretarits, Kanzlei: und Negifioturgeidäfte
Gerauten Perfonen zu gelte.
Bern der Verwaltungsrat der Fürforglafe entgegen der Anfcheung ds Beyirtsamts
die Verpflichtung zum Beitütt für vorhanden eradtel, Dat er Die Alten Dem Minifterium des
Innern zur Gntkceibung vorzulegen
Entfteben Sweifel_ darüber, ob cin Gemeinbebeamter als Natfereiber im Sinne des
Sefepes anzufeen it, fo Kat das Bepirffamt nach Anhörung des Gemeinderats und geige
metenflls des Begitlorats die Alten mit gutäctlicr Außerung dem Verwaltungsrat der
Biirforgefoffe mitzuteilen, welier weitere Borlage an das Winiferium des Iunern erfttiet
Bor der Anmeldung Hat Das Xeielsamt, wenn e& auf Grund ber von fen vorgenommenen
Behfung die Verpflichtung zum Seitrtt für yuteeffend erachtet, dem beteiligten Beamten fonie
dem zuftänßigen Gemeinderat Hiervon enntnid zu geben und Diefeben Darüber zu hören, ob
genen die Anertenmung jener Verpflichtung feine Erinnerung beftet
Die Anmeldung erfolgt unter Borlage einer volftändig ausgefüten, bücgermefteramtlich
„ax, Pfätigten Standestifte nad) anfiegenbem Mufter (1); Derjeiben iR bisngeben: bie Eintommens
EE anfestogsfefegung nach $ 7 und eine Güngermeiferamifich befttige Befenigung über ben
Tag des Dienftautrits
Der Vermaltungsrat der Fürforpefafe prüft, ob dem Anpemeldeten traft Geepes die
Wigliedfcaft bei der Anftlt zufommt und ordnet zuteffenbenfals beffen Eintragung bei der
affenabteitung A an. Oelanpt ber Verwaltungsrat zur Richtanertenmung der Mitglieicaft,
fo Hat er die Dafür mafgebenden Gründe in einem Thrifichen Beicheid Aufammenzufaien; je
eine Ausfertigung desflben ift dem berefenden Beamten und der SAnfelungsgemeinde
aupuftlen
s2
Oeeungven Beanfprudt ein Natfhreiber auf Grund des $ 2 Ahjap 5 des Gefepes Befreiung von
Ber Besie per Mitgiedfhaft bei der Unfal, fo it Das hierwegen an den Verwaltungsrat zu rüßtende
Ka, 99a Iehriftiche Gefuch beim Bezirtsamt einzureichen und zu begründen; Leptereß Hat bie in Betracht
9 tommenben tatfächticen Verbältife feftufillen und noch Anhörung des Gemeinderats den
Antrag nebft den Darüber ftattgepabten Verhandlungen Dem Verwaltungsrat der Fürforgetafe
zu überjenden, welcher feinerfits Die Men mit gutähticer Nuferung dem Minfieium
des Innern zur Entfheibung vorlet.
2. Breinitige Mitglieer.
sa
Kumetdung, Der freiwillige Beitritt zur Fürforgefaffe ift fdeiftlich beim Verwaltungsrat der Für«
SEES foretffe ongumeldn; mit der Anmeldung it Der Rufmeis Age Morfigens der efplihen
Borausfepungen für die Mitgtieihaft zu verbinden.
L. EC
Dieer Radweis wird geführt durd) Borlage der volftänbig ausgefüften, bürgermeiter.
amicg betätigen Stanbeslife (Mufter 1) nebft einer bürgermeiteramtlidh befätigten
Befeheinigung über den Zog des Dienflonteitts und der Giufonmensanichlagsfetfegung nadı 87.
Späteftens geiegenlich ber aus biejem Anlafı erfulgenen Ynfrage wegen der Bezüge (8 7
Mbfap 1) Hat das Begielsamt die Anftelungsgemeinde über bie Berehtigung des Beamten
zum Deitrilt zu hören. Der hierauf ergebenden Huperung find Ausfertigungen des bie
Bultimmung ausfpreceuben Befchluffe des Gemeinderats und des Bürgerausfehufes Seichungs-
fee der Gemeindeverfammnfung oder des für Die in Betradpt toruende örperfhaft zuftäns
digen Permaltungs- und Wertretungsorganes zur Vorlage an den Bermoltungerat anjır
ieliehen.
Wird die Anmeldung des freimiligen Beitritts bei dem Bepifsamt eingereicht, jo ift
fie unbefehadet der alabald einzuletenben erforberfihen Erhebungen unverzüglich dem Ber»
wmaltungsrat der Anftalt mitzuteilen.
54
Der Wermaltugerat dr Birforeaf it, ob die gefhtien Werausihungen fir Die aueh
Hreimitige Mtgteftift bei dem Angemeldete veligen und arme Bjaendenafle ef
Sinteogung im Hapftater un; derneinedeufll iR Die Betüterlärung innerhalb der
Zeit des $ 5 Mbfah 2 des Gefees zu branftanden und hieran dem fh Anmeldenden, der Seh
Anfeungegemeinde und dem Beirat in einem fäihticen Beldeie enntis zu geben,
der den beien Grfgeramnten suyufellen it
Wenn di Gefficlhungen über das Vorliegen der gefchfichen Boronsirungen für die Wit
ghenfgaft fngere Zeit in Anforach nehmen, fo dab Die Beätniofung fh mäglihermeife
über Die vom Zage des Eifanfs der Anmedung beim Vermaltungerat Lufende Deimanntihe
Fein des $ 5 Ybl 2 des Orfehs Sinans verpet, ht Der Vermaftungsrt rechten dr
Anmeldung vocbuf zu beantanden, um je na Dem Graebnis der agefteffnen Urbebungen
feine Einfpradhe zuridzunehmen oder aufredht zu erhalten,
85
Die Mnfrelungsgemenden ($ 7 des Bejees) nd Die Rufenmigicer Anben Yerän: Sci
Bergen in den Diuflihen Werften, wie Das Wusfteben aus der Minleihut oder
den Übertit von der einen Ruflenabeilung in Die andere Herefühten, dam Yermaltungsrat Sun.
der Fürforgefaffe durch Vermittelung des Begirftamts unverzüglich anzuzeigen. m,
Die Anzeige mu die genaue Angabe do Seitpunftee enthalten, in melden die Beräne "are
derungen wirjam geworden Fb
Verönderunge, die (eiglich auf Die He des Enfommensanjhlags vom Club fit,
ioben Giecbei feine Berdfihtigung zu finden (erglide $ 8)
Im Falle des bebens eines Migfides Üt nach $ 15 zu verfahren
[n
s82 1.
ss
Wesen Leränberungen der perfänicn Wechätnfie der Mitglieder, fit flhe für Be Fer
ua em orgeaffe in Betracht fomen, fi gefegetlich der Ruiprüfung der Dienfeintommensner-
5" gälmife (5 20 des Gefees und $ 8 dieer Verordnung) zur Kenntnis des Berwaltungsrats
der Sürforgeafe zu Bringen.
Su diefem Suede werden ben Bezietsämtern reätgetig Die Etandesliften Behufs Hecke
äheung ber Crpängung berflben durch, bie Drisbehörbe und das Beyitsamt nad dem
meuefen Stande vom Wermaltungsrat ber Frforgetffe zugehen, welhem dijelben mit der
Mitteilung des Ergebnifes der Nachprüfung des Eintommensanihlags zuridzufenden Find
@ergleide 9 7)
3. 2er Eintommensenföleg,
8.
Aensamgws Bum Ziorde der erimafigen Fefepung und ber Nachprüfung der Gintommensanfctäge
Gienmes erhebt das Begirftamt famehl von den Anflungsgemeinden, mie von den beeifiten Mit
DE inolidern frifliche Erflärungen über den Detrag des feften Gehalts fonie die Met, den
ee Beet) Umfang und ben Wert der wandelbaren mub Naturalberüge gemäß $ 19 Mbfıp 1 des
Gefees
Auf Grund der eingelommenen Nadnmeife ept das Bepiefsamt unter Beachtung der
use & Vorfrften in den SS 15 Dis 19 des Gefepes die Cinfommensanfhläge nad) Mur 2 in
Ber Meile fet, daß Dabei der Beirag des augfiherten feften Gehalts, ber: geordnete Wert:
anfclag für manbelbare Bezüge unb für Maturalbezüge der (ten drei Jahre erfchtich
gemacht wird. Comeit Leifungen mehrerer Gemeinden, Spartfien oder jonfiger Närper
ieaften im Sinne des 84 deö Gefees zu Ferdfihtigen waren, iR zugleich zu Befimmen,
mit welchem Betrage eine jede derelben an dem Einfommensanichlag beiiigt iR
I eine Ausfertigung des Fefeungsbefhtuies Hat dus Begirlsamt unter Hinweis auf
$ 14 Mbfap 2 des Gejrges dem Mitglied und der Unfelungsgemeinbe yugutflen; cine
weitere Ausfertigung it unter Anjhluh der ten dem Bermaltungeret der Fürforgetffe
mitzueten, Der die iepteren nad) gemachten Gebrance zuräcgibt
Wird gegen den Feffepungsbeetuß Befhwerbe ergriffen, fo it ben übrigen Beteiligten
mit Ausnahme des Wermaltungsrats der Fürforgefafe Gelegenheit zu geben, fh Käriilih
oder münbich über den Jubalt derfelden zu erlären. Hierauf Find die Mften dem
waltungsrat der Firjorgelaffe zugufenben, Der jeinerfeis berihliche Worloge an das Wi
fterinm des Innern erfitet
Bei Anmeldung von Mitgliedern, welche als nihtelatmäßige Beamte im Diefte des
Bobifchen Staates, oder welche im Dienfte einer ber Stöbteorbnung unterfichenden Gemeinde
getanben Haben, it dem Verwaltungsrat die Erflärung der Beteiligten Darüber mitzuel
ob und für welche Jahre vom Eintritt in die Fürforgeaife an zurüdgerenet fie die Ci
redhmung früherer Dienfzeit ud die Nadyabfung gemäß $ 12 Mbfoh 2 des Cefehes ba
fragen. Der Ginfommensanfhlag I nach Mafgabe der SS 14 bi 18 des Befees fehzufeen
L. c88
ss
Der Vermaltungerat der Fürfrgeafe wird zu epinn des Stfenderjahres ben Ruapitn
Getreffenden Begirfsämtern ein Berzeilis derjenigen Mitglieder der Anftat überjenden, Fr Shlen-
deren Dienfeintommensnerhältifie der vegimähigen Naipräfung gemäß $ 20 Mbfah 1 del ann
Gefes zu untergehen Fb rc
Yuteäge auf Meufeielung des Cinfommensanfählos wegen Veränderungen in der Sühe
des Dienfintommens außerhalb der rgelmäigen Macpräfug nad $ 20 Akjap 3 des
Gefeges find unter Daclegung der ihnen zugrunde fgenden Tarfcen durch Vermitthung
des Beiclonts heim Verwaltungsrat der Airforgeafe cinpueihen; (pierer hefimmt, ob
Die Neufefftung fattzufnden dat, und erfucht Autreflenbenfals das eiclsamt um die
Bornaßme erelben.
ff)
Auf Grund der beim Vermaftungörat der Fücjrgeofe enlaufenben Yn- und Abmele Suse
dungen von Mitgliedern, der Stonbesiten und Beränberungsungeigen fonie ber voljugsreil
gemondenen Ginfommensanfhfagsefiepungen it Dei der Ynfalt cin Haupifatafer anpulagen
nd origfühcen, aus welen zu entuchmen ein mub: Bots und Zuname, Geburtstag und
Wohnort des Witte, die Ygehmung des belideten Dienfs Beyehungsieife der Den,
wele für die Mitgliebfhnft in Yetracht fommen, der Tag des Autritis eins jeben Di
ab des Begins der Migliedaft, De Raffenabteilun, welter das Mitglied angeht, ber
jeweils maßgebnbe Cintommensanfäfg, der Beginn der Wrtfamtit been, fowie Die Höhe
Ber Beteiligung jber Wuftelungsgemeibe daran, eutich die in die Mitglibfdaft einzu
vefpunbe feäßere Deniz
Der Verwaltungsrat Ja von jedem neuen Cintrag in Bas Satoßer, von jeder Lkhung
mb von jeder Umfcheibung eines Mitgliedes von der einen Naffenobteilung in die aubere ber
Anfellungsgemeinde mit der Wuffoderung Kenntnis zu gehen, fierven das Mitglied alsalh
u vereinigen,
Mit mehr im Dienfe iehenden Mitgliceen it dife Benachrichtigung unmittelbar
usufetigen,
Bon den Natotereinträgen aus Ynlafı des Zugangs neuer Miglieber it au das Bei:
amt, wees dei der Anmeldung mitgemieft dt, u Benachrichtigen.
N. Ajanitt
Die Außegebaltsgewäßrung.
Seat
en SeR
in cn Anhand 6 rem Auftchen au dem Dnfe Nabe Dane
fprucht, Bat Die Yngeige hiervon am den Verwaltungsrat der Fürforgefafe unter Angabe deb 24 ui)
su 1.
Tages der Enifebung von ben Dienfleitungen beyiepungsmeife des Aufhörens bes Beyugs
des feierigen Dienfteintonmens zu geffeen
Über das Vorliegen der gefelichen Vorausfegungen für die Gewährung des Ruhegehalts
und fiber bie in Ansechnung zu beingende Dienfieit fd das Mitglied und bie fcpie Yn-
Rellungsgemeinbe Durch das Beyefsamt zu Hören. Dabei hat fi die fepte Anfllungs-
gemeinde zuge) über die Orlnde des Auefheibens aus dem Pienfe zu äufern und zu
ertären, ob Badfelbe Düccheigene® Werfihulden verantaf ift or freiwillig erfolgt. Wird dies
Geabt, fo it Sirräber dem Mitglied Gelegenheit zur ubecung zu neben.
Beim Borhanbenfein mefrerer Lepien Anfelungsgemeinden ft eine jede derflben in obiger
Wei zu Sören
Im Falle der freimiligen Fortfepung der Mitgliefdeft finden Diefe Betimmungen
finngemäße Aniendung.
su
See Zum Racweis ber Bienfunfäßigteit it Das Zeugnis eines Geamieten Arztes erforberfi;
GET ReH1 ie Erhebung desfelsen auf Nften der Mntalt bejorat das jirtsamt.
Abepene Dem ermaftungerat der Fürfrgeafe Sekt unbenemmen, geignetefals die Bir
960t) Gringung weiterer Belege zu verlangen.
sn
Bene Wach Afehfuh der Erhebungen ft der Verwaltungsrat der Birfrglffe hie Men mit
Sa Se gutäicher Suferung dem Minferium des Innern dam vor, wem beiten if, ob ein
as, Serfulden auf feten des Nafemitgice merlit, oder ob der Muheyehalt wegen Diente
unfäigeit vor Yallenbung des 65. Lebensjahres Branpruct erden fan.
ku lo Die darauf ergehende Gntjcheibung des Minifteriums des Innern ift hinfichtlich des
up abet Vorliegens eines Verfchuldens und der Dienftunfähigteit fir alle Beteitigten bindend.
ae)
s2.
Aefiucn ee Der Verwaltungsrat der Fürforgefoffe befhlict über die Gervährung des Rubegehalts;
FE gr et Die Höfe Dselben fe und weit Die Beige des Mufenehaftempfängers on
55608 Mon der ergefenben Enfeiehung, welie die Met und Meife der Berehnung des Ruhe
MS GEH gefafts und den Zeitpunkt für den Beginn des Beyugs deäfelben erfenmen faffen mu, hat
er Verwaltungsrat je eine Ausferigung den Deteligen unter Nedtsmitelslchrung zu
fielen. Die für dos Mitglied betimute Musfertigung muß zugleid die Begeichnung der Rafe
enthalten, bei welder die Auszahlung der Bezüge geichieht. Überdies ift darin auf die
Voransjepungen, unter denen nach $ 24 des Gejepes das Muhen des Nuhegehalts erfolgt, mit
der Aufforderung Hinzumeifen, den Eintritt eines diejer Fälle dem Verwaltungsrat anzuzeigen
und außerdem am Jahersfchluß bei der Empfangnahme der Dezemberrate der auszahlenden
Rffe ne Grfläcung darüber abzugeben, ab und wehe Biefer Worausfepugen verlig,
1. [3
Auch diejenigen Befeäffe, durch welche ein Rubegehaft zurücgenogen, Für erfofien oder
für gänzlich ober teihweie rubenb erflärt ober in feiner Hühe verändert wirb, find in je einer
Ausfertigung unter Rechtsmittetbefefruug den Beteiligten zuzufellen.
si.
Die die Nubegehalte auszahfenden Kaffen (8 22 Abfap 1) Haben zu ihrer Kı «
gelongende Tatfchen, wele für Die Frage deb Erlöidens, do Wuhens und der Wiedergenähtung Yratacı
Bon Hafegelten von Gebiet ab, ummergägi dem Wermaltungrat der Fürjrgelfie far
anzuzeigen, Bu,
Im Falle des Ablebens eines Rufegehalttempfängers it nad) $ 16 zu verfahren. R
A. Abfanitt.
Die Sinterdfiedenendejüge.
so
Dem Verwaltungsrat der Fücforgelofe non Ne Tode eines jeben Mitglieds underjügfich ir
Ditteung ya maden. Zu diefee Mireilung iR Bas Begiettamt, in def By der Wohnoet Ya Dr
Segiepungwefe Der {eie itändifie Wohnort des Verforbenen fig, verpfühte. Demfelsen mine
dat, wenn das Mitglied ans dem Diefe Bereits ausgefdieen wor, die da Slurgealt aus Hat
aabfende Stafie ($ 22 Mhfap D, in alen übrigen Fällen bie Iepte Anftellungsgemeinbe von bem "* **
Ableben des Mingids Nemnnis zu gehen.
Die Mieitung des Begirtsamts ol fi zugleid, darüber äußern, ob bie Ömährung
gon Ginterbieenenbegägen in Frage, font, Depiehungimeile aus melden Gründen nit
Rörigenflße Hat Giecegen cin vorheriges Benehmen mit den ngeörigen des Verfiorbenen
und Ber fepten Unekungögemeinbe latyufinben.
Die Mitteilung muß, fomeit ein Ynlß dazu voriegt, folgende Angaben enthalten:
u. den Todestag es Berflchenen,
b. der Witwe Geburtseit uud Tag der Vereiraung,
6. den Namen md Geburtstag der verjorgungsberehtiglen Rinder,
A. den fünftigen Wohnort der Hinterbtichenen.
Der Miteitung it cin Yusyug aus dem Sierberspier angehen; foreit Seile
eftehen, Tann Der Verwaltungsrat durch Bermitelung des BeiclBats der Lpten Wuelungs
gemeinde bie Beibeingung von Cfebuhsauszägen und Ochurisuetunden ber Wine und der
Rinder aufgeben
so
Der Vermoltungsrat der Fürforgeofe beicht über die Bemährung der Bezüge ber lin"
Witwen und Waifen; er ftellt die Höhe derjelben feit und weift die Bezüge an, Denenbegüge
Won der ergebenden Gntichtiehung, wele die Art und Weile ber Berechnung ber eingeinen ©,
Bezüge, ihre Verteilung unter die Hinterbliebenen und ben Zeitpunft des Beginng derfelben " arer.
86, 1.
ertennen tofen muß, Hat ber Wermaltungsrat je eine Ausfertigung den interkiebenen zu
Handen der Mitte und, wenn derjetben nicht Die eterich Gemalt zuftcht, oder men ea fi)
m Doppewaifen Handet, des Bormunds, fonie der Lepten Unfelungsgemeinde unter Nehte-
mittelbelefeung zupfen.
sız
Gosiug Wo nit befonbere Umftänbe eine Abweichung Gegränden, wird der Wermoltungerat
Sreöinen regemäßig verfügen, dab; Maifengeld für Die eigenen Kinder der Witwe mit dem Witmengelb
ben yasan diefe, Waifengelb für finder aus einer früheren Ehe ober wie dasjenige mutterofer Wai
5 Gesch) a ben Wormunb berfelben zu zahlen if
sıs
det Beränberungen in den perfönliden Berbäftifen ber Pintecktiebenen eines Mitgiees,
ar nd fomeit Befeben auf ie Beyüge von Einfluß find, wie der Tod ober die Verbeiratung der
Serge Witze und ber inder, fenfige Oemaltsentlffung der {eptecen, Wertuft der beutfhen Reiche:
Grete angehörigkeit u. f. . müfen der Fcforgeaffe undergügich angeeigt werden
ee, Die Anzeige Hat feitens ber bie Bezüge auszabtenden Nafie (822 Ahjap 1) zu geichehen,
Shan s4 as Dieflbe wird der ngeige Die nötige Beurkundung anfhlichen. Abgänge, bei denen der
er) grürforgefaffe befannt it, daß eine Neuregelung der Bezäge micht fattzufinden Hat, finb von
Ber Kaffe in ein Heimfalergeiwmis zu bringen, Das perioifh dem Bermaltungörat zur Eins
elung der Besüge vorzulegen it
so
Mte Die Weile des Wermltungtrats der Gücoseafe, dub melde die Bekge von
eu be Gntrtiheen engel, fl Beruhend etlüct ar in üfre Betsoge erbüßt oder ermäßigt
Besenbegigen. Oder unter die Angehörigen einer Gamilie anders verteilt werben, find den Beteiligten zuzuftellen.
ER
Iv. Aoicnitt.
Gemeinfame Befimmungen für die Anmeifung nnd Auszahlung der Außegehafte
nd der Sinterbfichenensejüge.
s%.
Heut Sämtliche Bezüge der Wußegefaltsempfänger und der Ginerbichnen werben vom Bers
5 Fote wotungerat anf ie Fürforgeafe zur Saßtung und Lerredmung angemisfen. In der Ber
fügung, dur) wele die Berüge angevefen werden, ft das Worhanbenfein berjerigen geh:
en Voransfehungen, welhe die Grnährung der Bezüge und den angewiefenen Betrag teht
fertigen, fo im einzelnen anzuführen, daß barauffin ohne weitere Nachfrage bie Prüfung von
eiten der Wuffichtö unb Abhörkehörbe erfatgen fa.
L 8
sa
Jede Veränderung (Erbähung, Ermäßigung, Einf
ferner bei gleirhkeißenbem Soll jebe veränderte Verteilung der Begfge unter Die Angehörigen
einer Samilie fan nur burch Unmeifung des Vermoltungsrats der ürforgetafe verfügt werden,
Die ouszahfende Stoffe Hat, wenn zu ifrer Kenntnis fomimt, daf, infolge eingelretener
Veränderungen die vorhendene Zahlungsanmeifung Der Sadilage nicht mehr entprict, Die in
dei 88 14, 15 und 18 vorgeehriebene Anzeige ungefäumt zur erftatten und die Auszahlung zu
unteelffen,
9) im Sol er zu Leifenden Beylge, Beiwenne
19) im Col der u leiden Beylae, Ss
sa
Sur Sabtung der fähigen Teilbeträge von Beyügen ber auferhalß der Stabt Rarfsrufe Yanınımı
wohuenben Empfänger mieb fi die Gürforgefaffe in Der Wege Der Wermiteung der Beyirtsr Dr, Tal“
fontetafen bedienen, melde die Dnittungen über die beabiten Beträge der Lanbeshaupitaffe de zu
aufeehnen. (ofen: und Reänungeorbnung für bie Groihegogfien Stoatsaffen $ 212). austin.
Die Candeshauptlafe ifrerfeits rejuet mit der Gürforgtafe perioifd ab und ereht I
die peraustagten Beträge bei derelben zur, foiet eine Wettffagung mit den aus der Etats
Haffe zu gewöheenden Zufehffen wicht erfogen Tann (8 34).
Der Gücforgetafje lebt vorbehalten, in ben geeigneten älen Bablungen buch bie Gemeinden
und Spartaffen ober auf Noten ber Eimpfangbertigten durch die Poft beiten zu Lafen.
<=
Zum Smede ber Rontrolle über das Worligen der Borausfepungen, unter Denen nad Heute
524 Ziffer 2 des Gefepes ein Mühen bes Muhegchlts eintrt, Dat bie ansjaßtende Kaffe Ina
Oüfelih bei Werabfolgung des Depemberhetrefniffes von. jeven Nußegefaftsempfänger. eine nUe a
Gettäcung darüber zu verlungen, &b, uub. gutrefenbenfl, weites Einlemmen er, abgehen da Ana
nom Nubert, ans einem Der in Aifer 2 de 8 24 Bsehungemeife Des 8 23 des Ofen Den
Gepeichneten öffentichen Dienfte dt Ba
Die von dem Mubegehltsempfänger abgegebene Erffirung iR von Ber ausjbfenden "ET cn“
Kaffe, fomct möglich, auf ihre Mitigeit und Wolftändigeit zu pefen mob, wenn iin eu
Wiebe ein Mafonb ergibt, unterfhrflih zu Gefangen. Shan if dife Gflinung der Eut MR
Seiceinigung über den Empfang des Deyemberbriefnifes anufhtichen ame nt
Die Lanbeshanptafe tt die bei Abe einaufenden Crlärungen afne Beryug ber Zr: ra
forgeaffe mit; feere Igt die ihr zugehenben und von ihr erhabenen Erflärungen, jomet
darin der Bepug won Dienfteintommen bezeugt if, bem Verwaltungsrat yur weiteren Ent-
ffirpung vor, oebnet im übrigen diefelben ale Unterbetagen zu den Nubegehaftsguittungen
vorfeeifiemäßig mad fhfiht fe Befobers geeftet Der Recmung an.
Gibt ein Nufegefaltsempfänger zu onderer Zeit eine Erklärung über den Bezug eines
Dienfeintommens aus Wiederpermendung im öffentlichen Bien ab, oder wird Der ausgaftenden
af auf oem Me it, da Anl zu cner Dean Grlrung welt, I
Bra u arbeiten yo
cos 1.
Hnt Diele Mafe, fit tunich, nach vorferiger Feftellung des Sacverhats, bie Nnpige
an die Bürforpeaffe ltbald zu bemicen
sa
Meet: Die Zahlung von Beügen darf fitens ber tamit beirauten Raffen in der Hegel nur gegen
ses er Qebenszeugnife geihehen, welche won Der Ortsbeförbe angetelt oder, wenn fie von einer
ERS eivopeefon abgefoßt find, öffetfich bepfaubigt fein müflen. Der Bezugöberehtigte hat, wenn
6" ex auferhatb des Großferyogtums mahnt, yur Empfangnaßme und Duitierung ber Beylge
einen Bevoflmächtigten om Sipe der zahlenden Kafie aufzufellen
‚In Gälen, in melden ein außerhalb des Großbersogtuns wohnenber Empfangsbereihtigter
machgersejenermaßen zur Betelung eines jolhen Bevollmächtigten am Sihe der Kaffe ahıe
erhebliche Moften ih nicht in Der Sage befinbel, bar die Ausjahfung der jeife nerfallenen
Beträge an den Empfongsserettigten auf Eintunt einer orbnungsmößig befundenen Quittung
und des Sebengeugriiß auf Deffen often burdı Boftinjaung erfolgen
Bern 6 dem Safenbeamten auf superläfge Wefe befunnt geworden ik und von ihm
Geftätigt wird, daß Die empfangöbereitigte Werfon fi) noch am Leben befinde, Tann von der
Beibringung der Lehenögengnifle für bie am Sie der Safe mohnenden Empfänger ahgejehen
werden. Die Meuungsahörbefärde fan jded in biefem Falle ein Sebensgengnis für
ie eine ober bie andere Perjon nahforern.
s2.
Weite _ Binfihlich der Hinterblibenenkege, die mit dem Anuf de& Monats der Bercher
ae fihung ber Begugöbereigen aufhören ($ 33 des fees), Tnbet für bie Radmweifung der
SEN, Gentbauer des verimpeen bezichungemeife Ietigen Stunbes Dasjeige Anwendung, mas wege
(WB Beer Bebensgengnifle worgericen if; die Biben Nacweifungen über das eben und den vers
#49) iieten bepiehungameife (digen Stand Lnnen in einer Beuefunbung vereinigt werben.
s».
Hunt Die Auszahlung der Beylge darf vom 16. det Monats an, für melde fir angemiefen
Berfügungen ober Erfläcungen, mefche Die Pföndung von Bejlgen ober bie Abtretung
don felhen an eine andere afs bie vom Vermaltungsrat befinmte Berfon beicden, find an
die Fücforgetofe au richten. Werben folhe Berfügungen oder Grlirungen an eine andere
Safe geriet, To Ga Dieflbe ihre Entgegennahme unter Hinweis auf das Vortehende ohne
weiteres abzulehnen
Die Zürforgeaffe Hat Die bei ife eingeenben Werfügungen ober Erffärungen ber in
Mode feenden Met, Tome fe zuäfig find ($ 35 des Befees), zu vofichen und dam Bere
waltungsrat vorzulegen. Gaben Deeiben Bejüge zum Gepenfand, welche mitt geplänbet ober
abgetreten werden dürfen (835 des Oefeed), fo wei fe Die Fürfrgefaffe zur.
L. 0.)
Men mit der Ansgabfung Befahten Koffen iR gefate, die fäigen Beyüge an bitte
Perfonen, welde durd) gehörige Wolmact des Empfangebereftigten zur Entgegemnahme
ermächtigt find, ausgufofgen. Liegt jeboh nach den Umftänden des Falles bie Vermutung
vor, dafı der Grfehungsaufteng oder bie Bollmact sur Berbeung einer unzuläfigen Abtretung
des Anfpruchs dient, fo ift Das beireffeide Sheiftiüd unter näherer Begründung des Berdadits
alsbold dem Wermaltungerat ber Zürforgetafe zur Entfhbung, ob Daraufhin Zahlung zu
Heiten fi, vorzulegen
Die Vollmacen müfen von dem Wollmachtgeber eigenhändig untergeiiet fein. Cine
öffenice Beglaubigung der Unterfrift des Vollmadiigebers Durd; das Notariat oder ben
Vürgermeifter tom durch den auszohfenden Beamter verlangt werben, falls cr jelbit die
Unterfehift des Voltmahtgebers wicht genan ft ober in ihre Githeit Sweifl fehl. Für
Nochfictertitung in diejer Michtung at der auszahfende Beamte die Verantwortung
au tragen,
Der Vollmadhtnehmer Sat auf der Batlmacht gleicfalts feine Untericheift ahyugeben.
Srftredt fih die Vollmacht auf einen hngeren unbefmmten Jeitrenm, fo hat fie bis
auf Widerruf zu (auten. Iu dien Falle fertigt bie Kofe, da die Bellmadit dem erften
Mermungsbefeg anufctiehen it ($ 128 Ybjab 5 der Kofler und Reihnungserdmung für die
Staatstafen), Mbihrift der Vollmacht zu ihren Alten,
v. Aojgnitt.
Veredmung und Einzug der Seifungen zur Frirforgekafe.
sa.
Auf Grund der Katotereinträge Bert der Verftungsrat der Fheforgeafe Hnfichlih Schon
eins jeden Wüglieds die Qabresbeteäge und die zu entritenden Eintriis- und Cintaufs- ze Tal:
geder. Zugtech befimmt derflbe unter Beachtung der Borfhrften in den 85 d4 und 45 Snlas
Bes Gefepes Hinfichlich der Citeitis: uud Einfaufsgeider Die Dereffi, welche das Mittied ri dr
und ie Antellungsgemeinde, und gwar dei einer Mehrjabl won feldhen eine jede deren, Sri, u
auf fh zu nehmen bat. Leierenfals find auch die Cunten des Iahresbetrags der Mitglieder "ancr
Beiträge zu Defimmen, für melde die einelne Anfefhngögemenbe die Haftung zu über 36 nt m.
nehmen at. Fl:
Won diefer Beredmung wird, foeen cs fi um ein im Dienf Rebenes Rafenmitglied
Handelt, der nach $ 38 des Cefeges sufäubigen Unftelungsgemeinbe mit Der Aufforderung
äfere Mitteitung gemacht, Davon dem plungepflihtigen Wigfie) und eoentuel den übrigen
Anfelungsgemeinben Senntnis zu geben und wegen der. rezeitigen Einyablung der an bie
Füforgeafe gebeten Summen jomir wegen des Einzugs ber von Dritten zu erfpenden
Beträge die entfprejende Anordnung zu erlofen.
m
oo L.
Die Berednung der Iahresfeiträge bleibt jolange in Mirfjamteit, ie feitens ded Ber-
ioltungerats der Fürforgefafe eine andermeite Berechnung bemirft und zue Kenntnis ber
Beteiligten gebracht it
s».
Cosmd Die Griften für die Einzahlung der Eintritss und Einfaufegeder befimmt der Vers
Ge MR wotungerat_ der Fücfrgetffe bei Beisgeufeit der Ynfarberung defer Leftungen. Die
Hecke Semifiten riften fllen in Der Hegel nicht unter vier Wochen sub nit über Drei Monate
mine Getragen. Leptere Befümmung findet auch im Falle des $ 60 der Geftet fnngemäße
SE, Anwendung
0 Die Jahresbeiträge ber im Dieufte befindlichen Mitglieder find feitens der Anfeltingse
Dgemeinden, fomeit Die Wereihmung berfeben 5is zum 15. Yuni zu rer Senntnie gebracht
iourde, jeweie in dem auf das gange faufenbe Kalenderjahe entolenden Betroge während
der erften Hälfte des Monats Juli, im übrigen lünghens innerhalb vier Moden nad) der
Anforderung unter genauer Beyehtuung des Mitglieds, für melhes die Einzahlung erfolgt,
und bes Betrags on die Fürforgefofie unmitteltar obyuführen
Die Anftelungsgemeinden ihrerieits ziehen den von ihnen auszufegenden Betrag in den
ertforejenden Zeiffummen durch Einhaltung an deu eingelnen Dienftinfommenebepgen des
Witglieds ein
Mitglieder, welche feine oder wur geringfügige Beylge aus der Kaffe der Anftlungs:
gemeinde erhalten, teiten den Erfap vierteljährlich, fofern ihnen wit feitens der Anftelunge:
gemeinde audece Friten für bie Midyabtung betinmt werben.
Die Ertlärung über die fewillige Fortfepung der Mitgfiefiioft nat) $ 39 Abtıp 3
des Gefeges ft enmeder unmittelbar ober dur) Bermittelung des Seyirltamts bei Dem Ber
maftungörat der rforgeffe enzureicen, worauf dijer nad) eima neimendigen Erhebungen
im Falle der Anerfenmung der Fortfegung der Mitgfebihft Hiervon dem Witplied unter
Angabe des Begins und des jühelien Beirags der von ihm zu eutritenden Beiträge mit
Begegnung des Zablunpstermins Mitilung mad.
Über die Ablehnung des Anfpruche auf Fortfebung der Mitgtiefceft it dem Mitglied
ein Befeheid unter furger Ungabe ber Grlhbe auguftelen.
Somaht von der Ynertennung wie von der Ablepuung ber Forticpung der Wigtiedidaft
ift der epten Ynftekungsgemeinde und dem Bepirtdamte Kenntnis zu geben
Über die bei frchoiliger Fortfepung der Migtiefchoft von dem Mätgfiebe zu zahlende
erbandsumlage, für welche Die in 8 49 Mbjap 3 des Geiees fefgefete Zabtungsfeift nit,
Überfendet der Verwaltungerat der Fürforgetoffe dent Sahlungepffihtigen mit Angabe der
Bablungsfeift einen Forderungsgete
Be nicht rechtzeitiger Zahlung der Beiträge und Berbandsumlagen bat der Verwaltungsrat
Ber Zrforgeafe, bevor er von dem Musftuffe nach $ 40 des Gefepes Gebraud) macht, das
Numige Mügfied auf defen Suflen unter dee Aıbrohung au mabuen, daß, jofen bie Zahlung
nicht innerhalb einer vom Vertaltungscat zu beftimmenben Grift erfolge, der Ausictuß werde
L. ss
ausgefprodien werden. Die Husfchtuferfügung it dem Mitgtiebe zuguftellen; ben beteiligten
Anftelungagemeinden wird fiervon Senntuis gegeben.
sa
rnit ih mach dem Cingug, daf für ein Mitglied Beträge nicht Ki
Mofenbrjahes zu leiten ind, ober Daß Binfihtich ihrer Höhe wer Mt) desielben eine Zi,
Sinderung einyuteten Hat, jo wird die Fürforgelfe den zu viel erhobenen Beicag an die inter
Anfellungsgemeinde zugunften des Mitglieds yurfderfatten ober das Beitenbe von, ihe Knien
maderheben. Bei Goribauer der Miglrdiheft tn die Slrjorgetffe die wie erfobenen are nes
Beitrge, Matt fe bar rüczuerfpen, auf die Lnfenben Beiträge in Aurrfnung bringen. 8er En
Ian Falle der feeriligen Fortepung der Mitglichiift nad; 9 39 Mbfap 3 des Befees
erfolgt eine emaige Surijahfung der während dieler Seit von dem Mitglied enteichteten We
träge unmittelbar an Dies
sw.
Anträge anf Nüdgemähr von Beiträgen sufolge der 88 39, 41 bis 43 des Gefeges find Kidaemate
Durch Bermrtlung de® Bejiefsamts unter Mführung der in sugrunde liegenden Ta: "The:
fadhen beim Verwaltungsrat der Fürforgefaffe einzureichen. a
Das Besetsamt erheht, ob dr gefplihen Yoraufehungen fir Die Rätgermähe vorliegen, 3,5
hört über den Antrag die Anftelungsgemeinde und eilt die ermachfenen Atten nebft putäct
licher Hußerung dem Verwaltungsrate mit, welcher die Entjchließung trifft. Diefelbe muß,
fofern dem Yntrag entipraden wird, die nähere Berechnung des rüdzugewährenden Betrages,
fomie im Falle der Ablehnung die hierfür maßgebenden &tünde ertennen Tafjen und ift ben
Breitigten again
Sacien der Befteib vollig genorden it, ordnet der Wermaftungerat utefnden“
fat die Muszoblung der vüdzugewährenden Beitrapsfumme duch Die Fürlorgetaffe an
Die erfagte Müdgewähr der Beiträge it in den Füllen der 99.20 und 41 Des Onfhes
im Heupetaafer vorgumerfen.
De ne 8.4 Of In dr. de nun Dt mine Ze
Ausfiibens aus der Aufl iR mit anlifter Befhlemigung den Seteiigen tens des
Fr der Fürforgefafje unter Hinweis auf die Nedtsfolgen des Friftablaufs zu
eye
sa
Findet die Mdpewüße von Beträgen auf Grund des $ 39 des Gefes Hat, jo orduet erg we
Der Verwaltungsrat ber ürforgeaffe sufeic mit Der Zufelung der Berefmung an die Mr Trash,
eungsgemende den fertigen Erio Der Säfte be icgesäßeten Werne eitens ber (fteren an; ic an"
Auch Geffiumt der Vecmaftungsrat bei einee Weheheit non enfaftchtigen Mufelungsgemeinben la
unter Bean Der Borfheit in 9 39 Mofa 2 des Gejees das auf cine jede. enfallende Hy ns
Vetreffnis. BR
092 L.
Bei der Mücdperähe von Beiträgen an Hinterbiebene Ga der Verwaltungsrat regelmäßig
ber die Verteilung unter mehrere Angehörige Entfceidung zu treffen
sn.
Sm Die Borousleftungen ber fepten Anftelungsgemeinden zu den Rubegehalten gemäß $ 46
itngen 3 de& Gefehes hat Der Verwaltungsrat ber Fürforgefaffe afeizeitig mit der Beredinung und
SELF Anweifug jener Beägefetufpen ud beiden Gemeien, Gporafen Bsepungeweife anderen
Sa 3 er Mörpericoften in Muforderung zu bringe.
sen) Bei einer Mehrheit von fepien Anftellungsgemeinden befimumt der Verwaltungsrat nach
Woßgabe der Beteiligung derfelben amı Eintonmensanchlag die auf eine jede entalende Cuote
Der Borausleftung und jet and) hiervon Die betreffenden Gemeinden, Sparfaffen und anderen
Sörpereaften in Kenntnis
Die Gnteichtung der Beeeffife an die Ghrforgeafle iR nad) müßerer Weifung des Wer»
woltungerat® zu bewirken.
. Diefe Betimmungen fnden auch Hinfihtlih der Borausleitungen zu den Rubepehalten
Derjnigen Mitglieder, welche gemäß $ 39 Abfap 3 des Gefepee die Mitplibfdait. forigefept
haben, nach Mohgabe des $ 46 Abfap 4 des Gefepes finngemäße Anwendung Die von dem
Wtgied gefhulbeen Vorausliflungen Find tunlift in gleichmäßigen Beträgen an ben zur
Bablung gelangenden Hubegehafts-Reileträgen abzugiehen
s»
Densstenn erlangt die mit der Vorausleitung belaftete (te Anellungsgenteinde auf Grund von
Fakes Mg 48 Wbfap 2 des Gefees den Erfap der Hälfte ihrer Leitungen von anberen Gemeinden,
Fest, Spartaffen und Mörperichften, melhe das kerefende Mitglied ols folhes mindeens gleich
ven wimeen (ang beiäfigt Haben, fo Sat fie ihren Anfprud) unter Anfüheung der demfelben zugrunde
Se Gigenden Tatfacen und unter Beibringung der erforderlichen Belege beim Beyiettamt anyı-
en, melden. Biejes hört Die in Ynfpruch genommenen Gemeinden beiehungsmeife Spartoen oder
5.300 onfigen Sörperfhaften und überfebet Die ten, nachben Die emo weiter eforberid fjenenden
ESS Gefftelungen bewirkt Aid, dem Berwaltungsrat ber Fürfrgeffi, der bifelben entneer bei
Befihender Meinungsoerfiebenfeit mit guäiticer Hußerung dem Miniferium des Iunern
pur Gutfheidung über den erhobenen Ynlpruc) unterbreitet oder bei alfeitigem Einverfländuis
ef Enfhiehung ei
Wird dem Yntrage Anttgeneben, fo Sat gleichwohl die epte Auftlungsgemeinde vor
Gehalt dea eihweifen Erfapes ihrer Musfagen von der früheren Anftelungsgemeinde die
Voransleiftung im vollen Betrage an die Fürforgefaffe einzubegahten
sa
apache GEntpeehend den Ginngen an Mitgfieberkitägen in der Kafenabteifung A auibier
ERS cr Bermuttungerat der Fürforgeafe dem Herma) u bemffenden Teil des Stansgufduff
unter Gentung der Yeimmungen in $ 47 des Örfees peridi) heim Miniferium Des
1. or
Innern, weißes nad) Prüfung der Wictigfeit Sahtungsamweifung an die Lanbeshaupttafle
ergefen tät.
Desgleihen weit das Minifterium des Innern auf Antrag des Bermaltungsrats den
vierten Zeil aller von der Koffenabteilung A Geftrittenen Ruhegehalte, Witwen: und Waifen
gelber periobifch auf die Landeofaupttaffe zum Erfah an die Gürjorgeaffe a.
s».
Nach Ablauf des Kalenderjahres fell der Bernaltungsrat der Anftat die für daselbe Macitren,
mehgebenden Motritularanictäge der an der Fürforgeofe beteiligten Gemeinden, Spartffen Kat,
and. fonftigen Sörpeefiaften, Jowie ber nad) $ 39 Mblap 3 des Gefepes in Beirat fo
menden feciwiligen Mitglieder und zwar gefondect il jebe Der beiden Raffenabteifungen fe
Bu diem Simede werben den einzelnen Öemeinden, Sparfafen und fonigen Aörpericoften
ie Gintommensanfläge der in isrem Dienfte chenden Saffenmitgficer Beyiefungäwcle Die
davon auf fie entfalenden Unteite nach ihren Hüften Betrage im Laufe des Kalenberjahtss
in Ancecpmung gebradi
Hat im Laufe des Katenderjahee auf einer zur Mitliehaft beredtigenden Stele ein
Dienftwechfel Hatigefunben und gehört mie der Vorgänger jo au) ber Nadfalger der Fürjorge:
Baffe als Mitglied an, fo it der Cintommensanfhtap nur einmal für beide Mitglieder in
Ameecmung zu bringen und zwar mit dem hödften Betrage, in welchem er im Laufe des
Jahres für eines ber beiden Mitglieder mafgebend war.
Werden die von einem aus dem Dienft geffieenen Kaffenmitgied beforaten Geiäfte
nit einem Beamten übertragen, der feinerfeits neu Die Mitglihfhaft bei der Fürforgetfie
erwirbt, fo it der {epte Einfommensanfhlag jenes ausgefhiedenen Raffenmitgfieos ber An:
Hellungsgemeinde bei ber Bildung ihres Matrifularonfehlags inolange anzuredinen, ala das:
felöe ober feine Ginterbfibenen Begüge aus der Fürforgefaffe empfangen oder Bis der Rache
folger die Mitgliefiaft erwirbt
s 3.
Auf Grund ds Matrituloranfclags wird von Wermoltungsrat der Fürforgefafe die ut
sw
De re
Berbandsumtoge Ser, melde von ber nad $ 30 Wfap 4 des Gele guklungepfig: "10"
tipen Mnfelungsgemeinde für das akgelaufene Jahr zu enteicten if
Die Berekpnung muß den Matrituloranfclag und deffen Bildung ans den einzelnen
Sintommensonfelagsbefandteifen fowie den Umfagefuß in der vom Minifterium des Innern
geneßmigten Höhe für Beide Soffenabteilungen erfennen (offen und ift der zahfungspflchtigen
Gemeinde, Spartofie ober fonfigen Rörperfchajt unter Aneup eines fummarifcien Auszugs
aus der Hecmung des abgelaufenen Jahres nebft einer Erläuterung ber Rechnungsergebnife
und einer Darftelung über den Stand und die Unlage des Betriebs: und Nefervefonds mit
der Mufforderung zugufellen, den fhufdigen Betrag fängftens Sinnen Monatsfrift am die
Anftoltstoffe unmittelbar einzubegaften.
oo 1.
Die Berbanbsumlage der nadh $ 39 Abfah 3 des Gefepes bei der Saffe Befinktichen
Mitglieder wird von diefen nad) $ 23 Abfap 8 diefer Berorbnung befondere angeforbert
sa
Apummdes Zupor Hat der Wermoltungsrat Die Genehmigung des Miniteriums de Innern jur
ey Erhebung der Verbandsumtage in der von igm in Ansfiht genommenen Höfe, cinzubale
5b aDerielbe (gt yu Defem Smeee den Nedmungsabjhtuß or und beantragt dabei, ab und melde
1er) Summe gemäß $ DL Wbfak 2 des Gefehes zur Dedung der Jabresausgaben aus dem Reerder
Fond zugefcoffen werben foll, und melcher Beteag im Wege der Matritularumlage zu deden
Gteibt, begiehungsweie welder Umfagefuß mit Müdfiht auf bie Gefamtfumme der Matritular«
aufchläge zur Antvenbung zu fommen hat,
Be
I allen Fällen, in weichen Bilichtige mit der Einzahlung der von ihnen gejchuldeten
ve arenge unbeftittenen Beträge über die dafür geiepten Zriften Hinans im Rüdftande bleiben, ftcht es
afebana Sonder. Gürforgelaffe zu, ihre Forderung auf Koften des fämigen Schuldners im Bege der
anönadec. Boftnadhnasme einzuziehen.
vi. Abjanitt.
Grganifation und Ferwaltung der Anfatt.
1. Grweieier Bermaltmngerat
ss.
Aut Die Zahl der Berteter der an der Bicjrgelöfe beiten Bennden, Epaetafen und
TEE SS jonfeigen Mörverihoften im ermeterten Verwaltungsrat (8 57 des Gefepes) wird auf el fe
Shrzetalen.gefept. Dieflben Find nehfl je einem erfien md zweiten Erfopman von den Streisverfamm-
57,8 Serhungen ans der Zahl ber Beamten oder Sehinfeten der beeligten Gemeinden, Sparkaffen
und fonfigen Korperfaften im Sinne des $4 des Gefees auf Die Dauer von [eds Jahren
zu wählen.
Für jeden Rees wird cin Wertreer weft feinen Beiben Erfopmännern durch late
Stimmenmehrheit mit der Mafgabe genäht, Daß bei Stinmengleiheit das om Worfienden
der eierfommlung zu iehnbe Los eneie.
Die Namen ber Gemäblten werben unter Angabe des Standes und des Wohnortes durch
die Kreisgauptmänner dem Minifterium des Innern und dem Bermoftungsrat der Fürforge:
faffe mit ber Beurkundung mitgeteilt, dafz bie Gewähtten das in Abjah 2 bezeichnete Erfordernis
befigen und zue Annahme der Wahl bereit find.
Sobald die Zahl der auf Grund eines Dienftverhäftnifies bei den Ortstranfentoffen des
Landes der (Fürjorgefaffe beigetretenen freiwilligen Mitglieder hundert erreicht, tritt zu den
in deu Areißverfammiungen gewählten elf Wertretern ein weiterer binzu, melder nebft einem
1. [7
erften und zweiten Erfapmann von dem Berbanbe der Kabifen Orts-, Betriebs und Ianungs-
frantentaffen ausgewählt unb dem Minifterium des Innern fomie dem Vermaltungsrate der
Fürforgetafe unter Angabe des Standes und Moßnortes namhaft gemadit wid.
‚Xın erften Halbjahr des Iahres 1907 Sat eine Neuwahl fämtlicher Verteeter und Erfaf-
männer ftattgufinden; das Mahlergebnis tritt mit dem 1. Quli 1907 in Wirtfamteit,
Auf den gleichen Zeitpunft erffen die Giäherigen Mandate. Die Ymtedauer wird vom
1. Januar 1907 an gerefint ER
Berliert ein Vertreter ober Erfupmann vor Ablauf ber Dienfizeit wegen Ausfhedens, Maleräcn
aus feiner Dienfitelung bie Wüßtbarteit, fo if er von der ferneren Mitickung im ermeiterten ; Felt
Verwaltungsrat ausgefhoffen
sau
Die gewößlten Vertreter fowie im Yale ihrer Werbinderung ihre erften beiehungemeile Auam
weiten Erfopmönner verfommein fih nach Bedarf auf Eifadung feitens des Worftandes des
Vermoltungerats der Ficfrgeaffe am Sipe ber feteren
Zu den Sipungen finb nad) fttigefabter Wahl ferner als Mitglieer des ermeiet
Bermaltungerats zugugiegen der Verreer ber affenmigfieber im Musfuß und feine Beiden
Grfopmänner ($ 43)
Die Verfammlung Serät und befhfieft unter Leitung des Vorftandeb unb unter Wit:
Wirtung der Mitglieder des Bermaltungsrats.
Über die Verhandlungen wird nad) Anorbnung des Rorflondes ein Protoofl geführt,
weten die Namen der Amvefenben, die Gepenflänbe der Beratung, die geielten Anträge
und das Ergebnis ber Befhtußfaflung enthält
se.
Der Beratung des ermeiteren Verwoltungsrats unterliegen alle zum Lollguge Des Gefepe® Saranat.
fünftig zu erfafenden offgemeinen Anoebnungen und die auf die Einriötung und Die Intereffen
der Snftolt bezügficen Worfetäge, ferner Anträge im Sinne des $ 59 Ubjap 3 des Oefehes
und alle fonfiügen Gegenftänbe, über weiche ihrer Bedeutung megen der Verwaltungsrat oder
das Minifterum des Innern vor Grlaffung einer Entfhtiehung Die Anfidt der Bertreter der
Gemeinden, Spartafen und fonfigen Aörperfaften zu vernehmen als angemeffen eradtet
2. 20 Kalk
so
Die Vertreter der Gemeinden, Sparkaffen und jonftigen Mörperfchaften im erweiterten Gencamung
Verwltungat wählen unter Beadtung der Borfäriften Ds $ 58 Ds Okfepes zei Migicer rate
in ben Musfeuß, der Görfrgeafe und zwar den Bertrter der Gemeinden Kgiehungeweife nes)
Spartafen und fonftigen Möcpericaften und den Vertreter der Raffenmitglieber je in einem
befonderen Wahlgang.
Sekte m) Berne 106 [
[3 1.
AUS gewählt geten biefnigen, welche Die abfolute Mehrheit Der nögegebeuen Stimmen
auf fi) vereinigen; gur Erreihung eines Wablergebniffe haben nötigenfalls mehrere Mabfgänge
(Sticmahten wilden denjenigen, wel die meiten Stimmen erhalten haben,) Hattzufinden;
dei enbgültiger Stimmengleihheit it zur Losyiehung zu fcheiten.
In gleicher Weie if für jedes Husfchuhmitgtid ein erfte und zweiter Erfahmanın zu wählen.
Bei der Hucwahl der Mitglieder des Musfeufies und ihrer Erfapmänner iR auf eine
entfpeeiende Zerireung der Öemeinben einefeits und ber Spactaffen BsicpungewifeJonfigen
Sörperfiaften andererfeits jowie der Mitglieder der beiden Raffenabteilungen in der Bee
Bedacht zu nehmen, da, wenn das berefende Mitglied der einen Sategorie angehöt, fin
erter Grfapmann Der anbern Kategorie entnommen werben muß.
Rad) dem 1. Juli 1907 Hat eine Neumoßl der beiden Ausfcubmiglier und ifrer
Grfopmänner Rattgufinden; mit Diejer Neuwahl, tele jpätfens am 1. Oftober 1907 voogen
fin muß, treten die bieherigen Mandate aufer Wirkjomtet. Die Amtsdaner wird vom
1. Ionuar 1907 am geriet
sa
Amine Die Umtsdauer der aus den Bertreteen der Gemeinden, Spartaffen und fonftigen Rörper
beta often gemähften Musfußmiglicter und ihrer Erfahmäuner Findet mit der Bugehörigeit
zum ereitecten Verwaltungsrat ($ 39) ihr Ende; die Diefgeit ber Wertreier der Raffee
mitglieder im Wushuß beträgt Drei Jahr.
sa.
