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Full text of "Die bücherliebhaberei (bibliophilie-bibliomanie) am ende des 19. jahrhunderts"

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Die 



Bücherliebha 





Otto Mühlbrecht, 
Puttkammer & 

Mühlbrecht 



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!2 am Ende des 19. Jaiirliuuderts 

Von 

i 

Otto Mühlbrecht 




BERLIN 
Pattkammer MühTbreoht 

1896 



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Inhalt. 



Vorwort . 

Benutzte Werke . . . , 

Allgemeine Bücherliebhaberei 



V 

VIII 

1 



Der materielle und der ideale Werth der Bücher. Die Seltenheit 
derselben in ihren Abstiafungen. Strömungen in der Litteratur. 
Die heutigen Schwierigkeiten bei der Bildung einer Bibliothek. 
Die litterarische Ueberproduction. Die Platzfrage. Bibliotheken 
sonst und jetzt. Unsere modernen Encyklopädien. Das Ver- 
schwinden der Ausgaben in Folio- und Quart-Format. Statistik 
der Erscheinungen. 

Geschichtliche Grundlagen 10 

Holztafeldrucke (Xylographa) als Vorläufer der T^'pograpbie. 
Johannes Gutenberg, Fust und Peter Schöifer in Mainz. Der 
Anspruch anderer Städt<; auf die Priorität der Ei-fiiidung. Die 
Aldineii i'Maiiuti\i!j) in Vi-iii.-dig. Die Giuntas in Flnr^nz. Die 
Elzeviere in ILoll.uul. Die Etienues (Stephanus) in Paris. William 
Caxton in Loi^don. Anton Kol)prger in Xiirnherg. Johaimea 
Froben in Basol. Sei), (iiypliius in Lyon. Cln-istoiih IMimtin in 
Antwei-tjon. Hans ljuift in Wittenberg. Christoph Froschauer 
in Züricli. Dir Enscliedös in Hanrlem. Die Didots in Paris. 
Gianibattistu Budoni in Panua. John BasktTville in Biniiing- 
ham. Joaquin Ibarra in Madrid. Decker in Berlin. 

Speclelle Bücherliebhaberei 36 

Die Inkunabeln (Wiegendnicke) des fünfzehnten .Tahrhunderta. 
Editiones prini.i|>es. Unica und Ters(!hwundene Bücher. Ver- 
nichtete, verstümmelte, und Bücher mit Cartons. Unterdrückte 
Büchpr. Bücher mit sonJcrbart'ni Inlialt. Luxusausgaben. Er- 
haltmig des PapieiTandes. Ext'm{>kire mit tdmoins. Velin-Aus - 
gaben. Ausgiibi'n auf ( irussjmpior und auf f"ml)i'j;t'ni Pa{)ier. 
Büclier, die nur in wonigt'n Exemplaren gedruckt sind. Auf 
Kosten von Regi)Tunge]i gedruckte JUicher. Bücdier, die erst 
nach Verlauf von langen Zwischenräumen vollständig wurden. 
Bücher, die in weit entfeniten Ländern erechienen. Classiker- 
ausgaben in Collectionen von bedeutendem Umfange. Die Aus - 
gaben usum Delphini". Die „editio cum notis varionim". 
Privatdrucke. Bücher von bei-ühmter Abstammung. Signete 
und ..ex libris". .Tean Groller. De Thon. Güardot de Pr^fond. 
Entwickelungsgeschichte der Büchereinbände. _ Thomas Maioli. 
Grober. Geolfruy Tory. Clovis und Niculaus Eve. Le Gascon. 
Dg Seuil. Padeloup. Die Deromes. Hagmayer. Jakob und Christ. 
Weidlich. Kaspar Mauser. Theodor Krüger. Kaspar Kraft. Christ. 
Bh ck. Jörg Bernhard. Zähnsdorf in London. Puigold in Paiis. 



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IV Inhalt. 

Die Bibliomanle 75 

Der St hntzesammler. Ppr oitplo Bibliomnnp. Der neidische Biblio- 

TTiani'. Dtii- oxclusivt< Bibliomaiit'. Bibliouinneu als Verl>recLt'r. 

Allgemeine Betrachtiing. 

Bücherliebhaberei in England ' 81 

Allgemeine Bctiachtuugen über clas büc-herkaufende Pnhlicum. 
Die reit^hen Sammler. Berüluiite LonfloinT YorstoigfiMiiigeiü 

"Wiilmrd Ilt'ber. Karl of Smuh'ilmi.l. Williani B<'<'kt''>r»l. Sir 

Johii Thorold. Baron Seiliiere. Graf Anton Appouy. Shake - 
speare-Ausgaben. Drucke von "William Taxfoii. Amerirana. 
Nicülau.-. TrüliiH-i'. Bi'ruli.ir<l (juai itsrh. 1 ii'r Valdorler l?c»'c;tocio. 
Der Boxburghe-Club. Bibliophilische Gesellachaften in England. 

Bücherliebhaberei in Frankreich 98 

AUgemeiuf Bi-t racht uiigen über die St.eigeruny der Bücherwei'the. 
Einfluss der IMode auf nücher. Die illwstrirten WerUe des arlit- 
zehiiten .Jahrhunderts. Die ('ifts.stk«>r des setdiy.ehnt^n und sieb- 
zehnten Jahrhunderts. Moliere. Corneille. litiiine. Berühmte 

Bibliotheken. Girardot de l'refond. Le duc de La Vallitne. Le 
Prince de Soubiae. Jacques-Auguste de Thou. Graf Mosboiu'g. 
Beispiele theui'er Preise von berühmten Büchem. Die Zunft der 
Bouqmnisten in Paris. Statistisches darüber. Das Bankett der 
Bouquinisten zum Andenken an Xaver Maitnier. Das Vorjgehen 
des Präfecten Haussmann gegen die Bouguinisten. Protection 
des wBiblioplule Jacob". Napoleon ninunt sich ihrer an. Dessen 
Abetitvuer mit ..Pere Foy". 

Bücherliebhaberei in Holland. Schlusswort lU 



Van Oosten de Bruyn. Hollandische Bibelausgaben. Altfinn- 


zösische und alts 


)auische Litteiatur. Ursachen der reichen 


Samnüungen. Scb 


us.sbetracht ung. Die Leistungen der Bibüo- 


philie in unserem , 


rabihundeit. Ein Bück in die Zukunft« 



Anhang: 

Bibliographie für Bücherliebhaber IIS 

Vorwoit. Allgemeine \md ki'itische Bibüographie. Allgemeine 
Bücherliebhaberei und Bücherkimde. Allgemeint- Geschitdite 
der Jhichdruckerkunst und des Buchiian<lels. Special-(tes( hic-hte 
der niu-hilnukfikunst und des BiudilKimlels (geo^rruiihisch 
geordnet;. Special-Gescliichte der l^uchdruckerkunst und des 
Buchhandels (^Ijiogi-apliLsch geordnet). Schriften füi- Gutenberg 
als Ei-finder. Scluiften gegen Gutenberg als Eiünder. Inkunabeln. 
Cmiositäten und Raritäten. Verbotene Bücher. Pseudonyma und 
Anonyma. Privat diucke. Bücherzeichen. Ek hbris. Drucker- 
zeichen. Signete. Bücher-Eiubände. 

Alphabetisches Verzeichniss der Drucker bis zum Jahre 1500 . . . 1S4 

Chronologisches Verzeichniss der Druckorte bis zum Jahre 1830 . . 197 

Alphabetisches Register 205 



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Vorwort. 

9 



Im vorigen Jahre erschienen zwei Schriften: 

G. BrüNET, „Du prix des livres raresf*, 

Bordeaux IHÜ^k 8. 

IV, Roberts, „Rare books and ikeir prices", 
London 1895. 8. 

deren Inhalt mich so interes.sirtc, dass ich beschloss, 
sie für den deutschen Bucliliandel auszugsweise zu 
übersetzen. Bei dieser Arbeit gewann ich bald die 
Ueberzeugung, dass ich nothwendig weiter ausholen 
müsse, als die beiden Autoren es zu thun brauchten; 
denn diese konnten bei ihren Lesern vieles als be- 
kannt voraussetzen, was unserem Publikum nicht ge- 
läufig ist, weil die Bücherliebhaberei in Deutschland 
nicht so entwickelt ist, als in Frankreich und England. 

So wurde ich veranlasst, zur Ergänzung noch 
mancherlei aus anderen Quellen zu schöpfen, wobei 
mir unsere Bdrsenvereins-Bibliothek in Leipzig vor- 
treffliche Dienste leistete; die Arbeit wuchs mir unter 
den Hiinden, bis schliesslich der Antheil von Brunet 
und Koberts nur ein verhältnissmässig kleiner am 
Ganzen blieb* Ich hoffe jedoch, dass die Arbeit da- 
durch nur gewonnen haben wird, und ätm sie, bei 
aller ün Vollkommenheit, die Niemand besser kennt 
als ich selbst, doch vielleicht ani'cgend auf den Leser 



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VI 



einwirken kann. Freilich, ein erfahrener Antiquar 
oder Bibliophile, der seit langen Jahren sich fort- 
während mit den Schätzen der älteren Ldtteratur be- 
schäftigte, würde unzweifelhaft geeigneter gewesen 
sein, aus der eigenen Praxis herans dieses Buch zu 
schreiben; aber es hat sich bis jetzt noch keiner 
dieser Herren dazu veranlasst gesehen, ich habe ver- 
gebens in der deutschen Litteratar nach einem Buche 
gesucht, wie die Engländer und Franzosen deren 
verschiedene über die Bücherliebhaberei besitzen. So 
möge es denn einem Bibliographen, der dem moderneu 
Buchhandel angehört, gestattet sein, den Versuch zur 
Ausfüllung dieser Lücke in der litteratur zu machen. 

Ein „Lehrbuch" der Bticherliebhaberei zu 
schreiben, lag nicht in meiner Absicht; wer ein 
solches sucht, dem empfehle ich £d. Eouvejre's 
„Cohnaissances ntossaires ä un Bibliophile^ 3. 
Paris 1879, Octav, ein vortreffliches Buch, das nach 
allen Richtungen hin ausreichende Belehrung gewährt. 
Mich hat mehr der Wunsch geleitet, die Aui'merksam- 
keit in Buchhändler- und weiteren Kreisen bei uns 
darauf hinzulenken, in welcher Weise die Bücher- 
liebliabcrei in England und Frankreich betrieben wird, 
und zu einer ähnhchen Pflege bei uns eine Anregung 
zu geben. 

Denn es fehlt in Deutschland keineswegs an 

reichen Leuten, die sich den Luxus der Bibliophilie 
oder Bibhomanie sehr wohl leisten können, dagegen 
fehlt es YoUständig an Vereinigungen, welche sich 
die F(lrderung dieser Liebhaberei planmässig ziu* Auf- 
gabe machen müssen, soll dieselbe sich gedeihlich 



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Vorwort. 



VII 



enbvickeln. Es besteben ja auch bei uns einige 
Vereme von Bttoherfreimdeii, aber diese verfolgen 
ganz andere Zwecke als die BibEopbilen-Clnbs in 

England und Frankreich. 

Es kann nicht meine Aufgabe sein, zu erörtern, 
wie ähnliche GreselLBchaflten auch in Deutschland ins 
Leben gerufen werden kannten, aber hinweisen darauf 
möchte ich doch, dass es keinen edleren Sport giebt, 
als die Bücherhebhaberei, und dass diese in dem 
Lande Ghitenberg's eine grossere Pflege verdient, als 
ihr gegenwärtig zu Theil wird. 

Sollte die Schrift eine gute Aufnalinie finden und 
eine neue Auflage davon nöthig werden, so könnte 
der jetzt angeschlagene Ton einer leichten unter- 
haltenden Plauderei emster vertieft, und dann noch 
manches hinzugeftlgt werden, was dem Leser vielleicht, 
ebenso wie mir selbst, wtinschenswerth erscheint. Vor- 
läufig aber mag der Fühler in seiner gegenwärtigen 
Gestalt einmal in die Welt hinausgehen und sehen, 
ob er einen för die Sache günstigen Boden findet. 

Gr. Lichterfelde, 28. Februar 1896. 



Otto Mühlbrecht. 



Benutzte Werke. 



Berjeau, J. Ph. Le Bibliophile illustre. Londres 1S62. 8. 
Brockhaus, Conversat.-Lexikon. 14. Aufl. Leipzig 1892— 96. Lex. 8. 
Brun et, Ch. Manuel du librairo. 5. ©d. 5 vis. Paris 1878-80. 8. 
Branet, Qt. Du prix dos livres rares vers la fln du 19. siede. 

Bordeaux 1895. S. 
Dibdin, Th. Fr. Biblioniania. Xow editiou. London 1876. 
Ebort,F. A. AUg. bibliograph. Lexikon. L>B(io. Leipzig; 1821 -HO. 4. 
Faikeustein, C. K. Geschichte der Buchdruckerkunst. 2. Aufl. 

Leipzig 1856. 8. 
Fertiault, P. Les amoureux du livre. Puris 1877. 8. 
Cruigard, J. Armorial du bibliophile. 2 vis. Paris 1S70-73. 4. 
Hain, L. Eepertorium bibliographicum. 2 Bde. (4 Thle.) Stuttgart. 

1826—28. 

Jacob, P. L. fP ir.l L i roix). Lesamateurs de vieuxlivros. Paris 1880. 8. 

Jacob, P. L. Ma r/publique. Paris s. <]. 8. 

Katalog der Bibliothek des Börsenvereins der Deutschen Buch- 
hSndler. Leipzig 1885. 8. 

(Kirchhoff, A.) Einleitung in die Büchorkande. Leipzig 1855. 4. 

(Aus Rottner's Contorwissenschal'r.) 

Lalunne, L. Curiositi'-s bibliogra]d!i(!Ui'S. Paris 1845. 8. 

Lo wndea, W. Th. BibHographers mauual. G via. London 1S57 — 64. 8. 

Martin, Jobn. Bibliographioal catalogue of pri vately printed books. 

2. ed. London 1854. 8. 
Moy er"?^ Conversations-Loxikon. 5. Aufl. Loipzijj: 1S1)3 u. Folge. Lex. 8. 
Mühl brecht, Otto. Der holländische Buchhandel seit Costor. 

Leipzig 1867. 8. 
Nodier, Ch. Bibliographie des fous, Paris 1835. 8. 
Peignot, Gubr. Repertoir(> de bibliograpliies spreiales. Paris 1810. 8. 
Petzholdt, Jul. Bibliotheca bibliographica. Leipzig 1866. 8. 
Querard, J. M. Livres k def. 2 vis. Bordeaux 1873. 8. 
Q u e r a r d , J. M. Livres perdues et exemplaires uniques. Bordeaux 

1872. 8. 

Roberts, W. The book-hunter in London. London 1895. 8. 
Roberts, AV. Rare books and their prizes. London 1895. 8. 
BoQveyre, E. Gonnaissances n^cessaire k un bibliophile. 3. ed. 
Paris 1879. 8. 

Stockbauer. Abbildungen von Mn?:(oroinbänden. Leipzig 1881. 4. 
Tuchen er, J. et L. Histoire de la Bibliophilie. Paris 1862—64. FoL 
Thoinan, E. Les relieurs frangais 1500—1800. Paris 1893. 8. 
Trömel, F. Bibliographische Privatdmcke. Dresden 1855. 8. 
Uzanne, Oct. The book-hunter in Paris. London 1893. 8. 
Will ms. A. Les Elzovier. Histoire et annales typographiques. 
Bruxeiles 1880. 8. 

• X » 



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I 



Allgemeine Bücherliebhaberei. 

ücher haben keinen materiellen Handelswerth. Das ge- 
ringe Quantum bedruckten Papieres kann der Laie nur 
zum Zwecke des Einstampfens nach dem Gewicht für wenige 
Pfennige verwertlien. Aber w4e ganz anders gestaltet sich 
der Werth eines Buches in der Hand des benilenen Kenners, 
und doch auch wieder wie unberechenbar! Hier zwei Beispiele 
dafür; 

Perionios Dialogns, Paris 1664. 8. brachte in der 

Auction Anisson da Perron (Paris 1805) . Fr. b,— 

dasselbe Bach wurde verkaoft in der 
Aaction Bnrnet (Paris 1868) ftlr. . . r „ 1160,— 
Balivmeries d*EatrapeL brachten in der Aaction 

Soubise (Paris 1788) . „ 10,— 

dasselbe Buch ergab in der Auction 
Brunet (Paris 1868) „ 2120,— 

Wer mag solchen Thatsachen gegenüber noch yonBftdi6r> 

preisen reden, von einem anch nur einigermaassen feststehenden 

"Werthe der Druckerzeugnisse! Man kann nur constatiren, dass 
Bücher (ich rede nur von der älteren Litteratur) einen ganz 
idealen, von den verschiedensten inneren und äusseren Um- 
ständen abhängigen Wertli liaben, der sich gar nicht definiren 
lässt, weil er liäufig von dem Keichthum und den Launen der 
Käufer bestimmt wird. Im Allgemeinen allerdings darf an- 

Dl* BacUrltoblMlMrai. 1 



2 



Die Bücheiiiebbaberei. 



genommen werden, dass Bik-her um so höher im Preise steigen, 
je seltener sie werden. Aber was heisst ,.selten"?*) 

Dies Epitheton kann, im weiteren Sinne genommen, anf 
jedes Werk angewendet werden, das sich nicht leicht mehr 
im Bachhandel beschaffen lässt; also beinahe anf alle alten 
Bftcher, besonders diejenigen, yon denen nur eine Ausgabe 
veranstaltet wurde, die vergriffen ist. Aber so darf man den 
Begriff »selten" nicht auslegen, sonst würden viele Werke da- 
durch geehrt, deren Leser oder Interessenten noch viel seltener 
w&ren, als sich Exemplare davon auffinden lassen würden. 
Verdienen doch viele Bttcher Uberhaupt nicht, dass sie jemals 
das licht der Welt erblickt haben, üm die Auszeidinung 
„selten*^ im bibliographischen Sinne zu verdienen, ist eanOthig, 
dass ein Buch, unabhängig von seinem seltenen Voricommen 
im Handel, auch mehr oder weniger gesucht und begehrt, und 
in Folge dieses l'mstandes mehr oder weniger wertlivoll ge- 
worden ist. Diese Seltenheit hat aber auch ihre Abstufung, 
sie ist absolut oder relativ je nach den Umständen; absolut 
bei Büchern, von denen nur noch wenige Exemplare existiren, 
relativ, wenn die betretenden Bücher wohl genügend in anderen 
Ländern, aber nicht in nnserem Lande vorkommen, oder wenn 
die im Handel vorkommenden Exemplare, gleich\riel ob in 
grosser oder kleiner Anzahl, für die Nachfrage danach nicht 
ausreichen. Es ei^ebt sich hierans, dass ein Buch sehr wohl 
„selten" sein kann, ohne deshalb werthvoll zu sein, wohingegen 
ein wklich werthyoUes Buch allemal zugleich selten sein 
dtirfte. Sein Gluck kann ein Buch hei den Bibliophilen nur 
durch das Znsammenwirken dieser beiden Vorbedingungen 
machen, begehrt sind von den liebhabem nur wirklich seltene 
Bücher von reellem inneren -oder äusseren Werthe. Der reelle 
innere Werth sollte wohl eigentlich allem üebrigen voran- 
gestellt werden, doch wie unendlich viele Ursachen giebt es 
daneben, den Werth eines Buches zu steig( in oder herabzu- 
drücken. Welch' einen langen Weg haben Bücher zurück zu 

*) Vern;l. .Tacqnes-Charles Brunei, manuel du libraire et de 
f amateur de iivres. Preface. 



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Allgemeine Bücherliebhaberei. 



legen, wie vielem Missgeschiok sind sie mitunter ausgesetzt 
von dem ersten Augenblicke ihres Erscheinens an bis zu dem 
Zeitpunkte, wo sie von der Bildfläche verschwinden. Bei 
Büchern gewöhnlicher Art, wie sie das Gemeingut der Leser 
zu bilden pflegen, wird der Preis bei Erscheinen nach Maass- 
gabe des Honorars, des Umfanges, der Druckkosten, der Güte 
des Papieres and der Zahl der hergestellten Exemplare fest- 
gesetzt. Solche Werke sind der Gefahr zsthlreicher Oonicarrenz 
aiisgesetzt^ ihr Preis piegt deshalb von Tomherein ein mfissiger 
zu sein und erhebliche Schwankungen desselben sind ansge* 
schlössen. Anders liegt die Sadie schon, wenn es sich um 
-das Work dnes Verfassers handelt, der in der Wissenschaft 
^er der litteratnr einen höhra Hang einnimmt, da wird sich 
der Preis in dem Maasse erhöhen, als der Verleger für die Er- * 
Werbung des Manuscriptes grössere Summen aufwenden musste. 
Dann können zwei Fälle denkbar sein, entweder das Werk hat 
Erfolg, kann Aufsehen erregen und in Folge dessen im Preise 
steigen, oder es hat schwachen Erfolg, wird vielleicht bei Er- 
scheinen gar nicht bemerkt, erlebt keinen Neudruck und wird 
dann nach einigen Jahren gewiss im Preise sinken. Und doch 
kommen Fälle vor (man denke nur au Arthur Schopen- 
hauer), dass Bücher, denen bei Erscheinen gar keine Auf- 
merksamkeit geschenkt wurde, später auf das Eifrigste gesucht 
wurden. Es kommt in neuere Zeit fortwährend vor, dass die 
Original-Ausgaben klassischer Schriftsteller mit Vorliebe ge- 
kauft werden, weil diese ersten Aui^ben fast Mts den yoll- 
ständigsten Text enthalten; und das rechtfertigt durchaus den 
höheren Preis, der mitunter für diese selteneren Ausgaben an- 
gesetzt zu werden pflegt. 

Und femer bemerken wir, dass wissenschaftliche Ab- 
handlungen, die ganz ausser Gebrauch gekommen und in 
Vergessenheit gerathen sind, nach Verlauf eines gewissen 
Zeitraumes wieder einen Werth erlangen und zwar einen 
höhern, als sie ihn bei Erscheinen besassen, weil sie ein 
nützliches Material für die Geschichte der geistigen Ent- 
wickelung bilden. Es ist eine tägliche Erscheinung, dass 

1* 



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4 



Die BücherliebbabereL 



einzelne Werke, nachdem sie aus Mangel an Erfolg selten 
geworden sind, plötzlich zum Range eines geschätzten Werth- 
objektes gelangen, weil man ihrer für Sammlangen, mit denen 
sie innerlich im Zusammenhange stehen, nothwendig bedarf. 
Am wenigsten sind solchen Wechselfällen des Glücks die 
guten idssenschafUichen Werke unterworfen, die in einer 
nicht zu grossen Auflage hergestellt wurden. Mögen sie auch an- 
fänglich nur Yon wenigen Leuten heachtet werden, das TJrtheÜ 
competenter Biditer belebt sie doch mit der Zeit, und der Erfolg 
■pflegt dann um so nachhaltiger zu sein, je weniger gesudit er 
jm Anfiuige war. Diese Gattungen Ton Wericen, die nur selten 
in neuen Auflagen erscheinen, sind fBr die öffentlichen Bihlio* 
theken, in denen sie stets mit Nutzen consultirt werden, un- 
* entbehrlich, und wohlgeborgen beschliessen sie dort ihr Dasein. 
Aber auch in der Gelehrtenwelt unterliegen die Bücher- 
preise erheblichen Scliwaiikungen, in gleicher Weise, wie ja 
auch die litterarischen und wissenschaftlichen Strömungen 
«inem fortwährenden Wechsel unterworfen sind. Wir sehen 
durch die Fortschritte der Wissenschaften ganze Kategorien 
von Büchern entwerthet werden; mitunter wird der Studien- 
gang ganzer Völker durch das Eingreifen einzelner bedeutender 
Persönlichkeiten total verändert. Im Anfange unseres Jahr- 
hunderts dominirten die philosophischen und die philologischen 
Wissenschaften, dann traten die Naturwissenschaften und 
4^e Medicin in den Vordergrund, die Theologie verliert mehr 
jm^ mehr an Bedeutung, wohingegen die Bechtswissen- 
scliaft das lolude Gtewand abzustreifen sucht und nach inter- 
nationaler Einheit strebt. Und. weiter sehen wir seit einigen 
Decennien in der Litteratur der technischen Wissenschaften 
duch das Eingreifen der Elektrizität und anderer Ent- 
deckungen der Neuzeit eine vollkommene Umwälzung si<^ 
vollziehen. Das Alles ist natürlich nicht ohne Einfluss auf 
die Bücherpreise, die meisten älteren Werke sind entwerthet, 
andere \\ieder erlangen neue Geltung als Denkmäler des 
früheren Standpunktes der wissenschaftlichen Forschung. Einen 
einigermaassen dauernden Werth behalten in der Gelehrtenwelt 



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Allgemeine Büchefliebhaberei. 



5 



nur die tineisetzlicheii QneQenwwke, oder 'solclie von epoebid* 
machender Bedentnng^ nnd «ach diese äind in einem gewissen 
Grade der Mode unterworfen. Man denke an Humboldt's 
Kosmos, vielleicht das bedeutendste Geistesweik unseres Jahr- 
hunderts; bei seinem Erscheinen war es Ehrensache eines 
jeden gebildeten Deutschen, das umfangreiche fünf bändige," 
und damals recht thenere Werk zu besitzen oder wenigstens 
za kennen; wer, ausser den Fachleuten, kauft dasselbe heute 
noch, wer liest es und wer kennt es? 

Die Veränderungen, welche die menschliche Gesellschaft 
ununterbrochen in der Regierungsform, in den Sitten und 
Gebräuchen, im Geschmack und in der Mode erleidet, sind 
ebenso .viele Ursachen, die den Werth der Bücher mehr oder* 
weniger beeinflussen. Eine poUtasche Umwälzong erweckt 
Nachfrage nach bistorisdien Werken, die ähnliche ZnstSnde 
sdiildem wie die, in denen die Umwälzung sich yoUzieht» 
Nachfrage nach Sdixiften, die die Theorien bebandeln, mit 
denen die Geister sich gegenwärtig beschäftigen. Ein Kriegt 
derAbscblnsseinesBfindnisses, einewissenschafläidieEi^edition, 
eine wichtige Entdeckung, eine Epidemie, irgend ein ansser- 
ge wohnliches Ereigniss, ja einfache litterarische Streitigkeiten, 
sie Alle können momentan die Aufmerksamkeit wieder auf 
Werke lenken, die längst todt waren. Am häufigsten wird 
eine solche Wiederbelebung verursacht durch neue litterarische 
und philosophische Lehren, wie in der Wissenschaft und in der 
Theorie der schönen Künste. Denn, um bei unserm Jahi*- 
hundert zu bleiben, haben wii' es nicht selbst erlebt, wie die 
eine ^ulosophische Schule die andere in der Herrscliaft ab- 
löste, wie in der Litteratur, in der Malerei, der Bildhauer- 
kunst und in der Architektur die eine klassische Epoche der 
andern weichen mnsste? Es wird deshalb heutzutage für den 
FriTatmann, er sei so reidi wie er wolle, immer schwieriiger, 
sich ehie Bibliothek zu bflden, die nach allen Bichtungen bin 
auch nur einigermaassen vollständig ist. Eine Schwierigkeit» 
die Yor einem Jahrhundert noch nicht bestand. Das ist der 
Grand, weshalb in unserer Zeit yemUnftige Bflcberliebhaber 



6* 



Die BfloholifiblMbeiei. 



A<Sk Idng anf mehr oder weniger begrenzte Spedalit&ten 
zurückziehen, entsprechend der Richtung ihrer Stndien oder 

ihrer Neigungen. Wer sich jetzt entscUiesst, mit grossen 
Mitteln eine Bücliersamnilnng ersten Ranges anzulegen, der 
mag nicht ohne Grund mitunter erstaunt sein, welche Schwierig- 
keiten unerwarteter Art sicli ihm in den Weg stellen. 

Wer ist im Stande, bei der heutigen Ueberproduction 
eine richtige Auswahl zu treflFen? Man fragt sich mit Recht, 
was wild ans alle den Hunderten und Tausenden von Büchern 
werden, die jetzt in der Mode sind? Wie viele von ihnen 
werden wohl ihr Leben über die nächsten fdndundzwanzig 
Jahre hinaus fristen? Und wie wenige von ilinen werden 
nach filnfiEig Jahren noch andern Lenten, als den Bibliothekaren, 
bekannt sein? Es ist lehrreich fftr nns, dass toh den sftmmt- 
lichen Büchern ans der zweiten Hälfte des fünfieehnten Jahr- 
hunderts, also ans der Incnnabehizeit, nicht mehr als etwa 
900 noch yon besonderer Wichtigkeit fOr den Bilchersammler 
sind. Yon den etwa 60000 besseren Erscheinungen des 
siebenzehnten Jahrhnnderts geniessen heute nur noch etwa 
100 Werke ein hohes unbestrittenes Ansehen, und von den 
etwa 80000 hervorragenden Erscheinungen des achtzehnten 
Jaliihnnderts hat man kaum liOO Werke durch einen Neudruck 
in unserer Zeit für werth gehalten, vor der Vergessenheit und 
dem Untergange bewahrt zu werden. 

Der französische Bibliophile Peignot giebt die Ge- 
sanmitzahl der gedruckten Bücher annähernd folgender- 
maassen an: 



Charles Kodier bemerkt dazu in seinen „Melanges 
de littöratnre et de critique*', er schätze die Gesammtzahl 
aller bis 1820 erschienenen Werke annähernd auf 3277764000 



1. Jahrhundert yon 1436—1636 



4200O Werke. 
575000 „ 
1225000 „ 
1839000 „ 



2. „ „ 1536-1686 

3. „ „ 1636-1736 

4. „ n 1736-1822 



Total 



3 681 ODO Werke. 



L iyiii^üd by Google 



Allgemeine BflflberUebhftbenL 7 



Bände. Nü&mt man an, dass Jeded W€tk dnrcbschnittiich In. 
300 Exemplaren gedruckt sei, und dass jeder Band einen ZbU 
breit sei, so würden alle diese Bände neben einander gestellt 
eine Lfinge von 18207 geographischen Meilen haben, also 
mehr als das Doppelte des Erdumfanges. Diese Berechnungen 
sind natürlich ganz nncontrollirbar, Eines aber kann man als 
feststehend betrachten, dass es nämlich unmöglich ist, die 
Zahl aller bisher erschienenen AVerke jemals sicher fest- 
zustellen. Und dann ergiebt sich ans dem Gesagten auch 
wohl die Unmöglichkeit, eine allgemeine internationale Biblio- 
graphie herzustellen, und zwar auch rückwärts, bis zur Er- 
findung der Buchdruckerkunst reichend, ein Gedanke, der 
nach dem Vorschlage des Herrn Lermina aus Paris im 
September 1895 auf dem Congresse der „Association littöraire 
et artistique internationale^ in Dresden ganz emstiiaft yon 
der Yersammlnng discatirt wurde. Es ist eine Unmöglichkeit! 

Aber bei der Bildnng einer Privatbibliothek darf heute 
noch ein anderer Umstand von Wichtigkeit nicht übersehen 
werden, das ist die Platzfrage. Unsere hentigen Wohnungen 
haben wenig Eanm für die Anfstellnng grosser Bttchermassen. 
Ein modemer Gelehrter wird in seiner Bibliothek kaum 
2— BOOO Bände unterbringen können, wenn er überhaupt das 
Glück hat, sich dauernd einen Raum dafür sichern zu können. 
Daher kommt es auch, dass der Geschmack sich den Auszügen 
und Compilationen, den gedrängten Ausgaben, oder solchen in 
kleinem Format zuwendet, dass die Gunst sich von den 
schönen Folianten und Quartanten abwendet, die sonst die 
Grundbasis einer jeden guten Bibliothek bildeten, und zu 
denen man heute seine Zuflucht in öffentlichen Bibliotheken 
nimmt, weil sie doch in manchen Fällen durch nichts anderes 
zu ersetzen sind. 

Und dabei sehen wir im Gegensatze zu dieser Ab- 
neigung, gegen die Umfangrachen Werke der alteren Litte- 
ratnr unser heutiges Geschlecht doch wieder mit Yorliebe den 
entyklopädischen Werken der Neuzeit sich zuwenden, und 
zwar aus demselben Grunde: aus llfangel an Baum. Dieser 



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I)ie ' fiücherUebhaberei. 



scheinbare 'V^dersprach findet seine Erld&mng in der gänzlich 
yeränderten Beschaffenheit unserer Encyklopädien im Ver- 
gleich mit denen nnserer Vorfahren. 

Unsere heutige Zeit hat es zu einer wahren Virtnosität 

darin gebracht, auf wenigen Blättern viel zu bieten; die 
Conversationslexika von Brockhans and Meyer, das Hand- 
wörterbucli der Staatswissenschaften, um nur ein paar deutsche 
Erscheinungen zu nennen, haben einen grossen Kreis von 
Mitarbeitern, die, nach einheitlichem Plane arbeitend, eine 
Raumersparniss erzielen, unbeschadet der inhaltlichen Voll- 
ständigkeit, die Staunenswerth ist. Und derartige encyüo- 
pädische Werke haben wir heute in allen Cultnrsprachen und 
auf allen Litteraturgebieten, in der Theologie, Medicin und 
Beehtswissenschaft, wie in der Landwirthschaft, Technik n. s. w. 
Der Fachmann ist in der Lage, dnrdi die Anschaffung eines 
solchen Sammelwerkes eine ganze Bihlioth^ einzelner Werke 
enthehren zn kOnnen. Dieser Umstand hat die heutigen 
en<7klopftdisGhen Unternehmungen zn so hoher Blftthe ent- 
widcelt 

Die früheren umfangreidien Werke sind deshalh keines- 
wegs werthlos geworden, aber man sucht sie nicht mehr so 
wie früher, es sind die grossen üllentlichen i^ibliotheken, oder 
einzelne reiche Gelehrte, oder Liebhaber, die darauf fahnden, 
oder Händler, die sie aus Spekulation kaufen. Es ist ganz 
interessant, wie die Gelelirten-Bibliotheken unserer Zeit auch 
äusserlich ganz verschieden sind von denen der früheren 
Jahrhunderte. Vor zweihundert Jahren erschienen reichlich 
so viele Werke in Folio wie in Quartformat, die Octavausgaben 
verschwanden daneben numerisch. Im vorigen Jahrhundert 
erschienen schon weniger Folianten als Quartanten, und in 
nnserm Jahrhundert nehmen die Folianten nur noch ein ganz 
bescheidenes Plätzchen ein, weitaus dominiren die Octav- 
ausgaben, und den HauptwerÜi in jeder Bibliothek bilden 
heute die sorgfältig zusammengehaltenen Monographien. 

Unabldbigig aber von diesen hier angedeuteten all- 
gemeinen Ursachen, welche so grossen Einfluss auf den 



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Allgenieine BüdniliAliliAlMmi. 



9 



Werth der Bücher haben, giebt es doch noch eine ganze 
Reihe specieller, nicht minder gewichtiger Gründe, nach 
welclien sich die bibliographische Seltenheit der Bücher be- 
urtheilen lässt. Diesen speciellen Ursachen nachzuforschen, 
soll meine Aufgabe sein. Bevor ich jedoch in diese Unter- 
suchungen der Gesichtspunkte, welche für Bibliophilen und 
Bibliomanen maassgebend sind, eintrete, scheint es mir zweck- 
mässig für das Verständniss derjenigen zu sein, welche mit 
der Materie nicht vertraut sind, einen kurzen Ueberblick über 
die Entwickelung der Buchdrackerknnst zu geben. Ich be- 
absichtige nicht, eine ersdiöpfende DarsteUung der Erfindung 
der Bachdrackerkanst za yersiidien, denn es existirt woU 
keine andere mensdilidie Erflndimg, tber die so viel schon 
gescbrieben wäre, wie ttlier die Erfindimg der Bddidnicker* 
konsty nnd idi mochte es nicht nntemehmen, etwas Neues 
darüber sagen zn wollen. Aber es giebt gewisse Momente in 
der Entwickelnngsgescbichte des Buchdrucks und des Buch- 
handels, die derjenige kennen mnss, der das Wesen der 
heutigen Bibliophilie und Bibliomanie verstehen will. Und 
deshalb werde ich ganz kurz nur dasjenige hervorheben, nur 
von den wenigen berühmten Druckern sprechen, und nur die 
berühmteren Ausgaben kennzeichnen, soweit sie für die Biicher- 
liebhaberei in Betracht kommen. Auf der so gewonnenen 
geschichtlichen Grundlage wird es leicht sein, für die sich 
daran schliessende weitere Barstellang ein richtiges Ver- 
ständniss zu finden. 




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Geschichtliche Grundlagen. 



er Kähmen dieser Abhandlung erfordert eine Be- 
schränkung auf die Erzeugnisse der Buchdrnckerkonst, 
ausgeschlossen ist demnach das Biicherwesen des Alterthums 
me des Mittelalters, wie entwickelt auch zu jenen Zeiten das 
Handschriftenwesen hereits war. Dagegen lässt sich die Erw 
wähnung der Holztafeldrucke, der Xylographa, als der 
unmittelharen Voriftufer der Typographie nicht umgehen. 
In dw ersten SQllfte des fftnfeehnten Jahrhunderts war es 
schon vielfach gebräuchlich, Holzplatten in der Grösse der 
Bücher deraitif^ mit dem ^[esser oder Sticliel zu bearbeiten, 
dass man entweder die Zeichnungen oder den Text tief ein- 
grub, oder die Drucklinien erhaben stehen Hess, und deren 
Umgebung hinwegstacli. Als frühestes mit Jahreszahl ver- 
sehenes Erzeugniss solcher irolztafeldrucka kennt man einen 
grossen Christoph (eine bildliche Darstellung des heiligen 
Christoph, welcher das Jesuskind auf der Schulter durch das 
Meer trägt, darunter eine auf das Bild l)eziigliche Inschrift 
mit Jahreszahl) vom Jahre 1423, welchen der berühmte Kunst- 
historito von He in ecken in der Mitte des yorigen Jahr- 
hunderts in der Bibliothek der ehemaligen Earthause Burheim 
hei ICemmingen, auf die Innenseite der hinteren Becke einer 
Handschrift vom Jahre 1417 (Laus Viiginis) geklebt aufgefunden 
hat. Ob diese Drucke mit Hüfe einer Presse erzeugt^ oder 
vermittelst eines Beibers hergestellt waren, hat sich mit Oe- 




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Qeadikiitliche Gnmdlagen. XX 



"wissheit nicht feststellen lassen. Von den B&chern, welche 
als Holztafeldrucke ohne Abbildungen gedruckt worden, sind 
die bekanntesten die sogenannten „Donate", die damals be- 
liebtesten 8chalbücher, ein kurzer Auszug in Fibelform aus 
der Sprachlehre des römischen Grammatikers Aelius Donatus. 
Auf einen solchen Donatus hat man in Holland lange den 
Anspruch auf die Priorität der Erfindung der Buchdrucker- 
kunst gegründet, indem man behauptete, Coster in Haarlem 
habe lange vor Gutenberg einen Donatas mit beweglichen 
Lettern gedrückt. Doch ist nirgends ervviesen, dass der Druck 
dieser an vielen Orten gebräuchlichen Donate längere Zeit 
schon vor Gutenberg stattgefunden habe, während feststeht^ 
dass man sich der Holztafeln noch lange nach £2rfindnng der 
beweglichen l^en bediente. Man scheint sogar yon typo- 
graphisdi hergestellten Donaten üeberdnicke aof Holz gemacht, 
nnd die Platten dann nach diesen geschnitten zn haben, Ähnlich 
nnserm heutigen Stereotyp-Verfahren, was schon damals den 
Drockem 'manche Vortheile gewährte. Die meist einseitigen 
Blfttter der Holztafeldrucke pflegte man mit den leeren Seiten 
an einander zu kleben, doch existiren auch aus der Mitte des 
fünfzehnten Jahrhunderts doppelseitige Tafeldrucke. Nach- 
weislich kommen Xylographa bis 1475, 1482, ja sogar noch 
1504 vor. Tn jener Zeit, wo der Buchdrucker auch sein eigener 
»Schriftgiesser sein musste, und es dem Formschneider wohl- 
feiler zu stehen kam, ein einzelnes kleines Bncli in Holztafeln 
anzufertigen, als sich deshalb eine Buchdrucker -Werkstatt 
anzuschaffen, darf eine so späte Anwendung des Holzdrncks 
auf Schrift nicht befremden. Falkenstein giebt in seiner 
vortrefflichen „Geschichte der Buchdnickerkunst" eine genaue 
Beschreibong von 30 der henrorragendsten Holztafeldrucke, 
begleitet yon Facsimile-Abdr&cken der Abbildungen, welche 
den Werken beigeiflgt sind. Es ergiebt sich daraas nicht nnr 
die hohe Bedentnng dieser Werke für die damalige Zeit, 
sondern aach die hochentwickelte Technik dieses DmdL-Ver- 
fohrens, das ja eigentlich mit zwingender Ck»nseq.nenz aof 
das DnidLen mit beweglidi^ Lettern. hinfOhren mnsste. Der 



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l'Sr Di« BüdMriieldiaber«. 



ßuhm, den letzten entscheidenden Schritt zu diesem Verfalireii 
gethan zu haben, gebührt Gutenberg, Doch ist ihm dieser 
Schritt nicht leielit geworden, und er hat das Loos so vieler 
Erfinder theilen müssen, selbst von der Erfindung wenig 
Nutzen gezogen, und wenig Freude daran gehabt zu haben: 
Johannes Gutenberg, der Erfinder der Buchdrncker- 
kunst, stammt aus dem Geschlecht der Mainzer Patrizier- 
Familie Gensfieisch, die sich bis Ende des dreizehnten Jahr- 
hunderts znrückverfolgen VdssL Man nimmt an, dass er 1400 
(nach Anderen 1398) in Mainz geboren wurde. Von seiner 
Jugend weiss man nichts. 1420 war er in Folge eines in der 
Stadt ansgebrochenen Anfirtandes gezwungen zu fliehen. Wo 
er die folgenden yierzehn Jahre zugebracht» ist nicht bekannt» 
sein Name taucht zuerst wieder 1434 in Strassbuig auf, wo er 
sich nachweislidi zwei Jahre darauf mit dem Schneiden yon 
Edelsteinen und dem Schleifen von Spiegeln beschäflagte. Im 
Jahre 1486'schlöss er mit Johann Riffe einen Vertrag zum 
Betriebe einer „geheimen Kunst", in welche Gesellschaft dann 
noch Andreas Dritzehn und Anton Heilmann auf- 
genommen wurden. Diese geheime Kunst \\ ar die Buchdrucker- 
kunst, wie sich bald ergab. Denn als nach Dritzehn's Tode 
im Jahre 14^38 die Gesellschaft aufgelöst 'wurde, verlangten 
dessen Brüder Georg und Claus von Gutenberg, dass er 
sie entweder als Gesellschafter aufnehmen, oder ihnen eine 
Abstandssumme von 100 Golden zahlen solle. Es kam zum 
Prozess, im Verlauf dessen eine Menge von Zeugen vernommen 
wurde, der damit endigte, dass Gutenberg den Erben Drit> 
zehn's 15 Gulden herauszahlen musste. Bei diesen Zeugen* 
Vernehmungen finden die Kunst des Buchdrucks mit beweg- 
lichen Lettern, und die Ausdrücke „Pressen% nFormen** und 
„Drucke*' zuerst und wiederholte Erwähnung. Dieser wichtige 
Umstand war bis 1746 unbekannt geblieben, in welchem Jahre 
Wenkler und SchOpflin in dem alten „Ffennigthurm" in 
Strasäburg die Prozessakten entdeckten. Der Text dieser 
Akten ist von Schöpflin in seinem Werke „Vindiciae typo- 
graphicae" veröffentlicht. Dieser wichtige Text ist dann von 



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Geschichtliche Grundlagen. 



13 



Allen, die sich späterhin mit der Geschichte der Erfindung 
der Buchdruckerkimst besdiäftigt hahen, in der willkürlichsten 
"Weise interpretii-t, jenachdem die Betreffenden für oder ^e^en 
Gatenberg Partei nehmen wollten. Gutenber^ blieb noch 
einige Jahre in Strassborg nnd kehrte 1445 oder 1446 nach 
Mainz zarfiGk,.wo er schon 1443 ein Haus „Znm Jnngen" ge- 
miethet hatte, am dort seine Pressen aofzostellen. Die von 
ihm bis dahin angestellten Versnehe hatten viel Geld gekostet 
nnd ihn mit verschiedenen Hitarbeitem znsammengefahrt, 
so anch mit Procop Waldvoghel, der nm's Jahr 1441 
in Avignon Yersndie mit der yon Gntenberg abgesehenen 
Ennst anstellte. Gntenberg?s . Vermögen war, als er nach 
Mainz kam, wieder einmal erschöpft, und er sah sich dadurch 
gezwungen, 1450 mit dem reichen Mainzer Johann Fust 
einen Vertrag zu schliessen, dessen Text uns ebenfalls er- 
halten geblieben ist. Fust streckte Gntenberg die Summe 
von 800 Gulden vor zur Beschaffung der für die Druckerei 
nöthigen Utensilien nnd Instrumente, nnd weitere 300 Gulden 
zur Deckung der Unkosten wie Gehalt, Miethe^ Heizung, 
Papier, Dinte etc. 

Man war übereingekommen, dass bei Auflösung der Ge- 
sellschaft Gutenberg an Fust 800 Gulden zurückzahlen sollte. 
Anfänglich scheinen sich die Beiden auf das Drucken mit 
Holzplatten beschränkt zn haben, erst 1462 oder 1463 gingen 
sie zum Dmcken im grosseren Maassstabe mit beweglichen 
Lettern über, wobei dann ihr Gehilfe Pet^r SchOffex be- 
dentende Verbessernngen im Schnitt der Bachstaben yorhahm. 
üm diese Zeit, man nimmt das Jahr 1465 an, erschien das 
erste nns bekannt gewordene, leider nndatirte Erzengniss. von 
.Gntenberg's Dmckerpresse, die sogenannte 42 zeUige Bibel, der 
bald darauf eine 36zeilige folgte. Anch hier in Mainz gerieth 
Gntenberg im Jahre 1455 in Prozess mit seinem Mitarbeiter 
Fust, er verlor den Prozess und damit sein ganzes Druck- 
material, das in Fust's Händen blieb. Dieser verband sich 
darauf mit dem sehr tüchtigen Peter Scliöffer, und diese bgidt0£^ . 
druckten dann gemeinschaftlich mit Guteuberg's Mat^^alien 




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14 



Die Bücberliebhtbm. 



nnd Pressen das berühmte „Psalterium" vom Jalire 1457, das 
erste Druckwerk der Welt, welches sowohl durch die Nam- 
haftmachung des Druckers und des Druckortes, wie durch die 
Bezeicimimg des Jahres nnd des Tages seiner Erscheinong 
nicht nnr eine vollständige Datining, sondern auch die 
frOhesten eingedmckten Initialen entMlt» nnd an Schönheit der- 
selben nnr von wenigen typographischen Erzeugnissen unserer 
Tage tthertroffen wird. IMeses kostbare Docoment ist nicht so-^ 
wohl ein eigentlicher Psalter, als vielmelir eui Breviarinm, und 
enthält wed«r eine vollstSiidige Sainmlnng der Psalmen, noch 
diese' in ihrer gewöhnlichen Ordnung, sondern init Antiphonien, 
ßesponsorien, CoUecten u. s. w. vermischt und nach der Folge 
der Sonn- und Festtage, an welchen sie im Chore abgesungen 
Warden. Die Schicksale dieser hier genannten Gutenberg-Bibel, 
■sowie des Psalterinms werden uns weiterhin noch mehrfach be- 
schäftigen, es sei hier nur ihrer Entstehungsgeschichte gedacht. 

Fünf Jahre später, am 14. August 1462, vollendeten 
Fust und Schöffer den Druck der ersten vollständig datirten 
Bibel, zwei Bände in Grossfolio, welche wegen dieses 
Umstandes, mehr aber noch wegen ihrer inneren typo- 
graphischen Schönheit unter allen gedruckten Bibeln den 
höchsten Rang einnimmt. Kur% nach Vollendung dieses 
Prachtwerkes, in der Nacht vom 27. auf den 28. October 1462, 
wurde die Stadt Mainz durch Adolph von Nassau, der 
mit dem Erzbisdiof Diether von Isenburg in Fehde lag, 
«robert, geplündert nnd in Brand gesteckt, wobei auch die 
Offtcin flserstOrt ward. Die zaMreidien Gehilfen derselben 
zerstreuten sidi nach allen Seiten, nnd trugen so, obgleich sie 
eidlich zur Oeheimhaltung des Knnstgeheünnisses Terpüichtet 
waren, die Kunst des Buchdrucks in nahe und ferne Länder. 
Fust und Schöffer setzten ihrerseits die Druckerei nach der 
Katastrophe fort, nach Fust's Tode im Jahre 1466 druckte 
Schöffer allein mit grossem Erfolge weiter, namentlich theo- 
logische und kanonistische A\'erke, auch die Sachsenchronik 
(1492) und Breydenbach's Reisen (1486), bis zu seinem 1503 
erfolgten Tode; sein Sohn hat dann da^ Geschäft noch bis 153X 



Geschichtliche Grundlagen. 



15 



fortgeführt. Das Drackerzeiclien der Officin, das älteste "bekannt 
gewordene, sind zwei durch eine Schlinge mit einander ver- 
bundene an einem Ast hängende Schilde. Gutenberg's Thätig- 
keit war nie von eigenen Erfolgen begleitet, der financielle 
Buin war wiederholt der Lohn seiner Arbeiten, es lässt sich 
deshalb anch nicht feststellen, was* er selbst und allein geleistet 
hai Nach seinem Vtbzßsae mit Fast verliess er Mainz nnid 
siedelte nach ELtvüle an den erzbischoflidien Höf ftber, wo 
er in der Zeit vom 4 November 1467 bis zum 2L F^mar 1468 
gestorben sein mnss. Bestimmtes fiber seine letzten Lebens- 
jahre, sowie Über seinen Tod ist nicht bekannt gewordäi, der 
grosse liTfinder starb arm' nnd kinderlos. 

Er hat sich selbst nie als den Erfinder der Bachdrucker- 
kunst bezeiclmet, seine Zeitgenossen aber erwiesen ihm ein- 
stimmig diese Ehre, und während des fünfzehnten Jahrhunderts 
ist dieselbe niemals bestritten. Erst im sechzehnten Jahr- 
hundert, als die I^edeutung der Buchdruckerknnst mehr und 
mehr erkannt wurde, fanden sich Städte, die für sich die 
Priorität der Erfindunp^ reclamirten, so Strassbui'g für Mentel, 
Bamberg für Pfister, Mainz für Fust und Schöffer, Castaldi für 
Feltre, und in der zweiten Hälfte des sechzehnten Jahrhunderts 
Haarlem für Coster. Alle. diese Ausprtlche werden aber heute 
nicht mehr ernst genommen, sie sind zurückzuführen auf die 
Menge von Kitarbeitem nnd Gehilfen, die Gntenbeig hatte, nnd 
die als seine Jünger die Yerbreitang seiner Ennst sich angelegen 
sein liess»n. Am zähesten hat Holland für Coster gekämpft, 
nachdem aber van der Linde vor dnigen Jahrzehnten in 
seinem Werke „De Costerlegende** nachgewiesen hatj dass der 
Tielgenannte angebliche holländische Erfinder Ck>ster thatsäch- 
lich niemals gelebt hat, seitdem hat man zwar das ihm in 
Haarlem errichtete Denkmal nicht beseitigt, aber sich doch 
darein ergeben, dass Holland auf den Kuhm dieser Erliiiduug 
keinen Anspruch mehr erheben kann. 

Von hervorragendster Bedeutung unter den ältesten Er- 
zeugnissen der Buchdruckerknnst sind dieAldinen; so nennt 
man die Drncke ans den Officineu der venetiauischeu Drucker* 



16 



Die Bücherliebbaberei. 



familie Manutins (anch Maiiazzi, Mannucci, Maimcci). Der 
Begi'ünder derselben, Aldus M., errichtete 1494 die erste 
Druckerei in Venedig, er ist der Begründer des Ruhms seines 
Geschlechtes und nach ihm werden seine Werke Aldinen ge- 
nannt; sie sind durch inneren Werth wie äossere Ausstattung 
glelcliiiiässig: ausgezeichnet; man zählt nnter ihnen 28 erste 
Ausgaben (editiones principes) griechischer und römischer 
Classik^, hervorragend durch zuverlässige Correctheit des 
Drucks, und in der Geschichte der Bachdrackerknnst epocfae- 
machend durch die eigenartigen l^en» die Udos dafür 
erfand. 

Das hohe Ansehen, dessen sich die Aldiner Ausgaben 
von jeher erfreut haben, beruht, was ihnen zur besonderen 
•Ehre gereicht, mehr auf den reellen inneren Vorzügen, als 
auf den vorhandenen äusseren Schönheiten. Denn bei aller 

Originalität der Typen, einer dünnen Carsivschrift, die von 
den Aldinen mit Vorliebe sowohl für die lateinischen, wie die 
italienischen Textausgaben verwendet wurde, haben diese doch 
für das Auge wenig Angenehmes, sie stehen in ihi'er Er- 
scheinung z. B. den späteren französischen Drucken nach. 
Aber die im Aeusseren so bescheidenen Bücliei- haben hohen 
Werth durch den correcten Druck und das zur Verwendung 
gelangte vorzügliche Papier, und die Pergamentdmcke sind 
geradezu unübertrefflich schön. Insbesondere sind es die 
griechischen Ausgaben, welche den Ruhm der Manutius' un- 
vergänglich machen und namentlich des Aelteren, Aldus, der 
selbst ein nnerm&dUeher Gelehrter und BeföHerer der Studien 
der griechischen litteratnr war. Es sind jedoch diese griedii- 
4schen editiones principes, obgleich sie von den Gelehrten 
stets sehr gesucht und in den Bibliotheken sorgfBltig gehütet 
waren, meistentheils nicht so sdten, wie viele lateinische 
An^ben der Aldiner Pressen. Diese Ausgaben, z. B. der 
Virgil von 1501 und der von 1506, wie der Horaz von 1601 
:waren damals zum Gebrauch für die studirende Jugend be- 
stimmt, wurden stark consumirt und sind in Folge dessen bei- 
nahe ganz verschwunden. Von den griechischen Ausgaben 



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Gesohichtliohe Griundlagen. 17 



verdienen eigentlich nur noch die Gallomyomachia und die 
Scholien des Mcander, nebst dem Dioscorides von 1499 die 
Bezeichnung „sehr selten". Selten sind von den Aldinen aach 
jioch eine Anzahl von Werken and Flagschriften von nnter- 
geordnetem Interesse, welche während eines Jahrhunderts ans 
den Pressen der Hanntios* nach und nach hervorgegangen 
sind, ohne wurkUchen inneren Werth nnd deshalb wOrdig, 
eigentlich nnr der Vergessenheit anheim zn fallen. Aber sie 
behaupten sich trotzdem als werthyoH, weil sie eben zur Voll- 
ständigkeit jeder Manntins-Sammlung unentbehrlich sind. Die 
Offidn blieb fiber 100 Jahre im Besitz der Familie, nach dem 
Tode des vierten Inhabers derselben ging sie im Jahre 1597 
ein. Das Druckerzeichen der Manutiay war ein Anker, nm 
den sich ein Delphin schliup:t. Die Beliebtheit, deren sich die 
Aldiner Ausgaben vom ersten Erscheinen an erfreuten, hatte 
den IJebelstand zur Folge, dass schon im Anfange des sechs- 
zehnten Jahrhunderts schlechte Nachdrucke davon durch die 
Giunta's veranstaltet wmden. 

Die Giunta (auch Junta, Ginnti, Zonta) waren gleichfalls 
eine berähmte alte Buchdruckerfamilie, welche für Florenz 
dasjenige waren, was die Manntius' für Venedig. Sie stammte 
nicht, wie man behauptet hat» aus Ijyon, sondern aus Florenz, 
und begründete anfänglich zu Venedig und Florenz, später 
zn Lyon, endlich zu Bnrgos, Sahunanca und Madrid sowohl 
BnchJiandlungen als Druckwerkstätten. Der erste, Lucantonio G., 
siedelte 1480 von Florenz nach Venedig über, grflndete dort 
eine Buchhandlungrund verband damit 1510 eine BuchdruckereL 
Die Thätigkeit seiner Nachkommen in Venedig lässt sich 
durch mehrere (Geschlechter bis 1657 verfolgen. Der be- 
deutendste der G. war Filippo (geb. 1450 gest. 1517), der in 
seiner Officin in Florenz den Euhm der G. zu höchster Blüthe 
führte, er war es allerdings auch, der die Aldiner Ausgaben 
nachdruckte. Sein erster datirter Druck erschien 1497, die 
„Epitome proverbiorum" des Zenobius, ferner zeiclinete er sich 
durch die Heransgabe griechischer, lateinischer und italienischer 
Gassiker ans, alle mit schönen Typen gediuckt, meist im 

Di« BttekwliebtotenL 2 



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IS 



Octav-P'onnat. I )ie Floreiitiuer Otflcin bestand bis etwa 1<;23. 
Die Thätigkeit der weitverzweigten Familie in den oben ge- 
nannten Orten erstreckt sieli bis in das Ende des siebzelmten 
Jahrhunderts. J)ns Druckerzeiclien der Giunta ist eine von 
zwei flugenlosen Eugeln getragene heraldische Lüie, deren drei 
Blätter von viei- natürlichen Lilienstengeln eingefasst sind; 
die Drucke der Venetianer Linie tragen ausserdem -meistens 
die Buchstaben L. A. (Lncantönio). 

Ich wende mich nun einer Druckerfamilie zu, deren Press- 
erzeugnisse durch ihre schOne typographische Ausführung eine 
beinahe populäre Berühmtheit erlangt baben, einem Qeschlechti 
dessenName auch beiLaien einen gutenElang hat, dem derElze- 
vier (auch Elsevier, Ebsevirius). Diese berühmte holländische 
Buchhändler- und Bnchdrnckerfamilie ist von 1592, znerst in 
Leyden (bis 1712), dann in Amsterdam bis KWl tliiitig gewesen. 
Der Stammvater der Familie, Ludwig E. (geb. 1540, gest. 1617) 
war Buchhändler und zugleich Pedell bei der Universität in 
Leyden, .sein Name als Drucker k*tmmt zuerst im .lahre 1592 
auf einer von P. Merula besorgten Au.sgalte des Entropius 
vor. Er hinterlirss zwei Söhne. Matthys und Aegidius. Jenei* 
erscheint als Luchdrucker, als Xachtblger des Vaters in Leyden, 
dieser behieb im Haag einen Buchhandel. Die vier Söhne 
des Matthys, dtuch welche der berühmte Name dieser Familie 
gefestigt ist, waren: Isaak, Aliraham, Bonaventura nnd Jakob. 
Das Druckerzeichen des alten Ludwig war znerst ein Engel 
init einem Buch in der einen und einer Fackel in der anderen 
Hand, später ein Adler auf einer Säule, ein Bündel von 
7 Pfeilen in den Klauen haltend, mit der Devise' „ooncordia 
res parvae crescunt^, die Devise der holländischen Republik. 
Den Ruhm des Geschlechts begründete Isaak E., der von 
1617 bis 1628 als Drucker in Leyden thätig war; er fahrte 
als Druckerzeichen eine Ulme, welche von einem Rebstock 
voller Tranben umschlungen wird, mit einem Einsiedler und den 
Worten „non solns", welches Zeichen auch seine Naclitolger 
führten. Die Handlichkeit und Billigkeit der gleichmässig 
gut ausgestatteten Duodez -Ausgaben machten die Elzevier- 



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GeidiiGtlLiäielu) Ghnmdlagen. 



19 



Drucke von vonilien in sehr Ijeliebt. Können die Ausgaben 
auch dem Vorwurfe der Jncorrectheit nicht entgehen, so 
stehen sie doch an Eleganz der Typen, Schönheit des Papiers 
und Anordnung des Satzes, wenn man die griccliischen und 
hebi-äisclien Drucke des 8tei)liauus in Paris ausniiiiint. keinen 
Büchern nach, die zu gleicher Zeit und za gleichem Zwecke 
in anderen Ländern erschienen sind. 

Man schätzt heate noch besonders die Sammlung der 
kleinen Republiken („res publicae"), d. h. statistische Nach- 
richten über verschiedene einzelne Länder, eine Collection, für 
wdche die Elzeviers am 15. Mai 1626 yön den Generalstaaten 
von Holland ein Privileginm eiidelten; dann die lateinischen 
Classiker nnd anch Ansgaben modemer Schriftsteller, der da- 
maligen Zeit Jeder Band der Daodez-Ansgaben von etwa 
600 Seiten kostete bei Erscheinen einen holländischen Gulden. 
Die schönsten Erzengnisse der Leydener Pressen waren die 
1634—1636 erschienenen Ansgaben des ÜTins, Tacitus, Plinins, 
Cäsar und Virgil; der Ausgabe des letzteren von 1036 wird aller- 
dings derVorw'urt'gi'osserlncorrectheit gemacht. J )adieElzeviere 
Universitäts-Puchdrncker waren und als solche eine ansehnliche 
jährliche l^nterstützung bezogen, so nahmen sie Rücksicht auf 
die Leydener Orthodoxen, und Hessen nicht wenige ihrer Druck- 
werke, die bei (iei- ( ieistliclikeit hätten Aiistoss erregen kimnen, 
unter falscher Finna erscheinen. Das hat die Elzevier-Ausgaben 
zum Gegenstande gründlichster Forschungen und Untersuchun- 
gen verschiedener Gelehrten gemacht, doch sind diese ver- 
wickelten Fragen wohl noch immer nicht völlig gelöst. 

Denn wie die Elzeviere einerseits ^'erlagsartikel in 
prüssel, Lttttich und Amsterdam herstellen Hessen, die 
als Dmckorte und Verleger Namen tragen, die niemals 
existirt haben, so waren die Elzeviere andererseits mit 
ihrer Firma gern bereit, die Vaterschaft von in anderen 
Städten hergestellten Büchern zn verschleiern, deren Drucker 
oder Verleger sich ans Gründen mancherlei Art nicht oSen 
dazu bekennen mochten. Daher ist es nicht immer leicht, 
einen echten Elzevier von einem nnediten zi^ unterscheiden, 

2* 



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20 



Dia Büdieiliebhaberei. 



weiinsclion das vortretflicbe Werk von A. Willeras*) grosse 
Klarheit über die verschiedenen Ausgaben gebracht hat. Es 
seien hier noch die Meisterwerke aus der Amsterdamer Zeit 
erv^'ähnt, das ,.(ori)us juris civilis" in Folio, 2 Bände, 1663, 
und die französische Bibel in Folio, 2 Bände, 1669. Das 
Uruckei-zeicheu aus dem Ende dieser Zeit war ein Oelbaum, 
unter dem links eine Eule, rechts Minerva steht, mit der 
Aegis in der einen, und einem Buche in der andern Hand, 
die Devise lautet: „ne extra oleas". Die Zahl der Elzevier- 
Ansgaben beläoft sich anf reichticlL 2000. In den letzten 
50 Jahren ist der Werth der Elzeviere nicht im gleichen Ver- 
hUtniss gestiegen, wie dies bei Werken anderer Art der Fall 
gewesen. Wenn indessen einmal der sdtene Fall eintritt, 
dass ein unzweifelhaft echter Elzevier nneingebnnden und gar 
yOUig unbeschnitten irgendwo zum Yorsdiein kommt» so ver« 
breitet sich eine Aufregung unter den Bibliophilen und es 
tritt sofort eine scharfe Concurrenz, and in deren Folge er* 
hebliche Preissteigerung des betreffenden Bandes ein. 

In der Geschichte der Elzevier- Ausgaben sind die sonder- 
barsten Preis-Erscheinungen vorgekommen ; es sei mir gestattet, 
ein Beispiel davon hier mitzatheilen '^^^), zugleich als Probe mo- 
derner Prei.ssteiß:crnngen. Die Officin druckte im Jahre 1655 
in Leyden eine neue Ausgabe eines damals ganz unbedeutenden, 
ziemlich inhaltlosen Buches, betitelt: „Le Pastissier fran(;ois" in 
kleinem Duodez-Format, VI und 252 Seiten. Dieses Buch, das 
kein Sammler des siebzehnten oder achtzehnten Jahrhunderts 
in seine Bibliothek aufgenommen haben würde, war durch den 
Gebrauch der Industriellen, für die es bestimmt war, der 
Pastetenbäckery yOllig absorbirt und wurde nicht neu gedruckt 
Es wurde in Folge dessen selten, und man kam zu der Ansidit, 
dass keine Elzevier-Sammlung von einiger Bedeutung dieses 
Buch entbehren dürfe. Dieser Euf besonderer Seltenheit hat 
sich nun allerdings vermindert, nachdem Wülems in seinem 
vorher citirten Werke nngeföhr 30 Exemplare des Buches 

*) Lea Elzevier. Histoire et annales typograph. Braxelles läSO. 8. 
**) Q. Brune t, du priz des livrai nures. Boideanx 1885. 



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G«rohiohtliche Gnmdlagen. 



21 



nachgewiesen hat mit Angabe der gegenwärtigen Besitzer 
derselben. Aber bevor dies bekannt wnrde, hat ein erbitterter 
Kampf niii das Werk, so oft es vorkam, unier den Biblio- 
philen stattgefunden. So figurirt ein Exemplar, von Montesson 
abstammend, von Trautz-Bauzonnet reich eingebunden, in der 
Auction der Buchhandlung L. Potier in Paris (März 1870) mit 
dem Preise von Fr. 2910, dann in der Auction Bentzon (April 
1875) mit Fr. 3255 und wurde im März 1877 in Paris für 
Fr. 2200 nochmals verkauft. Ein anderes Exemplar aus der 
Bibliothek von La Villestrenx galt im April 1872 Fr. 1200, 
war im Kataloge von Fontaine in Paris 1874 mit Fr. dOOO 
angesetzt nnd befindet -sich heute im Besitz des Herzogs 
von Chaitres. 

Mn drittes Exemplar wurde im April 1847 in Paris für 
Fr. 835 verkauft; nachdem es Ton Trantz-Baiizonnet reich 
eingebunden, ging es auf der Auction Gemenitz (1867) an den 
Londoner Buchhändler Boone für Fr. 1050 flher. 

Ein anderes Exemplar, ebenfalls von Trautz eingebunden, 
war von Fontaine 1875 in seinem Kataloge mit Fr. 4500 an- 
gesetzt. Ein weiteres Exemplar wurde von der Finna Bachelin- 
Deflorenne in Paris im November 1876 für Fr. 5500 verkauft, 
und endlich hatte die Firma Morgand et P'atout noch ein 
Exemplar in Italien entdeckt, dass in ihrem Kataloge mit 
Fr. 10000 ang:esetzt und dafür verkauft wurde. Wohlverstanden 
ein inhaltlich ganz belangloses Buch etwa im Kange unserer 
besseren Kochbücher, aber es war „sehr selten^' und man be- 
durfte seiner für die Elzevier-Collectionen! 

Man wolle ans diesem Beispiele nicht folgern,. dass die 
Elzevior-Ausgaben im Allgemeinen, selbst die besseren davon, 
besonders selten seien. Keineswegs, aber was sie trotzdem 
sehr gesucht und werthvoll machen kann, dass ist eine gute 
Erhaltung derselben, namentiich des Schnittes; eine Linie 
mehr oder weniger hoch und breit macht einen grossen FteiB- 
ünterschied. So gehören denn diese kleinen, für den Gfebrauch 
so handlichen, schonen Drucke, bei ihren, einem mittleren 
Bdchthume angepassten mässigen Freisen als sogenannte 



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Die Bücberliebhaberei. 



„Seltenlieiten" zu (len unter den Hibliophileii am meisten ver- 
breiteten, wozu sich Jeder gern hekennt. der nicht für einen 
Bibliomnnen gelten will. Eine der ersten Fraü:en, die man 
an Jemanden zu richten ptiegt, der in dem Kufe steht, ein 
Liebhaber scliöner Bücher zu sein, ist die, ob er Elzevier- 
Aii9gaben besitzt. Es verlegen sich denn auch immer wieder 
aufs neue Liebhaber darauf, Elzevier-Collectionen zusammen 
zu bringen, die doch niemals den Wünschen • entsprechend 
vollständig sein können, und in denen nur zu oft die Quantität 
die Qualität der Bflcher überwiegt Um solch* eine Sammlung 
zu vervollständigen werden oft hohe Preise für Bücher gezahlt, 
denen diese Ehre gar nicht zukommt: Und dodi verdient es 
keinen Tadel, wenn die Phantasie und der Ehrgeiz der Sammler 
sich darauf capridren, Alles, sei es gut oder schlecht, in ihrer 
Hand zu vereinigen, was ein berühmter Drucker geschaffen 
hat, wenn von reichen Leuten das (lold mitunter pfundweise 
für Bücher von wenigen Rlättern Umfang gezalilt wird aus 
dem einzigen (rrunde, weil die 1'itelblatter den Anker der 
Aldinen oder das Druckerzeichen der Elzeviere tragen, oder 
weil sie besonders ..selten" sind. Denn das Bediirfniss, diese 
Leidenschaft zu betriedigen, ist "vvohl das unschuldigste, das 
ein gebildeter Mann haben kann; diese Leidenschaft hat viel 
dazu beigetragen, sonst unbedeutende Bücher wieder in Um- 
lauf zu bringen, und sie hat mehr als ein wichtiges Document 
dem Staulje der A'ergessenheit entrissen, und zum Nutzen der 
Menschheit wieder an das Tageslicht befördert. 

Neben den Geschlechtem der Manutius' und Elzeviere 
verdienen- in erster Beihe genannt zu werden die Etiennes 
(andi Estienne), die in Frankreich während 170 Jahren die 
typographische Kunst in ganz hervorragender Weise gefördert 
haben. Das Haupt derselben, Heinrich Etienne, verwandelte 
seinen Namen nach der Sitte der damaligen Zeit in das 
lateinische Stephanns, welcher Name dann von seinen 
Nachkommen weitergeführt wurde; er war von 1501) bis 1520 
in Paris als Drucker thati;^ und förderte manches bedeutende 
"Werk zu Tage. Von den 17 Mitgliedern dieser grossen Bucli- 



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Geeehiohiliohe QrtmSlaigeii. 



drtü^effamflie ist der Hervorragendste Itobeft Stephannsi der 
yon 1626 bis 1559 thätig war, anfänglich zu Paris. Er druckte 
hauptsächlich theologische und philologische AVerke, so 1532 
eine schöne Ausgabe der lateinischen Bibel, für die er neue 
gesclnnackvülle Typen erfand, die lange Zeit als ein Muster 
von Schönheit galten. Aber diese Bibel zog ihm die Vei- 
folgung der Sorbünne zu, gegen die ihn nur die Protection 
des Königs Franz T. zu schützen vermochte, der ihn das 
Versprechen geben liess, ohne Zastimmung der katholischen 
Facultät keine religiöse Schriften mehr zu drucken. Er wandte 
sich nun den griechischen und römischen Klassikern zu, und 
schuf die wegen ihrer Coirectheit beliebten Ausgaben des. 
Qoinülian, PUnius, Justin, Cäsar, Eutrop, Lucan, Ammian, 
Harcellin, Sneton, Herodian, Valerias Maximus, Horaz, Virgil, 
Juvena], Ensebins und Dio Cassins, vor Allem aber den be- 
rühmten, 1632 erschienenen „Thesauras linguae latinae". 

Als Anhänger der von Deutschland ausgegangenen 
Glanbensbewegung war er der französischen Greistlichkeit schon 
lange verhasst und deren Verfolgung ausgesetzt Als er nnn 
1545 wiederum eine neue Ausgabe seiner Bibel erscheinen liess, 
sah er sein Leben in Paris bedroht, und Höh (U'shalb im 
Jahre 1551 nach Genf, wo er zur relbrniirten Kirche über- 
trat, eine neue Ofticin gründete, und bis zu seinem To<le 1559 
noch eine Menge vortretilicher W(nke druckte. Sein Sohn 
Henriens Stephanus setzte das (icschäft foi't. gerietli al)er in 
(Teldverlegenheiten und nahm eine jähiiiche l'nterstützung der 
Augs burger Fugger an, wofür er sich auf seinen Drucken bis 
1568 bezeichnete als: Dl. viri Hulrichi Fuggeri typographus. 
Er setzte den Thesaurus seines Vaters fort und liess ihn 1572 
neu erscheinen. Die übrigen Mitglieder des Geschlechts reichen 
nicht an die Bedeutung von Robert und Henricus heran; der 
letzte, Bobert m., starb 1674, achtzig Jahre alt, erblindet im 
Hötel de Dien in Paris. Die Leistungen dieser ausgezeichneten 
Familie hat der beiilhmte Bibliograph A. Renonard in seinen 
„Annales de rimprimerie des Etiennes**, Paris ISSS, 8., vor- 
trefflich geschildert, auch Mittaire's „Historia Stephanorum**, 



84 



IKe BOoIwdielilMbm. 



London 1709, ist bemerkenswertb, nnd der schOnen griechischen 
Type der Etiennes hat Bemard ein besonderes Werk ge- 
widmet: „Les Etiennes et les types grecs de Frangois I.", 
Paris 1856. 

Von den schönen Ausgaben der berühmten Druckereien 
aus den verschiedenen Jahrhunderten sind die Erzeugnisse 
der Aldiner und der Elzeviere beinahe die einzigen, von denen 
Sammler allenfalls nach Collectionen bilden. Und doch ver- 
dienten auch die Etiennes, sowohl wegen des litterarischen 
Werthes, wie der Schönheit ihrer Drucke halber, eine solche 
Huldigung. Vielleicht bringt man ihnen später einmal den 
Zoll der Dankbarkeit dar, und steigen dann andi wieder die 
gegenwärtig sehr niedrigen Preise derselben zn den höheren 
Werthen, die sie eigentlich niemals hätten einbüssen sollen* 

In England geniesst neben den bisher genannten be- 
rOhmten alten Buchdrucker-Familien der erste Bi^dmckar 
Englands das grOsste Ansehen: William Oaxton. Gaxton 
(geb. 1421, gest 1491) erhielt bei einem reichen Eanfinann in 
London eine gute Ansbüdnng in allen Zweigen des Handels. 
Im Jahre 14^ worde er als dessen Agent nach den Nieder- 
landen gesandt, lebte seit 1450 in Brügge und zeichnete sich 
durch seine Gewandtheit so aus, dass KOnig Eduard IV. ihn 
beauftragte, einen Handelsvertrag mit dem Herzog Philipp 
von Bui'gund abzuschliessen. Nach 14<58 ei-scheint er im Ge- 
folge Margaietha's von iurk, der Schwester Eduard's und 
Gemahlin ivarl's des Kühnen, und übersetzte, auf deren Ver- 
anlassung seit 1469 die damals sehr beliebte Sagensammlung 
des Hüfcaplans Eaoal le Fe vre „Recueil des liistoii*es de Troyes" 
in das Knglische, übernahm auch 1471 den Druck des Werkes, 
nachdem er die Knnst wahrscheinlich bei Ulrich Zell in Cöln 
erlernt. £r hatte soviel Freude an der Buchdrackerkonst ge- 
fluiden, dass er einen vollständigen Apfuirat sich verschaffte 
und damit nach England zurückkehrte, wo er in der West- 
minster-Abtei in London die erste englische Druckerei er« 
richtete. Das erste, aus seiner Offldn 1474 hervorgegangene 
Bach führt den Titel „The game and playe of the chesse**, es 



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Geschichtliche Gbrundlagen. 



25 



ist eine von Caxton selbst nach dem französischen Texte des 
bekannten ursprünglich lateinisch geschriebenen Werkes von 
Jacobns de Cessoiis bearbeitete Uebersetznng. Caxton war 
dann bis zu seinem Tode 1491 als Uebersetzer und Drucker 
noch unermüdlich thätig. Wie ^ross auch sein Verdienst um 
die Einführung und Verbreitung der Buchdruckerkunst in 
England ist, so halten seine Werke doch keinen Y ei^sleich 
mit anderen Dincken seiner Zeit ans. 

Neben diesen fahrenden Geschlechtern im Beiche der 
Typographien, die wir im Vorhergehenden kennen lernten, 
giebt es noch versdiiedene, die ebenfiüls Ausgezeichnetes in 
ihrem Berufe leisteten, wenn auch ihre Yerdioiste nicht so 
bahnbrechend gewirkt haben, wie bei den bisher genannten. 
Einer der henronngendsten Männer unter den ersten Druckern 
in Deutschland ist der bekannte Anton Kob erger (auch 
Eoburger, Coberger, geb. 1440, gast 1513), der Ton 1470 bis 
1613 in Nürnberg eine Buchdruckerei betrieb und Ausgezeich- 
netes leistete. Ein Freund der Wissenschalt und Kunst, an- 
gesehen, reich und gelehrt, wusste er seinem Geschäfte eine 
solche Ausdehnung zu geben, dass ilm schon seine Zeitgenossen 
den „König der Buchdrucker'' nannten. In seiner Officin waren 
täglich vierundzwanzig Pressen im (lange und über hundert 
Gesellen als Setzer, Correctoren, Drucker, Buchbinder, Posse- 
lierer und Illuministen beschäftigt. Zugleich Buchhändler, 
unterhielt er in Nürnberg, Frankfurt a. M., Venedig, Hamburg, 
Ulm, Augsburg, Basel, Erfurt und Wien und an anderen Orten 
offene Geschäfte mit besonderen Factoren, und liess daneben 
noch in auswärtigen Druckereien z. B. in Basel bei Johann 
Amerbach und in Lyon bei Jakob Sacon für semen Verlag 
drucken. Er selbst verwendete als Drucker beinahe aus- 
schliesslich die gothische Type und legte einen ganz besonderen 
Werth auf niustrationswerke, für die er die tüchtigsten Holz- 
schneider anstellte. Gorreetheit und Eleganz zeichnen alle 
seine Werke aus, deren man über zweihundert zählt. Unter 
seinen Correctoren waren Mäuner wie Friedrich Pistorius nnd 
Johann Beckenhaub, und von seinen Holzschneidern seien 



26 



Die Bfidierliebhaberei* 



^licli. Wolilgemiith. Albrecht Üürer's Lehrmeister, und Pleyden- 
wurf genannt, die unter Anderni eine 1483 in deutscher Sprache 
erschienene Bibel in gross Folio illnstrirten, die Lichtenberj^er 
die sch(»nste aller alten deutschen Bibeln nennt, ebenso Schedel's 
„Weltchronik" vom Jahre 1 ID-'l Anton Koberger stallt 1513, 
er hinterliess von zwei Gattinnen sechsundzwanzig Kinder, 
einer seiner ISöhne setzte das Geschäft fort, die Fii'ma erlosch 
aber schon im Jahre 1532. Wer sich für das Leben und 
Wirken dieses bedeutenden Mannes, der im fünfzehnten Jahr- 
handert das giösste A ei lagsgeschäft von europäischem Rufe 
allein und mit kräftiger Hand führte, näher interessirt, den 
verweise ich auf die ausgezeichnete Monographie unseres 
KoUegen X>r. Oscar von Hase fiher die Eoherger*^, die eine 
vortreffliche Darstellung des deutschen Buchhandels in der 
Zeit des Ueberganges von der scholastischen Wissenschaft zur 
Beformation enthält. 

Und nehen Koherger sei auch seines ebenso tüchtigen Zeit- 
genossen gedacht, des Johannes Froben (geb. 1460, 
gest. 1527). Zu Hammelburg in Fianken geboren und auf 
der hohen Schule zu Basel ausgebildet, war er erst als Oor- 
rector in den ( »tlicinen von Johann Amerbach und Hans Petri 
von Langendorft thätig und gründete darauf 14i)l in Basel 
eine eigene Druckerei. Sein erster Druck w.ir nach da- 
maliger Sitte eine lateinische Bibel, darauf folgten das von 
seinem Freunde Erasmus von Rotterdam besorgte griechisch- 
lateinische Neue Testament in Folio, Quart und Duodez, sein 
Augnstin und mehrere andere Kirchenväter und Klassiker. 
Froben war einer der Ersten in Deutschland und der Schweiz, 
der Geschmack und Genauigkeit der technischen Ausführung 
mit einer glücklichen Auswahl guter Schriftsteller zu verbinden 
wusste; er wendete bei seinen Drucken mit Vorliebe die von 
Aldus Manutius erfundene Form der lateinischen Schrift, so- 
wohl die gerade (antiqua), wie die geneigte (corsiv) an. Seine 
DruckwerkiB erregten bei Erscheinen die Bewunderung der 
Bilcherkäufer wegen des von ihm verwandten schönen Papieres 

*) Oscar V. Hase, Die Koberger, 2. neubearb. Aull. Leipzig Iböö. ö. 



9 



Gheschichtliche Grundlagen. Zl. 

und des correcten Druckes. Froljen war ein tüchtiger Drucker 
und Gelehrter zngleich. sein Haus war der Sammelplatz aller 
gebildeten Männer von Basel und mit auswiiitigen (ielehrteii 
stand er im regsten freundschaftlichen Verkehr. Erasmus 
von Rotterdam Hess bei ihm seine Werke in nenn Foliobändeu 
erscheinen, und kein (geringerer als Hans Holbein zeichnete 
und schnitt die Titeleinfassungen und Kandverzierungen seiner 
Bücher. Sein Druckerzeidien war eine Taube auf einem mit 
2wei gekrünten Schlangen umwundenen Stabe. 

Hier sei aach ein anderer Deutscher genannt, der gMdi 
Fro1)en die Gntenberg'sche Eiunst im Anslande zur Geltung 
brachte: Sebastian Gryphins (geb. gest. 166Q. Aita 
Bentlingen gebürtig, kam er jong nach Lyon, war dort von 
1624 bis 1566 als Drucker thätig, und gab Aber 300 Werke 
heraus, herrliche Drucke, wozu er mit Vorliebe die Aldiner 
CursiTSchrift verwendete. Er druckte hebräisch, griechisch 
und lateinisch, wenig aber französisch. Seine berühmtesten 
Wei-ke sind der ,/iliesauriis linguae sanctae" von 8. Pagninus 
(1529) in hebräischer Sprache, und eine lateinische J^ibel in 
Folio von 1550, diese hat den stärksten penschnitt, der bis 
dahin bekannt war, eine scharfe, grosse und gut gerundete 
Antiqua; sie bildet einen der schönsten Prachtdrncke. die bis 
zu jener Zeit von der heiligen Schrift erschienen sind. Sein 
Sohn Anton Gryphins setzte das G^chäft fort, und wusste 
den Kuhm seines Vaters aufrecht zn erhalten. 

Um die Mitte des sechzehnten Jaluchunderts that sich 
in Antwerpen eine Druckerei auf, die nicht nur alle zeit- 
genössischen Druckereien in Holland und Belgien verdunkelte, 
sondern, der Grossartigkeit der Offidn wegen, aJlgemeitf als 
ein Weltwunder angestaunt wurde, es war Christoph Plantin 
(geb. 1614, gest 1689). Zu Montlouis unweit Tours in Frank- 
reick geboren, mit Sprachkenntnissen und anderen Wissen- 
schaften ausgerüstet^ erlernte er wahrscheinlidi in einer def 
berühmten Pariser Werkstätten die Typographie, machte iils- 
dann, um sich darin zu vervollkommnen, viele Kunstreiseii, 
Hess sich iu Antwerpen, der damals durch UewerbÜeiss und 



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28 



' Die BäoherliAUialMroL 



Handel blühendsten Stadt, 1649 als Bachbinder nieder, er- 
regte durch seine künstlerisch schönen Lederarbeiten Auf- 
sehen, und eroiiiiete 1555 eine Buchdruckerei und Verlags- 
handlung, welche bald einen Umfang erreichte, dem eine 
ähnliche nicht an die Seite gestellt werden konnte. In allen 
damals in Europa bekannten Sprachen konnte bei ihm gedruckt 
werden, denn bei Plantin waren alle Lettern zu finden. Seine 
Drucke gehören noch jetzt zu den typographischen Meister- 
werken und zeichnen sich ebenso durch äussere Eleganz der 
TJypen und des Papieres, wie durch grösste Correctheit aus. 

Eines seiner schönsten Werke ist die im Auftrage der 
spanischen Begiening heigestellte Polyglottenbibel in fünf 
Sprachen, von 1509 bis 1572 erschienen, 8 Foliobfinde stark, 
Aber deren Dmck der gelehrte Cfpanisdie Theologe Montanns die 
AnMcht f&hrte, nnd die ihm von Philipp IL den Titel eines 
EOnigfidien Architypographen yerschafEke. Biese Bibel be* 
gründete den Bnfam und den Beichthnm seines Hanses. Die 
Zahl seiner Verlagswerke betrug über 1500. Das Geschäft gehört 
zu den wenigen, die aus jener Zeit sich in derselben Famüe bis 
in unsere Tage erhalten haben, die Firma Plantin-Moretus erlosch 
erst 1876, als die Familie das (Tescliäftshaus mit allen darin ent- 
haltenen küstbaren Einrichtungen nnd Sammlungen für mehr 
als eine Million der Stadt Antwerpen käuflich überliess. Diese 
hütet jetzt das Musee Plantin als eine Sehenswürdigkeit ersten 
Ranges, keine andere Stadt der Welt dürfte ein so wohl er- 
haltenes, reich ausgestattetes Patrizierhaus aus dem Mittel- 
alter aufzuweisen haben, dessen hochinteressante Sammlungen 
von der grössten Bedeutung, auch für die Entwickelungs- 
geschickte der Buchdrackerkunst sind. Das Dmckerzeichen 
der Plantins war eine Hand, die einen ausgespannten Zirkel 
hält, mit der Devise nl&bore et constantia". 

Man kann nicht von den hervorragenden Typographen 
des sedizehnten Jahrhunderts reden ohne dabei auch des 
„Bibeldruckers** Hans Lnfft (geb. 1495, gest 1684) zu ge- 
denken. Als em wandernder Buchdruckergeselle nach "Witten- 
berg gekommen, wurde er von dem Prior des dortigen Augustiner- 



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«1 



QmetUtIQkibB GrandUgui. 



klosters, Eberhard Brissger, bald hierher bald dorthin geschickt, 
um kleinere Drucke auszuführen, bis er 1523 seine eigene 
Officin in Wittenberg errichtete. Es ging ihm anfangs kümmer- 
lich und seine Druckerei nahm erst im Jahre 1534 einen leb- 
haften Aufschwung, als Martin Luther ihm den Druck seiner 
deutschen Bibelübersetzung anvertraute, Avelches Werk er 
dann 1541, 1545 and 1546 in schnell auf einander folgenden 
neuen Auflagen drucken musste. Da der grosse Reformator 
auch seine Hans- und Kirchenpostille und fasst alle seine 
übrigen Werke bei ihm drucken liess, so hob sich sein Gre- 
scbfift zu nngewOhnliGlier Höhe und erwarb ihm ein bedeutendes 
VecmOgen. Mit dem Bibeldrucke allein waren viele Jahre 
lang tSglich drei bis vier Pressen ausschliesslich beschäftigt, 
und man hat berechnet^ dass in einem Zeitraum 7on fünfzig 
Jahren gegen 100000 Bibeln ans seiner Offidn hervorgegangen 
seien. Man nannte ihn deshalb den ^^^^^^^k^"* Seine 
Drucke sind nicht reich ausgestattet, aber der Satz ist sorg- 
faltig, correct und sauber gedruckt. Sein Diiickerzeichen war 
ein von zwei Händen gehaltenes und von zwei, in die eine 
Hand beissenden Schlaugen umringeltes Schwert mit einem 
Herzen an der Spitze. 

