Skip to main content

Full text of "Archiv für österreichische geschichte"

See other formats


Archiv für 
Österreich isc 
Geschichte 




i 



Akademie de^H 
Wissenschaften in 



Digitized by Google 



Archiv 

für 

Österreichische Geschichte. 



Herausgegeben 

«Ml d<or 

zur Fliege vaterländischer Gescliiclite auigestelilen Commlssion 



kaiserliclieH Akademie der Wlssensehaften. 



Siebenundsechzigster Band. 



Wien, 1886. 

In CommiBnion bei Carl Gerold'« li^ohn 



Digitized by Google 



Druck von Adolf SolthMMn In WUa. 
k. k. m»t. «M Did*«nMM»-lMMrMli<r. 



Inhalt den siebonnndscchxi^fsteii Bandes. 




CJraf Philipp Cobenzl und seine Memoiren. Von Alfrod Kitter von 


Seite 


Arneth 


1 


Rhythmna über die Schlaclit auf dem Marohfolde. (1278.) Von Prof. Dr. 






I8:i 


Ensherxog Carl nnd die zweite Coalition bis zum Frieden von Luneville. 




1798—1801. Nach unffodruckton Quellen. Von Eduar.l VVert- 




heimor . . . . . 




Die Herichte de« kais. kein. Commissärs Bartliolomäus Froiherm von 




•Stürmer aus St. Helena zur Zeit der dortigen Internirung Napoleon 




Bonaparte's 1810—1818. Herausgegeben von Dr. Hanns Sciilitt er 


25.1 



GRAF PHILIPP COBEi^ZL 



UHD 

SEIME MEMOIREN. 



TON 



ALFIilvU KlTTEß VON ARNETH. 



AnkiT. Bd. LXVII. I. H4lft«. 



1 



Wie oft schon ist von Seite derjenigen^ die sidi^ sei es 
lesend oder schreibend, mit deutscher Gkscbichte beschäftigen, 
der Mangel an memoirenartigen Anfaseichnungen beklagt worden. 
Wie oft hat man wenigstens in dieser Beziehung mit Neid den 
Blick nach dem Kachbarstaate Frankreich hinttbergesendet, wo 
seit Jahrhunderten schon die preiswttrdige Gewohnheit sich 
eingebUrg^ert hat, dass Personen, welche es auf ire^end einem 
Gebiete des öft'entliclicn Lobens zu hervorragender Stolhmg 
^ebrarlit haben, srlbst die Ereignisse erzählen, denen sie als 
Mitwirkende oder wenigstens als eingeweihte Zuscliaucr bei- 
wohnten. Mit solcher ( U'nanicrkeit trachten .sie nns die MensclHMi 
■/AI sehiMern, mit welchen sie in BerUhrnng geriethen, dass wir 
uns leielit von iliron geistigen Eigensehaften wie von ihrer 
äusseren Erscheinung ein zutreffendes Abbild zu entwerten im 
Stande sind. Ueber die Sitten und die GebrUuche der früheren 
Zeiten erhalten wir oft die umständlichsten Auskünfte, und 
voll Farbe und Leben wird die Darstellung vergangener Tage, 
weiche gleichsam von selbst vor unser Auge sich hinzaubert. 

Es ist hier wohl nicht der Ort zu dem etwaigen Bestreben, 
die Ursachen su ergrOnden, welche unser Zurückbleiben auf 
diesem Gebiete veranlassten, und jedenfalls würde man kaum 
viel weiter als zu blossen Vermuthungen gelangen. Aber daillber 
wird man wohl gleiehfiüls keinem Zweifel rieh hingeben kOnnen, 
dasa jede Möglichkeit au wenigstens iheilweiser Ausftlllung 
jener beklagenswerthen LQckeu mit Eifer benfttzt werden sollte. 
Selbst dann wird dies au geschehen haben, wenn die Persön- 
lichkeit, von der wir handschriftliche Aufzeichnungen Uber ihre 
eigenen Erlebnisse auffinden^ nicht gerade in der vordersten 
lieihe ihrer Zeitgenossen stand, und ihre Memoii*en, wenn sie 



4 



auch ül>er wichtige Pimkto intcrcsbantc Aufschlüsöc gcwäluen, 
(loch nicht etwa völlig neues Licht aul bibher ganz unerklärte 
Umstlindc werfen. 

Zu diesor Kateeforie von Mensi hon Kowohl als von Schriften 
p:ehr>ren Orat Johann Philipp r'()l)on/l und die eigcnliändig von 
ihm ?ii(>derge.sfl)nfd)euen Leheuseriiincrungcn, wolelir das kaiser- 
liche und künigiiche Haus-. Hof und Staatsarchiv verwahrt. 
Allerdings waren die Staatsämter, die er wäJireiid einer ziemlich 
langen Reihe von Jahi-en in Oesterreich bekleidete^ vornehm und 
wichtig genug, um von ihm Uberaus werthvoile Mittheilungen 
erwarten zu können. Aber selbst wenn ihm neUeicht aeine 
äUBBere Stellung hierauf einigen Anspruch verliehen hätte, seiner 
geistigen Potenz nach kann man ihn doch den bedeutend- 
sten Persönlichkeiten seiner Zeit keineswegs beiaMhlen. Dass 
er zu ihnen nicht gehörte, geht auch aus seinen Memoiren 
hervor. VerhältnissmAssig Unwichtiges, wie etwa Ereignisse, 
die sich in seiner Jugendsseit zutrugen, oder Dinge, welche 
sich auf seu&e Angehörigen beziehen, erzählt er mit behaglicher 
Breite, während er Uber die Geschäfte, die ihm in der Epoche, 
in welcher ihm die Leitung der auswärtigen Angelegenheiten 
Oesterreichs anvertraut war, oder während seiner Enteendung 
als Botschalter nach Paris oblagen. nit>c\i liiuweggleitct. Aber 
trotzdem wiid man in diesen Aufzeichnungen sehr Vieles finden, 
was sieli als willkuiiiinene Bcieicherung unserer Kenntniss der 
damaligeil Zustände und Ereignisse iieraussteilen wird. 

Schon was Cobenzl über seine Eltern und seine Kinder- 
zeit berichtet, wirft ein interessjintcs Streiflicht auf das damalige 
Leben in den Kreisen des allerdings vornehmen, aber nicht 
gerade reichbegüterten Adels. Er erzählt uns, dass sein Grosa- 
vater, Gxaf Johann Caspar Cobenzl, welcher während der letzten 
Regiernngszeit des Kaiser> Karl VI. das hervorragende Hofamt 
eines Oberstkämmerers bekleidete, bei Zeiten darauf bedacht 
war, fbr seinen zweitgebomen Sohn Guidobald oder kurzweg 
Guido, der, etwa fünfundzwanzig Jahre zählend, als Hauptmann 
im Regiment Ogilvy gegen die Türken kämpfte, eme passende 
Partie auafindig zu machen. Als solche erschien ihm die aus 
einer lothringischen Familie stammende, aber in Wien lebende, 
damals etwa neunzehn» oder zwanzigjährige Gräfin Marie Benigna 
Montrichier. Dass sie ein Capital von achtzehntausend Childen 
besass, war nach dem Geständnisse CobenzI*s der entecheidende 



. .d by Google 



5 

Beweggrund für seinen Groeavator, ue zn seiner Schwieger- 
tochter EU erwählen, denn eine solche Summe wurde zn jener 
Zeit schon wie ein kleines Vermögen betrachtet. 

Um dem jungen Paare einen für dasselbe angemessenen 
Wohnsitz zu Thcil werden zu lassen, Likuuf'to Graf Johann 
Caspar Colunzl von ücinem Bruder Ludwig Gundacker die 
Herrschaft Reifnitz in Untcrkrain. Ihr Erti'ägniss von unucfjilir 
sechstausend Oulden reichte hin, um eine adelige P\iniilie be- 
haglich in einer ProvinzialhauptHtadt wie Laibacli leben zu 
machen. Denn dort befand f«ich das Hans, welches der Oberst- 
kämmerer ( 'obenzl bewohnt hatte, als er noch an der iSpitze 
der Ven^altung von Krain gestanden war. Er machte es nun 
gleichfalls seinem Sohne Guido zum Geschenke. 

In Laibach war es denn auch, wo Johann Philipp Cobenzi 
am 28. Mai 1741 als das crstgebome Kind seiner £ltem zur 
Welt kam. Hier, in Keifhitz und endlich in Gtörz, wohin sein 
Vater von Laihach tthersiedelte , flössen seine Eindeijahre 
firiedlich dahin. Ihm und den drei Geschwistern, einem Bruder 
und zwei Schwestern, die aUmftlig auf ihn folgten, wurde der 
erste Unterricht von den £Item ertheilt, welche^ mit preise 
würdiger Beharrlichkeit und gttnstigem Erfolge darnach ge* 
strebt hatten, sich durch eigenen Fleiss die hiezu erforderlichen 
Fähigkeiten zu erwerben. 

Für den khunen Philipp Oobcnzl wnr die Uebersiedlung 
nach Gürz auch aus dem Gninde nlerkw^u(li^^ weil er von 
diesem Augenblicke an dun Jesuiteiihaljit wieder ablegen durfte, 
den er etwa ein Jahr hindurch hatte tras^on müsficn. Denn 
aus Anlass einer schweren Krankheit, die ihn befiel, von welcher 
er jedoch glücklich wieder gena«, hatte seine Mutter dies 
Gelübde gethan. 

Indem Philipp Cobeuzl von seinen Kinderjahren spricht, 
erwähnt er ein Gebrechen, welches ihm damals viel Thränen 
verursachte und ihn in späterer Zeit in manch peinliche 
Lage versetzte. Es war dies das Stottern. £r weiss nicht, 
wann es sich zum ersten Male bemerkbar machte, gesteht 
aber offenherzig ein, dass es in Folge seiner immer mehr 
sich steigernden Schüchternheit gleichfalls zunahm. Als er in 
reiferen Jahren mehr Zuversicht gewann, sei ihm das Stottern, 
meint Oobenzl» nicht mehr so hinderlich gewesen als frtther. 
Aber seine ganze Lebenszeit hindurch sei ee so stark geblieben, 



6 



das« es ihn bei allen Anlässen; bei denen es auf die Gabe des 
Wortes niikaiu und dieselbe vielleicht mehr Werth besass als 
die solideste, jedoch nnr mit vielfachen Stockungen vorgebrachte 
BeweiBfUhnmgi grosso Verlegenheit verursachta. 

Während des Aufenthaltes in Gtfra gesellte sich zu dem 
Unterrichte von Seite der Eltern auch der eines Geistlichen^ 
doch scheint er mehr die Bolle eines Ueberwachenden als die 
eines Lehrers gespielt zu haben. Später ttbeniahm ein italieni- 
scher Abbate, Namens Ongaro, einen Theil der Lehrstunden, 
aber allmälig &nd man, dass der Unterricht in GOrz nicht 
mehr mit der wünsclicnswerthen Aussicht auf Erfolg fortgesetzt 
werden könne, und Philipp Cobonzl wurde gammt sciuciu jim- 
geren Bruder und dem Priester, der .sie bisher beaufsichtigt 
liatt<*. nach Wien geschickt, um hier in der Akademie, welche die 
verwitwete Priuzcssiu von Savoyen, ^eborne Flirstiu Lieeliteu- 
ötcin /Aw Erziehung junj^er Adeli^^er jxe.stiftct hatte , uuter- 
gcbnu:ht zu werden. Im Herbste 17oH aber bezotr er, damals 
siebzehnjährig, mit seinem erst fünfzehnjährigen Bruder die 
iSalzburger Universität. Iiier wurde er nicht nur dem damaligen 
Erzbischofe Grafen Schrattenbaeh vorgestellt, sondern auch 
dem ganz besonderen i:;>chutze des Grafen Joseph Thun, Bischofs 
von Gurk empfohlen, jenes ausgezeichneten Mannes, der vor 
mehr als einem Jahrzehnt als österreichischer Gesandter in Kom 
durch sein furchtloses Auftreten gegen die Curie eine so hervor- 
ragende Rolle gespielt und sich später um seine Diöcese so 
reiche Verdienste erworben hatte. 

Was Cobenzl, der auch nach Salzburg von seinem Mentor 
begleitet wurde^ ttber die dortige Universität und das Leben 
in dieser Stadt berichtet, wird gewiss mit Interesse gelesen 
werden. Bis zum Herbste des Jahres 1760 verweilte er daselbst, 
dann aber geleitete ihn sein Vater nach Brüssel, wo dessen 
Bruder G^raf Karl Cobenzl seit einer Reihe von Jahren das 
überaus wichtige Amt eines bevollmäeliti^^ten Ministers bei dciu 
Gcneralstatthalter PiiuztMi Karl von Luihringen einnahm. 

fJraf (juido (Jobenzi war in Salzburi? in der Begleitung 
eines jungen iMannes von irischer Abstaminun?, Namens Peter 
Herbert erschienen. In der von der Kaißtriii Maria Theresia 
zu Wien gcf^ründcten orientalischen Akademie herangebildet, 
liatte sich Herbert dort <lurch Fleisb und Talent so nehr her- 
vorgetban, dass dor Dircctor der Akademie, der Jesuit F. I' ranz 



ibn ah eine wttnscheiiBwerthe Acqubitioii für den Orden be- 
trachtete. Bereitwillig ging Herbert auf dessen Vorschlttge ein ; 
er fand alsbald Aufnahme tind wurde nach Zurttckiegung des 
Koviziates aur Ertheilung des Unterrichtes in den niederen 
Glaasen verwendet Aber gar bald fand er an dieser Beschäf- 
tigung sowie an dem Leben im Orden keinen Geschmack mehr. 
Da er die bindenden Gelttbde noch nicht abgelegt hatte, ge- 
wann der Gedanke an den Austritt aus dem Orden ullmälig 
Boden in ihm^ und wurde in demselben durch einen Ordens- 
prieöter nur noch bestärkt. Letzterer empfahl den jungen Her- 
bert dem (irat'cu (luido Cubenzl, und dieser nahm ihn gleich- 
falls mit nach Brüssel. Auf der Reise dahin schlössen beide 
junge Leute inniL'stc Freundschaft, welche bis zu dem Tudc 
des Einen aufi iimcu, und zwar Ucrbert's; unzertrennlich blei- 
ben sollte. 

Zu Ende des September lli'A) traten die drei Reisenden 
in Brüssel ein. Der Minister Oraf Cobensü empfing seinen 
Bruder und dessen Begleiter in der zuvorkommendsten Weise. 
Die uns vorliegenden Iklemoiren gewinnen von diesem Augen- 
blicke an gar sehr an Werth, denn sie enthalten höchst inter- 
essante Beitrüge aur Charakteristik des Grafen Karl Cobenal, 
jenes ganz ungewöhnlich begabten Mannes, der damals in den 
österreichischen Niederlanden eine so bedeutsame Stellung ein- 
nahm. Von einem ihm Nahestehenden wird sie hier in zutreffen- 
der Weise geschildert. Und nahestehend war ihm sein Neffe 
Philipp nicht nur hinsichtlich des Grades der Verwandtschaft, 
der sie aneinander knüpfte, sondern weil er tftglicfa, und zwar 
schon von fünf Uhr ^lorgens an fiist ununterbrochen um ihn 
beschäftigt war. 

Es ist natürlich, dass der junge Cubenzl aus dem fort- 
währenden Verkelire mit einem so geistvollen Manne >vie sein 
( )|ieini vielfaehen dcwinu zog. Insbesondere steigerte und läu- 
terte bii li dadurch, dass er dessen reiche Sammlung von Kupfer- 
stichen zu ordnen hatte, .sein Sinn und sein Geschmnek für die 
Kunst. Noch lebhaftere Aureguni,' erhielt (b rselbe durch einen 
Ausflug, den er im Sommer 1762 nach VhvIs unternahm. Leider 
sind die Au^eichTiunu:en, die er während dieser Reise machte, 
bisher nicht aufgefunden worden. 

Nach Brllssel zurlickgekehrt, beschäftigte sich Philipp Co- 
benzl mehr, als es bisher der Fall gewesen, mit Plänen fUr seine 



8 



zakttnfllge LannNilin. Er gedachte, rieb den fiDanneDeii und 
den HandekangcIegenhetCen m widmen, aber sowohl eeiii Vtter 
als Min Oheim waren anderer Meinmig. Der Erstere wünschte 
»einen Eintritt in den Reicbshofrathy welchen man damals als 
die Sehlde junger Leute von vornehmer Geburt für den JSiaatÄ- 
dienst betrachtete. Karl Cobenzl lunireeren dac hte seinem Neffen 
einen Platz in dem Hofstaate zu, der zu jener Zeit zu.sammen- 
geätellt wurde, um den Ensherzog Lcojujld naeii Toseana zu 
begleiten. Dem jungen Manne aber, um destieu Scliieksal es 
sich liiebt'i liandeltc. war das ILd'lelK-n verhasst: da er jedoch 
.seinem ( )lieim jj;e;;enüber nicht mit offener Einsprache hervorzu- 
treten wai^'te, traelitete er auf Umwe^jen ilm anders zu stimmen. 
Dies gelang endlich; er erhielt nicht nur aut Verwendung 
seines Oheims' die Erlaubniss, an den Arbeiten der Rechnuni*:> 
k&nuuer und des Einanzrathcs theilzunchmen ^ aondem auch 
noch, was bei den beschränkten Geidirerhältnisscn, in denen 
er sich bisher befunden hatte, von grossem Werthe für ihn war 
und ihn liüchlich erfreute, durch die Gnade der Kaiserin Maria 
Theresia ein Jahresgcbalt von dreitausend Gulden. 

Kaum zweiimdzwanzig Jahre zählte Cobenzly als er im Hin 
1763 bei der Rechnungskammer in Brtlasel anerst in den eigent« 
liehen Staatsdienst trat, und mit Feuereifer w^ er sich auf 
die Studien, von denen er hoffen durfte, daes sie ihn für die von 
ihm freiwillig gewählte Laufbahn immer mehr befiüiigen wttrden. 
Aber auch i&it anderen, derselben fernliegenden Aufträgen 
wurde er von seinem Oheim betraut. So hatte er den Präsi- 
deuten der Rechnungskammer, Herrn de Wawrans nach Lottich 
SU begldten, wohin derselbe abgeschickt wurde, um als Com- 
missftr der niederländischen Regienmg bei der Bischofswahl 
anwesend zu sein. In lebhafter Weise, welche jedoch die 



* Graf Karl Cobensl an Kaanitz, Brflaael, 26. Jamiar 1768 : ,11 y a dem 
an» que j*al mon neveiiy fils aind de mon fr^rc», choz inoi, et j*oM asnirar 

V. E. saiiH pr/'voiitioM , qn'il joint k uno conduito tris-wisro dos connau- 
saiico» flu ilosus .li> snii ,l;;o ot un poQt d»?cidt' jMiur le fr.n.-iil. . . Cntnme 
il mu ]).-(r.-ut i{uo hl p^irtie des fluanccs ost ia moin» r>uiviö ch%iz uuus, 
je Tai aitpli^u/; k cette partie et k la comptabilitä, et j'assnre V. £. qu'il 
a acqniü des eonnoiasancee dans ee* deux partiee. Je aoabaiteroiU de Ivi 
hin fHqoenter la chftmbre pendant quelque tema et de le faire pa«ar 
de Ii ait CoiiHuil dü8 Hnanco», et je suis trfa-61oigu^* de doiiiander d«fl 
gagofl et in4me un titre, si cela renoontroit qnelqne difBcult4. . . . 



Digitized by Google 



9 



eifrigen Lobredner vcrLran)L!:eiier Zeiten nicht gerade erfreulicli 
berühren dürfte, schildert Cohcn/A den erbitterten Streit, der 
hiebei vorkam und in solches Handfromenge zwischen den Dom- 
herren selbst ausartete, dass sie in der Kirche mit den Lenchtcm 
auf einander losschiugea und von Soldaten mit aufgepflanastem 
Bajonnette ansemandergetrieben werden mnsstcn. 

Bemerkenswerth ist auch, was Cobcnzl über den l^ekann- 
ten Abenteurer^ den sogenannten Qrafen Saint-Germain berichtet, 
der in Brüssel unter dem Namen eines Gbrafen von Snrmont 
sein Wesen trieb. Wie in Paris nnd anderwftrts wnrden auch 
in Brüssel sehr hervorragende Personen, nnter ihnen der Minister 
Graf Karl Cobenzl selbst, Opfer seiner Kttnste und ihrer Lelehtr 
glänbigkeit. Obwohl Karl Cobenzl seinem eigenen Geständnisse 
nach schon sehr viel von dem Grafen Saint-Germain gehOrt 
hatte, schenkte er doch der Vorspiegelung Glauben, mit Hilfe 
des geheimnlssvoUen Fremden der belgischen Industrie einen 
bis dahin unerhörten Aufscliwun?: geben zu können. In.->be.süu 
dere waren es die Umwaudluii^ des Eisens in ein 3Ictidl, wel- 
ches an Schönheit und innerer Güte hinter dem Golde nicht 
zurückstehen sollte, die Zubereitung und Fllrbung dea Leders, 
dann die Färbung der Seide, der Wolle und des Holzes, endlich 
die Gewinnung von bisher unübcrtrofienen Fürbestoflen über- 
haupt, wovon der Minister sich die erstaunhchsten Resultate 
versprach. Grat Karl Cobenzl versichert, dass alle diese Ex- 
perimente nicht nur unter seinen eigenen Augen, sondern auch 
unter denen eines vertrauenswürdigen Sachverständigen gemacht 
worden und glänzendst gelungen seien.' 



> Onf Karl Cobetiilan Katuits, BrOasel, 8. April 1768: II y a eaviron trois 
moit qoe U penonne eonnne ions te nom dn eomte de St-Germain a paw^ 
ici ot m'e«t venue voir. J*ai trottv^ que c*ett l*bomtiie le plos singulier 
que j^aie tu de ma vie. 8a naiHKance ne m'est pa^ encore exactemcnt 

eonnue; je le rrois ponrf.nnt fils (rmi«> miion clanili'sflin» d'une innison 
puisRanto et illustro. Po^esüeur d»» Lrraiuls hiciis, il vit ilan« la pluM 
^ande »implicite, il sait tont et annonce uno droiture, mn> hnnt^ d'.lnio 
dignes d'admiration. Panni nombre de connoissancea qu'il a, il a fait 
•OD« mes yenx quelques expi'rieiiees dont lea pln» eiMiitielles «ont la trant- 
mntatioii du fer dans m m^tal aoni beaa qne Tor, et poor le moina 
anau propre k Ions les oavragea d'orfövrerle. La t^ntare et la pr^ara» 
tSon des cnirH porige a une perfection, qui Hurp.tsfle toQi les inaroquins 
da mf>iiil<> i't les tannorios les |ilit<» parfaitos. I.n tointurp Ap^ solfä porti'*< 
k une perfection qui u'a pas 6t6 couuue jiuques ici. La teinture pareille 



10 



Um nun die belgiBchen Provincen bST der unertneBslichen 
Vortheile theilhaft werden zu lassen^ welche ihnen der Graf von 
Saint-Germain aus ,parer Freundschaft' für den Grafen Karl 
Cobenzl zuwenden zu wollen erklärte^ aehickte man eich an, 
vorerst in Toumay mit der Errichtung der hiezu erforderlichen 
Fabriken zu binnen, und schaflnie die nOthigen Geldsummen 
herbei* Xach AbUuf mehrerer Monate wurde Philipp Cobenzl 
von seinem Oheim nach Toumay gesendet, um sich von dem 
Stande der Dinge zu überzeugen. Er hatte nichts Günstigeres 
zu berichten, als das» gar nichts geschehen, das vorgestreckte 
ff cid aber vollstilndig verschwunden sei. Bald folgte der ver- 
im inilic lie üraf Siirmont den empüuigeueii N'orschüssen, und 
man musste schliesslich auch noch die von ihm hinterlassenea 
Schulden bezalileii. 

Nachdem Philipp Cobenzl e>echs Monate bei der Rci limmgb- 
kunmicr zugebracht hatte, trat or in den Fiuauzrath ein, wel- 



ponr Im lainM. La teinture du bois dans Im eoaleun les plus vivM 
pcrc6o d'outro on uutro et le tout sana ludigo Bi Cochenille «Tee lei 

ingr^dious Iom p]u8 vih et :i uu prix par consequcut tri'S-modiquc. La 
form.'ttion de« coulours pottr priiidro, I'uutre-mer nnm\ pnrfait cjn'oii le 
tiro du lapis, et enliii d'otcr rudtnir aux hiiile» puur la poiuturo ot d«' i'.iira 
la moUloure hiüle de l'ruveuco dui» liuilc» do Navetto, do Colsat, ot aiitru» 
les plus manvaises. 

J*ai toutes ces prodnctioiis fkites soua mes yenz dans mes nuüiis; 
je lea at fkit passer par les ezamens les plus rigoureoz, et trouvant dans 
res ;vi tu los UU profit (}ui pout Allir 4 dss nilliouü, j'ai tache de pro6(er 
«Iii r.uuitir (jiu^ cot hommo n conrn« pour nioi, pmir tirer de hü toiis 
los .sccretö. 11 in<» Ifs doune et iw deruande pour iiü qii'uue r«'( (imjn ii>e 
pruportionn^o uux tVuits qtie Ton oti retirera, bieu euteadu pour lors 
soulemeut que Tou aura tiru ca proüt 

Comme le menreillens doit a^eessairement paroitre doutenxt j^ai 
i(9ii& lea denz points qui me paroissoient h eraindre; le premier d*dtre 
dape et le socond da m*engager k une trop grande dipcnso. Pour eviter 
le premier, j'ai prU une pcrsonno affidee, «ou» les yeux de laqtu'llti i'ni 
fait faire les ox|>»'iionct'!5, ot j'.ii eu la pleino conviction de la r/aliti' et du 
hon marcln' do ei s jimducf i<ni*i. Et pour lo second, j'ai douiii; k M. de 
Zurmout, qui est lu uum i^uo St.-Gorraaiu se donno, ua bou et tidele 
neguciant 4 Tonniay, cliez Icquel il travaille, et j'ai fait faire lea avancaa 
qni montent 4 fort peu de chose, par la Nettine doaft le fiU et le 
geadre de Walckiers seront les personnes qni coadutront ces manufac- 
turc<!, lorsque les profits des premii-res expt'rieiu'eK iiour aurout mis en 
vtnt do ]pn t'tnhiir, snuH y cxposer du n6tre. Le moment de tirer le 
|)rotit est mume di'ju iuntant . . . 



Digitized by Google 



11 



chem dauiMls Raron Cazier mit dem Titel eines GencralschatÄ- 
in«Mstt rs vorsass. Auch hier fand er sowohl von Seite des 
rra.Milcntcn als dw Mitp^lirdtT des Käthes zuvorkommendste 
Ant'iialimc. Denn sie fühlten sicli nicht weni^ geschmeichelt, 
cmcn jungen Mann aus vornehmer Familie, den Neffen des 
Ministers zu den Ihrigen zählen zu dürfen , während in 
den niederländischen Provinzen die Angehörigen der hervor' 
ragenden Adelsfamilien dem Staate höehstena im Militttrwefien 
dienten. 

Der Wunsch des Ministers Oobenzl, sie in mögliehst grosser 
Anzahl xtun Givildienste heranzuziehen, begegnete bei dem 
Fürsten Eannita als dem obersten Leiter der Verwaltung der 
{toterreichJschen Niederlande keiner willfUingen Aufnahme. Um 
so grössere Geneigtheit bezeigte derselbe, der Laufbahn Philipp 
Oobemd's ausgiebige Förderung zu Theil werden zu lassen, und 
es Ist wohl bemerkenswerth, dass zu dessen Gunsten nach der 
Ansicht des Fürsten nicht nur die nahe Verwandtschaft mit dem 
Minister, sondern auch seine deutsche Nationalität in die Wag- 
schale üel.' 

Die sich ihm nun so reichlich darbietende Gelegenheit, 
»ich vielseitige Kenntnisse zu erwerben, welche ihm hc\ seiner 
künfii;^cn Laufbahn zu Statten kommen sollten, wurde von 
Philipp Cübcuzl eitrig benutzt. ,Er wird,' sc-lu-icb um 0. Juli 
1765 sein Oheim an Kaunitz, ,cin tüchtiger Mann werden. Einzig 
und allein beinen Arbeiten sich widmend, hält er sich fem von 



t Kannito an Karl Cobeiul, 24. Februar 1161 : L'idcu de dounur a uu- 
bleaae flamanda du gout poar i'^tade et le travail, et de Tadmettre aux 
chatigei du Goaveniemeiit, est siueepCible d*antant de ditcoMnon que celle 
de la noblewe commerc^aute avanc^e par TAbb^ Coyer. L*eavie qne la 
noblosse portoit 4 la Robe, ranibition d'avoir plus de pari au Gouver* 
nement qnc Philippe II iip croioit eu bunne politiqno pouvoir lui inii- 
rter, oüt allunie le liaiiiboau do la discordo dans ce« Provincfis et out jn-u- 
duit les guerres civiles qui le» ont dechirees, et ont prcfujue detruit la 
piiiaMnce de TE^pague. Ccs oxomples n'invitent poiut k cUanger do 
principe et d'asage. II n*j a d^aillenra rien de vacant ponr acoomoder 
Mewienn dn Cbateler et de Oomegrniea, et j'ai d^i dit k Y. Ezc. que 
8. M. tist trL'8-pou disposto k tnultiplier continaeUement le nombre de 
HcH Eniploiea» M. le comte de Cobenzl ont Allomand, et ce qaie>tpltt8| 
il 08t vcitro neveu. La nation doininnnte doif iH.uvoir so n'st rvnr quel- 
qii'avantape, et S. M. eii pln<;ant le novou, a tait attentiou aux in^rite» 
de rouule*, ce n'est paa uu excmplo u citor pour d'autres. 



12 



aller Zeretrenung/t Eino Denkschrift, die er Uber die ungleiche 
Vcrtlieilung der Steuern in der Provinz Luxemburg; und die 
Missbriluche vcrfasstCj deren Beseitigung' sicli der Adel und die 
Geistlichkeit hartnäckig widersetzten, fand IcbLarteu Beifall, 
und die Vorschläge zur Abhilfe, welche Philipp Cobenz! hieran 
knüpfte, wurden genelimit^t. Er selbst aber erhielt den Auftrag, 
Bich zu ihrer DurehfUhrung naeh Lnxemburii; zu begeben. 

Die in jeder Beziehung sehr befriedigende Weise, in wel- 
cher er dieser Aufgabe gerecht zu werden verstand, und ein 
gelungenes Project zur Anlegong eines neuen ätrassenzuges 
durch Luxemburg trugen ihm nicht nur warme Empfehlungen 
seines Oheims, sondern auch eifrige Lobsprüche des Fürsten 
Kaunitz ein.^ Und zur Belohnung für die von ihm schon gelei- 
steten, sowie zur Aneiferung für künftige Dienste wurde ihm nun 
die Beförderung, um welche sein Oheim schon vor £ast andert- 
halb Jahren für ihn geheten hatte,^ wirklich zu TheO. Im April 
1767 ernannte ihn Maria Theresia zum niederlJtndischen Staats- 
rathe mit einem Gehalte von fitof)ausend brahantisohen Qnlden.^ 
Aus der Rangstelluttg, welche ihm hiedurch eingerftumt wurde, 
ging von selbst, wie es seheint, die Berechtigung hervor, in 
Fällen der Abwesenheit des Generalschatzmeistcrs den Vorsitz 
im Finanzratlie /u füliren. 

Eine uiiirliicklieLc Liebetiaffaire uiiterljrach jedoch in höchst 
unwillkuuimener Weise jene ernsten BeschUftigungen. Der Mi- 
nister Graf (^)l)^llzl war nun niehts weniger nl« zut'rietlen mit 
dem Benehmen seines Ketten. Der Letztere befand sich in 

1 Je croi» pouvoir aanurer V, A. «ans prMilection pour mon aan^, qua ee 
jenne bomnae fem nn bon rajet. 8a condnite est tr4»-rigl4e; anIquemeBt 

attaeb6 k ton onvrAge, il ü*x nalle »orte de disaipation. 

2 Kaunitz an Karl Cobenzl, 25. Februar und 25. Mflr/ 1767. 

' Karl Cobenzl an Kaunitz, 25. December 17''>')-. .M.ili^r*' qup je soin p^r- 
suade qu'il est du bion du royal scrvico d'aecordcr ä luon iieveu jH)ur 
loa succ^s do sa comralssion le «^rado do Conseillor d'Etat d'Epee, je 
80U9 que CO seroit une tres-grande graco pour moi et pour lui.^ 

* Kannito an Ksrl Oobensl, SS. April 1767: Tax U satisfiiction de poavoir 
▼OOS Mmenoer que rimpjntrioe-Beine vieni de coiif&«r k M. Totie 
nevea le caract^re de 8on CooMUler d*Stat de eourto Robbe anx Pali» 
Bas, en lui accordatlt en memo tcins les «rnpr^s tVnn Consrill- r actue! 
du CDiisoil ilr>s FinancOR, et en l'cxointauf ilu i>auMii'^nt df l.i tnxc ilr 
loM Iftttr«« patentes. Je fais <l»»s «•■>mpliiuiniH bi«n siuei-i-»^*» ä M. votro 
noveu sur cette inaniun do» Ijoiue.n de M. et oncore davantnge »ur 
los talcnä et rappIicatioD, avoc le«qaels il lee a m^t^ k Joste titre. 



13 



einem Zuitande, den er selbst als einen vensweiflungsvdlen 
schildert, und er entscUoss sich endlich, Brüssel wenigstens ftlr 
eini^ Zeit zu yerlassen. Nach etwa neunjährigem Fernbleiben 
kehrte er in das Vaterhaus nach Gürz zurück, und im Si hoosse 
seiner Familie fand er auch seint" Gemüthsruhc wieder. Mit 
den Seinigen he^b er sich nach Losa, einem Schlosse, welches 
sein Vater von seinem Oheim Ludwin; i^cerht hatte.' Eingehend 
bespricht IMiili|ip Cobenzl das vereinsamte Leben, das der Ver- 
storbene dort geführt, und die zweck milssigen VeränderungeDi 
welche sein Vater daselbst vorgenommen hatte. 

Während des StiliJebens zu Losa beschäftigte sich Cobenzl 
eifirig mit Gedanken nnd Betiachtungen über seine znkU|iftige 
Laufbahn. So gut es ihm auch bisher in Brüssel ergangen war, 
so fühlte er doch durch das dort bisher Erreichte seinen Ehrgeiz 
nicht beiiiedigt, und such die Aussicht Üb* die Zukunft schien 
ihm keine yielversprechende su sein. Er wftUte daher, da er 
die Rttckkebr nicht länger yerschieben konnte, den Weg ttber 
Wien, um sich hier der Kaiserin Maria Theresia, ihrem Sohne 
Joseph nnd dem Forsten Kaunitz Torzustellen, der bekanntlich 
an der Spitze des niederländischen Departements stand. In 
Wien wollte er trachten, entweder günstige Zusagen für die 
Einräumung einer noch höheren Stellung in den Niederlanden, 
oder einen hervorragenden Posten am Sitze der Cenliaiicgiorung 
zu erlangen. 

Graf Karl C<)l)enzl war keincbwegs einverstanden mit 
diesen hoclitliegenclcn Plänen seines Neffen, und er fand mit 
Recht, dass derHcllje für einen scehHundzwanzig^jilhrigcn junu* n 
Mann allzuviel verlange. Aber der Letztere zeipitc sicli tauii 
für die Stimme seines erfahrenen Wamers, so dass dieser 
schliesslich erklärte, die völlige Nichtbeachtung seiner gutge- 
meinten Kathschläge habe ihn zu dem Entschlüsse vermocht, 
sich um die Angelegenheiten seines Neffen nicht mehr zu 
kümmern und ihn künftighin seinen eigenen Eingebungen zu 
überlassen. 

Emst genug klang diese Drohung, aber sie kam nicht 
zur Ausführung. Denn nachdem Philipp Cobenzl in Wien zwar 



* Di^es Schloss heisst iu deutscher Sprache Lpitonburg oder Leutenberg, 
•loveafoeb absr Lofa oder L<w^« und ist bsibe Wegitande tov 
den lUrktfieckaii WippAcb in Knun entfernt 



16 



Eigenscliafteii und den Reiz ihres Umganges zu. erkenneni und 
dies gereicht Deinem Urtheile zur Ehre/ * 

Zu wiederholten Malen kommt der Kaiser in den Briefen 
an seinen Bruder auf die Gräfin Windischgrfttz zorttck. Er 
freut sich, als er die Nachrieht erhält^ dass sie glflcklich in 
Italien angekommen sei, wohin sie sich im Herbste des Jahres 
1774 ihrer leidenden Gesundheit wegen begab. ,Von ganzem 
Herzen wünsche ich/ ftigt er hinzu, ,ihrc Wieder^enosung. Sie 
ist eine jenci- scltencü Frauen , clereu Itacc nuui bewahren 
und verewig^cn sollte, nicht so sehr ihres Aeusseren als ihrer 
Denkungsart wegen, die mir allzeit bewundcrungbwuidig er- 
sehien/^ 

In Hlmlicher Weise spricht bicL .Josepli uueli in eiin m 
dritten Briefe über die Griiiin Windischgrätz au8. ,lch treue 
mich, schreibt er, der langen Spaziergänge, welche sie macht. 
Ich erblicke darin einen Beweis , dass es ihr unendlich viel 
besser geht, denn hier konnte sie nicht nnmiterbrochen drei- 
hundert Schritte weit gehen, so sehr war sie geschwächt 
Wenn man sie kennt, findet man in ihr eine Frau von seltenem 
Werthe, von der ich wohl sagen kann, dass ich an ihr nie 
eme Voreingenommenheit sah, indem sie das Vernttnftige nicht 
nur anhQrte, sondern es auch wollte und sich ihm unterwarf. 
Es gibt nicht Viele dieses Geschlechtes, die sich in dem gleichen 
Falle befinden. Das, was sie wünschen, bt ihnen Gesetz. Was 
mich angeht, mein theurer Bruder und F^und, will ich Dur 
aufrichtig sa^on, dass je genauer ich die Frauen betrachte, 
um 80 weni- I j^ebe ich mich ihretwillen Täuschungen hin. 
Man muss nicht darauf ausgehen, dass Einem bei ruhigem 
Blute uiid wenn mau einen längeren Zeitraum in Hetraeht 
zieht, die Frauen sfcfallen. Die Trägheit, die Leichtigkeit, in 
ihren Besitz zu gelangen. Alles sprielit wider sie, und nur 
der Eindruck und die Lcidenödiaff des Au^enldiekcs sind es. 
von wrlchcn Jene, die sieh an sie i^elien. sieh liinreissen lassen. 
Du kennst meine Grundsätze hiertiber, sowie meine AutVielitig- 
keit; ich versichere Dich» dass ich jetzt so frei bin wie ein 
neugebomes Kind. Ein Augenblick der Thorheit, über welchen 



< Uaria Theresia and Joseph II. Ihre Conreepondens «unnit Briefen J<we|»hs 

an Leopold. II, S7. 88, 
* SO. Oetober 1774. II, 42. 




. ki i^ .d by Google 



17 



ich Dir seinerzeit ein«' Aiidcutung ,^iib, ist rasch verflogen, 
und ich besuche jt:tzt mit geringerer Bitterkeit die Gesell- 
schaften. Wuö die Bälle angeht, so konnte ich mich mit Aus- 
nahme eines einzigen bis jetzt nicht entschliessen, sie zu be- 
suchen. Ich verliere die Nailit, verkürze meinen Morgen, 
erhitze m'wh und muss Staub verschlingen. Ich will weder 
den Hof, noch neue Bekanntschaften machen, und so lege ich 
micb zu Bett, ohne meine Ruhe zu stören/ ^ 

Die Hoffnungen des Kaisers, dass der leidende Zustand 
der Gräfin Windischgrätz sich aUmtfÜg bessern werde, gingen 
jedoch nicht in Erfüllung. 8ie war noch nicht lang in Wien 
zurUcky ab das Uebel mit verdoppelter Heftigkeit auftrat Es 
«ei fiir ihre Toehter Marie CimBtine, schreibt Maria Theresia 
am 7. April 1777 an die Erzherzogm Beatrix in Mailand^ 
höchst peinlich, die Grifin Windisohgrtttz dahinsterben zu 
sehen; ihr Tod würde für Wien ein wahrer Verlust sein, wie 
er insbesondere für den ELaiser ein sehr grosser sei. Denn fttr 
ihn sei sie eine yerlässliehe und beruhigende Gesellschafterin 
gewesen, und er lege daher auch aufrichtige Betrttbniss an 
den Tag.2 

Sclion drei Ta'^e später sagt die Kaiserin in einem Briefe 
an ihren Sohn Fcrdinaud vorlier, die Gräfin Palffy werde ihrer 
Freundin \Vindiöch<;rätz V)aldi^.st nachfolgen.-' Nacli etwa einem 
halben Jahre geschah dies wirklich,* und so lutUe denn der 
Tod binnen Knrzom die zwei jüng.steTi Mit^diedcr \ruv.ti ver- 
trauten Kreises hinwt^'ggerafft, in welchem Joseph sich so wohl 
gefühlt hatte, und dem angehört zu haben Cobenzl noch lange 
Jahre nachher zu seinen liebsten Lebenserinnerungen zählte. 
Mit tiefem Schmerze erfüllte ihn dessen Auflösung, aber es 
blieb ihm doch der Vortheil, dass er durch ihn dem Kaiser 
nahegetreten war und sich in aussergewdhnlichem Masse seine 
OnuBt zu erwerben vermocht hatte. 

Kehren wir jedoch mit dem Verfasser der uns Yorliegenden 
Memoiren zum Jahre 1768 zurQck. Dasselbe Terfloss, ohne 
dass man zu einem definitiven Beschlüsse über seine Vorschlüge 



« 16. Februar 1776. II, 55. 56. 

' Briefe der Kaiaerin Maria Theresia an ihre Kiuder uud Freunde, III, 272. 
» II, 80. 

* Die Cirküti Paltfy starb am 1^. Octuber 1777. 
AwU*. Bd. ktVil. I. Biin*. 2 



18 



zur EinCÜbnuig eines neuen ZoUsyitems gelangt wäre. Sowohl 
hiDBicfatlieli desselben, als der Fiaanzrerwaltung Überhaupt 
standen sich am Hofe zwei Parteien gegenüber, deren eine yon 
dem Grafen Hatsfeldt, damaligem Pfftsidenten der Hofkammer, 
die andere aber von dem Grafen Ludwig Zinsendorf, Präsidenten 
der Hof- Rechnungskammer geführt wnrde. Ilatzfcldt war ftU* 
Beibehaltung den früheren Systems. Zinzendorf hingegen ftir Um- 
gestaltung desselben. Lebhaft » r;^riir Kaunitz ftir dcü Letzteren 
Partei, und iliui bchlüft.s hicli auc-Ii ('olx-u/d an, dessen Reform- 
vorscliliige ;>ich ja jrloichfall»* al& ziemlich tief einschntidende 
Keuerungeu da^^tellten. Noch war dieser Streit nicht ent- 
schieden, als Cobenzl einen spi rcli« nden Bewein dafür erhielt, 
dass Maria Theresia ihm nicht nur persönlich wohlwollte, sondern 
sie auch Anträge auf Aenderung des bisher beobachteten 
Verlahrens nicht sdion von vornherein mit ungünstigem Auge 
betrachtete. In den hetzten Tagen des Jahres 1768 befahl sie 
dem (trafen Hatzfeldt, ihr einen Vorschlag zu machen, durch 
dessen Genehmigung Cobenal zum wirklichen Hofrathe bei der 
Ministerial'Banco-Depntation mit einem Gehalte ^on filnfbrasend 
Gulden jährlich ernannt werden sollte. Und als dies geschehen 
war, schrieb sie auf Hatzfeldt's Referat ^ mit eigener Hand: 



,Kolobrat hat mir hettt gezeigt, wie er sein protocol ein* 
richten will, allein vor dem rathsdsch, welches also ihme kan 
accordirt werden, weillen dises gahr nichts die eantzlejen nnd 

registraturn verhindert und ändert, eg allein vor ihme und 

seine liithe ist, damit er die Sachen leichter übersehen kaii, 
also kan er es ihnen erlauben, und bin frohe zu sehen eine 
probe iiai Ii (liser arth.* 

Hand in Iland mit der Enu iiuung ('ol»< > zum wirk- 
licln ii Hcitratlic ginsr ancli dirit nii;«- /.tun Pra.>jdt;iiien der Zoll- 
commission für die ganze Monarchie, und zwar ebensowohl für 
deren deutschen als ungarischen Theil.^ 

In dieser neuen amtlichen Stellung erlebte Cobenzl die 
Genugthuung, dass seine Vorsehläge zur Umgestaltung der 

• K- i-^t vom '2S. December IT^^** fl^tui iiud Ketiiulot pich jrli i*^'' 
Krneiiuuugsdecretc filr Cobeuzi vom 2. Jäuuer 1769 tiu Archive de» 
Reidis-Fiiuaumlm»teriaais. 

1 Hjudbillet der KsUerin an Hmtsfeldt nm 24. Dee«nib«r 1768. Archiv 
dw Reiclu-FilksnsiiiiiiMtefiuaM. 



,placet. 





19 



Zollciiirichtungcn die höhere Genehmigung erhielten. Um sie 
wirklich ins Leben zu rufen, «cliien es nothwendig zu sein, 
dass er selbst die Osterreichisehcii Provinzen bereise, in denen 
sie eini^c'tübrt werden solhen. Eben im lit'<rritVe , dias zu thun, 
erhielt Cobenzl aus Brllssel die Nachricht von dem plötzlichen 
Tode seines Oheims. Am 27. Januar 1770 war derselbe ge- 
storben, and dieses betrübende Ereigniss wurde dadurch noch 
verhMngnissvoUer für seine Familie, daes sie in sehr zerrütteten 
Verm()gensyerhAltni8sen znrUckblieb. 

Um seinen nahen Verwandten nach Masagabe seiner Kräfte 
zu Hilfe au kommen^ berief Philipp Oobensl seinen damals erst 
secbsebnjtthrigen Vetter Ludwig, den ältesten Sohn des Ver- 
atorbenen, der bis dabin in Strassbui^ studirt hatte, zu sieb 
nach Wien. Er bemtüite sich, ftbr die VoUendnng seiner Er- 
ziehung und seinen Unterricht zu sorgen, und nahm ihn sogar 
mit sich nach Prag, wohin er sich endlich im Beginne des 
Jahres 1771 begab. Den ganzen Winter brachte er in Prag 
und bierauf mehrere Monate in Brünn zu. Nach einer Be- 
reisuug der nördlichen Reielisgrenzen ging er nach Oberöster- 
reicb, und in Linz traf er im November 1771 mit dein Kaiser 
zui>.uauien, der gloicbfaile» von Böhmen kam, wohin er gueilt 
"vvar, um wo möglich dem Unheil zu steuern, welehes die 
damalifrc Hungersnoth über dieses sonst so gesegnete Land 
gebracht hatte. 

Cobenzl schmeichelt sich damit, dass die mehrfachen 
Unterredungen, die er mit dem Kaiser in Linz hatte, nicht 
wenig dazu beitrugen, da^^s Beide sich näher kennen lernten. 
Auch Joseph erwähnt in seinem Reisejoumal ein solches Ge- 
spräch, das am 14. November stattfand. Cobenzl habe ihm, 
berichtet der Kaiser, ,seinen ganzen Plan zur Ziehung des 
doppelten C^nzcordons in Böhmen, Mahren und Schlesien ge- 
zeigt, welcher nur 56.000 Gulden mehr als die jetuge Regie 
kosten, wohl aber viel mehr durch Abhaltung der PaBchungen^ 
eintragen solle, da in einer Gleichhaltung NiedeHtoterreich mit 
der Stadt Wien 700.000 und das ganze Königreich Böhmen 
nur 200.000 Gulden an Mauthen abwerfe. Die Herabsetzung 
der exorbitanten Maut,* föhrt Joseph wörÜich fort, ,auf die 
Waareu wird eines von den Mitteln seyn, wo durch Ver- 



* Des ächmuggeis. 



20 



hmdeniDg des Reitzes such die Pascfaung verhindert und das 
Gefell vermehrt werden wird, da jetzt auf Zucker und Cafitä 

^ügcn 120 per Cento Maut ist.' 

Nach etwa oinjähriijer AbweHenheit von Wien kehrte 
Cobenzl zu licgiuii des -laliics 177J (lortliiii zurück. Kurz vor- 
her waren daselbst grosse Veränderungen in der Besetzung der 
obersten Staatsämter, insofern sie sieh auf die innere Verwaltung 
bezogen, vorgenommen worden. Auel» auf die Stellung Philipp 
Cobenzl's übten sii; Kinfluss, denn sie wurde durch seine Er- 
nennung zum wirklichen geheimen Hathe und zum ersten Ilof- 
rathe bei der Ministerial-Banco-Deputation nicht wenig erhöht. 
Cobenzl versichert, dass ihm die Würde eines ersten Jlofrathes 
auch bei der Hof kammer sowie bei dem Commerzien-Hofrathe 
2U Theil geworden sei, während sein Name bei diesen letzteren 
zwei Behörden im Scbematisoius des Jahres 1772 nicht vor- 
kommt. Es scheint fast, er habe nur die Ermächtigung er- 
halten, sich bei den Sitzungen dieser zwei letzteren Staats- 
behörden gleichfalls einzufindeui wtthrend doch sein eigentliches 
Amt nach wie vor in dem Prttsidium der Zollcommission be- 
stand^ welche nun auch die Reform der Tarife auszuarbeiten 
hatte. Er fühlte sich jedoch auf diesem Posten nicht zufrieden, 
da seine Neuerungsideen nur wenig AnkUng bei seinen Vor> 
gesetzten fanden. Seine Anträge bezweckten die Aufhebung 
aller inneren Zölle, mit Ausnahme der gegen Ungarn ^ und 
gewisser Gebidireu auf Wein und auf Vieh. ( Jleiehzeitig sollten 
alle ßtündisehen und Privatmauthen, sowie eine lanj^e Reihe von 
Loealgebühren fallen. Kine grosse Auzald von Einfuhrverboten 
wollte (jobenzl in /.wanzi;^^jiror(ntige Zölle verwandeln, das 
Zollverfahren crleiehteni und die liehandlung der Reisenden 
zu einem weit günstigeren und rücksichtsvolleren maehen. 

Diese Vorschläge Cobenzl's wurden von dem Grafen Leo 
pold Kolowrat, welcher nun als Präsident gleichzeitig an der 
Spitze der Hofkammer, der ^linisterial-Banco-Deputation und 
des Commerzien-Hofrathes, somit des gesammten Finanz- und 
Handelswesens der Monarchie stand, mit einer an Leidenschaft- 
lichkeit grenzenden Hartnäckigkeit bekämpft. Auch von Joseph 
weiss maUy dass er in ZoUsachen nichts weniger als freisinnigen 
Grundsätzen huldigte, während Maria Theresia und Kaunitz 
den letzteren sich zunagten. ^Vor Allem wäre/ schrieb die 
Kaiserin im März 1774 an den Staatskanzler, yCohenzl auffzu- 



21 



muntern» sich der sache zu luitorzilicMi; l>iu jetzund noch 
ruliigur, wcilleu e8 (des) tV^•^tc^ uprobation hat.** 

Trotz dieser ihm und seinen Reform Vorschlägen güuötigen 
Gebiaiums: der Kaiserin dauerte der Streit über dieselben doch 
ununterbrochen IVtrt, und (Jobenzl wurde biedureh der amtlichen 
Arbeit so überdrüsbi^;, «Inss er sich ihr allmälig fast ganz ent- 
schlug. Um so mehr überraschte ihn seine im Mai 1774 
j^eschehcnde Ernennung zum Vicepräsidenten der Banco-Depa- 
tation. Er befand sich gerade mit dem Hofe in Laxenburg^ 
als Joseph sich persönlich bei ihm einfand, ihm die willkommene 
Xacliricht zu überbringen. ,Jetzt können Sie,* fugte er hinzu, 
fihr Zollsystem durch führeni nichts wird Sie mehr hieran bindern, 
denn die Kaiserin hat dessen Annahme en^[iltig entschieden/ 

Im folgenden Jahre — 177d — wurde denn auch der neue 
Zolltarif vollendet und kundgemacht. 

Nicht nur in seiner amtlichen SteUung und dem Wirkungs- 
kreise, der mit ihr zusammenhing, auch in seinen persönlichen 
Verhältnissen brachte Cobenzrs Ernennung zum Vit^eprHsidenten 
der Banco-Deputatioii eine für ihn wohlthätige Aendenmg hervor. 
Sein erhalt wurde von fÖnf auf achttausend Gulden erhöht, 
und er fllhlte sich biedureh zum Ankaufe eines früher zu den 
Besitzthiimerii der Jesuiten ircdiürigen, ziemlieh unscheinbaren 
Häuschens sammt ein»;iii weiiicr ausfcdehnten GrundKtUcke an 
einem der Abhänge des Kahlenj^ebii i^es crniuthii;t. Zwülfhundert 
Gulden bildeten den gewi^R Ix-scIh i^Kmuii Preis, den er hieftir 
auslei^te. Aber allmali|j- wurde aus dem Häuschen ein .Si hloss, aus 
dem Grundstücke ein weit ausgedeiinter Park mit einer grossen 
Meierei, so dass Cobcnzl behauptet; er habe im Laufe von dreissig 
Jahren fast viermalhunderttausend Gulden hierauf verwendet. 
Aber er versichert auch, dass ihn diese Ausgabe niemals gereut 
habe, denn dreissig Jahre hindurch habe sie ihm nur Freude bereitet. 

Die Meinungsverschiedenheit; welche zwischen dem Kaiser 
und Cobenzl in ZoUangelegenheitcn obwalten mochte, verrin- 
gerte jedoch Josephs persönliche Zuneigung fiir ihn nicht. Den 
flbersengendsten Beweis derselben lieferte er ihm wohl dadurch, 
daes er ihn am 17. November 1776 mit einem Biilet Überraschte,^ 

' Arneth, Mnrin Tln-ns;.!. IX. I^.T. 4:,S 

- E.<* ixt unter «ior irrig«!U Jaliresssahl 1777 ;ib(j;e«lnickt bei Hruniior: 
Corre*»poiHla!ice8 intimes de Jo.seph II avt»c . . lo comta d& Cobünal ©t 
. . le princo du Kaunitz. Mayence, lä7l. ä. 13. 



22 



mit welchem er ihn einlud, ihn auf einer Reise nach Paris zu 
begleiten, die er im Januar 1777 amsatreten gedachte. Man kann 
Bich wohl vorstellen, daes die Antwort Cobenzrs keine andere 
fds eine freudig einwilligende war. Umsomehr verstimmte ihn 
der wiederholte Aufschub, den dieses Reiseproject erlitt, so dass 
Cobeiizl sich schon der Besorgniss hingab, dasselbe werde f^uiiz 
in die Brüche gehen. Abor diese Beftirchtung erfüllte sieh nicht. 
Am 28. März, dem Charfreitage des .lahrcs 1777, erhieh Cnltenzl 
plütühch ein neues Billet des Kaisers, in welchem er ihn auf- 
forderte, sich fUr den nächsten Dienstag zur Abreise bereit 
zu halten. 

Sie wurde denn auch ohne fernere Säumnis« wirklich voll- 
zogen. Bevor er sie antrat, besuchte Joseph aeine dahinsterbende 
Freundin, die Gräfin Windischgrätz, und er weissagte richtig, 
indem er Cobenzl seine Besorgniss ausdrückte, sie nicht mehr 
am Leben zu finden. 

Wir vrissen nicht^ ob es diese oder eine andere Verui> 
lassnng war, in Anbetracht deren der Kaiser sich, als er Wien 
verliess, um sich nach Frankreich zu b^ben, in der Übelsten 
Laune befand. Auch Cobenzl mag aufs tiefste verstimmt, oder 
besser gesagt, betrübt gewesen sein, denn der Zustand der Gräfin 
Windischgriltz, der er so innig ergeben war, konnte nur mehr 
als ein hoffiiungsloser erscheinen. Nur wenige Tage noch verweilte 
sie unter den Lebenden; schon am 10. April 1777 verschied sie.' 

Ueber die Reise selbst, welche damals so ausserordentliches 
Aufsehen erregte, verhalt (Jubenzl sieli nnendlieli viel schweig- 
samer, als es erwünscht wäre. Kr sagt zwar, dass er alle Vor- 

' Das fiir-tlii h Klioveiihüller'sclio Archiv zu Ladenburg in Niclor-istcrrfiph 
enthält ciiio iutcro^finnte .Saninihinj:»' von Briffon, welclio Graf Franx 
Xaver Kuller, 1'rii.Nidüiit der illyrischeu Jloltlöputation, in den Jahren 
1776 — llSö au die in Mailand wohnhafte FUrtitiu Aiuolie KliovenhttUer, 
gebome FUratiD Liechtenstein ncbrieb. In «einem Briefe rem 3. April 1777 
heiMt es: Jj^Emperenr e«t elFeetivement parti mardi pawä k hnit heures 
dn matin dana la phta manvaiae bumenr, i c«> «jiron dit, el Cebenil 
anra Hvi anftxi bion tristn, puieqiie la petite Windischfrraetz e«t tomb^e 
1.1 voilli-« (1(> Moii ilr|tart rr<''>-dnn«'Orousoni<*tvt ninl.-ulf. Elle a repri« le 
voMii»s('iin>nl <lu s.iii^' ijui ii'n pa» ceBf/- nn ini' liier t'»iite la jotirni'e iju« 
pour un qnart d'heure, «ju'on u eniploye pour radniinistror. I>a princeswe 
Hatthyany sa möre n'est plus rest^e chea eile hier le soir, puit>4U0 Ira 
raMeeios disaient nnanim^ment qu^elle va exptrer d*nn moment k rautra; 
eile n*ml ponrtant paa morte catCe nnit.' 



. .d by Google 



23 



kommniBB« wlüirend derselben in seinem Reisejoornal, das dcli 
noch unter seinen Papieren befinde, aufgezeichnet habe, aber 
wir wissen niclit, was aus demselben geworden i.st. So crfalircu 
wir aub den vorlicfjenden Memoiren aböülut nielits Neues über 
diese interessante Episode in dem Leben Joseplus und Cobenzl's, 
und mit keinem Worte erwähnt er die Beziehungen des Kaisers 
zu seiner Scljwcster, sowie Jene überaus merkwürdigen, noeh 
immer nielit liinreichend bekanntgewordenen und nach ihrem 
ganzen Wertlie geschätzten Kathschläge, welche Joseph bei seiner 
Abreise von Paris in den Händen der Königin xarttoklieas.^ 

Die lebhafte Bewund eninp;^. welche die Franzosen dem 
Kaiser zollten, erstreckte sich jedoch nicht auch auf seine beiden 
vornehmsten Reisebegleiter. Sie sagten von ihnen, der Eine^ 
Graf Joseph OolJoredo rede nichts, der Andere aber, Philipp 
Cobenal könne nicht reden.^ Man sieht daraus wie hinderlich 
dem Letzteren auch noeh in reiferen Jahren das fatale Ge- 
brechen dee Stottems war. 

Am 30. December 1777 starb der KnifUrat MazimiHan 
Joseph von Baiem, ohne Leibeserben zu hinterlassen, ein 
Ereigniss^ durch welches die langdauemde FriedensEeit eine 
für Maria Theresia ungemein peinliche Unterbrechung erlitt. 
Die Kriegftihrung gegen Preussen war ihr ein Greuel, und sie 
ruhte nicht bis man daranging, ihr durch einen Congress, der 
in Tcöcheu zusammentreten sollte, ein Ende zu machen. Graf 
Ludwig Cobenzl, Philipps Vetter erhielt die Bestimmung, 
Oesterreich auf demselben zu vertreten. 

Die nn;j;ewöhnliche ^reisti^^c Hej^abun«^ des Orafen Lud- 
wig Cobenzl, die Leielitii^keit seiner Auffassung- und seine ganz 
unermüdliche Arbeitskraft sollen hier in gar keiner Weise in 
Abrede gestellt werden. Dennoch kann man sich schwer ent- 
schliesaen, es nicht als verfrüht und als einen neuen Beweis 
jener übertriebenen und dem Staate zu emstlichstem Schaden 
gereichenden Begünstigung anzusehen, welche damals den 



* Sie liBd sbgisdniekt bei Araeth : Marie Antoinette, JoMph IL und Leopold IL 

Ihr Briefwcclisel. Wien, 186«. S. i 18. 
■ Graf Koller an »lio Fürstin KbovenhtlUer, 15. Mai 1777: ,A Tepard de.s 
cleux cavalier« qui nc-rr.nip.ntrnpnt rEmpnrnnr Ajinn Soti vnyng^p. Ins 
Frnn<;aiK «li^enf qnc Vnn nt) [«arl« \m», c'mt C'olinredo, tii ma> l aulre 
no peut parlur, c'cst Coiieni&l qui, cunimo vou.s savcz, ne sauroit 
parier hui« Ix'gayor.* 



24 



Mitdiedeni hocMelig^r FmmS&en wa TImO wvde. vcbb Bin 
cf^jt. dam ebbend sckoa m cnem Aher von zmm^ Jalirai 
alf kttKilicber GeHundter nach Kop^nhafa j F Mchkk i wvrde.^ 

Aber treüj^l! f >g <le i t die Oerechiiirkeit. riebt mit StiDiehwetgeo 
^bcTpeLrr. «Ias* eii. Mann, der den CobenzJ nicbt £rer»de 
riti-l7£: cie^inr.l war. Graf K^rl Z^Lzerdort. welcben Philipp 
O.berzl an^drückiicb al$ seinen Kiva]en besetchaeu xa jener 
Ztil w.'rili'.b in s^in Tagebuch schrieb: 

.Li:«i"»H<: C .ber.zJ ceh: al> Minister nach l*änemark. und 
suio V\\]: ] lii^^ Wahl, weil er mit eiutiiidxwaoxig jAbren 
•cbvm tiu iT'^macLtor Mann i*t.*- 

So gMiiM, einsömmigt Bitliinin|:. w^e Zir^zendort berichtet, 
£uid fibrisens die ErvenTinr.g des joE^cn Cobenai nm Gesandten 
dock nicht- Der^ Tbe GewÄhr?iBaui versichert, der Vertreter 
Oesterreichs in Dreedea. Fr- err von Knebel bmbe ifie Ver- 
Irihan^ der Wörde eine« beroilmächii^nen MinisTrr? an emen 
lündcijllirigeii liebst iiii|iABBeiid geiviidcm. Aber das linK «eh 
««dl wieder niclit lensnen, daae Lndvi^r Gobeftd tnili aeiner 
ftbergroaacn Jagend den Er wa rHia gm. die md in ikn aetste, 
cfita|in»clien n liabcn acbeint. 1>eoB aoost wSre ea fau naer^ 
Uirii^ daai man sebon nacb Verlaaf tob drei Jakran, ak er 
da«n noch niebt rienrndaramg aftbhew «cb entseUoM, Üin ab 
UaerBckea Geaandten eineat Fkiednck IL gepeaft bciaaiU Oen. 

Do- Antbraeb des Kriejre« im Sonuner 1 «TS maekte aeiner 
Ifisäon in Berlin ein baKii-r»^ F.nde. Schon im Besitze derZn- 
s&iTo, aU < V-:»terreiohs Bevolhuachuirt« r «n dem I ri- Jc^^^congresse 
rcM'hivki la wenien. wiir^le Ludwi;: CWnil am Beirinne des 
März lT7l< von einem so bcttigen Gichianfalle heiniiresticht. 
daiis an seine Abreise nacb Teschen irw nicht zu denken war. 
L>ie Fräse, wer die ihm zniredachte Aufirabc so T««rh ^her- 
nehmen s<>lle, bildete für den Staatskanzlor Kaunitz keine |re- 
rinire Verlegenheit- Da Ihm Philipp Oobenzl sich freiwillij; 
an. seinen Vetter aii ersetzen. Sein Vorscbiag £uid aUaeits 
wiütlüin^ Anfn.'ihme. wotur fniiioh. und es ist dies gewiss 
ein beaeKkncnder Umstand t\ir die damala kenacbeaden An- 
aekamfcn« vielletebt mebr «I« die Mein«n|r, «r irerde der 

April nacit Ki^|>«^ii1>a;*mi l<MliM»t. 

s lO. Jkflil init ,l4Mü» C«ImmI la t « m m « mU lmt ta «wmwc. «i Mit 
la m«mit mffiamXH an cMa. ^ i tt aw c «m am bowe UiV 



25 



richtige Vertreter Oestorrciehs sein, der Umstand entschei- 
dend in die Wagßchale ticl, tlass nur in solcher Weise die schon 
fertijr gewordenen Cobenzrischen Livreen der Dicnerseliaft Ver- 
wendung finden konnten.' Da Phihpp Cobenzl jedoili nie in 
diploraatiselien Gescliäften ^jcbraueht worden wnr, cral) man ilim 
»einen treuen .lup^cndf round Herbert, der es inzwi sehen bis zum 
Hoirathe in der iStaatskanzlei gebracht hatte, als Hathgeber mit. 

Beachtung verdient es auch, daas die Entsenden er eines 
Mannes, der bisher niemals mit den answärtigen Angelegen- 
heiten zu thun gehabt hatte, der Meinung Nahrang verlieh, man 
habe sich bereits ttber die Friedensbedingnngen geeinigt, und 
der Congress finde nur mehr zum Scheine und zur Beobachtung 
der in solchen FäUen gebrttuchlichen Formen statt^ Die yer^ 
hftltnissmässig lange Daner des Congresses und die Lebhaftig- 
keit, mit welcher dort die Verhandlungen gepflogen wurden, 
Hessen allerdings bald erkennen, dass man etwas vorschnell 
geurtheilt habe, indem man solchen Eirwartungen sich hingab. 

Ohne die Geschäfte näher zu erörtern, deren Besorgung 
in Teschen ihm oblag, schildert doch Cobenzl den Zwiespalt, 
in welehen er dadurch gerictii, (hiss er bald von der Kaiserin 
und bald von ihrem Sohne vertraulielic Briefe cmpting, die 
keineswegs mit einander übereinstimmten, sondern ganz ver- 
schiedene Verlialtungshefehlc eiitliielten. In ihrer Sehnsucht 
nach baldigem Absehlnsse des i ricd« n- ermahnte dm Maria 
Theresia, demselben nicht zu viel Schwierigkeiten zu bereiten, 
wahrend iliii Joseph zu äusserster ZJlhigkeit nnu ies. Auch die 
beiden Vermittler, der Botschafter Baron Brotcuil iUr Frank- 
reich und Fürst Repnin für Russland waren durchaus nicht 
leicht zu behandeln. Dennach gelang es Cobenzl,^ sich, ohne 

' Karl Zinzendorf, 4. August 1779 : ,J*ens une grande conversaiion avec 
l'amltaswrleiir dp Franco qui mo dit (pio rVit LoiuH CobonKl qui le 
prpini«»r ;i jiniinisi': son consin pour Teschen. np|)uyant BUr les livrues, 
qui ctoiont di-jä faites, eo qui a d'abord fait t;rt'ect.* 

* Koller an die Ffiretin KheTenbtiUer, 8. März 1779: fVoos eoncevr^« 
«btoent par le choix qu^oti a fait, et par la «ubttitntion m tnbite de 
Tan qni n*a jamaU employ^ dan« les affaires ^trasif&rMi, k rantre» 
qne tons les artielei de ta paix 8ont dt'ja ajnst^, et qne le eongrta ne 
se tiont «jim pour obaerver le« formnliti's d'nsape eii pareil caj».' 
Koll<;r schreibt dip^em AnIfisHP am 2'r. März flhor Cobfiizl : ,.Tr' suis 
charmp qua vous conn.iissry. h' comte Cobonzl, en lui fondaut justice de 
non caracture droit et du »on savoir.* 



26 



peg^ den WiHen der Kaiieriii bq renMm. doch «ich die 

Toöe Zofriedenbeit Josephs rn erwerben. Zetiire deacen mmg 
hier em kurz- r Brie? Aniraiutie liiläeii. den derselbe noch im 
3lÄra llZj an Cobenii a-chrieb. ' 

.Nicht als Mitreg^nt noch als Kaiser nnd noch weaijfer 
kih Ikiehlshaber üWr dreimal irandertiaus^r» <i ^I^kikXt richte icii 
diese Zeilen an Si^. Als gnier Kamerad wiü ich Sie um der 
Talente wil!er. Sc jhk k wünschen, die Sie Wi dieser Geleg^erheit 
entwickeln, in weicher Sie die Standhafrijikeit mit der Vemimft 
flO giftcklich vereinigen und manchmal die düjikelhaüteii Ver- 
nhüer beschimen. Ihre jlajesiat und Fürst Kaunitz sind der 
^kiebea Memnn^. Was mich angeht, ist es schon lange Zeit 
her« dacs ich so über Sie dachte, aber bei der Verwirrung, der 
UnentKhlosMnhcit und dem eigenthttmliebeB GeUfee. die in 
meeren Deputemente hemehcn. hielt ich ee fiir Pfficht. metae 
Wcriueaire «iifinu|MraL, mn sie vor allnifillhcr AhnilMBg sn 
bewahren*. 

«IKeser Schelm tob einem BretenO kt preoesiech bis an 
die Zähne! Ich safrte dies immer, «her ich h«be ihn «ach in 
einem Tcrtranfichen Briefe, welchen ich an die Kdnigin schrieb 

md der de« Kfmige gezeicrt wurde, gvt ang^rWjnt,* Seine iinver- 

H?hämten Hoffnungen auf Erlancrunff de^; ^(inisteriums sind, wie 
:ch j.iii;^!.. »:ar sehr in die F«tl', ^^iTlickt. HÄrren S ■ ;ius. 
bringen Sie diese frechen (le^ellen in Wnth und leiten Sie Ihren 
dummen Seefeld ^ so gut als nur moirlich. 

.Adieu : glauben Sie mir. dass es mich sehr freuen wird, 
Sie in vollem Wohlsein wiederzusehen. Welche-s Vergnüir^n wäre 
das. wenn unsere kleinen KreoK^iTiTV^'^ noch lebten! Weichen 
Antheil -srl'.Hen sie an Allem nehmen, was Sie*thunl Wo sind 
sie/ Ich höre nicht «af daran an denken, denn ich finde 
Niemand mehr, der sie mir an entetaen vennvchte. Seien Sie 
meiner Wenh«chitsiing ^wiss. Joseph. 

IHc Antwort, welche Cobenzl hierauf dem KÄi>er eitheilte, 
ist in mehrftcher litndcht bemerkenswerth. Vor Allem kann 

* B«i BraaMT S i:« unter «lom AifonKftr irrifMI filMAM d<«. Mirm nl 

ancJi Siinst nicht pAuf ricluif Ahrfv2n:ok* 

• I>i<>$<>r Briof il^s Kni^i^ «a 4t« k^i|SA vmi Fnmlcriarli iac faüiiw aiolit 

»nipetnnd«»n wonten 
' Gn£ Tr»nii»p-S**tVW, \ «>rtivter dft* KunlLrst»« KaH Th*o4or von d«r 



27 



sie wohl alt. TrobeBtück doi" Art und Weise gelten, in welcher 
diejenigen an Joseph echrioben, denen sehr viel daran lag, bich 
in seiner Gunst zu beluiiipten. Auch was Cobenzl Uber die 
beulen Vermittler, Bretenil und Repnin sagt, verdient Beaebtung, 
und in.slM'sondere ist es der Letztere, dem er die l^arteinabmc 
Beider für Treiissen hauptsächlich zur Last legt. Sehhesshch 
stimmt er ein in die Klage des Kaisers Uber den Tod ihrer 
beiden gemeinsamen Freundinnen, der Gräfinnen Windischgrätz 
und Palffy. Doppelt empfinde er diesen schon an und für aich 
telur schweren Verlust^ denn er sehe sich dorcb denselben noch 
weiter vom Kaiser entfernt und kenne keinen Weg, sich ihm 
wieder zu nähern.^ 

Wie sehr war Oobensl ttberrascbt, als sich ihm ein solcher 
nach seiner Rückkehr nach Wien ganz nnvermnthet aufthat Bei 
seinem ersten Besuche empfing ihn Fürst Kannitz mit der uner- 
warteten Mittheilung, dass er, durch langjälu ige und anstrengende 
IKenstleistung erschöpft, die Kaiserin um seine £nthu»ung, und 
nach ihrer Weigerung, sie ihm zu gewähren, wenigstens um einen 
Gehilfen gebeten habe, der ihm die Arbeit erleichtern solle. 8ie sei 
hierauf eingegangen und habe Cübenzl /um \'icckauzler ernannt. 

Cobenzl urtbeilte richtig, wenn er diese Wahl dem Fiuäten 
Kaunitz persfiniieh /uselirieb, und in der That war er es, der 
ihn der Kaiserin /nerst genannt hatte. Er linde an ihm. hatte 
er ihr gesebrieben, .einen Charakter voll ReclitselKiifcnlieit, 
einen reinen systematisclien Kopf, leielitc nnd riehtige BegritYe, 
die Gabe geschwind zu übersehen und zu corabinircn, eine prak- 
tische Fertigkeit in Behandlung der Geschäfte, einen angenehmen' 
und billigen Coneiliationsgeist mit Standhaftigkeit vereinigt, die 
erforderliche Arbeitsamkeit, mit Einem Worte alle jene Eigen- 
schaften, welche von ihm mit Hilfe einer fieissigen Verwendung, 
längeren Erfahrung und unter meiner Anleitung sehr nützliche 
nnd vorzügliche Dienste in allen mir unterstehenden Departe- 
ments mit vollem Grunde erhoffen Ias5en^2 

Trotz dieser Lobpreisung Cobenzl*s durch Kaunitz, der 
noch besonders hervorhob, dass derselbe sich während des 
Friedenscongrcsscs, ohne dem Interesse und dem Ansehen des 

* Cobensr» Antwort an den Kaiaer vom 30. MXn ist abgedraekt bei 

Bninn«»r, S. IC *_'f>. 
3 Referat des Stnntükaiulera vom 21. Mai 17711. Boi Ärueth, Maria 
Tberoüia, X, 044. 



Wti^niT llofiMi auch nur dai Mindeite zu vei^eben, die freund- 
««liaftlichn Xtinnigitng aller in Teschen versammelten Hinister 
nrworhnn habe, int es doch nicht zn beswetfeln, dass Kaunitz 
\m\ Mi^inem Viimchlagc Imuptsttchlich von der Rücksicht auf 
<l<Mi KniHor iinil <lcHH(;n ihm bekannte Vorliebe inv Cobenzl 
f(ohMl<<t wiuiU", AiiiT fn ilicli behauptete Joseph aeibst gegen 
Cobrij/J, i»r hiibi^ «ii li ilcshua neuer Hestiiiimung einipfe Zeit hin- 
«lur« Ii wiiler«rlzt. I)enn er sei der Meiiuing, man werde leichter 
.Itniuiud lliithM), (bM* die rtuswJlrtit^en neseluilte, als Einen, der 
dii' Hnaii/.H'IK'ü Angelegenhrilen zu leiten vcrm<5e])te. Kr sei 
Jotbieh llbiuv.ongt, (^oboiisl wunio Uqu oiuea so wie den anderen 
vur«u*«telu>n wissi n. 

Maria 'l'h«MM\si.<i war sehon damals der Meinung, und sie 
»^praoli dioüolbe auch nach Coben/Ts Kmennung zn wiederholten 
Mai«>n aud, diente Ma<i«r^gel werde dem Fürsten Kaunitz nur 
(fi^rin^o lMi'i>'literung gewHliren, denn er müsse jetzt Cobenzl 
(MMt in der IWhandlung einer Kategorie von Gescbiften nnter- 
w«i««n, in denen er ein völliger NeuKng sei' Dennoch nahm 
sie keinen Angt^nbÜck Anstand« dem Wunsche des Staat>> 
kanalers in wiUfilkrig«ter Weise entgegenzukommen. ^14.000 II. 
gehah vor t\)b<«ntiel sollen dem ersten Maj ohne earenta und 
lax anfangen, und ^X^l tl, «|uarliergeld% dien sind die eigc»* 
ktindig nksWr^H»chrieben«tt Worte« mit vdchen die KasMfin 
die nnnmebn^n Staatsbealge des neu eraaameB gehei m en 
Staat^^Yksr-kansler« ^ «o Istutete «ein e^nltieber Titel — fest* 
»^^^lltv^ Hiov« .ir\*h wxmie ihm. dos**:: r:i*cbe Lanfbahn duaals 
iv^-^". ^err^vs AutVii errt»irte* ur.d ruAnche ladoind^ o«ier 



^ u .11 *a Itf \ .^^aI >tx ^tttrfw m« 4m ^umlsrnpimmL ^arc« 
( Vitt: K 'T "«jlr».*. kMMrtiMr %m ü Mai i -r F*U*«a 

•u k ^ ^ >■ ^tMm* -^'cmmt Mßm x^mm jm -t^nrnm im 

V." /.S <1.H » ».'tl' f 1..*' 

'iteiMl» !fV*»> ^ w 'Ofttlt itt t seMMvIir. t «o *ta v<««« 
■aitole ««firt«MMii»<«» m !f iii ihm . « » J wy s i w 'a '■hmci tum 



. .d by Google 



29 



mehrung seines Einkommens zu Theil. Al)tr Cobcnzl benützte 
dieselbe nicht etwa zur Erhöhung seines Aufwandes: er begann 
viehnehr seine bisherige Lebensweise im entge^^eu^'^esetzlen iSinne 
vollständig zu iinrlern und widmete sich von nun an faf^t aus- 
schliesslich der Arbeit. Unter den Obhei^cnheiten, di' ilmi jetzt 
zuiielen, befand sich auch die, den persönlichen Verkehr zwischen 
der Kaiserin, dem Kaiser und Kaunitz, welch' Letzterer fast nie 
mehr zu Hofe ging, aufrecht zu erhalten. Und er wurde sich 
immer klarer darüber, dass die Wahl des Staatskanzlers eigentlich 
desshalb auf ihn gefallen sei, weil er ihn iUr den Geeignetsten 
hielty seinen speciellen Gönner, den Kaiser dahin zu bringeni 
sich den Wünschen der Kaiserin und den Ansehaaungen des 
Staatskanzlers evl fflgen. ^Denn die oberste Staatsgewalt^' sagt 
Cobensl wörtlich, ^war damals in gar keiner Weise getheilt. Die 
Kaiserin besass sie ausschliesslich, aber sie wollte nichts ohne 
die Zustimmimg ihres Nachfolgers und Mitregenten thun, wäh- 
rend dieser niemals die Gbfiüligkeit hatte, der Meinung seiner 
Matter sich zu fügen, wenn sie mit seiner eigenen Anschauungs- 
weise im Widerspruche stand. Er Hess nie die Rücksichten 
ausser Aelil, die er der Kaisenu öchuldi^ wav, aber er stritt 
üjit einer Hartnäckigkeit mit ihr, welche sie in Verzweiflung 
vernetzte. Mehriuais fand ich sie nach ciiiciu solchen Gespräclie 
mit ihm in Thräneu ^^ebadet. Um über irgend eine Angelegen- 
heit einen Bescidubs zu erwirken, sandte sie iiiicli zum Kaiser. 
i:^r aber, der über nichts für sich allein verlügeu wollte, schickte 
mich wieder zur Kaiserin zurück.^ 

Der Tod der Letzteren machte dieser peinlichen Lage 
plötzlich ein Ende. Oobenzl befand sich im Vorgemache, als 
das traurige Ereigniss eintrat, und seine Aufzeichnungen ttber 
dasselbe stimmen mit den Berichten, die wir von anderer Seite 
hierüber besitzen, im Wesentlichen giinz aberein. Kaum war 
die Kaiserin verschieden, so eilte Cobenzl zu Kaunitz, ihm die 
schmerzliche Nachricht zu fiberbringen. Nur wenige Personen 
waren anwesend. Ohne ein Wort zu sagen, machte Cobenzl dem 
Forsten, der ihn forschend ansah, ein Zeichen, aus dem er 
entnehmen konnte, dass die Kaiserin todt sei. Ein tiefes StiU- 
schweigen trat ein und zwei schwere Thränen rollten ttber die 
Wangen des greisen Fflrsten. £r erhob sich und zog sich in 
sein Cabinet zurück, wo er jedoch nur wenige Minuten blieb, 
als auch schon Joseph kam, ihn zu sehen. 



m 



Am folgenden Morgen fknd Gobenzl den Kaiser zwar sehr 

ergrilFen, aber doch mit seiner gewöhnlichen Thätipkeit schon 
eifrip beschäftigt, die von .-einpr Mutter liinterla-sseneii i'apiere 
zu sichten. Von nun an sali Cobcn/l den Kaiser, so oft er 
wullte, ja manchmal sogar zweimal des Tafxcs, imd wenn es 
sich nur um Dinge von geringei-er W iehtigkeit handelte, sehrieb 
er ihm kurze Hriefchen, welche Joseph in der Hegel augeu- 
blickli e 1 1 Ij ea n t a\ ( > r t ete . 

Die wichtigsten llkcignisse der nächsten Jahi*e bestanden 
in den Besuchen, welche zuerst der OrossfUrst Paul von Kussland 
und bald darauf Papst Pius VI. dem Kaiser in Wien machten. 
Philipp Cobenzl erhielt den Auftrag, den Papst an der Grenze 
der Monarchie zu empfangen und ilin nach Wien 2U geleiten. 
Acht Tage dauerte ihre gemeinschaftliche Reise von Görz nach 
Wien. Bei Neustadt von dem Kaiser erwartet, wurde der Papst 
in die Hofburg geleitet, wo der ganxe Hofstaat, Kaunitz mit 
eingeschlossen, seiner harrte. Es war am 22. Hft» 1782, etwas 
nach fOtnf Uhr Nachmittags, als der Kaiser, wie ein anderer 
Augenzeuge, Graf Karl Zinzendorf berichtet, mit seinem Gbste 
in den Saal trat. , Joseph lächelte,' schreibt Zinzendorf, ,der 
Papst aber, von hoher Gestalt und schönen Gesichtsstigen, gab, 
indem er vorwärts schritt, den Segen, was einen schttnen Anblick 
gewährte, aber Niemand kniete nieder. In seinem weissen 
Gewände mit dem rothen Mäntelchen sah der Papst imposant 
aus. Als er noch weiter vorwäi ts kam, stiess er auf den Fürsten 
Kaunitz, von welchem er wie von Rosenberg sich nicht die Hand 
küssen lies. Seine Heiligkeit und der Kaiser begaben **ich in 
das Oratorium, dem Te Deum bei/involmen. Alle <>i;itt»rien 
waren voll Damen und das heilige Sacranient war ansi;est't/.t , 
Der Marschall Landoii aber sagte: .Nach 3la.-M:al)e als man 
alt v^ird, bekommt man gar viele Dinge zu schauen/^ 

* tA cinq bittres piarfoe IXmperear et Is Pspe sniT^nt En entimiit 
daiis U MÜle, Joseph H «nuit. Le Pape, grand, d^ttoe belle figare, 
donnaat I« b&Miction 1 mesnre qa*il «vanvoit, fe«oit un bei effet, 
eepend;int penonne ne ee mit a grenoux. S.ti li.ihilli ment blane avHc 
' \p mantclot ron-r*' »'toit imposant. En cntrant jilns .iv.iiit. ii trt~rnvn !e 
princo Kaniiit/.. ilm^utj! ainsi qut» de lioseuberg il ue 2»ü laii<t>a ysm htümr 
main«. i>aiQtetu et l'Euipereur Allereut h loratotre entundre le 
Te DeujD. Tone lee onitoiree ^toient remplie de damee, le saint- 
Mertment ezpoei. Le «ar^bal LandelMi dit qa*ft nemire qii*oR ▼ieillit, 
on voit bien des cboeee. . . / 



ai 



/inzontlorf ist niclit scliwci^.sam wie (voljenzl über die 
Anwe6»Miheil des Papstes in Wien, docli enthalten aueli seine 
Aufzeitdinuni^cn nur weni^, dab man nicht schon wUs.stc. LrwäL- 
nenswertli t^eni desprüch mit dem ('aniinal ITrzan. öster- 
reieiuschcni l^ot-rli.-tfter in Rom. Als dieser dem Fapste gegenüber 
den Füi'öten Kaunitz lobte, erwiderte ihm i:^ius VI. : ,Uud den- 
noch beklapren sich Viele über ihn*.^ 

Am 22. April trat der Papst über München die Heim- 
reise an. Wieder geleitete ihn Cobenzl bis zur (laieriBchen 
Giensse. 

Nicht nur in den Dingen, welche eich auf die Besorgung 
der aaitlichen Geschäfte bezogen, stand Cobenzl dem Kaiser 
naher; auch in anderen, denselben ziemlich fernliegenden Ange- 
legenheiten beehrte ihn Joseph mit seinem Vertrauen. So rühmt 
sich Cobenzl, yom Kaiser mit der Obhut Uber die TVeibhäuser 
und die Menagerie zu Schönbrunn betraut worden zu sein. Er 
habe ihn yeranlaest, berichtet er uns, Fachleute nach Aiq^rika 
und dem Vorgebirge der guten Hoffnung zu senden, um dort 
Thiere und Pflanzen zu sammeln. Unter seiner Leitung seien 
die schönsten Treibliäu^er aulgef'iilirt worden, die es damak in 
iSchonbrunu gab, und eben so habe in.ni an den (»ebUnden der 
Menagerie manche zvveckmääbigc Veiändcmna vorgenommen. 
In Ungarn seien eigene Jäger unterhalten wurden, um von den 
weitiiusgedelmtcn Kbonfii und Wasserflächen dieses Landes dort 
ciidieimische Vögel naeli Wien zn senden. Die sehensten Pflanzen 
und Thiere in den Treibhäusern und der Menagerie zu Schön- 
brunn stammten noch aus jener Zeit her.^ 

Einen neuen Beweis seiner Gunst gab der Kaiser dem 
Grafen Cobenzl im Laufe des Jahres 1783 dadurch, dass er 
ihm zwischen dem rJrosskrcuze des St. Stephansordens und dem 
goldenen Vliesse die Wahl liess^ und ihm das erstere wirklich 
verlieh. Und hocherfreut war Cobenzl darüber, dass auch sein 
Vetter Ludwig, damals Botschafter in St. Petersburg, obwohl 
er noch nicht sein dreissigstes Lebensjahr erreicht und noch 

* JPwb nolti se ne lagnano.* 81. AprO 1788. 

' Viele der von Brnoaer in den fCorrespondances intime» de Joaeph II* 
niitgetheilten Billets, welche zwischen dem Kaiser und Cobenzl (gewech- 
selt wnrricn, bezieben sich wirklich auf die Beschaffaug von Thieren 
und Ftlanzeu für 8chOnbrunn. 

* Joseph an Cobenzl, 2G. October 1783. Bei Branner 8. 40. 



32 



nicht durcli zehn Jahre gedient Imtte, die gleiche Auszeict 
nung erhielt. 

Man sieht wohl, es geschieht nicht ohne Berechtigung 
wenn Cobenzl auf die St<'nunu, d\o er während (Ur Regifr 
ninp^szeit .Juseiths am Kaiöcriiofe oinnahm. nach VerUur va 
niclir als zwei Jahrzehnten einen äusserst zutriedenen BHÄ 
wirft. Aber freilieh liegt gerade darin ein deutliclier B(>vdN 
da»» Cobenzl zwar ein Mann von guten, aber doch niclit v n 
groMen Eigenschaften war, und daM aein Ehrgeiz sieb ukLi 
so weit erstreckte, selbst HerTomtgendes su schaffen, soudtini 
da«» er sich damit begnügte, ein gern geseliener. verlässlicber 
und verwendbarer Hilfsarbeiter des Kaisers und des Staau 
Icanzlers zu sein. Und in der That, wer die diplomatiscbec 
Berichte durchstöbert, welche zu jener Zeit die ReprttsentanteD 
der fremden Mächte am Kaiserhofe an ihre Begierungen ricL 
teten, wird sich darQber wundem, wie selten er in denselbeii 
auf ^ea Namen des Vicekanzlers Cobenal stGsst, und wie jc<li 
Maasregel von irgendwelcher Wichtigkeit vom Staatskansler, 
wenn nicht gar vom Kaiser ausging. Sogar einem Manne von 
der Fügsamkeit Cobenzl's wurde dies manchmal zu viel, vbA 
hierin besteht denn auch der einzige Beschwerdepunkt, den er 
vorbringt. Seine ihm sonst so liebgewordene Arbeit sei ilun 
dadurch, sagt er, manchmal au einer peinlichen gemacht worden, 
dass sowohl der Kaiser als Fürst Kaunitz, welche jedench 
Einncht nahmen in die an die Osferreiehischen Vertreter in 
Auslände abgehenden amtlichen Depeschen, gleichzeitig 
trauliche Briefe an sie richteten, deren Inhalt ihm fremd bKeb. 
Ausserdem schrieb Joseph häufig an die Kaiserin von Rtissland, 
au die Königinnen von Frankroich und Nt'aj)C'l, endlich an den 
Grossberzog von Tuhcana, und zwar über die "wicliiigsten Dingd 
wälirend er nur t^elir t>clteu dem Grafen Cobenzl den Inhalt 
dieser liriefe üiiit]« ihe. Eben sowenig setzte er während ücr 
Krieges gegen du- Pforte ihn oder den Fürsten Kaunitz von 
seineu miUtärisehen Unti-rm Imumgen in Kcnntniss, 

Weit grösseres F'nlieil alb aub dieser Gewohnheit Je-"- 
Kaisers entstaud jedoeh nach Cobenzl's Meinung aus dem Ver- 
fahren, welches Joseph i;egen die österreichischen NiederlanJc 
befolgte. An und fllr öieli gewiss sehr heilsame Neuernns:?!! 
woUte er durch Mittel dort einftlhi*en, welche sich nicht uuf 
mit der \'orfu«huug des Landes, der vom Volke so hochgeli«!- 



Digitized by Google 



33 



tenrn .Tü^cus«- ciitn-c in ciitx-lurt K m m Widers])ruc]io l»elaii«loii, 
souderu auch (lesscn rclij^iösc ii» tulile verletztc-ii. (Libenz) Im - 
hauptet, er liabe f^icli unablässig bemüht, den Kaiser zu vor- 
sichtigerem Auftreten zu bewegend Mit Geduld und Sanft 
muth komme man, habe er ihm vorgestellt, vielleicht etwas 
langsamer, mher gewiss viel sicherer zu dem erwUnscIiten Ziele, 
als wenn man das, worauf man ausgehe, auf die Gefahr hin, 
Alles zu verderben, durch WillkUracte erzwingen wolle. Der 
Kaiser habe ihn zwar angehört, aber meistens bis aufs Aeusserste 
mit ihm gestritten. Dennoch hätte er vielleicht seinen heilsamen 
RathachiJtgen nachgegeben, wenn ihn nicht seine vertrauliche 
Correepondens mit dem Grafen TranttmansdorflP, hevollmtlch- 
tigtem Minister in den Niederlanden, immer wieder hievon abge- 
halten hlltte. 

Nach der Aussage Oebemd's war es gerade jene Privat^ 
correBpondens TrauttmansdorfiTs mit dem Kaiser,^ durch welche 
derselbe, der sich wahrend der ersten Zeit seines Verweilens 
in den Niederlanden in sehr anfriedenstellender Weise benommen 
hatte, verlötet wurde, eine andere Bahn zu betreten. Durch das 
Vertrauen des Kaisers verblendet, wollte er durch Schmeichelei 
seine Gunst in immer höherem Grade erwerben, daher schflrte 
er noch seine Ungeduld und spendete seiner Vorliebe für harte 
Massregi ln Icbliaftcn Beifall, Da er C^obenzl's entirefrengesetzte 
Anschauungen kannte, \('rmicd er sopjr. in den ;i lutlielien Be- 
richten, welche dcmRolljen /u (Jcsicht kuuiuien iiiussten, die 
gewagten und ircfülirlielien Schritte zu besprechen, welche er 
that. Ja er warnte den Kaijjcr, das niederländische Di partenicnt 
in A\ icn zu Rathe /n /.ichon. denn daf^s('il)e würde auf Um- 
wegen das hintonzulialten sieh bemühen, was geschehen müsfe, 
um seine Absichten durelizusttznn. Was einer Auflehnung 
gleichsehe, bestehe nur in den Prahlereien weniger IVisonen, 
die durchaus nicht zu fürchten seien. Niemals werde man einen 



• 8ehon .im 26. Juni 17S7. wrtliroml dor RiickreiHC dos Kaiser^ ans Stld- 
rusnland, nag^te Cohon/.l Ziiizoiidorf, der in si'iin'iii Tv.'uul;iiifoiitli;ilte 
nUvliKt Wion besuchte: ,<pril a pas d'autio parli ä |ireudro qu'a 
cc'der xur tuut co qtii est foud('* dau!« la joyeuse outi'uo. . . 

* In den ,FragTiions \wut iiervir k rbutoire des dr^nemeiih qui m rant 
passis ftux Pajrs-Bas depub la fin de 1787 jiuqu'en 1789, publik par 
le Comt« de Traiittmaii«dorP, Amsterdam, 179:2, ist ein Tlieil dieser 
Comepondens abgedruckt. 

AveUv. N. LSTII. I. Hilft«. 3 



9 ,pV.*i tiä 





ii0am A.ver Oh 

Mm wnM* äi y *f«BUi fet 17!*9 der AuCiUi^ 

l/f« »r»*^M^/^ Zfi -pit -rrkaiuiie •i'i^r Kai:^?'^ Ja:«» er ibd 
n'tfh' fi worlcu war, ari'i h:-lt rör iii- Be>ie. CobeinllBn 
ti/i(im^/'hrUfikt#;r VojJma' hl nach <i*a NieiierUnden abgehen M 
(<i.'.-.< fi ( ',o\n'iiy.\ U;}iAnpt»;t. f-r habe Irachiio.-» darnach getrachtet 
rli< «ri .1 vfrhiUi'ju'if^nMfWcTi Auftrages wieder entledigt zn werden, 
^iidn-nd J'< ' dif; Krtutlnng d» - elben ak einen Beweis der 
nli' ii Im ' iii" fVr-oTi <_'. fV.r<i'.rt hal>e, Cobenzl sei dab^ 
Ittnltln HImi^ ^< ldM:li«*,u, hIh zu j^^eiiurciien. 

I'',n li<'|!;t ^f^^.w^HH kein (»nind vor. die Walirln'it «l»'r Kr 
/M\t\m\yi i 'n\u'n'/\'» 7Ai b(*z\v<-it«-ln, ■vvt iinLileii-h (.'in anderer l^'ricM 
iTtMiiM« !', Urrit Kurl Zinzendort, weh-lu r ühri^^cns ( \>l>eii/.i irH'^'' 
fiMind«' widdwolltt', diu Siudio etwas nbweicliend darstellt. X'^^"^' 
noiiMM- AulVnHHunfC liHttü Cobenzl sich keineswegs ablelnuiid 
imimmMi, »undtM'u vitdnudir oifrig darnach getrachtet, die Sendung 
um h Mrllnnrl »u iM'lnngon.' Wie es sich damit wirklich verhielt. 

liiHu jrthud» nn\ besten aus dur Antwort Cobenzl s- ao' 
s{w \M . <r Mt!(ln»iluwg di r KatAchlieBsung des Kaisers, ihn nach 
\\s^K\ Nu'iU't UuUtm «II »i'hickini, «Noch bm ick,^ so lauten «eine 



Digitized by Gooslc 



35 



Worte, ,7.11 sehr von Furcht ergriffen, um Eurer Majestät in 
anj];^o messen er Weise meinen Dfink für einen so überzeugenden 
Beweis des gnädigen Vertrauens darzuhringcn. das Sie ohne 
Zweifel wohl weit mehr in meinen Kiier als in meine so jrc- 
ringen geistigen Fähigkeiten setzen. Alle Klippen, an denen 
ich mich stossen, alle Verlegenheiten, in die ich geratken werde, 
allein, ohne irgendwelchen Beistand, stellen sich In wahrhaft 
encbreckender Weise meinen Blicken dar. Za scheitern wird 
filr mich das grdaste Unglück sein. Aber wenn es mir auch 
gelänge^ einige schwache Erfolge zu erringen, so wird es mich 
stets mit wahrer Trostlosigkeit erfüllen, wenn ich Eure Majest&t 
nicht Tdlllg zu befriedigen vermag and dadurch vielleieht für 
immer Ihre gute Meinung einbOssen werde. Wie dem Übrigens 
auch sein mag. Eure Majestät wollen es so; ich gehorche nnd 
werde meine Pflicht thnn^ so gut ich kann, es mag dann hier- 
atu entstehen, was Gott gefiüit' 

^Es wäre sehr ungerecht von mir/ antwortete der'Eaiser, 
damals schon von schwerer Krankheit heimgesucht, ,wenn ich 
von Ihnen etwas verlangen würde, was ich selbst kaum fllr 
ausführbar halte, nämlich diese Unruhen zu bescliwiclitigen. 
Aber ich werde Ihnen die unzweideutige Vollmacht einräumen, 
über das, was erreichbar erscheint, ein Uebereinkommen zu 
Stande zu bringen^ wenn man nur nicht neue Bedmiiungen 
verlangt, die mich der aus diesem Lande zu ziehen ] tu Vor 
theilc, insbesondere an Held und im Truppen berauben und 
mir in schmachvoller Weise die Hände binden würden.'^ 

Die öffentlichen Verhältnisse in Oesterreich befanden sich 
tu jener Zeit, nur blinde Voreingenommenheit kc^nnte dies be- 
streiten, in einem wahrhaft trostlosen Zustande. Wider alle 
Erwartung des Knisnra war die Kriegführung gegen die Tttrken 
eine sehr unglückliche gewesen. Die Besorgniss vor dem Aus- 
bruche eines Anfstandes in Ungarn zwang Joseph zum Wider- 
rufe des grOssten Theües der Anordnungen, welche er aus 
eigener Machtvollkommenheit für dieses Land erlassen hatte. 
Prenssen rüstete gegen Oesterreich, und bei alledem war der 
Kaiser, welcher bisher den eigentlichen, ja den einzigen Central- 
pmikt gebildet hatte, von welchem alle Regierungsthätigkeit 
ausschliesslich ausging, in dem beklagenawerthesten Gesundheits- 



' Bei Brunner, S. 104. 



36 



zustande, der sich nur denken lässt. So schwacb war er. «ast 
Cobenz], dass wenn er im Garten sich erpng, er .-itli bimien 
einer Viertelsüinde zwei bis drei Äfal setzen juustsic, um i\\\>ri- 
ndu'n. Aber in entschiedenstem Gegensatze zu seiner korptr- 
Hellen 8ch\v:it'lie stand ücine geisti«ro Kraft; an ihr war nick 
die geringste Abnahme zu bemerken. 

"Was l oben/.l über die letzte Zeit seines j)er>ünlirLerj 
Verkehrs mit «lern l\.;üser erzählt, ist so eiirr»'it'c'nd, da.->s •> Iü-t 
wohl wörtlich wird mitgetheilt werden dürlen. .In der ilitit 
des Herbstes,' berichtet er, ,nach der Stadt zurückgekehrt, 
wurde der Kaiser vom Blutbrechen befallen. Dennoch hütete 
er nur das Rott, wenn er Anfälle von Fieber oder von Blut- 
brechen hatte. Die iibrigie Zeit war er auf. immer angekleidet 
und frisirt, während des ganzen Tages den Geschäften mcL 
widmend. Da er des Abends nicht ausgehen konnte, berief er dex 
Mar)»chaU lAcy, den Fürsten Bosenbeig, den OberststaUmeiater 
Dielrichstein, den Obers^Agermeister Hardegg, den Baron 
Reisckacb nnd micb au sich, um dnige Standen au plaudern. 

^Dies war der Znstand des Kaisers, als er mir gegen 
Ende des November befahl, nnvenfigBch nach den Niedo^ 
landen so gehen. Die Sache war dringend, ich hatte nur ricr 
Tage Zeit, meine Vorbereitungen an treffen nnd mich mit dcD 
anr £HIUhmg meines Anfbragee notbwendigen Actenstacken 
an venehen. Derselbe bestand darin, den Frieden nnd die 
Ordnung nui jeden Preis wieder herzasteUen, an diesem Ende 
mit den HSnptem der Anistindischen an verfaanddn nnd in aU 
den Punkten naehxugeben. deren Aufrechthaltnng unmögliil' 
t^rschien. Am Vorabende vor meiner Abreise bejrab ich inicl» 
nach acht I hr zum Kaiser, um Abschied zu nehnu n und eini^f 
iV»j';c:c ia;*crxeK'hr.er. /.n i;is>en. Tu r. u :cL Lueh bedurfte. 
crosi- war iotloch mein lli-stiiuuen. als ich zu so fröher Stunde 
i*nne Wohnunsr schon sranz verschlossen tkoiä. Au: mein Klopfeu 
an der Thurv >eines Vonjiiumers j^tand ein Diener, der dort 
schlief. au< d- r.i Iv uc aut\ um mir txx vti'ncn leli i'nxs ili'' 
was das Wdcuie. und er sairto mir. tier Kaiser habe iieueniingi' 
t'^inen lut^igvn Anfall Vv*n Blutbrechen gehabt, der ihn rw.inc 
sich ritnK^mt legten, und d.:\ l ^^K-^ er sich ebenfalls frül z- iiiL' 
Bell iH'sn'beii. um wShn^nd der Nacht b<^*er bei dem Kai«^'' 
wachen su können. Da er sah, das* ich Papiere bei mir habe, 
wollte er mich melden, aber ich «agtc ihm, ich sei nicht so tehr 



Digitized by Googl 



37 



preuirt. Er möge nur morgen beim Erwachen des Kaisers 
ihm mittheilen, ich sei dagewesen^ um seine letzten Befehle 

«nt;g^e|rcn zn nehmen, nach deren Empfang ich abreisen wttrde. 
Kr mö^^ft mich also nur rufen lassen^ wenn er sich im Stande 
tuliie, i>i<5 mir zu ertluMlen. 

,Am naclifsien Aforj?en um .sieben Uhr beschicd mich der 
Kaiser zu sich. Ich i'aud ihn im Bette, er unterschrieb die 
Depeschen und sagte mir djinn. er habe eine schlechte Nacht 
verbracht und fühle sieh nn;;eiiu'in übel. Adieu, sagte er mir 
zuletzt, gehen Sie, tluui Sic da.s IJestc, was Sie nur küimen, 
aber wir werden uns niemals wiedersehen. Trotz all meinen 
Anstrenguni^cn konnte ich bei diesen Worten meine Thränen 
nicht zurückhalten. Ich sagte Alles, was man bei solchen 
Gelegenheiten nor immer sagen kann, um Math einznflössen, 
aber ich besass davon in diesem Augenblicke noch weniger als 
vielletcht der Kranke selbst.' 

Eine Stunde später befand sich Cobenai schon im Wagen 
and auf der Fahrt nach Brüssel. In Ooblenz, wo er einige Tage 
hindurch krank lag, erfuhr er jedoch, dass der Weg dorthin 
durch die Truppen der Aufständischen irerlegt sei, und er 
wandte sich nach Luxemburg, der einzigen noch treugebliebenen 
Provinz. Die niederschlagendsten Nachrichten Uber das Umsich- 
greifen des Aufruhrs kamen ihm dort zu. Aber Cobenzl ver- 
lor dantiA doch, wie er versichert, keineswegs den Mnth. 
Einerseits bot er Alles auf, um wenigstens dem ferneren Zurück- 
weichen der üsterrcicliischcn Truppen vor den Insurgenten 
Einhalt zu thun, und andererseits traf er alle Vorkehrungen, 
um Luxembur<^ in den Stand zu setzen, sich mit voller Aus- 
sicht auf Erfolg liegen die Insurgenten zu halten. 

(Jobenzl behauptet, die Sorge für die Verproviantirung 
von Luxemburg habe ihn bewogen, sich von dort nai h Trier 
zn begeben, weil er hier leichter die hiezu erforderlichen Dinge 
aufzutreiben vermochte. Aber dieses Zurückweichen entsprach 
in gar keiner Weise dem Sinne des Kaisers, der schon 
mit Cobenzrs längerem Aufenthalte in Coblenz,' sowie damit, 
dass er Brüssel gar nicht mehr zu erreichen vermocht hatte, 

- Karl Zinzomlorf. 21, Docomber UHU: ,L'Empereuf est mecontent do 
Cobcnr.l qiii, an liou il aller k tire d'aile» a lautem« on chemin i«ir lo 
coDMil Ab Herbert qni Tonloit faire tonber nur TranttniAiifldorff tont lo 
blAme dee eonoeaeioiie. . . .* 



38 



unzufrieden gewesen war.i Joseph hielt jedoch, sei es dass er 
Cobenzl nicht entmuthlgen wollte, sei es dass das Ueberhand- 
nehmen seiner eigenen Krankheit ihn milder gegen Andere 
stimmte, mit seiner Missbilligong xiemlich zurück, und wenn 
er sie auch schliesslich dem Grafen Cobenzl nicht Tellig ver- 
schwieg, so that er dies doch in viel weniger scharfen Aus- 
drücken, als er deren sich bei solchen Anlltseen au bedienen 
gewohnt war.^ 

Nachdem Cobenzl die Zuversicht wiedergewonnen hatte, 
Luxemburg behaupten zu können, begann er noch von Trier 
aus iin<l in Luxemburg, wohin er später zurückkehrte, nach 
Mitteln /All' Beruhigung der aufgeregten GeuiUther zu suchen. 
Etwa ein halbes Dutzend der exaltirtesten Revohitiuiiärc war 
bei einer Reeognoscirung gefangen genommen und naeh dor 
Festung Luxemburg in Verwahrung gebracht worden. Cobenzl 
erzählt, dass er diese Leute, welche daraut ;^efa8st waren, hin- 
gerichtet zu werden, zu sich kommen Hess, ihnen ruhig zusprach 
und ihnen schliesslich, nachdem sie ihr Unrecht bekannt hatten, 
die Freiheit schenkte. An Leute, mit denen er in früherer Zeit 
in fireundschaftlicher Verbindung gestanden war, ja sogar an 
einige Häupter der Aufständischen schrieb er, sie zu friedlichen 
Besprechungen einzuladen, aber Alles blieb fruchtlos. Noch 
während seines Verweilens in Coblenz hatte er sich durch Ver- 
mittlung der dort anwesenden Erzherzogin Marie lan seinen 
Jngendbekannten, den firzbischof von Mecheln, Grafen Fran- 
kenberg gewendet und ihn um seine Daxwischenknnft zur 
Wiederherstellung der Ruhe und Ordnung gebeten, aber auch 
Ton ihm ging eine ablehnende Antwort ein.' Die allgemeine 
Bewegung war eben in unaufhaltsamem Vorwirtsdrftngen be- 
griffen ; ihre Ftthrer steuerten auf kein anderes Ziel als auf die 
völlige Losreissung der belgischen Provinaen vom Hause Oester- 
reich hin, und sie wurden in diesen Bestrebungen von Preussen, 
von Holland und sogar von England nnterstdtat.. 

* Knrl Zin/.i«ii(lorf, 30. December 17>3t ,L'E«ipüie«r »est mia eu coK're 

de ce que Cobenzl ötoit deja parti pour Treves. . . .* 
3 Jo»eph ao Cobeuil, 29. Deeenber (bei Bnuiner, 8. 106): ,J« voiu Ituate 

jugor, combten j*al M dtegr^ableneBt «upru, ea «pprauuil . . . rotre 

retf«ite de Liiz«iiiboiuri[p. . . 
' Brief des Enbischofs an die Enhearvofin M.irio vom 19. und Schreiben 

deveelbeii sa den Groesbeveof Leopold vom ^. December nn». 



. .d by Google 



39 



So ötamleu die Dinare, als jrepfen Ende des Februar 1790 
die Nachricht von dem Tfxl« Joseplis und der Thronbesti'i;::ung 
seines Bnuler.s Leopold eintrat". Cobenzl beniilzte diej^es Erei<;ni.ss 
zu wiederholten Beruhigungsversuchen. Aber bevor noch eine 
Wirkung derselben eintreten konnte, erhielt er von dem neuen 
Beherrsselu r der österreichiischen Staaten seine Abberufung aus 
den Niederlanden. Ailsogieich machte er sich auf den Weg 
nach Wien, aber sehoD die ersten Eindrücke, die er daaeibst 
in aich aufnahm, raubten ihm jeden Zweifel darüber, dass er 
tich in YoUster Ungnade befand. Den Muth, ihn seiner bia- 
herigen Stellung gans zu entsetzen, fand Übrigens Leopold doch 
nicht, und so erlebte man in Wien das eigenthUmliche Schau- 
spiel, dass der Mann, welcher imter Kaunitz, der ja doch sein 
Amt fast nur mehr dem Namen nach innehatte, die auswärtigen 
Geschftfie hätte leiten soUen, sich von aller persönlichen Be- 
rührung mit dem Staatsoberbuuptc ausgeschlossen sah. 

Es ist bereits gesagt worden, dass seit CobenzFs Eimen« 
nung zum Vicekanzler die Vermittlung des Verkehrs zwischen 
dem Kaiteer .lo.seph und dem kStiuit.->kaiizli'r Kaimilz eine seiner 
wichtigsten Obliegenheiten wai". Noch grössere Bedeutung er- 
langte diese Mittelstellung, seit Joseph durch seine Krankheit 
verhindtirt war, den Staatcskauzler wenigstens liie und da zu 
houchen, und man kennt die Klage, in welehe er gegen das 
Ende seines Lebens eiimial ausbrach, er habe den Fürsten seit 
fast zwei Jahren nicht gesehen.' Während der Abwesenheit des 
Grafen Cobenzl hatte der Hofrath Anton von Spielmann die 
Verbindung des Kaisers mit Kaunitz aufrecht zu erhalten, und 
iWc^er ^[ann besass die Gewandtheit, die ihm soeben erst zu 
Theil gewordene Stelhing auch bei Josephs Nachfolger nicht nur 
zu behaupten, sondern sie so weit auszudehnen, dass er eigentlich 
derjenige war, in dessen Händen die Besorgung der auswärtigen 
Geschäfte lag. Mit ihm besprach sich Leopold Über dieselben, ihm 
ertheilte er seine Befehle und ihm übertrug er ihre Ausführung. 
Bei alledem spielte der Vicekanzler Cobenzl die unwürdige Rolle 
eines kaum betheiligten Zuschauers. Er las die diplomatische 
Correspondenz, welche ohne sein Zuthun entworfen worden war, 



Joseph an Leopold, 4. Februar 1790: ,Croirir>/. v ns possible quo ja 
ne Tai deja pns vn preiqne dettx ana/ Joseph U. uud Leopold II. Ihr 
Briefwechsel, Ii, '614. 



40 

und iintcrzciclinctc die Deposchcn, an deren Abfassung er keinen 
Thcil hatte. Ja sogar der raündlicho Verkehr mit den in Wien 
beglaubigten Vertretern der fremden Äfilehte war an Spiehnann 
Ubergegangen. Naeli Hof wurde er ausschliesslieh nur dann, 
und zwar gleichzeitig mit Spiehnann berufen, wenn nach der 
daselbst herrschenden Gewohnheit ein neuernannter geheimer 
Rath den vorgeschriebenen Eid leisten sollte. Und auch da 
kam es regelmässig vor, dass Spielmann durch ein oder zwei 
Stunden mit Leopold Uber die auswilrtigen Geschäfte sprach 
und dessen Instructionen entgegennahm, während der Vice- 
kanzler gelassen im Vorzimmer wartete, bis die Reihe an die 
Eidesleistung kam. 

Edler und selbstbewusster hätte Cobenzl ohne Zweifel 
gehandelt, wenn er durch Niederlegung seines Amtes dieser 
demUthigenden Stellung freiwillig ein Ende gemacht hätte. Aber 
kluger mochte es sein, dass er ruhig in derselben ausharrte und 
abwartete, bis auch ohne sein Zuthun hierin eine Aenderung ein- 
ti'cte. Und es kam wirklich so. Nach Verlauf mehrerer Wochen 
ereigneten sich doch Fälle, in denen Leopold sich genöthigt 
sah, ihn Uber die Anordnungen zu Rathe zu ziehen, welche in 
Ik'zug auf die niederländischen Angelegenheiten getroffen werden 
mussten. Einen andem Anlass, Leopold öfter zu sehen, bot 
die Kaiserkrünung zu Frankfurt dar, bei welcher Cobenzl als 
Vicekanzler und Stellvertreter des FUrsten Kaunitz, welchem 
eine Reise nach Frankfurt unmöglich mehr zuzumuthen war, 
erscheinen musste. Bei diesen Gelegenheiten gewöhnte sich der 
neue Kaiser mehr und mehr daran, Cobenzl zu sehen und 
anzuhören. Und als endlich Spielmann zu dem in Reichenbach 
abzuhaltenden Congresse ging, gab e« in der Staatskanzlei 
Niemand mehr, mit welchem sich Leopold Uber die auswärtigen 
Geschäfte hätte besprechen können, als (>obonzl. So kam es, 
dass zu Reginn des Winters der Letztere sich schon wieder 
in voller Ausübung der mit seinem Amte verbundenen Geschäfte 
befand, womit freilich noch bei Weitem nicht jener Grad des 
Vertrauens verknUpft war, dessen er sich bei Leopolds Vorgänger 
erfreut hatte. DafUr wurde es ihm wieder in ungleich höherem 
Masse bei dessen Nachfolger zu Theil, der nach Leopolds früh- 
zeitigem Tode im ^filrz \1\^'2 die Regierung der österreichischen 
Länder antrat und bald darauf als Franz II. in Frankfurt mit 
der deutschen Kaiserkrone geschmUckt wurde. 




Digitized by Google 




41 

Kaum war der junge Monarcb nach Wien Bnrttckgekehrt^ 
90 traten grosse und wiehtige Verilnderungen in der Leitung 
der auswärtigen Angelegenheiten ein. Am 18. August, einen 
Tag naeh seiner Ankunft in Wien, brachte Kaiser Franz fiwt 
eine Stunde bei dem Fürsten Kaunitz zu. Trotz der Bitten des 
BLaieers beharrte der Staatskanzler auf seinem Begehren, sich 
von dem Posten, den er fast vierzig Jahre hindureh innegehabt, 
zurückziehen zu dürfen.* SchHessHcli j^.ib der Kaiser nach, und 
durch diesen Rücktritt <lc.s Fürsten Kauiiitz wurdo nun ( 'obenzl 
ohne Veränderung seines Titels oberster und alleiniger ('lief 
der Stnatskanzlci.'^ Da er noch überdies vom Kiiiscr den Orden 
des goldenen V iiosses und eine sehr ansehnliche Vermehrung 
seines Oehaltes erhielt, so war seine Stellung gliinzender als je. 
Sie sollte jedoeh, was man freilich damals noch nicht ahnte, 
nur von sehr kurzer Dauer sein. 

Die erste Veranlassung hiezu schreibt Cobenzl, ob mit 
Recht oder mit Unrecht lässt sich jetzt sehr schwer entscheiden, 
der Kaiserin- Witwe Marie Louise zu, welche bekanntlich ihrem 
Gemal, dem Kaiser Leopold II. schon nach wenigen Monaten 
ins Grab folgte. Vor ilirera Tode soll sie ihrem Sohne, dem 
Kaiser Franz zwei Männer dringend empfohlen haben, den 
Fürsten Rosenberg, der «ie vor fast drei Decennien aus Spanien 
herttbeigeführt hatte, um dem damaligen Erzlierzog Leopold 
angetraut zu werden, und den Grafen Golloredo, welcher so 
viele Jahre hindurch die Erziehung des nunmehrigen Kaisers 
geleitet hatte. Rosenberg war dem Grafen Cobenzl schon seit 
sehr langer Zeit missgttnstig gesinnt, und auch Golloredo gehörte 
durchana nicht zu seinen Freunden. Um nun dem Letzteren 
eine hervorragende Stellung zu verleihen, ernannte ihn Franz 
zn seinem Oabinetsminister, und stellte ihn dadurch, da alle 
wichtigen Staatsgeschäffce im kaiserlichen Cabinete ihren Aus- 

' Karl Zinxendorf, 19. August 1792: ,0n 86 dit k roreillo, que lo Princo 
Kaunitz, cliez loqiiol rEmporcur a t^tf' li:r»r dnpnls midi jusqucs pres 
d'nue hfurp, avoit (|uitt<' malirr»' tmitivs Ics instauet*» dö 6. iJ. Le Mar»'chal 
Laäcy ino ilit qu'il eu iiiourruit l ertaiuecnont. Lo Prince Kuseiiburg 

m'expliquH quUl a^avoit qnittä que iKmr#le nuttArieli IsUwuit tonte« les 
dgnaturw 4 md eecond ot rastaat dau 1a dianeoUftrie. « . 
* Die bi«raiif beattgliehe CorreapoDdens dos Kaisers Frans mit Kaunits 

nnd Cobenzl wurde vc>r«ffentliclit von Heer in SybeFs HwtorLsolior Zeit- 
iichrift, XXVII, 3Ü-34, und von Vivonot: Quelion aar Geschichte der 
Kwnerpoiiük OoHterreichs, II, 177—179. 



Digitized by Google 



42 



gangspunkt fmden, an die Spitae derselben, so dasa er gewisser- 
massen den Posten eines Fremierministers einnahm.^ 

Wie Cobenzl behauptet, schlössen sich diesen beiden 
Männern noch zwei andere hervorragende Persönlichkeiten in 
der Absicht an, ihn durch gemeinsames Zusammenvrirken aus 
seinem Amte zu yertreiben. Der £ine war Qraf Trauttmansdorff, 
welcher die Gegnerschaft, die er ihm in den niederländischen 
Angelegenheiten bewiesen, auf den Boden des Wiener Hofes 
verpflanzte. Der Andere aber war jenci goniulc Eniporkömralinjr, 
der Freiherr von Thugut, der durch eigene Kraft und oi<?ene.s 
Talent sich aus geringen Lebensverhältnissen eniporge.scliwuDgen 
hatte und den bei seiner Heguhiuiji: leiclit l)egrcinielien Ehrgeiz 
besass, über all die Mittehnässi;rkeitüü hiuweg, welche ihre 
wieiitigen Stellungen weit mehr ihrer vornehmen Geburt als 
ihren Kühigkeiten verdankten, sich durcbzuriugen bis zur eigent* 
liehen Leitung des Staatsnulers. 

Eine ganz nattirliche und daher immer wiederkehrende Er- 
scheinung ist eS; dass Männer, welche eines glanzvollen Post^os 
verlustig werden, dies dem ehrgeizigen Streben Anderer, sich an 
ihre Stelle zu setzen, persönlicher Femdschaft oder sonstigen 
unlauteren Motiven zuschreiben und auch nicht von fem die 
Möglichkeit einräumen, die Unzulänglichkeit, ja vielleicht sogar 
die Schädlichkeit ihrer eigenen Leistungen habe zu einem solchen 
Schritte gedrängt Dies war auch bei Cobenzl der Fall, welcher 
immer nur an die Gehässigkeit seiner Widersacher dachte, während 
z. B. einer der mächtigsten unter ihnen, Fürst Rosenberg keinen 
Augenblick zOgerte, sich als Gegner Cobenzl's zu bekennen, aber 
gleichzeitig versicherte^ er sei dies nur^ weil er dessen Geschäfts- 
filhrung als eine der Monarchie überaus nachtheilige ansehe.' 
Und in der That war die liolle, welche OcKti rreich bei der 
zweiten Thcilung Polens .s|)ielte, kläglich genug, um Viele gegen 
den Manu einzunehmen, dem man sie hauptsächlich zuschrieb. 

* Schon am 8. IfSn 179S schrieb FVans II. eigienhlndig an den Fttnteo 
Kaunitz : ,Ich habe meines Dienstes tu seyn erachtet, den bis nun bejr 

mir uLh Obriflter Hofmeister gewesenen Gr. Kollorado snm Beweis iiii>iner 
Dankbarkeit und Fri'undsthaft ftir die mir von meiner KimUieii an be- 
zenprt»^ Treue zu meinem Konforenx- uml fjtlieirnen Kabinet«mluiiitor 
hieniit zu ernennen, welches ich ihnen zur wihheu»chaft mittheile.* 
2 Karl Zinzendorf, 26. März 1793: ,he I'riuce Kosenberg croit . . . quo 
Chotek ou Wilesek an» le Departement des affaires ^trang^res, Cobenal 
ayant fturiensement mal gM et toajours conti« aon opinion k lui,* 




43 



Nicht viel länger als eiu Imlhes Jalir hatte Cobenzl an 
der Spitze der Staatskanzlei jrestaiiden, als ein unzvveideuiiged 
Anzeichen auf seine baldige Eutferuung schliessen lies». Am 
27. Februar 1793 erhielt er ein Handbillet dos Kaisers, durc h 
welches tr anpowiegen wurde, den Thei! seiner Gesehiitte, der 
sich auf die Niederlande bezog, dem zum Kanzler derselben er- 
nannten Grafen TrauttmanBdorff zu übergeben. Er selbst scheint 
andeuten zu wollen, das« er frUher von dieser Massregel niobta 
gewusst habe, während sie nach der Behauptung Anderer von 
seiner Seite eifrig bekämpft worden warJ Und vier Wochen 
spftter, einen Tag nach dem Eintreffen des für Oesterreich so 
ungünstigen Theilungavertrages wurde Cobenzl seines bisherigen 
Postens enthoben und mit der gleiclifaUs neugeschaffenen Würde 
eines Kanzlers der italienischen Provinzen bekleidet. Dem Frei- 
herm von Thugut aber wurden als Director des auswärtigen 
Amtes die mit demselben Terbondenen Gesohüfte Übertragen.) 

,Bei dem Fttrsten Rosenberg, bei dem ich speiste/ schrieb 
Graf Karl Zinzendwf am 29. März in sein Tagebuch, ^traf ich 
Thugut. dessen Ernennung zum Director des Departements der 
auswärtigen Angelegenheiten ieli er^t vor einem Augenblicke 
erfalireii hatte. Gestern hat Graf Cobenzl in einem an alle 
fremden Minister gerichteten Billet ihnen angekündigt, dass der 
Kaiser, indem er das italienische Departement von der Staal^- 
kaiizlci trennte, ihn zum Kanzler des Erstereu und Tlmirut zum 
Direetor der LetztfMr:i ernannte, 80 dass die Botseiintier und 
Gesandten künftighin mit diesem verkehren sollen. Spielmann 
ist verabschiedet. Die Occupution von Danzig und Thoro, 
welcher Cobenzl und äpielmunn zustimmten und in die sie 
Kussland einwilligen machten, brachte die Bombe zum Phitzen 
und zwang dazu, Beide zu entfernen. Rosenberg erklärt biezn 
beigetragen und dem Kaiser schon vor einem Jahre gerathen 
zu haben, Öpielmann zu entlassen.' 

Die Gerechtigkeit fordert Übrigens^ anzuerkennen, dass 
damals doch nicht alle Welt einig war in der Verurtheilung 

' JKsrl Zinsendorf, 28. Febraar: ^*appric qae Trsnttmanidorff vient d*itro 
fidt Pr^äideiit dn ilrpartciiK-iit ilo Flandren malgr^ los Opposition« que 
CohPTi^^t a%'uit fait a cette Separation de dipartements rinnU depnis trente 

ans ;i l;i ( 'hancpllrrie «rEtnt * 
' I>i« hieratit' bezüglichen ActeuütUcke aind abgedruckt bei Viveuot^ II, 
541—546. 



44 



CobensF» und seiner Politik. Um Oesterreich hochverdiente 
Personen, wie Fürst Starhemberg und der Feldmarschall Graf 
Lacy bedauerten Cobenzl's Rücktritt und scheutLMi sich nicht, 
dieser Empfindung offenen Ausdruck /.u verleihen. ' Aber frf»ili('li 
waren dies nur die StiniiiRii einzelner, wenn auch überaus 
angesehener Männer. Im All<:;('meinen nahm man nfut^ pyogen 
Cobenzl Partei, allerlei nuchtheilige GerUclitc wurden Ul)cr ihn 
verbreitet, und so weit kam es, dass man behauptete, man 
gehe damit um, ihn zu verhaften und nach einer Festung 
zu bringen.2 

Daran war aber natürlich kein wahres Wort. Cobenzl 
erlitt durch seinen Rücktritt von dt r Leitung der auswärtigen 
Geschäfte ausser der Vernichtung seines bisherigen Kinfluases 
keinen andern Nachtheil als den einer ansehnlichen SchmAlemiig 
des sehr betrftchtUchen EuakommenSf das er vom Staate bezog.' 
Aber er versichert, dass er sich ohne Schwierigkeit und auch 
ohne liCidwesen in das gefunden habe, was er ohnedies nicht 
zu ändern vermochte. Die ireie Zeit, die er nun in reichlichem 
Masse besass, benützte er zu wiederholten Ausflügen nach Otfrz, 
nm seinen dort lebenden Vater zu besuchen, und za lang* 
dauerndem Aufenthalte in dem Schlosse, welches er auf der 

1 Karl ZitiKendorf, f). Mai 1703: ,Lo Priiic« Stsrbembeif ra|^te Spiel- 
niniin, prit le parti de Cobpiizl, triimiirtin no pns nimor Thiipit. . . .* 
1. Januar 1794: Le Man^clial Lacy p.irait ü>rt erro den .'uiii« »le Cobenr-l.' 

' Karl Ziiizeiidorf, 20. September llU.i: ,KitiugI . . . nie parla des bniits 
qui cuureut nur le cuiupto do Cobeusl, qu'on Tavoit troavä ttumm^ daas 
Im papiera de Semonvillo^ qu'on alloit le mettre au ehftteaa d'Oltnfits/ 
2B, September: ,Oii prüfend qne Cobensl aiiroit arrdt^ 4 Laybach 
et condiiit au Spielberif, aans qn^on le .sn< a Lnybach ini*me/ 

* Karl Zinzendorf, 20. September: ,Ce qii il y a de sur, c'est quc do 32000 
il a t'tf' mi^ h 1 t ou iri«M)0 florins, et qu il • all«' joindre aon yt to h 
Gorice/ Na« Ii <'iiiiM- IJrmnrkung' Thugut's ^fgon C'olloredo (Briefe Thti- 
gut's, vuu Vivenot publicirt, L 1*) vurbir Cobenzl nur uountausoud 
Onldmi. Ycrgl. anch den ebendaaelbet, I, 87 abgedruckten Brief Thii* 
gdt*B an Colloredo vom 1. September 1793, in welchem Cobenal mit 
bitteren Worten der Habgier betehuldigt wird. ,La demande indiserite/ 
heiMt e« darin von ihm, ,de ht Prolongation d'un trimestre peint bien le 
caractero do rhorome et ^a ba»so avidite IN iit .'trr» P. M jnpora t Kilo 
quo recononiio du monient actnel e.\igo «It» rfrservcr Ics fun.ls s..n 
tresor pour den il^ponses plus ntile.s et indispeiuiables ; .r.iiUeur.H len 
appointement« qne 8, M. lui a conaerve», paient en T^rite gi'-iu'reuMomuut 
son travail pr^ient, et particnU^rement les frnitt amen qne la monarchse 
recueille aigonfd'hni de aa ge«tion paasfe. . . 



45 



östliclioii, Wien zugekehrten Abdachunf]^ des Kahlenp:elnrge8 
erbaut hatte, und das, früher der Reisenberg genannt, noch heut- 
zutage im Volkbiuuude den Nmnon .der OobenzP f\ihrt. 

Die letzten J)cc-ennien des vergangenen .Jalu'liunderts dilrfcn 
wohl als die Zeit betrachtet werden, in welcher der vornehme 
üsten-eiclnache Adel mehr, als es früher oder später der Fall war, 
itlr die Sonuuermonate in der durch Naturschönheit so sehr begün- 
stigten Umgebung Wiens sich niederliess. Reizvolle, von wcitaus- 
^dehnten Parkanlagen umgebene Ansitze entstanden daselbst; 
wie der Lacy's in Dörnbach, Laudon's in Hadersdorf, des 
Forsten Starhembei^ in £r]a, des fVeiberm, späteren Grafen 
Fries in Vdslan, und aucb eines Ftemden, des russiscben Bot^ 
scliafterB Fürsten Galitun auf dem Predigtstuhl, der nun gleich 
dem Reisenberge den Kamen seines Besitzers annahm. Um 
der hohen, die Umgehimg beherrschenden Lage, der herrlichen 
Aussieht und ihres Waldreichthums willen gehörte Cohend's 
Schöpfung zu denen, die am meisten bewundert wurden, und 
sie bildete einen der mit Vorliebe gewählten Zielpunkte für die 
Ausflüge der elegiuiten Gesellscliatt Wiens. 1781 und 1783 war 
Graf Karl Zuizendorf dort, und Worte des höchsten Lobes 
sind es, die er in sein Tagebuch auf nimmt. Er weivss selbst 
nicht, was ihn am meisten entzüekt, das ziemlich einfaelie. aber 
betjuem angelegte und anmuthig ausgestattete Wohnliaus, die 
Gartenanlns;pn rings umlier, der mit SeliwUnen und seltenem 
Wasscrfreliügel bev<)Ikerte Teich, die liocli}4:ew(ilbte, mit Berg- 
krystallen und werthvollen Mineralien geschmückte Grotte, die 
schattigen, einsamen Waldwege, die umfassende Aussicht Uber 
Wien und die Donau hinweg auf das March feld bis an die 
C^renzge!>irge Ungarns. ,In der Nähe des Teiches,* schreibt er, 
.pyiielte Cohenzl mit den gezähmten Rehen wie mit Hunden. 
Getliicr aller Art umgab uns wie in dem irdischen Paradiese/ > 

Oobensl befand sich jedoch nicht in seinem ihm so lieb- 
gewordenen Landaufenthalte, sondern, wie es der Jahreszeit 
entsprach, in Wien, als das Herannahen der französischen Heere 
unter Kapoleon Bonaparte im Mära 1797 zuerst seinen greisen 
Vater aus Qön und dann ihn selbst aus der Hauptstadt vertrieb. 
Denn hier war der Befehl erlassen worden^ Alle, welche nicht 
ihr Beruf nothgednmgen an Wien binde, hätten sich zu entfernen. 



* Ziuzendorfs THgeburb, *2. Mai 1781, 31. Juli 17ti3. 



46 



In Schönborn, einem Schlosse i\er ^^rütlichen Familie «gleichen 
Namens, nördlich von Stockerau land ( 'obenzl Auliialnuu und 
Zuduclit. Ott begal) or sich von dort an das Ufer der Donau, 
übersetzte den Strom in einem Nachen nnd kletterte dann zu 
Fuss den Berg hinan, auf welchem sich sein Lustschloss befand. 
Unangefochten brachte er hier einen oder zwei Tage zu, ctenn 
die Franzos«en setzten bekaniitlicli ihren Vormarsch gejxen Wien 
nicht weiter fort. l)ie zu Leoben unterzeichneten Friedensprä- 
liminarien hatten den Feindseligkeiten ein Ende gemacht, und 
Cobenzl kehrte in Folge dessen wieder dauernd auf seinen Land- 
sitz zurück. Er wurde dort um so weniger durch ir^^ii l etwas 
gestört, als in dem Frieden von Campo Formio die Lombardie 
Air Oesterreich verloren ging und dadurch sein Amt eines Kanslers 
▼on Italien gleichsam von selbst erlosch. Allerdings bitte es in 
Folge der Erwerbung Venedigs noeh fortdauern können, indem 
dann nur das eine Laad an SteUe des andern getreten wilie. 
Aber Tbugut gab dies nicbt zu ; er liess sieb selbst das Goaver* 
nement der neugewonnenen Pifovinz ftbertragen, nnd Cot^enil 
erbielt, wobl als vermeintlichen Trost, zu dem Titel eines Con- 
ferenuninisters, den er schon besass, auch noch den eines 
Staatsministers* Diese glansvollen Bezeichnungen konnten jedoch 
weder ihn noch jemand Anderen Uber seine völlige Eänflnee- 
losigkeit tiusehen. Hit philosophischem Gleichmtitbe folgte er 
sich in das Geschehene und that auch keinen Schntt, um es 
vieikicht doch noch anders zu gestalten. 

Da wir uns hier nur mit PliiHpp Cobenzl beschäftigen, 
wollen wir nicht w»Mter auf daisjeniiro » inirohen. was er über die 
Um«.tande, in tKlirc d'-ren sein Vetter Ludwig schon im April 
179>^ 7.nm VirckaiizK r und Lt itrr der auswartis-en Auirelegen- 
heiten eriuuü t wurtle. uiul die An und ^^ ei>e bericklet. in welcher 
derselbe erst im SeptemlM r ISO] in den Besitz dieses Postens 
gelangte. B*>napartc. damaU Kr^^ter ( 'on>ul. war schon im besten 
Zuge, sich monan-diiiiclie Gewohiiheiteu anzueiu:nen. Haid naeb 
dem Abschlüsse des Fn*^den!5 von Lnnevill. Kei^eiirte er daher, 
das» der Kaiserhofsich naeli iai.L'« r l'ntvrhreehung in Paris wieder 
durch einen Botschafter vertreten lasse, und um ihn hiezu zu 
zwingen, ernannte er Ohampagnj zum BotischaliWr Frankreiche 



in WieoJ 



t hwOmif MmuI w Wmwtr Fnutt. Puib. »4. Jmi 1801 




. ki i^ .d by Google 



47 



Hier war man über die zu treffende Wahl in grossem Zweifel. 
Zuerst fiel sie auf Traut tmansdorff, der jedoch dringend bat, mit 
dieser Mission verschont zu werden. Dann truir man f>\e, und man 
musB wohl sagen, zu a]1^<Miieinem Erstaunen^ Philipp Cobenzl an, 
denn wenn man sich auch allmälig daran gewöhnt hatte, milder 
nheir seine frühere Gesch&ftsleitung zu denken, so war man 
doch der wohl nicht ungegrttndeten Meinung, dass ihm gerade 
jene einnehmenden persönlichen Eigenschaften abgingen, die man 
bei einem Manne in hoher diplomatischer Stellung mit Recht als 
•ehr wichtig ansieht. Und auch bei diesem Anlasse wieder wurde 
seines unglttckseligen Stottems mit spöttischen Worten gedacht* 

Auch Cobenzl tiiuschte sich ttber die Schwierigkeiten und 
die Unannehmlichkeiten nicht, welche damals mit dem Posten 
eines Botschafters in Paris nothweiidiger Weise verbunden sein 
mussten. Er war daher über den an ihn gelangten Autraj^ 
nicht wenig bestürzt,' und ein zustimmender Entschluss wurde 
ihm auch noch dadurch selir ersc hwert, dass er sich Reit sechs 
Jahren au ein niliiLirs, mit keiner Aufreizung und (Teschäftslast 
vcrljunderies Leben »^ewrihut l»att<v flleieliwohl fühlte er sii-h 
'loch auch wieder noch nicht so ait und entkräftet — er hatte 
ja das t^infzigste Lebensjahr nur wenig Uberschritten — dass 
er hätte verlangen können, der Kaiser mOge ihn im ungestörten 
Genüsse einer ansehnlichen Pension^ belassen, ohne in einer 
Zeit, in der er noch Dienste zu leisten vermochte, auch solche 
Ton ihm zu begehren. Er sagte also zu und verftigte sich, 
sobald er nur die nOtfaigsten Vorbereitungen getroffen hatte, 
nach Paris. Am Nachmittage des 1 . September traf er bei seinem 



* Gnf Keller an die preususche Regieruug, 11. Juli 1801. Ciiurt bei 
Wertheimer, Q^hichte Oesterreieht und Uogunu im enten Jahnehnt 
de« netrasebiiteii Jahrhandarts, I, 160. 

> Flintin Chrisüna Liohnowsky an den Grafen Philipp Stadion, 11. Jnli 1801 i 

propos, que dites-vous de co que Philippe Cobenzl est nomm^ Am- 
basi*a«lciir h P.ari.s, et do pltis qii'il l'ait accepte! Qunnil jp ]M>iiHe neule- 
nu nt ;iiix rii«>H qu'uu tera do SA tuaui^re de se niettro et de begayerl* 
Bei Wertheimer, I, löO. 

* r - • Ini^mtoe en est profond^ment pein^. . . .* Oraf Keller an die 
pmuiiaehe Begiemngr. WartliaiBier, I, 160. 

' Anoh Zinaendorf sieht ^eien Beweggrund als den entscheidenden an. 
Ohne eine missgflnstige Bemerknng hinznznfttgen, achraibt er un 9. Jnli 
In »ein Tagebuch: , Philippe ayant une »i fürte pension, n*a pn refuser.* 
Und am II. fügt er hinan: ,Gn plaint CobenaL' 



48 



dort anweisenden Vetter ein, welch' Letzterer sich nun unver- 
züuüeli nach Wien begab, um hier endlich die Leitung ü« 
auüwiirtigen Amtes zu Übernehmen. 

Eigenthüinliehcr Weise widmet Cobeiizl in seinen Aufü:ekli- 
nungen der Stelluiif!; dieses Vetters in Wien fast mehr Ad 
merksfuiikeit als seiner eigenen in Paris. Die Versnchunj; lägs 
nahe, diese unertVeuhehe Lücke dureli Auszüiie aus den amtlichen 
Herieliten auszufüllen, die er seiner Kegierung erstattete. Aber 
ein solches Bestreben würde wohl zu weit führen, und deshalb 
wollen wir uns darauf beschränken, dasjenige hier aufzunehmec. 
was Cobenzl am 5. September über seine Antritt&audienz beim 
Ersten Consul, welche Tags zuvor stattfand, nach Wien schritb. 

^Gestern begab ich mich/ so lautet die hierauf bezüirliche 
Stelle seines Berichtes, ,zur bestimmten Stunde in den Palast 
der TiiUerieiiy und zwar in den Botschaftersaal, ein kleine»' 
Zimmer zn ebener Erde, wo die Mitglieder des diplomatiaGheo 
Corps sich versammeln, und wo man ihnen, während sie warten, 
bis der Oonsul sie sehen kann, ein Frlihstttck servirt. Nach etwa 
einer Stunde kam der Ceremonienmeister Staatsrath Beneiedt, 
am uns zu sagen, der Erste Consul sei bereit nns zu. empfangen. 
Wir folgten hierauf diesem Beamten, der nns yoranschritt 
Vorerst Monsignor Spina, dem ich, da er schon zum Cardinal 
deeignirt ist und nur noch die Functionen des päpstlichen Nuntin« 
austtbt, den Vortritt liess, dann ich, der Vicekanzler Sr. Majeitlt 
des Kaisers,* der spanische Botschafter und alle übrigen fremden 
Minister, welche jetzt hier sind. Unser Zug bewegte sich langasair 
Schritt Tor Schritt, beim Oetöse von drei Trommeln und einer 
lärmenden Musik der Consulargarde vorwärts, welch* Letztere 
in der Lingangshalle, die jranze Treppe entlang und in dem 
Saale der Garden bis zum \'orzimmer des Audicuzsaales in 
l'arade aufgestellt war. 

jNaehdem wir eine bis zwei Minuten iu diesem Vorzimiu^r 
gewartet hatten, üffucteu sieh die Thüren. Der Miniölcr Jer 
auswärtigen Angelegenheiten mid der des Innern kamen un^ 
entgeiren und tiilnten uns Alle zusammen hinein. Im lliiittr- 
^Mundr des Saab s waren die drei Consnln in icleicher Linie 
aufgestellt, wobei der Krste Conssul den mittlere« Platz einiudufl 
Hiuter ihnen befanden sich mehrere Minister, Staatsräthe uuii 

( Graf Ludwig Cobvad. 



Digitized by Google 



49 



Generale, Alle in einer lieihe und in jirosser Uniform. Von dvm 
MiniBter des Acusscrn j^eftihrt, schritt ich nun durch die Mitte 
des Saales gerade auf den Ersten Consul zu, während die 
Uebrigen Bich anschickten, einen grossen Kreis zu l iMen. 
Unbeweglich erwai'tete mich Bonaparte inuiitten s^er beiden 
Oollegen* Ich händigte ihm vorerst mein Beglaubigungsschreiben 
ein, das er an den Minister des Aeussern weitergab, und dann 
richtete ich eine kurze Anrede an ihn^ in der ich sagte, dass 
Seine Majestät unser Kaiser mich beauftragt habe, ihn bei der 
TJeberreichung des Beglaubigungsschreibens zugleich mündlich 
seiner Freundschaft und seines Wunsches au versichern, mit der 
französischen Bepublik das möglichst beste Elinvemehmen zu 
unterhalten. Ich selbst aber sei glücklich, der Dolmetsch der 
Intentionen meines hohen Gebieters bei einem Manne wie der 
Erste Consul zu sem, dessen Achtung und Vertrauen zu ver- 
dienen ich mich eifrigst bemühen würde. Er antwortete auch nur 
mit kurzen Worten, er sei erfreut, hei iSt iner Majestät so günstige 
Gcj<iniiuii*^eii zu finden; er wünsche dies lehhult und könne daran 
um so weniger zweifehi, als Seine Majestät einen so erfahrenen 
Mann, der dem Staate schon seit so lanürer Zeit mit Auszeichnung 
diene, zu seinem Rotschalter ernannt habe. Auch er lege sehr 
grossen Werth darauf, mit dem Kaiser von nun an im besten 
Einvernehmen /ai stehen, und er werde die« bei jeder Gelegen- 
heit beweisen. 

,Jelzt nahm ich meinen Platz im Kreise an der Seite des 
Monsignor Spina ein. Der Vicekanzler stellte sich ncl)en mich, 
hierauf kamen die übrigen Mitgheder des diplomatischen Corps 
und einige hervorragende Persönhchkeiten von Paris in derselben 
Ordnung, in der wir eingetreten waren. Der Erste Consul 
verüess nun seinen Platz, während seine beiden Colinen und 
seine sonstige B^leitung unbeweglich auf dem ihrigen blieben. 
Er sprach mit Monsignor Spina, bei dem er sich nach dem 
Cardinal Caprara erkundigte. Er nahm hieraus Anlass, mir zu 
sagen, ich müsse diesen Prälaten kennen, da er einige Jahre 
in Wien residirt habe. Er frug nach verschiedenen Einzelnheiten 
meiner Reise, machte noch einige wenig bedeutende Bemerkungen 
and ging dann den Kreis entlang, an Jeden einige Worte richtend. 
Lucchesini war der Einzige, an dem er vorüberging, ohne ihn 
anzureden, während er hi^ ninl' ziemlich lan^ mit einem der 
Depiitirten von xsürnberg sich unterhielt, der nui* zwei Schritte 

Ardüv. Bd. LXVU. i. lUUte. 4 



50 



▼on LnccheBrai entfernt standJ Nachdem er in solcher Weise 

einen Rimdp^ang um das Zimmer gemacht hatte, kam er zurück, 
um noch mit Monsignor Spina und mir v\n paar Worte zu 
sprechen, worauf er uns luil » incr leichten ]Sf'i;i;un<^^ des Kopfes 
verabschiedete. Dem Cereraonitjnmeister folgcntl, verliessen wir 
nun in der gleichen Reihe, in der wir gekommen waren. Alle 
drn Saal und bchritten neuerdings Ix-i drni Klange der Militär- 
muftik an iler paradirenden Garde voriiUer/ 

Von dem Iiier Erwähnten, sowie von dem viel wichtigeren 
Verlauft' seiner Mission in Franl<r(n'ch ül>crhanpt. von den Ver- 
handlungen, die er dort führen mu^ste, von seinen bald fried- 
lichen und bald wieder stürmischen Erörterungen mit Bonaparte 
selbst ist in den Aufzeichnungen Cobenzrs so viel wie gar nichts 
enthalten. Ja scheint dass sn der Zeit, in der er sie zn 
Papier brachte, ihm Manches in viel milderem Lichte als in 
dem Augenblicke < r ehicni in welchem er es erlebte. So dankt 
er, xaa nur ein Beispiel zu erwUhnen, nach Unterzeichnung der 
Convention vom 26. December 1802, durch welche die Frage 
der Entschädigung des Qrossheizogs von Toscana und des 
Herzogs von Modena in so ungünstigem Sinne gelöst wurde, 
dem Kaiser und dessen Cabinetsminister Orafen CoUoredo in 
den wärmsten Ausdrücken dafür, dass dieses unbefriedigende 
Ei^gebniss nicht ihm 2ur Last gelegt, sondern im Qegentheile 
seinen rastlosen, wenngleich fruchtlos gebliebenen Bemühungen, 
ein besseres zu erwirken, Anerkennung zn Theil wurde. In 
dieser Gerechtigkeit und dieser Nachsicht finde er, so lauten 
seine Worte, den grössten Trost fUr den Widerwillen, den er 
empfinde, es mit einer Regierang zu thun haben zu müssen, 
welche Recht und Billigkeit ganz ausser Acht lasse und nur 
ihr augenblickliches Interesse zur Richtschnur ihres Verfahrens 

* Uebrigeua war das Schweigen Bonaparte's gegen den pr wrisch en Ge- 
sandten LneehMiiii wohl noch weniger verletsend für dieeen als »eine 
Anrede fUr die Depntirten von Nfirnberg. Wenigsten« belichtet der 

{rl«'ichfalls anuosoudo Graf Ludwig Coljonzl am Si-ptcmber: ,A la 
deniiöro audionco du Corp» diiiloiiiatiqno 1« preniier ConsiiI n fn im tr»'?.- 
loTip ontrotiPti nvfc Ins Di-pntr«* «lo Nnrt'niberg, dnn« loqiM'l il Icins ;t tail 
\oh ro|ir(«< ln'> Ics plus \ Iis et les ]ilus .•imer» »ur ce quo UitVtireiites luaiüuut« 
de bniique dti cett%^ viUe, qu'tl h uoinnicci», falsoient passer de Targcut 
des Anglois anx ^migr^ frän^is. En Tain ces D^put^ onMls rapr£sent4 
qne les maisons dont Ü t'agissoit. n'existoient pas m^nie k Nurenibei;g; 
il n*a pas posslble de fain* «ntendre raison U^dessus k Bonaparte/ 



Digitized by Google 



51 



nehme. Aiiffro blasen durch ihre Erfolge und so selir auf die 
Sehwätlie der übrigen Staaten pochend, dum sie sich darüber 
hinaussetzen zu dürfen glaube, ii*gend Einen derselben zu 
schonen, verbinde sie mit der sehreiendaten Handlungsweise 
auch noch die empörendsten Formen.^ 

Nur wenige Wochen später nimmt Cobenzl aus den Ver- 
dftchtigungen, welche Bonaparte im Verkehre mit den ßevoll- 
mAehtigten der Schweiz gegen Oesterreich vorbrachte, Anlasa 
SU der Behauptung, bei seinem politischen Verfahren giengen 
jederzeit Hinterlut und Schlauheit Hand in Hand mit dem Miss- 
brauehe der Gewalt Kein Mittel sei ihm zu schlecht, wenn 
er es nur ftlr geeignet halte zur Erreichung seines Zweckes.' 

Andererseits Iftsst sich Cobenzl durch diese Ueberzeugung 
doch nicht abhalten, der rasdosen, durch bewunderungswtti-dige 
Erfolge gekrönten Thätigkeit Napoleons zum Wiederaufbau der 
gesellschaftlichen Ordnung in Frankreich und zur Einführung 
ebenso durchgreifender als heilsamer Rpfonueii Aviederholt zu 
gedenken. ,Noch ist Alles sehr man;j^elliaft/ berichtet er am 
3. März 1803, ,aber mit Riesenschritten geht man auf dem 
Wege der VerV)esHerungen vorwärts. In allen Zwei<^cn der 
^'eI^valtung herrscht eine Thätigkeit, der mau anderowo nicht 
leicht begegnet und die in ihren Wirkungen ura m erfolgreieher 
ist, als man in der Wahl der Mittel keine Bedenken kennt. 
Unredliche und ungerechte Handlungen, der Ruin einiger tausend 
Privatleute sind ja keine Ilindernisse^ welche Bonaparte auf 
dem Wege nach feinem Ziele aufzuhalten vermöchten, welches 
darin besteht, sich den Bubm zu erwerben, Frankreich durch 
was immer lUr Mittel wenn nicht zur glücklichsten, so doch zur 
mftchtigsten und furchtbarsten aller Nationen gemacht zu haben/ 

> Cobensl an Colloredo, 27. Jmuiar 1803: ,La joatice qne 8. H. et Y. K 

veulent bion me rendre a cet »'Mr.ird, et l'indulgenco avec laquelle je sui« 
trnlt»', cloivpnt nip consoler de tout le d^goftt quo ft'pronvp Pii traitant 
d'atjairps avec nn goiivemempnt qni, meprifant tout nintit df droittir« 
et de justice, ne preud que son iiit^ret du mutneut pour regle de sa 
coDdnite, et qui jomt aox procM^ les plus crtoate let foniiM Iw plw 
rfroltantes, fier d» am suecte, et comptant ueei anr la faibleue des 
aatrai gooTernements ponr se eroire dispens^ d*eo m^iiager ancun.* 
^ An Colloredo, 11. Februar 1803: ,De pnreils tnute prouTent de plus 
Ml plni» que dan» la conduite politique de Bonaparte l'astuce et la rune 
inarrhent tonjnnrs n cüu' de Fabtis fJe la foree, et qn'!! ne d^daigoe 
aucutt nioj en qu'il ne croit propre k hi cuuduire a sea Una.' 

4» 



52 



IIe}><!r}iauj>t sind die I^erichte ('ubenzl ö aiu li für die lic- 
urtheiluug der damaligen inneren Zustande Frankreichs iiit lit 
ohne Werth. »Es ist wahr/ so lässt er sich am I S. Febrnar 1<^U4 
aus Anlass der Verhaftung des Generals I^foreau vernehmen, 
,da8s nicht gerade Alles wohlbestellt ist. Die Abgaben sind 
überspannt, die Conseription ist druckend, der Handel liegt 
darnieder, aber trotz alledem steht es doch wieder nicht so 
Bchlimm, dass irgend Jemand zum Aenssersten schreiten möchte. 
Eine unzählbare Mcnrrc von Menschen, welche einen grossen 
EinfluBs ausüben auf die Meinung und das Betragen des Volkes, 
sind mit dem gegenwilrtigen Stande der Dinge sehr zufrieden. 
Der Regierung steht eine ansehnliche bewaffiiete Macht zur 
Verfbgung, ttber welche der Erste Consnl ganz unbeschränkt 
gebietet. Unennlldiich ist die Thätigkeit und die Wachsamkeit 
der Polizei, keinen einzigen Unzufriedenen gibt es, der nicht 
zittert bei dem blossen Gedanken an die Wirkungen der 
Anarchie, welche dem 18. Brumaire vorherging, keinen Einzi- 
gen, der mit gutem Gewissen Jemand m nennen wüsste, welcher 
Bonaparte zu ersetzen vermöchte, der, die guten Eigenschaften 
wie die Fehler gleichmässig erwogen, geeigneter wilre als er zur 
Aufrechthaltuug dieses niäcliti^^i ii < m bäiides, das .seinem Genie, 
seinem Rinthe, Hcinem ulüeklielit-n »Sterne .sein.' Existenz ver- 
dankt, das aber audi. auf einer unsicheren Grundlage errichtet, 
noch nicht die ^eliüri^e Zeit land, sich so sehr zu befcptigen, 
dass es in Zukunft durch einen gewöhnlichen Menschen auf- 
recht erhalten werden könnte.' 

So wenig als von den ihm ftbertragenen Geschäfltcn, so 
wenig spricht jedoch Cobenzl in seinen Memoiren auch von 
dem Resultate der ]^ Pachtungen, die er während seines 
Aufenthaltes in Frankreich anzustellen hinreichende Gelegen- 
heit besass. Er sagt eigentlich nicht riel mehr, als dass ihm 
seine dortige Stellung sehr angenehm gewesen sei, wenngleich 
sich dieser Ausdruck nicht auch auf deren amtlichen Theil 
anwenden lasse, indem er nichts von dem durchzusetzen vei^ 
mochte, was seine Regierung wtlnschte. Dennoch belobt er 
sich Tane3rrand*s, des Leiters der auswärtigen Angelegenheiten, 
und des freundschaftlichen, ja vertraulichen Verkehrs, dessen 
er ihn theilhaft werden Hess. £r rtthmt sich auch, vom Ersten 
Cuu&ul, der sich ja geschmeichelt ftthlte, einen Mann von 
vornehmer Geburt, hoher »Stellung im Staatsdienste und uüt 



. ki i^ .d by Google 



53 



glftfisendeti Ordeiudeconitioneii geschmtickt; als Vertreter Oester- 
reichs in Paris zu besitzen,' jUTUt behandelt worden zu ^t iu, wenn 
derselbe nicht gerade eine Jk'tjchwerdo ire^en den Wiener Hof 
vorzubringen hatte. Und in besonders fVoiuullit lien Beziehungen 
aUuid er zu dessen Gemaliu und zu Napoleons älterem Bruder 
Joseph. So wohl gefiel sich Cobenzl in Paris, dass er niehtü 
lebltafter wUnsehte, als bis an das Ende seines Lebens dort 
verweilen zu krmneii. 

Man wird es als einen neuen Beweis der alten Erfahining 
betrachten mtUsen, wie wenig weit doch die menschliche Voraus- 
sicht reicht, wenn man wahrnimmt, in welcliem Irrthum sich 
Ck>bcnzl be£uid, als ei- einerseits meinte^ der Erste Oonsul werde 
nach den 2wei letzten Kriegen, die er so glücklich gegen 
Oestcrroicb gef)lhrt, nun viele Jahre hindnrcli friedliche Bo- 
liehttngen cum Eaiserhofe unterhalten, und sich andererseits 
Tersprach, seinem Vetter werde es gelingen, sich lange Zeit hin- 
durch auf seinem Poeten su behaupten. Nach beiden Bichtungen 
hm war Cobenzl in arger Täuschung befangen. Die ersten 
Anzeichen hlevon traten im März 1804 zu Tage, als Bona- 
parte yon Cobenzl Aufklärungen Uber die angebliche Ab- 
wendung Österreichischer Truppen nach Sehwaben begehren 
liess/"^ in der er, wie er behauptete, nichts als eine Diversion 
zu Gunsten llngiands in decseu Kampfe gegen 1^'ruükrcich er- 
blicken könne. 

Aus ilci- Art, in welcher Cobenzl diesen Schritt l><)iia| »arte's 
beurtheilte, kann man erkennen, duss er, wa> auch seine (jiei^n. r 
an ilun ausstellen moclum, doch ein klarhückender, umsiehtip-r 
Mann war. Kü liege, meint Oo1)en/K nielit in der Absieht des 
Ersten (.^onsuls, jetzt einen Krieg auf dem Festlande zu beginnen, 
denn er wisse wohl, dass er die Streitkräfte Frankreichs nicht 
theilen dUrfe^ wenn er den Kampf gegen England nicht in einer 

* Lticchchini berichtet hierUbür am 7. August ISUl au seine Kugteruug; 
^ . . La nomiiuUlon du comte Phili|)pe de Cobenil « effectivement flatt^ 
le Pramier Cotinil, qai a ■onvent manifest^ le d^r qne le Corps diplomatique 
k Paris fftt cotnpot^ de penonnee d^cories et vivaat avec ielat. Cepen- 
diDt ou n^avait pas ici iino roimaiBaaoco exacte 1 -iractöre <\v « et 
ambaj^Kadeur, et j'ai M dans le cas de hü rendre justice aapro» de 
Joseph Bonaparte. . . .* Geheimes Staatsarchiv 711 Berlin. 

2 ColM^nzl's Boricht vom 31. M.Hr?,. Seine Unterredunir Talli'vraml 
fancl jedoch schon am 18. März, die mit Bouaparte selbst am fulgendou 
Tage in Malmaison statt 



für ibn ungtlostigen Weise beenden wolle. Dennoch würde er 
doh leicht biean entschliessen, und sogar, hfttte lich nur einnuJ 
eine Fehde auf dem Continent entsponnen, die Fortaetsong des 
Krieges ^gen England entweder abbrechen oder doch Ter- 
schieben, um seine gesammte bewaffnete Macht anf dem Fest- 
laiule zu verwenden. Denn er wisse wohl, da^^ aier leichter 
entscheidende Edolge /\i eniiiiren vermöge, und alle seine 
Genenile seien der gleichen Aus-icht.' 

Die beschwichtigenden Erklnnmirt n des Wit iier H- tVs 
und wohl mehr n- eh der riusian l, aa<? iktnaparte zwar nieht 
de<sen Beistandes, wohl :\hcv seines :juTen \ViHen> ^'t iKireli- 
lührung de- Projectes bedurfte, sich zum Kai-er d> r r rwv.zosen 
zu erheben und als solcher von den tremden Milchten aner- 
kannt zu werden, bewirkten, dass wenigstens einige Zeit hin- 
durch die gegenseitige Verstimmung keine weiteren Fortschritte 
Machte. Aber im temeren Verlaufe des Jahres trat luerin 
eine grtndliciie Verändetnng ein. Si hon akCobenxJ. seiner Auf'- 
iordening folgoad. ihm zu Aachen seine neuen Begianb^gnilga» 
sduelbea Qbemichte, wobei komischer W«ise Napoleon «nd 
seine Geualin ach das Ansehen gaben, als maehteo sie jetsi 
an de» Asteireichischen Botst'haAer eine ganx nese BekiuiBl- 
schaft,* letgte er sich nicht gerade in fitevndlieher Lame. Aber 
w>ch Tcvhielt er sich abwartend, denn etfenbar woQle er aeiae 
Eaiserkrvnon^ ne^estort vorüWrsehen lassen. Dann aber, cm 
Bci«pt^l gebend, welches mehr als ein kalbe» Jakikmdort 
sptor T«a einem anderen Tr*ger seices Namen* ei^ilgretck 
oac£g«ahst wnrde. tiat Kapcleon b<t dem am Nenjakrscage 
stetob^iendea Emi»ncce der Veitreier der frei&dec Mächte 
lberaT:*f:nIefnd<n WoRca an dea Ä*«err«cht>cfiT - Boi- 
Ä'Lirr r b^-?ru.si- JSzä woh!L" iskfte er m iKt^i v r AÜ-e^r Weh, 
Jhr i i e t ' ilg tatt<>?r>i Mjam E!:Ars<'r. jrv- .in-i S^e I*sscn 







. .d by Google 



55 



Etwa acht Monate Tergingen und die beiderseitigen Truppen 
marschirten wirklich, um sich neuerdings zu bekämpfen. Der 
Wiederausbruoh des Krieges zwischen Oeeterreich und Frank- 
reich machte aber auch der Mission Cobenzl's in Paris ein 

Ende, und nach dem auch diesmal wieder von österreichischer 
Seite unglücklich geiülirtcii Kiicge zog der Ab.schJus.s dcb Prcsü- 
hurp:er Friedens die Entlassung des Grafen Ludwig Cobenzl, 
>owi(' 1 iiilipp Stadion s Ernennung zum Minister der auswäitigeu 
Angelcgenbeiten nach sich. 

Eröt spät kam Philipp Cobeu/J, anfangs in Frankreich 
und dann durch di«; Hcwcgungen der Truppen in Deutschland 
zurückgehalten, nach Wien. Bald überzeugte er sich, dass man 
nicht daran dachte^ ihn seinen Posten in Paris neuerdings 
einnehmen zu laBsen. Der Name Cobenzl sei dem Kaiser 
Napoleon, sagte ihm Stadion, dadurch zu sehr verhasst ge- 
worden, dass Ludwig Cobenzl alü Minister zu dem Kriege gegen 
Frankreich gerathen habe. Graf Metternich sei nach Paris 
bestimmt. 

Cobenzl versichert auch jetzt wieder, das Scheitern seines 
IVojecteSf nach Beendigung des Krieges als österreichischer Bot- 
schafter nach Frankreich zurückzukehren und dort seine Tage 
zu bescbliessen, sei ihm nicht besonders nahe gegangen. Denn 
jener Posten habe seit der Abdankung seines Vetters den 
Hanptreiz fUr ihn verloren, und ausserdem habe er sich in der 
Heimat und in seinem eigenen Besitzthum ungemein wohl ge- 
tVihit. Ohne irgendAvelches Bedauern trat er in die prleichen 
Verhältnisse zuriick, in denen er sich vor f^inf Jaiin n, vor 
seiner Abreise nach Paris befunden hatte. Aber in einer Hin- 
sicht waren sie doch nicht mehr ganz diebt ibcn wie tVilher. 
Während dieses Zeitraumes hatte der Tod den Kreis der ihm 
befreundeten Personen gar arg gcliclitet. Aufrichtig beklagte 
er insbesondere den Verlust seines Freundes Herbert, mit 



vn air rümt et grsdeux. Quad il rsvint k moi pour la seconde foia, 

il c!ian(;^e» subiteinont de vitMge et prit cet air qn*U ■ lonqae quelque 
choHe lui d^plait, |mis il ine dit : Eh bieii, rEnijiereur fait marrher quarante 
niille hoiTinies, vnus faitos uiPttrp r*>l.i «i.iiis touten les gazetten ; ä des 
iiienaces je n'ponds par des iiieiuu HH. iSi l Eiiip<?reur d'Autriche fait marcher 
quaratite niUle hoiuines, j>u feral marcher quatre vingt mille.' Cobencl 
an Colloredo, 2. JmnuMt 1806. ErwÜhnt b«i Beer, Zebn Jabro Sste^ 
fetchiseber Palttik, S. 84. 



56 



welchem er seit ihrer gemeinBchaftliehen Jugendzeit fortwülirend 
die herslichBten Beziehungen unterhalten hatte.* 

Aber noch weit tiefer war der Schmerz, der ihm bevor* 
stand. Nachdem sein Vetter Ludwig Cobend etwa seit dem 
Monate August 1808 ernstlich gekränkelt hatte, starb er am 
22. Februar 1809 zu Wien' im sechsundfünfzigsten Lebensjahre. 
Da er alle seine Kinder noch bei seinen Lebzeiten verloren 
hattc,^ setzte er in seinem Testamente^ den Grafen Philipp 
Cobeiizl zum Krbcii meines «^fs.immtcii Vermöjjens ein. Seine 
Schwester Caroline verchlic lite Grätin Kumbeke '' sollte jedoch 
Icbenslän^clii h den Fniclitgenuss hieven bezielien. 

Auftj Innigste beklaf^te Philipp Cobenzl den für ihn viel 
zu frühen Tod seines Vetters, von welchem er sagt, er sei 
deshalb von so vielen Menschen lebhaft Ixuluiicrt worden, 
weil er es sich allzeit zum Gesetze gemacht habe, sich Jeder- 
mann so viel als nur immer möglich gefällig zu erweisen. Und 



* Peter Philipp Freitrair ron Herbeit-BiithkeBl w«r «m 23. Febnuir 1903 
als Ostoneichitcher Intemnntiiis in Constantinopel gestorben. 

* In dem Hanse Nr. 383 «nl der holten Brftcke, welches jetst einen Be- 

Htaiidtlicil de« Kathhaase.s der St/ult Wien bildet. 
5 Sowolil WissuM-ni, II, On, als .Neue (MMu aln-risi lu« II(<u'h>- nnd Staats- 
Handbiicli auf da.i Jaiir 17^7' Kühleu deren vier auf, I'raus Karl, Maria 
Theresia, Maria Auialio und Karl Ludwig. 

* Archiv des k. k. Laudesgerichtes in Wieu. Das Testemeut ist vom 
14. Jannar 1809 dntirt. Nnr awei Artikel desselben sind enrShnenswertib. 
Der fUnlle lantot; »Meine geliebte Oemahlin, da Selbe ein ansebnlielieree 
Vermögen als das meinige betrSgt, besitset, ist an billig, nm an erwarten, 
dasB ich ihr etwa« Andere? Inntorlasno, al» wa« ihr vormög dem zwischen 
tins hostehondeu Heiratliscuif r.ict \r>r«;irhort worden ist, \\r},<\ dor St.n k- 
iilir V'tTi vorgoMten Hiom c und i1<mi daneb<-ii •«t»dieudcu Yasou, diu »ich 
in meinem Zimmer betinden, %u einem Andenken.' 

Der sechste Artikel lautet: 

J)a die Grandflasto eines jeden Testamentes die Smemraag eines 
UniTersal Erben ist, so ernenne ich Meinen geliebten Herrn Vetter 
Philipp Grafen Cobenal an m^nem wehren nnd einslgen Universal" 
Erben meinem gewimmton frejen Verml^n^, dergestalten i*^d<>ch, dass 
meine geliebte Sebwester Cfir'dine vereheligte frrnfin vtni KmnbfkG den 
Frncbtgeuus« davon leben«l;inglieh beziehen solb^, mit der Verbindlichkeit 
jedoch, obstehonde Legaten sowie die wittibUchon Ansprüche meiner 
Gemahlin daraus zn bestreiten.' 

* Ke war im Jahre 17ft5 geboren, frtther Stiftsdame an Mona nnd im 
Jahre 1778 mit dem k. k. KImmerer Karl OrafSni ven Thiennes, Baron 
von Bnmbske ▼ermllt 



57 



m Wahrheit kOnne man von ihm behaupten, dase er in den 
dreinnddreissig Jahren seiner öffentlichen Dienstleistung seine 

Pflichten mit sehr p^rosser Geßchickliclikcit, unermüdlichem 
Eifer, j^ewij^fcicnliafto.ster KodJichkeit und seltener Unoigcn- 
nützigkeit erfüllt liabc. 

Der Tod Ludwig Cobonzl's ersparte ihm wonigs^tenn das 
neue Unglück zu schauen, wulihes der Feldzug de.^ .Jahr» 1S(H) 
über Oesterreich brachte». Es wird von ihm behauptet, vv sei 
gepcn diese Kne<];tührung gewesen und habe den liieraul" 
gerichteten Enlöchluss des Kaisers Franz mit den Worten 
Ohara kterisirt: ,E8 ist Darius, der gegen Alexander ziclit/^ 
Philipp Cobenzl aber, minder glücklich als sein Vetter, erlebte 
all die Drangsale, welche die Knieuerung des Kampfes gegen 
Napoleon über Oesterreicji brachte. Und er erlebte sie nicht 
nur, sondern er litt auch schwer unter ihnen, und zwar nicht 
blos durch den Schmerz, den sein patriotischer Sinn Uber das 
Unglttek seines Vaterhindes empfand, sondern auch durch die 
tief einschneidende Schädigung aller Art, welche die hmge 
Anwesenheit eines bmtalen und beutegierigen Feindes in den 
Österreichischen Provinzen für ihn selbst wie für seine Lands* 
leute überhaupt nach sieh zog. Am meisten beklagte er aber 
die Plünderung und Verwüstung seines Lustschlosses bei Wien 
dra'ch die Franzosen, und die muthwillige Zerstörung des von 
iliin ( iesehaffenen, das ihm so viele Jahre hindurch zu so grosser 
Freude i^ereielit hatte, war ganz dazu augethan, ihm bcinß letzte 
Lebenszeit zu verbittern. 

Wir wissen nicht ob es diese traurijrcn Ereictnissc oder 
andere Umstände waren, welche ihn wiilirend der Zeit, die 
zwischen dem Tode tseines Vetters uud seinem eigenen innc- 
iiegt, zu einer Heise nach seiner krainischen Heimat veran- 
lassten. Vielleicht nöthigte ihn die völlige Veränderung der 
dortigen Verhältnisse hiezn, in Folge deren er nun wenigstens 
hinsichtlich seiner daselbst liegenden Besitzungen ein Unterthan 
des Machthabers geworden war, bei welchem er Jahre hindurch 
«einen Kaiser vertreten hatte. Im April 1810 linden wir Cobenzl 
in Laibach, im folgenden Monate ist er in Wien zurück, aber 
bald darauf scheint es um seine Gesundheit nicht mehr gut 
bestellt gewesen zu sein. Am 1. August erzAhlte man von 



' naffer, Allg. deutsche Biographie, B<1. IV, S. 363. 



58 



ihm in Wien, dam er ausser seinem Arste, seinem Chirurgen 
und seinem Beichtvater Niemand mehr sehe,' und am 9., er sei 
mit den Sterbesacramenten versehen worden.' Aber noch ging 
es mit ihm nicht zn Ende; den ganzen Monat August hindurch 
dauerte sein Siechthum fort^^ bis er endlich am 30. nach 
sieben Uhr Morgen» verschied.^ 

Letzlwillige Anordnungen gewähren nicht selten ch.mik 
teristische Beiträge zur Beurthcilnnjr doKsen. der sie traf. Dari 
dieser Masestab aiit' Philipp Cobenzi angewendet werden, so 
wird man ans seinen \'errüf;nnn^en auf lebhaften Sinn fdi* Wohl- 
tbätigkeit und seltene Gutmüthigkeit schliessen dürfen. Nicht 
dass er. der letzte männliche 8prö88ling seines Oeschlechtes, 
unvermält und kinderloB wie er war, beinen Vetter, den Grafen 
Michael Coronini zu seinem Universajerben einsetzte, ja nicht 
einmal die reichen Legate, mit denen er seine einzige ihn über^ 
lebende Seliwester Caroline und seine Cousine, die Gräfin Rum- 
beke bedachte, werden hiefÜr entscheidend in die Wagschale 
&Jlen. Aber den Personen, welche ihm in treuer Anhänglichkeit 
gedient hatten, sicherte er fUr die Dauer ihres Lebens Pensionen 
an, welche für die damalige Zeit ungewöhnlich reichliche genannt 
werden mttssen.^ Und ihm selbst wird man wohl am ehesten 



' Karl Zinasendorf, 1. Au{^ut*t 1810: ,M' (!.■ Chanel«*» me dit que Philippe 
Cobenzi est dan« de tri^s-niauvais dr<ip8, nHenüon d'nrino h Inquelle 
il s'est avist- do travailler lui-iueme, de maniire que toute Operation 
•ft dsvemie impoMible. II ne voit que le Doctenr Gloftet, le ebirtuflMi 
Badolphw et «on Confetuenr le P. Antonin.* 

3 fCobensl s'ert d^ji iait administrer/ Zinsendorf, 9. Au{;ust. 