Aenegm Der Musfhuß wird von dem Borfland des Wermoltungscats der Hürforgeaffe aber
lb einem von demfelben beauftragten Witgliede de$ teren nadı Bedarf einberufen; er berät
Ve mb Gefhlieht unter dem Worfipe des Worftandes oder des vom demijelben beauftragten Ber-
waltungsratömitglidep in Talepifer For; bei Stimmengleicheit gibt der Borfigene ben
Ausfelog
Die Muferungen der Ausfehufmitgtieber Ennen aud) auf fÄriftlihem Wege eingefot werden.
54.
Ast vom Husfäuß gefobten Belle werben namens desfetben vom Lorfigerten aus-
32 gefertigt und dem Wermaltungerae Der Bürforgeafe vorglsgt. eier wirb Bien,
ten er ien jeite Zuffimmung zu geben fein Webenfen trägt, fi zu eigen machen und für
den Wollgug Sorge tragen; andernfalls Hat er Die Bejäffe des Husfchuffe zu beantanden
und bie Entfeeibung des Winifteriums des Innern darüber einzußolen.
sa
Aeisat. Der Ausjcuß Sat bei Grfebigung derjenigen mihtigeren ngefegenfeten mitzuirfen,
fe eine ffegiae Beratung wünjhenswert maden. Der Musfhub fol nsbefndere, wenn
tunlich, gehört werden:
L oz
1. über Anträge fepter Anfteingsgemeinben auf Anteilnahme früherer Anfllungss
gemeinden an ben Zoraukbriträgen zu ben Rubegehalten gemäß; $ 46 des Gefees;
2. über ben ons dem Seferuefond zur Deelung der Musgaben eines Betriebsinhres
aupufiehenden Betrag ($ 51 des Gnfees);
3. über Die Ergebuife der Berechnung der Matriularanfeäge der Gemeinden, Spartaffen
und fonfigen Sörperfhften gemäß $ 50 des Orfehes;
4 über die Höhe der Berbandeumlage in jeber Saflenbteitung ($ 49 des Gefehs);
5. über Die Jahresrechnung;
6. über die Ergebniffe der Medinungsabför
3. Gemeinfame Beflmmg für den erneiterten Berneltungerat und ben Auslauf
so
Die nicht am Cige dee Verwaltung woßenben Migfieber ds ermeiterten Vermaftungsruts Sen
nd Des Muofcufe ea für die Teilnahme. an den Sipungen eine ongemefne Wergätung mas
ihrer Reifefoften und fonftigen baren Unsfagen aus Mitteln der Anftalt. Beigtiäer,
Die nöteren Befimmungen Heeüber werben nat) Anhörung des emeiterten Verwaltungs:
ats vom Minifterium des Innern geirofe.
4. Bernaltung der Fürorgelafi.
sw.
Die genteofen Roffengefdäfte der Züirforgeafe fomie bie Nedmungefüßrung werben unter. zu
Muffe des Bermaltungsrats dur) das Berfonal der Veamtemnituentffe nad den für bie Narmak,
fegere erafenen Beimmungen Kefargt BE
Die Mubrfenordnung für Die Medmmg der Fürforgelaffe wird vom Minfterinm des "tt
Ianeen feige
Der eriebs ud Der Heferoefond Geiber Haffenabtifungen find nicht ttfichtich getrennt
u baten. Jedo Hat bie Wuchung der inmaßmen und Husgaben nach näherer Anleitung des
Bermaltungörats in der Art zu erfolgen, Daß Die Hüße des auf je Rffenabeitung entfallenben
Detrisb und Neferefonds alljährlich fehgetelt werben rn,
Die Memung der Gürforgeffe, die im Übrigen nad, ben Vorfcheiften ber Safe“ und
Bechmungsordmung für die Ctatetffen zu führen if, wird am Yahresfchtuß nach Si Känftens
Ende Januar des folgenden Jahres offen gehalten, damit in derfelsen Die auf das abgelaufene
Nedmungeiobe bejüglien Einnafmen und Musgaben Aufnahme Finden Fönnen. Diefelbe wird
von dem Vermoftungerat durch Bermittung des Miniferiums des Qnnern der Oberrecmungs-
ummer zur Mor mitgeeif.
s5o.
Die Anweifung fäntfiher Einnahmen und Ausgaben der Kaffe gefhieht durch den Ber» Tr tr
waftungerat; der ermoftungrat Tann die Gücoretffe algemein ecmäcigen, Saftungen „eat,
.
028 1,
dom geringer Bebeutung in feier Meife, wie es Gei ber Witientaffe zugelaffen it, ohne
efonbere Weifung zu Lifte OBorto, Zuftellungsgebühten und dergleichen).
sa
gt m Hinfihtich der Anlage und Berwaltung der Rapitalien ber Fürforgetffe finden bie für
SE gie Fitwenfaie geltenden Borfeifte entiprefende Anmendung,
sn.
detenseise Der Berrvaltungsrat Hat dem Minifterium des Jnnern nach Yahresichtuß inen Jahres»
bericht zu erfatten, weeher für jede taffenabtefung eine überfihtliche Radpmweifung des Standes
der Mitglieder, der Ditglieecheiteäge, ber Eintritt und Einfaufsgefber, ber Borausteitungen
zu den Mufegehalten, der Berbandsunlagen und Stantszufcüffe — Ginfihlich der epteren
jedod) nur für Die Soffenabteifung A —, ferner der Rußepehalte und Hinterktieberenbegüge,
fonie ber Setriebs: und Nefervefonbs auf Anfang und Sihtuf des Berictsjahres enthalten fol
VI. Wöfänitt,
Üsergangsbelimmungen.
1. Die zum Beitit verfliteten Natfhreiber.
s8.
Grant Die Berirämter haben nad dem Etand vom 1. Yanıar 1907 gemeinbenefe georbnee
STEGE Geeiguife der Fmthen Ratfhreber anffelen, welde von den in ber Anlage zu $ 2
285 des Oefees genannten Gemeinden ihres Dienieyiets befdäftigt Find. Hinfihtich eins jeben
ann 6 Bieer Matkhrbe, der mit bereits Mitglied der Gürfogeafle it, MR zu prüfen, ob berefbe
"0 al 52 Mhfop 2 des Gefees zum Betrtt verpfictet it; gelangt das Beirksamt zur
Beiahung Diefer Frage, fo Bat cs Hieraon Dem befeifigten Hatfcreiber und der Anftungee
gemeinde Senntmiß zu gehen, Dielen Darüber zu hären, ab gegen die Hnerfenmung. jener
Verpflichtung fine Grinnerung befet, und fe zuc Grllärung über Die Bezüge gemäß $ 7
iefer Verordnung fowie darüber zu deranfaffen, ab ein auf Grund De& $ 2 Abjap 5 ober
Des 561 Abjap.2 des Crepes Befreiung von der Migliehfehft beanfprudit wird. JE Lepteres
mi der Faß, fo it weiter fefgufellen, ob und in welchem Umfange bie Einredimung vor
sefgicher Dienfyeit gemäß $ 02 des Gefebes ober bie Ermäßigung des Einfommentanfifags
dufoge $ 64 des Ckfehes von dem Betreffeben beantragt werben mil
Wird eine Gemeinde neu in das Verzeichnis der Anlage zu $ 2 des Gefehes aufgenommen,
jo finden die 88 61 Mbfap 2, 62 Abjap 1 Dis 3, 63 und 07 des Cefepes mit der Mafgabe
finngemäß Anwendung, doß an Stele des Jahres 1812 dasjenige Jahr teit, welches fh
dur) Zurheemung um 55 Jahre von der Wufnafıne der Gemeinde in das Veyeihuis an
ergibt, Daß ferner an Eielle des Safes 1897 dasjenige Jahr tritt, in welchem die Yufnafme
1, 0)
in das Vergeidiis erfolgt, und an Stelle bes 1. April 1897 berjenige Zeitpunkt, in weldiem
feit Gröffmng der Entfhliehung an den Gemeinderat über Die Aufnahme der Gemeinde in
das Derzeihnis drei Donate abgelaufen find.
ie Suftimmung der Oemeinbevertrefung zu dem Antrag auf Eineeehnung vorgefelicier
Dienfteit ie nicht erforberli
sa.
inföt ein Motfheißer bie Eineechnung vorgefelicher Bienfzeit und entiprit jein Eimetsens
Antrag der Vefimmung in $ 63 det Gefehe, fo it er aufgufordern, unter Vorlage der zur "ahrher
Beurteilung des Untrags erforderlichen Racweife Darutum, da er biefe Zeit in einer an fi (84.5 &
Die Berpfüchtung oder Berhtigung yur Mitgtibfft begrändenben Stellum oder im Staat "5,5
dient in der Eipenfhft eines etatmäßigen Beamten zugebract und welches Dienfteintonumen
en in jedem zur Einrechnung angemeldeten Jahre gehabt hat
Gegebenenfas if auf) fefzuftelen, inwieweit eine Mmeefmng gemäß $ 12 Mbfap 2
und 5 des @efeheö beanfpruct wird.
Über die Hichigeit diefer Angaben wird dad Begirfsamt die erforderlichen Echebungen
legen, insbefondere die jeweiligen Ynfelungsgemeinben Hören un olsdann nach Workhift
des $ 7 fomoßt den für Die Folge wie für Die eingenen Jahre der vüchwärtigen Zeit maß:
geienden Gintommensanfag unter Beachtung der Werfhriften in den 85 LAT. und 62
Arjap 3 bes Gefepee fliegen.
s 55
Das Ergebnis diefer Erhebungen ik für jeden Natjeier in die Hefte befimmten
Spalten eines Erbebungbogens nach Mufter 3 einzutragen und lepterer uchft den zugehörigen its
Syn un An fa Sn Bene en Wemalungre dr Dürfen Mofa >>
der volftäubig ousgefäten, Bürgermeiteramtlic) Sefltigten Stanbestie ($ 1) und der Ein“
tommensanfehagsfetfepung zu übermitteln. Pie Erhebungen Find berart zu Sefhfeunigen, dah
das Verzeichnis baldmöglift an den Verwaltungsrat gelangt. Sofern einzelne Beftellungen
befonders fangmierig ind, bt, um Die Borlage des Verzeihnffes nich zu bergöern, Die Hacı
ieferung berfelben tttjufinden.
2. Die Beirteberehiiten.
s56
Den beirttsbeehtigten Gemeinde, Spartofen- und fonftgen Närperichaftäbrmten und. Cetsase
Bedienfeten (84 des Crepes) iR überlaffen, ihre Anmeldung gemäß $3 Beier Veroranung ST
Heim Wermoftungörat ber Särforgetaffe au Krwien. io
Ein Antrag nach $ 69 Mbjap 3 des Okehes if fo reizeitig einzueichen, daß er fpäteften
&is zum 1. Juti 1907 bei am Verwaltungsrat ber Fürforgelafe eintomunt. Wenn der Antrag
ei dem Bepietbamt eingereicht wird, it er von Diefem unergüglich dem Verwaltungsrat einge
zo L
fenden, welter ihu nach Einfihtnahtne ebenfo wie Die Sei dem Bermaltungsrat einlaufenden
Anträge dem Bezirksamt zum weiteren Verfahren nad) $ 57 diefer Berorbnung mitteilen wird
sn.
Buterg dv Das Besifsamt prüft inf) eines jeben fi Anmeldenben, ab beeeihe nad $ &
anree dab Gefees Die Berehtigung zum Beititt beigt, nacdem darüber die Auflellungsgemeinde
gehört worden if!
Wird zugleich) Die Einredmung vorgefeplicher Dienfzeit Geanfprucht, fo ft nach Loriheift
des 5 54 zu deren.
Das Ergebnis der fittgefabten Ermittehungen tft das Besirkamt unter Nnfhfuß ber
votfindip ausgefülten, Hürgermeiteramuich behätgten Stanbeatife (8 3) mn der Eintommeng-
onfetagefeiepungen ($ 7) mit gutächlier Kuperung über die Beitrittberehtigung Bald
mögticft bem Berwvoltungsrat der Fürforgefafe mit, welcher darüber Entfhliefung wift
und nach $ 4 Biefer Werorbnung verführt
3. Die Leitungen der Färforgelaff
ss.
Sertmen | Die Wetcäge, melde für die vor dem 1. Januar 1907 Cegenbe Dienfzeit gemäß $$ 12
ERST. fa 2 und 5, 65 und Begiehungämeife 69 bet Gnfepes zu entricten Find, Deredinet ber Bere
a Krueeh maltungörat ber Fürjorgefofie und forbert biefelben bei ber Anftellungsgemeinde ar.
ae
Yun uf das dabei einzubaltende Werfuhren finden die Beftimmungen be3 $ 27 Tingemäße
in)
deu um _ Die Beiträge für die vorgeehiche Dientgeit Find Sinnen lüngftens drei Monaten vom
ren Ds Tage ihrer Anforderung an die Fürforgeofe enyubejakfen, fern nit der Bermaltungsrat
uU Mntrag deS Mitglieds gemäß $ 65 Abfap 2 bes Gefehes längere Teiften gewährt hat
wine gepterenolls if bie Muftelungsgemeinde entforahenb zu verfeiudigen.
er &6 3 Die Anfellungegemeinbe tan, wenn fe ihrerfit dem Mitglied nicht angemeffene Zaßtungs-
wa ade defeften gesäßcen mil, die von ihe für Die nacgugahlenden Mitgicerbeiträge anögelegten
16) "Summen in ihrem vollen Betrage durch Abzug an der näcften Gehaltsghlung ober, falls
eine olhe nicht Ratfinbet oder dieelbe dazu nicht ausreicht, Luc) Erhebung fofort wieber
einziehen
ei Grwährung der Bahfungsfeiten gemäß, $ 05 Abfap 2 des Gejces if feitens des
Bermaltungeeats in Anfehung der Borfeheift in Yhjap 4 bafelbft darauf Yedact zu nehmen,
Die Zabfungstermine und die an Denfelben zu feiftenden Beträge tunlicht fo zu eflimmen, da
iemeits die Beiträge für einhetice Abfehnitte der vorgeepfihen Dienfzet (Fahre, Monate)
zur Nachzahlung gelangen.
so.
1 ou
so.
Im Anfehung dee Worfchrift des $ 67 Map 1 des Oefepes Tnnen befufs Ermöglichung Sotris
forte Sicertelung eines Verjorguugsanfpruch® mit Intraftteien des Grfees beim Bor: Emittn
fiegen der übrigen Vorausfepungen dafür die auf 1. Januar 1907 der Anftalt beitretenden vr
Natfäreier der in dm Verzeitiis, Ynfage zu $2 des Gefees, genannten Gemeinden, weeje Tri
die Aurechmung vorgeiepfiher Dienfzeit beantragen, die auf dieelben entfalenten Beiträge in
(6 65 des Gries) auf Grund der Anmeldung in dem nad) eigener vorläufiger Werehuung teicr _
gefundenen Serra vorbealtich der nachträglichen orbnungemäßigen Regelung an Die Gürforge- 2, 1307
Taf fon bar der Anerlennung der Witgliebichft feitens des Verwaltungsrat ber Fürforgetafie
ud der Beitragsfefleßung dure) beuelben einbejafen
Die mit diefer Sohfung zu verbinbende Anmeldung muß mindeftens die genaue Angabe
des Bore unb Zunamens, des Wohrorts, de gegenwärtig belleideen Dienfes, der vorgfelichen
zur Anrechnung zu Gringenben Zeit, des jehigen Bienftintemmens, des feiberen Dient-
eintommens in jedem zur Einredhnung angemeldeten Rafenberjabre, fowie de auf ein jbes Jahr
entaflenden Betrogsbetreffeifs unter Beyichnung des augrunde zu {genden Beitragsfubns
nd der. jemeife innegehabten Dienfihellung enthalten
so
Anträge der Mitglieder im Sinne der $$ 2 unb 3 de& Cefehes fomie br. Beteiligten ei
Gemeinden um Gemährung von Feift sur Einzahlung der Gintittgeiber gemäß $ 66 des Pic Sic
Gfees find an den Bermaltungerat ber Fürforgetafe zu richten, welcher rüber Enifhtiepung "een
ri Sofern Gemeinden um Befritung natfchen, iR Aber ben Antrag zur Das Weiream 832 ur
au bören. Me
"Im übrigen finden auf die Berechnung und den Einzug der Eintritägeier in ber Über
nangsgeit die Betimmungen der $$ 27 und 28 biefer Verordnung Ynmenbung
Karlsruhe, den 1. November 1906.
Grofherzoplices Miriferium des Iunern,
gm:
Giodter.
Koffer.
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DE.
Fürforgefaffe für Gemeind
203
Mufter 1.
Safer m
Standeslifte.
und Störperichaftsbeamte.
1. Zamitienname
Vorname:
2 Bienfiellung Sepm Amer
Seeihnung
3. Ort der Anfang:
4. Beburiort und Geburts“
ae:
3. Mngabe ob verheiratet:
ndereiratet?
Bine?
Fame der Grau:
Beburistg Derfelben:
6. Rinder unter 18 Jahren:
geboren in
am... tm
Tag der Werheratung . > -er
Ant
Nomen
ermese Aber Tod, Wer:
Briratung uf m
Beet un Bern 1
7. Mitterverhätiie;
auredmungsfäine
Ariegeeit
5 Dienftiie Laufbahn vor
Den inte in Die Zee
Torgeae
9. Die während ber Zuger
Börgtei zur rorgeafe
Verfehenen Gemeine und.
MBrperepafiadinfe
m Om San er Bel —
ben Binten_ |ber Betänung.| "bar =
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1. 705,
10. Dienfeintommen wärend der Witgihfat zur Fürforgefufe
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11. Sonfüge Bemertungen
Or) | Cor) | AAnteret) (Wienfftilung)
Die Big br erfmaign |
Ausfälingobiger Standes.
ft ed Hiermit geitigt: |
Fe die Richtige der Er-
genaung:
Für die Wichtig der Cr-
wängung.
A der Sei ren el cine Dipl anf den euren Star Fler Becge wenn baren
Toben; inch I dr neh Sue un dm ehe emuagen, (Wech nh ende Eat Fe De Bemer dr
Hagen Behaerungn ergekhm ib
Hroßß. Besirksamt, Mufer 2.
Ben. ie w
a
Sn
Betefen,
Rad, den erhobenen Radweifen und ben gepffogenen Erhebungen Seog ber Obengenaunte folgendes
Dienfeintommen
Werianjdlag der manbelsoren
nd Raturalbejtge
wo 0 | 0 | Due
\ Ami
*
1.ats won der Gemeinde
%. Er
D 5
aufammen
Summe von Spalte 1 und 5 “
Davon gehen ab an Lafen nach 9% 17 und 18 des Gefees vom 8. Juli 1808 in Der Taflıng
vom 3. Sepiember 1006.
ER
aufommen
Das wine Gefamtienteinfommen beeägt fomit “
Auf Grund des $ 14 de6 genannten Gefees wird ber Eintommensanfälag deb Genannten mit
Wirung vom 19 auf ben Betrag von A Feige
An ifem Cintommensanfeag find beteligt:
1. die Gemeinde it “
au. i
7 r 5
4: R
aufemmen “
IE. Yusferigeng von 1
3 dem obengenannten Mitglied
1 dem Gemeinberat
mit dem Anfägen, daß gegen iefe Enftichung binnen einer Ft von einem Monat vom Tage ber
Buftelung on Die Befgtwerde an das Miniferlum Dek Innern ergriffen werden fan.
MI. Quftellung von II duch den Yınadiener gegen Befinigung,
(Our Pisauee I 1u Durch das Brgermeiramt gegen Befheinigung,
Feröfriten) durch Die Paft gegen Polufelungeurtunde
IN. Grgebente Mittelung ener Wusfertigung dr Gintommentanflageieiehung vom Geutigen an
den Großtenoglien Verwaltungsrat der Fürforgeafe für Gemeinde: und Rörperfgafisbeamte unter
Anfotah anerr Atten — dire Rädfendung vorbehalten —
V. Wihervorloge mad) acht Tagen (wegen Zifer 9).
20.
Muher 3.
Fürforgefaffe für Gemeinde und Körpericaftsbeamte,
Erhebungsbogen
Ginihih der Migihfhaft des Natfreite
1. Bus und Borname bes Raicheibers
2 Dergeige Aaflelungegemeinde:
3.91 der Genannte febfändiger Ratfhreber im
Sinne der Motive zu $2 des Gürorgelafeefeen
(ehe Beilage zum Proiotel der 62. Sipung der
ML Rommer vom 14. Mir) 1890) Bpichungömihe
de6$2 Mbfap2 des Oefehed vom d.Scpeber 100,
4. Wied Befrehung von der Berfiherungspflct
Weanfpenät auf Grund
3008 82 Yblap 5 des Befcheh?
%de8 8 61 Abfah 2 des efehes?
(ergliße $ 53 der Lollugsverordnung vom
1. Rosember 1000),
5 Im Galle der Bejodung der Frage 4 Mngabe:
Bu u Wetrag des Maße, Unterfgungs- oder
Antigen Gehalts und Lezeicmung der Safe,
aus weiter derfelbe fit:
Bud. Geburtäget:
6. Wird die Girecinung der vorgeetigen Dief
jei beantragt (89 02. bes Gefes) wud zwar
1 Baia dr ante hen Din?
b. Bgügich meles nad) $ 89 des Befees nur
tigen Zefa? (Vergleiche 858 ber Wollyups«
Verordnung vom 1. Rovenber 1006)
ober
nach Mafabe des 809 Ksja 3 des Befees?
Über De Dienfet, deren Winrehmung nad |
Fer 8 Seontragt wich, it die anberfchige
Tabelle ausgafilen
110 L.
Semtne Senciie
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nd ber ineblbenenbegge mare befimmter
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Keriger ai De Düfte de Leiten und
BIER uner 300 4 beiragen Ya, Mugrnde
det were?
Goentue Angabe Nee Brucils
Wied Kefrftung für die Gutrühtung der made
suönhenden Beiräge ran (8 08 Mil 2 |
des Beten)?
Bean ja in melden Umfange?
10. Wirb Befefung des älftigen Anteils an Cin-
rittögel (8 0 des Gefeeh) Beautragt ?
Fir melde ei? |
den. iD
nen dr Siebe)
Die Hchtgeit obiger Angaben wirb muf Brmb beb Ergebufes der aeflogenen Erhebungen
Bert ef
den. om "
Groftergoplihen Pryttam.
N)
rue uns Weg en We & Dog in een
Nr. LI 13
Gefeßes- und Berordnungs-Blatt
für dag Großherzogtum Baden.
Ausgegeben zu Farlsrube, Dienstag den d. Dejember 1900.
Zualt.
ee Gehe,
Wiaiheriums des Innern: De Grieerbuung für De Wende en. Bsnkeme
a daher Ben
Gejch.
(Nm 20. November 100
Die Hintern Sirefnd
Friedrid, von Gottes Gnaden Großherzog von Baden,
Herzog von Zähringen,
Mit Zuftimmng Unferer geirenen Stände haben Wir behlefien und verochnen,
mas folgt
> ud Yereronungebltt See SD) mn In nnffeener Me atıert nd ern
1. In rel 6 Mbjah 2 werden die Worte
Ghjepes vom 26. Yuft RAR über die Seteuermg für örtliche Fchliche We
und in Arte 23 die Worte
Gefges von 20. Juli 1688, Bir Yfnerung für rich fciche Sebcfie erefint,
riet durch
Ortstiedentenerpejees
11. Die Meile 14 6is 16 folen nnten
Artitecit
Die Erener für gemein frhlih Drdärfife ft on be de Defender befteuernden Smnuie
che angehörenden natürlichen Werjonen, welhe den Wohn Aufentgalt) im Grofterjogtum tr Ts
Gaben, aufzubringen.
oc ur Sram 1a ion
1 u
Die Artitel 18 bis 20 des Ortöfirchenftenemgefehes jowie die Borfehiften, wonadı jür
die einem Stewersflichtigen angejepte Staatsftener ein Dritter haftet, Find Hier fnngemäh;
anwendbar.
Arriter 12
site. Die dur Steuer aufpubringenden Summen fiid auj die für die Struerpfüchtigen im
Stantseueratafer fegeehten Bermögens- und Gintommenfteueranidläge umpulegen. Wa
geben iR das Stanöfeuerlaafer Desjenigen Aalendejahres, für welches die Kürchenftener
erhoben wi
Ginem in gemifter (he Ibenden Ehegatten wich die Häffe des Cteurrketrages ange,
eier auf Die beiden Gate, falls iflbn eines Betennifes wären, entfallen wire. Für
die Hiermad) angufgenden Steuern haften beide Gatten ale Sefontjhulduer
tincenfteerplichtige Perfonn, weh mit Anderen ein Gewerbe in Bein (ifene
Sandelsefelihft, infade Nommandigefelfhafy Geteiben, find mit dem ter Beeliguug
am der Önfelaft enfpreijeuben Teile des Vermögensfueranfchlage deren hecanyıy
Mus den Bermägensfeneranflägen der Ctommpiter fi die jeweiligen Stammberren
teuerpchtig
Artitet
Stneeie Stmerfei find
She a. die Einfommenfteneranfläge unter 250 .M
. Be Wermögensteueranfäge unter 3000 .M
Bei Anwendung Beer Beflmmungen leihen Die nach Ace 12 Abfap 2 eintrelenden
Beizugsermößigungen aufer Betracht
Auf den Beizug der Vermögensfeueranichläge fan von der Vertretung der ichengenoien
Sei der Benitigung von Steuern für allgemeine Achte Vebcfnife mit Stoatgenchwigung
in der Wei vergihte werden, da alle Dieje Stueranchläge zugleich und gänzlich fr Keen
Artitel 14
Beginn und Ende, Eefähung und Minderung der Steuerpflicht ct fh na den fir
Sen Br die Veranlagung zur Staatsftener mafiebeaben Vetinumungen, foweit nicht ans den Borfhifte
dies Gefehes emmad anderes fih ernibt
Fült nach den Borkehiften Deies Gefehes cine Anderumg in der ireenftenerveranlagung
tig, ahme Da pleidyeiig bei dem lichten irgend. cine Anderung in der Stantsfteuerveran.
tagung, fatfinde, fo wird bie Anderung der Miccenftenerpficht jeweils erft vom Beginn
es Safenbrjahtes an wirffam, das auf den Einrlt der dir Anderung Begrindenben Tat
ine folgt
Abgang ober Micverpltung on Kirchefteuer fa nur benfpeucht wseden, wenn bei der
eingelnen Steurgattung ein Betcag van minteftns 50 Pfennig, ek emihter Cs von minbftns
25 Mermig in Frage feht. Piehe Enfcheänfung Findet auf Mnnng wegen ierige Yefamtnis
efitefung feine Anwendung.
u Dr
Artitet 1b
Die allgemeine Mirsentener darf für ein Sufenderjahe einen Pfennig Wermönensfteuer ssater
ano fünfundgmansin Pfennig Eintemmenfteuer wicht übeefeigen Sm,
Artitei 1
Werden die ufpebringenden, Sanmmen wicht auf ir Eintommeueneramicläre aller ira.
umge, fo mal, der Steusrfu, für dir Gitommenfiereniläge Das Tnfutsmengigfd wi
des Steierfuhes für die Wermöpensfteueranfeläge betrapen. ai
MM. u Arte 19 erhält Züfer 3 folgende Faffınp
3. Die biecnach dureh allgemeine Aircheufteer nod) mufgubeingende Summe und
die Sereimung des Ytrapes, welcher gemäß, dem beiten Mofemitte Diefes Preiehes
auf je 100 „A. der werfchiedenen Steueraufiläge erhoben werben fol
IV. A Ariel 23 werden Die Mbfäpe 2 und 3 Dahl gefaßt
Die in Überenftimmung mit dem Hanptfteverreifer in den Cxteteuererhehungs
eifern begeipueten, auf die enjenen Pfligtigen entalenden Beträge Lönnen {oda
ach, den Beflimmungen über Die Swongspolftretung wegen Öffentlich reicher Gel
forderungen erhoben werben
Das Gejrp über Die Verführung der Öffentlichen Abgaben findet auc) auf Sichen
Heueen Anwendung
Y. Die Hit 36, 2
und 32 werden aufgehoben.
s2
Für die über den 1, Jar 1908 fünawögehende Dauer der bewits ftaalich neuehminten
Soranhläne für allgemeine Airceuftener erfotg di Yufbringung des auf die einpeinen Yahıe
entjatlenden Stenerbedarfs durch Weitererfebung der fetgefegten Steuer aus den Eintonumen
teneranjchägen uud im übrigen in der Bee, dab au Siele der Stenerayitalien die Vermögens
Meneranichäge teten und Die Stewerfühe für Defe auf Antrag der oberften Srchenbehöcken
des Qanbes Durch Yas Einatsminiftelum derart efgefeht werben, Daß, die Eingönge an allge
meiner Kicdenfiener ans den Vermönensfeneranfhlägen annähernd Diejnige Summe erreichen,
die mad den aus den vorbergegangeuen Jahren der fihlichen Bubactperiode vorlirgenben Er
fohrungen ei Forterhebung der Steuer ans den Steuertapitien zu ernarteu wäre
ss
Das Ortstiehenfenergef von 26. Qui 168% (Wefepes> und Verordnungsblatt Seite 383)
in der dur das fe nun 25. Qu 1800 (fees, und Verorbrungsblatt Site 145) beirten
Folhung wird dahin gendert
1. Die Meite 12 Bis 15 werden Dur madchenne Worfhrften riet 12 bie 17)
erfent
101
Dt 11
Artitel
Die Summen, welche für örtliche ride Hedürhrffe dert frchliche Steuern aufgubringen
find, werden vorbehaltlich der Beftimmung in Aritel 13 umgelegt auf die Vermögensteuer
worte uud Ginfommenfteueranfhläge, mit welchen bie den Befeuntife der Rirdhengemeinde ange
Hörenden Sirhipielscimwoßner in Deu na oder teihwefe zum Airchfpiel gehörigen Gemorkungen
nach dem emeiubefteurtatfter veranlagt find ober -— joet Gemeinkeumlagen nit echobe
werben — zu veranfagen wären. Mafgebeud ft das Gemeinbefteuerfatafter einigen Safender:
jnbres, für weis die Rirdenfteer erhoben wird
Der Betrag der Hiernach für andere Bedürfuife als irhliche Bauten zu erhebenben
Sichenteuer darf für cu alenberjahe > Wenig auf 100 Gemeinbefteneriwert nicht über
eigen. ine Überfhreitung Biefer Grenze it mar mit Genehmigung der oberften Einats
Behörde fattpft. Diee Genehmigung tarn zum voraus für fiel Jahte erteilt werben
als die Überfchretung vorausfichtlich natvendig if.
Mrtitet 13
Bei der Umteguug der durch Särhentener aufpubeingenden Kofen für ichtiche Bauten
der in Aetitel 2 Mbjap 2 Zifer 1 Geeihneten rt fnmen zu den in Mritel 12 bejeifeten
Stenermecten uud Steueranfhlägen uud müffen, wenn die Baufteuer 3 Pfennig auf 100 .M
Gemeindeftrueemeet für ein Kalenderjahr überept, mo) beigegogen werben |
teuerwerte und Eintommenfteuerafejläge, mit welien in ben ganz ober teil
nehßeigen Gemarkungen sad dem Gemeindeflenerttoter veranlant Find aber — joweit Gemeinde
aumfagen nicht echoben werden -—— zu veranfagen wären
1. auberhalb des irdhfsiefs woßnende befeuntwisangehörige natürliche Perfonen, joweit
dirfelten wicht für ine Kirchengemeinde, Deren Miefpiel auf die ezefende Femartung
fh erfredt, bereits nad Metiel 12 Tchenfenerpfichtig, Find;
2. dem Betenntnis, für welches die Kicdenfteer erhoben wird, ausfhfiehlih zum Genuß
ufehende nichtfchich und folche Erhliche Stiftungen, deren Ertrag nicht apuehin zur
Veftreitung der Neften für Die Sircen: und Bfarchausbanficfeiten der, betefenden
titjengemeinde beftimmt if, fowie andere jurfihe Berfonen, Geflkhoften und Ber
eine, deren Mitglieder fapungögemäß dem näntichen Beleuntnis angehören mäffen, oder
die fapungsgemäß ausfchlichlic) Zwede eines oteuntnifles verfolgen;
3. foweit nicht unter Zifer 2 fallend, juriifße Berfonen — enflihtch der Gifihtich
des Genureits wiht auf ein betimmtes Veteuntuis beehräntten Stiftungeu —, ins
befondere auch Aftiengefecaften, Grtverihaften, Genofenfften, Gefeflihften mit
befeiäufter Haftung unb die Murgidiffeidaft. Wie jurtche Berfonen werden die
Sommanditgefelfehften auf Aktien behendelt
Die unter Zifer 3 des vorbergefenden Abfapes beiden Eieuerwerte und Steuer
auchäge id zu den Sirchenbaufoften ber verjdiedenen in Mrtiel U genannten Sirhen, jdod)
fi jede derefen mr in demjenigen ermäßigten Wetcage Gehieben, welfer de jemeil dur)
die fngfte Borspühfung fegetelten Vechültife ter Jah der Öemarkungseinmohner desjenigen
[M 27
Yelenutnifes, für welches dir Nirentener eehoben. wird, zur Gefamteimvonerzabl der Os
marfung enfprirt
Erfteren fd) mehrere Wirchfiele eines Weleuntniffes auf eine un Dirjelße Gemarkung,
fo find Die m erflen Mbfap unter Zier 1, 2 und 3 Genamuten für alle in Betracht
fommenden Kirchengemeinden baufteuerplichtig, jded) für ie nur in demienigen. ermäfigten
Vetrage, meliher dem Verbültwifle der Zahl der dem Nirchfyiel zugefeiften zur efamtabt
Der befenutnisangehörigen Biemartungseinwoßner enfprict
Artitei Ih
Dur; Rircenpemeindebefchlu; mit Stantspenehmigung fun uf deu Yeizup der iu
Tommenfteneranehläge unter 250 .M. verzichtet werben.
Im gleicher Weife fan vergütet werden auf den Bezug der Vernögensjteuerwerte falher
Gedigich nad) Arttel 13 Ybfap 1 Plichtigen, welche auerbalb der zum Kirchpiel gan oder
teibweife gehörigen Gemarfungen ihren Wohn (Mujenthat) beyiehungswefe Si haben, menu
die Stenerwerte eines Pflichtigen in einer Gemarkung weder einyehu not) üher Gefamtbeit
Den Betrag von 1000 A übeetigen
Bei Venrtelung der Muendbartit der Yeftimmumgen in den Abjägen
Bleiben die mad Wetiel 13 Mofa 2 und 3, Mrtitel
Veizunsermähigungen auer Betradt
um 2
Mfag 1 amd Ati 21 cinteeeiben
Meritet 15
Einem in gemifchter Ehe (ebeuden Ehegatten wird die Hälfte des Steuerbetrages angefet,
weldper auf di beiden Giattn, falls Bisfelben chnes Veleuntnifes wären, entfallen wilcbe. Ar
die Miernach anzufegenden Steuern haften beide Gatten als Gefamtfehuldner
Stintheutenerplichtige notliche Berfonen (riet 12 uud Antitet 13 Zifer 1),
mit Stnderen ein Öcwerbe in Orfeliift (ofene Dandelsgefelfhaft, einfache Stonmanditgefe
fnfe) Seren, oder auf welch in Örmeinfehaft mit Anderen in den Einpltatatern der Ber
mögensfteuer Wermögensteile veranlagt find, während die Gemeinhaft wicht mad) Aetitet 13
Abfap 1 Bifer 2 oder Zifer 3 fenerpfihtig iR, werden mit dem ihrer Beteifigung am der
Gefelicheft oder Gemeinfeaft euipreienben Teile der Vermöpensfeuermerte Verben. heran
sogen.
Aus den Vermögensfieuerwerten der Ctommgüter fund die jeweiligen Etammberren ats
natüciche Perfonen fenerpficht
Mrtitet 16,
Die ansnagmsmeien Fetfepungen mach $&4 Mbfap 2 Cap 2 und 899 Mbjah 2 der
Geneindes und Städteorbmung formen für die Ortsicchenftener nicht in Betradit
Die Vorfhrften, nach wein für die einem Steverpflictigen anpefepte Öemeinbeumtage
ein Deiter afte, fuden auf die Ortsincenftener entpeehende Anwendung,
as [Fi
Artitet 1
Beginn und Ende, Crhöbung und Minderung der Steuerpflicht richten fh nah den für
die Veranfagung zur ÖGemeibeftner mohgebnden Betimmungen, nit fi) nicht aus den
Vorfhrften diefes Gefepes etwas anderes ei.
Frsbefonbere ergreift hr den Stermerten des Ligenfdaftsvermögens, welhe von einen
Steuerpfütigen auf nen anderen übergehen, die Steuerpflicht den Erwerber mit dem Leu
des Stalenberjahres, welches auf die rechtzeitige Feftftellung des Übergangs (das Ub- und Zu:
schreiben) folgt. Der Erwerber haftet jedod; ohme Nücficht auf fein Bekenntnis jamtverbindkidh
mit feinem Mechtevorgänger für die vor dem Übergang der Steuerpflicht erwachjenen Steuerbeträge.
Fällt nach den Borjchriften diejes Gefepes cine Anderung in der Sirchenfteuerveranlagung
nötig, ohne daf; gleichzeitig bei dem Pflichtigen irgend eine Ynderung in der Gemeindefteuer:
veramlagung ftattfindet, jo wird Die Anderung jeweils erft vom Beginn des Aulenderiahtes
an wirffam, das auf den Eintritt der die Inderung begründenden Zatfache jolnt.
Abgang ober Widverpütung au Kirenftener fan nur beanforucht werden, wein bi der
eingelnen Steuergattung en Letrag van mindeftens 50 Pfennig, bei gemifhter Ehe van
mindeftens 25 Wenig in Srape fe Tiefe Einfchränfung findet auf Ahgeng wegen sriger
Letenntniofeftelung fine Anwendung,
1. Jun bisherigen Mittel 17 wied das Wort „nucten“ nefrcen.
IT. Die Siherigen Metifel 16 wm 17 flben fünfig den Net 18, die bisherigen
riet 18 und 19 Güben Hnftig den Metet 19; jedoch fallen in den Siegen Welten 17,
18 und 19 die eingflammern Worte „(rt 16)", „(leitet 17)* un. „Orte 18)° wg
Wuperdem werben in Artifel 20 die Zahlen 16, 17 geiteichen,
IV. tief 21 Abfap 2 erhält folgenden Zafay
I gleicher Weife Tann auch auf den Deizug der Filislmwohmer ganz verjihter werden,
V. On riet 33 Mhlap 1 Aifer 3 wich das Wort
Gemeindefteuertapitt
durch
Semeindefteuermert,
uter a mb b das Wart
in Mrtitel 3 Mofod 2
Struertopittien
ievete Dune),
Steneewerte und Steueranfhläg,
in Mrtitel 36 Abjap 1 werden dir Worte
Grumd-, Säule, Gefälle ud Napitabentenftenertapitatien
durch
Wermögensftenermerte
riet
1 210
VL A Miet 28 Anntet Mofa 3 Knfin
Das Gfeg über die Perfihrung der Üfentiden Abgaben Findet auch. auf
Nireenfieuern Anwendung,
VII. %n die Stelle des Yrttels 40 tete folgende Borichrft
Durch Inndeshereliche Verordnung fan diefes Gefep im ganzen oder Ginfichtid
Engelner Velinmungen für anmendbar erflärt werden auf Gemeinden ober andere
Teilverbäude iu Wetiel 1 nicht genannter Neigionsgemeinihafen, foeru der Religions
gemeinfehft als Grfamtheit das edit der öffentlichen Storporation verichen it
s.
Bei Anfratteten difes Grfehes verlien Die auf Die bisherigen Worichrifte neprindeten
Stenerfeiegungen der Ortsfchenfteuervoranfläge ihre Witjamte
Wenn das Kirhfriel cine größere Ynzabl von Gemarlungen umfaßt, fan jedoch für
die über den 1. Yanar 1908 Ginausgeheube Dauer des bereite iatlich genehmigten Bor
anfhfages die Mufbringung des auf die eingefnen Jahee entflleden Steuerbdarfs in der
Weife erfolgen, dahı an die Stele der Stenerfapitaien die Wermägeneftenenmerte freien und
die Steuerfühe für Diefe und für die Einfommenfeneranihläge auf Antrag der das örtliche
Stichensermögen verwenden Behörde vom Bezirtsamt derart fefgefet werden, daf bie €
gänge an Orisichenfierr annähernd den voranfplagsmäfinen Steuerbebar] ereichen. Dabei
if.das nach $03 Mbjap I der Gemeinde, und Stäbterbnung fc) ergebenbe Beirugsverhältuis
au Gcunde zu len
s
Au $ 3 des Gejepes vom IR, Juni 1999, die Ausführung des Neichsgeepes über Die
iwangsverfteigerung und die Zuangeverwaltung und der Zivifprojehordnung berefend (de
Äedes» und Verorbmungebfatt Seite 267), fol Ziffer 3 Knftin Lauten
3. Die für örtliche und für allgemeine etliche Bebärfnifie auf den Steuerwert des
Grunbftüts oter Gebäudes umgeleten Fchlihen Steuern.
x
Diefes Oje it am 1, Yamıne 1908 in Aaft
Tas Aultusminiteium it eemächtig, Die von diem Tape an peteben Worten der
Beiden Kirchnfteuernefege as „Lanbsficenteurnefeg“ Dyiehungancfe „Orttichenfenerueeg"
vom Geutign Tape Dunc) das Öefees- wıd Verorbaungöblatt befanyu mace
Soeben ju Schtof Baden, dem 20, November 1006
Friedrid.
Aıf Seiner nönigichen Hoheit höhten Befehl
Hardent,
vom Du
20 1
Berordiung.
(Vom 20. Rovember 1000)
Die Grädenorbmung fie die Mnbrde sen Mannheim und Luigehaen Setreffen
Zufolge einer Vereinbarung mit der Nänigich baperfhen Negierung der Pfalz und im
Cinvereändnis mit dem Groferpoptihen Miniftehum des Grofherzoglihen Paufes und der
austürtigen Angelegenheiten wird der $ 4 Abfag 2 der Berordmung vom d. Qumi 1903,
Gerejenb die Brüdenordnung für die Neinbrüde yoilchen Mannheim und Ludwigshafen
(Gefeged: und Berordmungeblatt Seite 134), mit Wirkung vom 16. Dezember 106
durch folgende Beftimmungen erjet
„Bu Zeiten, in welchen der Werlehe mach einer Nichtung minder fart Üt, une bei
GSinvertänbnis der beteiligten Ortspoigeisehörden ber wördfirhe Gehen und die Fabrbahı
der Strafenbrüce für den Fufgüngerverfehr nadı beiden Michtungen freigegeben werben. I
der Zeit von 5 Bis 7 hr morgens unb von 9 bis 11 Me abends ft es den Fußgängern
in der Richtung von Ludwigshafen nad; Mannheim feeigeelt, den nördlichen aber den für
Wien Gehen oder die Fahrbahn der Strafenbrüce zu engen. Der fülihe Gehen bleibt
von 11 Uhr abends bis 5 hr morgens geftlfien.“
Startseuhe, den 26. Rovenber 1906.
Grofperzogichee Minfterhem des Innern
Senke.
Soßmeie.
Faden» Bucanunn Weile Won ie in
Nr. LO. hl
Grfeßes- und Verordnungs-Dlatt
für das Großherzogtum Baden.
Wusuracben zu Rarlerube, Tonnereiag den 20. Deyomber 1900
tal.
Berorämung: da Winiperiums ber Binansen
een De Berner Bel
Verordnung.
(Com 34. Rovenber 1000}
Den Volyug deb Bermögenäfenergefeeh Setrflend,
Zum Lollzug des Gefepes vom 28. September 1906, die Wermögensfteuer berefend,
wird verordnet:
1. Algemeine Beflimmuugen.
sı
1. Ti in $ 3 Mbfap 1 des Oefepes aufgeführten Bermögenstele unterliegen der Ber- ge 43
inögensteuer ohne Rüdficht can, ob fr bem Steuerpfchtigen einen Ertrag abmerfn ser nicht SE 0°
2. Als fteuerbares Vermögen gelten mr diejenigen Vermögensitüce, die im Sinne des
Grfepes zum Sieenfhafts, Betrebs- ober Sayitalvermigen gehören. Cs bleiben Biennd)
Sachen, die nicht unter diefe Vermögensteile füllen, aufer Betracht, wie Fahenifje, Vorräte
a barem Geld u. j. wm. (vergleiche jedach 88 52, Ad und 56 des Gejeges). Weiter unterliegen
der Vermögensfiener it Weite, di nicht zum Liegenhafte, Weiher cier Saptat
ermögen gefören, we insbefndere Grundgeregeiten, Forterectigungen, Mer auf den
Ley von Apanagen, Sebgeinge, Yeibenten ud dergleichen ergleide du $ 32 Bier >
es Gfees). Aıdereits Dorf aber ch Der Ycafte Dan Mer der entfprbenben Verplich
Hungen — mit Yusnahme Ber in $ 22 Mbjap > diefer Werormung genanuten Wathafen
am finem Wermägen ni alien
s2
1. Das gewerbliche Vermögen eines Unternehmers wterliegt der Wermögensfteuer
iur dann umd mir infowet, als Die Unternehmung. innerhalb des Grofikrjogtung berieben
wird. Das gemerdfihe Vermögen auferfalb des Grofkerjogtums betrickener Generbs
unterneßmungen it daher, au) tenu der Unternehmer feinen Mohufiß im Orohherzontum fat,
wicht fieuerpfchtig, während das gewerbliche Termügen von im Wroßerjoptum betriebenen
Weide u Temomsnttt 1 0.
m 1m
Unternchmungen auch dann fnerpfichtig it, wen der Unternehmer feinen Wobufi auber
halb Bodens hat
2. Die Frage, ob ein fehendes Gemerbe im Großberpogtum betrieben wird oder nicht,
it mach $ 3 Wblap 2 Des Gefegos au beanfmorten. Siernad; it nit enckibend, wo die
eingeluen gewerblichen Tätipeitsate vorgenommen werden, fondern mo der Mittelpunkt der
Unternehmung oder eine® Gr) begrenzten Teils derjetben if. Ein older Mittelpunfe it
ftets da angumehmen, wo eine gewerbliche Niederlaffung nad) $ 42 der Gewerbe
vrdnung vorfanden ft. Tehtt es an einer folhen Rieberlaffung, fo genügt das Borhandenfein
eines Geihäftsfipes, D.i. eines geihftichen Mittetpunts, an dem und von dem aus das
Gewerbe berieben wich." Mangelt es au Fieran, fo gilt der Wohufi des Unternehmers oder,
wenn cin 6efonderer Gefeäftsführer Gefelt it, deffen Mobufih als Mittelpunft des Gewerbe
Getriebs. — It neben einem folhen Mitelpuntt der Unternehmung im Grofherzogtum zugleich
eine geverbiche Niederlffung im Cinne des $ 42 der Gewerbeordnung, eine Defondere Ge
|onftsleitung oder ein befonderer Gef im Austande vorhanden, fo gilt das Ömerbe
ine infoeit als im Muslanbe berieben, als es an dem dort gelegenen Mitelpuntt oder von
Viofem as Betrieben wird. — Stimmt die Gefpehung ader De Bandfabung ber ehe
eins veihsanetändifen Staats nit mit der vorfichenben Wegelnp überein, fo fat dies auf
die inländfie Befenerung feinen Gin. Cuteht eine Wollen mit der Betenerung eines
anderen deuifhen Bandesftats, jo ann die Struerdietion — vorbehaltld ber zulffigen
Weditsmittel — aus befonberen Gräben eine andere Mepelung refen.
3. Vei ausmürtigen Berfcerumgsunternehmungen — Die Verfcherungsunternehnungen
auf Gepenfeitigleit Tommen fier nicht in Wetract, da fie na $ 50 Ziffer 1 des Grfehes
überhaupt wicht als emecbsunterusfimungen gelten ft ber Wohnfip des in Baden befelten
Hauptbevollmächtigten ftets als Gefhüftsi der Geeljchaft im Oroiherzogtum angufehen. In
Grmangelung eines Hauptbevolmächtigten tan cir im Geeerzotum anifiger Agent vo
Ber Steuerbiretion als Werieter der Orfelfhaft bzifnet werden, dffen Wahn Todanı als
Gefeäfsig der Gefelihaft gilt,
4. Bei anderen ausmäetigen Gemerböunternefümupen, deren Cteuerpfücht im Orof
ecjgtum nicht fhon durch das Bochunbenfeh einer geverblichen Niebnlffung beindet if,
ift cin Geföfsft dann anzunehmen, wenn fie — aufer dem Biefem Telbeeiehe gewibueten
eriebsvermögen — einen im Orokerzotum anfügen, ändigen Werteter Iaben, der in
einem folhen Dienfverhältuis zum Unternehmer feht, da er als fein Gejüftsghife angehen
it, wobei os auf die äufere Begehung difes Vertreters nicht antommt. Co genügt beim
Handelsgewerbe di fändige Vertretung dur) einen Handlungsgeiffen im Sinne des &50
des Handegefepöudi, wobei es elneöwege erforberich it, da der Werteter zum jelb
Mündigen Woftuß von Gefchäften Beofimächtig if. Mur) bei Onpeefenbanfe, bie einen
im Sande woheaden Wertrer der angegebenen Wet haben und Durd) Difen Hupotieen im
Salande unterbringen, it die Boransfepung für den Weizug zur Vermögensfuer erfüllt
Tapegen it der Pandlungsagent im Sinne van $8 84. des Hanbelögejegbudes cin jefb
tändiger Gewerbereibender, der mit dem Yetrich feines Gewerbes — des Bermittengs
u, 22
Gewerbes — eiren Zweig: ober Teilberieb des ausmärtigen Auftraggebers nicht begründet,
Dabei if jedoch zu Beachten, daß jemand gleiheitin als Pandlungsagent und als „ständiger
Vertreter" in dem oben angegebenen Sime für ausmärfipe Firmen tätig fein kann. Dat
Septere wirb namentfc) dann zutreffen, wenn durd) befonbere fachlih Beranftaltungen, wie
3. 8. durch Unterhaltung eines dem Handlungsagenteu zur Berfügung fehenden und von ihm
zur Verabfofgung an die Kunbfaft benäpten Warenlagers (wicht eines Muftringere) eine
Bertuufsfele und Damit cin Teilbteih ber ansmärtigen Firma begenbet wird. Steuerpflicht
iegt wich vor, wenn Waren an einem sefimmten Plate inı Lnnbe gelagert und von da aus
abgegeben werben, ohne daf, Durch einen im Lande anfäffgen Wertreter in Bayug darauf
Weciögefäfte abgeflffen oder vermittelt werden
5. Die Land- und orfhwitihe gilt als im Großherzogtum hetieben, infonct die
Grunbftüde, auf die ih der Betrich eftet -- mögen es eigene ober gepachtee ein —— innerhalb
Vans gelegen Find. rftredt fh der Sandwirtchftstetieb pleihyetig auf Badildes und
auferbabifges Gebiet, jo ift das, Inbwirtickftlche Teriebsvermögen auf bee Gebiesteile
dem Werte der Lipenjchaften (einfchliehlich der Landwiricoflihen Gebäude) entprechnd zu
verteifen und ber auf Baden entfleude Zeil zur Vermögensfeuer zu veranfagen, fern er
den Yetrag von 25000 .Mberfcgt (8 38 Mhfub 2 des Gefees).
sa
1. Die Beftimmungen des $ 11 der Vollzupsuerordnung zum Eintemmenfteergefh fnden.n 343 we
auf die Veranlagung der natürlichen Perjonen zur ermögensfiner entpredende StR“
Anwendung. Weichsangeörige ind ieurpfichig, foweit co Das Nteichsgefep wegen Belegung
der Doppelbefteuerung vom 13. Mai 1870 geiattet; Hiernch find auch dir auberhalb Badens
hwoßnenden badifehen Gefanbteu uud Yunbestatsbevollmächtigten jowie die ihnen zupeviejenen
Beamten jo zu behanbeln, als ob ihr Bienflcher Wohnfip im Öroßherjogtum gegen wäre
83 Mbfap 1 dijer Verordmung.) benjo it 6ei den im Grobergogtun Iealaubintn
Gefanbten und den ihr augemiefenen Beamten anpunehmen, da fe en Dienftichen Wobnfip
in ihren Geimatsftante habe,
2. Die juriftifchen Perfonen, die ihren Sip im Crofherzogtum haben, find in dem
gleicen Umfeng wie die natürlichen Berionen jebtänbig vermägenöfteerpfichtig, und punr
onwoht die juifiign Perfonen Deo Öffenthen Het wie bieenigen bes Prinateecht (88 21 Fr
des Bürgerlihen Gefehbuche), ibefondere afjo Di eingetragenen Vereine, ferher Die in Befeh
Befoders nambaft gemachten Afiengeflfäften, Gergetichen Sewerfafen, Geuofen haft,
Gefechten mit befäntter Haftung, Die Wenfhieehft fosie die wie eihe Pecionen
zu behandelnden. offenen Handelgeielfhaten und Summanbitgefeliceten. Unbeihedet der
fetbfänbigen Steuerpticht der cin Perfonen haben die Mtionäre, Gemerten, Genifen
und Mitglieder einer Gefefcoft mit befehnänfter Saftung Die Afin, Shen, Giefhishuthaben
ud Gefäftsaueie au ihrereits und par al Sapitalvermögen zu verfeern (8.60 Mbiap 1
des Gefees)
im.
dessen
mm Lu
3. Andere als die in $4 A II des Okiepes begitineten Rehtöperfölichfeiten -- tie
insbejondere Gefefhaften im Sinne der 89 705 f. des Wrgerfchen Gejepbuch, wit recht:
fühige Wereine und fonftige Gemeinfchaften Miteigentum, ungeeilte Grhmaffe) — Find nicht
fetötändig vermögensteuerpflichtig. Es hat wielmehe jeder Teilhaber feinen Until an bem
Gemeinnftsvermägen als fein eigenes Vermögen zu verienern. (Berpfeiche auch 8 6 Abjap 5
iefer Verordnung.)
s.