Wie bei Lufft, so bildete in ähnlicher Weise bei einem 
anderen Drucker die Bibel den Mittelpunkt der geschäftlichen 
Thätigkeit, und zwar bei Christoph Fro schauer (geb. ?, 
gest. 1564) der auch eine ähnliche Stellung zu den Eeformatoren 
einnahm, wie Ituflt zu Luther. Er stammte aus Neuburg bei 
Oettingen in Baiem. Ueber seine Jugendzeit ist nichts be* 
kannt, sein Name kommt zuerst 1519 vor, in welchem Jahre 
er das BUrgenecht in Zfirich erhielt und auch wohl seine 
Druckerei errichtet hat Er entwickelte von da ab dne be- 
deutende Wirksamkeit, sein Name findet sich als beständiger 
Geführte von Zwingli's schriftstellerischen Arbeiten, die er, 
der Beforma^on selbst eifrig zugethan, beinahe alle druckte. 
Auch ging aus seinen Pressen 1^4—29 die erste in der 
Schweiz gedruckte Ausgabe der ganzen Bibel in Schwdzer- 
deutsch hervor, wie er denn die Bibel, fthnlich wie Hans Lufft, 



30 Die BäolierUeUiaberei. 



in 21 Terschiedenen Ansgaben in allen Formaten, 16 in dentscher 

nnd 5 in lateinischer Sprache verlegte; er stattete sie aber 
besser ans als Liitit und liess besonders die lllastrationen von 
den besten Künstlern herstellen. Sein Rnf als Bibeldrucker 
war so gross, dass er von Kiif^land ans den Auftrag erhielt, 
die erste l^ibel in englischer Sprache zu drucken, sie wurde 
von Moses Coverdale besorgt und erschien in Folio 1535, nur 
die Zueignung und das Vorwort sind in London gedruckt, sie 
ist mit Holzschnitten von Hans Sebald Behani geziert. Ausser- 
dem druckte er eine Menge vortrelflicher Werke der damals 
lebenden Reformatoren nnd anderer Gelehrter, wie Zwingli, 
Bullinger, Bibliander, Pellikan, Peter Martyr, Leo Jud, Conrad 
Gesner, Hans Stumpf, Budoif Gwalter n. A. m. Sein Drucker- 
zeichen hat er mehrfach geändert, immer aber behielt er den 
Frosch darin bei. An seinem Bruder Enstach und dessen 
söhnen .Eustach und Christoph hatte er noch bä Lebzeiten 
treue Gehilfen und nach seinem Tode, 1664, an Letzterem 
einen thätigen Nachfolger.. Die Offidn kaufte nach dem Ab- 
leben von Christoph im Jahre 1586 Johann Wolf, und diese 
nämliche ist es, die nach vielen Schicksalen zn Anfang des 
vorigen Jahrhunderts an Conrad Grell, den Begründer der 
heute noch bestehenden l'irma Orell, Füssli S: Co. in Zürich 
ül)crpfing. Die Oflicin besitzt heute noch grosse Anfangs- 
bachstaljen von Frosclianer's Zeit her. 

Im achtzehnten Jahrhundert ist es wieder eine holländische 
Druckerei, die sich Ruhm und Bedeutung durch ihre l.eistnngen 
vor ihren Zeitgenossen erworben hat, das Geschlecht der 
En Schede, eine hervorragende Bjachdruckerei, die heute noch, 
in Händen derselben FamiUe eine der blühendsten in ffanz 
Molland ist. Die Officin wurde 1703 von Isaak E. in Haarlem 
gegründet, die Firma giebt seit 1656 eine der ältesten Zeitungen, 
die überhaupt ezistiren; den „Haarlemer Gourant** heraus, 
heute noch eins der gelesensten politischen Blätter in Holland. 
Die Entschede's haben es sich, solange das Geschäft existirt, 
angelegen seih lassen, den Beweis zu fuhren, dass Oester der 
Erfinder der Buchdru<5kerkunst vor Gutenberg gewesen seL 



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Gcsclilditliche Grundlagen. 3t 



Das ist ihnen nun zwar, wie ich schon früher ansföhrte, nicht 

gelungen, es hat dies Bemühen aber docli den Eifolg geliaht, 
dass die Familie eine ko.stbare liiicher.sammlnnjr, reich an 
Inkunabeln, darnnter ein l)islier nnl)ekannter 1 )(tnatu.s und ein 
llorariam, nebst, seltenen Stempeln und Matrizen aus dem 
fünfzehnten bis siebzehnten Jahrhundert, zusammengebracht 
liat, eine Sammlung, die leider 18' 57 wegen P'rbtheilung zur 
Versteigerung kam. Die Officiu hat im Laufe der Zeit wieder- 
holt berühmtes Schriftenmaterial erworhen, 80 das der Elzeviere, 
und im Jahre 174B die Schriftgiesserei von Floris Hendrik 
Wetetein. 

Wenn wir uns d3n Fortschritten der Typographie in 
Frankreich im achtzehnten Jahrhundert zuwenden, so tritt 
uns um die Mitte des Jahrhunderts eine Familie von Typo* 
graphen entgegen, welche sich den Aldus, Ginnta's, Plantin's, 
Revieren und Stephanus nidit nur im Buchdruck würdig an- 
schliesst, sondern die Schriftschneide- und Schriftgiessekunst 
bis zn einer zuvor nicht geahnten Höhe gesteigert hat; es ist 
die Familie Didot, die noch j<'tzt in der schönsten Blüthe der 
Kraft wirkt, rastlos sehatit und die Kunst ihrer grösstmöglichen 
Vollendung entgegenfiihrt. Der Stammvater des Ciesclilechtes 
ist Francois Ambi oise Didot (geb. 1730, gest. 1804), Sohn 
des wenig bekannten Buchdruckers Francois Didot, der seine 
Druckerei 1713 in Paris «^richtet hatte. In der Officin seines 
Vaters gebildet. überHiigelte er diesen bald; aus seiner Hand 
gingen die schinisten Typen hervor, die man bis dahin nicht 
nur in Frankreich, sondern in ganz Europa gesehen hatte. 
Seine Antiqua zeigt ein solches Ebenmaass, solche Zartheit 
und Schärfe, dass sie den Charakter des Kupferstichs nach^ 
ahmt, während die früheren Lettern mehr dem . Holzschnitt 
gleichen. 

Epochemachend war auch seine im Jahre 1777 gemachte Er- 
findung der Buchdruckpresse mit einem Zuge. Die Didot-Drucke 
zeichnen sidi stets durch hervorragende Schönheit, Gorrectheit 
des Textes und Gleichheit in der Bechtschreibung aus. Hervor- 
ragend sind die „Collection d'Artois**, 64 Bände in 18 Format^ 



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82 Die BOdieKlieUMberaL 



die praclitrolleii ^Editions da Louyre^ in Folio, des Yirgfl (1798), 
Horaz (1799), Racine, 3 Bände (1801—1805) and Lafbntaine*s 

Fabeln. Fr. Ambr. D. starb am 1. Juli 1804. Sein Brüder Pierre 
Frangois D. hat weniger Verdienste gehabt, sein Sohn dagegen, 
Pierre D., steigerte inmitten aller Wirren der Revolution die tech- 
nische Vollendung der Druckwerke bis zu einem Punkte, der in 
den Annalen der Typographie noch unerreicht dastand. Der vor- 
erwähnte Virgil von 1798, sein Horaz von 1799 und sein Pacine in 
3 Bänden von 1801 — 1805 wurden von einer in Paris nieder- 
gesetzten Kunstjary für das schönste Erzeugniss typographischer 
Koast aller Länder und aller Zeiten erklärt. In der Schrift- 
giesserei verdankt man ihm achtzehn verschiedene Typen- 
gattnngen. Sein Bruder Finnin D. erfand 1795 das Stereotypieren, 
das er zuerst bei dem Dnick von OaUefs Logorithmentafeln an* 
wendete, and noeh zwei andere Didot's, Henri and Jales, haben 
sich in gleicherweise am die Entwickelang ihrer Offidn verdient 
gemacht. In neuerer Zeit sind amfangreiche Meisterwerke aas 
den Didot'schen Fressen hervorgegangen, z. B. die „BibUoth^qoe 
greGque** 70 Bände, die „Encydopödie moderne'' 44 Bände, das 
„Dictionnaire de la conversation et de la lecture" 21 Bände, die 
„Xouvelle biographie generale" 46 Bände, „L'Univers pitto- 
resqne'' 66 Bände u. A. m. Auch hat sich die Druckerei in 
hervorragender Weise den modernen Illustrationsmethoden zu- 
gewandt. Gegenwärtig ist das Haus Didot in Paris eines der 
bedeutendsten Druck- und Verlagsgeschäfte nicht nur von 
Frankreich, sondern aller Länder der Welt. 

Wie die Didot's in Frankreich, so erhob im achtzehnten 
Jahrhundert in Italien Giambattista Bodoni (geb. 1740, 
gest. 1813) die Buchdruckerkunst zu ungeahnter Höhe. Er 
gehört noch zu den Künstlern der alten Schule, die durch 
Geist, Kenntniss und Geschmack in einfacher, aber dabei doch 
grossartiger Eleganz die Schrift za verbessern sich angelegen 
sein liessen. Die Yerbessemngen der Neozeit in der T^po- 
graphie sind alle mehr oder weniger daranf gerichtet gewesen, 
das Drackverfahren za erleichtem, die Schnelligkeit der Yer» 
vielfaitigang, die Leistangsfähigkeit der Pressen zu steigern, 



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Geac h idiidiche Orundlaipeii. 33 



Fortschritte der Technik, aber weniger Entwickelung der 
Sduiftkanst zu fördern; Darin sind die alten Meister der 
l^pographie von den jttngem der Neuzeit nicht übeiliolt. 
Einer dieser Meister ersten Banges war Bodoni Als Sohn 
eines armen Bnchdruckers in Salnzzo in Piemont gehören nnd 
schon als Knabe im Holzschneiden geübt, fand er als Setzer 
in der Druckerei der Propaganda in Rom Beschllftigung nnd 
Gelegenheit, sich in fremden Sprachen, namentlich den orien- 
talischen, auszubilden. In Parma hatte Herzog Ferdinand im 
Jahre 1766 neben andern wissenschaftlichen Anstalten auch 
eine Druckerei errichtet und ihm die Leitung derselben an- 
geboten. Hier fand sein Talent einen freien Wirkungskreis, 
und bald erliob er das ihm anvertraute Institut zu einem der 
ersten dieser Art in Europa und erwarb sich den Ruhm, Alles, 
was seine Kunst früher an prachtvollen Werken geliefert, über- 
ti'offen zu haben. In der einfachen Regelmässigkeit suchte nnd 
ftnid er das Princip des wahren Schönen sowohl im Schnitt 
der Typen als in der Anordnung des Satzes. In der Schwärze 
der Farbe, der Güte des Papieres und der Gleichheit des Druckes 
ist er weder von seinen Zeitgenossen, noch von den neueren 
Typographen übertroffen worden. 

Die grOsste Fertigkeit besass er im Schriftschneiden. 
Er lieferte allein 143 Alphabete Antiqua mit ihren Cursiv und 
ihren Capitälchen, welche Alphabete so vom kleinsten bis zum 
grössten auf einander folgen, dass die Steigerung kaum sicht- 
bar ist. Die hervorragendsten seiner Drucke sind die Iliade in 
3 Bänden (1808) und ein Virgü in 2 Bänden (1793), die Krone 
seiner Werke aber dürfte das „Vater Unser" in 155 ver- 
schiedenen Sprachen und Typenformen sein, das im Jahre 1806 
unter dem Titel ..Oratio dominica in ('LV linguas versa et 
exoticis characteribus plerumciue expressa" in Folio erschien. 
Leider nur haben seine Druckwerke den grossen Fehler, dass 
sie meist textlich incorrect sind. £r starb zu Padua hochgeehrt 
im Jahre 1813. 

Von den englischen Druckern des achtzehnten Jahr- 
hunderts ist noch John Baskerville (geb. 1706, gest. 1775) 

Dto BfiehmliebluWrei. 3 



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S4 



Bie Bäoherliebhaberei. 



zn nennen, der, ursprünglich Schreiblehrer, im Jahre 1750 
in Birmmgfaam eine Dmc^erei errichtete, und in seinen Be* 
strebongen Seitens der ünirersität Cambridge krlütigste ünter- 
sttktzimg fiftnd. Er schnitt f&r seinen eigenen Gebranch dne 
vortreffliche Type, die nach ihm nur yon Bodoni und Didot 
fibertroffen wurde, namentlich in der lateinischen Cursivschrift 
war er ein Meister elegantei' Einfachheit. Yon s^en Werken 
schätzt man besonders einen Vir^l in Quart-Format (175B), ein 
Neues Testament vom Jahre 1763, nebst Ausgaben lateinischer, 
englischer (Miltoii) nnd italienischer Classiker. Baskerville war 
ein enprlischer Sonderling, er war z. B. ein Feind jeden äusseren 
Gottesdienstes, den er in jeder Form für Aberglauben erklärte, 
auch hatte er die Kigenthümlichkeit, sicli sein ganzes Druck- 
geräth, bis auf Papier und Schwärze, selbst anzufertigen. Mit 
seinen Lettern druckte Beaumarchais in Kehl, der sie aus Basker- 
vüle's Nachlasse im Jahre 1779 für 3700 Pfund Sterl. käuflich er- 
worben hatte, die Prachtausgabe von Voltaire in 70 Bänden. 

Unter den Druckern Spaniens im achtzehnten Jahrhundert 
sehen wir Joaqnin Ibarra (geb. 1725, gest. 1785) hervor- 
ragen, der in seiner Druckerei in Madrid als der Beformator der 
Typographie in Spanien thfttig war nnd die Ennst in seinem 
Vaterlande auf eine Iis dahin nicht erreichte Höhe bradite. 
Ans seinen Pressen gingen u. A. hervor die Prachtam^^ 
einer lateinischen Bibel (1780), Mariana's „Historia di Espana** . 
in 2 Bänden (1780), Cenrantes' ,,Don Qnichote** in 4 Bänden 
(1780) nnd eine spanische Uebersetznng des SaUnst (1772), 
welche den Infanten Don Gabriel zum Verfasser hatte, sämmt- 
lich in Folio, welche Werke noch jetzt den Meisterwerken von 
Baskerville, Bodoni. Didot u. A. rühmlich zui* Seite stehen. 

Ich mochte die Aufzählung der Koryphäen der Typo- 
graphie mit einem hervorragenden deutschen Drnckergeschlecht 
der >;euzeit beschliessen, mit Decker. Die erste Presse dieser 
hervorragenden Buchdrucker- und Buchhäudlerfamilie war 1(>35 
von Georg D. in Basel errichtet. Ein Nachkomme desselben, 
Georg Jakob D. (geh. 1732. gest. 1799), ging nach Berlin und 
ttbemahm dort im Jahre 1755 die Grynaens'sche Universitäts- 



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Gesohk^tliohe Grundlagen. 



bnchdruckerei mit derartig gutem Erfolge, dass er 1782 zum 
Qeheimen Ober-Hof bachdroeker emannt, und ihm im EOnigL 
Schlösse eine besondere Badidraekerd eingerichtet wurde. 
Hier dmckte er 1787—89 die Werke fViedrich des Grossen 
in 25 Bänden. Von seinen Enkeln, die das Geschäft bedeutend 
erweitert hatten, wnrde 18^6—67 daron eine nene Pracblr Ans* 
gäbe veranstaltet: „Oenvres de FrMeric le Grand" in 30 Bänden, 
gl össtes Quart-Format, mit vielen künstlerischen Beilagen, auf 
Befehl Friedrich Wilhelms TV. in nur 200 Exemplaren gedruckt. 
Eine Seltenheit ersten Hanges aus der Decker'schen Officin 
ist das bei Gelegenheit der ersten Industrie -Ausstellung in 
London im Jahre 1851 in nur 80 Exemplaren gedruckte „Neue 
Testament", deutsch von M. Luther nach der Ausgabe von 1545, 
mit Holzschnitten nach Conielius und Kaulbach, in Olifantfolio- 
Format (Ladenpreis eines Exemplares bei Erscheinen 875 Mark), 
sowie Graf Stillfried's Prachtwerk ül)er die Krönung König 
Wilhelm's 1. in Königsberg 1861 (1868 erschienen, Ladenpreis 
damals 750 Mark). Das sind monumentale Werke, denen 
so leidit keine andere Dmckerd der Neuzeit ähnliche wird 
an die Seite stellen kOnnen. Der letzte Inhaber der Firma, 
Badolf Ludwig Decker (geb. 1804), starb 1877, die Druckerei 
wurde nach seinem Tode an das Deutsdie Beic^ verkauft und 
bildet die Grundlage der heutigen Beichsdmckerei in Berlin. 
Wir besitzen eine yortreffliche DarsteUung der Wirksamkeit 
der Familie Decker yon dem früheren Beichstags-Bibliothekar 
Potthast: „Die Ahstammnng der Familie Decker" Beriin 1863. 

Und damit will ich den geschichtlichen Theil meiner 
Darstellung scliliessen, auf dem ich für den Leser eine aus- 
reichende Basis gewonnen zu haben glaube, um mit Ver- 
ständniss den folgenden Ausführungen über das Wesen der 
Bibliophilie mit ihren enormen Preisschwankungen in der älteren 
litterator folgen zu kOnnen. 




3* 



Specielle Bücherliebhaberei. 

S(Sl> 

ie Bibliophilen, d. i Bttdierfrennde, folgen dem inneren 
Drange, der in jedem Menschen steckt. Jedermann, ob 
alt oder jung, reich oder arm, hat die Neigung, irgend etwas 
zu sammeln, was für ihn schwer erreichbar ist, und je mehr 
dieser Neigung nachgegeben wird, um so mehr entwickelt sie 
sich bis zur Leidenscliaft. Der Knabe sammelt mit demselben 
Eifer Briefmarken, wie der Erwachsene Münzen, Kupferstiche 
oder Steinkrüge, und der Naturforscher jagt einem seltenen 
Käfer ebenso leidenschaftlich nach, wie der Bücherliebhaber 
der seltenen Aasgabe eines Baches. In der Bücherliebhaherei^ 
haben wir es mit zwei Kategorien von Bücherkänfern za than, 
mit dem Bibliomanen und dem Bibliophilen. Der Bibliomane 
ist Sammler aus Leidenschaft» ihn interessiren an einem Buche 
die rein änsserlichen Eigenschaften, namentlich der Einband, 
die gute Erhaltung und vor allen Dingen die Seltenheit des 
Ezemplares; er sammelt möglichst kostbare Schätze, ohne sie 
zu benutzen, lediglich um sie zu besitzen; w werden uns mit 
ihm sp&terhin besonders besdiäftigen. 

Der Bibliophile will die Bücher besitzen, weil er sie um 
ihrer selbst willen liebt, mit Ueberlegung, oft mit Hingebung 
und Verehrung. Alle schönen und guten Bücher haben ein 
Anrecht auf sein Interesse, seine Bewunderung; er kennt viele 
nach iliren Vorzügen und Fehlern und beschränkt sich nicht 
darauf, sie nach ihrem Aeusseren zu beurtheilen, ihr Papier 
mit den Fingern zu prüfen, die Güte des Einbandes mit Xenuer- 



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97 

blick zu mustern, Titel and Jahreszahl mit den Angaben von 
Brauet zu vergleichen, damit er nicht einen unechten Diamanten 
erwirbt; nein, er ergründet ein Bach bis in alle seine inneren 
Tiefen, presst den geistigen Saft für sich heraus und stapelt 
es in seinem Gedächtnis« ebenso auf, wie in seiner Bibliothek. 
Gewiss, der Bibliophile achtet und respectirt typographische 
Kostbarkeiten y mögen sie auch von den Fortschritten der 
modernen Typographie überholt sein, doch stets als Ehren- 
denkmäler der Kunst, zamal wenn sie von Gatenberg, Fust 
oder SchOlfer abstammen; aber er ist häufig nnempfindlidi 
gegen auf Velin gedruckte Exemplare, gegen seltene Ausgaben, 
gegen die Arabesken alter Einbände, wie gegen das yomehme 
Gewand der neueren Werke. 

Er zeigt keine Verachtung gegen das werthlose Con- 
glomerat yon Prosa und Dichtung, das sich fortwährend in 
allen Katalogen breit macht, denn der verständige Biblio- 
phile ist nachsichtig gegen die Schwächen seiner Mitmenschen ; 
aber er geräth auch nicht in Extase über einen Druckfehler, 
der eine Ausgabe von einei* anderen unterscheidet; er be- 
trachtet es nicht wie ein Wunder, wenn sich in einem Exem- 
plare eines Werkes Stellen vorfinden, die in einem anderen 
ICxemplare unterdrückt sind; er ist nicht antrostlich über einen 
Riss oder einen Wasserfleck im Papier, denn es ist nicht die 
Art des wahren, fein gebildeten Bibliophilen, den ßuhm seiner 
Bibliothek der Ignoranz eines Druckerei-Factors, der Unauf- 
merksamkeit eines Königlichen Bücher-Censors, oder einem 
aossergewöhnlichen Zufalle zu verdanken, ihm gilt der innere 
Werth des Buches mehr als solche Aeusserlichkeiten. 

Bas sind die Bibliophilen ersten Banges, aber nicht Alle 
haben diesen weiten Blick und diese Toleranz. Meistens sind 
die Bibliophilen bestrebt, entweder f&r die Zwecke eines be- 
stimmten Wissensgebietes eine Bibliothek der besten und 
branchbarsten Bücher anzulegen, oder sie beginnen wenigstens 
specielle SummluiigeTi in der Absicht, einen wissenschaftlichen 
Gebrauch davon zu machen. Diese nacli bestimmten Pliiiieii 
zusammengebrachten Sammlungen gehen dann meistens später 



38 



Die BfioherliebhabereL 



bk den Besit2 ofientlicher Bibliotheken fiber. Der Eine sammelt 

z. B. Bibelausgaben (Bibliothek in Wernigerode) oder griechische 
und römische Classiker (editiones priucipes) und andere Schrift- 
steller; ein Anderer sucht Schriften über gewisse Begeben- 
heiten und die gleichzeitig damit erschienenen Schriften, wie 
das Reformations-Jubelfest (Königl. Bibliotliek in Berlin), den 
dreissigjährigen Krieg (Königl. Bibliothek in Dresden) und 
den deutsch-französischen Krieg von 1870 (Königl. Bibliothek 
in Berlin). Andere Sammlungen beziehen sich auf ganz be- 
sondere Gegenstände, wie das Schachspiel (die Bledow'sche 
Sammlung in der Königl. Bibliothek in Berlin)*), auf bestimmte 
Persönlichkeiten, einzelne Länder nnd Orte, oder anf bestimmte 
litteratorgebiete (z. B. die Mensebach'sche Sammlang Yon 
Schriften aber die filtere dentsche Litterator seit der Be- 
formation in der *KönigL Bibliothek in Berlin)**), anf die 
Geschichte der Bnchdrackerkonst n. A. m. 

Werke dieser Art werden stets gleicfamässig geachtet 
nnd geschätzt werden nnd sich äach aaf einer anständigen 
Höhe des Preises halten, ohne gerade „selten** zn sein; sie i^d 
es namentlich, mit denen sich die vernünftige Bücherliebhaberei 
stets beschäftigen wird, bei ihnen tritt immer der innere Ge- 
halt mehr in den Vordergrund, wenn auch die Schönheit und 
Eleganz der Ausstattung wie des Einbanden bei der Preis- 
bestimmung sehr ins Gewicht fallen. Abgesehen aber von 
solchen Werken unbestrittener wissenschaftlicher Bedeutung 
werden doch auch von Bibliophilen ganze Gruppen von Druck- 
werken anderer Art gesacht, die allerdings theüweise schon 

*) Ludwig Bledow, bin berühniuir Scliaehspiulor, starb lö40 ah» Lehrer 
der Mathematik am Köllnisöhen Bealgymnaeium in Berlin; er war der Be- 
gründer der Berliner Schauhscliale, deren Blüthezeit in die .Taluc IHliT— Ö 
f&llt; 1846 giiindetfi ordio ersto dentsche ^Schachsseituug". Sein« hiiiterlassone 
grosäe Sdiachbibliothok wui-de von der Kiinigl. Bibliotfaeköi Berlin angokaut't . 

**) Freiherr yon Meusebach, ein bedeutender Germanist, war Präsident 
des Ea^tionahofes in Beriin nnd starb als soloher 1847 anf sei&em Gute 
Baumgartenbrück bei Potsdam. Er hrnterliess eine prachtvolle Bibliothek, 
in der die deutsclic Litteratur des sechzehnten und siebzelmteu Jaln-hunderts 
ausserordentlich reichhaltig vertreten warj sie kam 1647 durch Kauf an 
die Efinigl. Bibliothek in Berlin. 



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Specielle BücherUebhabcrei. 



39 



auf das Gebiet der Bibliomanie hinflberspi^n. lüt diesen 
Gruppen, denn man kann sie sehr wohl in hestimmte Klassen 
eintheüen, wollen wir uns nonmehr näher bekannt machen. 
Wir begegnen da zuerst den Inkunabeln oder Wiegendracken 
(vom lateinischen canabula, die Wiege), auch Paläotypen (Erst- 
lingsdrucke) genannt.*) 

Die ersten Anfänge der Druckerkunst, wie die bemerkens- 
werthesten Ausgaben der Hauptstädte Enropa's, welche un- 
mittelbar nach diesen kostbaren Erstlingswerken erschienen 
sind, bilden ohne Frage bibliographische Seltenheiten ersten 
Ranges. Indessen nmss man doch ancli niiter diesen Ausgaben 
des fünfzehnten Jahrhunderts eine Auswahl treften, denn keines- 
wegs alle sind gleichwertig kostbar. Man kann die Zahl 
dieser Werke ungefähr auf 25—30 000 schätzen. Die zeitliche 
Grenze, bis scn welcher sie den Namen Inkunabeln führen, wird 
yerschieden angesetzt, einzehie Bibliographen, wie Maittaire, 
Panzer nnd IJffenbach erweitem den Zeitraum bis 1520, 1626, 
ja bis 1686; Hain setzt sie in seinem Bepertorimn bis 1600 
fest, dem idi mich in Bezug anf die eben genannte Gesammt- 
zifier der Erscheinungen anschliesse. Die Lftnge der Zeit und 
der Yandalismus, uamentlidi bei der Aufhebung der Klöster 
und wShrend der Revolutionen, haben viele derselben zu Grunde 
gehen lassen, was um so eher geschehen konnte, als sie bei 
Erscheinen meist nur in kleinen Auflagen von 200 — 500 Exem- 
plaren gedruckt zu werden pflegten. 

Die Eigenthümlichkeiten der Inkunabeln beruhen darauf, 
dass die Praxis der handschriftlichen Bücher noch längere Zeit 
nach der Erfindung der Bnchdruckerkunst durchgeführt wurde. 
Die Titelblätter fehlten aul'augs ganz und erhieiteu später nur 

*) Das bedeutendste Weik über die Inkunabeln ist Hain's „Eeper- 
torium bibliograijl^cuiu'*. 2 Bande (4 Theile), Stuttgart 1826—28. Die Firma 
Sotheran & Co. in liondon zeigt soeben das Anscheinen eines Supplementes 
wo. diesem Werke an von W. A. Copinger, dem Präsidenten der Biblio- 
prn])liic,il Society in London, in 2 Banden. Der erste Band soll etwa 7000 
Benulitiguugen und Zusätze zn Harn enthalten, der zweite eine Beschreibung 
von etwa 6000 Werken, die Hain unbekannt geblieben. Hau darf auf das 
EndMinen dieses Wodces gespannt sein. 



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40 



Die Bfioharlieb&al>9z^. 

— m — 



eine dürftige Inhaltsaiigabe; Zeit und Ort des Brackes, some 
der Name des Brackers sind bei manehen gar nicht genannt, 
oder kommen, wie Arflher Jyei den Handsckriften, ganz an das 

Ende. Die Zählung der Seiten und Druckbogen (Signaturen) 
wurde erst nacli Decennien üblicli, ebenso Uberliess man die 
Hinzufiigung von Capitel- und Seitenüberschriften, liäutig auch 
der Register, Anfangsbuchstaben und dergl. der ergänzenden 
handschriftlichen Thätigkeit des „Ruhrikators". In der künst- 
lerischen Ausführung der Initialen, sowie in der weiteren Nach- 
ahmung des handschriftlichen Charakters eines Druckwerkes 
dorch Umziehung des Textes mit Linien in farbiger Tinte 
(ezemplaires r^gles) wurde viel geleistet, doch ist zu beachten, 
dass die häufig vorkommende rohe Colorirong der Holzschnitte in 
einem Werke den \yerth des Exemplares nur beeinträchtigt. 

Biese handschriftliche Aasföhrnng der Beigaben eines 
Brackwerkes bietet den Kennern in F&Uen, wo das Bmdgahr 
nicht angegeben ist, Anhaltspunkte für die Zeitbestimmong. 
Bie siebziger Jahre des fun&ehnten Jahrhunderts erst erlangen 
ifir die Aosgestaltong der Neaerungen des Brackverfahrens 
Bedentung, und die Typen, die anfänglich ein stark individuelles 
Gepräge des Schriftscbneiders trugen, gewannen erst gegen 
das Ende des fünfzehuteii Jalirliuiulerts beliebte feststehende 
Formen. Als Drackmaterial wurde von vornherein beinahe 
ausschliesslich das Papier l)enutzt, dessen A\'asserzeichen eben-' 
falls füi" die Zeitbestimumng bei undatirten Drucken in Be- 
tracht konuiit. Nor für viel und stark benutzte Bücher, wie 
Schul- und Gebetbücher, wurde noch lange Zeit hindurch Per- 
gament verwendet. In den ersten Decennien nach der Erfindung 
wurden während des Drucks fortwährend noch Correctoren im 
Satz vorgenommen und ganze Seiten und Blätter nengedrnckt. 
Daraus erklären sich die bei Inkanabeln vorkommenden Fälle, 
dass gleichzeitig datirte Brücke eines Werkes in verschiedenen 
Exemplaren oft erheblich von einander im Texte abweichen. 
Bas erste gedrackte Brackfehler-Yerzeichniss schreibt man 
einem Baseler Bruck des Berthold (Rodt von Hanau), in 
„Gregorii M. expositio in Jobnm" vom Jahre 1468 zu. 



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Specielle Bücheriiebhaberei. 



41 



Für die Sammler werden die Inkunabeln natürlich um 
so werthvoller, je älter sie sind, als unbedingt selten sind die 
bis zum Jahre 1470 oder 1472 gedruckten Werke anzusehen, 
bei den späteren wird schon mehr oder weniger der innere 
Gehalt mit in Betracht gezogen. Vorzüglich geschätzt sind 
die mit Holzschnitten und mit den ersten Proben der Kupfer- 
stecherkimst ausgestatteten Werke, namentlich die Bibeln; 
man kennt etwa 124 verschiedene lateinische Bibelausgaben 
ans dem f&nfzehnten Jahrhundert, deren genane Besdireibnng 
von Copinger*) nntemonunen ist Die ErstUngsdmeke kamen 
mn die Mitte des sedizehnten Jahrhunderts ganz ausser Qe- 
branch nnd gewannen die Gunst der Bücherfreunde erst wieder 
im Anfange des achtzehnten Jahrhunderts, genauer bestimmt 
etwa gegen das Jahr 1740, als man b^ Gelegenheit der dritten 
Säcnlarfeier der Buchdruckerknnst begann, sich emsthaft mit 
der Erfindung selbst und den ersten Erzeugnissen der Buch- 
druckerkunst zu l)eschäftigen. 

Die Nothwendigkeit, bei dieser Gelegenheit die alten 
typographischen Denkmäler sorgfältig zu sammeln, um sie 
genau kennen zu lernen, ihre Chronologie festzustellen, sie 
geographisch zu ordnen, und die Anfklärnntr zu gewinnen, 
die durch die Werke selbst allein zu finden war, diese Noth- 
wendigkeit förderte Alles zu Tage, was bis dahin verborgen 
und unbeachtet geblieben war. Und nachdem nun dieser 
wichtige Theil der bibliographischen Wissenschaft einmal 
so gründlich erforscht^ und jedes Buch auf seine Bedeutung 
hin geprüft w^r, da wurde man bald difficil in der Aus- 
wahl dessen, was der Beachtung mehr oder weniger werth 
war. Man wandte sich nicht mehr ausschliesslich den ersten 
Presserzeugnissen von Mainz, Bamberg, Köhl, Strassburg, 
Born, Venedig nnd der anderen Städte zu, in denen die Buch- 
druckerkunst schon vor dem Jahre 147B oder wenig später aus- 
geübt war, sondern bevorzugte neben den ältesten Inkunabeln 
auch die Erstlingsdrucke der verschiedensten Städte, die 
ersten Ausgaben in hebräischen, griechischen und anderen 

*) Gopinger, Incuuabula bibUca. London. Ib92, ä. 



42 



Die Büoheriiebhaberei. 



Schriftsetehen, imd andere Werke, die eine 1)esondere, be- 

merkenswerthe Eigenthümlichkeit anfvnesen, yomelimlich aber 
die ersten Aasgaben der alten lateinischen und griechischen 
Classiker. Und so finden wir hei den Inkunabeln wieder eine 
ganz besondere, von den Sammlern sehr geschätzte Grnppe, 
die der sogenannten „Editiones principes". Die „ersten 
Ausgaben" haben für den Liebhaber meistens einen reelleren 
Werth, als den der Seltenheit, sie reproduciren den genauen 
Text der Manuscripte und sind für Gelehrte z. B., die heute 
eine gate Textausgabe eines alten Autors herausgeben wollen, 
eine unersetzliche Hilfe. Trotz dieser allgemein bekannten, 
feststehenden Vorzüge der glorreichen Zeugnisse flii' die Gte- 
lehrsamkeit des fünfzehnten Jahrhunderts sind die „Editiones 
prindpes** bei den Sammlern doch nidit mehr so gesucht, als 
sie es noch im Anfange unseres Jahrhunderts waren. In 
England, wo man früher so begierig darauf fahndete, wendet 
man sich mehr und mehr davon ab, und auch in Frankreich 
vernachlässigt man die gediegenen alten Ausgaben und treibt 
lieber dnen Büchercultus mehr äusserlicher Art, mit dem wir 
uns weiterhin noch zu beschäftigen haben werden. 

Bei dieser allgemein wahrnehmbaren Erscheinung, dass 
die „Editiones principes" iliren alten Marktwerth nicht mehr 
behaupten, zeigen jedoch verschiedene davon, insbesondere die 
ältesten Denkmäler der Typograpliie und einige der wich- 
tigsten classischen Autoren in den vor 1470 gedruckten Aus- 
gaben die Tendenz, auf alle Fälle im Preise nicht zu sinken, 
ja, fortwähi-end noch zu steigen. Es zeigt sich da die be- 
sondere Anziehungskraft einer ersten Ausgabe, die den Stempel 
trägt, frisch ans dem Geiste des Verfassers entsprungen zu 
sein, oder als erster Triumph l^pographischer Leistungen zu 
gelten. England ist immer noch das Land, wo die Inkunabeln 
und die „Editiones principes** am meisten geschätzt werden, 
und dort finden sich auch grosse Privatbibliotheken, die davon 
gebildet sind. Die Snnderland-Bibliothek z. B. enthielt eine 
bedeutende Anzahl, beinahe alle Werke von Werth in der 
„Editio princips" und dne Serie von berühmten Werken, 



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t9pecielle Bücherliebhaberai. 43 



deren jedes seine eigene Geschichte hatte, so 85 Ausgaben, 
des Aristoteles, 40 des heiligen Augustinus, 75 des Ovid, 
71 von Petrarca, 45 des älteren Plinius, 79 Ausgaben des 
Homer, 181 von Horaz u. s. w. Es möge an einigen Bei- 
spielen gezeigt . werden, welche Preise man in England 
zahlt*) 

Nehmen wir die erste von Gntenberg in Gemeinschaft 
mit Fnst, vermuthlich im Jahre 1455 gedruckte, die sogenannte 
^ zeilige Bibel. Diese Bibel ist auch unter dem Namen 
„Mazarin-Bibel'* bekannt, weil das erste davon bekannt ge- 
wordene Exemplar sich in der Bibliothek des Gardinais 
Mazarin befand. Auf der Pwkins-Anction in London (1873) 
tanchte das erste im neueren Privatbesitz bertthmt gewordene, 
auf Velinpapier gedruckte Exemplar auf und erzielte 3400 Pfund 
Sterling, daneben ein Exemplar auf gewOhnlidiem Papi^ 
2690 Pftrnd SterUng. 

Auf der Thorold-Anction (1884) schon brachte ein schönes 
Exemplar anf gewolinlichem Papier 3900 Pfund Sterling, also 
500 Pfund Sterling mehr als das frühere Velin-Exeniplar. Im 
Jahre 1889 ergab das Hopetoun-Exemplar, das einige un- 
bedeutende Beschädigungen aufwies, 2000 Pfund Sterling, und 
im März 1891 das Ives-Exemplar mit 15 Blättern in Facsimile 
14800 DoUais. 

Heute machen bei einem solchen Buche ersten Ranges 
leichte Beschädigungen oder Defecte gleich einen Werth- 
unterscMed von Hunderten Pfund Sterling^ während bis Ende 
des ersten Viertels unseres Jalirhunderts dasselbe Werk 
den Preis von 100 Pfünd Sterling noch nidit ftberschritten 
hatte; der in jener Zeit erzielte höchste Preis war CSUSO Fr., 
er wurde 1817 auf der Mao-Gharty-Auction bezahlt, und im 
Jahre 17G9 auf der OaignalrAuction waren f&r ein Exemplar 
gar nur 1200 Fr. gezahlt. 

Die erste mit Jahreszald (1462) versehene Bibel von 
Fast und Schötfer giebt ein anderes gutes Beispiel von Preis- 



*) W. Roberts, Boxe book.s and their piices. London 1Ö95. 8. 



44 



Die BäduKiteUbaberaL 



Steigerungen. Das Gaignat-Exemplar auf Velin wui-de 1769 für 
3200 Fr. verkauft, das Edwards-Exeniplar, ebenfalls auf Velin, 
im Jahre 1815 für 175 Pfund Sterling. Im Jahre 1823 schon 
galt ein anderes schönes Exemplar auf der Perry-Auction 
215 Pfund Sterling, im Jahre 1873 aber wurde das Perkins- 
Exemplar, das seinem Besitzer 173 Pfund Sterling gekostet 
hatte, für 780 Pfund Sterling verkauft, und acht Jahre später 
wurde das Sanderland-Exemplar, ancli ein Velin, für 16(X) Pfand 
Sterling versteigert 

Das grossartigste Beispiel moderner Preissteigerung 
seltener Bücher ist das von Fast and Schdffer 1459 gedraekte 
Psalteriom, wofür B. Qnaritsch in London 1884 anf der 
Thorold-Auction 4960 Pfand Sterling (99000. Mark) gezahlt 
hat, der höchste Preis, der bis dahin jemals für ein Bach ge* 
zahlt wurde. Es ist das zweite mit Jahreszahl versehene 
Drackwerk and unzweifelhaft dne der allerseltesten ältesten 
Proben der l^ographie, neben ihm ist die in etwa 15 Exem- 
plaren bekannte berühmte Mazarin-Bibel ein verhältnissmässig 
gewöhnliches Buch. Die Seltenheit des Quaritsch-Exemplares 
ist insofern festgestellt, als es das einzige bekannte Exemplar 
ist, das von Zeit zu Zeit auf dem Büchermärkte auftauchte; 
es war zuerst 1817 iu der Mac-Carthy-Auction für 3350 Fr. 
verkauft, dann in der S3^kes-Auction für IHG Pfund Sterling 
10 Schilling und hat nun über 12 Jahre in Quaritsch' Hand 
geruht; die Nationalzeitung vom 5. Januar 1896 enthält die 
Notiz, dass das Exemplar für 5256 Pfand Sterling (105 120 Mark) 
in London weiter verkanft ist> an wen wird nicht gesagt. 
Peter Schöffer veranstaltete yon diesem Psalteriam 1490 eine 
diittOf 1602 dne vierte and sein Sohn Johann 1516 noch eine 
fünfte Auflage. 

Die erste Ausgabe des Psalterioms vom Jahre 1457, das 
erste Überhaupt datirte Drackwerk der T^elt» ist von mi|r be- 
reits froher hei der Thfttigkeit von Gutenberg, Fast und 
SchOffer erwähnt; es sei hier noch ergänzend hemerkt, dass 
die ganze Auflage dieser ersten Ausgabe auf schönem Perga- 
ment iu grossem Folio-Format gedruckt ist; muu kennt davon 



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Specielle Böcherliebhaberei. 



nur 6 Exemplare, die alle uuveräofisei'lich festliegen, aad zwar 
an folgenden Orten.*) 

Ein Exemplar winde von Schopf lin den Vorsteheni des 
St. Victor-Stiftes in Mainz, die von dem Werthe gar keine 
Ahnung hatten, ahgeschwatzt, dann im Jahre 1764 fftr 
2000 LiYTes verkauft» und, nadi mehrfachem Besitzwechsel, 
im Jahre 1817 bei der Yersteigemng der ausgezeichneten 
Bttchersamminng des Grafen Mac Carthy in Tonlouse, obgleich 
sechs Blätter an dem Exemplare fehlten, Yon dem EOnige 
von Frankreich für 12000 Fr. für die öftentliche Bibliothek 
in Paris erworben. Das zweite Exemplar, ebenfalls ans dem 
St. Victor-Stift in Mainz stammend, ziert jetzt die gross- 
herzogliclie Bibliothek in Darmstadt. Das dritte Exemplar 
"VMirde 1643 in der Domkirche zu Freiberg aiifgefanden, und 
bildet gegenwärtig, obwohl es nicht ganz vollständig ist, einen 
Hanptschatz der Königlichen Bibliothek in Dresden. Das 
vierte FAemplar, früher Eigenthum der Prämonstratenser- 
Abtei Koth bei Memmingen, wo es Schelborn im Jahre 1768 
entdeckte, ging 1798 für 3000 rheinische Gulden an die 
Bibliothek des Lord Spencer über. Das fünfte Exemplar be- 
findet sich in der Besidenz^Bibliothek in Windsor; es war 
früher Eigenäinm des Elosters der TJrsolinerinnen zn Hüdes- 
heim, dann des Hofrathes Dave in Hannover, von wo es an 
die Ciottinger Bibliothek kam, die es dem KOnige von England 
abtrat Das sechste, schönste und vollständigste Exemphir 
befand sich fHlher auf Schloss Ambras in Tyrol, wo es Lam- 
beocins 1665 entdeckte; es schmückt hente die E. K. Hof- 
bibliothek in Wien. 

Ein siebentes Exemplar, früher in der Domkirche zn 
Mainz, wo es Würdtwein 1787 auffand, dann in Ascliaffen- 
burg befindlich, und ein achtes Exemplar, ehemals in der 
Stadtbibliüthek in Mainz befindlich, sind beide während des 
französischen Kevohition.skrieges spurlos versclnvunden. Die 
Möglichkeit ist nicht aosgescliiosseu, dass mit der Zeit noch 

*) Falkenstein, Geschichte der Badidrackeifcixmt. 2. Aufl. 
iKiipng 1856. 8. 



46 



Die Bücheriiebhaberei. 



einmal ein Exemplar davon irgendwo in der Welt wieder 
entdeckt wird. 

Ein anderer der ersten Drucke von Gutenberg's Pressen 
möge hier noch genannt sein, das sogenannte „Katholiken" 
vom Jahre 1460, eine zu jener Zeit sehr beliebte nnd viel 
gebrauchte grainmatikaliach-lexikaliBcheCompilation desDomini- 
kanermOnchs Johannis de Balhis von Genna,. auf Pergament 
in Folio gedmckt, die Mtial- nnd Yersalbnchstaben weiss in 
Gold- nnd Porpnrfarben eingemalt. Sir John Thoiold hatte 
dafOr 05 Pfnnd Sterl. 2 Schilling gezahlt, nnd beim Yerkanfe 
jseiner Sammlnng im Jahre 1884 ergab das Exemplar 400 Ffiind 
•Sterling. 

Unter den ersten Ausgaben der Inknnaheln nimmt auch 
der Valdorfer Boccaccio vom Jahre 1471 eine hervorragende 
Stelle ein. Von diesem ausserordentlich seltenen Werke ist nur 
ein vollständiges Exemplar bekmint, nel)en dem etwa noch ein 
halbes Dutzend defecte Exemplare existiren. Auf der berühmten 
Koxburglie-Auction von 1812 wurde für das vollständige 
Exemplar dieses Werkes von dem Marquis von Blandford die 
damals enorme Summe von 22G0 Pfund Sterling gezahlt, es 
hatte dem Herzog von Koxbnrghe 100 Gnineen gekostet; dieser 
Roxburghe-Boccaccio wird nns späterhin noch in interessanter 
Weise beschäftigen. 

Fast eheoso werthToll, wie der Boccaccio ist die erste 
datirte Yirgil-Ansgabe von Windelinns de Spira (von Speyer), 
1470 in Venedig gedruckt Das von der Sonderland-Anction 
(1881) herstammende Exeinplar ist gegenwärtig in einem eng- 
lischen Kataloge mit 1000 Pfhnd Sterling jngesetzt» iHührend 
das Ives-Ezemphir 1891 für 3000 Dollar fortgüig; beide 
Exemplare sind anf Velin gedmckt Oenan vor 100 Jahren 
in der Crevenna-Anction (1791) ergab ein Exemplar dieses 
Werkes 4150 Fr., dagegen brachten 50 Jahre später einige 
auftauchende Exemplare kaum die Hälfte, eines davon ging 
sogar für den niedrigen Preis von 1301 Fr, fort. Typographisch 
gleich prächtif^ und ebenso interessant, wenn auch nicht ent- 
lernt so selten ist die erste griechische Ausgabe des Homer, 



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Spedelle BächerliebhabereL 



47 



m Florenz 1488 gedruckt Ein Exemplar ans der Bibliothek 
468 Herzogs tob -Grafton wurde 1819 mit 69 Pfand Sterling 
bezaUt, den hOehstenPreis erzielte emnnbesGhnittenesBzemplar 
in der Gotte-Anetlon 1801 mit 9601 Fr. Ein anderes Exemplar, 
eins der schönsten, die bekannt sind, wofür 1fr. WodhnU 1770 
nnr 15 Goineen bezaUt hatte, ging bei der Yersteigenmg seiner 
Bibliothek im Jahre 1886 für 200 Pfimd Sterling fort 

Die erste Ausgabe des ersten, in griechiseher Sprache 
gedruckten Buches, die „Grammatica gi-aeca" von Lascaris, 
Mailand 147f), wovon nur etwa 6 Exemplare bekannt sind, 
ging in der Heber-Auction 1834 für die damals hohe Summe 
von 34 Pfund Sterling fort, während ein halbes Jahrhundert 
darauf der Werth sich verdreifacht hatte, das 'l'horold-Exemplar 
ging 1884 für lOT) Pfund Sterling fort. Es ist eins der seltensten 
Bücher die existii-en und sclion in der Aldiner Ausgal)e von 
1494 heisst es in der Vorrede, es sei festgestellt, dass die erste 
Ausgabe, trotz eifrigster Nachforschnng nicht mehr aufzufinden 
gewesen sei. Ein Exemplar davon, aus der Bumey-Bibliothek 
stammend, besitzt die Bibliothek des British Mnsenm in 
London. 

Die erste Ausgabe des Ovid, Bologna 1471, ist vielleicht 
die seltenste aller „Editiones principes** der alten Oassiker, 
man kennt davon nnr ein einziges vollständiges Exemplar. 
Die erste Ansgabe von Plinins' historia naturalis, Venedig 
1469, obgleich auch selten, ist viel leichter zu erhalten, als 
der Ovid. 

Was ich schon vorher von den „ersten Ausgaben" im 
Allgemeinen bemerkte, dass ihr Marktwerth im Abnehmen 
begrilfen sei, trifft insbesondere auch bei den Erzengnissen 
der Aldiner Pressen zu, sie haben beinahe ganz die frühere 
Beliebtheit verloren, wenn es sich nicht um Velin-Drucke, oder 
andere Exemplare, die einen besonderen Charakter tragen, 
handelt. Die erste Ausgabe des ersten Aldiner Druckes: 
„Musaei opusculum de Herone et Leandro", Venedig 1494, in 
Quart-Format, ist etwa 36 — 42 Pfimd Sterling Werth, wirklich 
schone Exemplare davon kommen nur selten auf die Ver- 



Die Büuhcrliebhabeiei. 



Steigerungstafel, merkwürdiger Weise aber auch keine schlecht 
erhaltenen, fast immer sind es Exemplare in guter Beschaifen- 
heit, ofienbar eine Folge davon, dass die Werke sich in Händen 
nicht lesender Sammler befunden haben. Der Musaeos nnteiv 
scheidet sich in dieser Beziehung sehr yortheilhaft von der 
ersten Aldiner Ansgabe des Virgil vom Jahre 1601, dem 
ersten in italienischer Schrift gednickten Buche; es ist beinalie 
unmöglich, hierron ein yollständiges Exemplar zn bekommen, 
sowohl das Beckford-, wie das Hamflton-Exemplar beide waren 
defect; ein wirklich gutes Exemplar dürfte heute etwa 165 Pftmd 
Sterling werth sein, das Jves-Exemplar, das vollständig war, 
ergab im Jahre 1891 250 Dollar, vor etwa hundert Jahren stand 
das Werk etwa nin den vierten Theil höher im Wertlie. 

Die von Aldus 14^)9 gedruckte „Hypnerotonuichia'' l'oliphili 
wird weniger ihres typographischen, als des graphischen Cha- 
rakters wegen geschätzt, die Abbildungen sind von ganz eigen- 
artiger Schönheit und empfehlen das Buch dadui'ch dem Biblio- 
philen. Bei diesem Buche ist denn auch eine aufwärts steigende 
Tendenz des Werthes bemerkbar, ein schlechtes Exemplar kostet 
heute viermal so viel, als ein gut erhaltenes vor 50 Jahren. 
Mr. Cheney zahlte an Quaritsch 45 Pfund Sterling für ein 
Exemplar, das sechs oder sieben Jahre später 119 Pfund 
Sterling wieder «mbrachte; das Bedcford-Exemplar ergab 1882 
IdO Pfimd Sterling, und das ausnahmsweise gut erhaltene 
Exemplar der Turner-Bibliothek 137 Pfimd Sterling. Trotzdem 
vermögen diese vereinzelten guten Erfolge einzehier Exemplare 
und einzehier Werke den andauernden Freisherabgang der 
Aldinen im Allgemeinen nicht aufieuhalten. Es wttrde z. B. 
10—12 Pfund Sterling jetzt schon ein schöner Preis f&r die 
Aldiner erste Ausgabe des „Lucretius" von 1500 sein, während 
Grolier's Exemplar der zweiten Ausgabe noch vor wenigen 
Jahren -TO L^fund .Sterling ergab. Der Unterschied liegt aller- 
dings in Aeasserlichkeiten. in dem berühmten Einbände, und 
ist deshalb ein abstrakter, immerhin aber liegt er vor. 

Die Veränderungen, denen Alles im Menschenleben, 
intellectuell und materiell, unterworfen ist, machen sich auch 



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Specielle BücLerliebhaberd. 



49 



in der Bücherliebhaberei bemerklich, man giebt die alten 
Richtungen auf, und die neue Greneration fängt an, sich mehr 
für erste Ausgaben der modernen Autoren zu interessiren. 
Die Anziehungskraft erster Ausgaben gegenüber den späterea 
iällt unter die Erscheinnngen, die sich psychologisch und nach 
gewöhnlichen Principien häufig gar nicht erklären lassen, es 
ist Gefühlssache. Die Bücherliebhaberei gehört eben 2a den 
Passionen, wie ich das schon bei den Elzevieren andeutete, die 
weder einer Entschnldigong, noch einer Yertheidigung bedürfen. 
Alle Begründungen dieses Steckenpferdes, das auf mandien 
Sammler geradezu üusdnirend Ddrkt, haboi noch idemals ernenn 
Bibliophilen selbst befriedigt, noch einen der Philister, die über 
die Verschwendung staunen, beruhigt. Man soll deshalb gar nicht 
Tersuchen, die exorbitanten Preise zu rechtfertigen, denn man 
könnte dabei leicht zu einer Verdammung derselben kommen. 

Der Cultus mit ersten Ausgaben hat solange einen 
logischen Anspruch auf (reltung, als er nicht zu sinnlosen 
Excessen ausartet. Die Anziehungskraft der editio princeps 
kann ja ganz sentimentaler Art sein, so kann das Papier, 
worauf sie jg-edruckt ist, jetzt nicht mehr angefertigt werden, 
die damalige Type kann jetzt im Gebrauch gänzlich ver- 
schwunden sein, das Material und die Zeichnungen, die 
Einbände können gänzlich aus der Mode, und nicht mehr zu 
beschaffen sein. Solche Attribute, yereinzelt oder, in Ver- 
bindung mit einander, erscheinen wohl geeignet, den Söhnen 
od^r Enkeln die „gute alte Zeit** ihrer Väter und deren Vor- 
fahren näher zu bringen, als irgend eine geschriebene oder 
gedrudd» Erläuterung es vermag. Also man lasse die Sammler 
gewähren. Es würde aber den Bahmen dieser Abhandlung, 
die sich nur mit der älteren Litteratur beschäftigen will, über- 
schreiten, wollte ich die Gründe untersudien, weldie unsere 
heutige Generation veranlasst, auf die ersten Ausgaben be< 
rühmter Autoren der Neuzeit Jagd zu machen. 

Ich verlasse mit dem Leser das Gebiet der Inkunabeln 
und ersten Ausgaben, um eine andere Gattung seltener Bücher 
ins Auge zu fa-ssen: die aus Gründen der verschiedensten Art 

Di« BOchsrlieblMbereL 4 



Digiti/Oü by Cjt.)0^lc 



50 



Die Bücherliebhaberei. 



vomBüclieniiarkte verschwundenen Bücher, die sogenannten 
Unica (exemplaires uniques). Streng genommen sollte von 
solchen Werken stets nur ein einziges Exemplar existiren, 
nur in wenigen Fällen aber dürfte eine so ausserordentliche 
Seltenheit nachweisbar sein, und man erweitert deshalb den 
Begriff bibliographisch dahin, dass man darunter solche Werke 
versteht, von denen zur Zeit nur ein oder das andere Exemplar 
bekannt ist, wobei man in den meisten Fällen die Ursachen 
der Seltenheit genan kennt. Dahin gehören z. B. solche 
Werke, deren Auflagen durch Elementar - Ereignisse . oder 
Zufall, wie Fenersbmnst, Schiffbrach, feindliche Plünderung 
und Zerstörung, richterliches Urthefl u. dergL t er nicht et 
sind* In diese Kategorie gehören auch Büdier,' die nachweis- 
lidi in grosser Auflage gedruckt, aber vielleicht nur in etwa 
20 Exemplaren verkauft sind, und deren Restbestand dann, 
weil sich kein Käufer dafür fand, eingestampft wnrde. 

Dahin gehören auch die absichtlich verstümmelten 
Bücher, und solche, denen .später aus besonderen Gründen er- 
gänzende Cartous beigefü2:t wurden. Im ersteren P'alle sind 
natürlich die nnverstiimmelten Exemplare die seltenen, im 
letzteren Falle diejenigen, in denen sich die Cartons befinden. 
Unter Umständen können auch die amtlich beschädigten 
Exemplare als Denkmäler geistiger Unduldsamkeit Interesse 
erwecken. Hierher ist auch die grosse Anzahl von Werken 
zu rechnen, welche in früheren Zeiten bei ihrem Erscheinen, 
oder bald darauf von der geistlichen oder weltlidien Herrschaft 
aus religiösen, sitäichen oder politisdien Gründen unter- 
drückt, oder durch Aufkauf und Yemichtung dem Verkehr 
entzogen wurden. FQr diese geben die zahkeichen „indices 
librorum prohibitorum*' und andere staatliche Verzeichnisse 
verbotener Schriften die besten Mittel einer ziemlich genauen 
Ck)ntrole. Gegenwärtig ist man fast überall von dieser ver- 
alteten geistigen Bevormundung abgekommen, nur in Russland 
steht die Censnr noch in Blüthe. Im Mittelalter aber war die 
Beaufsichtigung der Presse eines der bedeutsamsten Macht- 
mittel, dem es z. B. zu verdanken ist, dass die ganze böhmische 



Spedelle Bücherliebhaberei. 



51 



Litteratur des sechzehnten Jahrhunderts nahezu verschwundeE 
ist, sie wurde von den Jesuiten massenhaft vernichtet. 

Auf Werke dieser Art wird Seitens der Bibliophilen and 
Bibliomanen eifrig gefahndet, ja sie bilden häufig den Gegen- 
stand ganz besonderer Fürsorge, mit der man bemüht ist, sie 
vor gänzlichem Untergange zn bewahren. Eine ganze Beihe 
derartiger ünica ist nen gednickt> theüs auf Kosten Einz^er, 
theils altf Kosten yon Vereinen, sei es in Einzdaiügaben oder 
in Sammelwerken. Die Yereinigongen der Biicherliebhaber in 
England und Frankreich haben in dieser Beziehung Vieles und 
Gutes geleistet, und sie sind unausgesetzt noch bemfiht, dieses 
Gebiet zu durchforschen. Der französische Bibliograph G. Brunet 
hat sicli das Verdienst erworben, im Jahre 1872 ein Verzeichniss 
solcher „livres perdas et exemplaires uniques" lierausgegeben 
zu haben ; er verzeichnet dal)ei auch eine Anzalil von Werken, 
deren Existenz nur noch aus älteren Katalofz:eii festzustellen 
ist, ohne dass sie seit fünfzig Jahren und länger jt mals irgend- 
wo sichtbar geworden sind. Als Grundlage für stMue Schrift 
haben ihm die von dem berühmten J. M. Querard nachgelassenen 
Papiere gedient, der ein genaues Verzeichniss derartiger ihm 
bekannt gewordener ünica angelegt hatte. Für die Biblio- 
philen ist die Brunet'sche Schrift der beste Fingerzeig, nach 
welcher Bichtung sie ihre reproducirende Thätigkeit verwerthen 
können. 

Eine andere Qasse Ton Büchern erregt das Interesse 
der Biicherliebhaber, nicht wegen ihrer Seltenheit, sondern 
wegen ihres seltsamen oder sonderbaren Inhaltes. Die 
Bestimmung derselben nach allgemeinen Merkmalen ist ganz 
unsicher und schwankend, sie lässt sich in das Unendliche je 
nach den Neigungen der Sammler ausdehnen. Es sei Tor 
Allem der heterodoxen Theologie unserer Vorfahren gedacht, 
deren Schriften früher sehr gesucht und hoch im Preise waren, 
jetzt aber nnr noch ein untergeordnetes historisches Interesse 
erwecken, seitdem neuere Werke mit viel grösserer Kühnheit 
der Gedanken als die alten frei unter uns circulii en können. 
Dahin gehören viele JSpecial-Abhaudlungen über einzelne Zweige 

4* 



52 



Die Bücherliebliaberei. 



der WisseiLsehaft, dann verschiedene Dichter des Mittelalters 
nnd der Kenaissance. insbesondere die Mystiker, Moralisten 
und Possendichter. Ferner die Ritter-Romane, die französischen 
Novellisten des fünfzehnten und sechzehnten .Jahihunderts nnd 
besonders die italienischen novelUeri ; hierher gehören anch die 
altdeutschen Schwanke, die sonderbaren Dissertationen, die 
persOnUchen Satiren, die geschichtlichen Flugblättei* und die 
auf Interessante Ereignisse oder berühmte Personen bezfiglichen 
Pampbiete, die einzelnen fliegenden Blätter (jakce» yolantes), 
Lieder, „nenen Zeitungen** u. dergl. Jede politisch oder 
religiös angeregte Zeit hat zahllose ephemere Schriften herror- 
gemfen, die bei Erscheinen wenig Beachtung finden, sich bald 
Terlieren, in ihrer Gesammtheit aber später ein wichtiges 
kultorhistorisches Denkmal bilden. 

In diesem «rrossen Misch-Masch so verschiedenartiger 
Curiositäten betindet sicli stets eine gewisse Anzahl mehr oder 
weniger seltener Schritten, welche sich erfolgreich auf dem 
Büchermärkte behaupten, aber wir viele andere auch verdanken 
den nichtssagendsten Zufälligkeiten ein nsurpirtes Renommö. 
Tm Allgemeinen neigen die Bibliophilen mehr dazu, eine er- 
klärte Berühmtheit als solche anzunehmen, als zu untersuchen, 
ob der Ruf des Buches sich wohl auch durch Gründe recht- 
fertigen lässt. Es genügt mitunter, dass einer ihrer Koryphäen 
eine gewisse Gattung von Schriften in Mode bringt, wonach 
dann viele Andere gerade diese BAcher auch besitzen machten. 
Es hört dabei jede vorherige Berechnung des Werthes auf. 
Oft sind es winzige, unscheinbare Schriften, einfache fliegende 
Blätter, die auf Auctionen die höchsten Preise erzielen. Die 
Käufer derartiger Curiositäten sind mitunter in ihrer indivi- 
duellen Eigenart ebenso curios und sonderbar, als es der 
Inhalt der von ihnen gesammelten Schriften ist Wollte man 
die Bibliotheken der Curiosität^n-Specialisten untersuchen, es 
würde manche den Stoff zu einer amüsanten Geschichte der 
Geistesverirrnngen liefern. Was haben nicht die unzähligen 
religiösen, wissenschaftlichen und politischen Schwärmer der 
verschiedenen Zeitalter au theilwei^e ganz ehrlich gemeinten, 



Spedelle Büohecliebhabea:«. 



6S 



naiven und ernsUiaften Extravaganzen geleistet! Die Dmnm- 
lieit ist und bleibt ein nnerschöpfliclies Meer, nnd d^ gesunde 
Menschenverstand ist keineswegs ein so weit vtf breitetes edles 
Gut, als vielfiach angenommen wird. 

Nach Gatenberg's epochemachender Erfindung haben 
beispielsweise die gerichtliche Astrologie und die Alchemie 
zwei Jahrhunderte hindurch die Welt regiert, und wie spiegelt 
sich in der damaligen Litteratur der beschränkte Geist des 
Zeitalters wieder! 

Es sei nur an einem Beispiel ans dem siebzehnten Jahr- 
hundert gezeigt, wie naiv damals die Autoren mitunter waren. 
Ein gewisser Bernard de Bhiet d'Ai'beres in Paris benach- 
richtigt in seinem Werke „Intitolation et Eecaeü de toutes 
mes oenvres^ den Leser: „qn'ü ne scait ny lire ny escrire et 
ny a jamais apprins", er stellt sich also als Einer vor, der 
weder lesen noch schreiben kann, nnd das Pabliknm davon, 
wie von einer ganz natürlichen Sache, in Eenntniss setzt; da- 
bei hat der Mann drei oder vier Bände ganz werthlosen In- 
haltes geschrieben! Und nnn kommt das Seltsamste von der 
Geschichte, dass nftmljch dieses Werk unter den Bibliophilen 
sehr gesucht, weil es selten, nnd in einem vollständigen Exem- 
plare kaum jemals vorgekommen ist; Chailes Nodier giebt den 
Preis eines Exemplares im Jahre 1^ mit 600 Fr. an, das ist 
dreimal soviel, als damals ein Exemplar der Enc3 clopedie von 
Diderot und d'Alembert werth war! Wer sich für diese 
närrische Litteratur näher interessirt, den verweise ich auf 
die interessante Monographie von Ch. Nodier „Bibliogi-aphie 
des Fous" Paris 1835. 8. 

Von besserem Geschmack zeugt es jedenfalls, wenn 
Bücherliebhaber sich den Luxusausgaben, den Werken mit 
Illustrationen and denen auf kostbarem Material, wie Perga- 
ment, Seide, Asbest u. dergl. gedruckten zuwenden. Will 
man die Correctheit des Textes, die Schönheit der Schrift- 
zeichen, die Sauberkeit nnd Gleichartigkeit des Drucks nnd 
die gnte Beschafienheit des Papieres als die Hauptkennzeichen 
der Schönheit eines Budies ansehen, so konnte man getrost 



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64 



Die fifidierliebliabex«!. 



eme grosse Zabl der gewOhnUchen Absgaben unserer ältesleil 
Dmcke als Lnznsansgabeii liezeichiieii, wenn maii sie mit 
dem, was hente gedmckt wird, in Vergleich bringt Indessen 
bat es doch, unabhängig von der allgemein fiblichen guten 
Aoäsfattnng der frfiheren Jahrhunderte, zu jeder Zeit und in 
allen Ländern besondere, fftr den Gebranch reidier liebhabef 
bestimmte Luxusansgaben gegeben; insbesondere die Erzeug- 
nisse berühmter Tressen, wie der Bodoni, Baskerville, Ibarra, 
Didot, Decker n. A. sind hänlig hervorragend durch ihr sehr 
grosses Format nnd die schiiueii Illustrationen in Stich nnd 
Schnitt. Hier sind auch die naturgescbichtlichen Praclitwerke 
mit colorirten Abbildungen zu nennen, die Reproductionen 
der Denkmäler des Alterthnms, die pittoresken Keise- 
beschreibungen, und die kostbaren Werke über die schönen 
KiLnste, die von Zeit zu Zeit erscheinen und Aufsehen er- 
regen. Bei den meisten dieser Werke sind zahlreiche Ab- 
bildungen unentbehrlich zum Verständniss des Textes, und die 
Bücksicht auf die lilnstrationen rechtfertigt oft das gewählte 
übergrosse Format, so unbequem es fSr die Handhabung des 
Weilces auch sei. Anders liegt die Sache bei rein textlichen 
Werken; es kann nicht überraschen, dass die grossen Luxus* 
ausgaben der Classiker, die früher so beliebt waren, gegen- 
wärtig gänzlich in Misscredit gerathen sind. Denn em editer 
Bibliophile wird woM darauf bedacht sein, einige schöne 
Proben der Buchdmckkunst aus Officinen zu besitzen, die sich 
durch Talent und (reschmack auszeichnen, aber sein Cultus wird 
ihn doch weniger auf die übergrossen kostbaren und prächtigen 
Seltenheiten, als auf die ihm nützlichen Werke hinführen. 

Als eine Art von Luxus ist es auch anzusehen, wenn die 
Sammler Werth auf eine mü<,^lichste Krhaltung des Papier- 
randes legen. Darin sind namentlich die Elzevier-Sammler 
gross, sie messen die Breite des Randes und die Höhe des 
Exemplars mit eigens dafür angefertigten Elzevier-Maassstäben 
ans, und betrachten ein unbeschnittenes, oder gar unauf* 
geschnittenes Exemplar als eine ganz besondere Zierde ihrer 
Sammlung. Exemplare mit „tömoine** nennt man solche, 



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SpecieUe BQoherlieUiaberei. 



65 



in denen der Hobel des Buchbinders nicht alle Blätter ge- 
troffen hat, in denen einzelne noch den ranhen Rand des 
Papieres zeigen, ine es ans der Bfttte kam, also ein nntrfig- 
liehes Zeichen geringen Beschneidens. 

Das fährt uns zu den anf Yelinpapfer gedruckten 
Ausgaben, die man auch zu den verhUtnissmässigen seltenen 
Bttchem rechnet, denn es wird daTon in der Begel nur eine 
beschränkte Anzahl ypn Exemplaren abgezogen, mitanter nnr 
ein oder zwei Exemplare. Ein Theil dieser schönen Bücher, 
und es sind die kostbarsten, gehört dem fünfzehnten Jahr- 
hundert an ; diese ebenso luxuriösen wie kostspieligen Drucke 
waren in den ersten Decennien nach Erfindung der Buch- 
drnckerkunst sehr gebräuchlich, namentlich in Mainz und 
Venedig. Und wer kennt daneben nicht die ausgezeichneten 
Velindrucke, welche etwas später die Pariser Pressen geliefert 
haben. Diese Werke, besonders wenn sie mit Miniaturbildem 
in Handmalerei geschmückt sind, werden stets neben den kost- 
baren alten Handschriften die grosseste Zierde einer jeden 
Bibliothek bilden. 

Es ist wohl keine Bibliothek reicher an solchen 
SdiAtzen, als die Nationalbibliothek in Paris. Man kann 
dort genau Terfolgen, wie seit der zweiten Hälfte des sechs- 
zehnten bis zum Anfang des aditzehnten Jahrhunderts das 
Velinpapier im Buchdruck nur selten mehr yerwendet ist, 
und dass erst gegen das Ende des achtzehnten Jahrhunderts 
sein Gebraach wieder in xA^ufnahme gekommen ist. Von dieser 
Zeit an bis auf unsere Tage ist kaum ein für den Luxus- 
gebrauch bestimmtes Tiucli erschienen, von dem nicht auch 
einige Exemplare auf \'elinpapier abgezogen wären. Das hat 
den AVerth der älteren Velinaiist^al)! !! sehr vermindert, und 
man wird heute schwerlich Jemanden finden, der ein Buch 
deshalb mit 10 P>ancs theurer bezahlt, weil es auf Velinpapier 
gedruckt ist, wenn daneben ein £xemplar auf gewöhnlichem 
Papier zu haben ist Gesuchter schon sind Ausgaben auf 
sogenanntem Grosspapier und auf farbigem Papier, 
doch betrachtet der Sammler solche Exemplare nnr als Selten- 



56 



Di6 fifiohflriiBblialMni« 



heiten zweiten Banges. In Ansnabmefiillen können allerdings 
diese Nebennmstftnde den Preis von Seltenheiten ersten 
Banges ganz erheblich beeinflussen, das pflegt dann aber mehr 
eine Folge der Concorrenz zn sein, welche dem seltenen Olject 
von Tomherein gesichert ist 

Bttcher, die nnr in wenigen Exemplaren gedruckt 
nnd nicht in den Handel gebracht sind, werden spätw allemal 
selten, doch sind die hierauf bezüglichen Angaben in den 
Katalogen stets mit grosser Vorsicht aufzunehmen, weil dabei 
der Täuschung viel Spielraum gegeben. Bibliopliilen suchen 
sie zwar eifrig, wenn sie ein litterarisches Verdienst haben, 
oder ihr Inhalt sonst interessant ist, und sie werden mitunter 
recht theuer bezahlt; in den meisten Fällen al)er sind der- 
artige bibliographische Seltenheiten von einer so vollständigen 
inneren Nichtigkeit, dass sie Niemand kaufen mag. 

Als Seltenheiten sind andi manche Werke zu betrachten, 
die auf Kosten von Regierungen gedruckt worden, 
meistens nmfangreiche, bändereiche Werke, die oftmals nur 
geschenksweise verbreitet, und gar nicht in den Handel ge^ 
kommen sind, sowie Werke, die erst nach Verlauf langer 
Zwischenräume vollständig wurden. Von Werken dieser 
Art sind die einzelnen Theile oft an yerschiedenen Orten und 
bei versdiiedenen Verlegern ersduenen, und die Auflagen der 
späteren Theile wurden immer kleiner bemessen, weil die Ab- 
nehmer der ersten Theile häufig die Anschaffung der späteren 
unterlassen. Ueber das Erscheinen verschiedener Sammelwerke 
sind ganze Generationen hingestorben. Da sind dann mitunter 
vollständige Exemplare schwer zn erlangen. 

Zu den relativ seltenen Werken sind auch solche zu 
rechnen, die in weit entfernten Ländern, in Mexiko, 
Indien oder China, erschienen sind, doch sinken solche aus- 
ländische Drucke neuerdings mehr und mehr im Preise. Die 
in Asien und Amerika gedruckten Bücher, die man sich noch 
vor fünfzig Jahren als eine Merkwürdigkeit zeigte, sind nnr 
vorübergehend selten nnd gesucht gewesen, man begegnet 
ihnen heute oft genug auf öftentlichen Versteigerungen. Die 



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SpecaeOe BfiduilMliltalMreL 



57 



Drackereien in Calcutta und Serampur, die in Macao nnd 
Lima, wie die in Mexio, sie alle liefern jetzt täglich ihren 
Beitrag zur Bereicherung der Bibliotheken in Europa, sogar 
Australien zollt uns jetzt reichlich seinen litterarischen Tribut. 
Immerhin werden diese Werke, wenn sie auch nicht mehr als 
Seltenheiten gelten, doch noch auf lange Zeit hinaus ihres 
Ursprungs halber zu den werthvollen Büchern zu rechnen sein. 

Eine weitere Gattung von Werken steht hoch im Werthe, 
das sind die Classiker-Ausg^aben in Collectionen von 
bedeutendem Umfange. Der lateinischen, französischen 
und italienischen Ol assiker -Ausgaben der Elzevire in dem be- 
kannten kleinen Formate habe ich schon bei Schildenmg der 
Thfttigkeit dieser hervorragenden B^Eonilie gedacht. In erster 
Beihe sind hier die Ausgaben „in nsnm Delphini" zu 
nennen. Die Bezeichnung ist abzuleiten von dem Worte 
Dauphin (lateinisch Delphinus), dem frilhem Titel des filtesten 
Sohnes der Könige von Frankreich, dem ursprünglichen 
Herrschertitel der souverftnen Herren der französischen Pn^ 
vinz Dauphin^. Ludwig XIV. Hess zum Gebrauch für den 
Unterricht des Dauphin unter der Aufsicht von dessen Gouver- 
neur, dem Herzog von Montausier, durch die beiden Lehrer 
des Prinzen, Bossuet und Huet, eine Ausgabe der lateinischen 
Classiker „in usum Delphini" (zum Gebrauch des Dauphins) 
unter Weglassung der anstössigen Stellen besorgen, die, mit 
Ausnahme des in L^^on gedruckten Ovid, in 64 Quart-Bänden 
in Paris 1674—1730 erschienen ist. 

Eine andere Sammlung, bezeichnet als „editio cum 
notis Variornm", besteht aus einer grossen Zahl lateinischer 
und griechischer klassischer Autoren, die theils in Holland, 
theils in England während des siebzehnten nnd der ersten 
Hftlfte des achtzehnten Jahrhunderts gedruckt wurde. Die 
Bände, aus denen sich diese schöne Sammlung zusammensetzt, 
sind im Allgemeinen gut und auf schönem Papier gedmckt; 
aber wenn auch der Text durchweg correct, so lassen die An- 
merkungen doch sehr viel zu wflnschen fibrig. Trotz dieses 
Mangels haben die „Variornm" lange Zeit hindurch in allen 



58 



Die Bücherliebhaberei. 



bessern Bibliotheken einen Ehrenplatz eingenommen, bis sie 
nach nnd nach anderen, wenn anch nicht so schonen, so dodi 
gelehrteren Ausgaben weichen mnssten. Hente sind die Ans- 

gaben „cum notis Variorum" wenig mehr gesucht, mit Aus- 
nahme der Exemplare, welche von den ausgezeichneten Buch- 
bindern aus dem Ende des Jahrhunderts Ludwigs des XIV. 
so prachtvoll eingebunden sind, dass sie in Frankreich und 
England sehr hoch im Preise stehen. 

Von Bedeutung ist auch die von Mittaire besorgte Aus- 
gabe der alten römischen Classiker. in den Jahren 1715 — 1722 
in 27 Bänden Duodez-Format gedruckt von Tonson und Watts 
in London, eine sehr correcte Ausgabe mit werthvollen, den 
Text begleitenden Noten, von der Exemplare auf Grosspapier 
gedrackt sind, die aber ausserordentlich selten vorkommen. 

Genannt sei femer die bei Coostelier, Barbon n. A. in 
Paris gedruckte Ausgabe der lateinischen Classiker in Duodez- 
Fonnat, 71 Bände stark, 17&7— 1791 erschienen. Andi die bei 
Brindley in London ge<&nckte Ausgabe der lateinischen Classiker 
2i Bände in Octodez-Format, 1744—1760 erschienen. 

Und hervorragend sind daneben die von der Igrpo- 
graphischen Gesellschaft in Mailand gedruckte Ausgabe der 
italienischen Classiker, 251 Bände in Octav-Format, 1804—1814 
erschienen, mit 26 Supplementbänden, 1818—1825 bei Oapurro 
in Pisa gedruckt; und die von derselben Gesellschaft 1818 
bis 1838 gedruckte Ausgabe der italienischen Classiker des 
achtzehnten Jahrhunderts, 153 Bände in Quai^t-Format. 

Hierher gehören auch Sammelwerke wie die „Acta 
Sanctorum" der sogenannten Bollandisten, einer Gesellschaft 
von Jesuiten, die als Mitarbeiter und Herausgeber im Auf- 
trage des Jesuitenordens zuerst in den Jahren 1643—1794 
in Antwerpen, Brüssel und Tongerloo Nachrichten über die 
Heiligen der rOmisch-katholisdien Kirche unter o1»gem Titel 
YerOflfentlichten. Sie f&hrten den Namen nach Johann Bolland 
(geb. 1696, gest. 1665), dem ersten Bearbeiter der yon Heribert 
Bosweyd ans Utrecht (gest 1629) angelegten Sammlung. Die 
erste Ausgabe erächien in 54 Bänden Folio nnd ist seitdem 



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Spedelle Büdierlielihaberei. 



59 



(bis 1892) bis znm 65. Bande fortgeschritten; eine neue Aus- 
gabe yeranstaltete Victor Palm^ in Paris; 1863 bis 1868 in 
67 Bänden erschienen; Nachträge dazu sind unter dem Titel 
„Analecta-Bollandiana^ seit 1882 in Paris nnd Brüssel (bis 
1892 11 Bände) erschienen. 

Anch die deutsche Litteratur hat ähnliche Riesen-Unter- 
nehmungen aufzuweisen, ich nenne aus der neueren Zeit z. B. die 
„Monumenta Germaniae liistorica", die seit 1830 erscheinen, von 
denen bis jetzt etwa 50 ]Bände zum Ladenpreise von nahezu 
3000 Mark vorliegen; die von Heeren, Ukert und von Giese- 
brecht begonnene „Geschichte der europäischen Staaten", seit 
1829 erscheinend, bis jetzt etwa 100 Bände zum Preise von 
nahezu 1000 Mark ausmachend; die Ersch und Gmber'sche 
„allgemeine Encyklopädie der Wissenschaften und Künste", 
von der seit 1818—1882 etwa 156 Theile zum Ladenpreise von 
nahezu 1800 Mark ersdiienen. Dieses Verzeichniss Hesse sich 
leicht noch weiter fortsetzen, doch werden die mitgetheilten 
Proben zur ^nnzeichnnng der Gattung genfigen. 

Unter den Werken, welche jederzeit die besondere Be- 
achtung der Bficherfremide gefanden,. sind auch die Priyat- 
drncke za bennen, d. h. die' Erzeugnisse von Druckereien, 
deren Besitzer die typographische Kunst nicht als Erwerbs^ 
mittel, sondern nur zu ihrem eigenen Vergnügen ansfiben, 
keiiie fremden Bestellungen annehmen und die selbstgedruckten 
Bücher zu eigenem Gebrauche oder zar Vertheilung an Freunde 
anwenden. Wie England allen anderen Staaten durch Institute 
vorlenclitet, welche nicht sowohl von der Regiernn<r, als von 
Privatleuten oder Körperschaften ans der Mitte des Volkes 
hervorgegangen sind, so sind auch die Engländer im Privat- 
bücherdruck von keiner anderen Nation iibertrotfen. Freilich 
versteht man in England unter dem Ausdruck „privately printed 
books" auch alle diejenigen Werke, die auf Kosten der Krone 
und des Parlaments neben denen der Privatpersonen gedruckt 
sind. Es würde zu weit fuhren, die verschiedenen Prachtwerke 
au£Euz8hlen, welche auf Befehl der Begierung seit Heinrich Vm. 
erschienen sind; auch ist es Uberaus schwierig, die engjäschen 



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60 



Die Büdhtriiebliaberei. 



Privatdracke festeasteUen und bibliographisdi zu verzeiclineii; 

um so verdienstlicher ist die Arbeit von John Martin*), der 
diese Aufgabe in einer Weise gelöst hat, die kaum etwas 
zu wünschen übrig lässt. Er hat sich der Verzeichnung der 
Drucke in chronologLscher Reihenfolge vom Jahre 157'2 an in 
musterhafter, bei den englischen Bibliographen sonst seltenen 
Sorgfalt und Genauigkeit unterzogen. Trotz der Bedeutsamkeit 
dieses Werkes ist es im Auslande nicht so bekannt geworden, 
wie es um seines Warthes willen zu wünschen wäre. Aus 
diesem Grunde, und um insbesondere die Aufmerksamkeit in 
Deutschland darauf hinzolenkeiii hat der leider zu früh ver- 
storbene Faul TrOmel ans dem umfangreichen Werke einen 
Anszng bearbeitet und mit Yerbessernngen nnd Znsätzen in 
Petzholdt*s „Nenem Anzeiger für Bibliographie** Jahrgang 1856 
(Seite ^—246 nnd Seite 266—271) erscheinen lassen. Bas 
überhebt mich der Aufgabe, einen üeberbliek der englischen 
Privatdracke zn geben. 

Auch Frankreich hat eine ganze Reihe .von Privat- 
druckereien; zu beginnen mit der von Franz I. im Jahre 1531 
begründeten, unter Leitung des berühmten Kobert Etienne 
(Stephanus) geführten Königlichen Buchdnickerei zählte man 
bis 1789 etwa 30 Officinen. Kein Land hat daneben so viele 
geheime Druckereien besessen als rankreich, wo bald religiöse 
Verfojgungswath, bald politischer Parteikampf das offene Auf- 
treten der Typographen missrieth. Ich nenne davon die Hand- 
pressen der Jesuiten in Clermont, die „imprimeurs de la sainte 
Union" aus dem Orden der Benedictiner nnd der „Nouvelles 
ecclesiastiques" der Dominikaner. Ebenso verhielt es sich mit 
fingirten Druckorten, wie QneyiUy, einem Marktflecken in der 
Normandie, Charanton, einem Ort auf dem Eflande Isle de 
France, Gologne (Pierre Hartean), Oyth^re, Paphos etc., von 
denen die ersteren besonders bei irreligiösen oder ketzerischen 
Schriften, die letzteren aber bei unsittlichen Büchern an- 
gewendet worden sind. 

*) John Martin, Bibliographical catalogue of privately printed 
books. 2. ed. London Iböi, 8. 



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Specielle Bücherliebbaberei. 



61 



In Deutschland tauchte die erste Privat-Druckerei 1534 
auf, dem Professor der Mathematik in Ingolstadt Peter Apianus 
(Bienewitz) gehörig, vom Kaiser KarlV. begünstigt. £r druckte 
das berühmte Werk „Inscriptiones sacrosanctae vetostatis" etc. 
in Folio mit yortrefflichen Holzschnitten. Auch der berühmte 
Astronom Tycho Brahe legte in dem Schlosse üranienbnrg 
auf der Insd Hnen zom Dracke seiner Schriften 1696 eine 
besondere Officin an. Albrecht Dürer dmckte seine unyer- 
gleicUichen Holzscbnittwerke der Passion, Apokalypse und das 
Leben Marift anf eigener Presse. Ulrich Fngger zu Augsburg 
begründete zur Beförderung der Litteratur 1568 eine eigene 
Druckerei. Ulrich von Hatten, der Freund des Erasmus von 
Rotterdam und Vertheidiger Luthers, tief verletzt durch den 
Tod seines Vetters Hanns von Hutten, den Herzog Ulrich von 
Württemberg hatte tödten lassen, beschloss, diese Grenelthat der 
ganzen Welt bekannt zu raachen. Da er im Vaterlande keinen 
Drucker finden konnte, der sich der Arbeit unterziehen wollte, 
so errichtete er selbst auf seinem Stammsitze Steckelberg in 
Franken eine Presse and druckte die bekannte „deploratio" 
in lateinischen Versen, welcher ein Trostbrief an den Vater 
des Gemordeten, die fünf „Phüippicae" an den Herzog Ulrich, 
der Dialog „Phalarismns^ nebst Apologie, und ein Aufruf an 
König Franz L Ton Frankreich znr Bache, in lateinischer Prosa 
beigefügt war. Es ist ein kleiner Qnartband mit blumenreichen 
Initialen und zwei grossen Holzschnitten. 

Auch Thomas Mflnzer, der Urheber des Bauernaufstandes 
in Thttringen, hielt sich in Altstädt eine eigene Druckerei fBr 
sehie schwärmerischen Schriften. Dann begegnen wir Leon« 
hard Thurneysser zum Thum, einem brandenburgischen Leib- 
arzt; er war einer der merkwürdig"sten und abenteueilichsten 
Menschen des sechzehnten Jahrhunderts, erhielt vom Kur- 
fürsten das graue Kloster in Berlin zn seinem alcheniistischen 
Laboratorium, und legte daselbst eine eigene Druckerei an, 
worin er die meisten seiner Werke selbst druckte; von diesen 
verdient in typographischer Hinsicht seine Ausgabe eines 
Polyglotten -Alphabets in 32 europäischen und 63 asiatischen 



Bie Bückeiiiebhaberei. 



Sprachen die meiste Aufmerksamkeit. Ferner hat Johann 
Kepler, der grosse Mathematiker und Astronom, seine in Linz 
begonnenen „Ephemeriden" zu Sagau im Schlosse des Herzogs 
Albrecht von Friedland und Sagau (Wallenstein) im Jahre 1630 
vollendet. Neben diesen nnd vielen anderen Privat-Druckereien 
in Dentschland kennt man auch eine ganze £eihe von Fürst^ 
liehen eigenen Dmckereien, deren An&äMnng nns indessen 
2XL weit fOhren wflrde. 

Ein besonderes Gewicht legen viele Bibliophilen nnd mehr 
noch die Bibliomanen auf eine berühmte Abstammung der 
Bücher, das heisst in diesem Falle nicht von der Druckerei, 
sondern von den früheren Besitzern der Bücher. Bei vielen 
Exemplaren ergiebt sich dies ohne Weiteres aus den Biblio- 
theks-oder Bücherzeichen, auch Signete und „ex libris" 
genannt, letzteres nach den beiden ersten Worten der früher 
üblichen Inschriften der Zettel, welche von den Besitzern auf 
die Innenseite des ol)eren Einbanddeckels eingeklebt zu werden 
]irie<ren. Diese Bibliothekszeichen kamen schon gegen Ende 
des fünfzehnten Jahrhunderts in Gebrauch, und sind in vielen 
Fällen für den Sammler als Kennzeichen der Abstammung 
des Exemplares wichtig; in Form von Wappen, Emblemen, 
Symbolen, mit und ohne Wahlsprüche haben sie als büd- 
nerischer Schmuck oft eigenen künstlerischen Werth, man 
kennt solche nach Zeichnungen von Lucas Cranach, Jost 
Amman, Chodowiecki, Ludwig Bichter u. A. Die Liebhaberei 
dafür ist in der Neuzeit besonders rege geworden, seit 1891 . 
bestehen sogar besondere GeseUschaften, auch in Deutschland 
(in Berlin z. B. ein ez-libris-Verein, der seit fünf Jahren eine 
eigene Zeitschrift herausgiebt), die sich die Erforschung alter 
nnd die Herausgabe neuer „ez-libris^-Zeichen zur Au^^abe 
machen. 

Ein besonderes Verdienst darum haben sich Wamecke 
durch sein Buch „Die deutschen Bücherzeichen von ihrem 
Ursprünge bis zur Gegenwart", Berlin 1890, 8., und G. Seyler 
durch sein „Blustrirtes Handbuch der ex-libris-Xunde", Berlin 
1895, 8., erworben. 