' Zinsendorf, 20. Au^(i!<t: ,Lo Doctenr CIo8»et vint qni dit qoe les dou« 
leurs de Philippe Cobenzi «iiif nioins frf'<|iu'Tit>i ' 

* Er wrdintn damals Wollzeile Nr. 836, zum ,|,'uldt'iieii Hailt-l". jft/.t Woll- 
zeile Nr. 36, das iutzto IlauM dieser 8tra««e, dem Klu.ster «1er Dominikaner 
gegenüber. 

Das im Archiye de» k. k. Landesgerichtea *a Wien beBndliche Teetameiit 
dee Grafen Philipp Cubensl ist von itim eigenhSodig feachrieben und 
«QS Lsibaeh vom 10. April ISIO d«tirt. Oer dritte Artikel Iftntet: ,MeiDer 

Srliwpster Candino gebühren nach dtm Tostnniont linderes Vetters 
I5.*M'0 f. ah ihrA T.pfrittnir! , tiiid in 1.'5. f. besU'lit ihr Aiitli<nl an 
der iiiiUterlichen Erbscliatt. Die.-*« y.vvei Capitaliei» iniiss ihr «iIh.» mein 
Univerwil Erbe derj^estalt ver»ichoru, »Uuis Sie «bimit nach wohlgefahleu 
disponiren kOnne. Ueberdiem vermache ich ihr ancb noch eine Leib* 
rente von jibrlich 4000 f. und Alles, was sieh in GOn befindet. WÜl 
sie aber auf die Forderung whgedHchter swey Capitalien Versieht thun 



59 



gerecht werden, wenn man die Worte wiederholt, welche der 
venetianisehc Botücliai'tcr Lhinicl Doltiii zu der Zeit über ihn 
niederschrieb, in der er an der Spitze der Staat^kanzlei stand. 
Sie lauten: 

fDaa Departement der iu^wärtifren Anirelegenheiten wird 
jetzt von dem (JratVn Pliilipp Cobenzi geleitet. Vielleicht ist 
f^eiiK« Begabung keine t^o hohe und weit ausgedehnte, als die 
auf ihm liegende Geschäftölafit erfordern würde. Aber er be- 
müht sich, das, was ihm abgeht, durch Fleisa und einflicbtsvollo 
£rwiigimg zu ersetzen/' 

Diese Worte Dolfin's werden dem Wesen nach auch durch 
den preoBBischen Gesandten Freiherm von Jacobi-Kloest be- 
Btätigty weleher £r«ilich noch ehe Cobenzl selbstetftndig die 
Leitung dw answllitigen Angelegenheiten Übernommen hatte, 
am 30. Mai 1792 aber ihn an «eine Regierung achrieb: 

^Voll Rechtaehaffenheit und von sanftem Benehmen in der 
Creaellschaft, beobachtet er bei der Ftthmng von Verhandlungen 
grosae ZuTorkommenheit. Da aber seine Kenntnisse auf dem 
Gebiete seines Geschäftskreises nur sehr eng begrenate genannt 
werden müssen, erfreut er sich weder am Hofe noch bei dem 
Fürsten Kaunitz besonderen Ansehens. Unsicher in den Unter- 
bandltingen, die man mit ihm eingehen kannj ist er sogar nicht 
immer über die wichtigsten Angelegenheiten gut unterrichtet, 
welehe p;('ra(le im Vordergrunde stehen, so dans »ein Amt als 
Gehilfe und Steil Vertreter des Fürsten ihm geringere Bedeutung 

und Mibe eigenthtLmlich meinem Universalerben cedtren, su sull sie statt 
obernaanten 4000 f. eine Leibrente Ton 8000 f. geniemen,* Die Gräfin 
Bombeke erhielt 4000, der Inspector 1000, der Kammerdiener 1000, 

jeder der «wei Bedionten 400, der Kutselier s^iwie der Verwalter niid 
der Gärtner auf dorn Keis(>nborgu H{)0 Gulden jährlich und auch die 
Armen worden reifhlif!i l»( <l.u lit I'ih1 tltircli ein Cndicill v.tn» 20. Juli 
wurden die Oriifinnen Caroliin' CuImmizI (iiid Ivtinibeke noch zu Verleihung 
neuer I'eu«iouen au ihre eigontiii DlcuNtleutu uder andere dürftige rersuuen 
bit ittt einem Ctoiammtbetrage vuu je zweitausend Qnlden m Lasten des 
UniTenalerben ermächtigt. 
* ,11 Conte Cobensl maneggia al iNreaente il dipartimento degli afTari 
fore>«tieri. E dotato di oArattere dolce, oneato e circospetto. r<>rs*' i suoi 
talenti non Hon<i tanto subliuii ed estest conie .«^nibra lo dovrebbo chiedere 
In niole dopli affari. IVticnra porA di stijiplire cnlla dili^enza, e culla 
pondprazi'tno.» Di»- Kt latiouen dor l><>(^clla^u•r Venedigs über Oesterreich 
im achtzeliuten Jalirhuridcrt. Herausgegeben von ArueUi. Fontes reruui 
austriaeamm, Rd. XXII, 8. 350. 



60 



verleiht, als dieser Posten zu versprechen scheint. Man mnss 
daher jcdeizcit eine pcwist^e \"or8icht bei ihm anwcn<len. Das 
<;rö8sie Ucljcl hestcht darin, dass wenn er dessen gewahr 
wird, seine l.iiii»tiiul]ii hkeit über diesen Punkt und seine Eifer- 
.suclit auf den Freihcrrii von kSpielniaiin ilm aufs Aeusserste 
halsstarrig: lunclion, so dass seine Höflichkeit in Hefti>rkeil um- 
schlägt. Ja mau sagt ihm sop^nr Hang zum (Irollc lündi ' 

Es sehcint fast^ als ob Cobenzl sc hon in dem Augcublicko 
seines Uinscheidens in Wien so ziemlich vergessen gewesen 
wUrc, wenigstens haben wir fiuehtlos nach einer tlieilnchmcnden 
Kundgebung von irgend einer Seite her geforscht Und jetzt 
würde sein Name wohl nie mehr genannt werden, wenn ihn 
nicht seine reizvoUe Schöpfung in der INfthe von Wien der so 
gern dahin pilgernden Bevölkemng der Hauptstadt immer 
wieder ins Qedächtniss zurückriefe. 



f ,PIein d*Iionnetet^ et da donoenr dans la sodM, U obianre bMUoovp 

de poUtesAO <iu ili'but dm nogociatiunfl. Mais avec des MmtoiHBances 
|»:ir rajUKirt ä sa riiIhVi.» fort rirconscritej«, i! iie juuit d'un praiKl crrdit 
ni ( II <'<>ur, Iii prts du Princo Kaiiuit/.. l'eu sür Aixnn Ips m'jroriations 
qu oii poiit oiitaiiipr avec Jui, il ifest yiis, memo t<>uj»»urs au fait dos 
atl'aircä Ich plus iutcros:<auteH qui »uut sar le tftpi», de Sorte qne sa 
ekuge d'Adjoiut et de Substitut k ee PriiM» rend moixu iatireMsat 
quo M plticB ne paroit te promettra. II Umi donc tat^oun 110er d*aiHi 
certMne pr^cautiuu avßc lui. Lu pln» graud mal est «(uo, »il Hon 
appor^'oU, la »ou>*ihilit»'^ k cet t'jrard, ot »a jal«)U8ie contra le Baron Spiel- 
mauii lo roiulent rov«'olto nu df^rninr poirif, et sa coiiip)aif«an«'o dfVf'n'.ro 
iMi viv.u iti's. II j(a.sse im iue pour ctre raucuueux.* Küuigl. prousi»i»cboa 
gchuimu» Staataarchiv zu Berlin. 



by Google 



SoOTenirs des differentes epoques de ma vie^ 



Mon capitBine dans le rdgimeot d^Ogilvyy^ fiuBait 

la guem Hongrie bous k ctmuaandement du mar^hal 6» 
Keipperg^ Yen ia fin da Htgne de Ciiarlee VI, lontque mon 
grand-p^re, alors grand^chambellan de rEmpereur^ Ini fit 
quitter le «ervice militaire pour le marier avec Marie Benigne, 
comtesse de Montricliier,^ f'aniille originaire de Ia Lon'aiiie, 
dont la blanche de ma müre etait depuiö lougtemps Stabile 
düU6 le Tyrol. 

Scs pareiits ^tnnt morts, eile so trouvait prfis d une de 
ses tantes nomiiiee cotnlesBe de ('ourlaude h Vienne. Cette 
eirconstance, et un capiuil de 18.(XH) Horins qiroll«' portnit cn 
dot, ce qui dans ce temps-lä etait considerc conime une petitc 
fortune; eugagea mon grand-p^re h la demander en mariage 
poor mon aon fils lün^i mon oncle^ c^tant diSjh, mari^ 

depnis pliuieim amiäes avec une comtesse de Pal£^, iille 

^ Nach dem k. k. MilitarschematiBtnu« erhielt der im Jahre 174.'> zum 
Foldmarschall prnaiiiiti' CJraf Karl ITermanii OHlvv inj .Tsihro IT tH <1ns 
jetzige Iiifanterie-liof^iiiuMit Nr. KV Abor üntweder ist diese Aiig^abo 
nnriehtip oder Ogilvy iniiüH l'rüher ein auderes Regiment beimessen haben, 
denn es handelt «ich hier um die Zeit von 1737—1789. 

s Der bekannte FeldmandiaU Wilkela Beinliard Graf Meipperg, BpXter 
Ton Friediioli II. bei Moltwits geecblagen. 1684 geboren, starb er am 
26. Mai 1774. 

' Graf Guidobald Cobenzl war im Jahre 1716, aeina Braut 1720 geboren 

uud ihre VonnJUiing fand 1739 stall. 
* Der fipätere bevoUrnflcktigte Miniater in dou Niederlanden, Gr&f Karl 
Cobenzl. 



62 



du marcchal cointc Clinrlcs.' Mon pc^re ötait alors ägc; de 
viii^'t ciiKj an:? ciiviron, et nia mhre eii avait dix-neuf h vingt. 
Püur leur faire uu sort. mon jsrrand-pfere acheta de son fiv.re 
Louis Gundaeker^ la beigueurie de Keifnitz dans la Basse- 
Caruiole, que cclui-ci avait höritee de pierai^re t'emnie, 
eomtesse de Trüleek. (Jette terre rapportait alor^ six mille 
fioriiKs. ce qui daiis ce temp8-la ^tait une somme avee laqncllc 
une famille pouvait vivre avec aieance a Laibacb, oü mon pere 
eilt aussi en den la maieon que mon grand-p^re y avait habitee 
d'ancienne date commc cbef du gouTernement de ia province.^ 

Mon p6re, qui dans sa premiere jeunesse et jusqu'ii son 
enträe k ramöe avait 6t/i page a la cour de Charles VI, y avait 
fait im couTB d'dtades comme font la plupart des jeunes genB, 
saus beancoup apprendre. 

Mariöy U a'occnpa d'abord de radmimatratioii de «a terre, 
et d^B que ma mfere m'edt um au monde le 28 mars 1741, 
il songea que lee enfimts qui lui Tiendront, anront besoin d*6äu- 
cation. AiuBi pour 6tre en ^tat de leur en doaner une bonne, 
Ü ae mit en deroir de recommencer lui-m^me un cours d'^udes 
et de rendrc aussi instruite ma mere pour qu'elle put le seconder 
dans 1 Instruction qu il faudrait un jour donner ii leurs enfants 
dans nn {>ay.>« oii on nc tj ouvait pas fucilement des prens habiles 
puur !<ervir din.strncteurs. Les progr^s qu'ils tirent l im et 
l'autre furent tels que mon pere devint tres fort dans Ja bonne 
latinit<5, au point de correspondre dans ccttc lanirue avee plusieurs 
savants de i'ltalie. La langue grecque littcraire Ini deviut 
pareillement tn-s-familiere. II poss^dait tont ee (\n on savait 
alors en philosophie et en physique , et trouvant un attrait 
particulier dans T^tude des mathematiques et les calcuk de 
l'alg^bre, il y fit des progr^s tels k pouvoir suivre tout ce 
que les saYants dans ces seienees donnaient au jeiur, et cor^ 



1 Der Feldmarsdudl Onif Karl Talffj, 1697 geboren, starb am 
16. Septeinb«r 1774. Maria TberMia, 1719 geboren und 17S4 mit dem 
Gtafen KsrI Cobenil vennllt, war «eine Slteele Tochter. Sie starb drei 
Jahre vor ihrem Vater, am 25. Deceniber 1771. 

* Der im Jabre 1678 geborno Gmf Ludwig Gnndacker Cobeuxl war in 
erfitpr Ehp mit GrHfiii Arm.-^ Katharina Trilleek, in sweiter mit Orifin 
Joli.-iniia ("oruiiini vcrtniUt. 

' Kr war vi>ii II 16 bis 1 lH"! Laudeahatiptniauu iu Kraiu. Vergl. Kiiiti, Archiv 
fttr die LandeHgeHc-hichte des Herzugthums KnÜBt 1868, Hft. I, 8. 84. 



. ki i^ .d by Google 



63 



respondre avec plubieurs d'entre eux mr diö'creiitb prubit'mca 
k resoudre. 

Ma mi;re de son cote apprit le iatin au point de pouvoir 
lire le8 auteurs classiques. Elle n'^tait pas meme tout-ä-fiiit 
^are dana le grec et particuli^rement vereee dans la numia- 
matique. Iis possödaient (Vailleiirs Fnn et lauti-e les langues 
allemande, fran9ai8e et italienne, et connaissaient tout ce qui 
eziatait alors d'ancienne et moderne Htttetnre dans cea troia 
languea. 

Les premiöres anndes de son BÖjour k Laibach mon p&re 
donna quelques soins aux affaires du gouveraement, comme 
membre de la döpntation des Etats^ et y mit au commencement 
beaneonp de a^le, eroyant qu'on n^avait qu'k Touloir pour faire 
marcber les affaires publiques dans an ordre parftit et aTec 
la plus exacte justice. Mais ayant bientßt Fcxp^rience que 
l'interet privc l'emportait souvent sur I'intöret public, que 
l'iiuri^^up l'enijiortait sur le bon droit, et <iue tous les eftbrts 
»1 IUI Pinplov(' subalterne nc sont pas asscz puis^^allts })Our em- 
pecher un gr:ind nombre d'alms, son caract«*re ii'etaiit pas des 
plus pliantS; il &e degofita bientot des atlaircB, quitta tont, et 
trouvant plus a son p^ont et k 8a cunvenancc le cliniat et la 
Bociete de Gorice, il (|intt;i Laibach, poiii- b'v domieilier avec 
toutc 8a famiUe, qui con^istait alors cn troi» enfants, ma mere 
ayant mis au monde en moina de trois annöes aprös moi une 
fiile et un gar9on.* Ce qui eontribua k engager mon p(»re k 

* Nacli Wihsgrill und den aiideron genealogischen Handbüchern wurde iinch 
.loharm Thilipp zuerst ein zweiter Sohn, Johann Ijiidwi»r (IM. Nov('nil)er 
li4H) uml erst vier Jahre nach ihm (1747) die älteste Ttichttsr Maria 
Theresia, später mit dem Grafen Franz Karl Lanthieri vermält, geburen. 
Mich ihr eneheineii bei W]M^n oodi swei jüngere Schweftarn, Maria 
Benigna, geboren 1749, gewesene dariseerin sn Gltes, und Jobaana, 
geboren Stiftadame sn Andenne in den Kiederianden. Im Ver- 

gleiche mit Philipp Cobenzl's eigenen Aufz. i l i imgen ervreisen «ich 
jedoch WiMgrill's Angaben als vielfach unrichtig. Eine 8< li\voster, welche 
mit pinem Grafen Lanthieri vormJilt powesfn ««otn soll, crwälint f'obenal 
niit keinem Worte, wkhroiid er wiederlKik untl 2ul*'t/t iiucli iu »einem 
Tetftauiente von einer Schweitter Namens Caroline spricht, welche dem 
Alter nach nnmittelbar auf ihn folgte nnd epKter in das Kloster der 
Clariwinnen xv OOn traL Und wirklieb bat mir aaf meiae directe 
Anfrage das fUrstbiachOf lidie Ordinariat su Laibacb die Aasknnft ertbeilt, 
daxH nach einer in dem Gebnrts- und Tanfbuche der dortigen Dompfarre 
St. Kicolai enthaltenen Etntnignng dem Grafen Onidobald Cobenzl am 



64 



prcndre ce parti, fut qu'il avait dcux scBurs, filles du prcmicr 
lit de mtiji i^raiid \>rvv^ manees a Ooricc, ruiie ;iu corate Cürouiai 
de Cronbeig, et i niitrc au cumit: Edling de Uiigcr!?baeliJ Ma 
famille d aillcurs ctait possessionnee dans le comt^ depuis trois 
sieelep, pendsint lesijiu ls phinieurs de ses individus avaieiit 
oecupe 1h place de capitaine ou de capitaine-lieutenant de 1a 
province. 

.T'avais six a sept ans, lorsquc mon pcre s'etabiit a Gorice, 
et je venais de quittcr l'babit de Jösuite que ma m^re m'avait 
fait porter nne ann^e, d'apr^ un voen qu'eile avait fait Ii 
8* Ignace pendant unc grave maladie que j'avaiB fiiite, et dans 
iaqnelle eile avait craint de me perdre. 

Od me donna alors ponr gouvemenr un prßtre qui avait 
pea d'instnictioiiy mais qui 4tait d'une grande ezactitude dans 
l'ex^cution de tont ce dont mes parents le ohaigeaient, et 
d'nne attention et vigiiance infintigables. C'^tait tont oe qa'U 
fallaitf mes parents s'occupant enx-mdmes de mon instmction, 
et le gonvemenr n*ayatit qu a rep^ter avec moi ee que mes 
parents nous apprenaient h Tun et h Tautre. Hon p^ m'en- 
seignait les r^gles de la grammaire latine; il avait aussi fiut 
des extraitg de I histoire de la bible et de Thititoire ancienne 
de Hollin/-^ Lebeau ' et Crevicr;^ il nie les communiquait peu 
h peu, et ma mere repetait tout cela avec moi, en m'instrulsaiit 
en merac tcmps dans la geographie. Mon pere ui appreiiait 
aussi raritlniu'tique, ainsi qu'k ninnier la reg]«» et le eompa» 
cu dcäöinant eu architccture. Un avait pris uu sculpteur pour 

10. Angutt 1742 nne aheliehe Tochter Nsmona Maris Csrolina BsiImmi 
boreo wurde. Anaaer ihr benss Philipp Cobemsl wohl nar mehr eine eimtige 

Schwa^ter, wolcho Johanna h'wf« und wirklich StUUdllme zu Audenno war. 
' l»ie Ciriitln M-nrie Elisabeth Cubenal, 1702 geboren, war mit deni Grafen 

J.ikob Eilliiitr. ilire Schw» >tt'r Ca55,m(!ta aber, 1703 geboren, mit dem 

GrntVn Joli.nin Karl Cor' uinl vermält. lltr L renke I Gmf Mieliael Curuuiiii 

wuriie der Erbe do* Uraien Juhauu Philipp CubeusdL 
> Charle« RuUin, geb<«eii IftSl, geaterben 1741. Die hialoiM sadeBiM, 

die Ikiatoire nmisioe, der tuitA dea ^tndee nad aeine Hsuptweriie^ widche 

im verfangenen Jahrhundert ungemein geachilst und veibreitel waren. 
3 Charles Lebeau. 1701 geburen und 1778 gesturben. Sein Hauptwerk 

iat die tüftuire du Ua«- Empire, deren il erste Binde Ton ihm, die letalen 

serli» von Atiipilli II hfrrühren. 
* Rollin*«» und i^oW.m"^ . ifriffcr M!tarl i itt.f Jeau- U.ipti>to Loui«« Crvvier, 

lutKi geboren und k<öö gei^urbeu. Auch seine Hauptwerke ]^eliür«u dem 

Gebiete der alten, indweundere der rOanaeben Oeaehiefale an. 



«5 



m'apprcndrc ü dessiner \m pcit la tipiirc; j avais outre cela un 
bon inaitrc de dunse vt im jietit L'licval quc je montais coiuiuc 
je jioiivai.s, en attcndaiiL uiio occasion d'apprcndrc les replcs 
tili maoege. Mon f'n;rc, plus jenne que moi de trois aimees 
et |>lu8 u\(* Kiiivait de loiii dans la nieme instructioii, etant 
^eiieraleinrnt plus tardif »lut' luüi et iiioiii.s capable d applicatiou 
alors, quoiqu'il le devint fort dans Tage miir. 

Mes parent» allaieiit alors tous les hivei-fs faire une viaite 
de quinze jours ä trois semaines a mon grand-oncle comte Louis 
Cobenzl a Losa, et en automne paKser six semaines ehcz lui k 
sa terre de S"* Daniele del Carso.' Mon fir^re et moi ^tiona 
ioujoars de Ja partie, ce qui nous faitiait grand plaiidr, notre 
▼ieiix parent nous aimant beaucoup ainsi qne sa femme en 
Becondes noceB| n^e comteBBe Coromni. Souvent mon grand- 
oncle, passionn^ chaMeur, m'amenait avec lui par les ohemins 
tes plus difficiles et pierreuz pour courir aprib un li^vre, et 
quand il m'amvait d'en tuer un, ou bien une perdrix rouge, 
U me donnait un ducat pour r^compense. Beaucoup de monde 
renait dans le m^me temps en visite chez mon oneie; je me 
souviens entre autres d'y aroir fait la eonnaissance du P. G^beUini, 
JÖBuite fameux, pr^dicateui* de careme. 

Quelquefois nous allions pa.--.»er l'ete u lu teiTC de uion 
p^rc eil Basse-Camiole *. e'eüiit une grande fete pour moi qui 
aimais fort prcndre de» uibeaux ä la glu, ou tirer quelques 
coups de lu.-il. ou peclier k riiameron. Une de ces annt'Cö 
mon pere voulant y dem eurer six moits, y avait auiene graiule 
compagnie, et nomra«''nieiit le eomte Pierre Antonio Coronini. 
le baron Ottavio Terzi, Carlo Morelli, « t l'abbe Frankcnljcr^, 
depuis archev6qae de JUalines,'' qui y tit une maladie morielle. 
Je me souviens encore, quoiqu'alors enfant, que la compagnie 
^it fort gaie, et que tous etant dans la N igneur de i'dge^ on 
s*}' amusait k merveille. Le jour on allait a la promenade, 
k la cbassey k la p^che, le Boir on faiaait des porties de jeu 

< Saiict Daniel, alte Bergveste und Ortschaft in der Qrafeehaft GOrz, auf 
einem huheu Berge über dem FlUsechen Brenizzfi <::Aleg6n, aUdöstlick 
von Wippach und drittlialb Stunden von dort entfernt, 

' Johann Heinrich Graf Frankenberg, 1720 geboren und löUl ^'(»stiulHm. 
175U zum Erzbijichof von Mecheln ernannt und allgemein bekannt ge- 
worden durch feinen Wideretand gegen die Ediote Joseph» IL und «eine 
Rolle wXbrend des Anfatandea in Belgien. 

AkMt. Bd. LXVII. I. Hilft«. 6 



66 



ou quelqiie folie, et Morelli noiis raoontait k nous autres 
enfants tous les soirs mie liistoire merveilleuse de sa eoinpo- 
sition d impromptu (pii, ayant commence avec notre .sejour 
a la taiupa^ne, n'etait pas eneore terminec a notre rentree 
en ville, 

Quelquefois le plastron de la compagnie etait un vieux 
valet de clianibre de mon p6re, dont l'esprit etait uii peu 
«lerange, au poiiit qu'il avait des visions et croyait par 
fois avoir des eonversations avec les anges et les saints du 
paradis. Les jeiines gens s'amusaient quelquefois ii en jouer 
le role, et faisaient au vieillard toutes sortes de niches dans 
Fintention de le gut^rir, luais eela le rendait plus fou que 
jamais. 

Sept ann^es se pa88^rent ainsi, pendant lesquelles je fis 
dans tout ce qn'on m'enseignait les progrf's qu'on peut faire ä 
cet äge, malgre un grand defaut dont j'etais afHige, et qui ui'a 
t'oüt«' bien de larmes dans luon cnfance et bien de peines dans 
un fige plus avance. 

Je ne sais d'aprt's quel accident de mon enfance je 
conimon^'ais a begayer, et devenant h ce sujet plus tinnde Ii 
mesure que j'avan^ais en age, ce defaut allait toujours en aug 
mentant. 11 diniiiiua ensuite dans l äge mür, lorsque je ga^'iiais 
plus d'assurance, au point qu'il ne fut pas un obstacle a 
ravancement de lua fortune, niais il ni'en resta tonte uia vie 
assez pour m'enibarrasscr dans des occasions, oü le don de la 
parole fait plus d'effet que les niisons les plus solides rendues 
avec embarras. 

J'avais dix ans environ lorsque mes parents entreprirent 
un voyage a la terre de Pernegg en »Styrie, oü nia grand' mere' 
s'etait renduc pros de son frere comte de Rindsmaiil.- 
fus du voyage, ainsi que mon frere: apW's y avoir sejourne 
quchpies seraaines, ma grand' -mere nous engagea a nous 
rondre a Hechnitz en llongrie pres de sa grande aniie, la 
palatine Hattliydny, dont la lille, veuve comtesse Erdüdy, 



' (iraf .I«»liaiin Caspar Cobenzl war in zwoitor Eho mit dor GrSfin Caroline 
Sophie V4m Riiitlttniaiil vormält. 1(>M2 peboron, 170S verheiratet, stard 
»io niH 4. l^eooinber 17/>G. 

' SigniUTnl AlluTt (Jraf Riiidsiiiaiil, 1687 geboren, I73ß geheimer Rath, 
starb am 18. Juni 175ß. 



Digitized by Google 



67 



^poiisa plus tard en feecondes noces son oncle, marechal prince 
Batthyjiny.' De Ih nous paßsämes tous ensemble k Vienne, 
\)(>nr voir aussi ma tante riobeiizl. qui avait alurs deiix fiUes, 
qui t'n8uite se aout iimrieeis aux Pays-Bas, et \\u üIr. qui mounit 
:i 1 age de dix ans.'^ Notre söjoiir a Vientie iie fiit (jiie de peu 
de joiirs, nion pere ötant prest^e do retourner k son domicUe 
k Gorice. 

Apr^8 avoir tormin^ dans la maison patei*nclk- les basses 
dasses de la latinite, j'allais tous ies joiirs pendant une ann^e 
enti^re chez un abb(^ italicn. nomm^ abbate Ongaro, ami du 
eomte Lanthieri de Sabla,*' chez lequel il ^tait log^, et qui 
m'iiiBtniiBait en poösie, apr^ quoi mon pire, ne tronyant per- 
sonne k Goriee qui püt me faire faire des etudes pliu ölev^B, 
prit le parti de m'envoyer k Vienne k Tacad^mie fond^ par la 
princ^se de Savoie, n^e LiechtensteiD,'* ponr des jeanes gens 
de la noblesse. Mon frksre fut de la partie, ainsi qne notre 
goavemenr ecdösiastique. Nob parents nous y conduisirent eux- 
m^mes, et nons recommand&rent aux soins de ma grand'^in^rey 
alors veuve, qui y 6itat ^tablie. mais qui mourut dans la seconde 
annee de mon etablissement dans cc College. Tant qu'elle 
vecut. nous allions touslesjours de recreation diner chez ellt-i 
eile soiLrnait tout ce, dont nous avions besoiu, et. nous procurait 
toute äsüi'te de petits asrrt-iuents. 

C'etait pendant Yviv de llit^y, que je fus plac^ dans ce 
College k la clasße de rbethurique, daus laquelle ou me retint 



' Die Witwe dm iiu .).'i1uh ITOä versturbeiieu Palatiu» GiHleii Ludwig 
Battbyany war die im Jabre 1701 geborne Gräfin llaria Tbere«ia Kia$ky. 
Sie starb im Jahre 1776. 

^ Hier ist offenbar von der Gemalin des Grafen Karl Cobensl, gebornen 
Grifin Palfly die Rede. Ihre Tochter £leonore«verinUte sich mit dem 

MarquiB de La\voe.styne, Grafen von Beoelaere, ihre zweite Tuchter aber 
mit Philipp Joseph Grafen von Sart, Baron von Bonlea. Ihr 8ohn 
Johann Karl, 1742 geboren, Ktarb 1751. 

^ 8abla, .Seit )<».•>•< nnd Dorf am Flnaae Wip])ach in der Grafschaft GOnc, 

nOrdlich von bau Daniele. 

* Thpffsia Anna Kolicitas, viertgeborne Tochter de.s Fürston .lohfinn Adam 
Lifflitt'ustein, 1<'>'.'4 geboren und 1713 mit Eugen.s Notitni, dem Prinzen 
KuiHuuel von havoyeu veriuält. Öeil 1729 verwitwet, erwarb sie sich 
durch verschiedene Stiftungen nngevflhnliehe Verdienste. Sie starb an 
Wien 1772. 

6» 



68 



cncore toiite Fannie Buivanie. CTest alors que je vis jxHir la 

premicre fbis Marie-Thereso, rEmpereur Franyois, et toute la 
ikmilic inqx'riale. (jui ('-tait au nombro de treize enfants vivants, 
rarchitluc Maximilicu. dcpuisj elcc.teur de Colo»rn»\ venam 
de naiti*e.' Une eouple de fois J ens meine la cuuimi-ssiuii de 
haran^uer rimperatric c ii la ivtv d'uii certain nombre jeuiie> 
gen- (it; follegtj, qui allait le jour de la naissance de rimperatrice 
i'oiD jiliiuentt'r S. M. — Je passais eii lo;L;i<iii<.' I'ainieo ITöT. et 
eu 17.')H jo Wa mon eoiirs de physique. J apprii» aussi jicndani 
toul ce tt mps h bien dcssiner rarchitecture, ce qui me fiit 
tr^s-utile peudant toute ma vie. J'appris k faire les armee, le 
manage, et m'appliqoais beaucoup auasi k Tötude de l'histoire 
naturelle. 

Dans ce College soignä alors par des religieux des ^colef« 
pies 80U8 la direction supr^me du Baron de Keaaler,- geneml 
pensionn^y rinetruetion ^tait fort iiK'diocre et la comiptioii «les 
moeurs tr^-eenBible. Si malgrö cela je fis quelques progr^» 
dans mes ötudes, et si la cciruption des ukbutb n'eut pas d'in- 
fluence sur les miens, je le dois nniquement aux soins TigUanto 
de mon ezcellent gonyenieur, qui ne me perdait jamaia de 
vne^ s^asseyait ä mes cdtös dans les classes et dans les sslks 
d'exereice, et me retenait avec mon fröre dans notre chambre 
dans les beures de röcr^tion, ou nous menait k quelque prome- 
nade^ sans nous permettre jamais aucune commnnication avec 
les autres jeunes gens. Pinsieurs antres jeunes gens dans tf 
coll^ avaient auesi leurs gouvemeurs particuliers, mais aacnn 
d'eux ne donnait ä ses dl^ves des soins Bnm asaidus. ee qoi 
enga^^ea le mien ii ne me penuettre aucune communication 
fainilirrc. pas meine avec t-eux qui avaient dc> ^ollverIi^■ur^. 
PoLir pcvi que le tcnips fut t'avorable, mon gouverncur iiou> 
conduiKait dans les heures de recreution cn ete dans quelqm 
jardiii, oü nous nous amusions a ehereher des papillons ot 
autres inseetes pour former une collection d'hiätoire naturellit 



* Erzherzo}» MaxiiiiiliHn wimle jedoch erst am 8. Decembpr 1756 jf<»boiW. 
' Ju(«e{i}i Anton von Kenwl, Oberst und Cummandaut des llegimeuM» 

Salui, jetzt Nr. 14| wurde 1762 zam Oeneral-Feldwachtinebtor tnoBttt. 

al« solcher in Diaponibilitftt veraeCst und. mit der Leitung der MTOTiKltrt 

Akademie betnint. 1756 wnrde er FeldmarscfMil-Lientenaitt und Fartung»* 

comroandant in Komorn, wo er 176S starb. 



Digitized by Google""* 



69 



pour laquelle m'avait donne du go6t un comte de La Torre, 
ofticial de Passaii, qui avait une tres- belle collcction du regne 
aninial et mirn'ral. 

Ell liiver uous aUions en vigite dans »luolijuc? maisoiiö oü 
noii!* etions recomraaiide», ou dan.s Icftmieli« ^ il y avait quelque 
vlior-f (riiit/'tossant ii voir, oii vhaz quelques jeunes ^ens de 
notre äp* inen tilcvos. (''e?*t alorü que je nie Hais |)artiouli<'roiiient 
avec le comte de Winditcligrätz et avec la famille de» priin es 
de Schwarzenberpr, qui fun nt ensuite toujours mcs meilleurs 
amis, jusqu'u cc que ia mort me les eut succeBsivement toos 
enleves Tun apres l'autre. 

En automne de Tannöc 1758 moa cours de pbysiquc ötant 
termine, mon pere nous retira du College ponr nons faire continuer 
OOS Stüdes il Tuniversit^. de iSalzbourg. J*etais alors dans 
ma IB* ann^e et mon fröre dans sa 15*. Aprös avoir quitl^ 
Vienne ponr nous rendre k Goriee, ncrae y ftmes un tr^s-eourt 
sejonr, mon p^re ayant entrepris de nous condnlre h Salzbonrg, 
en faisant un tonr par l*ätat v^nitien. Nous ftmw donc par 
la Fusina* & Venise, de sur la Brenta k Padoue, puis h 
Vicence et ä V^rone, eniin par Roveredo^ Trente et Innsbruck 
nous nous rendimes k Salzbourg. Devänt dtre rendu k notre 
destination au commencement de novembre, nous ne fimes dans 
chsque ville sur notre route qu'un söjour de peu de jours, que 
nous euqdoyikmes k voir ce qu'il y avait de plus remarquable. 
Je 6b alors tous les soirs une petite note de ce que j'avais vu 
de plus interessant dans la journ^. Cette note se trouye encore 
anjonrd'liui parmi mes papiers. Arriv^s k Balzbourg, mon p^re 
me presenta Ii rarchevecjue comte de Schrattenbach, qui r^gnait 
alors,'' et me recouimaiida parliciili6rcment au clianoine couilc 
<lc Thun, alors eveqiie de Gurk. homme d'une grande Instruction, 
de hcaiu oup d esprit, et depuis longtcinp» intimcment lie avec 
mes parente.^ 

' Damals die |;abrSiichlichalB Dnrehfahrl durch die Lagunen von Meetre 
nach Venedig. 

* Sigiamnnd Graf tichrattenbach, 1698 geboren, regierte das ErabiaUmni 
Salaburg tob 1763 bis 1771. 

' Josepli Maria Graf von Thon, 1713 geboren, 17S9 Domherr in Salaburg, 
1T4>> Hinchof von Gurk, 1701 Risehof von Passan, starb 16. Juni 1763 
in Mattigbolen in Oberiteterreich. 



Digitized by Google 



70 



L'imiyeratÖ de Salzbourg jouiuait alon d'une i^pntatioB 
bien m^ritöe. StMiiliaiiMr,> Peregrim^ et EngeP oceupaient 
les cbaires du droit civU et canon. 

L'archeveque entretenait un excellent manege; il y avMt 
aiipsi de bona maitres d'arnies et de voltige: avec cela ks 

etudiants des nobles faraüles etaicnt royus dan^ toiites les maisonfe 
de l:i noblesso, rai^aieat curtti^e ii rarchevequc dans les cere- 
iDonie:» de l'('vgli8e, et frequentaieiit les asr^oniblees de la coiir. 
C otait }>ar eonsequent poiir leg elu iiant-s en droit eii mmt 
teraps une premirre introdiu tioii dans l;i societe. ce qni ojtöra 
qno plnsienrs grandcÄ lamilies de rAUemagne y envoyaieni 
Icurs ent'ai\ti$. 

Les gouverncurs n « taut pas .idinis dans les racmos sonVläs. 
je eommenyais alors ii gouter d im peu de liberte. ( epenäant 
mon gouverncur m'invigilait de loin, et m'empechait souveiit 
d'aller oü mon penchaat inc portait, ce qai üt naitre mainte 
petite quereile entre doob^ dout nous portions altemativemeDt no!^ 
plaintes a mon p^. ^Inn alib«' ae plaignait de mon iiidocilit« 
et moi de ce qu*U voulait toujours me traitrr on enfant dans 
le temps qae je croyais ne plus TStre. üo» dkputes cependant 
ae prodDiBirent pas des querellea bien vives et de oona^aenee; 
je n avais pas de manvais pencbants et j'aimais enoore mieux 
ceder que dispater longtemps. Dens aonees s'econltont ainsi, 
pendant lesqueiles je fia mon coiirs de droit, aana j mettre 
une bien grande application, ätant sonvent diatrait par des 
sensattons, qni depnis quelques annto dejk j'eprouTab daas 
mon G<Bnr et dans mes veinea pour Tautre seze. Tont » 
dnisait cependant k des sensatiotta internes et des ddaira qui bc 



I J'^hAnn Philipp Sun li in-i r nm Treuberg^ 1719 geboren, gertorbea 

SÄl7^^^p Äir» April !7'>.>. 
- .1>>haiiu l>«>minik Perepriiii, n \iW7 rn M'»r«a im südnn>lischeD 

Kjvs"«ithalo, ppst'tfhpn Salxhnrjr »i;* iViff^ss^r der l*and<»kt<»n *n if^ 
»i<Ttigcn H<>ch.*ilaile am 22. Juni iTrti. Nähere AHjrabeii über ihn uß<l 
HAintMuu^r finden ricli in Judas Tbaddans Zaunrnr'« bi<^'gT«phi«cben Sidi* 
richten von den satabnifiachen Seeittalehrani. Mtbnrg. 1789. 

> Hier aeheiai Cohen«!** Oediehtiii« ihn im i^dche peUwen n 
Allerdings «pridit Zanner Ton einem henenn g end en Redittldner is 

Salcbnrf. X*ni«ns Lwdwig En^^l, decwlbe gehörte je<i«>ch schon <Jeffl 
«ehnehnten Jahrfanndorte an. indem er bereits 1674 starb. Ti«Ue*di^ 
wurde eines sdner Werke aU Lehrhncb verirendet. 



Digitized by Go 



71 



manifeBtörent au debon que rarement et avec beauooup de 
timidit^, Bans aucun effet condamnable. 

J'eus alors un grand chagrin; ma soßur atn^e dans la 
17' ann^e de 60d age, et qui depuis dix ann^es ^tait en education 
dans le couvent des religieuaes de Sainte-Claire k Gorice, prit 
la rÖBolution de ee faire religieuse. Je lui ^criviB pluaieurs 
lettres tr^s-preBsantes pour la dissuader de oe parti, mais eile 
tint ferme et prit Tbabit religieux qu*elle conserva jusqu'ä ce 
que dans un ige fort avance, son couvent ayant M supprime, 
die fut oblip^c de rcntrer malgrö eile dans la maison paternelle. 

L'annee 1751) les rtudes de l'univerwite etunt termiuees 
au corameiicc'incnt de BcptiMnbr«' |)i)iir recoinmencer apivs la 
Toussaint, Tövr-que rie (iurk iwm iiiviüi. moi rt inoii tVi'TC avec 
notre «joiiveriieur a venir passer les vacauccii avt c lui ilaiit» «sa 
m&iüon de campa^iir vn Carinthie, noramcc Zwi>>elieiiwa's.sern, 
a portee de sa resitlenee episcopale rjwi etait dans uiie tres- 
petite ville nommee Strasöbourg. L;i ee digne eveque voulut 
sonder le& t'acultds de mon esprit ; il mc iit lire cn sa presenee 
plusieurs passages de rpiclques bistoriens et pbiloBopbes anciens 
et modenies, mc faiaant des questions eiir ce que j'en pensais, 
et des reflexions a Bon tour. Je mc souvieiiK «pi'i'iitre autres 
il me tit lire quelques passages de I\\sjtiit de ITrlvctius, des 
Q&ttTres de Montesquieu et 1 epitre de Voltaire a üranie. 

J*avais mdme trop peu pense jusqu'alors pour pouvoir 
bien saisir le sens de ee que je lisais. Cependant de mes faibles 
r^flexions Töv^que jugea assez bien de ma capacit^ pour avoir 
ecrit alors k mes parents, ({u'ils n'avaient quk m'aebemiuer 
dans une carri^re quelconque^ et ne pas craindre que mon 
d^nt dans la parole m*emp6cherait de faire paseablement mon 
chemin dans le monde. 

Sur cette recomraandation mon p^re se i)ropo.'4a de 
mcnvoycr u l'öcole de mon onele (Jharles Cobcnzl, qui etait 
depuis l aniK'e 1753 miiiiHtre pr^s du gouverneuient general 
des l'ayb Jia.s. 

A ee sujct mon perc vint vors la lin df l'ete ^\^■ 1760 K 
Salzbourg pour mc eonduirc lui memo pn-s de höh fVt're ii 
Bruxelles. Je fus alors poTir la prciiii" rr iois ssepar»- de mon 
fr^re, que mon p^re penehait ii etablir dans j egliHc. et 1 » nvova 
pnu ( . I.i au Collegio ^'azareno k Ronic pour y faire eon couis 
de philokiophie. 



72 



Mon p^re amvant & Salzbourg, avait en sa compagoie 

Pierre Herbert, Irlondais d'originc, dont le qui vtA 

suivi le roi Jacques dans son exil, s'etait fixe k Constantinople 
oü il avait öpouse unc tcmme grecqiie. 11 cn eut quatic tik 
et deux tilles, (^n'il laissa H m mort en ba;. äge sans fortimc. 
Quelques pcr^üimes du corps ciiplomatiquo ayant pris: intt-n'-ta 
ces enfants abandonnös, les deux aines t'urent rccümmaiiiii> i 
l'InternoiR'e imperial d'Aiitrii he, et par son entremi^^e recns 
a l'ticüle des langnt's Orientalen k Vienne, alors sous la dii ecii in 
du P. Franz Jeauite'. Le cadet passa h Dresde et tut re»^u 
pagc ;i la eoiir de l'electeur, et le troisieme se fit capiicin. 
Le puine Pierre, ayant fait un cours complet de latinite et de 
Philosophie k Vienne, montra taut de talents et d'application, 
qae les Jesuites le trouvörent QU sujet propre a etrc re^u dans 
la soci^te. On lui en tit la proposition qu'il accrptn sans balancer, 
et aprts avoir fait son noviciat, U tut employc a enseigner lei 
basses dasses en partie ii Vienne et en partie k Graz. 

n y ayait alors dans la soci^te un religieux nommöp^ 
Meack, homme de beancoup d'esprit, beaacottp d'instructioD, 
et tr^s^original.^ Fameox par la libert^, avec laqaelle U parlait 
contre eertaina prineipes de sa sociöt^, ce qui lai fit beanconp 
d'eanemis dans la compagnie, il fut ndaainoiiiB quelqnefois 
nomm^ r^nt de College, entre autres da ü^miDaire de Oorice, 
o& il 8*^tait li^ avec mon pöre, aprös avoir ^t^ li^ pr^c^demment 
aToe ma taute comtesse de Sttirgkh h Graz.' 

Herbert, apres avoir ^4 (piclques ann^es dans la sodet^ 
sans avoir fait profession, se d^goöta de ce genre de vie, et 
confia an p^ Meack qu'il aimeratt fort de quitter la compagnie, 
s'fl pouvait trouver d'ailleurs un moycn de snbsistance. Le 
pere Meack, loin de 1 cn disbuader, Tassura que, s'il n etait dejii 

' Joseph Frjuu, 1704 in Linx geboren, trat adion mit fBnfteliii Jaltrav in 
deo Ofden der Jesoiten, lehrte seit 1743 Phynk und Astronrnnie «n d«r 
Wiener UniverHltüt, übmiahiu nach der Grün«ltin^ d«'r Ahndenie der 

orieiituUscheu Spr;ich<*n ilire Lfituiij; und st-trl» 1T7G in Wien. 

• Anton Menck, 1G*.>0 irrnr. «j^>b»>rpn. ?r,Tt »'h'Mis<» « 5»» Franz schon mit fuuf- 
lehn Jaliren in den i.)iileii cU-r Je^uiiea und lehne dann an verschiedenen 
Anstalten PhilotHtphie und Theulugie. £r w&r zuletzt biachSflicherBiUi*^ 
thekar in Paasan und »tarb 178S in Wien. 

* Die jttnftite Tttchter de« Oberrtlühnineren Grafen Johann Caspar Cobeml» 
Maria Thercsin, 17 Ii) ^^t-boren, hatte sich 1743 mit Johann Cbrifltopl 
Oralen von ätücig^kh vermilt. 



Digitized by Goog le 



73 



profös, il prendrsit bien le mdme parti. D en pari» k ma 
taute et k mon p^re, etlear yanta )a capacitä de ce religieux 

si bien, qu'ils 8'eri^ag6rent k le recommander h mon oncle, ne 
düulant pas qu'il trouvcrait moyen de lui procurer du pain. 
Dans cet eB})oir HorVjcrt ne diffc'ra pas un instant de quitter 
rhabit de Saint-Ip^nace, et s\'tant rendu a Gorice, il vint avec 
mon p^re a Salzbuurg poui* pa.'^scr de la. en notrc com])a|^ie k 
Brnxelles. Pendant ce vnyaL'^f' imus linnies la })lus intime et 
etroiie amitie, qui rcsta inait( rai)le et se maiiifesta finns toutes 
les occasions de notre vie jusfju ii l"h(3urf de sa luort. 

Kons partimes de baizbourg^ mon pere, Herbert et moi, 
vers la fin de l'^t^, et prcnant la routc vcrs les Pays-ßas, doqb 
passames parMunich, Augsboorg, Stoutgard, Ludwigsbourg et 
8chwetz]Dgen, nous arr^tant partout quelques jours, poiir voir 
ce qu*il 7 avait de plus remarquable. A ^rannheim nous nous 
embarquAmee sur le Rhin et nayigftmes jusqn'k Cologne, puis 
de Ik nous passftmes sans plus nous arx^ter nuUe part par 
Li^e et Louvain k Broxelles, oü nous arriy&mes k Ja fin de 
Beptembre. 

Mon oncle, qui n'avait pas tu mon p^re depuis plus de 
▼ingt ann^esy le re^nt avec des grands t^moignages d'affection 
fraternelle. D 4tait dans ce poste minist^riel depuis Tann^e 
1753^ ayant succ^d^ au mar^chal marquis de Botta. * II jouissait 
alors du titre et du pouvoir de gouverneur ^t iifiral ad int^rim, 
le prince Charles de Lorraine, frinxt de 1 ompercur, trouvant 
Ä l'annec. II oi-ciipait avec madami; dans la nie de la gros.se 
t ui i'liotel du comte de Martin, devenu depuis prince de Gi im- 
berghe.2 Mon p^^e et luoi tViincs lo^es ii une petite distance 
de la dans des cbambres louces pres d une marchande nommee 
M** Janty, qui livrait dans ia maison. 

' r>pr FfiMniarsL-liali Marchti«ie Ant«>nio l>i'tt;t- Adorno war beknnatlich tu 
iierliu iu dem Augenblicke beglaubigt, ain König Friedrieb II. seineu 
ersten länbnich in Sdilerien plante und vollzog. Später bot »eine An- 
wesenheit in RuMland den AntaM zu einem ZerwQrfnime mit der Csarin 
Elimbetb. Nachdem er in Italien mit wechselndem Gifleke gekXmpft» 
trnrde er zuui bevollniäclitigtcn Minister in den Niederlanden und dann 
zum kaiserliuhen Commissär in Italien ernannt. Er starb hocbbetagt 
im D<Rrf>rnhfr 1771. 

' l>t*n Tiit-1 lViiic<5 tln Gi imbeigii« at de I{ubeni|uv lülirt der (iraf Merode 
Marquis von Weaterloo. Sollte Cubenxl nicht iu einem Irrtbum befangen 
sein, wenn er hier von einem Grafen Martin sprieht? 



74 



Mon oncle ^tait im homme de beaucoup d^esprit. ayant 
une instruction tr^s-etendue, une grande habilete et activite dans 
le manieinent des affaires. II possedait dans une jjrande per- 
fection les langues frauvaise, alJemande, italicniic, aiiglaiso et 
latine, et etait d'une extreme politesse et uniabilit«' dans la 
feoeiete. Je n'ai janiai.s dans ma vic reneontn' im ministr«' «pu 
out ronni dans uii si haut do«;re ces momes quaiitrs. II jouissait 
1 uno irraiide consideration cians !c |»ays. et ötait fort aim«'- du 
j»ublic. C^uelrjues graiids-8eigneurs du pays, et nommenient les 
, Arenberg, les Ligue, et ceux de leur societ«', r>o l affectionnaient 
pas Hingidierement, a eausc de quelques disputes de rang entre 
M''" de Cobenzl et les pnncesses du pays, mais rien n'y 
paraissait^ et memo ceux qui ne I'afleetionnaient pas beaucoup 
pour des motifs d'intörSt personnel, lui rendaient tonte lajuatiee 
qui Ini ^tait due. De ce nombre ötait M*"* la princease 
Gbarlotte de Lorraine, abbesse de Bemiremont,* demeurant k 
Möns k la tSte du chapitre des dames. Mais cela n'^tait connu 
qu'k eeuz qui dtaient dans sa confidenee. Toutes les apparencea 
dtaient contraires, et mime toutes les personnes qui formaient 
sa oour, ötaient intim^ment Höes d'amitid ayec le comte Cobetud. 
Ce qui ayait d^plu k quelques-uns des grands-seigneurs, ^tait 
que roon oncie ne s'^tait pas mis dans lenrs soci^t^s habituellem^ 
et avait prt^ft^re pour son delassement Celle de la maißon de 
banque Nettiii«', s'(^tant entierement livrc k eette famille, «jui 
dans la classe des banquiers jouait le premicr role dans le 
pays eoiiimc la plus riche, et ayant le meilleur ton. ((uoiqu on 
ne l'admettait pas dans la societe des gens de la « nur. 

Cette maison de banque etait alors gouvorn»'«' par une 
veuve, tVinnif fort agee, mais d'une grandc ilcxtörit«' dans les 
aflPairos Klle avait ^^agne au supn'mc (l< <j:r('' l auiitie de mon 
oncle, qui ne paseait )ia> nn jour sans aller causer une hcure 
avec eile, et allait sou[jer ehez eJle au moins une foia par 
semaine. Cette maison n'y perdait pas, vn que par ce moyen 
toutes les affaires (rargent pour le compte da la cour passaient 
par ses mains, et lui proenr6rent des grands protits. Au reste 
eette famiile 4iU\\t eomposce de fort honnetes gcns, (jui joui^Haient 
partout de ia meilleure röputation. Le Iiis de M de Nettine, 

1 Die jUngHte Sehwealer de« Kafaei» Frans L, Anna Cluurlott«, 1714 geboren, 
starb um 7. November 1773. Vei|rt. den Brief der Kaiserin Maria Theresia 
Uber dieses Ereignis» an den Brshersog Ferdinand Tom 14. November, 1, 242. 



. .d by Google 



75 



qui promettait beaucoup, mounit la p«tito veröle k Tage de 
▼ingt ans. Sa iiUe atn^e avait ^pous^ M' de Walekiers, qoi 

continua apr^« !a mort de M°" de Nettine la maison de banque. 
L:i stcondc tille luL liinriee qiielqu'annee npr^s au riehc tinancier 
de Laborde ' ;i Paris, la troisiitme epousa a Pariü ^1' Micault 
d'Harvelay,^ ht ritier de la maibon de finance Montmartel, et la 
quatrieme (in la t'emme de de Lalive, introducteur des 
ambassadeurs.^ 

La e;:ii('rre de sopt ann durait cncorc, lor!><pie 'y vins avec 
mon pcre k Bruxelles, iiiais a Bruxelles on ne s'en apcrcevait pas, 
Ic» poissances belligerautes s'^tant accordees a eonsidörer les 
Payg'Bas comme nn pays nentrc. Mon p^re ne resta a Bruxelles 
qae peu de seniaines, et prenant la route par Paris, oü il n'avait 
janiai» ete^ il fut de retour ii Gorice au coinmenccment de Thiver. 

C'etait douc a la fin de l'aimöe 1760 que je me trouvais 
Üvr^ k moi-m^e dans la vuigti^md annöe de mon 4ge. J'aUais 
joameUement diner che« mon oncle, qoi avait ansu mis k ma 
dispoeition one coople de chevaux de son dcurie, avec mie 
petite Toitare fort Yilaine. Mon onele ne soupait pas, nuus 
ooDune k mon age d*aloTB on ne manque pas d'appötit^ j'allais 
le aoir manger un morcean avec les secrdtairea, qui soupaient 
avee une tr^'vieiUe femme de chambre^ qui jouissait de quelque 
diitinction k cause des soins qu'elle rendait k mon oncle dans 
le eas d'indisposition. 

Mon logciiient n'^tait pas niagniHque; conuiie il n'y avait 
point de chaiiibre dans la maiaon, qu'oii put uiaüfeigner, et 
qu on voulait (^uc je t'usae löge dans le voisinage, on conviut 
avec un huBsard du priuce Charles, qui avait vis a-vis de Thötel 
Martin une petite maisonnette, consistant uniquement en un 
rc/.-dr cliaussee, oii il «'tait löge av('c sa foinme et sos enfaiits, 
on convint, dis-je, qu'il me cedat un petit coin de son grenicr, 
qu'oa separa du reste avec une simple tenture d'une vieilie 

' Der beluiDnte firaniflahehe Banqtiier Jean Joseph Marquis de Labofde. 

17'Ji in Spanien (^oboraiif endete er am 18. April 1794 «of dem Blats^erflsie. 
' Gleich seinem Schwager La>>ortle war Micanlt d'Harvelay ein reiclier 

Bampiier in Pari«. Er lM>kl»"i'l»'t.' ilio Stfllf» eines Garde dn tr^sot rojal, 

fpifcltfj aber suuüt keine liervuna<.'iMi<io KmIIc. 
^ Aoge Laurent de Lalive do Jully, liru«ler der M* d"H«iudel*>t und Schwager 

dorM^d'Bpinay, die ihn oft in ihren Memoiren erwähnt. Er ^noss einen 

groteen Huf «b Kenner der Knset, die er anch nicht ohne Erfolg austthte. 



ta])iß8erie. On y playa un lit, iine table, deiix chaises de paille 
it Uli petit poele de fcr, dont !<• tuyau de fumee passait par 
la lucarne, par la([uellc Je recevais ie joTir. Hors de Ja tcuiure 
de tapisserie oii avait place uü lit pour mon domestique. «1 
voilk le neveii du <;oiiveni<'nr g^n<^ral ad interim logö. Comrae 
je ii'avais emore janiais ete si mal, cela ne iiracconimodait 
pa8 trop, inais uu atti'iidnnt luicuK, il fallut prendrc i>atiencc. 
Je n avais pa« de fju'»i iouer un auirc lop;ement, tout mon revenu 
consistant en 100 Ü. par mois, que mon pcrc m'avait assi^niP^^n 
tout et pour tout. Mon ami Herbert fut löge h, Thotel dans 
uue m^xne cliambre avec deux autres secr^taire»; il avait la 
table avec eux^ et mon oncle lui avait assigne de plus un pedi 
honoraire, dont il put pourroir k .son Iiabillement, Ic chaigeuit 
du Boin de tenir en ordre sa biblioth^ae et d'assister les autres 
gecr^taires dans les occupations de sa chanct llcrie. j 

La mani^re de vivre de mon oncle ^tait alors la sniva&te: | 
il se levait r^guli^ment k cinq heures du matin, travaÜUit i 
juequ'k midi, tont en s'habillant. A midi il allait rögnU^remeDt | 
k la conr pour rendre compte des afhiroB du gouTememeiit \ 
au prince Oharles, gouvemeur g^n^ral, et dans le temps oü le I 
prince etait abeent, il avait chez lui cercle des prindpslei i 
personnes en place, particuli&rement du militaire, auquel il 
donniut le mot du guet A mie heure il allait causer avec 
M"* de Nettine. A deux henres il <^tait de retour k la nuuson 
pour d!ner, toujuurs en compagnie plus ou moins grande. A 
quatre faeures il rentrait dans son cabinet pour travailler ju^(^u k 
six heures et demie, alors il allait au speetacle jusqu'k neiif 
heurc:s. De retour a la maison. il y trouvait trois ou quatre 
personnes^ puur jouer un<' partic de Merlan ou de TrictraCj ce 
qui menait jusque vcrs minulL Alurs il se deshabillait, 
faisait lire quelque livre fait pour endormir, et se couchait plus 
tot ou plus tard, d('s <|uc le sommeil le prenait. 

Le ypectaelc lu; se dunnait (pu; trois fois par seraaluc: 
les autres trois jours ('tait h la UKMiie heure assemblee de Iä ! 
noblesse ehez uum ouele, et un jour d»* la semaine r<'"!id5«'rr'moiit j 
il allait pas.scr la soiree et soiiper chez M'"" de >>eltiue. ! 
loin en loin aussi ehez M'"' Cardos, tres-vieillc demoiselle, qui | 
avait une existence tout-ii fait particuliere. Son p^re Tardo^. 
juif espagnol; jouissant d une turtuue eonsid^rabie, s ctait acqui^ 
de son vivant une sorte de cou8id<kationy et vivait en &oqw^ 



Digitized by Go(> 



77 



avcf K'S phiN ^rands-seipicurs de Bruxelle.s. M^"* Cardos otait 
sa fiUc naturelle, qu'il avnit fait elever dann la rclipoii catholique, 
et a laquelle il laissa en mourant assez <U' l'ürtunc pour cntretenir 
iin petit ra(^nage deeent. Pendant tont Je termc de sa jeunesse 
eile ent une conduite iiieproehable, ne se inaria point j>oiir 
reüier avec non pere. et ne vit janiaiw quf la un illrure compa^rnie. 
Apres la raort de son pere, M" de Wawraii^ fn ips, ! ini Presi- 
dent de la ehanibrc des coniptcs, l autre cuiisciiler du coiiseil 
prive. tous les deux coliljataircs, sc niirent eii meuage avee 
eile, ce qui les mit a meme d'avoir .-iouvent du nionde a diner 
et Ii souper, tous gens de la meilieure compagnie. Quelques 
gena prötendaient, que le president «5tait mariö secrötement avec 
eile, mais la cbose li'est pas probable, parce que, s'ils avfuent 
4t& mari^ ils n'auraient eu aucune bonne raison pour Youloir 
le cacher au public. M*'^ Cardos avait plu8 de soixante ana, 
loTBque je vins k Bntxelles, et eile approehait des quatre-vingte 
AU temps de sa mort. 

Moa oncle avait une xnani&re de travailler tr&s-particuli^: 
il lisait rarement quelque choee lui-mßme et n'öcrivatt preeque 
jamais. H avait tonjoars quatre ou dnq jeunes gens dans aa 
secr^tairerie, qui lui aervaient tonr k tour de leetenrs et anxquek 
il dictait tout ce qu'il Toulait ^erire. 

Toutes ces persounes Ätaient eonnd^rablement occupöes, 
car outre les papier« des affaires courantes du gouvememeiit, 
qui etaieDt tr^nombrenses, les rapports des diffärents döparte- 
ments, lenrs protocoles, et la correspondaaee ministerielle avec 
bi cbanceDerie supr^e h Vienne et les ministres en diff^^rentes 
cours de TEurope, il entretenait un commerce de letti-es regulier 
et famiJier avee le prince Kaunitz, alors graiid c liancelier, avec 
les referendaircs des Pa^.s-Bas. d abord le idiovalier Dorn,' et 
puis le Baron du Lederer.^ et avee un granci iiumbre d'ancieDi» 
amis et connaissances eii different.s paya. 

Avec ecla il se faluait Üre tuutes sorte« de gazettes et de 
jonmaux politiqueis et litt^raircs, et un grand noniLre de 
Qouveaux ouvrages qui paraissaient au jour, particuUerement 

' Der ilofiuth in der geheimen Huf- und Stnatskauzlei Jakub Edler von 

Dorn. Er »tnrb am 27. April 1766. 
* August Gottlob von Lederer, gleichfiills Hofrath und geheimer Staate- 

official. 1723 geboren, wnrde er 1778 in den Freibermstand erhoben 

und «tiirb 1796. 



Digitized by Google 



78 



en France et en Angleterre. AusBi depoie le moment de boh 
lever jusqu'ä celui de son eoncher ü n'ötait jamaie un moment 
(»Bif. Car daas toos les instante, ausqueb U n'^tait pas occup^ 
Ii ^coater des gene qui avaient k lui parier <m 2^ dicter quel- 
qne eboie, an secr^taire ötait lä pour lui lire une gaasette ou 
une brechure, et mÖme lorsqu'il eortait en voitnre, pour peu 
que la course fQt longiie^ quelqn'nn devait aller avec Ini peor 
lui faire la leetnre chemin faisant. On peut facilement juger 
d'apn^R cela, coiiibieii il lisait dans une annee, et coiinne il 
avait une conccptioii extreiuenient facile et une memoire prodi- 
gieuse. l'etendue de ses coniiaiHt^ances ötait des ]>lus vastcs. 
Tont ee qu'il avait k ecrire, ^tait diete ave<' une ^^rande rapiditö; 
il nc relisait jamais ni «e faisait rodire ce'tpi'il avait diete. pas 
meme lorsqu'interromjHi }>ar nne antre oecupation ou })ar une 
vistte, i! reprenait une heure a})res ce qu il avait eommence k 
dicter. Ii en rösultait, que quelquefoi» il sc n petait dans une 
meme depeclie ou lettre, et que ses ecrits n avaient pas la 
perfection des ouvrages qu'on prend la peiue de reliro et de 
retrayailler. Mais ses Berits n etaient jamais affectes de quel- 
que d^faut essentiel, et la quantite du travail qu'il faisait par 
cette m^thode, faieait qu'on lui pardonnait facilement ce qui 
manquait a un style parfaitement correct. 

II ^tait k cet %ard absolument roppoee du prince Kaunitz, 
ministre d'un grand mörite, qui n'öcrivait rien qui ne f&ttrte- 
conoisy tr^B-correct et änonc^ avec la plus grande force et 
pr^sion. Mais auasi rien ne sortait de sa plume, qui ne föt 
vingt foia recorrigä et refondu; une page de peu de Ügnes 
^tait Bouvent le fruit de quinae jours de trayail, ce qui faisait 
qu'il ne pouvait que traTailler tris-peu par lui-m^e, et que 
tottt ce qui n'^tait pas de la plus grande importance, ^tait 
abandonnä k la discr^tion des subalternes, sans qu*il prtt la 
peine de rexamineri en mettant avec pleine confiance en leur 
intelligence et int^gritä son nom k ce qu'on pr^entait k sa 
signature, au lieu que les subalternes du comte Cobenzl n'avaient 
d'autre oceupation que Celle de lui faire la lecture et d*(5crire 
et mcttre an net ce qu'il dieiait. 11 etait toujour.s j)arfaitement 
au fait de tonte atfaire grande ou petite, qui pussait par ses 
mains, et seul auti ur de tout ce qui paraissait sous son nom. 

I >('8 quo ji' fus l)ien etabli a Hruxelles et |)iY'8ente anx 
personoea ies plus distinguecs de la cour, mon oncle m'employait 



I 



Digitized by Google 



79 



coiniiic Ics autres jeunes gens 4111 furmaient sa secrötairerie 
(loiii«'sti()ue, a lui faire la lectiire et a ecrire sous sa dict^e. 
J t'iiiis taible alors dans In langue tVaiiyaisje, mais sachant bien 
1 italiüu et pab.^aMcnicnt 1 allemand. il m'em])loyait preferablemeut 
dans ces deux laiigues. Ln priiK-ipalt' dv mes occupations 
cepeiidant etait dt's le commeiicement de aoigner une collection 
de dessins originaux qu'il faisait des phis illustres peintres 
asciens. Dessinant moi-mSme pasBublemeut bieu, il me trouva 
propre k cette besogne. J'arrangeais ce» deBBUiB d'apres les 
maiti-es et les diffcTcntes ecoles, je les collais sur papier, je les 
encadraisy je les distribuais dans les portefeuilles^ et en formais 
les catalogues. Cette occupatioii me procura des connaissances 
dans la partie des beaux-arts, pour lesquels j'ai depuis lors 
tonjours conserv^ beaucoup de gofit. 

MoD genre de Tie dtait alors trös-asservi pour un jeune 
homme de mon äge. A son lever k cinq henres du matin je 
devais me tronver tout habiU^ et coiffd, et par cons^quent je 
devais me lever h quatre heures tont au plus tard. Je lui 
faisais alors la lectnre altemativement avec ses autres seerdtaires^ 
et dans l'inten'alle j'allais travailler Si sa collection de dessins 
Oll u lire quelque chose pour mon compte dans sa bibliutliiMjHL', 
Mirlmit pour Tue pei'fet noiuier dans la lauguc l'ran(;ai.*;e, et aiissi 
jHiur aj.prciune l'anglais, pour lequel j'avais ]»ris lui inaitre. 
'^•uaiul il sortait de la inaison, je devai» toujunrs l accoiupagner 
4Ut;l<|ue part qu'il allat. et roninie soitvent il allnit cbasser pour 
t|nel(jiiPH beures aux porünx, uu tauve ou aiix sangliers, j'^tais 
toujüurs de la partie. Je i'ttccünipagnai« ^galeuient k la com^die, 
et lorsqu'il allait sou])pr cbez M"" de Mettine ou M"^"' Cardos, 
et les jours oii il restait le soir cbea lui, j'^tais sonvent de sa 
partie de Berlao, et toujours aprfes sa partie k lui faire la 
lecture, apr^s qu'il se füt döshabÜl^ jusqu'a ce qu'il lui prit 
l'envie de se coucher. Deuz ann^es et demie se pass^rent 
ainai, saus que j'eusse d'autre occupation que celle de serrlr 
de lecteur k mon oncle et de soigner sa collection de dessins. 

Je fis pendant ce temps connaissance avec une demoiselle 
de la soci^tä, pour bujuelle je con9us des sentiments tr^s-vife. 

Nous n'^tions pas mal ensemblcy lorsqu'un parti trfes- 
avantageux se pr^senta pour eile, et le mariage fut bientdt 
coBclu, ce qui m*affecta bien un peu, mais pas tr^s-sensiblement, 
vu que je n'^tais pas dans des circonstances k pouvoir former 



80 



des projcti de la memo nature. .)c fu» de la noce^ alnsi quo 
mon oncle^ et roquis a signer avec lui le contrat de manage, 
ce qiii me lia avee r^poux au point, qu'etant aUe d'abord 
apres les iioces passer quelques semaines k la campagtie avec 
sa fenune, il pressa mon oncle de me permettre de les y 
accompagner, ce que je Bs de grand coBur, comme on peut 
bien le croire. Depnis ce momeDt mon attacbement h cette 
femme ne fit que crottre de plus en plus, le man n'y mettant 
aucnn obstaele, me faisant toujours le plus grand accneii, et 
me traitant constamment comme le meilleur ami de sa maison. 

Pendant lautonme de Tann^ 1762 et U*-* de Walckiers 
ötant all^s k Paris faire une visite k leurs deux eaeurs^ H"* de 
Laborde et M"" Älicault d Harvelay, on me proposa d'etre de 
la purtie, a quoi mon oncle conhcntit avec plaihir, etant fort 
lie avec tonte cette famille. Je lojjeain avec eux chez M' de 
Laborde diins im iiuigniticiue hotel qu'il uvail alors nie de la 
j^range batelierc, avec un tn!s-beau jardin qui doüiiait svir le 
boulcvard. Notre sdjour u Paris ne fut qiie de trois bcniaincs. 
que j'eui])I()yai.s niieux qn'il me fut possible pour voir w 
qu'on pouvait voir a Paris dans si peu de temp.<. Pour tout 
ce qui est relatif aux arts, M' de Lalive. introducteur des 
ambassadeurSy me fut A\m grand secours. Grand amateur lui« 
m^me, ayant une belle oollection de tableaux, ii fut fort obligeant 
pour mm, en faveur de sa liaison ayec mon oncle et avec les 
personnes avec lesquelles j'etais venu k Paris, d'autant plus 
qu*il ätait en n^ociation de manage avec M**'* de Kettine, 
Bcsur de M"**' de Laborde et d'Harvelay. Je vis alors dans 
Tatelier de Bouchardon* la statue ^questre de Louis XV ea 
bronse, destinöe k 6tre placke snr la place portant son nom. 
Pigalle^ travaillait alors au monument, qui fut ensuite 4ng6 k 
Strasbourg au mar^chal de Saze. le comte de Starhemberg 
(depuis prince), alors ambassadeur d'Autricbe,^ me condnisit 
un jour k Versailles au lever du roi et k la toilette de la reiue. 



' Der französische Bil<iiiauor Edmo Bouchnrdon. 

^ Jeao Baptiüte Pigalle. Das Gm^mal des Marschaliä vuu Sachsen in 

StTSMblirg gilt als Min bevtes Werk. 
* Georg Adam OrAf, seit 1764 Fttnt Starhemberg. 1767 Staatsminifftff 

iu inlAndischen OeMhXftetit epiter bevollmächtigter Minister in de« 

Niederlanden und snletst Obersthofmeister. Er starb im 83. Lebsiu* 

jnhre 1807. 



Digitizod by 



.T'eus alorB aussi roccasioTi de faire ia connaissance du 
due de Choiseul,^ miniätre de la guerre, et du comtc de Choi- 
aeul ^depok duc de Praslin), ministre des affaires ^traog^res.'' 
Toni cela se trouve detaillö dans un petit journal de ce TOjage, 
qae je redigeaiB alors, et qui se trouve encore parmi mes papiers. 

De retour ä Bruxelles apr^ cette petite ezcursion, je 
repm mes auciezuies habitudes, nuds je commen^ais k 6tre 
inquiet de mon sort futur, voyant que mon oncle, se bomant 
k se serrir de moi pour leeteur, ne faisait rien pour m'aeheminer 
dans la carri^re des affaires depuis deux ann^s et plus que 
je me trourais cbez lui. N'osant pas m'ouvrir directement 
euvers lui k ce sujet, j'dcriTis k mon pere pour qn'il le soudAt 
fi^essus, en rinformant que je d^sirerais m'appliquer aux 
aflGures de finance et de conomerce, pour lesquelles les Pays« 
BsB me foumissaient des moyens d'instruction. Mais mon pere 
aurait plutot desirc luo phicer au coiiseil uiili(}ue de rEiiij)ire 
ä ViennCj qui etait daii.s ee temps-la l'ecolc de tüus le:s jeuiiL.-i 
pen.> de familie, qu'on deatinait aux emplois eivilö. Ii le de.sirait 
li auumt plu.s, <(ue le bruit courait (pie mon oncle serait appeie 
ii Vieiine p(jur etre adjoiiit au eomte de Kaunitz (depuis prinee), 
chancelier de euur et d'Etat. D'autres disaient qu'il serait fait 
President du conseil aulique de l'Empire ii la place du comte 
Ferdinand llarrach,-^ qui passerait au gouvernement de la 
Lonibardie. Tout cela n'eut pas lieu, et la clef de cbambellan 
fut tout ce que mon pere put me procurer pour le moment 
Cependant mon ami Herbei-t me prßchait patienee et me four- 
nissait des livres en mati&re de commerce et de tinance, se 
d^sespdrant lui-m^me de ue pas voir jour k Stre placd quelque 
party se trouvaut toujours dans la secrätairerie de mon oncle, 
sans aucune perspective avantageuse. Peu de temps apr^ cepen- 
dant son soubait fut accompli. Le Chevalier Dom, r^förendaire 
des Pays-Bas k Vienne sous le chancelier comte Kaunitz, ^crivit 



Der biTülimtfi fraiiziinLsche Minister Stci«li.iu Frauz Herzog von Chuiiuiul. 
Im Jiiui 171^ {^ubureu, »taxh er im Mai 1765. 

ClMur Oabrisl Qimf Choisenl, Hdmjg von Pnalin. 1718 geboren, starb 
er im Oetober 1785. 

170d geboren, vertrat Graf Ferdinand Harraeh im Jahre 1746 die Kaiserin 

bei den Friedensverliaudlung«!! /.u Uredn. \'on 1747 his 1750 war er 
Generalgouveriiour dor Lumbimlie und hierauf Iiis zu »einem am 28. Januar 
1778 erfolgten ToAp Prändent des Keicbithufratbes. 
AkUv. Bd. LXVII. 1. U&lRe. 6 



S2 

h iiiou onolo de h\\ onvoycr quelfin nn qiii tut exerc«- dan-- les 
cak'uls des tinauees. Mon oncle jetn les yeiix sur Herben, et 
Sans auire formalit«' renvoya ji Vienne a la disposition de 
M' Dom, qui ie pla^ dans sa chancellerie avec mille florins 
d*ik|>poiiitements. Pour moi mon oncle avait forme un tout 
antre proj«L L'arcliiduc Leopold (depuis Kmpereitr) etnit sur 
lo }^oiDt de 80 lendre k Innsbruck avec Fran^ois I" et ^[arie- 
Thör^ pour e^ibrer Bon manage avec Marie Looise, infante 
d'Espagnfi« d*oä ce prince devah se rendre avec son ^ponse k 
Florenee en qnaKti de gouTemetir g^^ral de la Toscane, en 
attendant qa*il en derienne sonTeiain. On 8*occiipait donc k 
Yienne k fbnner la coor de ee jemie prinee, et mon oncle me 
propoBa de s'emplover k me ftire receroir parmi les ehambellaosy 
qni deraiemt Taecompagner en Italic. Ce projet me d^plnt 
sonverainement; la Tie des coortisans mVtait odiense an snprSme 
decre. et je ne voyais pas k qnoi cela poiivait me mener. Ce- 
pt iuiam je n'osais eoniroiliiv mon ' T olf: ie prh donc le parti 
d\u v cr.ro ;i mon pero, on lui exj o.>;iKt t<>iite la repugnance 
que j'avai.H ^hjut Ie sort tju oa voulait me i'aire. et le priant, 
lors4^ue mon oncle hii ecrivait la-dejs!.ue-, Uc Ini faire en T<mte 
douceur qnelque* remontrances contre ce projet . t-i de taire 
pri's de lui des ins^tances pour qn*?l vr uiKe plut**»t me fonmir 
des oecasions |K>ur m'instruire dans los aitaires des linances, 
pour leaqaeUes je ^vtraissais avoir beancoup d inclination. Mon 
p^ seeonda mon dc<ir. mais comme je n en atiendais pas de 
l^tands effets, j*etis rwmn en m^me temps k M** de Netdne. 
eonnaissant touit' !*amiiie qwe mon oncle avait pour eile, et 
eombien eUe araii \le cnÄüt pi^ d« hü. Je hii exposaia la 
r^ptf^Baiice qne j avais dVntrer k la cowr de lareiikiiic, et 
combien je serais ekame de profiterde« oecaswus qoe jamais 
de mlnstnuie dans la partie des finance«» si mon ende vonlait 
mW proenrer les movens en me permettant de fi e qn e nter pea- 
dant qneiqne temps la ehambre des c%>mplvs et le gpefk du 
cottseil des finance«. ü*" de Xectine f^oata me» raisons et me 
piMit den parier k mon oneK ce qn'elle fit aree taut d mterlt, 
q«e mon ende «e defeenaiBa k eciire an eemte de Kannitt 
et aa cberalier IXwn. en W pnant d\>blenir fhMr moi de S. M. 
la jvn:i:ss?^>i3i d<f frvs^WÄter pmdaBl gue^cio :crw|»s la cl am 
bre ri^-^ v^. ::if^:e> ^ : piUs iant W v-x r.s» ;*. \U > r.rj*i:oes, >Äns ai*caa 



Digitizod by 



83 



serrir dans cette partie de radtmniBtratioii. Cette demande fnt 

coiirounec du plus hcureux succes. Comme on etait charmö 
ä \'ic'niit; de tairc cliosc ap^reable Ii juon oiu-le, »lont oti savait 
appri'firr Ic lut'n'te et les bons Services qti'il reiulait, iioTi soule- 
rnent ou m'accor<]a la perinission de iVetiuiMitcr la rlmnibre des 
fOinptes, et plus tard le conseil des tinaiKCs, luais ]»ai- IV-ffet 
d une faveur particuliere rimperntricc m'assitrnn « n luöme temps 
une pension de 3(KX> fl. siir Ic ^asto secreto,' en attendant que 
je puisse obtenir un euiploi formel, gräce que je crus devoir 
attribuer aussi en partie au bien, que mon ami Herbert avait 
dit de moi au ebevalicr Dorn, depnis qu'il etait employä k 
Vienne. Cet äv^nemcnt me combla de joie, non^fleulement 
parce qn'il m'ouvrait i» carri^re des affaires, maia aussi paree 
qae cette pension me mettait fort k mon aise, et dans le cas 
de n'aToir plua besoin d'aucnn seeours pöcumaire de la pari 
de mon pire, qui n'ayant pas beaucoup de fortune, ne pouvait 
qu'avec peine me donner les 100 fl. par mois qu'il m'avait 
aasignös. 

J'avaiB vingt-deux an«, lorsqu'en mara 1763 je commen- 
yois k frc(|ucnter la chambre dea comptea. Je mis d'abord 
beaucoup d'application h mMnstruire dans la mani^re dont on 
coulait les coraptes des rcceveurs des domaines, des droits 
d'entree et sortie et autres deniers du tn'sor publif. t-t dispt iise 
deKomiais dt* 1 dtliee de lecteur pnsb de mon oncle, j eiupluj ai.N 
tout luoii tciups :i l'<'tude des finanees et des elt^ments du 
commerce, en li>aiu tuut ce qne je ponvais nie j>roourrr en 
livres sur cos Tiiali( rt's. Vcr.s la fin d avri) de Ja meme anm'-c 
on pnjcM'da ;i Lit't^c -i l'election d un iiouveau prince-(^v»'(|iR' 
pour suecesseur au cardinal de Kaviere. Le comte de rergeu,*^ 
ancicn el^ve de mon oncle et aiors ministre imperial aux cours 
du Has-KIiin^ &'y ötant rendu en qualitö de commissaire imperial 
a cette ^lection^ mon oncle m'y envoya pour mon instruction 
en compagnie de M"^* de Wawrans^ president de Ja chambre des 
comptes, qui »'y rendait en qualitö de commisaaire de la pari 
du gonvemement g^n^al des Pajs-Bas. Deux concunrenta se 

' Die noch au.s der Zeit <1er spanischen Verwaltung berrtihrenda Beselcbnnng 

ein*»«» fffhcittifn FoikIoh. 
' Aiitttii (ir.'if l^t'r}r«-n, 1725 in Wton gehonni, stnib dnsolhst am 12 Mai 1H14. 
Eine Skizze seiner vielbewegten Laufbahn enthalt «li r /.weiundzwauzigHte 
Band des Bio^nphinchen LexikonH von Wunbach. 

e* 



b4 

di»^<uterent ct^tte mitre epi^copule. le prince Clement de Saxe. 
eleeteur dr 'rit"v..sj fjivonso par la cour de Vienne et pur 
(ju»•lt|lu■^ priiifcs de rKiiijiin', et le comte d'nulti-euiont, Lit'geois 
et Tretoneier de ee eiiapitre. Cliaeun <lt -s dtux nvait sea 
Partisans ]>anui les ehanoines, mais la niajorite etait pour le 
eomte d'UuJtremont. Le jour de TtHeetion on se dii>puta dans 
l'egli.'^e avec la pluB grande vebemenee au grand scandale des 
asai.stants: des gardee y entrerent la bayonnette au bout du 
fusily les cbanoines se battirent a coups de cliandeliers pris de 
Tautely un autre fut preeipite du baut de la chaire, et cette 
seine teratinöe, le eomte d'Oultremont avec son parti se mireDt 
en possession du palais episcopal, tandis que le prince Clement 
de Saxe se retira avec ses adhörents dans son logement, chacun 
des deux comp^titeurs se consid^rant comme l^gitlmement 
et d^darant T^lection de son antagoniste nulle et simoniaque. 
Le commissaire imperial d^clara, qu'il ne reconnaissait pour 
vftlide aucune des deux electi<mB, et qn'il fallait proc^der k 
nne älection nouvelle. Mais la cbose n'cut pas Keu; le diff!^rend 
fwt portd k la deeision de Rome, oü apr^s de longues proc^- 
dureö le eomte d'Oultremont emporta la victoire. 

Dans Tete de la memc annee je Iis une eourse h la . 
eampagne du \ u omte DcHandrouin, nommec Frebiie. pres de 
(-liarlerni. ("oiiune il avait la des fosses a bouillcs, une ver- 
rerie et des lorgt s avee un haut four, j eiib oci asion d'aequenr 
des eonnaissanees dans l'exploitatiim du charluin de terre, la 
fönte et Tappret du fer et la raanufacture du verre. Je fis sur 
tout ecla des inemoires, que je prösentais k mon oncle h mon 
retour h, Bruxelles. Vers la mi-juin mon oucle m'envoya & 
Toiimay pour invigilcr pendant quelques jours la eonduite d'un 
fameux aventurier dont mon oncle , M"' de Nettine et bien 
d'autres ont ^t^ compli^tement dui>es. 

Cet homme pamt k BnixeUes sous le nom de eomte de 
Surmonty apris avoir port^ ailleurs celui dn eomte de Saint- 
Gennain. D 8'annon9a pris de mon oncle sous des formes 
tris myst^rienses avec qudques lettres de recommandation, je 
ne aais de quelle part. Jamais il ne sortait de cbez Ini le 

' Cleiueu.s Weii/.el, Herzog zu Sachsen, geboren am 28. September 1739» 
h'tztcr KiitriiiNt Von Trier. Er starb aii> -7 Jnli 1812 Vergleiche über 
ilin <leu Artikel von F. X. Kraus iu der Allgenieiuen deutscbeu Biu- 
graphie, IV, S. 309—314. 



Digitizod by C<.jv.' .ic 



85 



joor, et ne se pr^sentait pour parier k mon onde que dans le 
fort de la nuit. D s'offrit ä rendre des grands Services k la 
coQr aa moyen des secrets qu'il pr^tendait pess^der. C'etait 
entre aatres la fabricatioo d'un m^tal qui, sans etre pr^cis^ment 
de Tor^ en avait la couleur^ Ic poids, la mall^abilitd, et par 
cons^nent tout le mi^rite de ce nM^tal. II poMedait en un 
degre superieur, ä et; iju'il disait, l art du teiiUuricr poiii- donner 
» fort bon marehe le8 coidoms los ]»lii.s brillant<'.> au cuir, ü la 
laine et a Ja soic. II sa\ait tahrKjuer les cliapeaux les }dus 
rtüR a un prix plus» modii[iu' (ju'on no fabriquait commmK'inrnt 
le* ehapeaux les plus gru^aicrs. 11 savail <">tei' au\ lnillants 
defectueux les tachcs les jdus marquantcs. 11 savait pröparer 
des mödrcincs pour f^uerir tous les maux et pour arriver a 
une vieillesse incalculable. Parlait-on des sciences, il les possedait 
totit< s an 8uprcme degre. Parlait on de musique, il en parlait en 
grand uuutre et se playait au claveein. jouant des pi^ces de 
ta composition. Parlait-on de peinture, il disait posseder, sans 
dira oü, ane süperbe coUection de tableaux. II ne disait pas 
de quel pays il ^tait, mais il parlait fort bien le fran9ais, Titalien, 
raoglais, le portugais, l'espagnol. II n'aTouait pas son kge, qui 
paraissait ^tre de cinquante ann^^es environ, mais il disait que la 
Tie de Thomme pouvait etre prolong<>e k un terme qui passe 
tonte Imagination, et il parlait de quelques cv^nements de 
plii«enrs si^icles passös en tömoin oculaire. 

II parlait peu et toujours de maniire k se faire plutöt 
deviner que eomprendre. Par ce ^enre de charlatanerie eet 
homine adroit a su gagner la confianee de luuii oncle, (pii erut 
tirer plus d un avnntairo ]>our la cour d une partie de ces 
MM reis, en lurniaiit it i uurnny des etablitisenienth pour des 
l^'intiires, des pa|M't<'ri<'s, et pour la fabricaliun *lu pn-cii-ux 
nif'tal. (Je qui engoua nion oncle, furent de tn-s-bcaux ecliantil- 
lons de tous ces objets, que cet aventurior <Hala ii ses yeux, 
declarant qu'il iie voulait lui apprendre tous ses secrets que 
par pure amitie, n'ayant besoin de rien, comme possedant tout 
ce qa'il souhaitait. Pour en eonvaincre mon oncle, un jour, 
qu*on parlait de peinture et que mon oncle avanya la thöse, 
♦jue peu de particuliers au monde iionvaient se vanter de pos- 
«^er un tableau original de Kapbael, M' le comte de Surmont 
en convint, ajoutant pourtant, que lui n'en manquait pas dans 
BS collection, et pour le prouver, quinze jours ou trois semaines 



86 



aprts arriTA an tableau^ que M' de Surmont presenta k mon 
onde comme provenant de sa collectioni et quelques artistes 
de la ville^ connaiBseurB ou non, auxquels mon oncle fit voir 
ce tableau, l'ayant jug^ Stre un original de Raphael, M' de 
Surmont ne Youlnt plus le reprendre et pria mon onele de le 
garder comme un gage de son amiti^. 

Un autre jour il Ht voir a mon oncle un srros solitaire. 
qui avait luie tache, en lui disant qu'au bout de quelques jours 
il le rciulrait parfait. En eflfet, quelques jours apros il hii 
apporta un solitaire de la mcme taille, tres-pai tiiit et .-ans tac lio, 
assurant que e'etait le nirme qu'il lui avait l'ait voir l autre 
jour. Et lorsque mon oncle, apr^a l'avoir bicu examiin' et 
admire, voulut ic lui rendre, il refusa de le reprendre, a8surant 
fort quMl avait des diamants eu quantite, dont il ne sayait que 
faire, et que mon oncle devait garder celui-lä comme un souvenir 
de sa pari. Mon oncle, qui n'entendait pas a acceptcr des 
pr^sents, s'en detendit longuement, niais fut enfin obligö k c^er 
k la menace, que M' de Surmont lui tit, de partir sur le champ 
de Bruxelles avec tous ses secrets, si mon oncle, en refusant 
d'accepter cette bagatelle, lui prouvait qu'il manquait de con- 
fiance en ses paroles. 

II fut donc r^solu, qu'on formerait k Toumay tous les 
ötablissements mentionn^s ci-dessus, et d 'apres Texigeance de 
Tauteur d'abord en grand. II fallut commencer par aeheter 
et en partie construire des bitiments, et de pourvoir de toute 
Sorte de matf^riaux d'apr^!8 une note donnee par Surnumt, 
(jui s'i'tait eliarge de Texecution, nioyennant les bumiues qu'uii 
dut lui avaneer pour cet eftet. M'"" de Nettine prit quelques 
actions, mon oncle de meme, et Ic re»te fut entrepris pour le 
compte de la cour. M' de Surmont s'etant sur eela r< iidu ii 
Tournay ]M»ur mettre la main h l'ouvrat^e, un»' eoujilr de mois 
apres on m envoya voir ii <iut)i on en etait. J'y restais quinze 
jours Sans perdre de vue mon hommc ni jour ni nuit. Et par 
mon rapport fait h mon retour on apprit, que rien n'avait öti 
(aitf et que toutcs les sommes qu'on avait avaneees a cet homme, 
avaient dispani. Peu apr&s il dlsparut lui meme, et on se vit 
encore oblig^ de payer nombre de dettes qu'il avait faites, en 
abusant des pouvoirs qu'on lui avait donn^s malheureusement. 
On apprit depuis que cet bomme sous diflferents noms avait 
dfjk fait des tours pareils en d'autres pays. Je ne sais oü il 



Digitizod by C<.jv.' .ic 



87 



se rendit immediatement en quitlani lee Pays-Bas. Plusieurs 
annees aprt s j'appris qu'il trouvait a Harabourg, ou il raourut 
ban8 qu'on ait ni de <^uel pays ii etait, m d'oü ii tirait ses 

(Jette annee il m'est arrivc une singuli^^e avcntuve. Au 
cotimieneement d'aoüt une secouuse de tremblement de loiTC 
86 iit sentir au milieu de la nuit. Ce fut pour la premi^re 
fois que j'dpronvais an tel plK- nomine qui produiait en moi 
nne etrange Bensation. Peu de jours aprt8, vers minuit je 
fuH r^veill^ par un terrible coup de tonnerre suivi de nombre 
d'autresy de maniire que tout Fair ötait en feu. Entendant 
qu'on courait et Ut par la maiBon, je crus que la foudre 
y ^tait tomb^e, et y avait peut-etre mis le feu; je me prepai*aiB 
donc a sortir du lit, loraqu'09 vint frapper de toute force k ma 
porte, criant d'ouvrir. M'ötant donc jete hors du lit pour aller 
ouYrir la porte de ma chambre, j'y trouvais le maitre de la 
maison en chemise, ([ui me dit: ,M' le comtc, sauvez-vous, la 
maiBoii croule!* J'entcndis en memo tcmps un bruit tiMiiblc 
eomme des pierrcs roulantes et des vitrcs brisees, <pii tombaiciit 
ilaiis la cour. Je ne doutais» pius ;ilors que cc ne fut Teffet 
d IUI nunvcau tit iublement de terre, plus violent que cclui des 
jouii» j)i»'c('(k'iit6. En deux sauts je IVanchis rcscalier, et en 
dcux aiitres sauts je mc trouvai« dans la rue, fonotte par des 
^rrosees pierrcH, cpii me iVappaient de tout cote au milieu d une 
pluie a verse. Dans l'idee que les maisouB croulaient, je courus 
a toute» jambes, en eliemise^ pieds nuB, juaqu'au milieu de la 
place du Sablon, oü je urarrdtais, me croyant la ä Tabri des 
maitiong tombantes. Je m'aper9ua alors, que Ics pierres qui 
tombaient sur moi, n otaicnt que des gr^Ions (runc grosseur 
prodigieuBO, qui tombaient des nues au milieu de la pluie. 

J'avais les plantes des pieds tout 6corcböes des grSlons 
wr lesquels j'avais march^, des bosses a la t^te des coups que 
j'y avais re9U8, et je mourais de froid de la pluie qui m'inon- 
^t. Ne pouvant plus me soutenir sur mes jambes, je fus 
oblig^ de me coucher k terre, et j'y restais jusqu'k ce que tout 
l'orage fut passe. Alors toujours dans l'idee que la maison, 
je logeais, ^tait croulec, je mc rendis k Tbotel de nion 
oncle, oü tout le mondc <'tait sorti du lit par la Irayeur que 
ce terrible orai^e avait eaux'e. ()n m'intiiuluisit, nu comme 
J^'Uis, dau» la ehambre a couelicr de mon unclc^ un mc doima 



88 



wjie de ses ihomisos. nne robe de chainbrc, et on fit du fen 
dans la cheminee pour me rethauffer, etant transi de froid au 
point que je ne pouvaU parier. Entin ayant rdcap^rö toutes mes 
faculti^s. je raeontais ce qui m'^tait nrrive. On m'accompagna 
avce des flambeaiix poiur voir ce qu'^tait devenoe la maison 
oü je iogeaisy et qui fat tronr^e sur pied, saus antre dommage 
qne d'aroir toutes les vitres btisöes par la grele, comnie toutes 
lea aiitres maisoDs de la viile. Je me coucfaais alors, et dormta 
tranqnillement tout le reate de la Duit, sans aToir ^pronvö 
aucune suite Acbeuse de ce qne j*avai6 souffert. Le leodemain 
matin on ne saTait ce qn'^tait devenu le maftre de la maisoii, 
fjui etatt Venn mVreiller. <'e ne fut que dans l apres-dince 
qu ou le tronvii <i;in» la cave, oü il s'etait sniiv«'. daii» la per- 
suasion. quo la mai*on avait noulc sur lui. ii y a |»eu d exemple 
(hm- lln^t'^ire <Vuii iwai:«' })arril. 1! fallut plus d une ann^e, 
avani qne luutce le> iuai>''P> oii-M iit tlo> vitn^s a leur^ fenetres. 
Toutes sortes d oiscaux ei auires |»» tits animaux furent trouves 
dans la plaine, tues par le8 fnreion&y ei plasieurs semaines apr^a 
on Tovait eocore des monceaux de ces gla^ons accmnul^ dans 
les mes. 

Mon oncle dans ce temps avait forme pour moi nn projet 
de manage. Le vieux marquis d*Ytre en Flandres avait nne 
ni^e dont U etait tuteur, et qui, etant tiUe nniqae« devait un 
joiir posseder une fortane assez considerable. Elle etait alofs 
encore fort jeune et en ^ucation dans un coavent de religienees. 
On avah entame des pourimrlers a ce sujet, mais comme la 
61Ie n'etatt pas encore nnbile. lorsqne trois annees apr^s je 
quittai^ les Pays Bas. et que biemot apK's mon onele mounit, 
l arfaire u cut poiu: de suite heureiisement pour moi. (^\r la 
demoiselle ayaut quelques atinees apri's epouse le iiiarqui- 
il Herzelies, eut le malhenr ;i sa premiere couche. i.\e pcrtlre 
la raison. KU»" v» tMU iju« i'[iit < annee^ eneore, s>an* qu aucmi 
remetie put la pienr de son mallieureux aceident. 

Mon entnv a ia cbambre des comptes me tut fort utile 
de ditferenies manieres» tu qu 'apres ra'etre in^truit dans la 
maniere de couK r des comptee^ de toute espece. je Cos associe 
k ditlerents auditeurs on eonseUlers-maitres. envovt's en com- 
miBston. Une foti^ je las avec enx pour U coope des bois dana 
la fbr^t domaniale de Soi«:ne, une des plus belle« forets qu on 
piiiaae Toir an monde. J*appris la maniere dont on mittle le 



Digitized by Google 



89 



ho'ih tians re payB-l;i, et qui est en grande pcrfcction. Je vis 
corament le» coupes etaicnt reglres, tont ce qn'on obsorvait pour 
rein, j'acquis la connaissanco des differentes esp»''ces d'arbrcs 
forcbtiers, et de la maniere de les cultiver et multiplier, ainsi 
que des lois et ordonnances cn vigaeor, j'appris enfin tout ce 
qa^un bon maitre des formte dott savoir. 

Une antre fois je fu« envoyc dans Ja proyince de Namur 
arec des commissaiTes charg^s de la construction et r^paration 
des ponts et ehauM^es. 

Äpr&B avoir ainsi pasBÖ hait mois a la chambre des comptes, 
je fiiB.mtrodmt ao conseil des finances^ auquel pr^sidait le baron 
de Gazier* avec le titre de tr^sorier gi^n^ral. Comme je m*y 
tnravais ponr mMnstniire h Veftei de pouvoir nn jonr rendre 
des bons Services, et le« differentes matiercs ctAnt d(^ja distri- 
buees entre les conseillers rapporteurs, on iie la'ass^igna aueiin 
♦It parteinent en particulier, mais Ic juesident rae düstribiiait 
tantöt uiu' affairc du domaine, tan tot une relative aux aides et 
■Mibsides ou aux droits d'entree et de sortie, pour que je })rL'nne 
connaissance de toutes ces parties, en mc faisant assister par 
ies conseillers mcs eollcgues^ qui &y pretaient tous de la meilleure 
gr&ce, trÖB-flatt^s de voir parmi eux un cavalier, neveu du 
ministre, k quoi on n'etait pas du tout accoutumc dans ce pays* 
jamais aucun gentilhomme ne ae Touant k la finance oa 
aa barreau, mais servant aniquement dans le mutier de la 
guerre. La noblesse du pays dtait presque seandalis^ qu'un 
cbambellan de TEmpereur prtt place parmi des gens de robe, 
et mime h Vienne dans ce temps-Iä le conseil auliqne de 
TEmpire ^tait le seul dicast^re civil, dans lequel s'enrölaient 
des jenncs gens de famille. 

Apr^s avoir pcndant une couple de mois fait des rapports 
Sur (liHV'rentes pctitcü afVaires qu'oii m'avait distribuees, et qui 
se trouvent eneore toutes p.irini mes papiers en exactes copies, 
je ftis envoye au mois de di-cejubre h Ostende en qualite de 
coiuiuissairc du gouvemement, pour entendre et mettre d'accord 
entre eux les magistrats d'Ostende et de Blankenbergbe ainsi 
que les Etats de Flandres, ceux de Courtray et ceux du Franc 

' Deniü lieuoit Josojih Barun de C;u&ior. Am 21. März 1718 zu TuuriiAj 
geboren, starb er xtt Brünel am 10. April 1791. Eine l^iiae seines 
Leben« ans der Feder Gachard*s enthält die Biographie nationale de 
BeI^i4|Qe, III, 396. 



90 



de Brages relatiTement k une chauss^ qu'on projettait de con- 
struire sur yuendael; et (|uelriueB ouvragcs qu'on devait eon- 
struire dans le port d'Ostende) le tout poor rendre plus active 
et plus avantagcuse la peche qu'on faisait sur cette c6te. 

M'otaiit acquitte de cette premi^re coramission a la satis- 
faction du f^ouvernement. on rae charproa fl une nouvelle au mois 
de fevrier de l'annee suivantc 17ri4. ( 'e fut d'allcr avoc lo 
general iiii^t nienr Didaiiig' a Luxenibourp;', ordouiier t^in er 
qui serait Irouve necessaire pour rc-parer ce qu'il y avait d on- 
dommagc aux oiivraii^eti de fortiücation do cette place, ainsi 
qTrnux bätiments dcfttines k I'usage de la gamison. Comme 
j'etais le seul au conaeü, qui sdt dessluer et qui cüt fait tin 
coiirs de mathömatique, on me cbargea k mon retour k Bruxelles 
de la surintendance k des travaux k la tnachiDe hydrauUque 
de Tenouillo; par laquelle se distribuaient les eaux dans les 
diffi^rents quartlers de la ville de Bruxelles. Mais avant de 
quitter la province de Luxembourg, je fns charg^ de faire la 
Visite des forSts domaniales, en coiiipagnie du conseiller des 
iinances Lacaille, et de Tauditeur de la chatnbre des comptes 
Leclcrc. 

Ce voyage ui ayant fourni Toccabioii d'aciiuerir plusieurs 
connaisBances locales relative^» aux affaires de la province de 
Luxembourg, dans laquelle la jdujiart de mes coUegues au 
fOHBcil u avaieut jnmnis ('i«'. ccla in'i-iigugea Ii prier mon oncle 
de m assigner au conseil des Huanee« le rapport de toutes lea 
affaires qui concemaieut cette province, tant dan» la partie des 
domaines que dans celle des aidcs et subsides, droits d'cntroo 
et sortie, commerce et autres, ce qui m'ayant 4tö accorde, je 
devins le rapporteur de toutes ces affaires, et obtins par Ik 
l'occasion do me former dans toutes les parties de l'administration. 

Mon fr6re se trouvait alors encore dans son eolMge k 
Rome, oii il s'^tait bien appiique tant k l'^tnde do philoso])hie 
qu'aux difförents exercices qu'on y ent^eignait, de fa90n quil 
^tait compte parmi les jeunes gens qui se distinguaient le plus. 
Mais 8a sant^ n'et^iit pas des nieillcures, et vers la fin de l'annee 
il s'tHait brouille avec les suporieurs du co]l%e. Ennuye de 
la gcne que lui impoi»aient les rcglcü du eullege, il avait forme 

1 Ludwig- Graf »le hn'iw^ (aiu-li La Laiiijj >n\t>r holaiiip), Iiig-t^nieur-Obent, 
1758 General, am 26. December 1767 bu BrüMeJ ipeslorbeu. 



1 



Digitized by Google 



91 



nn complot avec les plus an( ien.> de ses camaradcj-, parmi les- 
qiiels 6V troiivait le neveu <hi |»ape, k Voifot de forcer les reli- 
gieux, qui en avaionl la (iireetioii, de chnnger les regles de 
rinstitnt oii accordniit aux etiidiants plus de liberte. Cette 
ent'anlit^e mit tout le College sens dessus dcssous. Pour retaithr 
l'ordre, on fut oblige de separer mon trere, comme chet du 
complot, de ses compagnons; on Tenvoya k cet efTct h Albano, 
soiis prötextc de lui faire respirer an air plus Halubre, et on 
ecrivit en raeme temps K mon p^re, en le priant de le rctirer 
du colJöge. U avait aloni döjk une prebende dans le chapitre 
de Aichatätk, et dans le eourant äe Tannöe il en acqnit encore 
nne antra danB le chapitre de Liöge. II avait d'ailleur& vingt 
anndeB d'Age, et par consäquent on pouvait commencer & lui 
accorder plus de libertä qu'il n'en avait en juscpralors. Mon 
p^re le fit donc venir k Oorice^ oii il resta six mois, faiaant 
des Stüdes particuli^rea, apres quoi on FenToya h Aichstätt 
pour y faire sa premi^re r^sidence. 

Mcs deux stcurs etaient toutes les deux au couvent de 
8"'-r'Iaire k Goricc, l'ainee comme religicusc, ia l adette comme 
pi usioniiairc. ( 'elle-ci n'etait ni jolie ni bien faite, cc tpii tit desirer 
a lueü ]>ar('nLs quVlK' prit aussi le voile, <'t c'rst ce qui scrait 
prnbabi" niont arrive, si je n'avais fait des vivcs instaucos a mon 
pöre pour qu'il nr sc lintnt j>as a Itii faire |>ren']r«' un narti 
dont eile pourrait se repeniir plus tard. Et pour dt-ierunuer 
mon p^re k bo preter a mes rnif^nns, je me suis employ& ii pro- 
curer k ma Bccur par In j^rotection de mon oncle une probende 
dans qnelque chapitre de» Payft'Bas, re})r(>sentant :i mon perc 
qu*ayant cet ^tabÜBsement, rien ne Tempccherait de bo faire 
religieuse un peu plus tard, si eile en avait Ia vocation. 

Vers la fin de cette ann^e le comte Louis Cobenzl, mon 
grand-onele, dtant mort, mon p^re K^rita de lui les seigneuries 
de Saint-Danie! et Losa, ce qui ne le rendit pas pour le moment 
beaueoup plus riebe qu'il n^ätait, le d^funt ayant laissö son 
bien cbargf^ de dettes^ et une YeuvC; k laquelle il fallait payer 
le donaire. Mais toujours c'etait une petite augmentation de 
bien-etrc; qui avec le temps et de I'äconomie pouvait devenir 
plus sensible. 

Moi de mon cote je m'a])pliquai.s fort aux alVaires pul)li((ucs, 
mais un autre objet qui occupait aussi fortcmcnt mon esprit, 
etait Ia morale et la religiou. 



Digitizod by Gu^.- . 



92 



J'ftvaiß re^u depuis mon enfancc unc education tres-pieuse 
qui m avail n ndu relipjieux jusqu'au scriipule. Craignant que 
ma manicTC de vivre iie fiit pas aböez n''gii]i»Me, assez conioniie 
ä, 1.1 !oi, j'entrcpris dVtudier cotte loi pour exeeuter d'aiitant 
mieiix toiis isCis prcceptes. Je linait» les eaintes ^critures, les 
interpr^tes, les p^;res de l eglise. Mais plus je linais, moins je 
me troiivais eclaire; je clicrchais des verit^, et ne rencontrais 
que de robscurite. Au licu de conviction, je nc trouvais qne 
des motifs de donter. Enfin, pour avoir voulu devenir un Kaint, 
je tombais dans Tincrödulite la plus parfaite. Gela me mit dan« 
nne Situation d^sesp^nuite; j'ayais perdu une croyance heureuse 
Bans avoir rien aequis qui püt la remplaeer. J^en fus incon- 
solable, La premi^re chose qui calma mon esprit^ fnt la lecture 
de l'essai sur l'homme de Pope. Je devins plus tranquille, 
mala mes mceuro s'en ressentirent, et la lecture des philosophes 
modernes les plus en Togne ne les rendit plus aust^res. J'en 
ctais Ih, lorsqu un jeunc liomme du mcnu' ägc quu moi, arriva 
a Bruxeliüs; c'ctait le cointc de Wiiidibcligriltz, avec lequel 
j'avais (l(''ja fait connaifsanee, lor.>^(juc j'etais au coll<'<re k Vicnnc. 
BeaiKoup d'esprit, bcaucou]» (rinsinRiion, et unc conduilf 
in orale parfaite (-taiciit des qualiti-s (juc j'ai reconnues en lui en 
peu de converbatioii. Kous liämes une aruitie si intime, que 
je me decouvris a lui sans rcserve. Ii me plaignit et se pro- 
posa de me remettre sur le bon diemin, si je voulais entrer 
avec lui en mati^re, ce que j'acceptais avec joie. Son söjour 
& Bruxelles ayant 6U fort court, d^s qu'il ftkt de retour k 
Viennoy je me mis avee lui en correspondance, et en lui ^cri- 
▼ant sur Tobjet de la religion sous un nom suppos^, pour ne 
pas me discr^diter pres des personnes qui auraient pu voir 
mes lettres, nous ötablimes entre nous une yöritable correspon- 
danee de controyerse religieuse, dans laquelle nous engageftmes 
»ussi mon ami Herbert, qui des lors devint aussi Ic sien. Mais 
ectte corrcspundance l\it d uiic courte durce: mes dcux amis 
deveims amoureux I'un et Tautre et s'oecupant de prujets de 
mariage, n avaient plus de tenii)s ni Lcraiide disj>osition pour des 
meditations metaphyniqucs et reli^icuses. Mes letlro re-^t« reut 
sans reponse sur 1 objet en question, et aiusi je fus bientot re- 
duit k möditer tout seul. 

D^s que j'eusse obtenu la permission de frequenter la 
cbambre des comptes avec une pension de 3000 Ü. de Brabant» 



Digitized by Google 



98 



je (juittais mon vilain logement dans le grenier du houssard, 
et eil louai» un aulre. un taut soit peu plus deoeiit a de 
distance de Thötel de mon oncle, dans unc petite maison qu'on 
appelait ch4teaa de la folie, parce qu'elle resseniblait ])1ntot 
k nne serre-chftude qu'a un logemcnt, toute la fayade ne furmant 
ponr ainsi dire qu'nne feD^tre, tant les pilie» ^taient minces. 
J'ayais cette serre poor ealon, et un petit cabinet k cot^ poar 
dormir, avec une chambre au rez-de-chaussäe poiir mon domes- 
tique. C'^t tout, maU c'^tait assez pour mon besoin, et sur- 
tont ponr ma boune. MaU environ deux ann^es apr^B, lorsqne 
je fwe entr^ an conseil des finances, mon oncle me procnra ponr 
un loyer tr^modM nn logement plus commode dans l'h6tel 
d*Herze]les, oü on avait plac^ les bnreanx de Ja loterie de 
Gdnes que Calzabigi * y avait ötablie depnis. Alors je me snis 
meubl^ nn peu plus proprement, et j'^tais parfaitement bien, 
tant que je suis rest^ k Bruxelles. 

( uüiiue j'avais obtenu l'oiiploi de rapporteur au conseil 
des finances de toute» les affaires relatives a la province de 
Luxembourpr, des qu'au luui^ ile mar» 17B4 je fusse de retour 
de ma eorainission de la visite (U s tbrets doiuaiiiales, je travaillais 
toutc eette aiiiiee avce la piiih ^rande diligcnee, <'t eoiiime le 
recouvreiueiit des iiiipots faisait partie de mon departement, je 
fis ii la tin de cette aunec un memoire pour appeler {'attention 
^du gouvemement sor i'in^gaiit^ qui regnait dans la repartition 
des impdts, et tous les abns de cette repartition absolument 
arbitraire, dont la noblesse et le clerge s'exemptaient sans 
aucnn droit, faisant supporter toute la Charge ä la partie la 
plns panvre des babitants de la province. Je proposais dans 
ce memoire qu'on vonlüt proc^der k un nouveau d^nombrement 
de la province, ce qn'on avait d^jk r^ln douse annöes anpara^ 
vanty Sans qn'on en ait Jamals entrepris Tex^cntion. Ma pro* 
Position ayant ^t^ goftt^^ je fns charg^ de rädiger k ce sujet un 
plan d'ex^cntion. J'employais une bonne partie de Fannie 1765 
k former ce plan, lequel ayant ötö approuvö; je fns nommä 
commissaire pour Tex^cntion de cette Operation, et envoyä k 
cet effet dans la province au moia de mai 1706. 

* Kenier de Calsabigif Rath «n der Kedinangakunmer in BrOwal, hatte 

%or seinem Eintritte in den österreicUischen StAatsdieust dju Lotto in 
Fr.-uikreich eingeführt nnd hierauf in den NiederUaden ein Gleiches 
gethau. 



Digitized by Cvjv.' v-c 



Cette eommiBnon m*occapa k Lnxembotirg jusquli la fin 
de r«imee. pendaot laqnelle je 68 differentes counes dans la 
province, tant relatives au d^iiomliremeiit qu'anssi aa Bujet 
d*tine nouTellc route. qu'on voiilait construire. et d'autres bujcu 
encore, qiii inUTe^saienl le service do I Kt.it. 

Le preiiiier i\'U ve qiii tlcvaii s^crvir :ui iiouvcau cadastre, 
etani aehev«' taut h'wu quo mal, je le porUiij> a Bnixelleji. oü 
je tis mon nippori au trouvemement siir t'^Tit ce «jur j avais 
bosoirne. en proposani en meine temps la meihotie ü empioyer 
pour corriger tont ce qu'il devait neceesairemeiit y avoir de 
delectaeox. Me$ propositionsi ajant ete appronvees unt k 
Bmxelles qr/a Vienne, ü fat decreiö qu'Ü serait etabli dans 
la Tille de Luxem boorg im comite de pludeon emplojes cbargäe 
de rectifier tmit ce qvi eendt troiiTe de froctif soiu ma direction 
snperieme et d*apre6 ks instractions qaÜs feceYraient de ma 
pait. Tont ^tant amsi dispoe^, je me lendi» noaTcUement k 
Lnzemboaiir au commeiieement de mal 1767. Xj ^blis le 
comite, et apr^ 1 avoir humiit pendant qninae jours de la 
maiii^ dont Ü devait travainer. je m*eii retoomais k BnxeUes 
pour diriiTt^r de la la continuaiion de ceite beso<nie et m*oc- 
cij-vr c;. uuine tvii:ps de* üutreji affairosi dont j'etai* constitue 
mpporteur. Kr» attendani j'ous toui Heu d rire content de la 
manioTv dont on avait acr^V- les peines que je m etai* donnt^s 
ju>que la, la txnir m ayani tait riionneur »ie me nommer con- 
s^MÜer d Ktat d t des l\ivs IW. avoc l ir.qne mille Horins de 
Hralvii^t d'ap|H>intemont,<, et la ohanirx^ de prt^sider aa ccMiaeil 
de« Ünanceji en aUs^nu^' da tn^mner-giWraL 

La satiitfiietu^ii dont je j<Hii$sais sou> ce lapport. etait 
env^Qtm^ par an cniel ckaj^rin dont j otai« toonaeiite. La 
daue dont jVtai« amonreux depim phtneon aimeea, et 
qai fimait pre<ii|ae ma «cule «ocieie k BnaeUea» etant d'nne 
waavai«e caiit«\ dtt( pmidiY le« bains d'Aix4a4?1uqwIle 1 aimee 
I7t^ pendaat q«e jVtai« k Lttse»K<HU|r. Avaat appris qa eile 
rtait Mi»ea ma) po«r eikt liea d'eire ir.o.i::ec a son aajet, 

je 6» uae peitu^ o^niwe k Aix la Ol.a^H de« aiiM|acaaMit pow la 
voir. Je aV mtai« qae deax j^Hink Je la iroavak aatea biea 
pow a*avtMr p«^at d^iaqiiiotude «ar «a «aaie. ikäs* t-e qui m en 
donnM. o est qu'k towlt^ 1^* Wait^ d<» 1ä >• t.r-.uv j v m^uvais 
un iu.*u,urt^ i\uii i\e Kh quiUa p,>*x es qu\ :v. < Cv^rnu jx>iir un 
boiumc ^ui asati vi«' ivpuy^ti^u; a oac- ^eiume. Je 



Digitized by Google 



95 

DP cachais pas ii ma I i ! * amie que FaBsidiiitf'' cet liomme 
ytm d'elle in'otait uu pcu siu^pecte, mais eile sut me tranquilli- 
ser parfaitLMueiit sur cc siijet. 

Revenu ü Bnixeiles au eoramenccment de 1767, je n'eus 
neu de phis pressö quo d'aller voir ma dame, et j'y trouvais 
encoro Thomme en question; Ic m6me soir an spcetaclc il ötait 
k la place qui ötait ci-devant la mienne dans la logo de ma- 
dame. Lea jours auivants c'etait la radme cliosc. AUant ohez 
la dame k diff^rentOB heores de la jovmäey je la trouvais rare- 
ment seole; enfin je ne pns me disaimuler qae ma place Mut 
prise. Ce coup mattendu m'atterra. Je fia des plaintes am^res, 
OD lea dcotttait {Foidement, sans s'en offenser, en m'assiuraDt tout 
msi froidement; que j'avais tort de m^alaimer, et qn'oii n^avait 
pas chang^ de sentimenii enrers moi, mais qn'on ne pouvaii 
»e dispenser d'otre honnete envers im homme qiii lui avait 
tenu lid^*le oomputmic pondaiit m in.iladie a Aix-Ja-Cliapelle et 
depuis mii reiour Ii Bruxelle«. Je la boudais, je ccssais de la 
voir pendant quelques ']our^. Mais eornme eile ne rae rappelait 
pas, yy retournai» de moi meme poui- cssavcr de ia tairc rcvenir 
a moi, mais je la trouvais toujours la meme. voulus enfin 
rompre avec eile pour toujours. Impossible 1 mou cccar ne g'j 
prStait pas. 

Cette triste aventure n'^taitpas an myst^ie pour la ville; 
tout le monde en parlait; les uns me plaignaient, d'autres s'en 
amusaient, et plusieurs femmes secondaient mon rival, charm^es 
de mettre dans la sociM une femme jeune et jolie, qui jus- 
qae Ik n'ayait Tecu que pour moi seul. 

Mon oncle s'en {äcba s^rieusement^ me gronda ayec aigreur 
et voulait absolument que je rompe eette liaison. Au milieu 
de tont cela je ne savais que devenir, je souffrais comme un 
martyr, je iic pouvais ni in amuser^ ni travailler, rien ne dissi- 
pait mon cha^rin. Enlin jugeant, que raböciice seulc pounait 
porter mü rcmt de salutaire u mon mal, je resolus de partir de 
Bmxelles au moins pour quelque tenips. 

Tl y avait pn''H do neiif ans que j'avais quitte ma maison 
paternelle. Mon pere m avait tcmoigne avant quelque temp», 
qu'il serait bien aise de me voir si tdt ou tard je pouvais 
obtenir un cong4; je pris donc occasion de cette circonstance 
pour l'engager k dcrire k mon oncle, en lui exposant qu'il ne 
se portait pas trop bien, et qu'il serait fort chanu^ de m'avoir 



Digitized by Google 



96 



avec ]ui unc couple de mois, pour faire avec moi des arrange- 
ments de famille. Je ]e priais de m'envoyer une lettre coti^ae 
en ces termes, et saus date, pour que je pnisse eii faire 
uaage k Tepoque qui me parattrait la plus propre pour 
obtenir un conge. Mon p^re n'h^sita pas k se pr^ter k 
mon d^sir, il ^crivit k mon onde de la mani^re que je Itii 
avais indiquee, et cette lettre m'arriva dans ies premiers joura 
d'avril. 

Maie je ne pus encore me resoiidre a oii üiiic u.sagc. Ma 
resolution de rompre ma liaison raoyennant unc abbciK C, n'etait 
pas eiu'oro bien tcrme; avi'<- cela j'etais intoresse k nu*Ure en 
activiU' k' coinite du driiouibrement k Luxembuurpr. Je niis 
donc de cote ta lettre de mon pere ponr cu faire usage plus 
tard, si je voyais dcBesperc le cas d un raecommodement par* 
fait et solide avec la dame de mes pensees. 

Au commencement de mai je Iis ensuite une coursc de 
quinze jours k Luxembourg^ pour y ötablir le comite du de- 
nombrement. Etant de retour, je repris mes anciennes habitudes. 
On ^tait revenn k moi, et on voyait moins mon rival, mais je 
m'apercevais bien que c'^tait par procM^ plutdt que par indi- 
nation, et que par cons^uent je ne devais pas faire un grand 
fond sur ce retour. Je pris donc la rdsolution de m'doigner 
pour quelqiic temps, et ne revenir que lorsque je me croirais 
gu^ri de ma passion. Je fis alora usage pr^ de mon oncle 
de la lettre que mon pfere m'avait envoy^e pour lui, en Ini 
demandant un con|re de trois mois, pendant lequel le comite 
etabli a Luxembourg pouvait bi;s()<,nier, Kau« avoir besuin de 
directions ulterieures jusqu'a uiuu retour. 

Mon oiifle y coiiseiitit a eondition, que je scrais süroni^-nt 
de retour au b'nir dv tmis mors, et le prince goiivt'rncur {^'•■m ral 
ne tit aucuru* diiii< nlti de in'accoider ce cong«'. Des que je 
l'eusse obtenu, Je Iiis j>ait ii uia dame du voyage quo j'allais 
faire. Elle cn fut t'rappee, et quelque chose que je puBse loi 
dire de la cause de mon voyage et de mon prochain retour, 
eile se persuada, que je n'avais formö ce projet que pour 
m'doigner d oUe et pour ne plus roTenir. 

Elle fit ee qu'elle put pour me retenir, et c'^tait alora de 
bonne foi, me promettant de se conduire dordnavant uniquement 
d'apr^B mes conseils. J'en fus singuli^rement ^mu, mais mon 
d^^tft 4tait arrdt^y je ne pouvais plus reculer. 



V 



Digitized by Google 



97 



En trois jours de teinps mes |>aquet8 ^taient faits, il fallut 
partir. Noub nüU8 qiiittames hous amis, avec TeBpoir de nou« 
rejoindre binitnt, sans i tre })oiirtant rassur^s coDtre toute craiute 
qu'Ü en pourrait arriver autre chose. 

Je partis sur eela les derniers jours du mois de juin. Je 
paasais par Luxembourg^ pour n'avoir qu'un entretien ayec les 
membreB du comit^^ et continuant de lä mon chemin avec tonte 
la c^leritö poaaible, j'arriTaia ä Gorice les premiers jonrs de 
jaillety lonqae personne de ma famiUe ne m'attendait, vn qu'an 
niois d'avril j'avais ^cnt k mon p^re que pour le moment je 
ne pouvais faire uaage de sa lettre, et k riaolutioii pour 
mon d^part fut prise st subitement, et ma conrse 4tait si rapide^ 
que je me trouvais k Gorice ayant qu'une lettre de Bruxelles 
ne püt y arriver. J'^tais extremement afflig^ pendant le» 
premier.s juursj de mun voyai^e; pui.s le piaisir de revoir bien- 
tot mes parentfi apr^ neuf annöes d'abbence, me calma peu 
k peu. 

Ma joie fut extreme, lorsque je me trouvais au sein de 
ma f'amiile. Mon pere sortait d une forte maladie dont je n'avais 
pas encore eu connaisHance. et me reyut au mieux dans un 
moment, oü il me döairait fort, aana a'attendre ä me voir arriver. 
La auipriae fai encore plus grande pour ma mhre et ma taute, 
qui ne aavaient rien de la d^marche que mon p^re avait faite 
troia moia avant pr^a de mon oncle. Mon fi^re a'j trouTait 
par haaard de retour de Salabourg, - ce qui ^tait pour noua deux 
une aurpriae rdciproque. Ehifin je fis pour ainai dire connaia* 
Bance avec ma acaur a!n^, que je n'avaia paa encore vue comme 
religieuae, et avec la cadetto, que je n'ayaia vue qn'au berceau. 
Nona ne reatftmea toua que peu de joura k Gorice^ pour Toir 
lea personnes de notre parent<^ et les anciene amis de ma 
maison. Apres quo! iioiis nous rendiines tous ii la terre de 
Losa, que mon pere avait Im riti'e de süu onclc, et oü j'avais 
ete plusieurs fois dans mun ciifanee. Je m'y reconnaissais k 
p' ine, mon pere y ayant fait pliisicurB elianL'ements. pour en 
r<'ii(lre l'habitation plus a^rt-ablc et plus commude, ce dont mon 
grand-oncle, conservant les habitudes de ses ancetres, s'etait 
fort peu soucie. U n' avait qu'une chambre pour lui et sa femmc; 
La chambre de compagnic, fort petite, ^tait en m4me tompa 
cbambre h diner, et il n'y avait point d 'autre passage qu'en 
traveraant cette chambre, pour aller ä la cuiaine. Deux grandee 

AnUv. B4. LXVtl. I. Hüfte. 7 



Digitized by Google 



d8 

balles n'avaient point de plaDcher, arec des grandes feDetres^ 
auxqueHe« depnis cinqnante ans ancnne vitre eass^e n'avait «ti^ 
remplacee. IJne ehapelle et iine demi-douzaine de chaml>rcs 
ii coucher pour des otrangers formaieiu le reste de la inaisou. 
avec quelques galeta« pour les domeetiques. Mou pere avait 
mis tout cela en bon « t;it : la cuisine eut une antre entree. les 
deux ffraiides halles a( (|iün'nt des planchers et tlevinniit iin 
bon salon d»* compa<rnie « t im*- salle k maoger, et tout ie reste 
du batiment fut ameliorc en proportion. 

Apre« avoir cte quelques jours dans ce chäteau, je voulus 
profiter de Toccasion et du voisinage pour voir no9 ports de 
I'Adriatique. Je Hs doQC en compagnie de tnon frere une coone 
k Trieate, Fiume, Buceari et Oarlopago. De retour au chateau 
de Loia^ je commen^ais k mediter sur Ie parti que je devak 
prendre ult^rieurement. Ma Situation k Bruxellee ^tait pour 
le moment bonne et tr^s-ayantageuse pour un jeune bonune de 
vingt-Bix ans, J'^tais conseiller d'Etat, et en effet vice-preudeDt 
du conseil des finance» sans en avoir ]e titre; le ministre etait 
mon oncle^ j'avais un joli logement, un traitement de einqmilie 
florinsy et un intördt de coeur. Au niilieu de tout cela, je n'^tais 
pas eatis&it. Je me vojaiB k Bruxelles le Beul jeune bomme de 
famille employe dans le civil, ce que le» antres regfardaient 
comme au-des80U8 d'cux, la noblesse ne s'eraployant qua la 
^uern*. Je pouvais luc Halter d'obtenir un jour la place de 
gurintendant geuorat des financen, mais il lallait pour cela la 
murt üu la retraite du trcHorior general barun de Cazier. encore 
ne devait olle pas arriver trop töt |)our qu'on no me troiivat 
pas trop jcim»' pour le remplacer. Mon seul appni etait mon 
oncle; si lui me niniupiait, tout etait dit pour uioi. n elant point 
counu peraonnellement n Vienne et n ayant nul protecteur aux 
Pays-BaK. Bester tonte la vie rapporteur au conseil des linanoes 
k Bruxelles, ne satisfaiKait pas mon ambition; j'aitnais beaucoup 
mieux viyre dans ma famille et m'occuper de mes affaure» 
domestiques. Mon interet de cocur <^tait bon, mais j'avais d^^ 
rexp^rience qn il pouvait iinir. 

Toutes ces considerations, jointes k la circonstance, qa^SD 
retoumant k Bruxelles au mois de Beptembre, j etais eonrenn 
avec mon oncle que je passerais par Vienne pour me faire 
connaltre peraonnellement par noa souverains et par le prinee 
Kaunits. ehaneelier des Pajs-Bas et ministre des affaires 



Digitizod by 



99 



etrangijres, tout c» lu ensembU* nie Hl uailro l'idre de piotiier de 
mon s^jour u Viennc. cn truvailkint U obteiiir la siu vivaiicc k la 
place de clicf du coiibcil des tiiiances a l^nixelles avee le titre de 
.surintciidaiit general teile (|iie 1 avait eiie le manjuis (rH('ryxlle&, 
avant que de (Jazier ne fut tretsoriei geiieral, ou hien, si je 
ue pouvais y röuasir, d'etre plac^ d&m quelque departcment 
Ii Vienne, oü je mc HattaiB de pouvoir plus faoilement faire 
luon clicmin qu'cn retoumant u Bruxclles, oü je courais rUque 
d'dtre oubli^y si j'avais le malheur de perdre mon onde, ou ai 
80n credit venait k diminuer. 

Cependant le terme de mon eongö approchait; nons ^tions 
au commencement de septembre, et j'avak promia d'dtre de 
retour ii BraxeUes k la fin du mois. Je prU donc eong^ de 
mes parentB pour me rendre k Vienne, mais avant de partir 
f dcrivis k mon onde pour lui repr^senter que^ »i je ne restais 
quo peil de jours Ji Vienne. je no pourrais pas m'y faire con- 
naitre par le.s pc'i\sunnap;es tlont iiia fortune ulterieure dejiendait, 
et f{u'ainsi il voulüt lue piucurei- mie petite prolongatiuii de 
permistjiou d'absence, d'autant plus qu'une Hrchiducliesse ' devant 
epoiiser le jeune rui de Naple«, je serai« cliarme d assister aux 
tetes qui devuieiit ii ce sujet se ceiebrer a Vienne. En meine 
tempä je lui disais mon projet de demander l'asfturanee pour la 
place de Hurintendant gön4ral, le priant de me seconder de tout 
8on credit. 

Sur cela je quittais ma famille et me rendis en droiture 
a Vienne en compagnie de mon £rhre. Mon ami Herbert m*y 
avait arret^ un logement pour un mois, et je n'y Ais pas plus 
t6t arriv^, que je re^ us de mon onde un nombre de letties 
de reeommandation pour quelques personnes du mimstire et 
pour plusieurs de ses bona amis. U me dit en m6me temps 
que mon retour n'ätant pas tr^- pressant^ il d^pendrait de 
M' le prince de Kaunitz de me faire partir quand bon iui 
semblerait. Mais il n approuvu pUb mon projet relativcment k 
la plaee de bunntendunt general. II me dit, que je pourrais 
bien obtenir cette place avee le tenips, qu'il eiitrait dans ses 
vufcs de me la procurer un jonr, niais que ee ii i'-tait j)as une 
aifaire a eiitamer dans ee moiuent, que je devais avoir putience 
et continuer a me faire des mörites pour r^ussir plus tard ä 



* JoMpba. 

7* 



Digitized by Google 



100 



obtenur cette faveiur. Mon onde avait parfaitement Taison, je 
demandais trop ponr le pen d'annte de senrice que j'aTais Ii 
faire yaloir. Mais ees imisons ne me penoad^nt point: j avais 
la tote chaude de la presomption, et nne envie d^oid^ de 

vivre chez moi s>ur mon furnier, si je ne voyais jour a m'assurer 
bientot d'unc place distinsniee dans le uiiin>t<'Te, plutot que de 
rrtniirner ;i BniKcllcs ;i mon poste au eouticil des finanees. saus 
:i\<<ir la pi'omeBije |M)ur la |»liicf dv surintendaiit. Jr in e\j)li(jiu\i!ä 
.•-ur tollt cela envors mon oiu le d'un tou d'i pusitil, qu il t*o 
ful chu(pi<-. voyant smtout <jiie je ne coniptais pour rien le 
piaiäir de me trouver pres de lui. II ne mo eneha pa?? son 
reasentiment et me deckra que, voulant tout faire ä ma fantaisie, 
Sans le consnlter, et Sans voiüoir suivre seä oonseUfl, je n'avais 
qu'li taire ce que bon rae semblait, et travaiUer moi-m^me ä 
ma fortune, sans qu'ü piit la peine de sen mdler. 

Pendant que ces lettres entre mon onde et moi aUaient 
et venaient, j'avais d^jk fiut qudques eonnaisfianees dans le 
minifltire, et t^moign^ mtoe k Marie*Th^r^ que je d^fiireratt 
fort ne pfais retoumer k Broxelles^ et d*etre plntdt plao^ daae 
un d^paitement k Vienne. On ne me rebuta point, maie od 
me dit que pour le moment U n'y avait point de place k me 
donner, et qu'avant toute cho^e je devais terminer la commiedoo 
que j'aTais, relative au d^nombrement de la province de Luxem- 
bourg, que je derais par eons^quent retoamer aux Pays-Bl» 
apres que les fetes du niariage, auxquelles on vonlnt bien me 
perniettiv d assister, seraient terminees. Cept'iuiaui les fetes 
tiu'^ut tout Uli coup lüurnees rn im deuil prufond. Le jour 
merae d« manage, apres la benedi^^ tion uuptiaK' 1 art iuJuvLesse 
c'pouse ^e soiitit inconiniodee.' D»-s lo leiulrmaiii ou dt'olara 
qu eile aurait la j>rtite veröle, qui fut d une si mauvaise espt*et% 
qu'en peu de joui*» la princesse descendit au tombeau. Elle 
netait pas phia tot enternde, qu'on proposa de la remplacer 
par sa acenr puin^e. rarehiduchesse Charlotte. La proposition 
Int acoept^ k Naples sana diffieulU^, et bient6t aprfea les fötes 

' C«b^u»r« Bericht iri»Tn!t<>r i'-t T\iolif sran? «r'^nitn. An«»r<iing8 hatten dif> 
feierlirlif« Werbung um liu» Haiiit der KiTtln i /■ 't:iii .lM-i»j»ha und ihre 
Verxuhtleisiuug Äut »iie Nachlolgt< »u Ot^sterreich schon *tattge fanden, 
ikf« Tramtnir darA PmcufatioD war aber noch nicht voUfto^oi worden, 
als M «rkrankl«. 



Digitizod by 



101 



se renoiivelprcnt.' Daub ce« entrefaitf^K j'etais doso!«' d'avoir 
indihjips«'- mon on(-'l(\ et do vnir r\\\"\] m'accusait d in»:jatitude 
envers lui. Je üs de mon inieux pour reparer rnes torts; je 
t'assnrais que je renonyus k mes projets^ et que d'abord, les 
fetes terrainccsj jf fpiitteraiB Vienne ponr retotumer pr^B de lui 
ä Bnixt'lles. Ma paix avec liii ne sc tit que peu a peu, il 
m'^crivit du ton le phus amicale et je continuaiB a lui rendre 
compte diligemment de tout ce qm se pasBait k Vieime. Tout 
oela dura jusqu'k la mi-novembre; je fis alors mes dispoBitions 
ponr partir, et tont ötant pi^t ponr mon d^part^ je fus k 
FandicDee de riiupti*atrice ponr prendre con^e et bos ordres 
poor lee Pays^BaB. Cette princesse me dit, ([ue ji; n'avaiB qn'k 
attcndre encore quelques jour», au bout deKquelK olle me ferait 
donner ses ordres par le canul du prince Kaunitz. Le surleu- 
demain je me reudib pW s de cc luinistre, qui me dit uniquement 
quo je n'a\ ais qu'a düTc rer mon ti«''|>art en attendant les ordre» 
ulterieuns de S. M. Ayaut passe ensuite pres IVP de Ledercr, 
referendaire des Fays-Bas, eelui-ci rae dit tjimplemeut, que la 
cour a'etant rendue k Prcsbourg pour quelques jours, je ne 
recevrais probablement qu'apres son retour k Vienne doB ordreB 
ulterieura. J'ecrivi.s toui cela k mon oncle poste conrante. 
TroiB jonrs apres M*^ de Lioderer me dit avoir appris, qu avant 
de me fiure partir de Vienne^ on voulait me consulter sur quel- 
ques objets relatifa aux donanea, qn'on Bavait 6trc aur un bon 
pied aux Paya^Bas^ et anxquels on voulait faire des röformes 
daos Icb ])rovinceB autrichienneB; qu'on voulait me charger 
d'un travail k ce Bujet, lequel termin^, je pourrais retoumer k 
ma plaee aux Paya-Bas; que c'^tait un secret que je ne devaiB 
enoore eonficr a personne, mais qu'il prevoyait, que ee serait 
un travail <lo lon^uc haleinc, et c|ue je pouvais faire compte de 
rester k Vioniu' unc couplc d'anm'es. Que ce nc M'iait eepen- 
dam qu'unc üccuj)ati(in pas^agere, sans rien clian^cr a ma 
»ituatinn aux Pays 1>hh; »pi cnfin !e ]>nnce Kaunitz inloi nu ratt 
de tout ceia dirücteuient mon onoie et io prince gouverneur 
g^n^ral. 

' (iüT M» r<°u>ch t'olpten jedoch iVwm EreipiuHse nii lit aufeinander, al» man 
nach der vorliegenden Schilderung glauben k^^nnte. Am 4. Octoher 1767 
«rknmkte die Erzhersogiu Jusepba und am 15. starb sie. Am 7. April 1768 
aber fand in der Angustinerkirche su Wien gleichfalla dnrch Procanition 
die Tranung der Etshenogin Caroline mit Fwdinand IV. von Neapel ttett. 



Digitized by Google 



102 



Ma surprise tut extif iuo, je ti<' inVtai> attendu a rien de 
pareil. J informais sur le chamj) mon oncle de tont (ju on 
m'nvait dit. cn me recoramaiidant a In fontinuation de sev^ 
bontes pendant le teraps qu'on me retiendiait k Vienne. Quel- 
ques jours apr^-B M' le pre«ident de la chambre des comptes. 
eomte de Zinzendorf^ me dit que i'intention de Sa Majest^ 
^tait, que je prisse connaissaace des affaires des Hnances et 
du commerce des provinceB allemandes, on fr^quentant diff^rento 
döpartement8> «ans etre attaeh^ particuJi^rement k aucun, et 
que par cons^qnent il me commttniqnerait auccessivement tont 
ce qui dans son d^partement pottvait servir k mon inetructioii. 
M' le comte de Hatzfeldt,^ ministre des finances, me fit pea 
aprj>s appcler prfes de lui pour me dire, quHl avait re^u Tordie 
de l'Imp^ratrice de me faire frequenter ses trois departements. 
n ajonta que M. d^sirait; que j'assistasse aussi au conseil 
de commerce, auquel presidaitM' le comte de Cbotek,^ chanceUer 
de Boh^*me et d'Autriche, mais qu'il « royait que c'etAit trop 
k la fois, et que je ne pourrais y suffire. Je lui repondis que 
je feraiß mon possihlc pour executer en plein les ordres de 
S. M., et que, comme je n amui^ pour l«' inomcnt qu'a rcouter 
et a lire des papiers, san.> a^■oir drs rapports ä taiiv, les beances 
des qnatre dc^parternr-iits tenant eu dift/rent.N jum^s de la 
semaine, je n'aurai» pas dv peim^ a les tV'fjUciiter toutes jus- 
qu a nouvel ordre. Je commen^'ais doue tout de suite a assister 
aux seances de tous ces departemeots. Apr^ que j'eoBse iröqueiite 
une couple de mois, et qu'on crut que je pouvaia avoir asses 
bien appris a connidtre Tötat actuel des douanes dans les pro- 
vinces antrichiennes^ on me cbargea d'exposcr mes id^ sur 
les r^formes que je croyaia pouvdr y ^tre faites, en saiyant 
les prindpes adopt^ dans radministration des douanes aux 
Fays-Baa. Je me mis donc k öcrire differents mömoires sur cet 
objety qui furent pris en ezamen par le minist^re. 

En attendant, j'^tendais peo k peu le cerde de mes con- 
naissances k Vienne. A la cour on avait des bontes pour moi^ 

) Graf Ludwig Friedrich Julius Zioxendorf^ 1721 geboren. Er stiirfa am 
4. October 1780. Seine Seibitbiographie und die seinea Bruders Karl 

wnrden von doin Grafen Petteuegg' (Wion, 1879) veröffentlicht. 
' tiraf Friodricli Karl Hatzfeldt, Am 14. September 1718 gebomn, ittarb 

er am ö. Sept»»m1>Pr l7'.»;-f 
* Graf Kudülph Chotek, 1707 geburen, 1771 geittorbon. 



Digitized by C 



1Ü3 



on m'admettait atix petites parties de plaisir de Li famille 
loyale, et comme je ne dansais pas mal, on me preriaii Jans 
les partiee de masqucrado.s et dans les hallels H^Miri's (jiie le 
maitre dr dnuHC jS*'\ - rrc' nous apprcnait a l'occaöion de8 fetes 
qui se (U)nni'rent eu 1 TTjB ponr I«^ niaria^^e de rarehidiichebse 
Caroline, üancoe au roi de NapL^s. ( )n nie tit auHsi jouer la 
com^die eu societe, ce qui me üt contracter des liaisons parti- 
culi^res avec plusieurs des prenu^res mainons. Mai(< )a plus 
intime de mes liaisons fut celle avec le comte de Windiacbgräta, 
»▼ee lequel j'avaiB M en correspondance depuis notre entrevue 
k BnixelloB. D ötait de mon ftge, mari^ k ime femme charmante, 
qui ^tait intimement Jiee d'amitiö avec une autre femme des 
plus aimableSy fille du maräohal Daun et mariee au comte 
Leopold FÜSj, dont la tante, comtesBC de Losy, dame fort 4gee, 
mais trjts-aimable et d*un caractfere charmant, ötait egalement 
Hee avec les Windischgrätz. Nous formions donc une soci^tö 
de cinq personnes, trois femmes et deux bomiueü, qui se voyaient 
preeque tous Ich jours. On passait rcfrulierement la Hoiree chez 
l'une ou Tautrc de ees troi« danies. vt lorscpie par convonance 
il fallait de tempt» en teiiiph aller dans» queique ah.^eiuhlee 
nombreuHe, nous nous donnions le mot pour nous y trouver 
ensemVilc Dan*^ nos soirees familieres on prenait du the, on 
cansait» ei l'un de nous faisait une lecture de toute sorte 
d'ouvrages interessants. Ces dames ^tant curieuses et avides 
d'instmction, elles d^ir^rent entre autrea d'avoir quelques notions 
en physique, ce qui me porta k leur en donner un cours regulier 
pendant tout un hiver. J*avais &it faire une pedte pompe 
pneumatique, une machine electrique et quelques autres inatru» 
ments pour les amuser avec toute aorte d'exp^riences. Non- 
seulement en hiver noua etiona enaemble en ville, maia ausai 
en ^t^, lorsque tout le monde va babiter lea jardina, noua nous 
^tablimes dann le menie faubourg ou dans le meme viUage 
hors de« barrieres, pour faire ensemble nos pronienades ou 
nous rassembler dans la soiree. (<^uand la eour faisait des 
sejours ;i Laxeubourg avec de la eompagnie pour quelques 
semaines, on nous y demandait toujours ensemble. Deux annees 

* Der bekanate BalletraefAtor Johann Georg Noverr«". 1727 in Pari« ge- 
boren, kielt er iieh llingere Zeit in Wien auf. Vun der Königin Marie 
Antolnette in bleibender Bttckkehr nach Frankreich veranlnMt, starb er 
daeelbet 1610. 



Digitized by Google 



104 



noiiB restAmes seuls k nous cinq, la traUi^me ann^e use rin^me 
penonne vint s y joindre^ en nom honorant souvent de sa pri- 
sence. Ce ftit TEinpereiir Joseph, qui se mettant, quand fl le 
voulait, k la portee de tout le monde, »ans ji^ener peraonne, avait 
le taient d'etrc un des hommcs les j>lu8 aimables dans la soeiete. 
Dix annees entii;rc.s dum iiotru bocietc et notrc liaigoii intime; 
ce furent Ics dix auin'cs les plus agiüables de ma vie. Au 
boiu de ce temps les deux jeiines femmes moururcnt a six mois 
de distanec V\me de l'autre. ]\[' de Windiüchgrätz se remaria 
bientot apre s et quitta Viemic,' et a riicurc ou jVeris eeci, je 
me trouve depuis un nombre d'aimees le seul de la Bocietö qui 
80it encore en vie. 

^Nlai» rcvenons a Tannee 1768, annöe de la naiRsaDce de 
Franfois II, aujourd'hiii rögnant. Je ne piiis oublier oette 
^poque, ayant M t^moin d'une sc^ne touchante k cetto occanon. 
C'^tait le dernier jour du carnaYa], que m'^tant tronv^ k la 
com^die au tb44tre de la cour, un cri dans la löge de la conr 
fit tourner k tout le monde la vue yera eette löge. C'^taient 
leB archidttcbesBes qoi avaient jetä ce cri, voyant entrer dans 
la löge Marie-Thör^se, qiii n'avait jamais parn an spectacle 
depuiB la mort de Fran^ois I*'. Llnip4ratrice embraesa ses 
enfants; tont le public» «ans connattre le mottf de cette ap- 
parition, ocj^ita en applaudi»semeiit», lorsqiie Marie-Therese 
s'avan^'ant au bord de la löge, 8e mit aussi a l'rapper des mains 
de toutc foree, et cria cnsuite vers le parterre: .Leopold a un 
tils/ — C'c8t ainsi qii'on apprit que la graudc ducliesse de 
Toseane a Floren re 6ta.\t acconchöe heureusement d lui prince. 
Les appiautli.sscincnts rei-onimeiictTcnt a tout rorapre: riiiiiH ra- 
trire n sta jusqu'ä la tiu du öpeetacle et fut accompaguüc a son 
depart par des nouveaux applaudissemeuts. 

Toute Tannce 1768 se passa, sans qn*on prit aucune 
r^lution d4ünitive sur le travail <pron me faisait faire poor 
un nouveau Systeme d'administration dea douane». Deux parties 
s'ötaient form^ dam le ministere relativement k radministradon 
des fuiancee. Le comte de Hatzfeldt, pr^sident de la ckambre 
des iinancea et de la döputation mmistärielle de la banque, 

1 Er vprmMUf "Ivh am MO. August 1781 mit KranKiska LeopolcUne, Tochter 
des am 17. Aii;rH''t 177s v»^r:*torheneu FeldmarscbaHs Herzog Karl von 
Arenberg, und lebte von iiuii an grüsstenthoiU aiu «lor von der («räfin 
ererbten Hemdialk Tacbao in Böhmen. 



Digitizod by 



105 



avait nn anta^onistc «lans la personnc du comte Charles 
Zinzendorfji qui par ia protection du prince Kaunitz etail de- 
veua President de la chambre des comptes et du controlc 
general, döpartement qui^ n'exiatant pas auparavant, avait 6ti& 
forme en sa faveur. Ce ministre^ qui avait autant d'esprit qne 
le comte de Hatzfeldt, avait plus de connaifisance des auteors 
qui avaieDt ^crit en France en mati^ de finance. Pour parvenir 
an mmiat^re^ il avait imagin^ d'introduire dans la comptabiUt^ 
du tr^r public la forme des comptes en partie douhU, 
comme par tout gros negociant, mais dont M" les conseillers 
du departemeut des fiuauces k Vienne, gdnöralement ignorants, 
navaient point de comiaiBsaiice. En faisant des tableaux dans 
diffcrentes forraes, dont il savait exaltcr riitilite, et avec du 
mannte il sut j^ac^er toute la conliauic du referendairc d'Etat, 
Baron de Biuilcr/ qui avait toutc cclIe du prince Kaunitz^ qui 
jouis^aii du plus grand cri^dit preö de Marie-Therese. Mal^j^re 
tollt le ineritc roel qu'avait le eomte dv Ilatzfeldt. on n'etait 
pas generaiement content de la maniere dont les linances de 
la monarchie etaient administrdes. Le comte Zinzendorf tra> 
vaillaut a lui eoaper l'herbe sous le pied, etait seconde par le 
barOD Binder. Tout ce que j'avais propose pour un nouveau 
«jst^e de douane, n'6tait pas gout^ par le comte de Hats^ 
feldty ce qui n*a pas peu contribuö k me proenrer la protection 
de ses adversaires. On tint nombre de conförences dans le 
conseil d'£taty ou on lisait mes mömoires, auxquels M' de Hatz- 
feldt ne cessait de faire des objections que je combattais le 
mieux que je pouvais. Le pour et le contre fut longtcmps 
discute, quelques-uns du conseil d'Etat etant de Topinion du 
comte de Hatzfcldt, tandis que d'autreb etaient de la micnne. 
Enfin la cause fut decidee en faveur de mes propositions, et 
pour en faeilitcr rcxr^cutioii, on cliaugca toute la forme qui 
sübsistait dans le luiiiistt'rc de« linanoes. Au lieu que toute» 
l<'H .'ittaires se traitaicnt <lans \in conseil de la chambre et un 
conseil de la banque, on partagea le döpartement en plusieurs 

' Cobenzl -^fTfällt liier in einen Trrihnm, denn nielif »1er Comtbur de« 
(leutHchcu Ordens Ural' Karl Zinzoinlorl'. dcsficn Tafrchucli sc!i'»n in dor Ein- 
leitung mehrfach erwähnt wurde, .suiidurii dessen bciiuu l'rübor genannter 
älterer iititder Ludwig war dajuab Präsident der Hofrechnungskamuier. 

* Friedrich Freiherr von Binder, 1706 sn Wetslw geboren, des FlIrMen 
Xannita Tertrauter Frennd und lütsrbeiter, starb 1788. 



Digitized by CdOgle 



lOÖ 



comitPs, dont chacun ('tait «lirig«^ par im (\m conseillers le.> 
ptii- inciens. Obaqiif» rouiite evacuait leb affau'ei» courante.s, 
et doiix fois par semainc on s'assorahlait p^^s dti comtf Hätz- 
teldt pour traiter Ics attaire» majeures et nommement Celles 
qui avaient des relations avec plusieun comit^s. Un de cee 
comit^ tut etabli pour les affaires des douanes et des fuüines 
royales, et je fus nomm(^ pour en Mre le directeur. 

Cette dispoeition döplüt souverainement k M' le comte de 
Hatzfeldt, et comme eile fut prise k roccaaion de mes propo- 
sitions, je ne devaie pas m'attendre k avoir le comte de Hatz- 
feldt pour ami dans le minist^re. Gependant il en arriva tout 
autrement. La r^solution pour ces chaiigements ne fut pas 
plus tdt prise^ que M' le comte de Hatzfeldt, dont jMtais tonjours 
rest^ subalteme; quoique chef de mon comite, me dit qu'il ne 
pouvait se convaiiicre que la disposition qu'on veiiait de faire, 
fut buinic ))onr le Service de l'Ktat, non plus que tont ee que 
j'avais jjropos«'- pour la retbrme dr.s douanes; qu'a sou avis il 
auTRit Ix aiuoup luieux valu laissci Ii s choses sur le pied oü 
eiles «'taiciit: iju i! avait fait .-xin püsslhle pour dissuader Tlm- 
peratrice de toutes ces nouvcautes, main que S. M. en ayant 
dispose autrement| il »y soumettait. Kn exponant toujours soa 
opinion d'apr^ sa conviction, U n'abuserait pourtaiit pas de 
son pouvoir pour me faire Schoner. Et je lui dois la justice 
quil a üdMement tenu parole^ en mc comblant de la politesse 
la plus amicale tout le temps que j'ai ^te souD ses ordreSy et 
apr^s encore jusqu'k sa mort. 

partaj^e du d^partement des iinances fut fait daos 
les demiers jours du mois de döcembre. Quelques semaines 
auparavant Marie -Thdr^se m'avait donne un t^oignuge de 
sa clömence, en m^asnignant une frratiiication de 6000 fl., mais 
en me faisant dire en mdme teuips ]>ar M' de Lederer. <pio 
fort contente de mon travail, eile T^tait fort peu de nia con- 
dnite^ ayant ^te inform^e que j'dtais chargö de dette« et üea- 
deraiige dans mon intcrieur. 

Je reyus eette nouvelle au moment que je dus partir 
pour Austerlitz, oü le priiue Kuunitz se reiidait avee une 
eomi)agnie assez nombnMisc, pour s'amusor une (piinzaine de 
joiu'55. Ne pouvnni pliu juc- reiidr«' pnts de l.i souveraine 
avant mon dt'-pari pour nie Justitli r »»t la rem» reicr en menie 
temps de la griice qu elle m avait täite, j'ecriviü une lettre k 



Digitized by Google 



107 



M"* Guttenhorf^,' femiTH' (If chambre de l'Iinperatrice, qui 
jouissait de toute «a contiance, ponr In \m('v d'assiirer S, M. 
que cc qn'on lui avait dit ä mon siijet, ötait absohiment faux. 
Et en effety je ne devais un sol k pereonne; c'^tait une complete 
oalomnio, avec laquelie on a^ait cherch^ k me notreir dani 
Tefprit (\v h\ son veraine. 

Ma deniande tut vaine. M*** Quttenberg^ qui protegeait 
quelques conseiUers du döpartetnent qui n'ötaient pas de mes 
amis, ne voulut pas faire usage de ma lettre pr^ de Tlmp^ra- 
trice, 61 bien que ce ue füt qu'apr^ mon retour d^Austerlits, 
que j ai pu d^sabuser B. M. snr le rapport (pi'on lui avait fait 
k mon d^savantage. 

Outre pKisieurs personnes jalouses de mes petits bucc^s^ 
un homine qui me rendait mauvais service |)r^8 de la souveraine^ 
etait son aecretairc de cabinet, W de Neny,^ quj pouvait beau- 
coup ßur Tesprit tle l lmperatrice, non oftiee le mettaiit ;\ ru^me 
de Ja voir tons les jourf* lamilit rcment. II etait conrnip la (Julten- 
berc: prottftenr et ami de pliisieurH de raeH antatr* s dans 
la clat^se (\v> coinnii^. ot il avait une dent eonire num oncle, 
qni ne I;n'>ftait pa.-^ juuer a Hon frere, cbef president du conseil 
prive a Hruxelle.s,"' Ic role qii'il anrait voulu aiix depens de 
rautorite du ministre. Neny obtmt pourtant de rimpöratriee 
pour s^on frkre la <iignite de conseüler d'Etat intime aetuel 
contre Tusage invetere au gouvememsnt dc8 Pay» Bas, oü le 
mimstre etait le scul personnage qui eöt le titre d'£xcellence. 
Kenj auBsi haissait le priuce Kaunitz et tous ceux, qui tenaient 
k ce ministre. Tout cela ensemble emp^chait Keny de m'^tre 
favorable, quoique je n'eusse rien fait qui pAt lui d^plaire, et 
qne je ne manquais pas de lui faire de temps k autre ma cour. 

Arec l'ann^e 1769 j'entrais donc en exercice comme 
President du eomit^ des douanes, ayant sous ma direction Celles 
de toute la monarchie, tant des provinces allemandes que des 

' Di« bekannte Kaniinei'dleneriu Ju&epha von Üutteuberg, eine VertrHueus- 

person der K.aisorin, 
' Cornelias Oeibenr von Neny, damHls emter geheimer Cabinetwsecretär 

4« Kaiserin. Er starb 177S. 
' Graf Patrik Neny^ damals eine der einflassreichsteii Persvnen jn den 

Niederlanden nnd Verfasser der ,M^nioires bistoriqnes et politiqnes sur 

Irs PaY8'Ba.s alltril'1lion.•l^ Er !«tarb in dem Jahr«, in welchem dieses 

Werk erschien, 1784. 



108 



ijougroises, ainsi qne les Sülines. Ce comite ctait compo&e de 
huit coneeillers rapporteurs, qui « asscmblaient clicz nioi trois 
fois par semaine, et dcux foi» par seaiaine je im* rendaiö avec 
qtielques-uns d'entre eux ehez le comtc de Hatzfcldt, m'i on 
rapportait toutes le» affaires majeures de la ünanee. Toute 
cette annöe sc passa aina^ les affaires se traitant d'apr^s l'aucien 
sjst^mey pendant (|ue je contmtiaict cn mon particulier :i travailler 
k mon projet de refonne. Ce projet teimin^ on roxamina en- 
core an conseil d'£tai k mon inlerveiitioii et k oeUe da comte 
de Hatsfeldt, qui persistait constamment k combattie tont ce 
qne je proposais. £nfin apr^s nombre de s^anoes, Ten la fin 
de Fannie on se döcida en fayeur de mon projet, et on m'ordonna 
de proceder h son ex^cntion. II s'agissait ponr ceU de snp- 
primer tons les bnreanx de Tint^rieur, qui s^paraient nne pro- 
vince de l autre, en les plaeant tontes k Textreme frontiere de 
la monarchie, laissaut cependant subeister im conltni des douanes 
eutrc la Hougrie et les provinces allemandca. 11 t'aliui « tahlir 
dos bin » aux pnticipaux daus les priiu i[>ales villes, un double 
i-ordon dt' Lraru*> a la iVomit re, pmir riiiprcher la fraude. onfin 
il tallui redifcer un tarif t<nit iioiu rau n'i^le d'aprcs l iniert'l du 
commerce et de 1* Industrie nationale» au Heu de l'ancien, qui 
o'avait d'autre bat quo eelui de faire entrer quelques sommes 
dans le trösor roval. Four l'execution de toot cela je me 
preparais a fiure one toum^ dans toutes les proTinces poor 
acqu^nr dee connaissances locales qui m'^taient n^cesssires, 
ainsi qae poor connaitre persoimeUement les sajets qae je 
poomis emplojer de prdf^frenc«^ et poor les inslnitre dans la 
noavelle fonne de regio. 

CTetatt an oommencement de Tannee 1770 qne je fiusais 
des apprets poor ee vovage, lorsque le 2 de f<§Trier an oonrner 
anriTe de Broxelles noos ap^iorta la nouvelle de la mort de 
mon onole, qui aprt*s une nialadio de peu de jours muurut 
d uno tiuxion de poitrino dans la 58' annöo de son age. 11 
liit i xtr- uu Mient regrett»* aux Pavs-Bas et n ^'ionne, et il le 
mtrirart bi» 11. la cour n'ayant pas eu beaucoup de miiü^tr<'> 
ausc^i iiabil'.tf, HUi^»l actii's et ausj>i int^sre» qu li etait. IJ avait 
lais^ vu mourant ses affaires domesiiques dans le plus «rrand 
deUbrement. avec cela nne veuve ei trois enfant* on bas äi^e. 
"^Ton p^re dut par etat charger de la tutelie et de« affures 
de la maison mortuaite, en qooi je Taanstais de mon isieajL 



Digitized by Google 



109 



Les detteü quc mon onclc uvait laissee», passaient de beaiicoup 
la valeur de toute la taculte disponible. Ou tut ubiigö d'en 
veiiir k une cesmoii des bicub, et il aurait fallu vendre les tcrres 
aJlotiiaJös. Cependant ilt s accommodements avec les civaiiciers 
me mirent en »'tat de les eonserver numi bien que I0 uiajorat, 
mais la n^gociation dura deux annees entieres. Lo ])liis pres- 
sant ^tait de pourvoir au »ort de la veuve et des eufantä mineurg. 
La veave avatt un capital de 100.000 fl. assard snr les terres^ 
et obtint une peubion de la cour. La fille cadette obtint une 
probende dana le chapitre de Mona.' Le iUs cadet »e trouvaat 
d^jk k Vienne aa coU^ge, obtint une place de fondation ayec 
rofBce de page k la conr.^ II ne restait plus que Talii^ k 
poiuToir. n 80 tronyait aiuc Stades k Strasbourgy Agö de 
geize ans. Ce söjour ätait trop coüteux pour qu'on püt l'y 
laisser plns longtemp»; ainat ü fnt d^ctdd quMl viendrait k 
Vienne, et que je le prendraia ehea moi pour Ini finre acbever 
ses ^tude» dans ma maison. 

A cette t^poquc il se preseiiüi jjour moi une occahion de 
mariage. J'etais fort lie dans la maiKon du baron de Collen- 
bach^ chef couinii« au departenu-nt des allaiies c^trangeres,* qui 
se trouvnit eii liaison avee le. eoiute de Palm, miniHtre d'Autricbe 
k la di^te de Katisbonnc,^ bomme de basse naissance, mais 
puiüßamment riebe, n'a;^aat qo'un Iiis qui ne promettait rien, 
et qu'il u'aimait par oonsequent paa, et une tilie qu'il aimait 
tendrement.^ Les Collenbach me penuad^rent que cette Me 
ponrrait faire un Etablissement convenable pour moi. On ne 
dontait pas qne le p^re aerait dispoaö k me la donner^ et 



' Carotine, achon S. 66 enrlknt. 

* Otif Frans Karl Cobensl war am 4. Ootober 17A8 an BrQaset geboran. 
Er wurde aehon in acanem swanaigstan Lebenajahra, 1778, anm DomliMni 
in OlDttta ernannt nnd ala aolclHMr dort inatallirt Auch in Brttnn und 

Tonmay war er Domherr; er starb einer nir von dem Metrupolitan- 
rnpitp] 7:11 Olmüts ertheiltea Aaalranft aufolge in dieser ätadt am 10. No« 

vember 1805. 

' Heinrich Gahrif*! Freiherr v..ii Collonhach, IlotVatii «nd geheimer 8üuttii- 
uffixial in der liut- und ^taaUikanzlei der auswärtigen, uiederliUidixühen 
■nd italieniiehen iSeaeUUto. 

* Karl Joaeph Relehifiaf Ton Palm, 1698 geboren, damala ludaerliclier 
Coneommiaalbr anf äwe Baieliaveiaammlnng an Begenabnrg. 8^n BoLn 
Karl Joseph, 1750 geboren, werde 1788 in den ReiebafQratenatand erbolien. 

' Maria Joseplia, am 81. Anpiat 1164 geboren. 



110 



qn'en faveur de ce manage il la doterait de mani^re k compenser 
du cdC^ de la fortnne ce qni manquait du c6iA de la natssance. 
Je consentis ftiir cela que les GoUenbach eutrent avec hii en 

n^gociation. Palm guüta le projet, promit qu'il donnerait ;i sa 
fille Uli miJlion d'abord, et cprelle aurait eiiLorf» davaiitai:- a '■ 
sa mort, se proposant (K laisser a 8ou til--> la iiiuindix- {)aiiie i 
de son Hien, prevovant «lu il n'en ferait 4u'uii uiauvaie. uaage. ^ 
II fut convenu vn coii^t (niencp (jiie le pere viendrait avec h * 
fille a \me terra qu'il avait ])rt*8 de Neustadt,' oii je mc rendnus 
pour faire notrc premierr ronnaiseanee. Le jour etait pris pour 
cela, lorsqu'une estafFette arrivee de Hatisbonne apporta U 
nouvelle, quo le comte Palm etait mort d'un coup d'apoplexie, 
Sans aroir fait ancune disposition. (*et aceldent derangea tow 
nos projets. Cepcndant les CoUenbach m'exhorterent k ne ptt 
laiaser tomber la chose, puisqu*elle arait M eutam^, disant 
qu'oa pourrait encore u^gocier avee le curateur, que qnelqoe 
chose qui arriT&ty la fiUe aurait toujours une fortune coiuid^ 
rable, m4me en partageant avec le hhre. Je pris donc la | 
rv^lution de me rendre k Batisbodne pour voir ce qu*il y aofsH \ 
k faire, mais comme U me &llut pour cela uue permtssion de 
la cour, je mis Tlrnpäratrice dans la confidence, sachaut qu eile 
se faJsait un plaisir de favoriser les manage», en Ja priaot de 
me permettre de rinformer par la voiz de M*^ Quttenberg de 
tout ce qui se passerait. Ne voulant pas qu on süt dans le 
public le Sujet de mon voyage, je pris pour pretexte d'aller ii 
Kati.'^bnnne choreber le fils de mon oiicle dc^funt, que le eoluucl 
Kiudf^iiiHul,- noire ])arci)t. venant des Pays-Ba6, s etait charge 
de prendre en passant a Strabbourg- pour nie l'amener. 

AiTiv(^ h Ratisbuiine, j'y fus trois joui s saus avoir rencontre 
M"' de Pahii. Knliii le quatrieme jour nie trouvant a Tassemblee 
chez un des ministres de la diete, Mademoiselle parut, et J eus 
la lächense surprise de voir que ma belle ötait d'uue laideor 



' Braan am Stoinfelde, wertlieh Ton Nenstedt am Rande der dort 
ginnenden Ebeite gelegen. Es betaud »ich seit 1711 im Beaitze 
Hufkninmerratbes Johann David von Falni und blieb nuvh wälirend de« 

grÖ8»ten Tbflles de» vergangenen Jahrhiuiilfrt.s im Resit/i- dies»'! F.ainili«* 
' CliriKtiAn Grat" Ririflsmanl, seit 17G-i Oberst luid ("oiniiiandant C'ür.issier- 
regiuientes Stani|iacii, 1801 al8 ZezKchwitz-CüriUi<siere Nr. ö autgeiöst, 
avancirte 1773 zum Generalmajor und starb am 7. November 1799 n 
Piewbnrg. 



Digitizod by C<.jv.' .ic 



bideuse, ce qui ralentit de heauconp mon desir de faire sa 
connaissance. Oependunl ayaiit (h jii taut tait que d'aller k 
Ratisbonne, je ne voulus pa.s abandonner d'abord Tentreprise, 
pensant qn'i! ne coutait rien de faire connais.«ance. La chose 
cependaut n'«''tait ])as öi facile. T.a <l«'moisell(' vt:\'\i dans la 
maison de la bjAi'onne < ^exel,' sa pareiUf. <j\ii ii aimait j)a6 recevoir 
de jeunes gens chez eile. Je 8«s cepcndant si bien faire, que 
nan^seolement au bout.de quelques jours je fiu re^u dana la 
voMBon, mais la dame, aysnt pen^tr^ mos vues, s v montra 
meme favorable. La fiUe ne manqiudt pas d^eepiit, eile avatt 
de rinatrttctioii et avait eu une asaez bonne dducation; tout 
cela Joint k une fortune considerable, m^apprivoiBaU un peu avec 
tout 06 que aa figure avait de d^sagr^bk^ mais aa fortune 4tait 
devenue tout-k-fait d^pendante de la volonte de aon fir^re. 
Pendant que je me rendia a Batisbonne, il fl'4tait rendn k 
Vienne, apria s^dtre saisi d*une bonne somme d'argent comptant 
qu'ii arait troav^ dans les caiaseB de son p^re. Avee eet 
urgent il sut si bien faire, que, quoiqu'il n'eut que vingt-un ans, 
il obtint dispense et fut miö t:ii pleine püssession de foute la 
fuccL'ssion de Bon pere. a\'ec la liberte d en disposjer k boa gre. 
Seulement un tai)ital de ö(>).0(X) fl. fut destine a la dotation 
de sa 8ceur. Cet evt'nonu nt diniinuait considerablement la valeur 
de M"* de Palm et rendait sa laideur d'autant plus sensible; 
cependant je m'otais deja taut avancä vis a-vis d'elle, au^si bien 
qua viB-k-vis de 1 Impöratriee par mes lettre» k M'" de Gutten- 
berg, que j'avais de la peine k reeuler, et je me diaposaia k 
avaler la piUule. Mais le frhref qui avait eu vent de ce que 
ton pire voulait faire en ma faveur, me prit pour cela en 
gaigmon sana me connaltre. II manda tout de suite aa lour k 
Vienne et la pla9a en pension chez une comtease Michna, 
vieiUe Teuve,^ avec laquelle il convint^ que tout acc^a prt^a de 
la MBur me aerait d^endu. Aueai dks que je fnaae de retour de 
Ratisbonne, m*dtant prdaentö k aa porte, on me fit dire aana 



I Utfeiibar die (itsiualiii ilen Freiherrn IguHx Autou von Oexle, der seit 
17dd zum Hüft Berchtesgadischen, 1769 zum Augsbargisclieu, 1770 cum 
FflMtoabergiieheii und 1771 sam PanaiiisdittB Votum legitimirt war. 

^ Wabiselieialicb llarU Anoa, Tochter de» Freiherm Ad«m JoMph Ton 
Aagaid und der Orifia Anna Apollonia tmi Waldttein. Im Jahre 1782 
mit den) Grafen Martitt Anton run Michna vermllt, wurde aie tchon im 
Jahre 1729 Witwe. 



Digitized by Google 



\12 



d^fftiwment qu oii ne nie rece\-rait pas. On eii«ra^a raeme 
h\ domoiselle ii mettre sur pa^ni r, «jut- tout ce 4u'i lle avait dit 
a Riitisbonne. et oe <|u flN^- avaii «'erii ii M"* il« < nittenberfr 
jKiur UHiioiguer Jeair 4U eile avait d«- s iiiiir uvto iU'H, n'avait 
ete H In persaasion »If M'** « >exel. Kiitin vn iii.-in- «If 
i)ii.\irv- jours Ten? raon ci rir'' on torme, tioni je n »-tu pas» de 
j>eme a mo oonsoier, ayant moi meme fort pea d envie de la 
defliowellc, I>uia U qimuaane encom on unsgea an aatre 
■ari«^ pour eile avec le comte Biudfjp.' nerc^dek dame, 
cfen laipu!!< la demoii^Ue ötait mis« en pewicB, et fat 
MpWjr dsB» U TnasThrmnie, Je ne b nvw qae 

lüMut 4|«'«imablev nab bomie fianae« Je i 
amit nfiS pov M fim paaser MC le 
je a'ai jamai» rv^eiette d arvtr nHUii|«e ce 
Pkfan. kfftlwr de tieis Mii&iOT de IkieajL $t 
d'an pedt aonibce d'aaneea taat de fofiea. q«e 
t«f dk<«-:i^> * «ae p<tite portm ppr*. mai fax nit?^ en ^nestre 




iv ;^r *?i*;in?r tin.e >ut^ji*Jaiiee ä t:«rtLX r„>. ^u. avait >i une 

V a 

rt u Avjt*: g... ^ ^itre 4ch^:er^ ioc prämier onarL 

en viic^kp^a*»; vx^u^ <-i par it:ie »>^:fc.^- li arpf&; a ^^»üHitir aa 

V -:.^u> tri: J> .^'"f .v.r v*>. v.s.u L. . ; rt* aaii> ma 



V^ . o, ^ A^vrs s :^ 1. «ttü lieja li«|> 

%ra.7« k xorwe. et W «ccr v «p »«iba»^ a^rv r: k ^aa» la 
L ss*«r:;a;: Sf«3!o:<^y <e taJva:iv >m aa Ti^Mte < 

a<tt <Q.'s^$« «MM <».vuM a «M« vc«4eu»w Vcaua» je 
?m9%c <viiL3Mn>cer wa XrcKTwe iaa» ja» m«*A<«e«». im 
it M mvcre «wc »cor se t«.ctt ar 



'Ml« MB» «r w Nfaarti lV.^%v 




Digitized by Google 



iV6 



propOöaDt eil meme temps de le former peu a pcu h la cai*ri6re 
de» affaires, Ic fait^ant travailler dans ma sccrctairerie. 

Getto aimee, la premierc de ma presidenee au eoniite 
des douanes, je La pa^saiB prcsqu'enü^ k diriger les affaires 
courantes du departemcnt et ä pröparer les mati^res poiir la 
r^forme de la rcgie, si bien que je ne pns entreprendrc ma 
tonmöe dans les provinces qu'an commeiicement de 1771. Je 
me rendis alors directement k Prague, oii je passais tout Thiver 
prenant des informations snr toat ce qui ayttt rapport au 
goavememeDt de la Bohime, et trayaUlant k la r^daction d'un 
tarif adapt^ aux exigeances particnli^es de cette provinoe. 
A la 6n de cbaqne mois j'envoyais un rapport sur tout ce qne 
j'avais fait, k M' le comte de Hatzfcldt, et j'ecrivais r<^gidierement 
au baron de Binder, raon grand ami et puissaiit souticn dans 
ma besonne. J'avais d'autant pluB besoiii de son appui, que 
i'eus un nouvel adversaire dans la personne du clievalier de 
Ziuzendorf,' fiere du presiüent de la chanibrr des eumptcs. II 
venait d'arri\ er de retour d un voyage, qu il avait fait aux frai» 
de la cour pour s'instruire dans la partie du commerce et des 
finances. II avait du talent^ de l'application et un grand fond 
d'ambition; et il courait la meme carriere que moi. Ii visa 
eomme moi k devenir tot ou tard ministre des iiiianceS; et mc 
trouvant sur son diemin, il crut devoir faire tout son possible 
pour me pousser dehors. U prit donc h tftche de critiquer tout 
ce que je &iBaiB, et r^igea memoire sur memoire, pour com- 
battre toutes mes propositions* Plus figö que moi d*une couple 
d'sna^es, il erat que m§me sous ce point de Tue il devait 
in'dtre pr^för^. Enfin il fit de son mieuz pour me eulbuter, 
Ott pour obtenir au moins toujours le pas 8ur moi.'^ 

Cette rivaJite cutru nous dura jus<[u':i ee (|ue je öortis du 
Iii carriere des affaires internes pour passer au ddpartement 
de« affair<'^^ i'tran^eres. Pendant uion sejour k Prague je fis 
deux foiti uiie course de peu de jours h, Yienne, pour voir mes 

' Graf Karl Zinzßndorf. Dna Wort ,clievnlier' wird sicli wohl daniuf be- 
zieh on, flass or dem deutschen Kittororden anpe}i«5rte. 