1. Die Beftimmungen dos 818 Mbjap 1 der Wallyugsverorduung zum Eintommenfteer
90 AR ge über den Ort der Cinfommenfteuerveranfapung geten finngemäf; au) für den Ort der
Busame
ige
Er
ce
Weranfagung der natürlichen Perfonen zur Vermögenäeuer. Die in $ 3 Hbfap 1 Nicher
Berordnung ermäßten Baifen Befanbten u. . m. find in das Wermögenöfeneratfter von
Starlsrube aufzunehmen; fofern fie jedoch aufer ihrem Dienftlichen Wohnfig noch inen weiteren
Wohnfit im Sinne des Hechögfepes vom 13. Mai 1870 im rofierzogtum haben, Fb fe
it ihrem gefamten fieuerbaren Wermägen an den fpleren Dete zu veranlagen
Tie nach $ + AM des Gefepes feuerplichtigen juififden Perfonen und die wie
folge zu Sehenbelnden Gefefehaften find an dem Dete zur Wermögensftner zu veranlagen,
100 fie ihren Si haben. Ms Cip gilt, wenn nichts anderes heftimmt üf, der Drt, an dem
die Verwaltung gefühet wird. Bei Ctiftungen ft im Zweielsfale der Sit des Berialtunge
vats als Sih im Sinne dcs Gefepes anzufehen.
3. Die (riplih nach $ 4 DB des Cefees feuerpflichtigen natclichen und. jurfften
Berfonen ud da zur Bermögenöuer u veranlagen, wo fe na Ati 10 Abfah 2 und 3
des Ginfommenftenergefes und mad $ 18 Ablah 2 Der zupchörigen Wollyupsverorbmung zur
Sintommenfteuer zu veranlagen find, oder, wenn fie nich einfommenfteuerplictin find, da, vu
der größere Tel ihrer feuerbaren Vermöpenstile ch Gefinet
4 du Aneifelsälen Gefimmt dir Steueriretion den Ort der Stenerveranlagug
s
1. Tas Werpiditis der in der Gemarkung Vermöpensfteuerplichtigen mit üheen fruer
Haren Vermögen amd dem hieraus fc) ergebenden Wermögensfteneranfcitag Bidet das Ber
mögensfteuerfatafter der Öemartung
Der Stant, das Domänendrar uud die Groferpglic Giviife haben fine Wer
mögensfteuer zu entrichten; ie find fomit aud) nicht in das Wermögensjtenertatafter aufgnnehnen.
56
1. Unter Riebrauch it mır der Nicfbraud) im Sinne des Bürgerlichen Geeptuches
88 1080 fi) au verftehen. uf hnlche Afenticweitliche Berhältuife (iehe Abfap 8 dieles
Woragrafhen) findet die Beftimmung des Oefepes feine Arvendung. ALS Unternefmer it
Außer dem Stommifionär ($ 383 des Hanbelsgefeghuches) beipielsweife auch ber Pächter eines
gewerblichen oder Aunbeirtfheflichen Betriebes anzufehen: Diefer hat deshalh alle einem john
1 2
Yetriebe geibmeten ftruecbaren Cepenftünde — mit Ausnahme der Cegenfchaften — ohne
Unterfieb des Eigentumsrechtes zu verfienern.
2. Das Vermögen der inber if, infomeit und infolange einem Elternteil bieran der Rich
Brand) zuftcht, in Der Hand Biefes Giternels ftuerpfchi,
3. Das Wermögen der Ehefenu, cbenfo in ihrem Nießbraud; frhendes Vermögen, it fets
— ofe Müdft auf das eftehenbe eielihe Güterreit — auf den Ehemann zu veranlagen.
ur wenn Die Ehefrau dauernd von ihrem Mann getrennt Ih, ft fe jelhfänbig ftruerpichtig,
4. Das Gefmtgut einer chelihen Gütergemeinaft it geihfale auf den Ehemann, das
Gefamtgut einer forigefehten Gütergemeinfaft anf den überlebenden Eegatten zu veranlngen.
3. Die zu einer ungetilte Erhmaffe gebörigen Wermögenseile haben Die Erben nad) Wer
Hält ihrer Grbteile zu verfenern, wobei die in $ 141 Mbfap d der Bollugsverondmung
zum Eintommenfteuergeeh gerofeen Betimmungen entprejende Ynmenbung finden. ud)
ei anderen nicht flftändig vermögensftenerflichtigen Bemeinfhaften hat jeder Gemeinfcafe
felhater die zur Omeinftoft gehörinen Nermöpenstile nach Berhältis jines Anteils am
Gemeinfehaftsvermögen zu verfienern; es gilt Dies jorehl für das Ditigentum nach Pruchelen
wie für das zur gefamten Hand, insbejondere alfo and) für die Anteile am Vermögen von
Gejelicaften im Sinne der S8 706 f. des Vürgerlichen Gkfepbuches und vom nicht reitsfähinen
Vereinen
6. Die iegenfehaten eines Stammguts ind von dem jeweiligen Stammberen, wenn cs
ber mehreren Berechtigten gehört, von jedem von ihnen nach Werbältis feines Anteils zu
verfienern
7. Der Erbbanberehtige it ls Gipentümer des von ihm Fraft des rbhauredits errichteten
Gebäudes anzufchen, während der Gigentimer Des Grund und Bodens diefen nadı 41 Abjap 3
des Gefees und 8/45 Mdjap 3 Diefer Verordmung u verfteuern hat
& Das Innebaben von Marrpfeänben und Bienfbeohnungen, der Amendaenu und der
gleichen if fin Refbeaudh im Shune des Bürgerlichen Sejehhuches; dir Weranfagung der
betreffenben Bermöpenstele hat daher auf deren Eigentümer zu erfolgen, foweit niht Steuer
reiit eingeränmt it. Die von einer fathaiehen Barefeinde. geffuldete Wermägensfteuer
Dat jeweils der zur Seit der Fäligeit als Tienfeinbaber angetelte Geifidk und bei Erledigung
Mes Dienftes der Dienfterefer, wenn er das ganje Peiudeinfommen begeht, andernfalls
ober oder in Ermongelung einee Dienfiverweiers jener zu entrichten, der mit dem jmefign
Deyug des Pfränbeeinfommens beauftragt iR. Die Vermöpensfruer der enanpeiihen Ware
pfenden zahlt Die Zentealpfaretafe, dilenige fir andere Pfründen, fir die eine Beondere Ver
oaltung beiht, Dir fetere und dieenige der Schuldienfte die heiefete Gemeine
9. Mu dem früheren baifehen Landrefit berufen, noch octefehende Privateitsverhältuiie
find wie die entfprehenden Nechtsverbältuife des Bürgerlichen Gefepbuies zu befanden; jo it
5... der Todbetänder (andrahtfaß IS31 ae) und Der Frbbeftänder (Landreitfap 1831 be,
577 a0) dem Niebraucher gleich au ten und baher als Steuerpflichtige zu Schanbeln. Die
Veftererung. des noch betehenben Stodwertseientums riet ich nadı 8 45 Abias 4 Brier
Werorduumg,
2 um,
BEL Mbsugefäig Aid mır Kapitalfchulden, alfo mr foihe Yeträge, Die anderjeits nach
$ 52 des Gefehes zum Betriebsvermögen oder nad) $$ 59 und 60 des Oefehes zum Kapital
vermögen des Gläubipers gehören. Sicht abyiehbar find fomit Menteufduben und andere
daneende Saft wie Mponagen, Leiögedinge, Abgaben für Pfarrer: ober Schrebefobungen und
Vergehen. Auch Zinsfehuigeiten find, jo lange fir mod wicht di Natur von Sayitaihulten
ben, wicht alzunsfähig,
2. MUS Schulden, Die bei der Bildung der Steuerherie der einzein Vermögenstele fchom
erüdfihigt Find und daher. am der Summe der Bermägensfteuerwerte niit nahmals abpejogen
peren dürfen, Tommen {difich Ric in 952 Aifer + des Ösfees erwähnten uumitilbar ans
dem (anfenden Gefchäftsbetieb herrüpteuden Schulden in Wetrai, die an dem Werte des gewerb-
dien und (andren Veriebvermögens im dem Paotft beiten Umfange abgejogen
werben Drfen. Comeit aber Bieje laufenden Sefetftsuden dort nicht abgeredet wöcden
fönnen, weil fir die Mftinmerte des $ 52 Zifer 4 des Okjees überfligen, gehören fir yu den
mach 87 des Gefeges abyugsfähigen Schuten, Die Sciulden der in $ 53 Abfap 3 und 4 des
Gefepes erwähnten Unternehmungen gelten als beeits bri Bildung dos Steuerierts des aeverb
fen Berögens erg au nen Deal Aberbaupt ich algjogen erden; Das gie
sit für die Schulden der in $ 62 des Gefeher erwähnten Lehensverfherungsanfalten
3. Nicht abzupsfühig Find auch folhe Yeträge, die für Anfhaftung und Serftellung von
folchn Bermögensfticen gefjuldet werden, die der Wermöensteuer nicht oder no wc unter“
Tigen, ajo 3. 8. für alle nich zum Betricbevermögen des Steuerpflichtigen gehörigen Fabenife,
für fenerfeie Grunbftide und Gebäude, für Baulihfeiten, Dir nad) nicht als Gebäude zu wer
anlagen find (94% Abfat 4 diefer Verordnung) und au) ich zum Betriebsvermögen gehören
(850 Abjap 3 dirfer Verordnung), für das wuter die Sefreiungsbefiimmung des $ 58 Abjap 2
es Bejepes fallende ondwirchitlihe Betriebsvermögen u. j.i- Hierher gehören ferner dr
Schutden für den Inzerfalt (Wohung, eidung, Verlegung, Bedienung .) des Stener
chtigen und einer Familie, Ale Deje Schutven find jedoch nur dan nich abyupsfähig,
wenn fie unmittelbar dund) die Anfhafung oder Derfllung won Wermögensiäden der
Begipeten Art euttanden find, während Schulden, Die zur Tilgung derartiger Werbindtichtiten
eingegangen find, abgegogen werden bien. Siernadh darf bipielsiwele ine Darlehenstäntd,
die zur Beteitung Der Laufenden ‚Haustaltungstoften eingepangen worden ft, abgepopen werden
ad ebenjo Die Autehensichuld einer Gemeinde, au) wenn fir ze Seltretung des Aufwands
für feuerfie Bermögeustete vie Schuthäufer 2 aufgenommen wocdenift. Weträge, die gemeinjam
für teuepiichtige und fenerfeie Vermögens, ohne da eine Musfcheidung möglich ft,
aeihuldet werden, mir z. 3. ver Naufpreis fir cin jamt Paushaltgsfahruifen. geluftes
Gebäude, find wur mit dem vechäftnismähigen Telbetrag absugejähe
4. Mich abzugsfähe Fub auch die Finentümerhnpotieten mad Gigentümergeundfenlsen, da
innen cine Schufd nich Augrumde ent
um ”
An dem Bermögen der Aftiengeefänften, Gewertfchften, Senofenihten, Gef
iaften mit beiheänfter Haftung, ofenen Hanbelspeelihaften und. Sommanditgefeiieten
dürfen die Anteile der Mitglieder (Ationäee, Öewerten, Genofen, Gefechte, Rommandiiften)
it als Särulden abgeogen werden. Das gleiche gilt für die Danpicfecihaf
6. Für die Vemeftung des Werts der Schulden finden bie Borihiften des $ 08 des
Gefepes und SS 59 und 60 diefer Verordnung entpreenbe Anwendung. Die Schulden
lo im der Megel mit ihrem Nennwert, underginstiche befeiftete Rapitaichulben mit 80 Progent
ihres Nennmerte und Anuittewichulden mit der in $ 63 des Gelepes vorgefehenen Beicheäntu
mit 40 Prozent der Summe der jeweils nod) fhldigen Beträge abyiehtar.
7. Der Steuerpflichtige ik nur zum Wbzug feiner eigenen Schulden berehtit. Die Bor
Ähiften des $ 6 Mbfah 2 und 3 des Grjes über Dir Suremung von Bermögenstelen zum
ipenen Bermögen des Steuerpflihtigen gelten jedoch finugemäf; auch für die Jurednung von
Schulden zu feinen eigenen Schulden. Der Unternefmer eines gewerblichen ader Iandwirtfhaite
chen Yetriebes darf an Dem von ihm zu verleueruden Wermägen ehvaige Sulden des Eigen
fümers für die von Ähm gepadteten Vermögenseile nicht abyiehen.
8. Jim Falle des $ 7 Mbjah 3 des Gehes hat der Steuerpflichtige yum Zweit der Fit
eltung jines Gefomtvernögensiwerts und der Berechnung des abjichbaren Tele feiner Schulden
den laufenden Wert feines ausmörtigen in Baben nicht fieerharen Vermögens anpupeben ($ 13
Mbfap 4 difer Verordnung. Dabei it jmahl der Wert der im Grofberjogtum ftnerharen
pie derjenige der Dafelbt nicht fnerkoren Wermögenstile ohne die in den 35 31, 54 umb
des Gejepes vorgeehenen Ermäfigungen und Gehöbungen in Medinung zu ftlfen.
9. Zur Begründung des angenebenen Schuldenbefkandes hat der Steuevfichtie auf Wer
langen der Steuerveranlapungsbehörden den Betcap der einzelnen Schulden, den Zwet der
Sculpaufnahee, Die Gläubiger jowie die Werträge und fonligen Nehttitl, auf denen
Schulden Berufen, zu becfpnen und die in feinem Befp Sefnichen Untunben und Schrift
tie, die über die Schuldverhältife Wufrchtuh geben fönnen, inshrjondere Cuitungen über
gefeftete Stpitatabjahtungen nöjablungen zur Cinfht vornmmeien. benfo kat
er auf Verlangen im Falle des Wbjapes & die Nichtifeit jiner Yngaben über jein ansnhetiges
Bergen glaubdaft zu maden
10. Werden die zur Begründung des Cchudabzugs verlangten Angaben und Radheife
(&bfap % und 9) nicht ader nicht in genigenter Weile geicert, jo Beiben die“ betreienden
Schulden hei der Verantagung aufer Betracht
A Wenn eine Berjon erftmale oder erfimals wieder in Geofherzogtum vermöfens- Ju 6 10 x
tenerpfichtin wi, fe, da fie ein fenerbases Wermögen erlangt oder dafı fie im Lefige re
ftihen Bermägens ihren Wohnfip dort genommen hat, jo it ihr feuerbares Termägen nach
defen Stand amı Tage des Depinns der Ctenerplicht zu bemefjeu. Die Steuer ft biernadı
argufepen für bie Zeit vom Bepinn der Steuerpflicht Bis zum Ende des (nufenben Yahres
und, file das Mh. um® Sefhreiben im (mufenben Tahre fen vorüber ft, auch noch Fis um
or 1a
Gnbe des folgenben Jahres. Hat die Steuerpliit wilden dem 1. April des einen und dem
1. April des näcftflgenben Jahres Kegannen ab wieder geenigt, jo erfiredt fh der Eier
anfap auf die Zeit vom Beginn bis zum Erlörhen der Cteuerplict
2. Dit cin Steuerpflichtige insbefondere infolge eines Mofnipmeijes innerhalb des
Orofhergogtums in einer anderen Gemarkung als fiber zu veranfagen, fo Hat dies cin
Griöfden und den Widerbeginn feiner Steuerpflicht niht zur Folge; feine Steuerantage Keibt
wielmehe ununterbroden und infolange unveröudert weiter hf, ald wiht nad) $ 11 des
Gefees eine Erföhung oder Minderung des Wermögensfteueranihlags eintritt. Das bei Kahn»
ipveränberungen einzubaltenbe Verfahren it in $ 12 Mbfap 3 das efees und $ 11 Bicfer
Berordmung geregelt,
ss.
urn 1. Eine Änderung in ber Höhe der Veranlagung tritt cin, wenn nadı den
Sc erfäfnifien des Steuerpfichtigen am 1. April eines Jahres das firuerbare Vermögen fi)
fo exfüft ober gemindert hat, da dafür ein anderer Wermögensftaeranfälag zu Bilden if
Dabei it jede Anderung des Struerwerts der Orunbftide oder der Gebäube eines Miichtigen
zu berichtigen, whrend eine Gehöhung des Betrieb oder Stapialoermägens im Betrage
von weniger als 1000 Mund eine Werminderug der Sthulden um weniger als 100 .K
— mit Ausnahme der Flle dos 9 12 Mbfop 2 bieer Berarbmung — außer Betrft it
2. Bei Feftelung des Standes de& fieuerbaren Vermögens auf den obigen Zeitpuntt
ieiben zwichen dem Beginn der Steuerpflicht und dein näctfolgenden 1. April ober auifden
dem 1. April des cinen und dem 1. April dos folgenden Jahres eingeeten, am nädten
1. April aber nieht mehr beftebende Erhöhungen ader Winderungen des feuerbaten Bernänens
außer Vera
3. Der fh aus dem fo feigefeten fieuerberen Bermögen ergebende Bermögeusfteuer
anfing ($ % des Gejees) titt mit dem Anfang des auf den 1. April näctfolgenden
Kalenderjahres in Kraft,
4. Die die Anderung aber derart erhektich, daf der Wermögensfteueranfchlag ih um
windetens cin Fünftel und geihgetig um 10000 „4 erhöht ober mindert, jo wid ie neue
Bermögenefteeranlage jhon mit dem fang desienigen Monats wrffam, fit defien ertem
Tage dos fiuecbare Vermägen mindefens {chen fo viel aber — bei Minberungen — hitens
noch jo viel beträgt als au dem mafgebenden 1. April. Yon einem jväeren Seitpunft, as
vom moßgebeuden 1. April an, fan die geänderte Weranlagug aljo Tinenjlls eintreten
Auf Anfuchen eines Steuerpflhigen wird bad) eine Minperung der Steueranlage
mit vüdwieteber Kraft aud) unter den in S 1 Abfak 4 des Gefepes angegebenen Woran
Tebungen vorgenommen. Wied um eine Minderung nachgefuct, weil zwifdhen dem 1. April
wer Jahre zunäft eine Minderung des Steueranflage um mindeftne ein Fünfte ei
geeten und pöter die Eteuerpfliht im Grofhergoptum Durch Wegfall der perfänfichen Voraus
fegungen überhaupt erlofhen ft, jo wied die Gteuerminderung nad) dem Stanbe des feuer
baren Vermögens zur Zeit des Cini der Verhälife bemeffe, Die das Erläfden der
Steuerpiiht begründen
un [2
6. Der Zeityunft des Beginns und des Grlöfen® der Bermöpenöteuerpflht fi ds Gin
its der Erhöhung und Minderung der Vermögenöftueranlage wird durdj den zuftändigen
Schapungerat (9 15 Mbfap 1 difer Verordnung) fepefept auf Grund der Fefelungen über
den Zeitpunt der beim Kegenfftlihen Bermögen eingetretenen Knberungen (8 37 Abjap 5
diefer Verorduung), der von dem Steuerpfictigen in feiner Erlärung zu machenden Angaben
(8 13 ir 4 des Ohfepes und $ 13 Mbfap 3 biefer Verordnung) und choaiger fontiger
Sefehungen. ann Kieruad) der Monat, in dem die Erhöhung ober Minderung des ftnerbaten
Vermögens im vollen Umfang eingetreten ih, nicht mit austchenber. Citeeeit feigefeit
werden, fo Hat die Erhöhung oder Minderung iu den Fülen des $ 11 Abjap 3 und 4 des
Gefeges mit dem für die Veranlagung mahgebenden 1. Aprif einzutreten.
7. At die Veranlagung eines Waldes, eines fonfigen Geundftüdes ober cined Gebäudes
mach $$21, 32 oder 43 des Gehen wegen eines unterlaufenen Fehlers ı. berihtigt worden,
fo iR Die Bermögensfeueranfage des Piichigen für die in Beirat Tommenden Iahee —
foweit nicht Verführung entgepenteht — vchtig zu felen
8. Verfäumte Beranlagungen Find mach Mafpabe der $8 10 ad II des Gefehes
nachträglich, fweit tunlich, gerade fo zu bewicten, wie ie bei reitgetigem Balzug zu bemirten
gewefen wären
si.
1. Bern Perfonen, Die erfimals ode ertmale wieder im Groierzogtum vermägenöfteer: Su $ 12
chen geworden find, ihren Wohufip ändern, ohne dal fie am Megjugsorte yur Vermögens: Wirt?
teuer veranlagt wurden, Hafen fie an ihrem neuen Wohnorte innerhalb der zur Eineichug
Ber Steuererlärungen fetgefehten Zrift eine Steuererflärung nad) dem Stande its Vermögens
und ihrer Schulden am Tage des Beinns ihrer Steuerpflicht im Groftergontum abyugeben
(88 dieer Verordnung). Die Bermögensieueranlage wird jodann am neuen Wohnort für die
Hane Zeit der Steuerpflicht im Großberzoptum nad dem Stande des gefamten Reuerbaren Wer
mögens von dem qebahten Zeitpunkt an betwie. E in den Wermögensverhälnäff einer fen
Perjon an dem auf den Beginn der, Steuerpflicht nächolgenden 1. April eine Anderung der
$ 12 Mbjap 4 des Wefres Bejeidheten rt eingifeten, fo dat fe auferhem noch cine
Steuererlärung nad) dem Stande an bem gedudten 1. April akgugeben. Der unter Berite
Äehigung bier woeteren Grflärung ermittelte Bermögensfteueranfchtag tritt fobann nach & 11
bj 2 oder 3 des Okjehes in Aeft
2. Hat im Falle dos Abfapes 1 zur Zeit des Wohnfipthiels das Mb- und Zuicheiben
am gzugsort no nicht fattgefunden, war es am Mufzugsort aber bereits Geenbigt, fo fl
er flchtige feine Stenerrlirung am Yufyugsote alsbald nachträglich einreichen
3. Für die in $ 12 Abfap 2 de6 Ges vorpefehene vorlsufige Veranlagung ind Die
Vorferiften des $ 16 difer Verordnung maßgebend
sau
des Gefepes hat der Steuerpflichtige lediglich die du 412
mei und den Tag Des Yufsuge an den aruen Weranlagungeort N 3
108
1. In den Fäden des $ 12 Mbjap 3
Verpflichtung, feinen Wi
230 um.
in der vorgefhribenen Bee anpugeign, eine nene Sieuererlärung (eiglic) aus difem Anlaf
itfo nicht abjugeben. Sept Dat nur Bat zu gefichen, wenn Die Borausfepungen des $ 12
Mbfat 4 oder 5 des Gefehes gegeben fnb; zutreffndenfalis if Dabei bie Worfhrift des 8 10
Aofab 2 Diejer Verordnung zu beachten,
2. Die Behlmmungen Des $ 12 Abfap 3 des Gefees gelten auch fr die Steuer:
lihtigen, die Idigtich Ligenfnftsvermögen befigen, un finden auch dann Anwendung, wenn
der Steuerpflichtige aus einem anderen Grunde als wegen Wahnfigwehels an einem anderen
Orte als feier zu veranlagen if, 3 8. weil dad Vermögen einer auferhalb Babens wohnenden,
mach SB des Önfepes teuerpfichtigen Berfon fc) derart gnbert Dat, daß ihre Veranlagung,
nach $ 5 Abfap 3 des Gefepes in einer anberen Gemarkung begründet if
3. Das in iefen Fällen (bfap 1 unb 2) von den Steuerbehörben einzufaltende Verfahren
richte fh mach den Veftimmungen des $ 24 der Bolhugsverorbmung zum Eintommenfteuer
geeb. In den Fällen, in denen nad) $ 25 Der gleichen Bollzugsverordnung bie Äbermeifung
der Eintommenfteueranfage von Amtswogen attzufinden bat, it auch Die Bermögensteuer-
anlage von Antenegen in das Aotfter de neuen Weranlagungsorts zu übertragen.
sm
35, 1. Die Verpfctung zur Abgabe einer Stenereflirung gemäß 9 12 Abfap 4 des Orfees
WERE TRgt für einen Mühtigen, der gfeihyetig gemerblis und (nbwirfheflicee Beticbs
ermögen zu verftern Hal, dam vor, wenn Dije beiden Bermögenstie yufammengeriiet
fi um minbefens 1000 „4 erhäht Han, wobei jeat) bie in $ 54 des Gelee vorgefene
Gefähung des Eteuerwerts des geverblihen Vermögens und die in $ 38 des Okfehes vor:
geichene Ermäßigung des Steuerwerts des (anbweirtfhoftlichen Beteiebevermägens nicht zu
eridfieigen
2. Wenn cin Steuerpflichtige dh 912 Mbjap 4 des Orfehes eine Steuerertlung
abzugeben Sat, fo iR bieje, au mem mur eine der bafelft ref Worausfeungen
gutrifft, vollftänbig neu aufzuftellen; ettvaige Anberungen der anderen Betandteile der Erklärung
find daher auf) dann anzugeben, ter fie weniger als 1000 „M betragen. Das gleiche gilt
au, für den all ber Abgabe einer Steuererklärung gemäß; $ 12 Wbjap 5 des @ejches.
s.
Mus 1. Bu den Gteuererflärungen fd Formulare nad bem beiliegenden Mufter zu verwenden.
Bar Diefe Formulare find nehft der von der Steuerbiretion hierzu zu erlafenden Ynfeitung bei
_— den Sihapungsrat (Bürgermefter) und dem Steuertommiflir unentpeltich zu erhalten.
2. In der Struereeärung find auf der erten Seite bie einzelnen Bermögenstele und
die Schulden nad) den vorgedrudten Unterfäridungen je in einer Summe in Marl — unter
Weglaflung etwaiger Pfernigbetrige — anzugeben und auf ber Rüdjeite Die verlangten Einzel
angeben über das Betriebsvermögen für die eingenen Unternehmungen und Gemartungen
vorzutragen; folte der Roum auf der Müdeite ieryu nit ausreichen, fo it eine befondere
Beilage anzufügen.
za. zu
3. Die unter Zifer 1 Bis III der Grlärung fomie bepüglich des in Baden wicht fees
ocen Lermögens vorgeehenen Zeitangaben fnb fets dann zu maden, wenn der Mlchtige
erftmals Betrieb: oder Kapitlnermögen aber Schulden aber in Vaden nit fenerbares Vers
mögen anzugehen Hat foie, wenn bei einem Biejer Wermögensee ober bei den Eulen eine
Änderung gegen eher eingetrlen ft; die Setungabe an Dagegen wopbleiben, wenn der
Vernögenseil oder der Stpldbetag in gleicher Höhe wie eher weiter hftht. Mann der
Monat, in dem eine jle Anderung im ween Umfang engetvtn it, nicht mi austeichender
Sicereit fegefeft werden, wie 5. B. bei Werpapleren, deren Surs Häufig Schuantungen
erfährt, fo iR der 1. Apr dos faufenden Jahres als der mafgebenbe Monat zu bene
4. Der Wert des nad) 99 3 und 4 des Okfepes im Oroikerjoptum nicht furckeren
Vermögens ift mr dan angugeben, wenn Die Schulden gemäß $ 7 Mblah 3 des Green!
iur zum Teil abgejogen werben hünfen. Difes auemärtige Vermögen umfaßt die auerhalb
Batens gelegenen Cigenfhaften und das einem auferbaifden gemerblihen oder (andwirt
fhnfihen Betriebe gemidmete Betriebsvermögen, Leteres Jofern fin Wert die Feeigrenzen
des $ 51 Sifer 5 und 858 Mfg 2 des Gefepes überfeigt, bei Berfonen, Die ihren Wohufip
nicht im Orofßerzogtum haben, auerdem das Kapitalermögen. Die Sermöpensteile find
mit ihrem nötigenfalls durch Schägung zu ermitelnden Ioufenben Mert an dem für tie Ber
onlagung mahgebenden Tape m eirer Summe anzugeben, fol nicht nom Scapungsrat cine
nößere Eutsferung nat) $ 7 Abiap 9 und 10 Biejer Verordnung verlangt wid
5. If ein Stenerpfhtiger nht im fand, jeine Erflärung überhanyt ober Hnfihticdh
eingefner Teile jebft afpuftlen, fo wird fe if der Stenertommifie auf Grfren aufellen
ober vervolftäubigen. er zur Wegabe der Grirang Werpflihtele Bebt jhndh für die
Wichtige feiner Angaben, die er unterfhriflich zu befttigen ha, berantmorti
su
1. Pie Vorfcriften des $ 31 der Volugverorduung zum Gintemmenftenergeie über 512
Die Behandtung von Steureflärungen, Die Dur) enwähfte Stelvetreter abgechen werben, MetSam
Finden au hier Anwendung ae
2. Das Gleiche gilt für die Voridhriften des $ 33 der gleichen Verordnung über bie Ein:
reichung und Behandlung der Gefuche um Steuerminderungen, Stenerabgänge und Steuer:
süergtungen
so
1. Sur Deronagung der Grundftüde und Gebäude (bfhmitt 1) fonie zur dus
etuhfeflung über die damit zufammenbüngenden Gef der Wfitigen if dr-Sagunge: Ta 1
zat derjenigen Gemarfung zutänbig, in ber Die Siegenfehaften liegen. Beranlagung des Mer
Betrichs: md Kapitalvermögens u der Schulden, Die Aettelng der Ver
mögensfteneranfagen — einfötihih des Seitpunfs ihes Inteftrens sacı 8 10
Mrd 11 Des Gefeb mnd 9$ 6 und 9 Der Verchmung — und die Vetubfafun über
Die Bytgichen Gefuhe ber Wlchtigen erfolgt Dur Den Sthungsrt Vrinigen Gemarkung,
in welcher ber Vermägensfteuerpflichtige mach $ > Mbfap 3 des Gefepes zu veraniagen it.
10
132 um.
2. Im übrigen find für die Bermögenänerneranfagung bie Beiimmungen des Ler
anlagungegefeges und der ierzu eraffenen Ballzugsvorfchiften mafgebenb.
sı.
EI, 1. Die vorläufige Veranlagung erfimals im Großherzogtum vermögenöfeuerpflihtig
SE 2,M® geworbener Perfonen durch) den Steuerfommiffr, die mach $ 13 dos Beranlagungenefepes zu
erfolgen Ho, ft insefonere anwendbar bei Steerpflcinen, Be nur eteiebs: ober Sapial-
nermögen Befpen. Hat eine Perf außerdem fepenfäatihes Vermögen ober nur ftdes, fo
fan der Steuerfommifär ie nur Bann vorfäufigveranlagen, wenn ihm der Öefamtjenerwert,
ihrer Ligenfjaften befannt it; andernfls muß die Veranlagung 6i8 zum nädften A und
*Sufriben zurüdgefilt werden.
2. Die Vorfriften des $ 29 der Ballyugsverordnung zum Eitermenfeuergefh finden
auch uf die Veranlagung neu zugehuber Vermögenöteuerpliciger eutprejenbe Onwerbung
3. Wer der Huffonderung des Steuerlommiffieh zur Abgabe einer Siruerrtfirun im
vorläufigen Weranlapungsverfaren nit naifomnt, Tann zwar unter den in $ 13 des Ber-
onfagungsgefepes Gezeiten Worausfepungen von Yteiegen beranlapt merben, erfeibet aber
wicht den Mehtsnachteil des $ 26 des Beranlagungsgefepes und if au) wict Irabar.
sa.
55,1: Die nad) $ 24 des Weranfagungsgefepes ben Eteuerpflchigen zu machenden Eröffnungen
5° 94% her die voljogenen andermeitigen ober Weueinihäpungen der Grunbftice und Gehtube fowie
über fonftige fh auf die Veranlagung der Liegenkhaften besieenbe Befhäffe ds Cchgungs:
ats, Dun) die einem Gefuch eines Struerpfichtigen nit oder nicht in dem verlangten Mae
entprocjen worden ft, find duch denjenigen Steuerlommiflir zu voljiehen, in defen Bayit
ie Deteffenen Grundfticte gelegen Find. Die Gröffnungen über die amtlichen, von den
Angaben der Steuerpfichtigen abweichenden Schüpungen des Betriebs und Napitalvernägens
und ber Sihulben forie über bie fontigen nad $ 24 0. a. D. zu eröffuenden Sthapungsrats
Beihtäfe erfolgt Duni den Steuerlonunffi, in defen Wick der Steuerpflichtige zur Ber
mögengfteuer veranlagt if
2. Den Vermögensfeuerplchtigen hat der Steuerlommiffir auf Anfuchen eine Darfelung
Ährer Vermögensteneranlage unentgelc) zu verabfolgen.
3. Für die Frage der den Cteuerplihtigen zufzhenden Rechtsmittel ind die Worfeeiften
der $$ 26 bis 28 Des Weranfapunpögejees und ed $ 14 der zugehörigen Loljugsveroebnung,
mahgebenb.
sı.
BE wre Wird in den Füllen des $ 16 Mfg 2 des Oefepes um Frift zur Zahlung des Steuer
FE machteags madigefudt, fo if diefe in der Megel jo zu Bemefe, Dafı der Nachtrag noch im
aufenden Jahr voffändig zur Erhebung gelangt, nur aus teiftigen Gründen darf über difen
Beitpunft Hinauögegangen werben.
sm.
1. Die Witoe dos Grbafes if zu der in$ 17 des Gefes norgefchrehenen Anmeldung und 96.17 ws
Steuernachjalung dann nit verpflichtet, wenn fi baueend von ihren Manne geiennt gelebt hat ©
und desfalb nach $ 0 bfah 2 bed Gefepes mit ihrem Bermögen jelbjändig zu veranlagen war,
Sie Hat jdod) auch in Diefem Falle Die erwähnten Verpflichtungen, wenn fie Erbin ifres Mannes it
2. Die Anmeldung und Machjahung mach $ 17 des Gnfepes erftret fi nur auf Die-
ienigen Beträge, Die infolge unterlaffene ober uneihtiger Erflärung des Erblafers über fein
Beteiebe: und Sapitalermögen und feine Schulden zu wenig entrichtet worden find. Oft info
richtiger Veranlagung des legenfftlihen Vermögens zu wenig Vermögensfeuer entrichtet
worden, fo it Die Steuer von den Erben nur im einjadhen Betrag naeyugahlen.
3. It Die Yufnafıme einer Verlffefchoft ggen Ende des fechften Monats vom Tobestge des
Grbfaffers au noch nicht fo wet vorgefhrittn, um beurteilen zu fönnen, ob ber Vertockene eher
Steuerpflicht voliftändig eng bat, fo wich den Perfonen, die nach $17 des Orfees ur Anmeldung
Der zur Ungebühe frei gebliebenen Beträge nd yur Struernahtrapsgahlung verpflichtet Fnd, auf
Anjuchn Die Frift zur Abgabe der Ynmeldung und gar Eteuecnachteagsgahtung von Steuer
Tommifär den Umftänden entpretiend verlängert werden.
4. Die Anmeldungen fönnen feriftlih oder mündlich, erfolgen. In dem eptern Falle
Find fie vom Steuerfommiffär zu Protzkoll zu nehme.
5. Die Ynmeldung fol enthalten
a. Rome, Stand und Wohnort des Erblaffers und finen Tadesta;
b. Name, Stand und Wohnort, to nötig au) Die Wohnung des anmeldenden Erben,
gutrefendenfals der anmelbenden Wihoe des Erölflers;
6. den Vetrag der ganzen Verlaflenfaf, getrennt nach den einzelnen Vermögenstelen
and den Betrag der Schulden;
a. den den Anmelenden zugefalenen Erb: oder Semeinfehaftsanteit;
©. Datum und Unterkhrift des Anmeldenden.
6. Die Anmeldung tanın au von jümtlihen Erben und der Witee gemeinichaftlich oder
von einer biejer Perjonen namens oer Beteiligten eingeriht werden und hat in difen Fällen
den Erbteil eine® jeden von ühnen zu bepeidnen,
7. Wenn die Anmeldung von einem Erben nur für feine Berfon und feinen Erbteil
(gegeben wir, fo Bleiben die übrigen Erben ober Die Witwe zur Einreichung von Grlläcungen
auch ihrereits verpflichtet.
1. Seranfagung des Lirgenfhaftsuermögens.
A Berunfageng der Balbanen.
sa.
1. Für die Veranlagung eines Grundftids als Wald im Sinne des $ 18 des Gefees iR u.
feine Benüungsart entfchidend; ob es unter fortpofgiliher Muhficht ft ober nicht, üft gleich. ** @re
gültig. Gihenjgähwalbungen fir br Hofperzeugung gemimet und Deshalb als Wald zu ver
234 u,
anlagen. Die Gemeindemeide: oder Yimenbialdumgen Find ala Wald zu behandeln, wenn fie
nach ihrer Beftodungsdichte ben Chorafter eins Waldes tragen. Grundftide, die mit Raftanien
beftodt fin, ind als Wald zu veranlagen, werm fi) aus der Art der Veftotung ergibt, Daf
vorzugömfe Die Hogerprugung Gepmeft wir; andernfalls find Fe mad) $ 36 Ziffer 1 des
Gefepes als „jonfige Grundftide” zu veranlagen.
2. Richt als Wald, fondern als „fonfige Grunbftide" ($ 29 des Gfehes), gegebenenfalls
als Belandteil der Sofraite eines Gebäudes ($ 41 Mhfap 2 des Ckejees) find msbefondere
zu Behandeln: mit Haß beftendene Bieten, Parte und Baumtüde, einzelne Baumpruppen,
Gebiete von Weiden, Gren um degeien auf Dede und Bifngrenen ser an Bub. u
Badfern.
3. Grunbftide, die gwar ber Holerzeugung gewidmet find, vermöge ihrer Sage aber als
Baugelände angufehen find, find Dann nach $ 29 und $36 Ziffer 2 des Gefepes ale „fnfige
Grunbftüde” zu veranlagen, wenn der laufende Wert des Wodens allein wogen feiner Lage
denjenigen Wert erheblich überftegt, der fh bri Der Veranlagung des Grundfiids als Wald
ergeben wire.
4. Bei den in $ 18 Bifer 2 des Orfhes erwähnten Orundftcen ift cs nicht erforderlich,
daß fie von alen Seiten vofftndig vom Wald umfehlofen nd; ob ein johes Orundftüct als
anzufehen und demgemäf; als Wald zu veranfagen it, it nach Lage der
ie im Gingelfal zu eutfheben.
5. Die Mentlien Wege nd fentlihen Gemöfer furie die natelihen nicht fenticen
Waferläufe (928 Mbja.5 Diefer Verordnung), Die fh in Waldungen Senden, Fud nt mit
Bien zu veranlagen, bleiben vielmehr nad $ 30 Zifer 2 des Gefehes von der Veranlagung
überhaupt ausgechlofen.
6. Bei vermeffenen Waldungen wid unerfelt, da he Flächenpefalt nach Yusfcidung
der in Abfop 5 erwähnten öffentlichen Wege und Gewäffer und der natiien nicht öfent-
ihen Waferäufe fefigefelt ji. (Es bleibt dem Gipentümer des Waldes überlaffen, geltend
zu machen und nahpuvefen, Daß Der ächengefalt des Waldes nad Musfheitung Diefer von
der Veranlagung ausgenommenen Zeile niedriger fei
7. Befchen Zweifel, ob cu Orundftid als Wald zu veranfagen üft, jo hat der Steuer
Tommijär das zufänbige Forftamt um eine gutächtiche Yußerung zu eufucen.
sa
Susıee | 1. Der Unfprud) auf die in $19 bj 1 des Sefepes vorgefehene Cteuerreheit für
re erfmals zu Wald angelegtes Gelände it Beihränft auf die Muffortung von Odfand, Wed,
Heut: und Bergeld. Letehen Zmeifel, ob ein foher Anfpcuch Bearüindet if, fo hat der teuer:
Tommi das zuftändige Forfantt un eine gutächtliche Auferung zu erurhe,
2. On den Füllen des $ 19 Abfap 2 des Gejees wird Etenerfeieit nur gemäft, mern
die Muffortung im Interefje der Candestultr gelegen it, insbejondere ale aud) dann, wenn
ih der (anbrertehftiche Umteicb von Aierfeld und iejen ul unwirthaflic) enweit und
durch die Auffortung der Ertrag und Kulturzuftand folher Grunbftie vebeflert wird. Die
vun 28
Steuerfeieit mir ber insbefondere dann verfgt werden, wenn fandoirtfhaftic umgetreßenes
Gelände unter Viederlegung der Outsgehäuficheiten zu Spelulationögweten aufgfortet wird
3. Die His zum 1. Mit aufgeorteten nad) $ 19 Map 1 und 2 deo Gefepes feuer
feien Grunbftäde werben beim nächften Mb: und Zufcreiben abgechrieben und bei, dem
20 Yahre Darauf folgenden Ab: und Zuicheeiben ats Wald neu veranlagt. Disfe Abfchreibung
und Neuperanfagung eines Grunde wit bei der Vermögensfteuerveanlagung bes hereffenden
Struerpfictigen nach Wafgabe von $ 11 Mbfap 2 oder 3 des Gejeges in Wirffumtet,
4 Bei der Veranfagung von Wafbgrunbitiden, die nod) Cieuerfrihit auf Grund von
Arte 1 Mbjap 1 des Öcjepes vom 25. März 186°) geniehen, it bei Dem auf ben Ablauf
der Mjährigen Steuerfeifet folgenden Mb- wıb Zufcheiben nad) Mbfahp 3 zu verfahren
5. Andere Musnahmen von der Weranlagung als Die des $ 19 des Gejees hetehen bei
den Waldungen nicht. ur wenn cin Waldfüd als Yeftandteil der Hofruite eines fteuerfeeen.
Gebäudes (841 Mbfap 2 des Geebes) amzufehen üft, it es wie dies ferfei ($ AD Mbjab 2
Diejer Veracbnung)
sa
1. Die nad) dem Gefep nom 9. Muguft 1900 vllogene Reueinfjäung der Waldungen au 50 30
icibt in Straft 6is Arc) ein fpäteres Oefep die Vornahme einer neuen Einhöhung angeordnet rk
wird. uber den im Ginführungsjahr vorzunehmenben Inderungen ber Waldeinchähungen
(8.63 difer Verordnung) werden fole mr in ben Fällen der 8% 21 bis 24 dee Geehes
vorgenommen.
2. Mndere al8 Die bereits feier veranlagten Watblaften fird nad) $ 11 des Grjehes vom
9. Kuguft 1000-*) an dem Vermöpensteuermert dor Walbungen nicht abichber. In der Sand
des Bereigten find die Walblaften wicht feuerpfchtig ($ 1 Mbjap 2 diefer Verordnung)
3. Gelüht eine Waldlaft ganz oder telmeie, fo Üt nad 823 Abfah 1 des Gefehes zu
Verfahren,
s».
Auf Grund des $ 21 de& Bejees nen mr folhe Fehler herchtigt werden, die niit u 3. u
weine Schüpungsjeßfer Find, instefondere affo Nethenfehter, Schreibfehler, Bermechjeungen des rn
Grubftücde, Uneichtigfeiten im Flächenmaf, der Grunöfticte, Veranlagung auf den uneichtigen
Sieuerplihtigen und dergleichen. (Bergleche and) $ 30 difer Verordnung.) Die Befeitigung
von Schäpungsfehlern it nur mac Mafgabe von $ 23 Abfat 2 des Gefepes zuläf.
ie 1 Mfg 2 Drb Weite som 25. Mg 150, ie taking neu anplgire Balbngrn beten (kt
Serbaniie Oct 79, in Oele wet ame 1 Ma nu iD. Da, vom On dan
Seh vr har ar guten 20 Je ng sr de Grm
(Der 51.808 Gegen dem 9 ia N. Die Ginkiung er rende u Ohide Serefnd (ge: mh
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1. Cine Anderung der Beranlapung eines Waldes nach $ 23 Aojap 2 des Gelehes it
Autäfi, wenn eine Nachprüfung ber Defhenden Veranlagung nach den Beftimmungen der
88 25 und 26 des Gefees einen um zehn Propent Hüheren oder nicbrigeren Mert ergi,
gleviel ob die Wertsänderung auf Schpungsfefern kei der vorgenommenen Veranlagung
beruft ober Dur) fpäter eingerelene Veränderungen heebeinefühet it, insbefonbere alfo wenn
Ber normale Qaubarfeitertrag oder Die Worerträge ($ 25 Abfap 2 des Oefees) hei der Ein»
{üpung uneidtig ffgeftlt worden fud oder fh mac) der Cinkäpung geändert haben,
Dagegen fan infolge der Steigerung oder Minderung der Holpreife eine Anderung der Ver:
ontagung nit eintreten. Bei Vornahme ber erwähnten Anderungen find beshalb aut) gemäh
$26 Bier 3 des Gefehes die Halzpreife aus den Sahren 1895 bis 1899 zugrunde zu Tepe.
2. Berlongt ein Steuerpflichtige eine derartige Anderung der Veranlagung ciues Wales,
Hat ec die Tatfacen, auf die fih fein Begehren feipt, in ausreichender und glaubhafter
Weile anpugeben. Cbenfo hat der Sehafungsrat, wenn er von fih aus eine fldhe Anderung
vornehmen will, die die Anderung bebingenden Tatjachen in zwerlifiger Weile fetzuftllen
Im allen Gllen aber ift das zuflinige Ferfamt um eine gutäctfihe &uberung zu erfuhen,
8».
1. Die Veranfagung neu zupehender Waldungen nach den Stenermerten gleithartiger
Waldungen der nänlichen oder einer benaejbarten Öemaztung wird der Stiapungörat in der
egel von fi) aus volgiefen fönnen. In Smefelsfllen it das zuftändige Zorftamt um eine
gutächttiche Anberung zu erfucen,
2. Kann ein neu zugefenber Wald niet unter cine bereits befteende Sciägung eingereiht
werden, fo hat Das zuftändige Forftamt auf Erfucien deö Steuerlommiffirs den ber Veteuerung
gugeunde zu fegenben Heorwert zu ermütten. Dabei it nach $$ 25 und 26 des Gejegs unter
Bugeunbelgung der na $ 7°) des Cefees vom 9. Muguft 1900 ermittelten Hofgpreife ans
den Jahren 1895 is 1899 und unter Wendung der zu den Ttgenannten Okfeh von Der
Steuerdietion erlaffenen Gefonderen Dienftooefeiften über die Einftiipung der Walbungen
au verfahren,
3. Unter den normalen Bevietfftungs: und Dernoltungetoten ($ 25 Ybfap 1 der
Sefeges) it der tatfächlie Aufwand des Betefenden Warböefigers zu vertcen, infneit er
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nicht als Übermöhin anzufeben und bementfpreihend zu fürzen it Mciorationstften, ins
efondere auch die tn für Wegneubuuten gäten nit zu den abjugsfähigen Wewirtiheftungs:
ofen; ebenfo nit Die Ausgaben für den Iopdbetich
4. Der Vereipnung der Bewicfcheftungs- und Wervaltungstoften (auöfhtichtich der Hals
sueichtungstoten) it — foweit überhmpt möglich — der Purfenitt der Teten fünf Sabre
ober, wenn nötig, wie j. ®. bei ausfependen Bettieben, auch ein fängerer, zehn: und mehr
führiger Durdhfenitt zugrunde zu legen
Der Flächengehalt des neueinzuidiipenden Waldes it dem Satatervermeflungswert zu
entnehmen. fe infos noch niit vorhanden, fo wird Derinige lächenpehalt angenommen, mit
dem dos Örunbftid bisher zur Steuer veranlagt war, ofern mict der Steuerpflichtige ci
andere zwerläige Bermefungsurfunbe vorlet. Fur Vorlage einer folhen it Biefer. im
geeigneten Falle aufpufordern.
sa.
1. Behufs Fortführung der Walbeinfdägungen baben die Forfläter ben Steuertommiffären
itjählich fätefens anf 1. März die ihnen befannt gewordenen Nenaufforftungen, Wald
ausftodungen, Mlöfungen von Walaften, fowie chva wahrgenommene Unrictigeiten in der
Berantagung der Waldungen — geremnt für jede Gemarkung — mitzuteilen und ihnen auf
Afuchen (5 20 Abjap 7, 21 Mbiap 1, $ 24 Mhlah 2, 8 25 Mbfah 1 und 2 diefer Ver
orömung) Be erfordertiche Austunft zu ekien.
2. Im übrigen finden die unter Wbfemitt IB 1 gegebenen Borfheiften über das tb
nd Sufchreiben der fonfligen Orunbftüe Bier etjprecheude Imwendung,
1% Bernulagung der jonigen Granfile uud des Bergwerlseigentund.
1. Veranlagung der fonftigen Orundftäde,
sa
1. Dei der Weranlagung der Grunbftkde bleiben Erzrupnfl, die den jährlichen Erute
ertran ausmachen, aufer Betracht; Eryenpuife und Cerächfe von fängerem Leflonde Dagegen,
wie Bäume, Meben und dergleichen find mit dem Grund md Boden zu veranlagen, folange
fe mit ihnen verbunden fd. Nnflch mit dem Boden verbundene Sachen fd —— foren
18 fi nicht um Gebäude im Sinne von $ BR des Gefepes handelt — zum Betriebsvermögen
zu Mehnen, wer fi, wie z. 8. Wafferbauten, Brüden, Oleisanlapen, Nebyjähe, Hopfenftungen
md dergleien einem gewechlicien oder Kandwictfhnflichen Unternehmen gewibmet And (849
fat 1 dieer Werordnung), andernfalls Find fie überhaupt nicht vermögensftenerpfichti,
2. Medhte, die mit dem Cigentum an einem Grwnbftid verbunden find, wir Grund
gerehtigeiten fovie auf dem Bei beftimmter Gewädfce haften, dem Bärgergenuh ähnliche
Meite (8 104 MDfap 2 der Öcmeindendunng) Fb elenjals nicht Gegentand der Weranfanum,
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Wie anbererfeits auch Grmmdlften bei Fefftelung des Steuenwere der Grunde aufer
Lett Bleiben
3. Der Wert der Wafefräfte eines Wafferlufe äftt nit zum Siegenfgaftsvermöge,
fondern ft al Beflanbteil Des Betrebsuermögens zu veranfagen, info ie für ine geuerliche
Ober fandirtfoftihe Unternehmung Genäpber gemacht fd. (9 52 differ 1 des Befhes)
sa.
1. „Öfittihen Sweden" im Sinne dos $30 Zifer 1 des Gejepes dient ein Oruntäd
wenn 6 Queen der Mllgemeinheit dient, wit wenn c& erft fäter folhen Zieden
ll. Stewerfri it hiernac), insbefondere das Gelände dcs Wahnförpers der Staot
eifenbaf einffehic vesjenigen der Bahıäfe, der Einfuitte, Dännme u. |. m, ferner der
Grunbtidsbeip der dem Staat, einem Sreis oder einer Gemeinde gehörigen Befferungs
Beifanftaten und dergleichen, inforeit ex den Sweden bieer Anfaten unmittelbar dient
2. Grunfläde des Staats x., die unmittelber den Sweden beflinmter Perjonen dienen,
wie in der Regel verpahtete Grunbtäce, ud aud) ann nicht fieuerfei, wenn der erlöfte
Wachtins öffentlichen Zweden zugeführt wid. Durc) die Terpadhung cius flatlihen x.
wnbjtide wich es je nit in idem Falle dem öffentlichen Zurd entzogen. Cin Gew
ft an vielmehr auch zur Erfüllung eines öffentlich Zweds verpadtet werben, fo dal
die privatiefceflihe Benügug ducd) den Pächter Hinter den ffetlihen Ziet zuridtrit
Dies if 3.8. der Fall bei den vorpaciieten Sagerplägen der Stoatsifenbahuuerwaltung, fern
die Verpachtung im Intrfie des Gifenbabnverfees erfolgt mb ber Pächter das Gruft
zu Sieden des Stape- uud Umfhlngertebes Bent
3. Die Grundfiide des Domdnenärars fud nicht wie die übrigen Grunbftüde des
Gobifefen Ctaats von der Weranfaguun Seeit, abgefehen von den Fällen, in denen Steuer
reieit ofme Müdfieht auf die Perjon des Eigentümers febiglich wegen der Fwedbeftimmung
des Grundftics gewäßet wid, fo 3.8. in den Fällen des $30 Ziffer 2 bis 4 des Grfehes
ober wenn das Tomänenärar dem Stoat ein Gruft zur umenigeltihen Benütung, für
Üfentihe Suede über. — Vergleiche auch 55 Abfah 2 dieer Verordnung
4. Die Grundftice der Stantsfalinen Find nur in dem im Gefeh bezeihneten Umfang
von der Weranlagung bereit; die der Saljgesimnung Bieneiben Grundftüde Fmd dead zu
veranfage.
5. Unter „öffenficen Wegen“ ind die Canfteafen, Sreiftaßen und Gemeindemege im
Sinne des Strafengees vom 14. Jumi 1884 (Gejepes: und Verordnungsblatt Seite 2
au verfteen. Was als „öfenlihe Gewäffer" und „natürliche wicht Öfentiche Waffen
anzufeen it, emißt fe) us 8$ 1 und 2 des Waflerpefege® vom 26. Juni 1809 (Bejees
und Verorbmungöblatt Seite 300). SHiernad) fd au) dir dem äffentihen Gebrauchspwede,
dienenden Häfen wicht zu vecanlagen. Wie die öffenfichen Wege, Gewäffer 1. jbft fd au)
die zugehörigen Bochungen, Einfchnitie, Därune, Materialagerpläpe und dergleichen zu befanden.