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SpedeUe Bücherliebhaberei. 



63 



Bei der Abstanimuiig aus früheren berühmten Biblio- 
theken spielt der Einband eine bedeutende Rolle, und hier 
gebührt Frankreich der Ruhm, die Buchbinderei zuerst zu 
einer Kunst entwickelt zu haben, die noch heute fortschreitend 
ausgebildet wird. Mit Stolz nennt man in Frankreich den 
Namen Jean Gr die r Vicomte d^Aignisy (geb. 1479, gest. 1565)» 
dem Schatzmeister Franz I. Er iNrar Torttbergehend als Finanz- 
Verwalter in Italien, and benutzte den dortigen Aufenthalt, 
um von geschickten Meistern eine grosse Anzabl griechischer 
und lateinischer Werke nach eigenen Zetdinungen und An- 
gaben einbinden zu lassen; meist einfarbig von braunem 
Leder, haben die Bände in Goldpressuhg originelle, stets 
wechselnde Zeichnungen im schönsten Renaissancestyl. Man 
erkennt diese Bände, die fast alle den AngrilBfen der Zeit gut 
widerstanden haben, leicht an der von dem Eigenthümer 
aufgedruckten Devise: „Portia mea. Domine, sit in terra 
viventium" und der weiteren stolzen Eigenthnm.sbezeichnung 
„Gio. Grolierii et amicorum". Die Bil)li()thek blieb nach seinem 
Tode zunächst im Besitz der Familie, wurde dann aber 1676 
versteigert und in alle Winde zerstreut. 

Es fehlt an Nachrichten darüber, dass man sich schon 
im siebzehnten Jahrhundert mit Grolier's Büchern beschäftigt 
habe; erst im Anfange des achtzehnten Jahrhunderts ver- 
zeichnet Baron Hohendorff, ein Österreichischer Bibliophile, 
mehrere davon in dem Kataloge einer von ihm gesammelten 
reichen Bibliothek. Dann kommt wieder eine längere Pause, 
in der die Bibliophilen Grolier mit Stillschweigen behandeln. 
Aber seit etwa 60 Jahren hat sich ihm die Gunst der Bücher- 
liebhaber in immer steigendem Maasse zugewandt und man 
bezahlt heute seine Bftcher mit borrenden Preisen. Ohne 
Rftcksicht auf den Inhalt wird jetzt allein des Einbandes 
wegen für jedes Buch seiner Sammlung 1—2000 Fr. mehr 
gezahlt. 

So wurde 1887 bei einer Versteigerung von Tediener in 
Lyon ein Grolier-Heliodorus mit 12 000 Fr. l)ezahlt, man sagt, 
er sei nach JN'ew-York gegangen, der Stadt, wo von einigen 



64 



Die Büuherliebhaberei. 



Bibüomanen vor nicht langer Zeit ein Grolier-Club gegründet 
ist. Ein anderer Grolier, der 1515 von Aldus gedruckte 
Catull, mit einem kostbaren, vorzüglich erhaltenen Einbände, 
ging bei der Auction Lingnerolles (1894) für 10000 Fr. fort. 
Ein fleissiger Gelehrter, Le Roux de Lincy, hat (Paris 18(36) 
ein Werk über Grolier veröffentlicht, das sein Leben nnd 
seine Bücher behandelt; er hat mit vieler Mähe Alles zn- 
sammengetragen, was darüber bekannt geworden ist. Seitdem 
hat man nodi zwei oder drei weitere Grolier an verborgenen 
Orten entdeckt^ nnd versdiiedene der Werke haben den Be- 
sitzer gewechselt 

Es hat zn allen Zeiten Männer gegeben, ebenso aus- 
gezeichnet durch Geist wie Wissen, in den ehrenvollsten Be- 
rufen, darunter mächtige Minister, die es sich angelegen sein 
Hessen, nur ausgewählte Exemplare in schönen, kostbaren 
Einbänden in ihre Bibliothek aufzunehmen. Wie sie gute 
Bücher als solche liebten, so gefiel es ihnen auch, sie in 
schönen Exemplaren zu besitzen, es war dieses Verlangen, 
das man mit Unrecht tadeln würde, eine Huldigung gegen die 
Autoren, die sie schätzten und bewunderten. So erklärt sich 
der Luxus von Bibliotheken wie der von Grolier, Maioli, 
Granvelle, de Thon, Colhert, d'Hoym nnd vieler anderer be- 
rühmter Sammler, w^che uns Bücher hinterliessen» die von 
den wahren Bibliophflen nnd Bibliomanen so heiss begehrt 
sind. Wenn Gh. Kodier irgendwo sagt» dass echte Büdier- 
liebhaber bei dem Anblick gewisser Wappen anf den Ein- 
bänden geradezu gerührt sind, so entspringt diescis Gefühl 
gewiss der Erinnerung an die prachtvollen Bibliotheken, denen 
die Bücher entstammen, es geschieht, weil solche Insignien 
gewölinlich die Garantie bieten, dass die betreöenden Bücher 
mit Geschmack gewählt, elegant und solide eingebunden, mit 
Sorgfalt benutzt nnd aufbewahrt sind von berühmten Kennern, 
deren Chiftre oder Wappen sie trag"en. 

Das ist der Grund, weshall) ein Grolier in einer Auction 
hundertmal besser aafgenommeu wird, als ganze Bibliotheken 
anderer Samnüer. 



iJiyilizeQ by Voü 



Speoielle Büclieiiiebliaberei. 



65 



DerselV)eii Gunst erfreuen sicli die Bücher, deren Ein- 
bände mit dem doppelten Halbmond, dem Lieblings-Monogranim 
Heinrichs II., und der Diana von Poitiers geschmückt sind, und 
das mit am so grösserem Bechte, als diese viel seltener im 
Handel vorkommen, als jene des Schatzmeisters Franz I., denn 
der grösste Theil dessen, was von den Schätzen Heinrichs n. 
überhaupt noch ezistirt, ist in den Besitz der Nationalbibliothek 
in Paris tlb^egsngen, dieser an Schätzen so reichen» auch 
an Proben alter Einbände ungemein reichhaltigen Bibliothek. 
Neben diesen Chifl&en dienen der Molch Franz L, der Todten- 
kopf Heinrich in. nnd das Doppel wappen Heinrichs lY. den 
damit geschmflckten Bttehem zur besten EmpfeUnng, dann 
die drei Bienen von de Thon. Ein in Saffian gebundenes, 
mit diesem Wappen geschmücktes und damit erwiesener- 
maassen aus der Bibliothek des giossen Historikers Jacques- 
Auguste de Thon abstammendes Buch ist zehnmal mehr 
Werth, als ohne diesen Einband, und diese Progression kann 
sich noch je nach dem Werthe des Buches selbst steigern, 
zumal wenn das Buch ein französisches ist, in welcher Sprache 
der berühmte Parlaments-Prftsident sonderbarerweise wenig 
zn sammeln pflegte. 

In gleichem Ansehen steht das Wappen des Grafen 
d*Hoym, des Gesandten des Königs von Polen in Frankreich 
im Anfange des achtzehnten Jahrhunderts. Dieses Wappen, 
das berühmter bei den Bibliophilen als bei den Heraldikern 
ist, verzehnfacht ebenfalls den Preis eines Buches, wenn der 
Einband gut erhalten ist Ein Gleiches gilt von dem Wappen 
des Girardot de Prüfend, das sich nnr aof Einbänden von 
ganz vorzüglicher Beschaffenheit findet. In Nachahmung dieses 
Girardot'schen Wappens hatte Ch. Nodier sein „ex museo" 
auf die 1300 schönen Bände seiner kleinen Büchersammlung 
gesetzt, die er mit soviel (Geschmack und Verständniss zu- 
sammengebracht hatte, dass nach seinem Tode die Ver- 
steigerung seiner Bililiothek im Jahre 1844 die hübsche 
Summe von Fr. 68 000,— ergab, dank der lebhaften Concurrenz 
mehrerer passionirter Bibliophilen. Diesen klangvollen Namen 

Di« BtchwltobbilMni Ö 



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66 



Die BüoherliebhabereL 



seien noch die einiger anderen berühmten französiischen 
Sammler hinzugefügt: de Dupny, de Ballesdens, Madame de 
Chaniillart, AhM de Rothelin, Gaignat, Randon de Boisset, 
Bonnemet, Naigeon n. s. w., deren Bücher heute noch zu den 
gesuchtesten gehören. 

Da ich bei diesen Büchern berühmter Abstammong mehr- 
fach auf die Einbände liabe Bezug nehmen müssen, so wird 
es nützlich sein, auch der Entwickelungsgeschichte der 
Büchereinbände eine etwas eingehendere Betrachtung zu 
widmen. 

Wie die Handschriften and Bnchmalereien, so worden 
audi die Büchereinbände anfänglich in den ElOstem gefertigt, 
daher schreibt sich die wiederholt vorkommende Bezeichnung 
„MOnchsbftnde", sie erhielt sich noch geraume Zeit nach Er» 

findung der Buchdruckerkunst, die auf die Gestaltung des 
Bucheinbandes ohne merklichen Einfluss geblieben ist. Erst 
im fünfzehnten Jahrhundert traten Buchbinder auf, die nicht 
klöstei'liclien Verbänden angehörten; sie arbeiteten anfänglich, 
besonders in Deutschland, unter dem iSchutze der Universitäten, 
unabhängig von den Zünften. 

Seit dem Ausgange des Mittelalters bildete sich in dem 
äusseren Schmuck der Bücher ein eigener Styl ans, die Ver- 
ziemngen wurden in Leder eingeschnitten, auch getrieben, 
gepunzt, oder mit Stempeln eingepresst. Den früher blind- 
gepressten Decken trat seit dem sechzehnten Jahrhundert die 
vom Orient überkommene vergoldete Lederdecke gegenüber, 
die zu Ende des achtzehnten Jahrhunderts die Oberhand ge- 
wann. In der äusseren Buchomamentation gingen zwei Haupt- 
tTpen nebeneinander: die architektonische Ordnung und die 
Fiächendeeoration, die besonders im Orient gepflegt wurde. 
Im ersteren Falle wurden die Deckel ähnlich den Titelblättern 
häufig mit Frontispizen geschmückt, in deren mehr oder 
weniger phantastischer Architectur man Figuren oder Medaillon- 
köpfe mit Namen ans der römischen Mythologie und Geschichte 
einordnete; im letzteren Falle breiteten sich Arabesken über 
die ganze Fläche aus, dui'ch Spitzenmuster begrenzt, in der 



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SpedeUe Büoherliebhaberd. 



6t 



Mitte Kaum lassend für Schrift, Wappen oder Embleme des 
Eigenthflmers, mitunter auch die Arabesken za Mittel- oder 
Eckstttcken vereinigt. Grosseren Reichtiinm in der Erscheinung 
erlangte man durch die Ledermosaik, dAs Einlegen grttneTf 
weisser, rother etc. Lederstreifen in den gewöhnlichen brannen 
Ledergmnd. Der um die Vergoldekunst sehr verdiente Italiener 
Thomas Mai o Ii verzierte mit seltenem Ennstverständniss 
die Einbanddecken vorzugsweise durch Band- und Cartouche- 
muster in Blindpressung, die von Goldlinien eingefasst und 
mit Blättern und Ranken in Golddruck durchflochten waren. 
Nach seinen Mustern schuf der schon genannte Jean Grolier 
seine farbenprächtigen Ledermosaikarbeiten, bei denen er bald 
hellere Farben verwendete, die Band- und Cartouche-Ornamente 
farbig auslegte und sie mit Goldlinien zur Begrenzung der 
Farben umzog. Auch der Buchdrucker Geoffroy Tory hatte 
zu jener Zeit grossen Antheil an der künstlerischen Ver- 
vollkommnung der Büchereinbände. Unter Heinrich IIL, dessen 
Todtenkopf als Symbol auf den Einbänden ich bereits erwähnte, 
wurden die Arabesken weniger schwungvoll, mehr geometrisch 
und machten dann alle Wandelungen des Geschmacks im 
Kleinen mit durch. 

Ich habe schon darauf hingewiesen, dass Frankreich in 
der Budibinderkunst allen Ländern voraus gewesen ist, die 
Namen der französischen Einbandktinstler haben eine Be- 
rühmtheit erlangt, die weit in das Ausland gedrungen ist; es 
ziemt sich deshalb wohl, diese geschickten Männer näher zu 
betrachten.*) Gegen das Ende des sechzehnten Jahrhunderts 
bereits begegnen wir in Paris zwei tüchtigen Buchbindern: 
(Jlovis und Nicolaus Eve. Clovis führte den Titel relieur 
du roi, er arbeitete für Heinrich IV. und jjudwig XIII. Man 
kennt heute nur noch drei Einbände, die ihm zuverlässig zu- 
geschrieben werden können.**) Nicolaus Eve war beauftragt, 
eine Anzahl von Exemplaren der Statuten des Ordens vom 

•*) Vergl. Ernest Thoinan, les lelieuis trau^ais 1500 — 1800. Paris 
1888. 8. 

**) Brunei, du prix des livies nres. Bordeaux 1895. 



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es 



Die Bücherliebhaberei. 



heiligen ( reist eiiizubiiideii. ein Buch, das ge^en Ende des 
Jahres 1578 erschien und wovon sich noch ein Exemplar in 
der Nationalbibliothek in Paris befindet in dem einzigen Ein- 
bände, der uns heute noch Zeugniss von Nicolaus Eve als 
Buchbinder giebt. Im Uebrigen ist das Schicksal der Eves 
dunkel geblieben; die Bibliographen, die davon reden, wider- 
sprechen sich, und die darauf bezüglichen Dokumente sind 
jinsicher. 

Einer der bedeutendsten Buchbinder des siebzehnten 
Jahrhunderts war Le Gas con; das ist kein erfundener Name, 
es ist die Andeutung der Provinz (Gasoogne), wo der Mann 
heimisch war, dessen eigentlicher Name verloren gegangen ist 
Auch Aber ihn fehlen authentische Nachweise, es sind die 
widersprechendsten Behauptungen aufgestellt. Nach den Einen 
soll er seine Kunst zar Zeit Heinrichs IL ausgeübt haben, 
nach den Anderen soll er von Colbert angestellt gewesen sein. 
Die erste amtliche Kunde datirt aus dem Register der Pariser 
Buchbinder-Gilde. Nach dieser soll 1615 ein etwa 25 Jahre 
alter Meister Le Gascon in die Gilde aufgenommen sein, der 
dann als solcher etwa 40 Jahre hindurch thätig war; man hat 
also seine Arbeiten in den Jahren 1615 bis 1655 zu suchen, 
ein hervorragender Bibliophile aus jener Zeit, Habert de 
Montmort gilt als der hauptsächlichste Auftraggeber des 
Le Ghiscon. 

Weiter verdient der Name Du Seuil (geb. 1673) als 
hervorragender Buchbinder genannt zu werden; bei der Ein- 
tragung des Todes seiner Frau (1740) ist er amtlidi als der 
Buchbinder des Herzogs und der Herzogin von Orleans be- 
zeichnet Ans dem achtzehnten Jahrhundert sind uns eine 
Menge Proben davon erhalten, was damals in Einbänden ge- 
leistet werden konnte, es sei auf einige derselben hin- 
gewiesen. 

Ludwig XrV. hatte in blinder Gniist die Verwaltung der 
Departements des Krieges und der Finanzen dem Marquis de 
Chamillart anvertraut, der sich als völlig- niifähig' erwies. 
Auch seine Gemahlin nennt Saint Simon die dümmste Frau 



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der Welt, aber für die Bttdierliebhaber hat der Name de 
Ghamillart trotzdem den besten Klang, denn die Fraa hatte 

mit dem Einbinden ihrer kleinen, ausgewählten Bibliothek den 

Meister Bojet beauftragt, der fiii' einen der geschicktesten 
Buchbinder seiner Zeit galt. 

Man zahlt für Bände aas seiner Werkstatt heute hohe 
Preise, z. £. für 

* 

St Anglistin, lettres. 6 vis. Paris 1701, in der 

Anction La Boche Carelle (1888) . Fr. 9000,— 

Pien-e Corneille, Thöätre. 10 vols. Paris 1706, 

in der Auction Soleinne (1843) .... „ 550, — ■ 
in der Anction Brnnet (1868) .... „ 4100,— 

Pascal, les Provinciales. 2 vis. Cologne 1700, 

in der Anction Bronet (1868) .... „ 1 620,— 
in der Auction des Marqnis de Gm&j . „ 10000,— 

n. 8. w. 

Im Zeitalter Ludwigs XV. treffen wir einen weiteren 
Bachbinder ersten Ranges, Antoine Michel Padelonp (geb. 

1685, gest. 1758), um ihn von seinen minder bedeutenden 
Brüdern zu unterscheiden, wird er gewöhnlich Padeloup der 
Jüngere genannt. Er nahm 1733 den Titel Buchbinder des 
Königs von Portugal an, man weiss nicht, welchem Umstände 
er diese Auszeichnung verdankte, jedenfalls würde es interessant 
sein, wenn sich in einem der Paläste in Lissabon noch Bücher 
finden soDten, die durch seine geschickten Hände geschmückt 
sind. Im Jahre 1734 erhielt er die Concession al?; Hofbuch- 
binder des Königs von Frankreich. Er war der Erste, der 
die ans seiner Werkstatt hervorgegangenen Einbände mit einer 
Etiquette versali. Kenner schätzen von seinen Arbdten die 
Mosaikbände am höchsten, die er in grosser Anzahl fertigte, 
nnd die hente sehr thener bezahlt werden. Emest Thoinan 
sagt von ihm: „Die Arbeiten Padelonps sind meistentheils von 
bemerkenswerther Vollendung, wie sie keiner seiner Bivalen 
erreicht hat, die Kritik kann fast nichts daran aussetzen, die 
Aasführung ist in der Regel tadellos, und das Auge ruht mit 



iJiyiiizea by CjüOgle 



70 Die Bücherliebhaberei. 



Wohlgefallen auf diesen reizenden Bänden. Padelonp war 
der gesuchteste Buchbinder von Paris, er arbeitete für alle 
Bibliophilen seiner Zeit nnd beschäftigte eine grosse Zahl von 
Arbeitern; dies erldärt wohl den Umstand, dass mitunter 

Einbände mit seiner Etiqnette vorkommen, deren Ausführung 
weniger gelungen ist." Die Meisterw erke von ihm aber werden 
heute geradezu mit Gold aufgewogen, so z. B. die Contes de 
la Fontaine, 2 vis., Ausgabe der Generalpächter vom Jahre 
1762, Einband in roth Saffian mit Mosaikdruck in grünen, 
blauen und gelben Feldern. Diese zwei Bände sind in der 
Auction Mac Carthy (1817) mit Fr. 575, — verkauft, erreichten 
1840 den Preis von Fr. 7500,— und sind jetzt schon bei der 
respectablen Ziffer von Fr. HOOG,— angelangt. 

Unter dem Begiment Ludwig XVI. florirten die Deromes. 
Besonders Derome der Jüngere gelangte zu höchstem Bnhme 
in seiner Kunst» er war der Bedeutendste yon aUen ÜGtgliedem 
der zahlreichen Familie der Deromes. Nicolas Denis Derome 
(geb. 1731) folgte sdnem Vater im Gesdiitft im Jahre 1760 
und erweiterte die ansehnliche Kundschaft bedeutend; unter 
den vielen Bänden seiner Werkstatt sind manche völlig tadel- 
los, da er aber nicht wohl Alles selbst machen konnte, so 
lassen viele Bände zu wünschen übrig, und die heutigen 
Bibliophilen machen in diesem Punkte feine Unterschiede. 
Etwa um das Jahr 1775 kamen englische Einbände in die 
Mode und Derome. ininiei bereit, sich dem Geschmacke des 
Publikums anzubeciufiiien, bemühte sich dieselben nach- 
zuahmen, hatte aber wenig Glück damit, und wandte sich 
bald wieder den Verzierungen seiner eigenen Erfindung zu. 
Derome der Jüngere stai-b etwa 1788, sein Nachfolger im 
Geschäft wai* Alexis-Pierre Bradel, sein Neffe, der aber den 
Betrieb nicht auf der bisherigen Hohe halten konnte. ICan 
findet dann noch den Namen Derome als Buchbinder in den 
Jahrgängen 1801 und 1821 des Almanach du Commerce, nach- 
dem ist das Geschlecht verschollen. 

Leidw hat die Buchbinderei in Paris seit dem Tode 
Derome's des Jüngeren bis etwa 1820 ganz darnieder gelegen. 



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Specielle Büclierliebhabertn. 



71 



Während dieser Zeit hat England eine grosse Menge der 
gaten, alten Einbände ans Frankreich entfährt» wie ehen die 
damalige revolntionftre Zerstörung der Bibliotheken die BtLeher 
zwangsweise in ümlanf setzte. Was damals ftlr ein Nichts 

verschleudert wurde, hat man später mit grossem Kostenaaf- 
wande in Frankreich von England zurück zu erwerben sich 
bemüht. 

In Deutschland war durch den dreissigjährigen Krieg, 
der überall das Kunsthandwerk zerstörte, ancli die Buchbinder- 
kunst in Verfall gerathen, nach demselben zeigen sich Merk- 
male des Roccocco und des Barockstyls in den Einbänden, ein 
charakterloses Allerlei trat als Zierrath an die Stelle von 
Kanstleistnngen , die deutsche Vergoldung stand bei weitem 
nicht anf der Höhe der italienischen and französischen Kunst» 
wenn anch hie und da die Behandlang der Formen an Blatt- 
nnd Bl&then - Ornamenten von künstlerischer Gewandtheit 
zeagt. Im sechzehnten Jahrhnndert war yorzngsweise die 
Bahmenform füi Deckenvenderang, mit Blindpressnng nnd 
Golddruck in Geltung gewesen. An Beg&nstigung von oben 
hatte es der Buchbinderei nicht gefehlt, die bayerischen 
Herzöge, die Kurfürsten von der Pfalz und von Sachsen, 
sowie die Patrizier der reiclien Handelsstädte thaten viel 
dafür, auch lieferten Künstler wie Hol b ein der Jüngere, Virgil 
Solls, Peter Flötner, Hans Mielicli und Lucas Cranach viele 
Entwürfe, und es gab dann aucli tüchtige Buchbinder, nament- 
lich in Süddeutschland, die sich diese Protection zu Nutze 
machten, z. B. Joh. Hagmayer in Ulm, Jakob und 
Christoph Weidlich in Augsburg, Kaspar Mauser, 
Theodor Krüger und Kaspar Kraft in Wittenberg, 
Christoph Birck in Leipzig, Jörg Bernhard in Heidel- 
berg u. A. m. Im siebzehnten Jahrhundert erneuerte sich 
bei uns Torübergehend die Yorliebe fllr MetallbeschlSge, wie 
sie schon vor Erfindung der Buchdruckerknnst bei Hand- 
schriften-Einbftnden üblidi gewesen war. 

Da bei uns in neuere Zeit im Allgemeinen der Buch- 
binderkonst Seitens des Publikums wenig üfittel zur Yer- 



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72 



ffigimg gestellt wurden, so haben wir unf diesem Gebiete aadi 
keine so lierrorragenden Künstler aufzuweisen, wie sie in Frank- 
reich sich bilden konnten. Wenn tttditige deutsche Buchbinder 
einen besseren Wirkungskreis finden wollten, so wanderten 

de nach Frankreich oder England, nnd mancher davon hat 
denn auch dort als Meister die traditionelle solide deutsche 
Ai'beit zur Geltang gebracht, wie Zähnsdorf in London 
(gestorben 188G) und Purgold, jetzt Trautz-ßauzonnet in 
Paris. Die moderne deutsche Buchbindung datu't von dem 
Umschwünge, der in P'olge der ersten Londoner Ausstellung 
(1851) in den industriellen Künsten allgemein eintrat. Man 
knüpft bei Prachtwerken gern an die Weise der byzanUnisch- 
mittelalterlichen Bucheinbände an, eine selbständige neuzeit- 
liche Stylart oder charakteristische Verzierungsweise hat sich 
jedoch noch nicht herausgebildet; beliebt sind auch die Ein- 
bände nach Grolier'schen Vorbildern, welche die Anwendung 
Ton Gk>ld-, Schwarz- und Blinddruck und die Ledennpsaik - 
gestatten, und in feinfühlig stylisirten Blumen, schmuckrollem 
Bankenwerk, Arabesken und Schildereien die reichste Ab- 
wechselung zul&sst Dieser Styl wird deshalb auch von den 
tüchtigsten Bnchbindeiii in Wien, Leipzig, Berlin, Düsseldorf, 
Altenburg u. s. w. mit Vorliebe geptlegt. 

Dui'ch die heutige fabrikmässige Herstellung eleganter 
Buchdecken in Buntdruck werden viele Geschmacklosigkeiten 
hervorgerufen, die Buchverzieruiig hat sich ganz vom Buche 
selbst losgelöst und tritt in Gemälden, Landschaften, Genre- 
bildern, Blumen u. dergl. selbstständig vordringlich auf, statt 
in künstlerisch-bescheidener und geschmackvoller Weise den 
Charakter des Buches zu ergänzen; in Bezug auf solide 
Haltbarkeit steht die deutsche Einband-Industrie hinter der 
firanzOsischen und englischen zurück, doch hat sich dies in den 
letzten Jahren etwas zum Besseren geändert. 

Bei der Herausgabe von Katalogen war es früher nie 
Sitte, bei hervorragend eingebundenen Werken den Namen 
des Buchbinders zu nennen, erst seit etwa 60 Jahren haben 
diese Angaben, die nicht selten das Glück eines Buches beim' 



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Speoielle fiftciheriieblukberei. 73' 



VerkMf begründen, begonnen, die Begierde der B&cher- 
liebbaber sn reizen. Charles Kodier in Paris war der Erste, 
der (etwa mn 1828) die Namen der Bachbinder seinen Titel- 
angaben in den Katalogen beifügte; aber die meisten dieser 
Namen worden vergessen nnd es vergingen Jahre, bis die 
Augen der Bibliopl^en sich daran gewohnten, diese neue 
ihnen gewiesene' Bichtung des Sammelns za beachten. 

Das Signal dazu ging v<m dißm berühmten Bibliographen 
J. Charles Brunet aas; er war mit einem Bibliophilen der alten 
Schule, dem tüchtigen Gelehrten Da vison, befreundet gewesen; 
bei der Versteigerung von dessen Bibliothek zahlte der Ver- 
fasser des Manuel du libraire Fr. 200, — für ein Exemplar der 
Aventures de Telemaque, das bis dahin auf etwa Fr. 30, — ge- 
schätzt war; es war in roth Saffian gebunden und mit dem 
goldenen Vliess, dem Insignum des geschätzten Bücherlieb- 
habers Longepierre, geziert. Im Jahre 1868, nach dem Tode 
Bmnet*s, ging in seinem Auctionssaale, der im Laufe der 
Jahre so viele der kostbarsten Bücher gesehen, dieser 
maqne schon für Fr. 1770,— fort. FQr die damalige Welt der 
Bibliophilen war das noch ein Ereigmss, Niemand konnte sidi 
den hohen Preis erküren, nnd mehr als Einer nannte die 
Kühnheit des Eänfers Narrheit. Aber die Bechtfertignng 
dessen, was man damals als Verwegenheit bezeichnete, 
ist nicht ausgeblieben, der Telemaque des Longepierre ist 
seitdem durch mehrere Hände gegangen und zuletzt auf 
der Auction La Roche La Carelle (1888) mit Fr. ö050, — 
bezahlt. 

Erwähnt sei noch, dass sich vor Kurzem in Holland 
ein Verein „Kunst toegepast op boekbanden" gebildet hat, 
der am 22. Januar dieses Jahres in Amsterdam eine Aus- 
stellung von Büchereinbänden eröffnet hat, die einen reichen 
Ueberblick über die Entwickelung dieser Kunst darbot. 
Damit wollen wir das Kapitel der Büchereinbände ver- 
lassen. 

Ifit einem gewissen Zögern nnr widme ich jetzt der 
Bibliomanie einige Worte, denn die damit verbundenen 



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74 



Die Bücherliebhaberei. 



Erschdimiigen sind keineswegs eifi-enlich oder wohltiinend. 
Die Grenze, wo die BibliopMlie aafhOrt und die Bibliomanie 
anfängt, ist schwer zn bestimmen; in vielen von den Fällen, 

die ich in dem Vorhergehenden nntersuchte, kann schon nicht 
mehr die Rede sein von BibliopMlie, und allemal, wo diese 
anf die Spitze getrieben wird, schlägt sie in die Bibliomanie 
am, diese allerdings besitzt ganz besondere Kennzeichen, wie 
wir gleich sehen werden. 




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Die Bibiiomanie/) 



ie Bibliomanen (ans dem Griechischen von hiblos, Bnch, 
und mania, Ton mainesthai, rasen, wftthen) lassen 
tiich in yerschiedene Alten eintheflen, solche, die Schätze 
sammeln, andere, die ihrer Eitelkeit frOhnen, dann ezdnsiye 
Sammler n. s. w., sie bilden eine besondere Kaste nnter 
den Bficherliebhabem, die man den Bibliophilen nicht gleich- 
stellen kann. 

Der Schätz es ammler ist glücklich im Besitze seiner 
Bücher, wie der Geizhals im Besitze des blanken, haaren 
Geldes. Er liebt sie eifersüchtig, kein Anderer soll besitzen, 
was er hat, kaum dass er Jemandem gestattet, einen Blick 
in seine Bibliothek zu tliun; er streichelt stillvergnügt und 
liebkosend seine schönen Einbände, hütet die Bücher, als ob 
er stündlich den Einbruch eines Diebes zu gewärtigen habe, 
and fühlt sich unbehaglich, wenn man ihn offen anf seine 
Schätze anredet. Lieber leagnet er den Besitz eines recht- 
mässig erworbenen kostbaren Baches, ehe er sich zu dem 
Besitze desselben bekennt nnd damit vielleicht unbekannte 
Gefahren heraof beschwort Er hält seine B&cher nnter Schloss 
nnd Biege! nnd liest sie stUI und verschwiegen, der Welt 
bleiben sie ein Mysterinm. Der Egoismus dieser Gattung von 



*) VergL P. L. Jaoob (Looroix). Ma B^ublique. Paris. 8. d. 8. 




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76 



Die Bücherliebhaberei. 



■ # 

Bibliomaoen concentriit sich mitanter in nnglanblidier Weise 
auf ihre Bflcherschätze, aUerdings schlagen anch manche der- 
selben bisweilen in ihren Utteraiisehen Neig:nDgen nnd Samm- 
lungen Richtnngen ein, die vor der Religion und der Moral 

nicht bestehen können und das anständige Tageslicht überall 
zu meiden haben. 

Der ei tele Bibliomane sammelt, im Gegensatz zu 
dem vorhergehenden, möglichst ostensibel seine Kostbarkeiten, 
namentlich Prachtwerke mit Miniaturen und schön gemalten 
Anfangsbuchstaben, Drucke auf Pergament und Velin, wenn- 
mOglich auf Grosspapier (mit sehr breitem Rande), dann 
Di-ucke mit Gold, Silber und anderen Farben, Bücher, deren 
Text ganz in Kupfer gestochen ist, Fürstenansgaben u. dergl. 
Eine ausgewählte Bibliothek in bester Ordnung zu besitzen, 
Ton der alle Welt mit Bewunderung spricht, das ist sein 
Stolz; sie zu .venrollstSndigen, giebt er als reidier Mann un« 
g^eure Summen ans, dieser Sorge giebt er sich, Jedermann 
sichtbar, ausschliesslich hin, und lediglich filr diesen ZwedL 
unterhält er mit einem tüchtigen Antiquar, der ihm in der 
Regel an Kenntnissen weitaus überlegen ist, ein intimes 
Freundschaftsverhältniss. Uebrigens liest er seine Bücher 
nie, er sammelt eben schöne Bücher, "wie er sonst Gemälde, 
Muscheln, Mineralien oder Pflanzen sammeln würde, wenn er 
damit, statt mit Büchern begonnen hätte. Seine Bibliothek 
ist eine Sehenswürdigkeit, die er gern Jedermann zeigt, ohne 
Ausw^ahl: Frauen, Kindern, Banquiers, Sportsleuten u. A., es 
ist ihm ganz einerlei, ob die Leute eine Ahnung von dem 
Werthe eines Buches haben, wenn sie nur über seinen Besitz 
gebührend staunen. Er sagt es Jedem, der es hören will oder 
auch nicht: „ich besitze für mehr als 100000 Fr. BQcher*' und 
wohlgefällig wiederholt er: „für mehr als 100000 Fr., dieser 
Schrank enthält für mehr als 100000 Fr. Bacher". Mögen 
Andere ihre Gapitalien in Gemäldesammlungen, in englischen 
Gärten, in Pferden und Hunden anlegen, der eitele Bibliomane 
fühlt sich als Gelehrter Ton feinem Geschmack, der sein Ver- 
mögen in Elzevier-Ausgäben, in berühmten Einbänden u. dergl. 



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Die Bibliomauie. 



77 



anlegt. Das ist eine Prahlerei, die beinahe einen litterarischen 
Werth haben, ein Luxus, der beinahe achtungswerth erscheinen 
könnte ! 

Der neidische Bibliomane fahndet auf Alles, was er 
nicht hat, sobald er es besitzt, geht sein Verlangen andere 
neue Wege. Wenn er in Erfahrung bringt, dass ein anderer 
Bibliomane, mit dem er riyalisirt, ein gewisses ihm feblendes 
Bach besitzt^ so ist es mn seine Rohe geschehen; er isst 
sddecht und schläft nnrahig. üeber kurz oder lang hegiebt 
er sich auf den JCriegspfad,' er schreckt nicht Tor Intrignen 
nnd Yerftthning Anderer zorftdc, wenn er sich dadnrch das 
begehrte fremde Gut aneignen kann; Misserfolge und 
Schwierigkeiten feuern sein Gelüst nur mehr an, ja, er wäre 
im Stande, ein ganzes Vermögen für den Besitz des einen 
begehrten Buches zu opfern; aber ein Nichts kann ihn auch 
plötzlich von seiner Ijeidenschaft befreien: das unerwartete 
Auftaachen eines zweiten Exemplares desselben Buches, ein 
Neudrnck, eine al)fällip:e Kritik von gewichtiger Seite u. dergl. 
genügen, um sein Feuer ganz erkalten, seine Begeisterung 
schnell verrauchen zu lassen. Nun mag der Besitzer des 
Baches mhig weiter leben, er, der Bibliomane, wartet nicht 
mehr ungeduldig auf seinen baldigen Tod, um sich ans seinem 
Nachlasse zn bereichern. Ein derartiger Büchersammler ist 
immer nnglftcklich, wie das auch jeder neidische Mensch zu 
sein verdient, sein üngltlck erneuert sidi stets wieder bei 
jedem neoen Yerhingen nach Besitz. Er ist eine Art von 
Vampyr, der seine Opfer yerfolgt, bis er sie in Händen hat, 
dann yerlieren sie fOr ihn den Werth und er sucht sich ein 
neues Opfer. 

Es ist vorgekommen, dass ein solcher Tollhäusler in 
dem Wahne lebte, ein Buch entdecken zu müssen, das nur 
in seiner Einbildung existirte; er starb aus Aerger darüber, 
dass er es nicht auffinden konnte und war bis zn seinem 
Tode der fe.^ten Meinung, irgend ein Rivale Ijewaliie diesen 
kostbaren Schatz, gegen den er den Stein der Weisen dahin 
gegeben iiaben würde. , 



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78 



Die Büchelliebhaberei. 



Der exclusive Bibliomaiie schätzt nar eine bestimmte 
Gattung von Büchern, ihm lie^t wenig an der Seltenheit noch 
an der Eigenart eines Buches, er hat eine „Collection", das 
ist sein Gott und sein Ideal. Was ausserhalb dieser Collection 
ist, interessirt ihn nicht, aber für seine Collection scheut er 
keine Mühe der Nachforschung und keine Kosten der Er- 
werbung. 

Der ezdnsive Bibliomane opfert bereitwilligst seine Zeit» 
sein Geld nnd seine Gesundheit für die AnhftnAing einer 
möglicherweise seltsamen Bibliothek, die aber stets eme ganz 
monotone bleiben wird. Er besitzt z. B. 1200 yersdiiedene 
Ansgaben von Petrarca, oder yon Voltaire hat er nach und 
nach 10000 verschiedene Schriften in allen möglichen Aus- 
gaben zusammengebracht, oder die französische Revolution 
liegt friedlich begraben in einem wahren Kirchhofe von werth- 
losem litterarischen Wissen aller Art, die solch ein Bibliomane 
in Jahraehnten seines Lebens sammelte. 

Ueber die Art nnd Weise, wie diese Leute ihre Bücher 
suchen und zu finden wissen, Hesse sich viel sagen, jeder 
„Specialsammler*' hat seinen Anekdotenschatz von Bücher- 
schicksalen, wie der Jägersmann seine Jagdanekdoten. Denn 
wenn einmal die Seltenheit eines Baches bekannt geworden 
ist, so ist kein Ende bei dem Wettrennen nach dem Erwerbe 
desselben abzusehen. 

Die Narrheit beginnt vollends, wenn zwei oder drei 
Nationen sich zur Jagd anf ein seltenes Bach von be- 
sonderem Spedal-Ihteresse rüsten; dann erwaeht anter den 
Kelchen des Landes neben der Bibliomanie der National- 
stolz, es wird zur Ehi*ensache, Sieger im Bieten zu bleiben; 
der Werth des Buches kommt dann mitunter weniger in Be- 
tracht, es fragt sich mehr, wer es am längsten im Bieten aus- 
halten kann. 

Welche Absurditäten bei den Büchernarren mitunter 
vorkommen, davon hier ein Beispiel Es hatte Einer drei 



*) Eertiault, les amourenx da livre. Paris 1877. 8. 



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Die Bibliomanie. 



79 



Jahre hindurch täglicli acht Stunden angestrengt gearbeitet, 
um heraoszubekommen, dass die Bibel enthält: 

66 Btteher» 
1 189 Kapitel, 
81 173 Verse; 
773666 Worte, 
8 666 660 Bachstaben, 

6865 mal das Wort „Jehovab**, 
46 227 mal das Wort „und" u. s. w. 

und wozu? lediglich ans litterarischem Ehrgeiz, um etwas za 
leisten, was his dahin poch kein Anderer fertig gebracht, nm 
Ton sich reden za machen! 

Mit einem Worte, die Bibliomanie, die erhabenste wie 

die kostbarste, ist eine Manie, die stets mit mehr oder weniger 
Narrheit verbunden ist. Solange es bei der persönlichen Narr- 
heit bleibt, solange der Bibliomane nur sich selbst schädigt, 
mag ihn auch die menschliche Gesellschaft sich selbst über- 
lassen. Aber es giebt auch Bibliomanen, die von ihrer Leiden- 
schaft derartig verblendet sind, dass sie ziiiii Verbrecher, und 
als solche für ihre Mitmenschen genieingefähriich werden; man 
denke an den l*rediger Tinius in Poserna, der im Anfang 
dieses Jahrhunderts aus Bücherliebhaberei zum Raubmörder 
wnrde; seine Bibliothek warde am 5. November 1821 in Leipzig 
versteigert. Und wie gross ist die Znnft der Büchermarder, 
die ans reiner Liebhaberei znm Diebe werden nnd Bücher 
stehlen, wo sich ihnen die Gelegenheit dazn bietet So wnrde 
dem Dr. Alois Pichler im Jahre 1861 der Prozess in Peters- 
burg gemacht, weil er die Kaiserliche Öffentliche Bibliothek in 
schmählichster Weise bestohlen hatte; nnd ebenso dem Pro- 
fessor Undner in Leipzig im Jahre 1860, der es dort ebenso 
getrieben. 

Und von dieser Manie des Bttcherstehlens werden nicht 
nnr Männer, sondern auch Frauen ergriften, und es liessen 
sich viele Beispiele davon anführen, mit welchem Aufwände 
von raffinirter Schlauheit diese unglücklichen Menschen ihrem 



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so 



Die BücherliebhaberaL 



Laster fröhnen, dass ihnen keinen anderen Vortheil oder 
Gennss verschafft, als den heimlichen Besitz eines Buches, das 
sie nicht einmal weiter verwerthen können, ohne sich der 
Entdeckung und Bestrafung auszusetzen. Wunderbarer Weise 
lebea diese Bücherdiebe meistens in den besten Verhältnissen, 
aber gerade der Umstand, dass sie ein begehrtes Bach auf 
ehrliche Weise nicht erwerben können, reizt sie znm Ver- 
brechen. Doch diese Verirrongen liegmi aaf einem anderen 
Gebiete als dem, womit wir ans hier beschfiftigen wollen nnd 
ich verlasse deshalb diese Nachtseite der BftcherliebhabereL 




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Bücherliebhaberei in England/^ 

ngland ist das Eldorado der Bibliophilen nnd Bibliomanen, 
doch sind diese nnr anter den „oberen Zehntausend" 
za suchen und zu finden. Im Allgemeinen hat der Engländer 
wenig Neiirung Bücher zu kaufen; wenn der gut situirte 
Kaufmann, oder der reiche Fabrikaat zur Weihnachtszeit, 
oder bei Gelegenheit eines Geburtstages einige Pfund Sterling 
für Bächer ansgiebt, so gewinnt er dadarcli die Ueberzengong, 
Schntz^troE der litteratnr geworden za sein. Es dürften 
nicht viele Leute drüben ezistiren, die bei einem jährlichen Ein- 
kommen Ton 1000 Pfund monatlieh 1 Pftind für Bücher aas- 
geben. Die Bibliotheken der begüterten Mittelklassen legen 
nnter hundert Füllen nennundneunzig Mal ein trauriges Zeug- 
niss Ton der Intelligenz ihrer Besitzer ab; sind wirklich ein 
paar Bände darunter, die den Namen Buch yerdienen, so ist 
das oft nur ein glücklicher Zufall. Die Hefte des „Sunday at 
home*^, der „Leisui-e hour*', von „Casseirs Magazine" und viel- 
leicht noch ein paar andere Monatsschriften werden zwölf 
Monate hindurch sorgfältig gesammelt, oft gar nicht auf- 
geschnitten und gelesen, und dann am Ende des Jahres ein- 
gebunden; mit solchem Lesefutter ist der Bücherschrank des 
wohlhabenden Engländers meistens gefüllt. Mark Pattisou 

*) Vergl. W. Hob er ts , The Book-hunter in London. London 1895» 8. 
und "W. Roberts, Rare books and their prices. London lb95. 8. 

Die üacUeiliebhaberei. 6 




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82 



Die Baoberliebluiibevel 



geht so weit, zu behaupten, dass, obg:leich der allgemeine 
Wohlstand in England so und so viel mal pfrösser geworden, 
der Kreis der Büclierkäufer und der Bücherliebhaber nicht 
grösser als früher, wenn nicht gar kleiner geworden sei. Man 
könnte einwenden, dass Jemand mit 1000 Pfund jährlichen 
Einkommen davon gewöhnlich 100 Pfand für Miethe auszugeben 
hat, und dass derartige Wohnongen den Luxus eines besonderen 
Bibliothekzimmers nicht prewähren. Das mag wahr sein, diese 
Thatsache ist aber keine Entschnldigang, denn ein Bücherregal 
von 13 zu 10 Fuss an der Wand kann nahezu eintausend 
Bände in Oetay fassen und man kann schon in einhundert 
Bänden den G^t der Welt in seinen respectabdsten Leistungen 
bei sich aufspeichern. Ein Amerikaner giebt seinen Lesern 
den Rath: „Erwirb alle Bücher, die Du erreichen kannst, ge- 
brauche aJle Bücher, die Du besitzest und noch viel mehr, als 
Du besitzen kannst." 

Der Rath ist gut, wenn man bedenkt, dass die grosse 
Mehrzahl berühmter Büchersammler ein hohes Alter erreicht 
hat; die Bücher als Lebensgetahrten sind der beste Schutz 
gegen die Stürme des Lebens, und ihr Studium ist die beste 
Medicin für die Verlängerung des Lebens. Deshalb sammle 
man Bücher! 

In England gab W arton in seiner „History of English 
poetry" vor etwa 120 Jahren, und Joseph Arnes in seinen 
1749 erschienenen „Typographical Antiquities'' die erste An- 
regung dazu, seltene Bücher zu sammeln. In jener Zeit hat 
die moderne Art des Büchersammelns aus Liebhaberei be- 
gonnen, wie sie Männer yon Rang und YermOgen und intelli- 
gente Buchhändler ausübten, Männer wie James Watt, Topham 
Beauderk, Major Pearson, der Herzog von Bozbnrghe, David 
Garrik, Georg Steeyens, der Beyerend Jonathan Boucher 
u. A., die sich in England als Bibliophilen hervorgethan haben, 
Alle überragt von dem unvergleichlichen Richard Heber, 
(geb. 1773, gest. 1833) der nicht nur ein Sammler ersten 
Ranges, sondern auch ein tüchtiger Gelehrter war, der die von 
ihm gekauiten Bücher auch las, ein Mann, der in den Jahren 



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Bödiediebhaberei in England. 



83 



1810 — 1833 Alles zusammen brachte, was für Geld zu haben 
war, und dessen Bibliothek später ein Quelle der seltensten 
Schätze war. 

So war auch die Snnderl and -Bibliothek zn Anfang 
des vorigen Jahrhunderts in etwa zwölf Jahren gesammelt, 
zu einer Zeit, wo Bücher, die jetzt nnschätzbar sind, noch für 
eine kleine Summe zu haben waren. Die Bibliothek kam bei 
Puttick & Simpson in London vom December 1881 bis März 
1883 zum Verkauf nnd brachte in 51 Auctionstagen die Total- 
summe Ton 66681 Pfiond Sterl. 6 Schilling f&r 14000 Nummern 
auf. Und dabei war die Hehrzahl der Bücher von ein€r nichts 
weniger als gnterhaltenen äusseren Beschaffenheit, in Folge 
des Umstandes» dass die Bibliothek während eines Zeitraumes 
-von mehr als 100 Jahren in Blenhdm der Zerstörung durch 
Luft und Sonne bei offenen Fenstern derartig ausgesetzt war, 
•dass die Vögel zwischen den Bänden genistet hatten; später 
hatte ein Provinzial-Buchbinder die Bände übermässig stark 
beschnitten und mit schauderhaften Einbänden versehen. Das 
Ergebniss der Versteigerung würde ein bei weitem grösseres 
gewesen sein, wären die Einbände besser gewesen; glücklicher- 
weise waren die Bücher im Innern völlig unberührt von der 
Zeit und gut erhalten geblieben. 

Die William Beckford-BibUothek**), welche 1882—1883 
bei Sotheby in London in 40 Auctionstagen zur Versteigerung 
kam, ergah bei 9887 Nummern ein^ Ertrag Ton 73651 Pfiind 
Sterling 18 Schilling, also verhältnissmässig beinahe das 
Doppelte der Sunderlahd-Bibliothek. Aber Beckford's Bttcher 
waren auch alle in vortrefflichem Znstande, reich eingebunden, 
mit Wappen und Devisen von Fürstlichkeiten und anderen 
distingnirten früheren Besitzern, denn Beckford versäumte 
keine Gelegenheit, wo er ein Buch mit berühmtem Stamm- 



*) Der Begründer, Charles, dritter Earl von Sunderland wohnte in 
Aliborpf die Biblioihek mx in ednem StadthaoBe in London, PioeadiUj, 
n n tetjge b wteht; er starb am 19. April 17SS. 

**) William Berkford (geb. 1761, gest. 1814), der Yerfiftsser von 
«Vathek'' lebte in FouthüL 

6* 



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84 



Die Bücherliebhaberei. 



bäum erlangen konnte, und der Werth derselben wurde noch 
erhöht durch die pikanten und sarkastischen Notizen, die er 
auf den Vorsatz-Blättern der Bücher einzutragen pflegte. 
Beckford war ein ungemein belesener und sehr reicher Mann, 
der seine Liebliaberei mit Yerständniss betreiben konnte wie 
er wollte. 

Mehr noch kam der Werth seltener Bücher, den sie haben, 
wenn flie gat eingebimddn sind, zur Geltung in der Syston 
Park-Bibliothek des Sir John Thorold, die 2000 BSnde 
stark 1884 bei Sotheby in London yersteigert wurde und 
28000 Pfand Sterling ergab, also etwa 14 Pfhnd Stwling für 
den Band. Der Besitzer hatte im letzten Viertel des vorigen 
Jahrhunderts zu sammeln begonnen, sein feines saehknndiges 
Urtheil und sein sicheres Gef&hl waren luiübertroflfen; er be- 
sass Einbände der beiden Eves, von Le Gascon, Monnier, Du 
Seuil, Padeloup, Derome und anderen. Die Syston Park -Ver- 
steigerung wird heute noch als ein Höhepunkt der englischen 
Bücherauctionen angesehen, und doch ist ihr Durchschnitts- 
Ertrag noch nicht der höchst erzielte gewesen. Die Totalsumme 
der fünftägigen Versteigerung der Baron Seil Her e-Bibliothek, 
die im Februar 1877 bei Sotheby unter den Hammer kam, be- 
trug bei 1147 Nummern 15000 Pfand Sterling, also 16 Pfund 
Sterling für den Band, es ist dies der höchste Durchschnitts- 
Ertrag irgend einer englischen Bücheranddon. Biese Bibliothek 
bestand nnter anderem ans der besten Sammlung altfranzOsischer 
Bitter-Bomanzen, die jemals im Handel vorgekommen, es kam 
noch hinzu, dass die Einbinde im feinsten Geschmaidc Alles 
übertrafen, was auf dem Gebiete überhaupt bekannt geworden, 
die GrolierbUnde spielten eine grosse Bolle dabei 

Unter den bemerkenswerthen neueren Londoner Bücher- 
auctionen verdient noch die Appony- Versteigerung genannt 
zu werden. Graf Anton Appony, ein tüchtiger Gelehrter, 
hatte im Anfang dieses Jahrhunderts in Nagy Appony in 
Ungarn eine vortrelflielie Bibliothek gesammelt, die im November 
1892 bei Sotheby versteigert wurde und in fünf Tagen bei 
1359 Nummern 3364 Pfand Sterling, also etwa 2 Pfund Sterling * 



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Bücherliebhaberei in England. 



85 



10 Scbflling ffir den Band ergab; es kamen Ider Terachiedene 
Exemplare derselben Aufgaben vor, die axusk in der Bedsford* 
nnd der Syston Park-Anction Terkanft waren nnd zwar zu 
erheblich höheren Preisen; das hatte aber darin scdnenGnmd, 
dass die Appony-Bibliothek in Bezng aaf künstlerisch schöne 
Einbände mit den beiden anderen Bibliotheken gar nicht zu 
vergleichen war. 

Obenan stehen bei den Liebhabern in England natürlich 
die Shakespeare- Ausgaben, namentlich die ersten in 
Quart- und Folio-Format, die bei Erscheinen vielleicht den 
Werth von einigen Pence gehabt haben mögen. In Georg 
Daniel's Auction 1864 zahlte man für einen Quartanten, der 
bis dahin 40 Pfond Sterl. gegolten, 200 bis 300 Pfand Sterl., 
nnd die Steevens-Auction im Jahre 1800 gab schon einen Vor- 
geschmack dessen, was man in unserem Jahrhundert an Preisen 
für Shakespeare-Seltenheiten zn erwarten hatte. Ein leidlich 
gnt ei'haltenes Exemplar der ersten Folio-Ansgabe, 1623 yon 
Heming and Condell gedruckt» das gegen Ende des vorigen 
Jahrhunderts noch dO Pfhnd SterUng gekostet, ergab in der 
Roxhurghe-Anction 1819 bereits 100 Pfirnd Sterling, nnd heute 
würde jeder Sammler mit Vergnügen fünfmal so viel dafür 
zahlen; das Thorold-Exemplar wurde 1884 mit 590 Pfund Sterl. 
verkMuft, und ein Londoner Antiquar hat jüngst ein tadelloses 
Exemplar dieses ersten Folio -Sliakespeare mit 1200 Pfund 
Sterling in seinem Kataloge anf>:osetzt! Unter den Folio- 
Ausgaben ist die dritte, vom Jahre 1664 die seltenste, man 
zahlte dafür vor 40 bis 50 Jahren 30 Pfand Sterling, das Ives- 
Exemplar ergab (1891) 9ö0 Dollar. • 

Neben den Shakespeare -Ausgaben wird gegenwärtig ein 
wahrer Oultus mit William Caxton's Press-Erzeugnissen 
getrieben. Es ezisturen im Ganzen etwa noch 660 Cazton<* 
Drucke, ungefähr vier FQnftd daron sind festgelegt in 
den Bibliotheken des British Museum in Londout in den 
Uniyersitftts-Bibliotheken in Cambridge nnd Oxford und in 
den Privat-Bibliotheken des Herzogs Ton Devonshire und des 
£arl von Dysart, sowie in der Bylands (frOher Spencer'schen) 



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86 



IKe Ba(dHt]ieb]iia»M. 



SaDbnlnng m Hanchester. Neben dieser Gesammtzahl kennt 
iftan 81 Caxton-Ünica . und sieben Dnieke existiren nnr in 
defectem Zustande. Unter diesen Umständen darf man an- 
iielimen, dass an ein Sinken der gegenwärtig hohen Caxton- 
Preise nicht zu denken ist, wie immer auch Mode und 
Geschmack wechsehi mögen. Interessant ist es, zu sehen, wie 
die Preise stetig in die Hölie gegangen sind. In den Watson 
Taylor- und PeiTy-Auctionen im Jahre 1823 ergaben 5 Bände 
Caxton-Drucke, beinahe alle schön erhalten, zusammen 239 Pfund 
Sterling, es waren „the life of Jason" (147G— 1477) 95 Pfund 
. Sterling 11 Schüling, „the book called Caton" (148^3) 30 Pfund 
Sterling 19 Schilling, „Troylos and Cresside" (1484) 66 Hnnd 
Sterling, nnd ein sehr sdiOnes vollständiges Exemplar von 
Viigfl's „Enddos'' (1490) 46 Pfimd Sterling 15 SchiUing. Von 
den beiden ersten Werken sind nur je 6 Exemplare bekannt, 
Tom dritten 12 Exemplare, vom vierten 4 Exemplare. Viele 
Jahre hindurch war von den drei ersten nicht ein Exemplar 
irgendwo anfgetancht, von VirgiUs „Eneidos** verkaufte 
Quaritsch in London 1877 ein Exemplar für 300 Pfund 
Sterling. 

Ein paar weitere Beispiele mögen die Preissteige- 
rung zeigen. Die höchste für einen Caxton gezahlte Summe 
von 1950 I^und Sterling erzielte das Harlei-Exemplar des 
einzig bekannten vollständigen „Iving Ai"thur*' vom Jahre 1486 
in der Versteigeimg von Lord Jersey's Bibliothek im Jahre 
1885, es ging an einen Sammler in Amerika fort, einen Mr. 
Pope. In derselben Anction ging ein Exemplar des ersten 
in englischer Sprache gedmckten Baches „Histories of Troy** 
für 1820 Pfand Sterling fort Es ist dies die von Caxton 
veranstaltete Uebersetzang des Le Fevre, die er, wie w 
vorher gesehen haben, 1471 selbst noch auf dem Continente 
drnckte; man kennt davon nnr noch 20 Exemplare, von denen 
nnr 3 vollständig, die Übrigen defect sind. Im Jahre 1812 
hatte der Herzog von Devonshire för ein Exemplar desselben 
Werkes, an dem das letzte Blatt fehlte, 1060 Pfund Sterling 
12 Schilling gezahlt, es gehörte der Gemahlin König Hein- 



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Büoherliebhaberei in England« 



richs IV«, nnd hatte der Herzog ron' Boxbniglie wenige Jfl3ir0 
vorher 60 Pfand Sterling dafür gezahlt Im Jahre 1885 
erreichte ein Exemphur von Higden's Polychronieon (1482) die 
damals sehr hohe Snmme von 66 Ffiind Sterling, Quaritsch 
in London, aber «etzte ein Exemplar, allerdings das best- 
erhaltene der drei überhaupt bekannten, mit 500 Pfund Sterl. 
an. Das Perkins - Exemplar dieses Buches ging 1873 für 
365 Pfund Sterling fort, dasselbe Exemplar sank aber im 
Preise, als es 1^)1 auf der Ives-Auction für 1500 Dollar nach 
Amerika verkauft woi'de, und soeben melden die Zeitungen, 
dass in einer Londoner Auction kürzlich für einen Abdruck 
der von Caxton im Jahre 1478 hergestellten grossen Ausgabe 
von Chancer's „Canterbury Tales" von Qnaritsch 20400 Mark 
gezahlt sind. Von dieser editio princeps existiren nur noch 
9 Exeinplare, von denen nur zwei yollständig sind. Doch 
genng der Beispiele. 

In ähnlicher Weise, wie die älteren Dmckwerke, zeigen 
auch yerschiedene Bacher ans dem achtzehnten Jahrhundert 
die Tendenz andauernder Preissteigernng. Die erste Ausgabe 
von Goldsmith's „Vicar of Wakefield*' vom Jahre 1766 war 
vor hundert Jahren f&r 5 Pftind Sterling zu haben, 1891 ergab 
ein Exemplar bei Sotheby 90 Pfund Sterling und im Mai 1892 
94 Pfund Sterling. Graj-'s berühmte „El egy vom Jahre 1751, 
ursprünglich für 6 Pence zu liaben, war 1888 schon auf .% Pfund 
Steiüiig, und 1892 auf 59 Pfund Sterling gestiegen, und das 
zuletzt im December 1893 auf den Markt gekommene Exemplar 
ergab 74 Pfund Sterling. Ebenso ist es mit den ersten Aus- 
gaben von Fielding, Ömollett, Ötime, ^wiit und Det'oe ge- 
gangen. 

Eine Erscheinung anderer Ai't ist auf dem Londoner 
Büchermarkt za beobachten, es ist die Entwickelung der 
„Americana^ 

Je reicher Amerika im Laufe der Zeit geworden, um so 
mehr hat si«^ sein Geschmack an Dingen ausgebildet, die das 
Leben angenehm machen, dazu geboren auch Bücher. Und 
dieser Geschmack hat einen wfirdigen Ausdruck gefunden durch 



88 



Die Bfibharliebbaberei. 



hervorras^ende Männer yrie der Terstorbene Bibliograph Henry 
Steevens of Vermont, und durch freigebige Donatoren wie 
Lenox und andere Begründer von iUbliotheken. l'iir Alles, 
was ihr Land betriftt, zahlen die Amerikaner ^ern hohe Preise, 
und London ist der beste l\rarkt für ..Aniericana". Wie man 
von drüben alle Aufträge auf seltene Werke nach London 
dirigirt, so wandern auch manche liinterlassene Bibliotheken 
Ton drüben wieder nach London zum Verkauf zurück. Es 
liessen sich darüber interessante Notizen mittheilen, ein Bei- 
spiel mOge genügen um zu zeigen, wie hoch die Americana 
von den Amerikanern selbst geschäta^'.werden. Bei der im 
Jahre 1888 bei Gliristie in London yersteigerten Bibliothek 
des froheren Lord ChanceUor Hardwick befond sich ein un- 
ansehnlicher schmaler Qnartband mit etwa einem Dntzend 
zosammengebnndener Abhandinngen ans den Jahren 1688 
bis 1657, die sich anf amerÜEanische Angelegenheiten bezogen, 
dieser Band ging für 655 Pftind Sterling nach Amerika. 

Das Verdienst, die litterarischen Beziehungen zwischen 
London und Amerika gefördert und anf die gegenwärtige Hcihe 
gebracht zu haben, gebührt in erster Reihe dem am 30. März 1884 
verstorbenen Nicolaus Trübner, einem Deutschen von Ge- 
burt, der durch seinen 1859 verüöentlicliten „Bibliographical 
guide to American literatnre^, namentlich aber in seinem seit 
1865 erschienenen (nach Trübner's Tode leider nicht fort- 
gesetzten) „American and Oriental Literary Record" eine 
Menge yon Werken über Amerika überhaupt erst für das 
Publikum entdeckt^ und sich um diese Litteratur grosse Ver- 
dienste erworben hat 

Und bei dieser Gelegenheit sei noch eines anderen Deut- 
schen, gedacht: Bernhard Quaritsch. Bernard Qnaritch in 
London (wie er sich drflben seit Jahren selbst schreibt) wird 
heute als der König aller todten und lebenden Antiquare Eng- 
lands angesehen, Roberts nennt ihn „the Napoleon of book- 
sellers". Geboren 1819 in Worbis in Preussen kam er 1842 
als Buchhandluii^sgeiiilfe zu H. G. Boliu in London, bei dem 
er, mit Unterbrechung von zwei in Paiis zugebrachten Jahren, 



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Bäfihecliebbaberei in England. 



89 



bis 1847 Uieb. Ei* ging von Bobn im Aprü dieses Jahres ab 

nnd verabschiedete sich mit den Worten: „Mr. Bohn, Sie sind 
der erste Bnclihäiidler in Eni^land, aber ich glaube der erste 
Buchhändler in Europa werden zu können." Quaritsch besass 
kein anderes ivapital als seine Kenntnisse; sein erster Katalog 
war ein kümmerlicher Broderwerb, er enthielt die Titel von 
etwa 400 Büchern im Preise von 1 — 2 Schillingen. Den ersten 
fetten Bissen erwarb er im Jahre 1858, wo er bei der 
Versteigernng der Bibliothek des Bischofs von Cashel ein 
Exemplar der Mazarin-Bibel für 595 Pfund Sterling erstand. 
In demselben Jahre gab er seinen ersten grösseren Katalog 
heraus mit etwa 6000 Nummern, zwei Jahre spftter wachs dieser 
Katalog von 182 anf 408 Seiten mit etwa 7000 Nummern; 
1868 folgte dn Hauptkatalog Ton 1080 Seiten mit 15000 
Nummern, 1880 hatte er ihn bereits auf 2396 Seiten mit einer 
Beschreibung yon 28000 Werken erweitert, und sieben Jahi-e 
später, 1887, gab er seinen berfihmten G^neralkatalog heraus, 
4500 Seiten stark mit einer genauen bibliographischen Be- 
schreibung von über 40000 Werken. Neben diesen hervor- 
ragenden bibliographischen Leistungen hat Quaritsch als 
Biicherkäufer alle bisherigen Käufer weit in den Schatten 
gestellt. Im Juli 1873 kaufte er den ganzen nichtwissenschaft- 
lichen Theil der Bibliothek der Royal Society in Norfolk, wenige 
Wochen daranf erstand er in der P»;rkins-Anction Manuscripte 
und Bücher im Werthe von 11 000 Pfund Sterl. (220000 Mark), 
bei der Sir W. Tite's Auction 1874 kaufte Quaritsch für 
9500 Pfand Sterling (190000 Mark), in den Didot-Auctionen 
in Paris (1878-1879) für 11 000 Pfund Sterling (220000 Mark), 
bd der berühmten Beckford-Auction 1882 erstand Quarilsch 
mehr als die Hälfte des Ganzen für etwa 40000 Ffünd SterL 
(800000 Mark), und bei der Sunderland-Auction, 1881—1883, 
hatte er eine Bechnung von ttber 38000 Pfand Sterling 
(660000 Mark) zu bezahlen. In ähnlicher Weise ist Quaritsch 
bei allen übrigen Anctionen in den letzten 20 Jähren überall 
einerseits der gefürchtetste, andei-seits der willkommenste 
Käufer gewesen nnd ist es auch heute noch. Ucr Leser wiid 



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90 



Die Bücherliebhaberei. 



sich aus der Beschreibung der Inkunabeln erinnern, dass 
Quaritsch im Jahre 1884 lür ein kleines Buch, das Psalterium 
von 1459, den kolossalen Preis von 4950 Pfund Sterling 
(99000 Mark) zahlte, den höchsten Preis, der jemals für ein 
einzelnes Buch gezahlt ist. Quaritsch hat sein 1847 gegebenes 
Wort gehalten, er ist heute der erste Buchhändler iu gauz 
Europa. 

Neuerdings haben die Preise für kostbare, seltene Bucher 
bei den Auctionen in London eine wahrhaft schwindelhafte * 
Höhe erreicht, und in der Bibliomanie behaupten die Eng- 
länder einen Bang, den ihnen weder die Franzosen, Italiener 
oder Holländer, und noch weniger die Ideine Zahl der be- 
scheidenen deutschen Sammler streitig zu machen yermOgen. 
Es gebührt den Engländern denn auch das Verdienst, durch 
Dibdin*) zuerst die sonderbarsten Eiiüälle reicher Sammler 
in ein gewisses System gebracht zu haben. 

Ein chronologischer Bericht über die Bücher-Auctionen 
in London würde ein interessanter und wichtiger Beitrag zur 
litteraturgeschichte sein. Aber ich fürchte, den Leser durch 
eine zu weit ausgedehnte Vorführung von Zahlen zu ermüden; 
ich will deshalb von den vielen bei diesen Versteigernngen 
vorgekommenen interessanten Einzelheiten nur noch eines Er- 
eignisses gedenken, das eine gewisse Berühmtheit in den 
Annalen der englische4 Bibliophilie erlangt hat, des Verkaufs 
der ersten Ausgabe des Boccaccio, des sogenannten Valdorf er 
Boccaccio („II Decamerone di Messer Giovanni BoccacGio^ 
Venedig 1471, gedruckt bei Christ. Valdorf er), den ich schon 
bei den Inkunabeln erwähnt habe. 

Das Buch hat bei seinem Erscheinen einen Werth von 
ungefähr zehn Mark gehabt. Auf welche A\'eise ein Exemplar 
davon um die Mitte des vorigen Jahrhunderts in die Hände 
eines Londoners Buchhändlers kam, ist unbekannt. Sicher aber 
kannte dieser bereits damals den hohen Werth des seltenen 



*) Tliom. Frognall Dibdin, BibliomaiMa or bookmadneaa. London 
lÖU. 8. new edition London 1Ö7C. ü. 



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/ 

BfioherlieUiabem in England. 91 



Baches, als er dasselbe den beiden damals bertthmtesten 
Sammlern, dem Lord Oxford nnd dem Lord Sunderland für 

den hohen Preis von 100 Guineen zum Kauf anbot. Während 
die beiden Sammler noch darüber verhandelten, sah ein Vor- 
fahre des Herzogs von Roxburghe das Ruch und kaufte es. 
Bald darauf spei.sten die beiden Edelleute einmal ])ei dem 
Herzog, und die Rede kam auf den Boccaccio. Lord Oxford 
und Lord Sunderland sprachen von dem seltenen Buche, das 
ihnen angeboten sei; der Herzog von Roxburghe meinte, er 
sei in der Lage, den Herren ein Exemplar derselben ersten 
Ausgabe zu zeigen, was bezweifelt warde. Nan brachte er 
das Werk herbei, and die beiden Herren konstatirten mit 
schmerzlichen Gefühlen, dass verloren hat, wer zandert Das 
Exemplar kam dann im Jahre 1812 mit der Boxbarghe- 
Bibliothek anter den Hammer, and der Marquis of Blandford 
erstand es für 2260 Pfand Sterling (56200 Ifark), man sagt^ 
er sei daraaf vorbereitet gewesen, bis za 6000 Pftind Sterling 
zu gehen. Es boten damals drei Sammler darauf, der Herzog 
von Devonshire, Earl Spencer und Marquis of Blandford, unch 
war ein Agent Napoleoirs als Bieter aufgetreten. Die Oon- 
cuiTenz dieser reichen ^[änner hatte den Preis so in die Höhe 
getrieben, später Ijeim Verkauf der Blandlbrd-Bil)liothek im 
Jahre 1819 kam dassellje Exemplar wieder zur Versteigerung 
und ergab nur 918 l^fund Sterling. Bekanntlich hat der da- 
malige Verkauf des Boccaccio Anla.ss zur Begründung des 
Ii 0 X b n r g Ii e - ( U u b gegeben. Dieser Club ist der berühmteste 
aller Bibliophilen-Yereine der Welt^ es möge deshalb gestattet 
sein, einige Mittheilungen über ihn zu machen. 

Die 20 Begründer desselben traten am 17. Juni 1813, 
an dem Tage, an welchem vor einem Jahre der berühmte 
Boccaccio verkauft war, in St. Alban's Tiavem in London zur 
Bildung des Clubs unter dem Vorsitz des Earl Spencer zu- 
sammen; die Mitgliederzahl wurde auf 31 bestimmt, später 
aber auf 40 erweitert; anfänglich hatte alljährlich der Reihe 
nach ein Mitglied ein seltenes Buch oder eine Broschüre für 
seine Kosten drucken zu lassen und den anderen Mitgliedern 



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92 



Die BCUteliebhabereL 



in je einem Exemplare gesclienksweise anzubieten, später liat 
der Verein selbst noch eine Reihe werthvoller Werke drucken 
lassen, die Auflagen haben niemals 30— €0 Exemplare über- 
stiegen. 

Auf diese Weise sind im Laufe der acht Jahrzehnte 
eine Menge ausgezeichneter Büclier durcli den Club neu 
gedruckt. Eine vollständige Collection dieser Privatdrucke, 
die niemals in den Handel gebracht wurden, zusammen zu 
bringen, ist fast unmöglich, jedenfalls ein Luxus, den sich 
nur Millionäre gestatten können. Der Boxburghe-Club kommt 
noch jetzt alljährlich einmal zu einem opulenten Dinner in 
St. Alban's Tavem zusammen, der gegenwärtige Präsident ist 
der Marquis of Sälisbuiy, Mitglieder sind folgende Herren: 
1. le Duc d'Aumale, SL the Duke of Bncdeneh, 3. the Duke 
of Devonshire, 4. the Marquis of Bnte» 5. the Marquis of 
Lothian, 6. the Marquis of Bath, 7. Earl Oowper, 8. Earl 
of Grawford, 9. Earl of Powis, 10. Earl of Boseberiy, IL Earl 
of Gawdor, 12. Lord Charles W. Brudenell Bruce, 13. Lord 
Zouche, 14. Lord Houghton, 15. Lord Amherst of Hackney, 
16. the Lord Bishop of Peterborough, 17. the Lord Bishop 
of Salisbury, 18. the Right Hon. A. J. Balfour, 19. Sir William 
R. Anson, Bart., 20. Charles Butler, Esq., 21. Ingram Bywater, 
Esq., 22. Richard Oopley Christie, Esq., 23. Charles J. Elton, 
Esq., 24. Sir John Evans, 25. George Briscoe Eyre, Esq.^ 
26. Sil' Augnstus Wollaston Franks, 27. Thomas Gaisford, 
Esq., 28. fleniy Hucks Gibbs, Esq. (Vice-Präsident), 29. Alban 
George Henry Gibbs, Esq., 30. A. H. Huth, Esq. (Schatz- 
meister), 31. Andrew Lang, Esq., 32. J. Wingfield Malcolin, 
Esq., d3b John Murray, Esq., 34. Edward James Stanley, Esq., 
35. Simon Watson Taylor, Esq., 36. Sir Edward Maunde 
Thompson (der Ha.upthibliothekar des British-JkCuseums), 
37. Key. Edward Tindal Turner, Esq., 38. V. Bates yan de 
Weyer, Esq., 39. W. Aldis Wright, Esq., mit dem Präsidenten 
im Ganzen 40 Mitglieder, die erlauchteste Gresellschaft aus 
den besten Kreisen Englands, zugleich die bekanntesten der 
jetzt lebenden englischen Bibliophilen, von denen fast jeder 



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Bficheriiebhaborai in EngUinl. 



93 



im Besitz einer werthvollen Bibliothek sich befindet. Wer 
sich dafür interessirt, den verweise ich auf die Beschreibung 
dieser einzelnen Bibliotheken bei Koberts (the book-huntei* in 
London, pag. 299 ff.)- 

Neben dem Roxburghe-Club existirt in England noch 
eine ganze Reihe von Vereinen von Bücherfreunden; die 
meisten derselben haben eine beschränkte Mitgliederzahl, sie 
veröffentlichen, wie der ßoxbnrghe-Club, ihre Werke entweder 
auf Kosten einzelner Mitglieder oder der Vereine, die Auf- 
lagen sind in der Regel klein, 25—100 Exemplare, viele der 
Werke werden nicht in den Handel gebracht Die VerOfient- 
lichnngen bestehen bei vielen Vereinen in dem Nendmck 
alter, selten gewordener Budier, oder in Luxusausgaben, 
Ausgaben in Grosspapier, zum Theil mit dem au4g;edmckten 
Namen des Mitgliedes als Empfänger. Einige Vereine spedali- 
siren sich auf die Erforschung der Litteratur nach bestimmten 
Richtungen hin, wie in der Geschichte, Genealogie, Topo- 
graphie, Sprachwisseiiscliaft etc., aucli lür einzelne i^rovinzen 
von England und Schottland; auch Originalausgaben alter 
und neuerer Classiker weiden reproducirt. Umfangreiche 
Werke über die Naturwissenschaften, Chemie, Reisen, auch 
geographische Berichte werden mit Illustrationen, Karten 
u. dergl. anf das Kostbarste ausgestattet, und so hat die 
Bücherliebhaberei innerhalb dieser Vereine in neuerer Zeit 
eine Richtung eingeschlagen, welche der Wissenschaft sehr 
förderlich ist 

Zu welcher Bedeutung dies Vereinswesen in England 
sidi entwickelt hat, geht aus der nadifolgenden üebersicht 
der Gesellschaften hervor. Ausser den genannten giebt es 
noch eine grosse Zahl anderer litterarischer, gelehrter und 
wissraschaftUcher Vereine, die sich lediglich die Forderung 
von Specialwissenschaften durch Veröffentlichung der neuesten 
Forschungsresultate zur Aufgabe machen. 




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94 



Die BücsherliebhabereL 



Gesellsehalleii von Bibliophflen und Bibliogniplieii 

in England, 

die Bich mit dem Brack neaer oder alterer Werke oder ihrer eigeii«i 
Yerhandltingen besch&fUgt haben oder noch beflohUtigen.*) 

Wenn auch nicht alle diese VerüfTontlichungen nur bibliophilisch- 
bibliographisch im strengen Sinne des Wortes sind, so enthalten 
doch alle von Zeit zu Zeit werthroUe Artikel auf diesen Gebieten. 
Soll aber eine solche Zusammenstellung Werth für den Bibliographen 
haben, so moss sie möglichst vollständig sein. 

Di« bwto aiolit aMhr baitolMitai OaMllidnftan iIbI mit «faMi Stan (*) vmthn. 
Ol« Uator itm 0«i«H«cirttoa «MmsI« ZM b«ie«t«t tei GrtBdninN^r. 

•Abbotslbrd Club. Kdinburgli. 1834. 

♦Älfric Socifty. London. 1842. 

*Anglia ChrisLiana Society. London. 1846. 

Arondel Society. London. 1849. 

Bailad Sodetj. London. 1868. 
*Bannatyne Club. Edinburgh. 1823. 

Berkshire Archaeological and Architectural Süciot\\ Reading. 1871. 

(UrBprflDglicli als Berkshire Ashmolean Society 18M in Baftdiag begrAnd«t.) 

Bibliographic;il Society. London. 1892. 

Bradford Historical and Antiquarian Society. Bradford. 

Bristol and üloucestershire Archaeological Society. Gloucester. 1876. 

British Archaeological Association. London. 1843. 

British Record Sodeiy. London. 1888. 
* Browning Society. London. 1881. 
*Caorleon Antiquarian Association. Newport. 1854. 
•Calvin Translation Society. Edinburgh. 1844. 

Cambrian Archaeological Association. Tenby. 1845. 

Cambridge Antiquarian Society. Cambridge. 1840. 

Camdon Society. London. 1838. 

Carlyle Society. London. 1879. 
*CSayendish Society. London. 1846. 
*Caxton Society. London. 1844. 
♦Celtic Society. Dublin. 1847. 

(Verbunden mit der Irish Archaeological Soei«t]r. 18S4 in Dttblitt b«grAnd«t) 

Chancor Society. London. 1868. 

ehester and North Wales Archaeological and Historie Society, 
ehester. 1849. 



•) Ich verdanke dieses Verzeichniss der Güte des Herrn W. A Co- 
pinger, Plaudent der Bibliographioal Society in London. 



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Bttdierliebliaberd in Englaad. 



95 



Chetham Society. Manchester. 1843. 
Cork Histoncal and Archaeological Society. Cork. 1891. 
Coanty Kildare Archaeological Society. Dublin. 1891. 
Cumberland and Westmorelaad Anüquarian and Archaeological 

Society. Kendul. 1>^S6. 
Cymmrodorion, Honouiable Society of. London. 1751. 

(Anfgeboben 1773. wieder errichtet 1820.) 

Devonshire As.süciatiou. Exeter. 1874. 

Early English Text Society. London. 1864. 
«Ecdesiastical History Society. London. 1849. 
^Ecclesiological Society. Cambridge. 1839. 

(ürsprftnglioh ala Cambridge Camdea Sodefy 1888 In CamMdg* iMgriadoi) 

Edinburgh Bibliographical Society. Edinburgh. 

Egypt Exploration Fund. London. 1883. 

English Dialect Society. Oxford. 1873. 
•English Ilistorical Society. London. 1837. 

Essex Archaeological Society. Essex. 1852. 

Ex libris Society. Plymouth. 1891. 

Folk-Lore Sodeiy. London. 1879. 

Glasgow Archaeological Society. Glasgow. 1859. 

Göthe Society. London. 1886. 
•Grampian Club. London. 1869. 
•Gypsy-Lore Societj'. Edinburgh. 1888. 

Hakluvt Societv. London. 184G. 

Hampshire Record Society. Winchester. 1888. 
•Hansard Knolly.s Society. London. 1845.' 

Harleian Society. London. 1869. 

Henry Bradshaw Society. London. 1890. 

Historie Society of Lancashire and Cheshire. Liverpool. 1848. 

Holbein Society. Manchester. 1859« 

Huguenot Society of London. London. 1885. 
•Hunterian Club. Glasgow. 1872. 

Japon Society, l^ondon. 1892. 
•index Society. London. 1878. 
•lona Club. Edinburgh. 1833. 

Irish Archaeological and Celtic Society. Dublin. 1854. 
•Irish Archaeological Society. Dublin. 1840. 

Irish Literaxy Society. London. 

Eent Archaeological Society. Maidstone. 1857. 

Lavenshire and Cheshire Aiitiquarian Society. Manchester. 1883. 

Leicestershire Architectural and Archaeological Society. Leicester. 
1866. 

Library Association. London. 1877. 



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96 



Sie BflcherlieUiaberek 



Itinoohi and Kottingham Afcihiteetoral and Arabaeologiflal Sodely. . 
Lincoln. 1844^ 

Liverpool Liteiniy and Phflosophical Sodetgr. LiTerpooI. 1813. 
London and Middlesex Aiohaeological Sodel^. London. 1860. 

•Maitland Club. Glasgow. 1828. 

Manchester Litcrary Club. Manchester. 1862. 
•Marx Society. Douglas. 1858. 

Middlesex County Record Society. London. 1884. 

Midland Record Society. Birmingham. 1894. 

Navj Becord Society. London. 1894. 

New Shakespeare Sociely. London. 1874. 

New Spalding dnb. Aberdeen. 

New Sydeoham Society. London. 1858. 

Newcastle-on-T^^ne Society of Antiquaries. Newcastle. 1813. 

Newcastle-on-Tyne Typographical Society. Newcastle. 1818. 
* New castle-on-Tyne Literaiy and Philosopliical Society. Kewcastle. 
1793. 

Norfolk and Norwich Archaeological Society. Norwich. 1847.. 
North Eid^ Becord Sodely. London. 1886. 
^Oriental Translation Fond. London. 1828. 

Oxford Architectoral and Historical Society. Oxford. 1889. 

Oxford Historical Society. Oxford. 1885. 

Oxfordshire Arcliaeolo<^ical Soci^'ty. Oxford. 1853. 

Palaeographical Society. London. 1873. 

Palestino Pilgrirn's Text Society. London. 1884. 

Paii Text Society. Lo;;idou. 1882. 
*Parker Society. Oambridge. 1840. 
*Perc7 Society. London. 1840. 
*Philobiblon Society. London. 1853. 

Philological Society. London. 18tö. 

Pipe Roll Society. London. 1884. 

Ray Society. London. 1844. 

Kocord Society of Lancashire. Manchester. 1879. 

Roxburglie Club. London. 1812. 

Royal Archaeological Institute. London. 1843. 

Royal Asiatic Sodety. London. 1823. 

Royal Historical Sodely. London. 1868. 

BoTsl Irish Academy. Dublin. 1785. 

Royal Society of Antiquaries of Ireland. Dublin. 1849. 

(Urspranglich als Kilkeuny ArchMolOfical Society I9i9 ia, Dablia begrAndet, dun 
als Royal Historical and ArokMOloglflll AlMMUtifla «f IftlMidt SIMM ntn dm 

jetzigen Titel fortgeführL) 

Royal Society of Literature. London. 1823. 

St. Paul's Ecclesiological Society. London. 1879. 



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Biloheiiiebhaberei in England. 



97 



Scottish Hiötory Society. Edinburgh. 1886. 

Scoitisli Text Societj. Edinburgh. 

Seld^ Society. London. 1887. 
^Shftktopeare Sociefy. London. 1840. 
«Shelley Södetgr. London. 1886. 

Shropshire Archaeological and Natural histoiy Society. Shiewsbaiy. 

1835. 

Society for the Promotion of Hellenio Studios. London. 
•Society for the Publication of Oriental Texts. London. 1841. 

Society of Antiquaries. London. 1751. 

Society of Antiquaries of Scotland. Edinburgh. 1780. 

Society of Biblioal Archaeolqgy. London. 1879. 
*Soolety of Hebrew Literatora London. 1872w 

Somerset Becord Society. "Wells. 

Somersetahire Archaeological and Natural Histoiy Socie^. Tannton. 

1849. 

♦Spaldinn^ Club. Aberdcon. 1830. 
•Spottiswuod Society. Edinburgh. 1843. 

Suffolk Institute of Archueology. Bury St. Edmunds. 1848. 

Surrey Archaeological Society. London. 1857. 

Sartees Society. Durham. 1834. ... 
«Sydenham Society. ' London. 1843. 

Thonesby S( t ioh . Leeds. 1889. 
♦Warton Club. London. 1855. 
*Wel.s]i Manuscript Society. Abergavenny. 1837. 
•Wernerian Club. London. 1844. 

William Salt Archaeological Society. Stafford. 1879. 

Wiltshire Archaeological and natural Histoxy Society. Salisbury. 
1853. 

*Wodrow Society. Edinburgh. 1841. 

Worcester Diocesan Architeotural and Archaeological Society. 

"Worcester. 1854. 

Worcestershire Historical Society. Worcester. 1Q92. 
Wyolif Society-. London. 

Yorkshire Archaeological Association. Haddersüeld. 1863. 




DU Badi«rlMbh»b«rM. 7 



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Bücherliebhaberei in Frankreich.*^ 

• 



ie achtnngswerthe, geschmackvolle Bibliophilie ist so 
recht in Frankreich heimisch. Kein Land hat so viele 
tüchtige Büclierkenner und Sammler gehabt als Frankreich, 
kein anderes Land hat eine so reiche Litteratur über die 
Bibliophilie und die Liebhaber-Bibliogi-aphie aufzuweisen, und 
kein Land kann dem berühmten Jaques-Charles Brnnet 
einen ebenbürtigen Mann gegenüberstellen. Ich habe schon 
in den früheren Capiteln fortwährend auf Frankreich zu ver- 
weisen gehabt^ denn wenn aach das Verdienst der Erfindimg 
nnd der ersten Entwickelong der Typographie DentscUand 
gebührt» so sind wir doch in der Yerwerthnng der filteren' 
litteratur anf dem Büchermarkte seit mehr als zweihnndert 
Jahren Ton unseren Nachbarn weit überholt» nnd Erscheinungen 
in der Würdigung seltener litterarischer Kostbarkeiten, wie 
sie dort alltäglich yorkommen, sind bei uns yOllig nnbekannt. 

Wie der Werth seltener Bücher ganz allgemein in unserem 
Jahrhundert enoiin gestiegen, haben wir aus dem Vorher- 
gesagten überall gesehen, und die Ursachen davon sind leicht 
zu erkennen; die Zahl der reichen Bücherliebhaber hat sich 
verdoppelt und verdreifacht, die Zalü der seltenen alten Bücher 
aber, wie sie vor etwa 150 Jahren schon bekannt waren, hat 
sich eher verringert, als vermehrt, denn es ist genau bekannt» 

*) VergLM. G. Brauet, da prix des üvies rares. Bordeaux lö95. 8. 



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99 



in welchen öffentlichen Bibliotheken und Archiven eine grosse 

• Anzahl derselben nach and nach ein Asyl gefunden haben, 

• ••aus dem sie schwerlich jemals wieder in den Kandel gelangen 
' werden. Auch übt die Mode, und gerade in Frankreich, ebenso 

auf Bücher ihren Einfluss aus, wie auf den weiblichen Putz, 
sie steigert vorübergehend den Preis ganzer Büchergattungen, 
und di'ückt ihn ebenso herab; die Elzevier -Ausgaben haben, 
wie Werthpapiere, Zeiten der Hausse und der Baisse gehabt; 
die ersten Ausgaben der alten Classiker waren Mher sehr 

• beliebti während man damals eine Gattongr von Büchern y&> 
schmähte, die von nnserem Zeltalter sehr bevorzogt wird, die 
illnstrirten Werke des achtzehnten Jahrhunderts. 
Man legt in Frankreich gerade diesen Büchern, mit Zeichnungen 
Yon Etnstlem wie Eisen, Marillier und namentlich Morean 
dem jüngem einen so hohen Werth l^ei, dass besondere be- 
schreibende Kataloge darüber erschienen sind.*) 

Der Geschmack der Bücherliebhaber ist in F rankreich 
in den letzten hundert Jahren mehr als in anderen Ländern 
grossen Veränderungen unterworfen gewesen; zeitweise hat 
' man sich z. B. mit besonderer Vorliebe mit dem heiligen 
Lande und den Pilgerfahrten dorthin beschäftigt; dann wieder 
wai'en vorübergehend die Werke der die römische Kirche be- 
kämpfenden Reformatoren sehr gesucht, die in Deutschland 
und der Schweiz gedruckten Schriften Luther's, Calvin's u. A. 
In neuerer Zeit sind auch die Originalausgaben der französichen 
Bomantiker seit 1^ sehr begehrt, es hat z. B. die erste Aus- 
gabe des fiomans von Thöophile Gautier „Mademoiselle de 
ICaupin*' einen Preis von Fr, 1600,— erzielt Neben diesen mehr 
oder weniger individuellen Neigungen behauptet sich in Frank- 
reich ziemUeh constant eine Vorliebe für die ersten Aus- 
gaben der französischen Classiker des sechzehnten 
und siebzehnten Jahrhunderts, besonders aber werden 
die älteren illnstrirten Werke gesucht. 

*) T. F. Mahirault, Catalogoe xaiecnm^ et desoriptif des ouvrages 
de Moreau le jeime, aveo notee ioonograpluqaes et bibliographiques. Paxis 

im 8. 

7» 



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100 



Die BOohffilieblialMreL 



So giebt es eine Liedersaninilung, die ein (ieneralpäcliter 
in Paris in vier Bänden im Jahre 1772 veranstaltet, und von 
den beliebtesten Künstlern der damaligen Zeit hat illustriren 
lassen, Moreau z. B. lieferte 25 Kupferstiche dazu. Die 
Poesie des Werkes ist ganz werthlos, aber sie wird auch nicht 
von den Bibliophilen bezahlt, sondern die Illustrationen; man 
konnte das Werk vor 50 Jahren noch für Fr. 60, — haben, heute 
werden Fr. 2000,— und mehr dafür bezahlt. Ein anderes Buch, 
allerdings ein Unieam, die „Chansons de la Bördel mit 
den Originalzeichnnngen Moreaa's erzidte anf der BadziwiU- 
AnctLon Fr. 7060,—. 

