Die
Bücherliebha
Otto Mühlbrecht,
Puttkammer &
Mühlbrecht
Digitized by Google
!2 am Ende des 19. Jaiirliuuderts
Von
i
Otto Mühlbrecht
BERLIN
Pattkammer MühTbreoht
1896
Digilized by Google
Inhalt.
Vorwort .
Benutzte Werke . . . ,
Allgemeine Bücherliebhaberei
V
VIII
1
Der materielle und der ideale Werth der Bücher. Die Seltenheit
derselben in ihren Abstiafungen. Strömungen in der Litteratur.
Die heutigen Schwierigkeiten bei der Bildung einer Bibliothek.
Die litterarische Ueberproduction. Die Platzfrage. Bibliotheken
sonst und jetzt. Unsere modernen Encyklopädien. Das Ver-
schwinden der Ausgaben in Folio- und Quart-Format. Statistik
der Erscheinungen.
Geschichtliche Grundlagen 10
Holztafeldrucke (Xylographa) als Vorläufer der T^'pograpbie.
Johannes Gutenberg, Fust und Peter Schöifer in Mainz. Der
Anspruch anderer Städt<; auf die Priorität der Ei-fiiidung. Die
Aldineii i'Maiiuti\i!j) in Vi-iii.-dig. Die Giuntas in Flnr^nz. Die
Elzeviere in ILoll.uul. Die Etienues (Stephanus) in Paris. William
Caxton in Loi^don. Anton Kol)prger in Xiirnherg. Johaimea
Froben in Basol. Sei), (iiypliius in Lyon. Cln-istoiih IMimtin in
Antwei-tjon. Hans ljuift in Wittenberg. Christoph Froschauer
in Züricli. Dir Enscliedös in Hanrlem. Die Didots in Paris.
Gianibattistu Budoni in Panua. John BasktTville in Biniiing-
ham. Joaquin Ibarra in Madrid. Decker in Berlin.
Speclelle Bücherliebhaberei 36
Die Inkunabeln (Wiegendnicke) des fünfzehnten .Tahrhunderta.
Editiones prini.i|>es. Unica und Ters(!hwundene Bücher. Ver-
nichtete, verstümmelte, und Bücher mit Cartons. Unterdrückte
Büchpr. Bücher mit sonJcrbart'ni Inlialt. Luxusausgaben. Er-
haltmig des PapieiTandes. Ext'm{>kire mit tdmoins. Velin-Aus -
gaben. Ausgiibi'n auf ( irussjmpior und auf f"ml)i'j;t'ni Pa{)ier.
Büclier, die nur in wonigt'n Exemplaren gedruckt sind. Auf
Kosten von Regi)Tunge]i gedruckte JUicher. Bücdier, die erst
nach Verlauf von langen Zwischenräumen vollständig wurden.
Bücher, die in weit entfeniten Ländern erechienen. Classiker-
ausgaben in Collectionen von bedeutendem Umfange. Die Aus -
gaben usum Delphini". Die „editio cum notis varionim".
Privatdrucke. Bücher von bei-ühmter Abstammung. Signete
und ..ex libris". .Tean Groller. De Thon. Güardot de Pr^fond.
Entwickelungsgeschichte der Büchereinbände. _ Thomas Maioli.
Grober. Geolfruy Tory. Clovis und Niculaus Eve. Le Gascon.
Dg Seuil. Padeloup. Die Deromes. Hagmayer. Jakob und Christ.
Weidlich. Kaspar Mauser. Theodor Krüger. Kaspar Kraft. Christ.
Bh ck. Jörg Bernhard. Zähnsdorf in London. Puigold in Paiis.
. -.oogle
IV Inhalt.
Die Bibliomanle 75
Der St hntzesammler. Ppr oitplo Bibliomnnp. Der neidische Biblio-
TTiani'. Dtii- oxclusivt< Bibliomaiit'. Bibliouinneu als Verl>recLt'r.
Allgemeine Betrachtiing.
Bücherliebhaberei in England ' 81
Allgemeine Bctiachtuugen über clas büc-herkaufende Pnhlicum.
Die reit^hen Sammler. Berüluiite LonfloinT YorstoigfiMiiigeiü
"Wiilmrd Ilt'ber. Karl of Smuh'ilmi.l. Williani B<'<'kt''>r»l. Sir
Johii Thorold. Baron Seiliiere. Graf Anton Appouy. Shake -
speare-Ausgaben. Drucke von "William Taxfoii. Amerirana.
Nicülau.-. TrüliiH-i'. Bi'ruli.ir<l (juai itsrh. 1 ii'r Valdorler l?c»'c;tocio.
Der Boxburghe-Club. Bibliophilische Gesellachaften in England.
Bücherliebhaberei in Frankreich 98
AUgemeiuf Bi-t racht uiigen über die St.eigeruny der Bücherwei'the.
Einfluss der IMode auf nücher. Die illwstrirten WerUe des arlit-
zehiiten .Jahrhunderts. Die ('ifts.stk«>r des setdiy.ehnt^n und sieb-
zehnten Jahrhunderts. Moliere. Corneille. litiiine. Berühmte
Bibliotheken. Girardot de l'refond. Le duc de La Vallitne. Le
Prince de Soubiae. Jacques-Auguste de Thou. Graf Mosboiu'g.
Beispiele theui'er Preise von berühmten Büchem. Die Zunft der
Bouqmnisten in Paris. Statistisches darüber. Das Bankett der
Bouquinisten zum Andenken an Xaver Maitnier. Das Vorjgehen
des Präfecten Haussmann gegen die Bouguinisten. Protection
des wBiblioplule Jacob". Napoleon ninunt sich ihrer an. Dessen
Abetitvuer mit ..Pere Foy".
Bücherliebhaberei in Holland. Schlusswort lU
Van Oosten de Bruyn. Hollandische Bibelausgaben. Altfinn-
zösische und alts
)auische Litteiatur. Ursachen der reichen
Samnüungen. Scb
us.sbetracht ung. Die Leistungen der Bibüo-
philie in unserem ,
rabihundeit. Ein Bück in die Zukunft«
Anhang:
Bibliographie für Bücherliebhaber IIS
Vorwoit. Allgemeine \md ki'itische Bibüographie. Allgemeine
Bücherliebhaberei und Bücherkimde. Allgemeint- Geschitdite
der Jhichdruckerkunst und des Buchiian<lels. Special-(tes( hic-hte
der niu-hilnukfikunst und des BiudilKimlels (geo^rruiihisch
geordnet;. Special-Gescliichte der l^uchdruckerkunst und des
Buchhandels (^Ijiogi-apliLsch geordnet). Schriften füi- Gutenberg
als Ei-finder. Scluiften gegen Gutenberg als Eiünder. Inkunabeln.
Cmiositäten und Raritäten. Verbotene Bücher. Pseudonyma und
Anonyma. Privat diucke. Bücherzeichen. Ek hbris. Drucker-
zeichen. Signete. Bücher-Eiubände.
Alphabetisches Verzeichniss der Drucker bis zum Jahre 1500 . . . 1S4
Chronologisches Verzeichniss der Druckorte bis zum Jahre 1830 . . 197
Alphabetisches Register 205
Google
Vorwort.
9
Im vorigen Jahre erschienen zwei Schriften:
G. BrüNET, „Du prix des livres raresf*,
Bordeaux IHÜ^k 8.
IV, Roberts, „Rare books and ikeir prices",
London 1895. 8.
deren Inhalt mich so interes.sirtc, dass ich beschloss,
sie für den deutschen Bucliliandel auszugsweise zu
übersetzen. Bei dieser Arbeit gewann ich bald die
Ueberzeugung, dass ich nothwendig weiter ausholen
müsse, als die beiden Autoren es zu thun brauchten;
denn diese konnten bei ihren Lesern vieles als be-
kannt voraussetzen, was unserem Publikum nicht ge-
läufig ist, weil die Bücherliebhaberei in Deutschland
nicht so entwickelt ist, als in Frankreich und England.
So wurde ich veranlasst, zur Ergänzung noch
mancherlei aus anderen Quellen zu schöpfen, wobei
mir unsere Bdrsenvereins-Bibliothek in Leipzig vor-
treffliche Dienste leistete; die Arbeit wuchs mir unter
den Hiinden, bis schliesslich der Antheil von Brunet
und Koberts nur ein verhältnissmässig kleiner am
Ganzen blieb* Ich hoffe jedoch, dass die Arbeit da-
durch nur gewonnen haben wird, und ätm sie, bei
aller ün Vollkommenheit, die Niemand besser kennt
als ich selbst, doch vielleicht ani'cgend auf den Leser
Digilized by Google
VI
einwirken kann. Freilich, ein erfahrener Antiquar
oder Bibliophile, der seit langen Jahren sich fort-
während mit den Schätzen der älteren Ldtteratur be-
schäftigte, würde unzweifelhaft geeigneter gewesen
sein, aus der eigenen Praxis herans dieses Buch zu
schreiben; aber es hat sich bis jetzt noch keiner
dieser Herren dazu veranlasst gesehen, ich habe ver-
gebens in der deutschen Litteratar nach einem Buche
gesucht, wie die Engländer und Franzosen deren
verschiedene über die Bücherliebhaberei besitzen. So
möge es denn einem Bibliographen, der dem moderneu
Buchhandel angehört, gestattet sein, den Versuch zur
Ausfüllung dieser Lücke in der litteratur zu machen.
Ein „Lehrbuch" der Bticherliebhaberei zu
schreiben, lag nicht in meiner Absicht; wer ein
solches sucht, dem empfehle ich £d. Eouvejre's
„Cohnaissances ntossaires ä un Bibliophile^ 3.
Paris 1879, Octav, ein vortreffliches Buch, das nach
allen Richtungen hin ausreichende Belehrung gewährt.
Mich hat mehr der Wunsch geleitet, die Aui'merksam-
keit in Buchhändler- und weiteren Kreisen bei uns
darauf hinzulenken, in welcher Weise die Bücher-
liebliabcrei in England und Frankreich betrieben wird,
und zu einer ähnhchen Pflege bei uns eine Anregung
zu geben.
Denn es fehlt in Deutschland keineswegs an
reichen Leuten, die sich den Luxus der Bibliophilie
oder Bibhomanie sehr wohl leisten können, dagegen
fehlt es YoUständig an Vereinigungen, welche sich
die F(lrderung dieser Liebhaberei planmässig ziu* Auf-
gabe machen müssen, soll dieselbe sich gedeihlich
L lyui^ed by Google
Vorwort.
VII
enbvickeln. Es besteben ja auch bei uns einige
Vereme von Bttoherfreimdeii, aber diese verfolgen
ganz andere Zwecke als die BibEopbilen-Clnbs in
England und Frankreich.
Es kann nicht meine Aufgabe sein, zu erörtern,
wie ähnliche GreselLBchaflten auch in Deutschland ins
Leben gerufen werden kannten, aber hinweisen darauf
möchte ich doch, dass es keinen edleren Sport giebt,
als die Bücherhebhaberei, und dass diese in dem
Lande Ghitenberg's eine grossere Pflege verdient, als
ihr gegenwärtig zu Theil wird.
Sollte die Schrift eine gute Aufnalinie finden und
eine neue Auflage davon nöthig werden, so könnte
der jetzt angeschlagene Ton einer leichten unter-
haltenden Plauderei emster vertieft, und dann noch
manches hinzugeftlgt werden, was dem Leser vielleicht,
ebenso wie mir selbst, wtinschenswerth erscheint. Vor-
läufig aber mag der Fühler in seiner gegenwärtigen
Gestalt einmal in die Welt hinausgehen und sehen,
ob er einen för die Sache günstigen Boden findet.
Gr. Lichterfelde, 28. Februar 1896.
Otto Mühlbrecht.
Benutzte Werke.
Berjeau, J. Ph. Le Bibliophile illustre. Londres 1S62. 8.
Brockhaus, Conversat.-Lexikon. 14. Aufl. Leipzig 1892— 96. Lex. 8.
Brun et, Ch. Manuel du librairo. 5. ©d. 5 vis. Paris 1878-80. 8.
Branet, Qt. Du prix dos livres rares vers la fln du 19. siede.
Bordeaux 1895. S.
Dibdin, Th. Fr. Biblioniania. Xow editiou. London 1876.
Ebort,F. A. AUg. bibliograph. Lexikon. L>B(io. Leipzig; 1821 -HO. 4.
Faikeustein, C. K. Geschichte der Buchdruckerkunst. 2. Aufl.
Leipzig 1856. 8.
Fertiault, P. Les amoureux du livre. Puris 1877. 8.
Cruigard, J. Armorial du bibliophile. 2 vis. Paris 1S70-73. 4.
Hain, L. Eepertorium bibliographicum. 2 Bde. (4 Thle.) Stuttgart.
1826—28.
Jacob, P. L. fP ir.l L i roix). Lesamateurs de vieuxlivros. Paris 1880. 8.
Jacob, P. L. Ma r/publique. Paris s. <]. 8.
Katalog der Bibliothek des Börsenvereins der Deutschen Buch-
hSndler. Leipzig 1885. 8.
(Kirchhoff, A.) Einleitung in die Büchorkande. Leipzig 1855. 4.
(Aus Rottner's Contorwissenschal'r.)
Lalunne, L. Curiositi'-s bibliogra]d!i(!Ui'S. Paris 1845. 8.
Lo wndea, W. Th. BibHographers mauual. G via. London 1S57 — 64. 8.
Martin, Jobn. Bibliographioal catalogue of pri vately printed books.
2. ed. London 1854. 8.
Moy er"?^ Conversations-Loxikon. 5. Aufl. Loipzijj: 1S1)3 u. Folge. Lex. 8.
Mühl brecht, Otto. Der holländische Buchhandel seit Costor.
Leipzig 1867. 8.
Nodier, Ch. Bibliographie des fous, Paris 1835. 8.
Peignot, Gubr. Repertoir(> de bibliograpliies spreiales. Paris 1810. 8.
Petzholdt, Jul. Bibliotheca bibliographica. Leipzig 1866. 8.
Querard, J. M. Livres k def. 2 vis. Bordeaux 1873. 8.
Q u e r a r d , J. M. Livres perdues et exemplaires uniques. Bordeaux
1872. 8.
Roberts, W. The book-hunter in London. London 1895. 8.
Roberts, AV. Rare books and their prizes. London 1895. 8.
BoQveyre, E. Gonnaissances n^cessaire k un bibliophile. 3. ed.
Paris 1879. 8.
Stockbauer. Abbildungen von Mn?:(oroinbänden. Leipzig 1881. 4.
Tuchen er, J. et L. Histoire de la Bibliophilie. Paris 1862—64. FoL
Thoinan, E. Les relieurs frangais 1500—1800. Paris 1893. 8.
Trömel, F. Bibliographische Privatdmcke. Dresden 1855. 8.
Uzanne, Oct. The book-hunter in Paris. London 1893. 8.
Will ms. A. Les Elzovier. Histoire et annales typographiques.
Bruxeiles 1880. 8.
• X »
^ .d by Google
I
Allgemeine Bücherliebhaberei.
ücher haben keinen materiellen Handelswerth. Das ge-
ringe Quantum bedruckten Papieres kann der Laie nur
zum Zwecke des Einstampfens nach dem Gewicht für wenige
Pfennige verwertlien. Aber w4e ganz anders gestaltet sich
der Werth eines Buches in der Hand des benilenen Kenners,
und doch auch wieder wie unberechenbar! Hier zwei Beispiele
dafür;
Perionios Dialogns, Paris 1664. 8. brachte in der
Auction Anisson da Perron (Paris 1805) . Fr. b,—
dasselbe Bach wurde verkaoft in der
Aaction Bnrnet (Paris 1868) ftlr. . . r „ 1160,—
Balivmeries d*EatrapeL brachten in der Aaction
Soubise (Paris 1788) . „ 10,—
dasselbe Buch ergab in der Auction
Brunet (Paris 1868) „ 2120,—
Wer mag solchen Thatsachen gegenüber noch yonBftdi6r>
preisen reden, von einem anch nur einigermaassen feststehenden
"Werthe der Druckerzeugnisse! Man kann nur constatiren, dass
Bücher (ich rede nur von der älteren Litteratur) einen ganz
idealen, von den verschiedensten inneren und äusseren Um-
ständen abhängigen Wertli liaben, der sich gar nicht definiren
lässt, weil er liäufig von dem Keichthum und den Launen der
Käufer bestimmt wird. Im Allgemeinen allerdings darf an-
Dl* BacUrltoblMlMrai. 1
2
Die Bücheiiiebbaberei.
genommen werden, dass Bik-her um so höher im Preise steigen,
je seltener sie werden. Aber was heisst ,.selten"?*)
Dies Epitheton kann, im weiteren Sinne genommen, anf
jedes Werk angewendet werden, das sich nicht leicht mehr
im Bachhandel beschaffen lässt; also beinahe anf alle alten
Bftcher, besonders diejenigen, yon denen nur eine Ausgabe
veranstaltet wurde, die vergriffen ist. Aber so darf man den
Begriff »selten" nicht auslegen, sonst würden viele Werke da-
durch geehrt, deren Leser oder Interessenten noch viel seltener
w&ren, als sich Exemplare davon auffinden lassen würden.
Verdienen doch viele Bttcher Uberhaupt nicht, dass sie jemals
das licht der Welt erblickt haben, üm die Auszeidinung
„selten*^ im bibliographischen Sinne zu verdienen, ist eanOthig,
dass ein Buch, unabhängig von seinem seltenen Voricommen
im Handel, auch mehr oder weniger gesucht und begehrt, und
in Folge dieses l'mstandes mehr oder weniger wertlivoll ge-
worden ist. Diese Seltenheit hat aber auch ihre Abstufung,
sie ist absolut oder relativ je nach den Umständen; absolut
bei Büchern, von denen nur noch wenige Exemplare existiren,
relativ, wenn die betretenden Bücher wohl genügend in anderen
Ländern, aber nicht in nnserem Lande vorkommen, oder wenn
die im Handel vorkommenden Exemplare, gleich\riel ob in
grosser oder kleiner Anzahl, für die Nachfrage danach nicht
ausreichen. Es ei^ebt sich hierans, dass ein Buch sehr wohl
„selten" sein kann, ohne deshalb werthvoll zu sein, wohingegen
ein wklich werthyoUes Buch allemal zugleich selten sein
dtirfte. Sein Gluck kann ein Buch hei den Bibliophilen nur
durch das Znsammenwirken dieser beiden Vorbedingungen
machen, begehrt sind von den liebhabem nur wirklich seltene
Bücher von reellem inneren -oder äusseren Werthe. Der reelle
innere Werth sollte wohl eigentlich allem üebrigen voran-
gestellt werden, doch wie unendlich viele Ursachen giebt es
daneben, den Werth eines Buches zu steig( in oder herabzu-
drücken. Welch' einen langen Weg haben Bücher zurück zu
*) Vern;l. .Tacqnes-Charles Brunei, manuel du libraire et de
f amateur de iivres. Preface.
Digiti/Oü by Cjt.)0^lc
Allgemeine Bücherliebhaberei.
legen, wie vielem Missgeschiok sind sie mitunter ausgesetzt
von dem ersten Augenblicke ihres Erscheinens an bis zu dem
Zeitpunkte, wo sie von der Bildfläche verschwinden. Bei
Büchern gewöhnlicher Art, wie sie das Gemeingut der Leser
zu bilden pflegen, wird der Preis bei Erscheinen nach Maass-
gabe des Honorars, des Umfanges, der Druckkosten, der Güte
des Papieres and der Zahl der hergestellten Exemplare fest-
gesetzt. Solche Werke sind der Gefahr zsthlreicher Oonicarrenz
aiisgesetzt^ ihr Preis piegt deshalb von Tomherein ein mfissiger
zu sein und erhebliche Schwankungen desselben sind ansge*
schlössen. Anders liegt die Sadie schon, wenn es sich um
-das Work dnes Verfassers handelt, der in der Wissenschaft
^er der litteratnr einen höhra Hang einnimmt, da wird sich
der Preis in dem Maasse erhöhen, als der Verleger für die Er- *
Werbung des Manuscriptes grössere Summen aufwenden musste.
Dann können zwei Fälle denkbar sein, entweder das Werk hat
Erfolg, kann Aufsehen erregen und in Folge dessen im Preise
steigen, oder es hat schwachen Erfolg, wird vielleicht bei Er-
scheinen gar nicht bemerkt, erlebt keinen Neudruck und wird
dann nach einigen Jahren gewiss im Preise sinken. Und doch
kommen Fälle vor (man denke nur au Arthur Schopen-
hauer), dass Bücher, denen bei Erscheinen gar keine Auf-
merksamkeit geschenkt wurde, später auf das Eifrigste gesucht
wurden. Es kommt in neuere Zeit fortwährend vor, dass die
Original-Ausgaben klassischer Schriftsteller mit Vorliebe ge-
kauft werden, weil diese ersten Aui^ben fast Mts den yoll-
ständigsten Text enthalten; und das rechtfertigt durchaus den
höheren Preis, der mitunter für diese selteneren Ausgaben an-
gesetzt zu werden pflegt.
Und femer bemerken wir, dass wissenschaftliche Ab-
handlungen, die ganz ausser Gebrauch gekommen und in
Vergessenheit gerathen sind, nach Verlauf eines gewissen
Zeitraumes wieder einen Werth erlangen und zwar einen
höhern, als sie ihn bei Erscheinen besassen, weil sie ein
nützliches Material für die Geschichte der geistigen Ent-
wickelung bilden. Es ist eine tägliche Erscheinung, dass
1*
Digitizoü by C3t.)0^lc
4
Die BücherliebbabereL
einzelne Werke, nachdem sie aus Mangel an Erfolg selten
geworden sind, plötzlich zum Range eines geschätzten Werth-
objektes gelangen, weil man ihrer für Sammlangen, mit denen
sie innerlich im Zusammenhange stehen, nothwendig bedarf.
Am wenigsten sind solchen Wechselfällen des Glücks die
guten idssenschafUichen Werke unterworfen, die in einer
nicht zu grossen Auflage hergestellt wurden. Mögen sie auch an-
fänglich nur Yon wenigen Leuten heachtet werden, das TJrtheÜ
competenter Biditer belebt sie doch mit der Zeit, und der Erfolg
■pflegt dann um so nachhaltiger zu sein, je weniger gesudit er
jm Anfiuige war. Diese Gattungen Ton Wericen, die nur selten
in neuen Auflagen erscheinen, sind fBr die öffentlichen Bihlio*
theken, in denen sie stets mit Nutzen consultirt werden, un-
* entbehrlich, und wohlgeborgen beschliessen sie dort ihr Dasein.
Aber auch in der Gelehrtenwelt unterliegen die Bücher-
preise erheblichen Scliwaiikungen, in gleicher Weise, wie ja
auch die litterarischen und wissenschaftlichen Strömungen
«inem fortwährenden Wechsel unterworfen sind. Wir sehen
durch die Fortschritte der Wissenschaften ganze Kategorien
von Büchern entwerthet werden; mitunter wird der Studien-
gang ganzer Völker durch das Eingreifen einzelner bedeutender
Persönlichkeiten total verändert. Im Anfange unseres Jahr-
hunderts dominirten die philosophischen und die philologischen
Wissenschaften, dann traten die Naturwissenschaften und
4^e Medicin in den Vordergrund, die Theologie verliert mehr
jm^ mehr an Bedeutung, wohingegen die Bechtswissen-
scliaft das lolude Gtewand abzustreifen sucht und nach inter-
nationaler Einheit strebt. Und. weiter sehen wir seit einigen
Decennien in der Litteratur der technischen Wissenschaften
duch das Eingreifen der Elektrizität und anderer Ent-
deckungen der Neuzeit eine vollkommene Umwälzung si<^
vollziehen. Das Alles ist natürlich nicht ohne Einfluss auf
die Bücherpreise, die meisten älteren Werke sind entwerthet,
andere \\ieder erlangen neue Geltung als Denkmäler des
früheren Standpunktes der wissenschaftlichen Forschung. Einen
einigermaassen dauernden Werth behalten in der Gelehrtenwelt
Digiti/Oü by Cjt.)0^lc
Allgemeine Büchefliebhaberei.
5
nur die tineisetzlicheii QneQenwwke, oder 'solclie von epoebid*
machender Bedentnng^ nnd «ach diese äind in einem gewissen
Grade der Mode unterworfen. Man denke an Humboldt's
Kosmos, vielleicht das bedeutendste Geistesweik unseres Jahr-
hunderts; bei seinem Erscheinen war es Ehrensache eines
jeden gebildeten Deutschen, das umfangreiche fünf bändige,"
und damals recht thenere Werk zu besitzen oder wenigstens
za kennen; wer, ausser den Fachleuten, kauft dasselbe heute
noch, wer liest es und wer kennt es?
Die Veränderungen, welche die menschliche Gesellschaft
ununterbrochen in der Regierungsform, in den Sitten und
Gebräuchen, im Geschmack und in der Mode erleidet, sind
ebenso .viele Ursachen, die den Werth der Bücher mehr oder*
weniger beeinflussen. Eine poUtasche Umwälzong erweckt
Nachfrage nach bistorisdien Werken, die ähnliche ZnstSnde
sdiildem wie die, in denen die Umwälzung sich yoUzieht»
Nachfrage nach Sdixiften, die die Theorien bebandeln, mit
denen die Geister sich gegenwärtig beschäftigen. Ein Kriegt
derAbscblnsseinesBfindnisses, einewissenschafläidieEi^edition,
eine wichtige Entdeckung, eine Epidemie, irgend ein ansser-
ge wohnliches Ereigniss, ja einfache litterarische Streitigkeiten,
sie Alle können momentan die Aufmerksamkeit wieder auf
Werke lenken, die längst todt waren. Am häufigsten wird
eine solche Wiederbelebung verursacht durch neue litterarische
und philosophische Lehren, wie in der Wissenschaft und in der
Theorie der schönen Künste. Denn, um bei unserm Jahi*-
hundert zu bleiben, haben wii' es nicht selbst erlebt, wie die
eine ^ulosophische Schule die andere in der Herrscliaft ab-
löste, wie in der Litteratur, in der Malerei, der Bildhauer-
kunst und in der Architektur die eine klassische Epoche der
andern weichen mnsste? Es wird deshalb heutzutage für den
FriTatmann, er sei so reidi wie er wolle, immer schwieriiger,
sich ehie Bibliothek zu bflden, die nach allen Bichtungen bin
auch nur einigermaassen vollständig ist. Eine Schwierigkeit»
die Yor einem Jahrhundert noch nicht bestand. Das ist der
Grand, weshalb in unserer Zeit yemUnftige Bflcberliebhaber
6*
Die BfloholifiblMbeiei.
A<Sk Idng anf mehr oder weniger begrenzte Spedalit&ten
zurückziehen, entsprechend der Richtung ihrer Stndien oder
ihrer Neigungen. Wer sich jetzt entscUiesst, mit grossen
Mitteln eine Bücliersamnilnng ersten Ranges anzulegen, der
mag nicht ohne Grund mitunter erstaunt sein, welche Schwierig-
keiten unerwarteter Art sicli ihm in den Weg stellen.
Wer ist im Stande, bei der heutigen Ueberproduction
eine richtige Auswahl zu treflFen? Man fragt sich mit Recht,
was wild ans alle den Hunderten und Tausenden von Büchern
werden, die jetzt in der Mode sind? Wie viele von ihnen
werden wohl ihr Leben über die nächsten fdndundzwanzig
Jahre hinaus fristen? Und wie wenige von ilinen werden
nach filnfiEig Jahren noch andern Lenten, als den Bibliothekaren,
bekannt sein? Es ist lehrreich fftr nns, dass toh den sftmmt-
lichen Büchern ans der zweiten Hälfte des fünfieehnten Jahr-
hunderts, also ans der Incnnabehizeit, nicht mehr als etwa
900 noch yon besonderer Wichtigkeit fOr den Bilchersammler
sind. Yon den etwa 60000 besseren Erscheinungen des
siebenzehnten Jahrhnnderts geniessen heute nur noch etwa
100 Werke ein hohes unbestrittenes Ansehen, und von den
etwa 80000 hervorragenden Erscheinungen des achtzehnten
Jaliihnnderts hat man kaum liOO Werke durch einen Neudruck
in unserer Zeit für werth gehalten, vor der Vergessenheit und
dem Untergange bewahrt zu werden.
Der französische Bibliophile Peignot giebt die Ge-
sanmitzahl der gedruckten Bücher annähernd folgender-
maassen an:
Charles Kodier bemerkt dazu in seinen „Melanges
de littöratnre et de critique*', er schätze die Gesammtzahl
aller bis 1820 erschienenen Werke annähernd auf 3277764000
1. Jahrhundert yon 1436—1636
4200O Werke.
575000 „
1225000 „
1839000 „
2. „ „ 1536-1686
3. „ „ 1636-1736
4. „ n 1736-1822
Total
3 681 ODO Werke.
L iyiii^üd by Google
Allgemeine BflflberUebhftbenL 7
Bände. Nü&mt man an, dass Jeded W€tk dnrcbschnittiich In.
300 Exemplaren gedruckt sei, und dass jeder Band einen ZbU
breit sei, so würden alle diese Bände neben einander gestellt
eine Lfinge von 18207 geographischen Meilen haben, also
mehr als das Doppelte des Erdumfanges. Diese Berechnungen
sind natürlich ganz nncontrollirbar, Eines aber kann man als
feststehend betrachten, dass es nämlich unmöglich ist, die
Zahl aller bisher erschienenen AVerke jemals sicher fest-
zustellen. Und dann ergiebt sich ans dem Gesagten auch
wohl die Unmöglichkeit, eine allgemeine internationale Biblio-
graphie herzustellen, und zwar auch rückwärts, bis zur Er-
findung der Buchdruckerkunst reichend, ein Gedanke, der
nach dem Vorschlage des Herrn Lermina aus Paris im
September 1895 auf dem Congresse der „Association littöraire
et artistique internationale^ in Dresden ganz emstiiaft yon
der Yersammlnng discatirt wurde. Es ist eine Unmöglichkeit!
Aber bei der Bildnng einer Privatbibliothek darf heute
noch ein anderer Umstand von Wichtigkeit nicht übersehen
werden, das ist die Platzfrage. Unsere hentigen Wohnungen
haben wenig Eanm für die Anfstellnng grosser Bttchermassen.
Ein modemer Gelehrter wird in seiner Bibliothek kaum
2— BOOO Bände unterbringen können, wenn er überhaupt das
Glück hat, sich dauernd einen Raum dafür sichern zu können.
Daher kommt es auch, dass der Geschmack sich den Auszügen
und Compilationen, den gedrängten Ausgaben, oder solchen in
kleinem Format zuwendet, dass die Gunst sich von den
schönen Folianten und Quartanten abwendet, die sonst die
Grundbasis einer jeden guten Bibliothek bildeten, und zu
denen man heute seine Zuflucht in öffentlichen Bibliotheken
nimmt, weil sie doch in manchen Fällen durch nichts anderes
zu ersetzen sind.
Und dabei sehen wir im Gegensatze zu dieser Ab-
neigung, gegen die Umfangrachen Werke der alteren Litte-
ratnr unser heutiges Geschlecht doch wieder mit Yorliebe den
entyklopädischen Werken der Neuzeit sich zuwenden, und
zwar aus demselben Grunde: aus llfangel an Baum. Dieser
L iyui^ed by Google
I)ie ' fiücherUebhaberei.
scheinbare 'V^dersprach findet seine Erld&mng in der gänzlich
yeränderten Beschaffenheit unserer Encyklopädien im Ver-
gleich mit denen nnserer Vorfahren.
Unsere heutige Zeit hat es zu einer wahren Virtnosität
darin gebracht, auf wenigen Blättern viel zu bieten; die
Conversationslexika von Brockhans and Meyer, das Hand-
wörterbucli der Staatswissenschaften, um nur ein paar deutsche
Erscheinungen zu nennen, haben einen grossen Kreis von
Mitarbeitern, die, nach einheitlichem Plane arbeitend, eine
Raumersparniss erzielen, unbeschadet der inhaltlichen Voll-
ständigkeit, die Staunenswerth ist. Und derartige encyüo-
pädische Werke haben wir heute in allen Cultnrsprachen und
auf allen Litteraturgebieten, in der Theologie, Medicin und
Beehtswissenschaft, wie in der Landwirthschaft, Technik n. s. w.
Der Fachmann ist in der Lage, dnrdi die Anschaffung eines
solchen Sammelwerkes eine ganze Bihlioth^ einzelner Werke
enthehren zn kOnnen. Dieser Umstand hat die heutigen
en<7klopftdisGhen Unternehmungen zn so hoher Blftthe ent-
widcelt
Die früheren umfangreidien Werke sind deshalh keines-
wegs werthlos geworden, aber man sucht sie nicht mehr so
wie früher, es sind die grossen üllentlichen i^ibliotheken, oder
einzelne reiche Gelehrte, oder Liebhaber, die darauf fahnden,
oder Händler, die sie aus Spekulation kaufen. Es ist ganz
interessant, wie die Gelelirten-Bibliotheken unserer Zeit auch
äusserlich ganz verschieden sind von denen der früheren
Jahrhunderte. Vor zweihundert Jahren erschienen reichlich
so viele Werke in Folio wie in Quartformat, die Octavausgaben
verschwanden daneben numerisch. Im vorigen Jahrhundert
erschienen schon weniger Folianten als Quartanten, und in
nnserm Jahrhundert nehmen die Folianten nur noch ein ganz
bescheidenes Plätzchen ein, weitaus dominiren die Octav-
ausgaben, und den HauptwerÜi in jeder Bibliothek bilden
heute die sorgfältig zusammengehaltenen Monographien.
Unabldbigig aber von diesen hier angedeuteten all-
gemeinen Ursachen, welche so grossen Einfluss auf den
L lyui^ed by Google
Allgenieine BüdniliAliliAlMmi.
9
Werth der Bücher haben, giebt es doch noch eine ganze
Reihe specieller, nicht minder gewichtiger Gründe, nach
welclien sich die bibliographische Seltenheit der Bücher be-
urtheilen lässt. Diesen speciellen Ursachen nachzuforschen,
soll meine Aufgabe sein. Bevor ich jedoch in diese Unter-
suchungen der Gesichtspunkte, welche für Bibliophilen und
Bibliomanen maassgebend sind, eintrete, scheint es mir zweck-
mässig für das Verständniss derjenigen zu sein, welche mit
der Materie nicht vertraut sind, einen kurzen Ueberblick über
die Entwickelung der Buchdrackerknnst zu geben. Ich be-
absichtige nicht, eine ersdiöpfende DarsteUung der Erfindung
der Bachdrackerkanst za yersiidien, denn es existirt woU
keine andere mensdilidie Erflndimg, tber die so viel schon
gescbrieben wäre, wie ttlier die Erfindimg der Bddidnicker*
konsty nnd idi mochte es nicht nntemehmen, etwas Neues
darüber sagen zn wollen. Aber es giebt gewisse Momente in
der Entwickelnngsgescbichte des Buchdrucks und des Buch-
handels, die derjenige kennen mnss, der das Wesen der
heutigen Bibliophilie und Bibliomanie verstehen will. Und
deshalb werde ich ganz kurz nur dasjenige hervorheben, nur
von den wenigen berühmten Druckern sprechen, und nur die
berühmteren Ausgaben kennzeichnen, soweit sie für die Biicher-
liebhaberei in Betracht kommen. Auf der so gewonnenen
geschichtlichen Grundlage wird es leicht sein, für die sich
daran schliessende weitere Barstellang ein richtiges Ver-
ständniss zu finden.
Digilized by Google
Geschichtliche Grundlagen.
er Kähmen dieser Abhandlung erfordert eine Be-
schränkung auf die Erzeugnisse der Buchdrnckerkonst,
ausgeschlossen ist demnach das Biicherwesen des Alterthums
me des Mittelalters, wie entwickelt auch zu jenen Zeiten das
Handschriftenwesen hereits war. Dagegen lässt sich die Erw
wähnung der Holztafeldrucke, der Xylographa, als der
unmittelharen Voriftufer der Typographie nicht umgehen.
In dw ersten SQllfte des fftnfeehnten Jahrhunderts war es
schon vielfach gebräuchlich, Holzplatten in der Grösse der
Bücher deraitif^ mit dem ^[esser oder Sticliel zu bearbeiten,
dass man entweder die Zeichnungen oder den Text tief ein-
grub, oder die Drucklinien erhaben stehen Hess, und deren
Umgebung hinwegstacli. Als frühestes mit Jahreszahl ver-
sehenes Erzeugniss solcher irolztafeldrucka kennt man einen
grossen Christoph (eine bildliche Darstellung des heiligen
Christoph, welcher das Jesuskind auf der Schulter durch das
Meer trägt, darunter eine auf das Bild l)eziigliche Inschrift
mit Jahreszahl) vom Jahre 1423, welchen der berühmte Kunst-
historito von He in ecken in der Mitte des yorigen Jahr-
hunderts in der Bibliothek der ehemaligen Earthause Burheim
hei ICemmingen, auf die Innenseite der hinteren Becke einer
Handschrift vom Jahre 1417 (Laus Viiginis) geklebt aufgefunden
hat. Ob diese Drucke mit Hüfe einer Presse erzeugt^ oder
vermittelst eines Beibers hergestellt waren, hat sich mit Oe-
Digiti/Oü by Cjt.)0^lc
Qeadikiitliche Gnmdlagen. XX
"wissheit nicht feststellen lassen. Von den B&chern, welche
als Holztafeldrucke ohne Abbildungen gedruckt worden, sind
die bekanntesten die sogenannten „Donate", die damals be-
liebtesten 8chalbücher, ein kurzer Auszug in Fibelform aus
der Sprachlehre des römischen Grammatikers Aelius Donatus.
Auf einen solchen Donatus hat man in Holland lange den
Anspruch auf die Priorität der Erfindung der Buchdrucker-
kunst gegründet, indem man behauptete, Coster in Haarlem
habe lange vor Gutenberg einen Donatas mit beweglichen
Lettern gedrückt. Doch ist nirgends ervviesen, dass der Druck
dieser an vielen Orten gebräuchlichen Donate längere Zeit
schon vor Gutenberg stattgefunden habe, während feststeht^
dass man sich der Holztafeln noch lange nach £2rfindnng der
beweglichen l^en bediente. Man scheint sogar yon typo-
graphisdi hergestellten Donaten üeberdnicke aof Holz gemacht,
nnd die Platten dann nach diesen geschnitten zn haben, Ähnlich
nnserm heutigen Stereotyp-Verfahren, was schon damals den
Drockem 'manche Vortheile gewährte. Die meist einseitigen
Blfttter der Holztafeldrucke pflegte man mit den leeren Seiten
an einander zu kleben, doch existiren auch aus der Mitte des
fünfzehnten Jahrhunderts doppelseitige Tafeldrucke. Nach-
weislich kommen Xylographa bis 1475, 1482, ja sogar noch
1504 vor. Tn jener Zeit, wo der Buchdrucker auch sein eigener
»Schriftgiesser sein musste, und es dem Formschneider wohl-
feiler zu stehen kam, ein einzelnes kleines Bncli in Holztafeln
anzufertigen, als sich deshalb eine Buchdrucker -Werkstatt
anzuschaffen, darf eine so späte Anwendung des Holzdrncks
auf Schrift nicht befremden. Falkenstein giebt in seiner
vortrefflichen „Geschichte der Buchdnickerkunst" eine genaue
Beschreibong von 30 der henrorragendsten Holztafeldrucke,
begleitet yon Facsimile-Abdr&cken der Abbildungen, welche
den Werken beigeiflgt sind. Es ergiebt sich daraas nicht nnr
die hohe Bedentnng dieser Werke für die damalige Zeit,
sondern aach die hochentwickelte Technik dieses DmdL-Ver-
fohrens, das ja eigentlich mit zwingender Ck»nseq.nenz aof
das DnidLen mit beweglidi^ Lettern. hinfOhren mnsste. Der
Digitized by Google
l'Sr Di« BüdMriieldiaber«.
ßuhm, den letzten entscheidenden Schritt zu diesem Verfalireii
gethan zu haben, gebührt Gutenberg, Doch ist ihm dieser
Schritt nicht leielit geworden, und er hat das Loos so vieler
Erfinder theilen müssen, selbst von der Erfindung wenig
Nutzen gezogen, und wenig Freude daran gehabt zu haben:
Johannes Gutenberg, der Erfinder der Buchdrncker-
kunst, stammt aus dem Geschlecht der Mainzer Patrizier-
Familie Gensfieisch, die sich bis Ende des dreizehnten Jahr-
hunderts znrückverfolgen VdssL Man nimmt an, dass er 1400
(nach Anderen 1398) in Mainz geboren wurde. Von seiner
Jugend weiss man nichts. 1420 war er in Folge eines in der
Stadt ansgebrochenen Anfirtandes gezwungen zu fliehen. Wo
er die folgenden yierzehn Jahre zugebracht» ist nicht bekannt»
sein Name taucht zuerst wieder 1434 in Strassbuig auf, wo er
sich nachweislidi zwei Jahre darauf mit dem Schneiden yon
Edelsteinen und dem Schleifen von Spiegeln beschäflagte. Im
Jahre 1486'schlöss er mit Johann Riffe einen Vertrag zum
Betriebe einer „geheimen Kunst", in welche Gesellschaft dann
noch Andreas Dritzehn und Anton Heilmann auf-
genommen wurden. Diese geheime Kunst \\ ar die Buchdrucker-
kunst, wie sich bald ergab. Denn als nach Dritzehn's Tode
im Jahre 14^38 die Gesellschaft aufgelöst 'wurde, verlangten
dessen Brüder Georg und Claus von Gutenberg, dass er
sie entweder als Gesellschafter aufnehmen, oder ihnen eine
Abstandssumme von 100 Golden zahlen solle. Es kam zum
Prozess, im Verlauf dessen eine Menge von Zeugen vernommen
wurde, der damit endigte, dass Gutenberg den Erben Drit>
zehn's 15 Gulden herauszahlen musste. Bei diesen Zeugen*
Vernehmungen finden die Kunst des Buchdrucks mit beweg-
lichen Lettern, und die Ausdrücke „Pressen% nFormen** und
„Drucke*' zuerst und wiederholte Erwähnung. Dieser wichtige
Umstand war bis 1746 unbekannt geblieben, in welchem Jahre
Wenkler und SchOpflin in dem alten „Ffennigthurm" in
Strasäburg die Prozessakten entdeckten. Der Text dieser
Akten ist von Schöpflin in seinem Werke „Vindiciae typo-
graphicae" veröffentlicht. Dieser wichtige Text ist dann von
Digilized by Google
Geschichtliche Grundlagen.
13
Allen, die sich späterhin mit der Geschichte der Erfindung
der Buchdruckerkimst besdiäftigt hahen, in der willkürlichsten
"Weise interpretii-t, jenachdem die Betreffenden für oder ^e^en
Gatenberg Partei nehmen wollten. Gutenber^ blieb noch
einige Jahre in Strassborg nnd kehrte 1445 oder 1446 nach
Mainz zarfiGk,.wo er schon 1443 ein Haus „Znm Jnngen" ge-
miethet hatte, am dort seine Pressen aofzostellen. Die von
ihm bis dahin angestellten Versnehe hatten viel Geld gekostet
nnd ihn mit verschiedenen Hitarbeitem znsammengefahrt,
so anch mit Procop Waldvoghel, der nm's Jahr 1441
in Avignon Yersndie mit der yon Gntenberg abgesehenen
Ennst anstellte. Gntenberg?s . Vermögen war, als er nach
Mainz kam, wieder einmal erschöpft, und er sah sich dadurch
gezwungen, 1450 mit dem reichen Mainzer Johann Fust
einen Vertrag zu schliessen, dessen Text uns ebenfalls er-
halten geblieben ist. Fust streckte Gntenberg die Summe
von 800 Gulden vor zur Beschaffung der für die Druckerei
nöthigen Utensilien nnd Instrumente, nnd weitere 300 Gulden
zur Deckung der Unkosten wie Gehalt, Miethe^ Heizung,
Papier, Dinte etc.
Man war übereingekommen, dass bei Auflösung der Ge-
sellschaft Gutenberg an Fust 800 Gulden zurückzahlen sollte.
Anfänglich scheinen sich die Beiden auf das Drucken mit
Holzplatten beschränkt zn haben, erst 1462 oder 1463 gingen
sie zum Dmcken im grosseren Maassstabe mit beweglichen
Lettern über, wobei dann ihr Gehilfe Pet^r SchOffex be-
dentende Verbessernngen im Schnitt der Bachstaben yorhahm.
üm diese Zeit, man nimmt das Jahr 1465 an, erschien das
erste nns bekannt gewordene, leider nndatirte Erzengniss. von
.Gntenberg's Dmckerpresse, die sogenannte 42 zeUige Bibel, der
bald darauf eine 36zeilige folgte. Anch hier in Mainz gerieth
Gntenberg im Jahre 1455 in Prozess mit seinem Mitarbeiter
Fust, er verlor den Prozess und damit sein ganzes Druck-
material, das in Fust's Händen blieb. Dieser verband sich
darauf mit dem sehr tüchtigen Peter Scliöffer, und diese bgidt0£^ .
druckten dann gemeinschaftlich mit Guteuberg's Mat^^alien
Digiti/Oü by C3t.)0^l(,
14
Die Bücberliebhtbm.
nnd Pressen das berühmte „Psalterium" vom Jalire 1457, das
erste Druckwerk der Welt, welches sowohl durch die Nam-
haftmachung des Druckers und des Druckortes, wie durch die
Bezeicimimg des Jahres nnd des Tages seiner Erscheinong
nicht nnr eine vollständige Datining, sondern auch die
frOhesten eingedmckten Initialen entMlt» nnd an Schönheit der-
selben nnr von wenigen typographischen Erzeugnissen unserer
Tage tthertroffen wird. IMeses kostbare Docoment ist nicht so-^
wohl ein eigentlicher Psalter, als vielmelir eui Breviarinm, und
enthält wed«r eine vollstSiidige Sainmlnng der Psalmen, noch
diese' in ihrer gewöhnlichen Ordnung, sondern init Antiphonien,
ßesponsorien, CoUecten u. s. w. vermischt und nach der Folge
der Sonn- und Festtage, an welchen sie im Chore abgesungen
Warden. Die Schicksale dieser hier genannten Gutenberg-Bibel,
■sowie des Psalterinms werden uns weiterhin noch mehrfach be-
schäftigen, es sei hier nur ihrer Entstehungsgeschichte gedacht.
Fünf Jahre später, am 14. August 1462, vollendeten
Fust und Schöffer den Druck der ersten vollständig datirten
Bibel, zwei Bände in Grossfolio, welche wegen dieses
Umstandes, mehr aber noch wegen ihrer inneren typo-
graphischen Schönheit unter allen gedruckten Bibeln den
höchsten Rang einnimmt. Kur% nach Vollendung dieses
Prachtwerkes, in der Nacht vom 27. auf den 28. October 1462,
wurde die Stadt Mainz durch Adolph von Nassau, der
mit dem Erzbisdiof Diether von Isenburg in Fehde lag,
«robert, geplündert nnd in Brand gesteckt, wobei auch die
Offtcin flserstOrt ward. Die zaMreidien Gehilfen derselben
zerstreuten sidi nach allen Seiten, nnd trugen so, obgleich sie
eidlich zur Oeheimhaltung des Knnstgeheünnisses Terpüichtet
waren, die Kunst des Buchdrucks in nahe und ferne Länder.
Fust und Schöffer setzten ihrerseits die Druckerei nach der
Katastrophe fort, nach Fust's Tode im Jahre 1466 druckte
Schöffer allein mit grossem Erfolge weiter, namentlich theo-
logische und kanonistische A\'erke, auch die Sachsenchronik
(1492) und Breydenbach's Reisen (1486), bis zu seinem 1503
erfolgten Tode; sein Sohn hat dann da^ Geschäft noch bis 153X
Geschichtliche Grundlagen.
15
fortgeführt. Das Drackerzeiclien der Officin, das älteste "bekannt
gewordene, sind zwei durch eine Schlinge mit einander ver-
bundene an einem Ast hängende Schilde. Gutenberg's Thätig-
keit war nie von eigenen Erfolgen begleitet, der financielle
Buin war wiederholt der Lohn seiner Arbeiten, es lässt sich
deshalb anch nicht feststellen, was* er selbst und allein geleistet
hai Nach seinem Vtbzßsae mit Fast verliess er Mainz nnid
siedelte nach ELtvüle an den erzbischoflidien Höf ftber, wo
er in der Zeit vom 4 November 1467 bis zum 2L F^mar 1468
gestorben sein mnss. Bestimmtes fiber seine letzten Lebens-
jahre, sowie Über seinen Tod ist nicht bekannt gewordäi, der
grosse liTfinder starb arm' nnd kinderlos.
Er hat sich selbst nie als den Erfinder der Bachdrucker-
kunst bezeiclmet, seine Zeitgenossen aber erwiesen ihm ein-
stimmig diese Ehre, und während des fünfzehnten Jahrhunderts
ist dieselbe niemals bestritten. Erst im sechzehnten Jahr-
hundert, als die I^edeutung der Buchdruckerknnst mehr und
mehr erkannt wurde, fanden sich Städte, die für sich die
Priorität der Erfindunp^ reclamirten, so Strassbui'g für Mentel,
Bamberg für Pfister, Mainz für Fust und Schöffer, Castaldi für
Feltre, und in der zweiten Hälfte des sechzehnten Jahrhunderts
Haarlem für Coster. Alle. diese Ausprtlche werden aber heute
nicht mehr ernst genommen, sie sind zurückzuführen auf die
Menge von Kitarbeitem nnd Gehilfen, die Gntenbeig hatte, nnd
die als seine Jünger die Yerbreitang seiner Ennst sich angelegen
sein liess»n. Am zähesten hat Holland für Coster gekämpft,
nachdem aber van der Linde vor dnigen Jahrzehnten in
seinem Werke „De Costerlegende** nachgewiesen hatj dass der
Tielgenannte angebliche holländische Erfinder Ck>ster thatsäch-
lich niemals gelebt hat, seitdem hat man zwar das ihm in
Haarlem errichtete Denkmal nicht beseitigt, aber sich doch
darein ergeben, dass Holland auf den Kuhm dieser Erliiiduug
keinen Anspruch mehr erheben kann.
Von hervorragendster Bedeutung unter den ältesten Er-
zeugnissen der Buchdruckerknnst sind dieAldinen; so nennt
man die Drncke ans den Officineu der venetiauischeu Drucker*
16
Die Bücherliebbaberei.
familie Manutins (anch Maiiazzi, Mannucci, Maimcci). Der
Begi'ünder derselben, Aldus M., errichtete 1494 die erste
Druckerei in Venedig, er ist der Begründer des Ruhms seines
Geschlechtes und nach ihm werden seine Werke Aldinen ge-
nannt; sie sind durch inneren Werth wie äossere Ausstattung
glelcliiiiässig: ausgezeichnet; man zählt nnter ihnen 28 erste
Ausgaben (editiones principes) griechischer und römischer
Classik^, hervorragend durch zuverlässige Correctheit des
Drucks, und in der Geschichte der Bachdrackerknnst epocfae-
machend durch die eigenartigen l^en» die Udos dafür
erfand.
Das hohe Ansehen, dessen sich die Aldiner Ausgaben
von jeher erfreut haben, beruht, was ihnen zur besonderen
•Ehre gereicht, mehr auf den reellen inneren Vorzügen, als
auf den vorhandenen äusseren Schönheiten. Denn bei aller
Originalität der Typen, einer dünnen Carsivschrift, die von
den Aldinen mit Vorliebe sowohl für die lateinischen, wie die
italienischen Textausgaben verwendet wurde, haben diese doch
für das Auge wenig Angenehmes, sie stehen in ihi'er Er-
scheinung z. B. den späteren französischen Drucken nach.
Aber die im Aeusseren so bescheidenen Bücliei- haben hohen
Werth durch den correcten Druck und das zur Verwendung
gelangte vorzügliche Papier, und die Pergamentdmcke sind
geradezu unübertrefflich schön. Insbesondere sind es die
griechischen Ausgaben, welche den Ruhm der Manutius' un-
vergänglich machen und namentlich des Aelteren, Aldus, der
selbst ein nnerm&dUeher Gelehrter und BeföHerer der Studien
der griechischen litteratnr war. Es sind jedoch diese griedii-
4schen editiones principes, obgleich sie von den Gelehrten
stets sehr gesucht und in den Bibliotheken sorgfBltig gehütet
waren, meistentheils nicht so sdten, wie viele lateinische
An^ben der Aldiner Pressen. Diese Ausgaben, z. B. der
Virgil von 1501 und der von 1506, wie der Horaz von 1601
:waren damals zum Gebrauch für die studirende Jugend be-
stimmt, wurden stark consumirt und sind in Folge dessen bei-
nahe ganz verschwunden. Von den griechischen Ausgaben
Digiti/Oü by Cjt.)0^lc
Gesohichtliohe Griundlagen. 17
verdienen eigentlich nur noch die Gallomyomachia und die
Scholien des Mcander, nebst dem Dioscorides von 1499 die
Bezeichnung „sehr selten". Selten sind von den Aldinen aach
jioch eine Anzahl von Werken and Flagschriften von nnter-
geordnetem Interesse, welche während eines Jahrhunderts ans
den Pressen der Hanntios* nach und nach hervorgegangen
sind, ohne wurkUchen inneren Werth nnd deshalb wOrdig,
eigentlich nnr der Vergessenheit anheim zn fallen. Aber sie
behaupten sich trotzdem als werthyoH, weil sie eben zur Voll-
ständigkeit jeder Manntins-Sammlung unentbehrlich sind. Die
Offidn blieb fiber 100 Jahre im Besitz der Familie, nach dem
Tode des vierten Inhabers derselben ging sie im Jahre 1597
ein. Das Druckerzeichen der Manutiay war ein Anker, nm
den sich ein Delphin schliup:t. Die Beliebtheit, deren sich die
Aldiner Ausgaben vom ersten Erscheinen an erfreuten, hatte
den IJebelstand zur Folge, dass schon im Anfange des sechs-
zehnten Jahrhunderts schlechte Nachdrucke davon durch die
Giunta's veranstaltet wmden.
Die Giunta (auch Junta, Ginnti, Zonta) waren gleichfalls
eine berähmte alte Buchdruckerfamilie, welche für Florenz
dasjenige waren, was die Manntius' für Venedig. Sie stammte
nicht, wie man behauptet hat» aus Ijyon, sondern aus Florenz,
und begründete anfänglich zu Venedig und Florenz, später
zn Lyon, endlich zu Bnrgos, Sahunanca und Madrid sowohl
BnchJiandlungen als Druckwerkstätten. Der erste, Lucantonio G.,
siedelte 1480 von Florenz nach Venedig über, grflndete dort
eine Buchhandlungrund verband damit 1510 eine BuchdruckereL
Die Thätigkeit seiner Nachkommen in Venedig lässt sich
durch mehrere (Geschlechter bis 1657 verfolgen. Der be-
deutendste der G. war Filippo (geb. 1450 gest. 1517), der in
seiner Officin in Florenz den Euhm der G. zu höchster Blüthe
führte, er war es allerdings auch, der die Aldiner Ausgaben
nachdruckte. Sein erster datirter Druck erschien 1497, die
„Epitome proverbiorum" des Zenobius, ferner zeiclinete er sich
durch die Heransgabe griechischer, lateinischer und italienischer
Gassiker ans, alle mit schönen Typen gediuckt, meist im
Di« BttekwliebtotenL 2
Digilized by Google
IS
Octav-P'onnat. I )ie Floreiitiuer Otflcin bestand bis etwa 1<;23.
Die Thätigkeit der weitverzweigten Familie in den oben ge-
nannten Orten erstreckt sieli bis in das Ende des siebzelmten
Jahrhunderts. J)ns Druckerzeiclien der Giunta ist eine von
zwei flugenlosen Eugeln getragene heraldische Lüie, deren drei
Blätter von viei- natürlichen Lilienstengeln eingefasst sind;
die Drucke der Venetianer Linie tragen ausserdem -meistens
die Buchstaben L. A. (Lncantönio).
Ich wende mich nun einer Druckerfamilie zu, deren Press-
erzeugnisse durch ihre schOne typographische Ausführung eine
beinahe populäre Berühmtheit erlangt baben, einem Qeschlechti
dessenName auch beiLaien einen gutenElang hat, dem derElze-
vier (auch Elsevier, Ebsevirius). Diese berühmte holländische
Buchhändler- und Bnchdrnckerfamilie ist von 1592, znerst in
Leyden (bis 1712), dann in Amsterdam bis KWl tliiitig gewesen.
Der Stammvater der Familie, Ludwig E. (geb. 1540, gest. 1617)
war Buchhändler und zugleich Pedell bei der Universität in
Leyden, .sein Name als Drucker k*tmmt zuerst im .lahre 1592
auf einer von P. Merula besorgten Au.sgalte des Entropius
vor. Er hinterlirss zwei Söhne. Matthys und Aegidius. Jenei*
erscheint als Luchdrucker, als Xachtblger des Vaters in Leyden,
dieser behieb im Haag einen Buchhandel. Die vier Söhne
des Matthys, dtuch welche der berühmte Name dieser Familie
gefestigt ist, waren: Isaak, Aliraham, Bonaventura nnd Jakob.
Das Druckerzeichen des alten Ludwig war znerst ein Engel
init einem Buch in der einen und einer Fackel in der anderen
Hand, später ein Adler auf einer Säule, ein Bündel von
7 Pfeilen in den Klauen haltend, mit der Devise' „ooncordia
res parvae crescunt^, die Devise der holländischen Republik.
Den Ruhm des Geschlechts begründete Isaak E., der von
1617 bis 1628 als Drucker in Leyden thätig war; er fahrte
als Druckerzeichen eine Ulme, welche von einem Rebstock
voller Tranben umschlungen wird, mit einem Einsiedler und den
Worten „non solns", welches Zeichen auch seine Naclitolger
führten. Die Handlichkeit und Billigkeit der gleichmässig
gut ausgestatteten Duodez -Ausgaben machten die Elzevier-
Digilized by Google
GeidiiGtlLiäielu) Ghnmdlagen.
19
Drucke von vonilien in sehr Ijeliebt. Können die Ausgaben
auch dem Vorwurfe der Jncorrectheit nicht entgehen, so
stehen sie doch an Eleganz der Typen, Schönheit des Papiers
und Anordnung des Satzes, wenn man die griccliischen und
hebi-äisclien Drucke des 8tei)liauus in Paris ausniiiiint. keinen
Büchern nach, die zu gleicher Zeit und za gleichem Zwecke
in anderen Ländern erschienen sind.
Man schätzt heate noch besonders die Sammlung der
kleinen Republiken („res publicae"), d. h. statistische Nach-
richten über verschiedene einzelne Länder, eine Collection, für
wdche die Elzeviers am 15. Mai 1626 yön den Generalstaaten
von Holland ein Privileginm eiidelten; dann die lateinischen
Classiker nnd anch Ansgaben modemer Schriftsteller, der da-
maligen Zeit Jeder Band der Daodez-Ansgaben von etwa
600 Seiten kostete bei Erscheinen einen holländischen Gulden.
Die schönsten Erzengnisse der Leydener Pressen waren die
1634—1636 erschienenen Ansgaben des ÜTins, Tacitus, Plinins,
Cäsar und Virgil; der Ausgabe des letzteren von 1036 wird aller-
dings derVorw'urt'gi'osserlncorrectheit gemacht. J )adieElzeviere
Universitäts-Puchdrncker waren und als solche eine ansehnliche
jährliche l^nterstützung bezogen, so nahmen sie Rücksicht auf
die Leydener Orthodoxen, und Hessen nicht wenige ihrer Druck-
werke, die bei (iei- ( ieistliclikeit hätten Aiistoss erregen kimnen,
unter falscher Finna erscheinen. Das hat die Elzevier-Ausgaben
zum Gegenstande gründlichster Forschungen und Untersuchun-
gen verschiedener Gelehrten gemacht, doch sind diese ver-
wickelten Fragen wohl noch immer nicht völlig gelöst.
Denn wie die Elzeviere einerseits ^'erlagsartikel in
prüssel, Lttttich und Amsterdam herstellen Hessen, die
als Dmckorte und Verleger Namen tragen, die niemals
existirt haben, so waren die Elzeviere andererseits mit
ihrer Firma gern bereit, die Vaterschaft von in anderen
Städten hergestellten Büchern zn verschleiern, deren Drucker
oder Verleger sich ans Gründen mancherlei Art nicht oSen
dazu bekennen mochten. Daher ist es nicht immer leicht,
einen echten Elzevier von einem nnediten zi^ unterscheiden,
2*
Digiti/Oü by Cjt.)0^lc
20
Dia Büdieiliebhaberei.
weiinsclion das vortretflicbe Werk von A. Willeras*) grosse
Klarheit über die verschiedenen Ausgaben gebracht hat. Es
seien hier noch die Meisterwerke aus der Amsterdamer Zeit
erv^'ähnt, das ,.(ori)us juris civilis" in Folio, 2 Bände, 1663,
und die französische Bibel in Folio, 2 Bände, 1669. Das
Uruckei-zeicheu aus dem Ende dieser Zeit war ein Oelbaum,
unter dem links eine Eule, rechts Minerva steht, mit der
Aegis in der einen, und einem Buche in der andern Hand,
die Devise lautet: „ne extra oleas". Die Zahl der Elzevier-
Ansgaben beläoft sich anf reichticlL 2000. In den letzten
50 Jahren ist der Werth der Elzeviere nicht im gleichen Ver-
hUtniss gestiegen, wie dies bei Werken anderer Art der Fall
gewesen. Wenn indessen einmal der sdtene Fall eintritt,
dass ein unzweifelhaft echter Elzevier nneingebnnden und gar
yOUig unbeschnitten irgendwo zum Yorsdiein kommt» so ver«
breitet sich eine Aufregung unter den Bibliophilen und es
tritt sofort eine scharfe Concurrenz, and in deren Folge er*
hebliche Preissteigerung des betreffenden Bandes ein.
In der Geschichte der Elzevier- Ausgaben sind die sonder-
barsten Preis-Erscheinungen vorgekommen ; es sei mir gestattet,
ein Beispiel davon hier mitzatheilen '^^^), zugleich als Probe mo-
derner Prei.ssteiß:crnngen. Die Officin druckte im Jahre 1655
in Leyden eine neue Ausgabe eines damals ganz unbedeutenden,
ziemlich inhaltlosen Buches, betitelt: „Le Pastissier fran(;ois" in
kleinem Duodez-Format, VI und 252 Seiten. Dieses Buch, das
kein Sammler des siebzehnten oder achtzehnten Jahrhunderts
in seine Bibliothek aufgenommen haben würde, war durch den
Gebrauch der Industriellen, für die es bestimmt war, der
Pastetenbäckery yOllig absorbirt und wurde nicht neu gedruckt
Es wurde in Folge dessen selten, und man kam zu der Ansidit,
dass keine Elzevier-Sammlung von einiger Bedeutung dieses
Buch entbehren dürfe. Dieser Euf besonderer Seltenheit hat
sich nun allerdings vermindert, nachdem Wülems in seinem
vorher citirten Werke nngeföhr 30 Exemplare des Buches
*) Lea Elzevier. Histoire et annales typograph. Braxelles läSO. 8.
**) Q. Brune t, du priz des livrai nures. Boideanx 1885.
uyiu^cd by Google
G«rohiohtliche Gnmdlagen.
21
nachgewiesen hat mit Angabe der gegenwärtigen Besitzer
derselben. Aber bevor dies bekannt wnrde, hat ein erbitterter
Kampf niii das Werk, so oft es vorkam, unier den Biblio-
philen stattgefunden. So figurirt ein Exemplar, von Montesson
abstammend, von Trautz-Bauzonnet reich eingebunden, in der
Auction der Buchhandlung L. Potier in Paris (März 1870) mit
dem Preise von Fr. 2910, dann in der Auction Bentzon (April
1875) mit Fr. 3255 und wurde im März 1877 in Paris für
Fr. 2200 nochmals verkauft. Ein anderes Exemplar aus der
Bibliothek von La Villestrenx galt im April 1872 Fr. 1200,
war im Kataloge von Fontaine in Paris 1874 mit Fr. dOOO
angesetzt nnd befindet -sich heute im Besitz des Herzogs
von Chaitres.
Mn drittes Exemplar wurde im April 1847 in Paris für
Fr. 835 verkauft; nachdem es Ton Trantz-Baiizonnet reich
eingebunden, ging es auf der Auction Gemenitz (1867) an den
Londoner Buchhändler Boone für Fr. 1050 flher.
Ein anderes Exemplar, ebenfalls von Trautz eingebunden,
war von Fontaine 1875 in seinem Kataloge mit Fr. 4500 an-
gesetzt. Ein weiteres Exemplar wurde von der Finna Bachelin-
Deflorenne in Paris im November 1876 für Fr. 5500 verkauft,
und endlich hatte die Firma Morgand et P'atout noch ein
Exemplar in Italien entdeckt, dass in ihrem Kataloge mit
Fr. 10000 ang:esetzt und dafür verkauft wurde. Wohlverstanden
ein inhaltlich ganz belangloses Buch etwa im Kange unserer
besseren Kochbücher, aber es war „sehr selten^' und man be-
durfte seiner für die Elzevier-Collectionen!
Man wolle ans diesem Beispiele nicht folgern,. dass die
Elzevior-Ausgaben im Allgemeinen, selbst die besseren davon,
besonders selten seien. Keineswegs, aber was sie trotzdem
sehr gesucht und werthvoll machen kann, dass ist eine gute
Erhaltung derselben, namentiich des Schnittes; eine Linie
mehr oder weniger hoch und breit macht einen grossen FteiB-
ünterschied. So gehören denn diese kleinen, für den Gfebrauch
so handlichen, schonen Drucke, bei ihren, einem mittleren
Bdchthume angepassten mässigen Freisen als sogenannte
Digitized by Google
Die Bücberliebhaberei.
„Seltenlieiten" zu (len unter den Hibliophileii am meisten ver-
breiteten, wozu sich Jeder gern hekennt. der nicht für einen
Bibliomnnen gelten will. Eine der ersten Fraü:en, die man
an Jemanden zu richten ptiegt, der in dem Kufe steht, ein
Liebhaber scliöner Bücher zu sein, ist die, ob er Elzevier-
Aii9gaben besitzt. Es verlegen sich denn auch immer wieder
aufs neue Liebhaber darauf, Elzevier-Collectionen zusammen
zu bringen, die doch niemals den Wünschen • entsprechend
vollständig sein können, und in denen nur zu oft die Quantität
die Qualität der Bflcher überwiegt Um solch* eine Sammlung
zu vervollständigen werden oft hohe Preise für Bücher gezahlt,
denen diese Ehre gar nicht zukommt: Und dodi verdient es
keinen Tadel, wenn die Phantasie und der Ehrgeiz der Sammler
sich darauf capridren, Alles, sei es gut oder schlecht, in ihrer
Hand zu vereinigen, was ein berühmter Drucker geschaffen
hat, wenn von reichen Leuten das (lold mitunter pfundweise
für Bücher von wenigen Rlättern Umfang gezalilt wird aus
dem einzigen (rrunde, weil die 1'itelblatter den Anker der
Aldinen oder das Druckerzeichen der Elzeviere tragen, oder
weil sie besonders ..selten" sind. Denn das Bediirfniss, diese
Leidenschaft zu betriedigen, ist "vvohl das unschuldigste, das
ein gebildeter Mann haben kann; diese Leidenschaft hat viel
dazu beigetragen, sonst unbedeutende Bücher wieder in Um-
lauf zu bringen, und sie hat mehr als ein wichtiges Document
dem Staulje der A'ergessenheit entrissen, und zum Nutzen der
Menschheit wieder an das Tageslicht befördert.
Neben den Geschlechtem der Manutius' und Elzeviere
verdienen- in erster Beihe genannt zu werden die Etiennes
(andi Estienne), die in Frankreich während 170 Jahren die
typographische Kunst in ganz hervorragender Weise gefördert
haben. Das Haupt derselben, Heinrich Etienne, verwandelte
seinen Namen nach der Sitte der damaligen Zeit in das
lateinische Stephanns, welcher Name dann von seinen
Nachkommen weitergeführt wurde; er war von 1501) bis 1520
in Paris als Drucker thati;^ und förderte manches bedeutende
"Werk zu Tage. Von den 17 Mitgliedern dieser grossen Bucli-
Digitized by Google
Geeehiohiliohe QrtmSlaigeii.
drtü^effamflie ist der Hervorragendste Itobeft Stephannsi der
yon 1626 bis 1559 thätig war, anfänglich zu Paris. Er druckte
hauptsächlich theologische und philologische AVerke, so 1532
eine schöne Ausgabe der lateinischen Bibel, für die er neue
gesclnnackvülle Typen erfand, die lange Zeit als ein Muster
von Schönheit galten. Aber diese Bibel zog ihm die Vei-
folgung der Sorbünne zu, gegen die ihn nur die Protection
des Königs Franz T. zu schützen vermochte, der ihn das
Versprechen geben liess, ohne Zastimmung der katholischen
Facultät keine religiöse Schriften mehr zu drucken. Er wandte
sich nun den griechischen und römischen Klassikern zu, und
schuf die wegen ihrer Coirectheit beliebten Ausgaben des.
Qoinülian, PUnius, Justin, Cäsar, Eutrop, Lucan, Ammian,
Harcellin, Sneton, Herodian, Valerias Maximus, Horaz, Virgil,
Juvena], Ensebins und Dio Cassins, vor Allem aber den be-
rühmten, 1632 erschienenen „Thesauras linguae latinae".
Als Anhänger der von Deutschland ausgegangenen
Glanbensbewegung war er der französischen Greistlichkeit schon
lange verhasst und deren Verfolgung ausgesetzt Als er nnn
1545 wiederum eine neue Ausgabe seiner Bibel erscheinen liess,
sah er sein Leben in Paris bedroht, und Höh (U'shalb im
Jahre 1551 nach Genf, wo er zur relbrniirten Kirche über-
trat, eine neue Ofticin gründete, und bis zu seinem To<le 1559
noch eine Menge vortretilicher W(nke druckte. Sein Sohn
Henriens Stephanus setzte das (icschäft foi't. gerietli al)er in
(Teldverlegenheiten und nahm eine jähiiiche l'nterstützung der
Augs burger Fugger an, wofür er sich auf seinen Drucken bis
1568 bezeichnete als: Dl. viri Hulrichi Fuggeri typographus.
Er setzte den Thesaurus seines Vaters fort und liess ihn 1572
neu erscheinen. Die übrigen Mitglieder des Geschlechts reichen
nicht an die Bedeutung von Robert und Henricus heran; der
letzte, Bobert m., starb 1674, achtzig Jahre alt, erblindet im
Hötel de Dien in Paris. Die Leistungen dieser ausgezeichneten
Familie hat der beiilhmte Bibliograph A. Renonard in seinen
„Annales de rimprimerie des Etiennes**, Paris ISSS, 8., vor-
trefflich geschildert, auch Mittaire's „Historia Stephanorum**,
84
IKe BOoIwdielilMbm.
London 1709, ist bemerkenswertb, nnd der schOnen griechischen
Type der Etiennes hat Bemard ein besonderes Werk ge-
widmet: „Les Etiennes et les types grecs de Frangois I.",
Paris 1856.
Von den schönen Ausgaben der berühmten Druckereien
aus den verschiedenen Jahrhunderten sind die Erzeugnisse
der Aldiner und der Elzeviere beinahe die einzigen, von denen
Sammler allenfalls nach Collectionen bilden. Und doch ver-
dienten auch die Etiennes, sowohl wegen des litterarischen
Werthes, wie der Schönheit ihrer Drucke halber, eine solche
Huldigung. Vielleicht bringt man ihnen später einmal den
Zoll der Dankbarkeit dar, und steigen dann andi wieder die
gegenwärtig sehr niedrigen Preise derselben zn den höheren
Werthen, die sie eigentlich niemals hätten einbüssen sollen*
In England geniesst neben den bisher genannten be-
rOhmten alten Buchdrucker-Familien der erste Bi^dmckar
Englands das grOsste Ansehen: William Oaxton. Gaxton
(geb. 1421, gest 1491) erhielt bei einem reichen Eanfinann in
London eine gute Ansbüdnng in allen Zweigen des Handels.
Im Jahre 14^ worde er als dessen Agent nach den Nieder-
landen gesandt, lebte seit 1450 in Brügge und zeichnete sich
durch seine Gewandtheit so aus, dass KOnig Eduard IV. ihn
beauftragte, einen Handelsvertrag mit dem Herzog Philipp
von Bui'gund abzuschliessen. Nach 14<58 ei-scheint er im Ge-
folge Margaietha's von iurk, der Schwester Eduard's und
Gemahlin ivarl's des Kühnen, und übersetzte, auf deren Ver-
anlassung seit 1469 die damals sehr beliebte Sagensammlung
des Hüfcaplans Eaoal le Fe vre „Recueil des liistoii*es de Troyes"
in das Knglische, übernahm auch 1471 den Druck des Werkes,
nachdem er die Knnst wahrscheinlich bei Ulrich Zell in Cöln
erlernt. £r hatte soviel Freude an der Buchdrackerkonst ge-
fluiden, dass er einen vollständigen Apfuirat sich verschaffte
und damit nach England zurückkehrte, wo er in der West-
minster-Abtei in London die erste englische Druckerei er«
richtete. Das erste, aus seiner Offldn 1474 hervorgegangene
Bach führt den Titel „The game and playe of the chesse**, es
uyiu^cd by Google
Geschichtliche Gbrundlagen.
25
ist eine von Caxton selbst nach dem französischen Texte des
bekannten ursprünglich lateinisch geschriebenen Werkes von
Jacobns de Cessoiis bearbeitete Uebersetznng. Caxton war
dann bis zu seinem Tode 1491 als Uebersetzer und Drucker
noch unermüdlich thätig. Wie ^ross auch sein Verdienst um
die Einführung und Verbreitung der Buchdruckerkunst in
England ist, so halten seine Werke doch keinen Y ei^sleich
mit anderen Dincken seiner Zeit ans.
Neben diesen fahrenden Geschlechtern im Beiche der
Typographien, die wir im Vorhergehenden kennen lernten,
giebt es noch versdiiedene, die ebenfiüls Ausgezeichnetes in
ihrem Berufe leisteten, wenn auch ihre Yerdioiste nicht so
bahnbrechend gewirkt haben, wie bei den bisher genannten.
Einer der henronngendsten Männer unter den ersten Druckern
in Deutschland ist der bekannte Anton Kob erger (auch
Eoburger, Coberger, geb. 1440, gast 1513), der Ton 1470 bis
1613 in Nürnberg eine Buchdruckerei betrieb und Ausgezeich-
netes leistete. Ein Freund der Wissenschalt und Kunst, an-
gesehen, reich und gelehrt, wusste er seinem Geschäfte eine
solche Ausdehnung zu geben, dass ilm schon seine Zeitgenossen
den „König der Buchdrucker'' nannten. In seiner Officin waren
täglich vierundzwanzig Pressen im (lange und über hundert
Gesellen als Setzer, Correctoren, Drucker, Buchbinder, Posse-
lierer und Illuministen beschäftigt. Zugleich Buchhändler,
unterhielt er in Nürnberg, Frankfurt a. M., Venedig, Hamburg,
Ulm, Augsburg, Basel, Erfurt und Wien und an anderen Orten
offene Geschäfte mit besonderen Factoren, und liess daneben
noch in auswärtigen Druckereien z. B. in Basel bei Johann
Amerbach und in Lyon bei Jakob Sacon für semen Verlag
drucken. Er selbst verwendete als Drucker beinahe aus-
schliesslich die gothische Type und legte einen ganz besonderen
Werth auf niustrationswerke, für die er die tüchtigsten Holz-
schneider anstellte. Gorreetheit und Eleganz zeichnen alle
seine Werke aus, deren man über zweihundert zählt. Unter
seinen Correctoren waren Mäuner wie Friedrich Pistorius nnd
Johann Beckenhaub, und von seinen Holzschneidern seien
26
Die Bfidierliebhaberei*
^licli. Wolilgemiith. Albrecht Üürer's Lehrmeister, und Pleyden-
wurf genannt, die unter Anderni eine 1483 in deutscher Sprache
erschienene Bibel in gross Folio illnstrirten, die Lichtenberj^er
die sch(»nste aller alten deutschen Bibeln nennt, ebenso Schedel's
„Weltchronik" vom Jahre 1 ID-'l Anton Koberger stallt 1513,
er hinterliess von zwei Gattinnen sechsundzwanzig Kinder,
einer seiner ISöhne setzte das Geschäft fort, die Fii'ma erlosch
aber schon im Jahre 1532. Wer sich für das Leben und
Wirken dieses bedeutenden Mannes, der im fünfzehnten Jahr-
handert das giösste A ei lagsgeschäft von europäischem Rufe
allein und mit kräftiger Hand führte, näher interessirt, den
verweise ich auf die ausgezeichnete Monographie unseres
KoUegen X>r. Oscar von Hase fiher die Eoherger*^, die eine
vortreffliche Darstellung des deutschen Buchhandels in der
Zeit des Ueberganges von der scholastischen Wissenschaft zur
Beformation enthält.
Und nehen Koherger sei auch seines ebenso tüchtigen Zeit-
genossen gedacht, des Johannes Froben (geb. 1460,
gest. 1527). Zu Hammelburg in Fianken geboren und auf
der hohen Schule zu Basel ausgebildet, war er erst als Oor-
rector in den ( »tlicinen von Johann Amerbach und Hans Petri
von Langendorft thätig und gründete darauf 14i)l in Basel
eine eigene Druckerei. Sein erster Druck w.ir nach da-
maliger Sitte eine lateinische Bibel, darauf folgten das von
seinem Freunde Erasmus von Rotterdam besorgte griechisch-
lateinische Neue Testament in Folio, Quart und Duodez, sein
Augnstin und mehrere andere Kirchenväter und Klassiker.
Froben war einer der Ersten in Deutschland und der Schweiz,
der Geschmack und Genauigkeit der technischen Ausführung
mit einer glücklichen Auswahl guter Schriftsteller zu verbinden
wusste; er wendete bei seinen Drucken mit Vorliebe die von
Aldus Manutius erfundene Form der lateinischen Schrift, so-
wohl die gerade (antiqua), wie die geneigte (corsiv) an. Seine
DruckwerkiB erregten bei Erscheinen die Bewunderung der
Bilcherkäufer wegen des von ihm verwandten schönen Papieres
*) Oscar V. Hase, Die Koberger, 2. neubearb. Aull. Leipzig Iböö. ö.
9
Gheschichtliche Grundlagen. Zl.
und des correcten Druckes. Froljen war ein tüchtiger Drucker
und Gelehrter zngleich. sein Haus war der Sammelplatz aller
gebildeten Männer von Basel und mit auswiiitigen (ielehrteii
stand er im regsten freundschaftlichen Verkehr. Erasmus
von Rotterdam Hess bei ihm seine Werke in nenn Foliobändeu
erscheinen, und kein (geringerer als Hans Holbein zeichnete
und schnitt die Titeleinfassungen und Kandverzierungen seiner
Bücher. Sein Druckerzeidien war eine Taube auf einem mit
2wei gekrünten Schlangen umwundenen Stabe.
Hier sei aach ein anderer Deutscher genannt, der gMdi
Fro1)en die Gntenberg'sche Eiunst im Anslande zur Geltung
brachte: Sebastian Gryphins (geb. gest. 166Q. Aita
Bentlingen gebürtig, kam er jong nach Lyon, war dort von
1624 bis 1566 als Drucker thätig, und gab Aber 300 Werke
heraus, herrliche Drucke, wozu er mit Vorliebe die Aldiner
CursiTSchrift verwendete. Er druckte hebräisch, griechisch
und lateinisch, wenig aber französisch. Seine berühmtesten
Wei-ke sind der ,/iliesauriis linguae sanctae" von 8. Pagninus
(1529) in hebräischer Sprache, und eine lateinische J^ibel in
Folio von 1550, diese hat den stärksten penschnitt, der bis
dahin bekannt war, eine scharfe, grosse und gut gerundete
Antiqua; sie bildet einen der schönsten Prachtdrncke. die bis
zu jener Zeit von der heiligen Schrift erschienen sind. Sein
Sohn Anton Gryphins setzte das G^chäft fort, und wusste
den Kuhm seines Vaters aufrecht zn erhalten.
Um die Mitte des sechzehnten Jaluchunderts that sich
in Antwerpen eine Druckerei auf, die nicht nur alle zeit-
genössischen Druckereien in Holland und Belgien verdunkelte,
sondern, der Grossartigkeit der Offidn wegen, aJlgemeitf als
ein Weltwunder angestaunt wurde, es war Christoph Plantin
(geb. 1614, gest 1689). Zu Montlouis unweit Tours in Frank-
reick geboren, mit Sprachkenntnissen und anderen Wissen-
schaften ausgerüstet^ erlernte er wahrscheinlidi in einer def
berühmten Pariser Werkstätten die Typographie, machte iils-
dann, um sich darin zu vervollkommnen, viele Kunstreiseii,
Hess sich iu Antwerpen, der damals durch UewerbÜeiss und
L iyiii^ed by Google
28
' Die BäoherliAUialMroL
Handel blühendsten Stadt, 1649 als Bachbinder nieder, er-
regte durch seine künstlerisch schönen Lederarbeiten Auf-
sehen, und eroiiiiete 1555 eine Buchdruckerei und Verlags-
handlung, welche bald einen Umfang erreichte, dem eine
ähnliche nicht an die Seite gestellt werden konnte. In allen
damals in Europa bekannten Sprachen konnte bei ihm gedruckt
werden, denn bei Plantin waren alle Lettern zu finden. Seine
Drucke gehören noch jetzt zu den typographischen Meister-
werken und zeichnen sich ebenso durch äussere Eleganz der
TJypen und des Papieres, wie durch grösste Correctheit aus.
Eines seiner schönsten Werke ist die im Auftrage der
spanischen Begiening heigestellte Polyglottenbibel in fünf
Sprachen, von 1509 bis 1572 erschienen, 8 Foliobfinde stark,
Aber deren Dmck der gelehrte Cfpanisdie Theologe Montanns die
AnMcht f&hrte, nnd die ihm von Philipp IL den Titel eines
EOnigfidien Architypographen yerschafEke. Biese Bibel be*
gründete den Bnfam und den Beichthnm seines Hanses. Die
Zahl seiner Verlagswerke betrug über 1500. Das Geschäft gehört
zu den wenigen, die aus jener Zeit sich in derselben Famüe bis
in unsere Tage erhalten haben, die Firma Plantin-Moretus erlosch
erst 1876, als die Familie das (Tescliäftshaus mit allen darin ent-
haltenen küstbaren Einrichtungen nnd Sammlungen für mehr
als eine Million der Stadt Antwerpen käuflich überliess. Diese
hütet jetzt das Musee Plantin als eine Sehenswürdigkeit ersten
Ranges, keine andere Stadt der Welt dürfte ein so wohl er-
haltenes, reich ausgestattetes Patrizierhaus aus dem Mittel-
alter aufzuweisen haben, dessen hochinteressante Sammlungen
von der grössten Bedeutung, auch für die Entwickelungs-
geschickte der Buchdrackerkunst sind. Das Dmckerzeichen
der Plantins war eine Hand, die einen ausgespannten Zirkel
hält, mit der Devise nl&bore et constantia".
Man kann nicht von den hervorragenden Typographen
des sedizehnten Jahrhunderts reden ohne dabei auch des
„Bibeldruckers** Hans Lnfft (geb. 1495, gest 1684) zu ge-
denken. Als em wandernder Buchdruckergeselle nach "Witten-
berg gekommen, wurde er von dem Prior des dortigen Augustiner-
Digiti/Oü by Cjt.)0^lc
«1
QmetUtIQkibB GrandUgui.
klosters, Eberhard Brissger, bald hierher bald dorthin geschickt,
um kleinere Drucke auszuführen, bis er 1523 seine eigene
Officin in Wittenberg errichtete. Es ging ihm anfangs kümmer-
lich und seine Druckerei nahm erst im Jahre 1534 einen leb-
haften Aufschwung, als Martin Luther ihm den Druck seiner
deutschen Bibelübersetzung anvertraute, Avelches Werk er
dann 1541, 1545 and 1546 in schnell auf einander folgenden
neuen Auflagen drucken musste. Da der grosse Reformator
auch seine Hans- und Kirchenpostille und fasst alle seine
übrigen Werke bei ihm drucken liess, so hob sich sein Gre-
scbfift zu nngewOhnliGlier Höhe und erwarb ihm ein bedeutendes
VecmOgen. Mit dem Bibeldrucke allein waren viele Jahre
lang tSglich drei bis vier Pressen ausschliesslich beschäftigt,
und man hat berechnet^ dass in einem Zeitraum 7on fünfzig
Jahren gegen 100000 Bibeln ans seiner Offidn hervorgegangen
seien. Man nannte ihn deshalb den ^^^^^^^k^"* Seine
Drucke sind nicht reich ausgestattet, aber der Satz ist sorg-
faltig, correct und sauber gedruckt. Sein Diiickerzeichen war
ein von zwei Händen gehaltenes und von zwei, in die eine
Hand beissenden Schlaugen umringeltes Schwert mit einem
Herzen an der Spitze.