6. Die in $ 30 Bier 2 und 3 des Gefepes aufgeführten Geunbjtäde find hLehthin
feuerfei ohne Nüdficht auf die Perfon des Eigentümers; enteeienb it engl ihre net
um. 7
betimmung. Öffentliche Anlagen d. b. Ynlagen, die jedermann unbeferäntt zugänglich Fb,
find Daher auf) dann nicht yu veranlagen, wenn fie Privaten gehören.
7. Mer deu Gewmbftäden, die mad) $A1 Mbjah 2 des Cefees als Beflandteil der
Nofraite md damit auch des Gebäudes fterfrei id, wenn dieee feerftei it ($ 45 Abjap 2
Biefer Beroedmng), fd nach $ 30 Zifer 4 des Gefepes au) fonfige Supehörden zu fuer
rein Gebtuben von der Veranlagung ausgenommen, worawsgejet jede, Daß fr den glethen
Zweten dienen wie das Gebinde ff, 3, 9. Gärten von Srantenhäufen, zu feuerfrien Bien
wohnungen gehörige Dienfipärten wub bergen.
8. Nicht zu vrronlagen nd aut) voltändig wertlfe Brundfide, Dagegen ind ertrgs
Hofe Grampftüce dorm zu veranlapen, wenn fie einen Berteheswert haben,
sn
1. Zie mad dem Geh sam 9. Sguft 1900 voljgene Weuinkägung dr fen #500
Grunotite nfätihich der nach dem eh vom 3. Huruft 1698 reiben Alffeneinetung OH
der Grunbfeice bleib im allgemeinen im Sroft Bis durch ein fpäteres Gefep eine neue Ein
{bäpung angeordnet wird. Mhweifpungen von Diefer Hape fid — ahgechen non den im
Ginfihrangelahe voryunehmenden Verihtigungen und Sinderungen ($ 03 Defer Verordnung) —
wur in den in den &$ 32 Dis 35 dus Okfepes vorgeefenen Sen zul
2. Die in 931 Ablap 2 des Okfepes vorgechene Mbfcheibung darf nur an den Hai
fyirten Grunde und den als Ganzes eigen gefipten Orunbftien eines Hafnuts vr
genommen werben. Diefen Grundftücen find jedoch diejenigen einzeln geichäpten, landwirt-
haftlich genuten Grumdftiide gleichznachten, Beren Steueriwert denjenigen Wert nicht überfteigt,
en fir ei der Cinreifung in die Hcdfte Mafe der betreffenden Aufturat haben wide
3. Die Abjchreibung erfolgt für den einzelnen Vermögensfteuerpflichtigen am Gefamtmwert
einer für die Vermögensfteuerverunapung aufommengeillten Grumdfiüde der iu Afap 2
bezeichneten Art in vollen Mort unter Wegloffung der Pfennigbeträge.
so.
Die Voricrften des $ 23 diefee Werordnung fien aud) in den Allen dus $ 32 Des Sup 1a
Gefees Anwendung. Eine Fehferbeihtigung at Fiernnd) insheondere atyufinen u
1. wenn das Grmdftll unrichtig befthrieben oder Dir feuerpfichtige Berfon unrichtig
Bejeichnet üft;
wenn ein nicht erifierendes ober wegen gängfcher Wertlfigeit over wegen einer Die
Steuerfeibit begründenden Mibmrung gefelich nicht zu veranlagender Grunbftäd
irrtümlichermeife veranlagt murke;
wenn ein vorfanbenes Grunbitid enhoober gänzlich unbenditet blieb oder aber, oh“
auf Steuerfeifit einen geichlihen Anfpruh zu haben, nit veranlagt wurde;
4. wenn ein als Wald ober als Gebäude zu veranfagender Grmöftüd als „onftine
Grundfrit” oder ein „jonfiges Grwmopid" als Wald oder Gebäude veranfagt wurde;
104,
20 u.
5. wenn der Flächengealt eines Grunbftüde wicht mit den Bermefungrwerf übereinftnud,
die Aufturart eines Grundftüds rin anpepehen ift oder Die Angabe der Slaffe oder
Ds Betlormerte bei einem tofllerten Grund oder dos Stenerwerts eines eigen
gefhäpten Grundftcts von der bei der Reueinfhähung gemachten Fetftelung abet;
6. wenn bei Berefinung des Steuerterts oder font cin Nedenfeler unterlaufen if
sa
3 Wird in den Bälen des $ 33 des Gejhes ein Orunbfticd mır teiteife zu Wale angelegt,
Dt Bee überbaut u, |. 1, jo ft Der meflihe Mel, wenn es feither Hafigieet war, in feiner fetherigen
tie zu belffen, 05 fei den, dal gleihyitig Mnla gegeben it, Mejen Reft in eine andere
Male mach $ 34 Ziffer 1 dB Oejeps eingureien aber. ihn nach 834 fer 4 0. a. D.
ingeln einzufhägen. Handelt es fi um ein wich Hafffisietes Grumftit, fo it der veffiche
Teil gegebenenfalls nad) $ 32 Abfap 9 Diefer Verordnung neu hupufhähen
sa.
1 Mach $ 34 Bier 1 des Gefehes ft eine Huberung in der Sloffenguteilung Towohl
0°C Ha mägich, wenn fit ber Spten Veranlagung eine Veränderung in dem Auftand ober Wert
des Grmidfids vor fh gegangen it, als auch ann, wenn der Stuerplitige ber der
Schayungörat darzutun vermag, dab das Grund von vornherein eier zu Haben ober zu
niederen Rtaffe geteilt wurde
2. Die Tatface allein, dafı der laufende Wert eines Hojfisierten Orundfticts Häer ober
ichriger ft, als er fi) au dem Sehorwert der Klafe berechne, der das Grunäftid zugeteilt
, vermag Die Einrefung in cine Hähere ober nebrigee Safe noch mit zu begründen, da
die Geftarmerte Durchfehnitsjabfen find. Mur wenn Ber Jaufeube Wert eines fon Grund
ftüds dem Seftarnert einer höheren ober niedrigeren Kaffe effprich, it fine Einweihung
eine andere Safe gerechtfertigt
uch Sei den nicht in Slaffen eingeteilt Grunde it unter der in 934 Ziffer 2
Des Gefees ermäßnten Worausfepung chue Anderung der Veranlagung zuäfi, jonahl wenn
ie Wertoeränderung, eingerelen it, als wenn dir Gfteende Weranfapung fc fenft als
amputreffed ermeift. Bei Diejen Grumbjtüen gemügt die Zatfache, daf ihr Mer 10 Brogent
höher. oder mieberer al3 der veranfagte Wert it, um eine Sndermg der Veranlagung zu
begründen
4. Geht ein Grund von eier Met der anbwicfaftfchen Sultur auf Die Dauer zu
einer anderen übe, jo ft & in cine ber befefenben Slffen ber fepteren einzueien, vor:
are, Daß es feinem Wert andh in eine ber befthenden ofen paft, afo nit ea enge
eingufhäpen if. Das Gleiche gilt, wenn ein feier nicht fanbwicfeotlic) genüte und deshalb
einzeln gefäägtes Grmftüd der (andvirfaftlihen Stultur dauernd unterworfen wird.
Betond die Multurart Biber in der Gemarkung mie, fo it das Grunftid in der Regel
ingefn zu fäpen ober, wenn hfriche Grunbftide. in Frage fommen, mit dien zu Half
um, zu
irn und zu veranlagen. Erhält ein feither Ionbiietihaftich genuftes Grundfi eine
andere Wefiimmung, fo it e& eye einzufdägen
5. Die befondere Seranlapung (Eineleinfchäunn) einzelner fether in Klafen cingeteifter
Grunbfe fan der Sapungsrat nach $ 34 Ziffer 4 des Crfehes insbefondere dann vor
nehmen, wenn ein Orundfit die Eipenkfaft eines Yauplapes erhalten Hat oder wenn der
Wert eines Grundfüds, das od) nic als Bauplap anzufehen if, wegen der Möglichteit
fpäterer Überbauung ober jpäterer Yerwenbung zu gewerblichen oder inbufrelen Seen fo
eehetich geiiegen ih, Daß es in fine der befehenden affen mehr yaht
6. Much Das zu einem Dofgut gehdige Orlände — mit Yusnahme des Waldes, der
Üüberbawten und als Hofeate getenden Zläck — it in der Megel dan als Ganges einzeln
au fen, wenn das Gt mit Rift auf feine naifihe Lupe nicht pazellenweif, fordern
nur als Ganges verfäufid) iR und dempufolge auch hei richtner flffenweifer Abfüpung nicht
mit feinem wirtichen Berteheswert erfaßt würde. Diefes Werfen Tann jomohl bei den
aefölffnen Hafaitern (Wejep vom 23. Mai IRA) als and bei anderen Hofnktern unter
der erwähnten Borousfgung angeweibet werden.
7. Aus Zwedmößigtitsgrüuden Tann der Sthapungerat nad) feinem Grmefen au
anderen als den in Wbfap 4 bis 6 beyeifneten Fällen Die Herausnahme eines Grunbitids
aus der Alaffeneinteitung und feine Einelfchäpung befehlihen, 3. 8. weun ein tanbwirtichaftich
genugtes Granbftäd aus gend einer Urfche fo geringwertig gemorden if, Daf c$ audı nit
ehe in die niderie Atofe feiner Multnrart ya
8. Eignet fc ein fetter engen peihäptes Grundftid. nad) feiner Berwendungsart ud
ach feinem Wert nunmehr zur Einreilung in eine Der bejthenden laffen feiner Sulturat,
fo ift gleichwohl in der Hegel von feiner Mtafiftation abzufehen und die Beranlagung auf
Grund von $ 34 Zifer 2 des Gefepes zu ändern. Dem Ermefjen Des Schapungerats heit
8 j_ody überlafen, in Hierzu geeigneten Füllen, 5. 9. wenn das als Ganzes gefdätte Iaud-
wirtfaftlihe Gelände eines Hafguts gerfpltteri wird, Def in die betehenden. af
einureiben,
9. Wenn ein nicht Hfffiertes Grund (5. 9. en zur Überbanung geeignetes Öetände
in mehrere Yaupläge) geelt wird, fo ift der Steuerwert der Teile nicht fhlehthin mac dem
Verhältnis ihres Fläcengefafts zum Gefamtmert zu berufien, fondern der Steuerwert jedes
Zeite für fh nen fefgufegen.
sa
1. Wenn in einer Gemarkung eine Veckfferung der Fedeineiung (Feldereinigung) nad)
dem Befep vom 5. Mai 1856 (in der Faffung der Selanntmadhung vom 21. Mai 1A8G, Gefehes-
und Berordmungsblatt Seite 305) Ratigefunden hat, fo find Di von Der Bereinigung betroffenen
Grunbftiche nen in Die befthenden Affen eingutefen, fact fi wicht engen eingufdäßen Find,
und ihre Steverwerte nen zu berepuen. Bei diefem Antaf fünne, jofern c6 nötig it, für
eine Aulturart auch weitere Maffen geile und die Seftanwerte für Bir verihiedenen Skalen
einer Sulturact neu feigefege werden ($ 35 diefer Verordnung)
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2. Die in Ariel 11 des Ortfrafengfepes von 20. Februar 1868 (im der Aaffung
don 6, Quli 1606, Gefees- und Verordnungsblatt Seite 213) vorgfehene Reuinelung von
Sebauungsföhigen Grunbftiden wird in ber Regel bereits ige geeste Orunbfidehetrfi.
In diefem Fale fat eine volfindig nene Schung Berfelßen unter Sugeundefegung der neuen
Fläermahe fattzufinden. ira mod) Hafffgerter Gelände it Sei diefem Ynlah ans her
Maffeneitelung Beraussunefmen un befnbers zu veranlagen
sa
1. Wenn eine Hofraite oder ein al® Deftanbeil einer folgen getendes Öruöftäd (841
M6jap 1 und 2 des Gejees) zu Wald angelegt wird und Die Eigenfeaft ber Hofraite verliert,
io Hat die Reuveranlagung nad) $ 24 des Gefepes zu gehen. Die Eigenjchaft als Hofeate
get and) Dann verloren, wenm das Gebäude, zu dem fie gehört, nieergeifen oder gerfttt
mi; in Diefem Falle it das Grund enflihlch des feier überhauten Zeites (eva
als Baupfap) nen zu vecanlagn.
2. Grunbftde Tonnen neu entfihen, insefonere fur) Verfandung von Altmafen, in
Folge won Slufereftionen uud begleiten. Ceitfer wertloje und deshalb nicht veranlagt:
Grundfiüte (8 28 Mofap 8 Biefer Verordnung) Find einzufügen, fobald fe einen Verehes-
wert erlangt Daten
3. Wein eine Gemartung oder en Teil einer folden in cine andere Gemarkung übergeht
er wenn eine neue Gemarung gehdet wid, erfät Die Cteerdiretion nad) Mofpabe der
aregichen Boreeften im Eingefak Die erforderlichen befoneren Weitungn.
si.
1. If in den Fallen der $$ 32 bis 35 des Gefepes mb der 98 31 is 34 diefer Wer
ocbnung (andwirticaftliches Oelänbe -- Yansgärten, Oartenland, Harfe, Wiefen, Weinberge,
taftanienpflanpungen ($ 20 Abjap 1 diefer Verordnung), Neuted, Weidland — anberweitig
ober neu zu veranlagen, fo it das Orundftid in der Wege in chte her Getchnben Maffen
der Gemarkung einureißen, ber es und) einer Kulturaet und feinen nnfenben Wert zur Zeit
der Weranfogung aupehrt. Nur wenn foldes Gelände Baupfateienfdaft heist der ans
fontigen Gründen eine Ausnahme ven der Haffenweifen Satafcerung fi) empfiehlt ($ 32
Abjatı 4 is 7 dieer Verorduung), if die Eingelfchähung nad $ 36 Zifer 2 des Gefehes
vorzunehmen.
2. Die Bildung nener Kaffe fun insbeondere in Frage fommen, wenn in einer Ge
worbung neue Nulturarten ober neue Gelönbeflchen entfehen ($ 34 Wbjap 2 dieier Ber
ordnung), die ihrem Inufenben Wert mach ün feine der. befthenden Alofen polen, Fener
wenn für eine gröheee Anzahl von Grwdfien der qleiden Kullurart dargelan wird, da
fie im Wert mar in feine Der vorhandenen affen mehr pofen wergeide $ 32 Mbfab 1
diefer Werordmung), bei größeren Semprkungsgrengverlegungen und Ginverleibungen ganyer
Bemartungen, bei Felbbereinigungen ($ 33 Abfat 1 Liefer Perorbmng) md der Peranlagung
nen entftondener Gemarfungen
1a 748
3. Die safiftotion der nad Wbfob 1 ad 2 zu beranfagenden Orunbficte dat nach
den Vorfcheften des $2 des Gefepes vom 3. Muguft 1898*) in Berbindung mit Write &, 6
umd 7 des Gefeges vom 7. Mai IRA8*) zu erfolgen; Dabei it es jedodh nad) dem Schluffah von
836 Siffer1 dos Öfehes geiatet, in den bieryu geeigneten Zülfen die in Hrtiel7 Sifer6 0.0. ©.
angegebene Hödtzahl von fechs Aafjen für jede Sulturart zu überfchreiten.
4. Der laufende Wert eines Hekrs einer neuen Klafe zur Zeit Der Veranlagung wird
durch Schätvung befinmt. Diele erfolgt ohne Nüdfiht auf etwaige Orunblaften unter Verüd
fihtigung aller Wunftände, die peeinnete Anhaftspuntte für die Feftellung des laufenden Wertes
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Bebcung (rtanlen) er drang da Der oberbienfnhe achten Ohne tif ann im Mu, 8a
Ent Brudkäde na wer Oduaher ee se inc Wetng der Beide om Bl Sp, aM
Ben Gero im Aue 3, Sp 2 Wochen Grein, den Kaeer fr more, weh jr Ara
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We ef na dm pen oe gegen Ye, wen De Grunde Irre ode mühe gütee
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Ir gern Bed Sen Bere ir Me tler Ale
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Hear al Se Ooan m egrefet Mnluger In bnge, do Jän, wo Mr Mr Der Die van Oi
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aläfigung eich Befpns seien im Bee nrriget meiden I, Wh de der Mafeitung fe
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Men un 0 Ban fi le Renee I Dr Bemacen meh te fe Mae re men.
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au Site im ftande find, Geiielsweie der in der Femarfung in ben dem Schähungsiahte
dorausgegamgehen fünf Jahren cima erjeten normalen Raufpeie, des Durdicnitts der
übtihen Pachtzinfe, der Yage der Grunbfüde und iheer Grtragsfäigtit, die fe be eaioneler
Veriefcnftung aufguweien Haken. Fedtt es an berarigen Anfaltspunftn, jo it der Seftar«
iwert durch Vergeihung mit dem Settarwert ber anderen Klaffen der older ober einer anderen
Kulturat der gleifen Gemarkung oder einer benachbarten Gemarkung mit ähnlihen Werts
eehälffen abjufehäen.
5. Für die Steuerveraulagung it der Dun) Die Sotaftererme
der Lagerbücher fetgefellte Flächengehalt der Grumdftäce mafgebend
6. Der Seftarwect eier Klo it auf einen Durch 50 tilbaren Martbetrag, ber Steuer
wert der eingefnen in Staffen eingekilten Orundfäce in wofen Mortierägen fefzuichen.
7. Die Berhläfe des Scafungsrats über die Bildung neuer Slffen ud ihrer Sehar
werte Gedürfen nach $ 37 Mbfab 2 des Gefehes der Genehmigung der Cteuerdirltion. Diele
prüft Die Bere in fachlicher uud formeler Veiehung wu ordnet, mo ie es für erforderlich
rail, weitere Gehebungen an. Ergeben fc hierbei Beanftanbungen, jo hat ir dem Schapungs-
tat zunäcft Gelegeneit zu weiterer Begründung feiner Unft zu geben. Mor Mhgabe einer
Gtlärung Tann der Seiapungerat, wenn er c5 für gebeten erachtet, die enyelnen beteifigten
Sigentümer Hören. Sodann entfeidet die Stenerdireltion nad) jriem Ermeffen über di
Beiölüfe des Schapungsrats. Im jeder Lage des Verfahrens it die Stenrrbietion befugt,
wach ihrem Ermefien Sacperflündige zu hören,
sw.
apa 1. Mi in den Fällen der 88 32 bis 36 des Gefepes nicht zu Mofsierenes Gtänbe
er Br (insbefondere Baugeände, Mrbeiis- und Hieberlapepläe, Stein, um Bipsbrick, Zilhwiber,
Nine, Sand-, Ta, Mergel- und Torfgruben) engufügen, jo find bei der Ermitelung fines
tanfenden Werts d.i. Desienigen Wers, den cs bei Feribaner feiner jeigen Befimmung im
gewöhnlichen freien Berfehr für jeden Befiper hat, gemäß $ 36 Ziffer 2 des Gejepes insbefonbere
etwa vorhandene, als normal anzujehende Kaufpreife zu berüctfichtigen. Nätigenfalts ift der
Stenermert durch Berglidung mit anderen einzeln geidihten Örunftden wit Ahlihen Werts
verhäftwifien zu jehäpen. Much von dem in 337 Abfah 1 des Gejehes bezeichneten Hilfsmittel
ft geeignetenfalls Gebrauch zu machen.
2. Hauhelt es fh um die inzeffhäpung von zu einem Hofgut gehörigen Lanbwirtihaft
chem Gelände ($ 32 Abjap 6 diefer Verordnung), jo Tommen bei der Schätung des Inufenben
Werts aufer den con vorhnnbenen als normal zu sructnden Raufpeifen au Be Sue, Dir
Yadzinfe und der Getragswert dee Gutes jomie Die Eteuermerte bereits eingeihäbter Sufgitr
And die Angaben der Etrverpflhtigen felhft ($ 37 Mbjap 1 des Gefepes) als Ynbaltspunfte
in Verdi
3. Die Veftimmung des $
4. Der Stenerwert eines einzeln geihäßten Grunbftüts if
‚hufegen,
ug and die Fortführung
A6fap 5 diefer Berorduung gilt and ier
voten orlheträgen jet
um ia
1. Die Fortführung und Berichtigung des Grunbftitsftafers erfogt von Amts wegen dus
durch den zufänbigen Schatungsrat (915 Abfap 1 difer Berordaung) nad den Worehriften He
des Weranlagungögefepes und der zugehörigen Wallyupsnorfhiften. Der Steuerpflichtige hat
jomit feine Steuerertlirung über den Wert feiner Grumbtüde abgugeben. ($ 12 Abfah 1 des
Gejepes). Der Schahungsrat wir ber Eteuerfommifr it jevoc) befugt, wenn er es für zur
mäßig erachte, den Steuerpfchtigen zu der Angabe des Werte feiner nicht Maiffgieren Grund
itüde aufzuforbern. Durch eine foie Austuuftsertiung wird der Steuerplihtige in feinem
Veichwerderecht nicht befhräntt, Die Nihtbejolgung einer jochen Yufforerung hat and nidt
Ben Bertuft der Reftsmitel zur Folge und ft aud) nieht rafbar. Mber aud) der Sehapungsrat
ift an Die gemachten Angaben nicht gebunden, Tan fe vielmehr nad feinem Ermeien verwerten.
2. Anträge auf Abänderung und Berichtigung des Örunbftüdstataters und alle fonfigen
Fi) Hierauf beehenden Gefuce find von ben Steuerplihtigen Bis zum Ablauf der für das
Steuer tb: uud Zufhreiben fegefeten Frift unter entrefender Begründung bei dem zu
Rönbigen Schapungerat ober Steuerlommifie fcheiftich oder mündlich einzueehen. Mini
vorgetragene Gefuche Find zu Protfofl zu nehmen und vom Gefuäftler uuterfhcilich zu
efrtigen.
3. Im Grundbuch eingefragene Eigentumöveränberungen, die einen Wedel der Berfon
des Steuerpfihtigen zur Folge baben, werden ftts von Amtswegen fetgeelt. Underungen
in der Perfon des Eteuepflichtigen, bei denen ein Eintrag im Orundhud) nicht gebten üt,
die dem Schehungsrat oder Eieuerfommiffie aber angegeipt ober font befannt werden, fub
eenfall zu berhäfihtigen, fofen die das Mb. und Qufhreiben Keingenben Tatfachen mit
ausreichender Sicherheit ffteen. Beim Cteuerb: und Zufchreißen find jawcils dir 66 zum
F, Mori einfhüchfich eingetretenen Gigentumsveränderungen zu berichtigen.
4. Much bei allen fonftigen Snberungen, erichtigungen und Neuveranlagumgen ind
im fäheichen Steuer und Zufcreiben mr folhe Fülle zu beridihtinen, in denen die
die Anderung wc. bepründenbe Tatjache in der Zeit Bis zum 1. pri (inehlihlch) des (aufenden
Jahres eingereten it. Die Berichtigung ze. erfogt auf Grund der Anzeigen oder Anträge
er Pilichtigen oder der hei den Grumdbuchämtern vorhandenen Materialien (veralie ins
efondere $ 16 der Grunbbuchbienftweifung) oder auf Grund fonfiger Wahrnehmungen, ins
Belondere auch über die Wertsuerhnderungen der einzeln afchühten Örundfiide,
5. Somoh bei den Gipentumsueränbermgen wie dei allen jonigen Snderungen und
Vericigungen der Veranlagung der Gruntjtäcte ft ber Zeitpunkt fetzutelen, auf welchen Ric
ie Anderung ac. begefindenbe Tatfache eingetrten ät. San dieer Zeitpunfe mit fetgefteft
werben, wie insbefodere in den Zällen des $ 34 Sfr 1, 2 ud 4 dee Gefees, jo if dor
1. Apr des (aufenden Jahres als Liefer Setpunft anzunehmen. Hiernad) if fedann zu
Geuzefen, von welchen Yelyuntı an die Vermögensfeueranlage in Wictamtit wit (5 9
Abfap 6 1md 7 difer Verordnung)
Dosege w
au [f)
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Sana 1. Behufs Fortführung des Genwäfläcstatfters fan der Schapungörat fowie insbeondere
Sie. auch der Stenerfommiffir bei den ihm nach $ 11 Zifer I des Veranfapungsgefehes oblieenden
Srmittehngen und vorberitenben Schähungen, joweit nötig, Sushunftsperfoen und jachuerftänbige
Stäper beisihen. Lepieres wird insbejondere auf) bei ben Schihungen der Kefonbers zu ver
aufagenden Örunbfticte geboten jein. Die Gebiheen Biejer zur Mitwiefug beruienen Berfonen
werden dur die Stenerbiretion fetgefeht
2. An die Mften über die auf Orund des Gefepes vom 9. Mupuft 1900 erfolgte in
ihügung der Geundfrüde eineliehlich der Wolbungen jovie in die Akten über die Mnffitatin
der Grunpftüce ft den Steuerptihtigen jeweils während der Dauer des Wb- und Zufchreibens
in der betreffen Gemeinke auf Berfangen Cinfht zu gemähren
2 Werantagung des Berqwerfseigentums.
sa.
deal Unter Verguertsigentum ft das einer hftimuten Berfon verichene, ausj
ss” Dec zu werten, nach den efeheben geilen Neflimmungen das in der Berlitungs
uehunde Genannte Winera innerhalb des chend Öefimmten Gkbices (Feldes) auufnden und
zu gewinnen, fomie all iezyu erforberlhen Worridtungen unter und über Tage zu treffen
(Berggefep vom 22. Juni 1890, Öfepes: und Werorbuungsblatt Seite 447). Herma it Das
Derqvertscigetum unabhängig ven den Grubftide, auf Die es fh ertud, einzuidigen.
2. Tie Grunbftie, auf die fi, das „eb“ erfte, fie Vie dem Bergkau Vienenden
Sebäude, die ihm dienenden gewerblichen Einrichtungen unter und über Tape jowie Bir
gewonnenen Vorräte an Mineralien find niht mit dem Vergwerlscgentum einyufdlgen, judern.
ern zum (igenichaftchen ober gewerblichen Beteibsvermägen.
3. Stenerpichig it Deriuige, dem nad) der Verleihungsurkunde das Bergmertcigenbum
erlichen it, Jomeit nicht nach $ 9 des Okfehes eine Ausnahme iergon eirputetn bat
s“
usa A Die mach dent Sefeh vom 9. Muguft 1900 wollogene Einkchäpung des Bernwerfs
5780 eigennuns lei im algemeinen in Sraft, Ss ein fbäteres Gefe eine neue Eichäpung anarönet.
"Die Ginfchäpung erfährt jedad) -- abgejegen von den im Ginführungsiahr vorzunefmenben
Verihtigungen und Anderungen ($ 65 dieer Verordnung) — in folgenden Fällen eine Anderung:
wenn. bei der Bildung des Vermögensjtenererte cine wefentlihe Woriheift des eiehes
erfet morden ober jonft ein Fehler unterlaufen it ($ 32 des Gefepes);
io. nenn die Aufhebung des Vergwertscigentums ausgeipeochn morben üit ($ 33 dilfer 5
des Gefehes)
©. wenn dargetait wird, daß fein Vermöensfteuerwert uam minbeftens zehn Prozent Yüher
oder nieveiger if ala der epte fetgeteffte Schüpungswert ($ 34 Bifier 2 des Oefehen,
un ai
2. Wen Vergiertseigentun duch cine Verleihungsurhunde neu beprinder wir, jo if
85 nen einyufägen
3. Of in den Zrülen des Ybjap 1 und 2 der Steuermert des Berpverfscigentums ander
wetig oder neu zu ermitteln, fo ft er nach feinem fanfenden Wert zur Zeit der Schäpung
fefgufllen, der insbefondere Dur) Die Mrt und Die in Dem Felde au ermactende Menge des
Winerals, auf weites Bas Bermoerteeigentum verliehen if, bedingt wird. lo Anhaltspuntte
für die Scrüpung Tommen auch choa vorhandene Naufpreife in Betrat, ferner Die Angaben
der Pilihtipen jet, au Denen fie mach $:57 Mofa 1 des Gefepes eranlaft werden fünnen,
jowie der Steuerwert des bereits eingechäpten Vergwertsrigentums. Comet erforderlich, fd
u der Schäung Snewerftändige besuchen
4. Die Veranlagung des Berpiwerlcigentums erfolgt pemarfungsweife; der für die Or
wartung ermittelte Steuerwert it in Das Grumbftitsttafter diefer Gemarfang aufäunchnen.
Grteedt fh das Verpwerfsigentum auf mehrere Gemarfungen, jo it die Schu ymäcft
im gangen durch den Schapungsrat derjenigen Gemeinde zu banitten, in der das Wergwerfe
grumdbuh (8 236 bis 238 der Grundbuchbienfheeifunn) geführt wird. Sodann if die
Lertilung des Stenerwerts auf Die beieligten Oemarhungen den Berhättniffen enorehend
voryumehnen. In Ermongelung eines anderen Werteilungsmohftabs it der Verteilung (ein
das auf Die verihiebenen Öemarhungen entfalenbe lächenmah des Feldes zugrunde zu gen
Die Schapungsräte der hehifigten Gemarhungeu haben fodann über den eniipreenden Zeil
des Stenermerts endgültig zu befhlichen
5. Am übrigen Finden die Borfhiften des Mbichitten I TI Diejer Nerordmann bier
entocehente Homendun
ng der Gebinde.
sa
1. Mit dem Gebäude find aufer dem überbanten Bing, dem zugehörigen Hofraum ud
hen als Befandeil der Hofeite ngwchenben Örunbftiden (SA Abi 1 md 2 des Örekes)
ie in $ 39 Mbjp > des Gefepes heiten Sachen zr vramlagen. Sanere Sache
wie insbefondere Einrichtungspenenftände, die fi im gewerblihen oder fandwirtichaftlichen
Ameten dienenden Oehäuden befinden und den gleichen Zweden dienen, find in der Hegel micht
imit den Gebäuben einufhähen, fondern als Werichsuermänen zn behandeln 1% 40 hier
Lerrdmun)
2. Die Yeffmmung in $ 27 Mbfap 2 difer Werarbmunn iber Me Behanırn der mit
einem Grumöftifi werbunbenen Nhte und Yafen gt auch fir Die Sehfade. Di auf einem
Gebäude vufenden Melprilgin der Apothfen und Aruwitiitsbechtinmgen find Sr
ianheie ds gewebfien Nermönens ($ 52 Aifer > des Defhe), Den daher bi dr Yer
Anl der Sehnde aner Beirat.
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zur um,
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1. Die Vorausjepungen für die Stenerfrifit der in $ 39 Zifer 1 Deo Gefeges erwähnten
@estube find die pfeifen wie für Die mach $ 30 Biffe 1 des Oeiepes verpefeenen Stier
befreien der Grunbfticde. Die Stenerfreieit gilt unbeihränft, alle au) dann, wenn die
Gebäude einem Ertrag abwerfen, fei es, dah, fie von der Allgemeinheit mer gegen Entgelt
Bentipt werben Dürfen ober daß fr zur unmittelbaren Verwendung für Biete der Allgemeinheit
vermietet find. ud) finden bie Vorfchrften des $ 28 Abfat 1 6i6 4 biefer Verorbmung bier
entfpeihenbe Snmenbung, Hiernah ind die von er fnatlichen Eifenbahnverwaltung verpachteten
Gebäude ober Gehäudeeite in ben in $ 28 Mbjab 2 a. a. ©. Bepeidpeten Fallen (. ®. eine
Lahıhofnieteof) von der Beranlagung ec zu afen, ehenjo aud) verpadiete Grundfie,
wenn fie vom der Päher mit Oebäufichteten überbaut fin, die Den dort heulen Zmeden
2. Wie die in der Unlage zu bem Gefep vom 3. März 1854, die Giilifte betrefen®
(Megierungsbtatt Seite 43), aufgefühtten Gebäude der Groherzopichen Eivltite find au die
päterhin aus Grundftodsmitteln der Givilifte erworbenen ober neu errichteten Gebäude zu
Gehanbefn, fofern fie den Iweden der Sofausfattung und Hofaltung dienen. Dienen folhe
ermoebene ober neu errfftle Gebäude aber einem wirtiiolichen Suede, jo find ir zu ver
ontegen; dienen ir unmittelbar Öfetlihen Zweden, fo finb fe auf Grund von 839 differ 4
des Gefees breit.
3. Sen, Savelen, Wetbünfer und Spragogen find fhlehtfin, ohne Rift auf die
werfon des Eigentümers, euerfre, ebefo Plorrbäufer, zu denen aud die Wohngebäude für
!Wiorrverwalter, Difporageifliche, Pforrhurae, Kapläne a. f.w. zu veihnen find, flange und
infomeit fie für Pfarrer z. der enangelipetetuntifcien Landestiche, der römifd Tathlihen
ir, ber Gemeinfehaft er Hlfatolien und de fraeitfchen Heigionsgeneinchaft befimmt ind
d Anfpruch, auf Steuerfreieit gemäß, $ 39 Zifer 4 des Gefpes Haben nur ie Bier
genannten juififden Berfonen, nicht aber Aktiengeelihgften, Grellihuften mit Gefeäntter
Haftung u.}.w. oder natüclihe Perfonen. Cteuerfrei fund nad) diefer Gefepesbetimunnnn
and) die Gebäude der amter Gemeindebücpfhaft fehenden Spartafjen, fowie der zur Durh-
Führung der gefepidin Stranfev, Unfal- und Alterserfiherung gefefenen Berferungs:
dertünde mb Anftalten, infonet die Ocbäude Sweden der im Oee Bjidhnelen Mt, wogu
ud) die eigene Vermaltung gefört, dienen, ferner die firdlüchen zu Berlammfungs- oder
Voten öffetliien Sweden dienenden Gemeirbehäufer und Gemeindeät.
5. Unter den in $ 30 Züfer 5 des Gefehes erwähnten Gebäuden, die in feiner Wie
wirtfchftlich genubt, jonbern wur ihres Kunfigefiihtlichen Werts wegen erhalten werden, find
Hauptfchtich Schläfer und jonige Wauwerfe zu vertehen, die nicht zum Bemohnen befimmt
find. Mnter der „iehafichen Nugung“ folther Geblude ober Gchäuteteile it nur Die
Suyung als Gebäude verftanden; die Befreiung ift nit ea Deshalb auöpefchlaen, wei
jur Dedung der Unterfaktungsoften für deren Beihtigung cin Eintrtsgef® erhoben mirt
un v0
Andererfte genügt, um die Befeehung ausguichichen, jegliche wiceftlitk Wengung des
Gebäudes als folen. Minen fu überhaupt fine Gebäude im Time Deo Gefehes und
deshalb mit als folhe zu veranlagen
5.
ebeingung von Behörden des Hehe, des Staats, der Gemeinden nnd Seife u 6
gie atliher wet, die Bereelung von Dienfteohmunpen dagegen fowie der ferien Mt
Wohrungen im Sinne der $$ 17 und 26 des Yeamtengefepes und des $ 39 des Elementar
unterrctspefepes nur dan, wein fi fi i einem der nach $ 30 Sifer 1 und d des Oefehes
freien Gebäude ober deren Fugehörben bfiren; Gebühr, bie ausfelielich ur Unter
von Dienftwohmungen betimmt Find, fd daher zu veranfagen. inzffehende Dienftwohe
gebäude jede, wie Häufer für Bahnwarte, Bräcenwarte, Steofenmarte und bergleten, Die
otwendig find, um den Betefenben Bedienfteteu die Hushbung ihres Afentlihen Tiefe an
Biefer Stelle möglc) zu machen, Find auch Daun nicht zu veranlapen, wenn fi, barin aufer
Den Wohnungen feine weiteren für öffentliche Anode betimmten Räume efinben. Das Weiche
gift au) für andere eigene Penfrobngebäubr, foeen fe fc als Zugehören zu den für fen
ice Siere befimmten und desgalb feuerfrien Gebäuden darteflen. Ss fake „Zunehörden”
find Diefe Pienftwoßngebäube dann anzujchen, wenn fie für Beamte c. er berefenben Anftlt x
femme find unb mit dem Hnuptgeböube auf der alien Hofrute een ober Dad) menigftens
erart gelegen Find, dafı fie ih noch ale cin sufammengehöriges Ganges anfehen Lffn.
2. Wie die Dienftwohnungen find auch, die den Dienftwohtungsinhabern yugeniefenen
Dienftgärten zu behandeln; fir find alfo mır dan nicht zu veranfagen, wenn fe u feuern
Dienftwohnungen gehören ($ 28 Ybjap 7 dieer Berordumnp). Sind fie ale Beftanbteil ner
Hofraite im Sinne von $41 Mhjap 2 des Gefepes anpufehen, fo folnen fie infitid) der
Deftenerung dem Gebäude ($ 45 Abfap 2 diefer Berordnung).
sa.
1. Sind in den Füllen des $ 40 Abfap 2 des Gefepes beftimmt abjugrenzende Teile du 0 e
eines Gebiubeammefens fteuerfeei, fo umfaft die Schipung nur die feuerplichtigen Tele, Hat
andernfalls it zunädit der Steuerwert des ganzen Anwefens fetuftelen und danır der auf
die Heuerpfüchigen Tee entfllene Betrag auszufcheden. Hiernac) fund beipifäcie die
Vermaltungsgebäude der finatlihen Salinenämter wegen ihrer gemühten Benühung nuc mit
einem Bruce ihr Werts zu veranlagen. Dieuftwahnungen ir folchen Gebäuden mit gemichter
Venüfungsart find ganz frei zu infen.
2. Wenn ein Gebäudetompier zum Teil von her Veranlagung fr, zum Teil aber zu ver
anlagen it, fo mu) je nad) den Imftünden des Falls ein entfprekeber Teil der Hofeaite und
der eine meter müzufhenden Grunftüce ($ 41 Mbfap 1 und 2 dee Gefeps) von der
Weranfagung frei bleiben. Mangels eines auderen zutreffenbern Vertelungemahftbes hat die
Wertung im Berdättis der Öröfe Der mit uerfeien und. Heuerpfichtigen Gebäuden übe
Bauten Flächen zu erfolgen
zo u
sa
unune 1 Ms Gebüuegugeörden im Zime de $ 41 Mbfap 2 des Orfehes yeltn ale mit
wre dem Gekäude ciumtih slammenfängende Grunde CBähe, Bären, Yartanlage, geben
fals auch Wen, Meer, Web: ud Walde), die mit dem Gebänbe cin ufammengeböriges
Ganges biden und nah ihrem Umfang und iher within Behebung oneiber dem
Geblube nur eine untergecdnee Kheutung babe
2. Vi ein Gebäude feuerfei, jo if es mc) der üterbate Winp und die ygchrie
Hefrite met den wie dife zu Dehndelnben Orunikten bien 1). Beide folgen, mern
fe dm gleihen tigen gehöre, fets dem Behäute
3. Die Srfimmang des SA Mbjt 3 des Gef gt namentic) für Mic Fafı Erb
baue oder auf Padhtarundfüden von den Yächtern ereichteten Gebäude. In Diefn Fällen
Befmme fh Die Jenge, ob der Orb und Loben feerfe it, mch $ 39 und nich nach
830 908 Gehe, Mlöre bei Mmendung der eftmmungen des 5 39 des Ökfehs der
&igentimer des Gebäudes feurje, der Eigetimer des Orun und Yohens aber fer
flchtin (8. cin Pete, weit auf in fe dr Befrehugsbefimmungen des $ 30 dee
Befepes Ynmendung finde), jo Irre gleichwohl dann vor der Vefuerung fc u tan,
wein er do Grueb und Yan den fruerfeien Gehäbeeigentimer wnetgeltich überafe
Bat (5 41 Abi 3 Cap 2 des Geis)
3. 2 mot) Stndweseigentum bett, it den engelnen Staciwertsigentimen Bernie
Zeit des Osfamtfenerwers des Gehhudes suäfhreben, dr Dem et feines Studmerts nf
dem dapı gehörigen Teil am Dem mnuhgeeften Boden, Dach, Nele, Teppe ı. ec
sh.
Ausmsann 1. Die Vetimmungen der $$ 29 bis 38 difer Verorömung finden auch fr die Fort
re Beer führung des Bebäubelatafters entjpcehente Anwendung
2. If cin Gehäuhe zugrunde gegangen ober niebergeifen worden ($ 44 Zifer 1 her
Gefepes), fo iR fein Steuerwert enfhtichlich desienien Des überbauten Plopes und der Hofraite
(841 Mbjap 1 und 2 des Gefehes) abjuichriben wud Diefer Blat, ncbft Hofrite nem
SBA Mbjap 1 dirier Werordnung neu zu veranlagen
3.3 in dem Füllen der $8 44 und Kb des Sefehes der Stenenert eines (ehäuder
anderweitig fetgfehen, jo hat dies nadı den Sefimmungen der 947 und 48 des Grfes in
der Weije zu geidehen, dab der Steuerwert des Gebäudes in jinem geänderten Leftande
we ermittelt wird
4 Mer ein Gebhude infolge von Bauveränderungen anderweitin oder ei Gebäude nach
546 des Geis erftmals einzuffiipen ft, fo Hat dies bei dem Mb: mud Zufcreiben zu
Seiehen, Das auf Die Bolendung der auveräberung ober des Neubanes folgt. US vollendet
it ein Gebäude, wei cs jener Zwedbefiimmung. in der Hauptiache u genügen vermap.
5. Bei der Ermittlung des Lermönensjeuerwerts eines Gehündes nad 87 des Gfehes
ben als Auhaftspunfte für die Schäpung auher den Naufprifen ans den (ebten inf Naben,
den üblichen Mietinjen, den Fenerveriherungsanfctägen, der Lage, der Aiwedbeftirmung
ad) die pandgerichtichen Schähungen, Die Steureeinfchäpungen anderer Geblude ähnlicher
et und die nach $ 4% des Cejepes etwa erhobenen Angaben der Pfichtigen jetbit u dienen
6. Der Steuerwert der Gebäude it auf durch 100 wilßare Markberäge abjurmden;
ift ex auf mehrere Steuerpflichtige zu verteilen, fo find Die Teilwerte auf durch jehn teilbare
Martbeträge fetzuieen
II. Feranfagung des gewerbligen und des Landwirifäuftfiden Betriedsvermögens.
gewerblihen Sermäge
sa.
Mile jede in der Mhfiht der Wiederholung und der Susraouns
1. Ms gewerblich Unterneh
me aa
Gersinnerichung vorgenommene, felsftändige — . i, auf eigene Hechnung unternommene — um
erlaubte Arbetsttigfei, Die fc als Beteilipung am olgemeinen wirteigftlihen Werte art,
65 gehören dazu alfe auch fol Täigeiten, welche der Geiperbeordnung nicht unteren,
fo 3.8. die Aichere, der Wergban, dos Mpaetergewerbe u. |. mw. Diejenigen Thigeiten, bir
im Sinne des Cefeges nicht als gmerbiche Unternehmungen zu behandeln Find, Find in $ 50°
Abfap 2 des Okfepes beein
2. Die Frage, unter welchen Worausfeungen eine gewerbliche Unternehmung“ als im
Grofhergogtum beteiben angufehen it, it in $ 3 Mofa 2 des Gefehes uud &2 diefer Ber
ron geregelt
3. Erwerbs. und Witichafteenoffenichaften gelten beghgtich ihres nejamten Gefchäfts
Betriebs als gewerbliche Unternehmungen ud Fb mit ihren gefamten fierbaren geerblichen
Vermögen zu veronlapen, faweit wicht nad $ 51 fer 3 des Gefepes Stenerhefreiung
gewährt if.
4. Der Bertauf von (and und focihwirthaftichen Eryengnife, die von felfibewicfnfeln.
(eigenen oder gepahleen) Grunbftiten fammen, enichlichlich des Wertanfe von auf folhen
gehaltenen Tieren und deren Erjeugniffn, plt nit als gewerbliches Unternehmen im Sinne
iefes Abfchnitts A und zwar au) dann wicht, wenn ein folder Tand- und Farftwirt im
Intereie einer geordneten Wirtfehitsführung, 3. d. um jine Kunden beeiedigen u fönnen,
hin und wieder genötigt it, (anbwirtfchaftiche Ergeugnife und Tiere von Deiten yuputaufen
Dabei if jedoch Borausfehung, Dafı die fand: und jorftwirfetlihen Gryeugniie vo oder nadı
einer Bearbeitung verlauft werden, die noc) im Bereiche des land und forihwirtjehftichen
Setriebs Hegt. Der Verkauf von elbfigewonnenen Erzengnifen, die er Donrbeitung unter
gogen find, die nit mehr im Bere der Land- und Foritwirthaft egt G. 8. die ran
weinbrenneci, das Wohlen von Oktreide, das Sigen von Yu), it Daher als Gemerbsunter
nehmen anzufehen, vorausgefept, dafı fi) nicht um einen. oereineten, jondern regelmäßig
hwederefrenden Berta haneft.
vers
min
me um
5. Ber mit {and- und forftwicteoflichen Erzeugnöfen Hawbdet teit, ajo joe regel
mäßig an» und verfauft, it Ginfitc) feines Handels flehtfin als Bewerbetreibender any
feben und zwar audı Finfihtlich des Verkaufs der Ergeugaifie feiner felhfbewietfönfteten
Grunde
6. Wenn eine auf Gegenfetiglit gegründete Verfiherugsnciefichft neben der Ber
ierung, auf Gegefeigeit mod andere Gefüfte (ie 3. 8. die Weriherung, bei der das
Verbältuis ber Gegenetigfeit nicht befteht, eine Sparfaffe, cine Hintefegungsanftalt) befreit,
io if fie Sinihtlch biefes Teifs ihres Betriebs als gewerbliche Unternehmung ongufehen und
mit dem diefem Zeil des Unternehmens gewibmeten Beicbstapital vermäpensftenerplihtg
7. Nach $ 50 Zifer 2 des Öefees Find Privat sstranfen, Arten r. Muftalten regel
mäßig als Gewerbsunternehmungen zu befanden, sbenfo PrivatLche: und Eryiehungsamflalten,
insbefondere feld mit Penfonsbetich. DfFentCiche Kranten- z. Mnfalten und ehenjo
entliche Unterrißtsanftlte d. d. joe Anftalten, welche Unternehmungen hut
Berfonen des öffentlichen Retts ind (89 bes Wirgerfihen Gefepbuches), nd dapeyn, fofern fie
mich fon anf Grund von 9 51 Zifer 1 des Gefepes Reurfri find, fhon deswegen nicht
mit ihrem etriebenermägen zu veranlagen, teil bei ühen in der Megef die Abit der Ge
erging (vergleiche Whfap 1 difes Paragraphen) wicht zu uterftfen it. — Die Ausübung
der Seilbunde duch andere als approbiete te it fie als Oemerbsunternehmen zu behandeln,
insbefonbee gefßren hierher die Jaßntehnifer, Hifgefitfen, Waturärte und degleicen.
5. Die unter Onneibebigihuft Reben Epatfen Fb Hifi, es achten
Yetris einfchliehlich der ihnen nad $ 4 des Gefepes vom 9. April 1880 (Befees- und
Lerorhmungebltt Seite 109) gefteen anberen Ckfehäftsyecige aifentfie, Leihauat,
tegungsanftlt) wicht als Getverbsunternehtmungen angujehen. Ebenjo Find Die auf Grgen
fetgteitgeqeineten fagenannten Peiatjpoetafien zu behandeln.
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1. „Öffetlihen Iwedeu® bient eine gewerbliche Unternehmung des Mech, Stans ıc
dam, wenn ie Sweden der Mlgemeinfeit wumittelber dient. Im „äfentlihen Interefe
Setrieben® it eine Unternehmung nicht fon deshalb, vr der aus ide erzielte Gewinn indie,
Sins: x. Rofe fcht und ja fetlihen Ameden geführt wird; fe muß viehnehe uher
dem fiötaifen Zion mod} einen weiteren Rufen für die Wlgemeineit Gaben, Zu den
efriten Unternehmungen if fomit beiieemife yu reinen der Bau und Betrieb von Gil
bahnen dur) den Stnnt, der Öemerbebetrieb in den Straf, Sri: und Bilegeanfal
Stants, der ftatlihen Babeanftaten und der Wngfätte, die von Gemeinden betriebenen
Gasanftakten und Gletritätswerte, jomeit fie dem eigenen Zuede der Gen
ferner Be von Gemeinden betriebenen Steafenbahnen, Nanalifationewaffenvefe,
Shlachthänfer, Votsbüder und dergleihen. Die vom Groiferzogicen Tomänendrar Betriebenen
Unternehmungen dapepen Find zu veranlagen, ehenfo die Stontnlinen, fomcit ihr Betriebs:
vermögen der Ealgpeminmung und Safyperwertung gewidmet if
mu 23
2. Vetreibt ein Workchuf; oder Areditserein eine geverblihe Unternehmung, die nicht im
Weichätsteis eines derartigen Vereins fept, fo Audet uf Diefen Zeil feines Gehäfsbetriche
die Befreiungshefimmung dcs $ 51 Zifer 3 dre Gelepes feine Amvenbung.
3. Die in & 51 Ziffer 3 des Gefebes erwähnten Iandwirtfhaftlihen Vereinigungen
(rehtsfähige Vereine und Gemoffenichaften) Find auf) dan Bereit, wenn fie ihren Ghehäfte
betrieb in vereingeten Mällen oder in einem. verbältnisndhig. neringen Bcabe her ben im
Gefet. beicheiebenen Umfang ausdehnen. Fine Bereinigung zum ertauf Inndwietthaftliher
Srzenguiffe der Mitgtieber ft aut) danı befreit, wenn fe diefe Ergengufie einer Bearbeitung
ntergißt, die nach im Were) des onbiriceftlichen Betriebes Let.
4 Die Vorichrit des erften Copes des Mofas 3 gilt in gleicher Weile auch FÜR die
eingeweebfichen und Paubwertervereitigungen der im Gef, Öepeichneten Mrt. Cine Tote
Wereisägung iR jedoch dann wicht befei, wenn fie jlbtt Ergenguiffe des Meinpewerbes uber
Handıwerts Hertel und verlauft
5. Die Banpenoffenfänften, d. i. die Wereine zur Gerfellung von Wohnungen im Sinne
von 81 Siffer 7 des Gefebes, beieffeid. die Erwerbs- une irtichoftsgenofinfhaften vom
1. Mai 1880 (Meihsgefegetatt von 1598 Crite 810), ebefo auch alle anberen mit Nachts
perföntihfeit nuspetatcten Werenigungen, wie eingetragene Vereine, Aftienpefelihnften und
Öefelihaften m. 6. 9, Die Derartige Zwäte verfolgen, find Hinfihtlich ühres Beriebsvermögens
— nicht Ginfihlich ihrer Liegen —— feuerfe, wenn ihr durd) Statut befimmter wet
ausjchfihfich darauf gerichtet if, unbemitteten Famifien pefunbe und zwefmähig eingerichtete
Wohnungen in eigens erbauten oder angetauften Käufern zu bitfigen Preifen zu verkhffen,
und wenn ie Stotat die an Die Oefelfihafter zu veceilende Dividende auf höchfens vier Bropent
ihrer Mnteile Seehränft, auch den Geelfihaften für ben Fall der Muflfung der Cjeihaft
micht mehr als den Nenmoert ihrer Mntele zufihert, den etwaigen Weit des Gelelichafts
vermögens aber für gemeinmühige Sie befimmt,
s.
1. Das gewerbliche Vermögen wmfaht nit mr die im Eigentum des Unternehmers zuonamsirt
fihenben, fordern alle feinem Gemerbebetrieb gewibmeten Gepenflände, auch dir gemieteten mt Orc
und gepacetn, fowie Sommiffionsmaren ($ 6 Mbjap 1 des Oefees nud $.6 Abjak 1 dirfer
Werordaung); e& umfoht ferner niit nur bie beweplhen, Jondern au) Deenigen unbeweglichen
Gegenftände, die wicht mach Mbfehitt 11 des Gefeee und Diefer Verordnung mit den Liegen
Äonften zu Veranlagen find (88 27 Abfah 1 und 41 Wbfat 1 Biefer Verordnung). Die dam
Gewerbebetrih gewibmeten Wafferwerfsanlagen (inflihtich der Wafferrider und Turbinen),
ionanlagen, Wehe, Beiden, Snol: md Sehactanlagen, Mrbitsbahnen, Telegraphen ınb
ietife Anlagen und Die anferhalb der Gebäude befindlichen Möhrenanlagen aller Yrt find
daher auch dan zum gemeehfihen Termögen zu refhnen, wenn fir mit dem Grund und Baden
fe verbunden in
(ker nd Herrnantka 1 100
ws
Bil ars
Bee
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2. Für den Veizug der Vetriebsfaitalbeftandteile eines infändifien Gewerbsunternehmens
(63 Mbjap 2 dos Oefepes und $2 diefer Verordnung) it mahgebend, ob ie dem inlänifchen
Unternefmen gewibmet find, nicht, wo fie fi) befinden. Siernad) Find and) im Ausland befnd
Viche Vetriebstopitalbeftaneile ann im Grefherzoptum vermögenefteuerpfichtig, wenn fie einem
infändifjen Unternehmen gevidmet find; umpefebtt find in Baden befindliche Betriebapital:
Geftanbteite einer auferbadifhen Unternehmung, wenn nicht Ve oransfepunen für bie Knnahune
eines Stribetriebes vorliegen, in Baden nicht Reuerpflichtig. Ob gemwerkfihes Vermögen,
das einen baden Gewerbebetrieb gewidmet iR, im Neichsaustande einer ähuichen Beteuerung,
unterworfen ft, faun für die Veranlagung in Baden wicht in Betract tomimen. In anderen
deutjen Wundesflaten fnnen felhe Betricbatapitalbetandtete nicht beftwnert werben, da nad)
$3 dos Doppelfefieuerungsgejepes vom 13. Mai 1870 das Gewerbe nur in dem Bundesfant
Gefienert werden darf, in dem es Setieben wird. Die Feftellung, welie Betriebtapitals
Grtanbteife einen inlandithen Geterbebetrieh dienen und welche einem auswärtigen, It nadı
Wafıabe der Berfälemiie des Eingelilles zu entheben
3. Bei Steuervflichtigen, die innerhatb und auberhalb Babens ihr Geserhe betreiben,
find. Vetriebsfapitalbetendtrle, Ye weder dem inlänbiftien mod) dem auemärtigen Betriebe
alfein gewidmet nd, joudern dem gefamten Betriebe dienen, mit einem dem Amfange des
inlandüichen Bereichs entfperhenben Mtil in Baden vermögenöfteuerplchtig. hierzu gefüren
insbefondere auf) Die zur Verfügung der Gefüftsleitung (Bentrale) fehenden Betriebs: und
Wefervefouds, deren auf Baden entfaleuder Anteil in Ver Megel nach dem Berbältuis dos durd)
den infändifchen Betr ergiften Umfapes zu dem Gefamtumfape zu bemeffen if
x.