Von den „Oontes de Lafontaine" giebt es eine Anssgabe, 
2 Bände Octay-Format, im Jahre 1762 in Paris nnter dem 
maskirten Yerlagsort Amsterdam gedruckt, nnd zwar unter 
dem Protectorat der Madame de Pompadour. Das der schönen 
Marquise angebotene Handexemplar, wozu Eisen Illustrationen 
geliefert hatte, vereinigte in sich alle erdenklichen Vorzüge 
der Ausstattung. Naclideiii es durch verschiedene, nicht mehr 
nachweisbare Hände gegangen, tauchte es 1844 zuerst öffentlich 
bei der \'ersteigerung der IMbliothek des Akademikers Charles 
Nodier auf, wir finden es dort mit dem Spottpreise von Fr. -TxS,— 
notirt. Aber das Buch bewährte bald glänzend den ihm vor- 
angegangenen Bnf einer hohen Seltenheit, nachdem es in dem 
Katalog eines grossen Pariser Antiquars mit Fr. 7000,— an- 
gesetzt gewesen, ist es schliesslich vor Extrzem in den Besitz 
eines enthusiastisdien Sammlers, des Herrn Beraldi, über- 
gegangen, der ohne Zandern Fr. 15000,— dafür bezahlte. 

Unter den Olassikem des sechzehnten Jahrhunderts 
haben die Originalausgaben von Holi^re die grOsste Zug- 
kraft; wem es gelingt, eine der ei'Sten Ausgaben der Komödien 
des unsterblichen Franzosen für Fr. IBOO, — zu erhalten, der 
kann sich glücklich schätzen, und die ersten Gesammt- 
ausgaben seiner Werke nehmen unter den Seltenheiten eines 
französischen bibliographischen Feiiischnieckers den ersten 
Rang ein. So brachten ^loliere oeavres. Ausgabe in 7 Bänden, 
Pai'is 1673, Duodez-Jb'ormat, in der Auction Lignerolles (18^) 



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Bfiohflriie]»haiberei in Frankreich. 



101 



Fr. 16 200,—, und die Ausgabe der „oeuvres, avec des 
remarques par Bret," Paris 1773, 7 vis., Quart-Format, mit 
33 Abbildungen von Moreau, Abzüge von der Schrift in Aetz- 
manier auf derselben Auction Fr. 22100,—. Die Original- 
ausgaben von Moliere's Theaterstücken, früher ganz vernach- 
lässigt, sind durch den Bibliophilen de Soleinne in Paris in 
Aufnahme gekommen; er war der Erste, der mit grosser Mühe 
eine vollständige Sammlung derselben zusammengebracht hatte, 
an der nur ein Stück fehlte (Les Foorberies de Scapin). Bei 
der Yersteigenmg seines Nachlasses (18fö) ging diese Samm- 
lung für Fr. 747,— fort^ eine Iftcherlich kleine Summe, wenn 
man damit die hentigen Preise der einzelnen Stflcke ver^ 
gleicht, z. B. Les Pr^enses ridicoles, Paris 1660 (Auction 
LigneroUes 1894), Fr. 2000,—; SganareUe, Paris 1060, in der- 
selben Auction, Fr. 2560,—. Ihm beinahe gleich gilt Corneille, 
seine Ausgaben in Folio und Duodez, die man vor 150 Jahren 
kaum ansah, bilden heute ein Streitobject bei allen Auctionen. 
Racine kommt erst in dritter Keihe, wird aber immer noch 
hoch geschätzt. 

Als ein Beispiel verirrter Geschmacksrichtung aus der 
damaligen Zeit möchte ich ein "Ruch erwähnen, das inzwischen 
den Ruf eines Unicum allerersten Ranges erlangt hat. Der 
Generalpächter de la Popeliniere, ein bekannter Verleger aus 
der Zeit Ludwigs XV., hatte ein Buch „Tableaux des 
moeurs da temps" in einem einzigen Exemplare drucken 
lassen, das die wenig verschleierten Episoden eines abenteuer- 
lidien Lebens erzählt und in dem die beigefügten, ebenso- 
wenig verschleierten Aquarellbüder mit dem Texte harmo- 
niren. Die skrupulösen Erben waren nach dem Tode des 
Generalpachters auf dem Punkte, das Buch zu vemiditen, 
der König aber, der davon gehört hatte, verhinderte dies und 
erwarb es für sich. 

Nach verschiedenen Wanderungen, die sidi nicht mehr 
verfolgen husten, gelangten die Tableaux in die Bibliothek des 
Fürsten Galitzin in Moskau, kamen von da wieder nach Paris 
zurück, und darauf in den Besitz eines reichen englischen 



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102 Die Büolierliebhaberei. 



Sammlers Frederic Hankey, beiTänfi?: bemerkt Sohn eines 
englischen Gonverneurs der ionischen Inseln und Offizier bei 
den Horse Guards der Königin von Eni^land. Dieser hatte 
ansschliesslich Seltenheiten eines Genres zusammengehracht, 
die aus Sittlichkeitsrücksichten öffentlich nicht versteif::ert 
werden konnten, und in dieser Sammlung nahmen die 
,,Tableanx des moeurs du temps" einen Ehrenplatz ein; die 
Bücher wurden nach seinem Tode durch freihändigen Verkauf 
sehr zerstreut, und die „Tableaux'* tauchten erst im Jahre 
1894 bei der Versteigening der Bibliothek eines Bibliophilen 
Tvieder auf, der sich bei Lebzeiten den Namen „Le Toqaö** 
(der Yerrftckte) beigelegt hatte. Man war anf einen er- 
bitterten Kampf um die nTableaox'' gefasst» es wurde von 
Fr. 60000,— gesprochen, die ein Liebhaber duransetzen wollte, 
indessen — habent sna fata libelli — bei dem nicht gerade sehr 
lebhaften Wettbieten erfolgte der Zuschlag für Fr. 25000 — 
Das Buch ist {Inrch J?ecensionen verschiedener Bibliographen, 
wie Charles Monselet, G. Brnnet u. A. bekannt geworden, 
auch ist es durch einen Neudruck, 2 Bände kleines Quart- 
Format, rt^pnidncirt. aber dieser Neudruck kann doch das 
Unicum nicht ersetzen, das für alle Zeiten eine der kostbarsten 
Seltenheiten der Bibliophilie bleiben wird. 

Noch ein anderes berühmtes Buch des vorigen Jahr- 
hunderts sei erwähnt, das dnrch Eigenschaften ganz entgegen- 
gesetzter Art bekannt geworden ist, das „Office de la 
Semaine Sainte"* par TAbbö de Bellegarde, Paris 1782. 8. 
„ft Tnsage de la maison da Boi^ ein Exemplar in roth Saffian 
eingebnnden, der Fürstin de Lamballe dedieirt, mit einer 
Widmung des Königs, einem Antograph der Marie Antoinette, 
einigen Zeilen der Maria Theresia, einem Briefe der Marie 
Antoinette und einigen Zeilen Ludwig s XVI. Dieses Buch 
ist in der Anction Lignerolles (1874) für Fr. 30000,— fort- 
gegangen. 

Zur Erklärung dieses exorbitanten Preises ist darauf hin- 
zuweisen, dass in Fiankreicli unter den Ro\ alisten ein kleiner 
KxQis von Bibliophilen existiit, der mit Allem, was sich aiü' 



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BfioherUebhaberei in S^nmkrdoh. 



103 



die unglückliche, vielgeschmähte EOnigin bezieht, einen wahi-en 
Cultus betreibt. 

Ein drittes seltenes Illustrationswerk aus jener Zeit ist 
durch seine Schicksale in neuerer Zeit bekannt geworden, sein 
Titel lautet „Monument du Costume. Suite d'estampes pour 
servir ä l'histoire des moeurs et du costume des Frangais", Paris, 
Folio. 1. suite 1775, II. suite 1776, III. suite 1783, das schönste 
Werk zur Costümkonde des achtzehnten Jahrhunderts mit 
Zeichnungen von ausserordentlicher Feinheit, ein Meisterwerk 
Ton Morean dem Jüngeren. Das jüngst Torgekommene Exemplar 
enthält eine Folge von 12 Kupferstichen von Freadebeii; in 
doppelter Anzahl, und die im Original anfgefhndenen 24 Figaren- 
tafeln von Morean als Federzeichnungen in Sepia ausgeführt. 
Auf einer Versteigerung in Berlin im Mai 1891 hat das Werk, 
zusammen mit vier anderen Zeichnungen Ton Freudeherg, 
109500 Mark aufgebracht, und zwar ging es in den Besitz 
des Barons Edmonde de Rothschild über, für den es der Pariser 
Antiquar Morgand erstand. Man erzählte sich, das Exemplar 
habe dem verstorbenen König Ludwig II. von Bayern gehört, 
und sei aus dessen Nachlass auf einer Auction in Leipzig 
zum Vorschein gekommen. Morgand ist gegenwärtig- der 
tüchtigste Antiquar in Paris, er vereinigt ein umfassendes 
bibliographisches Wissen mit grossem Geschäftseifer; man 
sagt, er setze für seine Bücher erstaunlich hohe Preise an, 
doch macht ihm seine reiche Kundschaft daraus keinen Vor- 
wurf. Das genannte Werk kam dann aus Bothschild's Besitz 
in die Hftnde des Bibliophilen Pierre yan Loo in GeaL Der 
Text, welcher den reizenden Darstellungen der eleganten Welt 
des vorigen Jahrhunderts beigegeben ist, stammt von Bestif 
de la Bretonne, hat aber gar keinen Werth. 

Welch* hohe Preise gegenwärtig auf den Pariser Auctionen 
gezahlt werden, davon will ich noch einige weitere Beispiele 
hier anfuhren. 

Die „Ars moriciidi", auch unter dem Titel: „de temp- 
tationibus morientiuiir' oder: „Tentationes daemonis" bekannt, 
ergab auf der Auctiou Vemeniz (1867) Fr. 95ö0,— . Es ist ein 



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Die Bücherliebliaberer. 



H<dztalBldnick aus dem füii&elmten Jabilmiidert, ein yielfhiGh 
übersetztes, überarbeitetes und in einer Menge «pftteren l^po- 
graphischen Dmcken bekanntes, damals sehr beliebtes Werk, 

gleichsam ein Uebergang yon den Sammlungen blosser Heiligen- 

])ilder and Bildertexte, wo Figuren und Schrift zugleich auf 
einem und demselben Blatte stehen, zn den eigeiitliclien Hücliern; 
das Pariser Exemplar, ohne Ort nnd -iahr, enthielt 13 Blätter 
mit 11 Holzschnitten, ein Zwiegespräch zwischen dem Teufel 
und einem Engel am Bette eines von seiner Familie omgebenen 
Sterbenden. 

Dann Boccacio „de laBuine des nobles hommes et 
femmes", Bruges 1476, in Folio ä 2 coL ergab in der Aoction 
Tuchen er (1876) Fr. 20000,—. Es war ein sehr schönes Exem- 
plar des äusserst seltenen Baches, das für das erste datirte 
Prudcerzengniss von Brügge güt, und stammte ans der Snnder- 
iand-Bibliothek. 

Femer: „Le OlieTalier delibörö^ ungefähr 1486 in 
Gouda gedruckt, ergab in der Auction Mosbonrg (1893) 
Fr. 18 620,—, es ist das einzige bekannte Exemplar. 

Die „Eschole de Salerne en vers burlesques" von 
1651, Duodez-Format, ergab in der Auction Mosbonrg (1893) 
Fr. 10060, — , ein sehr hoher Preis, aher gerechtfertigt durch 
die hohe Seltenheit des Werkes, einer der hervorragendsten 
Elzevier-Drucke. 

Heliodori „Aethiopicae Historia libri decem", 
Basileae 1552, Folio, ergab in der Auction Te ebener (1876) 
Fr. 12(X)(),— es war ein Grrolier-Band, der schönste, den Le 
Roux de Lincy beschrieben, und derjenige, der bis jetzt von den 
Grolier-Bänden den höchsten Preis erzielt hat. Das Exemplar 
trug ausserdem die Insignien Heinrichs U., verbunden mit denen 
der Diana de Poitiers, man weiss, wie eine solche Abstammung 
den Werth eines Buches erhöht; es ging in 4en Besitz eines 
Sammlers in New York fiber. 

La F-ontaine's „Fahles choisies**, 5 Tis.; Paris 1678 
bis 1694, Duodez-Format, ergab in: der Auction Mosbomg (1893) 
Fr. 10 ODO,— . Der Boyet'sche Einband hat wohl in diesem 



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Bücherliebhaberei in Frankrdoh. 



106 



Falle den holien Preis bestimmt, der sonst nicht zu redit- 
fertigen wäre. 

Longus, „Daphnis et Chlo6", Paris 1757, Quart, er- 
zielte bei der Anction La Roche La Carelle Fr. 0700 — . Das 
Exemplar war ursprünglich in Ungarn entdeckt und dort mit 
Fr. 10, — angekauft; nach Paris gebracht, erwarb es ein Anti- 
quar für Fr. 200,—, auf der Auction Brunet (1808) schon ergab 
es Fr. 6000, — , denn es war ein Padeloup-Einband! Dasselbe 
Bach in der Ausgabe Paris 1718^ 0ctS7, ebenfalls in einem 
Padeloup-Einbande mit dem! Wappen des Begenten, ergab in 
der AucÜon Mosbourg (1893) Fr. 12600,—. Die Ausgabe ist 
gar nicht selten, aber die ftkrstliche Abstammung und der Ein- 
band von seltener Schönheit hatten den hohen Preis bestimmt. 
Ein anderes Exemplar derselben Ausgabe, auf den Einband- 
decken in GM die bekannten drei llittrme des Wappens der 
Pompadour, gab ebenfalls den Sammlern Gelegenheit zu er- 
bittertem Kampfe. 

Montesquieu, „Le Temple de Guide", Paris 1794, 
Octav, ergab auf der Auctioii LigntiroUes (1894) Fr. 14000,—. Es 
war das einzige bekannte Exemplar auf Velin, mit den Original- 
zeichnnngen von Eisen, 10 Abbildungen in Gouache gemalt, 
welch' seltene Eigenschaften den hohen Preis begründeten; 
bei der Versteigerung trieben sich zwei Sammler in erbittertem 
Kampfe den Preis gegenseitig in die Hübe. 

Mlle. de Montpensier, „Recueil de Portraits", 
Paris 1669, Octav, ergab auf der Auction La Boche La Oarelle 
aSSS) Fr, 16080,-. 

Thomas Morus „Description du royaume 
d'ütopie", Paris 1660, Octav, ergab auf derselben Anction 
Fr. 9100,—; das Exemplar trug die Wappen von Ludwig XTTT. 
und der Anna von Oesterreich, es erzielte den hohen Preis 
dieser Königlichen Abstammung wegen und als berühmtestes 
Werk des englischen Kanzlers. 

„ 8 0 n g e de P o 1 i p Ii i 1 e Venlse 1499, Folio. Ein 
prachtvolles Exemplar in reichem Einbände des sechzehnten 
Jalu'hunderts erzielte auf der Auction Mosbourg (1893) 



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106 



Die Bücheriiebhaberei. 



Fr. 10000, — . Es ist ein eigenartiges Werk mit Holzschnitten 
von ganz besonderer Schönheit, war zwei Jahrhunderte hin- 
durch ganz vernachlässigt) erregte dann aber berechtigtes Auf- 
sehen und wurde von verschiedenen SchriftsteUem, iL A. von 
Panl de Saint-Yictor, rühmend erwähnt. 

Einer der feinsten Kenner der litteratnr des achtzehnten 
Jahrhunderts war Girardot de Pr6fond; er gehörte dem 
Handelsstande an, wurde durch Schicksalsschlfige gezwangen, 
seine reiche und mit vielem Geschmack gesammelte Bibliothek 
zu verkaufen, gelangte dann aber wieder zn grossem Vermögen 
und brachte eine zweite Bibliothek zusammen, welche der 
ersten nichts nachgal). Später überliess er auch diese en bloc 
dem hervorragenden Bibliophilen Grat de Mac Carthy. Ana 
dieser Sammlung seien einige Werke erwähnt. 

Bruno Giordani „Degl' Heroici fnrori", Parigi 158;"), 
Octav, ging in einem schönen Einbände von Padeloup in der 
V Auction La Koclie La Carelle (1889) für Fr. 7100 — fort. Der 
Verfasser dieses seltenen Buches war ein Neapolitaner Mönch, 
der aus seinem Kloster entfloh, einen Theil von Europa durch- 
zog, und eine Menge von Schriften ziemlich unverständlichen 
Inhalts in lateinischer und italienischer Sprache veröfientlichte. 
Er endete auf dem Scheiterhaufen der Inquisition. 

Ein anderes Werk von Bruno Giordani „La Cena 
de le Cene'ri" s. L 1684, Octav, ging auf der Auction Mac 
Carthy (1817) für Fr. 649,— nach England, wo es auf der Auction 
Hanrott (1844) 12 Pfund Sterl. brachte; dasselbe Buch tauchte 
in einem reidien Padeloup-Embande in der La Boche La Oarelle- 
Auction (1888; auf und ergab bei der Gelegenheit Fr. 8100—, 
eine I olge des Einbands. 

Ich unterbreche diese Aufzählung kostbarer Werke, um 
den Leser nicht zu ermüden, und wende mich einer berühmten 
Bibliothek zu, der umfangreichsten, welche jemals von einem 
Privatmanne in Frankreich zusammengebracht ist. 

Louis-C6sar de la Baume Le Blanc, duc de La 
Valliere (geb. 1708, gest. 1780), ein Grossneffe der berühmten 
Oarmeliterin, gilt für den tüchtigsten Bibliophilen, den Frank- 



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Bücherliebhaberei in Frankieich. 



107 



reich jemals hesass, vielleicht wird man niemals einem Eivalen 
begegnen, der sich mit ihm vergleichen liesse. Seine Inkunabeln- 
Sammlung ist nie übertroffen, sie erhob sich noch über die 
reiche Specialbibliottiek des Grafen de Mac Garthy aus dem 
Ende des Yongen Jahrhunderts, die 1817 zur Yersteige- 
rwag kam. 

ünabhSngig von den werfhTollen anderen Werken aus 
den verschiedensten litteratnrgehieten, von denen der Buch- 
händler Nyon im Jahre 1788 einen sechsbändigen Katalog 
yerOffentlicht hatte, fielen die erwähnten Werke des fünfzehnten 
Jahrhunderts als confisdrtes Emigrantengnt der Öffentlichen 
Bomäne als Staatseigenthum zu, nachdem sie rorher nach des 
Herzogs Tode (1780) en bloc von dem Marquis de Paulmy 
angekauft , und von diesem an den Grafen von Artois abgetreten 
waren. Sie bilden seitdem den werthvollsten Bestandtheil der 
Arsenal-Bibliothek in Paris. Vorläufig dort begraben, wird 
der Tag noch kommen, wo sie von sich reden machen 
werden. 

Der Herzog de La Valliere, ungeduldig wenn es sich 
um eine Vermehrung seiner reichen Biicherschätze handelte, 
kaufte wiederholt ganze Bibliotheken, wenn er Gelegenheit dazu 
fand; so erwarb er auch die gut ausgewählte Bibliothek eines 
reichen HandelshernH Namens Bonnemet, für 18000 Liyres. 
Der Verkauf der katalogishrten Abtheüung de La YaDiäre er- 
gab im Jahre 1784 die Summen Yon 454677 Livres, ftir die 
damalige Zeit eine ganz bedeutende Summe, heute wtirde die- 
selbe Bibliothek bei der inzwischen ergangenen Preissteigerung 
unzweifelhaft mehrere Millionen ergeben. Ffir den Umfang 
der Bibliothek spricht die Thatsache, dass der Nyon'sche 
Katalog, dessen erster Theil von dem berühmten de Bare 
redigirt war, 32205 Nummern enthielt; und für die Reich- 
haltigkeit zeugt, dass de La Valliere u. A. zwölf Rabelais'sche 
Druckschriften ans dem sechzehnten Jahrhundert hesass, die 
so ausserordentlich selten sind, dass von manchen ersten Aus- 
gaben dieses Schi'iftstellers nur ein einziges Exemplar bekannt 
ist, während die Existenz von anderen nur vermuthet werden 



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108 



Die BftoheclieblulMraL 



kann; denn es fehlt an Beweisen dafüi', sie sind gänzlich 
verschwunden. 

Vier Jahre nach der Versteigerung de La Valliere fand 
die der Bibliothek des Fürsten de Soabise statt, welche 
die ganze Sammlnng des berühmten Parlamentspräsidenten 
Jacqnes-Augaste de Thon nmfasste. Diese Bibliothek, die 
schönste und aasgewählteste, die am Ende des siebzehnten 
Jahrhnnderts in Paris zn finden war, enthielt flberwiegend 
lateinische, ernsten Stadien gewidmete Werke, die sogenannte 
Belletristik hatte keinen Baom in ihr gefunden; sie war en 
hloc von dem Cardinal de Bohan angekauft, der sie einem 
Fürsten in seiner Familie hinteriiess. 

Die von de Thou abstammenden Rücher tragen alle sein 
Wappen, das sich viermal in Folge zweimaliger Verheii-athnng 
verändert hat; sie sind gesucht, aber nicht selten, und die 
heutigen Preise haben die der ersten Versteigerung derselben 
im Jahre 1788 nicht erheblich überschritten; ausgenommen 
einige wenige, die besondere Schicksale gehabt haben, davon 
seien genannt: 

„Entröe d'Henri IL ä Paris** 1549, ein Meister- 
werk der Holzschneidekonst des sechzehnten Jahrhunderts, 
ergab in dar Auction Beckford (1882) Fr. 11750,—, in der 
AuGtion DestajUeur (1891) Fr. 20200,—, in der Auction Mos- 
bourg (1893) Fr. 13000 

„Histoire universelle par de Thou", depuis 1543 
jusqu'en 1(307, IG vis., Paris 1734, Quart, ergab in der Auction 
de Soubise (1788) 108 livres, in der Auction Lignerolles (1894) 
Fr. 1090,—. 

„Bonsard, oeuvres**, Paris 1609, Folio, ergab in der 
Auction Soubise 10 livres, in der Auction Le Double (1862) 
Fr. 1250,-. 

„Recueil d'Estampes representaiit les troubles 
massacres, survenus en France", Paris 1573, Folio, ergab 
in der Auction de Soubise 115 Livres, in der Auction La Eoche 
La Carelle (1888) Fr. 12 000,— u. s. w. 



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Büdierliebhaberei in FTaokreioh. 



109 



Von den vielen berühmten Anctionen sei nnr noch eine 
ans der jüngsten Zeit, die der Bibliothek des Grafen Mos- 
bourg, Yom Jahre 1893» erwähnt Man kennt ans den letzten 
Jahren kein zweites Beispiel einer so reichen Sammlung, es 
seien nor einige der kostbaren Budier dayon genannt. 

„Cicero, de officiis", Elzevier, 1642, in Dnodez- 
Format gmg fort für Fr. 3450,—. 

„Suite d'Estampes pour servir ä l'histoire des 
moners et du costume en France", Abbildungen von 
Freadeberg und Moreau, Fr. 9000,—. 

„ JoTiani Pontani opera^ Aldus, 1518, Quart-Format, 
ein Grolier-Band, Fr. 4520,—. 

„L'Esehole de Salerne, Elzevier, 1651, Fr. 10060,— . 

Dies Exemplar der Sammlung ärztlicher Recepte in burlesqnen 

Versen war in prachtvollen blauen und rothen Saffian ge- 
bunden, das einzige bekannte Exemplar mit völlig un- 
beschnittenera Rande, daher der hohe Preis. 

„La Fontaine, fables", 5 vis., Paris 1678—1694, 
Duodez-Format, Fr. 10000,—. 

Mosbouig besass auch ein ünicum ganz besonderer Art, 
die berOhmte „Gnirlande de Julie ^ ein Mdsterwerk der 
Kalligraphie und Blumenmalerei, das der Herzog de Montausier 
als eine Huldigung für Mlle. de Bambouillet, seine spätere 
Gemahlin, hatte anfertigen lassen. Dieses in seiner Art einzige 
Buch war mit einem sehr schönen Einbände von Le Gascon 
geziert und ergab in der Auction Fr. 19 000, — , womit es nach 
dem einstimmigen Urtheüe der gewiegtesten Kenner nicht zu 
hoch bezahlt war. Damit möge es genug der Bücherpreise in 
Frankreich sein. 

Wenn man von der französischen Bibliophilie spricht, so 
können die Bouquinistes (vonbouguin, ein alter Schmöker) 
in Paris nicht unerwähnt bleiben, sie behaupten ihren Platz 
in der französischen Geschichte, wie sie ihren Stand an den 
Seine-Quais seit Anfang des siebzehnten Jahrhunderts con- 
sequent behauptet haben; mOgen die Vertrete ihrer. Zunft 



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110 



Die BüoherliebhailieveL 



fortwährend wechseln, die Colonie der Bouqninisten als solche 
bleibt bestehen, sie hat Revolutionen überdauert, die noch 
ganz andere, höhere Interessen, als die ihrigen, zerstört 
haben. So möge auch ilu*er hier mit einigen Worten ge- 
dacht sein.*) 

Wie oft bat man diese demüthigen, bescheidenen Anti- 
quare als ein Hinderniss fttr den freien Verkehr auf der Strasse 
erklärt, wie oft ist ümen die HeMerei Ton gestohlenen Bflcbem 
vorgeworfen, und wie oft spricht man von ihrem unlauteren 
Wettbewerb mit den concessionirten Bncbhändlem, die theure 
Miethen und hohe Steuern zu zahlen haben! Alles ist nicht 
im Stande gewesen, die Bouqninisten mit ihren TrOdellägem 
von den Quai-Mauern der Seine zu vertreiben. 

Tu Amsterdam haben die Tiiiclierjuden iliren Stand auf 
dem Botermarkt aufgeben müssen, und in I^ondon verschwindet 
der Büchertrödel mehr und mehi' von der Strasse, ebenso wie 
er in Berlin schon lange von den Hausfluren vertrieben ist; 
der Pariser Bonquinist aber weicht nicht vom Platze, weü er 
einen Eückhalt hat an seiner Beliebtheit in der Bevölkerung, 
namentlich in der (Mehrtenwelt, fUr die er ein nicht zu unter- 
schätzendes Culturelement bildet Die Bedeutung des Handels 
erhellt einigermassen aus folgenden Zahlen. 

Im Jahre 1893 zählte man in Paris an den Seine-Quais 

vom Pont Roj'al bis zum Pont Marie und am Quai de la 
Turnelle im Ganzen 156 Bouqninisten mit Kästen (die 
Bücher sind alle in offenen Kästen anf den Quai-Mauern aus- 
gelegt, werden bei liegen mit Waclistuch überdeckt und Abends 
mit Deckeln verschlossen). Rechnet man jeden Stand zu durch- 
schnittlich 10 Meter Länge, so erj?iel)t das zusammen eine 
Länge von 1560 Metern, die mit den in 16B6 Kästen enthaltenen 
Büchern, ab und zu durch Intervalle unterbrochen, bedeckt 
sind. Jeder Kasten mag durchschnittlich 60 Bände enthalten, 
das ergiebt im Ganzen 97 160 Bücher, die unansgesetzt für 
die Vorübergehenden ausgelegt sind. Die Einnahme eines 

*) YergL O cta ve Uzanne, The book-huuter iu Faiis. London löd3. 8. 



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III 



Bouquinisten kann man auf durchschnittlich Fr. 10, — täglich 
veranschlagen, was eher noch zu niedrig als zu hoch gegriffen 
sein dürfte, das macht bei 15G Bouquinisten zusammen eine 
Tageseinnahme von Fr. 1560—, oder im Jahie mehr als eine 
lialbe Million. 

Wer möchte dieser, zum Wohl und Nutzen der Be- 
völkerung von Paris dienenden Einrichtung die Berechtigung 
der Existenz absprechen! Wie angesehen und beliebt die 
Zunft bei den Gelehrten ist^ möge Folgendes beweisen. 

Als der bekannte Akademiker Xavier Marmier sein 
Ende nahen fittilte, erinnerte er sich in seiner Herzensgute 
der vielen glücidicken Standen, die er dem Verkehr mit den 
Bonqninisten am Seine-Quai zu verdanken hatte. Er bestimmte 
. in seinem Testament eine Summe von 1000 Fr. fOr eine An- 
zahl dmelben vom Pont Hoyal bis zur Pont Saint lOchel, mit 
denen er fast täglich verkehrt hatte; die Leute sollten dafür 
eine gute Mahlzeit halten. Dieser Wunsch des gütigen alten 
Herrn ging am 20. November 1892 in Erfüllung. Es ver- 
einigten sich an dem Tage 95 Bouquinisten zu einem Diner hei 
dem berühmten V6four, und wenn man das von üzanne mit- 
getheilte Menü sieht, und die bei der Gelegenheit gehaltenen 
Reden liesst, so muss man sagen, dass das unter dem Vorsitz 
von A. Choppin d'Arnouville abgehaltene Bankett in 
würdigster Weise verlief. Viele der Geladenen hatten ihre 
Frauen mitgebracht, es wurde getanzt, und die Festlichkeit, 
die damals in der Presse viel von sich reden machte, verlief 
zu Jedermanns Zufriedenheit. 

Aber man findet auch unter diesen Antiquaren Männer 
von nicht geringem Bildungsgrade, die meisten wenden sich 
diesem mühevollen, grosse Anforderungen an die Gesundheit 
steUendoi Berufe erst im späteren Jahren zu, nachdem sie 
schon wiederholt Schiff bruch im Leben erlitten haben. Mancher 
fHihere Student, nachdem er von Stufe zu Stufe gesunken, 
zieht schliesslich Tag für Tag mit seinem Bücherkarren zum 
Seine -Quai. Es giebt unter den Bouquinisten Leute mit 
tüchtigen Litteraturkenntuissen, anch Specialisten auf be- 



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112 



Die Büchciiiubiiaberei. 



stimmten Gebieten, und es ist gar nichts Ungewöhnliches, 
(lass die Verkäufer sich dem Käufer gegenüber auf Brunet 
und Quörard berufen und in diesen bibliographischen Hilfs- 
mitteln eine gründliche Belesenheit besitzen. 

Einmal ist in neuerer Zeit emstlich der Versuch gemacht, 
die Zanft der Bonquinisten za beseitigen, aber dieser Versuch 
ist gescheitert, es war unter dem strengen Begiment des 
Fräfecten Hanssmann. Der Baron — dem die Ang^Oiigen 
der Banknnst in Paris unverantwortlicherweise immer noch 
kein Denkmal gesetzt haben, obwohl er fnr die architektonische 
Schönheit von Paris mdir gethan hat, als irgend ein Anderer 
— der Baron besdiloss die Seine-Quais zn reinigen, sein 
ästhetisches Gefühl wurde durch die unregelmässigen und 
sonderbaren Auswüchse an denselben beleidigt. Er wollte den 
Weg neben den langen, niedrigen Mauern feiner, vornehmer 
und geradlieniger gestalten dadurch, dass er die Parasiten 
beseitigte und den Boden asphaltirte; um dies Ideal zu ver- 
wirklichen, erliess er ein einfaches Decret, der Büchertrödel an 
der Seine habe aufzuhören. Aber es geschah nicht, und der 
grosse Seine-Präfect konnte in diesem Falle sein gewohntes 
Radikalmittel der Expropriation nicht zor Anwendung bringen. 
Die bedrohten Händler schlugen Alarm, nnd es erstand der 
Zunft ein Better in der Noth in der Person des gelehrten, 
gntmüthigen nnd witzigen „Bibliophile Jacob ** (mit wahrem 
Namen: Paul Laeroix), der sich seiner guten Freunde an- 
zunehmen be£(chloss. Er ging direct zum Kaiser und wusste 
diesem die Sache in so menschenfreundlicher Weise darzusteßen, 
dass Napoleon ilun versprach, die Bouquinisten unter seinen 
Schutz zu nehmen. Eines schönen Tages besuchte der Monarch 
unter des Bibliophilen Führung die Bücherstände. Bei dieser 
Gelegenheit, als es sich um Leben oder Sterben der Zunft 
handelte, fand ein Mitglied derselben, der alte Pere Foy, 
absichtlich oder unabsichtlich, Gelegenheit, seinen Namen be- 
rühmt zn machen. Als der Kaiser auf seiner Wanderung an 
den Ständen entlang am Quai ^Falaquais, der Rue de Saints 
P^es gegenübei*, angekommen war, sah er einen alten .Mann 



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Bfiohoi&ibhaberei in .SVankreioh. 



113 



an einem kleinen tragbaren Ofen steh die Hftnde in der Weise 
wärmen^ dass er ans seinem Bücherkasten einen Band heraus- 
langte, eine Hand voll Blätter heraasriss, und das Feuer da- 
mit neu belebte. Der Kaiser trat heran und fragte nach dem 
Titel des Buches, dass so werthlos sei, dass es als Breiiu- 
inaterial benutzt werde. Pere Foy — wer kennt ihn heute 
nicht? — reichte ruhig seinem Souverän den Band, und 
Napoleon las mit Ueberraschung den Titel: „Oonquetes et 
victoires des Frangais". Welche Gedanken mögen wohl das 
Gehirn des Träumers durchkreuzt haben, als er dieses Bach, 
das bestimmt war, die patriotischen Flammen im Herzen des 
Volkes za entzftnden, von dem alten Bonqninisten zur Speisung 
seines Ofens benatzt sah? Der H^mssmann'sdie Brlass wurde 
zurftckgenonmien, und P^re Foy war über Nacht ein berOhmter 
und gemachter Mann geworden, denn Jedermann wollte den 
sonderbaren Kauz sehen nnd bei ihm kaufen. Und so wird 
wohl auf lange Zeit hinaus noch die Existenz der Boaqoinisten 
gesichert bleiben. 




Die BfichorUeblub«rel ' 8 



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Bücherliebhaberei in Holland. 

Schlusswort. 

— «3ä 

Jalire 1860 beklagte sich Frederik Mnller in Amster- 
dam*y, das8 die Liebe m guten Bttchern in Holland 

beinahe ans^estorben zu sein scheine, und doch konnte sich 
Holland im siebzehnten und achtzehnten Jahrhundert eines 
solchen Reichthnms an Schätzen der Litteratur rühmen, wie 
kaum ein anderes Land, ja, am Ende des siebzehnten Jahr- 
hunderts ist die Liebhaberei an alten Büchern zuerst in Holland 
überhaupt auft^etreten. Nur ab und zu bietet sich noch jetzt 
Gelegenheit, einen J31ick in den kostbaren Privatbesitz an 
Büchern zu thun, der sich in alten Familiengeschlechtern bis 
in die Neuzeit erhalten hat. Das war z. B. der Fall, als von 
Xovember 1858 bis Januar 1860 in sechs Anctionen die etwa 
19000 Nonunern starke Bibliothek van Vorst versteigert 
wurde, eine der bedeutendsten, die jemals in Holland unter 
den Hammer gekommen. 

Beinahe gleichzeitig kam die von Yan Oosten de 
'Brnyn nachgelassene, ebenso werthvolle Bttchersammlung 
zum Verkauf. Es ist interessant, am angeführten Orte zu 
lesen, wie Muller die ürsaehen erklärt, weshalb z. B. alte 
holländische Classiker-Ausgaben, die vor hundert bis zwei- 

*) AUgemeene Ecmst- en Lefetarbode. ISflO, No. 20. 23. 



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Bücherliebhaberei in Holland. — Schlusswort. 



115 



hundert Jahren mit 34 Gnlden bezahlt wurden, in den ge- 
nannten Anctionen den Preis von 6575 Gnlden erzielten; yri» 
er auf den Zusammenhang der Bttdieranctionen mit der 

Litteraturgeschichte, und den Einfluss der Litteratur auf die 
allgemeine Caltnrentwickelung einteilt. Audi Müller konstatirt 
dabei dieselbe Erscheinung für Holland, der wii' schon in 
anderen Ländern begegnet sind: die Zeit der umfangreichen 
Werke ist auch dort vorbei, die älteren Encyklopädien, die 
opera oninia will Keiner mehr, aber die Monographien und 
kleineren Werke sind gesucht. Auch in Holland spielt der 
Mangel an Platz eine Rolle dabei: Was dagegen in Holland 
noch hoch im Preise steht, sind die alten holländischen Bibel- 
ansgaben, von denen bei den genannten Anctionen viele 
in den Besitz des British Mnsenms flhergegangen sind. 

Daneben ist altfranzOsische nnd altspanische 
Litteratur noch reichlich in Holland zu finden; wenn man 
sich fragt, wie diese von den Nachbarländern so hoch ge* 
schätzten und so sehr gesuäiten Werke in dem kleinen Hol- 
land durch Jahrhunderte hindurch erhalten bleiben konnten, 
80 findet dies wohl seine Erklärung darin, dass die Bewohner 
in früheren Jahrhunderten bei grossem Reichthum früher schon 
als andere Nationen Privatbibliotheken zu sammeln pflegten, 
mid dass bei einem im Allgemeinen hohen Bildungsgrade der 
Bevölkerung die Presse dort allezeit Freiheiten genossen hat, 
wie in keinem anderen Lande. Das Alles hat zusammen- 
gewirkt, um der Buchdruckerkunst und der Pflege der Wissen- 
schaften in Holland eine Bedeutung im öffentlichen Leben zu 
verschaffen, auf die man in den Nachbarländern Jahrhunderte 
hindurch mit Bewunderung nnd Neid blickte. Inzwischen hat 
sich das geändert, das kleine Holland ist von seinen Nachbarn 
auch in der Bflcherliebhaberei weitaus liberflflgelt» immer aber 
taudien dort noch Schätze auf, die den holländischen Bücher- 
markt als einen fttr Frankreidi und England sehr beaditens- 
wertiien erscheinen lassen, und der auch dem von Deutschland 
ttberlegen ersdidnt Die Lage im Mittelpunkte der Eultnr- 
staaten kommt den Holländern dabei sehr zu Statten. 

S* 



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116 



IH» BOohflilMbhftber«. 



Ich nfihere mich dem Ende meiner Betracfatangen. Es 
wttrde ein Leichtes sein, dieselben noch weiter auszudehnen, 
aber man muss sich za beschränken wissen, and darf nicht 

ermüden. 

Danach will ich liandeln und nicht unterlassen, dem 
Leser fiir die Geduld zu danken, mit der er mir bis liierher 
gefolgt ist. 

Bas Gesagte wird f^enügen und Beachtung ünden bei 
Denen, welche die Liebe zu guten und schönen Büchern als 
eine nobele Passion beti-achten und pflegen. Für die rein 
positiven Naturen, die in einer Bibliothek nnr einen Hänfen 
unnützer Bücher sehen, denen ein Bücherliebhaber wie ein 
ToHhäofiler yorkommt, fttr solche Leute habe ich nicht ge- 
sdirieben; sie werden yielldcht das Studium eines Leih- 
bibliotheksrEataloges yorziehen, nach dem die urtheilsLose Lese- 
weit Jahr aus Jahr ein eine Menge yon Werken verschlingt, 
nach denen niemals wieder ein Hahn krfthen wird. Ich wiU 
zuMeden sein, wenn meine Arbeit vieUeieht einem Andern nfitz- 
lich werden kann, der sich mit der gleichen Materie beschäftigt. 
Nimmt doch die Wissenschaft der Bücherkunde fü^t^\äh^end 
einen weiteren Aufschwung, ents])rechend der Entwickelung 
der litterarischen Prodnction in allen Culturstaaten. Unser 
Jahrhundert hat eine ganze Keihe bibliographischer Arbeiten 
von der grössten Bedeutung entstehen sehen, auf denen das 
kommende Jahrhundert weiter bauen kann; die im Anhange 
befindliche „Bibliographie" liefert einen Beweis für den Keich- 
thum dieser Litteratur. Sie zeigt uns aber auch, auf welchen 
unermesslich breiten, unerschütterlichen, kraftvollen Grund- 
lagen die Litteratur im Allg^einen seit Erfindung der Buch- 
dmckerkunst beruht Daraus schöpft auch die Bftcherliebhaberei 
die wunderbare Lebenskraft und Energie, die sie die blutigsten 
Bevolutionen hat überstehen lassen, die sie befähigte, sidi 
nach den heftigsten poMtisdien Erschtttterungen, die die ganze 
Welt durchzitterten, stets wieder neu und lorftftiger als zuvor 
aufzurichten, die ihre Jünger von Jahrzehnt zu Jahrzehnt 
immer begeisterter und opferfreudiger werden liess. 



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Bfieherliebhaberei in Holland. — Scblusswort. 



117 



Unwillkürlich drängt sich nns hente die Frage auf: Was 
wird in der Zukunft aus den seltenen Büchern werden, die 
heute schon so theuer bezahlt sind? Wird ein Kiickschlag 
eintreten? Werden die Krisen des nächsten Jahrhunderts die 
Bücherliebhaberei vernichten ? 

Ich glanbe nicht daran, aber die Frage ist heute nicht 
discatirbar und die Sammler des Jahres 2000 mögen Antwort 
darauf geben. 




üiyiiizea by CjüOgle 



ANHANG. 



Bibliographie für Büeherliebhaber. 



ie nachfolgende Zusammenstellung beschränkt sich auf 
die Gebiete, welche im Texte der Schrift behandelt 
sind, die Zeit der ElrfindoDg der Buchdruckerkunst als Ans- 
gangspnnkt genommen. Innerhalb dieser Grenzen habe ich 
die hervorragenden Schriften in, wie ich glaube, genügender 
Auswahl verzeiclmet, um dem Leser Gelegenheit zu geben, die 
Litteratur weiter zu verfolgen, wenn ihm die im Texte der 
Schrift enthaltenen fiüchtij^en Andeutungen nicht genügen. 

Die materielle Herst eil ring dos Buches, insbesondere der 
Einband, ist nur in der geschichtlichen Entwickeliing berück- 
sichtigt; die Technik des Buchdrucks wii'd den Bücherliebhaber 
auch wenig interessireu, ist also ganz ausgeschlossen. Ebenso 
ist die Thütigkeit des Buchhandels nur in ihrem histoiischen 
Zusammenhange mit der Bücherliebhaberei verzeichnet ; aus- 
gelassen ist also die ganze Litteratur der neueren Organisa- 
tion und Betriebsweise des Buchhandels mit dem so sehr ent- 
wickelten Vereinswesen, den Reformbestrebuugeu, der Statistik 
und seinen so vielseitigen Rechtsbeziehungen, dem gewerb- 
lichen Kecht, dem Press-, Verlags- und Urheberrecht u. s.w. 

Für den Bibliographen lag, bei den so reichlich fliessenden 
QneUen, die Versuchung nahe, die Zusammenstellung der 
litteratur weiter auszudehnen, namentlich auf die Vor- 
geschichte des Buchhandels, auf das Handschriftenwesen im 
Atterthnm und Mittelalter; aber ich habe gelQrditet, dass der 
Stoff für den vorliegenden Zweck zn sehr anwachsen konnte nnd 
verweise deshalb anf die znr Zeit voUstftndigste Znsammen- 
stellnng der Litteratnr bei: Bigmore and Wyman, „Biblio- 
graphy of printing", 2 vis., London 1880—1884. 8. 




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Allgemeine und kritische Bibliographie. 



119 



Allgemeine und kritische Bibliographie. 



Aohard, G. F. Cours ^l^mentaLre de Bibliographie oii la Science du 
Bibliothecaire. 3 vis. MarseiUe 1806/7. 8. 

Albert, J. F. M. Recherches sur les principes fondamontaux de la 
classiücatiün bibliographique pröc^des de quelques mots sur la 
bibliographie, d*iin expos^ aes principanx eyniAmw biblio- 
graphiques, et snivies d'une application de ces principes au 
dassement des livres de la Bibliotheque Boyale. Paris 1847. 8. 

Avenaihui, Ed. An die Bibliographen Deutschlands. Einladung zur 
Betheiligung an der Berarbeitung eines Allgemeinen biblio- 
graphischen Lexikons der deutschen Literatur, enthaltend eine 
Auswahl ihrer bedeutenderen Schriften, mit besonderer Berück- 
sichtigung der wissenschaftlichen Literatur, von Erfindung der 
Buchdruckerkunst bis auf die Gegenwart. (Als Manusoript ge- 
druckt.) Leipzig ^76. S. 

Beanohamps, J. de,m Ed. Bonyeyre. Bibliographie raisonn^e et 
pratique. Guido du libraire- antiquairo et du bibliophile. Vade- 
mecum k l'usage de tous coux qui achütont ou vendent des livres. 
Precede de considerations gönoralos: 1. sur le goüt des livres 
k notre Epoche; 2. sur ce qui fait la valeur d'un livre et sur les 
conditions dans lesquelles il vaut mieux l'acquerir; 3. sur le genre 
de reliure que Ton doit adopter tel ou tel ouvrage, et, enün, sur 
la flactoation des prix. Livr. 1—^ Fans 1883—81 8. Mit Ab- 
bildungen von Einbänden und Facsimiles von alten Drucken. 

Boulard, S. Traite elementaire de Bibliographie, contenant la ma- 
ni&re de faire des Inventaires, les Fris6es, les Yentes publiqaes 
et de classer les Gataiogues. Paris 1805. 8. 

Nor für Anfänf^er, namentlich fflr angehende Baehh&ndler bestimmt. 

Breitkopf, J. Gt. J. Ueber Bibliographie and Bibliophilie. Leipzig 
1793. 4. 

Brunet flUi, Jacques Oharies. Manuel da libraire et de Famateur 

de livres, contenant: 1. un nouveau dictionnaire bibliographique 
dans lequel sont decrits les livres rares, prÄcieux, singuliers, et 
aussi les ouvrages les plus estim^s en toute genro, qui out paru 
taut dans les langues anciennes que dans les principalsB langues 
modernes, depuis Torigine de rimprimerie jusqu'a nos jours; 
avec l'histoire des diüerentes cditious qui en ont 6t4 faits; des 
renseignements nScessaires pour reconnaitre les contre-fa^ons, et 
collationer les ancicns livros. On 3^ a Joint une concordanco dos 
prix auxquels une ;partie de ces objets ont ^te portes dans les 
Tentes publiques faites en France, en Angleterre et ailleors, 
depuis pres d'un siöcle, ainsi que rajueciatidn approximative des 
livres anciens qui se rencontrent fre(piemnient dans le comraorce. 
2. une table en forme de cataloj^ue raisonnee oü sont classcs, 
Selon l'ordre des mati^res, tous les ouvrages portes dans le 
Dictionnaire, et un grand nombre d'autres ouvrages utiles, mais 
d'un prix ordinaire, qui n'ont pas dü etre places au rang des 
livres ou rares ou prMieox. 5. Mition originale enti&rement re- 
fondue et augmentde d'un tiers. 6 tomes (12 Parties). Paris 
1860-65. Lex. 8. 



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120 



BSbliogrtplii«. 



Bnmet, Manuel. SuppUmdnt contenant: 1. un eompl(^nieiitau Diciion- 
naire bibliographique do Bnmet avoc renvoi da chaquo artio.lo, dcga 
cit6 dans le dictionuairei aux numeros de la table raisonuee ; la 
description mfiratieasemeiit d^tsDlde, d'aprfts les originaux, d'on 
■ grand nombre d'ouvragea fran^ais et etrang^res, inconnus de 
M. Brunet, ou nt'gligi's par lui commo ayant peu de valeur, alors 
qu'il r^geait son ilanuei, ouvragea iort recherch^s et fort ap- 
pröciös avuouid'hui. on 7 a Joint tine concordanco des prix 
auqiiels nno partio de ces ouvrages ont «'t«5 pnrü;s dans les 
principales ventes publiques de France et de l'etranger, depuia 
qainze ans, ainai quo r^valtiatioii approximative des livres dont 
il n'a pas eto possible de citer d'adjiidication. 2. la table rai- 
Bonnee des articles au nombre d'environ 10000, d«'*crits au pre- 
aent Supplement Par P. Descliamps et O. Brunet. 2 toinea. 
Paris 1878—80. Lex. 8. 

Dan Brnnet'aclie .Manuel" hat S Anf lagen erlebt: die erste In 8 Binden, Paris 1810; 
dio z.wtiite in 4 Händen, Pari« 1814; die dritte in 4 B&ndea, Paria 1820; die vierte in 
6 Itiiiiden. Pari» — 44. und die bior verzeichnete fünfte Auflage. Ansserdem hat man 
den Brunet iu Brüssel in 3. Anflai^e nachgedruckt, nud als 4. Anflaj;» in 6 Händen 
188S — 45 herausgegeben. Tml?, mancher Mängel und fa.it zu einseitiger Revorznguug der 
französischen Litteratnr vor der den Aunlaudea int doa Uruuet'sche Work doch unbestreit- 
bar eine der voizüglicbsttu Loiatangen auf dem ganzen grossen Gebiete der Bibliographie 
aller Zeiten und Völker, nnd in Ansehung der allgemeinen Btlcherkenntnit» für Alle, 
die sich mehr als oberfl&chlich mit BOchem beschäftigen, ein ganz anentbehrlii-ber Ratll> 
geber nnd Helfer in der Noth. Aber man hQte sich, den Werth Brunet's nach dem 
Brütf^eler Nachdruck xn beurtheilen Ditsor ist voller Fehler und hat die bedeutend« 
L&cke, dass bei ihm die d«n Original eiiumdraekten Dnickerxeichen iMilUiinter Tnpo- 
graplwn fehlen, nad di«M blld«i gerade f&r Mldiophilea eiae nnsch&tzbw» ZvgllM. Di« 
latsi« (6tA) hlar ▼•naiehMl» A«fU«e ist tjpognpUMh T«nAgUeb «oi g — fe W at «ad 
T«NlBift lUeht nur la «ioli «II« Tonfige, va d«i«ntwi11«B Ton j«h«r da« BniB«tl^idi« 
Werk überhaupt ein so grosses Ansehen unter den Bibliographen «lek Tetaehaflt bat, 
sondern ist auch eine in Wahrheit neu durchgesehene und betrichtlleb Temehrte. Di« 
YtiriiithnniKen betreffen baupt«ächliclt den in den früheren Anflajfon etwas vernaeh- 
lasnigton Theil der uichtfianzösischea Litteratar. (VergL Petzholdt» Bibliotheca biblio- 
8i«9iio% 8. 9«, tl.) 

Bure le Jeime, Guill. Fran^. de. Bibliographie instructive ou traiti 

de la connaissanoo des livres rares et singuliers. Contenant un 
catalogue raisunne de la plus grande partie de ces livres curieux, 
qui ont paru successivement dans la R^publique des lettres, 
depuis l'invention de l'imprimerie, jnsqn'a nos jours; avec dos 
notes sur la diü'erence et la raret^ de leurs ^ditions, et des re* 
marqaes sur Torigine de cette raretö actuelle, et son d^grö plus 
au moins considirable; la maniere de distinguer les ^ditions 
originales, d'avoc los contro-faites , etc. Disposö par ordre de 
mati^res ot des facultös, suivant le syst6me bibliograpbique 
gdn^aralement adopte ; avec une table gt^nerale des auteurs, et un 
Systeme coraplot de blbliographie choisio. Belles-Iettres tomes, 
Histoires 3 tomes; Theologie, Jurisprudeiice et Sciences et Arts. 
Suppl^ent Ott catalogue des livres du Oabinet de feu M. Louis 
Jean Gaignat, 3 tomes. Paris 1763—69. 8. 

EafUlt «dir ««iIIiTdl« IblbaMÜM. Bb«rt «AntfU: jKn Balb«iM«r Ubimi 
•b«ff d«B F«bl«rn d«« W«rk«« du «Dt«oU«d«m T«rdl«ii«t d«««8lb«B Y«ig«i«flB. ]>«r 

Hangd an planm&ssiger Verarbeitung des ganten Werkes, welcher den bequemen Ge- 
brauch hindert, mag luuptsächlioh daran Schuld sein, daas das Buch nie in dem Ansehen 
g««taiid«ii b«ti da« Ibm «gtnUldi gabAbrt.* 

Clement, Dav. Biblioteque curiouse historicjue et critique ou (;ata- 
Iqgue raisouuo de livres difücüea k trouver. 8 tomes. Güttingen 
1Ä0-Ö9. 4 



« 



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Allgameiae tynd taitawlie Bibliographie. 



131 



Dieses in chronologischer Ordnung angelegt« Werk ist nnbeendigt gebliebea, M 
roieht uar bis .Hessas*. Die bibliographiacaen Angaben sind mit mnttetbafter GtitMii^ 
keit gemacht, doch hat der Yerftuser ohne kritischen Takt yiel UebetlBflMigM waA Ub> 
gehöngea mit anfgenoml^en. (Petzholdt, BibliofchM« hibliogr. S. 80.) 

CoUan, K. Om Bibliografiska Sjstemer och Biblioilieksmethoder. 

Helsingfors 1861. 8. 
Collier, J. Payne. Bibliograflcal and critical account of the rarest 

books in the English language, alphabetically arranged, wliich, 

during the last iift/ years, have come under his Observation. 

2 vis. London 1805. 8. 
Denis, Ferd., P. Pin9on et De Martonne. Nouveau manuel de ^ 

bibliographie universelle. 3 vis. Paris, Roret 1857. 12. 
Dibdin, T. F. The bibliographical Decameron ; or ten days Pleasant 

DiscM>urse upon lUuminated Manuscripts, and Subjects connected 

Avith early Engravingt Typography and Bibliograpbjr. 3 vis. 

London 1817. 8. 

.Bei tteliehem Oalnueh und grandlielMr PMltaw «glebt sich, daaa D.'a biblio» 
cia^dadie KmntiiaM tagnmtaiiaoE ud moauineiulDgMid sind, daaa «r bei atl» 
mftUelMii Notfian, «clkik» thm die IkanrlieieB engliBeheB Sammlnngen gaben, mldA ta 
«otaeluildigende Fehler begeht, nnd dass seine oft nur aas den gewühaliehsten Quellen 
ohne AoBwahl, Geschmack und Kritik cnsammengetragenen Sammlungen nur den Un* 
belosonen blendrn können," (Ebert.) 

{Duolos ot Ch. A. Cailleau). Dictionnairo bibliographique, historique 
et critique des livres rares, precieux, siuguliers, curieux, estimes 
et recherch^s qui ii*ont auenn prix fix, tant des aateurs connus 
qne de ceux qui ne le sont pas, soit manuscrits, avant et depuis 
l'invention de l'imprimerie ; soit imprimes, et qui ont paru 
successivement de nos jours, en Fran^ais, Grec, Italien, Espagnol, 
Anglais etc., avec leur valeur r^duite k une juste appr^ciation, 
suivant les prix auxquels il sont 6t6 portes dans los ventes 
publiques, depuis la fin du 15. si&cle jusqu'u present. Auxquels 
on a £UOotö des obaerrations et des notes pour faciliter la con- 
naissance exacte et certaino des editions originales, et des re- 
marques pour les distinguer des Editions contrefaits. Suivi d'un 
easaf de bibliographie, oü ü est tnitA de la connaissance et de 
Tamour des livres, de leur divers' degrös de raretö etCt 3 Tla. 
et Supplöment. Paris 1790—1802. 8. 

Ein frflher aehr geachtetes uud gesuchtea Werk, daa aber nach dem Kracheiaeu des 
Bmnet'scben .ÜMiiiM* Miaai W«rtii Twlona kst Bin Haekdrask daTOn «nehiea 

Liftge 1791. 

Ebert, Friedr. A.d. Aligemeines bibliographisches Lexikon. 2 Bände. 
Leipzig 1831—1830. 4. 

Das Kbnrt'sche Lexikon tat dem Rrnnpf scTinn Manuel zwar sehr fthnllch, aber hin- 
BichÜicb seines Planes nnabhingig von dem letzteren ursprünglich angelegt gewesen. 
Gleichwohl hat Elieit es bei »einer Arbeit nicht Termeiden Icönneu, sich <iiö lirnuefsche 
»um Vorbild« zu uebineu, uud pchliesslich eiu Wfrk za liefern, daa im Wcseutlicheu als 
eiiii' dtiii HcdurfuiHScn der dr-ntschon Bibliograiihic niclir ;intr<^;iaiate Ueberarbtnlung de» 
Brunet -iclirna Manuel za betrachten ist. liiese Ueberarbeitiuiu' hat jedoch nicht nur ihren 
ei^'entlniiiilicheti ausserordeutliclien Werth, sondern, und iiiiin»>iitlich auch wegen der 
bcMHeren ÜerCickHichtigung der nichtfranzdaiscben Litteratur. vor dem BranefBchen Werke 
manche Vorzüge. Eine englische üebersetznng des Werkes enehian in 4 B>ld€B 8, 
Oxford 1838. (Petzholdt, Bibliotheca bibliographica S. 92, 93.) 

Ferwerda, Abr. Catalogus universalis cum protiis. Of de boek- 
negotie benevens de kennisse en waardo derzelver gemakkelijk 
gemalt Zynde eone verzameling van eenige duizenden van 
bookon, ZOO in het Latijn, Fransch als Nederduitsch, uit eene 
considorabele partij cataiogeu met prijzon, zedert deu jaare 1709 



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122 



Kbliographie. 



tot 1771; in eene alphabetische order geschikt, met de prijzen 
hoe veel elke boek in ieder verkopingo gekost heeft. Waar uit 

men kan zien, of een boek, dikmaals, dan zeldzaam, vorkoomt. 
Beginnende van de uitvinding der druk-konst tot deze tijd. 
1. Deel. Latljnaohe boekm. 1 — ^12. Stuk. Supplementum. 3 deelen. 
Rej^ister van alle rare en zeldzaam voorkomende latijnsche boeken 
in i'olio, met eu zonder prigzen, gedrukt in het mar 1400, of in de 
15. eeaw. — Oatalogue imiTersel etc. 1. DeeL ffttmaohe boeken. 
4 Stukken. — Allgemeene naam-lijst enz. 1. DeeL NederdoltBChe 
boekon. 3 Stukken. Lceuwarden, s. a. 8. 

(Fortia d'Urban, Marquis de). Sisteme göneral de bibliograpliie alfa- 
b^tique, a[)pli(iue au tableau enoiclop^que des connaissances 
humaines, et en particulier ä la phitolQg^e. Paris 1819. 12. 

Poumier, F. J. Nouveau dictionnaire portatif de bibliograpliie, 
contenant plus de 23 000 articles de iivres rares, «urieux, estimös 
et recherch^s, a^ec les marqaes coonnes pour distinguer les 
editions originales des controfactions qui en ont ete faites, et de 
notes instructives sur la rarete ou lo merite de certains livres: 
on a fixe la valeur d apr^s les prix auxquels ces livres ont öt^ 
portös dans les Tentes les plus fameuses; precede d'un pr^cis 
sur los bibliotheques et sur la bibliographie, et suivi du catalogue 
des editions cit<^es par TAcademie de la Crusca, des coUections 
cum notis diTerooitun in 4; cum notis yariorum in 8; ad usum 
Delphini, et dos Editions imprinn'es par les Aldes, les Elzevirs, 
Tonson, Cominus, Baskerville, Barbou, Didot, Herhan etc. 2. Edition, 
revue et nonsid^rablemt augmont^e. Paris 1809. 8. 

Seiner Zeit geschätzt, jetzt GDtbt>hrlich. Dio orate Ausgabe erscliien 1806, ist aber 
bei weitem nicht so reichhaltig ond correct, als dieae zweite. Als Grundlage des Werkes 
hatte eio von dem Verfasser früher zn seinem Privatgebranehe zasammengestelltes Buch 
^Bnai portatif de Bibliographie, redige et itiiprime par an iinprimear-librsire da dix-hnit 
nt poar aon instractiou parlicaliere". (l'aria 1796 impr. de Didot jeon». 8.) alM Alt 
AouDg ftu daai CaiUaan'aeheii Dietiaaaaira blbliognplütiia, gadiaat Dar VarikMir mr 
M dar milafHi AmMknag dlaaar danlidi dvfngaB muf naagalluflaii AiMt tob 
Hancw ml tm Jttii wasantlleli antarsttttst wordaa. Der den „Dlctionnaira** TOiaai- 
natdlta VtMa iw UhUothteaea et aar la bibliograpliie'' iit eine Arbeit BoniUood'aL 
<P«lihoiat, BlUlofhan UUiegnpViM. & 

Graesse, Jean Ggc. Theod. Tresor de livres rares et precieux ou 
nouveau dictionnaire bibliographique contenant plus de 100 000 
articles de livres rares, curieux et reclierches, d'ouvrages de luxe 
ete. avec les eignes connus pour distinguer les editions originales 
des contrefacons qui en ont ^te faites, des notes sur lu raretu et 
le merite des livres cites et les prix que ces livres ont atteints 
dans les Tentes les plus fameuses, et qa*ils conserrent encore 
dans les magasins des bouquinistes les plus renomraes de l'Europe. 
6 tomes en 7 parties et Supplement. Dresde 1859—69. 4. 

Es war ein Wagniss. neben dem Brunet'schen Hannel mit diesem neuen allgemeinen 
Bficberlexicon hervorzutreten. Es findet indessen seine Berechtigung in (]<>tti l in^itande, 
dass bei liriinot die französische Litteratur eine so bevoniugte KoUe spielt, auf Küsteu 
der anderer V"lkcr. Dieser vf>rnachlä.vfii;,'t!>n Litteratnren hat sich Oraesae g^nz besonders 
angenommen, be-'nnders der deutschen, der er n&her stand als liranet. und so i.st dies 
Werk eutstandeii. d;i^ mit und neben dem Brnnet'schen in Khreii liestehen kann, zumal 
Oraeue sich einer grossen Sorgfalt and Correctheit betleiaaigt hat Beide Werke er- 
giUMB riah gegaaaaitig; (PaldiaMI, BIbUotiM» bibliographioa 8. W.) 

Qrisebaoh, Ed. Katalog der Bücher eines deutschen Bibliophilen 
mit littwarischen und bibliograpkischen Anmerkungen, ijeipzig 
1894. 8. 



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Allgemeine und kritische Bibliographie. 



123 



Qiiild, Reuben A. The Librarian's Manual; a treatise on Bibliography, 
comprising a select and descriptive List of Bibliographical works; 
to which are added Sketches of Public Librands. Illustrated 
with Engravings. London 1858. kl. 4. 

Blfltorla lutoraiu: or, an exact and early account of the most 
valuablo books published in the several parts of Europe. (Edited 
by Archib. Bower.) 4 vis. London 1731—34. 8. 

Hörne, Thomas Hartwell. An introduction to the Study of BibUo- 
graphy. 2 vis. London 1814. 8. 

Klemm, H. Katalog des Bibliographischen Museuins. 1. u. 2. Abth. 
Alte Drucke. Dresden 1884. 8. 

Lstovr, Tenant de. M^moirea d'on Bibliophile. Paris 1861. 8. 

Los-Bios, FranQ. de. Bibliographie instructive, ou notice de quelques 
livres rares, singuliers et difficiles ä trouver, avec des notes 
historiques, pour connaltre et distinguer les diff<6rentes ^ditions, 
et leur valeur dans le commerce. Avignon et Lyon 1777. 8. 

Sin seltfiDea Bach olin* pomn W«rth. Peignot nennt du Bach tin .oiiTrag« trte 
BiMloere et da plus maanilfl tarn'. Es ist dies am so mehr sa MtaMiB, »U der V«i>- 
hmu wohl ta d«r Lim g w w iMi vlra, «twM TA«iillgw n Matan, «r bitte di* BOehMr 
naeh Astopil« t«c]wnb«B Mbm, ieu di« HeliMiB von Hhm tmtgMkttm Warko 
stammen aas der Bibliothek der Jeaaiten in Ljqb, die der Varfhiiar ITM aagekaaft hatta. 
(Petsholdt, Bibliotheea bibliogr&phica S. 84.) 

LowndM, Will. Thom. The Bibliographer*8 Manual of English 

litterature containing an account of rare, curious and useful 
books, published in or relating to Great Britain or Ireland, from 
the invention of printing; with bibliographical and critical notices, 

coUations of the rarer articles, and the prices at which the have 
been sold in the present Century. New edition, revised, corrected 
and enlarged (by Henry G. Bohn). 6 vis. London 1857—1864. 8. 

DiHsfies vortreft'liche, mit Recht allgfemein gescli&tzte Werk erschien in erster Auflage 
i Bände London ISSI. hat in der n*nen Auflage unbestreitbar wesentliche und be- 
deutende Verbosaerangen erfahren, trotzdem hat sich die neue Auflage nicht so von 
Druck- und anderen Fehlem froigGh.-ilten, dass die ältere Ausgabe aU hinfällig geworden 
ansosehen wäre. Im Gegentheil ist diese, auch weil sie ala sehr selten hoch im Preise 
steht, immer noch sehr gesadit Dia flaaptbedeatmig das Lowadea'sehaB Werieaa liegt 
darin, diSB ea in Beaag aqf 4ia amIlschalLittsratBg als BAeharladeon hildil, vfo kam 
awaltas «bIbIIiI sowohl was dto YoUsttadigkalt batriü, wie die Gaaaaigkait (Fataholdt. 
BlbttotlMM Ubilofraphiea & U»— MO.) 

Mira, Giuseppe M. Manuale teorico-pratioo di bibliografia. 2 vis. 

Palormo 1861, 63. 4. Con tavole. 
Mühlbrecht, Otto. Die Bibliographie im Dienste des Buchhandels. 
Berlin 1894. 8. 

Namur, P. Bibliographie paleographioo-diplomatioo — bibliographique 
g^nöralo. 2 vis. Li^ge 1838. 8. 

Projet d'un nouvoau Systeme biblio^'rapliique des connai.ssanees 

liumaines. Bruxolles 1839. 4. 

Osmont, J. B. L. Dictionnaire typographiquc, historiquo et rritique 
des livres rares, singuliers, estimes et recherches en tousgonres; 
contenant, par ordre alphao^tique, les noms et snmoxns de leors 
auteurs, le lieu de leur naissancp, le temps oü ils ont vecu, et 
celui de leur mort, avec des remarques necessaires pour en 
distinguer les bonnes ^ditions, et quelques anecdotes historiques, 
critiques et intdressantes, tir^es des meilleures sources. On y a 
Joint le prix qu'ils se vendent la plapart daus les ventes 
publiques. 2 tomes Paris 1768. 8. 

i:titli;tlt zwar noch manche branchbare Notizen, ist im grosssn Qaaaail aber TW im 
neueren Werken überflflgelt und abeififlssig geworden. 



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124 



Bibliographie. 



Peignot, Gabr. Repertoire bibüographique oniTerselle^ contenant 

la notice raisonn^e des Hibliograpliies speciales publit'es jusqu'ä 

ce jour, et d'un grand nombre d'autres ouvrages de bibliographie, 

relatifs k Thistoire litt^rairef et k toutes les parties de la 

bibliologie. Poris 1812. a 

Ein wennsdhon weter volMfafigWi WMh gnAftaA MMiltaita^Boek «ook Mm>- 
ii«hUich geordnet«!, doeb tolutb iMMbtouwirttN W«rk, irall a«r Plan, dm d«r 
faoser bei seiner Arbeit rerfol^ hat, ein aehr n&tzlicher und zwecicmässiger tat, and die 
in dem Werke soMoimen getragenen HnteiiiU«B bei nmsictitiger Pröfong sick beste noch 
mit Yorlkdl girt bMWtMft bMMa. CPatahoM^ UUkthM» bihUnfnifldM a 10.) 

Ui'pertoire de bibliographies speciales, curieusos et instructives, 

contenant lu notice raisonnee: 1. des ouvrages imprim^s k petit 
nombre d'exemplaires ; 2. des livres dont on a tir^ des exemplaires 
Sur papier de couleurs; 3. des livres dont le texte est grave; 
4. dos livres qui ont paru sous le nom d'Ana. Lo tout redige et 
publie avec dos remarques historiques, litteraires et critiques. 
Paris 1810. 8. 

Ein Werk, dM ftr die Werke späterer Bililiop^raphen eine ergieM^jo Qtiellr! sehr 
tMsliatxbarer MntttlallflB ffewesea ist, und als solche noch heute mit Vortheil benatzt 
«wdcBkui. (FMdMMt, BiUMtheo» MbUognphiM&tJ 

Petsholdt, JtiL Bibliotheca bibliograpliica. Kritisches Vorzeichniss 
der das Gesnmmtgebiet der Bibliographie l)etreffondcn Litteratur 
des in- und Auslandes in systematischer Ordnung. Mit alphar* 
betiscihem Namen- und Sachregister. Leipzig 1866. 8. 

Chronologische Uebersicht von bibliograpliischon Systemen. 

Separatabdruck aus dem Neuen Anzeiger für Bibliographie und 
Bibliothekwissenschaftb Dresden 1860. 8. 

P(8Miime, Etienne.) Dictionnaire bibliographique^ on nonyeau 

manuol du libraire et de Tamat^^jur de livres, contonant: l'indi- 
cation et le prix de tous les livres tant anciens que modernes 
qui peuvent trouver leur place dans une bibliothöque choisie etc. 
2 tomes Paris 1824. 8. 

HinsiobUIoh der Anlag« aod Aasfibning dem Bmnet'sebea KnimI übe Twwnadt 

nnd neben diesem ftberllftaalg nnd Tenitat. Das Einzige, was dem Badba benta Boeb 
einen gewissen Werth sichert, ist die im ersten Bande befindliche Abhandlung über die 
Bibliographie, iu der sieb scbitsbare Bemarkongen des sehr gelehrten and mit dem 
Bflcherweacu TertnmtaB YBribwiw aMaifaligt ladan. (Patiboldt^ BibUotbaaa Ublia- 

graphica S. 93.) 

Querard, M. Iia France litt^raire, ou dictionnaire bibliographique 
des savants historiens et gons de lettres de la France» ainsi que 

des litteratevirs ^trangers qui ont ocrit on fran{;;ais, plns particu- 
liörement pendant les 18. et 19. si^cles. Ouvrage dans lequel 
on a im^, afin d'en former ime bibliographie nationale compUte 
l'indiCAläon 1. des r^impressions des ouvrages frangais de tous 
les ages; 2. des diverses traductions en notre languo de tous les 
auteurs ^trangers, anciens et modernes; 3. celle des reimpressions 
faites en France des ouvrages originaux de ces memes auteurs 
elran<rers, pendant cette ^poque. 10 vis. Paris 1827 — 39. 8. 

Quörard, J. M. De la bibliographie generale au dix-nouvi6me si6cle 
et plus particulierement du Manuel du libraire et de l'amateur de 
ÜTres. Lettre k H. Jacquea^Oharles Branet Paris, A^ril 1863. 8. 

Sohlelermaoher, A. A. E. Bibliographisches System der gesammten 
Wissenscliaftskunde mit einer Anleitung zum Ordnen TOnBiblio- 
thoken etc. 2 Bde. Braunschweig 1852. 8. 



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* 

AUgeaneine Büclierliebhaberei und Bücherkvmde 



125 



Vall^e, Läon. Bibüograplile des bibliographies. 1. Partie: catalogue 
des bibliographira gön^rales et particuli^res, par ordre alpha- 

b^tique d'autours, avec indication completo du titre, des lieu 
et date de publicatioiif du format, etc. 2. Partie: repertoire 
des m&mes bibliographies par ordre alphab^tique de mati^res. 
Paris 1883. Lex. 8. 
Zenti, Tgn. Elementi di bibliografia ossia regole per la corapilazione 
del catalogo alfabetico di una pubblica biblioteca. Verona 1872. 16. 



AUgemeine Bücherlieblmberei und Bücherkimde. 



Beijeau, J. Fh. Le bibliophile illustre. Avec la collaboration de 
KM. Patü Lacroix (Bibliophile Jacob), O. Bnmet, J. Holtrop, 
J. B. Inglis, A. Bemardf O. Delepierre et autres. Londres 18^ 

Lex.-8. 

Blades, Will. How to teil a Caxtori, witli sume hints whoro and 
how the same raay be found. London 1870. 16. With 16 plates, 

Breitkopf, Job. Glob. Imm. Ueber Bibliographie und Bibliophilie. 
Leipzig 1793. 4. 

(Bnmet, Gnst.) Livres pay^s en yente publique 1000 tr, et au dessus 

depuis 1866 jusqu'ä ce jour. Apercu sur la vcnto Perkins a 
Londres. j^tude bibliographique par Philomneste junior. Bordeaux 
1877. 8. 

Du priz des livres rares vers la fin du XTX. siöde. Bordeaux 

1895. 8. 

( ) La bibliomanie en 1878. Bibliographie retrospective des 

adjudications les plus remarquables faites oette annöe et de 
la valeur primitive de oes ouTrages, par FhüonineBte junior. 

Bruxelles 1878. 8. 

Derselbe Yerfaaser haX aater diesem Titel vou 1878—89 Jahresbericbte erscheinea 

Buri, Rieh. de. Philobiblion, et Bessarionis epistola ad Senatum 
Venetum. (In: Philologicarum opistolariim centuria una diver- 
sorum a renutis literis doctissimorum virorum. Onmia quondam 
edita ex biblioth. Melch. Haiininsfeldü Goldasti; addita nuno 
praefatione Herrn. Conringii. Lipsiae 1G74. 8.) 

A treatise on the love of books. Pirst American edition, with 

the literal English translation of John B. Inglis. CfoUatea and 
corrected, with notcs, by Sam. Hand. Albany 1861. 8. 

Burton. The book bunter. New edition. London 1881. 8. 

Butsoh, A. F. Die Bücher-Ornamentik der Kenaissance. Eine Aus- 
wahl stylvoller Titeldnfossvmgen, Initialen etc. hervorragender 
italienischer, deutscher und französischer Ofüzinen aus der Zeit 
der FrQhronaissanco. Leipzig 1878. 4. Mit 108 Tafeln. 

Dasselbe II. Theil. Die Bücherornamentik der Hoch- und 

Spätrenaissancp. Leipzig inid T\Tünchen 1881. 4. Mit 118 Tafeln. 

Cklihen, Henry. Guide de Famateur de livres h, vignettes du XVIIIe 
aiiede. 8. Mition revue, corrigec et enrichie du double d'«rticles 
et donnant cntre autres augmentations la liste compl^te des 
ouTrages de Le Sage et de B4tif de la Bretonne^ Paris 1873. 8. 



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126 



Bibliographie. 



Denli, Mich. Einleitung in die Bfioherknnde. 2 Theüe. % ver- 

besserto Ausgabe. Wien 179'), 96. 4. 
Derome, L. Le laxo des livres. Paris 1879. 12. 
Dibdin, Thom. Frognall. Bibliomania; or book madness: a biblio- 

f raphical romancet in 6 parte. lUastrated with oata. London 
811. 8. 

New and improved edition, to which are added prelimiaary 

obser^ationSt and a Supplement including a key to tne assumed 
characters in the dram;i. London 1876. 8. 

( ) Bibliophobia. Üeiuarks on the present languid and depressed 

State of literatnre and the bouk-trade. In a letter addressed to 
the Author of the Bibliomania. By MeroorioB Bosticas. With 
notes by Cato Parvus. London 1832. 8. 

Egger, £. Histoire du livre depuis ses origines josqu'ii nos jours. 
Paris (1880.) 12. 

(Erdt, P.) Anleitung für angehende Bibliothekare und Liebhaber 

von Büchern. Augsburg 1786. 8. 

firsoh, Job. Sam. Uandbuch der deutscheu Litteratur seit der Mitte 
des 18. Jahrhunderts bis auf die neueste Zeit, systematisch be- 
arbeitet und mit don nötbigen Registern Tersehen. Neue Aus- 
gabe. 4 Bde. Leipzig 1822—27. 8. 

Fantault, F. Les amoureux du livre. Sonnets d*un bibliophile, 
fantaisies, coramandements du bibliophile, bibliophiliana, notes et 
anecdotes. Preface du Bibliophile Jacob (Paul Lacroiz). 16 eaux- 
fortes de Jules Chevrier. Paris 1877. 8. 

Fitzgerald. The book fancier. London 1886. 8. 

Fontaine de Besbeoq, A. de. Voyages litteraires sur les quais de 
Paris. Lettres ä un bibliophile de province. Paris 1857. 12. 

HarlesB, Ohr. Frdi*. Die Litteratur der ersten hundert Jahre nach 
der Erfindung der Typographie, in den meisten Hauptfachern 
der Wissenschaften, mit besonderer Rücksicht auf klassische 
Philologie, Geschichte und Chronik, Brd- und Länderkunde, 
Reisen, Naturgeschichte, Medioin und ihre Zweige, Dichtkunst 
und Romantik. Ein Beitrag ?;ur Geschichte dieser Wissen- 
schaften im Mittelalter und seinem Uebergange zur neuern Zeit. 
Leipaig 1840. 8. 

Houssaye, Henry. La Lltt^rature d*amateur. Exdir. du Journal des 

Debats. Aix 1875. 8. 
Hoyois, H. J. Hus^e bibliographique; ooUection d'ouvrages im- 

prim^es et manusorits, dont le moindre prix est de 1000 ^nos. 

Möns 1837. 8. 

Humphreys, H. Noel. Masterpicces of the early printers and 
engravers. A series of faosimiles from rare and curious books etc. 
London 1870. Fol. 

Jacob, P. Lt. Bibliophile (Paul Lacroix), ma republique. Paris, s. d. 8. 

hm mmOmm <to tImz Utni: Im bovqiiiiiMw, Im ^tabftilM, Im i/Mtn, Im 
UUiMNiiM, Im bibltophilM, Im bonqoiaenra. 

les amateurs de vieux livres. Paris 1880. 8. 

(Albr. Kirchhofe) Einleitung in die Bücherkunde für Buchhändler. 

(Au^ „Lehrbuch der Oontorwissensehaft*. Herausgegeben von 

A. Kottnor.) 4. (Siehe Rottner.) 
Kdnneoke, G. Bilderatlas zur Geschichte der deutschen National- 

litteratur. 2. AuÜ. Marburg 18d5. Folio. 



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>UIffemefaie BflcherUebbaberei und Bfieherknnde. 127 



Iiaog» Aodr. Booka and bookmen. tiondon 1887. 8. 

La 86inia, 0. de. Memoire sur l'origine et le preraier usage d6S 

signatares et des chiffres dans l'art typograpiüque. Bruxelles, 

an lY. S. 

(Lemene, A.) Le livie da bibliophile. Paris 1674. 16. 

Dm taKitk IlBjfMiloa, d« TommMlittoB, da f »pi«r, i« U idtai« «te. 

Le Petit. L'art fraimer las livres ot do los connaitre. Paris 1884, 8. 

Liberii, Ulm. Bt^Xio^iXta. Sive de scribendis, legendis et aestimandis 
libris exercitatio paraenetica ad solidae et «vuiroxpfcoo sapientiae 
candldatos. Interaerta quaedam sunt de plagio litterario, Thraso- 
nismo Theologoruni, yariisque aliis hodiemae Miooßt^Xkc caosis. 
• ültr^jecti 1681. 24. 

(Kadden, J. P. A*) Lettres d'un bibdiographe. 5 Series. 

de planchos et de facsimiles. Vcraaille et Paris 18GS — 78. 8. 
Madness, Bational. A soog for the lovers of curious and rare 

books: adapted to the popmar tune of ^Liberty Hall** London s. d. 4. 
Merryweather. Biblioraania in the middle ages. London 1849. 8. 
(Moidäicon, J. B.) Manuel du bibliophile et de l'archeologiie Lyonnaia. 

(Le nouvoau Spon.) Paris 1857. 4. Avec planches et iigures. 
Mnller, Frederik. Eenige opmerkingen over de prijsen van boeken 

en platen op Vellingen, naar aanleiding van de verkoopingen der 

bibliotbeeken Van Voorst en Van Oosten de Bruyn. Amsterdam 

1860. 8. 

Muther. Die deutsche Bächerillustration der Gotik und Früh- 
renaissance 1460—1530. 2 Bde. Leipzig und München 1884 8. 

Niooll, W. Bobertson and Thomas Wlse. Literary Anecdotes of 
the 19 Century: contributions towards a literaxy histoiy of the 
period. London 1896. Tmp. 16™*>- 

Peignot, Gr. Dictionnaire raisunn^ de bibliologie, contenant Texpli- 
oation des principaux termes relatife- k la bibliographie, ä Part 
typographique, k la diplomatique, aux mannscrits etc.; des notices 
historiques detaül(^es sur les principales biblioth^ques anciennes 
et modernes, sur les plus cöl^bres imprimeurs, avec une indication 
des meilleures editions sorties de leurs presses, et sur les biblio- 

faphes; enfin. l'exposition des difTorens svstf'mes bibliographiques. 
vis. et supp'l.uuent. Paris 1802, 1084." 8. 
Powell, G. H. Excursions into libraria: being retrospective reviews 

and bibliographical notes. London 1896. Roy. 16™"- 
Quentin-Bauohart. Les femmes bibliophiles de France. 2 vis. 
Paris 1886. 8. 

Boberts, W. Tho book-hunter in London: liisforical and other 
studies of coUectors and collecting. With numeroua portraits 
and illustrations. London 1895. gr. 8. 

Bottnep, Alb. Lehrbuch der Gontorwissensdiaft für den deutschen 
Buchhandel. 2 Bde. Leipzig 1856. 4. 

L Bd. Die Gontorwissenschaft. 2. Aufl. Leipzig 1861. 4. 

Bftttilt in l«r 3. Anfl. & IT(— 41S «liMa liA^ bMektauwarÜum von Dr. A. KrOiMi 
iMwbtiteton Abashnitt .Dia BAelieilmBd«* mit «liMr »tiliwMidwi ZuMBOMOitoUaBg dar 
.UUentar des Baeliluuidela*. 

(Bonveyre, ]6d.) Connaissances necessaires u un Bibliophile. Eta- 
blissement d'une bibliotheque, conservation ot entretien des livres, 
de leur format et de leur reliure, moyens de les preserver des 
insectes. Des abbröyiations usitöes daas les catalogues pour in- 



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128 



Bibliographie. 



diquer les oonditions de la coUatioo des lirre» mivi d*tm essai 
Sur les moyens k employer pour dötacher, laver et encoller les 
Uvres et sur la r^paration de piqurea (sie!) de vers, de döchirares 
et des cassures dans le papier. Paris 1877. 16. 
Le mteie« 3. Edition, revue, corrig^e et augmentee. Ouvrage ac- 
compagn^ de sept plarichee et de cinq späcimens de papier. 
Paris 1879. 8. 

StrtiTll» Bare Gotthelf. Introdactio in notttiam rei litterariae et 
USam bibliothecarmn. Accessit dissertatio do doctis imposfcoribus. 
Et huic tertiao oditioni ufcediint supplcMnr'nta necessaria et oratio 
de meritis Germaiiüruiu in liistoriain. Jeiiae 1710. 8. 

Cap. VI.: de ephemeridibaa eraditoratn. Cap. IX.: de libris damnatis et pnUUtil. 

Cap. XI.: de origine typographiae. typographis, bibliopolia et correctoribas. 

Teohener pere, J., et Leon Teohener, fils. Histoire de la biblio- 
philie. Reliares, reeherches sur les bibliotli&qaes des plus oötöbres 
amateurs, armorial des bibliophiles. Livraisons 1—10. Aveo~ - 

planrlios. Paris 1862—64. Fol. 
Üaaime, Octavo, caprices d'un bibliopbüe. Paris 1878. 8. Mit 
Kupt'ortitel. 

Tho book-himtBr in Paris. Studies among the bookstalls and 

the quais. With jprel'ace by Augustine Bixrell. London 1893. gr. 8. 

Tan der Heulen. Het boek in onze dagen. Leiden 1893. 8. 

Wahl, Sam. Frdr. Günther. Versuch oinor Allgomoinon Geschichte 
der Litteratur zur Grundlage bei Vorlesungen, zum Schulgebrauch, 
und zum Selbstunterricht. 2 Theile. Erfurt 1787, 88. 8. 

1. Theil: Bibliologie (die Lehre Ton dem Bflcherwesen). Di« einMlaea ZtiMUUM 

zerfallen in einen hist^riachoa und einen .artistischen' Theil. 

Weller, Em. Annalen der poetischen NationaLoLitteratur der Deut- 
schen im 16. und 17. Jahrhundert. Nach den Quellen bearbeitet. 
2 Bde. Freiburg im Br. 1862, 64. 8. 

Repertorium typo^raphicum. Die deutsche Litteratur im 

ersten Viertel des IG. Jahrhunderts. Im Auschluss an Hain's 
Kepertorium und Panzer's deutsche Annalea mit SuppL L IL 
Nördiingen 1864— 8ö. 8. 



Allgemeine Geschichte der Bachdraekerkunst 
und des Bnehhandels. 

Archiv für die G^€Sohichte des deutschen Buchhandels. Heraus- 
gegeben von der historischen Commissiun des Börsenvereins der 
Deutschen BuchhSndler. Bd. 1—18. Leipzig 1878—96. 8. 

JBigmore and Wymao« Biblioffraphy of printme. 2 vis. London 

1880-84. 8. 

Brodmann, G. A. Kurzer Abriss der Geschichte der Buchdrucker- 
kunst und deren welthistorischer Bedeutung. Zwei Yortcige. 

Erfurt 18G4. 8. 

Bünemaun, Jo. Ludolph. Notitia scriptorum editorum atque inedi- 
torum artem typographicam iUustrantium intermixtis passim 
observationibus Htterariis, in memoriam saecuU tertii ab imventa 
- typographia decursL Hanoverae 1740. 4. 



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AUg. Geabhidite d. Buchdruckei-kunst u. d. Buchhandels. 129 



Cless, W. J. J. Drittes Jubelfest der Buchdriickerkunst. Gotha 
1740. S. 

Cotton, H. Typographical gazetteer. 2 edition, Oxford 1831. 8. 
Crapelet» Q-. A. Etudes pratiques et litt^raires sur la typographie. 
Paria 1837. 8. 

Delpratt G. H. M. Dissertation sur rart typographique contenant: 
un appergu historique de ses progrös durant le XV et le XVI siöcle 
et des recherches sur I'inflaeiice de cet art sur les lumi^res de 
Pespto hmnaiiie. XTtre<^t 1820. 8. 

Over den voortgang en de verbreiding der Vjoekdrukkunst in 

de 15. en 16. eeuw. Een prijsverhandeling. Utrecht 1820. 8. 

(Deaohamps, Pierre.) Dictionnaire de g^ographie ancienne et moderne 
k l'usage du libraire et de l'amateur de livres contenant 1. les 
noms anciens, grecs et latins, de la decadence latine et de la 
renaissance, des princdpales divisions de l'Europe, provinces, villes, 
bouri^ abbayes, etc., avec leor signification actuelle en langaes 
vulgaires; 2. les recherches les plus ^tendues et les plus con- 
sciencieuses sur les ongines de la typographie dana toutes les 
▼illes, bourgs, abbayes d'Europe, jusqu'au 19e sitele exolosivement; 
3. un dictionnaire frangais-latin des noms des lieux, destin^ k servir 
de table. Par un bibliophile. (Supplement au Manuel du libraire 
et de l'amateur de livres.) Paris 1870. 8. 

De Vixme. Historie printing typea. Kew York 1886. 8. 

Dldot, Ambr. Finnin. Histoire de la typ<^pRiphie. (Eztrait de 
l'Encyclopödie moderne.) Paris 1882. 8. 

Diguet, Charles. Notice sur les imprimeurs des 15 e et 16 e si^es. 
Paris 18G5. 8. 