^ Graf K;irl Zinzcndorf wiirdn am 5. .lanu.nr 17H'» <r«>l>»iren, war also um 
zwei Jahre und nicht ganz fünf Monate iiluir hIh VnUtmz]. Ans soinor 
SeUwtbiugrnphie und soiuem Tagehucho geht jeduuh hervor, daits seine 
Bivalität nicht «» leideiuobaftUeb wsr, a1» man ii«eh den Worten Cobensra 
glsaben sollte. 

AnUt. M. LSVll. I. fliin«. 8 



Digitized by Google 



114 



amis et protecteurs. Je fus eneuite passer uiie couple de mois 
a Brünn, m'oecupant de la meme mani^re fpie je l'avais fait 
;i Prapie, apn"^s qnni i'cntrej)ris uiie touriKH' tont le lon^x dt-s 
Irüutieres de la Boheme, Moravie et Silesie, pour d^terminer 
les places, oü il fallait ötabiir des bureaux de douane. A la 
fin de l'ann^e je fis la m^me choae dans la Haute- Autnche, 
et me trouvant ä Linz, je me renoontrais avec TKuiperenr qui^ 
dn möme ftge qne moi k peu de jours de dtff^rence, iaisait 
ansBi une toarn^ par toates les provinees de la monarelde 
pour son instruction. J'ena k cette occasion phisienrs conförences 
ayec Ini, qui contribn^nt k nous apprendre k notts connaltre 
de plus pr^ r^eiproquement. 

En paitant an commencement de Fannie pour la Boheme, 
j'avais pri» tnon cousin Louis avec moi, et pendant tont F hiver 
je le Hs etiidier les matluMuatiques et en merae temps fr^qiienter 
ic buieau de radiiiinistrution generale de la biiuque k l'ra^e 
pour eommencer a l iiiiticr aux affaires. Ensuite, lorsque j'entre- 
})ris la tüurnee des In »iit irres, je i'envoyais k Wvnue pour y 
eontinuer ses t'tudos soiis l'inspection de iiion auii Herbert. Je 
• l'y tis augsi irüquenter quelque temps 1 administration de la 
banque, et u la tin de Tannee je Tiiitrodaisis au bureau da 
eapitaine circulaire, r^idant a Vienne. 

Je ne fus pas plus t6t de retour a Vieime au commencement 
de rannte 1772, qu'nn nouvel accident arriva dans ma famiUe. 
Ma tante k BruxeUes 4tait morte le 25 döcembre pr^c^ent, 
saDB avoir laiss^ d'autres dispositions qti'iiti testament fait vingt 
aDQÖes auparavanty loraque ses trois plus jeimes enfants n^^taient 
paa encore au monde. Les affaires de la mortuaire de mon 
oncle aussi n'^ent pas encore terminöes, ce qui multiplia le 
travail pour la tuteile, et par eonsequent anssi le mien, mon 
pöre s'etÄUt decharg^ sur moi de toute la besosme. 

^[a Situation dans les affaires publiquos prit aitssi nne' 
tout autre forme. Le grand i liaiu clirr comte de (Jhütck «'t.int 
mort. tollt le miiii^tt rc <li> I int<'rit iir fut ehango. Sa plarr tut 
dounee au eomte de Blümegen,' qui etait auparavant ministre 
au cODseü d'Etat^ dans lequel il fut remplacö par le comte de 

* Graf Uetnricii C^etaii Bltimegen, geboren am 29. Juni 1715. Er w.ir 
M Mari» TherwUt in hoker Gmitt, wnrde jedodi in Jahr« 17M von 
JoMph EL mm BftektriHe tau d«Bi 8tMt8dien«t» venuisMC nii4 sUrb m 
Brunn am 31. Jvli 1788. 



Digitized by Google 



115 



Hatzfeldt avec le titre de ministre dirigeant. Le comte Kolo- 
wrat ' devint prt^sident de la chambre des fiuances et de la 
dcputation ministörieUe de ia baaque, et tous les comit^, oehii 
des douanes, auquel je prösidais, y compris; furent snpprimds. 
Le comte Wrboa' £at vice-prösident de la chambre et de la 
banque. On me fit conseUler d'Etat intime et premier cod- 
leiller daiu ces denx d^partementSi aind qn'aa conseil de com- 
merce, auquel le comte de Blttmegen pr^dait ^galement^ et 
dont le baron de Reisehacb' fat fait yice-pr^sident* Enfin ü 
fiit nommö nne commbnon pour travailler sons ma direction k 
la reforme des tarifs et de la r^^e des douanes. 

A cettc (ipüciue iJ bc proscntii pour uioi une nouvclle 
occaöiou de mariage. Mon cousin comte Coronini,' major d un 
regiment, qui ^tait en gamiRon en Moravie, s'etait lir dans la 
maison de la comtosBe de ^loutelabate ([ui avait une tille cadette 
en age d'etre mariee, et propriötaire d'un bien assez c onsiderablo, 
qu'elle avait h^ritä d'one tante.^ Coronini s'offrit de negucier 
pour moi, m»8 ma vocation pour le mariage ätait bien faible, 



> Oraf Leopold Kolowntt «m 31. Deeember 1787 geboren, xnletxt dirigirender 

Staate» und Gonfereuzminister in inländisclion Gescliäfton Er trat von 

di*»WTn Foston 1808 zurück und »tarl» am 2. NovemixM ]h(iO. 
' Kiigeu Graf Wrbna, am 3, Juni 1728 goboreu. Zuletst überstliofmarschaU, 

starb Gr am 23. Mai 17S9. 
' Simon Thaddäus Freiherr von Reischacb, am 12. October 1728 geboren, 

bei JuReph II., deaaeii Kammerherr er lange Zeit bindtireh geveMii, (n 

beeonderer Gunai Er ttarb am SO. April 1808. 

* Der Haaptmann Graf Coronini war 1772 nun II ^jor ad honorea ernannt 
worden. 

* Franc Anton Graf Rottal, der leJ/fo niännliche Sprössling seines Go- 
«chlpchtes, lihiterljo«!«; seine an?»elniliLlien Hesit/uiirreii in Mriliren soiiK^n 
zwei Tcirlifeni. von denrn die ältere, Amalie, an <b'n (inifcn MiMitc. 
labate, die jüngere abor, Maria Anna, 1727 geboren und 1749 mit dem 
Grafen Guidobald Diotricbstein vermalt war, und den Kindern einer 
dritten, vor ihm yerstorbenen Tochter, Maximiliane, Gemalin de« be< 
rühmten FeldmarBchalla Grafen Franz Nadaadjr. In der Erbthelinng 
von 1763 übernahm die OrXfin Dietrichstein die Herraehaft Napagedl an 
einem Warthe von Ti^malhQndertCansend Gulden. Den lebenslüni^lichen 
Fruchtgenufls derselben vermachte sie ihrem Gema], woldier 1709 Htarb, 
»nb«titiiirte ihm jedoch ihif Nirlitn Theresia Gräfin MMtitclabate, welche 
denn auch nach seinem im .Ialu<« 1772 (nach Wi'äsj.'^rill im März 1773) 
erfolgten Tode den Bepiitit antrat. 1771 mit Luilwi^j Cobenzl vermalt, 
vermachte sie Napagedl ihrer Nichte, der Gräfin Franziska Stockau, 
deren Familie sieh noch im Beiitae dieser Herrachafk befindet. 

8» 



Digitized by Google 



116 



et calüul fait, j'ai tronvö qu'avec ce quc la dcmoiseUe m'app(M<' 
terait, je sorais moinB bien avcc tine famillc, qne jo ne me 
trouvak vivsat en gargon. Amsi je ne mordis pas h rbame90ii, 
maiB Herbert me persuada h n^gocier cc mariage pour um» 
oourin LoiÜB. En attendant je trouvais une occasion fitvoiaUe 
pour acheminer celui-d dans la canri^ des emploia. 

Le comte de Fergen,^ qui avait des grandes obligations 
k mon oncle^ dans la secr^tairerie duqnei il a'^tait form^ aox 
affaires, et qn'il remplaya comme mmlstie imperial anx com 
du Bas-Rhin ; int nomm^ pr^sident an gonvememcnt de h 
Oalicie, et me proposa de prcndre Ic jeune liomnii' dans sa 
secrötilireric, J'acccptais la })ro|)o.siti<>ii avec pinisir, persuade 
qiie le comte de Perpfcn aurait bon sein du jeune houiiuf. et 
i occuperait utilcmont pour mn iuRtrnction. II etait alors daus 
la 19* aiini'o df mm ago ei n'Tn])li de bonne voloiiti*. Apres 
avoir travaillc (juelque terap« dans la secn'tairerie «Iii comte 
Pergen, il ubtint une place d'afiäesseur daos le eonseii du 
gouvcmemcnt. 

£n attendant je negociaif son mariagc avec M"' de Monte- 
labate^ et vefs la tin de Tanncc IViffaire fut conclue et anltee. 

Mes propres affiiires alK^rent k oertains ögards pendant 
toute cette ann^e fort mal. Mes nouveaux cbefs se montrerent 
encore plus contraires h mon Systeme de nSforme^ que les pr^ 
c^dents. Nombre de confdrences qui furent tenues sur cet 
objety n'aboutirent Ii rlen, ce qui me degoüta au point, que je 
rendis tous mes papiers h mon pr^sident, lui d^clarant, que je 
ne Toulai.^ ^>1iks mc m^ler de ricn, qu'il n'avait qu'k faire r^ 
les douanes par qui il voulait et comme il lui plairait, quo je 
m'abstiendrais incmc d'en prendre eonnaissancc, me bomant h 
opiner sur les aflfairc« qui seront rapportees au eonseil, sans 
plus me mrlor d'autre chosc. En ctW-i, je tins parole, et n'ayaot 
plus rien a faire (ju'-i l'n'(|iu'ntcr dcux t'oiö par scinnine les 
seances du lunst il, je nie üb des occupations de fautai.sic, en 
m'appliquaut a dillVrents objets de litteraturc .Te tis nienie 
pendaut eette aiiiK-e uti cours de ehimie u l'iiiiivcrsitt' <l 
cours de botanique, vivant avec mes amis et allant k la cour 

1 Qra£ Anton Pergen, am 15. Febnuur 1725 in Wien gehören ns<l biw 
ench am 18. Ibi 1814 geitorben. Ueber seinen Lebenalenf und seine T«r* 
sdaiedenen Staatsanstellnnifen Tergleiehe Wnnbaeh, Biogr. Lex., Bd XXH. 
8. 1—4. 



Digitizod by Google 



in 



pour toutes les parties de plaisir, sans jamaia aller parier 
d'atfaircö iii au »ouverain ni aux ministres. 

Je restais dans cette Situation jiisqu'au inois de mai 1774. 
Alors Ir comte de Wrbna lut iiomim'' chct" du (h'-parieuicnt 
4U on lornia puur leH affairi'.s de la Polo^nir, et Jp tus nomme 
a sa place vice-prösident de la deputation miniHtrrielle de la 
banque. Je dus cette promotioii particuli^emeut a l impera- 
trice. Je ne m'y attendais pas du tout, lorsque mc trouvant 
avec la cour pour quclque« semainos au chateau de Lazen- 
bourg, rEinperenr vint ud matiD dans ma chambre m'annoncer 
cette nouTeÜe. II n'avait paB peu contribuö k 7 d^tenmner 
rimp^atricey et en me faisant part de ma promotioii^ il me 
dit: ,A pr^aent vous pourrez plus facilement mettre k eai^eution 
Totre Systeme des douanes, rien n'y mettra plus obstacle, 
rimp^ratrice ayant ddcid^ d^finitivement qu'O doit 6tre adopt^/ 

Sur cela je repris soudain Ic travail que j'avais abandonn^ 
totnlement depuis plu.s d'une annro, et je coinmeiiyai» a faire 
mes dispositioiiH pour rex(jcution de 1 ordre que je vonaiH de 
recevoir. 

En attendarit, la n<^f;ociatiuii pour le man'aere de iiion cuusm 
ayant ete portee a sa tin daiis ce meme mois de mai, les noecs 
fiiroDt c^löbröes en Moravie dans le cLateau de BistntzJ oüjc 
m'^tais rendu en compagnie de mon ami Herbert. De retour 
& Vienney je m'occupais a procurer k Louis Tentröe dans quel« 
que d^partemeaty oü il pftt continuer k se former aux affaires, 
et comme je trouvais, que d aprös toute sa maniöre d'dtre, il 
riuBsirait mieux dans la carri^re des aflaires ^trangiires que 
dans Celle du ministire de i'int^rienr, je soUicitais prÄs du 
prince Kaunitz et du r^förendaire d'<^tat baron de Binder, pour 
lui obtenir la permission de fröqueuter ia chancollcrie de cour 
et d't^tat, en attendant (pi'il se trouvÄt en ^tat d'Ätre employe 
comme cnvoye daii8 quelquc cour de I Kuropo. Iis avaient 
cntre lui et sa femnie uiie vin«<taine de mille Horin« dc'revenus. 
II etait alorti tres ränge daus sa depense, aiiibi je pensais, que 

' BIstrit/. im l'i sr.iu»!!' und lloUesthaii iui Hratli.sihor KroLso l»iUlpteu mit 
Napagedl iUh vou dem (JriU'im Kottal biutcrlassene Besitzthum. BintriU 
fiol seiner lUeren Toehter, der Grüfin Montelabate sa. Von üirem 8ohne 
Frans gelangte es im Vfeg9 der ErbMhaft an die Femilie der Freilierren 
▼on London, Ifollencluin aber in gieiciier Weiie an die Qrlfln Uarbara 
ErdOdy, jpeborne Nadandy, und tiierauf an die Familie Wrbna. 



Digitized by Google 



I 



118 



san« etre riche, il pourrait pourtant avec de l'ordre sc tirer 
d'affaire, pour peu que la cour voulüt ajoutcr quclque ehobe 
au traitement qu'on assignait comrauncnient aux envoyes. 

On aproa ma proposition, raais il eut a pcinc treqiiente 
quelques semaines, qu'ayaut trouvo en lui beaucoup de dis- 
position pour la carricre des affaires etrangfercs, on le nomma 
tout de 8uite envoye ii la cour de Copcnhague, dont le postc 
venait d'otre vacant, quoiqu il eüt k peine accompli l äge de 
vingt annees. 

Pour inoi, devenu vice-president de la banque, je ne trouvais 
plus d'opposition a Tex^cution de mou Systeme pour la regie 
des douancs. Dans le courant de l'annec 1775 le tarif general 
fut aclieve et public, tous les bureaux de province a province 
furent supprimc«, les nouveaux bureaux ii Textreme frontiere 
ctablis, les fermes supprimees et la nouvellc regie mise a exe- 
cution. Mon traitement, qui avait ete jusqu'alors de 5000 florins, 
fut porte il 8000; ce qui me mit un peu mieux k mon aise 
et m'engagca k acheter sui* unc des hauteurs du Kahlenberg 
pour 1200 riorins unc chauraicrc avec un petit tcrrain k Ten- 
tour, pour y passer l'c^te, au Heu que juüiqu'alors je louais pen- 
dant la belle saison un petit logement dans quelquc faubourg 
ou hors des barricres. 

C'est k cette ehauraiere, qui peu a peu devint une maison, 
et k ce terrain, qui peu ii peu devint un parc avec une grande 
ferme, que j'ai depensc'' dans l'espace de trente annees pr^s de 
400.000 Horins, dcpense que jo n'ai jamais regrettee, puis- 
qu'elle m a procurö trente annees de jouissances et m'en pro- 
curcra jusqu'k la Hn de mes jours, si quelque fächeux accident 
que j'ai lieu de craindre k l'heure oü j'ecris ceci, nc vient a 
la troubler. ' 

Pendant cctte annöe, ainsi que pendant la suivante je 
re^'UH de l'Empcreur et de rimperatrice plusieurs t^moignages 
de bontc. J'ctais de toutcs les parties de la cour, de tous les 
sejours k la campagne, et TEmpereur me faisait appcler de 
tcmps k autre pour l'accompagner k courre le cerf. Mais la 
plus grande preuve d affection que me donna Joseph II, ce fut 

* Wahrscheinlich wunle dieser Theil der Memoiren im Beginne des 
Jtüires 18oy, somit zu einer Zeit geschrieben, in der man den Einmarsch 
der Franzosen in Oesterreich besorg'te. CobeuzrH JiefUrchtuug ging nur 
allziira^ch in Erfüllung. 




119 



k ]a fin de 1776^ loreque^ ayant rÖBolu de faire un voyage en 
France, il daigna me nommer de sa mute. 

On parlait depuis quelque temps d'tm projet de voyago 
de 1 Empereur, mais la chose paraisBait tres-douteuse, loreque 
le IT novembre, eu entrant che/- iiioi ;i oiizc hcurcb du »oir, 
j'y troiivjiis le biilet nuivaiit de la iiiain de TKinpereur: 

,VoMs Ti'i^norez pas, iiion dier ('dIm ii/I, car c'est le seeret 
de tont ie moudo, qiie je mt^dite pour le couimencement de 
l'aimee un voyage cu France. Vous voudrcz bicn vouö souvcnir 
hUBßi, qu'il j a quelque temps que je vous sondaiB, si voub 
aoriez envie de accorapagner? Ov en voici la question 
en forme, youlez«vou8 veoir avec moi? Dites-le saiiB compli- 
menty toub me feres plaisir, et je ne me facberai pas, fii des 
raiBons vous en empdcbaient Je compte partir vers le 8 ou 
10 de janvier, et fort k rincognito. Notre dquipage sera arrang^ 
ea eona^nenee, n^anmoins voub pouvez prendre un valet de 
chambre et deux domestiqncs; les arrangements sont priB en 
cons^quence/ 

On peut bien juf<er, (jue sur cette gracieuse irivitation je 
ne fis pas le dit'Ht ilc. J'en eus le plus grand plaisir, et le 
lendemaiu niutiu je me rendis prc s de S. M. pour La reiuercier 
de la faveur qu'KUe daignait ma iaire. 

Sur cela je tis pendaiit six Hcmaines !* s (iis|)()>lti(ins 
necessaires pour etre pret au depart pour le jour indique, iorö- 
que le 5 janvier a »ept beure» du soir je re^ue cet autre billet: 
yLes rapport» des cheminB et d'aut»ße9 roMom m'emp^bent de 
partir de quelques joure enoore; arnai, nion eher comte, vous 
prendrez vos arrangements^ car avant vendredi nous ne partirons 
point' — II ^tait tombä quelques jours auparavant beaucoup 
de neige, qui avait encombr^ les chemins, mais je ne devinais 
pas U» avfyru raiäom, qui faisaient diffärer de peu de jours 
notre depart, lorsqu'un nouyeau billet, ({ue je reyus le 8 k 
six beures du soir, me fit croire, que le voyagc projet^ n'anrait 
plus lieu du tout. Ce billet disait: 

jEnfin, mon eher Cobenzl, il est dccidc. et il ny a pas 
1& du crejlo ili st ou credo dl nh, comme :i l'ojM ra buffa : l.i 
neiire et l'ciicrf qui iioircit tout, mhm Itm tuipriti;, in olilij^cnt 
de remettre inon v(»ya;rr jiis<|u"ii la fin du carcme. .1«" suis un 
peu lionteux de rcveillce que je vous ai donnecj Tintention 
etait bonne.^ 



Digitized by Google 



120 



Le lendemain mes coffires, qni ^taient döjk attacli^ rar 
les ▼oitures, me furent rendus, il fidlut tont d^baller, pnisqae 
nous n'^tions qu'an commencement du carnaval, et qne le 

voyn^e ctait remis jusqu'ii la fin du careme, ayec tonte lapparenc« 

i[u il n cn serait plus qucstion. En effet on n'en parla plus, 
ilH()i((iic j'eus occasion de voir rEmpercur moins deux ou 
trois fbiö par semaine dans uotre petite societe, loiaquc Ic 
vcndrnrii mmt 28 de marä j'ai reyu a ma grandc burpri&e le 
billet öiiivant: 

jMon fiicr robonzl, aprt^s avoir attcndii iiotre dt'^part pour 
la France Jusqu ii present dans rindecision, je vois ie moment 
propice k rexecuter. Je vous prie donc de prendre dcmain 
yoB anangements, atin qne le soir on puisse paipieter lei 
caliches, comptant faire partir les gens lundi ä midi, et nout 
les suiTrons mardi de bon matin.' 

Sur ce nonvel ordre je me hätaia k faire les diapositioiu 
n^ceBsaires pour etre prdt au jonr marqu^. La suite de TEmpe- 
renr ne fut pas bien nombreuse; eile consi&tait outro le g^nM 
comte Josepb CoUoredo' et moi dans les personnes Buivantes: 
le chirnigien Brambilla^^ le chanceUiste du cabinet de riSinpe- 
renr, Knecht,' Fofficier ingenieur Bourgeois, nn valet de chambre 
de rKmpcreiir, dcnx cuisinicrs, quatre valets de picd. deux 
domestiqucs :i moi. et autant au comte Collorcdo. Tntit i cla etait 
coutenu (Ml ciii(| caloches ouvertcsj dont doiix <'taicnt pour les 
euisiiiicrs, rpii, chacun a son tour, nous prrci'duient, pour qu'arri- 
vaut le 8oir au gite, on y 1rf>uvat un soii|n.'r tout pr^'t. 

Tj'hoTinrur d'acconipngner rEmpereiir dnTis ce voyairt' ino 
procura un ennemi de plus. C'^tait le graud-ciiambellan prince 



' Graf Joseph Colloiedo, am 11. September 1735 ^boren, Comihur de< 
Ma1teserord«ue und spRter ilo^sci' -sprinr in Hölimon, Foldnianichnll 
Tm<l Gon«iral(1irector der Artillorio. Er starb am 20. November 1818. 

- l)«r bekaiinto LeibcbirMr<r «les Kaisers, .Inhnnn .Mcx.nttdür lirnmbiM'». «l^r 
(•rüijtlur tlo.s Josophiiiuni». 1728 zu Pavia jjübi>r<'ii, >t.irb er 1600 zu Fadua. 
Der gehoimo Cubinet«>cuiicipbt Joliauu Auttm Knecht. 

* Toussaint de Bourgeois, damala Hauptmann im Ingenieurcorp«. 1784 
Major, kam er bald darauf in das Cabinet des Kaisers, wurde 1788 Obeist- 
llentenant, 1789 Oberst, 1797 Generalmajor, 1801 Localdireetor dsr 
lugenieiir-Akademie, 1806 Feldin.nM li.ilM.icutenant. Im Jahre 1811 er- 
hielt er bei »einem Uehertritto in den Pensionsstand das Cominaiulear- 
kreu?; des LeojiohlordcTis, in Foljre dessen er in deu Freiherrnstand er* 
heben wurde. Kr ütarb in Wien am 0. Mai 1820. 




121 



de Rosenberg,' qui s'^tait flatte d'^tre de la partie, et qui me 
vouliit du mal par simple Jalousie de courtisan, vu que je 
n'avais jamaiä ricn fait qui püt l'indisposer contre moi. II l6 
fut cepondant depuis ce moxnent ao point, qu'ii ne nägligea 
peiKlant tont le resto de sft vie aucune occasion de inc luiirc. 
U m'en donoa unc preiive encore avant notrc dcpart. U 4tait 
d'usage, que le jeudi-saiiit tonte la conr aUait ä la communion 
avec la famille Imperiale. L'Imp^ratricey princesBe fort pieuse^ 
avait une mauvaue opinion des courtisans, qui ne u'y trouvaient 
pas, et aimait k dtre inetniite des personnea de marque^ qui 
ne e'^taient pas trouveee k cet acte de d^votion, eans avoir on 
motif d'exctuse legitime. Sans ctre plus devot qu'un autre, et 
bien s'en laliait, je ne inanquais jamais h cctte fonction et y 
fiis p.-ir consi'fjnent aiissi cctte fois-l;i. (A'peudant M"" le grand- 
ihamlxllaii, cii ])r('seTitant a S. IVf. la liste de eenx <jiii iic 
K^tairnt pas troiivi's -i cette fonetion, mit mon nom ;i la t«''te, 
j)our que rimperatrice ne manquat pas de le remanpier. Toute 
la famille royale ctait prcsente, loraque l'Imperatrice lisant cette 
liste, dit tout haut: »Cobcnzl! je ne Taurais pas cru; j'avais de 
lui une meilleure opinion/ Alors rarebiducheBse Elisabeth s'ecria: 
»Oh, poar cela» c'est faux, car je Tai vu de mes yeux, et je 
Tai m^me bien regardö, ponr yoir quelle mine il faisait/ Quel- 
ques dames Ik prösentes, confirmörent par lenr tömoignage oe 
que larchiduehesse avait dit, ce qui rendait inefficace le mauvais 
tour qu'on avait vouln me jener. Peut-Stre que M' le grand- 
chambellan, qui avait la vue basse, ne m^avait pas aper(;u, et 
que j'ai en tort de le soup^'onner de raauvaise intention, mais 
commc il m'a rendu mauvais .service en d'autres occasions, je 
pourrais bien ne hii avoir pas fait tort dans celle-ci. Hommc 
d'esprit, ayarit des connais.sanoes, aimable dans la socicto, et 
iie maiwinant pas de talcnts, il auriiit pu briller dans le minisU re, 
mais fort adonne aux plaisirs, il n'aimait pas le travail. Courtisan 
adroit, il aimait mieux jouir de la favciu* du souveraiu quo 
d etre chargö d'un emploi laborieux, si bien qu'apr&s une courte 

' Franz Graf Rosenberg, am 6. April 1723 zu Wi»'ti trc''"r' ii. 17r,() Hesandter 
in Kopcniiaf^^en um! \7r»7 in Ma«lrifl Rpi Maria Theresia und Joseph 
• ganz be»nndf»n< in <J>mst, wurde er äu verschiedenen vertraulichen Mis- 

hionen g-t luaucht und 1777 zum Oberstkänimoror crnaimt, 1790 von 
Leopold II. in den Reichsfllrstenstand erhoben, «Urb Konenbeig mn 
U. November 1796. 



Digitized by Google 



122 



ambassade en Espagne il ne recliercba plus que des cluurges 
de cour et obtint celle de graud-chambellati k la mort du 

priuce d'Aiiersperg.' 

Vers la Hn de ce careme la comtcsse de Windischgrätz, 
dont i'ni fait monlion plus haut, k r<'}MUjiH' de l annoe 1708, 
rtait tombt-e dangereufeuient malade d un uial de poitriuf. puiir 
lecjuel eile avait ete passer dix-huit inois a Fise. Ubligv;e de 
garder le lit, TKuipcreur fut eucore la voir la veille de notro 
döpart. Je in'y trouvais, et ayaut aeeompagnö TEmpereur 
lorsqu'il partit, il me dit d ud air fort touchä: ,Je crains bien, 
qu'k notre retour nous ne la trottvorooB plus.' 

Le lendcmain mardi de Päqucs noua eümeB» Golloredo et 
mo\, ordre de nous trouver h sept heures du matin ches TEmpe- 
reur. A notre arriv<$e ]e prince Rosenberg, le grand-^cuyer 
comte Diotrichstein^ et le maröchal Lascy y etaient d4jk poor 
prendre congö de S. M. Sur cela arriya rimp^ratrice avec 
toute la famille Imperiale; nous leur baisAmes la main, en faisant 
nos adicux, et nous partimes. ( 'olloredo dnns une caleehe avec 
l'Empereur, et moi <lans l'autre avec l>i anilnlla Nuus ininn'S 
onze jüurs ♦ ii alK r de Vienne k Paris, TKrapcrcur s'etaiii arrete 
k Mniiirli. k Stouttgard, k Karls^rnlio, k Strasbourg et k -Vletr,, 
pour voir ce qu'il y avait de plub interessant, partit ulij-reinent 
en fait d'etAblisscnients publies, civils et militaires. (Jhemin 
faisant il prenait altemativement da Colloredo et moi dans 
sa cab'ehe, pour eauscr tiintot avec Tun, tanti'Vt avec Tautre. 
Od partait du gite de tr^-grand mal In. et on £aisait halte k 
Tcntröe de la nuit; alors on niangeait du repas qu'on trouvait 
tout pret Et moiy de mon cotc, avant de me ooucher, j'annotais 
reguli^rement tout cc qui m'avait intiSressdy dans iin petit joumaly 

* Heinricb FUntl Auenperg, 1696 greboren, wurde noch unter Kauer 
KmtI vi, m\i\ /.war 173H Obcrsthufmenchall. SpKter wiinlc er OI>erst»tal1- 

mrister uiul ilaiin Obfrstkniiinioror, hin «t wcpon .seines lioLr-n Alter», 
im .icht7.i(rstpn Li-houiijabre dicäe hUsUo zurücklegte. £r stArb erst MD 
9. Fobruar 17h;J. 

' Johauu iSaittlst Karl Walter Uni Dietrichstoiu, auj 27. Juui 1728 ge- 
boren. 1764 sunt OberBtatallmeirter omAnut, gebOrte er mit dem Feld- 
merachaU Grafen hMicy und Koaenberg sur vertnintesteii Umgebnog de« 
Ksiaera Jotiopb. Durch den Tod «eines Vaters im Jahre 1784 Fürst go- 

wonlfii, starb er 1H08. 
s Nicht iiW, tuiHb^rti lu-litzplm Ta^fo, vom 1. bi« aum 18, April dauerte 
die üeiBO da/« Kaiser» vou Wien uach Pari«. 



Digitized by Google 



123 



qui se trouve encore parmi mes papiers. L'Enipcrour de 60u 
cote, dans toutes les villes oü nous iious arrctiuiiü, dictait le 
soir h. son chancelliste Kneclit deö remarques sur tout cc rpi'il 
avait Vit. .l'ai aä»iät^ plusieurs fois a cette dii.taturc, en ad- 
mirant coinbien rErafxMM nr avait h'icn vn ce qu ou lui avait 
montiM'. Tl causait partout longuement avec toutes les personnes 
qui pouvaient lui donner quelques connaiKsances, et ötoniiait 
tout le monde par Celles qu'on trouvait. lie demier joiir^ 
18 avnl; en partant de SoiBsons, des lettre» arriv^es de Vieiine 
nouö apprirent la mort de M"" de WindiHcbgräts. J'^tais ce 
jonr dans ia caliche de rEmperenr, qui ätait extrfimement 
toucb^ de cet accident; quoiqu'il l'eüt pröm Moi pendant toute 
cette route je plemrauB am^meut, et nons ne pariions que de 
]a perte d'utie bonne amie, que nous eatimionB ^alement» et 
qui nous ötait ägalement ch^re. 

Arriv^ k la Station de LouTie, I'Empereur fit enfiler par 
Oolloredo et le mte de ea auite la ronte sur Bonrget, sur la- 
queile les relais ötaient commandös, et nous allames seuls dans 
une petite eal^che par la route de 8t. Denis, et entramcs k 
Paris par la A'illette pour cviter la rencontre des curicux, 
qui attcndaient le comte de Falken.-^tein sur la route de 
Louvre. Arrives a i'an.^. nous allämes droit au palaiü du petit 
LuxembourfT. demeure de rambastsadeur couUe de Mercy,' 
nü le lü^^^emeut etait pr^pare pour S. M. Toutc m snite 
titait logee k une petite distance de Iii, a Tliotel de Treville, 
rup de Toiu-non. Le comte de Mercy etait malade, mais le 
comte de Belgiojoäo,^ ministre imp^nai k Londres^ se trouvant 
a Paris, servit TEmpereur jusqu'k ce que le comte de Mercy 
föt retabli. 

Notre sejour a Paris fiit de six semaines. Nous partimes de 
lä le demier de mai pour aller par la Normandie au H&Tre. De 

• Franz Flnriimmfl Oraf .Mercy. »oit 1766 kaiserlicher Botfichafter in F'arifi. 
Er blieb auf diesem I'u-Httju bis zum September 17yo, l)('<;al) sie ii lüciauf 
nach den (isterreichiscUen Nicdcrlauden und im August 17i> l nacli Luiiduii, 
wo er am W. dieaes Honftts sUrb. 

' Ludwig Oraf BelgiojoM, am 2. Hai 1728 geboran, Geaandter in Stock- 
belm und hierauf in London, 1783 bevollmilchtigCer Hinister in firflmel. 
In Folge der reTolutioiiären Bewegung im JaLro 1787 von dort ab- 
berufen, ging er naclt Wton, wo er 1802 starb. JoMphü Itriele nn ihn 
wurden vcrfifTeaUichi vun(jalvi: Curiosita atoricke .... HUano, 1778. 
8. 419— öl8. 



Digitized by Googic 



124 



Ih on suivant la cote occidentaJu de la France jusqii'h Bordeaux, 
jiuus pnfsaincK par Toulouse ot Mnr>eiUe a Toulon. Pni» par 
Lyon, (leiirvi', Berne et T^autianne dans le l'vroi, jusqu ii Inns- 
bruck, et partis de la pour Vienne, nous y arriviuiies le 2 d aont. 
Bi bien, qu'en etant partU le 2 d'avril^ le voyage exactemeut 
de quatre moh jour pour jour.* 

Cette mdme ann^e 1777 nion cousin Louis dprouva un 
changement dans sa poaition. 8'ötant rendu en 1775 k »on 
poste en Danemark, il s'y trouvait depnis diz-htiit mois^ loraque 
la place d'envoyö k la coiir de Snhde yint k vaqaer. Loiiis 
7 fut nommöy mala lorsqu'ii ^tait pr6t Ii partir de Copenhague 
pour Stockholm, le baron de Swieten' ayant M ra[)pel^ de 
Berlin, LouU fut destin^ k le remplacer k la coor de Pmase. 
Ainsi en quittant Oopenliap:ue, U vint Ii Vienne recevoir les 
Instructions pour sa nouvelle d(;stination. Tout ce rcviremcnt 
sc tit pendaui üion voya*?e cn France, de fa<;on, qu'a mon retour 
il Vienne Louis s'etait dejii rendu a 1 »erlin. Herbert, en attendant, 
avait passe du bureau des Pavs Jias au bureau d Ktat en mialitc 
de coniseiller rapportcur, en r( niplaeenit iit «In baron de IToch- 
ötütter, ' (pii eüiit mort, Mon auii Windi:>cligrütz, taut j»our «a 
saute (jue pour se distr;ni-c du cbagrin cause par la mort de 
aa fenimc, s'etait rendu a Pise. Je ne trouvais donc a mon 
arrivee k Vienne de mon ancienne Bociötä intime qne M*"^" de 
Palflfy et Losy, mais la prenii<'re dans un ^tat de santö dö- 
plorable^ qui mo faisait tout craindre pour eile. Bin effet, bod 
mal empira de jour en jour au point qu'elle j suecomba avant 
rentr^e de Thiver. Les regrels que cette nouvelie perle me 



I Vmm Angabe CobensPs ist inaofern nicht gauz richtig, aU dio Abri;I&o 
des Kaisen Ton Wien am 1. April, seine Rftckkehr nach SchOnbrano 
aber am 1. Anirittt stattfand. 

* Freiherr Guttfried van !^wi(>t«>ii, Sohn (Iph berühmten Leibarates der 

Kaiserin Maria Thoresia, Ciorhanl v.hm Swirtcn. 17.i4 zu L^yden ge> 
boren, überMi«'ilelt« or :ils olQühri"« i' Kn ilm init <. In.-m Vator nach Wion. 
Ziipr«t fJexandter in Warschrtn. datiii in üt rlin, wurde er 1777 zum Präsi- 
dunlea der l{«ilbibliotljek und I7öl xuiu Präsidenton der ^tudien-Uof- 
coinmtsNon ernannt. Er starb in Wien am 29. März IHO.i. 
9 JSüa» Ton Hochstitter oder Hoehstetter, Uolrath und geltoimor ätaate- 
ol&eiai. Er war mit Landen inni|r beftenndet, and dessen Briefe an 
ihn wurden vernfft>nt1irht dnrvh Karl Bncblyerger in dem v<»n der kaia. 
Akadfmip der Wissenschaften heransgrgebenen Archiv fllr Osterr Oe- 
schichte, Bd. XLVIIl. 8. 377 42f). 



X 



Digitized by Google 



125 



caiis;i, fmvnt d aiitant plus vif», quo la perle quc nous ;i\ ions 
faitc de iiotre aiuic commuiie noius avait lies (.'iicon' plus 
etroitement que nous ne Tolions deja. 11 nc restait plus 
de notre ancienne aociete quc M'"*' de Losy, dame fort agee, 
4)01 »urait pu otre notre mvrdf et jr(ui, aprc^s avoir perda sa 
ai^ce, 86 mit k faire ime vie trös rctiröe, ei \n(m, que je ne 
la voyais plus que trte-rarement. En tout depuis cette öpoque 
je n'ai plus eu aueune soci^t^ d'amitiö intime. Je n'aUais 
dans le monde que pour remplir des devoirs ou pour me 
distnürey et mon principal amusement devint le jardinage et 
rembelEssement de la petite canipagne que je commenfais 
k former. 

Vers la fin de cettc ann^e la mort de T^leeteur de Bavi&re * 

troubia la paix de TEuropc. Los in'^oeijitions entamees pour 
la succesfciion a une partie de .s<'s Etats ii'ayant pas eu le öuc- 
ces desirc, la guerre ('clata pur 1 entree doB I^russienB en Bohtiine 
au commcnceinent de l'etö 1778, Mon cousiii Louis fut done 
rappele de Berlin, et revenu a Viinne, il perdir ImchUiI apres 
8on enfant unique/-^ nö peu de temps apr^s sou uiTivee k Copcn- 
hague. II passa tout l'^te k Vienne, puis, voyant que la guerre 
allait continucr^ il profita du momcnt pour idler voir ses terres 
en Carniole, et sc rendit pour cet offet au commencement de 
novembre ä Gorice, aprös avoir re9tt l'a«Burance| que loraque 
tdt ou tard on en Tiendrait k une ndgociation de paiz, il y 
setait employ^ comme pMnipotentiaire. Cette n^gociation ne 
tarda pas k s^ouyrir; on convint qu*il y aurait un congr^s k 
Tesehen, auquel la France et la Russie interviendraient comme 
m^iateurs, et mon cousin Louis revint de Qorice k Vienne k 
Ift fin de fövrier 1779 pi*endre ses instructions pour se rendre 
an congr^s. Mais dans les premiers jours de mars il eut un 
violent acc^s de «^oiitte aux mains et aux pieds, avec une sorte 
de rliutii ,1 .-,ine universel, avec toutes let* apparences, qu'il n'en 
»erait quitto qu'au bout de ipiol^juc-i ^emaines. Cet accident 
fatal !(• mit an dosespoir (^t einl)ai rassa fort Ic prinee Kaunitz, 
qui ne savait oü prendre d'abord un autrc pleiiipotontiaire pour 
ce eongr^.6, qui ne se laissait pas diÜ'erer, et pour lequel Louis 
avait d4jk M annono^ et m^me avait döjk fait partir ses gens 



* Maximilian JoReph. 
) Vrans Karl. 



Digitized by Google 



12G 



et SPS <5quipage8 pour Neschen. O'^tait le prcmier ou Ic second 
de ni.'irs, que me proinenant le soir sur le Graben avec mon 
ami ll('rl)ert, qui nÜKonnait snr ce fatal aofidont, cn deploraiit 
le bort de Louis, qui perdait eette occatiiou de sc tairc honiieiir, 
et dont im de ses ooncnrrents profiterait U sa place et :i ses 
depens, je lui di« tout d un coup: ^Mais! nc pourrais-je pa» y 
aller h Ba place? Je n'ai jainais travaillö en diplomatie, maiB 
j'ai travaille en d'autrcs affaires. On n'a qu'ä mc bien iiutniire, 
et je ne m'en turerais peut-6tre pas plus mal qu'un aatro, 
puisqu'on dit, (^iie les coors sont ddjk d'aoeord bot les pointi 
pmcipanz, et qu'U ne s'agit plus qne de regier qnelquea acoee- 
soires et rempUr les formalitds d'iuage. Tont antre demit 
egalement commencer par s'instnure et devrait au surpliu 
avQtr dtt temps pour faire lea dispoailioziB nöoesBairea taut pour 
le voyage que pour le s^jour de Tesehen, au Iieu que moi je 
n'ai besoin de rien preparer. Je puis me servir des gens de 
mon cousin, de üGä cliets, de ses cquipajL^cs, oii n a pas meme 
besoin de m'annoncer. Cobenzl a üiv aiuioiicc, et un ( ohonEl 
y ira, et Louis aura au mouis l'avantiige qu'aucun de 
Conciirrcnts daius la carriorc diplomatique ne prendra le pas sur 
lui, en protitant de ßa mcsaventure/ L'idee plut a Herbert, 
qui alla sur le champ la communiquer au barou Binder, et 
celui-ci d('B le lendemain matin alla en parier au prinee Kaunita 
et puis k rimpöratrice. Ma proposition fut acceptöe partout, 
et il fut coDTenn que j'iraia d'abord paseer toua lea joura k la 
chanceUerie d'Etat lire lea actes et lea inalruetions, que de Ik 
je pasBeraie au chevet du lit de mon cousin pour lui rendre 
compte de tout ce que j'avais lu et appris, que je continueraia 
ainsi jusqu'au demier jour, au delk duquel le d^part du pl^ni> 
potentiaire ne pourrait plus 6tre diflfdre, et que ce demier jour, 
si Loüia ötait en ötat de vuyager, il partirait, si non, je me 
mettrais daiiH la voiluro k place. 

Tout cela tut ext^cut^ a la lettn- jus(jn"au S dt* luars; 
alors Louis n ötant rien moins qu eu etat de sortir de s<>n lit, 
je partis sans autro retard, accompagne de Herbert, que j avais 
priä, qu'on voulut me donner pour conseil dans le cas oü, 
noYice comme j'^tais, je pourraia me trouver embarrass^ du 
parti que j'aurais k prendre. Le congr^a dura deux moia et 
demi, pendant lesquels j'ai M plus d'une fois fort embanrass^ 
de ma contenance, non-seulement parcc qu'k mon arnv4e k 



Digitized by Google 



127 



Teschen ' je n'ai pas trouve ies choses disposees aussi favorable- 
ment qu'on s'en Hmt Hatte Ji Vienne, et parce que je recevais 
de temps h aiitro tSQtÖt de Tlmp^ratrice, tautet de TKinperetir 
des lettres familiäres, qui ne s'accordaient pas entre elles^ xii 
avec mes ordres offieiels. L'Ixap^ratrice d^sirant ardemment 
la paix, m'exliortait k ne pas trop faire le difficile, ei rEmpe- 
leiir de eon e6tö me pr^cluiit de teiur ferme, tandis que les 
deux pl^nipotentiaireB m^diatenn, le prince Repnin^ et le baron 
de Bretenil' n'^taient pas gens faciles k manier. J'eus cepen- 
dant le bonheur de teminer de mani^re^ (ju'on ne fiit paB 
m^content de moi, t^moin un billet de TEmpereur, dans lequel 
S. M. daif^na se servir des exprcf^sions suivantes: 

jC.e n'est pas en corctrcnt ni cn Kmporeur que je voub 
^cris ce.s li^es; c'est cn bon cnniarade (jue je vous faif? oompH- 
ment sur les talents qne vous d^'ploycz dans cctte (jccasioTi, oü 
Tons allic/, la fermet^ a la raison. L'lni]M rati ice et !<■ prince 
Kaunitz en jwgent de mßme. Pour moi, il y a longtemps que 
je pensais ainsi k votre sujet, raais dans la confusion, rirr^solation 
et Tesprit de nos d^partements, il me paraisBait deyoir garder 
en röserve mcs outils, afin qu'ils ne s'omoussent pas avant le 
temps/ Apr^B quelques propos relatife k la nögociation, la 
lettre terminait ainsi: ,Croyez que je serai charm^ de vous 



' Der dortige preussischc Devolhuäclitiglo Freiherr von Rierlp.scl nonut bei 
diesem Anlaaee in einer Depeeclie ▼om IL Hin Philipp Cobensl «un 
lioinine d'esprit et de eonnainancee, qni jooit d*nne grande eonfienoe anprte 
de l^Emperear, mais qni n^a encofe jamfü» M empIoyA dan« let afiairee 

politiques et do ne^ociation. H pari^t bieo que le baron de ßreteail sera 
Charge de le dlrin;« i e t ^.uMt r, et qii*en outTO le prince de Kauuit/ le 
tien<lra k l;i lisii'rt» t*t nc le laissora p:ii«'rp w/ir pnr *h^f* d'iH'ehea 

ostensibles do sa part. . . ' K^nigl. preuss. (;»>li. SUiat.«areliiv /.n lit iliu 

* Nicolaus Wastliewitsch 1'üi.h{ Kepnin. I7;i4 geboren, wendete er siih 
vorerst der luilitäriscbeu Laufbahn zu, wurde aber bald auch in diplo- 
maiiechen Gesehlften gebraucht utid maclite lich insbeaondere dntcb 
»ein herriaebes Auftreten als rUBsiecber Geeandter in Warechav bekannt. 
SpKter befehligte er mit Qlttck das rnnisclie Heer in dem Kriege gegen 
die Türken, wurde 1 796 Feldmarscball, fiel dann in Ungnade nnd starb 
im Mai 1801 zu Moskau. 

^ Louis Auguste liO Tnniiollier Baron ib' Jbetouil, 1733 gf»bor*»ti, vertrat 
Frankreich der K* ilic nach in 8t. l'( fi r>lmrtr, Stockbolni und Wien. 
1783 wurde er a\s Minister nach Kraukieieh /.uiiii-kliHnilVii. oinijrrirte 
wibrend der Revolutionszeit^ kam 180;J wieder nach Frankreich und 
starb an Paris am 2. Kovember 1807. 



Digitized by Google 



128 



rOYoir bientot. Quel piaisir, n nos pctites braves «mies viviuent 
encore; quel iBtörSt nc prcndraient-ellcs pas Ii tout ce que tous 
faites? Oü sont-elles? O'est ce que je ne cesse de penser, 
car je ne trouve plus rien qui les rcmplace. Adieu^ soyez sür 

de inon est i 1110/ 

Dans mit n ponse je lui dis cutrc uutrcs: 

,VoR oulilB Sire! U la veritc ne s'useiit jxjint, iiiais je 
crnins (^u'ilb nc se «yatent dans leur ötui par In rouille. Iis en 
bcraient momc «l('ja tous ronges, si vous ne loiir douniez <|uel- 
quo fois une goutte d'huile, teilos que la lettre dout Y. M. vieot 
de m'honorcr/ 

A la fin de la lettre je disais: ^11 n'cst pas doutcux que 
je serais encore plus aise d'4tre bient6t de retour k Vienne, si 
j'avais encore Ii y trouver mes deux bonnes amies, dont la 
perte m'est d'autant plus sensible, que la destruetion de cette 
peilte sociötä m'a MgttA davanta^e de V. M., et que je n'en 
connais pas une autre, qui puisse m'en rapprocher, et oü V. M. 
puisse 86 trouver aussi k l'aise, sans avoir jamais aucune india- 
crötion, aucune incons^quence; aucune importonitö k eraindre.' 

La paix henreusement conclue, je fus de retour k Vienne 
le 20 de mai, et nie if^ndi.s d ubord chcz le baron l^inder, qui 
me rcyut assez froidemcut, et lorsque je vouliis tuiuiuent'er ii 
lui rendre compte de ee qui s'ötait passö a Tesehen, il foupa 
court. en mo diaant que je lui conterais cela une autrc loi . vx 
que je devai.s mv icndre tout de suite chez le princc Kaunitz, 
qui avait a mo parier. 

Je montais donc tout de suite dans ia ehainbre du priace, 
qui aprcNs un prologue, dana lequel il me dit toute ^orte de 
cboses honnStes sur la mani&re, dont je m'ötais conduit au 
congris, tennina son discours a ma surprise extreme par me 
dire, que fatigu^ par le travail penible d'une loogue suite d'an- 
n^s, il ayait suppH^ L. L. M. M. de lui accorder sa retraite, 
mais que Tlrnpäratrice ayant insist^ k ce qu'U continuftt k la 
servir, ü s'y 4tait soumis, en la suppliant cependant de lui 
donner un assistant, qui püt le soulager dans son travail; que 
S. M. lui avait aecord^ cette grftce, en me nonunan€ son vice- 
chancelier, pour 6tre sous sa direction suprßme k la t^te de 
tou8 ses d(^partement8, et que je n'avais qu*k aller tout de suite 
pres de L. L. M. M. pour Les remercier de cette faveur. 
J etais coiiune tombi'^ de«» nueb a cette nouvelle, 11 ujaat Jamais 




Digitized by Google 



129 



pu ra'attendre U rien de })arcil. Avant donc tömoiffn^ au 
priut'c toutc ma recomuiissancL' pour cette iiisigne taveur, qui 
ne puuvait etre quu sou ouvraj^e. je me rendis d'aborrl chez 
rimprratrice et puis chez l Empireiir, ponr les riMiu rritT de 
uia iiouvellc «lestination. ('e dcrnier me dit, f|u'il s'etait (juel- 
que tempö opposö jv raa de»tination, parce qu'il croyait qu'on 
trouverait plus facilement quelqu'un k mettre k la tete des 
affaires ötrangires, qu'tm snjet aussi propre que moi pour ]a 
partie des finanees: que cependant ie prince de Kaunitz me 
desirant, et Tlmp^atrice j ayant consenti, il n'avait plus 
d'opposition k faire, persuad^ quo je servirais dans cette earri^re 
mm bien que dans Taatre. 

VoUk cmnme je wm passö du d^partement des financeB 
k celni des affaires ^trangk-es, effet de la cause accidentelle de 
la maladie survemue k mon cousin Louis au moment, oü il 
devait se rendre au congris! 

A cette occasion le baron Binder obtint sa retraite; U 
garda cependant une chambre k Fhotel de la chancellerie, pour 
in'assister dans ces premiers monu nts de ses conseils. Avec 
les affaires etrnn^ercs j'eujj aussi la direetioii des departements 
interiu'8 de hi Lombardie et des Pays-lias, dont les conseillers 
refereiidaires etaient M" de Lederer et SperpesJ A eette ('poque 
mon ami Hei hert pnt Ifi fantnisie de se marier et epousa M"* 
de Collenbach. 11 obtint ;i cette occasion le titre de baron et 
tut nomine Internonce Imperial a Uonstantinople, en reuiplace- 
ment du baron de Tbugut. Kn meme teraps mon cousin Louis 
t'iTt nommö cnvoyö k la cour de Pötersbourg, dont le comte 
Joseph Kaunitz' revint pour aller comme ambassadeur en 
fiapagne. 



' Joseph Freiherr von Sporkes auf I'.nlon/. und Reisdnif. niii 31. Januar 
1725 j;feb»iren, im Jahre 1751 zu Wifu in dem n< u^'i't:niiiclotPti jjpheinien 
Hausarchivfi aii^'stollt. 1763 ziiiii llutVathe in d*'r 8Uuitsk;in/k»i oriianut 
und 176G mit dem Keferatc Über die nuiiländischen Aug» It^^tmUeiten be- 
traut, erwarb er sich um die Lombardie sehr grosse Verdienste. Aneh 
al« Gelehrtor und Runatfrennd nahm er einen hervorragenden Plats ein. 
Er starb ra Wien am 86. October 1791. 

» Des Staat.-^kanzlers jiinpiter 8ohn. Im November 1743 gi«borpii. ntinlc 
er I7«>y Mufratli. liiiT.iuf Gosaiidter in Schwpil< ii. in i;n-.-l,'nii1 hihI /ulfttzt 
in 8i>Hnieu. Auf dar UUckreise von durt ütarb er zur Sw tun H. Februar 
1785. 

Arcy*. Bd. LXVII. 1. llalfU-. 9 



130 



Alors je clmngeais toute nia m;iTi!«Sre de vivre. Je n"avai> 
plus de societe familiäre et intime: tous nies antieiitj anii" t^tiint 
morts ou jijirtis de ViL-nnc, j'y restais isol*';; avee r»'la luon 
noiivel emploi exi^cait uue plus grandc assidiiite au trav ail : ji' 
prifi donc le parti de reaoncer euticrcmcnt a la sociei«% et 
pour qae le dlner n'inteiTompit pas mes oecapaüons, je prii^ 
h ectte äpoqae Tbabitude de faire mon rejtns principal le 
8oir iuiiü^diatcment avant de me mettre au lit, habitade que 
j'ai toujours conseiröe depuis ce temps, m'en trouvant par- 
faitement bicn, pouvant par lä n^'occnper de diffärente maniöre 
toute la journ^e, saus plus m*occuper de rien de särieux apr^ 
le rcpas. 

Alors donc apr&s avoir d^jeunä, je me rendais tous les 
jonrs k ncuf heures du matin k mon bureau, et j'y restais 
ju^^u'a (|uatre heures lapr^s-midi; alors j'aUais chex le vieux 
baron Binikr jouer avoc Ini une partie de billard^ api es laquelle 

nons faisions euscml)!« une promrnadt; cn voilure pour eauscr 
.1 allaires. Au retour je retoiirnaife au l)iir(;au iu.sfju'a neuf ou 
dix luMires du soir. Alois je montais au sulon du priiice, oü 
il V fi\ait tniis Ics soir» du nioiulcj et partii-idH'remi;nl des 
|)«'isoiiiH»H du ( orps diplomatique, et a onze heures j'allais cliez 
uioi tairf uiun repas et nie CMtuclier. T>c priiuc a\ait dejn 
Uej)uis queUpie temps pris l ljabitudc de n aller <|ue bien rare 
mcnt il la cour, et toutes les Ibis qu'il y avait <piel(pic chofie a 
conferer verbalcnient avec rimp6ratriee, c'ctait ßiuder qui y 
allait de sa part. Depuis mon Installation cc fut done moi, Ii 
qui oe devoir incombait. J'ai nienie appris dcpulsy qu'un des 
motifSf qui avaient en^ap:e le prince Kaunitz ä me demander 
pour vice-chaneelier. <'tait la connaissance qu'il avait des bontäs 
particuHt»res, dont TEmpereur m'honorait. II erat donc que 
je scrais plus propre qu'un autre k persuader FEmpcreur^ Iofb- 
qu'il h^sitait k se conformer k ropinion du prince et aux 
d^sirs de Tlmpdratrice. En effet ils difföraient tr^s-souvent 
d'opinion entre eux, et il n*4Stait pas &cile de les mettre d*accord. 
L'autorit^ souyeraine k la v4ritö n'ätait pas partagee^ rimpera- 
trice Tavait seule tout entüre, mais eile ne voulait ricn faire 
ttans le consentement de son successeur et core^ent, et celui-ci 
n avait Jamals la complaisance d'acc^der a ropiniun ae 
mere, lorsqu'elle 6ta5t contrairc h sa propre uiann i «- de voir 
les cboses. Ii ne mauquait jamais aux egards qu il devait a 



Digitized by Google 



131 



riinp*^ratrice, •mais il di&putait avcc ello avec tönacitc, ce qui 
la mettait au df^sospoir. 

Je la truuvai.s (luclijm'f'ois tonte cii lariiu-s npn*s des pour- 
parlers. qu'ils avaieiit eus (■iis('iiil»i<\ et alprs, j)i>iir nvoli- sa 
r«^8olutioii snr nn objct, eile in envoyait Ii rEmpereur, et i Em- 
pereur, nc voulaiit rien disposer poor lai-m^me, me renvoyait 
k rimp(iratrice. 

Tel 4tait r^tat des choses pendant les premiers dix-huit 
mois de mon nouvel eniploi, lorftque ä la fin de novembre 1780 
rimpöratrice tomba gri^vemetit malade. Elle ^tait afiect^ d'un 
gm rhiime, lorsque tottt d'nn conp les mMecms d^clarirent, 
qn'elle avait uno hydropisie de poitrine qui pottvait d'nn moment 
h Tautre tenniner ses jonrs. La consternation k la cour et daoB 
la ville fat extreme, et cette adorable souveraine m^ritait bien 
toates leB dömonstrations que le public faisait de sa crainte et 
de 8on afÜiction. DöclanSe en danger, eile ne v4cut plus que 
quatre jours. Ne pouvant pas garder le lit k cause de ses 
snfFocations, eile expira dati« Fapr^s-dln^e du 30 novembre,' 
assise dans son fauteiiil, tout habillee et entouree de ses enfantH, 
avec la plus grande tranquillite, avec piete, mais saus touil»er 
dans IUI exces de d«notioij, parlant )i ses enfants, preiiant cong«^ 
d'eux Hans s'attendrir. Ce ue tut fjue lorsjpi'elle entendit 
l'Empereur Ran<rloter ave«' velMhuence, (ju cll«' lui dit: ,.Ie von» 
pH«'. allez'Vous en, cela m nffecto trop fort, je uv puis le souleuir/ 
Elle ilit •'iisiiilc: .Vnilh qiiinxe annees tjur j«' tn«» prCparais a 
mourir: je n ai jamais iiuagin«- qu'on mmirrait si facilemeiit/ 
Pen de moments apr^B eile fernia les yeux pour ne plus IcB onvrir. 

J'dtais dans son anticliambre, lorsque cette sc^ne se pas- 
HUt dans lint^rieur; des qu'on vint dirc que rimpöratrieij etait 
expir^e, je me rendis che/ le prince Kaunitz, que je trouvais 
toe Bon aalen arec sa belle-üUey une autre dame, et nne 
conple d'hommes. M*^tant plac^ derriöre la chaiBe d'une de 
ces dames Tis^k^vis du prince, Bans rien dire, il me fixa; je lui 
fis alors un signe de la t^e et dcB yeux, duquel il comprit que 
rimp^atrice ^tait morte. Un grand silence succMa, et deux 
groBses larmee lui tomb^rent des yeux. II se leva et se retira 
<Ians 8on cabinet, oü il ne fut que peu de minutcs^ lorsque 
VEmpereur -rint le voir. 

* Bekanntlich nicht am 30, soudern am 21). Noronibor llHit. 

9* 



132 



Le lendemain matin je fus voir rEmperenr, ^ue je troaTiu 
dans sa chambre k coucber tr^affect^^ s'occapant cependant 
avec 8on activit^ ordinair« h im triage de papiers, qu'il avait 
einportös du Cftbinet de «a mfere. II rae donna quelques ordres 
relatit's a la eirconstance, quo je fiö ex(^cuter. Depuis cc mmnent 
j'allaiö lui parier ipiand je voulais^ et k toute heiirc du juur, 
et quelquefüiö deux foia par jour, ce qni Tn'i'tait d'aiitant plus 
facile, qiie je n'avais que la nie :i tra verber pour paöser de 
mon hiireau u la cour, t t I Knipercur m'avait permiß d'y aller 
cn frat- et en botte, nana iiii; laire annoncer. Pour des cliot^es 
de moindrc consequence je lui ecrivais des petits billets, aux- 
qnelö il reponduit sur le cliamp. Le prinec Kaunitz depiiis 
Ja mort de i'Imperatriee n'alluit jauiais plus k la cour, luaii^ 
TEmpereur venait de tciups Ii autre causer avec lui, et quel 
quefuiti S. M. parais^ait nussi k ses asgemblees du »oir, ainsi 
qne cbez ie priBce (A))lorodo/ pour voir et entendre parier 
des personneB qu'U lui importait de connaitre. 

Peu de temps avant la mort de Marie-Tbdr^e etait venu« 
k Vienne la sosur de mon cousin LotuB avec le comte de 
Tbieimes de Rumbcke, Bon mari, quelle avait ^poasö deux an- 
tikes auparavant. Ses deux soeura, M"*'* de Becelaere et de 
Bonlez ^taient mortes, ainai que le prince Charles de Lorraine 
qui la protegeait particuli^ement par ancienne amitiö pour see 
d^funts parentfl. Ses deux beaux-ft^res s^ötaient remari^ mm 
n'ayant j)lu8 de liaison de famille hors celle de son mari aiix 
Pays-Bas, vWv vouliit venir voW ses parents en AlK'iii:i_i;iic, et 
apres avoir l'ait im «ejour de quelques laoiß chez ujuu pure k 
üorice, eile 8e rendit a Vienne. 

Son fr^re Louis etait aiors k PetorKbourf?. on il »nit en 
I78Ü Tavantage d elre Umoiu de la vi.-ile. (pu' .luseph II fit ä 
rimperntrieo Catherine, et d'etre du voyai^e, (|ue ies deiix 
souverainö . tirent cDiüemble a Moscou.^ Cette lueme aniiee^ 

* Graf Rudolph Collorodo^ 1706 wa Prag geboren, wurde 1745 Baich»- 
vicßk.misler und 1 764 in den Reichafttrsteiutand erhoben. Kr atarb an 

1. November 1788. 

2 D!<*s ist luirirhtijr liekaniitlicli trennte >ic|j Jos<*j)h von K.ntharin» iu 
^inulensk. Er ging nlltsin nach Moi<kau und folgte iK»dauu der Kaiveriu 
nach 8r. Petersburg. 

3 Aach dieHe Behauptung ist unrichtig. Erat in folgenden Jahre, 1781, 
nnteniabm Joseph die Beise nach den Niederlandoi nnd FVankreieh. 



Digitizod by G<.j..'^.v. 



133 



r£mpereur, de retour de la Russie, Ht un voyage aux Pays- 
ßas, et cn rovenant pas8a par la France, poiir voir enoorci 
nne fois Ic roi et la reine ä Versailles, oü il ne s'arr^ta qtte 
pen de jours. 

Pendant son s^jour en Russie, encbant^ de rimp^atrice 
aiuni bien que de la Grande-Dachesse^* il eon^ut le projet de 
s'unir plus ötroitement ayec cette cour par un mariage, la 
Orande-Duchesse ayant encore une aoeur nubile pr^e de ses 
parents k Montbeliard. 

Quelques negoeiations ayant ^te entamees ii ce sujet, le 
(lue de Wiirtemberp:^ fut invite a venir avec la duchcsse^ et 
la priiuessc Klisnhetb. lour liüc/ h Vienne en noverabre 1781, 
pour y voir le Grand-Diu- < t Iji Omndi'-I )iu }iesse a Iciir passafre 
poiir ritalic, ocrasion h laquclle j'cus lavantagc de faire la 
connaissance de tou8 ee.s personnagcs. 

Cette meme annöe au mois de juin mon p^re vint avcc 
ma tante Stilrgk et ma sociur cadette me faire une yisite^ et 
reata deux mois et demi dans ma maison de campagne. Mon 
fr^re ötait alors h, Aichstädt, oü on s'occupait de l'election 
d'nn nouveau prince ^vßque, Fanden 4tant mort au mois de 
janvier.* 

Mon firfere s'^tait mis sur les rangs pour lui Buccöder, et 
je Iis de mon mieux pour le faire r^ussir. Tl avait des amis 
dans le chapitre, et notre cour le prot^geait^ par Ik il balanya 
quelquc temps le sort de son concurrent, le grand*doyen Zeb- 

men, qui emporta a la fin la raajorit«* des voix.« Mais le grand- 
prevot Ka«;eno('k dtant mort dans cet intcrvalle, mon frere 
ohtiut la ^laiHle-prevntie par collation du S'-Pf're. Mon cou- 
sin Fraii^oiti avait obteim pcu aujiaravant mv pr('i)cn<]<' ;i 'l\>ur- 
nay et »e trouvait alors a Aichstädt, pour y faire son tricnnium 

' Mario, {;eborne Prinsessin von Wflrttembeiy, Oemalin des damaligBn 
GrOBsfOreten und Tbronfolgers FanK 

* Friedrich Eugcu Herzog von WUrttembeirg. Am 21. Januar 1738 ge- 
boren, starb er am 24. Octobor 1793. 

' 8o])hie, Tochter des Mark^afen Friedrich Wilhelm »u Brandenburir- 
Scbwedt. 

* Bio war am 21. April 1767 ge1>or««n, al«o damals erst viensehn Jahre alt. 

* Raimund Anton von 8(rasoldo, Bischof von Eiehstildt von 1757^1781. 

* Johann Anton Ernst von Zehmen» Bischof von EichsUdt von 1761—1790. 



Digitized by Google 



134 



et pour s'apprivoiser ä W'-Uxi dv l i'^^lise, poiir lc({Ui>l il ii'avait 
point de peiieliaiit, ((iioiiju'l! IVit le »cul, (pii püt cuuvuiiir a son 
naturel et Ii st!s inoyciis de fortune. Vqu. de temps apres il 
obtint aussi ime prcbcude a OlmiU/.. 

A peiiie ic Orand-Duc dv Uussif ('tait ]){U'ti de Vicnii*- « u 
Jan vier 1782, qu'ou apprit, qu'iui nouveau grand personnage 
ailait y paraitre. Pie VI, peu content de differentes dispositionB 
faites pftr l'£mp«reur en affaires eccl^siastiques, demanda a 
venir en personne k Vicnne pour traitcr avec Joscpli II. Le 
voyage da Pape ayant donc ötö arr6te pour la üu de Tbiver^ 
rSmpereur ine ehargea d'aller le recevoir k la {rentiere de sea 
£tat8y et de faire toutes les dispoaitions nöeessairea, pour que 
S. S. fnt servie eonvenablement siur la ronte. Je partis donc 
de Vienne le 5 de mars poar me rendre k Gorice, oü j'arri* 
vais le 10, apr&8 avoir r^gl^ chemin faisant tout ee qu'U fallait 
aux stations, oü le Pape devait passer la niiit. Le S. P. otant 
arrivo a Goriee dans l apres-dinee du 14, je fus le voir encore 
le mcmc soir pour Ic couipiiiuenter et hii romettre une lettre 
de l'Eraj)ereur. 

Le soir II rcyut toules \vh persüniu's dr la n(jbie>.s(', qui 
» tait nf venucä lui presenter leur.s hommaf?es, et le lendemain 
matiu ii partit de Ik, apres avoir enteudu la messe k la cathe- 
drale. 11 n'avait cn'sa comjiagoie aucun cardinal, mais senle^ 
ment trots pn'dati domestici, un secr^taire, son eonfesscur et 
son medecin. II tut bait jours en route depuis üoriee jusqu'a 
Vienne, oü ii arriva dans la joiim^ du 22. Dans chaque 
Station oü il passa la nuit, il permit k toutes les personnes de 
marqiie d'aller lui rendre leurs devoirs. L'Emporenr 6Uut aUd 
k sa rencontre en oompagnie de rarehidnc-äleeteur de Cologne, 
jiisqu'an delk de Neustadt. Dös qu'ils virent de loin sa voiture, 
I'Empereur descendit de la sienne, et marcha Vers celle de 
Tillustre eiranger. 

Le Pape aloi*8 descendit aussi de sa voiture, et apn-s 
ipi iis sc furcnt einbra.s.ses sur le ;^raiid clu iiiiii, IMnipereur 
prit le Pape <laii.> sa voiture et Ic coiuUiisil aiM.>i ;i N'icnin-, 
il travers d'un grund iioiulire de voitures, et d'iiiic iiitiiiiif dv. 
luoiide, <|MC la euriosite avait eonduit et place bUi* toutc la routc 
juttfpi'a une ]»Oftle de la « apitalc. 

Le Pape tut lo^«'« au palais de la eour, oii il resta jusqu au 
^1 avhly jour j»uquej Ü partit pour la Bavi^, et je fus de 



Digitized by Google 



13Ö 



nouvcau chai^^ de le conduirc junfprii Braunau^ ville de la 
fronti^sre. Lorsque je pris cong^ de lui, ü me donna k titre 
de souTeiur un chapelet d'agate avee un medaülon au boiit 
entoure de tr^-beaux brillante. 

Le prince CharleB de Lorraine ötant mort au- mois 
de juin 1780 , rarchlduchesae Marie -CbriBtiiie fut nomm^ 
gouvernante g^n^rale des Pays-Bas. Le prince Starbemberg 
dtait aloro k Bruxelies, uyant remplac^ en 1770 mon onde 
dans la charge de ministre. Mai» ü ne devait plub y rester, 
ayant obtenu encore avant la mort de Marie -Tfa^r^se la 
place de grand-mattre k Vieime, h la mort du priucü de 
iSch Warzen berp. ' 

L'archiduchesse s'etaiit (louc reiidue a son })Oi?tü, lo prince 
Starhember^, apres etre rebt^i ijuelum .s mois avee 8. A. K., viiit 
a Viemic au mois de juin 1782, et lut rcmplace a BruxellcB 
par le comte de Bclgiüjoso. 

Cettc iiiPine annoe iiion f^^re vint a \'iciiiit', peudanl que 
le Pape s y trouvait. II avait eu ia commisöion de prendre 
rinvestiture au nom du nouvel eveque d'Aichätätt. 

Pen de teraps auparavant cinit nc en Bavi<?re i ordre des 
Illumines, qui a fait un tenip.s plut» de bruit quo la chose ne 
m^tait. Un profeBseur d'Ingobtadt nomm4 Weisiiaupt en fut 
Tauteur.'^ Les premiers membres de oette Boci^tc^ furent quel« 
ques geuB de lettree et quelques cbanoises, parmi lesquels on 
distiDguait le cbanoine de Mayence Dalberg,^ depuis ^lecteur, 
et anjourd*hui primas d'AllemagnCy mon frfere, et pluBieurs 
autres gens de marque. L'existence de la sodetö n'^tait pas 
un myst&re^ nuiis ses r^les Tötaient comme les Statute de la 



Auch diene Bemerkung ist utiriclitifr. Fürst Joseph Scliwarzenberj;, 1722 
frrhtfr^v, «oit 177t*> Er'-tcr Obersthofraeister, starb erst ziemlich lang nach 
»1er Kaberiii Maria Theresia, am 17. Februar 1782. 

Adam Wf»ish!ni]it , /ii Incrolstadt 1748 geboren, wurde dort Professor 
des eaiioiiischcii luMli!o.>ii und Stifter des Ordens de« llhuuinuicn. 
lu Folge der Authebuug düjüiclbeu ging or uach Guthu, wo er 183U 
■tarb. 

Karl KcichÄfreiherr vuu Dalberg, Kämuierer von Wurm.s. 1744 geboren, 
wunle er 1772 Statthalter in Erfurt nnd 1787 Coadjutor des Kurfürsten 
VAU Hains, 1802 aber Kurfürst und Erskatixlor des deutschen Reichet, 
180<l endlieh Fttrst^Primas des Rheinbundes und Krsbiaohof von Rej^en»- 
buig. Dort starb er am 10. Februar I8l7. 



( 



136 



mn<;onnerie «lont l'IIluminatibiu« iretait (ju iuK' rt torin« , ou pour 
iniciix (hrc lui dcp'ö superieur. vji (ju il fallait f tr»- re<;u dans 
Tine lüge mayonniquc pour parvcnir au ^radc d'illuinin«'-, apre» 
Avoir ete quelque temps Minerval (c'ctait par cc nom que les 
mcmbrcB de cette soei^tö sc distingunicTit des autres ma^ons). 
Mon frerc m'ayant invitc a entrei' dans la sociötö, m'informa 
d'abord quel ötait le but de cette institation, et me communiqna 
tout le projet du r^glement, qu'on avait pris en grande partie 
deB institations secrötes des j^suites. 

Llntention des auteurs n'ätait pas xnauTaise; on voulat 
tirer un meilleur parti qu'on ne tiratt commundment des logea 
ma9oniiiqucH, et engagcant par Tespoir d'apprendre des secrets 
bien importants des jeanes p;en» k 8'appli<]U(>r anx sciences 
utilcß et Ii une bonne conduite iiiorale, on sc flattait aussi de 
pouvoir a Taido de cette socictc procurer a des sujets liabilcs 
et vertucux 1a preferencc sur d'autres dans la collatiou des 
places importantcß dans les gouvcrnements. On onn>lait done 
dans cette soeietc^ dos jeuncs j^ens qui promciiaient. On les 
int>iallait dans Ics premiers fi^rades de la ma^onnerie, sous le 
titre de Miufii-vah, en leur pröscrivaut des ötudes et une con- 
duite morale rigide, pour pouvoir obtenir un jour le grade 
d'Illuminö. Ceux qni ne n'pondaient pas ii Tattente, passaient 
d'nn grade de magonnerie a lautre, sans arriver jamais au bnt, 
c'est-it-dire sans ^tre jamais dans le secret des chefs de la 
Bociöt^. 

Mon frfere m'ajant commnniqnö tont eela, je lui dis qtie 
non*sen]ement je n'avais ancune envie d'ßtre de cette soci^t^-, 
mais que mdme je lui consei]Iais fort de s'en rettrer. Qne 
quoifjue le but qu'on s'^tait propo^e, föt trös-louable, on pouvait 
bien s'attendre, que I'effet ne n^pondra pas k l'intention. Qu'au 
Heu d'une societc de sajyes, cc!a deviendra bient/it une aociote 
d'jnui^Müts, qui voudra accaparer les bounes places dans Ic 
gouvemement, et les pronucr uxclusivement aux inembreH de 
la Süciüte, au Heu d'y porter des gens d'un nfierito snpc^rieur. 
Mnn fr<»rc alors iio fut pas de mon avis. mais ayant vu quel- 
que leuip» aprtb «pie je ii avais pas tnut-ä-lait t'Tt, il se retira 
de la 80ciet<^ quelque temps avant «lu olh' fut proscrite dans le 
pays oü eile s'etait formc^e. Kn attendant, eomme il etait venu 
k Vienne entre autres pour faire des proselytes, il s'adrcssa 
pour cela aox deux loges mavonniques qui ötaient pubÜquement 



Digitized by Google 



137 



autoriseet» par le ^ouvn mement ; l'ime prd;8idee par Ic comte de 
Knlowrat, mini.slre de iiriance, et M"^ Snimcnfcls, ' l'autre par le 
con.soillcr Born.'^ La prcmiere R'aüSüciii d'abord aiix IIlumineK, 
ce qui fiit une raison auffiKanto k l'antre pour s'y refuser, 
res dcux loges mayouuiquefi ayant toujours M en guerre 
entre elles. 

Ma scBur Charlotte sorüt cette annec de son couyent de 
rordre de S''-Clairc a Goricc oü eile avait 6i6 pcnrionnaire 
comme enfant et ensuite vingt-deux ann^s religieuRe. Oe 
coTivrnt ajant M supprim^ eile rentra daos le sein de sa 
fiunUle. 

Au mora d'aoüt de la m^e ann^e je perdia mon ancien 
ami et protecteur baron Binder, qui avatt plus que tout autre 
C0Dtribu4 ä mes pro^s dans la camire des emplois. CAttAt 
M qui 8*4tait employc tont particuliiremeut k me faire rester 
^ Viemie pour travailler k la r^forme de radministration des 
douanes. C'est lui qui appuya ma niissiou au con^^s de 
TcBchen, et cc fut lui aussi, qui m'avait propose au prince 
Kaunitz, et k rimperatrice pour la place de vicc-chancelier 
il Etat, et qui pcnd;iiit lau trüih dernicrc»s annc^eß de sa vie me 
guidait dans ma nutuclle cnrriore par ses instructions et ses 
consoils. N«' de parcnts pniti ^lantä, il avait embrassf^ la religion 
«'atlifilKjiic par conviotion dans la forcc de s^n Aux 
approchcs de la mort, k Tage de 75 ans, att'ectc d unc tiuxion 
de poitriney il ß'y prepara cn philoBoplie et en pieux chr^tien. 
Aprfes avoir fait ses dispositions et dit adieu k ses parents et 
^ les amis, il ue voulut voir les huit derniers jours de sa vie 
personne que son confesseur, avee lequel U passa son temps 
en raisonnements et en pri^reS| et mourut enfin ayec la plus 
gnmde tranquillit^ et r^gnation. 

Encore du vivant de Marie-Th^r^se l'Empereur s'ötait 
]du k rendre plus agr^ble les promenades autour de la eapitale. 



Jofteph von Sonnenfels, wegen aciuor vielseitigen Thätigkeit in den vor- 
leliledensten Zweigen des SffentKdien Lebens wohlbeksniit. Im Jahre 
173S geboreo, itarb er sa Wien am 85. April 1817. 
Ignax TOD Born, 1742 wa Earleburg in 8iebe&b0r|pen geboren, 1770 xam 
Hofrathe bei der Hofkammer im Münz- und Borpvescn ernannt, Erfinder 
einer neuen und überall nachgealimten Am»lg»inati<»nsniotli<»de. Ein 
auspPKPicliiu'fnr Mnioralop-, oiri Ifidfiischnftlicher Feiud des Mtfnclis* 
weecns, starb er zu Wien aui 24. Juli 1791. 



las 

II avait cmbelli considerablement le Auji^arten, le Prater, les 
glacis autour de la villu et le parc de Laxonbour^. 

Apres la mort de riinpcratrice i! vonInt auööi embt-lJir 
les jfirdins de SchönbniTin, et urayant »luiuic la commis^ion 
de boiixiicr luü Serres et la menagerie, je reiigii^eai.s ii eii- 
voyer (jiielques jardiniers et botaiiistcs en Amerique et au 
Cap de bonne espörance, pour y recueillir des plante« et des 
ammaux. 

Je oonduisais la correspondancei et je pounroyak aus 
frais non-Beulemeiit des voyages et des traosportBy maU axmi 
k la bftttsse des plus belies Serres, qui se tronvent aetaelle- 
ment k Schönbrunn, aiusi qu'k quelques batiments dans la 
mönagerie. 

J'entretenais aussi des cbasseurs en Hongrie, (\\u prenaient 
et nous envoyaient toute sorte d'oiseaux rares des plaines de 

ce pays^ et des fleuvea et des lacs qui s'y trouvcnt. Jamais 
la iiu'jia^^cric n a rte aussi peuplee qu'alorn; et tout ce qu'il 
y a de plus rare en plante» exütiqucs daiiü le^ serrei», dato 
aussi de eette eputjue. 

L'annee 17H8 TEnipereur dai^nia nie doiHicr un nouveau 
temoignage de soii aHeetion. etant propose de faire nnc» 
promotion dans l'ordre royal de S'-£tienne, U m'eerivit un 
petit biUct, dans lequel il me dif^ de propre monvement, que 
si je voulais la grande eroix, il me la donnerait h cette pro- 
motion, mais si j'aimais mieux la toison, ii me la donnerait h 
la premi^re promotion qn'il ferait dans cet ordre, ainsi que je 
n'avais qWk choisir. Je r^pondis it M. que, p^etr^ de 
reconnaissance pour Sa bont^ signalee, iSon gracieux billet me 
prouvant qu'U daignait 6tre satis&it de mes faibles servicea, 
me valait autant cpie grande eroix et toison^ qu'k la Y4ni6 les 
deox ordres marebant d*un pas egal (les plus anciens dans Tun 
avaient le rang sur eciix qui etaient re^us plus tard dans l'autre), 
mais que, tres-eontent de tout ee (|iril plairu ;i S. M. de dis- 
po?<or a muu egard, je lu'en remeliaii absolument Ii ce (|u Lllf 
ti u\era le mieux entrer dan« Ses vnes dans r. ttf proposition 
Ol! «laus une antre. Sur cette irpoiisr TlMiipcrcur nir tlniiriM 
d aijoid la grande eroix, et coiiipnt aussi dans la nieme pro- 
motion mon Cousin Louis, qui ne s'attendait a rien nioins qu'k 
obtenir si tot la «ri ande eroix, n*ayant pas trente annäe» d'age 
et pas dix ann^es de service. 



•X. 



Digitized by Google 



m 



Ma poöitiüu alurö ctait trrs s;itibf'aiä>ante et a continue a 
ctre tolle tant qite vecut Joseph 11. Je eonduibai« tout ce qui 
etait du ressort du bureau d'Etat, allaut parier k TEmpereur toutes 
les fois que besoin etait, ou lui öcrivant de [»elit.s billets pour 
recevoir aes ordres sur des objetß, sur lesqucis üii iie lui faisait 
pas an rapport d'ofüce. Oes rapporU aussi, je les minutais 
moi-mdme, ou je les faiaais rödiger par Tun ou lautre des 
commiB d'£tat, de mSme que les döpeclics k noB ministres pr^s 
des autres covan, h plusieurs desqueU j'ecrivais aussi des letti'cs 
£unilifere8 comme Supplement ans d^pdches officielies. Celles-ci 
eteient auuplement präsentöes k la signature du prince KaunitSy 
parce que, si je pouvais avoir quelque doute sur sa mani^re 
d'envisager les choses, je demandais ses ordres yerbalemeot ou 
par un petit billet, ce qui arrivait raremenl Les deux seuls 
miniatres; auxquels j'ccrivais en mon particiilier par chaque 
coomer, ^tatent mon consin Louis et mon ami Herbert, notam- 
ment pour leur indiquer tout ce qui leur ätait n^eessaire de 
savoir pour 8t' faire honneur dans letirs iiostcs, et pour ^jagner 
le.s bonneti ^races de rEmpcreiir. Dans cette inteution je nc 
le^ uieiiageais pae, je leur n jirdchais saus mcnapjement tout cc 
qu'a mon avis ils avaient mal t'ait, bachant bien qu ils eon- 
sideraient tout ee qui venait de ma part couune un eö'ut de 
mon aniitii'-. (V- qui rendait tsouvent mon travail penible et 
eiiibarrassant; c est que le prince et l Euipcrviur, (jui j)rcnaient 
connais8ance de toutes les dcpeches ofticieUes, que j'adrcssais 
anx differents ambassadeurs et ministres, äcrivaient aussi de 
ietu- cote k quelques-uns d'entre eux des lettres familiäres sur 
des affaires mnjeures, sans me oommuniquer ce qu'ils ecrivaient. 
L'£mpereur ^crivait aussi en son particulier k rimp^ratrice de 
Rossie et aux grands ducs, k la reine de France, k celle de 
Naples, an gnuid-due de Toscane sur des affaires tr^s-impor^ 
tantes, et bien rarement il me communiquait ces lettres. Pendant 
la guerre aussi tout ce qu'il disposait relativement k Tannöe 
st aux Operations militaires, il le faisait de son chef sans en 
domier connaissance ni k moi, ni au prince Kaunitz. Les in- 
conTÖnients resultant de tout cela, n'ötaient pas bien grands, 
parce que les ministres sc reglaient dans leur conduite princi' 
palcment da^uvs les depecbcs oi tiL-iclkvs, cu comldnant avee leur 
t'onti iui le mieux qulk pouvaicnt ce quu TEmpereur et le 
l^riucc Kaunitz leur ecrivaient en pai'ticulier. 



140 



T^e plus ^rand mal raanifestÄ dans les affaires des PavR 
Bas. L'Eiiipereur voiilut y introduire toute sorte de nouveau- 
tc8 trt'8 sajre» par des moyons contraires a la Constitution, et 
qiii IdessnieiU i/ravomcnt lo.s prt\jugc8 de la ruition. lant en 
mati^^re de discipline ectlf'siasti(|ne quc dans les ]Jrivil^ge8 de 
la joycusc entrec, qui ötait le paliadium de la nation. Je faisais 
tont cc qiie je pouvais pour cngap^cr ce prince k aller dans 
tont cela bride en main, rassurant qu'avec de la patiene« et 
de la douceur il parviendrait sürement iin peu plus tard h 
tont ce qu'il voalait effectoer promptement par des eoups 
d'autorit^, au risque de tont gfttor. Je connaissais Tesprit 
de ce penple, pour aveir dtö t^rnoin pendant sept ann^ 
de tout ce que feu mon oncle j avait effeetud avec adresse. 
L'Empereur m'eeoutait, diaputait avec moi k outrancei et se 
sentit souvent rendu k mon avis sans sa malheureuse corres- 
pondance particuliöre aree le comte de Tranttmansdorif, ministre 
aux Pays-BasJ 

Cot liomme qni devait tout ce qu'il ctait, au bon rapport 
<pi<j j ai tait de hu ;i rKiiipereur, d'abord pour le faire entrer 
dans la carricre a la DirW de Kati.sbonne conuiu' niinistre de 
Boheme, et puls poiir le fain; nommer miniötrt- jin s des Elec- 
tcurs du BaK-Rliin, et enfin m\ ministere des Pays-Bas. en rom 
|>lac('nu'nt du eomte de Bclgiujoso, vint a occu]ior cc dernier 
po8te k l'epoque, ou les (^tats. an rcpentir de queiipies procedes 
peu respeetueux qu'ils «'etaient permis, avaicnt envoyö de« 
däputös k Vienne pour y faire leurs exenscs, et pour rentrer 
en grüec pr^s de l'Empereur. Tout ctait alors aasez bien dis* 
posö dans le pays, et on s'occupait des moycns d'y faire quel- 
ques bonnes dispositions, sans une infraction manifeste des 
privil^es de la Constitution. Dans les commencements le comte 
de Trauttmansdorff s'y conduisait fort bien, rendait compte de 
tone ses rapports offieiels et se conformait avec exactitude ans 
direotions qu'il recevait du prince Kaunitz par mon canal. 
Mais au bout d'une annde sa vanitö dtant flatt^ de la eo^ 

I Graf Ferdinand Trauttnumsdorff. Am 12. Jamuir 1749 geboren, OeMudler 

ati (lonbiclion IKifen, 17H7 Jin Stello do» Grnfon Helg-iojoso zum hcvoll- 

mächti^Mrii Miiiistor in den {Istorri irlii-clu'ii NinfliTl.'unloii. rmi "JS. I'. lirun" 
17ft^ /.Ulli iii'(li'rlaiifli!<clien Hof kaiizler ernannt, lHo5 in «Ihh Kür»*!«?"- 
stand erbuboD, starb er als Erster Obersthofuieitftor am 27. August 1S27. 



141 



rospoiidaiice que rEmpercur avait cntamöc direttemcnt avec 
liii, il voulut faire sa rour k rKmpercur, et s'insinuer de plus 
eil plus (laiiö m taveur, cu äaecoiulaut bou caractcTc impatient, 
et i n applaudissant k non pftncliaiit pour les mcsjurcü de riiyueur. 
Coiiiuie il savait ipie je ii ütais pas de cet avis, il coiumonva 
par boriier si's rapports officitils ii des |)t:tites affaires couraiues, 
»ans y rien ineerer de cc qui avait trait a la dispositiuii des 
esprits, ni de tont cc qu'ü faisait de bardi et de dangereux. 
U öcrivit mcme ii rKnipereor que, ai le d^partement a Vienne 
etait consulte. ceiui-ci n'opposerait que des eytravea k tout ce 
qii'il failait faire pour obtenir une prompte ex^cution dee 
intentioiM de S. M.; que toutes les apparences de mutinerie 
n'^taient que des bravades de quelques individus, qui n'^taieut 
pas k craindre, qu'on n'oserait jamais hasarder une r^volte 
ibrmellei et qn'il r^pondait, qu'en employant des mesttres de 
rigueur, tout irait k souhait. 11 ajouta formellement, que r£m- 
pereur ne devait pas se rapporter k tout ce que je pourrais lui 
dire sur tout cela. Le comte de Trauttmansdorff se flattait 
par Ik de pousser sa fortune; et apres aroir cherch^ inutilement 
k obtenir la place de vice-cbanceiier de rempire, qui avait eto 
proinisie au priiice Colloredo,* 8on beau fVrre, ii voulut so ])re- 
]Kirvv la succession 'a in })laeo occupee j)ar le priuce Kuuuiiz, 
pour iaqnelle il i\v trnuvait (pie moi nur soii c-lR'uiin. 

I)'!i|irt's cc plan non scnicmcnt il sc tai^ait autoiiser par 
rKmjtci cui- clans s;i cnrrt > [ n udaiice dirci-tc Ii tonte Murtu d actes 
arbilraireg, eoniraircs ä ia conütitutioii, mais il 8 en pcrmit ineme 
plusicurs de son clief, tels que la Cassation du conseil souverain 
de ßrabant, acte qui effraya mime TEmpereur au point qu'ü 
me fit appekr pour m'en faire part, et pour que j'exp^die sur 
le ebamp Tordre que le tribunal soit d'abord rätabli dans aes 
fonctions^ en y ajoutant, qu'il n'avait ötö cass^ que pour montrer 
qu'il d^pendait de S. M. de le faire, et qu'on le rötablissait 
dans Ja eonfiance que le corps serait k Tavemr plus souple 
et ob^iasant aux ordres du- souyerain. Oet ordre fut expödi^ 
dsDs la jonmdey mais le comte de Trauttmansdorff trouva bon 



Fürst Franz Colluredo, 1731 peboreti, fol.jti' stiiiciu Vat«r Kadol|»h 
in der Wlirilf» oitifs Hpif.li«vicokftnzlers nach. Er .starb in Wien aui 
27, OcttifxT l.HOi. beiiit' jün$rHt«* S«-!iwe«ter Camliue ww seit 1772 luit 
ileui ürat'ea Ferdinaud rraiittnianNdortf vermält. 



Digitized by Cvjv.' v-c 



142 



d'en suspendre rox^ciitiojj . Eutin uu iiiois de nuveiubre 1789 
)a rc^volte t^clnta dans toiites Ics fonued: l'insnn'eciiou fut 
^«MH'ralo dans tuutos It .^ province« et dans toutcs les clat«ses 
des lia])itants. Nohlr-so, clcrae, boiirireoisic. |)opiUace, tont y 
prit pai t avcc Ic plua ^rand t'aruitisme. L aimcc presqu'ontierc- 
ment composee de recrues nationale», se laissa en grande partie 
corrompre par les insiu^g^. Oe qui resta üd^e au souveraan, 
se trouTa en gaerre onyertc avec la nation, des eombati$ Min- 
glants oTircnt lieu partout, oü ie miütaire voulut rötablir l'ordre. 
L'arcbidochesse fit le duc,' gonveroenrs gän^ranx, furent oblig^ 
pour lear sAret^ de sortir du pajs et de se retirer k Coblence« 
Alon TEmpereur, vcyant qu'3 avait 6t& mal conseill^ et que 
tout dtait en dteiroiy r^lut de m'enToyer aux Pays-Bas, avec 
tont Ie ponvoir de la sonverainet^ pour y r^tablir Vordre. Je 
fis tont ce que j'ai pu pour 4tre dispens^ de cette fiUale oom- 
roiflsion, mais S. M. Fayant exige oomme nne preaTe de mon 
attachement pour sa personne, j'oli^is k ses ordrcs. 

Toutes les circonstanees du moment etaient leg plus des- 
a>trousi's. Kn H<»iii,^ric on avaii lait contre les Tnr<-.> unr « aui- 
paLTiu' dos j>Iiis mallii un iix s : la »Taiiit«' <i'uno r« \<>lic • ii lluiig^ric 
avait torcö 1 I .iiij on ur ;i r«'voquer ini iiuiuliri" il«* »ii>pi»sition8 
arbitraire», qu li y avail taiti La Pin^sf .irinait jn>ur iiuiis 
t'orccr a une paix desavantagense ave<' la l'orio. La Russie 
ne s'occupait cpie de 8es propres interet*, et notre allie, la 
France, commen^ait a »'tre meua« »H" d une n'vohition tntmie. 
Enfin I Knipercnr etait dans an etat de sante deplorable, qui 
donnait tout ä craradre pour ses jours. S. M. avait «leji 
malingre pondant toute Tanneo ITs? ; la campagne de Hcmgrie 
en 1788 aeheva de le miner. U passa tont let^ 1789 entre 
Lazenbonrg et Hetaendorf, dans nn ^t pitoyable. Ponr Ini 
parier d'afiairee, j y allab de temps k antre qnelqnefois diner 
avec Ini tete k t^te, qnelqnefois y passer la soiree. D ^tatt si 
fidUe, qne promenant an jardin, il devait s'aseeoir denz on 
trois fois dans nn qnart d'heure ponr reposer. 0 ny avait que 
M idte qni 4imt tonjour« firatehe et pleine de vi&rnenr. 

Rentr6 en vUle an miKen de lantonme. il Kii pri: des 
crachementi de sang. Ot pendant U ne gardait le in ^ue lurs- 



I Hersi^ Alb«rt vuu SaiWu T«m4m>«, G^hmI <kr ffTnVrnif ia Marie 



Digitized by Google 



143 



qri'il avnit flcs irravos acet'fi de fievre ou de crachemont de 
hani; : U- rcstc du ti'Uips il ('tfut lev«*, toiijoni-s habill^ et coiflVi, 
s'uceupant des atVairos toiitc la journtk', et le &o\r, ne poiivant 
pas sortir, il faisait venir le maredml Lascy, Ic prince Rosen- 
la rg, le jj:rand-ecuyer Dietrichstein, le grand-veneur Uardegg,' 
le baroo de Keischaeh et moi, pour faire la conversation pen- 
dant une coaple d'henres. Tel etait l'ötat de l'Erapereur lors- 
qiril m'ordonna de partir promptement ponr les Pays-Bas, ä la 
fin de novembre. La chose ^tant pressante» je n'eus que 
quatre jouro pour iaire mes appi^ta et me munir des aetes 
cessaires pour rex^cution de ina commisnony qui 4tait de rötablir 
la paix et Tordre Ii tout prix, en n^goeiant avec les ehefs des 
r^volt^, et en cddant snr toiis les points, qn'il me serait impos- 
sible de soutentr. 

La veille de mon döpart je me rendis chez TEmpereur 
apr^ hoH benres dn soir, pour prendre oongö et faire sign er 
unc couple de papiers, dont j'avais cncore besoin. Quelle fut 
nia surprise, de trouver deja tout fernie a »oi\ appartenieut de 
si bonnc licure! Ayant trapp«* a la porte de son anticliaiuhi e, 
Uli valet de picd, (pii y eouehait, se b'vn du lit pour lu'ouvrir. 
.lo lui deinandaii> ce quo vohi s^ijrniHait V Jl me dit rpie l'F^m])« 
r<Mir avait de nouvcau cu im violciit cracliement de san^, cpii 
1 avait obligf- de sc mettrc au lit, et (pril s'etait couclit' egalo- 
ment de bonne lieure, pour pouvoir veiller rEmpercnr pcn- 
dant la nuit. Voyant que j'avais de« papiers, U voulut aller 
m'annoucer, mais je lui dis que je n'^tais pns jHcrsse. 
que le lendemain matin, dis que TlCmpereur serait eveill^, il 
n'avait qu'k lui dire, rpie j'^tais venu prendre ses demiers 
ordres; que je partirais des que je les aurais, et qu'ainst il 
n'avait qu'k me faire appeler, lorsqu'il serait en 4tat de me 
les donner. 

Le lendemain ä sept beures du matin il me fit appeler. 
Je le trouTais dans son lit, il signa les d^pSches et me dit 
ensuite^ qu1l avait pass^ une mauvaise nuit, et qu*il se sentait 

' JoliAnn Fran» Or«f Hardegir, von d«r Slterao, der Stottaldorfer Liniei 
1741 geboren and 1768 mit Marin Lodoiien Orifln Cannl, Tochter dte 

dnniali^'-ru sardiniHcheii Geenndteii in Wien, Ludwig Malnbaila Omfen 
Von ChuhI vprninlt. Er wnr von 1771 hin 1774 Oberstfltnlliiicistor des 
Kr/.horr.xiTf, Fordinnnd in Mailand, dann ObentjftgermeMter Joseph» II. 

Kr Mtmb am 17. März IHOb. 



Digitized by Gypgle 



144 

fort mal. ,Adieti,* me dit-il h la tiii, ,allez, faites le mieux que 
V0U8 pourrez, luai.s noiifi iie noiis vtirron.s plus.' Malere toius 
mes eÖ'ortö je ue pus -i cc propos retenir mos lariiies. .)c (liü 
tout ce qu'on dit en pareille oc-casion |»üur iubpirer du loiira^e» 
maiö j'en avais moins qiR- le malade n'en avait peut-otre » ncoiv 
hii-mome dans ce raoment. Uiie heure apr<^8 je me mis cii 
route, et poiu* ne pas ctre scuJ, me iiouvant un peu indispose 
moi-meme, j'engageais mon ami Herbert^ qui, revenu de Oon- 
stantlnople k cauB6 de la guciTC, n'avait rien ä faire ä Vienne, 
de m'accompagner jusqu^k Coblence. 

Le long de la rottte j'arrStaia tout courrier autrichien 
venaiit des Pays-Bas ou de la Fnuieey j'ouyrais les d^p^chea 
pour prendre connaissance de leur contenu^ puiB le» ayant re- 
cachetäes, je laiasais leB courriers suivre leur cbemia. Ärrivö 
k Coblence, je me tronvais si aceablö d'tm rhume violent, 
accompagnö de fi^vre, que je fus oblige de me mettre an lit. 
L'arcbiduchesse Marie et le due Albert viiirent me voir pour 
m'inforraer de ce qu'ils avaient apjniö depuis mon depart de 
Viüune. L'arehiduc-ölccteur d»' Cuiog;ne vint egalemeut m'oti'rir 
tout cc <pi il pourrait faire pour le serviee de S. M. 

Aprets deux jours de repos a (V)])leiK e, ayaut iaits«' repartir 
Herbert ponr Vienne, et sacliaut que la routu a Jiruxelles par 
Macbtricbt etait infestee par des troupes d inwurges de la pro- 
vince de Namur, je me dirigeais sur Luxembourg, la seult! 
province, qui n'avait pas cncore leve l'cJtendard de la revolte. 
A peine nrrive, j'appris par des employ^s higitifs de Bmxelles, 
qui B'y ^taient retir^s, que le ministre avec tont le gonveme- 
ment avait M obligö de se sauver au milien du tumulte, qu'on 
avait abandonn^ les caisses du gouvemement et tous les papiers 
de la correspondance^ que les reatea de Farmde avec le commaii' 
dant gönöral d'Alton ^ ^taient en fnite, pounnivis par des troupeB 
levöea par les inAurgenta, cberchant k atteindre, comme ils 
pourraient, la province de Luxembourg. Je üä appeler tout 



Kiehard Grat' ii'AUua, 1732 iti Irland geboren, galt zur Zeit dofi sieben- 
jälirigou und des baiorischen Erbfulgckriegos ab eiuor dor au.^igezoicbiUiUtuu 
Offiiiere der ttitemichiflclien Armee. Ab eommandirender Uenenil in den 
Niederlanden rechtfertigte er jedoeli die iu ibn geietsten Erwertongen 
niebt, nnd er ttarb am 16. Februar 1790, voll Ventweiflung Uber 
diem UiMliogen and die biedurch veranlatite Ungnade de« KaiierB, 
KU Trier. 



Digitized by Google 



14& 



de suite le commandant de Luxembourg baron Bender^^ et 
quelques employ^ du gouvernement, pöur d^libörcr avec eux 
encore eette m^me nuit sur le parti qti'il y avait a piendre. 
La forteresae avait pour toute ganuson le r^ment de Bender, 
et des yivreB ponr une quiusaine de jours, ai Uen, que les 
Festes de Tarm^e fogitive amyant, U« n'auraient pas trouv^^ 
de quo! subsister quatre jonre. J'exp^diais sur le ehamp une 
eatafette au g^ndnd d'Alton pour le prövenir que, s'ü s'ayiBait 
de retar sur Luxembourg ^ il trouvendt les portea ferm^es, 
qu'ainsi il ti'avait qu'k s'arreter od il ^ait, et se battre h. 
Olltrance, qiiclles (ju'on pui.sscut etrc les suites. Cet ordre 
layaiit atteint h ^larelie,^ il fut oblige hon gre mal lirn^ h. 
s'arreter et k faire tVont a rennemi, et il n'en faiiut pas 
tlavaiitage pour en imjioser a renneini. Cet ain!i.s-<e de raeaille 
qni, encoiira<^e par ses j^ucces, avait chasöc Tarmee Imperiale 
jusque hors de la provinee de Namur, ^tonne d'un moment 
de rösistance, se mit k son tour a fuir k toute jambe^ et depuis 
ce moment n'ot>ant pas poii»aer plus loin leur audace, les troupes 
post^es sur la fronti^e de Luxembourg suffirent pour conserver 
intacte cette provinee. Cependant le g^nöral Bender ^tait 
inquiet dans la forteresse, plusienrs des babitants se montrant 
mal intentionn^s. On vit mSme parcourir les rues k des gens 
portant sur leurs chapeaux la coearde des insurg^s. Dfes le 
mdme jour je fis afificber k tous les coins des mcs, que les 
sentinelles et les patronilles avaient ordre de faire feu surtout 
individn que! qu'il f&t, qui paraitrait avec la coearde, ce qui 
les fit disparaitre sur le eharap. 

L'emliai 1 as que ciuisait uii ^n-aiul iioiubre de Fran^-ais et 
de ]}rabanv«)n^, qui s'etüieiit n'iufjies k Luxembourg, ou on 
uiaiiquait de provisions, m'engugea aubH k ordonner, que qui- 
conque u'etait pas de la ville, diit la quitter dans les vingt- 
quatre beures, et que cbaque babitant diit se pourvoir de vivres 



* Der FeldMagmeiiter Johann BlMins Freiherr ron Bender, 17 IS sn Gengen» 
bseh in Schwaben geboren, wurde fttr lein tapferes Benehmen wfthrend 
de« Anfirtandes in den Niederlanden zum Feldmarschall ernannt und er- 
warh «ich im Jahn» 17'.»t durch die dauernde Verthoidigung Luxem- 
burgs Kt->:oii »Ii«' Frau/ jseu ausserordentliche Verdienste. Er starb sa 
Prag am *io. Novtnubt i 1798. 

* Marche en Fumenne, Stjidt in der Provinz Luxemburg, Hüdwcstlich von 
Lttlüch. 

4i«biT. M. LITll. t. aufls. 10 



Digitized by Google 



146 



pour maison, en lea tirant de l'^tranprer. En meme teiiips 
je fis raiuasser tont ce qne je pus trouver en graiiis et en 
farine dann lea diftereiitus caiopa^nes autour de L\ixonil)ouru:. 
et je ine rendis a Trevcs, punr arheter k la häte tont ee (pic? 
je pus trouver. Manqiiant totnlement d'argent, le ministre 
^ ayant abaudonne aux insurgös !< < caisses du gouvernement; 
j'eas reooun k i'archiduchesse Marie et k rarohidae-^ectetur,* 
qui me pr6terent quelques sommes. Je me fis anssi avancer 
une somme du banquier de ia cour k Francfort. Apräs ceJa^ 
ajrant un peu aogmentö la gamuoii, en &asant venir nne couple 
de bataillons de Fribourg, je me troavais au beut de troiB 
semaines aseez bien pour n'avoir rien k eramdre ponr la 
fortereaae de bt part d'une arm^ teUe que celle des maoig^ 

Pendant que j'^tais ainsi occnp^, le eomte Tranttmans- 
dorff, qui s'ötait sauvö K MaeBtrieht, voulut venir me joindre k 
Luxembourg, ce qui n'aiiiuu iait que nrciubarras.ser et ine 
mettre mal dans Tcsprlt des n'voltes. qui le luuüöaient mortelle- 
ment. Je Ini (^crivis donc, que j'avais etabli si Luxembourg 
un comite de gouvernement «ous la juM'.^ich'nee dt' de Crum 
pipcn,- que lui n y trouverait rien a taire, (pic je n'avais aucun 
besoin de son »ecours, et qu'il nc pouvait mieux faire que de 
se rendre a Viennc. 

J'ecriviB la meme chose au g^n^ral d' Alton, en rinformant, 
que j'avais donnö le commandement general de son armöe au 
gön^ral Bender, comme eommandant de la proTince. Le com- 
mandement g^n^ral avait M deetinä k ma r^uieition au 
nöral comte Ferraris,' mais celui-ci, en recevant cet ordre de 
* rEmperenr, au Heu de venir me joindre k Luxembourg, oü je 



^ Maximilian von Coln. 

' Joseph de Crampipen, «eit 1787 Pn'hHleiit du C'onsoil »iipremo de jnxtico. 
1739 pebnron, starb <*r 180<>. Nnherp" Mhor ilm fntli.'ilt «Ifr auf ihn V>«'- 
zUgliche, von Ch. Fi*>i verfat»te Artikel iu der Biugra|»hie natiuiuüo de 
Beljfique, IV, 571—578 

' Dor Feldzeugmcister Uraf Josf'i>ii Ir'errarb wurdo IT'JC ff^^lxuon. 179S 
erhielt er das Grossiu'cuz des Theresieuordeiu uud wurde zum Vice- 
piimd«nt0ii dM Boflniegmthes, 1807 wum Feldnumeliall OToanat. Er 
starb ain 1. April 1814. Sein« Oemalia war Henriette, Toditer de« 
Hemoga von Urtel, ttSn» einsige Tochter Marie «ber verheiratele eleb 
mit dem Grafen Fnms Zichy und wurde ^e Mutter der dritten Qemalin 
de» 8t4i«talcanBler» FOratea Memirnicii. 



Digitized by Google 



147 



J'attendais, alla de son chcl ii l^nixellfs parlcim'iitcr avoc les 
revoltt:8, s imaginant qu'il n'avait qii'k leur parier ponr les per- 
saader, paroe qn'ii avait une Brabanyonne^ la demoiselle d' Ursel 
ponr femmc. Au lieu de cela, dk» qu'ü parut, on le mit aux 
•rröts, et ii n'obtint sa liberte que sur sa parole d'honneur, de 
ne point senrir contre la floi-disante r^publique. 

D^8 qne je fuBse tranqnille ponr la conaervatLon de Lnxem- 
^^Tgt m'employais k traTaiUer TeBprit de la nation par 
diff^rentB moyene. Une demi-douzaine de boaigeoiB des plus 
forcends ayant M pris dans une reeonnaiwaBGe et conduits 
dans les prisons de Lnxembouig, oü Iis ne s'attendaient k rien 
motns qu'a ^tre pendus^ je les fis renir, je ieur.parlais ratsen^ 
et apres leur avoir fait avouer leur tort, je leur rcndis la liberte. 
J'ecrivis des Icttres Ii pliusieurH de mes amis et cünnai8saDces 
d'ancienne date, luemc a quelqucs-unB des chcfs des revolte», 
les invitant ii des Conferences ainicalea, niixia luut etait inutile, 
personne ne sy pretait.' Le coiiite de Tranttinansdortl", ])Our 
m'öter tout moyen de n'ussir, des qu il apprit ma destination 
pour les Pays-Bas, s'ötait empresse k rdvoquer au nora de 
rEmperenr toutes les dispositions, qni avaient blcsse les Etats, 
et leur accorda de propre monvement plus qu'ils n'auraient 
jamais os^ demander. Iis n'avaient donc plus besoin d'aucune 
compoeitioD, s'ils avaient touIu rentrer dans Tanoien ordre des 
ehoaes. Mais le sort dtalt jetd» les cheik de la rÖYolte vodaient 
rinddpendanee, encourag^ par la cour de Berlm, par les 
Hollandais, et m6me par TAngleterre» alli^ avec la Prusse 
depnis le traitä de Versailles. Pendant tont ce temps dösirant 
me mettre anssi bien que possible dans Fesprit de Tarcbiducbesse 
gooYemante g^nörale, je rinformais rdgnli^rement de tout ce 
que je taisais, eu la priant de m'assistcr de sey lumieres, u 
quoi eile ue me r^pondait qu'en lue disaut dixim lea tenues los 



* So sagt auch Borgn«t in wlner Hiotoire dea Beiges k la fln du XVIII* 
titele, I, 144: «EflTectivement, quand le conite de Cobonsl, envoj^ par 

JoRpjili II avec <1pr ponvoirs fi>rt ^tendus, et nvcc la sapremo nutoritt^ 
mr l'aruK'e comiiie daiit« l'ordre civil, ^crivit de J.T;x"iii!)onrjr nnx Ktats 
des proviiici's (jn'Ll vinit autorise H trait<»r mir ccs bases, .se^ letlres et 
Celles des gouvenieurs g^ndraux resti!:reiit sans rupoose. L^ettivrement 
du mccte £tait tel, que toute tentatire d^aceomiiiodeaieiit dereoait in* 
QtUe, comme le r^pondit rsrehev^iie an prinee de Rannits qni avait 
rtelsm^ IM mMiation. . . 

10» 



148 



plus lioDiidtesy qu'elle n'avait rien ä ordonner et quc tont oe 

quc je feraiy sem bien &it. 

Les choaes en ötaient Ik, lorsque Yen la fin de ferner 
1790 un courrier m'apporta la nouvelle de la mort deTEmpe- 

reur et de ravenement du (Trand-Duc Leopold ii la couronne. 
Je Hs alors &ur la cLaui|> uiie iiuuvclle tentative envers les 
revoltes. J'expcdiais deux courners eii liabit du deuii, qui 
port^rent eette nouvelle de provinee en province, en inviumi 
leti cheiö du parti de la part du uouveau regeut a veiiir quel- 
quo part s'explicjuer avec moi. Ccs courriers etaient uiunis 
d un grand nombre de billets impnmes k repaudre dand le 
public, et fait£w pour ramener les esprits. 

Cependant Leopold, d^ qvLÜ eut la nouveiie qae bou 
ir^re ötait mort, s'empreraa k sc rendre k Vienne, mai« encore 
avant de partir de Florent c, il ecrivit a l arcbiducbeäse Marie, 
qu'elle devait se charger des affaires des Pays-Ba» et ms 
renvoyer sur le champ sans le moindre dölai. L'arcbidachesM 
me mandant ä Luxembourg eet ordre de rEmperenr, me pris 
en rn^me temps de venir la yoir k Bonn ayant de me rendre 
k Vienne. J'obdis k cet ordre sans le moindre d^lai, et quittant 
Luxembourg dans les viugt-quatre heures, je me rendis k Bodd, 
oü je m'arrStais trois jonrs poor r^diger un memoire, oontenant 
tont ce qui pouvait importer k l'arcbiducbesse de ffavoir. Apr^ 
quoi je partis en grande diligence pour Vienne, oü j'arriviii 
dans le» premiers jourß de niar». Le Jeiidciuain inutin je me 
rendis ii la tour, et trou\aiit differentes personnes dans l'anti- 
cbambre, qui obtonaicnt aiidience, je me fi;^ aiinoneer, sur quoi 
011 m'apporta pour repou>e. ([ue le roi u'etait visible pour tout 
le iiioiifh' quo les dimancbes. Le viee elianeelier de retour 
d une commission aussi importantc, renvoye au Jour d'audience 
generale pour tont le monde! 

C ötait me dire assez pour que je pröparc mon cstomac 
k dig^rer toutes les couleuvres que j'aurais k avaler sous le 
nouTeau regime. Etant donc retoumö k la conr le dimancbe. 
apr^B avoir longtemps attendu, que mon tour d'Stre admis k 
Faudienoe apr&s un grand nombre d'autres personnes arriv&V 
je ins enfin introdnit. A peine j'avais fait mon compfimeat 
au nouveau souverain et commencd k lui rendre compte de 
r^tat dans lequel j'avais laiss^ les affaires aux Paya-Bas» que 
le roi m'interrompit jiour me faire une couple de questions 



149 



insigtiifiantes sur le chemin et le temps qnW faisait, apr^s qnoi 
il me congedia. Avant de le quitter y hu dcinandais s'il avait 
fix<? un joiir de la seinntTie y>our voir ses ministrcs, oii si ]c 
pouvais hii demander audience toutes les fois que qiielqiie affaire 
importante de son service m'obligeait k iui parier, sur quoi il 
me röpondit que je n'avais pas besoin de venir du toat, ä 
moins qu'il me fasse appcler. 

Mortifiö dans Fftiue d'nn si mauvais accucil^ je pri» patience, 
en me consolant par la conviction de n'avoir rien ükit ponr 
m^riter cette disgriee. Je savais o'avoir jamais en la moindre 
occanon de loi döplaire; jamais je n'ayais eu rien k faire avec 
Ini, k peine me eonnaiBflait-il de yue, mais je n'ignorais pas 
qn'avoir M honor^ de la confianee de Joseph II, ätait la plus 
manvaise recommandation possible k ses yeux. Leopold depuis 
loDgtemps hatssait son frire et avait cela de commun areo les 
autres princes de la matson, tous mäcontents de ce que TEm- 
pereur avait dispose h, leur egard, en mettant fin k toutes 
les gencrosites que Älarie -Therese leur faisait de son vivant. 
L arcbiduchesse Marie particulierement, qui avait obtenu dos 
millions, i^tait vivement piqnt^e de ce que TEmpereur lui avait 
ot»' la plu.< i^rande j)artie de »on aiitoritt^ aux Fays Bas. on la 
domiant tonte entiere au minrstre. Joseph TF sVtait ffiit un 
principe de ne donner aux princes du sang qu'un caractcre 
representatif avee tous les honneurs y attachös, en attribuant 
aux ministres tout le pouvoir dans les affaires du gouvemement, 
et en les rendant seuls responsables. II disait qu'il pouvait 
choisir k f nn gri les ministres et les changer de meme, ce qu'il 
ne pouvait faire avec les pmces de la maison. Que lorsque 
ceux-ei avaient de Tintelligence et d'autres bonnes qualttös, 
ils pouvaient ^e utiles par leurs couseila, saus pouvoir rien 
gftter par leurs d^lauts, n'ayant point de pouvoir ni dans le 
gouvemement g^n^ral des Pays-Bas, ni dana celui de la Lom* 
Wdie. M6me les archiduchesses abbesses dea cbapitres de 
Ftigae et dlnnsbruck^ jouisswent aeulement des honneura 
attach^s k eette dignit^, maia toutes les affaires des chapitres 
dependaient d'un commissaire royal. 

Tout cela n"<'tait pas fait pour })l;ure h ces princes, et 
t est pourquoi aussi Madame Marie n'avait iait rien moins que 



' JoMpbs Schwestern Marianue und £li««beth. 



150 



1116 reoommiiider k son hhre JAopMf »Tee l«qael eile ^teit en 

graade liaison d'intimite. 

Apres mon dejiart pour le.s Pays Bas, Ic prince Kaunitz 
a allant jamais ii la cour, et l Einperenr otant trop malade pour 
aller le voir ehcz lui, toutes h-> loi^ »ju'il tallair parier a 
i Empereur pour le? affaires d'Etat, c elait le con&eiiler Spiel- 
mann ' qni rendait pn'-s <le S. M. Avant que je ne fusf-e 
eacore arrive K Luxeinbourg, ii avait cu l'adresse de »e l'aire 
Dommer reförendaire d'Etat^ ee que jamais personne n avait elö 
8008 le ministere du prinee Kaunitz,^ et de sabatituer k sa place 
le secr^taire de Collenbach/^ qui fat nommä eomaeiller auliqtie. 
Aprts mon retour c'^tait donc avec äfiielinaiin que le roi dis* 
eatait ies affaires ei aaquel il donnait ses ordre«. Je n'^tais 
que simple spectateor de ce qni se faisait, et lire la corree- 
pondanoe dtait devetm ma seiile ocenpation. Je signais lee 
exp^ittODs, inais on me lee apportait toufees fiutes, je B'en 
apprenais le oontena qae lorsqne le broxiillon ^tah remis avz 
acte». C'^tait aussi avec Spielmann que les ambassadenrs et 
Uiüiistres etranger» cuutcraicnt, sachaat quelle i-ian ma positiou. 
Je n'«'tais appele ä la cour avec Spielmann, que lorsqu'il s'agis- 
sait de fair»' prot<»r »erment a un nouveaii eoiiseiller d'Etat. 
Alors Spitiljiiaiin eiUrait rliez lo roi avee des [)a|tier.>> et lui 
parlait art'ain-s un«- lieure ou deux. penci.uii Ie.->(}ue]ies M le 
vice-chaoceÜer attendait dan^ rantichambre. Puit> on me i'aisait 
entrer, pour £ure prononcer au nouveau promu la Ibrmule du 
serment^ ce qui 4taiit fait, od me reDVoyait^ i:ipieUnaiui conÜDuant 
k parier avec le roi. 

Cette pibiible Situation ne dura pourtant pas tr^long* 
temps. Comme personne n'^tait aussi bien au fait que moi des 
affaires des Pays-Bas, au bout de quelques semaines le roi dut 
bon gr^ mal gr^ me faire appeler quelquelbis pour me consulter 
aur les ordres qu'U devait fiure passer au comitö du gonvenie> 



' Autou vr»n Sj.ii'Iiii.iiiii, ll^i-j in Wien jftjlxjreu, etarb «lit.H«lbs»t ätu 27. Februiu" 

1813. Kiiie i^kisze seiner arnUidien L»ufbahu enthält Wurzbadii a Bit^r. 

Lttdkon, XXXVI, 150— 1&6. 
> Diese Behauptung Cobensr* ut irrig, denn Friedrich von Binder bette 

eine lange Reihe von Jahren hindurch unter Raunits die Stelle einei 

geheimen .^t;iatareferend«rs inne. 
' Egydius Freiherr vun CollenbAch, Sohn jenes Heinridl Gabriel VOB 

CoUenhach, der gleich&Ua Uofrath in der ötaatakamlea gewsMn war. 



Digitized by Google 



löl 



ment Stabil Bcms la direction de rarchiduchcsse. Ceci iiu 
ibiiroit l'occadon d'atler lui demander audience de loin en loin. 
Vint ensuite le conronnement de Francfort, oü je devais me 
troayer en ma qualitö de Tice-chancelier, le prince Kaunitz ne 
boiigeftnt pas de Vienne. Dana toutes ce« occasions Löopold 
e'acGontuma peu k peu k me voir et k m'^outer. Enfin Spiel- 
mann ajant ^t^ eavoj^ au congris de Reichenbach, il n'y 
arait plus qne moi k la ehaneellerie d'Etaty avec qui TEmpe- 
renr put eonförer. II en arriva qu'avant Fentröe de Thiver je 
me trottvais d^jk rdtabli compl^tement dans Texercice de mon 
emploi 8ur le pied de tous les autree ministres, quoique fort 
Moif^e, de ce degrc de confiancc, dont m'avait honor«'^ Joseph II, 
et (\\iv je ne pouvais rai.sonnablt'iiiciit esperer au iuoüih pas du 
bitot de la part du nouvcau regent, quoique je mc fusse assez 
insinue dans ses bonnes graces, pour que dans la seconde annf^e 
de öon rr-irne il eüt daigne ajouter troU miile florinö k mou 
ancien traitement. 

Quoique j'eusse des lors bcaueoup d'influence dans la 
marche des affaires etran,^^^^e8, j etais cependant bien eioigne 
de pouvoir les conduirc d'aprös ma fa^on de voir.' Plusieuro 
autres penonnes y influaient autant que moi, et TEmpereur 
iaxBait beaucoup d'apris ses propres ideeß^ sans consulter per- 
sonne. Lorsque par ordre de Joseph II je duBse partir pour 
les Pays-Bas, Spielmann ^tant le seul qui confera avec VEm- 
pereur, pour se mettre k .couvert de responsabilii^ il engagea 
TEmpereur k asaembler quelquefois ses miniBtres de oonförence, 
qui depuis le minist&re du prince Eaunita n'ötaient que des 
ministres titnlaireB» qui n'avaient d'autre emploi que celui de 
Üie les rapports des ministres aus cours ^ang^s, qui ne 
contenalent que des nouvelles oourantes. Jamais on ne leur 
Gommuniquait aucune affaire d'importance, jamais ils ne ▼oyaient 
aacnne des depeehcs qu'on expediait, jamais on ne demandait 
leur avib sur ricii. Ces luinistrcs de Conference etaicnt alors 
le prince Starhemberpr. le priiu c Kosenberu-, le vice-chancelier 
de r Empire Coliorcdo et le marechal de Lascy. 

* Cobenzl gAlt dain«l8 als Anh&nger SumImmIs und Gegner Preunens. 
Wenigsten« sagt der praunische Geecbiftalriger C^ar in seinem Be- 
riehte Yom 22. September 1792 ttber ilin: ,Cobeiiel» connn antrefois per 
«on attacbement au parti russe et ses sentiments anti-prtuuiena.* KSnigi, 
Geheimes Staatsarchiv au Berlin. 



152 



Spidmann obtint donc que cette eonförenoe fut mise en 
acttvitä, Be fit nommer röförendaire de la conförence et Collen- 
bacb actuaire. Le prinGe Eaimitz 4tait bien aussi ministre de 
conförence, maiB comme il ne sortait jaioais de ehez loi, on lui 
communiqiiait apris coup Ic protocole de la s^ance, libre k Ini 
d'exposer son avis en particiilier k rEmpereur, s'il en avait 
envie. Cette Conference, qui dans les derniers jours de Joseph II 
n'avait ete etablie (jue j/n^ forma, tronv;i teile k i'av^nenient 
da L*'M»pold, (jui nc l;i ra.s.si'iiihla jamais, iiiais cbacuu de sos 
morabreö en mn particiilier se croyait aiitoris*^ a lui doinu r 
des confjoils. et Spielmanii nommPineTit allait hü parier quand 
il voulait, Hans ma participation ni eeüe du princc Kaunitz. 

Les Pays^Bas ^taient revoltes, la France etait en pleine 
rävolutioD, la paix avec la Porte se nc^gociait, la Pnwae, la 
Russie, l'Angleterrey la Hollandc chercbaient a profiter des 
circonstances du moment pour leurs intöreta. Des döput^s des 
Pays-Bas, des ^missaires des princes fran9ais, des agento en- 
voy^s par difförentes cours, des öndgr^s firan^s, des aven- 
toriers de tonte esphce, tons obs^daient Leopold tonr k toor^ 
ebaque individn sans distinetion ayant la libertö d'aller Ini 
parier qnaad il yonlaiti siür d'etre admis k Taudience^ et TEm- 
perenr causatt avec tons ces gens aree la mdme confianee 
et avec tout aussi peu de precaution qu'avec ses ministres les 
plus aftidcs. 

H avait en 1762' entrepris un voyage en Italic, pour 
*^ta))lir Ui (Jrand-Duc Ferdinand'^ a Florence, sans prendre un 
Beul ininistre avec lui, et toujs les intriL^aiUs l'nvaient suivi, pour 
Ini arraclicr des dispositions favorabics ä Icura vues dans Ic 
temps qu'il n avait a cotö de lui personne qu'il pitt consulter. 
De cette fayon il ctait impossible et a moi et au prince Kaunitz 
de bien conduire les affaires; elles allaient comme elies poUTaient; 
tacher de rcparer le mieux qu'on ponvait des fautes de tonte 
esp^e» 4tait tont ce qne nons pouvions faire. 

Enfin an mois de mars 1792 nne maladie do pen de 
jonrs emporta Leopold, et Fran9ois n monta an trdne. AIofs 



' Dipse Jahreszalil i«t g^»nz irrip und kann nur auf einem argen Schrt'iK 
fehler Cob«nzla beruhen, denn Leopoldll. begab rieb im Frühling 1791 
nach Toficaiia. 

2 i.eopoldti zweitgehüruür 2S<;bu. 



V 



Digitized by Google 



153 



tout changca de face; le prince jeuiic et trop peu experiment^ 
poiir avoir de la conHance en ses propres lumi^reR, suivait les 
conseils tic ses mmistres, de chacun dans la partir de l'ad- 
miuistratiou qui lui etait confif'e. J t-tais ;i!nr^? comnip los autres 
maitre dans !os affaires de mon ti<-pariument . traiiant tout 
directemcnt avcc le souverain, qui, m honorant de toute sa 
confiance, soiyait avec docilitä mes conseiis. 

Je sm^ifl h monarqne aux conronnements de Francfort 
et de Pragne et fnu present a son entrevne avec le roi de 
Ptusee k Mayence, oti le due rögnant de Brunswick, auqnel 
on avait oonfi^ le commandement en ehef de Vaimie eombinöe, 
ponr faire la goerre k la France, nons mit au fait de aon plan 
d'op^ration. Le prinee Kannits alors rdsolnt d^finitivement de 
ae mettre en repo«, et ayant demandö avec in$tance Ba retraite, 
TEmpereur la lui accorda, en Ini laiseant tont son traitement, 
«nsi qne Thabitation k Thdtel dea affaires ötrang^res, et en 
me chargeant de lui donner connaassance de toutea les affaires, 
afin qne FEmpereur p<^t dans Toccasion lui demander conseil. 
Je nie trouvais alors, sans changer de titre, senl rlicf des 
d(''])artements des affaires ötrangercs, ainsi que de ceux dcb 
Pavs Pias et do l'Italie. L'Empereur ajouta 18,000 üorins h 
nioii aiiL-ieu traiteraent, outre le loyer d'un nouvean lo^ement 
qne je diis jirendre, et u la S'-Andre de la memc aiinee il 
inc d«M'ora de la toison. Ma Situation <'>tait donc dans ee 
iiionioTit teJle que je pouvais la desircr, * mais tout sc disposait 
de manierc a ce qu'elie dut chanp^or bientot du tout au tout. 

Peu de mois apr^s la mort de Leopold 11 rimpöratrice 
Louise le suivit au tombeau, et en mourant eile rccommanda 
beaueoup k l'Emperenr de auivre les eonseils du prince de 
Hosenberg, qu'elie connaissait et affecdonnait depuis le temps 
qa'elle Tavait connu ambassadeur en Espagne, et ceux du 
comte Golloredoy qui avait soign^ F^ducation de TEmpereur et 
de tous ses frferes dans leur enfance. Rosenberg nie bafssait 



In der That berichtete auch der preaasiiiclie GescblftetrMi^r C^sar am 
20. Oetober 1792 an a^ne Begierang^t ,J*obserTe eneore que le comte 
de Cobenal a gagn^ beaueoap de terniin, et qne dans ce momentKsl il 

6*t certainement celui de tous Ics ministros antrichi«Mix qui inflne le 
plus snr le« n'solutions politicuies du cabinot do Viciine. 11 est d'aillenrs 
tr^s-hien avnc Ic jirincP Kaunitz, «»t «-nrnnrnnique avpc ce flernier 
enr toates les atfaireü importautes.' Geheimes ätaatMrobiv zu Berlin. 



154 



deptiis loD^emps^ et eloigne tonte ma vie de toates intrignes de 
cüur, pour lesquelles je n'avais aucune aptitiide, je n avai» rieri 
fait prnir ^a^^ner la bienveillaiue de Colloredo. Avee ceU 
je traitais les aiiaii i s do in« .•> departemeatss direetement avec 
J'Empereur, sans jamais y faire prcmlro part a anctiii de cee> 
Messieurs, et ne pensais h rien motu» qu ii remettre en activite 
les defuntes Conferences. Cependant le comte Colloredo, qui, 
n'ayant pa etrc tait^ suivant Tusage dm Ajo du prince berediuire, 
gnuid-maitre de la cour k 8on avenement au tröne, ni rn^me 
gnad'chambellan, les princes de Starhemberg et de Rosen> 
berg ayant solÜcit^ vivement p<»iir gaider lenn plaeea, il fut 
nomm^ mmistre du cabinet, et per Ik, comme toatee les afiairea 
dn goavernement aboatiBeent aa cabinet, il se troava en efki 
premier-ministre, avec toitt le pouvotr Bar Teeprit de FEmpeiear, 
qne lai donnait la curconitance d'avoir et^ son gouyemeiir pen* 
dant tont le temps de sa jenoesse. 

Le eoiiite CoOoredo ne pouvait certaineinent aTmr que 
de?» bonnes intentions, mais il n'avait nulle connai8sance 
d atiaires publique^ d'aiieun js^enre, l'esprit tW-s-borut' cl uue 
grande onvie de dominer. Le prime lioscnberg, avec de 
Tespril « t qucl<ju instruction, trop paros>fux pour ambitionner 
un eraploi qui de l aciiN it»'-. no bri;::uant toiit»- s^i vi<- que 

la faveur, vouJait i-Cpendant avoir .-on mot ä diro dans les 
afiaires. L'un et 1 autre trouvaient }>ar consequeni fort mauvais, 
que je faisais tout ce qui otait de mon ressort, sans leur partici- 
pation. Iis avaient mis d'abord dans ieur iiit^t i>pielmann, 
qui aUait de temps en temps conferer avec Ton oa Tantre, et 
paifois ila cn.ragcaient riunpercur a I< faire appeler^ lorsqne 
ces deux Messieurs ötaient avec lui. Mais sea maniiros bru»* 
qnes leur d^plurent, ainsi ils song^rent k se däbarrasser de lui 
aassi bien que de moi. 

Deux autres persoanages s'associerent k ia cabale; Tun ^tait 
le comte de Trauttmansdorff qui^ se trouvant sans emploi de- 
puis sa retraite des Pajs-Bas, voulut reparaltre sur Fboriion 
pour rötablir sa räputation, lautre otait le bwon de Thugut 
qui, sans emploi et sans peusion depnis qu'il avait quiuü ^on 
poste d'cnvoy«* h Naj)les. avait perdn dans la rt'volution lei« 
fonds qu il avait piaer.«* en France Ii rente via;;." n\ et desirail 
d'oljteüir !iuit\ .jUciuent uue place pluti uu ni.)iti> liurative. II 
etait ajui intime de äpieluuum et jouis^ait teilemeAt du sa 



Digitized by Google 



155 



lontiani'e, que ccliii-ci lui cominuiii(juait toutes les attaires les 
plu8 secretes, contidcnces, dont Thugut proüt.iit, poiir aller 
causer avec M" de Kosenberg et Collorodo, et pour critiquer 
tout ce^^qu'on £uBait k la cbancellerie d'Etat, esperant par Ik 
de s'j proeurer une place. Oes intrigues ne purent se faire 
Sans qn'on n'en eüt vent daiw la sociöt^. Le prince Stio'heiii- 
hwgf le nonce Capraia,^ le prince Galitzin,^ le mmistre Angle- 
teire,' celui de Sardaigne/ et quelques autres Tinrent m aTertnr 
qu'oQ cabaiait contra moi. Je n'j fis point d*attention d'abord, 
parce que TEmpereur me traitant au mieux, et n'ayant jainais 
fiut la moindre objection k tont ee que je Ini proposais^ s'y 
eonfonnant tonjours avec exactitnde, me faisait eroire qu'il ^tait 
psrfaitement content de mes Services, et qne par cons^uent 
je n avais nul sujet de craindre d'etre culbut«?, et puls, parce 
que bornant mon ambition ii bicu ffiirc mou dcvoir, j'etais 
trop peu attacho a un emploi quelcuuque, pour vouloir iii'y 
sotttenir k Viüdo d'iutrigues. 

Ainsi j'aitendais traiiquillemont mon «ort tel qn*il Berait, 
lorsque le 27 tevrier 1793 un billet de l'Empereur m'apprit, 
qa'il trouvait cssenticl au bicn de son service de nommer an 
cbancelier des Pays-Bas (notea que dans cc nioment TEmpereur 
n'avait rien des Pajs-Bas que la province de Luzembourg, et 
qa'on faisait seulement marcher une armöe pour conqu^rir les 
autres provinces sur les insurg^s)^ et que, comme j'^tais trop 
sccabl^ d'affaires pour pouvoir y donner toos mes soins^ S. M. 

t Johann Baptint Capinra, eigentlldi ein SprSsslIng der Familie der Grafen 
Hontecnceoll, welcher jedoch den Familiennamen seiner Hntter, der letsten 
ihree SUunmee annahm. Znerst Nuntine in CSln, dann in Laiern, erhielt 
er 1785 das ghucho Amt in Wien. 1792 mit dorn Parpar geschmückt, 
kehrte er 1798 nach Rom xurtick und wurde 1801 Leg-nt in Frankreich, 
wo er das herühmt gewonlctio Cnncordnt abnchlosH. Nachdem rr iso-^ 
NapoltMiii in Mailand xum KOnige von Italien gekrönt hatte, starb or 
am 21. .Iinii 1810. 

' Fürst Demetrius nalitaiu, «Irei.H^if,' Jalne liindurch run-sihcher liot»chafti'r 
in Wien, wo er auch am 30. .Sopttiiuher ITJ'S, vierundHiehzip Jahre alt, starb. 

' Wohl noch Kobert Murray Koith. Derselbe wurde zwar im Augu.st I7y2 
abberufen und scheint Wien im September diese» Jalirea verlatwen zu 
haben, aber er wnrde einstweilen nur durch einen Geechifteträger, 
Alexander 8traton ereetst, nnd erst im Februar 1793 beglaubigte die 
englische Regierung 8ir Morton Eden al« ihren Gesandten tn Wien. 

* Der sardinische General der Infanterie Marquis de Brtoie. 



Digitized by Google 



156 



avait nommc le comte de Trauttniansdorff chancelier des Pavf- 

• 

Bas, auquel je devais sur le champ remettre toutes les affaires 
de ce departeraent. Ccci exccute, quatre semaines apres jour 
pour jour nn autre billet de TEmperenr m'apprit qu'il nvait 
jnge du ])ion de son nervice de ä?<-|iarer le.s afTaircs de l'ltal;- 
du departeiiu nt des atYaires dtrangeres, qu'en recompen^«e <ie 
mes longa et tideles gervices dt* vice chancclirr que j'etais, 
8. M. mavait nomme chnncdior dltalie, et le baron de 
Thugut etant nomnK^ dirccttur du bureatt de» affaires ^trang^res. 
je devaU tout an plus tot lui remettre tout ce qui ctait relttif 
k ce d^partement.* qae j'euBBe ce billet, je fiu le porter 



' Eiuü in dem Gohoiinen .Stajitsarchivi' zm I^rrlin Itetindlicho chilfniie 
Dopesche Cosar's vom 21. Mär/ 17'j;> gt» wahrt iiiteressaiito Äufcchlüv«? 
über die Bewegungen, welche der Enthobung Cobenzr» von der Leitung 
der MUwKrtigea Angelegenheiten vorhergingen. £s heiest darin: Ed 
confirmatioQ de ce qne j*ai eu rhonneur de rapportor dane von itk 
bnmble rapport pr^Ment mr rinqni^tnde croiesante qne cause id 1« 
retard de la communimtion la coTir de Russie, j*ajoute Mioore (|0*ot 
mot a 1.1 Charge iln t-muto de C< li#*ii/1 In situHtion enibarrassanto ou w 
tronve TAutriche vis-j\-vis de ses n\ .lUirs", *»t qn'oii lui reproche sur 
tout d'avoir par les dernic-res in^tructiunH k ramba.*..suleiir autrichien ea 
Uu»aie dunuc carte blanche sur les afl'aircs de Pologuo aux deux eon* 
de Berlin et de P^tersboarg, aane pr^venir mdme par an acte fonnel et 
flign4 tonte nfgoeiation particnli^re entre cee denx conre. Je «eifli 
dane la demi^re conffirence le rioe^üiancelier a M expoe^ i dee sortiM 
tres-vivoi, particulicrenient lorsqu'on l'a pres)*^ d*articaler d'nuo maniort' 
profise les nouvelle« liniites, dont ou ('tait convonn avpo V. M et U 
Rfi-isir». T^f» cnrntf df» Cobeus:!. tri''S-f'tiil)irni«*i(% ;i tiiii au ).Taii<l i tonnP- 
m<'iit <lu Coiiäfil Iiiij)i'nwl, 'pi"' iub»|u'ici il ne (»'ügimsait pa& encoW 
d'Hcc^uisitions, mais d une »iinplt» occupation en Pologue, et que p*'' 
coni^nent U n*y avait aoaei eneore rien d*anr4tA d^flnitivement k m 
e^jet. Le nidme eoir ce miniatre a port4 de» plaintee mn&rea «v eomt« 
de Rasoomowski* tnr la condoite de ea conr enven celle de ViMV»^ 
Bon ancienne alli^e, en lui rrrnpitulant en meme teiup» les iniuien.*?* 
sacrifices cjue l'Autriche avait fait» en faveur de la cour de Kn>«i*^ r""" 
daiit la donni'TP jr"^rr«> coutrp b»s Tttri'>. f'ot ;irTJ)n«?«fifif'tir. a jnU u"*" 
graiule detiaiuH' du clifvalitM- l*'-«l»;u, juMju'A k- a<>up(;uiiuer uifiiio d exciW 
et d'entroteuir l liunieur du cabiuet autrichieu coutro la couventiöO 
P^tersliourg, et ^ni est en ontre Viani personnel da comte de ColMOifi 
en est fort pein4 et ni*a ^t en propres termes, qtiHl attendeit son ooarrier 
avec la Convention comme le Messle. L*inqaUtttde qn*oa prend id » 
ce anjet, et raffectatJon avec laquelle on parait 8*en prendr» ^ 

* D*r N»difolg«r des FfiTit«n UftUtzia. 



Digitizod by G<.j..' .iv. 



157 



(lans la ehamhre de Spielmaiin, puur lui apprendre que j'^tai« 
renvovt' du düpartement. Spiclmann tout surpris me dit, qu il 
• tait rt'iivoye ^>galement, oi min en repoB nvee wne penision, 
t< m<)in un billet de IKiiipereur, qu'il veuait de recevoir au 
meme instant. 

Le projet des Messieurs de la cabaie avait ete d'abord 
de ne deplacer que Spielmann poor mettre a sa place Thugut, 
qat devait traiter lea affaires avec eux et rEmpereur, en me 
laissant a ma place nniquement pour ü^rer. Mais Thugut^ 
qu U foi r^olu directeur du bureau, declara qu'il ne ponvait 
l'accepter h moina que je ne sorte du departement, pr^textant 
que je ne Im avaia jamais 6iA faTorable (ce qui dtait abtoln- 
ment &nx)> qu'il anrait lea maina 11^ an point de ne pouvoir 
tmTailler d'apr^ sa mani^re de voir, et que beaucoup moins 
II serait k m&me de soumettre cea iddee k M" de CoUoredo et 



p4^rsontios 411! unt nogorie Taffidrs ds8 inflenmitt'.« nvpc le niinistcre d6 
V. M., pourrait facilifrT lo« yuca du parti Collore<lM. dont rinflui-tir«» 
niari|ti»'e sotiil>U» <l»*v<'iiir <\f [>!im fii ]»lnN pri'poiul^rante. II ent qm-stioii 
ii'uu grand rovireiuBUt dnii» \-a clKUiet^lluiio d'Etat. San» pouvoir garaiitir 
encoru Texecuticu, qui, vu la marchc peu forme du guuvernemeut, peut 
etre changie d'on jotur k Tautre, j« crois cependant deroir mai-quer, 
((tt^il ne a'a^t de rien moins qne de U retraite du comte de Cobensl, 
du baron de Spielmaim et de detix autres conseillenit lea barons de 
Lederer ot d(> Kmfft. Rien n'est d^cid« an »ujet du baron de SpieN 
nmti?i, qiii, (lit-on. ncrn iioinni^ conseiller priv«^ et etnploye an conseil 
*1 Ktat, (ji:! t'acilenieiit puurrait »e maiiitenir dana son postfl, sur- 

tuut n"\\ trouvait nioyen de reparer d'une niani^^rc ou d*autre la prc'tinidite 
negligeucu du vice-chancelier, de ne pas avoir assnrv a TAutriche et 
par ^erit 1« ganutie et raaeistaiice efBoace de Y. H. et de rimpiratrice 
de RuMie «nr Tartide des indemnit^. J'en cndns d*antaiit plits pour 
le comte de Cobeuil, qui, dit-on, sera renplac^ pur le comte de Wild- 
schek, plenlpotentiaire de TEmpereur, anqiiel i) snccoderait k son tour. 
Co «lul est encore Imit-A-fait incortain, c't'st la nomination (riiii cliancelier 
dEtat, a laquelle place lo conito de 'l'ratittiaansdorrt" ixuurait feul [)ar- 
Vt'uir. Le princc Kaunitz n y luettra pns obstacle: il iiüecle Uitu»e 
publiqueuent d'etre iuditfereut et au-donsus dt- toutes lee iutrigues; il 
M d^dommage es mime tempa par des prupuä piquuta contre le gonTerno' 
nieat actnel, et tonte eoa inflaenee le rMnit d*ailleiin ans avia q«*il 
denne par icrit, et qa^on entend qaelquefoia rar lea affairea poUtlquea 
ou^eiireB. H doit avoir foutenu daus celni qa'il a doimd sur la cod« 
ferenco dont j'ai parli'i l'ordinairr- jinsss^e, que 1» possibilitr jinlltiipie 
d une loiivpiitioii s/*paree entre la rni«?f' H la Hnssio sur \m aÜaires 
de Potogne etait uue faute io^pardonuable du cabinet autricbieu. . . .* 



Rosonberg, qui devaient exclunTement le diriger dans eot 
duito. (Jt le prämier pas ^tmt fiut, il ne liu coüta pas be&i 
oottp de peine k obtenir encore le second; je fus renvoye aax 

ro))li((ue, et Thujj:ut. au Heu de directeur dn bureau, decla 
niiiUHtre deH affaires t'lrang^res. Voilk donc mon sictivite re<hu 
nux Mculus atlaiies de la Lombardie, et mon traitement Ii i 
qu'il avait etö avant que le prince de Kaunitz n'eut obtet 
SA rctraite. 

Ce chanj;cment de mon 8ort ne m'aftligea p:u» re. I4 
ufVairrs politiques de 1 Europc se trouvaient dans uii etat 1 
critiqne, qu'il n'^tait pas bien malheureux de n'ctre pas ob% 
do s'en m^er. Le döpartement d'Italie me donnaot peo j 
fairo,' je pouvais donner plus de (emp8 a mes £uiteieies^ etcKi 
la mdme annee je profitais de mon loisir poor aUer faire um 
vtaite de quelques semaines & mon päre k Goriee, qni B*y trwvtk 
alors seul avec ma soBur aln^, ma m^re ötant morte aa mm» 
de jain de la mdme annöe, et Taim^ prMdente men irifc 
^tait mort k Aicbstftdt. Une annee avant mon fi^ro^ c*eft4- 
dire en 1791 ötait döjk morte an mo» d'oetobre ma iaate 
Stttrgkh, et en novembre ma soenr Jeamiette, ebanoineaae d'Ao- 
denne. Cette denu^, avee nne bien ch^tive fignre, etut vat 
pertonne de beaneonp d'esprit et de talents. Sortie f n ctmnat, 
dans leqnel l'education ne tendait qu'h la piete, aj int trotJf ^ 
dans la iiiiiison paternelle uii Hon et copieux choij de bVres. 
eile fit de la lecture sh pnncipale occupation, qu'e repnt er 



t Auch C<fl«r dmtal aaf di» •eboo in der Eiaiaininir crwir a Otitdu 
bin, weldie damals Ober Cobaul im UmUaü» wen. J -iunht j~ 
SO. November 17W xo seine Repemn^: ,Le comte de C il eatini- 
une diagrice marqu^e. Lps l>ruit> a^Mmle* qni on' ci n 
pt qui ont i't^ ins«'r«'s nienif d.iiis 1»> L-nxfttp« r'trnr.^'tr 3» 
;i coiiwüi vn soll j>osU>, <}u"il j>ei,jyÄi» rt yip!»-! Un *w e c#' ' 
bATuii de Thugut lui-nivuie qui dci-ide k y retter. •b«* 
qu» nuement dane le noodoL* Qekeimfl« Stanlmckiv '^^ ^ 
die Toa Emaanel Qmppi — Tmu 18BS — f«rffM 
poUttehe dflll* Abale CMti aeritte da Viena mIT w 
sehr bemerkenswertbe, wenn xnch rielleicht nicht imatr 
Mittheil ougen über die Zusticd»- sitt: Wi..r;fr ?{ ^» 
.Tahrf» V'oti Philipp Obfn^' «mi ■ixrm hitittf ^ 
CÜnstigem äiime pf^j>roclt r. un<l s k.. •"^♦»t m 
breiteten nachthedligi^n i>tprückit<e gia^ciiit-jit ErvAm 
ohne sie aeUMidi |[lt<c>fint ab pwidla« • 



IT 



15d 



continua apres avoir fait im coiirt ßdjour u Andeimc. pour se 
iiiettre eu possession de »a prebende, pn-tViuiii a tuut auüe 
avantage oelni de tenir ruuipagnie a notre vieux pere, qui se 
plaiiiait Ijeaiicou}) daiis sa soclt'te, SkUsai bieii t|ue notre m^re. 
Par sou appliciition non-srulrment eile acquit bt'aucou]» de 
connaissance de litterature, eile apprit anssi h tH's-bien ecrirc 
en fran9ais, en itaücu, et nommement en aliemand^ duns 
laquclle langue eile üt differents petite ouvrages de poesie^ qui 
etaient fort goüt^ de Tabbö Dems^i »Tee lequel eile entretenait 
ane eorrespondaace siiiTie. 

Mon (rfire auari avait beaucoup d'Instructioii et s'^tait 
formö k AichBtftdt wie fort joUe colleetion de ÜTres, qui m'est 
reyenne aprts ea mort. H avait de Tesprit, une grande honn^iö 
de earaetöre et de Taptitade anx aflaires. 

Deiix fois ü a balancä rdectkm de» PrmeeB-Evdques 
d'Aichstftdt LeB Kommes les plus distingUidt pamii aes con- 
6rire9 par Tesprit et les talents ötaient pour lui, mais ils ne 
Gusatent eomme en toot corps de communaiit^ que la minoritä, 
et la grande majorit^ ne donnait jamais sa voix k celui^ qui 
avait le plus de merite, mais h celui sur Tamitie duquel chacuD 
pouvait le plus cumpter. 

N'ayant que les affaires d'Italie h hoii^ner, je profitais de 
luun lüisir pour habiter tout> Icö tittö daus lua maison de oam- 
patrne, et en automne je fus trois annee« de suite faire mie 
viüiiu quelques semaines a mon pere a Oorice. Mais l'annee 
ITlM) les luauvais sueers de notre guerre en Italic ayant rap- 
priK-he l ennemi de l'ötat veuiüeny non-seulement je n'entre- 
pris pas ce voyage, mais mdme je pressais fort mon p^re k 
»'eioigner tout doucement de Gorice et ii sc retirer vers ses 
terres en Oarniole, pr^voyant que les Fran9ai8 ne tardeiaient 
k arriver dans nos provinees d'Allemagne. Gependant 
mon p^re, 4tant fort vienx et faible, diffärait d'un jour k Tautre 
k se mettre en voyage, jufiqu'au moie de mars 1797, que par- 
tant de €k»rice, lozsque notre anu^e 4tait en pleine retraite, ü 
y fit une course trts-fatigaiite au milien de la bagaire pour 
tmver sain et sauf k wm ch&teau de Reifnita, en compagnie 
de nuf Bceur et de quelques domoBtiques. 



' Der »loknniitc Dioliü-r mu\ I?i1)li<.jrrft].Ii Mirliafl Dt'iiis. 1729 geboren, 
«tarb er als erster CuHtos der Hofbibliothek am 29. Sept«niber 1800. 



Digitizod by Google 



160 



Avant de partir il avait expödic a Vienne en pluHieors 
caiases ä ma requisitioii leö papicrs les plus intcreseauts de« 
arcfaives de notre famille. £d attcndant Napoleon Bonapirte 
avec BOD Corps d'arm^e avan^ant de proche en proche, se troura 
dte le printemps h. Leoben, mena^ant de venir droit sur Vieiuie. 
Alors OD fit k Ja bäte quelques batteries ä une petite diflttnee 
de la capitale, avec une sorte de camp retranchö, ponr opposer 
k rennemi quelque rtoistance, et quiconque n'avait rien k fiuie 
k Vienne, eut ordre de partir. Me trouvant dans ce cas, je fit 
d'abord passer k mes cbevaux avec une voitnre les ponts dn 
Danube, ainsi qu'un cbariot avec mes papiers et les plus prö- 
deuz de mes effets, ayant lou^ pour cela une remise et une 
couple de chambres dans une auberge au-delä de& ponts, restaet 
moi-meme a Vienne, attendant la derni^re extreiuite, et le 
comtc de JSchünboni* ctant nion ami iiumie, je lui demaiidais 
la permission d'aller m etablir poiir (luolques joiirs dans son 
chäteau de Schönborn, qiii u'cbt qu a truis poöteb au delli du 
Danube, sur la route de la Boheme. Tout etant aiuöi diopo^e. 
et ne pouvant obteuir a VieiiiR' ui de» chevaux de poste ni 
un voiturier, je priö un iiacre Beulement pour pas»er les ponts 
et me rendre ensuite k picd ä Tendroit oü j'avais mes chevaux. 
avec lesqnds je me rendis tout douoement au cb^teau de 
Scbönborn. 

G'ätait Ic dimancbe de Pftques. Le lendemain pasaa sar 
Ja mdme route la jeune princesse de Loblcowita,^ pour aller en 
Bobdme avec la princesse Schwarzenbeig, aa möre,' et denx 
de ses soeurs;* mais anriv^es k Hollabrunn, une poete au-delk 
de ScbOnbom, ces dames furent oblig^es de s*arr$ter, M** de 
LobkowitB sentant des douleurs d'accoucbement, et la nuit eile 
accoucha en effet dans une mauvaise auberge. La comtesse 

< Flnuw Philipp Joseph Onf SchOnboni» 1768 geboMn, 1789 mit Giifin 

Sophie von (lor Leyen vormält, stml» 1841. 
'Carolin«. ITTö {geboren, 1792 mit dein Fürsten Franz ,7o'»ojih Lobkowitz. 

dem bekannten Musikfreunde vermHlt, brarbtp. iiachdfin sie v.wvi TrirhT*>r 

geboren hatte, am 16. April 17^7 ihren ältesten äohn Ferdinand 

Welt. Sie starb 1816. 

* Die Witwe des im Jahre 1789 Teratorbenen Fflrvten Jobsnn Sekwaim* 
berg, Eleonora, geborne Orlfin Oettingen. Bieatarbsm 26. DeeemberlTVl 

* Wahrscheiolidi Thereie, 1780 gelxtren und 1801 mit dem LandgraieB 
Friedrich von Fümtenberg venoilt, nnd Bleonoia, 1788 geboien, Cno- 
nisain au Eaaeii. 



Digitizod by C<.jv.' .ic 



161 



de Hatzfcldt.' qni avait pris la meme routc, sy arrvta ('«rale- 
meiit pour etre de quehjuc secours et tfnir conipajxiiic ii ces 
flanies. J'allni^ qnelqncfois de Schönborn tuire une visite a 
ces dames. et quelquefois ullant avec mes chevaux jusquaux 
bords du Danube, je passais la rivi^re en bateau, piiis 
je montais k pied k' m& montagno et y restais un jour ou 
deux pour roir ce qiii ae pasBait, et m'inforuier jusqu'oü 
rennemi etnlt nvancä, apr^ quoi je retonroata de la möme 
&9on k Schönbom, 7 attendre ieB ^TÖnementB^ toujours pr§t 
k eontiDoer aa besoin mon cfaemin yera la Boheme ou la 
Moravie. 

Ce traiu dura environ trois semaines» au bout deaquelloa 
le marquis de Qallo,' envoy^ par uotre conr k Leoben, signa 
avec le gän^nJ Bonaparte des prcliminaires de paix. Alors 
ayant qnitt^ le cbftteau de SehOnborn, je revina avec mon 
bagage k ma montag:ne. 

En consöquence de ces preliminaircs les Fran^ais s'etant 
retires dans l'etat veniticn, luoii prrc rctourna Ii Ooritc, upr^s 
avoir sejoum^ truis inois h Heifuitz. Apres ce petit voyajije, 
vieux et faiblo comiiie il etait, il baisBa de plus eu pius, et 
termiiia cnän sa vie a la mi-octobre dans la 82*"* annöc de 
8on &go. 

^lon Cousin Louis aynnt jilors etc rappele par forme de 
conge de P^tersbourg, il fut cnvoy^ Ii l'armce fran9ai8e poiir 
negocier la paix. II la signa K Campo Fonnio pour TAutriche 
et pasaa emtnito de \h a Rastatt pour nögocier la paix entre 
la France et l'P'mpire d'AUemagne. Cette nogociation dura 
juequ'k la fin de juillet 1798, au bout de laquelle il eut la 
toison et fht renvoyä k 6on poste k P^tersboui^g, oik M"" de 
Rumbeke, sa B<Bur, avec son mari le auivirent k la fin de 
Vann^. 

Mon p^re ätant mort, je pm but moi non-seulement l'ad- 
ministration du bien qu'il m*aTa!t laiss^ en b^tage, mais aussi 
Celle du bien de mon eourin Louis, qui na jamais su a'occuper 
le moins du monde de aes affaires domestiquee. 

• Dio Witwe des im Jahre 1793 verstorbenen Staatsministers Knrl Friedrich 
GrAfen von IlntzfcMt, Ciroüne Friederike, peborne Qrftfin Oiitein. 

' Marzio M.'istriHi M.\r< lii'st' ili (^allo, 17nS zti Palermo freboren, damals 
HotKcliaiVr den Küni^^H Ferdinand von beiden ^icilien in Wii^n. 
Archir. B4. LXVII. I. UiUlt«. 11 



162 



Tuutt's les terres etaient al(*rs affermees. je ne pouvais donc 
rien y faire, que faire rentrer \vs prix dos hnux et in*' «]<*l)attie 
avec Ic» lermiers poiir toutes iee (U'diu'tions tju ils pretfiulai<Mit 
y faire ä titre de dommages causes par ia giierre, J avais tout 
le temps de m'oocuper de pareiües affaires et de m'amitser le 
reste du temps k ma eampagne en ^te^ et'dans ma bibliotb^ue 
en hiver, toate mon activite de cliancelier d'Italie ayant ces«^ 
en 1797 par la perte de Ia Loinbardie. Elle avait ä la 
y^ritö reconquise en 1798, maU la gaerre contumant, le payt 
n^^taii gonvern^ qoe mÜitairement par le commandant de Taim^e. 

Lorsque par le traitö de Campo Formio neue eAmes T^tat 
Y^nitien k la plaee de la Loinbardie, je m'attendaie h rentrer 
en activite, en cbangeant eenlement de provinee. Mais le baron 
de Thugut, pensant qn'il ponrrait tdt on tard quitter le porte- 
feuille des affaires ^trang^res, Tonlut se m^nager le gonveme- 
ment de cos nouvelles provinces pour une place de retraite, 
en consä«'<pii'n(M' <le quoi au uiois de inai 17i>'J un dc^cret 
imperial m'apprit que je n etais }>Ius cliancelier d'Italie, et que 
Je gouvemeiuent de ce pays etait aliribn«^ an Vmron de Thugiit. 
Pour Ulf consoler de ce dernier congtj, je ins incorpon- au 
conseit d'Etat des affaires internes, et a mon titre brillaal de 
ministre de conferenee fut ajoiitc c< Ini de ministre d'Ktat. 

. Ainsi en fait de titres rien ne me manquait, j'etais meine 
parvenu au von pht» ultra, mais mon inflnenee dans les affaires 
d'£tat n'en etait pas plne grande, car en ma qualite de mi- 
nistre de Conference on ne confdrait jamais avee moi^ ni ne 
me commmiiquait jamais rien de ce qni ent rapport anz al^ürea 
^trang^res, et en ma qvalit^ de ministre d*£tat on ne me 
commnniqna qne pendant quelques mois les aflPaires intemesy 
qni circQÜuent parmi les membres du conseiJ d'Etat. Au bont 
de ce temps le comte de Kolowrat,) ministre dirigeant, repreeenta 
k TEmpereur qu'un ministre d*£tat de pIns en activite ^tait 
une choee fort inutile, ne fiusant qu'allongcr un peu la marche 
des affaires, et on oessa de m envoyer les papiers en cireulation. 
Si j'avais Touhi fiure quelqae ddmarcbe. je m'y serai^ ^^ontonu 
aussi bien que le comte de Zinzendorf,^ qu'ou avait aussi vouiu 



• Der «choii frflher. zncr«t ^>to SO erwikAt« Or«f LftopoU Kolowf«! AUirte 

dAmal« d^f* Titi^l • Ob.^r^trT I>irprfnriji! Mitn';t>»r. 
) Dtr mekon »o olt gt>iiaDute iiraf Karl Zinxen4oril 



Digitized by Google 



163 

exclure, mais qni s'y niaintint, en so donnant bim du mouve- 
ment. Au lieu de cela, je me le suis tenu pour dit, et n'ayant 
nut d^sir de servir dans le temps qua le souverain ne montrait 
BQCDDe envie de se prövaloir de ma bonne voiontö, je me tins 
tranquille, tr^-content d'^tre consid^rö comme im ancien 
emplojöf anqnel on avait doiiii4 see invalides^ et qui pouvait 
d^rmaifi jonir en repos d'une pension qni lui ötait aadgnde. 

Dans ce tempe de Thngat commengaH ä 6tre &tiga^ 
du traTail qo'exigeait le d^rtement des affaires dtrang^res. 
n avait aoABi eu quelque d^üt, ne Sympathisant pas aveo 
rarehidnc Charles, qui ne Taimait pas plus qn'il n'aimait le 
comte Colloredo. II fit alors nommer ministre des affaires ötran- 
grie.s mon cousin Louis, reven« du congres de Campo FormiOj 
d^clarant cependaiit, quo lui, Tliugut, continuerait h en faire 
les fonctions taut qiu Louis Cobenzl scrait oecupe ailleurs. 
Aussi dfes que cetto nomination etait faite, M' le uouvoau niinistre 
des affaires 4trangere» fut envoyä k Kastatt, pour j negocier 
la paix. 

Apres huit meis de n^oeiations inntiles, le congr^ se 
si^para, et la guenre ayant recommenc^, mon cousin, an lieu 
d'ailer occnper son poste k Vienne, fiit nouTeHement enToy^ 
k Bon poste d'amhasBadeur en Rusde, oü il se rendlt vers la 
im de YM de 1798, comme il a ddjh M dit plus haut H j 
resta tonte Fannöe 1799 avec heaucoup de d^sagrdments, ^tant 
tont aussi mal trait^ par Paul I, qu'il ayait M bien traitö par 
Oatherine. H j fit aussi une grave maladie^ ce qui Tengagea 
k demander son rappel, et Fayant obtenu au printemps 1800, 
il Tint d'abord k Vienne et passa de Ik aux bains de Carls- 
bad, pour y soi^er sa sant^. 

La ^^uerre contimait toujours jusqu'a oc qu'au inois d'octobre 
on tut oonvenu d'uu uouveau ooni^ivs pour traiter de la paix 
T.imeville, et mon cousin Louis fut nonnu('" pour y aller eomme 
plenipotentiaire imperial. S'y ötant rendu. .Josej)li iionaiMi te, 
qui s'y trouvait de la part de la France, l'engagea k venir 
STec lui pour quelques jours k Paris, conförer avec Napoleon, 
qui ^tait alors premier consul de la nouvelle r^publique. Dks 
qu'ils furent rctournös k Lnn^YÜle,' les nögociations continu^rent, 
st enfin la paix fut sign^ au mois de fövrier 1801. 

Pendant cet Intervalle CoUoredo et Thugut s*^taient prea^ 
qtte repentis d'avoir üat nommer Louis au ministfere des affaires 



Digitized by 



dtraog^res. Thngut n'aimdt paB 4t6 fieh^ de rester encore 
({uelqae temps en plaee^ et d'nn «utre e6t^ TrMitttnaitfdorff, qui 
se meUit de tont, se flattait pouvoir racquörir* J avertis Louia, 
qa'i] se formait une cabale eontre Ini, et le preseais k acedl^rer 
öon retour a Vienne. ^ilaU ii peint- <jue U- trait«* füt signe k 
Luin villv, Uli le pre^>'n de la puii du jL^nuvrrv ».uu-iit franyuis 
de voiiir passer t iu'ore ((ueK^uor« joun» ;i l*ari.>, et de \ ionne 
il reciit aussei 1 «»rdrv de s y reudiv. pour y traiter de dLffer« l ie^ 
peiites» affaire?-, »jui u etaient pa* encoi*«; termiuees. On lui tit 
meiue sentir qu il pourrait etre de sa plus grande convenaiice 
d'j realer conune ambai^adettr, pour venir enniite plos tard 
(X'cnper la place de viee<^]iaDcelier a Vienne. a laqueUe il av&it 
dt'ja ete Domm^. D un autre cote Trauttmanädorff reprtentaift 
k rEmpereor et a CoUor«do, que Thugal etait devena extreme* 
meot odieiiz k Paul I, que Cobenal anssi en »vait et^ fort mal 
Irait^ la demi^re amiee de boh a^jonr k Petersbouigy et qae 
par conaeqaent an troisi^me pomimit mietix cooTenir an mmlatfere 
de:» affaires etrang>eres qa*aiieaii des deux, a'offirant d'eo faire lea 
fonctiona en attendant que rE<mpereor fit an cImmx. Alora Lonia 
sentant k qnoi toat cela vbait, «crivit tr^respectneuement k 
I tliuiK^reiir ei önergiqucment a Colloredo. qu ü n'avait plus 
ricu ;t i.uiv ä Paris, quo qiü n^s^ti^it a tmiter. etaient des 
affaires; de loniru*? haieine, dont pomia « in cLargv tauir 
amba^sadeur. et qu'ainsi il detuandait ii pMU\"oir se r» udrc ii 
sa place :i Vienne. !a Steide qui |.K>uvail dt-somiai* lui e-.iiVt'nir. 
priani que rtm^H-rvur voiUut lui aceorder sa reiraite ab»*>iue 
All eas qu il ne le irouvat plu* propre a lix place, ii laquelle 
U airaii etö nomnie. Sur ceLi Thugiit domanda dt-tisitiTeiBeiit 
retraiie, qui lui lal arcordee arec ri. de (Pension et 

la doaatkoo d*iilie terre en Hoiigrie. el W portetouiile tut donne 
a»( i$i.*tr;ru au comte TrauUmaii>d. w ff joequ ä i aniv^ deLoa»» 
aaqael en «vrivit, qu od oommenüt iiMMMaamami itt ambaeaadevir 
pour PaiM» et qoe d^ qae celai ci y serait airiTe eC mmk pm 
de lui meMe «ea instraciioiLs^ U n «Tait quh Tenir occapcr k 
Vaenne la plave qai latwadait. 

Om aonfpm «Mite mm elioix du a^mt dipiamatfqae k 
earojer k P^via. «t ««mme oa etait eonreAtt TeriMdement «rcc 
b n^publique. qu o« »Vttvetraii wriprvH^iiemeBi de« miaiitre« 
da ^«eeond ordre, le eKoU u>ttlM «sr W Imutou de Buol. qui 
avaii ete em «Wraier \Wm müt&Klnr d*Aatrick« a k di^w Je 



Digitized by Google 



165 



Ratißboiine,' ruais je nc m'ih pourquoi cc choix ne plut pas an 
preinier consul, qiii tit aiinoncer h Vioinn', (jue Af*^ clo Cliam- 
pafrny y viendrait avoc lo earactt rc (l anihas.sjulonr. Alors on 
s>e vit dans ]r cas de noinmor t'galenieut un anil>assadeur, et 
la place fut proposec k M' de Trauttmansdorif qui pria fort 
d'etre diöpena^ de Taeeepter. On voulut cependant y envoyer 
qaelqa'an qui nc fut pas neuf dans la carri^re politique, et 
c'est ce qui üt tomber le ehoix sur moi, ajoutö k la eonaid^ratioD, 
qnc personne ne s'entendrait mieux que mos avec le nouvean 
Tice-cbanceliery mon proche parent 

J'ai qnelque 80up(oii peut-dtre mal fbndd, que ce fut 
Thugitt, qui en donna Tid^e au comte Colloredo. Je fns tqut 
efiray^, lorsque cehxi'ci, m'ayant mand^ chez lui, m'en fit la 
propoBition au nom de TEmpereur. Ce poste n'avait pas Tair 
de pouToir 6tre bien agr^able. La republique fumait encore 
de t'incendie mal Steint de la plus horrible rdvolntion. La paix 
avait 4t6 faite comme les Fran^aiB Tavalcnt touIu, au plue grand 
prejudicc de rAutriehe et de TEmpire j^ennanique. L'harraonie 
entre los dcux. Etats n'avait pas l'air d'etre retablie d'une 
manierc bien solide: il restfiit matiere a des vinlents di'hati^ 
ontrc les dcux jronvt rnvMiirjits, et celui de la France ne «e 
niontrait pan d'iiii csprit conciliant. Je devais donc m'at- 

tpndre. quo nia position .st r.iit fati^ante et penible, et j'avais 
il'autant plus de peine ii ni y resoudrc, que je m'ctais liabitue 
(IcpiUH six ans K avoir trcB-peu ii faire et ii savoiirer les douceurs 
d'nue Tie tranquille. Oepeudant je aentais^ que je n'etiüs pas 
encore assrz vienx et cassd ponr pouvoir exiger» que rKmpereiir 
inc laibsnt juuir tranquill cm ent d'une bonnc pension saus rien 
hire dans le temps que j'^tais encore en etjit de travailler, et 
la cireonstance, que le ministre dirigeant les affaires ^trangöres 
^tait mon cousin Louis, acheva K me döterminer, apr^s une 
l^re defense, k me soumettre avec rdsignation aux ordres de 
TEmpereur. Louts fut aussi surpris que bien aise, loraqn'O 
apprit ma nomination par une lettre, dans laquelle je le pr^vtns 



Kftrl Rudolph Freiherr von Baol, 1768 geboren, war 1796 bevollmilehtigter 

Mi»Ht«?r beim niefl' i hsisehen Kroiso und wurde, 1805 in den Qrsfen- 
»tind crhobüu, n.'iclj Errichtung des DeutMrlicn Huude.s der erste Gofwindte 
<^e«terreichs Am niin<!p-i,\nrt. I8'J*2 trat er von diusein Posten mit dorn 
Titel eines Staatüiuiuiäters zurück uud starb 1834. 



166 



en meme temp^, que pour qu'il no tardät pas k entrcr dans 
8011 puste, j allais öur ic champ nie rendrc Ii Paris, oü üous 
pourrions convenir des instruciioiis, dont je devais ctre poun'U, 
pour m'acquitter de ma commission Ig micux que faire se 
pourra. Ainsi des que je me fusse pounni du necessairc pour 
le voyage, je partis pour Paris oü j'arrivais le premier de 
eeptembre, et je descendis k Tbotel garni de Chätillon, pro- 
pri4t^ du restaurateur Meot, oü Louis ötait logö, et oii ü avait 
auBsi arrSt^ an logement pour moi. 

A cette (^poque la France ae dimit encore röpubliquc, et 
dana aon ealendrier nouvean style on 4tMt au 20 du moU de 
Fructidor annöe XI. C'^tait par le moia VmdSniiaire, qaTt 
r^uiDOxe d'aatomne oommen$ait Tannöe ZII, pxMdie de cinq 
jours suppl^mentaires. 

Louis ne resta ä Paris avec moi que peu de jours poor 
se trouyer k la mi-septembre k Vienne, oü la cabale contre 
lui avait fait des grands progrt;s depuis mon d^part. Trautt^ 
mansdorfl*, qui avait le portefeuille ad Interim depuis la retraite 
de Thugut, fit Timpossible pour le garder. On employa tonte 
Sorte de moycns pour perdrc Louis daiis l'csprit ile TEmpereur 
et dans celui de l'archiduc Charles, qui iuÜuait beaucoup eiir 
les dispositions de öou frere. 

Comme on nc pouvait allöguer aucun motif plausible pour 
oter k Louis la place h laquelle il avait dejk etö nomm^. on 
cn vint a l idee de creer deux vice-clianceliers, en partageanl 
les cours entre Louis et Trauttniansdorff. A quelque poste avant 
Vienne Louis re9ut unc lettre du couite OolloredO| dans laquelle 
on lui disait de la part de FEmpereur, qu*en arrivant a Vienne 
il ne devait pas mettre pied ä terre k Thdtel de la chancellerie. 
Enfin pour combiner le pour et le eontre, et contenter tant 
bien que mal tout le monde, il fut r4gU que le comte CoUoredo 
serait ministre des affaires ätrongires en cbef, que Louis serait 
vice-chancelier en sous-ordre, et qu'il y aundt an eonseil de 
conförence, dont Trauttmansdorff serait membre. Les autres 
membres de ce eonseil sous la pr^idence immMiate de rEm- 
pereur ötaient Tarchiduc Obarles, le comte Colloredo, le comte 
Kolowrat, ministre dirigeant des affaires internes, et Louis> 
cbacun de ces Messieurs amenant avec lui un consciller refcren- 
daire, c'est-k-dire rarcliiduc })oiir les allaires militaires, Kolovvrat 
pour leö alTairei» de l iutcrieur, et Louis pour les affaires etran- 



167 



giras. A ce eoiueU devaient Üre rapportäes toates les af* 
fiüres majenres tant do l'int^eiir que de la politique exUrieure, 
Tons lea ambassadem et miniBtres prös les coura ^trang^ree 
enrent ordre de faire leurs rapports au comte CoUoredo; qiü 
sigiiatt eonjomtement avec Louis les depeches, qui lenr etaient 
adressees. Les Conferences devaient so tenir une foiö par 
semaine. 

Louis, apr^s y avoir ^t^ une fois oii dcux, tronvant que 
pour lui, qui n'entcndait ricn aux afi^aires de Tinterieur, les* 
Conferences otaient tnic graii(ic }jortc de temps. n'y alla plus, 
que lorsqu'il voulait y apportcr qnelqu'objet relatif aux aflaires 
ezt^rieures, cc qui arriTait rarement, parce qu'on n'y apportait 
que des objeU; qui pouvaieat ctre conumtniquös ä tout le monde; 
toat ce qui exigeait du secret, n'^tait concertc qu'entre lui^ le 
comte Colloredo et quelquefois rarcbidue. D'apr^s cet arrange- 
ment Louis n'allait jamais parier k rfimpereur^ qu'apr^ avoir 
coneert^ avec Colloredo ce qu'il avait k lui dire. Cette g^ne 
apparente n'en ötait pas une r^eUe pour Louis, car comme 
Colloredo n'entendait rien aux affaires, 0 trouvait toujours par- 
fiut tont ce que Louis pruposait, de Sorte que celui-d n'dtait 
pas du tout g6nö dans son minist^re^ et comme il ^tait souple • 
et insinuaut, il sut bicntöt •^agner toute la conHance de Collo- 
redo, dont dcpcndait eellc de i'Erapereur. Seulement lorsque 
les affaires avaient du rapport avec le departemciit dv la jruerre, 
il V 1 ut -Hivt'iit düb debats avec rarchidue, (lui haLssait mortcllc- 
mt'iit (Jüllorcdo comme il avait hai Tbugut, et dont Louis aussi 
ne put jamais gagner la faveur. 