Wie bei Lufft, so bildete in ähnlicher Weise bei einem
anderen Drucker die Bibel den Mittelpunkt der geschäftlichen
Thätigkeit, und zwar bei Christoph Fro schauer (geb. ?,
gest. 1564) der auch eine ähnliche Stellung zu den Eeformatoren
einnahm, wie Ituflt zu Luther. Er stammte aus Neuburg bei
Oettingen in Baiem. Ueber seine Jugendzeit ist nichts be*
kannt, sein Name kommt zuerst 1519 vor, in welchem Jahre
er das BUrgenecht in Zfirich erhielt und auch wohl seine
Druckerei errichtet hat Er entwickelte von da ab dne be-
deutende Wirksamkeit, sein Name findet sich als beständiger
Geführte von Zwingli's schriftstellerischen Arbeiten, die er,
der Beforma^on selbst eifrig zugethan, beinahe alle druckte.
Auch ging aus seinen Pressen 1^4—29 die erste in der
Schweiz gedruckte Ausgabe der ganzen Bibel in Schwdzer-
deutsch hervor, wie er denn die Bibel, fthnlich wie Hans Lufft,
30 Die BäolierUeUiaberei.
in 21 Terschiedenen Ansgaben in allen Formaten, 16 in dentscher
nnd 5 in lateinischer Sprache verlegte; er stattete sie aber
besser ans als Liitit und liess besonders die lllastrationen von
den besten Künstlern herstellen. Sein Rnf als Bibeldrucker
war so gross, dass er von Kiif^land ans den Auftrag erhielt,
die erste l^ibel in englischer Sprache zu drucken, sie wurde
von Moses Coverdale besorgt und erschien in Folio 1535, nur
die Zueignung und das Vorwort sind in London gedruckt, sie
ist mit Holzschnitten von Hans Sebald Behani geziert. Ausser-
dem druckte er eine Menge vortrelflicher Werke der damals
lebenden Reformatoren nnd anderer Gelehrter, wie Zwingli,
Bullinger, Bibliander, Pellikan, Peter Martyr, Leo Jud, Conrad
Gesner, Hans Stumpf, Budoif Gwalter n. A. m. Sein Drucker-
zeichen hat er mehrfach geändert, immer aber behielt er den
Frosch darin bei. An seinem Bruder Enstach und dessen
söhnen .Eustach und Christoph hatte er noch bä Lebzeiten
treue Gehilfen und nach seinem Tode, 1664, an Letzterem
einen thätigen Nachfolger.. Die Offidn kaufte nach dem Ab-
leben von Christoph im Jahre 1586 Johann Wolf, und diese
nämliche ist es, die nach vielen Schicksalen zn Anfang des
vorigen Jahrhunderts an Conrad Grell, den Begründer der
heute noch bestehenden l'irma Orell, Füssli S: Co. in Zürich
ül)crpfing. Die Oflicin besitzt heute noch grosse Anfangs-
bachstaljen von Frosclianer's Zeit her.
Im achtzehnten Jahrhundert ist es wieder eine holländische
Druckerei, die sich Ruhm und Bedeutung durch ihre l.eistnngen
vor ihren Zeitgenossen erworben hat, das Geschlecht der
En Schede, eine hervorragende Bjachdruckerei, die heute noch,
in Händen derselben FamiUe eine der blühendsten in ffanz
Molland ist. Die Officin wurde 1703 von Isaak E. in Haarlem
gegründet, die Firma giebt seit 1656 eine der ältesten Zeitungen,
die überhaupt ezistiren; den „Haarlemer Gourant** heraus,
heute noch eins der gelesensten politischen Blätter in Holland.
Die Entschede's haben es sich, solange das Geschäft existirt,
angelegen seih lassen, den Beweis zu fuhren, dass Oester der
Erfinder der Buchdru<5kerkunst vor Gutenberg gewesen seL
Digitized by Google
Gcsclilditliche Grundlagen. 3t
Das ist ihnen nun zwar, wie ich schon früher ansföhrte, nicht
gelungen, es hat dies Bemühen aber docli den Eifolg geliaht,
dass die Familie eine ko.stbare liiicher.sammlnnjr, reich an
Inkunabeln, darnnter ein l)islier nnl)ekannter 1 )(tnatu.s und ein
llorariam, nebst, seltenen Stempeln und Matrizen aus dem
fünfzehnten bis siebzehnten Jahrhundert, zusammengebracht
liat, eine Sammlung, die leider 18' 57 wegen P'rbtheilung zur
Versteigerung kam. Die Officiu hat im Laufe der Zeit wieder-
holt berühmtes Schriftenmaterial erworhen, 80 das der Elzeviere,
und im Jahre 174B die Schriftgiesserei von Floris Hendrik
Wetetein.
Wenn wir uns d3n Fortschritten der Typographie in
Frankreich im achtzehnten Jahrhundert zuwenden, so tritt
uns um die Mitte des Jahrhunderts eine Familie von Typo*
graphen entgegen, welche sich den Aldus, Ginnta's, Plantin's,
Revieren und Stephanus nidit nur im Buchdruck würdig an-
schliesst, sondern die Schriftschneide- und Schriftgiessekunst
bis zn einer zuvor nicht geahnten Höhe gesteigert hat; es ist
die Familie Didot, die noch j<'tzt in der schönsten Blüthe der
Kraft wirkt, rastlos sehatit und die Kunst ihrer grösstmöglichen
Vollendung entgegenfiihrt. Der Stammvater des Ciesclilechtes
ist Francois Ambi oise Didot (geb. 1730, gest. 1804), Sohn
des wenig bekannten Buchdruckers Francois Didot, der seine
Druckerei 1713 in Paris «^richtet hatte. In der Officin seines
Vaters gebildet. überHiigelte er diesen bald; aus seiner Hand
gingen die schinisten Typen hervor, die man bis dahin nicht
nur in Frankreich, sondern in ganz Europa gesehen hatte.
Seine Antiqua zeigt ein solches Ebenmaass, solche Zartheit
und Schärfe, dass sie den Charakter des Kupferstichs nach^
ahmt, während die früheren Lettern mehr dem . Holzschnitt
gleichen.
Epochemachend war auch seine im Jahre 1777 gemachte Er-
findung der Buchdruckpresse mit einem Zuge. Die Didot-Drucke
zeichnen sidi stets durch hervorragende Schönheit, Gorrectheit
des Textes und Gleichheit in der Bechtschreibung aus. Hervor-
ragend sind die „Collection d'Artois**, 64 Bände in 18 Format^
L iyiii^üd by Google
82 Die BOdieKlieUMberaL
die praclitrolleii ^Editions da Louyre^ in Folio, des Yirgfl (1798),
Horaz (1799), Racine, 3 Bände (1801—1805) and Lafbntaine*s
Fabeln. Fr. Ambr. D. starb am 1. Juli 1804. Sein Brüder Pierre
Frangois D. hat weniger Verdienste gehabt, sein Sohn dagegen,
Pierre D., steigerte inmitten aller Wirren der Revolution die tech-
nische Vollendung der Druckwerke bis zu einem Punkte, der in
den Annalen der Typographie noch unerreicht dastand. Der vor-
erwähnte Virgil von 1798, sein Horaz von 1799 und sein Pacine in
3 Bänden von 1801 — 1805 wurden von einer in Paris nieder-
gesetzten Kunstjary für das schönste Erzeugniss typographischer
Koast aller Länder und aller Zeiten erklärt. In der Schrift-
giesserei verdankt man ihm achtzehn verschiedene Typen-
gattnngen. Sein Bruder Finnin D. erfand 1795 das Stereotypieren,
das er zuerst bei dem Dnick von OaUefs Logorithmentafeln an*
wendete, and noeh zwei andere Didot's, Henri and Jales, haben
sich in gleicherweise am die Entwickelang ihrer Offidn verdient
gemacht. In neuerer Zeit sind amfangreiche Meisterwerke aas
den Didot'schen Fressen hervorgegangen, z. B. die „BibUoth^qoe
greGque** 70 Bände, die „Encydopödie moderne'' 44 Bände, das
„Dictionnaire de la conversation et de la lecture" 21 Bände, die
„Xouvelle biographie generale" 46 Bände, „L'Univers pitto-
resqne'' 66 Bände u. A. m. Auch hat sich die Druckerei in
hervorragender Weise den modernen Illustrationsmethoden zu-
gewandt. Gegenwärtig ist das Haus Didot in Paris eines der
bedeutendsten Druck- und Verlagsgeschäfte nicht nur von
Frankreich, sondern aller Länder der Welt.
Wie die Didot's in Frankreich, so erhob im achtzehnten
Jahrhundert in Italien Giambattista Bodoni (geb. 1740,
gest. 1813) die Buchdruckerkunst zu ungeahnter Höhe. Er
gehört noch zu den Künstlern der alten Schule, die durch
Geist, Kenntniss und Geschmack in einfacher, aber dabei doch
grossartiger Eleganz die Schrift za verbessern sich angelegen
sein liessen. Die Yerbessemngen der Neozeit in der T^po-
graphie sind alle mehr oder weniger daranf gerichtet gewesen,
das Drackverfahren za erleichtem, die Schnelligkeit der Yer»
vielfaitigang, die Leistangsfähigkeit der Pressen zu steigern,
L lyui^ed by Googie
t
Geac h idiidiche Orundlaipeii. 33
Fortschritte der Technik, aber weniger Entwickelung der
Sduiftkanst zu fördern; Darin sind die alten Meister der
l^pographie von den jttngem der Neuzeit nicht übeiliolt.
Einer dieser Meister ersten Banges war Bodoni Als Sohn
eines armen Bnchdruckers in Salnzzo in Piemont gehören nnd
schon als Knabe im Holzschneiden geübt, fand er als Setzer
in der Druckerei der Propaganda in Rom Beschllftigung nnd
Gelegenheit, sich in fremden Sprachen, namentlich den orien-
talischen, auszubilden. In Parma hatte Herzog Ferdinand im
Jahre 1766 neben andern wissenschaftlichen Anstalten auch
eine Druckerei errichtet und ihm die Leitung derselben an-
geboten. Hier fand sein Talent einen freien Wirkungskreis,
und bald erliob er das ihm anvertraute Institut zu einem der
ersten dieser Art in Europa und erwarb sich den Ruhm, Alles,
was seine Kunst früher an prachtvollen Werken geliefert, über-
ti'offen zu haben. In der einfachen Regelmässigkeit suchte nnd
ftnid er das Princip des wahren Schönen sowohl im Schnitt
der Typen als in der Anordnung des Satzes. In der Schwärze
der Farbe, der Güte des Papieres und der Gleichheit des Druckes
ist er weder von seinen Zeitgenossen, noch von den neueren
Typographen übertroffen worden.
Die grOsste Fertigkeit besass er im Schriftschneiden.
Er lieferte allein 143 Alphabete Antiqua mit ihren Cursiv und
ihren Capitälchen, welche Alphabete so vom kleinsten bis zum
grössten auf einander folgen, dass die Steigerung kaum sicht-
bar ist. Die hervorragendsten seiner Drucke sind die Iliade in
3 Bänden (1808) und ein Virgü in 2 Bänden (1793), die Krone
seiner Werke aber dürfte das „Vater Unser" in 155 ver-
schiedenen Sprachen und Typenformen sein, das im Jahre 1806
unter dem Titel ..Oratio dominica in ('LV linguas versa et
exoticis characteribus plerumciue expressa" in Folio erschien.
Leider nur haben seine Druckwerke den grossen Fehler, dass
sie meist textlich incorrect sind. £r starb zu Padua hochgeehrt
im Jahre 1813.
Von den englischen Druckern des achtzehnten Jahr-
hunderts ist noch John Baskerville (geb. 1706, gest. 1775)
Dto BfiehmliebluWrei. 3
Digitized by Google
S4
Bie Bäoherliebhaberei.
zn nennen, der, ursprünglich Schreiblehrer, im Jahre 1750
in Birmmgfaam eine Dmc^erei errichtete, und in seinen Be*
strebongen Seitens der ünirersität Cambridge krlütigste ünter-
sttktzimg fiftnd. Er schnitt f&r seinen eigenen Gebranch dne
vortreffliche Type, die nach ihm nur yon Bodoni und Didot
fibertroffen wurde, namentlich in der lateinischen Cursivschrift
war er ein Meister elegantei' Einfachheit. Yon s^en Werken
schätzt man besonders einen Vir^l in Quart-Format (175B), ein
Neues Testament vom Jahre 1763, nebst Ausgaben lateinischer,
englischer (Miltoii) nnd italienischer Classiker. Baskerville war
ein enprlischer Sonderling, er war z. B. ein Feind jeden äusseren
Gottesdienstes, den er in jeder Form für Aberglauben erklärte,
auch hatte er die Kigenthümlichkeit, sicli sein ganzes Druck-
geräth, bis auf Papier und Schwärze, selbst anzufertigen. Mit
seinen Lettern druckte Beaumarchais in Kehl, der sie aus Basker-
vüle's Nachlasse im Jahre 1779 für 3700 Pfund Sterl. käuflich er-
worben hatte, die Prachtausgabe von Voltaire in 70 Bänden.
Unter den Druckern Spaniens im achtzehnten Jahrhundert
sehen wir Joaqnin Ibarra (geb. 1725, gest. 1785) hervor-
ragen, der in seiner Druckerei in Madrid als der Beformator der
Typographie in Spanien thfttig war nnd die Ennst in seinem
Vaterlande auf eine Iis dahin nicht erreichte Höhe bradite.
Ans seinen Pressen gingen u. A. hervor die Prachtam^^
einer lateinischen Bibel (1780), Mariana's „Historia di Espana** .
in 2 Bänden (1780), Cenrantes' ,,Don Qnichote** in 4 Bänden
(1780) nnd eine spanische Uebersetznng des SaUnst (1772),
welche den Infanten Don Gabriel zum Verfasser hatte, sämmt-
lich in Folio, welche Werke noch jetzt den Meisterwerken von
Baskerville, Bodoni. Didot u. A. rühmlich zui* Seite stehen.
Ich mochte die Aufzählung der Koryphäen der Typo-
graphie mit einem hervorragenden deutschen Drnckergeschlecht
der >;euzeit beschliessen, mit Decker. Die erste Presse dieser
hervorragenden Buchdrucker- und Buchhäudlerfamilie war 1(>35
von Georg D. in Basel errichtet. Ein Nachkomme desselben,
Georg Jakob D. (geh. 1732. gest. 1799), ging nach Berlin und
ttbemahm dort im Jahre 1755 die Grynaens'sche Universitäts-
^ .d by Google
Gesohk^tliohe Grundlagen.
bnchdruckerei mit derartig gutem Erfolge, dass er 1782 zum
Qeheimen Ober-Hof bachdroeker emannt, und ihm im EOnigL
Schlösse eine besondere Badidraekerd eingerichtet wurde.
Hier dmckte er 1787—89 die Werke fViedrich des Grossen
in 25 Bänden. Von seinen Enkeln, die das Geschäft bedeutend
erweitert hatten, wnrde 18^6—67 daron eine nene Pracblr Ans*
gäbe veranstaltet: „Oenvres de FrMeric le Grand" in 30 Bänden,
gl össtes Quart-Format, mit vielen künstlerischen Beilagen, auf
Befehl Friedrich Wilhelms TV. in nur 200 Exemplaren gedruckt.
Eine Seltenheit ersten Hanges aus der Decker'schen Officin
ist das bei Gelegenheit der ersten Industrie -Ausstellung in
London im Jahre 1851 in nur 80 Exemplaren gedruckte „Neue
Testament", deutsch von M. Luther nach der Ausgabe von 1545,
mit Holzschnitten nach Conielius und Kaulbach, in Olifantfolio-
Format (Ladenpreis eines Exemplares bei Erscheinen 875 Mark),
sowie Graf Stillfried's Prachtwerk ül)er die Krönung König
Wilhelm's 1. in Königsberg 1861 (1868 erschienen, Ladenpreis
damals 750 Mark). Das sind monumentale Werke, denen
so leidit keine andere Dmckerd der Neuzeit ähnliche wird
an die Seite stellen kOnnen. Der letzte Inhaber der Firma,
Badolf Ludwig Decker (geb. 1804), starb 1877, die Druckerei
wurde nach seinem Tode an das Deutsdie Beic^ verkauft und
bildet die Grundlage der heutigen Beichsdmckerei in Berlin.
Wir besitzen eine yortreffliche DarsteUung der Wirksamkeit
der Familie Decker yon dem früheren Beichstags-Bibliothekar
Potthast: „Die Ahstammnng der Familie Decker" Beriin 1863.
Und damit will ich den geschichtlichen Theil meiner
Darstellung scliliessen, auf dem ich für den Leser eine aus-
reichende Basis gewonnen zu haben glaube, um mit Ver-
ständniss den folgenden Ausführungen über das Wesen der
Bibliophilie mit ihren enormen Preisschwankungen in der älteren
litterator folgen zu kOnnen.
3*
Specielle Bücherliebhaberei.
S(Sl>
ie Bibliophilen, d. i Bttdierfrennde, folgen dem inneren
Drange, der in jedem Menschen steckt. Jedermann, ob
alt oder jung, reich oder arm, hat die Neigung, irgend etwas
zu sammeln, was für ihn schwer erreichbar ist, und je mehr
dieser Neigung nachgegeben wird, um so mehr entwickelt sie
sich bis zur Leidenscliaft. Der Knabe sammelt mit demselben
Eifer Briefmarken, wie der Erwachsene Münzen, Kupferstiche
oder Steinkrüge, und der Naturforscher jagt einem seltenen
Käfer ebenso leidenschaftlich nach, wie der Bücherliebhaber
der seltenen Aasgabe eines Baches. In der Bücherliebhaherei^
haben wir es mit zwei Kategorien von Bücherkänfern za than,
mit dem Bibliomanen und dem Bibliophilen. Der Bibliomane
ist Sammler aus Leidenschaft» ihn interessiren an einem Buche
die rein änsserlichen Eigenschaften, namentlich der Einband,
die gute Erhaltung und vor allen Dingen die Seltenheit des
Ezemplares; er sammelt möglichst kostbare Schätze, ohne sie
zu benutzen, lediglich um sie zu besitzen; w werden uns mit
ihm sp&terhin besonders besdiäftigen.
Der Bibliophile will die Bücher besitzen, weil er sie um
ihrer selbst willen liebt, mit Ueberlegung, oft mit Hingebung
und Verehrung. Alle schönen und guten Bücher haben ein
Anrecht auf sein Interesse, seine Bewunderung; er kennt viele
nach iliren Vorzügen und Fehlern und beschränkt sich nicht
darauf, sie nach ihrem Aeusseren zu beurtheilen, ihr Papier
mit den Fingern zu prüfen, die Güte des Einbandes mit Xenuer-
uyiu^cd by Google
97
blick zu mustern, Titel and Jahreszahl mit den Angaben von
Brauet zu vergleichen, damit er nicht einen unechten Diamanten
erwirbt; nein, er ergründet ein Bach bis in alle seine inneren
Tiefen, presst den geistigen Saft für sich heraus und stapelt
es in seinem Gedächtnis« ebenso auf, wie in seiner Bibliothek.
Gewiss, der Bibliophile achtet und respectirt typographische
Kostbarkeiten y mögen sie auch von den Fortschritten der
modernen Typographie überholt sein, doch stets als Ehren-
denkmäler der Kunst, zamal wenn sie von Gatenberg, Fust
oder SchOlfer abstammen; aber er ist häufig nnempfindlidi
gegen auf Velin gedruckte Exemplare, gegen seltene Ausgaben,
gegen die Arabesken alter Einbände, wie gegen das yomehme
Gewand der neueren Werke.
Er zeigt keine Verachtung gegen das werthlose Con-
glomerat yon Prosa und Dichtung, das sich fortwährend in
allen Katalogen breit macht, denn der verständige Biblio-
phile ist nachsichtig gegen die Schwächen seiner Mitmenschen ;
aber er geräth auch nicht in Extase über einen Druckfehler,
der eine Ausgabe von einei* anderen unterscheidet; er be-
trachtet es nicht wie ein Wunder, wenn sich in einem Exem-
plare eines Werkes Stellen vorfinden, die in einem anderen
ICxemplare unterdrückt sind; er ist nicht antrostlich über einen
Riss oder einen Wasserfleck im Papier, denn es ist nicht die
Art des wahren, fein gebildeten Bibliophilen, den ßuhm seiner
Bibliothek der Ignoranz eines Druckerei-Factors, der Unauf-
merksamkeit eines Königlichen Bücher-Censors, oder einem
aossergewöhnlichen Zufalle zu verdanken, ihm gilt der innere
Werth des Buches mehr als solche Aeusserlichkeiten.
Bas sind die Bibliophilen ersten Banges, aber nicht Alle
haben diesen weiten Blick und diese Toleranz. Meistens sind
die Bibliophilen bestrebt, entweder f&r die Zwecke eines be-
stimmten Wissensgebietes eine Bibliothek der besten und
branchbarsten Bücher anzulegen, oder sie beginnen wenigstens
specielle SummluiigeTi in der Absicht, einen wissenschaftlichen
Gebrauch davon zu machen. Diese nacli bestimmten Pliiiieii
zusammengebrachten Sammlungen gehen dann meistens später
38
Die BfioherliebhabereL
bk den Besit2 ofientlicher Bibliotheken fiber. Der Eine sammelt
z. B. Bibelausgaben (Bibliothek in Wernigerode) oder griechische
und römische Classiker (editiones priucipes) und andere Schrift-
steller; ein Anderer sucht Schriften über gewisse Begeben-
heiten und die gleichzeitig damit erschienenen Schriften, wie
das Reformations-Jubelfest (Königl. Bibliotliek in Berlin), den
dreissigjährigen Krieg (Königl. Bibliothek in Dresden) und
den deutsch-französischen Krieg von 1870 (Königl. Bibliothek
in Berlin). Andere Sammlungen beziehen sich auf ganz be-
sondere Gegenstände, wie das Schachspiel (die Bledow'sche
Sammlung in der Königl. Bibliothek in Berlin)*), auf bestimmte
Persönlichkeiten, einzelne Länder nnd Orte, oder anf bestimmte
litteratorgebiete (z. B. die Mensebach'sche Sammlang Yon
Schriften aber die filtere dentsche Litterator seit der Be-
formation in der *KönigL Bibliothek in Berlin)**), anf die
Geschichte der Bnchdrackerkonst n. A. m.
Werke dieser Art werden stets gleicfamässig geachtet
nnd geschätzt werden nnd sich äach aaf einer anständigen
Höhe des Preises halten, ohne gerade „selten** zn sein; sie i^d
es namentlich, mit denen sich die vernünftige Bücherliebhaberei
stets beschäftigen wird, bei ihnen tritt immer der innere Ge-
halt mehr in den Vordergrund, wenn auch die Schönheit und
Eleganz der Ausstattung wie des Einbanden bei der Preis-
bestimmung sehr ins Gewicht fallen. Abgesehen aber von
solchen Werken unbestrittener wissenschaftlicher Bedeutung
werden doch auch von Bibliophilen ganze Gruppen von Druck-
werken anderer Art gesacht, die allerdings theüweise schon
*) Ludwig Bledow, bin berühniuir Scliaehspiulor, starb lö40 ah» Lehrer
der Mathematik am Köllnisöhen Bealgymnaeium in Berlin; er war der Be-
gründer der Berliner Schauhscliale, deren Blüthezeit in die .Taluc IHliT— Ö
f&llt; 1846 giiindetfi ordio ersto dentsche ^Schachsseituug". Sein« hiiiterlassone
grosäe Sdiachbibliothok wui-de von der Kiinigl. Bibliotfaeköi Berlin angokaut't .
**) Freiherr yon Meusebach, ein bedeutender Germanist, war Präsident
des Ea^tionahofes in Beriin nnd starb als soloher 1847 anf sei&em Gute
Baumgartenbrück bei Potsdam. Er hrnterliess eine prachtvolle Bibliothek,
in der die deutsclic Litteratur des sechzehnten und siebzelmteu Jaln-hunderts
ausserordentlich reichhaltig vertreten warj sie kam 1647 durch Kauf an
die Efinigl. Bibliothek in Berlin.
Digitized by Google
Specielle BücherUebhabcrei.
39
auf das Gebiet der Bibliomanie hinflberspi^n. lüt diesen
Gruppen, denn man kann sie sehr wohl in hestimmte Klassen
eintheüen, wollen wir uns nonmehr näher bekannt machen.
Wir begegnen da zuerst den Inkunabeln oder Wiegendracken
(vom lateinischen canabula, die Wiege), auch Paläotypen (Erst-
lingsdrucke) genannt.*)
Die ersten Anfänge der Druckerkunst, wie die bemerkens-
werthesten Ausgaben der Hauptstädte Enropa's, welche un-
mittelbar nach diesen kostbaren Erstlingswerken erschienen
sind, bilden ohne Frage bibliographische Seltenheiten ersten
Ranges. Indessen nmss man doch ancli niiter diesen Ausgaben
des fünfzehnten Jahrhunderts eine Auswahl treften, denn keines-
wegs alle sind gleichwertig kostbar. Man kann die Zahl
dieser Werke ungefähr auf 25—30 000 schätzen. Die zeitliche
Grenze, bis scn welcher sie den Namen Inkunabeln führen, wird
yerschieden angesetzt, einzehie Bibliographen, wie Maittaire,
Panzer nnd IJffenbach erweitem den Zeitraum bis 1520, 1626,
ja bis 1686; Hain setzt sie in seinem Bepertorimn bis 1600
fest, dem idi mich in Bezug anf die eben genannte Gesammt-
zifier der Erscheinungen anschliesse. Die Lftnge der Zeit und
der Yandalismus, uamentlidi bei der Aufhebung der Klöster
und wShrend der Revolutionen, haben viele derselben zu Grunde
gehen lassen, was um so eher geschehen konnte, als sie bei
Erscheinen meist nur in kleinen Auflagen von 200 — 500 Exem-
plaren gedruckt zu werden pflegten.
Die Eigenthümlichkeiten der Inkunabeln beruhen darauf,
dass die Praxis der handschriftlichen Bücher noch längere Zeit
nach der Erfindung der Bnchdruckerkunst durchgeführt wurde.
Die Titelblätter fehlten aul'augs ganz und erhieiteu später nur
*) Das bedeutendste Weik über die Inkunabeln ist Hain's „Eeper-
torium bibliograijl^cuiu'*. 2 Bande (4 Theile), Stuttgart 1826—28. Die Firma
Sotheran & Co. in liondon zeigt soeben das Anscheinen eines Supplementes
wo. diesem Werke an von W. A. Copinger, dem Präsidenten der Biblio-
prn])liic,il Society in London, in 2 Banden. Der erste Band soll etwa 7000
Benulitiguugen und Zusätze zn Harn enthalten, der zweite eine Beschreibung
von etwa 6000 Werken, die Hain unbekannt geblieben. Hau darf auf das
EndMinen dieses Wodces gespannt sein.
L iyiii^üd by Google
40
Die Bfioharlieb&al>9z^.
— m —
eine dürftige Inhaltsaiigabe; Zeit und Ort des Brackes, some
der Name des Brackers sind bei manehen gar nicht genannt,
oder kommen, wie Arflher Jyei den Handsckriften, ganz an das
Ende. Die Zählung der Seiten und Druckbogen (Signaturen)
wurde erst nacli Decennien üblicli, ebenso Uberliess man die
Hinzufiigung von Capitel- und Seitenüberschriften, liäutig auch
der Register, Anfangsbuchstaben und dergl. der ergänzenden
handschriftlichen Thätigkeit des „Ruhrikators". In der künst-
lerischen Ausführung der Initialen, sowie in der weiteren Nach-
ahmung des handschriftlichen Charakters eines Druckwerkes
dorch Umziehung des Textes mit Linien in farbiger Tinte
(ezemplaires r^gles) wurde viel geleistet, doch ist zu beachten,
dass die häufig vorkommende rohe Colorirong der Holzschnitte in
einem Werke den \yerth des Exemplares nur beeinträchtigt.
Biese handschriftliche Aasföhrnng der Beigaben eines
Brackwerkes bietet den Kennern in F&Uen, wo das Bmdgahr
nicht angegeben ist, Anhaltspunkte für die Zeitbestimmong.
Bie siebziger Jahre des fun&ehnten Jahrhunderts erst erlangen
ifir die Aosgestaltong der Neaerungen des Brackverfahrens
Bedentung, und die Typen, die anfänglich ein stark individuelles
Gepräge des Schriftscbneiders trugen, gewannen erst gegen
das Ende des fünfzehuteii Jalirliuiulerts beliebte feststehende
Formen. Als Drackmaterial wurde von vornherein beinahe
ausschliesslich das Papier l)enutzt, dessen A\'asserzeichen eben-'
falls füi" die Zeitbestimumng bei undatirten Drucken in Be-
tracht konuiit. Nor für viel und stark benutzte Bücher, wie
Schul- und Gebetbücher, wurde noch lange Zeit hindurch Per-
gament verwendet. In den ersten Decennien nach der Erfindung
wurden während des Drucks fortwährend noch Correctoren im
Satz vorgenommen und ganze Seiten und Blätter nengedrnckt.
Daraus erklären sich die bei Inkanabeln vorkommenden Fälle,
dass gleichzeitig datirte Brücke eines Werkes in verschiedenen
Exemplaren oft erheblich von einander im Texte abweichen.
Bas erste gedrackte Brackfehler-Yerzeichniss schreibt man
einem Baseler Bruck des Berthold (Rodt von Hanau), in
„Gregorii M. expositio in Jobnm" vom Jahre 1468 zu.
yi. jd by Google
Specielle Bücheriiebhaberei.
41
Für die Sammler werden die Inkunabeln natürlich um
so werthvoller, je älter sie sind, als unbedingt selten sind die
bis zum Jahre 1470 oder 1472 gedruckten Werke anzusehen,
bei den späteren wird schon mehr oder weniger der innere
Gehalt mit in Betracht gezogen. Vorzüglich geschätzt sind
die mit Holzschnitten und mit den ersten Proben der Kupfer-
stecherkimst ausgestatteten Werke, namentlich die Bibeln;
man kennt etwa 124 verschiedene lateinische Bibelausgaben
ans dem f&nfzehnten Jahrhundert, deren genane Besdireibnng
von Copinger*) nntemonunen ist Die ErstUngsdmeke kamen
mn die Mitte des sedizehnten Jahrhunderts ganz ausser Qe-
branch nnd gewannen die Gunst der Bücherfreunde erst wieder
im Anfange des achtzehnten Jahrhunderts, genauer bestimmt
etwa gegen das Jahr 1740, als man b^ Gelegenheit der dritten
Säcnlarfeier der Buchdruckerknnst begann, sich emsthaft mit
der Erfindung selbst und den ersten Erzeugnissen der Buch-
druckerkunst zu l)eschäftigen.
Die Nothwendigkeit, bei dieser Gelegenheit die alten
typographischen Denkmäler sorgfältig zu sammeln, um sie
genau kennen zu lernen, ihre Chronologie festzustellen, sie
geographisch zu ordnen, und die Anfklärnntr zu gewinnen,
die durch die Werke selbst allein zu finden war, diese Noth-
wendigkeit förderte Alles zu Tage, was bis dahin verborgen
und unbeachtet geblieben war. Und nachdem nun dieser
wichtige Theil der bibliographischen Wissenschaft einmal
so gründlich erforscht^ und jedes Buch auf seine Bedeutung
hin geprüft w^r, da wurde man bald difficil in der Aus-
wahl dessen, was der Beachtung mehr oder weniger werth
war. Man wandte sich nicht mehr ausschliesslich den ersten
Presserzeugnissen von Mainz, Bamberg, Köhl, Strassburg,
Born, Venedig nnd der anderen Städte zu, in denen die Buch-
druckerkunst schon vor dem Jahre 147B oder wenig später aus-
geübt war, sondern bevorzugte neben den ältesten Inkunabeln
auch die Erstlingsdrucke der verschiedensten Städte, die
ersten Ausgaben in hebräischen, griechischen und anderen
*) Gopinger, Incuuabula bibUca. London. Ib92, ä.
42
Die Büoheriiebhaberei.
Schriftsetehen, imd andere Werke, die eine 1)esondere, be-
merkenswerthe Eigenthümlichkeit anfvnesen, yomelimlich aber
die ersten Aasgaben der alten lateinischen und griechischen
Classiker. Und so finden wir hei den Inkunabeln wieder eine
ganz besondere, von den Sammlern sehr geschätzte Grnppe,
die der sogenannten „Editiones principes". Die „ersten
Ausgaben" haben für den Liebhaber meistens einen reelleren
Werth, als den der Seltenheit, sie reproduciren den genauen
Text der Manuscripte und sind für Gelehrte z. B., die heute
eine gate Textausgabe eines alten Autors herausgeben wollen,
eine unersetzliche Hilfe. Trotz dieser allgemein bekannten,
feststehenden Vorzüge der glorreichen Zeugnisse flii' die Gte-
lehrsamkeit des fünfzehnten Jahrhunderts sind die „Editiones
prindpes** bei den Sammlern doch nidit mehr so gesucht, als
sie es noch im Anfange unseres Jahrhunderts waren. In
England, wo man früher so begierig darauf fahndete, wendet
man sich mehr und mehr davon ab, und auch in Frankreich
vernachlässigt man die gediegenen alten Ausgaben und treibt
lieber dnen Büchercultus mehr äusserlicher Art, mit dem wir
uns weiterhin noch zu beschäftigen haben werden.
Bei dieser allgemein wahrnehmbaren Erscheinung, dass
die „Editiones principes" iliren alten Marktwerth nicht mehr
behaupten, zeigen jedoch verschiedene davon, insbesondere die
ältesten Denkmäler der Typograpliie und einige der wich-
tigsten classischen Autoren in den vor 1470 gedruckten Aus-
gaben die Tendenz, auf alle Fälle im Preise nicht zu sinken,
ja, fortwähi-end noch zu steigen. Es zeigt sich da die be-
sondere Anziehungskraft einer ersten Ausgabe, die den Stempel
trägt, frisch ans dem Geiste des Verfassers entsprungen zu
sein, oder als erster Triumph l^pographischer Leistungen zu
gelten. England ist immer noch das Land, wo die Inkunabeln
und die „Editiones principes** am meisten geschätzt werden,
und dort finden sich auch grosse Privatbibliotheken, die davon
gebildet sind. Die Snnderland-Bibliothek z. B. enthielt eine
bedeutende Anzahl, beinahe alle Werke von Werth in der
„Editio princips" und dne Serie von berühmten Werken,
^ .d by Google
t9pecielle Bücherliebhaberai. 43
deren jedes seine eigene Geschichte hatte, so 85 Ausgaben,
des Aristoteles, 40 des heiligen Augustinus, 75 des Ovid,
71 von Petrarca, 45 des älteren Plinius, 79 Ausgaben des
Homer, 181 von Horaz u. s. w. Es möge an einigen Bei-
spielen gezeigt . werden, welche Preise man in England
zahlt*)
Nehmen wir die erste von Gntenberg in Gemeinschaft
mit Fnst, vermuthlich im Jahre 1455 gedruckte, die sogenannte
^ zeilige Bibel. Diese Bibel ist auch unter dem Namen
„Mazarin-Bibel'* bekannt, weil das erste davon bekannt ge-
wordene Exemplar sich in der Bibliothek des Gardinais
Mazarin befand. Auf der Pwkins-Anction in London (1873)
tanchte das erste im neueren Privatbesitz bertthmt gewordene,
auf Velinpapier gedruckte Exemplar auf und erzielte 3400 Pfund
Sterling, daneben ein Exemplar auf gewOhnlidiem Papi^
2690 Pftrnd SterUng.
Auf der Thorold-Anction (1884) schon brachte ein schönes
Exemplar anf gewolinlichem Papier 3900 Pfund Sterling, also
500 Pfund Sterling mehr als das frühere Velin-Exeniplar. Im
Jahre 1889 ergab das Hopetoun-Exemplar, das einige un-
bedeutende Beschädigungen aufwies, 2000 Pfund Sterling, und
im März 1891 das Ives-Exemplar mit 15 Blättern in Facsimile
14800 DoUais.
Heute machen bei einem solchen Buche ersten Ranges
leichte Beschädigungen oder Defecte gleich einen Werth-
unterscMed von Hunderten Pfund Sterling^ während bis Ende
des ersten Viertels unseres Jalirhunderts dasselbe Werk
den Preis von 100 Pfünd Sterling noch nidit ftberschritten
hatte; der in jener Zeit erzielte höchste Preis war CSUSO Fr.,
er wurde 1817 auf der Mao-Gharty-Auction bezahlt, und im
Jahre 17G9 auf der OaignalrAuction waren f&r ein Exemplar
gar nur 1200 Fr. gezahlt.
Die erste mit Jahreszald (1462) versehene Bibel von
Fast und Schötfer giebt ein anderes gutes Beispiel von Preis-
*) W. Roberts, Boxe book.s and their piices. London 1Ö95. 8.
44
Die BäduKiteUbaberaL
Steigerungen. Das Gaignat-Exemplar auf Velin wui-de 1769 für
3200 Fr. verkauft, das Edwards-Exeniplar, ebenfalls auf Velin,
im Jahre 1815 für 175 Pfund Sterling. Im Jahre 1823 schon
galt ein anderes schönes Exemplar auf der Perry-Auction
215 Pfund Sterling, im Jahre 1873 aber wurde das Perkins-
Exemplar, das seinem Besitzer 173 Pfund Sterling gekostet
hatte, für 780 Pfund Sterling verkauft, und acht Jahre später
wurde das Sanderland-Exemplar, ancli ein Velin, für 16(X) Pfand
Sterling versteigert
Das grossartigste Beispiel moderner Preissteigerung
seltener Bücher ist das von Fast and Schdffer 1459 gedraekte
Psalteriom, wofür B. Qnaritsch in London 1884 anf der
Thorold-Auction 4960 Pfand Sterling (99000. Mark) gezahlt
hat, der höchste Preis, der bis dahin jemals für ein Bach ge*
zahlt wurde. Es ist das zweite mit Jahreszahl versehene
Drackwerk and unzweifelhaft dne der allerseltesten ältesten
Proben der l^ographie, neben ihm ist die in etwa 15 Exem-
plaren bekannte berühmte Mazarin-Bibel ein verhältnissmässig
gewöhnliches Buch. Die Seltenheit des Quaritsch-Exemplares
ist insofern festgestellt, als es das einzige bekannte Exemplar
ist, das von Zeit zu Zeit auf dem Büchermärkte auftauchte;
es war zuerst 1817 iu der Mac-Carthy-Auction für 3350 Fr.
verkauft, dann in der S3^kes-Auction für IHG Pfund Sterling
10 Schilling und hat nun über 12 Jahre in Quaritsch' Hand
geruht; die Nationalzeitung vom 5. Januar 1896 enthält die
Notiz, dass das Exemplar für 5256 Pfand Sterling (105 120 Mark)
in London weiter verkanft ist> an wen wird nicht gesagt.
Peter Schöffer veranstaltete yon diesem Psalteriam 1490 eine
diittOf 1602 dne vierte and sein Sohn Johann 1516 noch eine
fünfte Auflage.
Die erste Ausgabe des Psalterioms vom Jahre 1457, das
erste Überhaupt datirte Drackwerk der T^elt» ist von mi|r be-
reits froher hei der Thfttigkeit von Gutenberg, Fast und
SchOffer erwähnt; es sei hier noch ergänzend hemerkt, dass
die ganze Auflage dieser ersten Ausgabe auf schönem Perga-
ment iu grossem Folio-Format gedruckt ist; muu kennt davon
^ .d by Google
Specielle Böcherliebhaberei.
nur 6 Exemplare, die alle uuveräofisei'lich festliegen, aad zwar
an folgenden Orten.*)
Ein Exemplar winde von Schopf lin den Vorsteheni des
St. Victor-Stiftes in Mainz, die von dem Werthe gar keine
Ahnung hatten, ahgeschwatzt, dann im Jahre 1764 fftr
2000 LiYTes verkauft» und, nadi mehrfachem Besitzwechsel,
im Jahre 1817 bei der Yersteigemng der ausgezeichneten
Bttchersamminng des Grafen Mac Carthy in Tonlouse, obgleich
sechs Blätter an dem Exemplare fehlten, Yon dem EOnige
von Frankreich für 12000 Fr. für die öftentliche Bibliothek
in Paris erworben. Das zweite Exemplar, ebenfalls ans dem
St. Victor-Stift in Mainz stammend, ziert jetzt die gross-
herzogliclie Bibliothek in Darmstadt. Das dritte Exemplar
"VMirde 1643 in der Domkirche zu Freiberg aiifgefanden, und
bildet gegenwärtig, obwohl es nicht ganz vollständig ist, einen
Hanptschatz der Königlichen Bibliothek in Dresden. Das
vierte FAemplar, früher Eigenthum der Prämonstratenser-
Abtei Koth bei Memmingen, wo es Schelborn im Jahre 1768
entdeckte, ging 1798 für 3000 rheinische Gulden an die
Bibliothek des Lord Spencer über. Das fünfte Exemplar be-
findet sich in der Besidenz^Bibliothek in Windsor; es war
früher Eigenäinm des Elosters der TJrsolinerinnen zn Hüdes-
heim, dann des Hofrathes Dave in Hannover, von wo es an
die Ciottinger Bibliothek kam, die es dem KOnige von England
abtrat Das sechste, schönste und vollständigste Exemphir
befand sich fHlher auf Schloss Ambras in Tyrol, wo es Lam-
beocins 1665 entdeckte; es schmückt hente die E. K. Hof-
bibliothek in Wien.
Ein siebentes Exemplar, früher in der Domkirche zn
Mainz, wo es Würdtwein 1787 auffand, dann in Ascliaffen-
burg befindlich, und ein achtes Exemplar, ehemals in der
Stadtbibliüthek in Mainz befindlich, sind beide während des
französischen Kevohition.skrieges spurlos versclnvunden. Die
Möglichkeit ist nicht aosgescliiosseu, dass mit der Zeit noch
*) Falkenstein, Geschichte der Badidrackeifcixmt. 2. Aufl.
iKiipng 1856. 8.
46
Die Bücheriiebhaberei.
einmal ein Exemplar davon irgendwo in der Welt wieder
entdeckt wird.
Ein anderer der ersten Drucke von Gutenberg's Pressen
möge hier noch genannt sein, das sogenannte „Katholiken"
vom Jahre 1460, eine zu jener Zeit sehr beliebte nnd viel
gebrauchte grainmatikaliach-lexikaliBcheCompilation desDomini-
kanermOnchs Johannis de Balhis von Genna,. auf Pergament
in Folio gedmckt, die Mtial- nnd Yersalbnchstaben weiss in
Gold- nnd Porpnrfarben eingemalt. Sir John Thoiold hatte
dafOr 05 Pfnnd Sterl. 2 Schilling gezahlt, nnd beim Yerkanfe
jseiner Sammlnng im Jahre 1884 ergab das Exemplar 400 Ffiind
•Sterling.
Unter den ersten Ausgaben der Inknnaheln nimmt auch
der Valdorfer Boccaccio vom Jahre 1471 eine hervorragende
Stelle ein. Von diesem ausserordentlich seltenen Werke ist nur
ein vollständiges Exemplar bekmint, nel)en dem etwa noch ein
halbes Dutzend defecte Exemplare existiren. Auf der berühmten
Koxburglie-Auction von 1812 wurde für das vollständige
Exemplar dieses Werkes von dem Marquis von Blandford die
damals enorme Summe von 22G0 Pfund Sterling gezahlt, es
hatte dem Herzog von Koxbnrghe 100 Gnineen gekostet; dieser
Roxburghe-Boccaccio wird nns späterhin noch in interessanter
Weise beschäftigen.
Fast eheoso werthToll, wie der Boccaccio ist die erste
datirte Yirgil-Ansgabe von Windelinns de Spira (von Speyer),
1470 in Venedig gedruckt Das von der Sonderland-Anction
(1881) herstammende Exeinplar ist gegenwärtig in einem eng-
lischen Kataloge mit 1000 Pfhnd Sterling jngesetzt» iHührend
das Ives-Ezemphir 1891 für 3000 Dollar fortgüig; beide
Exemplare sind anf Velin gedmckt Oenan vor 100 Jahren
in der Crevenna-Anction (1791) ergab ein Exemplar dieses
Werkes 4150 Fr., dagegen brachten 50 Jahre später einige
auftauchende Exemplare kaum die Hälfte, eines davon ging
sogar für den niedrigen Preis von 1301 Fr, fort. Typographisch
gleich prächtif^ und ebenso interessant, wenn auch nicht ent-
lernt so selten ist die erste griechische Ausgabe des Homer,
Digitized by Google
Spedelle BächerliebhabereL
47
m Florenz 1488 gedruckt Ein Exemplar ans der Bibliothek
468 Herzogs tob -Grafton wurde 1819 mit 69 Pfand Sterling
bezaUt, den hOehstenPreis erzielte emnnbesGhnittenesBzemplar
in der Gotte-Anetlon 1801 mit 9601 Fr. Ein anderes Exemplar,
eins der schönsten, die bekannt sind, wofür 1fr. WodhnU 1770
nnr 15 Goineen bezaUt hatte, ging bei der Yersteigenmg seiner
Bibliothek im Jahre 1886 für 200 Pfimd Sterling fort
Die erste Ausgabe des ersten, in griechiseher Sprache
gedruckten Buches, die „Grammatica gi-aeca" von Lascaris,
Mailand 147f), wovon nur etwa 6 Exemplare bekannt sind,
ging in der Heber-Auction 1834 für die damals hohe Summe
von 34 Pfund Sterling fort, während ein halbes Jahrhundert
darauf der Werth sich verdreifacht hatte, das 'l'horold-Exemplar
ging 1884 für lOT) Pfund Sterling fort. Es ist eins der seltensten
Bücher die existii-en und sclion in der Aldiner Ausgal)e von
1494 heisst es in der Vorrede, es sei festgestellt, dass die erste
Ausgabe, trotz eifrigster Nachforschnng nicht mehr aufzufinden
gewesen sei. Ein Exemplar davon, aus der Bumey-Bibliothek
stammend, besitzt die Bibliothek des British Mnsenm in
London.
Die erste Ausgabe des Ovid, Bologna 1471, ist vielleicht
die seltenste aller „Editiones principes** der alten Oassiker,
man kennt davon nnr ein einziges vollständiges Exemplar.
Die erste Ansgabe von Plinins' historia naturalis, Venedig
1469, obgleich auch selten, ist viel leichter zu erhalten, als
der Ovid.
Was ich schon vorher von den „ersten Ausgaben" im
Allgemeinen bemerkte, dass ihr Marktwerth im Abnehmen
begrilfen sei, trifft insbesondere auch bei den Erzengnissen
der Aldiner Pressen zu, sie haben beinahe ganz die frühere
Beliebtheit verloren, wenn es sich nicht um Velin-Drucke, oder
andere Exemplare, die einen besonderen Charakter tragen,
handelt. Die erste Ausgabe des ersten Aldiner Druckes:
„Musaei opusculum de Herone et Leandro", Venedig 1494, in
Quart-Format, ist etwa 36 — 42 Pfimd Sterling Werth, wirklich
schone Exemplare davon kommen nur selten auf die Ver-
Die Büuhcrliebhabeiei.
Steigerungstafel, merkwürdiger Weise aber auch keine schlecht
erhaltenen, fast immer sind es Exemplare in guter Beschaifen-
heit, ofienbar eine Folge davon, dass die Werke sich in Händen
nicht lesender Sammler befunden haben. Der Musaeos nnteiv
scheidet sich in dieser Beziehung sehr yortheilhaft von der
ersten Aldiner Ansgabe des Virgil vom Jahre 1601, dem
ersten in italienischer Schrift gednickten Buche; es ist beinalie
unmöglich, hierron ein yollständiges Exemplar zn bekommen,
sowohl das Beckford-, wie das Hamflton-Exemplar beide waren
defect; ein wirklich gutes Exemplar dürfte heute etwa 165 Pftmd
Sterling werth sein, das Jves-Exemplar, das vollständig war,
ergab im Jahre 1891 250 Dollar, vor etwa hundert Jahren stand
das Werk etwa nin den vierten Theil höher im Wertlie.
Die von Aldus 14^)9 gedruckte „Hypnerotonuichia'' l'oliphili
wird weniger ihres typographischen, als des graphischen Cha-
rakters wegen geschätzt, die Abbildungen sind von ganz eigen-
artiger Schönheit und empfehlen das Buch dadui'ch dem Biblio-
philen. Bei diesem Buche ist denn auch eine aufwärts steigende
Tendenz des Werthes bemerkbar, ein schlechtes Exemplar kostet
heute viermal so viel, als ein gut erhaltenes vor 50 Jahren.
Mr. Cheney zahlte an Quaritsch 45 Pfund Sterling für ein
Exemplar, das sechs oder sieben Jahre später 119 Pfund
Sterling wieder «mbrachte; das Bedcford-Exemplar ergab 1882
IdO Pfimd Sterling, und das ausnahmsweise gut erhaltene
Exemplar der Turner-Bibliothek 137 Pfimd Sterling. Trotzdem
vermögen diese vereinzelten guten Erfolge einzehier Exemplare
und einzehier Werke den andauernden Freisherabgang der
Aldinen im Allgemeinen nicht aufieuhalten. Es wttrde z. B.
10—12 Pfund Sterling jetzt schon ein schöner Preis f&r die
Aldiner erste Ausgabe des „Lucretius" von 1500 sein, während
Grolier's Exemplar der zweiten Ausgabe noch vor wenigen
Jahren -TO L^fund .Sterling ergab. Der Unterschied liegt aller-
dings in Aeasserlichkeiten. in dem berühmten Einbände, und
ist deshalb ein abstrakter, immerhin aber liegt er vor.
Die Veränderungen, denen Alles im Menschenleben,
intellectuell und materiell, unterworfen ist, machen sich auch
üiyiiizc-d by Google
Specielle BücLerliebhaberd.
49
in der Bücherliebhaberei bemerklich, man giebt die alten
Richtungen auf, und die neue Greneration fängt an, sich mehr
für erste Ausgaben der modernen Autoren zu interessiren.
Die Anziehungskraft erster Ausgaben gegenüber den späterea
iällt unter die Erscheinnngen, die sich psychologisch und nach
gewöhnlichen Principien häufig gar nicht erklären lassen, es
ist Gefühlssache. Die Bücherliebhaberei gehört eben 2a den
Passionen, wie ich das schon bei den Elzevieren andeutete, die
weder einer Entschnldigong, noch einer Yertheidigung bedürfen.
Alle Begründungen dieses Steckenpferdes, das auf mandien
Sammler geradezu üusdnirend Ddrkt, haboi noch idemals ernenn
Bibliophilen selbst befriedigt, noch einen der Philister, die über
die Verschwendung staunen, beruhigt. Man soll deshalb gar nicht
Tersuchen, die exorbitanten Preise zu rechtfertigen, denn man
könnte dabei leicht zu einer Verdammung derselben kommen.
Der Cultus mit ersten Ausgaben hat solange einen
logischen Anspruch auf (reltung, als er nicht zu sinnlosen
Excessen ausartet. Die Anziehungskraft der editio princeps
kann ja ganz sentimentaler Art sein, so kann das Papier,
worauf sie jg-edruckt ist, jetzt nicht mehr angefertigt werden,
die damalige Type kann jetzt im Gebrauch gänzlich ver-
schwunden sein, das Material und die Zeichnungen, die
Einbände können gänzlich aus der Mode, und nicht mehr zu
beschaffen sein. Solche Attribute, yereinzelt oder, in Ver-
bindung mit einander, erscheinen wohl geeignet, den Söhnen
od^r Enkeln die „gute alte Zeit** ihrer Väter und deren Vor-
fahren näher zu bringen, als irgend eine geschriebene oder
gedrudd» Erläuterung es vermag. Also man lasse die Sammler
gewähren. Es würde aber den Bahmen dieser Abhandlung,
die sich nur mit der älteren Litteratur beschäftigen will, über-
schreiten, wollte ich die Gründe untersudien, weldie unsere
heutige Generation veranlasst, auf die ersten Ausgaben be<
rühmter Autoren der Neuzeit Jagd zu machen.
Ich verlasse mit dem Leser das Gebiet der Inkunabeln
und ersten Ausgaben, um eine andere Gattung seltener Bücher
ins Auge zu fa-ssen: die aus Gründen der verschiedensten Art
Di« BOchsrlieblMbereL 4
Digiti/Oü by Cjt.)0^lc
50
Die Bücherliebhaberei.
vomBüclieniiarkte verschwundenen Bücher, die sogenannten
Unica (exemplaires uniques). Streng genommen sollte von
solchen Werken stets nur ein einziges Exemplar existiren,
nur in wenigen Fällen aber dürfte eine so ausserordentliche
Seltenheit nachweisbar sein, und man erweitert deshalb den
Begriff bibliographisch dahin, dass man darunter solche Werke
versteht, von denen zur Zeit nur ein oder das andere Exemplar
bekannt ist, wobei man in den meisten Fällen die Ursachen
der Seltenheit genan kennt. Dahin gehören z. B. solche
Werke, deren Auflagen durch Elementar - Ereignisse . oder
Zufall, wie Fenersbmnst, Schiffbrach, feindliche Plünderung
und Zerstörung, richterliches Urthefl u. dergL t er nicht et
sind* In diese Kategorie gehören auch Büdier,' die nachweis-
lidi in grosser Auflage gedruckt, aber vielleicht nur in etwa
20 Exemplaren verkauft sind, und deren Restbestand dann,
weil sich kein Käufer dafür fand, eingestampft wnrde.
Dahin gehören auch die absichtlich verstümmelten
Bücher, und solche, denen .später aus besonderen Gründen er-
gänzende Cartous beigefü2:t wurden. Im ersteren P'alle sind
natürlich die nnverstiimmelten Exemplare die seltenen, im
letzteren Falle diejenigen, in denen sich die Cartons befinden.
Unter Umständen können auch die amtlich beschädigten
Exemplare als Denkmäler geistiger Unduldsamkeit Interesse
erwecken. Hierher ist auch die grosse Anzahl von Werken
zu rechnen, welche in früheren Zeiten bei ihrem Erscheinen,
oder bald darauf von der geistlichen oder weltlidien Herrschaft
aus religiösen, sitäichen oder politisdien Gründen unter-
drückt, oder durch Aufkauf und Yemichtung dem Verkehr
entzogen wurden. FQr diese geben die zahkeichen „indices
librorum prohibitorum*' und andere staatliche Verzeichnisse
verbotener Schriften die besten Mittel einer ziemlich genauen
Ck)ntrole. Gegenwärtig ist man fast überall von dieser ver-
alteten geistigen Bevormundung abgekommen, nur in Russland
steht die Censnr noch in Blüthe. Im Mittelalter aber war die
Beaufsichtigung der Presse eines der bedeutsamsten Macht-
mittel, dem es z. B. zu verdanken ist, dass die ganze böhmische
Spedelle Bücherliebhaberei.
51
Litteratur des sechzehnten Jahrhunderts nahezu verschwundeE
ist, sie wurde von den Jesuiten massenhaft vernichtet.
Auf Werke dieser Art wird Seitens der Bibliophilen and
Bibliomanen eifrig gefahndet, ja sie bilden häufig den Gegen-
stand ganz besonderer Fürsorge, mit der man bemüht ist, sie
vor gänzlichem Untergange zn bewahren. Eine ganze Beihe
derartiger ünica ist nen gednickt> theüs auf Kosten Einz^er,
theils altf Kosten yon Vereinen, sei es in Einzdaiügaben oder
in Sammelwerken. Die Yereinigongen der Biicherliebhaber in
England und Frankreich haben in dieser Beziehung Vieles und
Gutes geleistet, und sie sind unausgesetzt noch bemfiht, dieses
Gebiet zu durchforschen. Der französische Bibliograph G. Brunet
hat sicli das Verdienst erworben, im Jahre 1872 ein Verzeichniss
solcher „livres perdas et exemplaires uniques" lierausgegeben
zu haben ; er verzeichnet dal)ei auch eine Anzalil von Werken,
deren Existenz nur noch aus älteren Katalofz:eii festzustellen
ist, ohne dass sie seit fünfzig Jahren und länger jt mals irgend-
wo sichtbar geworden sind. Als Grundlage für stMue Schrift
haben ihm die von dem berühmten J. M. Querard nachgelassenen
Papiere gedient, der ein genaues Verzeichniss derartiger ihm
bekannt gewordener ünica angelegt hatte. Für die Biblio-
philen ist die Brunet'sche Schrift der beste Fingerzeig, nach
welcher Bichtung sie ihre reproducirende Thätigkeit verwerthen
können.
Eine andere Qasse Ton Büchern erregt das Interesse
der Biicherliebhaber, nicht wegen ihrer Seltenheit, sondern
wegen ihres seltsamen oder sonderbaren Inhaltes. Die
Bestimmung derselben nach allgemeinen Merkmalen ist ganz
unsicher und schwankend, sie lässt sich in das Unendliche je
nach den Neigungen der Sammler ausdehnen. Es sei Tor
Allem der heterodoxen Theologie unserer Vorfahren gedacht,
deren Schriften früher sehr gesucht und hoch im Preise waren,
jetzt aber nnr noch ein untergeordnetes historisches Interesse
erwecken, seitdem neuere Werke mit viel grösserer Kühnheit
der Gedanken als die alten frei unter uns circulii en können.
Dahin gehören viele JSpecial-Abhaudlungen über einzelne Zweige
4*
52
Die Bücherliebliaberei.
der WisseiLsehaft, dann verschiedene Dichter des Mittelalters
nnd der Kenaissance. insbesondere die Mystiker, Moralisten
und Possendichter. Ferner die Ritter-Romane, die französischen
Novellisten des fünfzehnten und sechzehnten .Jahihunderts nnd
besonders die italienischen novelUeri ; hierher gehören anch die
altdeutschen Schwanke, die sonderbaren Dissertationen, die
persOnUchen Satiren, die geschichtlichen Flugblättei* und die
auf Interessante Ereignisse oder berühmte Personen bezfiglichen
Pampbiete, die einzelnen fliegenden Blätter (jakce» yolantes),
Lieder, „nenen Zeitungen** u. dergl. Jede politisch oder
religiös angeregte Zeit hat zahllose ephemere Schriften herror-
gemfen, die bei Erscheinen wenig Beachtung finden, sich bald
Terlieren, in ihrer Gesammtheit aber später ein wichtiges
kultorhistorisches Denkmal bilden.
In diesem «rrossen Misch-Masch so verschiedenartiger
Curiositäten betindet sicli stets eine gewisse Anzahl mehr oder
weniger seltener Schritten, welche sich erfolgreich auf dem
Büchermärkte behaupten, aber wir viele andere auch verdanken
den nichtssagendsten Zufälligkeiten ein nsurpirtes Renommö.
Tm Allgemeinen neigen die Bibliophilen mehr dazu, eine er-
klärte Berühmtheit als solche anzunehmen, als zu untersuchen,
ob der Ruf des Buches sich wohl auch durch Gründe recht-
fertigen lässt. Es genügt mitunter, dass einer ihrer Koryphäen
eine gewisse Gattung von Schriften in Mode bringt, wonach
dann viele Andere gerade diese BAcher auch besitzen machten.
Es hört dabei jede vorherige Berechnung des Werthes auf.
Oft sind es winzige, unscheinbare Schriften, einfache fliegende
Blätter, die auf Auctionen die höchsten Preise erzielen. Die
Käufer derartiger Curiositäten sind mitunter in ihrer indivi-
duellen Eigenart ebenso curios und sonderbar, als es der
Inhalt der von ihnen gesammelten Schriften ist Wollte man
die Bibliotheken der Curiosität^n-Specialisten untersuchen, es
würde manche den Stoff zu einer amüsanten Geschichte der
Geistesverirrnngen liefern. Was haben nicht die unzähligen
religiösen, wissenschaftlichen und politischen Schwärmer der
verschiedenen Zeitalter au theilwei^e ganz ehrlich gemeinten,
Spedelle Büohecliebhabea:«.
6S
naiven und ernsUiaften Extravaganzen geleistet! Die Dmnm-
lieit ist und bleibt ein nnerschöpfliclies Meer, nnd d^ gesunde
Menschenverstand ist keineswegs ein so weit vtf breitetes edles
Gut, als vielfiach angenommen wird.
Nach Gatenberg's epochemachender Erfindung haben
beispielsweise die gerichtliche Astrologie und die Alchemie
zwei Jahrhunderte hindurch die Welt regiert, und wie spiegelt
sich in der damaligen Litteratur der beschränkte Geist des
Zeitalters wieder!
Es sei nur an einem Beispiel ans dem siebzehnten Jahr-
hundert gezeigt, wie naiv damals die Autoren mitunter waren.
Ein gewisser Bernard de Bhiet d'Ai'beres in Paris benach-
richtigt in seinem Werke „Intitolation et Eecaeü de toutes
mes oenvres^ den Leser: „qn'ü ne scait ny lire ny escrire et
ny a jamais apprins", er stellt sich also als Einer vor, der
weder lesen noch schreiben kann, nnd das Pabliknm davon,
wie von einer ganz natürlichen Sache, in Eenntniss setzt; da-
bei hat der Mann drei oder vier Bände ganz werthlosen In-
haltes geschrieben! Und nnn kommt das Seltsamste von der
Geschichte, dass nftmljch dieses Werk unter den Bibliophilen
sehr gesucht, weil es selten, nnd in einem vollständigen Exem-
plare kaum jemals vorgekommen ist; Chailes Nodier giebt den
Preis eines Exemplares im Jahre 1^ mit 600 Fr. an, das ist
dreimal soviel, als damals ein Exemplar der Enc3 clopedie von
Diderot und d'Alembert werth war! Wer sich für diese
närrische Litteratur näher interessirt, den verweise ich auf
die interessante Monographie von Ch. Nodier „Bibliogi-aphie
des Fous" Paris 1835. 8.
Von besserem Geschmack zeugt es jedenfalls, wenn
Bücherliebhaber sich den Luxusausgaben, den Werken mit
Illustrationen and denen auf kostbarem Material, wie Perga-
ment, Seide, Asbest u. dergl. gedruckten zuwenden. Will
man die Correctheit des Textes, die Schönheit der Schrift-
zeichen, die Sauberkeit nnd Gleichartigkeit des Drucks nnd
die gnte Beschafienheit des Papieres als die Hauptkennzeichen
der Schönheit eines Budies ansehen, so konnte man getrost
Digitized by Google
64
Die fifidierliebliabex«!.
eme grosse Zabl der gewOhnUchen Absgaben unserer ältesleil
Dmcke als Lnznsansgabeii liezeichiieii, wenn maii sie mit
dem, was hente gedmckt wird, in Vergleich bringt Indessen
bat es doch, unabhängig von der allgemein fiblichen guten
Aoäsfattnng der frfiheren Jahrhunderte, zu jeder Zeit und in
allen Ländern besondere, fftr den Gebranch reidier liebhabef
bestimmte Luxusansgaben gegeben; insbesondere die Erzeug-
nisse berühmter Tressen, wie der Bodoni, Baskerville, Ibarra,
Didot, Decker n. A. sind hänlig hervorragend durch ihr sehr
grosses Format nnd die schiiueii Illustrationen in Stich nnd
Schnitt. Hier sind auch die naturgescbichtlichen Praclitwerke
mit colorirten Abbildungen zu nennen, die Reproductionen
der Denkmäler des Alterthnms, die pittoresken Keise-
beschreibungen, und die kostbaren Werke über die schönen
KiLnste, die von Zeit zu Zeit erscheinen und Aufsehen er-
regen. Bei den meisten dieser Werke sind zahlreiche Ab-
bildungen unentbehrlich zum Verständniss des Textes, und die
Bücksicht auf die lilnstrationen rechtfertigt oft das gewählte
übergrosse Format, so unbequem es fSr die Handhabung des
Weilces auch sei. Anders liegt die Sache bei rein textlichen
Werken; es kann nicht überraschen, dass die grossen Luxus*
ausgaben der Classiker, die früher so beliebt waren, gegen-
wärtig gänzlich in Misscredit gerathen sind. Denn em editer
Bibliophile wird woM darauf bedacht sein, einige schöne
Proben der Buchdmckkunst aus Officinen zu besitzen, die sich
durch Talent und (reschmack auszeichnen, aber sein Cultus wird
ihn doch weniger auf die übergrossen kostbaren und prächtigen
Seltenheiten, als auf die ihm nützlichen Werke hinführen.
Als eine Art von Luxus ist es auch anzusehen, wenn die
Sammler Werth auf eine mü<,^lichste Krhaltung des Papier-
randes legen. Darin sind namentlich die Elzevier-Sammler
gross, sie messen die Breite des Randes und die Höhe des
Exemplars mit eigens dafür angefertigten Elzevier-Maassstäben
ans, und betrachten ein unbeschnittenes, oder gar unauf*
geschnittenes Exemplar als eine ganz besondere Zierde ihrer
Sammlung. Exemplare mit „tömoine** nennt man solche,
^ .d by Google
SpecieUe BQoherlieUiaberei.
65
in denen der Hobel des Buchbinders nicht alle Blätter ge-
troffen hat, in denen einzelne noch den ranhen Rand des
Papieres zeigen, ine es ans der Bfttte kam, also ein nntrfig-
liehes Zeichen geringen Beschneidens.
Das fährt uns zu den anf Yelinpapfer gedruckten
Ausgaben, die man auch zu den verhUtnissmässigen seltenen
Bttchem rechnet, denn es wird daTon in der Begel nur eine
beschränkte Anzahl ypn Exemplaren abgezogen, mitanter nnr
ein oder zwei Exemplare. Ein Theil dieser schönen Bücher,
und es sind die kostbarsten, gehört dem fünfzehnten Jahr-
hundert an ; diese ebenso luxuriösen wie kostspieligen Drucke
waren in den ersten Decennien nach Erfindung der Buch-
drnckerkunst sehr gebräuchlich, namentlich in Mainz und
Venedig. Und wer kennt daneben nicht die ausgezeichneten
Velindrucke, welche etwas später die Pariser Pressen geliefert
haben. Diese Werke, besonders wenn sie mit Miniaturbildem
in Handmalerei geschmückt sind, werden stets neben den kost-
baren alten Handschriften die grosseste Zierde einer jeden
Bibliothek bilden.
Es ist wohl keine Bibliothek reicher an solchen
SdiAtzen, als die Nationalbibliothek in Paris. Man kann
dort genau Terfolgen, wie seit der zweiten Hälfte des sechs-
zehnten bis zum Anfang des aditzehnten Jahrhunderts das
Velinpapier im Buchdruck nur selten mehr yerwendet ist,
und dass erst gegen das Ende des achtzehnten Jahrhunderts
sein Gebraach wieder in xA^ufnahme gekommen ist. Von dieser
Zeit an bis auf unsere Tage ist kaum ein für den Luxus-
gebrauch bestimmtes Tiucli erschienen, von dem nicht auch
einige Exemplare auf \'elinpapier abgezogen wären. Das hat
den AVerth der älteren Velinaiist^al)! !! sehr vermindert, und
man wird heute schwerlich Jemanden finden, der ein Buch
deshalb mit 10 P>ancs theurer bezahlt, weil es auf Velinpapier
gedruckt ist, wenn daneben ein £xemplar auf gewöhnlichem
Papier zu haben ist Gesuchter schon sind Ausgaben auf
sogenanntem Grosspapier und auf farbigem Papier,
doch betrachtet der Sammler solche Exemplare nnr als Selten-
56
Di6 fifiohflriiBblialMni«
heiten zweiten Banges. In Ansnabmefiillen können allerdings
diese Nebennmstftnde den Preis von Seltenheiten ersten
Banges ganz erheblich beeinflussen, das pflegt dann aber mehr
eine Folge der Concorrenz zn sein, welche dem seltenen Olject
von Tomherein gesichert ist
Bttcher, die nnr in wenigen Exemplaren gedruckt
nnd nicht in den Handel gebracht sind, werden spätw allemal
selten, doch sind die hierauf bezüglichen Angaben in den
Katalogen stets mit grosser Vorsicht aufzunehmen, weil dabei
der Täuschung viel Spielraum gegeben. Bibliopliilen suchen
sie zwar eifrig, wenn sie ein litterarisches Verdienst haben,
oder ihr Inhalt sonst interessant ist, und sie werden mitunter
recht theuer bezahlt; in den meisten Fällen al)er sind der-
artige bibliographische Seltenheiten von einer so vollständigen
inneren Nichtigkeit, dass sie Niemand kaufen mag.
Als Seltenheiten sind andi manche Werke zu betrachten,
die auf Kosten von Regierungen gedruckt worden,
meistens nmfangreiche, bändereiche Werke, die oftmals nur
geschenksweise verbreitet, und gar nicht in den Handel ge^
kommen sind, sowie Werke, die erst nach Verlauf langer
Zwischenräume vollständig wurden. Von Werken dieser
Art sind die einzelnen Theile oft an yerschiedenen Orten und
bei versdiiedenen Verlegern ersduenen, und die Auflagen der
späteren Theile wurden immer kleiner bemessen, weil die Ab-
nehmer der ersten Theile häufig die Anschaffung der späteren
unterlassen. Ueber das Erscheinen verschiedener Sammelwerke
sind ganze Generationen hingestorben. Da sind dann mitunter
vollständige Exemplare schwer zn erlangen.
Zu den relativ seltenen Werken sind auch solche zu
rechnen, die in weit entfernten Ländern, in Mexiko,
Indien oder China, erschienen sind, doch sinken solche aus-
ländische Drucke neuerdings mehr und mehr im Preise. Die
in Asien und Amerika gedruckten Bücher, die man sich noch
vor fünfzig Jahren als eine Merkwürdigkeit zeigte, sind nnr
vorübergehend selten nnd gesucht gewesen, man begegnet
ihnen heute oft genug auf öftentlichen Versteigerungen. Die
Digitizoü by C3t.)0^lc
SpecaeOe BfiduilMliltalMreL
57
Drackereien in Calcutta und Serampur, die in Macao nnd
Lima, wie die in Mexio, sie alle liefern jetzt täglich ihren
Beitrag zur Bereicherung der Bibliotheken in Europa, sogar
Australien zollt uns jetzt reichlich seinen litterarischen Tribut.
Immerhin werden diese Werke, wenn sie auch nicht mehr als
Seltenheiten gelten, doch noch auf lange Zeit hinaus ihres
Ursprungs halber zu den werthvollen Büchern zu rechnen sein.
Eine weitere Gattung von Werken steht hoch im Werthe,
das sind die Classiker-Ausg^aben in Collectionen von
bedeutendem Umfange. Der lateinischen, französischen
und italienischen Ol assiker -Ausgaben der Elzevire in dem be-
kannten kleinen Formate habe ich schon bei Schildenmg der
Thfttigkeit dieser hervorragenden B^Eonilie gedacht. In erster
Beihe sind hier die Ausgaben „in nsnm Delphini" zu
nennen. Die Bezeichnung ist abzuleiten von dem Worte
Dauphin (lateinisch Delphinus), dem frilhem Titel des filtesten
Sohnes der Könige von Frankreich, dem ursprünglichen
Herrschertitel der souverftnen Herren der französischen Pn^
vinz Dauphin^. Ludwig XIV. Hess zum Gebrauch für den
Unterricht des Dauphin unter der Aufsicht von dessen Gouver-
neur, dem Herzog von Montausier, durch die beiden Lehrer
des Prinzen, Bossuet und Huet, eine Ausgabe der lateinischen
Classiker „in usum Delphini" (zum Gebrauch des Dauphins)
unter Weglassung der anstössigen Stellen besorgen, die, mit
Ausnahme des in L^^on gedruckten Ovid, in 64 Quart-Bänden
in Paris 1674—1730 erschienen ist.
Eine andere Sammlung, bezeichnet als „editio cum
notis Variornm", besteht aus einer grossen Zahl lateinischer
und griechischer klassischer Autoren, die theils in Holland,
theils in England während des siebzehnten nnd der ersten
Hftlfte des achtzehnten Jahrhunderts gedruckt wurde. Die
Bände, aus denen sich diese schöne Sammlung zusammensetzt,
sind im Allgemeinen gut und auf schönem Papier gedmckt;
aber wenn auch der Text durchweg correct, so lassen die An-
merkungen doch sehr viel zu wflnschen fibrig. Trotz dieses
Mangels haben die „Variornm" lange Zeit hindurch in allen
58
Die Bücherliebhaberei.
bessern Bibliotheken einen Ehrenplatz eingenommen, bis sie
nach nnd nach anderen, wenn anch nicht so schonen, so dodi
gelehrteren Ausgaben weichen mnssten. Hente sind die Ans-
gaben „cum notis Variorum" wenig mehr gesucht, mit Aus-
nahme der Exemplare, welche von den ausgezeichneten Buch-
bindern aus dem Ende des Jahrhunderts Ludwigs des XIV.
so prachtvoll eingebunden sind, dass sie in Frankreich und
England sehr hoch im Preise stehen.
Von Bedeutung ist auch die von Mittaire besorgte Aus-
gabe der alten römischen Classiker. in den Jahren 1715 — 1722
in 27 Bänden Duodez-Format gedruckt von Tonson und Watts
in London, eine sehr correcte Ausgabe mit werthvollen, den
Text begleitenden Noten, von der Exemplare auf Grosspapier
gedrackt sind, die aber ausserordentlich selten vorkommen.
Genannt sei femer die bei Coostelier, Barbon n. A. in
Paris gedruckte Ausgabe der lateinischen Classiker in Duodez-
Fonnat, 71 Bände stark, 17&7— 1791 erschienen. Andi die bei
Brindley in London ge<&nckte Ausgabe der lateinischen Classiker
2i Bände in Octodez-Format, 1744—1760 erschienen.
Und hervorragend sind daneben die von der Igrpo-
graphischen Gesellschaft in Mailand gedruckte Ausgabe der
italienischen Classiker, 251 Bände in Octav-Format, 1804—1814
erschienen, mit 26 Supplementbänden, 1818—1825 bei Oapurro
in Pisa gedruckt; und die von derselben Gesellschaft 1818
bis 1838 gedruckte Ausgabe der italienischen Classiker des
achtzehnten Jahrhunderts, 153 Bände in Quai^t-Format.
Hierher gehören auch Sammelwerke wie die „Acta
Sanctorum" der sogenannten Bollandisten, einer Gesellschaft
von Jesuiten, die als Mitarbeiter und Herausgeber im Auf-
trage des Jesuitenordens zuerst in den Jahren 1643—1794
in Antwerpen, Brüssel und Tongerloo Nachrichten über die
Heiligen der rOmisch-katholisdien Kirche unter o1»gem Titel
YerOflfentlichten. Sie f&hrten den Namen nach Johann Bolland
(geb. 1696, gest. 1665), dem ersten Bearbeiter der yon Heribert
Bosweyd ans Utrecht (gest 1629) angelegten Sammlung. Die
erste Ausgabe erächien in 54 Bänden Folio nnd ist seitdem
uyiu^cd by Google
Spedelle Büdierlielihaberei.
59
(bis 1892) bis znm 65. Bande fortgeschritten; eine neue Aus-
gabe yeranstaltete Victor Palm^ in Paris; 1863 bis 1868 in
67 Bänden erschienen; Nachträge dazu sind unter dem Titel
„Analecta-Bollandiana^ seit 1882 in Paris nnd Brüssel (bis
1892 11 Bände) erschienen.
Anch die deutsche Litteratur hat ähnliche Riesen-Unter-
nehmungen aufzuweisen, ich nenne aus der neueren Zeit z. B. die
„Monumenta Germaniae liistorica", die seit 1830 erscheinen, von
denen bis jetzt etwa 50 ]Bände zum Ladenpreise von nahezu
3000 Mark vorliegen; die von Heeren, Ukert und von Giese-
brecht begonnene „Geschichte der europäischen Staaten", seit
1829 erscheinend, bis jetzt etwa 100 Bände zum Preise von
nahezu 1000 Mark ausmachend; die Ersch und Gmber'sche
„allgemeine Encyklopädie der Wissenschaften und Künste",
von der seit 1818—1882 etwa 156 Theile zum Ladenpreise von
nahezu 1800 Mark ersdiienen. Dieses Verzeichniss Hesse sich
leicht noch weiter fortsetzen, doch werden die mitgetheilten
Proben zur ^nnzeichnnng der Gattung genfigen.
Unter den Werken, welche jederzeit die besondere Be-
achtung der Bficherfremide gefanden,. sind auch die Priyat-
drncke za bennen, d. h. die' Erzeugnisse von Druckereien,
deren Besitzer die typographische Kunst nicht als Erwerbs^
mittel, sondern nur zu ihrem eigenen Vergnügen ansfiben,
keiiie fremden Bestellungen annehmen und die selbstgedruckten
Bücher zu eigenem Gebrauche oder zar Vertheilung an Freunde
anwenden. Wie England allen anderen Staaten durch Institute
vorlenclitet, welche nicht sowohl von der Regiernn<r, als von
Privatleuten oder Körperschaften ans der Mitte des Volkes
hervorgegangen sind, so sind auch die Engländer im Privat-
bücherdruck von keiner anderen Nation iibertrotfen. Freilich
versteht man in England unter dem Ausdruck „privately printed
books" auch alle diejenigen Werke, die auf Kosten der Krone
und des Parlaments neben denen der Privatpersonen gedruckt
sind. Es würde zu weit fuhren, die verschiedenen Prachtwerke
au£Euz8hlen, welche auf Befehl der Begierung seit Heinrich Vm.
erschienen sind; auch ist es Uberaus schwierig, die engjäschen
Oinitized by Google
60
Die Büdhtriiebliaberei.
Privatdracke festeasteUen und bibliographisdi zu verzeiclineii;
um so verdienstlicher ist die Arbeit von John Martin*), der
diese Aufgabe in einer Weise gelöst hat, die kaum etwas
zu wünschen übrig lässt. Er hat sich der Verzeichnung der
Drucke in chronologLscher Reihenfolge vom Jahre 157'2 an in
musterhafter, bei den englischen Bibliographen sonst seltenen
Sorgfalt und Genauigkeit unterzogen. Trotz der Bedeutsamkeit
dieses Werkes ist es im Auslande nicht so bekannt geworden,
wie es um seines Warthes willen zu wünschen wäre. Aus
diesem Grunde, und um insbesondere die Aufmerksamkeit in
Deutschland darauf hinzolenkeiii hat der leider zu früh ver-
storbene Faul TrOmel ans dem umfangreichen Werke einen
Anszng bearbeitet und mit Yerbessernngen nnd Znsätzen in
Petzholdt*s „Nenem Anzeiger für Bibliographie** Jahrgang 1856
(Seite ^—246 nnd Seite 266—271) erscheinen lassen. Bas
überhebt mich der Aufgabe, einen üeberbliek der englischen
Privatdracke zn geben.
Auch Frankreich hat eine ganze Reihe .von Privat-
druckereien; zu beginnen mit der von Franz I. im Jahre 1531
begründeten, unter Leitung des berühmten Kobert Etienne
(Stephanus) geführten Königlichen Buchdnickerei zählte man
bis 1789 etwa 30 Officinen. Kein Land hat daneben so viele
geheime Druckereien besessen als rankreich, wo bald religiöse
Verfojgungswath, bald politischer Parteikampf das offene Auf-
treten der Typographen missrieth. Ich nenne davon die Hand-
pressen der Jesuiten in Clermont, die „imprimeurs de la sainte
Union" aus dem Orden der Benedictiner nnd der „Nouvelles
ecclesiastiques" der Dominikaner. Ebenso verhielt es sich mit
fingirten Druckorten, wie QneyiUy, einem Marktflecken in der
Normandie, Charanton, einem Ort auf dem Eflande Isle de
France, Gologne (Pierre Hartean), Oyth^re, Paphos etc., von
denen die ersteren besonders bei irreligiösen oder ketzerischen
Schriften, die letzteren aber bei unsittlichen Büchern an-
gewendet worden sind.
*) John Martin, Bibliographical catalogue of privately printed
books. 2. ed. London Iböi, 8.
Digilized by Google
Specielle Bücherliebbaberei.
61
In Deutschland tauchte die erste Privat-Druckerei 1534
auf, dem Professor der Mathematik in Ingolstadt Peter Apianus
(Bienewitz) gehörig, vom Kaiser KarlV. begünstigt. £r druckte
das berühmte Werk „Inscriptiones sacrosanctae vetostatis" etc.
in Folio mit yortrefflichen Holzschnitten. Auch der berühmte
Astronom Tycho Brahe legte in dem Schlosse üranienbnrg
auf der Insd Hnen zom Dracke seiner Schriften 1696 eine
besondere Officin an. Albrecht Dürer dmckte seine unyer-
gleicUichen Holzscbnittwerke der Passion, Apokalypse und das
Leben Marift anf eigener Presse. Ulrich Fngger zu Augsburg
begründete zur Beförderung der Litteratur 1568 eine eigene
Druckerei. Ulrich von Hatten, der Freund des Erasmus von
Rotterdam und Vertheidiger Luthers, tief verletzt durch den
Tod seines Vetters Hanns von Hutten, den Herzog Ulrich von
Württemberg hatte tödten lassen, beschloss, diese Grenelthat der
ganzen Welt bekannt zu raachen. Da er im Vaterlande keinen
Drucker finden konnte, der sich der Arbeit unterziehen wollte,
so errichtete er selbst auf seinem Stammsitze Steckelberg in
Franken eine Presse and druckte die bekannte „deploratio"
in lateinischen Versen, welcher ein Trostbrief an den Vater
des Gemordeten, die fünf „Phüippicae" an den Herzog Ulrich,
der Dialog „Phalarismns^ nebst Apologie, und ein Aufruf an
König Franz L Ton Frankreich znr Bache, in lateinischer Prosa
beigefügt war. Es ist ein kleiner Qnartband mit blumenreichen
Initialen und zwei grossen Holzschnitten.
Auch Thomas Mflnzer, der Urheber des Bauernaufstandes
in Thttringen, hielt sich in Altstädt eine eigene Druckerei fBr
sehie schwärmerischen Schriften. Dann begegnen wir Leon«
hard Thurneysser zum Thum, einem brandenburgischen Leib-
arzt; er war einer der merkwürdig"sten und abenteueilichsten
Menschen des sechzehnten Jahrhunderts, erhielt vom Kur-
fürsten das graue Kloster in Berlin zn seinem alcheniistischen
Laboratorium, und legte daselbst eine eigene Druckerei an,
worin er die meisten seiner Werke selbst druckte; von diesen
verdient in typographischer Hinsicht seine Ausgabe eines
Polyglotten -Alphabets in 32 europäischen und 63 asiatischen
Bie Bückeiiiebhaberei.
Sprachen die meiste Aufmerksamkeit. Ferner hat Johann
Kepler, der grosse Mathematiker und Astronom, seine in Linz
begonnenen „Ephemeriden" zu Sagau im Schlosse des Herzogs
Albrecht von Friedland und Sagau (Wallenstein) im Jahre 1630
vollendet. Neben diesen nnd vielen anderen Privat-Druckereien
in Dentschland kennt man auch eine ganze £eihe von Fürst^
liehen eigenen Dmckereien, deren An&äMnng nns indessen
2XL weit fOhren wflrde.