Dapont, Paul. Histiore de l'imprimerie. 2 vis. Paris 1854. 12°. 
Ed, C. M. Kurzgefasste Geschichte des Buchdrucks. Hamburg 1839. 8. 

Geschichte der Bnchdruckerkunst und ihres Erßndors Johannes 

Gutonborg, seit ilurom Ursprang bis auf unsere Zeit. Hamburg 

1840. 16. 

Falk, Franz. Die Druckkunst im Dienste der Kirche zunächst in 
Deutschland his zum Jahre 1520. Köln 187rt. 8. 

Palkenstein, Karl. Geschichte der Buchdruckerkunst in ihrer Ent- 
stehung und Ausbildung. Ein Denkmal zur 4. Säcularfeier der 
Erfindung der Tyf)ographie. Mit einer reichen Sammlung in Holz 
und '\rotall geschnittener Facsimfles der seltensten Holstafel- 
drucke etc. Leipzig 1840. 4. 

dasselbe. 2. Aufl. Leipzig 1856. 4. 

Faulmann, Karl, lllustrirte Geschichte der Buchdruckerkunst mit 
besonderer Berücksichtigung ihrer technischen Entwickelung bis 
zur Gegenwart. Mit 14 Tafeln in Farbendruck. 12 Beilagen und 
380 in den Text gedruckten Illustrationen. Wien 1882. 8. 

Fritsch, Friedr. Geschichte der Buchdruckerkunst. Nordhausen 1840. 8. 

Gerstenberg. Die neuere Entwickelung des deutschen Buchgewerbes 
in statistischer und socialer Beziehung. Jena 1893. 8. 

Gtomihichte des defatwduin Buchhandels. Im Auftrage des Börsen- 
vereins herausgegeben. Band I. Leipzig 1886. 8. 

(Qessner, F.) Die so nöthige als nützliche Buchdruckerkuust und 
Schrif^esserey. 4 Thle. Leipzig 1740—45. 8. 

Gfaraeffer, Franz. Der Buchhandel in Verbindung mit der Buob- 
druckerkunst historisch betrachtet. Wien 1813. 8. 

Di« BAflberUabkalwni. 9 



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130 



Bibliograplüe. 



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and progress of the art of printing. Illustrated by engravings, 
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H eiflii e n, jP. Taaohenlexikon der herroiragendsten Buchdrucker und 
Buchliimdler. Leipzig 1884. 8. 

Hesse, M. Zur Erinnerung an die 450 jährige Jubelfeier der Erfin- 
dung der Buclidruckerkunst. Leipzig 18w. 8. 

(HSohcI, Carl Herrn.) Die Heroen der Kunst. Ein charakteristi- 
sches (iemäldo der ausgezeichnetsten Typographen früherer Zeit. 
Als Denkmal zur Feier des vierten Säcular-Festes geweiht den 
Manen Outenberg's. Ulm 1838. 8. Hit Outenbeif^'s Bildniss. 

Eumphreys, H. Noel. History of tlie art of printing from its in- 
ventiün to its wide-spread development in the middle of the 
16. Century, üluatrated by 100 facsimües in photolithographia. 
London 1868. Fol. 

Jackson» Mason. The pictoral press, its origin aiul progress. 5 vis. 
Taris 1868-78. 8. 

BSeiOwetter, L. Gedrängte Qeschichte der Buchdruckerkunst von 
ihrer Ei fiiidung bis auf unsere Tage. Glogau 1840. 8. 

(Kirch]io£r, Albr.) Abriss einer Litteratur des Buchhandels. Separat- 
abdmck aus der % Auflage des Lehrbuchs der Gontorwissensebaft 
für den deutschon BuchhandeL Herausgegeben von A. Rottner. 
Leipzig 1862. 4. 

Kirchhoff, Albr. Beiträge zur Geschichte dos deutschen Buchhandels. 
2 Bdchn. Leipzig ISbl, 53. 8. 

1. Hottm Uber einige BucMiiaffliBr de« 16. Jalirfaiinderta. II. Yenooli daev fl»- 
■chiehia dei deotochen Bachhandeb im 17. oad 18. Jahrhaadert Us u B«ieh*g BaAma- 
baitNlniBgta. 

Külb, Ph. H., Gescliirhte der Erfindung der Buchdra(^erkunst Eine 

kurze Darstellung. Mainz 1837. 8. 
(La Oaillo, Jean de.) Hlstoire de l'imprimerie et de la librairie. 

Oü Ton voit son origine et son progrös, jusqu'en 1689. Paris 4. 
Lackmann, Adam Hur. Annalium typograpliicorum, aelecta quae- 

(l;iin capita. Hamburgi 1740. 4. 
Leitschuh, F. Zur Entwickelungsgeschichte von Schrift und Druck. 

Bamberg 1890. 8. 
Lemperts, Heinr. Bildorhofte zur Geschichte des Bücliorhandels und 

der mit demselben verwandten Künste und Gewerbe. 65 Tafeln 

mit 280 bildlichen Darstellungen in Kupferstich, lithographischem. 

Farbdruck und Holzschnitt mit Text. Cöln 1853—65. Fol. 
Lesser, F. C. Typographia jubilans, d. i. kurzgefasste Historie der 

Buchdruckerey. Leipzig 1740. 8. 
Lorck, Carl B. Handbuch der Geschichte der Buchdruckerkunst. 

2 Thlo. Leipzig 1882, 83. 8. 
(Luokombe.) A concise history of the origin and progress of 

printing; with practical instructions to ti^e trade in general. 

Compiled Jrom thoso wlio liavo WTOte on tbis'curious art. 

London 1770. 8. With woodcuts. 
Luokombei P. The lüstoi'v and art of printing. In two parts. 

London 1771. 8. With flgures. 
Marthens, John F. Typographical bibliography : a list of books in 

the English language ou printing and its accessories. Pitts- 

burgh 1875. 12. 



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* ■ 



Allg. Geschichte d. Budidruckerkunst u. d. Bachhandels. 



Metz, Friedr. Geschichte des Buchhandeis und der Buchdrucker- 
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(Badi III UnunffagslMB m HUar. KttuHl.) 

Hohr, L. Jubelfeste der BacMraGkerkunat and ihre Littenitur* 

Wien 1886. 8. 

Müllner. Meine Lämmer und ihre Hirten. Historisches Drama in 
vier Handlungen. (Neben -Titel: Müllner's dramatische Werke. 
8. Theil. Ein Supplemontband für Schriftsteller, Buchhändler 

und Rechtsgelohrto.) Wolfenbüttel 1828. 32. 

Hirtel. Oösehen. Cotta. Hetr Vieweg. Der höbere Bachhaadel: Büiger and 
DUtrUL 

(Qrlandi, Pellegrino Antonia) Origine e progreesi ddla stampa o 

sia dell' arte impressoria e noti/ie deir opero stampate dall' anno 
1457 sino aU' anno 1500. (Bologna 1722.) 4. Mit Abbildungen 
▼on Signeten der ftOhesten Dradker. 

Palmer* Histoiy of printing. London 173S. 4. 

Beildihairt» Gottfr. Die Druckorte des 15. Jahrhunderts nebst An- 
gabe der Erzeugnisse ihrer orstjährigen typographischen Wirk- 
samkeit. Mit einem Anhango: Verzeichniss der je ersten Topo- 
graphen und jener Druckorte, deren allererste Drucker bis jetast 

unbekannt geblieben sind. Aus den zuvorlässigston Quellen zu- 
sumniengestellt und alphabetisch geordnot. Augsburg 1853. 4. 

(Booh, J. Chr. Fr.) Materialien zu einer üescliichte des Buchhandels, 
Leipzig 1795. 8. 

BosBi, B. de. De hebraicae typographiae ori^ne ac prünitiis. 

Parmae 1776. 4. — Erlangae 1778. 8. 
Annales hebraeo-typographicL 2 vis. Parmae 1795—99. 4. 

Soihflvaeir, E. von. Buchdruekerkunet nnd Eulturfortschritt der 
Menschheit. Berlin 1883. 8. 

Soihulz, Otto Aug. Gutenberg oder Geschichte der Buchdrucker- 
kunst von ilurem Ursprünge bis zur Gegenwart. Mit S Holz- 
stichen. Leipzig 1840. 8. 

Sohürmann, A. Organisation und Eechtsgewohnheit des deutschen 
Buchhandels. 2 Theile. Halle 1880-81. 8. 

Der deutsche Buchhandel der Neuzeit und seine Krisis. Halle 

1895. 8. 

Skeen, Will. Early typography. Colombo: Ceylon 187*2. 8. 
Bt&nglen, Karl. Kurze Geschichte der Buchdruckerkunst seit ihrer 
Erfindung bis auf die neueste Zeit. Stuttgart 1840. 8. 

Studien, Bibliographische, zur Buchdruckergeschichte Deutschlands. 
Herausgegeben von E. Sohorbach und M. Spirgatis. Bd. L Strass- 
bürg 1888. 4. 

Temaux-Compans, H. Notice sur les imprimeriesi qui existent ou 

qui ont existö en Europe. Paris 1843. 8. 

Timpflrley, C. H. Enc^clopaedia of literary a. typographical aneo- 
dote; being a chronological digest of the most interresting facts 
illustrative of tho history of literature and printing from the 
earliost poriod to the present-tirae. Compüed and Condensed from 

• Nichols's Literary Anecdotes and numerous othcir auUlOritieB. 
2 ed. London 1842. 8. With plates. 

9* 



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132 



Van der Meersch, P. C. Kecliorchos sur la vie et les travaux de 
quelques imprimeurs beiges, otablis k retranger, pendant les lö. 

et 1(5. siedes. Livr. 1-7. Gand 1844-50. 8. 

I. (Je rar du» de Lisa de Flaadria, impriroeur ä Trevise, Vicenc«, Venise. Friuli et 
IJdine, de 1471 — 1499. II. .VutoniuH .Mathias d'Anvors, imprimear a Moudovi. en 
Piemont, de 1472— 147S. UI. Amoldua de Uruxella. imprimear ä Naples, de 1473 — 
1477. IV. Pierre de K«f*«r«, tefrinear k Paris, de 1473—147«. V. Heaneas Naarden. 
147S. VL PmiI LeaaeB, du p*jn de Liege, imprimear k Borna, en 1474— 147ft. 
▼II. Jmb da Taoraai, i Ferrare. 1476. YIU. Mathaans Plaadar, imprinaw 
h B aa i gx wn . mt-UTS. IX. NieaUa 4a fiarlam, k Padaaa aa 1476, et k Tiaaiiaa 
mX4n. Z. Baaasd da Nlaiir«a al Thiadora da BhjBabvrg, imprlnau« 
Tasiia da 1477— 14M. 

Veesenmeyer, Gj:^. BiMiü<:jraphische untl bicij^raphische Analekten 
zu der Literatur der alten griechischen und lateinischen Schrift- 
steller. XTlm 1836. S. 

Vemassa, G. Lezione sopra la stampa. Gagliaii 1778. 8. App. 

Torino 1787. 8. 

Werther, J. D. WahrlialTt ige Nachrichten der 80 alt- als berClbmten 

Buchdnickerej. Jena 1721. 4. 

Wolf, Jo. Christ Monumenta Typographica quae Artis hujus prae- 
stantissimae originem, laudem et abusom posteris p'rodunt» 

partes. Hamburg 1740. 8. 

Zeltner, J. C. Currectorum in typographiis eruditorum centuria. 
Norunbergae 171G. 8. 



Special-Gescliiclite der Biiclidruckerkaust und des 

Bachliaiidels. 

Geographisch geordnet 
(POr daa Alphabat Ist dla daalaok« BaknSkfnSm daa Lasdaa «dar CviM mauagAnA g a w aaa i . ) 

Fabrioius, J. F. Notizen über die Einführung nnd erste AnsbreitoDg 
der Buchdruckerkunst in Amerika. Hamburg 1841. 8. 

flmiias. Isaiah. The histoxy of printing in America; with a 
biography of printers and an acooiint of newspapers. .3 vis. 2. ed. 

Albany, N. Y. 1874. 8. 

Bohläpfer, J. Geschichtlicher E,ückblick auf die Buchdruckerei im 
E. Appenzell der äussern Rhoden, von ihrer Entstehung im 
siebzehnten Jahrhundert bis auf die jetrage Zeit Als Schrift- 

Probon. Trogen 1835. Fol. 

d'Hörioourt et Caron. Hecherches s. les livres imprimös ä Ar ras 
depuis Torigine de rimprimerie dans cette viUe jusqu'ä nos jours. 
I. Partie. Arras 1851. 8. 

Lallbrgue, Frosp. Histoire de rimprimerie it Aach jusq*en 1790. 

Bibliographie. — Librairie. Auch 1862. 8. 

Meyer, L. £. Die Buchdruckerkunst in Augsburg bei ihrem Ent- 
stehen. Blne Denkschrift sar Feier des vierten SSkular-Festes 

der Erfindung Gattenborgs. Von den Buchdruckern und Bach- 
hSndlem Augsburgs gewidmet Augsburg 1840. hoch 4. 



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Spedalgeachidite d. Bnohdraekerkmut etc. (geogr. geordnel!). 133 



Kesser, G. C. Augsburgs älteste Druckdenkmale und B'orm- 

schneiderarbeiten. welche in der vereinigten königl. Kreis- und 
Stadtbibliothek daselbst aufbewahrt werden. Nebst einer kurzen 
Oeschichte des Bücherdrackes und Bnchhimdalü in Augsburg. 
Mit 37 Abdrücken von Original -Holzschnitten ans dem 15. und 
16. Jahrhunderte. Augsburg 1840. 4. 

Zap^ Gt. W. Annales tvpographiae Augustanao ab ejus origine 
1466 oaque ad a. 1530. Augustae Vind. 1778. 4. 

Augsburg's Buchdruckergeschichte nebst den Jahrbüchern 

derselben. 2 Thle. Augsburs 1788—91. 4. 

üeber das dgantUehe Ji£r, in welchem die Privat-Buch- 

dmckerei Ad iniigne pinos ihren Anfang genommen. Augs- 
burg 1805. 8. 

Aretin, J. Christophor Frhr. v. Von den ältesten Denkmälern der 
Buchdruckerkunst in Baiern, und dem Nutaen ihrer näheren 
Kcnntniss. München 1801. 4. 

Camus. Notice d'un livre imprime ä Bamberg en 1462. Paris VII. 4. 

Jäck, H. J. Denkschrift für das Jubelfest der Buchdruckerkunst zu 
Bamberg am 24. Juni 1840. Erlangen 1840. 8. 

Schuster, A. Die Erfindung der Buchdruckerkunst und deren Ver^ 
breitung in Bamberg. Bamberg 1890. 8. 

Sprenger, Placidus. Aelteste Buchdruckergeschichte von Bamberg, 
wo diese Kunst, neben Mainz, vor allen übrigen Städten Deutsch- 
lands zuerst [getrieben worden, aus der Dunkelheit hervorgezogen 
und bis 1534 fortgeführt, auch mit ein Paar Abhandlungen ver- 
sehen. Kftmberg 1800. 4. 

Oeirioba» J. 0. C. von. Nachricht von der ohemaligon fürstlichen 
Buchdruckerey zu Bard in Pommern. Bützow 1756. 8. 

Stookmeyer, J.« u. B. B.eber. Beiträge zur Baseler Buchdrucker- 
geschichte. Basel 1840. 4. 

Lambinet, P. Recherches historiques, litt^raires et critiques s. . 
l'origine de l'imprimorie, particulierement s. ses premiers eta- 
blissements, au 15. siocle dans la Belgique. ßruxelles VII. 8. 

2. 4d. 3 yls. Paris 18ia & 

Vincent, J. B. Essai sur Thistoire de l'imprimerie en Belgique, 
depiiis lo 15 "1« jusqu' h In fin du 18™» aiecle. Bruxelles 1867. 8. 

GaIli2ioli, G. B. Dell' origine della stampa i degli stampatori di 
Bergamo. Bergamo 1^. 8. 

Kriedländer, G. Beiträge zur Buohdruckergescliichte Berlins, 
Eine bibliographische Notiz als Gelegenheitsschrift. Berlin 1834. 8. 

Aebi, J. L. Die Buchdruckerei zu Boromünster im 15. Jahr- 
hundert. Eine Festschrift zur Jubelfeier im Jahre 1870. Mit 
artistischen Beilagen. Einsiodeln 1S70. 8. 

Ungar, Karl. Neue Beyträge zur alten Geschichte der Buchdrucker- 
kunst in Böhmen, mit einer vollständigen üibersicht all w dazu 
gehörigen l^ten aus dem fünfzehnten Jahrhundert. (Aus den 
Abhandlungen der Königlich böhmischen Gesellschaft der Wissen- 
schaften.) Prag 1795. 4. 

Boyer, H. Histoire des impnmeurs et libraires de Bourges, 
suivie d'une notice sur ses biblioth^ues. Bourges 1854. 8. 

Küster, G. G. Historia artis typographicae in Harchia (Branden- 
burg). Beroiini 174G. 4. 



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134 



Bibliographie . 



JmdiOllt L. Kurse Geschichte der Buchdruckereieii im Henog« 

thum Braunschweig. Braunschweig 1890. 8. 

Al>liaiidlung von der Buchdrucker-Kunst, und einigen dahin ge- 
hörigen Stfidren des Altertbums; boy Gelegenheit des dritten 
Jubel-Jahrs, so in diesem Jahr, wie in den meisten berühmten 
Städten Deutsohlandes, also auch in der Kayserlichen und des 
lieichs froyen Stadt Bremen, von dasigen beyden Gesell- 
schaffben der Brauer- und Janischen . . mit Vorgnfigen gefeyret 
worden, eilfertig ontworffen. (Bromen) 1740. S. 

Qufisago, G. J. Memorie storico-critiche sulla tipogralia Bresciana. 
Brescia 1786. 8. 

Leobl» L. Ddla tipographia Br e s ciana nel see. 15. Brescia 1854. 4 

(Scheibel, Job. Ephr.) Geschichte der seit drciliundert Jahren in 
Breslau befindlichen Stadtbuchdruckerey als ein Beitrag zur 
allgemeinen Geschichte der Buchdruckerkunst. Mit 4 Bildnissen 
und 4 erläuternden Kupferplatten. Breslau 1804. 4. 

Imprimerie, 1', en Bretagne au lü. si^de, ßtudc sur les in- 
cunables bretons, avec l'ac-siniile coutenant la reproductiou in- 
tegrale de la plus ancienne iiu[)ros8ion bretonne. Publik par 
la Sociötä des Bibliophiles Bretons. Nantes 1878. 8. 

(Quirini, A.. M.) Specimen variae litoraturae quae in urbe Brixia 
ejusque ditione paulo post typographiae iucunabula florebat. 
Pars I. n. Brixiae 1739. 4 

Gutierrez, Juan Mar. Bibliografia de la primera imprenta de 
Buenos Aires desde su fundacion hasta el afio de 1810 inclusive 
6 Catulogü de la.s producciones de la Imprenta de Niüos Espösitos, 
con observaciones y noticias curiosas, preeedida de unabiografia 
del virey don Juan Jose de Vertiz y de una disertacion sobre el 
or\jen del arte de imprimir en America y especialmente en el 
Bio de la Plata. Buenos Aires (1865), 1866. 8. 

Capialbi, V. Memorie delle tipografiche Calabresi. Napölil835. 8. 

Dinaux, Arth. Bibliographie Cambresienne, ou catalogue raisonne 
des iivtes et brochures imprimes a Cambrai, suivant Tordre 
ohronologique des imprimeurs de cette Tille, suivi d'une liste 
alphabötique des ouvrages imprimes et manuscrits qui traitent de 
rhistoire de Cambrai et du Cambrösis, et pr^dö d'un discours 
pröliminaire. Douai 1822. 8. 

Jagio, V. Der erste Ceti nj er Kirchendruck vom Jahre 1494. Eine 
bibliographische lexikalische Studie. Wien 1894. Imp. 4®. 

Be8<direibung und Sanunlung, Vullständige, alles dessen, was hey 
dem den 29. Juni 1740 zu Coburg wegen der vor 300 Jahren 
erfundenen Buchdruckerkunst gefeierten Jubilaeo Torgefallen. 
Coburg 1740. 8. 

Bianohi, J. Sülle tipograhe ebraiche di Cremona nel sec. 16. 
Gremona 1807. 8. 

HoöYnann, Friedr. Lor. Versuch einer Bibliographie der Geschichte 
der Buchdruckerkunst in Dänemark und in Schweden und 
Norwegen. Besonderer Abdruck aus Petzholdt's „Neuem An- 
zeiger für Bibliographie und Bibliothekwissenschafb** J. 1861. 
Dresden (1801). 8. 

Terpager, Laurent, (resp. Joh. Frisio). De typt)graphiae natalibus 
in Dania schedula historica. Havniae 1707. 4. 



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Specialgesohiehte ä, BaohdnielMrlninst etc. (geogr. geordnet). 135 



Waatkiaer, O. F. Kwre igüSaddce Bogtrykkeries forste Piare, eller 
nogle Lineamenter af j^gtrykkiei^Eoiistens Historie i Danmark. 

Wibnrg 1738. 4. 

Erstlinge der Jubelfeier in Danzig wegen der vor 300 Jahren 
erfundenen Buchdrucker^. Nebst M. Ch. Hanow, Denkmahl der 
Danziger Buchdruckereven und Buchdmcker seit dem Jahr 
1539-1740. Danzig 1740. 4. 

Hanow» Mich. Ghph. Denkmalil der Danziger Bachdrockereyen 
und Burhdruckor, seit dem Jalir lö.'lO bis 1740, mit einigen 
Gedanken von künftiger Verbesserung des Druckes begleitet. 
Danzig 1740. 4. 

Ooloiiib de Batines, P. Lettres k Ii. Ollivier, cont. quelques docu- 
ments s. l'origine de rimprimerio en Dauphine. Gap 1835. 8. 

Matöriaux pour servir k l'histoire de l'imprimerie en Dauphine. 

Gap 1897. 8. 

Coohet. Histoire de l'imprimerie a Dieppe. Dieppe 1848. 8. 

Dathilloeul, H. R. Bibliographie Douaisienne, ou catalogue his- 
torique et raisonnä des Uvres imprim^s k Douai, depuisPann^e 
18)63 jusqa*li noa jours, avec des notes bibliographiques et litt6- 
raires. Nouvelle Edition consid^rablement aogmentöQ. Douai 
^ 1842. 8. 

Nere, E. et Oh. de CHienedoll^. Appendice a la bibliographie 
douaisienne de M. Duthilloeul. Bruxelles 1850-51. S. 

Freyberg, Chn. Aug. Von den allerersten und ältesten Buchdruckern 
zu Dressden. Dressden 1740. 4. 

— — Reliqvien von der Dressdnischen, und übrigen Ober- 
Sächsischen Buchdrucker-Historie. Dressden 1741. 4. 

Qottwald, E. Erinnerungsblätter an die 4. Säcularfeier der Eriln- 
dung der Buchdruckerkunst su Dresden. Dresden 1840. 8. 

fl<diottgen, C. Historie derer Dressdnischen Buchdradcer. 
Dressden 1740. 8. 

Sammlung derjenigen Schriften und Carminum, welche bei Gelegen- 
heit des 3. BnchdruckegubilBi .... nebst einem historisdien Be- 
richte von dem Anfange, Fortgang und noch florirenden Umstanden 
der Buchdruckerkonst in hiesiger Stadt. Eisenach 1740. 4. 

Bembe, H. (^schichte der Baohdrackerkunsi« in Ei sieben. 
Kropp 1885. 8. 

Heitz, Paul. D^r Initialschmuck in den elsassi sehen Drucken 
des 15. und lö. Jahrhunderts. I. Reihe. Strassburg 1604. 4. 

Roth. Die Druckerei zu Eltville und ihre Erzeugnisse. Augs- 
burg 188G. 8. 

Arnes, Jos. Typographical antiquities: or an historical account of 
the origin and progress of printing in Great B ritain and 
Ireland, from the year 1471 to the year 1600. ConsideraUy 
augmented by WiU. Herbert. 3 vis. London 1700. 4. 

vol. 4. by Thom. Frognall Dibdin. London 1819. 4. With 

engravings. 

Dibdin, Thom. Frognall. Typographical antiquities: or the history 
of printing in England Scotland and Ireland: containing me- 
moirs of our ancient printers, and a register of the books printed 
by tliom. Begun by the late Jos. Arnes, considerably augmented 
by Will. Herbert, and now greatly enlarged, with copious notes, 
and illustrated with appropriate engravings; comprehending the 



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186 



history of English literatore, and a view of the progress of tlie 
art of engraving, in Gieat Britain. 4 yls. London 1810 bis 
1819. 4. 

Bume, A. The leanied societaes and iirinting <dabfl of the ünited 

Kingdom: being an accoimt of their respective ori<^in, history, 
objects and Constitution: with fall details respecting member- 
ship, fees, their published works and transactions, notices of 
tbflir periods and places of meeting, etc. and a general introduction 
and a classified index. Oompiled from ofQcial documenta. 
London 1847. 8. 

Ifiddleton, Conyers. A diasertation conceniing the origin of 
printing in England. Shewing, that it was firet introduced 

and ]irartised by Our countryman William Caxton, at West- 

minster: and not, as is commonly believed, by a foreign printer 

at Oxford. Cambridge 1735. 4. 
— — Dissertation sur rorigine de l'imprimerie en Angleterre, 

traduite de l'anglais par D. G. Imbert. Londres 1775. 8. 
Köms» B. B. Dissertation upon english typographical fonnders 

and founderies. London 1776. 8. 
Quantin, A. Lea origines de rimprimerie et son introdnrtion en 

Angleterre. D'apr^s de recentes publications anglaises. 

Pam 1877. 4. 

Gtodenkbuch, Thüringisch- Erfurter, der 4. Säcular- Jubelfeier der 

Erfindung der Buchdruckerkunst. Erfurt 1840. 8. 

Antonelli, d. Kicerche bibliograliche suUe edizione fer.raresi del 

15. Ferrara 1830. 4. 
BaggflMiH, G. Deila tipografla ferraiese dell' anno 1471 sin* al 1500. 

Ferrara 1770. 8. 
Bossi, J. B. de. De tvpographia hebraeo-JB'errariense commen- 

tarins historious. Pannae 1780. 8. — Erlangae 1781. 8. 
MmiwI, 0. H. Deila prima promnlgazione de'libri in Firense. 

Pirenze 1761. 4. 

(Laire, F. X.) Dissertation s. Torigine et le pro^^ de Timprimerie 

en Franohe-Gomtö pendant le 15. siöeie. DOle 178&. 8. 
Hardi's Mittheiluugen über Buchhandel und Buchdruck vor 140 Jahren. 

(Frankfurt 17-r2.) Frankfurt a. M. 1885. 8. 

Mündende, C, Dauck-rredigt, welche am 3. Jubel-Feste wegen Er- 
findung der BuchdruokenEunst zu Franckfurt gehalten worden. 
Nebst einem historischen Bericht von denen Fraiickfurtischen 
Buchdruckern. Vollendet durch J. E. G. v. Klettenberg. Franck- 
furt a. M. 1741. 8. 

Welxenbaoh, Thom. G^chidite der Buchdrackerkunst im ehe- 
maligen Horzogthume Franken und in benachbarten fränkischen 
Städten. Besonders abgedruckt aus dem Archiv des historischen 
Vereins. Wfhreburg 1858. 8. 

Claudin, A. Antiquites typographiques de la France. Origines 
de rimprimerie ü Albi on Langtiedoc (1480 — 1484). Les perogri- 
nations de J. Neumeister, compagiion de Gutenberg, en Allemagne, 
en Italie et en France (1463— 1&), son Etablissement döfinitif a 
Lyon (1485—1507). D'apres les monuments typographiques et 
des documents originaux inedits. Avec notes, commentaires et 
^claircissements. Paris 1880. 8. Atoc planches. 



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SpeoialgeBohiolite d. Boohdmidcerkimst eto. (geogr. geordnet). 137 

Crapelet, G. A. Des progr&s de l*iinprimerie en France et en 

Italie au XVI « si&cle, et de son inflaence sur la litt^ratme; atoc 

les lettres-patentes de Franr-ois Te"", en date du 17 janvier 1538, 
qui instituent le premier imprimear royal pour le grec. Paris 
1836. 8. 

Giranlt de St.-Fargeau, A. Bibliographie historique et topographiqae 
de la France, ou catalogue de tous les ouvrages imprimös en 
fran^ais depuis le XV e siöcle jusqu'au mois d'Avril 1845, class^s 
l' par ordre alphab^tique des anciennes proTinces; 2° par departe- 
ments formös desdites provinces; 3*^ par ordre alphabetiquo des 
villes, bourgs ou vülages compris dans ces difterents departements. 
Paris 1845. 8. 

Pelletier, L. C'onsiderations sur l'etat de l'imprimerie et de la 
librairie en France, depuis l'^poque dite de la Restauration. 
Memoire presento au 9°>« congr&s scientiüque de France, tenu ä 
Lyon en 1841. S.l. 1842. 4. 

."Werdet, Edm. De la librairie fran^aise. Son passe — son 

}>r^sent — son avenir, avec des notices biographiques sur les 
ibraires^tenrs les plus distingues depuis 1y89. Paris 1860* 8. 
— — Histoire du Ii vre en France dejuis les temps les plus 

recules jusqu'en 1789. 4 parties en 5 vis. Paris 1861—64. 12. 
Kade, B. Geschichte des Frei ber^er Buchdrucks. Freiberg 1894. 8. 
Pflifl^ Frdr. ' Festschrift «im 4lOOjS,hrigen GedSchtniss des ersten 

Freiburger Buchdrucks 1493. Freiburg 1893. gr. 4. 
Schreiber, II. Loistungen der Universität und Stadt Freiburg im 
Breisgau für Bücher- und Landkartendruck. Freiburg im Breisgau 
1840. 8. 

Bartolini, A. Saggio epistolare soprs la tipografla del Friuli nel 

sec. 15. Udine 1798. 4. 
(Wegelin, P.) Beiträge zur Buchdrucker- und Litteraturgeschichte 

St. Galle ns. St. GaUen 1835. 12, 
Geschichte der Buchdruckereien im Kanton St Gallen. St 

Gallen 1840. 8. 

Fttvre, Gaill. Notice sur les livres imprimte k Gen^ve dans le 

15. siocle. 2. edition. Geneve 1855. 8. 
Ganllieur, E. H. Etudes sur la typographie Gonevoise du 15 e 

au 19 e si^cles, et sur les origines de rimprimerie en Suisse. 

GenÖTe 1855. 8. Aveo 4 planches. 
Vanderhaegen, Ferd. Bibliographie Gantoise. Rechercbes sur la 

vie et les travaux des imprimeurs de Gand. (1483 — 1850.) 

Tomes 1— 4. (15.— 18. siecles.) Gand 1858— 62. 8. Avec planches. 
Kdhler, G.' Zur Geeohiehte der Bnchdrackerei in Görlits. Görlitz 

1840. 4. 

Nachricht, Kurtze, wie das Jubiläum wegen der voi- 300 Jahren er- 
fundenen Buchdruckerkunst in der KesidenzstadL G otha celebriret 
worden. Gotha 1740. 8. 

Oomkens, J. Bouwstoffen tot eeno goschiedenis van de boekdruk- 
kunst on den boekhandel in de stad en provincie Groningen. 
1854. 8. (Niet in den handel.) 

JnbelBeugnlflaOt Oeffentliche, bey dem v. einigen Buchdruckern sa 

• Hallo erneuerten Andenken der vor 300 Jahren erfundenen 
Buchdruckerkunst Halle 1741. 4. 



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138 



Kbliographie. 



* 



SoinretMiike, G-tist. Vorakademiselie Bnclidrnckergeschiehte der 

Stadt Halle. Eine Festschrift. Mit einem Anhange: I. Ehren- 
Rettung des sächsischen Merseburg, als des Druckorts „Marsipolis" 
und „Merssborg" von 1473, und mithin als der ältesten nord- 
deutschen Druckstätte. II. Supplementariachee zu Hain, Ebert, 
Si'haab und Wetter und 2 Tafeln Abbildungen. Halle 1840. 4. 

Lappenberg, J. M. Zur Qeschichte der Buchdruckerkunst in Ham- 
burg am 24. Juni 1840. 4.^ Mit Holzschnitten. 

Grotefeiid, G. L. Geschichte der Buchdruckereien in den Han- 
noverschen und Braunschweigischon lianden. Herausgegeben 
von F. G. H. Culouiann. Mit 9 SLemtaleln. Hannover 164Ü. 4. 

Zum Gedächtniss der 4. Säcularfeier der Erfindung der Boobdmeker- 
kunst zu Heidelberg. Heidelberg 1840. 8. 

Könneoke, G. Hessisches Buchdruckerbucb, enthaltend Nachweis 
aller bisher bekannt gewordenen Buchdrackereien des jetzigen 
Regierungsbezirks Cassel und dos Kreises Biedenkoxif. Im Auf- 
trage des Marburger Goschichts- Vereins bearbeitet. Mit Ab- 
bildungen von 96 Buchdruckerzeichen. Marburg 1894. gr. 8. 

fioheel, F. 50 Jahre aus dem Leben eines Buchdruckers in Hessen. 
T.ei].zig 1887. 8. 

Human, R. A. Qeschichte der Hof buchdruckerei ia Hildburg- 
hansen. Hildburghausen 1883. 8. 
Roedlng, E. Buchhandel und Druckgewerbe in Ingolstadt. 

Ingolstadt IS^H. 8. 
Audifihredl, Jo. Bapt. Siiecimen liistoricum-critii um editionuni 

Itali Carum saecnli XV. etc. Romae 1794. 4. 
(Boni, M.) Lettere su i primi libri a stampa di alcuni citta e terre 

deir italia superiore. Venezia 1794. 4. 
Frommann, Ed. Aufsätze zur Qeschichte des Buchhandels im 

16. Jahrhundert. Heft 2. Italien. Jena 1881. 8. Mit einer 

Abbildung. 

Hofißnann, F. L. Essai d'une liste des ouvrages concernant 
l'histoire de l'imprimerie en Italie. (Extrait du tome IX du 
Bulletin du Bibliophile beige.) Bruxelles 1852. 8. 

Dreher, Carl Hich. Der Buchhandel und die Buchhändler zu 
Königsberg in Preussen im 18. Jahrirandert. (Aus ^ Archiv 
für Geschichte des deutschen Buchhandels".) Berlin 1806. 8. 

Geschichte der Buchdruckereieu in Königsberg. Königs- 
berg 1840. 8. 

Ofeekeibagg;) Geschichte der Buchdruckereien in Königsberg. 

Ausgegeben am Tage des in Kimigsberg stattfindenden Budi- 
drucker-Jubiläums am 5. December 1840. Königsberg. 8. 

Knauth, Chn. Historischer Abriss von dem Anfang und WachS' 
thum der Gelehrsamkeit in Ober-Lausitz und wie die Ober- 
Lausitzschen Buchdruckereyen derselben gedienet, bey Gelegenheit 
des dritten Buchdrucker-Jubel-Festes 1740 entworüen. Görlitz. 4. 

— • — Annales typographici Lusatiae superiorls, oder Gesdiichte 
der Ober-Lausitzisclien Buchdruckereyen, darinnen von denen 
An- und Einrichtungen, glückUch- und unglücklichen Schicksaalen 
der Buchdruckereyen in Ober-Lausitz, derselben Drucker-Herren, 
und denen aus selbigen ans Licht erschienenen Schrifften ge- 
handelt wird, als ein Beytrag zu der Buchdrucker-Historie mit- 
getheilet. Lauban (1740). 4. 



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Specialgeachiohte d. BnohdxiidDerkuiiBt «to. (geogi-. geordnet). 139 



Beeobreibung aller bei der vierten Sacolarfeier der Erfindung der 
BuchdruckeikmiBt am 24., 25. und 26. Juni 1840 in Leipzig 
stattgefundenen Feierlichkeiten. Ein Denkmal für die Mit- und 
Nachwelt. Mit einer illuminirten Ansicht des Festgebäudes. 
Leipzig 184a 8. 

Hase» O. v. Bntwidkeltiiig des Baohgewerbes in Leipzig. Leipzig 

1887. 8. 

Hasse, Frid. Chr. Aug. Ty pographiae Lipsiensis, imprimis saeculi 
quarti, historlae breyis adumbratio. Acced. tab. tTporum Orient. 

Fr. Nies. Lips. Lipsiae 1840. 4. (T"rniversitäts-Programm.) 
Kurze Geschichte der Leipziger Buchdruckerkunst im Ver- 
laufe ihres vierten Jahrhunderts. Eiiiladungsschrift der Universität 
Leipzig zu 4er bei der vierten Säcularfeier der Buchdruckerkunst 
von ihr veranstalteten Feierlichkeit. Aus dem Lateinischen 
übersetzt. Nebst einigen xylographischen Beilagen. Leipzig 
1840. 8. 

Jubilaeum typographorum Lipsionsium: oder zweyhiindert-jühriges 
Buchdrucker Jubel Fest, wie solches deroselben Kunst- Verwandte 
zu Leipzig, am Tage Johannis des Täuffers, Anno Christi 1640, 
und al.so gleich 900. Jahr nach Erlind ung dieser edlen Kunst, mit 
Christlichen Ceromonien celebriret und begangen. Mit beygefügton 
unterschiedenen Commendationibus, Gratulationibus und Ehren- 
Schrifltenf etc. Leipzig 1640. 4. 

B3rchhofir, A. Entwickelung dos Buchhandels in Leipzig bis in 
das 2. Jahrzehnt nach Einführung der Beformation. Leipzig 
1885. 8. 

(Leich, J. H.) De origine et increxnentis typographiae Lipsiensis. 

Lipsiae 1740. 4. 

Lorok, C. B. Geschichte des Vereins der Buchhändler zu Leipzig. 
1833-82. Leipzig 1886. 8. 

Die Druckkunst und der Buchhandel in Leipzig durch vier 

Jahrhunderte. Zur Erinnerung an die Einführung der Buch- 
druckerkunst in Leipzig 1479 und an die dortige Kunstgewerbe- 
Ausstellung 1879. Leipzig 1879. 8. 

Müller, Jo. Imman. Die Leipziger Buohdmckerej nach ihrer 
ersten Beschaffenheit. Leipzig 1720. 4. 

Schürmann, Aug. Leipzig als Gentralp unkt des deutschen Buch- 
handels. Separatabdruck aus den ^Leipziger Nachrichten**. Leipzig 
1865. 8. 

Houdoy, Jules. Les imprimeurs Lillois. Bibliographie des im- 

pressions Lilloises 1595—1700. Paris 1879. 8. 
(Beauprö.) Kecherches s. les commoncements et les progres de 

rimprimerie dans le duchu de Lorraine, et dans les villes de 

Toul et Verdun. Nancy 1842. 8. 
Recherches histor. et bibliograph. s. les commencements de 

rimprimerie en Lorraine et s. ses progrto jusqu'& la fin du 

17. siecle. Nancy 1845. 8. 
Deeoke, Einige Nachrichten von den im 15. Jahrhundert in Lübeck 

gedruckten niedersftchsischen BQchem. Lübeck 1834. 4. 
Seelen, J. H. von. Nachricht von dem Ursprung und Fortgang der 

Buchdruckerey in der Stadt Lübeck. Lübeck 1740. 8. 
Capitaine, U. Bibliographie liegoise. XVI. Siecle. Bruxelles 1852. 8. 



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140 



Bibliograpliie. 



TMeaudt A. Bibliographie lyonnaise du 15. si^cle. Nouv. iä, 

3 vis. Paris 1851-53. 8. 

Beytrag, Magdoburf^isclier, zum Lobe Gottes, wegen der vor 
300 Jahren erluudenen Buciidruckerkunst. Magdeburg 1740. 4. 

Gdtae» Lndw. Aeltere Geschichte der Buchdruckerkunst in Magde- 
burg. I. (einzige) Abtheiliing: die Drucker des XV. Jahrhunderts. 
Mit 5 artistischen Beilagen. Magdeburg 1872. 8. 

Elgert, Chn. d". Beiträge zur Geschichte und Statistik Mährens 
und Oesterreichisch-Schlesiens. T. Band. Geschichte des Bücher- 
und Steindruckes, des Buchhandels, der Bücher- Censur und der 
periodischen Literatur etc. Brünn 1854. 8. 

Sazius, J. A. Hiatoria literario-typographica Mediolanensis* 
Mediolani 1764. FoL 

Oiese, G. C. Historische Nachricht von der allerersten deutschen 
Bibelausgabe, welche 1462. zu Majntz, von Fust und Schoiüliorn, 
gedruckt worden, und in der Bibliothek eines löbL Gymnasii in 
Görlitz verwahret wird. Görlitz 1765. 8. 

Wuerdtwein, Stepb. Alexand. Bibliotheca Moguntina libris saeculo 
primo typographico Moguntiae impressis instructai hinc inde 
addita inventae Qrpographiae historia. Augustae Vindel. 1789. 4. 
Cum 9 tabb. aen. 

2iapf^ Gg. Wilh. Aelteste Buchdruckergeschichte von Mainz von 
derselben Erfindung bis auf das Jahr 1499. Ulm 1790. 8. 

Volta, Loop. Cammillo. Saggio storico - critico sulla tipografia 
Mantovana del Secolo XV. Yinegia 1786. 4. 

Pommer, A. von. Die ältesten Drucke aus Marburg in Hessen 
1527—1566. Uarbuigl892. 8. 

Lisota» C. F. Geschichte der Buchdruckerkunst in Meklenburg 
bis zum Jahre 1540. Mit einem Anhange. Aus den Jahrb. des 
Vereins f. mekleub. Geschichte und Alterthumsk. besonders ab- 
gedruckt Mit einer StelndraektafeL Sohweiin 1889. 8. 

Ghabert. Hist. rosumee de rimprimerie dans la Tille de Mets 
jusqu'au 19. siucle. Metz 1851. 4. 

(Teissler, G. F.) Essai philologique sur les commencements de la 
lypographie h Metz, et sur les imprimeurs de cette ville; puisö 
dans les niateriaux d'une histoire litteraire, biofzraphique et biblio- 
graphique de Metz et de sa province. Metz 1828. 8. Avec 3 
planches. 

Bousselle, II. Bibliographie Montoise. Annales de l'imprimerie k 
Möns depuis 1850 jusqu'ä nos jours. Möns 1852. 8. 

Forestiö Neveu, E. Les ddbuts de l'imprimerie ä Montauban 
(1518-1526). Montauban 1876. S, 

Schmötzer, A. Anzeige einiger noch unbekannter alter Druck- 
werke, welche in München erschienen sind. Bamberg 1814. 4. 

Niesert, Jos. Beiträge sur BucbdrueltergesehiGhte Mflnsiers, oder 
Verzeichniss der vom Jahr 1486 bis 1700 zu Münster gedruckten 
Bücher. Mit einer Steintafel. Coesfeld 1828. 

— — Desselben fortgesetzte Beiträge etc. Ebenda 1834. 8. 

Capitaine^ U. Nouvelles recherches s. les imprimeuis de Namnr. 
Bruxelles 1853. 8. 

Giustiniani, L. Saggio storicü-critico sulla tipografia del regno di 
Napoli. Napoli 1793. 4. 



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SpeoialgeBohiühte d. Buchdi'uckerkuiist etc. (geogr. geordnet). 141 



Bögat, Prosp. Notico sur rimprimerie ä Novers. Nevers 1864. 8. 

Du Tay de Montbnm, £J. H. J. Beclierches bibliographiques sur 
quelques impressions neerlanda i .-r s ,iu 15. ^ Iß, siftcle. 
Avec des planches xylogr. Lcido 18oG. S. 

Ledeboer, A. M. Alfabetische lijst der boekdrukkers, boekverkoopers 
en uitgevers in Noord-Nederland sedert de uitvindtng van de 
boekdrukkunst tot den aanvang der negentiende eeuw. Utrecht 
1876. 4. Mit 4 Tafeln und Titelvignette in Farbendruck. 

Mühlbreoht, Otto. Der holländische Buchhandel seit Costor. 
Vortrag gehalten* in dem Verein der Buch h and lungsgehälfen in 
Leipzig am 28. November 1800. Leipzig 1867. 8. 

Visser, J. Naamiüst van boeken die in de 17. Neerlandsche 
Provincien gedaerende de 15. eeuw gedrakt aijn. Amsterdam 
1767. 4. ■ 

Westreenen van Tillandt. Körte schots van den voortgang der 
boekdrukkunst in Nederland in den 15. en hare vordere vol- 
makiog in de 16. en 17. eenw. 8*GTayenhage 18S9. 8. 

Beysohlag, D. E. Beyträge zur Kunstgeschichte der Eeichsstadt 
N ö r d 1 i n g e n . 2 Stücke. Formschneiderey und Bachdruckerkunst. 
Nürdlmgen 1798, 99. 8. 

ftdre» B. Recherches s. les premiers temps de rimprimerie en 
Normandie. Rouen 1829. 8. 

Pikenscher, Geo. Wolfg. Aug. Geschichte des Buchdruckerwesens 
in dem Burggrafthum Nürnberg oberhalb Gebürgs. (4 Stücke.) 
Bairenth u. Oulmbach 1802. 8. 

Panzer, Gg. Wolfg. Aelteste Bnchdrnckergeschichte Nürnbergs 
oder Verzeichniss aUer von Eründung der Buchdruckerkuust bis 
löOO in NQmberg gedruckten Bücher mit litterarischen Anmer- 
kungen. Nürnberg 1789. 4. 

Bdder, J. P. Catalogus librorum qui saec, XV. a. 0. n. Norim- 
bergae impressi sunt. Norlmbergae 1742. 4. 

Straokerjan, Chn. Frdr. Geschichte der Buchdruckerei im Herzog- 
thum Oldenburg und der Herrsohaft Jever nebst einer Be- 
schreibung des ersten in Oldenburg erschienenen Buches. Kine 
Festgabe zum vierhundertjährigea Jubelfest der Buchdruckerkunst 
am 24. Juni 1840. Mit Facsimfles. Oldenhaig 1840. 8. 

Herluison, H. Recherches sur les iraprimeurs et libraires d'0rl(5ans. 
Recueil de documents pour sorvir a l'histoire de la typographie 
et de la librairie Orleanaise, depuis le 14® siecle jusqu'ii nos jours. 
Orleans 1868. 8. Ayec le portrait de Fauteur et des figures. 

Bunge, H. Geschichte des Osnabrficker Buchdrucks. 1. 1617—1707. 
Osnabrück 1893. 8. 

Koch, M. Kurzgefasste Geschichte der Erfindung der Buchdrucker- 
kunst mit der ältesten Wiener und Oesterreichischen Buch- 
druckergeschichte. Wien 1841. 8. 

Singer, S. W. Some account of the book printed at Oxford in 1468. 

London 1812. 8. 

Adry. Catalogue chronologique des imprimeurs du Roy, public par 

Le Boux de Lincy. Fans 1849. 8. 
Alkan aine, documents pour servir h l'histoire de la librairie 

Parisienne. Sp^cialites de livres d^pareill^s. Paris 1879. 8. 



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142 



Bibliographie. 



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GroBwellt W. P. Axinals of parisian^ograpby. London 1818. 8. 

— — A view of the earlv parisian greek press, induding Üie Uves 
of the Stephani. 2 vis. Oxford 1833. 8. 

Guignes, de. Essai histor. s. la typographie Orientale de IHmprimerie 

royale. Paris 1787. 4. 
(Maittaire, Mich.) Historia typographorum aliquot Parisiensium 

vitas et libros complectens. 2 tomi. Londiui 1717. 8. 
Taillandier, M. A. Resumä bistor. de rintrodaction de Pimprimerie 

a Paris. Paris 1837. S. 
Afib, J. Saggio di memorie su la tipograha P armen se del sec 15. 

Parma Im. 4. 

Fezzana, A. Ginnte e corrozioni al medesimo. Parma 1827. 4. 
Comi, Siro. Memoire bibliograficho per la storia della tipograüa 

Pavese doi secolo XV. Pavia 1807. 8. 

Vermiglioli, Gio. Batt. Deila tipogrofia Perugina del aecolo ZV. 

Perugia ISOil 8. 

Principj della stampa in Perugia e suoi progressi per tutto 

il secolo XV. Nuovamente illustrati accresciuti e cooretti in 

questa seconda edizione. Perugia 1820. 8. 
Brofferio, Angeli. Cenni storici intorno all' arte tipografica e suoi 

frogressi in Piemonte dall' invenzione della stampa sino al 
835, dettati giusta le memorie ed i documenti somministratigli 
da Gins. Pomba e da questa ora jjubblicati. Milano 187(). 8. 
Vemazza di Freney, Bar. Dizionario dei ti]if»<;rafi e dei principali 
corrottori ed intagliatori che operarono negli stati Sardi di terra- 
fovmii e |)iu specialmente in Piemonte sino all' anno 1821. 
Torino 1851). 4. 

Osseryazioni tipografiche sopra libri impressi in Piemonte 

nel secolo XV. Bassano 1807. 8. 
(Hofftnann, J. D.) De typographüs earumquo initiis et incrementis 

in rogno Poloniao ot Lithunniae. Dantisci 1740. 4. 
Levezow, Imm. Frdr. Die Wanderung der Buchdrukkerkuust, ihre 
Ankunft in Pommern, Ausbreitung und gegenwärtiger Zustand 
daselbst, insbesondere zu Stettin. Stettin 1777. 4. 

— — Fortsezzung der Geschichte der Buchdrukkorkunst in 
Pommern, insbesondere in den Städten Greiphswald, Colberg, 
Stralsund und Stargard. Stettin 1771). 4. 

Molmike, G. Die Qe^ihichte der Buchdruckerkunst in Pommern. 
Stettin 1840. 8. 

Deelandes, V. Docnmentos para a historia da typographiaportu- 

gncza. Lissabon 1888. 8. 
Henrici, A. Notice s. Porigine de Pimprimerie en Provence. 

Aix 1826. 8 

Memmel, Job. Casp. Regenspurgisches Denckmahl, der edlen 
Buchdrucker-Kunst zu schuldigsten Ehren in ihrem dritten Jubel- 
Jahre den 24. Jun. A. 0. 1740 aufgerichtet. (Regensburg 1740.) 

Fol. Mit 3 gestochnen Medaillon-Portrftte. 

Pangkofer, J. A., und J. R. Schuegrafl Geschichte der Buchdruck- 
kunst in Regensburg. Mit zwei lithographirten Tafeln. Regens- 
burg 1840. 8. 

Buohholtz. Geschichte der Bachdnickeikunst in Biga. 1588^1888. 
Riga 1890. 8. 



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Specialgeschichte d. Buchdruckerkunst etc. (geogi\ geordnet). 1^8 



Ftnesohi, V. Nutizie istorische sopra ia ätamperia de Ilipüii. 
Firenze 1781. 8. 

Audiffiredi, J. B. Catalogus historiocHsriticos romanarum editionam 

saec. XV. Romae 1788. 4. 
Laire, F. X. Specimen liistoricum typograjjhiae romaiiae XV. saec. 
Bomae 1778. 8. 

Quirin!, A. M. Liber sin^xularis de optimorum scriptorum editionibus 
quao Romae pritnum proiierunt post typographiae inventum. 
Ree. J. Gr. Schelborn. Lindau 1761. 4. 

Frere, Ed. De Pimprimerie et de la librairie k Rouen, dansleslb. 
et 16. si6cles, et de Martin Morio, c^löbre impiimeor roaennaiB. 
Rouen 1843. 8. Mit Abbildung. 

Blumenthal, H. Russlau d's Buchhaudel. Iglau 1887. 8. 

Ereywig, G. 0. Naehlese zum Bachdmeker- Jubilaeo in Ober- 
Sachsen, oder Historie derer ehemaliger Buchdrucker zu Alten- 
burn;, Annaborg, Froiberg, Pirna und Zwickau. Dresden 1741. 4. 

SÜ88, Mar. \ luz. Beitrüge zur Geschichte der Typographie und des 
Bachhandels im vormaligeD Erastifte nun Herz^;thnm0 Salz- 
burg. Salzburg 1845. 8. 

Gazzera, C. Notizie intorno all' origine ed al progresso dell' arte 
tipografica in Saluzzo. Saluzzo 1831. 8. 

Dufour, Aug., et Frang. Babut. L'imprimerie, les imprimeurs et 
les libraires en Savoie du 16.au 19. siecle. (Extrait du tome 16 
des Memoires et Documents publies par la Societö Savoisienne 
d'histoire et d'ardi^ologie.) Ghamb^ry 1877. 8. Avec figurea. 

ZapI« Gg. Wilh. AeltesteBuchdruckergescbichte Schwabens. Oder 
Verzeichniss aller von Erfindung der Buchdruckerkunst bis 1500 
in Ulm, Esslingen, Reutlingen, Memmingen, Stuttgart, Tübingen, 
Urach, Blaubeuren und Gonstanz gedruckten Büdier, mit litte- 
rarischen Anmerkungen. Ulm 1791. 8, 

Alnander, J. 0. Historiola artis typographicaein Suecia. Upaaliae 
1722. 8. — Rostochi 1725. 8. 

Lengrön, Carl. Kort berättelse om bok-tryckeriets begynnelse och 
fortg&ng, i gemen och äfwen nti Swerige. Stockholm 1740. 4. 

Schroeder, Joh. Henr. Inounabula artis typographicae in Svecia. 
Upsaliae 1842. 4. 

HoflGmann, F. L. Verzeichniss von Schriften, welche die Geschichte 
der Buchdruckerkunst in der Schweiz zum Gegenstand haben. 
Halle o. J. Ö. 

(Wegelin, P.) Die Buohdruckweien der Schweiz. St Gallen 

1836. 12. 

Eyola, Filippo. Storia tipogralico-letteraria del secoloXVI in Sicilia 
con un catalogo ragionato delle edizioni in essa citato. Palermo 

1878. 8. 

La M antia, Vito. Storia tipogralico-letteraria del secolo XVI in 
Sicilia, etc., pel Rett. Filippo Evola. Palenno 1878. 8. (Estratto 
del Periodioo — Studi Filologici, Storid e Bibliograflci H Pro- 

pugnatore — volumo XII. Bologna.) 

Fopp. Geschichte der rumänischen Buchdruckerkunst in Sieben- 

nur gen. 1838. 8. (In walachiseher Sprache.) 
OabaUeoro, R D. Do prima typographiae hispanicae aetate 

specimen. Romae 1793. 4. 



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144 



Btbllographie. 



Mendes, Franc. Tj'pographia Espafiolaö historia de la introduccion, 
propagacion y progresos dcl arte de la impreata en Espagfia. 
Madrid 1796. 4. Mit Abbildungen von Signeten. 

— — 2. edicion corrigeda y adicionata por Dioziis. Hidalgo. 
Ifadrid 1861. 8. ^ ^ 

Nöe de La Boohelle, J. F. Kecherches histx>riques et critiques s. 
retablissoment de Tart typographique enEspagne et enPortugal. 
Büurges 1830. 8. 

Banr, Erh. Ghph. Primitiae typograpbicae Spirenses, oder Nach- 
richteu von der ersten und berühmten Dracliischen Buchdriickorey 
in der Reichs-Stadt Speyer und denen in dem XVten bis zu 
Anfang des XVI ten Seculi daselbat gedruckten merctwürdigen 
Büchern, wie auch dem ersten und Twcea Speytiachien Nenen 
Testament. Speyer 1704. 8. 



illastren Gröningischen Collegio den 13. Julii 17^ feyerlicih be- 
gangen worden. Staigard 1740. 4. 
Stiefvater, L. Beitrag zur Geschichte des Buchdracks und Buch» 

handels in Steiermark. Wien s. d. 8. ^ 
Holmike, G. Geschichte der Bachdruckereien in Stralsund bis 

zum Jahre 1809. Stralsund 1833. 4. 
Heitz, Paul. Original-A])druc'k nach Forinsilineider-Arbeiten des 
16. und 17. Jahrhunderts meist aus verschoUeneu Volksbüchern 
aus den Strassbnrger Druckereien. Strassburg 1894. Folio. 

— — Dietrich von Born (Sigenot). 14 Strassbnrger Original- 
Hülzstöcke aus einer ^itdlen Bibliographen völlig unbekannten 
Ausgabe" des 16. Jahrhunderts. Herausgegeben Strassburg 1894. 
gr. 4«. 

Schmidt, Johannes. Gott zu Lob, drey christliche Danck Predigten : 
wogen dero im Jahr 1440 ... in Strassburg erfundenen Hoch- 
werthen thewren Buchtmcker-Kunst: in volckreicber Versami ung 
zu Strassburg Anno 1640. den 18. 25. Augusti und 1. Septembr. 
gehalten. (Anhang: Joh. Henr. Boecleri oratio de typographiao 
Argeutorati inventae divinitate et fatis.) Strassburg 1641. 8. 

dasselbe. Gotha 1740. 8. 

Beinhard, M. H. De f^pegraphia Torgaviensi illnstri Toigau 

1740. 4. 

Desbarreaux-Bemard. L'imprimerie ä. T o u 1 o u s e aux XV« , XVI « 
et XVII« siöcles. Toulouse 1865. 8. 

— — 2. Edition. Toulouse 1868. 8. Avec 18 planches. 

Bis, Comt€ L Cl^m., de. La tj^pograpbie en Touraine (1467—1830). 
Paris 1878. 8. 

Oirandeti E. Les origines de Pimprimerie k Tours (1467—1550). 

Contenant la nomenclature des iroprimeurs depuis la fin du 

15. siede jiisqii'en ISöO. Tours 1881. gr. 8. 
Federioi, D. M. Memorio trivigiane sulla tipograiia dol sec. 15. 

Veneria 1805. 4. 
Sonnen. Die Buchdruckerkunst in Trier. Düsseldorf 1887. 8. 
Die Bucbdruckerei in Trier im 15. Jahrhundert. Düsseldorf 

1888. Pol. 

Urkundliches zur Buchdruckeigesdhiohte Triers im 16. Jahr- 
hundert. Düsseldorf 1887. 




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Spedalgesclüchte d. Buididrackerkiuist etc. (geogr. geordnet). 145 



Corrard de Bröban. liecherches s. retablissement de l'exercice de 
rimpiimerie k Troyes. 2. ^d. Troyes 1851. 8. 

niiistmtion de Paneleniie imprimerie Troyenne. Troyes 1860. 4. 

Steiff, Karl. Der erste Buchdruck in Tübingen. (1498—1534.) Ein 
Beitrag zur Geschichte der Universität. Tübingen läSl. 8. Kit 

einem Porträt und Holzschnitten. 

Maroooo, Mauriz. Cenni sull' origine e sui prugresai dell' arte 
tipognfica in Torin o dal 1474 aL 1861. Torino 1861. 8. 

Waldner, P. Quollenstudie zur Geschichte der Typographie in 
Tyrol bis zum Beginn des 17. Jahrhunderts. 2 Thie, Innsbrack 
1890. gr. 8. 

Hiuiler, Konr. Dietr. Die Buehdracker- Geschichte tflms. Mit 

neuen Beiträgen zur Culturg(33Chichte, dem Faksimile eines der 
ältesten Drucke und artistischen Beilagen, besonders zur Ge- 
schichte der Holzschneidekunst. Ulm 1840. — Ej usde m explicatio 
monumenti t>ypographici antiquissimi nuper reporti. Accedunt 
Sapplemen ta nonnolia ad auctoris historiamtypographiae Ulmanae. 
TTImae 1840. 4. . 

Villarroya, J. Dis^ertacidnö sobre el urigöi del arte tipograiico, 
y so introducciön v j&sd en la ciodad de Valencia de los Ede- 
tanos. Valencia 179d. 4. 

Boohambeau, Marquis de. Les imprimeurs Vendomois et leurs 
Oeuvres (1514 — 1881). Nouvelle edition pr^dde d'une lettre de 
Paul Lacroix (Bibliophile Jacob) et illustree des fac-similte de trois 
grandes gravures du 16* si^cle. Vendome 1881. 8. 

Denis, M. Snifragium pro Johanne de Spiia primo Venetiarum 

typographo. Viennae 1798. 8. 

Iiimze, J. G. Academia Veneta s. deUa fama. Lipsiae 1801. 8. 
HoreUi, J. MonumenÜ del principio della stampa in Venezia. 

Venezia 1793. Fol. 

Faitoni, J. M. Venezia, la prima citta fuori della Germania, dOTO 

si esercit*) Tarte della stampa. 2. ediz. Venezia 1772. 8. 

Pellegrini, D. M. DeUa prima origine della stampa in Venezia. 
Yenesia 1794. 8. 

Veesenmeyer, G. Specimen historico-literariom de academia V en e ta. 

Ulmae 1794. 4. 

Faooioli, 6. M. Gatalogo de libri stampati inVicenza, e suo terri- 
torio nel sec. 15. Yicensa 1796. 8. 

SabmiTin de Nanton. Les commencements de rimprimerie dans 
les V o s g es. (Eztrait du Bibliographe Alsacien, 186o.) Strasbourg 

1865. 8. 

Denis, M. Bibliotheca typogra^hica Vindobonensis. Vindobonae 
1782. 4. 

Wien'sBachdraokergesdiiebte bis 1560. Mit Nachtrag. Wien 

178^. «3. 4. 

Oesohiohte der K. K. Hof- und Staats-Druckerei in Wien. Wien 
1851. 8. 

Kauz, von. Ueber die wahre Epoche der eingefOhrten Buchdrucker^ 
konst ssu Wien. Wien 1784. 4. 

Die BOMtobhabenl. 10 



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146. 



Bibliographie. 



Mmyer, A. Wiens Baehdrackergeschichte. 1482—1882. 2 Bde. 

Wien 1883—86. 4. 
(Schier, F. X.) Commentatio de primis Vindobonae typographis. 

Vindobonae 1764. 4. 

Slohsfiddt Ephr. Glob. Relation, Vom Wittenbergischen Buch- 
tlrucker-Jubiläo 1740, Nebst Einer Historischen Nachricht, Von 
allen Wittenbergischen Buchdruckern, welche, seit Erijindung der 
Bachdracker-Kunst, sonderlich zur Zeit der Reformation Lntheri, 
allhier Druckereyen gehabt haben. Wittenberg 1740. 4. 

flchnurrer, Chn. Frdr, Slavischer Bikhcrdruck in Würtemberg 
im 16. Jahrhundert, Ein litterarischer Bericht. Tübingen 1799. 8. 

Dll^;eriolc» Alf^ Essai de bibliographie Tproise J^tude sur les 
imprimeurs Ypiois. 1547—1834. Ypres 1873—1881. & Avec 
2 planches. 

Special-GescIÜGlite der Bnchdrockerkimst und des Buch- 
handels. 

Biographisch geordnet. 

Bibliotheoa Arne rba Chiana sive Catalogus variorum et rarissi- 
moram in quftvis facultate libronim, quos Amerbaehiadae venales 

exponunt. Basileae IRöO. 4. 
Bftdeker, Ed. u. Jul. Familien- und (ieschäfts-Nachricbten, bei der 

Einweihung des Druckerei-Keabaaes den Geschwistern in's Ge- 

dächtniss zurückgerufen. Essen, 26. September 1851. 8. 
Bandet, P. J. H. Leven en werken van Willem Jansz. Blaeu. 

Utrecht 1871. 8. Mit Bildniss und 3 Tafeln. 
Qamba, Bartolomm. Biografia dell' illustre tipografo Giambattista 

Bodoni. (Aii-^: Hio^rafia degl' Italiani illiistri de! secolo 18 e 

de' contemporauei, pubblicata per cura del Emilio dQ Tipaldo. 

Ven. 1835.) 8. 

Gregory. Biographie des trois illustres Piemontois Lagrangdi De- 

nina et Bodoni, df'c('d«^s en 1813. Vorcelli 1818. 4. 
(Jaoobaooi, Vinc.) In morte del (Javaliere Giambattista Bodoni 

sommo tipografo avvenuta ü 30 nov. 1813. Parma 1814. 8. liit 

Medaillonportrait. 
(Lama, Gius. de.) Vita del Cavaliere (xiambattista Bodoni tipo- 
grafo italiano e catalogo cronologico delle sne edizioni. 3 vol. 

Parma 1816. 4. Mit Bildniss Bodoni's im Frontlspice. 
(Fasserom.) Meraorie aneddote per servire im giorno alla vita del 

Signor Giovanbattista Bodoni. Purma 1804. 8. 
Tambroni, Clotilde. Elegia greca in onore del celebre tipografo 

Giambatista Bodoni con Ja TOrsione italiana di Gius. Maria 

Fagnini. Parma 1795. 4. 
(TOmmaBlnl, Giac) Hedaglia d'onoro decretata dal pabUico di 

Parma al celebre tipografo Gio. Battista Bodoni cittadino Par^ 

migiano. Crisopoli 18U6. 4. Mit Abbildung. 
Früauff; Job. Paul, und Gottfr. Dietr. Sohultse. Am Grabe Herrn 

Job. Gottlob Imman. Breitkopfs. Am 2. Febmar 17944 

Leipoig. 4. 



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Spedalgeschichte d. Buchdi-uckerkunst etc. (biogr. geordnet). 147 



(SDrasius, Karl Glob.) Biographie Herrn Joh. Gottlob Immaiiael 

Breitkopfs. Ein Geschenk für seine Freunde. (Leipsig) 1794. 8. 

Mit Medaillonportrait Breitkopfs. 
Brookhaus, Hein. Ed. Friedrich Arnold Brockhaus. Sein Leben 

and Wirken nach Briefen and findem Aufaeichnungen geschildert 

von seinem Enkel. 3 Thle. Mit einem Bildniss nach Vogel von 

Vogelstein. Leipzig 1872—81. 8. 
Leyser, J. Joachim Heinrich Campe. Ein Lebensbild aus dem 

Zeitalter der Aufkl&rtmg. Mit einem Portrait. 2 Bftnde. Braun- 

schwoig 1877. 8. 

Bertram, Osw. Geschichte der Canstein'schen Bibelanstalt in 

Halle. Halle 1863. 8. Mit Holzschnitt - Portrait Carl Hüdebr. 

Freiherm von Canstein. 
Enigbt, Charl. William Caxton, the first EngUsh printer: a bio- 

graphj. London 1844. 16. With iigures. 

daaselbe. New edition. London 1877. 8. With illostoitiona. 

(Le Boicc de Llncj.) La vie et les ouvrages de William Caxton, 

Premier imprimeur apglais. Extrüt de la Revue Britanniqae. 
. Mars 1844. 8. 

Lewis, Life of William Caxton. London 1738. 8. 

Life of William Caxton, with an account of the invention of 
printing, and of the modes and materials used for transmitting 
küüwledge before that took place. London 1828. 8. 

Bemarks upon, and analysis of, „the Life and Typography of 
William Caxton", with extracts from various English and 
Continental reviews of the work. London 18G4. 8. 

Fantoaai, Feder. Notizie biografiche originali di Bernardo Cennini, 
orafo Ilorentino, primo promotore deua tipografla in Firmiae, con 
iudicazione della casa e delle botteghe ove abitö ed esemt5 
Parte. Firenze 1839. 8. Mit Stammtafel und Facsimile. 

Manzoni, Giac. Studii di bibliografia analitica. Studio HI. Del 
primo libro stampato in Firense da Bernardo Cennini orafo 
scultore, delle benemerenze che egli e il figliuolo Pietro ebbero 
nell' arte tipografica, e degli errori corsi nelle epigrafi poste 
solennemente a Bernardo in Firenze. Con 2 tavole. Bologna 
1882. 8, 

Ottino, G. Di Bernardo Cennini e doli' arto della starapa in 
Firenze nei primi cento anni dall' invenzione di essa. Sommario 
storico con docamenti inediti. Firenze 1871. 8. Oon 2 tavole. 

Potthast, Aug. Die Abstammung der Familie Docker. Festschrift 
bei hundertjähriger Dauer des Königlichen Privilegii der Ge- 
heimen Ober-Hofbuchdruckerei. Am 26. Oktober 1863. Berlin 
1863. 4. Mit Vignetten und 2 Portraits. 

(Piton* Eng.) F^unille Firmin»Dldot, imprimeurs, Ubraires, fon- 
deurs, gravenns, papetierS} inventeurs et littöratenrs. Paris 
• 1856. 8. 

Werdet, Edm. ^Stades bibliographiques sar la famille des Didot, 

imprimeurs, libraires, graveurs, fondours do caract&res, ^bricants 
de papiers, etc. (1713—1864.) Paris 1864. 8. 
(Martin, Louis Aim^.) Kehabilitation d'Estienne Dolet cöUbre 
ii^rimear de lo^on, brfili k Paris, le 3 aoftt 1&46. Paris 

10» 



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148 



Bibliographie. 



(Nöe de la Rochelle.) Vie d*£tteime Dolet, imprlnieur k Lyon 
dODS le 16. si^e; avec une notice des libraires et imprimeurs 
autears qne Ton a pu d/couvrir jusqu'^i ce jour. Paris 1779. 8. 

Proods d'Estieune Dolet, imprimeur et libraire ä Lyon. 1543 — 1546. 

(Pnbli^ par Alph. Honorö Tafllandier.) Paris 1836. 12. 
(I>uMont, Mich.) Die Familien DuMont und Schauberg in Köln. 

Für Verwandte un<l Freniido am Tage des fünfzigjährigon Be- 
stehens der M. DuMont- Schauberg'scben Buchhandlung. Köln 
1868. 8. 

Oomill, Otto, Jacob Heller und Albrecht Dürer. Ein Beitrag zur 
Sitten- und Kunst-Geschichte des alten Frankfurt am Main um 
1500. Mit 2 Abbildungen und 4 in den Text eingedruckten Holz- 
schnitten. Frankfurt am Main 1871. 4. (Neujahrs - Blatt des 
Vereins für Geschichte und Alterthumskunde zu Frankfurt a. M.) 

Eye, A. v. Leben und Wirken Albrecht Dürer 's. Nördlingen 
1860. 8. 

Grimin, Herrn., Albrecht Dürer. Berlin 1866. 8. 

Scott, William B. Albort Durer: bis life and works. Including 
autobiographical papers and complete catalogues. With 6 etchings 
hj tiie aathor aiul ol^er illustratiions. London 1869. 8. 

Grotefend, II. Christian Egenolf, der erste ständige Buchdrucker 
zu Frankfurt a. M., und seine Vorläufer. Gedenkblatt an die 
350jährige Jubelfeier der Einfuhrung der Buchdruckerei in Frank- 
furt. Mit 2 Tafeln. Frankfurt a. M. 1881. 4. 

(Adry.) Notice sur les imprimeurs de la famille des Elsöviers- 
Paris 1806. 8. 

CB^rard» A. S. L.) Essai bibliograpbique sur les tditions des Elze vir s 
les plus pr6cieuaes et les plus recherchees, prec^dö d'une notice 
sur ces imprimeurs ct'-K'bres. Paris 1822. 8. Avec une planche. 

PeBeume, Aug. Genealogie de la noble famille Elsevie r. Bruxelles 
1850. 8. ^ 

Recherches historiques, genealogiques et bibliographiques sur 

les Elsevier. Bruxelles 1847. 8. Avec nn portiait et des 
facsimüe. 

Jaoob» J. L. 0. Bonaventour en Abraham Elssevier, kleine letter- 
kundige bijdrage. ('s Hage) 1841. 8. 

Kayser, Carlo. Gli Elsevier. Cenno storioo-bibliografico. Verona 
1879. 8. 

(Minalofl; R.) Les Blsevir de la Biblioth^que Imperiale publique 

do St.-P6tersbourg. St.-P^tersbourg 1862. 16. 
Motteley, Ch. Apercu sur les erreurs de la bibliographie speciale 

des Elzevirs et de leurs aunoxes, avec quelques döcouvertes 

cnrieuses sur la typographie boUandaise et beige du XVII e si&de. 

Bruxelles 1848. 16. 
Bieters, Ch. Analyse des mat4riaux les plus utiles pour des futjiires 

annsdes de l'imprimerie des Elsevier s. Gand 1843. 8. 
Annales de l'imprimerie des Elsevier, ou llistoire de leur 

famille ot do lours ^tions. 2. ^dit., revue dt aogm. Qand 1868. 

8. Avec figures. 

B a mm e l mann- EIsevler, W. J. G. Uitkomsten van een onderzook 
omtrent deEl8eviers,meer bepaaldelyk met opzigt tot derzelver 
genealogie. Utrecht 1845. 8. 



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Specialgesohiohte d. Biudtdrodradninst etc. (Uogr. geordnet). 149 



Siexmioki, Stanisl. Jos. Les E 1 zevir de la Biblioth^ae de VUniTersitö 
Imperiale de VarsoTie. Ouvraee eniichi de 23 planches. VarsoTie 

1874. 8. 

Walther, Ch. Fr. Les Elzevir de la Bibliotheque Imperiale publique 
de St.-F6tersbourg. Gatalogae bibliographique et raisonn^ 
St. Föteisbouig 18^. 16. 

" Catalogue möthodique des dissertations ou thöses academiquos 

imprim^es par les Elzevir de 1616 a 1712, recueillis pour la 
premiöre fois dans la Bibliotheque Imperiale publique a Saint- 

Pötersbour^^. Supplement uux Annales de l'imprimerie des 
Elzevir, publiees par Ch. Pieters. Bruxelles 1864. gr. 8, 

WillemHt Alph. Les Elze vi er. Histoire et annales typographiques. 
Braxelles ISBO, 8. Avec planches. 

SeUer, Jos. Leben Georg Erlinger 's, Buchdraekers und Form- 
schneiders zu Bamberg, nebst einer vollständigen Aufzählung 

und Beschreibung seiner sämmtlichen gedruckten Schriften und 
Holzschnitte. Ein Beitrag zur Geschichte der Tjpographie, und 
als Ergänzung der Werke von Panzer, Sprenger und Bartech. 

Bamberg 1837. S. 

Almeloveen, Theod. Janss. ab. De vitis Rtephanorum, celebrium 
typographorum dissertatio epistolica, in qua de Stephanorum 
Stirpe, indefessis laboribus, varia fortuna atque libris, quos 

orbi orudito eorundem officinae emendatissime improssos 
unquam exhibuerunt, subjecto illorum indice accuratius agitur. 
Subjecta est H. Stephani Querimonia artis typographicae. 
lyusdem. Bpistola do statu suae typographiae ad Joan. Georg. 
Graovium. AmBtelaedami 1683. 8. Mit dem Portrait des Bob. 
Stephanus. 

Bemard, Aug. Les Estiennes et les tjpes grecs de Fran^ois 1. 
eomplöment des Annales St^phaniennes. Paris 1856. 8. 

Onpslet» G. A. Robert Estienne, imprimeur royal, et le roi 
Fran^ois 1«'. Nouvollos recherches sur l'ctat des lettros et de 
rimprimerie au 16. siede. Avec 7 planches d'omemens typo- 
graphiques des Estienne et antres imprimeurs contemporains. 

Paris 1839. 8. 

Estienne II., ITonri. Plainte de la typographie contre certains im- 
primeurs ignorans, qui lui ont attire le mepris oü eile est 
tomb^e; po6me latin, traduit en firaoQois par un imprimeur de Paria, 

du XVllle si^cle. On y a joint le tableau gän^ogique des 

Estienne (et le texte latin). Paris 1785. 4. 

Qrauto£r, (P. A.). Henrichs Step hanuß. Eine Skizze seines Lebens 
und seiner Bedeutung. Glogau 1862. 4. (Programm.) 

(ICaittaire, Mich.) Stephanorum historia, vitas ipsorum ac libros 

complectens. (2 Tomi.) Londini 1709. 8. dum efBgie Bob. 

Stephani et figuris xylographicis. 

Benouard, Ant. Aug. Annales de l'imprimerie des Estienne, ou 
histoire de la flEonille des Estienne et de ses ^tions. 9 Parties. 
Paris 1837, 38. 8. Mit StammtafeL 

Stephani, Henr. Ad To. Oratonem a Craftheim epistolae ex auto- 
graphis nunc primum editae. Cur. F. Fassow. Vratislav. 1830. 4. 



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160 



Bibliograpliie. 



Stephan!. Epistola, qua ad mnltas miiltorum amicorum respondet, do 
8uae typographiae statu, norainatimque de suo Thesauro linguae 
Graecae. In posteriore autcm eius parte, quam misera sit hoc 
tempore vetorum scriptorum conditio, in quorandamtypograpliorum 
prela incidentium, exponit Index librorum qui ex olficina eiusdem 
JQLenr. Stephani hactenus prodierunt. (Paris.) 1569. 8. 

Fsendodcero, einsdem dissertatio de Plant! latinitate, eplstola 

de statu suae typographiae, et artis typogr. querim. Praemittitur 
Henr. Stephani vita auctore Theod. lanssonio ab Almeloveen. 
CoUogit et editionem curavit Frid. Guil. Roloffius. Halae 1737. 8. 

Fallmann, Heinr. Sigmund Feyerabend, sein Leben und seine 
geschäftlichen VorhiiKhingen. Ein Beifrag zur Geschichte des 
Frankfurter Buchhandels im sechszehnten Jahrhundert. Nach 
archiYalischen Qaellen bearbeitet Mit 5 Tafehi Abbildungen. 
Frankfurt a. M. 1881. 8. 

Kramer, G. Neue Beitrage zur Geschiidite Aug. Heran. Francke's. 
HaUe 1875. 8. 

Augut<it Hermann Francke. Ein Lebensbild. 2 Tbeile. Mit 

einem Bildniss Franckes. Halle 1880, 82. 8. 
Stein, Armin (H. Nietschmanu). August Hermann Francke. Zeitp 

und Lebensbild ans der Periode des deutschen Pietismus. Halle 

l^SO. 8. 

HoftYnann, Friedr. Lor. Der gelehrte Buchhändler Georg Ludwig 

Probenius in Hamburg. Biographisches. — Verzeichniss seiner 

Schriften. Hamburg 1867. 8. 
FaUmann, Heinr. Ambrosius Frohen von Basel als Drucker des 

Talmud. (Sonder - Abdruck aus: Archiv für Geschichte des 

Deutschen BuehhandeUf YII. 1882.) 8. 
Frommaim, F. J. Das Frommannsche Haus nnd seine Freunde 

1792—1837. Jena 187ü. a 
Bndolphi, E. Cam. tHe Bnchdracker-Familie Froschauer in Zürich 

1521—1595. Verzeichniss der aus ihrer OfBzin henroigegangenen 

Druckwerke. Zürich 1869. 8. 
(Vögelin, S.) Christoph Frosciiauer erster berühmter Buchdrucker 

in Zürich, nach seinem Leben und Wirken, nebst Aufsätaen und 

Briefen von ilim und an ihn. Zürich 1840. 4. 
Lebensumstände, die vornehmsten, und der persönliche Karakter 

des seligen Herrn Joh. Justinns Oebaners, Buchdruckerherms 

und Buchhändlers etc. in Halle, aufgesetzt im Namen seiner 

Freunde. Hallo 1772. Fol. Mit Tortrait. 
Memoirs, biographical, of William Ged; including a particular account 

of his progress in the art of Block Printing. Newcastle 1819. 8. 
Alkan aine, memoire sur le proj^ d'dlever une statue sur la place 

de la Sorbonne a Ulrich Gering, l'introducteur de l'imprimerie 

ä Paris. Paris 1879. 8. Avec une planche. 
Ehren - OedAohtniss, letztes, Herrn Joh. Ludw. Oleditschens, 

vornehmen und berühmten Buchhändlers. Leipzig 1741. Fol. 
Lorenz, Chr. G. Z u Erinnerung an Gteoig Joachim Göschen. 

Grimma 1861. 4. ^^Programm.) 
Gropint, Frdr. Gge. Chronologisch geordnete Materialien zu einer 

Geschichte der Familie Gropius. Als Manuscript gedruckt. 

Berlin 1839. 4. Mit Bildniss des Verfiassers, Wappen und 

Stammtafel. 



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Specialgeedhiehte d. BttohdrnolGeiknnst eio. (biogr. geodbet). 



Ifranoisoi Ripensis, loan., carminum liber. His Sobastiani Gryphii 
tumulus, et alia quaedam diversorimi authonim accesaerunt. 
Lugduni 1561. 16. 

Leabsdher. Schediasma de claris Gryphiis. (Brieg 1702.) 

Notiioe Sur la vie de M. L. Hac hette, suivie des discours prononc^s 
&8es obscques et doB articles nocrulogiques consacrös k sa memoire. 
Paris 1864. 8. Avec le portrait de Hachette. 

Sabell, Ed. Commerzien-Bath Gustav Heinpel Verlagsbuchhändler 
in Berlin f den 13. Januar 1877. Eine biographische Skisee, aus 
liil^eilungen verschiedener Freunde des Verewigten zusammen- 
gestellt. Als Manuskript gedruckt für Verwandte und Freunde. 
Berlin 1877. 16. 

yirohhof^ Albr. Johann Herrgott, Buchführer von Nürnberg und 
sein tragisches Ende ir)'27. (Aus dem „Archiv für Geschichte des 
Deutschen Buchhandels, l."" abgedruckt.) Leipzig 1S77. 8. 

Gottfried Hittor p, Buohhindler in Cöln 1512— 1&60. (In: 

Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 1851. No. 14. 15. 
Leipzig. 4.) 

ThHMiini, A. M. De Florentina Juntarum typographia ejusque 
oensoribns. 8 partes. Lucae 1791. 8. 

Van der Mmraoh, D. J. Inductions historiques sur Arnaud de 
Keysere, imprimeor h Audenarde, de 1479 ä 1482. Gaad 

1841. 8. 

(Ulm, Adolf 0 Aus der Kirchhoff 'sehen Chronik. Zur Eeier des 
5. Joni 1878. Nebst Nachtrag. (Leipzig 1878.) 8. 

Der Nachtiac «BlUIt einen Abdruck des von ilor pbilosopliiHchen FacnltU dir JMf 

rersltlt Leipzig Dr. A. Kircbhoff honoris causa verlieiieneu Doctordiploms. 

Knight, Charles. Passages of a working life during half a Century: 
with a prelude of early leminiscences. 3 vols. London 1864, €5. 8. 
Both, F. W. E. Die Buchdruckerei des Jacob E5bel in Oppenheim 

(1503-1572). Leipzig 1889. 8. 

Göbel, Th. Priedr. König und die Erhndung der Schnellpresse. 
Stuttgart 1883. 8. 

Hase, Oscar. Die K ob erger. Eine Darstellung des bnohhäudleri- 
schen Geschäftsbetriebes in der Zeit des Uebergangs vom Mittel- 
alter zur Neuzeit 2. neubearb. Aull. (Mit Anhang : Briefbuch der 
Eoherger, mit 4 Tafeln.) Leipzig 1885. 8. 

(Waldau, G. E.) Leben Anton Koburgors, eines der ersten und 
berühmtesten Buchdrucker in Nürnberg, nebst einem Verzeich- 
nisse aller von ihm gedruckten Scliriften. Dresden und Leipzig 
1786.8. 

Erafftt Job. Meldi. Historische Nachricht von dor vorzwey hundert 
Jahren 1534 /.um allerersten in Wittenberg boy Hans Lufftou 
völlig herausgegebenen und zusammen gedruckten verdeutschten 
Bibel Doct Martini Lutheri. Altona 1734. 4. 

Zeltner, G.G. Kurtz-gefasste TTistorie der gedruckten Bibel-Version 
und anderer Schriften D. Mart. Lutheri, in der Beschreibung des 
Lebens und Fatoram Hanns Lnffts, berühmten Buchdruckers 
und Händlers zu "Wittenberg, auch anderer dasigen und benach- 
barten Typographorum. Mit vielen Anmerkungen erläutert. Nürn- 
berg und Altdorli" 1727. 4. Mit 6 Portraits. 



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152 



Bibliogxapliie. 



(Van Praeti) Notioe sur Colaid Mansion, libmire ot imprimour 
de la ville de Bruges en Flandre dans le quinzi^e siöde. Paris 
1829. 8. Avec des facsimile. 

Amofettit A. Lettera still* anno nataltzio d'Aldo Pio Manuzio ed 
alcune stampe Manuziane. Roma 1804. 8. 

Audeberti, Gormani. Venetiae. Venetiis 1583 apud Aldum. 4. Mit 
Original-Porträt des Aldus Pius Manutius auf dem Titel. 

Bonaooi, Anicio, vita di Aldo Manu Bio sopranominato ü Veoohio. 
Bologna 1854. 8. Mit 2 Porträts. 

Bimelli, Potri, Galli, praocoptoris, pf Pauli Manutii, Itali, discipuli, 
epistolae Ciceroniano stylo scriptae. Aliorum GaUorum pariter 
et Italorum epistolae eodem stylo scriptaew (3 Partes. Edidit Henr. 
Stephanus.) S. 1. (Parisiis ir)81. 8. 

doerone. Le epistole famigliari, giä tradotte, e hora in molti luoghi 
corrette da Aldo Manutio, con gli argomenti a ciascuna epistola, 
ed esplicationi de luoghi diffloili. 2 Parti. Venezia 1736. 8. 

Didot, Ambr. Firmin. Aide Maniico et rhelh'nisme ;i Venise. Om6 
de 4 portraits et d'un fac-simüe. H^Baisme dans l'Occident; 
Isabelle d'Este, Harquise deMantoae; correspondance inMitedes 
röfugles grecs en Italic; Zacharias Calliergi et les calligraphes 
cretois; premieros improssions grecques, otc. Paris 1875. 8. 

(Federici, Fortuuato.) Appendice alla Serie dell' edizioni Aid ine 
ristampata in Padova Panno 1790. Padova 1803. 12. 

Oeret, Sam. Luth., (resp. Oabr. Gfr. Vogt) De Aldi Pii Manutii 
Romani vita meritisque Tn rem literatam dissertatio nec dum 
edita observationibus suis illustrata. Vitembergae 1753. 4- 

Krause, J. G. Appartas ad Pauli Manutii vitam. Lipsiae 1609. 4. 
und 1719. 4. 

Manni, Domenico Maria. Vita di Aldo Pio Manuzio, insigne 

restauratore dclla lettere greche, e latine in Venezia. Venezia 

1759. 8. Mit Portrait. 
Manutio, Aldo. Eleganze, insierao con la copia, della lingua toscana 

e latina, utiiissime al comporre neil' una e Taltra linffua. Yenetia 

1558. 8. 

— — Con tre nuoue tauole. La prima, de capi volgari, la seconda, 
dello locutioni volf^ari, la terza, delle locutioni latine. Di nuouo 
ristampate, e con molta diligenza riuedute e ricorrete. Venetia 
iü97. 8. 

Nodier, Ch. Des Annales de l'imprimorie des Aldes. Paris 1835. 8. 
N(uyt8)» C. J. Essai sur Timprimerie des Nutius. 2. Edition. 

Bruxelles 1858. 8. 
Benonard, Ant. Aug. Annales de l'imprimerie des Aide, du histoire 

des trois Man nee et de leurs öditions. 3. ödit. Paris 1834. 8. 

Mit Portraits und Facsimiles. 
Sobüok, J. Aldns Manutius und seine Zeitgenossen in Italien und 

Deutschland. Im Anhange: Die Familie des Aldus bis an ihrem 

Ende. Berlin 18G-J 8. 
Serie deir edizioni Aldine per ordine cronologico ed alfabetico. 

2. edisione con emendazioni e ginnte. PadoTa 1790. 13. 
3. ediz. con emendazioni o ginnte. Firenze 1803. 8. 
Steinschneiders M. Aldus Manutius und Gerson Soncino. Berlin 

1859. 8. 



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Spccialgesciii(;iite d. Buchdruckerkunst etc. (biogr. geordnet). 153 



Ungeri (Chn. Tbph.). DeAldiPii Manutii KomaiiL vita meritisque 
in rem literatam Uber singulaxis auctus cura et studio Sam. 
Luthcri Geret. Yitembergae 1753. 4. Cum effigie Manutii. 