Quant a moi, apr^ avoir fait des connaissances^ et avoir 
formö i'ötat de ma maison, je me trouvais assez bleu k Paris, 
k mon travail prös, qui ötait penible et dcsagrcablc^ no pouvant 
rduBsir en rien de tout ce que ma cour dösirait. Plors de cela 
poor mot personnellement on avait beaucoup d'indulgencc taut 
k la cour que dans le minist^re, et particulik^ent M' de 
Talleyrand, mtnistre des relations ext^rieures, malgrö les vives 
disputes que j'eus souvent avec lui par rapport aux intördts 
de ma cour, en agissait envers moi de la maniire la plus ami- 
cale. J'allais diner cbez lui famili^rement, quand je voulais, 
lorequ'il fttait en famille avec les babitu^s de sa maison. Dfes 
les proinieres scmainos de mon sejour k PuriH, ötant alle faire 
une visite de quelques juurs Ii son &cre au cbäteau de Kboni 



Digitized by Google 



168 



en Kormandie,* fl m*eiigagea k aller avec lui. Prts d'nne 
maison qu*ü avait louöe h Aatenil, ponr j passer Y4i&f Ü mW 
gagca ä prendre im petit logement dans le voisinage, ponr 
etre h portöe de lui. Une autre ann^c^ qu'il avait loii4 la pb» 
belle des nudsons & Keutlly, il fit arranger un petit logemest 
pour moi dans un pavilloii s^parä. Loraqu*!! avait acliet^ Ii 
terre de Valenyay dans le Börry, il m'ciiu:a^rea a y aller pas^r 
uiic quinzuiiic de juurä avcc lui, enfin cn toute occnsion il a eu 
cnvers moi des proccdes dig^ncs de toutc ma reconnaissanc«. 

Napoleon aussi me traitait avcc bonte, loröqa'il n'avail 
pas une dcnt coiitre ma conr. Unc fois m«''me il ni'invitÄ a 
t'ourre Ic cerf avec lui, eii me founii»bant den clu vaux ib- M)n 
ccnrie, faveur insigne, dont aucun de mes colltgues n'.ivait 
jnmais ctc lionore. .Madame Honaparte aussi me traitait tort 
bien comme amateur de botaniquc et jardinagc, et de «Joseph 
Bonaparte j'eus aussi tout lieu d'etre satisfait en differentcs 
occasions dans lesquelles j'cus k traiter avec lui. J'ötiis bien 
avec tous mes collögues du corps diploiuatique, et j^avais fonu^ 
des liaisons interessantes avec plusteurs pcrsonnes de Taiicieii 
et du nouveau regime. Avec cela le local de Paris me plaisait 
beaucoup, et les galöries du Louvre et le jardin des plantes 
me fottmissaient beaucoup d'amusement dans mes beures de 
loisir, si bien quc je n*avais nul besoin de la resseuroe des 
speetacles que je ne frc^qucntais que fort rarement, donnaot 
aus arts et k la soci^tä tout le tcmps que je n'avais pas k 
travailler chez moi. 

C'est ainsi qu'apr^js avoir men^ pendant lon^ues ann^es 
unc vie tres-rctir<5e, je me trouvais engagc daiiü uu geure de 

* Der jlliifrcfe Bruder des Mintüters Talleyrand war Graf Archaoibault, 
ipftter Henog von P^rigord. Dnreh seine Heirai mit FrXiüetii von 
Senosan, letstem Bpr^KMÜn^ in wciblichor Liniv des unter Heinrich IV 
8o borflliuiten Ministers Maximilian Unron do Kohuv, fpntor Msr«]ui^ "io 
Hcthnno und endlirh Vh^rm^ von Sully wurrl'" (!r;if Arrhambatilt von 
Pf^ripord Hesit'/nr d.-. Iiiirtilimtcn Sclilossos Kosuy , Snily eoborcn 
wurde; e» liegt hui linken Ufer der 8eiuo bei Manie«, im französischen 
Departement Seine et Oise» Nacb den Memoiren der Frau von Bemimt 
(I, 2SS> soll Graf Archambaalt im Jahre 180H dortliin ozilirt wordsa 
sein, weil er sich weigerte, seine Tochter mit Eugen Beauhamais, den 
nachmali^rcn VicekOnijjo von Ifalieti r.xi vorlieiraten, und sie lieber mit 
dem ('i.if«<n Noailles vermälte. Die Hersogin von Berry grttndele io 
Kosn^ ein Hospia. 



11)9 



vie, qui pour etre tout nouveau |>our moi, ne m'^tait cependant 
lien moinä que desajjreablc. Le eliiuat doux de Paris aiissi 
me convenait bcaucoup. A Viemic Ic ministre, dont je dopendais, 
eUit muu proclie parent, luun intime ami, dont j'nvais jndis 
soigne leducation, et dont je soignais fucore Ics alfaiins <louies- 
tiques. Enfin je rae trouvais si bicn dans raa posiition, (jue je 
n avais autre cliosc k desirer, si non que Ics deux gouvcniemcnts 
se fu«»eut trouvds en relation amicale entre cux, ce qui n'etait 
pA8 po.ssible^ les vucs ctendues de Napoleon n'ötaot nuUement 
combinableB aveo les int^ts de ma cour. Cependant je me 
flattaia, que tdt ou tard on parviendrait h B'entendre^ et qu'on 
n'en viendrait jamais k one rupture. Dans cette supposition. 
De doatant pas quo Louk saurait assez bien se soutenir dans 
la confiance de ColJoredo pour se maintenir lon^es annees en 
place, et me paraisfiant impossible que CoUoredo püt jamais ctre 
d^r9onnöy j'avais forme le projet de passer le resto de mes 
jniirs H Pari«, i*aiif quehjucs sejonrs que j'ewperais pouvoir faire 
de loiii eil luiu ii Viennc par conjje. 

A cette ^p'Hpic Napülcui) »ous le titre moileste «le I'reniier 
Tontsul de la repnl)Hqne franyuisc joiii>sait en efli'et d'iui jiouvuir 
phis otendu de eelui, dont aucun iiionarcjue dr la dyiia>tit? des 
Koui ljons n'a pu se vanter^ s'etiint donne a la revolution du 
brumaire pour compaguons dans le consulat deux sujets,' 
qai se contentaient de liguror et de s'assurer d'un gros revenu, 
en se pretant sans eontradiction ä toutes ses volontes. ^laitrc 
d'une annöe formidable, aguerrie par lui-meme, giorieuse de 
aes 8UCCÖ8 et eommand^ par des gönöraux, ses anciens com* 
pagnous d'armes, qui lui 4taient tous dövou^s, deyant uniquement 
ä 8on öl^yation la brillante fortune, dont ils jonissaient^ et dont 
la ooDsenration däpendait de eelle de leur bienfaitcur, 11 ötait 
par Ik maltre ögalement du trösor public, qui lui foumissatt 
te moyen de d^cider en sa faveitr Tesprit de tous eoux qu'il 
trottva propres h ßtre employös dans Ic maniement des affaires, 
et de rcndre inactifs, en los eomblant de bienfaits, ceux qui, 
n etJint pa.s de son avis. .au aient eu nssez de credit dau>> le 
public poui' })ouvuir s oppoacr avec 8uceeb a si s vasteh desseins. 
Le Senat, le corps lt'«;islalir et le tribunal puissannui nt iutlnences 
par lui, et compose;} ca grande partic de set^ creuturcö, n etuient 

* Csmbaoir^ und jL«brun. 



Digitized by Google 



170 



munb que pour la fonne du pouvoir nöeewaire h mettre d« 
bomes ä la puissanee consukure. Lm-m^me poBa^dant kt 
qualit^B d'esprit et l'instraction nöcessaires ponr jouer an grand 

röle, avec tm caractöre cnti'eprenant et point trop scrupuleox 

sur le chüix des moyeiis, m^ditait d6s lors profondemcnt bou vasie 
plan, qu'il suivit pas k pas avec la ])]us p:randc dcxterite, une 
cünßtancc inc^branlable et une iniatigablc activite, parfaiteinenl 
second^ par tm grand nombre de gens habileS} compagnoos 
de sa fortunc. 

Le» cbo.scs ainsi disposees, il sut s'clever par degre hu 
plus haut ßommet de la fortune avec une rapidit^ sans exemplc, 
s'etant f&it nommer d'abord Consul K vie, peu apr^s Empereirr 
des Fian^ais, ensuite Roi dltalie^ et enfin Chef de rEmpire 
germanique^* p]a9aiit se« fr^res sur des trones dependants de 
sa couronne, et dtendant sa domination des bords de l'Ebe 
jusqu'k rocöan occidentaly et de la pointe de la Calabre jus- 
qn% la mer d'Allemagne. 

Toat cela s'effectua k peu pHs dans Tespace des cinq 
ann^es de mon ambassade k Paria, son beureuse 4toile ayint 
constamment aeeondö ses desseins par la maladresse, r^Inne 
impoUtique et la Jalousie r^ciproque de tous les gouvernemeiits 
de rEurope, fautes auxquelles la France devait ce degr^ de foree 
et de puissance, que Napoleon trouva deja U son avdnemeDt 
au consulat, et dont il üut apW's t'cla tirer iin si gnmd parti. 
I A mcsure que tous ces cvciicincnts sc preparaient de loin, 

ß j'ctaiö assez instruit de ce qui m pansait, ])Our eii }>revciiir ma 

* cour dans mes rapportj». C etait tout ce que je ponvais faire, 

^ car dans tout oe cjuc j'ctais charge de n<^gocier, il n y <ivnit 

pas moyen d'obtenir lo moiridrc sucers, En niai 1804 Napoicou 
ayant ete reconnii Empereur, je fus muni de nouvclles lettres de 
creance h. cet effet. Lorsque ces lettres m'arriv^renty Napoleon 
se trouvait au camp de Boulogne sur mcr^ et devant passer de 
k Aix la Chapelle pour voir ses acquisitions sur la rive ganche 
du Rhin, j'eus ordre de m'y rendro pour pr^nter mes lettres. 

Cettc commission termin^e, et Napol4on ayant pris la roaie 
d'Aix la Obapelle sur Strasbourg pour retoumer k Paris, je fis une 
petite exeursion ä Spaa, puls ayant obtenu la permisäpn d'aller 
voir le camp de Boulogne et les autres dispontions faites sor 

> Die» doch war im uneigentlicbea Simie «I« Froteetor de« Rheinbund»- 



171 



h cdte^ relatives au projet dWe descente en Angleterre, je 
fus par Lit'ge, Maestricht t^t Bruxelles U Calais, d'oü je longeais 
la cote par Jioulogne, Dicppe et Cacn jusc^u au liuvre, poui* 
me rendre de lU par Ronen k Paris. 

La mcme anacc 1804 Tie VII ötant arrivö a Paris vers 
la Hn de novcmbre, j'assistais au couronnement de KapolöoO| 
qui eut lieu avec un grand appareil le 2 de decembre. 

Vers la iin de mars 1805 le pape retournant k fiome, 
Napoleon entrepiit en mdme tempa son voyagc en Italic pour 
ä'y £ure cooronner roi avec la couronne de Lombardie. N ayant 
pendant aon absence riea a faire k Paris, je profitais de ce 
loUir pour voir la Hollande. Je paasais eix semauies k la Haye 
et ä Amsterdam k T^poqae otf la HoÜande ayant encor« k 
nom de r^pttblique, dont eile n'4tait plus qu'un sirnnJaere, 
Sehimmelpfennlg^ fdt nommä Grand-Pensionnaure. Ayant apr^s 
&it nne eourse dans la Nord-HoUande, je profitais de Toceasion 
qtte m'offirit le gön^ral Marmont,^ qui y commandait, pour aller 
▼oir la flotte hollandaiscj stationnee au Melder. Voulant ensuito 
retoumer en France, je prib la route pai Diisscldorf sur Frane- 
fort. Lk apprcnaut, que Napoleon n'etait pas encore sur son 
retour, je Iis encore une pctite course par Göttingue, Cassel et 
Gotha, pnis prenant sur ileidelberg et Strasbourg, j'arrivais k 
Paris :i la luijuiliet, teiups auquel rEmpercur devait ögalemeiit 
arriver. Deptüs lors les affaires se brouillant de jour en jour 
davantage, je n'ai plus cu un bon moment k Paris. Enfin 
la guerre ayant öclat4 et les hostilitäs commenc^j Napoleon ae 
rendit k rarmöe, et moi, je n'avaia paa encore mon rappel. 

Le conrrier qui m'apportait les demiera ordree de ma cour, 
ayant it& arrdtö k la fronti^re, on loi prit lea ddpdehes, et on 
les envoya en AUemagne au quartier g^n^ral de Napoleon. Toua 
les avantages, que lea Fran9ais emportaient sur lea Autrichiena, 
etaient publica k Paria aree aolennit^. J apprenais ces ftcbeuaea 
nouvelles par le bmit du canon du qua! des Inralides, et par 
las bulletins qu'on proclamait dans les rucs de Paris. Je crus 
alors devoir m eloigner au moins de la capitale^ et je fus k 

' Kiitger J&ii Hcbimmelpenninck, 1765 geboren, zu wiederholten Malen hol- 
liadiMber Ovsandter in Park, wurde im Min 1806 von Napoleon ab Batb»> 
penaionir «n die Spitse der BatSTiiclien Bepubtik gestellt. Er itiunte dieien 
Plate, als Ludwig Bonaparte KVnig von Holland wurde, nnd elarb 1886. 

> Der bekannte franaOaiadie Manehall Uarmont, Uersog von Bigua. 



172 



mi-chemiu d Odeaas au cliAtoan tlc Mereville vhez la veure ii 
de rancien fcrmier-g^nöral Laborde, avec laquelle j'eUiii H i 
<ranciennc (1<ate. J'avais chargd anparavant les secr^taire.« de 
Tambassade > de tout pr^parer pour notre depart et de &ire 
passer ä la campagne, oü jo me trouvais^ le courrier qne 
j'attendai«. Nous ^tions d^jk au mois de septembre, lortqae 
apr^ ane quinzaine de jours de ma demeure k M^reville le 
seor^taire de Tambassade m'enToya une d^p^cbe, qui lui a?«it 
4U apport^e de la poste, non-seulement ouverte, mais meme 
Sans enveloppe ni adresse. O'dtait eelle par laquelle on m'ordon- 
nait de quitter Paris* Revenu k la Tille, je ius d*abord an 
bureau des relatioiis eztdrieures pour demander des passeportt, 
mais eomme on n'avait re^u ancun ordre k ce sujet, je das 
nttcndro qu'on ccrivit a M"^ de Talleyrand, qui etait avoc 
rKinpereur aux rontiiis de rAutriclie, pour savoir ec qu'on üe- 
vait l'aire, Sa n*püU}>c n'arriva ([u'-i la mi uctobre; alors on me 
donna dcB passoports pour nie rendn; a Strasbourg:, oü je devais 
attendrc <[Uf l iuiibaHsadeur de Fraueo, M' de IjarocbpfonrauM- 
y fut nrrivo. ^Tais des ncciflcTitH arriven :i nin voituj'c in av.int 
arrcti'! en route deux jours de plus cpi'il i'aiiait, a mon arhve« 
k Strasbourg M' de Lai'ochcfoucauld y ötait döjk. ' 

L'Imp4ratricc s'y trouvait aussi avee une partie de » 
oour, pour ^tre plus a portöe d'avoir des nouvelles de Tamiee. 
Dans ma position je n'etjüs pas dans lo cas de pouToir me 
pr^nter chez eile; mais je ius voir sa dame d'honneur, Ms' 
dame de Larochefoucauld/'' par laquelle rimp^ratrice me fit dire 



Unter Cübeiizl waren »laninls Kruilioter iunl Fl(»rot JilsSecretüre, Lefcvrpvon 
Rechttinburg aber als ConiniLj bei der kaiserl, Uot^chaft in Paris anges^tellt. 
Oraf Alexander de La Bochefoncauld war ont Mit Beginn dM J«bKf 
1806 fransitoiacher Botschafter in Wien und iiehrte nach Abaehlnw de» 
ProMburger Friedena als solcher dahin xurttck. 1767 geboren, «tarb er 
Graf Alexander de La Rochcfouenuld, von u i li bcm soeben die K(yle vtor, 
vorlicirnfete sich im Jahre 1788 mit rin. i TMchterdos fraiv/f^-^iHcheu G.'irde- 
nfli/.ii'is (ii.ntVu de Cha!<tnlo, wolchfr .luf S.m l)on)inj^o anseliuHcliP (^iilt-r 
besji^ und mit Joscphino BoauhnrnniH und ihrer Familie in naher Ver- 
bindung »taud. Dio Grätin de La Uochofuucauld veraulassto deu ffia- 
tritt ihres Gatten, eines frfiheren AnhXngera der Boarbonen, in den INeost 
dea Consulates nnd dea Kaiserreiches und nahm selbst dio Stelle einer 
Ehrendame bei der ihr eng befreundeten Kaiserin Josephine an. Ü"* 
Tochter verheiratet« sie mit dem Fürsten Aldobrandiiii. Bruder jwe» 
Ffifsten Bo^hese, der sich mit FaoUne Bonäparte vermalt hatte. 



Digitizod by Google 



173 



des choses ubligeantes pour ma personne. Enfin, a^'n .s ;iv(>u 
employt' trois jours a faire remettre cn Uon etat ina voiturc. 
j«' IUI reiidiö k Francfort, actompagne du major de la place 
tl'' Sirasbourp:, quOu m avinf donne pour escorte. Arrivt» i\ 
Francfort, j'appris que leb i ran<,-;us rtaient dt-ja a Vienne et 
la cour avec tout ie miniKtin-c en tuitc. Je me trouvai» alor» 
fort embarrasB^y ne sacbant de quel cote tourner mes pas. Je 
fi& cependant partir deux des secretaires, en lee dirigeant bot 
Drasde, oü Us pouTaient apprendre, oü la conr de Vienne se 
trottvait. J'^orivis par la mdme voie au comte Colloredo et k 
mon cousm Loiw, pour recevoir leuis o^drefly maia je ue re9UB 
point de röponae. Avec eela je manquaiB d'argent; Ii PariB 
lesbanqtuersn'ont voulu payer les lettres de change qu'en billetB 
de la banque, qoi n'avaient point de coutb bors de la banlieney 
et nn banquicr k Vienne, qui avait des fonds h mo'i, reftiaa dans 
ces cireonstaiR-es d'accepter me> tiaitus. 

Je fu8 donc obligc^ de faire vendrc a la häte dee efl'ets 
qne j'avais iaissi'H h Paris, pour Hiibsister avec tout mon monde 
jusqu'a ce que je passe obtcuir des sccoiirs d'ailleiirs. Ii« paix 
ctaiit faite a Presbourj^ apriiS la tiitulc bataille d'Auöterlitz, 
les Frauyaiö passaient dc^li par corps d arnice par Francfort. Ran» 
<|ue j'eusse encore aucune nouvelle du minit>tere en röponBe & 
mes lettree. Entin une lettre de Louis de peu de lignes m'apprit 
simplement qu'il ötait sorti du miniBtöre, ainsi que le comte 
CoHoredo, et quo le comte de Stadion^ ayait le portefeuille. 

J'^criviB alors k celui-ci, en lui enroyant le demier de« 
wcr^tairesy que j'avaiB encore gardö avec moi, et en le priant 
de me fiiire parvenir les ordres de S. M. Ce ne fut quo vere 
la fin dtt moiB de mar», que celui-ca m'^crivit, que ma miBeioD 
ä pBris n'avait 4i& que Buspendue pendant la guerre, et que 
comme de La Rochefoucauld revenait k Vienne, je devrais 
ej^alement retourner Ii Pari», iiiais (ju avant eela je devais nie 
rendro ii Vionne pour y reccvoir des n<mvelles inntructions. 

En attcudant le secretairc tl ambassadc, Florct, y fut 
cnvoyc ediiimc cbarge d'affaireB, en öcbange de M' Doduu,"-^ 
qui etait dejk arrive avec Ic meme caractere a Vienue. 

' Der BiugMeidmeto SuuLtsmann Graf Philipp 8tjidioii, 176a geboren, 

•terb als Fbumsminister 
' U. Dodon wnr vor Ausbruch des Krieges erster SecretSr bei der frensOsisehen 

B4ttiicbaft in Wien. 



Digitized by Google 



174 



Arrive h Vienne, j'appris quo le comte Colloredo etait 
mort, et que mon cousin Louin s'eiait retire a la terrr de sa 
femme en Moravie.^ Tout avait donc cbaiiij:^ de face daiu b 
minist^re, et la mani^re vagae, dont M' de Stadion me paria, 
je jugeais que ce changement pourrait bien aussi inflaer m 
ma destination, d'antant plus^ qu'aprte F]oret on avait envoy^ 
ansai le g^tel Vincent^ k Paris, quotque sans an canctfere 
diplomatique, mai« cependant autorisö k traiter des affairea de 
la cour, M' de La Rochefoucauld ^tant döjk arriv^ k Yiemie. 
Peu de ternps aprfes M' de Stadioti me dit, que Je nom de 
Cobenzl (5taiu devenu odieux k Napoleon a cause de raon cousin, 
qui avait conseill^ la guerre, je n'irais plus h Paib, et que M' 
de Metternich^ ^tait nomm^ K cette ambassade, iionvelle, dont je 
ne fns gu^rc afflig"«*, ('■taut fort content de me retrouver chez moi, 
et de pouvüir, debarrasäö des affaires, me retrouver dans ma re- 
traite, d'autant plus, que mon cousin n'^tant plus dans le nunistke, 
Tambassade k Paris n'avait plus le m§me attrait pour moi. 

Voüä comment se termina ma carri^ minist^eUe, et 
eomment an Ken de tenniner mes jonrs Ii Paris, eomme j'en 
avais form^ vaguement le projet, je me snis tronr^ hors de 
tonte activitö, au m§m6 point oü j'avais M cinq ann^s aupait- 
vanty dans ma paisible retraite. 

jyhs la seconde annöe de mon s^jour Ii Paris j'avais fsit 
unc perte, qui me fut bien sensible, par la mort de mon aiicien 
ami Herbert, qui fiiiit ses jours a Constantinople, et que je 
regreiterai jusqira la fin de ma vie, n'ayant jamais eu bors de 
ma famille un ami aussi sür et aussi fid^le. L'aniiee suivante 
une autre mort, qui m'affligea bien sensiblement, fut celle de 
la baroDoe Diede,^ avec laqnelle j'avais depnie plusieon 

' Karl Frf'ihprr von Vincent, 17r»7 pnljoren, damals Gonoralmajnr nnd 
Conimandenr des Tlierosioiiurdons. Sj>;iter Oonornl der Cavallerie. "■'»r 

er vou 1815 bis 182ö österreieliibclier Butsoltafter in Paris. Er starb w 

Biancourt in Lothringen am 14. Oetuber 18^>4. 
' Bekanntlich der nachmalige berühmte Staatskanzler. 
* WUlMlm Christoph EVeihttr Diede suin Fflntenatein war kOoigl. dlanelMr 

Geheimer Rath und beToUmlchtlgter Minirter m Regensbnrg. 

Oemalin Louise Giifin Callenbersf, 1758 geboren und 1772 mit ihm Tcr> 

oiSItf musü eine Fran Ton sehr gewintic^nden Eigenschaften gewesen Mthi 

denn auch Graf Karl Zinzendorf, in dessen Anfeeichnnngen sie sehr 

grosse Bolle spielt, liebte sie leidenschaftlich. 



176 



annees la plus etroite aniitif-, quc j'entrctf'nais par une cor- 
respondanee siiivie, pouvant rnremont ine trouver avcc eile. 
M*"* Diode et M™* Desfours ' iu*c Mittrow.sky Ii Pragne. morte 
dtyä quelque tempR auparavant, sont hors de ma parente les 
seules femmes aiixquellea j'ai M bien attacbe de simple ainiti^, 
depuiBla pertc de mes premi^res bonnes amies M*""' de Windisch- 
grftta et Palffy. J'ai M avec bien d'autres femmes en liaison 
de 80ci4t^y maia ces qoatre ^taient mes TÖritables amies dans 
tonte la Force du tenne, sympafchisant plns qne toutes autres 
«Tee moi par leiir esprit et ]eur caract&re, prenant k tont ce 
qui me eoDoemait, im int^rdt aussi vif qne celni que j'^prouvais 
k tont ce qui leur cansait peine oa phusir. De mdmc qu'entre 
honmies il ne s'est jamais troav^ persomie comme Herbert, dont 
la fagon de penser eüt 6t^ aussi analogue k la mienne, personne 
dont j'cusse epount; lus iiiterets plus vivemcnt. de la j)art du 
quel J'oiKsäe eprouve dans toutes les occasionä la plus parfaite 
reciproeite. (^'eat ninsi (ju en vieillissant on re^ette la perte 
de ses parentt« et amis, l im apr^s Tautre. et enün on meurt 
comraun^ment sans t'tre regrette de personne. 

Au rnoins parmi mes parents il m'^tait rcste encore un 
ami, lorsque de retour de mon ambassade, d^ag^ de toute 
fonction publique^ je n'avais plus quc mes affaires domestiques 
k soigner^ me 6attant de pouyoir jonir dösormais d'un heureux 
repos. Cet ami ötait mon oousin Louis, mais il dut aussi pajer 
avant moi ]e tribut k la nature. Sa santd n'avait jamais M 
parfidtement bonne depuis la maladie qu'il avait faite la derniÄre 
ann^e de son söjour en Russie. Des aec^ de goutte et d'autres 
petits maux Taccablaient souvent par interralle, sans que cela 
Temp^b&t eependant de sniTre r^ul^rement ses occupationB 
svec cette activitö, qui hü etait naturelle. Mais apr^s sa sortie 
du liiiiii.'^tfere le chagrin et l'ennui du desojuvrenient, au<{uel 
il iiT-tait point fait. s'iStant joints a ses autres maux, .sc» iiidis- 
pübitiuns, tiixm paraitre eneore dan^ereuses, au^^menterent peu 
a peu de irequence et d'intensite jusqu'au mois d'aoüt IbOb. 

* Maria Annn OrHfin Dpsfonrs, Torlitfr cIpr Freiheirn Joliaini Mittrowsky 
und der Freiiii Ciu^iuiira liiankuwsky, verheiratete »ich im Jalire iTfiO 
mit dem Grafcu Friedrieb Desfours, welcher im MilitXr dinute uud später 
den Bang eine« Generalmajors erreichte, Sie lebte gewOlmlieb in Png 
und war eehon am 89. Mint 1799 gestorben, wSbrend ihr Oemsl ihr 
ertt am 4. Jannjir 1814 ins Ornb folgte. 



Digitized by Google 



176 



Alois la maladie moiitra })Ius st-riensc et plus inquieijuite. 
et allant tonjoiir« de mal en pire, le mit au tombeau k la tin 
de föyrier 1801), Binc^rement rcgretto par un grand nombre 
d^amis de soci^tö, qui lui etaient reates tidMes apr^s &a »ortie 
du miniatörey et qui s'empress&rent ä lui donner jusqnä aa 
derni^re heure toute eorte de tdmoignages du plus vif inter^t. 
Et il ]e mdritait bien de leur part, tu qu'obliger tout le 
monde autant qu'U dtait en son pouvoir, et contribuer de bod 
mieux aux plaisirs de la Bocidt^, avait M toute aa Tie Tunique 
objet de ses Boins api^s ceux qu'il devait aux importantes 
comniispions, dont il avait cte chargt'^, et dunt il s'aequitta pen- 
dant trente trois aniiceb de minist^re avec la plus grande 
dcxt( rite, avee un zMe et une activito infatij^ables, avec la 
plus .scrupuleiuse droiturc, et avee um rare desinteressement. 
Homme du monde pendant toute sa vie, il sc montra dans 
ses derniers jours d'une piet^ exemplairc, et expira avec beaa- 
eoup de tranquillitd et de rdsignation, soignä jufiqu'ä son dernier 
soupir par aa Bceur^ sa femme et moi, qui ne le quittions ni 
jour ni nuit. 

Avant de mourir il fit un teatament, dauB lequel il me 
nomma son höritier> laissant & 8a sceur yie duiante la joniBBance 
de tout le bien, dont il pouvait dis^toser. 

A })i'iiu' otait-il enten^, qu'une nouvclle guerre ayec la 
France vint tnnibler notrc repoe. Elle nc fut pas plus longne 
que la pre( e(lente, mais bien plus iiu urrnerc, plus fatale ii la 
monarcbic autricbienne, et cnielleiiieiit i Hineilte puiir lc:> parli 
culicrs du cbef des enormcö contributions, imposees aux pro- 
vinces occupees par les Franyais, et des pillages et devastatioiis 
exercees par leurs troupes, qu'on a du en outre entretcnir avec 
prodigalite dans le temps^ oü ia cbertd de tous les objeta nöceB' 
sairea k la We ötait mont^ i un degrö exorbitant, et que tont 
ce qu*on avait k recevoir en revenus, ötait payd en papier 
monnaie, dont la valeur numdraire allait h peine au quart de 
Celle des esp^ces ionnantes. 

J'ai en H cette oceasion pour ma part, outre les dommages, 
soufFerts dans iiiea tcrres, les livraisons qu'il a fallu faire, la 
cüütributiun qu'il fallut payer, outre les euiprunts forces, qu'on 
a cxiires de moi a Vienne, outre la gene de six niois de logf 
ment militaire dans la meill» ure partie de mon liabitatiou pn 
y'üie, outre tous ces maux, dis je, J ens eucore Ic cbagriu de 



177 



▼oir piU^e et d^vast^ ma maison d'^tö pr^B de Viennc^ que 

je venais de meubler h neiif, et de perdre tout ce qwi t'ormait 
Tetablissement d'une ferme ornec, fruit de trente annees de 
iravail et d'une considörable depense, prevoyant (ju il nc rae 
restcrait plus asscz ile fortune pour retablir eii bon etat cette 
petitc propriete que j'avais creee pour etre Tasyle de ma 
vieiUesse. 

De plus, la Oarniole et le comtö de Gonce ayant 6tÄ 
cedes a la France par un des articles de la paiz, pour faire 
partie de la nouvelle province d^Dljrie, je me am txovLYi, 
ayant tout mon bien dans cette province, sujet de NapoleoD, 
pr^ duquel j'ayais ^t^ aecr^it^ naguire ambaaaadeur d'Au- 
triche. 



iMUf. B4. LXnr, f. BUfIt. 



IS 



INHALT. 



i 

Einleitung 

Die Elteni des Orafen Philipp Cobensl , . 

Seine Gebort. Die Kinderjabfe 

Fernere Erxiebnog 

Beiw nach HrQssel 

Eintritt in den Staatsdienst 

Der rJraf vtui Saint-Germain 

Cobeiizl wird Mitglied des Fiiiaiizr.itlio« . . , 

Seine Ernennung zum niederlHiultNchen .Staatsrat he 

Rückkehr nach G«rz 

Aufenthalt in Wien 

Die Gittfin WinduicbgriitB 

Cobensl wird Hofratb bei der Miniiteriel-BanGo-Depntatfon 

Qenehmignni^ «einer Reform vonehllge 

Seine Ernennung xum Vicepräsidenten der Benco-Depntation .... 

Reise mit dem Kaiser nach Frankreich 

firaf T^ndwlfr Cobfuzl . . 

l'hili|Jii C'dln-iizl's MiHHioii iiacli TeiHshen 

Seiin' Eriienuuii|^ zum Vicckaiizler 

Tu»l der Kaiserin Maria Theresia 

Der Papst in Wien 

CobenePs Btellnng snm Kaiser 

Die Bewegung in den Niederlanden ......... 

Cobensl*s Absendung dorthin 

Sein Abschied vom Kaiser ... 

Sein Auftreten in den Niederlanden 

Seine Abberufung von dort 

Der Tod Lpo]ioM?s H . 

Cobenzl tritt an die S]iitze der >Slaat8kauzlei 

Seine Entfernung au« dieser Stellung 

Gerüchte über ihn 

Lnstscblon auf dem Beisenl)eige - 

CobeniVs Ernennung mm Botscliaiter in Paris 

£Mne Antrittsandieos bei Bonaparte 

Cobenzl's fernerer Aufenthalt in Frankreich 

Sein Urtheil Ober die dortige Regierang 

Talleyrand 



Diaitized by Goo 



179 



Veftehlimmeniiig dsr Beitoliaiigeii Fkmnkr^clu sa Oeitentleh 58 

Hennsforderndo AnsprndK^ N'apoleon*«. 64 

Cobenzl's Rückkehr nacb Wien 65 

Ludwig Co^fT^zl«! Tnil ...66 

Unglücksfalle »ies .lalires iHU'.t 67 

Der Tod Philipp Cobenzl's 

AnnprUch« fremder Gesandter Uber ihn 59 



Denkwürdigkeiten aus den verschiedenen Epochen meines Lebens. 

Die Vennälung des Grafen Gnido Cobenxl 61 

Spin Anfonthalt iu Laibach .'....68 

L'ebersiedluug uach Gürz 68 

Unterrichtoertbeilung au »eine Kinder 64 

Lendaufenthalt in Losa 65 

Da« Stottern 66 

fiotritt in die anvojiache Akademie sn Wien 67 

Die Znetlnde in denelben 68 

Uebersji Itiiiij: nach Salzburg^ 69 

Rechtstitudien an der dortigen Universität .............. 70 

Der Bi<( linf von Gorkf Graf Joseph Thun 71 

IVUr Herbert 72 

(ieniein.same Ankunft in HrÜHNel 73 

Der bevollmächtigte Minister Graf Cobenil 74 

Die Lebensweise in Brttssel 75 

Philipp Cobenal's Beschüftigung 76 

Arbeitsamkeit de« Ministers Cobenel 77 

Um£usende Kenntnisse desselben 78 

Vergnügungen . 78 

Philipp Cohenxr» Kei.se naib Paria 80 

Seine Kückkehr nach HriUsel 81 

Prujecte für seine künftige Laufbahn 88 

Brste Onnatbeseigung der Kaiserin 38 

Anwesenheit bei der Bischolawabl an LUttich 84 

Dia Auftreten dee Grafen 8aint>Germain 85 

Nachfdlgende EnttXuschnng S6 

Kine Htunnnacht in BrÜHOol 87 

Hcinitjsprojpct für Pliilipp C<>benal W 

beine amtlich<> Beschäftigung 89 

Sein jüngerer Bi ihUt . 90 

Beide Schwestern im Kloster . 91 

Bekanntschaft mit dem Grafen Windiaehgiita 98 

Wehnnngaindemng M 

AfWten ttber die Grondstener in Lnxembnig 04 

Unglackliche Uebe 06 

12* 



Digitized b 



180 



Tr'nmmir-- „iid Ahroiso W 

kuekkflir ins \'ateiliaus 97 

Zukunft8|>lHiie 98 

Anknnlt in Wien 99 

VorObergehendM Zarwfirfnuaa mit dem Ohtim 100 

Wt«cUinren9hnung mit ihm 101 

Verllngernng dw Anfentlialtes in Wien tOI 

Verkellt mit dem Hause Windiechgilti 103 

Maria Theresui im Tlioater 104 

Die Grafen Hatzfoldt und ZInzenflorf 1(»5 

Verleumdung Cfilioir/.r» bei der Kaiserin 106 

Seine Reclitl'erüguug 107 

Der Tod den Ministers Cobonzl Idü 

Soige Ittr deHfln Kinder !<• 

Ein nenes Heirat^project fBr Phi]ii>p Cobensl 110 

Sdieilern deaselben III 

PhilippB Vetter Grftf Lndwi|r Cobenil IM 

Beioe nach Pmg 113 

Znsammentreffen mit dem Kaiser in lanm 114 

Cobcnzl wird gehetmor Rath . 115 

Unzufriedenheit mit seiner nmtüchon ätellong 116 

Vermälung seines Vetters Ijndwi««- 117 

Ankauf einer Besitzung am Kaiilengebirge 118 

Einladung des Kaisers su einer gemeinscIiaftUchen Reise nach Paris . 119 

Anfsdinb derselben liO 

Eifersucht des Oberstkimmerere Grafen Boeenl>erg III 

Das Gefolge des Kaisera lit 

Ankunft in Pjiris ISS 

Beglaubigung des Grafun Ludwig Cobensl in Berlin 1:24 

Aushnu li des bilierischen Erbfolgekricge» 125 

Cuben/1 ^uht statt seines Vetters nauh Teschen 1^ 

Correspondenx mit dem Kaiser IST 

Cobeuzl wird zum Viuekanzler oiaaniit 128 

Hierauf beiOgliche Erklftruug Josephs 119 

Aendenin^ der bisherigen Lebensweise Cobenil's UO 

Erkrankung und Tod der Kaiserin III 

QesdUUtsverbindung mit dem Kiüser 191 

Aufenthalt des Grossfürsten Paul in Wien 199 

Ankunft und Anwesenheit des Papstes 194 

CobenzVs jüngerer Bruder I9S 

Dessen Thoilnahmo ;iu dem Oriiou der iilumiuaten 190 

Tod des Freiherttt von Binder 191 

Verleihung des ät. iStophausordeus au Cobenzl 199 

Sein amtlicher Verkehr mit dem Kaiser 199 

Dessen Verfahren gegen die Niederlande 340 

Unheilvoller fiinflnss des Grafbn Tnmttnaasdorlf 141 

GeiUhrliche Lage Oesterreichs xn jener Zeit 149 



Digitized by G' 



181 



Saite 

Cobensl*« B«rtiiiimaiig nach den Ntoderiandflo 148 

Abreise nnd Ankunft in Luxembnrg 144 

BefiBUn «n Genenl d*Alton 146 

Maasregeln sur Sicheietellung Luxembmye 146 

Fruchtlose 8( liritte %ur BeHchwiobUgang dee Anfiitandes 147 

Cobenzl's Knckkehr nacli Wien 148 

üeblor Empfang bei Leopold II 149 

Spielmann's überwiegender Einfluss 150 

Allmälige Besserung der Beziehnngen zum Kaiser 151 

Leopolde Tod 16t 

Cobensl wird Chef der Staataknniloi 16S 

fieine Gegnmr mm Wiener Hofe 164 

Wcmnogen von Saite befreundeter Personen 1^)5 

Thngut*8 Ernennung zum Leiter der StMtokanslei 156 

Cobenzl als Kanzler von Italien 168 

VordriiiKien <ier Fraiizosou gegen Wien 169 

Cobeuzrii Aufenthalt in Schönboru 160 

Mekkolir naeb eeinem Landritee 161 

Terlnst der Stelle einee Kanzlers von Italien I6S 

Ludwig Cobonsl*s Emennnng anm Minister des Aenasem 168 

Thugut's Rücktritt 164 

Philipp Cobenzl wird als Botschafter nach Paria bestimoit 165 

i^inc Anknnft in Paris 166 

(jute Bczieliiuigen zu Talleyrand , 167 

Napulcun Bunaparte und seine Geinalin \66 

Unbeschränkte Kegiorungsgowalt des Ersten Cuusuls . 169 

Br wird lebonsllnglichar Consnl und Kaiser . 170 

Wisdsnnsbmch des Krieges gegen Oestefreioh 171 

Philipp Cobenal*s Abroise ana fVankreich 17S 

Ungewissheit seines Schicksals. 173 

AbscMuss seiner amtlichen Laufbahu 174 

Ludwig Cobansrs ernstliche Erkrankung 175 

Sein Tod 176 

Verheerung des Beisenbergos durch die Franzosen 177 



Digitized by Google 



Digitized by Google 



KHYTHMÜS 



ÜBKRDIB 



SCHLACHT ALF DEM MARCHFELDE. 



(1278.) 



VON 



PROF. Jfl- JOH. HUEHER. 



Digitized by Google 



Der nachstehende Rhythmus, der nach Wattenbach's mass- 
f^ebendera Urtheile den Geschichtsschreibern sowie den Literatur- 
kundigen bisher unbekannt geblieben ist, Hndot sidi auf der 
Innenseite der vorderen Einbanddecke des Codex Vindobonensis 
12785, suppl. 224, b. XIV. Ueber die Provenienz der Handschrift 
berichtet das Vorsetzblatt Folgendes: 

Hic Uber mimU» invetitm est in mtiqua ecclesia 8. Rupertt 
in Monte ; pariter invente eunt variat rdiquiae eancfonm jdumbea 
f&eide inoohUae in aumma ara sattcti hmufi, 'pirte iferum una cum 
noms reliqtuU a Revereml'issimo perilliiistn nc nmplistnvw Domino 
Domino Ahbate Vict oriensi Bvrnnrdo Wintere in ftfudrinirntali 
lapide 17. Iidii 1769 wni fyfn): j»nifiji( ((li/tus ctn-i'imrnüs nc iiujenti 
<iaudio jinjndi Uiinc habitantihun lejtositav ^iint ei modv itideju in 
medio nmimae uraa WA'iii infra jmrtafiie ut a fertfo videre esty 
quiewufit» Vetue aut,em ecchsiae tantum Ion (so!) penitiis destructa 
est et nova aedificnri rocplf 10. Aprili» 17fj!f mb directione iümonie 
Bausdier p. t. vicarii ad Ä Aegidium. Um pro eo, quieumqtiie 
hoc legte, muUa enim. tempore etruettire, haus de euo expendit ac 
perpegsua est. 

Auf Grund dieser Notis liess sich nach längerem Forschen 
ermitteln, dass diese Handschrift in der alten Rupcrtikirche am 
Rupertiberge, einer Filiale von St Egyden an der Drau im 
R<Menthale, gefunden wurde. Die Pfarre St. £gyd, somit auch 
die Filiale, wurden vom Stifte Victring providirt, daher das 
Documcnt von einem Vicilr von 8t. Egyd spricht. Aller Wahr- 
scheiulit likcit i^t die llandi>clirit"t vom Stifte Victring in die 
'^t. Uupertikirclie gekommen. 



Digitized by Google 



180 



Die Handschrift stammt demnach aus Kärnten. Ob aucli 
der Dichter ein Kärntner war? Die Wahrscheinlichkeit spricht 
dafUr; dass er ein Deutscher war und sich als solchen fühlte, 
beweisen die beiden letzten Strophen, sowie die Schreibweisen 
viffmentum fUr figmentum (V. 48\ ficos für vicos (V. 62), falls 
diese charakteristischen Merkmale nicht eher dem Abschreiber 
als dem Verfasser des Gedichtes zuzuschreiben .sind. Gleich 
unbestimmt ist, ob die auf dem obern Rande befindliche Zahlen- 
notiz anno LXIV (/ unsicher) auf den Autor oder auf den 
Schreiber zu beziehen ist. ' 

Das anonyme Gedicht auf die Marchfcldschlacht mit seinen 
regelrecht gebauten Rhythmen und Siegesfreude athmenden 
Worten steht unvermittelt ^ in der Literaturgeschichte und Avird 
80 lange als literarisches Unicum gelten, als wir keinen tieferen 
Einblick in die Literatur- und Culturverhältnisse Inneröster- 
reichs spcciell in der Zeit vom XIL bis XIV. Jahrhundert ge- 
wonnen haben. Wir haben mit Fleiss und Erfolg die Reste der 
deutschen Poesie aus der bezeichneten Periode erforsclit, ge- 
sammelt und verarbeitet, dabei aber fast vergessen, dass die 
deutsche Dichtung die lateinische begleitet, ja dass die erstere 
in ihrer Entstehung häutig auf letzterer fusst, und dass zur 
gerechten Würdigung jener die Kenntniss dieser gehört. Wenn 
nicht alle Anzeichen trügen, fällt mit der Blüthezcit deutscher 
Dichtung in den innerüsterreichischcn Ländern auch eine frucht- 
bare Epoche lateinischer Dichtung zusammen; die Reste dieser 
aus dem Grabe der Vergessenheit ans Licht zu ziehen oder 
dem drohenden Untergang zu entrcissen, wäre eine patriotische 
und der österreicliisclien Geschichtsforschung würdige That. 



' Die Jahri'szahl .sliiniut mit der Vorszahl Uberoiu. 

- Das G«»<licht steht in koiuetn ZiiMammciihauge mit dem von Wattenbach 
odirton (SS. XV) Clironicnm rliythmicum Austriacnni; ob auch mit den 
v*»rHcholh?non G^dicliten Konrads von Mure de victoria Rudolfi conirs 
Odoacnim regem Bohemorum und Enpelberta von Adniont de proeho 
et victoria repis K. contra Ottocanim? 



187 



EoH hdli dmieat 
Ater dum Boh«mu9, 

Ex hoc mgevi provocaf 
Romanum ut videmus, 

5 Cmpresse mrgunt aeitt, 
Hatte fimdmt ramo$, 
ütra/gue re^um fades 

Obnoxe hiduut müites 
10 Serendo dura hella, 
Bohemi iambunt ceaintet 
Alata puUi sella, 

Caimpie ßt ituuHa 
Flore detpieato, 
15 dndun^ et tenioria, 
Fit fuga rege etraio, 

Tela pungunt hospites 

Densa Conimanorumf 
Serrant equo$ prepetee, 
SO Difortee imnenUmim, 

Otaeher obruUur, 
Oruoreßmt unda, 

Choors sibi itmgitur 
Baronum et rotunda. 

1 Üeb«r «Omieat ttebt tut, B exm koe ^ lenWrt 8 pnpimdmu tarn 
prtrunctaru. 9 fort. oMw. IS olote = abtaUtf 18 Sonit Omumi oder 
Cbonmom geicbriebeiu 




Digitized by Google 



188 



26 Citri st am m marcef gloria, 
tifrdtjfs (lugd mefum. 
Nostratum mh victoria 
EriUs occat letuan, 

Slrkta fit eongeri€9 
SO Larga Arne ean^»arum, 
üf a 9oU glacies 

Vis intit Suppanorum, 

IH gtridor dmtiiim 
ConpvÜBat am dolori, 
35 Hinc ehmhes mentium 
EoDalant in cruore. 

Terra rifjet niiaere 

Lefali peste tadfi, 
i^'oßcUcens pertyre 
40 Pro culpa ktent nacUL 

Qutf cmdivii taliaf 
Rex dive$ Uquü ernttOt 

EiV8 et precordia 
Nidore iabent unclu. 

4A Theeca rerm gtignUf, 
Friget nune {grgmtum, 
Aurum et ohmuiuit, 
Vi$ regit fit figmettiwn» 

Ecce viole premttifr 

Icu et ni-c remittitur, 

Haue unibra tetra teacU, 

27 nottralti» noatratü. 31 / vi». 'ii den dencium (io!). 
44 tkahmt, 48 rtgU regit (eo!) vigmmtmn. 62 th Utra. 



189 



Üathis ut reffernm, 
Nostris c^dunt laudeSf 
55 Sepe mentem effei^am, 

Moderne nudant fraudes, 

O fdix Germania, 

Vit pemdean» hott»! 
Delusa aet ßdhemia 
60 Regni confudä potte». 

Rumor volat ocius 

Per VIC08 Boheniarwn, 
FavU quod atrodm 
64 Man reffi Bomanarum, 

53 naciuf UDsicber. 58 unsicher ob per- oder provukam. 69 *et\ viel- 
leicht Xu ett wo. Xndeni. 



Digitized by Google 



ERZHERZOG CARL 

UND DIE 

ZWEITE CO^LITION 



BIS ZUM FRIEDEN VON LÜNEVILLK 

1798—1801. 
EDUARD WERTH KIM KR. 



itckir. M. DCVII. II. UUfM. 



13 



VOKWOBT. 



Das Frivatarchiv Sr. k. und k. Hoheit de» durchlauch- 
tigBten Herrn Ershensogs Albrecht hesitEt eine zusammeD- 

häogende Reihe von Briefen und Actenstücken, die sich sämmt- 
lieh auf die Geschichte der zweiten Cualitiuu beziehen. Unter 
denselben ist von ganz besonderem Werthe der vollständig er- 
haltene Briefwechsel zwischen Kaiser Franz und Erzherzog^ 
Carl. Von nicht minderer Bedeutung sind die vertraulichen 
Briefe Carls an seinen Adoptivvater, den Herzog Albert von 
Sachsen-Tescheo. 

Diese Briefe, wie die übrigen im erzherzoglichen Archive 
befindlichen Docuroente hellen mehr, als dies bis jetzt der Fall 
war, die Kollc aui, welche Carl während der zweituu Coa- 
lition spielte. Diese Erkenntniss veranlasste mich^ des Erz- 
herzogs Thätigkeit während der zweiten Coalition in einer be- 
sonderen Arbeit zu schildern: und daraus erklärt sich auch die 
Wahl des Titels. Damit ist zugleich gesagt, dass von dieser 
Arbeit keine ausfilhrliche Erzählung der Ereignisse vom Frie- 
den von Gampo-Formio bis zum Frieden von Lundville zu er- 
warten ist. Nur so weit es zum allgemeinen V« iständnisse der 
politischen und kriegerischen Vorfälle dieser bewegten Zeit 
ndthig war, musste ich schon Bekanntes wieder erwähnen. Ich 
beicbränkte mich jedoch hiebei, mit stetiger Beziehimg auf 

die besten Darstellungen, auf ausberble Knappheit und Kürze. 

18* 



Digitized by Google 



194 



Wie schon bei früheren Oelegenheiten, ftihle ich mich 
auch diesmal yerpflichtet^ Sr. k. und k. Hoheit dem dordi- 

laiichtigsten Heirn lMzlicrzo|ur Albrecht iuv tlie Krlaiibniss, 
Höühatdessen Privatarchiv tür meioe iStudien benutzen zu där* 
fen, meinen ehrfurchtsvollsten Dank ausKUsprechen. 

Der ershersof^Iiche Archivar^ mein werther Freund F. X. 
Malcher, hatte aiuh diesmal die Güte, mit seiner g-enauen 
Renntniss der unter »einer Leitung stehenden archivaliacheo 
Schätze vorliegende Arbeit zu fördern. 

Da die hier benüUsten historischen Documente ausschliess- 
lich dem erzherzoglicheii Archive cntnuramen sind, so hielt ich 
es für unnötbig, bei jedem einzelnen Citate nochmals speciell 
darauf hinzuweisen. 



Digitized by Googl 



Mit dem Vertrage von ( 'um j>u-Funnio (17. Oct. 1797) 
eniiit;tc das vergebliche Kinii^eii (iur ersten < 'oulition ;^e<;en tlio 
frauzöüisclu! K«!Voliitiüii. Baroii T}iu<;ut nannte diesen Fricdens- 
schluss einten Frieden, der durch soiue Schändlichkeit in den 
Jahrbüchern Oesterreichs Epoche machen werde.' Nur die 
volle Hilflosigkeit der Monarchie hatte den Minister, so sehr 
er sich auch sträuben mochte, zur Unterzeichnung des ihm 
▼erbassten Friedenstractates gezwungen. In der That gebrach 
es an allen Mitteln. Die Armee war unzufrieden, missmutbig 
und in voller Auflösung. Erzherzog Carl, den man an die 
Spitze des Heeres berufen, als es schon sehr schlimm ging« 
musste vor dem siegreichen Gegner zurückweichen. Er sagte 
es offen dem Kaiser, dass mit Truppen, wie er sie übernommen, 
es unmöglich sei, das Vordringen des doppelt stKrkeren Feindes 
in die Erbländer aufzuhalten. Carl war von der Ueberzeugung 
durchdrungen, nur ein glücklicher Zufull allein könne noch 
den Sieg verschallen; aber es war schwer, auf einen solclien 
zu rechnen, so lange das lieer ganze licgimenter in sich 
fasste, die seit Jahren ohne Kleidung- und Wäsche waren. 
jTrotzdem* — schreibt Carl an den Herzog Albert — ,8ind 
wir zu Allem bereit: wir werden uns schlagen, ohne Hemden 
und ohne Hosen, wenn unser unglücklicher Stern uns in die 
Xoth wendigkeit versetzt, den Krieg fortzuführen.** 

Der Friede vom 17. October befreite Oesterreich aus 
dieser gefifthrlichen Lage, aber nur für den Moment. Tfaugut 
hatte Recht, wenn er damals sofort sagte, er sehe auch in 
diesem Vertrage nicht die Sicherheit eines dauernden Friedens. 
Das eigeomllchtige Vorgehen der Franzosen erweckte in Wien 



' Thu-fiit. V.'rtraiile HiictV. I. p. 64. 
2 Carl au Albert, 16. August 17^8. 



Digitized by Google 



196 



sehr bald die Ueberzeugung, dass man jeden Augenblick aui' 
den Wiederausbruch des Krieges gefasst sein müsse. Mit Be- 
sorgDies sah der Kaiser die Franzosen ihre neuen Ideen am 
rechten Rheinufer yerbreiten, die Menschen aufhetzen und lom 
Aufruhr verleiten; es bekümmerte ihn nicht weniger, das« auch 
in Italien unter französischer Einwirkung das ,Feuer der BeTO* 
lution' immer weiter um sich griff. ^Sonst^ — schreibt der 
Kaiser seinem Bruder Carl — ,kann ich dir nur so viel Bagen, 
dass unsere Lage seit dem Frieden viel hftklicher als jemmlB 
tj^eworden. Gott (j^ohe einmal eine wahre Ruhe, welche aber 
zu erleben wir iiiü .uus »Icsseu Barmherzigkeit ludfen können, 
unsere PHieht niuss aber sein, mit allen möglielien Kräften 
dazu zu tliun. um sie zu erhalt(!ii.- ' Carl wurde jetzt nur 
beauftragt, die Armee oime V'erzug in kampfbereiten Stand 
ZU versetzen.^ Aber schon längst wollte der Erzherzog auch 
wissen, ob es zum Kriege kommen werde, um weiter die 
ndthigen Vorkehrungen t2 efl\>n zu können. Nach seiner An- 
sicht war man in Wien im Irrthumej wenn man glaubte ^ es 
genüge nur, einfach den Degen zu ziehen , um den Krieg zu 
beginnen und zu siegen.^ Carl missbilligte auch, dass man 
fast unmittelbar vor Ausbruch der Feindseligkeiten den aben- 
teuerlichen Plan fasste, die ganze Armee umzumodeln. Eioe 
Militärcommission hatte denselben ausgeheckt. Erzherzog Carl 
machte sich lustig über die , neuen Confusionen'. ,Man sagt* 
— äussert er .sieh zu Herzog Albert — ,da88 wir rücksicht- 
lieh der Kleiduut!^ Römer werden sollen; alle Welt hat ilio 
Aui^en auf unsnc; Gesetzgeber «gerichtet.' * Carl nahm die 
Sache zu ernst, um sich blos mit flcm S^pntte zu begnügen. 
Wiederholt machte er den Kaiser auf die Gefahr aufmerksam, 
die mit solelien Veränderungen vor einem Kriege verbunden 
sei. flu der Lage' — sagte er dem Kaiser am 3. Mai — ,in 
der wir uns befinden, mOssen wir haupt^hlich trachten, auf 
den Ausbruch des Krieges in jedem Augenblick bereit zu sein. 
Wir sind es nun so ziemlich und werden es bald sein, wenn 
nicht grosse Veränderungen in dem Stande, der Vertheilung 
der Regimenter u. s. w. uns wieder zurücksetzen und die Zeit 

^ I Vanz an CarU 4. Pebraar 1798. 

3 Ibid. 

s ChH an Albert, 8. Februar 1798. 

* Carl au Albert, ohoe Datum, lo das Jahr 1790 gehörig. 



Digitized by Google 



197 



Terlieren macheD, so wir nun auf vollkommene Herstellung 
derselben verwenden. — — Bricht der Krieg aus, ehe diese 
angefangenen Veränderungen vollkommen und schon seit einer 
geraumen Zeit vollbracht sind, so wird eine Unoi-dnung in den 
Armeen entstehen, die der sichere Vorbote von Uoglttcken 
sein muss und vielen Menschen xum Vorwand dienen wird, 
das nicht zu leisten, was man von ihnen fordern kann und muss/ ' 
Schneller jedoch, als man es erwartet hatte, trat ein Er« 
eigniss ein, welches den Ausbruch des Krieges zu beschleuuigeu 
schien. Am 13. April 1798 hatten die Wiener, durch Berna- 
dotte's, des französischen Gesandten, überniütliiju^e Haitun«; be- 
leidigt, die iVanzüsische Fahne mit Küaöeu getreten und ver- 
brannt. ,Der gesunden Vernunft nach' — meinte wohl Kaiser 
Franz — ,sollte kein Krieg aas der Geschichte des Bernadette 
entstehen, da die Franzosen aber böse Leute sind, so ist ce 
immer gut, sich gleich getasst zu machen.''^ Der Kaiser be- 
auftragte daher Carl, ohne Zeitverlust die Dislocation der 
Truppen in Böhmen und Mähren so einzurichten, damit sie 
auf den ersten Befehl voiTÜcken könnten.^ Und doch sollte 
jedes Aufsehen vermieden werden; in keinem Falle wollte 
man den FranKosen, wonach sie strebten, die Handhabe aum 
Losbruche bieten. In Folge dessen durfte Carl, der sein Haupt- 
quartier nach Oesterreich verleiben wollte, sieh von Prag nicht 
wegriihren.^ Diese von der Politik l lmgut's dictirten Befehle 
berührten don Erzherzog sehr unangenehm. Er theilte niclit 
die Ansicht, dass es, ohne eigentliche Vorkeljrungen, wie im 
Fluge gelingen werde, die Truppen zusammenzuziehen. Er 
vemrtheilte die Täuschung, mit der man in Wien grosse Er- 
folge erhoffte, und die Leichtfertigkeit, mit der man in einem 
neuen Waffengange die glänzendsten Siege und die Vernichtung 
der fransösischen und der mit ihr verbündeten Republiken 
erträumte.' Carl, entschlossen, seinerseits alle Kräfte anzu- 

' Carl an den Kaiser, Ix il irgend dem Briefe vom 3. Mai 1798. 
3 Franz &u Carl, iH. April 1798. 
» Ibid. 

* Fiao» an Carl, 28. April 1798. D«r Inhalt diesea Briefes entaprieht 

geaaa dem Sehreiben ThognVe, welchee dieser am 27. April an OoUoredo 

richtete. Thngat, Vertraute Briefe, II, p. 96. 
^ Carl an Albert, 16. Jnni 1798^ ,Ce qne touh me ditea de« saeete qit*on 

s'.ittend d'ane niMtvelle guerre et de la facUiti qu'on croit qQ*on tronvera 

a devorer les nonvellea r^pabliqnes m'^ponvante.* 



Digitized by Google 



198 



spaonen, konnte unter solchen Verhältnissen sich kaum einer 
irüben Alinunt!: erwehren. ,Ich luüchtc gerne rosafarbig ^eiien' 
— suhricl» er am !0. Juni an Albert — .aber ich sehe sehwiiizer 
als je.* ^ Diese Stimmung des Erzherzogs wurde nicht besser, 
soodern verschlimmerte sich mit der Zeit nur noch mehr.^ Das 
ewige Schwanken in Wien xwischeil Krieg und Frierlen erfüllte 
Carl mit geringer Zuversicht. Thugut iiess ihn über die poli- 
tische Lage im tiefsten Dunkel. Da er aber die Aufgabe batte^ 
Vorkehnmgen ftr jeden Fall an treffen, musste er doch wiaaen^ 
ob man dem Frieden näher als dem Kriege sei; jeder über- 
eilte Schritt konnte den Staat compromittiren. Carl klagte an- 
nnterbrochen über diese Zurückhaltung; er bedauerte es tief, 
dass die Wiener Diplomaten glauben, es genüge zu sagen: 
,Marsch'| und alles müsse gehen.^ ,Ich gebe Ihnen mein £hren- 
worf — schreibt Carl am 1. August an Albert — ,daas ich 
über gar nichts unterrichtet bin und alle Tage mit Ungeduld 
die Post erwarte, in der lloffn'inir. aus aies^ r unaiigeachuieu 
Situation, iu der ich luieh iicüuJe, beiVeit zu we rden, wo ich 
nicLta weiss ui.^i (i".h tiirrtsten niu?"«. bei »l<--in i^erinirsten Ar- 
rangement, das ich iretfe. schiecht i^L-liandcit zu. haben.* ' Seiue 
Umgebung, die von dieser Lage der Dinge keine Ahnung hatte, 
bestürmte ihn mit Fra^ren : und da er nur ausweichend ant- 
wortete^ hielten ihn Alle für einen grossen Poiitikeri der Alles 
wisse und doch nichts Scigen wolle. ^ Nur hin und wieder er* 
fuhr er ein Wort über die politische Situation. ,Uus<jre Um- 
stinde sind mehr als jemals aweifelhafty' schneb ihm der Kaiser 
am 2L MaL* Als Bonaparte nicht nach Raatatt kam, um mit 
Cobensl su unterhandeln, hielt man den Krieg für onTermetd- 
lieh:' bald jedoch glaubte man wieder, die Franxoeen wollten 

' Carl aa Albert. tC Joai 179». ^J* f\ia«lnkis pimvoir Tnir «iMlc«r de nm, 
auüft j* TtH« plw rntir i\m ykmM^* 

* Carl 9M Albert. 24. Juli 17^:^. »Paix oa pMcre. j« voU diuts TArecLr au^^i 
F. . ir qii'oa p^^aU u^>ir, plus nolr que je voyob gniaA J'elBis c«A kjver k 
Vicantf oü v >a4 tue taxier licjÄ t^mt U9p MKr." 

2 Cxri an Albert, 14 Auiput lTv>. 

* Carl a.a AlWt. I. A«fwl 17^ 

* Csri SB AlbMt. SepMbtr ITM. 

* fVam a» CuU 3iai ITMl 

? IhÜ. .Alks ümm tUkt «wm« mü. Mmm« mk iweifc «MfOli^ aOt 

tt«U'^Dh^ic >u Häult-Itt, <.b wm «ber um ^mtm iatm^r mm^r immm^tm 
£t««4« o4«e Ujnf hu %mt%\ m wmm «tffte» awtifW icA mW.' 



Digitized by Google 



199 



flieh jetzt gar nicht schlagen.* Nichtsdefltoweniger lebte man 
fortwährend unter dem Eindrucke des Geftlhles, dass der Krieg 

doch jeden Augenblick loshieclien köiintü.^ Als nun aber 
Carl, durch sulchc spurudische Nachrichten autgeschreekt, eine 
entschiedene Weisung verhingte, Hess man ihn längere Zeit 
erst ohne jede Antwort; spiitcr sandte ihm endlich der Hof- 
kriegsrath den hikonischen Befehl : ,er m(jpi;e die Dislocution 
der Armee nach seinem Ermessen und den Umständen gemäss 
einleiten'. Mit Hecht fragte Carl: was soll dieses ,nach Um- 
ständen' wohl bedeuten? ^Ich wünschte' — so machte er 
seinem Herzen Luft — ^dass, wenn es einmal zum Kriege 
kommen soll, er doch endlich beginne.^ ^ Im October 1798 
erhielt nun Carl wirklich den Befehl vom Kaiser, sich zur 
mündlichen Besprechung nach Wien zu begeben.-* Am 9. Oc- 
tober langte der Erzherzog in Schönbrunn an. Ohne Verzug 
fahr er sofort zu Franz nach Laxenburg.-'^ In Folge der Ge- 
spräche, die er mit dem Kaiser und Baron Thugut hatte, reiste 
er nach Friedberg. Die Lage der Dinge drängte immer ent- 
schiedener zum Ausbruche der Feindseligkeiten hin. Unter- 
dessen hatte sich aueh Paul 1. vuu Uussland entschlossen, ein 
Hilfscorps zu scndtMi. Die Russen waren iui vollen Anmärsche. 
Kaiser Franz besieliti|2:tH sie in Brünn. Erzherzog Carl seihst 
weilte .schon in München, um den ( 'hurfürsten und dessen 
Minister zu bewein n, lö.UOiJ Mann zur österreichischen Armee 
stossen zu lassen. Indem sich in der bairischen Residenz 
die Terschiedensten Parteien gegenseitig beobachteten und die 
meisten eine Oesterreich feindliche Richtung befolgten, war 
dies keine leielitti Arbeit.'» Vor Allen war es ein gewisser 
Abbate Fioretti, der, vollkommen in der Gunst des OhurfUrsten, 
seinen ganzen Einfluss gegen den Wiener Hof aufbot.^ Erz- 
herzog Carl entwarf nun einen Plan, die ihm feindliehen Kräfte 

' Franz nn Carl, Laxeuburg, 1. Juli IT.*S. , — - n!« ich noch nicht glauben 
kann, ilas.n es Frankreich converiirt-, jetzt mit uns zu lirt t-hou.' 

* Franx au Carl, Wien, t). Juli 1790. ,Wir milsseu uus mit verdoppeltem 
lÜfer ssum Kriege vorbereiten, deuu mau kauu sich yon derlei Leuten» 
wie die Fransoten, oiobt leiebt etwa» liectündige« erwarten.* 

* Carl an Albert, 24 September 1798. 

* Frana an Carl, 5. Oetober 1798. 

'■' Carl an Albert, «J. October 1798. 

Carl an Franz, IH. November 1798. 
^ Id. ad eundem 26. Januar 17il9. 



200 



lahm SU legen. £r wollte die Erhebung: des Mmistere Horn- 
pescfay der Oesterreich noch am meisten ergeben war, atun 
leitenden Staatsmanne durchaetzen; hiedurch BoUten die übrigen 

Minister von jeder entscheidenden Einwirkung auf die Ge- 
schäfte ausgeschlossen werden. Vuii der eiüeu Natur Homperfch^s 
holfte Carl, dass er, durch die Ernennung geschinci« lu lt, dui 
ihm zugedachte Kollo ganz nach Wiinscli spielen werd».'. ja 
der Kl zlit izof^ zweifelte keinen Augenblick, das« ,er Alles thun 
wird, was wir von ihm werden wünschen können und was 
Baiern s Kräfte und Mittel vermögend Ausser ITompesch, der 
Carl die bündigsten Versicherungen Beiner Willfährigkeit gab^ 
war es nöthig, die Churfürstin gunstig su stimmen. ^ 

Carl wollte öfter Ausflfige nach München unternehmen, 
um allmälig das Vertrauen dieser hohen Frau au gewinnen. 
Neben diesen zwei Personen war es dann von besonderer 
Wichtigkeit, den Nachfolger des Ghurftlrsten, den Uersog von 
Zweibrüüken, in einen Anbänger Oesterreichs zu verwandeln. 
Ihn fürchtete vor Allem die österreichisch gesinnte l'artei. 
Carl glaubte, der jetzige Zeitpunkt wäre der geeignetste, ihn 
günstiij- zu stiiniiHin, weil er noch vor einiger Zeit in schlechten 
Beziehungen zu i'reussen gestanden sei. Von der Verleihung? 
des Toison-Ordens oder eines Regimentes versprach sich der 
Erzherzog die besten Wirkungen. Wie unangenehm musste 
es aber Carl emptinden, dass der Wiener Hof gerade jetzt in 
München von einem Manne vertreten wurde ^ der weder das 
Vertrauen noch die Achtung des bairischen Ministeriums besass.^ 

' V(m ihr entwirft Cht] in s<;inciii Hriefe an (Ion Kaiser, Friedberg, 13. N(»- 
vi-rnhor 17y><, fnlfrcnde ClinrakteriKtik : .Si« liat viel Vorstflnd und Witi. 
aliein sie ist in ihrem Motrapen von der grössten Unbv.vjunenheit, Leicht- 
äiun. Uobcr den Churtur.steu hat sie au viel Einfluss, dasä sie mit ilnn 
macb«n kann, was ai« will, und Alles machen wurde, wenn sie nicht ibr 
Leichteinn Terhinderte, sich um diesen Einfluss an bewerben nnd um 
GesehSfte anaanehmen. Ihre HauptgeschXfte sind nun Cantaten, Concerle 
und das Theater, um welches sie sich sehr annimml. Um OeschSfte be- 
kümmert sie fh'h gar nicht. Sio ist im Grunde weder preasaisch, noch 
österreichisch (;e.<«innt; nnr inclinirt sie mehr für erstere Partei, weil sie 
von dem Graf<-Ti Afo, ihrem ehemMltj^i^'n Liffilmhrr, infliifncirt ist* 
Sitdie aiirh nlier < liuinirstin : Hciiicht-- ili - (iiutcii Kricdrich h. Sta- 
dion, heratisjjetjeben von Wcrtbeimer, Archiv lür »isterr. Geschichte, 
Bd. 63, p. 188. 

3 Carl an Frana, Friedberg, 13. November 1798. ,Das bairische Blinlfteriun 
hat weder Zutrauen, noch Achtung ftür ihn** — Carl an Frani» lliadel- 



Digitized by Google 



201 



Bei dieser Lage der Dinj^;« riethen Iluinpescli und GL. Graf 
Zeitwitz ) Carl möge sein Haii})tqiiartier nach München ver- 
legen, um direct f5ciuen Kinfiuss betbätigen zu können. Der 
Erzherzog verlangte hierüber von seinem kaiserlichen Bruder 
eine Entscheidung.* Der Kaiser fand den Gedanken ganz 
gut, billigte ihn aber doch nicht; ^ er stellte es nur Carl 
frei, hie und da nach Mttnchen zu gehen. ^ Cari hatte die 
grösste Aogsty der Churf&rst werde die Bewilligung von Truppen 
in die Länge ziehen, was unter den obwaltenden Umständen 
▼erhängnisBvoU werden konnte. In der That gelang eii erst 
nach vielen Unterhandlungen und AuBflQchten, den OhurfUrsten 
und dessen Minister zu einem Abkommen zu bewegen. Aller- 
dings war auch dieses sehr zweifelhafter Natur. Die Minister 
versprachen schriftlich, 15.000 Mann zur österreichischen Armee 
stossen zu lassen, wenn der Krieg mit Fniiikrcich ausbrechen 
und die Sictlu?rhcit Baierns bedroht eröchuinen sollte. Nur 
ungerne fü^te sicli Carl in die Aufnahme dieser Clausel. Allein 
er j^laubte nachgeben zu müssen, da er jetzt keinesfalls ein 
besseres Kesultat erreichen würde.'' 

Nachdem Carl diese Angelegenheit geordnet, hielt er es 
für seine Pflicht, Anfangs Docember 1798 ein Memoire über 
die Operationen der Armee beim Ausbruche des Krieges nach 
Wien zu senden. Carl geht von dem Grundsatze aus^ dass 
alle Operationen auf die gegenwärtige Stellung der beider- 
seitigen Armeen begründet werden müssen. Die. Franzosen, 
meint er, stehen in Italien; durch den Besitz der Schweiz 
haben sie den Schlüssel von ganz Schwaben und einigermassen 
von Tirol erlangt. In Folge dieser höchst vortheilhaften Position 



heiin, Ifi. MSR 1799. , Graf Seilern gar nicht der Haim ist, welcher 

Im Stande ist, etwas dttfcbsaaetzen» indem es ihm an denen nöthigen 

Kenntnissen und dem orforderliclien Gewicht und Credit fehlet,* 
' Carl an Franz, 13. November 1798. 

' FrA.iv/ an Carl, IH. November . — wi-nn wir nicht erwäp^en 

müssten, dans Miiiiclu n der Sit?: v» rschiedener F.n l Ionen ist, denen der 
fraQSfiösiacbt; EmiuisHür Alqtiier zum Werkzeug und Antührcr dienet und 
der dort alle Bollen unter den verschiedenen sich wechselseitig beobach- 
tenden und mit ihren Beobachtiingen nnd Nachforschungen bis in das 
Gabinet des Chnrfflrsten dringenden Parteigängern spielet, nm Alles sn 
erfahren und ausauspShen.* 

3 Ibid. 

* Siehe Wertheimer, Geschichte Oesterreichs und Ungarns, Bd. 1, p. ott. 



Digitized by 



202 



kann der tVanzösiBche Operationsphiii nur g"egeii den Lech, 
den Inn, Oesterreich, Salzburg und Tirol gerichtet sein. Dies 
b» <liiii:i wieder, dass das Ziel der kaiserlii hco Armeen nur 
sein k«inne, Eroberuntren in Italien zu niachuü. die Sclmeiz 
von den Franzosen zu säubern und endlich in Frankreich 
selbst vorzudringen. Auf welche Weise konnte aber dieses 
grosse Ziel erreicht werden y Vor Allem dürfen keine isolirten 
ünternebmungea statttinden. Die drei Armeen — von denen 
die eine in Italien und Tirol, die zweite in Böhmen, Oester- 
reich und ßaiern, und die dritte in Graubundeo und Vorari- 
berg Aufstellung nimmt — müssen nach einem gemeinsamen 
Plane vorgehen. Die italienische Armee sollte sofort hßim Aus- 
bruche des Krieges mit dem Aufgebot aller Kraft die Passage 
des Mincio forciren^ Peschiera belagern, Mantua bloquiren und 
sur Deckung aller dieser Unternehmungen gegen den Oglio vor- 
rücken. Zur Erreichung dieses Zweckes müssten gleich Anfangs 
eine oder zwei .Schlachten geliefert werden. Mit dieser UnlW' 
nehmnng in Itslien mQsste «igleich jene gegen die Schwei« pa- 
rali' l laufen. 1 >a aber die kürzi'ste Linie dahin durch Schwaben 
fiilut, öo sei es voraussichtlicli, dass die Franzosen beim ersten 
KanonenR«*l!i!ÄS mit ihrer iranzen Hanjtiinarht Iii« r v ii irinsren wür- 
den, luu ilci kaiöctliclien Ariiicc zuvi ir/uk<>a)nieii. I Jx iisu könnte 
als {xev%iss an«;eiion)nieii w«'rden. da*»» sie trachieu wur<l' ii, das 
Armeetrorps an» Graubüinien ut\d \ Orarlhrri^ zurückzudrängen. 
Diese .\bsiclil des Feind«.'S müsse in jedem Fall^* vereitelt %verden. 
Der Erzherzog wollte zu diesem Behufe die ' »li 'osive ergreifen 
unfl die Fran/osen zu einer entscliuidenden Schtacht swiogen« 
Fiel dieselbe glücklicli aus, so dachte er sofort mit der gansen 
Armee oder mit einem Theile derselben unterhalb des Bodensees 
über den Rhein zu setzen und in das Innere der Schweis gegen 
die Aar Torzudrin^en. Erst nach dem Uebergange über den Rhein 
sollte ein Theil der in Vorarlberg und GraubÜnden aufge- 
stellten Truppen, die sich bis dahin nur auf wirksame Demon- 
strationen SU beschränken hätten« in die oberen Cantona und das 
Innere der Schweis vorrücken. Ein anderer Theil — etwa 10.000 
bis lo.OUU Mann — sollte im Einverständnisse mit den in Tirol 
befindlichen Truppen eine wirkliche Offensive oder wenin^tens 
eine nachdröcklit'he Diversion tc^gen Italien unternehmen.' Zur 



' Memoire de« Enhcrxog» Ckrl, 9. Dccetuter 17Ü»», 



Digitized by Google 



203 



Uutcratützuüg ulh'i (lieücr Uuternülmiungen hielt es Carl für 
nÖtliiic, noch vor Be^iiiu der Feindseli^koiteu Ulm zu besetzen 
um bis au die lllcr vorzuriicken. l)ndiu< h hoffte er schon im 
Antanf^e der Operationen einen entseiieidendeu Vortheil über 
den (iegncr zu erreichen.' NachdrücklichBt aber erinnerte er 
daran, dass alle Pläne und Berechnungen nur auf die im 
Felde stehenden Truppen b^ründet werden dürfen. Kein 
Freund von Volksbewaffnungen, Volksaufständen und iu Eile 
susaitimengeraffiten Soldaten, bekämpfte er die Absicht, von 
auf solche Weise gesammelten Truppen grosse Erfolge su er- 
wartend Schliesslich versicherte er den Kaiser seiner innig> 
sten Ergebenheit und der Bereitwilligkeit, alle ihm zur Ver- 
ftiguDg stehenden Kräfte aufs Beste auszunützen. ,Du kannst' 
— schreibt er an Kaiser Franz — ,ttberzeugt sein, dass, wenn 
es zu einem Brache kommen wird, ich meinerseits Alles an- 
strengen und so viel itiöglich trachten werde, die Uessuurcen 
und 8treitkriit"tc aller Länder zu bouützen^ in welchen der 
Kriegsschauplatz sein wird.'^ 

In keinem Falle kann also von Carl gesaj^t werden, dass 
er, bedächtig und zögernd, ausschliesplicii an die Defensive 
dachte. iSein Feldzugsplan beweist vielmehr, dass er sofort, 
und zwar zur rechten Zeit offensive vorgehen und den Feind 
die ganze Macht (Jesterreichs fühlen lassen wollte. Aber in 
Wien wurde der Offensivplan des Erzherzogs so lange umge> 
modelt und umgestaltet, bis sich dieser ausser Stande sah^ den 
Feind nachdrücklichst anzugreifen, den er allerdings damals 
fOr stärker hielt, als er in Wirklichkeit war. 

Um Thugntzu einem Entschlüsse über den eingesandten 
Operatioiisplan zu drängen, hatte Garl den Generalmajor Schmitt 
nach Wien gesandt. Hier kam es aber zwischen diesen beiden 
Männern zu Erörterungen, die den Erzherzog sehr verstimmten. 
Anstatt eine Entscheidung zu ertheileu, sagte Thugut zu t^chmitt: 
man dürtc nicht weiter vorrücken, iuüs«(^ noch hinter dem 
Lech stehen bleiben und die Küssen ins Ceutrum aufnehmen, 

• Carl an Franz, Fne»U»erp, 20. Dccember 1708. 

* Carl an Franz, , Friedborg, 20. Deceuiber ITü*^. .Jeder Volksaufstand, 
Volksbewaffnung, in der Eile «nfgeetellto Trappen n. a. w. können nie 
Consietens genug haben, damit man auf selbe in Operationen »iehere 
Rechnung maohen könne/ 

> Carl an Frans, Friedberg, 20. Deeember 1798. 



Digitized by Copgle 



204 



weil sonst der Prinz von Würtemberg^ wenn er nicht nnmittel- 
bar unter dem Commando Carls stehe, stets mit einer Menge 
neuer Forderungen hervortreten werde.^ In Folge der Elin- 
rückung der Russen ins Centrum sollte der reehte Flügel der 

Armee in der Oberpfalz aiifiErestellt werden. Jenes Corps aber, 
dessen Bostimniung nach i liiuken lautete, wollte Thugut in 
die Gefj^end von Würzburp dirigiren; dadurch sollte der Feind 
abi;«d)iiUen werden , seine Truppen aus jener GesfCnd nach 
Italien zu ziehen.- Erzherzog Carl war über diese Anordnun- 
gen sehr ungehalten. ,Sie können sich' — schreibt er an 
Schmitt — jkeiuen Begriff machen, wie unerwartet mir dieser 
Plan wäre und wie ungereimt er mir in jedem Betracht seheinet; 
während der Feind seine Macht ssusammenziehet, wollen wir 
den Krieg mit einem Detachement anfangen , ohne vorläufige 
Zusammensiehung der Truppen, ohne Plan, ohne Uebecein* 
kommen/ Carl fand es unbegreiflich, dass er in dem Momente, 
da der Feind seine Armee im Elsass zusammenzog, ein Corps 
nach Wttrsburg absenden sollte. ,Diese Bewegung' — äussert 
er sich liieriiher weiter zu Schmitt — ,kunn so entscheidende 
Folgen haben , und ich soll sie auf das Wort des Ministors, 
ohne Hetehi unternehmen? Will man vielhdcht den Krieg an- 
langen sehen und die Schuld von dem Alinister wegwälzen? 
Ich weiss nicht, was ich von allem Diesem denken soll?*^ 
Carl ermächtigte daher den General Schmitt, Thugut zu er- 
Itlären, er müsse über alle wichtigere Gegenstände schriftliche 
Befehle des Kaisers erhalten, weil er nach einem blos münd- 
lichen Auftrage nichts unternehmen werde.^ Carl drang aaf 
Annahme eines gemeinsamen Operationsplanes, dessen Ziel 
die Behauptung Schwabens «und die Eroberung der Schweis 
sein müsse, was doch ftir die Monarchie viel wichtiger sei als 
Detachirungen nach Gegenden, wo nichts Erhebliches gdeistet 
werden könne.'* 

> General Schmitt an Carl, Wien, 27. Do. ember 1798. 

2 Behmitt an Carl, Wifri. 30. Decoml.er 1798. 

3 Carl au Schmitt, Fricdberg, 3. Juauar 17U9. 
* Ibid. 

^ Ibid. Dieses Schreiben ist ostensibel. £s enthält tulgeiide bes«ieluieiide 
Stoltea: ,fn m«iDeiii Tor vier Wooben aacb Wien abgMchieklea Opsfstiont- 
plane habe ich mit denen atSrksten QrCnden geseigl, wie Alles und Allee 
daranf ankominen werde, dem Feinde, sobald er sich inm Vorbredien 



Digitized by Google 



205 



Aus eben diesem Grunde wehrte sich Carl gegen die 
Abgabe TOd Truppen an den Tiroler Heerestheil. In seinem 
Auftrage musste General Schmitt sofort beim Kaiser auf Wider- 
ruf dieses Befehles dringen. Franz, der diesen Befehl selbst 
,einen etwas beträchtlichen Aderlass' nannte, versprach die 
Vorstellungen Scbmitt's in £rw8gung zu ziehen.^ Aber der 
General, durchdrungen davon, dass alle diese Anordnungen 
ein Werk Thugut's seien, hoffte nichts von seiner Intervention. 
Und dass er richtig geurtheilt, davon konnte er sich bald in 
den vielen Debatten mit dem Kaiser überzeugen, und nicht 
weniger in jenen mit Thugut, mit dem die Unterredungen oft 
genug in Zank ausarteton ; er musste schliesslif^h. wie or sagt, 
,dem harten Recht des Stärkereu nachgeben*. 2 Ks nutzte nichts, 
dass Carl ihm diese Angelegenheit aufs Dringendatc empfahl, 
,damit icli nicht* — wie die Worte dos Erzherzogs lauten — 
,in den Fall gesetzt werde, durch die Detachirung von 28.000 
Mann gänzlich einen elenden und zugleich höchst gefährlichen 
Defensivkrieg Hihren zu müssen'.^ Thugut, der um diese Zeit 
noch das volle Vnrtraucn des Kaisers besass, setzte seinen 
Willen durch, und der Erzherzog musste sich üQgen; es war 
ihm dies um so unangenehmer, als der Befehl zur Abgabe von 
Truppen ihm in dem Augenblicke zukam, da er alle Vorbe- 
reitungen zu einem offensiven Stesse getroffen hatte. Als ein 
grosses Unglfick für die Monarchie erschien es ihm, auf die 
Defensive beschränkt zu sein, und zwar mit einer Truppen- 
aozahl, die nicht genügte, die ausgedehnte Strecke von Würz- 
bürg bis an die uiailändisehe (irenze zu decken. Nichts fürch- 
tete er mehr als eine Kiedeilage in defensiver Stellung, deren 
nächste Folge die Revolution iruug Schwabens und die Preis- 
gebnng der Schweiz sein würde. Ja, Carl ghinbto , einmal 
auf die Defensive beschränkt, nicht mehr mit Siciierheit da- 
fUr einstehen zu können, dass ihn die Franzosen nicht dem- 



rütleti zeitig gvnng zavoraokomnien and demielben eine entscheidende 
Sefalacbt ra liefern.' — Ibid.: «Die Geachiehto dieses ganzen Krieges 
liefert ans leider Beweise genug, mtrs für nnglUckliclie Folgen isolirte, 
nicht concertirte, nicht mit einem allgemeinen Oporntinnsplane UbereiD- 
<4titnmenrle partiollo Hewegnngen nach sich gesogen hüben.' 

' Schmitt au Carl, 30. Januar 1799. 

2 Schmitt an Carl, 9. Februar 1799. Am 12. Februar. 

* Cerl an Schmitt, 1. Febmar 1799. 



Digitized by 



206 



nücluit bis an die Gi'eii7.«n Ot^teireichs und iiuch weiter 
zunick werten werden. Wie leicht hätte eine mit gesamniter 
Macht erpiffcne Offensive all dem vorbeugen können! Carl 
war untröf^tiicli bei diesem Gedanken. Da er sich in seinen 
besten Vorsätzen gehindert sah, seine Aufgabe als Feldherr 
nicht mehr so erfüllen konnte, wie or beabsichtigte, faaete er 
den £nt8chlus8| den Kaiser um seine £nthebung ▼om Armee- 
Commando zu bitten. ^Da ich mich — — ' — schrieb er 
am 14. Februar 1799 an Frans — ^ausser Stand fttfile, den 
grossen militärischen Zweck , wovon das GlQck oder UnglAck 
der Monarchie selbst abhängen durfte, su erreichen« so rechne 
ich es mir zur Pflicht, Euer Majestät die allenmterthäDigste 
Bitte zu unterlegen , mich durch einen andern Generalen ab- 
lösen zu lassen. Ich bin Unterthan , General, Bruder Euer 
Majestät, für mich ist kein anderes Heil als jenes der Mon- 
archie, ioli kenne und fühle die i^rxsseu und vicllacheu Pliichteu, 
welche ich gegen den Mun;irchen und den Staat trage. Für 
iiiicli ist kein ^i<tsserer. lieili^erer Uh(i anueiudinierer Beruf als 
die genaueste Krtülliniii' meiner i;r«»>:;eu i • -tiunnumj:.' ' Kaiser 
Franz wollte n:ciity von Demission liureu; tur ihn entbehrten 
die von Carl ausiresprochenen Befürchtungen aller Grundlage, 
da allen Nachrichten znfols:«^ die Franzosen am Rhein und in 
der Schweiz kaum iHJ.iRR) Mann stark wären, während er in 
Schwaben und Franken Über 100.000 Mann zur Verfügung 
habe»* eine Annahme, die der Erzherzog jedoch bestritt.^ Statt 
also die gewünschte Entlassung su erhalten, wurde Carl an* 
gewiesen, zum Schutze Schwabens und Frankens vorznrllcken; 
nach einem entscheidenden Schlage sollte er die Befreiung 
der Schweiz bewirken. In einem Nachsätze fllgte Franz hinzu: 
,£uer Liebden haben unbedenklich über den Lech zu setzen 
und in Schwaben, soweit es dieselben nothwendip finden, vor- 
zaroeken.*'^ 

Am 8. März erhielt Carl den Befehl, so schnell als mög- 
lich vorzurücken und sich aller Positionen zu bt ui ichtigen, 
die für seine Operationen nÖthig seien. Gleichzeitig wurde 
ihtu aber eiageÄchärft, Alles su vermeiden, was einen ersten 

« Carl SB Fr*nx, Friodborjr, U. FobnMur 1799, 
t Frans an CvU FcbruHr 17i>V>. 
» Ciirl *n FmT»T FrieiilH'rsr. MKrr ITW. 
* Fwn» »n Carl. Vehr^ nv»i» 



Digitized by Google 



207 



Angriff von seiner Seite bezeichnen könnte. Nur wenn der 
Feind ihn angreife, dürfe er die Operationen heginnen J Man 
kann sich leicht vorstellen, dass diese halben Befehle, zu einer 
Zeit ertheilt, wo der Feind schon den Rhein ttberaohritten und, 
der Wiener Regierung noch unbekannt, in der Schweiz am 
. 6. März die ersten Feindseligkeiten vorgefallen waren, ganz 
und gar nicht geeignet sein konnten, die Üble Stimmung Carls 
zu yerbessem. Durch politische Erwägungen verleitet, liess 
man in Wien die günstigsten Augenblicke nnbenützt vorttber- 
gehen. Der Fchlt;r, der für dt'w ganzen Feldzii;^ vorlicrrschend 
bleibt ui»d auf das- Schicksal dess«*lben von traurig\st*'ui Ein- 
fluss gevvpRon. war, dass Tliii^-iit auf die politischen (^(unbina- 
tioncn viel zu viel RückHichten nahm; dass er, nachdetn ein mal 
der Krieg cntsclHcden war, statt durch die Strategie des Feld- 
herrn den (Jang der Politik bestimmen zu lassen, dieser selbst 
noch im Kriegsrathc das letzte Wort sichern wollte.'^ Auf 
diese Weise raubte Thugut sich selbst den Triumph der von 
ihm vertretenen Politik. Den ersten Schlag erlitt dieselbe in 
Granbünden, das Massena in den Kämpfen vom 6. und 7. März 
eroberte. Thugut, der bisher gezaudert, bestimmte Befehle zu 
geben, die Entscheidung Uber den vorgelegten Operationsplan 
ungebührlich hinatiBgeschoben, den Erzherzog an der Ergreifung 
der OfTensivo gelundcrt hatte, schwankte nun keinen Augen- 
blick . l ei der ersten Nachricht eines Misaerfolges alle Sdiuld 
desseiijeii auf Carl zu wülzeii. Der verzcigerte llebergan;^' iilx-r 
den Lech wurde jetzt als die ausschliessliche Ursache allen 
Unglückes und des Falles Graubündens betrachtet.^ Alles 
sollte nun aufgeboten werden, um dem Feinde dieses Land, 
dessen Besitz in Wien so hoch veranschlagt wurde, wieder zn 
entreissen.^ Nichts wünschte der Kaiser mehr, als dass Hotze, 
der in dieser Gegend operirte, in seinem Unternehmen glficklich 

» Pranr, an Carl. 8. März 1790. 

' Franz Carl, Wien, 11. Miirz IT'JU. ,Üii iniisst Dich in meine Luge 
setzen; oft kann iili Dir, wie über Deinen vnr^'o.sdil if»enon Operations- 
plau geschehen, nicht immer gleich etwas bestiniuien, weil mein Eutst-lilusa 
Ton onaerer politischen Lage abhSoget, die ^h afeht immer nach Wunsch 
und i^ieh entwickelt.* . 

* Thugut, Vertnate Briefe, tl, p. 161. 

* Frans so Carl, 11., Mine ,Ntn) sind wir aber in einer andern Lage 
Tou deu Franaoten» besonders in OranbSnden, auf eine sonderbare Art 

angefallen, nnd nnn müssen wir Alles anwenden, diesen Lont« n Wider^ 
Anhkr. Bd. LlVIi. II. H41fl«. 14 



Digitized by Google 



208 

sein möge. Carl hingegen sollte die Hauptmacht der Fran- 
zosen schlagen, um Ilotze zu unterstützen. ,Wa8 Dich an- 
buJiiugt' — schrieb Frauz am 1 1. Miüz an jscinon Bruder 
Cnrl — ,8o glaube ich, kannst Da nichts Jiesseres tliun, als «so 
vlrl wie müglich Deine ganze Boutique zusamineuzuneliim i), 
Ulli, wo Du kannst, auf den Feind, besonders mit der vielen 
Cavallcrie. die Du hast, loszugehen. Segnet unser Herrgott 
Deine Unternehmungen, dass Du den Jourdan recht schlagen 
kannut, so wirst Du den FML. Hotze um so leichter degagiren 
können. Ich wünsche Dir von Heraen alle» Glück und ^egen 
und bitte Dich noch, unsere Lage in diesem Krieg, wo es so- 
zusagen um Alles su thun ist, au bedenken, was ich von Dir 
fordern muss, jedoch es nicht su thun brauche, weil mir Dein 
Eifer und Deine Tapferkeit dafür bürget'^ Cari rückte vor, 
schlug Jourdan bei Ostrach und Stockacb. Nur die grossen 
Verluste und der Mangel an frischen Truppen hinderten den 
Erzherzog an der Verfolgung des Feindes.' £r war ganz un- 
glücklich darüber, dass er seine Erfolge nicht ausbeuten konnte. 
Die Möglichkeit, sich mit Jourdan ein drittes Afal schlagen zu 
müssen, augstigtu ihu ungemein. ,Wir werden also in einigen 
Tagen ein« Schlacht haben. Das ist schrecklich!" ruft er aus. ■ 
.b't/.t. wi) du' iVirtwiihreuden \'erlustr ihn bald in die La«-o 
brinii«'!! nmssten, ohne Armee dazustehen,' empfand er erst 
recht die volle Schwere jenes Befehles, der ihn gezwungen, 
eine bedeutende Truppenanzahl an den Tiroler Heerestheil 
abzugeben. ,Mein Gott' — schreibt er hierüber an Herzog 
Albert — ,wenn ich die 30 Bataillone hätte, die man mir ge- 
nommen, wäre Jourdan längst jenseits des Rheines und ich 
über Schaffhansen in Zürich. Aber in meiner gegenwärtigen 
Lage muss ich ihm noch eine goldene Brücke bauen und mich 
zufrieden geben, ihm die Zähne zu zeigen, und blos die Neigung, 

fft.iiul 7.M leixtcn, umnomohr, aIs ich »nf die Hilfe einet meiner Nacbiwra 

mit Hef'ht hoffen knnn.' 
* Frauic lui Carl, 11. März 17i»i». 

> Siehe Wertheimer etc., p. 60 o. ff. lieber die Sehlsehl von Stockm-U 
tiehreihi Carl im Albert, 88. MSrs 1799: ,Lji bataill« iln 26 perdue, tonte 
Tiinn^e anmit ^t^ iin diable. Je n*o«e j penser Mm qne lee ebeTcnx me 

ilre»s«'nt.* 

^ Carl an Albert, Uptiogcn, 31. M«n 1799. 
« Ibid. 



Digitized by Google 



209 

ihn zu vertreiben, wenn er nitiit von selbst geht/' Während 
jedoch ( ';irl hei Ostraeh und Stock.ich gesiegt, wurcien die 
kaiserliclien Ti uppeu auf dem 'J'iroler Knegsscluiuphitze ge- 
.«chlai*'fn. niose Tiroler IJngUiekBtälle waren es, rlie in Wien 
tief verstimmten und kein Gefühl der Freude an den »Siegen 
Carls aufkonimen licsaeu.'^ Die Wiener Regierung legte alles 
Gewicht aaf die Deckung Tirols; Carl hingegen erklärte: vor 
Allem müsse Jourdan besiegt werden ; sei dieser geschlagen, 
80 liege nicht viel an kleinen Erfolgen des Feindes in Grau- 
bünden. ' Carl glaubte f&r Beine Siege Dank zu verdienen ; er 
heimste aber fast nur Strafpredigten ein. ,Ich begreife nur 
nichty was Da mit fernerem Erfolg fo weit vorne wirst machen 
können, indess Tirol, der in militärischer Rücksicht wichtigste 
Theil der Monarchie, so sehr bedrohet ist/ * Der Kaiser wollte 
vor Allem Tirol von des Feindes Macht befreit wissen. ^Dieser 
Gegenstand* — schrieb ihm Franz — , liegt mir sehr am Her- 
zci), iudcni, ohngeachtct Du so brav gesieget, auc h Kiav eben- 
lullö in Italien glücklich gewesen, ich immer fürclitc, d:iss Alles 
verdorben wird. weiiD wir nirlit in TinA die Saehe Iierstrll. ti.' ' 
Da inzwischen Jourdan sieli zur(iek^n.»zt»i;"en, Massena durch die 
Schlacht bei Stockach gezwungen worden, die in Tirol errun- 
genen Vortheile wieder aufzugeben, hielt der Erzherzog den 
Moment für gekommen, um unter Mitwirkung der gesammten 
Macht einen Hauptschlag in d« r Schweiz auszuführen.'^ In 
dieser Beziehung war er einer Meinung mit Pitt, der in der 
Wiedereinnähme der Schweiz die Entscheidung über das fernere 
SchickBal der ganzen Kriegsführung erblickte.^ Aber gerade 

' Carl an Albert, 2. April 1799. ,Mou dieu, si j'avais Ics 30 bataillous 
qii'on m*a 6tiä, il (Jourdan) nettut dejfc aaodel& du Rhin et nioi p«r SchafT- 
hoMe k Ztirich. Mali dans ma aitaation preaente, je doU lai faire an 
pont d*or et me contenter de Ini montrer lea denta et Tenrie de le ehaaser, 
»'il ne b'i'u v;i ji.-i.t.' 

) Vnnz an Carl, 2. April. .Allein leider mmn ich Dir froimiitlü^^ belcenncn, 
»lass mfinr Frctulc ««pJir voniiindprt ist durch fVw t'.-ttulon Erciji^nispr in 
Tvrol. \v<i di'V Feind (•iiifrodriinpen ist, wcli ln uii« bfreits j«olir violo 
Leute gekostet, auch die italieuische Armee iu iiirt-n Kratt*^n (foschwächot.' 

* Sybel, V, p. 298. 

* Frana aa Carl, 8. April 1799. 

* Ibid. 

* Siehe Carla dieabeangliebe Vorachlltge bei Wertbeimer» I, p^ 63. 
' Sybel, V, p. 307. 

14* 



Digitized by Google 



210 



über tlicsi'» l'iiukt entspann sich ein unüberhrückharo r Cuntlict 
zwischen Carl und TbuguL Aus politischen Hücksiehteu, aus 
Misstranen gegen Preussen, welches rüstete , ohne in die Coa- 
lition eintreten zu wollen, mochte der kaiserliche Minister nichts 
von einer Unternehmung gegen die Schweis boren. Er setzte 
es durch CoUoredo beim Kaiser durch, dass dem Ershensoge 
jeder derartige Plan verboten wurde. |Ich bitte Dich also' — 
schrieb ihm der Kaiser am 12. April — ,Dich auf keine Weise 
von den Engelllindem und Schweizern irre machen zu lassen, 
die Dir Tielleicht sehr zusetzen werden.' * So wie es Thugut 
wollte, durfte vor Ankunft der Russen nichts gegen die Schweiz 
unternommen werden. ' Hie Sache schien Thugut von s<4cher 
\A u htiLrkcit. iia>s <. i Jen kaix r am 13. April dem Eizhcrzu^e 
wieviel iiber diest»u < ?e«*^f>nstau<i ^vlHribeil ittiil rinschärfen liesn: 
.Das \Vu Ittigsie i^l iin l liU'iht immer, OraubtiDÜen zu besetzen.* 
Nur für den Fall, als gegen alle Vermuthung Jourdan und 
Bernadolte wietler über den Khein setzen sollten, erhielt Carl 
die Vollmacht, ihnen mit gehiuiger Macht entgegenzutreten. 
JEch habe' — schreibt hierüber der Kaiser am 1.*^ April — 
.gleich bei Anfang der Campsgne erinnert, dass die Ik'schützung 
und Sicherstellung eines so viel möglich beträchtlichen Theils 
des Reiches der erste Gegenstand Deiner Armee sein muaa, 
dieserwegen kann auch was immer Dir eine l'nternehmuog, 
deren ungünstiger Ausgang bedenkliche Folgen filr das Reich 
und vonüglicb meine Monarchie nach sich zohe. nicht statt 
haben, bis nicht der Marsch eines nach Deutschland bestimm- 
ten beträchtlichen C<Mps von Russen, wovon ich Dir letzthin 
im engsten Vertrauen gt»*chriebeii . vor sieb gehet, welches 
ni<:^stens zu geschehen hat.*' 

Erzherzi»^ ( „vi; luhlle sich .h1sv> zur l'n;hätigkeit veriir- 
thtL'ih in demselben .-Vu j-r.bluke. da er ulie Knitie vereinen 
w r.:v. um sicii mit M.*s-sena ru messen.* Aafs Tiefste musste 
eä daher aeu FeiaaerrB kränken, dass er skh de«i Befehle 

i IV r KxiA^r ui O.xrl, Ii. Ainl IT'*^. Sir-ho TtiQ|n»t. V^rtriat* PrH>f>. II. 

OM'Vitt ^rtilw« a« Cut i»tiiia>jN>. 
5 Prvi s» CmI. Ii Afvit T^«c<M. V<«tnMSr Rmfr, H. p,. |5i< 

* CkA tm JÜI«rt. Di«M)t^<.^>>t ri-u. \ A|«il 179» .M»^ Tili Im um 



^^^^^ Digitized by Goog 



211 



jenes Staatsmaimes unterwerfen mu88te, dem er keine genügen« 
den mUitärisclien Kenntnisse zur Beurtheilang der Lage zu- 
traute. Fast im Momente des Erfolges wurde ihm dieser darch 
die falsche Politik des Ministers entrissen. Obwohl es an be- 
stimmten Nachrichten hierüber mangelt, so ist die Behauptung 
doch uicht zu sehr gewagt, dass Carls Gesundheit aus Aerger 
über die jet/.t ertalircncn lluimmiisse tief erschüttert wurde. 
Thugiit befürchtete Süft>rt die Verbreitung ähnlicher Gerüchte 
in Wit-n.' Gewiss ist, dasa Carl am 14. April von Stockach 
aus dem Kaiser uiittheilte, er fühle sich peit einigen Tagen so 
schlecht, dass er die Armee verlassen werde iiiüssen. Der 
Kaiser bestimmte zur einstweiligen Uebcroahme des Commanders 
den Grafen Wallis; den Erzherzog selbst über ermunterte er, 
Alles zur Wiederherstellung seiner Gesundheit aufzubieten. 
yGehe auf das Land' — schrieb ihm der Kaiser — ,und lebe 
so, wie Deine Gesundheit es fordert, die am ehesten dadurch 
beigestellt werden kann, wenn Du Dich von allen Gemiiths- 
beweguogen enthalten kannst und die körperlichen nach Deinem 
Willen gebrauchest/ ^ Thugut aber hatte schon den Erzherzog 
Joseph, der ursprünglich zur italienischen Armee abgehen sollte, 
zum Nachfolger Carls am Rheine bestimmt. ^ Carl aber, der 
schon früher nur «ingerne von der Armee scliied, ' bezeugte bei 
der ersten Besserung seines Geäundheitszustandes den ernsten 
Willen, da? Commando weiter zu behalten. Er betrachtete es 
als ein (liuck. bei der Armee Ideiln-n zu ktiunen, und dass 
ihm die Franzosen Zeit zur Heilung gönnen. ' Der lirief (b s 
Kaisers vom 19. April bestärkte den Erzherzog vollends in 
dem Vorsatze, die Armee nicht zu verlassen, auch wenn sein 



* Tbngot, Vttrtraate Briefe, II, p. 159. ,D*«Uleui« Von peat priroir avcc 
certitade, que les Delmotte et aatres de eou esp^ce {»röcheroiit duot 

Vieniie, <)ue la malndif- «Ii- Tarchiduc nc* vient que du cliagrin qu'H a eu 
de se voir contraria en tonte cho^e par l.i cabale, cnmme ou l'a dejÄ fait 
croire au bua electmir <U' Trcves; la luaisun du iluc Albert, tous lea m6- 
cüntcnts feruut cborus, et il en r^suUera uu inauvata etiet.' 
) Franz ftn Carl, 19. April 1799. 

* Thugttl, Vertrsate Briefe, II, p. 159. 

* Carl an Albert, Stockach, 16. April 1799. ,8i quelqne ehose lut du mal 
k na MUil^, cW le chagria qoi me roog« de ne pas ütre eu ^tat de faire 
mon fternce — pendant que me» oMuIepes ine foreent k aller me promencr 

et «jUP j'fii nssez b<»M vis«'^'. .' 
^ Carl au Albort, April iVji). 



212 



Ge8aiidheitB2ii8tftnd keine so erfreuliche WenduDg genommen 

hiltte, wie dies jetzt der Fall schien. Jch wünsche nichts mehr, 

als hundert Leben zu haben, um tlicsc alle Dir und Deinem 
Dieust widiuüü zu kthmen mit diesen Worten zeig^tc er dem 
Kaiser seinen Entöchluss an, auch fernerhin bei der Armee zu 
vorbleibon.' Die.seB Schreiben des Erzherzogs niachtt> ;uieh den 
Kaiser in seinem Vorhaben, seinem Bruder das Comuiaudo zu 
nehmen, schwanken; und da auch Erzherzog Joseph nicht mehr 
die rechte Lust zur Ilebernahme des Befehles über die Hhcin- 
arraee bezeugte, - so fand Franz nicht die Kraft in sich, Carl 
die Bitte wegen ßcibehaltong des Commando's abzuschlagen. 
Thuguti der froh war, Carl los zu sein, hatte keine Ahnung 
von diesen sich hinter seinem Rücken abspielenden Vorgängen. 
Aber bei der ersten Nachricht von der schwankenden Haltung 
des Kaisers und der Abneigung Josephs, zur Rheinarmoe ab- 
zureisen, war er ganz ausser sich* ,Gott weiss, was da unter 
der Hand vorgegangen,^ rief er aus. ,Wie soll man bei diesen 
Prinzen noch auf irgend eine Sache rechnen, da sie von allen 
Seiten von Intiinuaiiton belagert sind, die nur darauf sinnen, 
ihre Leiclil|;laubigkcit und Unorlalirenheit auüzubeutenV' Noch 
mehr aber nnisste es ihn überrasclieUj als am 2S. April CoUo- 
l edo ihn benachrichtigte , der Kaisei" helrachlr es als «'in 
geringeres Uebel , jetzt Carl bei der Armee zu liulasseu, als 
ihn von dort zu entfernen. Wüsstcn wir nicht, dass es ohne 
jeden Hintergedanken geschah, so müssten wir es für die bitterste 
absichtliche Kränkung halten, dass man von Thugut sogar noch 
forderte, er mtigo selbst das ofticielle Uandscln ••il>en entwerfen, 
welches Carls Belassung bei der Armee genehmige.^ In einem 
eigenhändigen Schreiben zeigte Franz dem Erzherzoge an, dass 
er seinem Wunsche gerne willfahre, ,obschon ich wegen Deiner 
Gesundheit glauben musste, dass es besser gewesen wäre, wenn 
Du einige Zeit zur Herstellung derselben in Ruhe zugebracht 
hättest« * 

War eß Thugut auch nicht gelungen, den Erzherz(^^ fern- 

zulialt« n, so hatte er doch in einem Punkte, und zwar in dem 
wcsenliiclistcu, den entschiedensten Sieg davongetragen. Der 

> Carl an Frans, Stockacb, ÜS. April. Siehe Wertheimer, I, p. 63. 
) Thugut, Vertraute Brief«, II, p. 163. Colloredo ao Thagat, 

> Ibid. p. 103 tiud 164. 

« Fraos an Carl, 4. Blai 170». Öiehe Sybel, V, p. 386. 



Digitized by Google 



213 



Erzherzog blieb nach wie vor zur Uiitliüti^Ueit verurtheilt. 
Kein Mann durfte tregen die .Schweiz in Bevveguug gesetzt 
werden. ,Uebngens' — scliiieb Franz zur Bekräftigung dieses 
Befehles eigenhändig an ('uil — , trage ich Dir mit dieser 
Gelegenheit noch einmal auf, alle weit aussehenden Unter- 
nehmungen, die Dich in die Schweiz vertiefen könnten, für- 
jetzt und bis ich Dir nickt anders schreiben werde, aufzugeben, 
aus denen Dir schoü xum Tkeil ttberachriebenen Ursachen/^ 

- Kanm hatte Carl den Oberbefehl übernommen , als es 
darch seine Soldaten zu einem Ereignisse kam, das grosses 
Aufsehen erregte und dem noch immer su Rastatt tagenden 
. Con^sse durch die Ermordnng des fransöslschen G-esandten 
ein ebenso jähes wie tragisches Ende bereitete. Wäliiend die 
erste Naelirieht von diesem ruchli)sen Attentate in Frankreich 
ungeheure KiTej;;-un^ erzeugte und daselbst von allen Seiten 
der Ruf nach Raelie erscholl, eriiielt Carl jenen Befehl des 
Kaisers, der ihm jedes grössere Unternehmen verbot. Ihm 
gegenüber stand Massena, der jetzt die französischen Streit- 
kräfte befehligte. Da war es aber der an Massena ertheilte 
Aaftragy zur Unterstützung Moreau's 15.000 Mann nach Italien 
zu senden, der den Erzherzog, ungeachtet aller Verbote aus 
Wien, in eine grössere Action hineindrftngte. llassena musste 
gezwungen werden^ die auf dem Wege nach Italien begriffenen 
15.000 Mann zarttckznrufen. Hotze erhielt die Weisung, nach 
St. Gallen Torzndringen. Am 23. Mai überschritt Carl den 
Kliein, am 27. Mai vereinigte er sich mit Ilotzi^ in Wintertlmr. 
Ks war demnach dem Erzherzoge gelungen, nicht nur seine 
Vereinigung mit Motze zu bewci kst<'llitron , sondern aueh 
Massena zu zwingen , die schon Italien zueilenden Truppen 
zurückzuberufen.^ Der Erzherzog postirte seine Armee bei 
Kloti n. wHlirend der Feind vor Zürich lagerte. Da aber zur 
s<jlben Zeit die Frauzoscn eine Armee am Rhein aufstellteni 
drohte ihm von zwei Seiten Gefahr. Gerade dies reizte den 
Erzherzog; nimmermehr wollte er zurückweichen, ohne das 
Kriegsglück versucht zu haben. In der That kam es in den 
ersten Tagen des Juni zur Entscheidung. Am 4. Jani gab 
Carl das Zeichen zum allgemeinen Angriffe auf das feindliche 

' Frau/. ;iu Carl. 4. Mhi 170y. 
2 Carl an Alberl, 2ö. Mai IVJM. 



Digitized b'; 



244 



Lager bei Zürich. Von beiden Seiten wurde mit wahrem 
Löwenmutbe gekfimpft. Zurückgeschlagen, erneaerten die Oetter* 
reicher iliren Angriff. Erat die Nacht machte dem Kampfe 
ein Ende. Für Carl war jedoch der Besitz von Zürich von 
höchstem Werthe; ohne diesen gab es für ihn keine Aufstel- 
lung, die zugleich die G^end von Stockach, Vorarlberg und 
ihre Verbindung mit Italien deckte J Er bescliloss daliei' den 
Anijrifl zu erneuoru und, wie er selböt sagt, es koste, was es 
wolle, den (icjn^ner aus Zürich zu vertreiben. ^ Am 5. Juni 
regnoscirte er die , durch Kunst und Natur sehr starke 8tellun«^* 
des Feindes, um einen Punkt zu erspHhcn, der sich zu einem 
Ueberfall eignen würde. ^ Alle Vorbereitungen wurden getroffen, 
um am 6. Juni das Luger der Franzosen zu stürmen. Um 
2 Uhr Morgens erfolgte der Aufbruch. Wie es zum Geiin- 
^en eines Ueberfalles nöthig, gebot der Erzherzog die grösste 
Vorsicht, Schnelligkeit und Ordnung. < Aber Massena, der 
nach den Ereignissen vom 4. Juni zu seiner Stellung kein 
rechtes Vertrauen mehr hatte, wich der Möglichkeit einee er> 
neuerten Angriffes dadurch aus, dass er noch vor Anbruch 
des Tages sein Lager^ verliess. Als Carl dieses leer fand, 
konnte er sich kaum von seinem Erstaunen erholen; wahrond 
er schon, im Falle des Missliu^- ns. zu einem dritten Versuche 
entschlossen war,' hatte ihm Massena mit der gr<>.ssten Hast 
eine für fast uimbei windlich gehaltene Position ül)erlasscn.'' 

Die liiichstü Wirkung: diest r lu tol^e bei Zürieh war, 
dass Massen a aus einer Dllensucn, bedrohenden Ilaltnnjj; in 
eine defensive gedrängt wurde. Doch ist es wold zu beachten, 
dass die Franzosen nur zurückgedrückt, aber nicht geschlagen 
waren. Ja, Massena hatte sich jetzt auf dem UeÜi eine 8tel- 
lung geschaffen, die noch stärker war als jene vo; Zürich. 
Indem anderseits Massena jeden Augenblick frische Truppen 
ervrartete und schon durch jene Soldaten, welche auf halbem 
Wege nach Italien Kehrt gemacht, verstärkt worden war, wagte 

1 Carl, Geadiiehte des Feldxoges Ton 1799, I, p. 374. 

2 Ibid. 

* Carl an Franz, Kloteu, 0. Jnni 1799. 

* Carl, Geschichte des FeldsngM yoo 1799, 1» p. 375. 

5 Il.id T, p. 377. 

^ Carl an Albert, 6. Juni 179U. ,La positiuti ctait turrible retrauchue on 
no pout pas plus et ti^risstie de caiiuos. 



Digitized by Google 



215 



08 der Erzlu'rzuy; iiiclit. die Offensive iortziisützen.* Moglicli, 
dasä ( in ^\eitcI•er energischer Vorstoss dem siegreichen Erz- 
herzoge den ZufiJing zur fr.mzfisibclien Ostgrenze eröffnet hiltte^ 
— aber iui Gefühle der unzuliuii^'-lielien Mittel nnd dtn' grossen 
Verantwortung, die im tiill«' dc^ Misslingens auf seinen Schul- 
tern ruhte, glaubte Carl mit dou errungenen Erfolgen zufrieden 
sein zn mfissen, und dies um so mehr, als seine bisherigen 
Operationen ja achon gegen die gemessensten Befehle des 
Wiener Hofes verstiessen. Gerne hätte Carl die Franzosen 
gänxlich aus der Schweiz hinausgetrieben; kannte und betonte 
er doch bei jeder Gelegenheit die Wichtigkeit dieses Landes 
flQr alle weiteren Operationen. Als er sah, dass die Franzosen 
vom Rheine weg nach der Schweiz marschirten und veiiiahm, 
Uassena habe Befehl , sich hier zu behaupten und den ver- 
lorenen Theil wieder zurückzuerobern , schrieb er an Hersog 
Albert: ,Sio (die Franzosen haben Recht: die Schweiz ist der 
Schlüssel zu Italien und zu Deutschland/^ In dieaeni Sinn<} 
äusserte er sieh auch gegen den Kaiser.' Ja, seiner ^leinung 
nach winden die Franzosen nie wieder einen so günsti^jen 
Moment für einen combinirtcn Angriff auf seine und Suworow's 
Armee in Italien ünden.^ Um einer solchen Gefahr zu ent- 
gehen, bat er wiederholt den Kaiser, den Heraomarsch des 
russischen Hilfscorps zu beschleunigen. Carl war entschlossen, 
bis zur Ankunft der Russen in seiner defensiven Stellung zu 
verharren, um dann vernichtende Schläge gegen den Qegner 
zu fuhren.^ In demselben Momente aber, als Carl schon mit 
festem Blicke die gänzliche Vertreibung der Franzosen aus 
der Schweiz ins Äuge fasste, erhielt er Befehl, mit seiner 
Armee dies Land zu räumen. Wieder war es die hohe Politik, 
welche den Kriegsoperationen eine neue Richtung vorschrieb. 
England, von lebhaftem Interesse fQr die Befreiung der Schweiz 
erfüllt; inissbilligte die Unthätigkeit der Oesterrcichcr daselbst. 

' Carl an Franz, Klotcii, n. Juni 1799, 
^ So meint Sjrbel, V, p. A'6l. 

3 Carl an Albert, 17. Juni 1799. ,lls out raitou: la 6uiase est la clef de 

l lLalie vi de l Allemaguo.' 
< Carl an Frans, 22. Jaai 1799. 
» Carl an Albert, 17. Jnni 1799. 

* Briefe Carls an den Kaiser vom 1., 6. und 19. Juli 1799. Oeeehichte 
dea Feldangea Ton 1799, II, p. 86. 



Digitized by 



216 



Zn dleseni humanen Interesse (gesellten sich Motive egoistischer 
Natur. Die englischen Staatsmänner het'ürehteten nämlicli, Thu- 
^ut hco;e die i^eheimc Absicht, die Scliweiz zu annectiren. Als 
Gebot khiger Vorausiicht erscliien es dalier, die Uestcrn-icher 
vou liier zu entfernen. Von dm siet^reiclien Fortschritten der 
Russen in Italien unter Suworow befürchtete dage'xen Kni:hiud, 
dass duroll dio Kinnahiue wichtiger Ilafenplätze der Plan PauUI., 
sich detinitiv in cieu Besitz Malta's zu setzen, gefordert werdem 
könnte. Also inussten auch die Russen Italien räumen. Wie von 
selbst bot sich der Gedanke dar, sie nach der Schweiz zu Ben» 
den, um an Stelle der abrückenden Oesterreicher die Verträ* 
buBg der Fhmsosen ans diesem Lande ins Werk su setzen. £s 
gelang England, Kaiser Paal L zur Annahme dieses Planes 
zu bewegen. Hatten Rnssland und England einen Angenblick 
befürchtet^ Thugut werde sich aufs Lebhafteste gegen jede der- 
artige Abmachung auflehnen, so konnten sie sich bald Uber- 
zeugen, dass er vielmehr mit Feuereifer auf ihren Plan einging. 
Für Thugut war es entscheidend, dass durch die^e Verschie- 
buDg der Streitkräfte Carls Armee endlicli wieder frei wurde; 
nun konnie man sie doch, womit ja eben ein Lieblingswunsch 
des Ministers ert'iUlt wurde, in Deutschland verwmdcu und 
die lästigen Nachbarn, Preussen und Baiern, in St-liach halten. 
Vou nicht geringerem Wertho war es dann für Thugut, dass 
die Entfernung der Rassen aus Italien ihn von deren Ein- 
mischung in seine italienische Annexionspolitik befreite.* Dem- 
gemäss Uberbrachte Graf Di(;trlch.st< in, der Vertraute Thugut's, 
dem Erzherzog Carl den schriftlichen wie mündlichen Befehl, 
die Schweiz zu räumen und sie den Russen zu Überlassen. Er 
selbst habe mit 60.000 Mann nach dem Kiederrhein zu mar« 
schiren und diesen zwischen Philippsburg und Hannheim zu 
überschreiten. Zur Unterstützung der russischen Unternehmun- 
gen solle er dagegen ein Corps von 25.000 — 30.000 Mann am 
Oberrhein stehen lassen. ,Das Beste meines Dienstes und das 
Interesse der Monarchie erheischen' — schrieb der Kaiser an 
Carl — ,die unwidersprechliche Erfüllung dieses Hauptplanes. 
Von Deinen Talenten und Eifer erwarte ich die schlcuiiigsie 
und ruhmwürdigste Vollziehung desselben.* ^ Obwohl der Kaiser 

J Syhel, V, p. M'tl u. ff. 

3 Der iUtser an Carl, 31. Jiüi 



Digitized by Google 



217 



die Ausfiilirunp: des vorüfczeiclineten Planes entschieden und 
ohne die geringste Verzögerung forderte, stellte er es doch 
seinem Bruder frei, ihm, falls er Vorstellungen zu machen 
habe, solche offen mitzutheilen, idiuuit ich^ — wie es da heisst 
^ ymeine dadurch veranlassten weiteren VerfüguDgeii stets in 
dem nämlichen Ziele treffen könne. 

In der That trog Carl keinen Augenblick Bedenken, die 
Anaftlhning dieses Planes sofort für gans unmöglich au er- 
klftren.' In eindringendster Weise suchte er den Kaiser von 
seinem Vorhaben abzubrin»*en. Mit beredten Worten trat er 
für eine Offensivoperation j;egen Oberelsass ein, welches jetzt 
den schwächsten Theil der französischen Grenze bilde. Um 
so mehr scheine sich ein solchcb Unternehmen zu empfehlen, 
als die kaiserliche Armee sich eben auf der kürzesten Linie 
befinde, die nach diesem Funkte hinführe. Durch die Operation 
gegen Oberelsass wfM-de ferner der grosse Vortheil erreicht, 
dass die linke Flanke der Armee durch die Russen gedeckt 
werde. Selbst wenn diese eine Niederlage erleiden sollten, 
biete das Vordringen gegen Oberelsass die Möglichkeit^ ihnen 
sofort zu Hilfe zu eilen. Mit der gleichem Entschiedenheit» 
mit der Carl für das Unternehmen gegen £lsas8 eintrat » be- 
kämpfte er die anbefohlene Aufstellung in der Gegend von 
Philipps bürg oder Mannheim. Niemals, sagt er, kann ein Ueber- 
gang über den Rhein in' dieser Gegend von irgend einer 
Wirkung sein, wenn man nicht zu i^^leielier Zeit Mainz oder 
Landau nehme. l ):izii seien aber die vurluindenen Kräfte nicht 
ausreichend. Da ferner die Ablösung durch die Russen erst 
Anfangs öeptember vollend. t «i . in könne und er selbst zum 
Vorrücken aus seiner jetzigen Stellung bis Philippsburg eines 
Zeitraumes von drei Wochen benöthige, so könne mit der Ein- 
Schliessung von Mainz oder Landau unmöglich vor Anfang 
October begonnen werden — eine OperaUon, die in den Winter 
hineinreichen und sicher den Ruin und die Auflösung der 
Armee nach sich ziehen würde. Aber selbst zugegeben, dass 
Mainz und Landau schon gefallen wären, so gebe es ringBumher 
noch eine weitere Reihe von Festungen, die alle ferneren 
Operationen hindern würden. ^Aus allem diesem folgt' — so 

» Franz an f'nr!. :!1 Juli 
1 Qtfi aa Albert, 2ü, Augiut 




Digitized by Google 



218 



roBumirt dor Erzhersog seine Darle^uug — ,daa8 nach den 
vorliegenden militärischen Verhältnissen eine wahre OffensiV' 
Operation mir am Oberrhein statihabuu kaun, and dai^s ausser- 
dem im Wesentlichen nichts Anderes aU eine Beschränk unij: 
auf die Defensi\e iibiii,' bleiben würde*,' Hatte Carl n"ch am 
21. Juli die AcU6»seninf? i^ctlian: ,Wir erwarten die Kuti.scn. um 
dann diesen Comiidien endlieh ein Ende zu machen*,- so iiiutsste 
es ihn jetzt tief verstimmen, dass alle seine Vorstellungfen wegen 
Abänderung des unglückseligen Planes wirkungslos blieben und 
man ihm die Gelegenheit nahm, vereint mit den Russen g^gen 
Mas^ena den entscheidenden Schlag zu fuhren. Er musste sich 
zum Abmärsche nach Deutschland bereit halteui als die Hussen 
unter Korsakow heranrückten. Nun erst trat eine unbescfareib- 
Hche Verwirrung ein, die jede weitere energische Action 
lähmte. KorsakoWy der 20.000 Russen mitbrachte , kam am 
12« August bei Carl in Kloten an. Wie ein Donnerschlag traf 
ihn die Mittheiluog, dass er berufen sei, die Stellungen in der 
Schweiz einzunehmen^ die der Erzherzog verlassen werde. Es 
ist wahrscheinlich, dass Korsakow von dem neuen Kriegsplau, 
der zwischen den verbüntl^^ten Höfen verabredet worden, noch 
keine amtliche Nachricht t rh:iit< n hatte. ^ Aufs Entschiedeuste 
jirotistirte er ^ew-en die Abhisuni,^: er forderte vielmehr eine 
gemeinsame Operation, in die Carl, liätle er freie liändt' <^r- 
habt, gewiss mit Freuden ^.'ewilli^t Ijiitte. iSo aber musste er 
gejxen seine bessere Leberzeugung in stundenlangen Unter- 
redungen Korsakow zur Ablösung überreden. Da dieser zu 
keinem Entschlüsse gelangen konnte, hielt es der Er/b' rzrrg 
tur geboten, all das. was er ihm vorgeschlagen, auch scltrift« 
lieh aufsetzen zu lassen, dnrait der russische General nachher 
nicht sagen könne, er habe Dies oder Jenes nicht verstanden. 
Nach Durchsicht dieser von Carl verfassten Schrift erkl&rte 
Korsakow, dass er die kleinen Cantone nicht besetzen könne; 
er werde erst die Limmat bereisen, um an prüfen and za 
beurtheilen, wie er dort seine Truppen aufstellen könne. Immer 
aber kam er wieder auf die Nothwendigkeit einer gemeinsamen 
Operation zurttck. Da die Russen ohne Munition und nöthigo 

» Carl an Franz, 0. Ati^rust 17l»9. Si«he S.vbel, V, p. 442 it. IT. 

: Carl an Albert. IM. Juli l7lM). 

3 Mili'»<in ri«.«c!Hrlite Kri*«gi>s Uux.«Iaii(Ifl mit Frankr«icli llj^d, 3. Bd. 
deutsche LeberscUuug, p. 131. Sybel, V, p. 446. 



V 



Digitized by Google 



219 



Manu/.ine waren, besorg-te Carl einen Misserfolg der russiselien 
OpcrHti"neu. Um nun für den Kall eiiiei Xiedorla{^c der Russen 
«tofort in ilin r Nähe sein zu kruincn. hat vv noelimals den 
Kaiser, den von iliin beantnit^ten Zug gegen Ubereisass unter- 
nehnnen zu dürfen.^ Inzwischen waren jedoch die Franzosen 
über die Sihl gegangen und suchten gegen Zürich vorzudringen. 
Erzherzog Tarl sah in diesen Bewegungen der Franzosen nur 
die Absiebt, Besorgnisse wegen Graubttndeos und der angren- 
zenden Erblande zu erregen, sowie den RQcken und die FJanke 
der italienischen Armee zu bedrohen. In jedem Falle musste * 
der Erzherzog den Feind an der Ausffihrung solcher Vorsätze 
hindern. Er beschloss daher mit Hilfe der Russen ungesäumt 
den linken Flügel der Franzosen anzugreifen.* Am 17. Angnst 
versuchte Carl über die Aur zu hcI/aii. Zwei Püiituiisbiücken 
waren bis zur Hiilfte fortig, als in der Mitte des Flusses sich 
felsiger Boden zeigte, wo kein Anker griff. Das Sflilni^eu der 
Brücken musste unterlassen und der Uebergaug über die Aar 
eingestellt werden.^ Da dieses Unternehmen misslungen und 
Jellachieh genöthigt worden war, sich liiuter die Linth bis 
Uznach zurückzuziehen, bat Carl den Kaiser, Suworow den 
Befehl zu ertheilen, dass er sofort ein Corps von 20.000 bis 
30.000 Mann gegen Graubünden und Wallis vorrücken lasse. 
,Die Ansicht der Localiiät^ — schreibt hierüber Carl dem 
Kaiser — , macht es schon einleuchtend, dass dem Comman- 
direnden der italienischen Armee die Sicherstellung des Gott- 
hard, des Splügen eine der ersten und wichtigsten Aiigt legen- 
heiten sein iiiiiss.^ ' Die Besetzung dieser Pässe war uui so 
dririgender g('])uton, als sie den Franzosen die Wege in die 
Erblande wie aucli nach Italien (iÜnetcn. I>e8halb hatte Car] 
sich schon früher wiederholt an Suworow mit dem Krauchen 
gewendet, er möge das Hadik'sche Corps, durch dessen Ab- 
berufung nach Italien der St. Gotthardspass preisgegeben wurde, 
wieder zur Besetzung dieser so wichtigen Stellung zurück- 
schicken. Indem nämlich Mitte Juni Hadik mit seinen Truppen 

* Carl an Fraos» 13. Augmt 1799. 

' Carl an Fran«, Kloten, l.'i. Anpiift ^ "■>■»• 

^ Ihid. Kloten, IB. AugfUst 1799. Siehe OeÄchiclite den 1". I lr.tio-es von 179i», 
ir, |>. 133 n. ff., wo MM'h C:irl ttbnr die UnfShigkeit des Pontoniercorpa 

■Äu<nert. 

* Carl an Franz, Kloten, IS. August 179^. 




Digitized by Google 



220 

nach Italien abgehen muBste, war Oberat Strauch nnr aUein mit 
sechs schwachen Bataillonen zur Beschützung^ des 8t. Gotthards- 
passes zurttckgebHeben. Oberst Strauch eröffnete denn auch sofort 
dem Erzherzoge, dass er einem mit Macht vordringenden Feinde 
sregenüber nicht in der La^e sein werde, sich zu bcliaiipten.' 
In der That war es Massena ^cluns:<'n, den Sirjiplon und Uott- 
liard in seine Gewalt zu bekounncn. Man kann sich leicht 
vorstc'lhin. rait welchem Inf^rimtn f.'^('<;('n Suworow diese Mieder- 
Jagen den Erzherzog eriiilieii mussten. Ihn machte er liir 
'alle Unfälle verantwortlich. ,Ich beschränke mich hier — 
schrieb er am 18. August an den Kaber — Jediglicli auf den 
Inhalt dieser Schreiben,' und fUge nur die* einzige Bemerkung 
hinzu, wie ich mich völlig überzeugt halte, dass, wenn Herr 
FM. Qraf Suworow meinen Anträgen, welche nach dem wechsel- 
seitigen VerhSltniss der Armeen bemessen waren, würde factiscfa 
entsprochen haben, so wie derselbe es mir in seinem Schreiben 
vom 11. d. M. zusicherte, sowohl die italienische als deutsche 
Armee dermalen enthoben sein würde, das zu rcdressiren, was 
itzt wirklicli so eingetroffen ist, wie icli derniulcu meine dies- 
fallsige Besorgnisse dcutlicli zu erkennen gab.*'' Der l'nmuth 
des Erzherzogs wurde noch grosH«;i-, aU ihm Korsiikow dco 
Befehl Suworow's zei!i:te, von Reinem Corps lO.lHX) Mann unter 
Coiumando des Fürsten Uortschakott' nach Italien zu senden. 
Mag sein, dass Suworow diese Weisung zu einer Zeit ertheilte, 
als auch ihm der zwischen den verbündeten Höfen verabredete 
neue Operationsplan noch nicht bekannt war^ — aber den 
£rzherzog, der Suworow in Kenntniss desselben wähnte, musste 
es ins höchste Erstaunen versetzen, dass der russische Feld- 
herr, anstatt Korsakow, wie er es verlangte, zu verstärken, ihn 
noch mehr schwächte. Ohne gänzliche Vertreibung der Fran- 
zosen aus der Schweiz schien dem Erzherzoge die Sicherheit 

1 Carl «a Fnns, 28. Jani 1799. 

^ He/k-ht .sich auf die vi i^chiedenen Briefet die Carl in Angelegenfaeit 

lladik's an Suworow richtete. 
3 r.nrl an Fr.inz, Kloten, 18. Aufruf 1799. 

* Miliutin, HI, )>. 142. Korflakow » rliiclt flen Ri ff Iii zur Absendunp der 
1().0(K> Mann am 17. Angn«t. Am 28. Aufjiist »chrcibt dajjegen Suworow 
, nn Carl, da.s8 er erst jetzt die Weisung, die riMst«che Armee nach der 
Schweis xu führen, erhalten habe. Correspoadeiu des Soworow, hetaiu- 
gegeben von Fneha, II, p. 98w Vom 17* Aiignst iat dagegen da» Baaeript 
dei Kaiaera Frans an Suwerowi ItaUen au verlaasen. Milintin, III, |k 380. 



Digitized by Google 



221 

Deutschlands, dev Ei b:^t:iatrii, wio der* in Italien gemachten 
Eroberungen stets srefjüiidct. Zur Erreichung diese« Zweckes 
>n\Ur Suwoi'ow mitwirken, niclit aber durch Aljberufung- von 
JU.OOO Mann das ganze Unternehnien {^etalndeu. ' Daher wandte 
sieb Carl am 20. August an Suworow wegen Zurücknahme 
meines ßofehles. Zugleicii aber bat er ihn um Unterstützung, 
da die Franzosen durcli die kleinen Cantone gegen Jellachich 
und aus dem Walliser Land auf den Gotthard rückten.' Su- 
werow liess wohl Qortschakoff bei Carl^ aber von weiterer 
Hilfe wollte er nichts hören; er benothigei lautete seine Ant- * 
wort, jetzt selbst alle seine Kräfte in Italien.' Indem er dies 
erklärte^ forderte er zugleich Carl auf, Ton seinem Vorhaben, 
die Schweiz zu verlassen, abzustehen. Sollte Suworow wirk- 
lich keine K<»nntniss davon erhalten lialjcn, dass der Krzlierzog 
ermächtigt \vi>nl« n, naeh «lein iMiitreiien der Russen die Schweiz 
zu r.'imnen? Fast muss dieB angenommen worden, (ia es sonst 
ganz widersinnig wäre, wie 8uworow sicii erkülmen konnte, 
in demselben Momente, da er dem Erzherzog seine Uiife ver- 
weigerte, diesem Vorwürfe über seinen Abmarsch aus der 
Schweiz zu machen.^ Carl sah nun, dass er von dem russi- 
sehen Feldheirn nichts su erwarten habe. Da ihn aber das 
Vordringen der Franzosen mit Bosorgniss für Graubttnden und 
in Folge dessen für die Erbländer erfüllte, entschloss er sich, 
auch ohne Unterstützung von Seiten Suworow's, zu einer Offen- 
sivoperation. Bei dieser aber sollte Korsakow mitwirken. Carl 
raussto jedoch sehr bald die bittersten Erfahruniren mit den 
Russen machen, die uhnu liüeUsicht auf ihn, ^nnz nach ihrem 
eigenen Ermessen liandeln durften. Hier sollte es sich zeigen, 
wie verhänfrnissvoll es stets ist, die Führung des Feldzuges 
verschiedenen, von einander unabhängigen Feldlierren anzu- 
vertrauen. Es konnte nicht anders sein, als dass Misstrauen 
und Eifersucht die gegenseitigen Berathungen, so oft solche 
nöthig waren, beherrschen mussten. In diesem Umstände ist 
auch der Ursprung aller weiteren Niederlagen zu suchen, die 

' Carl an Frans, Kloten, IB. Aapisi 1799. • alle weiteren Eroberangpen 

in ItAlicn würden .luch nchon an odd für meli ohne den Beetts der 

•Schweiz zu nichts führen.' 
^ Carl an Snworow, Kloten. 2(K An^nst. 
^ Corrospondcnz den äoworow, II, p. UU. 
* Ibid. 



Digitized by Google 



222 



die Verbündeten erlitten, und diu QiKrlle des Sieii;es für die 
Franzosen. Kouute etwa ein Erfolg zu j^ewärtig^eii sein, wenn 
Korsakow eii*:eninäelitig vorgehon und, so lange er mit Carl 
zusainnien wai', andere EntschlüBse fassen durfte als der Erz- 
herzofr? Korsaktiw weigerte sich in der Weise an der Otl'ensiv- 
operation theilzuuelinton . wie eB Carl für nötlii^; hielt. Er 
lehnte ab, .WKl—GÜOO Mann zur Verstärkung Hotee's abzu- 
senden^ weil, wie er sagte, er Befehl habe, sein Corps nicht 
zn trennen. Nun machte Carl den Vorschlag, dass Korsakow 
seinen linken Flügel Übernehme. In diesem Falle sollte Hotse 
sum Erzherzog stossen. Auch davon wollte Korsakow nichts 
hören. Mehrere Unterredungen fährten zu keinem bessern 
Resultate. Endlich am 22. August erklärte Korsakow, mit 
seinem Corps in die kleinen Cantone zu marschiren^ am dort 
gemeinsam mit Hotze die Operationen zu leiten.^ Dies war 
nicht ganz nach der Nf^in ing Carls, der am liebsten Hotze 
allein aui linken Fiii;4(!l hätte operiren lassen; da aber Korsa- 
kow es öo wollte, innsste er sich fügen. Kaurn wnr jedoch 
der russisohe Feldherr an Ort und Stelle angelangt, als er die 
ünteruehniuni;- für zu schwieriof erklärte und weiter nichts^ 
davon wissen wollte. Es ist wahr, dass Carl Hotze befahl, 
die ÜUUO Manu, die er ihm früher geschickt, zurückzusenden. 
Aber schon vorher war dies mit Korsakow verabredet worden 
— der Erzherzog erklärt dies ausdrücklich in seinem Schreiben 
an den Kaiser -' — der General hatte daher kein Recht, später zu 
sagen: er werde nichts unternehmen, wofern diese 6000 Mann 
nicht bei Hotze verbleiben. Noch viel weniger war er 1>e* 
rechtigt zu behaupten, er habe nur ganz zu&llig von dieser 
Anordnung des Erzherzogs Kenntniss erlangt ; und nachdem es 
ausser Zweifel ist, dass Carl und Korsakow gemeinsam die 
Rücksendung dieser €000 Mann verabredet hatten, kann es 
keinesfalls der Wahrheit entsprechend sein, Hotze habe vor 
dem russischen Feldherrn diesen Befehl so lange gelicim 
halten wollen, bis die Colonnen bereits auf dem Wege zum 

I Gsfl an Fkmos, SS. Augart 1799. 
> Carl an Hotsc, 23. Angant 1799. 

» CmtX «n Franz, Kloten, 26. Aiigunt 1799. Man enftfat danittB, wie die 
Oertarreicher nicht jrrntidlo« iK-n Korsakow de» £iK«naintt«s und der 
Laune liencbuldigtcn. Miliutin, ill, p. 146. 



V 



Digitized by Google 



223 



Erzherzoge begriffen waren.* Kurz yor dem Eintreffen dieses 
Berichtee aus dem Lager Hotze's erhielt Carl die Nachricht, 
dass die Franzosen bei Mannheim den Uebergang Ober den 
Rhein mit grosser Uebermacht versuchen wollen ^ dem ein 
zweiter Ueberg:ang bei Kehl folgen solle. Carl glaubte nun 
keinen Augenblick läng-er zögern zu dürfen, drm Feinde 
eine entscheidende Schlacht zu hieteii, um ihn an seinein wei- 
teren Viiidringen in Deut^eliland zu hindern.' Von solchen 
Vorsätzen erfüllt, niusste ihn das lienehmcn Korsakow's, der 
üucl» iilierdies entschlossen war, die von 8uworow vei-lanjijten 
lO.üüO Mann nach Italien zu senden, in die äusserste Bestürzung 
▼ersetzen. Mit Gewissheit sah er voraus, wie ein soh lies Vor- 
gehen der Hussen unfehlbar zum Verluste der Schweiz und 
GraubUndens führen milsse. Hotzq war allein zu ohnmächtig, 
um fortwährenden Angriffen auf den linken Flügel Widerstand 
zu leisten; man konnte die Zeit berechnen, da er nicht mehr 
mächtig genug; sein würde, Oraubflnden und Vorarlberg zu 
decken.**! Carl hielt es daher für eine unerlässliche Nothwen> 
digkeit, dass ein Corps aus Italien gegen Graubünden und 
Wallis vordringe.* Nichts von allniem j^eschah. Die italienische 
Armee unterstützte ihn nitlit nur nielit, sondern 'loii; vielmehr 
;»11p Truppen bis Betlinzona an sich. All dies versetzte den 
Krzherzog in die bitterste Stimmung. , Meine Lajre^ — schreibt 
er au Herzog Albert — ,i8t ver/wclflungsvoll. Ich fürchte für 
Hetze, und von hier aus kann ich ihn nicht unterstützen, ausser 
durch Diversionen gegen Basel. Die Hussen thun nichts und 
wollen nichts thun, und ich habe ein Gebiet zu bewachen, für 

dessen Ausdehnung ich nicht genug Truppen habe. Was 

wird aus alldem werden? Gott weiss es. Dies sind die Folgen, 
wenn man ohne Plan handelt oder denselben alle Tage ändert.'* 
Carl Ix't'and sieii in einer äusserst schwierigen Lai^-e. Das 
tlroliendc Vorrücken des Feindes in Deutschland musste ihn 

1 So heiast M bei Milintin, III, p. 146. Durch den Brief Carls an den 

K.ii.'ier, 2G. Augiiat, werden diese Angaben bei Hiliatin hinfülUg. 
^ Carl an Fraas, Klttten, 26. Augast 1799. 

^ Ibid. 
* Ibid. 

'■' Carl HU Albert, Kioteii, 2(>. August 1799, Am W Antrugt .-«riiicibt Carl 
*• Mt Albert: ,Le« Rumaca ne «e pretenl h rien — bavartiimt et des qu'ou 
▼teot k l'executiou d*un projet, ils fout de telles difficalt^ qa'oD ne pent 
«taa Cüie/ 

Ms» 14. LXril. II. um», 16 



Digitized by Google 



224 



nöthigen^ mit seiner ganseD Armee auf dem deutschen Kriegs- 
Schauplätze 2u erscheinen. Aus Rfickncbt jedoch für den Schutz 
Granhündens und Vorarlbergs durfte er die Russen. nur 
20.000 Mann zahlten, nicht allein in der Schweiz zurficklaasen, 
Massena hätte sie sonst zu leicht vernichten können. Was blieb 
Carl daher Anderes übri^, als Korsakow mit einem bedeuten- 
den Theile seiner Macht zu verstärken , umsomehr, alf? der 
russische Feldherr aufs Bestimmteste erklärte: er werde» im 
entj^cfjjcngcstilzton Fnllr die Schweiz räunit n und sich hini. r 
dem Rhein Ixn Scliatlliausen aufstellen.- J)(;r J^rzherzoji^ li«'ss 
nun zur Vcrstärkun«; Korsakow's den Oen^iMl Uuizc mit 22.<X H> 
Mann österreichischer Truppen und 300U hcli Weizern zurück, 
er selbst aber zog nach Deutschland. Die Russen haben 
diesen Entschluss (^arls sehr getadelt; ja, ein neuerer russischer 
Geschichtsschreiber, der wohl den Charakter des Krzhcrzog^s 
selbst unangetastet lässt, beschuldigt dagegen die neidische 
und eigennützige Umgebung desselben, Carl gedrftngt zu haben, 
die Weisungen Thugut's ohne Rücksicht auf die obschweben- 
den Verhaltnisse auszuführen.' Nun ist es vor Allem unrichtig, 
dass die Umgebung Carls zu den Anhängern Thugut's gehörte; 
vielmehr ist es sicher , dass der Minister nur wenig Freunde 
im Hauptquartier des Erzherzogs hatte.' £s bedurfte aber ju 
gar keines Duingens beim Erzherzoge. Nöthigten ihn doch 
bestimmte Weisungen des Kaisers zum Verlassen der Schweiz! 
< Iii liatte dagegen protestirt; gegen den Willen des Kaisers 
war er sogar länger in der Schweiz geblieben. Kr luitti' sieh 
dadurch selbst einen .s( liaiTen Tadel von Seite dm Wieuer 
Hofes zugezogen,* der ihu nun antriob, die Ablösung so rasch 
als möglich zu botrcibon.'^ Da alle seine VorstoUuDgen nichts 

' C;irl an Albort, JH, Au^UBt 1799. .— — Knr^ak-.w aynat declart''' 
tiveiiR ut quo, «i noua ne laiRnions qn nnp petite parlio de no« tronpt>i« en 
Suisac, il quittentit tooi-i-fiUt c« pKj« pour sc placer dorriurc lo Khiue 
k Seliailhoiue. C*eft id ane mw k boire «T«e cm Menieiint* 

< HUintiD, UI, p. 149. 

> Milintin, III, p. 149, b«hsapt«t, da«i die AnhlafBr Thngat** du« meint«» 

Gewicht im Hauptquartiere Carln hntteu. 
* Kaiser Fran/. nn f'.nrl, .».t. Augunt 1799. , und i. li Imlfe mich nocl» 

stet« üb< r/rn^'t. dum, wenn meine Weinun^n pdnkfll. h l>. f,jjrt wfirden 

wären, die Ke^^ulUitc fiir die Mouarchie iu allem Anbetradite gtiusU^er 

auAgefallen wlren.* 
i Ibid. 



V. 

Digitized by Google 



225 



nützten^ musste er endlich die Schweiz verlasBen, so ungern 
er (lies Milch thun mochte. Aber ;iuch die Krei^jnisse in Deutsch- 
land zwangen Carl, so wie es ihm befohlen worden, nicht 
länger mit dem Abmarsch nach den Kheing^genden zu zög^ero. 
Es ist Dicht richtig , dafts der Erzherzog: die Nachricht vom 
Rheinübergange der Franasoaen bei Maanheim am 29. August, 
erhielt, als aein Abxug aus der Schweis achon beBchlosaen 
warJ Am 26. August hatte er schon Kunde von diesem Ver- 
sQche der Franzosen erhalten; und wir haben gesehen , dass 
gerade diese Nachricht es war, welche auf die Entschlüsse des 
Erzherzogs entscheidenden Einfluss ausübte.^ Am 29. Aug^ast 
benachrichtigte auch Carl den FM. Suworow, dass die bevor- 
stehenden Ueberrräno^e der Franzosen über den llbein bei Mana- 
htim und Kehl ihn zwängen , jcfle Offensivoperation in der 
Schweiz .infzujxcben, und direct niuchte er den russisclu a i eld- 
herrn für die Beschränkung auf die Defensive vei antwortlich.'* 

Nachdem Carl die Schweiz verlassen, langte er am 
^0 August in Donaueschiogen an. Kaum auf dem neuen Kriegs- 
schauplätze eingetroffen, musste er im vollen Umfange die Ver- 
wirrung und den Widerspruch der Anordnungen kennen lernen, 
die zwischen den aliirten Höfen herrschten. Von Wien aus 
wurde er nämlich am 51. August gedrängt, die Ablösung in der 
Schweiz auf das Eifrigste zu betreiben, und nachdem dies ge- 
schehen, daselbst nur ein kleines Corps zur Sicherstellung Grau- 
bündens und Vorarlbergs zurückzulassen. Et» wurde ilini freigc- 
stollt, bei einem feindlichen Angriffe auf die Russen dieR(!n durch 
Deinuustrationen oder wirkliche Operationen von Scliwaben aus 
zu Hilfe zu kommen — aufs Entschiedenste wurde ihm aber 
verboten . )>ei irgend einer Offensive in der Schweiz mitzu- 
wirken,^ Zur selben Zeit aber, als diese Befehle von Wien 
aus abgingen, traf der englische General Lord Mulgrave in 
Begleitung des Ministers Wickham bei Carl ein — es war am 
30. August, gerade als dieser auf dem Marsche von Kloten 
nach SchafFhausen begriffen war. Lord Mulgrave verlangte 
jum im Namen seines Hofes von Carl das Gegentheil dessen, 

ihm von Wien aus befohlen worden. Der englische Lord 

^ UUiQtin, ni, 148, Anmerkmiff 8. 

^ Carl an Frans» 26. An^uat 1799. 

* Carl an Suworow, 29. Au^at 1799, 

* Fimns an Carl, 31. Anglist 1799. 

16* 



Digitized by Google 



226 



erkl&rte ausdrücklieb, er aei von I^odon abgesandt worden, 

mit Car] Verabredungen wegen des Operationsplanes in der 

Schweiz zu treffen. Zu seinem grSssten Befremden mOsse er 

jedoch gewahren f so sagte er, dass Carl nach Dentsehland 

marachire« Hiedurcb habe seine Ifission ein Ende erreicht 

und er werde sich nnTenüglich snrfick nach London begeben.^ 

Ueber den wicbtiirsten Punkt also, der von entscheiden' 

der EinwirkuDf^ auf den weiteren Fortgaoif des Feldzuges sein 

musste. bekannten sich die verbündeten Höfe zu wesentlich 

verschiedener Aun;i>,suna:. Das LMiidoiiMr Cabinet iMjruU aici. 

aut riiif T ' ii-'i ' iiikurjtt. der ^eniä»» (-"ari uic Uli' ri>i\' Operation 

in (l'-i .SciiWi i/ zu ]• n- n habe: Mulg-rave drückt überdies noch 

M'in Krstauneu darüber aus. dass K»»rsakow nicht direct unter 

cit s Erzherzo«:« Befehl stehe.- l)ie Wiener Kea;ierung hin«fe§:eü 

behauptet, all dies sei niciit wahr. Sie stutst sieh vielmehr 

darauf, dass es das englische Jdioisterium war. welches saerst 

den Gedanken anregte, die gesannnte russische Macht unter 

Suworow au vereinigen, und hierüber sogar ein Abkommen mit 

dem Petersharger Cabinete getroffen habe.' Ja, der Londoner 

Hof wird direct der Inconsequens beschuldigt wenn er jetzt 

durch Lord Blulgrave ganz andere Antrage als bisher stellen 

lasse.^ Bei solcher Differenz der Anschauungen,^ die jedes 

kräftige, enery^ische Voigehen hinderte, konnte von einer er» 

folgreichen Th&tigkeit nicht mehr die Rede sein. Die Coalitioo 

schritt ihrer Auflosuog' entL'eirt'n. Niemand aber empfand da* 

Trostlose dieser J^ure tit*frr als("arl. l)iiroii /. i^ern der Küssen 

musste er seiuc Macht theilen : er war ;*i&M weder im Reiche, 

nooli auch in <ier Schweiz niachlii.' »renuif. Konnte es seinem S» f- 

l>Iifk»' enti:»*hen, dass Alles if:inz anders beschaffen sein wurüe. 

wutt i ii li> n 1 ■ l iherren nicht unahhiinjjiiX von ihm uär'^n 

und er. anstatt durcii höfliche VorsteUui^n. sie durch Üefchle 

• 

* Cttri an FnuiB. 1>*dAtt<««^biiif^ii, 31. Atifwt 1799. 

* CWI an Fishb, 31. Aoqpist 1799. 

9 KaiMr Vwmat. an Carl. lt. 8«pt«mb«r 1799. — > da» Lon^ii«r 

CAbini^t zii' r<t .iiif «it ti G«'dmnkeit vt-rfidlea iKt, die ni««ig»b« Arme« in 
der Schweiz d.»n IWrihUm de* FM. Suw.^n.w uuten!U'>nliien Qnd darlb«^ 
mit <kM >t. Ptetecvboqper dvs l'«>b«retiikiinlt («trotfe« bat.* 

* Ibiil. 

' l'eber di* Fra^. ob CW Werhü^ war, <ii« Svhwt«ii nach tirui Km- 
treiea Kortnkow't nm Vfriiaaen, oder ob die Ankmu'\ Soworow » ab- 
warm Mwt«. smIm 8jM V. pi. 397 ud 44;» tt. 



r 



Digitized by Google 



227 



zur ErreiehuDg des gomoineamen Zieles nöthigen könnte?^ Das 
Zeugniss kann ihm Dicht versagt werdeD, dass er früh genug 

auf die Folgten einer solchen Krieg:8fähninj^ aufmerksam machte; 
dass er oft 'f^cnn^ wiederholte, wie ohne Abhilfe eine Niederlage 
unvermeidlich sei. jEs wird' — sehreibt er am 4. September an 
aeii Kui.scr — ,mehr als je driiij^end uötbiir. ungesäumt ernst- 
haft, aus^iebiL; und rastlos Hand anzulegen, sonst gewinnt 
der Feind Zeit; die Voitheile, welche er schon wirklich aus 
dem Zusammentreffen so vieler sich durchkreuzender Umstände, 
aus unserer Verwobung in so verschiedene, sich wechselseitig 
schwächende miiitärische Verhältnisse bereits gezogen hat, mit 
dem glücklichsten Erfolge weiter fortzusetsen, welches zuletst 
die diesseitigen Armeen in die Lage versetsen würde, wieder 
von dort auszugehen, wo man bei Eröffnung des Feldzuges an- 
gefangen hat, wenn nicht selbst sogar ein schlimmerer Fall 
dürfte eingetreten sein.* ^ In der That traf das von Carl pro- 
phezeite Unjjflück ächueller, als i.r selbst denken mochte, mit 
überwültigendtT Macht in der Schweiz ein. 

Carl selbst enaiii; wohl am Rhein, noch ehe die trauiig^en 
Ereignisse sich in der .Schweiz abspielten, einige bedeutende 
Erfolge. Kr brannte vor Begierde sich zu schlagen. ,Gott wolle, 
dass der Bürger Müller zwischen Fleideiberg und Mannheim 
eine Schlacht annehme/ ruft er aus.^ Aber zu seinem grössten 
Leidwesen hielten die Franzosen nicht Stand. Müller gab die 
Blocade von Philippsburg auf und zog sich zurück, noch ehe 
ihn der Erzherzog, der in Eilmärschen heraniückte, erreichen 
konnte.-* Carl gewann dann einen weiteren Sieg über die Fran- 
zosen bei Mannheim. Gerne hätte er auch Kehl angegriffen und 
Grösseres unterm »m inen, wofern ihm nur mehr Truppen zur Ver- 
füj^un^r irestauden wären. ^ ,Nur 25.(XX) Mann Infauterie niehr,^ 
sagt er, »und ich wiirdfniich nicht mehr in Schwetzingen befinden.'® 
Aber während der Erzherzog seine Anwesenheit am Khcine 
durch einige Siege bezeichnete, gelang es der französischen 

< Carl an FVans, 4. September 1799. 

' Ibid. 

» CmI an Albert, 10. September 17yy. 

* h\. n<\ ♦»undein, t.'5. f3pptfmlu>r MW. 

^ Carl an Alhcrt, S. hvv.;t/,ii»geii, VJ. S^-ptember. ,Si j'nvais plus de troupes, 

je ji' iDiT.iis fuire d«» prnndes rhofleM ä prc.scut.* 
^ Iii. ad eiiiuieiii, i'd. September 1799. 



Digitized by Google 



228 



Kriegsmacht, Uber Korsakow und Hotee jenes Unheil eu bringen, 
das Carl schon längst prophezeite. Suworow hatte sich näm- 
lich endlich entschlossen, Italien zu verlassen. Sein Plan war, 
sich über den ungangbaren St. Qotthard den Weg nach der 

Schweiz zu bahnen und «gemeinsam mit Hotzc und Korsakow 
die Frauzusen iiii zugreifen. Wir wisscu heute, dass der russi- 
sche Heerführer besser gethau hätte, seinen Zug über den 
8t. Rernhardin zu ueiunenJ Doch schon damals luitte Carl kein 
reclites Vertrauen zu der iSiegeszuversicht SuworcAv's, der in 
kürzester Zeit in Luzern einzutreffen hoffte. ,Aber mir scheint* 
— schrieb Carl hierüber an Herzog Albert — ,er macht seine 
Rechnung ohne den Wirth und ohne das Tefrain zu kennen. 
War er glücklich, so möge er sich in der Folge auch Öwizkoj, 
und wenn er es kann, Franzkoj und Pariskoj nennen.'^ Unter 
unsäglichen Schwierigkeiten, ununterbrochen vom Feinde be- 
lästigt, überstiegen die Russen die unwirthlichen Beige. ,Äuf 
jedem Schritte in diesen Regionen' — so schildert Suworow 
selbst seinen kühnen Zug — ^zeigten ungeheure Schlünde offene 
und zum Verschlingen bereite Gräber des Todes. Finstere schwarze 
Nächte, ununterbrochen rollende Donner und Regenströme, dicke 
Nebelwolken und von der Höhe über Felsen iu die Tiefe mit 
Gebrüll hinabstürzende Wassertalle vci ^rösserten die Schrecken 

der Gegend. Woite- vcrmoirrii nicht diese GiMiialdc der 

Natur mit ihrt^i Schrecken zu sehihirra. I KrinneruiiLr <i:ir:in 
erfüllt sclion die Seele mit Schauder.*"' Aber wahrend Siiw-iiow 
endlieh iloch denZu;,^ über den St. Gotthard siegreich durchgeführt 
und vor dcni \\'ai,'iiiss nicht zurückschreckte, zu dieser Jahreszeit 
über 70OO Fuss hohe schneebedeckte Berge den Marsch nach 
tichwyz fortzusetzen, wo die Vereinigung mit Hotze und Korsa* 
kow stattfinden sollte, eilte Massena, durch die Vernichtung der 
beiden Letzteren die V« t eini^^nn^: aller russischen Streitkräfte un- 
möglich 2u machen. Durch diese Niederlage Eorsakow's^ und 
Hotze^s wurden alle Pläne Suworow's vereitelt, und dadurch ent- 
ging, wie es der russische Feldherr geplant hatte, die fransö- 
aische Kriegsmacht dem Verhängniss, total vernichtet su werden. 

» Siebe hierüber ilie höchst interetsHiiten An'sftilirnii;,'»'!» bei87bel,V,|i.467lLff> 
2 Cnrl tin AlLort, Schwetrins^pn, S. [.l iuIm r 17W. 
^ Correi*j»omif (lÄ »les Suwuiow, beraus^fe^tjLi n v >n Fuf-hn, II, j>. -JlJ 
* Siehe Vivonot, Korsakow und die Uetheiligung licr Kussf« an der tictiUcht 
bei Zürich, naä fS, September 179tt. 



"V 



Digitized by Google 



229 



Auf die erste N<<chricht von den traurigeD Vorfällen in 
der Schweis eilte CSari nach Donaueschingen^ um pereonlicb 
£lrkttndigung;en über die Un&lle einzusuehen. Fttr Carl unter- 
lag es keinem Zweifel^ dass Korsakow unverzeihliche Fehler 
begangen habe, die nothwendiger Weise zu einer Niederlage 
führen mussten. ,Das ist ein miserabler Mensch* — erklärte 
Carl — ,d('r keine Idee von unserem Metiei Lut.' ' Und an 
den Kaiiscr öciuicb der Erzherzog, or müsse ihm offen Ijekenneu, 
dass, so lansfc KotJ^akow die Truppen tühre, nichts Gutes zu er- 
warten sei. ,i>enn dieser Mensch^ füi^t ('arl hinzu — ,hat 
schlechterdings keine militärischen Kenntnisse, er ist nicht fähig, 
die mindeste Disposition zu machen; mit Unwissenheit ver- 
bindet er zugleich einen charakteristischen Eigensinn, er ist nie 
SU bestimmen, einen EiUtschluss zu fassen. Ueberdies nimmt 
man bei demselben die grösste Unthätigkeit und Qleichgiitig- 
keit wahr.'' Die Unordnung und Rathlosigkeity die nun als 
eine Folge der Niederlage bei den Russen eintraten, berührten 
den £rzherzog aufs Unangenehmste. Obwohl zitternd und aufs 
Tiefste erschrocken bei der blossen Erwähnung des Namens der 
Franzosen,^ raubten und plünderten die Russen doch überall, 
wodurch sie die Einwohner gegen sich aufs Aeusserste auf- 
brachten. l)abei vernachlässigten den Kratikendienst, ihre 
V^erwundeten lagen auf den Strassen ; • auch ihr V^erpilegswesen 
befand sich in grösster Verwirrun;;. fierne wollte Carl zur ]>e- 
hcitiguug dieser üebel mitwirk«'n; auf die lütte Korsakow's liess 
er für dessen Vcrpflegsheamte eine Instrueiinn ausarbeiten. Aber 
anstatt zur Anwouduug zo kommen^ fand man einige Tage später 

* Ctal an Albert, 1. October 17B9. ^CTest im homme mUemble et qai B*a 

l>aB Tid^e de notre mutier.* 

J Carl au Franz, 10. October 1790. ^ 1>^'i4 äusserte sieb Alexander I. zu 
Stuttcrheiin über Korsakow in fi-I;,'( iii|i r Weise: ,Cet hommo non« a fait 
ä t^»u«« heancuu]! de mal et h vonn autrea surtotit. C'est lui qui vst la 
pienuero canj^e flu di'part des Kii8'*ch. Cet hoinme nie fuit mal au «-n ur 
cbat^ue fuisi que jo Ic vuis. Uericht StutterLeinrs, 12. August IHOI. Wr. St. A. 

* Carl an Albert, S. October 1799. Milintin, IV, p. 13G, beetreitet diese 
ThatMoben. 

* OrSne an Carl, 8. October 1799. 

^ Carl an Fnuus, Donaneschingen, 10. Uctubur 17*JU. Job biu seit niehiem 
Bintn^iTen daher nwtloa Tag ond Nacht hescliüftiget, Ordnung: bei den 
nlliirtcn Truppen herzustell<Mi , ich unterstätae dieselben mit Kath ond 
Titat, uiittälbar imd uauiittelbur.' 



Digitized by 



230 



diese Instruction in eiuer Weinschänkc unter dem Tische licirenJ 
,Icli wollte' - schrieb Carl an Alb< rt — ,noch iiiuiu r lieber 
die Russen liegen mich, als mit mir haben — diese Truppen 
müssen geschlagen werden, so lange ihre Organisation, ihre Offi- 
ciere und Generale sein werden, »o wie sie jetzt beschaffen sind.^^ 
Inzwischen war Carl, ohne jede Nachricht über Suworow, 
sehr ungehalten über dessen bisherige Anordnui^eo.^ Mödlich 
langte Suworow mit einem total zerrütteten Heere, das eigent^ 
lieb diesen Namen nicht mehr verdiente, in Chur an.^ Von 
seiner einst mächtigen Armee hatte er nur 10.000 Mann über 
die Alpen gebracht; im ersten Augenblicke wusste Erzherzog 
Carl, der von den aufreibenden Kämpfen während des Uober- 
ganges noch keine genügende Kenntniss hatte, nich gar nicht 
zu erklären, was Suworow mit dem Reste der Armee ange- 
fangen. Trotz aller Unglückstälb^ aber war Suworuw s KMi'rs»'ie 
nicht gebroeln'u. Kaum in der Schweiz angelangt, verständigste 
er den Erziu'rzog von seinem Ent^5^'lllu^^se, wieder die <)tren6>ive 
zu ergreiten, an der sich auch Carl betheiligen sollte. Nach 
der Vereinigung mit Korsakow und Petrasch — der an Stelle 
H t/f 's getreten war — wollte Suworow den Rhein überschreiten 
und den Feind angreifen. Zu gleicher Zeit sollte Carl über 
den Rhein setzen, um die Franzosen von Zürich aus zu be* 
drohen. Bei Winterthur wollten sich dann die Russen mit 
Carl vereinigen. Die grosse Frage war nur, ob die Franzosen 
bei all diesen Bewegungen ruhige Zuschauer bleiben und Carl 
nicht hindern würden, bei der geplanten Operation mitzuwirken. 
Uebrigcns war auch sonst Erzherzog' Carl, gewitzigt durch die 
letzten Erfahrungen, sehr besorgt um den Ausgang des ganzen 
Unternehmens. ,Wenn Suworow nicht reussirt* — schrieb er 
an Albert — ■ ,sü wIkI (iiestr Feldzui,'^ sehr, sehr sehlecht enden.** 
Aber es sollte zu gar keinent Angriff*? k<Hnmen. Suworow 
änderte plutzlicl» zur grössten TTohprras< Iiun^ dirls seinen Sinn. 
Früher glühend vor Eifer, die Otfensive zu ergreifen, fühlte 

' Carl an Franz. Üouaiiesohiiijri-n, IM. Octulic.r 17'.»'.». 
- Carl a!i AIK*!rt, Donauesrhins'«'!!, 24. <h-t<>ber ll'J'J. 

3 Id. ad eniMiem, 3. <>« ti>ber 1 7VIU. ,Gn1c«? anx br'tioen et aiix m?mvaif«»\« 
dispoäitiuus de :äuworow tout va ou uo peut pas |j|u8 mal et ünini iVuuf 
fl/Qon biao triste paar 1a ctiose publique.* 

< Id. ad euodein, 9. October 1799. 

* Carl an Albert, DviiaueAchiogeii, 15. Oetober 1799. 



Digitized by Google 



2B1 



er nun ia allen seinea Gliedern das Bedürtnias nach Rahe und 
Erholung. Nun waren die Trappen vor ErmCldting unfthig &a 
kämpfen; die Winterquartiere zu beziehen, schien unerlässliches 
Bedtirfniss. Carl ahnte böse Folgen. Jch fUrchte' — schrieb 
er unter dem Eindrncke dieser Vorgänge an Albert — jdass 
dieser Feldzug nur an der Iiier oder an dmii Lech endigen 
wird.*! Es war klar, dass bei fortgesetzter Weigerung Siiwn- 
ruw'ti an eine lietVeiung der Scliwt iz in dicscMi Winter nirlit 
mehr zu denken war. Sobald (Jarl eiumal von der herrschen- 
den ötimuuing im russischen Hauptquartier unterrichtet wai-, 
gab er sich auch nicht mehr grosser Hoffnung auf einen Um- 
schlag in der Gesinnung Suworo\v\s hin. Er wasste jetzt genau, 
dass sowohl der russische Feldherr wie auch dessen sttmmtliche 
Generale aufs Entschiedenste gegen die Ergreifung einer jeden 
Offensive waren. Einst voll Verachtung gegen die Wehrkraft 
der Franzosen und von einem Zuge nach Paris wie von einer 
Lustfahrt nach der französischen Hauptstadt träumend war 
ihre Stimmting nun in das entgegengesetzte Extrem umge- 
schhigen. Jetzt konnte man öffentlich lUdöische Gcuerulc sagen 
hören, daf?s lO.(H)C) Franzosen genüjjen , um 20.000 Russen zu 
schlagen. ' Dem ontspraeli dann die> Haltuni; der Trtippen selbst, 
über die Carl folgendes Urtheil fällte: ,l>er gemeine Mann ist 
brav und an persönlicher Tapferkeit nicht zu übertreffen. Im 
Krieg gegen einen so thätigen als lästigen Feind ist aber weit 
mehr erforderlich. Die nöthige Wachsamkeit| Gewandtheit 
und die taktische Kunst im Manövriren, in den verschiedenen 
Gattungen von Bewegungen vermisst man bei den russischen 
Truppen ganz; ihre Anführer haben gar keine Kenntnisse, 
können das Topographische aller dieser Länder schlechterdings 
gar nicht, und was noch schlimmer ist, sie geben sich auch 
keine Mühe, sich die erforderlichen Kenntnisse der Länder zu 
erwerben. Sie haben aiieli nit lit einmal jene Vorbegriffe, wu- 
fliireli sie einsehen konneu, wie nöthig ihnen die Kenntnibb 
v<tM jenem ist, ohne welehes kein Krieg mit (dner ^;ehildet(Mi 
iruppc geführet werden kann.'^ Trotz all dieser Umstände 

' Carl au Albert, 20. October 1709. ,Jc crain» quo cette rauipaguc uc iiiüäse 

k riUer on an Lech.* 
> C«ri an Albert, Kloten, 30. Ait^«t 1799. 
' Carl «n Fmn«, Donaaeschtngeii, 20. October 1799. 
« Ibid. 



232 



gab sich Carl doch die grösste Mfihe, Soworow an fiberredea, 
daas er doch wenigstens die Vertheidi^^ung eines Theiles des 
Rheines übernehme, plannt er selbst l*hilij»p<l)uri: t-ntsetzen 
könne, welche» «lic Franzosen wieder hIokirtenJ Da 5uworow 
Voll all dem nichts hOieu wollte, eiit-chloss siel» der Erzherzofij, 
tltru russischen Feldherrii zu < iner Unterredung nach Stoc kach 
einzuladen, wo er Alles aut bieten wollte, um denselben zu be- 
stimmen, die Vertheidigung des Kheines von Petenhaasen bis 
Bheinheim, gegenüber Zarzach, zu übernehmen** Beim Em- 
pfange des Einladungsschreibens zeigte sieb Suworow bereit, 
mit Carl in Stockach zosammenzatreffen. Eaam hatten jedoch 
die russischen Hofräthe Fachs und Trefort, die auf Soworow 
grossen Einfloss ausübten, davon Kenntniss erhalten , als sie 
ihn bestimmten, die Zosammenkunft mit Carl absolehnen.' 
Hieranf schickte Carl seinen Generaladjutanten Graf OoUoredo 
mit einem neuen Einladungsschreiben zu Suworow. Colloredo 
konnte keinen Zutritt zu Suworow erlangen; er musste das 
erzherzogliche »Schreiben dem russischen Generaladjutanten Ku- 
tscliakow übergeben. Nun wurde in Getrenwart 6uworow's eine 
Coiitfrrenz abgehalten. Erst nach Beeiidii^uni^ derselbt-n wurde 
endlich Graf Coüoredu per5«inlich von Suw-umw emptani,'^uii. Er 
sagte diesem: .Im Nanieu alier Monarcheu bciheucre ich, nichts 
zu thun ; ich werde weder die < )tiV tif=ive, noch die I)f f«^n3ive 
ergreifen.* Hier unterbrach er sich und bemerkte zu Oberst 
lieutenant Wejrrother, der auch anwesend war, dass er von Nie- 
mandem, wer es auch immer sei, einen \'ortrag über einen dieser 
Punkte annehmen werde. Dann aber richtete er seine Worte 
wieder an CoUoredo. ,Ich bin ein li^roberer' — rief er diesem 
zu — ,und werde keine Länder vertheidigen; ich werde der 
russisdien Armee Ruhe geben, und übrigens nichts thun.' Der 
Schluss all dieser hochtrabenden Beden war, dass er keinen 
Schritt zn einer mündlichen Unterredung machen weide; Carl 
möge mit ihm über Alles, worüber er ihn zu sprechen wünsche, 
schriftlich verhandeln.^ Der Erzherzog war über diese Ab- 
lehnung sehr ungehalten. ,Bis jetzt* — schrieb er an Albert 

1 Cul an Albert, 26. Oetolwr 1799. 
« Carl an Franz., '20. Octobef 17'J9. 

' Cnri in Franz. 2.t. Ociober 1799. Die ableiuwnde Antwort 8iiworow*i b« 

Miiinttii. !V, p. 154. 
4 C«rl au Fraoz, 23. üctober 1799. 