Ein besonderes Gewicht legen viele Bibliophilen nnd mehr
noch die Bibliomanen auf eine berühmte Abstammung der
Bücher, das heisst in diesem Falle nicht von der Druckerei,
sondern von den früheren Besitzern der Bücher. Bei vielen
Exemplaren ergiebt sich dies ohne Weiteres aus den Biblio-
theks-oder Bücherzeichen, auch Signete und „ex libris"
genannt, letzteres nach den beiden ersten Worten der früher
üblichen Inschriften der Zettel, welche von den Besitzern auf
die Innenseite des ol)eren Einbanddeckels eingeklebt zu werden
]irie<ren. Diese Bibliothekszeichen kamen schon gegen Ende
des fünfzehnten Jahrhunderts in Gebrauch, und sind in vielen
Fällen für den Sammler als Kennzeichen der Abstammung
des Exemplares wichtig; in Form von Wappen, Emblemen,
Symbolen, mit und ohne Wahlsprüche haben sie als büd-
nerischer Schmuck oft eigenen künstlerischen Werth, man
kennt solche nach Zeichnungen von Lucas Cranach, Jost
Amman, Chodowiecki, Ludwig Bichter u. A. Die Liebhaberei
dafür ist in der Neuzeit besonders rege geworden, seit 1891 .
bestehen sogar besondere GeseUschaften, auch in Deutschland
(in Berlin z. B. ein ez-libris-Verein, der seit fünf Jahren eine
eigene Zeitschrift herausgiebt), die sich die Erforschung alter
nnd die Herausgabe neuer „ez-libris^-Zeichen zur Au^^abe
machen.
Ein besonderes Verdienst darum haben sich Wamecke
durch sein Buch „Die deutschen Bücherzeichen von ihrem
Ursprünge bis zur Gegenwart", Berlin 1890, 8., und G. Seyler
durch sein „Blustrirtes Handbuch der ex-libris-Xunde", Berlin
1895, 8., erworben.
Digiti/Oü by Cjt.)0^lc
SpedeUe Bücherliebhaberei.
63
Bei der Abstanimuiig aus früheren berühmten Biblio-
theken spielt der Einband eine bedeutende Rolle, und hier
gebührt Frankreich der Ruhm, die Buchbinderei zuerst zu
einer Kunst entwickelt zu haben, die noch heute fortschreitend
ausgebildet wird. Mit Stolz nennt man in Frankreich den
Namen Jean Gr die r Vicomte d^Aignisy (geb. 1479, gest. 1565)»
dem Schatzmeister Franz I. Er iNrar Torttbergehend als Finanz-
Verwalter in Italien, and benutzte den dortigen Aufenthalt,
um von geschickten Meistern eine grosse Anzabl griechischer
und lateinischer Werke nach eigenen Zetdinungen und An-
gaben einbinden zu lassen; meist einfarbig von braunem
Leder, haben die Bände in Goldpressuhg originelle, stets
wechselnde Zeichnungen im schönsten Renaissancestyl. Man
erkennt diese Bände, die fast alle den AngrilBfen der Zeit gut
widerstanden haben, leicht an der von dem Eigenthümer
aufgedruckten Devise: „Portia mea. Domine, sit in terra
viventium" und der weiteren stolzen Eigenthnm.sbezeichnung
„Gio. Grolierii et amicorum". Die Bil)li()thek blieb nach seinem
Tode zunächst im Besitz der Familie, wurde dann aber 1676
versteigert und in alle Winde zerstreut.
Es fehlt an Nachrichten darüber, dass man sich schon
im siebzehnten Jahrhundert mit Grolier's Büchern beschäftigt
habe; erst im Anfange des achtzehnten Jahrhunderts ver-
zeichnet Baron Hohendorff, ein Österreichischer Bibliophile,
mehrere davon in dem Kataloge einer von ihm gesammelten
reichen Bibliothek. Dann kommt wieder eine längere Pause,
in der die Bibliophilen Grolier mit Stillschweigen behandeln.
Aber seit etwa 60 Jahren hat sich ihm die Gunst der Bücher-
liebhaber in immer steigendem Maasse zugewandt und man
bezahlt heute seine Bftcher mit borrenden Preisen. Ohne
Rftcksicht auf den Inhalt wird jetzt allein des Einbandes
wegen für jedes Buch seiner Sammlung 1—2000 Fr. mehr
gezahlt.
So wurde 1887 bei einer Versteigerung von Tediener in
Lyon ein Grolier-Heliodorus mit 12 000 Fr. l)ezahlt, man sagt,
er sei nach JN'ew-York gegangen, der Stadt, wo von einigen
64
Die Büuherliebhaberei.
Bibüomanen vor nicht langer Zeit ein Grolier-Club gegründet
ist. Ein anderer Grolier, der 1515 von Aldus gedruckte
Catull, mit einem kostbaren, vorzüglich erhaltenen Einbände,
ging bei der Auction Lingnerolles (1894) für 10000 Fr. fort.
Ein fleissiger Gelehrter, Le Roux de Lincy, hat (Paris 18(36)
ein Werk über Grolier veröffentlicht, das sein Leben nnd
seine Bücher behandelt; er hat mit vieler Mähe Alles zn-
sammengetragen, was darüber bekannt geworden ist. Seitdem
hat man nodi zwei oder drei weitere Grolier an verborgenen
Orten entdeckt^ nnd versdiiedene der Werke haben den Be-
sitzer gewechselt
Es hat zn allen Zeiten Männer gegeben, ebenso aus-
gezeichnet durch Geist wie Wissen, in den ehrenvollsten Be-
rufen, darunter mächtige Minister, die es sich angelegen sein
Hessen, nur ausgewählte Exemplare in schönen, kostbaren
Einbänden in ihre Bibliothek aufzunehmen. Wie sie gute
Bücher als solche liebten, so gefiel es ihnen auch, sie in
schönen Exemplaren zu besitzen, es war dieses Verlangen,
das man mit Unrecht tadeln würde, eine Huldigung gegen die
Autoren, die sie schätzten und bewunderten. So erklärt sich
der Luxus von Bibliotheken wie der von Grolier, Maioli,
Granvelle, de Thon, Colhert, d'Hoym nnd vieler anderer be-
rühmter Sammler, w^che uns Bücher hinterliessen» die von
den wahren Bibliophflen nnd Bibliomanen so heiss begehrt
sind. Wenn Gh. Kodier irgendwo sagt» dass echte Büdier-
liebhaber bei dem Anblick gewisser Wappen anf den Ein-
bänden geradezu gerührt sind, so entspringt diescis Gefühl
gewiss der Erinnerung an die prachtvollen Bibliotheken, denen
die Bücher entstammen, es geschieht, weil solche Insignien
gewölinlich die Garantie bieten, dass die betreöenden Bücher
mit Geschmack gewählt, elegant und solide eingebunden, mit
Sorgfalt benutzt nnd aufbewahrt sind von berühmten Kennern,
deren Chiftre oder Wappen sie trag"en.
Das ist der Grund, weshall) ein Grolier in einer Auction
hundertmal besser aafgenommeu wird, als ganze Bibliotheken
anderer Samnüer.
iJiyilizeQ by Voü
Speoielle Büclieiiiebliaberei.
65
DerselV)eii Gunst erfreuen sicli die Bücher, deren Ein-
bände mit dem doppelten Halbmond, dem Lieblings-Monogranim
Heinrichs II., und der Diana von Poitiers geschmückt sind, und
das mit am so grösserem Bechte, als diese viel seltener im
Handel vorkommen, als jene des Schatzmeisters Franz I., denn
der grösste Theil dessen, was von den Schätzen Heinrichs n.
überhaupt noch ezistirt, ist in den Besitz der Nationalbibliothek
in Paris tlb^egsngen, dieser an Schätzen so reichen» auch
an Proben alter Einbände ungemein reichhaltigen Bibliothek.
Neben diesen Chifl&en dienen der Molch Franz L, der Todten-
kopf Heinrich in. nnd das Doppel wappen Heinrichs lY. den
damit geschmflckten Bttehem zur besten EmpfeUnng, dann
die drei Bienen von de Thon. Ein in Saffian gebundenes,
mit diesem Wappen geschmücktes und damit erwiesener-
maassen aus der Bibliothek des giossen Historikers Jacques-
Auguste de Thon abstammendes Buch ist zehnmal mehr
Werth, als ohne diesen Einband, und diese Progression kann
sich noch je nach dem Werthe des Buches selbst steigern,
zumal wenn das Buch ein französisches ist, in welcher Sprache
der berühmte Parlaments-Prftsident sonderbarerweise wenig
zn sammeln pflegte.
In gleichem Ansehen steht das Wappen des Grafen
d*Hoym, des Gesandten des Königs von Polen in Frankreich
im Anfange des achtzehnten Jahrhunderts. Dieses Wappen,
das berühmter bei den Bibliophilen als bei den Heraldikern
ist, verzehnfacht ebenfalls den Preis eines Buches, wenn der
Einband gut erhalten ist Ein Gleiches gilt von dem Wappen
des Girardot de Prüfend, das sich nnr aof Einbänden von
ganz vorzüglicher Beschaffenheit findet. In Nachahmung dieses
Girardot'schen Wappens hatte Ch. Nodier sein „ex museo"
auf die 1300 schönen Bände seiner kleinen Büchersammlung
gesetzt, die er mit soviel (Geschmack und Verständniss zu-
sammengebracht hatte, dass nach seinem Tode die Ver-
steigerung seiner Bililiothek im Jahre 1844 die hübsche
Summe von Fr. 68 000,— ergab, dank der lebhaften Concurrenz
mehrerer passionirter Bibliophilen. Diesen klangvollen Namen
Di« BtchwltobbilMni Ö
iJiyiiized by Google
66
Die BüoherliebhabereL
seien noch die einiger anderen berühmten französiischen
Sammler hinzugefügt: de Dupny, de Ballesdens, Madame de
Chaniillart, AhM de Rothelin, Gaignat, Randon de Boisset,
Bonnemet, Naigeon n. s. w., deren Bücher heute noch zu den
gesuchtesten gehören.
Da ich bei diesen Büchern berühmter Abstammong mehr-
fach auf die Einbände liabe Bezug nehmen müssen, so wird
es nützlich sein, auch der Entwickelungsgeschichte der
Büchereinbände eine etwas eingehendere Betrachtung zu
widmen.
Wie die Handschriften and Bnchmalereien, so worden
audi die Büchereinbände anfänglich in den ElOstem gefertigt,
daher schreibt sich die wiederholt vorkommende Bezeichnung
„MOnchsbftnde", sie erhielt sich noch geraume Zeit nach Er»
findung der Buchdruckerkunst, die auf die Gestaltung des
Bucheinbandes ohne merklichen Einfluss geblieben ist. Erst
im fünfzehnten Jahrhundert traten Buchbinder auf, die nicht
klöstei'liclien Verbänden angehörten; sie arbeiteten anfänglich,
besonders in Deutschland, unter dem iSchutze der Universitäten,
unabhängig von den Zünften.
Seit dem Ausgange des Mittelalters bildete sich in dem
äusseren Schmuck der Bücher ein eigener Styl ans, die Ver-
ziemngen wurden in Leder eingeschnitten, auch getrieben,
gepunzt, oder mit Stempeln eingepresst. Den früher blind-
gepressten Decken trat seit dem sechzehnten Jahrhundert die
vom Orient überkommene vergoldete Lederdecke gegenüber,
die zu Ende des achtzehnten Jahrhunderts die Oberhand ge-
wann. In der äusseren Buchomamentation gingen zwei Haupt-
tTpen nebeneinander: die architektonische Ordnung und die
Fiächendeeoration, die besonders im Orient gepflegt wurde.
Im ersteren Falle wurden die Deckel ähnlich den Titelblättern
häufig mit Frontispizen geschmückt, in deren mehr oder
weniger phantastischer Architectur man Figuren oder Medaillon-
köpfe mit Namen ans der römischen Mythologie und Geschichte
einordnete; im letzteren Falle breiteten sich Arabesken über
die ganze Fläche aus, dui'ch Spitzenmuster begrenzt, in der
Digilized by Google
SpedeUe Büoherliebhaberd.
6t
Mitte Kaum lassend für Schrift, Wappen oder Embleme des
Eigenthflmers, mitunter auch die Arabesken za Mittel- oder
Eckstttcken vereinigt. Grosseren Reichtiinm in der Erscheinung
erlangte man durch die Ledermosaik, dAs Einlegen grttneTf
weisser, rother etc. Lederstreifen in den gewöhnlichen brannen
Ledergmnd. Der um die Vergoldekunst sehr verdiente Italiener
Thomas Mai o Ii verzierte mit seltenem Ennstverständniss
die Einbanddecken vorzugsweise durch Band- und Cartouche-
muster in Blindpressung, die von Goldlinien eingefasst und
mit Blättern und Ranken in Golddruck durchflochten waren.
Nach seinen Mustern schuf der schon genannte Jean Grolier
seine farbenprächtigen Ledermosaikarbeiten, bei denen er bald
hellere Farben verwendete, die Band- und Cartouche-Ornamente
farbig auslegte und sie mit Goldlinien zur Begrenzung der
Farben umzog. Auch der Buchdrucker Geoffroy Tory hatte
zu jener Zeit grossen Antheil an der künstlerischen Ver-
vollkommnung der Büchereinbände. Unter Heinrich IIL, dessen
Todtenkopf als Symbol auf den Einbänden ich bereits erwähnte,
wurden die Arabesken weniger schwungvoll, mehr geometrisch
und machten dann alle Wandelungen des Geschmacks im
Kleinen mit durch.
Ich habe schon darauf hingewiesen, dass Frankreich in
der Budibinderkunst allen Ländern voraus gewesen ist, die
Namen der französischen Einbandktinstler haben eine Be-
rühmtheit erlangt, die weit in das Ausland gedrungen ist; es
ziemt sich deshalb wohl, diese geschickten Männer näher zu
betrachten.*) Gegen das Ende des sechzehnten Jahrhunderts
bereits begegnen wir in Paris zwei tüchtigen Buchbindern:
(Jlovis und Nicolaus Eve. Clovis führte den Titel relieur
du roi, er arbeitete für Heinrich IV. und jjudwig XIII. Man
kennt heute nur noch drei Einbände, die ihm zuverlässig zu-
geschrieben werden können.**) Nicolaus Eve war beauftragt,
eine Anzahl von Exemplaren der Statuten des Ordens vom
•*) Vergl. Ernest Thoinan, les lelieuis trau^ais 1500 — 1800. Paris
1888. 8.
**) Brunei, du prix des livies nres. Bordeaux 1895.
Digilized by Google
es
Die Bücherliebhaberei.
heiligen ( reist eiiizubiiideii. ein Buch, das ge^en Ende des
Jahres 1578 erschien und wovon sich noch ein Exemplar in
der Nationalbibliothek in Paris befindet in dem einzigen Ein-
bände, der uns heute noch Zeugniss von Nicolaus Eve als
Buchbinder giebt. Im Uebrigen ist das Schicksal der Eves
dunkel geblieben; die Bibliographen, die davon reden, wider-
sprechen sich, und die darauf bezüglichen Dokumente sind
jinsicher.
Einer der bedeutendsten Buchbinder des siebzehnten
Jahrhunderts war Le Gas con; das ist kein erfundener Name,
es ist die Andeutung der Provinz (Gasoogne), wo der Mann
heimisch war, dessen eigentlicher Name verloren gegangen ist
Auch Aber ihn fehlen authentische Nachweise, es sind die
widersprechendsten Behauptungen aufgestellt. Nach den Einen
soll er seine Kunst zar Zeit Heinrichs IL ausgeübt haben,
nach den Anderen soll er von Colbert angestellt gewesen sein.
Die erste amtliche Kunde datirt aus dem Register der Pariser
Buchbinder-Gilde. Nach dieser soll 1615 ein etwa 25 Jahre
alter Meister Le Gascon in die Gilde aufgenommen sein, der
dann als solcher etwa 40 Jahre hindurch thätig war; man hat
also seine Arbeiten in den Jahren 1615 bis 1655 zu suchen,
ein hervorragender Bibliophile aus jener Zeit, Habert de
Montmort gilt als der hauptsächlichste Auftraggeber des
Le Ghiscon.
Weiter verdient der Name Du Seuil (geb. 1673) als
hervorragender Buchbinder genannt zu werden; bei der Ein-
tragung des Todes seiner Frau (1740) ist er amtlidi als der
Buchbinder des Herzogs und der Herzogin von Orleans be-
zeichnet Ans dem achtzehnten Jahrhundert sind uns eine
Menge Proben davon erhalten, was damals in Einbänden ge-
leistet werden konnte, es sei auf einige derselben hin-
gewiesen.
Ludwig XrV. hatte in blinder Gniist die Verwaltung der
Departements des Krieges und der Finanzen dem Marquis de
Chamillart anvertraut, der sich als völlig- niifähig' erwies.
Auch seine Gemahlin nennt Saint Simon die dümmste Frau
L lyui^ed by Google
der Welt, aber für die Bttdierliebhaber hat der Name de
Ghamillart trotzdem den besten Klang, denn die Fraa hatte
mit dem Einbinden ihrer kleinen, ausgewählten Bibliothek den
Meister Bojet beauftragt, der fiii' einen der geschicktesten
Buchbinder seiner Zeit galt.
Man zahlt für Bände aas seiner Werkstatt heute hohe
Preise, z. £. für
*
St Anglistin, lettres. 6 vis. Paris 1701, in der
Anction La Boche Carelle (1888) . Fr. 9000,—
Pien-e Corneille, Thöätre. 10 vols. Paris 1706,
in der Auction Soleinne (1843) .... „ 550, — ■
in der Anction Brnnet (1868) .... „ 4100,—
Pascal, les Provinciales. 2 vis. Cologne 1700,
in der Anction Bronet (1868) .... „ 1 620,—
in der Auction des Marqnis de Gm&j . „ 10000,—
n. 8. w.
Im Zeitalter Ludwigs XV. treffen wir einen weiteren
Bachbinder ersten Ranges, Antoine Michel Padelonp (geb.
1685, gest. 1758), um ihn von seinen minder bedeutenden
Brüdern zu unterscheiden, wird er gewöhnlich Padeloup der
Jüngere genannt. Er nahm 1733 den Titel Buchbinder des
Königs von Portugal an, man weiss nicht, welchem Umstände
er diese Auszeichnung verdankte, jedenfalls würde es interessant
sein, wenn sich in einem der Paläste in Lissabon noch Bücher
finden soDten, die durch seine geschickten Hände geschmückt
sind. Im Jahre 1734 erhielt er die Concession al?; Hofbuch-
binder des Königs von Frankreich. Er war der Erste, der
die ans seiner Werkstatt hervorgegangenen Einbände mit einer
Etiquette versali. Kenner schätzen von seinen Arbdten die
Mosaikbände am höchsten, die er in grosser Anzahl fertigte,
nnd die hente sehr thener bezahlt werden. Emest Thoinan
sagt von ihm: „Die Arbeiten Padelonps sind meistentheils von
bemerkenswerther Vollendung, wie sie keiner seiner Bivalen
erreicht hat, die Kritik kann fast nichts daran aussetzen, die
Aasführung ist in der Regel tadellos, und das Auge ruht mit
iJiyiiizea by CjüOgle
70 Die Bücherliebhaberei.
Wohlgefallen auf diesen reizenden Bänden. Padelonp war
der gesuchteste Buchbinder von Paris, er arbeitete für alle
Bibliophilen seiner Zeit nnd beschäftigte eine grosse Zahl von
Arbeitern; dies erldärt wohl den Umstand, dass mitunter
Einbände mit seiner Etiqnette vorkommen, deren Ausführung
weniger gelungen ist." Die Meisterw erke von ihm aber werden
heute geradezu mit Gold aufgewogen, so z. B. die Contes de
la Fontaine, 2 vis., Ausgabe der Generalpächter vom Jahre
1762, Einband in roth Saffian mit Mosaikdruck in grünen,
blauen und gelben Feldern. Diese zwei Bände sind in der
Auction Mac Carthy (1817) mit Fr. 575, — verkauft, erreichten
1840 den Preis von Fr. 7500,— und sind jetzt schon bei der
respectablen Ziffer von Fr. HOOG,— angelangt.
Unter dem Begiment Ludwig XVI. florirten die Deromes.
Besonders Derome der Jüngere gelangte zu höchstem Bnhme
in seiner Kunst» er war der Bedeutendste yon aUen ÜGtgliedem
der zahlreichen Familie der Deromes. Nicolas Denis Derome
(geb. 1731) folgte sdnem Vater im Gesdiitft im Jahre 1760
und erweiterte die ansehnliche Kundschaft bedeutend; unter
den vielen Bänden seiner Werkstatt sind manche völlig tadel-
los, da er aber nicht wohl Alles selbst machen konnte, so
lassen viele Bände zu wünschen übrig, und die heutigen
Bibliophilen machen in diesem Punkte feine Unterschiede.
Etwa um das Jahr 1775 kamen englische Einbände in die
Mode und Derome. ininiei bereit, sich dem Geschmacke des
Publikums anzubeciufiiien, bemühte sich dieselben nach-
zuahmen, hatte aber wenig Glück damit, und wandte sich
bald wieder den Verzierungen seiner eigenen Erfindung zu.
Derome der Jüngere stai-b etwa 1788, sein Nachfolger im
Geschäft wai* Alexis-Pierre Bradel, sein Neffe, der aber den
Betrieb nicht auf der bisherigen Hohe halten konnte. ICan
findet dann noch den Namen Derome als Buchbinder in den
Jahrgängen 1801 und 1821 des Almanach du Commerce, nach-
dem ist das Geschlecht verschollen.
Leidw hat die Buchbinderei in Paris seit dem Tode
Derome's des Jüngeren bis etwa 1820 ganz darnieder gelegen.
Digitized by Google
Specielle Büclierliebhabertn.
71
Während dieser Zeit hat England eine grosse Menge der
gaten, alten Einbände ans Frankreich entfährt» wie ehen die
damalige revolntionftre Zerstörung der Bibliotheken die BtLeher
zwangsweise in ümlanf setzte. Was damals ftlr ein Nichts
verschleudert wurde, hat man später mit grossem Kostenaaf-
wande in Frankreich von England zurück zu erwerben sich
bemüht.
In Deutschland war durch den dreissigjährigen Krieg,
der überall das Kunsthandwerk zerstörte, ancli die Buchbinder-
kunst in Verfall gerathen, nach demselben zeigen sich Merk-
male des Roccocco und des Barockstyls in den Einbänden, ein
charakterloses Allerlei trat als Zierrath an die Stelle von
Kanstleistnngen , die deutsche Vergoldung stand bei weitem
nicht anf der Höhe der italienischen and französischen Kunst»
wenn anch hie und da die Behandlang der Formen an Blatt-
nnd Bl&then - Ornamenten von künstlerischer Gewandtheit
zeagt. Im sechzehnten Jahrhnndert war yorzngsweise die
Bahmenform füi Deckenvenderang, mit Blindpressnng nnd
Golddruck in Geltung gewesen. An Beg&nstigung von oben
hatte es der Buchbinderei nicht gefehlt, die bayerischen
Herzöge, die Kurfürsten von der Pfalz und von Sachsen,
sowie die Patrizier der reiclien Handelsstädte thaten viel
dafür, auch lieferten Künstler wie Hol b ein der Jüngere, Virgil
Solls, Peter Flötner, Hans Mielicli und Lucas Cranach viele
Entwürfe, und es gab dann aucli tüchtige Buchbinder, nament-
lich in Süddeutschland, die sich diese Protection zu Nutze
machten, z. B. Joh. Hagmayer in Ulm, Jakob und
Christoph Weidlich in Augsburg, Kaspar Mauser,
Theodor Krüger und Kaspar Kraft in Wittenberg,
Christoph Birck in Leipzig, Jörg Bernhard in Heidel-
berg u. A. m. Im siebzehnten Jahrhundert erneuerte sich
bei uns Torübergehend die Yorliebe fllr MetallbeschlSge, wie
sie schon vor Erfindung der Buchdruckerknnst bei Hand-
schriften-Einbftnden üblidi gewesen war.
Da bei uns in neuere Zeit im Allgemeinen der Buch-
binderkonst Seitens des Publikums wenig üfittel zur Yer-
Digitized by Google
72
ffigimg gestellt wurden, so haben wir unf diesem Gebiete aadi
keine so lierrorragenden Künstler aufzuweisen, wie sie in Frank-
reich sich bilden konnten. Wenn tttditige deutsche Buchbinder
einen besseren Wirkungskreis finden wollten, so wanderten
de nach Frankreich oder England, nnd mancher davon hat
denn auch dort als Meister die traditionelle solide deutsche
Ai'beit zur Geltang gebracht, wie Zähnsdorf in London
(gestorben 188G) und Purgold, jetzt Trautz-ßauzonnet in
Paris. Die moderne deutsche Buchbindung datu't von dem
Umschwünge, der in P'olge der ersten Londoner Ausstellung
(1851) in den industriellen Künsten allgemein eintrat. Man
knüpft bei Prachtwerken gern an die Weise der byzanUnisch-
mittelalterlichen Bucheinbände an, eine selbständige neuzeit-
liche Stylart oder charakteristische Verzierungsweise hat sich
jedoch noch nicht herausgebildet; beliebt sind auch die Ein-
bände nach Grolier'schen Vorbildern, welche die Anwendung
Ton Gk>ld-, Schwarz- und Blinddruck und die Ledennpsaik -
gestatten, und in feinfühlig stylisirten Blumen, schmuckrollem
Bankenwerk, Arabesken und Schildereien die reichste Ab-
wechselung zul&sst Dieser Styl wird deshalb auch von den
tüchtigsten Bnchbindeiii in Wien, Leipzig, Berlin, Düsseldorf,
Altenburg u. s. w. mit Vorliebe geptlegt.
Dui'ch die heutige fabrikmässige Herstellung eleganter
Buchdecken in Buntdruck werden viele Geschmacklosigkeiten
hervorgerufen, die Buchverzieruiig hat sich ganz vom Buche
selbst losgelöst und tritt in Gemälden, Landschaften, Genre-
bildern, Blumen u. dergl. selbstständig vordringlich auf, statt
in künstlerisch-bescheidener und geschmackvoller Weise den
Charakter des Buches zu ergänzen; in Bezug auf solide
Haltbarkeit steht die deutsche Einband-Industrie hinter der
firanzOsischen und englischen zurück, doch hat sich dies in den
letzten Jahren etwas zum Besseren geändert.
Bei der Herausgabe von Katalogen war es früher nie
Sitte, bei hervorragend eingebundenen Werken den Namen
des Buchbinders zu nennen, erst seit etwa 60 Jahren haben
diese Angaben, die nicht selten das Glück eines Buches beim'
üiyiiizc-d by Google
Speoielle fiftciheriieblukberei. 73'
VerkMf begründen, begonnen, die Begierde der B&cher-
liebbaber sn reizen. Charles Kodier in Paris war der Erste,
der (etwa mn 1828) die Namen der Bachbinder seinen Titel-
angaben in den Katalogen beifügte; aber die meisten dieser
Namen worden vergessen nnd es vergingen Jahre, bis die
Augen der Bibliopl^en sich daran gewohnten, diese neue
ihnen gewiesene' Bichtung des Sammelns za beachten.
Das Signal dazu ging v<m dißm berühmten Bibliographen
J. Charles Brunet aas; er war mit einem Bibliophilen der alten
Schule, dem tüchtigen Gelehrten Da vison, befreundet gewesen;
bei der Versteigerung von dessen Bibliothek zahlte der Ver-
fasser des Manuel du libraire Fr. 200, — für ein Exemplar der
Aventures de Telemaque, das bis dahin auf etwa Fr. 30, — ge-
schätzt war; es war in roth Saffian gebunden und mit dem
goldenen Vliess, dem Insignum des geschätzten Bücherlieb-
habers Longepierre, geziert. Im Jahre 1868, nach dem Tode
Bmnet*s, ging in seinem Auctionssaale, der im Laufe der
Jahre so viele der kostbarsten Bücher gesehen, dieser
maqne schon für Fr. 1770,— fort. FQr die damalige Welt der
Bibliophilen war das noch ein Ereigmss, Niemand konnte sidi
den hohen Preis erküren, nnd mehr als Einer nannte die
Kühnheit des Eänfers Narrheit. Aber die Bechtfertignng
dessen, was man damals als Verwegenheit bezeichnete,
ist nicht ausgeblieben, der Telemaque des Longepierre ist
seitdem durch mehrere Hände gegangen und zuletzt auf
der Auction La Roche La Carelle (1888) mit Fr. ö050, —
bezahlt.
Erwähnt sei noch, dass sich vor Kurzem in Holland
ein Verein „Kunst toegepast op boekbanden" gebildet hat,
der am 22. Januar dieses Jahres in Amsterdam eine Aus-
stellung von Büchereinbänden eröffnet hat, die einen reichen
Ueberblick über die Entwickelung dieser Kunst darbot.
Damit wollen wir das Kapitel der Büchereinbände ver-
lassen.
Ifit einem gewissen Zögern nnr widme ich jetzt der
Bibliomanie einige Worte, denn die damit verbundenen
üiyiLized by Google
74
Die Bücherliebhaberei.
Erschdimiigen sind keineswegs eifi-enlich oder wohltiinend.
Die Grenze, wo die BibliopMlie aafhOrt und die Bibliomanie
anfängt, ist schwer zn bestimmen; in vielen von den Fällen,
die ich in dem Vorhergehenden nntersuchte, kann schon nicht
mehr die Rede sein von BibliopMlie, und allemal, wo diese
anf die Spitze getrieben wird, schlägt sie in die Bibliomanie
am, diese allerdings besitzt ganz besondere Kennzeichen, wie
wir gleich sehen werden.
Digitized by Google
Die Bibiiomanie/)
ie Bibliomanen (ans dem Griechischen von hiblos, Bnch,
und mania, Ton mainesthai, rasen, wftthen) lassen
tiich in yerschiedene Alten eintheflen, solche, die Schätze
sammeln, andere, die ihrer Eitelkeit frOhnen, dann ezdnsiye
Sammler n. s. w., sie bilden eine besondere Kaste nnter
den Bficherliebhabem, die man den Bibliophilen nicht gleich-
stellen kann.
Der Schätz es ammler ist glücklich im Besitze seiner
Bücher, wie der Geizhals im Besitze des blanken, haaren
Geldes. Er liebt sie eifersüchtig, kein Anderer soll besitzen,
was er hat, kaum dass er Jemandem gestattet, einen Blick
in seine Bibliothek zu tliun; er streichelt stillvergnügt und
liebkosend seine schönen Einbände, hütet die Bücher, als ob
er stündlich den Einbruch eines Diebes zu gewärtigen habe,
and fühlt sich unbehaglich, wenn man ihn offen anf seine
Schätze anredet. Lieber leagnet er den Besitz eines recht-
mässig erworbenen kostbaren Baches, ehe er sich zu dem
Besitze desselben bekennt nnd damit vielleicht unbekannte
Gefahren heraof beschwort Er hält seine B&cher nnter Schloss
nnd Biege! nnd liest sie stUI und verschwiegen, der Welt
bleiben sie ein Mysterinm. Der Egoismus dieser Gattung von
*) VergL P. L. Jaoob (Looroix). Ma B^ublique. Paris. 8. d. 8.
Digilized by Google
76
Die Bücherliebhaberei.
■ #
Bibliomaoen concentriit sich mitanter in nnglanblidier Weise
auf ihre Bflcherschätze, aUerdings schlagen anch manche der-
selben bisweilen in ihren Utteraiisehen Neig:nDgen nnd Samm-
lungen Richtnngen ein, die vor der Religion und der Moral
nicht bestehen können und das anständige Tageslicht überall
zu meiden haben.
Der ei tele Bibliomane sammelt, im Gegensatz zu
dem vorhergehenden, möglichst ostensibel seine Kostbarkeiten,
namentlich Prachtwerke mit Miniaturen und schön gemalten
Anfangsbuchstaben, Drucke auf Pergament und Velin, wenn-
mOglich auf Grosspapier (mit sehr breitem Rande), dann
Di-ucke mit Gold, Silber und anderen Farben, Bücher, deren
Text ganz in Kupfer gestochen ist, Fürstenansgaben u. dergl.
Eine ausgewählte Bibliothek in bester Ordnung zu besitzen,
Ton der alle Welt mit Bewunderung spricht, das ist sein
Stolz; sie zu .venrollstSndigen, giebt er als reidier Mann un«
g^eure Summen ans, dieser Sorge giebt er sich, Jedermann
sichtbar, ausschliesslich hin, und lediglich filr diesen ZwedL
unterhält er mit einem tüchtigen Antiquar, der ihm in der
Regel an Kenntnissen weitaus überlegen ist, ein intimes
Freundschaftsverhältniss. Uebrigens liest er seine Bücher
nie, er sammelt eben schöne Bücher, "wie er sonst Gemälde,
Muscheln, Mineralien oder Pflanzen sammeln würde, wenn er
damit, statt mit Büchern begonnen hätte. Seine Bibliothek
ist eine Sehenswürdigkeit, die er gern Jedermann zeigt, ohne
Ausw^ahl: Frauen, Kindern, Banquiers, Sportsleuten u. A., es
ist ihm ganz einerlei, ob die Leute eine Ahnung von dem
Werthe eines Buches haben, wenn sie nur über seinen Besitz
gebührend staunen. Er sagt es Jedem, der es hören will oder
auch nicht: „ich besitze für mehr als 100000 Fr. BQcher*' und
wohlgefällig wiederholt er: „für mehr als 100000 Fr., dieser
Schrank enthält für mehr als 100000 Fr. Bacher". Mögen
Andere ihre Gapitalien in Gemäldesammlungen, in englischen
Gärten, in Pferden und Hunden anlegen, der eitele Bibliomane
fühlt sich als Gelehrter Ton feinem Geschmack, der sein Ver-
mögen in Elzevier-Ausgäben, in berühmten Einbänden u. dergl.
Digitized by Google
Die Bibliomauie.
77
anlegt. Das ist eine Prahlerei, die beinahe einen litterarischen
Werth haben, ein Luxus, der beinahe achtungswerth erscheinen
könnte !
Der neidische Bibliomane fahndet auf Alles, was er
nicht hat, sobald er es besitzt, geht sein Verlangen andere
neue Wege. Wenn er in Erfahrung bringt, dass ein anderer
Bibliomane, mit dem er riyalisirt, ein gewisses ihm feblendes
Bach besitzt^ so ist es mn seine Rohe geschehen; er isst
sddecht und schläft nnrahig. üeber kurz oder lang hegiebt
er sich auf den JCriegspfad,' er schreckt nicht Tor Intrignen
nnd Yerftthning Anderer zorftdc, wenn er sich dadnrch das
begehrte fremde Gut aneignen kann; Misserfolge und
Schwierigkeiten feuern sein Gelüst nur mehr an, ja, er wäre
im Stande, ein ganzes Vermögen für den Besitz des einen
begehrten Buches zu opfern; aber ein Nichts kann ihn auch
plötzlich von seiner Ijeidenschaft befreien: das unerwartete
Auftaachen eines zweiten Exemplares desselben Buches, ein
Neudrnck, eine al)fällip:e Kritik von gewichtiger Seite u. dergl.
genügen, um sein Feuer ganz erkalten, seine Begeisterung
schnell verrauchen zu lassen. Nun mag der Besitzer des
Baches mhig weiter leben, er, der Bibliomane, wartet nicht
mehr ungeduldig auf seinen baldigen Tod, um sich ans seinem
Nachlasse zn bereichern. Ein derartiger Büchersammler ist
immer nnglftcklich, wie das auch jeder neidische Mensch zu
sein verdient, sein üngltlck erneuert sidi stets wieder bei
jedem neoen Yerhingen nach Besitz. Er ist eine Art von
Vampyr, der seine Opfer yerfolgt, bis er sie in Händen hat,
dann yerlieren sie fOr ihn den Werth und er sucht sich ein
neues Opfer.
Es ist vorgekommen, dass ein solcher Tollhäusler in
dem Wahne lebte, ein Buch entdecken zu müssen, das nur
in seiner Einbildung existirte; er starb aus Aerger darüber,
dass er es nicht auffinden konnte und war bis zn seinem
Tode der fe.^ten Meinung, irgend ein Rivale Ijewaliie diesen
kostbaren Schatz, gegen den er den Stein der Weisen dahin
gegeben iiaben würde. ,
uiyiiized by Google
78
Die Büchelliebhaberei.
Der exclusive Bibliomaiie schätzt nar eine bestimmte
Gattung von Büchern, ihm lie^t wenig an der Seltenheit noch
an der Eigenart eines Buches, er hat eine „Collection", das
ist sein Gott und sein Ideal. Was ausserhalb dieser Collection
ist, interessirt ihn nicht, aber für seine Collection scheut er
keine Mühe der Nachforschung und keine Kosten der Er-
werbung.
Der ezdnsive Bibliomane opfert bereitwilligst seine Zeit»
sein Geld nnd seine Gesundheit für die AnhftnAing einer
möglicherweise seltsamen Bibliothek, die aber stets eme ganz
monotone bleiben wird. Er besitzt z. B. 1200 yersdiiedene
Ansgaben von Petrarca, oder yon Voltaire hat er nach und
nach 10000 verschiedene Schriften in allen möglichen Aus-
gaben zusammengebracht, oder die französische Revolution
liegt friedlich begraben in einem wahren Kirchhofe von werth-
losem litterarischen Wissen aller Art, die solch ein Bibliomane
in Jahraehnten seines Lebens sammelte.
Ueber die Art nnd Weise, wie diese Leute ihre Bücher
suchen und zu finden wissen, Hesse sich viel sagen, jeder
„Specialsammler*' hat seinen Anekdotenschatz von Bücher-
schicksalen, wie der Jägersmann seine Jagdanekdoten. Denn
wenn einmal die Seltenheit eines Baches bekannt geworden
ist, so ist kein Ende bei dem Wettrennen nach dem Erwerbe
desselben abzusehen.
Die Narrheit beginnt vollends, wenn zwei oder drei
Nationen sich zur Jagd anf ein seltenes Bach von be-
sonderem Spedal-Ihteresse rüsten; dann erwaeht anter den
Kelchen des Landes neben der Bibliomanie der National-
stolz, es wird zur Ehi*ensache, Sieger im Bieten zu bleiben;
der Werth des Buches kommt dann mitunter weniger in Be-
tracht, es fragt sich mehr, wer es am längsten im Bieten aus-
halten kann.
Welche Absurditäten bei den Büchernarren mitunter
vorkommen, davon hier ein Beispiel Es hatte Einer drei
*) Eertiault, les amourenx da livre. Paris 1877. 8.
Digitized by Google
Die Bibliomanie.
79
Jahre hindurch täglicli acht Stunden angestrengt gearbeitet,
um heraoszubekommen, dass die Bibel enthält:
66 Btteher»
1 189 Kapitel,
81 173 Verse;
773666 Worte,
8 666 660 Bachstaben,
6865 mal das Wort „Jehovab**,
46 227 mal das Wort „und" u. s. w.
und wozu? lediglich ans litterarischem Ehrgeiz, um etwas za
leisten, was his dahin poch kein Anderer fertig gebracht, nm
Ton sich reden za machen!
Mit einem Worte, die Bibliomanie, die erhabenste wie
die kostbarste, ist eine Manie, die stets mit mehr oder weniger
Narrheit verbunden ist. Solange es bei der persönlichen Narr-
heit bleibt, solange der Bibliomane nur sich selbst schädigt,
mag ihn auch die menschliche Gesellschaft sich selbst über-
lassen. Aber es giebt auch Bibliomanen, die von ihrer Leiden-
schaft derartig verblendet sind, dass sie ziiiii Verbrecher, und
als solche für ihre Mitmenschen genieingefähriich werden; man
denke an den l*rediger Tinius in Poserna, der im Anfang
dieses Jahrhunderts aus Bücherliebhaberei zum Raubmörder
wnrde; seine Bibliothek warde am 5. November 1821 in Leipzig
versteigert. Und wie gross ist die Znnft der Büchermarder,
die ans reiner Liebhaberei znm Diebe werden nnd Bücher
stehlen, wo sich ihnen die Gelegenheit dazn bietet So wnrde
dem Dr. Alois Pichler im Jahre 1861 der Prozess in Peters-
burg gemacht, weil er die Kaiserliche Öffentliche Bibliothek in
schmählichster Weise bestohlen hatte; nnd ebenso dem Pro-
fessor Undner in Leipzig im Jahre 1860, der es dort ebenso
getrieben.
Und von dieser Manie des Bttcherstehlens werden nicht
nnr Männer, sondern auch Frauen ergriften, und es liessen
sich viele Beispiele davon anführen, mit welchem Aufwände
von raffinirter Schlauheit diese unglücklichen Menschen ihrem
Digitized by Google
so
Die BücherliebhaberaL
Laster fröhnen, dass ihnen keinen anderen Vortheil oder
Gennss verschafft, als den heimlichen Besitz eines Buches, das
sie nicht einmal weiter verwerthen können, ohne sich der
Entdeckung und Bestrafung auszusetzen. Wunderbarer Weise
lebea diese Bücherdiebe meistens in den besten Verhältnissen,
aber gerade der Umstand, dass sie ein begehrtes Bach auf
ehrliche Weise nicht erwerben können, reizt sie znm Ver-
brechen. Doch diese Verirrongen liegmi aaf einem anderen
Gebiete als dem, womit wir ans hier beschfiftigen wollen nnd
ich verlasse deshalb diese Nachtseite der BftcherliebhabereL
Digmzed by Google
Bücherliebhaberei in England/^
ngland ist das Eldorado der Bibliophilen nnd Bibliomanen,
doch sind diese nnr anter den „oberen Zehntausend"
za suchen und zu finden. Im Allgemeinen hat der Engländer
wenig Neiirung Bücher zu kaufen; wenn der gut situirte
Kaufmann, oder der reiche Fabrikaat zur Weihnachtszeit,
oder bei Gelegenheit eines Geburtstages einige Pfund Sterling
für Bächer ansgiebt, so gewinnt er dadarcli die Ueberzengong,
Schntz^troE der litteratnr geworden za sein. Es dürften
nicht viele Leute drüben ezistiren, die bei einem jährlichen Ein-
kommen Ton 1000 Pfund monatlieh 1 Pftind für Bücher aas-
geben. Die Bibliotheken der begüterten Mittelklassen legen
nnter hundert Füllen nennundneunzig Mal ein trauriges Zeug-
niss Ton der Intelligenz ihrer Besitzer ab; sind wirklich ein
paar Bände darunter, die den Namen Buch yerdienen, so ist
das oft nur ein glücklicher Zufall. Die Hefte des „Sunday at
home*^, der „Leisui-e hour*', von „Casseirs Magazine" und viel-
leicht noch ein paar andere Monatsschriften werden zwölf
Monate hindurch sorgfältig gesammelt, oft gar nicht auf-
geschnitten und gelesen, und dann am Ende des Jahres ein-
gebunden; mit solchem Lesefutter ist der Bücherschrank des
wohlhabenden Engländers meistens gefüllt. Mark Pattisou
*) Vergl. W. Hob er ts , The Book-hunter in London. London 1895» 8.
und "W. Roberts, Rare books and their prices. London lb95. 8.
Die üacUeiliebhaberei. 6
Digilized by Google
82
Die Baoberliebluiibevel
geht so weit, zu behaupten, dass, obg:leich der allgemeine
Wohlstand in England so und so viel mal pfrösser geworden,
der Kreis der Büclierkäufer und der Bücherliebhaber nicht
grösser als früher, wenn nicht gar kleiner geworden sei. Man
könnte einwenden, dass Jemand mit 1000 Pfund jährlichen
Einkommen davon gewöhnlich 100 Pfand für Miethe auszugeben
hat, und dass derartige Wohnongen den Luxus eines besonderen
Bibliothekzimmers nicht prewähren. Das mag wahr sein, diese
Thatsache ist aber keine Entschnldigang, denn ein Bücherregal
von 13 zu 10 Fuss an der Wand kann nahezu eintausend
Bände in Oetay fassen und man kann schon in einhundert
Bänden den G^t der Welt in seinen respectabdsten Leistungen
bei sich aufspeichern. Ein Amerikaner giebt seinen Lesern
den Rath: „Erwirb alle Bücher, die Du erreichen kannst, ge-
brauche aJle Bücher, die Du besitzest und noch viel mehr, als
Du besitzen kannst."
Der Rath ist gut, wenn man bedenkt, dass die grosse
Mehrzahl berühmter Büchersammler ein hohes Alter erreicht
hat; die Bücher als Lebensgetahrten sind der beste Schutz
gegen die Stürme des Lebens, und ihr Studium ist die beste
Medicin für die Verlängerung des Lebens. Deshalb sammle
man Bücher!
In England gab W arton in seiner „History of English
poetry" vor etwa 120 Jahren, und Joseph Arnes in seinen
1749 erschienenen „Typographical Antiquities'' die erste An-
regung dazu, seltene Bücher zu sammeln. In jener Zeit hat
die moderne Art des Büchersammelns aus Liebhaberei be-
gonnen, wie sie Männer yon Rang und YermOgen und intelli-
gente Buchhändler ausübten, Männer wie James Watt, Topham
Beauderk, Major Pearson, der Herzog von Bozbnrghe, David
Garrik, Georg Steeyens, der Beyerend Jonathan Boucher
u. A., die sich in England als Bibliophilen hervorgethan haben,
Alle überragt von dem unvergleichlichen Richard Heber,
(geb. 1773, gest. 1833) der nicht nur ein Sammler ersten
Ranges, sondern auch ein tüchtiger Gelehrter war, der die von
ihm gekauiten Bücher auch las, ein Mann, der in den Jahren
Digitized by Google
Bödiediebhaberei in England.
83
1810 — 1833 Alles zusammen brachte, was für Geld zu haben
war, und dessen Bibliothek später ein Quelle der seltensten
Schätze war.
So war auch die Snnderl and -Bibliothek zn Anfang
des vorigen Jahrhunderts in etwa zwölf Jahren gesammelt,
zu einer Zeit, wo Bücher, die jetzt nnschätzbar sind, noch für
eine kleine Summe zu haben waren. Die Bibliothek kam bei
Puttick & Simpson in London vom December 1881 bis März
1883 zum Verkauf nnd brachte in 51 Auctionstagen die Total-
summe Ton 66681 Pfiond Sterl. 6 Schilling f&r 14000 Nummern
auf. Und dabei war die Hehrzahl der Bücher von ein€r nichts
weniger als gnterhaltenen äusseren Beschaffenheit, in Folge
des Umstandes» dass die Bibliothek während eines Zeitraumes
-von mehr als 100 Jahren in Blenhdm der Zerstörung durch
Luft und Sonne bei offenen Fenstern derartig ausgesetzt war,
•dass die Vögel zwischen den Bänden genistet hatten; später
hatte ein Provinzial-Buchbinder die Bände übermässig stark
beschnitten und mit schauderhaften Einbänden versehen. Das
Ergebniss der Versteigerung würde ein bei weitem grösseres
gewesen sein, wären die Einbände besser gewesen; glücklicher-
weise waren die Bücher im Innern völlig unberührt von der
Zeit und gut erhalten geblieben.
Die William Beckford-BibUothek**), welche 1882—1883
bei Sotheby in London in 40 Auctionstagen zur Versteigerung
kam, ergah bei 9887 Nummern ein^ Ertrag Ton 73651 Pfiind
Sterling 18 Schilling, also verhältnissmässig beinahe das
Doppelte der Sunderlahd-Bibliothek. Aber Beckford's Bttcher
waren auch alle in vortrefflichem Znstande, reich eingebunden,
mit Wappen und Devisen von Fürstlichkeiten und anderen
distingnirten früheren Besitzern, denn Beckford versäumte
keine Gelegenheit, wo er ein Buch mit berühmtem Stamm-
*) Der Begründer, Charles, dritter Earl von Sunderland wohnte in
Aliborpf die Biblioihek mx in ednem StadthaoBe in London, PioeadiUj,
n n tetjge b wteht; er starb am 19. April 17SS.
**) William Berkford (geb. 1761, gest. 1814), der Yerfiftsser von
«Vathek'' lebte in FouthüL
6*
üiyitized by Google
84
Die Bücherliebhaberei.
bäum erlangen konnte, und der Werth derselben wurde noch
erhöht durch die pikanten und sarkastischen Notizen, die er
auf den Vorsatz-Blättern der Bücher einzutragen pflegte.
Beckford war ein ungemein belesener und sehr reicher Mann,
der seine Liebliaberei mit Yerständniss betreiben konnte wie
er wollte.
Mehr noch kam der Werth seltener Bücher, den sie haben,
wenn flie gat eingebimddn sind, zur Geltung in der Syston
Park-Bibliothek des Sir John Thorold, die 2000 BSnde
stark 1884 bei Sotheby in London yersteigert wurde und
28000 Pfand Sterling ergab, also etwa 14 Pfhnd Stwling für
den Band. Der Besitzer hatte im letzten Viertel des vorigen
Jahrhunderts zu sammeln begonnen, sein feines saehknndiges
Urtheil und sein sicheres Gef&hl waren luiübertroflfen; er be-
sass Einbände der beiden Eves, von Le Gascon, Monnier, Du
Seuil, Padeloup, Derome und anderen. Die Syston Park -Ver-
steigerung wird heute noch als ein Höhepunkt der englischen
Bücherauctionen angesehen, und doch ist ihr Durchschnitts-
Ertrag noch nicht der höchst erzielte gewesen. Die Totalsumme
der fünftägigen Versteigerung der Baron Seil Her e-Bibliothek,
die im Februar 1877 bei Sotheby unter den Hammer kam, be-
trug bei 1147 Nummern 15000 Pfand Sterling, also 16 Pfund
Sterling für den Band, es ist dies der höchste Durchschnitts-
Ertrag irgend einer englischen Bücheranddon. Biese Bibliothek
bestand nnter anderem ans der besten Sammlung altfranzOsischer
Bitter-Bomanzen, die jemals im Handel vorgekommen, es kam
noch hinzu, dass die Einbinde im feinsten Geschmaidc Alles
übertrafen, was auf dem Gebiete überhaupt bekannt geworden,
die GrolierbUnde spielten eine grosse Bolle dabei
Unter den bemerkenswerthen neueren Londoner Bücher-
auctionen verdient noch die Appony- Versteigerung genannt
zu werden. Graf Anton Appony, ein tüchtiger Gelehrter,
hatte im Anfang dieses Jahrhunderts in Nagy Appony in
Ungarn eine vortrelflielie Bibliothek gesammelt, die im November
1892 bei Sotheby versteigert wurde und in fünf Tagen bei
1359 Nummern 3364 Pfand Sterling, also etwa 2 Pfund Sterling *
üiyiiizc-d by Google
Bücherliebhaberei in England.
85
10 Scbflling ffir den Band ergab; es kamen Ider Terachiedene
Exemplare derselben Aufgaben vor, die axusk in der Bedsford*
nnd der Syston Park-Anction Terkanft waren nnd zwar zu
erheblich höheren Preisen; das hatte aber darin scdnenGnmd,
dass die Appony-Bibliothek in Bezng aaf künstlerisch schöne
Einbände mit den beiden anderen Bibliotheken gar nicht zu
vergleichen war.
Obenan stehen bei den Liebhabern in England natürlich
die Shakespeare- Ausgaben, namentlich die ersten in
Quart- und Folio-Format, die bei Erscheinen vielleicht den
Werth von einigen Pence gehabt haben mögen. In Georg
Daniel's Auction 1864 zahlte man für einen Quartanten, der
bis dahin 40 Pfond Sterl. gegolten, 200 bis 300 Pfand Sterl.,
nnd die Steevens-Auction im Jahre 1800 gab schon einen Vor-
geschmack dessen, was man in unserem Jahrhundert an Preisen
für Shakespeare-Seltenheiten zn erwarten hatte. Ein leidlich
gnt ei'haltenes Exemplar der ersten Folio-Ansgabe, 1623 yon
Heming and Condell gedruckt» das gegen Ende des vorigen
Jahrhunderts noch dO Pfhnd SterUng gekostet, ergab in der
Roxhurghe-Anction 1819 bereits 100 Pfirnd Sterling, nnd heute
würde jeder Sammler mit Vergnügen fünfmal so viel dafür
zahlen; das Thorold-Exemplar wurde 1884 mit 590 Pfund Sterl.
verkMuft, und ein Londoner Antiquar hat jüngst ein tadelloses
Exemplar dieses ersten Folio -Sliakespeare mit 1200 Pfund
Sterling in seinem Kataloge anf>:osetzt! Unter den Folio-
Ausgaben ist die dritte, vom Jahre 1664 die seltenste, man
zahlte dafür vor 40 bis 50 Jahren 30 Pfand Sterling, das Ives-
Exemplar ergab (1891) 9ö0 Dollar. •
Neben den Shakespeare -Ausgaben wird gegenwärtig ein
wahrer Oultus mit William Caxton's Press-Erzeugnissen
getrieben. Es ezisturen im Ganzen etwa noch 660 Cazton<*
Drucke, ungefähr vier FQnftd daron sind festgelegt in
den Bibliotheken des British Museum in Londout in den
Uniyersitftts-Bibliotheken in Cambridge nnd Oxford und in
den Privat-Bibliotheken des Herzogs Ton Devonshire und des
£arl von Dysart, sowie in der Bylands (frOher Spencer'schen)
Digiiizea by VoüOgle
86
IKe Ba(dHt]ieb]iia»M.
SaDbnlnng m Hanchester. Neben dieser Gesammtzahl kennt
iftan 81 Caxton-Ünica . und sieben Dnieke existiren nnr in
defectem Zustande. Unter diesen Umständen darf man an-
iielimen, dass an ein Sinken der gegenwärtig hohen Caxton-
Preise nicht zu denken ist, wie immer auch Mode und
Geschmack wechsehi mögen. Interessant ist es, zu sehen, wie
die Preise stetig in die Hölie gegangen sind. In den Watson
Taylor- und PeiTy-Auctionen im Jahre 1823 ergaben 5 Bände
Caxton-Drucke, beinahe alle schön erhalten, zusammen 239 Pfund
Sterling, es waren „the life of Jason" (147G— 1477) 95 Pfund
. Sterling 11 Schüling, „the book called Caton" (148^3) 30 Pfund
Sterling 19 Schilling, „Troylos and Cresside" (1484) 66 Hnnd
Sterling, nnd ein sehr sdiOnes vollständiges Exemplar von
Viigfl's „Enddos'' (1490) 46 Pfimd Sterling 15 SchiUing. Von
den beiden ersten Werken sind nur je 6 Exemplare bekannt,
Tom dritten 12 Exemplare, vom vierten 4 Exemplare. Viele
Jahre hindurch war von den drei ersten nicht ein Exemplar
irgendwo anfgetancht, von VirgiUs „Eneidos** verkaufte
Quaritsch in London 1877 ein Exemplar für 300 Pfund
Sterling.
Ein paar weitere Beispiele mögen die Preissteige-
rung zeigen. Die höchste für einen Caxton gezahlte Summe
von 1950 I^und Sterling erzielte das Harlei-Exemplar des
einzig bekannten vollständigen „Iving Ai"thur*' vom Jahre 1486
in der Versteigeimg von Lord Jersey's Bibliothek im Jahre
1885, es ging an einen Sammler in Amerika fort, einen Mr.
Pope. In derselben Anction ging ein Exemplar des ersten
in englischer Sprache gedmckten Baches „Histories of Troy**
für 1820 Pfand Sterling fort Es ist dies die von Caxton
veranstaltete Uebersetzang des Le Fevre, die er, wie w
vorher gesehen haben, 1471 selbst noch auf dem Continente
drnckte; man kennt davon nnr noch 20 Exemplare, von denen
nnr 3 vollständig, die Übrigen defect sind. Im Jahre 1812
hatte der Herzog von Devonshire för ein Exemplar desselben
Werkes, an dem das letzte Blatt fehlte, 1060 Pfund Sterling
12 Schilling gezahlt, es gehörte der Gemahlin König Hein-
Digitized by Google
Büoherliebhaberei in England«
richs IV«, nnd hatte der Herzog ron' Boxbniglie wenige Jfl3ir0
vorher 60 Pfand Sterling dafür gezahlt Im Jahre 1885
erreichte ein Exemphur von Higden's Polychronieon (1482) die
damals sehr hohe Snmme von 66 Ffiind Sterling, Quaritsch
in London, aber «etzte ein Exemplar, allerdings das best-
erhaltene der drei überhaupt bekannten, mit 500 Pfund Sterl.
an. Das Perkins - Exemplar dieses Buches ging 1873 für
365 Pfund Sterling fort, dasselbe Exemplar sank aber im
Preise, als es 1^)1 auf der Ives-Auction für 1500 Dollar nach
Amerika verkauft woi'de, und soeben melden die Zeitungen,
dass in einer Londoner Auction kürzlich für einen Abdruck
der von Caxton im Jahre 1478 hergestellten grossen Ausgabe
von Chancer's „Canterbury Tales" von Qnaritsch 20400 Mark
gezahlt sind. Von dieser editio princeps existiren nur noch
9 Exeinplare, von denen nur zwei yollständig sind. Doch
genng der Beispiele.
In ähnlicher Weise, wie die älteren Dmckwerke, zeigen
auch yerschiedene Bacher ans dem achtzehnten Jahrhundert
die Tendenz andauernder Preissteigernng. Die erste Ausgabe
von Goldsmith's „Vicar of Wakefield*' vom Jahre 1766 war
vor hundert Jahren f&r 5 Pftind Sterling zu haben, 1891 ergab
ein Exemplar bei Sotheby 90 Pfund Sterling und im Mai 1892
94 Pfund Sterling. Graj-'s berühmte „El egy vom Jahre 1751,
ursprünglich für 6 Pence zu liaben, war 1888 schon auf .% Pfund
Steiüiig, und 1892 auf 59 Pfund Sterling gestiegen, und das
zuletzt im December 1893 auf den Markt gekommene Exemplar
ergab 74 Pfund Sterling. Ebenso ist es mit den ersten Aus-
gaben von Fielding, Ömollett, Ötime, ^wiit und Det'oe ge-
gangen.
Eine Erscheinung anderer Ai't ist auf dem Londoner
Büchermarkt za beobachten, es ist die Entwickelung der
„Americana^
Je reicher Amerika im Laufe der Zeit geworden, um so
mehr hat si«^ sein Geschmack an Dingen ausgebildet, die das
Leben angenehm machen, dazu geboren auch Bücher. Und
dieser Geschmack hat einen wfirdigen Ausdruck gefunden durch
88
Die Bfibharliebbaberei.
hervorras^ende Männer yrie der Terstorbene Bibliograph Henry
Steevens of Vermont, und durch freigebige Donatoren wie
Lenox und andere Begründer von iUbliotheken. l'iir Alles,
was ihr Land betriftt, zahlen die Amerikaner ^ern hohe Preise,
und London ist der beste l\rarkt für ..Aniericana". Wie man
von drüben alle Aufträge auf seltene Werke nach London
dirigirt, so wandern auch manche liinterlassene Bibliotheken
Ton drüben wieder nach London zum Verkauf zurück. Es
liessen sich darüber interessante Notizen mittheilen, ein Bei-
spiel mOge genügen um zu zeigen, wie hoch die Americana
von den Amerikanern selbst geschäta^'.werden. Bei der im
Jahre 1888 bei Gliristie in London yersteigerten Bibliothek
des froheren Lord ChanceUor Hardwick befond sich ein un-
ansehnlicher schmaler Qnartband mit etwa einem Dntzend
zosammengebnndener Abhandinngen ans den Jahren 1688
bis 1657, die sich anf amerÜEanische Angelegenheiten bezogen,
dieser Band ging für 655 Pftind Sterling nach Amerika.
Das Verdienst, die litterarischen Beziehungen zwischen
London und Amerika gefördert und anf die gegenwärtige Hcihe
gebracht zu haben, gebührt in erster Reihe dem am 30. März 1884
verstorbenen Nicolaus Trübner, einem Deutschen von Ge-
burt, der durch seinen 1859 verüöentlicliten „Bibliographical
guide to American literatnre^, namentlich aber in seinem seit
1865 erschienenen (nach Trübner's Tode leider nicht fort-
gesetzten) „American and Oriental Literary Record" eine
Menge yon Werken über Amerika überhaupt erst für das
Publikum entdeckt^ und sich um diese Litteratur grosse Ver-
dienste erworben hat
Und bei dieser Gelegenheit sei noch eines anderen Deut-
schen, gedacht: Bernhard Quaritsch. Bernard Qnaritch in
London (wie er sich drflben seit Jahren selbst schreibt) wird
heute als der König aller todten und lebenden Antiquare Eng-
lands angesehen, Roberts nennt ihn „the Napoleon of book-
sellers". Geboren 1819 in Worbis in Preussen kam er 1842
als Buchhandluii^sgeiiilfe zu H. G. Boliu in London, bei dem
er, mit Unterbrechung von zwei in Paiis zugebrachten Jahren,
Digitized by Google
Bäfihecliebbaberei in England.
89
bis 1847 Uieb. Ei* ging von Bobn im Aprü dieses Jahres ab
nnd verabschiedete sich mit den Worten: „Mr. Bohn, Sie sind
der erste Bnclihäiidler in Eni^land, aber ich glaube der erste
Buchhändler in Europa werden zu können." Quaritsch besass
kein anderes ivapital als seine Kenntnisse; sein erster Katalog
war ein kümmerlicher Broderwerb, er enthielt die Titel von
etwa 400 Büchern im Preise von 1 — 2 Schillingen. Den ersten
fetten Bissen erwarb er im Jahre 1858, wo er bei der
Versteigernng der Bibliothek des Bischofs von Cashel ein
Exemplar der Mazarin-Bibel für 595 Pfund Sterling erstand.
In demselben Jahre gab er seinen ersten grösseren Katalog
heraus mit etwa 6000 Nummern, zwei Jahre spftter wachs dieser
Katalog von 182 anf 408 Seiten mit etwa 7000 Nummern;
1868 folgte dn Hauptkatalog Ton 1080 Seiten mit 15000
Nummern, 1880 hatte er ihn bereits auf 2396 Seiten mit einer
Beschreibung yon 28000 Werken erweitert, und sieben Jahi-e
später, 1887, gab er seinen berfihmten G^neralkatalog heraus,
4500 Seiten stark mit einer genauen bibliographischen Be-
schreibung von über 40000 Werken. Neben diesen hervor-
ragenden bibliographischen Leistungen hat Quaritsch als
Biicherkäufer alle bisherigen Käufer weit in den Schatten
gestellt. Im Juli 1873 kaufte er den ganzen nichtwissenschaft-
lichen Theil der Bibliothek der Royal Society in Norfolk, wenige
Wochen daranf erstand er in der P»;rkins-Anction Manuscripte
und Bücher im Werthe von 11 000 Pfund Sterl. (220000 Mark),
bei der Sir W. Tite's Auction 1874 kaufte Quaritsch für
9500 Pfand Sterling (190000 Mark), in den Didot-Auctionen
in Paris (1878-1879) für 11 000 Pfund Sterling (220000 Mark),
bd der berühmten Beckford-Auction 1882 erstand Quarilsch
mehr als die Hälfte des Ganzen für etwa 40000 Ffünd SterL
(800000 Mark), und bei der Sunderland-Auction, 1881—1883,
hatte er eine Bechnung von ttber 38000 Pfand Sterling
(660000 Mark) zu bezahlen. In ähnlicher Weise ist Quaritsch
bei allen übrigen Anctionen in den letzten 20 Jähren überall
einerseits der gefürchtetste, andei-seits der willkommenste
Käufer gewesen nnd ist es auch heute noch. Ucr Leser wiid
üiyiiized by Google
90
Die Bücherliebhaberei.
sich aus der Beschreibung der Inkunabeln erinnern, dass
Quaritsch im Jahre 1884 lür ein kleines Buch, das Psalterium
von 1459, den kolossalen Preis von 4950 Pfund Sterling
(99000 Mark) zahlte, den höchsten Preis, der jemals für ein
einzelnes Buch gezahlt ist. Quaritsch hat sein 1847 gegebenes
Wort gehalten, er ist heute der erste Buchhändler iu gauz
Europa.
Neuerdings haben die Preise für kostbare, seltene Bucher
bei den Auctionen in London eine wahrhaft schwindelhafte *
Höhe erreicht, und in der Bibliomanie behaupten die Eng-
länder einen Bang, den ihnen weder die Franzosen, Italiener
oder Holländer, und noch weniger die Ideine Zahl der be-
scheidenen deutschen Sammler streitig zu machen yermOgen.
Es gebührt den Engländern denn auch das Verdienst, durch
Dibdin*) zuerst die sonderbarsten Eiiüälle reicher Sammler
in ein gewisses System gebracht zu haben.
Ein chronologischer Bericht über die Bücher-Auctionen
in London würde ein interessanter und wichtiger Beitrag zur
litteraturgeschichte sein. Aber ich fürchte, den Leser durch
eine zu weit ausgedehnte Vorführung von Zahlen zu ermüden;
ich will deshalb von den vielen bei diesen Versteigernngen
vorgekommenen interessanten Einzelheiten nur noch eines Er-
eignisses gedenken, das eine gewisse Berühmtheit in den
Annalen der englische4 Bibliophilie erlangt hat, des Verkaufs
der ersten Ausgabe des Boccaccio, des sogenannten Valdorf er
Boccaccio („II Decamerone di Messer Giovanni BoccacGio^
Venedig 1471, gedruckt bei Christ. Valdorf er), den ich schon
bei den Inkunabeln erwähnt habe.
Das Buch hat bei seinem Erscheinen einen Werth von
ungefähr zehn Mark gehabt. Auf welche A\'eise ein Exemplar
davon um die Mitte des vorigen Jahrhunderts in die Hände
eines Londoners Buchhändlers kam, ist unbekannt. Sicher aber
kannte dieser bereits damals den hohen Werth des seltenen
*) Tliom. Frognall Dibdin, BibliomaiMa or bookmadneaa. London
lÖU. 8. new edition London 1Ö7C. ü.
Digitized by Google
/
BfioherlieUiabem in England. 91
Baches, als er dasselbe den beiden damals bertthmtesten
Sammlern, dem Lord Oxford nnd dem Lord Sunderland für
den hohen Preis von 100 Guineen zum Kauf anbot. Während
die beiden Sammler noch darüber verhandelten, sah ein Vor-
fahre des Herzogs von Roxburghe das Ruch und kaufte es.
Bald darauf spei.sten die beiden Edelleute einmal ])ei dem
Herzog, und die Rede kam auf den Boccaccio. Lord Oxford
und Lord Sunderland sprachen von dem seltenen Buche, das
ihnen angeboten sei; der Herzog von Roxburghe meinte, er
sei in der Lage, den Herren ein Exemplar derselben ersten
Ausgabe zu zeigen, was bezweifelt warde. Nan brachte er
das Werk herbei, and die beiden Herren konstatirten mit
schmerzlichen Gefühlen, dass verloren hat, wer zandert Das
Exemplar kam dann im Jahre 1812 mit der Boxbarghe-
Bibliothek anter den Hammer, and der Marquis of Blandford
erstand es für 2260 Pfand Sterling (56200 Ifark), man sagt^
er sei daraaf vorbereitet gewesen, bis za 6000 Pftind Sterling
zu gehen. Es boten damals drei Sammler darauf, der Herzog
von Devonshire, Earl Spencer und Marquis of Blandford, unch
war ein Agent Napoleoirs als Bieter aufgetreten. Die Oon-
cuiTenz dieser reichen ^[änner hatte den Preis so in die Höhe
getrieben, später Ijeim Verkauf der Blandlbrd-Bil)liothek im
Jahre 1819 kam dassellje Exemplar wieder zur Versteigerung
und ergab nur 918 l^fund Sterling. Bekanntlich hat der da-
malige Verkauf des Boccaccio Anla.ss zur Begründung des
Ii 0 X b n r g Ii e - ( U u b gegeben. Dieser Club ist der berühmteste
aller Bibliophilen-Yereine der Welt^ es möge deshalb gestattet
sein, einige Mittheilungen über ihn zu machen.
Die 20 Begründer desselben traten am 17. Juni 1813,
an dem Tage, an welchem vor einem Jahre der berühmte
Boccaccio verkauft war, in St. Alban's Tiavem in London zur
Bildung des Clubs unter dem Vorsitz des Earl Spencer zu-
sammen; die Mitgliederzahl wurde auf 31 bestimmt, später
aber auf 40 erweitert; anfänglich hatte alljährlich der Reihe
nach ein Mitglied ein seltenes Buch oder eine Broschüre für
seine Kosten drucken zu lassen und den anderen Mitgliedern
Digitized by Google
92
Die BCUteliebhabereL
in je einem Exemplare gesclienksweise anzubieten, später liat
der Verein selbst noch eine Reihe werthvoller Werke drucken
lassen, die Auflagen haben niemals 30— €0 Exemplare über-
stiegen.
Auf diese Weise sind im Laufe der acht Jahrzehnte
eine Menge ausgezeichneter Büclier durcli den Club neu
gedruckt. Eine vollständige Collection dieser Privatdrucke,
die niemals in den Handel gebracht wurden, zusammen zu
bringen, ist fast unmöglich, jedenfalls ein Luxus, den sich
nur Millionäre gestatten können. Der Boxburghe-Club kommt
noch jetzt alljährlich einmal zu einem opulenten Dinner in
St. Alban's Tavem zusammen, der gegenwärtige Präsident ist
der Marquis of Sälisbuiy, Mitglieder sind folgende Herren:
1. le Duc d'Aumale, SL the Duke of Bncdeneh, 3. the Duke
of Devonshire, 4. the Marquis of Bnte» 5. the Marquis of
Lothian, 6. the Marquis of Bath, 7. Earl Oowper, 8. Earl
of Grawford, 9. Earl of Powis, 10. Earl of Boseberiy, IL Earl
of Gawdor, 12. Lord Charles W. Brudenell Bruce, 13. Lord
Zouche, 14. Lord Houghton, 15. Lord Amherst of Hackney,
16. the Lord Bishop of Peterborough, 17. the Lord Bishop
of Salisbury, 18. the Right Hon. A. J. Balfour, 19. Sir William
R. Anson, Bart., 20. Charles Butler, Esq., 21. Ingram Bywater,
Esq., 22. Richard Oopley Christie, Esq., 23. Charles J. Elton,
Esq., 24. Sir John Evans, 25. George Briscoe Eyre, Esq.^
26. Sil' Augnstus Wollaston Franks, 27. Thomas Gaisford,
Esq., 28. fleniy Hucks Gibbs, Esq. (Vice-Präsident), 29. Alban
George Henry Gibbs, Esq., 30. A. H. Huth, Esq. (Schatz-
meister), 31. Andrew Lang, Esq., 32. J. Wingfield Malcolin,
Esq., d3b John Murray, Esq., 34. Edward James Stanley, Esq.,
35. Simon Watson Taylor, Esq., 36. Sir Edward Maunde
Thompson (der Ha.upthibliothekar des British-JkCuseums),
37. Key. Edward Tindal Turner, Esq., 38. V. Bates yan de
Weyer, Esq., 39. W. Aldis Wright, Esq., mit dem Präsidenten
im Ganzen 40 Mitglieder, die erlauchteste Gresellschaft aus
den besten Kreisen Englands, zugleich die bekanntesten der
jetzt lebenden englischen Bibliophilen, von denen fast jeder
iJiyiiizea by CjüOgle
Bficheriiebhaborai in EngUinl.
93
im Besitz einer werthvollen Bibliothek sich befindet. Wer
sich dafür interessirt, den verweise ich auf die Beschreibung
dieser einzelnen Bibliotheken bei Koberts (the book-huntei* in
London, pag. 299 ff.)-
Neben dem Roxburghe-Club existirt in England noch
eine ganze Reihe von Vereinen von Bücherfreunden; die
meisten derselben haben eine beschränkte Mitgliederzahl, sie
veröffentlichen, wie der ßoxbnrghe-Club, ihre Werke entweder
auf Kosten einzelner Mitglieder oder der Vereine, die Auf-
lagen sind in der Regel klein, 25—100 Exemplare, viele der
Werke werden nicht in den Handel gebracht Die VerOfient-
lichnngen bestehen bei vielen Vereinen in dem Nendmck
alter, selten gewordener Budier, oder in Luxusausgaben,
Ausgaben in Grosspapier, zum Theil mit dem au4g;edmckten
Namen des Mitgliedes als Empfänger. Einige Vereine spedali-
siren sich auf die Erforschung der Litteratur nach bestimmten
Richtungen hin, wie in der Geschichte, Genealogie, Topo-
graphie, Sprachwisseiiscliaft etc., aucli lür einzelne i^rovinzen
von England und Schottland; auch Originalausgaben alter
und neuerer Classiker weiden reproducirt. Umfangreiche
Werke über die Naturwissenschaften, Chemie, Reisen, auch
geographische Berichte werden mit Illustrationen, Karten
u. dergl. anf das Kostbarste ausgestattet, und so hat die
Bücherliebhaberei innerhalb dieser Vereine in neuerer Zeit
eine Richtung eingeschlagen, welche der Wissenschaft sehr
förderlich ist
Zu welcher Bedeutung dies Vereinswesen in England
sidi entwickelt hat, geht aus der nadifolgenden üebersicht
der Gesellschaften hervor. Ausser den genannten giebt es
noch eine grosse Zahl anderer litterarischer, gelehrter und
wissraschaftUcher Vereine, die sich lediglich die Forderung
von Specialwissenschaften durch Veröffentlichung der neuesten
Forschungsresultate zur Aufgabe machen.
Digitized by Google
94
Die BücsherliebhabereL
Gesellsehalleii von Bibliophflen und Bibliogniplieii
in England,
die Bich mit dem Brack neaer oder alterer Werke oder ihrer eigeii«i
Yerhandltingen besch&fUgt haben oder noch beflohUtigen.*)
Wenn auch nicht alle diese VerüfTontlichungen nur bibliophilisch-
bibliographisch im strengen Sinne des Wortes sind, so enthalten
doch alle von Zeit zu Zeit werthroUe Artikel auf diesen Gebieten.
Soll aber eine solche Zusammenstellung Werth für den Bibliographen
haben, so moss sie möglichst vollständig sein.
Di« bwto aiolit aMhr baitolMitai OaMllidnftan iIbI mit «faMi Stan (*) vmthn.
Ol« Uator itm 0«i«H«cirttoa «MmsI« ZM b«ie«t«t tei GrtBdninN^r.
•Abbotslbrd Club. Kdinburgli. 1834.
♦Älfric Socifty. London. 1842.
*Anglia ChrisLiana Society. London. 1846.
Arondel Society. London. 1849.
Bailad Sodetj. London. 1868.
*Bannatyne Club. Edinburgh. 1823.
Berkshire Archaeological and Architectural Süciot\\ Reading. 1871.
(UrBprflDglicli als Berkshire Ashmolean Society 18M in Baftdiag begrAnd«t.)
Bibliographic;il Society. London. 1892.
Bradford Historical and Antiquarian Society. Bradford.
Bristol and üloucestershire Archaeological Society. Gloucester. 1876.
British Archaeological Association. London. 1843.
British Record Sodeiy. London. 1888.
* Browning Society. London. 1881.
*Caorleon Antiquarian Association. Newport. 1854.
•Calvin Translation Society. Edinburgh. 1844.
Cambrian Archaeological Association. Tenby. 1845.
Cambridge Antiquarian Society. Cambridge. 1840.
Camdon Society. London. 1838.
Carlyle Society. London. 1879.
*CSayendish Society. London. 1846.
*Caxton Society. London. 1844.
♦Celtic Society. Dublin. 1847.
(Verbunden mit der Irish Archaeological Soei«t]r. 18S4 in Dttblitt b«grAnd«t)
Chancor Society. London. 1868.
ehester and North Wales Archaeological and Historie Society,
ehester. 1849.
•) Ich verdanke dieses Verzeichniss der Güte des Herrn W. A Co-
pinger, Plaudent der Bibliographioal Society in London.
Digitized by Google
Bttdierliebliaberd in Englaad.
95
Chetham Society. Manchester. 1843.
Cork Histoncal and Archaeological Society. Cork. 1891.
Coanty Kildare Archaeological Society. Dublin. 1891.
Cumberland and Westmorelaad Anüquarian and Archaeological
Society. Kendul. 1>^S6.
Cymmrodorion, Honouiable Society of. London. 1751.
(Anfgeboben 1773. wieder errichtet 1820.)
Devonshire As.süciatiou. Exeter. 1874.
Early English Text Society. London. 1864.
«Ecdesiastical History Society. London. 1849.
^Ecclesiological Society. Cambridge. 1839.
(ürsprftnglioh ala Cambridge Camdea Sodefy 1888 In CamMdg* iMgriadoi)
Edinburgh Bibliographical Society. Edinburgh.
Egypt Exploration Fund. London. 1883.
English Dialect Society. Oxford. 1873.
•English Ilistorical Society. London. 1837.
Essex Archaeological Society. Essex. 1852.
Ex libris Society. Plymouth. 1891.
Folk-Lore Sodeiy. London. 1879.
Glasgow Archaeological Society. Glasgow. 1859.
Göthe Society. London. 1886.
•Grampian Club. London. 1869.
•Gypsy-Lore Societj'. Edinburgh. 1888.
Hakluvt Societv. London. 184G.
Hampshire Record Society. Winchester. 1888.
•Hansard Knolly.s Society. London. 1845.'
Harleian Society. London. 1869.
Henry Bradshaw Society. London. 1890.
Historie Society of Lancashire and Cheshire. Liverpool. 1848.
Holbein Society. Manchester. 1859«
Huguenot Society of London. London. 1885.
•Hunterian Club. Glasgow. 1872.
Japon Society, l^ondon. 1892.
•index Society. London. 1878.
•lona Club. Edinburgh. 1833.
Irish Archaeological and Celtic Society. Dublin. 1854.
•Irish Archaeological Society. Dublin. 1840.
Irish Literaxy Society. London.
Eent Archaeological Society. Maidstone. 1857.
Lavenshire and Cheshire Aiitiquarian Society. Manchester. 1883.
Leicestershire Architectural and Archaeological Society. Leicester.
1866.
Library Association. London. 1877.
DIgitIzed by Google
96
Sie BflcherlieUiaberek
Itinoohi and Kottingham Afcihiteetoral and Arabaeologiflal Sodely. .
Lincoln. 1844^
Liverpool Liteiniy and Phflosophical Sodetgr. LiTerpooI. 1813.
London and Middlesex Aiohaeological Sodel^. London. 1860.
•Maitland Club. Glasgow. 1828.
Manchester Litcrary Club. Manchester. 1862.
•Marx Society. Douglas. 1858.
Middlesex County Record Society. London. 1884.
Midland Record Society. Birmingham. 1894.
Navj Becord Society. London. 1894.
New Shakespeare Sociely. London. 1874.
New Spalding dnb. Aberdeen.
New Sydeoham Society. London. 1858.
Newcastle-on-T^^ne Society of Antiquaries. Newcastle. 1813.
Newcastle-on-Tyne Typographical Society. Newcastle. 1818.
* New castle-on-Tyne Literaiy and Philosopliical Society. Kewcastle.
1793.
Norfolk and Norwich Archaeological Society. Norwich. 1847..
North Eid^ Becord Sodely. London. 1886.
^Oriental Translation Fond. London. 1828.
Oxford Architectoral and Historical Society. Oxford. 1889.
Oxford Historical Society. Oxford. 1885.
Oxfordshire Arcliaeolo<^ical Soci^'ty. Oxford. 1853.
Palaeographical Society. London. 1873.
Palestino Pilgrirn's Text Society. London. 1884.
Paii Text Society. Lo;;idou. 1882.
*Parker Society. Oambridge. 1840.
*Perc7 Society. London. 1840.
*Philobiblon Society. London. 1853.
Philological Society. London. 18tö.
Pipe Roll Society. London. 1884.
Ray Society. London. 1844.
Kocord Society of Lancashire. Manchester. 1879.
Roxburglie Club. London. 1812.
Royal Archaeological Institute. London. 1843.
Royal Asiatic Sodety. London. 1823.
Royal Historical Sodely. London. 1868.
BoTsl Irish Academy. Dublin. 1785.
Royal Society of Antiquaries of Ireland. Dublin. 1849.
(Urspranglich als Kilkeuny ArchMolOfical Society I9i9 ia, Dablia begrAndet, dun
als Royal Historical and ArokMOloglflll AlMMUtifla «f IftlMidt SIMM ntn dm
jetzigen Titel fortgeführL)
Royal Society of Literature. London. 1823.
St. Paul's Ecclesiological Society. London. 1879.
Digilized by Google
Biloheiiiebhaberei in England.
97
Scottish Hiötory Society. Edinburgh. 1886.
Scoitisli Text Societj. Edinburgh.
Seld^ Society. London. 1887.
^Shftktopeare Sociefy. London. 1840.
«Shelley Södetgr. London. 1886.
Shropshire Archaeological and Natural histoiy Society. Shiewsbaiy.
1835.
Society for the Promotion of Hellenio Studios. London.
•Society for the Publication of Oriental Texts. London. 1841.
Society of Antiquaries. London. 1751.
Society of Antiquaries of Scotland. Edinburgh. 1780.
Society of Biblioal Archaeolqgy. London. 1879.
*Soolety of Hebrew Literatora London. 1872w
Somerset Becord Society. "Wells.
Somersetahire Archaeological and Natural Histoiy Socie^. Tannton.
1849.
♦Spaldinn^ Club. Aberdcon. 1830.
•Spottiswuod Society. Edinburgh. 1843.
Suffolk Institute of Archueology. Bury St. Edmunds. 1848.
Surrey Archaeological Society. London. 1857.
Sartees Society. Durham. 1834. ...
«Sydenham Society. ' London. 1843.
Thonesby S( t ioh . Leeds. 1889.
♦Warton Club. London. 1855.
*Wel.s]i Manuscript Society. Abergavenny. 1837.
•Wernerian Club. London. 1844.
William Salt Archaeological Society. Stafford. 1879.
Wiltshire Archaeological and natural Histoxy Society. Salisbury.
1853.
*Wodrow Society. Edinburgh. 1841.
Worcester Diocesan Architeotural and Archaeological Society.
"Worcester. 1854.
Worcestershire Historical Society. Worcester. 1Q92.
Wyolif Society-. London.
Yorkshire Archaeological Association. Haddersüeld. 1863.
DU Badi«rlMbh»b«rM. 7
Digilized by Google
Bücherliebhaberei in Frankreich.*^
•
ie achtnngswerthe, geschmackvolle Bibliophilie ist so
recht in Frankreich heimisch. Kein Land hat so viele
tüchtige Büclierkenner und Sammler gehabt als Frankreich,
kein anderes Land hat eine so reiche Litteratur über die
Bibliophilie und die Liebhaber-Bibliogi-aphie aufzuweisen, und
kein Land kann dem berühmten Jaques-Charles Brnnet
einen ebenbürtigen Mann gegenüberstellen. Ich habe schon
in den früheren Capiteln fortwährend auf Frankreich zu ver-
weisen gehabt^ denn wenn aach das Verdienst der Erfindimg
nnd der ersten Entwickelong der Typographie DentscUand
gebührt» so sind wir doch in der Yerwerthnng der filteren'
litteratur anf dem Büchermarkte seit mehr als zweihnndert
Jahren Ton unseren Nachbarn weit überholt» nnd Erscheinungen
in der Würdigung seltener litterarischer Kostbarkeiten, wie
sie dort alltäglich yorkommen, sind bei uns yOllig nnbekannt.
Wie der Werth seltener Bücher ganz allgemein in unserem
Jahrhundert enoiin gestiegen, haben wir aus dem Vorher-
gesagten überall gesehen, und die Ursachen davon sind leicht
zu erkennen; die Zahl der reichen Bücherliebhaber hat sich
verdoppelt und verdreifacht, die Zalü der seltenen alten Bücher
aber, wie sie vor etwa 150 Jahren schon bekannt waren, hat
sich eher verringert, als vermehrt, denn es ist genau bekannt»
*) VergLM. G. Brauet, da prix des üvies rares. Bordeaux lö95. 8.
Digilized by Google
99
in welchen öffentlichen Bibliotheken und Archiven eine grosse
• Anzahl derselben nach and nach ein Asyl gefunden haben,
• ••aus dem sie schwerlich jemals wieder in den Kandel gelangen
' werden. Auch übt die Mode, und gerade in Frankreich, ebenso
auf Bücher ihren Einfluss aus, wie auf den weiblichen Putz,
sie steigert vorübergehend den Preis ganzer Büchergattungen,
und di'ückt ihn ebenso herab; die Elzevier -Ausgaben haben,
wie Werthpapiere, Zeiten der Hausse und der Baisse gehabt;
die ersten Ausgaben der alten Classiker waren Mher sehr
• beliebti während man damals eine Gattongr von Büchern y&>
schmähte, die von nnserem Zeltalter sehr bevorzogt wird, die
illnstrirten Werke des achtzehnten Jahrhunderts.