Velleii. Paterculi historiae Romanae libri II ab Aldo Manutio, 
Paulli F. Aldi N. emendati, et scholiis illustrati. Yenetiis 1571. 
8. Mit Medidllon-Fortrait des Blteren Aldus Manutius in Holz- 
schnitt 

Vinet, Ern. ITn mot sur TAlde Manuce de M. Ambr. Eirmiii'- 

Didot. Paris 1875. 8. 
Zeno, ^. Notizie letterarie int^nio a i Manuzi stampatori, 6 alla 

lorn famiglia. Venezia 1736. 8. 
Priedlaender, Glieb. Le Sorti de Francesco Marcolino da Forli 
intitolate Giurdiuo di pensieri. Eine bibliographische Notiz als 
Gelegenheitsschrift. Berlin 1833. 8. 

Gand, J. de. Recherches historiques et critiques sur la vie et las 
^ditions de Thierry Martens (Martinus, Mertens). Ouvrage 
revu, anotä et augment^ de la Galerie des hommes n^s u Alost, 
qni 86 sont distingu^s, etc. Alost 1845. 8. Atoc 4 plandkes. 

Holtrop, J. W. Thieny Martens d'Alost ifetude bibliographiqne. 
La Haye 1867. 8. 

Iseghem, A. F. van. Biographie de Thierry Martens d'Alost, 
Premier impiimenr de la Belgique, suivie de la bibliographie de 
ses Mitions. Ifolines et Alost 1852. 8. Aveo une plandie. 

«- dasselbe. Nouvelle Edition, prec^dee d'iine cantate pour l'in- 

auguration de la statue de Martens, par E. Spoohnan. Alost 1856. 8. 

Kemer, lialthas. Christiana mortis meditatio, das ist, christliche 
TodtsBctrarlituiigik . . . bey vokkreicher Leichbegängnuss, dess . . 
Herrn Job. Medors, gewesenen Buchtruckers in Ulm, welcher 
diss 1623. Jahrs, den 17. Aprilis, . . . seeliglich in dem Herren 
entschlaffen, und den 20. neraaiQhf ebrlioh zur Erde bestattet 
worden. Ulm 1623. 4. 

Troschke, Theod., Freih. v. Emst Siegfried Mittler. £in Lebens- 
bild. Berlin 1S70. 8. 

Bsnanowlta, Otto. Tredenk Mnller. (In: Börsenblatt für den 
Deutschen Buchhandel olc. 1881, Nr. 48. Leipzig 4.) 

Kruseman, A. G. Frederik Muller. (In: Eig^ Haard. 1877. 
No. 37. 4.) Mit Bildniss. 

N(fjho£r), M(art.). Levensschets Tan Frederik Muller. Overffedrukt 
uit het „Nieuwsblaad voor den ßoekhandel" 1881. No. 22. 8. 

T(rübner, Nikol.). Frodorek Muller. (In Trübner's American, 
European and Üriental Literary Record. Nos. 159—60. 1881. 8.) 
Mit Büdniss. 

Flöhte, Job. Glieb. Friedrieh Nicolai's Loben und sonderbare 
Meinungen. Ein Beitrag zur Litterar-Gcschichte des vergangenen 
und zur Pädagogik des angehenden Jahrhunderts. Herausgegeben 
A. W. Sohlegel. TQbingen 180L 8. 

Oöckingk, L. F. G. v. Friedrich Nicolai's Leben und literarischer 
Nachlass. Berlin 1820. 8. 

Jacobs, A. August Hermann N iem ey er. Zur Erinnerung an Dessen 
Leben und Wirken. Vollendet von J. G. Graber. Mit dem 
Bildniss des Verewigten. Halle 1831. 8. 



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164 



BiUiographie. 



Biographie Job. Phil. Palm's, Bochhftiidler za Kolmberg. Auf 

Napoleons Befelil erschossen zu Braunau am 26. August 1806. 
Nebst einem Abdrucke der Scbrift: Deutschland in seiner tiefen 
Erniedrigung, als die Veranlassung zu Palm's Hinrichtung. Bei 
CMegenheit der auf Ik^fohl Sr. Mt^estat dos Königs Ludwig von 
Bayern an dessen ehemaligem Hause zu Nürnberg vollzogenen 
Errichtimg einer Denk-Talel aufs Neue herausgegeben durch 
dessen Sohn. München 1842. 8. 

Lebemsgesohichte^ kurze, des am 26. August 1806 auf Napoleons 
Befehl zu Braunau erschossenen Nürnberger Buchhändlers Johann 
Philipp Palm. Nürnberg 1842. 16. 

Solnilia&eis, Friedr. Johann Philipp Palm, Buchhändler in Nürnberg, 
erschossen auf Napoleons Befehl zu Braunau am 26. August 180(5. 
Glaubwürdige aus bis jetzt unbekannten Quellen nachgewiesene 
Mittheüungen über den Verleger und den Verfasser der Schrift 
Deutschland in seiner tiefen Erniedrigung. Nürnberg 1860. 8. 

Perthes, Clem. Thood. Friedrich Perthes Leben. Nach dessen 
schriftlichen und mündlichen Mittheilungen aufgezeichnet. 3 Bde. 
6. Aufl. Gotha 1872. 8. 

D^^rge» Lton. La maison Plant in ä Anvers. Monographie com- 
plete de cette imprimerie celfebre aux 16. et 17. sifecles. Ouvrage 
ornö d'un portrait de Plantin, d'aprös Wierix, d'un tableau 
g6n6alogique de la famille, d'un plan-coupe de rez-de-chauss^, 
d'une gravuxe de la cour intdrieure et de la marque typographique 
du grand imprimeur. 2. edition augmentöe d*une Vis^to chronologique 
des ouvrages imprim^s par Plantin k Anvers, de 1555 ä 1589. 
Bmxelles 1878. 8. 

Hülst, Fölix van. Chr. PI antin. 2. edit. Liege 1846. 8. Avec 
les portraits de Christophe Plantin et de Raphelengius. 

Booses, Max. Bekroond antwoord op de prijsvraag StassarL 
(Uittreksel uit het 27. boekdeel der Bekronde MemoriSn enz.) 
Gent 1877. 8. 

' Plantin ot Tlmprimerie Plantinienne. Memoire couronnö 

par l Acadcmie royale de Belgique au concours Stassart. Traduit 
du Nörlandais par Edm. Mertens. Gand 1878. 8. - 

Christophe Plantin imprimeur Anvcrsois. Anvers 1882: Fol. 

Avoc 100 planches et beaucoup do iiguros en bois. 

B-uelens, C., et A. de Backer. Annales Plautiniennes depuis 
la fondation de Pimprimerie Plantinienne k Anvers josqn'ä la 
mort de Chr. Plantin (15ÖÖ-1&89X (BruxelL 1865.) Paris 1866. 
8. Avec un jiortrait. 

Chemnitz, Joh. Uieron. Lebensgeschichte des verdienstvollen 
Herrn Gabr. Nicol. Raspe, berühmten Buchhanllungsherm der 
Ka^'-serl. freyen Reichsstadt Nürnberg etc. (Mit Einleitung von 
Eugenius Johann Christ Esper.) O. O. 1787. 4. Mit Medaülun- 
Portrait. 

Zsohokke» Emil. Zur Erinnerung an Carl Sauerländer, Buch- 
händler von Aarau. Für die Familie und ihre Freunde. (Aarau 

1868.) 8. 

Jaoob, J. L. 0. Aanteekeningen oyer het geslaeht en de drukwerken 
van den Dolftschen boekdrnkker Hermanns SehinckeL *s Grayen- 
hage 1843. 8. 



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SpeoialgesQhiohte d. Budidruckerkunst etc. (biogr. geordnet). 155 



Dahl, Konr. Peter Schöffer von Gernsheim, Mitorfinder der Buch- 
druckerkunst. Eine historische Skizze; mit einer kurzen Ge- 
schichte der Erfindung jener schönen Kunst überhaupfe. Wies- 
baden 1814. 8. Mit Stammtafel. 

Heibig, H. Notice sur Pierre Schoeffer le fils, imi^rimeur du 
16. siöcle, ä Mayence, Worms, Strasbourg et Venise. Extrait da 
Mossagor des sciences historiques de Belgique. Gand 1848. 8. 

Külb, Ph. H. Peter Schöffer der Vollender der Bachdruckep- 

kunst. Gernsheim 1836. 8. 

Ktosel, H. u. G. W. Leske. Peter Schöffer von Gemsheim, der 

Miterßnder der Bnchdruckerkunst. Zur Erinnerung an seine Ver- 
dienste, bei der am 9. Juni 1836 stattfindenden feierlichen Ent- 
hüllung des von der Stadt Gernsheim, ihrem Mitbürger errichteten 
Standlnldes dai^bracht. Darmstadt 8. 

Lange, Ad. Peter Schoffer von Gernsheim, der Buchdrucker und 
Buchhändler. (Beiträge zur Geschichte des Buchhandels, der 
Buchdruckerkunst und der verwandten Künste und Gewerbe, I.) 
Leipzig 1864. 4. 

Siohaab, K. A. Kritische Bemerkungen über Dahls neueste Schrift: 
Peter Schöffer, Miterfinder der Buchdrackerkonst; Mainz 1832* 

Mainz 1833. 8. 

Brunet, Gust. M. J. Tech euer et la vente de ses livres. Paris 



(Schmitt, Aug.) Zum Gedächtniss des Herrn Benedirttis Gottholf 
Teubner. Dem Personal der Teubner sehen Geschäfte in Leipzig 
und Dresden und seinen Freunden am Tage der öOjährigen Jubel- 
feier der von ihm gegründeten Buchdnickerei gewidmet. Leipzig 

am 21. Februar isr;i. 8. Mit Portrait. 

Thurneisser zum Thurn, Ijeonh. Kurtze Verantworttung unn not- 
wendige Erenrettung auff die vnbesunnenen, vbelgegründeten, 
mit Neidt und falscher Anklag, wie eine Sackpfeiff mit blast 

■ auss<:efülten, aber mit Vnchristelichen gleissnerischen tücken und 
giftgeilischer Bitterkeit, wie ein Igel mit Stachlen vberzognen, 
Ehrendiebischen Tfaeses, disputationes und Schmehsohnfften 
Frantz Joels dess Lengoentiaten zu Grypsswaldt in Pommern. 
S. 1. 1580. 4. 

(Wilcke, Übn. Heinr.) Der gerechtfertigte Nachdrucker, oder: J. Th. 
V. T'raitners, Kayserl. Eönigl. Hofbuchdruckers and Buch- 
händlers in AVien erwiesene Rechtmässigkeit seiner veranstaltoton 
Nachdrucke. Als eine Beleuchtung der auf ilin gedruckten Leip- 



Daa auf ▼emilas.sntiij des Comnierr.ionratlis Dau. Chii. Iloclitel in Ma^^ileliuif,' uiiJ 
OosUr veiflMto Pamphlet wurde iu der Leipziger Uease »af Betrieb der Deputirteii der 
BBcihiii<l«r, Tor äXkm Bddi'i, mul TMtiMm's lallMt, MuSaoirt «ad TwiiielrtBt. 



Hienmmailll, Karl W. Nicolaus Trübner. Geboren: 12. Juni 1817. 

Gestorben: 30. ]\Iär/v 1SS4. Soparatabdruck aus dem „Börsenblatt 
für den Deutschen Buchhandel'" Nr. 118 und 121. Leipzig 
1884. 8. 

Trfi.bner, Karl J. Nikolaus Trübner. Separat-Abdruck aus dem 
Gentraiblatt* far Bibliothekwesen. Leipzig 18S4. 8. 



1865. 8. 




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156 



Bibliographie. 



Wehrenpfennig, W. Zum Andenken an Moritz Veit. Besonders 
abgedruckt aas dem 13. Bande der Freaasiachen Jalirb&ciier. 

Berlin 1864. 8. 

Bemard« Aug. Antoine Y^rard et ses livres k mmiatures au 
!&• siöcle. Paris 1860. 8. 

BdneiiMNid, Bd. Un doettment inMit aar Antoine Y^rard, libraire 

et imprimeur. Renseignements sur le prix des reliures, des mi- 
niatures et des imprimte aur v^lin au 15* aiöle. Angoulöme 

18ü9. 8. 

Bemard, Aug. Antoine Vitr^ et les oaractftrea oiientaux de la 

Bible polyglotte de Paris. Origine et vidssitades des Premiers 
caractöres orientaux introduits en France, avec un apöämen de 

ces caractcres. Paris 1857. 8. 

TeoBOiher. Bernhard Friedrich Voigt. Eine kurze Darstellung 

seines Lebens und Wirkens. Em Beitrag zur Feier seinea 

fünfzigjährigen Jubiläums am 2. September 1851, veranstaltet von 
melieren (sie!) seiner literarischen Freunde. Weimar 1851. 8. 

(Federioi, Fortunate). Annali della tipograiia Volpi-Cominiana 
colle notizie intorno la vita e gli stu^j de' fratelli Volpi. Padora 
1809. Col ritratto di Qiannantonio VoipL — Appendice. Padova 

1817. 8. 

Ledeboer, A. M. Het geslacht van Waesberghe. Eene bijdrage 

tot de geschiedenis der boekdnikkunst en van den boekhandel in 
. Nederland. Rotterdam 1859. 8. Mit Portrait des Jan van Waea- 

bergbe und 11 Tafeln Abbildungen von Si^^eten. 
dasselbe. Met dmkkero-mer&n en fae-smula 2. venneerdeide 

uitgavc. 's GraTenbage 1868. 8. Mit Bildniaa des Jan van 

Waosberghe. 

Carpzov, Jo. Bened., Christus als unser Advocat, bey christlicher 
Leicbbestattnng .... Herrn Mor. Weidmanns, wobl- 

benahniton Bürgers und weitberühmten Buchhändlers in Leipzig, 
in damaliliger Leichpredigt . . . den 1& Augusti, Anno 1693 . . • 
vorgeatoliet. Leipzig. Fol. 



ScbsUten fir Oatenberg als Erfinder* 



BeioUingen, Zachar. v. Fons bibliothecarom inaestixnabilis: Das 

ist: wahrer Unterricht, von ührsprung, Fortgang, Lobe, Noth- 
v^endigkeit, Nutzen, Frej'heit, Rechton und Gerechtigkeit der 
Buchdruckerejen oder derselben Ofßcianten und Verwandton. 
Bisleben 1609. 4. 

BergellanuB, Joan. Am. De chalcographiae inventione poema 

encomiasticum. Mofrnntiae 1541. 4. Mit Titelholzschnitt. 

Bemhart, Mathias. Meine Ansicht von der Entstehung . . . der 
Buchdruckerkunst. München 1807* 8. 

Bddeiker» Heim. Wüb. Die Geacbicbto und hohe .Bedeutsamkeit 
der BucbdruckerkunsL HjannoTer 1840. 8. 



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Schriften für Guteuberg. 



Breitkopf^ Joh. Glob. Imm. Ueber die Geschichte der Erfindung 
der Baehdrackerkunst. Bey Gelegenheit einiger neuem darüber 
geäusserten besondem Meynungen. Nebst dor vorläufigon Anzeige 
des Inhaltes seiner Qeschichte der Erfindung der Buchdrucker- 
konst Leipzig 1779. 4. 

Brückner, G. Geschichte der Erfindung der Buchdruckerkonst 
Schleusingen 1840. 8. 

Dahl, J. Konr. Die Buchdruckerkunst, erfunden von Joh. Gutenberg. 
Histor. krit. Abhandlung. Mainz 1833. 8. 

Daunou. Analyse des opimons dlTorses sur Porigine de rimprünede. 
Paris, an XI. 8. 

De Vinne, Theo. L. The in-vention of prmting. A eolleotion of fads 

and opiniona descriptive of early prints p. p. lUustrated with 
facsimiles of early types and woodcuts. 5. ed. New-York 1878. 8. 
Didot, Ambr. Firm. Essai sur la typographie. Paris 1855. 8. Avec 
4 planches. 

Duverger, E. Histoire de Pinvention de IMmprimerie par les monu- 
ments. Album typQgraphique. Paris 1840. 4. Avec planohes 

et figures. 

Dsiateko, K Beitrilge zur Gutenbergfrage. Berlin 1889. 8. 

Gutenberg's früheste Druckerpraxis. Berlin 1890. 8. 

Snderes, Joh. Frdr. Oeffentliche Kede von dem Ursprung und 

Werth der Buchdruckerey. Bey Gelegenheit der Deposition eines 

Kunst-Verwandten abgelegt S^yer 1766. 4 
Faulmann, K. Die Erfindung der Bachdro^erkunst Wien 1890. 8. 
» Fischer, Gotthelf. Essai sur les monuments typographiques de 

Jean Gutenberg, Mayengais, inventeur de rimprimerie. Mayence, 

an X. 4. Atoc 4 planches gravöes. 
Notice du premier monument typographique en caractöres 

mobiles avec date connu jusqu'ä ce jour. Dicouvert dans les 

arohives de Mayence et depos4 k la bibliothöque nationale de 

Paris. Mayence, s. d. 4. Avec nne plandie. 
Foumier le jeune. Observations sur un ouvrage intitulö Vindiciao 

typographicae, pour servir de suite au Traite de l'prigine et 

des productions de Pimprimerie primitive en taüle de böte. 

Paris 1760. 8. 

Lettre sur l'origine de rimprimerie, servant de reponse anx Obser- 
vations publiees par M. Fournier le jeune, sur l'ouvrage de 
M.Schoepflin, intitul6 Yindiciae typographicae. Strasbourg 1y61. 8. 

Frage, L. Deutschlands und Preussens Jubel-Freude. Erinnerungen 
an die Jahre 1440, 1540, 1640 und 1740. Berlin 1840. 8. 

Frdre, Ed. Gonsiderations sur les origines typographiques. Houen 
1850. 8. 

Frcoenins, J. F. Th. Zur Geschichte der Erfindung des Buchdrucks. 

Frankfurt a. M. 1840. 8. 
Fürstenau, Jo. Herm. De initiis typographiae physiologicis. Kintelii 
1740. 4. 

Gama, J. P. Esquisse historique de Gutenberg. Paris 1857. 8. 

Geschichte der Buclidruckerkunst und ihres Erfinrlora Jolirinnes 
Gutenberg. Nebst einem Programm der Festlichkeiten in Leipzig 
und Berlin. Zur 400jährigen G-utenbeigs- Feier im Jahre 184a 
Eine Festgabe fUr alle Stande. Berlin 1840. 8. 



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168 



Bibliogiaphie. 



Gespräoh, merkwürdiges, im Reiche der Todten zwischen den Ersten 
Erfindern der Hiichdnicker- Kunst, worinne von ileni Ursprung, 
Fortgang, und übrigen Schicksalen derselben gehandelt, und ins- 
besondere der Stadt Mayntz der Ruhm von der Erfindung solcher 
Kunst Tindidret wird ; in dem 3. BuehdrnckeisTabUaeo der curijSsen 
Welt nebst einigen romarqiiablen Neuigkeiten aus dem Reiche 
der Ijebendigen niitgetheilet. Erfurt 1740. 8. Mit den Portraits 
von Joh. Gutenberg, Joh.Faustus, Pet. SchaoÜer, Laurent, Costerus. 
Job. Mentelius. 

GQUlaimid» 6. Nottee biographique et ologe de Jean Ghitenbeig, 
inventeur de Pimprinierie. Chauny (1861). 8. 

Gutenberg und die unsterbliche Erfindung der Buchdruckerkunsf , 
sowie deren Vervollkommnung, seit dem Beginn derselben, bis 
auf unsere Zeit; zugleich mit einer kureen Selmderung derjenigen 
Männer, wob ho sich um dieselbe am meisten, verdient gemacht 
haben, mit besonderer Rücksicht auf Deutschlancl. Eine Fest- 
gabe zur vierten Säculurfeier der Eriindung der Buchdruckerkunst 
den 34., u. 26. Juni 1840 allen JlUigem nnd Yeirehrem der- 
selben gewidmet Leipzig 1840. 8. 

Heinlein, Heinr. Festgabe zur viorten Sacularfeier der Erfindung der 
Buchdruckerkunst. Eine Darstellung der Entstehung, Ausbreitung 
und VerroUkommnung der Typographie bis zur gegenwärtigen 
Zeit. Mit einer (colorirten) Abbildung des Festsaions, Leipzig 

1840. 8. 

Hessels, J. H. Gutonborg: was he the inventor of printing? An 
historical investigatiun embudying a criticismonDr. vanderLinde's 
„Outenberg**. London 1882. 8. With a photograph« 

Hoier, Andr. Observationes variae de originibus typographiae. 

Slesvici 1740. 4. 

Holstein, Adolf von. Gutenberg, Fust und Schöffer. Die Erfindung 
des Drucks mit beweglichen Buchstaben. 1. 2. Heft. Darmstadt 
1876/77. 4 mt 2 Tafeln. 

Judex, Matthaus. De Inrpographiae inventione libellua breyis et 

utilis. Coppenhagii IdGo. 8. 

Khaynachf Friedr. von. Johann Gutonborg. Sein Leben und Wirken 
in erzählender Form. Mit dem Portrait Gutenberg's. 2. Auflage. 
Köln (1882). 16. 

Klein, Ch. Sur Outenberg et le fra^ent de sa presse, trouTÖ dans 

la maison oü il a dtabli sa premi&re imprimeriew Tradnit d*un 

mannscrit. Ma^'once 1856- 8. 

— Lieber Qulenberg den Erfinder der Buchdruckerkunst und cfas 
im ersten Druckhause aufgefundene Fragment der ersten Drucker- 
presse. Mit 2 Holzschnitten und der Stammtafel der Gaten- 
bergischen Familie. Mainz 1857. 8. 

Köhler, J. I). Hochverdiente Ehren-Rettung Joh. Guttenberg's 
wegen der ersten Erfindung der Buchdrucker-Kunst in der Stadt 
Majntz. Leipzig 1741. 4. 

Knnti, 0. Die Erfindung der Badidruckerkunst, ihre ersten An- 
fänge und ihre Entwickelongen. Strassburg 1840. 



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Schriften für Qutenberg. 159 



Iisborde, Löon de. Debüts de rimprimerie & Strasbourg, ou 
recherches sur les travaux myst^rieux de Gutenberg dans cette 
ville, et sur le proces qui lai fut intento en 1439 k cette oocasion. 
Paris 1840. 8. Avec figures et 3 planclies. 

Debüts de l'imprimerie ä Mayence et a Bamberg, ou description 

dear lettre« dlndulgeoce du Pape Nicolas V, pro regQO Qjrpri, 
iinprirtK'of; en 1454. Paris 1840. 4. Avec9 planelies et qaelqaes 
tigures on bois. 

Lamartine, A. de. Gutenberg invonteur de rimprimerie. (1400 — 1469.) 
Paris 1853. 8. 

Lambinet, P. Origine de rimprimerie, d'apres les titres authentiqiies, 
l'opinion do Daunou ot collc de Van Praet; suivie des etablisse- 
ments de cet art dans la Belgique et de l'histoire de la stör^otypio; 
orn^e de calques, de portraits et d'^cussons. 2 Tols. Paris 1810. 8. 

Lehne, Fr. Historisch-critisoho Prüfung der Ansprüche, welche die 
Stadt Haarlem auf den Rubm der Erfindung der Buchdrucker* 
konst macht, durch Beleuchtung der AnaSehten ihrer Vertb^dlgier: 
des Herrn Dr. Ebert und des Herrn Eoning. Mainz 1827. 8. 

LichtenbergeTf Job. Frdr. Geschichte der Erfindung der Bach- 
druckerkunst zur Ehrenrettung Strassburgs und vollstänc^er 
Widerlegung der Sagen von Harlem dargestellt. Mit einem voT" 
berichte von Job. Godfr. Schwei^h&user. Nebst Giitenberg'a 
Brustbild und 6 Abdrücken von original Holztafeln. Strassburg 
1825. 8. 

Iniiia typographica illustravit Argentorati 1811. — Indulgen- 

tiarura literas Nicolai V. P. M. pro regno Cypri impressas a. 1454 
matricumque epocham vindicavit, initia typogr. supplevit idem. 
Ibidem 1816. l 

Linde, van der. Geschichte der Erfindung der Buehdruckerkunst 

3 Bde. Berlin 1886. 8. 

— — Gutenberg, Geschichte und Erdichtung aus den Quellen nach- 
gewiesen. Stuttgart 1878. 8. 

de Haarlemsohe Oosterlegende wetenschappelyk onderaochi. 

2. uitg. 's Gravenhage 1870. 8. 

— — Quellenforschung zur Geschichte der Erfindung der Typo- 
graphie. Wiesbaden 1884. 8. 

MaHInTnrot» B. A. De ortu ac progressu artis typograghicae. 

Coloniae 1640. 4. 

^archand, P.) Histoire de Torigino et des premiers progr^ de 

rimprimerie. 2 parties. La Haye 1740. 4. 

Mayr, Ludw. Wilh. Der Prozess Fust's gegen Guteuberg im 
Jahre 1455. T. Theiles 5. Abschnitt einer von der k. Ludwigs- 
Maximilians-Universität ^fünchon im Jahre 1856 gekrönten Preis- 
schrift über die Eründungsgeschicbte der Buchdruckerkunst als 
Inaugural-Abhandlung. München 1858. 8. 

Mearliiig^ Magn. G., (resp. Petr. Ad. EjellbeTg). Dissertatio de ortu 
et progressu artis tjrpographicae. Lundae 1805. 4. 

Koller, Dan. Guil. Dissertatio de typographia, cura Frid. Roth- 

Schüitzii. Norimbergae et Altdoriii 1727. 4. 

MdUer, F. L. Kort Fremstilling of Bogtrykkerkunstens Historie. 
EjöbenhaTn 1841. 8. 



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160 



Bibliognipliie. 



Nöe de la Bochello, J. F. ^loge historique de Jean GensHeisclx 
dtt Gattenbeig, premier inventear de Part typographique k 

Mayonce. Paris 1811. 8. Mit Porträt Gutenborg's. 

Oberlin, Jer. Jaotj. Essai d'annales de la vie de Jean Gutenbelg, 
inventeur de la typographie. Strasbourg', an IX. (1801.) 8. 

Oertel) Hugo. Johann Gutenberg, der Erfinder der Buchdrucker- 
kunst. Zur dankbaren Erinnerung der deutschen Jugdnd und 
dem doutsoben Volke geschildert. Mit vier Abbüdongen. Wies» 

baden 1880. VI 

Fischon, F. A. Kurze Geschichte der Erfindung der Buclidrucker- 
kunst und ihres segensreichen Einflusses. Einladung zur bevoiv 
stehenden vierhnndertjährigen Gedächtnissfeier Gutenbergs und 
der Buchdruckerkunst am 24. Juni 1840 zunächst für die Schulen. 
Mit einer SteindrucktafeL B^n 1840. 8. 

Porthmaim, JuL ^!loge historique de l'imprimerie. 2. Mition. Paris 

1810. 8. 

— — dasselbe. Augment^ d'une r^futation des deux ouvrages: 
Conspectus originum typographicarum (1761), et Origines typo- 
graphicae (1766>, de Meerman. Paris 1836. hoch-i. 

Essai liistorique sur Pimprimerie. Paris 1810. 8. 

Preusker, Karl. Gutenberg und Franklin. Eine Festgabe zum vierten 
Jubiläum der Erfindung der Buchdruckerkunst ; zugleich mit An- 
trag zur Gründung von Stadt- und Dorf-BibHotheken, Leipzig 
1840. 8. 

Beichlingen, Zachar. von. Fons bibliothecarum investimabilis: Das 
ist: wahrer Unterricht vom Uhrsprung, Fortgang .... der Buch- 
druckereyen .... Eisleben 1669. 4. 

Benouard, Ant. Auguatin. Note sur Laurmt Goster, k Poccasion 
d'un ancien livre imprim6 dans les Pays-Bas. Paris 1838. 8. 

Beif^ Aemilian. De originibns typographiois academicum pro- 

grammu II. Ingolstadii 178G. 4. 

Bichter, J. A. L. Festgabe. Warum soiiie die Feier der Erfindung 
der Buchdruckerkunst eine allgemeine für die ganze Welt sein? 
Quedlinburg 1840. 8. 

Bitsohel von Hartenbach, J. Der Bucbdruckerkunst Erfindung. 
Nebst einigen Betrachtungen über den Nutzen und die Nach- 
theile^ weAche seit ihrem Ursprünge aas ihrer vera<diiedenm An- 
wendung entstanden sind. Sondershausen 1820. 8. 

Budolph, Herrm. Kurze Geschichte der Erfindung der Bucbdrucker- 
kunst im Jahre 1440. Eine Vorbereitungsschrift auf die vierte 
Säcularfeier dieser Erfindung im Jahre 18^), für Schule und Haus 
bearbeitet. Mit dem Portrait Gnfonbcrfjs und dem Gutenbergs- 
Denkmale in Mainz nebst daran befindlichen Basreliefs. Meissen 
(1840). 8. 

Sttunit Aug. La famille Gensefleisch k Strasbourg. (Extrait da 

Bibliophile alsacien, 4« annee.) Strasbourg (1^^66). 8. 

Sohaab, K. A. Geschichte der Erfindung der Buchdrackorkunst, 
pragmatisch aus den Quellen bearbeitet mit mehr als dritthalb 
Hundert noch uDgedruckten Urkunden. 3 Bde. 2. Ausgabe. Maine 
1855. 8. Mit 3 Portraits. 



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Schriften für Gutenberg. 



161 



Schäfer, Job. Wilh. Historischer Bericht von der Erfindung, Ver- 
breitong nnd Yervollkonmmung der Bnohdrackerkunst. Eine 
Festgabe zur diei^&hiigen vierten S&cularfeier. Bremen 1840. 8. 

Mit Abbildung. 

Sohepflin. Dissertation zur l'origine de rimprimerie. (Aus: 
M^moires de TAcademie deslnscriptions. Tome 17. Paris 17oS.) 4. 

BchlegeL Geschichte Gutenberg's und seiner grossen Erfindung, 
für das deutsche Volk bearbeitet. Leipzig, im Juni 18^. 33. 
Mit Tttelbfld. 

Sohmaltz, J. C. St. Das Jubiläum der Buchdruckerkunst im Jahre 
1840! Nebst geschichtlichen Nachrichten über die Jubelfeiern in 
den Jahren 1540, 1640 und 1740. Quedlinburg 1836. 8. 

Munidt» C. Nouyeanx dötails aar la vte de Gatenberg, tirös des 
archives de Pancien diapitre de Saint-Thomas ' k Strasbourg. 
Strasbourg 1841. 8. 

Sohoepflin, J. D. Vindiciae typographicae. Argentorati 1760. 4. 

8(dnrabe, G. L. Dii» Erfindung der BuehdniGlEeilamBt und ihre 
Folgen. Eine Vorbereitungssohiift sur Tierten SSknlarfeier. 
Leipzig 1840. 8. 

Schwara, Chn. Glib. (resp. Bened. GuiL Münch, Jo. Guü. 
Scbnaubert et Gtvtai. PhO. Negelein), primaria qoaedam docn«* 
menta de origine typographiae. 3 Partes. Altorfli 1740. 4. Cum 

ßguris. 

Tentzel, Wilh. Ernst Discours von Eründung der löblichen Buch- 
Drucker-Kunst in Teutschland, bey Gelegenheit ihres an- 
scheinenden funfiEten Jubel-Jahrs kurts und griindlich entworffen. 
Gotha 1700. 24. ' ' 

Typographia of betoog, dat de boekdrukkunst eene uitvinding der 
Duitschers is. üitgegeven, by gelegenheid van de viering van het 
Vierde eeuwfeest dier kunst, te Haarlem. ITit het hoogduitsch. 
Met een ophelderend naschrift van den nederduitschen vertaler. 
Franeker 1833. 8. 

Umbreit, Aug. Ernst Die Erfindung der Buchdruckerkunst 
Kritische Abhandlungen zur Orientirung auf dem jetzigen Stand- 
punkte der Forschung. Leipzig 1843. 8. 

ITrsin, Qg. Fr. Bogtrykkerknnstens opfindelse og udvikling i 400 Aar. 
Kjöbenhavn 1840. 8. 

Vallet de Viriville, A. Les inventeurs de Timprimerie ea Alle- 
magno. Paris 18Ö8. 8. ■ 

Wallmark, P. A. Johan Gutenberg, bans Uppfinning, dess TTtbre-- 
dande och Framsteg. Historiskt utkast i anledning af boktryckeri- 
konstens fjerde jubel-&r; uppläst vid den i Friraurar-Ordens lokal 
af ßoktryckeri-öocieteten löranstaltade fest, den 5 Juli 1840. 
Stockholm 1840. hoch-4 Mit Titelkupfer. 

Wetter, J. Beantwortung der Frage: In welchem Jahre ist die 
Buchdruckerkunst erfunden worden, ^und wann ist das Säcular- 
fest der Erfindung zu feiern? Mainz 1837. 8. 

Kritische Geschichte der Erfindung der Buchdruckerkunst 

durch Johann Gutenberg zu Mainz. Mainz 1836. 8. Nebst Atlas 
von 13 Tafeln Facsimiles in Fol. 




In a letter 



Di« BteberlleUalMnL 



11 



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162 



Bibliographie. 



Winarioky, Charl. Jeän Gutenberj;, no on 1412 k Kuttenberg en 
, ßoht'ine, Bacbelier des arts & l'Universitc de Prague, promu le 
18 novembre 1445, inventeur do rimprimerie ällayonce en 14Ö0. 
Essai liistorique et critique, traduit du maBOBClit allemand par 

Jean de Carro. IJruxellos 1847. 8, 

Wolf^ Christ. Monuiuenta typograpliica, quae artis hig'us originem 
.... prodont. 3 porteB. Hamboigi 17 w. 8. 



Scbriften gegm Gnteaberg aki Erfinder« 



Aa» Cornelius van der. Jets over de uitvinding en Toortgang der 

boekdrukkunst Utrecht 1803. 8. 

Bemard, Aug. De Torigine et les debuts de rimprimerie en Earope. 

2 parties. Paris 1853. 8. Avec 13 planches. 

Besohrijving, körte, der boeken door Lour. Jansz. Koster, te Haar- 
lenit tuBscben de jaren 1420 en 1440gedrukt; alsmede van eenige 
merkwaardigheden tot de geschiedenis van L.J. Koster betrekkelijk, 
bij gelegenheid van het Vierde eeuw-feest van de uitvinding der 
boekdrokkanst, in de kerk der doopsgezinde gemeenfce aldaar ten 
toon gesteld, op den 10. en 11. Julij 1823. 8. 

Van een nieuwlings ontdekt exemplaar van de Biblia pauperura 

en de Ars morieudij begeleid van eenige aanmerkingen en een 
üBUMumüe. Amsterdam 1839. 8. 

Boxmdi D., het boekdrakkeUf boertende samenspraak met zang 

tusschen Klaas, eon zetter, en Jan, een drukker. Ter eore van 
den uitvioder dier kunst Laur. Jansz. Köster. Dordrecht 
1823. 8. 

BoMWlHii Herin. Carmen de inventae typograpbiae lande Kostero 

Harlemensi potenter tandem asserta, Dav. Jac Y. Lennep memoria 

Ilieronymi de Bosch. Amstelodami 1817. 4. 

Bozliom, Marc Zuerius, de typographicae artis inventione, et inven- 
toribos, disserfcatio. Lugduni Bat 1640. 4. 

Brehm, C. von. Gründlicher Bericht von Erfindung der edlen und 

hochnUtzlichen Kunst Buchdruckerey. Dressden 1G40. 4. 

Brieven, vier, gewisseld tusschen Jac. Scheltema en Jac. Koning, 

over de laatste tegenspraak van het regt van Haarlem op de 

uitvinding der drukkunst Haarlem 1823. 8. 
(DeVries, Abr.). Bowijzen vor de echtheid en gelijkenis der oudo 

afbookiingen vaii Coster. Ter wedorlegging van hetlets van den 

Heer van Westreonen. Haarlem 1847. 8. 

— — Brief aan A. D. Schinkel, over Guiohard*s Notice anr le 
Speculum humanae solvationis, met drie bglagen tot staving 
der naauwkeurigheid van het verhaal van Junius w^egens de 
uitvinding der boekdrukkunst en ter wederlegging der meening: 
dat OoBter koster aon geweest z^n. 's Gteavenhage 1841. 8. 



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Schriften gegen Gutenberg. 



163 



DeVries. fJclaircissemena sur l'hiatoire de l'invention de Piinprimerie, 
contenant: lettre ä M. A. D. Schinkelf ou r^ponse ä la notice de 
IC. Guichard snr le Specalam humanae salvanonis; — dissertation 

Bur lo nom de Costor et sur la prdtendue Charge de sacristain; 
— recherches faites ä l'occasion de la quatrieme fete seculaire 
k Haarlem en 1S23. Traduit du Hollandais par J. J. F. Noordziek. 
la Haje 1843. 8. 

— — Bewijsgronden der Duitschers voor hunne aanspraak op de 
uitvinding der boekdrukkirnnt, of beoordeeling van het werk van 
A. E. Umbreit: die Erliudung der BuclidruckerkuDSt. 's Graven- 
hage 1844. 8. 

Arguments des Allemands en faveur de leur Prätention k 

l'invention de l'imprimerie: ou examen critique de l'ouvrage 
d' A. E. Umbreit: die Erfindung der Buchdruckerkunst Traduit 
da hollandais par J. J. F. Noordziek. Faisant saite aux : ^]claip> 
cissements Sur rhüttoiie de l'inTention de rimprimerie. la Haje 
1845. 8. 

Dorlan, A. Quelqes mots sur l'origine de Timprimerie, ou resumö 
des opinions qui en attribuent IMnvention & Jean Mentel« natif 

de Schlestadt 1840. 8. Avec 7 planches. 

£bert, F. A. Nieuw onderzoeck naar de anspraak van Holland op 
de uitvinding der boekdrukkunst; en brief wegens het geschrift 
van Friedr. Lehne. (Qetrokken uit den Algemeenen Kernst- en 
Letfcerbode). Met een voorrede en eenige aanmerkingen Tan 
Jac. Koning. Haarlem 1825. 8. 

üzoursUB} brevis, de loco, tempore, et authore inventionis typo- 
graphiae. Ad Gabr. Naodaeom, Parieiis 1644. 4. Com figora. 

Fonmier le Jeune. Diseertation sur Porigine et les progr^ de l'art 

de graver en bois, pour oclaircir quelques traits de l'histoire de 
rimprimerie, et prouver que Guttemberg n'en est pas Tinventeur. 
Paris 1758. 8. 

De l'origine et des prodaotions de ÜMinprimerie primitiTe en 

taille de bois; avec un röfutation des pr^juges plus ou moins ac- 
cr^dit^s sur cet art; pour servir de suite k la Dissertion sur 
Torigine de Part de graver en bois. Paris 1759. 8. 

remarques snr an onTrage intitnli Lettre sur Porigine de 

l'imprimerie, etc., pour servir de suite au Traitö de Porigine et 
des productions de Pimprimerie primitive en taille de bois. 
Paris 1761. 8. 

Sedenksefliriftoii weegens het 4. eeuwgetyde Tan de oitvinding der 
boekdrukkunst door Laurens Janszoon Köster; byeens Tensameld 

door V. Loosjes. Haarlem 1824. 8. 

Gocklnga, H. Uitvinding der boekdrukkunst, getrokken uit het 
latynsch werk van G. Meerman. Amsterdam 1767. 4. 

Hazen, Joh. Gedenk-zuil, ter eero van Laur. Jansz. Koster, uit- 
vinder der onwaardlerbare boekdrukkunst, bij de viering van het 
Vierde eeuwfeest, te Haarlem. Amsterdam 1824. 8. 

(Jansen, G.). Do l'invention de l'imprimerie, ou analyse des deux 
ouvrages publies sur cette mati^re par M. Meerman. Paris 
1800.^. 

ll^ 



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164 



Bibliographie. 



Koning, Jac Aan den Heer G. van Lennep over deszelfs Aan- 
merldngen wegens een' houten drak-yorm, waarin die letters 

oonor bladzydo van oen Latyiisch Horariura verkeerd gosneden 
stoan, en wölke don "iSsten van Grasmaand 1. 1., door den boek- 
verkooper Haak, to Leyden, openlyk verkocht is als een oyer- 
blyfsel van den arbeid van Laurens Janszoon Koster. Qeplaätst 
in den Algemeenen Konst- en Letter-Bodei No. 24 1 Tan den 
16den Juny 1800. 8. 

Heuntwüording van liet nader Geschrift van den Heer G. van 

I.ennep, over den houten druk-vorm, den 298ten van Qraamaand 

1809, te Leyden, verkocht. S. n. 8. 

-< Bijdragen tot de geschiedenis der boekdrukkunst. 1. 2. Stuk. 

Haarlem 1818, 1820. 8. Mit Tafeln. 

; Verhandeling over den oorsprongf de uitvinding, verbetering 

en Tolmaking der boekdruldcunst Haarlem 1816. 8. Mit 
9 Tafeln. 

— — Dissertation siir Torigine, l'invention et le perfectionnement 
de rimpruuerie. Traduite du hoUandois. Amsterdam 1819. 8. 
ATec 8 planches. 

SorfcebnntB, Jak. Löf der drakkünste, te Haerlem üitgeronden 

door Laur. Jansz. Kostor, omtront het jaor 1440; op haerderde 

eeuwgotyde. Met nodige aannierkingon. Dolft 1740. 4. 

Lamp. De eeuwigduurende, ontstooken voor het beeltenis van 
Laarens Koster, mitsgaders de uitbreiding en yerklaaringe ran 
de ... . gedenkpenningen ter vereeuwiging vande lof van Haarlem, 
wegens de voor drio eeuwen aldaar gevondene boek-drukkunst: 

gomaakt door . . . Mart. Holtzhey. Haarlom 1740. 4. 

Langenschwarz, Maximil. Die Gutenberg-Schwärmerci unsrer Tage. 
Oder zehn Fragen als Beweis, dass Johann Gutenberg nicht Er^ 
Ander der Buchdrackerkunst war. Leipsig 1841. 8. 

De vergoding van Giitonberg in onze dagen; of tien vragen, 

tot .bew^s, dat Joh. Gutenberg niet de uitvinder der boekkmk- 
kunst was. Kaar het hoogduitech. Het eene voorrede en aan- 
teekeningan van 0. t. Emst Koning. Groningen 1848. 8. 

Jfarnlx, C. H. Tl. Mentz of Uaarlem? Johann Gensfleisch von 
Gutenberg of Laurenz Janszoon Koster? Ene bydrago tot de ge- 
schiedenis van de uitvinding der boekdrukkunst 's Gravenhage 



1765. 4. Cum 12 tab. aen. (Siehe auch Gockinga.) 
Conspectus originum typographicarum, a Meermanno proxime 



— — Uitvinding dor boekdrukkunst, mot one lyst van l)oekon, in 
de Noilorlainion gedrukt voorT jaar loOO. Amsteldam 1767. 4. 



Uenn, P. yan. De Eeolsohe Eroniek ea de Costerlegende van A. 
van der Linde te zamen getoetst Haarlem 1870. 8. 








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165 



Origin, th,e, of printing. In two essays: I. The substanoe ofMiddle- 
ton's dissertation on the origin of printing in England. II. Meer- 
man's account of the inveutlon of the art at Haarlem, and its 
progrees to Mente. With occasional remarks and an appendiz. 
2. edition: with improvements. London 1776. 8. 

Ottley, Will. Young. An inquiry concerniiig the invention of 
printing: in which tho Systems ot'Meerman, lleinecken, Santander, 
and Koning are reviewed; including also notices of the early use 
of wood-engraving in Europe, the block-books, etc. With an in- 
troduction by J. Ph. Be^eau. Ulustrated with 37 plates,^and 
nnmerous wood-engravinga. London 1863. 4 

Paeile, Ch. Essai liiatoriqae et critiqae aar lUnvention de Pimprimerie. 
liille 1859. 8. Avec une planche. 

Kritisch ouderzoek naar de uitvinding der boekdrukkunst. 

Gesehiedenis dervinding, waardeering van den daarover gevoerden 
strijd, een on ander voorgesteld uit minder en meer bekende 
bronaen en opgeinaakt uit al het daarover heen- en weder- 
geschreyene. In het nederlandsch overgebracht door J. H. Rutjjea. 
vermeerderd met aanteekeningen. Amsterdam 1867. 8. 

Parnas Vreuchden, ter onsterfelyker gedagtenis over het derde 
eeuwjaar yan de uitvinding der noit voipreese boek-drukkonst, 
door Laurens Janss. Koster, in zyn leven schepen der stad 
Haarlem. Waar by gevoegd is de uitlegging van de gedenk- 
pennin^, op het derde eeuw-jaar . . . gem^akt door . . . N. van 
Öwiuderen. Haarlem 17-40. 4. 

P»ter, F. De Gtormaniae miraoulo optimo, maximo, typis literarnm, 
earumque difforentiis, dissertatio. Lipsiae 1710. 4. 

Praloran, Giov. Delle origine e del primato della stampa tipogra- 
fica. Milano 1868. 8. Con figure. 

Bapport Tan de Gommissie benoemd door den raad der stad Haarlem 
tot het onderzoek naar het jaar van de uitvinding der boekdruk- 
kunst, en ter ontwerping van een plan voor de vieriiig van het 
aanstaande eeuwfeest; betreffende het eerste gedeelte van den 
haar opgedragen last Haarlem 1822. 8. 

Beber, Franc. Do primordiis artis imprimendi ac ^raecipao de in- 
vention e typograpliiae Harlemensi. Berolini 185b. 8. 

Begt, J. K. de. Laurens Jansz. Köster, een blik op de uitvinding 
der boekdrukkunst en op Haarlem. Leyden 1856. 8. 

B^uin. L'imprimerio k Avignon en 1444. Paris 1890. 8. 

Boesti M. Do .,Wetenschappelijke moraliteit" van A. van der Linde 
een poosjo maar tu luchton gehangen, ten gerieve der lezers van 
diens spectator-opstellen en boek Over Haarlemsehe Coster- 
legende**. Amsterdam 1870. 8. 

Seheltema, Jac. Berigt en beordeeling van het werk von Mr. C. A. 
Schaab, getiteld: de gesehiedenis der uitvin^g Tan de boekdnik* 
kunst, door Joh. Gensfleiach, genaamd Gntenbeig te Mentz. 
Utrecht m-2. 8. 

Scliilter*B, Joh. Beweiss, dass Strassburg sich gewiss und allein 
rühmen könne wegen der Erfindung der Bachdniokerey. Bev 
jetzigem dritten Buchdrucker- Jubilaeo eröffnet. Arnstadt 1740. o. 

(Sohrag, J. A.) Bericht von Erfindung der BuchTruckerey in Strass- 
burg. Strassburg 1640. 4. 



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166 



Bibliographie. 



Schroedter, Em. Christianus (resp. Jac. Fried. Kimad). De iypo- 
grapkia disputatio. Witteabergae 1697. 4. 

Sonrerll, Petri. Laure-crans voor Laurens Ck^ster van Haerlem, 
cerste vinder van de boek-drockeiy. Haerlem 162& 4. Mit 2 Holz- 
schnitten. 

Beiz, Job. Chn. Het derde jube^aar der uitgevondene boekdnik- 
konst, beheizende een beknopt historis verhaal van de uitvlnding 

der edele boekdrukkonst; waar in onpartydig aangewezen word, 
wanueer, door wien en waar ter plaatse dezelve eorst uitgevonden, 
venrolgens hoe langer boe meer bescbaafd, en Herder door de 
Waoreld verspreid is geworden? en welke groote nuttigheden 
daar door aan dezelve to^ebragt zyn? Haerlem 1740. 8. Mit 
BVontispice und 5 Enpfertafeln. 

Btohr, Job. (resp. Petr. Starcke). De ortu 4(7pograpbiae. (Lipsiae.) 
E typopfraphia Coloriana KUU). 4. 

Van der Meersch, P. C. Un mot sur la question de l'invention de 
rimprimerie, h. propos de l'Essai historique et critique sur Ito- 
ventioii do rimprimerie, par M. Ch. Paeile. Extrait du Messager 
des Sciences bistoriques de Belgique. Gand 1860. 8. 

VSsser, Jaqaes. De Tinvention de l*imprimerie. Paris 1809. 8. 

De Vries, A. Arguments des Allemands en faveur de leur pre- 
tention ä l'invention de Pimprimerie. Trad. du hoU. par J. J. F. 
Noordziek. La Haye 1845. o. 

Eclaircissements s. l'hist. de Pimprimerie. Trad. da hoU. par 

Noordziek. La Haye 1S43. 8. 

Westreenen, W. H. J. van. Verbandeling over de uitvinding der 
boekdralckimst; in Holland oorspronkel^k nitgedacht, te Straats- 
bürg (sie!) vorbeterd en te Montz voltooid. s'Hage 1809. 8. 

— — lets Over de af beeldingen van lAurens Jansz. Koster. öraven- 
bage 1847. 8. ^ 

De zoogenaamde „B«wi(jzen voor de echtheid en gelijkenis 

der oude af beeldingen van Koster** wederlegd« 's Gravenhage 
1848. 8. 

WUlams, J. F. Barigten wagens de boekprinters van Antwerpen, 
ten jare 1442, enz. Gtont 1844. 8. Mit einer FaosimiletafeL 



Inkunabeln. 



Beughem, Corn. A. Incunabula typograpkiae sive catalogus librorum 
scriptorumque proximis ad inveutione typographiae annis, usqae 
ad atmum Christi 1500 indasive^ in quavis linguä editoram: 
opusciüum saepins expetitum, notisque historiciS| chronologicis 
et criticis intermixtum. Amstelodami 1688. 12. 

Bodemann, Ed. Xylograpbische nnd lypographiache Inkunabeln der 
Königlichen öffentlichen r?ibliothek zu Hannover. Mit 41 Platten 
typograpbiscber Nachbildungen der Holzschnitte und Q^enarten 
und 16 Platten mit den Wasserzeichen des Papiers. MannoTer 
1866. 4. 

Bürger, Ludw. Ludw. Hain's Repertorium Bibliographicum. Re- 
gister. Die Drucker des XV. Jahrhunderts mit chronologischer 
AuftOhrung ihrer Werke. Lej^sig 1891. 8. 



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Inkunabeln. 



167 



Campbell, M. F, A. G. Annales de la typographie Neerlaudaise 

an 15« siiole. La Haje 1874. 8. 
Oatalogue des Incunables de la Bibliothftqae de la Tille de Colmar. 

Paris 1895. Lex. 8. 
Copmger, W. A. Incunabula biblica. London 1892. 8. 
Denis, Mich. Annalium typographicorum Michaelis Maittaire sup- 

plementam. 2 partes. Vienziae 1789. 4. 
Desbarreauz-Bemard. Lachasse aax Inconables. Tcolonse 1864. 8. 

Avec 3 planches. 

Dibdin. Bibliotheca Spenceriana. 5 vols. London 1814—23. Nebst 
2 Suppl. Bänden. 1822. 

Qhillany, Frid. Guil. Index rarissimoruin aliquot librorum manop 
scriptorum saeculoque XV typis descriptorum quos habet biblio- 
theca publica Noribergensis, additis auibosdam aotograpborum 
exemplis et picturis. Norinbergae 184o. 4. 

Orotefend, C. L. TncuDabeln-Sammluug yoq F, G. H. Cuiemaiin. 
Hannover 1844. 8. 

Hain, Lodw. Repertorinm bibliographicum, in quo libri omnes ab 

arte typographica inventa usque ad annum 1500 typis expressi 

ordine alphabetico vel simpliciter eniimerantur vel adcuratius 

recensentur. 2 Volumina (4 partes). Stuttgart 1826—1828. 8. (Siehe 

auch Burger und die Anmerkung vorn Seite 39.) 

PeUholdt sagt in Miner Bibliotheca biblio{rtapUea Seite ISO— 127 Aber dM 
Werk: Bin Meieterwerk, welebee Niemnnd, der mit Ineunabeln sa thnn hat, «athehraa 
kiiia. Bs kahen iwar achoa Maadia dana harosnbMMni wd m nikaln vaineht. ahar 
■acih Niaaiistd hal «twaa BaMaraa gaUafttt, and ae dflifta aaeh vfaOaielit noeh laag« Zeit 
▼ergehen, ehe die bibUegtqidaalM Llttentnr mit einem treiFlieheten Werlte bereiehert 
«fad. Gewisu hat Am Baeh, nmal im 4. Bande, der erat nach dem Tode dee Verfiuaen 
amoUaneti i%tt. vido LQcken und Mängel, diese sind jedonh. i!> r fiiRt txiwnndernn^Avrttrdigen 
Genanigkuit und der aasHerordcntlicben Sorgfalt gegeuQber, uiit dor vom Verfosaer die 
Boachreibnng der von ihm selbst ningoiieheaen zahlreichen Drucke gearbeitet ist, nicht 
hoch in Anschlag za bringen. Ks finden sieh in dem Werke die Xitelangaben and resp. 
näheren Beachrei bangen von mehr ab ItAOO lakanaJtaln. 

Hirsch, Carol. Christian. Librorum ab anno I usque ad annum L 
See XVI typis exscriptorum .... millenarii I— IV. speciminis 
looo ad supplendos annalium tjpographicorum labores editL 

Noribergae 1< 4G — 1749. 4. 
Holtrop, Joh. Guil. Catalogus librorum saeculo 15. impressorum, 

?uotquot in bibliotheca regia Hagana asservantur. Hagae Com. 
856. 8. 

Monumens typographiques des Pays-Bas, au quinzieme siecle. 

Coliection de facsimiiös d'apr^s les originaux cousecvös & la 
bibliothöque royale de la Haye et ailleurs. 2 vis. La Haye 
1857—68. 4. Avec beaucoup de planches. 

Hap&uer, Paul. Druckstücke aus dem 15. Jahrhundert, welche 
sich in der Bibliothek des regulirten Chorstiftus Beuerberg be- 
finden. Mit 23. Holsachnitten. Augsburg 1794. 8. 

^abus). Tipografia del secolo XV. Artirolo tratto dallo appendici 
della Gazzetta privilegiata dl Milanu, con rettiiicazioni ed aggiunte 
particolarmente dell' edizioni dai bibliografi non awertite e scoperte 
dair autore dopo la piibblicaziune del suo V vol. intitolate, 
ricerche storico-critiche ec. Milano 1834. 8. Mit Titolkupfer. 

Laire, Franc. Xav. Index librorum ab inventu typographia ad 
annum 1500; chronologiee dispositos evtni notis historiam typo- 
graphico-litterariam illostrantibas. Pars L Senonis 1791. 8. 



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168 



Bibliographie. 



Ia Sorna Santander, de. Dictionnairc Inhliographique choisi du 
si^e, ou descriptäon par ordre alpbabetique des ^ditions les 
plus rares et les plus recherch^es du 15. si&cle, pr^ced^ d'un essai 
historique sur l'origine de rimprimerie, ainsl que sur l'histoire 
de son ötablissement dans les villes, bourgs, monast^res et autres 
endroits de l'Europe; avec la notice des imprimeurs quiy ont 
exerc6 cet art jusqu'li Tan 1500. 3 Parties. Bnucelles 18u5 bis 
1S07. s. 

Ledeboer, Adr. Mar. Xdiii es bibliographiqnes dos livres imprim^s 

avaiit 1525 conserves dans la bibliotheque publique de Deventer. 

Deventer 1867. 8. 
IiOmpertz, Heinr. Beitrilge zur iiltern Geschichte der Biichdruck- 

iind Tlolzschneidekunst. I.Heft. Mit Abbildungen. 2. vermehrte 

Auflage. Külu 1839. 4. 

Lniue, Jo. Gottlob. Monumentomm tjpographieonsm tridecas. 

Lipsiae 1801. 8. 

llaitland, S. R. An index of su(?li English books, printed before 
the ^ear 1600, as are now in the archiepiscopal library at Lambeth. 
London 1845. 8. 

lUiittaire, Mich. Annales typographici ab artis inventae origine ad 

annnm 1500 (I6G4). Tomas I— III. Amstelodami 1733. 1722. 1726. 4. 
(Bd. I. in editio nova auctior erschienen.) (Siehe auch Denis.) 

DiM«in Werke feMt as — naeli Ebert — an Ordnnnfir. Methode and leiebter XSAw- 

siclit, insbesondere ist das Hepi.«ter tnOhsam /.n Kf>>)nuii-hi?ii. a^l■r es enthält treffliche 
Nachrichten und ist (iurch Fanzor's, nach oinetti gari^; uiKlnrii l'lanti |,'earheitetes Werk 
nicht entliehrlicli Keworilen. Theils vorbrcit^'t »ii'h M. weiter (bis 1664) als I'anzer {Via 
1536). thfils bfschriinkt er sich nicht blos. wie l'anzer, anf Komenklatur, somtiTn liefert 
xa(^leich Nachrichtf ii v<iu ilcii LebeiiHunistan I'mi iler Drucker, Verleger, Correctoreti und 
Gelehrten. nn<l gxht in eigene Forschungen über die Geschichte der Bachdruckerkanst 
und andere damit verwandte Untersochang^eu ein. P&nzer hat Um dM I0ia bibUognpIli' 
sehen Theil Maittiiire's bis 1636 entbehrlicli gemiicht. 

Merkel, Jus. Kritisches Verzeichniss höciist seltener Incunabeln und 
alter Drucke, welche .... in Aschaifenburg aufbewahrt werden. 
Aschaifenburg 1832. 8. 

Monumenta German iao et Italiae t3'pographica. Deutsche und 
italienische Inkunabeln, in getreuen Nachbildungen herausgegeben 
von der Direction der ReichsdraekereL Auswahl und Text von 
K. Bürger. (In 13 Lieferungen.) Lieferung 1/2. Leipsig 1892. 

Folio. 

Müller, F. Die Incunabeln der Hermannstädter „Capellenbibliothek'^. 
1. Abschnitt Von 14G9— 1500. Hermaunstadt 1878. 8. 

Pttnaer, G. W. Annales typographici ab artis inventae origine ad 

annum 1536 post Maittairii, Denissii, aliorumque doctissimorum 
virorum curas in ordinem redacti, emendati et auctl. 11 Vol. 
Norimbergae 1793—1803. 4. 

Kbert .-atjt hierüber: IHesrs nnsterbliche Werk ist ebenso verstilndig angelegt, als 
in der AuHführun;; sell'st gelungen. Wenn der Verfasser in der einzelnen Ansführnug 
«ich nicht immer gleich geblieben ist, wenn er manche Quellen nicht erschöpfend 
benutzte, wenn er bisweilen beträchtliche Lücken lifliss, wenn er endlich in den sonst so 
fleissig gearbeiteten Kegist^^rn die anonymen Werk« oft sehr nnbeqnem eintrug, so sind 
dies ]N>i den anderweiteu Verdiensten und dem grossen Umfang« des Werkes nar kleine 
FleokoB, die Jeder gern übersehen wird, der nur eine Ahnang tob den ächwierigkeitea 
h»t, ireleh« mii d«r AbÜMBUc diams nalMMlircibUGk müMMME WwkM virbudM 
iram. Obw«U dl« WOlUMwAt AxMt to» d«r FloMi'lNhM wMA rtWemmm «iiMrt 
Ist, M ftolit doflh PwaMT au bibiiograpktaektr 0«Miii|^nilt, lowS« M Ordanf md 
Velbod« keoh tb«r Mia«n Torgänger. 



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Curiositäten xind Raritäten. 



169 



Fftlisef'» G. W. Aniialcn der älteren deutschen Litteratur oder An- 
zeige und Bescliroibung derjenigen Bücher, welche von Erfindung 
der Buchdruckerkunst 1520 (vom Jahre 1521 bis 1526) in deutscher 
Sprache gedraekt worden sind. 2 Bde. Nümberpf 1788. 1805. 4. 

Eeuss, Jorom. Dav. Boschreibung merkwürdiger Bücher aus der 
Uuiversitäts - Bibliothek zu Tübingen vom Jahr 1468 — 1477. 
Tubingen 1780. 8. ' 

Sflümeider, W. L. Manuel de Pamateur de la gravure sur bois et 
sor metal au 15. stiele. Tomes I— VII. Berlin bis 1895. Fol. 

— — Darf der Holzschnitt als Vorläufer der Buchdruckerkuast 
. betrachtet werden? Leipzig 1895. 8. 

SoHieby, 8. Leigb. The typography of the 15th Century: being 
specimens of the prodnctions of the early continental printers, 
exemplified in a coUection of fac-similes from one hundred works, 
together with their watennarks. London 1845. Felio. With 

69 plates. 

Thierry-Poux, O. Premiers monuments de rimprimerie en France • 

au 15. siecle. Paris 1890. 8. 
Van der Haegheiif Ferd. Bibliotheca belgic^a. Bibliographie g^n^nde 

des Pays-Bas. Publiee avec la colluboration de Th. J. Arnold et 
R. van den ßerghe, et avec le concours de MMrs. les bibliothe- 
caires de Belgique et de Hollande. Livr. 1 — 44. Bruxelles, 16. 
Mit Abbildungen von Signeten. 
(Van Praet, Jos.). Cutaloguo des livres imprimös sur velin, avec 
dato, depuis 1457 jusqu'en 1472. 2 pts. Paris 1813. FoL Auf 
Pergament gedrackt. 

Dies Werk, sagt Kbert, vereinigt bibliographisclie Genauigkeit utui iraniuclifullik'O 
gr&ndliche Belehrung in aolcbem Grade in sich, daas es nicht nur dein Bibliotbekiir uud 
dem Bibliographen völlig nnentbehrlich , aoudern auch ein wahres Muster ffir eine ge- 
daiUioli« BMohäftisaag mit wlebeii Bftclianeliitsea i«t, die von muclwB littenriMlMB 
Stoiker raa Uohm Las» gwMkaet irardtn. 

Weigel, T. O. u. A. Zestermann. Die Anfänge der Druckerkonst 
in Bild und Schrift. An deren frühesten Erzeugnissen in der 
Weigel'schen Sammlung erläutert. Mit 145 Facsimiles und 
vielen in den Text gedrackten Holzschnitten. 2 Bde. Leipaig. 
186& Folio. 



Onriositäteii und Baritäten. 



Baohelin-Deflorenne, catalogne des livres rares et de manuscrita du 
9. au 18. siecle. Paris 1878. Lex. 8. Mit 6 Tafeln farbiger Ab- 
bildungen von Initialen und Malereien. 

B^eau, J. Ph. Catalogue illustre des livres xylograghiques. 

Londres 1865. 8. 
Essai bibliographiquc sur le Speculum Humanae Salvationis, 

indiqu^nt le passage de la Xylographie k la typographio. (Intro- 

duction de PMition fac-simile de oe monnment xylographique.) 

Londres 1862. 4. Avec 2 planches. 
Beyer, Aug. Memoriae histonco-criticae librorum rariorom. Dresdae 

1734. 8. 



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170 



Bibliographie. 



Biblia Paiipernm. Nach dem Original in der Lyceumsbibliothek zu 
Ck>astanz herausgegeben und mit einer Einleitung begleitet von 
Laib nnd Schwan. Zürich 1867. 4. Mit Holzschnitton. 

nsilfas, Jakob Wilh. Vermischte l^oyträge zur Erweiterung der 
Kenntniss seltener und merkwürdiger Bücher. 2 Bde. Jena 
1753—56. 8. 

Breitkopf^ Job. Gottl. Imm. Venncb, den ürsprung der SpielkarteD, 

die I^inführung dos Leinenpapieros, und den Anfang der Holz- 
schneidekunst in Europa zu erforschen. 2 Theile. Theii her- 
ausgegeben Ton Job. Chn. Frdr. Roch.) Ifit 14 Eupfortafeln. 
Leipzig 1784, 1801. 4. 
Brunet, G. Quelques mots rolatifs h la littt'rature macafonique k 
propos d'uno satire inedito. Bordeaux 1879. 8. 

— — Lea livres cartonnes. Essais bibliographiques par riiilom- 
neste janior.. Broxelles 1878. 8. 

Denis» IL Die Merkwürdigkeiten der k. k. garellischen öffentlichen 

Bibliothek am Theresiano. Wien 1780. 4. Mit Vignetten. 

Denkmale, die frühesten und seltensten, des Holz- und Metall- 
scbnittes aus dem 14. und 15. Jahrhundert nach den Originalen 
im k. Kupferstich-Cabinet und in der k. Hof- und Staats-Bibliothek 
in München durcli Ijiehtdruck als Facsimiles reproducirt. ^lit 
erläuterndem Text herausgeg. von M. Schmidt 1. — 3. Lieferung. 
Nfimberg (1883, 84). Fol. 

Drenke, Ernst. Beiträge zur Bibliograpliie und Litferaturgeschichte 
oder Merkwürdigkeiten der Gymnasial- und der städtischen Biblio- 
thek zu Koblenz. Koblenz 1837. 8. 

Drucke, seitone, in Nachbildungen. Mit einleitendem Text von Karl 
Schorbach. I. Die Historien von dem fibitter Beringer. Strass- 

bürg 1495. Leipzig 1893. 16. 

£ngel, Samuel. Bibliotheca selectissima sive ('ataloj^us Librorum 
in omni genere Scientiarum rarissimorum. Bernae 1743. 8. 

Fifloiier, Ootthelf. Besehreibang typographischer Seltenheiten nebst 

Beiträgen zur Erfindungsgeschichte der Buchdruckerkunst* 6 Lfgn. 

Mit Kupfern. Mainz und Nürnberg 1800-1804. 8. 

Freytag, Erider. Gotthilf. Analecta litteraria de librls rarioribus. 
Lipsiae 1750. 8. 

Gtobote, die sehn, als Wandcateehismus des 15ten Jahrhunderts in 
den Holztafeln des Cod. Heidelb. 438. (Fragment) 4. Mit 12Fäo- 

similetafeln. 

(Gerdes, Daniel). Florilegium historico-criticum librorum rariorum 
etc. Editio 3. Oroningae 1763. 8. (Siehe auch Stoach). 

Gtoldmayer, J. C. Belationum de libris rarioribus speoimen. Wirce- 

burgi 1808. 8. 

(Qotze, Job. Christian). Die Morckwürdigkeiten der Königl. Biblio- 
thek zu Drossden, ausführlich beschrieben und mit Anmerkungen 
erläutert 3 Bände. Dressden 1743-1748. 4. 

(Grass, Franz). Verzeichniss typographischer Denkmäler aus dem 

1'). Jalirhundert, welche sich in der Bibliothek dos rogulirten 
Korherrenstiftes des heiligen Augustin zu Neustilt in Tyrol be- 
finden. Brtxen 1789. 



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Curiositäiein und Baritäten. 171 



(Grass). Vorzeichniss einiger Bücherrnerkwurdigkeiten aus dem 16. u. 
17. Jahrhundert, welche sich (ebendaselbst) beiluden. Brixen 
1790. 4. 

BBllervordius, T. Bibliotheca curiosa, in qua plarirai rarissimi atque 
paucis cqgnoti Scriptores .... indicantur. Begiomonti et Francö- 
furti 168f 8. 

Heibig, H. NoticoB aar quelques liTres rares du 16. si^e. Qand 

1861. 8. 

Katalog frühester Erzeugnisse der Druckerkunst liorT.O.Weigel'schen 
Sammlung. Zeugdrucko, Metallschnitte, Holzschnitte, xylo- 
graphische Werke, Spielkarton, Schrotblätter, Teigdnu^ei Kupfer- 
stiche, typographische Werke (Horae etc.). Auszug aus dem 
Werke: Die Anlange der Druckerkunst von T. O. Weigel u. A. 
ZestermaniL Mit Abbildungen. Leipzig 1872. 8. 

Laoroiz, Paul, (Jacob, Bibliophile.) Jj'ongine des cartes k jouer. 
Paris 1835. 12. 

Laianne, Ludovic. Curiosit^s bibliügraphiques. Paris 1845. 18. 

(Laporte). Bibliographie clörico-galante. Ouvrages galante oa 
singuliers sur l'amour, les femmes, le marii^ie, le tb^atre etc., 
Berits par des abbös, protres, chanoines, religieux, religieuses, 
6veques, archeveques, cardinaux et papes. Par TApötre biblio- 
graphe. Paris 18/9. 8. 

— — La bibliographie jaune pn'c6deo crune d^dicace u tous aiilcuns 
qui ne sont pas jaunes, d'uu prologue d' Alcofribas et d'une 
etude historique et litt^raire sur le jaune .... cuujagal, depuis 
sa döcouverte jusqu'ä jios jours. Par PApdtre bibliograpke. 
A Cocupolis et k Paris 1880. 8. 

Idbri. Keponse au rapporb de M. Boucly pubUä dans le moniteur 
uttiversel du 19. mars 1848. Paris lotö. 8. 

IntrodiicMon au catalogue des livres imprimte de M. Libri. 

(Traduction) Paris 1859. 8. 

Mohr, Louis. De la bibliographie des Ana. Extrait des Annales 
du bibliopbUe beige. 188£ BruzeUes 1882. 8. 

Des irapressions microscopiqueSt Paris 1879. 8. 

Nodier, Ch. Bibliographie des fons. Do quelques livres excentriques. 
A joindre au 21. et au 23. Bulletin du Bibliophile. Paris 183a. 8. 

Berts, G. H. TTeber die gedruckten Ablassbriefe von 1454 und 1455. 
Aus den Abhandlunj^en der Königl, Akademie der Wissenst^ften 
zu Berlin. 1856. Mit 2 Kupfertafeln. Berlin 1857. 4. 

Pichler, Dr. Alois, und der Bücherdiebstahl aus der Kaiserl. ölfentl. 
Bibliothek in St. Petersburg. Beriicht über die Verhandlungen 
vor den Gesfhworenen am 24. und 25. Juni 1871 nach den 
stenographischen Aulzeichnungen von J. Ch. Marcuse. St. Peters- 
burg 187L 8. 

SrOMIS» der, gegen Dr. Wilh. Bruno Lindner, vormaligen ausser* 
ordentlichen Professor der Theologie an der Universität Leipzig, 
wegen Diebstahls. Nach den Ergebnissen der vor dem KöuigL 
Beraiksgericht zu Leipzig vom 27. bis 29. Februar 1860 stattge- 
fundenen öffentlichen Hauptverhandlungsusammengestellt. Nebst 
den vollständigen Reden der Königl. Staatsanwaltschaft und der 
Vertheidigung nach stenographischer Aufzeichnung. Leipzig 
1860. 8. 



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172 



Bibliographie. 



Qn^rard, J. M Iii v res u clef. (Oeuvres poathumes publikes par 

G. Brunet) 2 vis. Bordeaux 1873. 8. 

Livres perdus et exemplaires uniques. (Oeuvre posthume 

. publice par O, Brunet) Bordeaux 1872. 8. 
Bebude, J. F. Musaeom typographicum, sea collectio in qoa onmes 

fero libri in qnavis facultate ac lingua rarissimi notatuque dig- 

nissinii acourate recensentur. Parisiia 1755. 12. 
BMÜMOberg) L. Adam (respond. Ivan HaT. Schreber) de libris ob- 

acoenia diaaerCatio. Editio IL Ii^Biae 1690. 4. 

Benss, Ed. Die deutsche Historienbibel vor der Erfindung des 

Bücherdrucks. Jena 1855. 8. 

Boberta, W. Rare Books and tbeir Frices, with chapters on pictures 
potterj porcelain and postage atampa. London 1896. 8. 

Booibebnme, Alph. Tr^meau de, notice sur un jeu de cartes attrihuS 
aux p^emi^re5^ anneos du regne de Francis 1 et sur un jou de 
1760 recueillis dans rAngoumois. Extrait de la Revue de lAunis, 
de la Saintonge et du Poitou. Niorfc 1867. & Avec 2 planchea 

imprim^es en couleurs. 

BOBsi, G. Bern. de. Dell' origine dolla stampa in favole incise e di 
una antica e sconosciuta odizioiie zilograliea. Parma 1811. 8. 

Scheibel, Juli. Eplir. Nachrichten von den Merkwürdigkeiten der 
Rhedigerischen Bibliothek zu Breslau. Breslau, Hirachberg, 

Lissa 1794. 4. 

Schönemann, C. P. C. 1—3. Hundert Merkwürdigkeiton der Herzog- 
lichen Bibliothek zu Wolfenbüttel. Hannover 1849. 52. 8. 

Botheby, Sam. Principia typographica. The block-books, or 
Xylographie delineations of Scripture history, issued in Holland, 
Flanders, and Germany, during the fift<»enth Century, exemplified 
and considered in counexion with the origin of printing. To 
which is added an atiempt to eiueidate the character of the 
aper-marks of the period. Carried out by Sam.Leigh Sotheby. 
vis. London 1858. Fol. With raany plates. 

— — Specimen-notice Ibr the disposal of his Principia typograpliica. 
[ Norwood 1857. 4. With 8 platea. 

SotuniMm» Die xylographischen Bücher eines in Breslau befindlich 
gewesenen Bandes, jetzt in dem Knnigl. Kupferstich-Kabinet in 
Berlin. Aus dem „Serapeum" besonders abgedruckt. Leipzig 
1842. 8. Mit Facsimile-Tafel. 

Stöger» Franz Xaver. Zwei der ältesten deutschen Druckdenkm&ler 
beschrieben und in neuem Abdruck mitgetheilt Mit 4 Abbildungen. 

München (Berlin) 1833. 8. 

Stosch, Ferd. Appendiculu ad virorum celeberrimorum D. Gerdesii 
et J. Vogbii illius Florilegium et hujus Catalogua librorum rariorum 
potissimum quosdam ab iis omissos recensena. Lingae 1747. 8. 

(Straten-Ponthoz, Cto. F. van der.) Les neuf preux, gravure sur 
bois du commenccment du 15 e siecle, fragments de l'hötel-de- 
ville de Mete. Pau 1864. 8. 

Tinios, Joh. Gg., Pfarrers zu Poserna, merksvürdiges und lehr- 
reiches Leben. Von ihm selbst entworfen. Aus Joh. Gg. Eck's 
biographischen und litterarischen Nachrichten. Halle 1813. 8. 



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Yeacbotene Bücher. 



173 



Verzeiolmiss der Bibliothek des M. Job. Gg. Tiaius, ehemaligen 
Predi^Ts zu Posema, welche den 5. Noyember a. f. T. 1831 zu 

Leipzig gerichtlich versteigert werden solL WeiaaenfeLa* 8. 

(Tiniaa wurde »tu Bfic1ierlie1>li»ber«i znm R&obinörder.) 

Vogt, Job. Catalogus historico-criticus librornm rariorum. Sive 

ad scripta huius argumeiili spiciiegium, index et accessiones. 

Hamburgi 1733. 8. 
— — dasselbe. Post curas tertias et quartas deniio recognitus, pluri- 

bus locis emendatus et copiosori longo accessione auctus. 

Francofurti 1793. 8. (Siehe auch Stosch.) 

Wdgel« T. O. YenseichnisB der xylographischen Bücher des 15. Jahr- 

handerts. I^eipzig 1856. 8. 

und Ad. Zestermann. Die Anfänge der Druckerkunst in Bild 

und Schrift An deren frühesten Erzeugnissen in der Weigerschen - 
Sammlnngf erläutert Hit 145 Pacsimues und vielen in den T»t 

gedruckten TTolzschnitten. 2 Bände. Leipzig 1866. Pol. 

Widekind, bleich. Luchv. Ausführliches Vor/oiclmiss von raren 
Büchern mit historischen und kritischen Anmerkungen in alpha- 
betischer Ordnung verfasset. 1—4. Stück. Berlin I7ö3« &5. 8. 

Willahire, Will. Hughes, a descriptive catalogue of playing and 

other Cards in the British Museum acrompanied by a concise 
general history of the subject and remarks on cards of divination 
and of a pohtico-historioal character. (London) 1876. 8. With 
Plates piain and coloured. 

A descriptive catalogue of early prints in the British Museum. 

VoL I. iL German and Fiemish schools. London 1879, 83. 8. 
With 33 Plates. 

Zap£ Von einer höchstseltenen und noch unbekannten Ausgabe 

der Ars moriendi. Augsburg 1806. 8. 

Zestermann, A. C. A. Die Unabhängigkeit der deutschen xylo- 
grapiiischen Bibiia Pauperum von der lateinischen xylograpbischen 
Biblia Pauperom nachgewiesen. Mit 1 Tafel. Leipzig 1866. 4. 



Verbotene Btteker. 



Acta Judiciorum inter P. lacobura Hochstraten Inquisitorem. 
Toloniensium et lohannem Beuclilin. L. L. Doc ex Begistro 

publico, autentico, et sigillato. Hagenoae 1518. 4. 

Arndt, Aug. De libris prohibitis commentarii. Begensburg 1895. gr. 8. 

Braaiolifiilfln, lo. Mar. (i. e. Giammaria 0uanzelli aus Brisighella). 

Indicis librorvm expvrgandorvm in studiosorum gratiam confecti. 
Tomus L (unicus.) In qvo qvinqvaginta avctorvm Libri prae 
caeteris desiderati emendantur. Komae 1607. S. (Siehe auch Zubel.) 

Bulla oonixa eirores Ifardni Luther et sequacium. Cum mandato 
Reyerendissimi domini Episoopi Augusten. S. n. (1530.) 4. 



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174 



Bibliographie. 



Capiferrens, Frn neisc. Magdalenus. Elenchus libroram omnium tum 
in Trideutino, Clomentinoque Indice, tum in aiys omnibus Sacrae 
Indieis Ck>ngreg. particul&nbiui Deoretis hactenaB Diohibitonim. 
Ordine uno alphaoedco digostus. Kediolani 1635. 13. 

Eyusdem libri editio IL aaeta (osqae ad annam 164D con- 

tinnata). Romae 1640. 8. 

Catelog]ae des livres defendus. Avec les regles establies par les 
Perra depatez par le S. Ck>ncUe de Trento. ICis premierement 
en Imniere par le commandraaent de Pie IV. et puis augment^ 
par Sixte V. Et en fin corrigi6 et publiö par mandement de 

Clement VIII. Paris 1615. 8. 

Catalogofl verschiedener Bücher, so von dem Churfl. Bücbercensiuv 

collegio theils als religionswidrig, theils als denen goten Sitten, 
theils auch als denen Landsfürstlichen Gtorechtsamen naohtheilig 
verbothen worden. Münclien 1770. 8. 

— Librorum a Commissione aulica prohibitorura. Nebst 1. bis 
5. Nachtrag. Wien 1762-1767. 8. 

— Vindobonae 176&. — Sapplementum. de atmis 1766 — ^1770* 

Ibidem 1771. 8. 

A Commissione caes. reg. aulica probibitorum. Editio nova. 

Vienae Austriae 1774. B. 

Editio noTa. Yiennae Anstriae 1776. 8. 

Catalogue des ouvrages mis i\ r Index, contenaai le nom de tous 
les livres condamnns par la Cour de Rome, avec les dates des 
decrets de leur condamnatiun. 3. odition. Bruxelles 1828. 8. 

Catalogufl, postremus, haereticorum liomae conüatus, 1559. Continena 
alios quatuor catalogos, qui post decennium in Italia, nec non 
eos oranes, qui in Gallia et Flandria post renatum Euange- 
lium fuerunt aediti. Cum aunotationibus Verger^j. Pfortzheim^ 
1560. 8. 

Gondenmatio doctrinalis librorum Martini Lutheri, per quosdam 
Magistros nostros Louanien. et Colonien., facta. Besponsio 

Lutheriana ad eandom condemnutionem. S. 1. 1520. 4. 

Decretum, „super prohibitione, qu6d nullus ex Fratribus (Ordinis 
Min. Regularis obseroantiae) andeat retinere penes se, quomodo- 
cunque, vei qualitercunque libros, seu scripta Geomantiae, Hidro- 
mantiae, Acromantiae, Piromantiae, Chiromantiae, Nicromantiae, 
et simüiam'*. Roma i&91. 4 

Emeott, Job. Heinr. Mart Ueber das Recht, besonders das der 
Hierarchie auf Censur und BQchorverbofcB etc., nobst einer Lebens- 
und Characterschilderung des berälünten M. A. de Dominis, Erz- 
bischof Ton Spalatro. Aus bisheir nnbeiiuteten Quellen. Leipzig 
1829. 8. 

Tranons (Francke), Dan. (praes. Jac. Thomasio). Exercitatio histo- 
ricopolitica de indicibus Papistarum expurgatorüs. Lipsiae 
1666. 4. (Siehe auch Wendler.) 

^ Disquisitio academica de papistarum indidbns librorum pro- 
bibitorum et expurgantlorum, in qua de nnmoro, antoribus, 
occasione, contentis, llne, damnis et jure indicum illorum disserilur. 
FraemiSBa est CL Amoldi ad autorem epistoia. Lipsiae 1684. 4. 



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Verbotene Böoher. 



175 



Fr^ville, E. de. De la police des livres au XVI « siecle. Livres et 
chansoDS mis k l'index par rinquisiteur de la province eccl^ 
siaetiqae de T^üloose (1548~1&49). Paris 1853. 8. 

Gretser, Jac. De iure et more prohibendi, expurgaiidi, et abolendi 
libros haereticos et noxios, aduersus Francisc. luniura Calvinistnm, 
et loan. Pappum, aliosaue Praedicantes Lutheranos. Primo libro 
fnsertum est examen libelli Mart Luttaeri, quo se purgare nititur 
ob ius canonicum Witebergae exustum. Ingolstadii 1603. 4. 

Gruner, Job. Emst. Cremutius Cordus oder über die Bücherverboteb 

Leipzig 1798. 8. 

Hannot, Jean Bapt. Index ou catalogue des principaux livres con- 
damnös et defendus par l^Eglise; extrait fidelement du Orand 
Index Romain, et d'nn Appendice fidelle, avec des reflexions 
historiques et tbeologiques sur les plus considerables Deerets et 
GoDstitutions des Souverains Pontiies, touchant les matderes du 
temps. Namur 1714. B, 

Hegelmaier, Tob. Gfr. Geschichte des BibelTerbots. Ulm 1783. 8. 

Heymans, A. De ecclesiastica libronirn alionimque soriptonnn in 

Belgio prohibitione disquisitio. Bruxellis 1849. 8. 

Hoffmann, Ludw. Geschiebte der Büchorcensur. Berlin 1819. 8. 

Index auctorun), et librorum qui ab Officio Sanctae Rom. et vniuer- 
."^alis Inquisitionis caueri ab omnibus et singulis in vniuersa 
Cbristiana Republica mandantur, snb censuris contra legentes, 
vel tenentes libros prohibitos in Bulla, quae lecta est in Coena 
Domini expreasis, et sub alvjs poenis in Decreto eiusdem Sacri 
Oiißcij contentis. Bologna, s. a. (1559.) 8. 

Index librorum prohibiforum, cum regulis per Patres a Tridentina 
Synodo delectosi auctoritate Sanctiss. D. N. Pii Pont. Max. 
compro1)atD& Bomae 1564. 4. 

Py mL Ooloniae 1568. 8. 

P^j im. Ooloniae 1569. 24. 

Pij im. Cum appendice in Bolgio ex mandato Begiae 

Catbol. Maiestatis confecta. Antverpiae 1570. 8. 

— cum regulis confectis per Patres a. Tridentina Synodo delectos . 

auctoritate Pii IUI. primnm editus, postea vero a Syxto Y. aoctüs 

et nunc demum Clementis PP. VIII. iussu, recognitus, et publi- 
catus. Instructione adiecta. D6 exequendae prohibitionis, dt-qno 
sincere emendandi, et imprimendi libros, ratione. Romae 15B6. 4. 

auctoritate Pü IV. primnm editus. Postea rem a Sixto V. 

auctus. Et nunc demum S. D. N. Clementis Papae Vni. jussu 
recognitus et pnblicatus. Additis regulis, ac exequendae pro» 
hibitionis ratioue. Leodii 1607. 16. 

juxta decretum Sacrae Congregationis Illustriss. S. R. E. Car- 

dinalium ii S. D. N. ürbano Papa VIII. sanctaque Sede Apostolica 
publicatum, Romae 4. Febr. 1627. auctus. Primum auctoritate 
Pij IV. P. M. editus. Deinde ä Sixto V. ampliatus. Tertio 
k demente VIII. recognitus. Praeflxis regulis, ac modo exe- 
quendae prohibitionis per R. P. F. Franciscum Poretium a de- 
putatione SS. Trid. Synodi secretarium. Coloniae Agrippinae, 
ex commissione S. K E. Inquisit. 1627. & 



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176 



Bibliograi^e. 



Index . . . Alexandri YII. Pontüicis Maximi iussu editus. Bomae 
1664.4. 

— — CSementis X. Pontif. Max. iussu editua. Bomae 1670. 8. 

— — Innorentii XI. Pontificis Maximi iussu editus. Romae 1683. 8. 

— — Innoc. XI. P. M. jussu editus usque ad annura 1681. Eidem 
scoedit in fine appendix usque ad memsem Jun^j 1704. Roinae 
1704. 8. 

— usque ad annum 1711 regnante Clemente XI. P. O. M. 

Bomao 1711. 8. 

— usque ad totum Mensem Martii 1717. Begnante demente 

XI. P. O. M. Romae 1717. 8. 

usquo ad diem 4. Juuii anni 1744. Regnante Benedicto XT\^. 

P. O. M. Additis prohibitiouibus k S. C. emanatis usque ad anuum 
17d3. Bomae. 8. 

SSmi. D. N. Benedicti X i V. Pontifieis ICaadmi jussa recog- 

nitus, atque editus. Romae 175S. 4. 

. Benedicti XIY. Editio postrema caeteris ornatior, cum addita- 

mentis. Romae 1761. 8. • 

— Benedicti XIV. Editio postrema oeteris ornatior cum addita- 

mentis. Romae 17G4. 8. 
' — — ■— Benedicti XIV. Cum appendicibus. Romae 1770. 8. 
Benedicti XIV. At^öctis in tine hiyus editionis appendicibus 

librorom novissime prohibitorum. Parmae 1783. 8. 

sanctissimi domini nostai Pli VI. Pontifids maximi jussu 

editus. Romae 178G. 8. 

Pii VI. In hac oditiono adjocti sunt suis in iocis libri 

novissime prohibiti usque ad annum 1787. Romae 1787. 8. 

Pii VT. jussu editus; et sub Pio VIT. ad annum usque 1806 

continuatus. Romae 1806. 8. 

SS. Pii VIL P. M. jussu editus. Bomae 1819. 8. 

juxta oxemplar Romanum editum anno 1810. Accesserunt 

suis locis nomina eurum, qui usque ad lianc diem damnati fuere. 
Mecbliniae 1838. 12. 

sanctissimi Domini nostri Gregorii XVL Pontifids ICaximi 

jussu editus. Romae 1841. 8. 

— Gregorii XVI. editus Romae 1841. Rccusus Modoetiae 1850. 8, 

Gregorii XVI. editus Romae 1841. Monteregali 1852. 8. 

Pii IX. Pont. Max. iussu editus. Editio novissima in ^ua 

libri omnes ab Apostolica Sede usque ad annum 1876 proscnpti 
suis lods recensentur, R(imae 1877. 8. 

Leonis XITI. Pont. Max. iussu editus. Kditio novissima in 

qua libri omnes ab Apostolica Sede usque ad annum 1880 pro- 
scnpti suis locis recensentur. Bomae 1881. 8. 

Kienlein, Joh. Qg. Micb., Noten über die verbotenen Bficher. 

O. 0. 1790. 8. 

Klotz, Ig. Chn. De libris auctoribus suis fatalibus liber singularis. 
Lipsiae 1761. 8. 

Knapp, William I. Offldal editions and reprints of the Index 
libromm prohibitorum issned in the 16. centuiy. New-York 1880. 8. 