1. Der Bert che Woffrtoftunlage fe fi zufanmen aus denjenigen ber natürlichen
Waferteft, jet fi für ein Gemerbsunteruehuen Senuphar gemacht worden if, und dem
eigen der zugehörigen Stouantagen, Wehr, Sande, Mörenleitungen und fonfgen Bauten,
ont dife Anlapı wi fon mit einem Örbäube veranapt Find. Die zur Yufnahme der
ft Arflimmten Mafinen (3. 9. Tuebinen) gehren zu den in $ 52 Zifer 2 des Befhen
erwähnten Öegeuftäuden. Safe fe Ki Hufe der Steuererflirun die inehven Betand
teile nie in der dajCft vongefehenen Weile nn ($ 13 Yblap 1 und 2 dijer Berochnung),
fo ft 06 gftate, ir unter einer Ziffer der Crflärung (Bffe 1 or 2) mit der erforderlichen
Gefäuteung anzugeben.
2. Mejinn, Geräte und Die fofipen in $ 52 Sie 2 des Gfebes genannten Bagen-
fände find auch dann zum gemerbfikn Vermögen zu rehnen, wenn fe nicht veelmäßig,
fonderu ne vereint, wi. 3. Nefcuemofhinen, Gent werden; dagepe Bleiben fie dann
aufer Petra, wenn fe dauernd wit mehr benäpt werben.
3. Qu den Worcäten on Maren, Hobfoffen u. j. w. gehören ud $ 49 Mh 2 diejer
Versebnung auf) Bieenign auf dem Transport befinbfihen und aufechalb Badens (ngernden
Vorräte, dir dem inlidifen Weirebe gemmet ud. Dint cin Marenager, map cs fi)
u 255
innerhalb oder aubechulb Babeus befinden, leijeitin einem inlänbüigen und einem auswärtigen
Betrieb, fo if fin Wert in einer deu Gefaifsoerhättifen entpreeben Wefe zu vertie.
Die in Sfenttichen Wieberlagen befindlichen Borräte eines Unternehmers bilden ebenfalls Beftaub
teie feines Weriebsfpitas. Zul oder verbrauchötenerpichtige Maren, für dir ber Jofl
ober die Stener editiert if, Find mit demjenigen Wert fenerpichtig, den fie im Feen Ber
ehr Haben, aljo einftichliß; vom Jod uub Steuer. Zu den „Lorräten“ eines gewerhsmähigen
Bauunteruehmers gehören au) Dir im Yayı begrifienen Gebüube, folge fi und) $ 46 Abjap 4
iefer Berorbnung noch nicht als vollendet anpufehen fin
4 Unter Gold ud Silber in Barren ($52 Sifer 4 des Gejees) find nur geftenpete,
in dem für Gol- und Sülbermünzen vorgefdeichenen Midungsverhältnis ergetelte Barren
gu verfchen. Angetemvelte und andere Wüngarren, die von Gewerbereibenden (5. 9. Go
rhmicden) verarbeitet werden, zählen zu deren Nflafen ($ 52 Ziffer 3 des Gnfefes)
5. Zu den Mioawsftänden gehören nit mur Die unverzinsihen, fordern aud) die ver
ginsicen Yusfiäue, fofrn fir unmitteldar vom Gejätsbetieb berrähren. Die Zinfen flbft
Bleiben aufer Vetract, {o fange fi nicht infolge ausdeiicher ober filiheigender bern
funft Die Wat von Sapitlforderungen angenommen daten
6. Unter den Schulden des Lnufeuden Gefchäftsbetriebs find nur die unmittelbar aus
dem faufenden Betrieb herrährenden Kapitaliculden zu verieen, alle nicht ema Zins
{hnbipeiten, die mod) mict Die Hatur von Sapitalfjlven angenommen haben, oder Die
verfönichen fonfigen Schulden des Unternehwers oder diejenigen, welde yue Oränbung, Er
werbung oder dauernder Wergröferung der Unternehmung gemacht werden, oder Shut
um Öiwede der Tilgung von laufenden Gefcäftsihulden aufgenommen find. Dach füllen
Sehutden cpterer rt, die auf einem vepeimäßigen Banflebit beruhen, glihmwobt zum
unlafen meiden,
7. O6 un inwieweit fei einer Unternehmung, die innerhalb ımd auferhilb Ladens
etieben wird, die Ianfenden Giefhäftsfhulden am Den finerharen Öelbooreäien, Gefchts
Gusftänden u. |w. abgejogen werden Dürfen, ft mach den in $ 49 Mbjap 2 und 3 diejer Yer
ordnung aufgefflen Grunbfähen. über Die Vereung der Beftuntele ds Beteiebsvermägens
ac den Gefhäftserfälmifen des Eingelfalle zu Keureen
8. Als Weulgenerbeberehtipungen Tommen zurzeit ur die Mealpriilegien der Apoheter
und die Realwicfaftseehte in Betcait. Zu den übertragbar Soneffünen find zu rehnn
die Überfahrtsrechte, Die Nongefionen für ben Betrieb von Strafens, Bergbahnen und Bergleichen,
die Sonpefionen fr die Nusbeutung von Calgabgerungen und Eoinuelen (8 2 Des War
we), mit aber die Perjonalmirtfpftscehte und die perfönticen Berechtigungen zum
Apotienberiebe. Ale in $ 52 Sifer 5 dus Gefepes erwäfnten Nechte Find von demjenigen
Au verteuern, ber das Oiwerbe unter Yenühung des Nrhts bereit
EIERN
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use
Seige
76 um
sa.
bag 1 des Gefehes zu ermittlnde Stenermert des gewerblichen
Wermägens febt fh zufammen aus dem Öeldwert der einzelnen in $52 Abb 2 des Gefepes
aufgefüten Vetriehötapiulbeftaudtile wergleihe $ 13 Ziffer 11 des Gejehs), wie er hei
einem Verkauf der gejamten Unternehmung unter normalen Berhältnifen und zum Fort
betiebe ih getaten wirde,
2. Bei Vemefung des gewerblichen Termögens von Unternehmungen mit aufmänniher
Buchführung it $ 53 Abfah 2 des Ökfeges mit der Mafgahe zu brachten, dab eine höhere
Verwertung der Vetrebefapitalbeftonbtete als mit den Werteu der (pin Insentur und Bilanz
in allen üen einptzten ht, in denen Dies nach den Wechälnffen Degeindet if, inskefondere
wenn infolge übergeafer Wöichribungen der Wert der Betrihöfopitlbetandiile Glanymäbin
Heiner erichein, al er in Wielihfet it. Bei anderen Unternehmungen wird im allgemeinen
der Anfehaffungspreis unter Beräcfchtigung der durch Awütung sc. verurjachten Werts
derminberung für die Demeffung des Steuenwerts als mafgebend zu echten
3. Yei der Ermitelung des Werts ber in $ 52 Zifer > des Okehes erwöhn
if, wenn er wit ons der Wilanz des Gefdäfls zu entnehmen ü, der Saufpres zu bei
Fihtigen, ber für das Met nad den belebenden totfchlichen Werhätnifen im feeien Bertehe
au erzielen fein würde.
4. Unter „Beranlagungsjahe im Siune des $ 53 Abfah 2 des Grehes das Jahr
zu verfteen, im weihem die Veranlagung attzuinden Hat, und unter „Bilnztag" derjenige
Tan, Für den die Aufteilung ber Imentur und Bilanz fatfindet, ” Bei wen eröffiten
DVetrien fann nach der Gröffnungsbilung ($ 39 Mbfap 1 des Haudefsgfepfuche) veranlagt
werden, auch wenn ber Tag des Öefüftöbeginns, für den fir errichtet if, wub der Ing des
Beginns der Vermögenöfeuerplicht fc nicht volänbin deden. In den Ausnahmefällen des
geilen Capes ded $ 58 Ablap 2 des Geiepes ift nad) dem Stnube am 1. April des Wer
Aulagungsjabres unabhängig von der feiheren Bilanz zu veranlapen
5. Unter „Nobeintahmen an Beämien“ ift beiden Verfherungsunternehmungen die volle
Yahros-Sofleiunaßune an irifmäßigen Prämien ohne jeden Mbzug, alfo auch ofıe zug der
Ben Veriherten in Form von Bildenden uud dergleichen zufommenben Überfhüfe oder enweiger
Nücverficerungsprämien oder an Agenten zu (iftender Provifionen zu verfehen. Auch darf
dei Biefen Mnternehumungen irgend ein Abzug vom Cihulden nicht fattfinen ($ 7 Mblap 2
fester Cap Diefer Verordnung). Die nachträgliche Veranlagung neu eröfinter Werfherungs
ernefmungen hat eüdwirtend vom Tape dos Bepinns der Steuerpfiht zu erfolgen.
1. Der nad
s32.
Der ermittelte und gegebenenfale nad) $ 54 des Gejeges erhöhte Wert des geweeklihen
Bermögens eines Steuerpilichtigen üt, fofern er mit fhen auf cine ucc) 100 teilbare Summe
autet, auf die wücht nidere in Defer Weife tlbnre Zabt abzurunen
um,
8. Seronlagung des Tabwirtihaftligen Berichevermägen.
s
1. Die Frage, unter welchen Woransjepungen cin „ünlinifher" end: oder fortwirtiinft: 93.6 vo
Hicher trieb als vorhanden anunchaen ü, ü mach 82 bj 5 unb diefenie, unter melden WR
Vorausfepungen nbwietihnfties Betiebsuermögen als einem innen Bericb gewibmet
onzufeben if, nad $49 Mbjah 2 und 3 biefer Verordnung zu beantworten. Pe die Unter
iwidung, ob ein gewerhiches Unternehmen ober ciu (and: aber forftirtihaflicher Berich
erigt, Find Die Sefimmungen in $ 47 Abfap 4 und 5 diefer Verordnung zu braten.
2. Das Betriebsoermägen der Jand- und forfheitichajtlihen Neben betwiebe b.i. folder
Unternefmungen, die der Unternehmer eines land: oder forftnictfeftihkn Setrichs neben
feiner Land- oder Forftwiciihuit, aber in wriichflicher Ahhängigfeit on übe Sereibt (3. 8.
Beennereien, Brauereien, Sigeleien, Kalfbrennereien, Gräberien, Steinbrüche, Matkmübten,
Säpemüen, Fubrwerobetrich, Deefcheeien sc.) reelmäßin pm Lanbwicicoftlichen Betriebs
Bermögen zu vchnen, wenn Dadurch vorwiegend Die Bedürfnffe er eigenen Wirtichejt des Unter
ehmers Gefiedigt werben; es it aber al6 gnwerbfie Wermögen anzujehen und zu verfleuern,
men die Gergficitien oder gewonnenen Grzcupuife Def Betriebe vorwiegend zum Berfauf
Setimme find, ober ie Dienfte des Fuhrmertbteiebs, der Drecherei ı. vorwiegend für Brite
argen Entgelt geleitet werden,
N
1. Die in $ 51 des Gehe für das qemrbfiche Vermögen genäheten Stenerbefsiungen gassnss
uelten in gleichen Umfang auf) für das Ionöwicfaftice Letriebsvermägen mit der Wahpebe ms ort
rd, dfı {eperes mich u veranfagen it, men das dem inlänbicen Kond- oder Forftmirt
fonftsbetricb eines Untsenemers gewidmeie Vermägen inspejamt den Betrag von 25000
wicht berfeigt. Sirurfet it Giernadh Musbejondere der Yanbwiriatsherich der. Irre,
Bieye- und fonfigen derartigen Ynfalten des Staats, der Kreie nd Gemeinden, inofen
damit die eigenen Bedlefnfe diefer Yale befriedigt werden oder dır Yantwirlihafistetrich
zur Sefhäftinung der Aufaff difer uf ober Begleickn dient, Yu meranlagn if
Bopepen das Vetriebsveriögen des domänenheaehen Land: md Zoritwirtiänfesbctriee
2. Sum Candwicihaftichen Wetriebsvermägen find nstefonbere ya reden die ua für
den Gandwiotehaftsetieb verwendeten Waffrfift, Das gejamie Lebene ud tote Mies
inventar (Meinen, Beräte u. |. w.), bt! den Gegentänden, die cinem hierher gehörigen
Mebenbetrieh ($ 53 fa 2 diefer Verordmuug) Bienen, ferner die Borräte on geionnenen
Srzengiffen der Sand- und erfieicheft m der Nebeibeirche fie bie Wareöte an fonfign
für den Bericb beftimmten Materiolien — mit Suefetuß ievoß der für den Wirtihaftsetrich
Geftimmten Sutter, Stren. and Düngervorrte jowie de Soalgutes — endlich die dem Verich
geribmeten Yarmittl a. und Die ans diefen Derühenben Mtivnustäute, nad Abzug der
mittelbar aus dem laufenden Betrieb herripenben Stpuden,
EIERN
ware
sum
an
28 1m
3. Mahgebend für die Veranlagung it der laufende Wert ($ 53 Mbfap I des Gefehes)
Der hier in Betracht fommenden Gepenftände nad, iprem Stone vom 1. Ypri des Weranlagungs
inthees ober, wenn Oeftftsbicher gefühet und regelmähige UbIHLHFe gemacht werben, nad)
dem Stande am Iren vor dem 1. April Des Beranfngungsjahees oder auf Befen Tag gefertigten
Abhtuß. Bei neu zugehenden Vermögensfteuerpfichtigen it der Tag dos Beginn der Steuer
Be der mahgebende Zap,
4, Der ermittelte und gegebenenfalls nach $ 58 bfet 1 des efepes ermähigte Wert
dos fanbwirtähaftihen Berricbssermögens eines Cteuerpfihtigen if, jofrn er nicht hen auf
ine Durch 100 eilbare Summe (ante, anf die nädjt niedere in Diefer Weile teildare Zahl
runde.
IV. Feranfagung des Kupitafvermägens,
1. Gotberungen, Wertpapiere, Siontoforrentguthaben u. f. 10, die zum Betriebsvermögen
gehören, And wicht ols Sopitalvermägen u veranlagen, mu) wenn diefe Werte nad) $ DI oder
$ 58 Abjap 2 des Gefepes var ber Weronlagung als Betriebsuermögen bereit ind
2, Ob Forderungen, Wertpapiere z. zum Betriebsvermögen aber jun Stapitalermögen
eines Stenerpfüchtigen gehören, it im Einzelfall nacı Lage der tatfäcläcien Berhältife zu
enticheden,
s56
1. Die in $ 60 28 Gefebes genannten vergiustichen und umezinsfihen Werte find in
Vaben vermögensfeuerpflchtig ohne Rndficht auf tantsangehörige, Wahn) und Aufentalt
des Schuldners und ohne Rüdfiht darauf, ab ie auferhalb Bodens Geeis beteuet find oder
nicht. Auch Fomumt «6 bei Mttin und Ahutichen Forderungen nicht Darauf an, ob die erefende
Attiene c. Gejeliaft als falhe im Großerzegtum ber andermärts beftert wid.
Stemerpfictin find nur sta yita forderungen, nicht aber Nentenanfprüch ($ 7 Abfap 1
Bifer Verordnung) und Zinsforbeemngen. Anwiewelt Nüdftinde von Finjen, Anctbetränen
und ähnlichen Focberungen die Natur von Kapitalforerungen angenommen fnben mb. ale
Sopitalermögen zu verfeuern find, ft nach den Berfüftife es engehuen Falls zu Seureiten
3. Stugen find regelmäßig wie Alien zu behandeln; nur wenn fie wach außiärtigen Öefeb
gebungen ein Mitigentumsrecht an dem Derqwerte fübft gewälten, Find fi nich al Sapita-
vermögen zu ihandeln, jonberu nad) $ 34 es Gefepes im Öroiferjotum wicht eueehar
&. Zum Kapitalvermögen fub nit zu veepnen die Lermögenseinagen der Miglicer
einer offenen Hanbelöpeefihuft, de perjänlc) hafteden Mitglieder der einfaden Kommandi
eefhften und der Kammenbitgeillihnften auf Aktien jovie der Sommanbitiften einjater
Ronmanditgeelinfen, Dagegen jene hr onmmenbiliten von Stommanditgfefihften auf Atten
5. Ms Sapitalermögen Find auch wicht zu veranfagen die Worräte an baren Geld,
Barren von Gold unb Cilber, Papiergeld und Yanfnoten (ergleihe bagepen $
des Crjehe)
1a
1. Zu den jurififen Perf, die mad) $ BL die 2 des Oehes ie Kapitlermbgen 1 u
mich jun werfenerm hoben, weit fie Wohtttigfeitsyunde nsbefondene eanfemerplegung und "rt
Memenunterfigung) verfßgen, gehören mit mr die dos öfetlhen, fordern and Die des
Briattehts (84 A 11 des Onfeen und 83 Mfap 2 Beer Verorbuung), afo ondı Allen
deinen und Grhfften m. 6. 9. Nie derartige Sue verfolgen.
2. Gemeinnige eetsfbige Berne und Stfnungen ft fo, welehe See verfolgen,
ie einen Nugen für die Agemeinbet ober für ee unbeiumte Kunz von Perfonen habe,
und wel jowit den Staat oder die Gemeinde in ihren Aufgaben unteren ober bern
Tüte ergngen, mie 4 ®. Deuerwehrsereine, Vereine zur Berhnerung der Stadt, zur
Grrictung von Valtädern, Woltsbiithen und degleihen. Andere jur Perlen,
1.9. Minen wnb Oeelihafn m. 6. $. baben dagepen ihr Kapitafermägen zu
feuer, auch wenn fie gemelmnünige Ike —— ausgenommen Wohlttglitsguede (Mehr
Abjap 1) — verfolgen
3. Ofetlche Untereichtsanftften (wergfeiche $ 47 Wbfap 7 Vafer Verordnung) in beit,
ei os, da fi die Bfimmung haben, de Untercidt im gungen Lande ober in einem Teile
her Exte Desfelden oder auch nur ener Aloe der Ginunhner aber eines Meliionstils ds
Ort zu fördern und ae Untefieb, ob cs fh um ie Verbreitung geneiner Shut“ und
Gemerbstenntife oder höerer Yılung in Wihenjait, kunft und Gewerke handelt. Tas
Geige gie aut) für Die Schulonde (89 58 f. Des Glmmentarunerrihtägeehs). Yon der
Deren if Dagegen ausgeidlafen das Unterihtsgweden geuibmeie Staitalbermögen ber
notäcicen Berfonen ud der jurfüihen Perfonen des Privatreits. Ctpenbienfüftungen,
Deren Getrigife mar den Angehörigen befimniter Samile yulemmen jllen, find nicht als
Öffne Untereihsanflten aber Schtfonbe angufeen und han Deshalb feine Struerfriit
anyufpreen
4. Ziein 61 Zee 2 des Öcfehes erwähnten Sapitalienserwaltungsaualtn der tirhen
and Stiftungen Gary de „Scmeinaflice Sapitalienermltung der enangelifrlichn
Stiftungenverwaltung Narlsrube", die „Satotie Piarrpfeinkefnie" in Sarlsrufe und die
Rerinigte Stadienfiftungeerwltung” bc er Univerfiät eeiburg) nd nur breit nfiich
Ber im Ökfep enwüdnten Sapiallen, aber feuerpfüchtin Pnfchtüch ihres eigenen Wermägens
ie beteiligten Aorporationen und Stiftungen haben ihee Forderungen an di gemeinehaftlche
eroltung zu verfiuern, ine fie wicht Steuerfeieit geichen.
ie in $ 1 Bier 4 des Grfehes erwähnten juifüfhen erjonen find wur befre
we fe auf Gegenfeitinfeit qercbet Tnd. Die Stuefeiit eftett fh aud auf
etwaige Mefersfords Der Anfalten wıd Maffn. Dagegen Fub dir Spareinlagen in der
Hand Der Ginleger vermögensfeuerflhig, während dis Anfyrihe der Witgieder der übrigen
Aufaten und Safe, insbefondere die don ihnen bejageen Nenen gegebeneufals wur ci
Tommenfteuerfihig Ku
6. Die Vefriung Ds Slapitlbermöge
ermerbsunfäigen Lerjonen tt nur dan. ci
der Wirwen, ofterulojen Minderjährigen und
wein ühe jährliche Gefamteintommen
sam
sn
uno
z00 1a
— gieijwiel 06 69 aus infändifen aber ausfänbifen Muelen fücht und ab es in Baden
feuerbue if oder nicht — yufammengerefjnet den Betrag von 900 nicht erreicht. Ms
erwecbsunfäbig find feihe Yerfouen anzufehen, die nicht äuRande find Durch eine ihren Sräften,
ieer Grgiefung und ihrem Stande angemeflene Mcheit Eörpericer oder geifiger Mrt ihren
Untertalt zu gewinnen
558.
1. Die Bofimmungen des $51 Abfat > Biefer Lerorbuung über den Begeii der „Rol
einnahme am Prämien“ und über bie Veranlagung neu eröffneter Werfcherungsunternehmngen
finden Ser entforefende Anvenbung
2. Die Schulden der in $ 62 des Oefees genannten Lehensurfherungsanfalten x
geften bereits bei der Bildung des Vermögensfteuriweris des Kapitalemögens als berid
iheigt. Diefe Ynftalten Tonnen daber au) fine Schulden gemäß $ 7 Ablah 1 des Ckfehes
abziehen.
3. Die noch nicht fälligen Anfprüche der Berficerin ans Sehens: und Sapitaloeefiherungen
unterfigen der Wermögensteuer nicht (9 60 Ai 2 des Ofen
5.
1. Lie Snendung des Börfentures bei Wertpapieren ft voraus, Dafür das beuffnde
Wertapier an einer beutfihen Bärfe amtlich cin Kurs note wird d.H. derjenige Betrag,
Ber an der beiffenden Böre an dem mafgebenben Tage stfhfic für cn Wertpapier bjttt
wid als joher feige worben üft. Findet Die Notirung au mehteeen Beuien Vorfn
Mat, jo it in erter Knie ber Mus der Frankfurter, md für Papier, die dort niit
Behandet werben, berfnige der Berliner Börfe mafgebeid
2. Wenn, wie Des Ge eigen Börfen geffct, im Sucfe zuge) die fit dem een
Binstermine (ufenden Ffen witberehnet werden, jo fiib Bie Darin enthaltenen Zinsraten
abyuieen. Das gleihe gilt and) für Die Diiberben von Alien, wen im Kurs die mut
maftiche Viidenbe miheeehet it
3. Bei der Berffmung des Ctnerweris cine turshahenden Mertpopiers fü
Beuhprogente der Nucsnotik aufer Beta geofen werben.
4. Ron dem für Die Veranlagung mafgebeben Tage ($ 10 Mbfap 2 und $ LI Abjap 1
es Gfeps) cin Aues am Der mahgebenben Wöefe mid note waren, jo Hit der lpte vor
dm mofgebenden Tage notierte Murs diefer Brfe ber Steuerwerterejnung zugrunde u
Gegen. Bei mehefuher uesnetiz am nämlicen Tage it der niderfie Nurs der mahgebenen
Borhe anpunehmen
5. Wertpapier, die feinen Kurs in abigem Sinne (Abfap 1) faben, und. ebenfo bie
Seifrsunile Sci Seftfhaten mit. Geihränter Haftung Fund mit, ige Lertaufowert zu
derungen d. 1, Bemfenigen — aötienftl® dur) Schäfung zu ermittenden -- Betrag, der
in ale der Veröuferung wohrfeitih zu ejieen jein würde. Air die Schipung Tann
nnmenti) der Ertrag der Wertpapiere und Gkiiifsantle einen Anpalt Bieten; fehlen aus
m die
AU zo
eichende Örunblagen für Die Schäpung, fo if der Nennwert anzunehmen. ei reicpsauelänbifchen
Wertpopieren, die an einer Deutfchen Börfe nicht notiert werden, geben die etwaigen Kursnotigen
an den ansläniftien Börfen einen Anhaltspunft für tie Ermitteung ihees Berfaufsmerts,
so.
1. Mit Musnaßne der in $ 63 Wfab 2 und 3 des Oefehes erwähnten Forderungen
nd ale übrigen Sapitalforderungen, mögen fie vegintich der unversintich fein, einelihlich
Der Spartaflenguthaben, der Gefdäftsguttaben (9. i. der auf den Geichäftsanteil geleiteten
Gingapfungen zuzüglich der zugechriebenen Anteile am Gewinn und abgigfich der abgelchriben
Anile om dem Verluft der Genoflnicaft) der Müglieder der Erwerbs: und Wierihafts
genofenjhaften und ber Grfchtsenlagen ber füllen Gefefihafter vegetmöhig mit ihrem Nenn
wert zu veranlagen
2. Dei unfieren Forderungen d. b. jolhen, deren Erifteny zwar feleht, von denen «6
ber. zweifeifft if, ob und in melden Lerap fi eingehen werde, 5. ®. Borberungen an
einen in Nonturs befindlichen Schuldner, nd für die Bemefung des Werts die Jaflungsfähigteit
des Schuldners und Die fonftigen Ausfchten iprr Realierung von Bedeutung. Yuf Verlangen der
Weranlagungebchörden hat er Steuerpflichtige die Unfiherfeit der Forderung plaubhaft zu machen.
3. Unbeibringice Forderungen d.h. fol, bei denen Die Bwangswolftzefung gegen den
Schulorer feuchtlos war oder Das Wetreibungsverfahten vorausfictlich ohne Erfolg fein würbe,
Bieiben bei der Weranlagung ganz außer Betrait. Sade des Steneipfichtigen it co, auf
ertangen der Veranlapungsbehöcben Die Unbeibringlicheit der Forderung in plaubhafter Wefe
daryatın.
4. Mid eine unbeibringlice Forberung fpäter ganz ober telweife beibringlich er pet
eine unfiere Forderung fpöter im wollen Yetrae ein, fo findet eine nachträgliche Verftuerung
nit tat
Ungerife Forderungen db. fe, Dec ifteny sweiflhft if, Bleiben bei ber Wer
antagung aufr Verrat. Sobalb jedod; ewihhet üher derartige Gorberungen einrtt, hut
Ber ie feine früheren Steuererlärungen zu Beridigen mb die nicht verften Steuer
Beträge nachyugahlen. Das Entjpredjenbe gilt von Dem Betrage nad) beftitenen Forderungen,
ont der vom Stenerpichtigen beafpruchte Wetrag Cegenftand des Sietes if
ssL
Der ermittelte Gefamtfieuernert des Stapitatvernänens il, foferu er nicht fhon auf eine
dich 109 teilbare Summe (auer, auf die näftniedee in Defer Weife eilbare Zahl abyurunen,
V. Strafbefimmungen.
son.
1. Eteuerpflichtige, Die mach Ablauf der vom Steuertommifiär zur Abgabe der Steuer-
erttärmugen befimmten Feift gemäß $ 04 Ziffer 1 und Mbfap D und $ 0b Abfat 3 des
Gefegen cine Steuererflürung abgeben weile, haben diefe Sein Sieuertommifl ennureicen.
Sig an Grsäneten am on
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702 un
2. I gemäß $ 64 Mbjah 3 des Oefepes die arhitrire Strafe verhängt worden, fo tum
daneben der. hinergogene Stewerbeag, nachträglich erfehen werden, wenn fi 3. ®. nad)
Beendigung des Strafverfahrens Dur) väter bigebrahte Weweie Der Betran der zu wenig
entrichtet Steuer jeftellen ft, ober wenn von einem Gerihte Die ariträre Strafe vchängt
worden it, nad) Anfiht ber Sinangbehörbe aber das vorhandene Material zuc Berechnung der
au wenig entieten Cteuer genügt. Zu olen Stevernncherfebungen Hat aber die Beyrt
fenefille die Genehmigung der Stenerdielion einzuholen.
3. In den Fällen des $ 64 Mbjap 4 dee Gefehes Tann jwar Tine Defraudationsftrafe
ausgefproden, dagepen anf eine Ordungeftfe gemäß; $ 65 Mfub 2 des Befepes erfannt
werden. Bon diejer Befugnis fl bed) nuc dann Gebrauch gemacht werden, wenn ein Steuer
ähtiger wieberheft und abfichlich Die gabe einer Stenererlärung unterlafen aber die
Veranlagungsbehörben zu äufcen gefuit hat. Die Sehafungsräte und Steuertommiffire
offen Yeshalb auf) mur in den Fällen Der bepicpeten Net der Begirfofnerfele befufs Kin
up des Steofverjahrens Mitehung machen.
4. Der im Strofwege anzufehenbe Steueruachtrag ertreft fh auf diejenigen Beträge,
die in den fepten fünf Nahen, von ber mutmaplichen Bufelkung des Strafbetheibe ober jonfigen
uetundfien Ynforderung zurücgeredint, fig gemorden, aber zu wenig angejept worden find,
npügfich der im (aufenben Safe nor) fällig werdenden und nit aber zu wenig fefpefepten
Veleäge. Hierzu tritt, werm bei Erlafung des Steofteibes das Ab: und Zufcreiben für
dns mächftflgende Jahr bereits beenbigt if, noch der wormerttiche Ynfah der für Dies
weitere Jahr zu wenig angefepten Steuer.
5. Der Steuernachtrog, der nat $ 17 des Gefehes zu zahlen Ät, Brecht fc) auch in
Straffälen auf den doppelten Betrag der Steuer, Die von dem Erblaffer in den feinem Zobes
tag unnittelbar voransgegangenen fünf Jahren zu wenig entrichtet worden if
6. Für bie Fefepung der Strafe fonmen Diejenigen Terfelungen des Steuerpfliigen
in Beteaft, Die in den Tepien fünf Jahren vor dem Tage der Grlaffung des Ctrafteiheide
ober vor der eren vichterlchen Unterfuchungetandlang, falls eine flde der Erloflung des
Strofbetheibs vorhergenangen üft, Degangen worden fu.
7. Bei Verfehfungen, welhe ih ala Debnungsvergehen ($ 65 des Okfehes) darfllen,
hie die Beftafung dund Ablauf eines in aleiher Weife (Abfah 6) zu bereinenden Jahres
ousgefefen
8. Im Saite der Juwiderhanblung gegen $ 17 des Gefehes üt die verirfte Strafe gegen
jeden, dem eine Verpflichtung sur Anmeldung oblag, zu erfemen; ift Die Defenubationsftrafe
De6 $ 64 dos Gefeges ausyufprecen, jo Bilder die ganze von dem Erblafer vorenthatene
Stenerfiudigit — im einfachen Betrag — ohne Müdfiht auf die Brühe des Grbteils des
zu Vetrafenben die Grundlage für die Verchnung der Stufe
9. Die artiträte Strafe des $ 64 Abfah 3 des Orfegen jomie Die Crdmungsftafe des
im Hinbft auf $1 Ablap 2 und $ 27 ds Steofgeletudies jeweils mindejtens im
Betrag von 3 A auszufprerhn, fern wicht in ben Alten des $ 6b Mbfap 1 die Defeaudations
en weniger betragen rhde
u, 708
19. Die Orbuunpstrafe des $ 05 Mbjap 2 des Gefpes ann, abgehen vom den im
Abfap 3 erwähnten Fallen, insejonbere aud) gegen folhe Stmerpflhtige etannt werden,
Die der Verpfihtung des $ 13 Min 3 des Örjepes zuwiberhanben. Berge Dagıen
816 Mbjap 3 und 3 37 Mia 1 diefer Werorduun.
VI. Übergangsbefiimmungen.
so
1. Die ermalige Veranlagung zur Vermägenstner fubet di b- und Jufceiben im
Nahe 1907 ft. Gs haben debald jümtliche Werfnen, Die mad) dem Geh im Grof
Gerjogtum permögensfeuerpfchtig Find und fuerkares Weis: aber Sapitaoermögen befie,
Geim > und Jufceiden Des genannten Jahres Steureflirungen auf dem vorgeben
Formular abjugeben. Lbenfo Daken ale Berfonen, Die abzupsübige Säulen bei iter Wer
Gang Seräihtigt wien wollen, fthe Ertlärungen einzureiden.
2. Wuherdem Haben in Jahr 1907 die Nayitfretenfeuerpflhtigen Struerertärungen
absugeben, wenn fe wadı dem Nepitolrenienfeurgef Bazı nerpfühte And. Sewerhfeuer
erflärungen mach Mofgabe des Gewerbfeuergeepes Tb nur von benenigen Oeweröfeuer
uilidigen abzugeben, Die erimals fuerplichig geworden Fb ober deren Öewerftenelapital
fi derart erhüht, ab die Erhöhung der Steneranfage mit Müdwirtung tet.
3. Die auf Orund des Wefees vom 9. Muguft 1900 volgopene infhäpung des legen
etlichen Vermögens wich in der Jet 6s zum Shlffe des Ab: und Zufreibens des
Jatreo 1907 umch Ben Workiten der SS 20 Abjap 1, 31 Ablah 1 und d2 Akjap 1 des
fees Werihtit, geändert und erging. Wr Anderungen in der Sue der Neranlagung
der Waldungen, der jonfigen Grunde, dee Wergmertsigentuns und der Gebäude Find in
en Allen der $$ 23 Abjap 2, 34 und db gifer 3 des Örfhes uf vu han darf
fetgenden 2 uud Jufheiben an zu berichtigen
4. Yerihtigungen und derungen der Grund: und Häuferfteueroptain, jonie Ru
einfangen von Grunde und Orscuben nach Mofgabe der Vroronun vom 1. März 1870
fi beim: md Aufheben im Lab 1907 wur noch Änfomeit vornehmen, als infolge
Dieron Machteäge und Abgänge an Grm ud äuferfener fir das Jahr 1007 ober dir
vüdtiegnden Jahee anzufegen find
5. Die Vförherungeteer wid vom 1. Januar 1908 au auf Grund der Vermögens
werner der Walhungen (ech ohne Mszup von Schulden) geiyeiin mit der Vermögens
Amen erhoben.
su
Die Großtergopice Steuedirtion it mit dem weiten Wolkuge beauftragt,
Narlsrube, den 24. November 1906
Großterpoglies Miuifterium der Finanzen
Hufe. Since
EICHE
ae:
u, 705
emertung, in der Die Amine.
Sieueroflgt begehnde it
Erklärung
zum Zwed der Veranlagung zur Vermögensitener,
Han, Stand und Wohnort ds Steuerpfihtigen
Wohnung
Religionsbetenntnis des
md einee Ehegatten
Ainmelbepfitiges Vermögen md Stufen u dem Stande
often
1
1 Beteierge beim Oroeigen bringen u (nd *
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Ensnaı Tel rem Kane bae Bekfrrnögen (ie 1
fammen) in der ungegchenen ße beiteht "> v
1. Bepttvermägen
Kae Ben ern ne Do Aapläterägen nr ahnen
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1. &6ı
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aninpebenden “
2. Saufende Weigaftbi@uiven, and fie "nal
han unter 1 (difee 8 der Küdfee) Derlfianigt in Pr
Beamte
Monat, jet den ertem Tage Die Gelamtfumme der" SEUlben in der
aniegebenen Babe vllt")
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Wer nad 5 7 Abi 3 Des @efpes fine Schulden mac am Teil abicen datt, bat auch den
Laufenden Wert feines im Örohtergontum niät heuerbaren Vermögens laußer:
Hatb Bdend gelegene Cirgefchate, das Yerichsverugen außerhalb Wadens Seeiebiner gezerbe
Üe uno nndiitigaflicher Untetehmungen, Bei Berloen, Die im eoßbeyagtum Leinen Wohnfg
Babe Manege any. Ah eg na be Sande am on &u ch
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Habe Re dei orten Lane de Wonant")
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Der Unterenee verfiher Dermit na beftem Men unb Gemüfen, Dak wochende Geläcann
infatetih Ber Wagaben auf der Hüfte tadı Den Welimmungen Des Wermögerätetegleges euren
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3 gs Se Mey, a Ale ehem Zuge bo Bektermger, bp dienen,
ie Segen I ken af Die Bien De Blei mi a anie
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706 Lu.
Nadweifung
der eingelnen Beftanbieife Des Betriebsvermögens der im Oroikegoptum Betichenen
gewersicen nub ande (jr) wirifoflicen Unternepmungen.
haar en Bohne Ton Beeren Je Finn wem]
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Singaben zum gined der Beronlapnag ya Den Gemeinbeumlapen.
cum nad $60 ber Örneinheonbuung Das Helriebevermögen eine Unternehmung I einer anderen er
martung aid der Mebnfippemertung dee Wllätsen or In mehrerer Gemarthngen geuendcfeuer |
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Nr. LI. Ku
Gefeßes- und Berordnungs-Dlatt
für das Großherzogtum Baden.
Ausgegeben zu Rarlsrube, Samstag ben 22. Deyember 1906.
ntal
Betenntmenune: da Miniteriums der Jufiy. Des Kultnsundünterrians: Dr Orca für
eigene ie Becaife Bahn,
Bekanntmachung.
(Som 20. Rovember 1000)
Die Beflenerung für allgemeine fihfihe Beddchiffe Betrefienb
Auf Orund der Dur) $ dus Oeehe, Die Kirthenfteuern berefend, vom 20. November 1906
(Seetes: und Verordnungsblatt Seite 713) erteilen Ermächtigung werben bie vom 1. Januar 1008
om geltenden Worfhiften des Gejees, die Befteuerung für allgemeine Tele Yebhrfni
etefend, vom 18. Qumi 1892, Geiepes: und Verordnungsblatt Seite 279, in der durch das
ongeführte Geieb vom 20 if. Wis. bewirften Faftng unter Leifügunn der. anpejopenen
Beltimmungen des Ortefienteuergefehes nadftchend Gefannt gegeben.
Starlsruhe, den 20. November 1906,
Geofberzogiches Minifterhum der Qt, des Sultus und Unterrs
Duld.
Simon.
it u Beranngäan 1 108
2 Lan
Sandeskirdenfleuergefeß
von 20. November 1906.
1. Forausfehung der Beflenerung für allgemeine Airhfige Bedärfnife,
Artitet 1
Serge Den in $ 1 des Gejees vom 9. Oftober 1860, bie eitlche Stellung der Kirchen und
ARE ihficen Vereine im Stnate betrefenb, Seechneten Sichen, jonie denjenigen Religions:
den Sur gemeinfaften, welchen fonft als Gefamtfeit das Met öffentlicher torporatimen im Groß
"2 Gerzogtum zufomms, ft auf Ähren Antrag zur Erfehung von Steuern für allgemeine Kchtiche
ET Serlrfife die Blfe der Stontsgemalt unter den Woreusfepungen ud nat Mefpabe der
ns Betimmungen des gegenwärtigen Öefepes z: genähren
er” Oft Diefes Gefe hiernac) für eine eingene Sich egiehungsweife Korporaion in Wallug
Sen; gu feßen, jo wird Dis unter Bepetimung Des Bepluns der Mirffamtet Dur) (anbesherlihe
Br bergen Verordnung des näheren beftimmt,
erben Die im Geoierzoptum mahnhaften Mitftheiten Silben im Sinne des gegenwärtigen
At Gefehes eine bejondere Öffentliche Korporatio.
Artitel 2
Müme agemeine Kichlhe Berfrfe Fb jerefate anyeen
Berti. 1. der Yufmwand file die oberiten tirchlien Landesbehörden; ferner der micht auf die
Stnatstaffe entjallende Teil des Aufwandes für die Einrichtungen zur Ausübung der
den stirchen mit dem Stante gemeinfamen Leitung der Verwaltung des ben Firdhlichen
Vedürfniffen gervibmeten Vermögens jowie der Aufwand für bie allgemeine tedhnifche
Leitung und Beauffichtigung des Firdhlichen Baumejens, die Koften für Beftellung umd
Tagung von Berfammlungen, welhe zur Mitwirkung bei allgemeinen Angelegenheiten
einer Kirche überhaupt oder bei der Ausübung der Befteuerung für allgemeine firchliche
Letefnife Berufen Find:
vun zu
2. die Mufbefrung gering befoleter Sirhendiener, jomeit nicht Bierfür jonft pefeplich
Borforge getroffen it;
3. der Aufwand an Mube- und Unterftüpungsgehaten der. geilen und. ficihen
Beamten, jowie an Sterbegehalt, Witwen: und Maifengeld für deren Hinterticbne
4. die Ausflattung. neu zu errichtender. örtlicher geiicer Amer, infomet nicht hierfür
ie Befteuerung der betroffenen örtlichen Kirchengemeinden eintritt.
Artitel 3
Nichliche Steuern dürfen nur erheben werben, wenn und foreit für die bereffenden Getturti
Vedürfife meber ein fonft aus öffentichem Met oder ein privatretich Werpfücheter cin. gar
Auteten dat, mac) die Lefteltung aus den Ertröpnffen des eigenen allgeme Kiden
ermögens aber allgemeinen irlichen Seren gewibmeler Stiftungen geihhen Tann, noch
Bumenbungen me Nectsjmang gemadit Fin
Ob und in welchem Umfange Mitte von Stiftungen (Bonds) als verwendbar beigezogen
werben fönnen, richte fi) nach den allgemeinen Betiomungen über die Rechtserhältiie und
Be Bermaltung ber Stiftungen, for nach den für jede einglne Stiftung geltenden befonderen
Stiftungevorfhriften. cdot) bat jede allgemeinen frchfihen Sweden gemibmete Stiftung den
Aufwand für ihre Berwaltung aus ihrem Cintommen feiit ju tragen.
Über Pie vom allgemeinen, Dirt ober örfihen Stiftungen fichlicher et forie von
firhlicen Verbänden als jlhen zu enteichtenden Leiträge zur Leftweitung des Yufnandes
fe die faufende Bermaltung des allgemeinen fihlichen Bermögens und Yaurwfens werben
mach Berfändigung prüfen Ctaats- und Nirtfenbehörbe im Werorduungswege di tigen
Befinmungen getroffen werben. is zum Gel die Beftimmunpen find die Yeiträge in
dem Durfmitsbeirage vom Jahre 1890 und 1891 ortgleifen
Aetitet a
uf Be Beefife dos Meines u auf Werjnn, mehr einem Wilke ut m
fibenerbnde angeöten, be Bee Gef Tine Anmrnung .
Kette
Zur Begründung von vermöpenereitlhen, dr) ichlie Steuern jun Deenden Nee Kreis
pilchtungen für eine gelomte Mirdhe, beiehungsiife Aorperation, joie zur Grlchung fir an
Tier Steuern Aedarf es eines auf Worfklag der, betreffenden oberen Sindenbehürdeus ae
gelten Veftfes einer Firclich geordneten und faalih anerlonnten, aus Wahl der indn: 5 Bo=t
genoften Hervorpepangenen Wertung berieben, jomie der. fntlihen Genehmigung diees “ren,
Beil nee
Gin folher Beihluf, dat fomaht den dur, Steuer aufzubringenden Betrag als die rt
der Bermendung zu Seinen
mo 1m.
I. Berteetung der Kirdengenofen.
Artitet 6.
Sean: Die Verkeing der Rirchengenffen Ari 5) Yan ausfäfielich aus weichen Mit
AOERT gfebeen aufamengefept werben. Befcht Dfese aus geilen und welchen Mätgitern,
EEE? fo ift — zur Ausübung der ihr nad) dem gegemmärigen Gef, zufommenben Befurife —
wen on infclih der geifliien Mitglieder erfordert, dafı Meilen aus der Mh ber im aftien
nn Co nenienf een Geiflichen bervorpefen und in ihrer Anyabt nicht mefe ae cin tel
der Bertretung Side.
Lie Stimmberetigung zu diefen Wahlen regelt fi nach den Betimmungen des Aeties 4
des Ortficjenftuergefees")
ie Gsfamtertetung einer Cie ober Neligionsgemeinfhat fol wüht unter 30 Mit
glieder züffen. Baht eine Reigionsgemeinfaft nit mehr als 50000 Seele, jo fann auf
Kine Zahl von 20 Mitgicbeen Herabgegangen werben
Fir jeden Wahbeziet it Die Zahl der Wertreer im Vechältis zur Seeenzaht dsfelben
engen.
Die Wahlorbmung und Wahlbezirtseinteilung it gemeinfchaftlich Durd die Großberzogfiche
egierung und die icchenbehtche fefyufellen,
ori a Betten
Bene in Oy cn Ba dr wenn Kchgriren Bas wi, gt ie Re
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ige Ohrringe Sag Dbe Im, har abgeng St Ofen
Mesastsraen fa, mbı Dr Bon De Ken
Keim Wake Beate Susan übe ce Dad im Mihhane
Artitet 7.
Zerana der Die Vertretung der iedengenofen wirb von der aberflen Sircenbchörhe im Einverflänbnis
Seren mit der Großferonfichen Negierung einberufen. Ihre Beratung und Befhtuhfafiung it der
Kegel nad) öfentlic
HELIS nat onen fa bye
Artitet 8
Zeinstm Die Mitglieder der oberen Kirdheubehöede oder deren Bevollmächtigte, jowie die Mit:
n glicher ber mit der Verwaltung der allgemeinen irchlihen Fonds betrauten foftigen Ober:
a an sebehhede find berechtigt, der Beratung und Befhlupfeflung anzuwohnen und mäffen auf
oartur. Yerlangen mit iheen Vorträgen gehört werben.
Auch die Großferjoglihe Staatsregierung Tann ihre Interefien Gierei durch. Bevoll
mächtige mit gleichem Heite vertreten Jen
um, am
Artitero
Über die Prüfung der Güftigfeit der Wahlen zur Vertretung der Nirchengenoffen Wastoriteng
eifeier die Werfomalung. Über die Gefhctsormum Difr Lerretung nd rhüne”" snäch“
Sapangen zu elf, weh der Stutgenehmigung Bdinin
Artitet 10,
Zur Güttigteit der Beihlüfe der Vertretung der sirejengenffen in Ausübung ber in Chemie
difem Gejepe erteilten Befngnife it erjorert 1
1. dafı jümtfiche. Miglieber zur Tagung einzeln berufen werben
2. dab mehr ale puei Deitel davan perfönfih erfhienen nd
3. dat ie abffnte Mehrheit der Erfienenen fih für eine Meinung entichieden fat
IM. Stenerpfiht und Steuerfuh
Arriter li
Die Stver für olgemeine Airhfihe Behüefnife fi won den dem Belenntife de be Eemmfi,
rucenben Rice angehören natfelichen Berforen, melde den Wahn ufentfte) im "r Fre
Sroßferogtum haben, aufzubringen.
Die Yet 18 6is 20 des Orttichenteuergefepes") fosie Die Borfriten, monad) für
die einem Steerpfichigen angejee Ctatsfeuer ein Deiter hate, find ker unpemäh
anmendbar.
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ti Sn Kunheben an ber am aelngereik de Meet am andere Mregemene
site. Die durch Steuer aufubeingenden Summen find auf bi
ma vum
Artitet 12
für die Steuerpflichtigen im
Stoatsfenerftoter feigeftten Vermögens: und Eitommenfteranihläge umulsgen. Mab-
aebend it das Stontsteueratater desienigen Kalenderjbres, für weldes Die Rirrhenftuer
erhoben wird,
Sinem in genifhter Che Icenden Cheatten wird die Hälfte des Steuerbetrages angefet,
wer auf Die Seiden Gatten, fall Diefelben eined Befenntnffes wären, entfallen würde. Fir
Die Giermadh angufegenden Strucen haften beide Gntten als Gefamtfnlner.
Richenteuerpfichtige Berfonen, melde mit Anderen ein Gewerbe in Befelfcft offene
Handelsgefelichat, einfacie Rommanditgeffihafe) betreiben, find mit dem ihrer Seeiligung
an der Örfelihaft entpredienden Teile des Vermögensfteueranfjlage derfeiben heranzuziehen
Aus den Bermögensfteueranfclägen der Stammghter find die jeweiligen Stammberren
Heuerpftichtig,
Artitet 18
erugfee Steerei fi
a. die infommenfteneranfhläge unter 250,
b. Die Bermögensfteueranfjlige unter 3000 .M
Bei Unwendung diefer Bemmungen Seiben die nach Arfitl 12 Abfap 2 eintretenden
Beizupsermäfigungen uber Betracht
uf den Beizug der Vermögensteueranfläge tan von der Wertretung der, Kirchen
genoffen bei der Beiligung von Steuern für alemeine fochliche Bebürfuffe mit Stats
genchmigung in der Weile vergütet werben, dafı alle diefe Cteueranfhläge zuge und
gänzlich frei bleiben.
Artitet 1
m Bryimm und Ende, Erhöhung und Minderung der Steuerpflicht viden fi) nadı ven für
die Veranlagung zur Ctaotsfeuer mahgebenden Befimmungen, foneit nicht aus den Yor-
riften Defes Gefepes enmos anderes fh ergibt.
RC mac) den Vorfiften Viefes Gnfepes eine Aaderung in der Stircenftuerverantagung
uötig, ofne daß pfeietin bei dem fähigen gend eine Anderung in der Stantstuer“
Veranfagung fttfide, fo wid Die Anderung der Kinchenfeuerpfcht jmeils erft vom Beginn
des Stalewerjaßres an mickfam, das auf den Eintrift der die Anderung Geprünbenden Tat
Face flat
Abgang oder Nücvergütung an Kircenfteuer fan wur beanfpracht werben, wenn bri der
ingelmen Steuergaftung ein Betrag von mindeftens 50 Pfennig, bei gemiiiter Ehe non
mindeftens 25 Pfennig in Frnge fieht. Tiefe Einfchränfun Findet auf Xogang wegen ieriger
Betenntniefefeung fine Anwendung.
Lam. am
Areitet 18,
Die algemeine sinenfteuer darf für ein Satenderjahr einen Menmig Bermögenöfteuer naker
und fünfundgmangig Pfennig, Eintommenfteuer nicht überteigen Gma,
Artitet 16
Werben die aufzubringenden Summen nicht auf die Einfommenfteueranfilige allein Bern.
ungeleg, jo muß der Steuerfuh für die Eintommenjteueranfeiläne das Fünfundpwangigfrie “ie sr
es Ste die Vermögensfteneranfcläge betragen. Arme
Artitel 17
Die Gehebung der Vetrefrifle on allgemeiner Cicenftener ft, foneit tunfich, dur) Biesttung dr
örtlichen Sirdengemeinben zu bemirten, feptere werben für hierbei ausfallende Steuerbeträge Ss St
der Gefamitice im Großherzogtum nicht haftbar. in
Die auf die Sirchengenojen einer und der näntichen örtlichen Stinhengemeinde ober eines ac
Teits derfelben entfalende Steuer für allgemeine firhlidhe Bebürfniie an ganz oder teil, Mreuaker
weie auf das Cinfommen des dortigen Selen Sircenvermägens, einfeiclich der frd-warkneci:
icen Stiftungen, Durch faaich und frhenobrigtifih genehmigten Weidluß, der dasfebe Mr
vermettenden Behörde. übernommen werden, wenn jenes Vermögen unbeftiabet der Erfälung
einer Smedbeftimmung Hiergu die Gintünfte bite,
Sind in einem Michfpiel Metagaiten vorhanden, jo Find Seeben, and mern fe zu
einer anti genehmigten Gemeinicheft nicht vereinigt find, der Sirchengemeinde des andern
Hatbeifhen Teile nicht zupurehuen. LEbenfo üft cs auch im umgeshrten Werhältife bei
Orten mit faalich genehmigten altathtiin Gemeinfhaften heyiglih ber Statoliten dos
andern Teils zu halten
IV. Berfaßren zur Fefkekung und ErdeSung der Steuern,
Artitet in
Der Mnteag auf Erhebung einer Steuer für allgemeine firchliche Bebürfifle und der Dam tr
Veh der Bertrtung der Michengenofe, melder die Erhebung Sesichungsweife ef: ea
ellung einer folden Steuer verfügt, Hat zugleich Die Dauer der Bewilligung auszuiprechen. Yasanı
uf eine längere Zeit als auf jechs Jahre ann die Steuer nicht bewilligt werden Deren
Artitet 10,
Der Defctußfaffung feitens der Wertretung der Srhengenofen bat die Auftelung dns
eines Boranfehogs vorangugeben, weder für eine Stenereriebungsperiae von mindetens "4 Ben
einem Jahee angibt un nachwei
m Lu.