Digitized by Google 



233 



— ,hat sich tlioser Sarmate zu nichts liei beigeliiöseii und will 
von nichts reden hören; dies geht j*«» weit, dass er mir in 
gn'ber Weise eine Zusammenkunt't abschiu;^, die ich wiederholt 
von. ihm verlangte.* ^ Nun entspann sicii ein reger Briefverkehr 
zwischen den beiden Feldherren, dessen Ton im weitem Ver- 
laufe immer gereizter wurde. Carl musste sehr bald erkennen^ 
6mm nicht die geringste Ausaicht aaf Erfolg seiner Bemühangen 
vorhanden sei. Alle Nachrichten^ die ihm aus dem russischen 
Hauptquartier zukamen, sprachen es deutlich genug aus, dass 
vom Kosaken angefangen bis zum Grossfürsten hinauf alle 
RosBen nur der eine Wunsch beseelte , sobald als möglich in 
die eigene Heimat zurückzukehren.' Carl hatte wohl keine 
Ahnung von den gegen Oesterreich hetzenden Dcpe-sciien 8u- 
wtnow's an Kaiser Paul. Aber er merkte doch, dass die An- 
kuiiü des Gi atcii Stackelberg im russisuhen Hauptquartier eine 
wesentliche Aenderung in dem Benehmen 8usvorow's erzeugt 
hatte.' Graf Stackelberg hatte nämlich die Antwort Pauls auf 
die hetzenden Berichte Suworow's gebracht, welche diesen be- 
lehrten, dass sein Kaiser es billige, wenn er sich von Carl 
gSnzlich trenne.^ Obwohl dies dem Erzherzoge unbekannt war, 
ghiubte dieser doch aus allen Anzeichen schliessen zu müssen, 
dass es im russischen Hauptquartier eine starke Partei gebe, 
die Kaiser Paul zur Rückberufung seiner Armee bewegen 
wolle.* Nichtsdestoweniger setzte Carl seine Bemühungen fort, 
den iussiseln-ii Fcldherrn zu tdner Sinnesänderung z i veiau- 
lassen. War aljer bei der herrsc-hündeii tcindlichen Gesinnung 
ein Erfolg zu hoti'en? Jetzt um .so wt-ni^^er, da ein neues 
Schreiben Pauls vom 18. September Suworow ermächtigte, nach 
seinem Ermessen die Rückkehr nach Russland anzutreten.^ In 
der That eröünete Suworow dem Erzhei-zoge, dass er seine 
jetzige Stellung au%ebe und weiter rückwärts nach Riedlingen 
sn der Donau zurückgehe, was, nach den Worten Carls so 

* Carl au Albert, 26. Octubur 17*JU. iJusqu'ii prosent ce Sarmate uc s'est 
prdt^ k ri«& et na Tent entendre parier de neu jusque k me refiuer fort 
ptMilirenent aite entrevue qae je lai av«t« demandd it^ratiTeiaeiit.* 

* Carl an Frans, 23. Oetober 1799. 

^ Ibid. 

* Syhel. V, p. m. 

'- Carl HM Fraiu., 23. Otitul»vr 1799. 
" Öybel, V, i>. 493. 



Digitized by Google 



234 



viel hiess, als die ganze Position dem Feinde überlassen und 

demselben zur Krreiclmng seiner verderblichen Absichten den 
Wes: öffnen.' Carl war cutiichlossen, die Weigerung Suworow's, 
seinen Thin uufzusreben , mit einem feierlichen Protest zu 
erwidern.- Wirklich heauttmiit'^ «^*r (Jeneral IlilK-r mit der 
Uebergabe di^^ser ,t"eierlieheu Frutestations - Urkunde' , welche 
zugleich als Aufforderung zu einer bestimmten Euderkläruog 
angesehen werden sollte. ' Voll Ungeduld erwartete Carl das 
letzte Wort Suworow's;^ und dieses war, dass er am 30. Oc- 
tober die Winterquarti» re zwischen der Iiier und dem Lech 
bezieben werde.**^ In hochtrabenden, von Eigendünkel und 
Prahlerei überfliessenden Worten kündigte Snworow seiDen 
Entschluss an. £s war eine Antwort, die Carl ,eine Rhapsodie' 
nannte, ,welche unter aller Kritik ist und nur zur niherfm Be- 
leuchtung der Qesinnungen der im kais. russischen Haupt- 
quartier herrschenden Cabale dienen kann'.** 

Ohne Rficksicht auf die Verhältnisse bezog der russische 
Feldherr die Winterquartiere, da es ihm doch sehr wohl be- 
kannt sein konnte, dass ilassena gerade jcizt seine Truppen 
gegen Graubünden untl Vorarlberg samnde und dadurch Tirol 
und die l>;M;üider in die grösüt^' <T»'fH!tr irorifthen.* Oarl 
wurde durch eine S(»lcln> Absicht l'< indc?s und den Al)- 

marscli der Küssen in nicht geringe Unruhe versetzt. Halte 
er doch erst jüngst den bestimmtesten Befehl erhalten, um 
jeden Preis für die Öicherstelluug dieser Lüoder zu sorgen.^ 
£r musste daher vor Allem die Oesterreicher unter Pelrasch 



> Miliutiu, IV, f. -i-i. 

* Cwl an KniH», ü. Octoher 

^ Carl an Rillen 25. OrUilwr 1799. 

* Carl an deo Kai»«r, 26. Oetob«r i<t»V. 

Miliutiu. I\% p. Hier i>t ««eh die gaaae Coireapt^ndenm iwi«chea 

{.'nrl und SHvrur<nv mitgotlu'ilt. 

C.nrl .in »Kmi Kaiser. I>-.'uaHoschin;::r>n, M. Ocl>>Wr ll'J'Ji. 
' i'nrl an All»frt, Douauc*chingen, HO. Ootol>er 17W. 

* t ranx mx Carl, Laxenbarir, 19. Orl»»Wr 17l»y. .lu dir^^ni wintt Du m^-kut 
QecinblUkgen bettiaunt sebeo, and tm liegt mir deren genaue Befolgung' 
sehr am Heneo. Dn masst keine Zeit vertieren and Mfihe arhenen, 
allaogleieh die nSthigea Ver^tlrkanKen an Truppen nach YocarlberK «»d 
QraQbünden su »chirken. «lamit Do mir für div SicheiBtellna^ die«er 
beiden IJUuier nnd flir die Abwendung aller GeCabr von Tiiol ^t- 
ttohea kaanat.* 



■ 




I 



Digitized by Google 



235 



in Graubüiiticu f^cge« jeden Anschlug der Franzosen verstärken. 
jUnter vier Augen wage ich es zu sagen' — schrieb er an 
Albert — ^dass Dank meinen guten Anordnungen und den un 
Petrasch gegebenen Befehlen der Feind GniubUnden räumte/ ^ 
Die Fransosen hatten nur noch eine schwache Position auf 
dem Kunkel inne. Damit war dem Erzherzoge, wie er sagt, 
^wieder ein Stein vom Herzen' gefallen.' Trotz dieser Vor- 
theile besorgte Carl jedoch mit Recht, dass die Oegner aus 
dem Vorgehen der Russen die grössten Vortheile ziehen werden.' 
Denn inzwischen hatte Suworow^ wie der Erzherzog aus sicher- 
ster Quelle erfüll)-, .ins Petersburg di«- ('iitscheitiende Vulhiiaclit 
zur gänzliih'-n Kiickkchr mit seiner Armee nach Kussland er- 
halten.* tSchon seit läni;'*'"er Zeit halten sich nicht nur die 
Gegensätze zwischen den Feldherren. Carl und Stiworow, sundero 
auch zwischen den Cabineten von Wien und I^etersburg ver- 
schärft. Noch im letzten Augen hlicke, da der Riss innerhalb 
der Coalition fast schon unüberbrückbar schien, hatte Thugut 
versucht, durch die Sendung des Erzherzogs Joseph, der zum 
Schwiegersohn Paul I. ersehen war, nach Petersburg eine Aus- 
gleichung der Differenzen zu bewirken.^ Aber indem Paul 
den Freiherm von Thugut einer verderhlichen Vergrösserungs- 
sucht beschuldigte, forderte er zugleich, unter steter Drohnng- 
der Rückberut'ung seiner Armee, eine l>aldii*-e. ottVne l'.rkläniii^^ 
über die Absichten Oesterreichs. Inzw iselien wai- Tliui^ul s 
stolze Antwiiit vom 1:*. .S(-ptcmber angelangt, die l'aui in die 
höchste Autreguug versetzte. Di^^» Ot^sterreich des Verrathes 
beschuldigenden Berichte Suworow s l)rachten gleichfalls das 
ebenso misstrauische wie heftige (jemüth des russischen Kaisers 
in die äusserste Wallung. Naturen wie Paul kennen unter 
solchen Verhältnissen keine Rücksicht, und sich nicht weiter 
als Alliirten Oesterreichs fühlend, wollte er auch jede fernere 
Waffengemeinscbaft mit Kaiser Franz lösen. Wie ein Donner' 



* Carl an AIIm iI, I J. NovtMnber I7'.>y. Crfn-e, j'oHc U* «lire «Mitro «juatre 
yeux, aiix lionues dispo.Hitiidis que j'ai faites et nux ordros »jue j'ni doaues 
LPetraachf rennenii a ^vacuä les Orisons.* Carl an Frans, 12. November 1799. 

> lUd. 

* Csrl an Fnna, 31. Oetobor 1799. 

« Carl an Albert, 18. (?) November 1799. 
^ Ri«>he Wertbeimer, I« |». 66. 
< tbid. |). 66. 



236 

schlag traf den noch in Petersburg weilenden Palatio die Nach- 

rieht, dassPaul seinen Generaladjutanten Schuwalow an Siiworow 
mit dem liclchlo gesandt habe. (Wr in der Schweiz befindliche 
Armee an die Grenzen des ruftsiselien Reiche» ziirückzuführeu.^ 
Ah man in Wien von diesem Entschlüsse des Czaren unter- 
richtet war. wurde Carl benuttrar]::!, Alles aufzubieten, damit 
Suworow den Rückzug nicht antrete, oder doch der Veran- 
lagung hierzu ein anderes Motiv gebe. Es lag nämlich dem 
Wiener Hof ungemein viel daran, vor den Franzosen den schon 
bestehenden, unheilbaren Zwist zwischen den Alliirten noch 
immer zu verheimlichen.^ Wenigstens noch drei bis vier Wochen 
sollte daher Suworow den Abmarsch verzögern.^ Mit dieser 
Mission wurden Hiller, dann Wejrother, der im rassischen 
Hauptquartier viele persönliche Verbindungen hatte, und Bubna 
beauftragt. In der von Carl fUr sie ausgearbeiteten Instruction 
ward ihnen als Richtschnur fttr ihr Verhalten die Weisung mit 
auf den Weg gegeben: ,Man muss so viel Zeit als nur immer 
möglich zu gewinnen suchen.*' Carl selbst aber sehrieb au 
Suworow, indem er ihm sein Anli(^gen. sich niebt zurückzu- 
ziehen, vorbrachte: .Was wüirle Kur«»pa denken, wenn die 
kais. russischen Truppen nach dem eisten und einzigen Naeb- 
theil, den sie erfahren, nach einem Echec, den sie einen 
einzigen Tag erlitten haben, nach Haus zurückkehren und 
dieselben, der von ihrer kais. russischen Majestät so feierlich 
bekannt gemachten Erklärung zuwider, bei unerfülltem Zwecke 
vom Schauplatze abtreten sollten.'^ Suworow erwiderte, dass 
er schon länger, als er eigentlich dürflte, in Lindau und Augs- 
burg stehen geblieben sei. Um jedoch dem Wunsche des 
Kaisers zu entsprechen, wolle er sich noch einen halben Monat 
in Böhmen, Mähren und Oesterreich mit seiner Armee auf- 
halten." Mündlich äusserte er zu Weyrother, er werde in 
diesen Ländern mit seinen Truppen au lange verweilen^ bis 

' Worllioimor. I, p, M. 

' Fr.iii/ an Carl, N'iv(Mi)lM>r 1799. 

' Id. mi eandoiii, 30. November 1799. 

* Carls Instruction für HiUer, Wey rotbor uud ßubnn, DoiiHueacliiiigcn, 
0. Deeember 1799. 

» Carl an Suworow, 6. Dec«mber 1799. Bei Miliatin, IV, p. 180, hmtot der 
Text etwa» abweichead. 

* Suworow u Carl, 10. Deceubar 1799. 



Digitized by Google 



■ 



237 

fleh der Wiener Hof über seine Absifhtnn rrklfirt habe, wo 
dann sofort jedes MiBsver.stäaduiss zwischen den beiden Alliirten 
verschwinden werde.' Die g-anze Correspondenz* führte doch 
za keinem l)r friedigeiiden Resultate, da Suworow inzwischen 
erneute Befehle Pauls zur Rückkehr erhalten hatte.' Aber in 
Wien, wo damals Alles eher denn ConsequesE herrschte, miss- 
billigte man, dass Carl sich in schriftlichen Verkehr mit dem 
Russen eingelassen. Plötzlich wurde entdeckt, dass, nachdem 
der Eigensinn Snworow's die Dinge so weit habe kommen 
lassen, ein Aufschub seines Rückmarsches nicht einmal mehr 
' rwimsclit sei.^ lind in bittern Worten, die freilich nie zur 
Iveuntniss des Erzherzog gelangten, Musserte sirli Thugut über 
dessen Brief an Suworow. Kr sat^tc von diesein Schreiben, 
(las Fassbender verfasst haben sollte, dass es im Style eines 
Professors gehalten sei, keinen militärischen Charakter an sich 
trage, zum Wenigsten aber eines Erzherzogs würdig seij 

Während nun mit dem Rückzüge Suworow's die Auf- 
lösung der CoalitioD besiegelt wurde, kam in Frankreich Bona- 
parte zur ausschliesslichen Macht, dessen Genie und Thatkraft 
Niemand mehr als Carl zu schätzen wnsste und dessen Ab- 
wesenheit in Aegypten er noch im Juli 1799, zu einer Zeit 
also, da man noch stark und mächtig war, als ein wahres 
Glück Tür die Coalition j;(!pricscii hutte.'» Welchen vernichten- 
den Rückschlag .iIxt musste es ausüix n, dum Bonaparte gerade 
jetzt, in dem Momente, da Pnul durcli sein \'orgehon die Coa- 
lition löste, nu8 Aej]^ypten zurückgekehrt war. Noch schlimmer 
aber war es, dass fi-t um dieselbe Zeit, als die kräftigste 
Hand in Frankreich die Zügel der Regierung ergriff, Oester- 
reichs befähigtster Feldherr, Erzherzog Carl, yom Obercom- 
mando zurücktrat. 

Die Ereignisse der letzten Zeit und eine ihm persönlich 
widerfahrene Kränkung, indem die von ihm zur Bef($rderuDg 
vorgeschlagenen Officiere Übergangen wurden, hatten Carls an 
und für sich schon schwächliche Gesundheit derart erschüttert. 



^ Carl »n EVadb, Donatieiiciiuigen, 15. December 1799. 

2 Milintin, IV, p. 180. 

' Vnax aa CarU 16. December 1799. 

* Tha^t, Vertranto Briefe, II, p. 201. 

^ Carl an Albert, Rieten, 1. Juli. ,<2ael bonheiir qne Boaaparte est en 
£g7pte.* 



Digitized byX^OOgle 



238 



das« er sich ausser Stande fühlte, noch länger im Felde zu 
dienen. Am 29. October wandte er sich an den Kaiser am 
seine Enthebung vom Commando. ,Der Kummer und die 
Strapazen' — schrieb er am selben Tage an Herzog Albert — 

f haben meine Gesundheit untergraben. Ich sehe voraua, 

dasB ich nicht im Stande sein werde, die Mühen eines Winter* 
feldzuges, der wahrscheinlich stattfinden wird, zu ertragen, und 
ich hielt es (lalier l'üi- meine PHicht, dies Sr. Majesliit vorzu- 
stellen und meine Entlassung- zu verlangten. ^ ^ .Mein Gesund- 
heitszustand' — üupsertf^ or Imld darauf wieder zu Herzog' 
Albert — .ist immer di'rsellje. leli Idn nicht krank — ali^r 
ich fühle es, dass ich der Kuhe bedarf und nicht lang^e meine 
Rolle spielen könnte, besonders wenn es zu einem Winter- 
feldzug konimt.^^ In fortwal r ri 1 r Furcht vor einer gefähr- 
lichen Krankheit schwebend, wobei er sich schlimmer befand, 
als wenn ihn diese Krankheit schon wirklich befallen hätte, 
erneuerte er wiederholt, obwohl ganz gegen seine Neigung, 
die Bitte um Entlassung.' ,lch wünschte' — schrieb er am 
17. November an Herzog Albert — ,lhnen schreiben zu können, 
dass mein £ntschlu8s geändert ist, denn Sie kennen meine 
Ergebenheit ftSr Se. ^Majestät und meine Hingebung an die 
Sache, der ich diene, und an mein Vaterland. Aber Ich be> 
kenne Ihnen offen, dass ich durchaus nicht anders kann. Meine 
(Jesundlieit ist auf das Aeusseiste erschüttert; ich bedarf der 
Ruhe; ich ^ehe nicht weiter ein auf die Ursachen, welche 
diese Erscliüttcninic Ix-wirkt haben. leli kaint tiii-lit sai^t-n, 
dass ich nnunlcrbi kcIu-u i<rank bin, aber irh \\ i»t (i<« es wei'den, 
falls ich weiter das l..oben eines Soldaten führen müsste. Wie 
soll ich eine Arujce leiten, wenn ich Htunden, ja selbst ganze 
Tage habe, da ich nicht zu Pferde steigen kann? Gibt es 
einen günstigem Moment als diesen, um meine Demission 2u 
verlangen? Philippsburg ist entsetst — Graubünden in unserem 
Besitae — folglich unter den gegenwftrtigen Verhältnissen Alles 

in bestem Stande. — Bin ich denn übrigens in der 

ganzen österreichischen Monarchie der einzige fiüiige Mann, 
eine Armee zu commandiren? Wir würden sehr zu bedauern 

' Carl an Alln-rt, 1 ).ni.int j<rl»iugeii, 29. Ootober 179^, 

2 Cnrl «II Albert. 14. November 179*». 

3 Carl an Franz, 21. Norember, 7., 12. und 23. December 179«. 



Digitized by Google 



239 



ieiOi weoD dem so wäre.^^ Nach langem Harren erhielt end- 
lich Gart am 2. Februar 1800 die Behnlicbst gewttnsclite Ent^ 
scheidnof^. Kray wurde zu seinem Nachfolgrer ernannt.^ In 

Folge dessen, was ihm der Kaiser durch deo Grafen Colloredo 
uiüiuilich hatte sagen lassen, war Carl i'ntscljlossen, für einige 
Tuije Dach Wien zu reisen, ,iim' — uie er sich in seinem 
Briefe an den Kaiser ausdrückt — ,L)ich zu umarmen, Dir 
mündlich das Gefühl in»!im;r brüderiiciien Liebe und freund- 
schaftlichen Anhänglichkeit auszudrücken und mich sodann 
nach Prag zu verfügen*.-^ Inzwischen erwartete er mit Un- 
geduld die Ankunft seines Naclifolgcrs. Am 17. März langte 
endlich dieser an.-* Kray war aber nicbt der ^L-mn, um seiner 
Aufgabe 2a genügen. Der Erzherzog hegte die grössten Be- 
torgnisse; und nicht allein ftir Deuüschand, sondern auch für 
Italieui wo jetst Melas einem Bonaparte gegenüberstand.^ Die 
misBlicben Ereignisse in Deutschland und die Schlacht von 
Harengo (14. Juni 1800) in Italien sollten nur zu schnell seine 
BeftirchtuDgcn bewahrheiten. ^Wie wird dies Alles enden?' 
ichrieb er am 2. Juli an Herzog Albert. — ,1 Unglücklicher- 
weise waren meine Ahnungen nur zu richtig. Ich suche mich 
zu zerstreuen, indem ich fast den ganzen Tag in meinem 
Garten arl)eite, aber es will mir nicht gelingen; die liässlichen 
Uedaukcn kehren in jedem Augenblicke immer wieder, um 
mich zu martern."' 

Hatte Carl an einen Friedensschluss mit Frankreich schon 
zu einer Zeit gedacht, da man noch hoffen konnte, an den 
Grenzen des feindlichen Landes als Sieger zu erscheinen,^ so 



I Carl an Albert, 17. November 1799. 
> Frau£ an Carl, 8. Februar 1800. 

' Carl an Franz. 7. Februar 1800, 

* Carl an Albert, 17. Mfirz 1800. 

* Schon .nni 11. Ffhruar 170U üimsorto s^idi Cnrl zu AMifrt in fnltroiidpr 
WVisR über Mel.i«: ,Nnns .r.u.i^ flonc pimr i'omniHn*l:iitt trimhal t'ii italie 
Melan — bcla« — si tout iieiublu ihoz hti autant <jue ses inaiuA, je 
treuible aussi pour lea siiites de son cmplacement.' 

< Carl ao Albert, 2. Jnti 1800. Am 27. ncbreibt er wkder. ,Je vis ici 
(Petichwar, bei Prag) en campagnard et en jardinier, Iienreux de pou- 
voir ottbtier dana mon jardio eo qui se paaae ans armees — la relraite 
niabidroitc de Tune — la capitulation de l'autre.' 

" Carl an Albert, Kluten, 1. Juli 17911. ,Jo voudraia qu'arrive ;i ce point 
(Hl fit h.iltp, qnim fit la jiaix — %ae la France ciroonacrite dans sea 

ArchiT. Bd. LXYU. U. HiUte. 16 



240 



diuugle sicli ihm jetzt dieser Gedanke um so nu lir auf, als er 
hieriu das cinzii^e ffeil der Monarchie erhlicktt-. ^ Insöternr 
sollte sich — ireiiich uiiier sehr traurigen VerhültnisseD — 
Wunsch erlülien. als nach der Schlacht von Marengo zwischen 
BoDaparte und Melas ein WaffeustillataDd ge8cMo?55«en wurde, 
der vielleicht den detinitiveu Frieden nach sich ziehen k' nnte. 
Denn nach der in Italien erfolgien Waffenruhe Hess auch Kraj 
in Deutschland seinen Gegner Bloreau sondiren, ob er snr Ein- 
atellung der Feindseligkeiten geneigt wäre. Nach einigem Zögern 
kam der Waffenstillstand auch fiir Deutschland zu Stande. Vier 
Tage wurde über denselben unterhandelt. Die Bediogoogeo 
waren äusserst unvordieilbaft. Nichtsdestoweniger wurde dir 
Kinsiellun^ der Feindseliickeiten nuch wie ein Glück tur ü^^ I 
Monarchie anjjcseheu.- .Die l>c iin2"unireu finde ich Mihlinim. 
schrieb Fas?«}»'^nder an Carl. — ,Der Feind bleibt in <rrü>stiii 
Vonheiie. Inzwischen scheint es, dass in den derniaiigen Im 
ständen dieses doch das beste Kxpediens war.^ Auch Erz 
henog Carl zo^^ den Waffenstillstand, obwohl er hart sei. *i^r 
Fortsetzung des Krieges vor.^ Er meinte, dass in Wien nick 
mehr jener £nthuaiasmus herrsch«: wie vor drei Jahren, da?- 
man überall die Lage der Monarchie mit der grossten Gleicb- 
giltigkeit betrachte und selbst durch das Herannahen d«r 



nTu-re-i :.'i<sc Of- cjuVi'i ve<;t ilans .«on Uit-rienr. mai« que loiile I F.Q- 
rk«:-e, e:; hü pr- :reltanl lio lu- {>a» >"iainii^>-rr dan* arran^riuent« i£ 

:i r->ar<. ni^nafe dt- so levi r ^ u m:)*'e iv-iitre tlie »ic rin^tant qii t- 
Tv^o«ira mvior Ä rt'vvilmiv iiucr ies autre.'* {*aiv<. J'i arrive aus. frvUtiere*^ 
OB D* £üt pa« ««1*. iKm» «BrvHi» tome 1* Fna«« eaalre mms et 1» g«em 
Saun jßf d«s gnnds auübeiir» j^mr U monanhäe utiielue&ne.* 

> C*xi M Albert. IS. Juli lM.iO. .Die« D«aa dy^oMte U pui; c'eit k 
w^Ttm a« ttoas twer d'eabMias.* — Am 17. SovaMber 1799. da G»i 
W3e4«r Mift« EotUMan^ forderle, »duieb «r aa Albeft: .Puaac ec öd*» 
a>-zs ftodutmt bifrnt^t Ufte baoae paix iupt ea aorte qu'ca najt jt** 

fl-z* i'i*- in de KC-i pov commaader nue araawe." Xnr tMUcfctr r.' ' - 
•rrrrr F. -.i-art«. wenn v.' !. ;nzu:::_:;c : ..T\5|>if« qae Btwajiarte tt 
:tr z\ • j^-^>tir av -r la f^x avo< ik»«s.* 

> FaaabcaAer «a Ouri 1«. Jali IdM. 

« C*r: ar a:>^:^, IWXV Ifit^s^nt i*t a^ci, vi» Cart nch 

JiJ A*b*rt ättsaert: JKe« TcUÜI* q^ir^ I'lr^r arr^te MlTPM qs»' 
tar: fv"^-,« i^" r.; tas eno -r< \~ Arrer^r. ^^t qn^f K r^j^arv nt refl*** 
f ae Pari» aas^ «na««« mxtf:mktQMr k iMttbre ^ ««s 



*^ ^ Digitized b; 



"'■Ül I 



241 



Franzosen riiclit allarmirt werde.' Daher ist er selbst für die An- 
nahme eines harten Watlenstillstandes, wenn dieser nur zum 
Frieden führt. ,Gott gebe uns nur den Frieden* — so wünschte 
er am 20. August — ,dainit wir nicht daran denken müssen, 
mit Hab' und Gut wecrziigehcn.* ^ 

Eine ganz verschiedene Seelenstimmun^ beherrschte da* 
fegen den Minister Thugut. Er wollte noch nichts von einem 
Frieden wissen. Nur keine Uebereilung, rief er aus, das wäre 
das schlimmste aller Uebel, es gibt noch immer Hilfsquellen. 
Mit der Energie und Entschlossenheit, die wir selbst in den 
Tagen seines Unglückes an diesem Manne bewundern müssen, 
Bchickte er sich an, die Grundlage zu einer neuen Coalitiun 
'in l*'gen, gerade in dem Momente, als auch sclion in Wien die 
FiicUenspartei innner mächtiger ihr TlaupL erliob und so^^ar 
in nächster Nähe des Kaiöers dringL-ndcr als je die EntltTiituii; 
des Ministers begehrte.'' Auch das Volk, welches in dem leitenden 
Minister den Hauptgegner des Friedens erblickte und deswegen 
sogar Drohungen gegen ihn ausstiess, verlangte nach Ruhe. 
In dieser Lage wagte es selbst Thugut nicht, den Frieden 
länger zurückzuweisen; aber er musste mit der Ehre do Mon- 
archie vereinbar sein. Bei solcher Gesinnung des Ministers 
begreifen wir, dass er schlaflose NSchte zubrachte, als Graf 
St. Julien gegen seine Erwartung mit Bonaparte und Tallejrand 
die Friedenspräliminarien abschloss.^ Thugut wies dieselben 
suruck, bezeichnete aber zugleich Luneville als den Ort, wo 
die beideraci Ligen Bevollmächtigten über die Bedingungen unter- 
bandeln sollten. Während Bonaparte diesen Vorschlag annahm, 
rüstete man zugleich, um in jedem Fülle zur W i»-d< iuuluuhnie 
der Feindseligkeiten bereit zu sein. In diesem kritischen Mo- 
mente bezeichneten alle Schichten der Gesellschaft Erzherzog 
Carl als don Mann, der an die Spitze der Armee zu berufen 

> Carl an Albert, Sö. Juli 1800. ^*o»e dir«, le diür de voir venlr let Franfi^ 
daas le pays aiüme neaf dixi^me da pay«. Tont le monde dans lee campagnes 
dit qa'iU Ttenoent, notts aMommerona bos maitres et noiis ne payerona 
phis fien; en ville oa dit qa*ilB viennent, surtout qii'ils prtMinent bientöt 
Vienne potir qu'enfiu Iii paix se fasse. Cela fait dresser les cheveux.* 

2 Carl an Albert, 20. August 1800. ,Dicu noas donne la paiX| sans qaoi 
uuus pouvoDS penaer ti faire nos )>aquets.* 

5 Thngut, Vertraute Briefe, II, p. 227. 

^ lieber Jie .Seiidiiug des Grufeu St. JuUuu sidie: Fuurnier, .Historische 
Stadien and SluazenS p. 179. 

16* 



Digitized by Google 



242 

sei. Dem aber wideraetste sieh Thogal Kadi ibm konnte 
die Wahl nar swisehen Eraberzo^ Jobano und dem Palatin 

schwanken. Die KoUcheidan^ fiel zu Gunsten Johanns. Ais 
iTl'l* der Feldziig- eröffnet wurde, tbat Carl, wie er selbst sagt, 
das lJnm«"i:l:chst»>. (iainit der noch ^nz jungt» Krzherzo^ zur 
Arrii-'f ^csehickr wt-rdt-. um dort sein kiiiit"tiges Meticr kennen 
zu lernen.' Aber der Kaiser <-rkliirte damal?: er k<'"mne sich 
hiezu nicht entschliessen, denn er türchte, ,der »zherzos;- sei 
noch zu jung und eine an frühe Campagne könnte leicht seinem 
Physischen scbftdUch und nachtheiüg werden'.^ Im Februar 
17^ hielt man also Joliann für an schwächlich, am aelbal nor 
an den Slra|»aien eines Feldaoges tbeilnehmen zu können. Ein 
Jabr apftter jedoch glaabte man ibn an Geiat und Körper 
kräftig genng, um das Obercommando gegenüber erprobten 
feindlichen Qeneralen an übernehmen. Man mnia wabriicb be- 
danem, dass die lirtlicbe Fürsorge des Kaisers för seinen 
jüngeren Bmder dem Dringen Hingnt*s gegenüber sieb niebt 
naebhaltiarer nnd stärker erriea. Hätte man einen erfahrenen 
Feldherrn an die Spitze der Armee g-estellt, so wälre Johann, 
der die Krie^kunst erst lernen mu<?te. rieh: iu die Liaz*^ ge- 
kommen, schon beim Beginne der inilitärUciien Cjirrit-re sich 
auri. h d'i*^ NiederUire von H<dv tiUnden 3. Deceiober 1800) 
einen wmi^ rühmlichen Namen zu machen.' Nach di**<»er 
un^cUiokliohen Sohlacht richteten sich wieder Aller Aus'- n auf 
Erzherzog Carl. Als Ilerzov Albert .Vnfangs September dem 
Eiahersoc:« die erste Nachricht Ton der M«^lichkttt seiner Be- 
rufunff an die Spitze der Armee lukt^mmen lies^, wollte Carl 
nicht recht daran glaaben. Denn der Kaiser hatte ibm basber 



« Cvi «a AiWrt» »km t799. 

' Es !*J I' fwat I v^rTv«:*«*. t : * rvt?. w-^ <:ivi Carl Sbw JoiiAan 

i::*- .'^.ir vor vier Sc'r • v ii H ^-cltniieii iaswrt*. Fr »cbrieb %m 
N 'vvfiSff l"»' »* ,va Albert: .11 «"»t tij.-vl'''.eunfi\ «fe D"aTi.%ir p^rscoD« 
»H*i, <Är lüi ÄTkOf* W^iwi iil A Li* ^'i ^t: pais*» lai d<MUl^r 

4«* l^ra» cvNMMhu Si «• mnit *«m »>« ümr et W iita, «|a'U em f a 

^mll 9» «Mr«il |iM ««HM«» («t«» •! ^« «Mwii «ombi« iiTiil ü yiwait »wir 



Digitized by Google 



243 



mit keinom Worte uns^edeiitet, dass man seiuer wieder ho- 
Moiliijren werde' Aueh hielt sich Carl nocli immer für zu 
kraükiich, um das Ohercummando zu übernehmen.'^ Niclita- 
deöluweni«::er war er bereit, selbst mit Hi n tan setz luii^- der \\ K ler- 
hersleiJung- seiner Gesundheit, auf den ersten Hut" den Wünsclien 
des Kaisers zu entsprechen. , Meinem l^tlichtgefUhl^ — schrieb 
er an Albert — ,vermAfg ich Alles zu opfern/ ^ Es dauerte in 
der That in lit lange, dasa an das Pflichtgefühl Carls appellirt 
wurde. In Wien hatte man sich endlich entsohiosseo, den Ers- 
berzog mit der Btkhrnng der Armee zu betrauen. Da man 
aber fiarcbtete, Carl könnte Schwierigkeiten macben und ab- 
lehDCD, erbot sieb der Cabinetsminister Graf OoDoredo, den 
Ershersog von dem Wunsche des Kaisers perst^nlich zu unter- 
richten und ihn fdr die ErfQllung desselben zu gewinnen.* 
So reiste denn Colloredo mit einem Entwürfe, in welchem ihm 
p^enau vory^eschrieben war, was er Carl zu sagen hatte/ am 
7. üctubei zum Erzherzoy^e. Der Cabiuetbmiuister war zu- 
jj^leich der Ueberbrinp^er eines Briefes des Kaisers, in welchem 
eji hiess: ,Dic Umstände der Munareliie sind so, dass wir auf 
einen Frieden nicht rechnen sollen noeh müssen, und alle Kräfte 
"lmau8i;esotzt anzustrengen, um dem Feinde auf den Fall eines 
Bruches die nöthige Gegenwehr zu leisten und ihn von unseren 
Grenzen abzutreiben. Dieses vorausgesetzet, wünsche ich von 
D« inei AnbängUchkeit für mich und das Beste meines Dienstes 
sehnlicbsty dass, wenn Deine Gesundheitsumstände es anders 

> Carl an Albert, 9. 8oi»tember 1»00. 

^ Carl RH Albert, 1.5. Sojitemhcr 1800. ,Ma (l«-niii-r > tniil:i«ii<' ji confirmö 
Mayer dan» Tidüe qu»- nimi mnl » dniis Ic Im-« vcntiü, qw (•"»•st lui qui 
opere sur mes norfs, et que c'e»t lui qiii h Oesoin d'etre fortitie/ , 

> Carl An Albert, 19. Bepteinber 1800. ,Je fais k 8a Majest^ le Mcrifiee le pln« 
eher qne je puisae lui &ire, eelui dn prompt rdtablissement de na aanti 
qiii d*aprte ce qoe Majer a**are «onut pn Atre et prettablement la 
»aite du TOjage et de TuMge de l*eao de Pyrmoot Msia je aeida aacri- 
fior tont k niun Httacheinent 4 mes devoirs.' 

* Vivenot, Vertrantr» Briefe Tlnifrtit's, II, p. 294. ,8a MajL"f?t4 est diHp.isöo 
k faire parier a rarrhidiu» (^ImrlcH de se charfjer du commHiiderociit de 
rarmi-e d'Allema^^ni', mai» toujour« avw de« ronditioii« le»f|npll«'s ddivfiit 
etre couchees nur le papier. Je ine suis utfert par pur HtUulictneiii pour 
l«s deax haotea personnei, 8« H*jeal£ Teraperear et rarahiduo Charles, 

poor le bien de ta ehoae, oar auiirenieiit, cette commianon n'est paa 
k lunbitionner« et avee «ela je ir«tnie paa de vojager.* 

* ibid. p. 1196. FMm ete. 



244 



zulab&eü, Du Dich an die Spitze meiner Armee in DeuiMn 
land setzen mögest.' ' Zu »einem tiefsten Schmm üe aber fiiiilk 
sich jetzt Carl wieder »o unwohl, dass auch sein Leibam 
Hofrath Mayer ihm jede grössere körperliche Anstrengung 
widerrieth.- Er war daher im höchsten Grade ung^lücklich, <Ü« 
Ueberuahme des Commando's ablehnen zu mllBsen.' 

Um 80 unglücklicher fühlte er sich, als er genau wunte, 
wie oöthig es wäre, schon jetzt den militftrischen OperationcB 
die erforderliche Richtung zu. geben, was allein nur mo^cb 
war, wenn er sich an die Spitze der Armee stellen konnte. 
, Daher' — schrieb er dem Kaiser — ^kann ich nicht ^hühz 
ausdrücken, wie schmerzlich mir in diesem Augenblick der AI 
gang der physischen Kräfte ist, welche doch durchaus erforder- 
lieh sind, um das auszuführen^ wozu ich so entschiedenen Willeo. 
so entschiedene Neigung habe und dun grÖssten und heiligsten 
Beruf fühle. Nie empfand ich mehr das Unglückselige meines 
physischen Zustandes, als es itzt der Fall ist, wo BruderlieW. 
meine Verhältnisse als getreuer Unterthan und als redlicher 
Staatsdiener es mir zur Pflicht machen, unverweilt einer » 
liebevollen Einladung auf einen Posten zu. folgen, auf welehez 
der Monarchie die allerwichtigsten Dienste zu leisten siod.'^ 
Indem Carl sich jedoch ftv jetzt bemüssigt sah, die Leititog 
der Armee abzulehnen, so hegte er doch zugleich die Absiebt, 
falls die Kriegsgefahr andauern und seine Gesundheit sieb 
bebseru sollte, sich aufort dem Kaiser zur Verfügung zu stelleo. 
,Vor Allem aber bitte ich Dich' — schrieb er damals dem 
Kaiser — , unbeschrankten Glaubon und vorzügliche Anfnr^rk- 
samkeit der Versicheniug zu widmen, wie sehr ich Dich als 
Bruder liebe. Dich als Monarch verehre und Dir in allen mög- 

' Franz an Carl, 7. <><U>bor IHOO. 
2 Carl an Albert, 11. Octuber 1800. 

2 Ibid. ,Je VOU8 avouerai» quo. «i jnrnni« cola p'»nv:ut me {".lire delÄ{>rii' 
— i'ela n'n jamai« t*t«» an poiut conime cette tois-ei •>h je sens la «t'^" 
tion cntique oü i'on est, et, par conseqnent, conibien il est «lu devmf 
de tont boa citojen <le faire sas dcrnier^i efforU puur coutriboer k 
tirer. <^aol saorifice poor moi! Mais, qaand on ne le senl pu lea foic* 
de remplir «omtne il fant duia toute T^teitdue du terme ane place. 3 
n« faut pM Tttccepter — et je me oonaole d'avoir ain ftu«si wUefw^i 
comme un honnete bomme doit agir.* 

< Carl an Pnns, Prag, 12. October 18041. 

» Ibid. 



■ 

245 



Ucken Fällen mit Leib ond Seele und der Anhänglichkeit des 
treues ten Staatsdieners, auch mit eigener phyaischer Auf- 
opferung i zu dienen den entachiedensten und unbedingten 
Willen habe.'^ Mit Bedauern vernahm der Kaiser, dass Carl 
nicht in der Lage sei, das Commando zu übernehmen, ,worauf 
ich* — wie er sich ausdrückt — , meine lluliuuug eines guten 
Krtolges gründetet ' Da nun dieser Plan aufj^^egeben werden 
musstc. trat der Kai^fM* mit einem andern Vorselihii^e liervur. 
Franz wulltc Kich nämlich selbst in die Nähe der ^Vimcc bc- 
gebcQ, wohin auch Carl sich verfügen sollte, um so wenigstens 
mit seinem Käthe dienen zu können. Kür »Schonung seiner 
Gesundheit wollte Franz nach Möglichkeit sorgen. ,Ich wünsche 
sehnlichst' — fugte der Kaiser diesem Vorschlage hinzu — 
,da88 Du diesem meinem Begehren Dich fügen möchtest, wenn 
anders Deine Gesundheit es nur zulässt, da die jetzigen Um- 
stände und die Anspannung aller Mittel und Kräfte zur Ver- 
theidigung der Monarchie von äusserster Wichtigkeit sind.'^ 
Mit welchen Qeflihlen Carl diesen neuen Plan betrachten mochte, 
gebt am deutlichsten aus einer Äeusserung hervor, die er um 
diese Zeit gegenüber Herzog Albert that und die lautete: Jch 
sehe nichts zu gewinnen und Alles zu verlieren.* Dem un- 
<»eaeiitet war er doch bereit, dem iluh; des Kaisers zu t\dguu 
.wenn* — wie er sagte - - , meine Ocsuiirlheitsum.stiiudc meinem 
eniöchiedenen redlichen ^Villen kt iin; Schranken setzen werden^*^ 
Da inzwischen die Fianzos. ii ilen WaÜ'enstillHtaud ;,'ekiui(li-t 
hatten, wollte sich der Kaiser wirklich persönlich zur Armee 
begeben. Am 20. November forderte er Carl aut^ sich bereit 
zu halten I um auf den ersten Wink sich in seine Nähe ver- 
fugen zu können. ,lcli erwarto Alles' — schrieb ihm der 
Kaiser — ,von Deiner Freundschatt und Liebe, was in Deinen 
Kräften steht, in diesen ftir die Monarchie so bedenklichen 
Umständen/^ Am 23. November zeigte hierauf Carl dem Kaiser 
an, er sei bereit, sich seinem Wunsche zu fügen. Durch eine 

* Diese Worte uateratrich Carl selbst in aeiuem Briefe* 

* Carl BD Frans, 12. October 1800. 

* Franz au Carl, 17. October 1800. 

* Fna% an Albert, 17. October IBOO. 
•' Carl an Albert, 2:.. OctohiT 1800. 

^ Carl an Frunz, 22. 0< t..b. r l -^fo. yi©he Wertheiaierj I, p. 7». 
' Franz an C'arl| 20. Novembtir 



Digitized by 



246 



plötzliche £rkrankaDg wurde aber Franz gehindert, zur Armee 
absureiseo. Dieser .Umstand und die inzwischen erfolgte Nie» 
derlage von Hohenlinden veranlassten Franz, seinen Brader 
aufzufordern, er möge nun doch allein das Commando über- 
nehmen, fleh bitte Dich um Alles* — so lauten die Worte 
des Kaisers — ,\venii Du kannst, das von Dir anverlangte 
Opfer 2um Heil der Mouarciuc abzulejjeü, uikI zwdT so bald 
möi::Heh auch Dich von Pra\r «rerade zu der Anucc, w.uij es sein 
kann, zu Verlusten, denn jeder Augenblick, wie Du nun ein- 
siehst, ist äusserst wielitii;. und sollte Dich auch Deine Gesund- 
heit hindern^ immer persuulich dabei ztt sein, so sei wenigstens 
in der Kähe, um die Operationen zu dirigiren, da noch brav« 
Leute bei der Armee sind, die sich beeifem werden, so !;ut. als 
es in ihren Kräften stehet, sie auszuführen. Von Deiner Liebe 
ge|sen mich erwarte ich Alles und rechne, Du wirst mich je» 
nicht «itsen lassen, wo es auf das fernere Heil des Staates so* 
kommt.* ^ Dieser Brief des Kaisers traf Carl zu einer Zeit 
wo er abermals sehr krank war. Die Ncrvenanf^e traten 
wieder häutiger und stärker aut.- Seil dem '23. November la^ 
fast immer zu Bette.'^ Trotzdem wollte er ihun, was der 
Kai?er von ihm forderte.* ,Ieh füix'hte* — schrieb er v,-o\\\ 
am 14. Deoember — .dass diese Heise mir nicht »rut tli'in 
wird — iieduld: es winl dies nielit das erste und letzte (Jptt-r 
si'in. das ich dem Wohle des Staates ur.d Seiner Majeitäi 
briöfre — ist es Ton Xu treu . so werde ich mich za trösten 
wissen.*^ Während er diese Worte an Albert richtete, seilte 
er zugleich dem Kaiser an. dass er das Obercommando nber> 
nehme.* wobei er nur noch den Wunsch äusserte, dass sieb 



' Fnuis ui CmrL DrojaWr 1"'*». 

* 14. «4 mi*^ 11. tWrsbrt- 1^*^ ^««iqM avcc pciar. «arm 

KAX et ^3tl «.t*t tr"^T*r*'*-j* l'armr* et fo-zrr^^^ 

- Ci". A.: ^ *, l^ --^ - - 

* Ci- j.- K.TU-i. II. l V."^ '-^ r l^»'. .Jt^^tT IV.::^! W^K'i«; i*S (tu Wf^ 



247 



aach Franz zur Armee bog;eben möge.' Dieao Nachricht er- 
füllte doD Kaiser mit grosser Freude. ^Ich erkenne von Herzeo' 
— schrieb ihm Franz — , diesen neuen Beweis Deiner Liebe 
und Ergebenheit für mich und wünsohe, daas Du alles Qlttck 
der Armee mitbringen mögest/* 

Mit der Uebernahme des Conunando's von Seite Carls 
trat sofort eine wesentliche Neuerung ins Leben. Man kam 
endlich sur Einsicht^ dass es nur naditheilig und Bohftdlieh sei, 
die Operationen, wie bisher, von Wien aus leiten zu wollen. 
Carl wurde daher ermächtigt, selbständig^ vorgehen zu dürfen, 
doch ,ohne etwatj zu wairun, was uns zu GniuJc richten konnte'. 3 
Nach der Niederlage von il )h«;nliüden war die Wiener Rpgiening 
derart von Angst und Schrecken erfüllt, dass sie um jeden 
Preis einem entscheidenden Zusammenstoss aus dem Wege 
gehen wollte. ,Zur Hauptregel muss ich Dir geben^ — lautet 
die Instruction des Kaisers für Carl — ,den Feind so viel 
möglich aufzuhalten, um Zeit zu gewinnen, und Dich in nichts 
Entscheidendes mit ihm einzulassen, wo Du auf einen sichern 
guten Erfolg nicht rechnen kannst.^ ^ Uebrigens war es gans 
üherflttssig, Carl eine derartige Vorsicht einsuschärfen. Der 
Znstand der Armee mnsste ihn schon von jeder grdssern 
Unternehmung abschrecken. Die Truppen boten ein Bild der 
Zerstörung und der Zersetzung, wie es sich Carl selbst in den 
Stunden seiner traurigsten Ahnungen nicht voiigestellt hatte.^ 
Von dem schönen Heere waren kaum mehr 26.000 Mann kampf- 
fähijif. Aber auch diese Soldaten waren durch beständige 
iJürsche ungemein ermüdet. Sie la^en oft 3-4 Tage im 
Bivouac ohne Brod und ohne jedwede audere Nahrung.'' Mit- 
unter fehlten die nöthigstea Kleidungsstücke. Kein Wunder, 

Sicherheit der Erbataaten nach den dermaligeu Urastüudoa nur immer 

fordert.* 

' Cari au Frao:&, 11. Dcceiubor IbOU. 

^ FVana tu Carl, ohne Datam. Dieser Brief wurde Carl am 17. December 

überreicht. 
» Ibid. 

* Frnuz an Carl, 18. December 1800. 

^ Carl an Albert, 19. December 1800. ,11 rh^nf tuih i^tioraaoe, une non- 

soueuinre, uiie diHli.u iiioiiii», mif> roiifti.'*i'>ii ili'iit vons irRVc?: |*ft« d'idee. 
QuaiHl Uli vuit les troupes et quaud oa eutend guueraux et »oldat«, on 
vuudiatt pleuror.* 

• Ibid. 



Digitized by Google 



^48 



wenn solche Truppen, erschöpft an Geist und Körper, sich 
unglücklich fühlten^ und laut äusserten: Dieser Zustand möge 
Bttr einmal enden, gloichviel ob auf die eine oder andere Weise.* 
Niemaud hoffte mehr auf 8ieg — der Feind galt für unüber- 
wiDdlioh.' StumpfsinD» Gleichgiitigkeit, NiedergeschlageDbeit 
and Sehnsucht nach Ruhe prigten sich in Aller Gesichtszügen 
ans.^ Mit solchen Truppen, selbst wenn sie auch dem Feinde 
gleich an Anzahl waren, konnte unmüglich ein ernster Kampf 
gewagt werden. Aber sie waren sogar bedeutend weniger 
zahlreich als der Gegner. Carl, der sofort diesen traurigen 
Zustand überblickte, wollte in keinem Falle die Verantwort- 
lichkeit übernehmen, mit derartig herabgekommenen Soldaten 
eint'iii .sie^'i,'o\vohnt«n Feinde «»ntj^e^enznrücken. Er hielt es 
für bcsstM-, zuirst <'ii)en aixicni (icisl und eine andere Stim- 
muni^ in di«- Arnii-e zu brinireii, den KückzusT ders(»lben so zu 
leiten, das« die Truppen nichi wie bibher in vereinzelten und 
unnöthigen Gefechten geopfert wurden.* Mit aller Vorsicht 
wollte er den Rückzug über die Enns gegen Wien bewerk- 
stelligen. Ihn quälte jedoch n n- die eine Sorge, dass derselbe 
nicht unbehelligt werde erfolgen können. Carl f&rchtete, der 
Feind werde mit aller Macht auf ihn nachdringen, ihn ununter- 
brochen verfolgen tmd angreifen. Mit Gewissheit konnte er 
voraussehen, dass er unter solchen Verhältnissen, wenn keine 
Abhilfe geschafft werde, noch vor Ende December nur mit 
wenigen Trümmern der Armee vor den Thoren Wiens wie 
ein Flüchtiger anlangen werde. Wollte er dem vorbeugen, 
die zerstreuten Mannschaften sammeln, Artillerie nnd Fuhr- 
wesen retten, so niusste den ermüdeten Truppen wenigstens 
während oini^-c^r Tai^«; \in\ui g»^gönnt werden. Wie aber sollte 
dies im Anblick»- ^^ines ung«*>:t iiiucn l\ iiulua ermöglicht werden? 
Nur iiin Mittel k'>nnt«j da ijilf' iK M MraTi nmsHto fiir die Be- 
willigung eiueä W atfcuätillätaudeä gewonnen werden. Die An- 

• Carl au Kranz, 19. December 1>>IH>. 
: Carl «n Albert, 19. December 

' Carl III riaii '. 1',». [V'^ember 1H(X>. .Der Soldat 'liir. li .1, n «».^n?»«!! 

F' l l 'i^ Hill tMurr «»olt ticn Keihe ITnglilrktOiIl. ii beknum, dn-«^ < r ijis 
Hauten tur übertlüj*«ig, lu keinem ^weck nihrend haltet, uud den Feiud 
zuletst Mtbit »b ohnSlMrwfaidlieh gtomWL' 

« Carl IUI FirmDi, 10. D«eember 1800. 

9 Ibid, 



Digitized by Google 



249 



kunft eines ( 'abiuetscouriers mit Depeschen für Ludwig Cobenzl, 
der damals in Luneville weilte, bot dit; jj;üij stierste TTandlmbe, 
um mit Moreau in Verbindung zu treten. Ein französischer 
Officier sollte nämlich den Cabinetscourior begleiten. Diesen 
Umstand benützte Carl, um General Morveldt an Moreau mit 
dem Vorschlage zu einem Waffenstillstand zu senden J Merveldt 
hatte den Auftrag, einen solchen auf unbedingte Zeit gegen 
allenfalUige Kündigung innerhalb von 2 — 3 Tagen und Auf- 
rechterfaaltung des Status quo abzuschliessen.' 

So lange Merveldt im iranEÖsischen Lager weilte, schwebte 
Carl in ununterbrochener Angst, Moreau werde diesen Antrag 
rardekweisen und die seit dem 3. December errungenen Vor- 
theile zur gänzlichen Aufreibung der österreiehisclien Truppen 
benützen. ,Gutt <;ebe' — schrieb Carl damul.^ an Albert — 
fdass Moreau den Fehler begehe und den Vi^atfenstillstaud an- 
nehme/^ Zur gnJssten Ueberraschung Carls ginp: Moreau in 
die Falle. Der IVanzösisehe Feldherr wollte wohl nicht sofort 
einen WatFenstillstand abschliessen, aber er bezeigte seine Ge- 
neigtheit dazu, wenn der Erzherzog die nöthigea Vollmachten 
aus Wien erhalte. Für Carls Zwecke aber war es genügend, 
dass Moreau sich dem General Merveldt gegenüber verpflichtete, 
bis zur Ankunft der Vollmachten aus Wien keinen Angriff zu 
unternehmen.^ So hatte also Carl 48 Stunden gewonnen, die 
er zu beschleunigten Märschen benutzte, in Folge deren ihn 
Moreau nicht mehr einholen konnte.'"^ Um so unbegreiflicher 
erseheint es, dass Moreau diese Frist bewilligte, als er doch 
sdbst zu Merveldt sagte: mein militftrischer Plan geht dahin, 
der noch bestehenden feindlichen Armee keine Ruhe zu gönnen 
und sie zur Aiuiulnnu einer Schlacht zu zwingen.*' Aber ge> 
rade diese Absiebt untergrub er selbst , indem er dem Erz- 
herzoge einen Zeitgewinn von 4*^ Stunden gewährte, lu Wien, 

' Carl an Morean, Kremsrnflnator, 20. December 1800. 

* Carl an Frans, 20. Deeember 1800. 

* ^arl an Albert, Stcrnberfp, 22. Decoiiiber 1800. ,Dieu vcuilie qu'il (NlorcaQ) 
fasse la faiite do rarcenter. S'il nc Ic fait im», et «lu'il contiiiuc a inarclier 
tuiin les jour.H une puHtc. n<>us Ht-rons h la fin «le l'anoee «ievaut Vienoei 
mai« avec iuh' pdltjn«'»- (i'iiuinmcH st'ulf!inent.' 

* Moreau au Carl, 21. Dei ember 1800. 
^ Carl an Albert, 25. December 1800. 

* Carl an Frana, 23. Detterober 1800. 



Digitized b 




250 

wohin Carl sofort Kunde von ßeinein Vorliabm . mit M«^rean 
in Verbindung zu treten , hatte g-elangen lassen , ergriff man 
mit wahrer Hast diese Gelegenlieit, um den Abschluss Av^ 
Waftenstillsttmdes zu bewerkstelligen. Sofort erhielt Cari dtn 
Auftrag; die Uuterliandlung fortsusetzen, woforn Moreau ihm 
nur nicht alle Hoffnung dazu henommen habe. Carl wurde 
zugleich ermSchtigt, an Moreau zu schreiben , das« Cobed | 
schon daran arbeite, um demnächst den Frieden zwischen Oale^ 
reich und Frankreich zu Stande zu bringen; in Folge destes 
verlange er, der Erzherzog, den Waffenstillstand, um unnöthigeir. 
ßhitvergiessen ein Ende zu machen. .Indessen' - tilgte j^ 
doch der Kaiser di»'Ker Weisuni^ hinzu — ,duss der Feiui 
dieses eingehe, kann und n»ub» man nicht rechnen, und bi? 
in Frankreich die Sache ausgemacht wird, braucht es Zei:: 
Dein Trachten muss also in den militärischeu Operationen ehe: 
auf den Zeitgewinust gerichtet sein, und wünsche ich sebDÜcluit, 
dass Du die Enns behaupten mögest.*^ Schon am nächsten 
Tage wurde Carl ermächtigt, Moreau zu sagen, dass der Kaiier 
zu einem separaten Frieden, ohne Einschluss Englands, berat 
sei. Carl durfte sein Ehrenwort geben, Cobenzl werde sofort \ 
nach abgeschlossenem Waffenstillstände die hierzu nöthige Voil- 
macht erhalten. Ja, selbst durch ein geheimes schriftlieh« 
Versprechen konnte sich der Erzherzog hierzu verpflichten, j 
Dafür aber wurde von Mor<';iu i;<'f"Mr<ii'rt, dass er diese .Schritt 
zurückstelle, sobald aus Lun<''vilic die Bestiitigung oiugegan*;*ii 
.sei. dass Cobenzl wirklich derartige Aultriige erhalten. Auch 
boUte Carl in dem WaHenstilistande, als einem für die Ocdeut- i 
lichkcit bestimmten Actenstücke, keine Erwähnung dieses M 
gebotcs zulassen, da dies eine Demüthigung wäre, auf die iduh 
in keinem Falle ein^^elion könne. ,Mache* — schrieb der Kaiser 
an Carl — ,Deine äache klug, ich verlasse mich auf Deintf 
Diensteifer und Deine Bruderliebe.' ' 

Da Franz den Grafen Merveldt für diese IdLission oicbi 
geeignet hielt, sendete Carl Weyrother und Grünne zu Uoreau. 
Sie hatten den Auftrag, auch Italien mit Aufrechterhaltnog de» 
8tatU8 (juo in die Verhandlungen ein/.ubeziehen. Für die dentschf 
Armee legte hingegen Carl, so wie es der Kaiser wüoscbit; 

1 Franz an Carl, 23. Dc-ccmbcr 1800. 
' FnuM an Ciiri, 24. December IttOO. 



2ol 



das p;röf?ste Gewicht auf die Beibehaltnnfj der Enns. Da jedoch 
die Absicht des Feindes nocli inuiicr «laliiii g'inp, durch eine 
Sehlacht die ileerestrümmer Carls vollends zu vernichten, so 
war dieser in steter Angst, dass Murcau jede Verbandiiuig 
zarückweiBeo werde. Aber gerade lü< i in lag für Carl, der im 
Weigerungsfälle Alles verloren gab,' ein um so triftigerer 
Grond, die Verhandlung aniabahnen und selbBt unter schwierigen 
Bedingungen sum Abschlüsse su bringen. £r athmete auf, als 
endlich am 25. December der Waffenstillstand in Steyr wirk- 
lich unterzeichnet werden konnte. ,Es ist nicht zu misskennen' 

— schrieb damals Carl an den Kaiser — ydass diese Be- 
dingungen ohnendlich hart und äusserst schmei'zlich sind. Ich 
bin übcrzenp;t, dass man es in einem jeden and(M*n Zeitpunkt, 
in einem jeden andern Stand der Dinge eher auf eine, auch 
mehrere Scldacditen ankoninien lassen müsste, als sieh solche 
Bedingungen gefallen zu lassen.*^ Nur die rcitiichste Er- 
wägung der traurigen Lage, in der sich die Monarchie eben 
befand, konnte Carl zur Unterzeichnung eines so harten Waffen* 
Btillstandes bewegen. Wenn man — so lautet seine Erörterung 

— in dem gewöhnlichen Laufe der Dinge selbst zwei Schlachten 
verliert, so handelt es sich gewöhnlich nur um den Verlust 
eines Theiles einer Provinz oder höchstens der ganzen Provinz. 
1d dem vorliegenden Falle aber müsste nur noch eine ver- 
lorene Schlacht unfehlbar das Verderben der ganzen Monarchie 
liuch sich ziehen.'' Und dass er es mit diesen Truppen nicht 
auf eine letzte entscheidende Schlacht ankommen lasöen dürfe, 
betonte er jetzt von Neuem, wie er es schon früher oft genug 
iH'i vor^ehobcn hatte. Carl *i:laubtc schon deswei^en jetzt zum 
Frieden ratlico zu müssen, um durch denselben wenigstens 
einen Grundstock zu behalten, der es ermögliche, für künftige 
Zeiten eine neue Armee zu bilden, woran nicht zu denken sein 
würde, falls man jetzt vor oder hinter Wien geschlagen werden 
aollte> Es kam femer in Betracht, dass bei weiterem Vor- 
Hicken die Franzosen sich mit leichter Mühe der ganzen Ar- 
tillerie um Budweis bemächtigen konnten, deren Verlust ein 
anersetzlicher Schaden Air die Monarchie gewesen wäre. Noch 

' Carl Uli AlbtTt, 25. Decombor 1800. 
^ Carl an Fmns, 27. Deoember 1800. 

3 \hh]. 

* Carl all den Kaiser: Kurze Punctatiouea. 



Digitized by Google 



252 



ein lUideieb Motiv vüo ebenso, wenn uicht noch höherer Bt- 
(Icutiuig- vei-anlasste Carl, den Abschluss des WatiViif-iillstande; 
aulöDriDgeudöte zu betürworten. In den von ihnen erobertenPru- 
vinzen tauschten nämlich die Franzosen österreichische Baaco- 
zettel in grosser Menge unter der Hälfte ihres Werthes ge^ei 
baares Geld ein. Nat&rlich musste ein derartiges Vorgehen bei 
längerer Dauer den Staatscredit aufs Tiefste schädigen.^ 

Erzherzog Cai'l war daher iiiT Anbetracht aller dieser Ud- 
stände keinen Augenblick in Zweifel^ dass der Waffenstilktud 
ein Segen für die Monarchie wäre, und dass nichts veniomt 
werden dürfe^ was den Abschlnss desselben beschleunigen kdnni 
,Im Gefolge alles dessen' — so lauten seine Worte hierüber 
, mache ich es nui zur PÜicht, Ew. Majestät meine Ueberzeiujup; 
dahin zu uuterleg-enj dass es besser ist, die Bedini^un^en die? ■ 
Waffenstillstandes - wie hart und schoierzlich sie auch iuitik.- 
sind — jenen vorzuziehen, die nach einem kurzen Zeitmin 
auf eine noch empfindlichere und härtere Weise eiDgegtuig«a 
werden müssten.'^' Carls Vorstellungen hatten den erwünscbtee 
Erfolg. Dem Waffenstillstände zu Steyr folgten von Neuem dit 
Unterhandlungen zu Lun^ville zwischen Graf Ludwig Cobou! 
und Joseph Bonaparte. Sie führten endlich zum definitiveE 
Frieden von Luneville (9. Februar ISOl), dem sich die Hon- 
archie im Gefühle ihrer gänzlichen Ohnmacht unterwerfen musste. 
wie dies Graf Colloredo in einem Schreiben an Ludwig Cobeail 
mit iülgenden \\'ortt>n aubdriicklc : ,\\'as bliclj Audciua ubri; 
wenn man gegen Sturm und Wind zu kiiinjjtV ii hat? Sie haben. 
Herr Graf, so lan^i^e als möglich wider>tand< n, .sich d'*ii hartt: 
Bedingungen zu Ingen, welche dieser triumphireude und übe: 
mttthige Feind, mit dem Messer an der Kehle, uns auferlegte.' 

* , Diese Betrachtung ward hei mir zugleich ein Hanptmotir, den ir^tr^ 
besten Anlass zum Antrug eines Walfeustillstaiides zu mncheii, da ont^' 
mt*hr«Tf!n anderen nn^lücklichon Folgten, welche eine \vtjitcre Vorrüriw- 
de» l eiiide» haben dürl'ti-, di«- i'b>>n bemerklich gouiuchie gewiss uiciiii' 
geringste sein würde.' Carl au i rauz, 2G. Deccniber ISOü, 

* Carl au Frauz, 27. December. 

> Tbugut, Vertiant» Briefe, II, p. 410. 



DIE BEKIOHTE 

DES 

KAIS. KÖN^. COMMISSÄRS 

BAßTHOLOMALS llElHEßßN m STÜRMER 

AUS ST. HELENA 

ZUK ZEIT DKK DüKTiüKN INXKKKlUUiNU 
KAPOLEON BONAPARTE'S 

1816—1818. 

HEKAUSGEGEBEN 
?oir 

D" HAANS SCIILITTER. 



Digitized by CO' 



Das Schicksal Kapoleon*8 hatte sich nach der Schlacht 
bei Waterloo entschieden — ein Flüchtling, von allen Seiten 

bedrängt, mnsHte er die ünmöjnflichkoit einsehen, nach den 
Verein ifj;tcn Suiaten zu entkommen, und er rief «jczwun^ijen die 
Grossnuith der brititiehen Xation an. Jiiilocli «ii** SttjUun^-, 
welche er i^esren die bisherig»' ^^'eltordnun^r ^'in«]fniiMii)niuü hatte, 
war ein*' si>lciuf, dass der Prinz-lieiront (im i;ct;ill< ririi K»is(!r 
durchaus nicht als Gastfreund aulrichmen konnte. So war 
Napoleon in dem Augenblicke schon, da er den ,HelleropboQ^ 
betrat, Kriegsgefangener Englands, und nach Abschlnss der 
ConTention Tom 2. August 181.') Gefangener jener Mächte, 
welche den Vertrag vom 25. März desselben Jahres unter- 
zeichnet hatten. 

Unter dem ersten £indrucke der Nachricht von der An- 
kunft Napoleon's auf dem englischen Linienschiffe ^ßellcrophon' 
hatte Fürst Metternich, welcher zur Zeit in Paris weilte, dem 
Kaiser am 18. Juli 1815, um 2 Uhr Morgens, Folgendes gr- 
schrieben: ,Nun können wir auf eine dauerhafte Ruhe rechnen; 
denn der Mittelpunkt aller Unternehmen fehlt." 

Kaiser Franz jedoch war keineswegs davon überztuigt 
und schickte noch an demselben Taire dem Fürsten den Vor- 
trag mit folgender eige:jl»äihliL;(;r I>rmi'i]xiuig zurück, w«'lche 
deutlich zeigt, wie der Kaiser die Lai^t- in Frrinkr(!ich auf- 
frisst*-: ,1)1(111 zur Nachricht..., übrigens linde ich micli ver- 
piiichtet, Ihnen bestimmt aufzutragen, bey den Kegotiationen 
mit Frankreich, dieses Ereignisses ohngcachtet, in Nichts, ins- 
besondere nicht an Festigkeit naciizulassen, da Frankreich die 
Raiten hiiher s})annen dürfte. Durch dieses Ereigniss wird nur 
ein Haupt der Unruhstifter Frankreich entrissen, welches 
zwar bey der Nation Vertraaen und Ansehen verloren, aber 

' StiiAtsar' hiv. 

ArcMr. Bd. LXVIl. II. UUfte. 17 



Digitized by Google 



256 



f^eforchten war; dadurch ist aber die RefiplermijCj des Köniojs. der 
Bourhons keiiiüsweo^s b( li stiirct. in ihnen findet sieh die Xulii n 

< keineswegs üher den (laiKMh.if'tt n Zustand innerlicher Uiihc 
benihi^-ot. Kein»; Taitlicv ist Ih'v «lom ^•If'nden schlappen 
Gang; der Ket»;ieranfj;; zuliieden oder in Zauin gehalten. Dieses 
i macht Unruhe, erroo^et bey den Schlechten den Wunsch der 

J Regentschaft, nra befehlen zu können, bey dem p^rossen TTaufen 

f weil sie darin n nur Kuhe schien, bev drn Guten ist der Wunsch 

einer begründeten Succession, der Entfernung aller SchlechteD, 
aller Verrathery und einer festen Kogierung. Dadurch geschieht 
i es, dass kein Zeitraum, keine Beruhigung vor dem gegen- 

!; wftrtigen Zustand der Dinge herrschet, einer dem anderen 

1 nicht trauet und der Wahn herrscht, dass nach dem Abzog 

; fremder Truppen der Könii^ entthront und ein bürf;:erlicher 

t Krief!^ entstehen w ird. Diesem Zusuuid niuss, auch wenn der 

Könii;^ und sciiiu Minister es nicht wollen, abg-cholfen werden, 
wir müssen hierüber Sicht rln it haben, dass <'s i^iiscliehcn ist, 
sonst können wir ohne j;erecliten Vorwurf der Welt, ohne 
I Pflichtverletzung g^en den uns anvertrauten Staut, g:e»;en die 

1 eigenen Unterthanen, nicht abziehen. Dieses vor Augen zu 

I haben und zu bewerkBtolli<;<>n, die anderen AUiirten, wenn es 

nicht wäre, von dieser Wahrheit zu überzeugen, mache ich 
Ihnen zur strengsten Pflicht.' 



1 

i 



] Und um der Oppositionspartei jeden Anlass zu Klageo 

1 zu nehmen, forderte Kaiser Franz den Staatakanzler auf, ,eiid- 
f lieh dafür zu sorgen, dass, wenn in unsern Zeitungen Napoleons 
J Anhaltung aufgeführt wird, nicht über ihn geschimpfet werde*. 
^ Bonaparte's nuiuuehriges Verhältniss zu den alliirtcn 

2 Milchten steht niclil einzig in drv Weltgeschichte da. Als 

Lafayette am 19, August 1792 uniVcivvillit^ in die Hände eines 
österreichisclien V^orposteus gerieth. da sah sich Oesterreich io 
eine ähnliche Lage versetzt wie Kngland im Juli 1><1Ö, da e* 
die erstaunliclir Nachricht erhielt, <lass sieh Bonapart(i frei- 
willig auf ein Kriegsschiff Seiner britischen Majestät begebea 
habe. Aber nichts Anderes hat Bonaparte mit Lafajette ge- 
mein, ,a]8 die Unverträglichkeit seiner Existenz mit den ge- 
gebenen Staatsordnungen in einem gegebenen Momente'.' 



' Vpl. T'-nflincor, T.nfnrotto m Oestorroich (an^ f]nm Ort A),orhpfte il»'» Jjlbf- 
j fr,injr,.«t lals i]rr > j t/,u 1»;^« 1 KT. iloF pli i I. -Ii ist. Cl;i^<-<r <l( i k.'iis. Ak.'idcnia «1er 

WiÄsen»( hatten [XCII. S. 227] lu'flondcrH abgoil nickt), 5. 





Digitized by Google 



257 



St. Helena wurde als nvininchri^er Aufeiitlialtsori R(ina- 
parte-8 gewülilt. Es war wio eine Anerkennung; der All*;ewalt 
dieses Mannes, dass er nach jenem einsamen Felsen im grossen 
Oeean verbannt wurde, denn von diesem fast unzugänglichen 
Punkte der Erde konnte er die Welt nicht mehr aus ihren 
Aogeln heben. 

Einfacher wäre es freilich gewesen, wenn der König von 
Frankreich ihn als Rebellen hätte ei*schie8sen lassen; das war 
die Ansicht Liverpools.^ Da aber Ludwig XVIII. solch einen 
tragischen Ahschlnss des Lebens Bonaparte's nicht wünschte, 
sondern Tielmehr ftirchtete, erachtete Lord Liverpool es ftlr 
das Vernünftigste, was die alliirten Mächte beschliessen konnten, 
England die Aufsicht über ilircn {gemeinsamen Gefangenen au- 
zuvertraueii.2 

Jedoch begaben sieb die übriw-on Grossmächte niebt so 
ganz ihrer Rechte auf J>onapai t<-'s J-x aufsiehtigmig , (lenn «ler 
dritte Artikel der Convention vom 2. August 1815 besagt, ,da8s 
die kaiserlichen Höfe von Oesterreich und Kussland, sowie der 
königliche Hof von Preussen Commissäre ernennen werden, 
welche sich nach dem von Seiner grossbritannisclicn Majestät 
beatimmten Aufenthaltsort Napoleon Bonaparte's zu. begeben, dort 
zu verweilra und sich von seiner Anwesenheit zu überzeugen 
haben, ohne jedoch für seine Bewachung verantwortlich zu sein'.' 

Gemäss dieses Artikels ernannte Kaiser Franz I. am 
25. August 1815 zum Commissär nach St. Helena Bartholo- 
mäus Freiherrn von Stürmer.* Dieser, geboren zu Constaatinopol 

* Lord Liveri>or>l to Lord Casfl' » ti^Hi, i^lion.so, .Inly l.Slö. . . wo wish 
th.it tlif Ifinpf <if FTfiiKMi wonld harija «lioot Huoiinpnrti'. fhi^ hf»st 
tf»rmin.'if iiiii «if tli«' liunincn:^; . . '\ on;^M . ( 'liarh'."» Duke, l iir lif«« aiid 
ndiiiiiiintration of Uobcrt üauka, socoatl Karl of Livorj>ool, II, 199. 

> Ibid. II, 196. 

' Neamann, Bficmeil des TraitiBf III, 87. 

* D«r betreffende Vortrag des FÜrtten Metternich, ddo. Paris, 24. Anglist 
1815, Uatet wie folgt: 

.Bei «Ii r r.'Uorftinkniift der nlliirtrn ITöf«» wojrpn Vorw.alirung des 
Exkaisers Napoleon auf <1<t Itiurl .St. Iloltn.a ist /.uploifli fi'»tg-p>»«^t/,t 
worden, dnss )ci\f' der vier Hanptm.Helite «'inon (_-'oTniiii?««.'ir dalilii nlisi-ndon 
werde, um iib«>r dc-Hsen KxiiitciiK und AufenUiHlt daselbst fitot< in Kennt- 
niiw erhalten zn werden. 

,lch wage hi«zn Etircr JMiijciitUt den Frptherrn von Rtnrmer in 
Vorschlag m bringen, welcher xn dieser Seadnng vermöge «einer bis- 

17» 



Digitized by Google 



258 



am December 1787, war ein Sohn dos Freihorrii I^uaz 
Lorenz Stürmer. Internuntius in Constuntinopel. Im Jahre 
181 1 wurde erder öaterreieliischen Botschaft in St. Petersburg 
als ^Legationscommis^ zugetheilt, nachdem er vorher ,8pracii- 
knabe' bei der Intemantiatur gevesen. 1812 und 1813 begleitete 
er als ^wirklicher Legationssecretür' den Fürsten Schwarzen- 
berg nach Oalizien; 1814 wohnte er dem Cougresse zu Char 
tillon bei. Aber keineswegs wird die österreichische Regierung 
den Legationssecretär^ welcher Fürst Schwarzenberg speciell 
zur Dienstleistuii;^' zugethoilt war, ,mit geheimen Aufträgen 
daselbst betraut haben', wie Wurzbacli ' annimmt. Stürmer 
war, strenge genommen , Seeictür tlca Füistun Sehwarzuiiberg. 
Dies geht recht deutlich aus einem Vortrage voiu 1, Mai 1815 
hervor, welcluMi Metternich au» Anlass des ^^'lms^he?' Sdiw arzen- 
ber«^*s «.u-.stattetü, ,deu FicilK^irii von Stürmer, so wie es iu 
der Campagne vom Jaiire 1812 und auch während den letzten 
Krieges der Fall war, bei sich zu haben'. Fürst Metternich be- 
merkte nämlich^ ,da8S Stürmer bei dieser Anstellung keineswegs 
die £igenschaft eines diplomatischen Agenten habe, welcher 
in unserem eigenen Hauptquartiere ohne Zweck wäre^ sondern 
dftss seine Bestimmung blos dahin gehci dem Fürsten bei seinen 
Correspondenzen mit Ministern und Generalen anderer alliirter 
Höfe oder in anderen Fällen dieser Art zur Aushilfe zu dienen'. 
Laut Entschliessnng vom 12. Mai 1815 wurde es dem Fürsten 
Schwarzenberg gestattet, ,sich des Legationssecretürs Baron 
Stürmer zur Aushilfe bei seiner Correspondenz zu bedienen'. 

Nach dem Pariser Frieden wurde Baron Stürmer zum 
LegatioubsecretiU jxi Florenz eruauuL, nachdem er sich vorlier 



li«'ri;j^< ii ernten uimI rjlri;;» ii I)ipnatloi«tuii^', «owi»* tiurcil äeiuo iürCatiruiiK 
und .Sprai-hk«;tiiitiiifti>e vullkointnt'ti goet^iiui. Hcliciiit. 

,Da diese Sendung iuduhscu mit uiauchcu .Schwierigkeiton und Aaf- 
ii|>f« riiiigen ▼erbnnden ist, so (glaube ich «agleinh Eurer Majcwtit dahio 
eiarathen «o dürfen: t. dami ihm der Charakter oine« k. k. CommisaSri 
allergnXdigBt Terliehen werde; 2. das» ihm lUr die Zeit diener Bendanp 
ein jährlicher Gebalt von awSlfhnndert Phmä Sterling ohne Absng xn- 
(j^cBtanden werde; ■ — — — — — — _____ — — — — _ — — 

endlicli diw« die I)anf»r leinrr Seiidtin;^'^ mif /^vpr .Tnlin*. die Zeit der Hin* 
uuü Herrpi«*^ unger<Tliii< t, heMcliriinkt werden wu||»> . . 

Kigeuliüudi^o lies^uliition des Kaixer»: ,ieh geneliuiiga lür Eiu- 

ratban.' Paria, 26. Augnst 1816, St.-A, 
I Warabach» Biographiacbee Lexicon. 



4 



Digitized by Google 



259 



mit Krinance Katharina Freiin von Boutet, der Tochter eines 
Beamten im fransösischen Kriogsminiaterium, vermählt hatte. 
Die Instruction, welche Störmer nunmehr aU OommisBär 

von dem Fürsten Metternich erhielt, war im Sinne der ob- 
erwäliritcn Convention ubtjefasst und lautete folfi^endermassen : 

.iSaclidcin (Iii; vcrl)ii iiilchMi Mächte übereiugekiMiiiueii bind, 
die j^eeiiiiictstua Miwjiregclü zu ticÜ'cu, um jed»;;? l Jnternohinen 
Napoleon Bonaparte'.s unnlö^•liell zu rnaclien. wurde unter ihnen 
bosehlossen und t'est^'esteilt, dass er nach der Insel St. Helena 
gebracht werde, dans er hier spuciell der Bewachung der briti- 
schen Ueg;ierunw anvertraut sei , dass die Höfe Oesterreichs, 
Kusshinds und Freusseos dort Conimissäre hinsenden, bestimmt, 
dort zu wohnen, um sich seiner Geg^enwart zu versichern, ohne 
mit der Verantwortlichkeit für die Bewachung^ beauftragt zu 
sein, und dass Seine allerchristlichste Majestät gleichfalls einen 
Oommissär an den Oit der Detenirung Napoleon Bonaparte*s 
xu senden ersucht werde. In Folge dieser durch eine besondere 
Acte zwischen den Höfen Oesteri'eichs, Kusslands, Grossbri- 
tanniens und PreuBsens, ddo. Paris, 2. August 1815, sanctio- 
nirten Entschliessung hat Seine Majestät der Kaiser, unser er- 
luibcner Herr, geruht, iSiu zu bestiaiincu, als sein Couimistiär 
auf 8t. Helena zu residiren. 

die Hcvvacliuii^ Honaparte's spf^ciell der i)i itisch»'n Ro- 
gi<'iiin^- vertraut ist, so sind Sie dii-sbr/ü^^lich mit keiner 
W'rantwortlichkuit belastet, al)er Sie haben sich von seiner 
(Jegcnwart durch die Mittel und in der Weise zu vergewissern, 
die Öie darüber mit dem Gouverneur vereinbaren werden, ^ie 
werden Sorge tragen, sich mit eigenen Augen von seiner An- 
wesenheit zu überzeugen, und werden darüber ein Protokoll 
aufnehmen, das von Ihnen und Ihren Oollegen gezeichnet, von 
dem Gouverneur gegengezeichnet sein soll. Jeder der Herren 
Commissäre ist gehalten, alle Monate seinem Hofe ein Kxem- 
plar dieses ProtokoUes zu unterbreiten, versehen mit ihren 
Unterschriften und der Gegenzeichnung des Gouverneurs. 

,8ie werden mit grösster Sorgfalt jede Beziehung zu Napo- 
leon Bonaparte und den Personen seiner Suite vermeiden; Sie 
werden pusitiv cliejenigen zuriickwciscn, welche jene versuchen 
konnten, mit Ihnen herzustellen, und in dem Falle, wo sie 
sich diesbezüii-lich directe Scliiitte erlauben wüidt ii. haben Sie 
davon den Herrn Gouverneur auf der »Steile zu verötaudigeu. 




260 

^Obgleich Sie durchaus nicht für die Bewachung Boot' 
parte'» verantwortlich sind, noch für die der Porsonen aeioet 

Gefolges, so habet! Sie doch, falls zu Ihrer Kenntniss gelangt^ü 
sollte, dasö sie sich mit Mitteln zu ihrer Flucht beschäftigen oder 
Beziehungen nach Aussen unterhalten, hiervon ohne Ytn^ 
den Herrn ( Jouverneur zu unterrichten. 

jllire Functionen beschränken sich auf das, was in ge^ec- 
wärtij^en Instructionen an^^:» zeigt ist. Sie werden sich mit «jc- 
wissenhaftcster Genauigkeit jedes isolirten Schrittes enthalten, 
da es unsere entschiedene Absicht ist, dass Sie sich mit Ihren 
Herren Ooilegen im £inklang^e befinden, stets nur im Eiiiver* 
nehmen mit ihnen handeln sollen und in Uebereinstiramun; 
mit dem Herrn Gouverneur. 

,Sio werden endlich jede Gelegenheit benutzen, welcbr 
sich Ihnen darbietet, Ihre Berichte direct an uns geUDgen n 
lassen/ * 

Deutlich genug ist hieraus die ablehnende 8t»'lluri:^ zu 
erkennen, welche Kaiser Franz zu Jjonaparte einnahiu und ml 
während der «ganzen Dam r der ^lissiuu Stürmers behaupt'-u. 
Ks ist bemerken swerih, dass die Instructionen für den Marquu 
de Montchenu,^ den Commissär Frankreichs, denen Stiu•me^^ 
gleichlautend waren: Kaiser Franz hatte auf St. Helena die- 
selben Interessen wie Ludwig XVIU., ein Moment, weich'- 
nach der Abbeinifung Stürmers so recht Beweiskraft erhielt 

Wie verschieden Ii in gegen waren die Instructionen fUrdeo 

russischen Commissär, Grafen Baimain, gehalten!' Sie wickeo 

uiclit nur in uh\s eiseutUchen Punkten von denen Stürmers j^,* 
sondern betonten noch ein wichtiges Moment, welches vo: 
trelfli<'h die llalmng ciiarakterisii-t, die Kaiser Alexander ii:i 
CJegensatze zu seinem AUiirtea gegen iibcr Bonaparte einnahm: 
er wünschte Kapoleon ;;ut und mit gebührender Achtuni,' 
handoit zu wissen.^ Ais Napoleon dies erfahren hatte, lies» 

' ln>iU'{icti<>iiM jonr Mr. Ic h u in «Ii Stinmi i , coiiiiiiis!<aire <1l* S. M. I. <■> 
ji i'lle de llduui;, l'.iii,-,, W-. »1 uctobie l.Slö, St.-A.j vgl Biuicr 
Wilhelm, Fürst M«'ltuniich und sciu Zeitalter, 171. 

* V^\. Aiiiiierkunj,'' 

* Siehe Nr. 5, 1'. b. 

* Vgl. Nr. 5. 

^ Dto betrelTcude bLcllc liat Küinür Aluxaudcr «igeuhäudi^ uutentlwktB' 



261 



er den Grafen Balniain durch einen seiner Officiere bitten, den 
Kaiieer wissen su lassen, ,wie sehr er dafür dankbar sei^^ 

Wenn aber einerseits in den Instructionen Stilrmers nichts 
enthalten ist, womus anf ir^nd welche Theihialimc des Kuiscr» 
für da» Schickeal Bouupiu tu's ^cacljlussen werden kumitc, »o 
iöi .uidiMscits iiiuht uiil)i-riu-ksiL-htiL;l zu lassen, das» »Stürmer 
von kSciteii des Fürsten Mettcinicli dir ausdrückliclio WeisuDg 
erliitdt, i<?i*-lio]u's IlcUiil über die Lebcusw ri^o uud deu Ge- 
sund Ii ei tBZ us tan d Bunaparte's eiuzusendeu.- 

Stünner kam diesem Auftrag^e geti'eulieli nach, und es ist 
gewiss, dass dem Kaiser FnuiZ; wie aus den beti effenden Vor- 
trägen des ätaatskanzI*M ä hervorgeht, die Belichte seines Com» 
missärs vorgelegt wurden. 

Mit diesen Instructionen ausgerttstet, langten die drei Com* 
missSre am 17. Juni 1816 in St. Helena an.' 

Beseichneten nun im Ganzen und Grossen die Instractionen 
deutlich die Stellung, weiche die Commissäre Napoleon gegen- 
über einsuhalten hatten, so erübrigt noch, über die Sendung 
selbst zu sprechen und über deren Auffassung seitens der 
englischen Regierung;, beziehungsweise des Gouverneurs auf 
St. Helena, »Sir lliuisun Lowe. 

Der dritte Artikel der Cuuvcutiun vom 2. Aui,Mhst 1S15 
war den Kiij^'läuderu äusserst lästig. Au» einoin i^auz con- 
fidentielleu iSehreiben l^iverpools an Castiereagh vom 20. Juli 
1815 können wir ersehen, wie sehr es der bi itischen Kegieruog 
darum zu thnn war, Bonaparte durchaus als ihren eigenen Ge> 
faugenen betrachtet zu wissen und jedweden Einiluss der 
übrigen Grussmächte nach Kräften ferne zu halten.-^ Die eng- 
lischen Staatsmänner wäi-en beruhigt gewesen, wenn diese über- 
eingekommen wären, nm* Einen Oommissär nach St. Helena 
zu schicken; denn, meinte Lord Liverpool, ,£iner würde bei 

» Siehe Kr. .11. October 1817. 

' • • Ii »crait ?ti[tprflu de vous rei-uiniuHnder de cnnfinu^T h iiuiis t«»n?r au 
eoiiniiit dt" vr «pii t*e pansi» a S**'- H»'l«^in', et /i iiouh livoismetl» c pai tmitps 
lea occifiiou» qui ae pn'seiiierout tou» le» detail« <j«ie vuiw pouriTy. ra»- 
Minbler sur Bonupartc, mm gunre vio; aoa uccupatiuus, hh »antuj enfin 
fliir toat oe qui peat ötre de «inclque int^röt ponr noiu.* Au baroa 
Stürmer, Vietiue, le 26 Uars 1817, 8t-A. 

* Fofsjtb, Napoleon at Bt Helena, I, 189. 

* Voni^e, Charles DnKi . Tin- lifo and adminiilration of Bobert Vaok«, seeond 
hAti of Liverpool, U, I^. 



262 



Weitem weniger geneigt Bein, zu intriguiren und Unaimehiih 
lichkeiten zu boreiteHi als drei oder vier'«^ 

Immerhin blieb diese britische Eifersucht nicht folgenlos; 
denn sie machte sich so recht in dem Stau ci punkte bemerkbar, 

welchen der üüuvorücur iSir Hudson Lowe zu dea Cuiuuiiösiuwi 
eiiinuliiii. 

In der Thal über Ijcstaiul (lt;r Zwork der Misbion tn*.» tüiun. 
der Form Geuüg^e zu thuu, um, wie cö in der JoBtructiou iür cieu 
Oruten ßaliuaiu hiess und auch Uaron Stürmer dem Marquis de 
]\L»nt<'henu gegenüber betonte^ ,der tSache einen europäischen 
Charakter zu verleihen*.^ Dieser Form halber waren die Cum- 
miss&rc zweitausend Meilen von Kuropa entfernt und erhioLteo 
einen Gehalt, welcher zwar im Verhältnisse zu der auf 8t. He- 
lena herrschenden Theuerung ein geringer, aber zu der tSes* 
dung selbst ein viel zu hoher war.^ Kur die preussischen Archive 
könnten uns belehren, welches Moment fär Preussen vonAiu- 
schln- ;L;i!wesen keinen Commissär zu senden. War es der Oeld- 
punklV denn Preussen war in üiiaiiziuilcj' Hinsicht clioi dauuiis 
sehr t^edrückt, oder war es das JieBtielien, sirh mit M-iiK ui Kampf- 
genossen von Waterloo uieht in dHchlm W ideisprueii zu sutzoD? 

Das britische Ministerium war im Voraus auch von lier 
Nutzlosigkeit der Sendung überzeugt: zugleich mit dem 8cbitle, 
auf welcliem die Commissäre in St. Helena eingetroffen wureD, 
erhielt Sir Hudson Lowe eine vom 25. April 1815 datirte 
Fiivatdepesche Lord Bathui'st's, in welcher dieser seiner Än» 
sieht über die Zwecklosigkeit der Sendung Ausdruck verlieh. 
Aber bei Weitem mehr die Furcht, dass diejenigen, welche 
freiwillig die Verbannung Napoleons theilten, mit den Com* 
iiiissären iigeudwie communiciren könnten, war es, die Lvrd 
liathurist veranlasste, dem Gouverneur die Weisung zu er- 
llieihiHj er möi!;«^ bei Gelegenheit die t't)iiiiiiis>;u »; einladen, 
sich durch eine Fahrt nach dum Cap zu zerstreuen.' hi 

t l.'iid Liverpool to Lord Cutloreagh, Fivehoiiae, Au^nut 3, 1^15; VaiK. 
CMiui-l.'it WiilUiin, Curre«|ioi»d«tice, l>e8[)atcbo« aud uthor iwporn of Vitcoiuu 

-' V^'l. Nr. ,"), r*. S. 1, St'j.tfinlHn- 18lij. 
SlüniKT.H tiiii ilt Im iiu^^ l.L\i<f l'lil. Stcrl., M.'injMis de Mujil« iu-uu erliit'' 
0000 Francs (Ni. Ii, M. Uctubcr lbl7), iiral lialuiam 2000 TfiL Site^i 
(Nr. :i-2, ni. October 1817). 

* VvTAyiU, Na{i<jleou at üt, Uelena, I, lUO. 



263 



diesem Sinne wird auch eine ähiiHcho Aut'torderunj*: Lowe's 
au Jiarou Stürmer zu vcistcheji tst iii.' Und in der That, ohne 
ii*j;'eml welchen KinfliKss ;uit dii; jJewacliuny; Nupuh niis, war 
ihre Mission Ido» da^u an'^;eiliun, d<;ni (Iniiverneur l jiici.ikiii'lini- 
liclikeiteu zu Ijert-itwu und den vcrbaimUii Kaiser zu crhillern. 

Zu ottereu Maien deutete Baroa Ötürmor aut' die Zweck- 
iesigkeit seiuer Sendung kia. 

Sir Hudson Lowe soll noch in London wiederholte Schritte 
gethau haben, dass man die Machte veranlasse, keine Com* 
inissäre nach St. Ileleua zu senden.'-' «fedentalli» »ab er vor- 
aus, dass sie ihm Verlegenheiten bereiten würden. Kapoleon 
rief bei der Nachj^cbt von der Landung der Commissäre aus: 
,Wa8 für eine Narrheit ist es, diese Leute herzuschicken 1 Ohne 
Aufsicht und Verantwortlichkeit werden sie nichts Anderes su 
thun baben^ als in den Strassen sjMtzieren zu gehen oder auf 
die Felsen zu klettern/ ^ 

Uoverholden, wenn auch in oineiii Au|<enblicke, ,da der 
Wein ihn vtji'leitct«'; njil mehr Vi-iUaut'n zu bprccheu*, hatte 
Adniiral Malcolm, welcher stets der auögesproclieusto Gej^ner 
dvA' Onmniissare war und jede Gelegenheit ertrriff, die öffunt- 
licho Meinun«^ z'i i^timmen , dem Baron Stürmer 

Folgendes gesagt: , Warum liaL man betitelti' und decorirte 
Leute hieher ^eschicktif Einfache üiiiciere, die hätte man ge- 
braucht. Sie würden mit den Unsrigen leben, und dies hätte 
Ihren Höfen wesentlich wuniger gekostet. Sie hätten ihnen 
ein- oder zweimal jährlich angezeigt, dass sie am Leben seien; 
denn was wollen die Höfe mehr haben, als sagen zu können, 
sie hatten Commissäre auf St. Helena?! Wenn sie wissen 
wollen, was hier vorgehe, warum wenden sie sich nicht an 
unsere Minister in Londou? Diese könnten bessere Auskünfte 
geben als Sie, weil der (Gouverneur sie über Alles auf dem 
Laufenden erhält.* Aehnlieli dachte auch Sir Hudson Lowe 
über die Autgabe der Oommi^sare, ,w«dche .sicli nur darauf 
beschrilnken s(dltei», uieehani-<ch die Anwesenheit Bouapartus 
zu coustatii ea'.-' 

* Nr. 13, 4. Juli 1817. 

> Mr. G, P. S. '6, 13. Dcceiiifai*r 18l(i. 
3 (>*MeAra» 1, 64. 

* Nr. 13, 4. Juli 1817. 

^ Mr. ß, P. 8. 3, 13. I>ecember*1816. 



Digitized by Google 



264 



Was nun die Instructionen des Gbnvernenni mit Rfidc- 

sieht Hilf tlie Coinniissar« bot rillt, sn liatto Jon tun die Conven- 
tion Vüia U. August 181Ö iillciii als Kirlitsclinur zu dienen.* 
Ks ist niclit zu läuf^ucD, dasb die Instrut tidin ii «Irr Comniissäre 
• Ii'- St<:llung' der letzteren zu rloin Gouvf riK-ur lu i WViii jri mehr 
pnicihirten , als uuigekehrt. So bezeigte 8ir l^ludsoii Lowe 
gleich Ix ! 'ler ersten Couferunz, weicho er mit den Vertretern 
der Alliii Leu hatte, sein Erstuuiien, dass in den ln»ti*uctionen des 
Mrii quis de Montciieuu und des Baron Stürmer Yon einer Gegen» 
Zeichnung des ProtokoUes seitens des Gouverneurs die Rede 
seiy und er yeraicherte, dass ihm über diesen Punkt keinerlei 
Mittheiiung gemacht wortlen wäre.^ 

Daraus resultirten die ei*sten Schwierigkeiten^ auf welche 
die Oommissäre gleich im Beginne ihrer Mission stiessen. In 
ihren Instructionen — ausser in denen ßalmains — stand es 
ausdrücklich, sie sollten sich mit ei|^enen Augen von der An- 
wesenheit Napoleons überzeugen. Aber hiebei ist zu bemerken, 
dass Napoleon gegen .seine ficfangennahme protcslirtc, ■ sich 
liuifhaus nicht als Gefangenm Kui'opn« ansah und deshalb 
ntich nicht dir ( 'nnimissUre in ilirer oH ic 1 <'l 1 c n Kigrnschaft 
eujplangen konnte. Dies gab er auch dem Admiral Malcolm, 
welcher ilm erisucht hatte, seine Vorkehrungen hinsichtlich der 
Oommissäre zu trelFen, deutlich zu veiHtohen.* 

Und als am 2.'>. August 181 (> Graf Montholon an Sir 
Hudson Lowe schrieb, dass Napoleon g<^n die ('onvention 
vom 2* August 1816 — auf deren Giiind doch die Sendung 
oifolgt war — protestire, war jede Aussicht für die Coromissftre 
abgeschnitten, Bonuparte in ihrer officiellen Eigenschaft zu sehen. 

Lowe war zwar bereit^ die Commissftre in jeder Hinsicht 
zu unterstützen, und hätte er auch hiebei zu Gewaltmitteln 
greifen müssen, aber mit Rücksicht auf die verantwortliche 
Stelhmn" des (Jouverneurs und hauptsäcidich ,die Achtung vor 
«len Ji.mdt n der Verwandtschalt, welche Bona}>arte mit der 
kaiscrliclM n Finnilie und im linünMi linh. n iliuts-'m l"!ur«'p;i8 
vcrknüplteu', muöbtcu sich die Cunimi.^öare bestimmt lühleu, 

Si. .'i, *2. September lÖlG. Vj^l. Art. III suiucr lastructioneu bei Fur.'^'llJi 
I, 438. 

3 Nr. ö, 3. September 1»16. 
» Napoleon, XXXJI, 31)1 «eq. 
* Nr. 5, 3. f^eptember lbl6. 



Digitized by Google 

J 



265 



neue Instructioneii aeitens ihrer Höfe absuwartenJ Es ist 
offenbar, dass sie ihren Zweck viel leichter erreicht hätten, 

wenn aie mit UnterlasBiing' aller ofBciellen Noten an 8ir Hudson 
Lowe i^iir nicht vcrlaiij^t liäuen, Napoleon in iliriM Kii^enaohult 
als ( 'nimiiissärc vurgcsLeilt ZU werden. Ihre Instructionen 
schriebt;n iliiiuu keineswegs diese Bedingun<j; vor, öuiuicrn es 
wurde darin der Gouverneur lediglich autget'ordert, ilinen die 
Gelegenheit zu verschaffen, Napoleon zu sehen. Hiezu kam 
noch, was nicht zu läugnen ist, dass die (yommissäre dem 
wenig massvollen Benehmen des Marquis de Montchenu den 
schlechten Erfolg ihrer ersten Schritte snschreiben mussten.'' 
Ludwig XVIIL erfuhr mit Aerger von den zwischen seinem 
Gommiflsär und Sir Hudson Lowe stattgehabten Discussionen 
und erbot sich, Ersterem den Befehl zukommen zu lassen, 
auf der Forderung, Bonaparte zu sehen, nicht mehr zu be- 
stehen, wenn die österinjichische Regierung sich geneigt zeigen 
würde, jiai ua Stürmer dieselbe Weisung zu geben. ' Aui üieses 
hin zögerte Fürbt Metternich, welcher ohnehin überzeugt war, 
,dabö dt-r Anblick des Gefangenen in der »Sicherheit nichts 
ändern könne', nicht, l^udwig XVIIL durch dessen Botschafter 
ersuchen zu hissen, , nicht auf Erfüllung einer Formalität zu be- 
stehen, welche für Sir Hudson Lowe peinlich erscheinen könate^^ 
In diesem Sinne forderte auch Fürst Metternich Baron 
Stürmer auf, auf seiner Forderung nicht mehr zu beharren, 
Bondera eine natürliche .Gel^nheit abzuwarten.^ 

> Nr. 5, 2. 8«ptember lttl6. 

» Nr. 5, P. 8. 1, 2. St-pteraber 1816. 

* . . le ministrre du Koi a H|»|>riÄ av«?c poiue les (ii.Hcussions <iui avaieiit 
eu lien aur «:cIh eutre le coiiimiswiire fraiirais i t Mr. le goiivorrH'itr . et 
puur prL-venir loa difticultes «jui puurraient eu resulter, Mr. 1<- c tiii«- de 
CaratiUiu ti rtv tOiargc de uou« dire que le Roi eUit prei ü lairc jiar- 
veuir a Mr. du Moatcliunu l'ordre de uu poiut iusistcr sur su prciuiürc 
deoiande, si nous ne tronvioiui «utsttD iucouvenient k dounor de notra 
cot« 1«« inemos directioua k Mr. lo barou de Stürmer . . Aa priiice 
Esterhisy k Londrea.' Viettne, le 12 Jauvier lttl7, St.-A. 

* Ibid. 

' « • Cutiiino iii>ti8 duairoilS'. .. qae votts evitez nvcc «oin tottt ce qiii 

pourrait fain* iiaitre de iiüuvoäIUc cniharran jMjur Mr. le jcmiverneiJr, nous 
n'liesitoiia puiiit ii von« iiivitfir ... ,'i Itü dt'clHrer que, n'il ne .'<e pre.seiil.»- 
pa»* {MUir voll.*» uiie oeca»iou ii;it iii i>ll< di' vuiis i rinvaiucre de la preaonce 
de liuuapart« h 8'*^- Helene, vom renoncere/. k aatiafaire k uo puiut du 
vos iustructiuus . . Vimino, le 12 Jauvier 1017, tit.-A. 



Digitized by Google 



266 



Nichtodestowenigcr konnte Metternich nicht umhin, Lord 
( 'astlei oji^h diircli den Fürsten Kstcrhazy an die Conferenz 
v<mi 1'. AuL;ust ISIT) ciinnern /.ii lassen, ,aut welcher tnaii «l<>ch 
übcit iii;^( ki.iiiiiit'[i »ci, jcin- Foimalität g-enau zu beachteu, wie 
ja au' li «In; ( "oiiiinissäi"*' dmt li ihre Instnietionen , die voll- 
süiiidij^ mit dem iVotokoile besagter Couferenz conlorm seien, 
herechlii^t waren, von Sir Hudson Lowe su v«'rIan;L;«'ii. sie mit 
dor Möglichkeit auazuotatten, sich Aolbat von der Aaweseabeit 
Bonaparte'B su überzeugen' J 

Der ]\Iai'quiit de MoDtchenu erhielt auch wirklich die 
entsprechende Weisung ^ — Graf Balmain bedurfte einer sol- 
chen nicht. 

Während nun Bonaparte sich durchaus weigerte, die Com- 
missäre in ihrer officiellen Eigenschaft zu empfangen, Hess er 
ihnen hingegen immerhin die Möglichkeit offen, ihn durch die 
Vermittlung des G-rafen Bertrand als Privatleute zu sehen. 

Aber der Gouverneur besass keine Instructionen, welche ihn 
eriii:ichti;j^ten, den WüaM-li<'n huider i'uiteien gererlit /.n \\«jrdcu, 
und er niUf<.slt; eine entsprtjchende Weisung erst abwarten.^ 

Diese erhielt er im Brt^inue des Jalu'cs 1818, und sie er 
hiubte ihm nicht, dass die (Jummissäre anders als in ihrer 
othciellen Eigenseliaft Napoleon vorgestellt würden.* 

in der Zwischenzeit wäre der Letztere immerhin erfreut 
gewesen, die Commissiire als Privatleute zu empfangen, und er 
hatte ihnen in dieser Kichtung die grössten Avancen gemacht 

Wen hätte Bonaparte in der Absiebt, die Commissäre zn 
sprechen, mehr berücksichtigen können, als den Vertreter des 
Kaisera von Oesterreich, an dessen Hofe der Herzog von Reich- 
stadt lebte. In den Memoiren des Grafen Las Cases können 
wir zu öfteren Malen lesen, wie sehr dem verbannten Vater 
das Schicksal seines Kindes zu Herzen ging, und wie oft und 
mit welcher Liebe er der Kaigerin Marie Louise Erwähnung 
that. Die tückische Krankheit, wc-lclie an seinen Krät'tijn zt'hrt<*, 
liess ilin \n\ venl(»piit ltcu Mns.se s«;iücr Lieben ged' iikcn. So 
öchitiklc fi <'iiii > 'r;i:^cs den üiult ii MonÜioloii zu Jiarnn Stiiiiurr 
mit dor Frage, ,ob, im Falle er urustiich krank würde und er 

> Att prince E«terh&xy k Londre», Vi«nu», 1« 12 Jauvier lülly äL^A. 
* Vf^l. Mr. 'iU, 2(i. Juli 1817. 

4 Ibid. Ii, 240. 



Digitized by Google 



257 



Stürmer den Wunsch ausdrücken Hesse, ihn zu sprechen, jStiinner 
es ablehnen würde, zu ihm zu kommen; und ob or darauf rechnen 
könnte, diiss das, was er Stürmer fa^-f^o würde, nur dem Kaiser 
allein uiit^ctheilt werden würdet Graf Montholon, welcher 
sich dieser Botschaft in Gegenwart des Grafen Baimain ent- 
ledigte^ ergänste, das» es sich um Verfügungen betrefis der 
Kaiserin Marie Louise und des Sohnes Bonaparte's handle.^ 

Baron Stürmer konnte nur antworten, dass er vorerst In- 
stmctionen begehren müsse. Aber er erhielt keine, und auch 
aoB den Vortränfen des Fürsten Metternich an Kaiser Franz 
geht nichts hervor, woraus auf irgend eine Verfügung des Letz- 
tciüii gcj^clilu^seii werduu konnte. Das Kiiic jedoch ist offenbar, 
dass Stürmer nie mit Bonapartt' zusaiunuuitraf. Es mag dies 
abermaU ein Beweis cliüui- sein, dass Kaiser Franz jödwedeu 
Verkehr mit pM>?iapaitc als ahgcbrochcu (TaL-htetc. 

Auch Bertrand, Montliolon und Gotugaud versäumten 
keine Gelegenheit, die Commissäre zu versichern, ,wie sehr 
man es wünsche, sie in Longwood zu sehen, und sie zu rer- 
anlassen, zu Madame Bertrand zu kommen, wo sie sieber Bona- 
parte treffen würden^^ 

Aber diese verschiedenen Versuche seitens der Fran- 
zosen in Longwood, sieh den Gommissären zu nähern, ent- 
sprangen auch aus besonderen Voraussetzungen und Absichten: 
Im Anfange hatte man gehofft, dass jene die Ueberbringer 
tbeiia persönlicher, theils geschriebener Mittheil nngen wären, 
und nur auf eine Gelegenheit warteten, sich ihrer Aufträge zu 
entledigen. Als jedoch mit der Zeit diese Hoffnungen sich 
nicht erfüllten, öuchte man die Commissärc auf, um durch sie 
vielleicht die Meinung verbreiten zu können, dass die Lage 
der Franzosen auf St. Helena eine boklagenswcrtiio sei.-* 

So war die Stellung' der <Jomnnc>aäre auf St. Ilrlciui in 
kuuieni Fülle eine angenehme. Versuchungen und Verdäch- 
tigungen ausgesetzt, eröffnete sich ihnen kein Feld, auf welchem 
sie sich irgendwie hervorthun konnten. Für Niemand musstc 
dies peinlicher sein als für den österreichischen Commissär, 
welcher bisher in der diplomatischen Laufbahn thätig gewesen 



» Nr. 32, 3i. Ucrtohor 1817. 
3 Ibid. 
> Ibid, 



26» 



war and non anf eiDmal für die Dauer von sw«i Jahren mit einer 

Mission bcaiittraj;! wurde, welche mit einem diplomatischen 
("harakter absolut nichts zu ihaii hatte. Dieses Moment hob 
Fürst Metternich in einer Depesche am Barua ^Stürmer be- 
sonders hervor.' 

Und keinem der (Jommissare war mehr Vorsicht geboten 
als dem Veni-eter Oesterreichs, weil man immer ftirchtete, dass 
der Wiener Hof ii^^endwie geheime Beziehungen mit Xnp leon 
bersteUeo könnte:^ ferner, weil Stürmer der einsige Diplomat 
nnter seinen Coll^^en war und deshalb den Verdacht erregt^ 
es wiren besondere Grunde bei seiner Wahl von Eiofliiss ge- 
wesen. Als drittes Verdachtsmoment kam noch hinsn, dass 
Stürmers GemahUn eine Franaosin war^ wefehe tot ikrer Ver- 
maMimg in einem njiheren Verhiltnisse sn dem Hanse des 
Grafen Im Cases gestanden hatte.' 

Letsterer Umstand wird vielleicht den £nglaadem anf 
St. Helens nicht bekannt gewesen sein, aber er bot den Fran- 
zosen ..*4'j:nden Anlass, mit der Familie Stürmer in Ver- 
bindu:.:: z i treten. Urasomehr suchten der österreichische Com- 
misi«är uud dessen Gemahlin Alles zu vermeiden, was sie odri 
dt-n Wiener Hof vor den A iir- n der En^^länd^r b!o<««t^l!. n 
konnte, und jede AutYorderuDij'. cineu verdächtiirvn V- rkt hr 
anzuknüpfen, zurückzuweisen, besiehungsweise den Uotiveroeur 
davou zu verständ^en.^ 

Stürmer war sich seiner delicaten Stellung wohl bewusst, 
als er alle dit^e Punkte dem Fürsten Metternich in einer Be* 
laüon vom 4. Jtili HHl auseinander setzte.* 

War nnn schon deshalb das ge^renseitige Verhihniss 
swiBchen dem Gi^avemeur nnd den Commissaren ein Inaserst 
schwieriges, weil die Instructionen des firsteren sich Mos anf 
die Convention vom August 1815 beschrlnktea and die 
Sendnng der CoBuniss&re keinen diplomatischen Charakter be- 
sass, so kam noch hinxo, dass die englische Reg^enmg sich 

■ka%M.* Timaew 1« i< Mm» li^lT. St.-^. 
1 Die mix a^-m llvt.:i(riMr ri»ilapp W>lt^, wrMe im Stimm IV* 

Mtaa MttAW ^^rtrt« i< Iti^t l>>»vvlit nur altTwl(r Mri(fti|et. 

^ L-n« » A*.^. V i • * 

« \ P, 4, 31. IV.-r»»t»<r IMik 



Digitized by Google 



269 



eines Mittels beraubte, wenigstens die Stellung ihres Oouver' 
nenr« zw den Oorainissän'n zu orloichtern: Am 2^. Juni 1816 
veröffentlii'lite Sir ITiuKson Lowe die beiden l';iilamcntsa,cteu vom 
11- April desselben Jahres, zugleich mit uiner ProclauuiLiuu, 
wonach die sclion bestellenden Ma>;srejfeln in voller Kraft ver- 
l)leib»'n sollteii. niest- Acten stellt< n die Straf<Mi lest, urK-li«' 
Porsonen, die dawider hand(dten, tretien sollten, und «^aben dem 
Gouvernöur oder seiDem Stellvertreter aussorordciitlicbe Macht- 
▼ollkommenheit, jene Schuldigen verhaften zu lassen. Denn 
sie enthoben ihn im Vorhincdn jeder V(M'antwortliehkeity Mittel 
zu (i^ebraucben, welche nicht stricto durch das G^osetz gerecht- 
fertigt wurden. 

Wenn nun Sir Hudson Lowe mit Rücksicht auf diese 
weitgehenden Befugnisse bemerkte: ,Nur auf den Parlaments- 
acten beruht meine ganze Sicherheit/^ so konnte er dies mit 
Zuversicht nur in Bezug auf die Engländer und Franzosen sagen , 
welche nunmehr seiner Jurisdiction unterworfen waren. Aber 
er "War völli«^ im Unklaren darüber, wie er die Parlamentsacten 
gegenüber den Comniissärcii und deren Leuten «leuten sollte. 

Kr sehninte sich keineswe«"«. dem BuKm Siiuinei- zu fjje- 
steben, dass er Pufendorf, Vattel und Grotius durchgeblättert 
habe, nlme etwas ^^efniiden zu haben, was sieh auf die Position 
der (Jommissäre anwenden liesse'.- Baron Stürmer hingegen war 
Diplomat genug, um zu versichern^ dass er es sehr wü/ische^ 
dass wenigstens die Dienerschaft der Commissäre den Parla- 
mentsacten unterworfen würde, da man sonst nicht Bürge ihrer 
Aufführung sein könnte. 

Nichtsdestoweniger vermehrte die Furcht, dass am JSnde 
doch die Parlamentsacten für die Commissäre ohne Wirkung 
sein könnten, das Misstrauen des Gouverneurs, welcher sich 
nicht daran gewöhnen konnte, sich von unabhängigen Leuten 
umgeben zu sehen, welche er ,als die Advocaten' derjenigen 
betrachtete, die er bewachte.' 

Am 20. September ISU) überbrachte die Fregatte ,Eurydiee^ 
dem Gouverneur die Weisung, dass alle Personen, welche auf 
St. lloleua leben oder landen, den beiden Parlamentsacten 



> Nr. 7, P. a 8, 31. D«N>cimWr lMtr>. 
* Ibid. 

> Nr. 13, 4. Juli 1817. 



Digitized by Google 



270 



unterworlcu seien. ^ Er benfichrichtiVte hievon die Cominissäre ; 
über da «r von Lord J^atlnnst kciiK n dircctf'n Auftrag erhalten 
hatte, die ixttreffend»' Slcllc der D^pcsclic den ( .'niiiTniHsfiren mit- 
znth( ilcn, 8o erhellt hierfius, dass es der britischen Ke^ierung 
ferne lag, die Coniniissäre den ParlanieDtsacten zu unterwerfen. 
Auf eine hierauf bezügliche FraSi^e Ilaron Stürmers erwiderte 
der Gouverneur blos, ,e$ bleibe den Coinmis»ären überlassen, 
die Depesche Lord Bathurst's zu deuten, wie sie es verstünden'.^ 

Auf dies hin ersuchte Stürmer ttm Instructionen und er- 
hielt am 26. Bfärz 1817 folgende Weisung: . . Wir sogera 
nicht y Ihnen den Befehl zu geben . . .» i3ir Hudson Lowe su 
antworten, dass, da die Parlamentsacten vom 11. April 1816 
auf alle Personen, welche auf St. Helena leben und anlanden, 
ohne Unterschied anwendbar seien, Sie sich denselben, wie 
auch sftinmtliche Personen Ihres Hauses unterwerfen . . . Denn 
von dem Augenblicke an, da Sie nicht mit diploinatischeni 
Churuktur bekleidet, nur einfach mit (Muer Mission beauftrui^t 
sind, niüsBen Sie auch den Gesetzen des Landes untuvworfeu 
sein, in welchem Sie leben.' 

Abgesehen davon, dass der Prinz -Regent die »Sendung 
der Conimissäre doch als eine in gewissem Sinne diplomatiflche 
aufgefasst haben dürfte, konnte Baron Stürmer sich keineswegs 
den Parlamentsacten unterwerfen, wenn nicht auch seine Col> 
legen Instructionen erhielten, die dies ausdrücklich gestatteten. 
So erklärte der Marquis de Montchenu dem Gouverneur, dass 
sein König es nie sugeben würde, dass ein Commissttr Frank- 
reichs englischer Gerichtsbarkeit unterworfen werde. ^ 

Am 1. Juli 1817 erhielt Sir Hudson Lowe, welcher in« 
zwischen um die nöthige Weisung gebeten hatte, durch den 
,Conqneror' die Nachricht, dass die Leute der Commissttre den 
Parlamentsacten unterworfen seien.^ Wie wir wissen, hatte I^aron 
Stürmer seinerzeit dasselbe vorgesehhigen , un»l Sir lludsou 
Lowe war gerecht genug, dies nach Luudon zu berichten/' 

' Nr. 7, P. S. 3, »l. Deceinber 181Ü. 

2 Ibid. 

3 Vicnnt«, Ic 2tJ Mar» 1^1 7, SU-A. 

* Nr. 7, P. B. 8, St. U^fomber IftlG. LeWTer kennen wir nirht die «nt- 

«preelienileii Wewiin|;en ftir Italmain nnd Marqnti« de Montcfaeon. 
» Nr. 19. 86. Jnli 1817. 
« Ibid. 



Digitized by Google 



271 



Hätte gleich vom Beginne an obige Hestirnmun«^ fest ge- 
standen, 80 wäre iStürnier viel weniger Uiiauatliniiiclikciton 
ausgesetzt gewesen. Die eingeschmuggelten zwei liiiufc. die 
geheime Ueberbringung eines .Schreibens nnd der Haailocke 
des Herzogs von Reichstädt durch Leute aus dem Gefolge 
Stürnier's, und ausserdem der geheime Verkehr, welchen der 
Marquis de Montchenu mit Anhängern Napoleon's pflog - dies 
Alles hat in Sir Hudson Lowe nur allzusehr den Verdacht ge- 
nähi-t, dass die CommisBäre auf eine AuBiiahmsstellung sün* 
digteiiy welche ihnen gar nicht zukam. Mit Recht beklagte 
sich der Gouverneur, dass die Parlamentsacten in ihrer Wir* 
kung durch die Ankunft der Commissäre bedeutend geschwächt 
worden seien. ^ 

DaaUy dass man es so wenig verstanden faa^ das gegen« 
eeitige Verhältniss richtig zu stellen, kam noch der schwer su 
behandelnde Charakter des Gk)uvemeurs: ein Mann ohne grosse 
Geistesanlagen, einem schroffen Felsen gleich, an dem die idealen 
Beötr(;l)ungen eines Jiertranil. Montholon und Las Cases ohn- 
mächtig abprallten; ein Manii^ dei seinem Aufgabe nur nach dem 
Buchstaben auftasste, aber sie imuieiliin gevvibseuhaft erfüllen 
wollte, deshalb ängstlich, verschlossen, und argwöhnisch dort, 
Wo er nierkte, nur im Geringsten blossgestellt zu werden; heftig 
und dabei unüberlegt. 

Wie weit Sir Hudson Lowe in seiner Furcht ging, dass 
seine Stellung auf der Insel ja durch nichts erschüttert werde^ 
geht so recht deutlich aus folgender Thatsache hervor: Bald nach 
der Ankunft der Commissäre war dem Gouverneur die Nachricht 
unterbreitet worden, dass Jemand aus dem Gefolge Stürmer*8 
sich mit einer geheimen Mission habe betrauen lassen — mit der 
Uebermittlung eines Schreibens und einer Haarlocke des Her- 
zogs von Reichstadt an Mai'chand, Kammerdiener Bonaparte's. 
Der Gouverneur, welcher im Stillen sofort den österreichischen 
Commissär verdächtigte, davon gewusst zu haben, beraubte 
diesen der Mittel, mit Europa zu correspundiren. Deshalb das 
lange Iiiii;i\all von der Relation Stürmers vom 18. Juni 
bis zum 2. September desselben Jalnes. 

Flu st Metternich, dem anfänglieh das lange St i llx hweigen 
Stürmer s ganz unbegreiflich sein musstc, cikaunte gar bald 



' Forsyth, I. L»IO. 

Archiv, Bd. LXVU. U. muu. W 



Digitized by Google 



272 



den «irahron Sachverhalt, da ihm inzwischen aus London tind 

Paris die (reBchichU; mit der IIaarl<»ckc, wenn auch iti uii- 
derer Fabbuug iiiitgetheilt ward,' und er zweifelte niclit, <ia>i 
die (üiglische Hegierung es dem österreichischen CuiuiiUösiir 
uumiiglich goiuacht habe, rechtzeitig sciue iJcpeache einzu> 
»enden. 2 

Dieser Vorgang der englischen Regierung, beziehungs- 
weise des Gouverneurs war ein solcher, dass der Wiener Hof, 
welcher ohne Verschulden in ein schiefes Licht gerathen war, 
keineswegs mit StilliH^hweigen darUber hinweggehen konnte; 
w esshalb Kürst Metternich durch den österreichischen Bot- 
achafter in London, Fürsten EsterhAsy, das eng^lisofae Cabinet 
um Aufklärung* ersuchen liess. Bei dieser Gelegenheit kam 
nochmals der tiefe Hass zum Vorschein, von welchem die 
österreichische Regierung gegen die Verehrer Napoleon's er- 
fällt war, indem Fürst Metternich am Schlüsse seiner Depetcbe 
Folgendes bemerkte: ,£w. Durchlaucht wollen sich über diesen 
OegcDstand in freundschaftlichster und vertraulichster Weise 
mit Lord Castlereagh verbruitcu; dieser ist ja zu klarblickend, 



* Am 10. November 18 IG erttlattetc FtLr»t EHterbixy folgeudca Bericht: 
,11 j a pr^ d'ttn mois qull «*e«t trouvi dan» le Horning Chroniote nn 
Jirticle de St«-II«|j^ne, 0& il itait dit que rarriTue d*une lettre qni oon- 
tenail niie boucle de cheveux du jeane Napol^n a^ait cxaad de graadee 
rtljottiMAttces Longwood. Ce nVvMt (pt'on ap]>rciiaiit peu de temps aprie 
qtie cette nouvelte »e trouvait i-oiifirnic-c pxr lo colonel Ke«tin^, qai veiUlit 
(Varriver dirci-tom' nt d»^ S'*'- IltUciie, «-t sVtait m^me »'hruitee par »on 
can.'il. »in tm njouhiit qiu < r!ti' lettre etait arriv«'o sirnultaii<'ment avec \en 
<;«)iiuiai-..-*.ai t s, et ijii'on iioinuiait iiu'ine vafi'in'nM'iit unc servanto uttache« 
L Mr. cle .Stürmer pour s't'U etrc chargL-e, quo je cru« dcvoir tächer d'e- 
clairelr ce fait par des Toiea indi'recteit efc «ans y njoater I« moindre im- 
portance. J*Appri« d'abard par de« personne« de la connaieeanee intime 
du eolonel Kceting, et pliie tard par lui-meme, que le fond de la non- 
volle insi'it'i- dana le Moruiug Chroiiicl« ctaii vrai. . . St.-A. Baron 
ViriciMit Ixriilittt iilinlieli iiiiftr dem l'J. N(>v«iiilu>r dessolben Jahre»: 
,. . . II y a (jui li|in' temps (jue Sir (Üiarl' Stuart me dit rjn 'ni ]>reteiidait 
qne M<iiiaf»?ir»«> avait fait |>ar\enir «le«* li tfn - imi Kurope, et <iii il avait 
rev" «-lieveux ^\^^ «oll til» jiar le moyen d«^ Mmiame de Stürmer. . . 
8l.*A. Aus den Berichteu Stüriiier's erselich wir jedocli« dam der Hvf- 
l^rtner Philipp Welle diese Ifnarlocke Oberhracht hat. 

* ,11 est maintenaiit hori» de duute qtio c est le gonvementeDt auglais lui- 
m^me qui doit privvr Mr. de Stürmer des moyeiis de correspoadance qni 
se trourent k In dif«])üsitioii de ho» eolle^me». . . Au priuoe Eaterhisj 
k Loadres. Vienne, ie 4 D^cemlm* IHlO. Secr^ste. 8t.-A. 



Digitized by Google 



27a 

um iiiclit oinznsehen, das» ji'de Nuance einer unterscliiedlichen 
Behandlung deö öäteneiehiselioii ( 'ojimii.ssärs , «»Ime dass sie 
irgend Jemand irgend welclioii Xut/.m l)irt<'ii k<ȟute, nur dazu 
dienen würde, tlieils wirkliclie, theiis uflectirte Voreingenom- 
menheiten zu bestärk t n . welche der lionapartistischon Partei 
Nahrung* ^ehen könnten, die doch schon längst jede Hoffnung 
aufgegeben haben mus8, zu sehen, dass sich noch irgend eine 
Macht für das Schicksal eines Mannes intcressire, welcher der 
allgemeinen Verdammung anheimgefallen ist.'^ 

Die Depesche Esterhäzy*^ vom 3. Jänner 1817 konnte 
Metternich vollends heruhigen: es lag der englischen Regierung 
fern, den Wiener Hof oder dessen Oommissftr zu verdäch- 
tigen; bloss Sir Hudson Lowe war in seinem Uebereifer und 
Argwohn %n weit gegangen.* 

Mit der Zeit vermied es der Gouverneur, mit deu Cora- 
missären von den (icsehäften zu reden, und auf bezügliche 
Fragen besehiiiukte er sich, zu sagen, ,ei* wünsche nicht ant- 
worten 7A\ müssen*. 

So hatte er es nach der Verhaftung des Grafen Las Cases 
nicht für geeignet gehalten, mit den Commissären über diese 
Angelegenheit zu reden ; er machte ihnen jedoch, da der Zufall 
es wollte, dass sie kurz darauf bei ihm zu Tische geladen 
waren y folgende Mittheilung: ,Ich habe soeben den Grafen 
Las Cases verhaftet; er hat einen Bewohner der Insel bestechen 
wollen.* Und weiter sprach er nicht mehr über die Sache.^ 
Ebenso verheimlichte Sir Hudson Lowe den Commissären Alles, 



* Aa prince Kstcrli/i?v h Londres. Vieiint , le i Decembro 1816. St.-A. 

' . . Jr d>)is rt iidre la juatieo nu gouvcrnt iiK iit nnglaifl qu'il u'a attach^ 
aucune ini|)orUnee ;i cet »^v<'n»Mnc«t, lorflcju il est parvenu h sa counais- 
saace, et il a utc luin de faire uii repruclic h Mr. do K^turnier d*aae 
chose qu*il ne pouTsit privoir. . . . Bieu loio d'admettre «ucone espiee de 
Prävention contre Mr. do Stornier de U part du tninUtftre angUus, celai^d 
ni*en » fitit l'^Ioge dans plas d^nne circonetanoe, et Texactitade avee 
Isquelle lord BathurAt in'a pr^venu de chaque oceaaion pour 8t«-R<Une 
dAtroirait tollt toup^on que ce soit d'u-I que Von veiiille entrsver lea 
cuininuiiicatiunH avec riutre comniis.sairc; mais connaissant Sir Hudson 
Lowe |niiir nn \\<m\mi- tres-nn'tTant. n'ai pu rcfiiser k le ^f>np(^oniier 
di'ruKt r aux cunuiii»8aircä — nur Stürmer) la connaissancc du depart 
de» batiriient» de St«'- Helen»«, . . St.-A. . 

' Nr. 6, P. S. 3, 13. December 1816. 

« Nr. 6» P. 8. 3, la. Deeetnber 1816. 

18» 



274 



was Bich auf den Vorfall mit der Büste des jungen Napoleon 
bezog, welche diii'üh einon Matrosen eines eng^lischen Schiffes, 

Namens riiilipp Kadovich, nach St. Helena gebiuclil word'-n 
war, um BonaparLc übcrnuttelt zu werden.' Baron Stürmer 
erwähnt in seinen Berichten nichts hierüber, und die öster- 
reichische I\ei;ieriiiii: crliieit erst durcli ihren Botscbalter in 
London Konntoibs davon. ^ 



* Vgl. Fonytb, II» 146 seq.; 0*He«ir«, II» 100 seq.; Uontholon, 178 Mq. 

Docli wurde die Bü«to keineswegs ,nuf ßcf< Iii ()(>r Kaiserin Marie LoQue 
verfertijft, um sie dem Vater und Gemahl als Bewei>) liebender Eriuneniiip 
zu ^nirli n*. rlftiTi fli«' Kai^frin Mari»* Luu««««* h/tttp jede Berielning' zur 
Faiuiiie l)"ii,'i|i.it ic .iK^i lnoclien; ja sie fjiiig -^i» \v< it, jedem Franzosen 
deu Aufenthalt in ihrem Laude siu verweigern. Am i. Dccewbcr 1816 
•obrieb tiilnilieh Fürtl Ifetternieh dem üeterreidiMehen Botsebttftnr io 
London Folgende» über die Kaiaerin: . . R!en n*est pliu eonrect qne la 
condnite de Hme. rarchidncheMe Marie Loniae, et eile ponsse mtoe la 
r^serve jimqii'aa ecrupule. Mme. Tarcbidacbease a non-eenlenient rompu 
tonte relatiou avee la famille Bnnaparte, mais eile no pi rmet le s^joor 
k aueun Frau^ais dans sou pays, Si . Iii- a d, s diffieultes ä vainero, ce 
n'eÄt pluH avee le«i individuK de eetl«- nati 'ii, inais bien pllitot avec la foule 
d'anglais vnyHg»nus <|ui pareourent rKuioj»«* vi l'Italie, et qui preohent 
les doutriue» le» ylaa revolutionuairea et les plus anti-sociales. . . St.-A. 

* FOftt E»terb&«y berichtet über die BOate Folgendes (7. Seiit. 1817):,... Lord 
Batbnrat m*a conrninniquä derni^ment dea d^poche» de Sir Hodeon Lewe, 
avec pluaieurs documenta r^latifa h nn nonim^ Filippna RadoTieh, matolot 
L liurd d'un batiment anglais, convoyant dea objet» d*approviaionnement i 
Tile do S^-Ili^l^ne, Votre Altesse verra par eos pii-ceg que j'ai Thonnenr 
de joindre sou« oe pli, qne le dit liadovicli av.iit '\v < !i;um' par la n»ni«<»n 
de romnierre Itia^ini etablie i< i, dr reniettrtj a liuiiajMirte uu Imstc r« [irc- 
seiitant siin tils; ee bnste doil avoir ete remis a eette maison pur un 
uommü Borraschi qui y etiut employ»'-; celoi^ci est uu jeuue hommc do 
vingt'cinq ans, natif de Como oh il avait nn onote fort riebe dont il 
attendaii tonte la fortune» maia qnt finit per le d^ah^riter, ae tronvaat 
tt^gltg^ par aon neven qui paasait aon tempa k Milan oü il faiaait dea 
dettes. La nu' r. de ce mSmo Borraschi eat morto, il y a peu de nioia, 
et lui a laissr un»> fortnne de h"<'n(<- h qnarante niille franos, sur la- 
qU'^II'^ il .'uit'i fp«« fl^ins ce m<>n>»'nt II a qnttte la n)ais(»n Minjriiu rfnblie 
ici depuiH t'nviron qnarante ans«; wann avtiir a«;fU!n?tI<' mn- Stande turtiiin- 
eile puäsüde des fonds ^uftisautü ponr aou eomtiu-it «' cpii cuusiste jirinri- 
palement en cbapeaux de paille de ritslie; eile juuit d*au bon credit In 
honrae par aon exaetitude et sa rectitnde en aflnires. Le nomme Borraacbi 
acGompagna Tann^e demiftre nn dea cKefa de cette malaon k Paria o6 
eile avait quelqnea int^r^ta k arrang«r; il eat poaaible qne ee aoil 14 ok 
re jcune homme att re^u < e biislr. «n peut-etrc «pio «f ne soit qu*un«' 
aimple aptVulatton de marrhand. Lr-:« difjßcuUt-i« fi l«>i« gmadK frni» qne 



Digitized by Google 



276 



So roasste sich daau natürlich die MissioD ,au8 Bagatellen^ 
zttsamnienBetzeii. ' 

Die unangenebme äteilnni^ Stünner'H liess ihn seine Rück- 
kehr doppelt ersohneo und Pläne bezüglich der Zukunft ent- 
werfen, wobei er Amerika aU gelobtes Land vor Augen hatte, 
,nm daselbst in gewissem Sinne seine Sendung su vollenden'.^ 
Dieser Wunsch StUrmer's ist auf geheime Fäden surücksu- 
ftthren, welche Joseph Bonaparto zwischen Amerika und der 
Insel St. Helena spann/'* 

Nach Kräften hat Baron Stürmer getrachttit, den Absichten 
Bciucä llofes Oenü}^(^ zu thiui und jinlcr (Jclc^fcnheit, sich oder 
den VVium;r Ilof hiossziistollen. i^cvs issciiliiiti aus dem Wege 
zu gehen. VV<*nn ci ubiu" d» luiu« Ii itiil öuiner Uegieruiig in 
Widorspruch geiieth, so lie^t die Ursache darin, dass er, ein 
l>iplt)Uiut, Sentlung fliiiloinidisrh nuffasste. Trotz aller 

Bemühungen muBste er mit Hetrübnisä erkennen, daas sein 
Verhalten von der L^egicrung k(;iues\vegs gebilligt wurde. Es 
war auch bedauerlich, dass Baron Stürmer nicht hinreichend 
▼ersucht hatte, dem etwas herrschsüchtigen Charakter des 
QoaTerneurs Kechnung zu tragen, da es doch für den Zweck 
und selbst fUr die Annehmlichkeit seines Aufenthaltes wesent- 
lich gewesen wäre, sich mit Sir Hudson Lowe nicht auf den 
Kriegsfnss zu stellen. Wie Fürst Elsterh^y nach Wien be- 
richtete, brachte dieses unangenehme Verhältniss einen nach- 
theiligen Kindruck auf das britische Ministerium hervor, was 
man auch dem Österreichischen Botschafter in verblümter Weise 
zu verstehen gab.^ Leider war es gerade der österreichische 

le Sit'iir !!i;i'/iiit ilit fl.-uis r*a It^ttrc nu noinrm' Filippo Kadovu li nvf>ir eii« 
pour obtt'iiir la it'n^i nilil.nico de ct> huatc, d*'iv»*nt fniic croiro qii«' cl' ne 
Hoiit quo de« jueU xliv; jmur obtonir une plu« graudu äomnie ou recom- 
pense de Bonapartc. — Lord Muthurst ua ptis Tuir do inuttro iiticnne 
antre Importance h tonte cette uffatre, sartoat qu*an des faitg principaiix, 
ftvano^s par Ic dit Biagini daus na dite lettre, est faax, nomm^ment eelai 
qui dit qu« I« rosiiomblance du fil» de Kadame l'arehiduciieflae a ^t^ priae, 
lorKqtic rette priiico.i.M(> est venue fivec lui anx balnfl de Livonrne.* 8t«'A. 

' Vgl. Nr. 10, 4. Juli 1H17. 

^ Nr. 2, lü. JäniHT tHlT i jiri\ .itliiO. 
Im Äweiuii Tlii ilc (Um- ,Ui»ziiilmii;,'< ri ( •cstcrn idis zu Amerika' wird der 
Herausgeber aut" die.-*«- geticinion Verbindungen zurückkommen. 

^ . . I/es inconv^nients do cot ordre des choses fte font mötne d&jk aentir 
on quolque »orte, puinque les rapportn du gouverneur ne parlent pae de 



Digitized by Google 



276 



Commissär^ welcher daran oi*innern musste, wie sehr die Kr* 
nennung der Commiaaäre eine MasBregel war, welche die 
eoglische Reg^ieraDg memals mit i^iinstirren Augüti betrachtet 
hat. Fürst Esterh&zy konnte nicht umhin, Baron Stürmer 
vertraulich aufsufordern, sich doch auf einen andern Fuss 
mit dem Gouverneur zu setzen und Discussionen zu vermeiden, 
welche den Zweck der Sendung so sehr beeinträchtigten.* Fürst 
Metternich billigte vollkommen diesen Scbiitt des Botschafters,^ 
gab dem österreichischen Commissär ,in jedem Punkte Un- 
recht' ' und betonte, ,das8 die Stellung der Gommissttre auf 
St. Helena nichts mit derjenigen von Gesandten an irgend 
einem Hofu gemein hübe. Wenn sie aiu Ii nicht selbst Ge- 
faugeüL' auf St. Helena wären, so erfordere us dx h der Zweck 
ihrer Sendung, dass, weit cntA;rnt davon, die V'or-^iclits- uud 
Sicherheitsmassreefeln, wflehn drv (Jouverneur trclleti zu mü-^sen 
glaube, zu hindern, sie die Er.sten sein niüsst<>n. sich ihnen zu 
unterwerfen. Es genüge, dass sie die Existenz lionaparte's an 
Ort und Stelle ronstatirten, und damit j^ei auch ihre Mission er- 
füllt'.^ Indem Fürst Metternich den Botschafter aufforderte, Lord 
Castlereagh zu verständii^cn, ,dass der Kaiser in diesem Sinne 
denke^, musste wohl die britische Regierung einsehen, dass Oester* 
reich den Bestimmungen der Convention vom 2, August 18X5 bei 
Weitem mehr gerecht zu werden strebte als Russlaad. Die 
häufigen Klagen Stttrmer's über Sir Hudson Lowe bewiesen 
der Osterreichischen Regierung nur, ,da8S der Gouverneur voll- 
ständig seine Pflicht erfülle, und dass deshalb die Wahl eines 
Mannes von seinem Charakter eine sehr glückliche gewesen sei.*^ 



Mr. de Stiiniier U'uue niHiuer«« Ijivorabl«, e.n qui rie luisae pas qn« 
de produirc quelque iinprcssiou fäcbeuae sur le miiiisttTo, quoiqu'oii ue 
m*6ii ait jamais pmrlA iei offieiellmieiit et toujoara daus los tcrmca los 
plufl minagja. . . Londre*, le 19 FAvtier 1817. dt*A. 

* ^ . . J*ai adresa^ une lettre |»articttliÄre 4 Mr. de dtormer poar reogager 
k mettre plus de faeilitA daos ses formes« et j^espdre que Votre Alteue 
approuvern cettc meaiu«, poar laquelle j'ai era ae devoir point perdre 
de t^rnps*. . . WnA. 

' .l'!ij>i;i uvii i iaitr« iat'iit *{uc voiis .nyez rcrit ;i Mr. <le Sturmor pour I'en- 
g«g» r ä sc cuuduirc d'uue mauiurc plus mCnurte dau» rcs rapports avec 
le gouvemeur de Ttle de 8*«-I{6IADe. . . .* Tieane, le 6 Mar* 1817. 8t.-.A. 

» . . 1fr. de Stttroier . . . a lort eu tout poiot . . ,* Ibid. 

* An prinee Esterii&a/ k Londret. VJenno» le 6 Mara 1817. ÜL-A. 



» lUd. 




Digitized by Google 



277 



In diesem Sinne erging auch eine Depesche Metterüich'.s an 
Stürmer, ,da8s sein Benehmen gegen Sir Hudson Lowe, der 
Stil seiner Correspondcnz mit dem Gouverneur und vor Allem 
die Erklärungen, weldic er mit ihm bezüglich dea Gärtoers 
Pliilipp Welle gehabt, diu Billigung Seiner Majestät keineswegs 
gefiijiden hätten'. ^ Aber die Beziehungen Stürmer's zu Sir Hudson 
Ijowe wurden nicht bessery und vielleicht dürfte dieser Umstand 
mit von Einflusa auf den Entschluss gewesen sein, den öster- 
reichischen Commissär abzuberufen. Am 13. October 1817 er- 
stattete Fürst Metternich einen Vortrag an Kaiser Franz, in 
welchem er die Rückberufung Stürmer'B und dessen Ernennung 
zum Generalconsul bei den Vereinigten Staaten von Amerika 
beantragte.- Wenn nun Fürst Metternich im ICingange seines 
Vortrages benieikte, ,dass es bei der [lulitiseheu Lage der Dinge 
im Jahre 1815 unum^-Unj^lieh nothwimdig gewesen sei, auch von 
Seite Oesterreichs einen Beobaehter nach St. Hchma abzu- 
senden*, so dürfte er liieljei an das uns schon bekannte Wider- 
streben Englands gedacht haben, daas keine Coromissäro nach 
St* Helena geschickt werden sollten. 

Keineswegs wird gh der Qeldpunkt gewesen sein, der 
die österreichische Regierung bewog, Stürmer abzuberufen* 
Vielmehr dürfte ein anderes wesentliches Moment den Aus- 
schlag gegeben haben: Aus den Bulletins, welche Baron Stürmer 
eingeschickt hatte, musste Kaiser Franz entnehmen, dass der 
Gesundheitszustand Bonaparte's von Tag zu Tag einen schlim- 
meren Charakter annahm und sein baldiger Tod befürchtet wer- 
den iiiassc*. Da V6 in diesem l-.ilie tiic Kaiser Franz peinlich 
gewesen wäre, noch einen Vertreter auf 8t. Helena zu haben, 
welcher noth wendiger Weise der Todtenfeier hätte beiwohnen 



» Vieniu-, l-- -J«". Mars 1817. St.-A. 

* . . Weuu CS bei dfr politischen Lage der Dinge in» Jatuo Iblü uiiiiin- 
gänglicli uotlivvondig war, auch vou Seite Oeaterraich» eiueu ßeub&uhter 
nach besagter Intel absnseuden, so hat diese Nothwendigkeit mit den 
seither so sehr geänderten Umständen sich wesentlich ▼ermindert, nnd 
der durch besagte Sendang ▼emrsaehte nicht nnbedentende Aufwand 
scheint demnach (Qr die FinHu/ ii ... in Erspanui}: prolta' ljt werden zu 
können . . es erübriget mir daher nnr, auf die fbruilirhe Ablierufuog 
df s Freiherni voti fttfirnior gc^liorsanist eio/.nrnthcn . . . mid auf die Aller- 
fjiiädigsto Krneni)!iii<„' de« niehrpc'lnchtr'n 1>( iiierni «uin Ifaiserlicti-könig- 
liclien Oeneralri.i sul Ijci den Vtitniiigten tJtaaten von Nordamerika ... 
untcrthäiiignt anzutragen. . . St.-A. 



278 



iiuKSbun, wollte man dicöus vcrnKndeii iiuJ den Coinmissär bei 
Zeiten enlicrueu. Am 13. Novcmbür des Jahres genehmigte der 
Kaiser den Antrag seineü Staatskanzlers,' und am 29, November 
erhielt 8türmer seine Ahh^riifuii^.^ 

Durch nichts hat Kaiser Franz seine Stellung zu Napo- 
leon ßonaparte aut 8t. Helena mehr eluirakterisirt, ala durch 
die Billigung^ des Vorschlages des Fürsten Metternich, man 
möge nunmelir dem Marquis de Montchenu die Functionen 
eines österreichischen Commissärs übertragen.' 

Bitter hat sich Bonaparte desshalb Uber den Kaiser be- 
klagt» iVon dem er sich von jetst an trotz der Familienbande, 
welche sie beide verknüpften» verlassen sah'. Alle seine HoflF- 
nnngen setate er fortan auf Kaiser Alexander» welchen er be* 
schwor» »stets auf St. Helena einen Gommissär zu haben» dessen 
Gegenwart nur dasu beitragen könne» sein Schicksal su er- 
leichtern'.* Die Instructionen, mit denen Graf Baimain ausge- 
rüstet wai', haben uns schun ij;-ozeigt, dass Kaiser Alexander 
betreffs Bouapartos eine andere Politik verfolgte als seine 
AUiirten. Diese Politik wird es auch gewoseu sein, welche den 
Grafen Bahnain nur errauthij^en konnte, bei Gelegt nlieit der 
Abberufung des Liebliugsarztes i>^apolcon's, O'Mear», eiuo Hal- 
tung einzunehmen» welche bei der englischen Regierung grosse 
Verstimmung hervorrief. Graf Baimain schrieb nämlich »ein 
allerdings nicht officielles Billet an Sir Hudson Lowe» um ihn 
zu fragen» ob es wahr wäre» dass Herr O'Meara zurückbe- 
rufen worden» den er als einen Mann kenne» dessen Talente 
seiner Klugheit gleichkämen . . .» und dass er (Lowe) sehr 
gewichtige und fast überzeugende Gründe dafür haben müsse» 
um Lord Bathurst zu dieser Entscheidung zu bringen'.* Sir 

^ ReMlmion des Kaisen vom 13. NoTember 1817: ,Ieh ernenne mm Ge* 
nei&lconsttl hej denen Vereinigten Staaten von Nordamerika den bishero 
in 8t. Helena ata kaiserlicher CommiseKr angestellt gewesenen Freiherm 

von Stürmer. , . .' 
2 Relation Stürmnr'« nun St. Helena, 7. .Iuli lbl8. 

* In obigem Vortrage benafhriclitigit; Fürst Metternich den Kaiser, dnss er 
bei dem Herzoge von Richelieu da» Auauclieu habe maoheu lassen, ^Uhüs 
der ohnehin xa St. Helena verbMbende fkmnsSiIsehe CommtssXr Graf 
Montchenn anr Uebernahme des bisher vom Freiherm von StOrmer be- 
sorgten Anftrages die kSniglicbe Bewilligung erhalten . . . mSge.' 

« Stürnier'd Rela:! r m« St. Helena, 7. Jnli 1S18. 

* Loadres, le 2« Octobre 1818. Sk-A. 



Digitized by Google 



279 



Hudson Lowe fasstc jedoch den Inhalt des Briefes als officiell 
auf, worauf Graf Balmain an den russiachon Botschafter nach 
London schrieb, um dessen Meinung zu yernehmen. Dieser 
missbilligte — vielleicht scheinbar — die Handlungsweise Bai- 
mains,* und sie mag dennoch den Intentionen des Csaren ent- 
sprochen haben. 

Auf Sir Hudson Lowe hatte die Ernennung des Marquis 
de Montohenti den besten Eindruck gemacht und alle Ver- 
dächtigungen, denen .Stürmer bisher ausgesetzt gewesen^ uus- 
gelöacht; im Stillen orfreute sieli der Gouverneur des Vergnü- 
gens, ^einen Commissiir sveni^^er jiuf St. Helena zu haben'. ^ 

Baron Stürmer winvb n bei der Abfahrt alle Ehren eines 
kaiserlichen CommissärB zu Theil: die Autoritüten der Insel 
begleiteten ihn bis zum Einschiffungsplatze, die Wachen traten 
unter das Gewehr, die Batterien der Insel gahon dreizehn Salven 
ab und eben so viele der ,Northumber]and^^ 



' ,. . . Mr. de Balmain doit nvoir cependnnt Nnti qnMI avait ^t^ trop loln 
(Sir Hudson Lowe lui ayaut fait entendre qae, malgre la forme de eon 

billpt, il ne ponvait ponsidf^rfir Ifi rontonn quo pomme officiol") et en a 
ecrit au comte de Lioveii pour entendre soii opinion, Cclui-ci, comme de 
raison, eu parait trcs-fHc!i<^ et le condamne entierement, . . Londres, 
le 20 Octobre 1818 St.-A. 
) Stttrmer*« BeUtbn m St Helen«, 7. Jnli 1818. 



Np. 1. 



Londr«», ce l*r Avril 1816. 

Mon prioce. 

II n*y s que deux joare que ies mesures relatives au de- 
part des commiasaires pour Hie de S**-H^l^ae out etö di&xor 
tivement arret^es. On nous avait anooncS d'abord que doub 
neos embarquerioDs sur le ^New-Oastle'; mais la tkoavelle desd* 
Dation de ramiral Malcolm,* qui doit aller prendre le commande- 
ment de Teflcadre actaellement sons les ordres de Tamiral Cock- 
burn, a fait changor cette premi^re disposition. Mr. Malcolm 
devant faire le trajet sur le ,New-Custle' qui scra le vaisseail 
aiiiiittlj ul ciiHiicnaut iivcc liii son epouse ai mie suite nom- 
breuse, il a ete decide nc picndrHit avec lui que les deux 

commissairrs <jui iie sdiit point mari^s. On me destine a ni<ti 
seul r,f>roiite', mm iVegale de !♦). commandee par le capitaine 
Cocliiane, ueveu de l'atniral du meme uum. Lea deux vaisseaux 
metU'ont a la voile ensemble. 

Mr. Malcolm, charge par l'amiraute de toat ce qui a rap- 
port k Dotre d^part^ est convcnu avec nous que nons nous trou- 
verious tooa r^unis k Portsmouth ie 10 de ce mois. II y a toute 
appareuce que doub nous embarquerons le 13 ou le 14. Nous 
ne relAcherons pendant toute la navigation qu'une Beule fois, et 
ce sera k TÖDÖriffe et non pas k Madöre. Agr^s 

Baron Stürmer. 



Priratim. Loadres, ee l«r ArrtI 1816. 

Mon priDce. 

Lorscfiie j ai pris lu liberte de vous entretenir, quelques 
instante a\ ant mon (l«'part de Milan, du desir qu'avait mon pbre 
d'obtenir la di^nite de conseiller intime, V. A. nie fit espcrer 
qu'elle aurait la bonte d en faire la proposition k S. M. l'Em- 
perenr. Quelque cooliance que cette promesse düt m'inspirer, 



Digitized by Google 



281 



j'^tais loin de croire quc les vGßux de nion p^re et leg mieiis 
Bo trouveraient accomplis trois jour« aprö«. Daignez, mon prince, 
en agr^er ma plus vive reconnaisaaiice; le Bouvenir des mar* 
quea multipli^es de bienveillanoe que V. Ä. a donnte ä mon 
p^re, et aartout celui des bont^s dont BUe ne cesse de me 
combler depais hait mois, Testerant grav^ dans mon coeur 
en caractires ineffa9able8. 

Kons tottohons enfin au moment de notre d^part. On dit 
beauconp de bien de l'amiral Malcolm; c'est un fr^re de Sir 
John Malcolm qui a ete ambassadcur en Perse. En fait d'^gards, 
on a coinbli' la mesure cnveiä nous. Dana In ciaintü que 
Mine, de Stiirmer ne soit pas logee convenablement sur le ,Ne\v- 
Castlc', j)Uia(|uo l'umiral Malcolm emmene sa fcniine, on a dcstine 
l'jOronte' pour moi seul, ou nous serons a niürveille. 

IjC comte du iJaliiiain. mon colK-fj^ue, s est fait iine mauvaise 
affaire,' il a ramasse a Paris une jeune couturi^ro dont il vou- 
drait faire sa inaitresse h. S***- II diene. On en est indigo^ ici. 
Quoiqu'il ait eu la faiblesse de la mettre aar la liste qu'on nons 
a demand^e des personnes qui doivent nous accompagner, et 
de la faire passer pour ling^re, on esp^re pourtant gt&n^rale- 
ment qu'on ne la laissera pas partir avec tui. 



Baron Stürmer. 



Nr. 2. 

Orotava, clans l ile de T^neriffe, 
ce 4 Mai Iblö. 

Mon prinoe. 

Nous avons quitte Portsmouth le 21 du mois passe.'^ Les 
deux vaisscaux oot mis ä la voile eusemblc. Le ^New-Castle' 
^tant le vaisseau amiral, c'est lui qui a dirige la marche. 

Notre navigation a M une des plus beureuses que Ton 
puisse Toir. Le temps a constammcnt beau et le vent 
toujonrs excellent. Presque toute la journöe du 21 s'est pass^e 
a tonrner autour de l'ile de Wight; le 22 nous sorttmes du 
eanal; nous longeftmes la c5te de Francoi et nous nous trou- 
Tämes k la hauteur de Brest; le 28 et le 24 nous trarersftmes 
la baye de Biscaye od la mer etait extr^mement houleuse; le 



Digitized by Google 



282 



25 et le 2G nous lonwojvmes Icö cötes tl Kspague et du Portugal; 
le 27 nous nou» trouvdmes k lu hauteur du Cap S'- Vincent, du 
detroit de Gibraltar et de TAfrique} le 28 nous pasäames devaat 
Porto äanto et Mad6re ; le 29 aous approch&mcs des iles appelt'es 
Sau vages; le iK) ä midi nous apper9&ine8 le pic de T^neriffei 
et le de ee moiz nous desceDdimoa k terre. 

C'est demain ä 2 heures apr^s^niidi que dous devons noos 
rembarquer. L'amiral Malcolm esp^re arriver h S'^-Hälöne en 
sept semalnes^ k moins que le« calmes frequents quc Ton ^proure 

BOUS la ligne, daus cctte saison, ne ralentissent notre niarchc. 



Nr. 3. 

A bord d« r,OrotiteS MUa le 11« degrf 
de latitade et le 19^ de longitade» 
ea 15 Mai 1816. 

Mon priace. 

Nona venons de reocontrer une corvette anglaise, le ^Bana', 
qtti vient d'Afrique et qui va aax Indes occidentales poor se 
rendre de Ik en Angleterre. 

Je profite de cette occasion pour mandor ä V. A. que nouB 
sommes partis de Teneriffe le 5 de ce luoi« ii o iieurcs aprfes- 
midi. Le (>, h. Taube du jnur, nous avons passe devant l'ilc de 
Ferro, et mmn nous sniiuiics porti's, presqu'en li^iie druite sur 
les iles du Cap vert, aiij)res dcsquelles nous nous sommes trou- 
v(^s le 11 h midi. A compter de ce moment; nous nous sommes 
dirig^s vcrs la cotu d'Afriquc que nous continncrons ;i longer 
jusqu'au delk de la ligne, a la distance de 200 ä ^00 milles; 
nous en sommes aujourd'hui ä 250. 

Le vent n'a cess^ de nous 6tre favorable depuis notre 
d^part de TdniriflTe jusqu'au 13 oä il a commencd k diminuer 
sensiblement. Depuis hier, il rdgne un calmc parfait qui nous 
met dans rimpossibilit^ de faire un pas cn avant. 

La corvette, le ,Hami', n fait rinrj prisi s dt; l)ätiinentS 
portugais charges do ucgres dont ils voiUaieut faire tratic. 



Baron Stürmer. 

Digitized by Google 



283 



Nr. 4. 

bt«. Helene, ce IS Jtxin 1»16. 

Müu prince. 

Je viens de inettrc pied a terre dans l instant inline.' 
Nous sommes arrives ici apr^ une traversi&e de 58 joar«. 
L'amiral Oockburn est n presse de retonrner eo Aogleterre 
qae je doia ajourDer jnaqu'au d^part de la flotte des Indes 
qai aura liea dimanchc prochaiD, 23 de ce mois^ k transmettre 
k V. A. toQS les d^taiU qui poarrODt TiDt^resser. 



JBaron iSturmer. 

Nr. 5. 

BU.H^löoe, ce 2« Septembre 181«. 

Muii piince. 

Je veoais de inettre pied k terre, lorsquc j*ai eu l'hoiinettr 
d'annoncer k V. A. que nons iüons arrivös ici heureusement 
apr^ une travera^e de 58 jours. Lo ddpart precipit^ de Tamiral 
Cockbnni ne n'a pas permis d'entrer dans d'aatres detaiU. 
J^espteis alors pouvoir y supplcer par un vaisseaa'des Indes 
qui devait inettre k la yoile quelques jours apr^s; mais oette 
esp^rance s'est bient6t övanouie, lorsque j'ai appris k connattre 
les difficultes innombrables que Ton rem-^ontre ici de toutes 
parts, (laus les nioindios ehoses. La positinn rr<'<>graphiqiie de 
l'ilo, qui i(;n(l les coimiiunications Iciites et p«''niblt's, risolement 
oii S(; trouvc Ii«»naj>uit(' et tout <|ui Ini a{»])aiticnt, le carac- 
tcrc difticultueux de eelui de qui tout depend ici, sont autant 
d'obstacles, souvent insurmontabiesi contre lesquels nous avons 
k lutter. 

Quuiquo plus de deux mois se soieot ecoules depuis mon 
arriv^e, je n'ai pu rempUr encore le seul objet de ma missioQ; 
eelui de fn'assurer de la pr^sence de Napoleon Bonaparte. 
Certesy il n'y a pas de jour oä je n'aie Heu de me persuader 
qu il est ici; mais mes instructioDs m'enjoignent de la mani&re 
la plus positive de m'en convaincre par mes propres yeux, et 
de constater son existence par un pruccs verbal dont cbaque 
coniiui»8aire devrait euvoj'er touü les luoit» uu exemplaiie ä sa 



284 

cour.^ Si je n*ai pu encore Batisfaire V. A. sur cc point, il est 
de moo devoir de lui expoBer, dans le plus ^rand detail, 
ce qui seul peat jnstifier ce retard involontaire. 

A peine debarques, nous sommes convenuü avec Mr* le 

gouverneur qu'il fixerait incesBarament le jour et l'hettre oü 
nous püurrions lui laire coiui.utre le but de ivAm missiou et 
iioii.s concerter avec lui sur lea nioyens d'y parvcnir. Cette 
Conference n a eu linu qne le IM) .Iniii. Mr. de Montchenu et 
moi, nous nous ('Xitliijuauieö entieieinent dann le ineme »en», 
nos inatritctions t'tiiiit ä jx ii pn-s lee nienies. Le comte de 
Baimain au conlraire declara cjue cellcs qu'il avait reriie? di- 
sa cour ne lui perinettaieut pas de s'accorder avcc nou» sur 
tou8 lea points, qu'eües ne lui cnjoignaient paa de «'asaurer de 
la preaence de Bonaparte, et qu il y etait encore moina qaestion 
d'nn proc^B verbal.^ 8ir Hudson Lowe qui n'eat paa an aigle 
et qui prend onibm^e de tout, nous t^moigoa aa Burpriae de ce 
que daoB cellea de Mr. de Montchena ei daoa les miennes il 
6tait qaestioD da coDtre*aeiDg da goavemeor. Nooa lai ezpli- 
qoAmea qa'ayant M rMig^a aoaa lea jeax da dae de Wel- 
liagton et da Lerd Ckatlereagb, dana Fane dea ceofftreoces 
qui eurent Heu 2t Paria entre lea miniatrea dea puiaaancea alli^ea, 
ellea ötaient cenaiea avoir M aanetionnte par le gouvemement 
britannique; que d'ailleura le contre-Being dont il a'agiBBaity 
n'avait d*aatre bat qae de dovner plaa d'atttbenticitö k ane 
pi^ce officielle dont la pubHcation devait intireaser tout le 
monde. Ii nous assura qti'on ne lui avait janiais faite aucnne 
commuuication ii c»- sujet. et so borua ä nous observt r que ia 
convemiuii du J Auüf' pourrait .slmiIo lui servir de j^iiide.' 

Je ne »uis par quelle tatalite cette piice ne s fst trouvee 
ni dans ses arehives, ni dans los nOtres. Plus de trois semaines 
so passi rent k la chercher. 

Sur ces entri'taites , rainiral Mah'i)lni t ut un nntretieu 
avcc Honaparte ^ dans lec^uel il täclia de suntier ses dispositions 
a notre egard. Bonapai te lui dit avec vivacite: ^Coniment voulei- 
vous que je voie ces gens-la? Qui est-ee qui les euvoieV ülat-ce 
rAtttriche que j'ai eu vingt fois ii nies picds? Le commissairc 
aatrichien m'apporte*t-il des nouvellcs de ma femme et de 
mon fila? is^t-ce l empereur de liussie a qui j'ai rendu tant 
de servicea apr^ la paix de Tilsit? Je tiens la de ses lettrea 
qui le proaventy je lea ferai tqW un jour. Qa'a-t-il fait pour 



jü üy Google 



285 



me soulager dans la position oü je mc trouve maintenant? Et 
ne serait-cc pas nie reconnaitie prisonnior de rEuropc que de 
vüir les cumiu s nircs V .Ii- suis Ic votrc, parce que voas me 
tenez ; c'est d«; lail, inais non pas do droit.*'' Cette inaniore 
de senoiicer ik; prt'sagoait point vin resultut favuiable. 

Neaiimoins Ic gouverueiir crut devoir prcvenir Bona|)arte 
que Dous dcsirioiis le voir; il s'adressa a cet effet au geiieial 
Bertrand. Cclui-ci, soit qu il continuc ä sc i'aire iliusion aur 
la position de sou waitre, soit qu'il n'ait voulu quo so donuer 
de rimportancey demanda si nous avions apportu des iettres 
de DOS souverains. Le g^uverneur r^pondit que qoub ötions 
venus simplement pour remplir les termes de la conventioii 
du 2* Aoüt, et qu'il ne oroyait pas que nous fuseiona chargea 
d'aucone autre miasion.^** 

Dix joun apr&B u'ayant point encore re9u de r^ponse, il 
prit enfin sur lui d'en parier k Bonapai'te lui-mdme dans un 
entretien qu*ils eurent- ensemble pour d'autres objets. II lui 
annon9a que nous ötions arri^ds en yerto de la Convention du 
2* Acut, et que nous disirions lui Stre pr^sent^s. Lui dire que 
nous venions nous assurer de sa pr^sence, c'eftt M le rebuter 
dhs le premier moment. Bouaparte repondit: ,S*il8 veulent nie 
voir comme particuliers, qu'ils sadi (;ssent au i^rand- luarechal, 
rien HC s"y oppose; s'ils veulent me voir cdiuLue commissaires, 
qu'on nie montre la Convention et je veirai.'^' Cette reponse 
resta sans rej)li4ue de la part de Sir Hudson Lowe. 

Enfin la cunvention fnt trouvee dans le Journal des debats 
doüt j'avais heureusement apporte plusieurs teuilles detachees. 
Nous eüuies avec le gouverneur une nouvelle Conference qui 
amena de iongues discussions. 11 oous avoua que sa position 
etait extrcmcment embarrassante, qu^on ne lui avait point dounö 
d'instructions a notrc ei^arrl, quo Lord Batlnust, on lui annon- 
9aot notre arriv^, s'etait born6 k lui rappeler le traitö qui a 
motiv^ notre missionyi^ que dejk ses rapports personnels avec 
Bonaparte o'ötaient rien niuins que satisfaisants, et que, de quel- 
que mani^re qu'il envisageät cette affaire, il ne voyait en r^ 
suiter que des dösagr^ments pour Ini, sans oser esp^rer le moindre 
suce^ dans ses d^marches. Nous lui objectftmes qu'il ne nous 
appartenait point d'entrer dans tontes ces consid^rations, mais 
qu'il BOUS tardait de nous mettre en rigle vis-)^vis de dos 
gouvernements. II fut conveuu que nous lui adresserions la note 



Digiii^uü üy Google 



ct-jouite ea eopie sab K* 1: ton let tenm es ont M 

et < id» p i e» MX circoMtiacOi Le giNiTcnieiir Toalaat qae cette 

Bote fht oeteasible. il Boos pria de oe pas v exprimer cUire- 
ment notre desir de noujt a**nrti de :<i prrstnre Bounparte 
par le meme motif q-ij, 1 ii.v;i.; p^^rii. a ae paj es parier de vive 
V(/ix. II voulut t'ifalement qae noos dem^aioos ä le voir 
par / 'jCCUtfWi* a pl'i* pr'j<hinni^ . de crainte que . sau? <*#'tte 
eiaase. il ne JugeÄt a propo« de ne repoedre qu ea deux o« 

Le comte de Balioaiii ae se erat poiat aatori<e ä faire U 
meme deaurcbe. XeaamolB«, poor ae pas aTOÜr Tatr d'etia 
eatimoeat ea oppoeitioa avee aoas, il adre«a k Sir Hiidaoa 
Lawe la lettre particoliere ct-joiate ea c«pie «ab 3. La r^- 
poBse du ^>aTenieiir «t aae secoade lettre da eoaite de Bal< 
niaia se troaveat ä la saite de cette pieee.*^ 

A{^re5 * t>:rv aiosi oot.oertt- av«rc n-^us, le j uverneur adre^s-a 
vinr l«r::rtr au n-^ ';U Mvnih •! n ' p ■ tr iui tx^ riuic.- . :ricielle- 
nicDt L«-:re dr^ir «i».- v- lr Hv!.;ip irte . en I ii tran^^iuetlaJiC en 
Oie::.-? i'.rnj'j aae de 1* C"avciiüvo du A^•ül. 

Fre« d ua aiois s'eoula de B<iuTeaii. «aas qa'il &it n^a 
I« nn'^iadre rep«>i:se. Pique aa rif de ee siieaee pea dattenr 
p> ir soD aiBvur-pr«>pre. a'wsaat (>^*uniu;t aiettre ea avaat 
lui-Bw-aie« et cru^Baat sorivut d'ette tVirve par de aouvelle« 
decBarck«« de notre part a ea veair a quelque adEüre d'eelat« 
ii er^ea^«a ramiral Malcolm a se meaafcer uc aotre eatretien 
arec B<.>o»parte. et a le r»m>.Ber sur le criapitre des cohbüi« 
tatnea. Boaapaite ae v^«;Uaat {^'Lat eauvr das« de aoaTclles 
expHcativBs. se b.raa cvtu^ tois-ci a dtns a i'aDural: ,Je r^ 
pondrai aa U»::^ aa de ces } '^tsj^ 

F.ii rf. :. [\ i Verne A :rv5<si a cbjiv. iu dv r. u.*, ie "21 
d.i n: i> jvAässe . Uise C'"*te ' rrci: . i- ::r n acc'.-coer qu il 
4v*:; r^>^ .; la v-. il*^ 1t ::re Mr. d-.- ^ilvAi^uvA doai ü 

>empreÄ>Ait de livUj» cviiLii.^: .^..^.r u.a exiradt. . . » 

U tesulte de la lettre de Kr. ir M^Qtbo^ qae^ fioaa- 
parae praestaat cv«tve U tr;i;;e da '2' A«Mät» ea T«rta doqael 
ao«i avoaa ete enTvyea ici^ Bkws de^Maa ea reaaacer h le 
▼oir. aa ncoarir a dea HMjeaa videata. 

Le pmyeraear a«^» Iii caieadrp ^a*il aa ae r el aae ia H 
poial m^m pc^ier Maia Awte. «a bm» I« ca ftiiiiBBi la 



Digiii^uü üy Googl 



287 



demanrie pnr une note officielle; mais voici le langage quMl nous 
ütkt k diff^rentes reprises: ,Voa0 seres senls reflponsables de 
toates les saites que cela pourra avoir. Vons saves que 
Bonaparte a dit qn'il tirerait ud coup de piatolet ä celni qui force- 
rait sa porte.^^ Sapposons qne je mette k votre disposition nne 
compagnie de soldate, qu'en arrivera-(-il ? Je ne serais point 
surpris qn'il j eüt quelqoes hommes de tn^. II est impossible 
de pr^voir a quel g-enre d'insultes vous vous exposeriez ^la- 
tuitement et en quolque sorte vo8 souveraiiis. Eu oiürt:, v«>u8 
jugerez, messienr?», ri iin pan il actp vitilence, excrcö contre 
la personnc lueiue de B«»na|»Hitu, obtieiidiait TappKtlKition de 
V08 «T^onvernemcnts. Noiir pottvonB donter fjue toutes Ics 
puissaneeB sont convenues tacitement do ie traiter avec les plu« 
grands cgards. Kt que risquez - vous, apres tout, de laiBser 
tomber la chose maintenant et d'attendre de nouveaux ordre« 
de TOS oours? An reste, je ne veux point pr^juger vos inten- 
tiona; voub me trouverea pr^t ä lee seconder dans tone lee eas.' 
Li^amiral Malcolm , rapportant tont Ii la yanitd nationale qu'il 
ponese jnsqn'k Texc^s, ne cessa de nous r^p^ter de son cöt^ 
qu'nne teile d^marche produtrait un tr^s-mauvais effet en Eiirope, 
que tont ce que les partisans de ßonaparte y- troureraient 
d'odieux, serait rejet6 «ur les Anglais, qu'on lee taxerait de 
inaiique de tTf^nerositö, et que ccia accrcditerait les faux bruit» 
que la inalveiUance a si 8(»nv('nt repandus on Frauce sur la 
maniere <lo traiter leurs prisoiuiHM'sJ** 

1! n'^ehapptiia p;is k la ])<'nötiation de V. A. qii'au point 
oü en etaient venues les ehoMeö, notre aiiiour- propre nous eüt 
portes ä les pouFscr Ii bout, et qu'il nous a paru penible de 
renoncer ä notre but dans la seute vue de m^nager celui qui 
n'a jamais mönagö personne, et qui, loin d'appr^cier la dölica* 
tesse de nos preml&res dimarches, n*y a r^pondn quo par des 
insnites. Tontefois, la orainte de rendre, k pure perte, laposi- 
tion du gonvemeur encore plaa dösagr^able, les raisons qu'il 
nons a object^eSi et qui, sans donte, m^ritent consid6ration| et 
plns encore notre respect pour les liens de parente qui unis- 
tent Bonaparte Ii Tauguste famille imperiale et k plusienrs 
grandes maisons de rKiirope, nous ont determin^s a ne plus 
*lonner de suite ;i crUe affaire, jusqn'k ce qu'il alt plu a 
OOS cours de noub faire paiveuir de uouvelle» instructiuns a 
cet egurd. 

Archiv. Bd. LXYII. II. U&lfte. 19 



2H8 



J'oBu, 011 conscqucnce, pricr V. A. de mo tracer la lig^ne 
do conduito que je devrai teuir, si, commc nous avons toul 
lieu de le supposer, Bonaparte peniBte daDB aon refus de 
nous voir. 



Baron Stürmer, 

Nr. 5, P. S. 1. 

8t*-H<14ne, 9* B«ptembr« 1816. 

Mon prince. 

La France ne s'est point honor^e dans ]e choix de eon 

commiBsaire. Si le prince de Talleyrand avait eii l'intenHon 
secreto de donnor iin ridicule aux ancicns aervitours de« Bour- 
bon8, il n'aurait pu 8y prendre plus adiuitüiiicnt. qii'cn pro- 
poeant ponr cette place le iniuqiiis de Montchenii. Le duc de 
Richelieu parait l'avoir senti, loi sipi il eugagea co dernier, k 
pliiHiours icpi iscs, :i flciuandtT im nutro poste , eii ai>pnyant 
toiijuurs 8UI* les desagrciiiiMits liii (»iVrirait ('<'lui - ci. Mais 

independaniincnt de cc qii'iin sejour ii 2ÜUU iieues de 1 Euiopc 
dtait le muyen plus sur d'eeliappei* a la poursuite de ses 
cr^ancierSy Mr. de Muntchenu a pens«') que cettc raission lui 
donncralt un grand relief en France. 8e faisant iliusinn 8ur la 
Position dans laquelle il se trouverait avec BonapartCy il s'^tait 
flattö de le mener a Bon gre, de le faire parier sans r^rve 
snr tout oe qui pourrait intöresser sa curiosit^, et de prendie 
avec lui lo tOn de la protection et de la snperioritö. V. A* 
aura pu juger par ma dep^che pr^cddente, eombien il s'est 
ro^pris. 

Mr. de Montchenti n'a ancune des qualit^- propres k rem- 
plir lo poate qui Ini est conHi. A la vorite, jo le crois honnöte 
homme et suis loin de soup^ooner sa fid^litö envm son loi; 
mais il a peii de moyens, point d'instruction, et manqne abso- 
lument de tact. N'ayant jamais M dans les aflaire«, il n'en a 
nullemont Thabitude et ne sait point donner de suite a ses idccs. 
Ses rapports sont diffus et mal r^di|^; ils s'^itendent sur de» 
rieiis et ne traitent que superficiellement les choses osseiuielles; 
ainsi la France, quoiquc la plus interessee k «avoir ce qui se 
passe ici, cn cbt la moius bien informeo. Naturellement bavard 



Digiii^uü üy Google 



289 



et indiscret, il heurte la gravitc an^'hÜHii ut n'inspire point de 
coniiaoce. Une vanitc sans hornes est le mobile de toutes ses 
actions. U ne s'est pas fait aimer ici, et los ridiciües qu'il se 
donnc tons les jours, Tont fait tomber dans une compl^te dS- 
coneiddratioD. Son unifonne de gdnäral dont Ü se plaft k faü*e 
paradc dans toutes les occaBions, n'est qu'une arme de plus 
qu'il donne k la critique, oar tout le monde sait qu'il n'a ja- 
mais entendu tirer coup de fusi). 

GW k la conduite peu mesurde qa*il a tenue ici, que nous 
devoBS attribuer le maavais suoc^s de nos premi^res ddmarches. 
Je le lai avais pi^dit ; mais voyant que rien ne pouvait arrftter 
BOD zkle fndiscret, je n'ai pas voulu me mettre en Opposition 
avec luiy afin d'^carter toute esp^e de soupyon que de fauz 
rapports k sa oour aiiraient pu y faire ooncevoir sur la puretd 
de U08 intontions. 

Le (lue do Uiclielieu, en lui remettant les instructions 
ci-iointes en copie sub N**4, lui a dit qu'elles avaicnt 6t6 r6- 
digöps dans la seiile vuo de satisfaire los autres puissances ; 
mais qu«^ plus il verrait Bonaparto. et inicux ce seruit, jiaice- 
que cc n rst qnVn Tobservant dv \nvs, en rendant conipte 
de Fes propres obBcrvations, qu'il pounait doDuer ä ses rap- 
ports un iatör^t veritable. 

Pour remplir les vues de ce ministre, Mr. de Montcbenu 
aurait du s attacher d'abord ä sonder le terrain, k acquörir une 
ConDaissance exaete des lieux et des pci-Bonues, ne rien pr^i- 
piter, et snrtout ne point faire de dcmarche officielle sans en 
ayoir calculd Teffet. Mais voici quel fnt son premier döbaL 
Nos vidsseaux n'ajant pu jeter Tancre que sur le döclin du 
jour, et les r^glements de Hie ne permettant pas d'j aborder 
apr^ le ooucher du soleil, il fut r^olu qu'on ne d^barquerait 
que le lendemain matin. L'amiral Malcolm devait seul aller k 
terre pour s*abondier avec l'amiral Gockburn^ comroandant en 
ohef de Fescadre dont il ^tait venu prendre le commandement. 
Kous n'h^sitftmes point, le comte de Baimain et moi, de nous 
conf'ormcr a cct arraiigement. Mr. Montcheiui au contraire, 
malgrc les r»'pr68entatiuijä de 1 auiii al ALdeolni, s'obstina h l'ac- 
conipafi^ner, dans l'intention de presser viveiucut le gouverneur 
de le cunduire a Longwood le ni6me soir. ,Je ne puis,* diHait-il, 
,laisser partir le „Northumberland" (dont on avait annonc»'- 1»^ de- 

part pour le lendemain) sans cuvoyer ä ma cour un proces 

19* 



290 



verbal constatant 1 existence de Bonaparte; cela est de ia plua 
haute importance poiir la France/ 

Fidele a son projet, il tit beaucoup de phrases et do hruit, 
Sans arriver ä Aucun resultat. Lursque le gouvcrneur lui parla 
de^ disipositions anti'sociales de Bonaparte et des difticultes 
qu'il eprouvait aouvent lui-meme ä Iß voir, il repondit qu'il 
fallait s'y rendre avec une compagnie de pj-renadiers et forcer 
Bft porte au beaoin. II s'etait dejk ezplique pluaieura foia cUuM 
ce aena envera ramiral Malcolm pendant la travera^e. Cette 
döinarche prömatur^e et peu r^fl^chie, jeta l'alarme dana l'aapril 
ombrageuz de Sir Hudson Lowe et fit, en g^n^ral, an tr^ 
mauvaia effet. Tout le monde ae moqua de Mr. de MontcheDU 
qui dis ce momeot perdit toute contianoe. 