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in 



Mendham, Jos. The Literary PoUcj of the Chureh of Rome 

oxhibitoci, in an account of hör Damnatory Catalogiios or Indexes, 
botli prohihitory and expurgatory. 2. edition. London ISHO. 8. 

Feignot, Gabr. Essai bistorique sur la libertö d'ecrire chez les 
anciens et au moyen ftge; sur la liberto de la presse depuis le 
15. sii'cle, et sur los moyons de repression dont ces libortt's ont 
ete I'objet daos tous les temps; avec beaucoup d'anecdotes et 
des notes; suivi d'un tableau synoptkjuo dePötatdes imprimeries 
en France, en 1704, 1739, 1810, 1830, et d'une Chronologie des lois 
siir l;i presse, de 1789 k 1831. ' Paris 1832. 8. 

Fetzholdt, J. Catalogus „Indicis Librorum prohibitorum et ex- 
purgandornm.*^ Specimen quod maximeViris praenobfliaiimiB et 

perillustribus Praefectis Bibliothecarum, Berolinensis, BruxeUmsis, 

Dresdensis, Florentinae, Gottingensis, Lipsiensis, Lon<1inensis, 
Lovaniensis, Madritensis, Mediulanensis, Monacensis, Norim- 
bergensis, Oxoniensis , Parisinae, Fetropolitanae, Pragensis, 
Vaticano-Komanae, Venetianao et Vindobonensis, oo consilio, ut 
catalogo ex opibus suis corrigant, suppleaut atque augeant. 
Dresdae 1859. 8. 

(Das voilsUndigsto «nl UbnognghtoA gMunuato TMseleluiIn, welehei von dlaiw 

Litteratur existirt.) 

Beusoh, Fr. Heiiir. Der Index der verbotenen Bücher. Ein Bei- 
trag zur Kirchen- uad Idteraturgeschichte. 1. Baad. Bonn 1883. 8. 

Sohoettgeo, Chr. Gommentationes III de indicibus librorum pro- 
hibitorum et ezpnrgandoram, eorumque naevia variis. Dresdae 

1732, 33. 4. 

Schramm, Jonas Conr., (resp. Wilh. Frid. Walt her). Disputatio 
academica de librorum prohibitorum indicibus horumque utilitate 

et abusu. Helmstadii 1708. 4. 

Strobel, Wcncesl. (praes. Jos. Mar. Schneidt). Jus et obligatio pro- 
hibitionom librorum positivam concernens. Wirceb. 1768. 4. 

Thesaurus bibliographicus ox indicibus librorum prohibitorum et 
expurgatorum collectus et illiistratus. Kdidit Consortium theo- 
logicum Dresdense. Pensum VI— VIII. Dresdae 1747. 4. 

Wendler, Joh. Chph. (resp. Job. Nicol. Schwarz). Dissortatio 
])iacliminaris, qua asseritur, . . . Lutheranos in praoiudicium 
doctrinae purioris neque suppriniere ne(]ue corrumpere scriptores 
ecclosiasticos et ]trofanos. Jenae 1713. 4. 

— Do libris a poutiüciis aliisque haereticis in praejudicium doctrinae 
purioris nostra et superiori aetate suppiessis et^ oorruptis 
schediasma complecteois su])plementa ad Dan. Frand et Oasp. 
liOeschori scripta. Jenae 1714. 4. 

Zaccaria. Francescantonio, storia polemlca delle proibizioni de' libri. 
Roma 1777. 4. 

Zobel, Nicol. Em. Notitia indicis librorum expurgandornm editi 

per Fr. .Jo. Mar. Brasichellen, quae et introductionis loco in 
historiam iudicum prohibitoriorum et expurgatoriorum esse queat. 
Altorßi 1745. 8. 



Di« BftelierUeblwiMMi. 12 



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178 Bibliographie. 



Pseudonyma nnd Anonyma. 



(BaiUat, A. de.) Autears degaisez soos des nonis ^trangers; 

cmpnmtez, supposoz, foints ^plaisi^, chiffres, ronversez, retoorness, 
üu changez d'une langue en uno autre. Paris IGUO. 12. 

Barbier» Ant. Alex. Dictionnaire des ouvrages anonymes. 3. 
reyue et augment^e par Barbier et IHDara. 4 vis. Aveo ane 
table gänörale des noms rSels des ecrivains anonymes et Pseu- 
donymes citös. Paris 1872 — 79. 8. (Siehe auch Querard.) 

Brunet, Gust. Tmpriinonrs imaginairos ot librnires snpposos. 
Etudo bibliographique suivie de recherches sur quelques ouvrages 
imprimes avec des indications fictives de lienx oa ayec des dates 
singiilit^res. Paris 1866. 8. 

( — — ) Rerhorchos siir los imprimorios imaginairos, clandostinos et 
particulieres, publiees par ies soius de Philomneste Junior. 
BruxeUes 1879. 8. 

Deokherri, Joh. De scriptis adespotis, preudepigrapbis, et supposi- 
titüs, coiqectiirae. Editio n. S. 1. ISol. 34. 

]|*Heill3r, Qeoig. Dietionnaire des psendonTines. Paris 1868. 16. 

Heumann, Chph. Aug. De libris anonymis ac psendonymis syn- 
togma cumplectens observationes generales et specilegium ad 
Vinc. Placcii iheatrum anoDymorum et pseudonymorom. Jenae 
1711. 8. 

Lancetti, Yincenzio. PseudonjTnia ovvero tavole alfabetiche de' 
numi tinti o supporti degli scrlttori con la contrapposizione de' 
veri. Milano 1836. 8. 

Laarrft detracta h. e. brevis expositio nominum snb quibas scriptores 
aliquot pseudonynii reoentioris imprimis latere voluerunt Teri- 

burgi 1670. 24. 

Manne, E. de. Nouvean dictionnairo dos ouvrages anonymes et 
Pseudonymes la plupart contemporams avec les noms des au- 
teurs ou editeurs, acoompagnä de notes historiques et critiqueB. 
Nouvelle Edition reyue, corrigöe et tr&s-augment^ Lyon 

1862. 8. 

dasselbe. 3. ödit. revue, corrig^e et tr&s augment^e. Lyon 

1868. 8. 

(Kelii» Gaei de* Oonti). Disionario di opere anonime e pseudonime 

dl Scrittori Ttaliani o come (die sia ayenti relasione all' Italia. 

3 vis. Milano 1848—59. 

Kylius, Joh. Christ. Bibliotheca Anonymorum et Pseudonymorum 
detectorum, ultra 4000 Scriptores, quorom nomina yera latebant 
antea etc. Hambutgi 1740. FoL 

Nodier, Oh. Des artifices que certains auteurs ont employ^ pour 
d^uiser leurs noms. Paris 1835. 8. 



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Pseodonyma und Anooyma. — Privafcdraoke. 



179 



Quörard, J. M. Les Suporcheries litt^raires df'voileos. Galerie des 
auteurs apocryphos, supposös, d6guis6s, plagiaires et des editeurs 
infidMes de la Litterature Fran^aise penoant les qoatre demiws 
siöcles. 5 vis. Paris 1847—53. gr. 8. 

Les auteurs deguisös de la littorature franraise au 19. sifecle. 

Essai bibliographique pour servir de Supplement aux recherches 
d' A. Barbier aar lea ouvrages Pseudonymes. Paris 1845. 8. 

BaBBwniBTin, Fr. Xorzgefasstes Lexicon deutscher pseudoi^mer 

Schriftsteller von der älteren bis auf die jüngste Zeit aus allen 
Fächern der Wissenschaften. Mit einer Vorrede über die Sitte 
der litteraTischen Verkappung von J. W. S. Lindner. Leipzig 

1830. 8. 

Schmidt, Andr. Gottfr. Gallerie deutscher pseudonymer SchriÄ- 
stollor, vorzüglicli dos letzten Jahrzolints. Grimma 1840. 8. 

Stiemmanii, And. Ant. Anonymorum Centuria prima ex Scriptori- 
bus gentis Suiogotliicae quoram Anctores in lacem publicam 

protraxit. Holmiae 1724. 8. 

Weller, Em. Die falsc-hon und fin^irten Druckorte. Repertorium 
der seit Eilindung der Jiuehdiiickorkiinst unter falscher Firma 
erschienenen deutschen, lateitiischeu und franzosischen Schriften. 
2 Bände. 2. verm. und verbess. Aufl. Leipzig 18G4. 8. 

Index psoiidonymorum. Wörterbiicli der Pseudonymen oder 

Verzoichiiiss aller Autoron, die sich falscher Namen bedienten. 
(A. u. d. T. : Die maskirtc Litteratur der älteren und neueren 
Sprachen. I.) Leipzig 1856. 4. 

— — Neue NachtrS^e zum Index Pseadonymorum. Leipzig 

1862. 4. 

( ) Katalog der seit dem 17. Jahrhunderte bis auf die neueste 

Zeit unter falsclior Firma erschienenen Schriften. 2. vermehrte 
und verbesserte Auflage. Leipzig 1850. 8. 



Priyatdracke. 



Aoadftntft des Bibliophiles, sodötö Ubre pour la publication petit 
nombre de livres rares ou curieux. Statuts. Paris (1866.) 8. 

pelepierre, Octave. Analyse dos travaux de la Sociöt4 des Philo- 

biblon de Londres. Londres 1862. 8. 

Keller, Adelb. v. Zum hundertsten Bande der Bibliothek des 
litterarischen Vereins in Stuttgart Eine Denkschrift. Tübingen 
1870. 8. 

— Bericht iiber Entstehimg und Fortgang des litterarischen Vereins 

in Stuttgart. Tübingen 1882. 8. 

Librairie, la, des Bibliophiles k l'expositiou universelle de 1878. 
Paris 1879. 8. 

12« 



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Bibliogruphi«'. 



Martin, John. A bibliogruphical catulogue of books privately printed; 
induding those of the Bannatjne, Maitland and Roxburghe Clubs, 
and of the private prosses at Daiiington, An<'lun]o( k, Leo Priory, 
Nowcastlo, Middlü Hill, and ätrawberry Hill. Lundou 1Ö34. 8. 
With a plate and wood-cuts. 

dasselbe. 2. edition. London 1854. 8. (Siehe auch TrOmeL) 

Müller, Johannes. Die wisscnschaftL Vereine u, Gesellschaften 
Boutschlands im 19. Jahrli. Hililio^^raphie ihrer VoröHentliL-hiingen 
seit ihrer Begründung bis auf d. Gegenwart. Berlin 1883—84. 4. 

Feignot, 0. Recherches histor. et bibliogr. sur les imprimeries 
particuli&res et cJaiidestines depais le 15. si^e. Paris 1840. 8. 

Tlfömel, Paul. Bibliographische Privatdrurke. Nach Martin's „Hihlio- 
graphical catalogue of privatelv printed books" bearbeitet, mit 
Verbesserungen und Zusätzen. S. n. 8. 

<Aai PMhoMri AnMiger fir BibUvfnphto 1866 sbitat. — Bialw amk Mirtla) 



BUcherzeichen. Ex libris. Druckerzeichen. Si^ete. 



Arnold, Th. J. IHetionnaire des devises etc. Supplement k la 

liste publice p. F. Vanderhaeghen. Bruxelles 1878. 8. 

(Kxtr. dn RiMiophilo \>e])i(> tome 13. — Voir V(ander) H(aegheu.) 

Berjeau, J. rh. Early Dutcb, German and English printers-marks. 
London 1869. 8. 

Blades, Will. List of Medals, Jottons, Tokens ot<;. in connection 
with Printers and the art of printing. London 1S69. 8. With 

9n plates. 

Büchermarken, die, oder Buchdi'ucker- und Verlegerzeiclieii. 2 Bde. 
Strassburg 1893. Imp. 4. 

Quigard, .Toannis. Annorial du Bibliophile avec illustratioDS dans 
le texte. 1> tonies. Paris 1870—7:?. Hoeh-4. 

Harrwitz, M. £x libris. (Separatabdruck aus dem Centraiblatt für 
Bibliothekswesen, 1884.) Leipzig 8. 

Heinemann, O. von. Bio ex -libris- Sammlung der Herzoglichen 
Bibliothek in Wolfenbüttel. 160 ausgewählte Bücherzeiclien des 
15. — 19. Jahrhunderts. Älit einer Einleitung. Berlin 1895. 4. 

Heits, P. Die Zürcher Büchermarken bis zu Anfang des 17. Jahr- 
hunderts. Ein bibliographischer und bildlicher Nachtrag zu 
G. Kudolphi's und S. Vögelings Arbeiten über Zürcher Druck- 
werke. Zürich 1895. Folio. 

Hildebrandt, A. M. Heraldische Bücherzeichen. 26 ex libris. 
Berlin 1S!»2. 8. 

Kissel, (Mein. 25 Bücherzeichen. Berlin 1894. gr. 8. 

Labouchere, Norna. Ladies' Book-Plates: an iliustrated handbook 
for Collectors and book-lovers. (Ez libris Series) London 1896. 
Boy. 16. 



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Bücherzeich«n. — Büöher-Einbände. 181 



(Fonlet-lIalasBis, A.) Les ex-libris frangais depüis leur origine 
jasqu'a nos jours. Notes sur leur usage et leiu^ coriositö. Paris 
(AlenQon) 1874. 8. Avec figures. 

dasselbe. Nouvell© ödit. revue, tres augment^ et ornöe de 

24 planches. Paris 1875. 8. 

de Reiöbnberg. Des martiues et devisos mises k ieurs livres i>ar 

un grand nombre d'amateurs. Paris 1874. 8. 

Both-Soholtz, Friedr. Thesaurus symbulorum ac emblematum i. e. 
insignia bibliopolarum et typographonim ab incuDabulis typo- 

grapliiao ad nostra usque tempora cum indice duplici uno biblio- 
polarum ot typographorum altero urbium et locorum. Norim- 
bergae 1730. Folio. Cum 50 tabulis. Index Altorfi 1765. Folio. 

Sattler, Jos. Deutsche Eleinkanst in 43 Bücherzeichen. Mit einem 

Vorwort ▼on Frdr. Warnecke. Berlin 1895. gr. 4. 

Seyler, Gust. A. Ulustrirtes Handbuch der ez>libris>Kunde. 

Berlin 1895. 8. 

(Silvestre, L. C.) Marques typographiques ou recueil des mono- 

grammes, chiflPres p. p. des libraires et imprimeurs qui ont 

exerce en France dopuis rintroduction de l'imprimerie en 1470 

jusqu'a la fin du 16. siocle. Paris 8. 
Spoerl, Job. Conr. Introductio in uoLitiam insignium typographi- 

corum. Dissertatione epistolari ad Frid. Both-Scholtzium pro- 

posita. Norimbergae 1730. 4. 
Stoeber, Aug. Petite revue d'ex-libris Alsacions. Avec un fac- 

simüe de l'ex-libris de C. Wolfbardt, dit Lycostbenes, de Rouliacb 

(1&18— 1&61). Mulhonse JuiUet 1881. 8. 

V(ander) H(aegen), F(erd.). Dictionnaire des devises des Nommes 
de l©ttres,imprimeurs,libraircs,bibliopliiles, chambres derhetorique, 
soclötös litteraires et dramatiques. Belgique et HoUande. (Extr. 
du Bibliophile beige T. 9.) Bruxelles 1876. 8. 

OTcir Amoli.) 

Warren, J. Leicester. A guide to the study of book-plates (Ex- 
Libris). London 1880. 8. With 16 plates. 



Bilcher-Einbände. 



Adam. Der Bucheinband, seine Technik und Geschichte. Leipzig 

ISDO. 8. 

— — Lehr- und Handbuch der Buchbinderei. Dresden 1886. 8. 
Arnett, John Andr. Au inquiry iuto the nature and form of the 
boote of the ancients; with a history of the art of bookbinding 

from tho times of the Greoks and Romans to the present day. 
etc. Ilhistrnted with numerous engravings. Lt)ndon 1837. 12. 
Bauer. Handbuch der Buchbinderei. Weimar 1881. 8. 



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182 



Bidkdll, Ii. Buchereinbande des 15.— 18. Jahrhunderts. (43 Tafeln 

mit Text.) Leipzig 189*2. 

— — Bookbiadings from the Hessian kistorical exhibition illusLrating 
tlie art of binding from the 15. to the 18. centuiies. Leipzig 
1893. Folio. 

Bouohot De la reliure. Paris 1891. 8. * 

Brade. niastrirteB Buchbinderbuch. 3. Auflage. Halle 1882. 8. 

Brunet, Gast. La Keliure ancienne ot moderne. Recueil de IIG 
planches de roliures artistiques des !♦!. 17. 18. ot 19 e siocles 
ayant opportenu ii Grolier, Henri II, Fran(^'oi.s I, Diane de Poitiers, 
Marguerite de Valois, Mazarin etc. et ox^cutöes par Le Gasconf 
Clovis et Nicolas Eve, Hardy Mennii, Bauzönnet etc. Avoc une 
introductiun, accompagnee d'une table explicative avec notice 
deecriptive de 31 reliures des plus remarquables. Paris 1884. 4. 

BuoheiniDände, moderne. Sanunlung künstlerischer Original- 
Entwürfe zur Ornamentirnng von Buchdockeii. Mit Beiträgen 
von C. G. Aeckerlein, C. Gralf, G. Heuser, F. Luthmer, M. Zur 
Strassen, L. Theyer, Jos. Zähnsdorf. Herausgegeben von Gast. 
Frit/s( ho. Leipzig 1878. Fol. Mit 25 Ta£aln in lithographischem 
Farbendruck. 

Bofllieiiibiiide aus dem Bücherschatae der ESnigL CfTentL Bibliothek 
zu Dresden. Mit beschreibendem Texte herau'sgeg. von K. 
Zimmermann. 2. Auil. (50 Photf^. mit 16 Seiten Text.) Leipzig 

1896. gr. 4. 

— dasselbe. Neue Folge, mit beschrdbendem Texte herausgeg. 
von St. A. Lier. 2. Attfl. (öl Photogr. mit 12 Seiten Text) 

Leipzig 1896. gr. 4. 
Chindall, Joseph. On bookbindings ancient and modern. London 

1881. 4 With Plates. 
Deft'ämery, C, Gustave Brunet. ^^tiules sur la roliiire des livres 

et sur los collcctions de bibliojjhiles celebres. Paris 1876. 4. 
Dörome. La reliure de luxe. Paris 1888. 8. 
Ftotdier, William Younger. English bookbindings in the British 

Museum. Illustrations of (IH examples selocted on account of 

their beauty or historical interest. With Introductiou and de- 

scriptions. London 1896. Imp. 4. 
GcoMe. Der Gold- und Farbendruck auf Galico, Leder n. s. w. 

Wien 1SS9. 8. 

Gruel. Manuel de l'araateur de reliures. l'aris 1887. 8. 

Julien (Pseudonym für Bachelin). Album de reliures artistiques et 

historiqnes des 16.— 19. si^e. Paris 1869. 8. 
Le Bouz de Idnoy. Rechorches sur Jean Grolier. Paris 186G. 8. 
Libri. Monuments in^dits de rornement des livres. London 1802.8. 
Matthews, Brander. Bookbindings old and new: notes of a book- 

lo7er. New-York 1895. 16. 
Maul und FriedeL Bucheinbände der Neuzeit Leipzig 1888. 8. 
Michel, Marius. La roliure franyaiso commerciale et industrielle 

depuis l'inventiou de Fimprimerie jusqu' k nosjours. Paris 1881. 

4. Avec 23 planches et beancoup de fignres sur bois. 
La reliure fran^aise depuis Tinvention de rimprimerie jusqu'ä 

la fin du 18e siöcle. Paris 1880. 4. Avec 22 planches et beau- 

Cüup de iigures sur bois. 



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Bücher-Einbände. 



183 



Fdlgnot» Gabr. Essai historlque et arch^ologique sor la reHure des 
livres, et sur Testat de la librairie chez les andens. (Avec 

planches.) Dijon 1834. 8. 

Schmidt -Weissenfels. Zwülf Buchbinder. Historisch - noveBist. 
Bilder der bemerkenswertliesten ZtmÜgenOBaeü. % Aufl. Stgt 

(1879). 8. Mit 1 lithogr. Tafel. 

Stockbauer, J. Abbildungen von Mustereinbanden aus der Blöthe- 
zeit der Buclibinderkunst. In Lichtdruck ausgeführt. Mit ein- 
leitendem Texte. Leipzig (1881). 4. llit 40 Tafialii. 

Thoinaa. Les relieure fraofiaia l&OO— 1800. Paris 1893. 8. 

Tmdcett jun., C. Specimens of anciont and modern biiiding, selected 
chieflj from the libraiy of the Briti.sh Museum. Parts L II. 
London 1846. 4. Witb 8 coloured plates. 

Uiaime, O. La reliure frangaisd commerciale et indostrielle. 

Paris 1881. 8. 

Zaehnsdorf, Joseph W. The art of bookbinding* lllustrated. 

London 1880. 8. 




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Alphabeüsehes Yerzeiehniss der Drueker 
bis zum Jahre 1500.*^ 



Abbati bus, Jo. de. Mailand. 
Abiegnus a. Tbannpr. 
Accursius, Bonus. Mailand. 
Achates, Leon, aus Basel, zu Ve- 
nedig 1472-91. 
Adam d'Ambergau* Yenedu 1471. 
Adam, Jo. dePdioiua. Neapel 1478. 
Agnellis, Scalabrinos de. Tusou» 
1480. 

Alakraw, Job. Passen nndWinttr- 

berfj 1472—92. 
Albinus^hü. Vicenza 1477. 
Alding, Henr. Meseina und Neapel 

117.". -TS. 

Alamannus s. Alemannus. 
Aldus, Iba&atiiiB. Venedig 1494 

bis 1.7 X». 

Alemannus, Geo. Mautiia. Ihmi 
1472-63. 

Alemannus. Job. (von Medem- 

blick). Colie 1478. 
Alemannus, Magn. SevillA fl. 

Magnus. 

Alemannus, Tbomas. Sevilla s. 

Thomas. 

Alexander. Jo. Paris 11:>7. Angers 
14lts. 

Alexander, mit Jacob und 13ap- 

tista. FiTiiano 1473. 
Alexandria, Ant. de. Venedig 

1481. 

Alezandrinns, Ger. Venedig 147G. 
A 1 o 's: a n d r i n u s . Hier. Venedig 1495. 
Aliatus, Alex. Paiis 1797. 
Alopa, Lt. Ens. de. Elorens 1494 

bis 14%. 
Aloysius, Alb. Verona 147S). 
A 1 () \ s i u s . J o. Verona 1479. 
Aluise 8. Aloysius. 
Ambergaa s. Adam. 



Amerbaoh, .To. de. Basel 1481 
bis l'M). 

Amsterdam, Mrt.de. Neapel und 

Born 1498— 1500^ 
Ancbaranus, BegiuB de Grooe. 

Pisa 1499. 
Andreas Catharensis. .Tac. 1476 
bis 1477. 

Andriesson, Jo. Harlem 14ö3 
bis i486. 

Ansei mus, Thom. Pforzheim l.'/H). 
Antiquarius, Felix. Poliiano 147G. 
Appentegger, Lupoa. Saiagoesa 

im. 

At[uila, Lr. de. Venedig 1475. 
Aranoeyo, Pt. de. Ferrara 1475. 
Arobintus, Ambros. Mailand. 
Arens s. Arodes. 

Ar<^ontens s. Silber. 

Ar g e n t i n a , Flor. de. Venedig 1472. 

Ar^y rios s, Silber. 

Arigis, L^-on. de. Florenz 1499. 

Arixi, Jac. de. Mailand 1493. 

Arn des (s. Arns, Arens, Amt.^, 

Stephan aus Hamb. Perugia 1481} 

S^eswig 145G, Lübeck 1497—1500. 
Arnold US, Cph. Venedi<^ 1472—79. 
Arnollet, Jac Lyon 1495. 
Arn 8^ Arnt s. Amdes. 
Arrivabenus (de Bivabenia), Geo. 

Venedig 14ö5— %. 
Arnndi s , Anmdus de. Brescia s. a. 
Asoensius, Jodocos Badios. Lyon 

1497— lOUO. 
Asselinus, Pet. Orl^ms 1500. 
Asula. Andr., s. Torresanus. 
Asula. Hieron. de. Mailand. 
Asula, Jao. u. Tbeod. de. s. Baga- 

zonibus. 

Attendorn, Pefe. Stxassbnrg 1489. 



Nach Falkenstein, Geächichte dor Buchdruckerkunst. 



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Verzeiohniss der Drucker bis 1500. 



185 



Aurl, Leon. Venedig 1472—73. 
Ayrer, Hedeiicus etMai*cus. Erfurt 
1498, 

Ayrer, Marc. Nürnberg u. Ingol- 
stadt 1487—1493. 

Azzoguidis, Boltb. de. Bologna 
1471-1480. 

B. J. Genf 1498. (Jo. Beilot?) 
Bacileriis, Bacilerius de. Bologna 

1487— 93. 

Bacileriis, Marc. Ant. de. Reggio 
1497. 

Back, Godofr. Antwei-pen 1496. 
Bactibovis, Ant. de. Venedig 1485. 
Bad ins s. Ascensius. 
Baemler, Jo. Augsbmg 1472—92. 
Bagnonns, Mch. Lucca 1482. 
Balligault, Felix. Paris 1488— 1500. 
Baisarin, Guil. Lyon 1498—99. 
Baptista, praedicatoi-. Fivizano 
1472. 

Barnasconibus, Ant.de. Venedig 
1485. 

Baro, Jo. Barcelona 1493. 
Barre, Nie. de la. Paris 1499. 
Barreda, Ant. de. Salamanca 1486. 
Barreveit, Ger. Veuedig 1494. 
Barthelot, Pet. Lyon 
Bartholomaei, Ant. Venedig 1476 
bis 1486. 

Bartholomaeus, praedicator. Flo- 
renz 1492—97. 

Bartua, Pt. de. Venedig 1477. 18. 

Basaynus Hungai-us. Cremona 
1492-94. 

Basilea, Frid. de. Burgos 1485 

bis 1495. 
Basilea, Leon de, s. Achates. 
Bat he Her, Jac. Lyon 1496. 
Baumgart, Herrn. Cöln 1496 — 99. 
Bazaleriis, Bazalerius do. B.cggio 

1488— 95. 

Bazalerius, Caiigula. Bologna 
1495-99. 

Bt'chtermüntze, Henr. und Nie. 

Elfeld 1467-77. 
Beggiamo, Cph. Savillano gegen > 

1470—75. 

Bekenhub, Jo. genannt Mentzer. 

Strassbuig, Würzburg u. Ecgens- 

burg 1473—85. 
Bei, Jo. de. Cöln 1489. 
Belfortis, Andr. Ferrara 1471 bis 

1493. 

Bei in, .To. Paris 1489—92. 
Bellaer t, Jac. Hailem 1485. 
Bell esculee, Pet. et Josses. Keimes 
1484. 

Bell onus, Jo. Jac. Mailand 1497. 
Bellot, Jo. Genf 1498. 



Benaliis, Bemardin de. Venedig 

1484—1500. 
Benaliis, Vincent. Venedig 1493. 
Benedictis, F. Plato de. Bologna 

1487-1500. 
Benedictis, Hi. de. Bologna 1492 

bis 1497. 

Benedictis, Jo. Ant. Platonides de. 

Bologna 1499. 
Benedictis, Jo. Jac. de. Bologna 

1492-95. 

Benedictis, Nie. de. Venedig, 
Turin und Lyon 1481—1500. 

Benedictis, Vincent de. Bologna 
1498. 

Bensheim s. Pistoris, Philipp. 
Berger, Pet. Augsburg 148()— 89. 
Bergmann (de Olpe), Jo. Basel 
1494-99. 

Bergomens ia, Ant. Venedig 1497. 
Bergomcnsis, Pet. Venedig 1498. 
Bergamo, Bernard.de. Cagfi 1475. 
Bermentlo, Peregrin. Neapel 1476. 
Berne.ckor, Hans. 1493. 
Bertochus, Dionys. Venedig, Vi- 

cenza, Treviso, Bologna, Kezzio 

und Mod«!na 1480—1500. 
Bertochus Doninus. Bologna 1474. 
Bertochus, Vincent. Mantua 1 498. 
Berton, .To. Limoges 1495. 
Besicken (s. de Besikein), Jo. Basel 

und Kom 1483—1501. 
Bevilaqua s. Simon de Gabis. 
Biel, Fried. Basel s.a. 
Biretis (Biiretis), Jo. Ant. de. 

Venedig 1483—89. 
Bissoli, Joh. Venedig nnd Mailand 

1498-1500. 
Blastus, Nie. Venedig 1499—1500. 
Blaubirer, Jo. Augsburg 1481 bis 

1486. 

Blavis (s. Blavius), Bm. de, Alexan- 
drinus. Venedig 1480 — 86. 

Blavis, Thomas de, Alexandriuus. 
Venedig 1477—90. 

Blond US, Hier. Venedig 1495. 

Boccard, Andr. Paris 1496. 

Boetticher, Greg. Leipzig 1492 
bis 1495. 

Bomgathen, Conr. Olmütz 1500. 
Bonacursis, Pet. Ilonofrius de. 

Florenz 1488-89. 
Bonaccursius, Fre. Florenz 1485 

bis 1496. 

Bon el Iis, Maufred de. Venedig 

1494—1.500. 
Bonello de, Maiifr. de Monte- 

feiTato s. Manfred de Sustrevo. 

Venedig 1481 (1191 V)— 1500. 
Bonetis, Andr. de. Venedig 1483 

bis 1486. 



186 



Anhang. 



Bonhomiiii. Jo. Pet Lissabon 
1500. 

Bonhomme, Jo. Paris 1484 sqq. 
Bonhomme, Pusquier. Paris 1476. 
Bouiiiis, Bouiiius de. Venedig, 

Verona und Brescia 1478 — 91. 
Bonn» Gallus, s. Gallus. 
Bonus, Jo. Mailand und Savona 

1474-75. 
Bopardia, Cour. de. Cöln 1486. 
Borchard, Jo. et Thom, Ham- 

buig 1491. 
Borsei lo, Manfi". de. Venedig 1493. 
Boscho, Jo. Audi", de. Pavia 1495 

bis 1498. 
Bossiis, Audi', de. Mailand. 
Bottouus, Bm., s. Bruschis. 
Beuch er, Guil. Pains und Poitiers 

1496-99. 

Bourgeois, Jo. de. Konen 1488 
bis 1499. 

Bouycr, Jo. Paris und Poitiers 
1496-99. 

B r a c i u 8 , Gbr. Brisighella. Venedig 

1498-1500. 
Braem, Conr. Löwen 1476—79. 
Brandis, Luc. Merseburg u. Lübeck 

1473-99. 

Brandis, Marcus. Leipzig 1484 bis 
1488. 

Brandis, Mth. Lübeck 1485—86, 

Brandis, Moritz. Leipzig u. Magde- 
burg 1488—97. 

Brand, Brandisa s. Brandis. 

Breda, Jac. de. Deventer 1487 
bis 1500. 

Bremer, Jac. (s. Bulle). Eom 1478. 

Brenniugarius, Mt. s.a. 

Britanniens, Angelus de Brixia, 
Brescia und Venedig 14iJ8— 1500. 

Britanniens, Jan. de Brixia. Ve- 
nedig 1481—1500. 

Brixieusis, Gbr. Venedig 1491 — 93. 

Brocario, Am. Guil. de. Pampe- 
luna. 

Brugos, Andr. de. Messiua 1497. 
Brun, Pet. Barcelona 1481, Sevilla 
1485-92. 

Bruschis, Bm. u. Lr. de. Beggio 
14b0-82. 

Bruxella, Am. de. Neapel 1472 
bis 1477. 

Bucking oder Buckink, Am. 

Kom 1478. 
Bulle, Jo. Eom s. Bremer. 
Burciensis, Martin, de Czeidino. 

Venedig 1484. 
Burgo, Pet. Ant. de. 1475—81. 

(Er war nicht Drucker, sondem 

Conector, und liess auf seine 

Kosten drucken.) 



Burgo 8, .To. de. Burgos 1499. 
Buscha, Hercules de. Venedig 1480. 
Bu tri eis, Masdm. Venedig 1491 

bis 1492. 
Butz, Leon. Saragossa 1500, 
Buyer, Bm. Lyon 1476—80, 

C. W. (Wfg. Koepfel?), Cephaleus 

Wolphius. (Conr. Wolfach.) Stiass- 

burg 1474. 
Cabailis, Jo. Bpt. de. Mailand. 
Caesaris Arnold. (Arond de 

Kevzcre.) Oudonaarden und Gent 

14bb— 85. 

Caesar Parmeusis. Brescia und 

Cremona 1492—94. 
Caesaris, Pet. Paris 1473—79. 
Caillaut, Ant. Paris 1483. 
Calabriis, Andr. de, Venedig 

1485—92, 

Calliergus, Zach. Venedig imd 

Rom 1499 sqq. 
Campii, Fratelli de. Bologna 1490. 
Canepa Nova, Guil. de. Casale 1481. 
Canibus, Cph, de. Pavia 1484—99. 
Canozius, Lr. Padua 1472—74. 
Canthono, Ayolfus de. Neapel 

1492. 

Capcasa s. Codeca. 
Caponago, Ambros, de. Mailand 
1499. 

Carcaigni, Janou. Lyon 1488 — ^95. 
Carchagni, Jo. Paris 1487. 
C ar chano , Ant. de. Pavia 1476—97. 
Carnerius, Augustin. FeiTara 1474 
bis 1476. 

Carolua. Jacob. Florenz 1487—89. 
Caron, Guil. Paris 1489—92. 
Caron, Pet. Paris 1489—1500. 
Cartarius, Gentiiis, Bologna 1497. 
Casoratus, Jo. Mailand 1498. 
Cassanus (s. de Cassano), Phil, de 

Montegatiis. Mailand 1490 — 97. 
Castillione, Bn, de. Mailemd 1490 

bis 1493. 

Catalanus, Nie. s. de Bcnedictis 
Catalanus. Venedig und Turin 
1481-M. 

Catauellus, Schalvicolla, Maro, 

Venedig 1480. 
Catthara. Jac. de. Venedig 1487. 
Cavalohabovis, Ant. Verona 1484. 
Cavalus, Bpt, Genua 1480. 
Caymis, Ambros. de. Mailand. (Auf 

seine Kosten diuckten mehreres 

de Honatc, Pachel, Scinzenzeller 

in verschiedenen Jahren.) 
Caxton, William, Cöln und West- 

minster 1472 — 94. 
Celeritts (s. de Celeris), Bn, de 

Luero. Padua u. Treviso 1448—84, 



Google 



Vorzeichniss der Drucker bis 1500. 



187 



Cenninus, Bn. Florenz 1471—72. 

C e n n i n a a , Dominions. Florenz 1471 
bis 1472. Sohn des Bemardino. 

Cenninus, Pet. Florenz. Sohn des 
Bemardino. (War nicht sowohl j 
Drucker, als Corrector.) 

Cenni. Frc. Pescia 148o— 86. 

Cenuis, Franchus et Laui'ent. Pes- 
cia 1485—86. 

Cerdonis, Mth. Padua 1481—87. 

Cereto^ Guil. de Tridino, de Monte- 
ferrato, gen. Anima niea. Venedig 
14j^5— 99° 

Coreto, Jo. de. Venedig 1492—1500. 
Chajim, Abrah. Mantua, Ferrara, 

Bol ogna und SonCino 147(> — i^. 
Chalcondylas, Demetr. Mailand 

1499. 

Chandace, Alex. de. Venedig 1486. 
Chartarius s. Cai-tarius. 
Chaymis s. Caymis. 
Cinquinis, Frc. de. Rom 1479. 
Civitali, Bm. de. Lucca 1477. 
Claussardus, Baiiiab. I^you 1496 

bis 1500. 
Clayn, Henr. Perugia 1476. 
Clöjblat, Steph. Toledo 1489. 
Olein, Jo. Lyon 1489—99. 
Clemens. Eom 1471. 
Coburger (s. Koburger, Koberger), 

Ant. Nürnberg 1473—1500. 
Coci, Greo. Saragossa 1500. 
Codcca, Jo. de. Venedig 1493. 
Codeca, Mth. de (s. Capcasa). 

Venedig 1482—95. 
Colonia. Ainold. de. Leipzig 1492 

bis 1495. 

Colonia, Bn. de. Treviso 1477—78. 

Colonia, Henr. de. Brescia, Bo- 
logna, Sienua, Lucca, Nozam und 
Urbino 1474—93. 

Colonia, Jo. de. Venedig 1471 — 80. 

Colonia, Paul. de. Sevilla 1490—91. 

Comeusis, Aloys. Pavia 1497. 

C o m i t i b u s , Marc. de. Venedig 1476 
bis 1477. 

Comtet, Jo. Besan<;on 1487. 

Conagus, Gabr. Mailand. 

Confaloneribus, s. Confaloneriis, 
Damian de. Pavia 1477—83. 

Confaloneribus, Bm. de. Treviso 
147t^-83. 

Consortibus, Ant. Frc. de. Flo- 
renz und Venedig 1487 — 99. 

Conteugo, Nie. de. Venedig 1483 
bis 1491. 

Contrata S. Luciae. A. de. Venedig 
1492. 

Corallus. Steph. Eom 1473—77. 
Corderius, Bth. Montreal 1472— 73. 
Coris, Bn. de. Venedig 1488—92. 



Cornerio, Pt.de. Mailand 1480—81. 
Corona, Andr. de. Venedig 1476. 
Corvinus, Jo. Ant. Maitand. 
Corvus, Andr. Burciensis de Corona 

s. Corona. 
Cousteau, Gillet. Paris 1492. 
Cranta, Martin. Paris 1469—77. 
Cremonensis (de Cremona), Bm. 

Venedig 1472-77. 
Cremonensis, dictus Voronensis. 

Pt. Venedig 1484— 92. 
Cres, Jo. Bieand-Loudehac 1491. 
Crescentinus, Mth. Bologna 1485. 
Cretensis, Alex. Venedig 1486. 
Cretensis, Leonicus. Venedig 1486. 
Creussner, Fried. Nüraberg 1472 

bis 1496. 

Cruse 8. Garbini, Ludov. Genf 1481 
bLs 1495. 

Cruczennach, Jo. Pliil. Paris 1494. 

Dalmatinus, Gr. Venedig 1480 
bis 1483. 

Darlerius, s. de Darleriis. Cremona 

1495—1500. 
Delsera, Miniatus. Brescia 1483. 
Denidel, Ant. Paris 1496—98. 
Dinali, Bn. Venedig 1494. 
Dinali. Steph. Venedig 1494. 
Dinckmut, Conr. Ulm 1482—96. 
Dino, Frc. Neapel \md Florenz 1480 

bis 1496. 
Dold, Steph. Würzburg 1479. 
Dominici, Luc. Venedig 1480 — 83. 
Dortas (s. Ortas), Abrh. Leina 1492 

bis 1496. 
Drach, Pet. Speyer 1477—1504. 
Driart, Jo. Paris 1486—98. 
Driell s. Löss. 
Dru, Pet. Paris 1494—1500. 
Duprö. Jo. Abbeville 1486—88. 
Durandus (Durandas). Jac. Cacn 

1480. 

Durantis (Duiantibus) , Hiei*. de. 

Pavia und Venedig 1483—97. 
Dürer, Alb. Nüi-nberg 1498. 
Dusa, Jac. de. Vicenza 1482. 

Eber, Jac. Strassbuig 1483. 
Eckert, Henr. v. Hoiuberch. Ant- 

wei-pen und Dellt 1496—99. 
Eggestein, Heim*. Strassbuig 1472 

bis 1478. 

Egmont, Fried, d'. Venedig 1494. 
Eliezer, Eaban, Lissabon 1489—95, 
Elyan, C. Breslau 1475. 
Emerich, Jo. de Spira. Venedig 

1487—1500. 
Etienne s. Stephanus. 
Eustace, Guil. Paiis 1493. 



isa 



F., A. (Andr. Freitag). Gaieta vuid 

Koni 1487—93. 
Fabri, Jo. Alemaunus. Lyon und 

Stockholm 1478—95. 
Fabri. Jo. von Langi*es. Turin und 

CiLsale 1474 — 77. 
F a e 1 1 i , Hootor. B«)loffna 1402— 15'JO. 
Fano,\Eob. de. Caf^i 1475— 7G. 
Farfeneo, Bpt, de. Bres^cia IA% 

bis im. 

Faust s. Fiist. 

Favario. Jo. Thom. Sevilla 1496. 
Fernand cz de Cordova, Alonso. 

Valencia 1478. 
Ferrandus, Thom. Breseia 1473 

bis 1493. 

Ferrara, Paul de. Treviso 1481— 82. 
Ferrarit, öeverinu» de. FoiTai-a 
1475 — 76. 

Ferratis, Jo. Pet. de. Piacenza 1475. 
Flach 8. Simus, Martin, ötrassburg 

1475 -1500. 
Flandria, Ger. de (Ger. de Lisa de 

Fiandria). Treviso, Venedig, Friul 

und Udine 1471—98. 
Florentin US, Angel. Pisa 1484. 
Florentinus, Cr. Pisa 1484. 
Fontaine, Jo.de la. Lyon 1488—90. 
Fontana, Bn. Venedig 1495— 99. 
Fontanetis, Jo. Jae. de. Bologna 

1492-95. 

Forestier, Jac. le, Ilouen 1488. 
Forlivio, de, s. de Gregoriis. 
Fosius, Fossius s. Foxius. 
Fossato, Bivith. de. Como 1477. 
Fossombrono, Bm. de. Venedig 
1481. 

Fouquet, Eobin. Breand-Loudehac 
1484. 

F o X i u s j Han. (auch Fosius, Fossius), 

Venedig 1485 — 87. 
Fr ad in, Frc. Paris 1497. 
Francesco de Libxi, B. de. Florenz 

1487—97. 

Franc fordia, Nie. de. Born 1473 

bis 1500. 
Francigena. Jo. Rom 1481. 
Francis ci s. Alopa. 
Francisci, Aiit. s. de Consortibus. 
Francisco, Bm. di Firenze. 
Franciscus, .lo. Modeiia 1481. 
Franck, Emrhar. s. Silber. 
Fratrcs viridis horti ßostochens. 

s. Fratrcs vitac communis. 
Fratrcs vitao communis. Mari- 

hausen 1474, Eostock 1476—81, 

Brüssel 1476— Nürnberg 1479 

bis 1491. 

Freitag, Andr. Gaieta und Rom 
1487—93 (unter der ChifEro F. A.). 
Fr er es chartreux. Paiina 1477. 



Fr eres Conferenciers. Emaus bei 

d. St. Gouda. 
Fr iburger. Mich. Paris 1469 — 77. 
i Friedbergensis s. Friedberg. 
Friedberg, Pet. ALünz 1486—97. 
Frisncr, Andr. von Wunsiedel. 

Nürnberg 1474—78. 
Fritjag, ioidr. s. Freitag. 
Froben, Jo. Basel 1491—1500. 
Fromolt, Eberh. Basel 1481. 
Froschaver, Jo. Augsburg 1481 

bis 1500. 
Furt er, Vict. Basel 1490—1500. 
Fust (Faust), Jo. Mainz 1457—66, 
F v n e r , Com-. Esslingen und Urach 

'147:^1. 

Gabis dictus Bevilaqua, Sim.de. 
Venedig und Vicenza 1485 — 1500. 

Galliens Eustathius s. Statins, Bres- 
eia 1474—75. 

Gallus, Andr. 1478. 

Gallus, Bonus. CoUe 1478—79. 

Gallus, Com-. 1487. 

Gallusj Guil. Venedig 1477. 

Gallus, Lui)us (Hau). Rom 1476. 

Gallus, Nie. u. Uli", s. Han. 

Gara. Sim. de, Venedig 1491. 

Garaldis, Bn. de. Pavia 1498—99. 

Garaldus, Mich. Pavia 1495—99. 

Garbini s. Cruse. 

Garton, Abr. Reggio 1475. 

Gensberg, Jo. Rom 1473—74. 

Gente, Gi-eg. de. Pisa 1485. 

Gentil, Jo. SevUla 1485—92. 

Genuensis, Bd. Venedig 1480. 

Georg^ Alemaunus, s. Aleniannus. 

G e o r g 1 i s . Stph. de. Pavia 1484 — 86. 

Gerard, Pt. Abbeville 1486—87. 

Gerardinus, Morellus. TrevLso 
1481. 

Gering, Ulr. Constantiensis. Paris 
1470-77. 

Gerla (Gerüs), Leon de. Pavia 
1494-98. 

Gerlier, Durandus. Pai-is 1489 

bis 1500. 
Gerlier, Jo. Paris 1497. 
Gerlis, de, s. Gerla. 
Germanus, Henr. Mailand 1493. 
Gerson, fils de Moyse. Soncino 

1489. 

Ghemen, Godofr. van. Kopen- 
hagen 1493—95. 

Gherson, Rabbi. Breseia 1492—94. 
Später in Constantinopel. 

Ghilius, Jo. Ant. Mailand. 

Ghyr, Andr. Florenz 1500. 

Giboleti, Claud. Lyon 1498. 

Girardengus, Franc, de Novis. 
Venedig, Pavia u. Novi 1479 - 98. 



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Dmcker bis 1500. 



189 



Girardongus, Nie, de Novis. 

Venedig und Pavia 1479—98. 
Giunta, Luc. Ant. Venedig 1489 

bis 1500. 

Giunta, Phil. Florenz 1497—1500. 
Glim, Jo. s. L e. a. (1470—75.) 
Goes, Mth. van der. Antwerpen 

1482—94. 
. Golsch, Bm. Eom 1474. 
Gops, Goiswinus. Cöln 1475. 
Gothan. Bm. Lübeck 1480 - 92. 
Götz, Nie. Cöln 1474-78. 
Gourmond, Hob. Paris 1498. 
Goutier, Ant. Neapel 1493. 
Gran, Henr. Hagenau 1489—1500. 
Grassis, Andr. de. Ferrara 1492 

bis 1493. 

Grassis, Gabr. de (Grassus). Ve- 
nedig und Pavia 1485—90. 

Grave, Nie. de. Antwerpen 1500. 

Gregoriis, Gregor et Jo. de. Ve- 
nedig 1480-1503. 

Greningen s. Grüninger. 

Grosshofer, Laz. Dav. Lyon 1489. 

G r ü n in g e r (Greningen), Jo. Strass- 
burg 1483-92. 

Gryff, Mich. Eeutlingen 1486—96. 

G u a r i n i s , Guarinus de. Forli 1495. 

Guaschis, Frc. de. Pavia 1498. 

Gueinart, Stph. Lyon 1496-1500. 

Guerin, Loys. Promentour 1482. 

Guerinus, Juvenis. Venedig 1477. 

Guide m und, Conr. Neapel 1478. 

G u 1 d e n s c h a f f . Jo. Cöln 1477—87. 

Guldinbeek, Bm. Rom 1475—82. 

Gumiel, Jac. Barcelona 1497. 

Guntzenheuser , Jos. Neapel 1487 
bis 1490. 

Gutenberg, .To. Mainz 1440 — 65. 
Guzago, Ant. de. Venedig 1497 

bis 1498. 
Gyrardengus s. Girardengus. 

Hac embach, Petr. Valencia und 
Toledo 1495-1500. 

Hahn s. Han et Gallus. 

Hailbrun, Fie. v. Eom 1473 -78. 

Haller, Jo. Cracau 1493—1500. 

Hamman,.To. de Landoja, genannt 
Hertzog. Venedig 1487—98. 

Hanheymer, Jo. Nie. Born 1474 
bis 1475. 

Han, Lupus s. Lupus. 

Han, Nie. Rom 1482. 

Han (s. Hahn, Gallus), Ulr. Rom 
1467-78. 

Hannequis, Conr. s. Henlif, 

Hans Bryeffrnaler. 1487. 

Harlem, Henr. de. Venedig, Bo- 
logna, Siena und Lucea 1483 — 99. 

Harlem, Gerard de. Florenz 1498. i 



Hassia, Henr. de. Cöln 1500. 
Havenstein, .Todoc. Neapel 1475. 
Hector, Bd. Bologna 1487—1500. 
Hector, Dionys. Bologna 1494. 
Heerstraten, Aegid. van der. 

Löwen 1484—88. 
Heidelberga, Petr. de. Bologna 
1482. 

Helye, Hellas von Lauffen. Bero- 

münster 1472—73. 
Henlif, Conr. (vielleicht Hannequis). 

Paris 1471. 
Henricus s. Mayr. 
Herasmius. Bn. Venedig 1491. 
H e r b o r t (Job.). Padua und Venedig 
1475-85. 

Herembergk, Jacob. Lyon 1488 

bis 1490. 
Herolt, Geo. Rom 1481. 
Hertzog s. Hamman. 
Hess, Andr. Ofen 1473. 
Heynrici,Heynricus. Leyden 1484. 
Heyny, Christmann s. L 1471. 
Higman, Jo. Paris 1484—1500. 
Hist, Conr. Speyer 1483—1500. 
Hist, Jo. Speyer 1483 sqq. 
Hoehfeder, Cfasp. Nürnberg 1490 
bis 1500. 

Hocimiano, J. Maiia de. Venedig 
1493-94. 
i Hoeltzel s. Holezel. 
Hoenstein s. Havenstein. 
Ho ff mann, Jo. Nürnberg 1490. 
Hohenwang, Ludov. Ulm 1477? 
Holl, Leon. Ulm 1482—85. 
Holezel (Hoeltzel), Hi. Nürnberg 

U96— 1500. 
Homborch, Conr. 1472—81. 
Honate, Benignus de. Mailand 

und Pavia 1477—83. 
Honate, Jo. Ant. de. Mailand und 

Pavia 1477—93. 
Hoogstraten, Meh. van. Ant- 
werpen 1495. 
Hopyl, Wfg. Paris 1489—1500. 
Hugo, Jo. Rom 1485. 
Hunte, Thom. (Oxford) s, L e. a. 
Hupf uff, Mth. Strassburg 1499. 
Hur US, Paul. Saragossa 1485 — 99. 
Huschin, Claud. de. Lyon s. a. 
I Husner,Geo. Strassburg 1473— 98. 
Husz, Mart. Lyon 1478—81. 
Husz, Mth. Lyon 1482—1500. 
Hutus, Leonard. Valencia 1495. 
Hyruberia (Ruberia), Bth. de. 
Bologna 1481—86. 

Jaeobi s. Luciferis et Paltasichis. 
Jacobs, Jacob Solm. Delft 1477. 
Jacobus. Fivizano 1472—77. 
J am mar, Claudius. Paris 1494* 



190 



Anhang;. 



Janot, Dionys. Paris 1484. | 
.Tanssoen, Ilupo. Lejden 1487 — 99. 
Jenson, Nie. Venedig 1470—82. 
In^vulor, Henr. de. Strassbtirg 

J o h a n n e s , Bonifaei us. Venedig 
1494. 

Isoard is, Laz. de. Venedig 1490 

bis loOO. 
Junta s. Ginnta. 

Jxisto s. Justus, Maistro. Gaieta 
1488. 

Xaclieloffen, Conr. Leipzig 1485 
bis 1499. 

Kacheloffen, Jo. Ingolstadt 1490. 
Kaestlin (Kestelin, Koestelin), H. 

Augsburg 1481-88. 
Karweysse, Marienburg 1492. 
Keffer. Henr. Nürnberg 1471 

bis 1473. 

Keller, Ambros. Augsburg 1479 

bis 148(?. 
Keller, Jo. Augsburg 1478. 
K erver, Thielniann. Paris 1497. 
Kesler, Nie. Basel 1486—1500. 
Kestelin s. Kaestlin. 
Ketelaer, Nie. Utrecht 1473—74. 
Keysere, Arend. de, s. Caesaris 

Arnold. 

Knoblouch, Jo. Strassburg 1497. 
Knoblochzer( Knoblochtzer),Henr. 

Strb. und Heidelbfrg 1477—99. 
Koblinger, Steph. Vicenza 1479 

bis 148Ö. 

K ob urger,K oberger s. Coburger. 
Koch, Sim. MagdeWrg 1486. 
Koelliof, Jo. V. Lübeck. Cöln 

1472-1500. 
Koestelin, Herrn, s. Kaestlin. 
Kolligker, Pt. Basel 1484. 
Koningsberg s. Müller. 
K o t z i auch Kosi s. Mescullam Babbi. 
Kunne, Alb. Memmingen 1482 

bis 1500. 

Lambert, Jo. Paris 1493—96. 
Larabillonis, Ant, Lvon 1491. 
Lampugnani, Gasp. Mailand. 
Landen, Jo. Cöln 1477 — 96. 
Landoia, de, s. Hamman. 
Landsoerg, Martin Herbipolens. 

Leipzig 1492—1500. 
Langendorf s. Jo. Petri. 
Laonicus Cretensis. Venedig 1486. 
Lapicida, Franc. Venedig 1494. 
Lapis. Domin. de. Bologna 1476 

bLs 1482. 
Lärche r, Steph. Nantes 1493. 
Lateron, Mth. Tours 1496. 



Lathomus, Peregrinus. Lyon und 
VenetUg 1479-94. 

Lavagna(Lavagnia),Phil. de. Mai- 
land 1469-89. 

Lavagnia s. Lavagna. 

Lavalle s. Valle. 

Laver (s. Lauer), G. Eom 1470 
bis 1481. 

Laurentii, Nie Florenz 1477—86. 
Laurentius, Jo. Venedig 1495. 
Laurentius, Parvus. Paris 1491 

bU 1499. 
Laurentius. Pisa 1484. 
Leempt, Ger. de. Utrecht 1473 

bis 1474 und Herzogenbusch 1487. 
Leenen, Paul. Horn 1474 — 76. 
Leeu (s. Leew), G^r. Gouda 1477 

bis 148.*) und Antwerpen 1492. 
Leeu (Leew), Nie. Antwerpen 1487 

bis 1488. 
Lei i US, Andr. Mailand (s. a.). 
Leodio, Id. de. Bologna 1482 und 

Venedig 148;i. 
Leoviller, Jo. Venedig 1476—88. 
Lepe, Nie. Avignon 1497—99. 
Lepreux, Poncet. Paris 1498. 
Lettou, Joh. London 1480—81. 
Leu CO, .Tac. de. 1499. 
Levet, Pet. Paris 1486—1500. 
Levilapis s. Lichtenstein. 
Li b ran US, Henr. Vicenza 1480 

bis 1486. 

Lichtenstein (Levilanis), Herrn. 
Vicenza, Treviso und Venedig 1475 
bis 1494. 

Lichtenstein, Pet. Venedig 1497 
bis 1499. 

Liesvelt, Adrian von. Antwerpen 
1494 - 99. 

Lignamine, Jo. Phil. de. Rom 
1470-81. 

Lignano, Jo. Ant. de. Mailand, 
Venedig und Pavia 1480—99. 

Limburgus, Jo. Münster 1486. 

Linis, Guil. de. Ascoli 1477. 

Lisa, Ger. de, s. de Flandria. 

Locatellus,Bonetus. Venedig 1486 
bis 1.500. 

Loeffs de Driell, ßodol. Löwen 

1484-1500. 
Loesslein, Pet. de Langencen. 

Venedig 1476—83. 
Lomatio, .To. Pet. de. Mailand. 
Longo, Jo. Leon, Vicenza 1477 

und Trient 1482. 
Lotter, Melch. Leipzig 1491— 1500. 
Luca s. Nicolai. 

Lucantonius Fiorentin. s. Giunta. 
Lucensis, Franc. Venedig 1499. 
Luchner, Jo. Montferrat 1499 bis 
1500. 



Teneioliiiias der Bmcker Ins 1500. 



191 



Lveiferis, mcJ'aeobde* Venedi« 

1478. 

Luciliusj J, 1409. 

Luere, Simon de. Venedig 1489 

bis 1500. 

Lima, Otinus de. Venedig 1496 
bis 1500. 

Lunensis, Jacob. Fivizano. 1472. 

Venedig 1477. 
Lupus 8. Wolf. 
Lyskyrcheu, L. 14ä8. 

Mace, Eobinet. Paris 1486. 
Machlinia, Willi, de. Loinlun 
1481—83. 

Madiiä, Franc de. Venedig 1481) 

bis 1486. 

Magninus, Simon. Mailand 1480. 
Masnus. Sevilla 1491—99. 
Hanlet, Jac. Paris 1490 und Lyon 
1499. 

Maler, Bn., s. Pictor. 

Mangius, Bu. Venedig nnd Mai- 
land H0S-15(K). 

Munlius, Sebast. Venedig 1494. 

Mansion, Colaid. Biiigge 1472— ^ 

Mans teuer. Paris 1497* 

Mantegatiis s. Montegatüs. 

Manthen, Jo. de Qerretsem. Ve- 
nedig 1473—80. 

Hanntius, Aldus, 8. Aldus. 

Manzolini, Mich. Treviso und 
Venedig 1476—8:3. 

M ar c h a M d , (iny. Paris 1486—1500. 

Maresclial, Jo. Lyon 1493. 

Mareeeba], FM. Z^on 1490— 1500. 

Marie, Jo. Venedig 1494. 

Marne ff, Engelb. Paris 1481—1500. 

Marneff, fJodofr. Paris 1481— 1500. 

Martens, Theodoric, s, Mertens. 

Martineau. Ludov. Paria 1483— 85. 

Martinez, Ant.de laTalla. SeviU» 
1477-85. 

Martini s. Mertens. 

Martinis, Luc. de. Siena 1484— 85. 

Martyr, Petr., s. de Montegatüs. 

Mathias, Ant. Montreal 1472—73. 

Maufer, Pet. Padua, Verona, Ve- 
nedig und Modena 1474—91. 

Maurand, Jo. Paris 1493—97. 

Mayer, Henr. Tolosa 1480—94. 

Maynyal, GniL Paris 1479—80. 

Mavr, Bd. Paasau 1482—85. 

Ma'yr, Job. Nüinbeig 1493—98. 

Mayr, Siegm. Bom nnd Neapel 
im sqq. 

Maeali, Alb. Eeggio 1481—87. 

Mazalis, Frano. de. Beggk> 1^ 
bis 1499. 

]N[azuohis, Jo. de. Bologna 1482 
bis 1493. 



Medembaoh s. Meydenbaoh. 

Medembliek, Jo. de. Colle 1478. 

Medesanus, Hi. Forli 1495. 

M e d i o 1 a no, Damianns de. Venedig 

1493 '94. 
Meist er, Jo. Basel 1484. 
McUicariis.PdUonios de. Mailand 

1498. 

Menard, Jo. Paris 1^^ 

]M e II t el , Mmtdin, Job. Strassborg 

1472. 

Mentzer s. Beckenhub. 
Meiitzlan. Gerson. Bresoia und 

Rirco 1492-96. 
Mercator s. Marchand. 
Merlinis, Steph. de. Cremoua 1472. 
Mertens Olarfcens), Theodoricus. 

Aalst, Antwerpen und Löwen 1476 

bis 1528. 

Mesculam, BabbL Fieve di Baooo 

1475. 

Mettinger, Pt. Dijon 1491. 
Meydenbach, Jae.'Mainz li!)l -!)6. 
M eyn b erger , Pried. Xübii^eu 1499. 



Michael, 



Barcelona fi81— 99. 



MicbaclibuSfPet. Adamde. Ifon« 

tua 1472. 

Minutianas, Alex. Mailand 1^ 

sqq. 

Mintza, Ascher. Neapel 1^2. 
M i s c h , FVied. Heidelberg u. Mains 
1488—90. 

Misohini», Anselm etBm. de. No- 

nantola 1480. 
Miscominus, Ant. Bm. Florenz 

und Modena 1481—92. 
Misinta, Bn. de. Cremoua und 

Brescia 1493—1500. 
Misinta, Phil. Brescia 1495. 
Misintis, de, s. Misinta. 
Mittelbüg, Geo. Paris 1484—1500. 
Mosruntia s. Petri. 
MoTlin s. Movün. 
Monacho, Mich. de. Genua 1474. 
Moneta, Antonellus de. Venedig 

1478. 

Mouteferrato s. Cereto. 
Montegatüs ^outegatius),B.Mar- 

tyt de. Mailand 1^. 
Monterogio, .To. de, s. J<». ^Müller. 
Mora vi a , Valent. de. Lissabon 1495. 
Moravus, Mth. v. Olmüte. Genua 

und Neapel 1475- 90. 
Morel Ii, .Jo. Angers 1477. 
Moretus (Muretiu), Ant. Venedig 

Morgianis, Lr. Mth. de. Florens 

Moriu, Mart. Rouon 1490 — 97. 
Moronis, Bn. de. Venedig 1482. 
Moros, Carl. Barcelona s. a. 



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192 



Mourand, .To. Pans 1407. 
Moylin, .fac. L;s'oii 14'Jt). 
Älüller, .To. Regiüniontauus. Nüni- 

berjr 1472. 
Muiidat or, Paul. Modeim 1491—92. 
Murotus, Ant., s. Moretus. 
Myuominus s. Miäcominuis. 

Na Iii s. Dinali. 

Nani, Hercules. Bologna 1492—94. 
Nathan, .losuah und Lsraol. Son- 

tino 14vS4. 
Nazario, ,Ta(\ de Saneto de Bipa. 

Vochem und Mailand 148G— 96. 
Ney» «'t.> Ant. Chauibery 14{^— «6. 
Nicolai, Hirn, do Luca. Iloui 1471 

bis 14«0. 

Nivaldis, Dominie. de. Montreal 
1481. 

N ö r d 1 i n g e n , .Job. do. B4.)logna und 

Venedig 1480-83. 
Noir, Mch. le. Paris 14«9— 1500. 
Notarii, Julian. Westminster und 

London 1499—1520. 
Novara, Bn. de (auch Kizuä do 

Novani). Venedig 1484—92. 
Novell US, Job, Ant. Verona 1484. 
Novimagio, Kayna Id de. Venedig 

1477-9G. 

Nunieister, Jo. Foligno 1470 — 79. 

Odoardus, Prosj)er. Reggio 1481. 
Oliverius, Deipboebus de. Panna 
1483. 

Olpe, Pt. de. Cöln 1471—77. 
Olpe 8. Bergmann. 
Orcho, Amnr. de. Tomo 1474. 
Orfini.M, Eniil de. Foligno 1470. 
Orlandis, Hapb. et Sebast. de. 

Peseia 1485—95. 
Orta, Alpbons de. Valencia 1496. 
Ort as s. L)ortas. 
Os, Pt. van. ZwoU 1480—1500. 
Otinus de Luna s. Luna. 
Ottmar (s. Otlunar), Jo. Reutlingen 

und Tübingen 1482—1500. 

Paehel, Leon. Mailand 1480—1500. 
Paffroedt, Riebard. Deventer 1477 
bis 1500. 

Paganinis, Alex.de. Venedig 1491. 
Paganinis, Hi. de. Venedig 1492 
bis 1499. 

Paganinis, Jo. de. Venedig 1490 
bis 1492. 

Paganinis, Pagannius de. Venedig 
1485-1500. 

Palmart (Pelmart), Lambert. Va- 
lencia 1478—94. 



lang. 



Paltasiehis, Andi'. Jac. de. Ve- 
nedig 1476-92. 
Pannartz, Am., s. SehweyulxejTn. 
I Papia, Guil. de. Vieenza 1491. 
Pai>iensis, Andr. Pavia 1483. 
P a p i e n a i s , Ant . Venedig 1 482 — 88. 
I Papiensia, Otinus. Venedig 1496 
bw 1500. 

Para visinus, Dionys, de. Cremona, 
Como und Mailand 1472—76. 

Paris, Jo. Tolosa 1489. 

Parvus da Petit), Jo. Paris 1496 
bis 1533. 

Pasqualibus, Per. de. Treviso 
und Venedig 1482—1500. 

Pasqualibus, de S. Germano. Ve- 
nedig 1476. 

Patavinus, Sacerdos s. Clemens. 

Paueis ürapis, Jac. de. Pavia 
1.500. 

[ Paulus Theutonicus. Mantua 1472. 
Pedemontanus, Alb.u.Lud. Mai- 
land 1478. 
Pederbonis, Maphaeus de. Ve- 
nedig 1481—83. 
Pegnitz er, .To. Sevilla 1491—99. 
i Pelmart s. Palmart. 
Pensa s. Pensis. 

Pensis (s. Pensa), Cph. de. Venedig 

1488—1500. 
Pentius, Jac. Venedig 1495—99. 
Perrinus s. Latbomus. 
Persan, .To. Venedig 1483. 
Petit s. Pan'us. 
Petri s. Bonliominis. 
Petri, Gabr. Tusculano 1479. 
Petri, Jo. Mailand, Passau und 

Basel 1491-98. 
Petri, Jo. von Mainz. Florenz 1492 

bis 1497. 

Petri, Nie. Hailem und Vieenza 

1476- 77. 

Petro, Fi-anc. de Sancto. Pavia 
1478-81. 

Petro, Gabr. de. Venedig, Treviso 

xuid Brescia 1472—81. 
Petro, .Tae.de Saucto. Pavia 1477. 
Petro, Jobaiminus de. Tuiin 1474. 
Petro, Paul de. Brescia 1481. 
Petro, Phil. de. Venedig 1472—82. 
Petzensteiner, Hern*. Bamberg 

14g2 90. 

' Pfeylj'jo. Bamberg 1497— 99. 
Pfister, Alb. Bamberg 1461. 
Pflanzmann, Jod. Augsbiu'g 1475. 
PflügeL Leon. Rom 1472— <4. 
Pfortzen, Jac. de. Basel 1488—99. 
Philippus, Nie. de Beusbeim. Lyon 

1477- 82. 
Pborcensis s. Pfortzen. 
Physicus, Gabr. Venedig 1493. 



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Vei-zeichniss der Dmcker bis 1500. 



193 



Piasis, Pt. de. Venedig 1480—83. 
Piasis, Thom. de. Venediff 1492 

bis 1494. 
Picardus, Jo. FeiTara 1475. 
Pictor (Maler), Bn. Venedig 1476 

bis 1478. 
Piero 8. Petro und Petri. 
Pietro 8. Petro. 

Pigouchet, PhiL Paris 1484—91. 
PiRzonis, Alex. de. Mailand 1496. 
Pincius s. PinzL 

Pino (Pinns), Bn. de. Venedig 1483 

bis 1485. 
Pinson s. Pjnison. 
Pinzi (Pincms), Phil, de Caneto. 

Venedig 1490—1500. 
Pisa, Pt. de. Florenz 1476 -83. 
Piscator, Kilian. Freyburg 1493. 
Pistoja, Domiuic. Florenz 1476 bis 

1483. 

Pistoris, N. Lyon 1480. 
Pivard, Jo. Paris 1497. 
Pizonus, Bn. Mailand 1498. 
Planck, Stph. Rom 1479—98. 
Poitevin, Jo. Paiis 1498. 
Pol onus, Stanisl. Sevilla 1491—1500. 
Pontremulo, Sbst. de. Mailand 
1493. 

Porta, Aymon de. Lyon 1498. 
Portilia, Andr. Bologna, Parma 

und Reggio 1473—84. 
Posa, Pt. Barcelona 1481—94. 
Pouillac, Pt. Paris 1494r-95. 
Prato 8. Pie. 

Pr6, Jo. du (s. de Pratö, de Pratis). 
Paris 1481—05. 

Preinlein, MtL Brünn 1486—91. 

Presbyter Florentinus, Bm. Flo- 
renz 1492—97. 

Prüss n. Pryss, Jo. Strassburg 

Pücher, Vit. Rom 1475—78. 
Puerto, Alfonso del, Sevilla 1477 

bis 1482. 
Pullis, Hi. de. Bologna 1492. 
Putzbach, Paul Jo. de. Mantua 

1475-81. 

Pynson u. Pinson, Rioh. West- 
minster 1493—1531. 

Q u a j e t i 8 , Cph. de Antignano. Ve- 
nedig 1491—96. 
Qmidren^is, Pt. Jo. de. Venedig 

Quentell, Henr. Cöhi 1479—1506. 
Quijoue, Aegid. Caen 1480. 

Kaem s. Ten Raem. 
Ragazo, Jo. von Monteferrato. Ve- 
nedig 1490-94. 

Die Bücherliehaberei. 



Ka^azonibus, Bm. de. Venedig 

Ragazonibus, Frc. de. Boloama 
1494-95. 

Ragazonibus, Jac. de, de Asula. 

Venedig 1493-95. 
Ragazonibus, Theod. de. Rom 

1^18-1500. 
Ramburiturus, Sylvester. Rouen 

1498. 

R a t d o 1 1 , Erh. Venedig und Augs- 
burg 1475-1516. 

Rauenstein, Alb. Magdeburg 1483 
bis 1484. 

Ravescot, Lud. de. Löwen 1488. 
Raynardi, Joh. Rom und Trevi 

1470—75. 
Reger, Jo. Ulm 1486—97. 
Regiensis, Jo. Jac. Bologna 1497. 
Regio, Ant. de. Venedig 1484. 
Regis s. Roy. 

Regiomontanus s. Müller. 
Regnault, Pt Rouen 1499—1500. 
Reinard, Rein hart s. Grüninger. 
Reinhart, Mart, Lyon 1477—82. 
Rembolt. Pai'is 14Ö1— 99. 
Renatis, Bemardin. de. Venedig 

1495. ^ 
Renner, Franc. Venedig 1472—81. 
Reno (s. Rheno), Joh. de. S. Ursio, 

Vicenza und Venedig 1473—82. 
Reuchen, Ludov. Cöln 1483—84. 
Reu wich. Erb. Mainz 1486—88. 
Reynard, Jo. s. Raynard. 
Reynsburg, Thdr. de. Venedig 

1477-78. ^ 
Reyser (Ryser), Greo. Würzburg 

und Eichstädt 1479—83. 
Reyser, Mich. Eichstädt 1478 bis 

l494. 
Rheno s. Reno. 

Richard, Jo. Paris und Rouen 
1497 Qg^ 

Richel, Bn. Basel 1474—86. 
Rio hing s. Rying. 
Richizola s. Roccociola. 
Richolf, G^eo. Lübeck 1497. 
Riedrers, Fiied. Frey bürg 1499. 
Riessinger, Sixtus. Neapel und 

Rom. 1471—83. 
Rigarius, Jo. Venedig. 
Ripa s. Nazario. 
Ripoli, Jacob. S. de. 1478. 
Rivabenis s. Arrivabenis. 
Roca, Jo. de. Murcia 1487. 
Roca, Lupus de. Valencia 1495 

bis 1497. 

Roce, Dionys. Paris 1490—1500. 
Roccociola (Richizola, Rocha- 

ciolus) Dominic. Modena 1481 

bis 1500. 

13 



Anhang. 



194 



Rodt (Rot), Berthold. Basel s. a. 

Rodt, Siegln, de Bitsch. Pescia 
und Siena 148Ö— 89. 

Rogerius s. Rugger. 

RoTandi, Wilh. de. Mailand. 

Rood, Theod. Oxford 1481. 

RosciuH, .To. Venedig 1492. 

Rosembach, .To. Tarracona, Barce- 
lona und Perpignan 1493 — 1500. 

Rosse 8. Roce. 

Rossi s. Rubeus. 

Rot, Adam. Rom 1471—74. 

Rot, Bertholdt, s. Rodt, 

Rotwill, Adam de. Venedig und 
Aquila 1474—82. 

Rovado, Mart. de. Venedig 1492 
bis 1493. 

Rouelli«, Ambros. de. Pavia 1493 
bis 1499. 

Rouellis, Bemard. de. Pavia 1493 

bis 1499. 
Rouge, Guil. le. Troyes 1492. 
Rouge, Pet. le. (Rubeus). Chablis 

und Paris 1478—90. 
Roy, Guil. le (Regis). Lyon 1477 

bis 1488. 

Rubels, Aloys. de. Venedig 1499. 
Rubels, Franc, de. Venedi>^ 1499. 
Rubels, Lr. de. Ferrara 1485 bis 
1500. 

Ruberia, Bth. de. s. Hyruberia. 
Ruberia, .Tustinian. de. Bologna i 

1495—99. 
Rubeus s. Rouge. 
Rubeus. Albertin. Venedig 1499 

bis 1500. 

Rube\is, Johannes. Venedig 1499 
bis 1500. 

Rubeus (s. de Rubeis), .Tac. Ve- 
nedig und Pignerol 1472—80. 

Rubeus, Joh. (Rossi). Tre viso und 
Venedig 1480—1500 

Rubeus, Lr. Venedig 1482. 

Rubeus (le Rouge), Pet. Paris 
1487-90. 

Ruger, Thom. Augsburg 1481. 

Rugeriis, Angel, de. Reggio 1487. 

Rugeriis, Ugo de. Pisa und Reggio 
1494—1500. 

Rüg er in (Rügerin), Anna. Augs- 
burg 1484. 

R u g e r i u s , Graleacius. Bologna 1497. 

R u g e r i u s , Ugo (Ruggeri, Rogerius). 
Bologna 14*^94. 

Ruggeri s. Rugerius Ugo. 

Busconibus^ G. de. iSX). 

Rying (Richmg), Berth. Neapel 
1475—77. 

Rymann, Jo. Hagenau 1497 bis 
1500. 

Reyser s. Ryser. 



Sachon s. Zachon. 
Sachsel, Geo. de Reichentbai. Rom 
1474. 

Salomon, Josuah. Soncino und 

Neapel 1484—92. 
Salomon ius, Octavian de Man- 

fi^donia. Coisenza 1478. 
Sale, Aloys. de. Venedig 1473. 
Samuel. Neapel 1487. 
Sanetis, Hi. de. Venedig 1487—88. 
Santriter, Jo. Lucil. Venedig 1480 

bis 1489. 

Saracenus, Marinus. Venedig und 

Lyon 1478—91. 
Savioni, Marchesiono de. Venedig 

1481. 

Saxonia, Nie. de. Lissabon 1495. 

Schabeier, Jo. Battenschnee od. 
Wattenschnee. Lyon 1483—84. 

Schaeffler, Jo. Ulm und Frei- 
singen 1493—98. 

Schaeffener, Willi. Strassburg 
1498. 

Schall US, Jo. Mantua 1475 — 79. 
Scharliono, Bn. de. Mailand. 
Schauer, Jo. Augsburg 1493 — 97. 
Schencbecher, Theobald. Rom 
1473, 

Sehen ck, Pet. Vienne 1481. 
Schenck,Wfg. Erfurt 1499— 1500. 
Schindeleyp, Herrn, Trient 1476. 
Schobsser, Joh. Augsburg und 

München 1485—1500. 
Schoensperger, Jo. Augsburg 

1478—1500. 
Schoiffer, Pet. Mainz 1457—1502. 
Schömberg, Guil. Messina 1498 

bis 1499. 

Schott, Mart. Strassburg 1490 bis 
1500. 

Schriber s. Scriber. 

Schüssler, Jo. Augsburg 1470 

bis 1472. 
Schultis, Engelh. Lyon 1491. 
Schurener, Jo. Rom 1474 — 78. 
Schweynheym, Conr, Rom 1465 

bis 1473. 

Scinzenzeller, Jo. Angel. Mai- 
land 1500. 

Scinzenzeller, Ulr. Mailand 1480 
bis 1500. 

Scotus, Octavian de Manza. Ve- 
nedig 1480—1500. 

Scriber (Schriber), Jo. Bologna 
1478—79. 

Segationibus, Aloys de. Mai- 
land. 

Segura, Bm. Sevilla 1477—78. 
Sensenschmid, Jo. Nürnberg, 

Bamberg und Regensburg 1470 

bis 1490. 



Verzeichniss der 



Septem arboribus, Mart. de. 

Fruten\is, Padua 1472—73. 
Septem castrensis, Thom. Man- 

tua und Modena 1462 — 81. 
Sessa, Jo. Bpt. de. Venedig und 

MaUand 148§— 1500. 
Signerre, Guil. Mailand 14% bis 

1498. 

Silber (and Franok, Aigenteus, 
Argyrios). Eom 1481—1509. 

Siliprandis, Aloys. de. Mantua 
1480. 

Siliprandis, Dominic. Venedig 
1477. 

Silva, Frc. de. Turin 1496—97. 
Silvestro, Domin. de. Bologna 
1482. 

Simus, Martin, s. Flach. 
Sneil, Jo. Stockholm 1483. 
Snellaert, Chr. Delft 1495— 9(;. 
Societas Colubri. Florenz 1497 
bis 1498. 

Soncinates, Hebraei. Neapel 1490 
bis 1491. 

Sorg, Ant. Augsbuig 1475—1500. 
S o z 1 i s , Andi'. de. Venedig 1484—85. 
Spindeler, Nie. Baicelona und 

Valencia 1480—96. 
Spira, Emerich de, s. Emerich. 
Spira, Jo. de. Venedig 1469—70. 
Spira, Windelin de. Venedig 1470 

bis 1477. 
Spyes^ Wigand. Elfeld 1467. 
Stagnino, Bn. de Tridino. Venedig 

14S3-95. 
Staghel, Conr. Venedig 1484. 
Stahe 1, Conr. Passau und Brünn 

1482—91. 

Stanchis, Andr de. Venedig 1486. 
Steinschaber. 1478 s. L 
Stendael, Alb. de. (Venedig?) 

und Padua 1473—76. 
Stephanus, Henr. Paris 1496. 
Steynchawer, Adam. Genf 1480. 
Stoeckel, Wfg. Leipzig 1495 bis 

1500. 

Stol, Jo. Paris 1474—79. 
Strata, Ant. de. Venedig 1480— 89. 
Struciis, Bth. de. Modena 1477. 
Stuchs, Geo. Nürnberg 1484. 
Suurdis, Pavd. de. Mailand 1480. 
Suigus (de Suigo), Jacobin US. Ver- 

celli, CKivasso, Turin, Lyon und 

Venedig 1485-96. 
Sustrevo, Manfr. de, s. Bonello. 
Sweynheym s. Schweynheym. 
Syber, Jo. Lyon 1482—98. 

Tacuinus s. Cereto. 
Talleur, Guil. de. Bouen 1487. 
Tantius, Franc. Mailand. 



Drucker bis 1500. 195 



Tavernier, Guil. Provins 1496. 
Tegius, Paul. Mailand. 
Tellez, Jo. Toledo 1494—95. 
Tenraem, G^r. Cöln 1478. 
Teutonicus, Jo. Tolosa 1479. 
Thanner (Abiegnus), Jac. Leipzig 
1438_15(X). 

Theodoricus. Cöln 1485—86. 

Theranio, Jo. de. Ascoli 1496. 

Therhoernen, Arnold. Cöln 1471 
bis 1483. 

Thomas. Sevilla 1491—99. 

Tischniowa, Mart. von. Kutten- 
berg in Böhmen 1489. 

Tolosa, Mch. de. Paris 1499. 

To^e, Mch. de Pymont. Lyon 

Tornaco, Jo. de. Venedig und 

Ferrara 1475. 
Torresanus (s. de Torresanis) de 

Asula, Andr. Venedig 1480—1500. 
Tortis, Bpt. de. Venedig 1481 bis 

1500. 

Trajecti, Bm. Bologna 1485—95. 
T rechsei, Jo. Lyon, Tolosa 1488 

bis 1498. 
Trepperei, Jo. Paris 1492. 
Tresser, Jo. Neapel 1498. 
Tridino, de, s. Cereto. 
Tridino, Bn. de, s. Stagnino. 
Trincher, Pet. Valencia 1495. 
Trottis, Bm. de. Pavia 1497. 
Tuppo (Tuppi), Franc. Neapel 1475 

bis 1482. 
Turre, Jo. de. Angers 1477. 
Turre, Pet. de. la. Born 1490—97. 
Tyela, Jac. de. Piacenza 1483. 

et US, Angel. Paima 1487 bis 
r499. 

Umber, Sibyllinus. Venedig 1475. 

Unckel, Bm. de. Cöln 1476-84. 

Ungarns, Pet. Lyon 1482. 

Ungut, Mainard. Sevilla und Gra- 
nada 1491—1500. 

Ursio. Henr. de Sancto. Vicenza 
1480-99. 

Valbeck s. Walbeck. 
Valdarfer s. Waldarfer. 
Va Idener s. Veldener. 
Valdezochio, Bm.de. Padua 1472 
bis 1476. 

Valencia, Ant. de. Venedig 1481. 
Valla, Bi'imus. Venedig 1477. 
Vallej Mrt. do la. Pavia 1488—89. 
Varisio, Jo. Aloys. de. Venedig 
1493-99. 

Vazquez, Jo. (auch Vaaqui). To- 
ledo 1486. 

13* 



196 



Aiilmug. 



Veldeiicr (Taldenei'), Jo. Löwen, 
Utrecht iiiid Culemburg 147G— 83. 

Vendreli, Mth. Barcelona 

Venettis, Bm. de Ba^:azoniba8, 1492. 

V f n c f u s , Bn. V«>iit' Jifr ]4f)H— 99. 

Veuetu.s, Mth, Venedig 149»— 99. 

Venetu8, Luc 1482— «3. 

Verard, Ant. Paris 14«0— 1500. 

Vercelleusis, Albcrtiu u. Jo., s, 
Riibeus. 

VeroeUensis, Bm. Brescia 14ö2. 
Yeroellensis, Bn, Venedig 1495. 

VtTolongo, Seb. do. Vcin'dig 1492. 

Verona, Jo. dp (s. Veroneüsis). 
Teron* 1472. 

Veronensis, Frü-d. Jt'>i ]A\>'2. 

Vesiiolate, Doziiiiiic, de. Miuiund 
14<i;~7S. 

Vieuua, Jo. de. Vicensa 1476» 

Villa, Arnold de. Born 1474 

Villa. Jac. dp. VaU'Tic-ia 1483—95. 

Villa. Pet. Biesicia 147a. 

Villavcteri, Boni&o. Jo. de.* Ve- 
nedig 1494« 

Villaveteri, Jo. de. Vpin di- 1194. 

VilluKUja, .hu-, Sevilla 149ö. 

Vingle, Jo. de. Lyon 14^5— löOO. 

Viecher, Pet. Nümbeig 1487. 

Vitalibus, Bn. de. Venedig 1494 
bisi 1.500. 

Viviau, Mth. Orleans 1490. 

VoUehoe, Jo. de. Zwoll 1479. 

Vostre, Sim. Paris 14s4— l.'jOO. 

Vurster (s. \\m-8ter) de Canipi- 
donia, Mautua und Modena 1472 
bis 1476. 

Yydenast, Jo» Ferugia 1477. 

W. C. vide C. 

W a g n e r , Pet, (OoRifiMc). Ndxnbeig 
14Ö3-99. 

Walbeok, Jo. Bologna nnd Siena 

14S5-95. 

'Waldarf er, f'jth. Vfuedig und 

Mailand 1471— ^s. 
AVaich. Gco. VfiiPilig 1479--S2. 
Wenszler, Meh. Ba.std u. Cluguy 

1475-93. " ^ 

Westphaiia, Com. de. Löwen 

(a. a.> 



Westphalia, Jo. de. Lüwen 1474 
bis 1496. 

Weatval, Jo. Magdeburg 14ö3-^ 
Wider, Panl. Wmt 1482. 

Wienner. Jo. Angsbin-g 1475—79. 
Wild, Leon. VeuÄc H7Ö— ÖO. 
Willa. Windelinnslfo. Born 1473 

bis 1475. 

Winter bürg, Jo. Wu-n 1492—1500. 
Winters, Conr. C.dn 1476—89. 
Wolff, Geo. Paiis 1489—94. 
Wolff (Lupus), Nie. Lyon 1498 

bis i,m 

W o r d «• . Wyiikt n , Wynkyn oder 
Wviiaiuhis de. Westaninster tind 
London 1494— l.m 

W o r m a t i a , Andr. de. Palermo 1477. 

W u r s t (• r s. Vurster. 

Wynkin s. Wörde. 

Wyrffel, Geo. Ingolstadt 1497. 

Yemants, Mauht. Delft 1477. 

Zachon (8. Saehon), Jao. Lyon 
1498-99. 

Zaffone, Jo. Paul (Zampoll). Bo- 

lo>j:na 117(i. 
Zuiuer, Günther. Augsburg 1468 

bis 1477. 
Zainer. Jo. Ulm 1473—1500. 
Z u m p o Iis. Zallbne. 
Zanohi, Ant. di. Venedig 1498. 
Z a n i s , Bm. de. Venedig lltjß— IdOO. 
Zanni, Bm. Porto 14^ 
Zarot US (de Zarotis), Ant. Mailand 

1473-1492. 
Zejis, Girald de. Pavia 1499. 
Zeissenmair.Luc Angsbmgl^ 

bis 1499. 

Zell Z<1), Ulr. Odin gegen 1467 

bia 1492. 

Zeninger. Conr. IWmberg 14?» 

bis 1482. 

Zeno, Ht'iir. de Casa, Vieenza 14öl. 
Zeno, Hnir. d. S. Ursio 1485. 
Zerb«». Julian de. Pavia 1483 — 84. 
Z i 1 e t u s . Innocent. PoUiane 1476. 
Zobra, Sam. Lissabon 1489» 
de Zopkis s. S02Ü8. 
Zyricnseei Com. de. Cöln 1489. 



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Chronologisehes Yerzeiehniss der Druekorte 

bis zum Jahre 1830/) 



1457. 
1462. 
1465. 
1466. 
1467. 

1468. 
1469. 

1470. 



1471. 



Mainz. 

Biiiuberg. 

Subiaco. 

Cüln. 

ELtyüLe, 

Bom. 

Mailand. 
Venedig. 
Berdmiuister» 
Folif^no. 
Nümbeiig, 
Paris. 
Trevi. 
Verona. 
Bologna. 
Fenaxa. 
ilorons. 
Neapel. 
Pavia. 
Spejer. 



1472. 



147a. 



Tn'vi?;o. 
Cremona. 
Vvrisgato, 
JesL 
Mantna. 
]Mont< 'reale. 
Parma. 
Padna. . 
Aalst. 
Breäcia. 
Esslingeii. 
Lam'iigen. 
liöwen. 
Lyon. 
Merseburg. 
Messina, 
Ofen. 

8auct Ur»ino. 

Utredit, 

Ulm. 



1474. Basel 

Como. 
Grenua. 
Marihttuaen. 
Savona. 

Tnrin. 

Valencia. 
Yiffnza. 
Wt'stininater, 
147^ Barcelona. 
Blaubeuren, 
Breslau. 
BoiKdorÜ'. 
Gagfi. 
Ca.sola. 
Lübeck. 
Modena. 
Pfflnigia. 
Piacenza. 
Pieve di Saooo, 
Pilsen, 
Beggio. 
Saragossa. 
Trient. 

1476. Antwerpen. 
Brügge. 
Brüssel. 
Polliano. 
Bo.stook. 

1477. AscxjU. 
Delft. 
Deventer. 
Oouda. 

Palermo. 

Se%'illa. 

1478. Bai'celona. 
Chablis. 
Colle. 
Cosenza. 
Eiohstftdt. 
Gent 



1478. Oxford. 

Prag. 
Vienne, 

1479. Lerido. 
Nimwegen, 
Novi. 
Pignorol, 
Poitiera. 
Segorbia. 
T^osa. 
Toscolano. 
Würzbuwf, 
Zwoll. 

1480. St. Albans, 
Caen. 

Civitä di Friuli, 

Culcmboui'g. 

Friiüi. 

Haifselt, 

London. 

Nonantola. 

Oudenarde. 



1481. Casaldi ayaso. 
Leipaig« 
Salamanoa. 

Siiluzzo. 

tJrach. 

TJrbino. 

1482. Aquila, 
Erfurt. 
Menunihgen. 
München. 
Passau. 
Proniontour. 
KcuUingen. 
Wien. 
Ziimora. 

1483. Gent. 
Girona. 
Harlan, 



*) Nach Palkenstein, Geschichte der Buchdruckerkunst. 