1. die für die allgemeinen frchlichen Bedürfnfle (mach den eityeknen in Wetitel 2
gemadten Abteilungen ud für Configes) erforderiden Summen,
2. die zur (eilweifen Dedumg in Gemähleit des Meifsle 3 voraus er
Summen
3. die Hiernach dur) allgemeine Sircenfteuer noch aufzubringende Summe und Die
Beredmung des Letrages, weicher genräß dem dritten Mbffmitte Dies Gefepes au
ie 100 Mack der nerfdiedenen Steueranichläge erhohen werden To
4. Die auf Die eingelnen Eienerdiftritte entfalenden Berefnii
anbaren
Artiter 20.
Aettung Die uffelung des Boraufttage gefieht duch die obere Kirchliche Landeschdete
BE, Der Voranfblag if einen Monat vor der tiefen aber gänlihen Wahl der Darüber
Geföußeffenden Verfommlung und, wenn eine folhe Wahl nich Georfeßt, einen Monat vor
Ginberufung der Werfammung Fb in jeder Ricchengemeinbe. beiehungamefe Orten
Sereinchft der üeeffenden See Geiehungsuwcile Sarporation er Ciniht aller Besligten
fen mungen und den Kultusminiferium mitzuteilen
Artiten 2
San. Die Erteilung der Staatsgenchmigung zu dem die Steuer feitiehenden Bejdhluß (Urtitel 5,
nee 12, 16,16, 19) Hat der oberen Siatebhöre zu
ce Artitet
Aenster hr je Übernahme eines Mıfimandes ober einer Verpfictun euf eine Stiche byichungs-
em 1oeie Sorporatin, wel Deren Beaftung mit Steuern auf die Dauer einer Mefezht von
" SVoranftagsperioden zur Folge bat, 5. 8. fr Anleben mit lingerer Tilgungefrit, für Ein
führung neuer ftändiger Gehalte, für Vermehrung der Stellenzahl oder Erhöhung von Gehalts
taciffägen, für auf mehrere Perioden zu verteilende Aufwendungen, hat eine bejondere Bejchlu:
faifung im Sinne des Wetitels & attzufinden, auf deren Vorbereitung Mrtitel 20 und auf
deren weitere Behamdkung Urtifel 21 finngemäß, anwendbar fi
Artitet 3.
Aee Das auf Grund dee Wocanfclage wach dein mdgitiger Feffellung und Genehmigung
der Bercitie; gefertigte Kanptftewerregifter, welches die für einen Befenmtnisteil in Betracht kommenden
Seitens. Steueranfchläge und die Steuerbeträge der Pflihtigen nad) Steuerdiftriten getrennt nachwei
wird von der oberjten Firdhlichen Lanbesbehörde dem Stuftusminifterium vorgelegt und vom
it if erflärt,
Die in Übereinftinmmung mit dem Hauprit Ortöfteerechebungöregiftern
igeignten, auf die einzelnen Pfihtigen entjalenden Beträge fönnen fodann nad den
Befimamungen über die Swangsonfteefung wegen Ofenlich seien Gcforterungen erhoben
werden
1a
Dos Gefep über Die Werfährung der öfenlichen Abgaben findet auch auf Sirhenfienern
Anwendung
Artite
Ten Suttwsminiterium Find Nedhnungsansgüge, fowie anj Berlangen bie Necnungen Namens
fett vorzulegen, ans welen bie Beriendung der Durch frchliche Stenern erhobenen Summen
a erfeen it
Artitel 2
Die Srfimmungen des titel 30 des Ortsinhenfuerpefebes") finden Seinfich Der, Susi
Vefrenerung für allgemeine rchliche Vedrfaife fnngemähe Ynmendung. en
ei 20 Br Denke u er:
(ie Orga er Oiesußrrrunmetung Job ri, de Mefekung er Brent we Weiche "ENT
23 ger nam Gele Mi sa Vchrd Berieng wat
Tide A den Behhebeng u Ueekog rien See mie Ben, Ka Der
it we Amon Here he di Kane nd Ontario vr Mu
Ben aan m
Ben
V. Sonfige Beftimmungen.
(Die Metiel 26 und 27 find aufgehoben.)
Artitet
Zrür jede Since beyiepumgomife Norporation werden, fomeit nicht won übe erlafene md rt un
uch die zufändige Ctaatsbehörde genehmigte Sahungen penügend Vorjorpe tefin, im Ein. Mans
ernehmen mit Deren oberfter icdficher Sanbesbehörde Durch Mepierungeverariuung ober
Durch Verfügung für ben Einefal Bieieigen Anocbmungen getroffen, vd zur Durchführung
es gegenwärtigen Gefepes binfihtlih der einzelnen Siren. beyiehungemife Sorporationen,
fowie yur Regelung ihrer auf die Ausübung des Krehtihen Beflnerungsrechies beyügichn
Seieäftsführung weiter erforbelich find
I diefer Weife find insbeonbere zu orhnen
1. die Einrichtung der Voranfhläge wnb Steuerregftr, jowie das Verfahren bei deren
ufftelung und Feffielung;
2. die Verrechnung der aus Firhlichen Steuern herräheenben Geier, Die Redhmungstegung
und Nedhuungsabhör
3. das erfahren für den durch) die Stantspewalt nötigenfalls ohne die in Meitel >
vorgejebene Beihtubfoflung zur Erhebung Fiber Steuern zu bewirtenben Vollzug
der Grfülfung fer vermögenerechfiher Verpflichtungen, weite Sichen Byichungs
wife Norporationen anf Grund eines fantlich genehmigten Beitufes gegen Dritte
Übernommen haben.
Artiter a.
Der Vervoltungsgeihtshej erfaunt — font te und Lepfihtungen aus dem Seen
rgermmetigen Gefepe im Sereite fiehen — in erfter und fetee Juftanz auf lagen gegen
he. mob Brennen 1 it)
anime
vw va,
ugen der Verwoltungebehörden über bie Schulbigtit zur Sircheufteer Für allgemeine
irliche Hedürfnite und den Yetrap der Sthuldiaeit, frwie über die Wüderftattung des yur
Ungebühe Gegablten.
Der Vermaltunggerihtsiof erfennt in erfer unb Ipter Auftanz über lagen gegen
Berfünungen der Stunteauffchtsbehörden, durch welde in Deyuy auf die Yeeuerung für
atigemeine fidliche Iwee Sinten beieungeeiie Norporafiouen eine ihnen nicht. oblicgende
Seitung aufelog ober Weihlife deriben oder ührr Behörden als geepwibrig aufgefoben
werben. Bei dm Erfenntnis Fb die Ahfüpe 2 Dis 4 des $4 Des Oefehes vom 14. Juni 1884,
die Berratungsrahtsplee betreffend, anwendbar
Artiter 30,
Durch Reyierungsrerormung werden Die weiten Beheben beyihnet, melde diejs
Sf zu vliehen und die in Anwendung desjelben erforderlich werdenden Wervaltungs-
entfhetungen su eraffen haben, fit Bee Wehörden wich duch das Gef febft der andere
Seene Sim fd
Artite 3l
Die Erhebung von Sportefn unterbleibt in Angelegeufeiten der Yeftenerung für allgemeine
und etliche irhliche Bedürfniffe, infoweit ein Frhliher Verbenb die Sportel u tragen hätte
Fene a03 ran von Water Di
Nr. LIV.
Gefehes- und VBerordnungs 5-Blatt
für da8 Großherzogtum Baden,
Ausgegeben zu Karlsruhe, Montag den 24. Drjember 1900,
Er
Ortanntmanung: va Rinikeriume der Qufig, HrdHuftus und Unterriäte: De Benrang
ir ode tie Bedeu Bank
Belanntmarnhung.
(Com 20. Rovember 1908)
Die Yefteuerung für Stiche frätihe Bedlefnife erfiene.
Die vom 1. Januar 1908 an geltenden Worfiften des Gefehes Aber Die Beftrerung
für örfiche ichliche Beoürfuife vom 26. Juli 1898 (Oefepes- und Verordnungsblatt Seite 333)
in der Dura Die Gejee vom
25. Juni 1898, die Önderung einiger Beftimmungen des Ortöfiechenfeergejees betreffend,
Gefepes: und Berordnungeblatt Seite 14B, und
20. November 1908, die tirthenteneen bettefenb, Gefepes- unb Berorbnungeblatt Seite 713,
Bewirtten Faflung werden auf Grund der durch $ 6 des Ieptgenannten Befepes erteilten
Ermächtigung nacftchend betannt gegeben
Harfsrube, den 20. November 1906,
Ghroßerjogicges Minifterhum der Juli, des Kultus und Unterrichts
von Taf, <
men.
ice um Grrenungiin 100 IN
zo Liv
Ortskirdenftenergefek
vom 20. November 1906.
1. Boransfehungen der Rirdfiden Behenerung.
Artiteti
Örtliche Werbänbe von Angehörigen der nat) $ 1 des Gries vom 9. Ditoßer 1800,
Betrffend die vice Stellung der Kirchen und fehlen Vereine im Star, mit dem Rechte
Öffentlicher Storporaionen ausgeattten Sich, wel zum Sie der geneinfamen öffnen
Sieigonstbung mit eetmäigen pfarlihen Gttesdienfe im Großherzogtum bee oder mit
Haaticer Genehmigung Yftg eeriiet werben, haben als Lirchengemeinden die Rate
iffenliher Sorporationen (öryerffte), Deren wlunlicer Umfang das Rinhie it
Sin in eine Sindpiel Attheien zu einer anti) geuhmigten Gemeinhaft vereinigt
(Gefeg vom 15. Juni 1874, betefend die Wehtserhälnifie der Mtetoften), fo Biltet die
im inne dos gegenwärtigen Gefees eine befondere Krthengemeinte
Artiten 2.
Sur Veftreitung der für Di öffentliche Religionsäbung der Gemeinde erforberfichen Ausgaben
— der örtlichen frdligen Boihtfife — fünnen die Sirdengemeinden (titel 1) von ihren
Angehörigen Steuern (Uitagen) fordern, für deren Erhebung die ilfe der Stuntspemalt unter
den Lorausfepungen ud nad) Mahgabe der Befimmungen diefes Gefepes gewähtt wire
AUS örtliche fnliche Berürfnifie ind jedenfalls anpujchen
1. Unterhaltung und Neuban der Pareirchen und Barchäufet;
2. Anfeaffung und Unterhaltung der nad) den Saprngen oder Gebräudhn jeber ich für
du Warrgttdienf, für Ahfche Aeiefichfeiten ber Geuende und für Die Ynsäbung de
nberweten felforgerlichen®errichtungen nötigen Geräfchnftn und fonfigenGxforberife;
Velohrung der fogenannten niederen fulichen Bedienften (Rifer, Organiften 2.);
% Eurehibigung für Stolbeüge, deren Aolöfung fetens der zuftindigen ficticen
Srgane bejhoffen worden if
ie Austattung neu zu errihtender geiler Inter ift eine Wefteuerung dund) die
Siochengemeinde mar mit Genehmigung der oberen Stontebehärde fathaft.
Lv ri
Artitet 3,
ice Steuern (tet 2) Dfen mr erfoben werben, wenn und foneit für die
Geteeffenben Bedärfrffe weder en privater) Werpflichteter einzutreten Hat, no Die Beftreitung
aus eigenem Lermögen der Sirhengemeinde, ober aus Miten vom Stiftungen geäehen tan,
an melden der Rirengemeinbe Gegiehungsteife deren Angehörigen Gene zuftet.
Ob und in nelchem Umfange Wit von Stiftungen (Bonds) als vermenktor beigyagen
imeden tünnen, richtet fih nat) den olgemeincn Befimmangen über Die Wechtsverhältinie und
ie Vermaltung der Stiftungen, freie nad) ben für jede einzelne Stiftung getenben bejonberen
Süftungsvociheihen
Artiteld
Wo nach diem Öefet,cin Wefluß der verfanmelten tirchengemeinbegenoflen. erlangt
win, gen als fünmberehigt alle im Lolifih der Aehtsfäigtit unb der Bürgerlichen
Shrengeipe befwbtihen, nindehes 25 Jahre alten, männlichen Yngehörigen des Ietreffenden
Beleuntniffs, welche im Kirdipiel ihren daueraden Aufenthalt haben und eine jelhfändige
Sebenstelung einnehmen,
As febftändig it denfalle nicht angufchen, wer fändige Unterftung aus öfentichen
Aemenmitein echät
You der Stimmberechtigung Find jedenfalls ieerigen ausgeftffen
1. mechen die Zühigeit zur Belleidung Afentliher Amter abertannt it Meihfteaoeig
Buch 83 35 amd 36);
2. die wegen eines Die Ofentiche Mtung etyiehenden oder eines gegen Die eigene Sir
verübten Vergens mad) SS 166, 107 Des Neihitrafgefepbuhes zu einer Freifeits
Rafe gerichtlich verurteilt worben fund, &is zum Ablauf des fünften Jahres nad
erftandener Strafe
3. gegen die mogen eines Werbretjens ober Wergehens Das Hauptverfahen eröfne it, wenn
Die Verurteilung die Entiebung der bürgerlichen Ehrenreffte zur Folge haben Tann,
is zur Beeubigung des erfahrene;
4. gegen weie ein Sonfursverfahren eröffnet it, während der Dauer des leeren;
5. melde mit Bezahlung firhliher Steuern über ein Jahr im Midfiande find
Artitet
Auf Perjomen, welche einem Miltärirchenverband angehören, findet difes Ce. feine
Anwendung
Artitet 6 «
Die Yefugaiie tr Kirchengemeinde werden Pur Die Rirchengemeinbeperfamunlung ausgeübt;
die Wahrnehmung, dieer Befugnifie erfolgt in denjenigen Gemeinden, welche 80 ober mehr
m.
zu Lv.
Gemeindegenoffen zühfen, Buch ine von den fenteren gewählte Gemeinbevertrung. Diejebe
muß mindeftens viermal fo viel gemäßlte Mitglirrer umfaften, als die Mehörde, meldhe das
dutiche Kiorbendermögen verwaltet, zum mindeften jedoch 12 und hüdftens 80.
Die Mitglieder der das. Örtliche Finchenvermögen vermaltenden Behörde find aft Diejes
ibres Montes zugleich Mitglieder in der Gemeindevertretung,
Wahtberectigt und wählber zu der {epteren find die finmberechigten Gemeindepenofen.
Artitei 7
Beichifje der Sichengemeindeoerfommbung beiehungsmeife de Femeinbevertreung erfordern.
au ürer Gültigkeit,
1. da fäntliche fimmberehtigten Minchengemeindepenoen egichungsweife ümtiche it
lieber der Gemeinbeertretng unter Bezeihmung der Gegenftände der Tagesordnung
ingei eingeladen werden;
2. dafı mehe als die Hälfte davon erkienen find;
3. daß Die abfofnte Mehrheit der Erfienenen ih für cine Meinung entihieen at
fe die mach Map 1 Ziffer 2 erforderliche Zahl midt erihienen, fo erfolgt in nleiher
Form eine zweite Einladung; wenn aud) Hierauf die erforderliche Zabi wicht efhienen if, To
Bei 65 dem Ermeffen der einladenden Nirhenbehörde übelafen, eine weitere Einadung zu
erfügen; die zweite oder weitere Berfanmtung üft befhluhfähig, wenn auch wur ein Dritte
der Gingelodenen erichienen if; jedoch muß Die Zahl ber Eriienenen mindeftens doppelt jo
arob fein, als Die Zahl der Mitglieder der das Ortsnermögen verwaltenden Behörde beträgt
Aetitet
Für die Eriebung einer ichtichen Steuer bedarf es -— abgefehen non den in Yrtitel 37
Fifer 8 Oegichueen Füllen — eines auf Worfhlag der Hehdede, weldie das rtfiche Sircen“
vermögen verwaltet, gefahten Befelufiee Der firchengemeindenerfammlung, beiehungsweie der
Gemeindeverteetun.
Gin folier Behhuß Hat fomohl den durch Umfape aufzubringenden Betrag als die Art
der Veriendung zu befinmen
Derelbe unterliegt der ftantfichen Genehmigung,
Artitei 0,
Das Bermögen der Sirdengemeinden --. eifähfilich der Steuerforderungen (Ariel 27)
Gesiepungstwife der aus firchligen Steuern eingegangenen Summen — Fldet einen Vefanbteil
des örtlichen Sircienvermögene
Wo nad) diefet Gefe eine Sicchengemeinbeverfommung begiehungsweife eine Gemeinde
Vertretung in Tätigkeit treten mu, bebürfen ihrer Zuftimmung die Wehtüffe der das örtliche
Sircenvermögen vermaltenden Behörde jedenfalls beyüglich nachvergeichneter Segenfäne
Liv. En
1. Mufitellung der Borauichläge und Verbeeibung der Nerhnungen über Husgaben unb
Ginnahmen der Kirhengeneinde als jolher;
2. Nufnafme von Anlehen zu Qaften der Sirhengemeinde, fofeen Diejelbe wit. zur Ab
habfung aufgelünbigter Nopitalin geiieht, oder das Aulehen zur Kefteitung von
voranfhtagsmäfigen Ausgaben erforder) if und imerhab derjeßen Aedhnungsperide
aus {anfenden Cinnahunen wicher geilgt wir
fellung der Pläne zur Tilgung von Schulden der Rirhengemenbe;
&. Einführung neuer fländiger Oehalte und Erhähung bisheriger foiher Gehalte für
Beamte und Bedientete der Kicchengemeinde, fofern Deren Zahlung aus Mitteln der
Stirengemeinde nefchehen fl;
5. Beräuferung ober Berpfändung Kepenfchafticher Vetandtile des Wermögens ber Nircen
gemeinde, Dauernde Kulturseränderungen an fochen;
6. Führung von Nertsfreiten namens der Airehengemeinde über Dingliche Rechte on £iegen
bnften Deretben;
3. Mich von Verglichen über Hehe diefer (Bee 6) At:
8. Verwendung von Grteägnffen Dtfiherfchliher Stiftungen zu anderen al den jtftunge
gemäßen Ziweten (8 9 des ciepes vom 5. Wal 1870, beiefend Die Nehtanerältnife
m die Verwaltung der Stiftungen)
Auf geiliche Birinden Finden diefe Beftinmungen nit Anwendung,
Artiter io
nn eine Nirhengemeinde, in welcher eine Gbemeindenertrenung (riet 6) befelt if,
Hiciche Stenern mh zu erbeben hat, Tann fnwohl die obere Yrhlihe als Die Ranıliche Behörde,
Bei Beberjitigem Ginverflänbmis, die Kirdhengemeiubenerretung mil her Wiefung fr aufpefäft
erären, da bie auf weiteres Deren Weubiltung zu unterbleiben hat
Unter derfeben Yorausfepung Mnnen in derfeben Meife für Aichengemeinben ohne
Gemeindevertretung, in welchen eine Auoibung von Befngniflen, mie foehe in den Srtien %,
9, 27 und 32 der kicthengeweindeverfammung vorbehalten fund, bereits latgefunden hat, die
in Artitet 9 Abfah 2 bepeidhneten Yefugaife für rubend eufläct werden.
Das Ginverfäntuis der tantlichen Behdede darf bei Vorbandenfein sigenen Wermögeus
Der Kirchengemeinde ae efläet werden, weun in einer hiepuanzuberaumenden Berfammlung
im Jade bes een Wbfopes bie Mspeheit dr Gmeinbesertretung, im Falle des zeiten Abfapes
die Meheheit der fümubereitigten Nirchengemeindegenoffen (rifst 4) nicht widerfpricht
Mreitei ut
Für Beftond und Begrenzung der Nirhieiefe (ziel 1 Mbfap 1, Arttel di der Befı
itand zur Sei der eintretenden Wirljemfet Dies Oefepes mefgehern. Anberungen in dem
22 u.
Beftande der Kirchengemeinden Pucc Neubildung, Auflöpung, Trennung, Zufammenlegung),
forie Änderungen in Der Begrenzung der Sicchfpite Gediärfen, unı bürgerlich wirtfem zu werden,
der ftaafichen Genefuigung.
Wit foaticher und firdenobrigtiticher Genehmigung Zönnen mehrere Kirchengemeinden zum
Biete der geneinfchaflißen Ausübung des Peftenerungsretes zu einer Gefamtlichengemeinde,
Bereinigt werben,
U. Steuerpfißtigkeit und Stenerfuß.
Artitet 12
Die Summen, welche für Stich Eiche Bebürfnfe dur ichliche Steuern aufgubeingen
find, werden vorbehaltlich der Vefimmung in Arte! 13 umgelegt auf die Lermögensener
werte und Eintommenfteueranfhläge, mit welden Die dem Vefeuntuifje der Kirchengemeinde,
angebörenden. Aiifpieisehumafner in den ganz ober. teifweife zum Sirchfpiet gehörigen
Gemnetungen nadı den Öemeindeeuerftafer veranlagt find oder — foweit Gemeirdeunlagen
it erhoben werden — zu veranfagen wären. Wafgebend it das Gemeindeinurtatafter
Besjnigen Raleuberiahees, für welches Die Nickenftener erhoben wi
Der Yetrap der Sienach für andere Bebürfuffe als fihlihe Bauten zu echebenden
Sirdenfteer darf für ein Nalenderiahe 5 Penuig auf 100 Mart Gemeinbeftuenmert nicht
Überteigen. Eine Überfreitung diefer Grenze it mr mit enehmigung der oberften Staats
Gehöche fethaft. Tiefe Genehnrigung ann zum voraus für fiel Jahre erteilt werden, als
die Übericheitung vorausfichtfic) notwendig. ft
Arriter 1a
‚Bei der Umfegung der durch Stirdhenfteuer aufzubringenden often für Eirhlihe Bauten
der in nie 2 Mob 2 aifer ) Deiichnten rt fünmen an de in Ye 12 Byte
Steermerten und Stueranfhlägen und m äjfen, wenn Die Bauer 5 Bienig auf 10 Mart
Gemeindefteuenwert für ein Salenderjahe überfteigt, noch beigegogen werden die Wermögens-
ftenerwerte und Gintommenfteueranichläge, mit welchen im den ganz oder teifweife zum Stirch:
riet gehörigen Gemachungen uch dem Gemeinefeurcntafter veranlagt find are — fact
Gemeinbeumlagen nicht erhoben werden — zu veralagen ihren
1. auferhatb des Stirchfpiels wohnende befenntnisangehörige natürliche Perjonen, foweit
diefelben nicht fiir eine Nirchengemeiude, beren Stirchiviel auf die betreffende Gemarfung
ih erftrectt, bereits mach Artikel 12 Fircheniteuerpflichtig Find;
2. dem Vefenntnis, für welches die Sirchenftener erhoben wird, ausihlichlich zum Gemuh
‚auftehenbe nichttirchliche umd jolche Kirchliche Stiftungen, deren Ertrag nicht ohmehin
zur Beitreitung der Koften für die Stirchen- und Parrhausbaulichteiten ber betreffenden
inergemeinde befimmt iR, mic unere Ineifiiße Becionn, Berlin und
Serie, Den Misglieder fpumnönemäh dem nähen Befomen's angeln mie,
‚oder bie jopungagemäß ausjdlichlich Zwerte eines Belenntnifjes verfolgen;
1a, 23
3. jomeit ah unter Ziffer 2 fallend, ji Berjonen — einffiehlich der Hinfißeich
des Genufreits mit auf ein dehmmtes Leennis befränften Stiftungen —,
insbefondere auch Miengelelihaften, Gcwerfiaften, Beneffencaften, Cefehichaten
mit befjräntter Haftung und die Murgisiferfäaft. "Wie friice Perfonen werden
die Sommanbitgeelicaften auf Aktien behandelt,
Die unter Sfr 3 des vorhergebenden Mbjapes Byehineten Cteuermerte und Ziruer
anfitäge find ju den inchenbautaten der verfiedenen in Wetitel 1 genannten Sirchen, jebdh
für jebe derfeben nur in demjenigen ermäßigten Vetrge beinuichen, meer dem ji Durch
die füge Wolfsjähtung fefgetelten Berhätnife der Zahl der Grmartungseimmohner desjnigen
Letenntnifies, für welhes Dir Firchenfteer erhoben wirb, aur Gefamteinmahnerjaht der
Gemarkung enrit.
Geftreden fh mehrere Rirhfpiele eines Betermnifes auf eine und Befetbe Gemartung,
io find Die im erten Mbjap unter gifer 1, 2 und 3 Genannten für alle in Betcacht fommenden
Nchengemeinden baufeuerplihtip, jdach für jede mir in demjenigen ermäßigten Betrag,
weite dem Worbülmiie ber Jah er dem irhipiel zgeeften yur Gefamtpah er Steam
ongebörigen Gemarhungseinmohner eufpri.
Aruiter 1a
Durch irchengemeindebeftuh mit Staatsgenehmigung an auf den Yeijug der Gintommen-
feneramichtäge unter 250 Waet verzichtet woche,
Im gleicher Weife fan verzichtet werden auf den Weizug der Vermögensftenermerte folder
vialih nadı Aettel 13 Mbjap 1 Wilihtigen, weldie auferhalb der zum Sirdfpiet ganz oder
eitweie gefrigen Ghemarfungen ihren Wohnfip (Mfentbalt)"bepiebungsmeife Sip haben, wenn
die Stenermerte eines Plichtigen in eier Öemartung meder einyeln od) in ihrer Gefamtheit
den Betrag von 10M) Mart überfeigen.
Bei Beurteilung der Mnnvendbarleit der Yeftmmungen in ben Mbfägen 1 und 2 leiten
die nad) Wetitel 13 Abjap 2 und 3, Artitel IB Mbfah 1 und Metiel 21 einteeteben Weiugs
ermäßigungen auer Betracht
Artitei 15
Ginem in gemichter Ehe (enden Ehegatten wird die Hälfte ds Steuerbetages angeht,
wer auf die briden Gatten, falls Deielben cines Belenntniies wären, entallen würde. Für
die Sirrna enpufependen Stcuern haften beide Gatten als cjamtichldner
Sirhenfeuerpfichtige narheliche Perjonen (Ariel 12 und Mid 13 Ziffer 1), welche
mit Anderen cn Gemerbe in Gefeicheit (fene Sandelsefelichaft, einfache Rommanbitgefel
icaft) betreiben, oder auf melde in Gemenfeiaft mit Underen in den Gingefataftern der
Vermögensftener Vermögenstele veranlagt fund, während die Bemehrchaft nicht nad) Ari 14
jap 1 Zifer 2 oder Ziffer 3 fiuerpfictig it, werden mit dem ihrer Veeligung an der
Geielicheft oder Gemeinfcaft entpredenden Tele der Vermönenöftenenwerie derfelben heran
gegen
7 LIV.
Aus den Bermögenöfieuermerten der Ctammpäter {nd bie jemeiligen Stammherren als
matüclihe Berfonen Reuerplichtig,
Artitet 16,
Die ausnahmöneifen Feffepungen nad & 84 Hfap 2 Cap 2 und $ 93 Abfap 2 der
meinde: und Ciäbteorbnung fommen für die Ortöfirgenfteuer nicht in Betradit.
Die Vorfehrifte, nad) welchen für die einem Steuerpflichtige angefepte Gemeindeumlage
ein Dritter haftet, finden auf die Ortsfirchenflener entfprecende Anwendung.
Artitet 17
Beginn und Ende, Erhöhung und Minderung der Steuerpflicht rihten fh nad) den für
die Veranlagung zur Öemeindeteuer mafgeienden Beflimmungen, foweit fi) niit aus den
Borfhrifte Diefes Geehes eioas anderes ergibt,
Snsbefondere ergreift Bei den Cteuermerten des Cegenfehaftsvermögens, welche von einem
Steuerplichtigen auf einen anderen übergeben, die Steuerpflicht den Ermecber mit dam Bei
des Safenberjahres, welches auf die vectgeitige Teftellung des Übergangs (das Ab- uud
Bufcheiben) folgt. Der Erwerber haftet jo or Midfcht auf fin Beteuntnis amtverbinblich
mit feinem Rehtsvorgänger für die vor dem Übergang der Steuerpflicht ervadfenen Eteuer
Beträge
FA ad) den Vorihrften Diefes Oefepes eine Auberung in der Sirthenfteuerverantagung
nötig, oßne Da gleicdhetig bei dem Pilchtigen irgend eine Anderung in der Gemeinbetuer
veranfapung fittfinet, fo wird die Anderung jeweils erjt vom Beginn Des Salenberjahtes an
wirfjam, das auf den Gintrtt der Die Nnderung Segränbenden Tatfache fl.
gang ober Rüdoergütung on Kichenftener faun wur beanfprucit werden, wenn hei der
engelnen Steuergattung ein Betrag von mindeftens 50 Pfennig, Sei gemifter Ehe von
minbefens 25 Biennig in Frage Meht. Diefe Einfehräntung findet auf Ahgang wegen ireiger
Belenntnisefiellung feine Wumendung,
Artitet 18,
für fol, die zu dem Befenntuife der Kirchengemeinde übertreten, beginnt Die Steuer
pflcge (Aetitel 12, Aoitel 13 Zifee 1) mit dem Anfang des Salenderjahres, weldes auf das
Iahe des Übertetts folgt
Duck) den Austritt ans der Kirche erffcht die Steuerpflicht (Metitel 12, Miitel 13
Sier 1) erft mit dem Mblaufe des auf das Jahr des Yusteitts folgenden Sntenderjahtes,
fern der. Musgetretene nit auf einen früheren Zeitpunft einer Kirchengemeinde anderen
Velenntifes firhtice Steuern zu entrichten hulbig wirt
Liv. van
Arritei 10
Die Grflärung des Austetts aus einer Kirtie muß, um bürgerliche Bietung zu haben,
von dem Auötretenden wor ber Bepirksverwaltungsbehlede feines Wohuortes abgegeben werben,
und zwar, wenn dereibe das fogehnte Lebensjahr zurltgelegt hat, in Perfon
Fiir Verfonen unter 16 Yahren fann Die Grllärung des Xustetts von denjenigen abgegeben
werden, welche Deren vefigiöfe Erziehung zu ändern berehigt find
Abfehift des über die Austrttserflärung aufzenefmenben Brototals iR der das örtliche
Sirchenvermögen verrvaftenden Behörde zuguficllen. Den Austreienden ift auf Berlangen
Befcheinigung über die erfolgte Grflärung des Anstritts zu erteilen.
Die Anstrittsertlärung it Hinfcpich der fecticen Steuerpflicht unwichem, wenn nadı
Abgabe derielben die Eincichtungen der Aiche, welcher der Betrefenbe 6is dabiu angehörte,
durch diefen felbft ober Rud) Perlonen, deren reliiöfe Erjiehung Derelbe u äußern berehtigt
if, meter benüßt werde.
Artitel 2.
Im Falfe des Artitet 1 Abfap 2 formen die Beftimmungen der Artitel 18, 19 zu finn
gemäßer Amvendung Dinfihtlich des Ausfhidens aus der einen beichungöneife de Übertitte
sur anderen Sirchengemeinbe
Artitet2t
Grfrett fh eine Rirdengemeinde über meheere Ort, jo Tmnen Die Bilialeinwohner, falls
Biefelben am den firhticen Einrichtungen ber Oefamtgemeinde mur iu beichränften Mefe
eilnehmen, verlangen, dab ihre Beisichung zu den frhlihen Steuern der Geiomtgemeinde
nur nach einem im Lerbültis der befehränfieren Teilnahme ermäßigten Wahftabe gejhche
Das Ma der deu Fliliften zu gewührenten Gririhterung wird dur) Bereinbarung,
weiche der fantichen und firchlicen Genehmigung bedarf, eventuel durc) die Stantsbehirde
im Einvernehuen mit der oberen Nirchenbehöcde betimmt. I nleier Meie faın auf) auf
80 Se dr Bleche an ve ec,
Die einmal getrffene Sfrchung faun vor Ablauf von zen Jahren nur mit Eimiligung
alter Beteiligen geindert mern.
IM. Berfaßren jur Feffekung und Eröebung Rirätider Steuern.
Aritet 2
Der Richengemeindehefitu, mler Die Enfebung Geichungemefe Aefiekung firkliher
Steuern verfügt Ariel 8), iR -- vorbehaltlich der Veftimmungen in Ariel 23 und Wie 27
Biefes Gejepes für die Dauer eines Ralenderiahees wirtjam.
186 um.
Arzitel 33
Der Veftubfafung feitens der Aircpengemeinbeverjammdung beiehungsmeiie Gemeinde
vertrag (Ariel $) hat die Muftelung eines Woranfchlages vorauszugehen, weder für das
Seide Babe: nit ud nat
die für die örklichen Tchchen Wedünfnife nach den eingenen Wbtekungen (rtitel 2)
erfordern Summen;
2. die zur (teibmeien) Deung auf Grund privateeflicher Verpflichtungen aber aus ipenem
Wermögen der Gemeinbe ober aus Stiftungen (rt 3) verendbaren Wittk;
3. Die Giernach im Wege der Firctichen Beteuerung noch nufgubeingende Summe und die
Lereimung des Vetraps, welher nad Mofgabe der Ariel 12 bis 15 um ZI difes
Sejepes auf je 100 Dart Gemeindeftenenwert erhaben weden jo
a. von den befenntnisangehörigen Kiefpieitinwoßnern (vfitet 12, 13 und 15);
b. von außerhalb des tirpiels wohnenden Belenntnisangehörigen, nee vn jurfifen
Berfonen, Gefefihaften und Bereinen (til 13).
Auf Anteng der das örtliche Kirhenvermögen verwalteiden Wehörbe ader der bieer vor
gelegten Muffetsöchörde Tann vom der Stantbchfrde geftaftet werden, daß für eine Länge,
ietnd) Hühftens drei Jahre umiffende Periode der Woranfehleg aufgfilt mn die zu erhehende
Sicner foelegt werde
Artitet 24
Die Sufteung des Boranfhlags geidicht Dur Dir das Enlche Kirchenbermögen ver
waltende Behörde
Bor Abhaltung der zur Befhluhfeffung über den Boranfcitap zu Gerufenden Werjammung
der Sinchengemeinde begiefungsrwefe Oemindeverirebung if berele yur Eich aller Beteiligten
Men) aufzulegen. Much it jedem Beteiligten auf deflen Verlangen gegen Bir geordnete
Gebühr —- den im uierten Abfah Diefes Aeifels bejifneten Beteiligten von Amis wegen un
grbüprenfri -- Mbieheift zu erteilen
Ginwenbungen jeder Art Lnnen von jedem Beteiligten Dis zu Dem für Die Beihluß:
fefung der Richengemeinde befimmteng Tape jcriftich er mänstid eufoben werden.
AUS beteiigt Find insbejondere Di vftiien Gemeinden zu Betraden, welhe gan ober
eiteie mit ihn Öemartungen zum Sircfpiel gehören, fowie Die u Leitungen für örtliche
firhfihe Bebärfuifle privatrechtlich Berplihteen
Artitel 25
Die Extitung der Stntsgenehmigung zu dem die Steuer (Umlage) fehfepenben Beth
Ber Rirhengemeinße Byichungöwcfe Gemendeurtrtung et der Beiönerwaltungsberde zu
Bei Mirvieen, melde Zeile von mehreren Umtebejfen umfajen, ft diejenige Seite
erwaltungsbeörbe ausfihich zufänig, in deren Dept der Parrort gelegen iR.
Lv. v7
Sind von Beteiligten Einfpracjen erhoben, weichen bei der Befehluhfafung der Kirchen
gemeinde nicht Folge gegeben wurde, oder ninmt, ohne daı joe Einfpradhen vorliegen, der,
Besirfoheamte nftand, die Benchmigung — überhaupt oder ohne Beffräntung — zu erteilen,
Io hat der Begirfsent über Erteilung oder Wermeigerung der Staategenehmigung zu Gecliehen.
Artiter 26
Gegen den Wefchfuß des Begirtsrots, welcher Die Stontsgenehmigung verfagt der Dirfelbe
mir mit Befehränfungen erteilt hat, fan [omohl Die das örtliche icthenvermögen vermaftende,
al8 die ihr vorgejehte Muffitsbehörbe oder die obere Sirchenbeförde den Meturs reifen.
Segen die Erteilung der Genehmigung Meht ein Nekursrect der Behtcde rder pofitichen
Gemeinde zu, welche ganz oder tilmeife mit ährer Gemarkung zum Kiechfpiel gehört
Die einjeinen Steuerpflgtigen Lnuen —— vorbehaltlich der vermaltungsgerichtichen Ent
ieibung mach $ 2 Sifer 24 des ©efehes dam 14, Jami Is, die Wermoltungsrechtsplege
Detrefend, — gegen die erteilte enchmigung nur injoweit wefureieen, als die Befnerde
datin geh, daf Die umgutegende Summe wicht nach Mafgabe der Befimmungen dirfes Öefehes
auf die Steuerpflichtigen verteilt fe
Artiter an
Sine befondere, der Stantsgenchmigung wnterliegende Befhtußfeffung einer Kiccengemeinde
Brsichungsmeie einer Gemeinbevertretung if erforderlich fr jepe Ubernahte eines Yufiwandes
ober einer Beruflihtung auf die Kirchengemeinde, weldhe eine Belaftung der epteren anf die
Doner einer Mehryaht von Voranfchlansperioden zur Folge hat, 5. 9. über Einführung neuer
fndiger Gehalte oder Erhöhung bisherige folier Gehalte, Aber Ausführung Fichlicher Bauten,
deren Mufmvand auf mehrere Jahre verteilt werben fol, über Aufuafme von Anleben der in
titel 9 Mofa 2 Ziffer 2 Bepeichueten Art
uf derartige Vechluhfaffungen finden Die Yetinumungen ber Ati 25 und 20 Mbiap 1
und 2 finngemäfe Yanendung
Artitei 3
Das auf Orumd des Voranfchlags nach defen enbgültiper Feffelung gefertigte Stenerregiter
wird von der das Örtliche Airchenvermögen verwaltenden Behörde der Vezirtsverwaltungsbehüche
vorgelegt amd durch dieje für voflyugsreif erlärt.
Die im Regiier verzeichneten Steuerbeteäge Ennen fodamı nach Mahgobe der Yeftinimungen
Über die Yeitreibung der Bemeindenusftände zwangeneife erhoben werben
Das Greg über die Verführung der Offenuicen Abgaben findet audh auf icchenfteuern
Anmendum.
Artiter 20
Der Beiefövermaltungsbehörde, in deren Bezi das Kircfpiel oder irgend ein Zeil des»
fefßen gelegen it, Find Wedirungsausjüge fowie auf Terfangen bie Rechnungen felbft vorzulegen,
Aus melcien die Verwendung der dur) irhiche Steuern erhobenen Summen zu erfehen if
788 Lv.
Artitet 30
Die Organe der Stoatsftenervermaltung find verpflichtet, bei der Mufftelung der Voran-
ieläge und der Kirtenfeueregifter ri 23 und 28) gegen eine ans Hrhfihen Mitten
u Leitende Vergütung mitzuieen.
Shunlihe Werfonen, wele bei der Foffellung md Erhebung Hehliher Steuern mit
unten haben, fu verfchtet, alles, was ihnen bechi über ie Vermögens» uud Cinfommens
vechältniffe der Steuerpflichtigen zur Kenntnis fomımt, geheim zu halten.
IV. Befondere Belimmungen für Rirfihe Bauten.
Metiter 31
Dur) das gepemmärtige Gefep werben, foweit nicht in den nahfehenben Wetten anders
verfügt if, wicht berührt;
a. di auf Privatehtötiel der auf Rftungsmäfiger Widmung beruhenden Verpflichtungen
zur Hertelung und zur Unterhaltung fihfiher Bauten;
4. die für jede Miche Ainfihtich der Weforgung des irhlihen Baunelens geltenden
Beftimmungen;
©. die Befugnis der Stantspewelt, über die Notwentigeit non Nirchenbaulicteitn, über
die Oröe des Vebürfnifies und über die Berbinbicheit zur vorforgicen Baupflicht
au enteeden,
febtees (c) mit der Mofgabe, ba überall, wo nad dem bisherigen Nedhte „das Kirhfpiel“
Bmupflictig war, an defeu Stelle Kinfig die Nirhengemeinde in Sinne Dijes Öeepes tritt und
die erwähnte Befugnis auf Unterhaltung und Widerterfellung auch joher Piarrtireen und
Winrchäufer ih etredt, Die wich „aftworhandene” im Sinne des Gefehes vom 26. Apr 1808,
die Sich md Schulbontichtete Getefend, in
Ketiter 9.
Die Zuftimmung einer Kirchengemeinheverfonumbung beichungsmweile Gemeinbevertreung
Aetitel 4) if einzufolen für jede irhlihe Banlihfeit, gleihviel ob ie Bauführung namens
der intjengemeinde eb, oder namens eines Frhlihen Fonds, der namens eines privateihtfich
Baupflihtigen geihiet, fofern nicht die Mitel zur Derung des Huhmnndes für diejehe vor
Beginn des Baus fiher gefet fund
Artitel 3.
fe der im Wege der frchfichen Bafteuerung aufgubringente Kufivand nur zur Tafenben
Unteehaftung vorhandener firhlcher Gchäne erforderlich, fo gerigt e, nenn Die entfpec
Beträge ereits in dem nach Wette 23 Diefs Defepes aufguftelenden Woranchla worgefehen werben
Lv. zu
Für Keubouten, Ermeiterungstauten und Yaueränderungen bedarf es einer befonderen
Veichtunfefung der Kirhengemeindeverfanumlung Bejiehungsnife Gemeinbevertretung, melder
au Diefem Behufe vorzulegen find
1. eine dur) Die eforberihen Zeidhmingen erläuterte Darftellung des Bamvortabens nebjt
oftenbeechmung ud Sacmeis über die erfnlgte firfenobrigteitfihe Genehmigung
Besielben, jomeit dieje nach den in Melt BI Abjap 1 Buchfiabe u, ermähnten
Vefkmmungen erforderlich it .
ein Racweis über Die aus privateehtichn Bauverpflihtungen, aus Fonds (Stiftungen)
oder font für den Yan zur Werfügung febenden Mitte
5. Mnträge wegen Yufbringung des Giernach (Bier I und 2) ungebet Deibeuden uf
manbes, insbefonbere in welcher Weile ehon Diefelbe auf einen über mehrere or
anfchlagsverioben (Mitt 23) fh ausdehenden Zeitraum verteilt werden fl
Diefelben Materialien find der Stantsbeförde vorzulegen, welkher Die Genehmigung Des
Beictufes der Sirdengemeinde zufteht
Hinfichlich des Nekurjes gegen Die Entiichung Der Stantsbehörde, welche Die Genehmigung
exteilt oder verfagt, finden die eftimmungen des Mrtiels 20 Mbfähe 1 und 2 mit der Mafgabe
Ynvenbung, da ein Mehursreht gegen Die erteilte eaafiche Genehmigung and) den in tif 13
sgeijeten Sirchenfenerpfichtigen Beiehungsweile Deren Bertretern unbefchräntt zufeht,
Meriter 3
Wenn an einem firchlichen Gebäude, für meldhes nach den Beftimmungen des Baueditis
dom 26. April 1808 dem Sirchfpiel eine Berpflihtung zur Unterhaltung oder zum Neubau
obfag, jomohl dem enangelifien als den tatheifhen Betenntnis (Mrtitel 1) Bebraucscedht
suftht Simultanfichen), To freien am die Stelle des Sirchipiee die. gebeaueberrchtigten
Sircengemeinben beider Betenntiffe
Die Umtegung der Bautoten Mrtitel 2 Mbfap 2 Zifer 1) für Behäude der vorbegeichneten
rt geficht nach rtitl 13 Diefes Gefehes mit Der Mafgabe, dafı Bezugiehen find:
a. Die in Metiel 12 und Mrtitel 13 Ziffer 1 und 2 bepeidpeten Gteuerwerte und Steuer
anichläge der Angehörigen begiehungsmeife Stiftungen beider beteiligten Vetenntniffe:
b. Die in Metief 1A differ 3 Bgcihneten Cteuermerte un Steueranfcläge nad) dent
ieweis durch Die fngfte Wolfspählung feteftilten Werhältifie der Zahl der
Gemartungseimmohner der beiden beteiligten elenntmifle zur Oefamtzahl der
Gemarhungsberöferung
Artiter aa
Im Saite des Miet 34 finden die Yeftimmungen der Mrtifel 32 und 33 in der Meile
Aowenung, dah die Zufimmung der Nirchengemeinbeoerfanmlung Beichungsweife Gemeinde
Bertetung einer jeben der beteiligten Sirchengemeinden erfordert wird
700 Lv
Durd) ein zwifchen den beteiligten Kirchengemeinden zu vereinbaremdes Statut, welches
der ftntichen und chenobeigfeifichen Genehmigung Oedaf, Tan zu Weforgung der auf das
Simultanfirhengebäude bezügfiten Gefäfte cine gemeinfchafliche Behörde befel werden,
deren Zufammenfepung, Gefhäftsteis uud Gefhäftsorbnung im Statut zu oidnen if
V. Übergangssefimmungen.
Artitet 36
Der zur geit der Bpimmenden Wicfmfit Aces Gefhes (re 40) noch nicht ghete
Aufmand für ichihe Bauihfiten, melde in jmem Seitpunft Bereits ausgeht aber in der
usführung Segen fd, mird — fomet derbe nach den Beftmanungen dos Rihenban
eöit vom 26. pi 180% anf das Sri lt — nach Wninase Dijs Cats Befite
nd oon Den Yehörden tr zum Cirhiri aehrign polen Oemeinen auf ie gelten
merk der Gemeinbeyemartung veranagten Vermögensfurnerte und Cinfommenfener-
anflige, enjißfch der gemeindefeerfeien, nat) Mafande der Aefimmungen über ie
Leaerung zu Ömeindeeden umpelagt
Das gleiche gilt von de Berinfung und Seimpalung von Shulden, die fr fchlice
Sauftten der in Abjnp | Semrtten Art ven Gemeinden dcs bauplichigen Sirhvics
eingegangen fd
Für die eiftun dee Hand und Fubrdiente yu den in Kbfap 1 bremen Baufihtiten
find die Bejtimmmungen des genannten Stirdienbauedifts ebenfalls mafgebend in dem Sinne, dab.
au denfelben mer die Ortseimvohner ohme Rücticht anf die Betenntnisangehörigfeit pflichtig Find.
Darty Gemeintebefhlu mit Stantsgenhmigung Ten die in dem gegenwärtigen Aette
escihneten Safn ganz or tie of Ar paiche Önmende Adeenommen werde.
Auf das Mengen wegen der in Bien fe Seien Stufen Finden fir
Worihriften über das Ömeinberecnungsnchen Innendung
VI. Ausfürungs- und Bufändigkeitsbeifimmnngen,
Mrtitel 37
Somit wicht von her beirefenben Kirche elofene uud dur die zuftäudige Stontöbehürbe
genefmigte Sapungen genügend Worforge treffen, werden für jede Kirche im Einvernehmen mit
deren im Oraffergogtum befindlichen oter für das Großherzogtum anertannten obere eitung
durch Negierumgsnerorduuung oder Duck) Werfügung für der Einyefal Diejenigen Mord
mungen getroffen, welhe zuc Durchführung des gegemwärtigen Geepes hinfichtich der einefnen
Rirchengemeinden, jewie zur Regelung ihrer cuf die Ausübung des irdhichen Befleuerungsrechtes
beränfichen Geicäftsfühcung weiter erforderic) find
Lv. m
Ai Diefer Weife find insbefondere zu ordnen
1. die Befteflung der irefengemeinbevertretung (Ariel 6);
2. die Gründe, aus weldien Birhengemeindegenoffen (Ariel 4 Abjap 1) —- unbefciebet
der Beftimmungen m zweiten und driten Mofa des Wrtiels 4 -- al nicht felbtäudig,
ongefehen und von der Stimmberehtigung in den Verfammtungen der Sirhengereinh,
fomie von dem Wahtreft und der Wählberteit bi Wahlen zur Kirchengemeinde
Vertetung ausgehlffen ein fol.
3. Die Ar der unter Sifer 2 Öegeiipeten Wahlen, das Wahlverfahren -- einfhtictich
der Leitung der Wahlen und der Verufung der Wähter;
4 die Zufommenberufung der Verfammbungen der. Krchengemeinde beehungstueie
tircjengemeinbevertreung; die Ceihtsleitung (Führung des Boripes) bei Biejen
Werfammbungen; die Gefeftsortuung für Beheben;
5. Die Auflöfung der Kircengemeinbevertetung auferhalb dcs in Arte 10 vorgefehenen
alles;
6. die Einettung der Borunfctäge und Steuerreifter; das Werfahten bei deren Auf
Reltung und Zeftelung (Heitd 22 bis 30);
7. die Verrechnung der aus tirlichen Steuern heerüheenden Gelder; die Nechmunpstenung
und Rechmungeabhir;
8. Das Verfahren für den durch die Stantsperalt zu beirtenden Lallzug
a. fioatliher Entfeibungen, welche dir Notwendigkeit einer fchlichen Banherftlung
ausfprechen (Metiel 31 Mbfap Le);
b. der Erfüllung von Verpflichtungen, welhe Sirtengemeinden auf Grund eines
ratlic genehmigten Befhufles gegen Dritte übernommen Haben ober wele nen
Sufoge einer gerichtlichen er vermaltwpsgerctichen Entfeidung obfiegen, wenn
Beten Grfllung wegen Mangels gericlich zuprifbarer Bermägenegegetände im
Wege der iclihen Beteuerung erfolgen mul
Artite an
Auer den in dem Oejepe vom 14. Quni 1884, beefend die Bermaltunpsrechtspflege,
ifecn 7 und 10, jowie $4 Bier 2 begeidneten Fällen ertennt der Veriwaltungögerichtähef
in erter und fepter Yaftanz auf lagen gegen Gntkhrdungen der Berwaltungsbehörden
1. über die Stimmberehigung in Berfammlungen der Micdhengemeinde (Arie 4 und ,
Stiel 37 Mbfap 2 difer 2)
2. über das Wahleet und die Mählbortit bi den Wahlen zur Rirhengemeindenertrehung
(riel 4 und 8, Ariel 37 Mbfap 2 Aifer 2;
3. über die Gülipeit angefodtener Wahlen der unter Ziffer 2 bezeichneten Mr;
3. über dos Mahı der dem Zilititen Hinfihtlich iss Weiguges zu den Steuern für die
Gefamttichengemeinbe u newährenden Erleiterung (rt 21)
m NV.
Artiter an
Durch Negierungeverordmung werben die Behörden bejidnet, melche Diees Befep zu ul
een und Die in Anmenbung desfelben erforderlich werdenden Vermaltungeeticeibungen zu
tan aben, fit Bife Wehöcben nicht duch das Gef fl ober anereGfee bett fu
Artiter 40,
Dune) fondeshereliche Berorbnung Tann Diefes Befe im ganzen oder Hinfctich einelner
Yeffimmungen für anwendbar erflirt werben auf Pemeinden oder andere Keiverhände in
Site 1 mich genannter Reigionsgemeinehaften, ofen ber Reigionsgemeinjhaft al Befamtheit
das Met der öffentlichen Sorporation verlichn if
Brad und Bo vn Ralf & Bone in Naclru
Nr. LV
Gefebes- und Berordnungs-Blatt
für das Großherzogtum Baden.
Musgegeben zu Marlsrube, Samdtag den 29. Depember 1906
nen Serfeb; der Maar für Sr Wenn Bf
Saunen 38 iängepien Guahüudude Darf ao Wintäcriuma Der Binanzen: De kepiug er
dm Beam bei Bekangen emaafean Anger sed: 0 Grohbergenitäen Bictjhutrate: kn
Anwesen dr Zeitbungeinten ne.
BVerorduung.
(8oim 10. Deyember 1900)
Die voteofgelien Wermbgensverjißmungen Birefnb
Artitet
a der Mochspoligiorbmuug vom 23. November 1999 (Gefees: wub Berordnumgeblatt
Seite 65) wird $ 129 dur) nachtebende Vorfcheiften erjept
Vorbereitendes Verfahren.
so,
Zi Higeme
1. Zur Worbereitung des Nachahverjeichnifes bat das Notariat die Familien: und
Wermögeneoerbäftnfe, fomeit erforderlich und nicht fon bei einer vorhergegungenen Siegel
ober bei Erteilung eines Gebfheins aefhehen, Dur Befragung belannter. oder ermittelter
Beteiligten oder in anderer Wei ju erheben, jorie Xuszüge ans Standesregiftern und fonftie
Mttentäce, welche für die Radhlafache von Bedentung find, zu behafen
2. Bon den Orundbuchämtern fd in den geeipneten Fällen Zeugnifie nach den anliegenden Any, ,
Formularen zu enfeben Kr
3. Das Hatsgeicht dc Wohnort und Ds ufentfalsorts und na Umftänden Die Behörden
früherer Wohu- und Aufenthalisorte find um Mitteilung ven Teftanienten, Erkvrrträgen und
Sheverträgen zu erfuchen. Wegen der am babe Ytsperidhte zu richtenden Teftament
achfcnge vergleiche 8 804 Mbfab 1
Site um Geben I IN
zu 1m.