Man legt in Frankreich gerade diesen Büchern, mit Zeichnungen
Yon Etnstlem wie Eisen, Marillier und namentlich Morean
dem jüngem einen so hohen Werth l^ei, dass besondere be-
schreibende Kataloge darüber erschienen sind.*)
Der Geschmack der Bücherliebhaber ist in F rankreich
in den letzten hundert Jahren mehr als in anderen Ländern
grossen Veränderungen unterworfen gewesen; zeitweise hat
' man sich z. B. mit besonderer Vorliebe mit dem heiligen
Lande und den Pilgerfahrten dorthin beschäftigt; dann wieder
wai'en vorübergehend die Werke der die römische Kirche be-
kämpfenden Reformatoren sehr gesucht, die in Deutschland
und der Schweiz gedruckten Schriften Luther's, Calvin's u. A.
In neuerer Zeit sind auch die Originalausgaben der französichen
Bomantiker seit 1^ sehr begehrt, es hat z. B. die erste Aus-
gabe des fiomans von Thöophile Gautier „Mademoiselle de
ICaupin*' einen Preis von Fr, 1600,— erzielt Neben diesen mehr
oder weniger individuellen Neigungen behauptet sich in Frank-
reich ziemUeh constant eine Vorliebe für die ersten Aus-
gaben der französischen Classiker des sechzehnten
und siebzehnten Jahrhunderts, besonders aber werden
die älteren illnstrirten Werke gesucht.
*) T. F. Mahirault, Catalogoe xaiecnm^ et desoriptif des ouvrages
de Moreau le jeime, aveo notee ioonograpluqaes et bibliographiques. Paxis
im 8.
7»
Digilized by Google
100
Die BOohffilieblialMreL
So giebt es eine Liedersaninilung, die ein (ieneralpäcliter
in Paris in vier Bänden im Jahre 1772 veranstaltet, und von
den beliebtesten Künstlern der damaligen Zeit hat illustriren
lassen, Moreau z. B. lieferte 25 Kupferstiche dazu. Die
Poesie des Werkes ist ganz werthlos, aber sie wird auch nicht
von den Bibliophilen bezahlt, sondern die Illustrationen; man
konnte das Werk vor 50 Jahren noch für Fr. 60, — haben, heute
werden Fr. 2000,— und mehr dafür bezahlt. Ein anderes Buch,
allerdings ein Unieam, die „Chansons de la Bördel mit
den Originalzeichnnngen Moreaa's erzidte anf der BadziwiU-
AnctLon Fr. 7060,—.
Von den „Oontes de Lafontaine" giebt es eine Anssgabe,
2 Bände Octay-Format, im Jahre 1762 in Paris nnter dem
maskirten Yerlagsort Amsterdam gedruckt, nnd zwar unter
dem Protectorat der Madame de Pompadour. Das der schönen
Marquise angebotene Handexemplar, wozu Eisen Illustrationen
geliefert hatte, vereinigte in sich alle erdenklichen Vorzüge
der Ausstattung. Naclideiii es durch verschiedene, nicht mehr
nachweisbare Hände gegangen, tauchte es 1844 zuerst öffentlich
bei der \'ersteigerung der IMbliothek des Akademikers Charles
Nodier auf, wir finden es dort mit dem Spottpreise von Fr. -TxS,—
notirt. Aber das Buch bewährte bald glänzend den ihm vor-
angegangenen Bnf einer hohen Seltenheit, nachdem es in dem
Katalog eines grossen Pariser Antiquars mit Fr. 7000,— an-
gesetzt gewesen, ist es schliesslich vor Extrzem in den Besitz
eines enthusiastisdien Sammlers, des Herrn Beraldi, über-
gegangen, der ohne Zandern Fr. 15000,— dafür bezahlte.
Unter den Olassikem des sechzehnten Jahrhunderts
haben die Originalausgaben von Holi^re die grOsste Zug-
kraft; wem es gelingt, eine der ei'Sten Ausgaben der Komödien
des unsterblichen Franzosen für Fr. IBOO, — zu erhalten, der
kann sich glücklich schätzen, und die ersten Gesammt-
ausgaben seiner Werke nehmen unter den Seltenheiten eines
französischen bibliographischen Feiiischnieckers den ersten
Rang ein. So brachten ^loliere oeavres. Ausgabe in 7 Bänden,
Pai'is 1673, Duodez-Jb'ormat, in der Auction Lignerolles (18^)
Digitized by Google
Bfiohflriie]»haiberei in Frankreich.
101
Fr. 16 200,—, und die Ausgabe der „oeuvres, avec des
remarques par Bret," Paris 1773, 7 vis., Quart-Format, mit
33 Abbildungen von Moreau, Abzüge von der Schrift in Aetz-
manier auf derselben Auction Fr. 22100,—. Die Original-
ausgaben von Moliere's Theaterstücken, früher ganz vernach-
lässigt, sind durch den Bibliophilen de Soleinne in Paris in
Aufnahme gekommen; er war der Erste, der mit grosser Mühe
eine vollständige Sammlung derselben zusammengebracht hatte,
an der nur ein Stück fehlte (Les Foorberies de Scapin). Bei
der Yersteigenmg seines Nachlasses (18fö) ging diese Samm-
lung für Fr. 747,— fort^ eine Iftcherlich kleine Summe, wenn
man damit die hentigen Preise der einzelnen Stflcke ver^
gleicht, z. B. Les Pr^enses ridicoles, Paris 1660 (Auction
LigneroUes 1894), Fr. 2000,—; SganareUe, Paris 1060, in der-
selben Auction, Fr. 2560,—. Ihm beinahe gleich gilt Corneille,
seine Ausgaben in Folio und Duodez, die man vor 150 Jahren
kaum ansah, bilden heute ein Streitobject bei allen Auctionen.
Racine kommt erst in dritter Keihe, wird aber immer noch
hoch geschätzt.
Als ein Beispiel verirrter Geschmacksrichtung aus der
damaligen Zeit möchte ich ein "Ruch erwähnen, das inzwischen
den Ruf eines Unicum allerersten Ranges erlangt hat. Der
Generalpächter de la Popeliniere, ein bekannter Verleger aus
der Zeit Ludwigs XV., hatte ein Buch „Tableaux des
moeurs da temps" in einem einzigen Exemplare drucken
lassen, das die wenig verschleierten Episoden eines abenteuer-
lidien Lebens erzählt und in dem die beigefügten, ebenso-
wenig verschleierten Aquarellbüder mit dem Texte harmo-
niren. Die skrupulösen Erben waren nach dem Tode des
Generalpachters auf dem Punkte, das Buch zu vemiditen,
der König aber, der davon gehört hatte, verhinderte dies und
erwarb es für sich.
Nach verschiedenen Wanderungen, die sidi nicht mehr
verfolgen husten, gelangten die Tableaux in die Bibliothek des
Fürsten Galitzin in Moskau, kamen von da wieder nach Paris
zurück, und darauf in den Besitz eines reichen englischen
Digilized by Google
102 Die Büolierliebhaberei.
Sammlers Frederic Hankey, beiTänfi?: bemerkt Sohn eines
englischen Gonverneurs der ionischen Inseln und Offizier bei
den Horse Guards der Königin von Eni^land. Dieser hatte
ansschliesslich Seltenheiten eines Genres zusammengehracht,
die aus Sittlichkeitsrücksichten öffentlich nicht versteif::ert
werden konnten, und in dieser Sammlung nahmen die
,,Tableanx des moeurs du temps" einen Ehrenplatz ein; die
Bücher wurden nach seinem Tode durch freihändigen Verkauf
sehr zerstreut, und die „Tableaux'* tauchten erst im Jahre
1894 bei der Versteigening der Bibliothek eines Bibliophilen
Tvieder auf, der sich bei Lebzeiten den Namen „Le Toqaö**
(der Yerrftckte) beigelegt hatte. Man war anf einen er-
bitterten Kampf um die nTableaox'' gefasst» es wurde von
Fr. 60000,— gesprochen, die ein Liebhaber duransetzen wollte,
indessen — habent sna fata libelli — bei dem nicht gerade sehr
lebhaften Wettbieten erfolgte der Zuschlag für Fr. 25000 —
Das Buch ist {Inrch J?ecensionen verschiedener Bibliographen,
wie Charles Monselet, G. Brnnet u. A. bekannt geworden,
auch ist es durch einen Neudruck, 2 Bände kleines Quart-
Format, rt^pnidncirt. aber dieser Neudruck kann doch das
Unicum nicht ersetzen, das für alle Zeiten eine der kostbarsten
Seltenheiten der Bibliophilie bleiben wird.
Noch ein anderes berühmtes Buch des vorigen Jahr-
hunderts sei erwähnt, das dnrch Eigenschaften ganz entgegen-
gesetzter Art bekannt geworden ist, das „Office de la
Semaine Sainte"* par TAbbö de Bellegarde, Paris 1782. 8.
„ft Tnsage de la maison da Boi^ ein Exemplar in roth Saffian
eingebnnden, der Fürstin de Lamballe dedieirt, mit einer
Widmung des Königs, einem Antograph der Marie Antoinette,
einigen Zeilen der Maria Theresia, einem Briefe der Marie
Antoinette und einigen Zeilen Ludwig s XVI. Dieses Buch
ist in der Anction Lignerolles (1874) für Fr. 30000,— fort-
gegangen.
Zur Erklärung dieses exorbitanten Preises ist darauf hin-
zuweisen, dass in Fiankreicli unter den Ro\ alisten ein kleiner
KxQis von Bibliophilen existiit, der mit Allem, was sich aiü'
üiyiiized by Google
BfioherUebhaberei in S^nmkrdoh.
103
die unglückliche, vielgeschmähte EOnigin bezieht, einen wahi-en
Cultus betreibt.
Ein drittes seltenes Illustrationswerk aus jener Zeit ist
durch seine Schicksale in neuerer Zeit bekannt geworden, sein
Titel lautet „Monument du Costume. Suite d'estampes pour
servir ä l'histoire des moeurs et du costume des Frangais", Paris,
Folio. 1. suite 1775, II. suite 1776, III. suite 1783, das schönste
Werk zur Costümkonde des achtzehnten Jahrhunderts mit
Zeichnungen von ausserordentlicher Feinheit, ein Meisterwerk
Ton Morean dem Jüngeren. Das jüngst Torgekommene Exemplar
enthält eine Folge von 12 Kupferstichen von Freadebeii; in
doppelter Anzahl, und die im Original anfgefhndenen 24 Figaren-
tafeln von Morean als Federzeichnungen in Sepia ausgeführt.
Auf einer Versteigerung in Berlin im Mai 1891 hat das Werk,
zusammen mit vier anderen Zeichnungen Ton Freudeherg,
109500 Mark aufgebracht, und zwar ging es in den Besitz
des Barons Edmonde de Rothschild über, für den es der Pariser
Antiquar Morgand erstand. Man erzählte sich, das Exemplar
habe dem verstorbenen König Ludwig II. von Bayern gehört,
und sei aus dessen Nachlass auf einer Auction in Leipzig
zum Vorschein gekommen. Morgand ist gegenwärtig- der
tüchtigste Antiquar in Paris, er vereinigt ein umfassendes
bibliographisches Wissen mit grossem Geschäftseifer; man
sagt, er setze für seine Bücher erstaunlich hohe Preise an,
doch macht ihm seine reiche Kundschaft daraus keinen Vor-
wurf. Das genannte Werk kam dann aus Bothschild's Besitz
in die Hftnde des Bibliophilen Pierre yan Loo in GeaL Der
Text, welcher den reizenden Darstellungen der eleganten Welt
des vorigen Jahrhunderts beigegeben ist, stammt von Bestif
de la Bretonne, hat aber gar keinen Werth.
Welch* hohe Preise gegenwärtig auf den Pariser Auctionen
gezahlt werden, davon will ich noch einige weitere Beispiele
hier anfuhren.
Die „Ars moriciidi", auch unter dem Titel: „de temp-
tationibus morientiuiir' oder: „Tentationes daemonis" bekannt,
ergab auf der Auctiou Vemeniz (1867) Fr. 95ö0,— . Es ist ein
Digitized by Google
Die Bücherliebliaberer.
H<dztalBldnick aus dem füii&elmten Jabilmiidert, ein yielfhiGh
übersetztes, überarbeitetes und in einer Menge «pftteren l^po-
graphischen Dmcken bekanntes, damals sehr beliebtes Werk,
gleichsam ein Uebergang yon den Sammlungen blosser Heiligen-
])ilder and Bildertexte, wo Figuren und Schrift zugleich auf
einem und demselben Blatte stehen, zn den eigeiitliclien Hücliern;
das Pariser Exemplar, ohne Ort nnd -iahr, enthielt 13 Blätter
mit 11 Holzschnitten, ein Zwiegespräch zwischen dem Teufel
und einem Engel am Bette eines von seiner Familie omgebenen
Sterbenden.
Dann Boccacio „de laBuine des nobles hommes et
femmes", Bruges 1476, in Folio ä 2 coL ergab in der Aoction
Tuchen er (1876) Fr. 20000,—. Es war ein sehr schönes Exem-
plar des äusserst seltenen Baches, das für das erste datirte
Prudcerzengniss von Brügge güt, und stammte ans der Snnder-
iand-Bibliothek.
Femer: „Le OlieTalier delibörö^ ungefähr 1486 in
Gouda gedruckt, ergab in der Auction Mosbonrg (1893)
Fr. 18 620,—, es ist das einzige bekannte Exemplar.
Die „Eschole de Salerne en vers burlesques" von
1651, Duodez-Format, ergab in der Auction Mosbonrg (1893)
Fr. 10060, — , ein sehr hoher Preis, aher gerechtfertigt durch
die hohe Seltenheit des Werkes, einer der hervorragendsten
Elzevier-Drucke.
Heliodori „Aethiopicae Historia libri decem",
Basileae 1552, Folio, ergab in der Auction Te ebener (1876)
Fr. 12(X)(),— es war ein Grrolier-Band, der schönste, den Le
Roux de Lincy beschrieben, und derjenige, der bis jetzt von den
Grolier-Bänden den höchsten Preis erzielt hat. Das Exemplar
trug ausserdem die Insignien Heinrichs U., verbunden mit denen
der Diana de Poitiers, man weiss, wie eine solche Abstammung
den Werth eines Buches erhöht; es ging in 4en Besitz eines
Sammlers in New York fiber.
La F-ontaine's „Fahles choisies**, 5 Tis.; Paris 1678
bis 1694, Duodez-Format, ergab in: der Auction Mosbomg (1893)
Fr. 10 ODO,— . Der Boyet'sche Einband hat wohl in diesem
Digitized by Google
Bücherliebhaberei in Frankrdoh.
106
Falle den holien Preis bestimmt, der sonst nicht zu redit-
fertigen wäre.
Longus, „Daphnis et Chlo6", Paris 1757, Quart, er-
zielte bei der Anction La Roche La Carelle Fr. 0700 — . Das
Exemplar war ursprünglich in Ungarn entdeckt und dort mit
Fr. 10, — angekauft; nach Paris gebracht, erwarb es ein Anti-
quar für Fr. 200,—, auf der Auction Brunet (1808) schon ergab
es Fr. 6000, — , denn es war ein Padeloup-Einband! Dasselbe
Bach in der Ausgabe Paris 1718^ 0ctS7, ebenfalls in einem
Padeloup-Einbande mit dem! Wappen des Begenten, ergab in
der AucÜon Mosbourg (1893) Fr. 12600,—. Die Ausgabe ist
gar nicht selten, aber die ftkrstliche Abstammung und der Ein-
band von seltener Schönheit hatten den hohen Preis bestimmt.
Ein anderes Exemplar derselben Ausgabe, auf den Einband-
decken in GM die bekannten drei llittrme des Wappens der
Pompadour, gab ebenfalls den Sammlern Gelegenheit zu er-
bittertem Kampfe.
Montesquieu, „Le Temple de Guide", Paris 1794,
Octav, ergab auf der Auctioii LigntiroUes (1894) Fr. 14000,—. Es
war das einzige bekannte Exemplar auf Velin, mit den Original-
zeichnnngen von Eisen, 10 Abbildungen in Gouache gemalt,
welch' seltene Eigenschaften den hohen Preis begründeten;
bei der Versteigerung trieben sich zwei Sammler in erbittertem
Kampfe den Preis gegenseitig in die Hübe.
Mlle. de Montpensier, „Recueil de Portraits",
Paris 1669, Octav, ergab auf der Auction La Boche La Oarelle
aSSS) Fr, 16080,-.
Thomas Morus „Description du royaume
d'ütopie", Paris 1660, Octav, ergab auf derselben Anction
Fr. 9100,—; das Exemplar trug die Wappen von Ludwig XTTT.
und der Anna von Oesterreich, es erzielte den hohen Preis
dieser Königlichen Abstammung wegen und als berühmtestes
Werk des englischen Kanzlers.
„ 8 0 n g e de P o 1 i p Ii i 1 e Venlse 1499, Folio. Ein
prachtvolles Exemplar in reichem Einbände des sechzehnten
Jalu'hunderts erzielte auf der Auction Mosbourg (1893)
Digitized by Google
106
Die Bücheriiebhaberei.
Fr. 10000, — . Es ist ein eigenartiges Werk mit Holzschnitten
von ganz besonderer Schönheit, war zwei Jahrhunderte hin-
durch ganz vernachlässigt) erregte dann aber berechtigtes Auf-
sehen und wurde von verschiedenen SchriftsteUem, iL A. von
Panl de Saint-Yictor, rühmend erwähnt.
Einer der feinsten Kenner der litteratnr des achtzehnten
Jahrhunderts war Girardot de Pr6fond; er gehörte dem
Handelsstande an, wurde durch Schicksalsschlfige gezwangen,
seine reiche und mit vielem Geschmack gesammelte Bibliothek
zu verkaufen, gelangte dann aber wieder zn grossem Vermögen
und brachte eine zweite Bibliothek zusammen, welche der
ersten nichts nachgal). Später überliess er auch diese en bloc
dem hervorragenden Bibliophilen Grat de Mac Carthy. Ana
dieser Sammlung seien einige Werke erwähnt.
Bruno Giordani „Degl' Heroici fnrori", Parigi 158;"),
Octav, ging in einem schönen Einbände von Padeloup in der
V Auction La Koclie La Carelle (1889) für Fr. 7100 — fort. Der
Verfasser dieses seltenen Buches war ein Neapolitaner Mönch,
der aus seinem Kloster entfloh, einen Theil von Europa durch-
zog, und eine Menge von Schriften ziemlich unverständlichen
Inhalts in lateinischer und italienischer Sprache veröfientlichte.
Er endete auf dem Scheiterhaufen der Inquisition.
Ein anderes Werk von Bruno Giordani „La Cena
de le Cene'ri" s. L 1684, Octav, ging auf der Auction Mac
Carthy (1817) für Fr. 649,— nach England, wo es auf der Auction
Hanrott (1844) 12 Pfund Sterl. brachte; dasselbe Buch tauchte
in einem reidien Padeloup-Embande in der La Boche La Oarelle-
Auction (1888; auf und ergab bei der Gelegenheit Fr. 8100—,
eine I olge des Einbands.
Ich unterbreche diese Aufzählung kostbarer Werke, um
den Leser nicht zu ermüden, und wende mich einer berühmten
Bibliothek zu, der umfangreichsten, welche jemals von einem
Privatmanne in Frankreich zusammengebracht ist.
Louis-C6sar de la Baume Le Blanc, duc de La
Valliere (geb. 1708, gest. 1780), ein Grossneffe der berühmten
Oarmeliterin, gilt für den tüchtigsten Bibliophilen, den Frank-
Digitized by Google
Bücherliebhaberei in Frankieich.
107
reich jemals hesass, vielleicht wird man niemals einem Eivalen
begegnen, der sich mit ihm vergleichen liesse. Seine Inkunabeln-
Sammlung ist nie übertroffen, sie erhob sich noch über die
reiche Specialbibliottiek des Grafen de Mac Garthy aus dem
Ende des Yongen Jahrhunderts, die 1817 zur Yersteige-
rwag kam.
ünabhSngig von den werfhTollen anderen Werken aus
den verschiedensten litteratnrgehieten, von denen der Buch-
händler Nyon im Jahre 1788 einen sechsbändigen Katalog
yerOffentlicht hatte, fielen die erwähnten Werke des fünfzehnten
Jahrhunderts als confisdrtes Emigrantengnt der Öffentlichen
Bomäne als Staatseigenthum zu, nachdem sie rorher nach des
Herzogs Tode (1780) en bloc von dem Marquis de Paulmy
angekauft , und von diesem an den Grafen von Artois abgetreten
waren. Sie bilden seitdem den werthvollsten Bestandtheil der
Arsenal-Bibliothek in Paris. Vorläufig dort begraben, wird
der Tag noch kommen, wo sie von sich reden machen
werden.
Der Herzog de La Valliere, ungeduldig wenn es sich
um eine Vermehrung seiner reichen Biicherschätze handelte,
kaufte wiederholt ganze Bibliotheken, wenn er Gelegenheit dazu
fand; so erwarb er auch die gut ausgewählte Bibliothek eines
reichen HandelshernH Namens Bonnemet, für 18000 Liyres.
Der Verkauf der katalogishrten Abtheüung de La YaDiäre er-
gab im Jahre 1784 die Summen Yon 454677 Livres, ftir die
damalige Zeit eine ganz bedeutende Summe, heute wtirde die-
selbe Bibliothek bei der inzwischen ergangenen Preissteigerung
unzweifelhaft mehrere Millionen ergeben. Ffir den Umfang
der Bibliothek spricht die Thatsache, dass der Nyon'sche
Katalog, dessen erster Theil von dem berühmten de Bare
redigirt war, 32205 Nummern enthielt; und für die Reich-
haltigkeit zeugt, dass de La Valliere u. A. zwölf Rabelais'sche
Druckschriften ans dem sechzehnten Jahrhundert hesass, die
so ausserordentlich selten sind, dass von manchen ersten Aus-
gaben dieses Schi'iftstellers nur ein einziges Exemplar bekannt
ist, während die Existenz von anderen nur vermuthet werden
Digitized by Google
108
Die BftoheclieblulMraL
kann; denn es fehlt an Beweisen dafüi', sie sind gänzlich
verschwunden.
Vier Jahre nach der Versteigerung de La Valliere fand
die der Bibliothek des Fürsten de Soabise statt, welche
die ganze Sammlnng des berühmten Parlamentspräsidenten
Jacqnes-Augaste de Thon nmfasste. Diese Bibliothek, die
schönste und aasgewählteste, die am Ende des siebzehnten
Jahrhnnderts in Paris zn finden war, enthielt flberwiegend
lateinische, ernsten Stadien gewidmete Werke, die sogenannte
Belletristik hatte keinen Baom in ihr gefunden; sie war en
hloc von dem Cardinal de Bohan angekauft, der sie einem
Fürsten in seiner Familie hinteriiess.
Die von de Thou abstammenden Rücher tragen alle sein
Wappen, das sich viermal in Folge zweimaliger Verheii-athnng
verändert hat; sie sind gesucht, aber nicht selten, und die
heutigen Preise haben die der ersten Versteigerung derselben
im Jahre 1788 nicht erheblich überschritten; ausgenommen
einige wenige, die besondere Schicksale gehabt haben, davon
seien genannt:
„Entröe d'Henri IL ä Paris** 1549, ein Meister-
werk der Holzschneidekonst des sechzehnten Jahrhunderts,
ergab in dar Auction Beckford (1882) Fr. 11750,—, in der
AuGtion DestajUeur (1891) Fr. 20200,—, in der Auction Mos-
bourg (1893) Fr. 13000
„Histoire universelle par de Thou", depuis 1543
jusqu'en 1(307, IG vis., Paris 1734, Quart, ergab in der Auction
de Soubise (1788) 108 livres, in der Auction Lignerolles (1894)
Fr. 1090,—.
„Bonsard, oeuvres**, Paris 1609, Folio, ergab in der
Auction Soubise 10 livres, in der Auction Le Double (1862)
Fr. 1250,-.
„Recueil d'Estampes representaiit les troubles
massacres, survenus en France", Paris 1573, Folio, ergab
in der Auction de Soubise 115 Livres, in der Auction La Eoche
La Carelle (1888) Fr. 12 000,— u. s. w.
Digilized by Google
Büdierliebhaberei in FTaokreioh.
109
Von den vielen berühmten Anctionen sei nnr noch eine
ans der jüngsten Zeit, die der Bibliothek des Grafen Mos-
bourg, Yom Jahre 1893» erwähnt Man kennt ans den letzten
Jahren kein zweites Beispiel einer so reichen Sammlung, es
seien nor einige der kostbaren Budier dayon genannt.
„Cicero, de officiis", Elzevier, 1642, in Dnodez-
Format gmg fort für Fr. 3450,—.
„Suite d'Estampes pour servir ä l'histoire des
moners et du costume en France", Abbildungen von
Freadeberg und Moreau, Fr. 9000,—.
„ JoTiani Pontani opera^ Aldus, 1518, Quart-Format,
ein Grolier-Band, Fr. 4520,—.
„L'Esehole de Salerne, Elzevier, 1651, Fr. 10060,— .
Dies Exemplar der Sammlung ärztlicher Recepte in burlesqnen
Versen war in prachtvollen blauen und rothen Saffian ge-
bunden, das einzige bekannte Exemplar mit völlig un-
beschnittenera Rande, daher der hohe Preis.
„La Fontaine, fables", 5 vis., Paris 1678—1694,
Duodez-Format, Fr. 10000,—.
Mosbouig besass auch ein ünicum ganz besonderer Art,
die berOhmte „Gnirlande de Julie ^ ein Mdsterwerk der
Kalligraphie und Blumenmalerei, das der Herzog de Montausier
als eine Huldigung für Mlle. de Bambouillet, seine spätere
Gemahlin, hatte anfertigen lassen. Dieses in seiner Art einzige
Buch war mit einem sehr schönen Einbände von Le Gascon
geziert und ergab in der Auction Fr. 19 000, — , womit es nach
dem einstimmigen Urtheüe der gewiegtesten Kenner nicht zu
hoch bezahlt war. Damit möge es genug der Bücherpreise in
Frankreich sein.
Wenn man von der französischen Bibliophilie spricht, so
können die Bouquinistes (vonbouguin, ein alter Schmöker)
in Paris nicht unerwähnt bleiben, sie behaupten ihren Platz
in der französischen Geschichte, wie sie ihren Stand an den
Seine-Quais seit Anfang des siebzehnten Jahrhunderts con-
sequent behauptet haben; mOgen die Vertrete ihrer. Zunft
Digitized by Google
110
Die BüoherliebhailieveL
fortwährend wechseln, die Colonie der Bouqninisten als solche
bleibt bestehen, sie hat Revolutionen überdauert, die noch
ganz andere, höhere Interessen, als die ihrigen, zerstört
haben. So möge auch ilu*er hier mit einigen Worten ge-
dacht sein.*)
Wie oft bat man diese demüthigen, bescheidenen Anti-
quare als ein Hinderniss fttr den freien Verkehr auf der Strasse
erklärt, wie oft ist ümen die HeMerei Ton gestohlenen Bflcbem
vorgeworfen, und wie oft spricht man von ihrem unlauteren
Wettbewerb mit den concessionirten Bncbhändlem, die theure
Miethen und hohe Steuern zu zahlen haben! Alles ist nicht
im Stande gewesen, die Bouqninisten mit ihren TrOdellägem
von den Quai-Mauern der Seine zu vertreiben.
Tu Amsterdam haben die Tiiiclierjuden iliren Stand auf
dem Botermarkt aufgeben müssen, und in I^ondon verschwindet
der Büchertrödel mehr und mehi' von der Strasse, ebenso wie
er in Berlin schon lange von den Hausfluren vertrieben ist;
der Pariser Bonquinist aber weicht nicht vom Platze, weü er
einen Eückhalt hat an seiner Beliebtheit in der Bevölkerung,
namentlich in der (Mehrtenwelt, fUr die er ein nicht zu unter-
schätzendes Culturelement bildet Die Bedeutung des Handels
erhellt einigermassen aus folgenden Zahlen.
Im Jahre 1893 zählte man in Paris an den Seine-Quais
vom Pont Roj'al bis zum Pont Marie und am Quai de la
Turnelle im Ganzen 156 Bouqninisten mit Kästen (die
Bücher sind alle in offenen Kästen anf den Quai-Mauern aus-
gelegt, werden bei liegen mit Waclistuch überdeckt und Abends
mit Deckeln verschlossen). Rechnet man jeden Stand zu durch-
schnittlich 10 Meter Länge, so erj?iel)t das zusammen eine
Länge von 1560 Metern, die mit den in 16B6 Kästen enthaltenen
Büchern, ab und zu durch Intervalle unterbrochen, bedeckt
sind. Jeder Kasten mag durchschnittlich 60 Bände enthalten,
das ergiebt im Ganzen 97 160 Bücher, die unansgesetzt für
die Vorübergehenden ausgelegt sind. Die Einnahme eines
*) YergL O cta ve Uzanne, The book-huuter iu Faiis. London löd3. 8.
üiyiiized by Google
III
Bouquinisten kann man auf durchschnittlich Fr. 10, — täglich
veranschlagen, was eher noch zu niedrig als zu hoch gegriffen
sein dürfte, das macht bei 15G Bouquinisten zusammen eine
Tageseinnahme von Fr. 1560—, oder im Jahie mehr als eine
lialbe Million.
Wer möchte dieser, zum Wohl und Nutzen der Be-
völkerung von Paris dienenden Einrichtung die Berechtigung
der Existenz absprechen! Wie angesehen und beliebt die
Zunft bei den Gelehrten ist^ möge Folgendes beweisen.
Als der bekannte Akademiker Xavier Marmier sein
Ende nahen fittilte, erinnerte er sich in seiner Herzensgute
der vielen glücidicken Standen, die er dem Verkehr mit den
Bonqninisten am Seine-Quai zu verdanken hatte. Er bestimmte
. in seinem Testament eine Summe von 1000 Fr. fOr eine An-
zahl dmelben vom Pont Hoyal bis zur Pont Saint lOchel, mit
denen er fast täglich verkehrt hatte; die Leute sollten dafür
eine gute Mahlzeit halten. Dieser Wunsch des gütigen alten
Herrn ging am 20. November 1892 in Erfüllung. Es ver-
einigten sich an dem Tage 95 Bouquinisten zu einem Diner hei
dem berühmten V6four, und wenn man das von üzanne mit-
getheilte Menü sieht, und die bei der Gelegenheit gehaltenen
Reden liesst, so muss man sagen, dass das unter dem Vorsitz
von A. Choppin d'Arnouville abgehaltene Bankett in
würdigster Weise verlief. Viele der Geladenen hatten ihre
Frauen mitgebracht, es wurde getanzt, und die Festlichkeit,
die damals in der Presse viel von sich reden machte, verlief
zu Jedermanns Zufriedenheit.
Aber man findet auch unter diesen Antiquaren Männer
von nicht geringem Bildungsgrade, die meisten wenden sich
diesem mühevollen, grosse Anforderungen an die Gesundheit
steUendoi Berufe erst im späteren Jahren zu, nachdem sie
schon wiederholt Schiff bruch im Leben erlitten haben. Mancher
fHihere Student, nachdem er von Stufe zu Stufe gesunken,
zieht schliesslich Tag für Tag mit seinem Bücherkarren zum
Seine -Quai. Es giebt unter den Bouquinisten Leute mit
tüchtigen Litteraturkenntuissen, anch Specialisten auf be-
Digitized by Google
112
Die Büchciiiubiiaberei.
stimmten Gebieten, und es ist gar nichts Ungewöhnliches,
(lass die Verkäufer sich dem Käufer gegenüber auf Brunet
und Quörard berufen und in diesen bibliographischen Hilfs-
mitteln eine gründliche Belesenheit besitzen.
Einmal ist in neuerer Zeit emstlich der Versuch gemacht,
die Zanft der Bonquinisten za beseitigen, aber dieser Versuch
ist gescheitert, es war unter dem strengen Begiment des
Fräfecten Hanssmann. Der Baron — dem die Ang^Oiigen
der Banknnst in Paris unverantwortlicherweise immer noch
kein Denkmal gesetzt haben, obwohl er fnr die architektonische
Schönheit von Paris mdir gethan hat, als irgend ein Anderer
— der Baron besdiloss die Seine-Quais zn reinigen, sein
ästhetisches Gefühl wurde durch die unregelmässigen und
sonderbaren Auswüchse an denselben beleidigt. Er wollte den
Weg neben den langen, niedrigen Mauern feiner, vornehmer
und geradlieniger gestalten dadurch, dass er die Parasiten
beseitigte und den Boden asphaltirte; um dies Ideal zu ver-
wirklichen, erliess er ein einfaches Decret, der Büchertrödel an
der Seine habe aufzuhören. Aber es geschah nicht, und der
grosse Seine-Präfect konnte in diesem Falle sein gewohntes
Radikalmittel der Expropriation nicht zor Anwendung bringen.
Die bedrohten Händler schlugen Alarm, nnd es erstand der
Zunft ein Better in der Noth in der Person des gelehrten,
gntmüthigen nnd witzigen „Bibliophile Jacob ** (mit wahrem
Namen: Paul Laeroix), der sich seiner guten Freunde an-
zunehmen be£(chloss. Er ging direct zum Kaiser und wusste
diesem die Sache in so menschenfreundlicher Weise darzusteßen,
dass Napoleon ilun versprach, die Bouquinisten unter seinen
Schutz zu nehmen. Eines schönen Tages besuchte der Monarch
unter des Bibliophilen Führung die Bücherstände. Bei dieser
Gelegenheit, als es sich um Leben oder Sterben der Zunft
handelte, fand ein Mitglied derselben, der alte Pere Foy,
absichtlich oder unabsichtlich, Gelegenheit, seinen Namen be-
rühmt zn machen. Als der Kaiser auf seiner Wanderung an
den Ständen entlang am Quai ^Falaquais, der Rue de Saints
P^es gegenübei*, angekommen war, sah er einen alten .Mann
Digitized by Google
Bfiohoi&ibhaberei in .SVankreioh.
113
an einem kleinen tragbaren Ofen steh die Hftnde in der Weise
wärmen^ dass er ans seinem Bücherkasten einen Band heraus-
langte, eine Hand voll Blätter heraasriss, und das Feuer da-
mit neu belebte. Der Kaiser trat heran und fragte nach dem
Titel des Buches, dass so werthlos sei, dass es als Breiiu-
inaterial benutzt werde. Pere Foy — wer kennt ihn heute
nicht? — reichte ruhig seinem Souverän den Band, und
Napoleon las mit Ueberraschung den Titel: „Oonquetes et
victoires des Frangais". Welche Gedanken mögen wohl das
Gehirn des Träumers durchkreuzt haben, als er dieses Bach,
das bestimmt war, die patriotischen Flammen im Herzen des
Volkes za entzftnden, von dem alten Bonqninisten zur Speisung
seines Ofens benatzt sah? Der H^mssmann'sdie Brlass wurde
zurftckgenonmien, und P^re Foy war über Nacht ein berOhmter
und gemachter Mann geworden, denn Jedermann wollte den
sonderbaren Kauz sehen nnd bei ihm kaufen. Und so wird
wohl auf lange Zeit hinaus noch die Existenz der Boaqoinisten
gesichert bleiben.
Die BfichorUeblub«rel ' 8
Digilized by Google
Bücherliebhaberei in Holland.
Schlusswort.
— «3ä
Jalire 1860 beklagte sich Frederik Mnller in Amster-
dam*y, das8 die Liebe m guten Bttchern in Holland
beinahe ans^estorben zu sein scheine, und doch konnte sich
Holland im siebzehnten und achtzehnten Jahrhundert eines
solchen Reichthnms an Schätzen der Litteratur rühmen, wie
kaum ein anderes Land, ja, am Ende des siebzehnten Jahr-
hunderts ist die Liebhaberei an alten Büchern zuerst in Holland
überhaupt auft^etreten. Nur ab und zu bietet sich noch jetzt
Gelegenheit, einen J31ick in den kostbaren Privatbesitz an
Büchern zu thun, der sich in alten Familiengeschlechtern bis
in die Neuzeit erhalten hat. Das war z. B. der Fall, als von
Xovember 1858 bis Januar 1860 in sechs Anctionen die etwa
19000 Nonunern starke Bibliothek van Vorst versteigert
wurde, eine der bedeutendsten, die jemals in Holland unter
den Hammer gekommen.
Beinahe gleichzeitig kam die von Yan Oosten de
'Brnyn nachgelassene, ebenso werthvolle Bttchersammlung
zum Verkauf. Es ist interessant, am angeführten Orte zu
lesen, wie Muller die ürsaehen erklärt, weshalb z. B. alte
holländische Classiker-Ausgaben, die vor hundert bis zwei-
*) AUgemeene Ecmst- en Lefetarbode. ISflO, No. 20. 23.
Digilized by Google
Bücherliebhaberei in Holland. — Schlusswort.
115
hundert Jahren mit 34 Gnlden bezahlt wurden, in den ge-
nannten Anctionen den Preis von 6575 Gnlden erzielten; yri»
er auf den Zusammenhang der Bttdieranctionen mit der
Litteraturgeschichte, und den Einfluss der Litteratur auf die
allgemeine Caltnrentwickelung einteilt. Audi Müller konstatirt
dabei dieselbe Erscheinung für Holland, der wii' schon in
anderen Ländern begegnet sind: die Zeit der umfangreichen
Werke ist auch dort vorbei, die älteren Encyklopädien, die
opera oninia will Keiner mehr, aber die Monographien und
kleineren Werke sind gesucht. Auch in Holland spielt der
Mangel an Platz eine Rolle dabei: Was dagegen in Holland
noch hoch im Preise steht, sind die alten holländischen Bibel-
ansgaben, von denen bei den genannten Anctionen viele
in den Besitz des British Mnsenms flhergegangen sind.
Daneben ist altfranzOsische nnd altspanische
Litteratur noch reichlich in Holland zu finden; wenn man
sich fragt, wie diese von den Nachbarländern so hoch ge*
schätzten und so sehr gesuäiten Werke in dem kleinen Hol-
land durch Jahrhunderte hindurch erhalten bleiben konnten,
80 findet dies wohl seine Erklärung darin, dass die Bewohner
in früheren Jahrhunderten bei grossem Reichthum früher schon
als andere Nationen Privatbibliotheken zu sammeln pflegten,
mid dass bei einem im Allgemeinen hohen Bildungsgrade der
Bevölkerung die Presse dort allezeit Freiheiten genossen hat,
wie in keinem anderen Lande. Das Alles hat zusammen-
gewirkt, um der Buchdruckerkunst und der Pflege der Wissen-
schaften in Holland eine Bedeutung im öffentlichen Leben zu
verschaffen, auf die man in den Nachbarländern Jahrhunderte
hindurch mit Bewunderung nnd Neid blickte. Inzwischen hat
sich das geändert, das kleine Holland ist von seinen Nachbarn
auch in der Bflcherliebhaberei weitaus liberflflgelt» immer aber
taudien dort noch Schätze auf, die den holländischen Bücher-
markt als einen fttr Frankreidi und England sehr beaditens-
wertiien erscheinen lassen, und der auch dem von Deutschland
ttberlegen ersdidnt Die Lage im Mittelpunkte der Eultnr-
staaten kommt den Holländern dabei sehr zu Statten.
S*
Digilized by Google
116
IH» BOohflilMbhftber«.
Ich nfihere mich dem Ende meiner Betracfatangen. Es
wttrde ein Leichtes sein, dieselben noch weiter auszudehnen,
aber man muss sich za beschränken wissen, and darf nicht
ermüden.
Danach will ich liandeln und nicht unterlassen, dem
Leser fiir die Geduld zu danken, mit der er mir bis liierher
gefolgt ist.
Bas Gesagte wird f^enügen und Beachtung ünden bei
Denen, welche die Liebe zu guten und schönen Büchern als
eine nobele Passion beti-achten und pflegen. Für die rein
positiven Naturen, die in einer Bibliothek nnr einen Hänfen
unnützer Bücher sehen, denen ein Bücherliebhaber wie ein
ToHhäofiler yorkommt, fttr solche Leute habe ich nicht ge-
sdirieben; sie werden yielldcht das Studium eines Leih-
bibliotheksrEataloges yorziehen, nach dem die urtheilsLose Lese-
weit Jahr aus Jahr ein eine Menge yon Werken verschlingt,
nach denen niemals wieder ein Hahn krfthen wird. Ich wiU
zuMeden sein, wenn meine Arbeit vieUeieht einem Andern nfitz-
lich werden kann, der sich mit der gleichen Materie beschäftigt.
Nimmt doch die Wissenschaft der Bücherkunde fü^t^\äh^end
einen weiteren Aufschwung, ents])rechend der Entwickelung
der litterarischen Prodnction in allen Culturstaaten. Unser
Jahrhundert hat eine ganze Keihe bibliographischer Arbeiten
von der grössten Bedeutung entstehen sehen, auf denen das
kommende Jahrhundert weiter bauen kann; die im Anhange
befindliche „Bibliographie" liefert einen Beweis für den Keich-
thum dieser Litteratur. Sie zeigt uns aber auch, auf welchen
unermesslich breiten, unerschütterlichen, kraftvollen Grund-
lagen die Litteratur im Allg^einen seit Erfindung der Buch-
dmckerkunst beruht Daraus schöpft auch die Bftcherliebhaberei
die wunderbare Lebenskraft und Energie, die sie die blutigsten
Bevolutionen hat überstehen lassen, die sie befähigte, sidi
nach den heftigsten poMtisdien Erschtttterungen, die die ganze
Welt durchzitterten, stets wieder neu und lorftftiger als zuvor
aufzurichten, die ihre Jünger von Jahrzehnt zu Jahrzehnt
immer begeisterter und opferfreudiger werden liess.
Digitized by Google
Bfieherliebhaberei in Holland. — Scblusswort.
117
Unwillkürlich drängt sich nns hente die Frage auf: Was
wird in der Zukunft aus den seltenen Büchern werden, die
heute schon so theuer bezahlt sind? Wird ein Kiickschlag
eintreten? Werden die Krisen des nächsten Jahrhunderts die
Bücherliebhaberei vernichten ?
Ich glanbe nicht daran, aber die Frage ist heute nicht
discatirbar und die Sammler des Jahres 2000 mögen Antwort
darauf geben.
üiyiiizea by CjüOgle
ANHANG.
Bibliographie für Büeherliebhaber.
ie nachfolgende Zusammenstellung beschränkt sich auf
die Gebiete, welche im Texte der Schrift behandelt
sind, die Zeit der ElrfindoDg der Buchdruckerkunst als Ans-
gangspnnkt genommen. Innerhalb dieser Grenzen habe ich
die hervorragenden Schriften in, wie ich glaube, genügender
Auswahl verzeiclmet, um dem Leser Gelegenheit zu geben, die
Litteratur weiter zu verfolgen, wenn ihm die im Texte der
Schrift enthaltenen fiüchtij^en Andeutungen nicht genügen.
Die materielle Herst eil ring dos Buches, insbesondere der
Einband, ist nur in der geschichtlichen Entwickeliing berück-
sichtigt; die Technik des Buchdrucks wii'd den Bücherliebhaber
auch wenig interessireu, ist also ganz ausgeschlossen. Ebenso
ist die Thütigkeit des Buchhandels nur in ihrem histoiischen
Zusammenhange mit der Bücherliebhaberei verzeichnet ; aus-
gelassen ist also die ganze Litteratur der neueren Organisa-
tion und Betriebsweise des Buchhandels mit dem so sehr ent-
wickelten Vereinswesen, den Reformbestrebuugeu, der Statistik
und seinen so vielseitigen Rechtsbeziehungen, dem gewerb-
lichen Kecht, dem Press-, Verlags- und Urheberrecht u. s.w.
Für den Bibliographen lag, bei den so reichlich fliessenden
QneUen, die Versuchung nahe, die Zusammenstellung der
litteratur weiter auszudehnen, namentlich auf die Vor-
geschichte des Buchhandels, auf das Handschriftenwesen im
Atterthnm und Mittelalter; aber ich habe gelQrditet, dass der
Stoff für den vorliegenden Zweck zn sehr anwachsen konnte nnd
verweise deshalb anf die znr Zeit voUstftndigste Znsammen-
stellnng der Litteratnr bei: Bigmore and Wyman, „Biblio-
graphy of printing", 2 vis., London 1880—1884. 8.
Digitized by Google
Allgemeine und kritische Bibliographie.
119
Allgemeine und kritische Bibliographie.
Aohard, G. F. Cours ^l^mentaLre de Bibliographie oii la Science du
Bibliothecaire. 3 vis. MarseiUe 1806/7. 8.
Albert, J. F. M. Recherches sur les principes fondamontaux de la
classiücatiün bibliographique pröc^des de quelques mots sur la
bibliographie, d*iin expos^ aes principanx eyniAmw biblio-
graphiques, et snivies d'une application de ces principes au
dassement des livres de la Bibliotheque Boyale. Paris 1847. 8.
Avenaihui, Ed. An die Bibliographen Deutschlands. Einladung zur
Betheiligung an der Berarbeitung eines Allgemeinen biblio-
graphischen Lexikons der deutschen Literatur, enthaltend eine
Auswahl ihrer bedeutenderen Schriften, mit besonderer Berück-
sichtigung der wissenschaftlichen Literatur, von Erfindung der
Buchdruckerkunst bis auf die Gegenwart. (Als Manusoript ge-
druckt.) Leipzig ^76. S.
Beanohamps, J. de,m Ed. Bonyeyre. Bibliographie raisonn^e et
pratique. Guido du libraire- antiquairo et du bibliophile. Vade-
mecum k l'usage de tous coux qui achütont ou vendent des livres.
Precede de considerations gönoralos: 1. sur le goüt des livres
k notre Epoche; 2. sur ce qui fait la valeur d'un livre et sur les
conditions dans lesquelles il vaut mieux l'acquerir; 3. sur le genre
de reliure que Ton doit adopter tel ou tel ouvrage, et, enün, sur
la flactoation des prix. Livr. 1—^ Fans 1883—81 8. Mit Ab-
bildungen von Einbänden und Facsimiles von alten Drucken.
Boulard, S. Traite elementaire de Bibliographie, contenant la ma-
ni&re de faire des Inventaires, les Fris6es, les Yentes publiqaes
et de classer les Gataiogues. Paris 1805. 8.
Nor für Anfänf^er, namentlich fflr angehende Baehh&ndler bestimmt.
Breitkopf, J. Gt. J. Ueber Bibliographie and Bibliophilie. Leipzig
1793. 4.
Brunet flUi, Jacques Oharies. Manuel da libraire et de Famateur
de livres, contenant: 1. un nouveau dictionnaire bibliographique
dans lequel sont decrits les livres rares, prÄcieux, singuliers, et
aussi les ouvrages les plus estim^s en toute genro, qui out paru
taut dans les langues anciennes que dans les principalsB langues
modernes, depuis Torigine de rimprimerie jusqu'a nos jours;
avec l'histoire des diüerentes cditious qui en ont 6t4 faits; des
renseignements nScessaires pour reconnaitre les contre-fa^ons, et
collationer les ancicns livros. On 3^ a Joint une concordanco dos
prix auxquels une ;partie de ces objets ont ^te portes dans les
Tentes publiques faites en France, en Angleterre et ailleors,
depuis pres d'un siöcle, ainsi que rajueciatidn approximative des
livres anciens qui se rencontrent fre(piemnient dans le comraorce.
2. une table en forme de cataloj^ue raisonnee oü sont classcs,
Selon l'ordre des mati^res, tous les ouvrages portes dans le
Dictionnaire, et un grand nombre d'autres ouvrages utiles, mais
d'un prix ordinaire, qui n'ont pas dü etre places au rang des
livres ou rares ou prMieox. 5. Mition originale enti&rement re-
fondue et augmentde d'un tiers. 6 tomes (12 Parties). Paris
1860-65. Lex. 8.
Digilized by Google
120
BSbliogrtplii«.
Bnmet, Manuel. SuppUmdnt contenant: 1. un eompl(^nieiitau Diciion-
naire bibliographique do Bnmet avoc renvoi da chaquo artio.lo, dcga
cit6 dans le dictionuairei aux numeros de la table raisonuee ; la
description mfiratieasemeiit d^tsDlde, d'aprfts les originaux, d'on
■ grand nombre d'ouvragea fran^ais et etrang^res, inconnus de
M. Brunet, ou nt'gligi's par lui commo ayant peu de valeur, alors
qu'il r^geait son ilanuei, ouvragea iort recherch^s et fort ap-
pröciös avuouid'hui. on 7 a Joint tine concordanco des prix
auqiiels nno partio de ces ouvrages ont «'t«5 pnrü;s dans les
principales ventes publiques de France et de l'etranger, depuia
qainze ans, ainai quo r^valtiatioii approximative des livres dont
il n'a pas eto possible de citer d'adjiidication. 2. la table rai-
Bonnee des articles au nombre d'environ 10000, d«'*crits au pre-
aent Supplement Par P. Descliamps et O. Brunet. 2 toinea.
Paris 1878—80. Lex. 8.
Dan Brnnet'aclie .Manuel" hat S Anf lagen erlebt: die erste In 8 Binden, Paris 1810;
dio z.wtiite in 4 Händen, Pari« 1814; die dritte in 4 B&ndea, Paria 1820; die vierte in
6 Itiiiiden. Pari» — 44. und die bior verzeichnete fünfte Auflage. Ansserdem hat man
den Brunet iu Brüssel in 3. Anflai^e nachgedruckt, nud als 4. Anflaj;» in 6 Händen
188S — 45 herausgegeben. Tml?, mancher Mängel und fa.it zu einseitiger Revorznguug der
französischen Litteratnr vor der den Aunlaudea int doa Uruuet'sche Work doch unbestreit-
bar eine der voizüglicbsttu Loiatangen auf dem ganzen grossen Gebiete der Bibliographie
aller Zeiten und Völker, nnd in Ansehung der allgemeinen Btlcherkenntnit» für Alle,
die sich mehr als oberfl&chlich mit BOchem beschäftigen, ein ganz anentbehrlii-ber Ratll>
geber nnd Helfer in der Noth. Aber man hQte sich, den Werth Brunet's nach dem
Brütf^eler Nachdruck xn beurtheilen Ditsor ist voller Fehler und hat die bedeutend«
L&cke, dass bei ihm die d«n Original eiiumdraekten Dnickerxeichen iMilUiinter Tnpo-
graplwn fehlen, nad di«M blld«i gerade f&r Mldiophilea eiae nnsch&tzbw» ZvgllM. Di«
latsi« (6tA) hlar ▼•naiehMl» A«fU«e ist tjpognpUMh T«nAgUeb «oi g — fe W at «ad
T«NlBift lUeht nur la «ioli «II« Tonfige, va d«i«ntwi11«B Ton j«h«r da« BniB«tl^idi«
Werk überhaupt ein so grosses Ansehen unter den Bibliographen «lek Tetaehaflt bat,
sondern ist auch eine in Wahrheit neu durchgesehene und betrichtlleb Temehrte. Di«
YtiriiithnniKen betreffen baupt«ächliclt den in den früheren Anflajfon etwas vernaeh-
lasnigton Theil der uichtfianzösischea Litteratar. (VergL Petzholdt» Bibliotheca biblio-
8i«9iio% 8. 9«, tl.)
Bure le Jeime, Guill. Fran^. de. Bibliographie instructive ou traiti
de la connaissanoo des livres rares et singuliers. Contenant un
catalogue raisunne de la plus grande partie de ces livres curieux,
qui ont paru successivement dans la R^publique des lettres,
depuis l'invention de l'imprimerie, jnsqn'a nos jours; avec dos
notes sur la diü'erence et la raret^ de leurs ^ditions, et des re*
marqaes sur Torigine de cette raretö actuelle, et son d^grö plus
au moins considirable; la maniere de distinguer les ^ditions
originales, d'avoc los contro-faites , etc. Disposö par ordre de
mati^res ot des facultös, suivant le syst6me bibliograpbique
gdn^aralement adopte ; avec une table gt^nerale des auteurs, et un
Systeme coraplot de blbliographie choisio. Belles-Iettres tomes,
Histoires 3 tomes; Theologie, Jurisprudeiice et Sciences et Arts.
Suppl^ent Ott catalogue des livres du Oabinet de feu M. Louis
Jean Gaignat, 3 tomes. Paris 1763—69. 8.
EafUlt «dir ««iIIiTdl« IblbaMÜM. Bb«rt «AntfU: jKn Balb«iM«r Ubimi
•b«ff d«B F«bl«rn d«« W«rk«« du «Dt«oU«d«m T«rdl«ii«t d«««8lb«B Y«ig«i«flB. ]>«r
Hangd an planm&ssiger Verarbeitung des ganten Werkes, welcher den bequemen Ge-
brauch hindert, mag luuptsächlioh daran Schuld sein, daas das Buch nie in dem Ansehen
g««taiid«ii b«ti da« Ibm «gtnUldi gabAbrt.*
Clement, Dav. Biblioteque curiouse historicjue et critique ou (;ata-
Iqgue raisouuo de livres difücüea k trouver. 8 tomes. Güttingen
1Ä0-Ö9. 4
«
Digitized by Google
Allgameiae tynd taitawlie Bibliographie.
131
Dieses in chronologischer Ordnung angelegt« Werk ist nnbeendigt gebliebea, M
roieht uar bis .Hessas*. Die bibliographiacaen Angaben sind mit mnttetbafter GtitMii^
keit gemacht, doch hat der Yerftuser ohne kritischen Takt yiel UebetlBflMigM waA Ub>
gehöngea mit anfgenoml^en. (Petzholdt, BibliofchM« hibliogr. S. 80.)
CoUan, K. Om Bibliografiska Sjstemer och Biblioilieksmethoder.
Helsingfors 1861. 8.
Collier, J. Payne. Bibliograflcal and critical account of the rarest
books in the English language, alphabetically arranged, wliich,
during the last iift/ years, have come under his Observation.
2 vis. London 1805. 8.
Denis, Ferd., P. Pin9on et De Martonne. Nouveau manuel de ^
bibliographie universelle. 3 vis. Paris, Roret 1857. 12.
Dibdin, T. F. The bibliographical Decameron ; or ten days Pleasant
DiscM>urse upon lUuminated Manuscripts, and Subjects connected
Avith early Engravingt Typography and Bibliograpbjr. 3 vis.
London 1817. 8.
.Bei tteliehem Oalnueh und grandlielMr PMltaw «glebt sich, daaa D.'a biblio»
cia^dadie KmntiiaM tagnmtaiiaoE ud moauineiulDgMid sind, daaa «r bei atl»
mftUelMii Notfian, «clkik» thm die IkanrlieieB engliBeheB Sammlnngen gaben, mldA ta
«otaeluildigende Fehler begeht, nnd dass seine oft nur aas den gewühaliehsten Quellen
ohne AoBwahl, Geschmack und Kritik cnsammengetragenen Sammlungen nur den Un*
belosonen blendrn können," (Ebert.)
{Duolos ot Ch. A. Cailleau). Dictionnairo bibliographique, historique
et critique des livres rares, precieux, siuguliers, curieux, estimes
et recherch^s qui ii*ont auenn prix fix, tant des aateurs connus
qne de ceux qui ne le sont pas, soit manuscrits, avant et depuis
l'invention de l'imprimerie ; soit imprimes, et qui ont paru
successivement de nos jours, en Fran^ais, Grec, Italien, Espagnol,
Anglais etc., avec leur valeur r^duite k une juste appr^ciation,
suivant les prix auxquels il sont 6t6 portes dans los ventes
publiques, depuis la fin du 15. si&cle jusqu'u present. Auxquels
on a £UOotö des obaerrations et des notes pour faciliter la con-
naissance exacte et certaino des editions originales, et des re-
marques pour les distinguer des Editions contrefaits. Suivi d'un
easaf de bibliographie, oü ü est tnitA de la connaissance et de
Tamour des livres, de leur divers' degrös de raretö etCt 3 Tla.
et Supplöment. Paris 1790—1802. 8.
Ein frflher aehr geachtetes uud gesuchtea Werk, daa aber nach dem Kracheiaeu des
Bmnet'scben .ÜMiiiM* Miaai W«rtii Twlona kst Bin Haekdrask daTOn «nehiea
Liftge 1791.
Ebert, Friedr. A.d. Aligemeines bibliographisches Lexikon. 2 Bände.
Leipzig 1831—1830. 4.
Das Kbnrt'sche Lexikon tat dem Rrnnpf scTinn Manuel zwar sehr fthnllch, aber hin-
BichÜicb seines Planes nnabhingig von dem letzteren ursprünglich angelegt gewesen.
Gleichwohl hat Elieit es bei »einer Arbeit nicht Termeiden Icönneu, sich <iiö lirnuefsche
»um Vorbild« zu uebineu, uud pchliesslich eiu Wfrk za liefern, daa im Wcseutlicheu als
eiiii' dtiii HcdurfuiHScn der dr-ntschon Bibliograiihic niclir ;intr<^;iaiate Ueberarbtnlung de»
Brunet -iclirna Manuel za betrachten ist. liiese Ueberarbeitiuiu' hat jedoch nicht nur ihren
ei^'entlniiiilicheti ausserordeutliclien Werth, sondern, und iiiiin»>iitlich auch wegen der
bcMHeren ÜerCickHichtigung der nichtfranzdaiscben Litteratur. vor dem BranefBchen Werke
manche Vorzüge. Eine englische üebersetznng des Werkes enehian in 4 B>ld€B 8,
Oxford 1838. (Petzholdt, Bibliotheca bibliographica S. 92, 93.)
Ferwerda, Abr. Catalogus universalis cum protiis. Of de boek-
negotie benevens de kennisse en waardo derzelver gemakkelijk
gemalt Zynde eone verzameling van eenige duizenden van
bookon, ZOO in het Latijn, Fransch als Nederduitsch, uit eene
considorabele partij cataiogeu met prijzon, zedert deu jaare 1709
Digilized by Google
122
Kbliographie.
tot 1771; in eene alphabetische order geschikt, met de prijzen
hoe veel elke boek in ieder verkopingo gekost heeft. Waar uit
men kan zien, of een boek, dikmaals, dan zeldzaam, vorkoomt.
Beginnende van de uitvinding der druk-konst tot deze tijd.
1. Deel. Latljnaohe boekm. 1 — ^12. Stuk. Supplementum. 3 deelen.
Rej^ister van alle rare en zeldzaam voorkomende latijnsche boeken
in i'olio, met eu zonder prigzen, gedrukt in het mar 1400, of in de
15. eeaw. — Oatalogue imiTersel etc. 1. DeeL ffttmaohe boeken.
4 Stukken. — Allgemeene naam-lijst enz. 1. DeeL NederdoltBChe
boekon. 3 Stukken. Lceuwarden, s. a. 8.
(Fortia d'Urban, Marquis de). Sisteme göneral de bibliograpliie alfa-
b^tique, a[)pli(iue au tableau enoiclop^que des connaissances
humaines, et en particulier ä la phitolQg^e. Paris 1819. 12.
Poumier, F. J. Nouveau dictionnaire portatif de bibliograpliie,
contenant plus de 23 000 articles de iivres rares, «urieux, estimös
et recherch^s, a^ec les marqaes coonnes pour distinguer les
editions originales des controfactions qui en ont ete faites, et de
notes instructives sur la rarete ou lo merite de certains livres:
on a fixe la valeur d apr^s les prix auxquels ces livres ont öt^
portös dans les Tentes les plus fameuses; precede d'un pr^cis
sur los bibliotheques et sur la bibliographie, et suivi du catalogue
des editions cit<^es par TAcademie de la Crusca, des coUections
cum notis diTerooitun in 4; cum notis yariorum in 8; ad usum
Delphini, et dos Editions imprinn'es par les Aldes, les Elzevirs,
Tonson, Cominus, Baskerville, Barbou, Didot, Herhan etc. 2. Edition,
revue et nonsid^rablemt augmont^e. Paris 1809. 8.
Seiner Zeit geschätzt, jetzt GDtbt>hrlich. Dio orate Ausgabe erscliien 1806, ist aber
bei weitem nicht so reichhaltig ond correct, als dieae zweite. Als Grundlage des Werkes
hatte eio von dem Verfasser früher zn seinem Privatgebranehe zasammengestelltes Buch
^Bnai portatif de Bibliographie, redige et itiiprime par an iinprimear-librsire da dix-hnit
nt poar aon instractiou parlicaliere". (l'aria 1796 impr. de Didot jeon». 8.) alM Alt
AouDg ftu daai CaiUaan'aeheii Dietiaaaaira blbliognplütiia, gadiaat Dar VarikMir mr
M dar milafHi AmMknag dlaaar danlidi dvfngaB muf naagalluflaii AiMt tob
Hancw ml tm Jttii wasantlleli antarsttttst wordaa. Der den „Dlctionnaira** TOiaai-
natdlta VtMa iw UhUothteaea et aar la bibliograpliie'' iit eine Arbeit BoniUood'aL
<P«lihoiat, BlUlofhan UUiegnpViM. &
Graesse, Jean Ggc. Theod. Tresor de livres rares et precieux ou
nouveau dictionnaire bibliographique contenant plus de 100 000
articles de livres rares, curieux et reclierches, d'ouvrages de luxe
ete. avec les eignes connus pour distinguer les editions originales
des contrefacons qui en ont ^te faites, des notes sur lu raretu et
le merite des livres cites et les prix que ces livres ont atteints
dans les Tentes les plus fameuses, et qa*ils conserrent encore
dans les magasins des bouquinistes les plus renomraes de l'Europe.
6 tomes en 7 parties et Supplement. Dresde 1859—69. 4.
Es war ein Wagniss. neben dem Brunet'schen Hannel mit diesem neuen allgemeinen
Bficberlexicon hervorzutreten. Es findet indessen seine Berechtigung in (]<>tti l in^itande,
dass bei liriinot die französische Litteratur eine so bevoniugte KoUe spielt, auf Küsteu
der anderer V"lkcr. Dieser vf>rnachlä.vfii;,'t!>n Litteratnren hat sich Oraesae g^nz besonders
angenommen, be-'nnders der deutschen, der er n&her stand als liranet. und so i.st dies
Werk eutstandeii. d;i^ mit und neben dem Brnnet'schen in Khreii liestehen kann, zumal
Oraeue sich einer grossen Sorgfalt and Correctheit betleiaaigt hat Beide Werke er-
giUMB riah gegaaaaitig; (PaldiaMI, BIbUotiM» bibliographioa 8. W.)
Qrisebaoh, Ed. Katalog der Bücher eines deutschen Bibliophilen
mit littwarischen und bibliograpkischen Anmerkungen, ijeipzig
1894. 8.
biyiiized by Google
Allgemeine und kritische Bibliographie.
123
Qiiild, Reuben A. The Librarian's Manual; a treatise on Bibliography,
comprising a select and descriptive List of Bibliographical works;
to which are added Sketches of Public Librands. Illustrated
with Engravings. London 1858. kl. 4.
Blfltorla lutoraiu: or, an exact and early account of the most
valuablo books published in the several parts of Europe. (Edited
by Archib. Bower.) 4 vis. London 1731—34. 8.
Hörne, Thomas Hartwell. An introduction to the Study of BibUo-
graphy. 2 vis. London 1814. 8.
Klemm, H. Katalog des Bibliographischen Museuins. 1. u. 2. Abth.
Alte Drucke. Dresden 1884. 8.
Lstovr, Tenant de. M^moirea d'on Bibliophile. Paris 1861. 8.
Los-Bios, FranQ. de. Bibliographie instructive, ou notice de quelques
livres rares, singuliers et difficiles ä trouver, avec des notes
historiques, pour connaltre et distinguer les diff<6rentes ^ditions,
et leur valeur dans le commerce. Avignon et Lyon 1777. 8.
Sin seltfiDea Bach olin* pomn W«rth. Peignot nennt du Bach tin .oiiTrag« trte
BiMloere et da plus maanilfl tarn'. Es ist dies am so mehr sa MtaMiB, »U der V«i>-
hmu wohl ta d«r Lim g w w iMi vlra, «twM TA«iillgw n Matan, «r bitte di* BOehMr
naeh Astopil« t«c]wnb«B Mbm, ieu di« HeliMiB von Hhm tmtgMkttm Warko
stammen aas der Bibliothek der Jeaaiten in Ljqb, die der Varfhiiar ITM aagekaaft hatta.
(Petsholdt, Bibliotheea bibliogr&phica S. 84.)
LowndM, Will. Thom. The Bibliographer*8 Manual of English
litterature containing an account of rare, curious and useful
books, published in or relating to Great Britain or Ireland, from
the invention of printing; with bibliographical and critical notices,
coUations of the rarer articles, and the prices at which the have
been sold in the present Century. New edition, revised, corrected
and enlarged (by Henry G. Bohn). 6 vis. London 1857—1864. 8.
DiHsfies vortreft'liche, mit Recht allgfemein gescli&tzte Werk erschien in erster Auflage
i Bände London ISSI. hat in der n*nen Auflage unbestreitbar wesentliche und be-
deutende Verbosaerangen erfahren, trotzdem hat sich die neue Auflage nicht so von
Druck- und anderen Fehlem froigGh.-ilten, dass die ältere Ausgabe aU hinfällig geworden
ansosehen wäre. Im Gegentheil ist diese, auch weil sie ala sehr selten hoch im Preise
steht, immer noch sehr gesadit Dia flaaptbedeatmig das Lowadea'sehaB Werieaa liegt
darin, diSB ea in Beaag aqf 4ia amIlschalLittsratBg als BAeharladeon hildil, vfo kam
awaltas «bIbIIiI sowohl was dto YoUsttadigkalt batriü, wie die Gaaaaigkait (Fataholdt.
BlbttotlMM Ubilofraphiea & U»— MO.)
Mira, Giuseppe M. Manuale teorico-pratioo di bibliografia. 2 vis.
Palormo 1861, 63. 4. Con tavole.
Mühlbrecht, Otto. Die Bibliographie im Dienste des Buchhandels.
Berlin 1894. 8.
Namur, P. Bibliographie paleographioo-diplomatioo — bibliographique
g^nöralo. 2 vis. Li^ge 1838. 8.
Projet d'un nouvoau Systeme biblio^'rapliique des connai.ssanees
liumaines. Bruxolles 1839. 4.
Osmont, J. B. L. Dictionnaire typographiquc, historiquo et rritique
des livres rares, singuliers, estimes et recherches en tousgonres;
contenant, par ordre alphao^tique, les noms et snmoxns de leors
auteurs, le lieu de leur naissancp, le temps oü ils ont vecu, et
celui de leur mort, avec des remarques necessaires pour en
distinguer les bonnes ^ditions, et quelques anecdotes historiques,
critiques et intdressantes, tir^es des meilleures sources. On y a
Joint le prix qu'ils se vendent la plapart daus les ventes
publiques. 2 tomes Paris 1768. 8.
i:titli;tlt zwar noch manche branchbare Notizen, ist im grosssn Qaaaail aber TW im
neueren Werken überflflgelt und abeififlssig geworden.
Digitized by Google
124
Bibliographie.
Peignot, Gabr. Repertoire bibüographique oniTerselle^ contenant
la notice raisonn^e des Hibliograpliies speciales publit'es jusqu'ä
ce jour, et d'un grand nombre d'autres ouvrages de bibliographie,
relatifs k Thistoire litt^rairef et k toutes les parties de la
bibliologie. Poris 1812. a
Ein wennsdhon weter volMfafigWi WMh gnAftaA MMiltaita^Boek «ook Mm>-
ii«hUich geordnet«!, doeb tolutb iMMbtouwirttN W«rk, irall a«r Plan, dm d«r
faoser bei seiner Arbeit rerfol^ hat, ein aehr n&tzlicher und zwecicmässiger tat, and die
in dem Werke soMoimen getragenen HnteiiiU«B bei nmsictitiger Pröfong sick beste noch
mit Yorlkdl girt bMWtMft bMMa. CPatahoM^ UUkthM» bihUnfnifldM a 10.)
Ui'pertoire de bibliographies speciales, curieusos et instructives,
contenant lu notice raisonnee: 1. des ouvrages imprim^s k petit
nombre d'exemplaires ; 2. des livres dont on a tir^ des exemplaires
Sur papier de couleurs; 3. des livres dont le texte est grave;
4. dos livres qui ont paru sous le nom d'Ana. Lo tout redige et
publie avec dos remarques historiques, litteraires et critiques.
Paris 1810. 8.
Ein Werk, dM ftr die Werke späterer Bililiop^raphen eine ergieM^jo Qtiellr! sehr
tMsliatxbarer MntttlallflB ffewesea ist, und als solche noch heute mit Vortheil benatzt
«wdcBkui. (FMdMMt, BiUMtheo» MbUognphiM&tJ
Petsholdt, JtiL Bibliotheca bibliograpliica. Kritisches Vorzeichniss
der das Gesnmmtgebiet der Bibliographie l)etreffondcn Litteratur
des in- und Auslandes in systematischer Ordnung. Mit alphar*
betiscihem Namen- und Sachregister. Leipzig 1866. 8.
Chronologische Uebersicht von bibliograpliischon Systemen.
Separatabdruck aus dem Neuen Anzeiger für Bibliographie und
Bibliothekwissenschaftb Dresden 1860. 8.
P(8Miime, Etienne.) Dictionnaire bibliographique^ on nonyeau
manuol du libraire et de Tamat^^jur de livres, contonant: l'indi-
cation et le prix de tous les livres tant anciens que modernes
qui peuvent trouver leur place dans une bibliothöque choisie etc.
2 tomes Paris 1824. 8.
HinsiobUIoh der Anlag« aod Aasfibning dem Bmnet'sebea KnimI übe Twwnadt
nnd neben diesem ftberllftaalg nnd Tenitat. Das Einzige, was dem Badba benta Boeb
einen gewissen Werth sichert, ist die im ersten Bande befindliche Abhandlung über die
Bibliographie, iu der sieb scbitsbare Bemarkongen des sehr gelehrten and mit dem
Bflcherweacu TertnmtaB YBribwiw aMaifaligt ladan. (Patiboldt^ BibUotbaaa Ublia-
graphica S. 93.)
Querard, M. Iia France litt^raire, ou dictionnaire bibliographique
des savants historiens et gons de lettres de la France» ainsi que
des litteratevirs ^trangers qui ont ocrit on fran{;;ais, plns particu-
liörement pendant les 18. et 19. si^cles. Ouvrage dans lequel
on a im^, afin d'en former ime bibliographie nationale compUte
l'indiCAläon 1. des r^impressions des ouvrages frangais de tous
les ages; 2. des diverses traductions en notre languo de tous les
auteurs ^trangers, anciens et modernes; 3. celle des reimpressions
faites en France des ouvrages originaux de ces memes auteurs
elran<rers, pendant cette ^poque. 10 vis. Paris 1827 — 39. 8.
Quörard, J. M. De la bibliographie generale au dix-nouvi6me si6cle
et plus particulierement du Manuel du libraire et de l'amateur de
ÜTres. Lettre k H. Jacquea^Oharles Branet Paris, A^ril 1863. 8.
Sohlelermaoher, A. A. E. Bibliographisches System der gesammten
Wissenscliaftskunde mit einer Anleitung zum Ordnen TOnBiblio-
thoken etc. 2 Bde. Braunschweig 1852. 8.
Digitized by Google
*
AUgeaneine Büclierliebhaberei und Bücherkvmde
125
Vall^e, Läon. Bibüograplile des bibliographies. 1. Partie: catalogue
des bibliographira gön^rales et particuli^res, par ordre alpha-
b^tique d'autours, avec indication completo du titre, des lieu
et date de publicatioiif du format, etc. 2. Partie: repertoire
des m&mes bibliographies par ordre alphab^tique de mati^res.
Paris 1883. Lex. 8.
Zenti, Tgn. Elementi di bibliografia ossia regole per la corapilazione
del catalogo alfabetico di una pubblica biblioteca. Verona 1872. 16.
AUgemeine Bücherlieblmberei und Bücherkimde.
Beijeau, J. Fh. Le bibliophile illustre. Avec la collaboration de
KM. Patü Lacroix (Bibliophile Jacob), O. Bnmet, J. Holtrop,
J. B. Inglis, A. Bemardf O. Delepierre et autres. Londres 18^
Lex.-8.
Blades, Will. How to teil a Caxtori, witli sume hints whoro and
how the same raay be found. London 1870. 16. With 16 plates,
Breitkopf, Job. Glob. Imm. Ueber Bibliographie und Bibliophilie.
Leipzig 1793. 4.
(Bnmet, Gnst.) Livres pay^s en yente publique 1000 tr, et au dessus
depuis 1866 jusqu'ä ce jour. Apercu sur la vcnto Perkins a
Londres. j^tude bibliographique par Philomneste junior. Bordeaux
1877. 8.
Du priz des livres rares vers la fin du XTX. siöde. Bordeaux
1895. 8.
( ) La bibliomanie en 1878. Bibliographie retrospective des
adjudications les plus remarquables faites oette annöe et de
la valeur primitive de oes ouTrages, par FhüonineBte junior.
Bruxelles 1878. 8.
Derselbe Yerfaaser haX aater diesem Titel vou 1878—89 Jahresbericbte erscheinea
Buri, Rieh. de. Philobiblion, et Bessarionis epistola ad Senatum
Venetum. (In: Philologicarum opistolariim centuria una diver-
sorum a renutis literis doctissimorum virorum. Onmia quondam
edita ex biblioth. Melch. Haiininsfeldü Goldasti; addita nuno
praefatione Herrn. Conringii. Lipsiae 1G74. 8.)
A treatise on the love of books. Pirst American edition, with
the literal English translation of John B. Inglis. CfoUatea and
corrected, with notcs, by Sam. Hand. Albany 1861. 8.
Burton. The book bunter. New edition. London 1881. 8.
Butsoh, A. F. Die Bücher-Ornamentik der Kenaissance. Eine Aus-
wahl stylvoller Titeldnfossvmgen, Initialen etc. hervorragender
italienischer, deutscher und französischer Ofüzinen aus der Zeit
der FrQhronaissanco. Leipzig 1878. 4. Mit 108 Tafeln.
Dasselbe II. Theil. Die Bücherornamentik der Hoch- und
Spätrenaissancp. Leipzig inid T\Tünchen 1881. 4. Mit 118 Tafeln.
Cklihen, Henry. Guide de Famateur de livres h, vignettes du XVIIIe
aiiede. 8. Mition revue, corrigec et enrichie du double d'«rticles
et donnant cntre autres augmentations la liste compl^te des
ouTrages de Le Sage et de B4tif de la Bretonne^ Paris 1873. 8.
Digitized by Google
126
Bibliographie.
Denli, Mich. Einleitung in die Bfioherknnde. 2 Theüe. % ver-
besserto Ausgabe. Wien 179'), 96. 4.
Derome, L. Le laxo des livres. Paris 1879. 12.
Dibdin, Thom. Frognall. Bibliomania; or book madness: a biblio-
f raphical romancet in 6 parte. lUastrated with oata. London
811. 8.
New and improved edition, to which are added prelimiaary
obser^ationSt and a Supplement including a key to tne assumed
characters in the dram;i. London 1876. 8.
( ) Bibliophobia. Üeiuarks on the present languid and depressed
State of literatnre and the bouk-trade. In a letter addressed to
the Author of the Bibliomania. By MeroorioB Bosticas. With
notes by Cato Parvus. London 1832. 8.
Egger, £. Histoire du livre depuis ses origines josqu'ii nos jours.
Paris (1880.) 12.
(Erdt, P.) Anleitung für angehende Bibliothekare und Liebhaber
von Büchern. Augsburg 1786. 8.
firsoh, Job. Sam. Uandbuch der deutscheu Litteratur seit der Mitte
des 18. Jahrhunderts bis auf die neueste Zeit, systematisch be-
arbeitet und mit don nötbigen Registern Tersehen. Neue Aus-
gabe. 4 Bde. Leipzig 1822—27. 8.
Fantault, F. Les amoureux du livre. Sonnets d*un bibliophile,
fantaisies, coramandements du bibliophile, bibliophiliana, notes et
anecdotes. Preface du Bibliophile Jacob (Paul Lacroiz). 16 eaux-
fortes de Jules Chevrier. Paris 1877. 8.
Fitzgerald. The book fancier. London 1886. 8.
Fontaine de Besbeoq, A. de. Voyages litteraires sur les quais de
Paris. Lettres ä un bibliophile de province. Paris 1857. 12.
HarlesB, Ohr. Frdi*. Die Litteratur der ersten hundert Jahre nach
der Erfindung der Typographie, in den meisten Hauptfachern
der Wissenschaften, mit besonderer Rücksicht auf klassische
Philologie, Geschichte und Chronik, Brd- und Länderkunde,
Reisen, Naturgeschichte, Medioin und ihre Zweige, Dichtkunst
und Romantik. Ein Beitrag ?;ur Geschichte dieser Wissen-
schaften im Mittelalter und seinem Uebergange zur neuern Zeit.
Leipaig 1840. 8.
Houssaye, Henry. La Lltt^rature d*amateur. Exdir. du Journal des
Debats. Aix 1875. 8.
Hoyois, H. J. Hus^e bibliographique; ooUection d'ouvrages im-
prim^es et manusorits, dont le moindre prix est de 1000 ^nos.
Möns 1837. 8.
Humphreys, H. Noel. Masterpicces of the early printers and
engravers. A series of faosimiles from rare and curious books etc.
London 1870. Fol.
Jacob, P. Lt. Bibliophile (Paul Lacroix), ma republique. Paris, s. d. 8.
hm mmOmm <to tImz Utni: Im bovqiiiiiMw, Im ^tabftilM, Im i/Mtn, Im
UUiMNiiM, Im bibltophilM, Im bonqoiaenra.
les amateurs de vieux livres. Paris 1880. 8.
(Albr. Kirchhofe) Einleitung in die Bücherkunde für Buchhändler.
(Au^ „Lehrbuch der Oontorwissensehaft*. Herausgegeben von
A. Kottnor.) 4. (Siehe Rottner.)
Kdnneoke, G. Bilderatlas zur Geschichte der deutschen National-
litteratur. 2. AuÜ. Marburg 18d5. Folio.
Digitized by Google
>UIffemefaie BflcherUebbaberei und Bfieherknnde. 127
Iiaog» Aodr. Booka and bookmen. tiondon 1887. 8.
La 86inia, 0. de. Memoire sur l'origine et le preraier usage d6S
signatares et des chiffres dans l'art typograpiüque. Bruxelles,
an lY. S.
(Lemene, A.) Le livie da bibliophile. Paris 1674. 16.
Dm taKitk IlBjfMiloa, d« TommMlittoB, da f »pi«r, i« U idtai« «te.
Le Petit. L'art fraimer las livres ot do los connaitre. Paris 1884, 8.
Liberii, Ulm. Bt^Xio^iXta. Sive de scribendis, legendis et aestimandis
libris exercitatio paraenetica ad solidae et «vuiroxpfcoo sapientiae
candldatos. Interaerta quaedam sunt de plagio litterario, Thraso-
nismo Theologoruni, yariisque aliis hodiemae Miooßt^Xkc caosis.
• ültr^jecti 1681. 24.
(Kadden, J. P. A*) Lettres d'un bibdiographe. 5 Series.
de planchos et de facsimiles. Vcraaille et Paris 18GS — 78. 8.
Madness, Bational. A soog for the lovers of curious and rare
books: adapted to the popmar tune of ^Liberty Hall** London s. d. 4.
Merryweather. Biblioraania in the middle ages. London 1849. 8.
(Moidäicon, J. B.) Manuel du bibliophile et de l'archeologiie Lyonnaia.
(Le nouvoau Spon.) Paris 1857. 4. Avec planches et iigures.
Mnller, Frederik. Eenige opmerkingen over de prijsen van boeken
en platen op Vellingen, naar aanleiding van de verkoopingen der
bibliotbeeken Van Voorst en Van Oosten de Bruyn. Amsterdam
1860. 8.
Muther. Die deutsche Bächerillustration der Gotik und Früh-
renaissance 1460—1530. 2 Bde. Leipzig und München 1884 8.
Niooll, W. Bobertson and Thomas Wlse. Literary Anecdotes of
the 19 Century: contributions towards a literaxy histoiy of the
period. London 1896. Tmp. 16™*>-
Peignot, Gr. Dictionnaire raisunn^ de bibliologie, contenant Texpli-
oation des principaux termes relatife- k la bibliographie, ä Part
typographique, k la diplomatique, aux mannscrits etc.; des notices
historiques detaül(^es sur les principales biblioth^ques anciennes
et modernes, sur les plus cöl^bres imprimeurs, avec une indication
des meilleures editions sorties de leurs presses, et sur les biblio-
faphes; enfin. l'exposition des difTorens svstf'mes bibliographiques.
vis. et supp'l.uuent. Paris 1802, 1084." 8.
Powell, G. H. Excursions into libraria: being retrospective reviews
and bibliographical notes. London 1896. Roy. 16™"-
Quentin-Bauohart. Les femmes bibliophiles de France. 2 vis.
Paris 1886. 8.
Boberts, W. Tho book-hunter in London: liisforical and other
studies of coUectors and collecting. With numeroua portraits
and illustrations. London 1895. gr. 8.
Bottnep, Alb. Lehrbuch der Gontorwissensdiaft für den deutschen
Buchhandel. 2 Bde. Leipzig 1856. 4.
L Bd. Die Gontorwissenschaft. 2. Aufl. Leipzig 1861. 4.
Bftttilt in l«r 3. Anfl. & IT(— 41S «liMa liA^ bMektauwarÜum von Dr. A. KrOiMi
iMwbtiteton Abashnitt .Dia BAelieilmBd«* mit «liMr »tiliwMidwi ZuMBOMOitoUaBg dar
.UUentar des Baeliluuidela*.
(Bonveyre, ]6d.) Connaissances necessaires u un Bibliophile. Eta-
blissement d'une bibliotheque, conservation ot entretien des livres,
de leur format et de leur reliure, moyens de les preserver des
insectes. Des abbröyiations usitöes daas les catalogues pour in-
Digilized by Google
128
Bibliographie.
diquer les oonditions de la coUatioo des lirre» mivi d*tm essai
Sur les moyens k employer pour dötacher, laver et encoller les
Uvres et sur la r^paration de piqurea (sie!) de vers, de döchirares
et des cassures dans le papier. Paris 1877. 16.
Le mteie« 3. Edition, revue, corrig^e et augmentee. Ouvrage ac-
compagn^ de sept plarichee et de cinq späcimens de papier.
Paris 1879. 8.
StrtiTll» Bare Gotthelf. Introdactio in notttiam rei litterariae et
USam bibliothecarmn. Accessit dissertatio do doctis imposfcoribus.
Et huic tertiao oditioni ufcediint supplcMnr'nta necessaria et oratio
de meritis Germaiiüruiu in liistoriain. Jeiiae 1710. 8.
Cap. VI.: de ephemeridibaa eraditoratn. Cap. IX.: de libris damnatis et pnUUtil.
Cap. XI.: de origine typographiae. typographis, bibliopolia et correctoribas.
Teohener pere, J., et Leon Teohener, fils. Histoire de la biblio-
philie. Reliares, reeherches sur les bibliotli&qaes des plus oötöbres
amateurs, armorial des bibliophiles. Livraisons 1—10. Aveo~ -
planrlios. Paris 1862—64. Fol.
Üaaime, Octavo, caprices d'un bibliopbüe. Paris 1878. 8. Mit
Kupt'ortitel.
Tho book-himtBr in Paris. Studies among the bookstalls and
the quais. With jprel'ace by Augustine Bixrell. London 1893. gr. 8.
Tan der Heulen. Het boek in onze dagen. Leiden 1893. 8.
Wahl, Sam. Frdr. Günther. Versuch oinor Allgomoinon Geschichte
der Litteratur zur Grundlage bei Vorlesungen, zum Schulgebrauch,
und zum Selbstunterricht. 2 Theile. Erfurt 1787, 88. 8.
1. Theil: Bibliologie (die Lehre Ton dem Bflcherwesen). Di« einMlaea ZtiMUUM
zerfallen in einen hist^riachoa und einen .artistischen' Theil.
Weller, Em. Annalen der poetischen NationaLoLitteratur der Deut-
schen im 16. und 17. Jahrhundert. Nach den Quellen bearbeitet.
2 Bde. Freiburg im Br. 1862, 64. 8.
Repertorium typo^raphicum. Die deutsche Litteratur im
ersten Viertel des IG. Jahrhunderts. Im Auschluss an Hain's
Kepertorium und Panzer's deutsche Annalea mit SuppL L IL
Nördiingen 1864— 8ö. 8.