Le lendemain il eut avec le oomte de Baimain et moi 
une longue Conference. Apr^s avoir divel<*p[>e une a^rie d'id^es 
fauBses sur l'esprit de ses instmctions, i! eraploya toute sa rh^- 
torique pour nous convnincrc de la necessitc de voir Bonaparte 
avaut le dcpart dv raiuii il Cockljuni: ,Mesfieurs,' nous dit-il 
entre autres avec empliasr, ,je comptc sur vouh si on m'oblige 
a user de la forcc/ Je lui ropresentai qu'il nous paraissait 
attacher heaiicoiip trop fj'itu j^ortnnue au prot-es verbal quc I on 
Mdus a deuiande*, <pu' l<-s instructinns quc le duc de Uichelieu 
lui avait donnees de vivo voix, l u ctaient une preuve con- 
vaincante; quo l'cssenticl otait de ne pas laisser öchapper Bona- 
parte d'ici, mais que tont le reste ötait plus ou moins indi£ferent; 
que Ton ne nons avait envoy^ ici que pour donner k cette 
affairo un caract^ro europecn, et que notre miaaion ötait ab- 
aolument insignitiante en elle*m6me; que Bonaparte se roidirmit 
si on voulait le brusquer^ et que ce n'^tait qu*en le m^nageant 
que noua parviendrions k le voir et k le faire parier; que, a*il 
ne s'agtasait pour la trauquilliti de la France, que de con- 
atater sa prdaenco k S'^-H^l^ne, il sufBaait de le voir k la 
promenade ou de toute autre mani^re, et enfin que je ne pou* 
vaia pas me perauader de la n^esait^ de le voir avec une 
Sorte de sotemnitö humiliante pour lui et d^aneune ntilit^ pour 
noa cours. 

Toutos ces rcpröscntations ftircut vaincs. L'amour-propre 
de Mr. de Montobenn ne lui peiniit pas dV'oouter la voix de 
la raison, et si uous avions voulu nous preter a ses extra- 
vagances, je no sais Juhcju mü il sc MTait laif*He aller. 



Digiii^uü üy Google 



293 



ne yoit habituellement qae ses Fniti9aiB et se lim rarement 
am AnglaiB. Le g^ndral Lowe le traite avec tous leg manage» 
ments posBibles^^ et se prdte mdme en quelque sorte k Ba manie 

de faire l'empereur. Malgre ccla, il ne Taime pas^*' et ne Ta 
vii que deux uu trois fnis.'-' II semble distiii^ucr un peu l'a- 
mirai Maleulm^'« qui joue en pericction le bon enfant et ne 
se departira pas plus que Tautre de la ligoe qui iui est tracee. 

Baron Stdrnier. 

Nr. 6, P. S. 1. 

Sta-H^Koe, ce IS Dteembr» 1816. 

Mon prince. 

V. A. n'ignore pas que j'ai amend avec moi, par ordre de 
S. M. Tempereur, le ßieur Philippe Welle^ jurdinier de la cour. 
Llntention de S. M* avait M d*abord qu'aprfes avoir recueilli 

tout ce qu© cette !le pourrait offrir d'interessant pour l'histoire 
naturell«* ut priucipalcrnent puur la botaiiifiuc il sc rciidit d'iui 
k Pliiladelphie oü il dcvait coinpleter uue collct tioii de plantes 
et d'animaux qui y avait öle commencoe par un nomme Knelen 
dont la Jiiort a intonompu les travaiix. 

Pendant luon sejour a Milan ^ au niois de Janvier de 
rannte courante, Tempercur daigna nie dire de vive voix qu'ii 
avait rcQU la noavelle que cette coUection venait d'anivor en 
Hollande, et que par oonsdquent la destination de Welle ne 
pourrait plus §tre la mdme. 8. M. m'ordonna de le garder ä 
S^^'Hdline auflsi loog^temps que je le jugeraiB ndceBsaire pour 
les recherches qu*ü ayait h j faire, et de le renvoyer ensuite 
directement en Europe. Arrivd k Londres, je re9U8 une lettre 
de Mr. le prince de Trauttmannsdorff, grand-maltre de la cour, 
en date du 2" Janvier, dans laquelle S. A. me faisait part d'un 
ordre de 1 eiiiper(;ui liate de Mantuue, Ic 2.1 Decembre 1815, 
portant mot puur mot ce que S. M. m'avait fait connaitre ver- 
balement. J'ens .soin de porter Mr. Weib; sur la liste qu'avait 
demaudee le niinistrre britannique des personnes (|ui devaicnt 
m'accompagner, et il tut reyu sans difticulte sur uiie tVeg^ate 
anglaise, r,Oronte*j sur laquelle il a fait la traversee avec moi. 

Peu de jours apr^ notre arrivee h 8^-IUl^ne, je le' 
pr^sentai au gouvemeur en qualit^ de hotaniste mUriehien, 



L iyui<_L;d by Google 



294 



voyageant par ordre de S» M, Vemp^reur» II l'accueinit avee tonte 
ramabilitö dont il est suBceptiblei et Ini fit depnis plosiettra 
honn^tet^s. II pr^vint mes dösirB en lai donnant de sod chef 

un passe- port pareil k celui doot j'ai mnni rooi^mdme, et 

qui, en lui oiivrant toiites les portes, a rexf*cption «eulement 
de l;i inaisou de I^onnpnrte et de l'enelos oü »die ost sitiiee. le 
mit ä meme d herbanser librement duns toutes ies parties 
de I'ile. 

Apr^s un s^jonr dp trois niois, le gouverneur me fit part, 
pour la preinierc lui-, 1 's scnipulos que de müreb retiexi ins 
avaient fait naitre daiis sun eaprit sur Je voyasfc de Mr. Welle. 
II me tcmoig^na ses regrets de ce que les t'ormalites d'usage 
D'aTaient pas 6te remplies k son ^ard, en ajoutant qu'il avait 
licu de eroire que la liste sur laqiielle je Tavais porte, n'avait 
ete present^e qu'k Tainiraut^, sang que Lord Bathurst ni Lord 
Oastlereagh en aient eu connaissance ; que Mr. Weile ne lai 
avait Mi annonc^ d'aucose part; qn'il lui ^tait express^meDt 
döfenda par ses instraetions de permettre ä an 4tranger qael* 
conqae de a^journer dans Tile, k moioB d'y dtre aatoris^ par 
son gouyernement; que n^nmoioB il avait prls Bur lai, par 
respect pour S. M. Tempereur et par ^gard pour moi, aon-seule- 
ment d'accueiIHr Mr. Welle, mais mdme de lui permettre de 
▼isiter toutes les parties de Hie (permiBBion que, seien lai, la 
compagnie des Indes n'avait Jamals aceordde ä aucun dtranger); 
que le tenips qui s'etait ecoule depuis notre arriv^e, paraissait 
süffisant pour terminer ses reclierclies dans une ile cni il n'y a 
rien ii troiiv» !-; que le (^ap lui olTrir.ut un cliamp bieo plus 
vaste, et (ju eutin il me eonseillait füi tement de profiter da de- 
part de Tarairal ^[.ilcolm {»nur ini fairo faire ce voya^o. 

Je n'eu.s pas de jMMue a refuter tous ees ar;T;umeiiiSj en 
observant an tfouverneur que l'ambassadeur d Autriche k Londres 
avait fait k 1 cgard de Mr. Welle toutes les deraarches neces- 
gaires; quo noua ^tions parfaitenient en regle; que rien ne !<• 
prouvait tuieaiK que l'ordrc qui avait ete donne a lamira] Mal* 
colm de le recnvoir k bord d une frcgate royalo anglaise; qae 
st Lord Bathurst no lui avait pas parle de lui, et que si, sous 
ce rapport, les fornialites n'avaientpas et^ remplies, ce n'^tait pas 
k nous qu'il fallait s'en prendre; qae je ne poavaig pas laisser 
• partir Mr. Weile pour FEurope avant le mois de Mars, parce- 
que pour conserver ses plantes, il fallait qu'il y arrivät au 



Digiii^uü üy Google 



295 



printemps, et fjue je n'etais point autürisc a Tenvoyer hu ( ap. 
Neanmoins pour faire cesser d'un cote les inquiötmies qm; nn 
presence ici juiraissait Ini flonner, et pour protiter de Tautre 
d'une occasion unicjue que m'avait otferte lamirai Malcolm de 
faire faire ä Mr. Welle le voyage du Cap gratis, je lui döclarai 
qoe je prendrais 8ur moi de Vy envojer, inais k conditton qu*il 
reviendnuit ici avec l'amiral poar compl^ter ses recherches et 
traoBporter easuite en Europe tout oe qu'il aurait recueiili de 
pUuites seit au Cap, seit k S^-H^^ne. Ije geaverneur hi*ob- 
jecta qtt'ime fois parti, Jl ne d^pendrait pliu de lui de le laiuer 
re^enir. Je lui r^pondis que dans ce cas je devais renoncer k 
ce prüjet, le but de la miwioQ de Welle, celui d^emporter oe 
qu'il y a de plus iot^reBsant dans cette lle, ne pouvant pas etre 
rempli de cette maniere, et je lui fis entendic (jue rien ne 
saurait me d(^cider a le renvoyer cn Anf^Ieterre, «t ii iii exposer 
au reproche d uv«>ii eau»e ä la cour des frais inutiles, ä moins 
que je n'y f risse lorc«'. 

Un mois secouia depuis eette explication san» qu'i! n\t 
et/& qaeation de Welle. Le 27 Octobre, je reyua un billet du 
gouverneur dans lequel 11 lu'annoo^a le d^part d'un brick pour 
rAogleterre, cn mc priant de lui faire savoii si je n'avais pas 
rintentioD d'en profiter pour faire retourner Mr. Welle eo £ttrope. 
Je me riförai dans ma röponse k ce que je lui avais dit de 
vive Toix. II revint k la Charge et me for^a d'entrer en dis- 
cussion en 4crit. II m'adressa lettre sur lettre. II voulut voir 
les instmctions de Welle et l'autorlsation officielle que j 'avais 
de ma eour de le conduire ici. Cela nons entratna dans ane 
correspondance assez dtisagreable, car je ne lui crichai point 
que je trouvais sa deuiaude aussi etrani»;e (jue nouv(:!ll('. Nean- 
ni<)ins, pnur ne point donner prise ii son caraeter«' onilirageux, 
je nie pretai ii tont- niais eonirntt je ne j>us m ein jn"' eher d'y 
raettre de la niauvaise graef, il nie renvoya ees pieee«? sans 
les avoir laes. Daillours il lui sutiisait que je n'ai point h^sitö 
de les lui communiquer, pour faire cesser tonte esp^ce de soup900, 
II s'effor^A k me prouver que ce n'etait point par le grand« 
maitre de la cour que Tempereur pouvait m'avoir donne des 
ordres, et avan^a mille absurdit^s qui d^celaient de la mau- 
▼aise humeur, et qui ne m^ritent point d^dtre rapport^es k V. A. 

Eolin me vojant d^eidö k ne pas laisser partir Mr. Welle, 
et ne voulant point ponsser les choses k hoai, il m^^crivit de 



2% 



BOttvettu ponr me prier de Ini raiToyer le pawe-port qti'O Im 

avait doDDc dans le tenips, afin de pouToir l'^luuiger contre ub 
autte. ('et ecfiaiif^e t^iit Heu en L-ffel. 

(in üi'envuju uu nuiiveaii paBse-port poiir Mr. Wollf. par 
lequel il lui etait interdit d ailer a Longwoud v,t de visitcr les 
cötes. Ponr n" paa piovuquer de notivelles <li<cussi<>ns. je me 
bornai k eu aeeuser la receptiou. .) ai eiiv<»yi- la prt'iniere partie 
de cette longue et taatidieuse coiTeöpoudaoce k Mr. ie prince 
d'Ksterhazy ä Loodres, ponr le inettre a meme de repondre 
k Lord Batburst oa a Lord Cafltlereagh en cas que ran de cm 
ministrea iui en parlat. Je me serais fait un devoir de Ten- 
voyer mojourd'hui a V. A. si eile n'avait perdu toat interet 
depuis que le basard m'a iait d^couvrir ie motif secret qui a 
fait agir le gonveroenr daiia cette eiroonatance, et qui Ta port^ 
k mettre eo avant ane foule de pr^textee ep^euz poor doigner 
Mr. Welle doal il croyait devoir Bospecter la condaite. J^appris 
qae Bonaparte avait re9D, peu de jonrs apres notre airiy^ 
des cherenx de son fils, et qae Ton soup^onnait Welle de 
les avoir apport^s. Je sommai aussitdt celoi-ci de me dire la 
vßrite. Ii n'hesiCa pas k m'aroaer qii'il avait M ehar^ d'an 
paquet pour le 8r. Marclmnd, valet de chambre de ßonaparte, 
qu il Uli avait remis le surlendemaiii de notre arrivt-- a Thotel 
ou noup « ti'jiis descendiis. Mr. Welle m'assura que re paquet 
qn'i! a\ait reru de Mr. 1j"''>, diiccttur d» s jardins d»- S. M. 
1 'injMTiMir, rtait ouv^rt, vi qu'i! iie coutcuait aiicuiM' l«'tirf, 
niaiä ^iiiipteuieiit quelques cheveux de Mtue. Marchand pour 
son ßls.'- ' 

Je blamai fort Mr. Welle de m'en avoir fait an secret. 
II s'cxeusa en m'assaranl que ce paqnet lui avait pani de trop 
pea de conseqaence pour qu'il valiit la peine de ni*en parier« 
Je crois en eflfet qu'il ne s'dtait jauiais doute <iue ces chevenz 
poorraient bien ne pas ^tro ceox de Mme. Marchand qai, dans 
ce cas, n'aarait serri qae de pr§te-noni. 

Pr^yoyant qae cette affure, qaoique insignifiante en eile- 
mdme, ferait naftre en Europe des braits qae les rapports da 
goavemear ne manqueraient pas d*aeerMiter, je me decidai k 
en parier k Famiral Malcolm k son retour da Cap qui eot liea 
le 23 du mois pass^. II m'aToua qu'il en etait instrnit depals 
lon^teuips; qa*il n'avait Jamals douCd qae Welle eftt ^t^ le por- 
teur de ce paquet, mais qae Ton ne m*en avait rien dit, parce- 



Digiii^uü üy Google 



297 



qiu; l'un puuvait croire que je Iti mivois, etqu'il avait 6t6 remis 
avcc uiou appi ubatiüii. 

L'amiral m'ayaiit laissö entrevoir que j'avaiä ütc compro- 
mis moi-meme, et qu'uu avait r'to jusqira siispecter les inteatiuiis 
de la cüur, je i)?"}.« sur moi de m'eii expiiqiier avee Ic »ouver- 
nenr. Je lui lacuntai tout ce (jue j'avais appiis Ii ec sujet. il 
me coutiruia ce que m'avait dit 1 ainiral , en y ajoutant qu'il 
savait de soience certaine que ces cheveux ctaiunt uccoinpagneB 
d'une lettre, qu'on lui avait dit meine que j'avais lu cettc lettre, 
et qu'il s'etait attendu ä plus de franchise. Je i'interrompis 
avec vivacit^ pour lui dire que c'ötait lui seul qui cn avait 
maoqtt^; qu*il n'aorait d^pendu que de lui d'apprendre la v^it4 
et de donner de meilleures informations k aon gottvemement 
s'il Inzell avait parl^ d^s le premxer jour, II pritendit quMl ne 
pouvait se contenter des ^claircissements que je lui avais donn^i 
et Youlut absolument interroger Hr. Welle lai-mdme. Je lui 
d^clarai que ce dernier ^tait plac^ sous mes ordres, et qu'il 
n'appartenidt qu^ä moi de lui faire subir un pareil examen. 
Rentr^ chez moi, je questionnai de nouveau Mr. Welle et lui 
Hs t'airc par ecrit uue ddpositiou en forme de lettre que je 
l'oliligeai a contirmer par serment. V. A. la trouvera ci-joinic 
siib lit. A.*^ II reBulta de cette deposition qn'il avait rcnus en 
effet une esp^ce de lettre, ce dont il ii'etaii pas euuvenu d'a- 
bord. j I -teudaut que ce quii avait appurte ue meritait poiat 
ce uoui. 

J'^crivis ie lendemain k bir Hudson Lowe la lettre ci- 
jointe en copie svtb lit. B,,^^ en y ajoutant la deposition de Mr. 
Welle et la traduction que j'en avais laite. Je la communiquat 
k Tamiral Malcolm qui vint me voir le m^me jour. 11 me föli- 
cita d'avoir pris le parti d'en parier au gouverneur, et nie confia 
qu*il ^tait persuadö que la lettre adress^e Ii Marchand venait 
du fils de Bonaparte, et que Mme. Marchand n'y avait appos^ 
que sa aignature. 

Le 7 de ce mois le gouverneur m'adressa la lettre ci>jointe 
en copie sub lit. C.'^ It laquelle je r<^pondis hier. Cette r^ponse 
se trouve d-annex^ sub lit D.*^ V. A. j verra que je n'ai 
potnt himtA de satlsfaire le gouverneur sur tous les points, et 
que je ne lui ai rien laiss^ k d^sirer de tout ce qui a pu con- 
tribuer a tiiettre au jour iine affaire qui aurait pu deveuir dcs- 
agr^able par les doutes qu elle avait fait naitre. 



Digiii^uü üy Google 



298 



II ne iiie reste plus qu'ii dire un nutt en favenr de Mr. 
Welle. II (>st (]';iutant })lns a rc^retter qu'il ait duiine lieu a 
ce motit" de plainte, que d ailleiirs sa coudiiite, depuis qu'il est 
Rvec moi, a toujoura ete irr^prochable. Boianiste de coeur et 
d'&me, il ne s'est ( « Tistamment occup^ qne de »es plantea, el 
il serait impoflsible d'apporter plus de s^le pour le serrioe 
de S. M. £o oatre, ses qualit^ personnelles l'ayaat &it ad- 
mettre partout^ les Serres de Sehönbmim lear devront quelques 
plaDtes rares et pr^cieuses qu'il ne s*est procnrdes quVn se falsant 
des amis. 

Agreez — — — — — — — — — — — 

Baron Stürmer. 

Nr. 6, l'. S. 2. 

S^- Helene, ce IS D^cembre 1816. 

Hon priiice. 

Mr. le cointo de Las-Cases a ete arrete, le 25 du muis 
passe, pour avoir cherche a corrompre un des habitants de rtle. 
dans l'intention de faire passer des lettres en Ang:leterre. Le 
d^spoir de se voir prive de tout mojen legitime de com- 
inunicati<~»n peot seul expliquer rimprodeote i^^ret^ avec la- 
quelle ii a ourdi cette trame. 

Un domestique mul&tre, fils d'un fermiery nomm^ Scott, 
et passaot ici pour un gar^oa tris-adroit, avait 4t^ au servioe 
de Mr. de Las-Cases pendant plusieurs mois, lorsqu'il fnt oblig^ 
par le gouveraenr, vers la fin du mois d'Aofit, de quitter son 
mattre. pour aToir port^ clandestineuient, de la pari de ce demier, 
un message dont j aurai i honncur de rendre compte ä V« A« 
dans mi autre rapport. 

Mr. dv La5-Case8 croyant pouvoir cumpter sur un homrae 
dont il avait t j j- 'Uvt^ i» hd< lite et ratt^iclit-ment. espera s en 
<er\ ;r encore daus une eirconstance nmjeure. pt»iir lui fouroir 
un pretexte plausible de retourner a Longwood. il i'engagea a 
y laisser «es bardes, et a ne venM I s prendre que pendant 
quelque temps. D^s ce moment, Mr. de Las-Cases parait s'etre 
occQpe Sans relaobe ii priparer les mat^riaux qui devaient iaci- 
liter TexecutioQ de son plan. II en eut lout le loiair, car ce ne 
fut que le 24 du mois passi que le domestique reparut i Loag» 



u kjui^L-ü Google 



299 



woüd pour chercher hcs effets. II est assez difricile h cnncevoir 
qu'apr^s le» motifs de piainte auxquels il avait dounc lieu pr<^- 
cc^deniment et qui l'ont fait renvoyer de Lon^woud. on lui ait 
permis d'y retourner et de se i-endre sans escorte et nans tömoin 
ches son anoien maitre. Cette insouciance contrastc d une ma- 
ni^re frappante avec la s^v^rit^ des regiements ctablis dans I1le, 
et reztrdme rigneur qne Ton ^tend souveut jusqu'aux detail« 
les plus minutieux. 

Mr. de Las-Cases se liäta de mettre k profit Tapparitioo 
de ce domestiqtie qa'ü atteodait avee une vive impatieneei et 
le revdtit d'an gilet qui oontenait le d^pdt pricieux dont il 
devait 6tre le portear. Ii Tengagea k s^embarquer snr le pre- 
niier bfttiment qai te pr^senterait, pour se rendre en Angle- 
terre^ et employa toute son ölcquence pour lui persnader que 
aa fortune ^tait faite B*il remettait ce gilet (qu'il lui recom- 
manda Burtout de ne pas laisser mouiller ayec de Teau salöe) 
k un noinm6 Clnverinq k Londres, pour lequel il lui donna en 
memo temps uuc lettre ouverte. 

domestique, apies avoir promis de courir les 'plus 
graüdb dangers pniir servir sou auciun maitre, alla niaiaement, 
ce meme jour, en taire la confidence ä son pöre. Celui-ei vuulut 
qu'ii 80 rendit de suitc chez le t^ouverneur pour lui decouvrir 
ce qui s'etait passe, et sur le refus du fils de se conioniK-r aux 
ordonnances etablics, il le prit par le coUet et lui dechira soo 
gilet. 11 aper^ut alore un foulard de soie blanche, ecrit tout 
entier en caract^res presque imperceptibleSy qu'il s'empressa 
d'aller p«)rter lui-m6mc au gouverneur. Le jeune hemme fut 
aussitdt eaisi et ezaminä, mais il se coupa si souvent dans les 
interrogatoires qu'il subit, qu'oa eut de la peine k d^m^ler la 
Y^ritä. Ce qu'il eut de plus important| c'est qu'on trouva, en 
le fcaillanV eneore plusieurs foulards, ^rits tous de la m6me 
mani^re et cousus dans le gilet. Ce tra^ail dont on ne peut, 
dit-OD, B^empdcber d'admiror la perfecttoD, a ^t^ ex^utö par 
le filB de Mr. de Las^Casos. 

Le conpable fut mis dans un cachot, et le gouvemeur 
se rendit le londemain, avec tout son ^tat-major, ä Longwood 
pour faire arr^ter Mr. de Las-Cases et son fils-'^ qui so pro- 
meuaient pai.siljlenHiut dan.s K; jar(iin de Bona))arte.'''' On les fit 
monier k cheval; ila ue resistcrcut point et öc pret^rcut ä tuut 
avec calme et une apparcote gaite. Iis fuient conduits dans 



300 



unc inaisoii Hituöo ä an quart de lieu de Longwood, dont ik 
üe jpeiiveut soi tir, 

Lc suilendciDuiii oo s'empara de tous les papiers de Mr. 
de Las-Cazcs.'^® Oii y trouva plusieure feuilles de riiistoire de 
Bonaparte, Pentes soos sa dictöe.^^ Je ne doute point qu'on ne 
ae Boit empreBSÖ d'en prendre copie,^^ mais je tiena de boone 
part qu' alles ont ^t^ restitu^es k Booaparte.'^ 

V. A. concevra ais^ment combien cet Äv&nement a dü agitor 
les espritv, dana cette Ue oü Ton aaisit avec avidit^ toat ce qni 
peut faire diverBion k la monotonie dost on j est aecaUd. 
On dit que Bonaparle n*a eu aneune part k cette affaire, que 
rien Burtoiit n'y d^Me le moindre projet d'^vaBion, et qne 
rex-empevfiur, lorsqu'on lui aunon^'a ce qui vicnt darriver k 
Las-Ciiscs, avait röpoiidu fioideoieut: fOesf nn fou.**^ 

Qiiaiid Oll considore qiie ee meme Las-Casos a tuut quiiie 
pour suiviü Bunn])art(', (jii'il lui a öacriiii' fortune, son temps 
et ses veillcs, qu'ii u torrac ici sa societö ia plus intime et 
presquc uniquc, qu'il travaillait tous Ics jours avcc lui et aoos 
sa dict^ej on a de la peine k s'expliquer rindiffcrence vraie m 
a£fectde que Bonaparte a montree pour lui dans cette circOB- 
Btance. Od ne eait non plus s'expliquer qae Las^CaBea ait pn 
faire une pareille d^marche de Bon chef et k rinsn de son maltre.^' 

Mr. le gonverneur, fid&le k Bon Bysldme de disBiinalatioD, 
de rÖBerve et de möfiance, dont il nous donne tous les joara de 
nouvellea preuves, u'a point ju^e k pi opoB de nouB parier de 
cette affaire. Le hasard ayant voulu que nous fuBsions pH^ k 
dtner chez lui lc 25 et lanestation de Mr. de Las-Casts ayant 
eu liiiu iinincdiatciiient avanl lc diner, il se boma ii nous dire 
en airivaiit: ,.Iü viens de faire arrc'ter Mr. le comte de I^as- 
Cases. 11 a voulu corrompre uu des liabltants de l ile.* II n ar- 
ticula pas un mot pcndant le reste de la jourueoi Boloa son 
usage, et il u'en tut plus question depuis. 

Agrcez — — — — — — — — — — — 

Baron Stürmer. 

P. 8. Je vIcDB d'apprendre, Bur TaiFaire de Mr. de Las- 
CaBCB, IcB d^taila suivants : Mr. Clavering (que lea uns appellent 
8ir ThomaB et les autrea Sir Robert Glavering) eat mari^ k 
une Fran9aue qu'il a epous^ ä Anrers oä il a BÖjourn^ pea- 
dant plusieura ana^B comme prisoniiier de guerre, et c'cBt par- 



L lyui^-cd by Google 



ticiili^TLiiieiit a Lady Clavoi in«; (|ue le doniostiquc etait adrcssd. 
Bonapai to qui d'abord s ('tait inoiitre absolument indifferent au 
8ort de Mr. de Las-C'ascs, a t'nii j»ar dire: ,On ferait l)ion de 
m 'isoler entieroiiient. Je ne puls trouver beaucuup de consola- 
tion dans la soci^tö de gens qui doivent craindrc a tout instant 
de 86 Toir enleväs.' I.orsqu'on lui observa qu'il ne dependait 
que d*eux de ne poiDt douoer lieu ä dos motifs de plainte, il 
r^pondit avec hunieur: ,0n ne tieni jamais embarraas^ de trouver 
des pi^textes.' Mr. de Las-Cases a d^dar^ qu'il ne TOtUait plus 
retoumer i Longwood, quand iii@me il en sorait le maltre, en 
disaDt: ^e suis fl^tri anx yeux de remperenr.' II d^irerait 
viTement d*dtre renvoyd en Angleterre et d'y passer paisible- 
ment le reste de ses jours. — En exatninant les papiurs de Mr. de 
Las-Cases qui sont maintenant soub le acelU, on y troava un 
journal qa*il avait tenu depuis long^terops et qae Ton dit dtre 
du plus grand iniÄrdt. Bonaparte le fit r^amer, mais Mr. de 
Las-Cases soutint qu'il Ini appartenait en toute propriete, et 
qu'il n*; s'en deferrait ii ancuii prix. Lorsqu'on apportji ä Hona- 
pa ik* les fV'uilli b dont j a! t'ait mentiuu plus haut, il declnra 
qu il ics bi iilriait, ii inuius que le gouverneur ue lui duuuat sa 
parole qu'on ne les avait pas lues. 

Nr. 6, F. S. 3. 

S^-Udl^ne, M 13 D^cembre 1816. 

Mon princc. 

Mes rapporta ofBciels avec le güuvernenr ne sont nuUe* 
ment satisfaisanta. II parait s'etre fiiit une )oi de ne point nous 
parier d'affaires, et lorsqu^on lui fait la question la plus insigni- 
fianle^ son visege se rembrunit et, apr&s ayoir long-temps h^sitö 
k proförer un mot, il se d^ide enfin k dire qa*il dösire ne pas 
r^pondre. Saehant qu'il n'a pas Tintention d'ofienser, je no puls 
attribuer cette mani^re de s'^noncer qu'k un manque absein de 
formes. 

La prcsence des cominissaires ici le gene et lui donne 
des inquiotudes. On m'assura, pendant mon scjour a Londres, 
qu'il avait l.iit, daiiH le tomp.s. de« tli marcbes reitereca pour 
fjue I on ent>;ai^eät les puiösances ü no pa:i cnvoyor de couimis- 
»aires ä S'^- Helene. Cette prevention cuotre aous so nianifestaj 



302 



dea uotre arrivee, dans toutes ses action». D'apres sa inaniere 
de vüir, nouß devrious uous boniei- a eonstater raachinaleiiieut 
l'existence de Bonaparte. ■'^ ne pas prcndre connaissance de ce 
qui se passe et moins oncore en reiulrc coinpte k nos cours. 
Gr, coiunie, an tonr qn ont pris les choses et qu'on a eii 3»>in 
de leur donncr, noiis ne pouvons voir Bonaparte, notrc sejour 
ici, ä iavantage pres qui pcut en resiilter pour 1 opiaion des 
peuple8, 86 trouverait ainti dtre absolament inutile. 

Voyaot avec peine que 8ix mois de connaisBance et nne 
oonduite, j'ose le dire, sage et mesnr^e ne m*avait pas plus 
avanc^ dans la confiance du gonvernenr, je pris enfin sur moi, 
k roccasioD de la diBcassion que dous eümes ensemble au sujet 
de Mr. Welle, de m'en expliquer avec lui. Je lui repr^ntat 
que Bonaparte dtant le prisoonier de l'fiuropey nous avions des 
droits k dtre tenus au courant des mesures que Ton prend k son 
egard; qu*en nous abstenant, jusqu'ici, de toute esp^e de com- 
municatioD, sott directe, soit indirecte, avec Bonaparte et los 
perBOunes de sa suite, nous avioDs ^arti tout ee qui pouTait 
lui donner de Tonibra^e; que tous les officiers de la garnison 
de l'ile ^taient mieux instruits que nous; quo la inefiance que 
l'on nous tcmoigne, contraste sui tout avcc cette noble franchise 
qui distingue Ic g^onvorncinent britannique, et qui rend les affaires 
en Angleterre si rtiniples et si faciles; enfin qu'en nous mettant 
dans riinp(»s.sil)iiit<', par son (ixtröme rcserve, d'apprendre la 
veritö, il nous cxposait h rnandcr des niensongos. Le gouverneur 
mc rt'pondit qu'il etait natiircUüment peu comniuniratif, mais 
quO; 86 faisant un devoir d'infornicr son gouvcrneincnt de tout^ 
jnsqu'aux plus petits detail^, celui-ci commuoiqnerait k nos 
courB, s'il le jugeait k propos, ce qui pourrait leB intcreaser. 

Le niarquis de Montchenu et le comte do Balmain ne 
eeasent de former k cet ^gard les mdmes plaintes. On ne 
s'ouvre pas plus envers euz qu'envers moi. 

II sufifirait peut*6tre d'une explication franche entre notre 
anbasBadeur k Londres et Tun des ministres de 6. M. Britan- 
nique pour rendre le gouverneur plus confiant et me mettre k 
mdme de transmettre k V. A. des informations don i j pourrais 
garantar rautbeiiticiti. Daignez, mou priuce, peser dans votre 
sagesse ce que vous jugerea convenable de faire. 

Baron Stürmer. 



.ms 

Nr. 6, P. S. 4. 

ftto.H^lfrne, re 13 Dicembre I81tt. 

Mon prince. 

Bonapart« Continus ü jouir li une parfait« sante. 11 maiii;«' 
beaucoup, «nn^raisse a vue d'tKil " et ne fait point (l'exercicu. " 
II ne sort plus ni a. chevaJ» ni cn voiture, et od do Tapcryoit 
qiie rareinent «e promenant k pied devant sa maison. 

Agr^z — — — — — — — . — — — — 

Baron Stürmer. 

Nr. 7, P. S. 1. 

ftte-Helvn«, ce 31 Decembm 1816. 

Mon prince. 

Mr. de Las-Cases et son fils ont ^t4 transport^s en ville, 
dans la roaison du gouverneur, le 24 de ce mois, au grand 
etonnement de tont le monde.^^ L',Oronte' 6tant arriv^ peu de 
jonrs auparavant^ on supposa que le g-ouvemeur profiterait de 
Cette occasion pour les renvoyer < ii Ang-leterre; inais ils t'urent 
embarques liier äur iin brick, Ic ,GriÜbn', fnii a iait VdiN- ptuir 
le Cap de bonne csjjt rance.^*' Cette dispoijiuoii parait tcnir ji 
une nu'sure gyneialc dont Lord Bathurat parla au luarquiti de 
Montchenu a Londros. t u vt-rtu de ]a(|U('llt_' Irs posonnt^s ren- 
vnyoes d'ici , ne peuvent retourner en Kurope qu'apres avoir 
fait un sejour dans cette colonie.'* 

Un voile irapdnetrable couvre encore l'affaire de Mr. de 
Las-Cases. On sepuise en conjectores« Les uns disent que ce 
n'ötait qu'un strata^^ine de sa part pour ^chapper h Bonaparto 
et quitter S^^^-U^l^ne; les autres qu'il avait un but plus impor- 
tant que Tarriv^e du domestique ä sa destination devait remplir; 
d'autres enfin, et c'est co qu'il y a de plus probable^ qu'ayant 
deux chances k courir, il esperait trouver dans Taltemattve un 
mojen d'adoucir son sort. 

Mr. de Montchenu ayant observ^ devant rooi au gouver- 
neur qu'il serait important pour sa cour de connaitre les nonis 
des peraonnes en FVance qui pourraient ßtre compromiscs dans 
cette affaire, il lui repondit s^chement: ,Le uiinist^re britan- 
nique les tera euunaitie s il le jugo a propoö.' 

Aichiv. Bd.LXVIL II.Hilfl«. SO 



Digiii^uü by Cioogle 



304 



Bonapnrte rfi^rette vivein<;iit la perte de Mr. de Las-Cases. 
11 ;i ilit (Icux jours a})r«*s soll arrastation : ,Qui*. ne puis-je 
iiuuirirl" < fs icnicts snnt d aiitant plus facilt-s a c-oiicevuir qu'il 
n'y Ii j)t rsuiiiu; ä Longuuuii oapablc ile le reiuplacer et tjue 
Bonaparte puisBQ employer avcc succea dans les travaux qu'il 
a coimnences. 

Agr^ez, inon prinre, je vous prie^ rhommafife de mon 
respect. 

baron hturmer. 



Nr. 7, P. S. 2. 

8t«-Hiline, ee 31 D^cemfore 1816. 

Mon prince. 

J ai Thonnenr d*envojer k V. A. ci-joint mh Ht. A la 
continuation de ina Corres pondance avec le g;oiivornear sur le 
paquet upporte par Mr. Welle au Sr. Marchand, valet de 
chainbre »le Bonaparte. 

Le nomme Priiice rlont il y est question, et qui paralt 
etre coinpromis dans ccitte uflaire, est m\ neg-ociant anj;lais 
qui a quitt<* l ilc il y a ijn«'l(juf»8 niois, eii y laissant nno reputa- 
tion dt« probite assez cquivoque. LMmiral ^Tnlcolm in a asaure 
qu'il avait etc toujours forteraent suspecte d entretenir des re- 
lations secretcs avec des personnes de la maUon de Bonaparte. 
II parait nieme que ce sont ce» aoup^ons qui Tont fait ren- 
voyer d'ici. 

J'ose mo flattor, mon princc, quo vous approuverez 'le soin 
quo j'ai pris d'empecher qae Mr. Welle ne compardt devant le 
conteil de Ttle. Lea motife qm m*ont guidö dans cefte oirconstance, 
sont d^veloppos en partie dans tna lettre ä Sir Hudson Lowe 
da 19 de ce mots. Un antre, non moins puissant, ^tait la crainte 
que Ton ne profität de cettc occaaion pour interroger Mr. Welle 
publiquement sur des objets Strängen k colui pour lequel il 
etait appcU. O'eAt et<5 im moyen ndroit, qiioique po« loyal, 
d'^lndor le dnnt quo j'avaix pretcndu avoir seul , de lui faire 
aubir un paivtil exauK-n. 

I ,a K-jHuisr du <rniiv( ! rx'ur a nia lettre du 11 de co mois, 
en dal'' dn cxl;^)' ])|Msi. urs i >l)s--i \'Htiorm. 

!.<• tait i[Hv Ii s ri'-^li'tiicnls de l ile avaieiit ete rDiiimunnjin s 
aux comniitt&aire» avant que Ioa domestiques de Honapartc 



Digiii^uü üy Google 



ao5 

fusseut venus voir les notres, est faux. Le f*'ouverneur doutait 
ai fort iui-m^ine de ce qu'il ]ir('t< ri»lait suvoir avec certitude^ 
qu\ipivg m'avoir expedi^ sa lettre, il deiuand« de nouveau a 
Mr. Welle, « il nc sc r appelait poiiit positivement le jour oik il 
avait rencontre Marchand. 

N'ayant pas la memoire assez heureuse pour me retiiettre 
les plus petiteB circoDStanceB de cc qiii s'eBt pas»^ U y a aix 
moiBy je ne puis avoir recours en pareil cas qu'k un jouroal 
particulier que j'ai tenu dis raon arriv^e, et dans lequel rien 
na ^t^ omia. J'j ai tronvö, ä la journie du 20, que J'ai itk 
voir Sir Hudson Lowe dana la matin^, et que Ton in'a dit en 
rentrant k Thotel oh nous ^ttons descendus, que les domestiques 
de Bonaparte venaient d'en sortir, et k la journcfe du 21, que 
I on est venu me reniettre, vers le soir, de la pait du i^ouver- 
neur. une copie des proclainatioiis publiees depuis 1 arrivee de 
Bonaparle par l annral C'uck1»nrn <*t Sir Hudson Lowe, de les 
joins iei en original, »ub lit. B • ' teile» qu'olles m ont ete com- 
rauniquees. 

J'cngf.'^^eai Mr. Welle k ali^gaer cette circonstance ä la 
ÜD de sa premi^re dödaration commc une excuse en sa faveur. 
Avouer au gouverneur que je lui avais souvcnt recommand^ 
avant notre arrivee, de ne point se charger de lettres, c'eüt 
^t^ attiser le feu, et sacrifier gratuitement un hemme k qui 
l*on ne peut reprocher qu^ine etourderle. Le trouvant plus cou- 
pable, on eüt insiste sur Bon d^part pour FEurope avant que 
la Saison ne lui permft de transporter ses plantes, et le but 
d'un vojage auBsi long que coüteux eüt ainsi ^t^ tout-ä^fait 
manqu^. 

Ce que le gouverneur dit dans sa lettre, que les rtgle- 
ments rclatifs au cas dout il s'ao^it, auraient dü nous etre con- 
nus })lut<*tt. iait voir qu'il a mal coiupris la phrase a laquelle 
il re|H.iid. Kn soutenniil qui' n'cu cucore ne nous avalt et«' com- 
iiiHniijitr f i a rrffe HjXMjUc, je liii Inifsais entendre clairement 
que nrius « n avinns ete instruit?» ailleurs. de ne nie rappelle 
queres <•<• (|U'' p<'Ut in avoir dit le enpitfiinc «le l'jOronte' <jui 
navait jamais ete a S""- Helene, et avec lequel je n'ai eu que 
d<'s iaj)port8 de societe et d'amitie. Mais, s'il importe a Sir 
Hudson Lowe de prouver ce qu'il avance, nn peu de r^flexion 
aurait dü lui faire penser quo Texistence de ces r^glements 
r^Bultait de la nature mdme de nos instructionB. H en serait 

80» 



Digiii^uü üy Google 



30G 

convaincu, a'il savait qiie je m v suis ( «•ntuinu', des le iDOiiient 
d<; ina nominatiuu . il y a H» nmis, . n laissant »an» reponse 
les Iettr(iS (jiie I on iiraditisna ;i l'aiis }Mim me deiiiuDder, si je 
ne voulais pniiit faire passer ä S' - 1 lelene de simples nouvelle» 
de iamillcy et cn mc retusaut soit en Kraocc, soit en Aogleterre, 
a toutc espcco de ccunmissionii dont on auroit voiilu me Charter 
pour des persooues de la suite de Jionaparte. 

Lo goaverneur convient eiifin qa'ü y a eu neg)i«;cnce de 
la part du surveillant qui, apr^s avoir accowpagoe les dunies* 
tiqueB de Bonaparte jttsqu'a la porte de la roaisoD, les a quittes 
et les a ainsi mis k mdine de voir tout le monde «ans t^moin. 
II resulte de Ik qu'il y a eu des torts des deux cötds, et que 
le gou^eraeur aurait dü joger avec moins de rigueur une affaire 
qui Tie s'est puint renoavelee, oft il n'y a pas eu d^intention et 
k luijuulle quclqu'un des siens avait donne lieu. 

Sa reponse k la question que je lui avais faite, dans ma 
lettre du 11, sur les elievcux apportes p:.r Mr. Welle, est 6va- 
hive. KUu vuiis doum r.i la iiieBiire, lauii prince. de la noble 
franehise dvjiit oii use iei ii notre eg-ard. D'apres » h qui ni est 
revenu d'autre part, les suppo^itions plus dii nioins fmidees du 
gouverneur oiit pris naisKanee, daiis des iettres de Longwood 
qui üDt passe pur ses mains. 

L'explicatiun qu'il ine deniande sur le mot blandtütrt est 
d^autant plus inuiile que Mr. Welle a aftirme j)ar serment daos 
sa premi^re declaration qu'il n^avait jamais doute que les cheveux 
qu'il a appor!('s it 1 fu.ss. ut en effet de la niere du 8r. Mar« 
chandy et qu'il u'avait jauiai« peoBÖ k la poBsibilite qu'ils pussent 
▼enir d'une autre persoDoe. 

Le gouverneur dit onfio, dans cotte ni6me lettre, qu'il lui 
parait difticilo k croire quo Mr. Wolle, ayaot dcineure k SchÖD- 
brunn, n'ait pas connu la vcritablc Situation de Mine. Marchand. 
Cependant rien n'cst plus vrai. Mr. Welle m'a jurd qu'il igno- 
rait encore k l'heuro qu'il est lo gonre de fonctioos qu'elle 
remplissait aupr^s du Bis de Bonaparto. Ne voutant point pro- 
louger une eorrespondance qui durc deja depuis trop lou^^temps, 
et qui iie cesserait d'aniciier des explications desa^^rrahles , je 
ine Biii^ (iecide a luisser la dernierc lettre de Sir Hudson Luwc 
Sans icpouBe. 

A nioiiib que de nouvcuux »erupules ne vienueul l'assaillir 
et ne le decidoot a ontamer une nouvelle di8CU8«i(m, j'ai lieu 



Digiii^uü üy Google 



de cruiie qu'il ne s'opposera pas a cn (yio Mr. WelltJ rcst« ici 
jusqu'au mois do Mars, ^poqnt^ a luquellu il se rciulra directe- 
roent en Angleterre avec sos ]>lantes. Sa positiun n'<^tant plus 
la niSroe deptiis qu'on est en droit de se plaindre de lui, j au- 
rais mamtenaiit pris sur moi de le faire partir pour )e Cap de 
bonne eap^rance. Apria en avolr parl6 d'abord de vive ^oix 
ä Sir Hudson Lowe, je Int öcrivis la lettre ci'jointe sub Ht. 0,^^ 
II nie ropondit (jue, vu ce qui s'ötait passö d'irr^uUer dans la 
condttite de Mr. Welle, et d*apriB nne communicatton dn g^ou- 
verficiir du <'a|), il ne pouvait pas preiulr« sur liii cl« lui doiinor 
III) passc-port pour ccttc ci)lonic. 8a repoiiso sc trouvo juinte 
k ma loitro, 

J'appris iMi ('tl<'t i|iic Lord Srnnersot lui uvait cerit (piü 
le Cap ctait ruinpli ti\Hraii«^t}rs, tpio la siirvcillance y etait tres- 
ditHicilc^ <iu'il n'y uvait d'autres troupcs de terre quo le üÜ*"* r6- 
gitnoQt d'iufantcne, qui ctait lui-meine un ramassis dn gens de 
toates les nations, qu'on ätait occupö d'uno nouvelic Organisa- 
tion plus adapt^e aux circonstaoces, et qu'il le priait en alten- 
dant de ne pas y envoyer des personnes suspectes qui ne peu- 
vent etre gard^es k vue. 

Je d^siro vivement, nion prince, ne plus Stre dans le cas 
de revenir sur le chapilre de Mr. Welle, et epargner ainsi k 
V. A. des d^tails minutienx qui, h la distance 6noru)u qui uous 
separc, nc pcuvcut quo lejuiuyei. 

xVgreuz — — — — — ~ — — — — — 

Baron Stürmer. 

Nr. 7, P. S. 3. 

Sto-H^lÄne, C6 Sl D^embra 1816. 

Mon prince. 

L'acte du parlement du 11 Avril de cette annde, concer- 
nank la d4tention de Bona parte, arriva ici par le ,NeMr- Castle* 
cri tn6me tetnps quo nous. II fut aussitöt imprinie et affichö 

partout. J'ai riiunneur d'envoyer a V. A., ci-joint sub lit, Ü 

uu fXunipiaire de cos aftiches.^' 

Ayant pnriö un j(»ur :iu t^ouvorneur de cet acte, il s'eii 
*'xpliqua avec nioi ä p(!ii pics dnn« «'es ternies: ,C'e8t sur l'acte 
du parlement qu'e«t toudeu toutc ina securitö, Ii y a des 



m 



f.onuiiniiieatiouts t^uc je ne puiü eüipcchci'. On Li"iJ\Lra lunjuur» 
iiiovcii, si Ton veut, de iairo pat»Ber des lettre». Luaaparte iiieme 
pellt i?"echapper malere In surveillance la plua nivivc. II peut 
troniper la s'ii^ilaiice »es j^urfics < i sortir travesti ou dt tnut^^ 
autre manieic. Mais la peiue de raort decernec cuntre celui qui 
serait convaincu d'avoir favorise, non-seiilemont une tentative, 
mais un umple projet d'evasion,^-' «git avec plut» de force que 
toutes les mesiures que je pourrais prendre. J'ai dejk eu Foc- 
casion d'en observer les effeto salutaires. Uu An^laib arrive 
des Indes orientalea avait apporte quelques curiosites qu'ü vou- 
lait envoyer k Bertrand paar eo faire hommage k Bonaparte; 
mais aussitdt qu'ü eut connaissance de l'acte du parlemenl, il 
y renonga, de quelquo peu de cons^uence qu'eüt pu etre un 
pareil cadeau.* 

Le gouvemeur xue demanda ensuite, äi je croyais que dous 
fuBsions coropris dans cet acte, ainsi que ceux qui nous appar- 
tiennont, en m'assurant qu'il avatt feuillete Pufendorf, Vatid 
et Grotim, ^ans avuir riun irouve tjiii put bappliqiu-r a nuU'e 
pübition. Je lui it-pondis qua luuu avib il serait t'oiL a uesircr 
qu au iiiüiiif> iiuh 14608 y tussent houiuis, vii que nous ue sauriona 
etre ^^arants de Icur conduite.-^^ 

La crainte du ^ouverueur (jue Tacte du parlemeut pour- 
rait etre saus efifet puur iiuus, au&^meute sa lueiiaucc daus toutes 
les occasioDS et a saus doute beaucoup coutribue au soiu qu'il 
a mis k prövcnir toute espece de cunmiunication entre nous et 
les personnes de la suite de Bonaparte. J^eus lieu de m'en 
convaiuero dans une conversation que nous eümes ensemble 
sur plusieurs rencontres fortuites que le mai^quis de Montciienu 
avait eues avec quelques -unes d'entre elles. Je lui observai 
que je ne concevois pas ce qui pouvait donner k Tamiral 
Malcolm le droit de voir chez lui des personnes que le com« 
missaire de France, revetu de la confiance du roi son maitre, 
devrait se faire une loi d'öviter. II me repondit: ,L*amiiiü est 
soumis a Tacte du parlement.' 

Dans les premiers jours d'Octobre il re^ut par T.Kuridice' 
des depeches du Lurd Bathuiat, purtant tiuc Tactc du parlemeut 
duit i'tre cousidere eomuie egalemcul appliraldc a t'nutjs les 
pciöounes vivant aliordaut a S**^- 1 1» lrn.j. 1] »'cuiprcsha de 
UOU6 en lairu pail pur la mdIc « i-annext-f eu eopie Kiib lit. E, 
k laqueUc li a eu sein de juiadre uu exuait de ces depcches.^^ 



Digiii^uü üy Google 



Avant dy repomlre. je liii demnndai, s'il avait reoii rordro 
de üuus faire cüUc cüfnuiunicatioü. 11 nie. dit quo iiou ; ([u'il 
n'avait voulu que dechar^or sa conseieiict*, eii öe mettaiit en 
regle pour tous les caä poBsiblee, et que uous ctious les maitres 
d'interpreter les depechea du Lord Bathunt, coiume uous l'euten« 
drions. Je me boinai eu eoosdqueoce ä lui eu accuser la r^eep- 
tion dans uiie lettre particuli^re que je lui adreseai pour un 
autre ubjet. 

KuUement satisfait de cette repooBe, il craignit de ne pas 
avoir donae k sa note un üaract^re aesez offiieiel, et viiit me 
prier de lui perinettre de la signer, ee qu*il n'avait pas fait 
d'abordy paix^e qu'il y parlait k la 3**"** personne. Je lui obaervai 
que je ne pouvais ajouter aucuoe importauce k une pareille 
conimumcatioD taut qu'elle ne iu*etait pas faite par uia cour. 

Mr. de Montchenu entama de bou c5te avec 8ir Hudson 
Lowe une correspoudanfe assez desagreable, dan.s liujuelle il 
äuutint que le l oi, buü uiuitre, ue conseutirait jaiiiais a cu qu'un 
cuiumiäsairc du Fiauce huil juäticiuble devant uu tribunal aug:lai8. 

J'ai cru devoir entrer dans tous ces details pour uiettre 
V. A. a uieme d'asseoir uu jugemeut et de me faire parvciiir 
ses ordre» Bur la mauiere dout je devrai euvisa^eri pour luoi 
ot leg inieus, l'acte du parlement susmeutiouue. 

Agrdez — — — — — — — — — — — 

Baron Stürmer. 

Nr. 7, P. S. 4, 

8i«-H^line» ee 31 Decembre 1816. 

Mon prince. 

« 

Lorsque j'ai eu Thonnettr de transmettre k V. A. une cor- 
respondance qui avait eu Heu entre le gouveraeur et le marquis 

de Montchenu, et qui se trouve jointe en copie ä luon P, 8. 4, 

5, en date du 2° Septembrc, je luV-tais reserve de lui adrebäer^ 
par la premiere occaBiuu, uu rappurl detaille bui- ce qui eu fait 
le sujet. 

Au inuriifüt laeuje oü lionajjarte , declaiaiit ()u'il n«^ sc 
recounaitrait jauiais prisonnier de i Kurope, refujiait de voir leb 
commissaire»,^'* tout ce qui compose sa suite neu chercha paö 
moins k se mettre en relations avec nous. Bonaparte lui-meme 



Digiii^uü üy Google 



310 



eilt vid biijii uiäc de nuus vuii comiiie juirticuliuiä ; tl \v, tit 
eiitciidrc k plusieurs perBünnes,''" et Mr. de Lan-Caseö aila jus- 
qu ii (lire luiutenient qu'il iniit ;i nutre renconltc, si nous venions 
h l^oii{j;wuod.'''^ ll«»iuiparte deuianda a Sir ITitdäon Lowe, ßi Mr. 
de Äloutclienu se retuserait a voir Mine. Jiertrand en cas qu'elle 
lui fit uoe visIte. Le gouv6i'aeur lai observa ausez adruitcmeol 
que Mr. de Moutchenu pouvait seul rdpondre k cette ques- 
tioo. 

£n attendant; le general Gourgaud et le jeuue l^-Casea 
vinrent k Thötei uü nouB etions deBceodus, daos Tesperaace 
d*y rencontror qaelqu'un. Iis y trouv^rent Mr. de Montchenn 
avec lequel ils s'empreBB6rent de laire connaiaBance. Peu de 
jours apr^s, Mr. de Montholon y fit une aemblable apparition. 
II aborda le murtjuis (ju'il trouva döjeuoant k table d^hÖte, 
pour lui doinander a'il ne pouvait point lui donner des nouvelleB 
di) 8es paronts. Knfin cc dcrnier, ctatit ud Jour pri6 k dtner 
chez l'aiiiiral Muleulni, y riincoiitra Mr. et Mine. Bertrand qni 
y elaient en visite. Je ne puib (piu nie nU'erer , (|ii;iiit aiix 
di'tails de eette reiii <Mitre, i\ la lettre da Mr. de Mujilciicnu au 
;;uuverneur. Lu cumt«- <le Haliiiain qui Br. tnuivait tmm') cIhva 
l annral, Jui^ea a propus de be j i iin?r pour i'vitcr ci ttf cnticviK'. 

l^e j>;ouverneiir craitJ^nant du voir s etablir des i( laliuü» 
pluö directe» et plus suivies, ne tarda pas a b'eu expiiqmn- avec 
UOUB, et 11 eu resuita cette eorrcspondance aveu Mr. de Moutchenu, 
que j*ai eu rhonueur de traostnctti e a V. A. 

Oh ue peut qu'etre surpri» de ia pretentiun elevee dans 
cette circooBtance par le gouvemeur. Sa röponse a Mr. de 
Mootcheuu u'e&t qu'uue mauvaise dcfaite. II y parle de r^gle- 
juentB vlolöSy de lettres roinises saos son interventioi], de com* 
municatioDS etablies k sou insu, etc. Qu'est-ce que tout cela 
a de conmiun avec leB faits dunt ii s'agit? Pr^end-il etablir 
des regloinents, en vertu desquela aucun des commissaires n'aüte 
diner dies l'aniiral pour ne pas y roneoutrer Mme. Bertrand, 
ou quMl quitte sa place et sorte de table^ si par hasard un in* 
dividu de la »uite de Bonaparte entrait dans une chambro ou 
il dejeuueraity A (juel })ropu8 tout ee r<Mii |ilis.sai;<' 6\.iv uijc leLlre 
qui lui a vAv reniisc [>;u 1 auiiral Cuek!)iirü y Air, de Montclienu 
a-t-il jaiuaifj bonfj^r ä en Iawc paüser une ar^c ou mtiis s<mi iuter- 
vonliouV Kt eidiu qu'uuteuti-il par fommmitattiouf ni de paruiiiuä 
iciicuutrui» iui paruiäiitiut mcriter cc uomV 



Digiii^uü üy Google 



3U 



Quiuit II iiKti, je n'iii vu juöqu ici aucuiiu ties pcrsount'äi 
de la suite de Bonaparto. — Un doineßtique est venu . il y a 
quelci|ue teinps, Ii HosemaryhftU (c'est \v wnn de la maisoii que 
j'iiiibite) purteur du messugti suivani: ,Mi'. ie ( 'itute de Las- 
Caaes preseiite 868 reBpectä :i Mine, la baronne de Stürmer et 
la prie de lui faire savoir, al eile ne peut pa» iui donner des 
auavelle» de Ba famille.' J'etais en ville oe jour*la. Mme. de 
Stürmer a fait röpoDdre quUl y avait plus de six tnoia qu*elle 
arait quittd Paris, et qu'elle n'y avait vu persouno de sa faiuÜle.^" 
Je me suis otnpreaae d^uformer le gouverneur de ce qui a'ctait 
passd. II mVn a su le lueilleur gi u et est venu lui -meine 
remercier Mine, de Ötüruier de la reponse qu'elle avait iait 
faire k Mr. de Ijas-Oases, en l'assurunt quo celui-ci aimerait 
mieux se ])aH8er de iiouvelles de »a famille qae do les reeevoir 
pur sun eaual. .) aj»j»ris depuis quu ie douiUälique tut oljli^e 
de quiuci I.oii^wuod puur »'etre eharge elandestiuemerit d'uu 
pareii iiie^saife. (Test vi'. mriiM* homme qui a dniitn' Ik ii |i1us 
tard it uii uiutil de plaiute pluö gravu dout j'at eu 1 hoiuicur 
de parl<M' ii V. A. 

C^.u»»i([ue j aie ete assez heureux dans ie elieix dt; tuu« 
nies duinestiques , ua d'eutre eux no m'eii a pas luüios cause 
des plus ^raiids desa^rements. Le surleu<lemain de iiütre arri* 
v^, le Sr. Marcliand, vuiet do chambre de Bonupartc accom- 
pag^d ii'uQ autre domestique de sa niaison, viut k riiutei oii 
nous logions pour voir les g^cns des commissaires , esperant, 
Sans doute, en tirer des renseigneineots sur nous et apprendre 
des nuuvelles d'Kurope. 

Iis 6taiont saivis d'uu soldat anglais, uiais une fois ötablis 
dans la maison» celui-ci les quitta. Deux lettres furent remises 
Ii cette uccasion.*^^ Le gouverneur, qui ne tarda pas ä eu dtre 
inforroS, nous cn parla peu do teinps apres. Je ddcuuvris aussi- 
t6t que mon euisinier avait apporte une l<'ttr<* ouverte pour un 
nuuune Cijn'ia)u , inaitre d'liutel de Boiiaj<.ii u . et que cette 
lettre lui avait ete remise a Londres par uu euisinier (jue le 
cuHite de Balniain avait auuMu; de Parin, *'l qu il y a reiivoye 
avaut 80U emharfHU'iiHnit. J'en intoriuai Ic |j;^uuv*'rmMii , lui 
teiiioi'^nant eombieu j eu etais fache. Je lui uäris de renvuytM" 
\(i euiäiuier. II me repoudit que cula u'etait pas u<!ce.s8aire, 
pourvu que de pareiiles üummunications n'aient plus iieu. 
Je iui dis qu'on m'avait assure que le contenu de la lettre 



Digiii^uü üy Google 



312 



ä Cipriani etait absoluinent insi^niiiatit , qu'elle etait d'un de 
Bes parcntfe, cl qu'il ii'y etait qut'stion que de iamille. Lo 
gouvcrneur luc rcplicjim d'un tou myisterieux quc ce n'elait 
point la seule K-tti i' qui avait ete remise. Je le eonjurai do 
nie d'iiv. av(!C traiichise tollt ce qui pouvuit etre pai'vcnii a sa 
cuDnaisatice , eu iui promettant de iairc tou» iiieä üfi^urtö pour 
apprendro la veritc. 11 jugea a prupos de garder le silence. Je 
saiB mainteDant que cetta lettre ötait oeile qu'a apportee Mr. Welle. 

DepiUB cette öpoqae, le. <]^ouveraeur ]i*a plus eu k sc plaindro 
d aucun dos mienB. Etant etabli a la cainpagne, a 5 milles de 
la ville, ils ne sorteot que rarement de Teiiceuite de mon jardia 
et ne vont preaque jamais en ville. Toute esp^ce de Communi- 
cations avec lea domestiques de Bonaparte oeasent par Ik d'ellee- 
memes. N^nmoins les soup^ons renaissent k tout rooment, et 
BIX mois n*ont pu effacer lea premtöres impreBBions. 

Agr^oB — — — — — — — — — — — 

Barou »Stürmer. 

Kr. 7, r. JS. ii. 
Mon prince. 

Lea couversnlioiis d«- Houaparte ponvjmt un jour uürir a 
l'hiötoire des iiiateriaux iuteressauls , je nie i'uh un devoir de 
transmettre a V. A. tout ce que j'ai pu lecucillir de celle» 
qu'il a euesy depuis mon arriv^e, avec rHiiiii ul Malcolm (c'est 
de touB les Ani;]aiä celui auquel il parait tcmoigner le plut^ 
de confiance). Je les classerai d'apr^ les Bujets qu'elles traiteut 

iiw KU deimtim ä Üh-HeCkne» 

B.: yVous me tiendrez donc toujoui'B ici?' 

Uamiral: |Je le crois»* 

B.: ,N'avez-vou8 paB d'autres colonies?' 

L'amiral: ,Von8 n'y «oriez bien sous aucun rapport.' 

!>.; ,Cc (pj uii lau i >' - Helene est absurde, ridieule. Tenez, 
ce Soldat öur la poiai' li'^ ee röche i\ ii quoi dert il? Craignc» 
vou» que je n<' m » ehappey Hu oiseaii le pourrait-ilV Je con- 
(^oIb que la ville nie Hioit interdite*, cest assez uaturel. Mais 
liors de lä je devrais circ libre/ 



Digiii^uü üy Google 



ai3 

I.aiiiiral: ,Voub l'eteg; on ne voub empecbe pas meme 
d'idler en vilU^.* 

B.: , Avec cet ot'ricier i le capitaine Popletoui a nies troussesV 
Ce »erait me degrader, me recoonaitre pri&oünier. Je ne le 
suis paä.' 

L'amiral: ,Oii ne peut cependant plus vous traiter en 
Boaverain.* 

B.: ,Et pourquoi pas? Qu'on me laiase ces honneurs comme 
un amusement dans ma position. Sur ce rocher, quel mal cela 
peut-ü faire?* 

Uamirat: ^11 faudrait donc voub qualiäer d'empereur?* 
B. (apr^s un moment de reflexion): ^Non, j'ai abdique.' 
L*amiral: ^Voub ne vonlez pas Stre appelc n^ral?' 
B. : , Je ne le suis plus depuis mon retour d'Egypte. Tout 
autrc uom me convient. Qu'ou lu'appelle Napoleon.''''^ 

Sur 8011 yrojtt dt deacente en Angleterit.^^ 

L'amiral: ;Qucl etalt le but de vos grands preparatifs k 
Boulogne?* 

B.: jCelui de tu in« passer lu Maüche a mes soldata.' 
L'amirai: ,La coui^ueio du rAngleterre vous pai'aissait 
doiic facüe?' 

B.: ,Nuu; luaU cllu vaut a^DUi eiiiüut la pciue d'etru euire- 
pi'iöc." 

L'amirai: ,On u'a jaiuais pu devincr votre plau/ 
B.: ,11 etait simple. Ma fiotte faisait mine d'alier en 
Amerique avec des troupes de debarquemeut. J'etais sür que 
le gros de la votre Ty suivrait. Villeneuve proiitant alors de 
la premiere cbance (il y en a tant snr mer) devait totimer 
courty regagner le canal, au moiuB 15 jours avant Tamiral anglais, 
et y croiser pendant que mes bateauz passeraient/ 

iSur la moH du duc d'Enghien,^* 

l/ainiral: ,Puur quel crime le duo d il^ghien a-t*il ete 
jugü k luortV' 

B.: ,Juge V je ne Tai point jugej je Tai fait füsilier. U 
conspirait contre moi, c'ötait prouve.* 



Digiii^uü üy Google 



6ui' in bütnillf. da Walerloo.*" 

B.: ,8aveK-vouB que WellingtOD a beaucoup risqu^? II 
devait so rutircr^ atteodre Ioh AI lies; «ans les PrussieDS il etait 
perdu.' 

L*aiaiiral: ,Oui; inats Ü Bavatt quo los Prussiena vioo- 
draieot/ 

B. : |Kt coniment le savait^il ? Oroachy edt fait son de- 
vuir, nou8 u cn scM'ions pa» Ik. C*oBt lui qui a tout perdu.' 

r/amiial: ,Qu'e8t-co qui vous a fait ouvrir cette caiiips^^ne 
pai uin' ;iti;iqiuj c«)ntrc les l'russieiisV L:i positioii des An«;!;!!« 
<li Villi VMiis l:;<ucj- iluvuntagc. C'C'tuit Ic cotc de la incr, il 
iullait b'cn a.sburer.* 

B. : ,Lc caracttTe duf^ i;i in i;iiix (juc j;i\ais i ii tele, m';i 
tracö iiia conttuite. (-et ivri»«;iii5 «Ic Ims&aril, itnpatiout de sc 
battre, eilt tuut quitle jxmr seeoiuir Ica Aiiglais, et j'aurais 
eil tr»»i> d'eiiuümiB tt la l'oiö. .J'ai eomnicnce par laffaiblir, je 
Tal baltu. 8on arm^e dtait cn dcsordro. Cirouchy devait rem- 
peclier de rien entrepreudre. Oo Q*a pas ex^ciite mes ordree^ 
et loa rcäultats ne sunt plus \m inotiies; niais quoique les PrusBiena 
aient Uoaucoiip fait, la journco est ä Wellington/ 

Sur le» jt*rumeu9 et lew rirniee.''^ 

L'amtral; ,C^ue pensez-vous des PruBsiens?* 
B*: ,0e äoiit (l 8 coquins/ 
1/amiral: ,Et de leur armeeV' 

B, : ,11 m'en a coüte si peu pour räcraser k Jena avec 
les niaoasavres de Potsdam, quo j'ai et^ surpris inoi-nidme de 
ma vietoiro.' 

L*amiral: ,MatB eile a changö depnis.' 

B.: ,Un peu.* 

Ii.: ,< "«■ pays, öi Ton n y pn iid u^anle, fem un jotir la loi 
il toiiij aütres. 11 ue lai iuudiait (pi uii luuaia.c; mi verriut 
de graiids eveuemeiits. Cette cavalerie ledere de eosafpies siit'ti- 
lait seule \uinr ili snfer rKurope. iSou süuveraiu ust pacilique, 
c'est lii'iiiruN, lull iicureux.' 

L umiral: ,Mais les cosaques sont uu appareiicu uuo mau- 
vaise cavalerie.' 



Digiii^uü üy Google 



315 



B. : ,Ne vous y fioz pjis: ih font bion hi [njtite j!;uerre. 
IIh sont lifi))il< s Ii .ittatjtitjr, h se deieudn?, u rnvag-iM* lo pavs, 
f't 1 nii ue |M iit l' s t atamer. Iis vont (Vni\ pays ii l autre saus 
suvoir les Janj^iies. Je n'y ai jaui.uV fait <le prisdiiiiifr/ 

L'auiiral: ,Mais quc pensez-votis de la marine dos Kusses V' 

B. : ,Une flotte ))cu nonibreusc dans la Haltiquc et unc 
coDtre les Tiircs pour deteodre les frouti^res, doit Icnr sufBre. 
TouB les frais pour UDe grande marine sont perduB. La Kuasie 
ne sera jaroais uoe puissaDce inaritirDe.' 

Bonaparte ne parle qtie rarement de la campagne de 
Mo8cou.<^7 II dit iin jotti* k Tamiral Cockbum: ^Poar ma gloire, 
j'anrais dü mourir k Moscou.*^^ Oa accaserait mes gäniraux 
des malheurs de cette guerre/ 

Lorsque son m^deoin O'Meara Icii aniiOD9a que le mar^chal 
Ney«« avait M instlU, Bonaparte r^pondit: .Fusill^? C'est la 
chambre des pairs qui Ta jug:e. Je suis surpris qn'll n'avatt 
pas ete decapite.* Puis apr^s un nioment de reflexion: ,11 elait 
bruvc, ni'dis il m a trahi a Fontainebleau.' 

(Je fut aiissi O'Mcara qui lui apprit la moit de Mural. 
B<)iia{)artc sc borna Ii flcinander, s'il ctait n>ort sur le cliamp 
de bataille. O'Meara etant ( iitre alors dans quelques deUiU, 
il Tecouta et ^urda le silence.'*' 

Je conttnuerai , inon prince, a noter soigneusenient tout 
ce qui pourra ine revenir des conversations de BonapartO; et 
k en rendre cotnpte a V. A. 

Baron Stürmer. 

P. S. N^ayant pas trouvd jusqu'ici qu'il valüt la peine de 
mander ä V. A. ce que Bonaparte a dit sur le compte des 
commissaires^ je ne le joins ici que pour coniplcter ce rapport. 

Lc docteur O'Meara s'^tant trouvö en ville au moment de 
notre arrivee, il s'empressa^ k son retour k I^on^i^wood, de nous 
nommer a Bonaparte et de lui donner les ren8eig;uements qu'il 
avait reeueillis sur nous."' Au nom du marquis de Montchenu, 
Honapaitc s'eeria: ,Ah, je le eonnais, c'est un viuux c . . . , un 
vieux radoteur, un vieux tuu, uu m'-uöial tU; oarosse qui n'a de 
8a vie entcndn un cniip <\v tnsil.* I.msqn'on lui parla de nioi, il 
dit : ,Je crois coiniajtrc vc- iidui; niais je ne nie h- ia|){)i-ilc (|ui; 
eoufuecuiont,' et u propos de Muie. de Stürmer, il eut grande bäte 



Digiiii-uü L/ 



316 



de demander si eile etait jolif' On lul assuru i|u»- "ui. ."^i eile 
est jt'li»-.' r*rpliqua-t-il . .qu^^ diuV»]-- »'^i-elle vt-uue tWn>- ^u^ ce 
roehery" La »eule Observation q« li Ht sur le coiDte de Halmaio, 
c'eat que ce n etait point la ao uuiii Kusse. 



Xr. 7, P. > ö. 
Mon prince, 

1^ «ante de Booaparte a et^ alteree par des vertiges 
aceomiMigiiees d'une legere atteinte de üevre. Le inedecin 
ajant ordonn^ qu on lui jetat sur la t^te de l'eau de Cologne 
m(\4e d'eau fraiche, les domestiqaes se prirent si maUdroitemeat 
qu'il en eut les yeox remplis. Cela lui causa des douleors si 
aigues qu'il cria au meuitre et a rassassinat, s emportant, juraat, 
pestant et raant contre tous ceux qai FaTaient approch^. H en 
eat ose iDfiammatioD des yeux qui le fit souffirir pendant plu- 
sieon jonrs.''' 

Son m^decin O Meara m'adit qu'il ravaitconjure de cbanger 
de regime, seit en faisant de rexcrcice, soit en diniiiiuaut la 
quautite de se>* aiiiiH-nlfe. 

Oll j>retend «(u il a vn (\<^ teiiips en triii|(S los pieds enfles," * 
et d'apr^s les ol»s<:rvatit>ns tjue 1 -»n a iaiies, on a iieu de 
supposer qu uuc liydtopi.sie •!(_• poiti iiit- ou un coup d'apoplexie 
termineront tot ou t&rd la carriere de cet homme extraordinaire.'^ 

Agreez — — — — — — — — — — — 

Baron Stürmer. 



Nr. 1. 

S*«- Helene, ce 10 Janrier 1817. 

Mon prince. 

Je n'ai absolament rien k annoneer ä V. A., si ce a'est 
qae Bonaparte existe» qn il est ici et qu^il se porte bien. 

Agree« — — — — — — — — — — — 

Baron Stürmer* 



Digiii^uü üy Google 



317 



Nr. 2. 

PrivAtim. Ste- Halene, 10 J«nWer 1^17. 

Mon prince. 

Jamsus voB buntes ne m'ont ^t^ plus u^cessairoB que dans 
ce moment. Je suis ruin^ ponr toujotirs» si Von me refnse ce 
que je deniande. 

Mon ^tablUsement in*a coütö plus de IBOO livres Sterling, 
et je vous jure, mon prince, quHl me serait abBoliunent im- 
poesible de vivre decemment k moins de 3000 par an. Je 
80uffre de voir rempereur depenser tant d*argent pour si peu 
de chose. S'il ne s'agiBflait que de moi, 1000 livres Sterling 
partout ailleurs me paraftraient pr^förables k 10.000 k S**-H^ 
i^ne. U faut beaticoup de conra^ et de resignatioo poar Bup- 
porter patieinraent cet exil. II en est peu d'aussi tristes. Tout 
y rappeile reloig-neraent du reste du monde. Nous sommes sans 
nouvelles d«; nos faniilles depuiß le 12 Juilict. l'.'ii tüut oü Ton • 
porte ses re<jard8, on ne voit que des rochers et In mar. Im 
beuut»' du climat, co seid point de eompensatiuu que nous 
esperions pouvoir upposer k tant de dcsagrcments, ne merite 
pas ia moitie des uloges qu'on lui dounc. L'atmospherc des 
tropiques ne convient point aux Earop^ens. Une quantite d'An- 
glaiB Bont attaques d'obstructions de foie et de maladies in- 
fiammatoires. La niortalite n'a jamais cte aussi grande que 
danB ce momeni II n'y a pas de jour oü Ü n*j ait un en- 
terrement, 

Parmi leB natureta du payB, lea hommes Bont g^ssiers et 
ignorantB, les femmes Bottes et laides^ lea enfants superbeB, le 
peuple miserable et les gene aiads avares comme dana Meliere. 
(Jn aigne de tete, an ye» naBillö on un aourire niaia, Bont lea 
aeules reponaea que Ton pniase tirer dea dames de S**-Hö]6ne. 
Les Anglais aont cnnuyc^s et par conscquont cnnuyeux. La 
maison du gouvcrneur est la seulc qui offre quelques ressour- 
ces. 8ir Hudsrtn F^owc fait p«»u de frais pour la sncietr; il 
parle rHicuierit et üht toujnms distiait et reveui"; Ic plus stiuvent 
il s endort. Larlyl^owe vn rcvanelio l'ait asse/. bi«'n les lionneurs; 
c'est une tunjuje d'environ 34 ans, gaie, un peu coquette et 
commere par excellenee; ello parait avoir etc jolie et cherche 
k faire valoir autani qu'elle peut ce qui lui reste de beaut^,^^ 



Digiiii.uü L 



Ludy M.iU nlm est jM-rir.-. I»«>ssue et rieh«'iiu iit laiJc: (jin^iqu'elle 
iiH'ttc beaucMiup tiappifl 't <f'<»r!irinJ»lite dans sa toilette .pour 
rt'purer des ans rirr<"'|)urabl** oiiUiii:*'^. on n'en rit pas iii»»in« 
stHivcnt ii st's (it'pens; c'ost au total une 1m»^o excdlente feinme. 
\ I<*nn»'nt ensuit*^ une pelite Lady Binsrliam qui n'est ni laide. 
ni joiie, ni spirituetle, ni sötte, uuc Mroe. Wvngard, femnie du 
quartier - niaTtre ^n^ral qai piait a^se« gdoenüement . et une 
deniMi^'-lie Betbsj Balcomb, vive, semüUiite et pieine de naivete, 
qui n a que qoinze ans et k qui la faveur de Bonaparte a donn^ 
de Ja celebrite.'*^ Le reste ne Taut pas Tboniieur d etre nommd. 
Booapaiie doDt la sociöt^ auiait seule pu donner de TintMt 
k notre solitade, est toujoors invisible pour les cotDinissaires. 
Lady Lowe commence k voir Mme. Bertrand et Hme. de MontholoD. 
£lle n'a pas encore m Bonaparte , pretendant qu'il loi devüt 
Ja premiere visite^ mais eile pai-alt avoir ehaiige d*aris et fatt 
des avafices pour lui ^tre present^. Quant k moi, javoue, 
mon prince. qu'apres avoir fait 2000 Üeues pour m'asaurer de 
son existeijcf, je aerais honteux de revenir en Europe saiis 
l'avoir apei\u. Ia» tait suivant piouvcia k \". A. avec quelle 
exactitudc chacun des sui vi.iliitnt> ici tait üon devoir. Une 
sentinelle etait po^tee a miuuit pres d une b;atcrie tres-ölevee 
qui dumin** la vill«,«. II t;Li>ait claii äolune; la sentinelle aper- 
(joit s«>u MUibre. se trijuble. la prend pour un ptiaouuiet qui 
sechappe. et saus plus <i' -v.uiivii 1 ii tire un coiip de tusil 
chai'ire a balle. ()u crie aux armes, touto la ville accourt, on 
cberchey on examine^ et chacun en est quitte pour aller se 
recoucher. \'oila, mon prince, ua de ces ^rauds evenements 
qui font ici pendant trois semaines le sujet de toutes les COD* 
versations. Uu autre plus tra^^ique. eV^st qu'un petit gar^n de 
treize ans, u»<*1ave, aetant endormi dans uo corridor. eat un 
morceau de la jambe maofc^ p*r un rat. Une nuee de saute- 
rvUes fut jadis n^srardee en Kj;ypto comme une punition du 
ciel; quctait'Ce puurtant aupre« du fleau qui desole cette äe? 
£llo e»i ci>uvf rte de rata qui y t'ont joumeliemeot les plus 
grands dt^ts et contro lesquels les babitants mdmea ne peuvent 
asses se precauUonucr.'' L'bistoire la plus recente est celle 
d'ane Mme* Jounghusband . femme d'uD capttaiue. qui a ^t^ 
traduite devant un tribunal pour aroir ose atlnqner publiquo- 
laeui la vertu d*ttne femme. La reputation eompromite sjant 
ete cvaluee k 250 liTres Sterling, Mme. JouDghtt!«band a ete 



Digiii^uü üy Googl 



319 



condaiunee u les pay(;r. — Quni(|iii' j'.'iic cikmuo dix-sept luois 
ä passer ici,"*» mon esprit ne .s'en occupc pas moins deja de 
mon retour, et cette pensöo liest pus excnipte dinquietudos 
Biir les pcrils qui nie resttüit a courir. Ii y a toute apparence 
quo je devrai aller d'aboi'd d'ici au Cap oü les tempetes sont 
fr^quentes et dangereuses. Peat-dtre mdnie serai-je obligö de 
m'embarquer aar xm bfttimeiit de transport oü Ton est toujours 
beaucoup plus exp084. V. A. aerait-elle fächle, si je revenais 
en longeant la cdte d'Am^rique et en toachant k Philadelphie? 
C'est un pays qui m'a toujours vivement int^ress^. Auoun 
diplomate autrichien n'y-a encore M, äce queje sache.''* Le 
cas o& je me trouve, rendrait oette oecasion unique. Je dc 
▼oudraiB y faire au plus qu*uu säjour de deux ou trois uiois. 
Cela me suffirait pour rapporter k V. A. des notions interes- 
santes 8ur un jH^ouverneiuent qui Hxcra peiit-etre un juur toiis 
ie.s rej^urds. .1 y apprendrais ä C(»niiaiti'e los dispositioüs <los 
esprits siir Bonaparte (ce Bunt tonjoiirs les Amürlcains que Von 
craint ici), et ce serait en quelque surt»' complt^ter nia mission. 
Je laclitirais de ino procurer des doiinces snr Tcxistence des 
etranj^iTs dt' marque qui y sont refug-ies, sur leurs projots et 
leura esperauces» ce qui aussi ne serait pas aans intdrct. V. A. 
deTinera ais^ent que je ne pourrais m'engager k faire ce 
voyage qu'aux frais de S. M. qui d'ailleurs seraient peu con- 
siderables. Au lieu de me rendre du Cap directement en Europe, 
je me dirigerais sur les £tats-Uois et m'embarquerais ensuite 
pour rAngleterre ou pour la France. Quand une fois od est 
lancö au milieu des mers, un ddtour de quatre ou cinq cents 
lieues n'est rien. On n'en souffre guires ni plus ni moins. 
Daignezy mon prince, peser ce projet dans votre sagesse et 
m'honorer d'un mot de r^ponse. Permettez qu'avant de ter- 
miner cette lettre, je vons entretienne' un moment de mon 
bonheur domestique ; ce sujet n'est point ^tranger k V. A., puis- 
qii*il s'agit de son ouvn^Bfe. Mine, de Stürmer charme et 
eiubuUit mon existcncc, nous ctions tait» i ui» pom 1 autn;, et 
jamais uuiuii ne fut plus heurcusc. 8an8 une pareille com- 
pagne, la mölancolie zu'aurait sans doute dejh accablö du tuut 
son poids , et jü n'aurais pu arriver au tenn«; prescrit pour 
mon sejour ici sans y succomber. La honte avcc laquelle V. A. 
daii^na s'interesser ä mon niariage, cette g^rande cireonstmce 
de ma vie, nc sleffacera jamais dc mon Souvenir. Nous vous 

Arciu«. lid. LWll. 11, lUiric. 



Digiii^uü by Google 



320 



en auiouä, Mroe. de Stürmer et moi, uue eteroelle recon- 
naissance. 

Je prie V. A. de mc niettre aux pieds de Mme. la prin- 
ce88c de Metternich et de la princesse Marie, et d'ii^rcer pour 
Elle-meinc Texpression renouvel^e de mon respect et de mon 
parfait d^Toaement. 

Baron Stürmer, 

P. S. Mino, de Stiiiincr prie V. A. de vouleir hien lui cen- 
server une place dau8 sou souvenir. 

Nr. 3. 

Mon prince. 

Bonaparte se porte bion; il vit plas retirö que jamais et 

est devenu preaque invisiblo.*' On prdtend qu'il commcncc ä 
traiter ses FraiK^aia avec plus de douceiir et d'affection; il les 
voit plus souveiit et clierchc a sc les attaclier düvanta^c. ()n 
en conelut que Lfis-OaseB a ete int'coutent, et que ßouaparte 
eraint de se vnir »iiI irn innnt ahfindonno. ('«'st inaiiit(;iinnt 
Mnie. de MoiitlnjlDii qui t'crit aom sa dictee, et qui Im tieat 
lieu df* seeretaire. II cuntimie }\ s'f»crupcr de l'histoirc de 
vic qu ii narre k la troUiemo poi'sonue ä TiDätar dea commen- 
tairea de Cesar. 

Malgrö les chagrins de la dctention, Mme. Bertrand vient 
d'accoucher d'un fils.^^ Mme. de Monthulon lui en avait doiiii6 
rezemple quelque teinps auparavant. Bonaparte s'^tant oppose 
h. ce que Tenfant füt baptisö par an itiinif^tre proteatant, on lui 
e^a en apparence, mais Ic petit Montholon n'en regai pas 
moii^^ aecr^lement, le baptlroe et les noms de Charles^ Joseph, 
Marie, Henri, Hölioe, Kapolöon. 

La fr<%ate l'^Euridice' a apport^ la nouvelle da dMs de 
S. M. rimpäratrice.'*^ Ce malbeurenz ävdnement a produit ici 
des BensationB bien diffdrentes. Tont ce qn*il y a d'Autriebien« 
en a reaaenti l'aflfliction la plus vive et a partage la dodenr 
de notre aiignate maStre. 

Banon Stürmer. 



Digiii^uü üy Google 



321 



Nr. 4. 

giw.HilÄna, oe 28 Janvier 1817. 
Plan de U, maison que Bonaparte occupe h Longwood. 

Privatim. Stc.R^l^e, ce 28 F^vrier 1S17. 

Moa priüce. 

' J*ai pris U libertö d'adresser h V. A., le 10 du mois pass^i 
nne longue lettre oii je enw entr^ dans les plus grands d^ils 
aar les disagr^mentB de notre söjour. Je profite aujourd'hui du 
d(^part de Mr. Welle ^ pour vons envoyer 1* an aoulier cMnois 
qn'ane tr^s-jolie femme a port^ long^temps ; il eet n petIt qa'il 
semble n'avoir pu Bervir qu'k nn enfant, mais V. A. sait qu'en 
Chine ob attachc tant de prix ii rapetisser les pieds des femmes 
que, d^8 l'äpre Ic plus tendre. on lus fait entrer dans un moule 
de fer dont ils couservent Ia forme; 2" un jeu clünois assez 
iD2^«'iiieux qui consiste v.n pieces de rapport, et qui semblo l'ait 
pour exercer la patience du plus patient. Nous passons souvent 
aus soiröes, faiite de mieux, a nous amuser k ce jeu. On vient 
d'en envoyer plusieurs en Angleterre ou il n'est pas encore 
connu, et oü il va devenir ä la raode; 3** un petit sioge qui 
yient d'arriver de la Chine, et qui m'a paru fort gentil et extr6- 
mement apprivois^; Mr. Welle en aura «oin dans la traTere^. 
— Je prie V. A. d^accueiUir cee bagatelles avec bontö. Si je vais 
au Cap, je tftcherai d'en rapporter plusieurs cboses cnrieuaes 
ponr vous, mon prinoe. J'ai ddjä dcrit qu'on m'envoie un petit 
toirenil du Madagascar, pareil ä celui qu'a Mr. le duc de Ri- 
chelieu et dont Tespto est fort estim^e en Europe. Je oompte 
ausst apporter & V. A. un ou deux beaux perroquets; j'en ai 
d6jk an magnifique de Botany-ßay qui lui est destine. Je vous 
prie de me dire, mon prince, ce qui pourrait encore se trouver • 
ici k votre erout. II nous arrive beaucoup de raarchandises de 
la Cliiiic et du .Japim, le meilleur the du inoiide, des soieries, 
des mousselines, des cre]>es, etc. Si V. A. dcsiro faire em- 
plette d une certaiiie quautite do vin de Conatance, je me ferai 
un plaisir de lui en procurer; on en trouve ici, et prohable- 
ment firai nioi-nicme en acheter sur les lieux. Le meilleur 
coüte k peu pr^s un ducat la boutcille. Tout est eher dans ces 
pays, ety pour y dtre bien, il faat pouvoir verser Targent ä 
pleines mains. 

21» 



Digiii^uü üy Google 



322 



Je uc puib iissoz iiit; l'eliciter J ctre eniin dcb.ar.iäse de 
Mr. Welle; c'ost un excrllent i^arron, luais il m'a doniic hicii 
du iil a retordre. Jamais ou ii'a eclwui'^f' plu.s de üotes .siir uu 
ui)j«'t plus insipjnifiant. Je Buis pouilant bieu jiise d'avoir rnis 
cette aÜ'aire au clair, car il y a tout a parier qu'oit eu parle 
dans tou8 les juuruaux auglaia et peut-etrc memc nialicieusc- 
meot. Je serais au d^seepoir, b'ü cd rcsultuit un tort quelconque 
pour ce pauvre Welle, car U eUL iie«t pa» pLuM pur qm U /ond 
de son eosur, et jamais peraonne n'a 6t6 compromis d'une ma- 
ni^re plus innocente. 

Les ehoses ici aont toujoura Bur le indme pied. BoDaparte 
et aes alentoura vivent dans ud tel isolement» et noas savons si 
peu ce qui se passe k Longwood quo Je ii*ai pas mtoe la sa- 
tisfaction de pouvoir mander k V. A. ime seale anecdote. 

BaroD Stürmer. 

(D^ptehe adress^e au prioce de Tranttmausdorffi graiid> 
mattre de la cour et envoy^e soua cacbet volaiit au priiice de 
Metternich.) 

gto.H^line, ee 28 FÄvrier 1817. 

Mon prince. 

• Mr. Welle va s'einbarquer sur uq batiment de la com- 
pagnie de» Indes, le ,Earl of Balearras' (capitaine JanieHSon) qui 
vient d'arriver de la Ohine, et qui doit mettre k la volle ce soir 
pour r£arope. 

Sa MajestÄ Tayant placö soiis mos ordres pour le temps 
qu'il aurait k passer avec moi, Ü est de mon devoir, en le ren- 
voyant, de rendre eompte k V. A. de sa mtssion. 

Arrivö ioi le 18 Join, il n*a pu commencer ses recherches 
quo vers la iin de Juillet, le gouverneur ne lui ayaot accord^ 
qtt*k cette epoque la permission d'herboriser librement dans 
toutes les parties de Tile, k Texception seulement de renclos 
oü est situ^e la maison de Bonaparte. Un mois Ini a suffi pour 
recucillir tout ce que cette tle offre d'iat^ressant, et d apres les 
ordres de Sa Majeste, j'aurais dCi le faire pariu- imuicdiatcmeut 




Digiii^uü üy Google 



323 



apr^s. Mais Mr. Welle m'ayant repr^entö que ses plantes p^ri- 
raient, ai elles arrivaient en Europe dane la mauvaiae saison, je 
m'^iais dAcidi ä prendre sur moi de profiter d*tine occasion 
nnique que m*offrait le d^part de ramirai Maloolm sur le ,New- 
Castle' pour loi faire faire gratis une toam^e au Cap de bonne 
esp^ranoe, il anrait pu enrichir sa collection. Le gouver- 
neur me d^lara qu'une fois parti, il no döpendrait plus de lui 
de lü laisser revenir. Ju reiiougai alors a mon ])rojet, v.t j'un- 
^a|:;eai Mr. Welle a attendre patiemmcut ranivec di; la belle 
buison. J'ai eu depuis beaucoup de peine a le conserver ici, 
t't V. A, voudra bicn nie pcniiettrc de mo retercr a cet dgard 
aux rappoi*ts que j ai eu l'honneur d'adresser k Mr. le prince 
de Mettemichy en date du 13 ei du 31 Döcembre de Tannöe 
pass^e. — — — — — — — — — — — — 

II ne me reste qu*k le reoemmander aux bout^s de V. A., 
qa'il a m^rit^s par la conduite irr^procbable qu'il a tenue 
depuis dix*8ept mois que nous sommes ensemble. Je n*ai jamais 
eu k me plaiudre de lui, et Tai toujours vu plein de zMe et 
d'aetivit^^ lorsqu'il s'agiseait du service de Sa Majest^. C'est un 
roalbenr pour lui de s'dtre cbargö d'un paquet pour le Sieur 
Marchand, valet-de-chambre de Bonapartt ; mais on ne peut en 
uecuser que sun inexperiencc datis den affaires entiirement 
etraniT^res ä son etat, et l« dcsir pardoimable d'obU^'er Mr. Boos, 
S0U8 le» ordres duquel il est place, et qui lui a contie ce paquet. 

Agreez — — — — — — — — — — — 

Baron Stürmer. 

Privatim. St^-H^l&ne, ce 12 Uara 1817. 

Mon prioce. 



Daignes, mon prince, ne pas oubtier de m'bonorer d*un 
mot de r^ponse K ce que j'ai eu Thonneur de vous ^crire de 

mon projet de voya^e aiix Etats-Unis; inais j'ose conjurer V. A. 
de nv ])as donner plus dVUendue a nies va'ux en nie char^ennt 
d'une iuission lointaine qui «eiait do quclque duree. Mon pcie 
qui t<»ii( h( au ternie de sa ciiriei e, et qui mot son bonheur a 
ine revoir encore uoe ioiB et k taire la connaisBance de Mnie. 
de StOrmer, yient de m'adresser de nouvelles instances pour 



324 



qu'aprcs mon retour en Europe, je doiuaiide ü V. A. la pur- 
inissioii de fair« uu voyage a Contitaiitiuoplu. Apres cela, Elle 
nie troll VLia i)rut a courir de nouveau le raonde, et ailler 
m'^tablir dans uu autre hemisph^roi b'ü le faut. 

A^öez — — — — — — — — — — — 

Baron Stftrtner. 

Nr. 5. 

Mou prince. 

Deux b&timeiits de la compagnie dea Indes, arriv^ du 
BeDgale, le ^Prmce'R^nt' et le yPhosniz', devant faire voUe aa> 
joard'htti pour rEoropei je profite de* cette oocaaioii ponr an- 
noncer Ii V. A. que la sant^ de Bonaparte est toujoura excel- 
lente, et qu'U continue k mener le mdme genre de vie. On asaure 
qa'il est devenu beaucoup plus traitable depois le dipart de 
Mr. de Las-Cases qui semblait avoir pris k tft.che de Tirriter 
contre les autorites anglaisos et de mettre la zizanie entre Ini 
et le gouveriieiir. 

Agreea — — — — — — — — — — 

Baron Stürmer. 

Nr. 6. 

Ste-UeJene, ce 15 Avnl 1Ö17. 

Mon prince. 

Le ,New-Catttle' devant partir aussitot quo raniiralPlampin 
sera arriYÖ, je ferai parvenir mes d^pecbes k V. A. par cette 
occaaion. 

Je me borne k lui annoncer aujourd'hui par le ^Marquis 
of Ely'y an bl^ment de la compagnie des Indes venant de la 
Chine, que Bonaparte jotut d'une parfaite sante. Lady Malcolm 
ayant M le voir, il y a quelques jours» avec Tamiral Mal- 
colm, il l'invita k jouer aux Schees avec lui. U gagna la pre- 
mi&re partie et fut assez galant pour perdre la seconde. 

Agr<k)z — — — — — — — — — — — 

Baron Ötiirmor. 



Digiii^uü üy Google 



325 



Nr. 7. 

ö^-Uei^e, ee 16 M*i 1017. 

Müu priucü. 

Bonftparto contiDue k jouir d'uiie tr^s-boDne sant^ II pa- 
rait maiDtenant ii'occaper ezcluBivement de BOn histoire. II a 
fait prior le gouvernetir, il y a buit ou dix joora, de lui en- 
voyer la coliectioa oompl^to de VAmbiger qu'il parcourt daas 
ce momeiit. 

Agriea — — — — — — — — — — — 

Baron btUrmer. 

Nr. ö. 

ät«-Uel^e, ce 8 Jaio 1817. 

Muu prioce. 

Le yConqueror', aar lequel so trouve Tamiral Plampia, n'eat 
pas encore arrivö. Noob savons qu'il a quitt^ Portsmoutb le 
15 Marsy et qn*il a touchö & Mad^re o& il ne B'est arrStö que 
4B heures. II } a j^nirt» qu'il est en mer. Od s'^poiae en 
conjeetares tur ce qui pent le retarder ai loug-temps. Pent- 
ctre aura-t-il passe Vilo, co qui n'est pas Bans exemple; peut- 
etre aussi une icmpCtt l iuira-t-ellc jetii sur luss cutc^ du liicsil. 

lui eöt lurive queltjue iiuilheur, nous ne tanieruüB pas ä 
l'appreudre par la fr^atc dont il est accompague. 

Le retard de ce vaisseau coatrarie beaucoup le guuver- 
neur, qui eraint toujourB de se voir embarrasse par quelque 
aottvelle ddmarobe de la part des commiflsaires. II eapöre re* 
cevoir par oette occaaioD des iostructiooB d^tailldea aar la con- 
daite qu*il devra tenir k notre ^rd. 

Le eomle de Balmain lui ayaat reprdaentö, il y a quelque 
teuipB, combien le rdle qu'on nous faiaait jouer, deveoait humi* 
Haat k ineaure que aotre adjour ici se prolongeait, et s'ötant 
montr^ d^cid^ Ii suivre nn autrc plau de conduite, le Gouver- 
neur avuua qu'il acnUüi lui inciuc Icö dc&uf^rcments <1«^ iiotrc 
Position. II Iti pria s^uilcuient d'atteudre les depeches du ,Con- 
queror'i qui appluuiraiuut saus doute toutes les difticultös. 



326 



Voilä, mon prince, oü nous on summe». Je n'äi riet» d*in- 

terossant ii niandiir l\ V. A., bi ii cat que Büiiaparte- est tuu- 
jour.s biun poitunt, boliUurc, et pluö occupö <iuc jamuis son 
hiötoin*. — — — — — — — — — — — — 

Agrcez — — — — — — — — — — — 

Baron Stürmer. 

Nr. 9. 

8t«-Hil^ ee 4 Joillel 1017. 

Mon prince. 

J'ai apprU, il y a une quinsaine de joure, que Mr. Welle 
a apport6 au ginöral Qourgaud «ti« hUre ounertB gt u» numchoir 
de 8oie,**^ Hes coU^gues, qui en ont M inform^ en m^nie 
tenip», mnt couvenus avec inoi que nous n'en parlerions k qui 
que ce füt ici, pour ne pas donner au gouvemeur de nouveaux 
siijetB de m^fiance qui s'^tendent toujours sur nous tons; mais 
nous süiumes torabö» d'accord que nou» ne puuvions nous dis- 
peuäer du le mandcr a no» i^oiivcrnements. 

La conduito de Well«; daiis cctte circonstance fait naltre 
(l't'trangi'eH rf^flfxions. Que penser de la protundi; dissimuhition 
avec la([nclK' il ust parveuu a tromper tout le aionde pcndant 
pres de neuf iiM)i.s qu'il a passes ici, le fait qu'on lui impute 
ue pouvant avoir eu lieu qu'aussitot apr^s notro arrivee. II 
peut bien s^etre chargey par betisoi d'un paquot que lui a remis 
Mr. Bous, et qu'il a pu croire insigDitiant; mais d'oü lui est 
venu la lettre pour le g^n^ral Gourgaud et le mouchoir de 
soie, qtii selon toute apparence, etait du gonrc de ces foulards 
quo Mr. de Las^Caaes avait adress^ ä Mme. Clavering? £t 
comment ju8tifiera*t»il d'avoir o«6 faire passer ces objets au 
gön^ral Gourgaud k mon insu? Apris la maoiire dont il a 
M traitö cfaez moi, et l'intäret que je lui ai t6moign6 personnel- 
lement dans Taffaire des cheveuz o& il n*eüt tenu qu'k moi de 
le sacrifier, ne devait-il pas en honndte homme me ddoouvrir 
la principale faute qu'il avait commise, et ne pas mettre le 
comble aux dösagröments qu*il inWait causte, en m'cxpusaot ä 
du nouveaux embarraa? 

Je saisis cette occasion pour iuformer V. A. quo c\iM pai 
1© comto de Baimain que j'ai »u que Welle aviiii app^rie eetj 



Digiii^uü üy Google 



S27 



cheveux; l'arairal le lui avait confi<^ eous le plus grand Beeret. 
Je ne puiß assez nie felicitur duvoir fait cette decouverte. 
Sans eile, lee soup^uuä {jliincraicnt cnc-on! sur iiies pens, 8ur 
Mine, (ie Stürmer, sur moi, ot ce qu'il y aurait du plus iacheux, 
Bur notro gouvernetuout. 

Agr^s — — — — — — — — — — — 

Baron Stürmer. 

Nr. 10. 

Su.H^ltoe, o« 4 JniUek 1817. 

Mon prince. 

Pour tnettre V. A. ä mdme d'appr^ier, comme ik doivent 
rstre, les bruits r^panduB en Eorope sur ce qui se paste k 

S*»-H61feiie, j'aurai Fhonneur de lui expoBer, sous leur vrai 
jour, les faits qui y ont donii^ lieu. 

()n ii ticbitc uu France et cn Angleterre qu« Mr. de Mon- 
tholon avait 6i6 pendu a bord d'un vaiss(iaii anglais, le jour 
meiue oü Mine, de Semonville, sa inere, avait donne un bal k 
Paris; que Muie. Bertrand etait en prison a Luudres, pour avoir 
eherche, ä Taide de Targent que Bonaparte avait mis ä sa dis- 
positioUy ä fomenter des troubles, k tramer des conspirations, 
et pour ayoir indme pris part en secret aox moavemeota s^di- 
tienz contre le gouvememont; qu*il y avait eu k Longwood 
un ittcendie qui avait r^uit en oendres tous les papiers de 
Bonaparte, et qui avait causö le plus graod d^sordre; qu'un 
bfttiment am^ricain avait 6te surpris aveo une mauvaise Inten- 
tion sur rtle; que le commissaire d*ttne grande puissance avait 
donnd les mains k un projet d'enl&vement pour faciliter par 
«on entremise des Communications icrites et de dandestioos 
correspondances ; que S**-Häönei k cette occasion, avait M 
mis k feu et k sang ; enfin que j'avais apportö k Boiiaparte un 
Portrait et des cheveux de rarchiduchesse Marie Louise et de 
sua Iiis. 

Voici, nion prince, l exacte vcritc: Mr. de Muntbulon na 
pab eneore reeueilli le l'ruit de «es travaux, et Mme. de Semon- 
ville peut eneore se donner le plaisir de faire danscr chez eile. 
— Mme. Bertrand continne a partaj^er la prison de a<jn maitre, 
et ne s'y occupe qu'ä clever ses cufants ot Ii eu augmenter le 



Digiii^uü üy Google 



328 



nombre. — Le feu a pris offeetivomoDt ä Longwoud , <lans la 
cheniinee du salon de rüx-i^uipereur ; mais on on a 6tv quitio 
poiir quelques inoniftiits du frayeur et nur i^laco caßsee.'''* II n'y 
a üu de d^sordre que dans la tcte de 8ir Hudtsuu Lowe, k qui 
eile faillit tourner, lorsqu'on lui od porta la premi^re nouvelle. 
L'apparitiou du batiiiieut aiucricain u'osi qu'an conte d^nuö 
m^e de toute vraisemblance. Four oser se presenter avec de 
mauvaises intentions sur l'iie, il faudrait y arriver aa iiioius 
avec cinq ou nx vaisseaux de tigoe. Pour ce qui regarde le 
commisBaire d'une grande puuBance, et les machinations Beerbtes 
et peu honorables qa'on liii attribae, on oe peut j voir qae le 
rdsoltat des coojecturea que Von a tiröes de pluaieure 6y4nemeiitey 
vrab ou aupposös, arrivds en m^me tcmpö. Une parfaite trau- 
quillitÄ a regnö k S**-Höl6De depnis que naus y sommes, et 
le bouleversement qu'on prötend avoir eu lieu, n'ost qu'une 
fiction. Je ne m'atröterai point sur ce que Ton m'impute per- 
sonn elk'.iu cd t ; j'ai cu rhonueur d'iniui nicr V. A. duus le teuipft 
de cu 4ui u t'ait nailre cette iniputalion. 

Les journaux ani^lals duivtjnt etru cousideiet» coninie la 
principale uuurce dob meuBonges repandus sur S'*-Höl^ne. 
y trouve des converaations entiöres avec Honaparte qui n'uiit 
jamais eu licu. Des voyageurs qui ne peuvent parvenir ii so 
faire admettre ä Longwood , eu forgent k piaisir et les fönt 
Imprimer pour satisfaire leur ainour-propre et se reudro interes- 
8ant8. Beauconp d'autres articles soot enti^rement deetitues de 
fondement ou teUement döfigur^s quo Ton a peine k j dimh]er 
la verit^. J'en joins Ici uu exemple Bub lit tel qu'il m'a 
M eommumque.'*^ En vojaut cet artiole» Bonaparte a dit k 
Bon mMecin 0*Meara: ^Eh bien, quand je voub diBaia que tous 
Oes vieux dmigräs ne aont que des imböcileB.' **** Le marquia 
de Montehenu prötend qu'il n'a jamais rieu mand^ de pareil; 
mais quand on connaft aa vanitä, od ue peut du moinB s'em- 
pecher de Ten croire capable. 

,Le Cuurrir* rappurtc ua » xtiMit dt- la gazette de Manheim, 
ci-juiut."' Lc lait duut il y est quc^liou, a'etait »ju Uno bagatulle. 
II a prin uii tour plus »eiieux daus 1«8 dcpüchct? de Mr. de 
Miüitt lifnii : i-n y ajoHtant df-s ln<•ill(Mlt^^ , il l'a <l<*na!nr»\ et de 
rieu en u Inil ipj(;i«pu; cliosc. 11 se deteud loutetuis d avoir 
redigt^ le rapport eu qucstiou ; il aȊuro qu'il na mandc que 
la v^rite. Dans tous les cas, la voici. Bonaparte, eo arrtvant 



Digiii^uü üy Google 



329 



k S**-HdI6ne, fut datiB la maisoD criiu Mr. lialcumbc, n^g-o- 
oianty^^ que Ton dit tils oAtarel du pHnce-r^gent. Get homme, 
p^re de plusiears enfants, a une fille de 15 aos, nomm^e Bethsy, 
jolie, vive, et ötonrdie. Sa naivete plut k Bonaparte, et il joaa 
a¥ec elie oomme avec im enfant.^^ Un jour qa'ik ^taient seuls 
aveo Jenny, sorar de Bethsy, oelle-ci aper^ut une dtm 
un coin de la chambrei s'en sautt, la tira, et en prtentant la 
pointo k l'ez-emperenr: ,Dtfendes-vottB, ou je vous tue^ Ini 
cria-t-elle avec an grand telat de rire. Bonaparte prit fort 
bien la plaisanterie et appela k äon secours Jenny qui s'em- 
pressa de deaarmer sa sceur. Tout cclu av. passa eu badiiuuiL, 
bans qu'il ait ete question le moins du munde , ni de Tintur- 
vention de Mr. de Las-Case^ , ni d'une tVayeur de la part dü 
Bonaparte, et inoius encore d une gentineile appelee a sa defense. 
On n'a jamais vu Bonaparte se livrer a une gaite auBsi tranche 
que dans cette famille.''^ Bethsy et sa soDur le tirent jouer 
plus ri luiü foiB k Colin-maillard et aus quatre coins. Bethsy 
loi banda les yeux, puis loi donnant an petit soulflet eur la 
joue: CaUk me OB you ean (Attrapes-moi, oomme voua pourrez) 
Itti dit-elle en s'enfuyant Ma miBUon ee composant en grande 
partie de bagatelles, V. A. yoadra bien me pardonner d'y avoir 
ajout^ celle-ci. 

Encore un antre arttcle sar 8*« Höl^ne, ins^r^ dans le 
Times et dans la plupart des juurnaux tVangais et alleinands, 
est une lettre de Mr. de Muutchenu au directeur des postcs ä 
An^uuleme, dout il avoue lui-nieme l'authenticite. Cette lettre, 
qu'il a eu rimprudence de faire publier, lui a fait beaucoup 
d'ennemis ici. Les Anglais ne lui pardonnent pas d'avoir voulu 
e'anroger en partie le ni6rite de la sorveilbuice^ en annon9aQt 
quo rien ne se faieait k ton inen et sans son approbation. 
Bonaparte est choqud da ton aveo leqnel U a parl^ de lui et 
de Timportanoe qn'Ü le donne comme B*il pouvait divposer de 
6on 8ort. En pareourant cette lettre, il a dit It O'Meara qne 
jamais Mr. de Ifontcbenu ne mettrait le pied chez lui, soos 
quelque pritexte que oe soit, et s'est rdpandn en invectivee 
contre lui. ^O'est', a-t-il dit entre autros, ,un de ees hommes 
(jui peuvent uucore aecrediter dans le nionde l aneien prcjufj^e 
tjue les Franrais ne sunt (jim d*^s HHlliiiiliaiK^ues.' (J'ijst aiiibi 
que Mr. de Montclienu, tout en \ i)iilunt be iuj)procher de Bona- 
parte, trouve le sucret de a'en eloigner de plus en plus, et de 



330 



rendre sa position a pure perte, encore plu« de8ap;re»ble. 
Mr. B{il(M»inhe lui en veut d'avoir comproniis l^i atuiteiiHMit sh 
fille, en nx'ttant daiis sa houche des propos qu clh? ii » truir. 
11 vimit de lui adresser uno lettre oii il lo sominu categorique- 
ment de declarcr, s'il est l'auteur de l'article ridicule <;t oxtra- 
vagant bui- sa iille Bethsy. On dit que l'id^ de cette lettre a 
^tö suggörce ä Balcombe par un des ontours du prince-r^cnt, 
et que le but qae Ton se propose est d arracher k Mr. de Moot- 
chenu une r^poase que l'on veut faire irapriaier pour se yenger 
de luL 

Ageiez — — — — — — — — — — — 

Buruo Stürmer. 

Nr. 11. 

8«*.U6l&ne, e« 4 Jaillet 1817. 

MoQ prince. 

Une annee ontiere s'ost ('coulcc auna que je [niisse eucore 
traujjini-ttrc ii V. A. de« deUiiU satisfaisants sur Honaparte, sa 
maniere de vivrc, ses conversations, sf« (i»*sir.s. sos t-sperances, 
sur les pcrsimncs qui l'entuurent, sur l'esprit dont üs sont animes, 
enHn sur ce qui sc passe daus rinterieur de Longwood et ce 
que Tod prend taut de soin de nous cacher. Taut que nous 
ne yerrons point Bonaparte, et que nous ne ponrrous parier 
Sans t^moins k ceux qui lui appartlennent, les notions que neos 
Dous procureronsi seroat ou imparfaites ou partiales. Le tableau 
de notre position et de l'^tat des choses ici en g^nöral que j'ai 
eu rhonueur de mettre sous les yeux de V. A., et les dÖYe- 
loppaments dans lesquels je suis entr^ daus plusieurs rapports 
prÄc^dentSy en fournissent des preuyes inoontestables. Je dois 
donc me borner ä röp^ter les bruits qui courent ici dans le 
public, et H y ajouter mes propres observations. 

II est diftlcile de juger si Bonaparte, dans la conduite 
qu il a t(;niK' juscpi ici, ti'a fait que stiivro rimpulsioii du uio- 
uieut. ou hien s'il a ete ^;uid(^ par uu plau «iuiit lui .seul n la 
def; uiaiö ce quil y a de plus etounaut, c'est raacendatit que 
cet iioiume dechu, prisoouier, eutuurc de «»-Hrdes v.t de siirveil- 
lants, continue ii exercer sur tout ce qui l'appi uehe. Sa lierte, 
que lieu ue peut abattre, le souveuir de sa puiAüaoce et de sa 



Digiii^uü üy Google 



331 



grandeur, lo prestige attach^ k »on genie, l'air de »ouverain et 
de inaitra qiii lai est dcvcnu si naturel et dont il ne ae de- 
pouille jamais^ sont autaat de motiis d'eioignement poar ceiix 
qni voiidraiunt 8'6manciper, et penonne encore n'a os^, memu 
dana le tot«-li-tdte, lai refuser le res pect qu'U oommande. Ses 
Fran^aia paraisaent encoro öbloaia de T^clat qui TenviroanaU 
antrefoM et ae floiuDettent k ses moindrea volontäa. ,Je puia me 
oonaoler d'dtre a S**-Hä^ne/ a dit un jonr Mr. de Laa-Casea 
en parlant de lui| ^puisquc j'ai le bonheur d*y voir la plus belle 
choae du monde.' Lea vo) agcurs qui aont admis k aon audienoe, 
en aortent enchant^ de Taccueil quW a duiguö lear faire et 
pleina d'admiration et d'enthouaiaame pour le Qrandhomme. Oeux 
ineraes qui le survcillent briguent un mot, un regard, et tirent 
vunite des moindrct. luvcurs ({ii'un vuut hiv.n Icur uccuidur. 
11 u vaiitc lui-muuie le büu csprit de l'oquipa^c da ,BcUerophün*, 
de celui du ,Northuinberland^, et dc<s oilioiers du r>3""'*' l eijiincnt. 

Personne no sait ce qui a döteiiuiiK' lionaparte a j> itsolor 
et k 8e reudic presque invisible."«* Ou piciend (jue c'cst la 
note que nous avons adressee a Sir Hudson Lowe a son cgard, 
qui lui a donnö de Thumeur. Ce qu'il y a de certain, c'est 
qa'ii a ferm^ sa porte depuia ce momenU Juaqu'aiora, il lallait 
avant tont ^tre muni d'un penniB du goaverneur pour voir 
Bonaparte ; on ^rivait enauite au gencral Berti-aud pour obtenir 
une audience par aon entremiae. Depuia, il a fait döclarer ä 
ÜiT Httdaon Lowe qu'il pouvait ae diapenaer de donner dorö- 
nayant un permia k qui qne ce füt, ne ▼oolant plua qa*on ae 
pr^aentät ehes lui k moina d'en avoir obtenu un du grand- 
mar^ohal, lequel devait auffire.** C'etait une autre mani^re de 
dire qu'il oe Terrait plus personne, le gouvemeur ne pouvant 
conaentir k ce que Ton ae faaae introduire chez lui aana aa 
permiaaloD. L^amiral Malcolm qui a aoul continu^ k le voir, 
Vayant interroge sur le motif de cette mesure, il se borna k lui 
repundrc que celu chaiigciait. N^aniuoiüd plusiours mois sc 
sont passes depni», et die cxitjlc encore. Le guuverneur s'en 
felicite tous les juur:>. Kii eiTet, si ßonapartu avait pris ä ta<:ho 
de secoi) 1er ses vues dans touteb les occasious, il ue pourrait 
s'y preiKiie autremcnt. 

öir George Cockburn parait avoir contribue a aigrir l'es- 
prit de son prisonuier. Le caractere peu Üexible de cet amiral, 
<»t la iermotc qu'il oppoiia suuvent k aea prötentiona, bleasereot 



Digiiiiiuü Lj 



bon urgueil. Aprus avoir, par exemplc, caus«'' nur nii deiix 
heurcs debout avec Ini, il prenait un siege et s assi^yait saris y 
ctre invite. Lorsqu'il le rencontrait hors de chcz lui, i'aniiral, 
apr^s avoir dt^ sod chapeau pour le aaluer, le repla^ait sur sa 
td(6, au grand scaiidale des FraDgatB, avant qu'on lui en donnit 
U permiBsion. Oes sortes de liceoces choqti^rent vivement i'ex- 
emperenr, et ramiral s'en ressentit dans pluaieurs occasions. 
Äyant voulu lui priaenter un jour un de ses amis arrivö des 
Indee, il refasa de le yove, et les diroarcbes T^itMe» de Sir 
George Coekbum k cet ^gard, reetÄrent tfaus auecte, CW 
alors qae cet amiral dan» aon d^pit, s'dcria: ^Je le montrermi 
k totts leg tambonrs du r^gimeot' Sir Hndaon Lowe lui donsa 
d'^autres sujets de plaintes. II ineista d&e son arrivte ä le Toir 
denx foie par jour, pour s'asBurer, par ses propres yeux, de 
8on existence. Bonaparte indigne, jura de s'y opposer de vive 
iorce. Ct; tut a cette occasion qu'il inuna^a pour la premifcre 
foia de biülcr la cervelle a celui qui forcerait sa porte.^^ II 
t'ut avnc le gouverneur les sccues les plus vives dans lesqiielles 
il se repandit en invectives et parla plusiouis heuic» de snite 
avec ia plus grandc vohemencc, Le ^ouveroeur se vit ohlig-e 
de c^der. D^s ce moment, ils ont toujours mal ensemble. 
Sir Hudson Lowe, loin de lui manquer de respect, nous a dit 
qu*il avait pour lui les m6mes ^gards qu'il aurait pour le prince- 
r^nt Näanmoins il lui est d^sagröable. Iis ne se toucbent 
par aucun point, et ne peuveot se ooovenir. Lorsque Fun 
donne un libre oours ä des pens^s toujours graades et ^yte« 
l'autre ne lui oppose qu'an fonds in^puisable d*id6es oommunes, 
des formes froides et repoussantes, et un esprit Stroit et minu* 
tieuz. L*amiral Malcolm ayant dit un jour b Bonaparte, en 
parlant de Sir Hudson Lowe, qu'il ne rendait pas asses justice 
b ce brave bommei il lui röpondit: ,Que vouleft-vous; ce n'est 
pent-Stre qa*un €nfanHUage de ma part; mais la premi^re Im- 
pression est faite, et il ne dopend pas de moi d'en revenir. 
Je in'accoininodais nii(!ux de Cockburn. II voyait les choses en 
grnnd, et »i j'ai cu des turts k lui reprocher, ce n'a jamais &t/& 
pour lies vetlllea/ 

Pcu cunteutdes chofs, ßouaparte s'attacha pendant rpiclque 
temps !i caressor los subaltcriics, a aHecttir de preierences mar- 
({u«'«''!. et a oxciter ainsi l envio des uns en Hattant les autres. 
Öir i^uitney Malcolm ne fut distingu4 que pour mortifier par 



Digiii^uü üy Googl 



ce contraate Sir Hudson Lowe. L'amiral protita de cette dis- 
poBitton poar «'inBinuer dans la confisnce de Bonaparte. U y 
r^ussit ä souhAit. Les conversations qu'ils enrent ensemblei 
seraient du ploa grand intördt, ai on iae connaiBsait; mais toutea 
iea foia qu'il j dtait questioii des Anglais, ramiral ne noua en 
conunumquait qua dea fragments, en noua cachant soigneuBement 
tont ce qiii pouvait froiaaer ramour-propre national. 

Je n^ai rien k ajonter ä ce que j'ai d4}k en Phonnenr de 
mander h V. A. aur la mani^re de vivre de Bonaparte. Toutea 
Ics roprcsüntiitious que lui ont faites les inedecins sur la iic- 
ceBüitc du tairo de l exercice, ont ete iniitiles. II ne 8ort plus 
mainteuant qua six heiires, c'est-hrdirc ä la nuit tonihante, se 
prom^ne a pind autour de sa maison. ne s'en o]o\^n(' que d'une 
cinquantaine de pas, et reutie au boiit d'uu quart d heure. On 
dit qu'ii a beaucoup grossi, et qu'il devieut tous loa jonra plus 
loord. Od dit aussi qn'il a ^crit au piince-regent pour qu'oo 
le diapenae de se faire accompagner par an officier, loraqa'ü 
sort de aoo enceinte. La fameuae capotte griae eat toajonra 
8oti costnme habituel. Loraqu'il donne audienoe, il parait le 
pluB Bouvent en hablt de chaeae vert tont uaä, culotte et baa 
blanca, boaion k ti^ure de cerfiiy aangliera, renarda, aon cbapeau 
ordinaire aoua le braa, boudea de aouliera ovales en or, une 
tabatiöre k la main, ot la plaque de la l^orion d'honneur.^' Son 
liistoire eontinue h absorber tout son tenips. Lorsqu'il veut se 
distraire, il joue aux ccliecs avec Montholon. ou au billard avec 
Gourgaud. Mine, de Montli"l )i) le desüiiiüue quelqui;lui8 en 
tuuchant du piano et en chantant d'une voix mal aäsuree et 
d4)jä preaque 6teintc quelques aira italiena. Quelle chute ponr un 
homme qui disposait h son gr^ des premiers orchestres de Paris l 

Lea individua qui composent sa suite,^^ paraiaaent plus 
unis maintenant qn*ila ne T^taient il y a quelque iempa. II n'y 
a quo Moie. Bertrand et Mme. de Montholon qui ne ae voient 
paa d'on tr^a-bon ceil:^' ellea ont M l'une et l'autre bien et 
mal en cour; c'eat ce qui lea a brouill^ea. Le bruit que Ton 
avait r^paodu en Europe quo Bertrand avait deatituö de aa 
place de grand-mar^hal du palais, est faux. II n'a (1 en 

remplir le8 fonetioiis. Mi\ de jMontliolon diiigu les afl'aires du 
men;ui:e, et n'est Ii proprement parier que preinier maitre d'iiutel. 
C est celui du tous, quoique o^cntilhomrae, qu(^ Ton assure nvoir 
lea seotimeuts les plus revolutiono&ires. Le generai Gourgaud, 



334 



neveu du comödiun Du (ihzoii, a rinspectiun dt s ecurit^s et 
öVirro^e Ic titrn de j^rand-ecnyer. La place de öocictaire d'6tiit 
est vacHiiit; »it-j>uKs lu dcpart de Mr. do Las-CaaeB. 

Cus Messieurs ne eeöäcnt de s<' plaindre du mauvais 
truitcracnt qu'on leur fait essuyer. C^uoique nous uyoDB tont 
liöu de croire que ces plainten sont exa^erees, il serait injuste 
do proDoncer avant d'avoir entondu les deux pai*ti8. Los An- 
glais disent que Bonaparte veut paraitre maiheureux. Le fait 
OBt qu'il se recrie Bouvent contre la nmni^re dont un agit h son 
^gard. ,Si j'ötais entre les mains de Teinperear Aloxandre^ 
dit-U QD jonr, ,<i>n priviendrait mes d^ra. Ce prince est noble 
et gönereiiz; j'oublierais mou infortune.' PiontowBl^ et le jeane 
Las-Caaes a'dtant trouväa aeuU avec un ätranger qaelque teinps 
apris notre arrivde, lui dirent: ,0d noos traite d*une maniire 
indigne. L'empereur est mal log6, mal seryi, mal noarri. Vom ne 
pouvez juger de notre poeition; vous n'entendez qae loa Anglais.' 

Mr. Balcombe est cbai^ de fournir les objets de con- 
soimnation pour la inaison de Bonaparte. Ce dernier u dit un 
• jiUii . ,Jo cluiö que Balcombe veut iuin- ses choux j^rus avec 
iiKti.' D'apr«i8 les renseiguements que j'ai recuoülis, cette »up- 
poBitiuu n'est pa« saus fondemont. 

Quant ä la dipcnsc qui 8i; tait u Loiigwoud, je ne puis 
que mc rt^fercr ä la note de Mr. de Moutholon que j'ai eu 
rhonneur d'envoyer ä V. A. Les journaux nous ayant appri» 
que Bonaparte, pour ne pas ae trouver k ia merci des Anglais, 
avait rois cn vento son argenterie apris en avoir fait eflacer 
ses armesy^"^ j'ai tAdiA (]<• savoir cequi eu etait. On m'assurc que 
ceia est exaet. EUie a et^ övalu^e k 20.000 Uvres Sterling. Le , 
goavemeur trouvant cette somme trop forte pour 6tre ouse k la 
disposition de son prisonnier, a voulu qu'elle i&t döpos^ ches Int.*** 

Agr^ea — — — — — — — — — — — 

Baron Stürmer. 

Nr. 13. 

8«*-H<lte«, oa 4 JnaUot 1817. 

Mon prince. 

Mc t*ai»ant un d«vr»ir <i üitormer V. A. de tout ce qui peut 
lui taire emuiaitn- ia iiiar>i»'ie de voir des Anglais a notre t^ard, 
je vais avoir i bonnuur de lui mudre coiupte de ce que Tamiral 



Digiii^uü üy Google 



335 



Malcolui m'a dit des < <*ininls!5aires duns un de ces moments oü 
le vin diapope ii purlei' avcc plus d'abandon et de eonfiance. 

,Fo«irquoi*, me dit-il. ,a-t-ün envoye ici des tj^ens titrds et 
d^cures? De simples officiers, voila ce qu'il fallait. Iis se 
senuent mis en pension nvcc les ndtres et vivraient avec eiix; 
il en coüterait moins eher k vos cours. Iis leur annoDceraient 
ane oa denx fois par an quils sont en vie, car qne leur faut-ii 
de plus que de pouvoir dire qu*elles ont des commissaires k 
S^^-H^l^ne. Si elles yealent savoir ce qui se passe ici, pour- 
quoi ne s^adressent- elles pas k nos ministres k Londres? Iis 
pourront donner de meilleurs renseignements que vons, parce- 
que le gouverneur les tient au courant de tout.' 

Je le sommai de m'avouer que, dans aucun cas, le.s Ani^Iais 
DP verraient lea coiiunissaires d un hon a^il. ,C'est vrai,' me re- 
pliqua-t-il, ,votrt' jjn'scruc üouö g^'iH'. Si i «m me faisait fifou- 
vernenr, re f/ui est it'ks-jtnssihlp, j'adresserais les instances les 
plus vives k mon gouverneinent pour que Ton engage/lt vos 
cours k vous rappeler. Supposez que je r^ussisse, dtant gou- 
verneur, k ^tablir doR rapports de soci^tö avec Bonaparte, et 
que je parvinsse k l'attirer chez moi; ce seraient autant d'oc- 
casions pour vous de le rencontrer. Nous serions toujours tob 
dupes, car persoiine de nous ne sait assee bien le fran9ai8 pour 
sttivre vos conversations. Bonaparte ne veut tous voir que 
pour avoir le plalsir de se d^chainer contre les Anglais; cela 
nous est d^sagr^ble. Nous en viendrions peut-^tre k des ex* 
plications, et jamais la bonne Harmonie De pourrait s'etablir 
entre nous/ 

Cct amour-piopre national que porsuuue ne pou.sae aussi 
loin que lui, noiis a souvont ot<5 nuisible. On dit que c'est 
lamiral Malcolm qui a drtoimiiic^ le gouverneur k ne nous 
eommuniquer qu'un extrait de la note de Mr. de Mouthoion, 
en lui representant qu'il fallait d^rober k la connaissance des 
^trsngers les invectives qui s'y trouvent contrn les Anglais. 

Quant ^ 1* fa^on de penser de Sir Hudson Liowe k l'e- 
gard des commissaires, je ne puis que me r^förer k ce que j^ai 
eu Thonneur d*en ^rire k V. A. dans le tem^s. Elle est tou- 
jours la m^me. II ne peut s'habituer k se voir entour^ de gens 
inddpendants^ dont il se d^fie plus ou moins, qui peuvent au 
besoin contruler sa conduite, et qu'il considere, je ne sais 
poufqnoi, conime los avocats de ceux qu'il surveille. 

Arckiv. Bd. LXVli. U. Halfle. ttti 



336 



Persiuidc de riiiutilite de notre sc^jour ici, il lu'u deiiiande 
plu8i(!urs tois. Ri jo ne comptaiö pas proüter do la pruximite 
du Cap da buniie esporance pour aller visiter cette interes- 
sante colonieJ"'^ J ai toujours repondu que je ne pouvais qaitter 
mon posto sans une permission de ina cour. Ii m'observa qae 
cela ne lui paraissait paa n^eessairei parce-que je poumis 
dtre de retour en trois mois. ^AdmettoDs,' Ini dis-je, ,qae Bona- 
parte vtnt ä mourir pendant mon absence.' »Dans ee css, let 
joamaux ne manqiieraient pas d'en donner avis,' me r6{diqoa4-ü 
avec beaaooup de sang^froid. 

Totttes leg fois qoe nona noos trouvftmea k fdantaiUfn 
hmts9, mes coll^gnes et moi, k l'heure o& on yient Iva pre- 
senter K; bulletiu ordiuaire de Luugwood que j'ai eu rhonneur 
d'eiivoycr a V. A., il mit une sorte d'affectatiou h noiia le 
montrer. ,11 me aerable que o'est-la tout ce qu'il vous faul. 
Messieurs,* nous dit-il, ,ponr riulorniation de vos cours/ 

Causant un jour avec moi de mon muriage et des cir- 
constancea qni m'avaient amen6 ici, il me dit: ^Voos perdei 
votre temps dans cette ile, Monsieur le baren; je ne con^ois 
pas, conunent on a pu ae d^ider k envoyer nn diplomate k 
S*^'H6\hne, car il n'y a certainement pas ici de qnoi d^plojer 
dea talenta diplomatiquea.' Je lai r^pondia qu'en me nommant 
k cetto misaiony <m a'^tait fiut une aiitre id^ de T^tat des 
choaea ici, que Ton devait oroire que noua yerriona Bonapaite 
babituellement, et qn'ezer^nt alora une eaptee de aunreillaooe 
moralc, uu diplomate n'aurait pas ete enti^rement deplace. 
Cette repoDse l'embarrassa. II se reutrogua et uie dit d'un im 
inquiet: ,C'est vrai; j'ai moi-raßrae ei4. loin de prcvuir que je 
trouverais les choses ainsi; inais ce neöt pas ma taute, je vous 
assure; ce n'est uuiquement qu'ä Bonaparte que vous deves 
vouB en prendre.^ 

Voiliiy mon prince, comment on enviaage ici notre rais- 
sion. Je passe maintenant a Topinion que l'on a de nous indiTi- 
duellement. Le roarquis de Montcfaenu, en aa qualitd de oom> 
miaaaire du roi de France, devrait inapirer le plua de confiaace; 
maia la conduite ^mprudente et inconaid^röe qu'ü a teaue dia 
aon arriv^, Fimportance et surtout les ridiculea qu'ü s'cat 
donn^, et le besoin qu*il ^prouve de bavarder continuelleHNWt 
Bans mesnre et sans r^flexion. Tont perdu dans Tesprit des 
Auglais. Uh ne se uietieut puint de lui, umib ils s'eu uiui^udfil 



337 



et n*en Font aucun cas. Le comte de Balmain n'a cesa6 jusqu'^ 
pr^ent de mettre beaucoup de eirconspection daDs toutes ses 
ddmarcheB. Son caract^re liant^ ses formes douccs et honnetes, 
et cette apparence de Bimplicitö et de bonhomie qui invite k la 
confiance, lai out gagne celle de tout le monde et auraient dfi 
loi aeaurer celle de Sir Hadson Lowe; maia, aona ce rapport, 
il n'a paa M plus keureux qne noits. Pour ce qui me regarde, 
toQtea lea cireonstänces ae r^uDisBent contre moi. Premiere'* 
ment comme coramissaire imperial, parce-que l'on craint tou- 
jours qui; notre cour ne veuille encore se menager des Com- 
munications st'( r('t(;s avec Bonaparte. ( I/affaire de Welle n'n 
inalheureiiseinunt (jue trop autoris6 cette crainte.) SccoiKiciiieiit 
comme diplomate, parce-que etant le seul ici de mon espece, 
je fais naitre des sonp^ons aur les motifa qoi ont dicte ce 
choix. Troiai^memcnt comme ayant epoua^ une Fran^raise, 
qnalitö anapecte a S^^-H^l^ne. II en r^ulte qtie c'est de moi 
dont on ae m^fie le plus, on pktot qae je auia le aeul dont 
on ae mMe v^ritablement. Kdanmoina, mea relationa peraon- 
nellea avec le gouvernear aont on ne peut plus aatiafaiaantea, 
et ai dana lea diacuaaiona qae nona eQmea enaemble, mos de- 
voira ne m'ont pas toujonra permia de me pr^ter k aea d^ira, 
j*oae me flatter que j'ai du moins su couaerver bou estiine. 

Agreez — — — — — — — — — — — 

Baron Stürmer. 

Nr. 14. 

Ste-U^löne, ce 4 Jaillet 1817. 

Mon prince. 

Lady Malcolm ayant pria cong^ de Bonaparte le 23 du 
moiB paaa^^i^' il Im* offrit comme marque de aouvenir une belle 
taase de porcelaine de Iii manufactuie de S^vres, sur laquelle 
est une vue d'Kgypte. Lady Malcolm y attache le plus j^raiul 
prix. Klltr so Hatte qtrdle passera h ses arri(*re-petit8-enfants 
*iui la eoiisiTvei'ont aussi precieiiscinent (|a (:llc. Bunaparte perd 
^1) eile une de ses plus graiides admiratrices. Attach^e au parti 
de loppogitioo par la familiu de son pire et aea opiniona per^ 

22* 



338 

SOüDelles. eile etait pr^veniio d'avauce o.n sa faveur, et raccaeil 
qu'elle en re^ut, ucheva de iui tourner la tt^tc. 

Agr^es — — — — — — — — — — — 

Baron Stürmer. 

Nr. 15. 

Ste.mitoe, ce 4 Jaillet 1817. 

MoQ prioce. 

Pour r^pondre k la däpSche que V. A. m'a fait Thonneur 
de m'adresser en date du 4 Ddcembre, je uh puis que me rö- 
Urer k mes rapports N** 6, P. S. 2, du 15 D^mbre et 7, 
P. S. 2, du 31 du mßroe mois. Vous y anres vu, mon prince, 

que c'est le 8ie«r Philippe Welle, jardinier de la cour, qui a caus^ 
le acandale dont on a accuse une des femines de Mine, de 
Stürmer. 

LeH ordies (jue V. A. veut bien ine traiisinettre par sia 
d^pecht^ (in l- Jaüvier, i^uitlcront descmiiais ina conduite envers 
Bonaparte, et j'aurai soin de my coiitormer scrnpuleiisement. 
Je suis convenu en atteudaut avec Mr. le gouverneur que je 
ne lui en parlerai» qu'apr^s le depart du ,New • Castle', atin 
d'avoir le temps d'expedier avant tont nos d^pechen ponr 
FEurope. II ni a dit ä cette occasiun qu'il aurait auast des 
comniuDicationB k nous faire, maia qu'il devait en confSrer 
pr^alabienient avec Tamiral Plampin auquel on ae r^förait dans 
lee ddpdches qu'il vient de recevoir. 

Agreez — — — — — — — — — — — 

BaroD Stürmer. 

Nr. lü. 

8<*.H<l^ne« ce 4 Juillet 1817. 

MoD prince. 

Nolls ne pouvons assez nous feliciter du depart de 1 a- 
uiiral MuU'olin. II a tonjciurs Mit ranta^oniste If plus prononee 
des cüinuiiasaires, et tout t-n nous rmnMant de politesses et 
d'boDnetet(;s, il a saisi avec avidite toutes ies occasions de faire 
tourner Tesprit public contre nous. Ceat lui qui a accr^it^ 



Digiii^uu L>y Googl 



339 

Fopinion f\\\e iious no snmmes que de» espionR qu'il taut sur- 
veiller, f]nt} uotrf jiK semu; iiiet du» entraves iv tont, et <jue Ton 
ne peut asscz se dotier de uous. II a «n rit dans W iiieme sens 
en Angltiterrü et a eii la presoniption de cruiro quo, Bur sa 
aeale reproBentation indirecte; et peut-Stre encore ioconaue au 
miDist^re britannique, rAutriche, la Russie et i« France n'hi^si- 
teraieot point a rappeler sur le chatnp leurs corainissairea. 11 a 
dit hautement) i) y a deux mois, qu'il serait plaiaant que lui 
qui noas a amen^, füt auMi eelui qui nous ramiuerait. II ne 
peut revenir de ea Borprise d'ayoir M trompö dans «on attente, 
et ne 8*en est point oaehi envers le eomte de Balmain. 

Cjesi Famiral Malcolm qui a 80uffi6 le feu dans l'affaire 
de Welle, et qui a aliment^ les soup^ons du gouvemeur contre 
notre cour. Je sais de scieneer certaine qu*il est persuadä en- 
core k l'henre qu*i] est, que c*est tnoi qui ai appoi*t^ les cbe- 
veux, et que rien ne peut le faire revenir de cette idee. 
Sachant qu'il a le proji t de faire un voyage en Fnuic«-. je nie 
suis f:tit un devoir, hh h priuce, de vous faire Cdnuaitre sa 
fa^oD de peuser pour vuus lUHttre ä nieiiH- li ap{)reeier d'apres 
leur v^ritable valeur les iiouveaiix bruiU que «on zele indiscret 
poiirrait y faire uaiire. J'ignore si Mr. le duc de Richelieu 
iait beaucoup de cas des rapport» de Mr. de Muntclienu; mais 
je puis assui-er a V. A. qu'ils sont tous en ma faveur, et que, 
si Ton y ajoute foi, la inalveillance et Tignorance s'efforceront 
en vain de jeter du louche sur la puretö de nos intentioas. 

L'amiral ne quitte son poste qu'k regi'et. On lui avait 
promis que sa mission, y compris le temps de son voyage et 
de son retour, ne durerait qu'un an. Mais ses rapports avec 
Bonaparte, Tespoir de les randre encore plus satisfaisants, et 
Tambition de jouer un rdle, lui ont fait d^irer d'en prcilonger 
le terme. Je tiens de bonne part qu'il a ^crit par le ,Larkins<, 
le 15 D^cembre, pour s'offnr k rester ici encore trois ans, avec 
la tnoitiö du traitement allou^ k Sir Hudson Lowe, si on vou^ 
lait lui donner 8a place. 11 lit valoir a cette occaHion sa ma- 
niere d'dtre avec Bunaparic et appuya sui le < unnaste r|u'ello 
formait avec l'eloig'nenient que ce dernier a pour Su ilmlson 
Lowe. I! represenUi que Ton pouvait s'on ropoRer sur la ma- 
rine pour la gardü de Bonaparte, et qiu; le ^ouverneiiieiit bri- 
tannique s'epargnerait des depenses considerabies et inutiles, 
en diminuant de beaucoup le nombre des troupes qui sont ici, 



Digiii^uü üy Google 



340 



et en otant im gouverneur dont le s^jour seul entrune taot de 
frais. C'e«t k cette occMion $urtoiit qa'il insista sur Ja n^cea- 
aitö de rappeler les commiBsaires, poor simpitfier autant que 
posaible le mode de aurveillaDce. 

Soit qtte ramlral ait ^te trahi par ses alentours oa par 
quelques propos iinprudents qu'il a tenus ici, soit que le ^ou- 
vorneur ait eu vent dü t>cö iuti%ut:s par des kittres arrivees 
de Londres, ils nc so sont vus qu'une seulo foia depuis l'ar- 
rivce du ,Po(larii;iis', et tont le raonde s'aper^oit qu'ils sout 
brouilles. Ce qui doit ras8ur<;r Sir Hudson Lowe, c'est <jue Ic 
gouvernement brituuuique, loin de vouer quelqu'atteiition aux 
maoeges de l'amiral, ue pai'ait y avoir trouve qu'un motif de 
h&ter Bon rappel. 

ßeaucoup de perBonoes i'ont i'emonter TorigiDe de ce re* 
froidissement entre le gouvernear et l'amiraly aus mauvaiscs 
diBpoflitiona de ce demier pour lea approviBionnements de l'ile. 
NiiuB manquoiiB de grains depuia trois iuoib. On noua fut ea* 
p^rer qu'an b&timent qui est alle au BreaO, e& apportera. En 
attendanty touB lee chevauz^ sana excepter ceux de Bonaparte, 
Bont r4dult8 k la deiiii<-ratioii. Od se croit d'antant plus en droit 
de se plaiadre de l'amiral ICalcoIni, que du tomps de Sir Qeoi^ 
Cockburoy son pr^iceBBenr^ on D*a jamaia manqu6 de lien un 
seul instant. 

Agreez — — — — — — — — — — — 

Baron Stürmer. 

Nr. 19. 

81« -Halene, ce JaiUet 1817. 

Mon priucü. 

.Fai eu riionneur de faire part a V. A., dana mon rapport 
du 31 Döcembre (N® 7, P. S. 3) des inquiötudes que cauaait k 
Mr. le gouverneor Tincertitude od il ötait Bur F^tendne de 
Tacte du parlement k notre %ard. II en öcrivit k Lord Batharst 
La riponae de ce mintstre lui etant parvenue par le yOon- 
querorV^^ il vient de nouB la communiquer dauB ces termea: 

,MeB«ieur8', nous dit-il, Je auis chaigä de la part de My* 
lord Bathurat de voub faire la d^larali<iii auTante: Qitoique, 
dans le caB extraordinaire od voub voub trouvez, il soit sujet 



Digiii^uü üy Google 



9 



341 

a conteöUition si vous pouvez ou non voiis prcvaluir des pri- 
vilr^s attaches ordinaircniciit aux inissions tliploniatiqncs, l iii- 
tentiüii de S. A. ii. le prince-regent ii n jamais ete de vous 
comprendre persoDueüeaient dans lacte du parlement, mais 
KUe croit que les geos de votre suite doiveut y etre soumis 
dana tous les cas/^^* 

Je me bonu&i, pour ma pari, k rappeJer k Mr. le geuver- 
neur le deair que je lui avais temoigoe dans le temps k ce 
sujei. ,Je n'ai pas oablie'^ me r^pondit-il, ,que vous aves M 
de cet avis et n'ai paB maiuiuc d'en informer mon gouver- 
netuent' 

Agreez — — — — — — — — — — — 

Baron Stürmer. 



Nr. 20. 

Ste.Ucldoe, ce 26 Juillet 1617. 

Mon prince. 

CoDformeoient aux ordres que V. A. a bien voulu me 
transmettre par Ba depecbe du 12 Jaovier, je dedarai k Mr. 
le gtnivemeur que, e'il no se pr^sentait pas pour moi une occa- 
sion naturelle de me convaincre de la pr^seoce de Bonaparte 
k S'*-H^l^ne, je reooncerais k eatiafaire k ce point de mes in- 
structlonB. J'y ajoutai que notre cour d^sirait sinc^rement que 
jVvitasse tout ce (jui pourrait lui donncr de nouveaux embarras. 
l.<- inarquis de Montcheuu, ii qui Mr. U' diu- d(! Richelieu avait 
ccrit a peu prt's dans le mcaic sens, lui tit la nir-me declara- 
liun. II on parut cxtreinement satisfait, et nous en rcmercia a 
plusieurs reprises. 

Le comte de Bahnain a dcinande a voir Bonaparte conime 
particulier, niais cctto demarche n'a puint eu le sueces qu'il 
en espörait. Ne connaissaot paa encore k fond les diBcussiond 
qui ont eu Heu k cct ^ard, je dois remettre k ToccaBion pro« 
chaine k en rendre compte k V. A. 

Agreez — — — — — — — — — — — 

HaroQ Stürmer. 



Digiii^uü by Google 



I 



342 

Nr. 21. 

8t«.miine, ce U Aout 1817. 

Mon prince. 

J'ai rhonneur d'envoyer ä V. A, ci'joint les deuz domiers 
bulletins de la sant^ de fionaparte,^^^ 

II paratt eommeneer de nouveau k faire un pea d'exercice. 
Depius TaiTiväe du iConqueror'» il a regu piueieurs personnea,*^ 
Lord AmherBt entre autres, avec lequel il s'est eotretenu pen- 
dant plus de deux heures.^^ Dans ses moments de d^lassement, 
il s'amuse ä ddclamer devant ses Fran^ais qui T^outent avec 
transport. Souvent il se doD&e ce plaisir ä la fin des repas 
qui sc prolouii-ent ain«i fort avaut dans la uuit. Lc rolc de 
N< i "ii (iaiJb ßi ii<iiinicus, celui d'Aug'uste dans CiiiDa. sunt eeux 
(|iril alFcctioDDe le plus. 11 j>reiid dan.s coh dccJauiation» ie 
tou ut les attitudi;b de Talma qu'il ac plait i4 iiuiter.*'* 

Aijreuz — — — — — — — — — — — 

Baron Stürmer. 

Nr. 22, 

St«. Helen«, ce 14 Aoül 1»17. 

Moll priucc. 

Lo tait dont j'ai eu i'honneur d'intbriuer V. A. dans mon 
rapport 9 de cetto annee, a etö racontö a Mr. le comte de 
Balmain par le g^nöral Qourgaud lui-mdme, il y a envirou aix 
semaines. 

La conversation ^tant tomböe sttr les cheveuz apport^ 
par Wellci Goui^ud lui dit: ,11 ne valait vraiment pas la peiae 
de faire tant de bruit pour si peu de chose;' et, apr^s un 
moment de r^flesion: «Welle m'a aussi apportd k moi une lettre 
ouverte et un mouchoir de soie.* 

Le genöral Qeurgaud ayant sans doute rendu compte k 
Bonapartc du cet entretien, il est k pr^unier qu'il aura ctc 
eiitendu de quclque |)er8onne tierce qui »c «cia cmpiesscc d'tn 
t'aire part au Gouverneur. (Jelui-ci deiiianda ä Mr. de lialmain, 
s'il «'tait villi (jUf (i.mi|ruud lui eüt lait ect aveu. II er» lm m 
la re|>onse ([ii a la vciile ce general lui avait parle d'niw l.'tii e 
et d'uu uiüuchoir, uiai» qu'il u avait pa» öle quü»tioü du W cUe. 



Digiii^uü üy Google 



343 



Ccltu reticeuce de la part de Mr. de Balmain a ctc l'effet 
d'uno delicatesse qui lui fait honoeur. II croit etre bien »ur 
qae Gourgaud Ini a Domm^ Welle , et o'est dans cctte por- 
suarion qa'il nous eu a parle, daos le temps, kMr« de Muntohentt 
et k moi, et qu'il l'a mand^ k Bon gouveniemeiit; maisy houb 
dit-il: ,J6 poomis avoir mal oompris, et dans U crainte de com- 
promettre ümooemmeiit Hr. Welle, je me suis fait un scrupale 
d'ayoaer au gouverneur ce que je D'oserais affimer par serment.* 

Quelque minutieux que soieat ces d^tails, j*ai cru de 
mon devoir de les poi-ter k la connaissance de V. A., pour ne 
pas avoir a um rcprochcr lau suites d'uiui uccusatioD t'oüdcü 
Buloii tuuti; appaiencc, mais peut-etre iiijuste. 

Mr. de Baiiiiaiii ai a assure que le ^ouverneur ne lui avait 
pas paru attacher une i;raudc iinportauce ä cette decouverte, 
et qu'il s'etait mouU*^ beaucuup plus raiBoniiable qu'il ne Test 
urdinairenicnt en pareil cas* yC'est fait', lui dit-il entrc autres, 
,il eat inutile de revunir sur le pass^. Je deeirerais seulenteDt 
que Mr. Welle ne fdt jamaie venu icL* 

Agreez — — — — — — — — — — — 

Baron Stürmer. 

Nr. 24. 

Mon prince. 

J'ai 1 iioiiiiuur d'envoyer a V. A. ci -Joint les deux der- 
nier» builetiiis de la t»ante de Uoiiapartc. ' * ' Les indispositionä 
qui lui sont survenue» et dout les suites pourront etre tächeuses, 
doivcmt etre attribuees en g;rande partie, d'aprös Tavis des niede- 
eins, au manque total d'exercice auquel il a'est condamnö volon- 
taii-ement. 

Agröez — — — — — — — — — — — 

Baron Stürmer. 

Nr. 25. 

öt«-Ueleue, ce ii Octobre 1817. 

Mon prince. 

Auturisc par V. A. a prendrc avec inoi deux hutam.sles 
pru6ftienii| que Ö. M* le roi de Pru8«e avait piacÖB «ous me« 



344 



ordfea, j'engageai, dans Ic temps, Mr. le baron de Jacobi a 
faire aupr^s du miniat^rr* hi it.innique les dcmarcbet n^esaairea 
pour Jever touten Ics difficultes qui auraient pu s'opposer k 
Icur sejour ä S^-IIeleoe. Mylord Castlerea^b, ä qui ce niinistre 
8*6tait adres&öy lui fit observer que Tod craignait qa'il n*y eUt 
d6jk trop de monde Bur le ,New-Ca8tle'. II n'a^ait pas encore 
et& queation de r,Oronte' k oette cpoque. 

Mr. de Jacobi ae «e laiasa paa rebuker. H reviot k im 
Charge. On renouvela la mdme objection. Le aecretaire d*etat 
de 8. M. BritaoDique, sachant que rintention de la cour de 
Berlin ^tait que ces niesaienrB Be rendiBtent de 8**>H^l^ne au 
Cap de bonno espcrancc, proposa de leur faire coinmencor leur 
voyag-e par ccltc colonie, saut a ee rciidrc ensuit«^ de la k 
S*"- Helene. Mr. de .Tacobi erat devoir acceptor cette propo&i- 
tiüD. Ii 111011 tit part dans um; uoto otticielle.*'^ . . . 

On me mande du Cap de bonne espc'rance qrie los donx 
botanistes y sunt arrives au mois d'Aoüt de l'aniH'e dcnm n*. 
Ne dcvant y passer qu'un an, il serait poBsibli; qu'ils dcuiau- 
dassunt bicntot a venir ici. Je douto qiie Sir Hudson Lowe, 
saus un ordre expres de la part de ^Iyl<>id ßathurst, ieur per- 
mette de mcttre pied a terre; Mr. Welle lui a trop appris h 
so mdfier des botanistes. Quant k moi, je craindraiB trop de 
in'cxpoBer ä de nouveaux desa^rements pour ne pas contribuer 
de mon mieux k le maintenir dans ces dispositions. J'ose me 
ftatter que V. A, d^sapprouvera d*autant moins oe plan de con- 
duitOy qu'il s'agit de deux iodividus qui me Bont enti^ement 
ctraDgers, etdont je ne m^itais charge que par pure complaiaanoe. 

Je saisis cette occasion pour voub informer^ mon prince, 
([uc Mr. de Jacobi m'a adressd, pendant mon B^jour k Londrea, 
Ics instances les plus vires pour m'engager k donner k Mr. le 
prince do Hardenberg des nouvelles de S**>H<$l^ne. Je loi td 
fait scntir que, sans une permisaion de ma cour, cela m'etait 
impossible. II espcra n^anmoins (^ii< je m'y prcterais svh spe 
rtitif vi m'öcrivit la lettre ci-jointc en eopie."-^ . . . Je lui r<v 
pt'tai daiis ma rcpons«;, r^ulcnient ci-jointc, cc quo je lui avais 
(Iii de vive voix. Je ne puis que uiu ieliciter de nVüU avoir 
piiiH «intendu parier, car je ne pourrais, sans öecietairo, sufttre 
ä une double correBpondance. 

^reez — — — — — — — — — — — 

Baron Ötürmer. 



345 



Nr. 26. 

gle.H^l^, ce 31 Octobre 1817. 

Mon princo. 

II a'eet que trop vrai que c'eBt Mr. Welle qui a apport^ 
au gönöral Gourgaud la lettre et le mottchoir dont j'ai eu Thon- 
neiir de parier k V. A. dane mes rapports 9 et 22 de cette 

Le basard m'ayant fait reneontrer ee g^n^ral, c'eat klnU 

mcme que jo mo suis adressd pour savoir la verite. II n'hcsita 
pas a couvenii qu'il avait en effet re9U, par Mr. Welle, une 
lettre ouverte de sa nifere, et un mouchoir de batiste bitule 
qu'i! m'avoua iiaivement avoir ete un sijj^ne <iont il etatt con- 
venu avec sa scBur sur un mariage auquel il s'interessait beau- 
coup. D'aprea cet aveu, la suppoaition que co mouchoir pour- 
lait bien avotr M ecrit dans le genre des foulards de Mr. de 
Lus-Ca8C8, me paralt plus fondie quo jaraais. Je lui demandai 
si Welle lui avait remis ces objets lui-m4me. II me r^pondit 
qu'il les avait donnös ä Marcluuid, valet-de^chambre de Bona- 
p&rte. ylfais dtes-vous bien sür', lui dis-je, ^qoe o'est de Welle 
que Marcband les a re^us.' ^Tr^s-sür/ me r^pliqua-t-il^ ,jo 
-pourrais encore vous faire voir la lettre de ma m^re, oü il est 
nomme comme en ^tant le portenr et qualifi^ de botaniste 
iiiitrichien. Je vous dirai plua ; l iiyant rencontro, peu de jours 
apr^s, ä l'hötel oü vous etiez dcscciuliis, je Ten remcrciui.^ 

Comme je savais que le gouverneur connais.sail tlt'ja une 
partiu de CCS dctails, je voulus mu laire \m inciitc aiipros de 
lui de raa t'ranehise, en lui faisant part de cet entretien. II y 
parut sensible, et m'ou remereia. ,Si je ne vous ai plus parld 
de cette affaire/ nie dit-il, ^c'est qa'il m'a paru inutilc d** revenir 
sur le passö.' Kons raisonn^mes sur la conduite de Welle et 
nouB tomb&mes d'aocord que, pour cette fois, eile est inexcu- 
sable. Commeiit a-t-il pris sur lui de se cbarger, dandestinement, 
et en pajs ^tranger, d'no paquet de Mme. Gonigaud, Fran9aisey 
pour Bon fils, bomme suspect et prosorit? Comment^ plac6 
imm^iatement sou» mos ordres en tout et pour toat, a-t4l pu 
remettre ce paquet nou seulemont a rnon inau, mais contre ina 
defense exprcsst; et rcitcTce de se chari^ei d aucime lettre pour 
qui que ce fut de la suite de Napoleon Buiiaparte? Commeni 
eaÜQ a-wil ose at'ürmer par aertnmt (dans sa declaration du 



• 

346 



20 Novcmbre qui sc trouve jointe a nion rapport N** 6, P. 8. 2 
du 13 Döcenibre de lannee derni^re) qu'ii s'^tait born^ a dbnner 
au Sieur Marcband des noavelles de sa mhre, et qu'Ü n'avait dt4 
que9fion cPauetme auire chote mire euxf 

Je ne Bais, mon prince, si, au müieu des affaires inipor- 
taotes doDt voub ete» accable, voub vous aouveuex ODCore qoe 
j*ai eu rhonneur de voua inontrer ä Paris deuz billetB que j'a- 
vais r09U8 de la sceur du g^n^ral Gourgaud \ eile me demandait 
un rendes-vous dans rinteDtion de ai'entretenir de son fr^re, 
et de me prier Bans deute de me charger de aeB commiaBions 
ponr lui. V, A. m*obBerva que le meiUeur parti k prendre itait 
de laisser sans reponse toutes les lettres qtic Ton m'adresseraU 
8ur de pareiis sujetjj; je int- conioi inai ii ses or<lres. La tüniillc 
(n>ur^;iud debcöpcrant de me iuau entrer dans sos vues, aura 
laelie de mettre daos 8üö iut« ret.s qiielqu'uD des iiiieiis. 11 lu'üöt 
penible de ni'arreter sur len inoyens rjuNdle peilt jivoir eiiiplnves 
]»iiur y pai veiiir, iiiais cd tout cas le luitiurd ia servil a iiierveille; 
eile il'uurait pu uiieux tomber qu'eu s'adresäant ä Mr. Welle. 

Agreez — — — — — — — — — — — 

Baron Stflrmer. 

Nr. 27. 

8*«-lUliiie, 06 31 Octobr« 1817. 

Mou priucc. 

La cherte augmente de jour eu jour. J'ai itÄ foreö de 
iaire un nouvol emprunt pour couvrir ma depenae. La viande 
fraiche et les ^i-ain» sont devoouB d'un prix exorbitant Je 
vieuB d'acbetor dix moutons aiiglais qu'un capitaine reveoant 
des Indes ne m'a cddes que dane rintention de m'obligcr, puui 
soixantc guin(!b8; ce qui oquivaut, a raison de 9 iL o() kr la 
livre Sterling, a üOO fl. de conveiitiuu. Lu öac d'orge cuüle 
30 öcbclliui^s. 

ressuiiree do tircr du Cap de boime espi'uance une 
jiHiiie d<! n<»s provisinn«, est prosqtif» enti^rfrnent [)erdut\ Lps 
dciix ItHimi« nts destiiif's k eatretenir deö c«iri)iiuuucati(*D8 avec 
cettc coloiiie, ont eie eiivMyes au Brc»il, il y a plus de quatre 
moia, puuf y cherdier dan graios, et sont pas eacore 
revenuB. 



Digiii^uü üy Google 



347 



Le totftl de iiu's rlepcnses, puur Iii pn;mi*^rf? unnt'e de 
nio»} s/'jMiir ici, mnntc, avpc los frnis de mon etabiissenient, 
k 4770 livres sterlinj^, s:m^ avoir (lujin«'* iii fetf\ ni repa8 (je 
n'ai eu qiie quatre fois douzü ä quutorze personncs a dmer) 
sauB frais de luxe ou de toilette, ayaut apporte avec moi tuut 
ce quMl me faut ponr mon entretien; sans iantuisiesy mais irivaiiti 
au contraire; de la maniörc la plus Himple, ä la campagne, n'y 
voyant que tr^ peu de inoode et n'en sortant presque jamais. 

La maiflon que j'habite, ezige deB r^paratiooB continuellea ; 
elleB me coütent d^jk 346 livrea Sterling. £n ajoutant Ii oette 
somme les lÖO liyres aterling que je dois payer auDuellementf 
mott loger, pour deux an«, ae montera & 646 livreB Bterting, 
c'eat k dire & 6137 fl. de eonventioD. 

Duignez, mon prince, iie pas oublicr les repr^entations 
que j*ai priB la libert^ de toub adreflser, et m'honorer bietitdt 
d'un mot de reponse. Les degoüts dont on est abreuve jour- 
uellciuent dans cet uxil, üuut trop u^rands pour ne pas lurrit^T 
une Sorte de eompenaation. Je la trouverai duns une ainaace 
honnetc, et daiis la consrienee de servir mon souverain ot mon 
pays avec tuut le zele dont je suia capable et quaueun sacri- 
tice ru! saurait ralentir. 

Le commissaire de France a obtcnu un traitement de 
aoixante mille francs, k dater dujour de son arrivec a S^«*- He- 
lene« II en a re^u Tavis par le ^Conqueror', le 18 Jutn de 
cette ann^Ji^ 

Agrte — — — — — — — — ^ — — 

Baron Stürmer. 

Nr. 28. 

8t«.R41frne, ce 31 Octobre 1817. 

Mon prince. 

Je saia mainteiuiut iie science ccrtaine qu«r le «-ouverneur 
a porte des plaiiites lorrnellea a sou j<uuveiiieineiit euutit' Sir 
Pultnev Malcolm. II l'a accuse de n'avoir pas min ass»-/ de 
circotispeetion dans aes rapports nvee Bonaparte, et davoir 
viole le« reglements de Tile en faisant pas^^er a Lou^wood, k 
8on insu et sans son Intervention, des iournaux et de« nou- 
vellesy et en recevant ehez lui des personnes de la suite de 



Digiii^uü üy Google 



348 



rex-einperetir. Ces griefs existaient depuis ioDg-temps; le fait 
suivant I"s tit eclatorJ''* 

Dans la derniere eotrevue quo BoDaparte eut avec Sir 
Fuitney Malcolm, il se d^chalna d'ane mani^rc luipitoyable 
cotitro le prince-r^gent et ses ministres. L'amiral, aoU par pu- 
sillanimitä, 8oit ponr ne pas perdre loa bonnes grftcet de l'ex- 
empereor qu'il s'^tait minag^eg avec taut d'adresse» gard» le 
ailence. Un capitaine de vaiflaeau, tdmoin de cette entreTvey 
ent rindiacr^tion de r^pdter ces invectiyea dana une bontique 
oft ae r^uoiBBent ordinairemeiit toaa lea fainöaDs de Jamestown, 
et qae Ton doit regarder comme la principale source dea com- 
m^rages de Hie. On en readit compte aa gouveraeor; il deyint 
furieux et voulnt, d'apres son iisag^e, traiter cette affaire par 
i^m'f. 11 adrcrfsa, dans I cspace de trois jdurrf, onze lettres k 
1 .Uli U li Malcolm. Cette correspuüdance a ete mim sou» les jeux 
du uiiniftUtt i)ritannique. 

Le colniiL-i Keating*"' j)arait avoir donne Heu :i des plaintes 
plus gravetä. Od lu'a c-i>ntie cju il avait ete d«*c.'uuvert, apres sou 
depart, quil s'etait charge d'une quantite de paquels et de 
lettreB de Longwood qu'ü a fait parveoir a leur destioation ä 
rinsu de son gouvernement. 

Agr^es — — — — — — — — — — — 

Baron Stürmer. 

Nr. 29. 

gto.HU&m, ee Bl Oetobr« 1817. 

Mon prince. 

Je ne aais ai V. A. a tu an onvrage qui a parn k Londrea 
rannte demlire, intltul6: 

jLotters written on board H. H. ship the Nortbamberland, 

and at St. Helena; in wbich the conduet and conversations of 
Kapoleon ßonaparte, and Iiis suite, duiin^ the voyao-c. ;iiid the 
Iii st lüüuth.s of his residenee in tliut island. are laiilit ullv de- 
scribed and rf»lated. By VViiiiuni Warden, surgeon un board 
the Northuinbt.i laud.**" 

On y trouve. parmi beaucoup de niensongen, <pielqnes 
particularit«'»s inl<^re8santea. (%• (|u il y a d,. plus plaisnut, c est 
on propOB sur »Sir Hudson i..o\vc, dunt oo m'a garanti laothen- 



349 



ticite. Dans im cntretieu que iiuuaparte eut av«c rautciu vt 
ou Mr. de Las-Cuscs liii servit dioterprute, il lui deiuanda s'ii 
ae connaissait cn physioja^nomies. 

L'aatenr: ,Not from stady.^ 

Bonaparte: ,Have joa read LavaterV' 

L'autetir: ,1 have read some extracts from bis works, and 
tfaat 18 all I know of them.' 

Bonapaite: ^Gan 7011 judge whether a man possessee ta- 
lents from observing tbe features of bis face?' 

. L'aateur: ,AU I can say, is this: that I know wben a 
face 18 pleasüig or displeasing to me/ 

Bonaparte: ^Havc you obserFed Sir Hudson Lowe*s face?' 

L'antenr: ,Yes, I bave.' 

Bonaparte: ,And wbat does it promise?' 

L iiuteur: ,lf I am tu speak the truth, 1 likc Lutly i^owe's 
much hett(!r/ 

Bonaparte se mit k rire. 

L'opinion creneralc ici snr cet ouvra^e est que Tauteiir 
n'a eu en vu' que dv Huttor sou jiniour-proprt'. l'lein de lui- 
merae, ii tire vanite des nioindres fainiliarites qui lui ont ete 
accordees a Longwood, et cherche a sc donner aux ycux de 
ses compatriotes une importance qu'il na jamais eue. C'est k 
ce but qu'il a souvent sacrifiö la v^rit^. 

Lorsque le docteur O'Meara a observä k Bonaparte que 
Mr. de Las-Oases en serait fort m^ntent, puisque, en sa 
qualitö d'interpr&te, presque tout avait M mh sur son comptCy 
U ripondit: ^ark eertamente qualcbe Ubraeoio^**^ 

Agrte — — — — — — — — — — — 

Baron Stürmer. 

Nr. 30. 

ftt••H^Ull^ ee 81 Octobre 1817. 

Mon prince. 

Le 21 du niois passe h dix lifurcs du Roir^ nouö t''j>r(iu- 
vames iin tremblenient de terr(; assez vioK iit; il dura pres 
de 20 secondcs et se fit sentir par trois Ini tcs secouases ac- 
compagnäes d'un bruit singulicr; il me seiiibla qu'une grosse 
▼oiture cbarg^ traversait le toit de ma maison. Les verres 



Digiii^uü by Cioogie 



350 



se heurtereot sur les table« et les cadres s'agitereut »ur 
les inurs. 

Dos enf.ints qni <'taient pii'I'Mmii-. fiirent irveilles par le 
TDouveinent, ut ü'ccriureul que queiqu un vuuiait lus jeier hors 
du lit. 

Les sentinelleB qui etaicnt on plein-air, neproaverent 
aucune secousse, mais ellos furent oblii^oos de faire des efibrte 
pour marelier contre le vent qui soufflait avec iine imp^tuoait^ 
extraordioaire. 

Boiia|>arte erat d'abord que le yCoDquenor' ou quelque nia- 
l^anin k poudre avait sant^; raais k la seconde aeeouase il ne 
douta pluB que ce ne füt un tremblement de terre. 

Les Ghinois furent les nioins effray^. Iis pritendent que 
l'ile est sontenue par un geaut qui, affaiss^ sous le poids, avait 
pli^ un Irenen pour s'en allegor le fardeau, et que c*itait Iii la 
cause du mouTement que nous avions ^prouv^. 

Ce tremblement de terre est le troisieme qiie Ton ait senti 
dana eotto ilo depiÜH sa docouvortc Le premier a eu lieu il y 
a <'^) ans et le «eeoud il y a ui) aus. 

Ajfreez — — — — — — — — — — — 

fiaron Stürmer. 

Kr. 3L 

8t«.H<lta«, c« Sl OMm 1817. 

Man prioco. 

Dans mon rapport N'' 20 de cette ann6e, j ai eu Thon» 
neur d'annonce^ k V. A. que le comrotssaire de Rassie avait 
deinand^ k voir Bonaparte comme particulier, mais que cette 
d^marche n'avalt pas eu le succ&s quUl en avait attendu. II en 
parla d*abord de nve vmx au gouverneur qui lui fit mille ob- 
jections. Cet entretien jetant de nouvellee lumi6res sur notre 
Position, je vais tftcher de le rapporter en entier aussi bien 
que ma memoire me le permettra. 

Le eomle de ßalmain: ,Conime il paralt d^cid^ que nous 
ne voi rijus pas Bonaparte corame commissaires, je di^sirerais 
lui C'tre prösente coinme particulier. Four me confornier k cet 
egfard k l usajje otabli pour les Ati^^lj^if^, je voudrais faire uno 
viaite au i'omtf Rertran<l. noit avi-c voiifi, avee quolqu uo des 
YutreSy ou sculj cola ui'est parfaitcmcnt inditierent* 



Digiii^uü üy Google 



351 



TiP f^Tniverneur: .In no ])uis, moi, voiis considf^rer quo commc 
coniraissaire. Far la d^marche que vous desireriez faire aupres 
de Bertrand, vous auriez Tair de reconnattre le grand-mar^chal, 
et ee n'est point 1^ je pr^ftume^ rintentloii de votre oottr. 

Le comte de Balmain: Une simple yisite, faite non comme 
commissaire, mus oomme puticnlier ne 8SuraH 6tre regard^ 
comme uoe reoonnaiisance. 

Le goaTerneur: ^Voub ne connaissez pas comme moi toiites 
les pr^tentions de ces gens-lk, et leurs sourdea manoeuvres. 
C'eet Bertrand surtout qui en maDifeste le plus, ut c est a mui 
de les rcpriraer.* 

Le comte de Balmain: ,Si je vous t^moi^ne le dosir d'aller 
faire uoe visite ä Bertrand, c'est pour me coDformer aux usages 
^tablia pour tout le monde. Je ne veux faire qae ce que 
vous avez fait jusqu'ici vous in^rae, ce que font jonrnellement 
tou8 les AnglaiSy et ce qtie Lord Amherat entre autres vieut de 
faire Ii votre instigation.^ 

Le gottverneur: ,Je ne me suis jamais adressd k Bertrand.' 

Le comte de Baimain: yN*est-ce pas par lui que vous 
avez annonc^ k Bonaparte l'arriv^e des commissaires?' 

Le gouv^erneur (embanasse): ,Oui . . . je Tai rcncontre . . . 
ccst vraL Cet etat de clioses a öte etabli par Tamiral Cuck- 
buro; je ne Tai jamais a})])i oiive.' 

Le comte de Baliiiuiu: ,lJan.s ce cas, quel incouvenient 
y-a t-il a ce que je fasse comme tout le monde et Dommciuent 
comme Lord Amherst?^ 

Le gouverneur: ^ Votre position diflföre enti^roment de celle 
des Anglais qui sont ici, et des voyageurs qui passent ä S^-H6Une. 
Vous aves un caraetire public dana llle dont vous ne sauries 
vous d^pouiller dans aueune circonstance. Du moins quant k 
moi, je le r^pete, il ne m'est pas permis de vous oonsid^rer 
autrement que comme commissaire. Lord Amherst n*est pas 
ambassadeur k S'^-H^l^ne; il n'^tait ici que comme voyageur. 
Je lui ai conseille de s'adresser a Bertrand, parce que le temps 
ne m'u pas permis dari ai)<;cr les choses aiitrcmf-nt. Si j'avais 
prövii qne vous poiuriez vous croiie eu droit de vous appuyer 
de soD excmplc, je lue sorais oppose k celte visite.' 

Le comte de Baimain: ,Nous serons done toujours les 
seules personoes dans l'Üe qui ne ponrront voir Bonaparte?' 

AmUv. M. LZTIL U. Hftirta. S$ 



Digiii^uü üy Google 



359 



Le jrouverneur: .8i Mrs. les commissaires sont ehuqm*s 
de ce que les babitaots de Itle, les ofiBciers de la gamison et 
les vojagears voieot Bonaparte ^ ajez la bonte de me le dire. 
je fend ceeser vos plaintes en fermant la porte de Longwood 
k tont le monde. Je vout prie de consid^r aenlement que cela 
empirera de beaocoup la poaitioii de Bonaparte.' 

Le Gointe de Balmain: ^Nous ne voae demaadone pas cela. 
Procarec nooB roccasion de le voir k notre toar: ooiis a*eii 
▼onloDB pa« davantage.' 

Le goavenienr: ,S'Ü ne tient qu'k moi, ymoM me tronve- 
rea toujourB prßt k voue y cooduire; maifl voqb aavei que e*eet 
de Bonaparte que viennent tonte» les difficult^. Le malbeiir 
est que je ne suis pas bien aveo lui; ce n'est pas ma fante. 
je vous uäi>ure; il est impoäöible d'agir plus mal avec uu hoinme 
qu*il n'a agi enveis moi. II m'a trnite connuc t$n cochon (ce sont 
leg propres expressiuns df Sir Uiuison Lowe). Arrangez-vous 
avec lui, sL vous pouvez, je t'erai le reste/ 

Le comte de Balmain: ^Comment voulez-vous que nous 
nons arrangions, si vous ne cesBez de roettre des entravos k 
toutes les relationa directes ou indirecteB que noua poarrioDB 
dtablir avec lui?^ 

Le gottverneur: ,Je n'y mets point d'entraves, mais je ne 
poit autoriser dcB coroiDUDicatioDB secr^teB. Voas etee ind^pen- 
dantB, voiia ne devez compte de vos actions et de tob discourB 
qu'k voB gouTernements, l'acte du parlement n*a aucun elFet 
Bttr votiBy je n$ fmi§ pas wws faire jtendre (c^eBt une de bob 
expreBsions favoriteB qu*il noue a r^p^te k toiis mille fois). Lea 
AnglaiB d^pendent entiirement de moi et n'agiBsent qne par 
moi. Lorsque je lenr permetB d*aller k Longwood, je suis le 
maitrc de Icur imposcr des conditions, de les examiner et de 
les interrofi^er h mon grd; mais avec vous, Messieurs, c'est 
bien differcnt.* 

Le comte de Balraain: ,Vous vous inetiez donc de nous, 
et qui plus »"^t, d»' nos cnurs?* 

Le gouveriK^nr: Non, j(^ ne me m^fie de pors<'nn»>; mais 
j ai des instrnctioiis (|ue je dois suivre. Si vims voyez Rona- 
partc ou quelqu'un de ses entours, je d^sirerais que ce fül 
toujoura en ma pronence oa avec un officier de moo ötat-major.' 

Le oomte de Balmain: ,Je ne m*y Bais jamais oppos^; je 
serait an contraire charm^ que voub j fosBiea toujoun vouB*m6me.' 