4. Wenn dem Notariat befannt it (vergleich Frage 16 des Exmittlungeprottels), dal
eine Verfügung des Erblafers von Todes wegen be cinem Antsgericht hinterlegt it, jo jolen
dem verrahrenden Gericht in dem Erfuhen um Mitteilung der zuvor zu eröfftenden Berfügung
die gefehlichen Erben begedinet werden, foneit fie dem Notariat hefannt fin,
5. Somit zu dem Nachlaffe Seregiche Sachen gehören, die wit jdn gemäß $ 106
vergeihnet und geeit fin, Hat ber Motar deren Berzechuuug dur die Örtliche Inventur
Behörde ($ 130) Gerbeiufüßken
6. Gehören zu dem Naila Gradflce, die auf anderen Gemarfungen als auf der
ienigen dee Chfthäftsorte ($ 136) gefeen fin, fo fol Der Slot, unbechabet der Worfchrift
des $ 140 Mbiah 2, deren vorherige amtliche Scähung durch Die für die Gemartungen
deeten Sfetlihen Schäper herbeiführen, wenn deren Beizug im Termin für Huhnahme Des
Iaventars der Moflen wegen untunlich if
7. Some die Verpänung oder die Scfipung von Grunkfiden, von Wertpapieren nd
anderen Forderungen den Leizun befonberer Sarverfnbiger (ergfide SS 140 bis 142)
erfordet, foflen diefe bett werben und folen die vorbereiteuben Mitteilungen an Del
io aeitig erfolgen, bafı Die Begutachtung vor dem für Aufnahme des Insentacs zu befinmenben
Termine oder aber die Mitwirkung in diefem ermöglicht if
8. Macht bie Schipuug eines Grunftüds (5, 8 eines Waldes) im einzelnen Falle der
eig einer Hifsperfon (. 3. eines Waldhüters) nad) Anfiht des Schähers erforderlich, jo
Hat bifer Das Notariat efufs meilerer Anordnung Fersen in Kenntnis zu jeen. Das Notariat
Hat dann Darüber zu befinen, ob gemäß $ 4 Abjah 4 des Mehtspliepeiepes an Stele des
Rändigen Stäpers cine andere Perjon als Seäher zugegogen werden aber ob eine foche neben
dem frändigen Shäter als Gehilfe bi der Schätung mitwirten fol.
sıo0a.
Werehren bei Mehrheit von Grin
1. Bo das Ermitungsproottl Hieeiber it hen Mustunft gibt, dt das Nitariat
var den Yeteiiten Be volöufge Erlärung zu erben, ob ine Nuschranberfetung gewünftt
wird, Jede fh, menm nad Loge des Fals ohne weitere Eeiebungen die Beteiligten and
u feine vorläufige Steung zur Muschnanderfepungefeage nehmen nen, zuvor nad di
erforderlichen Ermittlungen anyufele.
2. Die Yefrapung der Weinen Üept dem Wotor a, wenn die Behliten an defen
Sntsfp wohnen. Soreit fe in ameren Orten des Noterialtifrifis aber in der Nähe ee
ofen Ortes wohnen, ft ihee Beeagung tulihfe an einem ausmäcigen Ymttnge (8 354)
dureh den Notar vorzunchten. IA Dice afne Wergierung des Gefäfts nie möglih,
fan die Befragung dem Drtöperiätsvorfier ($ 52) aufgetragen werden,
I. En
soon.
Verfobren bei Beteiligung Minderjährige und drpleie,
1. Für verteterlofe minderjührige, entmünigte, abmefende oder unbefannte Beteiligte bat
das Notariat Bir Beftelung nefehliher Vertreter zu veranlaflen oder, foweit zufänbig, felbft
vorzunehmen
2. Steht eine Musrinanderjehung bevor ($ 1204), fo hat das Notariat auch Die en
eriordesfihe Beftelung von Plegern nach $ 1909 des Birgerichen Gefepbuchs alsbald au
veranfaffen. Lergleie $ 631
sı120c
Beidtennigum.
1. Die in den SS 129, 129m, 1295 Aepeicheten Mafregeln folen in Ciffäten oje,
fonft jebenelfs binnen zehn Tagen, nachdem die Kufnafune des Iupentars angeordnet oder
beantragt Üft, getroffen werben.
2. Das Notariat bat auf Veihleunigung der Ertebungen Hinzumitten, damit die Nachtah;
vergechnung vo möglich vor Wblauf der Zeit ur Erbfchaftenueichlagung (8 1944 des Bürger
lichen Gefephuti) vorgenommen werden Tann
Artitei li
jerdem wird bir Mechtepofigeiorbnung Durch nahftehenbe Worfcheiften ergängt
1. 66 wirt eingefügt als
sıma
Grmiteumg abwejener (ren,
1 Notariat fm auch, abgefehen vom deu in $ 105 und $ 2356 des Birgerlichen
Gefepbuche bezieten llen, cine äjetliche Aufforderung zur Anmeldung der Erbredite
eclfen, wenn Dies nach dem Beftande der Erbmafe angemeffen erfchent und den Umptänden
ch von. einer fochen Mufforeung chn Erf zu erwarten er wenigftens nicht unwahr
ieintic it. Cine Jolie Yufforderimg Far namentih dann erfolgen, wenn es pwcflfaft
erfeeins, ob wicht außer deu gunächt aufgeiretenen und beaunt gewordenen gejeplichen Erben
wach andere Perfouen mit näheren oder gleich nahen Erhanfprächen vorhanden find. Ebenfo
ann das Notariat an einen Werfchollenen die fette Aufforderung erlfen, zum Zee
feines Yeisugs zu den Rachlahberhandtungen Nachricht von fc) an das Notariat Radlaigeriht)
gelangen zu faflen.
2. Nechtönaheie bei Wictanmeldung Gimen einer beimnten Fri dücfen in dem Erben
aufcuf (biah 1) wicht angebreht werden
3. Der Grbenaufeuf fon dur) Musfchreben in neeigneten fein Blätten des A
er Muslandes erfolnen.
M
7 IN.
2.6 $ 14a wird folgende Bein eingefügt
s 18h.
Seroimäcit.
1. Soneit cine noinriee oder nahlahperihtliche Urfunde die Grwublage einer Eintragung
16 Grundbuch ben joll, ft die Woregung einer dem $ 29 der Grundbucherbnung ent-
preijenben Bolmacht nerlählic. Eine Öffentlich beglaubigte Wolmacht it ferner zur Abgabe
einer Grflärung der Yusfehlagung der Erbiift oder der Anfeihtung der Annahme ober der
Ausichfagung (8$ 1945, 105 des Yrgerlihen Cefepbutj) notwendig
2. Iu anderen Fällen Tann im Hinbfit auf $$ 13 Sap 3, 194 Abfap 1, 72 falpende
des Gkfetes über die Angelegenheiten der. freiniligen Gerihtsharteit das Rachlahgeriht in
Gerigueten Füllen vom Berlangen der Borlegung öffentlich) belaubigter Tollmactsurfunden
abfehen. Dies gilt auch für eine Urtunbe über Übertragung der Toltmadt
3. Im 8197 enfält die Zifee 10 die Sepicamung Zifer 12. Nach der äiffer 9
werden eingefügt
10. die Erfupberedjuung ($ 1öLa);
HL. die Shfuhgufonmenftung ($ 151 D);
4. Rad $ 151 werden folgende Beftimmungen eingefügt
1. Qft ber rbfafer ein Ehegatte, jo it ummütelbar on die Belcreibung des vorhandenen
Vermögens eine Seffelung der Forderungen und Werbinblihtitn, wethe infolge der währen
der Ehe in den Vermögensmaflen vorgelommenen Beränderungen prifchen dem Sonberqut der
Shegaten und der Gütergemeiufhaft (Gefamtgu) beftchen, anzufäichen.
2. Das Notoeiat hat die zur Fefellung der Erfapforterungen und Grfapverbnblicheiten
erforderichen Ermittlungen von Ymts wegen zu veranfalte, insbefondere geeipnetenfalle bei
den Orunbbuchbehören zu eeheben, welche chemännlichen uud ehereibfihen Geunbftde währen
der Ehe veräufert worden find, und die Mt über Verlofenehftsuerhandfungen, Vermögens
Übergabe und dergleichen einfordern ($ 120 Mbfap 1), um zu ermitteln, 0b 1nd ingiemit
fh aus Denfeben Eriatanfprücie wien den veriiedenen Bermögensmafien ergeben
3. Die Erjapberedmung bibet einen Befiandteil des Naclafverzeichniies.
sıın,
Setnkyufammeneug,
1, Mus den Exgebnifjen der Bermögensaufnafme einfhtielich viner emmaigen Eriay
beremung it das Vermögen des Erhlafiers, in den hier geeigneten Allen umter Hinzu
zedhmung feines Anteils am Oefamtput, fetzuftelen,
iv. a7
2. Sovanı find die Anfpräche der einzelnen Erben an dem auf diefe Weife ermittelten
Rochtafe zu berenen,
5. Mes Ida
fat dee A
1. Bei der Narhlafvergeichuung it darauf Bedacht zu nehmen, Dah das Lerzeichnis au)
für bie Ziele des Vormundfeaftsgerichts benügt werden tan; vergleiche & 636.
2, Wenn der Erblffer Durd) eine nad) $1_des Ctiftungsgefehes der Stontsgenehmigung
Gebürtige Verfügung von Todes wegen eine Stiftung errichtet oder mit einer den Wert von
5000 Mart überfeigenden Zuwendung bedacht bat, To fl das Notariat im Hinbfi darauf, da
die veiliche Wietfomteit der Leptwiligen Werfügung von der Stnatsgenehmigung abtängt, in
der Hegel dab Nachlahverjeichnis oder eine ehunige Auseinanderfepung erft dann abfehichen
und Ausfertigungen aus dem Gehäfte erft dann erteilen, wenn der Nadmeis der faatichen
Genehmigung erbracht it. Werdeu vorher Musferigungen aus dem Geftäfte begeht, jo ift
dem nteage rttzugeben, jedoch, foweit Die Erteilung oder Verfagung der Stantsgenehmigung
von Ginflub auf den Inhalt der Ausfertigung if, in dem Beplaubigungsnermert anzugeben,
daf die Stnatsgenehmigung zur Errichtung der Stiftung ober zur Zuwendung an die hen
Befteende Stiftung noch ausfteht,
3. Die Betimmung in Abfap 2 findet bei Zuwendungen an Rörperihften, insbejonbere
om poftifhe Gemeinden oder irchengemeinden, etfpredende Antwenbung,
3 Bogen Benachrichtigung der Stiftungsbehtrden ud ihrer Mufichtsbehärden ver
gleiche $ Ma
Setelinung
Artitet ill
Die nachtehenden Worfchiften der Nectepofigordmung werden geändert wie folgt
1. Der Abfap # des $ Bl wird durch folgeibe Beftimmung erfept
s Bu.
Aowärtige Amtetage.
1. Die auswärtigen Orundbuchtage Find zupleic) Mıntstage im Sinne des $ 36°)
2. Auf diefen Amtotagen (Mjap 1) id, weit unbefchbet der Erledigung der Grund
Buchiacen tunlich, sie netarielen Gefäfte zu erfeigen, weldhe in der gleichen Gemeinde vor
aumefmen fin)
1 0 Weinberg ee 1 else 1 (Op nu Sehnen ie 1
2. Dem Abjap 3 des $ 90 werden die Worte beigefügt
ergeiche and $ 129 bla 4
zur iv.
n 3. Das dem Mofa 2 De LER Beishene Formular mid Dur die nfenden
seh” Formulare da and 4b erfel
— 4 9m $ Ai Mbjap Le find Die Worte „vergleihe 5 12 Mbjah 3 und su“ au
erfepen durch) die Worte „(mergleide $ 128 Ybfap dis S)%,
& du $ Lin bfap 3 werben die Worte „(8 120 Mf 3 und A erfeht Durch
S 1 Mbfap a bie SI".
& Die $$ 156, 157 aD 158 erhalten Die Wegetmung 9% Ian, Lähb,
Starloruhe, den 10. Digerber 190;
rofeejoglichs Minfieeium der uf, des Multus und Unterrichts
von Tuff,
die Worte
Simon,
IN. zu
Antogerichtsbeirt
Notariat (Nacjlafgericht) Gemeinde
Munszo Ermittetung und Siherung.
Den Radhlap de
eerfend,
Geidehen u am m
am Sintaufenb neunundert und j
Bor dem Groß. bien Notariat ats Kaclafgerict
Segemmärtg: der roh: Rotar in
nd ala Urtundaperfon der
af die vorgeht Sterbfllsanpeige Daben Die oben Ypeneten fi Haute mittensum Uhr
in die Wohnung be Berirbenen begeben, um)
Sigerung der gar Eebfaft gehörenden Sewegfihen Sachen voryanehmen,
In difer Wohnung find aufer Den Obengenannten anneenb
Duck; Bernchmung bier Veronen Habe ich yundcft über Die perfönticen und Ranrlienerhätife
fomie über die Bermögensocrhältife de Grblifer Bas Folgende ermie
De iR ia
FÜGE allen Dr 146 230.5 „Sc ein Berker minder nnd, ne wclige Vrmand
bat arten ahmbe, Sen ee
In Allen es 810 806.5 a Der Eie uneam te: 3 De te v
Riau vo nn aneremmen ht, oe: da any, «bh Let mean.
ea angemen dar) De m Ba get Htag mc dm -
ut 12, und en Unbe, inkintere mo der Weafeder Hacttlaen ee
Bormuter un (Ar)
nung O0
su ww.
1. Zerfönfie uud Famifienverfäftnife.
Ran
Stand oder Benerke:
Gesunsort
Weburtsget
230 Hate Diele üheen Bohafig?
3 Weide Staotsongehbrigeit Sa fe?
1. a Bar die verfiorbene Berfon verheitte?
Bir viel mal?
Mit wen? Wann und wo wurde die Ehe
geofen>
< Weldes war der crie ehefihe Wohnfit nadı
Aofhlah der Lpten Che?
35 Den andere Ehegatte nach am Sehen?
Bio datt er fh ar
Wan und wo ifl ber anbere Ühegatte oder find
Die anderen Ühegatten gelorben?
1. Der veronbenen Berfon
7. Mer find — von den überebenben Ehegatten ab
gehen — die näten geihlichen Erben?)
8 Wenn De Vermanbifäaft ber Berufen mit den
stafer dark) andere Perfonen vermitelt it: Melde
ind Def onderen Berlonen?*)
33 den Anwenden zuweräfg hefan, dal nad)
andere gfepfiche Grben nicht vorhanden And? Ober I
dies gmeielaft und warum?
10. 39 die Geburt eines Erben jo enmarten? NER
23 und 1008.
2 ben Feb Rams, Sind ser Brock, Bobo (A, Oebarıtr mb Je nd na
um Biifen, u mie hab Gm Sera, u ihn Mean mehr Verne Dre Fa, Race, ob
Ben 1 we erle oer Gern un prefo iemfe when Dede a 160 armen I
823 Se Bye bug
*7 Si ia en iR Ran, Stab der rei, Je ad Di der Ob Dr Beihem enb dr
iv.
11. IR einer der Grben (inftihic be Aberehenben
Shegaten) etmündigt und wer? ber lg! Brund vor,
f Veeigten, und begäglih melce,
die Gatmündiyung Berbeyuführen?
12. Sind Borminder und Begenvormünbder für Rinder
fähig und nemändige, Abweehcispleger ober Aal
mügigte für Amelnde vorhanden? Mer und für men?
18. Für weiche Wetligte ad Bormänder u-\.m. no
au been?
4 Legt Anlaß vor, einen Radhlahylger u Seelen?
D02. 9 100
16. Benn den Derlorbenen cin Cfegatte überlebt
Hats. AM gwifen beiden ein Gheverian abgehlofen
worden und - wenn mit Abfdrift Desfeisen die Dei
et werden Tann — wo it erilbe aufbemahıt?
18. Sat die verfiobene Perfon ein Teftament oder
einen Grertag Sinterafen und mo befindet fh Die
Urtunde?
17. Satedieverfiorbene Brfon bei ifrem Ableben eine
Cormundfdaft oder eine fonfige Berrehnung und melde?
11. Bermögensverfäftnife.
IR. Veh ie wertorbene Perfon bei ihrem eben
und Beft deren eia Abelebenber Ehegatte Grundfläde
und auf melden Gemartangen?
19. Beun cin ibelebender Ehegakte vorhanden it
Sind mährend ber Che Grunbfilde dr Fhemanns und ber
hecan veräußert worden und in melden Gemartungen ?
20. Hat einer der egatten während der Ehe Ser
mögen dur; Cröfcaft oder Sientung erhalten? Ron
wen uud wann?
21. Hat die verfiochene Perfom Befolbung, Befalt,
enfion, eine Wupnfung oder Lbrene (Lebgeting) ober
Beten bejoge, von men ober von welder Berreinung
und in welgem ungefbren Jahresberage>
22. War die werflorbene Berfon Teilhaber einer
Henels- oder anderen Erwerbögehliceht und meider?
ie deen and wo wohnen die anderen Gefelihafter?
ce un erebungei 1.
ne
son
s02 I.
21. Hatten Nie verforbene Pefon ober der über
ebende Ehegatte ihr Seen für Den Todefali verfen,
dei weicher Gefigaft and gu welder Summe? Mo
Seiner fi die Zofie? Wer hat nach der Bulle Unc
ru auf die Verflhenmgefunme und meiden iR der
Hierher Sgäpliße Wortlaut der Pole?
24. War die verforöene Berfon Mitglied einer Stere
afie? Weicer?
25. Wele Unfanden über Enverb von Grunbfiden
(Saufbcee u. m),über Anfallvon Sıhentungen, Gröfgaften
and Vermächtifen, welhe Ehevertrag und Tefament
eöfgften, Standeeregifirausjäge und Dergleiden find
Borgefunden und wen And fe übergeben worden?
20, Sind verftofene Bopire vorgefunden? Melde
find deren Aufere Metmule? hat fir der Notar mit
Ramenszug werfen? We MR damit meter Defahren
worden?
37. Wie if mit eo vorgefunbenen Befgäfsiihern,
Hausbäcern mb Vergfeien verfahren worden? PO.
Sm.
‚dat ie verorbene Pefon_ ned in anderen
Wenenden and in welgen bewege Sen imaffn?
29. Siegt einer der in 88 110 und II MED.
erwähnten Fate Musfgebung im Radtap befndliher
fremder Soden n-1.m)bor und wie iR De Dort gegebenen
Borfiten enfpracen worden?
30. Bela der Verforbene Orden und Ehrengeen
and melde?
31. Yefinden ih unter den Radhlab Sachen, dern
Veröuferung, imbbelonere weil fie bem Werderben unter:
worfen find ober Deren Grhaftung unveriltnimäfige
often erfordern the, nit ohne Race für den Rad
oß wefpben werden faun? Legt Anlap vor, hiermegen
feinen Radafpfleger zu een?
52. Wehe Barvorrde, Wertpapier, Sepulburtunden,
Getd- und Cilbergerle, Celfene, Ind worgefunden?
Sind difelben unter Sigel gelegt oder in Wer
wahcung gegeben? Jam feperen Aal; mem find fi
übergeben? ofen oder in verfhtofenen Baleten? gegen
weihe Wergütung? gegen Beekinigung?
ww. so
39. Ein Grinde werhenden, bie Aufnahme des
Racaferjichaes zu bejßleunigen, und weiße?
81. Beabficig in Beeligter Antrag auf Muteinanders
fepung Snfihti es ehelichen Gefamtguta ober es Rad
Hafer zu fllen? ober wollen fh die Belgien Darüber
Bod nich Außen?
35. fonfı mod maß gu bemeten
MI. Siegelung.
Unter Segel gelegt wurben Dir in der Anlage) vejften Yefälnfe und Rune in ber
ende Sefdriehenen Bee
IV. Bergeiänung und Säfung der von der Siegelung ausgenommenen Saden.
Bon der Zigelung oußgenommen uud eine vergeihnet und gefhäht wurden die in der Anlage
aufgeibeten Jabeie
Wegen Veauffdtigung ver Sigel und der widt unter Sigel gelegten Sachen und tegen Wer
waßrung der Släfel zu den verigeten Räumen und Befälmifen wich heftimmt:*)
Die anmeenben Breiten und die befieten Per und Berwahrer fi auf die in $ 138 des Straf
aregbath Der erleung omllic angelegter Siegel angeboten Strafen anfmertfam gemacit worben
Die Aumefeben elären auf die ragt, ob fe nihts befeligt, ober ob fe gefehen Haben, ba von
andern Berfonen eiwos yum Raclah Behöriges Befetgt worden if
Worfeenbes auf gefdricenes Protatoll wurde vorgelefe, worauf die im Eigang
Gene Ban Jon ie fen ie un Bermben Dane rc hben u ie Te
Amterfeien. )
11 Be ag Ra fie ge Splnen un in gie Sch le Ss Britt a uldren.
1) Bir enepeer, men De Beslfäigng Arrays, de BOCH ühergben een, nn en ige Berätang
at u dern Baag beim
38cm un ad Bingen geneten Barkenn uni, Bi am Der ru her neun m)
Sir anne ”
so ww.
Amtegerichtäbezirt
Rotriat Ratahgeridt) Gemeinde
PeRtEoN Ermittetung und Sierung.
Den Rache
Beten
Beheben u u m
(om Sinn nenunden und »
Bor dem Orth 8 Bnier Qnentunseöre
Senenmärig: dr Migierdifer Behr, nänth
ı
2
R
Nu ie vorgehftete Sterbfllsengege baen bie oben Berichten fc Bene. mittageum he
in ie Wohnung de Rerflorbenen begeben, um)
Sigerung oder Vergeiimung ber zur Erbfcoft gehörenden bemeplißen Sachen vorzunehmen.
Im Bifer Wohnung find aufer den Obengenannten anmwejenb:
Dart Vernehmung dir Berfonen haben wir yunät Aber die perfänfihen und Famiienaenbälife
Homie über Die Bermögensverhätnife de. Geblaffer das Folgende em
Bere
ES gl da 4 46.M80.: „N Sim Meranenen ice (enden, une life Berk
es u, ebene) One gene
Bd Alben Di 3 10 80.0 1 enter
Beier Bergung vom
Io wie
Samen
Wormutar 6» Oasgeiat,
Me Reeiiinhuung 41.
w. son
1. Ferfönfige und Famifienverhäftnife.
Dane;
12er ern San | 2 Der Oma
Be
2:90 Hate Neben Beh?
3: Bee Sistongetie Sa fe?
4a Mor die vriorbene Beron verheiratet?
Be viel mal?
% Dit wem? Mann und wo wurde die Che
aeihtflen?
« Weihen war der erfe ehefie Wobafiy nad
AOfetaß der fen Ehe?
ft der andere Ehegatte no am Beben?
330 Bat en ih au?
9. Wann und mo it der andere Aheyatte oder fd
Die anderen egal gefoden?
7. Ber find -- von den Überlebenden Gfegaten ab-
gehen — die näften geieichen Oben? 9)
5. Sean die Bermandtchaft ber Berufenen mit dam
Srbtafer Durch andere Zerfonen vermitelt ft: Weide
Find dee anderen Berfonen >)
9. 31 den nefenen guter Getannt, dab mod
andere gefpfie Erben nicht vorhanden ind? Ober it
dis zweifelhaft mb warum?
10. 39 die Geburt einen Erben zu ermarten? BEL.
an ser Bar, Kohn Me), What er + ud na dm Werke
wei der Gh ma su bias. cn was Seren Drake Ki, IR ange 6
Sn er vote ad Iferenfb mi wem fe bee ah. A dr 1 Beben iR
Bean
ie Werfen it Mom, Se eer Gere, St web DDr Beat, Der Wehelung m der
Zei ange
08 iv.
11. QM einer ber Geben (infhfchtih dos überleben
Shrgaten) entmndig und wer? Oder legt Grand var,
Bejügkih eine diefer Beet, und bezgfig, welche,
die Entmündigung Berbcguführen?
12. Sind Bormänber und Begenvorminder für Minter-
ige und Gntmöndige, Abrelnhilspflger aber Bevod-
mädigte fie Aomefende vorhanden? Mer und für wen?
18. Zür welche Beteiligte nd Bormänberu. fm. no
u beein?
14. Siege Ana vor, inen Rachfahpleger zu beten?
30.8. 9 100.
18. Wenn den Verforbenen ein Cfegeite überlebt
Batz I gmien beiden ein Chenertrg abjeflofen
worden und — wenn mit Mbfcrift Desielben Hier bei
gefgt werben Tann — wo it dere aufhemahet?
16. Sat die verfiorbene Perfon cin Zeftament ober
einen Grbvertrag Ginterafen und wo. befindet fh De,
Urtunde?
1%. Date Die wrfonbeneBrfon Sei ihrem Abbe ec
Bormurbitaft oder en fnfige Berreimung und melde?
11. Bermögensverfättnift,
18. Zefa die vufiorbene Berfon bei irem Ableben
und Bfit deren elma überlebenber hrgalte Srumfde
und auf welchen Gemarlungen?
19. Bern cin Abelobender Ehegatte verhanben ft
Sind während der Che Oranbfide des Themanna und der
Shrran veräußert worden und In melden Bemartungen?
20 Sat einer der Ehegatten während der he ers
mögen dur Crbiceft oder Schenfung cihalten? Won
wen und mann?
21. Hat die veflorbene Perfon Befolbung, Gehalt,
Benfion, eine Rufniepung ober Leibrente (eibgeing) oder
Bergleen Bogen, bon tem ober von welder Berrenung,
ad in melden ungefären Jahresbctrage?
22. War die verforbene Perlen Teilhaber einer
Handes: ober anderen rmerbsgeiligaft und melder?
Wie Seifen und mo wohnen Ni anderen Geetihater+
IRY
28. Hatlen dir verfiscene Berfon oder. der über:
iebenbe Gfegatte ihr Sen für den Tobsfall verfihet,
ei meter Gefelidett un zu meicer Summe? Mo
Befindet fi die Balie? Mer dat nach der Bol An-
cu anf die Gerfiherungsfumme und weldes it der
Becher besütige Wortlaut der Pole?
24. War die verorbene Berfon Mi
tale? Beicer?
29. Beide Urtunben über Erorrb von Grumbflden
(Raufbrieen m), über Anal von Scentungen, Eröhdaften
Und Vermäciifen, welie Shevertrags- und Telament
edit, Stondebregitrausnüge und begleiten find
Borgefunden und wen find fe übergeben worden?
ep einer Sterbe
29. Sind verhhfoiene Bapiere vrgelunden? Melde
ind Deren äußere Mertmate? dat fie der Ortsgericts-
Bortcher mit Ramensjag verfeben? Wie it damit weite
verfahren worken?
27. Wie ft mit ei vorgefandenen Befhäfisbicern,
Hausbächeen und dergleichen verfahren werben? HP.
su
28. Hat die oerflonbene Perfon_ nad in anderen
Gemeinden und in welien bemegihe Saden Fntertafen?
29. Siegl einer der in 98 10 und A RED
erwähnten Fälle (Muefgeidung im Macteh befinblcher
fremder Saden u. j.m.) vor und mie fen Dort gegebenen
Vorfiten enfpraen worden?
30. Befaßı der Bertorbene Orden und Grenzen
und melde?
31. Befinden fi une dem Nabtaß Saden, dern
Geränferung, insejondere mei fi de Aederbe uner-
ofen find ober bern Grbaltung unperfätnimäfige
ofen efcben wind, nit ohne Race f Den Wade
{oh werldoben werden tan? A! la vor, enmaen
einen Racahpfgr ya Wen?
22. Weiche Barrräte, Beriapiere, Schuldurtunden,
Word: und Züßergerhe, Gele, nd vorgenden?
Sind diefelßen unter Ciegel geist aber In Ler«
wäßrung gegeben? Im giren Ba: wem fd fe
Übergeben: offen ober in verfchofenen Beten? gegen
wel Wergitung? gegen Beiheinigung?
or
so ww.
39. Sin Grnbe worhonden, die Mufnafne des
Racahnerjeiifls zu befälennigen, und melde?
84. Feabihtgtein Beige Antrag auf Anseinader-
fung Sinficntich es ehelichen Gefamtgus oder ds Rad
affes zu len? ober wollen ih Die Beeligten Darüber
00h nic Anfern?)
35.3 foot mod eins zu bemerten?
11. Siegefung.
ner Sigel gelegt mncben Die in der Anlage) bereiten Behätife und Rkume in der
ende Sefcriebenen Wei
IV. Berjeinis und Shägung der von der Siegelung ausgenommenen Faden,
Von der Sirgelung ausgenommen und enjln verjednet und gefhäht wachen Die Inder Anlage
aufzeüheten Babe.)
Wegen Beauffctigung der Sigel und der mit unter Siegel gelegten Sadien und wegen Ber:
maßrung der Scläel zu den verfiegeten Räumen und Wehätifen wird Sefimmt:)
‚Die omefenden Beteiligten und die Betten Päter und Bermahrer Tab anf die in 9186 es Strafe,
aeegbucgs der Berepung amt) angelgier Siege ongedraften Strafen aufmelfam gemacht werben.
Die Aneeuden etlten naf Die rag, 0 fie midts befeit, ober 06 fl qlehen Haben, daß von
andern Perfonen ehoas zum Radaf Gehbriges beein worden ii:
Lorfegenden auf grfhrihenen Protofoll wurde vorgeleen, worauf Die im Eingang
senaonten Berfonen foske Wie beiten Hüter und Bermahrer Datei genehmigt haben. und wie folgt
Anterfhreiben. 1)
Beleg
Beige)
3 Mit wi ce mändide Greg mi De tr pe, eb Weehatung ober Mffekung der Bei
ai pda
A Ale ie we u Splhnen uni ide Sl me Ds rt za unten
SUR Sa, on Se Bien A. te are rd, nd ei Ba
ie un hen Bez u Bektanen.
ne wi ee un Gingeg genanen fun andren, je Pi un
Sir augen
ee erng u 1)
Ay I
Grmbudant
iin Amtsgerichts et
Verzeichnis
Ber Bramfiäte de
nase cn Brit der uf Ber Wenden Bfınden Ware
Yoltyugsanteitum.
1. Im das Wegicni fin ale Grunftie aufsunehmen, we am Tohsta bes Glare
Srunsbuclhige @actam Det oder (ne m Ya In Öbergemeifgef, Iheen Oh:
Selen oder db Selamigute Der Benrinkdaf) waren. Marke ad dem Grunbkud eis
Nr Ormndtide in dr Se vom Kobe des Grlfrns Di zu Mufelung de Jeupees
wesußert od Die Sat be Grundbudeintrge über De Werduberung, Dr Green
and ker Girukerungtpreit In der Bemertung ale augen.
2 Ua Geneninfichen Dad de Grunfide ds Scomtgal (der Bemeijgaf) getemt
Sen Be jenen Ormbpen e te m egeee rängeahen
1. Yaneshalb jdn Ybtelung werden di Oramfide 1 Br Kchenolge Bye, m der
{ein Grundbnabcteingfärieten fa
4 Die Grand {10 mit Debnangthten zu weriche, wege Di Das grye Wergeidnis
Durhtaue und über eben Orandlaß in der Ste Dr Gehe angebrngen
5 Becker a Dnnade 1 opt On yo ern dam
Gene Grab an yeroneen ih yeng
ur dan ci anne guiäfale im Verne antalnee ruft Degen |e
IP Bessere ehe (lem De Hemer Skllen
9. De Eyplin 7 und Mrd wid nur Bey es Unsere dc Drumdfiiae,Jonken
geriet den Shah ner Baden nd huaronnenen
che ud Kate oujaillen
De Eyalten 1 10 10 Id von Grunkkufemt, ie Spalten H und 12 von den Shötern
Ober dad deren Nnpuben von ven Notanat (Racahgerih) vie Spaten 19 6° 16
on dem Notrit (Hacfageiht) nuszuftlen
s Eulen I pe Dam Gentfadumt ar If sutaüe li. Anpten dem
Orandsac ober den Grundften ennemmen erben Hann Gin feiherer Shäpunge:
wer ben De Mol ober Ye Dei der Urmecbung nur Dan anagekn, cn
Be &hapung mac dem Ghoceb Hagefumen Hr Oel Unzahe ber Scahungimerten
Hand Sieber Sl 1 Kid.
Ense % ya vermetenbe Grunbgerchtgeten, Dienfihoreten und erlegen
{eb in Ente 17 Mer a Belrien.
10. Bas Bereihie 0 ai en Denhfegl zu vrkhen
11. ci Weykife A (nunbacengeihne) Banane) nd € Bereigmis
FE oauptien Urmdide, die Örunhgeübe Ned 828 1.0. enheti ze een.
1 Serranmgtan I ns
810 LV.
Gematm J Terme Jonermminapmenmm] zT ame
Is. = ee
ion au [Rt und Angrenger |
1%] om | Denn mom |, m Te
(88) Sad Gordon a Hosts]
n = um
Semertung
iv su
R Werbeferungsaufnand | Infolge der Berafe-|
Zeige Schätung während der Ge | (haftoerhankung
bergegangen
Bemerkungen
na
Sirag Grundlage | Wein. Mer |iem auf
het
12 IN
Die Ungaben in den Spalten Bis 9 be vorfeenben Werzinifes fnmen mit dem Grunbbut,
Bieenigen ber Spalle 10 mit be Grunböuc) und den Orunbaten überein.
Stand von heute mittag ir.
Der oo
>. Grundbuh
won
sone
ringe rt. nm a
DT ee)
Deren
wos
Wir Geanaee
Ten rum
wa
Sarg ©.
sum
am
sw
ie
Grmon
iv s18
iu Atsgerignsbeie
Bereitinis
der auf den Brunbften de
ingetsagenen Banbrebte (Pnvoikeen, Grundigulden, Rentenhulden)
Beltugsanleitung.
Im das Wergeidis find alle zuc Zeit des Zodes deb Crbfafers auf den im Grund
Dereiris A enthaltenen Grundfäden engeragenen Pandeete aufnehmen. er
änderungen, wel an den in Dem Weriis aufgeführten Wfanbrehten in ber Set vom
‚Tode des Grbafers bis zur Wustlung der Zengnifek eingetreten ind, Fnb in Der Ber
ertungsfpate anpugeen $
% Die Pandreäe find mit Orbmungsgabten zu verche, weiche bar Daß gange Bereichs
Durchlauf und über jebem Pantret in ber Mitte ber Seite anbringen find
Sind Grunpftäde mi verpfäntet, meh ni im Grundfäduergichs A enhalten find,
Io find deren Sngerbuchnummern in Spalte 8 nit angeben, (ondern ben im bijer Spalte
angegebenen Yagerdugrunmern Der im Grunbfildenerpeihnis A aufgfühtten Oruubfide
und ebenfo den in Spalte © angegebenen Orbnungejablen (ergeiie Hier 4 ber Wolyund:
anleitung gum Örandfitsvergeinis A) die Pudaben: „u. 0 benufeen.
4 Wenn fi) aub dem Orumdbud) oder aus den Grundaten ergibt, Vf das Wfandraft für
Die Schul eines Trien Seflt it, fo if Dies in Spalte 10 (Bemerfungen) unter Be
ihmung des Zuldnrs anzugeben
Das Legen ii mit dem Dienfiegel zu eriehen.
5. Für die Segemie A (Orunbfiidenergeinis), B (Banbtetenerjeihuis) und © Bereiche
der veräuerten Orunfiide) Hi die Grundgebühr De $ 2° SLR. einhlich zu Sehnen
N nenne
st
rereeht
otauniser | zu un ae
Bone Ber Bohr [m au a Ha Ati Bed: nn
R Pe :
si
Selanete Orunpfüde
Sronungsabten
an Grundftädsvergeihniß A.
Bemertungen
sis I.
Die Angaben des vorehenden Wergeicuifes finmen mir dem Grundbudh überein
Stand von heute tag up
dm m
> Grumdbuh
IN, 817
Grunbudomt
im Amsgerihiäbet
Verzeichnis
der Grunbfide beh
mb feiner Ghefrau
wel während ihrer Ge, nämlich vom ir '
Bi m 1 verdient worden find.
ERIN
1. Die Grandfide deß Gpemanns nd Diejenigen der ef find je in gefonberter teilung
mit enfpreender Überfriti ufpfäbeen.
2. Me Grundfide des Chemanne find diejenigen auyuführen, melde im Grundbuch) auf den
Namen Des Ghemanns eingetragen mare, eenfo als Grundfäte der Fhefran Diejenigen,
weite auf den Namen Der Öhfran eingetragen waren. Das Orundbudamt hat afo nit
u prüfen, ob Dife Brundfüde wir, Toberigene maren oder ab Te zur eelien Güter“
gemeinhhaft gehören. in dem Notariat (Rachlahgriht) u den Beeligten Die Wrdfung
Bierüer zu emdgficen, Fu Suficnlich des Grwecbs der Grunfikde vom Grandbugamt
die Spalten 3 66 © außen.
3. Die Orunofide find mit Orbnungöpabten zu verfhe, welde duch dab ganie Begeinis
Burctanfen und Aber dem Grundfi in der Mite der Seite anzubringen fi.
4. Das Berzidns I mit dem Tienfilegel zu verfehen.
5. Kürdie Werne A (Orumfitdsvereihni). BBfonbaftenwereii
der veräuferten Örandftie) bie Örundgebihe Des $ 20 8.8. eine
und (Beryeihnis
ch au Berne.
sis ww.
Gemartug Zar u TTT
fr zu | E8
Wena, 3 Art. m| Swen. a8 „Ei erness!
Strafe. him “N grad. an Si preis.
me Te
Vemartung
I. sıo
Neräukeranasvrrt Saar
Rehtsgrun. 1 Berge
3
Sean du. |
32 Banesie
u
520 ww.
Die Angaben des vorehenden Berzeihifeb Aimmen mit dem Grundbuch und den Grundaten
Aber.
mm mw
ww. sa
Verorpuung.
k (Bom 11. Deyember 1900)
Den Kufocnb für Be Borfguten Seren
um olyug des Gefepes vom 10. Juli 1906, hetreferd Anderung des Orfebes über
den Glementarunieriht, wid vroret:
Aetitel
Yin Stelle der 99 3, 4, 5 und 6 der disfetigen Verordnung wort 24. Februar 1894,
eiefenb den Mufand für die Boten — Befeos: und Werorduungeblatt 1894 Seite 55 —
rcten folgende Torieriten:
4. Seffepung der Gemeindebeiträge.
ss
Die Reufetegung des in & 52 Ziffer 1 des Geieges begeiduelen Inbresbetrages auf
Grund der Vorfhift im {ten Mbit Defes Paragraphen bat zu erfolgen
». bei Weerrichtung von Untelehrer: ober Haupllehrerfcten vom Tag der erftmaligen
ejepung der neu errichten Stelle mit einem Unter: Sepehumgsweife Pauptlehter
8.57 des Orfehe),
». bei Auffebung vom Inteeehrertelen vom Tan der Eretigung der Stel an,
bei Yuftckung von Hauprlehrefefen nom Tag, der Wirtamteit des Staatsvoranilags
an, in dem die Betreffende Stel wicht mehe aufgeht if
s4
Die Neufeiepung des in $ 52 Sifer 2 des Gefees bejeitnelen Jaheeseitruges auf
Grund der Lorfrift im Lpten Abjap Difes Paragraphen hat nach dem Durthitt der
Sad der Schulinber zu erfolgen, die jmeils am 1. Mai beiehungöweiie dem eiua fpäteen
Shntihranfeng der drei für die Veränderung — Greifktng beichungemeife Yufbebung der
Stile (86 Mbjad.2) - mafgehenden Schuljahr die berffene Wollfchule bfutt hben
wird eine Volfshule durch Abtrennung von einer oder mehreren andern Woltfeulen
me errichtet, fo it für Die Berrimung des Jahresbeitrages mahgebend der Durchhnitt aus
der Zahl der Schüler, von deuen die neue Crhule bei ihrer Eröffnung bejudt wid, und der
Seiler, Die jmeis am 1. Mai der pci vorauspegangenen Jahre au Ben zu der neuen Eule
gebötigen Orten bepehungemeife Ortsteilen die Wolsfule beiehungemefe die Wolefdulen
Bejucht Haben, von der, Bezichungsweife won denen Die nene Sehule ganz oder zumteil
gerennt wurde
uf Ynteag der leteren Gemeinden hat auch fr Diefe eine Neuregelung des Cehuge-
Beitrages auf Grund ber nach Mofgahe des verigen Ybjapes entfpreiend ermäßigten Siüer-
aabt attzufinden,
U. Stantsbeiträge.
Ss.
infitlich der Feftehung des madı $$ 737. Des Gejees muf Die Staatsfafe zu über
meinenden Anteils an Schulaufiwand (des Stantebeitrages) find auf Künftifin — fomeit
902 I.
gutreffend —- die Borcheiften der Minifteritoerorbmung vom 13. Muguft 1884, die Staats
Beiträge zu den Gehalten der Wolsfuliehrer eefend (Befepes- und Berorömungeblatt
Nr. XXAIV Seite 377), füngemäh; zur Anwendung zu bringen.
Dem Yntrag uf Zuerfennung eines Stnatsbeitrages nd indefien an Stile des in
1 und II der Verordnung vom 13. Yuguft 1884 Bepecinetn Die erforberfihen Nachmeife
über die in $ 73, 8 74 umd $ 77 des Okfepes vom Id. Mai 1892 in ber Faffung des
Gefees vom 19. Ju 1908 breiten Verhältife bizuege.
ss
Für Die Feftfepung des Stnatsbeitrages Tommen die Veiträge nad $ 52 Ziffer 1 ds
Glementarunterichtögefebes nur infoweit in Betradit, als fie für Sehrfeen gefcitet werben,
Die einem dauernden Bedürfnis entfortfn, zu Deren Errichtung fonadh gemäß, &8 14 und 1
Des Gefepes eine Werpflchtung für bie beiefente Gemeine het ($ 62 des Cefees)
Cin dausendes Bebtiefris it in der Megel Dann als vorhanken anunehmen, wer die
Schülergapt zu Begiun dreier aufeinander folgender Shuljahee die gleiche Zahl Byiehungse
ieife Art von Lofrfellen erfordert.
Ausnchmenife tan ein dauerubes Behfrfris aut) dann als vorhanden angenenmen
werben, wenn ber in Abfap 1 beeichnete Sutand erft fit ürgerer Zeit. beftet, wenn aber
uch Lage der Ölen Weäftife mit Sicherheit eine Anderung in dem Schülerbeftund, Die
auf die Zahl der Sehrereen von Ef. it, nicht zu erwarten if
son
Wenn infolge Vermehrung oder Werminberung der Schüleryhl eine Anderung in dem
geeichen Vorousfepungen — $$ 14 und 15. bejiehungsmeile 18 des Gefepes — binfitlich
der Greichtug einer Stelfe ingeeten if, DD. tom fir Die Dorterhaftung einer Lehertee,
ie gemäß $ 16 des Oefees errichtet much, nunmehr ein bauerndes Bedürfnis noriegt, er
wenn eine feinerit zur Vefeeigung eines aueruben Bebürfffes errichtete Lchrerftile ent
Befnlic) geworden, auf Antrag der Öemeinhe aber gemäß $ 16 des Gejees aufrecht erhalten
wid, fo fat im erfteren Fall eine entfpreende Erhöhung, im (pfeen eine Ermähigung des
Stantebetrages fatzufinden
Die Veränderung — Erhöhung beiehungereiie Ermäßigung — hat einzutreten
5. bei Hauptfehrerfiifen vom Beginn der Staotsnoranfchlagsperiode an, Di dem Echujahr
Folge, in dem das dauernde Bedürfnis heruorgerelen Geiehungsmeie in Wegfall
gefommmen it,
N. ei Unteelehrerfellen vom Beim des Sıhuljahres (1. Wai) an, in dem Das dauernde
Bedürfnis Gernorgereen Begiefungsweile in Wegfall gefommen if
Die Oberfhulbehörde wird die Gemeinde, fals eine Mehrbelaftung Defelben dur
Smähigung des Ctoaäbeitrages in Arage fe, jemefs reftetig auf die benerficfenbe Maß
zegel aufmerfjam machen.
L. 228
so
ändert oder die Vorausfebungen für eine Ermäßigung
des Staatöbeitrages eintreten, erfolgt die Neufefjepung durch die Oberiulbehöcde von Amts
wegen, in allen anberen Fühen auf Antrag der beteiligten Gemeinbebehäche.
Artitel H.
Übergangebefimmunge,
Steihzeitig mit der Neufetfepung der Gemeinbebeiträge nach $ 52 Ziffer 1 auf Grund
der Sorferfe in MetitelTIN des Oefees hat cine Weufehfebunn Ds Zahreskitiges nach
52 difer 2 für die Daher 1906 bie mit 1911 fattyufinben unter Suprundefrqung ber
5 nd 1906,
Bei den nach Writel IR de& Gefehes erftmals einzureißenben Anträgen auf Zuertennung
eines Stnatsbeitrages at Die Aufammenftelung dos giffermäßigen Mioterils uıd die Berei
ung des Stantebeitrages nach den von der Oberfcnubeiörde hierwegen zu erlafenden näheren
Anordmungen zu erfolgen
Kartsrube, den 11. Dejember 1006,
Großpergoglices Minfterium der Jufiz, des Sultus ud Unterrichts,
von Duft,
dem.
Belanntmarung.
Um 17. Deyember 1006)
Die Antrotipung des rigeihicen Grumbbudhchts been.
Auf Grund des Stiel 186 des Giuführungspefhes um Vrgerlichn eehkuch und
306 $ 3 Der lanbesberrlichen Verordnung vom 6. Depember 1901, die Anfeofiepung des
recpgefetichen Grunpbuchechts herejend (rfees> ud Verorbmungsblatt Seite 565), it
Beitimmt worden:
Das Grundbuch it mit dem 1. Janar 1907 für dir Grunde der nadhtehenben
Geumbsuchbegire ale angelegt angufehen
des ganzen Grundbucbezirte Mfterftep (Amtsgericht Schinau),
des gungen Grundbuchbesiets Scweigern (Amtsgericht Border),
um fen:
vom Orundbuchbesiet Sangenfciltuch (AUmtsgeriiht Triberg)
für ie au dr Gemurtun Gong Zenenbmun in De Oemorung argenfcinflge
Ber Oenpersgung übergehen Grumpäde
Karlsruhe, den 17. Duember 100
Großherzogliches tig = Yuftig, des Kultus und Unterrichts.
rag Dr. un
Er iv.
DHEIRmMONN: (Bom 18. Dezember 1906)
Die Bergung er den Yemen ei Werfhungen ennafenden Umapbofen Seteffnd-
Unter Bezugnahme auf unfere Vetamntmadung vom 3. Februar 1903. (Befees: mid
Verscbmungsbtatt Seite 87) wird nadfebend ein febter Nat zu dem Bereidis der
Entfernungen der Gifenbaufttionen zur flentlihen Kenntnis gebrdit
Karlsruhe, den IB. Dojmber 1008.
Sroibergpliges Minifer
2er Miet
Zrnge,
Sichter Nachtrag
au dem im Gefepes: und Werordnungebtatt Nr. XX vom Jahre 1681 befannt gepebenen
Verzeichnis der Entfernungen der Eifenbahnftationen.
der Finangen,
Siinibel.
1. Serzeicnie der Cifenbahulinien.
53. Marbad-- Bad Düreheim
84. Aeinan ih
85. Mimmenhaufen—Friingen.
6. Rebenbahn Viberafj „Oberformerün
sr
Moebad-Muban
2. Länge der Cifenbapulinien nad) Stationen.
[ en ge
| Stationen :
| =
|
Vemertunge.
83. Marbadi- Bad Dürcheim
84. Rheinau-Beähl
| 5. Mimmenhaufen Reufrah- Feidingen.
| Bon Mimmenbaufen-Neufeae sis Salın 1 1
| von da „ 9eiorf 0
| 5 7 Seutettengei
| gene 22005
„. Feidingen 18:88
IN a
73 ]
Stationen Vemertungen
86. Rebenbahn Biberad; -Dberharmerd:
bad.
Won Yiberach bis Ze a. ©
von da, Biradı
ö 5 Unterhormersbach
"inbach— Grin
= Dberbarmersbach Tori
. Werstadh
87. Rebenbahn Moibah- Rudan.
Yon Wosbadı Gis Dasbadhtal
won da, Lobrbadh
Sartelbach
. Gahrenbad
Trienz
Nobern
Arumbaı i. 8
Yibadh
Kanbenberg
Lungenetz
dan
Ferner ift nahftchende Station einpufchlten
Bei 34 Marlsrube, Hauptbahnhof-
Nöfchnwoog im Nadıtrag von 1804 Station Forchheim
Wan Rarlsrube, Hauptbahnhof Bis *) Briertheim 22
von da Forchheim 50
Durmersteim. | 63
due Enden (9) srknen Seren dan nen Böen.
esse se Ir den uneeaen eer
Weiner u Sunbnangetan Yen ns
war ww.
Verordnung.
(dom 4. Taenber 1008)
Den Unterihtsplan der Fortildungsiculen berfien
Wit Ermächtigung des Großferzonlicen Minikeriums ber Auf, ds tuftus und Unter
its wire zum Wollge dos $9 bes Geepes vom IN. Bebrunr 1874 über den Forttilbungs
nteriht am Ekel der Verortmung vom 5. Februnx 1975, den Schenlan fir die Srtsiltungs
iähulen beirffenb, nadfehender Unterrichtspfan der Fortbildungsihuten zur
Racarftung vertünde
Der au Unterrichtspln tt mit Bey des nähen Sthuljares iu rat.
artsrube, den 4. Deyember 1906
Großberzaglicer Dberjutrat,
Dr. 2. Arnsperper
Anterricitspfan der Fortdildungsfäufen.
1. Einteitung der Schüler in Alafen.
sı
‚In der allgemeinen Fortbildungsfhule follen dauerud nicht mehr als 4) Sciäter gemeinfanı
mterridtet werben.
s2
Beichlict eine Gemeinde, obwohl die Schtleryat im ganzen weniger als 40 beränt, eine
Trennung in zwei Stoffen, jo if cine Stnaben- und eine Mädchentlaie zu Shen.
ehe die Schülergahl über 40 Ginous, fo bat womäpfich gleichfatte eine Trenmung nadı
Wefhfechtern einzutreten.
53
QM Die Zu der Smaben fo grof, baf für fe alin zei Aafen geidet werden müen,
jo Hat bei Meet oder hufichfeit des Berufes der Seäler eine Trenmung nat Jahrgängen,
im anern Falle nad) der Berujsart zu erfolgen.
Hanzelt es fh um die Zilung von drei ober mehr Snabeuafn, jo it eine Scheidung
mach dem Sennenisfianb wie nach der Verufsart ins Hune zu fallen
Bei der Hildung einer Mehrzaft von Mäbdhentiaffen innen anfer dem Rewtnisftand
and} dir Häustichen und Berufichen Vrehättnife der Schülerinnen herüfihtigt werden
IK sr
Wird in Mibchenflaffen Hauswirtfaftfiher Unterricht nad) Mafgabe der Dinftrin
verordmung vom 26. November ISO, den Fortbilbungsunterricht ber Mädchen betreffend,
erteilt, joll die imene Atafe nicht mehr als 24 Sihülerinuen jählen, die in Grippen von
ie 6 zu verteilen umd an d Herden zu befcüftign Find
x
ind an einer Soltefule mehrere Lehrer angefell, fo ft daralıf “zu adıten, dafı die
ildungsfehultiaien den für Dirfen Unterricht geeigneten Lehrern zupewiefen werden.
im Anabenflafe in neößerer Snzaft vorhanden find, enpfictt es fi, einzelne Lehrer,
ausfchielich mit ortbiltungsunterriht zu beihäftien
11. Znterrichtspeit.
Die Zahl der wöchentlichen Unterrihtsfunden wird nad) $ 7 der Miniteriafserorbuung
vom 24. März 1674, deu Fortbldungeunterrcht beteffend, vom Gemeinderat Gefiimmt, wobei
iedac unter die gefelic fefieilte Windetzahf mit beraßpegangen werden da
Wied injouderheit Den großen Gemeinden empfohlen, eine tunift relche, ber ort
deutung diefes Untrrthtsgmeiges entjpeheube Bemeflung eintreten zu Ir
Hidken &
ro in Mürdenttafen hawswirichaftfiher Unterricht mir Übung im Soden erwilt, jo
find für iede Mlaffe mindeftens 4 Wodenftunden anjufepen
MM. Ainterricht.
Der Unterricht fol fh mach 87 des Gefepes von IS. Zebeuar 1874, den Fortbildungs
innere betreffen, im afierueiuen auf Lei, Übungen im minfichen und. Icheflichen
Asdrud und Nechnen beichränten
uf deu Stuudenpfane haben Deshalb nur die Oepenftnde
‚u eriheinen,
Laien, Schreiben und Heden
1. Nele
gefen it überall das amtliche „Leiebudh für Fortbidungsfehulen“ zugcunde zu Legen
Die Yenügung jontiger Silomitel neben dem amuicen Leebuche it mr mit neh
wigung des Aeeefentrute sulä,
so ww.
su
Mn das Sefen eines Stides darf in allen Fortbildungsichuitifen ef dan gegangen
werben, wenn gunor der wefentfiche Inhalt des Sejetücee in einem hurzen, Icbeigen Bortrage
den Shjüfern dargeboten worden it.
Die Schüler find zu einem fichenben und mohtbetonten Kejen mit allem Racdeud
anzuhalten,
sn.
Die Behandlung des Leje und Lehrfofe
Au gränden,
Der Lehrer wirb alfo beifpielomeiie im (andreitichaftlichen Untericht nicht bie Teredtung
der Obftbänme befanbeln, ofre das Werchein zu zeigen, ebenfo ict die Birnenzuht, ohne die
Stüler an einen Bienenfland zu führen u. |. m
Fir den Unterricht in Haus“ und Landwirthaft find Lehemitelfonmmlungen anzulegen
sn
6 wird bringend erwartet, daf; Die Schüler befähigt werden, fh über alles, was geejn,
erflärt und. veranfehenficht worden it, aulammenfännend und mit Veriänanis auszufpeechen
su
Bie Übung im Lefn veriebenartiger Sanbirften darf in feiner Fortbildungsntiafe
unterlafen werden
Bu diem Zee fol in jeder Schule eine Sammlung foher Handfhriten in Weiche
oder im Überbrut vorhanden fein
ort irgenb möglich, auf die Anfehauung
2. Shriben,
so
Das Schreiben erftredt fi auj die Mbjafiung von Briefen ud Gefcäftsauffäpen, jener
auf Buchführung und, fofern noch Zeit vorhanden it, auf Auffäte über behandelte Schrfefe
sis
Die Stoffe zu Briefen fd den Borfälen des berufihen Sehens zu entiehmen.