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i9d 



Aiduuig. 



1482). Leydon. 

Magdeburg. 
Pisa. 

Bouen. 
St'hiedain. 
Stookliolnu 
Troyes. 

1484. Brean-Loudehac, 
ChaiiiliriA . 
Herzogeub usch. 
Novi« 
Hennes. 

Siena. 

Soncino. 

Wintf'ibeag. 

1485. Hiu(j;uH. 
Heidelberg, 
Pesoia. 
Be^efDsburg. 
XJdine. 
Vorcelli. 

1486. Abbeville. 
Brfinn. 

Gasal-Moggiore. 

Ghivaso. 

rrranada. 

Münster. 

Schleswig« 

Toledo. 

Viqaeria. 

1487. Besan^oD. 

Gaeta. 

Ingolstadt. 

Murcia. 

1488. Grariiska, 
Stf iidaL 
Tan-agona, 
Tolosa. 
Viterbo. 

1489. San Cucu&te de 

los Talles. 
Hagenau. 
Kuttcnbei"g. 
Lissabon. 
PampeloBa. 

1490. Constantiiiopel. 
Grenoble. 

TllLTi ilsUldtt 

Urleaiis, 
Portid. 

1491. Angouleme. 
Bijoii. 
Hämburg. 
Krakau. 
Nozani. 
WadsteoA. 

1^2. Lelra. 
Zinna, 



1493. Acqui. 
Clusni. 
Freibiirg. 

Koponliaf^n. 

Lünobiug. 

Nsintos. 

Tsdhenügow. 

Yalladdia. 

1484. Braga. 
Monterey, 
Oppenheam. 

1485. Forli. 
Fieiäingen. 
Limoges. 
ScjitKliano. 
Schocuhüven. 

1496. Oifenbuig. 

Provins. 

Tours. 
1^. Avignon. 

Barco. 

Carmagnola. 

1498. Tübingen. 

1499. AiitnVuier, 
Mailrid, 
Montseirat. 

1500. Jaeu. 
München. 
Olmütz. 
Pexpi^ian. 

1501. ]\retz. 

1502. Aloala. 
Fano. 

IfiOS. Breslau. 
Perigaeux. 
Witfenbeig. 

1504. Fraiikfuri a. O. 
Medina delCampo. 
Pesaro. 

Zwiefalten. 

1505. Constanz. 
TouL 

1506. CkirfL 

1507. BeUoviso. 

Coni. 
St. Dicv. 
Edinburgh. 
Franklurt a. M. 
Logrcmo, 

1508. Einen. 
Trmo. 

1509. Braunsdhweig. 
Ottoboueni. 
York. 

1510. Beyeriey. 

Xancy. 
Upsaia, 



1511. Baden fSc-hweia), 
Cambridge. 
SuderkÖping. 
Yall' omiiXMa. 

1512. Durlach. 
Leon. 

l.'ilS. Fossombion«, 
*1514. Ankoua. 

Landshut. 

Southwaric 

Worms. 

1515. MberiiBld. 

1516. Bari. 

1517. Arras. 
Caroassone. 
Salo. 
Wilna. 

15ia Asti. 

Jungbunzlau. 
Miudellu'im, 
Nicola-s du Port. 
Ortoona a Mara. 
Sohlettstadt* 

1519. Aarlius. 
Mixandola. 
8teokelbm-g. 

1520. T^l ernburff. 
Halberstadt. 
HaUe. 
Meissen, 

1521. Evora, 

Zäiioh. 

15S8. Meanx. 

Steinberg. 
1528. Altenbiu'g. 
Amsterdam. 
CohttKr, 
Grrimma. 
Zwickau. 

1524. Dresden. 
EuBenaoh. 
Lusem. 
Bagnsa. 

1625. Cesoiia. 

I^ördliugen. 
Tanstook. 

1527. Marbni^. 

1528. Uahnoe. 
'V^borg. 

1529. Bordeaux. 

1630. Bazar. 
Bern. 
Holum. 
Oels. 

1531. Ettlingen. 

1532. Isny, 



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Veneichmss der Druokorto. 



199 



1633, Kronstadt. 
Neufchatel. 
Novara. 

1534. Emden. " . 
Kronstadt, 
Koeskild. 

1535. St. Denis. 
NeufcMteL 
Prato. 

1536. Coimbau. 
IMle. 

Rougemont. 

1538. Solingen. 
Tortosa. 
YjpffwiolL 

1539. SdrvAr. 

1540. Bonrges. 
IVIajorca. 
Möns. 

1641. Sstella. , 

Nagy-Szigeth. 
Wdfenbüttel. 

1542. Minden. 

1543. Bonn. 
Ceiito. 
Wesel. 

1544. Ichenhaiueii* 

1545. Agen. 
AvTancheB. 
Binoh. 
Durduund* 
.Tcna. 
Merida. 
Neuburg. 
Winchester, 

1546. Brzescz. 
Lo Mans. 

1547. Hannoyer. 
Lublin. 
Orense. 

1548. St.Andrew's. 
litüdainoe. 
Woreest^r. 

1549. Canterbiuy. 
Mexico. 
Ossunna. 

1550. Bautzen. 
Klaiiseuburg, 
Mondonedo. 

1551. Airevalo. 

Dublin. 
Königsberg, 
äabionetta, 
1558. Abordeen, 
Belgrad. 

Pau. 

I'oczatek. 
1553. Moskau. 
Sens. 



1564. Adrianopel. 
Grconwich. 

1555. Dillingen. 
Waterford. 

1556. Bergamo. 
Lausanne. 

1557. Bheima. 
Toumay. 
Zamoflo. 

ISGa Ober-YsseL 

Sambor. 

Saamotuly. 
1550. Blois. 

Labiin. 

Finczow. 

1560. Piischlaw. 
Tbieugen. 

1561. Bfiflseldozf: 

Kozmin. 
Mühliiausen. 
1568. Bteidabolstadt. 
Nies-wiaa. 

1563. Goa. 
Lemgo. 
Safed. 

1564. Barlanga. 
Guadalaxaxa. 

.Bodielle. 
Toumon. 

1565i Douay. 

Görlitz. 

1566. Eisleben. 

Klausenbnxg. 
Lüttich. 

1568. Morges. 
Norwich. 
Tbom. 
Villa Manta. 

Weissenburg. 

1569. S. Lucar de Barra- 

-meda. 

1570. Osnin. 
Wegiow. 

1671. 



1S72. 



1573. 
1574. 



1675. 



Dort. 

Neustadt* 

Btiiling. 

Palencia, 
Tudola, 

Zaslaw. 

Kosko, 
Aix. 

Antequera. 

Schmalkalden. 

Macerata. 

Sigaenaa, 

TJeuen. 



1676. CaUer. 
Huesca. 

1577. Ambalaoate. 

Posen. 

Bakow, 

SchaiFhaiuen, 

1578. Berlin. 
Laibach. 
Luxemburg, • 
NupufeU. 

St. GaUen. 
Warschau, 

1579. GraUtz. 
Grodzisko. 
Neustadt an der 

Haardt. 
Posen. 
Stettin. 
158D. Auxerre. 
Helmstedt. 
Warschau. 

1581. Ostrog, 
Bavenna, 
Wilna. 

1582. Amacnsia. 
Mecluilii. 
Middeibui'g. 
Saumur. 

1583. Aiif,n-a. 
Bilboa. 
Trier. 
Verdun. 
Zerbst. 

1584. Arco. 

1585. Bremen. 
Goidova. 
Herbom. 
Leitomisohl. 
Orthes. 

1586. Fermo. 
Franecker. 
Iverdon. 
Lembeig, 
Luna. 
Monaco. 
Orviedo. 
Yico Egtaana. 

Zittau, 

1587. Lodi. 

1588. Bard. 
Coventry. 
Fawsley. 
Manchester. 
Moutbeiilard. 
Mouseley« 
Norton, 
Segovia. 
Wandsbeck, 
Warrington. . 
Woolstone. 



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200 



1589. Alteubcrg. 

Rotterdam. 

Sedivn. 
im Gr&tz. 



1591. 
1592. 



1593. 

1591. 

1586. 

1596. 



1597. 



159ö, 
1599. 



1600. 



1601. 



Ifi02. 

ieo3. 

1601. 



ManiÜa. 

Hof. 

Tacaco. 

Chartres. 

Dannhausen. 

DL'osberg. 

Innsbruck. 

Labiecs. 

Amberg, 
Belvedere. 

Hanau. 

Lemberg. 

Clennont, 

Marseille, 

iS'iort. 

Langds. 
Altorf. 
Antun. 
Epila, 

Pont-&-MoQBson. 

Siegen. 

Uitinieiiibuig. 

AimabiiTg. 

LeuMraiden. 

Lieh. ■ 

Torgau. 

Zweibfücken, 

Chaumont, 

Calais. 

Caselle. 

Kampen. 

Malaga. 

Vameae. 

Padrrhorii. 

St. Omer. 

nranxnsbei-g. 

Chälons. 

(^hieti. 

Evrenx. 

Lindau. 

Lübben. 

Oiihuola, 

Valence. 

Heisingoer, 

Ladenbuig; 

Peki^. 

Ftoflsnits. 

Yalpuaiso. 

Lille. 

Senavalle, 



1606. 



1607. 



IflOI. Stoinfiirt. " • ■ * 

Vorallo. 
190& Alkmar. 

Bei-£rf>n op Zoom« 
DaiiKu-^kus. 
Hildesheim. 
Sohweinfart. 
Vevey. 
Zeymy, 
Äugst. 
Ga^ 

Giessen. « 
KUiss. 
l^iames, 

Beeanti. 
Bothweil. 
Tongres. 
Anspaoh. 
Chieri. 
Gera. 
Goslar. 
St. Vinoent. 
Sarziiin. 

Senapaniowce. 
Yalendoones, 

Enkhnysen. 
Oli'enbaoh. 
St. Malo. 
Schk'usingen, 
Bergerao, 
Cadiz, 
£ton. 
Fontenay. 
Groningen. 
Kempten, 
Laszcrow. 
Mar-Hanna. 
Ypem. 
Amiens. 
Chur. 

Conegliano. 
Darmstadt. 
Dobromil. 
Eharbiirg. 

Zütplien. 

Altbuiulau. 
AiTiheiih. 

Fleche. 
Groifswald, 

JuU Püeblo. 
Neiase. 
Oporto. 

Pi'essbm-g. 
Charleville. 
Basti. 

Haidfrwyok, 
Tortoua. 
Breda. 
Nageia« 
Oonniana. 



1615. Sfc. Paul Ti» 

CShäteaux. 
Zee. 

1616. Paenza. 
Mailly. 

1617. Cahors. 
Leutschaii. 
Luffny. 
Monilow. 
Sitten. 
Traai. 

16ia Kiew. 

KöniidiUEX&tB. 



1608. 
1609. 

1610. 



161L 



1612. 



16ia 
1614. 



1615. 



la de 

Rioseco. 
Molsheim. 
SeUes. 
1619. Bomanow. 
Viana de foy 

de" 



1620. AschaflTenbiug, 

Beuthen. 
(Vi haar. 
K aschau, 
Nankin. 
Boncighone. 
Buremond. 
Salzburg. 
St. Mihiel. 

1621. Braocifino. 
Göthen. 
Glogau. 
Macabebe, 
Westerts. 

1682. Ath. 

Barbastro. 

Preis tad<^ 

Hoome. 

Jaroslsw. 

Loevestein. 

Oporto. 

Bmteln. 

1623. Bassano. 
Benfica. 
Strengnfts, 

Temi. 

1624. Astorga, 
Frederikstadi. 

Ucles. 

1625. Alen?on. 
Cleve. 

Foret sur Sevre, 

1626. Amersfoordt. 
BesüfB. 
Castres. 
Courtray. 
Leitmerrf». 
Morlaix. 
Bavensberg. 



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der Brciokorte. 



1626. Tjnmi. 1642. 
S^res de la 

!Prontera. 

1627. Mantilla. 1G43. 
Oedenbuig. 16M. 
Bodez. 

Rütlienbttrg. 
St. (^ueutiiu 

Soroe. 1645, 

1628. Baranow, 
Boiirg en, Brease. 
Bruntinitt, ' 

Codogno. 1646. 
Pny. 

Vilm Niieva de 
• los Inlautes. 1647. 
16S9. Belluno. 

Güstityiir« 

Sag.-^n. 1648. 
Tnest^ 
leaO. Flushing. 
Sully. 

Toro. 1649, 

1631. Ortenbxirff. 
Osnabrück. 

Straubing. 1650, 

1632. Pouay. 
Kuteinskoi. 
Qucdlinbuxg. 
Kacholium. 

(Bombay). 1652, 

1633. Heilbmiuu 165a 

1634. Aachen. 

Lecce. ■ 1()54. 

1635. Linköping. 

Lissa. 1655. 
Znaym, 

1636. Catania. 
Linz. 

Villa Viooaa. 1656. 
1637« Loretto. 

Montauban. 
Puftbia de los 
Angelos. 
1638. Glasow. 

Riga. 16B7. 
1G39. Cambridge. 

. Namur. 1658. 
Newcastlo 
upon-Tyno. 
1610. Ah.i.'iia. ' 1G59. 
Chateau de 1660. 

Biehelieu. 
Loisina. 16$1. 
iSassari« 

1641. Oe&tau 1662. 

Elbing. 

Exiia. 1663. 
KÜKcnny. 
Lodeve. 



Abo. 

Dorpat. 
Gotha, 
Pistoja. 
QaiUon. 

M<.)ulius. • 

Velh;tri. 

Glückstadt. 

Nyköping'. 

Quevuly. 

Stralsund. 

Benevento. 

La Saussaye. 

Orange, 

Arles, 

Malta. 

Oliva. 

Ootmarsum. 

Auerstädt. 

Fiiedbeiig. 

Bochestei:. 

Zaardaxn. 

Cork. 

Sfc. Oermain - 

ea Laye.! 
Gothenbiu'g. 
Liboume. 
Montpellier. 
"Pnj en Velay. 
Tlascala, 
Leith. 
Fflrfch. 
Saros-Patak. 
Chäluus, 
Utrora, 
Arnstadt« 

Monte duaiOi, 
Todi. 
Axmevy. 
Gaste fa Mare 

di Stubia. 
ehester. 
ChTifltianift. 
Dolberg. 
Schuol. 
Sulzbach. 
Smyma. , 
Solothum. 
Thiel. 
Quimpor. 

Bonnefont. 
St. Miande. 

Pesona,s. 

Stade. 

Emmerioh. 

St*Miiau. 

lluiiingen, 

Montreuil. 

Puszuolo, 



1664. 



1665. 
1666. 
1667. 



1668. 
1669. 

1670. 

1671. 
1678. 
1673. 
1674. 
167&. 



1676. 

lerr. 

1678. 



Leerdam. 

Hudolstadt. 

St. Angelo inVado. 

Oldmbiiijg, 

Nizza, 

Cüln an der Spree. 

Guatimala. 

Kiel. 

Orbitello. 

Yenddme. 

Wisingoe. 

Exet«r. 

Lund. 

Pottendort . 

Bayreuth. 

La Socca. 

Nordhausen. 

OadewBter. 

Crorkiiin. 

Hermannstadt, 

Plauen. 

Batzcbuxg» 

Zug. 

Canton. 

Stendal. 

Oedenburg. 

Snolcto, 

Altona. 

Compostdla. 

St. SebastiaD. 

Slucze. 

Boston. 

Duderstadt. 

Flensburg. 

Stolpen, 

Guben, 

Dnnlrirciien. 

Ronco, 

Zeitz. 

Castellane. 

Coibach, 
Vuuuca. 



1679. Coligni, 
Dyrenfurt. 
HeiiBaii. 



Bieti. 
1680. Einaiedeln. 

Manfi-edoiiia. 
ScUüühtingsheiin. 
1688..BevaL 
Hohan. 
WiUiamsbui'g. 

1683. Jassy. 

. Sevenbergen. 

1684. PiasBolo. 
Skalholt. 

16ö5. Laon. . 
Ifaatriolit. 
Uman. 



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202 



AjahoDg. 



1686. FbOaddpliia. 
1687* Carlscrona. 

Egor. 

Hulyrood Honsa, 
Lauban. 

1688. Jönkiöping. 
Wandflbeok. 

1689. BriiMC. 
Gondom. 
Bohvabaoh. 

Trevoux. 
1G90. Mazzarino. 
Nieuhus. 

1691. Chemnits. 
Porto. 

1692. Ploen. 

Zolkiow. 

IGiXJ. liuyunno. 

Nt;w-York. . 

Oohringen. 
1694b Siiiigaglia. 

1696. Bayeiix. 
Dessau. 
TachaQ. 

1697. rhai-trou.se. 

1686. Glats. 

Montroullos. ' 
Odensee. 
Femau. 
Wismar. 

1700. Song-Kiang. 

1701. Nai-va. 
Sna^ff. 

"Weimar. 

1702. Je.ssiiitz. 

1703. Batavia. 

Ltineburg. 
Tnyabas. 

1704. Aurillac. 

St. J«m de Mau- 

rionne. 
Toulon. 

1706. Aleppo. 
Hernosand. 
Xycoborg. 

1707. Skara, 

1709. Küstrin. 
New-London. 

1710. Tergowischt. 

1711. Homburg. 
La Chaiit/'. 
SU Petersburg, 

Wetzlar. 

1712. Belfast. 
Ck>esfeld* 



1715. Bocbefort. 
Tranquemar. 

1716. Strigau. 

1717. Orta KaiwaL • 

Löbau. 

1718. Shrewsbury. 
1790. Harfieur. 

Kingston« 

1721. Soest. 
Weissenfeis. 

1722. St. Menohould. 
1725, Sclmeebei'g. 

1796. Annapolis. 

1797. Bödingen. 
Glaus tnal. 

1728. St. Greste, 

1729. Disentis. 
Wdssenbtxrg. ' 

1730i Bridgf'to\\ii. 
Gharlewstou. 
Zog, 

1731. Assisi 
Sais, 

Tegernsee. , 

1732. Kosroan. 
Newport. 

1734. Bod-Edeym. 

1785. Hcrmantown, 
Karalanska, 
Vereta, 

1736. Nuits. 

1737. Colombo. 

1738. Manheim. 

1739. £ar-le.Duo. 
Xmn. 

1740. Monte Casiuo. 
Willi ainsburg. 

1741. Ncni-Bi-andenlHiig. 
ZüUichau. 

1743. Agram. 
Este. 

1744. £rlangen. 
Marienbuig. 

1745. Carlsi-uhe, 

1746. Noyon. 

1747. Basseteire, 
PronzIaU. 

1748. AviUy. 
Lützen. 

St, John(Autigoa). 

1749. Kolsoe, 

Luneville. 
Eovcredo. 

1750. Cer\'era, 

Port an Prince. 
Eagland Castle. 
1761. Beirut. 
Hftlifaif. 



1751* Lancaster. 
Woodbridge. 

1752. Arezzo. 

Sohwabach. 

1753. Havie de Grace. 

1754. Bembnrg. 
Colmar. 
New-Bem. 
Newhayen, 

1756. Pabnyi-a. 
Vinceuues, 

1756. AroaeiL 
Debrecan, 

Epinal. 

Poi"tsiuuuth. 

St.,IugodelaVega, 

1757. Göttingen. 
Haig. 

1768. Strawberry HilL 
Versailles. 

1759. Celle. 
Vitry-le-Pran^ais. 

1760. Ephrata , 

(Pen^ylvanien). 

Potsdam. 

1761. Castelfi-aiico. 
Villagarsia. 
Wilmington 

(Delaware). 

1768. Bützow. 
Providence. 
Bavannah, 

1763. Peth. 
Yolterra. 
Wilmington 

(Nord -Carolina). 

1764. Hartford. 
Quebec 

1766. Bouillon. 

Charlottetown, 

Cologna. 

Hirsdiberg. 

1766. Barby. 
Lugano. 

1767. S. Maria Mayor. 
St. Pierre 

(Martinique). 

1768. Orange, 
Salem. 

1770. Albany. 
Baltimore. 
Biel. 

Burlington. 
Christianstadt. 
Hlynd (Süsse«). 
Llandoveiy. 
Zug. 
1779. Hadras. 
Wipeiy. 



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Verzeiohmss äiv Drodcorto. 



20d 



im 

im 
im 

im 

1777. 

im 



1770. 
1780. 



1781. 
1782. 

1783. 



1784. 
17ti5. 



178*. 



Görtz. 
Hrapsey. 

Noi-\vich. 
Exeter. 

HUdburghaoMii, 

Montego Bay. 

Hontre^d, 

'Worcester. 

Artlebargh. 

Dauven, 

FishldU. 

Hueret. 

JQagaafyact, 

Ran IMarino. 

Btargard. 

Calcntta, 

Chanfeloup, 

Chateau de Fres- 
nes Hannover 
(Nordamerika I. 

Hugly (Bengalen), 

Westminster 
(Nordamerika). 

Coblenz. 

Vesoiü. 

Malda 

(Ostindien). 
Nivelles. 
Passy. 

Marienwerder. 

Blankenburg. 

Haverhill. 

Compiegne. 
Nyon. 
Shelbume. 
George 

(Bermudas). 
Windsor 

(Nordamerika). 

Hadersleben, 
Fondich^acy. 

Baza. 

Charlestm, 

Jeddo. 
Kehl. 

Montargis. 

Pfoerten. 

StnMweiasenburg. 



Lexington. 
Pappenheim, 

1787. Chatean-fort 

D<>tinold. 
Etruria. 

Fred eri cksburig; 
Havannah. 



1786. MauxM. 1810. 

Meldorp. 

1789. Buenos Ayres, 
Bujen. 
Schwerin. 
Spaa. 

winterthnr. 

1790. Guemsey. 
Neuwied. 1811. 
Neuh&iueL 181S. 

1791. Cüly. 
Trevecka. 

1792. Bombay, 
Zabem. 1813. 

1793. Chrysopolis. 
Varhely. 

Walpole. 1814. 

1794. Brookfield, ^^l^- 
Corte. 

Lena. 1816. 
Tongerloo. 

1795. Blaie. 
Cliillicothe. 

CincinnatL 1817. 
Comom. 
Oviedo. 

1796. Kotbus. 
Sehemniti. 18ia 

1797. Dampierre. 

1798. Alexandrien. 
Oairo. 

Glariis. 1819. 
Marietta. 

1799. Osenk. 

1800. Aarau. ^820. 
Bosch. 
Dschizeh. 

Frauenfold. 
Hadamar. 

Serampora. 1821. 

1802. Corbeil. 
Sidney. 

1803. Kasan. 
New-Orläans. 
Northampton. 

1804. FeiTol. 

1805. Baab. 

1806. Caraccas. 

1807. Hafod. 
Karass. 
Khizur^ur. 
Montevideo. 
Poughkeepsie. 
Prinoe of Wales 182-3. 

Island. 
Bonnebarg. 

1808. Sarepta. 



1832. 



Augusta 
. (Nordamerika). 
Detroit 

(Nordamerika). 
Lvnebbiirg. 
If^tdies. 
St. Louis. 
Tanjore. 

Bogota. 

Frogmore Lodga. 
Mittelländ. Meer. 
'Vizagapatam 

(Deooan). 
Ava. 
Egmore. 

Lee Prioy (Eent), 

Palma. 
Astrachan. 
New-Leziiigtoil. 
Amboyna. 
Dedham. 
Draguignan, 
Malacca, 

Ceuta. 
Gorfd. 

Eimeo. 
Banguhn. 

Andover. 

Berdyczow. 
Hobart' s Town. 
Tahiti. 

Bellary 
Benares. 

Winter Harbour. 

Benkulen. 
Chilis ui-ah. 
Cotym, 
Bovetta. 
Syrakns. 

Boiuboii. 
Burder's Point. 
Dar-el-Kamar. 
Fiesolo. 
Honoruro. 
I/ucknow. 
Nakhitchevan, 
Wisbaden. 

Atben. 

Bulak. 
Calatauiseta. 
Corinth. 

Cotta. 
Pateo. 
Tauris. 

diristiansand. 
Fort Marlborough, 

SlBgapore. 



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m 



Anhang. 



1881. Bereen. 

Cartnagena. 
Cumana. 
Ebnat. 
Fluelen. 
Ouajaqufl« 
Guyana. 
Maracaibo. 
Middlehül. 
Missolunprlii. 
Napoli di Bomania. 
Panama. 
Popayan. 
Santa de 
Antio^uia. ' 

1825. Aubuxn. 



1X06, BoUvor. 

Chatillon. 

Helsiugfors. 

Libau. 

Odefloa. 

Pateo. 

Penang, 

Plyniouih. 

Sant' Jago. 

St. Helena, 

St. Nicholas. 

Tananarivoil. 

1836, Columbia. 
La Havre. 
Maquaase. 



1826. St. Etienne. 

St. Heller. 
Vera Cruz. 

1837. Betbeidorp. 
Bochnia. 
Echota. 
KftgerootL 

1888. Fkiras. 

Shawnee-town, 

VervieT-es. 

1889. Gastlenaudery. 
Egina. 

Koevorde. 

1830. LiestaU. 




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Alphabetisches Register 



■ • Seite 

Aa, C. van der. Uitvinding .... 168 

Abbotsford Clob ° . . . . fii 

Abhandlung t. d. Buchdr. in Bremen . IM 

Aebi, J. L. Beromünster 138 

Abstamniniig; der Bücher £2 

Acaddroie des Bibliophiles . . . . . 179 

Achard, C. F. Bibliographie .... llfi 

Acta Jadiciornm ns 

— Sanctornm fig 

Adam, Bucheinband Ifil 

— Lehrbnoh der Buchbinderei. . . . ifil 

Adolf von Nassau 1^ 

Adry, Elzeviers HS 

— Impr. dn Roy Hl 

Affo. J. Tip. Parmense 143 

Albert, J. F. M. Classification bibl. . llfl 

Aluhemie bB 

• Aldinen lö^ 1£2 

Älfric Society Ii 

Alkun, Ged 150 

— Libr. i'arisienne lAl 

Almeloveen, T. J. ab. Stephunna . . lifi 

Alnander, J. 0. Typ. Suecia .... MH 

Altfranzösische Lltteratur HS 

Altspanische Litteratur 115 

Amerbach. Job. 26. 2fi 

— ßibliotheca I4fl 

American and Oriental lit. Kecord . . BS 

Americana 32 

Arnes, Jos. Typ. Antiquities . . ISä. 

Amman, Jost fiS 

Amoretti, A. HanuUns 162 

Analeeta Bollandiana . g9 

Anglia Christiauia Society 94 

Anna von Oesterreich IM 

Anouyma US 

Ansom, William £2 

Antonelli, 0. Ricerche bibL . ... 136 

Antonius d'Anvers — Van der Heersch 112 

ApianuB, Peter fil 

Appouy, Graf Anton 8i 

Archiv f. d. Gesch. d. d. Bachh. . . 12a 

Aretin, C. von. Denkmäler ..... IM 

Arndt, A. Libr. prohib 113 

Amett, J. A. Books of the ancienta . I&I 

Arnold, T. J. Diot d. devii«« . . . isfi 

Amoldas de Broxella — Yan der Heersch 131 

Ars morieudi lOS 

Arsenal-Bibliothek in Paris IQl 

Artois, Graf von IUI 

Arnndol Society fil 

Astrologie, gerichtl 



Seite 



Andebertus, Yenetiae 

Aadiffredi. J. B. Catalogas 11& 

— Specimen ISS 

d' Anmale, Dnc fi2 

Avenarias, E. An die Bibliogr. . . . US 

Bacheliu-Deflorenne, Livres rares . . Uft 

— Julien IfiJ 

Backer, A. de. Buolens Ui 

B&deker Ufi 

Baillat, A. de. Anteurs deg. .... L2& 

Balbis, Joh. de ifi 

fialfour. A. J U 

Bailad Society 81 

Ballensdens, de fifi 

Bandini, A. H. Junta IM 

Bannatyne Club M 

Barbier. A. Dict d. ouvr. anonymes IIS. 

— Qnerard IZfi. 

Burtolini. A. Tip. d. Friuli . , . . lÄl 

Bartsch-Heller Uft 

Baruffaldl. G. Tip. ferrarese . . . . ISfi 

Baskerville SS 

Bath, Marquis of flS 

Bandet, P. J. H. Blaen lift 

Bauer, Buchbinderei ifil 

Banr, E. C. Typ. Spirenses Iii 

Beanchamps. J. de. Bibliogr US 

Bonuclerk. Topham S2 

Beaumarchais Bi 

Beauprö, Recherches IM 

fieckenhaub, Joh 2& 

Beckford, William 84 

Begat, P. Impr. & Nevers 1^ 

Beham. IL S SD 

Beichlingen, Z. von. Föns bibl. . . . 1££ 

Bellegarde, Abb6 de lüfl 

Beraldi iM 

Berard, A. S. L. Elzeviers Ufi 

BergellanuB, J. A. Cbalcogr IM 

Berjeau, J. P. Bibliophile 126. 

— Livres xylogr Ififl 

— Print marks 180 

— Speoulum hum. aalv IM 

Berkshire Society ü 

Bernard, A. — Berjeau 126 

— Estiennes 24, HS 

— De l'origine IM 

— Verard lifl 

— Yitri 156 

Bernhard, Jörg 21 

Bernhart, M. Ueine Ansicht .... 166 



dby 



206 



Alphabetisches Begister. 



Seit« 

B«rt»in, 0. Canstein 147 

Beachreibnn^ . . . Ton Coburg . . . ISi 

— der ääcal&rfeier Leipzig 132 

BenchrvTlng der Biblia panpeniin . . 1£2 

— der boeken v. Koster 1&2 

Beughem, C. A. Incnnabala .... ififi 

Beyer. A. Memoriae IftO 

Beyachlag, D. K. Nördlingen .... 141 

Beytrag, Hagdebnrgischer IM 

Bianchi, J. Cremona IM 

BibeUoDgabea 88] il 

— Holländiache HB 

Bibel-Statistik Zfl 

Biblia Pauperum IZfl 

Bibliander Sfi 

BibliogrHpbieal Society fii 

Bibliographie 118 

— Kritische 114 

Bibliotnauie SSj TL. 

Bibliophile Jaoob 1L3 

Bibliophilie sa 

Bibliutheca Amerbachiana lifl 

Bibliothekzeichen Qj2 

Bibliotheque grecqne 22 

Bickell. boolcbindings laa 

— Bächereinbände 1S2 

Bigmore, Bibliography 128 

Biographie, generale, Nouv aa 

— Palma Ifil 

Birck. Christ 21 

BladoB, W. Caxton 125 

— list of medals 180 

Blandford. Uarqais 46. fll 

Bl&tter. fliegende &2 

Blaeu-Baudet lifi 

Blaufus, J. W. Beyträge Hfl 

Bledow. Ludwig äfi 

Bloet d'Arberes, de. Intitulatiou ... &3 

BlumenthaJ, IL Knsslaud IM 

Boccaccio ifi 

— Decameron flfl 

— de la Rnine Ifll 

Boeder, 7. IL tj-pogr. — Schmidt . . Hl 

Büdeker, IL W. Buchdmckerknnst . . IM 

Bodemann, E. Inkunabeln IM 

Bodoui 32^112 

Gamba 1A& 

Bohn, IL (t. Lowndes, mannal . . . laa 

Bollaudisten 

Boni, M. Lettere ISä. 

Bonne, D. Boekdrukken 132. 

bonneniet 66j 107 

Bonsard, oeuTres 108 

Bonncci, A. ManozioB Ih2 

Bosscha, IL Carmen Iß2 

Bussuet &I 

Boucher, Jonathan BZ 

Bouchot, Relinre IBA 

Boulard, S. Bibliogr US 

Bonquinistes 103 

Bower. A. Historia litt. 128 

Boxhorii, M. Z. De typogr 1112 

Boyer, IL BoDrgea . " 133 

Boyet 69. IflA 

Brade. Buchbiuderbnch 182 

Bradel. A. P Zü 

Bradford Society Iii 

Bradshaw Society fl£ 

Brasichellen. J. M. Indices IZS 

Brehm, C. von. Lrfdg. d. B. . . . . 163 



Seite 



Breidenbach's Reisen lA 

Breitkopf, J. 0. J. Bibliogr. . . 119, 125 

— Geschichte der Erfindung .... 1hl 

— Spielkarten IISI 

Breitkopf 146, 142 

Bret, Remarques lül 

BrieTen . . . Scheitern» .... Koning . . US 

Brissger, Eberh 22 

Bristol Sodety M 

British Arch. Association ...... 8i 

— Record Society fii 

Broclchaos Conv. Lex. 8 

Brockhans, IL E Ii2 

Brodmann, 0. A. Gesch. d. Bnohdr. . 12ä 

Brofferio, A. Tip. Piemonte .... Ii2 

Browning Society &i 

Bruce, Lord 92 

Brtickner, O. Gesch. d. Erfdg. . . . 1&2 

Brauet, J. Charl. Manuel du libr. . . ll£ 

Brauet, Charles 73, 28 

— 0 1112 

— siehe Brauet, Chr. Hannel . . . 120 

— Berjeau I2i 

— Bibliomauie 12fi 

— Imprim. imagin. 128 

— Litter. macaroniqne 1Z3 

— Livree cartonnes IIQ 

— Livres pay^s 12£ 

— Livres perdus &1 

— Prix de» llvres . . . . 20^ OL 98. 126 
Quersrd 123 

— Reliure 182 

— Techener U5 

Bnccleuch, Duke of 92 

Bnchdrncker-JubiUnm, Stargard . . . Iii 

Bucheinbände 182 

Bflcher-Kinbände 66^ 181 

Bflcherknnde. Allgemeine 125 

Bfichorliebhaberei in England .... til 

— in Frankreich 98 

— in Holland Iii 

Büchermarder 19 

Bfichermarken IfiQ 

Bücherzeicben 62^ 18Q 

Buchholtz. Bnchdrnckerei Riga. . . . Ii2 

Bulla contra Luther 128 

Bullinger 80 

Bnnelli, P. lllanntins I&2 

Bünemann, J. L. Notitia Script . . . 128 

Bure, de IUI 

Bure le Jenne, G. F. de. Bibliographie 12a 

Bürger, Dracker des IJL Jahrhunderte l£fi 

Monnmenta Ififi 

Bfirgei^Mflllner 181 

Bnri. R. de. Love of books .... 126 

— Philobiblion 12& 

Burton, Book hnnter 12& 

Bnte, Harqnis of 22 

Bntler, Charles 22 

Bywaier, Ingn 92 

Caballero. R. D. Typ. hispanica . . Ii3 

Caillean, C. A. Dnclos, Diction ... 121 

Callet, Logarithmen 82 

Calvin 88 

— Society 84 

Cambrian Association 8i 

Cambridge Society iA 

Camden Society fii 

Campbell, M. F. A. G. Annales . . . IfiZ 



d by Google 



Alphabetisches Register. 



207 



S«ite 



Cunp« Iii 

Camns, Bamberg laa 

Canstein 112 

Capialbi, V. Tip. Calabresi 184 

Capiferrens. F. Elenchns libr. . . . 12± 

Capitaine. U. Bibl. Liegoise .... 128 

— Impr. de Namnr liQ 

Caerleon Association 

Carlyle Society Bi 

Caron — d'Hericonrt 182 

CarpzoT. J. B. Weidmann IM 

Carro, J. de — Winaricky l&2 

Cartons m 

Catalogno des Incnoables ISI 

— des livres defendus III 

— des oaTrages mis ä rindex .... 174 
CatalogQs baereticonim Ui 

— verschiedener Bücher, ao verbothen I7i 

Cato porvus — Dibdin US 

Caveudish Sooiety fll 

Cawdor, Earl of £2 

Caxton. William 24, §6, HI 

— Society t£ 

Cellic Society . . ' fti 

Cennini m 

Censor ^ 

Cervantee. Don Quichote 84 

Cessolis, de, Game of chaase .... 2i 

Chabert, Impr. de Metz lifl 

Chamillart, de 99, SB 

Chancer Society fti 

Chanson's de la Borde IM 

Chemnitz, J. iL Raspe IM 

ChönedoUe, C. de. Bibliogr iSiL 

Cheney iS 

ehester Society ftl 

Chetham Society &fi 

Chevalier delibere, le iQi 

Cherillier, Impr. de Paris 112 

Chodowieeld fij 

Choppin d'Amouville III 

Christie, R. C 92 

Christoph, der grosse lA 

Cicero, de ofHciis IM 

Cicerone, Hanatios Ifi2 

Classi leer- Ausgaben fil 

— frant. Ifi 

Claudin, A. Antiqaitäs typ 13& 

Clement. I). Biblioth. car. 120 

Cless, W. J. Jubelfest 12fl 

Cochet, Impr. 4 Dieppe lih 

Cohen. tL Amateur de Ii? 126 

Colbert fii 

CoUan. K. Bibliogr. Syst 121 

Colleciion d'Artois 81 

Collectionen Zfi 

Collier, J. P. Bibliogr. acconnt ... 121 

Colomb de Batinee, P. Duaphine . . . 186 

Comi, 8. Tip. Paveee Iii 

Condemnatio libr. Latheri Ui 

Copinger. W. A 32 

— Incanabula biblica ..... ü, 167 

Cork Society . 24 

Corneille Ifil 

— P. Thiktre 62 

Cornelias, von 95 

Comill, 0. Heller 148 

Corrard de Breban. Inpr. Troyee . . 114 

Coster 11. Ifi 

Cotta — MQUner 131 



Seite 

Cotton, Hx Gazetteer 112 

Connty Kildare Society fifi 

Coverdale, Moses ffl 

Cowper, Earl 22 

Cranach, Laeas <a, Ii 

Crapelet, G. A. Imprim. en France . . 131 

— Estienne ll2 

— Etades 128 

Crato a Craftheim — Stephanns . . . üfi 

Crawford. Earl of 82 

Cnlemann, F. 0. H. — Grotefend . 159^ lai 

Cnmberland Society g& 

Cnndall, J. Bookbinding lfi2 

Curiosit&ten ^ l£fi 

Cymmrodorion 24 

Dahl, K. Schöffer 144 

— Bachdrackerknnst 147 

Daniel, Georg 86 

Dannon, Analyse d. opin ...... 147 

Davison 72 

Decker, von 34, Hl 

Deckherr, J. Script adespot IZft 

Decretum snper prohibitione .... 174 

Deecke, LQbeck 128 

Defoe 81 

DeA-imery, C. Relinres 182 

Degeorge, L. Plaatin Uü 

Delepiorre, 0. — Berjean I2ft 

— Philobiblon I7fl 

Dolprat. G. IL M. Dissertation ... 122 

Denis, F. Bibliogr. 121 

— M. Bibliotheca typ 116 

— Bficherkunde 12fi 

— Merkw&rdigkeiteu Hfl 

— SofFragium Hft 

— Sappl. Mittaire 167 

— Wien s Bnchdr Uft 

Denkmale, die frühesten Uft 

Derome ^ 

— Loxe d. livres 122 

— Relinre 182 

Desbarreaox-Bemard, Incanables . . . 12Z 

— Tonlonse . . . . ■ Hl 

Deschamps, siehe Branet .... 122 

— Dictiouuuire 129 

Dealandea, V. Typ. portugoeza . . . 112 

De teniptationibas moriendi 108 

Devonsbire, Dake of 65, 82 

— Association 

Dibdin, F. — Ames 

— Bibliomania 90, 122 

— Bibliophobia 122 

— Bibl. Spenceriana UZ 

— Decameron 121 

— Typ. antiquities IM 

Dictionnaire de la conrersat. .... 22 

Didot 81j III 

— Eseai snr la typ 167 

— Mannce itA 

— Typographie 122 

Diegerick, A. Bibl. Yproise . . . . Hfi 

Diether von Isenburg H 

Dietrich — MOllner ISl 

Dignet, Ch. Imprimeors 122 

Dinuux, A. . . 184 

Dissertationen 42 

Dolet 147, 11& 

Dommer, A. von. Dracke a. Marburg . IM 

Donatus, Aelius 11 



208 



Alpliabetisches Begisto*. 



Seite 



DorUa, A. Quelques moto l£& 

I>reb«r. C. R. Bnchh. in Köoifeberg . Ua 

Dritz^htt. Andr 12 

Dronke. E. B«itricre m 

DnickeneiclieB Iflfl 

Drucke, seltene USL 

Druckfehler-VeneichniiM 10 

Ductos, L>iction. bibUogr. 121 

Dafoar. A. Impr. en Suvoie .... m 

Du Uont lifi 

Du Pajr de Montbrnn, Recherche« bibl. Iii 

Dnpont P. Imprimerie 12ä 

Dnpuy, de ffi 

I>«r«r. Albr 6L lifi 

Du Seuil Ca 

Duthilioenl. H. R. BibL ä Donai . . U& 

Duverger. E. Invent. de l'impr. . . . 157 

Dywrt, Earl of g& 

Dziatzko. K. GutBobtr^rmge .... UI 

— Guttenb. Druckerpriixis Utl 

ButIt EngL Trat Societj ü 

Ebert F. A. Hibliogr. I^xicon . . . m 

— Ouderaoek Ifift 

Kccleeiasticml Hist. Society 9& 

Ecclesiological Society 8& 

Ed. C. M. Buchdruck 12ft 

Edinburgrh Bibl. Society 115 

Editio cum notis Vuriorum M 

Edition»^!) prindpes ^3 

Editioua du Louvre $2 

Egenolf lia 

E^er. K. Ilist du lirre I2A 

E^fpt Fund ii 

Ehren-(t(>dächtniäs GlediUchens . . . IM. 

Eichüfeld. E. G. Wittenberg Buchdr. . llfi 

Eisen 93, 100» Ifit 

Elton. Cbitrle« S2 

ElTert. C. de. iliihren ...... 140 

ElzeTier 18, IL Mi lüi US 

— Maaässtäbe fil 

Encyclopedie moderne 32 

Enderes. J. F. Buchdr. Ifil 

Engel. S. Biblioth. select Usy 

En^lish I>ialect Society 2fi 

— Histor. Society 9h 

Enschede Sü 

Kntr<^e d'Henry II IfiS 

Erai<mu!« ron Kotterdam 26^ 22 

Erdt. 1'. Bibliothekar lifi 

Erlinger 112 

Emesti. J. H. U ■ Recht auf Censnr . 121 

Ersch. Encvclopadie M 

— Hdb. d.' Litt I2fi 

Erstlinge d. Jnbelf. in Danzig .... m 

Eriitlingsdrucke 22 

Eachole de Saleme 104. 109 

Esper. E. J. C. — Chemnitz .... Iii 

tjtsex Society 25 

Eätieaue ttiehe Etienue. 

Etienne 22, 112 

— Robert 22 

— IL Plainte 112 

Entrapel, Baliverneries 1 

Erane, Sir John 22 

Eve, Clovis u. Nioolaua fi2 

Evola. F. Tip. Sicilia ...... 111 

Ezcurauä de loco 16S 

Exemplaires regl«ia 12 

— uniqnes £2 



Seite 



Ex libria 62. 122 

— Society 2Si 

Exotische Drucke £2 

Eye, A. Ton. Dtirer llfi 

Eyre, 0. B. 22 

Fsbriciua, J. F. America 122 

FsedoU, G. M. Catalogo m 

Falk. Fr. Druckkunst m 

Falkenstein, Ton. Gesch. d. Buchdr. IL 122 

Faatossi. F. Cennini 112 

Farbigea Papier fi& 

Faulmannn. K. Erfindung; der Buchdr. 121 

Favre. G. Impr. a Geneve ISZ 

Federici, D. U. Uemorie Iii 

— F.. Aldini Ifii 

— Volpi 1^ 

Feltre 12 

Fertiault, amoureux 78^ 12« 

Ferwerda. Abr. Catalogus 121 

Feyerabend IM 

Fichte. J. O. Nicolai Ihi 

Fielding 22 

Fikenscher. G. W. A. Buchdr. NAmberg Hl 

Fineschi. V. Stamperia Ripoli . . . 112 

Fischer. G. Honuroents tip 122 

— Seltenheiten 122 

Fiizgerald, Book fancier 122 

Flander, M. — Van der Heersch ... 122 

Fletcher, W. Bookbiudinga .... 122 

Flötner. Peter II 

Flugblätter, geschichtliche 22 

Folk Lore Society 22 

Fontaine de Reabecq, voyages .... 1^ 

Foreetie. N. Impr. Montauban . . . IM 

Fortia d l'rban, de. Systeme bibL . . 122 

Foumier, F. J. Dielion. de bibliogr. . 122 

Fournier le Jeane, cibgervations . . . 167 

— L'origine Uö 

— Remarques 122 

Foy, Pere 112 

Franciacus Ripensis, Gryphius .... 121 

Francke, A. H 1^ 

Francas, De indicibus 111 

Franks. A. W 92 

Fieege. L. Deutschlands Jubel . . . IfiZ 

Frere, E. Impr. en Normandie . . . III 

— Impr. ii Koueu US 

— Origines typ Ifil 

Fresenius. J. F. T. Erfindung d. Buchdr. 121 

Freudeberg lOSj Iflft 

Frerille, E. de. Police des livrea . . IZ& 

Freyberg, C. A. Dresden I8ft 

Freytag, F. G. Analecta 120 

Friedel — Maul 122 

Friedländer. G. Berlin 122 

— Marcoliuo 1Ü& 

Friedrich d. Grosse. Werke . . . . 2fi 

Frisio, Joh. — Terpager IM 

Fritsch. F. Bnohdnickerkuatt .... 12$ 

Fritzscho, G. Bacheinbände .... 122 

Frohen. A. iSfi 

— G. L Ihü 

— Joh. 26 

Froramann ütQ 

— E. AufsäUe IIS 

FroBchauer IM 

— Christ. 23 

Früauff, J. P. Breitkopf llfi 

Fugger, Ulrich il 



Google 



Alphabetisches Register. 



209 



Seite 



Ffinstonau, J. IL Init. typ 1hl 

Fürstliche Privatdrackereien .... fi2 

Fnst, Job la 

Ctaignat fifi 

Gaisford, Th, 93 

GaliUin, Fürst Ifll 

Uallizioli, O. B. Bergamo 1S3 

Gama, J. P. Gatenberg 1£Z 

Gamba, B. Bodoni lifi 

Gaiid. J. de. Martens US 

Garrik, David 62. 

Ganliier, E. IL Typ. Genovoiae . . . l&Z 

Gantier, Ulla, de Maapin fifl 

Gazzera, C. Tip. Sallazzo 143 

Gebauer Ififi 

Gebote, die zehn Ufi 

Oed lütt 

Gedenkbach. Thflring IM 

Gedenkscbriftcn woogens Koster . . . 143 

Gerdes, D. Florilei^ain IIA 

Geret, S. L. Manutius IM 

Gering l&a 

Gerstenberg, Hucbgewerbe 122 

Geschichte d. Bnchdr I2& 1£2 

— d. deutschen Bnchh 12ft 

— d. Buchdr. Königsberg 128 

— d. Hof- u. St-I)r. Wien 11& 

Gespräch im Reiche der Todten . . . i.tfl 

üessuer. Conr. Sfl 

— F. Bachdruckerkoust 122 

Ghillany. F. G. Index libr Ifi2 

Gibbs, fl 22 

Giese, G. C. Nachricht v. Maynti . . Hfl 

T. Giesebrecht. Geschichte gS 

Giordani, Br. La Cena JM 

— Ueroici Iflfi 

Giraudet, K. Impr. Tours lü 

Giranlt de St Fargean. A. Bibliogr. . 187 

Giunta 12 

Ginstiniani, L. Tip. Napoli .... liQ 

Glasgow Society i& 

Gleditsch ISfl 

Göbel, T. König Ifil 

Gockinga, £L IJitvinding IfiS 

Göckingk, L. F. G. von. Nicolai . . . IfiS 

Goldmayer, J. C. Belationum .... 13ä 

Goldsmith. Vicar of Wakefield .... fil 

Gö»chen 160 

— Hflllner ISl 

Göthe Society 2fi 

Gottwald, E. Dresden ISfi 

Götze, J. C. Merckwflrdigkeiten . . . izfi 

— L. Magdeburg lill 

Graeffer, F. Bachhaadel 122 i 

Grampian Clab fiJi t 

Granvelle . fil 

Gras?, Bfichemierkwfirdigkeiteu . . . m 

— Denkmäler UÖ 

Graesse, J. G. T. Tresor de livres . . 122 

Granes Kloster in Berlin fil 

Grautoif, P. A. Stephanua 149 

Graevinm, J. G. — Almeloveen . . . US 

Gray, Elegy M 

Oregorii expositio in Jobnm .... iQ 

Gregory, Bodoni Hfi 

Greswell, W. P. Parisian typ Ii2 

Greiser, J. Jas probibendi 176 

Griesebaeh, E. KaUloK 122 

Grimm, iL D&rer 148 



Seite 



G rotier, Jean es^ 64^ fiZ 

Gropius IM 

Gross«, Golddruck 182 

GroBspapierausgaben gfi 

Grotefend. C. L. Buchdr. v. Hannorer ISS 

— Inkunabeln IM 

— IL Egenolf 148 

Gruber. Kncyklopädie &2 

Gruel, Belinres 1B2 

Gruner, J. E. Cremntias Cordua . . . 

Grynaens 2i 

Gryphius, Hebast 27i 161 

Guanzelli. G. — Brasichellen .... 122 

Guigard, L Armorial igQ 

Guignes, de. Impr. royale 1^3 

Gaild, B. A. Librariau's manuel . . 12$ 

Guillaume, B. Gutenberg l£S 

Gairlande de Julie 109 

GuBsago, G. L Brescia im 

Outenberg, Joh 12 

— und die unsterbliche Erfindung . . 153 
Outierrez, L M. Buenos Ayres . . . 134 

Gwalter, Bud äfl 

Gypsy Lore Society a& 

Haarlemer Courant 81) 

Hachette Ifil 

Haekney, Lord 92 

Uaeghen, ran der, F. Bibl. Belgica . ISä 

— dict. d. devisos ISI 

Hagmayer, Joh ZI 

Hain, B. Bepertorinm 89, ifiZ 

— Weller 123 

Hakluyt Society 2& 

Uallervonliua, Bibl. curiosa .... 171 

Hampshire Society £5 

Handwtbch. d. Staatawiss S 

Hankey, Fro^. Ifl2 

Hannot L Index llfi 

Hanow, M. C. Denkmahl 135 

Ilauaard Knollys Society 25 

Hansard. P. C. Typographia .... IM 

Hardi*8 Mittbeilungen 18^ 

Uardwtck, Lord Chancellor Sg 

Harleiau Society £5 

Harleas, C. F. Lilteratur 126 

Harrassowitz, 0. Fr. Muller .... 1£2 

Harrwitz, M. Ex libris IM 

Hase. von. Di« Koburger . . . . 26. 161 

— Leipzig 122 

Hasse, F. C. A. Leipziger Buchdr. . . 122 

— typ. Lipsiensis 139 

Hassler, K. D. Buchdr. Ulm . ... 146 

Hauaiua, K. G. Breitkopf 142 

i d'Uauamann, Prftfekt 112 

I Hazen, J. Gedonkzuil IfiS 

Heber, Bich fi2 

Heeren. Geschichte 69 

Hegelmeier, T. G. Bibolrerbot . . . Ufi 

Heichen. P. Tascbeulexikou .... 12fl 

d'Heilly, G. Pseudonymes IZä 

Heilmanu, Anton 12 

Heinecken, von ifl 

IloiiiRmaun, 0., von. Ex libris . . . igfi 

Hcinlein IL Festgabe ISä 

Heitz, P. Bflchermarken ISO. 

— Dietrich von Bern HA 

— Initialschniuck U& 

— Originalabilruck IIA 

Heibig, IL Livres rares 171 



Die BflcherliebhabereL 



210 Alphabet iricl 








Seite 




Seite 












. IDA 








. liB 








. Iii 






Hennen, Buchdrockerei Trier . . . 


■ Iii 




1 O J 


Henrici, A. Impr. I'rorence . . . 


. Iii 


InpnnieQrB de la sainte nnion 


nU 




. m 






HerloiHon, iL Kecherches d Orleuns 


. m 


Index auctoruDi et librorum probib. 








— Ubrorum prohibitorum .... 


1 1TC 1 fff^ 

Ivo. 17h 














ludicefl Hbroroni prohibitorum . 


CA 
QU 


Heumann, C. A. Libr. anonymi . . 


. iia 






ili«r^oniauii, K. W. TrUbnur . . . 


. m. 




89. Lfili 


. IM 


Inscriptiouea sacrosauctae vetuntatio 


fil 


Hildubraudt. A. M. liOi'liencoichen . 


. IM 








. IfiZ 




An 










Historie Society of Lanca»hire . . . 


■ M 




1 O J 




. m 


Isegbein. A. F. van. Hartens . . 




Höchol, IL lloroeu der KuuHt 


. IM 






Hoftiiiann. F. L. Dänemurlc , . . 


. m 












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4 CO 




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1 XI 




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^ 0*7 






Kataloi; frühester Erzeugnisse . 


. III 




27i u 








■ 9i 






Holstein, A. von. Oat«uber|i^ . . . 










, Ifil 


heller, A. von. iiiiter. verein otgt. 






lÄl 


179 












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Kerner, ü. Ueder 


1 




189 










Khaynach, F. von. GQt(<nbnrg . 


1 K O 

1 nH 




. 12a. 


Kieuleiu. J. Verbotene Bücher 


Ifill 






Kicsewetter, L. Bachdruckerknust 


. 130 






V i ...1.1. A 






. fi7 








AIS 






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Uaman. I{. A. Uildbnrgliaasen . . 


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6 


* . . 








— Litt. d. Buchh 


. 13tt 


Uumpfareys, IL N. Hastorpiece«) . . 


12fi 


Kit4Hel, C. Bflcberzcichen 


IRQ 






















niutz, j. Kj. ut) nur. anctonoas . 


Ivb 










































Jacob, Bibliopliilo, ainatears . . . 


. m 




26. lU 






Koco, M. Uesterreicli. Unohar. . 


III 






Kolller, u. oncbnr. in uorlitz. . 


, . ISZ 












1211 


X." r _ I 






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ITnni niT ^1 A nii vmi TiAiinAn 


















162 




. IM 




. 1£1 


Jagic, V. Cetiiy'er Kirchondnick . . 


IM 




. Ul 


. IM. 








Ifta 




. . LSI 








. . lAl 



Alphabetisches Begister. 



211 



S«ite 



Könnecke, (L Bilderatlas 12fi 

— Hessische Bnclidr 1S8 

Kortebrants. J. Löf d. druk IM 

K rafft. J. M. Lufft Ifil 

— Koapar U 

Kramer, 0. Francke 160 

Krause, J. 0. Manatios 1&2 

Kreyssi^, G. C. Nachlese Iii 

KrOffer. Theodor ZI 

Kru!<eTnauD, A. C. Muller Ifil 

Kfilb, P. iL Bachdruckerkuust . . . IM 

— Schöffer Ififi 

Knntz, C. Erfindung der Borhdruokork. IfiS 
Kunst toegepast op boekbandon ... 

Kflnzel. IL — Meti m 

— Schöffer IM 

Küster, 0, Marchia IBä 

Ijaborde, L. de. Debüts do l'impr. . . Ififl 

Laboacht're, N. Bouk-plates .... 181 

Labus, Tipogratia IfiZ 

La C'aille. J. de. Imprimerio .... IM 

Lackmann. A. IL Aunal. typogr. . . IM 

Lacroix, Paol 76, 112 

— Amateurs n?« 

Borjeau 12S 

Fertiault IM 

Jacob 12fi 

I/acroix, P. Carte» ä jouer 171 

Lafforgue, P. Auch 1S2 

La Fontaine, contes 70, M 

— Fablos 10£ lüft 

Laib, Biblia Paup Ufi 

Laire. F. X. Franche Comte .... IM 

— Iudex libr IM 

— Typ. roman. 113 

Lalanue, L. Curiosites 121 

Lama. 0. de. Bodoni 1^ 

La Mantia. V. Tip. Sicilia 113 

Lamartine, A. de. Gntonberg .... US 

Lamlieccius i& 

Lambiuet, P. Belgique IM 

— Orig. d. Fimpr IM 

Lamp, Koster Ifil 

Lancetti, V. Pseudonymia 128 

Lang. Andrew 512 

— Book« 121 

Lange, A. Schöffer IM 

Langenschwarz, K. tiutenberg . . . Ifil 

Laporte, Bibliographie 171 

I.appenborg, J. M. Buchdr. v. Hamburg IM 

I.arva dotracta 12& 

Lasitaris, Grammatica graeca .... 12 

La Serua Santander, de. Dict. bibl. IM 

— Signatnros 122 

Latour, T., de. Memoires 123 

La Vallitire, Dnc de IM 

LaTenshire Society ih. 

La Villestreux 21 

Lebonsgeachichte Palm'« 151 

Lebensumstände Gebauers IBO 

Lechi, L. Tipogr. Bresciana .... IM 

I^doboer. A. M. Lijst v. boekdr. . . III 

— Noti<«e8 bibl IM 

— van Waesbergho IM 

Leenen, P. — Van der Meerach . . . IM 

Le t-evre, Hist. de Troyes 21 

Lo (Jartcon 68i IM 

Lehne, F. Prfifg. d. Ansprüche . . . IM 

Leiceatorshire Society M 



Seite 



Leicb, J. A. typ. Lipsieusis .... IM 

Leitachnh, F. Entwickelnngagesch. . . IM 

I Lemerre, A. Bibliophile 121 

I Lempertz. IL Beiträge z. Gesch. . . . IM 

! — Bilderhefte IM 

j Lengrön, C. Tryk. Swerige HS 

Le Petit, l'art d'aimer 122 

Lermina, Jules 2 

Le Bonx de Lincy IM 

— Adr>' Hl 

— Caxtofi 112 

— Grotier 64, IM 

Lesser, F. C. Typographia IM 

Lettre enr l'origine de l'impr IM 

Leubscher, Grypbius IM 

Lerezow, J. F. Buchdr. Pommern . . 112 

Leyaer, J. Campe 1*7 

Libcril Bibliophilia 122 

Librairie des Bibliophiles IM 

Library Association llfi 

Libri, impresHious 121 

— Ornement d. livres IM 

— Reponse 121 

Lichtenberger 2fi 

— J. F. (teschichte der Erfindung . . IM 

— lultia typ IM 

Lier, A. St. — Bucheiubäude .... IBS 

Life of Caxton 112 

Lincoln Society M 

Linde, A. van der. Costerlegende . 15, 

— Geschichte der Erfindung .... IM 

— Gntenberg IM 

— — Hessels IM 

— Quellenforschung ....... IM 

Lindner, Prof. ZS 

Lisa. G. de. — Yan der Meerach . . . IM 

Lisch, G. C. F. Buchdr. in Mecklenburg llfl 

Liverpool Society 8fi 

London Arch. Society fifi 

i Longepierre 23 

I Longns, Daphne IM 

Loo, Pierre vun IM 

Lorck. C. B. Buchh. in Leipzig ... IM 

— Oesrh. d. Buchdr IM 

— Druckknnst in Leipzig IM 

Lorenz, C. O. Göschen IM 

Los-Eios, F. de. Bibliogr 121 

Luthiau, Murqnis of it2 

Lowndes, W. T. Bibliogr. manual . . 121 

Lnckorabe. llixt. of priuting .... IM 

Ludwig IL IM 

Ludwig XIII IM 

Ludwig XVI IM 

Lufft. Hans 28. Ifil 

Lunzo. J. G. Anad. Venota llfi 

— Monum. typ IM 

Luther, Martin 29. gfl 

LuxuHausgabea M 

Mac Carthy IQSj. läl 

Maddeu, J, P. A. Lettrea 112 

Madness. Katinnal 122 

Maherault. Moreau M 

Maioli. Thomas 61. ft2 

Maitland, S. K. Index of books . . . IM 

— Club M 

Maittaire M 

— Annale« typ IM 

— Stophanns Hfl 

Malcolm, J. W Sa 



212 



Alphabetisches Register. 





Seite 


Mallink rot, B. A. De ortn Up. . . 




Ifift 






Bft 


Manne. E. <le. Ourrages anonym. 




IIA 


Manni, D. M. Libri in Fircnze . . 




IM 






152 






162 




26. Ul 






112 






159 






Ifil 














Mariana. Historia dl f^spaua . . . 




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1 AO 

luz 






A A 

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LH 


Mamix, C. IL R. Meotz 




l£i 






III 






153 


Marthons. J. F. Tviiorr. bibliogr. 




130 


Martin, J<>hn. Privat«Iy printed booka 60, 




— L. A. Dolet 




147 


Martonne. Ueniu de. Itibliogr. . . 




1 O f 












SIA 


Matthews. B. Bookbindinga . . . 




188 






182 






ZI 






li£ 


Mayr. L. W. Prozeaa Fast . . . . 




IM 






11 


Meckel borg. Bachdr. Königsberg 




138 






168 






IM 






163 






IfiS 






IM 






IM 


Meerscb, van der, I'. C. Un mot 




186 






Ifil 






188' 


Melzi, G. de. Opere anoniiiie . . . 




IM 


Memtnel, J. 0. Kegeusparg. Deuktnahl 


III 






160 


Mondez, F. Typ. espan 




Ui 


Mendbam, J. Lit. Policy . . . . 




177 


Mentel 




U 


— J. I>e typ 




IM 


Merkel, J. Verzeichniss 




168 


Merryweather, Kibliotnania . . . . 




122 


MeU. F. Gesch. d. Buchh 




l&l 


Mealen, van der. Hot boek . . . 




128 


Meara. P. van. Kealache Krouiek 




159 




IM 






SS 






a 






132 


Mezger, 0. C. Augsburg 






Michel, M. ICelinre 










iß 


Middleton. C. Origine of print. . . 




136 






96 






ZI 






na. 


Miro, G. M. Bibliogr. 




123 






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lfi2 






23 






112 






168 



Seite 

Mohnike, O. Bachdr. Pommern . . . 112 



— Bachdr. Stralaand Ul 

Mohr, L. Des Ana 121 

— Impreas. microacop III 

— Jubelfeste 121 

Moliere IM 

— Foarberies de S. . . 101 

Moller, D. O. De typ m 

Müller, P. L. Bogtrykkerkuuat ... IM 

Mönchsbinde 

Moufalcon, J. B. Bibliophilie .... 122 

Monselet. Ch IM 

Montanas 28 

Montausier, Herzog roa .... 66^ Iflfl 

Montesquieu, Temple de Qaide . . . IM 

Montesson 21 

Montmort. Habert de flS 

MontpoQsier, de. Portraita IM 

Monument du Costume IM 

Monumenta Germaniae 69i IM 

Moralisten 62 

Morelli, Monameati llü 

Moreao lOOi 103. IM 

Mores, E. K. Engl, typ 13fi 

Morgaud in Paria IM 

Morus, Tb. Utopie IM 

Mosbourg, Graf IM 

Motteley, Ch. Klzefier 11& 

Hfihlbrecht, 0. Bibliogr 122 

— Holl. Buchh Ul 

Mfiller, F. Inkanabeln IM 

— Fred., in Aroaterdam .... 11*, IM 

— Upmerkingen 121 

— J. Leipziger Bachdr 139 

— wisaenschaftl. Vereine IM 

Mollner, Meine Lämmer läl 

Münden'a Danckpredigt IM 

Mllnzer, Thomas fil 

Marray, John 112 

Muaaeas. Uero et Leander 12 

Muther. Bücherillastration 121 

Mylina. J. C. BibL anonym HA 

Mystiker bl 

Xachricht .... tob Gotha 122 

Naigeon M 

Namur, P. Bibliogr. 122- 

NapoleiTO 112 

Nationalbibliothek in Paris .... 66, M 

Navy Kecord Society M 

Nee de la Kochelle, Dolet IIS 

— Gensfleisch lüfl 

— Kecherchea III 

Negelein, G. P. — Schwarz 1£1 

Neve, E. Bibliogr. IM 

Newcastle-ou-Tyne Society M 

Nicolai IM 

Nicolas de Uarlem — Van der Mcorsch 132 

NicoU, Auecdotes 122 

Niemeyer, A. IL IM 

Nijhof. M. Maller IM 

Nissert, J. Bnchdr. Mfinster .... Hü 

Nodier. Charles . . . . 6, 61, 66, ZS^ IM 

— Aldes IM 

— Des artificee IIS 

— Bibliogr. des fous 63^ IZI 

Norfolk Society Äfi 

North Kidwy Society i& 

Notice sur Hachette IM 

Nourelles ecclesioütiques M 



Alphabetisches Begister. 



213 



Seite 

Novelliori b2 

Nayts, C. J. Natios Ifi2 

Nyon im 

Oberlin, vie de Gateuberg Ifia 

Oelrichs, J. C. tou, Bnrd IfiB 

Oomkens, J. Boowstoffen iS? 

Oosten de Brayn, van IM 

Oratio dominica 82 

Orell, Conr 80 

Oriental Translation Fnud M. 

Origin of printing lILQi 

Orlandi, P. A. Origine 131 

Oertel, IL Gntenberg IM 

Ouinont. J. B. L. Diction. typ. . . . m 

Otlino. G. Cennini III 

OtUey. W. J. An inquiry IM 

Oxford, Lord ftl 

— Society aa 

Oxfordsliire Society Sfi 

Fadeloup, A. M 09, 106, IM 

Paeile, C. Invent. de l'impr Ifii 

— Uitviuding d. boelcdr IM 

— van der Meeroch IM 

Paguiui, 0. M. Tambroni liü 

Pagniune, S. Thesaaras 21 

Paitoni, J. 21. Veuezia 

Palaeographical Society iS. 

Paläotypen SS. 

Paleotiuo Society M 

Pali Text Society ftfi 

Pallinann, IL Feyerabend UQ 

— Proben Ififi 

Palm IM 

Palmer, PriuUug IM 

Pamphlete g2 

i'angkofer, J. A. Buchdr. Regensburg . 112 

Panzer M 

— Annalen d. Litt IM 

— Annales typ. IM 

Weller 12S 

— Bachdr. Nürnberg 141 

Papierrand, Erhaltung des Qi 

Parker Society &fi 

Parnaä Yreuchden IM 

Pascal, Proviiiciales M 

Pasi*t>roui, Bodoui Hfl 

Pa8tis»iier fran^'oia, le 21 

Pater. P. De Germauiae IM 

Pattison, Mark &1 

Paulmy, Marqu. de IflZ 

Pearnou, Major £2 

Peignot fi 

— Uictionu. bibl ,121 

— Imprim. partic ISÜ 

— Liberte d'ecrire III 

— Reliure IM 

— Riipert. bibliogr 124 

Pellegrini. I>. M. Stampa liü 

PoUßtier, L. Considerations .... läZ 

Pellikau Sfi 

Percy .Society Slfi 

Perii-aud, A. Bibl. lyonnaise .... lifi 

Perthea, Frledr IM 

Pertz. G. IL Ablassbriefo III 

Petersborough, Bishop of &2 

Petri, Han« 2fi 

Petzholdt. Jal. Bibliogr. Syst. . . . 12i 

— Biblioth. bibliogr 12i 

— Catalogofi indicis UZ 



Seite 

Pezzana, A. Giunte 112 

Pfaff, F. Freiburger Baehdr l&Z 

Pflater Ü 

Philobiblon Society ftfi 

Philological Society Itfi 

Philomueste jnn. — Brunei 126 

Pichlor, Alois ZA 

— U. d. BücherdiebsUhl 111 

Pieces volantes ü2 

Pieter«. Ch. Elzerier IIB 

Pilgerfahrten 38 

Piufon. P. — Denis, Bibl 121 

Pipe Roll Society &fi 

Pischon, F. A. Gesch. d. Erfdg. ... IM 

Pistorins, Friedr 2i 

Piton. E. Didot Iii 

Plantin, Christ 2L IM 

Pleydenwurf 2fi 

Poliphiln», Hypnerotomachia .... IS 

Pompadour, Mmo lüfl 

l'upeLiniüre Ifil 

Popp, Bachdr. SiebeubQvgeu 112 

Porthmann. J. £loge hiator. . . . . 160 

— Espai histor ' . , . IM 

Possondichler 02 

Potthast. Decker 85i 1^2 

Poulet^Mala»HiR, ex libris 181 

Powell. G. IL excnrsioas 122 

Powis. Earl of 02 

Pralovan, G. De origine IM 

Praet, J. van. Catalogue IM 

— Mansion 1A2 

Prefond, Girardot de M 

Prenaker, K. Gntenberg IM 

Priutiug Clnbs: Ilume IM 

Privatdmcke 69. 122 

Privately printed books M 

Proces de Dolet US 

Prozess Lindner III 

Psalterium U, 44, M 

Psoaume, E. Dict. bibliogr 124 

Pseudonyma 1Z& 

Purgold Z2 

<(nantin. A. Orig. de l'impr IM 

guaritsch. Beruh 4£ 87, SS 

Qaentiu-Bauchurd. Femmen bibl, . . 122 

(juemrd, J. M 

— Anieurs deguisea 122 

— Bibliogr 124 

-- France litt 124 

— Livreä ä clef 112 

— Livres perdua 112 

— Supercheri«s 179 

Quirini. A. M. Brixia IM 

— Liber sing 148 

Babelais Ifil 

Racine IM 

R.-imbonillet. Mlle. de IM 

Raudon d« Hoi!<8et M 

Kapport vaii llaarlem 1C6 

Raritäten IM 

Raspe 1&4 

Rasamann. F. Pseudon Schriftst. . . Ufi 

Ray Society M 

Reber, B. F. Do primordiia .... IM 

Rebude. J. F. Muaaeum 122 

R«cheuberg, L- A. De libr. obscön. . . 122 

Record Society vMAl 

Recueil d'Estampea 



214 Alphabetisches Register. 



Seite 

RegierungsKusgaben 6S 

Rflgt, J. K. de. Köster IfiS 

Reiohhart, 0. Druckorte l&l 

Keichlingen, Z. tou. Foqb bibL . . . 1£A 

Keii-hsdrackerei 8ft 

Keif. A. De origiaibas IM 

K<>ilTenberg, de. Marqaes et devises . Ifil 

Ittnnbard, M. IL typ. Torgavieosi . . lAi 

Keinbe. IL Eisleben ISfi 

Reuaud de Nimegne — Van der Heerach IM 

Renoaard, A. Sur Coster IfiS ; 

— Etiennea ü 111 

— Mauace I&2 

Reproduktion alter Bächer fil 

Reqaiin. l'Imprimerie Aviguon . . . 1A& 

Reume, A. de. Elzevier liS 

Rensch, F. IL Index verbot. B. ... 121 

Reusa, J. D. Reitchreibg l&i 

— B. ilistorienbibel 122 

Richter, J. A. L. Festgabe Ififl 

— Ludw 02 

Riffe, Joh 12 

Rig, L. C. de. Typ. Touraine .... Iii 

Ritschel von Hartenbach, J. Buchdr. . IM 

Kittorromano &2 

Roberts, W. Bookhouter 81^121 

— Rare books 48, 8L 122 

Roch, J. C. F. Gesch. d. Buchh. . . 141 

Rocbambeaa, de. Impr. Vendonoia . . üfi 

Rochebrune, A. Jeu de cartos .... 122 

Röder, J. P. Catal. libr Iii 

Rodt von IlauBa ifi 

Rohan, de. Cardinal IM 

Ruoäea. H. I'lautin IM 

Roseberry, Earl of 112 

Roesliug, F. Buchh. v. Ingolstadt . . 12a 

RoshI, B. de. Annaloa hebr 121 

— ätampa in tarole 122 

— Tip. ferrariense 122 

Rooat, M. Van der Linde Ififi 

RoBweyd, Heribert fifi 

Roth, Eltville IM 

— F. W. K. Röbel Ifil 

Roth-Scholte — Moller IM 

~ Tbosanr. symb Ifil 

Rothelin, Abbe, de fl& 

RotUachild, Ediu., de IDS 

Rottner A. Contorwias 122 

— Kirch hoff 12fi 

Rouflsello, U. Bibl. Moutoiae .... lAQ 

Ronveyre, E. Bibliogr 112 

— Counaiaaances 122 

Roxburghe 40. 82. fll 

— CInb fll 

— Society M 

Royal Arehaelog. Institut« flü 

— Aaiatic Society fifi 

— Histor. Society &fi 

— Iriah Acadeiny fifi 

— Society of Irelaud ftfi 

of liiterature fifi 

Rudolph. IL Geach. d. Erfdg m 

Rndolphi, E. C. Froschaner .... IM 

Rnelens. C. IMantin IM 

Bungo. IL Oanabrflcker Buchdr. . . . Iii 

Rubrikatoren iQ 

Rylauds Bibliothek &fi 

^bell, E. Hempel 161 

Sabourin de Nanton. ComineucemeDts . lifi 



Seite 

Sachsenchronik lA 

Saeon, Jakob 2ft 

Saint-Augostin. Lettrea Aft 

Saint Pauls Ec^Iea. Society .... Afi 

Saint-Victor, Paul de 1Ü& 

Salisbury, Biachop of 22 

— Harqnia of Ö2 

Sammlung r. Sehr. v. Eiaenach . . . 1S& 

Satiren «»2 

Sattler J. Kleinkunat Ifil 

Sanerländer IM 

Saum, A. Gen8efl(>i.<)ch IM 

Saxins, J. A. Uiat Mediolaneuaia . . UA 

Schaab, K. A. Geschichte d. Erfindung IM 

— Schöffer lAi 

Sch&fer, J. W. Bericht v. d. Erfindung IM 

Schätzesammler Zfi 

Schedel. VTeltchroulk 2fi 

Scheel, F. Buchdr. in Ueaaeu .... IM 

Scheibe!, J. E. Brealaa IM 

— Nachrichten 122 

Schelborn ^ 

Scheltema, J. Berigt over Schaab . . IM 

Brieven IM. 

Schopflin, orig. de l'inipr. IM 

Scherzer, K. van. Bachdrnckerkunst . IM 

Schier, F. X. Typ. Vindobonae ... lifi 

Schilter, J. Beweis IM 

Schinckel IM 

Schl&pfer, J. Appenzell IM 

Schlegel, A. V^. Gntenberg IM 

Schleiermacher, A. E. Bibliogr. Syatem I2i 

Schmaltz, J. C. S. Jubiläum .... IM 

Schmidt, A. O. Paeudon. Schriftstück 122 

— C. Gutenberg IM 

— J. Gott tu Lob ........ Iii 

— M. Donkmale 12Ü 

Weissenfeis. Buchbinder .... IM 

Schmitt, A. Teubner lää 

Schmötzer, A. Drucke in München . . lifi 

Schneider, W. L. Uolzachuitt .... IM 

— Manuel de Tamatenr IM 

Schnurrer, C. F. Slavischer Bücherdr. lifi 

Schöffer, Pet 13^ IM 

Schönemann. C. P. Merkwürdigkeiten . 122 

Schopenhauer, Arthur i 

Schöpflin 12. ifi 

— J. D. Vindiciae typ IfiJ 

Scbuttgen, C. Dreaden IM 

— Indic libr. 122 

Schräg, J. A. Bericht Ififi 

Schramm, J. C. Libr. prohib 112 

Schreiber, IL Freiburg 152 

Schriften gegen Gutenberg IM 

Schröder, J. iL Typ. Svecia .... lifi 

Schrödter, E. C. de typogr IM 

Schuck. J. Mauutiua Ifil 

Schultheis. F. Palm IM 

Schulz, 0. A. Gntenberg IM 

Scbürmann, A. Buchh. d. Neuzeit. . . IM 

— Leipzig als Centralp. ...... IM 

— Organisation IM 

Schuster, A. Bamberg IM 

Schwabe, C. L. Erfindung der Buchdr. IM 

Schw&nke, altdeutsche M 

Schwarz, Biblia Paup 12fi 

— C. G. Orig. typ IM 

Schwetschke, G. Buchdr. t. Halle . . IM 

Scott, W. B, Dürer US. 

Scottish Text Society 22 



d by Google 



Alpliabetisehos Ke^iister. 



215 



Seite 



Seottish Hist. Society fiZ 

SnriveriuB, P. Lanrecrans 

Seelen, J. IL vou. LObeck US 

Seilliire. Baron 8i 

Seiz, J. C. Jubeljaar IM 

Seiden Society Sl 

Seltenheit der Bücher 3 

Seltsame Bücher U 

Senemaod. K. V^rard IM 

Serie deir Aldino 1£2 

Seyler, 0. A. Ex libriH .... 62^ 181 

Shakespeare-An^gabeu 8ii 

— Sorlety U 

New iS. 

Shelley Society ftl 

Shropshire Society 82 

Sieunicki, S. J. Kizevier Ua 

Signaturen 

Signete 62, IM 

Silveatre, L. C. Mar'iaes tip IM 

Singer. 8. W. PriuterH at Oxford . . 141 

Skeen. W. Typography m 

Sniollett ai 

Society of Antiqnariea ft2 

— of Bibl. Archaeol ft2 

— of Ilebras Lit^mture fil 

— for llellonic St fl2 

— für Oriental texts 82 

Solis, Virgil U 

Somerset Soriety fil 

Sonderbare BQcher 51 

Songe de Polipbile 105 

Sotheby, S. Priucipia typ 112 

— Specimen 112 

— Typography IM 

Sotzmaun, Xylogr. BQcher 122 

Sonbiee, Fürst de IflÄ 

Spalding Club ßZ 

— New flfl 

Special-Gesch. d. Huchdr. . . . 132, llfi 

Spoerl, J. C. Insigu. tip ifil 

Spottiswood Society 82 

Sprenger. P. Bamberg US. 

Heller Üä 

Stäuglen, Bachdmckerkunst IM 

Stanley. K. J 82 

Statistik der Krscheinnngen .... g 

Steevona, George 82 

SteifT, K. Buchdr. Tübingen . . . . 11& 

Stein, A. Francke IM 

Steinschneider, M. Manutiua .... Ifi2 

Stephaaus 33, 118 

— Fpistola IM 

— Psendocicero IM 

Stereotypie 22 

Stiefvater, L. Bncbdr. Steiermark . . lü 

Stiernmann, A. Anonym, centnria . . 128 

Stillfried, Krönung WilUelni L . . . . 22 

Stirne 82 

Stoeber. A, Ex libris Ifil 

Stockbauer, J. MiiAtereinb&nde . . . Ifi2 

Stockmoyer, J. Basel 121 

Stöger, F. X. Drnckdenkm&ler ... 122 

Stuhr. J. De ortu IM 

Stoach, F. Appendicula 172 

Strackorjan, C. F. Buchdr. Oldenburg . Hl 

Straten-Ponthos, van der. Prenx . . . 112. 

Strobel, C. Prohib. libr 121 

Stmvius, B. O. Introdoctio 12a 

Studien, Bibliograph IM 



Seite 



Stampff, Haus SO 

SnfiTolk. Institute 82 

Suite d'estampes IfiS 

Sunderland. Karl of 83. 81 

Bibliothek 12 

Surrey Society 82 

Snrtoos Society 82 

SüäB. M. V. Typ. Salzburg US 

Swift 82 

Sydeuham Society 82 

New 8fi 

Syston Park-Bibliothek' ...... 81 

Tableaux den moeurs Ifll 

Taillaudier. M. A. Impr. Paria . . . 112 

Tainbroui. C. Bodoni Ufi 

Taylor. S. W 82 

Techener IM 

— Bibliophilie 128 

Teisaier. 0. F. Typ. a Metz .... 118 

Tentationee daeroonis 182. 

I Tentzel, W. E. Erfindung d. Buchdr. . IM 

' Temaux-Compans, imprimeries .... 131 

Terpager, L. Typ. Dauica 121 

Tenbner, B. 0 IM 

Teuscher, Voigt IM 

Thesaurus bibl. ex indicibua .... 112 

Thierry-Ponx, 0. Monuments .... 188 

Thoinan, E. Relieurs 6]^ 13& 

Thomas. J. America 132 

Thompson. Sir E. M 82 

Thonesby Society 81 

Thorold, Sir John §4 

Thon, de 64^ 6S, l&ft 

— Ilist. univers IM 

Thurneysser, Leonhard .... Cl^ IM 

Timperley, C. IL Eucyklop IM 

Tiuiaa 28 

I — Leben 122 

' Tipaldo, E. de — Gamba Ufi 

j Tonson M 

Toqne. Le 182 

Tory, Geoffroy . . . : fil 

Trattner IM 

Trautz Bauzonnet 22 

Trömel, Paul M 

— Privatdrucke Ifia 

Tro.schke. T. von. Mittler IM 

Trübner. Nicolaos gSi IM 

— Müller 153 

Tuckett. C, Bindiug IM 

Turner. E. T 82 

Tycho Brahe ül 

Typographia of betoog IM 

Uffenbach 8S 

Ukert. Geschichte M 

Ulm, Ad. Kirchhoff IM 

Ulrich von Wttrtemberg 61 

Umbreit. A. E. Erfdg. d. Buchdr. . . IM 

Ungar, K. Böhmen IM 

Uuger, C. T. Manutins IM 

Uuica M 

Univers pittoresqne Sä 

Unterdrückte BQcher KP 

Ursin, G. F. Bogtrykkerkuttflt .... IM 

Uzanne. Oct. Bokhünter .... HO, 12& 

— Caprices . .• 126 

— Reiiure 188 

Valdorf 46, 88 

Valöe, L. Bibliogr I2fi 



216 



Alphabetisdies Begistor. 



Seite 

Yallet de Virivillc, A. Tnvent«ars , . 161 

Taii<l>^rh:f'^'en. F. Bibl. GantoiM . . 137 

Veen. nnir wT. Ci. iBllektM .... IS'2 

— Speiümt-n .......... J46 

Veit. Moritz 15G 

Velindrncka 65 

Vellfius Manati«« 153 

Veranl. A .• • • 16* 

Verbotene IJücher 119 

VwmiiglioU. 0. B. Tifu PMOgiiiA . . m 

Tfrnn», 0. Lnione US 

— di freaey, DiziooMlf IM 

— tip. PI«inonta 142 

T«raichtete Bücher 60 

Tersi'hwuudene Bftcher BO 

Veret&minelt« Bfii li. r 50 

Veneiclmiaa der Hilliuthuk Tiuias . . 173 

— alph. d. Drurlcer 184 

— rhronoloir., d Drnckort» 197 

Villarrova. J. Typ. de V«l«Bd» ... 145 

Viui'«»nt. J. B. Heigigue 133 

Viu«t, Jliintiie 163 

Vinn«, T. L. de. luveaüon of prijit. . 167 

— ptbit tyiiel IM 

TiHer, J. De rinMatiOK 160 

— Baanlijst r. boekeii 14 1 

Vitre, A 166 

Vift^ftlin, S. Frosciuuer I60 

Vogt. J. Catal. libr. rar 173 

— Post cunia tertiaa 173 

Voigt, B. P. 15«, 

Volpl 16(j 

V»Ua. L. C. Tip. HuitovAaft .... 140 

Vorst, van .......,...iu 

Triea. A. de. Argumente . . . 163, liio 

— Bewijstfrondpn . 163 

— Bewij/.eu 162 

— Brief a«n Schinkel l«a 

— EdsiidieeiiieBB Ita, 166 

WadekUr, C. F. Deniaulr iss 

Wähl, B. F. 6. Gesch. d. Litt ... 128 

WaMaa, 0. B. Koburger 161 

WuMner. V. Typ. iu Tyrol 146 

WaMv.v;;hcl, I'n.cni» 13 

"NVullHustein 62 

Wiilliiiiirk. P. A. Uutenberg .... 161 

WaUlier, ('. F. Klzevier 149 

Warut-cko, d. deut. BOcberzeicben . . 62 

Warreu. J. L. Book plat*» ..... 181 

Warton. hiatoiy of poetrj 82 

— Club 97 

Waesberghe, van I66 

WenenMohea 40 

Watt, Jamei 8S 

Witte 68 

Wefdia, P. Bnchdr. Schweiz .... 143 

— 8t 6»IIen*B Bachdr 137 

Wehreapfennig, W. Veit I66 

Weidlich, Jac. u. < hrist 71 

Wcitlinann 150 

Wcitjol. T, 0. Anfange d. Ltruck. 169, 173 

— - -Xylii^^r. liürlier . 178 

NVeller, E. Anuaien 128 

— Drockorte 179 

— ladez peeodon. .179 



Salto 

Weller, K. KaUlog 179 

— lit'portoriuin ......... 128 

Wel-ti Manuscr. .Soc. ....... 97 

Welzeubach. T. Franken 136 

Wendler. J. C. De librte 177 

— l)iH8eitutio praelim.. ...... 177 

WtMikler 12 

Werdet, E. Didot 147 

— Hist dB Utn 187 

— Ubr. Ctaaf 1S7 

Wetatttea Clab 6B 

Weitliar, J. D. Naefaridrtaa .... ISS 

Weetreeaea Tan Tiilandt Boekdr. tn Ked. 141 

— Bewyzen 166 

— Verliandeliug 166 

Wetatein. Hendrik 31 

Wetter. J. Beautwortanjg; ..... 161 

— Gesichichte der Erfindnag .... 161 

Wever. V. B. vaa de 92 

WidtAkiuii. M. L. Yeneielia. t. BS^Amh 173 

Wii^^'endrncke 39 

Wil. ke, H. Trattner 155 

Willems, A. Lea Elzevien ... SO^ 146 

— J. F. boekpr. v. Antwerpen .... 166 
Wlll«fe,B. (MgiBofpilBi 1«1 

Winten Satt Sodetr 

WillaUra, W. H. Early printo . . . 17S 

— Plajring Cards 17S 

Wilt,-<lnro Society 97 

Wiuaricky, C. Ontenberg 162 

Wiudelinü-i do Spir» 46 

Wodrow Soinety 97 

Wohlgemuth, Mich 26 

Wolf. J. C. Monumenta typ. . . 133, 162 

Wolff, Joh 80 

Woroester Sociefar 97 

Wright, W. A. »a 

Wflrdtwein 46 

— Bibl. Mognntfoa 146 

Wyclif Society »7 

Wyman, Bibliography ....... 1S8 

Xjlognplia 16 

TofUhire Aaaodatton ST 

Zaccaria, F. PioUb. de litei .... 177 

Zähusdorf 7S 

— J. W. Buokbiuding ...... 188 

Zapf, Ars moriendi ........ 173 

— Augsbuif 133 

— Maintz 140 

— äch\ML)>ou 148 

Zell, UUxidl 24 

Zeltner, O. Lafft 161 

— J. Cl Cemetoiam ISS 

Zeno, A. Maoatlaii 16S 

Zouobias, Kpitome proverb. 17 

Zenti. J. Bibliogr. 126 

Zesternianii. A. lüblia pauperum . . 17:i 

— Wei>;el 169, 173 

/inniipnnanu, K. — Bacheinbiade . . 18S 

Zobel, N. E. Libr. expurg. ..... 177 

Zoucbe. Lord 82 

Zschokke. £. Sauerliuider 164 

Zam Gedäebteias . . . Heidilbetg . . 188 

ZwiagU 80 



Diaek der NorddenteelMia Bnelidniekerd, Berlia 8W., WShdaietr. SS. 



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Zur gefl.^ Beachtung. 



u m Missveratändniaaen vorzubeugen bemerke ich, dass ich 
häufig, deni fronzosiBchen Sprachgebrauche folgend, den Ausdruck 
„Velin- Ausgaben" auch für die Pergament -Ausgaben der alk^ren 
Litteratur beibehalten habe, bei den Inkuiiubeln, den engten Bibel- 
ausgaben u. A. 

Erst in der neueren Zeit ist zu unteFBchmden zwischen Aue- 
gaben auf Velin -Papier und gewöhnlichem Druckpapier. 



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