Allgemeine Geschichte der Bachdraekerkunst
und des Bnehhandels.
Archiv für die G^€Sohichte des deutschen Buchhandels. Heraus-
gegeben von der historischen Commissiun des Börsenvereins der
Deutschen BuchhSndler. Bd. 1—18. Leipzig 1878—96. 8.
JBigmore and Wymao« Biblioffraphy of printme. 2 vis. London
1880-84. 8.
Brodmann, G. A. Kurzer Abriss der Geschichte der Buchdrucker-
kunst und deren welthistorischer Bedeutung. Zwei Yortcige.
Erfurt 18G4. 8.
Bünemaun, Jo. Ludolph. Notitia scriptorum editorum atque inedi-
torum artem typographicam iUustrantium intermixtis passim
observationibus Htterariis, in memoriam saecuU tertii ab imventa
- typographia decursL Hanoverae 1740. 4.
Digitized by Google
AUg. Geabhidite d. Buchdruckei-kunst u. d. Buchhandels. 129
Cless, W. J. J. Drittes Jubelfest der Buchdriickerkunst. Gotha
1740. S.
Cotton, H. Typographical gazetteer. 2 edition, Oxford 1831. 8.
Crapelet» Q-. A. Etudes pratiques et litt^raires sur la typographie.
Paria 1837. 8.
Delpratt G. H. M. Dissertation sur rart typographique contenant:
un appergu historique de ses progrös durant le XV et le XVI siöcle
et des recherches sur I'inflaeiice de cet art sur les lumi^res de
Pespto hmnaiiie. XTtre<^t 1820. 8.
Over den voortgang en de verbreiding der Vjoekdrukkunst in
de 15. en 16. eeuw. Een prijsverhandeling. Utrecht 1820. 8.
(Deaohamps, Pierre.) Dictionnaire de g^ographie ancienne et moderne
k l'usage du libraire et de l'amateur de livres contenant 1. les
noms anciens, grecs et latins, de la decadence latine et de la
renaissance, des princdpales divisions de l'Europe, provinces, villes,
bouri^ abbayes, etc., avec leor signification actuelle en langaes
vulgaires; 2. les recherches les plus ^tendues et les plus con-
sciencieuses sur les ongines de la typographie dana toutes les
▼illes, bourgs, abbayes d'Europe, jusqu'au 19e sitele exolosivement;
3. un dictionnaire frangais-latin des noms des lieux, destin^ k servir
de table. Par un bibliophile. (Supplement au Manuel du libraire
et de l'amateur de livres.) Paris 1870. 8.
De Vixme. Historie printing typea. Kew York 1886. 8.
Dldot, Ambr. Finnin. Histoire de la typ<^pRiphie. (Eztrait de
l'Encyclopödie moderne.) Paris 1882. 8.
Diguet, Charles. Notice sur les imprimeurs des 15 e et 16 e si^es.
Paris 18G5. 8.
Dapont, Paul. Histiore de l'imprimerie. 2 vis. Paris 1854. 12°.
Ed, C. M. Kurzgefasste Geschichte des Buchdrucks. Hamburg 1839. 8.
Geschichte der Bnchdruckerkunst und ihres Erßndors Johannes
Gutonborg, seit ilurom Ursprang bis auf unsere Zeit. Hamburg
1840. 16.
Falk, Franz. Die Druckkunst im Dienste der Kirche zunächst in
Deutschland his zum Jahre 1520. Köln 187rt. 8.
Palkenstein, Karl. Geschichte der Buchdruckerkunst in ihrer Ent-
stehung und Ausbildung. Ein Denkmal zur 4. Säcularfeier der
Erfindung der Tyf)ographie. Mit einer reichen Sammlung in Holz
und '\rotall geschnittener Facsimfles der seltensten Holstafel-
drucke etc. Leipzig 1840. 4.
dasselbe. 2. Aufl. Leipzig 1856. 4.
Faulmann, Karl, lllustrirte Geschichte der Buchdruckerkunst mit
besonderer Berücksichtigung ihrer technischen Entwickelung bis
zur Gegenwart. Mit 14 Tafeln in Farbendruck. 12 Beilagen und
380 in den Text gedruckten Illustrationen. Wien 1882. 8.
Fritsch, Friedr. Geschichte der Buchdruckerkunst. Nordhausen 1840. 8.
Gerstenberg. Die neuere Entwickelung des deutschen Buchgewerbes
in statistischer und socialer Beziehung. Jena 1893. 8.
Gtomihichte des defatwduin Buchhandels. Im Auftrage des Börsen-
vereins herausgegeben. Band I. Leipzig 1886. 8.
(Qessner, F.) Die so nöthige als nützliche Buchdruckerkuust und
Schrif^esserey. 4 Thle. Leipzig 1740—45. 8.
Gfaraeffer, Franz. Der Buchhandel in Verbindung mit der Buob-
druckerkunst historisch betrachtet. Wien 1813. 8.
Di« BAflberUabkalwni. 9
Digilized by Google
130
Bibliograplüe.
Hanmrd, T. 0. Typographia: an historical sketch of the origin
and progress of the art of printing. Illustrated by engravings,
biographical notices auii portraits. London 1825. 8.
H eiflii e n, jP. Taaohenlexikon der herroiragendsten Buchdrucker und
Buchliimdler. Leipzig 1884. 8.
Hesse, M. Zur Erinnerung an die 450 jährige Jubelfeier der Erfin-
dung der Buclidruckerkunst. Leipzig 18w. 8.
(HSohcI, Carl Herrn.) Die Heroen der Kunst. Ein charakteristi-
sches (iemäldo der ausgezeichnetsten Typographen früherer Zeit.
Als Denkmal zur Feier des vierten Säcular-Festes geweiht den
Manen Outenberg's. Ulm 1838. 8. Hit Outenbeif^'s Bildniss.
Eumphreys, H. Noel. History of tlie art of printing from its in-
ventiün to its wide-spread development in the middle of the
16. Century, üluatrated by 100 facsimües in photolithographia.
London 1868. Fol.
Jackson» Mason. The pictoral press, its origin aiul progress. 5 vis.
Taris 1868-78. 8.
BSeiOwetter, L. Gedrängte Qeschichte der Buchdruckerkunst von
ihrer Ei fiiidung bis auf unsere Tage. Glogau 1840. 8.
(Kirch]io£r, Albr.) Abriss einer Litteratur des Buchhandels. Separat-
abdmck aus der % Auflage des Lehrbuchs der Gontorwissensebaft
für den deutschon BuchhandeL Herausgegeben von A. Rottner.
Leipzig 1862. 4.
Kirchhoff, Albr. Beiträge zur Geschichte dos deutschen Buchhandels.
2 Bdchn. Leipzig ISbl, 53. 8.
1. Hottm Uber einige BucMiiaffliBr de« 16. Jalirfaiinderta. II. Yenooli daev fl»-
■chiehia dei deotochen Bachhandeb im 17. oad 18. Jahrhaadert Us u B«ieh*g BaAma-
baitNlniBgta.
Külb, Ph. H., Gescliirhte der Erfindung der Buchdra(^erkunst Eine
kurze Darstellung. Mainz 1837. 8.
(La Oaillo, Jean de.) Hlstoire de l'imprimerie et de la librairie.
Oü Ton voit son origine et son progrös, jusqu'en 1689. Paris 4.
Lackmann, Adam Hur. Annalium typograpliicorum, aelecta quae-
(l;iin capita. Hamburgi 1740. 4.
Leitschuh, F. Zur Entwickelungsgeschichte von Schrift und Druck.
Bamberg 1890. 8.
Lemperts, Heinr. Bildorhofte zur Geschichte des Bücliorhandels und
der mit demselben verwandten Künste und Gewerbe. 65 Tafeln
mit 280 bildlichen Darstellungen in Kupferstich, lithographischem.
Farbdruck und Holzschnitt mit Text. Cöln 1853—65. Fol.
Lesser, F. C. Typographia jubilans, d. i. kurzgefasste Historie der
Buchdruckerey. Leipzig 1740. 8.
Lorck, Carl B. Handbuch der Geschichte der Buchdruckerkunst.
2 Thlo. Leipzig 1882, 83. 8.
(Luokombe.) A concise history of the origin and progress of
printing; with practical instructions to ti^e trade in general.
Compiled Jrom thoso wlio liavo WTOte on tbis'curious art.
London 1770. 8. With woodcuts.
Luokombei P. The lüstoi'v and art of printing. In two parts.
London 1771. 8. With flgures.
Marthens, John F. Typographical bibliography : a list of books in
the English language ou printing and its accessories. Pitts-
burgh 1875. 12.
üiyiiized by Google
* ■
Allg. Geschichte d. Budidruckerkunst u. d. Bachhandels.
Metz, Friedr. Geschichte des Buchhandeis und der Buchdrucker-
kuBst. Darmstadt 1835. 8.
(Badi III UnunffagslMB m HUar. KttuHl.)
Hohr, L. Jubelfeste der BacMraGkerkunat and ihre Littenitur*
Wien 1886. 8.
Müllner. Meine Lämmer und ihre Hirten. Historisches Drama in
vier Handlungen. (Neben -Titel: Müllner's dramatische Werke.
8. Theil. Ein Supplemontband für Schriftsteller, Buchhändler
und Rechtsgelohrto.) Wolfenbüttel 1828. 32.
Hirtel. Oösehen. Cotta. Hetr Vieweg. Der höbere Bachhaadel: Büiger and
DUtrUL
(Qrlandi, Pellegrino Antonia) Origine e progreesi ddla stampa o
sia dell' arte impressoria e noti/ie deir opero stampate dall' anno
1457 sino aU' anno 1500. (Bologna 1722.) 4. Mit Abbildungen
▼on Signeten der ftOhesten Dradker.
Palmer* Histoiy of printing. London 173S. 4.
Beildihairt» Gottfr. Die Druckorte des 15. Jahrhunderts nebst An-
gabe der Erzeugnisse ihrer orstjährigen typographischen Wirk-
samkeit. Mit einem Anhango: Verzeichniss der je ersten Topo-
graphen und jener Druckorte, deren allererste Drucker bis jetast
unbekannt geblieben sind. Aus den zuvorlässigston Quellen zu-
sumniengestellt und alphabetisch geordnot. Augsburg 1853. 4.
(Booh, J. Chr. Fr.) Materialien zu einer üescliichte des Buchhandels,
Leipzig 1795. 8.
BosBi, B. de. De hebraicae typographiae ori^ne ac prünitiis.
Parmae 1776. 4. — Erlangae 1778. 8.
Annales hebraeo-typographicL 2 vis. Parmae 1795—99. 4.
Soihflvaeir, E. von. Buchdruekerkunet nnd Eulturfortschritt der
Menschheit. Berlin 1883. 8.
Soihulz, Otto Aug. Gutenberg oder Geschichte der Buchdrucker-
kunst von ilurem Ursprünge bis zur Gegenwart. Mit S Holz-
stichen. Leipzig 1840. 8.
Sohürmann, A. Organisation und Eechtsgewohnheit des deutschen
Buchhandels. 2 Theile. Halle 1880-81. 8.
Der deutsche Buchhandel der Neuzeit und seine Krisis. Halle
1895. 8.
Skeen, Will. Early typography. Colombo: Ceylon 187*2. 8.
Bt&nglen, Karl. Kurze Geschichte der Buchdruckerkunst seit ihrer
Erfindung bis auf die neueste Zeit. Stuttgart 1840. 8.
Studien, Bibliographische, zur Buchdruckergeschichte Deutschlands.
Herausgegeben von E. Sohorbach und M. Spirgatis. Bd. L Strass-
bürg 1888. 4.
Temaux-Compans, H. Notice sur les imprimeriesi qui existent ou
qui ont existö en Europe. Paris 1843. 8.
Timpflrley, C. H. Enc^clopaedia of literary a. typographical aneo-
dote; being a chronological digest of the most interresting facts
illustrative of tho history of literature and printing from the
earliost poriod to the present-tirae. Compüed and Condensed from
• Nichols's Literary Anecdotes and numerous othcir auUlOritieB.
2 ed. London 1842. 8. With plates.
9*
Digitized by Google
132
Van der Meersch, P. C. Kecliorchos sur la vie et les travaux de
quelques imprimeurs beiges, otablis k retranger, pendant les lö.
et 1(5. siedes. Livr. 1-7. Gand 1844-50. 8.
I. (Je rar du» de Lisa de Flaadria, impriroeur ä Trevise, Vicenc«, Venise. Friuli et
IJdine, de 1471 — 1499. II. .VutoniuH .Mathias d'Anvors, imprimear a Moudovi. en
Piemont, de 1472— 147S. UI. Amoldua de Uruxella. imprimear ä Naples, de 1473 —
1477. IV. Pierre de K«f*«r«, tefrinear k Paris, de 1473—147«. V. Heaneas Naarden.
147S. VL PmiI LeaaeB, du p*jn de Liege, imprimear k Borna, en 1474— 147ft.
▼II. Jmb da Taoraai, i Ferrare. 1476. YIU. Mathaans Plaadar, imprinaw
h B aa i gx wn . mt-UTS. IX. NieaUa 4a fiarlam, k Padaaa aa 1476, et k Tiaaiiaa
mX4n. Z. Baaasd da Nlaiir«a al Thiadora da BhjBabvrg, imprlnau«
Tasiia da 1477— 14M.
Veesenmeyer, Gj:^. BiMiü<:jraphische untl bicij^raphische Analekten
zu der Literatur der alten griechischen und lateinischen Schrift-
steller. XTlm 1836. S.
Vemassa, G. Lezione sopra la stampa. Gagliaii 1778. 8. App.
Torino 1787. 8.
Werther, J. D. WahrlialTt ige Nachrichten der 80 alt- als berClbmten
Buchdnickerej. Jena 1721. 4.
Wolf, Jo. Christ Monumenta Typographica quae Artis hujus prae-
stantissimae originem, laudem et abusom posteris p'rodunt»
partes. Hamburg 1740. 8.
Zeltner, J. C. Currectorum in typographiis eruditorum centuria.
Norunbergae 171G. 8.
Special-Gescliiclite der Biiclidruckerkaust und des
Bachliaiidels.
Geographisch geordnet
(POr daa Alphabat Ist dla daalaok« BaknSkfnSm daa Lasdaa «dar CviM mauagAnA g a w aaa i . )
Fabrioius, J. F. Notizen über die Einführung nnd erste AnsbreitoDg
der Buchdruckerkunst in Amerika. Hamburg 1841. 8.
flmiias. Isaiah. The histoxy of printing in America; with a
biography of printers and an acooiint of newspapers. .3 vis. 2. ed.
Albany, N. Y. 1874. 8.
Bohläpfer, J. Geschichtlicher E,ückblick auf die Buchdruckerei im
E. Appenzell der äussern Rhoden, von ihrer Entstehung im
siebzehnten Jahrhundert bis auf die jetrage Zeit Als Schrift-
Probon. Trogen 1835. Fol.
d'Hörioourt et Caron. Hecherches s. les livres imprimös ä Ar ras
depuis Torigine de rimprimerie dans cette viUe jusqu'ä nos jours.
I. Partie. Arras 1851. 8.
Lallbrgue, Frosp. Histoire de rimprimerie it Aach jusq*en 1790.
Bibliographie. — Librairie. Auch 1862. 8.
Meyer, L. £. Die Buchdruckerkunst in Augsburg bei ihrem Ent-
stehen. Blne Denkschrift sar Feier des vierten SSkular-Festes
der Erfindung Gattenborgs. Von den Buchdruckern und Bach-
hSndlem Augsburgs gewidmet Augsburg 1840. hoch 4.
Digitized by Google
Spedalgeachidite d. Bnohdraekerkmut etc. (geogr. geordnel!). 133
Kesser, G. C. Augsburgs älteste Druckdenkmale und B'orm-
schneiderarbeiten. welche in der vereinigten königl. Kreis- und
Stadtbibliothek daselbst aufbewahrt werden. Nebst einer kurzen
Oeschichte des Bücherdrackes und Bnchhimdalü in Augsburg.
Mit 37 Abdrücken von Original -Holzschnitten ans dem 15. und
16. Jahrhunderte. Augsburg 1840. 4.
Zap^ Gt. W. Annales tvpographiae Augustanao ab ejus origine
1466 oaque ad a. 1530. Augustae Vind. 1778. 4.
Augsburg's Buchdruckergeschichte nebst den Jahrbüchern
derselben. 2 Thle. Augsburs 1788—91. 4.
üeber das dgantUehe Ji£r, in welchem die Privat-Buch-
dmckerei Ad iniigne pinos ihren Anfang genommen. Augs-
burg 1805. 8.
Aretin, J. Christophor Frhr. v. Von den ältesten Denkmälern der
Buchdruckerkunst in Baiern, und dem Nutaen ihrer näheren
Kcnntniss. München 1801. 4.
Camus. Notice d'un livre imprime ä Bamberg en 1462. Paris VII. 4.
Jäck, H. J. Denkschrift für das Jubelfest der Buchdruckerkunst zu
Bamberg am 24. Juni 1840. Erlangen 1840. 8.
Schuster, A. Die Erfindung der Buchdruckerkunst und deren Ver^
breitung in Bamberg. Bamberg 1890. 8.
Sprenger, Placidus. Aelteste Buchdruckergeschichte von Bamberg,
wo diese Kunst, neben Mainz, vor allen übrigen Städten Deutsch-
lands zuerst [getrieben worden, aus der Dunkelheit hervorgezogen
und bis 1534 fortgeführt, auch mit ein Paar Abhandlungen ver-
sehen. Kftmberg 1800. 4.
Oeirioba» J. 0. C. von. Nachricht von der ohemaligon fürstlichen
Buchdruckerey zu Bard in Pommern. Bützow 1756. 8.
Stookmeyer, J.« u. B. B.eber. Beiträge zur Baseler Buchdrucker-
geschichte. Basel 1840. 4.
Lambinet, P. Recherches historiques, litt^raires et critiques s. .
l'origine de l'imprimorie, particulierement s. ses premiers eta-
blissements, au 15. siocle dans la Belgique. ßruxelles VII. 8.
2. 4d. 3 yls. Paris 18ia &
Vincent, J. B. Essai sur Thistoire de l'imprimerie en Belgique,
depiiis lo 15 "1« jusqu' h In fin du 18™» aiecle. Bruxelles 1867. 8.
GaIli2ioli, G. B. Dell' origine della stampa i degli stampatori di
Bergamo. Bergamo 1^. 8.
Kriedländer, G. Beiträge zur Buohdruckergescliichte Berlins,
Eine bibliographische Notiz als Gelegenheitsschrift. Berlin 1834. 8.
Aebi, J. L. Die Buchdruckerei zu Boromünster im 15. Jahr-
hundert. Eine Festschrift zur Jubelfeier im Jahre 1870. Mit
artistischen Beilagen. Einsiodeln 1S70. 8.
Ungar, Karl. Neue Beyträge zur alten Geschichte der Buchdrucker-
kunst in Böhmen, mit einer vollständigen üibersicht all w dazu
gehörigen l^ten aus dem fünfzehnten Jahrhundert. (Aus den
Abhandlungen der Königlich böhmischen Gesellschaft der Wissen-
schaften.) Prag 1795. 4.
Boyer, H. Histoire des impnmeurs et libraires de Bourges,
suivie d'une notice sur ses biblioth^ues. Bourges 1854. 8.
Küster, G. G. Historia artis typographicae in Harchia (Branden-
burg). Beroiini 174G. 4.
Digilized by Google
134
Bibliographie .
JmdiOllt L. Kurse Geschichte der Buchdruckereieii im Henog«
thum Braunschweig. Braunschweig 1890. 8.
Al>liaiidlung von der Buchdrucker-Kunst, und einigen dahin ge-
hörigen Stfidren des Altertbums; boy Gelegenheit des dritten
Jubel-Jahrs, so in diesem Jahr, wie in den meisten berühmten
Städten Deutsohlandes, also auch in der Kayserlichen und des
lieichs froyen Stadt Bremen, von dasigen beyden Gesell-
schaffben der Brauer- und Janischen . . mit Vorgnfigen gefeyret
worden, eilfertig ontworffen. (Bromen) 1740. S.
Qufisago, G. J. Memorie storico-critiche sulla tipogralia Bresciana.
Brescia 1786. 8.
Leobl» L. Ddla tipographia Br e s ciana nel see. 15. Brescia 1854. 4
(Scheibel, Job. Ephr.) Geschichte der seit drciliundert Jahren in
Breslau befindlichen Stadtbuchdruckerey als ein Beitrag zur
allgemeinen Geschichte der Buchdruckerkunst. Mit 4 Bildnissen
und 4 erläuternden Kupferplatten. Breslau 1804. 4.
Imprimerie, 1', en Bretagne au lü. si^de, ßtudc sur les in-
cunables bretons, avec l'ac-siniile coutenant la reproductiou in-
tegrale de la plus ancienne iiu[)ros8ion bretonne. Publik par
la Sociötä des Bibliophiles Bretons. Nantes 1878. 8.
(Quirini, A.. M.) Specimen variae litoraturae quae in urbe Brixia
ejusque ditione paulo post typographiae iucunabula florebat.
Pars I. n. Brixiae 1739. 4
Gutierrez, Juan Mar. Bibliografia de la primera imprenta de
Buenos Aires desde su fundacion hasta el afio de 1810 inclusive
6 Catulogü de la.s producciones de la Imprenta de Niüos Espösitos,
con observaciones y noticias curiosas, preeedida de unabiografia
del virey don Juan Jose de Vertiz y de una disertacion sobre el
or\jen del arte de imprimir en America y especialmente en el
Bio de la Plata. Buenos Aires (1865), 1866. 8.
Capialbi, V. Memorie delle tipografiche Calabresi. Napölil835. 8.
Dinaux, Arth. Bibliographie Cambresienne, ou catalogue raisonne
des iivtes et brochures imprimes a Cambrai, suivant Tordre
ohronologique des imprimeurs de cette Tille, suivi d'une liste
alphabötique des ouvrages imprimes et manuscrits qui traitent de
rhistoire de Cambrai et du Cambrösis, et pr^dö d'un discours
pröliminaire. Douai 1822. 8.
Jagio, V. Der erste Ceti nj er Kirchendruck vom Jahre 1494. Eine
bibliographische lexikalische Studie. Wien 1894. Imp. 4®.
Be8<direibung und Sanunlung, Vullständige, alles dessen, was hey
dem den 29. Juni 1740 zu Coburg wegen der vor 300 Jahren
erfundenen Buchdruckerkunst gefeierten Jubilaeo Torgefallen.
Coburg 1740. 8.
Bianohi, J. Sülle tipograhe ebraiche di Cremona nel sec. 16.
Gremona 1807. 8.
HoöYnann, Friedr. Lor. Versuch einer Bibliographie der Geschichte
der Buchdruckerkunst in Dänemark und in Schweden und
Norwegen. Besonderer Abdruck aus Petzholdt's „Neuem An-
zeiger für Bibliographie und Bibliothekwissenschafb** J. 1861.
Dresden (1801). 8.
Terpager, Laurent, (resp. Joh. Frisio). De typt)graphiae natalibus
in Dania schedula historica. Havniae 1707. 4.
Digilized by Google
Specialgesohiehte ä, BaohdnielMrlninst etc. (geogr. geordnet). 135
Waatkiaer, O. F. Kwre igüSaddce Bogtrykkeries forste Piare, eller
nogle Lineamenter af j^gtrykkiei^Eoiistens Historie i Danmark.
Wibnrg 1738. 4.
Erstlinge der Jubelfeier in Danzig wegen der vor 300 Jahren
erfundenen Buchdrucker^. Nebst M. Ch. Hanow, Denkmahl der
Danziger Buchdruckereven und Buchdmcker seit dem Jahr
1539-1740. Danzig 1740. 4.
Hanow» Mich. Ghph. Denkmalil der Danziger Bachdrockereyen
und Burhdruckor, seit dem Jalir lö.'lO bis 1740, mit einigen
Gedanken von künftiger Verbesserung des Druckes begleitet.
Danzig 1740. 4.
Ooloiiib de Batines, P. Lettres k Ii. Ollivier, cont. quelques docu-
ments s. l'origine de rimprimerio en Dauphine. Gap 1835. 8.
Matöriaux pour servir k l'histoire de l'imprimerie en Dauphine.
Gap 1897. 8.
Coohet. Histoire de l'imprimerie a Dieppe. Dieppe 1848. 8.
Dathilloeul, H. R. Bibliographie Douaisienne, ou catalogue his-
torique et raisonnä des Uvres imprim^s k Douai, depuisPann^e
18)63 jusqa*li noa jours, avec des notes bibliographiques et litt6-
raires. Nouvelle Edition consid^rablement aogmentöQ. Douai
^ 1842. 8.
Nere, E. et Oh. de CHienedoll^. Appendice a la bibliographie
douaisienne de M. Duthilloeul. Bruxelles 1850-51. S.
Freyberg, Chn. Aug. Von den allerersten und ältesten Buchdruckern
zu Dressden. Dressden 1740. 4.
— — Reliqvien von der Dressdnischen, und übrigen Ober-
Sächsischen Buchdrucker-Historie. Dressden 1741. 4.
Qottwald, E. Erinnerungsblätter an die 4. Säcularfeier der Eriln-
dung der Buchdruckerkunst su Dresden. Dresden 1840. 8.
fl<diottgen, C. Historie derer Dressdnischen Buchdradcer.
Dressden 1740. 8.
Sammlung derjenigen Schriften und Carminum, welche bei Gelegen-
heit des 3. BnchdruckegubilBi .... nebst einem historisdien Be-
richte von dem Anfange, Fortgang und noch florirenden Umstanden
der Buchdruckerkonst in hiesiger Stadt. Eisenach 1740. 4.
Bembe, H. (^schichte der Baohdrackerkunsi« in Ei sieben.
Kropp 1885. 8.
Heitz, Paul. D^r Initialschmuck in den elsassi sehen Drucken
des 15. und lö. Jahrhunderts. I. Reihe. Strassburg 1604. 4.
Roth. Die Druckerei zu Eltville und ihre Erzeugnisse. Augs-
burg 188G. 8.
Arnes, Jos. Typographical antiquities: or an historical account of
the origin and progress of printing in Great B ritain and
Ireland, from the year 1471 to the year 1600. ConsideraUy
augmented by WiU. Herbert. 3 vis. London 1700. 4.
vol. 4. by Thom. Frognall Dibdin. London 1819. 4. With
engravings.
Dibdin, Thom. Frognall. Typographical antiquities: or the history
of printing in England Scotland and Ireland: containing me-
moirs of our ancient printers, and a register of the books printed
by tliom. Begun by the late Jos. Arnes, considerably augmented
by Will. Herbert, and now greatly enlarged, with copious notes,
and illustrated with appropriate engravings; comprehending the
ijiyiiized by Google
186
history of English literatore, and a view of the progress of tlie
art of engraving, in Gieat Britain. 4 yls. London 1810 bis
1819. 4.
Bume, A. The leanied societaes and iirinting <dabfl of the ünited
Kingdom: being an accoimt of their respective ori<^in, history,
objects and Constitution: with fall details respecting member-
ship, fees, their published works and transactions, notices of
tbflir periods and places of meeting, etc. and a general introduction
and a classified index. Oompiled from ofQcial documenta.
London 1847. 8.
Ifiddleton, Conyers. A diasertation conceniing the origin of
printing in England. Shewing, that it was firet introduced
and ]irartised by Our countryman William Caxton, at West-
minster: and not, as is commonly believed, by a foreign printer
at Oxford. Cambridge 1735. 4.
— — Dissertation sur rorigine de l'imprimerie en Angleterre,
traduite de l'anglais par D. G. Imbert. Londres 1775. 8.
Köms» B. B. Dissertation upon english typographical fonnders
and founderies. London 1776. 8.
Quantin, A. Lea origines de rimprimerie et son introdnrtion en
Angleterre. D'apr^s de recentes publications anglaises.
Pam 1877. 4.
Gtodenkbuch, Thüringisch- Erfurter, der 4. Säcular- Jubelfeier der
Erfindung der Buchdruckerkunst. Erfurt 1840. 8.
Antonelli, d. Kicerche bibliograliche suUe edizione fer.raresi del
15. Ferrara 1830. 4.
BaggflMiH, G. Deila tipografla ferraiese dell' anno 1471 sin* al 1500.
Ferrara 1770. 8.
Bossi, J. B. de. De tvpographia hebraeo-JB'errariense commen-
tarins historious. Pannae 1780. 8. — Erlangae 1781. 8.
MmiwI, 0. H. Deila prima promnlgazione de'libri in Firense.
Pirenze 1761. 4.
(Laire, F. X.) Dissertation s. Torigine et le pro^^ de Timprimerie
en Franohe-Gomtö pendant le 15. siöeie. DOle 178&. 8.
Hardi's Mittheiluugen über Buchhandel und Buchdruck vor 140 Jahren.
(Frankfurt 17-r2.) Frankfurt a. M. 1885. 8.
Mündende, C, Dauck-rredigt, welche am 3. Jubel-Feste wegen Er-
findung der BuchdruokenEunst zu Franckfurt gehalten worden.
Nebst einem historischen Bericht von denen Fraiickfurtischen
Buchdruckern. Vollendet durch J. E. G. v. Klettenberg. Franck-
furt a. M. 1741. 8.
Welxenbaoh, Thom. G^chidite der Buchdrackerkunst im ehe-
maligen Horzogthume Franken und in benachbarten fränkischen
Städten. Besonders abgedruckt aus dem Archiv des historischen
Vereins. Wfhreburg 1858. 8.
Claudin, A. Antiquites typographiques de la France. Origines
de rimprimerie ü Albi on Langtiedoc (1480 — 1484). Les perogri-
nations de J. Neumeister, compagiion de Gutenberg, en Allemagne,
en Italie et en France (1463— 1&), son Etablissement döfinitif a
Lyon (1485—1507). D'apres les monuments typographiques et
des documents originaux inedits. Avec notes, commentaires et
^claircissements. Paris 1880. 8. Atoc planches.
Digitized by Google
SpeoialgeBohiolite d. Boohdmidcerkimst eto. (geogr. geordnet). 137
Crapelet, G. A. Des progr&s de l*iinprimerie en France et en
Italie au XVI « si&cle, et de son inflaence sur la litt^ratme; atoc
les lettres-patentes de Franr-ois Te"", en date du 17 janvier 1538,
qui instituent le premier imprimear royal pour le grec. Paris
1836. 8.
Giranlt de St.-Fargeau, A. Bibliographie historique et topographiqae
de la France, ou catalogue de tous les ouvrages imprimös en
fran^ais depuis le XV e siöcle jusqu'au mois d'Avril 1845, class^s
l' par ordre alphab^tique des anciennes proTinces; 2° par departe-
ments formös desdites provinces; 3*^ par ordre alphabetiquo des
villes, bourgs ou vülages compris dans ces difterents departements.
Paris 1845. 8.
Pelletier, L. C'onsiderations sur l'etat de l'imprimerie et de la
librairie en France, depuis l'^poque dite de la Restauration.
Memoire presento au 9°>« congr&s scientiüque de France, tenu ä
Lyon en 1841. S.l. 1842. 4.
."Werdet, Edm. De la librairie fran^aise. Son passe — son
}>r^sent — son avenir, avec des notices biographiques sur les
ibraires^tenrs les plus distingues depuis 1y89. Paris 1860* 8.
— — Histoire du Ii vre en France dejuis les temps les plus
recules jusqu'en 1789. 4 parties en 5 vis. Paris 1861—64. 12.
Kade, B. Geschichte des Frei ber^er Buchdrucks. Freiberg 1894. 8.
Pflifl^ Frdr. ' Festschrift «im 4lOOjS,hrigen GedSchtniss des ersten
Freiburger Buchdrucks 1493. Freiburg 1893. gr. 4.
Schreiber, II. Loistungen der Universität und Stadt Freiburg im
Breisgau für Bücher- und Landkartendruck. Freiburg im Breisgau
1840. 8.
Bartolini, A. Saggio epistolare soprs la tipografla del Friuli nel
sec. 15. Udine 1798. 4.
(Wegelin, P.) Beiträge zur Buchdrucker- und Litteraturgeschichte
St. Galle ns. St. GaUen 1835. 12,
Geschichte der Buchdruckereien im Kanton St Gallen. St
Gallen 1840. 8.
Fttvre, Gaill. Notice sur les livres imprimte k Gen^ve dans le
15. siocle. 2. edition. Geneve 1855. 8.
Ganllieur, E. H. Etudes sur la typographie Gonevoise du 15 e
au 19 e si^cles, et sur les origines de rimprimerie en Suisse.
GenÖTe 1855. 8. Aveo 4 planches.
Vanderhaegen, Ferd. Bibliographie Gantoise. Rechercbes sur la
vie et les travaux des imprimeurs de Gand. (1483 — 1850.)
Tomes 1— 4. (15.— 18. siecles.) Gand 1858— 62. 8. Avec planches.
Kdhler, G.' Zur Geeohiehte der Bnchdrackerei in Görlits. Görlitz
1840. 4.
Nachricht, Kurtze, wie das Jubiläum wegen der voi- 300 Jahren er-
fundenen Buchdruckerkunst in der KesidenzstadL G otha celebriret
worden. Gotha 1740. 8.
Oomkens, J. Bouwstoffen tot eeno goschiedenis van de boekdruk-
kunst on den boekhandel in de stad en provincie Groningen.
1854. 8. (Niet in den handel.)
JnbelBeugnlflaOt Oeffentliche, bey dem v. einigen Buchdruckern sa
• Hallo erneuerten Andenken der vor 300 Jahren erfundenen
Buchdruckerkunst Halle 1741. 4.
Digitized by Google
138
Kbliographie.
*
SoinretMiike, G-tist. Vorakademiselie Bnclidrnckergeschiehte der
Stadt Halle. Eine Festschrift. Mit einem Anhange: I. Ehren-
Rettung des sächsischen Merseburg, als des Druckorts „Marsipolis"
und „Merssborg" von 1473, und mithin als der ältesten nord-
deutschen Druckstätte. II. Supplementariachee zu Hain, Ebert,
Si'haab und Wetter und 2 Tafeln Abbildungen. Halle 1840. 4.
Lappenberg, J. M. Zur Qeschichte der Buchdruckerkunst in Ham-
burg am 24. Juni 1840. 4.^ Mit Holzschnitten.
Grotefeiid, G. L. Geschichte der Buchdruckereien in den Han-
noverschen und Braunschweigischon lianden. Herausgegeben
von F. G. H. Culouiann. Mit 9 SLemtaleln. Hannover 164Ü. 4.
Zum Gedächtniss der 4. Säcularfeier der Erfindung der Boobdmeker-
kunst zu Heidelberg. Heidelberg 1840. 8.
Könneoke, G. Hessisches Buchdruckerbucb, enthaltend Nachweis
aller bisher bekannt gewordenen Buchdrackereien des jetzigen
Regierungsbezirks Cassel und dos Kreises Biedenkoxif. Im Auf-
trage des Marburger Goschichts- Vereins bearbeitet. Mit Ab-
bildungen von 96 Buchdruckerzeichen. Marburg 1894. gr. 8.
fioheel, F. 50 Jahre aus dem Leben eines Buchdruckers in Hessen.
T.ei].zig 1887. 8.
Human, R. A. Qeschichte der Hof buchdruckerei ia Hildburg-
hansen. Hildburghausen 1883. 8.
Roedlng, E. Buchhandel und Druckgewerbe in Ingolstadt.
Ingolstadt IS^H. 8.
Audifihredl, Jo. Bapt. Siiecimen liistoricum-critii um editionuni
Itali Carum saecnli XV. etc. Romae 1794. 4.
(Boni, M.) Lettere su i primi libri a stampa di alcuni citta e terre
deir italia superiore. Venezia 1794. 4.
Frommann, Ed. Aufsätze zur Qeschichte des Buchhandels im
16. Jahrhundert. Heft 2. Italien. Jena 1881. 8. Mit einer
Abbildung.
Hofißnann, F. L. Essai d'une liste des ouvrages concernant
l'histoire de l'imprimerie en Italie. (Extrait du tome IX du
Bulletin du Bibliophile beige.) Bruxelles 1852. 8.
Dreher, Carl Hich. Der Buchhandel und die Buchhändler zu
Königsberg in Preussen im 18. Jahrirandert. (Aus ^ Archiv
für Geschichte des deutschen Buchhandels".) Berlin 1806. 8.
Geschichte der Buchdruckereieu in Königsberg. Königs-
berg 1840. 8.
Ofeekeibagg;) Geschichte der Buchdruckereien in Königsberg.
Ausgegeben am Tage des in Kimigsberg stattfindenden Budi-
drucker-Jubiläums am 5. December 1840. Königsberg. 8.
Knauth, Chn. Historischer Abriss von dem Anfang und WachS'
thum der Gelehrsamkeit in Ober-Lausitz und wie die Ober-
Lausitzschen Buchdruckereyen derselben gedienet, bey Gelegenheit
des dritten Buchdrucker-Jubel-Festes 1740 entworüen. Görlitz. 4.
— • — Annales typographici Lusatiae superiorls, oder Gesdiichte
der Ober-Lausitzisclien Buchdruckereyen, darinnen von denen
An- und Einrichtungen, glückUch- und unglücklichen Schicksaalen
der Buchdruckereyen in Ober-Lausitz, derselben Drucker-Herren,
und denen aus selbigen ans Licht erschienenen Schrifften ge-
handelt wird, als ein Beytrag zu der Buchdrucker-Historie mit-
getheilet. Lauban (1740). 4.
Digilized by Google
Specialgeachiohte d. BnohdxiidDerkuiiBt «to. (geogi-. geordnet). 139
Beeobreibung aller bei der vierten Sacolarfeier der Erfindung der
BuchdruckeikmiBt am 24., 25. und 26. Juni 1840 in Leipzig
stattgefundenen Feierlichkeiten. Ein Denkmal für die Mit- und
Nachwelt. Mit einer illuminirten Ansicht des Festgebäudes.
Leipzig 184a 8.
Hase» O. v. Bntwidkeltiiig des Baohgewerbes in Leipzig. Leipzig
1887. 8.
Hasse, Frid. Chr. Aug. Ty pographiae Lipsiensis, imprimis saeculi
quarti, historlae breyis adumbratio. Acced. tab. tTporum Orient.
Fr. Nies. Lips. Lipsiae 1840. 4. (T"rniversitäts-Programm.)
Kurze Geschichte der Leipziger Buchdruckerkunst im Ver-
laufe ihres vierten Jahrhunderts. Eiiiladungsschrift der Universität
Leipzig zu 4er bei der vierten Säcularfeier der Buchdruckerkunst
von ihr veranstalteten Feierlichkeit. Aus dem Lateinischen
übersetzt. Nebst einigen xylographischen Beilagen. Leipzig
1840. 8.
Jubilaeum typographorum Lipsionsium: oder zweyhiindert-jühriges
Buchdrucker Jubel Fest, wie solches deroselben Kunst- Verwandte
zu Leipzig, am Tage Johannis des Täuffers, Anno Christi 1640,
und al.so gleich 900. Jahr nach Erlind ung dieser edlen Kunst, mit
Christlichen Ceromonien celebriret und begangen. Mit beygefügton
unterschiedenen Commendationibus, Gratulationibus und Ehren-
Schrifltenf etc. Leipzig 1640. 4.
B3rchhofir, A. Entwickelung dos Buchhandels in Leipzig bis in
das 2. Jahrzehnt nach Einführung der Beformation. Leipzig
1885. 8.
(Leich, J. H.) De origine et increxnentis typographiae Lipsiensis.
Lipsiae 1740. 4.
Lorok, C. B. Geschichte des Vereins der Buchhändler zu Leipzig.
1833-82. Leipzig 1886. 8.
Die Druckkunst und der Buchhandel in Leipzig durch vier
Jahrhunderte. Zur Erinnerung an die Einführung der Buch-
druckerkunst in Leipzig 1479 und an die dortige Kunstgewerbe-
Ausstellung 1879. Leipzig 1879. 8.
Müller, Jo. Imman. Die Leipziger Buohdmckerej nach ihrer
ersten Beschaffenheit. Leipzig 1720. 4.
Schürmann, Aug. Leipzig als Gentralp unkt des deutschen Buch-
handels. Separatabdruck aus den ^Leipziger Nachrichten**. Leipzig
1865. 8.
Houdoy, Jules. Les imprimeurs Lillois. Bibliographie des im-
pressions Lilloises 1595—1700. Paris 1879. 8.
(Beauprö.) Kecherches s. les commoncements et les progres de
rimprimerie dans le duchu de Lorraine, et dans les villes de
Toul et Verdun. Nancy 1842. 8.
Recherches histor. et bibliograph. s. les commencements de
rimprimerie en Lorraine et s. ses progrto jusqu'& la fin du
17. siecle. Nancy 1845. 8.
Deeoke, Einige Nachrichten von den im 15. Jahrhundert in Lübeck
gedruckten niedersftchsischen BQchem. Lübeck 1834. 4.
Seelen, J. H. von. Nachricht von dem Ursprung und Fortgang der
Buchdruckerey in der Stadt Lübeck. Lübeck 1740. 8.
Capitaine, U. Bibliographie liegoise. XVI. Siecle. Bruxelles 1852. 8.
Digitized by Google
140
Bibliograpliie.
TMeaudt A. Bibliographie lyonnaise du 15. si^cle. Nouv. iä,
3 vis. Paris 1851-53. 8.
Beytrag, Magdoburf^isclier, zum Lobe Gottes, wegen der vor
300 Jahren erluudenen Buciidruckerkunst. Magdeburg 1740. 4.
Gdtae» Lndw. Aeltere Geschichte der Buchdruckerkunst in Magde-
burg. I. (einzige) Abtheiliing: die Drucker des XV. Jahrhunderts.
Mit 5 artistischen Beilagen. Magdeburg 1872. 8.
Elgert, Chn. d". Beiträge zur Geschichte und Statistik Mährens
und Oesterreichisch-Schlesiens. T. Band. Geschichte des Bücher-
und Steindruckes, des Buchhandels, der Bücher- Censur und der
periodischen Literatur etc. Brünn 1854. 8.
Sazius, J. A. Hiatoria literario-typographica Mediolanensis*
Mediolani 1764. FoL
Oiese, G. C. Historische Nachricht von der allerersten deutschen
Bibelausgabe, welche 1462. zu Majntz, von Fust und Schoiüliorn,
gedruckt worden, und in der Bibliothek eines löbL Gymnasii in
Görlitz verwahret wird. Görlitz 1765. 8.
Wuerdtwein, Stepb. Alexand. Bibliotheca Moguntina libris saeculo
primo typographico Moguntiae impressis instructai hinc inde
addita inventae Qrpographiae historia. Augustae Vindel. 1789. 4.
Cum 9 tabb. aen.
2iapf^ Gg. Wilh. Aelteste Buchdruckergeschichte von Mainz von
derselben Erfindung bis auf das Jahr 1499. Ulm 1790. 8.
Volta, Loop. Cammillo. Saggio storico - critico sulla tipografia
Mantovana del Secolo XV. Yinegia 1786. 4.
Pommer, A. von. Die ältesten Drucke aus Marburg in Hessen
1527—1566. Uarbuigl892. 8.
Lisota» C. F. Geschichte der Buchdruckerkunst in Meklenburg
bis zum Jahre 1540. Mit einem Anhange. Aus den Jahrb. des
Vereins f. mekleub. Geschichte und Alterthumsk. besonders ab-
gedruckt Mit einer StelndraektafeL Sohweiin 1889. 8.
Ghabert. Hist. rosumee de rimprimerie dans la Tille de Mets
jusqu'au 19. siucle. Metz 1851. 4.
(Teissler, G. F.) Essai philologique sur les commencements de la
lypographie h Metz, et sur les imprimeurs de cette ville; puisö
dans les niateriaux d'une histoire litteraire, biofzraphique et biblio-
graphique de Metz et de sa province. Metz 1828. 8. Avec 3
planches.
Bousselle, II. Bibliographie Montoise. Annales de l'imprimerie k
Möns depuis 1850 jusqu'ä nos jours. Möns 1852. 8.
Forestiö Neveu, E. Les ddbuts de l'imprimerie ä Montauban
(1518-1526). Montauban 1876. S,
Schmötzer, A. Anzeige einiger noch unbekannter alter Druck-
werke, welche in München erschienen sind. Bamberg 1814. 4.
Niesert, Jos. Beiträge sur BucbdrueltergesehiGhte Mflnsiers, oder
Verzeichniss der vom Jahr 1486 bis 1700 zu Münster gedruckten
Bücher. Mit einer Steintafel. Coesfeld 1828.
— — Desselben fortgesetzte Beiträge etc. Ebenda 1834. 8.
Capitaine^ U. Nouvelles recherches s. les imprimeuis de Namnr.
Bruxelles 1853. 8.
Giustiniani, L. Saggio storicü-critico sulla tipografia del regno di
Napoli. Napoli 1793. 4.
Digitized by Google
SpeoialgeBohiühte d. Buchdi'uckerkuiist etc. (geogr. geordnet). 141
Bögat, Prosp. Notico sur rimprimerie ä Novers. Nevers 1864. 8.
Du Tay de Montbnm, £J. H. J. Beclierches bibliographiques sur
quelques impressions neerlanda i .-r s ,iu 15. ^ Iß, siftcle.
Avec des planches xylogr. Lcido 18oG. S.
Ledeboer, A. M. Alfabetische lijst der boekdrukkers, boekverkoopers
en uitgevers in Noord-Nederland sedert de uitvindtng van de
boekdrukkunst tot den aanvang der negentiende eeuw. Utrecht
1876. 4. Mit 4 Tafeln und Titelvignette in Farbendruck.
Mühlbreoht, Otto. Der holländische Buchhandel seit Costor.
Vortrag gehalten* in dem Verein der Buch h and lungsgehälfen in
Leipzig am 28. November 1800. Leipzig 1867. 8.
Visser, J. Naamiüst van boeken die in de 17. Neerlandsche
Provincien gedaerende de 15. eeuw gedrakt aijn. Amsterdam
1767. 4. ■
Westreenen van Tillandt. Körte schots van den voortgang der
boekdrukkunst in Nederland in den 15. en hare vordere vol-
makiog in de 16. en 17. eenw. 8*GTayenhage 18S9. 8.
Beysohlag, D. E. Beyträge zur Kunstgeschichte der Eeichsstadt
N ö r d 1 i n g e n . 2 Stücke. Formschneiderey und Bachdruckerkunst.
Nürdlmgen 1798, 99. 8.
ftdre» B. Recherches s. les premiers temps de rimprimerie en
Normandie. Rouen 1829. 8.
Pikenscher, Geo. Wolfg. Aug. Geschichte des Buchdruckerwesens
in dem Burggrafthum Nürnberg oberhalb Gebürgs. (4 Stücke.)
Bairenth u. Oulmbach 1802. 8.
Panzer, Gg. Wolfg. Aelteste Bnchdrnckergeschichte Nürnbergs
oder Verzeichniss aUer von Eründung der Buchdruckerkuust bis
löOO in NQmberg gedruckten Bücher mit litterarischen Anmer-
kungen. Nürnberg 1789. 4.
Bdder, J. P. Catalogus librorum qui saec, XV. a. 0. n. Norim-
bergae impressi sunt. Norlmbergae 1742. 4.
Straokerjan, Chn. Frdr. Geschichte der Buchdruckerei im Herzog-
thum Oldenburg und der Herrsohaft Jever nebst einer Be-
schreibung des ersten in Oldenburg erschienenen Buches. Kine
Festgabe zum vierhundertjährigea Jubelfest der Buchdruckerkunst
am 24. Juni 1840. Mit Facsimfles. Oldenhaig 1840. 8.
Herluison, H. Recherches sur les iraprimeurs et libraires d'0rl(5ans.
Recueil de documents pour sorvir a l'histoire de la typographie
et de la librairie Orleanaise, depuis le 14® siecle jusqu'ii nos jours.
Orleans 1868. 8. Ayec le portrait de Fauteur et des figures.
Bunge, H. Geschichte des Osnabrficker Buchdrucks. 1. 1617—1707.
Osnabrück 1893. 8.
Koch, M. Kurzgefasste Geschichte der Erfindung der Buchdrucker-
kunst mit der ältesten Wiener und Oesterreichischen Buch-
druckergeschichte. Wien 1841. 8.
Singer, S. W. Some account of the book printed at Oxford in 1468.
London 1812. 8.
Adry. Catalogue chronologique des imprimeurs du Roy, public par
Le Boux de Lincy. Fans 1849. 8.
Alkan aine, documents pour servir h l'histoire de la librairie
Parisienne. Sp^cialites de livres d^pareill^s. Paris 1879. 8.
üiyiiized by Google
142
Bibliographie.
Ohevillier. L'origine de rimprimerie de Paris. Paris 1694. 4.
GroBwellt W. P. Axinals of parisian^ograpby. London 1818. 8.
— — A view of the earlv parisian greek press, induding Üie Uves
of the Stephani. 2 vis. Oxford 1833. 8.
Guignes, de. Essai histor. s. la typographie Orientale de IHmprimerie
royale. Paris 1787. 4.
(Maittaire, Mich.) Historia typographorum aliquot Parisiensium
vitas et libros complectens. 2 tomi. Londiui 1717. 8.
Taillandier, M. A. Resumä bistor. de rintrodaction de Pimprimerie
a Paris. Paris 1837. S.
Afib, J. Saggio di memorie su la tipograha P armen se del sec 15.
Parma Im. 4.
Fezzana, A. Ginnte e corrozioni al medesimo. Parma 1827. 4.
Comi, Siro. Memoire bibliograficho per la storia della tipograüa
Pavese doi secolo XV. Pavia 1807. 8.
Vermiglioli, Gio. Batt. Deila tipogrofia Perugina del aecolo ZV.
Perugia ISOil 8.
Principj della stampa in Perugia e suoi progressi per tutto
il secolo XV. Nuovamente illustrati accresciuti e cooretti in
questa seconda edizione. Perugia 1820. 8.
Brofferio, Angeli. Cenni storici intorno all' arte tipografica e suoi
frogressi in Piemonte dall' invenzione della stampa sino al
835, dettati giusta le memorie ed i documenti somministratigli
da Gins. Pomba e da questa ora jjubblicati. Milano 187(). 8.
Vemazza di Freney, Bar. Dizionario dei ti]if»<;rafi e dei principali
corrottori ed intagliatori che operarono negli stati Sardi di terra-
fovmii e |)iu specialmente in Piemonte sino all' anno 1821.
Torino 1851). 4.
Osseryazioni tipografiche sopra libri impressi in Piemonte
nel secolo XV. Bassano 1807. 8.
(Hofftnann, J. D.) De typographüs earumquo initiis et incrementis
in rogno Poloniao ot Lithunniae. Dantisci 1740. 4.
Levezow, Imm. Frdr. Die Wanderung der Buchdrukkerkuust, ihre
Ankunft in Pommern, Ausbreitung und gegenwärtiger Zustand
daselbst, insbesondere zu Stettin. Stettin 1777. 4.
— — Fortsezzung der Geschichte der Buchdrukkorkunst in
Pommern, insbesondere in den Städten Greiphswald, Colberg,
Stralsund und Stargard. Stettin 1771). 4.
Molmike, G. Die Qe^ihichte der Buchdruckerkunst in Pommern.
Stettin 1840. 8.
Deelandes, V. Docnmentos para a historia da typographiaportu-
gncza. Lissabon 1888. 8.
Henrici, A. Notice s. Porigine de Pimprimerie en Provence.
Aix 1826. 8
Memmel, Job. Casp. Regenspurgisches Denckmahl, der edlen
Buchdrucker-Kunst zu schuldigsten Ehren in ihrem dritten Jubel-
Jahre den 24. Jun. A. 0. 1740 aufgerichtet. (Regensburg 1740.)
Fol. Mit 3 gestochnen Medaillon-Portrftte.
Pangkofer, J. A., und J. R. Schuegrafl Geschichte der Buchdruck-
kunst in Regensburg. Mit zwei lithographirten Tafeln. Regens-
burg 1840. 8.
Buohholtz. Geschichte der Bachdnickeikunst in Biga. 1588^1888.
Riga 1890. 8.
Dlgitized by Google
Specialgeschichte d. Buchdruckerkunst etc. (geogi\ geordnet). 1^8
Ftnesohi, V. Nutizie istorische sopra ia ätamperia de Ilipüii.
Firenze 1781. 8.
Audiffiredi, J. B. Catalogus historiocHsriticos romanarum editionam
saec. XV. Romae 1788. 4.
Laire, F. X. Specimen liistoricum typograjjhiae romaiiae XV. saec.
Bomae 1778. 8.
Quirin!, A. M. Liber sin^xularis de optimorum scriptorum editionibus
quao Romae pritnum proiierunt post typographiae inventum.
Ree. J. Gr. Schelborn. Lindau 1761. 4.
Frere, Ed. De Pimprimerie et de la librairie k Rouen, dansleslb.
et 16. si6cles, et de Martin Morio, c^löbre impiimeor roaennaiB.
Rouen 1843. 8. Mit Abbildung.
Blumenthal, H. Russlau d's Buchhaudel. Iglau 1887. 8.
Ereywig, G. 0. Naehlese zum Bachdmeker- Jubilaeo in Ober-
Sachsen, oder Historie derer ehemaliger Buchdrucker zu Alten-
burn;, Annaborg, Froiberg, Pirna und Zwickau. Dresden 1741. 4.
SÜ88, Mar. \ luz. Beitrüge zur Geschichte der Typographie und des
Bachhandels im vormaligeD Erastifte nun Herz^;thnm0 Salz-
burg. Salzburg 1845. 8.
Gazzera, C. Notizie intorno all' origine ed al progresso dell' arte
tipografica in Saluzzo. Saluzzo 1831. 8.
Dufour, Aug., et Frang. Babut. L'imprimerie, les imprimeurs et
les libraires en Savoie du 16.au 19. siecle. (Extrait du tome 16
des Memoires et Documents publies par la Societö Savoisienne
d'histoire et d'ardi^ologie.) Ghamb^ry 1877. 8. Avec figurea.
ZapI« Gg. Wilh. AeltesteBuchdruckergescbichte Schwabens. Oder
Verzeichniss aller von Erfindung der Buchdruckerkunst bis 1500
in Ulm, Esslingen, Reutlingen, Memmingen, Stuttgart, Tübingen,
Urach, Blaubeuren und Gonstanz gedruckten Büdier, mit litte-
rarischen Anmerkungen. Ulm 1791. 8,
Alnander, J. 0. Historiola artis typographicaein Suecia. Upaaliae
1722. 8. — Rostochi 1725. 8.
Lengrön, Carl. Kort berättelse om bok-tryckeriets begynnelse och
fortg&ng, i gemen och äfwen nti Swerige. Stockholm 1740. 4.
Schroeder, Joh. Henr. Inounabula artis typographicae in Svecia.
Upsaliae 1842. 4.
HoflGmann, F. L. Verzeichniss von Schriften, welche die Geschichte
der Buchdruckerkunst in der Schweiz zum Gegenstand haben.
Halle o. J. Ö.
(Wegelin, P.) Die Buohdruckweien der Schweiz. St Gallen
1836. 12.
Eyola, Filippo. Storia tipogralico-letteraria del secoloXVI in Sicilia
con un catalogo ragionato delle edizioni in essa citato. Palermo
1878. 8.
La M antia, Vito. Storia tipogralico-letteraria del secolo XVI in
Sicilia, etc., pel Rett. Filippo Evola. Palenno 1878. 8. (Estratto
del Periodioo — Studi Filologici, Storid e Bibliograflci H Pro-
pugnatore — volumo XII. Bologna.)
Fopp. Geschichte der rumänischen Buchdruckerkunst in Sieben-
nur gen. 1838. 8. (In walachiseher Sprache.)
OabaUeoro, R D. Do prima typographiae hispanicae aetate
specimen. Romae 1793. 4.
Digitized by Google
144
Btbllographie.
Mendes, Franc. Tj'pographia Espafiolaö historia de la introduccion,
propagacion y progresos dcl arte de la impreata en Espagfia.
Madrid 1796. 4. Mit Abbildungen von Signeten.
— — 2. edicion corrigeda y adicionata por Dioziis. Hidalgo.
Ifadrid 1861. 8. ^ ^
Nöe de La Boohelle, J. F. Kecherches histx>riques et critiques s.
retablissoment de Tart typographique enEspagne et enPortugal.
Büurges 1830. 8.
Banr, Erh. Ghph. Primitiae typograpbicae Spirenses, oder Nach-
richteu von der ersten und berühmten Dracliischen Buchdriickorey
in der Reichs-Stadt Speyer und denen in dem XVten bis zu
Anfang des XVI ten Seculi daselbat gedruckten merctwürdigen
Büchern, wie auch dem ersten und Twcea Speytiachien Nenen
Testament. Speyer 1704. 8.
illastren Gröningischen Collegio den 13. Julii 17^ feyerlicih be-
gangen worden. Staigard 1740. 4.
Stiefvater, L. Beitrag zur Geschichte des Buchdracks und Buch»
handels in Steiermark. Wien s. d. 8. ^
Holmike, G. Geschichte der Bachdruckereien in Stralsund bis
zum Jahre 1809. Stralsund 1833. 4.
Heitz, Paul. Original-A])druc'k nach Forinsilineider-Arbeiten des
16. und 17. Jahrhunderts meist aus verschoUeneu Volksbüchern
aus den Strassbnrger Druckereien. Strassburg 1894. Folio.
— — Dietrich von Born (Sigenot). 14 Strassbnrger Original-
Hülzstöcke aus einer ^itdlen Bibliographen völlig unbekannten
Ausgabe" des 16. Jahrhunderts. Herausgegeben Strassburg 1894.
gr. 4«.
Schmidt, Johannes. Gott zu Lob, drey christliche Danck Predigten :
wogen dero im Jahr 1440 ... in Strassburg erfundenen Hoch-
werthen thewren Buchtmcker-Kunst: in volckreicber Versami ung
zu Strassburg Anno 1640. den 18. 25. Augusti und 1. Septembr.
gehalten. (Anhang: Joh. Henr. Boecleri oratio de typographiao
Argeutorati inventae divinitate et fatis.) Strassburg 1641. 8.
dasselbe. Gotha 1740. 8.
Beinhard, M. H. De f^pegraphia Torgaviensi illnstri Toigau
1740. 4.
Desbarreaux-Bemard. L'imprimerie ä. T o u 1 o u s e aux XV« , XVI «
et XVII« siöcles. Toulouse 1865. 8.
— — 2. Edition. Toulouse 1868. 8. Avec 18 planches.
Bis, Comt€ L Cl^m., de. La tj^pograpbie en Touraine (1467—1830).
Paris 1878. 8.
Oirandeti E. Les origines de Pimprimerie k Tours (1467—1550).
Contenant la nomenclature des iroprimeurs depuis la fin du
15. siede jiisqii'en ISöO. Tours 1881. gr. 8.
Federioi, D. M. Memorio trivigiane sulla tipograiia dol sec. 15.
Veneria 1805. 4.
Sonnen. Die Buchdruckerkunst in Trier. Düsseldorf 1887. 8.
Die Bucbdruckerei in Trier im 15. Jahrhundert. Düsseldorf
1888. Pol.
Urkundliches zur Buchdruckeigesdhiohte Triers im 16. Jahr-
hundert. Düsseldorf 1887.
Digitized by Google
Spedalgesclüchte d. Buididrackerkiuist etc. (geogr. geordnet). 145
Corrard de Bröban. liecherches s. retablissement de l'exercice de
rimpiimerie k Troyes. 2. ^d. Troyes 1851. 8.
niiistmtion de Paneleniie imprimerie Troyenne. Troyes 1860. 4.
Steiff, Karl. Der erste Buchdruck in Tübingen. (1498—1534.) Ein
Beitrag zur Geschichte der Universität. Tübingen läSl. 8. Kit
einem Porträt und Holzschnitten.
Maroooo, Mauriz. Cenni sull' origine e sui prugresai dell' arte
tipognfica in Torin o dal 1474 aL 1861. Torino 1861. 8.
Waldner, P. Quollenstudie zur Geschichte der Typographie in
Tyrol bis zum Beginn des 17. Jahrhunderts. 2 Thie, Innsbrack
1890. gr. 8.
Hiuiler, Konr. Dietr. Die Buehdracker- Geschichte tflms. Mit
neuen Beiträgen zur Culturg(33Chichte, dem Faksimile eines der
ältesten Drucke und artistischen Beilagen, besonders zur Ge-
schichte der Holzschneidekunst. Ulm 1840. — Ej usde m explicatio
monumenti t>ypographici antiquissimi nuper reporti. Accedunt
Sapplemen ta nonnolia ad auctoris historiamtypographiae Ulmanae.
TTImae 1840. 4. .
Villarroya, J. Dis^ertacidnö sobre el urigöi del arte tipograiico,
y so introducciön v j&sd en la ciodad de Valencia de los Ede-
tanos. Valencia 179d. 4.
Boohambeau, Marquis de. Les imprimeurs Vendomois et leurs
Oeuvres (1514 — 1881). Nouvelle edition pr^dde d'une lettre de
Paul Lacroix (Bibliophile Jacob) et illustree des fac-similte de trois
grandes gravures du 16* si^cle. Vendome 1881. 8.
Denis, M. Snifragium pro Johanne de Spiia primo Venetiarum
typographo. Viennae 1798. 8.
Iiimze, J. G. Academia Veneta s. deUa fama. Lipsiae 1801. 8.
HoreUi, J. MonumenÜ del principio della stampa in Venezia.
Venezia 1793. Fol.
Faitoni, J. M. Venezia, la prima citta fuori della Germania, dOTO
si esercit*) Tarte della stampa. 2. ediz. Venezia 1772. 8.
Pellegrini, D. M. DeUa prima origine della stampa in Venezia.
Yenesia 1794. 8.
Veesenmeyer, G. Specimen historico-literariom de academia V en e ta.
Ulmae 1794. 4.
Faooioli, 6. M. Gatalogo de libri stampati inVicenza, e suo terri-
torio nel sec. 15. Yicensa 1796. 8.
SabmiTin de Nanton. Les commencements de rimprimerie dans
les V o s g es. (Eztrait du Bibliographe Alsacien, 186o.) Strasbourg
1865. 8.
Denis, M. Bibliotheca typogra^hica Vindobonensis. Vindobonae
1782. 4.
Wien'sBachdraokergesdiiebte bis 1560. Mit Nachtrag. Wien
178^. «3. 4.
Oesohiohte der K. K. Hof- und Staats-Druckerei in Wien. Wien
1851. 8.
Kauz, von. Ueber die wahre Epoche der eingefOhrten Buchdrucker^
konst ssu Wien. Wien 1784. 4.
Die BOMtobhabenl. 10
Digitized by Google
146.
Bibliographie.
Mmyer, A. Wiens Baehdrackergeschichte. 1482—1882. 2 Bde.
Wien 1883—86. 4.
(Schier, F. X.) Commentatio de primis Vindobonae typographis.
Vindobonae 1764. 4.
Slohsfiddt Ephr. Glob. Relation, Vom Wittenbergischen Buch-
tlrucker-Jubiläo 1740, Nebst Einer Historischen Nachricht, Von
allen Wittenbergischen Buchdruckern, welche, seit Erijindung der
Bachdracker-Kunst, sonderlich zur Zeit der Reformation Lntheri,
allhier Druckereyen gehabt haben. Wittenberg 1740. 4.
flchnurrer, Chn. Frdr, Slavischer Bikhcrdruck in Würtemberg
im 16. Jahrhundert, Ein litterarischer Bericht. Tübingen 1799. 8.
Dll^;eriolc» Alf^ Essai de bibliographie Tproise J^tude sur les
imprimeurs Ypiois. 1547—1834. Ypres 1873—1881. & Avec
2 planches.
Special-GescIÜGlite der Bnchdrockerkimst und des Buch-
handels.
Biographisch geordnet.
Bibliotheoa Arne rba Chiana sive Catalogus variorum et rarissi-
moram in quftvis facultate libronim, quos Amerbaehiadae venales
exponunt. Basileae IRöO. 4.
Bftdeker, Ed. u. Jul. Familien- und (ieschäfts-Nachricbten, bei der
Einweihung des Druckerei-Keabaaes den Geschwistern in's Ge-
dächtniss zurückgerufen. Essen, 26. September 1851. 8.
Bandet, P. J. H. Leven en werken van Willem Jansz. Blaeu.
Utrecht 1871. 8. Mit Bildniss und 3 Tafeln.
Qamba, Bartolomm. Biografia dell' illustre tipografo Giambattista
Bodoni. (Aii-^: Hio^rafia degl' Italiani illiistri de! secolo 18 e
de' contemporauei, pubblicata per cura del Emilio dQ Tipaldo.
Ven. 1835.) 8.
Gregory. Biographie des trois illustres Piemontois Lagrangdi De-
nina et Bodoni, df'c('d«^s en 1813. Vorcelli 1818. 4.
(Jaoobaooi, Vinc.) In morte del (Javaliere Giambattista Bodoni
sommo tipografo avvenuta ü 30 nov. 1813. Parma 1814. 8. liit
Medaillonportrait.
(Lama, Gius. de.) Vita del Cavaliere (xiambattista Bodoni tipo-
grafo italiano e catalogo cronologico delle sne edizioni. 3 vol.
Parma 1816. 4. Mit Bildniss Bodoni's im Frontlspice.
(Fasserom.) Meraorie aneddote per servire im giorno alla vita del
Signor Giovanbattista Bodoni. Purma 1804. 8.
Tambroni, Clotilde. Elegia greca in onore del celebre tipografo
Giambatista Bodoni con Ja TOrsione italiana di Gius. Maria
Fagnini. Parma 1795. 4.
(TOmmaBlnl, Giac) Hedaglia d'onoro decretata dal pabUico di
Parma al celebre tipografo Gio. Battista Bodoni cittadino Par^
migiano. Crisopoli 18U6. 4. Mit Abbildung.
Früauff; Job. Paul, und Gottfr. Dietr. Sohultse. Am Grabe Herrn
Job. Gottlob Imman. Breitkopfs. Am 2. Febmar 17944
Leipoig. 4.
Digitized by Google
Spedalgeschichte d. Buchdi-uckerkunst etc. (biogr. geordnet). 147
(SDrasius, Karl Glob.) Biographie Herrn Joh. Gottlob Immaiiael
Breitkopfs. Ein Geschenk für seine Freunde. (Leipsig) 1794. 8.
Mit Medaillonportrait Breitkopfs.
Brookhaus, Hein. Ed. Friedrich Arnold Brockhaus. Sein Leben
and Wirken nach Briefen and findem Aufaeichnungen geschildert
von seinem Enkel. 3 Thle. Mit einem Bildniss nach Vogel von
Vogelstein. Leipzig 1872—81. 8.
Leyser, J. Joachim Heinrich Campe. Ein Lebensbild aus dem
Zeitalter der Aufkl&rtmg. Mit einem Portrait. 2 Bftnde. Braun-
schwoig 1877. 8.
Bertram, Osw. Geschichte der Canstein'schen Bibelanstalt in
Halle. Halle 1863. 8. Mit Holzschnitt - Portrait Carl Hüdebr.
Freiherm von Canstein.
Enigbt, Charl. William Caxton, the first EngUsh printer: a bio-
graphj. London 1844. 16. With iigures.
daaselbe. New edition. London 1877. 8. With illostoitiona.
(Le Boicc de Llncj.) La vie et les ouvrages de William Caxton,
Premier imprimeur apglais. Extrüt de la Revue Britanniqae.
. Mars 1844. 8.
Lewis, Life of William Caxton. London 1738. 8.
Life of William Caxton, with an account of the invention of
printing, and of the modes and materials used for transmitting
küüwledge before that took place. London 1828. 8.
Bemarks upon, and analysis of, „the Life and Typography of
William Caxton", with extracts from various English and
Continental reviews of the work. London 18G4. 8.
Fantoaai, Feder. Notizie biografiche originali di Bernardo Cennini,
orafo Ilorentino, primo promotore deua tipografla in Firmiae, con
iudicazione della casa e delle botteghe ove abitö ed esemt5
Parte. Firenze 1839. 8. Mit Stammtafel und Facsimile.
Manzoni, Giac. Studii di bibliografia analitica. Studio HI. Del
primo libro stampato in Firense da Bernardo Cennini orafo
scultore, delle benemerenze che egli e il figliuolo Pietro ebbero
nell' arte tipografica, e degli errori corsi nelle epigrafi poste
solennemente a Bernardo in Firenze. Con 2 tavole. Bologna
1882. 8,
Ottino, G. Di Bernardo Cennini e doli' arto della starapa in
Firenze nei primi cento anni dall' invenzione di essa. Sommario
storico con docamenti inediti. Firenze 1871. 8. Oon 2 tavole.
Potthast, Aug. Die Abstammung der Familie Docker. Festschrift
bei hundertjähriger Dauer des Königlichen Privilegii der Ge-
heimen Ober-Hofbuchdruckerei. Am 26. Oktober 1863. Berlin
1863. 4. Mit Vignetten und 2 Portraits.
(Piton* Eng.) F^unille Firmin»Dldot, imprimeurs, Ubraires, fon-
deurs, gravenns, papetierS} inventeurs et littöratenrs. Paris
• 1856. 8.
Werdet, Edm. ^Stades bibliographiques sar la famille des Didot,
imprimeurs, libraires, graveurs, fondours do caract&res, ^bricants
de papiers, etc. (1713—1864.) Paris 1864. 8.
(Martin, Louis Aim^.) Kehabilitation d'Estienne Dolet cöUbre
ii^rimear de lo^on, brfili k Paris, le 3 aoftt 1&46. Paris
10»
Digitized by Google
148
Bibliographie.
(Nöe de la Rochelle.) Vie d*£tteime Dolet, imprlnieur k Lyon
dODS le 16. si^e; avec une notice des libraires et imprimeurs
autears qne Ton a pu d/couvrir jusqu'^i ce jour. Paris 1779. 8.
Proods d'Estieune Dolet, imprimeur et libraire ä Lyon. 1543 — 1546.
(Pnbli^ par Alph. Honorö Tafllandier.) Paris 1836. 12.
(I>uMont, Mich.) Die Familien DuMont und Schauberg in Köln.
Für Verwandte un<l Freniido am Tage des fünfzigjährigon Be-
stehens der M. DuMont- Schauberg'scben Buchhandlung. Köln
1868. 8.
Oomill, Otto, Jacob Heller und Albrecht Dürer. Ein Beitrag zur
Sitten- und Kunst-Geschichte des alten Frankfurt am Main um
1500. Mit 2 Abbildungen und 4 in den Text eingedruckten Holz-
schnitten. Frankfurt am Main 1871. 4. (Neujahrs - Blatt des
Vereins für Geschichte und Alterthumskunde zu Frankfurt a. M.)
Eye, A. v. Leben und Wirken Albrecht Dürer 's. Nördlingen
1860. 8.
Grimin, Herrn., Albrecht Dürer. Berlin 1866. 8.
Scott, William B. Albort Durer: bis life and works. Including
autobiographical papers and complete catalogues. With 6 etchings
hj tiie aathor aiul ol^er illustratiions. London 1869. 8.
Grotefend, II. Christian Egenolf, der erste ständige Buchdrucker
zu Frankfurt a. M., und seine Vorläufer. Gedenkblatt an die
350jährige Jubelfeier der Einfuhrung der Buchdruckerei in Frank-
furt. Mit 2 Tafeln. Frankfurt a. M. 1881. 4.
(Adry.) Notice sur les imprimeurs de la famille des Elsöviers-
Paris 1806. 8.
CB^rard» A. S. L.) Essai bibliograpbique sur les tditions des Elze vir s
les plus pr6cieuaes et les plus recherchees, prec^dö d'une notice
sur ces imprimeurs ct'-K'bres. Paris 1822. 8. Avec une planche.
PeBeume, Aug. Genealogie de la noble famille Elsevie r. Bruxelles
1850. 8. ^
Recherches historiques, genealogiques et bibliographiques sur
les Elsevier. Bruxelles 1847. 8. Avec nn portiait et des
facsimüe.
Jaoob» J. L. 0. Bonaventour en Abraham Elssevier, kleine letter-
kundige bijdrage. ('s Hage) 1841. 8.
Kayser, Carlo. Gli Elsevier. Cenno storioo-bibliografico. Verona
1879. 8.
(Minalofl; R.) Les Blsevir de la Biblioth^que Imperiale publique
do St.-P6tersbourg. St.-P^tersbourg 1862. 16.
Motteley, Ch. Apercu sur les erreurs de la bibliographie speciale
des Elzevirs et de leurs aunoxes, avec quelques döcouvertes
cnrieuses sur la typographie boUandaise et beige du XVII e si&de.
Bruxelles 1848. 16.
Bieters, Ch. Analyse des mat4riaux les plus utiles pour des futjiires
annsdes de l'imprimerie des Elsevier s. Gand 1843. 8.
Annales de l'imprimerie des Elsevier, ou llistoire de leur
famille ot do lours ^tions. 2. ^dit., revue dt aogm. Qand 1868.
8. Avec figures.
B a mm e l mann- EIsevler, W. J. G. Uitkomsten van een onderzook
omtrent deEl8eviers,meer bepaaldelyk met opzigt tot derzelver
genealogie. Utrecht 1845. 8.
Digitized by Google
Specialgesohiohte d. Biudtdrodradninst etc. (Uogr. geordnet). 149
Siexmioki, Stanisl. Jos. Les E 1 zevir de la Biblioth^ae de VUniTersitö
Imperiale de VarsoTie. Ouvraee eniichi de 23 planches. VarsoTie
1874. 8.
Walther, Ch. Fr. Les Elzevir de la Bibliotheque Imperiale publique
de St.-F6tersbourg. Gatalogae bibliographique et raisonn^
St. Föteisbouig 18^. 16.
" Catalogue möthodique des dissertations ou thöses academiquos
imprim^es par les Elzevir de 1616 a 1712, recueillis pour la
premiöre fois dans la Bibliotheque Imperiale publique a Saint-
Pötersbour^^. Supplement uux Annales de l'imprimerie des
Elzevir, publiees par Ch. Pieters. Bruxelles 1864. gr. 8,
WillemHt Alph. Les Elze vi er. Histoire et annales typographiques.
Braxelles ISBO, 8. Avec planches.
SeUer, Jos. Leben Georg Erlinger 's, Buchdraekers und Form-
schneiders zu Bamberg, nebst einer vollständigen Aufzählung
und Beschreibung seiner sämmtlichen gedruckten Schriften und
Holzschnitte. Ein Beitrag zur Geschichte der Tjpographie, und
als Ergänzung der Werke von Panzer, Sprenger und Bartech.
Bamberg 1837. S.
Almeloveen, Theod. Janss. ab. De vitis Rtephanorum, celebrium
typographorum dissertatio epistolica, in qua de Stephanorum
Stirpe, indefessis laboribus, varia fortuna atque libris, quos
orbi orudito eorundem officinae emendatissime improssos
unquam exhibuerunt, subjecto illorum indice accuratius agitur.
Subjecta est H. Stephani Querimonia artis typographicae.
lyusdem. Bpistola do statu suae typographiae ad Joan. Georg.
Graovium. AmBtelaedami 1683. 8. Mit dem Portrait des Bob.
Stephanus.
Bemard, Aug. Les Estiennes et les tjpes grecs de Fran^ois 1.
eomplöment des Annales St^phaniennes. Paris 1856. 8.
Onpslet» G. A. Robert Estienne, imprimeur royal, et le roi
Fran^ois 1«'. Nouvollos recherches sur l'ctat des lettros et de
rimprimerie au 16. siede. Avec 7 planches d'omemens typo-
graphiques des Estienne et antres imprimeurs contemporains.
Paris 1839. 8.
Estienne II., ITonri. Plainte de la typographie contre certains im-
primeurs ignorans, qui lui ont attire le mepris oü eile est
tomb^e; po6me latin, traduit en firaoQois par un imprimeur de Paria,
du XVllle si^cle. On y a joint le tableau gän^ogique des
Estienne (et le texte latin). Paris 1785. 4.
Qrauto£r, (P. A.). Henrichs Step hanuß. Eine Skizze seines Lebens
und seiner Bedeutung. Glogau 1862. 4. (Programm.)
(ICaittaire, Mich.) Stephanorum historia, vitas ipsorum ac libros
complectens. (2 Tomi.) Londini 1709. 8. dum efBgie Bob.
Stephani et figuris xylographicis.
Benouard, Ant. Aug. Annales de l'imprimerie des Estienne, ou
histoire de la flEonille des Estienne et de ses ^tions. 9 Parties.
Paris 1837, 38. 8. Mit StammtafeL
Stephani, Henr. Ad To. Oratonem a Craftheim epistolae ex auto-
graphis nunc primum editae. Cur. F. Fassow. Vratislav. 1830. 4.
Digitized by Google
160
Bibliograpliie.
Stephan!. Epistola, qua ad mnltas miiltorum amicorum respondet, do
8uae typographiae statu, norainatimque de suo Thesauro linguae
Graecae. In posteriore autcm eius parte, quam misera sit hoc
tempore vetorum scriptorum conditio, in quorandamtypograpliorum
prela incidentium, exponit Index librorum qui ex olficina eiusdem
JQLenr. Stephani hactenus prodierunt. (Paris.) 1569. 8.
Fsendodcero, einsdem dissertatio de Plant! latinitate, eplstola
de statu suae typographiae, et artis typogr. querim. Praemittitur
Henr. Stephani vita auctore Theod. lanssonio ab Almeloveen.
CoUogit et editionem curavit Frid. Guil. Roloffius. Halae 1737. 8.
Fallmann, Heinr. Sigmund Feyerabend, sein Leben und seine
geschäftlichen VorhiiKhingen. Ein Beifrag zur Geschichte des
Frankfurter Buchhandels im sechszehnten Jahrhundert. Nach
archiYalischen Qaellen bearbeitet Mit 5 Tafehi Abbildungen.
Frankfurt a. M. 1881. 8.
Kramer, G. Neue Beitrage zur Geschiidite Aug. Heran. Francke's.
HaUe 1875. 8.
Augut<it Hermann Francke. Ein Lebensbild. 2 Tbeile. Mit
einem Bildniss Franckes. Halle 1880, 82. 8.
Stein, Armin (H. Nietschmanu). August Hermann Francke. Zeitp
und Lebensbild ans der Periode des deutschen Pietismus. Halle
l^SO. 8.
HoftYnann, Friedr. Lor. Der gelehrte Buchhändler Georg Ludwig
Probenius in Hamburg. Biographisches. — Verzeichniss seiner
Schriften. Hamburg 1867. 8.
FaUmann, Heinr. Ambrosius Frohen von Basel als Drucker des
Talmud. (Sonder - Abdruck aus: Archiv für Geschichte des
Deutschen BuehhandeUf YII. 1882.) 8.
Frommaim, F. J. Das Frommannsche Haus nnd seine Freunde
1792—1837. Jena 187ü. a
Bndolphi, E. Cam. tHe Bnchdracker-Familie Froschauer in Zürich
1521—1595. Verzeichniss der aus ihrer OfBzin henroigegangenen
Druckwerke. Zürich 1869. 8.
(Vögelin, S.) Christoph Frosciiauer erster berühmter Buchdrucker
in Zürich, nach seinem Leben und Wirken, nebst Aufsätaen und
Briefen von ilim und an ihn. Zürich 1840. 4.
Lebensumstände, die vornehmsten, und der persönliche Karakter
des seligen Herrn Joh. Justinns Oebaners, Buchdruckerherms
und Buchhändlers etc. in Halle, aufgesetzt im Namen seiner
Freunde. Hallo 1772. Fol. Mit Tortrait.
Memoirs, biographical, of William Ged; including a particular account
of his progress in the art of Block Printing. Newcastle 1819. 8.
Alkan aine, memoire sur le proj^ d'dlever une statue sur la place
de la Sorbonne a Ulrich Gering, l'introducteur de l'imprimerie
ä Paris. Paris 1879. 8. Avec une planche.
Ehren - OedAohtniss, letztes, Herrn Joh. Ludw. Oleditschens,
vornehmen und berühmten Buchhändlers. Leipzig 1741. Fol.
Lorenz, Chr. G. Z u Erinnerung an Gteoig Joachim Göschen.
Grimma 1861. 4. ^^Programm.)
Gropint, Frdr. Gge. Chronologisch geordnete Materialien zu einer
Geschichte der Familie Gropius. Als Manuscript gedruckt.
Berlin 1839. 4. Mit Bildniss des Verfiassers, Wappen und
Stammtafel.
Digitized by Google
Specialgeedhiehte d. BttohdrnolGeiknnst eio. (biogr. geodbet).
Ifranoisoi Ripensis, loan., carminum liber. His Sobastiani Gryphii
tumulus, et alia quaedam diversorimi authonim accesaerunt.
Lugduni 1561. 16.
Leabsdher. Schediasma de claris Gryphiis. (Brieg 1702.)
Notiioe Sur la vie de M. L. Hac hette, suivie des discours prononc^s
&8es obscques et doB articles nocrulogiques consacrös k sa memoire.
Paris 1864. 8. Avec le portrait de Hachette.
Sabell, Ed. Commerzien-Bath Gustav Heinpel Verlagsbuchhändler
in Berlin f den 13. Januar 1877. Eine biographische Skisee, aus
liil^eilungen verschiedener Freunde des Verewigten zusammen-
gestellt. Als Manuskript gedruckt für Verwandte und Freunde.
Berlin 1877. 16.
yirohhof^ Albr. Johann Herrgott, Buchführer von Nürnberg und
sein tragisches Ende ir)'27. (Aus dem „Archiv für Geschichte des
Deutschen Buchhandels, l."" abgedruckt.) Leipzig 1S77. 8.
Gottfried Hittor p, Buohhindler in Cöln 1512— 1&60. (In:
Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 1851. No. 14. 15.
Leipzig. 4.)
ThHMiini, A. M. De Florentina Juntarum typographia ejusque
oensoribns. 8 partes. Lucae 1791. 8.
Van der Mmraoh, D. J. Inductions historiques sur Arnaud de
Keysere, imprimeor h Audenarde, de 1479 ä 1482. Gaad
1841. 8.
(Ulm, Adolf 0 Aus der Kirchhoff 'sehen Chronik. Zur Eeier des
5. Joni 1878. Nebst Nachtrag. (Leipzig 1878.) 8.
Der Nachtiac «BlUIt einen Abdruck des von ilor pbilosopliiHchen FacnltU dir JMf
rersltlt Leipzig Dr. A. Kircbhoff honoris causa verlieiieneu Doctordiploms.
Knight, Charles. Passages of a working life during half a Century:
with a prelude of early leminiscences. 3 vols. London 1864, €5. 8.
Both, F. W. E. Die Buchdruckerei des Jacob E5bel in Oppenheim
(1503-1572). Leipzig 1889. 8.
Göbel, Th. Priedr. König und die Erhndung der Schnellpresse.
Stuttgart 1883. 8.
Hase, Oscar. Die K ob erger. Eine Darstellung des bnohhäudleri-
schen Geschäftsbetriebes in der Zeit des Uebergangs vom Mittel-
alter zur Neuzeit 2. neubearb. Aull. (Mit Anhang : Briefbuch der
Eoherger, mit 4 Tafeln.) Leipzig 1885. 8.
(Waldau, G. E.) Leben Anton Koburgors, eines der ersten und
berühmtesten Buchdrucker in Nürnberg, nebst einem Verzeich-
nisse aller von ihm gedruckten Scliriften. Dresden und Leipzig
1786.8.
Erafftt Job. Meldi. Historische Nachricht von dor vorzwey hundert
Jahren 1534 /.um allerersten in Wittenberg boy Hans Lufftou
völlig herausgegebenen und zusammen gedruckten verdeutschten
Bibel Doct Martini Lutheri. Altona 1734. 4.
Zeltner, G.G. Kurtz-gefasste TTistorie der gedruckten Bibel-Version
und anderer Schriften D. Mart. Lutheri, in der Beschreibung des
Lebens und Fatoram Hanns Lnffts, berühmten Buchdruckers
und Händlers zu "Wittenberg, auch anderer dasigen und benach-
barten Typographorum. Mit vielen Anmerkungen erläutert. Nürn-
berg und Altdorli" 1727. 4. Mit 6 Portraits.
Digitized by Google
152
Bibliogxapliie.