Zur Behandtung fommen af: Mnfengen, Welt und Befeperdehrife, Empjangs
amgigen u. 1. m
su
Die Sejhäftsauffäpe im engeren Zinne des Wortes nen fie) auf Negmunger
(Mon), Bolmacten, Sicerungsfceint, as, Kauf, Miet- und Lehmertäne, Zeitungs
inferate und Gingaben au Vehöben befhraten.
Die bereits in der Vollsihle gebten Schudfeine, Wargigaftsheine, Cuttungen und
Benguöfe fin zu widerbfen, id eit gegen Shah des Suliahes
w. san
ss
ei der Behandlung des Gefhäftsauffapes werden zundct in einem geordneten Sehe
eine die Punta fegeet, Die in dem Gtrefenben Siheifitäd gegeben fein müffe
Hierauf wird cin Muferauffu gie, den ih die Schier möglihft genau, bi Schub
irn und Cuittungen jogar wörlid, meren.
Bad dee Wuiter werben dan von den Schülern Nacbildungen geferigt
su
Die Buchführung it nach den Muftern zu bebandetn, die im Ynbenge zum amtlichen
Kefebuche mitgeteft find
I der haus. und Landıirthttihen Wuchführung dürfen Hefte mit Vordrucen, dir von
dem amtlichen Dufter abmeichen, überhaupt nicht gebraucht werden,
A den orften Eintrag in das Buchführungsbeft darf erft dann gegangen werden, ment
dns betreffende Stit im Lefehurbe eingehend behandelt und dadurrh das nötige Verlännis
bei den Schülern erielt if.
sa
Die fchritichen Mebeiten folen von den Schölern mönlichft Tauber und feterlos ne
fertigt werden
Etwaige Werftähe Find nom Leheer mit roter Tinte angufreichen md dan von den
Schülern in der affe zu verbefle
Sefonbere Weinhefir And nicht zu führen, wohl ober Fnnen Neinhriften für beonders
machläfige Arbeiten geforert werben.
Die Shiter fd zu ermunteru, die in der Seh
ad Yuchfübenngseinträge orpfätig aufrubenabten, damit
Mate chen Lnne.
gefertigen Briefe, Gefeäftsauffähe
Diefelten im foäteren Lehen zu
Aufgabe des Schreibuuterriches der Aartbidungefchue tes and, ie nätigen Belehrungen über
Die Behandlung der Vriefobefien, der Bepleitpapiere zu Poft- und Cifenbahnfenbungen u. . m
au ermitteln
u gerwerichen Schuittaien empficht cs fh, Die Schüler ein Bofteft anlen
aflen
3. Wehen
69 empfichte fh im allgemeinen mic, den Sahlern yedrufte Hechenbicher hu die San
au geben
si iX
Der Lehrer wird viemehr, zumal in Ländlichen Verhättniien, gut daran tun, eine den
DBedtefniffen feiner jeweiligen Stlofe genau entfprecenbe Samnılung non Yufgoben eher anpulgen.
Deim Sopfrechwen it auf cin folgerchtiges und felbkändiges Cetiefen bejonders abzu
eben und jede Hufgabe, wenn irgend wnöglich, auf mehrere Yrten zu Lfen,
‘3
Beim ichriftlihen Nechuen find verwidete Mufgaben forgfätig zu vermeiden
Die Schüler find mit olem Wachrud ya gemähnen, das jariflich gefundene Ergebnis
durch Sägen und Übrigen im Mapfe auf fine Wihritit zu yefen
Das geometrifce Rechnen it durcheg auf die Mnfchawng zu gründen in der
Wei, dafı die Süler die Zlächen und örper jelber ausmeffen und dann bereuen.
65 ift dies möglich, da die meiften in der allgemeinen. Fortbißungsfhule in Bercadht
Eomumenden Flächen: und örperformen im Schulimmer und im deflen Rähe negeben find
1. Zonfige Yhrnenände
Denn Gejang üft in der Fartildungsfiule in der Weie Wehnp zu trupen, Daß der
Unterricht, weuigens in Mätchenflaflen, mit dem Ahfingen eins in der Wolfichle eingeht
Doftties onen uud geicfefen wir
Unterricht ine Feichwen if für alte jene Saben wünfchenemert, die nur Deshalb Die
allgemeine Fortilbungsichele behuchen mäffen, weil ihnen Die Gelogenheit zum Befuche einer
ewerbeihute der einer gewerhichen Fortbildungeicute ff.
6 Wied im Juterefe Vier Snaben enwfoßten, aufechalb der in $ 7 genannten Unterrichts
jrit weiter yoei Stunden fhr deinen ampehen
IV. Berteitung des Antereidtsflofes.
sa
Die Knaben der allgemeinen Fortilbungsfchule üb eutweper iu der Sandıirtfcaft ade
in einem Gewerbe oder als Lohnarkeiter in ‚Fabeiten u. . w. bejdüftigt. Bei den Mähdhe
anbererfets aun Davenı ansqegangen werden, Dafı bir Führung eines aushaltes ihe Künfige
Wehensheruf ii
IW. ss
Da der Zortbldungsuntereiht nach $ 7 %6 Oefehes om 18. Februar 1874 fets in
unmittelbare Beziehung yur berufichen Tätgteit der Schüler zu jepen it, wird folgende Ber
teilung dee Unterictefofes angeordnet,
1. Keniriähtice Knaben
sa
en im Konica Mbfchnitte des amtlben Seebudek mit der Wahgake, dal
die Zrüde über Bodenaren wıd Püngun aliählic) und Be ürigen Städe mit entfpredender
Auswahl innertatb pweier Jahre zu behandeln nd. Aus dem Birgerhublien Abfhntte
finp die Site über Die Verfaffung der emeinden, des habchen Stuntes und des Reiches,
ferner Ye über Sageloerfherung und Verherun der Minbichejände ofäheih Durdyunehmen
Dice, Gejdäftsaufäge und Londwirifnfiche Wuchführung unter genauer Beachtung der
in den S$ 15 bie 23 gegebenen Worktifte
Winsiches und jrfiches Kehren unter genauen Anjchlufe an ie Orten Bert
2. Gewerblihe Anabentflen.
Re)
Kfen im gewerbekundlichen Abfchnitte des amtlichen Lefebuches mit entpredender Yusmahl
Seien im bürgertunbfchen Mbifinite, wobei di Stücte über Die Sranfen, Unfall: und Invafiten
verficheru, jonie die über dir Perfaftung der Gemeinden, des Staates und des Reiches
beionders zu berichtigen fin
Briefe, Hefäftsauffäge und gewerbliche Buchführung
Hecinen im Auchuiie an die Verufsarten der Schüler und am die Vuführung,
3. Kuobeatafe der Yobunreiter.
fen der Geichte jowie Der Städe eihifhen uud Biopraphiichen Anhaltes. Behandlung
entfpredender Sräce aus den Crgerhundfichen Mbfcnitte des Lefebudhes mit der Mafgabe,
da bie jopinle Gefegnebung allührtich zu Gehandeh it
Beiee, Gefhftsauffäte und hauswicfchaftliche Buchführung.
ndliches und cheftlichks Mednen im Anfchufie an Die Erwerbeperhü
md am die fornle Befetgebumg
9
write Mäokattfen mit Roden-
ss
Vebondlung der Stäce im hausmictiejafticen Wbänitte Des amtlichen Leehueies, wobei
die allgemeine Borfcheife in $ 11 befonders genau zu brachten if.
Hauswirtegftiche Vuchführung und Schreiben der Socheegen. Yu die Stelle der od
tegeln Ynnen Briefe, efäftsauffähe und Muffäße über behandelte Lchrtoffe teten,
Nopfrecen im Mahlufe an den Sochgepenftand
sa ww.
wirtafiline Mänhenliaen shar Ste.
s»
Yusgenähte Städe aus dem hauswietfafticin uud dem Iandwirtihaftlicen Aofehnitte
des Lefebuches. Die Gedichte und die Lefetüte ehifden uud Biographifcen Anhalter
Briefe, Gefhtsauffäe uud Hauswirthaftiche Buchführung
Hruswirtihtlihe Rechnungen aller Yrt mündlich und Feel,
5. Gemiftte Mafen,
sh.
Im den Heineren Sardfehulen, in denen Senaben und Mädchen in der gleichen Staf
ben di naben Ionbwireähnftiche und die Mödchen bauswirfceftliche Buchführung.
Beim Nechnen dagegen, Seim Lejen (andiwirtfchetliher Stoffe und beim Streben von
Briefen und Geichäftsauffäpen it der Unterricht gemeinfam Doc, find die Mäbchen auch mit
dem Inhalte wenigtens der wichtigten hausmirtfehatficen Left betannt zn machen,
sa
In Knabentlafen, in denen mehrere Werufsacten vertrien find, folen tie einleiten
Stüce aller vier Abfnite, ferner die Gedichte, Die Lobensheihreibungen und die wictigeren
Stüe mus der Bhrgerfude innerhalb eier Jahre, die fopiafen Sejepe Bancaeı afiährlc)
Behandet werben
Das Nehmen Üt in der Nagel gemeinfam für alle Schüler
her Briefen und Gejchkftsauffägen it, je nachdem die Kanbmirte der Öewerbetrekbuben
ober Lohmarbeiter überwiegen, Die Inndwiefchefliche, nawerbliche oder Kanemirtehaftiche Sc
führung zu üben
v. Sötugßenimmung.
Die Scheer (Lehrerinnen) find verplichte, alähetic fr je einzelne Mafie nen yenanen
Stoffplan, worin inondeeheit Die zu Dehandelnden Leefüce eine zu 6epeichnen Find, aufn
Melle und. fpäteteus zwei Wochen vor Begium des Schuljahres in doppelter Musfertigung
dem Seesfcnleate begiehmgsweie dem Meter, cuferem Durch Bermitteung der. Orts
ehöede, zur Genehmigung vorpulegen,
Mbänderungen Gedhefen gleichfalls der Genehmigung,
Nr. LVL 853
Grfeßes- und Berordnungs-BDlatt
für das Großherzogtum Baden.
Ausgegeben zu Karlsruhe, Montag den 31. Dezember 1908.
Pad
die Antenden Dt Brmegieh no Di abe an Btfhte Bere
Sandesterrite Brreran
derer Setanntmaaung: do Winiheriums ser Jukli, den Kalter
ie Scnkmrig Me De Sineehamım Bandeb; vet ZRinlherinms Des Anneens dl Beaa
in Ode Ihnen Says een
Landesherrliche Verordnung.
(Vom 19. Degnber 1000)
Die Anmenbung Des Beamtegefcheb auf dir Lehre an Balfichnen Ntrefrd
Friedrich, von Gottes Gnaden Großherzog von Baden,
‚Herzog von Zähringen.
Im Hinbtic auf den Zufap, den $ 118 des Ce über den Elementarunterricht vom
13. Mai 1802 durd) das Öeleb vom 19. Juli 1906, betreffend Anderung des Gefeper über
den Giementoruntericht, erhalten hat, werben die 392 Ablap 1 und & Mbfap 1 der Ianess
Berzlichen Berorbnung vom 17. Yuti 1992, die Anwendung des Beomtergejees auf die Schrer
am Bolefeuten beteffend, in der Faflung Der Iandesberelicien Verordnung vom 27. März 1899
geändert, wie folgt:
52 blog 1
Die Eipenfchaft als nictetotmößiger Beamter fann Durd; die Oberfdulbehörde Lehrern
(&ehrerinnen) berticen werben, welche nad) erfolgter Aufnahme unter die Voltsfchltandidaten
(8.20 des Gefehes über den (lementaruntereiht) beiehungsmele nad; beftandener „rer“
ober „Höberer Leheerinnenprüfung” (Berordnung vom 19. Zegember 1884, die Bräfung von
ehrerinnen betreffend) im Großerpoptum an Wolfsfjuen oder an Auftale der in SS 117
od 118 des Giementarunterrihtsgeices bezeiieten Wet Die borgefchrichene. Probedienicit
gurädgeiegt haben.
Somcit Anftalten der fepigenannten Act in Beteadht fommen, ft dir Verleihung der
Beamteneigenfhft Dadurch Being, da die örpefihuft der Stiftung, decan Unternehmer die
Mnftalt iR, in vecisnerbindlicher Weife Die Verpflichtung zur Leftung der Lergktung nad
Nofgabe der fürdie nichtetatmäßigen Lerer on Yaltsichulen betehenden Worfgifien überaimunt
Sa Abfap 1.
An Lehrerinnen, Die anschfihlih für Dandarbeitsuntericht der für Unterricht in der
Hauchatungtnte Keime Ad (Biemcterumeriigig 38 96 Map 1,117 um 120),
Sec u Senänungan on
En v1
{OL die Eigenicaft. als nichtetatmäßiger Beamter regelmäßig nicht vor Surüdfegung einer
minbetens zweijährigen, ber eftanbenen Brüfung narhgefoigen Brobebienfgeit verichen werden;
om Sehrerinnen an Moftalten ber in $ 120 des Oejees eeinelen Art überbieg nur dann,
wenn die Adrpericha ober Stiftung, deren Unternehmer Die Anfalt it, in rattänerbinlicher
Wie die Verpflichtung zur Leitung der Vergütung nad) Mafgabe der für bie nchteotmähigen
Lehrer on Vollsijuen Befteenben Worfcheiften übernimmt
Gegeben zu Rarlsrube, den 18. Deyemter 1906,
Friedrich.
Auf Seiner Königlichen Hoheit häciten Beeht
Sarded,
von Dufh.
Verordmung.
(dom 10. Deyember 106)
Die Bienfcifung für die Stondesbenten Street
Die Dienfmeifung für die Standeseamten vom 18. Januar 1901 (Bejepes: und Ber-
orbnungebtatt Seite 79) wird wie folgt geändert:
Artitet I
EN
81 Biffer 1
wich Hinter dm Sap: „Lebe Gemeine ide men Etanbsnmteegir einpekfaftet: „Öräbere
Gemeinden tönen m zehere Stanbenmtbegce getilt meren.,
Der Anmerkung ift beigufügen:
en 2 Bine 101 (0000 ©. Quer Im (0RORI &. 47, MT a (DOOR Gau >
Same Ina non de
au
hend folgenber Wsfap 4 engel:
4 Auf die Gfeftichung folder Mittäeperfonen der Raiferlichen Marine, melde ihe
Standauorier nad) eingetetener Mobilmadung verlafen haben, finden vorehede Bftmmungen
mit der Mofgabe entprehente Amwendung, da an Cielle der Dioifionsfommandeure ieenigen
Beehlaber der Maielihen Marine een, melhe Gerituäherren der Hheren Geridis:
Saeit fd
Der Armertung Rt beizufügen:
Alt 80 vum 2 Ar Ken a0 8.10 42
aus
sw
$ 10a
wird mach $ 16 eingefet:
1. Güde Goelöliehung foher Milnäreefonen, wele fh auf einem in Dienft netten,
aufechald eins inländifden dufens Sefunlihen Sch oder Fahrzeug der Ruielicen Marine
1
befinden, üft der der Militärperfon vorgeehte, mit Hüherer erihtsbartit werjefene Mittärs
befeitshaber ermächtigt, die Berriftungen des Stanbesbeamten — unter Bearhtung des $ 3
Abjap 3 des Berfoneniandesgeiepes — einem oberen Miirärbeamten ale Steübertreier de6
zuftändigen Standesbeomten zu Übertragen
2. Ws Miltöeperjonen im Sinne diefer Befimmnung gelten alle an Bord sefindtiden
Werfonen
ee, 80 vom 9. Arne 100 MOBIL 1 5.
$ 17 Ajop 2
asäte folgende Fang:
2. In den deufen Seubgehieten ind zur Bornahme von Gfeiäfiefungen und ur
Beurtundung des Perfoneuftandes bie vom Heiäjstangler Gierzu ermächtiten Beamten zuftänbig,
@unptunn in Dr Feng vom In Eetener 100 (AU ©. Mn) RT
S 24 fer 2 Cop ı
bite folgende Faflınp:
Die Beifungen ind ofjäheidh vorzunehmen; das Amtsgeriht iR jebod ermächtigt, bie
Beüfung in Öemeinden von weniger als 2000 Eimuohneen Soß alle zwei Jahee abjuhalten.
s 27 ala ı
erbätt folgenden Zufap.
Auch it, fomeit tunlih, zu prüfen, ob Der Standesbeamte die nach $ 88 vorgeichrieenen
Anzeigen erlattet hat
a
sa
wird nach $ 33 eimgeftellt :
du Mensen Stunetamtebejen iR Das Qaupiregifer für eher Jbepänge im einen Sat
geminänftien Bande au führen. Die Stnbeiamtbei, af weihe De Bekimmung aruncne
Anwendung findet, beftimmt das Suftigminifterium. abegänge
ws
539 Abiap 2
erbäft folgende Faffung:
Vormittags umfaht die Zeit von 12 Mfr nadts einfhiehlih 6is 12 Uhe mittags ans«
ariehich, machmittugs die Zeit von 12 Ihe mittags eiufhtietich bis 12 Mr nachts au
friehich. Zur Bereichnung der Mitogsgeit fann der Bordrud „mittags“ in den arm
faren A und C unverändert benupt werde.
$ 57 Ajap 5
erätt folgenden Zuap:
und welhe auf Grund der Ermächtigung ober der Belinigung des Stanbesbeamten
die Che vor dem Ctandesbeamten eined anderen Begirs gefülofien Haben. 88 224, 249, 271.
Im dem Eintrag it auf die Nummer der Urkunde in den Sammelatten (8.67) zu verieifen.
Ni
3 m.
a
ss
erfät die feiherige Befimmung Die Begeihmung Mefap 2. MS Abfaß 1 mird folgende
Boricrift ng:
Wird dos Hauptegiter für mehrere Jahrgänge in einen gemeinfottihen Band geführt
(& 33a), fo bat das Ramensuerzeiiß alle in dem Bande enthaltenen Yahepänge zu umfaflen
Und außer den Namen und Nummern au Jahr und Seitenght der Eintragung zu enthalten.
a
304 Mbfa 5
erben die Worte:
fomcit iefe um Selonntmadung des in der Schweiz erlafenen Ehraufgebots am babiihen
Heimoorte der Brantfete nachjußen. Berglihe $ 270°.
gehricen,
a
erfätt Abfap 2 nadfehenden Zufap:
Deirere anf Dieelbe Gintragung besgihen Scheide forte unmittelbar Kintreinander
gefett, mi ber gleigen Rnmmer werfen und mit forlaufeben Budifaben oder Zaften
Begeiäpet werden.
Die Anmertung des
erhält folgenben Bufop:
und Sieh som I. Gender 150 (RB ©. H12 97
869 Ablap 2
so
so
erhält fogenbe Faffung:
Für fotie Urkunden Tönnen in größeren Gemeinden, befondere Sommelstten angelegt
worden, denen bie Wuffeeiten „Ausländifce Beburtsuctunden, „Musländifche Beiratsurtunden",
„Auständieie Sterbfäle" zugehen find.
569 Map 4
erfäte folgende Faffung
Wegen der Eintragung ins Namenregiter vergleiche 8 57 Zifer 5 Sup 2.
s”»
echätt folgenben Zulap zmifchen Buchftoben a und b:
ab. Die zur Cintragung gehörigen Ergänzungen und Berihtigungen.“
Die Vucftaben „b Bis d* erhalten die Beeicnung „e Bis 0".
van s nm.
882 bin 3
erhält nadfehende Bufähe
wi. Eu
In den Gormularen 2 und 4 if die für die Angabe des Vaters befimmte Rubrit aus:
aufülle, wenn daB Sind
a. eelic iR Bürgerliches Befeäuch SS 159111), ober
B. dur) nachfolgende Ehe lepimitiet it ($ 146), ober
©. für efeich erlärt iR ($ 147) ober
a. von einem Manne an Sinbeöftatt angenommen ift ($ 150).
Im die bepicnete Rubri if Dagegen nicht anfaunchmen:
a. mer mr im Sinne der $3 1708 Bis 1718 des Bürgerlichen Gejepbucies als Water
eines unfelien Mi
b. wer mar dem uneheichen inbe einer Ehefrau feinen Namen erteilt Yat ($ 186).
Im Fade der Annahme an Kinbeftit ud an Stele be Lilien teen Die Annehmenben
(oder der Munehmende) aufzuführen und of joe zu bepeicnen (8 150 Mio 3)
Kl
888 Mbfap 1
werden nach dem Wort „Beamter“ die Worte eingeftelt:
ferner bei Geburtspeugniffen, die für Scpul: und Unterrichtägeie, einfchlichfih des Ronfir-
mationd: und Rommuniondunterrichs, bendtigt werden
$
swe
if das Wort „Sterbfiften" dur „Totenliften“ zu erjegen.
506 Moin 2
erbätı folgende Faflng:
Weiter Tommen zum Ynfap
a. für jeden bepfanbipten Mszug aus ben Meiftern fowie für Befäeinigungen
mach Formular 2 68 4 mit Giftah der Sthreisgenäheen Hk
D. wird über mehrere felfiönbige Eintragungen eine gemeinfame Befeirigung
erteilt und eforert Diefe das Naihlagen von mefr als einem Yahegange
der Negifte, für jeben weiter nachjufjagenden Qahrgang nad
etnch yulommen hödfiens
Ya pie" un men 427
a
so
werden dem Schlufia die Worte beigefügt:
nd den Yudyügen, welche von den mürtembergifhen Stanbesbeamten zur Fortführung der
Fomitieregier bedtige werden.
In
98 Aion 3
it nad der Zaft 206 die ah 278 einzuchen.
28 ıvı
I
so
erleidet Ubjap 1 madfteenbe Anderung:
Die Standesbeamten haben ihre an Badifche Staotebehörden gerichteten Poftfenbungen zu
franfieren. Ieboch Darf in gerihtfihen, uotaricen und Orundbuchangelegenheiten, in denen
ine Partei zum Grfape des Bortos an Die Stootätaffe verpflichten ift, Die Senbung, fameit.
nicht nach Den allgemeinen Pofworfcheiften Franfierungagwang beftht, auch unfeanfiert ale
Portopflichtige Dienfjache aufgegeben werden.
In der Anmerkung it on Stelle der angeführten Berorbnung des Finanzminiteriums
eo Finnen,
Be 0
. Berenunpei er Stoiber Bad, so 7. Bande Ja
sı02
erhält folgenden Abfap 2:
Das gleiche gilt, wenn die Erlaubnis zur Anderung des Wornomens, oder die Befreiung
won der Wartepeit, vom feaufgebot nd vom Grforbeeniffe des Alters jur Unnahme an
inbesftatt durch das Yıntsgeriht bemilint wirh
TO dem d Jar 1664528 an 3 und MO jun WER dt 6. MRO Se Dana
8104 Ubjap 2
erhält folgenden Zufa:
Diefe Mitteilung tan in Heineren Gemeinden je am Cihfuffe eines Biertfjahres fir
ie ergangen dei oiate erfolgen.
u
son
wird nach $ 105 eingeftellt:
GSeburtsfälle, die ic im Eiienbahmzügen oder auf Binnenichiffen während der Fahre
n Gintoeereignen, Find, menn der Gtandesamtsbeint, in welchem die iedertunft fattgefunden hat
An ARE S 106) mich mitt werden fa, vo demienigen Stamestramten ja Dentunde, in def
an Bezirk der Zug oder das Schiff nach der Niederkunft zuerft anhält.
ö Ki
sm
werben war de Worten „heim Here" ($ 16°) die Aorte eingetellt „Ober bei der Raiferlichen
Marine $ 16)"
Der Barapraph erhüft außerdem folgenden Zujab:
Die Gehimmunp findet dei Geburten, Die auf in Dienft geeien Schiffen der Fahr:
rugen der Soiferichen Marine erfolgen (5 160), enipredende Mnmendung,
Der Ynmertung it Beizufügen:
ur vom 20 Ar 106 402%
ıvı 33
I
so
werben in Abjap 1 die Morte: „auch mean Bicfr ein Sonn: aber Feiertag if“ gefricen
amd das Wort „Tage“ Durd) „Wochentoge“ eriept
Im der nmerfung ft beizufügen:
sm
eusäte folgende Zufäpe:
3. Bei Geburten, die mach eingtretener Mobilmadung außerhalb des beutickn Reis
ei der tiferihen Marine erfolgen, Finden vorfiehende Betimmungen enfprechende Anenbun
3. Oeburrn, Die auf cirem in Den gelten Cif der Sahracun der Raielihen
Marine efoige, werten vom Stationstommando, zu welhem das Sch oder Fabrzrun gehört,
unter Überfenbung der Darüber ou dem Rommando des Sähfj ober Fabrengs aufgenommenen
Urtanben dem zutänbigen Srandesbeamten angejeig und find auf Orunb Biefer Anzeigen in
das Standesregifer einjutag
Der Meran if brisnfgen
ab vom en ne
si
ertätt folgenden Mbjap 3
3. Von dem Honbsermert iR chıe beglaubigte Abfirift dem zuftänbigen Geitichen behufe
Kiceigftellung des Nirchenbuche tojenfrei zu berjenden
Mm
8 198- Zifer 3
ift mach den Worten: ‚den Todestag des Mannes“ einzuffalten: „den Zeitpuntt des Todes,
der in dem die Tobeserfiärung des Mannes ausjpredenden Urtete fefigeftet ft“
El
S 14 Aiop 2
erden nach den orten „die Berrfunbung" bie Worte „lomie Die Eintragung der Wnert
iu den den der 88 130 Ziffer 2 und 142 Ziffer 4" eingetelt
nung
197 Atiop 3
eehätt folgende Faffung:
MD vom Autragieler oder auf fein Mnfuchen von einer Behörde die Werfügung ein-
gereicht, Durch weldhe Die Efelihteteertlärung ausacipenden worden if, fo hat der Stan
Beamte den erforderlidien Weruert (vergleiche $ 134 wud wegen der Form den Nanbuermirt
kei Dufter Bi der Musführungsvori_hriten des Yundescnts) zu bewirfen,
30 wi.
as
$ 10a
wird Hinter $ 149 eingefct:
1. Noch der in Belgien, Fronfreih, Nalien, Supgemburg und ben Niederlanden beftehenben
Gefehgebung gilt cin Sinb, daS von einer Yngehfeigen bier Staaten aufer der Ehe geboren
it, lange es von ihr wicht in einer öffentichen Urkunde auerfannt wird, als Rind einer
anelannten Mutter und deshalb, wenn die Geburt fm Ausland erfogt iR, ol® Ausländer
2. Um die Unguträglicteiten u vermeiden, Die ih aus Diejer Mhtsfage für jlche
Minder, insbefondere im Yale der Übernahte der Mutter durdy die Betörden des Heimat:
foot, ergeben, fd Die aus jenen Staoten fammenden unehelihen Mütter zur alöbalrigen
Anerlennung ihrer im Iulande geborenen Kinder anzuhaten
3. Maf die Anerlennung der Mutteffaft fnden Die 88 139, 140, 142 entfprecenbe
Anendun.
sg
erhält folgenden Zufab:
Die Borfrift der $ 134 Abfap 3 findet Mnmerbung,
a
sı18
erbte Abfap 1 folgenden Bufap:
Hat der Träger des Vornamens daS vierpehnte Lebentjahe noch nicht vollendet, fo Tann
das bodifhe Amtsgericht, in deffen Weit er Ramensträger feinen Waohnfip ober geöhnfichen
Aufenthalt Hat, die Anderung des Vornamen getan.
s 158.
erhält folgenden Yhjap 4:
Die Vermertung gefdicht in ber Form des oberen Nonboermerts bei Mufter B2 der
Bundesrätichen Ausführungspoefchiften
Iu der Anmerkung if beigufägen:
ao sn
190 Abjah 3
font Ginftg: : Vie
3. Won der Worfeheift in Abfap 1 tann Befreiung Geoiligt werben. Die Beviligung
ehe dem Bunbesftone zu, dem die Frau angehört; für Deutfär, die Teinem Bundeeioate
ongebören, feät Die Bemiigung dem Reicetanler zu.
I die Frau Gadifhe Staatsangehörige, fo ft zur Beiligung das babife Amtsgeriht
aufändig, in defen Bezirk die Gran ihren Mohufip oder mangels eins ir Baden hegrünbeten
Wohnfges ihren gemöhnliten Hufentalt Hat, und, wenn meer ein Wohafih nad) ein gewöhnt:
tier Wufenthaft im Same befht, bas babe Yrtegerct, in deffen Bent bie Che gefihtafien
werden fol. Beftht im Lande weder ein Wohnfig nach en gewöhnlicher Aufenthalt und fe
ie Che auberhalb Badens gelofen werben, fo it die Entfiebung Des Iufigminiteiums
nahyufuden,
OR 95102 1m mo s50n
ıvı. au
s 191 Mfop 1
erhält nacfteende Faffung:
Die Gefuhe um Beniligung der Befreiung von Gfeverkoten mäffen die Latfachen
entfaftn, auf welche fi gegründet werben, und bie biben Perfonen neunen, zwifden denen
die Ehe gefoffen werben ol.
5 192 Map 1
erbte folgenden Zufap:
Dabei il über Die Bermögenserfälnfie Der Beteiligten wenigftens foie anzugeben, als
zur Geffepung der Tage fr bie beantragte Entfheibung zu miffen ntig it.
sıo
erhält folgenden Wbfap 3:
Borfefultandidaten, melde die Dienfpräfung nad nidt befanden Haben, Sedüchen zu
ihrer Vereefihung der Crlaubnie des Oberfgulcate,
Der Anmerkung it beisufügen:
un vom 17. Qu 297
201 Abfap 1
erhält folgenden Zufop:
Diefe Borfhrift findet au Dann Anwendung, wenn ber Mann neben der aperifchen
mod; eine andere Stantsongehöripeit befht.
Die 98 202 is 210 werden durch nadfichende 3
mungen erfetz
s 202.
1. (Mi bisher ofne Ynmertung)
2. Befe ein Berlokter überbaupt Tine Stantsangehteigteit, fo Rind Me Efeeeforberniffe
ad den cken des Etoates zu beurteilen, bem der Berlokte zulept angeört hat, und ment
er auch früber feinem Gtoate angehört bat, mad den Gefepen es Staates, in dem er feinen
Webufip und in Ermangelung eines Wobnfes feinen Aufenthalt Hat
3. Sind nad; dem edit eines fremden Staates, bfen Öefehe nad Wbfap 1 und 2 für
maßgebend ertlä fid, die deuten Gefepe angumenden, fo finden Befe Gefege Anwendung,
(Grundfah der Kücverweifung,)
antan zn mm
5208.
1. Die Borfäiften des $ 202 geten auch für hen von Perfonen, von bene wenigftens
eine ein Mngehöeiger eines Staates if, der dem internationalen Eheffliegungsobtommen
vom 12. Juni 1802 beigeeten if, die Worlcheift dos 9 202 Zifer 3 mit der Mafgabe,
daß, wenn das Gef Deö Geimatfioat® eine® Verlobten ausbeütich auf daS Gef eines anderen
ertrapöflunts vermeft, das Gelep des anderen Wertrapäfinate® angumenden if, au wenn
68 wicht das beutfe Gele iR
m.
&
Iadehunt-
een
su2 [A
2. Das Abtommen gilt in folgenten Staaten: Deuflanb, Belgien, Brantreich, Nalien,
Sugemnburg, ben Niederlanden, Rumänien, Sıhmeben und der Schweiz,
tem vom 12 Que 102 jr Song 8 Gent Dr Gkle au dm Misede Ehkihue
ti 101 & 20 An 1mub mn 108 © 716 An den Allen {up Ic bit: Ehe Uns Son.
1 Yoragts 2 AöneniR ahr in en Stat md it m Ma a.
sm.
eb Die Ammendung eines auslänbien Gefepes it ansgrihfffe, wenn die Ynmerbung
GAEEER gegen Bi guten Siten ober gegen den But eines Deuffen Gehen verfohen mirde
autec an 0
san
I Aufepung der Ehefrau eine in Deutfiland unbeicräntt für ot eürten Austänbers,
ee 66 zu ihrer Werheiratung Dentjäe gewefen it, wird dir Cingehung ber Che nadı den
deuten Gefegen beurteilt
Gtac 0 1202
g 206.
Brise 1. Nicideutfce Werlobte, die in Grofherjogtum die Ehe eingehen wallen, haben dem
Mor Standesheamten cin Zeuguis der zufländigen Behörde des Staates, bem fie angehören, Darüber
beiqubringen, daß der Eieeliefung mach dem bürgerlichen Recht ihrer Heimat fein Hindernis
emtgegenftht. In dem Zeugnis muß die Berfon, mit melder der ausländiiche Werlobte bie
She eingeben wi, namentlich begeichnet fir.
Der Standesbeante fo0 dem ausländifcen Verlobten ix geeigneten Fällen Geim Ent
werfen eines Gefuchs a Yfjen Heimatichörde oder an den zuflindigen Konful beilfidh ein
3. Wegen der erforderlichen Beglaubigung des Zrugnifies vergleiche $ 234.
sau.
je Die von einem Schweizer im Ausland gemäß dem dortigen formellen md materiefen
I“ Met abgefchoffene Che wird in der Schweiz auch in privatretliher Hinfiht anertuunt, (8
Gebarf daher für Schmeyer, welche in Baben eine Ce abiliehen wollen und die hiertande
vorgelcriebenen Gnforderniffe der Gfeiiehung nadmeife, feines Zeugrifis nadı $ 206.
saw
Arien 1. Muhr Sei Schwein dorf vom Beibingung eines Jeunifes nadı $ 206 nur dam
FE aßgefben wochen, wenn das Jufziitehum Hirwen Befeiung Bewiig.
Mat 2 Orfude um Vfreung von Being des Bent Iren him Stoneabumten
feiftic oder zu Peoiooll angebracht werden und fub zan diefem mit guächlicher Muherung
dem Antsgeeicht behufs Weiterleitung an das Jufigminifterium vorzulegen. Das Gefudh
dat die in $ 231 Map 1 vorgefhriebenen Mugaben zu entalten mb anferbem Die Grflärung,
D6 amd in woldiem Örabe Die Serlopten miteinander vermunbt oder verfämägert fin, ob und
iv as
mit wenn fie bereits verheiratet waren, moburdh die ei früher beflandene Ehe aufelät
worden ift unb ob minderjührige Sinder aus bier Ehe vorhanden find. Somit die Hichtigfeit
difer Angaben dem Stanbeöbramten nicht perfönfich befannt ober burd) die vorliegenden
Urtunben oder bie fonft beigebrachten Beweismittel binreichend feigefet it, Jtl menigftns
einem der Berlobten eine eiesfatliche Verfherung darüber (vergleiche $ 236) ahgenommen
werden. Dem Vorlageberiht find Die @eburtöurkuuben der Verlobten, Die Ausmeife über ihre
Stootsangebitifeit, das Protooll Über eine eimaige eibesftattliche Berfiherung jomie ale
Diejenigen Urtunden anzufdnieen, melde für Die Emtfäyibung des Gejuhs von Bedeutung
fein tönnen
s 20.
1. Die suche Regierung beiracitet als Erfordernis einer gültigen Ghefhichung nufiher
Stoatsangehöriger, au) wenn bieflbe im Auslande vor fih geht, die Trauung durd) einen
Geihtichen von der Stonfelfon bes betreffenden ruffifien Staatsangehörigen, aje bei ortodogen
Rufen die Tranung durch einen Grifichen der zufikhen Kirche.
2. Mus Diefem Grunde Haben die Stanbeshramten vor jeber Ehetichung eis ruffifhen
Staatsangehörige im Örofberjogtum die Verfodien darauf aufmerkjan: zu machen, daß die
Hordesamttiche Gheictiehung ohne nachfolgende irliche Trauung in ihrem Hrimatfiaate nicht
als vehegüttig anertannt werde, und Bie Ghefhtiefung Darf nur suglafen werben, wenn —
amentich bei oribodegen Rufen — die fihere Gewähr dafür gegeben it, daß die Berlahten
midens und in der Sage find, der flandesomtlicen Epefäiebung die irhliche Tranung in
(in en Herman ih Wimticen Gabun enfrehenen Zee nahen
au tan
3. Die Vorfceiften der Abfüpe 1 und 2 finden auf Bulgaren, Griechen
entfpreenbe Anwendung,
und Serben
s20
Heat der Stunbesbeamte Sicfel über tie Wnmenbung des auslänifden Res ober die
Bedeutung einer iben vorgelegten Urkunde, fo bat er unter Worlage der Alten beim Hs:
gericht um Belehrung nachjufuchen. Das Kmtegerit fan fh an Das Sufigminiteim weaben.
sa
Hauer Künfg
Die vorehende Setiumung Findet feine Anwendung auf Die Mugeförigen folgender Stanten:
Deigien, Dänemark, Franfreih, Großbritonnien, Malie, Pugemburg, Niederlande,
Bereirite Stanen von Mocdamerila, Norwegen, Öfcereid-Ungarn, Nımänien, Schuhen
und Sr
Se Bm rat a, an mise Do ir & 50 gu
ie am Feige in af u. An
wicd wie folgt gefaßt‘
1. Innerhalb des Gebietes des beutjäen Heide Lönnen Deutfce ine Ehe verhsgättig
mir dor denn Stanbesbeamten fliehen.
Arne
Skmmung
Pac
etihang won
Afen, du
a LVL
2. Das gfeihe gilt von Muslänern, e fe denn, Daß ihnen Durch Staatertrige au
ie Cbeäiehung vor. einem Bipfamaijhen oder Tonfufaren ertreter ihe® Beimathants
efatiet if
Fair 16 Bf Mc 5 5 as Mama A
Se Una dn Ya Wa an Bla u 1 Jar Da (MOB 160 9. 100) Sa. Qu ro
ran
ame Den Died m Ye
Sm geld Bla un Dal
1657 (Ha 08 6.17) a
(madı 1 10 an
gs
wird nad) Abfop 1 als Abfap 2 engel:
2. Für die Cheftiehung folder Miitärperforen, welche fi) auf den in Diet geftlten
Schiffen oder Fahepeugen der Roilelichen Marine befinden (vergleiche $ 16a Mbjap 2), it
auch derjenige Stonbesbeamte zufändig, in defeu Begirt das Schi ober Fahrpeug fh augen,
Bitch aufat.
Der feitherige Abfap 2, in melihen mach: vergfide $ 16 „$ 16a“ einyfchalten iR,
erhält die Beeichnung Wbfaf 3.
Der Anmerkung ft Beitufügen:
ak 30 vom 20 Bra 200 82,9 il. 2a
Mm
wird dem Mbfah 2 beigefügt:
ind beide ober eier der Werlobten Ausländer, fo iR Deren Staatsangefärigtit in der
Gemäcigung anzugeben
sa
sa
Der Wfap 3 erhält Sinter © folgenden Bujah:
„d. einen Stantsangehörigeitdanemie".
Die Bucaben a und © erhalten die Trpeichnung e und £.
= 8237 Siffer 2
iR ie Vermefung „8 201° zu erehen Dur „S 200"
I
so.
Wied Abjap 1 dafin geändert:
Won dem Hufgebot einer in Baden zu fälichenden Ehe ann das Bakifähe Umtsgeriht,
in defeu Beget der zur Anordnung des Aufgebois zuftändige Stanbeöbramte feinen Amteiß
Bat, Befreiung, bewilligen.
Den Iufligminitertum Beibt Die Beoiligung vorbefaften, wenn ein yur Anordnung des
Aufgeiots zufändiger Gtandesbeamter im Großßerjogtum niit vorhanden ft
uno 32 un ao gar
wi. 5
so
Mbfap 2 it unter 1 zu bringen; inter „Gefümmte ei
„ober Die nafı $ 250 Ziffer 3 abgefünzte"
ofap 2 fanet nf
Gbenfo verliert die mach $ 250 Ziffer 3 bemilige gänziche Befreiung ühre rft, wenn
die Ehe nicht Binnen et Monaten nach der an den Antragfiler erfolgten Bekanntmadung
der Befreiung geihtofen wird,
Abjap3 erhält flgenden Zufap hinter Aufgebot:
„ober eine neue Befreiung“,
ige“ wird eingefealtet:
8258 Abfob Ic
rate folgende Faffun
„mean feit Der Wolgichung bes Hufarbots oder ber Befreiung vom Aufgebot ehe Monate
vererichen Find, ohne Daß Die Ehe geihtofen worben if“
Im Abjap 2 werden Die Worte „und e” getcithen
sr
erhält folgenden Mbjap 4:
Diefe Befimmungen finden in den allen bes $ 16a enfpreenbe Anmenbung.
Det Unmertung it Beijufügen
In vom 2m Behr Im 4
sa
wird wie folgt gefaßt:
Die Form eier Ehe, die im Inland von einem Rihbeutfden vor dem Standesbeamten
geißtofen wird, beftimmt fh auefctietich nac) den eutfen Gefpen.
Ging an. In
sam
erhält folgende Faffung:
Der Stondesteamte, ber die Ehehficßung oft einer Ermächtigung ($ 224) ober einer
Seiceinigung ($ 249) vorgenommen dat, it verpflichtet, einen Geglaubigten Auszug des
Hegifereintrags dem Standesbeamten, der ihm die Ermächtigung zur Chelhlichung erteilt
ober die Befheinigung überfendet ht, fftenfeei mitzuteilen, damit ir Diefer ten Sammelaten.
zum Seirateregifter anjdtche
Ruth $ 272 wird als
sara
ängefelt:
1. Shtiefen Ungebörige der in $ 203 befimmten fremden Staaten cine Ehe, jo hat der
Standecbeamte umergüglich nad) der Eheifirßung einen Negifterauszug und, fa bie Eheleute
die verfhiebenen diefer Staaten angehören oder ihren Heimatsort ober Lten Mohuart in
Ai verfiebenen Gemeinden „eines Birfer Staaten haben, zwei Meifterauszüge durch Ber
mitelung des Amtsgerits dem Minikerium des Yusmörtigen behufs Übermittlung an Die
Heimatsbegörbe vorzulegen
E13 [Ay
2. Ju Fällen, wo der ausfündie Seimatsort oder der fete Wohnort des ober der
fremden Stuntsangehörigen aus ber Heimatsurfunde jlöt nt hervorgeht, if in enfprehenter
Vermert om Nonbe der Urtunbe zu mocen
3. Das Ymtsgeriht Hat vor der Vorlage an das Minfterium des Husrärtigen die Eiht-
it der Untefäeift und des Siegele des Slandesbeamten zu beglaubigen.
Segen Atmen Aa 5 u am
Die Bereifung in Abfap 1 hat $ 245° fatt 246° zu Lauten
An Ctele der Mbfäpe 2 Sis 4 teten folgende Betimmungen:
2. Ein Aufgebot durch den inländifcen Stanbesbeamten tann Gei Chefchfiehungen im
Auslande aut) Dann erforberlich werben, wenn Die auslänbicie Behörde Die Erlaffung eines
ol Aufgebots im Seimatlanbe verlangt
3. Zuftänbig ift derjenige babifche Standeibeame, in deffen Bezirk ber baifche Berlobte
den Woßnfih oder gewöhnlichen Aufenthalt Sat ober qulept gehabt Hat; in Ermangelung eines
Toten ber Stanbeäbeamte des Geburt6oeiö und, wenn ber Geburtsort wicht in Baden tigt, ber
Standesbeomte de babe Ortes, in welchem ein Clteetel des Verlobten wohnt oder zulept
gewohnt Sat. It ein folher Wohnort wicht htannt, jo it ber Stanbesbenmte des Geburksorts
des Waters, bei ehelichen Rindern des GeburtSorts der Mutter, und wenn au diejer Geburts»
ort mit in Baden liegen ober befanut fein folk, der Standesbeamte in Rarferube zuRändg,
4. Die Vorfhrift deb $ 276 Mbjab 1 finder entiprefenbe Anwendung
8276 Aojap 1
erhält folgenden Zufah
Derartige Grfuchen find dem Amtsgeriht zur Verfländigung der Behörden vorzulegen,
die ein Intereffe daran Haben, den Yufenthalt des Glüchtigen zu erfahren
sam
cn wird ur egenbe Belmung ei: ©
Et 1. Zur Muöfellung von Zeuguifen, da ber Eheftichung eines babifgen Verlobten, br
für ser im Ausland eine Ehe einzugefen beabfihtigt, nach dem in Baden geftenden Recte fin Hindernis
Sedeste entgegenftcht, it Der in $ 275 Abfap 3 bejciänete Ctanderbramte zuftänig
2. Der Standesbeomte Hat vor Mutllung des Zeupnife zu prüfen, ob madı dem in
oben geltenden Nehte (verleiie Mbfemit 4) der babe Verobee zur Eingehung der Ehe
fig iR und der She cin geepiches Hinberuis nicht etgegeneht. Sind bie Erforbernfle
nicht in genügenber Weile nachgemieen, jo ft Die Wuöfelung bes Zenguiffe® unter Angabe
der Gründe abzulehnen. Im aweifeihaften Fäden it nach 9 28 zu veriahten
3. Dos Beugnis hat beide Berlodie nat) Bor: und Familiennamen, Stand, Uler fonie
Wohn: und Gchurtiort zu bepichnen und if mit dem Dienfigel zu werfen
us sa
u, „(id mad $ 284 eingetelt
Stein Sterbfä, welie in Eilenbahnzügen ober auf Vinnenfcifen einteen, find, wenn der
an na Slonbesanıtsbegict, in welchem Der Zob erfolgt ft (vergleiche $ 284), nicht ermittelt werden tan,
Seren
wwı. sa
dom demjenigen Stanbeshrampen zu beucfuiben, in deflen Beyiet der Todesfall fegefellt wird
nd, wenn Bieje Feftfiehung während der Jabtt erfolgt, von demjenigen Cteubesbeamten, in
deffen Beziet der Zug oder das Caifj zunäcft anhält
I
s287
wird nach den Morten „feinen Lepten Wohafi gehabt Hat“ eingefügt:
und wenn ein infändifier Wohufig nicht befannt it, dem Stondesbeamten Desjenigen Berta,
in weichem ber Werftoröene geboren iR.
Die Aumertung wird erjept dur:
Rei, 80 sum 2. Aenr 108 5 880
Der Anmerkung des
sa
iR beifügen:
m vom = Aetmar ng
saw
erbätt als Abfap 30 folgenden Iufaf
Hinfichlih der Miltäeperfonen der Raierichen Marine durch den Befehläfaber, melde
Geridnserr der niederen Gerichtsbarkeit if
Im der Aumertung wird beigefügt:
Im vom Aear Ha k4
ge so
werden Mbjab 4 mob in ber Anmerkung Die Worte:
Ren4n
arhicen
som
erbät folgende Fafı
1. Dit der Verhängung der erften Steafe if eine nodhmalige Aufforderung nad $ 326
unter Androhung einer weiteren Strafe gu verbinden.
2. Im gleiher Meife it fortgufahren, Bis ber gejeplihen Verpflichtung genügt wird
a
331 Asfap Te
wird dos Wort „Tage“ erfept durch „Wochentage"
erhält folgende Faffung: Be
Der Stondesbeamte Hat dem Begitlsamte zu berihten, fohalb ibm befannt wicd, dafı
eine vorgeföhiebene Mupeige nicht innerhalb der gefepichen peift efttte ober eine Beerdigung
entgegen der Vorfirift des $ 309 Ziffer 1 vorgenommen morden it
sa
ertäte folgenden Abfap 3
Die Vorfehift dee $ 184 Ybfap 3 Fndet Anwendung.
ar wm.
ertiter I.
Diefe Verordnung tritt am 1. Ionuar 1907 in Straf.
&arlsrube, den 10. Deyamber 1906.
Geoßferzogliäes Miunifterium der Jufz, des Kultus und Unterrichts
von Dufd, Ki}
Belanntmachung. om 20. Deember 1000)
Die Vefeaffenheit bes zu amtlichen Zeiten beftimmten Papiereh hetrefienb.
Zum Vollzug der Sefanntmachung des Orahberjoglichen Stantsminifteriums vom
2. Juli 1906, die Lieferung und Prüfung von Papier zu amtlichen Sweden betreffend
(Gejepes- und Verordnungsblatt Seite 173), wird folgendes beftimmt:
1. om 1. Sanzar 1007 ab it zn folgenden Mefunden und Leupniffn Mapier der
Geigeeien Bernenbungätlfe zu verenden:
1. der Vermendungetafe 1 ($ 16 der Gefimmungen) zu:
». Belallansurtunden für Beamte;
b. Urfunden über Aufnahme in ben babifchen Staatsverband und über Entlaffung
daran jowie Naturafifationsurtunden;
©. Approbationsurkunden für Ärzte, Bahnärzte und Mpotheter, Ausweife für Nahrungs
mittelchemifer, Brüfungsjeugniffe für MWertmeifter und für Hebammen;
4. Genefmigungsurfunden für getverbe- und wofferpofigeifiche Genehmigungen, fomie
für Dampfteffel;
©. Ausichliegungsfceine, Ansmufterungsfcheine, Lanbfturmiceine, Lofungsjcheine,
Berehtigungäiceine zum einjährigfreimilligen Dienft;
2. der Vermendungsflaffe 2a ($ 1 der Beitimmungen) zu
&. Urtuben ier ie Verleihung der Beamtenegefänft und über intommensanfätäg;
b. Beugniffe und Urkunden über bie im Gefchäftsbereich des diesfeitigen Deinifteriums
beftanbenen Prüfungen, fomeit fie nicht unter obiger Ziffer 1 genannt find.
MI. Im übrigen wird die Wahl des Popieres nad den in $ le der Beftimmungen
Gegeichneten Berwendungsweden dem Ermeffen der Behörden anbeimgeftelt
AL. Anträge auf Prüfung der Bapierjorten ($ 5 der Beilimmungen und Ziffer 4 der
Belanntmadung des Stantsminifteriums) find nicht unmittelbar bei den Prüfungsanftalten
zu fiellen, vielmehe if biermegen jeweils Vorlage an das diesfeitige Minifterium zu erftatten,
Weis Pie Anträge in den Day perigeten Fällen der Befungsanfalt übermiten wird
IV. Der am 1. Ianuar 1907 mod) vorhandene Vorrat an Impreffen, deren Bapier ben
unter 1 beftimmten Anforberungen nicht entfpricht, Tann aufgebraucht werben,
V. Die Beftimmungen der diesfeitigen Belanntmadjung vom 18. Huguft 1898 (Gefepes-
unb Berorbmungsbitt Site 41) teten mit dem 1. Januar 1907 außer Saft.
Rorlörude, den 20. Degamber 1906
Groigerzoglides Miniferium des Innern.
Scenel, €. Stiche.
Drud und Belag von Waif & Dogel in Sırlärufe
Nr. LVIL E12
Gefeßes- und Berordnungs-Blatt
für da3 Großherzogtum Baden.
Musgegeben zu Marlsruße, Montag den 31. Deyember 1906
Sata,
Wetanntmanungen: ba Riniheriums se? Brohtersontißen Daules and ber ausmärtigen
naeicaendeiten: Die Ahineung der Beyijapeiun fr ben Une zb Sc befend; et Miniberizns
Ser aus, Bes kutzns und Unierrigne: du Milben de Stndkamttegete im Untgeiäitge Warlre
Bande
DEIaAnläthn, (Com 29. Deyenber 108.)
Die Mbinderung der Sogciagberbmung für den Unterer unb Rhein Betreflen,
Auf Grand einer Übereintunft der Großbergofihen egierung mit dem Schwegerikden
Vunbesrat Hat der $ 6 der in Beiden Staaten geiffautend erafenen Wogejagberbnung für
den Unterje und Rein vom 7,8, Deember 1807 (Befonntmadhung vom 25. März 1508
— Gefepese und Verordnungsblatt 1808 Seite 232 —) die nadffgenbe Gaflung eralten:
56.
Die Woferiogd dar nur zur Tageyet aufgeht werden
As Racer gi die Zeit
im mente |
. Deember
dam |
2 Geier
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}
von 7 Uhr abends bis 7 Uhr morgens,
Flnter } von 8 Albr abends bis 6 Me morgens,
2 ee | von 8 Uhr abends
2 Manu om Dir abenbe bis d fe morgen
Den Zögern if os verboten, fh foher als eine halbe Stunde und Cab der Saat
it gb audgefrt auf Ben gemeinfamen Tagpeiet nufgubaten
Ya Meer iR Die Jagd unterlag
Diee Absnerung zit mit dem 1. Januar 1007 in Saft
asfsrupe, ben 20. Drymber 10.
Winiferium des Öroßteryofien Haus und der ausmärtigen Ungeeenbeen.
von Mortal eener.
be morgens,
We 1n9 Berner in. um
80 Lu
Belanntmadung.
(Vom 28. Degenber 1006)
Die Eildung der Stondesomtsbegiete im Antsgeritsheit Raceruhe berffnb,
Mit Wirtung von: 1. Januar 1907 ab wird bie Stadtgemeinde Aarlarufe in zwei Standes
mtsbrgirte geteilt, von denen ber eine unter ber Bepeichnung „Stanbesamtebejir arleruhe"
die bisherigen Gemartungen Sarlsrufe, Beiertfeim und Wintheim ori die abgefonderte
Gemarkung Hardtwald, der andere unter der Beyeicimung „Standesamtsbejiet Sarlärufer
Mippure" die Giäherige Gemartung Nippurr umfaht
Xarlaruße, den 28. Dejember 1908,
Grofterzogliäes Minifeeium der Qufiz, des Mltus und Unterrichts.
von Duft. RR
En En Ken von Walk & Mose I ao
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