Digiii^uü üy Google 



35a 



Le gouvernear: ,11 »est passe bien des choses aar ce 
rocher que vous ignores. Je BOubaiteraiB siDC^remcnt que mm 
conduite füt connue du monde entier, et qua Mrs. les com> 
misBwreft fuBsent au fait de tont: mais j'ai des instruclioiiB. 
Vona oe sauries toub faire nne Id^ de l'activitö de Bona- 
parte. Son esprit est infatigable, il tire parti de lout, eBsaie 
tooty ne n^gllge aacun moyeii poor parventr k Bon but et 
ne fait rien Bans inteation. Je pourrats toub eiter des gena 
marquants qui lui ont servi d'iiiBtruments sans s'en doiiter (i'a- 
miral Malcolm). II est impoBsible de pr^voir quelleB inamnationB 
i\ vouB ferait, quels moyena il etnployerait pour toub faire 
servir a ses vucb.* 

1.0 comte de Halmain: ,A qnoi ces insinuations le m^ne- 
raient-f'lles? Je ne vois rien qui puisse le tirer d'ici, et t- ewt- 
lii l esseiitiel. Vous von« opjxjserez donc a ce que j aille faire 
une visite a Mine. BertraiulV 

L<; i{'oiivern«Mii-: .Je ne in'y oppose paS; mais cela me pa* 
rait gujet k millc inconveoients/ 

Le comte de Baimaio: ^Daas ce cas^ j'ai rhonoear de 
V01I8 pr^^venir que je toub en f'^crirai, afin que vons nyes la 
bont^ de m'expoBer ces iDConveiHentB par ccrit. Je faiB mon 
devoir et ne vous demande que le moyen de l^itimer ma con- 
duite aux yeux de ma cour.' 

Le gott^emeur: ,&rives*moi; je auia pr6t k toub r4- 
pondre. Soyea perauad^ Mr. le comte, que je Bais me mettre 
k votre place. II n'y a peot-^tre jamaiB ea de poeition pluB 
estraordinaire que celle de Mrs. les commiBBaireB dauB cette fle.' 

Le comte de Batmain: ,Voub devez sentir qu*elle n'est 
pas a^r^ble/ 

Lc gouverneiii-: ,Oui, je le sens, vous etes dans une fausse 
Position. A mon avis. il taut (juc Mrs. les comniissaires puis- 
sent voir Bonapartc quand ils le jugent a propos, ou qu'il n'y 
en ait point du tout.' 

Le lendomain de cet entrrtien Mr. de ßalmain ecrivit K 
•Sir Hudson Lowe en forme de billet pour lui ronouveler la 
douiaode qu'il lui avait faite la veille. 8a lettre n'^tait 000900 
qu'en peu de lignes: 11 t^moif^nait au g^ouvcrncnr le d^ir de 
faire, k l'instar de bob compatriotes , de Lord Amherst entre 
autreB. la visite d'uBage au comte Bertrand, en ajoutant qu'il aerait 
tr^-Üatt^ si le gouvemeiir voulait bien Ty pr^enter ]ui-ml»roe, 

«8« 



354 



Ii« p^cjiiveriieur rt'poiuiit par une lettre de 14 pai^es . en 
y tleveloppant une parlie des objcctions qu'il liii avait laites de 
vive voix, et appuyant siirtout aur ies prötentious de ßertrand 
et la Decessit^ de lus reprimer. Le oomte de Balmaio etait 
döcid^ k ne point donner suite k cette aifairei et loa ckoBes 
en restirent oü elles ötaient auparavant. 

Agrdoz — — — — — — — — — — — 

Baron StGrmer. 

Nr. 32. 

gto.H^iiM, M ai Cktolira 1817. 

Mon prmee. 

Le comte de Balmaiii avait deiiiande son rappel il y a 
huit iiioiis Ii cause du deperissenicnt de sa aaiile, qu'il attiibuait 
au cliiiiat. La rej)on8e qu'il vient d«* rocevoir de Mr. le comte 
de Nessolrodo porte en substauce: que l'einpercur espere (|u il 
86 reinettra et s'aeeliinatera avec le temps : qne 8. M. attache 
beaucoup de prix k recevoir des nouveiles directes de S**- Helene; 
qu'Elle veut qu'il y passe au moins trois ans, et qu'EUe lui 
permet en attendant de faire des vojages de peu de duree dans 
les parages lee plus rapprochee de Hie, si sa sante Texigeait 
imp^rieuBenient. Son traitement a et^ fix^ k deux millc livres 
Sterling par an, k dater du jonr de sa nomination qui est le 
l«Septembre de Vannie 1815. 

Je suis avec respeet — — — — — — . — — 

Baron Stürmer. 

Auf dem sweilen Blatte mit violetter Tinte, aber von Stfirmer ge- 
•ehriebeo! 

Bonaparte ni'a fait deiiiaader si, au cas qu'il tombät dangre- 
reusenient inalade et qu'il me fit temoigner le desir nie 
parier, je ne ine refuseruis j>oint ;i jins^^er chez lui, et s'il pmi . i t 
coijupter que ee qu'il nie dirait, ne serait rendu qu ii l'empereur 
lui-nieme. Mr. de Montholon , eii s acquittant de ce message 
en presence du eonite de Baimain, me iit eotendre qu'il s'agis» 
sait de dispositions relative;« h Marie Lonise et k son fils. «Tai 
r^pondtt que, dans un pareil cas, je ne Tojais auciu incon* 



Digiii^uü üy Google 



« 

venient h aller chez lui ; quo jo ne poiuTais prendre sur moi 
de me ciiarger de comnuinications ecrites , mnis qiie tont ce 
qu'il me dirait, serait rendu ii 8. M. i enipercur inot pour inot. 
Bunaparte purtant en lui leg germes d'une maladie dont on ne 
gu^rit presqne jamais dans ces olimatBi cette circonBtaoce pour- 
rait se pr^enter plus töt qu'on ne pense. J'oM donc prier V. A. 
de ine faire connaitre ä cet egard les iotentions de M. Dois-je 
aller chcz Bonaparte, s'il 6tait k reztrömit^ et qa'il me fU de- 
mander? Dois-je, si le goavernear sy oppose, y aller sana aon 
conaeDtement? Devrai-je lui rendre compte de ce qne Bona- 
parte m'anra dit, ou me bomerai-je k lai faire ane fauase con- 
fidence? Devrai-je enfin me chaiger ou non des pspiers qu^on 
pourrait vouloir me remettre? 

Di«M BaUlioii fftbri die Ntuniner 82, doeh jat dM Wort »N«* mit 

blasser Tinte getchiiebeii, die Zahl jedoch mit Bleistift. Die unten folgfende 
Relation führt ebenfalU die Nummer 32; doch i«t hier die Zahl mit Tinte 
geech rieben. 

Nr. 32. 

S^-H^line, ce 31 Octobre 1817. 

Mon princc. 

Tout D0U8 porte k croire qne Bonaparte continuera k Stre 
invisible pour les commissaires. II persistent toujonrs dans son 
refna k nons admettre en cette qualitö, et nous savons mainte- 
nant de science certaine qu'il est döcidö k d^fendre sa porte, 
si on voalait la forcer. II serait charmö de nons voir comme 
partionliers , et n'a eessö de nons faire a cet ägard les plus 
grandes avances. Bertrand , Montholon et Qonrgand ne man- 
quent ancune oecasion de nous assurer combien on d^sire nons 
TOtr k Loiigwood^et de nons engager k yenir chea Mme. Bertrand, 
ou nous serions sürs de roncontrer Bonaparte. Ce d^ir parut 
pourtaut avoir pris un autre caractcre. Au conimenceraent on 
ohpcrait peut-etre quc nuns etions porteurs de coinmunications 
seit verbales, soit ecrites, et quo nons n'epions qu'uu nioiiieiit 
favorabli; pour nous aequittcr da dos coitimiöüions ; le temps a 
tait ('-vanouir Oft e«pnir. Maiutenant ou ne parait nous reicher- 
eher que pour laire eirculer dans le monde par notre urgane 
l'opinion qu'ils voudraient accröditer sur leur position et l'etat 
des choses ici. L'oocasion de rencontrer Bonaparte k la promeuade 



Digiii^uü üy Google 



356 



ne se presentera probableuieui jamuit». 11 iie öort de Tenclo« 
oü est situee sa maison, et ne se proin^nc pas meine dans l en- 
ceiute de LunL;wuod. Cest, dit-on. un parti | rls inevoeublemeat. 

Le coiumisBttire d^ Frauce a baisse de tou depuis Tarnvö« 
du ,Conquerot'^, qui iui a apporte de nouvellea iostructiuns. II 
ad tient tranquilie et affecte de riodifference a reniplir lobjttt 
de ta mlssion. Quant a la visite au gdoeral Bertrand qtu poor- 
rait Beule le niener k voir Bonaparte, eile lui a toujours re- 
pogni : ,Je ne puia', dil-il, ,comme commiBBaire de France aller 
au*deTant d'nn honme eondamn^ i mort par mon aouverau 
poar crime de liaate-trabiBon, et ex^t^ en effigie.i>^ II en- 
p^rait toujanrB qn'on de bob coU^gaee ferait le premier paB, et 
qn'alon il veriait Bonaparte par notre ioterventiott. 

La Position du comte de Baimain eet moins embarraBaante. 
La condaite qu'il a tenue die le commencement, a ^td entiire- 
raent approav^e par sa conr. L'einpereur Alexandre lui en a 
i'ait tenioigner sa satislactioii particuliere. Ii csi aiisr-i relui de 
nous, a qui Boiiaparte a fait taire les plus tcrandt ö avunces. 
8'etant montre tout-k-fait etrang-er ii l'affair*^ du pr««c» s verbal 
fjue Mr. de Montcheuu a pousset! avec aiilaiit d ositnitatioii que 
de nialadresse. il s'est prevalu du contraüte qu il y avait entre 
ses iuätructions et les nötres, pour s'en faire iw merite aiipre« 
de Bonaparte. Ck;lui-ci apprit en ineme tempB qu'ü etait en* 
Joint au comte de Baimain de le traiter avec les plus grands 
ögriirdB, et que ce passage de ses inetmctiouä avait ete souligoe 
de la propre main de l'empereur Alexandre. II le fit prior par 
un de BOB officierB, deux mois apr^s notre arrivde, de hir*s 
BaToir de sa part a ce Bouverain combien ü y itait senBible. 
Hr. de Balmain n*attendait qu*une r^ponee de ea oour ä ses 
premierB rapports pour demander ä voir Bonaparte comme 
particnlier. J'ai eu Thonnenr d'tnformer V. Ä. dans mon rsp- 
port N* 31 du mauvais Buccte de cette d^marehe. 

Quant k moi, je fais ce que je puis pour ne pas donner 
umbrag:e au gouverneur. Si le comte de Balmain avait vu 
Bonapaite comme partieuiier. j«* nie seraiä prevalu de sod 
exeiuple pour le voir de la lucni*' inaniero, mais raa position, 
plus delicate que (^elle de mes colieguefl, ne me permet pas de 
me uu-ttre en avaiit. 

Le guuv- i fieur parait avuii l ordre de niettn- des '»l>:<lacle8 
k toute oommuuicatioai qui pourrait a etablir ^tre Bonaparte 



Digiii^uü üy Google 



857 



et les commsBaaires» mm articukr poaitivement que tellea sont 
les intenüont de son gonyeraement C'esi d'apris ce principe 
qu'en neos ouvrant toutefl lee portes, il ne cease de uüus faire 

eutendre qu'il y aurait de l'ineunvenient u cü franchir le seuil. 

Quand on entre en explication avec lui, li dit que sa 
posiiion vis-a-vis des conimissaiics est embarrasBante^ tantot 
parce rju'ii a des iubtructiouö qui Ic geuent, tautdt parce (i'i'il 
II < ji a point. II r^sulte ausai de Ik qu'il se contredit frequem- 
ment. Lors({ue tious avona demande, Mr. de Mootchenu et moi, 
& voir Honaparle comme commissaires, il a dit au comfce de 
Balmaii] : Ces messtturs veulmit que je h leur montre eomme un 
Ours enchaim, i^uand ie couite de Balmain a son tour a desird 
▼oir Bonaparte comme particulier, le gouverneur a dit k moi: 
Commmt le eomte de Btdmain peut^l pemer ä le voir antrement 
que conme eommmwre! 

Quelques jours apr^i Ja lettre» oü il avait appuyö avec 
taut de foree sur rioconvenance dont il sentit de reconnattre 
Bertrand comme grand-maröchal , il lui tehappa de dire au 
comte de Balmain: Le titre de grand-mariehal ne eignifie rien; 
il est tomM mdme ä Longwood» 

Agrees — — — — — — — — — — — 

Baron Stärmer. 

Nr, aS. 

du-.u^lcae, ce 31 Octobre 1817. 

Mon princti. 

J'ai re^u en memo temps, par la frei^ate l'^Iphig^nie*, 
arrivee ici du Cap de bonne esperaoce, le 25 de ce mois, les 
deux d^pSches que V. A. m'a fait i'honneur de m'adresser en 
dato du 26 Kars et du 31 Mai. 

Je suis viyement afflig^ de ce que ma conduite avec Sir 
Hudson Lowe relativement au jardinier Philippe Welie n*a point 
rencontr^ l'approbation de S. M., et j'en serais Inconsolable, si 
Elle n*avait daignS rendre justice k mes intentions. 

La crainte de comprometti'e la dignit^ de la cour en 
abandonnant tin sujet antricbien k une juridiction que je rae 
croyais soul an droit d'exercer, lu diisii' de ne pas sacritier un 
lioiume qui ue me paraisi^ait coupable que d uiiu Icgeiete im- 



Digiii^uü üy Google 



868 



pradente, et plus encore 1a conviction qne trop de condeeoeB- 
dance de m» part privenut 1» cour d*viie occMion nnique d*ac> 

qn^rir ce qne cette tle offre de plantes et d'animaux, et Ini 
ferait perdre une somnie de deux mille ducatf, — tels ont ete les 
priücipaux niutil» «^ui ih udl ^uid»^ dans cette circonstauce. Je 
regrette de n'avoir pas toujours ete aasez niaitre de uioi dans 
ma correspondance et dans mes discussions avec le gouverneur, 
mais si vous connaissiez, inon prince, ses empurtements, ses 
formes provoqiiaotee, son esprit ininutieux et ses pretentions 
bisarre« et deraiBonaableSy j'ose me flatter qae vous me jogeries 
avec pltit d'mdulgeoce. Pour opuiser tons les moyens propres 
k detruire ses pr^ventions, je lui ai laisse prendre lectoro de 
la d^p^che de V. A. J'ai pena^ qa*il verrait dans ce proc^di 
une noble fraachise, et que le eaorifiee qae je lui faieais de 
moa amonr-propre^ me donoerait de noaveanx droits k son 
estime. H a ^t^ frapp^ de oette d^marche, et j'eos Heu de 
m'apercevoir qa*elle n'a pas enttörement ouuiqa^ soD elfet* 
Je dis pa9 enHUrmsfti, car la oonnaissance profonde, que j'ü 
de son caract^re, me persoade de plus en plus qn'il est im- 
poesible de gagner sa confianco. 

Quant k l'acte du parlement, j aurais 8incer<»ment desire 
dy etic öouMiis; les iuquietudcs dit gouviTiP'ur auiaieut par lä 
cease d'elleö-inrmes, et je nV-ii amais et(' (jue plus libre: mais 
V. A. sait sanä duuttj dejä tjue l iiitention du prioce-re^'-ent n a 
jamais ete de nous y coniprendre personnellement. Pom ce 
qui regarde nos geos, nous nous somraes engages depuis long- 
temps a les livrer sur le champ, si Toccasion s'en presentait. — 
Mes coli^gues' ont demand^ des ordres a leurs cours, a la mSme 
^poque que moi, snr la mani^re dont iis devaient envisager 
l*acte du parlement; ils n'ont re^n ancune röponse. 

Agr^es — — — — — — — — — — — 

Baron Stüriucr. 

Nr. 35. 

8to.H^ttne. ce 81 Oelobra 18t7. 

Mon prince. 

J'ai rhonueur d'envoyer a V. A., ci-joint en copie deux 
enormes cahiers d ^tut^rvalimi« sur le dUco^r« de Lord ßathur^l 



359 



au Parlament du 22 Mars de cette annee, que Bouaparte a tait 
remettre cachetees a Sir Hudson Lowe sous l'adresso de Lord 
LiTerpool.*^^ Klles ont redigi^s par le comte de Montholon. 
Oes obsenratioDg, qooique remplies de d^latnations, d'hyperboles, 
de loDgaeun et de röpötitions, ne eont pas esns int^dt. £Ue8 
lenfermeiit des dätaUs oireonstanci^B snr lee meBores prises 
jusqu'a ce jour poar la d^ention de Bouaparte, Bur ses demandee, 
aes proteetatioDBy ses rapporto avec les autoritie anglaiBes, bob 
plaintee contre Sir Hudeon Lowe en partie fond^B, et quel- 
ques pieces ofticielles assez curieuses. 

Les copies des pieces jointos ayain absorbe la plus f:^rande 
[lartie de mon tempt>, je n';ii j)a leö accüiiipajai^ner des coniint ii. 
taircs et des refiexi')iis (ju't'lies me paraissnnt exitifer. ^^' in oc- 
cuperai de ce travail aussi-töt que j'aurai fait partir moa ex- 
pedition d'aajoard'hui. * 

Agpr^es — — — — — — — — — — — 

Baron Stürmer. 

Nr. 36. 

8t«-H6ltoe, M 31 Octobre 18t7. 

Mon prince. 

Vers la tin du inuis passe Mr. lialcomhc ayaiit quelrmes 

eonijjtt s ii 1 <'L^ler avee ie comte Bertraiul, sc reudit a Loiigw 1. 

Ii vit Hoiiaparte et t'ut eflVaye du inuuvuis etat de sa saute. 
.11 est vrai/ dit celui-ei, ,nie8 jambes s'enflent, le scorhut o»t 
ä mes gfenciv(>^: ils in'aBsassment en violant mdme le bill du 
parlement.' ^'^^ Ce n^ociant courut, ä ce qu4I parait, faire au 
gouveraeur le rapport de ce qu'il avait vu et entendu. Le 
sarlendemain Sir Hudson Lowe se rendit cbez le oomte Ber- 
trand pour lui demander pourqaoi Bonaparte ne montait pas 
k eheval et ne faisait pas d*exercice. Cette ezplication donna 
Hea k une correspondance, que j'ai l'honneur d'envoyer k V. A. 
ci-joint en copie,'-^ et dont je n'ai pu encore me proourer la 
continuation. 

I. etat de. Bonajiarti« a dünne l'aiainie a Sir Iliulsttn LDwej 
il a craint qiir. son mal n empirät et qn'on nc lui iuiputät sa 
mort. L''.s im-dpi-ins lui ayant repre.seiit»' qu'il fnllait avant 
tuut le deteruiiuer a tairo de i'exercice, il employa tous aes 



360 



moyens pour It: iaire äurtir. On lui objecta ses reatrictioQs ; 
il les leva. On lui deinunchi dn snpprimer dans sa correspon- 
dance le titre de (icin'rai Bouaparte ; il y consentit t;t ne Tap- 
pele plus, raeme cii parlaut avec iious. que Najtolton Bona- 
parte Oll siriipleuient Napoleon.^'* (Ja tut etonne de voir tout- 
a-coup taut de faiblesse succ<&der k iine conduite tyrannique et 
arbitiraire.^^^ Si les restrictions^ se disait-on, n'etaient pM M^ca*- 
miretf pourquoi les a-t-on faites? Si elles Tetaient, comment 
»-(-OD pa les lever? On profita des dispositions du gouver^ 
neur ponr poosser plus bin les prätendooB. On d^nrn qua 
Bonaparte ne soiürait que loraqu'on lui pennetkrait de Corres- 
pondre librement dans l*ile^ sans rintervention du gouverneur^^ 
Off cela ^tait imposnble. Oelui-ei m'en ayant parl^ je lui ob- 
eervai qu'il valalt autant lui permettre d'espödler des courrien, 
car qui peut oorrespendre librement dans Tlle, peot aussi entre- 
tenir des correspoodances au dehors. Bonaparte ne pourra 
doBC pas Bortir, voila la coDg<k[ueDce qu'on en tire k Loni^wood. 

Baron Stürmer. 

Nr. 37. 

SM.Hiloie, ce 31 Octobr« 1817. 

Hon prince. 

J'&i rhonneur d'cnvoyer a V. A.^ oi*joint, les quatre der- 
niers buUetins de la sante de Bonaparte. 11 parait certatn 
qu'il a nn commeacement d'obstruction au foie. La ckaleur qu'tl 
ressent au cdte droits la douleur dont eile est accompagn^ et 
qui se oommunique ä T^paule droite, sont les symptdmes ordi- 
naires de cette maladie devenue aussi commune ici qu*aux Indes 
orientalesy et que nous yoyons enlever k la fleur de Tl^e les 
gens les plus robustes. Les m^decins se plaigoent de ce qus 
Bonaparte n'a recours k eux qu'k Textr^mit^; il les met ainsi 
dans rimpossibilite de pr^venir des maladies graves. L*exeroice 
lui äerait mamtenant plus salutaire «^ur januds; on met tuut eo 
cBuvre poui- It; persuader de uonter Ii cbeyal. Mais il est pro- 
bable qu'il pers^v^rera dans le genre de vie qu'il a a.lupU\ 
Loraqu oD lui parle de sa saut^, et des dau^crs auxqueU U 




Digiii^uü üy Google 



S61 



s'expose, il niontre la plus g:raiule indiffcreiice. ,()n veut me 
tuer; (juou um tue, et que ceia ßnisae." Voilä sa röponse ordinaire. 
Agreez — — — — — — — — — — — 

Baron Stürmer. 

Nr. 38. 

St«'H^ne, ce l«r HoTombre 1817. 

\a'. j^üuvernenr vient de m eavoyer a l'inBtant inenie un 
buUetin de la sante de Bonaparte. II trouve ci-joint.'-^'' De- 
ptiis que Bona parte a su que Tod communiqnait auK coiumis- 
saires cpux du docteur O'Meara, il lai a non - seulement dö- 
feadu d'en rediger, mais il s'est m^me refus^ k röpondre aus 
questions que ce m^eein est dans Tusage de In! faii^e snr sa 
sant^J^* Le goaTemenr nous a dit que Bonaparte en a 
iaforme par une indiBcretion de Mr. de Oora, aide-de-camp 
du roarquis de Montchenu, ä qui il est echappe de dire au 
Ejeneral Gourgaud dans la conversalion, fjii'il etait question 
dans le dernier bulletin du docteur O'Mc'hiu de palpitatiun 
de crpiir. Mr. de Gors nie ce fait. Je ne tarderai pas a savoir 
la v( rite. P^Ia est d'autant plus fAeheux que les rapports du 
docteur Baxter, ' medcein en chef de l'ile, ne porteront point 
le meme caractere de franchise. On a passe trois jouia ä rc> 
diger celoi-ci, et ä en peser tous les termes. 

Le docteur Baxter est charg^ sp^cialement par le gouver^ 
nement britannique de voir Bonaparte en cas de maladie, mais 
]] ne le re^oit point. II veut du bien k Baxter personnellement, 
et lui a fait dire qu'il le verrait avett plaisir, mais pas comme 

medecin."* 

Le ^ouverneur m'a envnyr eri inönie t(!mps. je ne sais 
pourquoi,*^^ leg principaux reglementb auxqucis Bonaparte est 
asBujetti. Je les joins ici...>^^ avec le billet dont il les a ac- 
coropagn<^s. 

Agreez — — — — — — — — — — — 

BaroQ Stürmer. 



362 



Kr. 40. 

St«-H6i^e, ce 10 Novembre 1Ö17. 

Moii princc. 

Je n^Bi qae le tempB d'annoncer k V. A. que Banaparie 
est toujoars dans le m^me Ses jambes sollt moins enflees, 
les palpitations de ccenr ont cesse, mais la douleur an cdte 
continue. On lui fait prendre des bains de mer qui le sonlagent 
beaacoup. Au morali il est plus abattu que jaroais; il est trbte 
et röveur*'^ et s'assoupit k tout momeot. II a dit au g^n6ral 
Gourg^ud, il j a quelques Jours: ,C'en est fait de moi, je me 
Bens d^perir, je n'irai pas loin.' II a prononc^ ces mots d*uil 
ton 8i peiK'trc (|^ue lo gencral üourgaud cu a eu leb larmes 
aux ycux. 

Avant VII dans les journaux que la brochure intitulee: 
MaiuLscrit i tnH de - Htlt-nt^,^^^' a fait beaucfMip de bruit eo 
Europe, j'ai lache de savoir ce qui cn ('lait. lionaparte assure 
qu'elle u'est pas de lui, mais qu il s'y reconnait, et que l'auteur 
a tr^s-bien saisi son caract^reJ Mr. de Moutholon dit que 
plusieurs aDachronismes prouvent ^videmment qu'elle ne peat 
^tre de Bonaparte : on y place par exemple la bataille de Jena 
aprös la paix de Tilsit etcJ^^ Pour Mr. de Las-Cases, ajoute-t-il, 
on ne saurait la loi attribaer; eile est sortie d^ane plume supe- 
rieure k la sienne. 

Agr^es — — — — — — — — — — — 

Baron Stürmer. 

Nr. 41. 

St^-HAitoe, oe 17 Novembr« 1817. 

Hon prince. 

Je profite du depurt de r,Albiona', bätiment de transport 
arrive des Indus Orientale», pour tiaasiuettre k V. A., ci-joint, 
un nouveau buUetin de la saiite d»; Bona])ai tc. ' ' ' II est <;xact 
et s'accordc parfaitement avee les «ionnces que j'ai recueilliea 
moi-mt'uic. .J'y ajuuterai .srulcinent qtie H(»naparte ne s'ouvre 
pas assez envers son medecin; qu'il ne lui dit quo la moitio 
de ce qu'il devrait savoir^ qu'il a le teint plus jauae qua 



Digiii^uü üy Googl 



363 



jamais, syniptome ordinaire d'une obstruction au foie trc.s-avan- 
cee; quil a nne repugnance invincible pour le inüicure, seul 
remöde propre a j:^uerir cftte maladie; quil ne sort qiie rare- 
ment de f?a cliambrc ou il dejeune vt dine seul : qu'il nc s'oc- 
cupe plus de son histoire; qu il est abattu, eunuye, degoüte, et 
qu'il y a beaucoup k parier qu'il n'ira pas loin. — Pluaieurs 
penonnes ne iui donnent plus <][u'uiie aimöe k vivre. 

Agr^z — — — — — — — — — — — 

Barou Stürmer. 

^r. 42. 

8to-H61^ne, ce 18 D^cembre 1817. 

Mon prince. 

T^es occasions sont uiuintenant m rares que je protite du 
depart d un petit navire destine a la peche des baleines, Sir 
Charles Frice, pour eiivoycr a V. A., ci-joiat, les trois derniers 
builetios de la sante de Bonaparte. . L'op^raüon qae 

Bonaparte s*est en6n decide ä subir, en se falsant nrracbcr 
une dent qui depuis long-tempa lui causait les douleiu s les plus 
aignSSy est remarquable en ce qu'elie est la premi^re qui ait 
jamaia M faite sar sa personneJ^* 

Agr^ez — — — — — — — — — — — 

Baruu Stürmer. 

Kr. 43. 

St«.H^14ne, ce 21 Decembre 1817. 

Mon prince. 

Bonaparte s'isole tellement depuis quelque temps qu'on a 
de la peine k s'assurer de son existcnce. II y a trois raois qu41 
n'a vn un seul Angiais. Le g^o^ral Sir George Cockburn qu'il 
accneillit ordinairement avec beaucoup d'affabilitd, j a ötö trois 
fois depuis cette 4poque «ans dtre re^u. 

Agröez — — — ' — — — — — — — — 

Barou ÖtUrmer. 



366 



nn»' conduitcj 8;i^-<', meanree et conforine, autant que posaible, 
a scs vue3. n^His nou^ etions fait wne, loi <1 /-vitor tout ce qui 
aurait j»u lni ilcphurt^ ou liii (loniior (i<' 1 (>)ii()ra;,''0. (TTne con- 
Daissancü plus approfondie de bod caractc^re a fait pour jamais 
evEDOuir cet eapoir.) Le mauvais succ^ de nos premi^res de- 
mftrches pour voir Bonaparte comme commiBsaim, ötait un 
autre motif d'eloignement. Nona avions eo outro, chacmi» des 
raisons particuiiöres qui devaient nous retenir. II r^pugnatt au 
commisBaire de France d'aller au-devant de gene proecrits par 
Bon Bouverain. Le comte de Balroam, qui ddjk avait emvi une 
marche isoUe dans Tafiaire du proc^verbal, ne Toulut poiut 
parattre enti^remeDt en Opposition avec ses coU^es en re- 
oberchant Ja Boci^t^ de ces messiearB que ooub affectiona d'^- 
viter. Quant k moiy ma position ddlicate m*a heureueement 
tonjours impoa^ la plus g^rande circonspectioo. 8i au moment 
oü Mr. Well© faisait passer a Longwoud les lettres qu'il avait 
apportees. jCiissi; cherchc de uion eul<* h me menagcr deä 
entrevue« üvcc deß olticiers do lu suit«- de UDiiajün i*', j'nurais 
autorise le gouverneur a concevoii öur inon cuiupte des soup- 
yüDS que le teiiips nieme n'aiirHit pu dötniire. 

Uu inois avaot ie dcpai t du ,New-Custle' il y eut U Dead- 
wüüd uue conr?*e de chevaux/'"' a laquelle se rendit la majeure 
partie des habitants de l'ile. On espöra un moment j voir Tex« 
empereur, maiB il n'y vint que le g^n^ral C'nurc^ad. Nons 
flmes connaissanrn avrr lui et cauB&mea enBemble, saus que le 
gonvemeur, qui etait present, parut en prendre ombrage. 

Peu de tempe apr^s ie commisBaire de KuBsie, qui avait 
babit^ la eampagne et dont la sant^ avait ^te tr&B-altär^e, 4tant 
alld B^dtablir en ville, il commenfa k diriger babituellement la 
promenade du c6t6 de Longwood. Le gouverneur en fut alarm^ 
maiB n'oea s'en ex])liquer avec lui. Lamiral Maleolm craigoant 
par desBUS tout qu'on ne dit du mal des An^lais^ l ^^ dötermina. 
Cette explication n'eut aucun effet Str fliidson Lowe parut 
embarrasse ; il entorttUa Res phrases et ae borna a tcnioigner 
de rin(j\ji.Hude. Mr. de Hahnain lui «»bserva: que depuis qu'il 
habilail lu ville et que fca hariit- lui pt*i lauLlait de nuuvcaii de 
monter ä cheval, Lougwood etait la pininena<le qui se tnuivait 
ie plus h port./»e: qiie cV-tait la sruK- ijui otlVr quclquc agre- 
ment, paif-e (pi il im laut ni munter, ni descendre; que le passe- 
port qui noua ouvre lei portes de Longwood, ne neue avait ete 



Digiii^uü üy Google 



367 



remis quo pour quo nous eu profitions; qu'iinc fjnantitr'' d'offi- 
ciers ang-lais s y promcnaient toiiB les jours; qu'il ue eluMclierait 
jamais a renc iitn i personn < ; muis qu'il ne voyait pus le moyen 
d'i^vitcr ceiix qui raborderaient ; qu'il tie concevait pas quel 
mal pouvait en r^sulter pour la Burveillance de Bonaparte; que 
Gourgaud ne lui avait parl6 que de choses absolument in- 
diffi^rentes ; qu'il 4tait bien naturel que ces meBsieurs atta- 
cbaaaeDt quelqae priz k notre sooi^t^, puisque nous parloDB leur 
langue, et que doub ne sommeB poitit ^trangerB aux usages de 
lenr p^ys; qn'au reBte, 8*il ne voulait point que houb les vissionB, 
il ne d^pendrait que de lui de leur d^fendre de Bortir de dies 
euz. Le gouTerneur battit la campagne; il dit que c'^tait une 
ehose tr^-diffieile k arranger, et que sa position euTers les 
commissaires 6tait embarrassante. Mr. de Balmain continua 
SC8 promenades ; les rencontrts devinrent plus fV«'quente8. Le 
gouv^erneur provoqua une seconde explicati(»n. Mr. de Balmain, 
apres lui avoir fait part de la conversutiun qu il avait eue avec 
le g^neral Gourgaud, et qni ne pemvait que le llutter, lui dit: 
iJe vois avec peine que mes entretiens avec ces messieurs vous 
inqui^tent et voua occupent plus qu'ils ne le meriteraient. Finiß- 
Bona-en ; faites un r^lement clair et pr^cis, je m'j conformerai.' 
Le gouverneari cette foiB-ci, se rabattit sur le manque d'iu- 
structionB k notre ^gard auquel il attribuait tous sea embarras. 
yQuant anx Fraii9aiB de Longwood'; ajouta-t-il, J'ai sur eux une 
autoritö illimitöe; je pourraiB Iob faire partir sur le champ, B*il8 
donnaient priBe contre eux. J*ai une excellente opinion de 
Goorgand, il ne e'oBt jamaiB mt\4 d'intri^ues ; mais je crainB 
que Ton ne voub decoche Bertrand ou Montholon. VouB ßtea 
les maitres de faire tout oe qu'il vou8 plaira: niais je dois vous 
prevenir que, si je m'apercevais de <juel(|iies ( laiiiiiunieations 
par ecrit ou quo ces rencoutrcs anienassent quelquc auu c i t sultat 
facheux, ces messieurs en scraient la victime.' Mr. de Bulmain 
lui protesta qu'il ue se chargerait jamais d'aucune lettre, fut- 
elle adresBde k son souverain; qu'il lui avait rapport^ fid^lo- 
ment tout ce qui s'^tait dit entre le g^n^ral Gonigaud et lui, 
et que dans tous les entretiene qu'il pourrait avoir avec des 
individuB de la snite de Bonaparte, il leur parlerait dans le 
mdme Bens. 

Le jour du d4part dn ,New-CaBtle* doub flmes connalBsance, 
If me. de Stfirmer et moi, avec le comte Bertrand cbez Tamiral 

AmUt. B4. LXVn. II. Billto. 24 



HH8 

Maloolin aiiqur l il t'tait venu fairr- s«-^^ :ulioiix. Mme, df» Stiirnior 
sf troiiva pincf'c ii dejcniii»-i- a c-<Vtr dv lui. l^n vovaut rdov*-!- 
un mouchoir qu elle avait labs»'- tornhci-, il so haissa en mom»- 
tenips qu elle pour lui dire tout bas avec preeipitation : .Ut' 
griU:e, Madame, venez donc a Lonp:wood; Vempereur ^prouve 
an beaom de voir des Fran9aiBe8.' Pour moi, je n'eas point 
roccasion de lui parter sans t^moins. II me dit seulement en 
partant et n'ayant lair de venir k xnoi que pour me saluer: 
fSojez per8uad6, Mr. le Baron, qne nouB serions enchaot^s de 
voua voir, et que ce n'est pas de nons que ▼iennent les dififi- 
cult^s; vouB connaissez notre position.' 

Je racontai le lendemain au gouvemeur ce quo Bertrand 
nous avait dit II ni'eii remercia. ,/« ii not very ettrioMp s'^ria^ 
Uü, en so tournant vera an de fies aidea^de-camp. II n'ajonta 
paB UD mot et a*enfon9a daos ses rdveries. 

Mr. de Balmaln ne cesaa point d'aller ä Longwood et de 
mettre k profit sea entrettena avec le g^n^ral Oonrgaud pour 
en tirer tontea lea notiona que le gonvemeur prend tant de 
aoin de ooua eacher. Mr. de Montchena et moi, vojant oe 
demier s*y habitoer insenaiblement et jaloux de ce qu'un de 
noR eoll^gueB donnait a sa cour de mftilleurea infortnationa que 
nous. nous rcRoIümes d en faire autaut. La poaition particuiiere 
du commissaire de France lui imposant plus de r^serve, il or- 
dorina a son uidc-de-camp d'accompagner de tem})8 en tomps 
1l' L-oniniissairP de Russio. ou tnoi , dans nos courses a Long- 
wood. J'euö deux eiitrevu<*s avec le g<''nf»ral Oonr«^aud et une 
avec le comte Bortrand. Je rencontrai «'elui-ci sc pr<Mnenant 
avec sa feninic et sos «-iirants. II m'ahorda cf causa avoc nioi 
pendant im rj^nart (riicuic. .rintnrmai Ic ofouverncur, Ic m('nio 
jour, de ce qui sctait passf. Je lui dis que Rcrtrand m avait 
demandö, pourquoi les commiBsaires ne venaient pas k Long« 
wood, en m'aaaurant que Ton serait charin^ de les y voir. II 
ne put cacher aon inqoiötude. ^C'e^t s('rieux% me r6pondii-il 
d'une voix agitec. ,.Te vois clairement duns les propoa dn comte 
Bertrand une intrigue tendante k attirer Mra. lea commiaaairea 
k Longwood. II faut que je m'en ezplique avec lui on que je 
lui en ^orive.^ C*eat par de pareillea effervescencea et en com* 
promettant ceux qui voudraient a'ouvrir k Ini, que le gouver- 
neur lea r^bute et ae prive de Vavantage qu^l pourrait tirer 
de leara confidencea. 



Digitized by Google 



369 



Dans les prcmiers jours do Srpf (ünhro 11 y (tni h Doad- 
wuod UDO autrc course de chcvaux.'^"^ iSir Iludfion Lowe CAUsait 
avec moi, lorsqu'on vint lavertir que Bonaparte ^tait snr son 
balcoo. (Sft maison 68t rita^e environ k 400 pas de Tendroit 
de la eonrse.) H doqs engagea aussitöt, mes coH^ueB et moi, 
a DOOS plaeer derri^re nn fosaö ou moyeDnaDt un t^Iescope 
nous ponrrions ie voir aans dtre tub. ,C*6Bt le cas, MeMiears, 
de dreier qd proc^s verbal/ nous dit-Ü en Haut. Je vis qb 
homme avec un chapeau h trois cornes sur la tete, entoure 
de trois ou quatre personnes decouvei tcs et ne tenant ;i une 
certaine distance; c'est tout ce que, pour ma part, je tus en 
dtat de distinguer. 

Jilsp^raat voir l'ex-empereur de plus pres, nous t^moign&mes 
au gonverneur le d^ir d'entrer dans la derni^re enceinte. ^Je 
▼0110 pröviens/ nous dit»il, ^que Bonapftrte se retirera atissi* 
töt qu'oQ Toos apercevra.' Kous lai demand&mes s'il voulait 
qa'on officier anglats ooua accompagnit. ^Non/ r6pondit*i)y 
ycela n'eBt nnllemeDt D^cesBaire.' Le comte de Balmain, Mme. 
de Stfirmer et moi, nous hoqb dirigeAmes droit stir la maison. 
BoruipHitc retira, comrae le ^ouvcrneur Tavait predit, mais 
ce que celui-ci avait etö luin do pi evoir, c'est qu'il nous envuya 
loute sa snite sans oxception. Iis vinrent a nous et deman- 
derent ä Mme. de Stürmer, qu'il a'avait point encore vue, si 
eile ne voulait pas aller se reposer dans la maison de Mme. 
Bertrand. Elle refuF^a cette offre; nous poursaivimeB Dotre cbemin. 
Toote la suite de fionaparte doub accompagna. C'est k cette 
oeoasioD que nouB ftmes connaissaiice avec tout le monde.^^* 
Mr. de MoutcheDU; ayant quitt^ la courBe quelques moments 
apr^ nous, nous avait rejoint ä moiti^ chemiD. 

A peino le gouverneur nous avait-il perdu de vue qu*il 
fut saisi de son anxi^t<^ ordinaire. 11 se mit ii sj:.al(»por dans 
tous les seiis. Nos doiriestiques etant restös u la |)()rte de l'en- 
ceinte avec nos clievanx, ii ne put realster a 1 envie de vcnir 
les interroger lui-nu'ine. ,(^)mbien de temps y a-t-il que vos 
mattres sont entr^s?' leur demanda-t-il d'un air soucieux. ^Ne 
voftts ontpils pas dit qnand ils reviendraient?' Puis 11 s'avan^a 
Bur la hauteur qui domine cette enceinte pour nous observer. 
Nous nous acheminions vers la grille de Tenclos oä est situ^e 
la maison de Bon aparte. Arriv^e ä cette grille, un sous-oMcier, 

croyaut que nous voulions entrer, vint nous ouvrir les deux 

«4» 



Digitized by Google 



370 



Hattants. Cp moniout fut le plus eritiqiie pour Sir Hudson L«we; 
luaiö ii fut rassur«'*. lorsqn'il nous vit faire volt»' face. II piqua 
des deux et partit coniiiie im eclair ausaitut quil crut que 
D0U8 pourrions I'ajiercevuir. 

Octte scene ridicule u'echappa point aux habitante de 
Lougwood armes a toute heure du jour de t^leacopes qui les 
avertissent de ce qui 86 pASse autour d'eox. Iis ne ■ATBient h 
quoi s'en tenir snr notre apparition. Iis eep^r^rent qne notu 
▼enions faire une visite k Bertrand, et, dans cc cas, il y a tout 
k parier qoe nous aurioDS vn. Bonapartc. Celui ci ötait k la 
f(änltre de soo cabioet^ une lunette d'approche k la main. 

Apres ane promenade d'environ une henre^ nous arri* 
v&mes k l'extr^mite des Umites de Longwood oü nona noiis 
separAmes. Nous apptimes que le gouverneur s'itait rendu rar 
la hauteur k laquelle aboutissait notre promeoadei qu'il y 6tait 
descendu de chevali et que lei bras crois^s et la t6te baiss^e, 
il ^taJt resti immobile pendant pr^s de % d'henres k nous 
▼oir promener dans la plaine. Heureusement je donnai le brae 
k Mme. Bertrand, cela le rasaara; maie Mr. de Baimain ee 
promena seal avec Mr. de Montholon, ce qui ne laisaa pas que 
de lui troubler Tesprit. 

Le surlendemain neue dtn&roes k Maniation home. Mme, 
de Stürmer raconta k Sir Hudson Lowe en plaiiantant ce qu'on 
lui avait dit k Lougwood. II en rit et en parot satisfait; mait 
Mr. de Raimain ne lui dit rien, et cela augmenta ses inquietudes* 

Depuis cette cpoquc celui-ci ne retourna plus a Long- 
wood suna y trouver Mr. de Montholnn : nouveau sujet d alarmes 
pour le gouverneur, cur ropiniun (ju il a <lr Montholon est aussi 
mauvaise que celle qu'il a de Gouiguud rst bonne. II en fut 
d'autant plus effraye que Mr. de Baimain, pour ^viter des discuÄ- 
sions interininahles. per.severa ii ne plus lui parier de ses ren- 
contres. .Te c«'ntinuHi, de m«>ii cute, u me j>r<>niener ä Loog- 
wood, < roais de luio a loin et biea plus raremeot que ce 
dernier. 

Le gouverneur dest'sjHTant de nous faire adf>pter un autre 
plan de conduite^ nous iuvita h une oonferenee h laquelle 
assist^rent, eomme temoins, deux de ses aides - de - camp et 
l'amiral Flanipin. II d^buta }>ar laeoutc r ce qui s'i^tait pass^ 
an sujet des bulletins, et dont j'ai eu 1 honneur d'informer V. A. 
dans mon rapport N*" 39 de Tannee demi^re. ,Voilk, Messieurs/ 



Digitized by Google 



371 



nous dit-il, ,ä quoi aboutisscnt ces reucontres.^ II s'eteiulit eti- 
suite 8ur cos renconties in(''me, a'effon;« ii piouver qu'ullcs 
avaieut iiiillo incouvenients, qu'ellcs nuluaieut sur rt'S})rit de sos 
prisonniers, qu'il s'aperccvait toiijours le leudemaiQ; k Icur 
lBiigJU»:c, que quelqu'un de uous les avait vus la veille, etc. Eniin 
il nous dit que iwus ctions les maitres de continuer ces pro- 
nienados, si nous le jug;ion8 ä propos, qu'il ne pouvait pas nous 
eu empecher, mais qu'il etait oblige de nous d^clarer qu'elles 
n'aTaient point son assentiiueut. 

Nous lui repet^mes, tuus, ce que Mr. de Baimain lui avait 
ddjä dit k cet egard. II tit les mdmes objections et les choses 
restirent commo elles ^taient aupaiavant. Sir Hudson Lowe 
me prii ä part et me dit confideinment : ,J'e8p6re que nos gou- 
▼emements arrangeront cette afifaire; j'en ai fait le sajet d'un 
rapport k Mylord Batburst/ Je retournai ä Longwood aveo 
le eommisMure de Russie an bout d'une dizaine de jouni. Nous 
rencontrimes Mr. de Montholon aveo lequel noiu caiuftines 
pendaat qaelque temps. Le lendemaiDi je fis une visite au 
gouTerneiir. II me parla auasitdt de oette rencontre avec beau- 
coup dliameur, ae perdit en raisonnements diet^ par une md- 
fiance mal d^^^oisie, et me fit les obsenrationB les plus bizarres. 
,De quoi ces messieurs peuvent-ils tous parier/ me dit^ü entre 
autres, ,81 ce n*est de moi ? Voil^k pr^is^ment ce que je veux 
emp^er.' Je tftehai de le rassurer en lui racontant jusqu'aux 
moindres oireonstances de cette entrevue. II se calma. Je lui 
rappelai que les ordres qu'ü avait demandös ii Mylord Batburst, 
ne tarderaieut pas a lever ses scrupules. ^Mais qu'en sera-t-il 
eu «itteadaiit ?■ me repuudit-il ; ,les distances sunt si graiidcs.* 

Fatigue de ces discussiuuä sans cesse renaissantes, et 
V'Hilaiit piuuver au g-ouverueur conibieii je desire vivre cn 
buiine barniunie avee lui, memo au piix de fpielques saeritiees, 
je resolus de ne plus retourner a Lon^wood pendant quel<[Uo^ 
temps. Ell effet, il y a pres de quatre niois que je ny ai inis 
les piüds. ,\^)us devez etie bien content de moi/ lui <lis-jö 
en plaisantant, il y a envirun trois seinaiues, ^car \o'ük un 
si^de que je n'ai M lii-bas'. II me demanda quelle etuit la 
raison de ce changement. ^Cela vous est si desagr^bloy* lui 
ripondis-je. 

J'eus lieu de m'apercevoir qu*il m'en sait le plus grand 
gr^. Jamais il ne m'a t^moign^ plus d'attentions^ et jamais nos 



Digitized by 



372 



relfttions n'oat etc ni plus suivies, ni plus agreablei.*^ En 

revanche il en veiit au conite de Balmain qui ne garde plus 
de inenasj-emcnta et ne cessera de voir les Fniiivais de Lougwood 
ä niuius »{U(; sa cour ne Ic lui defende expreösement. 

Voila, nion prince, une narration tidele de ce qui sest 
passe. 11 nie reste k sournettre k V. A. quelques reflexions sur 
les niotiis qui paraisseut guider la conduite du guuverneur. 
Pourquoi voit-il d'uD si ninuvais ceü que uou8 causions avec 
• les Fran(;ais? Voiei ses raison:? : 

l*"" CeiiX-ci ioitjours jforte.s ä 8e plaindre, nom dii^ent du mal 
den Anglais et surtout de 6<t, et nous rendons compte de ce« entre- 
tiens ä nos cours. — Est-ce la v^rit^ qu'il redoute? Dans ce 
cas, il est bon qu'elle soit connue. Sont-ce leg faux rapports? 
Le moyeo le plus a&r et le plus loyal d'en präveiiir Teffet 
snrait; ce me semblei de tious tenir au eoarant de ce que nous 
devrions savoir. Est^ce en no^s faisaot un mystöre des moindres 
bagatelles qu'ii esp^re nous mettre k mdme de dötniire la 
calomoie? 

2* Nout pauvom faumir d€$ wrme$ ä Vopposiiion. — Vingt 
mois qui se sont ^oul^ depaU notre arriy^e pron^ent le con- 
traire. Sont-ee lea commiasaires qui ont publik la note de Mr. 
de Motitholon? dont-ce eux qai ont fait passer en Angteterre 
les lettre« et paqnets dont se sout charg^s le colonel Keating 
ety Ii ce que je viens d^apprendre r^emmenti Lady Malcolm? 
Enfin sont-ce eux qui ont publik la brochnre de Santini?**' 
Le gonvemenr m'a dit savoir maintenant de science eertaine 
qu*elle est Fouvi-age d'un Auglais qui a dtö ici et anquel Santini 
n'a servi que de pr6te»nom. 

3* Nos rmcontres monttnt feirprit de ces inetsieurs ä Long- 
wood, et empirent aintn. la pmition <Ih f/ouvemeur. — Si celui-ci 
a ä He plain<lrc de quelques nouvclles pretentions et du ton 
düui elles ont ete turmeos, ce ne sont pas les coramissaires, 
tnais lui seul ({ui en est la cause. La t'aiblesse qu'il a niontree 
en levaut daa reötrictioiis insensees a In vir'iti , mais qu'il 
aurait du soutenir, parce fju'elles etaient une fois otahlies, lui 
a fait a Longwood le tort qu il cherche en vaiu ä nuus attri- 
buer. Ces messieurs ont appm dans cette circonstancu, qu'on 
peut tout esperer de lui en lui tenant tete, et c'est la ce qui 
a fait diro ä Mr. do Montliolon : ,Nou8 le connaissons inainte* 
oanty c'est un lionime qu'il faut mener k coupa de cnnon.' 



Digitized by Google 



373 



A* Nou9 rSpandwM iofw U mtmde du partieularitfy qu*on 
vaudraii laUttr ignarer, — Ce ae soDt ni leB gasettaa de Vienne, 
ai Celles de S^'P^tersbourg qui r^pandent de nouTelles de 
S^^'^Hdl^ne; ellea n'ont donnä Jusqulci qae des artieles tir^ 
mot poor mot des feuilles anglaises. Celles de France gardcDt 
un sUence absolu sur l'ile de S^^^Höline et son- prisonnier, et 
semblent ignorer qu'il existe. Lea d^taOs que nous Y^cueillons, 
ne servent donc qu a rinformation de nos cours; cela ne peut 
etre un grand mal. D'ailleurs Bonaparte etant prisonnici de 
FEurüpe, n'uüt-ellcs pas uu droit bicu fondc de tsavoir ce qui 
se pafiäe sur ce rocher? 

5*^ II craint p.nfin par dessus tout des cominunuaiion^ pur 
iträ. — Qu'entend-il par coramnnications? Des lettrns romises 
Sans riuterveutiou du gouveruenieut britannique. Suppuser que 
noa cours voulusBent favoriser de claudestines correspondances 
entre les partisaus de Bonaparte, est une absurdite que l'on 
ne peut rejeter quavec iiieprie. Soot-cc leg commissaires in- 
dividuellement que Tun croit capables dy preter les malus? 
Dans ce cas, les mdmes soupt.ons doivent planer sur äir Hudson 
Lowe, car la oonfiance dont noB sottverains daignent nous 
honorer, doit ^quivaloir äcelle que luiaccorde son i^ouvcrueuient. 

Apres cette analjse, V. A. se convaincra aisement de la 
futilite des craiutes du gouverneur. Mia supposant d'ailleurs 
qa'elles fussent fond^es, est-ce en mettant des entraves ä ce que 
BOUS renoontrions des Fran^ais ä Longwood qu'elles se dissi- 
peraient? Avec nn peu plus de pön^tratlon, Sir Hudson Lowe 
se serait persuadä depuis long-temps que ses pr^cautions sont 
au moins inutiles, et qu'il pourrait se faire un mirite de ce 
qu'il ne peut empdeher. 

Agrte — — — — — — — — — — — 

Baron Stürmer. 

Nr. 4. 

8t«-H^liii«, c6 S3 F&vrier 1818. 

Mon prince. 

Le nombre dea Fran<;;ai8 attaches a rex-einpereur vient de 
Bubir uiie nouvijille diiniiiutiou. Le g;<^neral <Iuiiri:;aud a (jiiitt»'- 
Longwood le 13 de ce mois a la suite d une querellc qu li a 



374 



eue avoc le conite de MuntholonJ ''^ Ennemis depuis long-temps, 
ils avaieot ^tc plusieurs fois 8ur le point de sc battre. Le ge* 
nöral Oourgaud, jaloux de voir la fayeur de Mr. de Montholon 
croitre k mesure quo la sienne baiBflait^ et attribuant k celui-d 
les mauvais traitemebtB qu*OD lui faisait esBuyer, jara de se 
▼enger ou de s'en aller. Bonaparte exigea de Hr. de M ontbolon 
sa parole d'honaeur, qu'il n'accepterait aucan cartel tant qa*il 
serait aupr^e de lui Irritö par ee refas, Gourgaud menaga 
d'assommer son rival k coups de cravaolie. Bonaparte eria k 
rassassinat et voulat le faire arrdter. D ne resta k Gourgaud 
d*autre parti k prendre que d'aller mettre aon sort entre les 
matns du gouvemeur. ,FaiieB de moi ce que tous voudreSi' lui 
dit-il, J'aime micux aller en prison que de rester k Long- 
wood.''** Sir Hudson Lowe l'ötablit dans une maison de cam- 
pagne pr^s de planfation houae; il y est traite k lucrvcille et 
peut ullcr j)arluut avec un officier anglaiö qui luge avec lui et 
ne le quittc pas. Ses papicrs ont ^te exainincs, niais on n'y a 
rien trouvc qui eüt pu le coinpromettre. Le j^ouveineur niü 
pn'ssa avec inetance; il y a quelques jouiö, de lui dire ma 
faroii de ponser sur cot esclaridrc.* .Croyez - nioi/ me de- 
inarida l-ii, ,que (iouriL,'-aud soit do buuiie i'oi, et que 8a brouil* 
Icrit! avec Napoleon Boit iiMlleV* Je lui rcpondis ([ua personoe 
ne pouvait en juger njieux que lui, mais quo d'aprcs nies 
proj)rcs obsorvations, le general Gourgaud gardait trop peu de 
raeöuies pour lo Bupposer chai'ge d'une inissioB Beerbte. *^ fje 
Buis du memc avis,' me repliqua-t-U, ,d'ailleurs je Tai toujonrB 
vu le uioine. Je le erois hemme d'honneur. Sa condoiie et seB 
priDcipeB o'ont jamais varie/ 

Le g^näral Gourgaud ignore eneore combien de tempB il 
i-cBtera ici, et si od l'enYorra directeinent en Europe, ou bien 
b'iI devra d'abord aller au Cap de bonne eBp^rance. Son io- 
teniion est de bc rendre en France et d*j vivre dans le sein 
de Ba famille, si on lui permet d'y rester. II B'eBtimerait heu- 
reux de rentrer au service, mais il n'oBO se flatter d*dtre em- 
ployi de nouveau. II 'a d4clarö k Bonaparte en le quittant, 
qu'il lui conserverait un attachement Stemel, maiB qu'il se bat- 
traft contre lui^ si son devoir le lui ordonnait. Celui-ci parait 
le regretter peu. Sa preBence k I^ongwood y causait du trouble 
et du d^Bordre. OfBcier brave et distingud, il n'est rien moins 
que courtieaa. II a eu deB BC&neB avec Mr. de Las-CaseB dont 



Digitized by Google 



375 



il etait jaloux, et, jusqu'aux domestiques, il s'est mis raal avec 
tout le monde. Bonaparto iui a reprochd qae c'ötait ä cause 
de lui qae Las^CaaeB 4tail parti. 

Le g^neral Gourgaud se plaint d'dtre enti^rement d^ 

pourvu d'argent. II m'a dit quo le comte fiertrand Im avatt 
pret^ 50 livres steiliii^% et quc c'etait la loutc an turtuue; mais 
je tiens de bonne part quo Honaparte vient de Ini faire un 
don de 500 livres Sterling, et qu'il a assurc a sa niere nne 
pensioD de 12.000 t'rauca reversible sur lui apres la mort de 
Mme. Goiuigfaiid«^*^^ Le g^uyerneur parait i§fnorer cetto circon- 
8tftiice.^<> 

Agreea — — — — — — — — — — — 

Barou Stürmer. 

Nr. 5. 

Stc.H^liiie, ee 23 F^Trier 1818. 

MoD prince. 

J'ai rhoDneur d'envoyer k V. A., ci-joint, lee troie der- 
niera bulletiDB de la santÄ de Bonaparte.^*' Le gouverneur 
m'asfltire qu'ü eat toujoura dans la mdme ignorance eur ce qui 
ae passe h Longwood. ,Je vous communiqtte les rapporta du 

docteur Baxter/ me dit-il, ,pour remplir les ordres que j'ai 

re^us, mais je souffre de n'avuir rien Ii plus authentique a 
vous offrir. J ai fait tout ce qui etu t < u inun pouvoir pour 
qiie ie düctüur Baxter pöt voir Bona{iarie: je n'y ai pas reussi^ 
il BG veut mdme plus le recevoir comme particulier/ 

Je demandai hier au g^odral Qourgaud ce qu'il pensait 
de la santö de Bonaparte. ,11 uous enterrera tous/ me r^pou- 
dit-il, ,il a an corps de fer.' Je lui parlai de Tenflure de ses 
jambes. ,Ce1a date depuis Mobcou,' me dit^il. ,11 en est de m#me 

de ses insoninies. Depnis rjue je le connais, il ii a janiais dormi 
plusieur» heiires do suite. Quant k son mal de cdt6, persouuc 
n'a pu savoir cucore au jusiu ce qui eo e^t/ 

Agrdez — — — — — • — — — — — 

Baron Stürmer. 



376 



Nr. 6. 

8««-Hafcne, ce 23 F^vrier 1818. 

MoD prince. 

11 in a et^ impossiblc de uw- ju ociii er la continuation de 
la correspondance entre le Gouverneur et le oomte Bertiüud, 
dont j'ai eu l lionneur d envoyer un fi aiiinent k V. A. par le 
,Melville' It! 20 Octobre de Taanee deruiere. La pi^ce ci-aonexee 
est la aeule que j'uie pu avoir.'*^^ 

(Jette currespondanec est terminec dejniis ioiii; t( iiips. Le 
gouverneur puusse a bout par ies invectivcs du comte HertrAod| 
le mena^a de le renvoyer. Celui-ci eut peur et se tut. 

Je m'dtais propose d'eovoyer ä V. A. aujourd'hui quel- 
ques r^Hoxions qoi doivent servir de comnientaire aux obser» 
vations de Bonaparte sur le discoors de Lord Bathurst; mais 
le hasard m'ayant mis en rapports suivis et presque journalien 
avec le g^neral Goui^g^aud qui löge k odtö de moi, je vais 
mcttro a profit cette occasion pour Y^rifier quelques particulir 
rit^s qui ne me sont conoues qu'imparfaitemdDt. Le gouver- 
uenr, lom de prendre ombrage de mes entreVues aveo Goar- 
gaud, Ta lui-mdme mis en relations ayeo moi. II est venii 
annonoer k Mme. de Stürmer que ce g^niral ötait deyenu son 
Yoisin, et qu*il s'empresserait de lui präsenter ses hoannagei. 

Agr^es — — — — — — — — ^ 

Barou Stürmer. 

Xr. 7. 

S»*.H4MiM, oe U Man 1818» 

Bfon prince. 

J'ai l'honneur d'enyoyer k V. A., ci-jointy tes deux der^ 

nicrs bulletins de la sant6 de Bonaparte.^^'^ 

n vient de perdre tm de ses plus fidöles serviteurs. Le 
Sieur Cipriani, natif de Corse, et tnaitre d'hötel ä Longwood, a 
ete empörte en deiix jours par une inBamination de Las venire. 
II jouissait de la confiance de l'ex-einpereur qjii le eonaultail 
sur ses ail'aires, et ainiait ä eauser avec lui. Cipriain aviut et^ 
domestiquc d'abord du iniuistre Salie.ttti. et ensuite de la uiere 
de Bouaparte, aupieb de laquuUu ii a laistse sa temme et ses 



Digitized by Google 



377 



ent'ants. 11 avait beuuc(Mi|> d'espiit natureP^' et abondait en 
saillies qui amusaient suu maitre. Le jour de son enterrement, 
Bonaparte passa toute la journee chez Bertrand ; il se promeiia 
saus relächc (rune chambic k l'autre et parut agite. 11 tut 
etonue de voir arriver le ministre protestaut: ,Un pretrc ca- 
tholique/ a'öcria-t-il, ,n'en aurait pas fait autant pour un Pro- 
testant^ Bertrand et Montholon accompagn^rent Je convoi jus- 
qa*au cimeti^rOy k sept miiles de Longwood.'*^^ 

Agrdes — — — — — — — — — — — 

Baron Stürmer. 

Nr. 8. 

Ö^'lielene, ce 14 Man 1816. 

Mon priuce. 

Les sein» du gouvei'oeur pour d^ober k la connaissance 
du public les projetB du colonel Latapie et de ses cempagnons 
d'armesi out ^t^ inutiles. Bonaparte lui-m^e n*a pas tardÄ k 
en ^tre informd; V. A. verra dans mon rapport suivant oe qu'il 
en a dit. 

Depuis rarrivie des d^pdches de Rio Janeiro, Sir Hudson 
Lowe a fait doubler et mime tripler les sentinelles k Long- 
woody et en a fait plaeer de nouvelles sur di£f(drents points. Sur 
mer on est plus vigilant que jamais. II passe, depuis quelque 
temps, jusqu'k quatre vaisseaux par jour, portant pour la plu- 
part pavillon am^ricaiD. On ne peat d^mdler quelle est leur 
Intention; mais lorsqn'ils s'approchent de la croisi^re ang-laise, 
ils ue iiianqucut jauais de b iutormer de la sante de Bonaparte. 

Agreez — — . — « — — , — — — 

Baron Stttrmer. 

Kr. ü. 

Ste-Hettoe, ee 14 Mara 1818. 

Abg^edruckt b 'i : William Fitruytli, Historj of tho captivity of Napoleon 
at 8t. Helena, III, 89;i; ausgelasdiin ist Uor uachfulgende Schluss dieser Uelatiun : 

Le gen^ral Qoargaud m'a dit que Bonaparte lui avait fait 
offirir de Tärgent au moment de son döpart de Longwood| mais 



Digitized by Gopgle 



378 



qu'il ne l'avait pas accept^. ,Je ne veux rien devoir ä Tempe- 

reur,* ine dit-il; ,ce Bciait nie lier volontairtMiient. Jo veux etre 
maitio de mcb actioua et de nies diseoiirs/ II m'est revenu 
d'aiitre part que le general Gourguud a eu eflet refuse luö 
500 Iivrc-8 Sterling qu'on lui avait oflFerts.'®^ 

Agreez — — — — — — — — — — — 

Baron iStttrmer. 

Nr. 10. 

gl«. Heieue, ce 3t Mars 1818. 

Mon prince. 

J'ai rhonneur de transmettre k V. A.^ ci-joint, les trois 
demiers balletiiiB de la sante de ßonaparte.*^ Le derangemeDi 
que lui avait cause 1 air froid et humide auquel il s'etait ex- 
poBÖ d«D8 1» floir^ du 24, q a eu aucune auite. En g^n^iml, 
8on Mai n'a point empir^. On lui fait preodre totttes loa ae- 
malnes une forte dose de sei. 

Agr^ex — — — — — — — — — — — 

Barun Stürmer. 

Nr. U. 

St«* Heitee, ce 31 Man 1818. 

Mon prince. 

I.c ti;^eneral Gourf^aud a quitte Tile le 14 de ce uiois,"' 
comuie j'avais cu riionneur de Tanuoncer k V. A. 

Eiitic^rement dc^pourvu d'argent et ayaiit refusc cului quy 
Bouaparte lui avait tait oflfrir, il pria le conite Bertrand de 
lui en preter da öes propres fends et lui «^crivit k cet effet la 
lettre ci-jointe . . .''^ II n'en re^ut aucune reponse. La veille de 
son embarquenient^ il prit le parti dalUr le voir. Ne voulant 
pas entrer dans l'enceinte, il convint avec Mr. .lacksun (e'est 
le nom de rofficier anjj^lais (jui etait charge de l aecom pagner 
partout) que celui-ci irait Beul chez le grand-niarechal et le 
prierait de sa part de venir lui parier a la barri^re. V. A. verra 
par le rapport de Mr. Jackson ci-joint . . .^'^ que le gouveroeur 
m'a communiqu^ que le comte Bertrand a d^clin^ eette entre- 



Digitized by Google 



379 



vue, et qu'il a fait dire au g^n^ral Gourg'aud qu il no pouvait, 
Sans offcnser son maltre, lui prfiter de lurg^ont tant qu'il ee 
refuserait d'accepter lea ÖOO livres steriing cjue celui-ci avait 
mis a sa disposition. 

Cette reponse döconcerta le geiierai Gourgaud. Le |<Oil> 
verneur vonlnt Ic tirer d'embarras, mais il lui repondit qu'il ne 
pouvait profiter de ses offnes. ,On m'accuserait/ lui dit-il, ,de 
m'etre mis k la solde de l'Angleterre; ce serait le inoyen de 
me döcr^diter enti^rement et de me mettre hon d'^tat de rö- 
pondre aux calomnieB qae Bonaparte fera repandre. contre 
moi.' Enfin quelques heurea avant son d^part, il se dicida k 
faire demander lea ÖOO ÜTres Sterling que Bonaparte lui avait 
fait assigner chez Balcombe, Celui-ci aSBora qu'il n'avait 
ni ordre ni fonds. Le gouvemeiir fit ^crire au comte Bertrand» 
mais la reponse a'ayant pa arriver avaat la nuit, le ,Camden' 
mit k la voile et le g^Wal Goargaud partit «ans avoir aon 
arfipent Ce ne fnt que le lendemaitt que Ton enyoja h Sir 
Hudson Lowe une lettre de change de 600 livree Sterling 
payable k Londres. II l'endossa en fayeur du gönöral Gonrgand 
et l'expödia par un bfttiment de la compagnie des Indes qui 
fit Toile le m^me jour pour TEuröpe.^'^ 

Quant k la pension de 12.000 francs accord^ k la m^re 
de Gourgaud, je n*ai pu savoir au juste ce qui eo est Le gou- 
▼emeor m'a dit que ce demier lui en avnt parl6 eonfidem- 
ment, mats qu'il lui avait promis de garder le secret ,Je me 
suis borne/ me dit-il, ,a en rendre compte h mon gouverne- 
nient.' Tout ce que j'ai pu decouvrir, c'est que Gour^aud ji 
obtenu cette pension au uiois de .Tuiliet dernier. dans le temps 
de sa plus grande favei.r. ii foree de sollicitatioua et de repi'6- 
sentatioDS sur la ^ene oii se trouvait sa mere."* 

.Tr> ne m'appesantirai point sur ce qu'on dit k Longwood 
de son depart; le rapport de Mr. Jackson ne laisse rien d d^- 
sirer Ii cet oe^ard. Bonaparte parnit s'en ff'Hciter; il n'en est 
que plus tranquiiie. II sc livre maintenant sans r^serve au goöt 
qu'il parait avoir pris tout-k-coup pour Mme. de Montholon, 
et que Gourgaud avait pris k täcbe de contraricr et de tour- 
ner en ridicule. Apr^s avoir fiatt^ pendant quelque tempe les 
caprices de l'ex-empereur en rempHssant aupr^s de lui les 
nobles fonctions de pourvoyeuso, Mme. de Montbolon a au 
triompher de ses rivales et s'eat ^levöe jusqu'au lit imp^al«^'* 



Digitized by Gopgle 



Son mari, c(i(>on, en est tout ficr. Bonapartc a dit derniire- 
ment en parlant de Gourgaud: ,.Io crois en v^rit^ que eet 
honiine etait aniom eux de moi; cela commem^uit ii nie fatiguer; 
je ne pouvais p.is coucher avec lui. — Sa tete ne d^ran^e; iL 
8e fern pendre ou fusillor en France, c'eet le §ort qui l'attend. 
Ii liira du mal de moi; je m'en moque: un libelle de plus ou 
do nioins. qiie ni iinp<ji*te!' 

.Tai cru dovoir foiiniiuuKjiifr uu gouverneiir le rapport 
que j'ai cu Thooneur d adresser l\ V. A. le 14 de ce niois (N* 1^), 
parce qu'il contient quelques details rclatifs h la surveillance. 
II l'a lu avec lu plus praude attention. ,C"est/ m'a-t-il dit. ,1a 
pi^ce la plus interessante que j aie vue depuis que je suis ici.' 
II in'a SU tant de gre de lui avoir fait cette communication 
qu'il m'en rcmercie chaque fois qae nous en parlons. Voyant 
le priz qu'il y atUchait, je lui en ai laissd prendre nne oopie 
qu'il a envoy^e auMitdt h. Mylord Bathurst. Nous arooB beau- 
coup caus^ de la possibilite d'une Evasion dont il j est fait 
mention. II croit qu'alle n'existe pas et assure qa'il ne com- 
prend neu ä tout ce qa'en a dit Gourgaud. Avant de lat laiaser 
prendre lecture de mon rapport, j'avais eubstiiuö k cette queetion: 
fQui de vom n ridigi lea obtervafions mtr U diaeour» dt Lord 
BathnntV celle-ci: ,Qin de vouß o r4dig^ la fameute nofe de 
MontholonP Mr. de Montchenu, k qui j'ai ^alement donn6 con- 
naiBsance de cette pi&ce, l'a envojie au duc de Richelieu. 

Agr^ez — — — — — — — — — — 

Baron Stürmer. 

Nr. 12, 

S»«-Heleiii*, ce Ii Avrii 1»18. 

Mon prince. 

.1 ai 1 honnonr d'envoyor K V. A., ci-joint, le dernior biil- 
letin de ja Baiit«^ de RonaparteJ" II est a ])eu-pies tonjours 
dann le meme etat, tantot bien, tantot soutfrant. Depuis quel- 
ques mois il a chang6 plusieurs fois de maniere de vivre. 
11 dine maintenant k 2 heures et en dort, dit-on, beauconp roieus. 

Apr^s dlner il fait appeler Bertraod et Montholon qui 
lui tiennent compagnie pendant une heure ou deuz. A 7 heures 
ü se retire dant sa chambrey cauie avec set domestiquae, fenil- 



Digitized by Google 



■ 



381 

l^te den Hvrcs, ou na fait fairo la lecture par Bon valet de 
charnbrc Marchand. II cuntinue a faire un g^rand usage des 
b«iii8. II y a deux moiB, ü paBsait soaveot U moiti^ de la 
nait dans Teau. Le dimanche ses Fran9aiB dfnent avec lui* IIb 
aont ce jour-Iä en grande teone, aiosi qua letirs femmes. La 
toilette de ceHes-ci est un objet de riyalit^ entre elleB, l'ez- 
emperear tenant beauconp k T^l^ance de leur costiime. Celle 
de Mme. de Mf)ntholoii, qui met tout son bonheur a lui plaire, 
ne le c^de en rien a cellf des femmes les plu* ))rill;inte8 de 
Paris. S'il los troiive vetiies ii son ^oAt. il uc luaniiue jarnais 
de leur en faire conipliment. Dans le gab contraire il leur dit 
brusquemetit: ,Qa'eBt-ce que c'est que cette robe? Vous 6tea 
habilUe comme une femme de chambre.^ 

Agriez — — — ^ — — — — — — — 

Baron StUrioer. 

Nr. 13. 

Ste-H^Uoe, ce 27 Avril 1818. 

Mob prinee. 

Le ^Tf^nvemeur vient de se brouiller ouvertement arec le 
docteur O'Meara* II lui a fait Bigoifier qn'il devait se soamettre 
aox riglements ^tabliB poar leB Fran^ais de Longwood, et ne 
paft Bortlr des limites qui leur sont aasign^eB, nana uoe per- 
miaflion speciale de aa part.^«^ 

Ne TOtilant pas se constitner prisonnier, ni renoncer, h 
aiicun prix, aiix droits assures pur la loi ;i tont sujft liritanniqiie. 
le docteur O'Meara declara qu'il prötererait doiiner sa deinis-inn 
et retournur dans sa patrie.^'^ II fit pnrt de cvitf r^s(dutioti 
ä Booaparte par rentremise du comte Bertrand, suspeodit Texer- 
ßice de ses fonctions, «'enferma ches lui, et, depniB quinze 
jour«, ne voit personne. 

L*dtat de Tex-eropereur mdme, a qui les seoours d'un 
mMeein sont devenus indispeuBables, n*a pu vaincre TopiniA* 
tret^ d'nn homme fort de sa conscience, ponssi k bout par les 
ebicanes de Sir Hudson Lowe^ et trr^vocablenient d^eid^ k 
tont sacritier plutot que de Üechir sous le joug qu'on veut lui 
iuiposer. 

V. A. trouvera dans les pieces ci-jointcs les details de 
cette affaire.i''" Elle verra que tous les torts paraissent dtre 

4 



Digitized by Google 



382 



du cütc du gouvernenr. Les lettr<;s du docteur O'Meara portent 
l'empreinte de la verite et de In loyautc. Quand on cunnAit 
BOB caractere doux et conciliant, sa conduite sage et mesuree, 
Bon extreme prudence, et que Ton consid^re qu'il est Anglais, 
qu'il aime son pays, que la cuntiance entre lui et le gouvorneur 
s'f^tait etablie naturolleinent. ^ans art et saus effort de la part 
de ce dernier, et que cctte conHaiii (• i tait fondeo sur un inter«*t 
inutuel , il senible que ricn n'rtail plus aisö qm; de la rendre 
inalt^rable. Mais, je ne »ais par quelle fatalite, 8ir Hudson 
Lowe finit toujours par se mettre mal avec tout le monde. Ac* 
cabl4 da poids de la respoDsabilit^ dont il est charg^, il s'agite, 
60 tourmente sans ceBse, et ^prouve im besoin de tourmenter 
les autres. 

r.e docteur O'Meara est le seul Aoglais que sa position 
ait mis k möine de voir Bonaparte a toute heure, et de B'io- 
sinaer dans aa confiance la plus intime. II pouvait aiosi rendre 
au gouverneur des seirices essentiels. Celui-ci paratt en effet 
ravoir employä long-temps av^ec succia; mais au Heu de con- 
ti nuer Ii minager sa dilicatesse et h le faire servir k ses vdes, 
pour ainsi dire k son insu, il iroulut tout-it^coap en faire un 
espion k gages et Tafficher en eette qualitä. 0*Meara se revolta 
oontre eette propositiony et d^clara que rien ne le forcerait ä 
se charger d*un rdle indigne d'un galant bomme.*^' 

Le gouverneur, furieux de se voir priv^ du seul canal 
qn'il avait pour apprendre ce qui se passait k Longwood, s'eni" 
poi*ta contre le docteur O'Meara, raccabla d'injures et d'outrages, 
et vüulut Tepouvanter en le mcnayaiit des lors de le suumettre 
aux reglements ^tablis pour les prisonniers i'ran9ai8. Celui-ci 
lui eeiivit, le 23 D^cerabre dernier, la lettre ci-jointe.'"'^ II y 
expose avec force ses droits cniuine sujet anglais, rappelle lea 
conditions auxquelles il s'est engagc d'accoinpap:ner Bonaparte, 
conditions sanctionnees })ar le gouvernement britannique, re- 
elame contre Tinjustice des pretentions du gouvernenr, lui ro- 
proehe ses proeödes violentsi, se plaint de n'avoir re<,u de lui 
que des instructions verbales, vagues, obscures et contradic- 
toires, et le somme enfin de lui en donner, par öcrit, de cJaires 
et de positives. 

Les ezplications condnu^rent pendant plus de trois mois, 
Le gouvernenr crnt enfin les terminer par un coup d'autoritd, 
mais le r^llat n'a point r^pondu k son attente. D^ncerti 



Digitized by Google 



38B 



par la declaration d*0'Meai-a, il iui fit dire qu'il n'avait point 
ie droit de donner sa demission avant d*avoir obtenu son con- 
sentement. Celui-ci n^pondit que janiais aucun officier an^UiB 
de terre ou de mer, voulant quittor le Service, ne s'^Uiit crn 
oblig^ d'en demander pr^ablement la pemi&uon ä ses Bnp^ 
neun. 

Un autre incident toarna la töte k Sit Hadson Lowe. II 
apprit qu'O'Meara avait ^crit k Bertrand. II chargea auati' 
tdt un de sea aidea-de^camp d'aller lai demander une copie 
de cette lettre ci-jointe. . . . K^y ajant rien trouve qni ait pu 
Itti fonrnir des armea contre O'Meara, it a'effbr^a de Iui prouver 
que rexiatence mdme de cette lettre Mtat une violation des 
r^lementa de Ttle. La repunso juatificative d*0*Meara est ren- 
fermee dans la piece ci-annexee.'*'^ . . . 

Cette affaire fait beaueoup de bruit ici. On est iinpatient 
d'en coimaitre l'issue. Le gouverneur cedera-t-il? Ce acrait s(» 
dünner un nuuveau ridicule et conipromettre de plus on plus 
8on antonte. Tiendra-t-il O'Meara sequestre dans sa chuiubre, 
iui refusant d'accepter sa demission et s'opposant a son depart? 
Dans ce ca« il dcvra sallcndre a ce que celui-ci lui fasse un 
proees en Anp^lcterre. II raceusera d'avoir portc atteinte a sa 
libert^, et d'avoir fait tort a sa fortune cn l'empechant d'exercL-r 
son etat. Laissera-t-on partir O'Meara? Rien ne serait plus im- 
politique; la oonduite du gourerneur en parattrait plua odieuse, 
et d'injustes soup^ons en seraient ia cons^quenoe naturelle. 
Dejä Bonaparte est perauad^ qu*on veut rempoiaODner. Sea 
Fran9aia disent que le gouvemeur eat brouill^ avec O'Meara, 
parce^que oelui«ci n'a paa voulu se prdter a ses vues perfidea. 
Outre ce qu'une pareille auppoaition aurait de r^voltant, la 
mort de Bonaparte ne pourrait 4tre que pröjudiciable aux intiito 
de Sir Hudaon Lowe. II a dit lui-m6me que rien de plua fileheuz 
ne pourrait lui arriver, parce qu*on Taccuaerait de Tavoir tu£. 
n tient en outre beaueoup aux avantagea de toute eap^ce que 
lui offre un poate auaai lucratif qu'honorable. 

Le gouvemenr en veut h O'Meara, parce qu'il occupe 
une place qu'il a tentä en vain de faire donner au docteur 
Baxter, mMecin en cbef de Tile, qni lui eat enti^rement dövouö. 
D^s Tarriv^ de Bonaparte aur le ,NorthumberIand' le gouver- 
nement britannique t6inoigna le desir qu'il füt accouipagne d'un 
meduciu iran9ais. Ce n est que bur sa demaude expresse d avoir 
ArekW. B4. LXVII. If. llUfU. 26 



Digitized by Gopgle 



384 



O'Mcara qu'oD a cm devoir y cunsentir. Cette d^licatesse ne 
ö'aceorde gueres avoc les eflforts de Sir HadBon howe pour 
faire suhRtitiicr h ce dernier iine de ses cr^tures; efforta d'aataot 
plus maUdroita que les termcs oü il en eat'aveo Bonaparte 
ne peuvent manquer de Im lui rendre snapects. 

Un antre motif de plainte du gouvcrneur contre O'Meara, 
c'e.st qu'il rapporte ä Bonaparte ce qui ae pasae dana lUe. 
Mais quel mal y apt-il k ce que celui-ci oonnaiaae lea com- 
m^ragea et lea anecdotea d'un endroit auaai ^loign^ du reate 
de l'uni^era et o& Ton re^oit ai rarement dea nonyetlee d*£iirope? 
N'y a*t-H pas plua de cmauti que de prudence k ▼ouloir le 
priver d'nn amusement auaai frivole? 

PluB on examine la conduite de Sir Hudaon Lowe, plua 
on a de peine k concevoir, comment lea miniatrea ont pu a'in- 
fatuer d*an tel homme. S'il ne fallait qtt*an aimple ge61ier, rien 
n'^tait plus aia^ k trouver; roais si la natton anglaise est jalouse 
de SüUtenir sa reputation de g6n6ro8ite et de loyaute si juste- 
inent acquisc uu iiiille autrea circonstancos , et si eile attachü 
quelque prix au Jugement de Thistoire, on n'aurait pii faire un 
plus mauvaib choix. L'Augleterro est pleine de. g-eiis ausai probe», 
ausai honn^tes et aussi incon uptil>les ; iiiais il eüt et^ difticile 
d'y rencontrer uu homnn plus gauchu, plus extravao:ant et plus 
deHa<^reable. Ses ennemis le discnt nieehant; je ne le croi» 
qu^astucieux : la plupai t de ses aetions doivent ^tre Attribut 
k la bizarrerie d'un cai'act^re k nul autre pareil. 

Agr^es — — — — — — — — — . 

Baron Stürmer. 

P. S. Le gouverneur ne m*a paa dit un mot de Taffitire 
dX)'Meam et nc sc doute paa quo j'on sache quolque cbose. 

Kr. 14. 

Rto.Htitoe, ce S Hai 1818. 

Hon prince. 

Depuis que le doctenr O^Meara eet d^tenu k Longwoodi 

Ir gf»uvornctir ne nait rien do la sant<^ de Bonaparte et n'a 

plus (le bulletinn a nous coiniiiiiniquer. I) m'est rcvenu d'autre 
pai t que eitlui-ci est de uouveau plus uml. O'Meara a'ubstiiie 



Digitized by Google 



885 



toujours k De pas le votr tant qu'on De lui rendra pas sa libertö. 

L'ex-eiiipereur de mn cote, soutient qii'il a nnt^ repufpiancf in- 
vincihle pour le (iocteur J^axtci-, et qii'il int»uriii plutut (|iu' de 
sc faire traitcr p;ir un autre inedccin qu'O'Mt'ara. Ce!ui-ci 
etait seul parveuu a vainere son averfiiou pour ie morcure et 
i lui en faire preodre de foi tes doses pour arr^ter les progr^B 
de Bon obatroction au foie. Depuis trois aemaines tona lea 
reni^des aotit abandoDD^. 

Je viena d'apprendre qu'il y a une correapODdance tr^s- 
active eotre le g^ottvemenr et le comte Bertraad aar l'affaii'e 
d'O'Meara ; j'ai Heu d'esperer que je pourrai l'envoyer k V. A. 
en copie par la prochaine occasioji. On ni'ussura que Bona- 
parte a lui-nieme ajouto une apostille a une lettre du comte 
ßcrtraud a l'adjudaut-general 8ir Thomas Reade, qui finit ainsi: 
yQu'on fasse connaitre au prince - rögent la conduite do moD 
asaaaain aiin qa'il le punisse. 8'U ne le fait pas^ je 16gue l'op- 
probre de ma mort k la maiaon r^nante d'Angleterre.' 

Agrce» ^ — — — — — — — — — — 

Baron Stürmer. 



Kr. 15. 

gto.lUl^ne, ee 17 Mni 1818. 

MoD prince. 

Le gouTerneur ayant sa que mes coU^gues et moi avicoa 
rencontr^ ä Longwood lea familles Bertrand et Hontholon^ 
craigntt que Pou ne ae fdt empreBs^ de nouB ioBtraire de Taffaire 

d'O'Meara, et se d^clda k nom en parier. Je vai« avoir l'hon- 
nour de rapporter a V. A. mot pour inot ce qu'il m'cü a dit. 

,Je n'aurai plus de bulletins h vous communiquer. .J'ai 
depuis long-temps Ix ine plaindre du doeteiir O'Meara; ce u'est 
que par ^aid pouj' Kapoleon que je ne i'ai pas renvoye de 
Itlc. Tl vonait paBBer des Kcures enti^res en ville, ne roanquait 
jamais de a'y trouver k l'arriv^e d'un bätiment, et rapportait 
k NapuUon touteB les nouvelles qu'il apprenait. Je viens de 
d^ouvrir qn'oD a'eat aervide lui pour faire passer des cadeaux'^^ 
et des Communications. Je lui ai ordonnd en cons^quence de ne 

plus Bortir de Longwood saos ma permissionJ^^ D m'a r^pondn 

25* 



386 



qu il aimerait iiiieux s'en aller, et ae refuse k continuer l'exer- 
cice tle ses fonctions. .l avoue que je ne iD'attendal» pas k cette 
demarche. Napoleon se plaint de ce qu'on a alteote a la libert« 
du seul medecin auqiiel il paine donner sa confiaoce, et De 
veut plua se faire traiter par penonne. Qne penaes-vous de 
cette affaire?' 

Je lui die qtt'elle me paraissait eztr^mement d^licate. 

Le gouverneur: ^Mais que feriez-voui k ma place?* 

Moi: yS'ii est prouv^ que le docteur O'Meara a oomniiB 
quelque fante grave, faites le arrdter et mettes-le en jugemeot; 
tout le monde toos approavera. Sil ne s*agit que de baga- 
telles, je vons conseille d'^touffer cette affaire. ßonaparte peut 
mourir; on accnsera les Anglaie de Tavoir enipoiaonD^; les app*- 
reoces tero&i contre voub.' 

Le gouverneur: ,11 ne a agit paa de bagatellea. Je ne puis 
permettre que Mr. O'Hearm remette des cadeaux de Napolte 
k mon inau. Au reste, ce n^eat paa le aeul grief que j'ai contre 
Ini. Vous dites que j'aurais du le faire arroter; mon gouver- 
neim^nt nie feia peut Otre le nieme reproche, iiiais j'ai eu des 
ijiotiik püui' ue paä ie faire. J'ai pense, coninic vuu», que la 
ciiuse etait delieate.' 

Le cominissuire df Iviissie lui avuit park';, avant moi, en- 
tierfment daiis le raeuui sens. Quant a Mr. de M()nt( l»«»nu, le 
gouverneur fait si peu de ca« de se» avi» et du aon opinioa 
qu il ue lau lui demuude janiais. 

Trois jours apr^H le docteur O'Meara fut uiis en Hbertö.'""" 
Bonaparte \q fit appeler d^a le lendemain et le consulta comme 
de coutume. 

Voici, inon prince, ce que j'ai appria au aujet des cadeaux 
dont Sir Hudson Lowe ni*a parle ei myat^rieuaement. Lora de 
renterrement du Sieur Cipriani, Mr. Boys, un dea miniatrea pro^ 
teatanta de Ttle, conduisit le convoi funebro. Bonaparte chargea 
Mr. de Montholon de lui donner une boite d'or et une soinme 
de 26 Itvrea aterlingi k diatribuer aux paiivrea. U accepta l'une 
et Tautre. Au bont de quelque« joura il a'en repentity etcraigoant 
de ae compromettre, il renvoja la botte k aon ami O'Meara^ 
en le priant de la rendre an comte de Montholon.***^ Le gou* 
▼emeur eat donc mal inform^ ou ne dit paa la vdritd. Mr. Boys 
^tant parti pour rAngleterre, on ne pourra aavoir au juate ce 
qui en est 



Digitized by Google 



387 



J'ai rbonoeiir d'envoyer k V. A., ci-joint, la continuation 
des pi^coB officielles qui ont ete echang'ees siir cetto affaire.'*' 
L*apo8tille de ßonaparte dont J ui fait iiieDtion (Iudh inon der- 
nier rapport, trouve toutc onticre. Jo dois uppolor l'atten- 
tion de V. A. sur la lettre du doctcur O'Mcara au major 
Gorrequer, aide -de -camp de Sir Hudson l/owc; KU'* y trou- 
vera des dntails sur la mani^rc theatrale et cmphatique dont 
BoQAparte avait coogedie ce mcdecia. 

Agrees — — — — — — — — — — — 

Baron Stürmer. 

Nr. le. 

Bt«-H61&ne, ce l«r Jaio 1816. 

Mon priuce. 

Depuis que le goavemeur ne sait plus rien de oe qui te 
fait k LoDg^wood, noiu n'avoDS qu'ua Beul moyen d'apprendre 
des Douvelles de Bonaparte, oelui de cheroher k rencootrer lee 
Fran9al8 et de recueillir ce qu'ils veulent bien nous dire. Oes 
reneontree donnent de ]'humeur au gonveroear et am^nent det 
diseoBaiona interniinableB. 

Je vaie avoir rhonneur de rendre compte k V. A. de toot 
ce qui e'eet pass^ depuis eix semaines entre Sir Hudson Lowe 
et les comraissaires. Je commencerai par ce qui me rcgarde. 

J'avais laisse pasaer quatre niois sans mottle Ic pied a 
Lonf^-Wüüd, loraque je. me det^riniuai, dans les {l(!rni(!i.s j<mrs 
de Mars, a y aller avec raes collej^-ues. Nous y reiiconträmes 
les faruilles Bertrand «t Montliolun. Je Iis le lendeinain iine 
visitc au Gouverneur II me re.(;ut ^1 uu air refrogn^, baissa la 
tete et resta iiuiuohiie les yeux fixes sur Ic plancher nans dire 
niot. Je lui parlai l interrog-atoire qiie Ton avait tait subir 
a Mr. Welle, et que je venais de recevoir, en m'expliquant 
enticrement dans le sens de la dep^che de V. A. ä Tambassa- 
deur de 8. M. a Londres, dont celui^ci a eu la bont^ de m'en« 
voyer un extrait II ne r^pondit pas une syllabe, ne iut-ce que 
pour me remercier de la communication que je venais de lui 
faire. J attribuai a nolre rencontre de la veille cet ^tran^e 
accueil. Ne voulant pas m'expoeer k d'antres malhonnetet^, je 
m^en al||ü. II oourut apris moi pour me rappeler. Je revins. 



Digitized by Google 



a88 



yVoub aves dtö hier k Lungwood,' me dit-U d*uii ton imp^eux, 
J'cn siuB inform^.' II accompagiia cette »postrophe d'un regard 

inenayant. J'eus boaucoup de peine h me contenir. Je repon- 
dis: ,( 'ela iiu in'cl(jnuc pus, notre ciiti ovue a eu Heu sur le 
giaiid clicniiu, tont \v, muiidc a pii nous voir.' 11 uiu rüpcUi 
puiir la viugticuiu t'uib tout ce qu'il iiouo avait dit, a iiies col- 
legues et a moi mv ee sujet, et dout j'ai ou I honuuur de rendre 
coiupte ä V. A. daiib nies rapports prccedents. 

Le 4 Mai, je rotournai i L Mi^wood avec mcb collcgtiob. 
NoU8 trouvamos Ie8 ianuilcb Hcrtraiid vi Montholou reunies 
dans un jardin appartenant a la compaguie des indes et ouvert 
au public. Ou servit une petite collation 9ur le gazon k la> 
quelle oous assiat&mes. C'eat le lendcniain que le gouverneur 
viiit • 1h>z moi poar me parier de Taffaire d'O'Meara. 11 y trouva 
Mr. de Montchenu qui ätait venu me voir. Nous n^eümes pas 
de peine a uuus apercevoir k üou air courrouc^ que r^vöne» 
ment de la yeille Toccupait au moins aatant que Taffaire 
d'O'Meara, et qu'il e'attendait k ce que doub lui ferions part 
de ce qu'on nous avait dit k Lougwood. Tontefois, pour ne pas 
donner Heu k uoe nouvelle iocartade, nouB n*eu parUmes ni 
l'uDy ni Tautre. II neu» en voulut beaucoup de ce »ilenc«^ et 
ne put s'einpßcher de glisser dana la eottvenuition quelques 
phrasea ironiques sur le plaisir qu'uffre la soci^tö de Long- 
wood que noua fimoB aemblant de ne pas compreadre. £ntin 
n*ajant pu noua arracher un mot, il se leva brusquement et 
nouB dit: ,Au roste, Messieurs, je ne vous apprends rien de 
iiuuveau; vou» savez auHHi hien que mui ee qui se passe k 
Longwoüd;' L't puis s'achcuiijianl vt-rs la portt;: ,c-t-; (jui est aussi 
contraii c aux reglciiit^iits t^uc la coiiduite du doctcur O Mcaia*. 
Kien assurc'ineut iiV;tail moins juste ni plus dt'])lace que cette 
cumparaison, iiiais li pai til saus nuus laisser le teiiips di; ri-pondif. 

(\! iiK jn'.' jour au aoir aniva d'A iigleterre le ,Baclvwurlh',' - 
lialiim*nt de tiatisport, qui lui apporta les duplieata des dc- 
peelies qu'on lui a adressees par la tVegate, la ,Favorite*, parlie 
presque en meme temps et que nous atteuduns eucure. Depuis 
cette ^poque, il »'est opcre dans sa conduite un changement 
sensible; il est plus sombre et plus intraitable que jauiaisJ*' 
C'eat coutre les coiimiissaires que s'exlialo sa mauvaise bu* 
meur. II a rompu les relatioos de societö, a cess^ de nous 
inviter k dlner, nous refoit plus mal que jamais, lursgue nous 



Digitized by Google 



389 

alJuiKs lui parier d'atfair«', i;t imus taii les scenea les \>\i\» ridi- 
ciilcö. 11 uouö a cte iuipüi>«ible jusqu ici d'ou deviuer ia cauBe. 
Lui a-t-oD dcrit de Londres quo nous qous phiignoDS de lui? 
L#e miniai^re ang^lais a-t-il blänie sa condaite? Da&sce'cas sou 
amoiir-propre bleMÖ chercherait-il ä se venger sar doqb? Voilä 
les seules conjectures que nouB putsBions fonner. 

II y a UDO quiDxaine de jours, le uomte Bertrand vint ea 
ville svec im officier anglais et descoDdit dans Ia maiaon, 
ou est löge le commissaire de Kussie. II protita de cette occa- 
Bion pour aller vüir ce deroiür qui lui (lumia ;i (U>j(!uner. Le 
burlendemain lo gouvernour se reudit chez Mr. de Balmain 
avec un de ses aides-de-cauip. 11 avait l'air turieux. ,Je viens 
vous demaader, Mr. le oomte,^ lui dit-il, ,8i Ic general Bertraud 
a etö ches youb» Je le sais, mais je dösirerais l'apprendre 
de vous/ 

Mr. de Balmain: yOui, nous avons passd deux heures en- 
aemble«' 

Le gouverneor (en col^re): ,11 a trompö Foffioier d'ordon- 
naDce, c'est infame.' 

Mr. de Balmain: ,CeIa ue me regarde paö. Je ue Tavais 
paö iu%'ite a veiiir chez nioi.* 

LtQ gouvei ueur: jEst-il eutre chez vous saus se faire annoncer?' 

Mr. de Balmain: ^Oui, j'ignorais inSme qu'il fut en ville/ 

Le gottverncur hors de lui 8e lova, et marchant k reculoas 
vers la porte, i-^p^ta quatre fois de auite: , C'est ce que je ne 
ferais paa inoi-mtoe.' B accompagna cea mota d'un aourire 
amer et irenique, et aortit. Ii aemblerait que c'eat au comte 
Bertrand que devaient a'adreaser loa reprocliea; il ne litt en a 
pas seult'inciit parle. ( 'elui-ci avait f'ait six visitus avaiit d'aller 
chez le comte de JKilmaiu. Ou n'en a fait un crime ä per- 
bouiie qu'au coriuiiissairc dt; Kiiasie. 

Le 23, du mois passe, iSir lludsou Lowe m'öcrivit la lettre 
ci-jointe en copie aob lit. A.^^* Mes coliöguea en re9urent une 
de la mdnie teneur. Noua röpondimes tous dans le m§me aena. 
Ma r^ponae ae trouvo ci-annex^ aub lit. BJ^^ La proclamap 
tion jointe k la lettre de Sir Hudaon Lowe a 6t6 afiicbde ici 
aur toutea lea routea ; eile eat une auite de Taffaire d'O'Meara. 

Le 23, au soir, le g^ouverneur m'adreasa la lettre ci-jointe 
8ub lit. C Ayaiit de honnes raisous de croire (pic pcrsuune 
de Luugwoud ue lui a paile de Welle, euticrement oubiie ici 




Digitized by Google 



390 

depuis long-teiiips^ je ne puis n'arrrter qu'U uiie seulo suppo- 
sition, c'est qu'oo lui a envoye pai Ic ^Backwortli' une copic des 
ohf^erratictis »ur le discours de Lord BaUiurH dM lü Mnrs /Äi7*'*^ 
oü il cii est question.*^ Peut*^tre par udc iadtaer^tton cuiii- 
miae k Londres, ou par l'oavei*tare de nos lettre»^ »-t>il 6te 
infortnö que noua arons envoje cas €^amvaHonB k nos coun. 
Cela expliquerait son ddpit 

Le 25, öproayaDt le besoin d'exhaler sa bile, U alla ches 
Mr. de MontcheDu avec lequel il Vut une explication de plu- 
eieurs heures. Celui-ci m'a dit qu'il ne l*avait jamais vu monti 
ä ee poInt II m'a asBuri que c*6tait k Mr. de Balmain qu'il 
en voulait le plus. 11 lui ^chappa entre autres de dire dana 
cette convertattoo : ,0n ^crit, ou m'accuM, mais j'^orinü aussi 
ot mon g^ouverncinent me croira.' 

Plus de trois scmaines s'etant ccouleos »ans que j'eusse 
vu le j4;'»iivt»rueur, je lui fis uue visite le 21i du iiiuis passe 
j»our lui (Iciiiauder, seluu iiiou usa^^c, s'il n'y avaiL neu lie nuu- 
vt'au il Loujrwood que je puis.sr niamii;! ii V. A. II nie re<;ut 
d une mauiere clioquanto. L'cntr»_ti<-ii (juc novia eüuios en»»0Mi}>le, 
a pris un tour trop ilrsai^realjlc pour (jut* je ne iiic fasso un 
devoir d'ün ix'iitiix' f oui})tL' luot pour uiol ;i V. A. Kilo ^' verra 
jusqu'uü vunt Tcxtrav agunce et la fulie du oet iiouuue, 

Moi: ,Comnient va votre sante?' 

Le gouvcrneur repoud par un sigue de töte. 

Moi: yOserais-je vous demauder s'il y a une occaBion pour 
i'Europe?' 

T^e gouverneur: ,Dimanche ou lundi, pas avant.' 

Moi: ,N'y a>t-il rien de nuuvcau ä Longwoud?' 

Le gouverneur (avoc humeur): ^Je ne sais rien.' 

Mol: yCoinment bo porte Bonaparte?' 

Point de r^ponae; le gouverneur baiBse la t6to et regarde 
tixement k terre. 

Moi: ^DepuiB que nous ne recevons plus de bulletins» il 
est devenu Impossible de savoir au juste ce qui eo est.* 

Point de r^ponse; le gouverneur roste dans lamdnieattitude. 

Moi: ,0n m'a dit qu'il avait et^ tris>uial le 20 au soir.' 

Point de reponse. 

Moi (avec vivacite): ,8i c'eBt4k tout ce quo vous avoz a 
nie dire, j'ai Thonnour de vous saluer.' 

J^allais partir; lu guuvurneur nie retiut. 



Digitized by Google 



391 

,()h pardoiiii' z/ nie rlit-il, ,c« ii obt pas . . . pour vous inan- 
(juei ... je reflechis . . . vuus devez sentir cjue je <loiö puser iiia 
rcpuuöe.* 

II m oüVit un sii'ge et a!la s'iisscuir lui-uiemc k i uiiti o 
buul de la clmiubre. La, los bra« cruiHes, il se mit ä nieditor 
8ur ce qu'il avait Ii mv dir«. 11 passa au rnoins vingt iiiiDutos 
dans cettc attitude. J'etais sur los cpiiiti.s et u© savais a quoi 
m'arretcr. lleureusement je trouvais a cöte de moi quelques 
journaux que je parcourua. Le gouverneur se leva tout-a-coup 
et se mit k marcher h, grands pas dans la chambre. Puls il me 
dit d'uD ton brasqiie: ,Je n'ai rien k dire, lorsque je suis d^vanc^ 
dftDB les infomiations par les foÜower$ de Napoleon Booaparte.' 

Moi: ^ y a tr^-long-teinps que je n'ai et^ a Longwood, 
et je n'ai vu peraoune de la auito de Bonaparte.' 

Le gott^erneur: ,Mai8 le oomte Balmain y ^a.' 

Moi: ,Cela ne me re^^uxle pas.' 

Le gouverneur: ^Je ne dirai rien avant de aavolr oe que 
voua a dit le comte Balmain.' 

Moi: yVeuillea le lui demander ä lui-m6me.' 

Le gouverneur: ,Vou8 le voyez tous lea jonrs. II n*y a paa 
de doute qu'il vous a racontä ce qu'il apprend k Longwood/ 

Moi: ,11 ne m'a rien dit qui puisae voua intdresser.* 

Lt^ Liveineur: ,Lc Marquis de Montchenu m*a dit les 
ehoses extraui ciinau'es . . . L'aÜ'uire das builetins est de la plus 
haute irnpüitance.**** 

Moi: ,Je ne saiä ricu de cettc affaire.' 

Ia' i^ouvoriu'ur: ,1.6 comte Balmain duil v(mi» eu avoir 
pai'le; il iii'iinpuite de savoir ee quil vous en a dit.* 

Moi: ,Je vous eu.pri(/, Monsieur le gouverneur, laissons 
de cotc le comte de ßalmaiu. Je ne suis point rcsponsablo de 
ce que iait le commissaire de Kussie. Parlons de Bonaparte 
uu de ce qui uie regarde personneüement.' 

Le gouverneur: ^Voua rdpötea certainement k voa col- 
liguea tout ce que vous appi^enea de moi. Je ne vois paa pour- 
quoi vous me faites un roystire de ce que vous conlie le 
comte Balmain.* 

Moi: yJe ne vous cn fais pas un mystöre, mais je ue suis 
point dans Tusage de ^ire le rapporteur; c'est un r61e indigne 
de moi. Je serais fifUüid que vous me crussiea capable de re- 
pdter ce que vous me dites oonfidemment.* 



Digitized by Google 



Le gouverneur (brusquemeut): Je iie vous demanderai 
plus ce quo vcms dit Ic comtc Balmaiu. ... Je i uvaij» piev u. . . . 
Voilä ä quoi ahuutmsent ces rencontrcs.* 

Moi: ,VüU8 iii'avez fait l'honneur de n»e dire, il y u srpt 
niüis, a la suite d'uiie coaterence que vous eüti s avec nous au 
sujct d«' ciny reneuntres, que vous en aviez refere a votre ^ou- 
veriiriiirHtj et quu cotte alFaire »arrangorait a Londres. V^ns* 
avez dit depuis au comte Baliuain que la i-epon»e uo pouvait 
manquor de vous arriver par la ,Favorite*. Le yBackworth^ vau« 
a apporte le« dupUcata des d^pdches ezpödite par eette 

Le gouvorneur (fort eiiibarramd et aprte an moment de 
röflcxiun): ,0n ne m'a rieo dcrit' 

Mai: ,Voi» attendes peut-fttre eocore d*aiikrea ddpdches?' 

Le gDareniear (a&ebeineiit): ,Je n'attends neu. Cee ren- 
contres eent contrairee anx rfeglementSy cela snffit.' 

Hoi: |I1 n'y a paa an not dans voa r^ements aar lee 
rencoDtrea.' 

Le gouverneur: ,£Uee eoat oontre Tusprit des r^glements. 
Je ne pois antoriser des communicationa qiii ne pauent point 
par mon oanaL' 

Moi: ,Dee converBations ne boqI paa des commnnioatioot. 
J'ai en rhonnenr de tohb räp^ter verbalement et par ^crit qae 
toutes les fois que je saurai qnelque cboee qni soit digoe de 
votre attention, je mo ferai an devoir de vous Tapprondrc. Je 
VUU6 Tai prouv(! dans plusieurs circoMstauces." 

Lu güuveiueur: ,Lc Marquis» de Muntchenu m ,i dit (jue 
le comte Bertraod l'avait assurc que Napoleon Bonujiarte 6vrn\l 
charm6 de voir les commissaires. K'est-ce pas la une cuiu- 
muaication V* 

Moi: ,('ela n'est pas uuuveau. Mr. de Las Cases Vix dit. 
il y a dix-huit nioii*, ii qui voulait l'entcndre. Nous n'avouü ja- 
inaiH döute que Honupart«' ne ffit charine de nous voir conimc 
particuliers, et ce n'est que par egard pour vous que nous 
n'avons pas protite de ses bonues dispositiona. 8i c'est la cu 
que vuUB appelez des comuiunicationa, je prövois avec peine 
que nous ne nous entcndrons Jamais/ 

Le gottvemear: ,J aimerais beaueoup mieuz que voua fus- 
aiea tonjonra avec KapoUon Bonaparfe, que de savoir que voas 
causes avec les pertonnea de sa suitei sans que je sache 



Digitized by Google 



exacteinent cu qii'ils voutt diseatj jti serai» du moiiii» exempt de 
tQute rcsponsabilite.' 

Moi: jKncore iine foi«, Mr. le gouvcrucur, iiu vous suftit-il 
pas quo je vous donne aia parole d'honnour de vona t'alrc part 
de tout oe qui peut avoir le inoindre interdt pour vous?' 

Le guiivemeur: ^On parle de moi, je le sais.' 

Moi: ySupposez que cela soit, quol mal cela peut-il faire? 
Lea invectiTes du comte Bertraad ou du oomte de Montholon 
ne doivent pas vous inquictor.' 

Le gottveraeur: ^Je möprige taut cela, je ne craine rieu. 
MoD gouYernement n'a qu*^ me rappeler, «i Fou n'est pas content 
de moL' 

Moi: iLorsque toub m'aves dit que Bonaparte avait une 
obatraotion au foie . . 

Le gottvemeur (m*interrompant avec ▼iraeiti): ,Moi, je 
vouB ai dit qu*il a une ob&truction au foie? Non, Hr. le baron, 
je ne vous ai jamab dit cela. Je voua ai parlä d'un indfUnt 

Moi: flncipient fiepatites signifie im cummencemeut d'in* 
flammation au fuiu/ 

Lu güuverneur: ,Jc vous ui parle d'un coinmenceinent 
d'ubi»ti'Uction, mais pas d'une ohstiuction. Cutto dilVerum-c est 
tres-iuiportante. . . . On vous aura dit cela a Lougwoud, Je vui» 
clairemeut qu'on sert d iiisuumeut a Napoleon Bonaparte.* 

Moi: ,Vouö vüUö trumpez, Mr. le ^ouverneur, nous nc 
HcrvoiiB point d'inKtrutnent a Napoleon Honapaite. Nous avons 
chaeiin asscz de disceruement puur demcler ia verite de ue que 
Ton peut avuir de l'intäret ä nous faire accroire/ 

Le gouverneur: ^Vous feries mieux de ne pas alier ä 
Longwood.' 

Moi: ,Je u'y vais pas souvent; vuus ue ])ouvez pas iii*ac> 
ouser d'indiscr^iion. £n sept weis je u'y at M que deux foia.^ 

Le gouverneur: ,Deux fois! O'est fort.' (Se promenant 
ave« agttation:) |Gorrequer (en s'adressantk son aide-de-camp 
qui ne manque jamais de se trouver k ceS sortes de conversa* 
tions üomme t^moin) is it not rery extraordinary? — Vous n'y 
aves donc pas M le 10 de ce mois?* 

Moi: ,Je ne m^en souviens pas;'*!! mais puisque vous y 
attaclies tant d'importance, supposons que j'y aie M cinq fois, 
oela nous mettra d'accord.' 



Digitized by Gopgle 



394 



Lc ^-ouvernoui : ,Si voiis y avez etc le 10 de ce moi», 
voiis uvt z pu savoir vous-meuio comment se porte Napoleon 

Mdi: ,Nuus suHiiiio- an I »uiHrimi au II a pu se passer 

'l<'s cliosfs Hepiiis. \ «»Ufs m avez dit que voiis ignoriez 
• ■ntiei t'iariit c»' (jui sc pas.s«^ ;i Longwcuid, et vous voudriez 
nou» utur les iiioyeiiti de i'apprendre par nous-memes. Que vouiez 
voufi dune que nous ecrivions ä nos cour»?' 

Le gouverneor: yJe ne vois pu que voos ajex besoin 
d'ecrire lorsque nioi, comme gponverneur de rUe, je suie brouilU 
avec ces geiia>Ui.^ 

Moi : yje oe p&rta^ puB votre opioion k oet ^gard. II j 
a des clioses que je ue puis laiaser ignorer k ma cour; ]Mur 
tixemple, je iiianquerais k mon devoir, si je ne maodais pM que 
Bouaparte a ötö ti'^B-mal dans la nuit du 20, et je ne Tai 
apprie que par un pur hasard/ 

Le gouverueur: »Qui vous l'a dit?' 

Moi: yLe bruit en a couru en ville/ 

Le gouvernottr: yC*eBt impofiiible, II n*y a que le eomte 
BalmaiD qui ait pu voub en parier. Je suis bien aQr qu'aucQD 
officier anglais n*aurait ob6 voub le dire.' 

Moi: ,Je ne Tois pas qnel mal il y aurait ä oe qa'un 
officier auglaia me parlAt de la aaut^ de Bonaparte, b'U en 
▼ait quelque choBe. Nous oe vivouB pas dan» un oaehot, maiB 
dana un pay» libre. Cbacun y eat mattre de sea pönales et 
de aes discuurs.' 

Le gouveineur (irouitjuenient) : .l)au8 un cuehotl Dites 
piutol dans une galere, ce sera plus (laus le äuuis Napoleonien.' 

Moi: ,Permettez-inoi d« vons ohserver que vous eteg dans 
rcrreur si vous vvnyaz (juc ce <[uc vous uc dites pas, est un 
Hecret iiiiptiit ii h1>1u. Tout se sait. Le desfpuvrement et l'al)- 
seiicr iittftle de nouvellos fönt que rien n't'chappo ä la eunt»6itt' 
du puldic. V'i'uiilez cunsidrrer d'aiileuis <jii'il y a de« iretis 
daiKs I il*- (|ui ont de rint«M-)U u dunuur de la publioite k tout 
üt qui «5'"it »in Opposition avo<' vous.' 

Le gouvcrnt'ur (en fnrcfiri: .11 n'y a point d'opposition 
ici. Bonapai te est nion priauiiniur. II ii y a point d 'Opposition.* 

Moi: .No viMiK «'mpnrtfz pas. Vous avez mal saiai le seoB 
du inot ,oppoBitioü\ Loi'sque je dis que les Fran^aia aont en 
oppus'itiun aveu vous, Je veux dire qu'il y a entre voua et eox 



\ 



Digitized by Google 



390 



difference d'opinion», de principes et de sentinicutH. Je n'en- 
teods poiiit |>;u- la qu'U exiBle ici uu poavoir qui puisse bulaiicer 
1e votre. FermttUez-moi de vons parier k cceur uuvert. Voua 
etes toujonrs en coi^re, et c'egt a oes emporterneDts que Tona 
deves vons en prendr^ si on evite les explications avee voua. 
Personne ne veut a'expoaer ä a'entendre dire des sotfciaes.' 

Le goQvemear (hon de lai): yComment! Des aottiaeal 
Je faia des aottiaes! Oorrequer (en a'adreaasnt k aon aide-de- 
camp) did you hear itf «/e faii dee MUises!* 

Ifoi: »Calmes voua de grAee. II ne m^eat point venu dana 
Teaprit de voua dire qoe voua faitea dea aottisea. Fairs 
»otHMeM et dir€ det aotCttM ont dea aignificationa toui-k'fait diffe> 
rentea« Fatra dat ioUites aignifie ae conduire en aot; dire du 
90tti9e9 ä ^tuiqu'unj sigoifie lui dire dea injurea/ 

Le gottverneur: ,Quand voua ai-je dit dea injurea? Citez- 
moi dea ezemplea.' 

Moi: »Vingt, si vous voulez.* Je lui tis alors la recapitu- 
lation de plusieurs sccnes qu'il nous a faites, k mcs cull^gnes 
Uli Ji moi, depiiis six nemaines, au lui lepetant tuut ce qu'il 
nous Ii dit et en lui rappelant les mine» et les gestes dont il a 
accüiupagne ses paroles. Je ne puö in eiupCclicr d« mettre de 
la clialeur dans ce recit, snns toutefois ni'eciiitor tli' la verite. 

Le gouverneur fniflatit ud retour siir liü-meme, m'ecouta 
tr^8-attf*ntivemeut. Lorsrjue j eus Uni, il voulut retorqner contre 
moi les raisoni^ dont je iii r tuis uppuye. ,0 eat vous,' ine dit^ii, 
,qui vous echautfez niaintetiant.' 

Moi: iCela n'eat pas etonnant; voua m'avea pouaaö k boutJ 

Le gouvemeur: »C'est une bourraaque.' 

Moi : ,Elie paaaera. J'ai i'honneur de voua aaaurer quo je 
desire ainc^rement vivre en bonne Iiarmonie avec voua. Je ne 
demande pas mieux que de voua aatiafaire en tout autant que 
cela dopend de moi; mala banniaaes, je voua prie, de noa entre- 
tiena ce ton mena9anty cet air d*autoritö et cea emportemeota 
qui ne penvent que noua aigrir. J'ai vu avec peioe que noa 
rapporta a'alt^raient; j'ai au que voua en voules au comte de 
Balmaio, parce qu'il ^vite de a'expliquer avec voua; j*ai fait le 
oontraire; je voua ai dit avec franchiae tout ce que j'avaia aar 
le cffiur. Je d^ire que cela puiaae noua rapprocbcr ot mettre 
fiu k une d^union acandaleuae, car l*£urope euti^re aerait 
ieandaliade, ai on aavait que le gouverneur et lea commiaBairea 



Digitized by Google 



398 



Sir Goor^'e Bin«^l>ain est i^rnrrah'ineut aiuie et efttimc. 
Ce clioix convieadrait a tout le luoude. 

Agreez — — — — — — — — — — 

Baron Stürmer. 



Nr. 18. 



Mon prince. 

D'aprea ce que j'ai pu apprendre de la sante de BonaparK < 
il a ete tres-tnal le 20 du mois pass^. A -S heures du soir 2 
^prouva une violeiite douleur dans le cote droit, accoinpagtifr 
de palpitatioQB| d'et(>utr<M)ient8 et de vertiges. On appela sur 1- 
champ O'Meara qui iui fit prendrc un sudorifique. Apres quel- 
ques heures de transpiration , il se trouva soulag^ Bertnd 
et Montholon le veill&reot altemativement pendant toute la 
Le 3 de ce mois il a eu une fi^vre nervale qui a dur^ envim 
trois heures. On Ta de nouyeau fait transpirer, et ce rem^ 
a reiissi aussi bien que la prcmi^re fois. II n'est pas »orti de 
aa chainbre depuia do«ze jonrs.^®' 

On vient de ine eontier que par los depeches qu a re^oei 
dernierement Sir Hudson Tiowe, le g-ouvernenient anglais a £ut 
savoir k Bonaparte qu'il pouvait se choisir daus i'ile une sod^r 
de cinquantc persoanes; que Celles quMI ddsignerait poumieBi 
se rendre chea lui toutes les fois qu'il le voudrait, sans psM& 
Sans officier, et qu'elles seraient dispens^s de rendre eompie 
an gouverneur de ce qu'elles auraient vu ou entendu h Long- 
wood. Toutefois ei parmi oeux qui seraient inscrits sur k 
liste, il se trouvait quelqu'un que le pjouverneur rep^ardat conini' 
suspect, le dr()it lui est irsei ve de rayer son noui, en offrant 
k Bonaparte de le remplaeer par un autre.^"*" 

Le gouverneur a donne hier un diner de cinquante coarert» 
pour cöl^rer l'anniversaire de la naissance du roi d ADgletorra 
Nous y 4tions pri^s. On porta comme de coutume des tossts 
B^par^s k chacun des quatre souverains qui ont sign^ la oos- 
vention du 2* Äoüt Le gouverneur a M aussi poli qu'il psirt 
r^tre. 

Agreez — — — . — — — — — — — 

Baron äiüfMA 




399 



Mon prinoe. 

Je u'ai reyu que le H du mois passe la d^pcche que V. A. 
m'a fait rhonneur de m adreeser le 29 ^ovembre de Tann^e 
derni^re. 

Je ne saurais, inoD priuce, vous depeiudre les sentiments 
pi iiil'les qu'ello ni'a fait 6prouver. Ai-je eu le lUHllu ur de 
dcplaiic a 8. M. i einpereiir? Quelqne pure qtie soit iiia con- 
Bcicnce, ce serait do tous les cuups que me reserve la fortuney 
celui auquel je scrais Ic plus sensible. 

La nouvelle destination que je viens de recevoir, me fait 
sortir d'uDe Cftrri^re ä laquelle j'ai consacr^ toute ma vie, pour 
me jeter dans nne partie k laqtielle je n'entends rien et oü, 
avec tout le z61e possible, je ne puis esperer de remplir TaUente 
de S. M. £lie eBt pröjadiciable aux interdts de ma famUle et 
diametralem cnt oppos^e aux BoUidtations vives et preasanteB 
que j'ai pris la libertd de tohb adreeaer, mon prince, il y a 
plus de dix-hait mois. Elle porte dans touB aeg ditaila le carao- 
t^re d'ttiie diBgr&ce tar laquelle les ^raogerB mdtues n'ont pu 
preudre le change. V. Ä. me fait rhonnear de me dire que 
,S. M. a pris ^ard aux fonctious dont j'ai iltA chargä aut^rienre- 
ment de Becrötaire de l^gation et de couBul-gän^ral en RusBie/ 
Je ne 00119018 pas ce qui a pu faire naltre unc pareille erreur* 
Je n'ai de ma vie M emplojä dana lea afiaires cotiBuIairefl» 
et jamaia il n'a M queation un aeul instant, k ce que je aachei 
de me nommer oonaul-g^neral en Ruaaie ou de m*en faire 
rempHr Temploi. Mob fonctiona k S^-Pötersbourg ont M pure- 
ment diploinatiques. Et n'est-il pas bien dur pour moi, j'en 
appi He a votre justice, mon prince, de voir qu'ou n a egaid, 
dans mon d^placemeut actuel qu'ä la place que j'ai occup^e, 
il y a liuit aus? L'6poque la plus memorable de ma viu, celle 
ou j'ai ei6 employö dans les affaires les plus iiiiportantes, et oü, 
Sans cesse en activite, j'ai parcouru pvhs de huit niille Hönes 
pour 1( Service de H. M.. cette t^potpie serait donc celle dunt 
on ine tiendrait le moins de compte, et qu'oa ne jugerait paa 
ludme digne d une mention lionorable? 

Pour toute regle de cuuduite dans mon nouveau poste 
V. A, m'apprend que ,1a comraission aulique du commerce qui a 
dana aea attributions lea fonctions consulaires, me fera parvenir 
mes Instructions.' Je serai dooc pritr^ mdme de Thonneur de 

Archiv. Bd. LX7(I. II. HMfU. 26 



Digitized by Gopgle 



400 



correspondre avec V. Ä.? N'est-ce point m'dter le senl moyen 
qui me reBtait, de me distingtier et d'acqucrir de Douveaux 
litrcB aux bont^B de S. H. par des rapporU qui, va les lieox 
et les circonstanceB oii je vai& me trouver, n^auraient pa ^fere 
depourvQB d'fnt^ret? II semblo aaturel qtie Yid4e de l'^tablts- 
Bemeat d^an conBulat anx ^tatB-Uais, dict^ par les int^r^ts 
da commerce, ait fait naitre en roeme tempa ceÜe de profiter 
de cctte occasion pour se procnrer des notions justes et authen- 
tiques sur 1 adsuinistratimi . la politique, et les res8r>urct.^s d un 
peiiplf! appele, selon toute appAi enct; . a jouer un «rrund role 
sur la scone du monde. Si n('aimiuinö des considerations qui 
ine sont ju'rsuurK.'ll. s. \\>nt cmp -i te dnn? cette eirconstance öur le 
bien nu"uie <iu Service. )>■ nc sais plu> ii qu*'!!'' ji' nsee nrarr^ter. 

Lc nouveau traiteinent «jiu' S. a <laiirn4 m'accord^^r 
öqnivaMt. fl'npre? le c<Mir.-^ actn«'I. ä >' «3 livros >terlin:j. sans 
coniptt-r 1»'-^ pcttes (In chaug^e et ies frais flc comnii>»iunÄ. t<'"-i- 
joiirs immenses ii unc aussi i^rando distance. V. A. a vecu 
avec les Anglais, Elle cunnait leur depeose. On vit aux Etats- 
Unis a-peu-pros commc cd Angleierre; mSmea mcBura, memet 
nsages. N'est-il pas de toute imposaibUit^ qne je me tire d'afiaire 
arec 8< M) iivres Sterling? Lea dorne stiqnea BeoU absorberaient 
pr^a de la moitt^ de oette somme. Daignes conBid^rer, mon 
priDce, qn'il est assez crnel d'etre oondamne k paeaer les plus 
beliea anaees de sa Tie daas d'autres climatSy B^parS par des 
eapaces immenBes de sa famiUe, de Bee amis, et prire de 
tootes leB doQoeara qa*offre le Bejonr de cette beUe partia da 
mondc qai noaa a vn naitre. Au moina frat*il ne paa attttr k 
latter aTec le beaoin, k ae toarmenter Bans cbbbb TeBprit aar 
le mojen de fidre &e« k la d^peaae de la joora^, et k nogür 
deTant les etraagera d*ane eeonomie aordide et hamiliaiile poor 
rageat d'one graade puiBaance» 

IjM depcche de V. A. ae fiut aaeoae meatioa dea aajaai 
de pourvoir 4 moa aoarel etablisaeomt. Lorsqae, oaaformteaBt 
aox ordres de 8. M. Temperear. j ai en rboaaear, maa pruce» 
de Toas eaverer aa compte ezact et d^lailU de ma «Üpeaae 
k S**- Helene, qoi devaat aeWir de baae poar fixer d^fiaitmmeat 
mon traitameat. j\ ai joiat dea pieecs jaatificatiTea aar les 
mobdrea artielee, j'ai af&na^, aar tmm kmmemr H mtr »tn con- 
«tMaes. rezaclitade de SMa aaaertkMM, je me sat» prevala du 
tMBoigua^e du goaveraemi de llle auquel l iunbaiäsadear de M. 



Digitized by CopgI( 



401 



k Londres a bien voulu ajouter celai de l'amiral Sir George 
CockbvrDf du göneral Beatson, da colonel KeaUng, et du gou« 
vernement britasniquc mßme. Tant de preuves röanies parais- 
saieot ^uivaloir k T^videncc. V. A. ma fait l'honnenr de 

m'öcrire cn date du 31 Älai 1817, qu'Elle nie repondrait ii cc qui 
conconiait mes affaires pecuniaires, aussitüt qu'Elle auiait pris 
ä cot ^gard les ordres de 8. M. Pres df quatorze mois se sont 
cetiules depuls Sans que j'aie re9n cette i rponse. M'etant trouv«^ 
ainsi expose aux plus y^rands embarraK. j'utirais vU' iorce inal<i;rr 
moi de tirer de nouveau sur la com , si mon rappel n etail venu 
mettre flu a mes inquictudes. vA nie tournir un moyen de lifpii- 
der mes dettes : celui de veudre tout ce que je possedais. Je 
me trouve ainsi absolument depourvu de tout et dans l'impos- 
sibilite de formcr un eiabliaaement en Am^rique, si S. M. ne 
daignc venir k mon secours. Les details dans lesquels je viens 
d'entrer, et que j'osc |)rier V. A. de ne considerer que comme 
rexprMfUon de ma douleur, prouveut combien toutes les cir- 
constances de ma nouvelle destination rae sont d^avorables. 
Plein de respect pour les ordres de S. M. remperenr, je ne 
me suis pas moins occupö auBsitdt des mpjens de rempUr ses 
intentions. S. M. voulait que je me rendlsse avee le moins 
de retard poesible directement de S^-H^line k Pbiladelphie. 
J*ai hki6 autaot qu'il a M en mon pouvoir les pr^paratifs de 
mon depart. Quant k Tordre de me rendre k mon nouveau 
poste direetement, e*e8t-k<dire sur un vaisseau allani d'ici aux 
j^tatS'UniSy il m'a M impossible de l'ez4cuter. L'escadre sta- 
tionnde dans ces parages ne peut saus une autorisation spe- 
ciale de Tamiraute d^taeher un vaisseau pour Tenvcyer k une 
aussi grui^e distanee. II me restait dooc trois parties k 
prendrc. 

1" lyaller au Cap de honne espSrance. Ce voyago offrait 

des fi^rands dani^-ers dans cette saisou qui est celle des tompetes 
au Cap. J uiuais ete oblige de rester ici jusqu'k la tin d'Oc- 
tobre. 11 eut etc en üutre bien difticilo de trouver au Cap une 
oceasiim duttcte pour les ^tats-ünis, et vraispinblableineut, 
j'aurai» du me resig-nfv. apres un sejour de plusieurs inois ilans 
cette eolonie, a protitcr d un niechant esquit pour nie rendi o 
d'abord au Bresil. Je n'aurais pu ainsi arriver a Pbtladclpliie 
qu'au bout de liuit uu dix mois, en m'exposaut aux plus grands 
rtsques et avec des frais Enormes. 

26* 



Digitized by Google 



402 



2^ iy«iUer au BrSsU, Ce voyago offrait moins d'inconve- 
nieDt» et m'aurait epargnö Burtout ua ddtour d*un mülier de 
lieties ; mais la difficnli^ de trouver h Kio Janeiro aoe oecasion 
pour la continuation de mon voyafi^e, eüt ctc encore plus graode, 
et j'aurais inis plus de temps puur aller du Bresil a PhÜa- 
delphic que pour y aller d'Ant^letorre ou de France J'aurais 
peut-etre ete obli^e de rovenir d« Kio Jawuiro ä Liöbouue faule 
d'occHäiuu directe puur TAmcrique septentrionale. 

ä** l/allvT en Europe. Ce parti est celui quo je me sui:» 
d^cidd a prendre depuis l'arrivee du ,Northumberland*, benu 
b&tiuieDt de la comjjagoie des Indes, qui u'ayant heureusenient 
qu*un seiil passager ä burd, m'eii offre la plus belle occasiun. 
La route du rKurope est la plus sure, la jdus naturelle et la 
inoius coüteuse. Elle est celle qu'auraient prise tous les An- 
glais uppeles a so reodro de S**- Helene aux Etats-Unis. Les 
autoritös anglaises et tout le monde in'ont conseiil^ de la prendre. 
li^lle ra'ofinra l'avantage de pouvoir me procnrer en Europe k 
moiti^ prix, mille choses indiapenaablos poar mon nouvel ^tablia- 
sement, et de pouvoir trouver soit en Angleterre, Boit en France, 
ttn bon vuisscau allant directement en Am^rique, sur leqael 
je puisse m'embarqner avec confiance et nie rendre a mon 
pOBte d'une mani^re convenable. Si, comme je le cnuDS, la 
saiBon est trop avanc^e pour accomplir mon voyage cette ann^e, 
j'aurai en outre Favantage de paaaer Thiver en Jßorope, de 
revoir au moina une partle de ma famtUe et de r^tablir nne 
flanU d4jä 6branl^ par le Boleil ardent des tropiquet, et que 
leB BOttffranceB qne je buIb condamn^ k endorer anr mer ne 
ponrront qa'empirer. Une lettre ci-jointe sub lit A de Tami- 
ral Plampin, que je prends la libert^ de mettre Booa lea yenx 
de V. A., vient k Tappai de mes aBsertionB. 

Aus motifB qui m'ont ditermini se joint celni d'^tre en* 
tikrement d^pourvu d'argent, de lettrea de cr^t on d'aaaigna^ 
tion quelconque. Sir Hudson Lowe a bien vonlu, pour m*obliger 
personneUement, m'avaneer les 800 livreB aterling que S, M, m 
daigni m'aooorder pour mon voyage k titre d'avance; maie ei 
j'avaiB ^t^ au Cap ou au Breail, il m'aurait fallu au moins trois 
fola antanty soit pour freier des bAtimentSi seit pour faire face 
attX d^penaoB qu'aurait ocoasionn^ea mon B^joar dans les eo- 
droits uu j'aurala M oblig^ de mettre pied k terre. Oä aurais- 
je pris cette somme? Arrive k Philadelphie, j'aurais et6 cx- 



Digitized by Google 



403 



pofld k de nonveanz embarras, U d^pteHe de V. A. m'ayant 
1ai88^ igoorer oü je dois toacher mes appointements. 

•Tai remis k Mr. le marquis de Montchenu la lettre de 
V. A. Sa nomlDation eomme commissaire d'Autriche a fait le 

ineilleur effet rlans Tesprit de Sir Hudson Lowe. Rien o'etait 
plus propre a detruire ses souprons ft a cnscvelir dans Toubli 
I'affuirß di' W'^Jle qui paraissait avrtir fortotuent ebranh' la enn- 
üance du ministere anglais. Sir Hudson Lowe ma dit lui- 
mtoe que cette nomination ne faisait pas plaisir k LoDgwood. » 
Ed effety Bonaparte s'est plaint am^rement de notre aitgaste 
maitre dont il oe dit abandoDnö malgr^ lea Uens de parentÄ 
qui les unissent Mr. de Montbolon en a fatt la confidence au 
comte de Balioain, en le priant an nom de BoDaparte de l'^crire 
h Fempereiir Alexandre^ d'assnrer k ce souverain qae c'^tait 
vers lui d^sormais, que so porteraient toutes ses esperances, et 
de le conjurer <l avoir toujours uu conunissaire a S**- Helene, 
dont la pr^seoce meme ne pouvait que contribuer ä adoucir 
soa sort. 

J'ai aoQonce inon rappel k Sir Hudaon Lowe par une note 
officielle ci-jointe en copie avec sa r^ponse sab Üt. B.^^^ 
n y a rendu justice aus intentions de notre conr^ intentions 
manifest^es dans les Instructions dont j'ai iXi muni, ainsi qu'k 
la confiance que je lui ai toujours t^moign^e. 

Daignez, mon prince, k votre tour, avec cette bontö qiu 
V0U8 est naturelle, rcndrc justice aupr^s de S. M. au z^le avec 
lequel je L ui arrvie dans eette uüüsion ingrate et penible, et 
que touö Icö degoüts que j'y ai eprouvtö, n'ont pu laleutir. 

Je prie V. A. d'agrecr rboinmage de uiou rcspect. 

Baron Stürmer. 

P* S. A bord de ,Nortliumber1and*i 

ee 9 Aoüt 1818. 

J'ai quittÄ S**-H^Une le 11 Juillet au soir. Sir Hudson 
Lowe m'a fait rendre tous les Honneurs dus au commissaire 
imperial. Les autoritÄs de Tile m*ont accompagne jusqu'au lieu 

de mon embarquement, les gardes etaient sous les armes, les 
batteries de l'ilc ont tire K» eoups de canon, et 1<; ,Northuniber- 
land* en a tire autaitt au iiioniont oii jo suis arrive ä son bord. 

Sir Hudson Lowe jouissait secreteiiieut du plaisir de voir 
an commissaire de moins a S^- Helene. 



Digitized by Google 



4U4 



(Privatim.) Londre«» ce 31 Äout 18 la 

Mon prince. 

Je suis arrive ici le 29 de ce mois. l^cs circonstauces 
qui m'unt determine a venir en Earope, sont dev^eloppoeö daiis 
la dcpechc ei jointc cpie j'al pria la Ubertö d'adrcsser ä V. A. 
avant de quitter S''- Hclöno. 

La BaisüD, eomme je l'avais prevu, ötant trop avancee 
pour ine rendre aux Etatä-Unis encoro cette annöe, j'avais lo 
. projet d'aller a Vienney daaB l'espoir d'y präsenter mes hom- 
mages k V. A., de revoir ma famille et d'y arranger met 
affaires pccuniaireB. Le voyage que vous venös d'entreprendre, 
mou priuce, s'oppoie k Tex^cudon de ce projet^ et des con- 
aid^rations politlques dc mo permetteot pas, pour le momenty 
de me rendre ä Paris. Si V. A. veut bien me le permettre, 
j*aurai l'honneur de Lai faire ma cour k Aix-la-Chapelle et de 
Luj donner de vive voiz beauconp de d^tails qai pourront 
L^int^resBer. 

Mme. de Stürmer meurt d*impatience de revoir aes p^re 
et mhre, mah pour Mter tont ce qnt peut donner Heu k de 
fauBseB interpr^ations, eile n'ira leB r^joindre que dans nn mois 
ou deuz. Apria deux ans et demi d'exil, de dögoüts et de 
BacrificeSy il serait cruel de lui refaser cette satisfaction. Je ne 
pnis douter, mon prince, que Ton a chercbö k me naire dans 
votre esprit. ToutoB les eiroonstances de ma nourelle destina- 
tion me sont d^favorables. 

Ileureuseraent je n'ai rien k me reprocher. Daig-oez etre 
persiiadr, riioii pi ince, quo tout co que 1 un a pii vous dire de 
iiiui, «{ui tut ciiiiti airc; h l'honneur, h iiioii devoir et u inun de- 
vouement Ic pIuM pailait a vutrc persouue, est taux, archi- 
faux^ je le dirai a qui voudra Tentendre. 

Qiioi (ju il en ao'it, je suis pret ä suivre ma destiin'e, luais 
j'ose cuujuier V. A. de iie pas me laisser nianquer du neees- 
saite. II nie faudrait au moins IfiOO livres .Sterling de traitt?- 
■ lueut, et une somine süffisante pour pourvoir aux moyens de 
mon etablisaenieut. iSi IVtat de nos linances ne permet pa» une 
pareillo depense, daignez, mou prince, me dispenser de cette 
mission. J'aimerais mieux ne rien faire pendant quelque temps 
quo d'aller en Anir^rique a dautres conditions. Ma sant«^ s'est 
vuiblement altert depuiH quelque tenips, et je viens de Bouffrir 
le martyre dans la traversöe de S^-Höl^ne en Eiurope. J'ai eu 



Digitized by Google 



405 



des attaquea de uert's epouvaDtablesj il a t&Uu quatre hommes 
pour me tenir, et ce n'est qu'ä force d'opium que je suis par- 
venu k me calmer. Je ne saia si c'est aux ckaleurs des tropi- 
queB que je doie attribuer oette extreme irritabilit^ ressens 
depuiB siz QU huit mois. Je me metB k pleurer saoB aavoir 
pourquoi, et cela finit presque toujours par des ^clats de rire. 
La moindre contrari^t^, un mot me bouleverse et me rend 
malade. Tout cela n'eocouragc paa k courir los iiiers. 

Je serais extremement flatte, mon priiice, si vous voiiliez 
bieu m'honorer d ua iiiot de repoüse qui piiisse fixer mes dcsira 
et mes esperaiices et m'apprendrc en metiie tcmps, si vous 
daigoez encore me coDttnuer rbonoeur de votre bienveiiiance. 

Je sais avec respect — — — — . — — — — 

Baron Stürmer. 



406 



Anmerkungen und sonstige Actenstucke. 



1. Sir Pultuey Malcolm war der Nachfolger George Cockbarn's in 
Commando von St Helena uod dem Gap der guten Hoffnong. (Forsyth, 1, 189.) 

& Naeh Laa*Gaaea (IV, 271) hatten die Fregatten »New-Gaetle* und 
»Oronlee* ent am 28. Apfil Englaad verUMMen. Doch wird ea mit obige» 
Datum aeine Riobtigkeit haben. (Der öaterreiehiiche Botsehafter in London, 

Ftirst Estcrh&zy, boriulitct auter dem 1. Mai 1816: . . Lea doux vaisscaux oiit 
mia k la voitc en nu'me temp« le 21 de ee mois.* [St.-A.] Hier liegt natürlich 

ein ßchroibfelilor vor.) 

3. T)\c beiden Frogatten liutton sclioii am 17. .Jiiut ^an eiuem Montag) 
St. Helena erreicht. (Las-Case«, IV, -270 j Forsjtb, 1, 189.) 

4. Vjrl. Forsyth, 1, 196. 

5. ibid. 1<J7, 23*2. 

6. I?ei Furnyth, I, -435. 

7t Wie urgwölinisili Sir Iltidson Lowe srhon hei diesen ersten Er«'irt"- 
nungeii seitens der Cuuinä8Mari' war, beweist folgende 8tcUe »einer am 21. Juui 
1816 uu Kurl Batbarat gesandten Depesche: . . The whule appear to have 
come ont with the iuijircasion tbat not onlj there could be no diflenltj in 
•eeing Bonaparie, but that they ooald at onoe be admitted to terms of babitnal 
and free Intereourte with bim; . . .' (Forsyth, I, 197.) 

8« Diese Unterredung Ualootm*« mit Bonaparte lud am 2& Juli itatt 
(Vgl Las*Caaes, V, 97, vgl. Anm. 9.) 

9« Vgl. FurHyth, I, 196. Am 20. Juni war Malcolm dem Elzbaitcr vor- 
gestellt wurden. (Ibid. 195; O'Meara, I, 65). Aber nach Las-Cases (IV, 308) 
miisate dies bereits am 19. Jim! der Fall {rcwcspii spin. Da iitm Lowe nirbts 
über die ubenerwähnte Unterredung Malcolm'» mit Bonajuirte be£iigli<-li 
der Commissäre erwähnt, ist es schwer, festzustellen, ub sie nach Laa- 
Caaee in der That er»t am 26. Jnli oder naeh Sturmer acbon am 21. Juni 
•tattgefunden hat. 

10« Vgl. Foreyth, I, 196. 

11* Ibid: 826. Dieee Unterredung fand naeh Forsyth (ibid. 220) am 
17. JnU, nach Las-Caaea <V, 26) und O'Meara (I, 78) am 16. Jnli aUtli 
Stürmer's Angaben dürften dnhrr luiriebtig «ein, denn nach ihm mflaate ele 
achon 1. Juli «tAtt^^i.ftnt li n haben. 

12. Vgl. Art. Vill der lastructioii Lowe'a. (Forayth, I, 438.) 



N. 



Digitized by Google 



407 



13. Nr. 1. Copir; d une iiotu adressce simiiltanvinent par lea commiH- 
saires «rAutricha et di- France 4 Sir Hndnun Lowe, en dat« du 21 Jnillet. 

L<' ^unfsipnt' rominissaire otc. deairaut remplir lo principal objpt de 
M niisöiou, a rhuiiutiur dö pricr S. Exc. Mr. Ic gouverueur de lui procurer 
roccatfiuu U plus procbaine de voir Napoldou Bouaparte. 

n i6 f«t m devoir d« mettre «oim Im jenz d« S. Ese. U couven* 
tion da 2« AoÜt 1815 et a llioimeiur de Ini renottTeler rasanraooe de sa baute 
oonaidintioii« 

14. Nr. 2. Copie d'une lettre de Mr. le comte de Baimain k Sir Hudsou 
Lewe, en dmte du 81 Jnillet 1816, 

(Farticiilikre.) 

Mon gininL 

Devant r6iider k S^-H^line en qnalit^ de eomminatre rnsae, vom 
tronveres natarel que j^ue, ainai qve la plnpart de tos oonpatriotes, le diair 
de voir ehea ini le pcrsomuigo ni.-irquant pour Icquvl nons j ^ommee teue. 

J'oae dnnc von» prior do vouluir bien tn'rn effrir l'occn.sion , soit Pii vous 
adresnant an göneral comte Bertr-md, soit d'mu" ;iiitrt" niaiüCTe <iuelcoiique. 
VeniUez seulemeut mottre k cette deui^rcbe beaucuup de delicatesse et de 
minagement, la voloute de l'empereur, mon maitre, t^tant que je ne ble^se eu 
aucDoe eirooDstaaee les ^gards pereonneU qni lai lont due. Je ne puis d*ailleare, 
eaiis aller k Longwoodi remplir mes devolra de serviee, et le nom aenl de 
eominiasairei dont je ne dme paa me d^poailler nulle pari, ne pent» ee me 
aemblo, y rendre ma pritenee d^aagr^ble. 

J'ai rhonneur — — — — — — — — — — — — — 

Copie de la riponee de Sir Hudeon Lowe, en date du :SS Juillet 1816. 
(rarüevlttie.) 

Mr. le eomte. 

Rien n^eat plna difflcile que d'enviaager ta mani&re dont la personne 
que vous d^iree si naturellement k voir, pourra reeevotr nne demande k tel 
effet, soft ofßciellemeiit, suit en partieuUer. Je ddsiro furtement faire ce qut 
vuus est agr6able, mais je craius manqner le bat en sotvant entt&rement mes 

propres Innur-re«'. 

Lea> HUtrt^.'« ciuuiuissaires m'out adresse ce matia utüciellcmeiit, et je 
vais douucr suitc k Icur demande. Avez-vous d'objectlon que je fa^au cu 
nidme tempa nne demandei dans votie nom, k voir le fin^ral Bonapurte dans 
la mdme oceaslon aveo eujc, en variatit an peu les expreaaions eonformömeot 
k la lenenr de la note qne vona m*avea adreas^e. Qaolqne vous n*6ties paa 
enti^rement tr-tc ' rd av- c lea nutres commissatros, cepeudaut, je suis per»nad^, 
vuus vi rrt'T. I a\ant de toot rensemble quHl 0OU jpoMibU d'aToir dana lea 
promieres deuKind* 

J'ai rbuniK iir d'etre etc. 

P. Ö. Vuici ä-peu-pr{;A ce quo je pruposerais ecrire k votre egard: ,Cuuut 
Balm^n, eommiasioner etc., who baa alao anived on tbis laland, liaa aignified 
to me a detfre of aeeing generai Bonaparte, and I beg to expreaa my wiah 
of introdueiag bim on tbe aame ooeaaion aa tbe otber commiaafonera.* 



Digitized by Gopgle 



408 



Cupio d uuc lettre de Mr. le cumte de tialtnain k Sir Uudsuu Luwe, 
eo date dn SS Jqllltt 1816. 

(F&rticnliire.) 

Hon gf^n^nüi 

Je u'ai certaiueineDt paa it& envoye a Si<^*H£l^ne poar vous doaner 
de Ift tebUtore. ASui Tvuillei fiiire k mm iffod oe qn» vom jugwes eoa* 
▼Muible. Lft forme de votre demMde au g6n&nl eomte Bertrand me coavieot 
parftitemeot; ao lien de mettre hOrodueing hin an Ihe mm» oeumm, 
je VOQS prierai de mettre toUh the other eommlnfjdnetw. 

J'ai i'honnenr etc. 

Ifta Am SS. JoU liatte Lowe dem Qntfeii Bertrand wegen der Commb- 
sMre einen Brief geschrieben, welcher unberücksichtigt blieb. Erst am 24. August 
d. J. erhielt er von ^^nll*I^olon eine von Napoleon dictirto Entgeg'nting;. (For- 
xytli, I, 2ör), 257.) Forsyth g;laubt also, ,that it was rereivod on tho of 
August 1»16' (ibid. 257 in der Anmerkung). .\hor iiacli fiuem Schreiben zu 
scbliesaen, welches Lowe au Stürmer am 27. August (vgl. dieaes) übersandte, 
mfisete er erst am 26. August obigen Brief HonthoWa erhalten haben. 
Gesehrieben worde dieser am 88. August (Forsjth, I, 287.) Am 17. August 
hatte Lowe dem Orafisn Hontholon wegen einer anderen Angelegenheit ge- 
sehrieben (ibid. 211) und dieser seinen Brief vom 23. August schon unter- 
zeichnet, als er Lowe'» Schreibeu vom 17. Augu.^t erhielt. 'V^-l. ibid. I, 2C.j; 
Napoleon, XXXII, ■445.) Am 2. September sandte Barou Stürmer den Bri«f 
Ifontbolon's au den Fürsten Metternich eiu. (Sielie Rtdation Nr. ö, P. 8. 3.) 

IB. Abgedruckt bei Forsyth, I, -135, und bui Napoleon, XXXII, 13^. 

17. Vgl. Forsyth, I, 233, und Scott, IX, 207. 

18. Vgl. Forsyth, III, 341. 

TO. Nr. 1. Cnpie de? instructions de Mr. le marquis de Montcheoii, 
cuuiiuiii<!aire de S. M. t.-c. ü l'ile de S**- Helene. 

Aprvs que Buuaparte, en se reudant k bord du ,Bellerophuu', so ivA 
mis au ponvoir du gouTemement brifanuique, les ministres des prinelpales 
puissanees alll^es firent ofBoiellement connafitre au gouTemement dn roi que 
TAngleterre se ehargeait de la garde de cet homme dont la Ubert^ jtaitde- 
Venne Imoompatible avec le repos da mondc; que chacune des trois uutres 
pni$<9anc<><i entrctifiidruit im commissairo dans le lieu de sa d^tentton, et (}U0 
la France etait tnviteu ä eu nominer pareillcment nti pour concourir k cette 
meaure de surveillance. S. M. ne pouvait charger d'une mission moins im- 
portante par son objet qu^bonorable par la eoafianee dont eile est la prenve» 
qQ*un senriteur ^pronv^ snr le aftle et le d^vonement dnquel eile efit apprb 
k eompter depnis long^temps. En faisant ehoix de Mr. le marquis de Montohenn, 
eile a rendu k sa ßdÜite et k ses hous servic-os nn timoignage ^clatant et 
qa*il considf^rera commc la plus fluttcuao des rrcAmpfiisp"?. 

puisa.ini'fM (jui HUront des comnii«-<iiir<'s 'i \"\\v «le S'""- Ht':l«'?u 'fjuit 
convenues do demander au gouvernemeut nngiais de fuuriiir ä (-es cuiuiiiis- 
saires les mojene de transport pour ae rendre k lenr destination, ramiiaati 
s*est empressAe de faire armer un bitiment, et le ministire dn roi Tlent d*%tie 
informA par Tambassedenr de 8. M. A Loodree, que ee b&tlment serait trie> 



Digitized by Google 



409 



iuceaaatnniviit pret k oiettre n ia voiie. 11 est donc indispensable quo Mr. de 
MontekMMi ra bAto de le randre k Londres oft Ü m riunim mtx commis- 
Mins «ntridiien et ntsae «t m ooacertont aveo «iiz sur toat ee qni eoiio«ni6 
lenr dipurt d« l'Earop«. On ne taii poiat meatioii du «omounura pnuiieii, 
paree-qne la conr d« Barlin « jn|^ i pn»po« de ne poiat hin peitir enoore 
le eien. 

Arrive ä S'- - iri''l«''ne, Mr. flo Mcntclienu n'aura poiut ;i so meler de la 
gardo de Bouapaitu, coiurue on l'a dit plus liaut; lo gouvernemeut aoglaia on 
est exoluiTemtni ekaxg^. II en a piia Ini seul U respoosabilit^; par eon- 
a^quenk G*eat 4 Ins senl qa*il epperfeient de prendre le« meaures qui penveut 
itre Ddeeetein«. Let fimetioiiB babitoalles de Mr. de Monteb«Bn eouristeront 
done MnlemeDt k t'MMUrer par aes propres yeax de Texistence de Bonaparte. 
Lorsquo et» fait aura constale de la maui^ro qni »uira convenn entre 
les coiumissaire» et Ic ^ouveniLiir de l'ile, et chaque fois qu'il Ic sera, on 
dressera en commuu uu pruccs- verbnl qui sera »igni par tous Ich commis- 
saires et cuutresigud par le gouverueur. Au commencement de cbaque mots 
Mr. de Montehenn fem feire, potir dkre «nvogr^e »n mitüet&re dea «Aurea 
6lnuig&rea, nne espidition entbeatfqoe dei procia-verbeiix qni anront M 
dreas^, ninsi qu'il vient d*ötre dit, daua le coniant dn moia prieidenty et 
ceUe expedItioQ devra dtre mimie dea mdaea sigaatarea et da mdme ooatre- 
aeing qne les nripn.mx. 

Chaquo pnissanci» n pr«'scrit commo regle geurral«' ii soii omnufisiiire 
de so coucerter sur tuutes les d^marches qu'il jugerait u propus d«% taire avec 
lae coniniBa«trea dea «atrea eowa. Mr. de Moatobeou devn ae eoaformer k 
ce priaeipe. Si doae ü jngeatt aiceaaaire de faire aoit qnelqae demaadoi aolt 
qoe^ae commaBicatioa an gouyeraeor, ou toate antra d^aiarebe relative k 
Tobjet de aa niaaioiif II ea ferait la propotitloa aox aatrea conninssaires; ee 
ae pourrait etre qae aotts U>nr refus de faire en eomman les d^marches oa 
demandes dont il leur aurait donnti prdalableinent communicAttnn, qnMI pour- 
ra5t prüitdrp pur Ini do les faire isnlrment. Mais il est bieu entendu que ce 
ne serait que d&us le ca-s uü il ie jugcratt absolument ndcessaire. 

iS'il arrivait que Bonaparte ou weme quelques personnes de sa auite 
▼iaacent k fonaer dea projets d*iTaaion, k ea preparer lea aioyeaa» oa rnftme 
aiaiplement k chercber k eatreleair dea rapporta an debora, et qae le com- 
aiiasairc du roi cüt acqoia k cet 6gard quelques notiotut ou des indlees m4me 
lr<^ leger«, il lui est cnjoiut d*ea prävenir sar le champ le gonverneur 
dt> rih-, «an« f|ii'!l nit bcsoin, dan« c« cn«. d-' concerter d'.ivance avcc lea 
autre^ cimmissuire», pour peu qu ii püt en rcsulter le inuiudi»! r< tard. 

Les commissaires autrichieu et russe out ordre de u'avuir ui uvec Bo- 
naparte, ai avee lea peraoaaea de aa aatte aacaae relatiou quolconque, et 
dlalbraier le gottTeroear de Tile dea teatativea qal poann^eat ttre fiiitea poar 
ea 4tabUr avec enx. Ia mime raeoaimandatioa eat fiaite k Mr. de Moatebeau. 
8i tout4!foifl, avec le temps, les ordrw dea cottra alli^es k cet ^gard veoaient 
k etre nioinn s<trict«'s, il pcut se rp^'nrder romm«» antori^<^^ d'avanco k r'-f^Ior 
onr <•(• point, comnie sur tous los aatres, sa coudutte d'apres celle de ses 
collegues. 

Quoiqu il ne puisse tronver que bieu peu d'ilimeata poar aa correa[>on- 
dance, pass^ lea preaiiera temps peadaat leaquela 11 ae aMaqneia paa d'aToir 



Digitized by Gopgle 



410 



bcaucoup de d^taiU int^ressants ü rccucillir, il lui est recommandä de nc poiat 
laiMar fwrtlr de Ttte de Sto-HA^ ponr TEarope an aeal bfttiiBe«tf MU I« 
diargw de deptehee. lodipendamineDt du compte qit*0 mu» h rmdfe eo*> 
oernant Tobjet de m nüMion, il ae nf^Ufer» pu de faire mentian dwi« Mt 
letlres de tons Ics vaisscaux qni Tiendront toujours k S'«- Halene; il mandera 
le lieu dV>n venaient ccs vuSs^ennT, rrltii ou ils doivcnt sp rondre, le but de 
leur exptdition, «jinili* persoiitiHgeii inarquantA ils avaieut ;i bnrd, le terop"« de 
leur sejour daus i'ile etc. etc. II y ajoutera toutes lea ijüuvcUea <jui pour- 
ront parvenir per oea batimento aoit de rAm^rique, soit des o6tee m^ridionalei 
de rAfiriqne, du Cep ou de« Qrandea Indet. 

Ltt eorraipoaduee <teot expoefe mos aeeldente de mer, il «um aoio de 
nmniroter aes lettres pour qae Ton puisne MToir, st toates sont parvenuea, ei 
il cn cnverra des duplifdfa et nieme de« triplkata pjir do» voie« difff^rentps. 
('oUos qn'il i'xpt'diprii par 1' Aiij;:l«'terre, et ce uera la voii« la j-lus li.ibittn'lle 
et la plii« reguliijre, dcvrout ttrc inises »ous le eouvert dö l'aiubaasadear da 
rol k Loudrea, Icquel se chargura de les faire paaser k Paria. 

Pe«r pr^venir tont uaage dangereux qae pourreieDt fiüre des reneeigiie- 
mento qa*n tnuiametlff«, eenx eotre lea miSm de qoi oea ratoea aeeidenta 
ferftimt tomber qnelqiiea-iinea de aea lettrea, il eure aoln de lea oliiff^. D 
lai sera remis k cet effet im Chiffre ordinaire qtii aerrira poar sa correspon- 
dance habitncllo, et un rfjterci d«nt il ni- ftira tisaf^p qne rarement, et «ptiIp- 
mcnt lorsqu'il aura a maader des cboses qui auraiont une trop graude im- 
portance. 

Ob a peBa6 qu*il dtait n^eeaaalre qae Mr. de Mootehena füt aeeon- 
pogni d*nn Mor6taire^ naoiaa k canae de aa eerteapondanee qai ne aanr^ 
dtre trta - volanineaae, qae ponr le anppMer ea eaa de naladie oa d*aatfe 
emptekemeat. 11 a propoa^ le Sieur de Gores. 8. M. a daignd agr^er ce choix. 
I! rf<;oit Pn fons^qnonre l'ordrt' de so tenir k la diapoeitiOB de Mr. de 
Mootclicim ot ]irut ä partir eu luenio temps qae lai* 

Paria, le 16 Dicembre 1815. 

(de la Biaia da roi) appronv^ 
(aign^) Loaia. 
(aigad) Riebeliea. 

-Ü, Nr. n. Copie des iuslructiojiR de Mr. le rnmto de Halmain, com- 
iitiH»aire de S. M. Tempereur de tuutes les Russies k l ile de 8<«'U^^De, ea 
date de Paris le 18'30 Septembre 1815. 

Lea puiasanccs de l'Eurup« ay»iit resulu d'un common accord que 
Bonaperte aeiait eavoji k 8te-H£ltae et gardd dana eette ile aona la aor- 
veillaace et la reaponaabiliti de TAagleterre» on eat coaTean qae ehacoae 
d'ellea aorait la facnltd d*j plaoer an commissaire. Veaipereor a iait ehoi» 

de vuus pour rempUr eette tfii.'<«ion, et 8* M. eapire qae vons jnstifieres par 
le /i'le et rintoMijvpnrp avoe Iniiuidlf» von» von« on acquittereis, la cotifinnc« 
flu'Kllo von« Jt' rii..itriic ä ci'ttf ^M■c•a^<i•l(l. Wms vons rendrez donc d'ici k Londrea, 
et vuus conibiiicreK avec le minisu-re aoglais, sous lea auspiccs da comte de 
Lievea, lea mojeaa de Tona tmaaporter k Totrn aoavelle deatiaetion. 

Je vaia de moa o6ti vous traeer qaelqoea aper^ua gte^raai aar la 
maai&ra doat Totre mlaeioa doit 4tre eaTiaagie. Ce a*cat poiat poar aof meal^r 



Digitized by Google 



411 



les rnoyf'ns de Biirveillunrc et encorp mnttis j>oiir (•♦mtrolpr cf-ux que l'Angle- 
terrf jirotnlm, qne Ton s'est di'cide :i 1 «iivoi de« cuiumi:<saire.s. Notre coii- 
fiancu k cct t'^ard daiis la loyaule du g^oiiveriiement britjimiicjne doit ötr*- 
entiere, et 11 iihhI douteux que riatervuutiou de pluttieurs &gt>ut.t d'uutres 
paisMoces, loin de fiftoUiter et de raofbreer lee meeiim de sftret^ ne fentit 
qae les eompHquer et poorrut mAme lee compromettre. C*eet TAngleterre qni 
e*est charc^e de toute la niponnbiliti; e*eat donc k die qii*il hat ftbftn- 
donner le cheix des mojeDs qii>Ue jngom n^eseaires k cei efet II »'est 
•gi de donoer k cette affiure nn oaimctöre enrep^Of k «onetoter que Bona- 
parte est le prisonnier de VEittope, et k calmer Topinioa pabliqne si forte- 
inent agit^e dans toua les pays, et c est daos cette rne qne Ton a con^a Tidie 
d'envoyer h S^^'-Helt-no de« commissaircs de cbaque pnissance. Ponr ne con- 
fonner aiix inotifs quo je vieiif« d'cx j>'t«f r, vous evilerez d'uu- •^oipiieusoment 
d'iMtervenir vi de voni prououcer aur ios »iK-.surt's que prendront le gnuver- 
iteuieiit et k-H Hiitoriti's an|:^laiRes. Votre rülu sera puretueut passif. Vous ob- 
serverez tout et tendrex compto de tout. Vous apporteres dans vos rapports 
avae les fonetioniiaires aoglais Tesprit de eoiicUiatiea aaalogae aux lieae d'al- 
lianee et d*ainiti4 qui anissent les deax eonrs. Dans tos relattons avec Bona* 
parte vons garderei les mänagements «t la mesnre qa*exige nae sitnatieii ansri 
dilicale et le» igvrdi permmneU qß^on hi dcü.* Voos n*Mteres, ai ne reeher- 
ebarea les occasions de le Toir, et Tons voos conformeres k cet £gard stricte- 
meat ans r^les qni seront ^taUlM par le gouvemenr. Mais vons noteres 
jouniellement tout ce que vous apprendrez de lui, vous vous appliquerez sur- 
tout h i'crire tont fp qtte des conversations, soit avec vous, snit nvec los 
commissaires den autre» puisSHüces, ou avtc d'autros persnnticf«, ponrrnnt 
oflfrir de flaillaiit. Un jourual exact, teim av«ic «oiu el regularite, ne jxjurra 
qu'offrir k l'hiHtoire des nnat<^'riaux d'un grand iotvret. Cependaiä, jamaim cette 
amtidercUion m df>il vom porter ä d6vier de la inarche qui wm» est trac6e plu» 
hani,^ Vons adresseres tos lapports an minist&re des aflslres ^trang^res, et 
TOtts les feres parvenir par rentremise dn comte de Lieven. 

(signu) Nessel rode. 

21. Vgl. Anmerkung 16. 

Mr. 7. Copie d'uno lettre de BIr. le marqnis de Montehenn k Sir 
Hudson Lowe, en dato dn 29 JniUet 1816. 

Je crojais m^dtre snffisammeat expllqu^ avee toos sur ee qni eoneeme 
ma renoontre aver iilusieurs personnes de la suite de Bonaparte. II me parait 

que vous avez onbliä ce qne je vous ai dit, pnisque vous en avez parl^ de- 
pnt!^ :\ Mr. le baron de Stürmer, et liier Hoir k Mr. le comte de Balmatn, en 
pr^tendant que j'avais vicde vus reglenieiit.s. 

Ce n'est poiiit pMiir nie justiJier que j'ai l'lionnenr de vous r-örire, niai."» 
pour «'tablir la verite nne foln jn-ur toutes sur eette (//vojfZ^- o^a/re, et que vous 
puissiez y recoorir toutes le.M fuis que vuu» voudrez la savoLr. 

Je n*examinerai pas jusqu*a qnel point ces regleinents peuvent me con- 
cemer, mais je tous montrerai eependant que je m*j suis eonfonn^ Je vons 

( Cm dann (ssiifts out «t^ snolifa^s d« la nuUii propr« ds Tvoipeniir Aicxsadr«. 



Digitized by Google 



412 



mi deji expUqnj eomincttt Ifn. Gomsmid et da Mootiwlon «out k-p«m>pri» 

iom)»e.n nur mett «'pAules, auw qne je pQMe m'en doater. Prit- k tlinfr rhm 
ramiral, j'y nrrivai k 4 lieurt'«, rnmmf h rnrdinaire, et je m'a«^:« «nr le hanc 
qiii pat ä la port»«. L'on mf* 'iif: .Mr. f t Mme. Rpftmiid »«ont flip/ Mi'stre« 
iUlcoLulie et vtiut reotrer <ian» 1 iuAlaiit.' Je rejx*inl4i» rieu, Conan«* 
cooiuüs tres-pea de pe»onne9 qoi poisseot aroir le droit de me Caire ftiir. je 
rastai k aut place. L*inttaat d*a|ir&» ils «iriHmit, ramifml, qoi «n» M ra 
deraot de Mne. Bertrand, Ini donnamt le braa, lU ▼inient k maA et Sir 
Poltncy Malcolm me la Bomma. £Ue me demanda Aar le cbam}> roei 
nouvelles depuin ina chate et me remerria des lettre« de m famille qae j'avai» 
appArt^f»^ pt qxif von« Ini avex remise«. Comme je n*» rnnnar« p.«»« l<»i* 
qui m ordouneut d'etre impoH, surtotit arec une femmc k qni l amirai donnait 
le braa, je me levai et je lui n^poudis. Elle recta eariron cinq uiinates de- 
boat devaat moi, i^iaibiina dee nonreUee de la mif«i de eea bean^Mie, te 
doe de FiMuoM, et de ea tante Ladf Jeniingliam qoi i'a Ütifie, el aUa 
reinrendre «m ebeval qni n'^tait pa« eatri dans renoeinte, tenant to^|ovi« le 
fani de Famiral. Poar inüi, je restai en plaee et la laieiai aller, ce qai, dao« 
nr>« n^apfe«, fi'p^t pa^ deja tr^«-poli. Vrnj« myt^r. d^nr qi\"\\ n'rt.iit p.i« <u 
ma pui«»aiK.e fi>' le» «viter, mai« c'etait peut-etre plus dau« la vütre de Ifi» 
emp^cher de me reocontrer. Moi seol pouvant leur donner des noavelles de 
peres, meres, feminee, enfante et de lean fanilles doot plaaieaia lae eoat tri*" 
oonmieef il eat tria-iiatiirel qa*ile aient mit de renpreeaeneBt k me vmr, el 
c^eat poor ^iter eet empfeeiement qae je me anis abetena draller aa camp 
ok j*ai cependaot dei viiites ä reodre, aaebaot trei'bien qu'ils viendraieet 
tonfl au devant dr- moi. r^ar je iea oroifl trop eeiia^a poar imai^er qae je 
doiTe Icar etre pr/nfnU;. 

Sojre« bieu conraincu, general, qae, comme Fr&o^iiis et romme cbar^ 
de la eoafiaaee dn roi, mea maltret je m'int^reiee an moina «aui vivemant 
qae rona, k la diteation de votra priaoonier. Je vooe prie d*6tre Wen con- 
Tainen qne, aMI «e prieentatt nae malbeofenae oeeaaioa e& il falMt faire 

preove de dt'vouement, voua me tronveriez toiyours prf't a vous secoiider 
avee toat \f 7-<<!f Pt tontr» r>'nf r<,Mf (l'tiri p^'ü/ral ot (1*1111 fffiitilhomme frnnca'*- 

Lisez, je vou» prie, m« lettre avt-i- .-iHfiition. \»>nv «ju** rnns puisfiex 
conaaitre toute Teteudue de rae» sentkuetits qui u'uut jamais varie dans Iea 
temp« Iea plna malfaetireax, et qtii ne ehangeront jamaia. 

J'ai l'honnear, etc. 

P. S. Qa&nt k ce qui regarde Ic comte de BalmAin qui alla ae promeoef 
doot le jardin, je enia aotoriai 4 ▼oos dire qae e'est par eaite de diepoeitieat 
peraonnellea, nuia qni n'ont anenn rapport avee sa poaition de eommlaMira. 

Copie de la räpouee do Sir Iludson Lowe, en dato du 31 Juiilet 1816. 
- 8b'. 

Kotblog eotild ba more remote from mr thoo^ta er inclinntion, than 

fn pnpfn{»'<* in a rorrfspondence with you. ro«pf»i titi<^ tho cnmmntu. nfl',ris( von have 
hat! with fliriVr<»iit individnaln of gpn«^ml lUuiaparte's l'miily. — bnt addresHod 
by you, Sir, on the subjoct I owe it to myself to stnt«' tlie reaaous that bavo 
nrged my obterratione regarding it. 



Digitized by Google 



413 



I b«Te no recolleetion to hhvt spoken of joa m hAvto^ intentioiuinj 
vioUted tbo r^^liitions in force, bat perfectl^ rein«iiiber harinif eiqiraased to 
ytM that «n infmcÜon of them halt takea place, and that it had tended vcry 
mach to perplex and omhnrrn<'s my r*>!f»(tor!'^ witli ^cncmJ Bonnparto Iiimself 
lind thp p€!r«ons t>f hi» taniily. It ua-^ in ti.i^ si n^ü I repeated to baron ilr 
Stürmer and connt Baimain >vhat I had »aid to ymi, concciving it essential 
thej should be inforraed of it^ and be rendercd uware of the coQseqnence« 
that migbt mnlt from it. 

There la no part of tbe instnietiona from my own GoTornment of a 
more positive nature, than that gencral Bonaparte and hta familf «houM not 
be allowed to lioKl cnmmanication witli any per«on whatevor, exocpt through 
my affcncy, an»! thnt no Ifttcrs «rnlffl or nriTnlntl shonld ho drlivcred to or 
received from iiitn or theni, except sucit hs uiight pass throuph iny hand«. 
I presnme not to imputo to itUeniion what might havo bocn merely iiuulver' 
tenee in any infraetioii -of theso roles. The faU aloue is what I apoke of 
nothin; of a aimilar natura had bofore occnrred nor coald well happen; 
beeaiise it is not in guards, sentries and poraonat restrictions , atone, nor 
even in tbo hononr of indmdoalR, thc Hriti.«ih govarnment looks t pr^rfect 
mran«» fnr tho «»prnrity of g-eneral Bonapnrtft'fii ju-r^'m. It in phicod uuder the 
pimnl of tili' law, and thus nny person who conunuiiicates without my know- 
ledge or it even perraittud communication dolivers or receives a letter, is 
liablo to tbe tbost infliotivo peualttoa wl^eb tba law oan ordain for every con- 
aaqnonce that majr reattit. I am not myaelf froe from tho effecta of thoae legal 
pforiaiona. 

As a proof however of tho support I deri%'od in tiii so regulations, from 
pf»r«nn^ of rank and (llstinpfulslied «fation, from tlieir own views alone, 

not deriving c«TtainIy fruni nny legal ic^trHint, I should montion that the 
countes» of London auU Moira (Udy of tiie governor gcncral of India) decU- 
ued the opportuuity of an interview with Napoleon ßooaparte, when ahe ob- 
ser^ed mj interrontion had not availed in procnring it for her, and Sir Goorgo 
Coekbnm, the lato Commander In ehlef on tbia iaiand, reliiaed to take an 
uii^eaUd letter from the connteas Bertrand nntil he had abown it 6rat to me. 
It is not, Sir, to draw any comparisonfl, I mention these circurastances, but 
to endo.ironr tu roniove the tmpr»'8»ion which appeara to hav«- hof-n i«r<M-riiliM<T 
upon ymr nüad, tliat these rcj^iilation« have ever been regardini aa niatters 
of indiä'ercnce, or that any rauk or Station haa dispensod from attention to 
them. Ton remark, Sir, that you eonld not avoid the persona in qneation, bnt 
that it mIght perhapa hare been more in power to bave prevented tbeir 
meeting yon. Wonid jon adTiae that I onghi to have enoreaaed the reatrainta 
npon thcir position immediately npon your arrival? That I should bave inter- 
dicted tlicm ,iTl rommnnication with tbe tovvn und tliooc parts of tho ialand 
whpro thoy wt-ro usnally permittod to go, accompunicd by milit.iry porson«, 
lefit the commissioDcra should bave been aceidenUiUy meet withi* What 
anapiciona wonld thia not have manifested! Was I to con£de in nothing to 
jonr aaaiatanee for npbolding me in the regnlatkma I had eatabliabed and for 
diaeontMiancing the persona of general Bonaparte*a familjr in any attempt 
they might make to infringe them, by commnnicationa had witbont knowledge 
or eoncarrenee, and before Bonaparte himaelf had oonaented to yonr aeeing 



Digitized by Google 



414 



bim? It is Hol equiilly tbe interMt «nd desire of th« fgorwnm«ia% yoo rcpre- 
Bont M well M thst o£ Oreat Britain thst these rcfulatiotui ahonld be enforeed? 

It is bj their atriet obsanraoee, aa wall, as by penonal reatnetiMiiY 
the great cb^eet of the eomfmUion tha oetaul jprcMnea bere of Napolaoa Baaa- 
parte «an fte 6e»< ammt«! Id pou. I am persnaded, 8ir, yon eannot bot «fpvovt 
on reflectiou tlie jastioe of mj observations. It is only in a different caa« I 
can be solUcitoas to cngage in any further expianationSf but our object i> 
mntiial and onr dntifs tho samp. I winh to bolievp it will bo nnnoc<"»<«ary. 
Hiid ronfiding entirelv in tlre Huppert von hnvo tlie kirulncss to asftiin^ me of, 
mui vvhicb I shall alwajs bave a real pka.'iure to protit hy, I have ti« 
honour etc. etc. 

Copie d'une lettre purticnliere de Üir Hadaou Lowe k Mr. le marqois 
de Moutcbonu, de la uieme date. 

Lp major OorrcM|Upr a tradnit rn fraii(;nis, hon ou nianvais, la htrre 
qiii' je vous ai adresaee. Je Tai ei-ritc puur repnndre et poiir frhilrrir, f-t pa* 
pour iiiculper, cp quo d'uillt nr.H je iip presurac pa» de faire Je vuu* prie 
d'etre assure du respect et cou.sidcratiou reelle, foud^s sur l'aMuraace <\VLi 
Toaf me tarez toigoars an vrat et solide appui, et e'aat «ree ces aentiaiaBti 
quc je suis toujours etr. etc. 

23. Vgl. P\.rfl.vtli, 1, r, : ]|]. ,;ü(i. 

24« l'eber Na])oienn 8 Lcbuiisweise vgl. Scott, IX, 223. 
25. Vgl. Forsyth, I, 127. 