(Van Praeti) Notioe sur Colaid Mansion, libmire ot imprimour
de la ville de Bruges en Flandre dans le quinzi^e siöde. Paris
1829. 8. Avec des facsimile.
Amofettit A. Lettera still* anno nataltzio d'Aldo Pio Manuzio ed
alcune stampe Manuziane. Roma 1804. 8.
Audeberti, Gormani. Venetiae. Venetiis 1583 apud Aldum. 4. Mit
Original-Porträt des Aldus Pius Manutius auf dem Titel.
Bonaooi, Anicio, vita di Aldo Manu Bio sopranominato ü Veoohio.
Bologna 1854. 8. Mit 2 Porträts.
Bimelli, Potri, Galli, praocoptoris, pf Pauli Manutii, Itali, discipuli,
epistolae Ciceroniano stylo scriptae. Aliorum GaUorum pariter
et Italorum epistolae eodem stylo scriptaew (3 Partes. Edidit Henr.
Stephanus.) S. 1. (Parisiis ir)81. 8.
doerone. Le epistole famigliari, giä tradotte, e hora in molti luoghi
corrette da Aldo Manutio, con gli argomenti a ciascuna epistola,
ed esplicationi de luoghi diffloili. 2 Parti. Venezia 1736. 8.
Didot, Ambr. Firmin. Aide Maniico et rhelh'nisme ;i Venise. Om6
de 4 portraits et d'un fac-simüe. H^Baisme dans l'Occident;
Isabelle d'Este, Harquise deMantoae; correspondance inMitedes
röfugles grecs en Italic; Zacharias Calliergi et les calligraphes
cretois; premieros improssions grecques, otc. Paris 1875. 8.
(Federici, Fortuuato.) Appendice alla Serie dell' edizioni Aid ine
ristampata in Padova Panno 1790. Padova 1803. 12.
Oeret, Sam. Luth., (resp. Oabr. Gfr. Vogt) De Aldi Pii Manutii
Romani vita meritisque Tn rem literatam dissertatio nec dum
edita observationibus suis illustrata. Vitembergae 1753. 4-
Krause, J. G. Appartas ad Pauli Manutii vitam. Lipsiae 1609. 4.
und 1719. 4.
Manni, Domenico Maria. Vita di Aldo Pio Manuzio, insigne
restauratore dclla lettere greche, e latine in Venezia. Venezia
1759. 8. Mit Portrait.
Manutio, Aldo. Eleganze, insierao con la copia, della lingua toscana
e latina, utiiissime al comporre neil' una e Taltra linffua. Yenetia
1558. 8.
— — Con tre nuoue tauole. La prima, de capi volgari, la seconda,
dello locutioni volf^ari, la terza, delle locutioni latine. Di nuouo
ristampate, e con molta diligenza riuedute e ricorrete. Venetia
iü97. 8.
Nodier, Ch. Des Annales de l'imprimorie des Aldes. Paris 1835. 8.
N(uyt8)» C. J. Essai sur Timprimerie des Nutius. 2. Edition.
Bruxelles 1858. 8.
Benonard, Ant. Aug. Annales de l'imprimerie des Aide, du histoire
des trois Man nee et de leurs öditions. 3. ödit. Paris 1834. 8.
Mit Portraits und Facsimiles.
Sobüok, J. Aldns Manutius und seine Zeitgenossen in Italien und
Deutschland. Im Anhange: Die Familie des Aldus bis an ihrem
Ende. Berlin 18G-J 8.
Serie deir edizioni Aldine per ordine cronologico ed alfabetico.
2. edisione con emendazioni e ginnte. PadoTa 1790. 13.
3. ediz. con emendazioni o ginnte. Firenze 1803. 8.
Steinschneiders M. Aldus Manutius und Gerson Soncino. Berlin
1859. 8.
Digitlzed by Google
Spccialgesciii(;iite d. Buchdruckerkunst etc. (biogr. geordnet). 153
Ungeri (Chn. Tbph.). DeAldiPii Manutii KomaiiL vita meritisque
in rem literatam Uber singulaxis auctus cura et studio Sam.
Luthcri Geret. Yitembergae 1753. 4. Cum effigie Manutii.
Velleii. Paterculi historiae Romanae libri II ab Aldo Manutio,
Paulli F. Aldi N. emendati, et scholiis illustrati. Yenetiis 1571.
8. Mit Medidllon-Fortrait des Blteren Aldus Manutius in Holz-
schnitt
Vinet, Ern. ITn mot sur TAlde Manuce de M. Ambr. Eirmiii'-
Didot. Paris 1875. 8.
Zeno, ^. Notizie letterarie int^nio a i Manuzi stampatori, 6 alla
lorn famiglia. Venezia 1736. 8.
Priedlaender, Glieb. Le Sorti de Francesco Marcolino da Forli
intitolate Giurdiuo di pensieri. Eine bibliographische Notiz als
Gelegenheitsschrift. Berlin 1833. 8.
Gand, J. de. Recherches historiques et critiques sur la vie et las
^ditions de Thierry Martens (Martinus, Mertens). Ouvrage
revu, anotä et augment^ de la Galerie des hommes n^s u Alost,
qni 86 sont distingu^s, etc. Alost 1845. 8. Atoc 4 plandkes.
Holtrop, J. W. Thieny Martens d'Alost ifetude bibliographiqne.
La Haye 1867. 8.
Iseghem, A. F. van. Biographie de Thierry Martens d'Alost,
Premier impiimenr de la Belgique, suivie de la bibliographie de
ses Mitions. Ifolines et Alost 1852. 8. Aveo une plandie.
«- dasselbe. Nouvelle Edition, prec^dee d'iine cantate pour l'in-
auguration de la statue de Martens, par E. Spoohnan. Alost 1856. 8.
Kemer, lialthas. Christiana mortis meditatio, das ist, christliche
TodtsBctrarlituiigik . . . bey vokkreicher Leichbegängnuss, dess . .
Herrn Job. Medors, gewesenen Buchtruckers in Ulm, welcher
diss 1623. Jahrs, den 17. Aprilis, . . . seeliglich in dem Herren
entschlaffen, und den 20. neraaiQhf ebrlioh zur Erde bestattet
worden. Ulm 1623. 4.
Troschke, Theod., Freih. v. Emst Siegfried Mittler. £in Lebens-
bild. Berlin 1S70. 8.
Bsnanowlta, Otto. Tredenk Mnller. (In: Börsenblatt für den
Deutschen Buchhandel olc. 1881, Nr. 48. Leipzig 4.)
Kruseman, A. G. Frederik Muller. (In: Eig^ Haard. 1877.
No. 37. 4.) Mit Bildniss.
N(fjho£r), M(art.). Levensschets Tan Frederik Muller. Overffedrukt
uit het „Nieuwsblaad voor den ßoekhandel" 1881. No. 22. 8.
T(rübner, Nikol.). Frodorek Muller. (In Trübner's American,
European and Üriental Literary Record. Nos. 159—60. 1881. 8.)
Mit Büdniss.
Flöhte, Job. Glieb. Friedrieh Nicolai's Loben und sonderbare
Meinungen. Ein Beitrag zur Litterar-Gcschichte des vergangenen
und zur Pädagogik des angehenden Jahrhunderts. Herausgegeben
A. W. Sohlegel. TQbingen 180L 8.
Oöckingk, L. F. G. v. Friedrich Nicolai's Leben und literarischer
Nachlass. Berlin 1820. 8.
Jacobs, A. August Hermann N iem ey er. Zur Erinnerung an Dessen
Leben und Wirken. Vollendet von J. G. Graber. Mit dem
Bildniss des Verewigten. Halle 1831. 8.
Digitized by Google
164
BiUiographie.
Biographie Job. Phil. Palm's, Bochhftiidler za Kolmberg. Auf
Napoleons Befelil erschossen zu Braunau am 26. August 1806.
Nebst einem Abdrucke der Scbrift: Deutschland in seiner tiefen
Erniedrigung, als die Veranlassung zu Palm's Hinrichtung. Bei
CMegenheit der auf Ik^fohl Sr. Mt^estat dos Königs Ludwig von
Bayern an dessen ehemaligem Hause zu Nürnberg vollzogenen
Errichtimg einer Denk-Talel aufs Neue herausgegeben durch
dessen Sohn. München 1842. 8.
Lebemsgesohichte^ kurze, des am 26. August 1806 auf Napoleons
Befehl zu Braunau erschossenen Nürnberger Buchhändlers Johann
Philipp Palm. Nürnberg 1842. 16.
Solnilia&eis, Friedr. Johann Philipp Palm, Buchhändler in Nürnberg,
erschossen auf Napoleons Befehl zu Braunau am 26. August 180(5.
Glaubwürdige aus bis jetzt unbekannten Quellen nachgewiesene
Mittheüungen über den Verleger und den Verfasser der Schrift
Deutschland in seiner tiefen Erniedrigung. Nürnberg 1860. 8.
Perthes, Clem. Thood. Friedrich Perthes Leben. Nach dessen
schriftlichen und mündlichen Mittheilungen aufgezeichnet. 3 Bde.
6. Aufl. Gotha 1872. 8.
D^^rge» Lton. La maison Plant in ä Anvers. Monographie com-
plete de cette imprimerie celfebre aux 16. et 17. sifecles. Ouvrage
ornö d'un portrait de Plantin, d'aprös Wierix, d'un tableau
g6n6alogique de la famille, d'un plan-coupe de rez-de-chauss^,
d'une gravuxe de la cour intdrieure et de la marque typographique
du grand imprimeur. 2. edition augmentöe d*une Vis^to chronologique
des ouvrages imprim^s par Plantin k Anvers, de 1555 ä 1589.
Bmxelles 1878. 8.
Hülst, Fölix van. Chr. PI antin. 2. edit. Liege 1846. 8. Avec
les portraits de Christophe Plantin et de Raphelengius.
Booses, Max. Bekroond antwoord op de prijsvraag StassarL
(Uittreksel uit het 27. boekdeel der Bekronde MemoriSn enz.)
Gent 1877. 8.
' Plantin ot Tlmprimerie Plantinienne. Memoire couronnö
par l Acadcmie royale de Belgique au concours Stassart. Traduit
du Nörlandais par Edm. Mertens. Gand 1878. 8. -
Christophe Plantin imprimeur Anvcrsois. Anvers 1882: Fol.
Avoc 100 planches et beaucoup do iiguros en bois.
B-uelens, C., et A. de Backer. Annales Plautiniennes depuis
la fondation de Pimprimerie Plantinienne k Anvers josqn'ä la
mort de Chr. Plantin (15ÖÖ-1&89X (BruxelL 1865.) Paris 1866.
8. Avec un jiortrait.
Chemnitz, Joh. Uieron. Lebensgeschichte des verdienstvollen
Herrn Gabr. Nicol. Raspe, berühmten Buchhanllungsherm der
Ka^'-serl. freyen Reichsstadt Nürnberg etc. (Mit Einleitung von
Eugenius Johann Christ Esper.) O. O. 1787. 4. Mit Medaülun-
Portrait.
Zsohokke» Emil. Zur Erinnerung an Carl Sauerländer, Buch-
händler von Aarau. Für die Familie und ihre Freunde. (Aarau
1868.) 8.
Jaoob, J. L. 0. Aanteekeningen oyer het geslaeht en de drukwerken
van den Dolftschen boekdrnkker Hermanns SehinckeL *s Grayen-
hage 1843. 8.
Digitized by Google
SpeoialgesQhiohte d. Budidruckerkunst etc. (biogr. geordnet). 155
Dahl, Konr. Peter Schöffer von Gernsheim, Mitorfinder der Buch-
druckerkunst. Eine historische Skizze; mit einer kurzen Ge-
schichte der Erfindung jener schönen Kunst überhaupfe. Wies-
baden 1814. 8. Mit Stammtafel.
Heibig, H. Notice sur Pierre Schoeffer le fils, imi^rimeur du
16. siöcle, ä Mayence, Worms, Strasbourg et Venise. Extrait da
Mossagor des sciences historiques de Belgique. Gand 1848. 8.
Külb, Ph. H. Peter Schöffer der Vollender der Bachdruckep-
kunst. Gernsheim 1836. 8.
Ktosel, H. u. G. W. Leske. Peter Schöffer von Gemsheim, der
Miterßnder der Bnchdruckerkunst. Zur Erinnerung an seine Ver-
dienste, bei der am 9. Juni 1836 stattfindenden feierlichen Ent-
hüllung des von der Stadt Gernsheim, ihrem Mitbürger errichteten
Standlnldes dai^bracht. Darmstadt 8.
Lange, Ad. Peter Schoffer von Gernsheim, der Buchdrucker und
Buchhändler. (Beiträge zur Geschichte des Buchhandels, der
Buchdruckerkunst und der verwandten Künste und Gewerbe, I.)
Leipzig 1864. 4.
Siohaab, K. A. Kritische Bemerkungen über Dahls neueste Schrift:
Peter Schöffer, Miterfinder der Buchdrackerkonst; Mainz 1832*
Mainz 1833. 8.
Brunet, Gust. M. J. Tech euer et la vente de ses livres. Paris
(Schmitt, Aug.) Zum Gedächtniss des Herrn Benedirttis Gottholf
Teubner. Dem Personal der Teubner sehen Geschäfte in Leipzig
und Dresden und seinen Freunden am Tage der öOjährigen Jubel-
feier der von ihm gegründeten Buchdnickerei gewidmet. Leipzig
am 21. Februar isr;i. 8. Mit Portrait.
Thurneisser zum Thurn, Ijeonh. Kurtze Verantworttung unn not-
wendige Erenrettung auff die vnbesunnenen, vbelgegründeten,
mit Neidt und falscher Anklag, wie eine Sackpfeiff mit blast
■ auss<:efülten, aber mit Vnchristelichen gleissnerischen tücken und
giftgeilischer Bitterkeit, wie ein Igel mit Stachlen vberzognen,
Ehrendiebischen Tfaeses, disputationes und Schmehsohnfften
Frantz Joels dess Lengoentiaten zu Grypsswaldt in Pommern.
S. 1. 1580. 4.
(Wilcke, Übn. Heinr.) Der gerechtfertigte Nachdrucker, oder: J. Th.
V. T'raitners, Kayserl. Eönigl. Hofbuchdruckers and Buch-
händlers in AVien erwiesene Rechtmässigkeit seiner veranstaltoton
Nachdrucke. Als eine Beleuchtung der auf ilin gedruckten Leip-
Daa auf ▼emilas.sntiij des Comnierr.ionratlis Dau. Chii. Iloclitel in Ma^^ileliuif,' uiiJ
OosUr veiflMto Pamphlet wurde iu der Leipziger Uease »af Betrieb der Deputirteii der
BBcihiii<l«r, Tor äXkm Bddi'i, mul TMtiMm's lallMt, MuSaoirt «ad TwiiielrtBt.
Hienmmailll, Karl W. Nicolaus Trübner. Geboren: 12. Juni 1817.
Gestorben: 30. ]\Iär/v 1SS4. Soparatabdruck aus dem „Börsenblatt
für den Deutschen Buchhandel'" Nr. 118 und 121. Leipzig
1884. 8.
Trfi.bner, Karl J. Nikolaus Trübner. Separat-Abdruck aus dem
Gentraiblatt* far Bibliothekwesen. Leipzig 18S4. 8.
1865. 8.
Digitized by Google
156
Bibliographie.
Wehrenpfennig, W. Zum Andenken an Moritz Veit. Besonders
abgedruckt aas dem 13. Bande der Freaasiachen Jalirb&ciier.
Berlin 1864. 8.
Bemard« Aug. Antoine Y^rard et ses livres k mmiatures au
!&• siöcle. Paris 1860. 8.
BdneiiMNid, Bd. Un doettment inMit aar Antoine Y^rard, libraire
et imprimeur. Renseignements sur le prix des reliures, des mi-
niatures et des imprimte aur v^lin au 15* aiöle. Angoulöme
18ü9. 8.
Bemard, Aug. Antoine Vitr^ et les oaractftrea oiientaux de la
Bible polyglotte de Paris. Origine et vidssitades des Premiers
caractöres orientaux introduits en France, avec un apöämen de
ces caractcres. Paris 1857. 8.
TeoBOiher. Bernhard Friedrich Voigt. Eine kurze Darstellung
seines Lebens und Wirkens. Em Beitrag zur Feier seinea
fünfzigjährigen Jubiläums am 2. September 1851, veranstaltet von
melieren (sie!) seiner literarischen Freunde. Weimar 1851. 8.
(Federioi, Fortunate). Annali della tipograiia Volpi-Cominiana
colle notizie intorno la vita e gli stu^j de' fratelli Volpi. Padora
1809. Col ritratto di Qiannantonio VoipL — Appendice. Padova
1817. 8.
Ledeboer, A. M. Het geslacht van Waesberghe. Eene bijdrage
tot de geschiedenis der boekdnikkunst en van den boekhandel in
. Nederland. Rotterdam 1859. 8. Mit Portrait des Jan van Waea-
bergbe und 11 Tafeln Abbildungen von Si^^eten.
dasselbe. Met dmkkero-mer&n en fae-smula 2. venneerdeide
uitgavc. 's GraTenbage 1868. 8. Mit Bildniaa des Jan van
Waosberghe.
Carpzov, Jo. Bened., Christus als unser Advocat, bey christlicher
Leicbbestattnng .... Herrn Mor. Weidmanns, wobl-
benahniton Bürgers und weitberühmten Buchhändlers in Leipzig,
in damaliliger Leichpredigt . . . den 1& Augusti, Anno 1693 . . •
vorgeatoliet. Leipzig. Fol.
ScbsUten fir Oatenberg als Erfinder*
BeioUingen, Zachar. v. Fons bibliothecarom inaestixnabilis: Das
ist: wahrer Unterricht, von ührsprung, Fortgang, Lobe, Noth-
v^endigkeit, Nutzen, Frej'heit, Rechton und Gerechtigkeit der
Buchdruckerejen oder derselben Ofßcianten und Verwandton.
Bisleben 1609. 4.
BergellanuB, Joan. Am. De chalcographiae inventione poema
encomiasticum. Mofrnntiae 1541. 4. Mit Titelholzschnitt.
Bemhart, Mathias. Meine Ansicht von der Entstehung . . . der
Buchdruckerkunst. München 1807* 8.
Bddeiker» Heim. Wüb. Die Geacbicbto und hohe .Bedeutsamkeit
der BucbdruckerkunsL HjannoTer 1840. 8.
Digltized by Google
Schriften für Guteuberg.
Breitkopf^ Joh. Glob. Imm. Ueber die Geschichte der Erfindung
der Baehdrackerkunst. Bey Gelegenheit einiger neuem darüber
geäusserten besondem Meynungen. Nebst dor vorläufigon Anzeige
des Inhaltes seiner Qeschichte der Erfindung der Buchdrucker-
konst Leipzig 1779. 4.
Brückner, G. Geschichte der Erfindung der Buchdruckerkonst
Schleusingen 1840. 8.
Dahl, J. Konr. Die Buchdruckerkunst, erfunden von Joh. Gutenberg.
Histor. krit. Abhandlung. Mainz 1833. 8.
Daunou. Analyse des opimons dlTorses sur Porigine de rimprünede.
Paris, an XI. 8.
De Vinne, Theo. L. The in-vention of prmting. A eolleotion of fads
and opiniona descriptive of early prints p. p. lUustrated with
facsimiles of early types and woodcuts. 5. ed. New-York 1878. 8.
Didot, Ambr. Firm. Essai sur la typographie. Paris 1855. 8. Avec
4 planches.
Duverger, E. Histoire de Pinvention de IMmprimerie par les monu-
ments. Album typQgraphique. Paris 1840. 4. Avec planohes
et figures.
Dsiateko, K Beitrilge zur Gutenbergfrage. Berlin 1889. 8.
Gutenberg's früheste Druckerpraxis. Berlin 1890. 8.
Snderes, Joh. Frdr. Oeffentliche Kede von dem Ursprung und
Werth der Buchdruckerey. Bey Gelegenheit der Deposition eines
Kunst-Verwandten abgelegt S^yer 1766. 4
Faulmann, K. Die Erfindung der Bachdro^erkunst Wien 1890. 8.
» Fischer, Gotthelf. Essai sur les monuments typographiques de
Jean Gutenberg, Mayengais, inventeur de rimprimerie. Mayence,
an X. 4. Atoc 4 planches gravöes.
Notice du premier monument typographique en caractöres
mobiles avec date connu jusqu'ä ce jour. Dicouvert dans les
arohives de Mayence et depos4 k la bibliothöque nationale de
Paris. Mayence, s. d. 4. Avec nne plandie.
Foumier le jeune. Observations sur un ouvrage intitulö Vindiciao
typographicae, pour servir de suite au Traite de l'prigine et
des productions de Pimprimerie primitive en taüle de böte.
Paris 1760. 8.
Lettre sur l'origine de rimprimerie, servant de reponse anx Obser-
vations publiees par M. Fournier le jeune, sur l'ouvrage de
M.Schoepflin, intitul6 Yindiciae typographicae. Strasbourg 1y61. 8.
Frage, L. Deutschlands und Preussens Jubel-Freude. Erinnerungen
an die Jahre 1440, 1540, 1640 und 1740. Berlin 1840. 8.
Frdre, Ed. Gonsiderations sur les origines typographiques. Houen
1850. 8.
Frcoenins, J. F. Th. Zur Geschichte der Erfindung des Buchdrucks.
Frankfurt a. M. 1840. 8.
Fürstenau, Jo. Herm. De initiis typographiae physiologicis. Kintelii
1740. 4.
Gama, J. P. Esquisse historique de Gutenberg. Paris 1857. 8.
Geschichte der Buclidruckerkunst und ihres Erfinrlora Jolirinnes
Gutenberg. Nebst einem Programm der Festlichkeiten in Leipzig
und Berlin. Zur 400jährigen G-utenbeigs- Feier im Jahre 184a
Eine Festgabe fUr alle Stande. Berlin 1840. 8.
Digitized by Google
168
Bibliogiaphie.
Gespräoh, merkwürdiges, im Reiche der Todten zwischen den Ersten
Erfindern der Hiichdnicker- Kunst, worinne von ileni Ursprung,
Fortgang, und übrigen Schicksalen derselben gehandelt, und ins-
besondere der Stadt Mayntz der Ruhm von der Erfindung solcher
Kunst Tindidret wird ; in dem 3. BuehdrnckeisTabUaeo der curijSsen
Welt nebst einigen romarqiiablen Neuigkeiten aus dem Reiche
der Ijebendigen niitgetheilet. Erfurt 1740. 8. Mit den Portraits
von Joh. Gutenberg, Joh.Faustus, Pet. SchaoÜer, Laurent, Costerus.
Job. Mentelius.
GQUlaimid» 6. Nottee biographique et ologe de Jean Ghitenbeig,
inventeur de Pimprinierie. Chauny (1861). 8.
Gutenberg und die unsterbliche Erfindung der Buchdruckerkunsf ,
sowie deren Vervollkommnung, seit dem Beginn derselben, bis
auf unsere Zeit; zugleich mit einer kureen Selmderung derjenigen
Männer, wob ho sich um dieselbe am meisten, verdient gemacht
haben, mit besonderer Rücksicht auf Deutschlancl. Eine Fest-
gabe zur vierten Säculurfeier der Eriindung der Buchdruckerkunst
den 34., u. 26. Juni 1840 allen JlUigem nnd Yeirehrem der-
selben gewidmet Leipzig 1840. 8.
Heinlein, Heinr. Festgabe zur viorten Sacularfeier der Erfindung der
Buchdruckerkunst. Eine Darstellung der Entstehung, Ausbreitung
und VerroUkommnung der Typographie bis zur gegenwärtigen
Zeit. Mit einer (colorirten) Abbildung des Festsaions, Leipzig
1840. 8.
Hessels, J. H. Gutonborg: was he the inventor of printing? An
historical investigatiun embudying a criticismonDr. vanderLinde's
„Outenberg**. London 1882. 8. With a photograph«
Hoier, Andr. Observationes variae de originibus typographiae.
Slesvici 1740. 4.
Holstein, Adolf von. Gutenberg, Fust und Schöffer. Die Erfindung
des Drucks mit beweglichen Buchstaben. 1. 2. Heft. Darmstadt
1876/77. 4 mt 2 Tafeln.
Judex, Matthaus. De Inrpographiae inventione libellua breyis et
utilis. Coppenhagii IdGo. 8.
Khaynachf Friedr. von. Johann Gutonborg. Sein Leben und Wirken
in erzählender Form. Mit dem Portrait Gutenberg's. 2. Auflage.
Köln (1882). 16.
Klein, Ch. Sur Outenberg et le fra^ent de sa presse, trouTÖ dans
la maison oü il a dtabli sa premi&re imprimeriew Tradnit d*un
mannscrit. Ma^'once 1856- 8.
— Lieber Qulenberg den Erfinder der Buchdruckerkunst und cfas
im ersten Druckhause aufgefundene Fragment der ersten Drucker-
presse. Mit 2 Holzschnitten und der Stammtafel der Gaten-
bergischen Familie. Mainz 1857. 8.
Köhler, J. I). Hochverdiente Ehren-Rettung Joh. Guttenberg's
wegen der ersten Erfindung der Buchdrucker-Kunst in der Stadt
Majntz. Leipzig 1741. 4.
Knnti, 0. Die Erfindung der Badidruckerkunst, ihre ersten An-
fänge und ihre Entwickelongen. Strassburg 1840.
Digitized by Google
Schriften für Qutenberg. 159
Iisborde, Löon de. Debüts de rimprimerie & Strasbourg, ou
recherches sur les travaux myst^rieux de Gutenberg dans cette
ville, et sur le proces qui lai fut intento en 1439 k cette oocasion.
Paris 1840. 8. Avec figures et 3 planclies.
Debüts de l'imprimerie ä Mayence et a Bamberg, ou description
dear lettre« dlndulgeoce du Pape Nicolas V, pro regQO Qjrpri,
iinprirtK'of; en 1454. Paris 1840. 4. Avec9 planelies et qaelqaes
tigures on bois.
Lamartine, A. de. Gutenberg invonteur de rimprimerie. (1400 — 1469.)
Paris 1853. 8.
Lambinet, P. Origine de rimprimerie, d'apres les titres authentiqiies,
l'opinion do Daunou ot collc de Van Praet; suivie des etablisse-
ments de cet art dans la Belgique et de l'histoire de la stör^otypio;
orn^e de calques, de portraits et d'^cussons. 2 Tols. Paris 1810. 8.
Lehne, Fr. Historisch-critisoho Prüfung der Ansprüche, welche die
Stadt Haarlem auf den Rubm der Erfindung der Buchdrucker*
konst macht, durch Beleuchtung der AnaSehten ihrer Vertb^dlgier:
des Herrn Dr. Ebert und des Herrn Eoning. Mainz 1827. 8.
LichtenbergeTf Job. Frdr. Geschichte der Erfindung der Bach-
druckerkunst zur Ehrenrettung Strassburgs und vollstänc^er
Widerlegung der Sagen von Harlem dargestellt. Mit einem voT"
berichte von Job. Godfr. Schwei^h&user. Nebst Giitenberg'a
Brustbild und 6 Abdrücken von original Holztafeln. Strassburg
1825. 8.
Iniiia typographica illustravit Argentorati 1811. — Indulgen-
tiarura literas Nicolai V. P. M. pro regno Cypri impressas a. 1454
matricumque epocham vindicavit, initia typogr. supplevit idem.
Ibidem 1816. l
Linde, van der. Geschichte der Erfindung der Buehdruckerkunst
3 Bde. Berlin 1886. 8.
— — Gutenberg, Geschichte und Erdichtung aus den Quellen nach-
gewiesen. Stuttgart 1878. 8.
de Haarlemsohe Oosterlegende wetenschappelyk onderaochi.
2. uitg. 's Gravenhage 1870. 8.
— — Quellenforschung zur Geschichte der Erfindung der Typo-
graphie. Wiesbaden 1884. 8.
MaHInTnrot» B. A. De ortu ac progressu artis typograghicae.
Coloniae 1640. 4.
^archand, P.) Histoire de Torigino et des premiers progr^ de
rimprimerie. 2 parties. La Haye 1740. 4.
Mayr, Ludw. Wilh. Der Prozess Fust's gegen Guteuberg im
Jahre 1455. T. Theiles 5. Abschnitt einer von der k. Ludwigs-
Maximilians-Universität ^fünchon im Jahre 1856 gekrönten Preis-
schrift über die Eründungsgeschicbte der Buchdruckerkunst als
Inaugural-Abhandlung. München 1858. 8.
Mearliiig^ Magn. G., (resp. Petr. Ad. EjellbeTg). Dissertatio de ortu
et progressu artis tjrpographicae. Lundae 1805. 4.
Koller, Dan. Guil. Dissertatio de typographia, cura Frid. Roth-
Schüitzii. Norimbergae et Altdoriii 1727. 4.
MdUer, F. L. Kort Fremstilling of Bogtrykkerkunstens Historie.
EjöbenhaTn 1841. 8.
Digitized by Google
160
Bibliognipliie.
Nöe de la Bochello, J. F. ^loge historique de Jean GensHeisclx
dtt Gattenbeig, premier inventear de Part typographique k
Mayonce. Paris 1811. 8. Mit Porträt Gutenborg's.
Oberlin, Jer. Jaotj. Essai d'annales de la vie de Jean Gutenbelg,
inventeur de la typographie. Strasbourg', an IX. (1801.) 8.
Oertel) Hugo. Johann Gutenberg, der Erfinder der Buchdrucker-
kunst. Zur dankbaren Erinnerung der deutschen Jugdnd und
dem doutsoben Volke geschildert. Mit vier Abbüdongen. Wies»
baden 1880. VI
Fischon, F. A. Kurze Geschichte der Erfindung der Buclidrucker-
kunst und ihres segensreichen Einflusses. Einladung zur bevoiv
stehenden vierhnndertjährigen Gedächtnissfeier Gutenbergs und
der Buchdruckerkunst am 24. Juni 1840 zunächst für die Schulen.
Mit einer SteindrucktafeL B^n 1840. 8.
Porthmaim, JuL ^!loge historique de l'imprimerie. 2. Mition. Paris
1810. 8.
— — dasselbe. Augment^ d'une r^futation des deux ouvrages:
Conspectus originum typographicarum (1761), et Origines typo-
graphicae (1766>, de Meerman. Paris 1836. hoch-i.
Essai liistorique sur Pimprimerie. Paris 1810. 8.
Preusker, Karl. Gutenberg und Franklin. Eine Festgabe zum vierten
Jubiläum der Erfindung der Buchdruckerkunst ; zugleich mit An-
trag zur Gründung von Stadt- und Dorf-BibHotheken, Leipzig
1840. 8.
Beichlingen, Zachar. von. Fons bibliothecarum investimabilis: Das
ist: wahrer Unterricht vom Uhrsprung, Fortgang .... der Buch-
druckereyen .... Eisleben 1669. 4.
Benouard, Ant. Auguatin. Note sur Laurmt Goster, k Poccasion
d'un ancien livre imprim6 dans les Pays-Bas. Paris 1838. 8.
Beif^ Aemilian. De originibns typographiois academicum pro-
grammu II. Ingolstadii 178G. 4.
Bichter, J. A. L. Festgabe. Warum soiiie die Feier der Erfindung
der Buchdruckerkunst eine allgemeine für die ganze Welt sein?
Quedlinburg 1840. 8.
Bitsohel von Hartenbach, J. Der Bucbdruckerkunst Erfindung.
Nebst einigen Betrachtungen über den Nutzen und die Nach-
theile^ weAche seit ihrem Ursprünge aas ihrer vera<diiedenm An-
wendung entstanden sind. Sondershausen 1820. 8.
Budolph, Herrm. Kurze Geschichte der Erfindung der Bucbdrucker-
kunst im Jahre 1440. Eine Vorbereitungsschrift auf die vierte
Säcularfeier dieser Erfindung im Jahre 18^), für Schule und Haus
bearbeitet. Mit dem Portrait Gnfonbcrfjs und dem Gutenbergs-
Denkmale in Mainz nebst daran befindlichen Basreliefs. Meissen
(1840). 8.
Sttunit Aug. La famille Gensefleisch k Strasbourg. (Extrait da
Bibliophile alsacien, 4« annee.) Strasbourg (1^^66). 8.
Sohaab, K. A. Geschichte der Erfindung der Buchdrackorkunst,
pragmatisch aus den Quellen bearbeitet mit mehr als dritthalb
Hundert noch uDgedruckten Urkunden. 3 Bde. 2. Ausgabe. Maine
1855. 8. Mit 3 Portraits.
Digitized by Google
Schriften für Gutenberg.
161
Schäfer, Job. Wilh. Historischer Bericht von der Erfindung, Ver-
breitong nnd Yervollkonmmung der Bnohdrackerkunst. Eine
Festgabe zur diei^&hiigen vierten S&cularfeier. Bremen 1840. 8.
Mit Abbildung.
Sohepflin. Dissertation zur l'origine de rimprimerie. (Aus:
M^moires de TAcademie deslnscriptions. Tome 17. Paris 17oS.) 4.
BchlegeL Geschichte Gutenberg's und seiner grossen Erfindung,
für das deutsche Volk bearbeitet. Leipzig, im Juni 18^. 33.
Mit Tttelbfld.
Sohmaltz, J. C. St. Das Jubiläum der Buchdruckerkunst im Jahre
1840! Nebst geschichtlichen Nachrichten über die Jubelfeiern in
den Jahren 1540, 1640 und 1740. Quedlinburg 1836. 8.
Munidt» C. Nouyeanx dötails aar la vte de Gatenberg, tirös des
archives de Pancien diapitre de Saint-Thomas ' k Strasbourg.
Strasbourg 1841. 8.
Sohoepflin, J. D. Vindiciae typographicae. Argentorati 1760. 4.
8(dnrabe, G. L. Dii» Erfindung der BuehdniGlEeilamBt und ihre
Folgen. Eine Vorbereitungssohiift sur Tierten SSknlarfeier.
Leipzig 1840. 8.
Schwara, Chn. Glib. (resp. Bened. GuiL Münch, Jo. Guü.
Scbnaubert et Gtvtai. PhO. Negelein), primaria qoaedam docn«*
menta de origine typographiae. 3 Partes. Altorfli 1740. 4. Cum
ßguris.
Tentzel, Wilh. Ernst Discours von Eründung der löblichen Buch-
Drucker-Kunst in Teutschland, bey Gelegenheit ihres an-
scheinenden funfiEten Jubel-Jahrs kurts und griindlich entworffen.
Gotha 1700. 24. ' '
Typographia of betoog, dat de boekdrukkunst eene uitvinding der
Duitschers is. üitgegeven, by gelegenheid van de viering van het
Vierde eeuwfeest dier kunst, te Haarlem. ITit het hoogduitsch.
Met een ophelderend naschrift van den nederduitschen vertaler.
Franeker 1833. 8.
Umbreit, Aug. Ernst Die Erfindung der Buchdruckerkunst
Kritische Abhandlungen zur Orientirung auf dem jetzigen Stand-
punkte der Forschung. Leipzig 1843. 8.
ITrsin, Qg. Fr. Bogtrykkerknnstens opfindelse og udvikling i 400 Aar.
Kjöbenhavn 1840. 8.
Vallet de Viriville, A. Les inventeurs de Timprimerie ea Alle-
magno. Paris 18Ö8. 8. ■
Wallmark, P. A. Johan Gutenberg, bans Uppfinning, dess TTtbre--
dande och Framsteg. Historiskt utkast i anledning af boktryckeri-
konstens fjerde jubel-&r; uppläst vid den i Friraurar-Ordens lokal
af ßoktryckeri-öocieteten löranstaltade fest, den 5 Juli 1840.
Stockholm 1840. hoch-4 Mit Titelkupfer.
Wetter, J. Beantwortung der Frage: In welchem Jahre ist die
Buchdruckerkunst erfunden worden, ^und wann ist das Säcular-
fest der Erfindung zu feiern? Mainz 1837. 8.
Kritische Geschichte der Erfindung der Buchdruckerkunst
durch Johann Gutenberg zu Mainz. Mainz 1836. 8. Nebst Atlas
von 13 Tafeln Facsimiles in Fol.
In a letter
Di« BteberlleUalMnL
11
Digitized by Google
162
Bibliographie.
Winarioky, Charl. Jeän Gutenberj;, no on 1412 k Kuttenberg en
, ßoht'ine, Bacbelier des arts & l'Universitc de Prague, promu le
18 novembre 1445, inventeur do rimprimerie ällayonce en 14Ö0.
Essai liistorique et critique, traduit du maBOBClit allemand par
Jean de Carro. IJruxellos 1847. 8,
Wolf^ Christ. Monuiuenta typograpliica, quae artis hig'us originem
.... prodont. 3 porteB. Hamboigi 17 w. 8.
Scbriften gegm Gnteaberg aki Erfinder«
Aa» Cornelius van der. Jets over de uitvinding en Toortgang der
boekdrukkunst Utrecht 1803. 8.
Bemard, Aug. De Torigine et les debuts de rimprimerie en Earope.
2 parties. Paris 1853. 8. Avec 13 planches.
Besohrijving, körte, der boeken door Lour. Jansz. Koster, te Haar-
lenit tuBscben de jaren 1420 en 1440gedrukt; alsmede van eenige
merkwaardigheden tot de geschiedenis van L.J. Koster betrekkelijk,
bij gelegenheid van het Vierde eeuw-feest van de uitvinding der
boekdrokkanst, in de kerk der doopsgezinde gemeenfce aldaar ten
toon gesteld, op den 10. en 11. Julij 1823. 8.
Van een nieuwlings ontdekt exemplaar van de Biblia pauperura
en de Ars morieudij begeleid van eenige aanmerkingen en een
üBUMumüe. Amsterdam 1839. 8.
Boxmdi D., het boekdrakkeUf boertende samenspraak met zang
tusschen Klaas, eon zetter, en Jan, een drukker. Ter eore van
den uitvioder dier kunst Laur. Jansz. Köster. Dordrecht
1823. 8.
BoMWlHii Herin. Carmen de inventae typograpbiae lande Kostero
Harlemensi potenter tandem asserta, Dav. Jac Y. Lennep memoria
Ilieronymi de Bosch. Amstelodami 1817. 4.
Bozliom, Marc Zuerius, de typographicae artis inventione, et inven-
toribos, disserfcatio. Lugduni Bat 1640. 4.
Brehm, C. von. Gründlicher Bericht von Erfindung der edlen und
hochnUtzlichen Kunst Buchdruckerey. Dressden 1G40. 4.
Brieven, vier, gewisseld tusschen Jac. Scheltema en Jac. Koning,
over de laatste tegenspraak van het regt van Haarlem op de
uitvinding der drukkunst Haarlem 1823. 8.
(DeVries, Abr.). Bowijzen vor de echtheid en gelijkenis der oudo
afbookiingen vaii Coster. Ter wedorlegging van hetlets van den
Heer van Westreonen. Haarlem 1847. 8.
— — Brief aan A. D. Schinkel, over Guiohard*s Notice anr le
Speculum humanae solvationis, met drie bglagen tot staving
der naauwkeurigheid van het verhaal van Junius w^egens de
uitvinding der boekdrukkunst en ter wederlegging der meening:
dat OoBter koster aon geweest z^n. 's Gteavenhage 1841. 8.
Digitized by Google
Schriften gegen Gutenberg.
163
DeVries. fJclaircissemena sur l'hiatoire de l'invention de Piinprimerie,
contenant: lettre ä M. A. D. Schinkelf ou r^ponse ä la notice de
IC. Guichard snr le Specalam humanae salvanonis; — dissertation
Bur lo nom de Costor et sur la prdtendue Charge de sacristain;
— recherches faites ä l'occasion de la quatrieme fete seculaire
k Haarlem en 1S23. Traduit du Hollandais par J. J. F. Noordziek.
la Haje 1843. 8.
— — Bewijsgronden der Duitschers voor hunne aanspraak op de
uitvinding der boekdrukkirnnt, of beoordeeling van het werk van
A. E. Umbreit: die Erliudung der BuclidruckerkuDSt. 's Graven-
hage 1844. 8.
Arguments des Allemands en faveur de leur Prätention k
l'invention de l'imprimerie: ou examen critique de l'ouvrage
d' A. E. Umbreit: die Erfindung der Buchdruckerkunst Traduit
da hollandais par J. J. F. Noordziek. Faisant saite aux : ^]claip>
cissements Sur rhüttoiie de l'inTention de rimprimerie. la Haje
1845. 8.
Dorlan, A. Quelqes mots sur l'origine de Timprimerie, ou resumö
des opinions qui en attribuent IMnvention & Jean Mentel« natif
de Schlestadt 1840. 8. Avec 7 planches.
£bert, F. A. Nieuw onderzoeck naar de anspraak van Holland op
de uitvinding der boekdrukkunst; en brief wegens het geschrift
van Friedr. Lehne. (Qetrokken uit den Algemeenen Kernst- en
Letfcerbode). Met een voorrede en eenige aanmerkingen Tan
Jac. Koning. Haarlem 1825. 8.
üzoursUB} brevis, de loco, tempore, et authore inventionis typo-
graphiae. Ad Gabr. Naodaeom, Parieiis 1644. 4. Com figora.
Fonmier le Jeune. Diseertation sur Porigine et les progr^ de l'art
de graver en bois, pour oclaircir quelques traits de l'histoire de
rimprimerie, et prouver que Guttemberg n'en est pas Tinventeur.
Paris 1758. 8.
De l'origine et des prodaotions de ÜMinprimerie primitiTe en
taille de bois; avec un röfutation des pr^juges plus ou moins ac-
cr^dit^s sur cet art; pour servir de suite k la Dissertion sur
Torigine de Part de graver en bois. Paris 1759. 8.
remarques snr an onTrage intitnli Lettre sur Porigine de
l'imprimerie, etc., pour servir de suite au Traitö de Porigine et
des productions de Pimprimerie primitive en taille de bois.
Paris 1761. 8.
Sedenksefliriftoii weegens het 4. eeuwgetyde Tan de oitvinding der
boekdrukkunst door Laurens Janszoon Köster; byeens Tensameld
door V. Loosjes. Haarlem 1824. 8.
Gocklnga, H. Uitvinding der boekdrukkunst, getrokken uit het
latynsch werk van G. Meerman. Amsterdam 1767. 4.
Hazen, Joh. Gedenk-zuil, ter eero van Laur. Jansz. Koster, uit-
vinder der onwaardlerbare boekdrukkunst, bij de viering van het
Vierde eeuwfeest, te Haarlem. Amsterdam 1824. 8.
(Jansen, G.). Do l'invention de l'imprimerie, ou analyse des deux
ouvrages publies sur cette mati^re par M. Meerman. Paris
1800.^.
ll^
Digitized by Google
164
Bibliographie.
Koning, Jac Aan den Heer G. van Lennep over deszelfs Aan-
merldngen wegens een' houten drak-yorm, waarin die letters
oonor bladzydo van oen Latyiisch Horariura verkeerd gosneden
stoan, en wölke don "iSsten van Grasmaand 1. 1., door den boek-
verkooper Haak, to Leyden, openlyk verkocht is als een oyer-
blyfsel van den arbeid van Laurens Janszoon Koster. Qeplaätst
in den Algemeenen Konst- en Letter-Bodei No. 24 1 Tan den
16den Juny 1800. 8.
Heuntwüording van liet nader Geschrift van den Heer G. van
I.ennep, over den houten druk-vorm, den 298ten van Qraamaand
1809, te Leyden, verkocht. S. n. 8.
-< Bijdragen tot de geschiedenis der boekdrukkunst. 1. 2. Stuk.
Haarlem 1818, 1820. 8. Mit Tafeln.
; Verhandeling over den oorsprongf de uitvinding, verbetering
en Tolmaking der boekdruldcunst Haarlem 1816. 8. Mit
9 Tafeln.
— — Dissertation siir Torigine, l'invention et le perfectionnement
de rimpruuerie. Traduite du hoUandois. Amsterdam 1819. 8.
ATec 8 planches.
SorfcebnntB, Jak. Löf der drakkünste, te Haerlem üitgeronden
door Laur. Jansz. Kostor, omtront het jaor 1440; op haerderde
eeuwgotyde. Met nodige aannierkingon. Dolft 1740. 4.
Lamp. De eeuwigduurende, ontstooken voor het beeltenis van
Laarens Koster, mitsgaders de uitbreiding en yerklaaringe ran
de ... . gedenkpenningen ter vereeuwiging vande lof van Haarlem,
wegens de voor drio eeuwen aldaar gevondene boek-drukkunst:
gomaakt door . . . Mart. Holtzhey. Haarlom 1740. 4.
Langenschwarz, Maximil. Die Gutenberg-Schwärmerci unsrer Tage.
Oder zehn Fragen als Beweis, dass Johann Gutenberg nicht Er^
Ander der Buchdrackerkunst war. Leipsig 1841. 8.
De vergoding van Giitonberg in onze dagen; of tien vragen,
tot .bew^s, dat Joh. Gutenberg niet de uitvinder der boekkmk-
kunst was. Kaar het hoogduitech. Het eene voorrede en aan-
teekeningan van 0. t. Emst Koning. Groningen 1848. 8.
Jfarnlx, C. H. Tl. Mentz of Uaarlem? Johann Gensfleisch von
Gutenberg of Laurenz Janszoon Koster? Ene bydrago tot de ge-
schiedenis van de uitvinding der boekdrukkunst 's Gravenhage
1765. 4. Cum 12 tab. aen. (Siehe auch Gockinga.)
Conspectus originum typographicarum, a Meermanno proxime
— — Uitvinding dor boekdrukkunst, mot one lyst van l)oekon, in
de Noilorlainion gedrukt voorT jaar loOO. Amsteldam 1767. 4.
Uenn, P. yan. De Eeolsohe Eroniek ea de Costerlegende van A.
van der Linde te zamen getoetst Haarlem 1870. 8.
Digitized by Google
165
Origin, th,e, of printing. In two essays: I. The substanoe ofMiddle-
ton's dissertation on the origin of printing in England. II. Meer-
man's account of the inveutlon of the art at Haarlem, and its
progrees to Mente. With occasional remarks and an appendiz.
2. edition: with improvements. London 1776. 8.
Ottley, Will. Young. An inquiry concerniiig the invention of
printing: in which tho Systems ot'Meerman, lleinecken, Santander,
and Koning are reviewed; including also notices of the early use
of wood-engraving in Europe, the block-books, etc. With an in-
troduction by J. Ph. Be^eau. Ulustrated with 37 plates,^and
nnmerous wood-engravinga. London 1863. 4
Paeile, Ch. Essai liiatoriqae et critiqae aar lUnvention de Pimprimerie.
liille 1859. 8. Avec une planche.
Kritisch ouderzoek naar de uitvinding der boekdrukkunst.
Gesehiedenis dervinding, waardeering van den daarover gevoerden
strijd, een on ander voorgesteld uit minder en meer bekende
bronaen en opgeinaakt uit al het daarover heen- en weder-
geschreyene. In het nederlandsch overgebracht door J. H. Rutjjea.
vermeerderd met aanteekeningen. Amsterdam 1867. 8.
Parnas Vreuchden, ter onsterfelyker gedagtenis over het derde
eeuwjaar yan de uitvinding der noit voipreese boek-drukkonst,
door Laurens Janss. Koster, in zyn leven schepen der stad
Haarlem. Waar by gevoegd is de uitlegging van de gedenk-
pennin^, op het derde eeuw-jaar . . . gem^akt door . . . N. van
Öwiuderen. Haarlem 17-40. 4.
P»ter, F. De Gtormaniae miraoulo optimo, maximo, typis literarnm,
earumque difforentiis, dissertatio. Lipsiae 1710. 4.
Praloran, Giov. Delle origine e del primato della stampa tipogra-
fica. Milano 1868. 8. Con figure.
Bapport Tan de Gommissie benoemd door den raad der stad Haarlem
tot het onderzoek naar het jaar van de uitvinding der boekdruk-
kunst, en ter ontwerping van een plan voor de vieriiig van het
aanstaande eeuwfeest; betreffende het eerste gedeelte van den
haar opgedragen last Haarlem 1822. 8.
Beber, Franc. Do primordiis artis imprimendi ac ^raecipao de in-
vention e typograpliiae Harlemensi. Berolini 185b. 8.
Begt, J. K. de. Laurens Jansz. Köster, een blik op de uitvinding
der boekdrukkunst en op Haarlem. Leyden 1856. 8.
B^uin. L'imprimerio k Avignon en 1444. Paris 1890. 8.
Boesti M. Do .,Wetenschappelijke moraliteit" van A. van der Linde
een poosjo maar tu luchton gehangen, ten gerieve der lezers van
diens spectator-opstellen en boek Over Haarlemsehe Coster-
legende**. Amsterdam 1870. 8.
Seheltema, Jac. Berigt en beordeeling van het werk von Mr. C. A.
Schaab, getiteld: de gesehiedenis der uitvin^g Tan de boekdnik*
kunst, door Joh. Gensfleiach, genaamd Gntenbeig te Mentz.
Utrecht m-2. 8.
Scliilter*B, Joh. Beweiss, dass Strassburg sich gewiss und allein
rühmen könne wegen der Erfindung der Bachdniokerey. Bev
jetzigem dritten Buchdrucker- Jubilaeo eröffnet. Arnstadt 1740. o.
(Sohrag, J. A.) Bericht von Erfindung der BuchTruckerey in Strass-
burg. Strassburg 1640. 4.
Digitized by Google
166
Bibliographie.
Schroedter, Em. Christianus (resp. Jac. Fried. Kimad). De iypo-
grapkia disputatio. Witteabergae 1697. 4.
Sonrerll, Petri. Laure-crans voor Laurens Ck^ster van Haerlem,
cerste vinder van de boek-drockeiy. Haerlem 162& 4. Mit 2 Holz-
schnitten.
Beiz, Job. Chn. Het derde jube^aar der uitgevondene boekdnik-
konst, beheizende een beknopt historis verhaal van de uitvlnding
der edele boekdrukkonst; waar in onpartydig aangewezen word,
wanueer, door wien en waar ter plaatse dezelve eorst uitgevonden,
venrolgens hoe langer boe meer bescbaafd, en Herder door de
Waoreld verspreid is geworden? en welke groote nuttigheden
daar door aan dezelve to^ebragt zyn? Haerlem 1740. 8. Mit
BVontispice und 5 Enpfertafeln.
Btohr, Job. (resp. Petr. Starcke). De ortu 4(7pograpbiae. (Lipsiae.)
E typopfraphia Coloriana KUU). 4.
Van der Meersch, P. C. Un mot sur la question de l'invention de
rimprimerie, h. propos de l'Essai historique et critique sur Ito-
ventioii do rimprimerie, par M. Ch. Paeile. Extrait du Messager
des Sciences bistoriques de Belgique. Gand 1860. 8.
VSsser, Jaqaes. De Tinvention de l*imprimerie. Paris 1809. 8.
De Vries, A. Arguments des Allemands en faveur de leur pre-
tention ä l'invention de Pimprimerie. Trad. du hoU. par J. J. F.
Noordziek. La Haye 1845. o.
Eclaircissements s. l'hist. de Pimprimerie. Trad. da hoU. par
Noordziek. La Haye 1S43. 8.
Westreenen, W. H. J. van. Verbandeling over de uitvinding der
boekdralckimst; in Holland oorspronkel^k nitgedacht, te Straats-
bürg (sie!) vorbeterd en te Montz voltooid. s'Hage 1809. 8.
— — lets Over de af beeldingen van lAurens Jansz. Koster. öraven-
bage 1847. 8. ^
De zoogenaamde „B«wi(jzen voor de echtheid en gelijkenis
der oude af beeldingen van Koster** wederlegd« 's Gravenhage
1848. 8.
WUlams, J. F. Barigten wagens de boekprinters van Antwerpen,
ten jare 1442, enz. Gtont 1844. 8. Mit einer FaosimiletafeL
Inkunabeln.
Beughem, Corn. A. Incunabula typograpkiae sive catalogus librorum
scriptorumque proximis ad inveutione typographiae annis, usqae
ad atmum Christi 1500 indasive^ in quavis linguä editoram:
opusciüum saepins expetitum, notisque historiciS| chronologicis
et criticis intermixtum. Amstelodami 1688. 12.
Bodemann, Ed. Xylograpbische nnd lypographiache Inkunabeln der
Königlichen öffentlichen r?ibliothek zu Hannover. Mit 41 Platten
typograpbiscber Nachbildungen der Holzschnitte und Q^enarten
und 16 Platten mit den Wasserzeichen des Papiers. MannoTer
1866. 4.
Bürger, Ludw. Ludw. Hain's Repertorium Bibliographicum. Re-
gister. Die Drucker des XV. Jahrhunderts mit chronologischer
AuftOhrung ihrer Werke. Lej^sig 1891. 8.
Digitized by Google
Inkunabeln.
167
Campbell, M. F, A. G. Annales de la typographie Neerlaudaise
an 15« siiole. La Haje 1874. 8.
Oatalogue des Incunables de la Bibliothftqae de la Tille de Colmar.
Paris 1895. Lex. 8.
Copmger, W. A. Incunabula biblica. London 1892. 8.
Denis, Mich. Annalium typographicorum Michaelis Maittaire sup-
plementam. 2 partes. Vienziae 1789. 4.
Desbarreauz-Bemard. Lachasse aax Inconables. Tcolonse 1864. 8.
Avec 3 planches.
Dibdin. Bibliotheca Spenceriana. 5 vols. London 1814—23. Nebst
2 Suppl. Bänden. 1822.
Qhillany, Frid. Guil. Index rarissimoruin aliquot librorum manop
scriptorum saeculoque XV typis descriptorum quos habet biblio-
theca publica Noribergensis, additis auibosdam aotograpborum
exemplis et picturis. Norinbergae 184o. 4.
Orotefend, C. L. TncuDabeln-Sammluug yoq F, G. H. Cuiemaiin.
Hannover 1844. 8.
Hain, Lodw. Repertorinm bibliographicum, in quo libri omnes ab
arte typographica inventa usque ad annum 1500 typis expressi
ordine alphabetico vel simpliciter eniimerantur vel adcuratius
recensentur. 2 Volumina (4 partes). Stuttgart 1826—1828. 8. (Siehe
auch Burger und die Anmerkung vorn Seite 39.)
PeUholdt sagt in Miner Bibliotheca biblio{rtapUea Seite ISO— 127 Aber dM
Werk: Bin Meieterwerk, welebee Niemnnd, der mit Ineunabeln sa thnn hat, «athehraa
kiiia. Bs kahen iwar achoa Maadia dana harosnbMMni wd m nikaln vaineht. ahar
■acih Niaaiistd hal «twaa BaMaraa gaUafttt, and ae dflifta aaeh vfaOaielit noeh laag« Zeit
▼ergehen, ehe die bibUegtqidaalM Llttentnr mit einem treiFlieheten Werlte bereiehert
«fad. Gewisu hat Am Baeh, nmal im 4. Bande, der erat nach dem Tode dee Verfiuaen
amoUaneti i%tt. vido LQcken und Mängel, diese sind jedonh. i!> r fiiRt txiwnndernn^Avrttrdigen
Genanigkuit und der aasHerordcntlicben Sorgfalt gegeuQber, uiit dor vom Verfosaer die
Boachreibnng der von ihm selbst ningoiieheaen zahlreichen Drucke gearbeitet ist, nicht
hoch in Anschlag za bringen. Ks finden sieh in dem Werke die Xitelangaben and resp.
näheren Beachrei bangen von mehr ab ItAOO lakanaJtaln.
Hirsch, Carol. Christian. Librorum ab anno I usque ad annum L
See XVI typis exscriptorum .... millenarii I— IV. speciminis
looo ad supplendos annalium tjpographicorum labores editL
Noribergae 1< 4G — 1749. 4.
Holtrop, Joh. Guil. Catalogus librorum saeculo 15. impressorum,
?uotquot in bibliotheca regia Hagana asservantur. Hagae Com.
856. 8.
Monumens typographiques des Pays-Bas, au quinzieme siecle.
Coliection de facsimiiös d'apr^s les originaux cousecvös & la
bibliothöque royale de la Haye et ailleurs. 2 vis. La Haye
1857—68. 4. Avec beaucoup de planches.
Hap&uer, Paul. Druckstücke aus dem 15. Jahrhundert, welche
sich in der Bibliothek des regulirten Chorstiftus Beuerberg be-
finden. Mit 23. Holsachnitten. Augsburg 1794. 8.
^abus). Tipografia del secolo XV. Artirolo tratto dallo appendici
della Gazzetta privilegiata dl Milanu, con rettiiicazioni ed aggiunte
particolarmente dell' edizioni dai bibliografi non awertite e scoperte
dair autore dopo la piibblicaziune del suo V vol. intitolate,
ricerche storico-critiche ec. Milano 1834. 8. Mit Titolkupfer.
Laire, Franc. Xav. Index librorum ab inventu typographia ad
annum 1500; chronologiee dispositos evtni notis historiam typo-
graphico-litterariam illostrantibas. Pars L Senonis 1791. 8.
Digitized by Google
168
Bibliographie.
Ia Sorna Santander, de. Dictionnairc Inhliographique choisi du
si^e, ou descriptäon par ordre alpbabetique des ^ditions les
plus rares et les plus recherch^es du 15. si&cle, pr^ced^ d'un essai
historique sur l'origine de rimprimerie, ainsl que sur l'histoire
de son ötablissement dans les villes, bourgs, monast^res et autres
endroits de l'Europe; avec la notice des imprimeurs quiy ont
exerc6 cet art jusqu'li Tan 1500. 3 Parties. Bnucelles 18u5 bis
1S07. s.
Ledeboer, Adr. Mar. Xdiii es bibliographiqnes dos livres imprim^s
avaiit 1525 conserves dans la bibliotheque publique de Deventer.
Deventer 1867. 8.
IiOmpertz, Heinr. Beitrilge zur iiltern Geschichte der Biichdruck-
iind Tlolzschneidekunst. I.Heft. Mit Abbildungen. 2. vermehrte
Auflage. Külu 1839. 4.
Lniue, Jo. Gottlob. Monumentomm tjpographieonsm tridecas.
Lipsiae 1801. 8.
llaitland, S. R. An index of su(?li English books, printed before
the ^ear 1600, as are now in the archiepiscopal library at Lambeth.
London 1845. 8.
lUiittaire, Mich. Annales typographici ab artis inventae origine ad
annnm 1500 (I6G4). Tomas I— III. Amstelodami 1733. 1722. 1726. 4.
(Bd. I. in editio nova auctior erschienen.) (Siehe auch Denis.)
DiM«in Werke feMt as — naeli Ebert — an Ordnnnfir. Methode and leiebter XSAw-
siclit, insbesondere ist das Hepi.«ter tnOhsam /.n Kf>>)nuii-hi?ii. a^l■r es enthält treffliche
Nachrichten und ist (iurch Fanzor's, nach oinetti gari^; uiKlnrii l'lanti |,'earheitetes Werk
nicht entliehrlicli Keworilen. Theils vorbrcit^'t »ii'h M. weiter (bis 1664) als I'anzer {Via
1536). thfils bfschriinkt er sich nicht blos. wie l'anzer, anf Komenklatur, somtiTn liefert
xa(^leich Nachrichtf ii v<iu ilcii LebeiiHunistan I'mi iler Drucker, Verleger, Correctoreti und
Gelehrten. nn<l gxht in eigene Forschungen über die Geschichte der Bachdruckerkanst
und andere damit verwandte Untersochang^eu ein. P&nzer hat Um dM I0ia bibUognpIli'
sehen Theil Maittiiire's bis 1636 entbehrlicli gemiicht.
Merkel, Jus. Kritisches Verzeichniss höciist seltener Incunabeln und
alter Drucke, welche .... in Aschaifenburg aufbewahrt werden.
Aschaifenburg 1832. 8.
Monumenta German iao et Italiae t3'pographica. Deutsche und
italienische Inkunabeln, in getreuen Nachbildungen herausgegeben
von der Direction der ReichsdraekereL Auswahl und Text von
K. Bürger. (In 13 Lieferungen.) Lieferung 1/2. Leipsig 1892.
Folio.
Müller, F. Die Incunabeln der Hermannstädter „Capellenbibliothek'^.
1. Abschnitt Von 14G9— 1500. Hermaunstadt 1878. 8.
Pttnaer, G. W. Annales typographici ab artis inventae origine ad
annum 1536 post Maittairii, Denissii, aliorumque doctissimorum
virorum curas in ordinem redacti, emendati et auctl. 11 Vol.
Norimbergae 1793—1803. 4.
Kbert .-atjt hierüber: IHesrs nnsterbliche Werk ist ebenso verstilndig angelegt, als
in der AuHführun;; sell'st gelungen. Wenn der Verfasser in der einzelnen Ansführnug
«ich nicht immer gleich geblieben ist, wenn er manche Quellen nicht erschöpfend
benutzte, wenn er bisweilen beträchtliche Lücken lifliss, wenn er endlich in den sonst so
fleissig gearbeiteten Kegist^^rn die anonymen Werk« oft sehr nnbeqnem eintrug, so sind
dies ]N>i den anderweiteu Verdiensten und dem grossen Umfang« des Werkes nar kleine
FleokoB, die Jeder gern übersehen wird, der nur eine Ahnang tob den ächwierigkeitea
h»t, ireleh« mii d«r AbÜMBUc diams nalMMlircibUGk müMMME WwkM virbudM
iram. Obw«U dl« WOlUMwAt AxMt to» d«r FloMi'lNhM wMA rtWemmm «iiMrt
Ist, M ftolit doflh PwaMT au bibiiograpktaektr 0«Miii|^nilt, lowS« M Ordanf md
Velbod« keoh tb«r Mia«n Torgänger.
Digitized by Google
Curiositäten xind Raritäten.
169
Fftlisef'» G. W. Aniialcn der älteren deutschen Litteratur oder An-
zeige und Bescliroibung derjenigen Bücher, welche von Erfindung
der Buchdruckerkunst 1520 (vom Jahre 1521 bis 1526) in deutscher
Sprache gedraekt worden sind. 2 Bde. Nümberpf 1788. 1805. 4.
Eeuss, Jorom. Dav. Boschreibung merkwürdiger Bücher aus der
Uuiversitäts - Bibliothek zu Tübingen vom Jahr 1468 — 1477.
Tubingen 1780. 8. '
Sflümeider, W. L. Manuel de Pamateur de la gravure sur bois et
sor metal au 15. stiele. Tomes I— VII. Berlin bis 1895. Fol.
— — Darf der Holzschnitt als Vorläufer der Buchdruckerkuast
. betrachtet werden? Leipzig 1895. 8.
SoHieby, 8. Leigb. The typography of the 15th Century: being
specimens of the prodnctions of the early continental printers,
exemplified in a coUection of fac-similes from one hundred works,
together with their watennarks. London 1845. Felio. With
69 plates.
Thierry-Poux, O. Premiers monuments de rimprimerie en France •
au 15. siecle. Paris 1890. 8.
Van der Haegheiif Ferd. Bibliotheca belgic^a. Bibliographie g^n^nde
des Pays-Bas. Publiee avec la colluboration de Th. J. Arnold et
R. van den ßerghe, et avec le concours de MMrs. les bibliothe-
caires de Belgique et de Hollande. Livr. 1 — 44. Bruxelles, 16.
Mit Abbildungen von Signeten.
(Van Praet, Jos.). Cutaloguo des livres imprimös sur velin, avec
dato, depuis 1457 jusqu'en 1472. 2 pts. Paris 1813. FoL Auf
Pergament gedrackt.
Dies Werk, sagt Kbert, vereinigt bibliographisclie Genauigkeit utui iraniuclifullik'O
gr&ndliche Belehrung in aolcbem Grade in sich, daas es nicht nur dein Bibliotbekiir uud
dem Bibliographen völlig nnentbehrlich , aoudern auch ein wahres Muster ffir eine ge-
daiUioli« BMohäftisaag mit wlebeii Bftclianeliitsea i«t, die von muclwB littenriMlMB
Stoiker raa Uohm Las» gwMkaet irardtn.
Weigel, T. O. u. A. Zestermann. Die Anfänge der Druckerkonst
in Bild und Schrift. An deren frühesten Erzeugnissen in der
Weigel'schen Sammlung erläutert. Mit 145 Facsimiles und
vielen in den Text gedrackten Holzschnitten. 2 Bde. Leipaig.
186& Folio.
Onriositäteii und Baritäten.
Baohelin-Deflorenne, catalogne des livres rares et de manuscrita du
9. au 18. siecle. Paris 1878. Lex. 8. Mit 6 Tafeln farbiger Ab-
bildungen von Initialen und Malereien.
B^eau, J. Ph. Catalogue illustre des livres xylograghiques.
Londres 1865. 8.
Essai bibliographiquc sur le Speculum Humanae Salvationis,
indiqu^nt le passage de la Xylographie k la typographio. (Intro-
duction de PMition fac-simile de oe monnment xylographique.)
Londres 1862. 4. Avec 2 planches.
Beyer, Aug. Memoriae histonco-criticae librorum rariorom. Dresdae
1734. 8.
Digitized by Google
170
Bibliographie.
Biblia Paiipernm. Nach dem Original in der Lyceumsbibliothek zu
Ck>astanz herausgegeben und mit einer Einleitung begleitet von
Laib nnd Schwan. Zürich 1867. 4. Mit Holzschnitton.
nsilfas, Jakob Wilh. Vermischte l^oyträge zur Erweiterung der
Kenntniss seltener und merkwürdiger Bücher. 2 Bde. Jena
1753—56. 8.
Breitkopf^ Job. Gottl. Imm. Venncb, den ürsprung der SpielkarteD,
die I^inführung dos Leinenpapieros, und den Anfang der Holz-
schneidekunst in Europa zu erforschen. 2 Theile. Theii her-
ausgegeben Ton Job. Chn. Frdr. Roch.) Ifit 14 Eupfortafeln.
Leipzig 1784, 1801. 4.
Brunet, G. Quelques mots rolatifs h la littt'rature macafonique k
propos d'uno satire inedito. Bordeaux 1879. 8.
— — Lea livres cartonnes. Essais bibliographiques par riiilom-
neste janior.. Broxelles 1878. 8.
Denis» IL Die Merkwürdigkeiten der k. k. garellischen öffentlichen
Bibliothek am Theresiano. Wien 1780. 4. Mit Vignetten.
Denkmale, die frühesten und seltensten, des Holz- und Metall-
scbnittes aus dem 14. und 15. Jahrhundert nach den Originalen
im k. Kupferstich-Cabinet und in der k. Hof- und Staats-Bibliothek
in München durcli Ijiehtdruck als Facsimiles reproducirt. ^lit
erläuterndem Text herausgeg. von M. Schmidt 1. — 3. Lieferung.
Nfimberg (1883, 84). Fol.
Drenke, Ernst. Beiträge zur Bibliograpliie und Litferaturgeschichte
oder Merkwürdigkeiten der Gymnasial- und der städtischen Biblio-
thek zu Koblenz. Koblenz 1837. 8.
Drucke, seitone, in Nachbildungen. Mit einleitendem Text von Karl
Schorbach. I. Die Historien von dem fibitter Beringer. Strass-
bürg 1495. Leipzig 1893. 16.
£ngel, Samuel. Bibliotheca selectissima sive ('ataloj^us Librorum
in omni genere Scientiarum rarissimorum. Bernae 1743. 8.
Fifloiier, Ootthelf. Besehreibang typographischer Seltenheiten nebst
Beiträgen zur Erfindungsgeschichte der Buchdruckerkunst* 6 Lfgn.
Mit Kupfern. Mainz und Nürnberg 1800-1804. 8.
Freytag, Erider. Gotthilf. Analecta litteraria de librls rarioribus.
Lipsiae 1750. 8.
Gtobote, die sehn, als Wandcateehismus des 15ten Jahrhunderts in
den Holztafeln des Cod. Heidelb. 438. (Fragment) 4. Mit 12Fäo-
similetafeln.
(Gerdes, Daniel). Florilegium historico-criticum librorum rariorum
etc. Editio 3. Oroningae 1763. 8. (Siehe auch Stoach).
Gtoldmayer, J. C. Belationum de libris rarioribus speoimen. Wirce-
burgi 1808. 8.
(Qotze, Job. Christian). Die Morckwürdigkeiten der Königl. Biblio-
thek zu Drossden, ausführlich beschrieben und mit Anmerkungen
erläutert 3 Bände. Dressden 1743-1748. 4.
(Grass, Franz). Verzeichniss typographischer Denkmäler aus dem
1'). Jalirhundert, welche sich in der Bibliothek dos rogulirten
Korherrenstiftes des heiligen Augustin zu Neustilt in Tyrol be-
finden. Brtxen 1789.
Digitized by Google
Curiositäiein und Baritäten. 171
(Grass). Vorzeichniss einiger Bücherrnerkwurdigkeiten aus dem 16. u.
17. Jahrhundert, welche sich (ebendaselbst) beiluden. Brixen
1790. 4.
BBllervordius, T. Bibliotheca curiosa, in qua plarirai rarissimi atque
paucis cqgnoti Scriptores .... indicantur. Begiomonti et Francö-
furti 168f 8.
Heibig, H. NoticoB aar quelques liTres rares du 16. si^e. Qand
1861. 8.
Katalog frühester Erzeugnisse der Druckerkunst liorT.O.Weigel'schen
Sammlung. Zeugdrucko, Metallschnitte, Holzschnitte, xylo-
graphische Werke, Spielkarton, Schrotblätter, Teigdnu^ei Kupfer-
stiche, typographische Werke (Horae etc.). Auszug aus dem
Werke: Die Anlange der Druckerkunst von T. O. Weigel u. A.
ZestermaniL Mit Abbildungen. Leipzig 1872. 8.
Laoroiz, Paul, (Jacob, Bibliophile.) Jj'ongine des cartes k jouer.
Paris 1835. 12.
Laianne, Ludovic. Curiosit^s bibliügraphiques. Paris 1845. 18.
(Laporte). Bibliographie clörico-galante. Ouvrages galante oa
singuliers sur l'amour, les femmes, le marii^ie, le tb^atre etc.,
Berits par des abbös, protres, chanoines, religieux, religieuses,
6veques, archeveques, cardinaux et papes. Par TApötre biblio-
graphe. Paris 18/9. 8.
— — La bibliographie jaune pn'c6deo crune d^dicace u tous aiilcuns
qui ne sont pas jaunes, d'uu prologue d' Alcofribas et d'une
etude historique et litt^raire sur le jaune .... cuujagal, depuis
sa döcouverte jusqu'ä jios jours. Par PApdtre bibliograpke.
A Cocupolis et k Paris 1880. 8.
Idbri. Keponse au rapporb de M. Boucly pubUä dans le moniteur
uttiversel du 19. mars 1848. Paris lotö. 8.
IntrodiicMon au catalogue des livres imprimte de M. Libri.
(Traduction) Paris 1859. 8.
Mohr, Louis. De la bibliographie des Ana. Extrait des Annales
du bibliopbUe beige. 188£ BruzeUes 1882. 8.
Des irapressions microscopiqueSt Paris 1879. 8.
Nodier, Ch. Bibliographie des fons. Do quelques livres excentriques.
A joindre au 21. et au 23. Bulletin du Bibliophile. Paris 183a. 8.
Berts, G. H. TTeber die gedruckten Ablassbriefe von 1454 und 1455.
Aus den Abhandlunj^en der Königl, Akademie der Wissenst^ften
zu Berlin. 1856. Mit 2 Kupfertafeln. Berlin 1857. 4.
Pichler, Dr. Alois, und der Bücherdiebstahl aus der Kaiserl. ölfentl.
Bibliothek in St. Petersburg. Beriicht über die Verhandlungen
vor den Gesfhworenen am 24. und 25. Juni 1871 nach den
stenographischen Aulzeichnungen von J. Ch. Marcuse. St. Peters-
burg 187L 8.
SrOMIS» der, gegen Dr. Wilh. Bruno Lindner, vormaligen ausser*
ordentlichen Professor der Theologie an der Universität Leipzig,
wegen Diebstahls. Nach den Ergebnissen der vor dem KöuigL
Beraiksgericht zu Leipzig vom 27. bis 29. Februar 1860 stattge-
fundenen öffentlichen Hauptverhandlungsusammengestellt. Nebst
den vollständigen Reden der Königl. Staatsanwaltschaft und der
Vertheidigung nach stenographischer Aufzeichnung. Leipzig
1860. 8.
Digltized by Google
172
Bibliographie.
Qn^rard, J. M Iii v res u clef. (Oeuvres poathumes publikes par
G. Brunet) 2 vis. Bordeaux 1873. 8.
Livres perdus et exemplaires uniques. (Oeuvre posthume
. publice par O, Brunet) Bordeaux 1872. 8.
Bebude, J. F. Musaeom typographicum, sea collectio in qoa onmes
fero libri in qnavis facultate ac lingua rarissimi notatuque dig-
nissinii acourate recensentur. Parisiia 1755. 12.
BMÜMOberg) L. Adam (respond. Ivan HaT. Schreber) de libris ob-
acoenia diaaerCatio. Editio IL Ii^Biae 1690. 4.
Benss, Ed. Die deutsche Historienbibel vor der Erfindung des
Bücherdrucks. Jena 1855. 8.
Boberta, W. Rare Books and tbeir Frices, with chapters on pictures
potterj porcelain and postage atampa. London 1896. 8.
Booibebnme, Alph. Tr^meau de, notice sur un jeu de cartes attrihuS
aux p^emi^re5^ anneos du regne de Francis 1 et sur un jou de
1760 recueillis dans rAngoumois. Extrait de la Revue de lAunis,
de la Saintonge et du Poitou. Niorfc 1867. & Avec 2 planchea
imprim^es en couleurs.
BOBsi, G. Bern. de. Dell' origine dolla stampa in favole incise e di
una antica e sconosciuta odizioiie zilograliea. Parma 1811. 8.
Scheibel, Juli. Eplir. Nachrichten von den Merkwürdigkeiten der
Rhedigerischen Bibliothek zu Breslau. Breslau, Hirachberg,
Lissa 1794. 4.
Schönemann, C. P. C. 1—3. Hundert Merkwürdigkeiton der Herzog-
lichen Bibliothek zu Wolfenbüttel. Hannover 1849. 52. 8.
Botheby, Sam. Principia typographica. The block-books, or
Xylographie delineations of Scripture history, issued in Holland,
Flanders, and Germany, during the fift<»enth Century, exemplified
and considered in counexion with the origin of printing. To
which is added an atiempt to eiueidate the character of the
aper-marks of the period. Carried out by Sam.Leigh Sotheby.
vis. London 1858. Fol. With raany plates.
— — Specimen-notice Ibr the disposal of his Principia typograpliica.
[ Norwood 1857. 4. With 8 platea.
SotuniMm» Die xylographischen Bücher eines in Breslau befindlich
gewesenen Bandes, jetzt in dem Knnigl. Kupferstich-Kabinet in
Berlin. Aus dem „Serapeum" besonders abgedruckt. Leipzig
1842. 8. Mit Facsimile-Tafel.
Stöger» Franz Xaver. Zwei der ältesten deutschen Druckdenkm&ler
beschrieben und in neuem Abdruck mitgetheilt Mit 4 Abbildungen.
München (Berlin) 1833. 8.
Stosch, Ferd. Appendiculu ad virorum celeberrimorum D. Gerdesii
et J. Vogbii illius Florilegium et hujus Catalogua librorum rariorum
potissimum quosdam ab iis omissos recensena. Lingae 1747. 8.
(Straten-Ponthoz, Cto. F. van der.) Les neuf preux, gravure sur
bois du commenccment du 15 e siecle, fragments de l'hötel-de-
ville de Mete. Pau 1864. 8.
Tinios, Joh. Gg., Pfarrers zu Poserna, merksvürdiges und lehr-
reiches Leben. Von ihm selbst entworfen. Aus Joh. Gg. Eck's
biographischen und litterarischen Nachrichten. Halle 1813. 8.
Digitized by Google
Yeacbotene Bücher.
173
Verzeiolmiss der Bibliothek des M. Job. Gg. Tiaius, ehemaligen
Predi^Ts zu Posema, welche den 5. Noyember a. f. T. 1831 zu
Leipzig gerichtlich versteigert werden solL WeiaaenfeLa* 8.
(Tiniaa wurde »tu Bfic1ierlie1>li»ber«i znm R&obinörder.)
Vogt, Job. Catalogus historico-criticus librornm rariorum. Sive
ad scripta huius argumeiili spiciiegium, index et accessiones.
Hamburgi 1733. 8.
— — dasselbe. Post curas tertias et quartas deniio recognitus, pluri-
bus locis emendatus et copiosori longo accessione auctus.
Francofurti 1793. 8. (Siehe auch Stosch.)
Wdgel« T. O. YenseichnisB der xylographischen Bücher des 15. Jahr-
handerts. I^eipzig 1856. 8.
und Ad. Zestermann. Die Anfänge der Druckerkunst in Bild
und Schrift An deren frühesten Erzeugnissen in der Weigerschen -
Sammlnngf erläutert Hit 145 Pacsimues und vielen in den T»t
gedruckten TTolzschnitten. 2 Bände. Leipzig 1866. Pol.
Widekind, bleich. Luchv. Ausführliches Vor/oiclmiss von raren
Büchern mit historischen und kritischen Anmerkungen in alpha-
betischer Ordnung verfasset. 1—4. Stück. Berlin I7ö3« &5. 8.
Willahire, Will. Hughes, a descriptive catalogue of playing and
other Cards in the British Museum acrompanied by a concise
general history of the subject and remarks on cards of divination
and of a pohtico-historioal character. (London) 1876. 8. With
Plates piain and coloured.
A descriptive catalogue of early prints in the British Museum.
VoL I. iL German and Fiemish schools. London 1879, 83. 8.
With 33 Plates.
Zap£ Von einer höchstseltenen und noch unbekannten Ausgabe
der Ars moriendi. Augsburg 1806. 8.
Zestermann, A. C. A. Die Unabhängigkeit der deutschen xylo-
grapiiischen Bibiia Pauperum von der lateinischen xylograpbischen
Biblia Pauperom nachgewiesen. Mit 1 Tafel. Leipzig 1866. 4.
Verbotene Btteker.
Acta Judiciorum inter P. lacobura Hochstraten Inquisitorem.
Toloniensium et lohannem Beuclilin. L. L. Doc ex Begistro
publico, autentico, et sigillato. Hagenoae 1518. 4.
Arndt, Aug. De libris prohibitis commentarii. Begensburg 1895. gr. 8.
Braaiolifiilfln, lo. Mar. (i. e. Giammaria 0uanzelli aus Brisighella).
Indicis librorvm expvrgandorvm in studiosorum gratiam confecti.
Tomus L (unicus.) In qvo qvinqvaginta avctorvm Libri prae
caeteris desiderati emendantur. Komae 1607. S. (Siehe auch Zubel.)
Bulla oonixa eirores Ifardni Luther et sequacium. Cum mandato
Reyerendissimi domini Episoopi Augusten. S. n. (1530.) 4.
Digitized by Google
174
Bibliographie.
Capiferrens, Frn neisc. Magdalenus. Elenchus libroram omnium tum
in Trideutino, Clomentinoque Indice, tum in aiys omnibus Sacrae
Indieis Ck>ngreg. particul&nbiui Deoretis hactenaB Diohibitonim.
Ordine uno alphaoedco digostus. Kediolani 1635. 13.
Eyusdem libri editio IL aaeta (osqae ad annam 164D con-
tinnata). Romae 1640. 8.
Catelog]ae des livres defendus. Avec les regles establies par les
Perra depatez par le S. Ck>ncUe de Trento. ICis premierement
en Imniere par le commandraaent de Pie IV. et puis augment^
par Sixte V. Et en fin corrigi6 et publiö par mandement de
Clement VIII. Paris 1615. 8.
Catalogofl verschiedener Bücher, so von dem Churfl. Bücbercensiuv
collegio theils als religionswidrig, theils als denen goten Sitten,
theils auch als denen Landsfürstlichen Gtorechtsamen naohtheilig
verbothen worden. Münclien 1770. 8.
— Librorum a Commissione aulica prohibitorura. Nebst 1. bis
5. Nachtrag. Wien 1762-1767. 8.
— Vindobonae 176&. — Sapplementum. de atmis 1766 — ^1770*
Ibidem 1771. 8.
A Commissione caes. reg. aulica probibitorum. Editio nova.
Vienae Austriae 1774. B.
Editio noTa. Yiennae Anstriae 1776. 8.
Catalogue des ouvrages mis i\ r Index, contenaai le nom de tous
les livres condamnns par la Cour de Rome, avec les dates des
decrets de leur condamnatiun. 3. odition. Bruxelles 1828. 8.
Catalogufl, postremus, haereticorum liomae conüatus, 1559. Continena
alios quatuor catalogos, qui post decennium in Italia, nec non
eos oranes, qui in Gallia et Flandria post renatum Euange-
lium fuerunt aediti. Cum aunotationibus Verger^j. Pfortzheim^
1560. 8.
Gondenmatio doctrinalis librorum Martini Lutheri, per quosdam
Magistros nostros Louanien. et Colonien., facta. Besponsio
Lutheriana ad eandom condemnutionem. S. 1. 1520. 4.
Decretum, „super prohibitione, qu6d nullus ex Fratribus (Ordinis
Min. Regularis obseroantiae) andeat retinere penes se, quomodo-
cunque, vei qualitercunque libros, seu scripta Geomantiae, Hidro-
mantiae, Acromantiae, Piromantiae, Chiromantiae, Nicromantiae,
et simüiam'*. Roma i&91. 4
Emeott, Job. Heinr. Mart Ueber das Recht, besonders das der
Hierarchie auf Censur und BQchorverbofcB etc., nobst einer Lebens-
und Characterschilderung des berälünten M. A. de Dominis, Erz-
bischof Ton Spalatro. Aus bisheir nnbeiiuteten Quellen. Leipzig
1829. 8.
Tranons (Francke), Dan. (praes. Jac. Thomasio). Exercitatio histo-
ricopolitica de indicibus Papistarum expurgatorüs. Lipsiae
1666. 4. (Siehe auch Wendler.)
^ Disquisitio academica de papistarum indidbns librorum pro-
bibitorum et expurgantlorum, in qua de nnmoro, antoribus,
occasione, contentis, llne, damnis et jure indicum illorum disserilur.
FraemiSBa est CL Amoldi ad autorem epistoia. Lipsiae 1684. 4.
Digitized by Google
Verbotene Böoher.
175
Fr^ville, E. de. De la police des livres au XVI « siecle. Livres et
chansoDS mis k l'index par rinquisiteur de la province eccl^
siaetiqae de T^üloose (1548~1&49). Paris 1853. 8.
Gretser, Jac. De iure et more prohibendi, expurgaiidi, et abolendi
libros haereticos et noxios, aduersus Francisc. luniura Calvinistnm,
et loan. Pappum, aliosaue Praedicantes Lutheranos. Primo libro
fnsertum est examen libelli Mart Luttaeri, quo se purgare nititur
ob ius canonicum Witebergae exustum. Ingolstadii 1603. 4.
Gruner, Job. Emst. Cremutius Cordus oder über die Bücherverboteb
Leipzig 1798. 8.
Hannot, Jean Bapt. Index ou catalogue des principaux livres con-
damnös et defendus par l^Eglise; extrait fidelement du Orand
Index Romain, et d'nn Appendice fidelle, avec des reflexions
historiques et tbeologiques sur les plus considerables Deerets et
GoDstitutions des Souverains Pontiies, touchant les matderes du
temps. Namur 1714. B,
Hegelmaier, Tob. Gfr. Geschichte des BibelTerbots. Ulm 1783. 8.
Heymans, A. De ecclesiastica libronirn alionimque soriptonnn in
Belgio prohibitione disquisitio. Bruxellis 1849. 8.
Hoffmann, Ludw. Geschiebte der Büchorcensur. Berlin 1819. 8.
Index auctorun), et librorum qui ab Officio Sanctae Rom. et vniuer-
."^alis Inquisitionis caueri ab omnibus et singulis in vniuersa
Cbristiana Republica mandantur, snb censuris contra legentes,
vel tenentes libros prohibitos in Bulla, quae lecta est in Coena
Domini expreasis, et sub alvjs poenis in Decreto eiusdem Sacri
Oiißcij contentis. Bologna, s. a. (1559.) 8.
Index librorum prohibiforum, cum regulis per Patres a Tridentina
Synodo delectosi auctoritate Sanctiss. D. N. Pii Pont. Max.
compro1)atD& Bomae 1564. 4.
Py mL Ooloniae 1568. 8.
P^j im. Ooloniae 1569. 24.
Pij im. Cum appendice in Bolgio ex mandato Begiae
Catbol. Maiestatis confecta. Antverpiae 1570. 8.
— cum regulis confectis per Patres a. Tridentina Synodo delectos .
auctoritate Pii IUI. primnm editus, postea vero a Syxto Y. aoctüs
et nunc demum Clementis PP. VIII. iussu, recognitus, et publi-
catus. Instructione adiecta. D6 exequendae prohibitionis, dt-qno
sincere emendandi, et imprimendi libros, ratione. Romae 15B6. 4.
auctoritate Pü IV. primnm editus. Postea rem a Sixto V.
auctus. Et nunc demum S. D. N. Clementis Papae Vni. jussu
recognitus et pnblicatus. Additis regulis, ac exequendae pro»
hibitionis ratioue. Leodii 1607. 16.
juxta decretum Sacrae Congregationis Illustriss. S. R. E. Car-
dinalium ii S. D. N. ürbano Papa VIII. sanctaque Sede Apostolica
publicatum, Romae 4. Febr. 1627. auctus. Primum auctoritate
Pij IV. P. M. editus. Deinde ä Sixto V. ampliatus. Tertio
k demente VIII. recognitus. Praeflxis regulis, ac modo exe-
quendae prohibitionis per R. P. F. Franciscum Poretium a de-
putatione SS. Trid. Synodi secretarium. Coloniae Agrippinae,
ex commissione S. K E. Inquisit. 1627. &
Digitized by Google
176
Bibliograi^e.
Index . . . Alexandri YII. Pontüicis Maximi iussu editus. Bomae
1664.4.
— — CSementis X. Pontif. Max. iussu editua. Bomae 1670. 8.
— — Innorentii XI. Pontificis Maximi iussu editus. Romae 1683. 8.
— — Innoc. XI. P. M. jussu editus usque ad annura 1681. Eidem
scoedit in fine appendix usque ad memsem Jun^j 1704. Roinae
1704. 8.
— usque ad annum 1711 regnante Clemente XI. P. O. M.
Bomao 1711. 8.
— usque ad totum Mensem Martii 1717. Begnante demente
XI. P. O. M. Romae 1717. 8.
usquo ad diem 4. Juuii anni 1744. Regnante Benedicto XT\^.
P. O. M. Additis prohibitiouibus k S. C. emanatis usque ad anuum
17d3. Bomae. 8.
SSmi. D. N. Benedicti X i V. Pontifieis ICaadmi jussa recog-
nitus, atque editus. Romae 175S. 4.
. Benedicti XIY. Editio postrema caeteris ornatior, cum addita-
mentis. Romae 1761. 8. •
— Benedicti XIV. Editio postrema oeteris ornatior cum addita-
mentis. Romae 17G4. 8.
' — — ■— Benedicti XIV. Cum appendicibus. Romae 1770. 8.
Benedicti XIV. At^öctis in tine hiyus editionis appendicibus
librorom novissime prohibitorum. Parmae 1783. 8.
sanctissimi domini nostai Pli VI. Pontifids maximi jussu
editus. Romae 178G. 8.
Pii VI. In hac oditiono adjocti sunt suis in iocis libri
novissime prohibiti usque ad annum 1787. Romae 1787. 8.
Pii VT. jussu editus; et sub Pio VIT. ad annum usque 1806
continuatus. Romae 1806. 8.
SS. Pii VIL P. M. jussu editus. Bomae 1819. 8.
juxta oxemplar Romanum editum anno 1810. Accesserunt
suis locis nomina eurum, qui usque ad lianc diem damnati fuere.
Mecbliniae 1838. 12.
sanctissimi Domini nostri Gregorii XVL Pontifids ICaximi
jussu editus. Romae 1841. 8.
— Gregorii XVI. editus Romae 1841. Rccusus Modoetiae 1850. 8,
Gregorii XVI. editus Romae 1841. Monteregali 1852. 8.
Pii IX. Pont. Max. iussu editus. Editio novissima in ^ua
libri omnes ab Apostolica Sede usque ad annum 1876 proscnpti
suis lods recensentur, R(imae 1877. 8.
Leonis XITI. Pont. Max. iussu editus. Kditio novissima in
qua libri omnes ab Apostolica Sede usque ad annum 1880 pro-
scnpti suis locis recensentur. Bomae 1881. 8.
Kienlein, Joh. Qg. Micb., Noten über die verbotenen Bficher.
O. 0. 1790. 8.
Klotz, Ig. Chn. De libris auctoribus suis fatalibus liber singularis.
Lipsiae 1761. 8.
Knapp, William I. Offldal editions and reprints of the Index
libromm prohibitorum issned in the 16. centuiy. New-York 1880. 8.
Digitized by Google
in
Mendham, Jos. The Literary PoUcj of the Chureh of Rome
oxhibitoci, in an account of hör Damnatory Catalogiios or Indexes,
botli prohihitory and expurgatory. 2. edition. London ISHO. 8.
Feignot, Gabr. Essai bistorique sur la libertö d'ecrire chez les
anciens et au moyen ftge; sur la liberto de la presse depuis le
15. sii'cle, et sur los moyons de repression dont ces libortt's ont
ete I'objet daos tous les temps; avec beaucoup d'anecdotes et
des notes; suivi d'un tableau synoptkjuo dePötatdes imprimeries
en France, en 1704, 1739, 1810, 1830, et d'une Chronologie des lois
siir l;i presse, de 1789 k 1831. ' Paris 1832. 8.
Fetzholdt, J. Catalogus „Indicis Librorum prohibitorum et ex-
purgandornm.*^ Specimen quod maximeViris praenobfliaiimiB et
perillustribus Praefectis Bibliothecarum, Berolinensis, BruxeUmsis,
Dresdensis, Florentinae, Gottingensis, Lipsiensis, Lon<1inensis,
Lovaniensis, Madritensis, Mediulanensis, Monacensis, Norim-
bergensis, Oxoniensis , Parisinae, Fetropolitanae, Pragensis,
Vaticano-Komanae, Venetianao et Vindobonensis, oo consilio, ut
catalogo ex opibus suis corrigant, suppleaut atque augeant.
Dresdae 1859. 8.
(Das voilsUndigsto «nl UbnognghtoA gMunuato TMseleluiIn, welehei von dlaiw
Litteratur existirt.)
Beusoh, Fr. Heiiir. Der Index der verbotenen Bücher. Ein Bei-
trag zur Kirchen- uad Idteraturgeschichte. 1. Baad. Bonn 1883. 8.
Sohoettgeo, Chr. Gommentationes III de indicibus librorum pro-
hibitorum et ezpnrgandoram, eorumque naevia variis. Dresdae
1732, 33. 4.
Schramm, Jonas Conr., (resp. Wilh. Frid. Walt her). Disputatio
academica de librorum prohibitorum indicibus horumque utilitate
et abusu. Helmstadii 1708. 4.
Strobel, Wcncesl. (praes. Jos. Mar. Schneidt). Jus et obligatio pro-
hibitionom librorum positivam concernens. Wirceb. 1768. 4.
Thesaurus bibliographicus ox indicibus librorum prohibitorum et
expurgatorum collectus et illiistratus. Kdidit Consortium theo-
logicum Dresdense. Pensum VI— VIII. Dresdae 1747. 4.
Wendler, Joh. Chph. (resp. Job. Nicol. Schwarz). Dissortatio
])iacliminaris, qua asseritur, . . . Lutheranos in praoiudicium
doctrinae purioris neque suppriniere ne(]ue corrumpere scriptores
ecclosiasticos et ]trofanos. Jenae 1713. 4.
— Do libris a poutiüciis aliisque haereticis in praejudicium doctrinae
purioris nostra et superiori aetate suppiessis et^ oorruptis
schediasma complecteois su])plementa ad Dan. Frand et Oasp.
liOeschori scripta. Jenae 1714. 4.
Zaccaria. Francescantonio, storia polemlca delle proibizioni de' libri.
Roma 1777. 4.
Zobel, Nicol. Em. Notitia indicis librorum expurgandornm editi
per Fr. .Jo. Mar. Brasichellen, quae et introductionis loco in
historiam iudicum prohibitoriorum et expurgatoriorum esse queat.
Altorßi 1745. 8.
Di« BftelierUeblwiMMi. 12
Digilized by Google
178 Bibliographie.
Pseudonyma nnd Anonyma.
(BaiUat, A. de.) Autears degaisez soos des nonis ^trangers;
cmpnmtez, supposoz, foints ^plaisi^, chiffres, ronversez, retoorness,
üu changez d'une langue en uno autre. Paris IGUO. 12.
Barbier» Ant. Alex. Dictionnaire des ouvrages anonymes. 3.
reyue et augment^e par Barbier et IHDara. 4 vis. Aveo ane
table gänörale des noms rSels des ecrivains anonymes et Pseu-
donymes citös. Paris 1872 — 79. 8. (Siehe auch Querard.)
Brunet, Gust. Tmpriinonrs imaginairos ot librnires snpposos.
Etudo bibliographique suivie de recherches sur quelques ouvrages
imprimes avec des indications fictives de lienx oa ayec des dates
singiilit^res. Paris 1866. 8.
( — — ) Rerhorchos siir los imprimorios imaginairos, clandostinos et
particulieres, publiees par ies soius de Philomneste Junior.
BruxeUes 1879. 8.
Deokherri, Joh. De scriptis adespotis, preudepigrapbis, et supposi-
titüs, coiqectiirae. Editio n. S. 1. ISol. 34.
]|*Heill3r, Qeoig. Dietionnaire des psendonTines. Paris 1868. 16.
Heumann, Chph. Aug. De libris anonymis ac psendonymis syn-
togma cumplectens observationes generales et specilegium ad
Vinc. Placcii iheatrum anoDymorum et pseudonymorom. Jenae
1711. 8.
Lancetti, Yincenzio. PseudonjTnia ovvero tavole alfabetiche de'
numi tinti o supporti degli scrlttori con la contrapposizione de'
veri. Milano 1836. 8.
Laarrft detracta h. e. brevis expositio nominum snb quibas scriptores
aliquot pseudonynii reoentioris imprimis latere voluerunt Teri-
burgi 1670. 24.
Manne, E. de. Nouvean dictionnairo dos ouvrages anonymes et
Pseudonymes la plupart contemporams avec les noms des au-
teurs ou editeurs, acoompagnä de notes historiques et critiqueB.
Nouvelle Edition reyue, corrigöe et tr&s-augment^ Lyon
1862. 8.
dasselbe. 3. ödit. revue, corrig^e et tr&s augment^e. Lyon
1868. 8.
(Kelii» Gaei de* Oonti). Disionario di opere anonime e pseudonime
dl Scrittori Ttaliani o come (die sia ayenti relasione all' Italia.
3 vis. Milano 1848—59.
Kylius, Joh. Christ. Bibliotheca Anonymorum et Pseudonymorum
detectorum, ultra 4000 Scriptores, quorom nomina yera latebant
antea etc. Hambutgi 1740. FoL
Nodier, Oh. Des artifices que certains auteurs ont employ^ pour
d^uiser leurs noms. Paris 1835. 8.
Digitized by Google
Pseodonyma und Anooyma. — Privafcdraoke.
179
Quörard, J. M. Les Suporcheries litt^raires df'voileos. Galerie des
auteurs apocryphos, supposös, d6guis6s, plagiaires et des editeurs
infidMes de la Litterature Fran^aise penoant les qoatre demiws
siöcles. 5 vis. Paris 1847—53. gr. 8.
Les auteurs deguisös de la littorature franraise au 19. sifecle.
Essai bibliographique pour servir de Supplement aux recherches
d' A. Barbier aar lea ouvrages Pseudonymes. Paris 1845. 8.
BaBBwniBTin, Fr. Xorzgefasstes Lexicon deutscher pseudoi^mer
Schriftsteller von der älteren bis auf die jüngste Zeit aus allen
Fächern der Wissenschaften. Mit einer Vorrede über die Sitte
der litteraTischen Verkappung von J. W. S. Lindner. Leipzig
1830. 8.
Schmidt, Andr. Gottfr. Gallerie deutscher pseudonymer SchriÄ-
stollor, vorzüglicli dos letzten Jahrzolints. Grimma 1840. 8.
Stiemmanii, And. Ant. Anonymorum Centuria prima ex Scriptori-
bus gentis Suiogotliicae quoram Anctores in lacem publicam
protraxit. Holmiae 1724. 8.
Weller, Em. Die falsc-hon und fin^irten Druckorte. Repertorium
der seit Eilindung der Jiuehdiiickorkiinst unter falscher Firma
erschienenen deutschen, lateitiischeu und franzosischen Schriften.
2 Bände. 2. verm. und verbess. Aufl. Leipzig 18G4. 8.
Index psoiidonymorum. Wörterbiicli der Pseudonymen oder
Verzoichiiiss aller Autoron, die sich falscher Namen bedienten.
(A. u. d. T. : Die maskirtc Litteratur der älteren und neueren
Sprachen. I.) Leipzig 1856. 4.
— — Neue NachtrS^e zum Index Pseadonymorum. Leipzig
1862. 4.
( ) Katalog der seit dem 17. Jahrhunderte bis auf die neueste
Zeit unter falsclior Firma erschienenen Schriften. 2. vermehrte
und verbesserte Auflage. Leipzig 1850. 8.
Priyatdracke.
Aoadftntft des Bibliophiles, sodötö Ubre pour la publication petit
nombre de livres rares ou curieux. Statuts. Paris (1866.) 8.
pelepierre, Octave. Analyse dos travaux de la Sociöt4 des Philo-
biblon de Londres. Londres 1862. 8.
Keller, Adelb. v. Zum hundertsten Bande der Bibliothek des
litterarischen Vereins in Stuttgart Eine Denkschrift. Tübingen
1870. 8.
— Bericht iiber Entstehimg und Fortgang des litterarischen Vereins
in Stuttgart. Tübingen 1882. 8.
Librairie, la, des Bibliophiles k l'expositiou universelle de 1878.
Paris 1879. 8.
12«
Digitized by Google
Bibliogruphi«'.
Martin, John. A bibliogruphical catulogue of books privately printed;
induding those of the Bannatjne, Maitland and Roxburghe Clubs,
and of the private prosses at Daiiington, An<'lun]o( k, Leo Priory,
Nowcastlo, Middlü Hill, and ätrawberry Hill. Lundou 1Ö34. 8.
With a plate and wood-cuts.
dasselbe. 2. edition. London 1854. 8. (Siehe auch TrOmeL)
Müller, Johannes. Die wisscnschaftL Vereine u, Gesellschaften
Boutschlands im 19. Jahrli. Hililio^^raphie ihrer VoröHentliL-hiingen
seit ihrer Begründung bis auf d. Gegenwart. Berlin 1883—84. 4.
Feignot, 0. Recherches histor. et bibliogr. sur les imprimeries
particuli&res et cJaiidestines depais le 15. si^e. Paris 1840. 8.
Tlfömel, Paul. Bibliographische Privatdrurke. Nach Martin's „Hihlio-
graphical catalogue of privatelv printed books" bearbeitet, mit
Verbesserungen und Zusätzen. S. n. 8.
<Aai PMhoMri AnMiger fir BibUvfnphto 1866 sbitat. — Bialw amk Mirtla)
BUcherzeichen. Ex libris. Druckerzeichen. Si^ete.
Arnold, Th. J. IHetionnaire des devises etc. Supplement k la
liste publice p. F. Vanderhaeghen. Bruxelles 1878. 8.
(Kxtr. dn RiMiophilo \>e])i(> tome 13. — Voir V(ander) H(aegheu.)
Berjeau, J. rh. Early Dutcb, German and English printers-marks.
London 1869. 8.
Blades, Will. List of Medals, Jottons, Tokens ot<;. in connection
with Printers and the art of printing. London 1S69. 8. With
9n plates.
Büchermarken, die, oder Buchdi'ucker- und Verlegerzeiclieii. 2 Bde.
Strassburg 1893. Imp. 4.
Quigard, .Toannis. Annorial du Bibliophile avec illustratioDS dans
le texte. 1> tonies. Paris 1870—7:?. Hoeh-4.
Harrwitz, M. £x libris. (Separatabdruck aus dem Centraiblatt für
Bibliothekswesen, 1884.) Leipzig 8.
Heinemann, O. von. Bio ex -libris- Sammlung der Herzoglichen
Bibliothek in Wolfenbüttel. 160 ausgewählte Bücherzeiclien des
15. — 19. Jahrhunderts. Älit einer Einleitung. Berlin 1895. 4.
Heits, P. Die Zürcher Büchermarken bis zu Anfang des 17. Jahr-
hunderts. Ein bibliographischer und bildlicher Nachtrag zu
G. Kudolphi's und S. Vögelings Arbeiten über Zürcher Druck-
werke. Zürich 1895. Folio.
Hildebrandt, A. M. Heraldische Bücherzeichen. 26 ex libris.
Berlin 1S!»2. 8.
Kissel, (Mein. 25 Bücherzeichen. Berlin 1894. gr. 8.
Labouchere, Norna. Ladies' Book-Plates: an iliustrated handbook
for Collectors and book-lovers. (Ez libris Series) London 1896.
Boy. 16.
Digitized by Google
Bücherzeich«n. — Büöher-Einbände. 181
(Fonlet-lIalasBis, A.) Les ex-libris frangais depüis leur origine
jasqu'a nos jours. Notes sur leur usage et leiu^ coriositö. Paris
(AlenQon) 1874. 8. Avec figures.
dasselbe. Nouvell© ödit. revue, tres augment^ et ornöe de
24 planches. Paris 1875. 8.
de Reiöbnberg. Des martiues et devisos mises k ieurs livres i>ar
un grand nombre d'amateurs. Paris 1874. 8.
Both-Soholtz, Friedr. Thesaurus symbulorum ac emblematum i. e.
insignia bibliopolarum et typographonim ab incuDabulis typo-
grapliiao ad nostra usque tempora cum indice duplici uno biblio-
polarum ot typographorum altero urbium et locorum. Norim-
bergae 1730. Folio. Cum 50 tabulis. Index Altorfi 1765. Folio.
Sattler, Jos. Deutsche Eleinkanst in 43 Bücherzeichen. Mit einem
Vorwort ▼on Frdr. Warnecke. Berlin 1895. gr. 4.
Seyler, Gust. A. Ulustrirtes Handbuch der ez>libris>Kunde.
Berlin 1895. 8.
(Silvestre, L. C.) Marques typographiques ou recueil des mono-
grammes, chiflPres p. p. des libraires et imprimeurs qui ont
exerce en France dopuis rintroduction de l'imprimerie en 1470
jusqu'a la fin du 16. siocle. Paris 8.
Spoerl, Job. Conr. Introductio in uoLitiam insignium typographi-
corum. Dissertatione epistolari ad Frid. Both-Scholtzium pro-
posita. Norimbergae 1730. 4.
Stoeber, Aug. Petite revue d'ex-libris Alsacions. Avec un fac-
simüe de l'ex-libris de C. Wolfbardt, dit Lycostbenes, de Rouliacb
(1&18— 1&61). Mulhonse JuiUet 1881. 8.
V(ander) H(aegen), F(erd.). Dictionnaire des devises des Nommes
de l©ttres,imprimeurs,libraircs,bibliopliiles, chambres derhetorique,
soclötös litteraires et dramatiques. Belgique et HoUande. (Extr.
du Bibliophile beige T. 9.) Bruxelles 1876. 8.
OTcir Amoli.)
Warren, J. Leicester. A guide to the study of book-plates (Ex-
Libris). London 1880. 8. With 16 plates.
Bilcher-Einbände.
Adam. Der Bucheinband, seine Technik und Geschichte. Leipzig
ISDO. 8.
— — Lehr- und Handbuch der Buchbinderei. Dresden 1886. 8.
Arnett, John Andr. Au inquiry iuto the nature and form of the
boote of the ancients; with a history of the art of bookbinding
from tho times of the Greoks and Romans to the present day.
etc. Ilhistrnted with numerous engravings. Lt)ndon 1837. 12.
Bauer. Handbuch der Buchbinderei. Weimar 1881. 8.
Digitized by Google
182
Bidkdll, Ii. Buchereinbande des 15.— 18. Jahrhunderts. (43 Tafeln
mit Text.) Leipzig 189*2.
— — Bookbiadings from the Hessian kistorical exhibition illusLrating
tlie art of binding from the 15. to the 18. centuiies. Leipzig
1893. Folio.
Bouohot De la reliure. Paris 1891. 8. *
Brade. niastrirteB Buchbinderbuch. 3. Auflage. Halle 1882. 8.
Brunet, Gast. La Keliure ancienne ot moderne. Recueil de IIG
planches de roliures artistiques des !♦!. 17. 18. ot 19 e siocles
ayant opportenu ii Grolier, Henri II, Fran(^'oi.s I, Diane de Poitiers,
Marguerite de Valois, Mazarin etc. et ox^cutöes par Le Gasconf
Clovis et Nicolas Eve, Hardy Mennii, Bauzönnet etc. Avoc une
introductiun, accompagnee d'une table explicative avec notice
deecriptive de 31 reliures des plus remarquables. Paris 1884. 4.
BuoheiniDände, moderne. Sanunlung künstlerischer Original-
Entwürfe zur Ornamentirnng von Buchdockeii. Mit Beiträgen
von C. G. Aeckerlein, C. Gralf, G. Heuser, F. Luthmer, M. Zur
Strassen, L. Theyer, Jos. Zähnsdorf. Herausgegeben von Gast.
Frit/s( ho. Leipzig 1878. Fol. Mit 25 Ta£aln in lithographischem
Farbendruck.
Bofllieiiibiiide aus dem Bücherschatae der ESnigL CfTentL Bibliothek
zu Dresden. Mit beschreibendem Texte herau'sgeg. von K.
Zimmermann. 2. Auil. (50 Photf^. mit 16 Seiten Text.) Leipzig
1896. gr. 4.
— dasselbe. Neue Folge, mit beschrdbendem Texte herausgeg.
von St. A. Lier. 2. Attfl. (öl Photogr. mit 12 Seiten Text)
Leipzig 1896. gr. 4.
Chindall, Joseph. On bookbindings ancient and modern. London
1881. 4 With Plates.
Deft'ämery, C, Gustave Brunet. ^^tiules sur la roliiire des livres
et sur los collcctions de bibliojjhiles celebres. Paris 1876. 4.
Dörome. La reliure de luxe. Paris 1888. 8.
Ftotdier, William Younger. English bookbindings in the British
Museum. Illustrations of (IH examples selocted on account of
their beauty or historical interest. With Introductiou and de-
scriptions. London 1896. Imp. 4.
GcoMe. Der Gold- und Farbendruck auf Galico, Leder n. s. w.
Wien 1SS9. 8.
Gruel. Manuel de l'araateur de reliures. l'aris 1887. 8.
Julien (Pseudonym für Bachelin). Album de reliures artistiques et
historiqnes des 16.— 19. si^e. Paris 1869. 8.
Le Bouz de Idnoy. Rechorches sur Jean Grolier. Paris 186G. 8.
Libri. Monuments in^dits de rornement des livres. London 1802.8.
Matthews, Brander. Bookbindings old and new: notes of a book-
lo7er. New-York 1895. 16.
Maul und FriedeL Bucheinbände der Neuzeit Leipzig 1888. 8.
Michel, Marius. La roliure franyaiso commerciale et industrielle
depuis l'inventiou de Fimprimerie jusqu' k nosjours. Paris 1881.
4. Avec 23 planches et beancoup de fignres sur bois.
La reliure fran^aise depuis Tinvention de rimprimerie jusqu'ä
la fin du 18e siöcle. Paris 1880. 4. Avec 22 planches et beau-
Cüup de iigures sur bois.
Digitized by Google
Bücher-Einbände.
183
Fdlgnot» Gabr. Essai historlque et arch^ologique sor la reHure des
livres, et sur Testat de la librairie chez les andens. (Avec
planches.) Dijon 1834. 8.
Schmidt -Weissenfels. Zwülf Buchbinder. Historisch - noveBist.
Bilder der bemerkenswertliesten ZtmÜgenOBaeü. % Aufl. Stgt
(1879). 8. Mit 1 lithogr. Tafel.
Stockbauer, J. Abbildungen von Mustereinbanden aus der Blöthe-
zeit der Buclibinderkunst. In Lichtdruck ausgeführt. Mit ein-
leitendem Texte. Leipzig (1881). 4. llit 40 Tafialii.
Thoinaa. Les relieure fraofiaia l&OO— 1800. Paris 1893. 8.
Tmdcett jun., C. Specimens of anciont and modern biiiding, selected
chieflj from the libraiy of the Briti.sh Museum. Parts L II.
London 1846. 4. Witb 8 coloured plates.
Uiaime, O. La reliure frangaisd commerciale et indostrielle.
Paris 1881. 8.
Zaehnsdorf, Joseph W. The art of bookbinding* lllustrated.
London 1880. 8.
Digitized by Google
Alphabeüsehes Yerzeiehniss der Drueker
bis zum Jahre 1500.*^
Abbati bus, Jo. de. Mailand.
Abiegnus a. Tbannpr.
Accursius, Bonus. Mailand.
Achates, Leon, aus Basel, zu Ve-
nedig 1472-91.
Adam d'Ambergau* Yenedu 1471.
Adam, Jo. dePdioiua. Neapel 1478.
Agnellis, Scalabrinos de. Tusou»
1480.
Alakraw, Job. Passen nndWinttr-
berfj 1472—92.
Albinus^hü. Vicenza 1477.
Alding, Henr. Meseina und Neapel
117.". -TS.
Alamannus s. Alemannus.
Aldus, Iba&atiiiB. Venedig 1494
bis 1.7 X».
Alemannus, Geo. Mautiia. Ihmi
1472-63.
Alemannus. Job. (von Medem-
blick). Colie 1478.
Alemannus, Magn. SevillA fl.
Magnus.
Alemannus, Tbomas. Sevilla s.
Thomas.
Alexander. Jo. Paris 11:>7. Angers
14lts.
Alexander, mit Jacob und 13ap-
tista. FiTiiano 1473.
Alexandria, Ant. de. Venedig
1481.
Alezandrinns, Ger. Venedig 147G.
A 1 o 's: a n d r i n u s . Hier. Venedig 1495.
Aliatus, Alex. Paiis 1797.
Alopa, Lt. Ens. de. Elorens 1494
bis 14%.
Aloysius, Alb. Verona 147S).
A 1 () \ s i u s . J o. Verona 1479.
Aluise 8. Aloysius.
Ambergaa s. Adam.
Amerbaoh, .To. de. Basel 1481
bis l'M).
Amsterdam, Mrt.de. Neapel und
Born 1498— 1500^
Ancbaranus, BegiuB de Grooe.
Pisa 1499.
Andreas Catharensis. .Tac. 1476
bis 1477.
Andriesson, Jo. Harlem 14ö3
bis i486.
Ansei mus, Thom. Pforzheim l.'/H).
Antiquarius, Felix. Poliiano 147G.
Appentegger, Lupoa. Saiagoesa
im.
At[uila, Lr. de. Venedig 1475.
Aranoeyo, Pt. de. Ferrara 1475.
Arobintus, Ambros. Mailand.
Arens s. Arodes.
Ar<^ontens s. Silber.
Ar g e n t i n a , Flor. de. Venedig 1472.
Ar^y rios s, Silber.
Arigis, L^-on. de. Florenz 1499.
Arixi, Jac. de. Mailand 1493.
Arn des (s. Arns, Arens, Amt.^,
Stephan aus Hamb. Perugia 1481}
S^eswig 145G, Lübeck 1497—1500.
Arnold US, Cph. Venedi<^ 1472—79.
Arnollet, Jac Lyon 1495.
Arn 8^ Arnt s. Amdes.
Arrivabenus (de Bivabenia), Geo.
Venedig 14ö5— %.
Arnndi s , Anmdus de. Brescia s. a.
Asoensius, Jodocos Badios. Lyon
1497— lOUO.
Asselinus, Pet. Orl^ms 1500.
Asula. Andr., s. Torresanus.
Asula. Hieron. de. Mailand.
Asula, Jao. u. Tbeod. de. s. Baga-
zonibus.
Attendorn, Pefe. Stxassbnrg 1489.
Nach Falkenstein, Geächichte dor Buchdruckerkunst.
Digitized by Google
Verzeiohniss der Drucker bis 1500.
185
Aurl, Leon. Venedig 1472—73.
Ayrer, Hedeiicus etMai*cus. Erfurt
1498,
Ayrer, Marc. Nürnberg u. Ingol-
stadt 1487—1493.
Azzoguidis, Boltb. de. Bologna
1471-1480.
B. J. Genf 1498. (Jo. Beilot?)
Bacileriis, Bacilerius de. Bologna
1487— 93.
Bacileriis, Marc. Ant. de. Reggio
1497.
Back, Godofr. Antwei-pen 1496.
Bactibovis, Ant. de. Venedig 1485.
Bad ins s. Ascensius.
Baemler, Jo. Augsbmg 1472—92.
Bagnonns, Mch. Lucca 1482.
Balligault, Felix. Paris 1488— 1500.
Baisarin, Guil. Lyon 1498—99.
Baptista, praedicatoi-. Fivizano
1472.
Barnasconibus, Ant.de. Venedig
1485.
Baro, Jo. Barcelona 1493.
Barre, Nie. de la. Paris 1499.
Barreda, Ant. de. Salamanca 1486.
Barreveit, Ger. Veuedig 1494.
Barthelot, Pet. Lyon
Bartholomaei, Ant. Venedig 1476
bis 1486.
Bartholomaeus, praedicator. Flo-
renz 1492—97.
Bartua, Pt. de. Venedig 1477. 18.
Basaynus Hungai-us. Cremona
1492-94.
Basilea, Frid. de. Burgos 1485
bis 1495.
Basilea, Leon de, s. Achates.
Bat he Her, Jac. Lyon 1496.
Baumgart, Herrn. Cöln 1496 — 99.
Bazaleriis, Bazalerius do. B.cggio
1488— 95.
Bazalerius, Caiigula. Bologna
1495-99.
Bt'chtermüntze, Henr. und Nie.
Elfeld 1467-77.
Beggiamo, Cph. Savillano gegen >
1470—75.
Bekenhub, Jo. genannt Mentzer.
Strassbuig, Würzburg u. Ecgens-
burg 1473—85.
Bei, Jo. de. Cöln 1489.
Belfortis, Andr. Ferrara 1471 bis
1493.
Bei in, .To. Paris 1489—92.
Bellaer t, Jac. Hailem 1485.
Bell esculee, Pet. et Josses. Keimes
1484.
Bell onus, Jo. Jac. Mailand 1497.
Bellot, Jo. Genf 1498.
Benaliis, Bemardin de. Venedig
1484—1500.
Benaliis, Vincent. Venedig 1493.
Benedictis, F. Plato de. Bologna
1487-1500.
Benedictis, Hi. de. Bologna 1492
bis 1497.
Benedictis, Jo. Ant. Platonides de.
Bologna 1499.
Benedictis, Jo. Jac. de. Bologna
1492-95.
Benedictis, Nie. de. Venedig,
Turin und Lyon 1481—1500.
Benedictis, Vincent de. Bologna
1498.
Bensheim s. Pistoris, Philipp.
Berger, Pet. Augsburg 148()— 89.
Bergmann (de Olpe), Jo. Basel
1494-99.
Bergomens ia, Ant. Venedig 1497.
Bergomcnsis, Pet. Venedig 1498.
Bergamo, Bernard.de. Cagfi 1475.
Bermentlo, Peregrin. Neapel 1476.
Berne.ckor, Hans. 1493.
Bertochus, Dionys. Venedig, Vi-
cenza, Treviso, Bologna, Kezzio
und Mod«!na 1480—1500.
Bertochus Doninus. Bologna 1474.
Bertochus, Vincent. Mantua 1 498.
Berton, .To. Limoges 1495.
Besicken (s. de Besikein), Jo. Basel
und Kom 1483—1501.
Bevilaqua s. Simon de Gabis.
Biel, Fried. Basel s.a.
Biretis (Biiretis), Jo. Ant. de.
Venedig 1483—89.
Bissoli, Joh. Venedig nnd Mailand
1498-1500.
Blastus, Nie. Venedig 1499—1500.
Blaubirer, Jo. Augsburg 1481 bis
1486.
Blavis (s. Blavius), Bm. de, Alexan-
drinus. Venedig 1480 — 86.
Blavis, Thomas de, Alexandriuus.
Venedig 1477—90.
Blond US, Hier. Venedig 1495.
Boccard, Andr. Paris 1496.
Boetticher, Greg. Leipzig 1492
bis 1495.
Bomgathen, Conr. Olmütz 1500.
Bonacursis, Pet. Ilonofrius de.
Florenz 1488-89.
Bonaccursius, Fre. Florenz 1485
bis 1496.
Bon el Iis, Maufred de. Venedig
1494—1.500.
Bonello de, Maiifr. de Monte-
feiTato s. Manfred de Sustrevo.
Venedig 1481 (1191 V)— 1500.
Bonetis, Andr. de. Venedig 1483
bis 1486.
186
Anhang.
Bonhomiiii. Jo. Pet Lissabon
1500.
Bonhomme, Jo. Paris 1484 sqq.
Bonhomme, Pusquier. Paris 1476.
Bouiiiis, Bouiiius de. Venedig,
Verona und Brescia 1478 — 91.
Bonn» Gallus, s. Gallus.
Bonus, Jo. Mailand und Savona
1474-75.
Bopardia, Cour. de. Cöln 1486.
Borchard, Jo. et Thom, Ham-
buig 1491.
Borsei lo, Manfi". de. Venedig 1493.
Boscho, Jo. Audi", de. Pavia 1495
bis 1498.
Bossiis, Audi', de. Mailand.
Bottouus, Bm., s. Bruschis.
Beuch er, Guil. Pains und Poitiers
1496-99.
Bourgeois, Jo. de. Konen 1488
bis 1499.
Bouycr, Jo. Paris und Poitiers
1496-99.
B r a c i u 8 , Gbr. Brisighella. Venedig
1498-1500.
Braem, Conr. Löwen 1476—79.
Brandis, Luc. Merseburg u. Lübeck
1473-99.
Brandis, Marcus. Leipzig 1484 bis
1488.
Brandis, Mth. Lübeck 1485—86,
Brandis, Moritz. Leipzig u. Magde-
burg 1488—97.
Brand, Brandisa s. Brandis.
Breda, Jac. de. Deventer 1487
bis 1500.
Bremer, Jac. (s. Bulle). Eom 1478.
Brenniugarius, Mt. s.a.
Britanniens, Angelus de Brixia,
Brescia und Venedig 14iJ8— 1500.
Britanniens, Jan. de Brixia. Ve-
nedig 1481—1500.
Brixieusis, Gbr. Venedig 1491 — 93.
Brocario, Am. Guil. de. Pampe-
luna.
Brugos, Andr. de. Messiua 1497.
Brun, Pet. Barcelona 1481, Sevilla
1485-92.
Bruschis, Bm. u. Lr. de. Beggio
14b0-82.
Bruxella, Am. de. Neapel 1472
bis 1477.
Bucking oder Buckink, Am.
Kom 1478.
Bulle, Jo. Eom s. Bremer.
Burciensis, Martin, de Czeidino.
Venedig 1484.
Burgo, Pet. Ant. de. 1475—81.
(Er war nicht Drucker, sondem
Conector, und liess auf seine
Kosten drucken.)
Burgo 8, .To. de. Burgos 1499.
Buscha, Hercules de. Venedig 1480.
Bu tri eis, Masdm. Venedig 1491
bis 1492.
Butz, Leon. Saragossa 1500,
Buyer, Bm. Lyon 1476—80,
C. W. (Wfg. Koepfel?), Cephaleus
Wolphius. (Conr. Wolfach.) Stiass-
burg 1474.
Cabailis, Jo. Bpt. de. Mailand.
Caesaris Arnold. (Arond de
Kevzcre.) Oudonaarden und Gent
14bb— 85.
Caesar Parmeusis. Brescia und
Cremona 1492—94.
Caesaris, Pet. Paris 1473—79.
Caillaut, Ant. Paris 1483.
Calabriis, Andr. de, Venedig
1485—92,
Calliergus, Zach. Venedig imd
Rom 1499 sqq.
Campii, Fratelli de. Bologna 1490.
Canepa Nova, Guil. de. Casale 1481.
Canibus, Cph, de. Pavia 1484—99.
Canozius, Lr. Padua 1472—74.
Canthono, Ayolfus de. Neapel
1492.
Capcasa s. Codeca.
Caponago, Ambros, de. Mailand
1499.
Carcaigni, Janou. Lyon 1488 — ^95.
Carchagni, Jo. Paris 1487.
C ar chano , Ant. de. Pavia 1476—97.
Carnerius, Augustin. FeiTara 1474
bis 1476.
Carolua. Jacob. Florenz 1487—89.
Caron, Guil. Paris 1489—92.
Caron, Pet. Paris 1489—1500.
Cartarius, Gentiiis, Bologna 1497.
Casoratus, Jo. Mailand 1498.
Cassanus (s. de Cassano), Phil, de
Montegatiis. Mailand 1490 — 97.
Castillione, Bn, de. Mailemd 1490
bis 1493.
Catalanus, Nie. s. de Bcnedictis
Catalanus. Venedig und Turin
1481-M.
Catauellus, Schalvicolla, Maro,
Venedig 1480.
Catthara. Jac. de. Venedig 1487.
Cavalohabovis, Ant. Verona 1484.
Cavalus, Bpt, Genua 1480.
Caymis, Ambros. de. Mailand. (Auf
seine Kosten diuckten mehreres
de Honatc, Pachel, Scinzenzeller
in verschiedenen Jahren.)
Caxton, William, Cöln und West-
minster 1472 — 94.
Celeritts (s. de Celeris), Bn, de
Luero. Padua u. Treviso 1448—84,
Google
Vorzeichniss der Drucker bis 1500.
187
Cenninus, Bn. Florenz 1471—72.
C e n n i n a a , Dominions. Florenz 1471
bis 1472. Sohn des Bemardino.
Cenninus, Pet. Florenz. Sohn des
Bemardino. (War nicht sowohl j
Drucker, als Corrector.)
Cenni. Frc. Pescia 148o— 86.
Cenuis, Franchus et Laui'ent. Pes-
cia 1485—86.
Cerdonis, Mth. Padua 1481—87.
Cereto^ Guil. de Tridino, de Monte-
ferrato, gen. Anima niea. Venedig
14j^5— 99°
Coreto, Jo. de. Venedig 1492—1500.
Chajim, Abrah. Mantua, Ferrara,
Bol ogna und SonCino 147(> — i^.
Chalcondylas, Demetr. Mailand
1499.
Chandace, Alex. de. Venedig 1486.
Chartarius s. Cai-tarius.
Chaymis s. Caymis.
Cinquinis, Frc. de. Rom 1479.
Civitali, Bm. de. Lucca 1477.
Claussardus, Baiiiab. I^you 1496
bis 1500.
Clayn, Henr. Perugia 1476.
Clöjblat, Steph. Toledo 1489.
Olein, Jo. Lyon 1489—99.
Clemens. Eom 1471.
Coburger (s. Koburger, Koberger),
Ant. Nürnberg 1473—1500.
Coci, Greo. Saragossa 1500.
Codcca, Jo. de. Venedig 1493.
Codeca, Mth. de (s. Capcasa).
Venedig 1482—95.
Colonia. Ainold. de. Leipzig 1492
bis 1495.
Colonia, Bn. de. Treviso 1477—78.
Colonia, Henr. de. Brescia, Bo-
logna, Sienua, Lucca, Nozam und
Urbino 1474—93.
Colonia, Jo. de. Venedig 1471 — 80.
Colonia, Paul. de. Sevilla 1490—91.
Comeusis, Aloys. Pavia 1497.
C o m i t i b u s , Marc. de. Venedig 1476
bis 1477.
Comtet, Jo. Besan<;on 1487.
Conagus, Gabr. Mailand.
Confaloneribus, s. Confaloneriis,
Damian de. Pavia 1477—83.
Confaloneribus, Bm. de. Treviso
147t^-83.
Consortibus, Ant. Frc. de. Flo-
renz und Venedig 1487 — 99.
Conteugo, Nie. de. Venedig 1483
bis 1491.
Contrata S. Luciae. A. de. Venedig
1492.
Corallus. Steph. Eom 1473—77.
Corderius, Bth. Montreal 1472— 73.
Coris, Bn. de. Venedig 1488—92.
Cornerio, Pt.de. Mailand 1480—81.
Corona, Andr. de. Venedig 1476.
Corvinus, Jo. Ant. Maitand.
Corvus, Andr. Burciensis de Corona
s. Corona.
Cousteau, Gillet. Paris 1492.
Cranta, Martin. Paris 1469—77.
Cremonensis (de Cremona), Bm.
Venedig 1472-77.
Cremonensis, dictus Voronensis.
Pt. Venedig 1484— 92.
Cres, Jo. Bieand-Loudehac 1491.
Crescentinus, Mth. Bologna 1485.
Cretensis, Alex. Venedig 1486.
Cretensis, Leonicus. Venedig 1486.
Creussner, Fried. Nüraberg 1472
bis 1496.
Cruse 8. Garbini, Ludov. Genf 1481
bLs 1495.
Cruczennach, Jo. Pliil. Paris 1494.
Dalmatinus, Gr. Venedig 1480
bis 1483.
Darlerius, s. de Darleriis. Cremona
1495—1500.
Delsera, Miniatus. Brescia 1483.
Denidel, Ant. Paris 1496—98.
Dinali, Bn. Venedig 1494.
Dinali. Steph. Venedig 1494.
Dinckmut, Conr. Ulm 1482—96.
Dino, Frc. Neapel \md Florenz 1480
bis 1496.
Dold, Steph. Würzburg 1479.
Dominici, Luc. Venedig 1480 — 83.
Dortas (s. Ortas), Abrh. Leina 1492
bis 1496.
Drach, Pet. Speyer 1477—1504.
Driart, Jo. Paris 1486—98.
Driell s. Löss.
Dru, Pet. Paris 1494—1500.
Duprö. Jo. Abbeville 1486—88.
Durandus (Durandas). Jac. Cacn
1480.
Durantis (Duiantibus) , Hiei*. de.
Pavia und Venedig 1483—97.
Dürer, Alb. Nüi-nberg 1498.
Dusa, Jac. de. Vicenza 1482.
Eber, Jac. Strassbuig 1483.
Eckert, Henr. v. Hoiuberch. Ant-
wei-pen und Dellt 1496—99.
Eggestein, Heim*. Strassbuig 1472
bis 1478.
Egmont, Fried, d'. Venedig 1494.
Eliezer, Eaban, Lissabon 1489—95,
Elyan, C. Breslau 1475.
Emerich, Jo. de Spira. Venedig
1487—1500.
Etienne s. Stephanus.
Eustace, Guil. Paiis 1493.
isa
F., A. (Andr. Freitag). Gaieta vuid
Koni 1487—93.
Fabri, Jo. Alemaunus. Lyon und
Stockholm 1478—95.
Fabri. Jo. von Langi*es. Turin und
CiLsale 1474 — 77.
F a e 1 1 i , Hootor. B«)loffna 1402— 15'JO.
Fano,\Eob. de. Caf^i 1475— 7G.
Farfeneo, Bpt, de. Bres^cia IA%
bis im.
Faust s. Fiist.
Favario. Jo. Thom. Sevilla 1496.
Fernand cz de Cordova, Alonso.
Valencia 1478.
Ferrandus, Thom. Breseia 1473
bis 1493.
Ferrara, Paul de. Treviso 1481— 82.
Ferrarit, öeverinu» de. FoiTai-a
1475 — 76.
Ferratis, Jo. Pet. de. Piacenza 1475.
Flach 8. Simus, Martin, ötrassburg
1475 -1500.
Flandria, Ger. de (Ger. de Lisa de
Fiandria). Treviso, Venedig, Friul
und Udine 1471—98.
Florentin US, Angel. Pisa 1484.
Florentinus, Cr. Pisa 1484.
Fontaine, Jo.de la. Lyon 1488—90.
Fontana, Bn. Venedig 1495— 99.
Fontanetis, Jo. Jae. de. Bologna
1492-95.
Forestier, Jac. le, Ilouen 1488.
Forlivio, de, s. de Gregoriis.
Fosius, Fossius s. Foxius.
Fossato, Bivith. de. Como 1477.
Fossombrono, Bm. de. Venedig
1481.
Fouquet, Eobin. Breand-Loudehac
1484.
F o X i u s j Han. (auch Fosius, Fossius),
Venedig 1485 — 87.
Fr ad in, Frc. Paris 1497.
Francesco de Libxi, B. de. Florenz
1487—97.
Franc fordia, Nie. de. Born 1473
bis 1500.
Francigena. Jo. Rom 1481.
Francis ci s. Alopa.
Francisci, Aiit. s. de Consortibus.
Francisco, Bm. di Firenze.
Franciscus, .lo. Modeiia 1481.
Franck, Emrhar. s. Silber.
Fratrcs viridis horti ßostochens.
s. Fratrcs vitac communis.
Fratrcs vitao communis. Mari-
hausen 1474, Eostock 1476—81,
Brüssel 1476— Nürnberg 1479
bis 1491.
Freitag, Andr. Gaieta und Rom
1487—93 (unter der ChifEro F. A.).
Fr er es chartreux. Paiina 1477.
Fr eres Conferenciers. Emaus bei
d. St. Gouda.
Fr iburger. Mich. Paris 1469 — 77.
i Friedbergensis s. Friedberg.
Friedberg, Pet. ALünz 1486—97.
Frisncr, Andr. von Wunsiedel.
Nürnberg 1474—78.
Fritjag, ioidr. s. Freitag.
Froben, Jo. Basel 1491—1500.
Fromolt, Eberh. Basel 1481.
Froschaver, Jo. Augsburg 1481
bis 1500.
Furt er, Vict. Basel 1490—1500.
Fust (Faust), Jo. Mainz 1457—66,
F v n e r , Com-. Esslingen und Urach
'147:^1.
Gabis dictus Bevilaqua, Sim.de.
Venedig und Vicenza 1485 — 1500.
Galliens Eustathius s. Statins, Bres-
eia 1474—75.
Gallus, Andr. 1478.
Gallus, Bonus. CoUe 1478—79.
Gallus, Com-. 1487.
Gallusj Guil. Venedig 1477.
Gallus, Lui)us (Hau). Rom 1476.
Gallus, Nie. u. Uli", s. Han.
Gara. Sim. de, Venedig 1491.
Garaldis, Bn. de. Pavia 1498—99.
Garaldus, Mich. Pavia 1495—99.
Garbini s. Cruse.
Garton, Abr. Reggio 1475.
Gensberg, Jo. Rom 1473—74.
Gente, Gi-eg. de. Pisa 1485.
Gentil, Jo. SevUla 1485—92.
Genuensis, Bd. Venedig 1480.
Georg^ Alemaunus, s. Aleniannus.
G e o r g 1 i s . Stph. de. Pavia 1484 — 86.
Gerard, Pt. Abbeville 1486—87.
Gerardinus, Morellus. TrevLso
1481.
Gering, Ulr. Constantiensis. Paris
1470-77.
Gerla (Gerüs), Leon de. Pavia
1494-98.
Gerlier, Durandus. Pai-is 1489
bis 1500.
Gerlier, Jo. Paris 1497.
Gerlis, de, s. Gerla.
Germanus, Henr. Mailand 1493.
Gerson, fils de Moyse. Soncino
1489.
Ghemen, Godofr. van. Kopen-
hagen 1493—95.
Gherson, Rabbi. Breseia 1492—94.
Später in Constantinopel.
Ghilius, Jo. Ant. Mailand.
Ghyr, Andr. Florenz 1500.
Giboleti, Claud. Lyon 1498.
Girardengus, Franc, de Novis.
Venedig, Pavia u. Novi 1479 - 98.
d by Google
Dmcker bis 1500.
189
Girardongus, Nie, de Novis.
Venedig und Pavia 1479—98.
Giunta, Luc. Ant. Venedig 1489
bis 1500.
Giunta, Phil. Florenz 1497—1500.
Glim, Jo. s. L e. a. (1470—75.)
Goes, Mth. van der. Antwerpen
1482—94.
. Golsch, Bm. Eom 1474.
Gops, Goiswinus. Cöln 1475.
Gothan. Bm. Lübeck 1480 - 92.
Götz, Nie. Cöln 1474-78.
Gourmond, Hob. Paris 1498.
Goutier, Ant. Neapel 1493.
Gran, Henr. Hagenau 1489—1500.
Grassis, Andr. de. Ferrara 1492
bis 1493.
Grassis, Gabr. de (Grassus). Ve-
nedig und Pavia 1485—90.
Grave, Nie. de. Antwerpen 1500.
Gregoriis, Gregor et Jo. de. Ve-
nedig 1480-1503.
Greningen s. Grüninger.
Grosshofer, Laz. Dav. Lyon 1489.
G r ü n in g e r (Greningen), Jo. Strass-
burg 1483-92.
Gryff, Mich. Eeutlingen 1486—96.
G u a r i n i s , Guarinus de. Forli 1495.
Guaschis, Frc. de. Pavia 1498.
Gueinart, Stph. Lyon 1496-1500.
Guerin, Loys. Promentour 1482.
Guerinus, Juvenis. Venedig 1477.
Guide m und, Conr. Neapel 1478.
G u 1 d e n s c h a f f . Jo. Cöln 1477—87.
Guldinbeek, Bm. Rom 1475—82.
Gumiel, Jac. Barcelona 1497.
Guntzenheuser , Jos. Neapel 1487
bis 1490.
Gutenberg, .To. Mainz 1440 — 65.
Guzago, Ant. de. Venedig 1497
bis 1498.
Gyrardengus s. Girardengus.
Hac embach, Petr. Valencia und
Toledo 1495-1500.
Hahn s. Han et Gallus.
Hailbrun, Fie. v. Eom 1473 -78.
Haller, Jo. Cracau 1493—1500.
Hamman,.To. de Landoja, genannt
Hertzog. Venedig 1487—98.
Hanheymer, Jo. Nie. Born 1474
bis 1475.
Han, Lupus s. Lupus.
Han, Nie. Rom 1482.
Han (s. Hahn, Gallus), Ulr. Rom
1467-78.
Hannequis, Conr. s. Henlif,
Hans Bryeffrnaler. 1487.
Harlem, Henr. de. Venedig, Bo-
logna, Siena und Lucea 1483 — 99.
Harlem, Gerard de. Florenz 1498. i
Hassia, Henr. de. Cöln 1500.
Havenstein, .Todoc. Neapel 1475.
Hector, Bd. Bologna 1487—1500.
Hector, Dionys. Bologna 1494.
Heerstraten, Aegid. van der.
Löwen 1484—88.
Heidelberga, Petr. de. Bologna
1482.
Helye, Hellas von Lauffen. Bero-
münster 1472—73.
Henlif, Conr. (vielleicht Hannequis).
Paris 1471.
Henricus s. Mayr.
Herasmius. Bn. Venedig 1491.
H e r b o r t (Job.). Padua und Venedig
1475-85.
Herembergk, Jacob. Lyon 1488
bis 1490.
Herolt, Geo. Rom 1481.
Hertzog s. Hamman.
Hess, Andr. Ofen 1473.
Heynrici,Heynricus. Leyden 1484.
Heyny, Christmann s. L 1471.
Higman, Jo. Paris 1484—1500.
Hist, Conr. Speyer 1483—1500.
Hist, Jo. Speyer 1483 sqq.
Hoehfeder, Cfasp. Nürnberg 1490
bis 1500.
Hocimiano, J. Maiia de. Venedig
1493-94.
i Hoeltzel s. Holezel.
Hoenstein s. Havenstein.
Ho ff mann, Jo. Nürnberg 1490.
Hohenwang, Ludov. Ulm 1477?
Holl, Leon. Ulm 1482—85.
Holezel (Hoeltzel), Hi. Nürnberg
U96— 1500.
Homborch, Conr. 1472—81.
Honate, Benignus de. Mailand
und Pavia 1477—83.
Honate, Jo. Ant. de. Mailand und
Pavia 1477—93.
Hoogstraten, Meh. van. Ant-
werpen 1495.
Hopyl, Wfg. Paris 1489—1500.
Hugo, Jo. Rom 1485.
Hunte, Thom. (Oxford) s, L e. a.
Hupf uff, Mth. Strassburg 1499.
Hur US, Paul. Saragossa 1485 — 99.
Huschin, Claud. de. Lyon s. a.
I Husner,Geo. Strassburg 1473— 98.
Husz, Mart. Lyon 1478—81.
Husz, Mth. Lyon 1482—1500.
Hutus, Leonard. Valencia 1495.
Hyruberia (Ruberia), Bth. de.
Bologna 1481—86.
Jaeobi s. Luciferis et Paltasichis.
Jacobs, Jacob Solm. Delft 1477.
Jacobus. Fivizano 1472—77.
J am mar, Claudius. Paris 1494*
190
Anhang;.
Janot, Dionys. Paris 1484. |
.Tanssoen, Ilupo. Lejden 1487 — 99.
Jenson, Nie. Venedig 1470—82.
In^vulor, Henr. de. Strassbtirg
J o h a n n e s , Bonifaei us. Venedig
1494.
Isoard is, Laz. de. Venedig 1490
bis loOO.
Junta s. Ginnta.
Jxisto s. Justus, Maistro. Gaieta
1488.
Xaclieloffen, Conr. Leipzig 1485
bis 1499.
Kacheloffen, Jo. Ingolstadt 1490.
Kaestlin (Kestelin, Koestelin), H.
Augsburg 1481-88.
Karweysse, Marienburg 1492.
Keffer. Henr. Nürnberg 1471
bis 1473.
Keller, Ambros. Augsburg 1479
bis 148(?.
Keller, Jo. Augsburg 1478.
K erver, Thielniann. Paris 1497.
Kesler, Nie. Basel 1486—1500.
Kestelin s. Kaestlin.
Ketelaer, Nie. Utrecht 1473—74.
Keysere, Arend. de, s. Caesaris
Arnold.
Knoblouch, Jo. Strassburg 1497.
Knoblochzer( Knoblochtzer),Henr.
Strb. und Heidelbfrg 1477—99.
Koblinger, Steph. Vicenza 1479
bis 148Ö.
K ob urger,K oberger s. Coburger.
Koch, Sim. MagdeWrg 1486.
Koelliof, Jo. V. Lübeck. Cöln
1472-1500.
Koestelin, Herrn, s. Kaestlin.
Kolligker, Pt. Basel 1484.
Koningsberg s. Müller.
K o t z i auch Kosi s. Mescullam Babbi.
Kunne, Alb. Memmingen 1482
bis 1500.
Lambert, Jo. Paris 1493—96.
Larabillonis, Ant, Lvon 1491.
Lampugnani, Gasp. Mailand.
Landen, Jo. Cöln 1477 — 96.
Landoia, de, s. Hamman.
Landsoerg, Martin Herbipolens.
Leipzig 1492—1500.
Langendorf s. Jo. Petri.
Laonicus Cretensis. Venedig 1486.
Lapicida, Franc. Venedig 1494.
Lapis. Domin. de. Bologna 1476
bLs 1482.
Lärche r, Steph. Nantes 1493.
Lateron, Mth. Tours 1496.
Lathomus, Peregrinus. Lyon und
VenetUg 1479-94.
Lavagna(Lavagnia),Phil. de. Mai-
land 1469-89.
Lavagnia s. Lavagna.
Lavalle s. Valle.
Laver (s. Lauer), G. Eom 1470
bis 1481.
Laurentii, Nie Florenz 1477—86.
Laurentius, Jo. Venedig 1495.
Laurentius, Parvus. Paris 1491
bU 1499.
Laurentius. Pisa 1484.
Leempt, Ger. de. Utrecht 1473
bis 1474 und Herzogenbusch 1487.
Leenen, Paul. Horn 1474 — 76.
Leeu (s. Leew), G^r. Gouda 1477
bis 148.*) und Antwerpen 1492.
Leeu (Leew), Nie. Antwerpen 1487
bis 1488.
Lei i US, Andr. Mailand (s. a.).
Leodio, Id. de. Bologna 1482 und
Venedig 148;i.
Leoviller, Jo. Venedig 1476—88.
Lepe, Nie. Avignon 1497—99.
Lepreux, Poncet. Paris 1498.
Lettou, Joh. London 1480—81.
Leu CO, .Tac. de. 1499.
Levet, Pet. Paris 1486—1500.
Levilapis s. Lichtenstein.
Li b ran US, Henr. Vicenza 1480
bis 1486.
Lichtenstein (Levilanis), Herrn.
Vicenza, Treviso und Venedig 1475
bis 1494.
Lichtenstein, Pet. Venedig 1497
bis 1499.
Liesvelt, Adrian von. Antwerpen
1494 - 99.
Lignamine, Jo. Phil. de. Rom
1470-81.
Lignano, Jo. Ant. de. Mailand,
Venedig und Pavia 1480—99.
Limburgus, Jo. Münster 1486.
Linis, Guil. de. Ascoli 1477.
Lisa, Ger. de, s. de Flandria.
Locatellus,Bonetus. Venedig 1486
bis 1.500.
Loeffs de Driell, ßodol. Löwen
1484-1500.
Loesslein, Pet. de Langencen.
Venedig 1476—83.
Lomatio, .To. Pet. de. Mailand.
Longo, Jo. Leon, Vicenza 1477
und Trient 1482.
Lotter, Melch. Leipzig 1491— 1500.
Luca s. Nicolai.
Lucantonius Fiorentin. s. Giunta.
Lucensis, Franc. Venedig 1499.
Luchner, Jo. Montferrat 1499 bis
1500.
Teneioliiiias der Bmcker Ins 1500.
191
Lveiferis, mcJ'aeobde* Venedi«
1478.
Luciliusj J, 1409.
Luere, Simon de. Venedig 1489
bis 1500.
Lima, Otinus de. Venedig 1496
bis 1500.
Lunensis, Jacob. Fivizano. 1472.
Venedig 1477.
Lupus 8. Wolf.
Lyskyrcheu, L. 14ä8.
Mace, Eobinet. Paris 1486.
Machlinia, Willi, de. Loinlun
1481—83.
Madiiä, Franc de. Venedig 1481)
bis 1486.
Magninus, Simon. Mailand 1480.
Masnus. Sevilla 1491—99.
Hanlet, Jac. Paris 1490 und Lyon
1499.
Maler, Bn., s. Pictor.
Mangius, Bu. Venedig nnd Mai-
land H0S-15(K).
Munlius, Sebast. Venedig 1494.
Mansion, Colaid. Biiigge 1472— ^
Mans teuer. Paris 1497*
Mantegatiis s. Montegatüs.
Manthen, Jo. de Qerretsem. Ve-
nedig 1473—80.
Hanntius, Aldus, 8. Aldus.
Manzolini, Mich. Treviso und
Venedig 1476—8:3.
M ar c h a M d , (iny. Paris 1486—1500.
Maresclial, Jo. Lyon 1493.
Mareeeba], FM. Z^on 1490— 1500.
Marie, Jo. Venedig 1494.
Marne ff, Engelb. Paris 1481—1500.
Marneff, fJodofr. Paris 1481— 1500.
Martens, Theodoric, s, Mertens.
Martineau. Ludov. Paria 1483— 85.
Martinez, Ant.de laTalla. SeviU»
1477-85.
Martini s. Mertens.
Martinis, Luc. de. Siena 1484— 85.
Martyr, Petr., s. de Montegatüs.
Mathias, Ant. Montreal 1472—73.
Maufer, Pet. Padua, Verona, Ve-
nedig und Modena 1474—91.
Maurand, Jo. Paris 1493—97.
Mayer, Henr. Tolosa 1480—94.
Maynyal, GniL Paris 1479—80.
Mavr, Bd. Paasau 1482—85.
Ma'yr, Job. Nüinbeig 1493—98.
Mayr, Siegm. Bom nnd Neapel
im sqq.
Maeali, Alb. Eeggio 1481—87.
Mazalis, Frano. de. Beggk> 1^
bis 1499.
]N[azuohis, Jo. de. Bologna 1482
bis 1493.
Medembaoh s. Meydenbaoh.
Medembliek, Jo. de. Colle 1478.
Medesanus, Hi. Forli 1495.
M e d i o 1 a no, Damianns de. Venedig
1493 '94.
Meist er, Jo. Basel 1484.
McUicariis.PdUonios de. Mailand
1498.
Menard, Jo. Paris 1^^
]M e II t el , Mmtdin, Job. Strassborg
1472.
Mentzer s. Beckenhub.
Meiitzlan. Gerson. Bresoia und
Rirco 1492-96.
Mercator s. Marchand.
Merlinis, Steph. de. Cremoua 1472.
Mertens Olarfcens), Theodoricus.
Aalst, Antwerpen und Löwen 1476
bis 1528.
Mesculam, BabbL Fieve di Baooo
1475.
Mettinger, Pt. Dijon 1491.
Meydenbach, Jae.'Mainz li!)l -!)6.
M eyn b erger , Pried. Xübii^eu 1499.
Michael,
Barcelona fi81— 99.
MicbaclibuSfPet. Adamde. Ifon«
tua 1472.
Minutianas, Alex. Mailand 1^
sqq.
Mintza, Ascher. Neapel 1^2.
M i s c h , FVied. Heidelberg u. Mains
1488—90.
Misohini», Anselm etBm. de. No-
nantola 1480.
Miscominus, Ant. Bm. Florenz
und Modena 1481—92.
Misinta, Bn. de. Cremoua und
Brescia 1493—1500.
Misinta, Phil. Brescia 1495.
Misintis, de, s. Misinta.
Mittelbüg, Geo. Paris 1484—1500.
Mosruntia s. Petri.
MoTlin s. Movün.
Monacho, Mich. de. Genua 1474.
Moneta, Antonellus de. Venedig
1478.
Mouteferrato s. Cereto.
Montegatüs ^outegatius),B.Mar-
tyt de. Mailand 1^.
Monterogio, .To. de, s. J<». ^Müller.
Mora vi a , Valent. de. Lissabon 1495.
Moravus, Mth. v. Olmüte. Genua
und Neapel 1475- 90.
Morel Ii, .Jo. Angers 1477.
Moretus (Muretiu), Ant. Venedig
Morgianis, Lr. Mth. de. Florens
Moriu, Mart. Rouon 1490 — 97.
Moronis, Bn. de. Venedig 1482.
Moros, Carl. Barcelona s. a.
Digitized by Google
192
Mourand, .To. Pans 1407.
Moylin, .fac. L;s'oii 14'Jt).
Älüller, .To. Regiüniontauus. Nüni-
berjr 1472.
Muiidat or, Paul. Modeim 1491—92.
Murotus, Ant., s. Moretus.
Myuominus s. Miäcominuis.
Na Iii s. Dinali.
Nani, Hercules. Bologna 1492—94.
Nathan, .losuah und Lsraol. Son-
tino 14vS4.
Nazario, ,Ta(\ de Saneto de Bipa.
Vochem und Mailand 148G— 96.
Ney» «'t.> Ant. Chauibery 14{^— «6.
Nicolai, Hirn, do Luca. Iloui 1471
bis 14«0.
Nivaldis, Dominie. de. Montreal
1481.
N ö r d 1 i n g e n , .Job. do. B4.)logna und
Venedig 1480-83.
Noir, Mch. le. Paris 14«9— 1500.
Notarii, Julian. Westminster und
London 1499—1520.
Novara, Bn. de (auch Kizuä do
Novani). Venedig 1484—92.
Novell US, Job, Ant. Verona 1484.
Novimagio, Kayna Id de. Venedig
1477-9G.
Nunieister, Jo. Foligno 1470 — 79.
Odoardus, Prosj)er. Reggio 1481.
Oliverius, Deipboebus de. Panna
1483.
Olpe, Pt. de. Cöln 1471—77.
Olpe 8. Bergmann.
Orcho, Amnr. de. Tomo 1474.
Orfini.M, Eniil de. Foligno 1470.
Orlandis, Hapb. et Sebast. de.
Peseia 1485—95.
Orta, Alpbons de. Valencia 1496.
Ort as s. L)ortas.
Os, Pt. van. ZwoU 1480—1500.
Otinus de Luna s. Luna.
Ottmar (s. Otlunar), Jo. Reutlingen
und Tübingen 1482—1500.
Paehel, Leon. Mailand 1480—1500.
Paffroedt, Riebard. Deventer 1477
bis 1500.
Paganinis, Alex.de. Venedig 1491.
Paganinis, Hi. de. Venedig 1492
bis 1499.
Paganinis, Jo. de. Venedig 1490
bis 1492.
Paganinis, Pagannius de. Venedig
1485-1500.
Palmart (Pelmart), Lambert. Va-
lencia 1478—94.
lang.
Paltasiehis, Andi'. Jac. de. Ve-
nedig 1476-92.
Pannartz, Am., s. SehweyulxejTn.
I Papia, Guil. de. Vieenza 1491.
Pai>iensis, Andr. Pavia 1483.
P a p i e n a i s , Ant . Venedig 1 482 — 88.
I Papiensia, Otinus. Venedig 1496
bw 1500.
Para visinus, Dionys, de. Cremona,
Como und Mailand 1472—76.
Paris, Jo. Tolosa 1489.
Parvus da Petit), Jo. Paris 1496
bis 1533.
Pasqualibus, Per. de. Treviso
und Venedig 1482—1500.
Pasqualibus, de S. Germano. Ve-
nedig 1476.
Patavinus, Sacerdos s. Clemens.
Paueis ürapis, Jac. de. Pavia
1.500.
[ Paulus Theutonicus. Mantua 1472.
Pedemontanus, Alb.u.Lud. Mai-
land 1478.
Pederbonis, Maphaeus de. Ve-
nedig 1481—83.
Pegnitz er, .To. Sevilla 1491—99.
i Pelmart s. Palmart.
Pensa s. Pensis.
Pensis (s. Pensa), Cph. de. Venedig
1488—1500.
Pentius, Jac. Venedig 1495—99.
Perrinus s. Latbomus.
Persan, .To. Venedig 1483.
Petit s. Pan'us.
Petri s. Bonliominis.
Petri, Gabr. Tusculano 1479.
Petri, Jo. Mailand, Passau und
Basel 1491-98.
Petri, Jo. von Mainz. Florenz 1492
bis 1497.
Petri, Nie. Hailem und Vieenza
1476- 77.
Petro, Fi-anc. de Sancto. Pavia
1478-81.
Petro, Gabr. de. Venedig, Treviso
xuid Brescia 1472—81.
Petro, .Tae.de Saucto. Pavia 1477.
Petro, Jobaiminus de. Tuiin 1474.
Petro, Paul de. Brescia 1481.
Petro, Phil. de. Venedig 1472—82.
Petzensteiner, Hern*. Bamberg
14g2 90.
' Pfeylj'jo. Bamberg 1497— 99.
Pfister, Alb. Bamberg 1461.
Pflanzmann, Jod. Augsbiu'g 1475.
PflügeL Leon. Rom 1472— <4.
Pfortzen, Jac. de. Basel 1488—99.
Philippus, Nie. de Beusbeim. Lyon
1477- 82.
Pborcensis s. Pfortzen.
Physicus, Gabr. Venedig 1493.
d by Google
Vei-zeichniss der Dmcker bis 1500.
193
Piasis, Pt. de. Venedig 1480—83.
Piasis, Thom. de. Venediff 1492
bis 1494.
Picardus, Jo. FeiTara 1475.
Pictor (Maler), Bn. Venedig 1476
bis 1478.
Piero 8. Petro und Petri.
Pietro 8. Petro.
Pigouchet, PhiL Paris 1484—91.
PiRzonis, Alex. de. Mailand 1496.
Pincius s. PinzL
Pino (Pinns), Bn. de. Venedig 1483
bis 1485.
Pinson s. Pjnison.
Pinzi (Pincms), Phil, de Caneto.
Venedig 1490—1500.
Pisa, Pt. de. Florenz 1476 -83.
Piscator, Kilian. Freyburg 1493.
Pistoja, Domiuic. Florenz 1476 bis
1483.
Pistoris, N. Lyon 1480.
Pivard, Jo. Paris 1497.
Pizonus, Bn. Mailand 1498.
Planck, Stph. Rom 1479—98.
Poitevin, Jo. Paiis 1498.
Pol onus, Stanisl. Sevilla 1491—1500.
Pontremulo, Sbst. de. Mailand
1493.
Porta, Aymon de. Lyon 1498.
Portilia, Andr. Bologna, Parma
und Reggio 1473—84.
Posa, Pt. Barcelona 1481—94.
Pouillac, Pt. Paris 1494r-95.
Prato 8. Pie.
Pr6, Jo. du (s. de Pratö, de Pratis).
Paris 1481—05.
Preinlein, MtL Brünn 1486—91.
Presbyter Florentinus, Bm. Flo-
renz 1492—97.
Prüss n. Pryss, Jo. Strassburg
Pücher, Vit. Rom 1475—78.
Puerto, Alfonso del, Sevilla 1477
bis 1482.
Pullis, Hi. de. Bologna 1492.
Putzbach, Paul Jo. de. Mantua
1475-81.
Pynson u. Pinson, Rioh. West-
minster 1493—1531.
Q u a j e t i 8 , Cph. de Antignano. Ve-
nedig 1491—96.
Qmidren^is, Pt. Jo. de. Venedig
Quentell, Henr. Cöhi 1479—1506.
Quijoue, Aegid. Caen 1480.
Kaem s. Ten Raem.
Ragazo, Jo. von Monteferrato. Ve-
nedig 1490-94.
Die Bücherliehaberei.
Ka^azonibus, Bm. de. Venedig
Ragazonibus, Frc. de. Boloama
1494-95.
Ragazonibus, Jac. de, de Asula.
Venedig 1493-95.
Ragazonibus, Theod. de. Rom
1^18-1500.
Ramburiturus, Sylvester. Rouen
1498.
R a t d o 1 1 , Erh. Venedig und Augs-
burg 1475-1516.
Rauenstein, Alb. Magdeburg 1483
bis 1484.
Ravescot, Lud. de. Löwen 1488.
Raynardi, Joh. Rom und Trevi
1470—75.
Reger, Jo. Ulm 1486—97.
Regiensis, Jo. Jac. Bologna 1497.
Regio, Ant. de. Venedig 1484.
Regis s. Roy.
Regiomontanus s. Müller.
Regnault, Pt Rouen 1499—1500.
Reinard, Rein hart s. Grüninger.
Reinhart, Mart, Lyon 1477—82.
Rembolt. Pai'is 14Ö1— 99.
Renatis, Bemardin. de. Venedig
1495. ^
Renner, Franc. Venedig 1472—81.
Reno (s. Rheno), Joh. de. S. Ursio,
Vicenza und Venedig 1473—82.
Reuchen, Ludov. Cöln 1483—84.
Reu wich. Erb. Mainz 1486—88.
Reynard, Jo. s. Raynard.
Reynsburg, Thdr. de. Venedig
1477-78. ^
Reyser (Ryser), Greo. Würzburg
und Eichstädt 1479—83.
Reyser, Mich. Eichstädt 1478 bis
l494.
Rheno s. Reno.
Richard, Jo. Paris und Rouen
1497 Qg^
Richel, Bn. Basel 1474—86.
Rio hing s. Rying.
Richizola s. Roccociola.
Richolf, G^eo. Lübeck 1497.
Riedrers, Fiied. Frey bürg 1499.
Riessinger, Sixtus. Neapel und
Rom. 1471—83.
Rigarius, Jo. Venedig.
Ripa s. Nazario.
Ripoli, Jacob. S. de. 1478.
Rivabenis s. Arrivabenis.
Roca, Jo. de. Murcia 1487.
Roca, Lupus de. Valencia 1495
bis 1497.
Roce, Dionys. Paris 1490—1500.
Roccociola (Richizola, Rocha-
ciolus) Dominic. Modena 1481
bis 1500.
13
Anhang.
194
Rodt (Rot), Berthold. Basel s. a.
Rodt, Siegln, de Bitsch. Pescia
und Siena 148Ö— 89.
Rogerius s. Rugger.
RoTandi, Wilh. de. Mailand.
Rood, Theod. Oxford 1481.
RosciuH, .To. Venedig 1492.
Rosembach, .To. Tarracona, Barce-
lona und Perpignan 1493 — 1500.
Rosse 8. Roce.
Rossi s. Rubeus.
Rot, Adam. Rom 1471—74.
Rot, Bertholdt, s. Rodt,
Rotwill, Adam de. Venedig und
Aquila 1474—82.
Rovado, Mart. de. Venedig 1492
bis 1493.
Rouelli«, Ambros. de. Pavia 1493
bis 1499.
Rouellis, Bemard. de. Pavia 1493
bis 1499.
Rouge, Guil. le. Troyes 1492.
Rouge, Pet. le. (Rubeus). Chablis
und Paris 1478—90.
Roy, Guil. le (Regis). Lyon 1477
bis 1488.
Rubels, Aloys. de. Venedig 1499.
Rubels, Franc, de. Venedi>^ 1499.
Rubels, Lr. de. Ferrara 1485 bis
1500.
Ruberia, Bth. de. s. Hyruberia.
Ruberia, .Tustinian. de. Bologna i
1495—99.
Rubeus s. Rouge.
Rubeus. Albertin. Venedig 1499
bis 1500.
Rube\is, Johannes. Venedig 1499
bis 1500.
Rubeus (s. de Rubeis), .Tac. Ve-
nedig und Pignerol 1472—80.
Rubeus, Joh. (Rossi). Tre viso und
Venedig 1480—1500
Rubeus, Lr. Venedig 1482.
Rubeus (le Rouge), Pet. Paris
1487-90.
Ruger, Thom. Augsburg 1481.
Rugeriis, Angel, de. Reggio 1487.
Rugeriis, Ugo de. Pisa und Reggio
1494—1500.
Rüg er in (Rügerin), Anna. Augs-
burg 1484.
R u g e r i u s , Graleacius. Bologna 1497.
R u g e r i u s , Ugo (Ruggeri, Rogerius).
Bologna 14*^94.
Ruggeri s. Rugerius Ugo.
Busconibus^ G. de. iSX).
Rying (Richmg), Berth. Neapel
1475—77.
Rymann, Jo. Hagenau 1497 bis
1500.
Reyser s. Ryser.
Sachon s. Zachon.
Sachsel, Geo. de Reichentbai. Rom
1474.
Salomon, Josuah. Soncino und
Neapel 1484—92.
Salomon ius, Octavian de Man-
fi^donia. Coisenza 1478.
Sale, Aloys. de. Venedig 1473.
Samuel. Neapel 1487.
Sanetis, Hi. de. Venedig 1487—88.
Santriter, Jo. Lucil. Venedig 1480
bis 1489.
Saracenus, Marinus. Venedig und
Lyon 1478—91.
Savioni, Marchesiono de. Venedig
1481.
Saxonia, Nie. de. Lissabon 1495.
Schabeier, Jo. Battenschnee od.
Wattenschnee. Lyon 1483—84.
Schaeffler, Jo. Ulm und Frei-
singen 1493—98.
Schaeffener, Willi. Strassburg
1498.
Schall US, Jo. Mantua 1475 — 79.
Scharliono, Bn. de. Mailand.
Schauer, Jo. Augsburg 1493 — 97.
Schencbecher, Theobald. Rom
1473,
Sehen ck, Pet. Vienne 1481.
Schenck,Wfg. Erfurt 1499— 1500.
Schindeleyp, Herrn, Trient 1476.
Schobsser, Joh. Augsburg und
München 1485—1500.
Schoensperger, Jo. Augsburg
1478—1500.
Schoiffer, Pet. Mainz 1457—1502.
Schömberg, Guil. Messina 1498
bis 1499.
Schott, Mart. Strassburg 1490 bis
1500.
Schriber s. Scriber.
Schüssler, Jo. Augsburg 1470
bis 1472.
Schultis, Engelh. Lyon 1491.
Schurener, Jo. Rom 1474 — 78.
Schweynheym, Conr, Rom 1465
bis 1473.
Scinzenzeller, Jo. Angel. Mai-
land 1500.
Scinzenzeller, Ulr. Mailand 1480
bis 1500.
Scotus, Octavian de Manza. Ve-
nedig 1480—1500.
Scriber (Schriber), Jo. Bologna
1478—79.
Segationibus, Aloys de. Mai-
land.
Segura, Bm. Sevilla 1477—78.
Sensenschmid, Jo. Nürnberg,
Bamberg und Regensburg 1470
bis 1490.
Verzeichniss der
Septem arboribus, Mart. de.
Fruten\is, Padua 1472—73.
Septem castrensis, Thom. Man-
tua und Modena 1462 — 81.
Sessa, Jo. Bpt. de. Venedig und
MaUand 148§— 1500.
Signerre, Guil. Mailand 14% bis
1498.
Silber (and Franok, Aigenteus,
Argyrios). Eom 1481—1509.
Siliprandis, Aloys. de. Mantua
1480.
Siliprandis, Dominic. Venedig
1477.
Silva, Frc. de. Turin 1496—97.
Silvestro, Domin. de. Bologna
1482.
Simus, Martin, s. Flach.
Sneil, Jo. Stockholm 1483.
Snellaert, Chr. Delft 1495— 9(;.
Societas Colubri. Florenz 1497
bis 1498.
Soncinates, Hebraei. Neapel 1490
bis 1491.
Sorg, Ant. Augsbuig 1475—1500.
S o z 1 i s , Andi'. de. Venedig 1484—85.
Spindeler, Nie. Baicelona und
Valencia 1480—96.
Spira, Emerich de, s. Emerich.
Spira, Jo. de. Venedig 1469—70.
Spira, Windelin de. Venedig 1470
bis 1477.
Spyes^ Wigand. Elfeld 1467.
Stagnino, Bn. de Tridino. Venedig
14S3-95.
Staghel, Conr. Venedig 1484.
Stahe 1, Conr. Passau und Brünn
1482—91.
Stanchis, Andr de. Venedig 1486.
Steinschaber. 1478 s. L
Stendael, Alb. de. (Venedig?)
und Padua 1473—76.
Stephanus, Henr. Paris 1496.
Steynchawer, Adam. Genf 1480.
Stoeckel, Wfg. Leipzig 1495 bis
1500.
Stol, Jo. Paris 1474—79.
Strata, Ant. de. Venedig 1480— 89.
Struciis, Bth. de. Modena 1477.
Stuchs, Geo. Nürnberg 1484.
Suurdis, Pavd. de. Mailand 1480.
Suigus (de Suigo), Jacobin US. Ver-
celli, CKivasso, Turin, Lyon und
Venedig 1485-96.
Sustrevo, Manfr. de, s. Bonello.
Sweynheym s. Schweynheym.
Syber, Jo. Lyon 1482—98.
Tacuinus s. Cereto.
Talleur, Guil. de. Bouen 1487.
Tantius, Franc. Mailand.
Drucker bis 1500. 195
Tavernier, Guil. Provins 1496.
Tegius, Paul. Mailand.
Tellez, Jo. Toledo 1494—95.
Tenraem, G^r. Cöln 1478.
Teutonicus, Jo. Tolosa 1479.
Thanner (Abiegnus), Jac. Leipzig
1438_15(X).
Theodoricus. Cöln 1485—86.
Theranio, Jo. de. Ascoli 1496.
Therhoernen, Arnold. Cöln 1471
bis 1483.
Thomas. Sevilla 1491—99.
Tischniowa, Mart. von. Kutten-
berg in Böhmen 1489.
Tolosa, Mch. de. Paris 1499.
To^e, Mch. de Pymont. Lyon
Tornaco, Jo. de. Venedig und
Ferrara 1475.
Torresanus (s. de Torresanis) de
Asula, Andr. Venedig 1480—1500.
Tortis, Bpt. de. Venedig 1481 bis
1500.
Trajecti, Bm. Bologna 1485—95.
T rechsei, Jo. Lyon, Tolosa 1488
bis 1498.
Trepperei, Jo. Paris 1492.
Tresser, Jo. Neapel 1498.
Tridino, de, s. Cereto.
Tridino, Bn. de, s. Stagnino.
Trincher, Pet. Valencia 1495.
Trottis, Bm. de. Pavia 1497.
Tuppo (Tuppi), Franc. Neapel 1475
bis 1482.
Turre, Jo. de. Angers 1477.
Turre, Pet. de. la. Born 1490—97.
Tyela, Jac. de. Piacenza 1483.
et US, Angel. Paima 1487 bis
r499.
Umber, Sibyllinus. Venedig 1475.
Unckel, Bm. de. Cöln 1476-84.
Ungarns, Pet. Lyon 1482.
Ungut, Mainard. Sevilla und Gra-
nada 1491—1500.
Ursio. Henr. de Sancto. Vicenza
1480-99.
Valbeck s. Walbeck.
Valdarfer s. Waldarfer.
Va Idener s. Veldener.
Valdezochio, Bm.de. Padua 1472
bis 1476.
Valencia, Ant. de. Venedig 1481.
Valla, Bi'imus. Venedig 1477.
Vallej Mrt. do la. Pavia 1488—89.
Varisio, Jo. Aloys. de. Venedig
1493-99.
Vazquez, Jo. (auch Vaaqui). To-
ledo 1486.
13*
196
Aiilmug.
Veldeiicr (Taldenei'), Jo. Löwen,
Utrecht iiiid Culemburg 147G— 83.
Vendreli, Mth. Barcelona
Venettis, Bm. de Ba^:azoniba8, 1492.
V f n c f u s , Bn. V«>iit' Jifr ]4f)H— 99.
Veuetu.s, Mth, Venedig 149»— 99.
Venetu8, Luc 1482— «3.
Verard, Ant. Paris 14«0— 1500.
Vercelleusis, Albcrtiu u. Jo., s,
Riibeus.
VeroeUensis, Bm. Brescia 14ö2.
Yeroellensis, Bn, Venedig 1495.
VtTolongo, Seb. do. Vcin'dig 1492.
Verona, Jo. dp (s. Veroneüsis).
Teron* 1472.
Veronensis, Frü-d. Jt'>i ]A\>'2.
Vesiiolate, Doziiiiiic, de. Miuiund
14<i;~7S.
Vieuua, Jo. de. Vicensa 1476»
Villa, Arnold de. Born 1474
Villa. Jac. dp. VaU'Tic-ia 1483—95.
Villa. Pet. Biesicia 147a.
Villavcteri, Boni&o. Jo. de.* Ve-
nedig 1494«
Villaveteri, Jo. de. Vpin di- 1194.
VilluKUja, .hu-, Sevilla 149ö.
Vingle, Jo. de. Lyon 14^5— löOO.
Viecher, Pet. Nümbeig 1487.
Vitalibus, Bn. de. Venedig 1494
bisi 1.500.
Viviau, Mth. Orleans 1490.
VoUehoe, Jo. de. Zwoll 1479.
Vostre, Sim. Paris 14s4— l.'jOO.
Vurster (s. \\m-8ter) de Canipi-
donia, Mautua und Modena 1472
bis 1476.
Yydenast, Jo» Ferugia 1477.
W. C. vide C.
W a g n e r , Pet, (OoRifiMc). Ndxnbeig
14Ö3-99.
Walbeok, Jo. Bologna nnd Siena
14S5-95.
'Waldarf er, f'jth. Vfuedig und
Mailand 1471— ^s.
AVaich. Gco. VfiiPilig 1479--S2.
Wenszler, Meh. Ba.std u. Cluguy
1475-93. " ^
Westphaiia, Com. de. Löwen
(a. a.>
Westphalia, Jo. de. Lüwen 1474
bis 1496.
Weatval, Jo. Magdeburg 14ö3-^
Wider, Panl. Wmt 1482.
Wienner. Jo. Angsbin-g 1475—79.
Wild, Leon. VeuÄc H7Ö— ÖO.
Willa. Windelinnslfo. Born 1473
bis 1475.
Winter bürg, Jo. Wu-n 1492—1500.
Winters, Conr. C.dn 1476—89.
Wolff, Geo. Paiis 1489—94.
Wolff (Lupus), Nie. Lyon 1498
bis i,m
W o r d «• . Wyiikt n , Wynkyn oder
Wviiaiuhis de. Westaninster tind
London 1494— l.m
W o r m a t i a , Andr. de. Palermo 1477.
W u r s t (• r s. Vurster.
Wynkin s. Wörde.
Wyrffel, Geo. Ingolstadt 1497.
Yemants, Mauht. Delft 1477.
Zachon (8. Saehon), Jao. Lyon
1498-99.
Zaffone, Jo. Paul (Zampoll). Bo-
lo>j:na 117(i.