2ft. Forsyth (I, i:<5) schreibt hierüber: ,The feelinw- seems to hav»^ beea 
alnio^t an iustinctive antipatliy, for it disjilayed it selflioforf the newlr- 
arrived governor bad introduced anv cliaage iu the regulatiuiis, or d .nc aur 
thing wbich could give offence.' Und damit wird es auch .seine Richtigkeit 
haben. So machte die Physiognomie Lowe's einmal auf Na}K>Ieon eisen » 
fatalen Eindruck, dass dieser eine 8ebate Kalfoe, veldie auf dem Tisebebea 
standp davor der Oouvemenr gesessen, dtireh seinen Kammerdiener san 
Fenster bioanswerfen liess, da es ibm war, als bütte T^owe das Getrink mü 
seinen BUeken vergiftet. (O'Meara, I, 48.) 

27* Das ist nicht richtig, denn Lowe hatte bereits fünf Unterrednogea 
mit Napoleon gehabt: am 17. nnd 30. April, am 17. Sfai, am 17. JoH nodaa 
18. Angnst 181 G; dieae war «ach lUe letste, welche Lowe je mit N^Uos 
gehabt. (Forsyth, I, 188. 168. 172. 220. 246.) 

88. Vgl. Scott, IX, 289. 

29« Am 8. Deeember d. J. sehrieb 8ir Hndson Lowe hierSber narfc 
England. (Foi^th, II, 47.) 

80. A. Tradnction litterale d*nne lettre de Mr. Philippe Welle, boäh 
niste antrichien, k Mr. le baron de Stttrmer, commissaire de 8. M. I. et B. A. 
k rtle de 8te.H4ltoe, en data de Bosemaiy Hall le 29 Novembre 1816. 

Mr. lü baron. 

Kn vertu de l'ordre que vuns ni'aver, doniie hier, de ni'exjdiquer cuti- 
sciencii'u.Hctticut Uint sur le contenu d'uu paquet qut' j ai remis ü S^' -UcIcDi^ 
an Sieur Marchand, actaetlement valet-de-chambro de Tex-empereur Napol^o, 



Digitized by Google 



415 



qm tur tonten lei circonHUnces qui w rspporteut Iii remise de ce pnqaet, 
H de cnnfirmer eetto d^pocilioii par nn tenneat, j« d^are duHmU JMm par 

le« pre«enti s: 

1" que le dirtivteur d<*« janliiis Mr. Boos m'a rpmis, im moi« de Sej»» 
tembre de Tannee derni^re, ua petit pHquet ouvert, eii ine prLant de le re> 
««ttre otMsuioiinellement «n «nadit 8l«iir MMrefiand; 

2» qite e« paqaet ne contenait riea qne dea chevenx d^tiiie coulenr 
blanebiUre anrelopp^a dana un papier aur laqoel ^talant deritea an fran^aia, 
antant qoe je pnis ra*eii aoovanir, A-peii-pr6a lea parolaa aniTanlaat ,Td troa- 
vera» ci-hirln«« qnplqnes-una de inea ehaTaax. Si tu mb le mor<»n de tc faire 
peindre, envoie-nioi ton portralt' ; (Signe) ,Ta tnöre Murclmiid.* 

3'' que je n'ni jauiaU j<arle nioi-nieme de cette danae Marchand; 

4*> que j'ai remis le paquet susmeutiotine au Sieur Marcbaud peu de 
lampn apri» uetre arriT^e, le jotir rodme oüi, comme rem voua en rap{tel- 
lerea« il vint k la maiaon vh now «tiona deaceodoa; 

5« qna je me aula homi d^aaanrer an Sienr Harehaiid qae j'avai« an- 
tendn dire qoe aa mkn ae portait bieti, et qn*il n*a M qneaUoii d*aiieane 
antre rhune entrn nou««: 

n» enfiii ([ue j.' lu- Tai poiiit vu depuis cette cpoque, ni qui quo co soit 
de la »uite de l ex-empereur Napoleon. 

Si lea r^lements 4tabliji ici m^avaieut ute counuii plutut, je me aemi« 
fait nn devobr de Tona remettre ee petit paqnei, maia Je tronvai alor« qn'il 
na Talait paa la peine de vom en parier. 

Je ania — — — — — — — — — — — — — — 

81« B. Copie d*Qne lettre du baron de fltttrmer k Sir Hodson Lowe« 
en data de Boaemaiy Hall, le 89 Nevembre 1816. 

Mr. le gonvemenr. 

Poor Tona &te emnu^tre juaqu'aux plu» petita d^taila rdallfa k la 
commmiication qtie j*ai en Thonnenr de Teoa faire hier, je ni*empresiie de 
vona eoToyer la lettre oi-joiute qo« j*aa fMt ^oiire k Hr. Welte. Comme eile 
eat en attemand, j*ai penne que vona aeriea bien aifie d'en avoir nne tmdnc» 
tion; Tou« la trouverex ci-jointe, j'en g^arantix Texaetitnde. 

,7'n««p von« prier, Mr. le gouvemeur, d'envoyer cette !(»ttro 'i Mylord 
HntiiurMt, aliii de tletruirt- len hnitts absurde« auxqueU cett« atTiiire, ab«olu- 
nicnt iiiAi^itiante en ello-meme, a donue lieu, et de disaiper Icn doates que 
▼oa premfera rapports pourraient avoir Udi nattre dana reaprit dn miniatftre 
britanniqne.* 

JTai Thoanenr — — — — — — — — — — 

98« C. Copie d*ane lettre de Sir IIudRon Lowe an baron de Stürmer, 
eil date da 5 D^cembre 

Sir. 

I have tbe honour to aoknowledge tbe rescript of yoar letter of the 
S9tlt inataat, ineloaing tbe original and a tranalation in Freneb of a de- 
eburadon giTon to yaa by Mr. Welle, on tlie anbjeet of » parket witb a loek 



Archiv. Bd. LXVII. II. Hfttfl«. St? . 



Digitized by Gopgle 



416 



of fawr and written coaunnniofttion ftcoomiMinyiiif it» received by bim «t Tiena 
and delivered to the Sienr MarcliiMid, valet-de^hambre to Napoleon fiou^irte. 

The declaration fnrther states the name of the penon fron trhoaAe 
packet came: Madame Marcband, mother of the person to whom it was adnaiii 

In eomplinnce witk jour reqnest, I >1ih11 not fail to transuit Mr. Well«'i 
declaration, witb yonr letter, to one of His Maientj't prtncipal tecratiiie» 
of State. 

Im refcrt'uco to tli(3 conr.lading- pari of the declaration it will licwerrr 
be niy duty to stato that tho rulcs in force in tiiis islaini had beea Citr- 
muuicated to the cotnmissioners before the packet was <l«livered. Tbe 
pouaability attacked to my uffico in tUis i^laiid will not pf-rnüt me to regvi 
this proeeeding on the part of Hr. Welle in a lese serious Light than I shtiU 
be eompelled to do that of a British snbject who might transgress in t 
milar manner. 

It was as a scieatifio person travelling bj sovereign oommaad be «a 
present^ to ae. 

That he shoald have been the bearer of a private and nnanthorbei 
eommonication to any individnai whatever of Napoleon Bonaparte*s fiuailji. 
was an abuse of tlic confidcnce reposed in him. 

The circumstatuT' of Madame Marchand before her ronioval fn-n 
Vienna, haviug stuoil in a veiy iipur and dclicaty rclation ot domesiic «ervir* 
tuwards Napoleon Hon/ijiarti^'s only son, i» bcsides wholly unnoticed in ki* 
declaration. Viewing thcreforo the quality of tho person froni whom tiiö («aijuc 
caine and tlie indircctneas of the Channel in which it was cuuveyed, I M 
it my indisponible duty to reqnest yon wonid ask from Mr. Welte a fiuther 
explanation on some points, in the same conseientions manner bis fint it 
claration has been given. 

I bave «tated in a separate paper tbe qnestions which I wonId dsnit 
shonld be pat to bim. 

It will be my wish to transmit his replies to tbe secretary of sutoti 
the same time with the declaration alrcady sont to me, aod I shall be hapfj 
if they prnvc of snch a natnre as to remove entirely the donbts his cou^ 
has occasioaed. 

I bave — — — — — — — — — — — — — ' 

ad C. Copie de la pi^e qiti s*est tronvie jointe k la lettre de Sir 
Hndson Lowe en date dn 6 Dicembre 1816. 

Qnestions to which Mr. Welle is reqnested to reply in the same 
seientions manner his first declaration has been given. 

1. Whether it is his belief the lock of bair contained in tha padnt 
was realiy that of Madame Marchand, or if he understood it to beloug loss; 
other person. 

2. Whether at any tinie previons or »ubi^oqiient to his landiiig ou thi^ 
Island lip mentioncd liaving such h jiaclu-t in ins possossion, or sIh w«^ iu 
cfintonta to any person whatover, fortii^a or British, who came to thb isUnd 
at the 8amc time with him, naming in such cuso the persou or pcr^oas, «ho 
niay have thoa bacome acquainted of the eommission with which be bJ 
charged himself. 



Digitized by Googl 



417 



ii. The tuunec of the persona who were present wken he delivered the 
packet to Iforehand. 

33. D. Copic d'une lettre da baron de Stürmer k Sir Hudson Lowe, 
en dato da U Ducembre 1816. 

J*«i re^a 1« lettre qoe vone in*«yex fait Thonneor de m^adreaaer en 
dato du 5 de ce iDoi.i. 

Ell m^icruHHiit la r^ceptiuu de la döelaration de Mr. Welle, voos me 
(litc>fl que Ich n;glcnient» de Tile avaient »»t/» <-ommMniquo.s nnx commissaires 
avant qne le paquet doiit il >i »'to porteur, n'.-iit »'t<' rcmiM. II est de inoii de- 
voir do vou« observer, Mr. lo j^ntivornenr, que v<»u8 ctcs ilaiis l'erreur k ce 
snjet Voua vondrR/, bieu vitus ruppeU r 4^ue le» doinestiques de Htinapartc sont 
venuü ä l'hotel ou nouä ctious descendus, le surleudeuiaiu de uotre urrivei^, 
et Mr. le marqoia de Montehenn ainai que Mr. le eorate de fialmain attea« 
t^nt qae rien encore ne nons avait eti oommaniqa4 ici k cette cpoque. 

Je aoia loin de vonloir par \k joatifier Mr. Welle qoi anra toajoara k 
•e reprocber de B*6tre charg^ d'nn paqaet, qnelqtte inaigDifiaat qa^il ait pu le 
croire, aana in*en aToir parlä; mala il est eaaentiel, dans des aflhürea auaai 
d^licatea, d^etablir la verit^ dea fait;«. 

11 eat egalenieut de inon devoür de voiis repetcr offiuiclletnent k cette 
occasion ce que j'ai eu Thoniieur de vom dtrc «laus Ic tüinpa de vive voJx, 
«ju'il est h rcp-rctfcr <|uc l'on nit |MTiiiis aux dtmifsf i<|iies (1(> Bonaparfo de 
vpnir voir noä gens |>ri si|in:' an iiiomt'Ut iiRUie de liotre ariivec. et avniit que 
luaw ayofjs en le teuip8 dt- eiiiinaitre le verifable etat des elinscs ici. Vou» 
m'avez tuujour.s n'poudu «ju« vous avie/, erii devoir, (Ulk-aleitte, ne point 
mettre d'eutraves, dks notre arriv^e, anx commnoications que des individus 
de la snite de Bonaparte avraient pn ohercher k ^tablir aree loa cooimis- 
Bürea. Nona n^aorioDs ptt aaattrAnient qae Tooa tavoir gri d*an pareil proe^d^ 
tant qa*il ne a*agiaMit qae de noaa; mala je ne aaaraia ooncevoir oe qni a pa 
vooa d^terminer k etendre cette delicateaae jusqu^aax domeitiqnea de Bona- 
parte. Lea d^sagreineiits que j'en ai ^prottvda peraonnellement et dont les 
aaitea aoraient pu ctre coDB^uentcs, paraiv^ent mc donner qaelqaea droits k 
ffi'cn plaiudre. Vous etes surpris de ce que la eireonstance que Mroe. Mar- 
chaud s'etait tronv<*e plarec- anjires du fils de Mmiaparte, <5tait eiitierement 
oniiae daiis la declaratioii de Mr. Welle. Kien, .seloii inui, n'esf jihi.s uaturel 
que cette oiiiis.sion, vu »jue Mr. Welle n a jatuaib «u de rappurts avec Mute. 
Muicliaad, soit dirccts, mil iudireci.s, qu'il ne s'cat occupe de son »ort daufl 
Mttttn temps, qu'il ignure inemc le gonre de fonctioua qu'elle pcut avoir 
remplieB anprfts da Als de Bouupurte, et w&n qa*il a attaeh^ si peu d*impor- 
tanee aa paquet qui Ini • dt6 renia, et dont il ne 8*est eharg^ que par d4*> 
ftrence poar Mr. Beoa, qa*U ne a'eat pos niftme donn^ la peine de rooneiilir 
des lafomuktionB sor la penonne de qni il venait. 

Poar vooa donner, daaa cette affisire, oae demitee prenve de frnnehbe, 
j'ai Thonneur de vous euvojfer ci-joint nne antra dielamtion de Mr. Welle, 
duks laqoelle il r^pond aux queRtions que voos ni*a?eK prl£ de lut faire. 

Comine il «serait int('re«sant de .-»avDir ee qni vons autonse n crotre que 
ie« eheveux apportrs .j)ar Mr. Welle n\'taient puiiit de Mine. Mareliaml, <pii 
u'aarait servi dans ce cas que de prete-nom, mais qu'ils vouaient du Iiis de 

27* 



418 



BomiMrte^ J*of • vous pfitr cto n« fiüN oonasltra, peur VMonnlSoa da m 
conr, fi vona en avmi dm preuve«, oa biea qo«UM ^t«6Dt Im raitoiü qni 
atraient dontii Uea 4 oette snppocition. 

J*al rhoimeiur — — — — — — — — — — — — — 

ad idem. 

Hoehwohlg^bonier Fniheir. 
In Beantwortnng der mir von E. H. diMen Uorgoa g«iil«IIteii drei 
Fragen erklnre ich hiemit eide Aförmig: 

1. Dnsi icli nie rweifolto, (laan dio Hanre, wpIcIi«^ ich Ii'n lior;/-obrarlit 
habe, von der Mutter des Herrn Marchand wären, niid da^s ich gnr nlf* an 
die Möglichkeit daciite, daafl selbe von irgend einer andern Peraon her- 
konmen kttonten; 

2. daee ich weder vor noch nach meiner Aneichiifniig gegen irgend 
Jemanden von dieeem Placket Erwihnanfp gemacht tiabe, und noch weniger 
irgend Jemanden den Inhalt deaeelben, der mir Xniserat nninterenMint eehien, 
geseigt habe; 

H. drinn ich diosea Packet dem Herrn Marcband auf meinem Zimmert 
und zwar ohne Zeugen, übergrt'hpii habe. 

Ich erxählte, soviel ich mich noch «riunern kann, am Tage unserer 
Ankunft einem gewiteen Prini, der mit mir bei Porteons an Mittag apeiale, 
daae ich von SehSnbrann k8me, nnd fragte bei dieiier Oelcgenheit, ob die 
Dienatlente des Ez-Kaisers Napoleon nie lU Porteoas kfimeiL. Ich setzte hinan: 
wenn Sie allenfalls den Kammerdiener sehen, so kennen Sie Ihm sagen, daas 
ich ihm Nachricht von seiner Mutter i^'chfn könnte. 

()h min f'riiix mit Herrn March.uid davon gesprochen hat, ist mir 
unbekannt; Letzterer begegnete mir am Eingang des Hauses und fragte mich, 
ob ich einer der angekommenen Fremden sei,* nnd ob ich nichts von seiner 
Ifntter, der Madame Uareband wisae. Ich antwortete, dass ich ein kleines 
Facketchen fiir ihn mitgebracht hitte, nnd bat ihn, auf mein Zimmer sn 
Irommen, wo icli ilim selbes elnhindigte. 

Ich habe die Ehre — — — — — — — — — 

Philipp Welle. 

84. Da Sir Rndson Lowe bei der Verhaftong Las-Casea* die Anwesen- 
heit Napoleon'.H vermieden Iiabeii und auch selhnt nicht dabei <<ein wollte, be- 
trante er mit der Angelegenheit Sir Thomas Reade nnd Rainsford. (Forsjrth,l»370.) 

So« Lowe berichtet: Der junge Lns^ases war allein auf sdnem 
Zimmer und sehrieb, wihrend sein Vater mit Ronaparte Im Garten proaM* 
nirte. (Foisyth, I, :^7n , La^-Cases (VII, MC) will auf dem Wege ins Billaid- 

Bimmer {^f»wp^pii s. in, als < r die NKchricht crliiclt, in '^iinor Wohnung erwartet 
yii wcmIcii. Kr«t als litniapartc ilni /um (ieheu nufgcforch r* ■ .Alle/. voir,^mon 
cht-r, ce qne von» vt;ut cet auimal', will Las-Cases gegang''n sein, wobei ihm 
NapuleuD noch die Worte «urief : ,1:2t rortoot revenez promptemeuL* Das waren 
di« leisten Worte, welche Las-Cases ans dem Munde seines Kabeis var- 
nommen, welohen er seitdem nicht wieder gesehen hatte. (Ibid. 847.) O'Meum 
erhielt die Nachricht von der Ytriiaftnng Las-Cases* iram Oouvonraar aelbat» 
welcher ihm« ihn «nf dem Wege von Jamestown nach Longwood begegnend. 



Digitized by Google 



419 



triMiTipliiroiul die Wort«? xiirief: ,You will mcet your friend Läs-Chs©« iu cuh- 
toHy. (O'MfHra I, 221.) O'MftÄra berichtet nur die Hfinpfmomente der Ver- 
haftung'. Montholon (Geschichte der Gefangenschaft, Hü) will so^r wisflen, 
diiRs dor KaiMr dem Grafen in dem Augenblicke, als dieser obige Nachricht 
erfblir, dietirte. Wenn wir nun die Angaben bei Lowe, Las-Cases nnd 
Stflrnier snsammenfiuwMi, gelangen wir sa folgenden Seblose: Las-Caaes pro- 
menirte mit Bonapaiie im Oarten; letsterer ging sodann Toniiis in das Billard- 
simmer, Las-Caaes folgte ihm und anf dem Wege erhielt er die Kande, das« 
er in «einer Wohnung erwartet werde. 

86. Nach Fomjth (T, 371) nnd Las-Cases (Vit, 361) noeh am selben Tage. 

87. Bonaparte s FeldsUge in Italien. (Vergl. Forsytb, I, 383.) 

S8» Lowe verfertigte nnr eine Copie von dem Schreiben an Lucien 
Bonaparte, welches Las-Cases beabsichtigt hatte, Scott nach England mitsu- 
geben. (VergL Forsyth, I, 336; den betreffenden Brief ibid. 485.) 

S9« Vgl. ForsTtb, I, 389, worans anch herrorgebt, dass Lowe keinen 
Einblick in die ,Campagnes dltalie* nnd in die ,Piicea oflBcielles* genommen 
hatte, welche, beide mit Lae-Cases* eigenem Siegel gesiegelt, Napoleon fiber-. 
mittdt wnzden. 

40. 0*Meara berichtet in einem Briefe an Lowe vom 39. December 1816 
folgende glanbwfirdige Bemerknng seitens Napoleons; . . For a man of sume 
talent Hke bim to make an amhanitador of a slave, who conld neither read 
nor write. tn on a six months embassy to England, whoro lie nnvrr liad 
been or know nobody . . . i«t to mr> wliolly iDComprebensible, uuless a mau 
had loRt hin itenaes/ (Fortiyth, II, 74.) 

41. Napolpon soll ntif eine dnrnnf Heziiq^Hche Frag'e geantwnrtrt hnhmi : 
,1 kii«>w notliing wbatever about it, or I would havo immediateljr stopped it.' 
(Ibid. 7M.) 

42. Tiiil mehr durfte Lowe in (ier Tfiat ;^pm;i5s »einer Instructionen 
und drr Couvt iiti<>n nicht gestatten. (Vgl, Forsyth, 1, 232.) 

43. Vgl. Scott, IX. 224. 

44. y\;\. Forsyth, I, 61. 

4«. VgU Las-Cases, VIII, 38, 39; Forsyth, II, 36. 
4«, Vgl. ibid., II, 36, 43; Las-Cases, VIII, 55. 

47. Vgl. Forsyth, II, Sl. 

48. Copie d\ine lettre de Sir Hudson Low© an baron de Stürmer, en 
data de PUntation-house, le 19 D&Mmbre 1816. 

Sir. 

In the deelaration which you did me the hononr to transmit to me from 
Mr. ^elle wlth yonr letter of the 1 instant mention is made of a conTcr« 
■ation had bj him with a person of the name of ,PrinK* in snch a manner 
M to leaTe the impression the seid Prins (or Prince, which is his real name) 
mny iiavn been the bearer of a oommun ication to persons in the suit^ of 
Napoleon Ronaparte, in direet violation of the laws promnigated on this islaad. 
I heg leave in conseqnenee, Sir, to rcquest you will bc ploased to acquaint 
)>r. Welle, tb«t ife beoomes my düty to reqoire bis «ttendance npon me in 



Digitized by Gfligley 



•120 



Council at the eitctle in Jameii Town thia dfty at one o*dock (if it mite hin 
better at the aame hoiir on mondaj next) to nply to mich questioM an may 
be neeemary to sabtttantiate the ncctiHHtion a^Hinst Bfr. Prinn-, <>r as luny 
tend to relicve the said penon from the chai^ whieh is ooTcred by Mr, Welle*« 
declaration. 

I have tlie honour — — — — — — — — — — — — 

('opi)* d'uno lettre de Sir Hudnuii Lowe an baren de Stornier, en daie 
de Plautattoii-boufle, le 21 O^cembre 1816, 

Sir. 

I awaited the arrival here thiR moniing uf Mr. Brooke the govemmeDt 
secrctary, before rfpiving to yonr letter of tlie tr«!li In nuswor tn tbe Ob- 
servation« von b.ivt' m.ide to me, I be{» to <»tnt'' tirsfly: Writtoii de»-larati<>ns 
bave ne furee in law wbore tlto person biniHelf is at iiaiid and cnn attend to 
inakc hin owu dcpoHttion. 

Secondty : — No oath is valid, except taken with the proper form«, in 
the preiieuee of a magistrate* or other person itpedaliy qnalified to adminieter it. 

Thirdly : — It ie not nn an aecnaed pemon Mr. Welle has been calied 
npon to attond, bnt tn g^ve tentimony afainnt a perRon who »tandii aceiucd 
by bis doflnrntlon. 

Fourtiily: — It is h ilniv tn tln' inil»li<-, ju« well as U.» Mr. l'rinee him- 
self who is not at preHont oii this island, to aaccrtaiu the degree of proba- 
bility on which the aeeuiation resto anfainst him, and thi» can only be done 
MiUiifhetorily either for the public or bim, by pertional examination. 

I bave never mpposed the poMibility of anything that eontd affect the 
atig^itHt perionage nf whom your lotter Hpealce, in tbo examination of Mr. 
W(>llo; but in deforenco t^t wliat you liave expresaed to ine a» the 8uf>i?ct, 
I '*liJil1 be content to bave Mr. Wflle'« exaini?i!tt5on taken before uie at lay 
own bousc instcad ot betöre tlie l uiineil : it nmst however be in niy capacity 
aa chief juRtice of tbis ijdaiid .Hnnisted by thu sccretary tu govcmuient wbose 
presence, when mattere regard a British enbject ie indiepenaable, aod whoM 
runfidentUil eitnation rendem hin privity free from all objection. 

It ie ein monday morniiiB afaont ten o'clock I ahonld wich Mr. Welle*« 
attendanee. 

1 bave the honour — — — — — — . — — — — — 

Copie d'une lettre de Sir llndnon Lowe au baron de Rtttrmer, endete 
de Piantation-bouae, le 22 Decembre 1816. 
Sir. 

In reply to the letter you clid nio tho honour to adreaa tO me on the 
11"' in«<tant, I hofr b'uvo t*> observo that when T wrufc to von on thr- fit'i, 1 
had «»nly a (reiiüral renH>ml>rnuce of the fact, tliat tlic iuh>s <,u fhi?« i^lum! 
Iiad l>ecu commuuicate<l to the commiBsiouors prior to the KervautM of Bona- 
parte Coming down from I^ongwood to Mr. Porteoua'« a« once befure (Oaied 
to you verbally in the presence of 8ir Pnltney Malcolm and not then oontroverted. 

I havo itince however had fecoune to more cert^n meane of informa* 
tioiit «nd I am enabled to «täte with accnracy tbat it was on the 'J<)ti> .Inne, 
the .sorlendemMn' of your Unding on thta Island, the mlea aod regnkitioBe 



Digitized by Google 



421 



n» cootAined in the aeveral proclamatious issued, were comraunicated to tbe 
commiMtcmen at my honse and eopies of tbe proalamationt deliTerad tu you. 

It WM OD the day following;, on th« 81*^ Joite, two servanta, one of 
whom WM Mareband, eane down from Longwood. 

It WM not, MB I nndenteiid, antil ■ome dayB after Ciprianit motiier 
domeatie of tba bonsebold, recaivod the lettw from jonr coob. 

Tlip reg^alatioM in thia respect from th^- circunistance of tho iiiHtnictione 
of th« Hritiah ^veriiment to Sir Georn^e C.oi-khuro havin^^ mad(< their appea- 
rance in niostly all tlic public papor« of Europc, mimt heside» have been 
generally lut^wn, ntul tlio commatjdf r of thr ,Oronte.s' frigato has n«'qnainted 
me that \\v inoiiti<in»'<l tlit»rn to yi>u bt furc y<>ur disembarcatinn um fhis i.«land. 

Tlin PtTvaiits ,it Longwood liad nt?ver aiiy permiHüioti granted tliorri to . 
vUit yoiir«. • They liad b'uve, an they have still, to eomo to town un their 
privat« affiüra accompanied by a non-oommiMuoned officer or aoldier of the 
Longwood gnard. The same nile exists witb roBpect to the officen, only 
tbat tbey are accompanied by an officer. The negligenee of the attendant in 
tiaving attffered the eerrantB to enter the houte unaecompanled, wm noted on 
the vefj day it ocenred. 

The report referred to at tbe ooncltuion of your letter m to tbe peraon 
to wbom the lock of hair was aiipponed to bclotif^, wn» mentioned to nie by 
you on the 28th November boforc I niysrlf sprike of it. Yoa rnnst have lieard 
it therffnre, Sir, bffore frura other Channels. No niontion was made of it in 
riiy letter, fxct^pt wliat the qn*»ry to Mr. Welle, wliidi was ff)r information 
sake as to hin havint^ liad any kiiowledpe of tbe matter, might imply. 

It had occured to me to propose anotber qucfltion to Mr. Welle, as 
to tbe meaning of the word ,bUnchltreS whether it applied to tbe hair of an 
elderly peraoui or a ebild. It ia a qae«tion, Sir. if you judge fit, you might 
yoareelf propone to bim. It appeare to roe very dÜBcnlt, tbat Mr. Welle, liring, 
M he did, at Sebanbraon, «bonld not have known fttme. Hareband*e real 
•itoatlon. Tbere ii no person who wonld enry a father tbe gratifloation of 
having- a lock of bis ohild'.i hair, and the British government in pcrbap.s one 
of tbe laut which %vould Imve ojiposed it» being deUvered. It iR only the 
rovered mode in wlilcb Mr. Welle may have beeome an inntrument, for its 
conveynner, tliat call« fortb ob'sorvntion , and it tbii circamstauce alone 
which Jia« in my own njiiiiion i:\vrn aiiy importarux" to it. 

If ym have mcntioiiod aiiy tbiiig of thi« matter to the other eüinmi.s- 
»ioncrs, as I liave rea-Hoii tu iinagine from the appearance of tlieir names in 
yonr last letter, I have to requeat the wbole of tbe correspondance may be 
laid before them. It will enable tbem to inform their reepectiTe courts, if 
tbey sboold have made any referenee to it in consequenoe of your oommnni- 
catioQ of tbe line I bave pnrsned regarding it 

« I have tbe bonoor — — — — — — — — — — ^ 

Copic d'une bittre de Sir Hud.son Lowe au baroa d« .Stürmer, on date 
de Pbratation-houRe, le 22 Dccembre 1816. 

Mr. le baroii. 

Je vous «uis treM-reconnainsaut pour rortro (jue vous me faiten |M.ur 
Mccunpaguer Mr. Welle poitr remedicr au defaut de» laagiic.% mftis a^ant 



424 



t<> aHopt Anw»- additi'nm! pr»-rr^nttr»n^ nn fh< isi.-»n<i. ruid particfiiarlv hy oi^bt. 
tbU i« Uitrefore to jjiv»' uotic»' t«. ^11 ilip iiiltHbit^iiit» ioiti othrr pcrson» of erttrj 
descrfption that after thi« date nobody wbatever will be pwiHIrf to psM is 
•Bj pwt of the iaiaad («xcspüiir wHiira Oi« imedlate pndoeli Ife towa) 
betwM« the boors of titii« «t inclit dajllgfct in Üm aoiajaf; ■ itfc i ^ 
havin^ the parol« for the ni^ht, the MiitriM «ad patrole« haWnf ordaf» Wnce- 
forth to seciire and boid m» priaoiwn nntil monring all p«r»on« th*y mar find 

f tb« 

different g^uani» etc. are tu ran-"? alt per»ions ao takeu np. to b»3 s«ol pri'^r 
as bciog^ released tbe next morntni^ to the governor with a »tatement uf the 
fmti«aiwr «imnnrtiiBefi ndar wUek ibcy w«re apprebeadod» UmU be » 
if be jodge neeetMiy, nake «neb fnrtber iBTe »tig m t i o n iato tte caae er take 
•«ek fortber •tepe reqwetiiif it, «e to htm naj appear advkable. 

Ii ia diatlBctljr to b« nadentood by th(^ hjiabttant«, tkai tU« ordiaaaee 
i<« in no r'^«pfrt int»*ndeil, to interf»>ro %vitli th»- on^t'jmarr intcrr^nr«»» 
ltf>«pit.-ilit\'. •■uvi tliat <^vi rv pfip^T fftcilitv wüi \u ;;Iveii t»"» anv rejS[»ectat»l« 
iuhulitUiut who may inteuti to return home ai a later hoar than ntne o^dock 
by appUcaiioD to tke field-ofBcer of tbe dar if going from towm or to tto 
eoraDÜMrioned iMeer eonotaading any ont-poet in tbe comitiy, bot a writtea 
npoft of all penoB» to wbom the parole arnj tkoa kave been gimated ki Ike 
coontry mn.'^t he made to tbe fisld-oflleer of the daj ob tke caning morning. 

Patrole« from all the ont-post« are to Ije sent at nncertain boora of 
the niii^ht to d^^tirminfd hy tb« fieid-olfieer of tbe dajr for the pwrpoe« 
of enforciog tiiis reguiatiou. 

Nr. 3. PhMhunatioa iiwned bv th» governor and eoaaeil of St. Hefoaa, 
9^ November 1815. 

A ra,se havin^ or tr> 1 in whicb two of the <*r>m]iany*!i ritÜ lertaat» 
have «»^t t|i«>^ ♦^xamplp of negkcting tlie ineanire« precribed by the pr-^rlamatJon 
nf the 17'*' October für p^-rfon» traversing tlie conntrv after T-hc^ nVl ork at 
night and liaving {lasAed a *eutry after being challeuged, but th» y ntHrm, 
without liavLug he&rd the name. The goremor aad conocil deemiug it tbeir 
indiflpatable dotv to enforce in an effertaal manaer all tbe provieions of tbe 
aaid proelaaiatioa de bereby givc diatinet aad poblie aotic^ tkat any Earopeaa 
penMim not military, of whateTer rank or eondition, wbo after thia pabltr 
notifii-ation «hall attcmpt in any mann»T to orade the provisJon'« of the «aid 
pr» r!p5fn,ntiou, and morc »»«pi '^ififly who «fter havin^ ^>rrTi rhfiMpTi«?*»»! by a 
»entry. shall atU^mpt to esrapo, <>r •»hall n<>t inimediateiy stop and conform to 
the orden anch «entry may hare received, »hall io addition to anch other 
poniabment aa llie caae maj reqaire, be embarked witkki tA kowa aAer eoa- 
WetioB, aad be aent away from tke blaad. 

Nr. 4. Prociamation issued by the governor and Council uf Helena, 
87<k Hovember 1815. 

It appearing that the cnnutersign for tbc night has iately got into 
the poaaeaaioB of impru}»rr peoplo, it kecomea neeeeaaiy to make kaown in 
explanalion of the proclaroatioa of tke t7A Oetober, tkai wkeaever in eea- 
förmig witk the aaid proelamatioa« tk* conater«i(ii ia eatraalwi to a pecaon, 



Digitized by Google 



425 



not luilitai V, ior Iii« private Hrcom<wlati«in, it i» U> he clearly uiKifistuotl, tho 
houour and rcs]>üctabili(y of auch person is cunsidored m plodged iiot to com- 
municiite it to ativ penon wbatever, excppting only wh«» ehalleaged for it, 
by tboM authoriied to desuuid it. 

Nr. 6. Proclamation isaiipd hy tlic gorornor and Council of 8t. Heki», 
71I1 December 1815. 

Notice ia hereby ^reii tliat all inliabitants of Ihe itland, not mllttary, 
are henceforth prohibited from jMMtng Eutward of the Huta gate in tho 
direction of Longwood, on any |Nretence whatoTor by night or by day «ithout 

a paflsport from tlio goTornori the cotnmandant of thr tronpt or the admirali 
ou paui r.f bcliip; m.iflo prisonor«, and doalt witli iis the circMinif>binro« f»f the 
f;isi> may appear to requirc. oxceptinp only the menihera of Council, pi ople 
bclongiug to the water works, i>r company's farms, and pcr«oa» haviiig actual 
bnainem with the eamp; the troops un duty will rcceivc the rcquisite ordera 
for enfbrcing the provialona of thi« procianatton, and for their gnidance to 
that effect all Eniopeana belonging to the fanna will befora monday next, bo 
Inmished wIth deaoriptive certificaten Aig^ned by the goyemor*a aide-de-camp, 
and for the Runie pnrpose the nupcrintendant of worka will send to the officor 
comnmndnifif at Dead Wood a Wookly return of the ticket niimber of cach 
Chinese empioyed at the farm«, nr w.nter works, for tho purposc of compfuriaon 
when ncces««ry with thcir iiidividu il copper ticket«. 

Nr. 0. Prnclatnation isRUod by the govemor Aud coancil of SU Helena 

dated tiie auH' Mar^h IHJß. 

Whereas it lia« l»ccii asccrtained that a lettor addresned to nnt' 01 tlw 
foroigners detaiiunl rm thia iMland, was Honie tirao since received under an 
ineloanre addreaaed to an inhabitant. 

The governor and cooncil tfaerefore deem it right hereby to explaln 
to all inbabitanta, and olher peraona being at St Helena, that in the event 
of the recnrrence of any Mivh circnmataiice and nny inhabitant or peraon 
residing or being at St. Helena, nn afnresaid receiving by any nieans any 
Ipftf^r or IcttfT« ur otlier eoninmnicatiou'* for any of the s.'iitl for. ijjners, sneh 
peifion i» to ntjik«' Unovvn imniediately :i\'U-v rrcciving the. sjiiuc, siK-h li/tri r«, 
or tho substauce of such coniuiuuic-ation tu ]m Excellency rear-adniiral Sir 
George Cockbnm, or to the pnbUe ofißcer who may be hereafler charged 
with the cnatody of general Boaaparte, and in fiulnre of ao aeting in obe- 
dience hereto, auch peraon or peraona will be con^ered to have TiofaUed the 
apirit of the proclamation of the 17th Octobor 1816 and will be dealt with 
acoordinfjly. 

By order gf the govemor aud couueil (aigned) II. Bro(»kc, 

8ecretary. 

^ Tfae above proclamationa to remain in force nntil fnrther ordere. 

By COmmand of hia Excellency liontcnant general Sir lludRon Lowe, 
K. C. It. govemor and oommander in cbief charged with the cnatody of general 

Bouaparte. 

April, I6th 1816. (J^iffried) .T. KckIp, 

lieuteuaut colouel nml dep. a<\jut4Qt general. 



Digitized by Gopgle 



426 



AdjutAtit penpral'n ofßcc, May 11"" 1816. 

In adcUtion t<> thc rugtilations hitherto oiiactod hy re«r-.iilinir»l 8ir 
George Obekbtini, K.O. B. «nd the governor «nd eounell of this inlaiid. it im 
fariber expUcitljr decUred that no p«non whaterer U to metäm or b« Uie 
bearer of aay letton or eommimieatioiia from genenil Bonaparte, the offieers 

of hin !^nite, hin foUoir«» or Aorrantt of any descriptidn, ur t<> deliTer anjr 
to UiPin. (As such rrimmniücHtinn« ar« to tftke plare through thr «jovornnr 
alon(>.) Atiy pemoTi tran!>n;^r('s-iin)r thi.s order, will b« iiomodiatoly arrv^ted 
aud üthcrwiwe doalt with aceurdingly. 

By cotntnand of bis ExcoUoncy licuteuant general Sir Hadflon Lowe. 
K. C. B. goveraor aod eoinittand«r in «hief, ehaiig«d wttb the custody of 
General Bonaparte and hie followen. 

(Signed) J. Kcade, 
lientenant eolonel aud dep. «djutaiit general. 

50. Copie d^Dlne lettre dn baron de StQrmer k Sir Undson Lowe» eo 
dato de Koeemaiyball, le 18 Dioembre 1816. 

Mr. le gouTemenr. 

ho (David* devant reparUr tneeuamment ponr le Obp» 11 me ernnble qne 
j« pounraia en profiter ponr expMer Mr. Welle avee Im plante* qu'il a re» 
cneillies icL Je d^sireraie qn*il pftt s^jonmer aa Cap jnaqn'h la demi^Man, 
et qa*U »'embarquät alurs pour In Hullande d'nü il tntnMporterait eee plante* 
par enit juAqu'& lonr dc»tiuHtioii. Je. vuii« prie de ine faire cunnMitre vom 
itii«>!i«i>>u-^ k cet ('^Hrd; mv f<>rai uii plaisir de le« remplir aataut qa'ell«« 
pourroiit s.- ooncilinr avec me» dcvoirs. 

J'ai l'hoiineur — — _ — — — 

Cupie de la röponee de 8lr Hndwn Lowe, en date de Plantation-honee, 
le 18 IMrembre 1816. 

Mr. le baron. 

En outre que j'ai k vone adreieer enoore relatif k Mr. Welle en re- 

pUque k votru lettre du 11 cottrant ot relatif anesi k ia dt'oiaratiun, je croi< 
d«-voir von« fain- suvoir <iu\'M i'<>nm«qiicii<;e d'une coiiiiiiiinicatiou qui m'a «'t^ 
adret*««*'«' pJir Ic fjinivcriiour du Cap, vi vu ru qui s'est pH."«(' irirri'^jitlH r dtn» 
la t>(tnduit«^ dn Mr. Welle ä non arriv«'i- ici, j« uo crui» pa« <li!v»iji pruitdr) «ur 
niui la ruApounaLiilit«' du lui dounur du.H jiaA.HepurtM puur paAsur dauA cctio culuuic. 

Je tftcberai voue faire avoir ia röpunee k votre lettre du 11 demaia. 

J*at rbonuenr — — — — — — — — — 

C'»pie d'uue lettre du bamu de Stürmer k Sir lludsuo Lowe, cn dale 
de ltv8einaryliall, 10 I><^eembre läl6. 

Mr Ii« pnnvcrnour. 

Je rev'"i^ ä 1 iiitttant meme in lettre qun vouh in'ave/. tait i'litiuneur df 
in'adri'Mer ce uiatiu. Je in'empreMo d'y röpoudre eii vuu« itoumettant lex 
rdflexioiw «nivantee: 

lA Le» dAelaratione de Mr. Wethi von» ajant 4ti tranemleee par toit 
et ÜMBi i^nmivB «n lermt, ne p^ovent, ce me eemble, votia Uiaeer rien 



Digitized by Google 



427 



k dArfnr. fli vmt eroyw devc^ ajontar d« rimportanee & ce qu'il y de 
3lr. PiiDoe, ne von« Mifindl-il point de prodoire ees d^dsrations devant qut 
vom lo joferM k pvopM, et ne doiireDt-ellee pM Avoir pla« de poide qii*tine 
d^potitjon verlMde? 

2» La rnmmnnicatioii riui n fti lien, par Ip c.iii.il di* Mr. Welle, t'tant 
d'une nature extremem» i;t fl/lir-nfe h cause de» bruitü qu eile u fait naitre, je 
flois me iiatter qne, par rcspect pour 8. M. Tempereur, mon auRHste maitre, 
AU «enrico duqucl «e irouve Mr. Welle, vous preiidrez ii täche d'evifcer tont 
ce qai peat c*iuer de riclitt Or, le d^sir qne rot» m«tiifeat«K de &ire com- 
pandtre oe deraier devant le conietl, ne tendnit-il pai an eontraire k amener 
im rteolCat entUrement oppoe^? 

J*ai rhonneor — — — — — — — — — — — — — 

CSopie d*nne lettre dn baron de StÜnner k Sir Hndeon Lowe, en date 
de Roeemaryhall, le 21 D^mbre 181A. 

Hr. le gottvernear. 

Je De paie qae Tone r«nerci«r de ee qae von« aves bien Toaln re- 
noncer 4 Tid^e de faire comparaitre Mr. Welle devant le conaeil. Cette marqne 

i]p ilt'liojitcsHo. de votre pait, jointe h l'assuranrc que von« me doiiiiPTi qne re 
dernier liest appelo uniquenieiit qua coiisfatcr sa (lt'pn3itinn contro uii siijet 
de S. M. britannique, dans les formea prencrite» par vo« loid, levcut tonte 
difficulte. 

Conformteie&t k votre d&ir, Ifr. Welle eera reodn k Plantatiott-hoiwe 
demais k 10 henree da matln. Comme il ne eait aaws ni le fiwoi^« ni 
rangliüDi je me (latte que vom ne teres pas £leh£ que je Vy aeeompagne 
pow prt'vonir toate esptee de malentenda. 

J'ai l'honnenr — — — — — — — — -- — — — — 

51. Am 11. April 1816 erhieltiMi zufi Parlainantjtacte die königliche 
Znstiinniung, die eine betitr-lt: ,An act für ihc nmre effeetually detaining in 
cuatody Napoleon Buuapai'te' und die zweite: ,An act for regulating Uie inter* 
course with the isUnd of St Helena during the time Napoleon fiouaparte 
eball be detained there.* (Forsyth, I, 83.) Entere iet bei Fon^th (ibid. 449) 
abfedraekt, letatere eebiekte StSmer ein. 

62* Vgl. Art III und IV der bei Fonytb abgedmckten Parlamentiacte. 

SS« Da die in den betreffenden Aeten angefQbrten Strafen Rieb bloa 
anf englieebe Untertbanen vnd Penonen, welcbe England Qchonam aehnl* 
deten, besogt n: . . permn or peraonii bein-,' siiliio( f nr Hiil.jV. te of or owing 
alteglaney to Iüb Majesty • . so MtatuTcii de jure die DicinT di r rtniinii-^^Sre, 
sowie letztere auHser dem Wirkungskreise der Parlatnentsacto. (Vgl. auch 
Forayth, I, 210.) 

Ä4. Üie Frpgattr .Enridier' traf am "2'.'. S( ]iti>mb<'r ein. (liiid. 297.) 

r»r>. ,Asyou make the act of pai liament kiiown, yuu naist take care to 
bave it uiiUerstood that all perdonn living ut St. Helena or rcaorting to it, 
are conaidered an so far uwing allegianco to His M^csty, aa to eoroe witbin 
the proiriaione of tbe aet*. (Kxtraet of a letter from Barl Batbnnt, one of Hie 
U%jeet^*e prineipal eeeretariee of stete» dated Dawning Street 17«^ JuU 1816.) 
Bei Foreytb etebt über diese Stelle derOepesebe Batbarst*» vom 



Digitized by Gopgle 



428 



17. Jvli 1816 nichts gesehrieben. Und dass Lowe ttSh» mikt in ü»- 
khren Uber leine Position xa den Commiifliren war, beweis! folniende Sidl« 
seiner Depesehe an Bathnrst Tom 80. December 1817 (1): . . tluit refudiaif 

tbe appoiiitment of tlie comnissioners of thc lillied powers . . . witb tbeir res- 

pective familiefl or foreijifn attendants . . , and for my (^lidancv in respect to 
wliom I liad no other instmotion tban that contained in the Convention of 
Pari«.* (Forsyth, I, 340.) 

56. Vgl. ReUtidii Nr, 5. 

5". V^l. O AUara, I, 77. 

58. Vgl. For.syUi, 1, 201. 

59. Ibid. 226. 

«0. Vgl. La8-Ca«es, V, 358. 

61. Vgl, Folsyth, I, 209. 

62. Ibid. I, 847. 

M. Ibid. II, 84; O'Meara. I, 849. 
04. Ibid. I, 460, 

«6. VgL Forsyth, I, 366; O'Hoara, I, 46». 
«ft. Las-Cases, U, 179; 0*Heai«, I, 
67. Ibid. I, 192; Lsa-Cnaea, V, 398. 
68« O'Mewa, II, 166. 

69. Las-Cnses, II, 890. 

70. O^Meam, t, 23. 

71. Macl) der Krziihluiig ^tiirmer'tt zu scbliessen, hat O'Meara dem 
Letaleren einen genaneren Berielit über sein mit Nnpoleon gehabtes Oesprilch 
erstattet, als er es uns in seinem Buche (I, 64) flberliefert hat 

72. Am 18. December Abeuds hatte Mapoleon eiueu nervösen An£Ul, 
begleitet von heftigen Kopfaehmenen and Zvehnngen tind aodersn Enohai> 
unngen, welehe Napoleon lürehten maehten, vom Behlage gerfihrt an w«rdea. 

Am 17. Aboiids wiederholt« sich dieser Anfall, jedoch in höherem (irade* 
Und da ereignete sich eben die fatale Geschichte mit dem Eau do Cologiie 
(\irl. O'Moar.'i, I, '27G. 281). Am 28. war Napoleon ebenfalls unwohl, da or 
TiJifer »ahr h«;Uigcn Kopfschmerzen eine unrniiige Nacht verbracht hatte. 
Daraufhin verbreitete sich in Lougwuod das Guriicht, dass Napoleou einen 
von Fieber begleiteten Ofanmachtsanfall gehabt habe. Darflber und fiber den 
Vorfiill mit dem Ean de Cologne bat Baron Stttrmer den Migor Gorreqner 
um Anskunft, ,da »olcbe OoHchichtcn geeignet amen, seinem Hofe aar Kenn^ 
niss gcbniclit 7,n werden'. Da» kam Lowe zu Ohren, welcher sofort O'Meara 
j!U sich lieschicd imd bcfnigte, wio Raron Stürmer f-rwMM über den Oesundheit«- 
xnstand Napoleon's habe erfahren können. O'Mcar.i k<.iinto sich nur daranf 
berufen, daaa ganz Luugwood wisse, wie krank Napoleon gewesen; im 
Uebflgen seien viele in dem Briefe Stflrmer'a deUlllirte Umatlnde faladi 
(0*Meam, I, 800). Aber wie wir aua den Anfselchnttngen 0*Bfeam'a entnehmen 
konnten, hat Baron Stdrmer 'Im Fiir.<«tcn Mettemieb ein wahrheitagetrenes 
Bnlletin übermittelt, und es ist Uoa die eifeiaäehtlge Besorgoiss Lowe*s 



Digitized by Google 



429 



chanikteriftlMh, dam di« Oommiaiin genamn» Beildite Sber den OMandhdte- 
saatoDd Napoleon*» an Ihr» Höfe eintehieken kSnnten ab er «elbat 

78. YgL 0*Mea(a, I» 4&6. 

74« Auf die Ermabnungen seines Arstes liatte Napoleon blos die Ant- 
wort: ,Tanto meglio, piü presto si finiriL* (VgL Forsyth, II, 61.) 

75* Am 26. April 1816 achrieb Laa-Caaea Aber sie: ,Lady Lowe m'a 
pnru balle, aimable, an tant aoit pen netriceS und Lowe soll sie gahdratet 
haben 4>oar Taider k faire loa honnenrs de la eolonie. (Las-Ckses, III, 106. loS.) 

76. VgL Nr. 10, St«-H«I«ne,'ee 4 Jnniet 1817. 

77. Vgl. O^Mcara, II, 4S6; Monkbolon 79. 

7A. Vgl. Vortrag an den Kaiser vom 24. Angust 1816 (p. 867). 

79. Baron Stürmer achien also über die Sendung Beelen*» nirbt» ge« 
wusst zn haben. (Vgl. ScMitfi r, Die Bekiehnngen Oesterreichs an den Ver^ 
einigten Staaten vun Amerika.) 

SO. Am 2ti. Jänner 1817 ging Napoleon — das erste Mal seit den 
20. November v. J. — aus seiner Behaiisaug. (O'Meara, I, 338.) 

81. t^fiiuii erstfii Aufl<rMiip '»('iiOfxte Napoleon dazu, der Gräfin Hortrand 
einen Besuch abssustattcn , um ihr /.u ihrem schönen Kinde ah gratuliren. 
Bei dieser Gelegenheit itprauh die junge Mutter die reizenden Worte: ,Ioh 
habe die Ehre, Euer Majestät den ersten Franzosen Torsnslellen, welcher seit 
Ihrer Ankunft ohne Erlanbnisa Barl Batburst*» nadi Longwood gekommen ist* 
(O'lieara, I, 888; aueh bei Forqrth, II, 81 in der Anmerknng.) 

82. Maria Louise starb am 7. April 1816. 

88, Vgl. Liw-Cases, II, 41; O'Meara, I, 10; Forsytli, I, 48. 

Ä4. In Wien wtirde Philip|i WoMc anf Anffci »Irrung de» FOraten Metter- 
nich von dein rulizeipr&tidenteii einem V^erhöre unterzogen, aus welchem 
hervorging, da»» Welle ^"^6^"* uukiug als scbaldig" gehandelt hatte. Eine 
Copie des Verhöre« (in den Wiener Archiven nieht vorfindbar) schickte FOrst 
Metlemich am 8. Oetober 1817 mit folgnider Depesche dem österreichischen 
Botsehalter in London: 

J^ai appris avec peine par les derniern rapports de Mr. le baron de 
Stürmer que V. A. m'a transmis, rimpmdenco dont le 8ietir Welle R*est rendn 
conpable en «<• ehnrgeant ;uissi d'un paqnet jiour le pennml Gmircfand outr© 
cehii, eniitenant tuie boucle de chevcux, qui Ini avait et«' contit'e jiour Mar- 
chand, et je partago ontierenient avec vous, mon prince, l'opinion, que Mr. de 
Stnnner e6t mienz falt de ne paa garder vl»>hpvi» de Sir Hud»on Lowe le 
iilenoe snr nn fait, qtm ce gonvemenr ne ponvait ignorer, et qui devalt loi 
anroir inspiri une Juste mifiance contre le commi^saare autriehien aprha oe 
qui a*4tait passe precMenuaent, et dn moment aurtont oü cclui-ci n^avait paa 
M4> le Premier a lui en jwirlcr. Les circonstances dti r.ipport de Mr. le baron 
de Stffrmcr snr r<»ttc nouvcUo di'rnnvnrtf' mV>nt parii trnp j^rave« pour ne |>as 
meriter d'etre upprofondies, et j'ai snr ie chHinp invitn Mr. 1« pr^ident da 
departement de la police ii citer lu äieur Welle et a lui faire subir nn inter- 
fogatoire a^rtee tant sur le fait en qneation, qne snr le» diflirente» conuni»* 
aiona dont II ponvait a'ltie ebaig4 k V4poque de »on ddpart ponr 8te>H414ne. 



Digitized by Gopgle 



430 



«Tai rhonneur de vom mwoyvr, mon priuce, Ui «opiA 4« oet ml«nPog»toif«; 

il vmi8 prouvera. qno lo Sieur Wdle « 4it^ pIn» improdeiitt qne conpable; «tl« 
chof la poHce qui l'.i pprj»onnp||pm'>nt pxamin<' mr toote?» les cirronstance* 
qui jMHivaient »»tre «a cliarsjr«-. Ini reiid lo ti-moipnag'«^ qnf i^n r^ponse« por- 
Uieiit l'empreinU? de la siiiiplicit/^ et do la v<'ritt>. II [jaiHit certaiii qne co 
n'eit point k Vienne, mais h Paris qne le Sieur Welle a re(;n cotte seconJe 
fonmiasion, et qii*elle In! a dt4 doun^e par la famille da gin&nA Ooaiiaad, 
a\ec laqaelle nn fmroti Miehel Arnatein, anciea officter d^hnaaards an «errire 
d'Antrichft, Inl avait fait fair«" connaiiitiance; II parati «galement pfonH, qii# 
f 'eul ce meme tiidivida qai a iti Tentremcttenr de tonte eette aventnre. et 
ee n'o-»t qn«» ji;\r hii. quMi «era po?««ih!p de deconvrir. n\ er« remettant h W.^Iti'» 
lo paqtit^t eil questioii, nn a prut-rt rc nbn«»' de «a honiic foi, en y gUsiWint 
ono lettre <tu tout autre objet quolconqno, panni ornx, qn'il navait j etr? 
eontenaa. Mr. d* Arnatein eat dana ee moment en Italie, ce qui a empdch^ U 
poUce de le faire citer; mala lea ordrea aont donnea ponr qa*il «oit titrhrt- 
ment interri»;& anr toatea lea cireonataneea de eette ddsai^r&ible affaire. Ka 
attendant, rinterrogatoire du Sieur Welle mettraV. A. h meme de pronver an 
miiiisf ' rr anfrlnin et par lui k Sir Hudson Lowe, qne Mr. le haron de Stürmer 
a entierement ifpior«' eette nvt^ntnrn, et qn'ell»« ti'i «t ]«ar\-i Tnii- h «a fTinaü»- 
»anee qn'apres le di'part du .Si»»ur Welle, Cette i irciin"it ta«.-e, »'taut ^<>iis ton« 
lea rapports la pIn« interessante ji faire connaitre au gouvemetti«-nt Hti^^iaL«, 
je TOiM enguge, nion priure, k comnmniqiier k Lord BatbQrtt noe tradnetioe 
de rinterro|;aloire, en la priant de la Ckire parvenir k Mr. le tponremenr de 
{fte.H^I^De. B*il j cftnaent, comme je n*en doate pa», von« vondriea bien en 
faire passer en meme temps une copie k Mr. le baron de Stürmer, en y 
joignniit Uli r xtrait de la jirom^itf <\t']i?rhc qui trnnqnilli<rrn mr la faclirnw 
impresaioM qii'aiiraif jm lais.m r mir lui l'imprudcnce dn Siour Woll»', «jui (Un* 
tous les ca« n'est pa» exeusahle de »'ctre cliarg^ de «•oniniisüiun.H |>our de» 
iudiTidna de la anite de Bonaparte, et a*en ittMt ebar»;», ne paa en avoir 
pr^raa Mr. le baron de Stürmer. 

Bi Ton parrient 4 jolndre Mr. le Raren Arnatein dana noa teta, j*ani«I 
rhonneur de voaa en oonunaniqner en »on tempa le r^ltat de rintenro|a> 
toira qn'on lui fera snliir. 

Quant k la communication que vous a f(»!te Lord Hathui st dr tons len 
documeuts relatifa au matelot Radnvich, qui « «te cliarge par la mai«on de 
commerce Biaxin i de remettre k liuuaparte un buatc de son je n'y ai 
rien tronvi qui pniaae antoriaer le soup^on d*iui oomplot, et Ü eat poatible 
qne ee n'att M qn*ane ap^ulation d^argent, pniiqae le eommiaaaire ^tait 
•ntoria6 Ii riclftmer ponr ee bnate nne aoname de cent lonia; nne aenle eii^ 
eonntance ni*a frappe dans le rapport du doeteor 0*Meaca k Sir Hudson Lowe; 
c'est l'aveu que lui fit Bonaparte dans la eonversation; tpiü 4taU pr4wn*t 
de.puin phirinirfi jnnn f arrh^r Imnir, H ifu'll en avoU ujtjirit fmrtt plu« 

tfUf Sir Ihuimtu Ltm *'- n en aüaii (Iii un ffänh-a^ liertrmui. II n'est (>as vrai- 
scuiblable que cetto circouatance ait c-chappu k Sir Hudson Lowe; je croi« 
eependant devoir la relever, en vona invitant k y rendre Lord Bathniat atlantil 

Recevea — — — ^ — — — — 

Da» Ergebnis« dea VerhSrea theilte Füret Kaiterb&xy L<trd Bathurüt 
mit, «reloher durch dleae AttfkUlmng TolUtündig anfriedengeiitellt aehien, wie 



Digitized by Google 



431 



ans folgender Rol.ititui dos "»ftterreicliisclien HotscliaftcrR vom 20. Novomber 1817 
hervorgellt: ,Jo me suis cnipresae de communiquor ;i Lord Bathurst lo r<'- 
Bultat de Tiutcrrogatoire, auqacl le Sieur Welle u iU: souuiit», puur avoir 
tentb nn paqoet an g^o^ral Gourgaud k aon arriruo k S^« -Helene, et je puis 
mummt V. A.» qtie oe iniiiittre « pun entiteement satb&it de cotte ex- 
pUcAtion . . .* (8l A.) 

85. Yffl. For^b, U, »68. 

Se. Vgl. 0*M«ar% I, 80. 

S7« Extmit 4*011 Jonrnsl de F«»rt8inotifh. Napoleon Bonsparte. — 
Wben the comminariee of tbe alUed powera arrived at 8t. Helena, Bona- 
parte wnnted to invite them to dlimer; Mr. Moiitchcna, tbe Frencb eommia- 

sioner, being invited among tbe rcst, answered to the »errant who brouglit 
tho moflsnpo : ,TpII your master that I havo come hert> to watch him, and not 
to dii»e with him.' Auch CMenra (I, 431) berichtet iu Kürze hierüber; doch 
Ut obiger Artikel nicht in den it'Hnzosi!sc)it»n Bliittern erschienen. 

88« Mach O'Mearu (ibid.) soll ^iapoleou gesagt haben: ,0» Masieur» 
teni tot^oun 1» m^MMt/ Es ist sehr «ahrseheinlich, dass Montcheuu genug ,bete' 
gewesen ist, den Artfkel im sefareilMn. 

99* Bxtrait dn connier, Manbeiin, Nor. 1. — A pnblie newspaper eon* 
trias the foUowing flrom Paris : «The F>eneh commissaiy at 8t. Helena, Mr. Mont- 
chenn, has lately sent to bis conrt a report of tbe incidents that bare oeenred 
At that island since bis arrival there, in wbich tbe following anecdote among 
others h»» ereatcd mtich laughter: BonnpartP had, sineo Iiis rosidonce at 
St, Helena, fonncd no acquaintance with the danghter of a notary, who is 
a very lively girl, so much so, that she has bcen rcckoned a little crackcd. 
With this joung woman Bonaparte was alone in a room. wben she took it 
into ber bead to draw a sword, wbieb stood in one eomer, ont of its scabbard, 
to pnt bersdf in tbe postnre of a fencing master, and to posb at Bonaparte 
witb tbe point of It, crying out lustily: ,Nuw, defend jotirself.' Bonaparte, 
wbo at first took this afficault for a joke, but aooii aaw the girl pressing 
upon it in rarncst, flow Ixdiiml an arm-ehair; and here the furmer ruler of 
the World called to the sentiuel» who remed him from liif* |ieril. LaH-Cases, 
Bonaparte's secretary, reproached the youug woman for her hoatile purpo.sea, 
in as niiieb as he said B<niaparte really loved ber, and that ehe made a Tery 
bad retnm for bis affaetiott. The girl haughtUy replied: ,He loves me! Ko, he 
Derer loved aay one; it is not in bis natnre*' 

90* Vgl. Forsytb, I, 30. 

91. Ibid. I, 46; Montbolon 82. 

92. Vgl. Las-Cases I, 810. - 
98. Vgl. Forsytb, 66. 
9i. Ibid. I, 871. 

95. Vgl. Scott 907. 

»6. Vgl. O'Meara, I, 211. 

»7. Ibid. I, 83; Scott 22.'>, 

08. Vgl. Scott, .\piicndix Nr. XIII und Forayth, II, 3bO. 
AreUT. Bd. LX?li. II. Hilfto. 88 



Digitized by Gopgle 



432 



UU. Vgl. Forsyth, I. 231. 

100» Die Aiis{;;il>en für die HaUKhaliun^- NHjjolcon's liatten ncupn St.>tT 
2U gegenseitigen Zänkereien gegeben, denen Napoleuu mit einem Male da- 
durch ein Ende maehte, daes er fein Sllbeiigaaehlrr lenchlagen nnd in die 
6Udt snm Verkaufe «ebicken Uen. Las-Gases (71, 188. 216) Obertraibl jeden* 
falle, wenn er — wie aiu aeinem Journal notbwendig berfergebt — die 
Ursache des Verkaufes auf den Mangel an Nahraog sttrttckfflhrte. EhctiM»- 
wenig wird es ein ,Man<jvt'r* scitoii.<« Napoleon's gewesen sein, sicli durcli Zf^r- 
»i'hlagen und Verkaufen seines 8ilt>orfje'«chirrps .Bympatliie zn gewinnen «u'I 
hingegen den öffentlichen Hass auf 6ir Huilnon Lowe /.it ladend (Vgl. For^yth, 
1, 889 n. a. O.) Vielmehr wird das leicht reiabare Tempcrameut Napoleon's 
den Aiuachlag gegeben haben. 

101. Vgl. Foreyth, I« 890. 

lOS* Lowe forderte den Baron Stürmer an dieeeflt Anaflnge im Sinne 
einea privaten Sehreibene BathnraV« rom 15. April 1816 anf. (Vgl For- 
•jtb, I, 190.) 

108. Am 4. Joii Torlieaa Admiral Malcolm die Inael; aein Nachfolger 
war der Admiial Plampin. (Vgl. O'Meara, II, 114; Foraytb, II, 171.) 

104. Die Ursache, anf welche die allmllige Erkaltung der sonst frennd- 

achaftlichen Beziehungen zwischen dem Gonvemeur und Malcolm zuriickzu- 
ffihren ist — Let/tfrer hatte alch zu öfteren Malen erbot oa, die Stelle enu« 
VerniittliTs zwiscin-n ]iuna|)arte und dem Gnnverneur zu iilKTiiehmen — diirttt* 
nicht so schwer zu ergründen sein, wie Fur»/th (II, IGG u. n. a. O.) meint; 
denn die Sympathie, welche Bonaparte fOr Ifaloolm oft genug, vielleicht auch 
ans Opposition in Lowe, erkennen Hees, wird wohl die Eiferancht des ohne- 
hin geistig nicht hoch atehenden Gouvemeor« erregt haben, welche aich danv 
in alUnUiger Entfremdnng tod Maleolm nwuilfettirte. 

lOft« Der ,Conqneror' kam Ende Juni an (vgl. 0*Mearu, II, 112), ahcr 
nicht am 18. Juni, wie ans der Relation Nr. 27 hervorgeht. Stürmer ^vi^l 
nich mit dem .Podargns' geirrt haben, \vf Irhcr am TO. Juni ankam und <lir 
Nachricht brachte, dass der ,Conqaeror' beim Cap angelangt sei. (Vgl. 
O'Meara. II, lOU.) 

lOtt. Darfiber bt richtet Korsyth nicht«. 

1U7. Tu his ejceelleucy lieutenant^general Sir Hudson Lowe K. C. B., 
govemur. Lougwood, 6tb August 1817. 

Sir. 

I have tbe hononr to inform your ezcellen^ that, tinee my laat report, 
tbe State of general Bonaparte*s health haa been good, and that he has not 
experienced anj reenrrence of indispositton. 

He appeared to be desirous of taking •^nme ezertise in the open air, 

HS last weck he took a loti^r walk in the wo.mI und wn« nnt thc followinp day 
in t)u> ^'arden for a connidi rablo time. — The badness vi thi* woathor may 
perliaps be the cause of bis not having since repeated bis walk, 

I have — — — — — — — _ — — — — — — 

i^Truf cupy. Higued: Hndsou Lowe.) (Higncd) Barry O'Mearn, 

•nrgeon* 



Digitized by Google 



433 



(%i|iy. To hia excf llcnc.v Heutenant-gODeral Sir Hudson Lowe, gover- 
nor. Ijongwood, rjt>» August lbl7. 

. Sir. 

I have the hononr to acqu&üit your «leelleney tbat geueral Bonapwte 
bM contiiitted in gmml good Naltb sinee the last report, tuiving been 011I7 
onee sliglitly indtepooed widi hoadaehe. 

He has alflo gone oQt occasioually in the open air, and althongh his 
ntAv out of doors has not been of n long duratioii| 3ret still it has appaimtly 
had a ^ood effect npon hin health and npirits. 

I have — — — — — — — — — — — — — — 

(Trne Copy. Sigued: Hudaou Lowe.) (Sigued) Barry O'Meara, 

lOS. Am 3. Juli empfing' Napoleon den Adnüral Plauipin, dt-sseit 
Fiaggeaciipitaiii Daviu und Secretär EUiut; diese Herren wurden Napoleon 
durch Sir Poltnej Malcolm voigsatellt (OVearat II» IIS.) 

lOf* Vgl. 0*M«aim, II, 117. Lord Amherst war d«r «agliaeh« Bot* 
ichafter in China, welcher anf sdner Reise naeh England am 27. Juni in 
8t. Helena eintraf. (Vgl ibid. II, IIS; Porqrtfa, II, 160.) 

110* Vgl. Scott, IX, 988* 

III« Copy. To bis exeellency lieotenant-general Sir Hudson Lowe. 
Longwood, 19tii September 1817. 

Sir. 

I have the bonour to inform yonr excellencj tbat with the ezoeplion of 

hnvinir px]ionf'ncod .1 ft-w siiglit eatarrhal affectiou, the State of gen«ral 
Booaparie's health iias uontinued to be goud. 

I linve — — — — — — — — — — — — 

(True copy. Signed: Hudson Lowe.) (Signed) Harry O'Meara, 

snrgeon. 

Longwoud, 27tt' September 1817. 

I have the hononr lo inform yonr exceUencj tbat since mj lasi report, 

duted the 19^ of thls month, a swelling of the !<nver cxtremities has taken 
pLncp In ppncral RonnpartP, whicli «iiico the 25"' uf tliis niontli ha.i incn ased. 
— Thero is now a painfiil sonsation oxpcrienceil occasioiüill y with -ni mnle- 
matoiia appearance abouS the anules which pit ii))ou preHäure. The (;uiiih who 
present a spongy appearance and bleed upou a sligbt toucb and bis appetite 
is not so good as beretofore. He also oomplains of want of rast at night, 
and freqnent incUnatlon to make water, which is voided in aniall quantities 
at a time. 

I have — — — — — — — — — — — — — — 

(Trne Copy. Signed t Hndson Lowe.) (Signed) Barry 0*Heara, 

snrgeon. 

112» Copie d*nne note de Hr. le baron de Jacobi-Rliset au baron de 
SUirmer. 

Ijc baron de .Farubi - KIcEst a Tbonneur de faire se» rompIiuuMit-^ a 
Mr. le barou de Stürmer, et de lui faire part que, suivaut uue note qu'U 



Digitized by Google 



434 



vient de ror^'voir en reponse ä cello qu'il a pr«'f«pnt»V tont rf^ci mitifut au Lord 
Castkreagh ])our obtenir le coDaentemeDt dn gouvcriietiieut britautiiqne k 
reffet qne lea Siems Mair« et Mund paisvent ee rendre 4 Ste.H^töne tvt» 
la protection de Mr. le eoramtesaire autricbien, oe ministre des relatioiit ex- 
tirieores peiue qne le vaueeaii, le ,New-CMUeS «it d^jfc trop de roonde k 
mm bord pour recovoir encore les deox naturalistes. 

Le baron Jacobi a crn li'i-dessus devoir fnirc tmo tctit:itlvf- ponr qti«*. 
roalpr/' ectt*» raiaon, le voyage des Sieiir!« Maire et Mund puiase ceppufiaiit 
aviär iieu Buua les soius oblig'oants de Mr. lu baron de StUrmcr. Mais il ]>amit 
quo le goaveraement britannique craint effeetivoment que dej4 trop de per^ 
soniiea doiTent paner k bord de ee yaiuean k S^-H^Uine, et oonme il ae 
tronve d*aillenrs dana la riponse sudite Teipresrion dn d^sir, qae lee deiu 
iiatnraUttos pmsnent Tovliiaaent plilt6t commencer leur voyage scientifiqae 
par Ic Cap de bonne eqiirance, et <^e rendre en<^uito k St«-Häl6ne, le baron 
dp Jaoibi s'fmpre^flp d'inforraer Mr. I»'?r"!i de ÖtCiriiiPr quo, vn ces rir- 
constaiiccH, les Öieurs Matre pt Muud dirigcront leur voyage, eu conforniitc 
des vceux du gouverncmeut britanniqae; de surte qu'ils renoncent ä partir 
actuellemeot avec le ,Mew-CSaBtle'. Le baron de Jaeobi n*«ii eat pa« moim 
>dr de la reconnaiHance du gDUTememrat de S. M. pmsiieiuie, da ee qve 
Mr. le barm de Stttnner aTtit eonaentf k prendre iei dlle oataraliataa ■ont 
•a proteetiou. II le pHe d*en agrfier le« asenranoei, ainai que eelhw de aa 
eonaid^ration la pltis distioguee. 

Half Moon Street, 14 Mars 1816. 

Copie de la r^ponae du baroo de Stttnner. 

Le baron do Stürmer atirait r^'pondu plutftt k la note que Mr. Ic baron 
de Jacobi-Klucst lui a fuit rhonneur de lui adresser, s'il ne lui nvait pa^^ 
fallt! quflqup« jnnrs pour rf'jrlpr le« comptf»? d^s dpiix naturalistes prussiens, 
et poiu He prociirer des qaittancea en r6gle qui devrout an besoin lai serrir 
de pieccs justificatives. 

II regretSe bieo aineftrenient de B'avoir pn rempUr, poor le momeot, 
lea intentiona de 8. M. le roi de Pruaae 4 P^gard de cea meaaieiim. N^an- 
moina d*apr4a la r^ponae de Lord Caattereagh, leur tojage k B^^HiUnt na 
devant T^tre qae diff6r4, il espere toujours pouvoir leur utre de quelque utilite 
pendant leur (i<>jonr daiis rotte tK>, e t justifier aiii«^i la i-onfiance que S. M. 
a bien vuulu lui t/tuiiicrncr dan» cette occasioii. Lo baron i\p Sttinncr jiyaut 
reyu, coranie nvaiice, la somme de 600 livres Sterling pour faire face aux frais 
du iroyage de cea deox natural iate«, il eat do aon devoir de rendre compte de 
Temploi de cette aomme. 

Le a^jonr de Mra. BInnd et Maire en Angrletenre» a*4tant prolong^ bien 
an-delb du terme prrsum^, lea 100 Ihrrea Sterling qni leur avaient ^t^ aa«l> 
gn^es, se sont trouv^es insuffisanten. Iis ont iti Obligos de s^adresser plu- 
aieura rcprisf^s au barou de ftiirtnpr qui, d'aprfs le» inatructinn» qn'il nrait 
re^ues, n'a pu «e refuser de Umr avancer Ich sommps dont ils Jivaiont l>&soin. 
Le total de ces avaocea dont let» quittauces sunt eutro ses maiua, se monte 
k 90 ÜTrea aterling. La lettre ci>jointe' de Mr. Mond reofenne na eompte 
d6taill6 de Tnaage qni a dfl en 6tre fiüt. 

* Liegt nicht bei. 




4a5 



Quaut anx i>4<» Ijvrps sterliup qui resteiit, elles ont ete r<-inisef* k Mrs. 
Harmann et Comp, qui les ont fait tenir au banquier de^tignc par Mr. 1« hamn 
de J.ioobi. Le baron de Stürmer cn priant H. Exe de vouloir bien lui 
accuscr la r/n-optioti de cftte soinmc, a riioouoar — — — — — — 

Benting Street, ce 15 Avril l»lti. 

IIS. Cc^ie d*im6 lettre de 1fr. la btron de Jaeobi-KloMt an baron de 
Stürmer, eo d*te de Ijondfee, le fr ArAl 1818. 

Mr. le baron. 

Un mal de Ute trts-inoommode ni'a obligä de füre nn essai, si je ne 
me trouTefais mienx k la campagne oüi je eompte reater jusqa'ä dematn. 

Dane la eiainte qne je ii*aie le regret de ne plna toos tronTer k 
Londraa, Mr. le baroti, je fmads le partt de Yons Mn poiir vooe prier de 
Tona aouTenir de notre demiire cooTenwtion; et qii*eQ enToyant^ votre eonr 
TOS rapports officieU aar Tobjet de votro nUesioii, vous ayez la grande com- 
plaiiance de in 'adresser, sous eacbet volant, ponr Ic chancelicr d'^tat. Mr. le 
priiice de Hardenberg, quelques notices TOT ©e qui coocernera ootre prison* 
uier d'Ktat, le general Napolt'on. 

J'anrai sein de pr6venir Mr. le prince de Hardeiiljert^' de hi ])rit r« que 
je vuiis ai adress^e en Ini proposaut d'ycrire la-desstis ä Mr. lo prince de 
Metteniiuh, puur quu vou8 üoyeü autorisä k vous preter uux iuatauces qac je 
WOB ai faitee daaw eette oeearion. 

Pniaeles toiui parveniTf Mr. le baron, en parfüte aant6 an liea de votre 
deatinationi «nii qne Bbne. la baronne. Mes vosnx vons 7 aeeonpagneront, 
ayant Tbonnenr d'Mre — — — — — — — — — 

P. 8. II me aemble, Mr. le baron, qne uoas pourrons nous attendre 
avee eooflance qne Mr. le prince de Mettemicb dont non« eonnaiBeooB tons 
ti Uea les diepositlona bienveillantea ponr oblsger le monde, n'b^aitera paa de 
von« mnnir d*inttroctiona conformet k mes eonhaite, de eorte qn*en attendant 
j*oee me flatter qne netre premi^ expMition de conrrier de S^-H^lftne 
n*aniTeim paa id lea niains Tide« ponr moi. 

Cupie de la rupouse du barun de Stürmer, eu date de Loudres, 
le 15. Avril 1816. 

Mr. le baroD. 

Vou<« troaverez ri-joint nne r^poDse k la note que vons m'avez fatt 
Thonneiir df m'aflres.vrr. 

Fret k partir pour Portsraiaith, j'"««- vous prier de in'env»»yer, par le 
porteur de cette lettre, une quittanco pour l> s fiio livre» Sterling que j'ai fait 
remettre k votre banquier. Je u^Uteud.s que eela puur nie mettre eu route. 

Tons les commi.<)sair68 se tronverout reunis demain a Portsuiouth, et il 
7 a tente apparence que nous roettrons k la volle aons deuz tfn troia jonra. 

Qnant an dMr qne votia me timoignes, Mr. le baron, de recevoir de 
ua part, aona eacbet volant, des rapporta adreaa^a k Mr. le prince de Harden- 
berg, renfermant qndqnea notiona anr Bonaparte, je ne aanrais, aprfta müre 
riflexion, m'y pr^tor sans une autorisatiou particuliere de ma conr. 8i vous 
TonUea bien Inviter de snite Mr. le prince de Hardenberg Jt en iaite k 



Digitized by Google 



436 



Mr. le prinoe de HettonddH je ne doate point qne ce minietre dont von« coa- 
aeines reztrtme oUigeancei ne m Itrne im pletetr dV eonaentir. 

Beceves — — — — — — — — — — — — — — 

114. Vgl. Anmerkung 105. 

115. Forsytli ist uicbts hierüber bekannt. 

llö. Oberst Keating war seinerzeit Gouverneur der Bourboninael. 
(O'Mearu, I, 84.) £r beioefate 8t. Helene enf seiner Beiae Ton Hraritiiw. 
(Forsyth, I, 130.) 

117. Vgl For^, I, 82; II, 856. 

118. VgL fllier W«den*e Bneb: Forsyth, U, 188. 134; CHewa, 1, 410. 
416 i Les-Ceses, Tm, 171. 

Uli. YgL 0*lleaift, H, 889. 

180. Ibid. I. 81; Vonjik^ U, 178. 

131. IMd. I, 336« 466; II, 813, 847; O'Meer«, U, 75. 

Tgl. Forayth, II, 481. Beleombe Ittin «of epecietle Aofiordernng 
•eitent Nepoleon*« naeli Longwood. 

128. Le flomte Bertnud i Sir Hodson Lowe. 30 Septembfe 1817. 
(Porejth, II, 483; 0*Ueen, II, 471.) Sir Hndeon Lowe k Bertrand. 8* Oelobre 
1817. (Foieytb, II, 808.) 

184. Vgl. Forqrfi^ n, 811; O'Ueiur», n, 876. 

185» Wie aehledit hat Beron StOrmer die aehwierige SteUong Lowea 
anfge&sst! (Vgl. Forayth, II, 808.) 

18ft. VgL 0*Meara, II, 878. 

187. Vom ö., 9., 11. und 13. Ovtober 1817. Dieae von Baron Stümer 
eingesandten Bulletins stimmen mit den Aafseichnungen 0*Meara*s fibeieia. 
(Vgl. II, 855. 864. 871. 272.) 

188. Copy. To bis exceUencjr the general Sir Hndaon Lowe. St Hdens, 
l»b NoTomber 1817. 

Sir. 

In compliance with yoor exuelleuoy's order, I bave the bononr o( laying 
before yon a Statement of the healih of Napoleon Bonaparto, ainee tbe 13*^ 
of last month. Having deliberatoty and on freqnenl oeeaaions examiaed 
lir. O'Meara the snrgeon in attendanee on bim touching that subjcct, I am 

enabled to communic?ite to you tbo fol!o%rinp particulars. Tbo pain of hia aide 
ba« not pntirr'ly coa.n-d, bat it is so far miti^atpfl, tbat he iio louger coin- 
plaiii.'« ot it. The swellinp' of tbo legs hau aluiost wholly difla]>peared. Tbe 
Msorbutic affe^on of Diu gums is rcmoved and bis appcUte and spirits are 
better. Ue aleepa indifiiftrently, bat Ibis haa been babitnal thro* lifo. He oett^ 
sionally tekes Walking ezereiae and upon the wbole bis healtb may be looked 
npon aa in a State of progreasive improTement. 

I bave tbe bononr— — — — — — — — — — 

(Trae Copy. Hudson Lowe m* p.) Alex. Baxter, 

depulgr inapeetor of lioapitaL 



Digitized by Google 



437 



129« Di« 8«ohe verfielt jedoch anäm: Vqpdeon forderte am 
14. Ootober 1817 O^Meai» anf, ihm ein Bolletiii an aeigen; der Arat wilt- 
fabrte angenblieklieli feinem Wunaehe und wiea ihm eines rot (Tom 10. d. M.). 
Da «ntdeekfte iMapoleon das Wort ,Qeneral* und wiea darüber seinen Arat aa- 
recht» da er es nie dulden könne, von ihm oder einer andern Person, welche 
sein Arzt, also ciue Vertraueosperson sei, so betitelt zu werden, da ja diese 
Bull'^tins nach Frankreich, Wien nnd Petersburg gesendet würden. 
(V^l. O'Mrara, II, 274.) — So war al'^o nicht dlo Nachriolit, dass mrin 
überhaupt die Bulletin'» O'Meara''* den C o in m i s s ä r e n m i tt Ii e i 1 1 e, welche 
Napuleuu bewogen, liie Fragen auinu» Arztes nicht mehr beantworten, 
sondern vielmehr seine Ueberzeuf^^iin^, nicht Gefangener Europas, nicht G«- 
uer&l iionaparte, sunderu Kaiäer Napoleon au sein; in gleicher Weise hatte er 
aieh ja auch geweigert, die CommiasSre in ihrer Eigenschalt als solche au 
enpfuigen. 

130. -Im Oetober 1817 war Baxter von Lowe beauftragt worden, 
0*Meara aweimal die Woche fiber den Oesundheitsanatand Napoleon*s aosan- 
fragen und ihm darttber au melden. (VgL Forsjrth, 11,261; 0*Meara, II, S84.) 

ISl. Vgl. Forsyth, II, 236. 

I3-. L'in sich zu rechtfertigen. 

i;J3. Vgl. Forsyth, II, 216. 

184. Vgl. U Afeara, II, 285. 

185. Ihid. II, -Jön. •jy4. 

18«. Vgl. Las-Cases, VIIJ, 171. 

187. Vgl. 0*Meara, II, 804. 811. 

188. Ibid. II, 804. 

ISO. Copy. To bis excellency Ileutenant-generai Sir Hudson Lowe, 
ist. Helena, 14. November 1817. 

Sir. 

I have tho honour to inform your excellency that since niy last report 
on the healtli of Napoleon Honaparte T liave ?irr?>'n examined Mr. O'Meara on 
that subject und h<'£r to lay the fallowiug jjarticnlars befure you. 

On tht! lu^ii instant he had considerable paia and awelling ot the face 
arisiug truiu a luuäü ducayed touth, whtch has occasionally torniented him, 
for the last 12 munths, and which he declines having cxtracted. — On tho 
night of the 12^ about 9 o*clock, he was setaed witii a violent ooughing 
whieh laated for an hour, foUowed by llie expeetoration of some muena. — 
This appears to be a catarrhal affection to the attacks of which he has al- 
ways been liable. ~~ These compl^ts are now well. — Bis nights are still 
resttesa. — His general health is ameliorated slnce the SO<h Oetober. 

I have — — — — — — — — — — — — — — 

(True Copy. Signed: Hudson Lowe m. p.) Alex. Baxter, 

deputy inspector of hospital. 

I4U. Doch liegen nur zwei liullctius der Helatioo Stürmers bei. — 
Copy. St. Helena, 17ti> Norember 1817. 



Digitized by Google 



438 



Bir. 

I bave the hononr to iDform yaat «xMllenc^ that Napo1«oa Bovaparto 
siiffered a good deal from toothache on tho night of thc 15*t inütnnt and in 
conseqnence was at last indiicf??! to perniit Mr. O'.Meara to extnict thc Aeoa 
supieutio t>f the right side of the Upper jaw. Thiu i« tlio tirst stirfical opt-ratiun 
tliat hafl ever been perfornied upou his body. The tooth was cariuus in two 
places. In otber respecto bis healtb continaes mncb the »ante a« in my last raport. 

I hav« — — — — — — — — — — — ^ — — 

(Traa vofy. Signad: Hudson Lowa dl. p.) Ales. Baxter. 

Copy. 8l Helena, 7*1»' Decamber 1817. 
Sir. 

I bave tba bonour to infonu jonr ezeellen^ that I tbis day esandned 

Mr. 0*Meara relative lo the state of bealth of Napoleon Bonapartc, and beg 
leave to lay before jon the informatifju T have ohtained. On the 30^1» ultimo 
lio pasflcd a vüry rrstless night, said sc had soinr- fever, and malaiite general, 
that ho had a thrubbiog Sensation in the rif*ht side, and hcadache. — He con- 
seuted ou the 1*^ instant to taiie a Solution of salts, which was attended with 
good effeet; and relieTed bis beadaebe. — His sleep i» still sbort and distnr^ 
lied, last nigbt he ilopt none, early in die moming h« went into tbe warm 
batb, and a^n went to bed wbere be still eontioned at midday. — His 
are less twelled, and his s|Mrits are good. 

I have — — — — — — _ — — 

A!oT. Baxter. 

141. Vgl. Scoü. IX, 304; O'Meara, I, l-'9. 131. 16«); Aiini. 140. 

142. Cdjjii- .riiiu' li ttrt' <!<• Mr. Mnli.'r, chnrpft^ d'afTaire.s ot eoiisnl £r^- 
lü^tal ilo Fr.-iiicü hu ßicsil, ä Mr. le marijuis de Montcheun, en date de Kio 
Janeiro, ie 3 Ducembre 1817. 

J*ai Tbonneur da vons privenir qna le gonvemenr de Pemambouc a 
enToyi, il y a qnelqne temps, en cetta capitale denz individns qni ayantd^ 
barqnl nnr la edte de son gonvernement d*une goSlette des £tats>Unis, avaient 
it6 arret^a & cause des qncations indiscr^tes et imprudentes qa'ils aTiUent 
faiteti aus premiers venn« «nr la rebellion de Pornamhouc «loiif i!s ij^iioraiTit 
Ic d^noueinent. Ces deux avontiirinr^' nnt ,'ti' ]v\s en .irn .•«tHtion dt s 1< iir 
arrivee ici k bord du raisisenn portugais ,liAiuha'. J'ai pu savoir bteutut »pres 
quo Tun d*eiu ^tait Fjranfaia, qo*U dtait tris-attacb^ k Bonaparte, et qoe 
c*^tait enfin le colonet Latapie; qne Tantre 4tait na AUesiaad qni avait qnüti 
le sw^ce dans l*Ann£e antriehienne, et qni avait M eapitaina de dragoos en 
France. J ai appria sttceesaivement qu'on avait fait subir plosienrs iuterro- 
patojrf»« inntilf«.«» » poh donx militaire?«. i't ijh'IIm pf^riistaicnt aO pas d^darsr 
ui revt'lcr Ics uiutifs et le hnt de l»)ur voyage au IJri'sil. 

Pen de jours apr&s, le miuistrc d'Etat Mr. Bezerra envoya chercher k 
bord le oolonel Latapie, et s*enf(Wiiiant avec Ini dans son eaUaet, U conamen^ 
k rinterroger, et ponr Tengager k dtre moina r^serrl» il Ini promit qa*on ne 
ferait .'lucuiie pournuiti- ooiitn- lui, ot doiiua sa parole qn*U serait remis en 
liberti!, s il disait la vt-riu-. Lc colonel, t-xviiti par »e« promesses, a declar^ 
alors que «e trotjvHiif nn\ Kfn's-Hfii«. il nv.uT .ippri« rinnurrection de l*cniam- 
bouc, que sacbant qu on mauquait d ofüciers et de chefa pour mettre 4 la t&t» 



Digitized by Google 



439 



dM trottp«« iiMarp^ee.<4, ii ^tait venu avec plnsiean aatMS anciens militaires de- 
Tones ä Bonaparte dana le dessein d'offrtr ses Services, et de donner de la 
consistance h la rt^vohition, non pas tant pour ce monvenu-Jit en lul-nieme, 
niais ji'jiir sc t-reer des nioyen» sfiji dt» jiouvuir plus aist-moiit liiri^'er dt* iiuol- 
que point do la cute unc expeditiou deätin<-'e ä enicver liuuapartu da V'da de 
ä<«- Halene; que c'eLait üou hut v^ritable, et qu'uu grand nombrc de ses ca- 
marades perdraient avec plaislr leor vie daas Tex^cntioD de cc projet, qu^ils 
ne penmienl qa*ilt ne «'ooeapaieat d*autr« ehose, et qtie ees mlUteires derant 
tont «iasi qne lid tat pruonnior, ilt somontoraieiit Um» lea obstaoles ponr le 
ddliTrer. 

8ott qiw 1« miniitra ne pftt donner «a eonflenee h eette dAdantion, 
on aoit adroMM de aa pert pour üdre jaaer lon interrog^, il combattit la vrai» 

aemblance du projet et chercha k d^montrer et k faire sentir riropoMibUiti 
de la r^ussite. Latapie de son cute a'obstiua 4 na coDfidirer renlivement que 
comrne difficile, en ajoiitant qti'aver do bravem {»■ens d^termin^s on pouvait 
allfT !oin, et qne d'aill^'ur.s ils hiiipremlraieiit la {jarnison anglaise, et qiif 1«^ 
premier, Tuuique sein seruit du faire evader liuuaparte, pendant que les a^ 
lants se battraient et «e feraient tons tuer avec plaisir. — II dit que pour 
rcusdir 4 aborder diinn Tilo et troiuper la vi|^ilauce de la cruisiure et de» 
▼igies, ils avaient pr(^>parä pluaieturs bateanx &vapear qui seraient piacö« stur 
lee Utunents, et que ces bateenx k 1« disteace cooTeiuible lereieat mit en 
mer pour gagner tin des poiata de l*ile. J*avaia appris ces detail« par qael* 
qQ*tta qni lea itaait de Mr. Beaem; je me atüs hdt4 de le voir, et il me lee « 
confirmte de a« propre bouche. 

Presque dans le uicme oiouicnt que le eolottel ^tait arrcte k Pemam- 
hanCf Mr. d'Osmoud m'ecrivait de Loudres une lettre dont j*ai Thonneur de 
vons envoyer l'extrait ci-inclus; ce que cet Ambassadeur me maude, devenait 
d'antant plus interessant qne j'en voyais im rommcncfment d'executton so«« 
le« yeux, et i^'t-st (l'apröf* <.*ettt' iinjjDrtauce que j'ui düsiri' vivement puiivoir 
vous en donner coiuiaissaiuc, afin (jiic Mr. le guuverueur de S''--lIült;iie soit 
instruit des desseius et des couiplutd de plusieurs tetes cgarees par uu faua- 
tisme aveugle. Mr. Chamberlain, cbarge d'aäfaires d*Augleterre ausai distiugu«^ 
par aea Inmibres que par lea qnalit^a du conr, a poitr ainai dire pr^venu niea 
d^aira en me timoignant qn*ü ^teit dispoa^ k Iure toutea lea d^marelies qui 
pouTaient dependre de aea fooctiona pour enroyer nne dea deox fr^gatea qui 
se tronvent par haaard dana le port, avec noa d^eehes k S^^^HÜkne; maia 
comme ces fr^gatea Tiennent de Pljmoatii et aont deatinSea k la atation du 
Rio de la Plata, j*ai ^crit officiellement k mon collegue ponr faciliter autant 
qu'il peut etre w noi Tassentimeut du capitaine anglai" : celui-ci s'itant 
prete de tr^s-honnp ^rhce a la rt'quisition de Mr. Chainhtrlain, jeprofiteavee 
plaUir d'uue voie aussi süre pour vona commaniqner ces noaveUes. 

Je aaiaia — — — — — — — — — — — — — — 

Extrait d'uue lettre de Mr. le marquis d'Osmoud, ambassadeui de 
France k Londrea, k Mr. le eolonel Maler, cbarge d*affairea et conaul g^n^ral 
de France an Br^il, en date de Londrea, le 11 Septembre 1817. 

Je anppoae, Monaietirj que vona etea pr^renn dea Intentiona manifealiea 
en Am^riqne d'enlever le piisonnier de Sto-HÜtoe. Dana Ic plan vaate ei 



Digitized by Google 



440 



«oiupliquo de« Bonapartifltes »e trouve atie ezpäditiou pr^iuuuaire sur Tile do 
Fernando Noronba. S*U 6«t mi qa*elle oontionne pliu da deux mille bannt»» 
gaid^a par nne laibla garniaon, las faetienz 7 tronraraiant daa aaziUairaa 
propre« ii reudro lear entrepriaa redootabla. Qnoi qii*ä an aoit» noiu ne derona 

pas la perdre de vue. Votro attention sera ntilement fix^ sar le culonel La« 
tapie k Pernambour et sur le ^^ucral Brayer k Buenos-Ayr»-«« • f,-^ <1f-Mx offifiers, 
avec tont co qii'iN puurruüt entamor, sont deatines ii i ' Ji :ii]itj li;^ f .»ree« 
partitjs d'An)ürt(|ue et d'Angletorre pour s'emparer d'aburd de Fernando 
Noronbas c*eat atir oe point qna Tona AvaiUeres saus doata la lolUeitada pcn^ 
tttgaiae; Sei lea pr^utions na aeront paa nigUfiei. 

La d^part f«ta«di da paqnebot na fournit haoraoaement la mojaa da 
T0U8 informer, si par baiard tous na l*dtas paa, de oaa trame« qil! mMtent 
rattantion la plot n&rienae. 

«Tai Tbonneur — — — — — — — . 

14S. Vgl. Fbraytb, II» 236. 241. 469} 0*Mean, II, 280. 299. 

144« Am 4. Mai 1817 war StQrmer nach Leagwood gekommen and hatte 
ein Geaprlcb mit dem OrdonnanaofBeiar bezüglich Napoleon*a. (0*Meara II, 17.) 

146% Am 7. April 1817. (0*Hean, I, 607.) 

14e. Ibid. II, 8. 

149. Am 29. April 1817 beUagta «ich Oraf Baimain O'Meara gegen- 
über äber daa Benahmen Lowa'a, der ihn an Terdichtigen aohien. (VgL 
O^Means II, 14.) 

148* Am 9. September 1817. (0*Ueam II, 212.) 

149. Ibid. U, 218. 

160. 80 am 28. September 1817. (Vgl. 0*Meaim, n, 244.) 

161. Ein solcher Beriebt i«t bei Fonyth nicht an finden. Es ist er- 
wlhneuswerth, daas am 27. Juli 1817 Lowe in einem Privatsehreiben an 

Hathurst Fulgendea beaengt: ,With tho eommissioners, thongh they find me 
in their way. I am ou very fair terms (!), mure so, ab I apprehcnd, than ttiey 
are reciprocally with each uther: by not .<i<liii;^' with any in particnlar I liope 
to continue so.' (Forsytb, II, 394.) Und atii ib. Deceniber seJirieb er: ,The 
com uiiasiu Oers bave uot of late bad any particular iutcrcourau with the porsond 
of Longwood . « . Baron StOrmer has met none of them, abatHlning from doing 
so, as be teils me, from deference to mj «nppoaed wishes*. (Forsyth, II, 469.) 

168. Am 28. September 1817. (O'Meara, II, 244.) 

lös. Die Depeschen trafen erst Anfangs 1818 ein. (Tgl. ForsTtb, II, 244.) 

164. Das lotste Bfal am 6. November 1817. (Vgl. O'Meara» II, 295.) 

155. Das hat auch Lowe gehörig gewürdigt. (Vgl. Forsyth, II, 469.) 

156. ,An appeal to the British nation ou the treatmeat experioucod by 
Napoleon Bonaparte in tbe Island of St. Helena.* 

167. Doch war nicht Santini der Antor, sondern Oberst Ifaoeroni, ein Offi- 
eier, welcher unter Mnrat gedient hatte. (YgL Forsjrth, II, 157; anch Scott, 186.) 

168. VgL Forsyth, II, 188. 
169* Ibid. n, 247. 



Digitized by Google 



441 



160. Vgl. Forsytii, II, ^47. 

161. Ibid. II, 255. 259. 
1C2. Ibid. II, 255. 

163. Im WL>9Liit1ichauiib«rclDStimuend mitdeu AufzeichnungeaO'Meara'a 
(II, 3Ü6. 3G5. 377). 

1Ö4. Cnpic d'une apostillc» ^rrito par l'ftmperonr an dns de la lettre de 
Sir Hudson Lowe do 18 Novembre 1817 an comte Bertrand. (Bei Forayth, 
U, 228.) 

163» I havo the honour tu acquaiut yoar excoUency that I yesterday 
emnined Mr. O'lleara relatire to th« «tata of Iraaltb of Mftpoleon BoiwiMirte 
«nd WM infbrmed, tluit he bad raifered Mvorely from palpitettons dnring th« 
whole of astnrdsy n^ht, and was in eonaaqaenea obligied fraqneiitly ta get 

out of bed and remaiu some tine in an erect posture by wlilch he expeiienoed 
relief. — He has also had more pain of the right aide than lie has yct cx- 
pericncod, hia conntenanre ia more sallow nnd the oyf moro sunk. appe- 
tite is by no meaiis },'iiod. and bis spirits rallior low, hiä Inga are less swollen. 
Upou the whole bis health is ratber wur»e, thau it was at the perioU of iuy 
latt repoft. He tat in tba «ir at tiw billterd roomdoor tot a eonaideraUo 
time jeateiday. I have the honour * 

(Tnie oopj. SIgned: Hudson Lowe.) Alex. Baxter. 

Bt Helena, 10^ March 1818. 

I have the honour to acqoaint yoor exeeUeney that I bare tb!a day 
eixamined Hr. C>*M eaca relative to the State of bealtb of Klai»oleon Bonaparte, 

and am informcd that he sttll continnea to feel inconvenience from pain in the 
rifjlit '«ide. He is al«o more frequently troubled with palpitationa at night 
which oblige him to (fct iiito nn erect posifion, for relief. Tliere is no swpI- 
liug of the Icgs and liiä .spiritd are good. He liäH uot complainod of uuu.soa 
for somo time. The wuather has latcly bcen so wet, as to prevent bim taking 
exercii« out of the faouae. 

I have the honour — — — — — — — — — — — — 

(Tme eopy. Signed : Hudson Lowe.) Alex. Baxter. 

1«0. Am 28. Februar 1718. i Vgl. Forayth, II, 202; O'Moara, II. 38Ü.) 
167. Vgl. Forsyth, II, 2C3. 264, 

VgU O'Meara, U, 389. 
169. Vgl. Ponyth, H, 959. 

170b Hie exeelleney IientBnaat>general Sir Hudson Lowe^ 8t Helena, 
n March 1818. 

Sir. 

I have the honour to aequaint your excellency that I yesterday examined 
Mr. O'Meara, rplativi- tu llic nfa?!' «sf health of Napoleon Bonapart»>, und was 
iiif(»rtned tiiat tho pain of the right j^ide is ron.siderably abated, hoadache 
lütts troublesome, bis app^tite goud, and bis apirtt^ better thau ibey were 
statftd to be in the last rcport. He is still troubled with palpitations and 



Digitized by Google 



442 



restless lügbts. His bealth however m&y he taid to be bettor tb&n it wm 
tbe dato of last report 

I have — — — — — — — — — — — — — — 

(Trae eopy* Signed; Hudtoii Lowe m. p.) Alex. Baxter. 

Sir. St Helena, 2C«h Mnrtli 1818. 

I havc tlu' lionour to acquaint your oxcoUcncy that I yesterday exaniiiu d 
Mr. O'Meara rülulive to tbe »tat« of bo&ltb of Napoleon Bouap&rte and 
ma inlbniied that he waa takeii veiy nowell on the vwwäa^ of th« 84^. Ha 
had a slight ohivering, aome nauea and hiUoo» ▼omltiiig, gnat leatteamaw 
dnrfng the night» with a total leoa of q>petfte; he alao eomiilMned of teveie 
headaclie. On the evening of the 24^^ aftor nmset Nai>oteon mt for a 000- 
siderable time on a bencb in the garden exposed to tbe cbilling eff^ect!« of a 
humid .ittrio<»pherp and a brtsk broeze, which has occasioned a catirrhal atfec- 
tion, thiä to^cthüf witb .1 rlerau{^r:meat of the stomaob, Mr. 0*Meara says majr 
readily accuuiit for the abuve syojptoms. 

I faave — — — — — — — — — — — — — — 

(Tme eopy. Signeds Hndson Lowe m. p.) Alex. Baxter. 

Sir. « St Ueieua, 31th March 1818. 

I have the honour to acquaint yo!ir cxct-Heney that I havf» tliis Jay 
examined Mr. O'Meara relative to tho lit altii of Napoleon Houaparte, aud was 
informed that in consequence of haviug takeu a, dorn uf adU on the 26^^ in- 
stant which operated freely, all his complaiuts were relieved, the pain of bis 
•ide ii nnch eatier« his appetito ia better, and he hat had no retnm of palpi- 
tation lince. ffia legt eontinne of the natural tiBe and he haa been repta» 
todly ont Walking in the garden of lato. 

I have — — — — — — — — — — 

(Tme Copj. Signed: Hudson Lowe m. p.) Alex. Baxter. 

171. Vgl. Forsytb, II, 269. 

W*i. Ibid. 

178 J. H. JnckHoii to his t xcclleucy lieutenant-general Säir Hudson Lowe. 
(Copy.) St. Helena, lö"^ March 1818. 

Sir. 

I have th(> hnimnr to inform you, that pursriant to yotir iiiitriirtions I 
at coiupniiied geueiül Gourg^uud to the gnUs at the eaUance of Luii^^wood on 
the uiuritiug uf the 13"> iuatuut. He thcu desired mu to gu to geueral üertraud 
and teil him that he was waittng there and wiahed to lee him Ibr a fsw 
minutM, aa he had receired no anawer to a lettor whidi waa aent on the 
11^ inttont. I found geuenil Bertrand engaged In couvertation witb two 
corantanderü uf China »bips neither of whom spoke French ; he requested me, 
to sit down 111(1 thf»n a«i1<f><1 wherf» »renprn! Onnrcanil wa*. I «aid, I lia<1 IcA 
him at the K"'''"- ^^'o r<- Ik' \vnul4 if j^t-n« nil liiTtrand wonld U> sce 

him. I asked if hv had rectnved a lettor from tlie general, he answered: 
,Oui, mais je ne taia pas ce qn'il wn.t\ il me parle d'argent, n'en a-^il pai 
refu de BaloomheV I repUed, that he had not ,lfala comment je lui ai dit 



Digitized by Google 



443 



quatre fois entre ic'i ei Wihtmi hnnar quo iVmprrrnr avait mis 12.000 francg 
a na disposition, et qu'il u'avait qu'a les deuiauder ü iialcombe: il y a k pre- 
mnt nn mois que cette somme est dans ses maitia; pourquoi ne Ta-t-il pas 
re^aef U ne dit qa*fl a bemin d^argent; qa'il re^ve les 12.000 francs qne 
l*amp«nar a ao la bontA da lid oidonner. Si eetta aomme oe Ini «uiSt pa«, 
il n*a qii*4 nia le dire. £n6n tont ce qna j*ai, est k son sarrice, mais qo'il 
ne roe roette pas dans la position de nmqner k remparaor. Je suis hnmtne 
de rempeiTiir. Les ennemi« de lVraper«ur sont le» mien«. J'fätimo Oonr- 
gaud. Longtemps je lui dia.iis qu'il t'akait des iottise«. Jt> no siii<i p.is in- 
Btrnit de beaucoup de ohosea qui se sont paasees entre lui et S. M.; nmis 
je sais qa'il a tort. II doit laut k rampereor. II i\tA% vA ponr ainsi diia k 
cdt^ da ramparear, Mav^ 4 eöt£ da l'araparaiir, rampareiir a tont fait ponr 
luL II toit, ja na f«ja * . . liaatanant . . . itait-efl ponr Ini d^a^Kwar ramperear, 
antrar an discnMion arac iai. 8i k pretent ja lui pretai« 1 l irgent, ce aerait 
Paider contre remparaor. Moi! contre Tempercur! si je m'oabliui» u un tel 
point, me« amis me df-nnt-raiffit tort, les siens me donneraient tt.rt, et liii- 
nieaic apres quelcjue leinpf* uusai me donnerait tort; c'rst uue tetc cliaudc, 
Sana reflexiun, ii n eu va, qae fera>t-U? Des sottises. (^u'ea resultera? /.e 
mouäM e»t ßüM m dum pßrtitB, ler «an» Ist mmmi* Fempenur, 8es 
amia la donneront tort, et aa* annamia aa moqaaront da lui.* 

,Dana aa lettre U dit qne favaia promis draller le voir; ce nVst pas 
nai, jamais je ne lol fia teile promesse, je ne panrrais pas le voir qne devant 
nn nffiricr nnfi^lni»; rt dans unc teile Situation, qne rlii-ais-je? Je nc pourrais 
pas dire: Mon eher Gour^and, jv vous loiiBcillL* teile on teile choso. Impos- 
siblel Le vimidf entier von* r€'j<trclf^ (IniiM rrtfe ile; et c cst une j«stirf> qnp je 
doia k mon caracttre, u uia po»itiun, k iiia condaite, et si vous voulez ä iiia 
flert^ II eat Trai que j*al ilU nne foia Toir Hr. de Laa-Caiaa; mala e*dlait 
ponr une affüre trfta-inportanta, Ü §*€iffiMmU de bU ptrtuader de ruler ä 
Sk'BßhM. Ja na poorreie pae non ploa ini ^crlra Baae qne ma lettre ne 
Iftt Ine d*nn officier anglais: et d'ailleurs il sait qae je nYcris k peraonna*' 
,Retonmp?; k p:t'n»'nil Oonrpand. Racontez-lui ce qne je vieiiH de tous dire 
et tächez, si vous preiiez infi'ret ;i Ini, de le faire uecepter l'argeiit (|ne lui 
accorde Tempereur, et aluri« je serai ü aes ordres, tout ce que je puH&t:de, 
sera k son service.* ,11 me parle de rendre Targent, quand il le pourra; s'il 
en prend, qu'il ne le reetitne quand il aara an Mat de le fture, on k nea 
anlknta, ai ja n*eziate plna; mala ja vona la rdp&te, a*ü ne prend paa lea 
1S.00O ftanea de I*emperear, il n*en anra paa de moi.' 

(L'empereur Ini a donnd mie pen^ion de 12.000 frnne?; ponr sa mire, 
ei eile n'est pas payee rdguliirement, qu'ii m'ecrive; j'en ferai mon affaire.' 

ITiezu schrieb Lowe mit cipener Hand: ,n« nernl (i. (Qonrgaod) ex- 
plaiued tliia to haTe been a snm of 12.000 franca <mce givon.' 

174. VgL FonTtil, III, 3. 

175. Ibid. II, 255. 

17Ö. Am 23. März 1817 soll Napoleon noch über Mme. Monthrdon 
gcfinssert haben: ,. . . Ich ilenko, dass sie mehr Standhattigkcit und Charakter 
besitxt, als die Meisten ihres Geschlechtes.* (0*Mcara, I, 456.) 



Digitized by Gopgle 



AAA 

X ti M 

177. To Iiis excellency lieuteaaut-geoeral Sir Hudsoa Lowe. St. Uelenat 
8th April lölb. 

Sir. 

I hftve the botioar to «cqMini jwnr exoelleney that I ycsterday exani- 
ned Mr. O'Meam rtlative to the State of health of Napoleon Bonaparte, and 

was informed that he had again snifered mach from pain in the righl aide, 

lieadache, nausea and palpitation. His night» are itill sleepless and his appetite 
is impaired. He has taken ezerdM in the garden repeatedly since last report. 
I have — — — — — — — — — — — — — — 

(True copy. Signed: Hudson Lowe m. p.) Alex. Baxter. 

Vgl. Foraytb, III, 8; 0*Heaf% II, 362. 

179m Copie d^one lettre da docteor O'Meava k Sir Hodaon Lowe, ca 
dato de 8to-H^Une, te 19 A^ril 1818. — Vgl. Ann. 180. 

180. Der Depesche Stfirmer*« vom 87. April 1818 (Nr. 13) liegen 
folgende Stücke hei: 1) Lettre da doetenr 0*Meara an gonvemear, en dato 

du 23 D^cembre 1817; 2) lettre du lioutenaut-colonel Sir Thomas Reade an 
Dr. O'Meara, en datp du 10 Aviil ISIS; 3) lettre du Dr. O'MenrM an (pou- 
vprnfur, en datr du TJ Avril IHlÖ; 4) lettre du Dr. ^)'Mcarii au conitc 
liertraiid, cii date du l- Avril IHlb; ö) lettre du comte iJertruud au gou- 
verneur. en dnte du 13 Avril ltil8; G) lettre du Dr. O'Mear» au g«>uverueur, 
en dato da 19 Avril 1818. — Von diesen sind 1, 2, 6 bei Korqrtb, H, 469. 
486} III, 894 aufgenommen. 

Copie d*nne lettre dn doetenr 0*lfeara k Sir Hodaon Lowe, «n date 
de 8ta-H4itoe, le 18 Avril 1818. 

I have had tiie honoar this moming of reeeiving a letler from lientenant- 
eolonel Sir Thomas Beade, depnty adjutant geueral , contauiing instruction» 
in yonr cxcellency*« name, by which I find that I am astimilated with the 
Frenvli prisouer.'i at Longwood. 

When in count Bertrnnd .iHked me to aocompany Ntt|>«jk'"ii 

ituiiupurU) tun surgeou, I declared tu udiniral lord Keith and captain Maitlaod 
(both of whem stronglj reeonmended my accepting of the offer) tiwt 1 woald 
aceept of the sitnation on certain conditions, via that I shonld be eontinned 
npon the navy list in my rank as sn^geon with my time going on, that it 
should be permitted me to reHi;rn shonld I find the Situation not to be oon- 
sonant to my wishos, tliut I <!>liould not be considered as dependent upon, nr 
jiaid hy Napideon, bat a-* a British officer employed by the British poveni- 
nieut and cunsequently not snbject to any restrietion or restrictinns iinpused 
upon Frcuuh prisoners: prufering tu renouuce auy nitualiun huwever advau- 

tagcous, rather than gtve up my indopendenee and the righte to whieh eveiy 
British snbject is entitled by the Uwa of the laad which gave htm birth. The 
•ubseqnent arnwgements made bj the right honorable the lords eommiadoners 

of the admiralty shew Uiat these ronditii.nf» were approved of, 

In .lune 11^17. ynn. Sir, manifcsted some intention of imposing upon 
nir tlic Maine n-strictii >ns as thf Frenrh pri«onors were subjeeted to. l had 
then the liuuour Ut commnnieate to yuu the Htipulatiuns whieh I had niade 
and the conditiona under which I had aecept«d the sitnation, adding tliat I 



Digitized by Google 



445 

would prefer giving' in my re«<ipiiHti<in to stilninttiiifr to any «neh restrictiuiis. 
I therefore con^r^lor, Sir, your order of tlic K»''' uf this motith aa a demand 
for my resiguHtioii, aud 1 have the booour tiuw, Sir, to tender it to you, and 
«Im Io demand pemiMton to retam to England, m no pecanbuy advHntngm 
are snfliciently powerfitl to induce me to giv« up my n|;lit at a British «üb- 
j«ot and to inlly tbe nniform wbicb I bave tiie honoor to wear, 

I hav« the honow ——. — — — «- — — — — — — 

Copie d*an« lettre du doctoor 0*Heara a« conto Bertraad, eo date de 
Bto.Hilioe, le 18 Avril 1819. 

I have received tbie momiof a letter bearing dato 10*^ ef this 
moiith eontaining directione from the govemor of this ialand that I am not 

perroittcd in futnre to Atir out of Iiongwood, which is equivnlent to aaytng 
that r ani to f^>f subjected to tli«* samp rpstriitions a-^ tho Frciuli prisonor?«. 

Whf!) iti I81f» I resolved, in consr-queiuM' nf the cootidonce you hnd 
mauit'ested towurds rae, and the ndvice of adiiiiral lord Keith aud captain 
Maitland to accept of the Situation of surgeon, I made a special condition 
tbat in ao doing, I ehonld he continned upon tiie navy list in my rank at 
snrgeon with inj time going on, and Ihat I ahonld not be lubjected to anj 
reatrietiona which had bcen itnposed or which it night be thongbt proper to 
impose apon the French, deniring thereby to preserve my charactor of a British 
nffiot'r Tni^iillied. T»mi iuniitir,-i pMf«t. the governor ronvpyed to nie »onip in- 
timatiori of hi» wiah to Hubiuit iii«> to tlio s.niip rfstrirtions the Frcueh, to 
which I repUod by making kiiuwn to him tfae engageinout wliieh 1 had niade, 
and tbat, however flattoring might be the eonidenee whieh had been plaeed 
in nOt nothing wonid indnee ne to degrade nj character and the nniforn 
whieh I wore by renooneing the privilegea to whieh evety E!ttgliabman ia 
entitied by the laws of hit eonntry. 

It appear« rlearly to nie «ow that the governor'« intentionfl are, by 
siil'jei-ting nio ii< stirli rf strietionf", to oblipp mc tn qiiit fhc clik'f porsonapp, 
and I am uuder the ueceBsity of rt'prosenting to ymi, bir, that howcvcr paiuful 
it is to uiy foelings to do so in the actual State uf ill hcallh in which ho is 
at present, it ia impoetible for ne to wicrifice ny eharaeter and my rights 
aa a British anbject to the deaire which I have of being osefal to htm, and 
I have in eonaeqnence fonned the resolntion to depart and retnm to my native 
eonntry. Tn doing thiSi I do not conceive tbat I break tbroogh any engage- 
inent wliich I may have contiacted with you, since it in rnused by a snperinr 
power as indi'pondent of my will as on irre^tible physical forcc, or doath 
itself. It is duubllt'Hs trua that i madu a piumisc to stay as long as you 
reoMUH iD the state you are, aud whilst I could be of auy serrice to you; 
bvt in doing so, I only expressed ny votiUon to eaeento whieh is now aa 
impossible as if I were kbonring nnder sickness or no nore. 

I had an interv iew thia nomiag; bat in eonseqaence of obeenrlng hin 
to he very unwell, I did not Hke to communicato to hini this «ovel intelli- 
genco which iniist cause my dcparturo from hence. I therefore beg of you, 
wbo arc nioro aocnntoincd to aud have a greator right to bis oonfideuce, to 
make it kiiuwn to him. 

I have the hononr — — — — — — — — — — - . — 



r 

Digitized by Gopgle 



446 



Copie d une lettre du doctear O'MeHra k Sir Hudgou Lowe, eu «Ute 
de Lon^ood» le 19 Avril 1818. 

Sir. 

Arpnrding tn ynnr excellency'» dirrctinns coniitmnicated by iniijor 
Gorrt'iiurr ycstorday. I procppflprl to connt I^ci trand and bfg-prd liim, as I had 
not prestTved a cupy uf the letter I liad writtcn to liim on the <»f tili« 

inontli, to lend it to me for the purposo of taking n copy, which he did 
witlioQt the «iiMll«8t hMitfttioii. Indeed, m little before the intemew which 
took place between him and major Gonreqaer, he asked me if I had «ny «b* 
jeetion« to my letter beisf ebewn to m^or Oorreqoer, and he haa ainoe in- 
fivnned me that hia intontione were that he might either keep it or take a eopy. 

For teil moiitha your excelleney has several times manifested to me 
iiitentions to snlijcct me to tlie same restrictions as tlio French prisoncrs, to 
wlüch I have alwayii refnsod to consent, and I mti^t hr>fr Ipavp now to statc 
that your excelleney has not the right to do a«'. Napoleon Bonaparte is 
not cousiderod as a prisoner of war otherwise than by virtue of au act of 
parliament, and the other Freneh (not even the domeetice) are not named in 
the bill and eonld not be aabjeeted to the rastrietiona which have been ink- 
posed npon them if they had not giveo their eonsent by a writton engagement 
the effeet of wblch ceaaea at the moment of their option. as \n elearly ahewn 
1>y the recent dej»nrtnrf» of pcneral Oourgaud; therefor.« still stronper reason« 
fxisf tliat fiti l']ii;^lisli Hulijoft cannot >»«» «nbmitted to such restrictions without 
a «pt'cial and writlfii cuusent on hi» pnrt, to which 1 have alway« protested 
and pruteat, I will uever agrce to, as it would be aigning the dishonour of the 
naval onifonn and wonld inevitably draw down npon me the contempt of the 
brother olÜcen with wfaom I have the hononr to aerve. Therefore in the 
natural atato of thinga ntfther yonr excelleney nor any other anthority can 
subjerf nii- to reatrictiona contraiy to the righta of an of&der and tlie lawa 
of Euglaiiil 

I liuvc also liad thf honotir to obst isc tu yr,n tliat independfut "f *h.f 
general gnarantee of the iaws, I Itad piuvided a private ono in ihc stipuia- 
tione whieb I made in 1816 whcn admiral Lord Keith tben conunandiog the 
Channel fleet, in eonaeqnence of the reqneat made to him by oonnt Bertraad 
that I ahonld be attached to Napoleon aa eurgeon in pUce of the Freneh 
anrgeon whom the Engliah government had permitted to aecompaiiy bim, 
anthorised nie to do no. I bcggod of hin lordsliip to give me an ordcr In 
writinfr t^ tliat < fTcc? wliii fi hc rffimcd t.> <it». I r<»cf>|1eft pntVctly well bis 
annwer, wliicli \va>«: ,If 'a* imt in mv ji^wcr to order yon to accept of it, a« 
it is out of the iiHval Mtrvicu und ia a bnsinesn altogetber extraordiuary, and 
mnat be Tolautary uu your partj bnt I, a» Commander in chief, wÜlanthoriie 
yon to acceirt of it, and I adviae yon moat atvengly to do ao, aa I am oon* 
Tineed the goveniment will he obliged to yon, and it ia a aitnation which 
may with propriety and honour be held iip by an EngUahman.* AUbongh H 
was impossible for me not to foUow the advise of such a distingnished ofBcer, 
uevcrtlieless I made «ome stipnlations, vi?.! That I shotild h> .nt Übfrty t.» 
resign should I find tlio f^itnation not U) hv cousonant to tuy wi-^ln ^ä; that I 
•hould be boru upon the uavy list in my rank as sargeou witli niy tiiuv 



Digitized by Google 



447 



going on ; th*t I ihoiild not be pasd or couaidered «• depeadent npoa Mapo- 
leon» bot m « British offieer and conMqnenfly not anbject to any reitrietion 
inflieted npon Frencb priaonert, etc., «nd I bave repeatedly had the bononr 
verbally to ezpress to yon that aooner than conaeut to allow my rigbta aa 
AD EogUab officw to be violated, I would prefer giving in my resignation; 
and as you :i|i{m arcd to bc Struck with my obaervationa Aud the stipalations 
which I had made with the Lordn commisflionerfl of the admiraliy, I therefore 
concludcd that yon hnd piven up all idoa of pntfiiip thcm in oTCcnti«ni 
VVben, on the l'J"' <>f April. T rorelvrrl iii'*truction» r-ititrary ti- my iiauiral 
rights, the »tipulatioiis 1 had iiiadc, and the prote,««tnfi(iiis whicli I frequently 
luade to yourself, which you caused to be aeut to nie, I immediately com- 
prehcnded that it was meerely a way of obligiug xne to quit Longwood. 
Delicacy, my dntiea aa a medical man, and hnmanity alike ordained tbat, 
prior to qnitting, 1 abould aoqnaint Napoleon with mj Intention, and I did ao. 

In neither tbe ariny or navy ia it the ctutom, when aay offieer ia 
desirona to reaign for him, to ßnt conanlt bis royal bighneaa tbe dnke of 
York, or tbe firat Lord of the admiralty touching tho proprio^ or otherwiso 
of his do'm^ ro? The renignation tendered direct throogh tbe proper channela 
ia always the first intimation: therefore in nending my resignntinn to your 
f»xc< llpiicy, withtnjt firft Consulting you, wa» onljr acting according to the 
e8tablislif"fi custoiiift <>\ botli »ervices. 

Iii writiiig Üm ktter to count Bcrtrnnd I have not violnted the respect 
wbich I owe your excellency as head of the governinent, aa the queation con- 
taiued in it have been freqnently agitated before. I bave not violated the 
aet of parliament or any written reatriction emanating from yon. An in- 
liabitant of Longwood, I bave not been aubjected to tbe reatrictiona impoaed 
npon the inhabitanta in the ialand either with reapect lo paaaea aa I live in tbe 
hovae,. or aa to commanicattona; becanae for near three yeara, oommunieationa 
d^ly and nlghtly, and at all hoara, verbally and in writiog, have takcn place 
between na. Tbere ia not a day passed that I do not see the French several 
times very frcquently by night and not a week tJiat I do not niako written 
Communications to both the mostera, the servauta upon medical aud subjecta 
pertaining to physic. 

I have not violated written instructiouä, because I hnve never received 
any posüioe prohibitiou, restrainiug tho oature of my comuuiuication.s. In all 
the reatrietiona tb«re waa alwayt a ladtnde, a kind of dlaereüon aa power 
allowed ne by atating that I waa not ordered not to re])Iy to Napoleon or to 
any of bia family on any other anbjeet not medical, that if I did ao, tbe 
reaponaability mnat reat npon myaelf, that I had not the antbority for doing ao- 
Indeed had a poaitive prohibition been i^ven, to comply with, it ia evidently 
impraeticable for any peraon, in my aitnation, and aa to the reaponaability, 
I am content to bcar the whole of it. 

Whf^n frpqiipntly rof^nirecl to nct in a niHtiner which T concoivcd to be 
incoiup.if ildc with nty fct lin;.'-^ ■•md j'rofession, and dislt(>i!<M7rable to mc, I have 
had tlic lioiionr to demand i-ffar and jm^Uive inatructions ui v^riting, in order 
that I utighl htudy, medilate upun and executo theni punctually; or if I found 
any thing in them contrary to my conacieuce, to give iu my rcniguation; 1 
bave never had any, except auch aa were warded in the manner deaeribed above, 
Ar«1i1v. B4. LXVn. n. HMft«. 29 



448 



« 

For Bome montbs, I h«vtt been nade to lc«d a most wNtcli«4 lifo bj 
y<mr execllenry*! obllgin^ me to proeeed to jonr honset reviling me, taniiii|r 
me ont of doors in a nost igttomlnionM nianner, onee inilfled haring ex- 

pcricnccd evrry lliinpr «'Xfept (»crsoiial vi<>I. lUP. moimrrd hy words and looks, 
becAUse I did iirif ciiuuae lo coinply wilh vi rl);il iit.'jinu«tioiii<i. 

It in not tor me to protead tu renmin in tiie Situation Hgainst your 
will, Sir; liiit, Instead of receiving; ord«» to that effeet from the rigbt honoii- 
rablo the Iiord« conminionera of tbe admirallj, means an taken to oblige 
me to qait hy atlaeka lipon my nichts and penonal Hber^; and for ••▼eral 
daja I bave bOMl cipprcHScd, humiiiated and dishunour* d. dinhononred as murti 
as an officer ean Ii»' ]»y an .-irhifrary act, and reii<l» rt (l hy indignation nearly 
inrvapablc of (?xpri i^iiig inj t%illinf,'. I liavp thprefcrc. Sir, thv Iirmonr to demand 
from y<tnr rxcollency : lly Kitlier tlie r" >riiidi(ig of your diioi'ti.jiis of the 10** 
of tbis mooth and the privileg of oxerciHin^ my fuuctions at Lougwood aa I 
bare done for near three yeara} S'f or to accept the rengnation whieh I 
wrote aa aoon a« I fonnd tbat I waa aMimilated to the French prisonm, and 
to allow me to proceed to kluf^lHnd; 3b or if it ts asaertod that I bave <*om- 
mitted a crime, cither in writing tJif . uclosed letter to count Bertraiid. -ir hy 
haviiig- (\unr- .iny thingf flso whirh I am ig-norint of, and wliich your «-xiel 
lency hat« not thought proper to t^oinnninicate to me, or of not having com- 
plycd with verbal and obscurc dirci-tionH, or of baving in any wise violatod 
the act of parliament, I demand to be, according to tbe proriiiona of that 
aet, transferred to England for trial before a eompetent conrt I fiutber 
protest »gainnt auy longer detention in tlie »täte of OppreMion in whieb I am, 
which, by rondering me incnpjible <»f following my professional avocation«, 
nececsitAtfi* my licing «peedily replared at Lonpwood. and appfal to tbn 
justic«; of ihe right hononrabb- tbe Lord.s conimisHinner.'« of Üh' luliniialtj againnl 
tbe violation uf tbo terms uudcr wbicb I aucepted tbe Situation. 

I bave the bonour — — — — — — ^ — — — — — 

Lowe wird dio^ uiudi koiutüWugH gewollt bnbcn, .sondern »cinti 
Etfenncht wird wohl in enitor Ltnio da« aue«:hlaggebeude Uumeut gewesen 
•ein, sich mit 0*lleani >u Terfeindeu; htexii kommt noch, daaa Lowe den 
Letsteren, vielleicht nicht mit Unrecht, als verdachtig eFsebtete. 

182. Abgedruckt bei Fomytb, II. 469; vgl. ibid. II, 811; III, 9. 

183. 1-'. April 1H18 (siclie Anmerkung 180). 

IHl, Copie d'uuf lettre du docteur O'Meara k Sir Hudson Lowe, en 
Uate de Longwuod, le 11» Avril 181« (siebe Anmerkung 180). 

IMo. Vgl. O'Muara, Ii, 401; Forsytb, iU, 10. 
im. Ibid. 10. 

1M7. Anspielung anf die Geschichte mit der Schnapftabakidoae. (Pi>r 
sytb,lll, 7-17.) 

188» Vgl. Forsyth, III, 8. 

189. Ibid. III, 19: O'Meara, II, 401. 

190. Tgl. Forsyth, III, 14. 



Digitized by Google 



449 

Die Htiifke. wplrhe der Uelation Stürmer'» vom 17. Mai 1818 
(Nr. 15) beiliegeu, siud i uluvade: 1) Lettre de Sir Hodson Lowe an cotnte 
Bertrand, en date du 21 Avril 181 B; 2) lettre da comte Bertrand iBirlliid- 
Bon Lowe, eu date du 84 Avril 181 B; 8) lettre du dootenr 0*U«>ara an major 
Gonreqner» en date du 95 Avril 1818; 4) lettre de 8ir Thomas Reade au 
comte Bertrand f en date da 86 Avril; 6) lettre dn comte Bertrand k Bir 
Hndson Lowe, en date du 26 Avril 1818; 0) lettre da major Gorreqaer aa 
comte Rertrand, en dato du 26 Avril 1818; 7) lettre da comte Bertrand k 
8ir Hudson Lowe, en date da 27 Avril 1818. 

Copie d'une lettre de Sir Iludsoa Liowe au comte iit^rtrHiui, en date 
d« 81 Avril 1818. 

Sir. 

Althonpli, liy an in«trnrtinn frnjn my frovernment, I am flifuoti'iofl from 
entering intn nny f>orHon;il cMirrespondan» »' wifli you, and tlint the irisiau if ii-ii?» 
conveyed in yoiir l»;tter >>( flic 13*'» instant, prpcodod by n verbal cohitiiuni- 
cation to an officer of my ^tail", cuuched in such üighly offensive terms a» 
«laeed Mm to withdraw from yoar hoose, fnrnisb me witb an additional mo- 
tiive to act aceording to the letter of tbat inetmction; yet I stiall atill not 
derive a motive from snch circamatance to omit conironnicating to you for 
tlie inibrtnalion of Napoleon Bonaparte the foUowing remarks on the leading 
»nbjeet of yoar letter. 

Mr. 0*Meara*8 intention to qnit Longwood was known in Englend ao 
far back aa the month of Augnat 1817, aa it appeara by the extract of a 
letter annexed (I). I indoae alao copy of the only stipulation he ever made 
known to me (II)* 

Tour letter atateg tbat Napoleon Honaparte Iias been siek theae tewn 
montha pant ,d'nne niuladie chrojiiqtte de foie^ To a que.stion put to Mr. 
O'Meara on tlie 25«>« Marcb, tbat is one niontb past, bc rcpH. rl after a great 
dpal of bp:«it?itinn, to namr nny specific difsrirrlnr, saying at iirst ,n flrrjing'e- 
mciit i.f tbo hiliary xysttnu' tbat, if callod iipoii t<» {»ivp it n rimnc, lic ««lionld 
f'-HÜ llic cnrnplnint hm incipienl be)iatitC9; and that ovi-n tlüs nii^'ht li.iv« beoii 
wbolly avuidt'd hj lukiiig^ i xerciae as Iip iiad recuniincnded, wbtJii a.skcd if 
he Icnew of auy ubstaclo to Napoleon Uouapaite's takiug «ixerclse, be replied 
he knew of none except what might be the atate of the weather. 

You canuotf Sir, dispute tbo propriety of my haviiig desircd to have 
other medical opinion called in where snch a pointed differenee existo between 
joar atatement and thia of Mr. 0*Meara, aa the worda ehroni^pte and tndpient 
eonvey. 

Yott obaerve ,qae depnia deax ana vona avea vonla chaaaer Mr. O^Meara^ 
poor le remplacer par Bfr. Baxter*. The extract of Earl Hatburst^s letter 
above rcferrcd to, proves tbis to be unfonnded. I do not iiowever baild on 
this letter alone, no sncb intention has ever beon ontortaincd by me; nn j>ro- 

position ba«! pvpr becn madr* frnm or ?<> Mr. Havtr-r tn ncrnpy ^Tr. O'Mi-nra'« 
Bituatioii at L'>n{j;\vnnd, nor, if Mr. ()'Mc:ira was tu ()uit tliis ImI-iiuI, shoultl I 
approvc tbat Mr. Baxter, witb Ihr otlier importnnt liiitiivs lie bas lo exereiBe, 
should l>v nttjiched to tbe establisiunent of Loug^wood alono. 

2J>» 



Digitized by GoÄle 



460 



Af « genflemui ot biyh profSMirfoiial abtlitlM, «ad of a Ugh ebaraeter 
in his profeMioo, h« eame ottt, to tb» iaUnd, that he mifht be «t band if 

reqoired to bc called npon, in nny case of nertoiu maladj; but he did not 
comA mit Iu re uitli any viow, (It-slpn or intontioii whataver of enterin(( iato 
llie Situation licid hy Mr. O'Meara. 

The mo«t remorcablo part however, Sir, of your ietler is Uiat wLere 
yon fipeak of tfae ,ütvineiöle ripugnatuxf entertained a^^nst bim. I «hall make 
no forther comaoeot on the terma or apirit of tfaU oneallod ü»r and an|ffOToked 
«preavion, than to atata that on die laat oeeaaion of joor aaeing Mr. Baxtor, 
whicb ^vas in November laati jou were noat aolicitous to impress on bis miad 
tbat tbe objoction of Napoleon Bonaparte to seo bim did not spring from any 
porsoiml rrrotivcs, You d^velt ripdn tlio confidence and tlie respect entertained 
a« ^vf■ll for Iiis pcrnonal ;is for Iiis prdfos.^ional qnalitfe^; the flugium waa »o 
stron^, tbat 1 bave uot becii ublv tu ubtain frooi Mr. liaxter tbe repctitiou 
of all yon «aid to hbn. Hr. 0*Meara haa eonfirmad to bim tbe aane favon- 
rable aentimenta on the part of Napoleon Bonaparte. The repogoanoa yon «t 
present atate, it was therefore inposaihlo for nie to know. 

I sball not fail to make known to my goTemioeot the doiira ezpraaaed 
§0t a Frendi or Itnlian physician. 

In reply to tfio two pnint«, which you are ,fharg^*.'(l' to make known to 
me, and wbicb are the ouly part of your Ictter 1 can cotiaider as Coming 
from Napoleon Bouaparte himaelf, I heg leave to obaerre: 

Vj That the commnnieation ^ne le doetenr 0*lleam eat le aenl 
deeio de ceox qni aont anr ee roeher en qtti le malade ait eon6anee* waa not 
mado known nntill Hr. O'Meara biraielf bad a'-tually tendered bis resig^iation. 

2'y Wbcre yon jirotcst ,fontre snn renvol, do (juclquc pri'texte qu'on 
cbercbe k 1*» colorpr, ä muius quc cc u<' suit l.'i t-on.Hi'cjiu'iice d un jngement 
1%h1' that Mr. O'Meara beingr au ofticer in tbe kiug'ii aerrice aud employed 
under govcrumeut oo «tU proceaa ia tiecessary to effect hia removal. 

Uia reaignation haa been tendered, and if hia remoTal haa not already 
taken place, it haa been aolely from conaideration to the argumenta expreaaed 
in your lettcr, and tbe diffieolfy of filling bia place by aoy other peraon on 
thia island, not objectionable to Napoleun I'onnpnrtc himaelf. 

I inrjosf copy of my dfrisioii (Nr. III) in reply to the tender of 
Mr. O'Meara'ä renignation, begging leavu at tbe aame time to expreaa my 
aiucere deaire, bowever thia aaauraiico may be recoiTedi to conciliate the de- 
partnre of Mr. O^Meara wbonever it may take plaoa, with erery poaaiUa 
regard in my hononr to tha conaiderationa your letter haa preaentad to me. 

I bave tbe honoor — — — — — — — _ — — 

Nr. I. Extract of a letter fiom Earl Bathnrat, dated Angnat 1817. 

(Porayth, II, 410.) 

Nr. II. Copy of a letter addroased by Mr. 0*Mieara to Lord Keith, dated 
7tb Anguat 18 lü. (O Mcam, U, 444.) 

Nr. III. Extract from a letter wtitten to Mr. O'Mearm by SirThomaa 
Beade, dated April 1818. 

I am dirocted by tbe govenior tf» nrqtialiit y.ni that be accepta aud will for- 
vard to jLugland the r««iguatiou tendered iu your letter to him of tha It*^ inftn^t, 



Digitized by Google 



451 



Fnvther, if Niq^^on Bonapurto !• Willing to feeeive the adviee of any 
otb«r madicftl penon <m thia ialmid tiuuk yonnelf, he will consent to yoor 
iniUMdifttely qnitting Lon^wood, without waiting nny inttraetion from hi« 
govermnont there upon; but, if he should not be wilHug to receive .iny otlier 
medicnl persoii, it will he proper, yon »hould romain in your present situiition, 
nntill your re.si^nation lins lioon reccivetl in England, or that somo arrnuge- 
inents can be minie t"or tlie sni)})ly <»t" your dntie». 

Copio d'uno lettre du coiiite Hertrand 4 Sir lludsuu Lowe, an date du 
S4 Avrü 1818. (Fors/th, III, 395.) 

Copio d'une lettre <)ii lieitt(>nnnt-coloDel Sir Thomas Keade an eomte 
Bertrand, en date dn 25 Ami 1818. 

Sir. 

I am direct^d by Heutenaot-general Sir Hodson Lowe to mnku the 
fbllowing remarka od yonr letter to him of the instant rweiTed tiiis day. 

His letter of the S24 in answer to yonrs of die ISth was transmitted 
to Loogwood on the 84tl> and delivered at jour honae on the same day. 

Conseqnently yonr letter of the 24tl» whicli did not luave Longwood untill 
thisday, must have been dispatched after his letter of the 22'1 bad arrived there, 

The mannor of yonr addressing major frorreqner on tlif» 12*'' the rrnvcr- 
nor bn.H already uutud; tbe particular expieäsioiiä you used, ho disdaiued 
bowever to repeat, they are foreigu to Euglifib usages. 

If Hr. 0*MeaTa diseontinned hi« fbnetions as a medical attendant on Napo- 
leon Bonaparte, it was entirely withoat the governor*s knowledge or approbation. 

The eopy of the govemor*s deoiaion on Mr. O^Meara's application to 
resign wbich you received yesterday, sbews that he haa not becii diüplaced 
from bi« functions, hnt fhat lio is t'i cnntinnr! to exerei!«»« tbom Miitill relicved. 
linder tliese eircumstHuccs tlie ^'nvcruor cuiisiiicrs nudical ;itt' ii<i;uiri' i>>r 
every ordiuary occHsiou as dnly provided, aud that in reiering his applieatiou 
to England, dne attention has been paSA at the same time to what is stated 
in your letter on the 13*^ as to the means of his replacement. 

The assertion yonr letter contains that the governor attempted to im- 
po8e such an Obligation on Mr* 0*Meara as that he should write bnlleUns 
under bis dict^e, lie direet me most potntediy to contradict upon wbaterer 
autbority you inay have inade it. 

In concluMtuii 1 am directcd by tlie goveriiur to aequaint you U.lluws: 

l'y That he will not hence forward any letter or cummuuieatiou wbat- 
erer from aiiy pcrson in attendanoe npon Napoleon Bonaparte where the 
title of emperor shall be given to him, and that, if any such hftter or oora- 
mnnleation be transmitted, it will be retnmcd, acting in tbe respect in striet 
couformity to the instructiona conveyod itt Earl Hathurst's letter to him, dated 
17**" September lsi7, alrendy enmmtinieated fr) you. 

2h' Hi'feriuj^ t*» a letter addres.sed to count Montbolnn. dated .'iO'h Angu«t 
181t>, that ho will not rcceive and acknowlodge hence forward any letter or 
eomnranieation respoctiug the Situation of Napoleon Bonaparte from any 
foreign person in attendanoe npon him, nnless it ts distinetty expreiised in 
that same tlut it is written by his autbority. 

I have the hononr — — ^ ^ ^ ^ — — — — 



Digitized by Gopgle 



452 



Cople de lapostUle Werlte en nuu^« de I* lettre de 8ir Thonuu Reede 
«n eomte Bertnmd dn 26 AttÜ 1818, et tigpAe per IfapoUon Bamaparte. 
(Nepeleon, ZXXII, 459.) 

Copie d*one lettre da doctear 0*Meara aa major GorreqneTi en date 
dn 25 Avril 1818. 

Sir. 

I liave tfae hononr to reply in auswar to your questione that I did not 
see Napoleon on tho 13t*'; oii the 14**» at about mid-dHy, he seilt for me tu 
com*» tii hi« room, hnt without Iii8 entering into medical subjects. I rcniained 
with hiui abcut ;i nuHiter of nn hour, aud tho following conviTRation took 
place. I Hjskeil him how was his healtb oud, uccordiug to my goueral cuatom, 
attempted to take bis arm in order to feel his pulse. He however draw baek 
his band and, witbont autwering my qaestioa, seid: ,Well, doctor, yon are 
going to quit os. Tbe wortd will scarcely ooneetve that la läeheU d'aUenUr 
at my pbyiician bat been put in praetiee. Ton hnve no longer tho indepeu- 
dance necessary t<> rctidf^r your assistanco nscful to mf. I ;im nliliir,-,! t'i 
you for yonr care. Quit this nbodo of dHfkjiess and erinio as .suon a.'* y -u 
CHU. I will expire ou ce t/ruOat guuwed by desease aod without any aüülatauce.' 
He tben took me by the band whieh he sqneesed and appeared to experienee 
a considerable motion. I took advantage of this to enqnire agmin bow bis 
hoalth was. He replied by sending me away, saying: «Farewell, doctor, for 
f ver.' Since that, he has uot scnt again for nte, and I have not sluce spoken 
to bim. (Vpl. Korsyth, III. 12.) 

1 li,i\e jndgcd that tlie innst explanatory auswcr I could (,'ivi- vmh, 
w<juid be a detail of the couvcT«ation which üucured and whicii 1 took dow n 
on leaving the room as it will [lut yoa in fall possession of tbe State of bt« 
mind, which t concelred would be agreable. If I have not judged right, I 
beg of yon to soppres« what I have related, 

I have eontiimed iny usiial medical dttties with generale Bertrand and 
Moutholoii'i t itnilie.s and with tbe donestic«. 

I remain etc. etc. 

<^>pie d'uue lettre da comte Berurand k Sir Hudson iiowe, en date dn 

2G AvriL Itil». 

Mr. le gouvemeur. 

J*ai l'honnenr de voos envoyer une lettre «lu« nt'4crit un de vos officiers, 
et qne j'al re9ue il y a une demi-beare. L'empereur n*a pas voalo en prendre 
eonnaiseance. Voas «eul etes ehargi de rex4oQtion des restrictione qne le 
bill du 1 1 Avril a autorisd votre gouvernement k faire, et il ne voos counait 

pa» l'aut^jrite de d»'I'''},""'r vntrc ponvoir. .rallaia vouh euvoyer ma reponse 
h. votre lettre du 21 que je u ai re^ue que le 24 ä 7 henrps dti soir, je la 
suspeudrai jusqu a ce que vou» me fossiez cuuuaitre, si von» la desirex. 
attendant, je ne pots m*empdcher de voos instruire qu'aujourd'faot 26, c'est 
dire depnis 14 jonrs, Teinpereur est sans le seeours de la medeeine. 

Voici le» propre» parolu^ que < . priuce a dites au doeteur 0*Mfiara, 
lorsqne ce medeciu a ete preii lre eouge de lui le U: ,0n a eu lu Ilicbetd 
datleuter ii mou nudcrtu, vini«! u'aveK pluf« l'independance neec.tiviire pour 
que vos secour» puiüsent ui'ein- utile».' 8i dorn- il uat vrai, couiuie vous Ir 




le 



453 



ditM, qne voos ne Tonles poInt le priver de aon mMeeiii, rwtitattB k oeM-ei 
Bei droite «t aon CHmetire jii8qii*& U r^on»« de votre gowwMamt. 

J*«i rhonnenr — — — — _ — _ — — _^ — _ 

Cople d*ime lettre du maytt Qevreqner au oomte Beitrand, ea dete da 

26 ATril 1818. 

Sir. 

Iii cuuforniity to a Ictter reecived hy yoM Ulis day, tlie governor Las 
directed ne, to retani ouo yuu bave addrested to him, as alao the inclosiire 
which aoconpanled tt. 

I bave tbe bonoiv — — — — 

Copie d*iine lettre dn oomte Bertnind k Sir Hndson Lowe, en dato du 

27 AvrU 1818, 

Mr. le gouyernciir. 

J'ai rtionucur do vons prier de faire paaser en original au Lord Liver- 
pool rapostülfi ei-j(»intf, mos lettre» fhi 13, 24 et 26 Arril et l.i presente du 27. 
(N. It. Li? gouvenieur renvoya les quatre lettrea et ne regarda que rapostille.) 

I'our eviter toute sc^ne ridicule, il eat iuutile quo vous m'adreaaiez 
aoeone lettre pour Peinperear, ei eile n'eet dane lee formes asit^ee deptiia 
trois ana. Ce prince ne veat rien ionoTor et en rien s*äearter dit «tote qm. 

Je ne puis m*empdcher de Yoae fiiire eonnaitre que Ics lettre» quo j'ai 
reines k 1 henre da matiu, je n'ai pu les cominuniqner qu's^ 10 lieures, Tein- 
pereur ayant extreniempnl .s'iatlt it cctfc unit. Puifqne cr-tto lettre, Monsieur, 
est la derni^re que j'aurai a vuu» «crire aur Ics aftairos i\v rempereur, quolquo 
urgentes que les circonstauces puisaent devouir dcsonuuiä, pormottex - moi de 
▼oae faire r^fl^cbir, pour votre Int^rlt, celui de tos en&nta et de Totre na- 
tion, k Topprobre dont tant de gteerations ont coOTert le nom de IfaltniTere 
et de« Gonrpay. 

J'ai rhonneur — — ___ _ ___ — ___ 

192. Forsytb, III, 366. 

193. Vgl. Seite 390. 

194. Co[>ie d'uue lettre de Sir Uadeon Lowe an baron de Stürmer, 
en date da 23 Mai 1818. 

«ir. 

Having found it uuce^stary to issue a pruolaiitation oa thia islaud t'or 
geucral iuformatiou aud guidauce, in consequence of certaiii parte of th« furmer 
onee in fbrce baving beea infringed, I do myAolf tbe bononr to incloee to jrou 
a eopy of tbe same. 

I avail myaelf of tbe lame oeeasion tu reqaeat, if it might liappcu to 
become known to yuu, that any unautliurixed coinmunication Iia» beeii liere- 
tofore madc nr attt-mpted by any of tho ppr«on<< tiiub r dctnjifion at Lung- 
wood, l uiilrary to tlie »jürit uf tlie witiiin and Kirmer public H'-tlcc? g-jven, 
that yuu would bave tbe gooduess to maku inu acquainted witli it. 1 aiu tbe 
more urged to take tbe liberty of making tbi« reque.st, from baving groond 
to know tbat ■ome of tbe foUowen of Napoleon Bonaparte bave availed tbem* 
eelvee of uoaathori/.ed r)p|M>rtunitiee for making such communieatione in respeet 
to bitn, and tbat, wbat tliey bave been eii.-ibb;d to coiivi'y oii »ueb occanione, 
liiui notwitbstandiug fumisbod matter for ulterior and external commoaication« 



Digitized by Gopgle 



454 



withoat Mijr rafefeaee to ne; truating^ at thc »ame time, I du not, in tho 
a}K>Vf reqn<^st, aftk any tliiu^ wliirti niay b« found ineompfttiblie witik Um hb> 
stflicüoti*! you |>o8ses9 from jroar owii jrov<*rnrai^nt. 

I hav*» the honour — — — — — — — — — — 

r.l.>. C ;<ie d'une lettre du bvoo de StOrmer 4 Sir ündeon Low«, «n 
date du ^ Mai 1818. 

Mr. le gnnvernear. 

J'ai rev'i hier k midi ia lettre quo waa in'avez fait l'!ioiineur de m'a- 
drcsser en date dn 23 de ce mois, aiasi qae Ia proclamatiou qui j etait joiute. 

8i J*«tbU en coouaiumoce de quelque eommiiiiieatioD contnure on pr^ 
jndieiable ans menires de «nrreillaaee 4tobliee ponr U gftrde de JSSmpMon 
Bonapute, je ne aer^ hit on dewir de roue en iiutmire. Biem n*eet plaa 
confonne attx joteotioiu de nut eoor et 4 mes propres eeDtimenU. Von« sares 
aTec qael erapreanemf^nt jr» von» ai onmmMntqn^ mn. dt^p^'fhc -\ Mr. le prino<> 
de Metternich ou j'ai rendn compt'- ;i lv- miiu-itr • des eutr. ticu-* i\nr j'ni . us 
avec lo g^neral Gourgaud. et qiü vmu^ ont pani da plus haut interet. Je n at 
rien apprii, depuie c^te epoque, qui puisce m&üer-votM mttentioD. 

J'ai rboDoeor — -~ — ~ — — — — — — — . — — 

1»6. Ahgednickt bei O'Meara. II, 491; vj^l. auch ibid. 403. 

1*.>7. Copif» d'nne lettre d« Sir Hudson Lowe au barou de Stürmtir, 
en date da '2S Mai 1818. 

Comrnc j'ai ete forroellemeiit attaque de la \>iut de Napoleon UuuapArte 
pour ma conduito k l'cgard de Mr. Welle, j'o«e preaiire la libcrte de voos 
prier k me laiMer parconrir rinterrogatuire qu'on Tavait fiüt enbir ea arri- 
vaot ea Borope. Lonqoe Tons me l'avea Uut voir en me diaaot qae mon 
goaTememeok allait m'vn envojer ane oopiej je n*y attacliais pae teile impor* 
tance de croire qu^clle lot^rttait qne von» prisniez Ih pcine k me la filire tra- 
duir**. fraut iiit jiltis quo je dt-^irais t-ousiderer toutt' 1' itT-iin^ < '»mTnt^ utn» 
choan pa^eei mais i'attaqua qu'uu me £ait m'oblige k \uua l'airu ia pricre 
lii-deMUä. 

J'ai I'hontieur — — — — — — -~ — — — — — — 

11)8. Im März dt:« Jahres 1817 war es im Oberhause zu eiuer Debatte 
betreffji der Behaudliiug Napoleuu'a auf St. Helena gekoouueu. Im Juui ge- 
langten die Zeiiang«n, welche einen Bericht hierüber enthielten, nach 8t. He- 
lena und in die H&nde Napoleon'«, welcher eine Erwidetang — die «Obeer^ 
vatione* — dictirte. Am 7. October erhielt sie Lowe von Bertraud in einem 
verMiegtdten und an Lord Liverpool adresitirten Paquete. Obwuhl es die Ptiicht 
defl G<>uveriienr« fjewp'Pt» wäre, diese?« Prt'jnf t vor Absehicknti,'- n .u !i Kn<jlfmd 
zn öffnen, bosclilos« er dtunoci , • .h in 'l>;ni erhalteuen Zustaii'ii- und iiiU un- 
gebrochenen Siegel» nach England zu schicken. Am 5. Mai 1818 erhielt 
Lowe die »ObeerrationB* doreh deo ,Backworth'. (Vgl. For«yth, II, 213. SU; 
m, 365.) 

19». Vgl. PorMyth» II, 366; Napoleon. XXXII, 408. 
*200. Die falschen Bulletins. 

tau Am i. Mai lölti. (Vgi Kelaüuu Nr. lü.) 



•N 



Digitized by Google 



455 



SOd. Nupoleon^s Oeanndbeitssastend hutle nch bedeatend ▼enchUminert. 
(0*tf«Am, II, 403.) 

808« . . nous Toas ongageoas *k 4viter «veo lui (Sir Hudson Lowe) 
tonte dlsduflton «artont {Mur ^erit . . .* An baron do Stflrmer. ^nne, le 
86 tu«» 1817. St A.) 

Lowe seheint in der That seiner Reg^emng niebte Ober diese mit 
Baron StQrmer gehaltene Unterredung berichtet so haben; bei Forsyth wenig- 
stens finden wir niebto hierttber. 

90$. Erst am S6. Jnli 1881 fahr Lowe von St Helena ab, erhielt je- 
doch snvor von Seiten der Einwohner eine anerkennende Adresse; ebenso 
hatte er die Genngthnang, vom Könige wegen seines Verhaltens gelobt an 
werden. (Vgl Forsyth, III, $13. 314.) 

«OB. Vgl. Forsyth, III, 166. 

207. V^l. OWIeara, 11, 407. 

208. Vgl. Forsyth, III, 863. 

809* Original. Uriors, 1. Jnly 1818. 

Dear Sir. 

Captain Wulli» ou Um return tiuia Rosemaryliall, gave me ynxit nute 
of Üiiü d&y's dato, iu whicb yon do me the houoar of reqaesUug my opiuiou, 
with respect to the ronte the most advisable for yon to telce firom henee to 
America. The inconveniences you bave suggested respecting the one by the 
cape, as we11-as those likely to exist on yonr arraving at the Brasils, telcen 
into constderation, I think with yon, that it is very probable you wonid 
arrive in America qnite as soon by goinp: to Burope, sboald an earty opportunity 
occ-ar of procnrinp^ a ]>H:;9a>^e t<> Englanil: it in not in my power te ofTer yon 
tlie .accomniodution of one of Iiis Majesty'» sliips for tljat voya^'e, my infltrnc* 
tion from lionie ouly nnihnrWiVf!; to jjivo you a fregate eithi r to t!io Cap«^ 
or Rio J?un»iru .n?» captain Wallis lia<i t'ic lionour of acquaintiiij; you this inor- 
n\n^, otIit r\vi>e 1 tnint yon u-il! (I<> lUf the justice of boiiij,' convinced how 
iruly gtatilioU 1 Hiiould bu iu atiordiu<<; any accommodation to yourself and 
Madame la haronno. 

I bave the honour — — — — — — — — — — — 

PI am pin. 

-fO. Co|un (Vuno noto du baron de Stürmer k Sir Uudson Lowe, en 
date de - lUUt u«, ce 10 Jnin 1818. 

Le 8ous!«!ii;'!H^ comrni'JSJiiro de S. M. I. r-t \i. A. a l'!K»mi«»ur d'annoncer h 
8. Err. Mr. le (f>iiv«-riieur qii'il vient de r>cvv>'ir su\i rai)|)il, et que Mr. le 
marqub de Montciieitu est charge do le renipluccr pruvisuirement et ju.'qu'»\ 
cti qu'il plaine ü ä. M. Tcmpercur du uommur uu autro comnuflsHire k Si«^-Iiülcue. 

Devant regarder »es foncüons comme termin^, dis h präsent il ne lui 
reste qn*i t^moigner k son excelleoce combien il se fS&iictto des relations qn*il 
a enes avec eile, et do Ini renonveler Texpression de ses sentimento les pIns 
distingn^ et de sa pIns hanto considlratlon. 

James Town, ce 10 Jnin 1818* 



I 



Digitized by Google 



456 

Original. Lowe to Iwron StSriner. 8t. Helen«, 31 June 1818. 

Sir. 

I liud tlie Itoiioiir yi.sft>nlay ol' rc-cpivin{r yonr noto of the 10 iustüuU 
I caDiiot vicw your ilepaiturc trunt iUi.t t.iland, without takiog the 
oppovtnuity to express nuy siucero «cknowlodgincnts für tlie assiatanc« t 
receiTod, in different iasUnees» froin jroar informatioo to me, in the oonne 
of my diitie« bore; wiiiUt I be^ to mbiuto you at the Mm« lime of mj ooo.« 
etaiitly Uvely seuse of the confidenee yoo were plMned to evince iu ine, 
hy the ooinmuiiication of your own Instruction», so perfectiy analogoua iu 
ev«^rv rt^i«|»r>rr tn lltr ?[nrit of mv own. Knrnostlv lioplng^ the «ituntiou t«> 
vvhioh you are iiow üHttü^U luay oprii a iiew ainl wiilor 6eld, aawcU for 
rendeiing important scrvice t<i the goveniiiiüni you r<>preiieüt, as for dietinction 
to yonnelf, I have the honotir to remain, Sir, with the high est eonaideratioii 
yonr most obedient and ntoat bamble Mrvant — ^ — — — — 



« 



Digitized by Gopgle 



457 



InluLltSTeizeichniss. 



a«i StftctM Seite 
1616 1. Lonares, cc l<'r Wril 1816. 

Bevorstehende Abroine nach der Inael St. Helena 2S0 

Priv»tilii. Londres, ce 1*^ Awil 1816. 

Dank Stflrmfr's tiir die 8<>iiiom Vatf»r verliehene Gehoiin- 
rathswitnle. — H<'vorstehende Ährcisc — Graf liAlmaiu 280 

3. Orotavji, (iaim l'ilo d<' Tt'iieriff»", 4 M;ii 

Reidcbericlit. — Barou ötiimitir iiutVt, in «tociis Wucbeu 
fit. Rolena zu enreiehen. 281 

8. A bord d« r,Or<mte', aou» le 11« degru de latitude et I« 
19« de longitndet c« 15 Hai 1816. 
Bebeberieht 282 

4. fite-H^line, oe 18 Join 1816. 

Ankunft «nf der Inael 8t. Helena 288 

6. fite. Halene, oe 2« Septenibre 1816. 



Honaparte will die Commianärc nicht in ihrer ofBeiellen 

Eij,M'tiM( Ij.'ift empfan'^en — Dle.shpzijfrliclH-' Corretipondens 
zv\ifcheu den ( '«imnus.sHren nud dem Ouuverueur • . . . 288 

ö, P.S. 1. S^ -lIi-li iie. re 2^ S. ptombrc 181C. 

Da« woni^jT niasAVulle Bonebracu des Marquis de Montchenu. 
— Instructionen dieses Cotnmissära 288 

5, P.S. 3. S'e-Helene, ce 2*^^ iieptembre lbl6. 

Inetructionen dea Grafen Balmain. — Stürmer lobt daa Ver- 
halten dieaea Commiaaitra 291 

6, P.B. 3. Ste-R^6ne, ee 2« Septembre 1816. 

Copie dea Briefea Monthoton'a an Sir Hudaon Lowe ... 291 . 

6, P.S. 4. SM-HSMine, ce 2« Septembre 1816. 

Correapondens swisehen den Harqnis de Montchenu und Sir 



Hudaon Lowe 292 

6, P.S. 5. S««-HeK:ue, ce 2« Septembre 1816. 

Nachrichten über Bunaparto 2d2 

6, P.S. 1. Stf- Helene, c« V\ D.'cernbre IHK,. 



Berichterstattung über die Üeberniittlung eines Paqnets mit 
einer Ilajirlocke des TTerzoga vun Reichstadt seitens Phi- 
lipp Welle'a an Bfarehand, Kamroerdiener Ronaparte*B. ~ 
Correapondens swiechen Stürmer ond dem Oonvenieur 
betreffe dieaer Angelegenheit ... 293 



Digitized by Gopgle 



458 



^IL3^ St^- Helene, ce LÜ Decembre 1810. 

Die Verhaftung fle» Grafen Las-Ca«e9 

6,P.a.3. 8t«-Helcne, ce 13 Decembre 1816. 

Vortirtheil des Goavemeur« gegen die CommissSre. — Sein© 
Znnlckhaltung gegenüber denselben. — Stürmer spricht 
liierüber mit dem Gouverneur 3ül 

6,E^4, S««-H<?Iene, ce 13 Decembre 1816. 

Gcsundlieitazustand Bonaparte^s 303 

7^ P.S. L 8t«-II^Unc, ce ai Decembre 1816. 

Graf Las-Cases und sein So)in werden nach dem Cap der 
guten Hoffnung eingeschifft 

LP.8. 2. 8»«-H<51ene, ce 31 Decembre 1816. 

Fortsetzung der Correspondenz zwischen dem Gouverneur 
und ßaron Stürmer betreffs Philipp Welle's. — Procla- 
mationen, welche seit der Ankunft Bonaparte's auf der 
Insel veröffentlicht wurden. — Gründe, welche den Gou- 
verneur veranlassten, Wolle keinen Pass nach dem Cap 
der guten Hoffnung zu geben 30^ 

7^ P.S. 3. S»«-Heline, ce ai Döcembrc 1816. 

Die Parlamentsacto, botreffend die Haft Bonaparte's. — 
Bathurst's Depesche an den Gouvomeur, das« sich diese 
Acte auf alle Personen, wolciie auf St. Helena leben oder 
landen, erstrecke. — Baron Stürmer ersucht um ent- 
spreclionde Instructionen 307 

T^ILS.!. S'o- Helene, co 31 Decembre 1S16. 

Fffftfetzuncr der Correspondenz zwischen dem Marquis de 

Muntchenn und dem Gouverneur 309 

7^ P.S. 5^ St« -Helene, ce .11 Decembre 1816. 

GcMpriicho Bonaparte's mit dem Admiral Malcolm .... 312 

LP.S. 6, S««-Heh"ne, co 31 Decembre 1816. 

Gesundheitszustand Bonaparte's 316 

1817 L S»«- Helene, ce lü Jan vier 1817. 

Bcstiitigt die Anwesenheit BonajMirte's auf der Insel 8t. He- 
lena 31Ü 

± (Privatim.) Stc-HZ-lene, ce m Janvier 1817. 

Pccuuiüro Lage Stürmer'». — Sanitäro Zustände auf der 
Insel. — Gcsellsciiaftliclicr Verkehr. — Details. — 
.Stürmer's Wunsch, nach Ablauf der Sendung einige Zeit 
in Nordamerika verbleiben zu dürfen. — Stürmer's Gemalin .^17 

3. S««-Helinc, co 5>ä Janvier 1817. 

Ge<<ntidheit.<(zusbiud, Lebensweise, B'-^cliüftigung Bonaparte's 320 
:L St« -Helene, c« Janvicr 1817. 

Plan des Hauses, welches Bouapart« in Longwood bewohnt 3^1 



d by Google 



459 



Nammer 

dea Stockes Seile 

Privatim. S»«- Helene, ce 2fi Fevrier 1817. 

Abreise Welle'«. — Uebersendnng von Geschonken. — Keclit- 
ferti^ing Welle's. — Nachrichten über Bonaparte . , . ä21 

Stc-HÄline, ce 2S Fövrier 1817. 

Abreise Welle's .^22 

Privatim. 8t« -Halene, ce 12 Mars 1817. 

Stürmer ersacht, nach Ablaaf seiner Sendung eine Reise 
nach Constantinopel machen zu dürfen, um seinen Vnter 
zu sehen 

fi- Ste. Helene, ce 12 Mars 1817. 

Gesundheitszustand Bonaparte's 324 

IL Ste-mieno, ce 16 Avril 1817. 

Gesundheitszustand Bonaparte's 324 

L 8»«- Helene, ce 16 Mai 1817. 

Gesundheitszustand und Beschliftigung Bonaparte's .... 325 

8. 8te-H61fene, ce ö Jnin 1817. 



Besorgnis» wegen des Nichteintreffens des ,Conqneror' . . 325 



St«. Halene, ce 4 Juillet 1817. 

Philipp Welle 320 

KL Ste-H^l^ne, ce A Juillet 1817. 

Gerüchte, welche über Vorgänge auf der Insel in Europ.i 
verbreitet sind 327 

IL 8»«-H6lfcne, ce 4 Juillet 1817. 

Nachrichten über Bonaparte. — Sir George Cockburn. — 
Sir Pultnoy Malcolm. — Kleidung Bonaparte's. — Sein 
Gefolge. — Verkauf des Silbers Bonaparte's 33Ü 

13. 8»« Helfene, ce i Juillet 1817. 



Gespräch Stürmer's mit Sir Pultney Malcolm über die Sendung 
der CommissÄre. — Verhalten des Gouverneurs gegen- 
über den Commissärcu. — Schwierige Stellung .Stürmer's 334 



14. Stc-HtM&ne, ce 4 Juillet 1817. 

Lady Malcolm 332 

16. 8te.mij.ne, ce 4 Juillet 1817. 

Depeschen des Fürsten Metternich an Stürmer vom 4. Do- 
cember 1816 und 12. JKnucr 1817 338 

IIL Ste- Helene, co 4 Juillet 1817. 



Malcolm der ausgesprochenste Gegner der CommissKre . . 338 

19. 8i«-miine, ce 2fi Juillet 1817. 

Antwort des Lord Castlcreagh an Lord Bathurst betreffs der 
Erstrecknng der Parlamentsacte auf die CommissKre . . 340 

ifi. Stc- Helene, ce 2fi Juillet 1817. 

Empfang der Depesche vom 12. Jiinner 1817. — Stürmer 
erklärte dem Gouverneur, eine sich von selbst ergebende 



400 



Nntnmer 

d»« Stütlcet S^^it«' 

GolcgcMilieit abzuwarten, um sich von i\(^r Anwesenheit 

Bonaparto's auf der Insel 7,u überzengen .•^41 

2L St«. Halene, re 14 Aofit 1817. 

GcKundlicitftberichto 

22. Stfi-IIelene. ce 14 Aoüt 1817. 

Die l'ebermittinnff einer Haarlocke und eine.i Sackturhei« 
Ton Seiten des Hofj^^ärtner« Philipp Welle S42 

21. Rtc- Halene, ce 311 Septembre 1817. 

Gesundheitsberichte 34^^ 

2iL St«- Halene, ce ai Octobre 1817. 



Ueber«endung der Corrcspondenz zwischen Herrn ron Jarobi 
und Baron Stürmer in Betreff zweier pren»<ii»cher Botaniker 343 

'2G. Sf-H.'lene. ce M Octobre 1817. 



l'hilipp Wolle 21i 

2L S»«*- Helene, ce 31 Octobre 1817. 

Theuerunjr auf der In.«el. — Materielle Luge Stürmer'». — 
Gehalt des französischen CommiAsärs 346 

28. Stp-Helifnc, ce .21 Octobre 1817. 

Sir Hudson Lowe und Sir Pultney Malcolm 347 

29. S««- Helene, ce äl Octobre 1817. 

William Warden'» Buch »IS 

30. S»e- Helene, ce aj Octobre 1817. 

Erdbeben auf St. Helena 312 

3L St^-Heli^ne, ce ai Octobre 1817. 

Graf Biilmain will Bonaparte als Privatmann sehen. — 
Di.Hcussion hierüber zwi.schen dem Grafen und Sir Hud.son 

Lowe • • • • , ^tr*o 

•12. S»*^- Helene, ce dl Octobre 1817. 

Bonapiirtc wUnsrht ein«- Unterredung mit Baron Stürmer. — 
Antwort, welche Stürmer Bonaparte übermitteln Hess . . äitl 

22. SK-'nelcne, ce 31 Octobre 1817, 

Wunsch Bonapartc's, die Commtssfire als Privatleute zn em- 
pfangen. — Die Anhänger Bonaparte's und die Commis- 
sfire. — Schwierige Stellung des Gouverneurs 3.55 

.33. St<^- Helene, ce ai Octobre 1817. 

Empfang der Depe»clien vom 2fi^ März und -IL Mai 1817. 
— Philipp Welle. - Die Parlamcnt«arte 357 

35 8t«-mitno. ce ai Oct/.bre 1817. 

,Observations snr le disconr.^ de Lord Bathurst au parlement 
du 22 Mars 1817* 3öa 

36. S««- Helene, ce ai Octobre 1817. 

Besorg« isserregender Zustand Bonaparte's. — Diesbezügliches 



Verli.ilten des Gouverneurs 3fift 



d by Google 




401 



Nnmmer 

de« Stücke» Soite 

ai. Stc- Helene, ce 'dl Octohre 1817. 

Uebersenduog von vier Hnllctius 3G0 

afi. Ste. Helene, ce 1" Novembre 1817, 

Ueberaendung eine» liulletinx. — Doetor Baxter Mi 

4Ö. Ste.H61ene, co Iß Novembre 1817. 

Oesundlicitszustand Uonaparte's. — ,Mauu»crit venu de 

Sto. Helene' M2 

Äi. Sto-H^l^ne, ce 11 Novenibrc 1817. 

Uebersendung eines Bulletins iiü2 

42. Ste-H^line, ce l& D6pembre 1817. 

U^ebersendunp dreier Bulletins 3113 

42L St« -Helene, ce 21 Deccmbre 1817. 

Abgoscliiedonhcit Bonaparte'H 3fi.^ 

1818 L St«-- Halene, ce 8 Janvier 1818. 

Ueberaendung der Copie eines Briefe«, welclieu Marquii^ de 
Montchenu binsiclitlicli de» Planes Latapie's, Bonnparte 
zu befreien, von dem franzöflischen GcscbUftstrügcr in Rio 
de Janeiro erlialten hat 364 

2. 8to- Helene, ce 8 Janvier 1818. 

Sir Hudson Lowe und O'Meara. — OesundheitflznstAnd Bona- 
parte's. — Philipp Welle • • 3G4 

a. Ste- Halene, ce 11 Fevrier 1818. 

Gründe, welche die Commissüre veranlassen, nicht nach 
I-^ngwood zu gehen. — DelicAtc Stellung Stürmer'». — 
Pferderennen in Deadwood. — Graf Baimain. — Baronin 
Stürmer. — Pferderennen in Longwood; die Commtssüre 
und Napoleon; Verlegenheit Lowe's. — Stürmer und 
Hudson Lowe. — Gründe des Benehmens, welches Sir 
Hudson Lowe gegen die Commissäre beobachtet .... 365 

4. St« -Helene, ce 23 Fevrier 1818. 

General Gourgaud 373 

fi. 8t«-H61ene, ce 23 Fevrier 1818. 

Bulletins über Napoleon's Gesundheitszustand 37.''i 

iL Stc-mifeue, ce 23 Fevrier 1818. 

Corrcspondcnz zwischen Sir Hudson Lowe und dem Grafen 
Bertrand. — Bi;trachtungen Napoleon'« über die Rede des 
Lord Bathurst 

L St«-H6lene, ce 14 Mars 1818. 

Bulletins über Napoleon'« Gesundheitszustand. — Tod Ci- 
priani's 3Iß 

Ste. Helene, ce 14 Mars 1818. 

Oberst Latapie 377 



462 



ManHMr 

im Atftekaa Mto 

9. 8««-HA^nc, cu 14 Mnrs 1818. 

Genpracb Na{A>leon'ft mit Geuer»! Goargmod 377 

10. 8t«-H^ltiDe, ce M Mars 1818. 

* 

Hulletins Uber dou OesundlieiUisuBtaiid Napoleon*« .... ^4» 

11. 8»o-Ht'lene, ce il M irs 1818. 

Gonoral Gouri^atui v( rl.H«st St. Hcleu>i 37^ 

12. 8««-n«5U''n*', er 12 Avril 1>1.>^. 

üuUetia üUtsr <ltu (jlK.HUiidliüit.^/wistaud N'ap<deou"s. — LpImmis- 
weise Napoleon'« 380 

13. Ste.naime, cc 27 Avril 1818. 

8ir RndfiMi Lowe mid O'tfeara 381 

U. Ste.miine, ce 8 Hai 1818. 

Napoleon*« Oesandheitsxiutand. — Baxter. — Correspoodens 
Ewiaehen 8ir Hadson Lowe and dem Grafen Bertrand be- 
atigUdi 0*Meara*e S84 

]6. 8^-H<^I^e» oe 17 Mai 1818. 

O'Meara. — Discuaeion awiechen 8ir Hodaon Lowe und 

Baron Stürmer ................. 885 

16. ßte- Halene, l^i .luiu 181«<. 

Die Coninii.''s;irc '^itnl hiii^iclitlich der HiiUetiii;« «uf die l'r;vu- 
ausea in Longwood angewiesen. — Stürmer in Long- 
wted. — 8ein Beeach bei Sir Hudson Lowe. — ZurQek- 
faaltnng Lowe*a. — 8ir Hadeon Lowe und Graf Balnain. 

— Diflcuasion swiidien 8ir Hndson Lowe and Baron 
Stürmer» — Stürmer*« Anvicbt Aber Sir Hadson Lowe . 887 

17. 8t«-H^line, oe 3 Jnin 1818. 

Sir Geofge Bln^bam 897 

18. S^-Uiline, CO r> Juin 1818. 

GesnndhrMtH/u-t.iiiil T^onaparte's. — Depesciten ans London. 

— Diner bei tjir Hudson I.,owe ........... 896 

8t« -Helene, ce 7 JuiUf«t 1«18. 

Befltätignng de« Kiiiptange.s der I)ep<"»clic vom 29. November 
, 1817. — Baron StHfmcr rechtfertigt sich. — Er versah 

nie ConsolargescbSfte in Rnsebind. — Hein Hchmers, die 
diplomatische Laufbahn verlassen rat sollen. — Seine 
pecuniärcn Verbältouse. — Reise nach Amerika. — Mar- 
qoia de Montchenn. — Stttnner TerlÜsat die Insel . . . 899 

Privatim. Londres« ce 31 AoQt 1818. 

Weisen der Torcrr^rfirrf ten*>?i .J.ibre!*/' it uill -.Ii !i Uaron 
Siiinner ihm'L iiii ht ii.uh den Vertiiii^tt'ii !St.i;iten be- 
geben, sondern nattii Wien reisen. — Itarouiu Stürmer. 

— Stürmer verlangt I8r seinen ntfaen Posten als General* 
eonsnl eine höhere Besoldnng 404 




Digitized by Google 



Digitized by Google 



Digitized by Google 



Btenlord Univwsily UbriftM 

3 biOS.pOi 14S_SH__Q 



IMEDUE 



































































































STANFORD ÜNIVERSITY UBRAWES 
STANKMU), CALIFORNIA 94305-6004 



r 

I c , 

Digitized by Google