Zuiuer, Günther. Augsburg 1468
bis 1477.
Zainer. Jo. Ulm 1473—1500.
Z u m p o Iis. Zallbne.
Zanohi, Ant. di. Venedig 1498.
Z a n i s , Bm. de. Venedig lltjß— IdOO.
Zanni, Bm. Porto 14^
Zarot US (de Zarotis), Ant. Mailand
1473-1492.
Zejis, Girald de. Pavia 1499.
Zeissenmair.Luc Angsbmgl^
bis 1499.
Zell Z<1), Ulr. Odin gegen 1467
bia 1492.
Zeninger. Conr. IWmberg 14?»
bis 1482.
Zeno, Ht'iir. de Casa, Vieenza 14öl.
Zeno, Hnir. d. S. Ursio 1485.
Zerb«». Julian de. Pavia 1483 — 84.
Z i 1 e t u s . Innocent. PoUiane 1476.
Zobra, Sam. Lissabon 1489»
de Zopkis s. S02Ü8.
Zyricnseei Com. de. Cöln 1489.
Digitized by Google
Chronologisehes Yerzeiehniss der Druekorte
bis zum Jahre 1830/)
1457.
1462.
1465.
1466.
1467.
1468.
1469.
1470.
1471.
Mainz.
Biiiuberg.
Subiaco.
Cüln.
ELtyüLe,
Bom.
Mailand.
Venedig.
Berdmiuister»
Folif^no.
Nümbeiig,
Paris.
Trevi.
Verona.
Bologna.
Fenaxa.
ilorons.
Neapel.
Pavia.
Spejer.
1472.
147a.
Tn'vi?;o.
Cremona.
Vvrisgato,
JesL
Mantna.
]Mont< 'reale.
Parma.
Padna. .
Aalst.
Breäcia.
Esslingeii.
Lam'iigen.
liöwen.
Lyon.
Merseburg.
Messina,
Ofen.
8auct Ur»ino.
Utredit,
Ulm.
1474. Basel
Como.
Grenua.
Marihttuaen.
Savona.
Tnrin.
Valencia.
Yiffnza.
Wt'stininater,
147^ Barcelona.
Blaubeuren,
Breslau.
BoiKdorÜ'.
Gagfi.
Ca.sola.
Lübeck.
Modena.
Pfflnigia.
Piacenza.
Pieve di Saooo,
Pilsen,
Beggio.
Saragossa.
Trient.
1476. Antwerpen.
Brügge.
Brüssel.
Polliano.
Bo.stook.
1477. AscxjU.
Delft.
Deventer.
Oouda.
Palermo.
Se%'illa.
1478. Bai'celona.
Chablis.
Colle.
Cosenza.
Eiohstftdt.
Gent
1478. Oxford.
Prag.
Vienne,
1479. Lerido.
Nimwegen,
Novi.
Pignorol,
Poitiera.
Segorbia.
T^osa.
Toscolano.
Würzbuwf,
Zwoll.
1480. St. Albans,
Caen.
Civitä di Friuli,
Culcmboui'g.
Friiüi.
Haifselt,
London.
Nonantola.
Oudenarde.
1481. Casaldi ayaso.
Leipaig«
Salamanoa.
Siiluzzo.
tJrach.
TJrbino.
1482. Aquila,
Erfurt.
Menunihgen.
München.
Passau.
Proniontour.
KcuUingen.
Wien.
Ziimora.
1483. Gent.
Girona.
Harlan,
*) Nach Palkenstein, Geschichte der Buchdruckerkunst.
Digltized by Google
i9d
Aiduuig.
1482). Leydon.
Magdeburg.
Pisa.
Bouen.
St'hiedain.
Stookliolnu
Troyes.
1484. Brean-Loudehac,
ChaiiiliriA .
Herzogeub usch.
Novi«
Hennes.
Siena.
Soncino.
Wintf'ibeag.
1485. Hiu(j;uH.
Heidelberg,
Pesoia.
Be^efDsburg.
XJdine.
Vorcelli.
1486. Abbeville.
Brfinn.
Gasal-Moggiore.
Ghivaso.
rrranada.
Münster.
Schleswig«
Toledo.
Viqaeria.
1487. Besan^oD.
Gaeta.
Ingolstadt.
Murcia.
1488. Grariiska,
Stf iidaL
Tan-agona,
Tolosa.
Viterbo.
1489. San Cucu&te de
los Talles.
Hagenau.
Kuttcnbei"g.
Lissabon.
PampeloBa.
1490. Constantiiiopel.
Grenoble.
TllLTi ilsUldtt
Urleaiis,
Portid.
1491. Angouleme.
Bijoii.
Hämburg.
Krakau.
Nozani.
WadsteoA.
1^2. Lelra.
Zinna,
1493. Acqui.
Clusni.
Freibiirg.
Koponliaf^n.
Lünobiug.
Nsintos.
Tsdhenügow.
Yalladdia.
1484. Braga.
Monterey,
Oppenheam.
1485. Forli.
Fieiäingen.
Limoges.
ScjitKliano.
Schocuhüven.
1496. Oifenbuig.
Provins.
Tours.
1^. Avignon.
Barco.
Carmagnola.
1498. Tübingen.
1499. AiitnVuier,
Mailrid,
Montseirat.
1500. Jaeu.
München.
Olmütz.
Pexpi^ian.
1501. ]\retz.
1502. Aloala.
Fano.
IfiOS. Breslau.
Perigaeux.
Witfenbeig.
1504. Fraiikfuri a. O.
Medina delCampo.
Pesaro.
Zwiefalten.
1505. Constanz.
TouL
1506. CkirfL
1507. BeUoviso.
Coni.
St. Dicv.
Edinburgh.
Franklurt a. M.
Logrcmo,
1508. Einen.
Trmo.
1509. Braunsdhweig.
Ottoboueni.
York.
1510. Beyeriey.
Xancy.
Upsaia,
1511. Baden fSc-hweia),
Cambridge.
SuderkÖping.
Yall' omiiXMa.
1512. Durlach.
Leon.
l.'ilS. Fossombion«,
*1514. Ankoua.
Landshut.
Southwaric
Worms.
1515. MberiiBld.
1516. Bari.
1517. Arras.
Caroassone.
Salo.
Wilna.
15ia Asti.
Jungbunzlau.
Miudellu'im,
Nicola-s du Port.
Ortoona a Mara.
Sohlettstadt*
1519. Aarlius.
Mixandola.
8teokelbm-g.
1520. T^l ernburff.
Halberstadt.
HaUe.
Meissen,
1521. Evora,
Zäiioh.
15S8. Meanx.
Steinberg.
1528. Altenbiu'g.
Amsterdam.
CohttKr,
Grrimma.
Zwickau.
1524. Dresden.
EuBenaoh.
Lusem.
Bagnsa.
1625. Cesoiia.
I^ördliugen.
Tanstook.
1527. Marbni^.
1528. Uahnoe.
'V^borg.
1529. Bordeaux.
1630. Bazar.
Bern.
Holum.
Oels.
1531. Ettlingen.
1532. Isny,
Oigitized by Google
Veneichmss der Druokorto.
199
1633, Kronstadt.
Neufchatel.
Novara.
1534. Emden. " .
Kronstadt,
Koeskild.
1535. St. Denis.
NeufcMteL
Prato.
1536. Coimbau.
IMle.
Rougemont.
1538. Solingen.
Tortosa.
YjpffwiolL
1539. SdrvAr.
1540. Bonrges.
IVIajorca.
Möns.
1641. Sstella. ,
Nagy-Szigeth.
Wdfenbüttel.
1542. Minden.
1543. Bonn.
Ceiito.
Wesel.
1544. Ichenhaiueii*
1545. Agen.
AvTancheB.
Binoh.
Durduund*
.Tcna.
Merida.
Neuburg.
Winchester,
1546. Brzescz.
Lo Mans.
1547. Hannoyer.
Lublin.
Orense.
1548. St.Andrew's.
litüdainoe.
Woreest^r.
1549. Canterbiuy.
Mexico.
Ossunna.
1550. Bautzen.
Klaiiseuburg,
Mondonedo.
1551. Airevalo.
Dublin.
Königsberg,
äabionetta,
1558. Abordeen,
Belgrad.
Pau.
I'oczatek.
1553. Moskau.
Sens.
1564. Adrianopel.
Grconwich.
1555. Dillingen.
Waterford.
1556. Bergamo.
Lausanne.
1557. Bheima.
Toumay.
Zamoflo.
ISGa Ober-YsseL
Sambor.
Saamotuly.
1550. Blois.
Labiin.
Finczow.
1560. Piischlaw.
Tbieugen.
1561. Bfiflseldozf:
Kozmin.
Mühliiausen.
1568. Bteidabolstadt.
Nies-wiaa.
1563. Goa.
Lemgo.
Safed.
1564. Barlanga.
Guadalaxaxa.
.Bodielle.
Toumon.
1565i Douay.
Görlitz.
1566. Eisleben.
Klausenbnxg.
Lüttich.
1568. Morges.
Norwich.
Tbom.
Villa Manta.
Weissenburg.
1569. S. Lucar de Barra-
-meda.
1570. Osnin.
Wegiow.
1671.
1S72.
1573.
1574.
1675.
Dort.
Neustadt*
Btiiling.
Palencia,
Tudola,
Zaslaw.
Kosko,
Aix.
Antequera.
Schmalkalden.
Macerata.
Sigaenaa,
TJeuen.
1676. CaUer.
Huesca.
1577. Ambalaoate.
Posen.
Bakow,
SchaiFhaiuen,
1578. Berlin.
Laibach.
Luxemburg, •
NupufeU.
St. GaUen.
Warschau,
1579. GraUtz.
Grodzisko.
Neustadt an der
Haardt.
Posen.
Stettin.
158D. Auxerre.
Helmstedt.
Warschau.
1581. Ostrog,
Bavenna,
Wilna.
1582. Amacnsia.
Mecluilii.
Middeibui'g.
Saumur.
1583. Aiif,n-a.
Bilboa.
Trier.
Verdun.
Zerbst.
1584. Arco.
1585. Bremen.
Goidova.
Herbom.
Leitomisohl.
Orthes.
1586. Fermo.
Franecker.
Iverdon.
Lembeig,
Luna.
Monaco.
Orviedo.
Yico Egtaana.
Zittau,
1587. Lodi.
1588. Bard.
Coventry.
Fawsley.
Manchester.
Moutbeiilard.
Mouseley«
Norton,
Segovia.
Wandsbeck,
Warrington. .
Woolstone.
Digitized by Google
200
1589. Alteubcrg.
Rotterdam.
Sedivn.
im Gr&tz.
1591.
1592.
1593.
1591.
1586.
1596.
1597.
159ö,
1599.
1600.
1601.
Ifi02.
ieo3.
1601.
ManiÜa.
Hof.
Tacaco.
Chartres.
Dannhausen.
DL'osberg.
Innsbruck.
Labiecs.
Amberg,
Belvedere.
Hanau.
Lemberg.
Clennont,
Marseille,
iS'iort.
Langds.
Altorf.
Antun.
Epila,
Pont-&-MoQBson.
Siegen.
Uitinieiiibuig.
AimabiiTg.
LeuMraiden.
Lieh. ■
Torgau.
Zweibfücken,
Chaumont,
Calais.
Caselle.
Kampen.
Malaga.
Vameae.
Padrrhorii.
St. Omer.
nranxnsbei-g.
Chälons.
(^hieti.
Evrenx.
Lindau.
Lübben.
Oiihuola,
Valence.
Heisingoer,
Ladenbuig;
Peki^.
Ftoflsnits.
Yalpuaiso.
Lille.
Senavalle,
1606.
1607.
IflOI. Stoinfiirt. " • ■ *
Vorallo.
190& Alkmar.
Bei-£rf>n op Zoom«
DaiiKu-^kus.
Hildesheim.
Sohweinfart.
Vevey.
Zeymy,
Äugst.
Ga^
Giessen. «
KUiss.
l^iames,
Beeanti.
Bothweil.
Tongres.
Anspaoh.
Chieri.
Gera.
Goslar.
St. Vinoent.
Sarziiin.
Senapaniowce.
Yalendoones,
Enkhnysen.
Oli'enbaoh.
St. Malo.
Schk'usingen,
Bergerao,
Cadiz,
£ton.
Fontenay.
Groningen.
Kempten,
Laszcrow.
Mar-Hanna.
Ypem.
Amiens.
Chur.
Conegliano.
Darmstadt.
Dobromil.
Eharbiirg.
Zütplien.
Altbuiulau.
AiTiheiih.
Fleche.
Groifswald,
JuU Püeblo.
Neiase.
Oporto.
Pi'essbm-g.
Charleville.
Basti.
Haidfrwyok,
Tortoua.
Breda.
Nageia«
Oonniana.
1615. Sfc. Paul Ti»
CShäteaux.
Zee.
1616. Paenza.
Mailly.
1617. Cahors.
Leutschaii.
Luffny.
Monilow.
Sitten.
Traai.
16ia Kiew.
KöniidiUEX&tB.
1608.
1609.
1610.
161L
1612.
16ia
1614.
1615.
la de
Rioseco.
Molsheim.
SeUes.
1619. Bomanow.
Viana de foy
de"
1620. AschaflTenbiug,
Beuthen.
(Vi haar.
K aschau,
Nankin.
Boncighone.
Buremond.
Salzburg.
St. Mihiel.
1621. Braocifino.
Göthen.
Glogau.
Macabebe,
Westerts.
1682. Ath.
Barbastro.
Preis tad<^
Hoome.
Jaroslsw.
Loevestein.
Oporto.
Bmteln.
1623. Bassano.
Benfica.
Strengnfts,
Temi.
1624. Astorga,
Frederikstadi.
Ucles.
1625. Alen?on.
Cleve.
Foret sur Sevre,
1626. Amersfoordt.
BesüfB.
Castres.
Courtray.
Leitmerrf».
Morlaix.
Bavensberg.
Digitized by Google
der Brciokorte.
1626. Tjnmi. 1642.
S^res de la
!Prontera.
1627. Mantilla. 1G43.
Oedenbuig. 16M.
Bodez.
Rütlienbttrg.
St. (^ueutiiu
Soroe. 1645,
1628. Baranow,
Boiirg en, Brease.
Bruntinitt, '
Codogno. 1646.
Pny.
Vilm Niieva de
• los Inlautes. 1647.
16S9. Belluno.
Güstityiir«
Sag.-^n. 1648.
Tnest^
leaO. Flushing.
Sully.
Toro. 1649,
1631. Ortenbxirff.
Osnabrück.
Straubing. 1650,
1632. Pouay.
Kuteinskoi.
Qucdlinbuxg.
Kacholium.
(Bombay). 1652,
1633. Heilbmiuu 165a
1634. Aachen.
Lecce. ■ 1()54.
1635. Linköping.
Lissa. 1655.
Znaym,
1636. Catania.
Linz.
Villa Viooaa. 1656.
1637« Loretto.
Montauban.
Puftbia de los
Angelos.
1638. Glasow.
Riga. 16B7.
1G39. Cambridge.
. Namur. 1658.
Newcastlo
upon-Tyno.
1610. Ah.i.'iia. ' 1G59.
Chateau de 1660.
Biehelieu.
Loisina. 16$1.
iSassari«
1641. Oe&tau 1662.
Elbing.
Exiia. 1663.
KÜKcnny.
Lodeve.
Abo.
Dorpat.
Gotha,
Pistoja.
QaiUon.
M<.)ulius. •
Velh;tri.
Glückstadt.
Nyköping'.
Quevuly.
Stralsund.
Benevento.
La Saussaye.
Orange,
Arles,
Malta.
Oliva.
Ootmarsum.
Auerstädt.
Fiiedbeiig.
Bochestei:.
Zaardaxn.
Cork.
Sfc. Oermain -
ea Laye.!
Gothenbiu'g.
Liboume.
Montpellier.
"Pnj en Velay.
Tlascala,
Leith.
Fflrfch.
Saros-Patak.
Chäluus,
Utrora,
Arnstadt«
Monte duaiOi,
Todi.
Axmevy.
Gaste fa Mare
di Stubia.
ehester.
ChTifltianift.
Dolberg.
Schuol.
Sulzbach.
Smyma. ,
Solothum.
Thiel.
Quimpor.
Bonnefont.
St. Miande.
Pesona,s.
Stade.
Emmerioh.
St*Miiau.
lluiiingen,
Montreuil.
Puszuolo,
1664.
1665.
1666.
1667.
1668.
1669.
1670.
1671.
1678.
1673.
1674.
167&.
1676.
lerr.
1678.
Leerdam.
Hudolstadt.
St. Angelo inVado.
Oldmbiiijg,
Nizza,
Cüln an der Spree.
Guatimala.
Kiel.
Orbitello.
Yenddme.
Wisingoe.
Exet«r.
Lund.
Pottendort .
Bayreuth.
La Socca.
Nordhausen.
OadewBter.
Crorkiiin.
Hermannstadt,
Plauen.
Batzcbuxg»
Zug.
Canton.
Stendal.
Oedenburg.
Snolcto,
Altona.
Compostdla.
St. SebastiaD.
Slucze.
Boston.
Duderstadt.
Flensburg.
Stolpen,
Guben,
Dnnlrirciien.
Ronco,
Zeitz.
Castellane.
Coibach,
Vuuuca.
1679. Coligni,
Dyrenfurt.
HeiiBaii.
Bieti.
1680. Einaiedeln.
Manfi-edoiiia.
ScUüühtingsheiin.
1688..BevaL
Hohan.
WiUiamsbui'g.
1683. Jassy.
. Sevenbergen.
1684. PiasBolo.
Skalholt.
16ö5. Laon. .
Ifaatriolit.
Uman.
Oigitized by Google
202
AjahoDg.
1686. FbOaddpliia.
1687* Carlscrona.
Egor.
Hulyrood Honsa,
Lauban.
1688. Jönkiöping.
Wandflbeok.
1689. BriiMC.
Gondom.
Bohvabaoh.
Trevoux.
1G90. Mazzarino.
Nieuhus.
1691. Chemnits.
Porto.
1692. Ploen.
Zolkiow.
IGiXJ. liuyunno.
Nt;w-York. .
Oohringen.
1694b Siiiigaglia.
1696. Bayeiix.
Dessau.
TachaQ.
1697. rhai-trou.se.
1686. Glats.
Montroullos. '
Odensee.
Femau.
Wismar.
1700. Song-Kiang.
1701. Nai-va.
Sna^ff.
"Weimar.
1702. Je.ssiiitz.
1703. Batavia.
Ltineburg.
Tnyabas.
1704. Aurillac.
St. J«m de Mau-
rionne.
Toulon.
1706. Aleppo.
Hernosand.
Xycoborg.
1707. Skara,
1709. Küstrin.
New-London.
1710. Tergowischt.
1711. Homburg.
La Chaiit/'.
SU Petersburg,
Wetzlar.
1712. Belfast.
Ck>esfeld*
1715. Bocbefort.
Tranquemar.
1716. Strigau.
1717. Orta KaiwaL •
Löbau.
1718. Shrewsbury.
1790. Harfieur.
Kingston«
1721. Soest.
Weissenfeis.
1722. St. Menohould.
1725, Sclmeebei'g.
1796. Annapolis.
1797. Bödingen.
Glaus tnal.
1728. St. Greste,
1729. Disentis.
Wdssenbtxrg. '
1730i Bridgf'to\\ii.
Gharlewstou.
Zog,
1731. Assisi
Sais,
Tegernsee. ,
1732. Kosroan.
Newport.
1734. Bod-Edeym.
1785. Hcrmantown,
Karalanska,
Vereta,
1736. Nuits.
1737. Colombo.
1738. Manheim.
1739. £ar-le.Duo.
Xmn.
1740. Monte Casiuo.
Willi ainsburg.
1741. Ncni-Bi-andenlHiig.
ZüUichau.
1743. Agram.
Este.
1744. £rlangen.
Marienbuig.
1745. Carlsi-uhe,
1746. Noyon.
1747. Basseteire,
PronzIaU.
1748. AviUy.
Lützen.
St, John(Autigoa).
1749. Kolsoe,
Luneville.
Eovcredo.
1750. Cer\'era,
Port an Prince.
Eagland Castle.
1761. Beirut.
Hftlifaif.
1751* Lancaster.
Woodbridge.
1752. Arezzo.
Sohwabach.
1753. Havie de Grace.
1754. Bembnrg.
Colmar.
New-Bem.
Newhayen,
1756. Pabnyi-a.
Vinceuues,
1756. AroaeiL
Debrecan,
Epinal.
Poi"tsiuuuth.
St.,IugodelaVega,
1757. Göttingen.
Haig.
1768. Strawberry HilL
Versailles.
1759. Celle.
Vitry-le-Pran^ais.
1760. Ephrata ,
(Pen^ylvanien).
Potsdam.
1761. Castelfi-aiico.
Villagarsia.
Wilmington
(Delaware).
1768. Bützow.
Providence.
Bavannah,
1763. Peth.
Yolterra.
Wilmington
(Nord -Carolina).
1764. Hartford.
Quebec
1766. Bouillon.
Charlottetown,
Cologna.
Hirsdiberg.
1766. Barby.
Lugano.
1767. S. Maria Mayor.
St. Pierre
(Martinique).
1768. Orange,
Salem.
1770. Albany.
Baltimore.
Biel.
Burlington.
Christianstadt.
Hlynd (Süsse«).
Llandoveiy.
Zug.
1779. Hadras.
Wipeiy.
Digitized by Google
Verzeiohmss äiv Drodcorto.
20d
im
im
im
im
1777.
im
1770.
1780.
1781.
1782.
1783.
1784.
17ti5.
178*.
Görtz.
Hrapsey.
Noi-\vich.
Exeter.
HUdburghaoMii,
Montego Bay.
Hontre^d,
'Worcester.
Artlebargh.
Dauven,
FishldU.
Hueret.
JQagaafyact,
Ran IMarino.
Btargard.
Calcntta,
Chanfeloup,
Chateau de Fres-
nes Hannover
(Nordamerika I.
Hugly (Bengalen),
Westminster
(Nordamerika).
Coblenz.
Vesoiü.
Malda
(Ostindien).
Nivelles.
Passy.
Marienwerder.
Blankenburg.
Haverhill.
Compiegne.
Nyon.
Shelbume.
George
(Bermudas).
Windsor
(Nordamerika).
Hadersleben,
Fondich^acy.
Baza.
Charlestm,
Jeddo.
Kehl.
Montargis.
Pfoerten.
StnMweiasenburg.
Lexington.
Pappenheim,
1787. Chatean-fort
D<>tinold.
Etruria.
Fred eri cksburig;
Havannah.
1786. MauxM. 1810.
Meldorp.
1789. Buenos Ayres,
Bujen.
Schwerin.
Spaa.
winterthnr.
1790. Guemsey.
Neuwied. 1811.
Neuh&iueL 181S.
1791. Cüly.
Trevecka.
1792. Bombay,
Zabem. 1813.
1793. Chrysopolis.
Varhely.
Walpole. 1814.
1794. Brookfield, ^^l^-
Corte.
Lena. 1816.
Tongerloo.
1795. Blaie.
Cliillicothe.
CincinnatL 1817.
Comom.
Oviedo.
1796. Kotbus.
Sehemniti. 18ia
1797. Dampierre.
1798. Alexandrien.
Oairo.
Glariis. 1819.
Marietta.
1799. Osenk.
1800. Aarau. ^820.
Bosch.
Dschizeh.
Frauenfold.
Hadamar.
Serampora. 1821.
1802. Corbeil.
Sidney.
1803. Kasan.
New-Orläans.
Northampton.
1804. FeiTol.
1805. Baab.
1806. Caraccas.
1807. Hafod.
Karass.
Khizur^ur.
Montevideo.
Poughkeepsie.
Prinoe of Wales 182-3.
Island.
Bonnebarg.
1808. Sarepta.
1832.
Augusta
. (Nordamerika).
Detroit
(Nordamerika).
Lvnebbiirg.
If^tdies.
St. Louis.
Tanjore.
Bogota.
Frogmore Lodga.
Mittelländ. Meer.
'Vizagapatam
(Deooan).
Ava.
Egmore.
Lee Prioy (Eent),
Palma.
Astrachan.
New-Leziiigtoil.
Amboyna.
Dedham.
Draguignan,
Malacca,
Ceuta.
Gorfd.
Eimeo.
Banguhn.
Andover.
Berdyczow.
Hobart' s Town.
Tahiti.
Bellary
Benares.
Winter Harbour.
Benkulen.
Chilis ui-ah.
Cotym,
Bovetta.
Syrakns.
Boiuboii.
Burder's Point.
Dar-el-Kamar.
Fiesolo.
Honoruro.
I/ucknow.
Nakhitchevan,
Wisbaden.
Atben.
Bulak.
Calatauiseta.
Corinth.
Cotta.
Pateo.
Tauris.
diristiansand.
Fort Marlborough,
SlBgapore.
Digitized by Google
m
Anhang.
1881. Bereen.
Cartnagena.
Cumana.
Ebnat.
Fluelen.
Ouajaqufl«
Guyana.
Maracaibo.
Middlehül.
Missolunprlii.
Napoli di Bomania.
Panama.
Popayan.
Santa de
Antio^uia. '
1825. Aubuxn.
1X06, BoUvor.
Chatillon.
Helsiugfors.
Libau.
Odefloa.
Pateo.
Penang,
Plyniouih.
Sant' Jago.
St. Helena,
St. Nicholas.
Tananarivoil.
1836, Columbia.
La Havre.
Maquaase.
1826. St. Etienne.
St. Heller.
Vera Cruz.
1837. Betbeidorp.
Bochnia.
Echota.
KftgerootL
1888. Fkiras.
Shawnee-town,
VervieT-es.
1889. Gastlenaudery.
Egina.
Koevorde.
1830. LiestaU.
Digitized by Google
Alphabetisches Register
■ • Seite
Aa, C. van der. Uitvinding .... 168
Abbotsford Clob ° . . . . fii
Abhandlung t. d. Buchdr. in Bremen . IM
Aebi, J. L. Beromünster 138
Abstamniniig; der Bücher £2
Acaddroie des Bibliophiles . . . . . 179
Achard, C. F. Bibliographie .... llfi
Acta Jadiciornm ns
— Sanctornm fig
Adam, Bucheinband Ifil
— Lehrbnoh der Buchbinderei. . . . ifil
Adolf von Nassau 1^
Adry, Elzeviers HS
— Impr. dn Roy Hl
Affo. J. Tip. Parmense 143
Albert, J. F. M. Classification bibl. . llfl
Aluhemie bB
• Aldinen lö^ 1£2
Älfric Society Ii
Alkun, Ged 150
— Libr. i'arisienne lAl
Almeloveen, T. J. ab. Stephunna . . lifi
Alnander, J. 0. Typ. Suecia .... MH
Altfranzösische Lltteratur HS
Altspanische Litteratur 115
Amerbach. Job. 26. 2fi
— ßibliotheca I4fl
American and Oriental lit. Kecord . . BS
Americana 32
Arnes, Jos. Typ. Antiquities . . ISä.
Amman, Jost fiS
Amoretti, A. HanuUns 162
Analeeta Bollandiana . g9
Anglia Christiauia Society 94
Anna von Oesterreich IM
Anouyma US
Ansom, William £2
Antonelli, 0. Ricerche bibL . ... 136
Antonius d'Anvers — Van der Heersch 112
ApianuB, Peter fil
Appouy, Graf Anton 8i
Archiv f. d. Gesch. d. d. Bachh. . . 12a
Aretin, C. von. Denkmäler ..... IM
Arndt, A. Libr. prohib 113
Amett, J. A. Books of the ancienta . I&I
Arnold, T. J. Diot d. devii«« . . . isfi
Amoldas de Broxella — Yan der Heersch 131
Ars morieudi lOS
Arsenal-Bibliothek in Paris IQl
Artois, Graf von IUI
Arnndol Society fil
Astrologie, gerichtl
Seite
Andebertus, Yenetiae
Aadiffredi. J. B. Catalogas 11&
— Specimen ISS
d' Anmale, Dnc fi2
Avenarias, E. An die Bibliogr. . . . US
Bacheliu-Deflorenne, Livres rares . . Uft
— Julien IfiJ
Backer, A. de. Buolens Ui
B&deker Ufi
Baillat, A. de. Anteurs deg. .... L2&
Balbis, Joh. de ifi
fialfour. A. J U
Bailad Society 81
Ballensdens, de fifi
Bandini, A. H. Junta IM
Bannatyne Club M
Barbier. A. Dict d. ouvr. anonymes IIS.
— Qnerard IZfi.
Burtolini. A. Tip. d. Friuli . , . . lÄl
Bartsch-Heller Uft
Baruffaldl. G. Tip. ferrarese . . . . ISfi
Baskerville SS
Bath, Marquis of flS
Bandet, P. J. H. Blaen lift
Bauer, Buchbinderei ifil
Banr, E. C. Typ. Spirenses Iii
Beanchamps. J. de. Bibliogr US
Bonuclerk. Topham S2
Beaumarchais Bi
Beauprö, Recherches IM
fieckenhaub, Joh 2&
Beckford, William 84
Begat, P. Impr. & Nevers 1^
Beham. IL S SD
Beichlingen, Z. von. Föns bibl. . . . 1££
Bellegarde, Abb6 de lüfl
Beraldi iM
Berard, A. S. L. Elzeviers Ufi
BergellanuB, J. A. Cbalcogr IM
Berjeau, J. P. Bibliophile 126.
— Livres xylogr Ififl
— Print marks 180
— Speoulum hum. aalv IM
Berkshire Society ü
Bernard, A. — Berjeau 126
— Estiennes 24, HS
— De l'origine IM
— Verard lifl
— Yitri 156
Bernhard, Jörg 21
Bernhart, M. Ueine Ansicht .... 166
dby
206
Alphabetisches Begister.
Seit«
B«rt»in, 0. Canstein 147
Beachreibnn^ . . . Ton Coburg . . . ISi
— der ääcal&rfeier Leipzig 132
BenchrvTlng der Biblia panpeniin . . 1£2
— der boeken v. Koster 1&2
Beughem, C. A. Incnnabala .... ififi
Beyer. A. Memoriae IftO
Beyachlag, D. K. Nördlingen .... 141
Beytrag, Hagdebnrgischer IM
Bianchi, J. Cremona IM
BibeUoDgabea 88] il
— Holländiache HB
Bibel-Statistik Zfl
Biblia Pauperum IZfl
Bibliander Sfi
BibliogrHpbieal Society fii
Bibliographie 118
— Kritische 114
Bibliotnauie SSj TL.
Bibliophile Jaoob 1L3
Bibliophilie sa
Bibliutheca Amerbachiana lifl
Bibliothekzeichen Qj2
Bibliotheque grecqne 22
Bickell. boolcbindings laa
— Bächereinbände 1S2
Bigmore, Bibliography 128
Biographie, generale, Nouv aa
— Palma Ifil
Birck. Christ 21
BladoB, W. Caxton 125
— list of medals 180
Blandford. Uarqais 46. fll
Bl&tter. fliegende &2
Blaeu-Baudet lifi
Blaufus, J. W. Beyträge Hfl
Bledow. Ludwig äfi
Bloet d'Arberes, de. Intitulatiou ... &3
BlumenthaJ, IL Knsslaud IM
Boccaccio ifi
— Decameron flfl
— de la Rnine Ifll
Boeder, 7. IL tj-pogr. — Schmidt . . Hl
Büdeker, IL W. Buchdmckerknnst . . IM
Bodemann, E. Inkunabeln IM
Bodoui 32^112
Gamba 1A&
Bohn, IL (t. Lowndes, mannal . . . laa
Bollaudisten
Boni, M. Lettere ISä.
Bonne, D. Boekdrukken 132.
bonneniet 66j 107
Bonsard, oeuTres 108
Bonncci, A. ManozioB Ih2
Bosscha, IL Carmen Iß2
Bussuet &I
Boucher, Jonathan BZ
Bouchot, Relinre IBA
Boulard, S. Bibliogr US
Bonquinistes 103
Bower. A. Historia litt. 128
Boxhorii, M. Z. De typogr 1112
Boyer, IL BoDrgea . " 133
Boyet 69. IflA
Brade. Buchbiuderbnch 182
Bradel. A. P Zü
Bradford Society Iii
Bradshaw Society fl£
Brasichellen. J. M. Indices IZS
Brehm, C. von. Lrfdg. d. B. . . . . 163
Seite
Breidenbach's Reisen lA
Breitkopf, J. 0. J. Bibliogr. . . 119, 125
— Geschichte der Erfindung .... 1hl
— Spielkarten IISI
Breitkopf 146, 142
Bret, Remarques lül
BrieTen . . . Scheitern» .... Koning . . US
Brissger, Eberh 22
Bristol Sodety M
British Arch. Association ...... 8i
— Record Society fii
Broclchaos Conv. Lex. 8
Brockhans, IL E Ii2
Brodmann, 0. A. Gesch. d. Bnohdr. . 12ä
Brofferio, A. Tip. Piemonte .... Ii2
Browning Society &i
Bruce, Lord 92
Brtickner, O. Gesch. d. Erfdg. . . . 1&2
Brauet, J. Charl. Manuel du libr. . . ll£
Brauet, Charles 73, 28
— 0 1112
— siehe Brauet, Chr. Hannel . . . 120
— Berjeau I2i
— Bibliomauie 12fi
— Imprim. imagin. 128
— Litter. macaroniqne 1Z3
— Livree cartonnes IIQ
— Livres pay^s 12£
— Livres perdus &1
— Prix de» llvres . . . . 20^ OL 98. 126
Quersrd 123
— Reliure 182
— Techener U5
Bnccleuch, Duke of 92
Bnchdrncker-JubiUnm, Stargard . . . Iii
Bucheinbände 182
Bflcher-Kinbände 66^ 181
Bflcherknnde. Allgemeine 125
Bfichorliebhaberei in England .... til
— in Frankreich 98
— in Holland Iii
Büchermarder 19
Bfichermarken IfiQ
Bücherzeicben 62^ 18Q
Buchholtz. Bnchdrnckerei Riga. . . . Ii2
Bulla contra Luther 128
Bullinger 80
Bnnelli, P. lllanntins I&2
Bünemann, J. L. Notitia Script . . . 128
Bure, de IUI
Bure le Jenne, G. F. de. Bibliographie 12a
Bürger, Dracker des IJL Jahrhunderte l£fi
Monnmenta Ififi
Bfirgei^Mflllner 181
Bnri. R. de. Love of books .... 126
— Philobiblion 12&
Burton, Book hnnter 12&
Bnte, Harqnis of 22
Bntler, Charles 22
Bywaier, Ingn 92
Caballero. R. D. Typ. hispanica . . Ii3
Caillean, C. A. Dnclos, Diction ... 121
Callet, Logarithmen 82
Calvin 88
— Society 84
Cambrian Association 8i
Cambridge Society iA
Camden Society fii
Campbell, M. F. A. G. Annales . . . IfiZ
d by Google
Alphabetisches Register.
207
S«ite
Cunp« Iii
Camns, Bamberg laa
Canstein 112
Capialbi, V. Tip. Calabresi 184
Capiferrens. F. Elenchns libr. . . . 12±
Capitaine. U. Bibl. Liegoise .... 128
— Impr. de Namnr liQ
Caerleon Association
Carlyle Society Bi
Caron — d'Hericonrt 182
CarpzoT. J. B. Weidmann IM
Carro, J. de — Winaricky l&2
Cartons m
Catalogno des Incnoables ISI
— des livres defendus III
— des oaTrages mis ä rindex .... 174
CatalogQs baereticonim Ui
— verschiedener Bücher, ao verbothen I7i
Cato porvus — Dibdin US
Caveudish Sooiety fll
Cawdor, Earl of £2
Caxton. William 24, §6, HI
— Society t£
Cellic Society . . ' fti
Cennini m
Censor ^
Cervantee. Don Quichote 84
Cessolis, de, Game of chaase .... 2i
Chabert, Impr. de Metz lifl
Chamillart, de 99, SB
Chancer Society fti
Chanson's de la Borde IM
Chemnitz, J. iL Raspe IM
ChönedoUe, C. de. Bibliogr iSiL
Cheney iS
ehester Society ftl
Chetham Society &fi
Chevalier delibere, le iQi
Cherillier, Impr. de Paris 112
Chodowieeld fij
Choppin d'Amouville III
Christie, R. C 92
Christoph, der grosse lA
Cicero, de ofHciis IM
Cicerone, Hanatios Ifi2
Classi leer- Ausgaben fil
— frant. Ifi
Claudin, A. Antiqaitäs typ 13&
Clement. I). Biblioth. car. 120
Cless, W. J. Jubelfest 12fl
Cochet, Impr. 4 Dieppe lih
Cohen. tL Amateur de Ii? 126
Colbert fii
CoUan. K. Bibliogr. Syst 121
Colleciion d'Artois 81
Collectionen Zfi
Collier, J. P. Bibliogr. acconnt ... 121
Colomb de Batinee, P. Duaphine . . . 186
Comi, 8. Tip. Paveee Iii
Condemnatio libr. Latheri Ui
Copinger. W. A 32
— Incanabula biblica ..... ü, 167
Cork Society . 24
Corneille Ifil
— P. Thiktre 62
Cornelias, von 95
Comill, 0. Heller 148
Corrard de Breban. Inpr. Troyee . . 114
Coster 11. Ifi
Cotta — MQUner 131
Seite
Cotton, Hx Gazetteer 112
Connty Kildare Society fifi
Coverdale, Moses ffl
Cowper, Earl 22
Cranach, Laeas <a, Ii
Crapelet, G. A. Imprim. en France . . 131
— Estienne ll2
— Etades 128
Crato a Craftheim — Stephanns . . . üfi
Crawford. Earl of 82
Cnlemann, F. 0. H. — Grotefend . 159^ lai
Cnmberland Society g&
Cnndall, J. Bookbinding lfi2
Curiosit&ten ^ l£fi
Cymmrodorion 24
Dahl, K. Schöffer 144
— Bachdrackerknnst 147
Daniel, Georg 86
Dannon, Analyse d. opin ...... 147
Davison 72
Decker, von 34, Hl
Deckherr, J. Script adespot IZft
Decretum snper prohibitione .... 174
Deecke, LQbeck 128
Defoe 81
DeA-imery, C. Relinres 182
Degeorge, L. Plaatin Uü
Delepiorre, 0. — Berjean I2ft
— Philobiblon I7fl
Dolprat. G. IL M. Dissertation ... 122
Denis, F. Bibliogr. 121
— M. Bibliotheca typ 116
— Bficherkunde 12fi
— Merkw&rdigkeiteu Hfl
— SofFragium Hft
— Sappl. Mittaire 167
— Wien s Bnchdr Uft
Denkmale, die frühesten Uft
Derome ^
— Loxe d. livres 122
— Relinre 182
Desbarreaox-Bemard, Incanables . . . 12Z
— Tonlonse . . . . ■ Hl
Deschamps, siehe Branet .... 122
— Dictiouuuire 129
Dealandea, V. Typ. portugoeza . . . 112
De teniptationibas moriendi 108
Devonsbire, Dake of 65, 82
— Association
Dibdin, F. — Ames
— Bibliomania 90, 122
— Bibliophobia 122
— Bibl. Spenceriana UZ
— Decameron 121
— Typ. antiquities IM
Dictionnaire de la conrersat. .... 22
Didot 81j III
— Eseai snr la typ 167
— Mannce itA
— Typographie 122
Diegerick, A. Bibl. Yproise . . . . Hfi
Diether von Isenburg H
Dietrich — MOllner ISl
Dignet, Ch. Imprimeors 122
Dinuux, A. . . 184
Dissertationen 42
Dolet 147, 11&
Dommer, A. von. Dracke a. Marburg . IM
Donatus, Aelius 11
208
Alpliabetisches Begisto*.
Seite
DorUa, A. Quelques moto l£&
I>reb«r. C. R. Bnchh. in Köoifeberg . Ua
Dritz^htt. Andr 12
Dronke. E. B«itricre m
DnickeneiclieB Iflfl
Drucke, seltene USL
Druckfehler-VeneichniiM 10
Ductos, L>iction. bibUogr. 121
Dafoar. A. Impr. en Suvoie .... m
Du Uont lifi
Du Pajr de Montbrnn, Recherche« bibl. Iii
Dnpont P. Imprimerie 12ä
Dnpuy, de ffi
I>«r«r. Albr 6L lifi
Du Seuil Ca
Duthilioenl. H. R. BibL ä Donai . . U&
Duverger. E. Invent. de l'impr. . . . 157
Dywrt, Earl of g&
Dziatzko. K. GutBobtr^rmge .... UI
— Guttenb. Druckerpriixis Utl
ButIt EngL Trat Societj ü
Ebert F. A. Hibliogr. I^xicon . . . m
— Ouderaoek Ifift
Kccleeiasticml Hist. Society 9&
Ecclesiological Society 8&
Ed. C. M. Buchdruck 12ft
Edinburgrh Bibl. Society 115
Editio cum notis Vuriorum M
Edition»^!) prindpes ^3
Editioua du Louvre $2
Egenolf lia
E^er. K. Ilist du lirre I2A
E^fpt Fund ii
Ehren-(t(>dächtniäs GlediUchens . . . IM.
Eichüfeld. E. G. Wittenberg Buchdr. . llfi
Eisen 93, 100» Ifit
Elton. Cbitrle« S2
ElTert. C. de. iliihren ...... 140
ElzeTier 18, IL Mi lüi US
— Maaässtäbe fil
Encyclopedie moderne 32
Enderes. J. F. Buchdr. Ifil
Engel. S. Biblioth. select Usy
En^lish I>ialect Society 2fi
— Histor. Society 9h
Enschede Sü
Kntr<^e d'Henry II IfiS
Erai<mu!« ron Kotterdam 26^ 22
Erdt. 1'. Bibliothekar lifi
Erlinger 112
Emesti. J. H. U ■ Recht auf Censnr . 121
Ersch. Encvclopadie M
— Hdb. d.' Litt I2fi
Erstlinge d. Jnbelf. in Danzig .... m
Eriitlingsdrucke 22
Eachole de Saleme 104. 109
Esper. E. J. C. — Chemnitz .... Iii
tjtsex Society 25
Eätieaue ttiehe Etienue.
Etienne 22, 112
— Robert 22
— IL Plainte 112
Entrapel, Baliverneries 1
Erane, Sir John 22
Eve, Clovis u. Nioolaua fi2
Evola. F. Tip. Sicilia ...... 111
Ezcurauä de loco 16S
Exemplaires regl«ia 12
— uniqnes £2
Seite
Ex libria 62. 122
— Society 2Si
Exotische Drucke £2
Eye, A. Ton. Dtirer llfi
Eyre, 0. B. 22
Fsbriciua, J. F. America 122
FsedoU, G. M. Catalogo m
Falk. Fr. Druckkunst m
Falkenstein, Ton. Gesch. d. Buchdr. IL 122
Faatossi. F. Cennini 112
Farbigea Papier fi&
Faulmannn. K. Erfindung; der Buchdr. 121
Favre. G. Impr. a Geneve ISZ
Federici, D. U. Uemorie Iii
— F.. Aldini Ifii
— Volpi 1^
Feltre 12
Fertiault, amoureux 78^ 12«
Ferwerda. Abr. Catalogus 121
Feyerabend IM
Fichte. J. O. Nicolai Ihi
Fielding 22
Fikenscher. G. W. A. Buchdr. NAmberg Hl
Fineschi. V. Stamperia Ripoli . . . 112
Fischer. G. Honuroents tip 122
— Seltenheiten 122
Fiizgerald, Book fancier 122
Flander, M. — Van der Heersch ... 122
Fletcher, W. Bookbiudinga .... 122
Flötner. Peter II
Flugblätter, geschichtliche 22
Folk Lore Society 22
Fontaine de Reabecq, voyages .... 1^
Foreetie. N. Impr. Montauban . . . IM
Fortia d l'rban, de. Systeme bibL . . 122
Foumier, F. J. Dielion. de bibliogr. . 122
Fournier le Jeane, cibgervations . . . 167
— L'origine Uö
— Remarques 122
Foy, Pere 112
Franciacus Ripensis, Gryphius .... 121
Francke, A. H 1^
Francas, De indicibus 111
Franks. A. W 92
Fieege. L. Deutschlands Jubel . . . IfiZ
Frere, E. Impr. en Normandie . . . III
— Impr. ii Koueu US
— Origines typ Ifil
Fresenius. J. F. T. Erfindung d. Buchdr. 121
Freudeberg lOSj Iflft
Frerille, E. de. Police des livrea . . IZ&
Freyberg, C. A. Dresden I8ft
Freytag, F. G. Analecta 120
Friedel — Maul 122
Friedländer. G. Berlin 122
— Marcoliuo 1Ü&
Friedrich d. Grosse. Werke . . . . 2fi
Frisio, Joh. — Terpager IM
Fritsch. F. Bnohdnickerkuatt .... 12$
Fritzscho, G. Bacheinbände .... 122
Frohen. A. iSfi
— G. L Ihü
— Joh. 26
Froramann ütQ
— E. AufsäUe IIS
FroBchauer IM
— Christ. 23
Früauff, J. P. Breitkopf llfi
Fugger, Ulrich il
Google
Alphabetisches Register.
209
Seite
Ffinstonau, J. IL Init. typ 1hl
Fürstliche Privatdrackereien .... fi2
Fnst, Job la
Ctaignat fifi
Gaisford, Th, 93
GaliUin, Fürst Ifll
Uallizioli, O. B. Bergamo 1S3
Gama, J. P. Gatenberg 1£Z
Gamba, B. Bodoni lifi
Gaiid. J. de. Martens US
Garrik, David 62.
Ganliier, E. IL Typ. Genovoiae . . . l&Z
Gantier, Ulla, de Maapin fifl
Gazzera, C. Tip. Sallazzo 143
Gebauer Ififi
Gebote, die zehn Ufi
Oed lütt
Gedenkbach. Thflring IM
Gedenkscbriftcn woogens Koster . . . 143
Gerdes, D. Florilei^ain IIA
Geret, S. L. Manutius IM
Gering l&a
Gerstenberg, Hucbgewerbe 122
Geschichte d. Bnchdr I2& 1£2
— d. deutschen Bnchh 12ft
— d. Buchdr. Königsberg 128
— d. Hof- u. St-I)r. Wien 11&
Gespräch im Reiche der Todten . . . i.tfl
üessuer. Conr. Sfl
— F. Bachdruckerkoust 122
Ghillany. F. G. Index libr Ifi2
Gibbs, fl 22
Giese, G. C. Nachricht v. Maynti . . Hfl
T. Giesebrecht. Geschichte gS
Giordani, Br. La Cena JM
— Ueroici Iflfi
Giraudet, K. Impr. Tours lü
Giranlt de St Fargean. A. Bibliogr. . 187
Giunta 12
Ginstiniani, L. Tip. Napoli .... liQ
Glasgow Society i&
Gleditsch ISfl
Göbel, T. König Ifil
Gockinga, £L IJitvinding IfiS
Göckingk, L. F. G. von. Nicolai . . . IfiS
Goldmayer, J. C. Belationum .... 13ä
Goldsmith. Vicar of Wakefield .... fil
Gö»chen 160
— Hflllner ISl
Göthe Society 2fi
Gottwald, E. Dresden ISfi
Götze, J. C. Merckwflrdigkeiten . . . izfi
— L. Magdeburg lill
Graeffer, F. Bachhaadel 122 i
Grampian Clab fiJi t
Granvelle . fil
Gras?, Bfichemierkwfirdigkeiteu . . . m
— Denkmäler UÖ
Graesse, J. G. T. Tresor de livres . . 122
Granes Kloster in Berlin fil
Grautoif, P. A. Stephanua 149
Graevinm, J. G. — Almeloveen . . . US
Gray, Elegy M
Oregorii expositio in Jobnm .... iQ
Gregory, Bodoni Hfi
Greswell, W. P. Parisian typ Ii2
Greiser, J. Jas probibendi 176
Griesebaeh, E. KaUloK 122
Grimm, iL D&rer 148
Seite
G rotier, Jean es^ 64^ fiZ
Gropius IM
Gross«, Golddruck 182
GroBspapierausgaben gfi
Grotefend. C. L. Buchdr. v. Hannorer ISS
— Inkunabeln IM
— IL Egenolf 148
Gruber. Kncyklopädie &2
Gruel, Belinres 1B2
Gruner, J. E. Cremntias Cordua . . .
Grynaens 2i
Gryphius, Hebast 27i 161
Guanzelli. G. — Brasichellen .... 122
Guigard, L Armorial igQ
Guignes, de. Impr. royale 1^3
Gaild, B. A. Librariau's manuel . . 12$
Guillaume, B. Gutenberg l£S
Gairlande de Julie 109
GuBsago, G. L Brescia im
Outenberg, Joh 12
— und die unsterbliche Erfindung . . 153
Outierrez, L M. Buenos Ayres . . . 134
Gwalter, Bud äfl
Gypsy Lore Society a&
Haarlemer Courant 81)
Hachette Ifil
Haekney, Lord 92
Uaeghen, ran der, F. Bibl. Belgica . ISä
— dict. d. devisos ISI
Hagmayer, Joh ZI
Hain, B. Bepertorinm 89, ifiZ
— Weller 123
Hakluyt Society 2&
Uallervonliua, Bibl. curiosa .... 171
Hampshire Society £5
Handwtbch. d. Staatawiss S
Hankey, Fro^. Ifl2
Hannot L Index llfi
Hanow, M. C. Denkmahl 135
Ilauaard Knollys Society 25
Hansard. P. C. Typographia .... IM
Hardi*8 Mittbeilungen 18^
Uardwtck, Lord Chancellor Sg
Harleiau Society £5
Harleas, C. F. Lilteratur 126
Harrassowitz, 0. Fr. Muller .... 1£2
Harrwitz, M. Ex libris IM
Hase. von. Di« Koburger . . . . 26. 161
— Leipzig 122
Hasse, F. C. A. Leipziger Buchdr. . . 122
— typ. Lipsiensis 139
Hassler, K. D. Buchdr. Ulm . ... 146
Hauaiua, K. G. Breitkopf 142
i d'Uauamann, Prftfekt 112
I Hazen, J. Gedonkzuil IfiS
Heber, Bich fi2
Heeren. Geschichte 69
Hegelmeier, T. G. Bibolrerbot . . . Ufi
Heichen. P. Tascbeulexikou .... 12fl
d'Heilly, G. Pseudonymes IZä
Heilmanu, Anton 12
Heinecken, von ifl
IloiiiRmaun, 0., von. Ex libris . . . igfi
Hcinlein IL Festgabe ISä
Heitz, P. Bflchermarken ISO.
— Dietrich von Bern HA
— Initialschniuck U&
— Originalabilruck IIA
Heibig, IL Livres rares 171
Die BflcherliebhabereL
210 Alphabet iricl
Seite
Seite
. IDA
. liB
. Iii
Hennen, Buchdrockerei Trier . . .
■ Iii
1 O J
Henrici, A. Impr. I'rorence . . .
. Iii
InpnnieQrB de la sainte nnion
nU
. m
HerloiHon, iL Kecherches d Orleuns
. m
Index auctoruDi et librorum probib.
— Ubrorum prohibitorum ....
1 1TC 1 fff^
Ivo. 17h
ludicefl Hbroroni prohibitorum .
CA
QU
Heumann, C. A. Libr. anonymi . .
. iia
ili«r^oniauii, K. W. TrUbnur . . .
. m.
89. Lfili
. IM
Inscriptiouea sacrosauctae vetuntatio
fil
Hildubraudt. A. M. liOi'liencoichen .
. IM
. IfiZ
An
Historie Society of Lanca»hire . . .
■ M
1 O J
. m
Isegbein. A. F. van. Hartens . .
Höchol, IL lloroeu der KuuHt
. IM
Hoftiiiann. F. L. Dänemurlc , . .
. m
OA
4 CO
. ua
. iia
1 XI
. m
^ 0*7
Kataloi; frühester Erzeugnisse .
. III
27i u
■ 9i
Holstein, A. von. Oat«uber|i^ . . .
, Ifil
heller, A. von. iiiiter. verein otgt.
lÄl
179
lä
Kerner, ü. Ueder
1
189
Khaynach, F. von. GQt(<nbnrg .
1 K O
1 nH
. 12a.
Kieuleiu. J. Verbotene Bücher
Ifill
Kicsewetter, L. Bachdruckerknust
. 130
V i ...1.1. A
. fi7
AIS
. Ul
Uaman. I{. A. Uildbnrgliaasen . .
. laa
6
* . .
— Litt. d. Buchh
. 13tt
Uumpfareys, IL N. Hastorpiece«) . .
12fi
Kit4Hel, C. Bflcberzcichen
IRQ
niutz, j. Kj. ut) nur. anctonoas .
Ivb
Jacob, Bibliopliilo, ainatears . . .
. m
26. lU
Koco, M. Uesterreicli. Unohar. .
III
Kolller, u. oncbnr. in uorlitz. .
, . ISZ
1211
X." r _ I
. ua
ITnni niT ^1 A nii vmi TiAiinAn
162
. IM
. 1£1
Jagic, V. Cetiiy'er Kirchondnick . .
IM
. Ul
. IM.
Ifta
. . LSI
. . lAl
Alphabetisches Begister.
211
S«ite
Könnecke, (L Bilderatlas 12fi
— Hessische Bnclidr 1S8
Kortebrants. J. Löf d. druk IM
K rafft. J. M. Lufft Ifil
— Koapar U
Kramer, 0. Francke 160
Krause, J. 0. Manatios 1&2
Kreyssi^, G. C. Nachlese Iii
KrOffer. Theodor ZI
Kru!<eTnauD, A. C. Muller Ifil
Kfilb, P. iL Bachdruckerkuust . . . IM
— Schöffer Ififi
Knntz, C. Erfindung der Borhdruokork. IfiS
Kunst toegepast op boekbandon ...
Kflnzel. IL — Meti m
— Schöffer IM
Küster, 0, Marchia IBä
Ijaborde, L. de. Debüts do l'impr. . . Ififl
Laboacht're, N. Bouk-plates .... 181
Labus, Tipogratia IfiZ
La C'aille. J. de. Imprimerio .... IM
Lackmann. A. IL Aunal. typogr. . . IM
Lacroix, Paol 76, 112
— Amateurs n?«
Borjeau 12S
Fertiault IM
Jacob 12fi
I/acroix, P. Carte» ä jouer 171
Lafforgue, P. Auch 1S2
La Fontaine, contes 70, M
— Fablos 10£ lüft
Laib, Biblia Paup Ufi
Laire. F. X. Franche Comte .... IM
— Iudex libr IM
— Typ. roman. 113
Lalanue, L. Curiosites 121
Lama. 0. de. Bodoni 1^
La Mantia. V. Tip. Sicilia 113
Lamartine, A. de. Gntonberg .... US
Lamlieccius i&
Lambiuet, P. Belgique IM
— Orig. d. Fimpr IM
Lamp, Koster Ifil
Lancetti, V. Pseudonymia 128
Lang. Andrew 512
— Book« 121
Lange, A. Schöffer IM
Langenschwarz, K. tiutenberg . . . Ifil
Laporte, Bibliographie 171
I.appenborg, J. M. Buchdr. v. Hamburg IM
I.arva dotracta 12&
Lasitaris, Grammatica graeca .... 12
La Serua Santander, de. Dict. bibl. IM
— Signatnros 122
Latour, T., de. Memoires 123
La Vallitire, Dnc de IM
LaTenshire Society ih.
La Villestreux 21
Lebonsgeachichte Palm'« 151
Lebensumstände Gebauers IBO
Lechi, L. Tipogr. Bresciana .... IM
I^doboer. A. M. Lijst v. boekdr. . . III
— Noti<«e8 bibl IM
— van Waesbergho IM
Leenen, P. — Van der Meerach . . . IM
Le t-evre, Hist. de Troyes 21
Lo (Jartcon 68i IM
Lehne, F. Prfifg. d. Ansprüche . . . IM
Leiceatorshire Society M
Seite
Leicb, J. A. typ. Lipsieusis .... IM
Leitachnh, F. Entwickelnngagesch. . . IM
I Lemerre, A. Bibliophile 121
I Lempertz. IL Beiträge z. Gesch. . . . IM
! — Bilderhefte IM
j Lengrön, C. Tryk. Swerige HS
Le Petit, l'art d'aimer 122
Lermina, Jules 2
Le Bonx de Lincy IM
— Adr>' Hl
— Caxtofi 112
— Grotier 64, IM
Lesser, F. C. Typographia IM
Lettre enr l'origine de l'impr IM
Leubscher, Grypbius IM
Lerezow, J. F. Buchdr. Pommern . . 112
Leyaer, J. Campe 1*7
Libcril Bibliophilia 122
Librairie des Bibliophiles IM
Library Association llfi
Libri, impresHious 121
— Ornement d. livres IM
— Reponse 121
Lichtenberger 2fi
— J. F. (teschichte der Erfindung . . IM
— lultia typ IM
Lier, A. St. — Bucheiubäude .... IBS
Life of Caxton 112
Lincoln Society M
Linde, A. van der. Costerlegende . 15,
— Geschichte der Erfindung .... IM
— Gntenberg IM
— — Hessels IM
— Quellenforschung ....... IM
Lindner, Prof. ZS
Lisa. G. de. — Yan der Meerach . . . IM
Lisch, G. C. F. Buchdr. in Mecklenburg llfl
Liverpool Society 8fi
London Arch. Society fifi
i Longepierre 23
I Longns, Daphne IM
Loo, Pierre vun IM
Lorck. C. B. Buchh. in Leipzig ... IM
— Oesrh. d. Buchdr IM
— Druckknnst in Leipzig IM
Lorenz, C. O. Göschen IM
Los-Eios, F. de. Bibliogr 121
Luthiau, Murqnis of it2
Lowndes, W. T. Bibliogr. manual . . 121
Lnckorabe. llixt. of priuting .... IM
Ludwig IL IM
Ludwig XIII IM
Ludwig XVI IM
Lufft. Hans 28. Ifil
Lunzo. J. G. Anad. Venota llfi
— Monum. typ IM
Luther, Martin 29. gfl
LuxuHausgabea M
Mac Carthy IQSj. läl
Maddeu, J, P. A. Lettrea 112
Madness. Katinnal 122
Maherault. Moreau M
Maioli. Thomas 61. ft2
Maitland, S. K. Index of books . . . IM
— Club M
Maittaire M
— Annale« typ IM
— Stophanns Hfl
Malcolm, J. W Sa
212
Alphabetisches Register.
Seite
Mallink rot, B. A. De ortn Up. . .
Ifift
Bft
Manne. E. <le. Ourrages anonym.
IIA
Manni, D. M. Libri in Fircnze . .
IM
152
162
26. Ul
112
159
Ifil
Mariana. Historia dl f^spaua . . .
ai
1 AO
luz
A A
u
LH
Mamix, C. IL R. Meotz
l£i
III
153
Marthons. J. F. Tviiorr. bibliogr.
130
Martin, J<>hn. Privat«Iy printed booka 60,
— L. A. Dolet
147
Martonne. Ueniu de. Itibliogr. . .
1 O f
SIA
Matthews. B. Bookbindinga . . .
188
182
ZI
li£
Mayr. L. W. Prozeaa Fast . . . .
IM
11
Meckel borg. Bachdr. Königsberg
138
168
IM
163
IfiS
IM
IM
Meerscb, van der, I'. C. Un mot
186
Ifil
188'
Melzi, G. de. Opere anoniiiie . . .
IM
Memtnel, J. 0. Kegeusparg. Deuktnahl
III
160
Mondez, F. Typ. espan
Ui
Mendbam, J. Lit. Policy . . . .
177
Mentel
U
— J. I>e typ
IM
Merkel, J. Verzeichniss
168
Merryweather, Kibliotnania . . . .
122
MeU. F. Gesch. d. Buchh
l&l
Mealen, van der. Hot boek . . .
128
Meara. P. van. Kealache Krouiek
159
IM
SS
a
132
Mezger, 0. C. Augsburg
Michel, M. ICelinre
iß
Middleton. C. Origine of print. . .
136
96
ZI
na.
Miro, G. M. Bibliogr.
123
&a
lfi2
23
112
168
Seite
Mohnike, O. Bachdr. Pommern . . . 112
— Bachdr. Stralaand Ul
Mohr, L. Des Ana 121
— Impreas. microacop III
— Jubelfeste 121
Moliere IM
— Foarberies de S. . . 101
Moller, D. O. De typ m
Müller, P. L. Bogtrykkerkuuat ... IM
Mönchsbinde
Moufalcon, J. B. Bibliophilie .... 122
Monselet. Ch IM
Montanas 28
Montausier, Herzog roa .... 66^ Iflfl
Montesquieu, Temple de Qaide . . . IM
Montesson 21
Montmort. Habert de flS
MontpoQsier, de. Portraita IM
Monument du Costume IM
Monumenta Germaniae 69i IM
Moralisten 62
Morelli, Monameati llü
Moreao lOOi 103. IM
Mores, E. K. Engl, typ 13fi
Morgaud in Paria IM
Morus, Tb. Utopie IM
Mosbourg, Graf IM
Motteley, Ch. Klzefier 11&
Hfihlbrecht, 0. Bibliogr 122
— Holl. Buchh Ul
Mfiller, F. Inkanabeln IM
— Fred., in Aroaterdam .... 11*, IM
— Upmerkingen 121
— J. Leipziger Bachdr 139
— wisaenschaftl. Vereine IM
Mollner, Meine Lämmer läl
Münden'a Danckpredigt IM
Mllnzer, Thomas fil
Marray, John 112
Muaaeas. Uero et Leander 12
Muther. Bücherillastration 121
Mylina. J. C. BibL anonym HA
Mystiker bl
Xachricht .... tob Gotha 122
Naigeon M
Namur, P. Bibliogr. 122-
NapoleiTO 112
Nationalbibliothek in Paris .... 66, M
Navy Kecord Society M
Nee de la Kochelle, Dolet IIS
— Gensfleisch lüfl
— Kecherchea III
Negelein, G. P. — Schwarz 1£1
Neve, E. Bibliogr. IM
Newcastle-ou-Tyne Society M
Nicolai IM
Nicolas de Uarlem — Van der Mcorsch 132
NicoU, Auecdotes 122
Niemeyer, A. IL IM
Nijhof. M. Maller IM
Nissert, J. Bnchdr. Mfinster .... Hü
Nodier. Charles . . . . 6, 61, 66, ZS^ IM
— Aldes IM
— Des artificee IIS
— Bibliogr. des fous 63^ IZI
Norfolk Society Äfi
North Kidwy Society i&
Notice sur Hachette IM
Nourelles ecclesioütiques M
Alphabetisches Begister.
213
Seite
Novelliori b2
Nayts, C. J. Natios Ifi2
Nyon im
Oberlin, vie de Gateuberg Ifia
Oelrichs, J. C. tou, Bnrd IfiB
Oomkens, J. Boowstoffen iS?
Oosten de Brayn, van IM
Oratio dominica 82
Orell, Conr 80
Oriental Translation Fnud M.
Origin of printing lILQi
Orlandi, P. A. Origine 131
Oertel, IL Gntenberg IM
Ouinont. J. B. L. Diction. typ. . . . m
Otlino. G. Cennini III
OtUey. W. J. An inquiry IM
Oxford, Lord ftl
— Society aa
Oxfordsliire Society Sfi
Fadeloup, A. M 09, 106, IM
Paeile, C. Invent. de l'impr Ifii
— Uitviuding d. boelcdr IM
— van der Meeroch IM
Paguiui, 0. M. Tambroni liü
Pagniune, S. Thesaaras 21
Paitoni, J. 21. Veuezia
Palaeographical Society iS.
Paläotypen SS.
Paleotiuo Society M
Pali Text Society ftfi
Pallinann, IL Feyerabend UQ
— Proben Ififi
Palm IM
Palmer, PriuUug IM
Pamphlete g2
i'angkofer, J. A. Buchdr. Regensburg . 112
Panzer M
— Annalen d. Litt IM
— Annales typ. IM
Weller 12S
— Bachdr. Nürnberg 141
Papierrand, Erhaltung des Qi
Parker Society &fi
Parnaä Yreuchden IM
Pascal, Proviiiciales M
Pasi*t>roui, Bodoui Hfl
Pa8tis»iier fran^'oia, le 21
Pater. P. De Germauiae IM
Pattison, Mark &1
Paulmy, Marqu. de IflZ
Pearnou, Major £2
Peignot fi
— Uictionu. bibl ,121
— Imprim. partic ISÜ
— Liberte d'ecrire III
— Reliure IM
— Riipert. bibliogr 124
Pellegrini. I>. M. Stampa liü
PoUßtier, L. Considerations .... läZ
Pellikau Sfi
Percy .Society Slfi
Perii-aud, A. Bibl. lyonnaise .... lifi
Perthea, Frledr IM
Pertz. G. IL Ablassbriefo III
Petersborough, Bishop of &2
Petri, Han« 2fi
Petzholdt. Jal. Bibliogr. Syst. . . . 12i
— Biblioth. bibliogr 12i
— Catalogofi indicis UZ
Seite
Pezzana, A. Giunte 112
Pfaff, F. Freiburger Baehdr l&Z
Pflater Ü
Philobiblon Society ftfi
Philological Society Itfi
Philomueste jnn. — Brunei 126
Pichlor, Alois ZA
— U. d. BücherdiebsUhl 111
Pieces volantes ü2
Pieter«. Ch. Elzerier IIB
Pilgerfahrten 38
Piufon. P. — Denis, Bibl 121
Pipe Roll Society &fi
Pischon, F. A. Gesch. d. Erfdg. ... IM
Pistorins, Friedr 2i
Piton. E. Didot Iii
Plantin, Christ 2L IM
Pleydenwurf 2fi
Poliphiln», Hypnerotomachia .... IS
Pompadour, Mmo lüfl
l'upeLiniüre Ifil
Popp, Bachdr. SiebeubQvgeu 112
Porthmann. J. £loge hiator. . . . . 160
— Espai histor ' . , . IM
Possondichler 02
Potthast. Decker 85i 1^2
Poulet^Mala»HiR, ex libris 181
Powell. G. IL excnrsioas 122
Powis. Earl of 02
Pralovan, G. De origine IM
Praet, J. van. Catalogue IM
— Mansion 1A2
Prefond, Girardot de M
Prenaker, K. Gntenberg IM
Priutiug Clnbs: Ilume IM
Privatdmcke 69. 122
Privately printed books M
Proces de Dolet US
Prozess Lindner III
Psalterium U, 44, M
Psoaume, E. Dict. bibliogr 124
Pseudonyma 1Z&
Purgold Z2
<(nantin. A. Orig. de l'impr IM
guaritsch. Beruh 4£ 87, SS
Qaentiu-Bauchurd. Femmen bibl, . . 122
(juemrd, J. M
— Anieurs deguisea 122
— Bibliogr 124
-- France litt 124
— Livreä ä clef 112
— Livres perdua 112
— Supercheri«s 179
Quirini. A. M. Brixia IM
— Liber sing 148
Babelais Ifil
Racine IM
R.-imbonillet. Mlle. de IM
Raudon d« Hoi!<8et M
Kapport vaii llaarlem 1C6
Raritäten IM
Raspe 1&4
Rasamann. F. Pseudon Schriftst. . . Ufi
Ray Society M
Reber, B. F. Do primordiia .... IM
Rebude. J. F. Muaaeum 122
R«cheuberg, L- A. De libr. obscön. . . 122
Record Society vMAl
Recueil d'Estampea
214 Alphabetisches Register.
Seite
RegierungsKusgaben 6S
Rflgt, J. K. de. Köster IfiS
Reiohhart, 0. Druckorte l&l
Keichlingen, Z. tou. Foqb bibL . . . 1£A
Keii-hsdrackerei 8ft
Keif. A. De origiaibas IM
K<>ilTenberg, de. Marqaes et devises . Ifil
Ittnnbard, M. IL typ. Torgavieosi . . lAi
Keinbe. IL Eisleben ISfi
Reuaud de Nimegne — Van der Heerach IM
Renoaard, A. Sur Coster IfiS ;
— Etiennea ü 111
— Mauace I&2
Reproduktion alter Bächer fil
Reqaiin. l'Imprimerie Aviguon . . . 1A&
Reume, A. de. Elzevier liS
Rensch, F. IL Index verbot. B. ... 121
Reusa, J. D. Reitchreibg l&i
— B. ilistorienbibel 122
Richter, J. A. L. Festgabe Ififl
— Ludw 02
Riffe, Joh 12
Rig, L. C. de. Typ. Touraine .... Iii
Ritschel von Hartenbach, J. Buchdr. . IM
Kittorromano &2
Roberts, W. Bookhouter 81^121
— Rare books 48, 8L 122
Roch, J. C. F. Gesch. d. Buchh. . . 141
Rocbambeaa, de. Impr. Vendonoia . . üfi
Rochebrune, A. Jeu de cartos .... 122
Röder, J. P. Catal. libr Iii
Rodt von IlauBa ifi
Rohan, de. Cardinal IM
Ruoäea. H. I'lautin IM
Roseberry, Earl of 112
Roesliug, F. Buchh. v. Ingolstadt . . 12a
RoshI, B. de. Annaloa hebr 121
— ätampa in tarole 122
— Tip. ferrariense 122
Rooat, M. Van der Linde Ififi
RoBweyd, Heribert fifi
Roth, Eltville IM
— F. W. K. Röbel Ifil
Roth-Scholte — Moller IM
~ Tbosanr. symb Ifil
Rothelin, Abbe, de fl&
RotUachild, Ediu., de IDS
Rottner A. Contorwias 122
— Kirch hoff 12fi
Rouflsello, U. Bibl. Moutoiae .... lAQ
Ronveyre, E. Bibliogr 112
— Counaiaaances 122
Roxburghe 40. 82. fll
— CInb fll
— Society M
Royal Arehaelog. Institut« flü
— Aaiatic Society fifi
— Histor. Society &fi
— Iriah Acadeiny fifi
— Society of Irelaud ftfi
of liiterature fifi
Rudolph. IL Geach. d. Erfdg m
Rndolphi, E. C. Froschaner .... IM
Rnelens. C. IMantin IM
Bungo. IL Oanabrflcker Buchdr. . . . Iii
Rubrikatoren iQ
Rylauds Bibliothek &fi
^bell, E. Hempel 161
Sabourin de Nanton. ComineucemeDts . lifi
Seite
Sachsenchronik lA
Saeon, Jakob 2ft
Saint-Augostin. Lettrea Aft
Saint Pauls Ec^Iea. Society .... Afi
Saint-Victor, Paul de 1Ü&
Salisbury, Biachop of 22
— Harqnia of Ö2
Sammlung r. Sehr. v. Eiaenach . . . 1S&
Satiren «»2
Sattler J. Kleinkunat Ifil
Sanerländer IM
Saum, A. Gen8efl(>i.<)ch IM
Saxins, J. A. Uiat Mediolaneuaia . . UA
Schaab, K. A. Geschichte d. Erfindung IM
— Schöffer lAi
Sch&fer, J. W. Bericht v. d. Erfindung IM
Schätzesammler Zfi
Schedel. VTeltchroulk 2fi
Scheel, F. Buchdr. in Ueaaeu .... IM
Scheibe!, J. E. Brealaa IM
— Nachrichten 122
Schelborn ^
Scheltema, J. Berigt over Schaab . . IM
Brieven IM.
Schopflin, orig. de l'inipr. IM
Scherzer, K. van. Bachdrnckerkunst . IM
Schier, F. X. Typ. Vindobonae ... lifi
Schilter, J. Beweis IM
Schinckel IM
Schl&pfer, J. Appenzell IM
Schlegel, A. V^. Gntenberg IM
Schleiermacher, A. E. Bibliogr. Syatem I2i
Schmaltz, J. C. S. Jubiläum .... IM
Schmidt, A. O. Paeudon. Schriftstück 122
— C. Gutenberg IM
— J. Gott tu Lob ........ Iii
— M. Donkmale 12Ü
Weissenfeis. Buchbinder .... IM
Schmitt, A. Teubner lää
Schmötzer, A. Drucke in München . . lifi
Schneider, W. L. Uolzachuitt .... IM
— Manuel de Tamatenr IM
Schnurrer, C. F. Slavischer Bücherdr. lifi
Schöffer, Pet 13^ IM
Schönemann. C. P. Merkwürdigkeiten . 122
Schopenhauer, Arthur i
Schöpflin 12. ifi
— J. D. Vindiciae typ IfiJ
Scbuttgen, C. Dreaden IM
— Indic libr. 122
Schräg, J. A. Bericht Ififi
Schramm, J. C. Libr. prohib 112
Schreiber, IL Freiburg 152
Schriften gegen Gutenberg IM
Schröder, J. iL Typ. Svecia .... lifi
Schrödter, E. C. de typogr IM
Schuck. J. Mauutiua Ifil
Schultheis. F. Palm IM
Schulz, 0. A. Gntenberg IM
Scbürmann, A. Buchh. d. Neuzeit. . . IM
— Leipzig als Centralp. ...... IM
— Organisation IM
Schuster, A. Bamberg IM
Schwabe, C. L. Erfindung der Buchdr. IM
Schw&nke, altdeutsche M
Schwarz, Biblia Paup 12fi
— C. G. Orig. typ IM
Schwetschke, G. Buchdr. t. Halle . . IM
Scott, W. B, Dürer US.
Scottish Text Society 22
d by Google
Alpliabetisehos Ke^iister.
215
Seite
Seottish Hist. Society fiZ
SnriveriuB, P. Lanrecrans
Seelen, J. IL vou. LObeck US
Seilliire. Baron 8i
Seiz, J. C. Jubeljaar IM
Seiden Society Sl
Seltenheit der Bücher 3
Seltsame Bücher U
Senemaod. K. V^rard IM
Serie deir Aldino 1£2
Seyler, 0. A. Ex libriH .... 62^ 181
Shakespeare-An^gabeu 8ii
— Sorlety U
New iS.
Shelley Society ftl
Shropshire Society 82
Sieunicki, S. J. Kizevier Ua
Signaturen
Signete 62, IM
Silveatre, L. C. Mar'iaes tip IM
Singer. 8. W. PriuterH at Oxford . . 141
Skeen. W. Typography m
Sniollett ai
Society of Antiqnariea ft2
— of Bibl. Archaeol ft2
— of Ilebras Lit^mture fil
— for llellonic St fl2
— für Oriental texts 82
Solis, Virgil U
Somerset Soriety fil
Sonderbare BQcher 51
Songe de Polipbile 105
Sotheby, S. Priucipia typ 112
— Specimen 112
— Typography IM
Sotzmaun, Xylogr. BQcher 122
Sonbiee, Fürst de IflÄ
Spalding Club ßZ
— New flfl
Special-Gesch. d. Huchdr. . . . 132, llfi
Spoerl, J. C. Insigu. tip ifil
Spottiswood Society 82
Sprenger. P. Bamberg US.
Heller Üä
Stäuglen, Bachdmckerkunst IM
Stanley. K. J 82
Statistik der Krscheinnngen .... g
Steevona, George 82
SteifT, K. Buchdr. Tübingen . . . . 11&
Stein, A. Francke IM
Steinschneider, M. Manutiua .... Ifi2
Stephaaus 33, 118
— Fpistola IM
— Psendocicero IM
Stereotypie 22
Stiefvater, L. Bncbdr. Steiermark . . lü
Stiernmann, A. Anonym, centnria . . 128
Stillfried, Krönung WilUelni L . . . . 22
Stirne 82
Stoeber. A, Ex libris Ifil
Stockbauer, J. MiiAtereinb&nde . . . Ifi2
Stockmoyer, J. Basel 121
Stöger, F. X. Drnckdenkm&ler ... 122
Stuhr. J. De ortu IM
Stoach, F. Appendicula 172
Strackorjan, C. F. Buchdr. Oldenburg . Hl
Straten-Ponthos, van der. Prenx . . . 112.
Strobel, C. Prohib. libr 121
Stmvius, B. O. Introdoctio 12a
Studien, Bibliograph IM
Seite
Stampff, Haus SO
SnfiTolk. Institute 82
Suite d'estampes IfiS
Sunderland. Karl of 83. 81
Bibliothek 12
Surrey Society 82
Snrtoos Society 82
SüäB. M. V. Typ. Salzburg US
Swift 82
Sydeuham Society 82
New 8fi
Syston Park-Bibliothek' ...... 81
Tableaux den moeurs Ifll
Taillaudier. M. A. Impr. Paria . . . 112
Tainbroui. C. Bodoni Ufi
Taylor. S. W 82
Techener IM
— Bibliophilie 128
Teisaier. 0. F. Typ. a Metz .... 118
Tentationee daeroonis 182.
I Tentzel, W. E. Erfindung d. Buchdr. . IM
' Temaux-Compans, imprimeries .... 131
Terpager, L. Typ. Dauica 121
Tenbner, B. 0 IM
Teuscher, Voigt IM
Thesaurus bibl. ex indicibua .... 112
Thierry-Ponx, 0. Monuments .... 188
Thoinan, E. Relieurs 6]^ 13&
Thomas. J. America 132
Thompson. Sir E. M 82
Thonesby Society 81
Thorold, Sir John §4
Thon, de 64^ 6S, l&ft
— Ilist. univers IM
Thurneysser, Leonhard .... Cl^ IM
Timperley, C. IL Eucyklop IM
Tiuiaa 28
I — Leben 122
' Tipaldo, E. de — Gamba Ufi
j Tonson M
Toqne. Le 182
Tory, Geoffroy . . . : fil
Trattner IM
Trautz Bauzonnet 22
Trömel, Paul M
— Privatdrucke Ifia
Tro.schke. T. von. Mittler IM
Trübner. Nicolaos gSi IM
— Müller 153
Tuckett. C, Bindiug IM
Turner. E. T 82
Tycho Brahe ül
Typographia of betoog IM
Uffenbach 8S
Ukert. Geschichte M
Ulm, Ad. Kirchhoff IM
Ulrich von Wttrtemberg 61
Umbreit. A. E. Erfdg. d. Buchdr. . . IM
Ungar, K. Böhmen IM
Uuger, C. T. Manutins IM
Uuica M
Univers pittoresqne Sä
Unterdrückte BQcher KP
Ursin, G. F. Bogtrykkerkuttflt .... IM
Uzanne. Oct. Bokhünter .... HO, 12&
— Caprices . .• 126
— Reiiure 188
Valdorf 46, 88
Valöe, L. Bibliogr I2fi
216
Alphabetisdies Begistor.
Seite
Yallet de Virivillc, A. Tnvent«ars , . 161
Taii<l>^rh:f'^'en. F. Bibl. GantoiM . . 137
Veen. nnir wT. Ci. iBllektM .... IS'2
— Speiümt-n .......... J46
Veit. Moritz 15G
Velindrncka 65
Vellfius Manati«« 153
Veranl. A .• • • 16*
Verbotene IJücher 119
VwmiiglioU. 0. B. Tifu PMOgiiiA . . m
Tfrnn», 0. Lnione US
— di freaey, DiziooMlf IM
— tip. PI«inonta 142
T«raichtete Bücher 60
Tersi'hwuudene Bftcher BO
Veret&minelt« Bfii li. r 50
Veneiclmiaa der Hilliuthuk Tiuias . . 173
— alph. d. Drurlcer 184
— rhronoloir., d Drnckort» 197
Villarrova. J. Typ. de V«l«Bd» ... 145
Viui'«»nt. J. B. Heigigue 133
Viu«t, Jliintiie 163
Vinn«, T. L. de. luveaüon of prijit. . 167
— ptbit tyiiel IM
TiHer, J. De rinMatiOK 160
— Baanlijst r. boekeii 14 1
Vitre, A 166
Vift^ftlin, S. Frosciuuer I60
Vogt. J. Catal. libr. rar 173
— Post cunia tertiaa 173
Voigt, B. P. 15«,
Volpl 16(j
V»Ua. L. C. Tip. HuitovAaft .... 140
Vorst, van .......,...iu
Triea. A. de. Argumente . . . 163, liio
— Bewijstfrondpn . 163
— Bewij/.eu 162
— Brief a«n Schinkel l«a
— EdsiidieeiiieBB Ita, 166
WadekUr, C. F. Deniaulr iss
Wähl, B. F. 6. Gesch. d. Litt ... 128
WaMaa, 0. B. Koburger 161
WuMner. V. Typ. iu Tyrol 146
WaMv.v;;hcl, I'n.cni» 13
"NVullHustein 62
Wiilliiiiirk. P. A. Uutenberg .... 161
WaUlier, ('. F. Klzevier 149
Warut-cko, d. deut. BOcberzeicben . . 62
Warreu. J. L. Book plat*» ..... 181
Warton. hiatoiy of poetrj 82
— Club 97
Waesberghe, van I66
WenenMohea 40
Watt, Jamei 8S
Witte 68
Wefdia, P. Bnchdr. Schweiz .... 143
— 8t 6»IIen*B Bachdr 137
Wehreapfennig, W. Veit I66
Weidlich, Jac. u. < hrist 71
Wcitlinann 150
Wcitjol. T, 0. Anfange d. Ltruck. 169, 173
— - -Xylii^^r. liürlier . 178
NVeller, E. Anuaien 128
— Drockorte 179
— ladez peeodon. .179
Salto
Weller, K. KaUlog 179
— lit'portoriuin ......... 128
Wel-ti Manuscr. .Soc. ....... 97
Welzeubach. T. Franken 136
Wendler. J. C. De librte 177
— l)iH8eitutio praelim.. ...... 177
WtMikler 12
Werdet, E. Didot 147
— Hist dB Utn 187
— Ubr. Ctaaf 1S7
Wetatttea Clab 6B
Weitliar, J. D. Naefaridrtaa .... ISS
Weetreeaea Tan Tiilandt Boekdr. tn Ked. 141
— Bewyzen 166
— Verliandeliug 166
Wetatein. Hendrik 31
Wetter. J. Beautwortanjg; ..... 161
— Gesichichte der Erfindnag .... 161
Wever. V. B. vaa de 92
WidtAkiuii. M. L. Yeneielia. t. BS^Amh 173
Wii^^'endrncke 39
Wil. ke, H. Trattner 155
Willems, A. Lea Elzevien ... SO^ 146
— J. F. boekpr. v. Antwerpen .... 166
Wlll«fe,B. (MgiBofpilBi 1«1
Winten Satt Sodetr
WillaUra, W. H. Early printo . . . 17S
— Plajring Cards 17S
Wilt,-<lnro Society 97
Wiuaricky, C. Ontenberg 162
Wiudelinü-i do Spir» 46
Wodrow Soinety 97
Wohlgemuth, Mich 26
Wolf. J. C. Monumenta typ. . . 133, 162
Wolff, Joh 80
Woroester Sociefar 97
Wright, W. A. »a
Wflrdtwein 46
— Bibl. Mognntfoa 146
Wyclif Society »7
Wyman, Bibliography ....... 1S8
Xjlognplia 16
TofUhire Aaaodatton ST
Zaccaria, F. PioUb. de litei .... 177
Zähusdorf 7S
— J. W. Buokbiuding ...... 188
Zapf, Ars moriendi ........ 173
— Augsbuif 133
— Maintz 140
— äch\ML)>ou 148
Zell, UUxidl 24
Zeltner, O. Lafft 161
— J. Cl Cemetoiam ISS
Zeno, A. Maoatlaii 16S
Zouobias, Kpitome proverb. 17
Zenti. J. Bibliogr. 126
Zesternianii. A. lüblia pauperum . . 17:i
— Wei>;el 169, 173
/inniipnnanu, K. — Bacheinbiade . . 18S
Zobel, N. E. Libr. expurg. ..... 177
Zoucbe. Lord 82
Zschokke. £. Sauerliuider 164
Zam Gedäebteias . . . Heidilbetg . . 188
ZwiagU 80
Diaek der NorddenteelMia Bnelidniekerd, Berlia 8W., WShdaietr. SS.
Digitized by Google
Zur gefl.^ Beachtung.
u m Missveratändniaaen vorzubeugen bemerke ich, dass ich
häufig, deni fronzosiBchen Sprachgebrauche folgend, den Ausdruck
„Velin- Ausgaben" auch für die Pergament -Ausgaben der alk^ren
Litteratur beibehalten habe, bei den Inkuiiubeln, den engten Bibel-
ausgaben u. A.
Erst in der neueren Zeit ist zu unteFBchmden zwischen Aue-
gaben auf Velin -Papier und gewöhnlichem Druckpapier.
Digitized by Copgl
- 1. ■} t .
■
9:»'.. -.
» » • - 'S t
TO '>